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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Eberron - Whispers of the Vampire's Blade => Thema gestartet von: Ein am 13.06.2007, 20:39:51

Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 13.06.2007, 20:39:51
So, wie Ein die Welt vergessen hat, und dazu ist er keiner weiteren Anregung bedürftig gewesen, so hat die Welt auch ihn vergessen. Von dem Moment an, als er den Kriegsgeschmiedeten herangerufen hat, ist alles stehengeblieben.
Selbst der abrupt stoppende Zug hat es versäumt, den jungen Mann von den Beinen zu reißen, und nun käme er damit zu spät.
Ein findet nur einen Kriegsschauplatz vor. Die mechanischen Soldaten sind überwunden und liegen zu einem Haufen zusammengekehrt, sodass das erste, was er in Abwesenheit jeder Menschenseele tun muss, das Erklimmen des Totenberges sein muss, und sich mit dem Speer in der Hand der Einbildung aussetzen, er habe alle diese Krieger niedergestreckt. So abwegig, meint er, ist das nun auch nicht, da immerhin alle Vorgänge in seiner Erinnerung verloschen sind.
Erst, als er der Nachahmung verschiedenster Gemäldefiguren, die ähnliche Berge Besiegter unter sich hatten, überdrüssig ist, wird ihm bewusst, dass er allein ist.
"Ist jemand hier? Ich hätte gerne... ein Wasserglas", erkundigt er sich zaghaft, die Anwesenheit anderer Wesen mehr fürchtend als hoffend. Überhaupt sind es Worte, die er nur aussprechen kann, da er weiß, dass niemand ihn hört.
Außerdem wirken die Räume etwas enger. Er steckt zwar den Speer ein, postiert sich aber mit dem Gesicht zu den Gefallenen, denn ob sie wirklich erschlagen worden sind, kann er diesen nicht ansehen. Nun könnte es also sein, dass sie sich erheben, in dem Moment, da er ihnen den Rücken zukehrt, und ihm Messer hineinwerfen, oder andere grausige Szenen könnten sich ergeben.
Er hockt sich in eine Waggonecke, von der aus er alle der Räuber im Blick hat.
"Xim? Daal Garden? Ihr seid natürlich kein Pferd..."
Seine Entschuldigung hallt ihm so bedrohlich in den Ohren, dass er beschließt, nicht weiter mit denen zu reden, die wahrscheinlich längst nicht mehr da sind. Nicht einmal die vergangene Zeit kann er ermessen. Was ist, wenn Tage vergangen sind und die Leichen neben ihm schon so lange hier liegen? Sie verwesen natürlich nicht.
Der Vampir kann an Schwäche des Alters gestorben sein. Sogar der, denn die, die Vampire für unsterblich erklären, wissen nicht, ob nicht nach so vielen Jahren, wie sie sich selbst nicht einmal vorstellen können, auch die Vampire sterben. Und just so viele Jahre mögen gerade eben vergangen sein.
Unvergänglich ist nur eine, so beharrlich er sie auch herausfordern mag, und wie viel Zeit auch in die Länder geflossen sein mag: Es ist Abend, die Sonne ist untergegangen - es gibt sie noch - und damit bricht die Stunde für ihn an, die er seiner geliebten, selbstgewählten Widersacherin widmet.
Er versteckt sich vor der Welt, die ihn eine Weile vergessen hat, hinter vor das Gesicht gehaltenen Händen, schließt aber die Augen nicht und lässt vor diesen je einen Spalt zwischen den Fingern, um nicht die Kriegsgeschmiedeten aus dem Blick zu verlieren.
Selbst, als er sich befreien will und sein zerknittertes, leeres Papier hervor holt. Er muss es auf die Knie klemmen, gehalten von einem Ellenbogen, denn auch der Stift fordert eine freie Hand, und mit der anderen muss er sich schützen.
Es ist ungemütlich und bedrückend, diese Haltung, aber er beginnt, etwas aus sich herauszuschreiben, das kein Gedicht an die Liebe ist.

Hat ein Mann, es erst einmal soweit kommen lassen, dass sich Berge von Trümmern vor ihm häufen türmen, selbstgeschaffen oder fremdgewirkt – die Ursprünge verblassen -, er aber selbst nicht die Kraft dazu hat, sie fortzuschaffen, oder dieser Mangel an Kraft gar der Grund ist, weshalb sich die Trümmer erst getürmt haben, denn es ist auch eben so gut möglich, dass sie es selbst getan haben, sich aufgetürmt, dann ist es nur allzu gut vielleicht durch Ausnutzung des männlichen Kraftmangels, dann ist es.................... kann es gerne so sein, dass die Trümmer in sich selbst also die Gnade verspüren, eine Gnade mit dem Kraftlosen, dem sie sich entgegengebaut haben, zu schnell, zu heftig, sodass nun eine Art der trümmerlichen Reue durch sie fährt und sie beschließen, sich höchstselbst durch eigene Triebkraft davonzuheben und eine Erlösung Abbauung fördern, die der Kraftlose also schon ersehnt hat, denkbar auch mit kecker Berechnung erwartet hat, dass die Trümmer zuerst nachgeben und vom Mitleid besiegt werden.
Dadurch wäre der Mann aber Kraft Sieger und alles nichtig, denn er hätte sie schlussendlich mit seiner Kraft besiegt, die nicht zu besitzen oder verloren zu haben er nur als Gauklerspiel inszeniert hat, worin ja wieder eine eigene Kraft liegt, Aktion und auch ein gewisses Vermögen von Wasserbüffelhörnern[/s] ............., die ihre Brandmarkung erst mit glühendem Eis....................



Auch mit Ende der bedeutenden Stunde ist Ein nicht wohler. Fürwahr hat er einiges dort fertiggebracht, auf die leere Seite, nun fehlt der wüsten Ansammlung an Gedanken aber der Verstand, der sie denken könnte.
Hinter Fingerschlitzen nimmt er den Leichenturm ins Visier, tastet sich mit der anderen Hand an der Wand entlang und hilft seinem Körper wieder aufwärts. Als er dabei abrutscht, muss er nun auch die andere zu Hilfe nehmen, um nicht zu stürzen, und siehe da, er selbst stürzt nicht – zu Boden -, und die Kadaver stürzen nicht – zu ihm. Er muss sich nicht unbedingt verstecken.
Von brausender Idee erfüllt verfällt er wieder in die Anfangsgebärde und besteigt den Berg aus Metall. „So“, sagt er ohne großen Sinn, stärkt sich diesmal aber durch die widerhallenden Worte, die er selbst in die Welt gebiert, und auf die die Wände ihm antworten. Damit sind sie schon mächtiger als der geschriebene Unfug, denn der ist ungehört geblieben. Oder nur unbeantwortet.
Er klopft mit dem Speerschaft gegen und auf Metallschädel, besiegt die Besiegten mit seinem Blick und ist mit einem Satz vom Kadaverturm herunter.
Denn sind sie nun alle tot, ist das sein Zug. Jeder Raum, jedes Abteil gehört ihm, und alles, was ihm noch daran gefallen mag.
Der Vampir allein gefällt ihm, und auch den hat er vielleicht längst ohne sein Wissen zerstört.
Er beginnt die Suche. Die ersten Meter noch rückwärts laufend, um die Augen immer auf dem Schrotthügel halten zu können, dann aber vorwärts und ungebremst, will er den gesamten Zug durchmessen. Das ist so eine Visitation, die er wohl vornehmen muss, bevor alles ihm zugeeignet wird, und damit auch der Vampir, ob untot, ob an Schwäche durch vorüberziehende Millennien oder durch Äxte im Hirn zerschmettert.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 15.06.2007, 00:08:02
Nicht sosehr die geworfenen Speere der Halblinge fürchtend, vielmehr von einer schwer begreiflichen Angst erfasst, den Vampir, um dessenwegen sie sich auf diese rasante Jagd eingelassen hat, enwischen zu lassen, hastet Gorislava über das offene Feld, hinein in die schützende Umarmung der Waldschatten. Wenn sie ehrlich ist, dann bereiten ihr auch die Flüglerreiter doch schon Unbehagen - auf einen Speer in ihren Eingeweiden ist sie noch lange nicht erpicht.

Das wilde Flattern ihres Mantels kommt zum Erliegen, sobald die Gruppe sich am Rand des Gehölzes sammelt. Die Karrn fährt sich mit der lebendigen Hand durch das ebenfalls zur Ruhe gekommene, volle Haar und schultert daraufhin ihren Bogen; ihr Blick jedoch huscht suchend und wachsam durch den Baumbestand.
"Wo beim Spötter ist er nun hin?," verleiht die Rächerin ihrer Ungeduld Stimme, als ihre Anstrengungen, den Flüchtigen auszumachen, zu nichts führen. Erst dann betrachtet sie ihre zeitweiligen Gefährten genauer - und stellt stirnrunzelnd fest, dass nicht alle anwesend sind. "Ein?"
"Seid ihr wohlauf?," erkundigt sie sich über das Befinden ihrer Begleiter, vielleicht aus purer Höflichkeit, vielleicht aber auch, weil ihr noch einiges an Herzensgüte eigen ist. "Und...wo ist eigentlich dieser Ein abgeblieben? Hat ihn jemand gesehen? Oder hat er beschlossen, die Angelegenheit für sich hierbei bewenden zu lassen?"

"...und Khyber alleine weiß, warum ich es eigentlich nicht getan habe. Was soll's. Dieser Lucan hat meinen Weg gekreuzt, er hat den Fireden von Zarinas Seele in die Ferne rücken lassen... Grund genug, ihm Buße aufzuerlegen, oder etwa nicht? Für dich, meine arme geliebte Schwester!"

Irgendetwas gleitet geräuschlos durch das Unterholz, ganz in der Nähe - ist es Gorislavas Unlicht gewordener Albtraum, der fast nie von ihrer Seite weicht?
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 15.06.2007, 06:58:38
Zugbesitzer zu sein, ist ein recht zwiespältiges Vergnügen.
Ein kann natürlich belegen, dass dies sein Vehikel ist, nur ohne Fahrgäste - deren Abwesenheit er sich durch einen rasenden Lauf bis zum vordersten Wagen versichert hat - ist auch das wenig wert. Selbst durch die Lande fahren, die eigene Strecke festlegen, das ist, den Schienen gefluchter Dank, nicht möglich. Sie führen immer an die selben Orte wieder zurück, und vorwärts nur für eine unbedeutende Weile.
"Kannst du mich verstehen?", äußert er zweifelnd eine Frage an das Schaltpult des Zugwagens. Enttäuschenderweise ist es keines der lebenden Konstrukte, wie der Xim Goldschuh oder seine abgelehnten Brüdern und Schwestern. So bleibt es auch still, als er fordert "Fahr zu!" und zur Unterstützung an himmelhoch ragenden Hebeln und niederen Druckknöpfen hantiert.
Wahrlich, seine Situation bringt ihn selbst zum Lachen. Auch all die irren Ideen, auf die sie ihn bringt, tragen dazu bei. Jedoch, niemand hier, der ihn schelten würde für sein Tun. Und er will alles tun, um den Vampir und die Mitreisenden einzuholen. Wenn so ein Zug die Zeit für ihn anhalten und für die anderen weiterlaufen lassen kann, wieso soll er sie nicht auch gänzlich zurückschieben können?
"Los! Bring mich zurück!", fordert er energisch und zerbricht mit einem Fußtritt einen Hebel.
Still.
Gegen diese perfide Technik kann er nur Machtlosigkeit verspüren und nimmt seinen alten, angestammten Platz vor dem Führerhäuschen ein, um dort zu schlafen.
Er hofft auf eine antreibende Traumbegegnung, letztlich vergebens.

Am nächsten Morgen ist er noch immer der Gestrandete, das bemerkt er mit dem ersten Blick aus seinem Zug heraus. Er hat wilde Natur um sich und sein Fahrzeug. Noch etwas länger, und sie wird sie sie beide zusammen verspeisen, mit Ranken umweben und schwere Blüten auf den Waggons wachsen lassen, bis es derer so eine Unmenge geworden sind, dass sie den Zug in die Erde hineindrücken und niemand mehr davon erfahren wird, was hier einst geschehen ist.
Bis dahin wird er verhungert sein. Es obliegt ihm, einen Weg zu finden, den Zug unter Kontrolle zu bekommen und mit seinem Willen dorthin zu steuern, wo er den Vampir finden kann. Dort findet er gewiss zugleich auch die anderen.
Weilenweise lässt er die Füße aus den Abteilfenstern baumeln und sucht nach Essbarem, wie es streundenden Hunden üblich ist.
Als er nichts findet, entschließt er sich zerknirscht dazu, seinen Zug allein zu lassen und etwas Essbares zu erjagen.
Erst, wenn er einen Bart hat, ist er wirklich der Gestrandete. Er rasiert sich vor einem Abteilfenster, während ihm die Füße heraushängen; ein sehr gefährliches Unterfangen, aber die Kraft, die Füße herunterzunehmen, will er sich aufsparen.

Ein übler Tag ist es nicht. Er entdeckt es, als er von dem gewaltigen Riesenraupentier auf den Schienen absteigt, seinen Mantel vor der Morgenkühle zusammenrafft und einen Spaziergang in den Wald unternimmt.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 15.06.2007, 10:05:29
So eilig wie die Nase der zum Wolf gewordenen Waldfrau dem Geruch des Untoten folgen kann, so schnell zieht die Gruppe aus wundersamen Leuten durch den Wald.

Die Spur des gejagten ist geradlinig. Von Minute zu Minute wird der Wald weniger dicht und der Boden feuchter. Nach weniger als einer geschätzten Stunde des hastigen Laufens erkennen die Abenteurer den Grund hierfür. Ein See erstreckt sich vor ihnen. Der Boden ist aufgeweicht von den starken Regenfällen die in dieser Gegend gewöhnlich sind zu dieser Jahreszeit.

Die Fährte macht nun einen Knick und folgt dem Ufer des Sees. Weiter folgen die Abenteurer durch das Halblicht. Dann ist in der Ferne ein Gebäude auszumachen.

(http://www.wizards.com/dnd/images/ebw_gallery/82884.jpg)

Spuren und Fährte enden aprupt am Seeufer in Richtung der seltsamen Piramide.

Aufgrund der Lichtverhältnisse beschliessen die Verfolger einige Stunden zu ruhen. Bei Tageslicht will man überlegen wie man den See überquert - denn der Vampir braucht Schutz vor dem Licht und das er die Piramide aufsucht um diesen zu erhalten erscheint den Abenteurern als sicher.
So hofft man dass man ihm unter dem Segen der Sonne aufspüren wird und ihm keine Fluchtmöglichkeit bleibt.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 15.06.2007, 11:20:45
Pilze sind das, was Ein in dieser ausgefallenen Situation am meisten möchte. Wenn er schon in der Wildnis sitzt, dann will er wenigstens Pilze sammeln wie ein Waldeinsiedler. Nicht zuletzt deshalb hat er sich von der Göttin eine Magie verleihen lassen, die ihn Gift erkennen lassen kann.
Damit fühlt er sich brillant gewappnet für alles, was da kommen mag.
Er durchkämmt das Buschwerk auf der Suche nach Pilzen, denn die Pilzsuche ist genau das, das er gewollt hat. Dass er keine findet, macht ihm weniger aus.
Wacker schlägt er sich durch Spinnennetze, feuchte Sträucher und Dornengestrüpp, denn das alles gehört schließlich zum Waldeinsiedlersein dazu. Etwas will er dann doch die Logik zurückholen, und ganz ohne Beute nicht zu seinem Zug zurückkehren müssen: Er folgt dem aufgeweichten Boden, auf dem er die Pilze gedeihen vermutet.
Dabei verliert er die Zeit, den Ort aus dem Blick, und erreicht irgendwann ein friedliches Seeufer, in dessen Mitte ein gewaltiger Tempel. Verblüfft und völlig eingenommen lässt er ihn auch nicht mehr aus den Augen, als er am Ufer weiter entlangläuft, bis seine Füße schließlich gegen etwas stoßen, und seine Faszination jäh unterbrochen wird, als er um das Gleichgewicht kämpfen muss.
Mit der Stiefelspitze hat er versehentlich eine Rüstung gestreift, die so vollständig ihren Träger umgibt, wie er es bisher nur einmal erlebt hat – er erkennt den Gnom aus seinem Zug, und an dessen Seite all die anderen, deren Suche er unbewusst vollzogen hat.
Damit geht es weiter. Ohne den Zug. Er schleicht sich etwas abseits der Gruppe und setzt sich in einen Thron aus Moos. Bis sie erwachen werden.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Xim Goldschuh am 15.06.2007, 11:42:59
"Ah, Ein, schön dass ihr noch dabei seid." sagt Xim leise, als er aus dem Schatten eines Baumes hervortritt. Als Kriegsgeschmiedeter fällt ihm wie immer die Aufgabe zu, die Nachtwache zu übernehmen. "Ich hatte euch in der Hitze des Gefechtes im Zug aus den Augen verloren, aber euer Zauber hat mir sehr geholfen. Habt Dank! Nun ruht euch ruhig aus, wir werden bei Tagesanbruch den See überqueren, um den Vampir in seinem Schlupfloch zu stellen."
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 15.06.2007, 22:10:54
Gorislava hat etwas abseits der Gruppe ihre Schlafmatte ausgerollt. Der Rucksack, unter dem die abgelegten Rüstungsteile halb im Moos vergraben liegen, dient ihr als Kopfkissen, während der dunkle Umhang die Rolle der Decke übernimmt. Säbel, Bogen und Köcher liegen nur wenige Zoll von der ruhenden Karrn entfernt, hinter ihrem Rücken ragt ein uralter Eichenbaum in die Höhe, der verhindert, dass man sich gut von hinten an sie heranschleichen kann.

Um den Baum herum strömt unablässlich ein Schatten, der noch finsterer ist als die Nacht. Wie ein Wasserschwall hebt und senkt er sich in seinen kreisenden Bewegungen, ganz im Takt zu Gorislavas Atem. Von Zeit zu Zeit bäumt er sich leicht auf - wenn die Rächerin sich im Schlaf unruhig zu regen scheint, und fällt wieder in seinen regelmäßigen Rhythmus, sobald sie aufhört, sich zu bewegen.
Eins Näherkommen bemerkt die Schlafende nicht. Zumindest zeigt sie keinerlei Reaktion, als der Heiler unerwartet, vor allem für sich selbst, ins Lager der Gruppe poltert.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 16.06.2007, 07:42:09
"In meinem Zug habe ich schon genug geschlafen. Wieviele Tage sind eigentlich vergangen?", erkundigt Ein, überrascht von der fehlenden Überraschung ob des unerwartet auftauchenden Kriegsgeschmiedeten.
"Und dort soll der Mann wohnen?", fragt er, als wäre überhaupt nichts geschehen, indem er mit einer schlaffen Hand in Richtung des Bauwerkes weist. Schließlich lässt er sich hintenüber ins Moos stürzen, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen. Es liegt sich viel gemütlicher als in seinem zur ewigen Rast verdammten Fahrzeug, und die Sterne werden nicht verdeckt.
Zu den Seiten hält er Ausschau nach den Gefährten, und ist erst beruhigt, als er auch Gorislava dort liegen sieht, zusammen mit dem Zaubertier an ihrer Seite.
Er wird sich noch einmal entschuldigen müssen, hat sie ihn doch am Abend im Zug sicher nicht vernommen.
"Wenn die Sonne aufgeht, vollziehen wir ein Ritual, um unsere Waffen zu segnen", beschließt Ein und hebt einen Arm aufrecht zum Himmel, als wolle er sich einen Stern herunterstehlen.
"Ihr habt doch außer diesem Bogen nichts bei Euch; womit kämpft Ihr wirklich?"
Zu gut erinnert Ein sich daran, wie im Heer alle Bögen verbrannt und den Besitzern zur Strafe für das Mitführen dieser Waffen ihre Arme gebrochen wurden.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Xim Goldschuh am 16.06.2007, 18:27:37
"Tage? Was meint ihr damit? Seit wir zuletzt gesprochen haben, sind in etwa.." - Xim stockt für einen Atemzug - "...vier Stunden und vierundzwanzig Minuten vergangen. Sehr lange könnt ihr da wohl nicht geschlafen haben, zumal wir fast 54 Minuten bis zu diesem Rastplatz gelaufen sind." Im Geiste macht Xim einen weiteren Strich hinter seine "Kamerad Ein nicht mit kritischen Entscheidungen betrauen"-Strichliste. Er hat schon andere vergeistigte Priester und Magier getroffen, aber dieser hier schießt den Vogel ab. Vielleicht hat er in einem Traum mehrere Tage verlebt? Xim kann sich immer noch nicht richtig vorstellen, wie das mit dem Träumen funktioniert, obwohl nach blutigen Schlachten frühere fleischliche Kameraden teilweise sehr lebhaft über Träume berichtet hatten. Fast so, als hätten sie diese tatsächlich durchlebt. Xim ist sich ziemlich sicher, dass es für Weichhäuter unter Umständen schwer sein kann, zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden.

"Wie dem auch sei, wir vermuten der Vampir hält sich derzeit in dieser Zikkurat auf - ob er dort wohnt wissen wir nicht. Und als Nahkampfwaffe benutze ich dies hier, wie euch vielleicht schon aufgefallen ist." Wieder ein Strich auf der Liste. Xim drückt mit der linken Hand ein paar versteckte Knöpfe an seinem rechten Unterarm, und mit einem metallischen Zischen schält sich seine Rechte aus dem mächtigen, stachelbewehrten Kriegshandschuh. Dessen Faust ist fast doppelt so groß wie die ihn haltende. "Ich fürchte für Menschen ist diese Waffe nicht so geeignet." Nachdenklich betrachtet Xim seine rechte Hand, die deutlich weniger Schrammen hat als seine linke. "Hallo! Wie lange habe ich dich schon nicht mehr gesehen?" sinniert er.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 17.06.2007, 09:14:38
Durch Ein geht ein Ruck und er sitzt wieder aufrecht. "Nur vier Stunden?", ist seine erschrockene Frage. Bevor er Zeit zur Antwort gelassen hat, hat er sich allerdings schon wieder besonnen. Es wäre nicht das erste Mal, dass ihn die Stunden betrogen hätten. Er wird wieder ruhig, nimmt das Geschehen hin und wirft seine Frage mit einer Handbewegung fort. "Ah, vier Stunden..."
Oder die Zeit hat ihren Betrug wettgemacht, indem sie die ihm gestohlenen Stunden nun auch von anderen genommen hat und sie so wieder auf gleichem Niveau leben dürfen.
Mit wechselndem Interesse sieht er die Waffe des Kriegers an, und schüttelt den Kopf. "Das ist wohl keine Waffe."
Er bezweifelt, dass die Ewige ihren Segen geben wird für einen gewaltigen Handschuh, wenn zur gleichen Zeit auch zu Klingen, Äxten und Speeren.
So nimmt er sich zusammen und trottet durch den weichen Untergrund zum Goldbeschuhten hin. Er hat immerhin noch eine andere Magie bereit.
"Aber für diese Beschwörung ist das nicht so wichtig."
Indem er einiges von seiner himmlichen Macht opfert, ruft er Nachtschwaden aus seinem Mantel, die aus Kragen und Ärmeln herausdringen, um sich zu einem schweren Dunst zu verbinden und erst kurz vor dem gepanzerten Kriegsgeschmiedeten sich wieder aufzuteilen und durch die winzigsten Löcher in sein Räderwerk zu schlüpfen. Sie wirken dort wie eine Antriebsmaschine, indem sie jeder Bewegung des Eisenmanns in seinem Innern folgen und zu größerer Wucht verhelfen, als zuerst gedacht.
"So...", murmelt Ein, als der Nebel nicht mehr selbst sichtbar ist, und er legt sich zurück auf seinen Thron.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Xim Goldschuh am 17.06.2007, 21:04:19
Xim fühlt die vertraute Kraft des Stärkungsspruches durch seine Kunstmuskeln fließen. "Hmm, ich danke euch! Das wird sicher helfen." sagt er mit einem Nicken zu Ein.

Als der Morgen graut, beginnt Xim die Kameraden mit sanften Tritten zu wecken. "Aufstehen, Kameraden, wir haben viel vor. Ich schlage vor wir bauen ein kleines Floß für Ausrüstung und Kleidung, wer möchte bläst sich einen Wasserschlauch zur Schwimmunterstützung auf, ich hänge mich unten an das Floß, und wir schwimmen hinüber. Bei einem meiner Feldzüge hat ein Druide bei ähnlicher Gelegenheit tote Bäume in Lastkanus umgeformt - Goda, könnt ihr das zufällig auch?"
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 17.06.2007, 22:18:11
Als es Morgen wird und der Kriegsgeschmiedete seine abenteuerlichen Ideen äußert, weckt er bei Ein nur Kopfschütteln. "Druiden?"
Er ist sich nicht sicher, ob das ein böser Spaß auf Kosten der Wandlerin ist, oder, ob Xim in der wilden Frau tatsächlich eine solch mächtige Hexenkünstlerin erwartet. "Ein Floß aber, ja, das könnte etwas werden", stimmt er zu.
Ihn drängt es aber, denn der Sonnenaufgang ist der Zeitpunkt, seine Kraft zu nutzen.
Auf dem aufgeschwemmten Boden findet er festen Stand und stützt sich auf seinen Langspeer. Als die ersten Sonnenstrahlen gierig über den Horizont lecken, konzentriert er sich darauf, die Nacht in der Waffe zu bewahren. Die Sonne erleuchtet sein eigenes Haar, die ganze Gestalt, wie es ihr zu tun angestammt ist. Nur der Speer wirft keinen Schatten, und entweder sind die Lichter des Himmelskörers nicht mächtig genug, ihn zu beleuchten, oder die Waffe schluckt die Helligkeit einfach. Er bleibt so dunkel, wie er es zur Zeit gewesen ist, als die Sonne vom Horizont heruntergestiegen ist.
Angespornt durch den Erfolg, wagt Ein, den Schutz vor dem schwächenden Morgen auch auf die Waffen der anderen auszudehnen. Denn am Tag ist die Nacht mächtiger, wo sie bestehen bleibt.
Sein erstes Tun ist anschließend der Besuch der unheimlichen Kriegerin und ihres dunklen Tieres.
Steht auf, wir bauen uns ein Floß und segeln damit zum Horizont“, verkündet er und bietet ihr zum Aufstehen die Hand an, wie er es von Lira’el erlebt hat.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 18.06.2007, 17:43:54
Mühsam öffnet Gorislava die Augen, als das unbarmherzige Morgenlicht sich zwischen ihre  Lider bohrt und den Geräuschen des Tages den Weg in ihren Geist bahnt. Mühsam erwacht sie aus unruhigen Träumen, deren lange anhaftenden Überreste zu vertreiben sie sich keine Mühe gibt. Mühsam gibt sie sich Erinnerungen hin, die von Gestern und Vorgestern künden, und von Lucan, dessenwegen sie von der Reise nach Karrnath abgewichen ist.

Der wirbelnde Schatten verzieht sich zu einer müden Schliere, die mehr einer schläfrigen Hauskatze ähnelt denn einem blutrünstigen Panther, und sickert langsam an den Wurzeln des mächtigen Baums entlang, unter dem die Rächerin sich schlaftrunken vom weichen Waldboden drückt.
Mitten in der Bewegung stockt sie, und starrt die Gestalt über ihr an, als wäre ihr ein Gespenst erschienen. "Ein? Wo zum Henker kommt Ihr auf einmal her? Was für ein Floß? Horizont?" Für die Karrn ist es noch zu früh am Morgen, was die Poesie anbelangt. "Also schön, wir wollen diesen Teich ruhmreich besegeln," erkennt sie schließlich und seufzt; dann ergreift sie abrupt die Hand des Heilers und lässt sich aus der sitzenden in eine stehende Position helfen.
"Willkommen zurück," meint sie zu Ein und wendet sich daraufhin ebenso abrupt von ihm weg, um zum See herunter zu marschieren und sich dort vor der Wasseroberfläche hinzuknien.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 19.06.2007, 08:08:33
"Danke", ist Eins einziges Wort und Gedanke, den er für sich selbst formulieren kann, bevor die Daal Garden wieder verschwunden ist. In plötzlicher Erinnerung aber rennt er ihren Weg noch ein Stück nach und ruft "Ihr verzeiht mir doch die Angelegenheit mit dem Pferd?", ohne aber auch darauf eine befriedigende Antwort zu erwarten.
Statt nun Lira'el und auch dem Professor aufzuhelfen - Xim wird sie wecken -, wagt er sich an die Auseinandersetzung mit der Dunkelkatze und streckt nach ihr die Hand aus - an die Stelle, an der sie eben noch, die Nacht über sich aufgehalten hat. Nun ist sie weg.
Das Unwissen um die Konstruktion eines Floßes macht er dadurch wett, dass er sogleich im Wald unauffindbar wird und zwischen Morgentau nach trockenem, totem Holz sucht, das gewiss für das Vorhaben des Kriegsgeschmiedeten benötigt wird.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 19.06.2007, 21:26:46
Gorislava hat sie soeben vor dem See niedergelassen, um die Hände ins kühle Wasser zu tauchen, sowohl die fleischerne als auch die metallene. Während das Nass in kleinen Rinnsalen vom geschmiedeten Gliedmaß heruntersickert, führt die schalenförmig gehaltene lebende Hand es zum Gesicht der Karrn, die nicht anders kann, als die kleine Erfrischung als angenehm zu empfinden.
Den kurzen Moment, der beinahe die Bezeichnung 'harmonisch' verdient hätte, setzt Eins plötzlicher Nachruf ein Ende. Gorislava dreht den Kopf zu dem Heiler um, ihre Brauen heben sich ob des Unverständnisses. "Ich fürchte, ich kann Euch nicht folgen," tut sie es kund, nicht wirklich geneigt, gleich nach dem Aufwachen ein Rätsel lösen zu müssen. "Komischer Kauz..."
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Xim Goldschuh am 20.06.2007, 11:13:21
Die fehlenden Kommentare zu seinem Plan fasst Xim als stille Zustimmung auf. Während die Kameraden aufwachen und sich frisch machen stapft Xim im ufernahen Wald herum, wirft abgestorbene Bäumchen unter lautem Krachen um, und sammelt deren Holz für den Bau des Floßes.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Prof. Nimble am 20.06.2007, 17:19:31
Die Ereignisse des vergangenen Tages bescherten dem Professor einen sehr tiefen, teilweise von Alpträumen geplagten Schlaf. Zum Holztragen am nächsten Morgen fühlt er sich zu schwach, allerdings kann er den ein oder anderen guten Hinweis bei der Konstruktion des Floßes geben. Zwischendurch sitzt Nimble auch immer wieder unter einem Baum und macht einige Eintragungen in sein Notizbuch.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 21.06.2007, 23:56:34
Vom Floßbau hat Gorislava keine Ahnung, aber die anderen mithilfe von Proffesor Nibles nützlichen Ratschlägen ohnehin gut zurechtzukommen scheinen, lässt sie sich indessen Zeit, die Haare durchzukämmen und die Rüstung anzulegen. Schließlich nimmt die Karrn auch ihre Waffen wieder an sich - die von Eins Zauber durchströmt werden - und kehrt allmählich zum Ufer zurück.

Dem Heiler wirft sie noch einen fragenden Blick zu - "Auf eine Erklärung will der Bursche verzichten... Möchte er, dass ich selber rate? Als ob ich so frei wäre..." - und begutachtet dann die hölzerne Konstruktion, die die gesamte Gruppe über das Wasser zum Ziggurat bringen soll.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 22.06.2007, 07:17:49
Ohne es verfolgen zu können, ist Ein wieder zum Gruppenlager zurückgekehrt. Holz hat er nicht gefunden, allein die Erinnerung daran ist möglicherweise zu verwischt gewesen, als dass er etwas hätte finden können. Sogar, als er nun die herangeschafften Stämme sieht, glaubt er nicht, dass sie etwas mit dem zu tun haben, nachdem er gesucht hat.
Unwillkürlich blickt er zu der dunklen Kriegerin, als er sich von ihr beobachtet fühlt, und sein Gedächtnis fordert den Gedanken an das Missverständnis herauf.
"Nun", beginnt er, während seine Finger weiter auf dem Holz trommeln, und er dieses Tun begutachtet, "Ihr erinnert Euch doch noch daran, als ich mich auf Euch stützen wollte, in meinem Zug, und Ihr mich daraufhin fallen ließet."
Er selbst hat mit dieser Problematik schon abgeschlossen, als er sie zum ersten Mal zur Sprache gebracht hat, daher ist es ihm unangenehm, die beendete Angelegenheit erneut hochzuwürgen.
"Ich bin erst später darauf gekommen, dass man sich nur auf Pferde so stützen sollte. Dieses Handeln habe ich noch aus dem Heer mitgenommen."
Dann trommelt er weiter auf dem Holz, als ihm die Beiläufigkeit dieses Themas bewusst wird.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 22.06.2007, 11:05:18
Die Abenteurer sind bereit den kleinen See zu überqueren und den Ziggurat zu betreten.
Alle steigen auf das selbstgebaute Floß auf und XIm schiebt das Floß mit kräftigen Stößen des improvisierten Paddels nach vorne.

Als sie dem Tempelgebäude näher kommen erkennen sie eine steinerne Treppe welche in einen Durchgang führt.
Lucan taucht im Schatten des Durchgangs auf und schaut über den See in die Richtung der Abenteurer.
Dann zieht er sich in die Dunkelheit des Ziggurats zurück und verschwindet.

Als die Gruppe endlich an der Treppe anlegt können sie den grauen polierten Marmor genauer betrachten. Kleine Wellen überziehen den Stein und erwecken den Eindruck auf die Wellen des Ozeans zu blicken.

Zwei Reihen von Säulen erstrecken sich durch den Raum bis zu einem Durchgang auf der anderen Seite. Die Säulen haben runde Handteller große Scheiben an ihrer Oberfläche befestigt - dies gibt den Säulen das Aussehen von riesigen Octopus Tentakeln.
Das licht im innern der Kammer ist düster und die Augen der Abenteurer brauchen einige Sekunden um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
Es ist still und nur das leise Plätschern der kleinen Wellen die an den Stein des Ziggurats schlagen ist zu hören.

Als XIm einen Schritt in die Kamer macht ist plötzlich ein Jammern zu hören wie es die Abenteurer noch nie vernommen haben.
Das Jammern dringt den Helden durch Mark und Bein und verwirrt sie. Sie haben das Gefühl sich nicht konzentrieren zu können weil das Jammern allgegenwärtig ist und ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Die Abenteurer versuchen zu ergründen wo die Quelle dieses schrecklichen Jammerns ist...
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 26.06.2007, 18:58:12
Xim sieht sich im Raum um, kann aber nichts Auffälliges entdecken. Er tritt einen Schritt vor um den Eingang frei zu machen, und macht sich bereit für was immer da kommen mag.

Goda schnuppert dann suchen ihre Augen die Decke ab.
Während sie Mutter Natur anruft und ihre Hand in Flammen aufgeht, zeigt sie mit einem brennenden Finger in eine Ecke des Raumes.

"Dort hängt das Wesen welches dieses Geräusch hervorruft!"
(http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG35a.jpg)

Wieder ist es ein plötzlicher Wechsel der Szenerie, der Eins Gedanken in Verwirrung reißt. Gedanke an den Vampir, er hat ihn hier hereingelockt. Ein dunkles Verließ, das keinen Gedanken erfordert, sondern nur unmittelbare Wahrnehmung. Ein gellendes Klagen, bei dessen Aufklang er sich sofort die Hände über die Ohren presst und sich krümmt, als wären die schrecklichen Laute körperlich schädigender Natur.
Mit verschlossenen Ohren ist es leichter, doch er hört es noch immer. Der Ursprung ist nahe. Ein Biest mit Schlangengliedern und haarlosem Körper.
"Vorsicht", warnt er, ohne es selbst zu hören. Nur Lippenbewegung.
Er taucht in die Deckung, die ihm der Schatten der Kriegerin bietet - und fürchtet zugleich, dass er zu Gestalt zusammenrinnen und ein mächtiges Tier sich herausbilden könne.

Nachdem sie Eins Ausrede mit einem wissenden Blick und einem "Das hätte ich an Eurer Stelle auch gesagt" quittiert hatte, hat sie stillschweigend die kurze Floßfahrt hinter sich gebracht und steht nun am Eingang zum Verlies, in dem sich Lucan der Vampir jammerfeige verkriecht. Und offensichtlich ist er nicht der Einzige, der die Finsternis des antiken Gewölbes zum Versteck auserkoren hat, etwas anderes, absonderlicheres lauert hier und verleiht der Widerwärtigkeit seiner Existenz auf unerträgliche Weise Stimme.

So sehr sich die Karrn auch anstrengt, kann sie die Quelle der nervenzerreibenden Geräusche nicht ausmachen; die Laute an sich geben ihr jedoch Grund genug, die Klinge zu ziehen. Nachdenklich wirft die Rächerin einen Blick auf die glänzende Schneide: eigentlich ist sie für einen ganz besonderen Mann bestimmt. Doch sie hat in der Vergangenheit bereits Blut gekostet und auch Lucans kaltes Blut, sowie das seiner Helfershelfer, wird nichts an deren Bestimmung ändern.
Die düstere Dame reißt sich zusammen und macht einen Schritt in die säulengesäumte Kammer, dichtauf gefolgt vom kreiselnden Schatten ihrer Gedanken.

Gerade erst hatte Nimble sich etwas von den Strapazen erholt, schon befand sich die Gruppe wieder in einem Dungeon. Ich glaube ich werde zu alt für diese Mätzchen..., fährt es ihm durch den Kopf, als Xim abrupt stehen bleibt. Dann kann es auch der Gnom hören, dieses grauenvolle, heulende Jammern, dass wie ein kalter Wind durch den Gang zieht. Der Professor entschließt sich, kein Risiko einzugehen. Leise nimmt er seinen Rucksack vom Rücken und kramt die Armbrust heraus. Mit der selben Handbewegung legt er auch bereits einen Bolzen ein. Da er ausser ein paar Bein-Paaren nichts erkennen kann, wartet er gespannt, was vorne im Raum passiert.

Das Jammern wird lauter und durchdringender. Die Abenteurer haben das Bedürfnis sich die Ohren zu zu halten, doch Waffen und Schilde erlauben dies nicht.

Ein ist nicht sicher, weshalb alles untätig bleibt, nur ein Feuer aus den Händen der Wandlerin den Raum erleuchten darf.
Er hat erwartet, dass das nun anders wäre, dass auch Mut und Tat gefasst wird, ohne, dass er dazu anleiten muss. Gerade deshalb ist er doch froh, dass er das Heer hat verlassen können. Und nun ist es wieder an ihm. Als er schon den Raubtierschatten wieder aus dem Boden steigen sieht, handelt er schnell und springt herüber, während er sich mit den Händen die Ohren verschließt. Auch an Daal Garden und Xim hechtet er vorüber, immer die Schlangenarme, aus denen das Gekreisch dringt, im Augenwinkel. Ein Jäger als alten Zeiten, den nicht einmal die Schriftrollen der Geschichte kennen, doch ihm wird es gelingen, ihn zu überwinden. Als er beinah die Treppe jenseits der Schreie erreicht hat, zwingt er seinen Leib in eine schnelle Drehung, um den Gegner zu überraschen.
Ich sehe dich.
Im Moment, als er die Hände von den Ohren nimmt, um nach dem Speer zu greifen und den Schwung seiner Bewegung für einen Angriff auszunutzen, brüllt er selbst wie ein Löwenjunge, um das Ungeheuer zu übertönenm, diesem entgegen. Seine Finger schließen sich um den Speerschaft und reißen ihn hoch, die Spitze in Richtung des Feindes, als ihm kaum noch der Atem reicht, um mit seinem Gebrüll gegenzuhalten.

"Was fängt dieser Ein Kerl denn jetzt auch noch an zu schreien?, denkt sich der Professor genervt. Dieser ohrenbetäubende Lärm ist kaum noch auszuhalten, und dagegen muss was getan werden. "Ich kümmere mich um den Krach..., ruft Nimble so laut er kann in der Hoffnung, dass ihn noch jemand vernehmen kann. "Ihr könnt ja schonmal mit der Schnitzelei anfangen!"

Xim lugt angestrengt in die dunkle Ecke in die seine Kameraden deuten. Tatsächlich, dort bewegt sich etwas! Neben ihm stürzt sich der Priester unerwartet auf das Wesen, dass Xim immer noch nicht genau ausmachen kann. Aber er nimmt eine Schritt vorwärts und versetzt dem Wesen einen magisch verstärkten Schwinger mit der Kriegsfaust.
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Beitrag von: Brottor am 26.06.2007, 19:01:23
Obwohl ihre Gefährten bereits vorstürmen - mit Zielsicherheit und Kriegsgebrüll - kann Gorislava in den dichten, geheimnistuerischen Schatten nichts erkennen, was einer Attacke würdig wäre. Verärgert darüber, etwas wahrscheinlich Offensichtliches zu übersehen, angespornt von dem sonderbaren Tatendrang, der seit gestern noch immer nicht verebbt ist, reckt sie ihren Säbel vor sich in Luft und befiehlt mit fester Stimme: "Leuchte! Scheine!"
Helles Licht bricht aus der Klinge hervor, wirft sich einer Welle gleich gegen die allgegenwärtigen Schatten. Nur das Unlicht, das sich hinter den antiken Säulen streifenweise verbirgt, bleibt verschont - und der Schatten, dem die Gabe eigen ist, trotz allen Scheins Bestand zu haben.
Das Schwert noch immer erhoben, gleich einer Fackel, wagt sich die Karrn einen Schritt durch den Raum, mit dem Schemenpanther auf den Fersen.

Godas in Flammen gehülte Klaue schießt vor und eine Flammenkugel löst sich.
Die Flammen schlagen auf das Wesen ein und scheinen eine empfindliche Stelle getroffen zu haben - die Gestallt fällt von der Decke und bleibt schwer verletzt am Boden liegen.

Endlich Ruhe. Xim blickt angewidert auf den anschmorten Haufen von Schlangenarmen und Hautmembranen, dann tritt er vor und zertrümmert dem Wesen den Schädel. "Man weiss nie ob die Dinger regenerieren..."
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 26.06.2007, 20:07:07
"War das alles?," traut Gorislava der Ruhe nicht ganz, als Xims wuchtiger Schlag den Punkt in der Geschichte des langarmigen Wesens setzt. Sicherlich warten im Turm noch weitere tückische Dinge auf die Gruppe, aber ist diese kleine Vorkammer denn auch sicher, nachdem ihr Bewohner erschlagen worden ist?

Die scheinende Säbelklinge als Fackel benutzend, leuchtet die Karrn den kleinen Raum ab, die Mitte, die Wände, den vorderen Ausgang. Beim Anblick des zerschmetterten Wesens muss sie - sonst schwierig zu beeindrucken - angewidert das Gesicht verziehen und sich bald abwenden. "Ganz schön brachiale Vorgehensweise... Wohl das Richtige für Randolt. Oder aber auch nicht."
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Beitrag von: Ein am 27.06.2007, 08:51:12
"Oh ja", antwortet Ein mit zum erschlagenen Ding hin gesenkten Kopf. Er hat etwas erstochen, das er nicht einmal richtig gesehen hat, das er noch jetzt nicht einmal einschätzen kann. Irgendwo will er das schwarze Blut vom Speer streifen, doch umgeben von Felsen und weiterer Gefahr entschließt er sich, die Waffe gar nicht erst einzustecken. Er will dem Vampir gewappnet entgegentreten, wo er auch lauern mag.
Als er sich nach den anderen umdreht und die Gestalt mit brennendem Säbel sieht, erinnert er sich an ihre Worte. Die Zweifel, die sie gegen seine Aufrichtigkeit hegt, plagen ihn zwar, doch ruft er sich Taubheit dagegen zu Hilfe. Was sollte es ihn kümmern. Er wird nur diesen Mann besiegen, dem es gelingt, ganze Königreiche in Atem zu halten.
"Weiter, wir wollen ihn überraschen!", beschließt er für sich und alle anderen und besteigt mit fliegenden Schritten die Treppe.
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Beitrag von: Prof. Nimble am 27.06.2007, 09:36:17
Sichtlich enttäuscht betritt nun auch der Professor den Raum. Das ganze Spektakel ist vorbei, bevor er überhaupt etwas hätte ausrichten können. Dabei hatte er schon so einen tolle Idee. "Die Jugend...wild und ungeduldig. ts, ts..." Kopfschüttelnd schreitet er in den Raum hinein und schaut sich um. Leise murmelt er: "Wenigstens hat das Untier aufgehört zu schreien.". Skeptisch wirft er einen Blick zu Ein, dann einen anderen auf das Häufchen Asche auf dem Boden, die Überreste des merkwürdigen Wesens, das Xim eben zertreten hatte. "und dieses auch...". fügt er beiläufig hinzu.
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Beitrag von: Brottor am 27.06.2007, 15:30:12
Die Abenteurer dringen tiefer in den Ziggurat ein. Eine steinernes Podium welches einen Altar trägt dominiert den Raum. Vom Eingang aus kann man einen Schlitz sehen der von oben in den Altar geschnitten ist.
An den Wänden sind ausgebleichte Fresken, welche rothäutige Dämonengesichter zeigen, zu sehen.
Dutzende kleiner Hacken sind in die Decke eingelassen. Dicke Ketten laufen von den Ecken des Altars zur Decke.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 27.06.2007, 16:22:17
"Welch passendes Ambiente für einen Vampir," geht der Karrn beiläufig durch den Kopf, als sie im Lichte ihrer strahlenden Klinge den Ritualraum begutachtet. Was auch immer die Düsternis diesmal bergen mag, diesmal wird es ihr nicht entgehen, bis alle Einmischung überflüssig geworden ist. Eigentlich düfte es ihr ja egal sein, überlegt sich Gorislava, doch der Ansporn zur Jagd will nach wie vor nicht weichen. "Dann beenden wir diese Jagd, so schnell wie möglich. Genug des Katz-und-Maus-Spiels, Lucan. Du zögerst nur das Unvermeidliche hinaus. Nun, nicht nur du..."

Sicheren Schrittes tritt die Rächerin auf den düsteren Altar zu; sobald sie zum Stehen kommt, schwenkt sie mit recht abrupt wirkenden Bewegungen den Säbel fackelgleich hin und her, um die schattigsten Ecken auszuleuchten. Mit genauso schnellen und plötzlichen Kopfbewegungen folgt sie dem Licht mit den Augen, während der vertraute Katzenschatten lauernd um ihre Beine herum sickert.
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Beitrag von: Prof. Nimble am 27.06.2007, 17:24:50
Interessiert begutachtet der Professor den Altar und sucht, allerdings ohne etwas zu berühren, nach irgendwelchen Inschriften oder anderen Informationen. Er geht ein paar mal um das Podest herum, kratzt sich am Bart und lässt nur sein übliches "Hmm, aja, hmm, hmm." von sich hören.
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Beitrag von: Xim Goldschuh am 27.06.2007, 17:26:28
Wer auch immer diese bizarre Konstruktion ersonnen hat, ist wahrscheinlich schon lange tot. "Ob man mit den Ketten den Altar heben kann? Muss ich mir merken, falls wir Lucan nicht finden. Momentan ist die Chance für eine Falle zu hoch." denkt sich Xim, während er aufmerksam in die dunklen Ecken spähend zielstrebig auf den Ausgang des Raumes zugeht. "Ich stimme Ein zu, wir sollten dem Vampir nicht zu viel Vorbereitungszeit geben. Und so lange es hell ist kann er nicht fliehen. Kommt weiter!" sagt er laut.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 27.06.2007, 17:51:29
Ärgerlicherweise hat die Kammer nicht mehr zu bieten, als leblosen Stein und ebenso lebloses, rostbedecktes Metall sowie jahrhundertealten Staub. Dabei wäre sie jetzt vorbereitet gewesen, stellt Gorislava mürrisch in Gedanken fest.
"Mhm," nickt sie auf die Äußerungen über die Notwendigkeit der Eile hin, lässt ihren Blick jedoch kurz auf den klobigen Altar gleiten. Was für groteske, blutige Rituale hier wohl einst durchgeführt wurden? Mit dem Schwert leuchtet sie für den Professor - und für sich selbst - das antike Gebilde ab, das einzig Interessante, was es hier zu sehen ist. Fällt ihr bei der flüchtigen Schau nichts Aufschlussreiches auf, richtet sich die Karrn wieder auf und wartet auf den Gnom, bis er mit seiner akribischen Untersuchung fertig ist. "Kommt Ihr, Professor?"
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Beitrag von: Ein am 27.06.2007, 18:07:58
Als Ein beginnt, die Worte des Professors zu registrieren, ist er bereits die Treppen herauf und richtet ein unwilliges "Heh..." an ihn, selbst weiter vorwärts stürmend und als Folge des rückwärtigen Blicks nur im letzten Moment noch einen Haken vor dem Altar schlagend um nicht gegen das Gebilde zu stoßen.
Schon an den nächsten Stufen gestikuliert er atemlos mit dem Speer in Richtung Treppenaufgang.
"Jede Sekunde, die wir ihm gewähren, ist ein Verlust!"
Mit den Augen nur für Sekunden auf den monströsen Baunis verharrend - ich sehe es mir an. Wenn der Vampir mit meinem Speer in der Brust gefallen ist - wendet er sich wieder ab, als endlich alle in den Raum nachgekommen sind und nimmt dann zwei Stufen mit jedem Satz. Immer weiter.
Die Zeit, die er dadurch gewinnt, nutzt er jedoch nur für Zweifel. Wenn ein Mann zu Luft und Rauch werden kann, dann ist dieser Tempel kein Grab für ihn. Aus jedem Grab kann er entkommen. Er könnte nur eine gewaltige Falle geplant haben, statt sich hier zum Kampf zu stellen.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 27.06.2007, 18:48:43
Die Karrn macht sich schon bereit, die Kammer zu verlassen, als ihr flüchtiger Blick doch noch an etwas haften bleibt, was ihre Aufmerksamkeit für einen Moment fesselt. Der Professor scheint dieses Etwas auch bereits ausgemacht zu haben.
Die Hektik - die vorrangig Ein stiftet - blendet sie für einen Augenblick aus und geht vor dem Altar in die Hocke, mit der Klinge nach der unauffälligen Auffälligkeit leuchtend. "Was ist denn das? Irgendein Behältnis?," rätselt sie, gemeinsam mit dem Gnom das Ding betrachtend. Gut möglich, dass dieses antike Versteck von seinen Erbauern mit Fallen gesichert ist - Gorislava zieht ihre vorgestreckte linke Hand zurück und sucht erst nach Anzeichen der Gefahr, bevor sie mit dem Metallgliedmaß nach der Geheimvorrichtung langt.
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Beitrag von: Brottor am 27.06.2007, 19:43:17
Als die Karn die Geheimvorrichtung öffnet ist ein Klicken zu hören.
Dann klappt den Abenteurern der Boden unter den Füßen weg.

Nur Ein und Xim stehen noch auf festem Grund da sie weit genug vom Altar entfernt stehen.
Von den anderen ist ein Stöhnen und Ächzen zu hören als sie in der Tiefe auf harten Grund auftreffen.

Der Altar hängt an den vier Ketten in der Luft und schaukelt mit leisem Quitschen vor sich hin.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 27.06.2007, 20:14:37
Mit einem halb bewußten Aufschrei stürzt Gorislava zusammen mit dem Gnom und der Wandlerin in die Tiefe und landet unsanft auf dem harten Steinboden. Die Falle hat so schnell zugeschnappt, dass die Karrn erst auf die Idee gekommen ist, von der kribbelnden Magie ihres Drachenmals Gebrauch zu machen, als es schon zu spät ist.
"Das.. hat noch... gefehlt..." Ob der Prellungen die Zähne zusammenbeißend, rappelt sie sich auf, um wieder einen würdevollen Stand zu erlangen. Dass sie durch Unachtsamkeit die Falle ausgelöst hat, ist ihr schon peinlich genug. So peinlich, dass sie regelrecht wütend auf sich selbst ist. Natürlich kann sie nicht wie ein kleines Mädchen ihrer Wut durch lautes Geschrei freien Lauf lassen, auch wenn es sie eine ordentliche Anstrengung kostet, den Mund zu halten. Nein, es gibt noch ein anderes Ventil für ihre Wut, es ist aber auf der Flucht und leider sehr viele Schritt oben.

"Verzeihung, Herr Professor... Goda," entschuldigt sie sich in möglichst trockenem Ton, um sich nichts von der Zerknirschtheit anmerken zu lassen. Auch wenn sie gerade eine Tollpatschigkeit sondergleichen begangen hat, ist sie nach wie vor eine Edelfrau, und dies verlangt ihr eine gewisse Haltung ab.
Den in Staub gebadeten Umhang zurückwerfend, nähert sie sich den Mitverunglückten, um nach ihrem Zustand zu sehen und ihnen auf die Beine zu helfen, sollten sie Hilfe annehmen. Dann erst liest sie die leuchtende Klinge auf und sieht sich in der Grube um.
"Dafür waren die Ketten also da...Leider kommt die Erkenntnis spät," bemerkt sie leise, hebt die Stimme dann etwas an, damit auch die Gefährten oben sie hören können, "nun, Unfälle können ja passieren. Hätte von euch irgendjemand ein Seil bei sich?"
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Beitrag von: Ein am 27.06.2007, 20:33:41
Als Ein hinter sich lautes Getöse vernimmt, dreht er sich sofort auf dem Absatz um und sieht nur noch, wie die zwei Lichter in die Tiefe stürzen und ihn wieder mit der Dunkelheit allein lassen. Der ersten Bewegung will er gleich den Speer nachschleudern, bis er begreift, dass der Boden sich von alter Magie gespalten und alle außer ihm in die Tiefe gerissen.
Seht ihr nur, seht ihr nur, zu lange verweilt!
Sofort eilt er zurück und hat sich noch nicht den schlimmsten Ahnungen hingegeben, als er von unten die Stimme Daal Gardens vernimmt und außerdem bemerkt, dass er nicht als einziger oben geblieben ist. Zu tief können sie nicht gestürzt sein.
Außer den Geräuschen in der Tiefe ist es allerdings ruhig, und er ahnt, dass seine Begleiter einer Falle aufgesessen sind. Dass ihm die Idee, einfach allein weiterzugehen und den Vampir zu stellen, nicht allein genügt, verwundert ihn nicht einmal.
Er setzt sich neben das Loch und späht in den metertiefen Abgrund.
Das ist Eure Neugier, Professor“, murmelt er als Revanche herunter, während er sich auf dem Stein zurechtrückt. „Ein Seil habe ich zwar nicht...“, gibt er zu, „...aber in meinem Zug gibt es sicher eines, irgendwo.
Vorerst aber hat er nicht vor, sich weiterzubewegen. Die Zeit, die der Vampir nun schon gewonnen hat, ist nicht mehr aufzuholen.
Es wachsen im Wald auch sicher Pilze, davon könnte ich einige pflücken und zu Euch herunterlassen“, ist sein zweiter Gedanke, und bei den Gedanken bleibt es auch.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 27.06.2007, 20:41:32
"Sehr witzig," gibt Gorislava schroff zurück, "warum warten wir nicht einfach, bis die Pilze selbst auf uns wachsen?"
Sie hat sich bereits im Schneidersitz auf dem Boden niedergelassen und ihren Rucksack abgestreift, in dem sie nun nach etwas sucht, das sich dort befinden sollte. Kurze Zeit später fördert sie eine nagelneue, unbenutzte Seilkordel und einen frisch poliert scheinenen Wurfhaken zu Tage, die sie zunächst neben sich legt.
"So lang ist mein Seil nicht, ohne ein zweites kommen wir nicht weg," wiederholt sie ihre Forderung, im Verstauen unnötiger Gegenstände zurück ins Gepäck begriffen. Dann widmet sie sich Seil und Haken, in der Absicht, diese mit einem festen Knoten miteinander zu verbinden.
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Beitrag von: Ein am 27.06.2007, 20:55:27
Ein legt den Speer beiseite und zieht die Knie zur Brust hoch, um den Kopf darauf auszuruhen. Die Jagd ist vorbei, vorerst.
"Ich muss hier nicht warten, bildet Euch das nur nicht ein", ruft er ungeduldig in die Tiefe, als seine Pilze geschmäht werden, und ist selbst unsicher, weshalb er seinen Worten untreu ist.
Das Bild der stürzenden Abenteurer ist eines, das er zu gerne von der Reise mitgenommen hätte. Menschen in Bewegung hätte er es nennen können und all die überraschten, ungezähmten Gesten daraus mitnehmen können.
"Aber ich warte trotzdem, wisst Ihr", sagt er etwas leiser, nur in der Grube laut hallend.
Fürchtest du, du könntest vom Vampir überwunden werden? Du könntest diesen hier nicht mehr helfen.
Doch das kann er auch so nicht.
Aus den Gedanken hochgeschreckt fragt er unsicher nach unten "Habe ich denn schon wieder etwas falsch gemacht?", ohne, dass er es will.
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Beitrag von: Xim Goldschuh am 28.06.2007, 08:38:40
Auch Xim fährt herum als er den Lärm hört. Das Schlimmste befüirchtend eilt er zurück zum Grubenrand. "Verdammt! So viel zum Thema Professionalität..." denkt er verärgert, lässt sich aber nichts anmerken - geschehen ist geschehen. "Wenigstens ware unten keine angespitzten Pfähle." Es scheinen alle  mit ein paar Blutergüssen und Prellungen davongekommen zu sein, jedenfalls bewegt sich keiner als sei ein Knochen gebrochen. Trotzdem ein nicht zu verachtender Nachteil im bevorstehenden Kampf, aber Rückzug steht außer Frage.

Xim kramt kurz in seinem Rucksack und zieht ein Seidenseil hervor. "Ich werfe euch ein Seil hinunter. Einer nach dem Anderen, bitte. Und Ein, könnt ihr solange den Gang hinter mir bewachen? Wir sollten weitere Überraschungen vermeiden."
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Beitrag von: Ein am 28.06.2007, 09:25:24
"Hah", macht Ein und steht auf und klopft sich die Kleider ab.
Aus nachträglicher Erkenntnis, man könnte seine Zustimmung nicht ganz verstanden haben, fügt er noch an "Ich werde keinen vorbeilassen.", in die Richtung, aus der er den Kriegsgeschmiedeten vernommen hat.
Einmal noch geht er auf die Knie und beugt sich über den leuchtenden Abgrund, bevor er abzieht. "Wir reden eben später", sagt er zur hellsten Lichtquelle und tastet sich durch die neuerliche Finsternis die Treppe hinauf.
Natürlich hat der Kriegsgeschmiedete mit seinem Seil alle von Eins Überlegungen nichtig gemacht, doch das trägt er ihm nicht nach.
Er gönnt sich noch drei Schritte nach der letzten Stufe und postiert sich dort, mit dem Speer in dem düsteren Vorne fischend. Die Augen könnte er auch schließen, so stockfinster, wie es ist. Nur soll niemand ihm später sagen können, er habe die Wache verschlafen, so lässt er das.
Am Ende stiege noch ein toter Herr aus dem Grab und bräche ihm die Arme, denkt er belustigt.
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Beitrag von: Goda am 28.06.2007, 12:57:02
Goda läßt die Flammen welche ihre Hand umschließen erlöschen und nimmt das Seil von Xim.

Geschickt wie eine Katze klettert sie das Seil hinauf. Oben angekompen presst sie ein  "Danke..." durch ihre Zähne und begibt sich mit Tera zu Ein.
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Beitrag von: Prof. Nimble am 28.06.2007, 13:30:53
"Verflixt! Wir müssen vorsichtiger sein!" , fährt es dem Professor heraus, als er sich langsam erhebt, und sich den Staub von der Rüstung klopft. "Aber ich war genauso unvorsichtig wie ihr", wendet er sich dann an Gorislava. "Hättet ihr nicht die Lade geöffnet, ich hätte es bestimmt gleich getan." Und zu Ein ruft er nach oben: "Werter Ein, ihr mögt zwar ein Schreihals sein und ein komischer Kautz zu manchen Zeiten, aber ihr habt recht: Meine Neugier wird mich irgendwann mal noch ins Grab bringen. Vermutlich mit einem ähnlich aprupten Abgang wie heute."

Nimble hält sich am Seil fest und bittet Xim, ihn doch freundlicherweise einfach schnell hochzuziehen.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 28.06.2007, 17:18:14
Um sich weitere Peinlichkeiten zu ersparen, seht Gorislava schweigend zu, wie Goda  und auch Professor Nimble mit Xims Hilfe aus der Gruppe klettern, dann aber steckt sie die lichtspendende Klinge in den Gürtel, erhebt sich und ergreift ihre eigene Klettervorrichtung.
"Mal sehen, vielleicht reicht's ja doch noch," kommentiert sie, nicht willens, fremde Hilfe anzunehmen, und schleudert den Kletterhaken mit trotzigem Blick gegen den Grubenrand. Nachdem sie sich sicher ist, dass der Haken hält, zieht sich die Karrn aus der Falle empor.
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Beitrag von: Brottor am 28.06.2007, 20:05:19
Schnell hetzen die Abenteurer tiefer in das Dunkel der Pyramide. Stufen führen zu einer weiteren Kammer.
Die Wände der Kammer sind überzogen mit Gravuren von Tierköpfen. Viele der Tierköpfe haben Smaragde als Augen welche grün funkeln im flakernden Licht der Fakeln.
Ein Steintisch steht im Zentrum des Raumes. Hinter dem Tisch steht eine große Kreatur mit dem Kopf und den Hörnern eines Bullen.
Das Fleisch des Wesens ist halb verfault und teile des Skelets sind zu sehen.

Langsam hebt das Wesen seine Streitaxt und tritt neben den Tisch.
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Beitrag von: Brottor am 04.07.2007, 19:28:54
In dieser Kammer muss Gorislava nicht erst nach dem Ärger suchen, er gibt sich sofort selbst zu erkennen, als gewaltiges, groteskes, fauliges Ding. Das Grauen ob des Anblickes ist schnell in Adrenalin ertränkt, und schon gleitet die Rächerin leichten Schrittes in den Raum, allerdings noch nicht, um auf den horrenden Kadaver loszustürmen. Nein, sie hält sich vorerst seitlich, im anderen Teil des Raumes auf, denn sie hat etwas vor:
"Kommt, wir müssen das Ding umstellen!," ruft sie ihren Gefährten den simplen Plan zu, und winkt sie mit der Eisenhand zu sich. Nur ein Wesen jedoch folgt der Geste ohne die geringste Verzögerung - Gorislavas Schattentier.

Aus später wird gar nicht, und Ein hat nicht die Muße, sich erneut mit der Kriegerin anzulegen, da sie nun schon selbst in Ruhe verfallen ist.
Nur dem Professor hat er auf seine Bemerkung aus dem Loch heraus noch geantwortet: "Tja", allerdings, mehr nicht, denn mehr ist ihm zunächst dazu nicht eingefallen. Ein Kauz soll er also sein, und ein Schreihals?
Bevor er sich aber darüber den Schädel zermartert hat, sieht er sich bereits in den nächsten Raum getrieben, und dieses Mal mit einem noch garstigeren Wesen ausgefüllt, wie man es nur aus Geschichten kennt.
"Es müsste tot sein", klagt er verständnislos, bevor er rasch wieder zu Daal Garden aufschließt. Zumindest ist er dort relativ sicher. Und das unabhängig von einem Schlachtplan.

Der Professor bleibt in der Tür stehen. Sicher ist sicher. Aus seiner Tasche zieht er eine kleines Stück Papier hervor, das voll mit Notizen gekritzelt ist. Er überlegt kurz, dann murmelt er ein paar Worte. Kaum hat er den letzten Laut von sich gegeben schießen aus seiner rechten Hand mehrere blendend helle Lichtstrahlen, die wie Blitze zu der untoten Kreatur zucken. Nimble macht die Augen zu, um nicht geblendet zu werden. Die Kreatur heult kurz auf, und als er seine Augen wieder öffnet, sieht er, dass die Haut des Untoten an der Stelle, an der die Blitze einschlugen, leichte Verbrennungen aufweist.

Xims Kampfsinn lässt ihn vermuten, dass der Zombie mit Streitaxt wesentlich gefährlicher ist als ohne. Das Monster sieht ziemlich kräftig aus, aber wer nicht wagt...

Xim stürmt vor, wohl wissend dass er wahrscheinlich die beste Chance hat, einem Gegenangriff auszuweichen. Aber das Schicksal ist gegen ihn, und er läuft in einen wuchtigen und überraschend schnellen Schlag des Zombies hinein. Panzerplatten kreischen protestierend, und einige Kunstmuskeln platzen mit einem peitschenden Geräusch, als die schwere Axt sich in seine Seite frisst. Unbeirrt holt Xim nach den die Axt haltenden Händen aus, aber der Treffer hat ihn aus dem Gleichgewicht gebracht und seinem Schlag feht die Kraft. Der Kriegshandschuh kracht gehen den Griff der Axt, hat aber außer ein paar Schrammen keinen Effekt.

Goda springt auf den Untotetn zu. "...Frevel wider die Natur!" zischt sie während ihre Formen sich denen einer übergroßen Ratte annähern.

Dann blitzt ein Scimitar auf und fährt dem Untoten schnell über die Brust, was mehr der Knochen des Minotauren zum Vorschein bringt.

Tera eilt Goda zu Seite und schnappt einmal zu, doch die Ratte erwischt nur Luft.

Langsam doch ungeheuer Kraftvoll schwingt die Axt des Minotauren auf Goda zu. Diese macht einen Schritt zur Seite und Funken sprühen als die Axt den Steinboden trifft.

Nun gut, den Versuch war es wert, aber das Risiko von noch einem solchen Schlag ist Xim nicht bereit einzugehen. Der Gegner sieht nicht sehr stark gepanzert aus, daher konzentriert sich Xim ganz auf die Wucht des Schlages. Die Kriegsfaust bohrt sich in den Zombie und reißt ein gezacktes Loch in dessen Torso.

Überrascht von dem gleißenden Licht, das der Professor herbeibeschwört, bedeckt Ein die Augen und sieht, wie die eingeschlagene Strategie scheitert.
Noch immer verwundert über die schiere Möglichkeit dieses Feindes, sich noch auf den Beinen zu halten, entscheidet Ein selbst sich für einen Zug.
"Jetzt bin ich dran", haucht er zu Daal Garden neben sich, während er ein Maß für seine Schritte nimmt.
Er ahnt, dass ein Axthieb des Riesen jeden erwarten wird, der sich zu nahe heranwagt, und er ist der Einzige, der das nicht nötig hat. Nur, wenn er Daal Garden eine Chance verschafft an das Monster heranzukommen, wird es ihr gelingen können, etwa auszurichten.
"Ich ziehe seine Aufmerksamkeit auf mich, so könnt ihr zu ihm. Schenkt ihm auch von mir ein."
Damit beendet er das Flüstern und macht den Feind mit einem wuchtigen Speerstoß auf sich aufmerksam. "Hier!", ruft er, und bereut die Tat schon beinahe, als er den Koloss aus direkter Nähe betrachten kann. Es könnte eine gewaltige Dummheit gewesen sein.

Der Kampf entbrennt, und es regnet Hiebe, Bisse, Blitze. Eigentlich verläuft das Geschehen für die Vampirhäscher recht günstig, sieht man einmal vom wuchtigen Treffer ab, den Xim einstecken musste. Gorislava bleibt ihrem Vorhaben treu und läuft an der Wand entlang um das gigantische Ding herum - doch halt, was soll denn dieses selbstmörderische Vorstürmen Eins?! Er rennt dem Untoten gerade in die Klinge!
"Trottel! Was tut Ihr da?!;" faucht die Karrn ihn zornig an. Irgendein Teufel hat sie bereits geritten, den verträumten Heiler zu retten, und womöglich derselbe Teufel redet ihr gerade ein, dass sie ihn auch jetzt nicht gerne sterben sähe.

Neben der wütenden Ratte Tera bäumt sich ganz vom Boden aus das schwarze Schattentier, sich mit Pranken, dünn wie Luft, nach dem Monster reckend, das Maul zum stummen Fauchen aufgerissen. Die Rächerin selbst gelangt mit einem energischen Satz in die Nähe des Kadavers, und kaum haben ihre Füße sicheren Stand gefunden, wirbelt sie in einer halben Drehung zu diesen hin, noch in der Bewegung ein Knie anwinkelnd, um durch die Abwärtsneigung mehr Schwung zu bekommen - für einen unbarmherzigen Säbelhieb.

"Ohje, Xim, ihr fallt ja bald auseinander. Lasst mich das mal eben flicken..." ruft der Gnom, macht einen Schritt auf den Kriegsgeschmiedeten zu und beginnt, Drähte und Muskelfasern, die aufgeritzt von der Axt aus Xims Körper hingen, wieder zusammenzuzwirblen.

Der Minotaure schlaegt erneut nach Goda. Doch fuer die Waldfrau sind die Schlaege ungeschickt und traege und so weicht sie erneut mit einem kleinen Schritt zur Seite aus.

"Was ich Euch eben erklärt habe“, rechtfertigt sich Ein vor der undankbaren Kriegerin, und deutet zum Beweis seines Rechtes vehement auf die schwere Wunde, die sie dem Stiermann hat zufügen können. Angesteckt durch ihre wüste Beschimpfung löst sich seine Scheu und er versucht, den Kampfeslärm zu übertönen, und das angebrachte Recht durch ähnliche Kränkung zu erkämpfen. „Ihr seid wohl außerordentlich däm-“, da bricht sein Wort ab und zeitgleich die schwere Axt des Feindes durch seine Brust, unerwartet und so plötzlich, dass ihm die Beine fortgerissen werden, ein rächender Stoß seinerseits erstickt wird und er, kaum befreit von der Waffe im Körper mit dem Rücken gegen die Mauer schmettert. Unfähig, sich zu halten, überhaupt den Gedanken daran zu fassen, sinkt er vornüber. Ein Abfangen mit den Knien scheitert, und so kommt er faltenlos ausgebreitet über den Steinboden zum Stillstand.
Erst mit der freien Hand ist ihm ein langsames Hochstemmen möglich, und das Blut, das rasch aus der Brust fällt und einen See unter ihm bildet, versetzt ihn mehr für sich genommen in Schrecken als das Begreifen, das es sein eigenes ist.
Verkrümmt lächelnd beendet er seinen Vergeltungsstreich noch, mit gequält aufrechterhaltenem Blick zu Daal Garden. „Dämlich, das wollte ich sagen.
Dann füllt sich der Mund mit dem inneren Saft und enthebt ihn von der Verantwortung der Stimme. Doch hält er das für keine sonderlich wirksame Ausflucht, nimmt durch ein Lippenauseinanderzerren und einem entstehenden, zähen Bächlein diese Erleichterung von sich und kämpft mit zittrigen Gliedern gegen sich selbst, um wieder ins Stehen zu kommen.

Genau das hat der Kohlkopf riskiert, und er hat es auch bekommen! Als Ein von dem gewaltigen Axthieb erwischt und zur Wand geschleudert wird, kann Gorislava nur machtlos knurren, wie eine verärgerte Raubkatze.
Dann aber weiß sie nicht mehr, ob sie erleichtert oder erzürnt sein soll, als der Heiler sich wieder aufrappelt, doch statt sich um seine gefährliche Wunde zu kümmern, ganz schön grobe Widerworte hervorwürgt. "Haltet die Klappe! Ihr blutet!," herrscht sie den jungen Mann an, bereits in einem tänzelnden seitwärtigen Schritt begriffen. Diesen beendet sie mit einem schwungvollen Säbelhieb und einem wuchtigen Schlag mit der stachel- und kantenbesetzten Metallpranke gegen den Beckenknochen des Monstrums.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 04.07.2007, 19:34:54
"Danke, Professor!" ruft Xim über die Schulter, während er registriert, dass die Beschädigungssignale aus seiner Seite abnehmen.

Xim versetzt dem Zombie einen weiteren Hieb mit dem Stachelhandschuh, aber die Wucht des Schlages wird wieder zum Teil durch die faulenden Hautschichten des Wesens absorbiert. "Brauche dringend eine schneidende Sekundärwaffe. Hätte mir von diesem aufmüpfigen Kriegsgeschmiedeten im Zug doch den Krümmsäbel sichern sollen." denkt er verärgert über seine Nachlässigkeit.

Nimble zielt geschickt zwischen seinen Mitstreitern hindurch und trifft mit seinem Bolzen das Bein des Minotauren. Allerdings scheint ein so kleiner Bolzen nicht viel auszurichten.

Während Goda und Tera weiter auf den Zombie einschlagen und beißen, revanchiert dieser sich gebührend indem er weiter die Waldfrau mit seiner riesigen Axt attackiert.

Das Goda ein schwer zu treffendes Ziel ist und all seinen Angriffen mit Leichtigkeit ausweicht merkt der geistlose Untote nicht und bereitet den nächsten Angriff vor.

Xim schmettert ein weiteres Mal seine Faust in die mittlerweile schon ziemlich zerfetzt aussehende Seite des Zombies.

Auf der anderen Seite der untoten Bestie hört die schwarzgewandete Karrn nicht auf, dem Ding zuzusetzen. Den Schwung des vorherigen Hiebes nutzend, um mehr Kraft in den nächsten zu legen, dreht sie sich halb um die eigene Achse, um dann gleich einer losgelassenen Feder zurückzuschnellen und dem verrottenden Fleisch des Minotaurus einen weiteren Schnitt zu verpassen. "Fall doch endlich um, du unmögliches Geschöpf!"
Dem Säbelhieb folgt ein hinterhältiger, von unten geführter Haken mit der linken, metallenen Hand, der einem lebenden Wesen Schmerzen und womöglich Knochenbrüche beschert hätte. Die toten, fauligen Sehnen und Muskeln des Zombies werden dadurch jedoch leider nicht noch toter.

Für Ein ist der Kampf vorüber. Es gelingt ihm mühsamst, sich in eine schmerzhafte, sitzende Lage zu bringen in der ihm die Wand als Lehne dient. Will die Wunde sich auch nicht von selbst schließen, ein Mal noch er kann er an diesem Tag die Beschwörung der Heilkraft nutzen, um sich selbst vor dem Tode zu bewahren.
Aus seiner zusammengesunkenen Position hustet er zusammen mit viel Blut und Energie auch noch eine letzte Antwort für die undankbare Daal Garden heraus. "Hätte ich... ohne Euch... nicht gemerkt. Vielen... Dank."
So schwach ist er, dass er den Worten jegliche Bedeutung, die sie nicht selbst mitbringen, zu verleihen unfähig ist.
Danach schließt er die Augen und konzentriert sich darauf, die Wunde nun mit fremder Macht zu schließen.

Der Professor sieht sich der Situation etwas hilflos ausgesetzt. Sein letzter Bolzen schien überhaupt keinen Effekt gehabt zu haben. Zudem scheinen die anderen das alles ganz gut im Griff zu haben. Er macht noch einen vorsichtigen Schritt zu Xim hin und bereitet sich darauf vor, einzugreifen, sollte er beschädigt werden. Immerhin ist es das, was er am besten kann.

Goda nimmt ihren Säbel und hält ihn abwehrend vor sich. "Dieses Wesen ist zu dumm um seinen Angriff zu wechseln. Xim und Gorislava werden ihm voll den Gar ausmachen!"

Goda konzentriert sich darauf der mächtigen Axt rechtzeitig auszuweichen. Tatsächlich schwingt der Zombie erneut seine Axt nach der Waldfrau doch diese steht schon einen halben Meter entfernt von der Stelle an der die Axt den Boden treffen wird.

Xim schägt ein weiteres Mal nach dem taumelden Zombie, aber seine Faust schrammt nur an dessen teigiger Haut entlang, ohne Schaden zu verursachen.

Gorislava merkt, wie das Ungeheuer allmählich immer mehr Schwierigkeiten bekommt, mit zerschmetterten Knochen die unregelmäßigen, zerfetzten Fleischbrocken in Gleichgewicht zu halten. Nur noch ein bisschen - und keine nekromantische Macht wird diese Ruine noch bewegen können.
Wie ein schwarzer Wirbelwind greift die Karrn an, ihre Klinge surrt durch die Luft, um dem Ungetüm ein Ende zu bereiten. Denn es zu bezwingen ist im Augenblick das Wichtigste.

Aus den Winkeln eines mühsam aufgezerrten Auges hält Ein den Kampf im Blick. Um sich selbst muss er sich keine Sorgen mehr machen, denn schon lässt die Göttin seinen Blutfluss versiegen und zieht die Kluft in seiner Brust wieder zusammen. Ein leichtes, zitterndes Gefühl im Innern beherrscht ihn, als die Knochen sich wieder behutsam richten.
Für die Wandlerfrau fürchtet er allerdings, dass auch sie die Axt spüren und nicht wie Xim mit einem zerhauenen Brustpanzer davonkommen könnte.
Vor allem hofft er, dass Daal Garden nicht merkt, dass er der Schlacht sehr wohl noch mit Auge und Gedanke folgt und sich nicht von ihr abgewendet hat.
Unter aller Vorsicht und zerpresstem Ächzen quält er sich vorsichtig mit der Wand als Stütze wieder in aufrechte Lage, die er nur mit dem Speer als einem dritten Bein halten kann.

Die Klingen und Fäuste schwirren um des Gnomes Kopf und der Kampf scheint sich endlos hinzuziehen. Nimble packt seinen Mut zusammen und versucht einzuschreiten. Wenn ich schon selbst nicht viel ausrichten kann, dann lenke ich den fetten Kerl doch wenigstens ab. Der Professor beginnt, wild umherzufuchteln und zu schreien um möglichst viel Aufmerksamkeit von Xims Angriffen abzuziehen. "Los Xim, zeigs ihm... hau nochmal drauf!!" brüllt er, während er die verrücktesten Grimassen zieht, die ihm nur einfallen...

Als der Zombie ein weiteres Mal die Axt neben Goda in den Boden treibt, springt Xim angespornt durch den Professor hoch, und schmettert dem Minotauren die Stahlfaust zwischen die Hörner. Mit einem Knirschen bricht der Schädel und der schwere Körper stürzt zu Boden.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 04.07.2007, 20:33:02
Als lautes Poltern das Ende des Monstrums verkündet, kommt Gorislava so schnell zum Stehen, als wären sie und ihre Bewegungen genauso unecht und schemenhaft wie der geisterhafte Panther, der ebenfalls still verharrt. Sie wirft die volle Haarmähne zurück und holt ein kleines Tuch hervor, um die immer noch leuchtende Klinge abzuwischen, damit der Glanz nicht von Fetzen und Tropfen faulenden Gewebes getrübt werde. Mit dieser Tätigkeit verbirgt die Karrn ihr tiefes Atmen und die Bemühung, zur Ruhe zu kommen. Schließlich will sie nicht zerzaust und außer Atem da stehen; angesichts der nahenden Begegnung mit dem Vampir möchte sie Würde wahren.

Der Säbel ist schnell gesäubert, und auch das Luftholen fällt ihr bald leicht - und nun muss die Rächerin auf der anderen Seite der Kammer nach dem Rechten sehen. Nachdem sie den Raum durchquert hat, steht Ein bereits auf den Beinen, wenn auch ganz unsicher, was bewirkt, dass die Rächerin ihre Brauen zusammenzieht.
"Ich weiß Eure Mühe ob des wahren Heldentums wirklich zu schätzen, Ein, aber würdet Ihr es bitte unterlassen, Euch todesmutig gegen Äxte zu werfen? Oder macht Ihr sowas desöfteren?," rügt sie den jungen Heiler, ihn finster anblickend. Dann aber gewinnen ihr Blick und Tonfall ein Quentchen Sanftheit, als sie fragt: "Könnt Ihr noch laufen?"

Hinter Gorislava ist ihr katzenförmiger Albtraum damit beschäftigt, um und gar durch den ruinierten Körper des Minotauren zu strömen, ohne jedoch viel an dessen Schicksal zu ändern. Schlimmstenfalls ängstigt das Gespenst die Maden. Wenn überhaupt.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 04.07.2007, 21:04:16
Das Ende des Kampfes ist es für Ein nicht, als das dem Tod enthobene Kadaverwesen in sich zusammenfällt, von allen Seiten zugleich zerrissen und zerdroschen.
In die Ecke getrieben und noch unfähig, sich fortzubewegen, sieht er erneut der Herrin des Geisterpanthers gegenüber und krümmt sich bewusst enger zusammen, als es nötig wäre. Vor ihren Worten und ihren Gesten.
Als er sie angehört und angesehen hat, ist er sich nicht sicherer, auch nicht mutiger, sondern hilfloser und noch verzagter als noch zuvor.
Heldentum“, sagt er unsicher, und ergänzt und ersetzt die Bedeutung, die das Wort gehabt haben kann. „Strategie.
Obwohl er nicht sicher sein kann. Sollen es die anderen an seiner Stelle sein, und gerade Daal Garden.
Die Wirkung der Heilung ist fast verklungen, nur einige Kratzer bleiben zurück, und die Klarheit darüber, dass ein weiterer solcher Hieb unglücklicher treffen kann.
Da fischt er in seinem Mantel herum und bringt neben viel Rascheln auch den im Zug mit viel Unvernunft beschriebenen Zettel hervor.
Er faltet ihn auseinander, wieder ordentlich zusammen, und sieht erstmals wieder Daal Garden ins Gesicht, mit einem trostlosen Blick auf seiner Seite. „Ich kann wieder laufen. Also weiter.
Damit spannt er seinen Körper und tut einige wenige Schritte im Kreis, bevor er ergänzt: „Wenn ich nicht mehr laufen kann... So, dass ich hier nicht mehr herauskomme. Das könnte passieren. Dann geht Ihr nach draußen und zerreißt dies hier in viele kleine Fetzen und streut es irgendwohin. Werdet Ihr das tun?
Er steckt der Kriegerin den fein zusammengefalteten Papierstreifen zu. Dabei klingt er nur sicher, während er über das Laufen redet. Auch die Frage ist nicht sicher gestellt, nicht drängend, als bedürfe sie gar keiner Antwort, oder, als wäre die, wenn sie käme, auch nicht von weiterer Folge.
Und verfällt wieder von einem Moment auf den anderen in sein altes Schritttempo, den Speer zur Verteidigung vorgereckt.
Es geht ja doch weiter“, sagt er, schon auf dem Weg in den nächsten Raum.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 04.07.2007, 21:55:18
"Strategie. Hmpf." Gorislava verengt nur leicht die Augen angesichts der Erklärung, die sie für sich selbst interpretiert. Wie dem auch sei, warum sollte sie sich so viele Sorgen um Ein machen, ist sie etwa sein Kindermädchen? "Quatsch, aber..."

Die Karrn kommt nicht dazu, sich einen Einwand zu erspinnen, denn es geht anscheinend doch noch weiter, und der Heiler drückt ihr irgendeinen Zettel in die Hand, dem er schicksalhafte Bedeutung beimisst. "Was?" Verständnislos schaut sie von Papier zu Ein, von Ein zu Papier, und wieder hoch. "Seht lieber zu, dass Ihr heil und am Leben bleibt," gibt die Düstere zurück, während sie auf die eigentliche an sie gerichtete Frage hin ein Nicken zustande bringt.

Der junge Mann ist bereits in den Gang gestürmt, als Gorislava erneut auf das rätselhafte Blatt herunterschaut, das sie in der metallenen Hand umklammert hält. Die Neugier ob des Inhaltes durch Konzetration und Entschlossenheit hinfortgewürgt, steckt sie den Zettel in eine kleine Innentasche des Umhangs.
"Seltsamer Bursche... Irgendwie..." Schon eilt sie festen Schrittes zusammen mit ihren Gefährten weiter, mit wogenden Mantel und Schatten hinter ihr. Der Kampf ist noch nicht vorüber.
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Beitrag von: Xim Goldschuh am 04.07.2007, 23:39:07
"Ja Ein, bleibt lieber etwas hinten. Mit eurem magischen Beistand können wir die meisten Gegner ohne Weiteres überwältigen. Könnt ihr nicht mit eurem Speer aus der zweiten Reihe angreifen?" meint Xim zu dem Priester, während er geistesabwesend einige Zombiefetzen zwischen den Stacheln und Fingern seines Kriegshandschuhs herauspult. "Nur dieser Vampir macht mir langsam Sorgen. Wir verbrauchen unsere magischen Ressourcen zu schnell." denkt er, ohne es auszusprechen. Gruppenmoral ist wichtig.

"Nun gut, wenn alle soweit sind - ich bin immer noch dafür so schnell wie möglich diesen Lucan zu finden. Lasst uns nach unten gehen!"
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Beitrag von: Ein am 05.07.2007, 08:39:04
"Das ist Euch doch ohnehin egal", will Ein im Vorübergehen die Worte Daal Gardens enttarnen. Er hat diese und ähnliche schon so oft gehört. Aber er hat sie auch selbst sagen müssen, vor den vielen Kämpfen, nur ist es nie die Wahrheit gewesen.
Wieso er endlich und genau hier die Kraft gefasst hat, seine Meinung darüber zu äußern, ist auch ihm ein Rätsel. Vielleicht will er Daal Garden nicht mit dem Gewicht des Satzes allein lassen. Oder es ist die Dunkelheit, in der man weniger fürchten muss, weil man nicht erkannt wird.
Er nickt ihr aber zufrieden zu, als er das Papier in ihrer Tasche verschwinden sieht. Denn, dass zumindest dieses gesichert ist, ist am Wichtigsten.
Als er an Xim vorübergeht und seinen Rat anhört, sucht er sich eine passende Antwort aus der Vergangenheit. "Genau in der zweiten Reihe stehen die Toten. Die sind schon tot, bevor die anderen Gelegenheit bekommen, zu sterben."
Nicht, dass er jemals den Sinn dieses Ausspruchs hat begreifen wollen. Er hat ihn nur gehört, oft genug, und gibt ihn nun wieder, ohne damit übereinzustimmen. Aber das lässt er sich nicht anmerken.
"Gehen wir nach oben. Der Feigling kann von dort am Besten entkommen, also wird er sich dort eingerichtet haben."
Sofern es wieder Nacht ist, zumindest. Die Zeit ist in diesen engen Mauern ausgesperrt, hat Ein das Gefühl. Entweder, sie ist schlicht stehen geblieben, oder sie folgt einem Lauf, der ihr selbst als gültigster erscheint.
Dass es dann im Moment schon Nacht wäre, würde recht sein.
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Beitrag von: Prof. Nimble am 05.07.2007, 12:48:44
Nimble atmet auf, als der widerlich riechende Riese vor ihnen zusammenbricht. Vorsichtig nähert er sich ihm und stößt mit seinem Bein gegen den leblosen Körper, nur um sicher zu gehen, dass er auch wirklich dort liegenbleibt. Langsam schreiten die Abenteurer weiter in den dunkeln Korridor hinein, bis sie zu einer Kreuzung gelangen. "Ob hoch oder runter oder gerade aus, das ist mir egal. Er kann sich genauso gut unten verstecken... aber bevor wir weitergehen, sollten wir vorbereitet sein. Ich denke, wir werden es noch öfter mit diesen untoten Kreaturen zu tun bekommen. Was können wir gegen sie ausrichten? Zeigt mir mal eure Waffen!" Mit ausgestreckter Hand fordert er seine Belgeiter auf, ihm ihre Waffen zu geben.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 05.07.2007, 14:50:16
"Vielleicht sollte es das sein," quittiert die Karrn Eins bitteren Ausspruch. Bevor sie sich ob dieser Formulierung auf die Zunge beißt, hüllt sie sich lieber in die Hoffnung, der Träumer würde ihre Worte einfach verschlafen. Immerhin ist er ja schon wieder damit beschäftigt, philosophische Phrasen ohne Sinn und Inhalt von sich zu geben.

An der Gabelung angekommen, blickt Gorislava nacheinander in alle Durchgänge, kann jedoch nicht mehr zur Diskussion beitragen als ein nichtssagendes Schulterzucken. "Und genausogut könnte er geradeaus gegangen sein. Wir wissen es doch einfach nicht."
Mit dem Unwissen, oder eigentlich mit der Demonstration des Unwissens, gibt sich die Rächerin nicht zufrieden. Mit fließender Bewegung sinkt sie auf ein Knie nieder und leuchtet den staubigen Boden des Ganges ab, in der Hoffnung, auf irgendwelche Spuren zu stoßen - die nicht von ihren Gefährten stammen.
Als der Gnom von Vorbereitungen zu plaudern beginnt und alle Anwesenden auffordert, ihm die Waffen zu reichen, dreht die Karrn den Griff ihres Säbels in der Hand so, dass die Klinge zu ihr und der Knauf zum Professor zeigt; dann streckt sie die Hand mit dem Schwert dem Wunderschmied entgegen, mit einem erwartungsvollen Blick der braunen Augen.
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Beitrag von: Ein am 05.07.2007, 15:26:40
Ein ist froh damit, dass er nicht sofort die Pflicht einer Antwort wahrnehmen muss, als ihn Daal Garden mit ihrer überrascht und danach weitergeht.
Einen Inhalt kann so ein Spruch vielleicht erwerben, denkt er. Wenn man nach ihm fragt. In dem Moment, in dem man auf einen Morgengruß nicht ebenso mit einem solchen antwortet, sondern fragt Was? oder Wieso?, endet doch die belanglose Existenz des Grußes, aus der nichts entstanden wäre, nach dessen Ausspruch alles weiter seine Bahnen gegangen wäre, noch banaler, als, wenn man ihn ignoriert hätte.
Deshalb hat er durch die Ablehnung des Segenswunsches diesen über sich hinaus erhoben. Ganz so muss es gewesen sein.
Er folgt dem Professor mit abwesendem Geist, und kehrt  erst völlig zurück, als er um seine Waffe gebeten wird. Da nun auch Daal Garden wieder auftaucht und Nimble mit ihrer Waffe beschäftigt, entschließt Ein sich dazu, seine Waffe einfach gegen die fantastische Rüstung des Gnoms zu lehnen, während er noch grübelt, ob die Frage des Professors eine ist, die eine Antwort verlangt. „Oh, gut. Wenn ich es nur heil wiederbekomme“, sagt er.
An die gespenstische Dame gerichtet – und er bemerkt dabei, wie unauffällig und ohne jegliches Aufsehen die andere, die Sängerin, einfach verschwunden ist, ohne, dass er davon Notiz genommen hätte – setzt er neu an: „Also gut.
Und befreit seine Stirn von einer tief hineinhängenden Strähne. „Ihr auch.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 05.07.2007, 16:00:53
"Gasförmig," kommentiert Gorislava ihren Befund - dass weder der Gang noch die Treppen irgendwelche Spuren aufweisen, außer vielleicht solchen, die Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, alt sind. Dies erleichtert eine Entscheidungsfindung nicht gerade sehr.

Dass Ein zu ihr gesprochen hat, erkennt die Karrn erst viele Sekunden später, davon abgesehen, dass sie wieder einmal den aus dem Kontext gerissenen Worten nicht folgen kann. "Hm?," setzt sie einen fragenden Gesichtsausdruck auf, während sie zum Heiler schaut.
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Beitrag von: Xim Goldschuh am 05.07.2007, 17:08:01
Professor, ist das nicht ein wenig riskant, gleich alles auf eine Karte zu setzen? Wer weiss ob wir den Vampir wirklich schnell genug finden, um noch den Vorzug eurer Infusionen zu haben. Fangt doch lieber erstmal mit einer oder zwei Waffen an. lässt Xim seine Meinung vernehmen.
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Beitrag von: Ein am 05.07.2007, 18:39:47
Ein hat den Kopf gesenkt, als er sich wieder einmal in Erklärungsnot sieht. "Wieso hört Ihr mir nur nicht zu", sagt er betrübt, ohne dabei die Angesprochene auch anzusehen.
Er sucht sich einen Platz an der Wand, an dem er sich anlehnen kann, während der Gnom an den Waffen wirkt, und kommt sich sehr überflüssig vor, als er sich erklärt. "Es ging um das Am Leben bleiben. Darum."
Dabei sieht er mehr als auf alles andere auf seine Stiefel, irgendwo in der Dunkelheit am Boden.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 06.07.2007, 12:43:55
"So ist das also."
Die Karrn hat Ein nur kurz angeblickt, schon widmet sie sich wieder akribisch der Suche nach nicht vorhandenen Spuren. Nicht etwa, um welche zu finden. Aber selbst im Halbdunkel des antiken Gewölbes möchte sie es nicht riskieren, sich eine Röte an den Wangen anmerken zu lassen.
"Und überhaupt, habe ich noch einen langen Weg vor mir. Warum beeilt sich der Professor nicht, und wir gehen endlich weiter?!"
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Beitrag von: Brottor am 06.07.2007, 16:37:28
Nach einigem Hin und Her entschließen sich die Abenteurer zuerst den Gang vorrasu zu erkunden.
Der Gang endet jedoch jäh, dicke Broken des Gmäuers sind hier eingestürtzt und haben den Rest des Ganges verschüttet.

Als nächstes wendet man sich der Treppe nach oben zu, denn Eins Argumentation scheint zu überzeugen.
Die Treppen enden in einem länglichen Raum.
(http://www.wizards.com/dnd/images/ebw_gallery/82910.jpg)
In der langen Kammer sind drei goldene Kreise in den Boden eingelassen. Ein Durchgang ist auf der anderen Seite zu erkennen.
Die Wand zur linken ist mit Rissen überzogen und es riecht frischer in diesem Raum.
Alle vier Wände sind mit Fresken versehen, welche eine sternenklare Nacht über einer Gebirgslandschaft zeigen - eine Landschaft die im krassen Gegensatz zu den überfluteten Ebenen dieser Gegend steht.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 06.07.2007, 17:29:57
Weit wagt sich die Karrn in diesen Raum nicht hinein, da sie der Anblick der sonderbaren Kreise und die scheinbare, trügerische Ruhe mißtrauisch werden lässt. "Ich fürchte, die Fallgrube ist noch eine nette Begrüßung gewesen..."

Dem finstere Schemen jedoch steht mehr Freiheit zu, als derjenigen, die ihn erschuf. Ohne viel mehr Substanz, als eine dunkle Erinnerung, wagt sich das pirschende Schattentier in den ersten Kreis hinein.

"Professor?," wendet sich Gorislava an den einzigen, der in diesem Fall Ahnung haben mag, "sagt dies Euch etwas? Müssen wir mit...etwas Bestimmtem rechnen?"
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Xim Goldschuh am 06.07.2007, 23:33:16
Der Professor scheint gerade über ein Problem mit seinen Infusionen nachzugrübeln, daher ergreift Xim die Initiative und geht einige Schritte in den Raum hinein, wobei er darauf achtet, nicht in einen der verdächtigen Kreise zu treten.
"Hmm, Sonne, auf- und zunehmender Mond, Sterne an den Wänden - ob das eine Art Kalender war?" murmelt er auf eine plötzliche Eingebung hin vor sich her.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 07.07.2007, 09:18:59
Ein ist den Abenteurern die Treppe hinauf gefolgt. Dabei ist er selbst nicht von seiner Idee überzeugt gewesen. Wer durch Wände gehen kann, kann sich auch in Kellergewölben verkriechen. Aber er selbst hat nach oben gewollt.
"Professor?", hat er auf dem halbem Weg gefragt und seine Waffe dem Gnom wieder abgenommen. Zwar kann er im Licht von Daal Gardens tödbringender Laterne keine Veränderung an dem nachtschwarzen Speer ausmachen - aber, so gibt er zu, die Magieschmiede, von denen der Gnom einer zu sein scheint, sind ihm nie aufgefallen.
Wie seine Waffe den Vampir niederstrecken wird, kann er selbst herausfinden.
Im neuen Raum interessiert inn wenig die triste Wandbemalung, nur die goldenen Ringe ziehen seine Aufmerksamkeit auf sich.
"Das ist keine Falle", schätzt er schläfrig. "Seht euch nur das Gold an. Darauf würde kein Grabräuber der Welt hereinfallen."
Damit wendet er sich am ersten Kreis vorbei, auch vorbei am dunklen Panther, den er noch immer nicht durchschaut hat, und tritt in den mittleren, um die stärkste Demonstration der Gefahrlosigkeit dieser Objekte zu vermitteln.
Erst, als er schon beide Füße im Kreis und auf dem seltsamen Fußbodenmuster hat, begreift er, dass Grabräuber sehr wohl in diese Falle gegangen wären. Natürlich hätten sie einfach an den Ringen aus Gold vorüberziehen können. Aber weswegen wären sie hier gewesen, wenn nicht wegen Gold, und hätten sie sich daran nicht zu schaffen gemacht?
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 07.07.2007, 12:20:10
"Psst! Seit doch mal still!" Die Waldfrau spitzt die Ohren "Hoert ihr nicht dieses Geraeusch?

Es hoert sich an wie ein Rascheln oder Krabbeln. Es scheint aus der Wand zu kommen."

Goda Zeigt auf die mit Rissen ueberzogene Wand.

Kaum hat die Wandlerin ausgesprochen koennen die Abenteurer erkennen wie kleine Tausendfuessler aus den Rissen krabbeln.

(http://i1.treknature.com/photos/5129/centipede.jpg)
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 11.07.2007, 13:32:13
Gorislava braucht nur einen Lidschlag, um die Erkenntnis ob Godas Warnruf zu erlangen. Tausendfüßler, überall Tausendfüßler. Lästige krabbelnde Tierchen, die Hunger auf frisches Fleisch antreibt, und die sich nicht von einer Rüstung werden aufhalten lassen, solange sie auch nur einen einzigen Spalt aufweist. Die Karrn kommt ihr in diesem Augenblick ziemlich hilf- und nutzlos vor, mit einem Säbel in der Hand, der tobende Minotaurenkadaver zerschneiden kann, aber nicht eine Armee, die ohnehin nie ein Ganzes ist.
Alles was sie tun kann, ist nur das Betrachten des Triumphmarsches des Gliederfüßlerheeres, bereit zurückzuweichen und ihnen das eroberte Land zu überlassen.

"Rückzug!" ruft Xim sofort, als die Myriaden von Füßchen über Boden und Wände zu laufen beginnen. "Wir können hier nichts ausrichten." Er rennt zurück zum Eingang des Raumes - besser in bekanntes Terrain fliehen als in unbekanntes.

Ein verfolgt den Einmarsch des krabbelnden Getiers, ohne sich vom Fleck zu rühren. Mit einer Armbewegung nahe am Flehen umschließt er die ganze Lawine von Ungeziefer. "Es sind nur Tiere", beteuert er. Ob er an ihrem Aufeinandertreffen Schuld hat?
Zugleich aber schreitet er im Denken weiter vor - es könnte wieder der Vampir gewesen sein, wie schon mit den Fledermäusen im Zug, der die harmlosen Wesen aufstachelt und gegen seine Verfolger treibt.
Sofort tauscht er seine gewöhnliche gegen die göttliche Sicht ein, der sich nichts entziehen kann, das sich schon dem Tod entzogen hat. Während die Schwärme auf ihn zuhalten, sucht er in jeder Spalte nach der Präsenz seines erwählten Feindes. Er durchbohrt die Spalten, aus denen das Getier ihn heimsuchen will, nach ihm. Am Boden. An der Decke. Im Gang vor ihm, im Gang hinter ihm.

"Es sind nur Tiere - aber es sind hungrige Tiere und zwar sehr viele davon!" erwidert Goda im langsamen Zurueckweichen.
 Sie haben keinen Geist den ich beeinflussen koennte ich kann also nichts fuer uns tun ausser euch sagen das ihr eure Waffen stecken lassen koennt.
Versucht sie mit Feuer zurueck zudraengen und zu verbrennen."
zischt die Waldfrau und in ihrer Hand entsteht eine Klinge aus Flammen.

"Aber ich habe Feuer...wo ist es denn...". Nimble kramt hastig in seiner Tasche. "ach, hier! Los, alle aus dem Raum raus, sofort!! Diesem Ungeziefer werden wir richtig einheizen..." Wild gestikulierend evakuiert der Professor den Raum und wartet darauf, bis alle an ihm vorbei gerannt sind.

Die Tausenfuessler ueberfluten den Raum. Unzaehlige  Krabbeltiere stroemen auf alles Lebendige zu. In ihrer Suche nach Essbarem kriechen sie durch jede Ritze in Ruestungen, krabbeln in Hosenbeine und beissen sich durch Stoff.
Als die ersten Tiere ihre Mundwerkzeuge in die Haut von Ein graben  merkt dieser dass die Bisse sofort beginnen fuerchterlich zu jucken.

"Feuer habe ich nicht," gibt Gorislava zu, immer noch unentschlossen, womit sie eingreifen soll. Diese Unentschlossenheit wurmt sie stärker, als die beißenden Tierchen es tun könnten. Doch alles was die Rächerin nun ausrichten kann, ist frustriert zu Knurren und den Griff des Säbels fester zu umklammern.
"Raus da!," ruft sie denjenigen zu, die der Flut standzuhalten versuchen - vor allem dem Heiler, der des Öfteren den Eindruck macht, er könnte seinen eigenen Tod verschlafen, "lasst Goda sie verbrennen!"

Während seiner Suche plötzlich und unverhofft von zahllosen Tieren überfallen, schreit Ein auf weicht mit ungelenken Schritten davon, dass er erst gegen die Wand, dann gegen den Kriegsgeschmiedeten stößt, bevor er etwas begriffen habt. In Hysterie verfallen schabt er einige der abscheulichen Dinger von sich herunter und zerbricht sie auf seiner hastigen Flucht unter den Sohlen seiner Stiefel.
Er hat nicht damit gerechnet, dass sie mit der einzigen Absicht, ihm ihre Beißwerkzeuge in die Beine zu treiben, in die Kammer gekrochen sind.
Zwischen den beiden Kriegerinnen angekommen, blickt er in unbemäntelter Panik in seinen Zügen von einer zur anderen, ohne ein Wort herauszubringen. Erst, als er den letzten der Vielbeiner von sich gestreift und sich versichert hat, dass in den Wänden hinter ihm nicht noch weitere hervorkriechen, wird er ruhiger, ohne aber schon wieder Worte benutzen zu können.
In seinen Gedanken ist auch schon das nächste Krabbelwesen längst an seiner Hose heraufgeklettert und sucht nur noch nach einer Möglichkeit, ihm ins zerrissene Hemd zu kriechen.

Der Professor drückt sich an der Wand entlang, gerade so weit, dass er freie Sicht auf das Ungeziefer hat. Zitternd liest er von einem Stück Pergament ab und murmelt ein paar Worte und zeigt dann mit seinem Zeigefinger in Richtung des Raumes. Ein gleissend heller Feuerball schießt aus seinem Finger und fliegt in hohem Bogen hinter die krabelnden Käfer. Durch das Licht erschreckt weichen einige zur Seite, doch viele sind zu langsam und ca. ein Drittel der Käfer verbrennt sofort. Die anderen krabbeln weiter auf die Abenteurer zu.

Goda lässt die Flammenklinge durch die Tausendfüssler fegen, doch nur wenige werden versengt verglichen mit der Menge die sich aus der Wand wälzen.

Die Tausendfüssler krabbeln unaufhaltsam auf die im Raum verbliebenen zu. Gut können sie sich an der haarigen Haut der Waldfrau festhalten und schnell ist Goda von den Krabbeltieren bedeckt die sich bereits in die Haut der Wandlerin fressen.
Auch die Rüstung des Professors scheint einigen Halt zu bieten und bald wimmelt es unterhalb des Metalls von den kleinen Tieren.

Die Bewegungen der Waldfrau werden hecktisch. Doch weder das Gift noch der Ekel können die Wandlerin beeindrucken - so ist die Natur eben.

Die Flammenklinge fährt durch den Schwarm aus Taussendfüßlern und diesmal erwischt Goda einige der kleinen Biester - verbrannt bleibt eine Heerschar der Tiere am Boden liegen.

Die meisten der Tiere sind verbrannt doch noch sind es immer noch genug um die Abenteurer zu überwältigen.

Auch wenn die bissigen Tierchen sie ebenfalls nicht wenig anwidern, wundert sich Gorislava doch sehr, wie panisch Ein auf die Insektenarmee reagiert - beinahe wie ein verängstigtes Kind. Und weicht er noch so hektisch zurück, die Biester geben die Verfolgung trotz unzähliger Brandopfer nicht auf.
Mit einem Griff voller Kraft und Entschlossenheit schließt sich die eiserne Hand um den rechten Oberarm des Heilers, welcher nun zur Mitte des Raumes gezerrt wird, weiter vom krabbelnden Getier weg.

"Ihr hättet auch fragen können!", ist Eins einzige Verteidigung gegen den eisernen Griff um seinen Arm, zu gebannt ist er noch vom Feuersturm, der auf die Sprache des Gnoms hin unter die Tausendfüßler gefahren ist.
So ist er nun bemüht, der Kriegerin zu folgen, um nicht einen Arm aus der Schulter gerissen zu sehen.
"Nun könnt Ihr mich doch wieder loslassen", schlägt er gekränkt vor und versucht, sich loszumachen.

"Verdammt, sie sind überall! Sogar in meiner Rüstung!" Der Professor gerät in Panik und versucht, von den Viechern zu fliehen. Er rennt in die andere Ecke des Raums und hofft, gleich nochmal einen Zauber wirken zu können, der vorher ja recht effektiv schien. Gerade als er loslesen wollte, sieht er, das Goda noch immer bei dem Scharm Tausenfüssler steht. "Aus dem Weg Goda! Ich werde nochmal feuern...", ruft er, und hofft, dass die Waldfrau ihn im Tumult hören kann.

Die Tausendfüssler folgen den sich entfernenden Abenteurern. Wobei ein großer Anteil weiter Goda umschließt und an der Wandlerin nagt.

Xim beobachtet das chaotische Treiben seiner Mitstreiter mit einem ungläubigen Kopfschütteln. "Das hat uns gerade noch gefehlt - warum haben sie sich nicht einfach zurück gezogen?" denkt er frustriert, wozu auch seine momentane Machtlosigkeit ihr Übriges beiträgt. Er zieht sich noch ein paar Meter in den Gang zurück, um Goda den gegebenenfalls Weg freizumachen.

Goda will sich erst nach einem weiteren Angriff zurück ziehen, doch als ihr die Tausendfüßler in die Nase und den Mund kriechen kann selbst sie sich einem Ekelschauer nicht mehr erwehren und bricht ihren Angriff ab.

Prustend und Schüttelnd zieht sich die Waldfrau in den Gang zurück wo sie Xim bittet ihr beim Abschütteln der Krabbeltiere zu helfen.

"Meine demütige Entschuldigung, das nächste Mal werde ich unbedingt erfragen, ob Ihr dazu auferlegt seid, den Klauen des Todes entrissen zu werden, oder nicht," antwortet Gorislava dem undankbaren Heiler und will seinen Arm gerade loslassen, als die Krabbelgeräusche sie zu einem anderen Entschluss drängen. An Ein vorbei schauend, beobachtet sie, wie die lästigen Tierchen von der fliehenden Waldfrau ablassen und stattdessen am sich fruchtlos drehenden Schattenbiest vorbei auf die beiden Gestalten in der Mitte des Raumes zu strömen.
Der Griff der Eisenhand bliebt fest, und die Karrn setzt sich erneut in Bewegung, in Richtung des Gnoms, welcher soeben wieder einen verheerenden Feuerangriff angekündigt hat. "Los, kommt schon, Ein! Stellt Euch nicht so an!"
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 11.07.2007, 13:37:55
"Als hätte ich mich nicht selbst retten können!", ruft Ein über das Tippeln der Myriaden nadelgroßer Beine hinweg und sucht Verstärkung im Schatten des Ganges, wo er Xim vermutet. Als er zwischen der Wahl steht, der Kriegerin seine Demütigung mit einer Erschwerung ihres Vorhabens entgegenzuwirken, indem er sich gegen sie stemmt, oder ihr die Unnötigkeit dieses Tuns zu beweisen, indem er sie noch im Lauf zu überholen sucht, entscheidet er sich für die zweite Möglichkeit und flüchtet sich mit ihr gemeinsam in die Ecke des Professors, dem er mit hochgerecktem Speer Bedeutung geben will, nun seine Flammenmeere rufen zu können.
"Aber bin ich denn Euer kleiner Bruder, dem Ihr das Laufen erst noch beibringen wollt?", wendet er sich erneut gegen Daal Garden. Dass er weder etwas gegen die Kraft des Metallarms ausrichten noch sie aus ihren Plänen reißen kann, ist ihm dabei im Grunde klar.

Der Gnom spricht die arkanen Worte von der Schriftrolle und erneut segelt eine Feuerkugel in Richtung des Ungeziefers. Zu aller Enttäuschung fällt diese allerdings bedeutend kleiner aus als die letzte. "Hört endlich auf zu zanken", schnautzt er Gori und Ein an. "Wo sind wir denn? Im Kindergarten?? Seht, ihr habt mich abgelenkt. Das war der letzte Feuerball, den ich hatte..."
Doch die flammende Kugel trifft den Scharm genau in der Mitte und reist ein großes Loch hinein. Quieken und Kratzen ist zu hören, und die Tausendfüssler, die nicht verkohlt sind, scheinen doch respekt von den Flammen bekommen zu haben. Die letzten paar krabbeln zurück in die Felsritzen und der Weg ist nun wieder frei.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 11.07.2007, 14:28:14
Die Augen mit dem Unterarm vor der neuerlichen Explosion schützend, sieht Ein nach deren Vergehen nur noch, wie unter der Ascheschicht im Raum die letzten Tausendfüßler das Weite suchen. Ängstlich ist er darauf bedacht, dass sich keines der Tiere in seine Richtung zurückzieht.
"Es hat doch funktioniert", will er den Professor beruhigen.
Er blickt mit seiner magischen Sicht in den Gang zu Xim, um sich zu versichern, dass der Vampir sich nicht dort versteckt hat, und signalisiert dem Kriegsgeschmiedeten mit einem Wink, dass der Weg frei ist. Dann drängt er weiter voran, nur aufgehalten durch den Arm aus Metall und seine Trägerin. Mit der Erkenntnis über die Sinnlosigkeit von Worten in ihrer Gegenwart beschließt er, es ihr gleichzutun und packt mit einer mühsamen Drehung des umschlossenen Armes seinerseits ihren rechten, um sie mit sich zu ziehen.
"Ich will weiter..."

(Zum Mitziehen einen Stärkewurf! ;) 12 :( )
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Xim Goldschuh am 11.07.2007, 15:19:07
Xim stellt fest dass er durch die Beobachtung des Kampfes und dem geistigen Nachvollziehen der Bewegungen plötzlich ein paar Einsichten erlangt, die ihm vorher in der Hektik des Selber-Kämpfens verschlossen geblieben waren. "Hatte dieser scheinbar sinnlose Kampf wohl doch sein Gutes!" überlegt er. Angesichts dessen verfliegt auch seine Genervtheit ob der Verschwendung von Zauberkampfmitteln, der taktischen Stümperei, unnötiger Verletzungen und seiner eigenen Machtlosigkeit gegen Ungezieferschwärme.

Durch die neuen Erkenntnisse gestärkt tritt er wieder in den nun leicht verkohlten Raum hinein. "Ich bedaure dass ich keine große Hilfe war. Wir hätten uns auch einfach wieder nach unten begeben können. Aber nachdem ihr euch so viel Mühe gemacht habt, sollten wir wohl hier weitergehen." bemerkt er in die Runde der Kameraden, und bewegt sich an dem ungeduldigen Ein vorbei Richtung unbekannten Ausgang des Raumes.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 11.07.2007, 18:16:10
Gerade in dem Moment, als Ein sich mit einem kleinen Bruder Gorislavas vergleicht, versteift sich ihre ganze Gestalt, sodass aus den Zerrversuchen des Heilers höchstens ein Stolpern wird. Einen Moment lang steht die Karrn, einer aus Stein gemeißelten Statue gleich, da, ohne auf die Beschwerden des Professors zu achten, oder überhaupt auf jemanden oder etwas. Ihre linke Hand hat bereits von Ein abgelassen.

"Ihr...habt wohl nie Geschwister gehabt, nicht wahr?," fragt sie den jungen Mann schließlich in kühlem Ton, bar jeder Eile. Alle Hektik ist unsinnig, vor den Erinnerungen gibt es kein Entkommen. "Muss ich ihn beschützen, weil ich Zarina nicht habe retten können? Schwester, vergib mir!..."

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Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Ein am 11.07.2007, 19:00:44
Ein ergeht sich im Ziehen und Zerren am menschlichen Arm der Dame, ohne damit etwas zu erreichen. Als Xim an ihm vorüberzieht, gibt er ihm ein angestrengtes, aber gedankenloses "Nichts zu bedauern", hinterher, während er sich noch weiter im Kräftemessen probt und schließlich bemerken muss, dass er längst nicht mehr festgehalten wird. Er unterlässt endlich die fruchtlosen Versuche und stützt sich auf seinen Speer.
"Geschwister... Nein. Ich habe sie vielleicht nicht gebraucht", sagt er, ohne dazu lange zu überlegen. Oder es tun zu müssen.
"Wollen wir nicht weiter?", fragt er, und wendet sich dabei hastig zum Professor.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Prof. Nimble am 12.07.2007, 10:02:50
Der Professor schaut auf seine Schriftrolle und zieht eine besorgte Miene. "Oh weh. Wenn wir für ein paar Käferchen schon so viele Resourcen benötigen, wie wollen wir dann Lucan zu fassen bekommen?" Dann rollt er das Pergament sorgfältig zusammen und schiebt es zurück in seine Tasche. "Ja, ich denke auch, wir sollten weiter. Aber lasst Vorsicht walten. Ein, seit ihr in Ordnung? Ihr macht mir einen etwas erschöpften Ein-druck?"
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Beitrag von: Ein am 12.07.2007, 10:48:12
Ein schüttelt den Kopf zur Frage des Professors. Obwohl er nicht leugnen kann, dass in seiner Brust ein schmerzendes Zerren und Ziehen liegt, und ihm die Beine von den Bissen des Ungeziefers brennen, fast lahm erscheinen wollen.
"... ohne Kratzer hier herauszukommen, damit ist doch nicht zu rechnen gewesen."
Dabei weiß er, dass er viel von seiner Kraft schon verbraucht hat. Aber er hat seine Versicherung in Daal Gardens Tasche.
Wenn es schief gehen sollte.
"Kommt Ihr?", fragt er, die Dunkelgewandete dabei mit Vorsicht am Arm nehmend.
Ohne sie will er nun auch nicht untergehen.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 12.07.2007, 11:01:17
Die Abenteurer begeben sich noch tiefer in den Ziggurat hinein. Als auch diese Treppe endet, sehen sich die Verfolger in einem Raum der keinem der bisherigen gleicht.
Flammen die aus Kupferständern schlagen erhellen den Raum. Die 30 Fuß hohe Decke gibt einer Fledermaus beflügelten 25 Fuß hohen Dämonenstatue ausreichend Platz. Die Statue ist aus einer vergessenen Zeit und die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen.
Zwischen den Füßen der Statue ist ein Thron aus schwarzem Marmor eingelassen.

Lucan sitzt auf diesem Thron und starrt die Abenteurer durch halb geöffnete Augen an.
Zwischen den Helden und dem Vampir stehen einige Sarkophage.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 19.07.2007, 22:27:21
"Da ist er, das ist Lucan!!", platzt es dem Gnom heraus, als er mit weit aufgerissenen Augen in Richtung des Altars den Vampir erkennt. Geistesgegenwärtig zieht er die Schriftrolle heraus, auf der nur noch ein letzter Zauberspruch steht. Er hatte ihn sich für diesen Moment aufgehoben. Ein paar arkane Floskeln und Handbewegungen später zeigt der Gnom auf Xim, und für Sekundenbruchteile scheint ein fast durchsichtiger Schleier um ihn herum zu wirbeln, der sich dann aber wieder in Luft auflöst. "Bleibt in Xims Nähe, er trägt den Schutzzauber..., ruft Nimble und wirft die verbrauchte Schriftrolle auf den Boden.

"Perfekt" denkt sich Xim, /i]"auf diesen Gnom ist halt im Zweifelsfall doch Verlass."[/i] Er läuft auf den Vampir zu. Gab es noch etwas mit dem Ziel zu bereden? Wohl kaum - mit Untoten und Terroristen wird nicht verhandelt - und erst recht nicht mit untoten Terroristen! "Vorwärts, Kameraden - schnappen wir ihn uns!" ruft Xim energisch.

Schweigend und nachdenklich ist Gorislava ins Herz der Pyramide mitmarschiert. Ihr ist, als unternähme sie eine Reise in ihr Innerstes, in ihr eigenes Herz. Statt der kleinen, launischen Zarina ist es der kleine, launische Ein, der sie an die Vergänglichkeit eines noch so jungen Lebens erinnert. Anstatt der kühlen, reservierten Finsternis ihres eigenen Gemütes senkt sich die gefahrvolle Dunkelheit des Turminneren um sie und ihre gegenwärtigen Begleiter. Und auch der über den Tod hinaus gehenden Verachtung und dem Hass gibt es eine Verkörperung - Lucan.

"Mhm," schnurrt - oder knurrt? - die Rächerin auf die Zusicherung des Professors hin, er habe einen schützenden Zauber um Xim herum gelegt, und schon spannt sich ihre ganze Gestalt an, wie die eines sprungbereiten Panthers. Der Panther selbst, den sie aus den Schatten ihrer Erinnerungen gewoben, reitet bereits den Gedanken, und der gilt in diesem Augenblick dem Vampir.
Von Xims Ausruf fülhlt sich die Karrn nicht angesprochen, hat sie jedoch auch diesen Kampf auzufechten. "Sollen sie Männer ihn doch schnappen..." Mit wenigen grazilen Sätzen erreicht sie einen der Sarkophage, auf den sie mit fließender Bewegung hinaufspringt, die tödliche Eleganz mit wehenden Mantel- und Haarwellen hervorgehoben. Der Säbel blitzt in ihrer Hand, hungrig nach untotem Fleisch, und die Spitzen und Kanten des Eisenarms glitzern ihr blutrünstiges Echo.
Der Vampir lässt sich keinen Mangel an Geschmack anmerken, und gut sieht er ebenfalls aus - nur tut es ein gewisser Randolt auch. Gorislava wird sich davon nicht einlullen lassen.
"Es ist nichts Persönliches, Lucan. Mir ist lediglich zu Ohren gekommen, Ihr wäret ein unziemlicher Verräter. Welch eine Schande..." Beinahe schmollend wird die Stimme der Rächerin, doch ihre Augen lodern unheilvoller denn je...

"Das ist Lucan", begreift Ein, als er diese winzige Gestalt im Schoß des Dämons als den erkennt, den er seit wenigen Tagen verfolgt. Er hätte ihm Größe zugestanden, die weit über diese hinausreicht, die sich der Vampir selbst gesucht - oder vermieten - hat.
Ab jetzt kämpft er einen anderen Kampf als seine Gefährten. Auch, dass die Daal Garden ihn verlässt, ist ihm unwichtig. Er glaubt nicht daran, dass ihn das schwächt. Genau so wenig, wie er daran glaubt, dass die vom Professor erwähnte Zauberei ihn stärken mag.
Während er am Rande der Lavaströme balanciert, wirft er den Speer fort und ballt seine Hände zu Fäusten. "In meinem Fall ist es allerdings persönlich", wendet er ein und bleibt erst zu Füßen des Dämons stehen, vor den Augen des Vampirs. "Gebt mir das Schwert", sagt er, und streckt die Hand offen vor die Brust des Mannes, um ihm das Artefakt abzufordern. Auch der Panther aus dunklem Nebel neben ihm wird ihm nicht helfen.
Das Schwert ist in seiner Wahrheit nun noch beeindruckender als auf der Zeichnung. Oder in der flüchtigen Begegnung auf dem Luftschiff.
So ein kümmerlicher Mann wie dieser muss es ihm abtreten.

Die Formen der Waldfrau nehmen wieder einen rettenhaften Charakter an. Auch die Flammenklinge waechst erneut aus der rechten Klaue der Wandlerin.

Schnell springt Goda neben Xim und Tera folgt ihr.

Lucan betrachtet Ein eindringlich. Als er auf den Grund von Eins Seele geblickt zu haben scheint beginnt er zu sprechen.
"Ihr wollt das Schwert nicht haben, ihr wisst das es nicht in eure Haende gehoert. Ihr wollt auch eure Freunde davon ueberzeugen es in meinem Besitz zu belassen und mich beschuetzen! So ist es doch nichtwahr?!"

Als wenn die Statue flacher Boden waere, so laeuft der der Vampir an der Statue des Daemonen empor. Hierbei laesst er die Abenteurer nicht aus den Augen.

Im Augenblick, als der Vampir die Augen geöffnet hat, ist für Ein eine Veränderung eingetreten. Es sind Augen wie aus Kristall gewesen, in denen man sich selbst spiegeln kann. In denen man ungewollt Blick auf sich selbst erhält und aus dieser Konfrontation einen Entschluss ziehen muss.
Dann sind die Augen nach oben gekrochen, mit dem Körper daran. Und dem Schwert.
Etwas länger vielleicht, und er hätte sich gleich entschließen können.
Zum endgültigen Entschluss nun nimmt er auf dem Thron den Sitz ein und sieht in die Runde, um Hilfe zu erhalten. Zuerst nach oben, aber das reicht nicht.
Erst tippt er nervös auf den Lehnen und sieht glasig eine jede der Gestalten vor ihm an, um Hilfe sie ersuchend. "Ja?", fragt er, wie aufgeschreckt, und fährt fort mit dem Herumstarren.
Seine Hände aber kommen zu sinnvollerer Tätigkeit und fahren mit wirbelnden Fingern umeinander, ein feines, durchscheinendes Glastgespinst webend, das die Form der Kette um seine Taille nachahmt. Glied für Glied entsteht sie, bis sie bereit vor ihm in der Luft hängt, mürbe rasselnd, sodass er sie greifen könnte.
"Stimmt das?", fragt er noch einmal, dabei aber auf seine Arbeit konzentriert und noch weiteres Material zu seiner Schöpfung ergänzend, mit immer neu aus Luft geschaffenem und erstarrtem Nebel.

Wie ein Spiegel treibt Lucan sie alle dazu, ihr wahres Selbst zu offenbaren. Ein wird wie eh und je von Verwirrung, gar kindlicher Habsucht getrieben, Xim wird zum erbarmungslosen Sturmsoldaten, Goda lässt sich vom Instikt leiten, und der Professor...lässt sich Zeit.
Und der Vampir selbst - flieht, die Schwerkraft jäh mißachtend, verflucht soll er sein.
"Verflucht sollt Ihr sein!," ruft die Rächerin ihm zornig, die grausige Eisenhand nach dem Untoten reckend.
Die Verwünschung verhallt allerdings fruchtlos, weder eine Spur im kalten Herzen des Vampirs hinterlassend, noch in jemand anderen Herzen. Nur Worte, deren Macht bald verflogen ist.

Xim ist nicht schnell genug - und der Feind hat offenbar einen deutlichen Vorteil bei der Manövrierbarkeit. Mit dem Bogen wird er nichts ausrichten, und so beginnt Xim systematisch die bröckelde Statue mit wuchtigen Schlägen abzubauen, während er ein wachsames Auge auf den Vampir hat. Da kommt ihm noch eine andere Idee. "Gorislava, habt ihr noch euren Kletterhaken? Könnt ihr ihn damit herunterholen?" ruft er nach hinten. Und was macht eigentlich der verrückte Priester da?

Nimble sieht seine Kameraden nach vorne stürmen und kommt kaum mit. Zurückgelassen ohne den Schutzzauber wäre er dem Vampir völlig ausgeliefert. Er nimmt seine kleinen Beinchen in die Hand und sprintet den Angriffslustigen hinterher. Geschickt umgeht er den Sarkophag, nimmt dabei noch seine Armbrust vom Rücken und legt auch noch einen Bolzen ein... "Jetzt gehts los.. oh je oh je.!

Vergebens auf Widerspruch wartend, fügt sich Ein in die Worte des Schwertträgers. Sie sind ihm zwar zunächst widersinnig erschienen beim Zurückdenken an alles Geschehene, aber das Schweigen der anderen ist Beweis genug, dass er keine Lügen gehört hat.
Nur das Schwert, das wird er haben, und sich in dem Punkt dem Vorschlag des Toten widersetzen.
Er hat auf dem Thron sicheren Sitz gefunden, lehnt sich an den kalten Rückenstein und tut die letzten Handgriffe, um seine Geisteswaffe fertigzustellen. Von einem zum anderen blickt er durch seine graue Mähne und, mehr zu Versicherung, dass er nicht verschwunden ist, auch zum Vampir über ihm.
Dann hat er sein Ziel.
"Er hat also Recht", sagt er trauervoll und entlässt seine Schöpfung mit einer Handbewegung auf das Ziel direkt vor ihm. Von plötzlicher Bewegung erfasst, schmettert die Kette gegen die Rüstung des Gnoms.

Wieder ändern sich die Züge der Waldfrau doch diesmal ist sie nicht wieder zu erkennen!
Ein Flugsaurier wie sie die Halblinge als Reittiere benutzt haben steht nun an der Stelle an der soeben Goda war und breitet die Flügel aus.

Nutzlos geworden ragt die Flammenklinge aus einem Flügel. Dann erhebt sich das Flugtier in die Luft.

Lucan läuft an der Decke entlang und läßt sich dann mit einem gekonnten Salto auf den Sarg hinter Gorislava fallen.
Ein leises Knirschen ist zu hören als die untoten Beine den Steinsarg treffen, doch an Prellungen oder ähnliche Wehwehchen der Lebendigen verschwendet der Vampir keine Gedanken.

Die Klauen vor sich zum Schutz erhoben lächelt der Vampir die dunkle Kriegerin an.
"Ihr würdet eine passable Gefährtin abgeben!" raunt er der Frau zu.

Der Vampir hat Eins Geist endgültig vernebelt, doch dagegen einzuschreiten kommt Gorislava nicht mehr - denn der Untote landet effektvoll gleich neben ihr und zwingt sie, sich in einer wirbelnden Bewegung zu ihm unzudrehen. Die Arme zum Balancieren leicht angehoben, vollendet sie fließend die halbe Drehung und blickt tief in Lucans Augen.

"Hmm," schnurrt sie, ohne dass die Kälte auch nur für eine Sekunde aus ihrem Blick weicht; mit dem Zeigefinger der leicht vorgestreckten Metallhand deutet die Karrn jedoch gestenhaft an, das Kinn des sympathischen Blutsaugers von unten anzutippen,  "ich weiß noch nicht recht..."

Innerhalb des Burchteils eines Lidschlages ballt sich die Eisenhand zur Faust. "Überzeugt mich doch!," haucht die Rächerin dem Vampir entgegen, während die künstlichen Sehnen den geschmiedeten Arm bereits nach oben stoßen, zu einem abrupten Kinnhaken. Hinter dem Untoten bäumt sich bereits der nachtschwarze Schatten auf, der leise hergeeilt ist, für den geistentleerten Priester nur ein lautloses Knurren erübrigt.
Den Schwung des Faustschlages nutzt Gorislava indessen bis zum Letzten aus, um dessen restliche Kraft in einen raschen, horizontalen und dennoch vorstoßenden Säbelhieb auf Bauchhöhe des Vampirs.

Vom Thron aus den Aufstieg der Wandlerin beobachtend, zugleich das Ausweichen des Vampirs, schlägt Ein die Beine übereinander und kommt mit schiefgelegtem Kopf aus dem Anschauen nicht mehr heraus.
Erst mit der Zeit wird ihm begreiflich, dass er so sehr wenig erreicht, mit den Händen auf dem Schoß, während man dicht an den Abgründen aus Lava sich bekämpft. Überhaupt hat die den Gnom umkreisende Geisterwaffe keinen Zweck, ist ohne einen hinberufen worden und hat sich durch ihre Angriffe gegen die Rüstung des kleinen Kerls auch noch keinen Zweck verdient.
"Zurück!", ruft er, und augenblicklich kehrt die Kette zu ihm zurück. Er hält  sie für Augenblicke fest, als gewänne er dadurch ein Verständnis über seine Tat. "Das wollte ich nicht, Professor", gibt er leise und zerknirscht seine Antwort auf das Geschehene.
Mit dem Moment aber, wo ihn der Schattenpanther verlässt, stemmt auch er sich an den Lehnen hoch und entlässt die Kette.
"Da ist das Ziel", korrigiert er seinen Befehl und deutet auf Daal Garden. Er hat nicht vor, sie davonkommen zu lassen, mit all den Beleidigungen, für die er noch nicht die passende Revanche gefunden hat. Schon gar nicht mit diesem Toten, der ihm gleichsam etwas schuldet.
Erneut geht die Waffe auf die Reise durch die sengende Luft der Kammer und huscht durch den Spalt zwischen den Rüstungen von Xim und dem Professor, überwindet den ersten Sarkophag und auch die Kriegerin, wirbelt über ihre Schulter hinweg und schlingt sich dem Vampir um die Taille, rasselnd sich festzurrend, um ihm das Unleben aus dem Leib zu pressen.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 19.07.2007, 22:33:57
Die Statue scheint doch etwas massiver zu sein als es den Anschein hatte. Aus den Augenwinkeln sieht er, wie Ein - wohl unter dem Einfluss des Vampirs - scheinbar einen magischen Angriff auf den Professor startet, aber als er sich umwendet, sieht er den Vampir dort hinten stehen. Ein scheint sich wieder gefangen zu haben und schlägt nach dem Vampir - oder hatte er beim ersten Mal nur vampirische Kontrolle vorgegaukelt um Lucan zu verwirren, und absichtlich daneben geschlagen? Xim schiebt dieses Problem erst einmal in den Hinterkopf - der Kampf geht weiter.

Immer noch von Eins nützlichem Verstärkungszauber profitierend tänzelt Xim so elegant wie es seine brachiale Form erlaubt an Gorislava vorbei und springt auf den Sarkophag, um dem Gegner nicht einen Geländevorteil zu gönnen. Noch halb im Sprung versucht er einen mächtigen Schlag zu landen, aber der Vampir weicht ihm fast unmenschlich behend aus und lacht hämisch.

Nimble macht einen Schritt zur Seite, um den - für ihn etwas zu hohen - Sarkophag herum und feuert seinen Bolzen direkt auf Lucan, der plötzlich von der Decke fiel. Das Geschoss trifft, aber prallt ab an Lucan. "Mit normalen Waffen kriegen wir den nicht klein... mal schauen was ich noch so in meinem magischen Arsenal habe!

Der Flugsaurier schießt auf den Untoten zu, doch die Flugbahn ist für Lucan vorher zu sehen und fast müde weicht er aus.

Lucan springt einem Panter gleich über Särge und Gegner und haut seine Klaue in den Stein der Säule wo eben noch Eins Kopf war.

"Es wird dir noch leid tun diese Waffe auf mich zu lenken anstatt zu tun was ich dir sage!" raunt er dem Priester zu. Dann krakselt er die Säule empor wie ein Reptil.


"Professor, lass mich das mal versuchen!" Xim macht einen Schritt von seinem erhöhten Punkt herunter und lässt sich von Nimble die verzauberte Armbrust geben. Mit einigen geübten Bewegungen läd er sie und feuert auf den Vampir, der dem Schuss allerdings wiederum mühelos ausweicht.

Trotz eines ganzen Hagels aus Fäusten und Waffen gelingt es dem Vampir mit einer erstaunliche Flinkheit zu entwischen - das muss Gorislava ihm lassen. Dann aber macht ihr Herz unwillkürlich beinahe einen Aussetzer, als der Untote um ein Haar Eins Schädel zertrümmert. Soll der Priester noch so verwirrt sein, dies...wäre ein schlimmes Ende für ihn.

Die Klinge gesenkt, doch jede Faser im Leib reaktionsbereit angespannt, verfolgt die Karrn die Kletterpartie des Blutsaugers.
"Ist das alles, was Ihr könnt, Lucan? Weglaufen?," ruft sie spöttisch, ja giftig und provozierend dem Vampir entgegen, "Welche Dame sucht Ihr damit zu beeindrucken?"

Noch immer mit dem Schrecken über sein Handeln bleibt Ein Beobachter bei den vergeblichen Versuchen der anderen, dem Vampir zu schaden. Lediglich von der Gestalt der Wandlerin ist er jedoch fasziniert, und so verfolgt er gerade ihren Flug, als neben ihm der Stein der Statue zerschmettert wird, die den Thron hält.
Wieder geht ihm ein Laut des Erstaunens aus dem Mund - “Oh” - und es gelingt ihm nicht mehr, den vorüberrauschenden Schatten zu packen. Nur die Kette zurrt sich fester, in neuer Bemühung, den Feind zu erwürgen.
Ihr führt das Schwert nicht einmal, so gebt es also doch mir”, ist sein Argument an den auf der Statue thronenden Vampir, und er langt mit der Hand nach ihm, um ihn herunterzufordern. Unweigerlich muss dabei seine Aufmerksamkeit auf das Loch kommen, dass der Mann mit einer nackten Hand in Stein gerissen hat. Es ist ein echter Kampf.

Nun, dann muss ich wohl die Ideenmaschine wieder anwerfen..., hört Nimble sich zu sich selbst sagen. Er hatte immer etwas Erfurcht vor den Maschinen, die direkt den Geist der Lebewesen beinflussen, sowieso wenn es sich um seinen eigenen Geist handelt. Doch all zu oft hatte er in der Vergangenheit nicht widerstehen können. Drastische Situationen erfordern nun mal drastische Maßnahmen, liefert er sich selbst eine Ausrede. Vorsichtig drückt er ein paar Steine auf seinem Helm, die von der Oberfläche nach innen versinken und direkt auf seinem Kopf zu stehen kommen. Er spürt den leichten Druck der Stifte und dann, wie früher, überkommt ihn ein Schwall von Ideen, von brillianten, visionären Gedanken... seine Augen beginnen zu leuchten voller Tatendrang. Ha, ich habs! Genial! Habt noch ein wenig Geduld mit mir.. ruft er aus und macht sich gleich ans Werk.

Im Sturzflug schießt der Flugsaurier auf den Untoten zu, doch dieser macht einen Satz an der Säule so dass Godas riesiger Schnabel mit knapper Not nicht in den Stein fährt.

Lucan Springt die Säule herab auf Ein zu und bohrt seine Klaue in Eins Fleisch. Der Priester stöhnt auf - es ist nicht die Verwundung die ihm die meiste Pein bereitet, ganz offensichtlich entzieht der Untote dem Menschen seine Lebenskraft! Sadistisch geniest er es wie die Lebenskraft des Menschen in ihn fließt.
Während der Vampir aufblüht, an Kraft gewinnt, wird der Mensch bleich, erschöpft und Kraftlos.
Es ist erschreckend anzusehen wie die unnatürliche untote Macht das Leben korrumpiert.

Als Lucan sich die Lebenskraft des Menschen einverleibt hat, zieht er sich blitzschnell ans Ende der Säule zurück und beginnt zur Überraschung aller zu sprechen.
"Ob Weglaufen das Einzige ist was ich kann? Nun wenn ich es mit Gegnern zu tun habe die einen Kampf fünf gegen einen als fair bezeichnen, dann ist Rückzug zu den geeigneten Zeitpunkten eine vertretbare Strategie - würde ich sagen.
Zumindest  denke ich dass ihr mir im Punkto Feigheit einiges voraus habt."


Durch die intelligenzerhöhende Maschine in seinem Helm beginnt Nimble sogleich mit seinem Master Plan. Seine Hände huschen so schnell über seine Rüstung, dass man sie fast nicht mehr erkennen kann. Kleine Klappen öffnen sich, und aus den Löchern wachsen knochenartige Fortsätze, die sich wie ein Außenskelett um die eigentliche Rüstung legen. Bald schon ist von dem Metall nichts mehr zu sehn, und der Gnom steht in einem Panzer, der nur aus Knochen zu bestehen scheint. Der Professor schaut an sich hinunter und ist mit seinem Werk zufrieden. Dann blickt er mit einem eisernen, durchdringenden Blick zu Lucan...

Xim schaut überrascht zum Professor, als dieser in plötzliche hektische Aktivität verfällt -er schien einen Plan zu haben, ganz im Gegensatz zu Xim selbst. Xim klettert wieder auf einen der Sarkophage neben dem Professor, und macht sich bereit, den Vampir aufzuhalten. "Ein, kommt endlich hier herüber, wir müssen zusammen stehen!" ruft er dem bleichen Priester zu.

Was auch immer der Gnom vor hat, wieso auch immer aus seiner Rüstung überall knöcherne Fortsätze herausfahren - Gorislava kommt nicht einmal dazu, nach dem Zweck der Vorrichtung zu fragen, denn das, was sie mit ansehen muss, ist zu schrecklich, als dass andere Eindrücke noch zählen würden.
Die Stiefel der Karrn verursachen nur ein leises Geräusch, als diese leichtfüßig auf dem Boden ankommt, dafür ballt sich ihre Metallfaust mit einer unüberhörbaren Abfolge von Klicklauten. Sprungfedergleich wirft sich das Schattending dem Vampir entgegen, als würde es dem Untoten die Beute streitig machen wollen.
Die Rächerin ist weit über das Stadium hinaus, entsetzt dreinzuschauen oder auch nur annähernd hörbar nach Luft zu schnappen. Alle Furcht wird ihr zum Zorn, und alles Mitgefühl - zum lodernden Unwillen, erneut zu versagen.
"Ihr geht zu weit, Lucan!," donnert sie dem Blutsauger entgegen, "Ihr habt Euch für Waffen statt Worte entschieden!"

Keine Gelegenheit hat Ein mehr bekommen, nach dem ersehnten Schwert zu greifen, während der Vampir sogar Zeit gefunden hat, ihm die Brust zu duchbohren.
Bevor er den Verlauf durchschaut hat, muss er schon nach den Armlehnen des Thrones zur Abstützung langen, um nicht ob der ihn überraschenden Schwäche umzustürzen.
Seine Haut hat nun durch den Vampirfluch eine ähnliche Farbe wie die Haare angenommen. Lange kann er nicht mehr stehen, fühlt er, denn statt Blut sickert aus seiner Wunde die innere Kraft. Nur Elend, wenn er sich nach innen konzentriert.
Sogar Xim fordert seinen Rückzug, aber die Chancen stehen schlecht für den Vampir.
Wenn es ihm gelingt, das Schwert an sich zu nehmen, muss der Untote ohne die Quelle seiner Macht eingehen, wieder zu dem kleinen Menschenwesen werden, das er vorher gewesen ist, und auch der Professor will beschützt werden.
Einen der Angriffe hält er zweifellos noch aus, schätzt er. Was danach geschehen soll, wird er entscheiden, wenn es also soweit gekommen ist.
"Das Gerede hilft Euch nicht. Wie Ihr seht, habt Ihr traurig versagt... Ich stehe noch..."
Ohne die Hände noch zum Halten zu benutzen, stellt er sich aufrecht, nur unmerklich wankend, und breitet die Arme zum Beweis seines Sieges aus. "Kommt also, oder kriecht zurück in Euer Grab."

Der Flugsaurier stürtzt sich erneut auf den Vampir und diesmal gräbt sich eine Klaue in das untote Fleisch des Verräters.
Doch die Wunde schließt sich augenblicklich wieder.

Der Flugsaurier landet daraufhin neben Tera.

"Nun wenn ich mich recht entsinne wart ihr selbst es die die Waffen zuerst habt sprechen lassen!
Aber genug davon - ihr habt mich durch mehrere Königreiche verfolgt vorallem diese beiden da - ich denke bei diesem Angagement sind wir über Worte weit hinaus gekommen!"


Mit den letzten Worten stürtzt sich Lucan auf Ein und  treibt seine Klaue tief in den Körper des Priesters.
Erst der zweite ihm versetzte Stoß lässt Ein durchschauen, dass er sich verrechnet hat. Die Wucht des Schlages wird überschattet von dem eisigen Gift, das die Vampirklauen ihm versetzen.
Seine Hände werden müde und greifen in die Leere neben, über und unter Lucans Waffengurt in einer unsinnigen Mühe, während es ihn selbst zu Boden zieht. Der Vampir gerät schon in Vergessenheit, in der grausamen Kälte, die Ein berührt.
Es helfen nicht die heißen Dämpfe der Lava, auch sein Fellmantel will ihn nicht mehr schützen.
Der Plan des Professors ist so gleichgültig. Ein Schwert. Nicht minder.
Und es wird kälter. Eine Hand ist ihm schon erfroren. Sie lässt sich nicht mehr rühren, kann ihm nicht beistehen, als er sich setzen will, um sich vor der Kälte zusammenzukauern.
Mit der anderen fasst er zu den Knochenknöpfen, um den Mantel zu schließen, aber die Fingerglieder sind bereits starr, als er die Knopfleiste erreicht hat.
Damit versickert auch das Bestreben, nach dem Symbol der Göttin zu greifen. Aber hat er sie denn nicht enttäuscht? Er hat sie zu oft herausgefordert, als ob ihm ihre Gabe gleichgültig gewesen wäre. Das hat er nicht ihr, sondern sich beweisen müssen.
Dennoch, an eine Bestrafung glaubt er nicht. Er ist in die Welt entlassen worden damit, alles selbst entscheiden zu können, und selbst Macht über sich und sein Geschick zu haben. Damit endet es dann. Mit seiner Schuld.
Gorislava”, atmet er. Das ist der letzte Zug. Sogar sein Herz erstarrt. Er kann kaum noch die Augen in ihre Richtung drehen, während gefrierende Tränen daraus fließen.
Helft mir… Meinen Mantel… schließen… Mir ist… so… kalt…
Wie sehr er weinen will. Mehr Tränen, als er noch hat, und er lächelt über diese letzte Lüge, wo er doch immer versucht hat, sie zu vermeiden.
Bis seine Haut so kalt und schneeweiß wie ein Gletscher geworden ist, und er ein Kind wird, zusammengekauert vor dem Thron, das nicht mehr selbst aufstehen wird.

Lechzend zieht der Vampir das Leben aus dem Priester bis nur noch eine lehre unbelebte Hülle von dem Menschen übrig bleibt die am Ende ihrer Existenz nicht genug Kraft hatte um zu schreihen.

"Du wirst mir ein nützlicher Sklave sein!" spricht der Veräter zu der Leiche von Ein. Dann springt er erneut die Säule empor. "Wen von euch mache ich als nächstes zu meinem Sklaven...?" raunt er den verbleibenden Abenteurern entgegen bevor er ein gestelltes Lachen zum Besten gibt.

Es ist nicht nur Ein, der zu keinen Worten mehr imstande ist, auch Gorislava erstirbt jede Silbe, noch bevor sie geboren wird.
Er ist nicht ihr kleiner Bruder gewesen.. .Er sollte ihr auch eigentlich egal sein - eigentlich. Warum hat sie ihn dann damals, auf dem Luftschiff gerettet? Und, ist er nicht seitdem etwas mehr als ein zufälliger Passant geworden?
Ganz gleich, wie die Karrn sich auch anstrengt, sich daran zu erinnern, dass sie in Zarinas Namen kämpft, kann sie doch nicht anders, als sich vom Anblick des leblosen, kalkbleichen Körpers bis ins Mark erschüttern zu lassen. Dennoch, nicht eine Träne befeuchtet die Wange der düsteren Streiterin. "Die Toten wollen gerächt werden, nicht beweint," ist ihr bitterkalter Gedanke. Nur der unstoffliche Panther, ein stummer Trauerzeuge, lässt sich träge neben dem dahingeschiedenen Heiler nieder.

Gorislava indessen hat die raubvogelgleiche Gewohnheit des Vampirs bereits erkannt - sich zurückzuziehen, zuzuschlagen und wieder zu fliehen. Ja, sie wird sich ihm darbieten, ihm eine Falle stellen...
Wie ein dunkler Blitz stürzt sie voran, den rechten Zeitpunkt abgepasst, doch nicht etwa, um den Verräter mit der leuchtenden Klinge zu durchbohren. Stattdessen sucht die Karrn den Untoten mit der eisernen Hand zu fassen zu bekommen und gegen den Boden zu schmettern.

"Nein! Stop!", ruft der Professor, als er Eins leblosen Körper auf den Boden fallen sieht. Ein unnötiger Tod, ein unõtiges Opfer. Wäre er doch nur ein paar Sekunden schneller gewesen. Ein paar Sekunden, wie kann eine so kurze Zeitspanne das Schicksal eines Menschen so verändern. Um so mehr ist Nimble entschlossen, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Stop sofort!, ruft er noch einmal in Richtung des Vampirs. Zitternd wartet Nimble auf Lucans Reaktion.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 19.07.2007, 22:36:50
Hilflos sieht Xim den Priester zusammen sinken. Obwohl er sich nicht vorstellen kann wie es sein muss, die Lebensenergie aus dem Leib gesaugt zu bekommmen, kann er sich zumindest einen würdevolleren und weniger sinnlosen Tod vorstellen. "Warum hat er nicht auf uns gehört? Am Ende war er wohl doch zu verwirrt, um in der Realität zu bestehen."

Erste Priorität hat, zu verhindern dass den anderen Kameraden dasselbe passiert. Xim ist nicht sicher, welchen Effekt Nimble zu bewirken versucht, aber er wird sich auf keinen Fall darauf verlassen. Er rückt zum Fuss der Statue vor und konzentriert sich auf jede Bewegung des Vampirs.

Bei dem Flugsaurier verzerren sich die Formen und nach wenigen Augenblicken ist das Wesen wieder als Goda zu erkennen.

"Du Wurm wagst es mich kontrollieren zu wollen?! Das wirst du bereuen du winzling!" ruft Lucan erzürnt aus.
Mit unnatürlicher Geschwindigkeit  klettert Lucan an der Decke entlang und springt auf den Sarg hinter dem Professor. Seine rechte Klaue katapultiert der Untote nach Nimble doch prallt die Klaue zum Glück an der schweren Rüstung des Gnomes ab.

Was auch immer Professor Nimble versucht hat, es hat nicht geklappt - es sei denn, er hat den Vampir erzürnen und auf ihn losgehen lassen wollen. Jedenfalls bietet Lucan Gorislava keine Gelegenheit, ihn zu fassen zu bekommen, sondern hinterlässt sie nur neben dem bleichen Körper des gestorbenen Eins.
Die Karrn widersetzt sich nicht dem Drang, sich für den Toten, der im Sterben nach ihr gerufen, Zeit zu lassen, und geht neben ihm auf ein Knie nieder. So sanft, wie sie nur sein kann, ist die Berührung der eisernen Hand, mit der sie die Augen des Priesters behutsam schließt, und daraufhin dessen Mantel wie eine Totendecke über ihn legt.
"Fahret wohl, Ein. Mögen die Götter Euch gnädig sein...und möge Euer Tod Rache finden," kann die Dunkle lediglich hervorbringen, denn die Kakophonie der sich überschlagenden Empfindungen in ihr lässt sich nicht in Worte fassen.
Abrupt erhebt sich Gorislava, den finsteren Blick auf den tobenden Untoten gerichtet; zwar schießen keine Blitze aus ihren Augen, dafür wirft sich der katzenhafte Schatten erneut dem Feind entgegen.

Das hätte nicht passieren dürfen... Warum funktioniert die Rüstung nicht? Hat die Denkmaschine versagt? Hat sie ihm nur das Genie vorgegaukelt und ihn stattdessen in eine verdummte, stupide Fantasiewelt versetzt? Nein, es konnte nicht sein. Xim, Goda, Gorislava, und auch Ein, sie alle hatten ihm vertraut. Ein hat sein Leben dafür geopfert. Es sollte nicht umsonst gewesen sein. Es musste funktionieren. "STOOOOP!", ruft er noch einmal, mit all der Luft, die er in seinen Lungen hat. Die Stimme wirkt tief, verzerrt, mächtig, hallt im Raum wie Donner, wie ein Erdbeben vibriert sie in aller Köpfe. Du fasst uns nicht an! Du wirst uns nichts zu leide tun! Mir nicht, und auch meinen Freunden nicht!, hört der Gnom sich mit fremder Stimme sagen. Erfürchtig vor sich selbst und zum Schutz seiner Freunde macht er einen Schritt zurück und baut sich vor dem Vampir auf.

"Hiergeblieben, du Monster!" ruft Xim und stürzt sich auf den Vampir, als dieser gerade sein vom Herunterbeugen zu Nimble gestörtes Gleichgewicht wieder erlangt. Fauchend fährt er  zu Xim herum, aber dieser duckt sich unter seiner Klaue hinweg und bekommt den Vampir mit beiden Händen zu fassen. "Ich habe ihn, schlagt zu!" ruft Xim den Kameraden zu.

Während Goda ihre Flammenklinge am untoten Fleisch vorbei zieht hat ihre Ratte mehr Erfolg und gräbt ihre mit grünlichem Sabber bedeckten Zähne in die Vade des Vampirs.
Als Tera die Zähne wieder aus dem Opfer reißt schließen sich dei Wunden augenblicklich wieder.

Mit einem lauten Puffen zerplatzt der Vampir in Xims Armen zu einem feinen Nebel der bevor die Abenteurer reagieren können einige Meter über ihren Köpfen schwebt.

Nein, Xim, warte... es muss funktionieren.... Zu spät. Der Kampfgemschiedete stürzt sich auf den Vampir, der in einer Rauchwolke verpufft. Zeig dich!, ruft er gegen die schwarze Wolke, die Hoffnung noch nicht aufgebend.

Wie versteinert steht Gorislava nun da. Als der Vampir abermals seine Stofflichkeit aufgibt und Xims festem Griff entflieht, überkommt sie ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Wie soll man ein solches Wesen je zu fassen bekommen?
"Wie? Wie nur? Er entkommt immer wieder, wie soll ihn seine gerechte Strafe nur treffen können?"
Der sonst so kühlen und entschlossenen Rächerin ist, als hätte man ihr urplötzlich den Boden unter den Füßen weggezogen. Statt mit flammendem Herzen zu kämpfen, muss sie innerlich, und beinahe auch äußerlich, um Gleichgewicht ringen - während der Untote sich seinen Weg frei aussucht, von niemandes Macht gelenkt außer seiner eigenen.

der Nebel zieht an die Decke und verdichtet sich wieder zu Lucan dem Veraeter. Ruhig haengt der Vampir an der Decke und betrachtet den Professor.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Prof. Nimble am 23.07.2007, 16:54:39
"Hm, es scheint zu funktionieren... ", flüstert Nimble zu Xim. "Was soll ich ihm sagen?" Dann ruft er zu dem Vampir: "Komm hier runter, zu uns."
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 23.07.2007, 17:23:02
Der Vampir macht einen Salto von der Decke und landet auf dem Sarg neben dem Professor, so wie er es nun schon des öfteren getan hat.

"Nun..." erwidert der Untote gelichgültig "...ich bin hier?"
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 23.07.2007, 18:23:40
"Lucan gehorcht tatsächlich?! Oder führt der den Professor nur an der Nase herum?" Auch wenn die Düstere es möglichst nicht zu zeigen versucht, ist sie durchaus beeindruckt von der Leistung des Magieschmieds, und alarmiert, was das Verhalten des Vampirs angeht.

Langsam stellt sie sich an die Seite des kleinen Wissenschaftlers, und lässt ihren Blick erst auf Eins zugedecktem Leichnam, dann auf dem verruchten aber gefügigen Untoten und letztendlich auf Nimble selbst ruhen. Innerlich tobt die Karrn zwar, und würde am liebsten den Augenblick nutzen, um den Blutsauger auf irgendeine grausige Art zu richten, dumm oder zu übereilten Entscheidungen neigend ist Gorislava allerdings nicht, zudem weiß sie den gerechten Zorn wie eine treibende Kraft zu nutzen, anstatt sich von ihm blenden und zerstören zu lassen.
"Inwiefern...habt Ihr ihn 'gezähmt', Professor?," raunt sie leise dem Gnom zu, die Eisenhand immer wieder ballend und entspannend - als einziges Anzeichen, dass sie nicht von völliger Ruhe erfasst ist.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Goda am 23.07.2007, 19:31:14
"Ich traue dem Frieden nicht!" zischt die Wandlerin den anderen zu. "Er war ein Spion, ein Meister des Verstellens! Und Untote sind von vornherein verschlagen! Sie betruegen sogar Mutter Natur selbst!"
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 23.07.2007, 22:42:22
Mit verstehendem Gesichtsausdruck nickt Gorislava der Wandlerin zu. "Ich hege ähnliche Befürchtungen," tut sie leise kund und fixiert wieder den Vampir mit den Augen. Zwar sieht die Karrn als gebürtig vornehme Dame auf die wilde, rattenhafte Lykanthropin ziemlich herab, weiß sie diese jedoch zu respektieren und als treue Verbündete in diesem riskanten Kampf zu schätzen.
"Tiere können Lügen riechen, so sagt man..."
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Beitrag von: Xim Goldschuh am 24.07.2007, 09:59:18
Xim ist ebenfalls nicht ganz von dem plötzlichen Gesinnungwandel des Vampirs überzeugt und beschließt wachsam zu bleiben. Andererseits hat er schon einige Situationen erlebt, in denen ein Tüftler wie der Gnom Erstaunliches vollbracht hat. "Nun, dann sagt doch unserem neuen Freund, dass wir kein Interesse mehr haben, uns mit ihm herumzuschlagen und dass er uns doch bitte zum Ausgang seines Wohnsitzes begleiten möge." raunt er dem Professor zu. "Wollen mal sehen ob wir ihn nicht auch hinaus bekommen. Draußen ist noch Tag, und gegen Licht sollen diese Kerle ja ziemlich empfindlich sein." denkt er weiterhin.
"Ach ja, das Schwert, dass er sich geliehen hat, braucht er doch eigentlich gar nicht, das kann er uns auch zurückgeben. Und was machen wir mit der Leiche von Ein? Ich denke wir sollten ihn nicht hier lassen."
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Prof. Nimble am 24.07.2007, 13:04:24
"Gorislava, das erzähle ich euch später... wir sollten langsam aufbrechen, es ist schon spät", sagt der Professor leise zu Gori und zwinkert ihr kurz zu.

"Ja stimmt, das Schwert, das würden wir gerne haben. Können wir uns das bitte ausleihen? Ihr braucht es ja gerade nicht, Lucan!", wiederholt Nimble Xim's Worte und spricht sie laut und deutlich zu Lucan. "Und könntet Ihr uns vielleicht noch zum Ausgang begleiten?", fügt er noch hinzu. Nervös wartet er auf die Reaktion des Vampirs. "Er mag vielleicht kontrolliert sein, aber dumm ist er nicht. Wenn er die Lunte riecht, dann ist es aus mit der Ruhe..." denkt sich der Professor und blickt etwas unsicher zu Xim.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 24.07.2007, 13:05:59
Lucan schnallt sich das Schwert von der Hüfte, doch in diesem Moment zuckt er vor Schmerz zusammen und wird wieder so bleich wie er zu Beginn der Begegnung mit den Abenteurern war - als wenn die entliehene Lebenskraft von Ein vollkommen von ihm gewichen wäre.

"Das Schwert will nicht das ich es euch gebe. Es wird mir jedesmal große Schmerzen zufügen wenn ich es versuche." erklärt der Untote ruhig.
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Beitrag von: Prof. Nimble am 24.07.2007, 14:34:19
"Was? Die Waffe fügt Euch Schmerzen zu? Moment, lass mich mal nachdenken...". Nimble beginnt auf und ab zu gehen, grault seinen Bart, lässt hin und wieder ein "Hmm...", von sich und sagt schließlich: "Lasst mich die Waffe mal ansehen. Keine Angst, ich will sie nicht abnehmen, nur betrachten." Dann wirft er einen ausgiebigen Blick auf das Schwert, beginnt wieder zu grübeln, und meint dann: "Lucan, es sieht so aus als ob es sich hier um eine Waffe mit eigenem Willen handelt. Diese Waffen wurden im Krieg produziert, aus ganz unterschiedlichen Gründen. Manche wurden geschaffen, um Soldaten zu motivieren, weiterzukämpfen, auch wenn diese nicht mehr wollten oder konnten. Mir scheint, ihr habt euch mit so einer intelligenten Waffe eingelassen. Noch seit ihr vielleicht in der Lage, sie zu kontrollieren, und genießt die Macht, die sie euch gibt, aber glaubt mir, je mehr ihr sie nutzt, um so mehr wird das Schwert euch benutzen. Es wird die Kontrolle über euch übernehmen und ihr werdet ein Sklave der Waffe sein, eine geistlose Hülle. Ich habe von solchen Fällen gehört. Ihr wollt nicht, dass euch das selbe Schicksal widerfährt, nicht wahr?" Nimble predigt auf den Vampir ein, wartet kurz, dann fährt er fort: "Es gibt natürlich Möglichkeiten, diese Bindung zwischen Euch und der Waffe wieder aufzuheben. Ein antimagisches Feld z.B. könnte das erreichen. Aber leider können wir euch hier nicht helfen. Diese Zauber sind zu mächtig, dazu benötigen wir Hilfe von erfahrenen Magiern. Wir könnten Euch mit zurück nehmen und euch dort auf sichere Weise von der Waffe trennen. Ich denke, das ist die einzige Möglichkeit. Natürlich haben wir da Euer kleines, na sagen wir, Sonnenproblem, ihr seit ja etwas empfindlich diesbezüglich. Wie reist ihr denn sonst am Tage? Habt ihr eine Art Sonnenschutz?"
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 24.07.2007, 15:40:39
"Natürlich werden wir ihn nicht hier lassen!," antwortet Gorislava dem Kriegsgeschmiedeten in beinahe zischendem Ton, "warum helft Ihr nicht, ihn nach draußen zu tragen? Seid Ihr von uns allen nicht der Kräftigste?"
Die Karrn selbst hat bereits eine schwere Bürde aus der Pyramide zu tragen: das Papier, das Ein ihr gab, fühlt sich in der Tasche wie ein Gewicht aus Gusseisen an. "Er hat es kommen fühlen müssen... Er hat sein Ende vorhergesehen..."

Keine trübsinnigen Gedanken hindern die Rächerin jedoch daran, den beherrschten Vampir langsam und vorsichtig zu umkreisen. "Der Gnom spielt ein gefährliches Spiel. Nicht, dass er noch zu viel riskiert..."
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 24.07.2007, 16:03:45
"Ich reise bei Tag nur in geschlossenen Räumen! Doch wenn möglich vermeide ich es komplett am Tag zu reisen.

Aber das Schwert wird mich ebenso wenig reisen lassen. Es WILL nach Karnath und alles was es von diesem Ziel abbringt wird es zu vermeiden suchen."
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Prof. Nimble am 24.07.2007, 18:16:51
"Und was wollt ihr?", fragt der Gnom herausfordernd. "Wollt ihr es euch gefallen lassen, dass euch das Schwert befiehlt, wo ihr hinzugehen habt? Kommt mit uns mit, wir werden euch gegen das Tageslicht schützen, vielleicht mit einer Kiste oder so etwas. Wir bringen euch so schnell es geht zurück nach Sharn und werden euch von der Kontrolle des Schwerts befreien."
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Beitrag von: Brottor am 25.07.2007, 11:48:09
"Oh ja das hört sich vernünftig an!" entgegnet Lucan mit vor Ironie triefendem Unterton. "Ich werde euch nach Sharn begleiten, ich ein Verräter an meinem Vaterland und ein Untoter, ein Kind der Nacht.
Man wird mich bestimmt sehr freudig empfangen und mir nur die beste Behandlung zukommen lassen.

Ich habe die Kontrolle über das Schwert erlangt. Ich werde nach Karnath gehen und das Schwert dem dortigen Königshaus zukommen lassen so wie das Schwert es will und dann bin ich es los und mein eigener Herr!

Ich brauche euch nicht und ich traue euch nicht - ihr seid doch nur Spitzel der dunken Laternen!"
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Prof. Nimble am 25.07.2007, 13:29:45
"Antwortet mir zunächst mal auf folgende Fragen: Seit ihr durch das Schwert zum Vampir geworden? Habt ihr hier irgendwo eine Kiste oder einen Sarg, in dem wir euch transportieren könnten falls das denn nötig wäre? Was für Fähigkeiten hat das Schwert? Warum will es nach Karnath zurück?" Nimble ändert nun seine Strategie. "Wenigstens ein paar Informationen sollten wir aus dieser verfahrenen Situation erhalten... Befehlen, mitzukommen, kann ich ihm immer noch" schwirren die Gedanken in seinem Kopf herum. Fragend schaut er zu den anderen und zuckt die Schultern...
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Beitrag von: Brottor am 25.07.2007, 13:41:41
""Nein das Schwert hat mit meinem Zustand nichts zu tun.
Die Särge hier sind alle aus Stein - würde mich wundern wenn ihr stark genug wärt die zu tragen - obwohl eure Maschine kriegt das vielleicht hin.

Zu was das Schwert im Stande ist kann ich nur ahnen, was ich weiß ist dass es einen starken Willen hat und das es positive Energie kanalisieren kann. Außerdem ist es als Schwert ganz brauchbar.

Warum es genau nach Karnath will weiß ich nicht, aber anscheinend ist es dort geschmiedet worden."
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Beitrag von: Prof. Nimble am 26.07.2007, 10:15:31
Nimble ist ratlos. Steinsärge durch die Gegend schleppen, das erscheint ihm eher unpraktikabel. Aber vom Schwert trennt sich der Vampir offensichtlich nicht ohne weiteres, und sobald er ihm etwas lebensgefährliches befiehlt würde sein Kontrollzauber sowieso enden. "Gut, du wartest da drüben in der Ecke Lucan, wir müssen kurz was besprechen...", seufzt er und zeigt auf die Wand gegenüber.

Dann flüstert er zu den andern:
"Wie schauts aus? Was wollen wir denn jetzt tun? Wir könnten ihm befehlen sich in Rauch aufzulösen und in eine Flasche oder einen Wasserschlauch zu kriechen, aber ich befürchte, dass wir damit an die Grenzen des Zaubers kommen, womöglich darüber hinaus. Was das bedeutet, dürfte euch ja klar sein... Irgend welche Alternativen?"
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Beitrag von: Xim Goldschuh am 26.07.2007, 14:54:11
"Ja, ich glaube der ist zu gewieft, um auf einen unserer Überzeugungsversuche hereinzufallen. Wir müssen wohl einfach eurem Zauber vertrauen. Aber vielleicht lässt er sich überreden, uns bis zum Ausgang zu begleiten, dann können wir ihm notfalls vielleicht das Schwert abnehmen und in den Tag fliehen, wenn euer Einfluss nicht ausreicht um ihn in einen Wasserschlauch zu bekommen." raunt Xim
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 26.07.2007, 15:42:44
Mißtrauisch verfolgt Gorislava Lucan mit dem Blick, bis dieser den Befehl, sich in die Ecke zu verziehen, auch ausgeführt hat; erst dann gesellt sie sich zu der Runde um den Professor.
"Wollt Ihr damit andeuten, lieber Xim, dass wir den Vampir weiterbestehen lassen wollen?," zieht sie eine Braue in die Höhe, als der Geschmiedete vorschlägt, lediglich mit dem Schwert zu fliehen.
"Nein, der Mistkerl ist verschlagen, aber wir müssen noch verschlagener sein. Professor, ist Euch irgendeine Möglichkeit bekannt, magische Dunkelheit heraufzubeschwören?," fragt sie den Gnom, im Geiste an einer Idee weiterspinnend.
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Beitrag von: Prof. Nimble am 27.07.2007, 13:02:40
"Magische Dunkelheit? Hmmm... lasst mich mal nachdenken... Aber sicher! Ja, Licht, Schatten, ist alles das selbe.", beginnt der Professor, offensichtlich immer noch unter dem Einfluss der Denkmaschine, herumzufantasieren. "Ja, ja, das sollte möglich sein. Wir müssen uns nur eine gute Strategie überlegen. Und wir brauchen einen Träger, ja sogar zwei, einen der den Träger trägt, und den Träger für die Dunkelheit... ", sprudelt es weiter aus ihm heraus.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 27.07.2007, 15:44:18
Die wirren, viel zu schnellen Gedankengänge des Gnoms lassen Gorislava erneut eine Braue hochziehen, doch zeigt sie ausreichend Druchblick, um den Überlegungen zu fogen.
"Ah, Ihr meint, wir sollten eine tragbare Finsternis schaffen? Etwa unseren Floß verdunkeln?," spinnt sie den Faden weiter, "ich hätte nämlich leidglich vorgeschlagen, den Eingang zu verfinstern, damit Lucan nicht es bemekt, dass er auf einmal unter freiem Himmel steht."
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Beitrag von: Prof. Nimble am 30.07.2007, 11:10:44
"Floß? Nein nein, soweit muss es gar nicht reichen. Aber ein bisschen weiter schon. Eine Dunkelheit ist vielleicht so groß!" Mit diesen Worten rennt Nimble nach links, hält seine linke Hand an eine unsichtbare imaginäre Wand, dann flitzt er nach rechts, und macht die selbe Geste mit seiner rechten Hand. Insgesamt scheint die Strecke von links nach rechts etwa 40 Fuß zu reichen. Die Frage ist, ob das reicht! Weil danach wirds ja wieder hell. Und wir müssen ja von der echten Dunkelheit weit genug weg sein. Also müssen wir vielleicht mehrere Dunkelheiten hintereinander legen. Da eine, und da eine, und vielleicht da eine..." Wieder zeigt der Professor total enthusiastisch mit seinen Fingern wild im Raum herum. "Ich fang am besten gleich an!"
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 30.07.2007, 14:51:03
Aus Angst, der Vampir könnte Nimbles enthusiastische Erklärung mitbekommen, hebt Gorislava in beschwichtigender Geste die Hände. "Schscht, nicht so laut bitte, Professor! So viele Dunkelheiten - aber wozu denn?," wundert sich die Karrn mehr über die ungewöhnliche Mehrzahl des Wortes "Dunkelheit" als über das Vorhaben des Gnoms, so viele davon zu erzeugen. "Reichen denn nicht einfach einige wenige im Eingangsbereich? Oder...wartet, könntet Ihr den Eingang von außen irgendwie versiegeln? Das würde Lucan wertvolle Zeit rauben, die er bräuchte, um sich in Rauch aufzulösen, und währenddessen," die Stimme der Rächerin verwandelt sich allmählich in unheilverkündendes, schadenfroh gehauchtes Zischen, "wird die Sonne ihr Werk vollenden!"
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Beitrag von: Prof. Nimble am 01.08.2007, 13:56:57
"Hmm... lasst mich mal was ausprobieren...", murmelt Nimble beiläufig und geht zur nächsten Wand. Mit seinem Finger streift er an einer Ritze entlang und sammelt etwas schwarzen Dreck auf. Er geht zurück zur Gruppe und stellt sich so hin, dass der Vampir nicht sehen kann, was er tut. Dann zerreibt er es sich in der Hand, nimmt eine kleine Glaskaraffe aus der Tasche, füllt etwas Wasser hinein und fügt die schwarze Masse hinzu. Nach einigem Murmel, Flasche drehen und schütteln ertönt ein leichter "Plopp" und die Flasche färbt sich komplett schwarz. "So. Wenn man jetzt den Korken zieht, dann strömt die Dunkelheit aus... wer möchte sie haben? Wer geht vorraus? 20 Meter sollten genügen..."
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 01.08.2007, 22:21:28
"Augenblick bitte, wie stellt Ihr Euch das vor? Steckt Ihr Lucan nun in einen Schlauch oder nicht?," möchte Gorislava die Einzelheiten der Plandurchführung wissen. Der Erfindungsreichtum und die alchemistischen Kenntnisse des Gnoms faszinieren die Karrn nicht wenig, dennoch kann sie ihre Gedanken nicht für eine Sekunde von Missetaten derer abwenden, denen sie Rache geschworen hat. Jeder Blick auf die leblose Gestalt unter dem Umhang, die zu Füßen des Trons liegt, lässt sie hilflos erbenen und die Fäuste zusammenballen. Denn in Eins Leichnam sieht sie mehr - sie sieht auch den Grabstein und den frischen Erdhügel, unter dem ihre Schwester begraben liegt.
"Ließe sich Eure Dunkelheit auch auf Verlangen wieder Rückgängig machen, Professor?," erkundigt die Rächerin sich nach einem Blick über die Schulter zu Lucan. "Jedoch...würde ich mich anbieten, die Karaffe zu tragen."
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Beitrag von: Xim Goldschuh am 01.08.2007, 22:36:59
Xim verfolgt die Diskussion interessiert, kann aber auch nicht ganz folgen. Er weiss nur dass es taktisch am geschicktesten wäre, nahe des Ausgangs zu sein bevor irgendein magischer Trick unvorhergesehen fehlschlägt. Und kaum ein ausgefeilter Plan überlebt den ersten Kontakt mit dem Feind. "Nun gut, dann lasst uns doch erstmal Richtung Ausgang gehen - bis daher sollte uns doch unser Vampirfreund ohne Weiteres folgen, oder?" raunt er den beiden MitstreiterInnen zu.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 02.08.2007, 17:56:06
"Vergesst  bitte Ein nicht," erinnert die Karrn Xim, ohne ein wirkliches Zeichen der Abmarschbereitschaft zu geben.
"Hektik ist vielleicht angesagt, wenn Schwerter gekreuzt werden, aber nicht, wenn der Kopf benutzt wird." Zunächst möchte Gorislava verstehen, was der gnomische Tüftler eigentlich beabsichtigt. Er mag zwar gelegentlich ganz schön verrückt wirken, aber zumindest ist er in der Lage, einen Vampir in gewissen Rahmen zu kontrollieren - keine schwache Leistung.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Xim Goldschuh am 02.08.2007, 18:06:45
"Ja, ich werde ihn mitnehmen." meint Xim, und geht zu der leblosen Hülle des ehemaligen Gefährten hinüber. Mühelos wirft er ihn sich über die Schulter. "Leichter als ich dachte. Aber so grau und verhutzelt wie er jetzt aussieht..." denkt er, während er zu den anderen zurück geht.
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Prof. Nimble am 06.08.2007, 13:02:27
"Nun, eigentlich war es doch euer Plan. Ihr wolltet magische Dunkelheit, hier ist sie!" Nimble hält ihr die pechschwarze Flasche hin. Dann tritt er noch einen Schritt auf sie zu und flüstert so leise, dass ihn sicher niemand belauschen kann: "Kurz vor dem Ausgang sollten wir die Dunkelheit aktivieren, dann einige Schritte nach draußen machen, wo es dann immer noch dunkel auszusehen scheint. Sobald ihr die Flasche unter eurem Mantel versteckt, wird es wieder hell. Warum? Weil Licht und Schatten im Prinzip das selbe sind, zumindest magisch betrachtet. Der Vampir wird sicherlich versuchen sofort wieder in die dunkle Höhle zu fliehen. Da kommen wir, und besonders du, Xim, ins Spiel. Wir müssen ihn aufhalten mit allen Mitteln. Wir müssen einfach weit genug nach draussen gehn... und ihn dann beim Zurück aufhalten. Etwas besseres fällt mir leider auch nicht ein."
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 06.08.2007, 15:56:04
Den theoretischen Hintergrund von Nimbles Ausführungen versteht Gorislava nicht so recht; eigentlich will sie im Moment auch nicht über Magietheorie diskutieren, sondern Handeln. "Ich weiß den Äther zu manipulieren, um Licht zu erschaffen, doch Schatten kann ich keine erzeugen. Wie kann es denn ein und dasselbe sein?"

Mit einem Nicken nimmt die die Dunkelheitskaraffe vom Gnom entgegen; der Rest des Planes gefällt der Karrn allerdings nicht. "Einen Moment bitte. Ich befürchte fast, dieser Plan beinhaltet eine zu hohe Chance für den Vampir, wieder zu entwischen. Wir wissen doch alle, wie schwer Lucan festzuhalten ist und wie schnell er ist. Wir dürfen also die Finsternis erst aufheben, wenn wir uns von dieser Pyramide entfernt haben. Was mir da Sorgen macht, ist, dass der Verräter sich weigert, uns zu folgen, wenn er den Wellenschlag hört. Aber...gibt es nicht einen Zauber, der Geräusche abtöten kann?"
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Beitrag von: Xim Goldschuh am 06.08.2007, 17:43:22
"Also ich glaube unser Plan muss sein, ihn zu überzeugen dass wir für ihn dauerhaft die Dunkelheit aufrecht erhalten, damit er schneller nach Karnath kommt. Dass wir aus dem Gebäude hinaus gehen, wird er mit oder ohne Geräusche merken - dumm scheint er ja leider nicht zu sein. Dann kommt es darauf an, dass Nimbles Befehlszauber hält, darum werden wir nicht herum kommen." kommentiert Xim.
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Beitrag von: Prof. Nimble am 07.08.2007, 10:00:53
"Ich bewundere deine exakte, berechnende Denkweise, Maschinen-Xim. Es stimmt, Lucan wird merken, dass wir die Pyramide verlassen. Wir werden nicht umhin kommen, ihn anzulügen und hoffen, dass er anbeisst. Mein Zauber wird unter Umständen abbrechen, wenn es zu unglaubwürdig wird... Aber wir müssen ihn von der Pyramide wegbekommen.
Gut, ich werde mit ihm reden. Da ich den Kontrollzauber gewirkt habe, wird er mir am ehesten vertrauen."
"

Nimble zieht zur Verwunderung Aller ein kleines Tintenfässchen aus der Tasche. In seiner üblichen - würde man den Professor nicht kennen würde man wohl sagen 'seltsamen' - Art und Weise dreht er das kleine Gefäß in seiner Hand, spricht einige kurze Worte in merkwürdiger Sprache, öffnet es dann und tippt mit dem Finger in das Glas. Mit blaugetunktem Finger fährt er zu seiner Stirn und macht sich einen blauen Punkt auf die Stirn. "Überzeugend, nicht wahr?" schmunzelt er verschmitzt und zwinkert den ratlos herumstehenden Freunden zu. Dann brüllt er: "Nein, wir gehen mit nach Karnath, und dabei bleibt es!!!", dreht auf der Ferse um und marschiert zu Lucan, der auf der anderen Seite des Raums immer noch wie befohlen wartet.
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Beitrag von: Prof. Nimble am 24.08.2007, 10:39:14
Lucan, gute Nachrichten. Ich konnte meine Freunde überzeugen, dich nach Karnath zu begleiten. Und damit wir da so schnell wie möglich hinkommen, werden wir gleich aufbrechen. Ja, ja, ich weiss, du magst das Tageslicht nicht so, aber dafür haben wir uns schon was überlegt. Wir werden eine doppelte Strategie anwenden. Zum einen verstecken wir dich in diesem Wasserschlauch hier, und zum anderen habe ich noch einen Dunkelheitszauber, der uns vor direkter Sonne schützt. Du siehst, dir kann nichts passieren. Alles was du tun musst, ist in diesen lichtundurchlässigen Schlauch zu kriechen... als Nebel, wie du das vorher auch gemacht hast. Und dann bringen wir dich so schnell wie möglich nach Karnath. Also, hopp, rein mit dir."

Nimble zittert ein wenig, als er dem Vampir diesen Vorschlag, nein eigentlich den Befehl, unterbreitet. Er weiss, dass sein Kontrollzauber in Situationen, die eine Gefahr für das Subjekt darstellen, leicht seine Wirkung verliert. Und dumm scheint der Vampir nun wirklich nicht zu sein. Aber er muss es drauf ankommen lassen... er hält ihm den zuvor ausgeschütteten Wasserschlauch hin und wartet auf seine Reaktion.
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Beitrag von: Brottor am 24.08.2007, 10:44:28
Skeptisch mustert Lucan den Gnom. Ganz offensichtlich widerstrebt es ddem Vampir dem Befehl folge zu leisten und an den ehrlichen Absichten zweifelt er ohnehin.

Doch der Drang dem Befehl Folge zu leisten ringt mit der Furcht in ihm. Nach einigen Sekunden des Zoegerns verpufft der Vampir in eine Wolke aus Nebel welcher sich in den Wasserschlauch begibt und diesen Aufblaeht.
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Beitrag von: Brottor am 24.08.2007, 15:24:53
Schnell verschliesst der Gnom den Wasserschlauch.
Die Abenteurer sind sich einig dass sie die Heimreise schnell antretten wollen. Nur die dunkle Frau zieht es nicht in die Stadt der Tuerme.
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 24.08.2007, 16:31:41
Mit dem Finsterniskelch in den Händen, beäugt Gorislava nachdenklich den Gnom, der es tatsächlich geschafft hat, Lucan wie ein Getränk in den Wasserschlauch zu bekommen, die anderen entschlossenen Abenteurer und auch Eins zugedeckten, erkaltenden Leichnam. Der Schattenpanther fließt langsam, wie eine träge Welle, um sie herum, als würde er das phlegmathische, konzentrierte Sinnen der Karrn sichtbar machen wollen.

"Das ist also das Ende der Geschichte," wirft sie monoton in den Raum. "Wie es aussieht, trennen sich nun unsere Wege. Oder?"
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Beitrag von: Prof. Nimble am 24.08.2007, 19:29:29
"Ihr wollt uns verlassen, Gorislava? So kurz vor dem Abschluss unseres Auftrags?", schaut sie der Gnom fragend an. Wollt ihr denn nicht wissen, was es mit der Klinge auf sich hat? Diese Antwort können wir nur in ... ", Nimble vergewissert sich, dass das Gefaess mit dem in Rauch aufgelösten Vampir gut verschlossen ist, "... ihr wisst schon wo bekommen. Zudem wartet da unsere Belohnung auf uns. Ihr habt euch euren Teil redlich verdient, schließlich wären wir ohne euch nicht so weit gekommen!"
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 24.08.2007, 20:54:49
"Danke," fühlt sich Gorislava trotz der Umstände ein wenig geschmeichelt, und schenkt dem Professor ein Lächeln, "aber wissen wir denn nicht schon genügend über die Klinge? Von meiner weiß ich jedenfalls, dass sie nach jemandes ganz bestimmten Blut dürstet, und die Suche nach dieser Person," die Rächerin legt ausreichend Verachtung in diese im Grunde neutrale Bezeichnung, dass es schnell deutlich wird, wie tief ihre Abneigung gegenüber diesem Jemand ist, "führt mich anscheinend in die Richtung, die der euren Entgegengesetzt ist."

Nachdenklich macht die Karrn eine Pause und betrachtet die kohlrabenschwarze Flüssigkeit, die in der Karaffe in ihrer Hand plätschert. "Belohnung?," zuckt sie dann mit den Schultern, "was kann schon eine bessere Belohnung sein, als das Erreichen seines höchsten, innigsten Bestrebens?"
Trotz des ruhigen Tonfalls, in dem Gorislava diese Worte ausspricht, lässt sich leicht erahnen, dass sie in ihrem Herzen offenbar eine lodernde Leidenschaft trägt.
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Beitrag von: Prof. Nimble am 27.08.2007, 13:01:13
"Das ist eine sehr löbliche und vorbildhafte Einstellung, Gorislava. Auf der anderen Seite leben wir in einer materalistischen Welt, in der man mit wenig Geld wenig erreichen kann, und umgekehrt mit viel Geld alle Möglichkeiten hat. Für die 2500 Goldstücke zum Beispiel, die euch ja zustehen würden, könntet ihr sogar Magier beauftragen, euch bei der Suche zu helfen... aber es ist euch überlassen, ich persönlich würde mich freuen, wenn ihr uns noch ein Stück begleiten würdet."
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 27.08.2007, 14:21:31
"Hmpf," lächelt Gorislava aufgesetzt, "es ist keine Einstellung, die mich bewegt."
Nach einer kurzen Kunstpause nickt die Karrn und fährt fort: "Aber Ihr habt wohl recht, Professor. Ich nehme Eure Einladung gerne an. Es ist eine Chance, aus der man viel machen könnte."

"Und ich schwöre bei den Dunklen Sechs, Zarina, dass ich jede einzelne Münze davon aufbrauchen werde, um deinen Mörder zu finden und niederzustrecken! Auf dass Lucans Ende zu seinem Ende gereichen wird, und zu einem schmerzvollen!"
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Beitrag von: Brottor am 27.08.2007, 15:53:59
Erleichtert treten die Abenteurer die Reise an die für manche nur die Rückreise, für andere jedoch die Heimreise darstellt.

Ein tritt seine letzte Reise an. Die Abenteurer tragen ihn mit sich bis sie den feuchten Boden des sumpfigen See einige hundert Meter hinter sich gelassen haben. Dort heben sie ein Loch aus. Dann betten sie den Leichnam von Ein in die Erde.
Gorislava zerreißt die Notizen von Ein, so wie dieser es gewünscht hat und wirft die Fetzen in die Luft. Eine Windböe erfasst das Papier und trägt die Scherben von Eins Gedanken davon.

Da sie zu Pferde am unauffälligsten reisen - und auch die Mittel in Goldform sich dem Ende neigen - erstehen die Abenteurer Pferde an der nächsten Siedlung.

Obwohl Tag um Tag und Nacht um Nacht alles ruhig erscheint kehrt keine Ruhe ein. Immer wieder blicken die Mitglieder der bunt zusammen gewürfelten Gruppe über die Schulter und stellen des Nachts Wachen auf.
Zu viele haben sie oder Lucan verfolgt auf dem Weg nach Karnath als das sie beruhigt glauben können das sie nun unbehelligt bleiben.

Doch wenn noch Agenten der verschiedensten Mächte Eberrons nach Lucan dem Schwert oder den Abenteurern selbst suchen so scheinen sie die Spur verloren zu haben.

Der Professor überprüft regelmäßig dass der Verschluss des Wasserschlauchs immer dicht verschlossen ist. Ist er sich doch sehr wohl darüber im Klaren das seine Magie schon lange zu wirken aufgehört hat und Lucan nur aus dem Grund im Wasserschlauch verweilt  weil er ihn nicht verlassen kann.

Nach zwei Wochen des Reitens können die Abenteurer dann endlich die Türme sehen welche Sharn ihren Beinamen gab. Einen Tag noch dann werden sie die Stadt erreicht haben und endlich ihre tödliche Fracht abgeben können.
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Beitrag von: Brottor am 29.08.2007, 12:06:49
(http://www.wizards.com/dnd/images/sharn_gallery/84560.jpg)
Endlich wieder in den Strassen von Sharn zu wandern fühlt sich für den Professor wohltuend an. Goda hingegen faucht einen Stadtbewohner nach dem anderen an, der ihr in den überfüllten Strassen zu nahe kommt.
Xim kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus und rennt beinahe einige Passanten über den Haufen da seine Augen an den hohen Türmen und den vielen Strassen und Emporen weit über ihm hängen.

Irgendwann kommen die Abenteurer an einem Eisentor an und der Professor geht zielstrebig auf einen Bettler zu.
"Hallo, wir haben ein kleines Geschenk für Viorr." flüstert der Gnom dem Mann in Lumpen gepresst zu.
Dieser schaut den Tüftler einige Sekunden abschätzend an. Dann öffnet sich das Eisentor.

Nimble führt die Gruppe den Weg zum Gewächshaus hinauf. Vor der Residenz des Befehlshabers der dunklen Laternen stehen zwei Wachen welche die Neuankömmlinge skeptisch mustern und dann die Tür öffnen. Dies gibt den Abenteurern den Blick auf den Dschungel des Gewächshauses frei, in dessen Zentrum ein alter Mann an einem Schreibtisch sitzt.

(http://www.wizards.com/dnd/images/ebw_gallery/82879.jpg)

"Nun da schau her - seid ihr schließlich doch zurück gekehrt! Die Zusammenstellung eurer Mannschaft hat sich etwas verändert möchte ich meinen - Herr Professor!?"
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Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 29.08.2007, 17:53:16
Gorislava hat ihr Wort gehalten und das Papier, das Ein ihr gegeben hatte, sogleich nach dessen Beerdigung sorgfältig in kleine Stücke gerissen und in aller Himmelsrichtungen verstreut. Sie hat dem Anflug der Neugier widerstehen können, den Inhalt des Blattes zu betrachten, hat sie damit dem jungen Heiler ja nicht die letzte Ruhe nehmen wollen. Nur dessen Ritualdolch, hat sie zum Andenken und zur Ermahnung an sich genommen.
"Lebe wohl, kleiner Bruder, auch wenn du keiner warst," hat sie den Priester leise verabschiedet und ist mit den anderen Abenteurern den langen Weg in die Stadt der Türme angetreten.

Während der Reise hat die Karrn nur wenig gesprochen und sich vielmehr in ernstes Schweigen gehüllt, wie in den schwarzen Mantel. Stets mit einem wachsamen Blick in Richtung des im Schlauch gefangenen Vampirs und unruhigem Kribbeln des aberranten Mals, hat die Rächerin doch stets Ruhe und Würde ausgestrahlt.

Nun, in der hoch aufragenden Metropole angekommen, in der sie schon einmal nach dem verhassten Randolt gesucht hat, folgt Gorislava nicht minder still und aufmerksam ihren Gefährten. Zu der geheimen Absprache am Tor sagt sie nichts weiter, sondern folgt dem Professor einfach bis ins exotische Gewächshaus.
Den linken, metallenen Arm unter dem Umhang verdeckt haltend, deutet sie eine Verbeugung vor dem Auftraggeber an. "Seid gegrüßt," spricht sie zunächst nur, und wartet, bis sie vielleicht an der Reihe ist, mehr zu tun oder zu sagen.
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Beitrag von: Prof. Nimble am 29.08.2007, 18:03:26
"Aeh, jaja, in der Tat, wir hatten einige unverhoffte Verluste, nicht alle haben es wieder hier zurück geschafft. Aber wir haben auch ein paar neue Freunde gefunden. Doch heben wir die Vorstellungen für ein anderes Mal auf... wichtig ist das hier:". Nimble legt den Wasserschlauch auf den Schreibtisch. "Hier habt ihr ihn: Lebendig, gefangen in einem Wasserschlauch. Was sagt ihr dazu?", fängt Nimble schadenfreudig an zu Lachen. "Nehmt ihn an euch, aber seit beim Öffnen vorsichtig... ihr wisst wo ihr mich finden könnt sobald alle Formalitäten erledigt sind. Wir kommen dann wieder und holen unseren Sold ab." Nimble weiß, wie diese Dinge gehen. Schon früher hat er für gewisse Ministerien gearbeitet. Papierkram, Formalismus, ... eine kurze Weile werden sie sich wohl noch gedulden müssen, bevor die versprochene Belohnung endlich in ihre Hände wandert.
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Beitrag von: Brottor am 29.08.2007, 18:18:56
Mit einer hochgezogenen Braue sieht Viorr den Wasserschlauch an.
"Was soll das? Seit ihr nun übergeschnappt Nimble?!"
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Beitrag von: Xim Goldschuh am 30.08.2007, 11:56:31
Xim hat den alten Mann mit einem Nicken begrüßt. Als er dessen Verwirrung nach Nimbles Bericht sieht, beschließt er einige ergänzende Angaben zum Debriefing zu machen:

"Nein, der Professor sagt die Wahrheit. "Lebendig"  ist Lucan in dem Sinne, dass wir ihn nicht umgebracht haben. Allerdings hat sich leider schon vor unserer Ankunft in einen untoten Blutsauger der übelsten Sorte verwandelt, der sich unter anderem in Rauch auflösen kann. Dieser Rauch befindet sich im Schlauch. Wir nehmen an, er wird versuchen zu fliehen oder sich zurück zu verwandeln, wenn Ihr den Schlauch öffnet, was wir ungern hier demonstrieren möchten."
Titel: WotVB[IC-2] Kapitel 2: In die Enge getrieben
Beitrag von: Brottor am 30.08.2007, 13:47:16
Nachdenklich blickt der Alte Xim an.
"Das würde einiges erklären.
Wie sieht es mit dem Schwert aus? Hat Lucan es bei sich und ist es somit ebenfalls in Nebelform in dem Beutel?"


Als der Professor kurz nickt fährt Viorr fort.
"Ich werde alle nötigen Vorbereitungen treffen. Wir haben da einen ganz speziellen Raum der mir wie ideal scheint den Beutel zu öffnen.

Der Dank der dunklen Laternen sei euch sicher. Eure Entlohnung könnt ihr euch direkt abholen - sucht diesen Raum hier auf."

Viorr zeigt auf einen Raum auf einer Karte des Gebäudeflügels in dem sich auch das Gewächshaus befindet.
"Einer meiner Wachen wird euch begleiten. Ich gehe einmal davon aus dass ihr nicht vorhabt unseren Geheimdienst zu betrügen und den Rest eures dann kurzen Lebens auf der Flucht zu sein, darum können wir dies gleich abwickeln.
Über eure Bezahlung hinaus habt ihr jedoch von uns nichts zu erwarten. Wir haben nie etwas von euch gehört und euer Auftrag wird geleugnet sollte die Sprache darauf kommen. Auch schulden wir euch keinen Gefallen falls ihr dergleichen erwartet habt, dafür ist die Bezahlung zu gut.

Ihr habt gute Arbeit geleistet Professor, ich wünsche euch und euren Begleitern einen schönen Tag."


Viorr hat den Satz gerade beendet, da steht auch schon die erwähnte Wache neben den Abenteurern.
"Meine Herren und Damen - hier entlang bitte."

Jeder der Abenteurer erhält die versprochene Entlohnung und gemeinsam werden sie zum Ausgang und auf die Strassen Sharns geleitet.