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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Das Amulett des Schwarzen Drachen => Thema gestartet von: Elias Ch'Ame am 30.06.2007, 10:22:51

Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 30.06.2007, 10:22:51
Es dauert eine Weile, bis auch ihr Anderen, außer Quanxai, die Reiter in der Ferne als Abgesandte aus Arabel erkennen könnt. Als sie euch scheinbar entdecken, beschleunigen sie ihren Trab. Als Erstes kommt ein großer, stolzer Paladin in Sicht. Er trägt einen Helm, der nur Augen, Nase und Mund frei lässt. Ansonsten ist sein ganzer Kopf von Metall umhüllt, was ihn etwas unmenschlich und kalt wirken lässt. Der Helm zieht sich bis in seinen Nacken. Darauf folgt eine imposante, im Licht der nachmittäglichen Sonne schimmernde, polierte Ritterrüstung, auf der das Wappen Arabels prangt. Ebenso edel wie der Paladin ist auch sein Ross. Es ist gänzlich weiß, seine Mähne weht im Reitwind und es wiehert laut, als es kurz vor euch stehen bleibt. Dem Paladin folgen etwa dreißig bis vierzig weitere Reiter. Sie sind in Kettenhemden gekleidet. Ein kleiner, schwach aussehender Kerl in Lederrüstung auf einem gescheckten Pony trägt an einer langen Stange, die fast anmutet wie eine Hellebarde, die Fahne Arabels. Er hat schmutzige und fettige, braune Haare, die auf die Lederrüstung über seinen Schultern fallen. Seine Augen sind schlaff, müde und träge. Sie haben ein leichtes Grau. Er scheint das ganze Gegenteil des Paladin zu sein, der wie erwähnt, fünf Meter vor euch stehen bleibt und die Situation überblickt. Den Elfen in dem weißen Tuch behält er besonders lange im Blick, dann aber wendet er sich an Ismalas Vater.
"Wie froh ich bin, Überlebende zu finden! Sprecht, was ist gestern Nacht hier geschehen?", fragt er mit fester, dunkler Stimme, die wirklich klingt, als würde er Anteil an dem Schicksal dieses Dorfes nehmen, und sieht euch an.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 30.06.2007, 15:06:16
Azhir, der geduldig den Moment erwartet hat, in dem es wie im Keller geschieht und der Sinn aller sich hindrängt zum Blut der Gegner, bemerkt bei Ankunft der Reiter, dass er vergeblich warten wird. Aus Arabel scheint ihm nur der eine Mann zu stammen, ein winziger Standartenträger neben einer Schar von Helden, die ihn mit sich führt.
Bevor er sich Klarheit verschaffen kann über die Erleichterung der vermiedenen Auseinandersetzung - ist nicht das Sehnen danach nicht doch so mächtig gewesen, dass ihn dessen nun offenbarte Vergeblichkeit doch schmerzt? - erkennt er, dass er als einziger Berittener im Dorf und allein aufgrund seiner frontnahen Position von den Ankömmlingen als Anführer gehandelt, obwohl er nicht direkt angesprochen wird. Er hat nur Zeit für einen erheiterten Blick hinter sich zu Denuath, bevor er antworten muss, ohne als Verdächtiger zu erscheinen.
"Am Morgen waren noch Orks im Dorf, da sind sie möglicherweise in der Nacht schon zum Brandschatzen hier gewesen", sagt er. Dabei will er zu Linara, und seinen Hauer wieder aufheben, denn eigentlich hat sie ihn eher verdient.
"Ich hatte eigentlich vor, ihnen nachzureiten... Gibt es wohl einige Herden dieser Kreaturen hier in der Gegend?"
Das ist ein plötzlicher Entschluss, der ihm nur zugekommen ist, da er in einem Fort an den Jäger denken muss. Aber einmal gefasst, klingt er nicht so übel.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 01.07.2007, 12:55:34
Denuath, der noch immer mit verschränkten Armen dastand, ließ die Situation erst einmal nur auf sich wirken, schließlich kam es nicht jeden Tag vor das er einen solch großen Reiterschar gegenüberstand. Sein Blick wurde von der schimmernden Ritterrüstung des Paladins angezogen. Nur schwer konnte er seine Sehorgane von dem Paladin abwenden, zu prächtig war dessen Erscheinungsbild, allerdings gelang es ihm doch noch seine Augen so auszurichten, das er mehr als nur den einen Reiter im Blickfeld hatte. "Dem Himmel sei gedankt, es sind nur Wörter die sie uns überbringen." Denuath wollte seinen Mund nicht öffnen und seine Gedanken den gut und gerne zwanzig anwesenden Personen - im Schätzen war er noch nie der Beste - mitteilen. Darum überließ er seinen Gefährten das Wort.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 01.07.2007, 16:41:32
(http://img254.imageshack.us/img254/2394/pala5ua9.jpg)

Der Paladin wendet sich Azhir zu und betrachtet sein Pferd lange, bevor er dem Elfen wieder versucht ins Gesicht zu sehen. Der ist allerdings schon wieder beschäftigt mit den Hauern eines Ebers. Der Paladin nimmt seinen Helm ab und steigt vom Pferd.
"Orks? Orks haben das hier angerichtet? Kaum zu glauben! Wir sahen doch aber dieses Brennen am Himmel in der Nacht...verursacht durch Orks? Ha! Da fragt ihr, ob es hier in der Gegend Orks gibt. Es gibt dieses Vieh überall! Kaum dreht man sich um, steht schon einer hinter einem. Allerdings sind uns keine begegnet. Wenigstens scheinen sie nicht in Richtung Arabel gezogen zu sein."
Der Paladin lässt seinen Blick über die Gesichter der Anwesenden schweifen.
"Wer seid ihr überhaupt? Und wie konntet ihr diesen Angriff überleben? Hier steht ja fast kein Stein mehr auf dem Anderen!"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 01.07.2007, 17:15:29
Sahra blickt den Paladin an und spricht ihn- nachdem sie sich vor ihm verbeugt hat- wie folgt an: "Zunächst einmal will ich mich Euch vorstellen, werter Paladin: Mein Name ist Sahra Thorahn. Ich bin hierher gekommen, um dem Dorf zu helfen, als ich letzte Nacht das schreckliche Feuer am Horizont sah. Und Tymora sei dank, gab es noch Leute, die man retten konnte, bei dem schrecklichen Unglück, welches hier geschah. Ein Vater mit seiner kleinen Tochter und ein weiteres Mädchen konnten von uns in diesem zerstörten Dorf gerettet werden. Und wie es meiner Rolle als Waldläuferin geziemt, befreite ich auch ein paar Tiere, dessen Herr gestorben war, aus ihren Käifg, damit sie nicht verhungerten in ihren geschlossenen Käfigen. Habt Ihr mehr Informationen, was die Hintergründe für so eine  riesige Zerstörung sein könnten? Gab es vermehrt Angriffe von einer größeren, feindlichen Macht auf andere Dörfer zum Beispiel in letzter Zeit? Die meiste Zeit bekam ich bei meinem Leben in der Natur in der Nähe eines recht ablegenen Ortes nicht so viel mit von so manchem Ereignis, obschon man freilich das Feuer, welches hier wütete, nicht übersehen konnte, auch aus einiger Entfernung..."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 01.07.2007, 19:02:43
Azhir bemerkt ohne großes Erstaunen, wie die Kriegerin vor ihn tritt und sich in einem Schwall von Worten ergeht, dessen jedes einzelne mehr Wirkung hat als seine wenigen zusammengenommen.
Was bleibt, ist nur noch, beiden neuen Gesprächspartnern zuzunicken und eine winzige Erklärung zu geben, auf die Frage des leuchtenden Ritters. „Ich bin erst seit dem Morgen hier.
Darauf wendet er langsam das Pferd und zieht sich zurück. Sahra wird alles zurechtrücken, ohne sein Zutun, glaubt er.
Die Ritterrüstung bleibt ihm noch lange vor den Augen, während er sich zu Denuath zurückzieht.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 02.07.2007, 18:21:19
Nichtssagend wollte Denuath stehen bleiben, sich nicht an der Unterhaltung beteiligen und den anderen das Reden überlassen. Doch der Paladin hatte sich extra die Mühe gemacht seinen Helm abzunehmen und vom Pferd zu steigen. Dieses entgegenkommende Verhalten verdiente einfach eine Antwort, fand Denuath. Ohne einen Schritt näher auf den Paladin drauf zuzumachen und die Arme immer noch verschränkt haltend antwortete er: "Denuath Corar ist mein Name und auch ich habe das Brennen am Himmel gesehen. Erst war es nur reine Neugierde die mich dazu veranlasste hierher zu kommen, als ich dann aber sah das es Überlebende gibt, konnte ich nicht anders als ihnen zu helfen." Er kam aber auch nicht drumherum die Unterstützung seiner Begleiter anzuerkennen. "Dabei leisteten mir die anderen Anwesenden große Hilfe." Der Kämpfer schloss seinen Mund wieder, richtete seinen Blick kurz auf den Boden und nickte einmal leicht. Anschließend schaute er wieder auf und versuchte die ganze Szenerie ins Blickfeld zu nehmen, was aber aufgrund der großen Anzahl an Personen schier unmöglich war.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 02.07.2007, 19:09:21
Der hochgewachsene Sonnenelf schien wieder einmal ein wenig belustigt über die Aktionen der Menschen. "Menschen....Ein wenig polierter Stahl, ein hübsches Pferdchen, schon fallen sie fast vor dir auf die Knie...", dachte er.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 02.07.2007, 21:32:42
Der Paladin hört aufmerksam an, was die zwei Menschen zu sagen haben. Die Elfen scheint er mehr oder weniger zu ignorieren.
"So, mir scheint, ihr sprecht die Wahrheit. Mein Name ist Farod Markeson. Was eure Fragen betrifft, werte Dame, nein, in letzter Zeit wurden uns keine Angriffe vermeldet, doch wir sahen, wie ihr, in der Nacht dieses Feuer am Himmel. Es erscheint mir unglaubwürdig, dass Orks dies vollbracht haben sollen. Aus diesem Grund kann ich euch auch nicht sagen, was für Hintergründe es geben könnte. Für mich sieht das mehr nach Zauberei aus. Elfischer Zauberei." Dabei fixiert er die drei anwesenden Elfen.
"Aber ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ich will die Verantwortlichen fassen und sie bestrafen. Darum habe ich einen Späher ausgeschickt. Er folgt einigen Spuren, die wir ausserhalb des Dorfes fanden und wird gegen Abend zurück sein. Wenn ihr wollt, leistet mir Gesellschaft und erzählt mir in Ruhe, was ihr habt heraus finden können."
Erwartungsvoll sieht er die zwei Menschen und die drei Dörfler an.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 03.07.2007, 14:38:59
"Elfische Zauberei?" Denuath musste schmunzeln. Zugegeben der Thaumaturg schien über Kräfte zu verfügen die Denuaths Vorstellungsvermögen überstiegen, aber ein ganzes Dorf zu zerstören? Nein, dafür waren die Elfen sicherlich nicht verantwortlich.

"Nun, Farod Markeson, ihr solltet tatsächlich keine voreiligen Schlüsse ziehen." Denuath lockerte seine verschränkte Haltung und mit seiner rechten Hand zeigte er auf Quanxai. "Nach einem Kampf gegen mehrere Orks und einem Oger heilte dieser Elf selbstlos meine Wunden." Seine Hand rannte weiter durch die Luft und stoppte als sie in Azhirs Richtung zeigte. "Er hier befreite die beiden Überlebenden, die wir gefunden hatten, von ganz alleine und half dabei, so wie auch der Elf zuvor, eine weitere Überlebende, ein kleines Mädchen, zu retten." Mit leichten Erschöpfungserscheinungen eilte Denuaths Hand zu den dritten Elfen, dem Thaumaturgen. "Und dieser Elf stellte, während wir Anderen das kleine Mädchen befreiten, Nachforschungen darüber an, was in der letzten Nacht hier vor sich ging. Er wird euch seine Ergebnisse selbst sicherlich besser wiedergeben können als ich." Anschließend legte Denuath seine Hand wieder an seine rechte Seite, damit sie sich von der langen Reise erholen konnte. "Ich schlage euch deshalb vor Farod, das wir euch alle Gesellschaft leisten, natürlich nur wenn das meine Begleiter auch wollen." Hoffnungsvoll und auf Zustimmung wartend blickte er in die Runde.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 04.07.2007, 09:58:36
Neben Denuath angekommen, steigt Azhir vom Pferd und klopft ihm aufmunternd auf die Flanken. Es ist doch nichts daraus geworden, nun siehst du.
Er ist unschlüssig, wie er mit dem hohen Herren verfahren soll, nun, da sich der Kampf doch nicht eingestellt hat. Einen von dieser Art hat er allerhöchstens vom Fenster seines Zimmers aus in der Ferne vorbeireiten sehen, nie ist einer in seine Gasse eingebogen. Da hätte der Glanz auch keinen Platz gefunden, den er mit sich gebracht hätte.
"Ja, ich weiß noch nicht, wohin", stimmt er dem Vorschlag Denuaths zu, denn etwas anderes hat er tatsächlich nicht vor. Bis er herausgefunden hat, wo er die Orks finden kann. "Ich bleibe hier im Dorf."
Damit entfernt er sich ein Stück weit von dem Krieger, bis er bei Linara angekommen ist, und setzt sich dann schlicht auf den Boden neben sie. "Hast du so einen schon einmal gesehen?", fragt er sie, den Kopf zu dem Paladin neigend. Bevor er sie aber antworten lässt, ist er schon wieder mit einem "Oh" davongerannt - etwas, das er sonst zu vermeiden sucht - und hebt den Hauer, den der Zauberer abgelehnt hat, auf. "Dann wohl nicht",  murmelt er dabei und ist wie der Wind mit der Trophäe wieder bei Linara.
"Der ist nämlich für dich", sagt er außer Atem und hält ihr das Horngebilde hin. Als er den Schmutz darauf bemerkt, nimmt er eilig sein Tuch und wischt es damit sauber.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 05.07.2007, 17:51:29
Äußerlich ließ sich Aerendil nichts anmerken, doch innerlich kochte er vor Wut. Wer war dieser dahergelaufene Paladin eigentlich? Warum sollte er sich vor ihm überhaupt rechtfertigen? Dieser Mensch hatte überhaupt keine Ahnung von Magie. Jeder Idiot, gleich welchem Volk er angehörte, konnte solche Magie wirken - nicht nur Elfen. Elfische Hochmagie hatte es in Faerûn schon lange nicht mehr gegeben, wie konnte er es nun wagen, das in der letzten Nacht geschehne so selbstsicher den "Elfen" zuzuordnen? Und ihn dabei auch noch so unverschämt anzusehen?

Doch Aerendil schwieg beharrlich, was sollte er auch groß sagen?
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 06.07.2007, 11:54:19
Quanxai hatte für die Worte des Paladin nur ein müdes Lächeln übrig.

Wenn deine Zeit gekommen ist, wirst du für deine Worte bezahlen. Der eine lässt sich nie sein Recht nehmen, Vergeltung für die Taten zu nehmen. Und wie ich Menschen deines Schlages kenne, kommt deine Zeit schneller als man glauben sollte.

Damit lässt erden Bogen sinken, nimmt den Pfeil von der Sehne und entspannt ihn.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.07.2007, 17:08:41
Als der Paladin die Blicke der Elfen bemerkt, beginnt er zu lachen. Seine blonden, kurzen Haare werden durchgeschüttelt, so dass er danach ein wenig verwegen aussieht, so als hätte er gerade eine Schlacht geschlagen.
"Entschuldigt! Wenn es stimmt, was der junge Krieger Coran meint, dann will ich kein Misstrauen mehr gegen euch hegen. Kommt nun! Herr...", er wendet sich an Grondor. "Wir werden euch natürlich helfen, ein Lager zu bereiten und bis euer Dorf wieder aufgebaut ist, wird ein Teil von uns hier bleiben und euch vor feindlichen Angriffen bewahren."
Damit streichelt er sein Pferd und führt es zur Mitte des Dorfes, in der die Reiter mehr Platz finden, als in den Trümmern der umliegenden Häuser. Etwa zehn oder fünfzehn der Männer verteilen sich rund um das Dorf, um Wache zu halten.

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Linara beobachtet angetan den Paladin. Als Azhir zu ihr tritt und sie fragt, ob sie so einen schon mal gesehen hat, da meint sie nur: "Onkel Reilan bestimmt auch mal so! Wo ist Onkel Reilan?" Sofort bricht Ismala in Tränen aus. Grondor räuspert sich, legt den Arm um seine Tochter und führt sie zusammen mit Linara fort, die nur noch nach dem Hauer des Ebers grabscht und ihn mit sich nimmt.

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Am späten Abend sitzt ihr beim Paladin, in mehr oder weniger weiter Entfernung, aber so, dass ihr ihn verstehen könnt. Linara liegt auf einem kleinen, improvisierten Strohbett neben Ismala und schläft bereits.
"So, die Kleine ist anscheinend eingeschlafen. Hmm, ein schöner Nachthimmel heute."
Tatsächlich haben sich tausende von kleinen Sternen über euch aufgetan. Die grauen Wolken scheinen verflogen. Wäre nicht vor kaum 24 Stunden etwas Schreckliches hier geschehen, so hätte man die Stimmung beinahe romantisch nennen können.
"Hey, Gordan, komm zu uns und erzähl uns eine Geschichte.", wendet sich der Paladin an den Fahnenträger, der sich bis jetzt im Abseits gehalten hat. Er tritt näher zu euch heran, da flüstert Farod: "Er sieht nicht so aus, aber er ist einer der besten Barden von Arabel." Tatsächlich hättet ihr das wahrscheinlich am allerwenigsten vermutet.
"Was für eine Geschichte wollt ihr denn hören?", spricht er leise, aber mit angenehmer Stimme, die ihr ihm nicht zugetraut hättet. Dabei schaut er besonders in eure Richtung. Wer weiß, vielleicht könnte er euch mehr von der Geschichte dieser Gegend, von seltsamen Geschehnissen oder magischen Begebenheiten erzählen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 07.07.2007, 13:24:00
Das kleine Mädchen, das auf dem Strohbett schlief, ließ Denuath Lächeln. "Arme kleine", dachte er sich als Ferod den Barden Gordan zu sich herrief. "Ein Barde aus Arabel, sehen die dort alle so aus?" Denuath wollte sich aus Höfflichkeit nicht zu lange mit dem Aussehen Gordans befassen und nickte ihm begrüßend zu als er sich näherte.

Der Kämpfer schaute an dem Paladin vorbei und sprach den Barden direkt an: "Nun, da ihr aus Arabel stammt könntet ihr vielleicht hilfreiche Informationen haben. Ich hatte ja bereits erzählt, das dieser Elf", Denuath zeigte kurz auf den goldblonden Thaumaturgen, "Nachforschungen angestellt hatte. Anscheinend fiel letzte Nacht ein Magier zusammen mit einer Orkarmee in dieses Dorf ein. So wie es mir der Elf berichtete, schien der Magier ein Buch zu suchen oder besser gesagt nur eine bestimmte Seite aus diesem Buch. Das Schriftstück handelt von magischen Amuletten." Er überlegte kurz was der Thaumaturg darüber sagte, was man mit den Schmuckstücken anstellen konnte. "Ah, genau. Mächtige Kreaturen kann man mit diesen Beschwören." Er blickte den Thaumaturgen an und fragte nochmal nach: "So war es doch, oder?" Daraufhin schaute er wieder zu dem Barden. "Jedenfalls, vielleicht wisst ihr etwas über einen Magier oder gar über ein solches Buch zu berichten. Jede Information könnte uns dabei helfen die Ereignisse der letzten Nacht besser zu verstehen."

Irgendwie hoffte Denuath das Gordan ein Musikinstrument bei sich haben würde. Ein schönes Instrument, das er anschauen könnte während der Barde seine Geschichte vortrug. Denn noch viel länger könnte er Gordan wohl nicht mehr in die Augen schauen, da er die Sorge hatte, Albträume von ihm zu bekommen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.07.2007, 14:31:16
Gordan überlegt kurz, dann wendet er sich dem Elf zu.
"Reicht mir das Buch einmal."
Danach schweigt er. Sein Gesichtsausdruck hat sich nicht verändert. Er sieht nicht einmal erwartungsvoll aus. Anscheinend verlangt es ihn nicht sonderlich nach Aerendils Fund.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 07.07.2007, 20:02:08
Aerendil hatten kein großes Verlangen danach, die Nacht in der Nähe des Paladins zu verbringen.  Doch mittlerweile war es so dunkel geworden, dass es keinen Sinn machte, diesen geschützten Ort zu verlassen - wer wusste, was in den Wäldern lauerte? Er schlug sein Nachtlager am weitestmöglich vom Paladin und seinem nächsten Gefolge entfernten Ort auf. Mit einem halb unterdrückten Seufzen packte er das halbverkohlte Buch aus, das er in den Trümmern gefunden hatte, und versuchte, mit seinen scharfen Elfenaugen im Licht des Nachthimmels und des Feuers, das die Menschen entfacht hatten, ein wenig in diesem Buch zu lesen.

Mit halbem Ohr hörte er den Gesprächen der Menschen zu. Als Denuath sprach, blickte er kurz auf und runzelte die Stirn. "Er redet zuviel und ist zu vertrauensselig. Wer weiß, was dieser "Paladin" im Schilde führt...", dachte er. Doch bevor er sich dem Buch wieder zuwenden konnte, hörte er, wie Denuath von seinen Erkundigungen sprach. Sein Missfallen über die Offenherzigkeit Denuaths war ihm deutlich anzusehen. Als der Barde - oder was der Fahnenträger auch immer war - nach dem Buch verlangte, hielt er es kurz hoch, ungewillt, es aus der Hand zu geben.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.07.2007, 20:54:22
Gordan sieht noch immer ausdruckslos zu dem Elfen, doch als er dessen Unwillen bemerkt, setzt er sich, ohne den Elfen weiter anzusehen und meint gelassen:
"Mich dürstet nicht nach Geschichten über Amulette, wenn ihr dies nicht wünscht." Damit zieht er eine Flöte aus seinem Gewand. Sie ist ungewöhnlich lang, von gräulichem Schein und scheint nicht recht zu dem seltsamen Barden zu passen. Kurz spricht er leise ein paar Worte, macht eine fast kaum wahrnehmbare Geste und im nächsten Moment erscheint nicht unweit von euch eine Gestalt. Sie ist schimmernd, fast durchsichtig und leuchtet leicht. Dann setzt der Barde zum Spiel ein. Das Lied ist traurig, wehmütig, fast wehklagend. Dabei fixiert er besonders den Elfen, der ihm das Buch verwehrt hat und den schmächtigen Elfenkleriker.

Die Lichtgestalt beginnt langsam zu tanzen. Immer nur wenige Zentimeter bewegt sie sich. Es scheint sich um eine wunderschöne Frau zu handeln, doch ihre Bewegungen und das schimmernde Licht verhindern, dass ihr etwas erkennen könnt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 08.07.2007, 10:53:51
Azhir sitzt nahe bei der Vorführung zauberischer Künste, ist sogar noch näher gerückt, um sie besser sehen zu können. Er braucht sie dringend, um den Schmerz zu ersticken, der nach Beendigung der Strapaze des Kampfes in ihn zurückgekehrt ist.
Und obwohl Linara nicht mehr bei ihm sein darf - denn dafür hat er wohl gesorgt mit seinen Worten -, es genügt ihm, dass sie den Hauer mitgenommen hat. Dann ist sie vielleicht ein mächtigerer Zauberer als der elfische. Oder sogar mächtiger als der, der die Rastenden nun mit Äthergestalten unterhält.
Mehrmals greift Azhir nach dem Saum der Wesenheit, als sie ihm nahe kommt, wie ein kleines Kind es tun könnte.
In der anderen Hand, die nicht zum Greifen bereitliegt, dreht und wendet er unaufhörlich den Hauer, den er noch übrig hat. Zugleich liegt er in schwerer Anspannung, mit der er die Wunde vergessen machen will.
"Gebt ihm doch das Buch", sagt er in die seltsame Kommunikation der beiden Männer hinein, denn wer weiß, was für Magien sich dort heraus beschwören lassen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.07.2007, 11:14:28
Der Barde sieht ausdruckslos zu den beiden Elfen, unverwandt. Doch während Quanxai immer faszinierter seinem Flötenspiel lauscht, bleibt Aerendil scheinbar völlig unberührt. Der Barde lässt sich jedoch nicht beirren und spielt noch einige Minuten weiter, bevor er die Flöte absetzt.
"Wie ihr wünscht. Ich bitte mich zu entschuldigen, Herr."
Damit verschwindet die seltsame tanzende Lichtgestalt. Der Barde erhebt sich, steckt die Flöte weg und ist im Begriff zu gehen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 08.07.2007, 13:04:35
"Oh", ist Azhirs erster, verdutzter Laut, als das Traumwesen zu verschwinden droht, und sofort und völlig frei von allen hinderlichen Gedanken springt er auf und will die Erscheinung fangen und zu sich nehmen. Vergebens streifen die Arme durch leere Luft, und endlich, als von der Magie nichts mehr zu erkennen ist, lässt er die Versuche sein und setzt sich wieder hin, von sich selbst und seiner eifrigen Übung erschöpft.
Der Schmerz kehrt zu ihm zurück, er versteckt sich davor in einer Krümmung des ganzen Leibs, und sonst hat er nun auch nichts mehr.
"Wo sind die Orks?", dringt es gepresst aus dem Mannesbündel.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.07.2007, 13:33:05
Der Barde schaut zu dem seltsamen Elfen, schüttelt andeutungsweise den Kopf und wendet sich wieder ab.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 08.07.2007, 17:31:31
Als Azhir in seiner krummen Haltung einsieht, zuerst einsieht, dass er eine Frage gestellt hat, danach einsieht, dass ihm niemand antworten wird, zieht er sich noch enger zusammen, mit allem, das möglich ist. Er faltet die Beine vor dem Oberkörper und verschließt sich mit drückend eng umspannenden Armen, der Kopf dazwischen, unter das Tuch getaucht, sodass am meisten von ihm sichtbar ist in Form des weißen Leinens.
Niedergedrückt von diesen nicht enden wollenden Leiden des Körpers versucht er sich am Leeren des Kopfes und will in den Schlaf flüchten.
Es ist ihm zuviel geschehen, als dass er sich von allen huschenden Gedankenfetzen befreien könnte, und damit liegt er so lange krumm und schief.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 08.07.2007, 18:46:34
"Nun Gordan, ich habe noch nie zuvor viele Barden getroffen und mich würden schon alle möglichen Geschichten, die Ihr habt, interessieren. Aber eigentlich bin ich recht neugierig und mich interessiert auch die konkrete Lebensart meiner Gesprächspartner: Wie seid Ihr denn eigentlich zur Profession eines Barden gekommen? Und von wem genau lerntet Ihr das Geschichtenerzählen? Könnt Ihr neben dem Musizieren zum Beispiel auch Tanzen oder dergleichen? Vielleicht können andere Euch ja mehr vertrauen, wenn sie Euch noch etwas näher kennen. Es gibt halt manche Leute, welche anderen mehr vertrauen und die anderen Leute vertrauen eben manchen weniger. Aber das alles sollte doch keine Beleidigung an Euch sein.", rief Sahra den Barden hinterher, von dem sie schon gerne die ein oder andere Geschichte gehört hätte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 08.07.2007, 19:18:57
"Was sollte das denn", dachte sich Denuath als der Thaumaturg dem Barden das Buch vorenthielt. Die Augen des Kämpfers mussten einen weiten Weg zurücklegen, als sie sich dem goldblonden Elfen zuwandten, da sein Nachtlager in einiger Entfernung lag. Noch ehe er den Elfen dazu ermutigen wollte, das Buch an den Barden weiterzugeben, zog eine schimmernde Gestalt seine Aufmerksamkeit auf sich. Der Mann, der gerade eben noch im Schneidersitz an dem Lagerfeuer saß, schreckte einen Meter weit zurück. "Was ist das denn", fragte er mehr sich selbst, als den Verursacher dieser Erscheinung. Gebannt beobachtete er das Verhalten Azhirs, zu dem ihn die Gestalt anzustacheln schien. Er selbst blieb in sicherem Abstand sitzen.

Als das Flötenspiel endete und die Erscheinung sich daraufhin nicht mehr zeigte, blickte Denuath, fast schon lachend, auf den zusammengekauerten Azhir. Doch als der Barde gerade dabei war das Nachtlager wieder zu verlassen, wandte sich Denuath von dem Elfen ab und hörte sich mit an was die junge Sahra zu sagen hatte. "Womöglich gelingt ihr es ja Gordan eine Geschichte zu entlocken." Bis es soweit war, schaute er noch etwas zu Azhir. "Vielleicht ist es ganz gut, dass der Barde das Buch nicht in seine Hände bekam, wer weiß ob er dem Buch mit seiner eigenen Magie nicht noch etwas schreckliches entlocken würde." Denuath näherte sich Azhir. Als er neben ihm stand hockte er sich zu ihm, setzte ein Lächeln auf und flüsterte ihm zu: "Es sind keine Orks mehr hier."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.07.2007, 19:33:30
Der Barde dreht sich zu der Frau um, schaut regungslos zu ihr und setzt sich wieder hin. Allerdings ein Stück weiter von euch entfernt, denn er war schon im Gehen begriffen. Farod wirft Sahra ein Lächeln zu, er hat wohl darauf vertraut, dass einer von euch schon einschreiten würde, sonst hätte er es vermutlich getan.

"Vertrauen, junge Waldläuferin, ist nichts, was man sich durch Worte erkaufen sollte. Vertrauen wird durch Taten gezeigt.", meint Gordan anfänglich, dann schweigt er kurz.
"Doch gerne will ich Euch meine Geschichte erzählen."
Er blickt hinauf zum Sternenhimmel, dann zu Farod, der ihm zunickt und beginnt:
"Es trug sich vor etwa...ja, es müssen jetzt etwa 34 Jahre sein...da trug es sich zu, dass ein junger, gut aussehender Barde, namens Gordan, Arabel heimsuchte. Heimsuchte deshalb, weil sich hinter dem Barden ein gewitzter Dieb verbarg. Eines Nacht brach er in das Haus des adligen Gelehrten Nordmann ein. Dieser hatte eine Tochter. Kaum so alt wie ihr, Waldläuferin. Sie war gerade erst 15 Jahre alt geworden. Sie ertappte ihn dabei, wie er die Wertsachen in seinem Rucksack verstaute. Er, völlig überrascht, verliebte sich noch im ersten Augenblick in die zugegebenermaßen nicht besonders hübsche Gelehrtentochter, die jedoch gescheit und den schönen Künsten zugewandt war. Sie, gebannt von seinem Äußeren, war nicht fähig, um Hilfe zu rufen und so konnte er fliehen. Sie verriet ihn nicht,was ihn verwunderte und ihn in seinen Gefühlen bestätigte. Wenige Tage darauf wollte er sie wieder sehen. Er hielt die Sehnsucht, das Verlangen nicht mehr aus und brach erneut in das Haus ein. Sie, ihn sehnsüchtig schon erwartend, gewährte ihm, was ihrer beider Wille war. Doch kaum hatte sich Gordan ihrer Jungfräulichkeit bemächtigt, schien alle seine Sehnsucht vergangen. Er verschwand in derselben Nacht und ließ sie, schwanger, zurück. Sie wurde von ihrem Vater verstoßen und in ein Kloster gebracht. Ein kleines Kloster Deneirs in der Nähe von Arabel, wo sie ihren Sohn gebar. Sie nannte ihn nach seinem Vater, von dem sie, töricht, wie sie war, noch immer glaubte, er hätte fliehen müssen, weil er doch ein Dieb war. Dann wurde sie zurück nach Arabel geschafft, das Kind blieb im Kloster, bis es das Jünglingsalter erreicht hatte. Danach konnte er nicht länger im Kloster bleiben, weil dort nur Frauen der Zugang gestattet war und man sandte ihn an einen bekannten Kleriker nach Arabel. Dort übergab man ihn den rauhen, aber fähigen Händen eines Hauptmannes. Von ihm erlernte er den Fernkampf, denn es stellte sich heraus, dass er zum Nahkampf fast gar nicht geeignet war. Der Junge, in dem Kriegertum seine Erfüllung nicht findend, beschloss, seinen Kummer anders los zu werden und ging in die Kneipe, wohin es auch die anderen traurigen Seelen stets verschlägt. Dort glaubte er seinen Kummer ertränken zu können. Aber weit gefehlt. An diesem Abend war ein reifer, aber noch immer recht tadellos aussehender Barde anwesend. Von großer Statur, gut gebaut und begehrt von den Frauen. Etwas, was dem Jungen, der mehr nach seiner Mutter ging, nicht eigen war. Er lauschte den Geschichten und den Gesängen des Barden und fand, dass es genau das sei, wonach er sich gesehnt hatte. Nach der weiten Welt und ihren Sagen und Mythen. Am nächsten Tag floh er aus Arabel und verfolgte eine Zeitlang unauffällig den Barden, der sich selbst Windstill nannte. Dieser aber hatte ihn längst entdeckt und eines Tages überwältigte er den Jungen und wollte ihn zuerst töten, doch dann gewann der Junge sein Vertrauen, indem er seine Eitelkeit anstachelte und ihn in den höchsten Tönen lobte. Er nahm den Jungen mit sich auf eine weite Reise, bis ins weit entfernte Niewinter, wo der Junge einige Zeit verbrachte, bis er heraus finden musste, dass dieser Mann, den er doch so verehrte, derjenige war, der ihm dies traurige Dasein eingebracht hatte. Angewidert verließ der Junge Windstill und ging nach Süden, in die entferntesten Winkel Torils, um sich dort in seinem Kummer zu vergraben. Doch er stieß auf Elfen. Auf Elfen, die ihn zunächst gefangen nehmen wollten, aber doch dann das in ihm erkannten, was er war. Eine einsame Seele. Sie zeigten ihm, seine Traurigkeit zu überwinden. Aus Traurigkeit wurde Gleichgültigkeit. Sie brachten ihm das Musizieren bei, wenn auch seine Stimme nie dazu taugte, Lieder vorzutragen, so war sein Flötenspiel doch ganz nach der Manier der Elfen. Schließlich aber verlangte es ihn nach seiner Heimat. Er kehrte nach Arabel zurück. Dort beschloss er, dass nie wieder ein Kind unter solch Umständen erwachsen werden sollte und er schwor, jeden Dieb, jeden schurkenhaften Barden aufzugreifen und ihn persönlich zu hängen. Da es für einen großen Erfolg als Krieger nicht reichte, erwählte man ihn zum Fahnenträger. Und dieser Fahnenträger sitzt nun vor euch, Gordan Windstill."
Er schaut euch an, ganz gefühllos, aber wenn ihr genau hinseht, meint ihr im Schein des Feuers ein Glitzern in seinen Augen sehen zu können.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 09.07.2007, 10:27:20
Mit dem Vernehmen von Denuaths Stimme löst sich der dicht zusammengefügte Elf wieder aus seiner Winzigkeit heraus, um zu antworten.
"Das ist es, Denuath", sagt er, den Kopf schief auf die angezogenen Knie gelegt. "Sie sind jetzt nicht mehr da, da ich doch nun gegen sie kämpfen könnte."
Azhirs Augen sind wie mit schwarzer Kohle umrandet, als er den älteren Krieger ansieht.
Er will ausreiten, doch gibt es noch keinen Feind, gegen den er das tun könnte. Wenn der Magier, der das Dorf vernichtet hat, hier bei ihm im Lager sitzt, wäre ein unrühmlicher Mord die Befreiung, die er Linara geben kann. Doch sicher kann er nicht sein. Bis dahin kann er nur verhindern, dass noch mehr Orks in die Trümmer gestürmt kommen. "Wieso reiten wir nicht einfach los, wir ziehen durch die Wälder und ringen die Orks nieder, bevor sie hierherkommen."
Die eigentliche Frage verkommt im Laufe des Wortflusses, und am Ende ist kaum mehr als ein Gedanke übrig.

Der Geschichte des Barden folgt Azhir aus seiner noch ungemütlichen, aber wieder wachenden Position. Am Schmerz des anderen kann er seinen eigenen für eine Zeit löschen, sieht ihn aber gerade durch das Ende der Erzählung wieder geschürt.
Es will ihm scheinen, als erzählte der Mann - wie alt er ist. Doppelt so viele Jahre, wie ich - die Geschichte nur zu ihm gerichtet, damit er sie höre und daran sein Schicksal verstehe.
"Das ist ein trauriger Mann, doch er ist gekommen, um mich zu töten", kündet er Denuath mit gebrochener Stimme, nun der anfänglichen Hoffnung beraubt. "Wenn nicht, wird er bald erkennen, das es nötig ist."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 09.07.2007, 14:42:10
"Wi... ", gerade als Denuath dem Elfen antworten wollte, ergoss sich ein schier unendlicher Schwall an Worten, aus dem Mund des Barden. Denuath ließ schnell sein Gesäß auf den Boden fallen, sodass er von der hockenden in die sitzende Position wechselte, in der er der Geschichte besser folgen konnte. Seine Antwort musste wohl noch warten und darauf achten, dass sie in seinem Mund nicht schon zu Staub zerfallen war, ehe die Geschichte Gordans endete.

Auf das Feuer musste Denuath starren, da die Flöte des Barden schon vor Beginn seiner Erzählung bereits verschwunden war. In sein Gesicht wollte er nicht schauen, denn so tief wie Denuaths Augenlider nach dem Ende der Geschichte des Barden bereits hingen, wären Albträume, aufgrund des Aussehens von Gordan, nicht mehr Fern gewesen. Dank Azhirs Worten gingen die schützenden Hautpartien vor Denuaths Augen wieder nach oben. Erst jetzt bemerkte er, dass die Beerdigung seiner ersten Antwort bereits ihren Höhepunkt erreicht hatte und eine neue Antwort geboren werden musste. "Dazu würde ich es nicht kommen lassen." Sie war hoffnungsvoll und versprechend umwickelt gewesen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.07.2007, 15:06:01
Der Barde sieht ausdruckslos und völlig unberührt zu dem kauernden Elfen und dem halb schon eingeschlafenen Menschen. Er erhebt sich und meint:
"Mir scheint ihr seid nicht mehr oder noch nie in der Lage gewesen, meine Geschichten zu vernehmen. Töten, Elf, ist etwas, was nicht in meiner Natur liegt und mir will nicht gänzlich begreiflich sein, wie ihr auf die Idee kommt. Doch es darf mir auch egal sein. Euer Leben ist nicht Meines."
Damit erhebt er sich, nickt den Anderen noch zu und verschwindet. Seine Geschichten sind scheinbar nicht erwünscht. Schon bald ist er in der Dunkelheit verschwunden.
"Oje, ihr habt ihn verärgert.", meint Farod müde. "Nun ja, dann werde ich eine Runde um das Dorf drehen. Gute Nacht allerseits!"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 09.07.2007, 17:44:24
Azhir muss nach der Zurechtweisung des Barden schweigen. Er kann nichts gegen ihn ausrichten. Waren dessen Worte nun Wahrheit, so will er ihn nicht weiter aufstacheln. Und waren sie geheuchelt und ein Entschluss zum Morden ist längst da, kann er daran auch nichts mehr ändern, ohne zu lügen.
"Oh", ist seine langgezogene Antwort an den glänzenden Streiter, denn er kann nicht mehr sagen, ohne sich selbst zu richten.
Als der Mann verschwunden ist, presst er wieder die Zähne zusammen, um gegen den Schmerz zu wirken.
"Ihr seid ja ein guter Kerl", lässt er es gedämpft aus dem Innern des Bündels, das er selbst bildet, schallen. "Aber wahrscheinlich wollen viele dasselbe wie dieser Zauberkünstler... Ich muss von hier fort, sehr bald, denn es werden immer mehr werden, je mehr Zeit vergeht."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 09.07.2007, 21:04:09
Aerendil erhob sich, nachdem er das Buch wieder in seiner Tasche verstaut hatte, von seinem Nachtlager und ging zu dem schmächtigen Elfenkleriker. Er kniete sich neben ihn und sprach ihn mit gesenkter Stimme - so, dass die anderen ihn nicht verstehen konnten - an:

"Ich will ohne Umschweife gleich zur Sache kommen, Diener Shevarashs. Ich traue diesen Menschen nicht, und ich nehme an ihr vertraut ihnen ebensowenig. Ich weiß, eigentlich hätten wir kaum einen Grund uns gegenseitig zu vertrauen, doch bestehen zwischen uns zumindest die Bande der gleichen Abstammung. Ausruhen müssen wir uns aber nach diesem langen Tag voller Wendungen so oder so, wahrscheinlich sind eure Zauberfähigkeiten für diesen Tag ebenso wie die meinen recht erschöpft. Ich würde daher vorschlagen, dass wir die Nacht untereinander aufteilen, um möglichen Überraschungen vorzubeugen - wer weiß, was der Paladin und sein stümperhaft zauberndes Barden-Anhängsel im Schilde führen. Was sagt ihr?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 09.07.2007, 23:16:55
Leise antwortet Quanxai dem Magier.
"Das halte ich für eine sehr gute Idee. Ich bevorzuge es, im Morgengrauen meine Gebete an Shevarash zu senden. Daher würde ich es vorziehen, meine Meditation am Anfang der Nacht durchzuführen, wenn ihr nichts dagegen einzuwenden habt. Auch ich traue diesen Menschen nicht so recht."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 10.07.2007, 11:22:01
Aerendil nickte. "Gut, dann werde ich die erste Hälfte der Nacht wachen und euch dann wecken. Glücklicherweise brauchen wir Elfen nicht soviel Ruhezeit wie die Menschen, es sollte also bei Tagesanbruch noch genügend Zeit sein, die Zauber vorzubereiten."

Aerendil nickte Quanxai noch einmal zu und ging dann zurück zu seinem Nachtlager, wo er sich niederließ und die Umgebung aufmerksam beobachtete.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 10.07.2007, 14:08:17
Quanxai zieht sich zur Meditation etwas abseits zurück und versetzt sich in den gewohnten, tranceartigen, geistesleeren Zustand, der es ihm erlaubt, seine Kräfte erheblich schneller zu regenerieren, als es den Menschen jemals möglich wäre. Wenn Aerendil in "weckt" wird er sich auf seinen Wachposten begeben, und dort den Rest der Nacht durch aufpassen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 10.07.2007, 15:04:42
"Gute Nacht", warf Denuath dem Paladin noch schnell entgegegen, dem Barden hingegen hatte er nichts mehr zu sagen. Anschließend konzentrierte er sich wieder auf Azhir. "Seid nicht so vorschnell. Mein Angebot euch zu helfen, das ich euch an der Wegkreuzung vor dem Dorf gab, gilt immernoch. Vielleicht schlaft ihr eine Nacht darüber und überlegt euch, ob ihr wirklich fort wollt oder doch lieber bei uns bleibt." Denuath legte seinen Schuppenpanzer und seinen Zweihänder ab. "Ich jedenfalls werde mich jetzt schlafen legen. Es ist spät." Anschließend ließ er seinen Blick über das Nachtlager schweifen, um zu sehen wer noch wach war. Der Thaumaturg stieß ihm dabei ins Auge. "Thaumaturg, würdet ihr vielleicht über das Lager wachen?" Hoffentlich hatte er durch sein rufen niemanden aufgeweckt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 10.07.2007, 15:09:40
Aerendil bestätigte den halblauten - in der Ruhe der Nacht fast schon zu lauten - Ruf Denuaths mit einem knappen Nicken. Er hoffte, die Nacht verlief ruhig - er hatte kein großes Verlangen, einen der wertvollen Feuerzauber, die er noch im Gedächtnis hatte in der Nacht zu verbrauchen - umso weniger musste er am nächsten Morgen vorbereiten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 10.07.2007, 23:56:23
"Ich sehe zwar nicht so gut wie ein Elf des Nachts, Aerendil, und brauchte etwas mehr Schlaf als ein Elf, aber ich denke, dass ich Euch bis mitten in die Nacht hinein bis der Mond am höchsten steht durchaus noch etwas Gesellschaft leisten kann bei der Nachtwache. Denn mein Gehör ist recht gut und könnte Euch bei Eurer Wache helfen. Vier Ohren sind immer besser als nur zwei Ohren. So ließen sich potentielle Gegner schneller und leichter aufspüren und wenn ich mich etwas an einem möglichen Kampf sofort beteilige, könnte Ihr vielleicht auch noch etwas Zauber sparen bei einem schnellen Angriff eines möglichen Feindes.", sprach Sahra zu Aerendil.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 12.07.2007, 12:42:33
Aerendil nickt der Menschenfrau kurz zu und wendet sich wieder ab von ihr. Er scheint nicht den Eindruck zu erwecken, als wollte er sich über irgendetwas unterhalten. Stattdessen beobachtet er aufmerksam die Gegend und hängt dabei seinen Gedanken nach.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.07.2007, 20:44:53
Langsam senkt sich die Nacht über euer Lager, es wird immer dunkler und für die junge Waldläuferin auch schwerer, etwas zu sehen. Dennoch nimmt sie jede noch so kleine Bewegung wahr. Zum Beispiel den kleinen Vogel, der neugierig Denuaths Rüstung begutachtet, bis er, aufgeschreckt durch eine Schlafbewegung des Kriegers davon fliegt. Aerendils Augen sind gewöhnlich geschärfter als die der Menschenfrau, doch er bemerkt das Vögelchen nicht und auch sonst entdeckt und hört er nichts Ungewöhnliches. Azhir hat sich zwar zum schlafen hingelegt, doch er tut kein Auge zu. Stattdessen sind seine Ohren auf jeden Laut gerichtet, der sich in dieser finsteren Nacht äußert. Fast wäre er aufgeschreckt, als er den Vogel gehört hat, doch dann kann er die winzige Bewegung in der Nähe von Denuath wahrnehmen und bleibt ruhig liegen. Drei Stunden ziehen so ins Land, ohne dass sich etwas tut.

Dann vernehmen alle Drei ein leises Flötenspiel. Anscheinend kann noch jemand in dieser Nacht nicht schlafen. Doch es wird nicht lauter, es scheint weit weg zu sein und es klingt mit jeder Minute trauriger, bis es nach einer Stunde fast völlig versiegt. Noch eine Zeit streicht dahin und langsam wird es Zeit für den Thaumaturgen seinen elfischen Freund zu wecken.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 12.07.2007, 21:27:59
Langsam erhebt sich der Thaumaturg und geht zu dem Kleriker hinüber, mit dem er sich die Nachtwache teilt. Sachte berührt er den in tiefe Meditation versunkenen Elfen an der Schulter, um ihn aufzuwecken.

"Die Hälfte der Nacht ist vorbei, Diener Shevarashs. Es ist nichts Besonderes passiert, das mein Misstrauen erweckt hätte. Ich wünsche euch eine ebenso ruhige Nacht."

Mit diesen Worten geht der Sonnenelf wieder zurück zu seinem Nachtlager. Der Tag hatte anscheinend doch stärker an seinen Kräften gezehrt, als er dachte, denn nach kurzer Zeit versinkt er in die tiefe Trance, die für Elfen den Schlaf ersetzt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 13.07.2007, 14:36:52
"Nun Quanxai, vielleicht überrascht es Euch mich zu sehen, aber ich habe auch noch spontan etwas Nachtwache gehalten mit Aerendil. Nun ich bleibe noch ein paar Minütchen bei Euch, aber dann muss ich mich auch schlafen legen.", sagte Sahre und gähnte etwas dabei, als Quanxai nun zur Position für die Nachtwache ankam.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 13.07.2007, 14:53:55
Quanxai setzt sich Sarah gegenüber auf den Boden und antwortet ihr: "In der Tat bin ich ein wenig überrascht, dass um diese Zeit noch jemand wach ist. Werdet ihr gar nicht müde? Zugegeben, die meisten Menschen, die ich kenne, auch wenn das nicht viele sind, sind körperlich derart benachteiligt, dass sie jede Nacht für einige Stunden in tiefe Bewusstlosigkeit versinken müssen, um nicht am anderen morgen fürchterlich schlecht aufgelegt zu sein."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 13.07.2007, 15:08:38
Für Azhir gibt es nur Stunden langer Qual. Je weniger Leben um ihn her herrscht, desto weniger kann er sich daran erinnern. Er erwartet noch immer den Moment, in dem die Schmerzen ihn verlassen, wenn wie soll  es möglich sein, wieso soll es möglich sein, solche Marter ertragen zu müssen?
Laut will er um sich fluchen, laut stampfen und brüllen, damit der Schmerz vergeht, damit vor lauter Trubel der Körper ihn vergessen muss.
Ihm werden nur einige vertraute flüsternde Stimmen gewährt, auf die er sich wie manisch konzentriert, um etwas tun zu können, abseits vom jämmerlichen Versuch, zu schlafen.
Ein Ächzen verkneift er sich, um den neben ihm ruhenden Denuath nicht aufzuwecken, oder gar noch einen anderen im Lager.
Weiter im Gras, und alles ist Recht, alles, das er aufgreifen und sich davon an das Leben und den Nichtschmerz erinnern lassen kann.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 13.07.2007, 15:21:55
"Nun ja ich schlief letzte Nacht etwas länger, also kann ich wohl diese Nacht etwas länger aushalten offensichtlich. Und eine Nacht dann mit etwas weniger Schlaf wird mir wohl dann nichts ausmachen.
Ich bin aber immer generell der Meinung, dass es sowieso ein Nachteil ist, wenn man Schlafen muss oder wenn man sich in Trance begeben muss. Macht einen für potentielle Feinde viel zu anfällig, also beides. Ein Konstrukt müsste man sein, die müssen nie schlafen, aber ich denke das hat dann wieder andere Nachteile.", witzelte sie und lächelte etwas dabei.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 14.07.2007, 11:00:06
Etwas verwirrt blickt Quanxay die Menschenfrau an. "Ihr wärt gerne ein Konstrukt?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 14.07.2007, 17:57:58
"Öhm, nein eigentlich wollte ich nur einen Scherz machen. Konnte man das meiner Mimik, Gestik und Körperhaltung nicht entnehmen? Irgendwie scheint Elfen schon ein sonderbares Völkchen zu sein oder ihr habt einfach nur eine andere Art von Humor.", zwinkerte sie Quanxai an. "So ganz ohne Gefühle zu sein, wie ein Kontrukt wäre doch etwas langweiliges."

"Aber mal zu was ganz anderem: Was ist Shevarash eigentlich für eine Gottheit, die Ihr da anbetet? Ich habe noch nie von ihm gehört.", fragte sie Quanxai dann noch.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 14.07.2007, 23:39:46
"Das wundert mich nicht. Menschen neigen dazu ihre eigenen Lebenswelt in den Mittelpunkt zu stellen und für das, was hinter ihrem Horizont liegt, keinen Blick zu haben. "
Dann blickt Quanxai die Menschenfrau einen Moment an.
"Aber wenn ihr mehr wissen wollt, erzähle ich euch gerne etwas. Sheverash ist der Patron der Bogenschützen, Jäger und Waldläufer. Sein Wort ist Vergeltung, sein Arm Kreuzzug gegebn das Übel und sein Werk der Verlust, oohne den es keinen Gewinn geben kann."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 17.07.2007, 16:49:06
"Nun werter Elf Ihr verwundert mich schon. Es gibt nicht nur einen Lebensweg unter den Menschen, der einem vorgegeben ist. Wenn Ihr Euren Satz so formuliert, könnte man meinen, dass man so einfach die Menschen über einen Kamm scheren kann. Es gibt unter den Menschen die selbstsüchtigsten Wesen, wie aber auch altruistische Menschen, die alles für andere geben würden wie zum Beispiel Ilmater-Kleriker. Außerdem klingen mir Eure Worte allgemein zu pauschal. Ihr als Kleriker könnt die Dinge der Welt wahrscheinlich auch nur aus dem Blickwinkel Eurer Religion betrachten. Ist das besser oder schlechter als alle Menschen, die Ihr nun über einen Kamm scheren wollt als Rasse? Die Freiheit zu Kritisieren hat jedes Wesen, aber man sollte sich doch auch mal an die eigene Nase fassen, find ich. In vielen Facetten habe ich mein eigenes Leben immer geändert seit der frühen Jugend. Manche Wesen haben die Kraft ziemlich schlaue Dinge zu sagen, die ein offenes Herze überzeugen können." Sie sprach diese Worte trotz des Inhaltes in einem relativ ruhigen sachlichen Ton trotz des konkreten Inhaltes. Sie wollte dem Elf Diskussions- und Standfestigkeit zeigen. Ihrer Meinung nach unterschätzte der Elf die Menschen. Aber kein humanoides Wesen sollte unterschätzt werden. Jedes Wesen hat sein Vor- und Nachteile und seine Eigenarten. Keines sollte sich einfach so "erhabener" als das andere vorkommen, jedes Wesen ist auf seine Weise etwas ganz besonderes bzw. individuelles. Solch eine Ansicht würde ihrer Meinung nach über kurz oder lang in die Dunkelheit führen, weil man eine Übermacht bei etwas sehen würde, die vielleicht in dieser konkreten Form nicht so ohne weiteres gegeben ist.

Sahra hält einen Augenblick inne." Ein "Gott der Vergeltung" ?" Das jagt Ihr ein richtig beunruhigendes Gefühl in die Knochen. "Der Elf wird doch nicht irgendeine bösartige Gottheit verehren?", fragte sie sich. Falls dem so sein sollte, würde es sich Sahra wohl nie verzeihen mit ihm durch die Gegend gereist zu sein. Sie würde dann wohl den nächsten Meilikki-Tempel suchen müssen und um Vergebung für ihren leichtsinnigen Fehltritt beten müssen, das Ihr solch ein Sache so spät erst aufgefallen wäre.
"Nun Quanxai bisher seid Ihr mir ja als ein recht kluger Zeitgenosse vorgekommen, aber meint Ihr nicht, dass Vergeltung zur blinden Wut führt auf Dauer und die Sinne vernebeln könnte. Die Vergeltung kommt mir wie eine Wunde vor, die nie wirklich geschlossen werden kann. Wie ein Loch, das nie geschlossen werden kann. Vergeltung kann zu einer unangenehmen Sucht werden, die das Leben von vielen Wesen von innen heraus sozusagen zerstören kann. Seid vorsichtig, das Ihr nicht auf die Seite des absolut Dunklen gezogen werdet. Ich kann Euch nur warnen.", sprach Sahra mit aller Inbrunst und mit einer Überzeugung, die aus Ihrem reinen, jungen Herz kam, das vielleicht noch eine Hoffnung war den Elfen vor einem möglichen Verderben, in das er womöglich trat, zu bewahren. Sie wollte ihm helfen, nicht einen solchen Weg zu gehen bzw. gehen zu müssen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 17.07.2007, 23:16:07
Etwas überrascht von dem Redeschwall überlegt der Elf einen Moment lang, bevor er antwortet.
"Ich meinte nicht, dass wir Elfen den Menschen gegenüber so erhaben seien. Nein, vielmehr habe ich in meinem Leben bisher die Erfahrung gemacht, dass Menschen sich, vielleicht ob ihrer schieren Anzahl, als Mittelpunkt der Schöpfung betrachten, und nur wenig Blick für die Dinge und Wesen haben, die um sie herum leben und sterben.
Natürlich gilt das nicht für alle Menschen, und wenn ich euch zu nahe getreten sein sollte, entschuldige ich mich. Es geschieht nur weit öfter, dass mich ein Mensch fragt, ob ich ihm etwas von Sheverash erzählen kann, als ich einen Elfen einen Menschen hören frage, ob er etwas von seiner Gottheit berichten kann."

Dann denkt Quanxai einen kurzen Moment über Mays Reaktion auf seine Beschreibung der Grundsätze seines Glaubens nach.
"Es ist nicht so, dass Sheverash blinde Rachsucht predigt. Vielmehr sind wir der Überzeugung, dass jedes Handeln eine Reaktion erzeugt. Diese kann gut sein, oder auch böse. Auch Rache ist nicht immer böse. Lasst mich euch eine Frage stellen: Warum wollt ihr diejenigen finden, die für die Auslöschung der Menschen und die Brandschatzung dieses Dorfes verantwortlich zu machen sind? Die Menschen macht das weder wieder lebendig, noch baut es die Hütten wieder auf. Ist es nicht eher eine Art Vergeltung für eine Untat, die ihr sucht? Ist nicht das, was ihr 'Gerechtigkeit' nennt, auch eine Art von Rache? Der Drang, Unrecht zu vergelten, steckt in uns allen. Sheverash lenkt diesen Drang nur, gibt ihm Regeln, damit die Welt nicht im Chaos versinkt."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 18.07.2007, 02:49:49
"Das Problem ist doch, dass die meisten Bösewichte, wenn sie genug Macht angesammelt haben, meist nicht mehr von ihrem Pfad abweichen können. Und nicht mehr den Pfad des Lichtes und des Tugendhaften gehen können. Sie sind einfach viel zu weit korrumpiet. Derjenige, der den Überfall auf das Dorf durchgeführt hat, muss wahrhaft mächtig und grausam zugleich sein. Wenn er nicht aufgehalten wird, wird er weiter Unschuldige und Wehrlose töten. Die meisten seiner Untergebenen werden schon so sehr korrumpiert und beeinflusst sein, das sie fasst nicht mehr zu retten sein werden vor solche einem Tyrannen. Auch diejenigen, welche in seinem unmittelbarem Dienste stehen, sind eine Gefahr die aufgehalten werden muss. Wenn alles in Leben mit einfachen Worten gehen würde, würde vieles leichter und besser zu lösen sein. Aber leider ist dem immer nicht so wie einem traurigerweise die Realität und Verstockheit mancher Wesen zeigt.
Aber vielleicht meinen wir das am Ende doch ähnliches, nur in andere Worte verpackt. Nur weil jemand manche Sachen etwas anders formuliert oder beschreibt als man selber, sollte man ihm daraus nicht einen Strick drehen. Möglich wäre es auch, das ich- etwas müde wie ich war- einfach überreagiert habe und Euch versehentlich hier und jetzt Unrecht tat. Entschuldigt, das wollte ich natürlich nicht. Vielleicht sollte ich nun einfach schlafen gehen."
, als Sahra zu Ende sprach, gähnte sie noch ein zweites Mal und wollte sich dann auf zu ihrem Nachtlager machen, falls der Elf um diese späte Stunde nichts mehr weiter zu ihr zu sagen hatte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 19.07.2007, 11:00:55
Der Elf grübelt ein wenig über das von Sarah gesagte nach, so dass diese schon fast denkt, er hätte nichts mehr zu sagen, nur um sie dann, als sie sich gerade zu Gehen erheben will, mit einem "Faszinierender Standpunkt..." zurück zu halten.
"Ihr deutet damit an, dass ihr den Verursacher dieses Massakers in erster Linie zur Strecke bringen wollt, um weiter Untaten, die von ihm ausgehen könnten, zu verhindern? Das klingt im ersten Moment tatsächlich einleuchtend für mich... Nur - und verzeiht mir, wenn ich euch zu nahe trete - verurteilt ihr ihn damit nicht für etwas, was er noch gar nicht getan hat?"
Damit schaut der Elf Sarah fragend an.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 21.07.2007, 04:06:31
"Die Frage ist doch meiner Meinung nach viel eher: Wer kann die Zukunft vorausblicken? Selbst sehr mächtige Seher könnte unter Umständen durch teuflische oder dämonische Magie getäuscht werden, wer weiß. Nichts im Leben ist absolut sicher. Man wird aber wohl desöfteren Dinge recht gut abschätzen können. Der werte Paladin erzählte uns davon, dass wohl die Gegend hier schon mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, die mit dem Vorfall hier in dem Dorf meines Erachtens durchaus in Verbindungen stehen könnten. Wenn ich die Zusammenhänge so in der Gesamtschau so betrachte. Und irgendwie habe ich dann durch dies alles das Gefühl, dass es wohl zu weiteren Greultaten wie in diesem Dorf zuvor kommen könnte. Zudem denke ich nicht, dass jemand einfach so ein einziges Dorf nur zerstört und dann auf nimmer wiedersehen von der Bildfläche verschwindet. Niemand würde einfach so mächtige Zauber einfach so mal eben zaubern, um ein ganzes Dorf auszulöschen, wenn nicht irgendein gezielter, dunkler Plan dahinter steckt. Denn nach allen Möglichkeiten, die ich im Kopf durchging, ist meines Erachtens hauptsächlich Magie für die Zerstörung des Dorfes verantwortlich neben den humanoiden Horden.
Aber ich will Euch vielleicht einmal folgendes Beispiel geben, vielleicht könnt Ihr dann meinen Standpunkt besser verstehen:
Nun nehmen wir mal Ihr seht einen Mann ganz in schwarz, wie er sich von hinten- ohne das der Vordermann vor ihm das merkt- mit einem, mit einer grünen Flüssigkeit bestrichenem Adamantit-Wurfdolch, an den Vordermann heranschleicht. Nach einiger Zeit nimmt er dann den Dolch und zielt ihn auf die Gegend des Kopfes.
Was würde man wohl in solch einer Situation denken? Möglicherweise sowas hier: 'Vielleicht will der eine den anderen ja nur erschrecken, ich gehe lieber mal weiter. Und wenn er tödlich trifft, gibts ja im Nachhinein immer noch ein Gerichtsverfahren gegen ihn.' Würde man das wirklich denken? Wenn man so denken würde, dann könnte vielleicht bald eine Leiche am Boden liegen. Denn selbst wenn man falsch liegen würde und es würde sich um keinen Auftragsmord handeln, so schadet es einem anderen Wesen nicht allzu sehr, wenn man ihm zum Beispiel den Dolch aus der Hand schlagen würde. Schlimmer wäre es wenn wegen dem eigenem Nichtstun ein Wesen einfach so sterben würde und man hätte noch eingreifen können und hätte das Leben eines anderen durch seine eigenen Fähigkeiten retten können."
, sagte Sahra noch schnell und sah nach dieser langen Rede schon ziemlich müde aus. Es war ein langer Tag für sie heute gewesen und im nächsten Moment (nach ihrer Rede) war sie schon im Geiste halb auf dem Weg zu ihrem Rastplatz.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 21.07.2007, 10:16:55
"Ich verstehe", entgegnet Quanxai, "Ich werde darüber nachdenken. Und nun solltet ihr schlafen gehen. Ihr seht sehr müde aus." Mit einem Lächeln auf den Lippen wünscht der Elf Sarah eine gute Nacht und wird sich bei einem kurzen Spaziergang umdas Lager die Beine ein wenig vertreten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 21.07.2007, 16:58:12
"Gute Nacht Quanxai und gebt auf Euch Acht!", sagte Sahra und machte sich dann auf den Weg zu Ihrem zuvor ausgewähltem Schlafplatz."Vielleicht findet sich noch mal ein günstigerer Zeitpunkt für Unterhaltungen solcher Art.", dachte sie sich noch, während sie alles für den Schlaf nochmal vorbereitet und nun auch versuchte endlich mal einzuschlafen. "Hoffentlich kommt es heute nicht noch zu einem Kampf, sonst bin ich morgen früh wie gerädert."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 21.07.2007, 18:04:30
Einige Stunden ziehen ins Land. Quanxai sitzt mal ruhig da und horcht auf die Geräusche der Nacht, mal läuft er ein Stück um das Lager. Es ist gegen Morgen, als der Paladin sich wieder zu ihm gesellt. Die Sonne streckt sich gerade ein Stück über den Horizont, als er zu ihm kommt.

"Guten Morgen, Herr Elf. Wie ich sehe, habt ihr Wache gehalten. Das wäre zwar nicht nötig gewesen, aber es ist bemerkenswert wieviel Vertrauen ihr euch entgegen bringt. Reist ihr denn schon lange in dieser Konstellation umher?", fragt er freundlich und setzt sich in die Nähe der drei Menschen, die tief und fest schlafen.
"Armes Kind, nicht wahr? Hat Mama und Papa verloren...", er schüttelt bedauernd den Kopf.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 22.07.2007, 11:27:46
Mit dem ersten Licht des Sonnenaufgangs erwachte auch Aerendil aus seiner Meditation. Nach einem tiefen Zug aus seinem Wasserschlauch stand er auf und packte sein Nachtlager zusammen. Als er damit fertig war, sah er sich kurz um: Die Menschen, insbesondere die junge Menschenfrau, waren noch tief am Schlafen, der merkwürdige Elf lag immer noch in der gekrümmten Haltung am Boden, ganz so, als ob er die Nacht über kein Auge zugetan hatte, während Quanxai still über das Lager wachte. Aerendil nahm sein weniges Gepäck und ging zu ihm herüber.

"Ein neuer Tag ist angebrochen. Hoffentlich birgt dieser nicht so viele Überraschungen wie der letzte. Ich nehme nicht an, dass in der zweiten Hälfte der Nacht etwas erwähnenswertes geschah?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 22.07.2007, 12:56:59
Die ersten Wörter, die zu so früher Stunde bereits durch das Lager huschten, öffneten Denuath langsam die Augen, allerdings nur kurz. Etwas mürrisch stöhnend konnte er sich dann doch dazu durchringen sie noch ein weiteres Mal zu öffnen und dieses Mal auch geöffnet zu lassen. Er richtete sich auf, brachte den beiden Elfen und dem Paladin noch ein gegähntes "Guten Morgen" entgegen und griff anschließend nach seinen Sachen. Die Rüstung und sein Zweihänder waren noch da, ebenso wie sein Rucksack. Zwar hatte er Azhir gesagt das er ihn beschützen würde, doch die diebische Ader, die er gestern bei dem Elfen zu erkennen glaubte, veranlasste ihn dazu seinen Rucksack zu öffnen und zu überprüfen ob sich dessen Inhalt nach dem einschlafen geschmälert hatte. "Es ist noch alles da", stellte er fest. Nachdem er daraufhin sein Schlafset, bestehend aus einer dünnen Matte und einer ebenso dünnen Decke weggepackt hatte, meldete sich sein Magen zu Wort. Das Knurren war unerträglich laut in den Ohren des Kämpfers. Höchste Zeit etwas dagegen zu unternehmen. Er nahm sich eine seiner Essensrationen für unterwegs und verschlang sie so schnell, das man kaum sehen konnte was er dort eigentlich aß. Obwohl sich Denuath im Anschluß der Magenbefüllung die Hand vor dem Mund gehalten hatte, konnte doch recht leicht der Geruch von Fleisch wahrgenommen werden. Jetzt wo er den Ansprüchen seines Magens nachgekommen und der Inhalt des Rucksacks überprüft worden war, war der richtige Moment gekommen sich wieder in die Montur eines Kriegers zu werfen. Nachdem die Rüstung angelegt, das Schwert umgeschnallt und der Rucksack wieder auf seinem Rücken angebracht war, konnte der Tag für Denuath nun beginnen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 22.07.2007, 13:19:49
Azhir, sich erst während den Lebenslauten neben sich aufrichtend, kann auf eine endlose Nacht zurückblicken. Den Tag erwartet er nicht anders. Die Mannigfaltigkeit der Schmerzen hat er in einer solchen Gänze kennengelernt und in der Nachteinsamkeit so intensiv und auseinander gespalten aufgenommen, dass ihm jetzt die Gedanken fehlen, sie noch ausreichend zu beschreiben, wie sie es verdient hätten.
Aus einem faltigen, zerdrückten Gesicht heraus beobachtet er Denuath beim Frühstück. Und nicht nur darob überkommt ihn Neid.
"Denuath, wo geht Ihr nun hin?", fragt er mit kratziger Stimme und schält sich aus seiner gelähmten Haltung heraus, bis alle Glieder ihren Platz zurück haben und er aufrecht stehen kann.
"Warten die Orks in den Wäldern nicht auf uns", sagt er, zunächst nach den anderen bekannten Gesichtern Ausschau haltend. Den Paladin, der ihm als einziger Auskunft geben könnte, sieht er nur in der Nähe des Elfenmagiers, dessen Gegenwart er dieses Mal lieber meiden will.
Mit seinen müden Augen sucht er die Morgensonne und lässt sich lange von ihr blenden.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 22.07.2007, 13:21:41
Während Quanxai mit einem Stock versucht das Feuer wieder ein wenig in Gang zu bringen, hört er den Paladin an.
"Ich muss nicht viel schlafen, daher kann ich mich des nächstens auch Nützlich machen. Ja, es ist ein Jammer mit dem Kind. Und man kann nichts zur Linderung seines Schmerzes tun."
Dann blickt der Elf den Sonnenaufgang an.
"Haltet mich bitte nicht für unhöflich, mein Herr, aber täglich um diese Uhrzeit habe ich mein Zwiegespräch mit Sheverash. Wenn ihr mich bitte entschuldigen würdet."
Mit diesen Worten erhebt nicht der Elf und zieht sich mit einem Kopfnicken etwas zurück, um bei Shevarash seione Zauber für den kommenden Tag zu erbitten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 22.07.2007, 14:08:15
"Nun", begann er Azhir zu antworten, während er sich noch seinen Schuppenpanzer zurecht rückte, damit er relativ angenehm saß, "ich glaube nicht das hier noch all zu viele Orks auf uns lauern." Endlich befand sich Denuaths Rüstung in der richtigen Position und die zurechtrückerei fand damit ein Ende. "Ich finde wir sollten dem Hinweis des Thaumaturgen nachgehen und uns auf den Weg nach Arabel machen", sprach er immernoch zu Azhir. "Ob die anderen damit einverstanden wären und uns folgen würden?" Denuath blickte sich kurz um. Seine Augen rannten dabei an den Elfen und an Farod vorbei und kamen artig zurück zu Azhir. "Sagt, wollt ihr weiterhin fort von hier oder doch bei uns bleiben?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 22.07.2007, 14:16:11
Ebenso wie Quanxai verließ auch Aerendil die anderen, allerdings nicht um Zwiesprache mit seinem Gott zu halten, sondern um sein Zauberbuch zu studieren. Er hatte festgestellt, dass  seine Zauberauswahl des letzten Tages nicht ganz perfekt war, und diesen Umstand wollte er schnellstmöglich beseitigen. So zog er sich an einen stillen Winkel in der Nähe des abgebrannten Dorfes zurück, schlug sein Zauberbuch auf und begann zu lesen. Nach einer Weile hatte er den nötigen Geisteszustand erreicht und konnte damit beginnen, sein Gedächtnis mit den Zaubern anzufüllen, die er sich aus seinem Zauberbuch ausgesucht hatte. Er prägte sich diese Zauber ein und bereitete sie derart vor, dass es nur noch ein paar Gesten, wenige Worte und vielleicht eine Materialkomponente brauchte, die magische Energie zu entfesseln.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 22.07.2007, 15:36:46
Als der Krieger neben ihm aufsteht, folgt Azhir dem Drang, sich wieder zu setzen. Er hat sich allein mit den vor den geschlossenen Augen tanzenden Lichtern gefangen und sitzt nur halb aufrecht.
"Nach Arabel kann ich nicht zurück", sagt er hilflos, ohne Klarheit über einen Wunsch in sich. Es gibt nicht einmal die Möglichkeit einer Entscheidung, wenn er sich nicht selbst ermorden will.
"In den Wald kann ich allerdings, und ringen mit den Orks."
Die Lichter vermindern sich. Als es rein gar nichts mehr zu sehen gibt, blickt Azhir wieder auf die Erde und malt eine ihm einfallende Form hinein, ein Kreis, der zu einem Wirbel wird, wieder nach innen verläuft und in sich selbst schließt, mit den Fingerspitzen.
Um den Stiefel daraufzusetzen und die Zeichnung zu zerstören.
"Ist es nicht eine gute Tat, einen Ork zu töten?", fragt er Denuath und begibt sich wieder gebückt in den Stand. "Wird man sich denn an jemanden erinnern, der Orks tötet?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 22.07.2007, 18:37:27
"Wir werden das irgendwie machen." Nur wie, das wusste Denuath nicht. Was wohl für Probleme auf Azhir in Arabel warten mussten? Noch ehe der Mann anfangen konnte sich die schlimmsten Szenarien auszumalen, die dafür hätten sorgen können das der Elf nichtmehr in diese Stadt, oder was auch immer Arabel für ein Ort genau war, zurückkehren konnte, vernahm er schon die nächste Aussage Azhirs und antwortete darauf: "Eine gute Tat?" Denuath kratzte sich kurz am Kopf. "Zu töten ist nie gut, aber manchmal eben notwendig um selber weiterleben zu können. Ich würde keinen Unterschied zwischen Orks und anderen Kreaturen machen, es kommt einzig und allein auf ihr Verhalten an." Kurz hält Denuath vor seinem geistigen Auge den Kopf des ersten getöteten Orks von vor drei Jahren in den Händen, lässt diesen aber gleich zu Boden fallen und wendet sich angewidert ab. "Nein, man erinnert sich nicht an denjenigen der Orks tötet", er schaute nochmal nach dem Kopf des Orks, doch er war bereits verschwunden, "wohl aber an die Orks die man selber getötet hat."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 22.07.2007, 20:57:23
Azhirs Miene quält und schüttelt sich.
"Wenn das stimmt, ist es also zwecklos, fortzugehen", stellt er fest. Er traut ihm.
Zur Befreiung reibt er sich beidhändig über das nachtgezeichnete Gesicht.
"Wir können zu den anderen gehen", ist sein Vorschlag, den er selbst nun nicht mehr fürchtet. Diese anderen können ihm noch helfen, vielleicht. Sogleich kommt er in Bewegung und winkt Denuath dazu, seinen Körper gleichfalls anzutreiben.
"Aber an was erinnern sich die Menschen dann?", fragt er ihn.
Er versichert sich, dass der schwarze Rappe noch am Ort ist, und lenkt sich selbst langsamer vorwärts, bis Denuath ihn eingeholt hat - um dann ihn den Weg bestimen zu lassen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 23.07.2007, 01:19:26
Ein eindeutiges Nicken entgegnete Denuath Azhir und fing daraufhin an dem Elfen zuerst zu folgen und ihn anschließend in Richtung des Paladins Farod führen, da die beiden anderen Elfen sich wegen ihres Magiekrams zurückgezogen hatten und Sahra wohl immernoch schlief, blieb nur er übrig. Allerdings musste er Farod sowieso noch dringend eine Frage stellen. Um den wenige Meter kurzen Weg nicht schweigend gehen zu müssen, antwortete der Mensch dem neugierigen Elfen so gut er konnte: "Ich kann zwar nicht für alle Menschen sprechen, aber mir bleiben besonders gute und besonders schlechte Erlebnisse in Erinnerung, sowie Menschen die ich liebe und liebte oder etwas ganz Besonderes sind."

Wieder bewegte sich der Kopf des Kämpfers von oben nach unten. Dieses Mal galt das kurze Nicken allerdings dem fast schon einsam wirkenden Paladin Farod, der sich neben die drei schlafenden Überlebenden der Katastrophe gesetzt hatte. Mit angenehmer und nicht zu lauter Stimme sprach er den Menschen an: "Farod, ihr sagtet gestern das ihr einen Späher ausgeschickt hättet, der Spuren folgen sollte die ihr außerhalb des Dorfes entdeckt hattet. Ihr sagtet auch er solle am Abend zurückkommen. Nun, irgendwie scheint das ganze gestern abend wohl aufgrund des ... Barden", Denuaths Körper schüttelte sich leicht als er das Wort ausgesprochen hatte, "untergegangen zu sein. Deshalb wollte ich euch noch fragen, was euch der Späher zu berichten hatte."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.07.2007, 08:41:15
Zwölfter Tag des Monats Flammleite 1372

Farod sah Denuath überrascht an, hatte er sich doch gerade den drei Menschen zugewendet und still zu Torm für das Mädchen und seine Eltern gebetet.
"Guten Morgen, Herr Corar. Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen." Er beugt sich kurz zur Seite und sieht den erschöpften Elfen an. "Auch euch, Fremder." Dann sieht er Denuath wieder an.
"Nun, ich konnte euch nichts davon erzählen, weil der Späher unglücklicherweise noch nicht zurück gekehrt ist. Ich erwarte ihn bis spätestens Mittag, hoffe aber, dass er eher kommen wird. Ansonsten müssen wir mit der ganzen Truppe den Spuren nachgehen. Sie führen nach Süden, aber der Boden wird trockener, je mehr man sich vom Dorf entfernt. Nur ein fähiger Späher oder Waldläufer mag sie verfolgen können."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 23.07.2007, 12:30:55
Stumm passt sich Azhir dem Schritt Denuaths an und folgt ihm bis zur silbernen Rüstung, deren Glanz ihn noch immer zu schrecken vermag. Nicht mehr als Denuaths Worte aber, die ihn der Hoffnung berauben, durch irgendeine der Taten, die ihm durch den Kopf gespukt haben, sich die Anerkennung der Menschen zu sichern.
Er unterbricht sich selbst und zugleich das Gespräch der beiden Männer durch ein spätes "Ja, Guten Morgen", bevor er nach überhaupt einer einzigen Möglichkeit in seinen Gedanken weitersucht.
Erst die Erwähnung des Barden weckt ihn. Er hat zwar von ihm nur den Tod versprochen bekommen, doch ist das kein Schicksalsspruch, den abzuwenden er nicht durch eigene Kraft vermögen würde, wenn es zu der Notwendigkeit käme.
Solange will er warten, bis dieser zurückkehrt.
Aber auch Linara ist noch im Schlafe, und er wagt nicht, sie zu stören.
Damit steigt er nun über die Trümmer herüber, zum treuen Tempus, und nestelt an seiner Mähne herum, damit es etwas gibt, dass ihn von Müdigkeit und Schmerz ablenken kann.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 23.07.2007, 12:51:09
Auch wenn es ihm fern lag den Tag mit Sorgen zu beginnen, fing Denuath dennoch an sich Gedanken um den Späher zu machen, diese Gedanken jedoch blieben nicht in seinem Kopf, sondern verließen diesen sogleich und steuerten auf Farod zu: "Der Späher ist noch nicht wieder da? Vielleicht hatte er bei seiner Spurensuche jemanden gefunden, der nicht gefunden werden wollte? Hoffentlich ist eurem Mann nichts geschehen." Doch was des einen Leid, kann des anderen Freud sein. Der Kämpfer wandte sich kurz Azhir und seinem Pferd zu und meinte: "Vielleicht verschlägt es uns doch nicht so schnell nach Arabel." Hoffentlich verstand das Farod nicht falsch, schließlich wünschte sich der Kämpfer nicht den Tod des Spähers, wohl aber etwas mehr Zeit mit seinen Gefährten. Das ihm am gestrigen Tag die Einsamkeit genommen wurde, bedauerte Denuath keineswegs, denn so kam es das sich seit langer Zeit mehr Wörter auf seiner Zunge befanden, die er nur noch zu lockern brauchte um seine Meinungen den anderen kundzutun, als in seiner, einem Gefängnis gleichender, Gedankenwelt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 23.07.2007, 16:57:00
Sahra steht etwas später als die anderen auf und sieht auch etwas verschlafener aus. Aber die Mission musste weitergehen als raffte sie sich von ihrem Schlafplatz auf und ging zu den anderen.

Da hörte sie gerade noch ein paar Wortfetzen, welche ihr vermittelten, dass ein Späher noch nicht zurückgekehrt sei und man jemanden brauchen würde, der Spuren lesen könnte.

"Guten Morgen, alle zusammen! Nun wenn Ihr jemanden sucht, der Spuren lesen kann, dann wäre ich genau der richtige, werter Paladin! Ich bin Waldläuferin und wurde in meiner Jugend dafür ausgebildet Spuren zu lesen. Es gibt ja nun zwei Alternativen: Erstmal könnte ich die Spuren Eures Spähers selbst verfolgen. Ihr werdet sicherlich nur den besten geschickt haben und wenn man seiner Fährte folgt, könnte man bestimmt recht Nahe zum Feind kommen und wir könnten ihn antreffen zu einem guten Zeitpunkt, bei der seine Mission schon nahezu erfolgreich abgeschlossen ist. Oder wir verfolgen die Spuren der humanoiden Horden,zu denen ja Euer Späher bestimmt wollte oder zumindest in deren Nähe, auch wenn diese Spuren nicht mehr gar so frisch sind. Ich räume Euch da durchaus eine Mitentscheidung ein, schließlich und endlich geht es ja um das Wohl eines Eurer Männer. Und selbstverständlich wäre ich bereit Euch zu unterstützen.", Sahra versucht sich, während sie in die Runde spricht, die Müdigkeit nicht anmerken zu lassen und sich voll und ganz auf die Planung der Suchmission zu konzentrieren.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.07.2007, 20:24:29
Farod erhebt sich, als Sahra zum Lager tritt und wünscht auch ihr einen guten Morgen, zusammen mit einem sanften Lächeln. Es ist lange her, dass er eine Frau gesehen hat und noch dazu eine so Schöne.

"Vielen Dank, aber ich würde gerne noch etwas warten. Mein Späher ist vorsichtig, er lässt sich auf nichts Unüberlegtes ein, Herr Corar. Sollte er in zwei Stunden noch nicht zurück gekehrt sein, so werde ich gerne auf euer Angebot zurück kommen, Sahra. Ich darf euch doch Sahra nennen, oder?"

Er hält kurz inne, dann meint er: "Ich habe für die drei Überlebenden ein Frühstück anrichten lassen. Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne mit uns essen. Das gilt auch für eure Kameraden."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 23.07.2007, 22:47:57
Während der Unterredung ist Azhir nur selten mit Blicken dabei, öfter mit den Ohren allein.
"Ja, es wäre besser so", bringt er hervor, als er sich von Denuath zu einer Regung oder Teilnahme angehalten fühlt.
Erst mit einem Freiklopfen des Halses von Fliegen verabschiedet er sich von Tempus und kehrt völlig zu den Menschen zurück.
Die Absicht, Sahra zu grüßen, hat er schon beinah wieder vergessen, als sie mit ihrer langen Rede an den schwer Gerüsteten geendet hat. "Sahra", sagt er so nur, ohne sich um den Rest zu kümmern.
Der Erste ist er aber, der sich nach dem genannten Frühstück umsieht. Weniger dem plagenden Hunger wegen. Er sieht die kleine Linara sicher dort wieder.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 24.07.2007, 11:42:23
"Guten Morgen Sahra", sagte Denuath zu der Frau, als ihr Wortschwall versiegte. Er wollte ihr auch noch mit der linken Hand zuwinken aber bemerkte dann, das ihm immernoch der linke Ellenbogen leicht weh tat. Anscheinend war die Verletzung, die er sich gestern bei einem Sturz zugezogen hatte, noch nicht ganz verheilt gewesen. Er brach deshalb das Winken unverzüglich wieder ab und man könnte meinen, das er mit seiner neuerfundenen Handbewegung ein kleines Insekt verscheuchen wollte.

Als Farod von dem Frühstück erzählte, freute sich Denuath nur kurz, da ihm wieder einfiel das er ja schon etwas gegessen hatte. Allerdings, so fand er, war es ja nur eine kleine Ration für unterwegs die er nach dem Aufstehen verputzt hatte, ein ganzes Frühstück fände da schon noch einen Platz in seinem Magen. "Ich würde sehr gerne noch etwas essen." Der Mann grinste etwas. "Ich schaue mal nach den beiden, noch fehlenden Begleitern. Vielleicht wollen sie ja tatsächlich mitessen." So entfernte sich der Kämpfer von Azhir, Sahra und Farod und suchte nach dem Thaumaturgen und Quanxai. "Wo können die beiden nur stecken?" Er lief durch das Dorf und hoffte wenigstens einen der beiden Elfen zu finden.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 25.07.2007, 03:38:07
Auf die Anfrage des Paladins zuckte Sahra mit Schultern, so als ob es ihr eigentlich recht gleich war ob man sie mir ihrem Vor- oder ihren Nachnamen letztlich anredete: "Mir ist es gleich Herr Paladin wie Ihr mich nennt, letztlich. Ihr könnt mich auch Sahra nennen, klar. Nun ich denke ein Frühstück klingt nach einer guten Idee. Ich will aber den drei Überlebenden nichts wegessen oder so. Ich habe ja keine Ahnung davon wieviel Essen genau da ist oder dergleichen. Ich finde eben, dass es wichtig ist, dass gerade sie nach dem schweren Angriff durch ein gutes Mahl wieder zu Kräften kommen. Ich wollte das eben nur mal vorsichtshalber erwähnt haben. Kann ja durchaus auch sein, dass Ihr recht große Mengen an Essen bei Euch habt und das es wohl für sehr viele Leute ausreichen würde."

Als Denuath sie mit einem "Guten Morgen" begrüßte, lächelte ihn an und nickte ihm symbolisch zu. Irgendwie war sie wohl wieder zu vorschnell und er wollte wohl zuerst grüßen. Also wollte sie ihm aufgrund dieser Vorwegnahme, noch ein mal auf diese Art und Weise ein zweites Mal grüßen und auf ihn eingehen.

Bei Azhir's "Sahra", dachte sie, dass das wohl etwas arg seltsam sei und etwas abgehackt klang, aber auch ihm nickte sie noch einmal zu. "Irgendwie sind dieses Elfe schon komisches Völkchen, die paar Halb-Elfen, die ich unter anderem in meiner Jugend kennenlernte waren irgendwie, wie könnte man es ausdrücken... "menschlicher". Und sie waren auf keinen Fall so ungewöhnlich wie diese drei. Aber na ja gerade die Unterschiedlichkeit aller Wesen und ihre Individualität macht das Leben ja interessant spannend. Und eigentlich sind alle drei auf ihre eigene Weise schon okay, wenn auch manchmal etwas merkwürdig.", dachte sich Sahra.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 25.07.2007, 12:03:28
Schon bald findet Denuath den elfischen Kleriker, der eben seine Gebete beendet hatte.
"Lasst dem Magier lieber seine Zeit, die er benötigt. Sonst fehlt ihm am Ende etwas, was wir benötigen."
Mit einem Zwinkern folgt der Kleriker dem Kämpfer zurück zu den anderen, die gerade am Frühstück saßen. Sogleich hält Quanxai Ausschau nach einem Stückchen frischen Obst, welches er zum Frühstück zu verspeisen gedenkt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 25.07.2007, 12:40:20
Farod sieht etwas enttäuscht aus, doch dann fängt er sich und ruft einen anderen Krieger herbei, der sogleich mit ein paar weiteren Kameraden ganze Paletten voll Essen bringt. Von Obst, Gemüse, bis hin zu frischem Brot, Beilagen und etwas Fleisch. Dann beugt er sich zu den drei Menschen hinunter und weckt sie sanft auf.

Als Denuath und der Kleriker wieder zu euch stoßen, beginnt ihr mit dem Frühstück. Leider wehrt die Idylle nicht lange, denn plötzlich rast ein Pferd ins Lager. Farod will schon aufspringen, aber da springt ein Mann, gewandet in einen Umhang mit Kapuze vom Pferd und lächelt ihn sanft an.
"Farod, ich habe sie ausfindig gemacht." Er hält inne und sieht in die Runde.
"Aber lass uns alleine sprechen. Wenigstens habt ihr ein Paar retten können, darüber bin ich sehr froh, selbst wenn es Elfen sind."

Feindselig sieht er zu den Elfen, die am Frühstück teilnehmen hinüber.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 25.07.2007, 14:59:11
Ein Nicken genügt Azhir schon. Er hat nur kein Wissen darüber, was danach folgen soll, so verlässt er die Rednerin und setzt sich gleichfalls zum Frühstück.
Vor allem vom Fleisch nimmt er reichlich, denn das Beißen und Reißen daran wirkt ihm schon wie ein Kampf, den er schlagen kann, und unzerkaut schluckt er die meisten Bissen, die er den Brocken abgerungen hat, hinunter. Für den Knochen findet er neben sich einen Platz im Gras und beginnt sogleich mit den fettbesudelten Fingern einen Apfel.
"Hallo", sagt er dabei zu den geweckten Menschen, hinter der Deckung des Apfels vor dem Mund, und schiebt den Teller mit den Früchten vor allem zu seiner sehr kleinen Freundin Linara.
Ergänzen muss er das Versteck erst, als hinter ihm schlimme Worte an die Elfen fallen, und er sich das Tuch wieder um den Kopf legt.
Später kann er sich um Späher kümmern, doch erst wird er essen.
"Die Äpfel sind gut", sagt er.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 25.07.2007, 15:46:34
Quanxais Anmerkung den Thaumaturg betreffend ließ Denuath etwas Lächeln, auch wenn der Mann die Bemerkung nicht vollständig verstand. Wieder bei Farod angekommen, glich das Nachtlager der letzten Nacht einem Schlaraffenland. Bevor es Azhir noch gelang das ganze Fleisch alleine wegzuessen, griff sich der Kämpfer lieber schnell noch ein paar Fleischstücke und biss beherzt hinein. "Das schmeckt gut", hörte man ihn, ständig schmatzend, reden. Als der Reiter angestürmt kam, blickte Denuath kurz auf. Er hörte sich mit an wie der Fremde den Paladin begrüßte und wischte sich anschließend mit seinem rechten Handrücken den Mund ab, nur um zu sagen: "Ich weiß zwar nicht wer ihr seid, aber tragt eure Informationen doch vor uns allen vor. Sie könnten uns vielleicht nützlich sein." Denuath blickte zu dem Paladin. "Farod wird euch sicherlich bestätigen können das wir hier sind, um zu helfen." Anschließend folgte ein kurzes Nicken, allerdings nicht um den Paladin dazu zu bewegen ein gutes Wort für sie vor dem Fremden einzulegen, sondern um den letzten Rest Fleisch, der sich noch auf seiner Zunge befand, runterzuschlucken. Denuath aß schon immer so wie ein Mann essen sollte, nämlich schnell und reichlich. Sein Vater hatte es ihm so beigebracht.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 25.07.2007, 17:46:49
Nach einiger Zeit war Aerendil mit dem Vorbereiten seiner Zauber fertig. Die Zauber waren abrufbereit in seinem Gedächtnis abgespeichert, nur die letzten Komponenten fehlten noch, den Zauber auszulösen, wenn die Zeit gekommen war. Aerendil hatte sich für eine leicht offensivere Kombination von Zaubern entschieden - wer es wagte, ihn anzugreifen, würde ein brennendes Wunder erleben.

Aerendil packte sein Zauberbuch wieder ein und begab sich auf den Weg zu den anderen. Was er dort sah, erfreute ihn kaum. "Ist dieser schleimige Paladin immer noch da? Wenigstens sein Barden-Anhängsel ist nicht zu sehen.", dachte er. Als er die abfälligen Worte über sein Volk vernahm, bahnte sich ein verlockender Gedanke in seinem Kopf empor: Sollte er nicht seine gerade memorierten Zauber nutzen, um diesem Menschen-Pack zu zeigen, was sie von Elfen halten sollten? Nein, sagte er zu sich selbst, von solchen Gedanken durfte man sich nicht leiten lassen.

Er setzte sich neben den Kleriker, möglichst weit weg von den Menschen. Demonstrativ ließ er die aufgefahrenen Speisen unbeachtet. Stattdessen musterte er - mit dem ihm eigenen, mürrischen Gesichtsausdruck - die Umgebung und lauschte den Gesprächen. Die maßlose Art, wie Denuath sein Essen schnell und reichlich verschlang, amüsierte ihn ein wenig, doch er ließ sich nichts anmerken.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.07.2007, 20:12:37
Farod nickt zustimmend nach Denuaths Worten, doch der Späher blickt verächtlich zu ihm. Ein Mensch, der ein Elfenfreund ist, wie es scheint. Farod scheint zu bemerken, dass der Späher nicht reden wird, solange sie in eurer Gesellschaft sind, so entfernen sie sich kurz. Etwa 20 Meter von euch entfernt, bleiben sie stehen und beginnen zu reden.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 27.07.2007, 00:43:26
"Was hat er nur", fragte sich Denuath selbst, als er die Blicke des Fremden sah und er sich anschließend, mit Farod zusammen, entfernte. Der ihm unbekannte Reiter war dem Menschen schnell unsympathisch geworden und das obwohl ihm der Reiter noch kein einziges Wort entgegengebracht hatte. Denuath vertraute darauf das ihnen der Paladin wichtige Informationen nicht vorenthalten würde. Gerade als die beiden anfingen sich zu unterhalten, wandte der Kämpfer seinen Blick von den beiden ab. Ausversehen schaute er daraufhin in Richtung des Thaumaturgen. Zum wiederholten Male mussten sich die Augen des Mannes etwas mehr anstrengen um Details an dem Elfen feststellen zu können, da er wieder einmal weiter weg von ihm saß als die Anderen. Ihm fiel auf, das sich keine Fressalien in seinen Händen befanden und auch eine Kaubewegung seines Mundes konnte er nicht ausmachen. Ungeachtet des mürrischen Gesichtsausdrucks sprach ihn Denuath an: "Thaumaturg, wollt ihr denn gar nichts essen? Glaubt mir es ist lecker." Der Mensch nahm eines seiner wenigen, noch übrigen Fleischstücke in seine Hand und hielt es in die Richtung des Thaumaturgen. "Hier, probiert etwas von dem Fleisch." Während Denuath darauf wartete das der Elf zugriff, rannen derweil wenige Tropfen Fett von der Hand, in der er das Stück Fleisch für den Thaumaturgen hielt, gen Boden.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 27.07.2007, 09:22:48
Mit der Ankunft der zwei elfischen Wunderwirker hat Azhir sich noch etwas weiter in die Nähe von Linara geflüchtet. Er bemüht sich sehr, so zu wirken, als konzentriere er sich auf das Verspeisen seines Apfels, und kaut auch noch lange an ihm herum, mit möglichst kleinen Bissen sich weitere Zeit erkaufend, in der niemand von ihm erwarten darf, sich zu äußern. Verbissen denkt er über einen Beitrag nach, den er geben kann, um sich zu entlasten.
Als nur noch das Kerngehäuse übrig ist, blickt und steht zugleich er endlich auf und sagt "Ich werde ihnen zuhören", nimmt sich einen weiteren Apfel und verschwindet damit einmal wieder aus der Wahrnehmung der anderen.
Er pirscht sich jägermäßig an den Kundschafter und seinen Herren heran, immer wieder unauffällig mit seinem Apfel hinter der Deckung des umherstehenden Fußvolkes verschwindend.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.07.2007, 13:26:23
Mit geübten und leisen Schritten arbeitet sich Azhir zu den beiden Flüsternden vor. Sie scheinen ihn in keinster Weise zu beachten oder zu bemerken.

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Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 27.07.2007, 14:27:18
Unter dem Knacken und Knirschen seiner Zähne im Apfel zieht Azhir sich zurück, um nicht noch an dem verdächtigen Ort entdeckt zu werden.
Er schlüpft zwischen vielen Männern hindurch, bis er wieder am Ort des Frühstücks angelangt ist und den abgegessenen Apfelrest zu dem anderen legen kann.
Mit dieser Tat nun fühlt er sich mutig genug, zu reden.
"Die Orks verstecken sich in einer Waldhöhle im Südosten und haben einen Gefangenen", sagt er, bevor er sich zu zwei weiteren Äpfeln herunterbückt und mit denen losgeht, um Tempus zu füttern.
"Ich werde gleich losreiten, man kann ja mitkommen", fügt er an.
Dabei ist er nicht überzeugt von dieser Entscheidung. Ohne die Gewissheit der Erinnerung könnte es auch vergeblich sein.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 27.07.2007, 18:47:43
Quanxai hat sich seinen Apfel mit einem kleinen Messerchen säuberlich in einzelne Stücke zerteilt und verspeist diese nun nacheinander. Als der unfreundliche Mensch den Paladin wegzog, fragt er mit einer hochgezogenen Braue "Was hat heuer nur alle Welt gegen uns Elfen?" in die Runde.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 28.07.2007, 17:04:52
Als Denuath ihm das vor Fett triefende Stück Fleisch hinhielt, war Aerendil der Ekel deutlich anzusehen. Dennoch versuchte er sich zusammenzureißen.

"Danke, aber ich denke, ich werde verzichten."

Er beobachtete, wie die beiden Menschen fortgingen, um sich ungestört zu unterhalten. Dass Azhir ihnen folgte, fiel ihm erst auf, als er zurückkam und verkündete, was er gehört hatte. Auf die Ankündigung Azhirs, zu den Orks zu reiten, hin, umspielte wieder das gewöhnte spöttische Lächeln, das sich mit dem mürrischen Gesichtsausdruck stets abzuwechseln schien, seine Lippen.

"Wenn ihr alleine gegen die Orks reiten wollt, dann habe ich euch bisher nur für halb so lebensmüde gehalten, wie ihr tatsächlich seid. Wünscht ihr eine besondere Widmung auf eurem Grabstein?"


Zu einer Antwort kam es jedoch nicht mehr, da Azhir bereits auf dem Weg zu seinem Pferd war. Stattdessen stellte der Kleriker eine Frage in die Runde.

"Was kümmert euch die Feindseligkeit dieser Menschen, Diener Shevarashs? Sie sind nicht auch nur einen Gedanken wert, jede Sekunde, die ihr euch darüber den Kopf zerbrecht, ist eine verschwendete."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 28.07.2007, 19:02:14
Als Sahra sah wie Azhir wegrennen wollte, schreckte sie das auf und sie rannte in seine Richtung und rief ihm zu:

"Azhir macht doch bitte keine Dummheiten! Ganz alleine werdet Ihr gegen diesen Feind doch keine Chance haben. Bleibt doch vorerst lieber mal hier. Wir sollten lieber in aller Ruhe einen Plan machen, wie wir gegen unsere Gegner vorgehen. Eine überstürtzte Handlung und ein waghalsig-tödlicher Alleingang bringt niemanden etwas! Seid doch bitte vernünftig und wartet noch einen Augenblick bis sich alle bezüglich unseres weiteren Vorgehens taktisch beraten haben!" Vor lauter Schrecken und Angst, dass Azhir irgendeine Dummheit begehen könnte, bekam sie in dieser angespannten Situation die Unterhaltungen von Aerendil, Quanxai und Denuath nicht mit.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 28.07.2007, 20:03:40
"Wie ihr meint", sprach Denuath daraufhin zu dem Thaumaturgen und führte das leckere Stück Fleisch zu seinem Mund und aß es sogleich auf. "Ist ja schließlich euer Körper der da abmagert", dachte er sich dabei insgeheim.

Nur flüchtig bekam Denuath Azhirs Worte mit, allerdings reichten ihm die beiden Wörter Orks und Gefangener aus, um eine weitere gute Tat zu wittern. Sahra allerdings war kaum zu überhören. Nachdem er sein Essen runtergeschluckt hatte, entgegnete er ihr: "Wozu eine Taktik? Die paar Orks und den Oger von gestern haben wir doch auch leicht überwältigen können. Eins zwei Hiebe meines Schwertes und ein bisschen Aschenmagie des Thaumaturgen, schon sollte die Plage aus dem Weg geräumt worden sein. Aber ihr habt recht, alleine sollte Azhir nicht losziehen."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 29.07.2007, 15:02:13
Die Zeit, die Azhir zum Verfüttern der beiden Äpfel an Tempus und zum Richten des Zaumzeugs benötigt, verbringt er damit, die ihm nachgeworfenen Worte in eine Ordnung zu bringen.
Als er schließlich mit seinem Reittier im Schlepptau zur frühstückenden Gruppe zurückkehrt, hat er sich alles genau überlegt, was es für ihn zu überlegen gegeben hat.
"Ihr habt ein gutes Herz, Sahra", sagt er, und deutet anschließend daran auf den Magier. "Aber gegen seines könnt Ihr damit nichts ausrichten."
Er zurrt den Sattel fest, steigt hinein und winkt der kleinen Linara zu, bevor er sich an Denuath wendet und nickt.
"Ja, wir holen sie uns", aber sein Gesicht ist leer.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 29.07.2007, 18:09:35
"Wenn der Paladin und seine Männer hier sind, Azhir, dann kann man sich doch mit ihnen etwas abstimmen. Und sie näher zu der ganzen Angelegenheit befragen. Gemeinsam schaffen wir es viel eher gegen die Orks vorzugehen, meint Ihr denn nicht auch? Mehr Leute sind immer besser als weniger Leute. Wisst Ihr denn genau Azhir wieviel Orks das sind, auf die man treffen würde? Ihr seht von letzter Nacht noch unerholter aus, als ich selbst. Auch seht Ihr etwas angeschlagen aus. Wir sollten nichts überstürtzen. Aerendil ist eben so, wie er nunmal ist. Noch kennt ihn keiner von uns so genau. Nur weil jemand eine "spitze Zunge" hat, heißt das nicht, dass er ein absolut böses und kaltherziges Wesen ist." Als Sahra sah, dass Azhir sich doch nicht sofort auf sein Pferd geschwungen hat und gleich blindlings davon gerieten ist, ohne dass man weiter mit ihm reden konnte, war sie etwas erleichtert. Gleichwohl war sie nicht so naiv und dachte auch nicht, dass das ganze schon komplett ausgestanden war. Sahra hatte immer noch Furcht, dass Azhir sich übernehmen würde und ganz allein losreiten würde und in einem Pfeilhagel einer Horde von Orks sterben würde und tot von seinem Pferd fallen würde. Die Sorgen waren Sahra also immer noch ins Gesicht geschrieben.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.07.2007, 18:24:40
Als hätte er Sahras Worte gehört, seht ihr, nicht weit von euch entfernt, den Paladin auf euch zu kommen. Er ist in Begleitung des Spähers. Hinter ihnen läuft oder schlürft, das ist kaum zu erkennen, der Barde, der am Morgen irgendwie noch unsympathischer aussieht als am Abend. Der Paladin stellt sich lächelnd neben das Pferd von Azhir, streichelt es und fährt mit der Hand nur für wenige Sekunden, weniger als eine halbe Minute über das Bein. Azhir kann deutlich spüren, wie wieder neue Kraft in seinen Körper zurück kehrt.

Der Paladin sieht ihn nicht einen Moment an, sondern wendet sich sofort an Sahra und die weiter entfernt sitzenden Gefährten. Der Späher sieht zu dem Elfen auf dem Pferd, seine Augen sprühen vor Hass. Was mag man ihm nur angetan haben? Der Barde gähnt müde und reibt sich die Tränensäcke unter den Augen.
"Wie ich sehe, wollt ihr aufbrechen. In welche Richtung treibt es euch? Wir ziehen gen Südosten, in den Hirtenwald. Dorthin sollen, laut Halgar hier..." Farod deutet auf den Späher. "...die Orks gezogen sein. Der Hirtenwald ist allerdings ein gefährlicher Ort. Ich nehme fast an, dass sie nicht weit gekommen sind. In einer Höhle sollen sie Unterschlupf gefunden haben, aber wohl nicht mehr viele von ihnen...Wie steht es? Werdet ihr uns alle begleiten?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 29.07.2007, 22:03:38
Quanxai beendet sein Frühstück und blickt die Menschen musternd an: Paladin, Barde, Späher, sie alle machen einen höchst seltsamen Eindruck auf ihn. Nicht allein ihre Feindseeligkeit seiner Rasse gegenüber - diese war mit Sicherheit auf Vorurteile zurückzuführen - sondern ein mulmiges Gefühl in seiner Magengegend, wenn diese Leute in seiner Nähe waren, bereitet ihm Unbehagen.

"Azhir, ich denke, ihr übereilt euren Aufbruch etwas. Lasst doch diesen Späher erstmal genau berichten, was er gesehen hat."

Zu dem Paladin gewandt sagt Quanxai: "Sofern ihr euer Wissen über das, was uns dort erwarten wird, mit uns teilt, bin ich gerne bereit meine Fähigkeiten zur Verfügung zu stellen."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.07.2007, 22:11:44
Halgar zischt ein paar Worte, die keiner von euch verstehen kann, aber sie klingen alles andere als nett. Dann dreht er sich um und geht von dannen. Der Paladin sieht Quanxai lächelnd an: "Verzeiht. Ihr müsst wissen, dass er als ganz kleines Kind mit ansehen musste, wie seine Eltern umgebracht wurden. Von Elfen. Seitdem hasst er euer Volk. Er ist ansonsten ein netter Bursche, schon sehr lange an meiner Seite und absolut vertrauenswürdig. Ich habe euch alles offenbart, was mein Späher gesehen hat. Die Spuren der Orks führen in den Hirtenwald. Aber es ist ein gefährlicher Ort. Man sagt, dass es dort Monster geben soll, die kein menschliches oder elfisches Auge zuvor erblickt hat. Außerdem reden die Bäume miteinander. Allerdings heißt es auch, dass nur Geschöpfe mit böser Gesinnung den Wald nicht mehr lebend verlassen. Daher auch meine Annahme, dass viele Orks den Weg in diese Höhle, von der Halgar mir berichtete, nicht gefunden haben. Er war jedoch nicht in ihr. Er hat nur gesehen, wie ein Mensch unfreiwillig von den Orks hinein gebracht wurde. Vielleicht ein Mensch dieses Dorfes. Das ist die Wahrheit. Ich verschweige nichts vor euch, dazu habe ich keinerlei Grund, Herr Elf. Ich mag euch am Anfang vielleicht unfreundlich gegenüber getreten sein, doch Misstrauen gehört zu den Eigenschaften eines guten Anführers. Allerdings auch ein guter Menschenverstand und die Fähigkeit, diese Vorurteile abzulegen, wenn er das Gute in einer Kreatur erkennt."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 29.07.2007, 22:29:58
"Von Elfen umgebracht. Nun, es gibt wohl auch unter uns Elfen einige mit bösem Charakter. Dies mag einiges erklären. Jedoch solltet euer Späher, gerade als Soldat, doch zwischen Freund und Feind unterscheiden können - und zwar nicht nur anhand der Form der Ohren. Seid gewiss, ich habe seine Eltern sicherlich nicht umgebracht. Auch kenne ich die Umstände nicht, um mir ein Urteil über den Vorfall zu bilden.
Wie auch immer, ich werde euch zu diesem Ort und der Höhle begleiten."


Danach schluckt Quanxai zweimal. Sein Hals begann bereits zu schmerzen, ob der ungewohnt vielen Worte, die er heute gesprochen hatte. Und dabei war es erst Morgen...
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.07.2007, 22:35:13
"Da mögt ihr vollkommen Recht haben, Herr. Doch verzeiht ihm. Er mag es noch lernen, den Feind vom Freund zu unterscheiden. Ich werde mein Bestes versuchen, um es ihm beizubringen und egal, ob er euch hasst, er wird euch begleiten und euch ein treuer Führer sein, in den Tiefen des Waldes. Ich sagte ja schon, er ist ein guter Bursche. Nun, seid auch ihr anderen der Ansicht eures Gefährten?" Er blickt wieder in die Runde, wobei er auffällig häufig zu Sahra sieht.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 29.07.2007, 22:49:11
Denuath wischte sich seine fettigen Hände an seiner Hose ab und schaute zu Azhir. Sein Nicken nahm er wahr und es tat ihm fast schon leid, das jeder auf ihn eingeredet hatte, aber es musste sein, schließlich schien es gestern so als wolle er den Tod darum bitten ihn mitzunehmen. Als kleine aufbauende Geste allerdings schenkte der Mann Azhir ein kurzes Lächeln. Vielleicht würde es den Elfen etwas von den vielen, auf ihn einprasselnden Wörtern ablenken und sein Gesicht nicht mehr so leer erscheinen lassen.

Als sich Denuath Farods Worte mit anhörte und daraus schloß, das es als nächstes wohl in den Hirtenwald gehen würde, bemühte er unweigerlich noch einmal seine Augen um dem Thaumaturgen ins Gesicht schauen zu können. Sich an die Informationen des Elfen, bezüglich des gestern von ihm gefundenen Buches, zurückerinnernd, sagte er ihm: "Wie es scheint wird die Magiergilde Arabels wohl noch auf uns warten müssen." Den Blick kurz abgewandt, um die Frage des Paladins mit einem Nicken zu bejaen, stand der Mann auf. Anschließend schaute er wieder zu dem Thaumaturgen und fragte ihn abschließend: "Kommt ihr dennoch mit uns?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 30.07.2007, 16:48:11
Aerendil hatte den anderen aufmerksam zugehört, auch wenn er teilnahmslos wirkte. Als Denuath ihn direkt ansprach, seufzte er kurz.

"Meinethalben, wer weiß, vielleicht erfahren wir bei den Orks mehr über die Hintergründe der vorletzten Nacht. Arabel wird uns sicher nicht weglaufen." sprach er zu ihm, bevor er sich zu Farod umwandte.

"Gut, Paladin, ich werde euch begleiten, auch wenn ich euch nicht das geringste Vertrauen entgegenbringe. Aber da der Kleriker bereits erklärt hat, euch zu begleiten, will ich nicht hintenanstehen. Doch euer Elfen hassender Späher sollte sich zu beherrschen wissen, denn sollte er seinem Hass auf Elfen mir gegenüber freien Lauf lassen, so soll ihm gezeigt werden, dass es nicht Hass ist, den er empfinden sollte, sondern nackte Furcht."

Die letzten Worte kamen wie beiläufig über Aerendils Lippen, doch das Funkeln in seinen Augen ließ erahnen, dass es ihm durchaus ernst war mit der Drohung.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 30.07.2007, 19:04:39
Farod nickt nur, er sagt nichts weiter zu seinem Späher, denn er weiß, dass er ein rechtschaffener Kerl ist, der den Elfen trotz größtem Hass niemals etwas tun würde.

"Gut. Meine Männer machen sich bereit. Ich lasse euch Pferde bringen, denn zu Fuß wären es zwei Tagesreisen bis zum Hirtenwald. Diese Zeit haben wir nicht. Zu Pferd können wir heute Nacht schon die Grenzen des Waldes erreichen. Wir brechen, in sagen wir, einer halben Stunde auf."

Damit wendet er sich zum Gehen, der Barde folgt ihm, ohne einen weiteren Blick auf euch zu werfen. Er war die ganze Zeit still gewesen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 30.07.2007, 23:04:45
Während des lange andauernden Gespräches ist von Azhir nur ein verspätetes, an den Hauptmann gewandtes, "Danke" zu vernehmen, als er seine Hände betrachtet und sie von jeglicher Verletzung befreit sieht.
Nur das Loch am Herzen verbleibt, unangetastet von der Heilmagie des Menschen. Aber auch den Mann seines Volkes wird er nicht bitten, denn ebenso kann seine Heilkraft scheitern.
Azhir kann unter den vielen an ihn gerichteten Worten kaum unterscheiden, und wirklich Teil nimmt er nur an den Worten der jungen Anführerin und an Denuaths Wortlosigkeit ihm gegenüber, die das Lächeln beinhaltet.
Aber auch dazu sagt er nichts und schüttelt nur den Kopf zum elfischen Heilmagier, zu dessen jagendem Gefährten, und zu allem möglichen anderen, das er nun aber nicht direkt fixieren kann.
Losreiten, das tut er nicht, sondern sich wie abwesend eine halbe Stunde lang mit jeder seiner zahllosen Waffen beschäftigend.
Wenn er die Orks überlebt, muss er sich dem Sänger stellen. Er ist die einzige wahre Stadtgeburt aus Arabel hier. Der einzige, der so ist, wie die Stadt sein wird, und mit dieser Wahrhaftigkeit auch für ihn unausweichlich und nicht weniger schicksalhaft als eine Rückkehr in seine Heimat.
Dass eine Begegnung mit ihm diese Rückkehr wird ersetzen können, glaubt er nicht, aber es wird vielleicht als ein Ersatz genügen können.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.07.2007, 22:10:30
Nach einer halben Stunde kehrt Farod mit einigen Männern zurück. Hinter ihm her reiten der Barde und Halgar, der Späher und etwa eine Handvoll weiterer Männer. Ausserdem führen sie Pferde bei sich, die sie denen unter euch geben, die keine Pferde besitzen.
"Wir brechen jetzt auf.", bemerkt Farod nur kurz, dreht sich um und reitet nach Südosten. Ihr folgt ihm durch die Ebene. Es ist ruhig, sehr ruhig. Ihr hört noch immer kaum einen Vogel zwitschern. Die sind vermutlich noch immer verschreckt durch die Geschehnisse der vorletzten Nacht. Der Himmel zeigt zwar kein strahlendes Blau, aber er sieht nicht mehr so dunkel aus wie am Vortag. Die Männer reden kein Wort miteinander. Farod schweigt ebenso verbissen. Gegen Mittag legt ihr eine kurze Rast im Schatten einer Baumgruppe ein. Farod bietet euch etwas von seinen Rationen an, dann sieht er ernst in eure Runde.
"Wir werden euch bis zum Rand des Waldes begleiten. Halgar bringt euch dann zu der Höhle. Sollten die Orks aus ihrem Versteck flüchten, werden sie uns direkt in die Arme laufen..." Er sieht nicht erfreut aus. "Tut mir Leid, dass ich euch diese Aufgabe übertragen muss, doch meine Männer sind sehr abergläubisch und was ich auch gesagt habe, sie wollen nicht in den Wald. Ich muss bei ihnen bleiben, damit sie nicht chaotisch durch die Gegend reiten. Ich hoffe, ihr versteht das." Ihm ist jedoch deutlich anzusehen, dass auch ihm unwohl wäre, in den Wald zu reiten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 01.08.2007, 02:08:07
"Es ist still", stellte Denuath fest, während er auf dem Pferd Farods Männern hinterher ritt. "Kein Mensch und kein Tier ist zu sehen. Die Orks haben ganze Arbeit geleistet." Selten war es so ruhig während er durch das Land streifte.

Während der Rast nahm Denuath dankend die Ration des Paladins an. Er setzte sich und hörte Farod aufmerksam zu. Der Kämpfer nahm ein paar Bissen zu sich, legte die Essensration dann allerdings beiseite. Das Essen am Morgen hatte ihn wohl doch mehr gesättigt als er annahm. Dem Paladin versuchte Denuath anschließend etwas zuversicht zu vermitteln, indem er ihm antwortete: "Selbstverständlich Farod." Er schaute seinen Begleitern kurz in die Augen und abschließend wieder zu Farod. "Ihr werdet sehen das alles gut gehen wird." Der Mann legte eine kurze Redepause ein und rückt ein kleines Stück näher zu Farod, sprach aber dennoch laut genug das es jeder hören könnte. "Sagt, wird euer Späher dann vor der Höhle warten oder wird er uns auch hinein begleiten?" Denuath war nicht gerade versessen darauf, womöglich nocheinmal so verächtlich von Halgar angeschaut zu werden.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 01.08.2007, 10:20:44
Azhir wird durch die unnatürliche Stille wieder an seine Verwundung erinnert, und die grausigen Schmerzen drängen wieder in den Vordergrund.
Mit zusammengebissenen Zähnen reitet er neben Farod her, mit Überlegungen über die eigenartigen Bäume dieses Waldes, vor denen solche Furcht geboten ist.
Er schüttelt den Kopf, als der Paladin von flüchtenden Orks spricht.
"Wir werden keine herauslassen", verspricht er, ohne aufzusehen, selbst allerdings eine Flucht begehend: Schon längst ist er in der Höhle, und umringt mit Denuath und Sahra von den grünhäutigen Bestien, seine Schwäche und die Qualen fortgedrückt von der Konfrontation.
Aber er sitzt ja noch immer im Sattel.
"Falls sie mich nicht mehr herauslassen, will Tempus", dabei klopft er seinem Rappen auf die Flanken, "wahrscheinlich nach Arabel."
Oder, überlegt er bei sich, er könnte das tapfere Pferd auch weitergeben.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 01.08.2007, 10:48:04
Der Kleriker ist die ganze Reise über sehr schweigsam. Wer ihn aufmerksam beobachtet, wird erkenne, wie er sich verzweifelt und verkrampft im Sattel zu halten, sich aber nichts anmerken zu lassen versucht. Offenbar ist die Reise zu Pferd nicht seine übliche Wahl des Fortbewegungsmittels.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 01.08.2007, 12:58:24
Farod schaut etwas aufgemunterter, als Denuath ihn anspricht. Er ist immerhin ein Paladin, ein Anführer, ein Hauptmann, da kann er es sich nicht leisten demotiviert und verängstigt zu wirken.
"Halgar wird vor der Höhle warten. Er ist ein fähiger Krieger, aber noch lange kein Kämpfer wie ihr es seid, Denuath Corar. Er wäre euch vermutlich keine große Hilfe. Was die Orks betrifft, Herr Elf, ihr mögt ein tapferer Kämpfer sein, aber auch Orks sind trotz ihrer kleinen Gehirne nicht ganz einem Zombie gleich zu setzen. Sie wissen sicher um einen weiteren Ausgang, den wir noch nicht kennen oder sie sind gar verbündet mit einem anderen, höher entwickelten Wesen. Das können wir alles nicht wissen."
Dann schaut er zu dem schmächtigen Elfen hinüber. Er lacht leise, steht auf und klopft ihm kräftig auf die Schulter. "Und ihr, Herr Kleriker, solltet womöglich etwas lockerer im Sattel sitzen. Wenn ihr euch weiter so verkrampft, werdet ihr ganz stocksteif sein, wenn ihr dem ersten Ork den Hintern versohlt." Er lacht laut und unnatürlich. Man könnte meinen, er wolle seine eigene Angst vertreiben.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 02.08.2007, 14:41:04
Denuath schmunzelte leicht, als Farod über den baldigen stocksteifen Elfen herzog. Farods Worte die Gefahr betreffend, das sich die Orks mit einem höheren Wesen verbündet haben könnten, entgegnete der Kämpfer nur mit: "Wir werden nichts unüberlegtes tun." Daraufhin musste er unweigerlich zu Azhir schauen. Allerdings nur kurz denn er führte noch an: "Also dann, die Rast war lange genug. Lasst uns zu der Höhle aufbrechen." Mit diesen Worten stand er auf, rückte noch kurz seine Rüstung zurecht und war bereit den Orks entgegenzutreten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 02.08.2007, 20:22:56
Farod sieht ernst zu Denuath, dann lächelt er und in seinen Augen spiegelt sich eine gewisse Freude. Denuath meint erkennen zu können, dass Farod ihn wohl gerne in seiner Mannschaft hätte. Einen tapferen Kämpfer mehr kann der Paladin noch gut gebrauchen. Nachdem ihr alle etwas gegessen habt, Quanxai sich ein wenig entkrampft und Sahra sich erfolgreich den Blicken des Paladin entzogen hat, brecht ihr langsam wieder auf. Gegen Abend, es ist schon langsam dunkel geworden, erscheint in einigen hundert Metern Entfernung ein großer Wald vor euch. Die Bäume stehen so eng beeinander, dass ihr unmöglich mit euren Pferden hindurch könnt. Nur eine kleine Schneise ist zwischen die Bäume geschlagen. Es scheint, als wären dort die Orks durchgebrochen und hätten sich ihren Weg durch die Bäume gebahnt. Allerdings erkennt ihr, als ihr näher kommt, deutlich Körper am Boden oder was davon noch übrig geblieben ist. Einige Orks haben, wie von Farod vermutet, den Weg nicht geschafft und wurden von etwas Riesigem erdrückt. Alles, was ihr noch seht, ist die Ausrüstung und ein unschöner blutiger Brei auf dem Boden. Es sind ungefähr drei oder vier solche Flecken auf dem Boden zu sehen. Instinktiv stoppen die Männer ihre Pferde. Farod schweigt einige Minuten lang, bevor er sich umdreht.
"Ich würde vorstellen, ihr tretet den Weg erst morgen früh an. Man weiß nie, was des Nachts für Geschöpfe durch diesen Wald wandern. Geschöpfe, die vielleicht nicht nur Orks..." Er überlegt, weil er kein geeignetes Wort findet. "Zu Vogelfutter verarbeitet. Wir werden hier ein Lager aufschlagen. Es sei denn, ihr möchtet sofort in den Wald." Er blickt vor allem in Denuaths Richtung. Nur kurz schweift sein Blick zu dem voreiligen Elf Azhir.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 02.08.2007, 21:55:33
Einmal hat Azhir im Verlaufe des Tages noch ein Lächeln gezeigt: Kurz, bevor der Ritter von den geheimen Fluchtwegen der Orks erzählt hat. Er hat seine Finger um einen Dolchsgriff im Gürtel gepresst. Sich sonst aber in Schweigen gehüllt
Die nächste Regung außer dem sich wiederholenden Winden vor Schmerz gibt er von sich, als die Truppe am Abend an den Rändern des Waldes anhält.
Schon während dem Ritt hat er die Augen nur mühsam aufhalten können, und nun versagen sie ihm völlig.
Er steigt von seinem Pferd und sieht lange abwechselnd vom strahlenden Krieger herüber zu Denuath. "Farod hat Recht. Ich will den Wald lieber bei Tag kennenlernen."
Damit setzt er sich in eine Grasnabe und findet mit dem Rücken Halt an einem Stamm in seinem Rücken.
Was wohl wäre, wenn sich die Tunnel in seiner Brust niemals schließen würden, ewig als ein Mal dort verbleiben. Sie würden ihn in den Wahnsinn treiben, sehr sicher.
Unvermittelt fällt sein Blick auf die nahen Fleischhaufen - denen will er nicht ähnlich werden, noch nicht, und dafür will er wenigstens die Ruhe einer Nacht sich gönnen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 03.08.2007, 11:26:52
"Ja, ihr habt recht", antwortete Denuath Azhir kurz. Der Mann setzte sich und verlängerte seine zuvor gegebene Antwort noch ein Stück. "Lasst uns hier übernachten. Er blickte zu dem Thaumaturgen und hoffte ihm etwas Gutes zu tun, indem er sagte: "Ich übernehme die erste Wache." Er fühlte sich noch vollkommen ausgeruht von der letzten Nacht. Ihm tat zwar noch etwas der linke Ellenbogen weh, er war aber auch davon überzeugt, das er eventuellen Angreifern dennoch gut den Garaus machen könnte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 03.08.2007, 11:41:54
"Für mich gibt es heute Nacht keine Wache", entgegnet Azhir, durch Denuath an diese Pflicht erinnert. "Ich vertraue Euch diese Aufgabe an."
Damit wird er zu einem dicht zusammengedrängten, halb liegenden, halb sitzenden Etwas, gelehnt zwischen und unter die knorrigen Wurzelstränge eines Baumes, dabei sich wieder auf seine Weise aus der Wahrnehmung der Umstehenden zurückziehend. Immer undeutlicher wird er in der natürlichen Schlafstätte, die Regungen nehmen ab, bis zuletzt nur noch irgendein weißes Tuch unter irgendeinem der Bäume liegt, darüber der schwarze Rappe gebeugt.
Denuath muss Tempus bekommen, wenn seine Wunden nicht mehr heilen. Keine schwere Wahl, da die Anführerin ihn schon früher abgelehnt hat und der Bogenschütze vom Reiten wenig hält. Den Machenschaften des Jägers Aerendil will er Tempus keinesfalls anvertrauen.
Eigentlich hat er noch nach einem besseren Grund suchen wollen, gerade Denuath auszusuchen, aber das kann er sich damit sparen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.08.2007, 12:57:46
Sahra

"Wenn ihr wollt, wache ich mit euch, Denuath. Ich bin zwar noch etwas erschöpft von der letzten Nacht, aber ich kann mich ja etwas zeitiger zu Bett legen."Damit setzt sie sich zu Denuath an das von Farod bereitete Feuer. Azhir beobachtet sie lange, bis sie kaum mehr etwas von ihm erkennen kann. Wie immer macht sie sich ein wenig Sorgen um ihn.

Quanxai

Quanxai ist recht schweigsam, bis Farod kurz zu seinen Männern geht. Dann setzt er sich hin, legt die Arme um die Knie und meint noch zu Denuath und Sahra: "Ich werde im Morgengrauen wachen." An Aerendil gewandt, sagt er: "Weckt mich doch bitte wieder dann." Er nickt dem Elfen, mit dem er sich schon am Abend zuvor zusammen getan hat, zu.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 03.08.2007, 14:11:18
"Sehr gerne", sagte der Kämpfer zu der jungen Frau. Quanxai entgegnete er: "Gut, damit wäre die Wache für diese Nacht verteilt." Nachdem sich Sahra zu ihm gesetzt hatte, sagte er noch schnell in die Runde: "Gute Nacht." Damit begann für ihn die Nachtwache.

Denuath nahm sich einen kleinen Stock und stocherte damit in dem Lagerfeuer herum. Er schaute Sahra ab und an kurz ins Gesicht und lächelte, sprach sie aber nicht an. Als er fand das er lange genug in dem Feuer herumgestochert hatte, nahm er seinen Rucksack ab und holte einen Lederbeutel hervor. Er nahm einen Schluck Wasser daraus. Den Lederbeutel Sahra entgegenhaltend fragte er sie: "Wollt ihr auch etwas trinken?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.08.2007, 23:46:58
Sahra ist den ganzen Abend über sehr schweigsam und scheint viel nachzudenken. Auf Denuaths Angebot lächelt sie nur, nimmt kurz dankend einen Schluck aus seinem Wasserschlauch und versinkt dann wieder in ihre Gedanken.

Schnell vergehen die Stunden. Die Wachen lösen sich ab, der Morgen beginnt zu grauen. Aerendil und Quanxai bereiten ihre Zauber vor und als der erste Sonnenstrahl über den Horizont lugt, kommt Farod zu euch, um euch zu wecken.
"Na, Freunde, gut geschlafen? Huch, wo ist denn euer fünfter Begleiter hin? Haben die Monster des Waldes ihnen verschluckt?"
Er will belustigt klingen, aber Angst schwingt in seiner Stimme mit.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 04.08.2007, 08:28:39
Nach einem Tag in der Gesellschaft des Paladins und seines Gefolges war selbst Aerendils tiefes Misstrauen etwas abgeklungen, auch wenn er den Elfen hassenden Späher - trotz der Beteuerungen Farods - noch immer mit unverhohlenem Argwohn betrachtete.

Als Farod auf das fehlende Mitglied ihrer kleinen Gruppe hinwies, sah sich Aerendil kurz um. Denuath, der Kleriker, die Menschenfrau....Ah, der merkwürdige Elf schien zu fehlen, auch wenn er sein pechschwarzes Pferd dagelassen hatte. Den wie achtlos hingeworfenen Haufen unter dem Pferd nahm Aerendil überhaupt nicht wahr.

"Nun, es würde zu ihm passen, wenn er alleine in den Wald gezogen wäre. Ich habe bis jetzt in meinem Leben keinen Elfen getroffen, der derart irrational handeln würde, von seinen kryptischen Worten ganz zu schweigen."

Aerendil zuckte kurz mit den Achseln, bevor er sich abwandte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 04.08.2007, 10:46:05
Nach einem kurzen Frühstück, das wieder hauptsächlich aus Obst und etwas Brot besteht, schaut Quanxai in die Runde. Er ist neugierig darauf, wie die Reise wohl weiter gehen mag.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 04.08.2007, 10:50:29
Mit behäbiger Bewegung rafft sich das Bündel zwischen den Wurzeln zusammen, ordnet sich zu einer Konstruktion von Gliedern und einem vollständigen Körper, sickert unter dem Pferdebauch hindurch und ist erst völlig kenntlich, als es sich neben dem Magier aufgestellt hat, selbst da aber noch begriffen in einem Strecken und positionieren der einzelnen Teile.
"Da hätte mich niemand sehen können", begründet es mit belegter Stimme sein Verbleiben bei der Gruppe anstelle des Aufsuchens der Orks.
"Aber jetzt können wir doch gehen."
Azhir kann schwerlich von Erholung sprechen, denn so grauenhaft wie jetzt hat er sich noch zu keinem Moment in seinem Leben gefühlt. Doch wenigstens ist die Taubheit von Geist und Gliedmaßen gewichen, die Brustschmerzen sind gleichsam zurückgegangen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 04.08.2007, 15:26:07
Als letzter von den Gefährten erwachte Denuath. Er bekam kaum etwas von Azhirs plötzlichem Auftauchen mit und ihm steckte noch etwas der Schlaf in den Knochen. Nachdem er sich die Rüstung wieder angelegt und sein Schwert, sowie seinen Rucksack umgelegt hatte, sagte er in die Runde: "Jetzt lasst uns endlich in die Höhle gehen. Der Feind soll nicht noch mehr Zeit haben Hinterhalte vorzubereiten." Insgeheim dachte er sich dabei: "Hoffentlich treffen wir nicht auf das Monster das die Orks zu Brei zerdrückt hatte."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.08.2007, 18:31:48
Farod nickt euch zu. Dann kommt Halgar zu euch. Verächtlich sieht er zu den drei Elfen, aber er ignoriert sie, so gut es gehen mag und geht voran. Ihr folgt ihm. Wie vermutet stehen die Bäume immer dichter, je weiter ihr vordringt. Die Schneise, die die Orks vermutlich geschlagen haben, wird schmaler, doch immer wieder seht ihr auch die blutigen Haufen auf dem Boden. Halgar geht voran. Er ist sehr sicher, was den Weg betrifft, aber wenn ihr euch die Spuren anseht, die die Orks hinterlassen haben, so hättet ihr den Weg vermutlich auch alleine gefunden. Gegen Mittag bleibt Halgar plötzlich stehen. Die Sonne steht zwar hoch am Himmel, doch durch das dichte Blätterwerk dringt kaum ein Lichtstrahl hindurch. Ihr scheint eine Art Lichtung erreicht zu haben, die natürlichen Ursprungs zu sein scheint. Auf dem Boden sind überall Orkspuren zu erkennen und mehr blutige Überbleibsel als zuvor. Es sieht fast aus, als hätte hier eine Art Kampf stattgefunden.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 04.08.2007, 18:52:52
Denuath versuchte, so gut es ging, die blutigen Überbleibsel zu übersehen. Er wollte nicht das sich sein gestern so vollgestopfter Magen ungewollt und plötzlich wieder entleerte. Ihm fiel es immer schwerer überhaupt noch etwas in diesem dichtbewachsenem Wald zu sehen, aber er versuchte immer darauf zu achten wo der Späher entlang lief und folgte ihm einfach. Halgar war ihm zwar recht unsympathisch, aber Denuath fand, das es fatal wäre wenn man in der jetzigen Situation nicht über solche Dinge hinwegschauen könnte. Als der Späher stoppte fragte Denuath ihn: "Wieso halten wir an? Haben wir die Höhle etwa schon erreicht, denn ich kann sie nirgends sehen."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.08.2007, 18:56:36
Halgar sieht lächelnd zu Denuath. Ein Späher braucht bessere Instinkte.
"Seht euch doch einmal um, Krieger. Hier hat erst vor kurzem ein Kampf stattgefunden. Diese Spuren waren gestern noch nicht hier und ich habe das untrügliche Gespür, das etwas noch hier ist, was uns gefährlich werden könnte..."
Er sieht sich um und wird still. Es scheint Denuath fast, als würde er die Luft anhalten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 04.08.2007, 19:08:04
Offenbar hatte sich Denuath zu sehr darauf konzentriert Halgar nicht aus den Augen zu verlieren und die auf dem Boden verteilten, breiigen Leichen zu ignorieren. Als er sich dazu überwinden konnte auf den Boden zu schauen, konnte auch er, trotz der schlechten Lichtverhältnisse, die Kampfspuren ausmachen. Ohne einen Mucks von sich zu geben, reagierte Denuath auf Halgars Befürchtung hin damit, sein Schwert zu ziehen. "Wie gut wird er wohl kämpfen können?" Der Krieger fing damit an seinen Blick umherschweifen zu lassen und auf jedes ungewöhnliche Geräusch zu achten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.08.2007, 19:11:48
Halgar sieht misstrauisch auf Denuaths Waffe. "Ich bin mir nicht sicher, ob es besser ist, wenn ihr die Waffe wieder wegsteckt. Es leben Kreaturen in diesem Wald, die das als Kampfaufforderung betrachten könnten...andererseits mögen hier auch Kreaturen leben, bei denen es besser ist, eine Waffe stets in der Hand zu haben.", flüstert er und legt seine Hand lieber an seine Waffe. Dann blickt er zu Aerendil hinüber. "Elf, beherrscht ihr Feuerzauber?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 04.08.2007, 19:38:46
Denuath antwortete Halgar mit leisen, flüsternden Worten: "Dann sollten wir darauf hoffen, dass wir einer Kreatur begegnen bei der es besser ist die Waffe in der Hand zu haben, als auf dem Rücken." Die stille machte den Kämpfer langsam nervös, doch er ließ sich davon nichts anmerken. Immernoch schweifte sein Blick umher, doch er konnte noch nichts erkennen. Auch sein Gehör war darauf aus, jedes ungewöhnliche Geräusch wahrzunehmen, doch bisher blieb es still um ihn herum.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 05.08.2007, 14:32:35
Azhir ist bemüht, in flinkem Schritt der Gruppe vorauszueilen, dabei die Deckung von trockenem Buschwerk suchend und sich dahinter eine Grenze zum Leben der Wälder schaffend, selbst allerdings darüber spähend.
In kurzen, ruckenden Bewegungen, als hätte ihn die Mechanik der nächtlichen Gassenläufe in Arabel wieder ereilt.
Er gibt noch Nichts auf gezogene Waffen, nutzt daher die Ermahnung des Halgar an Denuath nur, um sich einen weiteren Zeitvorsprung zu schaffen. Ohnehin langsamer als die anderen, soll es ihnen nicht gelingen, ihn zu überholen, oder gar in eine Position des Wartens zu geraten, die er verschuldet hätte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 05.08.2007, 16:02:49
Aerendil folgte dem Späher schweigend, behielt ihn jedoch ständig im Auge. Der Wald war ihm nicht geheuer. Was für eine Kreatur mochte das sein, die aus den Orks nur blutige Klumpen machen konnte?

Als der Späher an der Lichtung Halt machte, sah sich Aerendil um. Die Spuren des Kampfs waren unübersehbar, und so tat es Aerendil dem Krieger gleich und betrachtete eingehend die Lichtung. Als ihn der Späher ansprach, wollte er gerade zu einem ausführlichen Diskurs ob der Absurdität dieser Frage ansetzen, doch er besann sich und nickte nur.

In Gedanken ging er sein Repertoire an Feuerzaubern durch. In dieser speziellen Situation schien es ihm nur logisch, auf seine mächtigsten Zauber zurückzugreifen - denn eine derart offensichtlich mächtige Kreatur würde sich nicht von einem kleinen magischen Geschoss beeindrucken lassen. In Gedanken bereitete er einen Sengenden Strahl vor und führte mit ausgreifenden Gesten die Somatischen Komponenten des Zaubers aus, doch auf die den Zauber komplettierenden Worte verzichtete er. Stattdessen betrachtete Aerendil wieder eingehend die Lichtung. Sollte sich auf dieser - noch - still wirkenden Lichtung eine Bedrohung auftun, so würde er die magischen Worte sprechen, die die magischen Kräfte entfesselten.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 05.08.2007, 20:39:35
Als Halgar sieht, wie Aerendil den Zauber vorbereitet, gerät er in helle Panik: "Was tut ihr da? Seid ihr verrückt? Wollt ihr uns alle umbringen? Ich habe euch nach den Feuerzaubern gefragt, damit ihr sie nicht einsetzt! Feuerzauber sind in diesem Wald lebensgefährlich und damit meine ich nicht, dass wir alle abbrennen könnten... Aber ihr Elfen seid ja berühmt dafür, kaltherzig zu sein, euch ist das vermutlich egal, solange ihr gesund und munter aus dem Wald hinaus spazieren könnt!", zischt er in Aerendils Richtung. Plötzlich aber nehmen Azhir und Aerendil Bewegungen wahr. Eine Bewegung gleicht nur der Bewegung eines Astes im Wind, allerdings ist es völlig windstill. Eine andere Bewegung findet hinter euch statt. Ihr bekommt sie nur am Rand mit. Sahra aber dreht sich nach hinten. Sie hat dort gerade etwas gehört. Seid ihr etwa schon von Feinden umzingelt? Mit einem Mal hört ihr ein tiefes Grummeln. Halgar atmet scharf ein. Dann kommt etwas auf euch zu, was keiner von euch jemals schon gesehen hat. Ihr mögt in Geschichten davon gehört haben, doch hieltet ihr dies vielleicht nur für Ammenmärchen. Es ist ein Baum. Ein Baum, der sich bewegen kann. Ein Baum, dessen knorrige Äste wie Arme und Hände anmuten. Ein tiefes Grollen ertönt, es klingt wie Worte. Es klingt fast wie: "Schon wieder Fremde in meinem Wald?" Obwohl es euch einen Schauer über den Rücken jagt, so klingt es nicht unbedingt feindselig.

Sahra
Sahra ist zwar beeindruckt von der auftauchenden Erscheinung, doch sie bleibt fest auf das Geräusch hinter euch fixiert.

Quanxai
Quanxai bleibt ruhig stehen. Er mag schon einmal von diesen sogenannten lebenden Bäumen gehört haben, aber vor allem hat er den Ton der Stimme erkannt, der nicht nach Angriff klang. Fieberhaft überlegt er, was er tun könnte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 06.08.2007, 08:02:23
Durch die Worte des Spähers wurde Aerendil richtigggehend wütend, doch er verbarg seinen Zorn so gut es ging. Einzig am Funkeln in seinen Augen, mit denen er den Späher verächtlich ansah, und an der Kälte und Schärfe seiner Stimme konnte man dies erkennen.

"Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid, Späher? Wie erdreistet ihr euch, einen solchen Ton anzuschlagen? Glaubt ihr ernsthaft, ich wüsste nicht mit meinen Zaubern an einem solchen Ort umzugehen? ... Und außerdem: Was verleitet euch zu der Annahme, dass dieser Zauber nicht für euch bestimmt ist?"


Er wollte gerade zu weiteren Hasstiraden aud den Späher ansetzen, als er die Bewegung des Baumriesen wahrnahm. Er hatte mit allem gerechnet, aber das hier? Sicher, in den Bibliotheken seiner Heimat hatte er schon über diese Geschöpfe gelesen, doch hielt er das alles für die Phantasien eines Märchenerzählers, mal davon abgesehen, dass er sich sowieso kaum derart für die Natur und ihre Auswüchse begeistern konnte wie andere seines Volkes. Nun sah er sich eines Besseren belehrt. Aerendil wusste nicht, was zu tun war. War der Baumriese eine Bedrohung für sie? Sollte er den vorbereiteten Zauber loslassen, darauf hoffend, dass er mächtig genug war, den Riesen zu besiegen? Wohl kaum, zumal er im Augenwinkel wahrnahm, wie die Waldläuferin sich umdrehte, als ob hinter ihnen auch so eine Gestalt auftauchte. "Nein", dachte er, "das Risiko ist zu groß".

Als der Baum jedoch das Wort an sie richtete, und Aerendil keine offene Feindseligkeit erkennen konnte, entspannte er sich merklich. Er ließ den halb vorbereiteten Zauber wieder aus seinem Geist fahren und sah die Waldläuferin an. Wenn jemand aus ihrer Gruppe Erfahrungen im Umgang mit solchen Avataren des Waldes hatte, dann wohl sie, auch wenn es ihm nicht behagte, sein Wohl den rhetorischen Künsten einer jungen Menschenfrau auszuliefern. Aber immer noch besser als der Späher...
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 06.08.2007, 09:23:29
Azhir hat den Streit der beiden zuerst ignoriert und erst zum Schluss hin sich umgedreht. "Seid! Friedlich!", herrscht er sie beide an, die Spitze des Pfeils in seiner Hand allerdings nur auf den Hals des Zauberers gerichtet. Unwillkürlich, denn das Göttertum hat er lange verloren und ist besonders tief heruntergefallen.
Gerade im Herumwenden noch entdeckt er den Koloss vor sich, erst in den Augenwinkeln, und als im Vergleich mit ihm seine Waffen zu winzigen, zerbrechlichen Ästen werden, lässt er sie sinken, selbst sich im Erstaunen aus dem Kauern unsicher aufrichtend.
Ein Baum, der Mensch ist, oder es verhält sich auf umgekehrte Weise.
"Wir suchen die Orks", sagt er geistesabwesend, mit den Blicken die Furchen im Riesenkörper nachfahrend.
Er ist nur ein alter Mann.
Selbst, als er hinter sich die Geräusche vernimmt, ist er unfähig, sich umzudrehen, im Anstarren der unmöglichen Kreatur gefangen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 06.08.2007, 10:00:52
Als Aerendil den Pfeil in Azhirs Hand für kurze Zeit auf sich gerichtet sah, konnte er sich kaum noch im Zaum halten.

"Ich sage dir, Elf, eines: Richte noch ein einziges Mal deine Waffen auf mich, und ein feuriger Tod ist dir gewiss." zischte er ihn an. Doch dann zügelte er seine Wut. Welchen Sinn machte es, die Situation weiter eskalieren zu lassen?
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 06.08.2007, 11:55:28
Denuath drehte sich in die Richtung aus der das tiefe Grollen kam. Würde er den sprechenden, sich bewegenden Baum nicht mit eigenen Augen sehen, hätte er nie daran geglaubt das es solche Kreaturen tatsächlich gibt. "Ein sprechender Baum?" Langsam sank Denuaths Schwert wieder gen Boden. Er achtete darauf das er den Boden nicht mit der Schwertspitze aufkratzte. Schließlich wollte er nicht daran schuld sein, das der Baum sich in irgendeiner Weise provoziert fühlte und Angriff. Noch sichtlich überrascht sagte er leise in die Runde: "Ein sprechender ... Baum." Die scharfen Worte des Thaumaturgen vernahm der Kämpfer zwar, allerdings war er viel zu eingenommen von dem sprechenden Baum, um darauf angemessen zu reagieren. Denuath blieb wie angewurzelt stehen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.08.2007, 12:58:49
Halgar sieht an dem großen Geschöpf hinauf, dann jedoch scheint ihn die blanke Angst zu packen. Er rennt in die Richtung des Geräuschs, das Sahra gehört hat. Sie versucht ihn noch aufzuhalten, doch er stolpert die von den Orks geschaffene Schneise zurück und prallt gegen einen weichen Körper.
"Verflucht, Halgar!", brüllt eine euch vertraute Stimme. Der Barde!

Sahra
Sahra ist völlig verwirrt. Auf was soll sie sich konzentrieren? Der Barde stellt wohl keine Bedrohung da, oder doch? Allerdings ist der Baumriese womöglich die größere Gefahr. Sie fängt sich und geht dem Riesen entgegen.
"Wir..." Ihr versagt kurz die Stimme. "Wir sind Fremde, aber wollen wir weder dir noch deinem Wald etwas Böses. Wir sind auf der Suche nach jenen, die diese Schneise in deinen Wald hieben und die hier auf so grausame Weise ein Ende gefunden haben. Ich vermute durch dich, wenn ich mir deine Größe so betrachte."

Quanxai
Quanxai steht noch immer stocksteif da. Er kann nichts weiter tun, als still dazustehen und abzuwarten. Die junge Menschenfrau mag besser mit dem Baumriesen zurecht kommen als er. Nur leise murmelt er ein paar Worte, die wie Stoßgebete klingen.

Der Baumriese sieht von einem zum Anderen. Als Erstes bleiben seine Augen an dem Kleriker hängen, dessen starre Körperhaltung ihn wohl davon überzeugt, dass er keine Bedrohung darstellt. Dann blickt er zu dem Magier, der seine Kameraden feindselig angezischt hat. Aber er ist ein Elf. Er erkennt es an den spitzen Ohren und Elfen scheinen für ihn keine Bedrohung. Sein nächster Blick bleibt beim Kämpfer hängen. Es ist fast, als könntet ihr ein Schmunzeln erkennen, in dem Teil der Rinde, der wohl sein Gesicht darstellt. Außerdem rascheln seine Blätter, als würde er lachen. Dann streift sein Blick zu dem Elfen im Leichtentuch. Ihn hatte er zuvor gar nicht bemerkt, so gut versteckt war er. Die Wurfpfeile in seinen Händen quittiert er ebenso mit Blätterrascheln. Als Letztes wendet er sich schließlich der Waldläuferin zu. Den Krieger und den Barden im Hintergrund mag er absichtlich übersehen oder gar nicht wahrnehmen, da sie unter dem Blätterdach eines anderen Baumes verborgen sind.
"So eine Truppe wie euch kommet selten in einen Wald wie diesen. Menschen und Elfen sind klüger als haariges Ungeziefer. Sie wissen, wann etwas gefährlich werden kenn. Und Schwerterlein, man nennet uns nicht sprechende Bäume, man nennet uns Baumhirten. Und wir nehmen unsere Aufgabe streng. Nun, Frei, haarige Ungeziefer kamet wirklich hier vorbei und lernet unsere Wut kennen. Nun sind sie nicht mehr als roter Dreck, den Ameisen beseitigen werden. Ihr seid auf dem Kampf nach ihnen? Ich verstehe. Ich zeige euch, wo ihr sie finden werdet. Kommt, folget mir, kleine Elfen und Menschen."
Seine Sprache versteht ihr zwar, aber sie klingt zuweilen seltsam. Vielleicht liegt es daran, dass er nicht oft mit der Handelssprache in Kontakt kommt und so einige Wörter verwechselt. Ganz langsam, fast in Zeitlupe, dreht er sich um.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 06.08.2007, 17:06:28
Azhir weiß in seiner versteinerten Position keinen Ausweg. Er rührt sich nicht, für die ganze Weile, während er den Baumhirten antworten hört.
Was es für ein eigenartiger Vorgang sein muss, der sich dort abspielt, der Worte aus dem hohlen Stamm des alten Mannes ziehen kann. Erst, als er sich abgekehrt hat, kann Azhir sich wieder bewegen.
Im Umdrehen zum Magier weiten sich seine zusammengekniffenen Augen wieder zur normalen Größe, als er dessen Hände betrachtet. "Ich habe vor Euch jetzt... keine Furcht mehr."
Damit dreht er sich wieder um und beginnt mit schlafwandlerischer Ruhe und Sicherheit, dem alten Baumherren im Gras zu folgen.
"Ihr tötet uns nicht, so wie Ihr die Orks getötet habt?", fragt er leise und noch immer fassungslos, unfähig zu erkennen, wohin er sprechen soll, womit der lebende Baum die Geräusche aufnehmen könnte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 06.08.2007, 20:46:21
"Schwer...terlein?" Die Ausdrucksweise des Baumes war Denuath zum Teil vollkommen fremd. "Baumhirte also. Gut, wenn euch diese Bezeichnung lieber ist. Ich werde sie mir merken." Der Kämpfer war sichtlich erleichtert das ihnen der Baumhirte freundlich gesinnt war. Er ließ sein Schwert wieder in der Scheide verschwinden und wandte sich dem Barden zu. "Was macht ihr hier? Woll ihr euch uns etwa anschließen?" Denuath hoffte das Gegenteil.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 06.08.2007, 22:22:08
In dem Moment, als Azhir die Stimme des Barden vernimmt, erhält Denuath einen Mitbewerber um Tempus. Er hat diesen ganz vergessen gehabt.
Ratlos, einmal mehr, bei den sich überstürzenden Ereignissen, wendet er sich dem Teil im verworrenen Knäuel der Geschehnisse zu, der den Barden betrifft, der ihm den Tod geschworen hat.
"Kommt mit", sagt er ihm, und vergeudet weder Gesten noch Gedanken dabei.
Hier wird er nicht getötet werden, trotz seiner schweren Wunden. Wenn es dazu kommen soll, dann später.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 07.08.2007, 08:30:36
Das Auftauchen des Barden interessierte Aerendil nur am Rande. "Besser er als der Späher...", dachte er, während er dem Baumhirten folgte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 07.08.2007, 12:56:50
Quanxai schließt sich, nachdem er seine Fassung wieder gefunden hat, stumm denen an, die dem Baumhirten in den Wald folgen. Er will sich selbst davon überzeugen, dass von den "Haarigen" keine Gefahr mehr ausgeht.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.08.2007, 12:45:18
Der Barde räuspert sich und stößt Halgar aus seinem Blickfeld.
"Der Hauptmann sandte mich euch nach. Er glaubte wohl, dass ihr etwas Unterstützung gebrauchen könntet. Es hängt von euch ab, ob ihr mich dabei haben wollt oder nicht. Der hier scheint euch ja keine große Hilfe zu sein." Dabei deutet er verächtlich auf den Späher, der sich aus Angst vor dem friedlichen Baumhirten weiter in den Wald zurück zieht.

Der Baumhirte bewegt sich so langsam, dass ihr vermutlich noch Stunden mit dem Barden reden könntet, ohne dass ihr ihn aus den Augen verlieren würdet.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 08.08.2007, 19:35:30
Überrascht blickte Denuath zu dem allmählich verschwindenden Späher. "Was ist denn mit ihm los?" Er kümmerte sich nicht weiter um ihn und musste dem Barden insgeheim recht geben, das Halgar tatsächlich keine große Hilfe war. Der Mann wandte sich wieder dem Flötenspieler zu und sagte zu ihm: "Mich würde interessieren wie ihr uns dabei helfen wollt den Gefangenen zu befreien. Könnt ihr mehr als musizieren und Lichtgestalten tanzen lassen? Wir werden vermutlich auf einige Orks treffen, da wäre es nicht verkehrt, wenn man auch mit einer Waffe umgehen könnte." Denuath blickte umgehend zu dem Thaumaturgen. "Oder wenn man über Aschenmagie verfügen würde."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.08.2007, 19:43:13
"Alles, wozu ich da bin, junger Krieger, ist die Unterstützung, die ich euch zuteil werden lassen kann. Ich beherrsche weder einen guten Schlag, noch versuche ich mit Aschenmagie Kinder wie euch zu verblenden. Alles, was ich kann, ist Musik zu machen. Musik, die eurer Seele Kraft bieten kann. Musik, die aber auch gegen eure Feinde wirken kann. Besser womöglich als das Schwert dieses Feiglings, der sich gerade davon stiehlt."

Im nächsten Moment ist Halgar auch schon verschwunden. Der Barde aber steht unerschrocken da. Er sieht jedoch nicht so aus, als würde er Wert darauf legen, lange mit euch zu diskutieren. Er wirkt mehr gelangweilt. Er ist wohl nur hier, weil sein Hauptmann ihn geschickt hat.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 08.08.2007, 19:49:57
Aerendil zuckte nur mit den Schultern.

"Meinethalben."

Er war froh, endlich den Späher los zu sein. Nicht eine Sekunde länger hätte er seine "Gesellschaft" ertragen können.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 08.08.2007, 20:11:36
"Der Thaumaturg scheint nichts dagegen zu haben." Denuath schloss sich der Meinung des Elfen an. "Gut, begleitet uns, wenn keiner der Anderen etwas dagegen hat. Bleibt aber hinter mir..." Der Kämpfer wandte sich daraufhin dem Baumhirten zu und fing an ihm zu folgen. "...denn so muss ich euer Gesicht nicht ertragen."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 09.08.2007, 00:16:49
Azhir, an dem ganzen Gesprächsverlauf bisher unbeteiligt verbleibend, nickt der Bardengestalt zu.
"Denuath hat Recht. Ihr sollt nicht sterben", sagt er mit einem munteren Blick, bevor er sich dazu überwinden kann, sich wieder dem anderen Wunder zuzuwenden und ihm nachzuschleichen.
Ob dieses nun ein gutes oder ein böses ist, ist ihm wenig klar. Aber auch bei dem anderen ist es so.
Du willst also der Untergang sein.
Wenn er dem Barden gegenübertreten wird, zum Kampf gefordert, oder selbst fordernd auftretend, kann daraus mehr erwachsen, als er ermessen kann.
So bleibt er nun dicht neben dem sich bewegenden Stamm, und seine Frage hat er mit dem Baumhirten gemeinsam vergessen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.08.2007, 12:25:05
Der Barde nickt und bleibt hinter euch. Leise hört er ihn eine unbekannte Melodie spielen. Der Baumhirte scheint sie zu mögen. Er läuft langsam voran. Trotzdem legt er mit einem Schritt fast zehn von euren Schritten zurück.

"Die Haarigen kommet oft hierher. Sie haben sich eine Höhle gebaut. Erst habet da nur Bären drin gewohnt, doch jetzt ist sie eine Hütte für die Haarigen geworden. Sie stinket und machet alles im Haus von Zweiglind schmutzig und kaputt. Sie habet Tiere bei sich, die ich noch nie gesehen hab. Vor wenigen Sternen habet sie ein Tier mit großen Schwingen gebracht. Es habet geschrieen. Ganz barbarisch."

Mit Zweiglind meint er wohl sich selbst.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 09.08.2007, 14:22:38
Quanxai folgt dem Baumhirten so gut er kann.

"Ein Tier mit großen Schwingen? Was mag das gewesen sein?", sagt er leise vor sich hin.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 09.08.2007, 18:09:40
Azhir fällt etwas hinter den lebendigen Baum zurück, noch immer nicht genug fasziniert, die Faszination aber für sich behaltend und nun auch Gedanken an das geflügelte Tier vergebend, das die Behausung des Wesens - oder die von einem seiner Art - eingenommen haben soll.
Er will sich etwas Gewaltiges ausdenken, so stark, unbesiegbar und ebenso wie das lebende Holz diesem Wald zugehörig, dafür mit keiner Faser der Welt, die außerhalb ist.
Aber es wird bei ihm nie mehr als eine gewaltig fette, schwarze Krähe, die dunkel ein Spottlied singend auf der Wohnung des Baumes hockt.
Er schließt sich dem Tempo des Heilers an, ihm mühelos zunickend. "Hm. Wir vertreiben es", beschließt er, dabei aber beherrscht zunächst von dem einzigen Ziel, es zu sehen. Dabei könnte er zufrieden mit diesem Baumwesen sein. Hätte es ihm nur nicht noch mehr in Aussicht gestellt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 09.08.2007, 19:19:42
In einiger Entfernung hinter der Gruppe versucht ein Mensch hinter der Gruppe herzuschleichen und sich etwas der Gruppe anzunähern, um herauszufinden welche Absicht eine solch bunt zusammengewürfelte Gruppe von Menschen und Bäumen verfolgen könnten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 10.08.2007, 13:22:05
Denuath verstand den Baumhirten eher schlecht als recht. Doch er bekam dennoch mit das die Orks wohl ein seltsames Tier gefangen hielten. "Was für ein Tier kann das sein?" Das langsame voranschreiten des Baumes veranlasste den Kämpfer zu der Frage: "Wie weit sind wir noch entfernt, Baumhirte?" Während er auf eine Antwort wartete, achtete er stets darauf vor dem Barden zu laufen, welcher bereits dabei war zu musizieren.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 10.08.2007, 15:57:38
Aerendil folgte als Letzter dem Baumhirten. Das Fehlen des Spähers erleichterte ihn zwar einerseits, andererseits war ihm aber nun ständig etwas unwohl: Was, wenn der Späher ihnen doch folgte, und ihnen einen Hinterhalt legte?

Ständig sah er sich um, um vielleicht verdächtige Bewegungen wahrzunehmen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 11.08.2007, 12:53:44
Zweiglind schreitet äußerst langsam weiter. Quanxais Frage ist zu leise, als dass er sie hören könnte. Als Denuath das Wort an ihn richtet, bleibt er stehen, so dass einige von euch, die etwas schneller gegangen sein mögen, an seinen Würzeln hängen bleiben.
"Weit? Schwerterlein, das ist ein großer Begriff. Für mich ist es nicht mehr weit, doch für euch mag das anders sein."
Dann schreitet er einfach weiter, ohne dass er zur Klärung der Frage beigetragen hätte.

Inzwischen können Aerendil und Quanxai etwas hinter euch wahrnehmen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 11.08.2007, 12:58:48
Schnell findet ein Pfeil seinen Weg auf die Sehne von Quanxais Bogen. Der Kleriker tritt hinter einen Baum in Deckung und behält den Wald hinter der Gruppe im Auge, späht, ob er eine Bewegung wahr nimmt.

"Vielleicht entdecken die Haarigen uns, bevor wir sie entdecken...", flüstert er leise.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 11.08.2007, 16:46:20
Lestarion ist wegen seinem letzten Erlebnis erst unentschlossen was er tun soll, die friedliche Lösung ist anscheinend nicht für alle Kreaturen dieser Welt die bevorzugte, aber dann entschlisst er sich doch seine Deckung aufzugeben und zu zeigen dass er nichts Böses im Schilde führt und hofft dass es die anderen auch nicht tun, denn offensichtlich ist er schon entdeckt worden.

Er tritt langsam mit nach vorne geöffneten leeren Händen hinter einem Baum hervor, so dass die Gruppe ihn sehen kann. "Haltet ein, ich bin nicht in der Absicht hier um euch zu verletzen."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 12.08.2007, 08:14:13
Azhir, der sich erst spät zu einem Umdrehen zwingen kann, denn auf diesem seinen Weg ist das sich Umdrehen schon eine ihm lästige Gewohnheit geworden, braucht nur wenige Momente für das Einschätzen des Neueingetroffenen.
"Das macht nichts", versichert er und weist mit dem Daumen auf den Weg, den der gewaltige Baum nimmt. "Kommt nur mit", ist das Einzige, das er zur Kette der unheimlichen Geschehnisse, die sich in der jüngsten Zeit ereignen, noch beisteuern kann.
Dann aber fällt sein Blick auf die Kleidung des Mannes: In Tierfelle sich hüllen, das ist wahrlich eine barbarische Tat, die seinesgleichen sucht, aber nicht nur darin.
Sodass er seinen Neid nicht unterdrücken kann.
"Wenn Ihr mir erzählt, woher Ihr diese Kleider habt..."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 12.08.2007, 13:37:14
"Mit Bäumen zu reden lag mir noch nie...", dachte sich Denuath scherzhaft, doch er behielt es für sich. Als plötzlich ein Mann hinter einem der Bäume vortrat, fragte der Kämpfer mehr sich selbst: "Wer seid ihr denn?" Auch wenn Denuath auf dem Weg zu dem Versteck der Orks, nicht nocheinmal vorhatte in den albtraumhaften Genuss zu kommen das Gesicht des Barden zu sehen, musste er es dennoch tun, um seine Vermutung bestätigt zu wissen. Er wandte sich dem Barden zu und fragte ihn: "Gordan, wieder einer eurer Leute, der von eurem Hauptmann entsendet wurde uns zu folgen?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.08.2007, 13:44:00
Der Barde siehst ausdruckslos zu dem jungen Kämpfer hinüber.
"Wir beherbergen keine Wilden in unseren Reihen."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 12.08.2007, 14:50:31
"Also ein Fremder", stellte Denuath nach der Aussage des Barden fest. Als Azhir den Fremden schon mit einem 'Kommt nur mit' zu einem Bestandteil der bunten Gruppe machen wollte, warf Denuath dem Fremden noch eine Frage zu: "Was führt euch her Fremder?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 12.08.2007, 16:21:45
Lestarion ist froh, dass seine friedlichen Absichten wohl erkannt werden und gleichzeitig verwirrt, weil er nicht weiß, wie er die Blicke die seine Rüstung abtasten deuten soll. Er schließt zu der Gruppe auf und geht neben Azhir her.

"Meine Kleider? Die habe ich von einem Lederer bekommen, dessen Tochter schwer krank war und der ich helfen konnte. Eigentlich habe ich nur ein paar Kräuter gesammelt und eine Salbe hergestellt, aber er meinte, dass ihm aller Besitz egal wäre, solange es seiner Tochter wieder gut gehe. Es ist ein tolle Arbeit und hat mir bisher gute Dienste geleistet. Er pausiert kurz und besinnt sich dann wieder darauf weswegen er hier ist. Aber ich schweife ab. Eigentlich wollte ich fragen wohin euer Weg euch führt und welches Ziel ihr verfolgt."

Lestarion betrachtet den sprechenden Baum vor sich. Und welch interessante Kreatur hier bei euch ist.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 13.08.2007, 16:46:24
Aerendil betrachtete den Neuankömmling kritisch. Er sah aus wie ein Druide, doch er schien kein Hüter dieses Waldes zu sein, Aerendil bezweifelte, dass der Baumhirte es zuließ, dass sich irgendjemand außer ihm selbst um das Wohlergehen dieses Waldes kümmerte - und dabei war er anscheinend recht erfolgreich, wie die breiigen Orkklumpen bewiesen, die sie am Rand des Waldes vorgefunden hatten.

"So, ihr "wollt fragen, wohin unser Weg führt und welches Ziel wir verfolgen"? Nun, warum sollten wir euch das sagen? Was ginge euch das an? Wer seid ihr überhaupt?", fragte er den Menschen, während er sich auf seinen Stab stützte und den vermeintlichen Druiden argwöhnisch fixierte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 13.08.2007, 16:46:29
"Müsst jetzt ruhig sein. Da vorne ist die Hütte der Haarigen. Aber seid langsam. Ich stehe hier und wenn die Haarigen kommet, werde ich sie binden."
Zweiglind hat angehalten und deutet auf eine Höhle, nur wenige Meter von euch entfernt. Es gibt keine Wachen, was entweder sehr dumm oder auffällig ist. Womöglich sind sich die Orks aber auch zu siegessicher. Der Barde hat sein Spiel beendet und harrt still gehockt neben einem Busch der Dinge, die da kommen mögen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 13.08.2007, 16:53:12
Aerendil sah immer noch auf eine Antwort wartend den neu hinzugekommenen Menschen an. Als der Baumhirte sie auf die Höhle hinwies, verengten sich seine Augen. "Die Klärung dieser Fragen muss anscheinend warten, Mensch. Es gibt nun andere Dinge zu tun." Ohne den Menschen eines weiteren Blickes zu würdigen drehte er sich um und hockte sich neben den Elfenkleriker. Wenn ein Kampf ausbrach, wollte er wenigstens einen in der Nähe haben, dem man vollends vertrauen konnte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 13.08.2007, 17:29:34
Lestarion will gerade antworten als der Baumhirte anhält und auf den Hügel zeigt. Er nickt Aerendil zu, denn das scheint wirklich nicht der richtige Augenblick um zu diskutieren. Sein Blick streift über das Lager und er redet leise vor sich hin: "Orks, interessant. Das könnte wirklich der Ort sein an dem ich gebraucht werde. " Er blickt sich in der Gruppe um und versucht herauszufinden, was die Gruppe jetzt mit den Orks zu tun gedenkt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 13.08.2007, 21:10:25
Die Antwort auf Denuaths Frage blieb aus und es war nun nicht mehr der passende Zeitpunkt den Fremden näher kennenzulernen, denn die Höhle der Orks war erreicht. Das die Höhle unbewacht war verwunderte den Krieger nicht, schließlich waren die Feinde Orks und keine Menschen. "Gehen wir rein", fragte er kurz in die Runde und hatte dabei seine Arme verschrenkt. "Ob sich der Fremde auch hinein trauen wird?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 14.08.2007, 20:57:30
Leise flüstert der Elf: "Es sollte jemand voran gehen, der sich darin kurz umsehen kann, möglichst unbemerkt. Am besten wäre es, wenn derjeige im Dunkel sehen könnte. Ich würde es ja tun, aber ich kann nicht gut schleichen."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 15.08.2007, 16:26:44
Der lange stumm gebliebene Azhir ist den Weg über bereitwillig neben dem Mann aus dem Wald gelaufen, obwohl er bei der ersten Näherung durch ein Zurückzucken sich noch etwas Distaz gesichert und nicht wieder geschlossen hat.
Er hat sich ehrfurchtsvoll hinter dem Baumfürsten gehalten, ehrfürchtig dazu noch vor dessen Erzählung von dem mächtigen Flügelwesen.
Stumm bleibt er aber auch aus Ehrfurcht vor dem Wald, in dem so seltsame Dinge geschehen, wie der neben ihm gehende, aus den Büschen kommende Mann.
Zu dieser Gelegenheit fixiert er ihn.
Dann wieder den Baum, der läuft, was er nicht tun sollte.

An der Höhle angekommen, nickt er zu dessen Worten, ohne zu wisen, wie er die Orks binden will.
Seine Aufgabe findet in der Höhle statt.
"Wir haben vor, sie umzubringen", sagt er dem Nebenläufer leise, als er sich von Quanxai aufgerufen fühlt und zu diesem herübergeht.
"Der Sänger bekommt mein Pferd, wenn ich nicht mehr herauskomme", sagt er, als wäre es eine Nebensache, während er seine Haltung noch mehr zusammensenkt.
Dabei hatte er es in Gedanken Denuath versprochen, und blickt entschuldigend nun zu ihm.
Seine kleinen Waffen finden Unterschlupf in den Gürtelschlaufen, und an ihrer Stelle zieht er das Langschwert heraus, seine mächtigste Waffe, um es mit beiden Händen zu umfassen.
Er vergisst auch, noch einmal in die Runde zu sehen, bevor er in die Höhle hineingeht.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.08.2007, 19:16:16
Spoiler (Anzeigen)


Ihr seht, wie Azhir sich zu der Höhle schleicht. Er bewegt sich fast lautlos und in dem dichten Buschwerk vor der Höhle ist er kaum zu erkennen. Kurz darauf seht ihr einen Schatten, Azhir, in die Höhle ziehen. Ihr könnt nicht mehr erkennen als einen Zipfel seines Gewandes. Alles bleibt ruhig.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 15.08.2007, 20:06:26
"Warten wir, bis er wieder herauskommt, oder folgen wir ihm?" fragte Aerendil mit gedämpfter Stimme in die Runde.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 15.08.2007, 22:21:33
Sahra verbrachte die ganze Zeit damit, darüber nachzudenken wie man am effektivsten gegen den Feind vorgehen könnte. Denn es könnte durchaus möglich sein, dass er zahlenmäßig überlegen ist oder auch die ein oder anderen magischen Tricks drauf haben könnte. Sie war in der Runde sehr schweigsam. Wenn sie besser aufgepasst hätte, hätte sie zu Azhir sagen können, dass sie erst die Spuren vor der Höhle untersuchen wollte, um zu wissen, was die Gruppe wohl erwarten könnte, falls sie überhaupt noch irgendwelche Spuren wahrnehmen konnte. Doch Azhir waren schon lange weg. Man merkte Sahra daraufhin- als sie merkte, dass Azhir schon längst in der Höhle war- an wie ihre Gesichtszüge sichtlich unzufrieden, ja sogar traurig wurden. Wenn ihm jetzt etwas passiert, könnte das meine Schuld sein. Das könnte ich mir nie verzeihen.
Sahra war in ihren jungen Jahren nie die beste Schleicherin gewesen, aber sie versuchte sich leise und unbemerkt ein paar wenige Meter weiter zur Höhle zu bewegen. Aber nur so weit, um die Höhle und vorallem das Umfeld um die Höhle herum besser einsehen zu können. Wer weiß, vielleicht könnte man ja auch in einen Hinterhalt geraten. Aber Sahra wollte auf keinen Fall soweit vor. Denn wenn ihr Schleich-Versuch fehl gehen würde, würde sie möglicherweise Azhir in Gefahr bringen. Ganz in Trauer versunken, nahm sie die Worte des Thaumaturgen nicht mehr so richtig war. Aber es war ja auch nicht so gewesen, dass sie blind bis nach ganz vorne gestürmt wäre.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 16.08.2007, 09:31:48
Azhir schüttelt sich vor dem fremden Zeichen, das sich seinem Verständnis verschließt. Mit seiner Position, schwebend in freier Luft, ist es aber genau so ein Teil der Seltsamkeiten dieses Waldes wie der sprechende, laufende Baum.
Und es braucht einen anderen, um es zu enträtseln.
Widerwillig kehrt er um, lässt die in dieser Höhle bizarre Szenerie hinter sich, zugleich sich wundernd darüber, wie ein so gewaltiger Baum in dieser Höhle hausen will - und wieso überhaupt in einer Höhle.
Als er auf dem Rückweg leise, heimliche Schritte vernimmt, aus Richtung des Lichtes, hebt er schon das Schwert aufrecht neben sich, und lässt es erst herunter, als seine Augen die Anführerin erkennen.
"Sahra?", fragt er, und richtet sich auf der erbärmlichen, niedrigen Haltung, die er immer annehmen muss, um unerwünschten Blicken zu entgehen. "Was...", beginnt er, und hofft darauf, dass ihm der Satz ergänzt wird.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 16.08.2007, 11:16:19
Mit einem Pfeil auf der Bogensehne und angehaltenem Atem hockt der Kleriker in einem Schatten und beobachtet den Höhleneingang. Angespannt würde er auf alles schießen, was aus der Höhle heraus treten würde, wenn es nicht Azhir war.

Insgeheim hoffte er, Azhir würde sich etwas beeilen, denn lange würde er den Atem nicht mehr anhalten können.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 16.08.2007, 12:48:23
Lestarion wartet einen Moment was die anderen der Gruppe vorhaben zu tun und will gerade hinter der Menschenfrau herschleichen als der Waldelf wieder auftaucht. Er hält sich noch zurück und wartet ab ob dieser Informationen hat und geht wieder zurück in Deckung so dass er vom Höhlenausgang aus nicht zu sehen ist.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 16.08.2007, 14:55:19
Mielikki sei Dank, er lebt tatsächlich noch! Sogleich wandte sich Sahra dann gleich zu Azhir: "Nun ich wollte mal schauen, wie Eure Erkundung so verlief. Na ja ich war recht in Gedanken versunken und eigentlich wollte ich ja mal die Spuren hier in der Gegend untersuchen. Mein weiß ja auch nie, über was für Magie der Gegner verfügt oder ob er einen vielleicht in den Hinterhalt locken könnte. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich das nicht eher vorgeschlagen habe, bevor Ihr gegangen seid. Nicht nur von der Höhle selbst hätte ja Gefahr ausgehen können. Entschuldigt, ich wollte Euch keineswegs verunsichern, indem ich da durch die Wälder schleiche. Ich wollte halt nur schauen wie es Euch geht und ob alles bei Euch in Ordnung ist..."
Sagte sie in einer gedämpften Stimme, so dass Azhir es zwar hören konnte, aber das Gespräch gleichzeitg auch keine "potentiellen Feinde" anlockte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 16.08.2007, 15:30:37
Azhir wendet sein Schwert um und lässt es zurück in die Scheide fahren.
Während Sahras Rede bleibt er regungslos, schüttelt nur andeutungsweise den Kopf an einigen Gelegenheiten, und am Ende muss er ein Lächeln in seinem Tuch verbergen.
Statt einer Antwort legt er seiner Anführerin einen Arm um die Schultern und zieht sie für einen endlosen Herzschlag an sich, aus einem Gefühl heraus, das nur für diesen winzigen Moment geboren worden und sofort wieder verstorben ist.
"Ihr habt so viele Gedanken...", flüstert er ihr zu.
"Lasst uns herausgehen. Wir müssen die anderen dazuholen."
Er macht den ersten Schritt, und bemerkt an sich selbst ein ähnliches Gefühl wie mit dem kleinen Mädchen Linara auf dem Rücken.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 16.08.2007, 22:52:18
Auf die Frage des Thaumaturgen antwortete Denuath: "Quanxai hat vielleicht recht. Warten wir einfach bis Azhir wieder rauskommt. Wenn es zu lange dauern sollte können wir immernoch hinterher." Damit, so schien es, unterwarf sich der Kämpfer den Anderen. Eigentlich hätte er nichts dagegen gehabt gleich zusammen reinzugehen, doch wenn man schon jemanden bei sich hatte der sich gut in den Schatten verbergen konnte, sollte man sein Talent nicht ungenutzt lassen. "Er wird ja doch keine Falle entdecken können", dachte sich der Mensch, der immernoch an der Intelligenz von den Orks zweifelte, als Azhir in der Höhle verschwand.

Erst nachdem er Azhir ausmachen konnte wie dieser zusammen mit Sahra aus der Höhle heraustrat, näherte sich Denuath dem Elfen und der Frau. Nur wenige Schritte später wollte sich der Kämpfer versichern ob er recht behalten hatte: "Ihr konntet nichts finden, oder? Keine Falle, keinen Hinterhalt." Er fing an siegessicher zu grinsen, als hätte er gerade bei einem Glücksspiel betrogen und wüsste deshalb das er gewonnen hatte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 19.08.2007, 11:58:36
Als Azhir mit Sahra von der Höhle zurückkehrt, ist sein Blick in der Ferne.
Es dauert, bis er auf Denuath antworten, überhaupt reagieren kann, und dann ist es zuerst auch nur ein Zusammenkauern.
"Das habe ich nicht herausgefunden. Es ist etwas... aus einer anderen Welt", sagt er, noch immer ein unmöglich in der Luft stehendes Metallteil vor Augen.
"Gut", ist seine Antwort auf eine ungestellte Frage. "Das muss sich jemand anderer ansehen."
Seine hochgehobenen Augen bleiben lange hängen an Aerendil, Quanxai und dem neuesten Mitglied der wandernden Gruppe.
"Sahra und ich können ihn hereinbringen", sagt er schnell. Er will nicht, dass in der Dunkelheit so viele sein müssen. Auch, wenn es früher oder später dazu kommen muss.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 19.08.2007, 13:23:17
Lestarion hört den anderen erst zu ohne sich einzumischen, als dann aber Waldelf fertig ist mit seinen spärlichen Ausführungen tritt er nach vorne.

 "Ich weiss ihr habt noch keinen Grund mir zu vertrauen und ich weiss auch selbst noch nicht, warum ihr alle hier seid, aber ich denke das was immer auch in dieser Höhle ist der Grund sein wird, warum ich hierher gerufen wurde. Ich würde gerne mit euch in die Höhle hineingehen und mir selbst ansehen was ihr dort gefunden habt, wenn ihr nichts dagegen einzuwenden habt."

Lestarion blickt erst zu Ahzir und Sahra, die offensichtlich die Führung dieser Gruppe übernommen haben und dann zu den anderen und wartet auf eine Bestätigung.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 19.08.2007, 15:37:30
Sahra spricht anfangs erst einmal zu Azhir und dann zur ganzen Runde gewandt:

"Wartet mal bitte einen kurzen Augenblick, Azhir, bevor Ihr gleich wieder weitergeht. Ich wollte eher mal die Spuren vor der Höhle untersuchen. Ich will nicht in einem unliebsamen Hinterhalt später noch geraten. Daher wäre es für mich wichtig herauszufinden, wer dort alles möglicherweise bei der Höhle gewesen ist in letzter Zeit. Hoffentlich finde ich noch irgendwelche Spuren. Meint Ihr, dass wir noch so schätzungsweise 2 Minuten Zeit hätten, dass ich den Boden um die Höhle herum untersuchen kann? Ich muss es nicht tun, aber ich wollte halt nur sicher gehen. Ist ja eigentlich nur ein Vorschlag von mir."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 19.08.2007, 17:16:42
Azhir, seit Kurzem darin vertieft, seine beiden Schwerter an geeigneten, vorspringenden Steinen des Höhleneingangs zu wetzen, mit einer Wucht, dass ihm die Steine bald entgegenspringen und er so weite Strecken daran zurücklegen muss, um den nächsten, einer von ihm bestimmten Perfektion eines Wetzsteines am besten entsprechend, zu erreichen.
Er lässt davon ab, als er von dem Druidenherren angesprochen wird.
"So", sagt er, über die geschärften Klingen mit dem Finger fahrend, und dabei beständig den Kopf schüttelnd. "Das ist aber auch kein Grund zum Misstrauen. Ich kann verstehen, dass ihr mit uns wollt. Ich zeige Euch alles dort drinnen."
Hat er die Lehre des Jägers wohl auch verinnerlicht?
Damit dreht er sich schon um und besieht seine Finger, mit denen er über die Schneiden gestrichen hat, wieder kopfschüttelnd.
Er lehnt sich an die Wand neben dem Eingang, Sahras Frage schon nach den ersten Silben mit einem Lächeln beantwortend, und davon nicht mehr lassend.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 19.08.2007, 19:12:47
Denuath fand das seine Geduld lange genug in Anspruch genommen wurde. Noch immer mit verschränkten Armen dastehend sagte er: "Wieso gehen wir nicht alle zusammen in die Höhle, nachdem Sahra ihre Spurensuche beendet hat? Dieses Etwas aus einer anderen Welt, wie ihr es genannt habt Azhir, könnten mehrere Leute sicherlich schneller enträtseln als nur eine einzige Person." Der Kämpfer hatte während seiner Rede mit seinen Händen herumgestikuliert und dadurch seinen verschränkte Haltung gelockert. Der Mensch war mittlerweile nicht mehr nur ungeduldig, sondern auch äußerst neugierig geworden.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 19.08.2007, 19:16:54
Aerendil wirkte an dem ganzen Palaver mehr als uninteressiert und sah die anderen ungeduldig an. "Können wir das Ganze mal so langsam hinter uns bringen?", fragte er in die Runde.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 21.08.2007, 08:50:45
Auf die Worte des Magiers hin, macht sich Sahra auf den Weg, um die Spuren vor der Höhle zu untersuchen. Tatsächlich findet sich aber nur das, was der Baumhirte euch schon vorher mitgeteilt hatte: Orkspuren. Mehr nicht. Wie viele Orks es waren, war schwer zu sagen, es gibt zahlreiche Spuren, die sich überlagern. Es scheint auch, als seien sie unterschiedlichen Datums. Von einem Tier mit Schwingen oder einem anderen Wesen sind keine Spuren zu entdecken.

Nachdem Sahra ihre Untersuchungen beendet hat, kehrt sie zu euch zurück, um euch dies mitzuteilen und ihr könnt in die Höhle aufbrechen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 21.08.2007, 09:03:06
"Als dann", murmelt Azhir. Sein Lächeln erstickt, und er geht an Sahra vorüber zu Denuath.
Es ist immer so.
"Ja, es ist wohl besser so", gibt er zu, des Kriegers Blick begegnend. Aber unter seinem Tuch presst sich eine Hand zusammen, als wollte sie ihn vergehen machen.
Mit noch einem Blick nach dem Baumhirten und der Versicherung, dass alle ihm folgen, verwandelt er sich erneut in das geduckte, lauernde Jagdgeschöpf und zieht in die Höhle ein.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 21.08.2007, 12:22:24
Denuath folgte Azhir kurz mit dem Kopf nickend zu dem Höhleneingang. Er war gespannt darauf, mit eigenen Augen dieses Etwas aus einer anderen Welt zu sehen. Sein Schwert zog er noch nicht, schließlich hatte es der Elf zuvor auch geschafft die Höhle ohne Kampf zu betreten und anschließend wieder zu verlassen. Das schloss der Krieger daraus, das Azhir ihnen nichts von irgendwelchen Orks berichtet hatte nachdem er aus der Höhle rauskam. Kurz vor der Höhle stoppte Denuath kurz. Ohne sich umzudrehen frage er Gordan, den Barden, den er immernoch neben einem Busch hockend vermutete: "Ihr folgt uns doch mit in die Höhle hinein, Gordan?" Denuath wollte sich nicht umdrehen und selber nachschauen ob ihnen der Barde folgen würde, denn so würde er Gefahr laufen wieder in Gordans Gesicht blicken zu müssen. Sollte der Barde keinen Mut mehr haben und den Kämpfer um eine Antwort prellen, so würde Denuath nach wenigen Augenblicken die Höhle betreten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 21.08.2007, 15:28:26
Na endlich sind sie fertig, dachte der Kleriker. Hörbar intonierte er aber nur leise die Worte, die notwendig waren, um Sheverash zu bitten, die Angriffe gegen ihn abzulenken.


[OOC: Schild des Glaubens]
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.08.2007, 00:28:00
Gordan bleibt still hinter euch. Eine Antwort bleibt er dem jungen Kämpfer aber schuldig. Der Baumhirte bleibt, wie von ihm angekündigt, vor der Höhle und es ist, als könntet ihr ein leises Rascheln hören, als würde er euch zum Abschied winken.

Dann betretet ihr die Höhle...
Die Wände sehen aus, als wären sie natürlich, doch sie scheinen bearbeitet worden zu sein, ebenso wie der steinige Boden. An den Wänden hängen überall Fackeln, die den Raum recht gut beleuchten, so dass ihr vor euch fast an der gegenüberliegenden Wand, eine Feuerstelle erkennen könnt. Sie muss aber schon vor langer Zeit erlischt sein, denn nur noch Asche ist zu finden. Dem Eingang genau gegenüber an der Wand stehen zwei große Kisten. Am Auffälliges ist aber wohl das große Wasserbecken. Ihr könnt aus der Entfernung nicht einschätzen, wie tief es ist, aber darüber schwebt ein eisernes, von humanoiden Händen geformtes, magisches Zeichen. Es ist an zwei Ketten an der Decke befestigt. Eine Verbindung zu einem anderen Höhlenabschnitt ist nicht zu erkennen. Ebenso wenig ein Feind. Der Raum ist völlig verlassen. Diese Höhle ist etwa 20 x 20 Meter groß.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 22.08.2007, 15:30:14
Lestarion wartet erst einen Moment ab ob die anderen etwas tun, dann tritt er vorsichtig einen Schritt nach vorne und und flüstert ein paar ein paar seltsame Worte mit verschlossenen Augen, als er die Augen wieder öffnet haben sie einen leichten Schimmer und er beginnt den Raum, das Becken und das Zeichen mit seinen Blicken zu durchstreifen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 22.08.2007, 16:27:27
Aerendil sah den Druide ein paar Schritte vortreten und ein paar Worte murmeln. Ohne Zweifel intonierte er einen Zauber. Als er sich ein wenig auf die gemurmelten Worte konzentrierte, erkannte er, dass es sich um einen Zauber handelte, der magische Auren sichtbar machen konnte. Dieselbe Idee hatte er kurz zuvor gehabt, doch nun, wo ihm der Druide die Arbeit abgenommen hatte, konnte er sich auf anderes konzentrieren. Das Symbol, der knorrige Stab, erinnerte ihn an dasjenige, das er bei dem Oger nach dem Überfall auf das Dorf gefunden hatte. Nun, damit war zu rechnen gewesen, soviele marodierende Orkbanden gab es ja auch nicht.

Als der Druide seinen Zauber gewirkt hatte und sich das Gebilde näher ansah, trat Aerendil einen Schritt vor. "Und, ist dieses Ding nun magisch oder nicht?", fragte er den Druiden, weniger aus Interesse, ob dem so war, als vielmehr aus dem Wunsch heraus, endlich weitergehen zu können.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 23.08.2007, 09:29:58
Lestarion muss die Augen schließen, als sie über das Becken und das Symbol streifen, da ihn die Stärke der Magie blendet. Er dreht sich zu dem Elf um und antwortet ihm noch immer blinzelnd.

"Nicht nur das Zeichen ist magisch, das ganze Wasserbecken scheint mit der selben Magie erfüllt zu sein, wobei überquellen wohl das richtige Wort ist. Die Magie ist überraschend stark vertreten. Sie scheint sich aber wirklich nur auf das Becken und das Symbol zu beschränken."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 23.08.2007, 11:14:21
Quanxai tritt hinter die den Druiden und den Elf um ebenfalls einen Blick in die Höhle zu werfen. Das Zeichen hat auch seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und er überlegt, ob er es schon mal irgendwo gesehen hat.

"Und? Ist es sicher?", fragt der den Druiden.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 23.08.2007, 11:19:30
Lestarion zuckt mit den Schultern.

"Ich kann euch nur sagen, dass außen um das Becken herum keine magischen Fallen sind, mundane Fallen kann ich nicht erkennen. Was allerdings die Magie dieses Zeichens und des Beckens bewirkt kann ich nicht vorhersagen, ich kann nur die Stärke der Magie beurteilen, und die ist wirklich überwältigend. Für was das Zeichen auch immer gebraucht wird, es ist eine sehr mächtige Kraft im Spiel."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 23.08.2007, 13:28:49
Gordan wollte wohl nicht antworten. Denuath betrat daraufhin einfach die Höhle und blickte sich, zwei bis drei Schritte vom Höhleneingang entfernt, in der Höhle um. "Oh weh, noch ein magischer", dachte er sich als er mitbekam wie der Fremde von der Magie berichtete, die aus dem Wasserbecken und dem Zeichen kam. Er hörte sich zwar zwangsläufig das Gespräch der Anderen mit an, wusste aber nicht was er hilfreiches in das Gespräch mit einbringen konnte. Als er keinen einzigen Gegner in dem Fackelschein der Höhle ausmachen konnte, brachte er einfach ein anderes Thema zur Sprache: "Dies soll eine Orkhöhle sein? Wo sind dann die Orks?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 23.08.2007, 14:24:15
"Wäre es zuviel verlangt, von euch die in die magischen Auren involvierten Schulen zu erfahren? Oder übersteigt das eure Fähigkeiten?", fragte Aerendil mit einem leichten Anflug von Spott in der Stimme. Vorsichtig und langsam trat er an das Becken heran und blickte nachdenklich hinein. "Es hat nicht zufällig jemand eine Phiole dabei? Oder eine leere Flasche?", fragte er in die Runde.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.08.2007, 18:12:13
In dem Moment, da Aerendil in das Becken blickt, springt auch schon etwas hervor. Es sieht echsenähnlich aus und es brüllt seltsame Worte, die ihr nicht verstehen könnt, aber es scheint sich wohl um eine Sprache zu handeln. Doch ohne zu zögern beißt es mit seinem kräftigen Unterkiefer zu...
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 24.08.2007, 12:56:27
Die Kreatur verletzt Aerendil schwer, doch als es gerade schon ein zweites Mal seinen Kiefer in den Magier rammt, erscheinen hinter diesem plötzlich die beiden Heiler. Aerendil weiß nicht, was zuerst geschieht. Überwältigt von dem Schmerz und sogleich wieder aus der Ohnmacht heraus gerissen. Die Kreatur gibt einen schreienden Laut von sich und wendet ihren Kopf. Noch bevor es überhaupt reagieren kann, gehen zwei Schwerter auf es nieder. Eines bohrt sich tief in seinen Bauch hinein, das Andere wird ihm ins mit scharfen Zähnen besetzte Maul gerammt. Es taumelt und geht zu Boden. Sein Blut fließt in das Wasserbecken und färbt es rot. Das Zeichen über dem Wasserbecken glüht kurz auf, dann zerfällt es zu Asche, die nur nach und nach in dem Wasser versinkt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 24.08.2007, 13:17:10
Aerendil entfuhr nur ein kurzes "Was bei allen G.....", bevor schon das aus dem Becken emporgesprungene Biest an seinem Hals hing. Der zweite Biss ließ ihm schwarz vor Augen werden, doch als er wieder aus der Ohnmacht erwachte, war das Biest schon tot. Aerendil sah, wie sich das magische Zeichen langsam auflöste und zerfiel. Hinter sich sah er den Kleriker und den neu hinzugekommenen Druiden stehen. "Ich danke euch. Ohne eure Heilkünste hätte mich dieses Vieh" - er warf dem Kadaver einen verächtlichen Blick zu - "in Stücke gerissen. Auch euch danke ich für eure schnelle Reaktion." Die letzten Worte gingen an Azhir und Denuath, deren Schwerter den Angreifer zu Fall gebracht hatten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 24.08.2007, 14:00:06
Nachdem Denuath seinen Zweihänder wieder aus dem Leib des nun toten, echsenähnlichen Wesens herausgezogen hatte, wandte er sich umgehend dem Thaumaturgen zu und antwortete: "Kein Grund sich zu bedanken, das war doch selbstverständlich." Jetzt erst steckte er sein Schwert weg. Als sich der Mensch anschließend zu der besiegten Bestie umdrehte und sein Blick dabei das verfärbte Wasserbecken streifte, fiel ihm ein, dass er dem Elfen noch etwas geben wollte: "Ach, bei der ganzen Aufregung hätte ich es fast vergessen." Denuath holte seinen Rucksack hervor, kramte eine leere Flasche raus und wandte sich wieder dem Elfen zu. "Hier, eine kleine leere Flasche. Vor wenigen Tagen war es noch ein Heiltrank, den ich benutzt hatte um einen der beiden Überlebenden des Dorfes zu helfen." Er hielt dem Thaumaturgen das Fläschchen hin und schien dabei ganz vergessen zu haben, dass der Elf vor wenigen Augenblicken noch in Lebensgefahr schwebte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 24.08.2007, 15:35:05
Azhir hat Denuath zugenickt, als sie die Hinrichtung begonnen haben.
Nun schüttelt er den Kopf, da er mit einer grausamen Drehung die Klinge aus dem Schädel des Reptils herausbricht, und winkt den Dank des Magiers ab.
Es ist nach wie vor dem Auftauchen des Wesens.
Sie stehen alle, und es ist in seinem lebenslosen Liegen nicht beteiligter als zuvor.
Das Symbol mag verschwunden sein, aber Azhirs gedemütigte Ignoranz hat es ohnehin nicht in seine Wahrnehmung eingeschlossen.
Alles, wie zuvor.
Er kann nur den Kopf schütteln, hat er sich doch gewünscht, dass es hätte sein mögen, wie, als der Jäger noch ein Gott gewesen ist.
Der Tod ist aber zu leicht.
"Es ist eine Falle gewesen...", gibt er zu, sein beschmutztes Schwert in das Wasserbecken tauchend, dabei das Blut nur weiter verteilend.
"Ach...", seufzt er, und lehnt sich daran, das Schwert als Stütze brauchend.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 25.08.2007, 10:55:30
Lestarion winkt den Dank ab und tritt vorsichtig noch einen Schritt vom Becken wieder zurück.  "Nichts zu danken, aber könntet ihr vielleicht überprüfen ob die Magie mit dem Zeichen jetzt komplett verschwunden ist, oder das Becken immer noch magisch ist. Ich musste meinen Zauber ja abbrechen um euch heilen zu können."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 25.08.2007, 12:25:18
Der Kleriker nickt dem Elfen zu. "In einer elfenfeindlichen Umgebung müssen wir zusammen halten, nicht wahr?"
Gespannt wartet auch er, dass Aerendil sich soweit von dem Schock erholt hat, dass er nach Magier spüren kann. Sie mussten sicher gehen, dass so etwas nicht wieder passieren würde.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 26.08.2007, 13:43:17
"Wohl wahr, wohl wahr...", antwortete Aerendil dem Kleriker, der ihn gerade erst von der Schwelle des Todes geholt hatte. Sogleich wisperte er ein paar mystische Worte und beschrieb eine kleine Geste mit der freien rechten Hand, während die linke seinen schwach schimmernden Stab umklammert hielt. Dann ließ er seinen Blick über das Becken schweifen, an dem der Druide eben die überwältigende magische Aura festgestellt hatte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 27.08.2007, 11:38:26
Als Denuath feststellte das der Thaumaturg wohl nicht so sehr an dem Fläschchen, das ihm der Kämpfer hinhielt, interessiert war, zog er es wieder näher an sich heran. Er ging zwei kleine unauffällige Schritte von dem Wasserbecken weg und warf dabei das leere Fläschchen in die Luft. Es wirbelte wild umher, drehte sich und landete wieder sicher in Denuaths Hand. "Braucht ihr nun eine kleine, leere Flasche oder nicht, Thaumaturg", fragte er den Elfen, der sich aber schon wieder auf etwas anderes zu konzentrieren schien.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 27.08.2007, 13:56:00
Aerendil untersuchte das Becken nach vorhandenen magischen Spuren. Die eben bereits vom Druiden wahrgenommene und offensichtlich an das versteckte Monster gebundene Aura verblasste langsam, ansonsten war aber nichts festzustellen. "Interessant..." murmelte er, "Beschwörungsmagie...".

Dann bemerkte er den in der Nähe stehenden Denuath, der ihm immer noch das Fläschchen halb hinhielt. "Oh Entschuldigt, es wäre nett, wenn ihr mir die Flasche überlassen könntet. Diese Asche des magischen Symbols scheint mir einer näheren Untersuchung würdig, die eigentliche Magie verblasst zwar, doch möglicherweise dient diese ehedem von mächtiger Magie durchflossene Asche ja noch zu irgendwas. Als Zauberkomponente vielleicht."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 27.08.2007, 14:21:29
"Dann ist war das Zeichen nur für die Beschwörung dieser einen Kreatur? Irgendwie erscheint das alles etwas viel Aufwand für nur das, hier muss doch noch mehr sein."

Lestarions Blick wandert durch die Gruppe und sucht jemanden der gewillt ist mit ihm zu reden.

"Aus welchem Grund seit ihr überhaupt hier? Was genau habt ihr denn hier in dieser Höhle vermutet?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 27.08.2007, 19:58:53
"Natürlich", antwortete der Kämpfer dem Elfen kurz und überreichte ihm das Fläschchen. Anschließend wandte sich Denuath dem Fremden zu und sagte ihm: "Nun, wir haben mitbekommen das die Orks hier im Hirtenwald etwas gefangen halten sollen. Zuerst dachten wir an eine Person, doch wie wir von dem sprechenden Ba... äh... dem Baumhirten erfahren haben, handelt es sich wohl um ein Tier mit großen Schwingen." Er pausierte kurz und wechselte dann urplötzlich das Thema. "Sagt, habt ihr eigentlich auch den roten Himmel vor ein paar Tagen gesehen?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 27.08.2007, 23:30:46
Azhir versenkt sein Schwert mitsamt dem Blut daran in seiner Scheide.
Sich daran erinnernd, weshalb er hier nicht scheitern darf, wendet er seine Aufmerksamkeit ab von den Gesprächen der anderen, und geht zurück zu Gordan.
Wenn es ihm nicht gelingt, ihn hier zu schützen, wird er nie die Möglichkeit bekommen, m Kampf gegen ihn zu beweisen, dass er nach Arabel zurück darf.
"Euch wird hier nichts geschehen", verspricht er dem Mann, bevor er in einem Schwung aus weißen Tuch verschwindet, und seine Tarnung einmal mehr aufnimmt.
Er nimmt seinen Wächterdienst sehr ernst, und bewegt sich erst fort, wenn auch Gordan es tut.
Elfenfeindlichkeit, denkt er dazwischen. Ob er ihr entgangen ist dadurch, dass er vergessen hat, was er ist?
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 28.08.2007, 17:15:50
"Ein Tier mit großen Schwingen .... hier herinnen deutet aber nichts auf so etwas hin." Lestarion redet mehr zu sich selbst als zu dem Kämpfer und zuckt dann zusammen als ihm seine Unfreundlichkeit in den Sinn kommt. "Verzeiht mich beschäftigt das ganze doch sehr, ja den roten Himmel hab ich gesehen. Wisst ihr mehr darüber wie ich? Ich weiß nur dass ich hier gebraucht werde, aber weder von wem, noch wofür."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.08.2007, 17:48:22
Gordan sah den Elfen verwirrt an. "Was sollte mir auch geschehen? Ich kann gut auf mich selbst aufpassen." brachte der Barde ihm nur entgegen, wieder in dem ruhigen, gar gelangweilten Ton, den er immer den Tag legte, wie es schien. Dann wandte er sich an die restlichen Mitglieder dieser seltsamen Truppe:
"Mir scheint, hier lässt sich nichts finden, was eure Aufmerksamkeit erregt hätte, was?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 28.08.2007, 22:11:56
Denuath antwortete prompt auf die Frage des Fremden: "Anscheinend war die Ursache für den roten Himmel ein Angriff auf ein nahegelegenes Dorf der vor einigen Tagen stattfand. Orks legten dort alles in Schutt und Asche. Der Thaumaturg", der Kämpfer deutete kurz auf den Elfen, der vor wenigen Momenten noch von einer echsenähnlichen Bestie angegriffen wurde, "fand Hinweise darauf das dort jemand etwas gesucht hatte. Möglicherweise der Anführer der Orks. Wie dem auch sei, wir traffen kurz darauf einen Mann der eine Reiterscharr mit sich führte und wir erfuhren das die Orks hierher gezogen seien, doch wie ihr selbst sehen könnt ist kein einziger mehr hier." Denuath drehte seinen Kopf daraufhin in die Richtung des Barden. "Zumindest keine Orks, ja." Ratlos blickte er anschließend in die Runde und dachte sich dabei: "Das kann doch nicht alles gewesen sein."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 28.08.2007, 23:37:46
"Sieht mir hier alles nicht sehr orkisch aus", murmelt der Kleriker während er sich in der Höhle etwas genauer umschaut.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 29.08.2007, 16:07:17
Azhir will dem Barden auf seinen überheblichen Kommentar hin etwas entgegnen, aber beißt die Zähne zusammen, mit dem Vorwand vor sich selbst, seine Tarnung nicht zu gefährden.
Das wirst du noch sehen müssen.
Wie entzückt aber ist er, als er neben dem blutgefüllten Becken zwei geschlossene Kisten erblickt - fast entfährt ihm ein Seufzer der Erleichterung, sich endlich anderweit beschäftigen zu können.
Mit fliegenden Schritten ist er hinter dem Becken und hat von seinem Gürtel den Hauer des erschlagenen Ebers genommen, um ihn in die Schlösser der Kisten zu stoßen.
Es ist ein soviel wertvolleres, soviel wahreres Werkzeug als der unheimliche Beutel voller schwarzer Schnüre, Ecken und Spitzen.
In dieser Tätigkeit geht er auf, und nimmt sich die Ruhe, dabei den Gesprächen über den roten Himmel zu lauschen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 29.08.2007, 16:12:17
Einen moment bekam Sahra große Sorgen, dass dem elfischen Magier etwas passieren würde. Aber glücklicherweise waren die Heiler schnell genug. Sahra atmete tief durch als sie den Elfenmagier heilen konnten. Sie wollte ihm auch helfen, nur waren Denuath und Azhir wesentlich schneller.

"Ich untersuche mal die Spuren vom Höhleneingang nochmal, wo sie genau hinführen hier in der Höhle. Es würde mich nicht wundern, wenn ein Spuren lesen uns bei der Untersuchung der Höhle weiterhelfen würde. Es könnte ja unter Umständen Geheimgänge geben. Man sollte immer alle Möglichkeiten bedenken und allen Möglichkeiten nachgehen. Bevor wir ohne etwas erreicht zu haben die Höhle einfach verlassen.", sagte Sahra und ging zum Anfang der Höhle, um den Spuren nachzugehen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 29.08.2007, 16:15:31
"Nichts, was unsere Aufmerksamkeit erregt hätte?", äffte Aerendil den Barden nach. "Nun, außer dem von überwältigender Magie durchflossenen Becken? Dem mystischen Symbol? Dem Scheusal, welches sich darin verborgen hielt und mich fast das Leben gekostet hätte? Dem nun zu Asche zerfallenden Symbol? Die unübersehbare Abwesenheit von Orks, die hier sein sollten? Nein, außer diesen Dingen erregte wirklich nichts unsere Aufmerksamkeit", antwortete er mit beißendem Spott in der Stimme, bevor er zu einer wahren Tirade ansetzte: "Habt ihr außer euren klugen Kommentaren noch etwas beizusteuern? Oder wollt ihr im Falle des Falles einen Gegner mit einem kleinen Lied erfreuen? Oder mit einer eurer dilettantischen Illusionen vertreiben?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.08.2007, 22:05:13
Der Barde warf Aerendil nicht mal einen bissigen Blick zu. Er hatte nur Ignoranz für ihn übrig. Stattdessen stellte er sich an den Eingang zur Höhle und fing an, ein Lied zu spielen.

Unterdessen machte sich Sahra daran, die Spuren zu lesen. Sie ging aus der Höhle und ihr wartet eine Weile, doch sie kehrte nicht zurück. Auch, als ihr euch draußen umseht, ist sie nicht mehr zu sehen. Vielleicht hat die Angst vor den Orks doch gesiegt...
Azhir ist jedoch sowieso vergraben in seine Kisten. Als er sie nach nur wenigen Minuten öffnen kann, findet er in einer der Kisten einen Haufen verrosteter Waffen. Dolche, Kurzschwerter, zwei leichte Armbrüste. Vermutlich sind sie jedoch nicht mehr zu gebrauchen. In der anderen Kiste finden sich Süßwasserperlen und zwar eine ganze Menge davon. Sie könnten beim richtigen Käufer etwas Gold einbringen.

Quanxai sieht sich währenddessen die Höhle etwas genauer an. An der Ostwand ist ihm kurz so, als wäre dort etwas. Ein leichter Luftzug. Kaum zu spüren. Als er sich die Wand jedoch näher besieht, kann er nichts finden. Vielleicht haben ihn seine elfischen Sinne getäuscht oder er hat nicht gründlich genug gesucht.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 30.08.2007, 10:08:56
"Ich habe zumindest einen Schatz gefunden", verkündet Azhir, der sich nun wieder umdreht und sein Werkzeug von abgerissenen Hornsplittern glattwischt.
Bevor er andere an seine Entdeckung heranlässt, nimmt er beide Hände voller Perlen, dass sie ihm durch die Finger rinnen und den Höhlenboden in alle Richtungen entlangrollen.
Die übrigen legt er sich in die Hosentaschen, wo sie ihn wie die Ketten eines Poltergeistes klappernd begleiten.
Lange ist er mit ihnen nicht beschäftigt, denn das Klappern wird selbst ihm zuviel, und er sieht ein, dass er die Perlen nicht mit sich nehmen darf, lässt alsbald seiner Taschen Inhalt wieder in die Truhe fließen. Bis auf zwei Perlen, die er sich wieder herausnimmt.
Er verschränkt die Arme vor der Brust und nimmt eine wachende Haltung neben der Schatztruhe ein.
"Was nun, denn hier ist nichts, und der rote Himmel ist wieder Vergangenheit geworden."
Ernsthaft überlegt er, ob er Gordan nicht folgen müsse, kann aber nicht die nötige Kraft sammeln, sich von der Wand loszustoßen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 30.08.2007, 10:46:17
Als der Barde anfing, zu spielen, drehte sich Aerendil zu ihm um. An seinem spöttischen Gesichtsausdruck war fast abzulesen, was er dachte, doch dachte er es nur und sprach es nicht aus, wusste er doch, dass es keinen Sinn hatte, den Barden weiter herauszufordern. "Oh, hervorragend, ein Lied zur Erbauung hatte ich jetzt wirklich nötig. Warum spielt er nicht etwas lauter, vielleicht finden die Orks uns dann besser?"

Dann wandte er sich ab, gerade in dem Moment als Azhir sich die Taschen voller Perlen stopfte, nur um sie einen Moment später wieder zu entleeren. Dabei fielen ein paar der Perlen auf den Boden und zerstreuten sich in alle Richtungen, eine davon in diejenige, in der der Magier stand. Er bückte sich und hob sie auf, hielt sie dicht vor sein Gesicht und begutachtete sie eingehend. "Perlen...", murmelte er vor sich hin, "wenn wir Glück haben, dann...", ließ er den Satz unvollendet im Raum stehen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 30.08.2007, 14:02:45
Nach kurzer Zeit war die Begutachtung der Perle anscheinend abgeschlossen. "Hmm, diese Perlen scheinen von nicht allzu hoher Qualität zu sein. Jedenfalls nicht von der, die nötig ist, um als Zauberkomponente dienlich zu sein. Nichtsdestoweniger sollte man einen Händler finden können, der sie uns für ein paar Goldstücke pro Perle abnimmt, soviel sind sie nämlich auf jeden Fall wert." Er ging zu der Truhe, um sich selbst eine Handvoll in die Tasche zu packen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 30.08.2007, 16:12:32
Denuath, der immernoch mit einem ratlosen Gesichtsausdruck dastand, hörten sich alles recht anteilnahmslos mit an. Als Sahra ungewöhnlich lange für ihre Spurensuche benötigte, blickte er durch den Eingang der Höhle nach draußen. "Wieso braucht sie solange", fragte er sich selbst und bewegte sich kurz aus der Höhle raus. Sie war verschwunden. Das er sich, auf den Orkspuren stehend, in alle Richtungen umschaute änderte nichts daran. Er ging wieder zu den Anderen zurück und wurde dabei von der Melodie des Barden begleitet. "Die Frau ist weg", sagte er ohne eine wirkliche Gefühlsregung. Das Klappern der Perlen, das aus Azhirs Richtung kam, war zwar keine passende Antwort auf die Feststellung des Kämpfers es sorgte jedoch dafür, dass er sich um die Frau keine Gedanken mehr machte. "Perlen", fragte er verwundert, als er nun auch sah wie sich der Thaumaturg mit ihnen befasste. "War das das einzige was sich in den Kisten befand, Azhir?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: May am 30.08.2007, 19:03:41
Schon nach wenigen Metern als Sahra weglief, von ihrer Angst übermannt, schämte sie sich ihrer selbst. Sie hatte ich ihre Kameraden im Stich gelassen. Wer wusste, was ihnen passieren würde allein in dieser seltsamen Höhle in der Zwischenzeit.

Mit ihrem Scheitern und vom schlechten Gewissen geplagt, nahm sie aufgrund dieser Tat der Feigheit und der Ehrlosigkeit ihr Kurzschwert und schlitzte sich hiermit die Pulsadern ihrer zarten Arme auf.

Es bildete sich eine große Blutlache an der Stelle, an welcher sie sich befand. Ein Meer roter Tränen ergoss sich auf dem Boden der Wildnis. Der Hauch des Lebens fuhr aus der Waldläuferin, um ihr Versagen zu tilgen.
Sie starb in der Wildnis. In der Wildnis lebte sie viel Jahre und sie starb auch in der Wildnis.
Ob wohl irgendjemand aus der Gruppe sich um ihr Verschwinden sorgen würde? Aber vielleicht war dies einfach ihr Schicksal einsam und allein so am Waldesrand in ihrem eigenen Blute zu sterben.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 30.08.2007, 23:27:53
"Weg", sagt Azhir und schüttelt den Kopf. "Spuren suchen. Kommt lieber, wir nehmen die Perlen mit, wenn sie soviel wert sein sollen", fordert er Denuath heran und bückt sich, um die Kiste mit den Perlen zu heben. "Tempus wird sie tragen können."
Er nickt zu der zweiten, offenstehenden Truhe. "In der daneben sind nur verrostete Waffen."
Kurz zuckt er in Schmerz zusammen, als er den Oberkörper nach vorn neigt. Es müssen also die Wunden sein, die ihm der Schleim versetzt hat.
"Nun, los."
Er wischt an der Perlenkiste herum, schließt sie wieder, und hebt sie schließlich an. Wie schwer sie ist. Da kann es nur stimmen, was der Magier gerechnet hat, es ist eine Schatzkiste.
Tatsächlich ist es so, dass sich ihm ein Lied auf die Lippen legen möchte, aber er findet kein Spezielles, denn ein Siegestaumel stellt sich bei ihm nicht ein.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 31.08.2007, 02:11:01
Denuath kam umgehend Azhirs Aufforderung nach und ging auf die mit Perlen beladene Truhe drauf zu. Dabei warf er einen Blick auf die andere Kiste. "Tatsächlich, alte Waffen. Unbrauchbar." Er half danach dem Elfen dabei die Truhe anzuheben. "Wenigstens war der Weg nicht ganz umsonst." Gerade als sich der Kämpfer mit der Kiste, an deren anderem Ende sich der Elf klammerte, in der Hand auf den Weg machen wollte, fragte er Azhir beiläufig: "Wer ist eigentlich Tempus?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 31.08.2007, 08:41:05
Azhir hebt die Kiste mit Denuath zusammen an, fürchtet dabei schon um ein weiteres Aufzucken des Schmerzes, aber diesmal bleibt es still.
"Tempus, das ist mein schwarzer Rappe - Moment", erklärt er und fasst noch einmal um, sodass er die Truhe hinter sich hat und vorangehen kann. Er muss sich an das Lied erinnern.
"Im Herbste würden Blätter grün...", ist der Beginn, bei dem er schon zögert und schließlich abbricht. Es ist noch immer kein Lied, das er jetzt singen wollte. Eigentlich, will er überhaupt nicht singen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 02.09.2007, 13:34:41
Denuath lief ein paar Schritte mit der Kiste in der Hand und dem Elfen voraus. "Ach euer Pferd", sagte er dabei, Azhir fast wiederholend. Der Ausgang der Höhle näherte sich ebenso wie der Barde. Die Musik des Barden und der kurze Gesang des Elfen harmonierten allerdings nicht wirklich in Denuaths Gehörgängen, was man recht deutlich an seinem Gesichtsausdruck erkennen konnte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 02.09.2007, 14:48:34
Aerendil verzog das Gesicht, als zusätzlich zu dem unsäglichen Gedudel des Barden auch noch Azhir in völliger Disharmonie zu singen begann. Doch schon nach ein paar Zeilen brach das Lied des Elfen ab, übrig blieb nur der Barde. Doch der Magier versuchte ihn so gut es ging, zu ignorieren und beobachtete stattdessen den Kleriker, wie er die Höhle absuchte. "Hier muss irgendwo ein Geheimgang sein, falls die Worte des Baumhirten stimmen und hier wirklich Orks waren..", murmelte er. Fann wandte er sich Quanxai zu und fragte, etwas lauter, "Habt ihr schon etwas gefunden?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 03.09.2007, 00:35:02
Azhir lässt die Gesänge ausbleiben, nachdem er mit Denuath die Höhle verlassen hat.
Er wagt es nicht, den Barden anzusehen, in Erinnerung an seine Unfähigkeit, ihn endlich zum Kampf zu fordern. Aber er kann sich nicht überwinden.
So marschiert er nur schneller aus dem Wald, ohne weitere Worte. Sogar ohne Gedanken über die Perlen und ihren eigentlichen Zweck.
"Orks waren keine da, nur ein Schatz", klärt er den Baumriesen Zweiglind auf, und lässt sich den Weg wieder aus dem Wunderwald hinaus zeigen. Sein Interesse gilt dem Schatz. Er kann sich nicht mehr leisten.

"Was würdet Ihr damit tun, Denuath?", fragt er nachdenklich, schon am Rand des Waldes. "Wenn Ihr soviel..."
Im Suchen nach Worten bricht er abrupt ab, als er das Blut sieht, und lässt die auch die Schatztruhe los, Denuath ihr ganzes Gewicht überlassend. In seiner gesamten Gestalt wird er so krumm und klein wie in der Nacht vor der letzten.
"Scheiße", flüstert er ein Wort, das ihm sonst nicht eingefallen wäre. Und streckt eine erlahmende Hand aus, ohne seine Beine in die Richtung seiner Wünsche regen zu können.
Ihm ist nicht kalt, und er spürt keinen Schmerz. Wie lange nur.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 03.09.2007, 13:49:08
Der Kleriker schaut die besagte Wand immer noch an. Es ist nicht seine Art, zu wenig Geduld zu zeigen. Dann wendet er sich an den Thaumaturgen.
"Ich dachte eben, ich hätte einen Luftzug gespürt. Die Häärchen in meinem Nacken stellten sich kurzzeitig auf. Aber vielleicht war es nur ein Schauer...". Ein kurzes Zögern, dann aber spricht der Elf weiter: "Es muss mehr hier sein, als es scheint, der Baumhirte war sich seiner Sache zu sicher. Lasst uns diese Wand dort noch einmal ganz genau absuchen."
Daraufhin beginnt der Elf die Wand nochmals genau zu untersuchen, wobei er sich wirklich Zeit nimmt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 03.09.2007, 14:53:55
"Heh", schrie Denuath dem Elfen fast schon wütend entgegen, als die eine Seite der Kiste leise auf den Waldboden krachte. Gerade als er nachfragen wollte wieso Azhir dies getan hatte, sah er die blutrote Antwort auf dem Boden liegen. Die andere Seite der Kiste fiel nun auch auf den Boden. "Sahra", quälte es sich leise fragend aus dem Mund des Kämpfers. Er trat näher an die Frau heran und sah, dass sie sich kein bisschen mehr regte. "Sie ist ...", begann er zu sagen, aber er wollte den Satz nicht beenden. Aus der kurz darauf folgenden Stille, wurde blinde Wut. Ohne einen zu genauen Blick auf die Wunden der Frau zu werfen, glaubte er bereits zu wissen wer dafür verantwortlich war. "Das waren die ORKS!" Innerhalb eines Augenblicks hielt er seinen Zweihänder in seinen Händen. "Der Mord kann nicht lange her sein, das heißt die Monster müssen ganz in der Nähe sein. Kommt wir müssen sie jagen."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 03.09.2007, 16:17:59
Azhir sieht sich selbst gefangen in einer nutzlosen Abschiedsgeste, der Hand an der Stirn, mit der in Arabel am Abend die Hauptmänner verabschiedet werden.
Erst Denuaths Aufruf errettet ihn, und er blickt dem Älteren mit Bitterkeit ins Gesicht.
Er kennt keine Totenrituale für Krieger, und um sich selbst und den aufsteigenden Schmerz zu vergessen, entwirft er selbst eines.
Er wickelt sein Tuch von den Schultern, um es einem Zweck dienlich zu machen, dem ähnlich, den es einmal wirklich inne gehabt hat. Es flattert hinüber zur Gefallenen, und bedeckt sie in ihrem See aus Blut, sich selbst schnell damit vollsaugend.
Azhir ist in dem einfachen, schmutziggrauen Hemd, das er über der Kettenpanzerung trägt, eine unbeeindruckendere, einfachere Gestalt als sonst.
Er kniet sich ins Blut hinein, um Sahra das eine Schwert aus der Hand zu nehmen, und das andere vom Gürtel. Für einen Augenblick, als er ihre Arme sieht, will eine andere Wahrheit zu ihm, aber eine grausig ernüchternde, die er niederschmettert und sich die eigene stattdessen noch schöner malt.
Er nickt Denuath zu, und bietet ihm eine von Sahras blutbedeckten Klingen an.
"Ihr Körper steht nicht mehr auf", presst er hervor, während ihm Tränen, die er nicht verstehen will, aus den Augen laufen. Sie werden Teil einer entsetzlichen Bestienmaske. "Wir wollen dafür sorgen, dass ihre Schwerter es noch ein Mal tun. Lasst uns ihr ein Trauergeleit in die Jenseitswelt mitschicken."
Er deutet mit der geliehenen Waffe in die Wälder, und wartet nur auf den ersten Schritt Denuaths. "Ich gebe ihnen Tod zu fressen, bis ich nicht mehr laufen kann."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 03.09.2007, 17:13:00
Denuath lehnte die ihm angebotene rotgefärbte Klinge mit einem leichten kopfschütteln ab. "Lasst uns keine Zeit mehr verlieren." Mit dem letzten Wort machte der Krieger den ersten schnellen Schritt in die Richtung, in die Azhir deutete. Trotz seines Schwertes, das er immernoch mit beiden Händen festhielt, bewegte er sich sehr eilig. Er konnte noch nicht zurückblicken um zu überprüfen ob der Elf Schritt halten würde, da Sahras Leichnam noch zu nah war und er sie nicht nocheinmal Anschauen konnte. "Haltet eure Augen offen", wies der Kämpfer Azhir an, während er planlos durch den Wald rannte und selbst seine Sinne so gut es ging schärfte. Sein Verstand war zu vernebelt von dem Anblick der toten Frau, um sich eine klügere Taktik einfallen zu lassen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.09.2007, 17:46:42
Zweiglind hatte euch den ganzen Weg über begleitet, schweigend und auch jetzt schweigend, wo ihr um die tote Sahra trauert. Er folgt Denuath zurück mit nur einem Schritt, ein Ast geht vor dem jungen Kämpfer langsam nieder und hält ihn auf.
"Warte, Schwerterlein, blinde Wut bringet nichts. Orks seiet in der Höhle und dort musset Schwerterlein seine Wut auslassen. Zweiglind wird über Frei wachen." Er deutet zurück auf die tote Waldläuferin.

Unterdessen untersuchen Quanxai und Aerendil das Stück des Höhlenabschnittes noch einmal. Tatsächlich können Beide erneut einen Luftzug verspüren und an einer Stelle sind Schleifspuren zu erkennen, nur leider kein offensichtlicher Mechanismus die Wand zu verschieben. Weder eine Klinke, noch ein Hebel oder ein Druckschalter. Lestarion steht geduldig daneben und wartet auf die Ergebnisse der beiden Suchenden, während der Barde sein Spiel geendet hat und sich zu den Beiden gesellt. Als sie mit ihren Nachforschungen fertig sind, schweben seine Finger ebenfalls über die Wand, als würden sie für sie suchen wollen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 03.09.2007, 17:59:28
"Hmmm..., hier sind Schleifspuren auf dem Boden. Dann ist hier auch eine Tür. Ich habe allerdings nicht die leisteste Ahnung, wie man sie öffnet."
Damit tritt der Kleiker zurück und blickt den Thaumaturgen an."Ich denke, dass sollte Azhir sich mal anschauen."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 03.09.2007, 18:07:36
Der Kämpfer war kurz davor so schnell zu rennen wie seine Beine es zuließen, als urplötzlich ein Ast vor seinem Gesicht auftauchte. Seine Augen waren so sehr damit beschäftigt die Umgebung abzusuchen, das er ihn nicht hat kommen sehen. Um auszuweichen war es bereits zu spät, da Denuaths Kopf schon mit dem hölzernen Arm des Baumhirten zusammenprallte. Seine Geschwindigkeit war innerhalb eines Augenblicks verschwunden und trotz das seine Beine keinen einzigen Schritt mehr taten, bewegte sich sein Körper dennoch. Er kippte einfach nach hinten um. Seine rechte Hand entfernte sich von dem Heft seines Schwertes und legte sich auf seine Stirn. "Au!"

Nachdem der Baum zu Ende gesprochen hatte, rappelte sich der Mann wieder auf. Sein Schwert, das er nun nur noch mit seiner linken Hand festhielt, berührte mit der Spitze den Boden, während seine rechte Hand Anfing zu gestikulieren als er dem Baumhirten sagte: "Wir... Wir haben keine Orks in der Höhle gefunden. Nur diesen Schatz", er deutete auf die Kiste, die sich neben Sahras Leiche befand. Denuath war mittlerweile weniger erbost. Anscheinend half der Schlag gegen seinen Kopf dabei seine Wut zu dämpfen. "Was nun? Ihr wacht zwar über sie, Baumhirte, aber was wenn es mehrere Angreifer waren? Werdet ihr sie dann auch einfach so zerdrücken können?" Seine Fragen klangen fast so, als würde sie ein Kind seinem Vater stellen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.09.2007, 18:24:22
Denuath hört ein Rascheln, als würde der Baumhirte sich über seine kindliche Ader amüsieren, doch dann streifen Blätter an dem jungen Kämpfer vorbei, als wollten sie ihn trösten.
"Keine Sorge, Schwerterlein, Zweiglinds Beine reichet weiter als dein Schwert. Kein Haariger wird die Leiche berühren, solange Zweiglind lebet und Zweiglind lebet schon lange, auch mit Haarigen in seinem Haus."

Inzwischen endet auch der Barde seine Suchaktion, fast lautlos zieht er sich ohne sichtliche Ergebnisse wieder zurück und hält Ausschau nach den beiden Schatzträgern.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 03.09.2007, 19:47:21
Denuath unternahm nichts gegen die ihn streifenden Blätter des Baumhirten. Er genoß es fast. "Danke", brachte er dem aus Holz bestehendem Tröster entgegen. "Azhir", er drehte sich in verschiedene Richtungen um den Elfen zu erblicken und ritzte dadurch mit der Schwertspitze ungewollt Kreise in den Waldboden, "lasst uns wieder zurückgehen. Wir sollten die Anderen über den Verlust aufklären." Er würdigte den beiden Schätzen, sowohl dem roten als auch dem schweren, auf dem Boden keinen Blick. "Lassen wir die Kiste hier", sagte er und es klang wie eine Frage, obwohl es keine war. Anschließend steckte er sein Schwert wieder weg und wartete Azhirs Reaktion ab. "Was ist nur geschehen, Sahra?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 04.09.2007, 14:56:21
"Ja, zum Teufel", spuckt Azhir aus. "Beeilen wir uns."
Er fasst Sahras Kurzschwerter fester und sprintet in den Wald zurück.
Nun wünscht er sich das Tuch zurück, um seine Tränen zu bedecken. Er weiß nicht, was er erzählen soll, den anderen und sich selbst.
Aber die Geschichte, die er sich selbst gesponnen hat, in der Denuath ihn bestärkt, gefällt ihm besser.



[Ja, mehr schaffe ich gerade nicht, da ich kaputt im Bett liege und nicht klar denken kann. :P Aber es soll ja mal weitergehen.]
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 04.09.2007, 16:00:15
Azhirs sprinnt bemerkte Denuath einige Momente zu spät, so dass er hinter dem Elfen her rannte. Gerade als er anfing Azhir zu verfolgen, rief er dem Baumhirten noch zu: "Passt gut drauf auf!"

Der Höhleneingang war langsam wieder zu erkennen, doch etwas fehlte. Es war die Musik die aufgehört hatte zu spielen. Etwas außer Atem stand der Kämpfer vor der Höhle. "Gehen wir rein." Er folgte seiner eigenen Anweisung und betrat wieder die Höhle, allerdings ohne Sahra und ohne dem Perlenschatz.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.09.2007, 13:09:39
Der Barde wirft Denuath und Azhir nur einen kurzen Blick zu, als sie die Höhle wieder betreten. Lestarion schaut fragend zu ihnen, als er die noch vom Anblick der Leiche geschockten Gesichter sieht. Die zwei Elfen stehen währenddessen vor einer Wand und scheinen etwas zu suchen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 06.09.2007, 16:00:33
Als Aerendil die wieder eingetretenen sieht, entfährt ihm nur ein kurzes "Endlich, ich dachte, wir müssten ewig auf euch warten.", bevor er sich wieder der Suche nach einem Geheimgang widmete. Irgendwo hier musste ein solcher existieren, wenn stimmte, was der Baumhirte gesagt hatte, also musste er doch auch zu finden sein.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 06.09.2007, 16:08:52
Immernoch nach Luft schnappend, sagte Denuath: "Sahra, sie war weg, doch Azhir und ich haben sie gefunden. Tot." Der Kämpfer atmete nochmal tief ein und trat näher an die Anderen heran. "Der Baumhirte sagt immernoch hier wären Orks. Er passt jetzt auf die Frau auf ... und auf den Schatz." Er blickte sich in der Höhle um, um herauszufinden ob mittlerweile wenigstens ein Ork aufgetaucht war, doch immernoch schien die Höhle unbewohnt, abgesehen von dem echsenähnlichen Wesen. "Wir sollten zu Sahras Leiche. Hier ist ja doch kein Ork." Etwas verwundert blickte er als er mitbekam, dass einer der Höhlenwände sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 06.09.2007, 22:38:55
Der Kleriker blickte den Krieger an. "Tot? Wie konnte das geschehen? Bringt mich zu ihr, ich werde Sheverash darum bitten, ihre Seele sicher zu Kelemvors Gefilden geleiten zu lassen, damit sie dort von den Dienern ihres Gottes abgeholt werden kann." Dann macht er sich auch schon auf, die Höhle zu verlassen. Am Ausgang macht Quanxai jedoch nochmal Halt, dreht sich um und spricht: "Ach ja, dort ion der Wand ist eine Tür. Ich weiß allerdings nicht, wie man sie öffnet." Damit verlässt er die Höhle, in der Hoffnung, Denuath würde ihm zeigen, wo Sarahs toter Körper zu finden war.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.09.2007, 12:40:02
Azhir zuckt bei der Erwähnung von Sahras Tod kurzzeitig zusammen, doch dann begibt er sich zu der Wand, langsam, als wäre er in eine Starre gefallen. Er würde dem Kleriker nicht zeigen, wo die Leiche zu finden ist. Vorerst möchte er nicht zurück, bis er nicht Rache gefunden hat. Langsam beginnt er die Wand abzusuchen. Er wird sich viel Zeit nehmen, so dass Denuath Zeit hat, Quanxai die Leiche zu zeigen, aber auch, weil er noch immer in den Gefühlen vom Anblick der Waldläuferin gefangen ist.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 07.09.2007, 16:09:30
"Eine Tür in der Wand? Ein Geheimgang... Dann hat der Baumhirte wohl doch recht", sprach Denuath als Quanxai an ihm vorbei lief und die Höhle verließ. Die Möglichkeit doch noch Orks in der Höhle zu finden sorgte für Unentschlossenheit bei dem Kämpfer. "Solange sie noch nicht geöffnet werden kann. Ja." Er wandte sich den Anderen zu und sagte: "Ich denke wir werden nicht lange brauchen. Versucht die Tür öffnen, aber seid vorsichtig." Bei den letzten Worten blickte er besonders zu Azhir. Anschließend machte er sich wieder auf, die Höhle zu verlassen und Quanxai zu Sahra zu führen.

Außerhalb der Höhle ging Denuath auf Quanxai zu und meinte: "Kommt, dort entlang." Umgehend lief Denuath in die Richtung von Sahras Leichnam, wieder in Begleitung eines Elfen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 07.09.2007, 19:44:02
Bei Sarahs totem Körper angekommen kniet der Kleriker nieder und spricht ein stummes Gebet zu seinem Herrn in dem er den elfischen Gott der Vergeltung bittet, Sarahs Seele sicher auf die Fugenebene begleiten zu lassen, damit sich dort ein Diener ihrer eigenen Schutzgottheit um sie kümmern kann.

Dann erhebt er sich wieder auf die Füße und spricht zu Denuath "Es ist nur noch eine leere Hülle, die keinerlei Beachtung mehr benötigt. Wir sollten uns nun wieder der Gefahr durch die Orken zuwenden. Vielleicht hat Azhir die Geheimtür in der Zwischenzeit schon aufgetan."
Damit macht der Elf auf dem Absatz kehrt und marschiert wieder Richtung Höhle zurück.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.09.2007, 14:38:43
Azhir hatte unterdessen die Wand gründlich abgesucht. Fallen hatte er keine gefunden, dafür allerdings einen lockeren Stein in der Wand. Da Denuath und Quanxai noch nicht zurück gekehrt waren, wartete er kurz und lehnte sich an die Wand. Da alles um ihn ruhig war, konnte er sich ganz auf die Geräusche konzentrieren, die hinter der Wand liegen mochten. Als Denuath und Quanxai eintraten, meinte er leise:
"Sie erwarten uns."
Er hielt noch immer seine Waffen in der Hand und sah zu den Anderen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 10.09.2007, 09:38:15
Aerendil schloss aus den Worten des Elfen, dass er anscheinend die Geheimtüre gefunden hatte. "Wir werden erwartet? Dann sollten wir sie nicht länger warten lassen...", sprach er, wobei ein feines Lächeln seine Lippen umspielten, in Vorfreude auf den unweigerlich folgenden Kampf.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 10.09.2007, 13:04:53
Denuath, der den ganzen Rückweg zur Höhle über ruhig geblieben war, beendete sein Schweigen nach den Worten des Thaumaturgen: "Dann lasst uns schauen wenn wir vorfinden werden." Im Anschluss an diesen Worten zog er vorsorglich sein Schwert und umgriff es mit beiden Händen. "Wenn ihr wisst wie die Tür zu öffnen ist, Azhir, dann tut es bitte. Es wird Zeit."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.09.2007, 13:49:11
Azhir stellt sich dicht an die Wand neben der Tür und drückt den Stein hinein. Ihr könnt ein Grollen hören, dann schiebt sich der Wandabschnitt langsam zur Seite. Im dahinter liegenden Flur herrscht Dunkelheit, doch die Fackeln des Höhlenabschnittes, in dem ihr euch befindet, beleuchten wenigstens eine Gestalt, einen Ork.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 13.09.2007, 12:54:54
Durch den schmalen Geheimgang konnte Aerendil zwar nur einen kleinen Bereich des dahinterliegenden Raumes sehen, doch war das egal: Er sah einen Ork, und das reichte. Schnell begann er, einen seiner Zauber zu wirken. Seine Arme wirbelten kurz durch die Luft, dann zeigte er auf den Ork, den er sah, und nachdem er ein einzelnes magisches Wort aussprach, sprang ein feuriger Strahl aus seiner Fingerspitze und lief geradewegs auf den Ork zu.

Nachdem Denuath die Fratze des Orks erkannte, machte er still und heimlich einen Schritt auf Azhir zu. Ein feuriger Strahl huschte an ihm vorbei und es war gut, das ihm der Kämpfer nicht im Weg stand. Der Mann wartete darauf das sich der Ork, angestachelt durch den feurigen Angriff, aus dem Geheimgang hinaus bewegen würde. Sein Schwert hielt er zu diesem Zweck mit beiden Händen neben sich, um den nötigen Schwung für einen Angriff mit seinem Schwert zu haben, der den Ork erlegen sollte.

Der Ork brüllte auf, als er euch sah, doch in diesem Moment entsprang dem Magier ein feuriger Strahl, zischte an Denuath vorbei, der ihm gerade so ausweichen konnte und traf den Ork mitten ins Gesicht. Ein markerschütterndes Grollen zog durch die ganze Höhle. Der Ork ging in die Knie und sah euch hechelnd an, aus Augen, die nur noch puren Hass zeigten. Dann erhob er sich schreiend und schwang bedrohlich seine Doppelaxt. Doch urplötzlich erstummte sein Schrei. Er sah an sich hinab und fasste an den Pfeil, der ihn in die Brust getroffen hatte. Sein Blick ging zu Quanxai, der noch einen zweiten Pfeil in seine Richtung schoß. Doch dieser donnerte hinter dem Ork in die Wand. Dann verdrehte euer Feind nur noch die Augen und brach zusammen. In dem Moment aber, da er zu Boden ging, könnt ihr ein leises Gemurmel aus der Finsternis vernehmen und eine leuchtende Kugel schoss auf den Magier zu. Der Barde stand nur an die Wand gelehnt da und schien abzuwarten, während der neu hinzugekommene Gefährte, Lestarion, krampfhaft zu überlegen schien, was er machen könnte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.09.2007, 12:50:50
Lestarion streckte seine Hand nach dem Magier aus, der sofort fühlen konnte, wie es ihm besser ging.

Lauernd verfolgt Azhir das Widerspiel der Farben, die in den Gang hinein, und in anderer Gestalt wieder herausfahren. Als sie den anstürmenden Ork nicht mehr herauslassen, will er nicht länger warten.
"Jetzt, Denuath", sagt er zu sich selbst und richtet sich auf. Er wird die Grünhäutigen so zerschlagen, dass der alte Gott, der der Zauberer nie gewesen ist, neidisch nur vom Anblick würde.
In seiner schmalen, tuchbefreiten Gestalt stößt er sich von der Wand los und macht Sahras Waffen bereit, um sie mit erstem Blut zu tränken.

Der Magier war verdutzt über den Angriff des Magischen Geschosses, das da auf ihn zugeflogen kam. "Endlich eine Herausforderung", dachte er. Dann kramte er etwas aus einer seiner Gürteltaschen hervor, ein kleines Stückchen Moos mochte es wohl sein, das er da in der Hand hielt. Er murmelte ein paar Worte, worauf das Moos in einem kleinen Rauchwölkchen verging. Danach strich er mit der Hand, in der eben noch das Moos gewesen war, über die Kugel am Ende seines Stabes, welche daraufhin anfing zu leuchten, einer Fackel nicht unähnlich, doch nicht flackernd, sondern ein reines, weißes Licht verstrahlend. "Das sollte die Dunkelheit dort vertreiben", sprach er und folgte Azhir in den angrenzenden Raum.In dem Durchgang blieb er jedoch stehen und orientierte sich erst einmal.

"Ich sehe nichts", rief Denuath Azhir noch hinterher, welcher allerdings in der Dunkelheit verschwand. Er fluchte in seinem Kopf über seine Unfähigkeit im dunkeln sehen zu können. Als der Thaumaturg anfing wieder ein paar Worte vor sich hin zu flüstern, bemerkte der Kämpfer eine Wärmequelle hinter sich. Er blickte sich um, starrte direkt in den hellen Fackelschein und dachte sich: "Wieso bin ich da nicht gleich draufgekommen?" Daraufhin hielt er sein Schwert nur noch in seiner linken Hand, um mit der anderen Hand nach der Fackel zu greifen. Kurz nachdem der Zauberstab des Thaumaturgen zu leuchten begann, flog auch schon die Fackel in den Geheimgang hinein. "Nein...", sagte er zu sich selber, als er die Leuchtkraft des Zauberstabes des Elfen bemerkte.

Azhir wollte nicht länger warten und trat in den finsteren Gang. Hinter ihm konnte er noch leise die Worte des Magiers vernehmen. Schließlich blieb er mitten in der Dunkelheit stehen, ohne die Quelle des magischen Geschosses erblickt zu haben. Dann fiel etwas ein paar Meter hinter ihm zu Boden. Ein leichter Schein beleuchtete den vor ihm liegenden Weg. In diesem Moment blickte er direkt in das Gesicht eines Orks, der kaum eine Handbreit vor ihm stand. Ein helles Licht flammte hinter Azhir auf, als der Magier Licht wirkte. Ohne zu zögern gingen die Klingen auf den Feind nieder. Metall schnitt durch weiches Fleisch, aber kein Laut drang aus der Kehle des Orks, der seine Hand ausstreckte und sie Azhir auf die Schulter legte. Azhir konnte ein Zischen vernehmen. Ein kleiner Funke schlug ihm gegen die Wange. Ein zufriedenes Grinsen lag im Gesicht des Zauberwirkers.

In diesem Augenblick aber erlöschte das Grinsen, denn ein Pfeil kam wieder unverhofft aus dem Hinterhalt und durchdrang sein Auge. Er stürzte zu Boden und blieb regungslos liegen.

Dank des Fackelscheines könnt ihr euch den Raum nun genauer ansehen. Es ist wohl eher eine Art Gang. Mehrere Abzweigungen zur rechten und linken Seite führen in weitere schmale Gänge. An den Wänden könnt ihr nun auch Fackeln erkennen, die den Raum erhellen könnten. Dieser Gang ist eindeutig nicht natürlich. Der Boden und die Wände sehen anders aus als in der Höhle zuvor. Sie sind glatt und aus hellerem Stein gefertigt. Am Ende des Ganges können die Elfen dank ihrer Macht im Dämmerlicht zu sehen, an der Wand ein Symbol erkennen. Es sieht aus wie eine Maske, die euch aus leeren Augenhöhlen ansieht.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 15.09.2007, 13:00:58
(http://data.blogg.de/1089521/images/2.Hoehlenabschnitt.JPG)
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 15.09.2007, 13:22:46
Quanxai macht einen Schritt in den Raum und betrachtet die Maske einen Moment lang. Dann spricht er sehr leise: "Dies ist das heilige Symbol Maskes. Ein böser Gott ist er und er ist voller Haß auf Cyric und Selune...Er und seine Anhänger wirken aus dem verborgenem heraus manche mögen sogar glauben, er sei tot... Andere widerum behaupten, er würde sogar Bündnisse mit tyrannos eingehen... Viele bösartige Diebe, Halsabschneider und Schurken übler Natur zählen zu seiner Anhängerschaft."

Dann lässt er einem der gerüsteten den Vortritt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 15.09.2007, 15:39:07
Nachdem auch Quanxai den angrenzenden Raum betreten hatte, tat es ihm Denuath gleich. Während er den Worten des Elfen lauschte, sah er den toten Ork auf den Boden liegen. Ein Pfeil steckte in seinem Auge. Die Regungslosigkeit des Orks ließ das Schwert des Kämpfers verschwinden. Mit seinen nun freien Händen griff er nach der Fackel, die auf den Boden lag. "Ein böser Gott", wiederholte Denuath die Worte Quanxais, während er auf eine der Fackeln in der nähe des Eingangs des Raumes draufzuging und diese entzündete. "Das passt zu unseren Feinden." Neben der brennenden Fackel stehend und die zuvor in den Raum geworfene Fackel in der Hand haltend, fragte er den Thaumaturgen: "Wie lange wird euer Stab Licht spenden, Thaumaturg? Kommt es zu einem weiteren Kampf, würde ich gerne wieder beide Hände frei haben."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 16.09.2007, 12:13:06
"Etwa eine halbe Stunde, dann sollten wir uns wieder auf Fackeln verlassen. Haben wir genug davon dabei? Wir wissen nicht, wie lange wir im Dunkeln sein müssen, und ich würde meine restlichen Zauber gerne für den Notfall zurückbehalten."

Dann ging Aerendil zu dem toten Zauberwirker und durchsuchte die Leiche. "Ob Ork oder Maskendiener, sie alle werden fallen, wenn sie sich uns entgegenstellen...", dachte er, während er nach verwendbaren Dingen suchte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 16.09.2007, 12:43:20
Aerendil findet bei der Leiche ein leeres Täschchen für Materialkomponenten, einen Stoßdolch und zwei Goldmünzen. Das Täschchen trägt wiederum das Zeichen des Magiers, den knorrigen Stab.

Auch Lestarion wagt sich nun in den Gang vor, während der Barde in dem vorfalls versteckten Zugang stehen bleibt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 16.09.2007, 15:36:31
"Ich habe keine weiteren Fackeln bei mir. Nehmen wir einfach welche von den Wänden ab, allerdings habe ich nichts um sie zu entzünden. Vielleicht vermag eure Magie uns da auszuhelfen", antwortete Denuath dem Thaumaturgen. Ein Grinsen konnte er sich nach den letzten Worten nicht verkneifen. Als er den Elfen dabei ertappte, wie er den Leichnam untersuchte, hielt der Kämpfer seine brennende Fackel absichtlich in Richtung des Eingangs. Ungern wollte er dabei zusehen, auch wenn es sich bei dem Toten um einen Feind handelte, den er noch nie zuvor gesehen hatte. "Wir sollten uns auch entscheiden welchen Weg wir einschlagen", sagte er in die Runde. Auch wenn es dem Mann nicht vergönnt war das Ende des Ganges zu sehen, so erkannte er doch mehr als eine Abzweigung, die es sich lohnen könnte entlangzugehen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 16.09.2007, 17:19:29
"Es wäre die reinste Verschwendung, einen Zauber zu vergeuden, um eine läppische Fackel anzuzünden. Habt ihr keinen Feuerstein dabei? Ansonsten nehmt eine brennende Fackel mit, an der ihr die anderen entzünden könnt.", sprach der Magier, während er die beiden Goldmünzen einsteckte und den Rest liegen ließ. Als er sich Denuath wieder zuwandte, meinte er eine leichte Abscheu in seinem Blick zu erkennen können. "Auch wenn es auf den ersten Blick ekelhaft scheint, die Leichen der Gefallenen zu fleddern, so müsst ihr jede Gelegenheit nutzen, die sich euch bietet. Wer weiß schon, ob euch nicht der bei einem Feind gefundene Heiltrank das Leben rettet?", sagte er zu dem Kämpfer, wie um seine Handlungen zu rechtfertigen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 16.09.2007, 20:13:29
"Solange sie brennt soll sie uns helfen, während eines Kampfes allerdings werde ich die Fackel fallenlassen. Mit zwei freien Händen kämpft es sich besser als mit einer", sagte der Kämpfer, noch immer die brennende Fackel in der Hand haltend, zu dem Thaumaturgen. Erst als er die Blicke des Elfen spürte wandte er sich nicht nur ihm wieder zu, sondern auch dem Toten. "Mag sein das ihr recht habt, trotzdem spüre ich kein Verlangen danach meine Hände auf einen toten Körper zu legen." Er pausierte kurz und versuchte seinen Blick nicht zu tief gleiten zu lassen, um den besiegten Ork nicht in Augenschein nehmen zu müssen. "Ihr scheint fertig zu sein mit der Untersuchung. Lasst mich noch zwei Fackeln mitnehmen." Denuath griff nach den beiden erstbesten, nicht brennenden Fackeln die sich in seiner Nähe an den Wänden befanden. Seine brennende Fackel legte er kurz auf den glatten Steinboden ab, um die beiden neuen Fackeln in seinem Rucksack zu verstauen. Gerade als er dabei war den Inhalt seines Rucksacks umzuplatzieren, damit die beiden Fackeln besser hineinpassten, kullerte ein Feuerstein aus seinem Rucksack. Sichtlich überrascht dreinblickend verließ ein kurzes "Oh!" seinen Mund. Er hob den Feuerstein auf und sagte mehr zu sich selbst: "Ich sollte öfters einen Blick in meinen Rucksack werfen." Die aufkeimende Gesichtsröte spürend, packte er alles wieder in seinem Rucksack, inklusive der beiden Fackeln und dem Feuerstein. Nachdem er die brennende Fackel aufgehoben hatte und der Rucksack umgeschnallt war, sagte Denuath vom Thema ablenkend: "Nun... Welchen Weg wollen wir gehen?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 17.09.2007, 23:30:20
Quanxai wirft einen Blick in die dunklen Gänge.
"Meine Großmutter väterlicherseits pflegte zu sagen 'Im Kerker immer nach links, dann verirrt man sich nicht'. Ich würde sagen, wir nehmen den ersten Gang auf der linken Seite. Einer scheint ohnehin so gut wie der andere."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 18.09.2007, 12:12:07
Denuath war froh das jemand das Wort ergriff, da er darauf hoffte das so seine rote Gesichtsfärbung wieder verschwand. Er näherte sich der ersten Abzweigung auf der linken Seite vom Eingang aus gesehen. Die brennende Fackel in seiner rechten Hand hielt er vor sich, um so die ersten Meter des Weges zu erleuchten. "Wenn das eure Großmutter sagt." Er schmunzelte leicht und trat in den Gang. Sein Gesicht nahm allmählich wieder eine für Menschen typische Färbung an.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 18.09.2007, 12:38:01
"Nichts gegen eure Großmutter, aber ich weiß nicht, ob wir auf die Weisheit einer Frau vertrauen sollten, die anscheinend schon einmal in einem Kerker gesessen hat.", erwiderte Aerendil auf den Vorschlag des Klerikers, wobei ein breites Grinsen auf seinem Gesicht erschien.

Dann besann er sich allerdings wieder auf das, weswegen sie eigentlich hier waren. Das ungewohnte Grinsen verschwand so schnell, wie es gekommen war, und der Magier folgte Denuath.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 18.09.2007, 15:53:05
"Was für ein greuliches Ding", kommentiert Azhir nach langer Weile die auftauchende Maske, da er seine eigene nun draußen abgelegt hat.
Wenigstens kann sie ihm als Ziel seines Grolls dienen, den er an den schnell gewichenen Orks nicht hat abgelten können. Wenn sie nicht die einzigen Diener sind, die dieser Gott hat, gibt es für ihn noch weit mehr, an denen er nicht falsch handeln kann, wenn er sie seiner gefallenen Anführerin nachschickt.
Er wartet, bis Aerendil den Zaubermeister um seine Ausrüstung erleichtert hat - Er hat nicht die geringste Furcht und ist doch kein Gott, wie bloß das -, bevor er selbst herantritt, um auch Sahras zweite Klinge in Blut zu tauchen, obgleich er selbst nur einen kleinen Teil gehabt hat an dieser Tat des Tötens. Und sicher ist er sich, dass niemand außer ihm hier streitet, um ein Aufgebot in der Nachwelt für Sahra zu schaffen. Nicht einmal Denuath, der sich nach dem Anfang im Zorn nun wieder fast verhält, wie zuvor.
Abseits von diesen Einschätzungen nimmt er nicht viel wahr von den anderen, außer der Entscheidung, weiterzugehen.
"Mit diesem Licht treiben wir sie aus", sagt er, zu Aerendil gewandt, bevor er weitergeht, und Sahras Schwerter sind ihm heilige Hände an seiner statt, aus einer anderen Welt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 18.09.2007, 17:13:07
Aerendil nickte Azhir nur zu. "Dann geht voran."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 19.09.2007, 12:41:33
Denuath beleuchtet mit seiner Fackel den Weg. Der Gang führt nach etwa 6-7 Metern um die Ecke. Die Wände sind ebenso kahl und ungeschmückt wie der Gang mit der Maske und an ihnen hängen auch keine Fackeln.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 19.09.2007, 13:01:38
Kurz vor der Ecke hielt Denuath einen Moment lang an. Er schwenkte die Fackel einmal von links nach rechts, um sich zu vergewissern das es nicht doch eine Kreuzung und nicht einfach nur eine Ecke war. "Der Gang macht einen Knick, vielleicht zu einem neuen Raum. Kommt!" Der Kämpfer folgte anschließend dem Gang weiter um die Ecke herum.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 19.09.2007, 13:25:47
Denuath kann keine Kreuzung erkennen, es geht nur ein Weg weiter, nämlich nach rechts um die Ecke. Aber nach nicht mal 5 Metern folgt wieder eine Ecke nach rechts. Denuath folgt dem Weg, doch plötzlich schießt aus der Wand eine Sense direkt auf ihn zu. Der Kämpfer kann zwar noch einen kleinen Schritt zur Seite tun, doch die Sense schlitzt seine Rüstung auf und ein blutiger Striemen erstreckt sich über seine Brust.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 19.09.2007, 14:03:15
Ein Augenaufschlag verging und Denuaths Fackel fiel vor ihm zu Boden. Er selbst fiel vor Schmerzen auf die Knie und presste seine linke Hand auf die frische Wunde. Seine andere Hand stützte sich auf den Boden. Ein lauter Schmerzensschrei donnerte aus seinem Mund, während sein Oberkörper langsam gegen die Wand des Ganges kippte. Er blieb einfach gegen die Wand gelehnt auf seinen Knien, drückte weiterhin seine rechte Hand gegen den Boden und sprach kein Wort.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 19.09.2007, 14:57:28
"Was ist da passiert?"
Schnell drängt sich der Kleriker nach vorne zu Denuath durch, der zusammengebrocchen zu sein scheint. Er untersucht die Wunde schnell, legt dem Krieger dann die Hände auf und murmelt den inzwischen bereits bekannten Singsang. Wärme geht von seinen Händen in die Brust von Denuath über und die Wunde zieht sich zusammen. Mit einem Kribbeln schließen sich die Wundränder, allerdings nicht ganz, denn etwas kleiner Schnitt, der aber nicht mehr blutet bleibt zurück.
"Das muss vorerst reichen, mein Freund", sagt der Kleriker, als er sich wieder erhebt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 19.09.2007, 17:08:05
Denuath, dessen Hand von der Wunde gewichen war um Quanxai Platz zu machen, blickte zu dem Elfen auf. "Danke. Eure Kräfte sind fabelhaft." Er erhebte sich wieder und dank der brennenden Fackel auf dem Boden konnte er den Riss in seiner Rüstung, sowie den kleinen, von der Wunde noch übrig gebliebenen Schnitt sehen. "Irgendetwas kam auf mich drauf zu, so schnell das ich nicht genau erkennen konnte was es war. Mir gelang noch ein Schritt zur Seite, doch dann wurde ich schon getroffen. Nach der seltsamen Kreatur vom Eingang der Höhle, war dies vermutlich eine weitere Falle der Orks oder von wem auch immer." Anschließend hob er die noch brennende Fackel auf und dachte sich dabei: "Noch mehr solcher Fallen und ich brauche eine neue Rüstung." Das Feuer wieder vor sich haltend meinte er: "Sicherlich gibt es noch mehr Fallen die ich nicht erkennen kann. Es wäre wohl besser wenn Jemand mit erfahrerenem Blick voraus geht." Er schaute daraufhin nach hinten zu den übrigen Begleitern. "Azhir?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 19.09.2007, 19:43:07
"Eine Falle. Wie ich vermutet hatte. Nun solltet ihr jedenfalls wissen, dass man in solchen Gängen niemals auf eigene Faust vorprescht, sondern immer diejenigen vorlässt, die sich am ehesten mit solchen Fallen auskennen. Wir können es uns nicht leisten, Quanxais Heilkräfte an solche Sensenfallen zu verschwenden. Und was wäre gewesen, wenn die Falle, die ihr ausgelöst habt, giftige Gase versprüht hätte? Oder einen Feuerball ausgelöst? Wir könnten alle tot sein!", sagte Aerendil, während Quanxai die Wunden des Kämpfers versorgte. Der Magier wirkte etwas ungehalten ob der Handlungen Denuaths. Nicht umsonst hatte er Azhir gebeten, voranzugehen. Er hatte aus dem Fehler, den er bei dem Brunnen gemacht hatte, gelernt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 21.09.2007, 12:19:11
Azhir begann damit, sich die Falle näher anzusehen. Um die Sense daran zu hindern, aus einem Schlitz in der Wand zu schießen, blockierte er sie mit einem Holzstück. Dann legte er sich auf den Boden und fuhr mit der Hand in das Gefahrengebiet. Die Sense hakte kurz, doch dann schoß sie erneut hervor, um schließlich wieder in der Wand zu verschwinden. Der Schurke schaute verwundert. Er sollte scheitern an solch einer Sense? Nein, noch blieb ihm ein weiterer Versuch. Er schob ein weiteres, kräftigeres Holzstück in den Schlitz in der Wand, um die Sense diesmal endgültig zu behindern, doch auch dieser Versuch schlug fehl. Die Sense musste eine unglaubliche Durchschlagskraft haben. Allerdings fiel ihm auf, dass man womöglich ohne Probleme unter der Sense durch kriechen konnte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 21.09.2007, 13:13:29
"Ja, ihr habt recht Thaumaturg", sagte Denuath und man könnte meinen es antwortete ein kleines Kind, das seinen Vater, nach dem Tadel über eine Dummheit, beschwichtigen wollte. "Auch ich habe es jetzt gelernt."

Während sich Azhir die Falle anschaute, platzierte sich Denuath gut zwei bis drei Schritte hinter dem Elfen, um ihm Platz zu schaffen. Als die Falle, eine Sense wie er nun erkannte, zwei weitere Male ausgelöst wurde fragte er Azhir: "Was nun? Sollen wir zurückgehen und einen anderen Weg ausprobieren?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 21.09.2007, 14:00:58
"Nein. nein", rät Azhir Denuath ab.
Er hat sich eine freie Hand geschaffen, indem er eines von Sahras Schwertern sich zwischen die Zähne geklemmt hat, und nun greift er nach den fehlgeschlagenen Versuchen, die Falle unschädlich zu machen, zu seinem Eberhauer.
"Damit wird es nämlich..."
Er blockiert die Falle mit der Trophäe, der er ein weiteres Mal Dank schenken will, als die Klinge das Horn aber gegen die Wand schmettert und zerbricht. Damit ist das vorbei, und schade...
Er gibt einen seufzenden Laut vor sich, und bewaffnet sich wieder, während er aufsteht.
"Wir winden uns wie Schlangen darunter hindurch", entschließt er sich, und ist der Erste, der die wirbelnde Sense und die Hornsplitter daneben auf diese Art passiert, zwischen beiderlei Ärgernissen hindurch und am Ende wieder in die Höhe.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.09.2007, 12:42:09
Als ihr alle unter der Sense hindurch gekrochen seid, begebt ihr euch wieder auf den Weg. Diesmal geht Azhir allerdings voran. Ihr passiert die von Denuath schon entdeckte Ecke und landet nach wenigen Metern wieder auf dem Hauptgang, an dessen Ende sich die Wand mit der aufgezeichneten Maske befindet.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 22.09.2007, 15:46:23
"Wir sind im Kreis gelaufen", stellte Denuath zu allem Überfluß fest. Sein Blick hütete sich in diesem Raum wieder davor auf den Boden zu fallen, da sich dort noch der zuvor besiegte Ork befand. Er schaute sich nach seinen Begleitern um und bemerkte dabei, das wohl einer Fehlte. "Wo ist eigentlich der Flötenspieler?" Mit seiner Fackel beleuchtete er die wenigen Meter zum Eingang des Hauptganges. Die Worte, die er an den Barden Gordan richtete, den er noch in dem ersten Raum der Höhle vermutete, waren: "Gordan, wollt ihr nur dastehen und auf Verfolger warten oder wollt ihr uns auch helfen?" Dabei richtete er allerdings seinen Blick auf den Boden, denn nur so konnte er verhindern in das Gesicht des Barden zu schauen, vor dem es ihm noch immer graute.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 23.09.2007, 12:19:58
Der Barde stand in der vormals versteckten Tür. Er war euch nicht gefolgt und schaute auch jetzt stumm zu Denuath. Er schien wohl keine Lust darauf zu haben, euch zu begleiten und in irgendeine Falle zu tappen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 23.09.2007, 12:49:39
Ungewöhnlich lange musste Denuath auf eine Reaktion des Barden warten. Als er lange genug gewartete hatte um die Stille als Antwort werten zu können, wandte er sich von dem Barden ab und meinte dabei nur: "Wie ihr meint." Er näherte sich wieder den Anderen und als er den Fackelschein nah genug an seine Begleiter heran getragen hatte, schlug er vor: "Lasst uns noch den letzten Gang auf der linken Seite entlang gehen. Vielleicht finden wir dort die hoffentlich noch lebende Beute der Orks, sowie weitere Schuldige an Sahras Tot." Dabei schaute er vor allem zu Azhir, denn dieses Mal wollte er tatsächlich dem Elfen den Vortritt lassen, um nicht wieder in eine Falle zu tappen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 23.09.2007, 20:15:41
"Er soll nicht zu Schaden kommen, Denuath", sagt Azhir, und fasst den Krieger an der Schulter, während er an ihm vorübergeht.
Seine Gedanken sind gefroren. Er will sie erst wieder auftauen lassen, wenn er den nächsten sieht, den er zu Sahra schicken darf. Bis dahin soll aller Groll sich tief stauen, und er will jenseits von allem sein.
"Wer schuldig ist, das ist aber eure Entscheidung", weist er Denuath hin, und hebt eines von Sahras Schwertern, während er selbst die Entscheidung kennt - Alle, alle, alle. Sind die Verdammten[/] - und den Weg als erster beschreitet, mit einem wachen Blick für die Fallen der Orks.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 24.09.2007, 12:08:25
Ihr folgt dem letzten der linken Wege und kommt nach ein paar Metern wieder an eine Ecke. Azhir kann keine Fallen finden und ihr könnt euren Weg ungehindert fortsetzen. Doch nach der Ecke endet der Weg abrupt. Ihr steht vor einer schmucklosen Mauer, die nur vom Licht des Thaumaturgen und der Fackel von Denuath beleuchtet wird.

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Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 24.09.2007, 14:43:53
"Eine Illusion!", rief Aerendil und stach mit seinem Stab in die illusorische Wand, damit auch die anderen sie entdecken konnten. "Und dahinter zwei Orks! Denuath, schnell!" Mit diesen Worten zog er sich hinter den Kämpfer zurück, um ihm einerseits freie Bahn zu lassen, andererseits aber auch etwas geschützt zu sein, während er seinen eigenen Zauber sprach.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 25.09.2007, 12:27:56
Verblüfft schaute Denuath drein, als der Stab des Thaumaturgen teilweise in der Wand verschwand. "Was...", brachte er nur stammelnd über seine Lippen, als ihn auch schon die Worte des Elfen dazu veranlassten sein Schwert zu ziehen. Noch unsicher darüber, ob er sich nicht doch eine Beule holen würde wenn er der Wand zu schnell zu nahe kommen würde, sprach er zu Azhir, der vor ihm lief: "Wagen wir es!" Nach diesen Worten atmtete er nocheinmal tief ein und lief auf die Wand drauf zu.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 25.09.2007, 15:56:54
'Verflucht', dachte der Kleriker sich, 'eine illusionäre Wand, und die nimmt mir den Blick auf die Gegner'. Doch dioeses Mal, so beschloss Quanxai, würde er lieber hinten bleiben, anstatt dem Krieger im Weg herum zu stehen. Zumal Aerendil nicht gesagt hatte, wie weit hinter Illusion sich die Fende befanden.
"Ruft, wenn ihr meine Hilfe braucht, dann eile ich", rief er dem Krieger noch nach, doch dieser war schon durch die ilusionäre Mauer verschwunden.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.09.2007, 12:25:33
Kaum, dass ihr die Gestalten entdeckt hattet, stürmte einer der Orks auf Azhir zu. Seine Bewegungen waren flink und in nur wenigen Sekunden erschien er vor ihm. Seine Faust ging auf das Gesicht des Elfen nieder. Währenddessen konntet ihr hören, wie der andere Ork leise ein paar Worte sprach. Vor ihm lag eine Art Beutel mit einer Kerze darauf. Denuath wollte gerade durch die Wand hindurch stürmen, als sich vor ihm eine Gestalt formte, etwa so groß wie er. Noch bevor er sich versah, schnappten die gewaltigen Kiefer des nun erschienenen Tausendfüßlers nach ihm.

Azhir fällt es schwer, an eine Welt hinter der Wand zu glauben, die sich vor ihm wie die ganzen anderen erstreckt. Bis zu dem Moment, in dem eine orkische Klaue daraus hervorspringt und ihm blutige Striemen über das Gesicht zieht.
Augenblicklich entfacht ihm der Schmerz den Zorn neu, den er auf diese Wesen hat, und er geht durch die Wand, nimmt einen Schritt Anlauf und setzt dem Ork einen Fuß auf die Brust, stößt sich zu einem Salto in die Luft und landet hinter dem Feind auf dem Boden, während er sich mit den Schwertern in dessen Fleisch auffängt.
"Du bist mir lange nicht genug", sagt er grimmig, und verfällt in den Rausch der Schlacht.

Wieder schoßen die Kiefer des Tausendfüßlers hervor, doch war die Aktion von Azhir zu überraschend für ihn. Er verfehlte ihn, anders als Azhirs Angriff. Das erste Schwert schnitt die Luft in zwei Teile, doch die zweite Klinge bohrte sich in den Hals des Angreifers, der mit einem kehligen Gurgeln zu Boden fiel und mit aufgerissenen Augen liegen blieb.

"Was ist das denn", fragte er sich zusammengezuckt und so den Kiefern des Ungetüms entgehend. Während Azhir dabei war hinter der Wand zu verschwinden, versuchte der Kämpfer nach dem Fallenlassen der brennenden Fackel und dem Aufrichten aus der zusammengezuckten Haltung sein Schwert in dem Körper des Tausendfüßlers so zu platzieren, dass das zu groß geratene Ungeziefer Platz machen würde. Doch wo sollte man es am besten treffen? Denuath versuchte es als erstes gleich mit dem Kopf des vielfüßigen Tieres, falls man das eine Ende seines Körpers überhaupt als Kopf bezeichnete, denn mit dem Körperbau von Ungeziefer kannte sich der Schwertschwinger nicht aus.

Der Tausendfüßler sah den Angriff von Denuath nicht kommen, war er doch schon so sehr auf Azhir fixiert. Das Schwert von Denuath bleibt mitten in seinem Gesicht hängen. Auf schriller Aufschrei ertönt, dann ist nur noch ein Zischen zu hören. Der Tausendfüßler löst sich in grünen Brei auf, der schließlich durch die Ritzen im Boden davon sickert.

"Vorsicht!", rief der Magier den vor ihm stehenden zu, bevor er die den anderen bereits bekannten Worte sprach. Ein feuriger Strahl löste sich von seiner Fingerspitze und lief geradewegs auf den Zaubernden zu, dessen Beschwörung gerade erst von Denuath zerhackt worden war.

Der Magiewirkende sah den Strahl auf sich zu kommen. Unfähig auszuweichen schlug er nur die Arme vor der Brust zusammen, doch die gewaltige Macht des Strahles riss ihn zu Boden. In derselben Haltung blieb er liegen, während sich ein unangenehmer Geruch von verbranntem Fleisch ausbreitete.

Jetzt könnt ihr euch den Raum in Ruhe ansehen. In einer der hinteren Ecken liegen zwei schmutzige Decken, unter ihnen ein wenig Heu, das wohl das Gröbste des harten Bodens abhalten soll. Mehr als übel riechende Kleidung könnt ihr daneben nicht finden. Um den Hals des getöteten Magiewirkenden hängt ein Symbol aus Holz. Das Symbol Maskes, das euch schon vertraut ist.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 29.09.2007, 13:35:19
Quanxai ist noch nicht durch die illusionäre Wand getreten. Als Stille aufkommt, fragt er vorsichtig: "Ist alles in Ordnung bei euch? Ist jemand verletzt?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.09.2007, 14:08:08
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Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 29.09.2007, 15:11:20
Während die anderen noch herumstanden, schritt Aerendil forsch in den Raum. Der winzige Beutel mit der Kerze erregte als erstes seine Aufmerksamkeit. Vorsichtig hob er die beiden Dinge auf, pustete die Kerze aus und verstaute das Ganze in seinem Gürtel. "Das scheint mit ein Fokus zu sein, zum Identifizieren ist aber später noch Zeit...", dachte er, während er schon begann den Zauberwirker zu durchsuchen. Das Heilige Symbol ließ er links liegen, war es doch aus Holz und deshalb nicht gerade wertvoll.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 29.09.2007, 15:59:54
"Vorsicht", fragte sich Denuath der noch von dem grünen Brei des Tausendfüßlers überrascht war. Gerade als er dabei war sich zu dem Thaumaturgen umzudrehen, bemerkte er dabei auf halben Wege die jedesmal aufs neue seltsam klingenden Worte des Elfen. Als Denuath allmählich verstand was der Thaumaturg vorhatte erschrack er erst und duckte sich anschließend reflexartig, um so dem nur wenige Augenblicke darauffolgenden feurigem Strahl auszuweichen.

Während der Kämpfer noch dabei war sich ein weiteres mal aufzurichten, sah er schon den Thaumaturgen der durch die Wand schritt. "Soweit ich das mitbekommen habe ist niemand verletzt. Ich habe zumindest niemanden Schreien hören. Kommt lasst uns nun auch durch die Wand gehen", antwortete er Quanxai. Denuath behielt daraufhin sein Schwert noch weiterhin in der Hand, schließlich wusste er noch nicht wie es hinter der Wand aussah. Er griff noch zu der Fackel, die er während des Kampfes gegen das Ungeziefer hat fallengelassen. Das Schwert, das man im Kampf mit beiden Händen führen musste, mühselig nur in der rechten Hand haltend, atmete er nocheinmal kräftig aus. Mit der brennenden Fackel, die er fast schon schützend vor sich hielt, in seiner linken Hand, schritt er schließlich durch die Wand hindurch.

Einen Augenblick später stellte er zu seinem erstaunen fest, dass das durchschreiten dieser Wand weitaus weniger schmerzen verursachte als die Wände, die er als kleiner Junge eher unfreiwillig versuchte zu durchschreiten. Als er sah das sich keine Feinde mehr in dem Raum befanden steckte er nun auch sein Schwert weg und sah sich in dem Raum um. Den Leichen neben den beiden Elfen näherte er sich nicht, stattdessen ging er auf die schmutzigen Decken drauf zu die in Verbindung mit dem Stroh wohl als Schlafplatz dienen sollten. "Das sieht nicht sehr bequem aus", meinte er beiläufig. Nachdem er daraufhin die Wände mit seinen Augen nur flüchtig angeschaut hatte, um eventuell einen offensichtlichen Ausgang auszumachen, sagte er in die Runde: "Wir haben wohl wieder einen falschen Weg gewählt."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 30.09.2007, 16:54:03
Azhir schüttelt den Kopf, als er Quanxais Frage anhört und lächelt mit Ingrimm zu dem Elfen herüber. "Das ist nichts wert", sagt er, und wischt sich das Blut der Krallenwunden aus dem Gesicht.
Er versetzt dem überwundenen Orkkrieger mit Sahras erster Klinge den Todesstoß in den Hals. Eins. Du bist verpflichtet.
Es ist ein kräftiger Kerl gewesen, und wenn er als erster des Geleites bei der toten Kriegerin erst im Jenseits anlangt, wird er gewiss dazu fähig sein, ihr einen prächtigen Sarg zu zimmern.
Den von dem elfischen Rivalen mit Feuer verbrannten Zauberer kann er nicht noch dazunehmen. Er stinkt, und so einen will er der Anführerin nicht nachsenden. Obendrein hat Azhr ihn nicht selbst getötet.
"Es ist doch ein guter Weg gewesen", sagt er zu Denuath, und beobachtet Aerendil dabei, wie er dem Toten die Habe nimmt. "Es gibt noch mehr, die wir gehen können."
Er tastet sich zu der Wand zurück, die unter dem Druck des Körpers nachlässt und einen hindurchlässt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 02.10.2007, 09:30:14
Quanxai horcht auf und ruft dann "Ich komme gleich nach" durch die ilusionäre Wand.

Dann geht er wieder zum vorherigen Bereich zurück, wo er den Barden sucht. "Wo seid ihr?" ruft er, "was habt ihr entdeckt?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 02.10.2007, 12:14:46
Als Quanxai aus dem Gang auf den Hauptgang hinaus tritt, tanzt vor ihm ein kleines Licht auf, das aussieht wie eine Frau. Sie beleuchtet das Symbol Maskes und was der Barde entdeckt hat, kann Quanxai nun mit eigenen Augen sehen. Eine Schrift ist auf dem Symbol aufgetaucht, klein, aber leuchtend, so dass es auch im Dunklen zu lesen sein dürfte. Es scheint eine dir unbekannte Sprache zu sein.

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Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 02.10.2007, 12:53:35
"Ja", antwortete Denuath Azhir, "es gibt noch mehr Wege und einen der Anderen sollten wir auch nehmen, da es hier wohl nichts gibt." Nun bewegte sich auch der Kämpfer wieder auf die Wand drauf zu, die er eigentlich nicht sehen sollte. Dabei schaute er noch kurz zu dem Thaumaturgen. "Kommt, wir werden einen der anderen Wege ausprobieren." Auch Denuath musste anfangen sich an den Wänden entlang zu tasten, da er die genaue Position der Illusion nicht im Kopf behalten hatte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 03.10.2007, 09:55:38
Etwas irritiert von dem tanzenden Licht, das Quanxai allerdings schnell als Zaubertrick des Barden abtut, betrachtet er die Maske. Mit zusammengekniffenen Augen versucht der Kleriker zu entziffern, was dort geschrieben steht. Doch nach einer Minute gibt er es auf. Er wendet sich dem Barden zu.
"Könnt ihr die Schrift lesen? Nein? Dann sollten wir mal den Gelehrten Fragen."
Mit schnellen Schritten läuft Quanxai zu der illusionären Wand zurück und ruft.
"Aerendil? Auf der dem heiligen Symbol ist eine Schrift erschienen. Ich kann die Buchstaben leider nicht entziffern. Eilt euch, niemald weiß, ob die Lettern nicht schnell wieder verblassen."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 03.10.2007, 13:27:47
Gründlich durchsuchte Aerendil den gefallenen Gegner. Obschon er bereits viele, viele seiner Gegner mit seinen Feuerzaubern zur Strecke gebracht hatte, der unangenehme Geruch, der mit dem verbrannten Fleisch einherging, war ihm zutiefst verhasst. Ekel zeigte sich auf seinem Gesicht, doch der Fund, den er machte, ließ ihn das halb vergessen machen: Ein Langschwert, anscheinend sehr gut gearbeitet. Er nahm es an sich und schwang es zwei, drei Mal durch die Luft. 'Wirklich sehr gut', dachte er, 'hier scheint ein Meister am Werk gewesen zu sein...' Der Thaumaturg verabscheute zwar den profanen Einsatz mundaner Waffen - schließlich war der Einsatz von Magie eindeutig der edlere und ehrwürdigere Weg -, doch war und blieb er ein Elf, und immerhin war das Langschwert die Waffe Corellon Larethians, des obersten Gottes im elfischen Pantheon. Aerendil war zwar sicherlich nicht der gottesfürchtigste Elf, der auf Faerûn wandelte, doch wurde er wie alle Elfen in seiner Jugend im Umgang mit dem Langschwert vertraut gemacht, und so entschied er sich, das gefundene Schwert an sich zu nehmen - zumindest, bis er es irgendwo für gutes Gold verkaufen konnte. Und so befestigte er die Scheide mit dem Schwert an seinem Gürtel, wo es nun an seiner Seite baumelte. Dann richtete er sich mit Hilfe seines Stabes wieder auf, klopfte sich den Dreck von der Kleidung und blickte sich weiter im Raum um.

Plötzlich jedoch vernahm er das Rufen Quanxais, der ihn drängte, sich etwas anzuschauen. Er drehte sich um und schritt forsch zu dem Kleriker. Es belustigte ihn etwas, wie der Elf dort vor der eindeutig illusionären Wand stand, als traute er sich nicht hindurchzugehen durch dieses... Nichts. Ja, Nichts war eine gute Beschreibung für die Produkte der Illusionisten. Schon auf der Akadamie, vor vielen Jahren, hatten sie sich immer über die Illusionisten lustig gemacht, die nichts Bleibendes erschaffen konnten. Sicherlich, wenn man nicht wusste, was vor sich ging, konnte man in die Irre geführt werden, doch bedurfte es nur einer einzigen Berührung und eines starken Willens - und Aerendil zweifelte nicht daran, dass er einen solchen besaß - , um eine Illusion vor den Augen verschwimmen und sich in Luft auflösen zu lassen. Wieviel nützlicher waren da doch die Magischen Geschosse, mit denen man seine Gegner niederstrecken konnte? Oder die Bannzauber, die einen Schutzschild entstehen lassen konnten? Doch der Magier wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er endlich durch die imaginäre Wand getreten war und neben dem Kleriker stand. "Schriftzeichen? Wo?", fragte Aerendil, "Zeigt Sie mir!"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.10.2007, 13:36:35
Quanxai führt Aerendil zurück zu dem Bild. Das Licht des tanzenden Lichtes vom Barden war in der Zwischenzeit verblasst, doch Aerendils Lichtzauber bestrahlt deutlich die leuchtenden Buchstaben einer ihm vertrauten Schrift. Sie sind teilweise recht verschnörkelt, doch Aerendil weiß sofort, dass es sich um die Sprache der Drachen handelt.

Übersetzen kann Aerendil die zwei Zeilen so:
Nur der Silberschein in seinen Augen,
öffnet des Herrschers Herz.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 03.10.2007, 13:57:21
"Nur der Silberschein in seinen Augen öffnet des Herrschers Herz.", wisperte der Magier. "Na toll, auch noch ein Rätsel." Wenn es etwas gab, worauf Aerendil überhaupt keine Lust hatte, dann war es ein Rätsel, und so breitete sich ein sehr missmutiger Ausdruck auf seinem Gesicht aus.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 03.10.2007, 19:50:11
"Irgendwo muss sie doch sein", dachte sich Denuath der noch eifrig dabei war die Wand abzutasten. Als jedoch der Thaumaturg auf rufen Quanxais einfach durch die entsprechende Stelle in der Wand schritt, ließ der Kämpfer von der Wand ab und ging dem Elfen kurzerhand hinterher. "Aerendil heißt er also." Dank Qunaxais Ruf konnte sich Denuath diese gedankliche Notiz machen. Er drehte sich noch einmal kurz zu der Illusion um und fragte: "Azhir, kommt ihr?"

Als sich Denuath zu den Anderen dazu gesellte, schaute auch er auf die Maske an der Wand und die leuchtende Schrift. Etwas bekam der Schwertschwinger von den leisen Worten Aerendils mit und er sagte daraufhin: "Silberschein? Sagt bloß ihr könnt das tatsächlich lesen." Erstaunt über die Vielseitigkeit des Thaumaturgen fragte er noch: "Was bedeutet das? Steht da etwa wie wir dieses gefangene Tier finden?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 03.10.2007, 21:27:12
Lestarion steht noch immer bei dem Bild das er mit Quanxai entdeckt hat als dieser mit dem Elf zurückkommt. Nachdem er die Übersetzung gehört hat grübelt er weiter aber kann sich noch keine echten Reim auf die Worte machen.

Ich bin kein guter Rätselknacker, aber ich kann mich noch erinnern, dass mir mein Lehrer damals gesagt hat, ich sollte nicht versuchen zu kompliziert zu denken.

Lestarion wirkt einen Lichtzauber auf seinen Dolch und bewegt diesen langsam vor dem Symbol hin und her, ob er eine Reflexion sehen kann.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 05.10.2007, 10:03:02
"Selbstverständlich kann ich diese Schrift lesen. Es handelt sich hier um die Drakonisch, die Sprache der Drachen. Eine sehr alte Sprache."

Dann entstand eine längere Pause, in der jeder über die Bedeutung des Rätsels nachdachte. Der Magier unterbrach dann jedoch die Stille: "Hat niemand einen Einfall? Nein? Dann sollten wir vielleicht den Rest des Gewölbes erkunden, möglicherweise finden sich weitere Hinweise."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 05.10.2007, 13:29:42
Als Lestarion einen Lichtzauber auf seinen Dolch wirkt, bescheint dieser noch einmal zusätzlich die Maske und ihr könnt im rechten Auge der Maske einen Schlitz erkennen, der gerade einmal so breit ist, dass man Lestarions Dolch bis zum Schaft hinein stecken könnte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 05.10.2007, 16:01:23
Ich bin immer noch für die offensichtlichste Lösung, gibt es irgendwelche Einwände, warum ich meinen Dolch nicht hier einsetzen sollte?

Lestarion geht einen Schritt zur Seite, hält aber den Dolch weiterhin an das Symbol, so dass die anderen auch den Schlitz erkennen können.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 06.10.2007, 10:02:14
"Solange wir nicht wissen, was dieser Dolch dann vielleicht für einen Mechanismus auslöst, sollte man das lieber lassen, meiner Meinung nach. Es könnte eine Falle sein. Vielleicht öffnet sich direkt unter uns eine Falltür", gab der Kleriker zu bedenken.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.10.2007, 11:06:23
Azhir

Azhir folgte den Anderen vor, er humpelte, versuchte jedoch so gut es ging, seine Verletzungen zu verbergen. Auf Quanxais Warnung hin, suchte er langsam alles zunächst mit den Augen ab, versicherte sich dann jedoch auch mit seichten Handbewegungen, dass ihnen keine Gefahr drohen würde.
Er schüttelte darauf nur den Kopf. Er hatte wohl keine Fallen finden können. Erschöpft lehnte er sich an die Wand.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 06.10.2007, 11:20:58
"Warum bin ich nicht darauf gekommen?", dachte Aerendil, als er bemerkte, was der Druide entdeckt hatte, und das alles trug nicht gerade zu seiner Laune bei. Er vermutete allerdings, dass der einfache Dolch, den der Druide da in der Hand hatte nicht ausreichte, sprach die Vermutung aber nicht laut aus.

"Ich denke immer noch, dass wir erst die anderen hier abzweigenden Wege erkunden sollten. Quanxai hat Recht: Niemand weiß, was sich genau tut, wenn man den Dolch in den Spalt schiebt. Wir sollten erst diese Gänge hier absichern, bevor wir mögliche sich auftuende Geheimgänge erkunden - ich denke wir sind uns einig, dass niemand hier gerne von Orks in seinem Rücken überrascht werden würde."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 06.10.2007, 12:44:45
Lestarion nimmt den Dolch wieder von dem Symbol weg, behält ihn aber in der Hand und nutzt ihn als Fackel. Er hätte es zwar trotzdem gerne versucht, vor allem nachdem Azhir offensichtlich keine Fallen finden konnte, aber er überlässt die Entscheidung den anderen.

Gut, dann sagt an, welche Richtung wir als nächstes erkunden wollen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 06.10.2007, 15:24:19
"Drakonisch", wiederholte Denuath den Elfen kurz und blieb anschließend schweigsam. Als die Anderen darüber diskutierten wie es weitergehen sollte, entfernte sich der Kämpfer lieber noch einen Schritt von der Maske. "Nicht noch eine Falle." Nachdem man sich darüber einig wurde doch erst noch die anderen Wege zu erkunden, hielt der Schwertschwinger seine Fackel in die Richtung des letzten Ganges auf der rechten Seite. Es war der Gang, der der Maske am nächsten war. "Wie wäre es mit diesem Gang. Azhir geht ihr wieder vor?" Auf Zustimmung wartend führte er seine brennende Fackel wieder etwas näher zu sich heran.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.10.2007, 15:52:42
Azhir geht langsam und sichtlich verletzt, voran. Nach nur wenigen Metern jedoch stoppt er. Vor euch tut sich ein kleiner Raum auf, in dessen Mitte eine Truhe steht, aber Azhir macht eine Bewegung mit seiner Hand, die euch wohl verbieten soll, weiterzugehen. Dann macht er sich an einer Reihe Bodenplatten genau vor euch zu schaffen. Was genau er da treibt, könnt ihr allerdings nicht erkennen.
"Eine Falle. Ich denke, wir können ohne Bedenken hinüber."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 07.10.2007, 09:18:52
"'Ohne Bedenken hinüber'? Habt ihr den Mechanismus unschädlich gemacht? Sollen wir die betreffende Bodenplatte einfach überspringen?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.10.2007, 17:07:58
Azhir

"Ich glaube, ich habe getan, was ich tun konnte. Wir können es ausprobieren, aber manches probiert man nur einmal aus. Die ganzen Bodenplatten hier scheinen mir ein Fallenmechanismus zu sein, ich hoffe, ich habe ihn unschädlich gemacht."

Er deutet auf die gesamte Reihe Bodenplatten vor euch, die aber leicht zu überspringen sein dürften.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 08.10.2007, 02:23:24
"Nicht noch eine Sackgasse", dachte sich der Kämpfer, als sich der kleine Raum vor ihm auftat. Auf das Handzeichen Azhirs hin hielt Denuath prompt an, denn er wollte nicht nocheinmal so ungeschickt sein eine weitere Falle auszulösen. Das Knistern der Fackel in seiner Hand brannte sich mitlerweile in seine Ohren, während seine Augen nun auch die Kiste erspähten, die durch die für ihn unsichtbare Falle anscheinend gesichert werden sollte. "Ich finde 'wir' sollten es nicht ausprobieren, wenn dann sollte nur einer von uns über die Bodenplatten springen. Da sich Jemand schon die Mühe gemacht hat, die Kiste mit einer Falle zu schützen, wird der Inhalt wohl sehr wertvoll sein. Vielleicht ist es etwas, das uns einen Weg aufzeigt der nicht in einer Sackgasse endet, so wie die anderen Gänge zuvor." Nach einer kurzen Pause, die Denuath dazu nutzte sich den kurzen Sprung vor seinem geistigen Auge auszumalen, meinte er: "Wenn keiner einen besseren Einfall hat werde ich über die Bodenplatten springen." Sein Blick blieb nach seinen Worten weiterhin auf die von Azhir zuvor angezeigten Bodenplatten fixiert.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 08.10.2007, 14:03:18
Lestarion sieht sich die Bodenplatten grübelnd an.

Wenn ich etwas mit Fallen beschützen möchte, würde ich ja hinter solchen Bodenplatten gleich eine Falltür anlegen, damit sie nicht einfach übersprungen werden können.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 09.10.2007, 15:02:21
Noch immer auf die Bodenplatten fixiert, hörte sich Denuath den Einwand des ihm noch immer fremden Menschen an. Ohne seinen Blick von der Falle abzuwenden meinte er: "Eine Falltür?" Er blieb ganz ruhig, bewegte sich kein Stück. Der Schwertschwinger überlegte anschließend ob er das Risiko eingehen sollte, doch da offensichtlich niemandem etwas besseres einfiel, musste er nicht viel Zeit für seine Überlegung verschwenden. "Mir scheint als gäbe es nur einen Weg um herauszufinden, ob sich tatsächlich eine Falltür hinter den Bodenplatten befindet." Nach diesen Worten atmete er einmal tief durch und eilte daraufhin, mit seiner Fackel in der Hand, an Azhir vorbei und sprang über die Bodenplatten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.10.2007, 18:07:35
Denuath steht kurz still, doch nichts geschieht. Die Decke fällt euch nicht auf den Kopf, es öffnet sich keine Falltür und aus den Wänden fliegen keine Pfeile auf euch zu. Alles, was passiert, ist, dass Denuath nun direkt vor der Truhe steht.

Azhir wagt es, nach Denuath über die Bodenplatten zu springen und nimmt sich der Kiste an, ob sie eventuell durch weitere Fallen gesichert ist. Aber nach kurzer Zeit schüttelt er den Kopf. "Ich kann nichts finden. Wollt ihr die Kiste öffnen, Denuath oder soll ich?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 09.10.2007, 19:07:33
"Dem Himmel sei gedankt, ich lebe noch", war das erste, das Denuath nach dem Sprung durch den Kopf ging. Nachdem nun auch der Elf Azhir über die Bodenplatten gesprungen war, lockerte sich allmählich die verkrampfte Haltung des Körpers von dem Schwertschwinger. Er blickte nach Azhirs Frage den Elfen an und antwortete ihm: "Nein, öffnet ihr ruhig die Kiste. Ich möchte mein Glück nicht zu oft bemühen müssen, auch wenn ihr nichts ungewöhnliches an der Kiste finden konntet." Daraufhin hielt er seine Fackel zur Kiste und stellte sich außerdem so hin, das er sehen konnte was sich in der Kiste befand, nachdem diese von Azhir geöffnet wurde. Derweil versuchte er unauffällig mit seiner noch freien Hand zu überprüfen, ob ihm, nach der geglückten Landung auf zwei Beinen, tatsächlich nichts verloren ging. "Es ist alles da wo es hingehört."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.10.2007, 22:26:23
Azhir versucht die Truhe zu öffnen und tatsächlich scheint sie unverschlossen. Als der Deckel der Truhe aufgeht, können Azhir und Denuath einen silbernen Dolch entdecken, gebettet auf roten Seidenstoff.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 10.10.2007, 09:35:58
Lestarion traut den Bodenplatten auch noch nicht, als die Denuath und Azhir schon darüber sind und wartet lieber ab.

Und was habt ihr gefunden? ruft er ihnen von seinem Standpunkt vor den Bodenplatten aus zu.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 10.10.2007, 09:37:26
Nachdem Denuath und Azhir die Falle bereits überquert hatten, machte sich der Magier nicht mehr die Mühe, dasselbe zu tun, war doch dahinter nur die eine Truhe, die Azhir bereits geöffnet hatte. Aerendil konnte allerdings ebenso wie Lestarion nicht sehen, was die beiden daraus zutage förderten, und so schob er der Frage des Druiden ein gerufenes "Noch mehr Perlen?" nach.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 10.10.2007, 12:11:52
Nur schwer konnte Denuath seinen Blick von dem handlichen Messer abwenden, doch es wollten Fragen beantwortet werden: "Nein, es ist eine Waffe, genauer gesagt ein silberner Dolch", antwortete er dem Elfen und dem Fremden. "Wir nehmen ihn mit. Wenn er schon von einer Falle geschützt wurde, dann ist er bestimmt etwas Wert." Daraufhin wandte er sich Azhir zu: "Nehmen wir ihn an uns." Sollte Azhir keine Einwände haben, würde Denuath nach dem Dolch greifen, ihn an sich nehmen und wieder zurück zu Aerendil, Lestarion und Quanxai springen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 10.10.2007, 13:33:21
"Ich bin mir ziemlich sicher, dass man diesen Dolch in den Schlitz stecken muss, den der Druide gefunden hat. Das würde auch zu der Zeile "Silberschein in seinen Augen" passen.", antwortete Aerendil dem Kämpfer.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 10.10.2007, 14:20:34
Lestarion wirft bei dem Wort Druide ein: Ihr dürft mich auch Lestarion nennen, Druiden gibt es viele. Aber ihr habt Recht, das selbe war auch mein Gedanke.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 10.10.2007, 14:27:43
Azhir hat keine Einwände, dass Denuath den Dolch an sich nimmt und überspringt wieder die Bodenplatten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 10.10.2007, 15:28:46
Kaum war Denuath über die Bodenplatten drüber gesprungen, zeigte er den Anderen den silbernen Dolch, der es sich nun auf der zuvor noch freien Hand bequem gemacht hatte. Der Kämpfer blickte zu dem Druiden und meinte: "Lestarion also. Nun, wenn wir schon dabei sind und für den Fall das ihr meinen Namen noch nicht vernommen habt: Ich heiße Denuath." Daraufhin blickte er auf seine Hand, auf der der Dolch zu schlummern schien. "Hier nehmt den Dolch für die Maske, vielleicht kommen wir so endlich voran." Als die Worte wieder verschwunden waren, hielt der Schwertschwinger den Dolch in Lestarions Richtung. Sicherlich war ihm der Mensch noch fremd, doch bis jetzt hatte sich der Druide nicht falsch verhalten, sodaß Denuath nun auch versuchen wollte ihm zu vertrauen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 10.10.2007, 19:36:20
"Ich möchte eure kleine Vorstellungsrunde nicht unterbrechen, aber darf ich mal kurz?" Und schon hatte der Magier den silbernen Dolch den Händen Denuaths entwunden und begutachtete ihn eingehend.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 11.10.2007, 00:06:05
Verwundert darüber, dass der silberne Dolch aus Denuaths Hand urplötzlich entführt wurde, blickte der Kämpfer zu dem spitzohrigen Ganoven und sagte ihm: "Ich hätte euch den Dolch auch einfach geben können, Aerendil." Daraufhin blickte er abermals zu Lestarion, doch er sagte nichts weiter sondern zuckte stattdessen nur mit den Achseln, wodurch seine noch immer brennende Fackel in seiner Hand der Decke ein kleines Stück näher kam, nur um sich gleich wieder auf die vorherige Höhe zurückzubegeben. Ein anschließendes Schmunzeln über die ungeahnte Fingerfertigkeit des Thaumaturgen konnte sich der Schwertschwinger nicht verkneifen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 11.10.2007, 06:55:54
Lestarion zögert einen kurzen Moment den Dolch zu nehmen, doch da ist der Dolch auch schon in den Händen des Thraumaturgen. Er zuckt kurz mit den Schultern und schmunzelt dann auch in Denuath Richtung.

Es ist immer gut wenn man ein Gesicht auch einen Namen zuordnen kann. Aber was machen wir jetzt? Suchen wir noch weiter oder versuchen wir den Dolch in das Symbol einzusetzen?
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 11.10.2007, 14:57:02
"Er scheint ja in den Schlitz zu passen. Und der Spruch auf der Maske passt auch, irgendwie. Ich bin dafür es auszuprobieren."
Mit diesen Worten nickt der Kleriker Lestarion zu.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 11.10.2007, 18:26:39
"Wie ich mir bereits gedacht habe. Einfaches Silber. Keine Magie." Mit diesen Worten reichte Aerendil dem Kämpfer den Dolch zurück und zog gleichzeitig seinen eigenen aus dem Gürtel und zeigte ihn vor. "Wir hätten auch einfach meinen eigenen Dolch nehmen können."

Während er seinen Dolch wieder wegsteckte, wandte er sich an Lestarion. "Wenn wir hier alles erkundet haben, dann können wir den Mechanismus ausprobieren. Erst dann, wie ich bereits früher anmerkte."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 11.10.2007, 20:05:28
Denuath nahm den Dolch wieder dankend an. "Ein einfacher Dolch also. Nun, da ihr ja auch Dolche für den ... Mechanismus habt, kann ich den ja behalten." Der Kämpfer legte kurz seinen Rucksack ab, um den silbernen Dolch darin zu verstauen. "Also dann, wenn wir alles erkunden wollen, haben wir noch zwei Wege vor uns. Ich schlage vor wir nehmen als nächstes einfach den Gang nebenan." Daraufhin schloss er seinen Rucksack und schnallte ihn sich wieder um. Er machte sich auf zum nächsten Gang, doch als erster würde er ihn nicht betreten. Als Denuath vor dem Gang stand und mit seiner brennenden Fackel die ersten paar Meter erleuchtete, sagte er nur einen Namen: "Azhir." Er wartete anschließend auf die Anderen und auch darauf, dass Azhir als erster den Gang betrat.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 12.10.2007, 11:16:31
Azhir geht wieder voran. Der Gang wird länger und länger, nach ungefähr sechzig Metern, die ihr einfach nur geradeaus gelaufen seid und Azhir nichts entdecken konnte, kommt wieder eine Truhe in Sicht. Azhir kann keine Falle finden. Dann nähert er sich der Truhe, um sie noch einmal genauer zu untersuchen.
"Eine Attrappe", hört ihr ihn leise sagen. "Ich vermute, dass das Öffnen höchstens eine Falle auslöst, aber nichts Wichtiges darin ist. Ein guter Bluff", säuselt er leise vor sich her, mehr zu sich selbst als zu euch.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 13.10.2007, 12:26:40
Ein Gang, der Ewigkeiten zu beanspruchen schien um gegangen zu werden, lag nun hinter dem Kämpfer Denuath und das, was er am Ende des Ganges hörte, war doch eher enttäuschend. "Eine Attrappe? Ihr habt recht, hier will uns jemand reinlegen. Drehen wir einfach wieder um und untersuchen noch den letzten Gang." Daraufhin hörte er auf seine eigenen Worte und drehte sich um. Als er dabei Aerendil ins Gesicht schaute, fragte er gleich in die Richtung des Elfen: "Es gibt doch keine Einwände, oder?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 13.10.2007, 14:53:18
"Einwände? Ich hätte keine vorzubringen. Untersuchen wir auch noch den letzten Gang, damit wir endlich den Mechanismus auslösen können.", sagte der Magier zu Denuath.♦
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 13.10.2007, 16:35:02
Azhir ging wieder voran. Auf dem Hauptweg angekommen, hatte sich der Barde inzwischen vor dem Maskensymbol aufgestellt und schien es sich näher zu betrachten. Als er euch hörte, sah er sich um: "Sackgasse." war sein einziges Wort, bevor er auf den letzten Gang, den rechten Gang neben dem Eingang, deutete. "Habt ihr heraus gefunden, was das heißen soll?" fragte er dann und wandte sich wieder dem Maskensymbol und den leuchtenden Buchstaben zu.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 13.10.2007, 19:50:32
Wir denken, dass der Silber Dolch hier in das Auge im Symbol muss. Da wir jetzt auch sosnt alles abgesucht haben würde ich jetzt auch vorschlagen dass wir es jetzt versuchen. Wer hatte den Silberdolch an sich genommen?

Lestarion denkt sich zu erinnnern dass Denuath ihn verstaut hatte und schaut erwartungsvoll in seine Richtung.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 14.10.2007, 01:01:31
"Ja, ich war das", beantwortete Denuath die Frage und die gleichzeitigen Blicke Lestarions und rundete das ganze mit einem leichten Lächeln ab. Anschließend nahm er seinen Rucksack ab und holte den silbernen Dolch wieder raus. "Den hier haben wir gefunden", sagte er, während er den Dolch auf seine Hand legte, sodaß ihn jeder sehen konnte. "Aerendil meinte allerdings, dass er nichts besonderes an diesem Dolch finden konnte. Wenn ihr dennoch versuchen wollt den Mechanismus damit auszulösen, oder was auch immer, dann könnt ihr ihn haben." Daraufhin schloss Denuath kurz die Hand auf der der Dolch lag, legte sich wieder seinen Rucksack um und ging die wenigen Schritte auf Lestarion drauf zu. Während sich seine Hand wieder öffnete und somit den Dolch preisgab, wies er Lestarion noch kurz auf die Stelle hin, an der sich der Dolch befand: "Hier."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 14.10.2007, 12:50:45
"Moment, ich habe zwar gesagt, dass es lediglich ein normaler Dolch ist, aber dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass er zu dem Mechanismus gehört. Ich meinte lediglich, dass auch ein anderer Dolch genügen würde, solange er aus Silber ist. Was auch das Rätsel aussagt.", sagte Aerendil zu Denuath.

Dann wandte er sich auch an den Rest der Gruppe: "Gut, wo wir nun wissen, dass auch der letzte Gang eine Sackgasse ist, können wir den Mechanismus auslösen. Ich denke jedoch, dass unser bardischer Begleiter dieses tun sollte, denn so kann er sich möglicherweise auch endlich einmal nützlich machen." - Der Magier machte keinen Hehl aus seiner Geringschätzung für den Barden - "Wir anderen sollten uns bereit halten. Wir wissen nicht, was geschieht. Ich würde nur sehr ungern unvorbereitet einem Gang voller bewaffneter Orks gegenüberstehen, der sich durch den Mechanismus öffnet."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 14.10.2007, 13:03:00
"Wie ihr wollt." antwortet der Barde stark gelangweilt und streckt euch die Hand entgegen, um den Dolch an sich zu nehmen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 14.10.2007, 15:41:41
Interessiert blickt Quanxai den Barden an. Die Entwicklung versprach spannend zu werden. Mal sehen, was passierte, wenn der Barde den Meschanismus betätigte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 14.10.2007, 17:46:20
Nachdem ihr dem Barden den Dolch gegeben habt, begibt er sich vor das Symbol. Ihr bleibt ein wenig auf Abstand, während der Barde den Dolch in den Schlitz des Auges steckt. Zuerst passiert gar nichts. Der Barde zieht sich in den letzten, linken Gang zurück und beobachtet, was geschieht. Ein paar unendlich lange Sekunden vergehen, dann trennen sich die zwei Teile der Wand und reißen die Maske förmlich auseinander. Millimeter für Millimeter schieben sich die Wandteile auseinander. Dahinter offenbart sich ein etwa zehn Meter hoher Raum, dessen Boden aus Stein gefertigt und mit Geröll überzogen ist. Er ist zunächst in dichten Nebel getaucht, der aber in eure Richtung abzieht. Nur wenig bleibt von ihm übrig und er vermag eure Sicht nicht zu trüben.

Fast am Ende des Raumes bemerkt ihr ein simples Podest aus dem selben Stein, wie der Boden. Auf dem Podest steht eine Urne aus dunklem Metall, auf dem ein Symbol prangt, das zumindest Aerendil nur zu gut vertraut ist. Es ist ein knorriger Stab. Dahinter nehmt ihr eine Bewegung wahr, die eure Muskeln kurzzeitig dazu veranlassen mag, sich zu spannen. Aber dann bemerkt ihr, dass es ein junger Mann ist, der verletzt am Boden liegt. Er scheint zwar bemerkt zu haben, dass sich das Tor in die mögliche Freiheit geöffnet hat, doch er kann sich wohl nicht richtig bewegen. Er zieht sich noch weiter gen Mauer zurück, als er euch erblickt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 14.10.2007, 18:00:44
Quanxai lässt langsam die Luft, die er angehalten hatte, wieder aus seinen Lungen entweichen. Ein Pfeil hatte den Weg auf seine Bogensehne fast von selbst gefunden. Noch bevor ihn jemand zurück halten kann, huscht der schmächtige Elf an den anderen vorbei auf die Tür zu, wirft nur einen flüchtigen Blick in den Raum und eilt dann zu dem jungen Mann, in dem er einen überlebenden Dorfbewohner vermutet, vielleicht sogar den Gesuchten.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 14.10.2007, 18:07:47
In dem Moment, als Quanxai das Podest erreicht, ruft der junge Mann angeschlagen: "Nein, Vorsicht!" Dann ertönt lautes Kettenrassel und von der Decke scheint etwas hinunter zu fallen. Zwischen dem Kleriker und dem jungen Mann steht ein seltsames Wesen. Es sieht aus wie ein Mensch, ist aber sehr blass und anscheinend mit roten Tättowierungen gebrandmarkt. Um seinen Körper herum sind unzählige ineinander verworrene Ketten sichtbar. Es lässt ein heiseres, kehliges Lachen vernehmen, bevor es eine der Ketten schwingt und auf Quanxai niedergehen lässt.

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Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 19.10.2007, 10:01:15
Azhir hat in Stille seinen Zorn gehalten, bis zu dem ersehnten Moment, der einmal mehr kommt.
Er verfolgt den Sturz des Wesens von der Decke, und duckt sich unter dem Wirbel aus Ketten hindurch, der dessen Nacktheit verbirgt. Er erkennt es nicht, aber der Angriff auf Quanxai gereicht ihm zum Grund, Sahra einen weiteren Diener in die jenseitige Welt nachzusenden.
"Wen willst du mit diesen Ketten binden, doch nicht mehr als dich selbst", sagt er, während er sich durch den Kettenwall zum verwundbaren Fleisch des Wesens vorkämpft, fesselt eine der zahllosen Waffen unter seinem Fuß an den Boden und holt daran mit dem anderen Schwung, um sich dem Angreifer mit beiden Schwertern ins Genick zu werfen.
Das ist der zweite.

"Nicht so voreilig", meinte Denuath zu dem Elfen, der überstürzt zu dem verletzten, jungen Mann gerannt war, doch vermutlich würde Quanxai diese Worte gar nicht gehört haben, da er schon zu weit in den Raum eingedrungen war und dadurch ein seltsames Wesen aufgefordert hatte sich zu zeigen. Der Schwertschwinger rannte dem Elfenkleriker noch nach, allerdings waren die Ketten des Gegners schneller bei Quanxai als es Denuath je schaffen würde, dennoch zog er sein Schwert und rannte los in die Richtung des Gegners. Er versuchte zu retten was noch zu retten war, das viele Geröll jedoch, das überall in diesem Raum herumlag, erschwerte das Retten ungemein.

Plötzlich ging alles ganz schnell: Der Kleriker huschte an Aerendil vorbei auf den Verletzten zu, ein kettenbehängtes Monstrum fiel von der Decke und attackierte Quanxai, dann zischten Denuath und Azhir auch noch an dem Magier vorbei auf das Monster zu. Der Magier sammelte sich kurz und versuchte, aus seinem Wissen Informationen über das Monster zu ziehen. Eins stand fest: Es würde eine größere Herausforderung werden als die Orks, die ihnen bisher begegnet waren. Die Gefahr, die von dem Monster ausging, übte auf Aerendil eine morbide Faszination aus, und so beobachtete er gebannt den Kettentanz, den das Monstrum aufführte. Diese Ketten.... aber natürlich, es musste sich hier um einen Kyton, einen Kettenteufel aus den Neun Höllen sein, ein Externar, der sich bestimmten Angriffen gegenüber als sehr resistent bis hin zu immun erwies.
"Denuath," rief der Magier dem Krieger als Warnung zu, "nehmt euch in Acht, normale Angriffe verletzen den Teufel nicht besonders!"
Mehr Sorgen als das bereitete ihm aber die Zauberresistenz, über die der Teufel ebenfalls verfügte. Doch wusste der Magier nicht, ob und wie sich diese Resistenz manifestierte, und so blieb ihm nichts anderes übrig, als es drauf ankommen zu lassen. Gegen Kältezauber war der Teufel auf jeden Fall immun, soviel wusste der Magier, doch zum Glück hatte er keine solchen vorbereitet, so dass er sich darum keine Sorgen machen musste. Er entschied sich daher für einen Zauber, der den Teufel erstmal schwächen würde, um die Gefahr etwas zu mindern. Der Magier raffte seine Roben etwas, um über das Geröll hinwegzugehen und bewegte sich auf eine Position, von der aus der Teufel in Reichweite seiner Zauber lag, und begann sofort den Zauber zu wirken. Von seiner ausgestreckten Hand sprang ein funkelnder Strahl, der auf den Teufel zuhielt.

Mit einem Aufschrei wankt der Kleriker vor dem Teufel zurück. Dann aber fasst er sich sofort wieder. "Zurück in die Hölle mit dir, aus der zu heraufgestiegen bist!", zischt der Elf. Ein Schritt zurück weichend, zaubert der Elf und vor ihm in der Luft beginnt es zu schimmern...

Als Azhirs Schwerter den Leib des Erschienenen durchdringen schreit er kurz auf und ihr könnt eine blutende Strieme über seinem Arm erkennen. Aerendils Strahl, der ihn trift, scheint dagegen gar nichts zu bewirken. Doch kein Lachen dringt aus seiner Kehle, hat er wohl verstanden, dass der Magier ihm noch am gefährlichsten werden kann. Quanxais Versuch, einen Zauber zu wirken, nimmt er gar nicht mehr wahr, stattdessen starrt er plötzlich Azhir an. Sein Gesicht verformt sich zum Antlitz von Azhirs Mutter.

Als der Schwächestrahl spurlos an dem Teufel vorbei ging, verengten sich die Augen des Elfenmagiers. Eigentlich hätte er ob der Stärke des Gegners ängstlicher sein müssen - immerhin wusste der Elf, dass die normalen Angriffe Denuaths und Azhirs dem Teufel nicht viel ausmachten -, doch stieg in ihm sonderbarerweise Wut auf. Wut auf den Gegner. Wut auf den verschwendeten Zauber. "ZURÜCK IN DIE SIEBEN HÖLLEN, AUS DENEN DU STAMMST, DU WIDERLICHE AUSGEBURT DES BÖSEN!", donnerte er durch die Halle und begann direkt einen weiteren Zauber zu wirken. Diesmal funkelte der Strahl, der von seinem ausgestreckten Zeigefinger aus auf den Teufel zuhielt, sondern loderte regelrecht, von Flammen umzüngelt.

Lestarion benutzt Feuer und Stahl, während er einige schwer nachklingende Worte spricht. Ein kleiner Funke bleibt erhalten und fliegt wie der Blitz in die Richtung des Kettenwesens. Lestarions Hände bewegen sich, als würde er eine Figur aus der Luft formen und der Funke wächst zu einem gewaltigem Feuer an das sich, wie die Hände von Lestarion vorgeben, zu einer feurigen Gestalt formt.

Denuath versuchte weiterhin sich dem Kettenteufel zu nähern, jedoch erschwerte ihm der unebene Boden in diesem Raum sein Vorhaben, sodaß er seinem Gegner noch immer nicht sein Schwert in den Körper rammen konnte. Neben dem verletzten Mann stehend, warf der Schwertschwinger einen genaueren Blick auf die langen Ketten seines Feindes und wunderte sich darüber wie man mit diesem Werkzeug, das zum fesseln von Menschen gedacht war, kämpfen konnte.

Azhir kämpft in dem grausamen Kettengewirr und ist bemüht, nicht darin zu ersticken, auch einer Lanze aus Flammen ausweichend, die eine Bresche in den Dschungel schlägt.
Gerade, als auch er sich erneut einen Weg gebahnt hat und mit einem von Sahras Schwertern auf die Kehle des Entstellten zielt, muss er innehalten und zurückweichen, bevor er die Haut durchstoßen hat, den Zorn aufgebend, der ihm all seine Fähigkeit verliehen hat.
"Ihr dürft sie nicht töten!", fleht er, gebannten Blickes, geweiteter Augen, und taumelt zur Seite.
Wenn er sie vorher erkannt hätte, was hätte er ihnen allen ersparen können.

Die Pfeile von Quanxai scheinen fast wirkungslos von dem Teufel abzuprallen, doch etwas in seinen von Ketten verdeckten Augen spricht von Angst. Der Strahl des Magiers scheint dafür schlechthin an dem Wesen der Unterwelt zu verpuffen, als wäre er niemals gewirkt worden. Den Feuerelementar von Lestarion bemerkt der Teufel zunächst noch nicht, ist er doch so klein, dass er sich noch hinter dem Podest mit der Urne verbergen kann. Azhir wähnt der Teufel zunächst beschäftigt, so dass er die Bewegung Denuaths in seinem Rücken ausmachen kann. Eine Kette will gerade auf ihn zu fliegen, als Azhirs Schwert den Teufel im Rücken zu treffen scheint und doch ist keine Wunde zu sehen. Dafür schwingt die Kette nun unaufhaltsam auf Denuath zu. In dem Moment, da sie zu treffen scheint, schließen sich die Torflügel, durch die ihr den Raum betreten habt. Ihr seid mit dem Teufel gefangen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.10.2007, 15:41:20
Azhir krümmt sich zusammen, als kehrten die Schmerzen seiner schlimmsten Verletzung zurück, dabei sind sie ihm doch ferner als je.
Seinen wild sich windenden Fingern entgleiten die Schwerter, und für ihn übertönt ihr Klirren auf den Stein die zufallende Tür.
"Was habe ich denn... Was bin ich für ein..."
Er versteckt das Gesicht hinter den Händen, und ein geschluchztes Wort wird begraben durch ein dumpfes Beben, das von der Magie kündet, die Azhir befreit hat. Ein rascher Wuchs packt den gekrümmten Körper und reißt ihn in die Höhe, bis er das Haupt des Höllenfeindes auf Höhe des Gürtels hat.
Er beugt sich zurück, die Augen auf der Decke, würde er sie nicht mit zitternden Armen sich zupressen.
Für diesen Schmerz hat er keinen Platz, ist wahrlich genug beschäftigt mit dem, dessen beide Zeugen er von sich geworfen hat.
Er kann nicht verstehen, er will es nicht.

Begleitet von dem Geräusch der sich schließenden Türen, traf die Kette des Monsters auf Denuaths Körper. Ein knackendes Geräusch konnte der Kämpfer vernehmen. Es kam von seinem Bein auf das die Kette aufschlug. Nachdem sich die Tür geschlossen hatte und das dadurch verursachte Geräusch verklungen war, war es dennoch nicht still. Ein lauter Schmerzensschrei entfuhr Denuaths Kehle. Ein schmerzverzerrtes und gleichzeitig wütendes Gesicht starrte nun auf das Kettenmonster. Obwohl noch immer Aerendils Worte, die besagten das der Schwertschwinger dem Monster nicht viel Schaden zufügen konnte, in Denuaths Kopf zugegen waren, blieb ihm dennoch nichts anderes übrig als sein Schwert mit beiden Händen gegen den Feind zu schlagen. Kaum war sein Schwert in die Richtung des Feindes geschwungen, bemerkte er Azhirs Waffen auf dem Boden. Wütend fuhr er ihn mit kurzen Worten an: "Was tut ihr da Azhir? KÄMPFT!"

Nachdem auch der zweite Zauber des Magiers wirkungslos an dem Teufel abgeprallt war, musste Aerendil erst einmal schlucken. Das Monster war zäher als gedacht! Und nun war auch noch der Ausgang versperrt! Egal, der Teufel würde besiegt werden, machte sich der Magier Mut. Dann konzentrierte er sich und wirkte einen weiteren Zauber, von dem er hoffte, er würde endlich der sein, der die magische Barriere des Teufels durchbrach. Er hielt dem Teufel die Handfläche entgegen, von der plötzlich zwei blauglühende Bälle sprangen, die beide in hohem Bogen auf den Teufel zustürzten. Noch während die Bälle flogen, hastete der Magier über das behindernde Geröll in Richtung Denuath, kam jedoch nicht so nahe an ihn heran, wie er es gern hätte.

Nachdem das Feuerelementar erschaffen ist, läuft Lestarion an der Vase und hinter Denuath vorbei und kniet sich neben den verletzten Mann. Das Feuerlementar bewegt sich hinter der Vase hervor und attackiert das Kettenwesen mit seinem flammenden Fäusten.

Der Kettenteufel bemerkt das Geschoss des Magiers nur geringfügig. Als er zu ihm sieht, holt Denuath aus. Eine der Ketten wird zersprengt. Entgeistert scheint die Kreatur den Krieger anzusehen. Eine seiner Hände streift über seinen Oberkörper, dann hebt er die Hand zu seinen Augen hinauf und sieht die seltsame Flüssigkeit an, die er zuvor noch nie bemerkt hat. "Blut?" fragt er den Krieger, als einer von Quanxais Pfeilen ihn trifft. Er prallt zwar an ihm ab, aber dennoch entfährt dem Teufel ein leiser Schrei. Als er sich zu ihm umdreht, bemerkt jedoch den kleinen Feuergeist zu seinen Füßen. Völlig wutentbrannt schlägt er mit seiner Kette nach der Kreatur.

Azhir schüttelt zu Denuaths Aufruf den Kopf, die Schmerzensschreie vergessend.
"Ihr müsst aufhören!", ruft er, durch Fingerspalte zusehend, wie Feuerformen, blaue Kometen und Denuaths Schwert die Mutter erreichen. Er will die Arme dazwischenstrecken, um alles abzufangen, als aber das Antlitz, das er fürchtet, verschwimmt und die maskierte Fratze des Gegners freigibt, frisst ihn der Zorn.
Wie es die Wand gewesen ist, ein Lug und Trug aus Zauberkraft gewoben...
"Er hat mich geblendet", sagt er durch das Kampfgetümmel hindurch, schwach, und noch nicht ganz hat er die Kraft realisiert, die er sich selbst gegeben hat. Sein Kopf hängt herunter zu den Schwertern der Anführerin, aber in dieser Begegnung wird er sein eigenes Schwert benutzen.
Weil es noch eine gibt, für die ich töten will. Wie hat er das Wagnis fassen können!
In einem einzigen Schwung reißt er die gewachsene Klinge aus der Scheide und schmettert sie wie eine riesige Keule durch die tanzenden Ketten hindurch zu deren Träger hin, seinerseits nun Denuath mit Kampfschreien übertönen suchend.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.10.2007, 15:49:19
Die Ketten des Teufels fallen zu Boden. Sie sind durchtrennt, wie sein halber Bauch. Ungläubig knicken seine Beine ein, geben dem Wunsch, zu schlafen nach. Er fällt auf seine Knie vor dem übermächtigen und gewaltigen Gegner, den er in seiner rasenden Wut über die schmerzenden Pfeile des Klerikers nicht gesehen hat, obwohl er doch nicht übersehen werden konnte. In dem Augenblick, da seine Knie den Boden berühren, erscheint neben der Urne, nicht unweit von Denuath ein Mann, ein Halb-Elf, mit einem knorrigen Stab in der Hand. Er hebt die Hand, ein blitzender Strahl dringt daraus hervor, ergreift den Teufel, schüttelt ihn ein letztes Mal durch und lässt ihn fallen. Bewegungslos bleibt das armselige Geschöpf liegen.
"Unnützes Pack, du hättest sie besiegen müssen." Dann wendet er sich euch zu. "Und ihr...mein Bote hatte recht. Stark seid ihr, das muss man euch lassen. Aber ich rate euch, mir nicht weiter zu folgen. Und jetzt habe ich noch ein kleines Spiel zum Abschluss für euch. Möge es euch Unglück bringen." Damit verschwindet er. Ihr dagegen werdet in Dunkelheit getaucht, die euch ganz und gar einnimmt, euch jedoch nicht die Sicht raubt. Auf dem Podest erscheint eine Art Buch und eine durchsichtige Gestalt, nicht größer als der Feuerelementar, den Lestarion beschwor, lässt sich darauf nieder und zieht aus dem ledernen Einschlag Karten heraus.
"Wollen wir spielen? Eine Karte für jeden von euch. So lautet der Befehl, dann könnt ihr zurückkehren." Das durchsichtige Wesen nimmt die Züge eines Gnoms an, bleibt jedoch durchsichtig und es hat die Stimme des Mannes, der die Urne an sich genommen hat.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 20.10.2007, 16:04:08
Fasziniert lässt Quanxai den Bogen sinken. Das hatte er nicht erwartet.
Was sind das für Karten?
Der Elf tritt einen Schritt näher an die schemenhafte Gestalt heran.
Wenn der Gegner einem etwas anbitetet, ist es dann klug das anzunehmen? Es könnte eine Falle sein.
Der Elf versucht einen neutralen Gesichtsausdruck zu bewahren, als er diesen geisterhaften Gnom mustert.
Ob er ein Geist ist? Dann wäre es meine Pflicht, ihn zu vertreiben.
"Wer seid ihr, und was sind das für Karten", fragt Quanxai schließlich.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.10.2007, 18:39:52
Der Gnom lässt ein vergnügtes Lachen hören. Dann quietscht er kurz voller Freude. Die Karten beginnen zu schweben und sich in einem Kreis vor euch zu drehen. Ihr könnt deutlich einige Zeichnungen erkennen.
"Dies, werter Herr Kleriker, sind Schicksalskarten. Sie können euch Glück bringen oder Verderben. Ich bin nichts weiter als ein Geber. Mein Herr befahl mir, dass jeder von euch eine Karte ziehen muss, erst dann soll sich das Dunkel lichten und euch den Weg nach draußen preis geben."
Er lässt wieder ein vergnügtes Quietschen erklingen und die Karten schweben zurück in seine Hand.
"Ihr habt nur eine Wahl: Ihr dürft entscheiden, wer beginnen soll."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 20.10.2007, 20:45:29
Azhir sieht seinen Durst erneut jäh enttäuscht, als ihm der Todesstoß, für den er sich so angestrengt hat, verwehrt wird.
Ihm bleibt nur der verendete Leib des rasselnden Poltergeistes, und das Gesicht des Elfen.
Was ist das für einer, der so grausam ist?
Er muss nach seinem Angriff ausruhen, und stützt sich an der Decke des Raumes. Er ist zu müde für noch einen Kampf, zu müde für alles, denkt er, und schlurft mit leerem Kopf zu der so winzigen Gestalt hin.
"Wir leben noch, reicht das denn nicht", murmelt er, vergisst aber dabei, dass in der Riesengestalt seine Stimme wie eine Lawine durch den Raum rollen muss.
Mit den Fingerspitzen will er nach einer der Karten greifen, die ihm angeboten werden, sieht aber ein, dass er selbst so das halbe Blatt mit sich reißen würde.
"Ich kann nicht. Gib mir eine", fordert er schläfrig von dem unbegreiflichen Spielergeist, den zu durchschauen er sich nicht müht. Was ist alles an unglaublichen Dingen geschehen.
"Diese dort", sagt er, und zeigt auf die Karte die von ihm aus am weitesten rechts liegt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 20.10.2007, 21:00:37
Der Gnom lacht erfreut, als sich Azhir nähert. "Wie Ihr wollt, werter Herr Schurke." Die Karten beginnen sich wild in der Luft zu drehen und zu mischen, dann fliegen sie zurück in die Hände des durchsichtigen Gnomes. Er hebt die oberste Karte ab, die er euch stolz präsentiert.
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Wiederum lässt der Gnom die Karten durch die Luft fliegen und wiederum hebt er die Oberste ab und zeigt sie euch. Auf ihr ist ein schwarzes Loch abgebildet. "Das Nichts. Das Dunkel um euch wird gebannt, wenn sein Meister Blut sieht." Ihr hört nur noch das Lachen des Gnomes, doch um euch wird es plötzlich dunkel und eine hässliche Kreatur offenbart sich euch.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 20.10.2007, 21:37:45
Azhir will das Geschehen begreifen, aber kaum sieht er die Karte, wird alles sehr einfach, und die Sucht nach Bedeutung entfleucht ihm.
Es ist ein zäher Prozess, bis sein Arm nach vorne gelangt ist und auf die Karte deuten kann. Mit einem wohligen Nebel in den Gedanken wird er all die Sorgen und Undeutlichkeiten los. Sie scheren ihn nicht mehr das Geringste.
"Die nächste Karte, nenn mich nicht...", fordert er an, aber es dauert lange, bis ihm Kiefer und Zunge gehorchen, und so ist es kaum mehr als ein Lallen, das er hervorbringt. Zudem erst so spät, dass die nächste Karte bereits gezogen ist, als er ausgeredet hat.
Und in unendlicher Allmählichkeit wendet er sich um zu dem Ding, das erschienen ist, und das nicht durchschaut werden will.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 21.10.2007, 21:40:05
Kaum, dass Quanxai den Quasit entdeckt hat, surrt ein Pfeil durch die Luft und trifft den Dämonen. Blut fließt aus seiner Wunde, mag es auch nicht so rot sein, wie das Eure. Der Gnom erscheint auf dem Podest, schnippst mit dem Finger und lacht.
"Das war zu einfach, aber sehr schön, Herr Kleriker. Allerdings hätte es auch gereicht, wenn einer von euch sich in den Finger gestochen hätte und Blut geflossen wäre. Hört auf meine Worte und vergeudet nicht unnötig eure wertvollen Kräfte, sonst werdet ihr nie würdige Gegner für meinen Herrn."
Er mischt die Karten seelenruhig in seinen Händen. "Wer möchte denn als Nächstes?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 21.10.2007, 21:45:30
"Dann werde ich auch die nächste Karte ziehen", sprach der Kleriker und trat vor.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 21.10.2007, 21:49:52
Der Gnom lässt wieder ein Kichern vernehmen, die Karten drehen sich wild in der Luft umher und fliegen in seine Hand zurück. Wiederum deckt er die Oberste auf:
"Die Klauen. Was euch gegeben, soll euch genommen."
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Die Karten beginnen sich wieder wild umher zu drehen. Der Gnom legt sich auf das Podest und lacht und fordert den Nächsten auf.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 22.10.2007, 02:50:54
Kaum lag das Kettenmonster auf dem Boden, ließ Denuath sein Schwert verschwinden und legte seine linke Hand auf seinen linken Oberschenkel. Das Bein schmerzte ungemein und so kam es, dass er seine Hand fest auf seinen Schenkel presste und sein Gesicht dabei sehr angestrengt aussah. Noch währenddessen erschien ein Mann mit einem Stab, verpasste dem Monster noch einen allerletzten Treffer und forderte den Kämpfer und seine Begleiter zu einem Kartenspiel heraus. Waren die Schmerzen nicht schon genug Strafe für den Schwertschwinger? Anscheinend nicht, da nun auch noch ein Gnom auf dem Podest neben Denuath erschien und Karten verteilte. Schnell waren die ersten Karten gezogen und der Kämpfer erlebte einige magische Spielereien. Ein fliegendes Wesen tauchte auf, doch dank der schnellen Reaktion von Quanxai brauchte der verletzte Mann nicht zu seinem Schwert greifen. Nun, da wieder Jemand dazu aufgefordert wurde zu einer Karte zu greifen, probierte auch Denuath sein Glück. Eine wirkliche Wahl hatte er schließlich nicht. "Eine Karte für jeden von uns und wir können zurückkehren", wiederholte er den Gnom während sich seine Hand noch immer auf seinem linken Bein befand, "dann gebt mir eine Karte." Seine Schmerzen hielten weiter an, was nicht nur die Hand auf seinem Bein beweiste, sondern auch sein Gesichtsausdruck, der noch immer verzerrt war aufgrund des Angriffs des Kettenmonsters.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 22.10.2007, 08:40:20
Azhir fühlt sich so geschäftig, schon wenn er ein einziges Objekt nur besieht und bedenkt. In einem Zeitpunkt sind für ihn Geburt und Ende des unauffälligen Wesens zusammengefallen, und die Worte aller schmelzen zusammen, während auch seine Form wieder zusammenschmilzt, langsam wieder zu der, die ihm ursprünglich zu eigen gewesen ist.
"Denuath", sagt er, während seine Augen über den verwundeten Krieger schleichen. "Ihr habt dieses Kettengespenst getötet. Die Karte schafft Ihr auch noch".
Dann ist er es, der schleicht, herüber zu den beiden Schwertern, die er fallen gelassen hat.
Mir ist, als hätte ich sie lange vergessen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.10.2007, 09:48:04
Der Gnom betrachtet den Kämpfer lang, dann nickt er, grinsend. Die Karten mischen sich und die Oberste wird gezogen:
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Dann wendet sich der Gnom dem Magier zu. "Na, wollt ihr euer Glück nicht versuchen?" Blitzschnell dreht er sich um. "Oder ihr, Druide, was sagt ihr? Eine Karte für euch? Wem darf ich als Nächstes etwas Gutes tun?" Seine Augen wenden sich auch dem verletzten Jungen neben Lestarion zu, doch nur kurz. Erscheint ihm das Spiel mit euch doch um einiges lustiger.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 22.10.2007, 16:19:25
"Ich sehe keinen Grund an eurem perfiden Spiel teilzunehmen, Gnom.", erwidert der Magier kalt und wendet sich dann von dem Spieler ab.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 22.10.2007, 17:25:24
Lestarion sieht zu wie Aerendil den Gnom zurückweist und tritt an seiner Stelle vor um auf eine Karte zu zeigen. Dabei schaut er nicht auf die Karten sondern auf den Gnom selbst und spricht aber mehr zu Aerendil. Solange wir keinen anderen Weg haben zurückzukommen bleibt uns wohl nichts anderes übrig als dieses Spiel mitzumachen
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 22.10.2007, 20:00:49
Der Gnom schenkt dem Magier nur ein abwertendes Lächeln. Umso erfreuter wendet er sich jedoch Lestarion zu.
"Sehr gerne, Herr Druide. So lasst uns denn ziehen!" Die Karten wirbeln durch die Luft, machen diesmal sogar ein paar Figuren, die euch glatt faszinieren könnten, bevor sie in seine Hände zurück wandern.
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Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 22.10.2007, 21:46:22
"Es ist nicht so schwer gewesen, nicht?", fragt Azhir, und hat dabei einen unsteten Blick auf dem Verwundeten. Er passt sich besser dem Rhythmus der Worte an, als zuvor, aber er ist unsicher. Mit einem winzigen Gedanken ist er dabei, genau diesen winzigen Gedanken und seine Winzigkeit zu untersuchen, aber genau das lässt ihn für ihn unwichtig werden.
Die Gedanken, die ihm bleiben, sind allesamt klar und groß, und kaum mehr, als er mit seinen beiden Händen greifen kann.
"Wir haben dieses Ding da besiegt", sagt er sicherer, und mit einem ungekannten Stolz. "Ein Kartenspieler wird uns jetzt nicht mehr aufhalten."
Er sieht stumpf zu dem Elfenzauberer herüber, und dieser Anblick erinnert ihn an das, das er damals nicht hat verstehen können. So klar wie die anderen Gedanken vor ihm auftauchen, so auch dieser. Aber er braucht lange, um ihn zu durchschauen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 22.10.2007, 22:49:32
Der Schwertschwinger nickte dem schrumpfenden Azhir als Antwort kurz zu. Daraufhin began er über die Karte nachzudenken, die für ihn gezogen wurde. "Schicksal? Zeit zurück drehen? Einen zweiten Schlag gewähren?" Denuath wollte sich schon mit seiner linken Hand am Kopf kratzen, doch diese wurde bereits von seinem Bein in Anspruch genommen. Noch bevor er darauf kam, das seine rechte Hand frei war und momentan nichts zu tun hatte, war er auch schon wieder kurz in seinem Kopf eingetaucht. "Was auch immer das bedeuten mag, es ist zumindest keine Kreatur erschienen. Vielleicht funktionieren auch manche Karten nicht so wie sie sollen. Mein Glück." Seit dem Treffer der Kette war dies das erste Mal, das man den Kämpfer kurz lächeln sah. "Nein, schwer war es nicht", meinte er anschließend zu Azhir, als auch schon die nächste Karte gezogen wurde.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 22.10.2007, 23:05:22
Als der Untote erscheint reißt Quanxai sein heiliges Symbol hervor und hält es dem Minster entgegen. Doch dieser scheint sowohl von dem heiligen Symbol als auch von Quanxais Beschwörung der Macht von Shevarash eher unbeeindruckt zu sein.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 23.10.2007, 09:30:41
"Hm", nickt Azhir.
Er ist sich sicher, dass er langsam versteht, was den Zauberer oft bewegt. Dass im Kampf ein größerer Sinn steckt, den er kaum begreifen kann. Am Besten ist es wohl, nicht zu versuchen, ihn zu finden. Nur so ist es vielleicht zu schaffen - vorher hat er sich geweigert, aber doch stets zu ergründen versucht, wessen genau er sich verweigert.
Es ist ohne Denken alles viel leichter.
Erst Quanxais Reaktion bringt ihn aber aus dem Denken zurück, und er tauscht gemächlich seines gegen die Schwerter auf dem Boden, um sie in den Händen zu wiegen, das Monster im Auge behaltend.

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Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 26.10.2007, 11:53:06
Gerade als sich der Magier von dem Gnom abwendete, zog dieser die Karte für Lestarion, woraufhin ein weiteres Monster erschien. Aerendil erschien diese ganze Scharade mehr als sinnlos, dennoch dennoch trat er einen Schritt zurück und begann einen Zauber zu wirken. Am Ende der Invokation hielt der Magier dem Monster die hohle Handfläche entgegen, und wie aus dem Nichts erschien eine kleine, etwa zwei Zoll durchmessende Kugel aus loderndem Feuer, welche blitzschnell auf das Monster zuhielt.

Als ein weiteres Monster aufgrund einer gezogenen Karte auftauchte rechnete Denuath schon damit, dass es ebenfalls nicht lange Leben würde. Wenige Augenblicke vergingen doch das Monster war noch da, selbst nachdem für einen kurzen Moment etwas kleines, helles von Aerendil aus auf den Gegner draufzuraste. Es wurde Zeit für den Kämpfer seine Mitstreiter bei diesem etwas zäherem Feind zu unterstützen. Er ging um das Podest des Kartengebers herum und stoppte neben Azhir, der gerade dabei war seine zuvor fallengelassenen Waffen wieder aufzuheben. Als der Schwertschwinger den Kartengeber in seinem Nacken spürte zog er sein Schwert. Der immernoch unebene Boden hielt ihn davon ab sich dem Monster weiter zu nähern und mehr Abstand von dem Kartengeber zu gewinnen.

Plötzlich breitet sich ein atemberaubender Gestank aus. Bei Azhir, Denuath und Lestarion mag er nur als ein Hauch ankommen, doch die zwei Elfen, Quanxai und Aerendil werden ganz und gar von dem widerlichen Geruch von Verwesung umfangen. Dann zuckt die Kreatur vor. Ihre Schritte sind ungewöhnlich schnell, aber doch auch wackelig. Sie hat es auf Aerendil abgesehen.

Azhir, den Ernst der Lage in seinem Zustand spät erkennend, wirft sich rasch vor in einen geduckten Lauf und huscht mit angehaltenem Atem an Quanxai vorüber. Sein Körper ist noch so schnell wie zuvor, und der Geist zieht mit, in dieser Sache, die ihm am Einfachsten geworden ist.
Er spuckt den Gestank aus, der ihn an sein Tuch erinnert, vor langer Zeit, und schlägt dem hageren Monster das rechte von Sahras blutverkrusteten Schwertern aus vollem Lauf von der Seite in den Hals.
"Sieh dich um, lass ab!", fordert er, und zerrt den Feind zu sich herum, um dem Zauberer Zeit zu erkaufen. "Los, fort!", ruft er ihm zu.

Ein überwältigender Gestank ging von dem Grul aus, der dem Magier sofort alle Sinne raubte. Es stank nach Verwesung, nach Verderbnis, und Aerendil musste hart kämpfen, um sich dem Würgreflex nicht hinzugeben. Die Konzentration für einen Zauber war weg, alle Gedanken kreisten um diesen überwätligenden Gestank. Doch dazwischen kämpfte sich ein einsamer, kleiner Gedanke an die Oberfläche: Der Grul stand noch direkt neben Aerendil! Die ersten Attacken gingen zwar fehl, doch war es dem Grul ein leichtes, den Magier in diesem Zustand heftigen Schaden zuzufügen. Dass Azhir auf der anderen Seite bereits seine Schwerter in dem Grul versenkte, bekam der Magier überhaupt nicht mit. Stattdessen taumelte er in die andere Richtung, weg von dem Grul.

Kaum hatte Denuath sein Schwert in beiden Händen und damit seine linke Hand von seinem Bein genommen, kam der Schmerz in seinem Bein schnell wieder zurück. Allmählich sank die Schwertspitze gen Boden, doch der Kämpfer biss die Zähne zusammen, stoppte das Sinken des Schwertes und hielt es wieder hoch. Er bewegte sich langsam auf das Monster drauf zu und ein weiteres Mal bremste ihn das Geröll, das in diesem Raum überall auf dem Boden herum lag, aus, aber er kam immerhin nah genug das ihm das Monster gefährlich werden konnte. Für den Fall, das das Monster schneller agieren würde als ihm lieb war, bereitete er sich bereits darauf vor den Angriff des Feindes mit seinem Schwert abzuwehren.

Der Elf ließ sein heiliges Symbol wider herab sinken. Heute schien Shevarash ihm nicht geneigt zu sein. Doch es war jetzt nicht an der Zeit, darüber zu sinnieren, was er getan hätte, was den Herrn der Rache verärgert haben könnte. Schnell legte er einen Pfeil auf die Sehne, tänzelte ein paar Schritte zurück und schoß auf den Grul.

Von Azhir angegriffen, wendet er sich in einer langsamen und stupide wirkenden Bewegung dem Schurken zu und schaut ihn an, als würde er sich fragen, warum der Elf nicht auch der Übelkeit erliegt. Azhir kann ein deutliches Grunzen vernehmen, bevor die Klauen des verwesenden Geschöpfes auf ihn zu fliegen.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 27.10.2007, 11:54:43
Azhir beißt die Zähne zusammen und hustet den greulichen Geruch des Grabs heraus, der in ihn dringt. Vielleicht liegt es daran, dass er ihn schon kennt, dass er sich noch bewegen kann - sein Blick fällt auf Denuath und Aerendil, die dem nichts entgegenzusetzen haben.
Er hält die beiden Klauen des lahmen Gegners mit Sahras Schwertern auf und duckt sich unter dem Biss hindurch, noch den Moment der Verwirrung nutzend, die er selbst gestiftet hat, um sich Distanz zu verschaffen. Er läuft über den holprigen Boden und wendet sich mit einem Mal zu einem unmöglichen Sprung in die entgegengesetzte Richtung. Mit Schwung dreht er sich und stößt dem Hässlichen die Ferse gegen die Brust, um zu erkennen, wie nutzlos die Anstrengung gewesen ist. Er wirft sich noch einmal herum, um diesmal den Schädel des Wesens mit seinem Stiefel zu zertrümmern, aber ist zu langsam und landet auf dem Boden, bevor er hat Ziel nehmen können.
Zum ersten Mal sieht er den Druiden Lestarion ihm gegenüber, an der Stelle, die sonst Denuath eingenommen hat. "Jetzt!", ruft er dem Mann zu, um nicht völlig vergeblich sich dem Gegner entgegengeworfen zu haben.

Lestarion beobachtet Azhir etwas fasziniert bei seinem Schauspiel, das er aufführt. Erst auf seinen Ruf wird er wach und sieht seine Chance gekommen.

Der Grul strauchelte schon und so wollte Quanxai diesem untoten Gezücht den Rest geben. Erneut sirrte ein Pfeil, die Luft durchschneidend, von der Sehne seines Bogens dem Monster entgegen.

Der Pfeil durchbrach die lederne, vertrocknete Haut des verwesenden Getiers. Langsam schien dieser sich zu Quanxai zu drehen, bevor seine Augen sich verdrehen und er zu Boden stürzte. Dort wich das Leben aus ihm und mehr als die lederne Haut blieb nicht zurück.

Der Gnom sitzt noch immer auf dem Podest und schaut euch amüsiert beim Kampf zu. Als der Grul nur noch als Lederhaut übrig ist, springt er auf und lacht begeistert. "Sehr schön, sehr schön! Nun, es folgen noch zwei Karten, dann ist euer Weg in die Freiheit wieder offen! Wenn der Magier nicht will, so kommt der junge Mann hinter mir an die Reihe. Doch Elf, will ich euch gerne noch den Vorrang lassen." Geduldig sieht er den Magier an und wartet auf eine Antwort, wobei er sich jedoch über die deutlich blasse Farbe im Gesicht des Magiers köstlich amüsiert.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 27.10.2007, 13:00:49
Azhir gratuliert dem Todesschützen mit einem Blick, obwohl  er insgeheim von Neid überkommen wird. Er weiß nicht zu welchem Nutzen, aber auch den hier hätte er gerne ins Jenseits zu Sahra geschickt.
Als die Konzentration des Kampfes von ihm weichen und ihn wieder der Zerfließung der Sinne ineinander aussetzen will, weigert er sich, und verlängert das Rauschhafte des Zweikampfes ins Unbestimmte.
Wenn er sich nur erinnert, wie er vor Tagen noch gezögert hat, sich darin zu ergehen.
Er versteht, wonach der sich immerwieder sehnt, der nun geschwächt vom Geruch des Grabes die nächste Karte ziehen soll.
Wortlos bezieht er Position zwischen dem geisterhaften Kartenspieler und dem Magier. Sahras Schwerter steckt er zurück, und löst stattdessen die beiden Handarmbrüste vom Gürtel, um je einen Bolzen hineinzuspannen.
"Ich habe die Schwerter von Sahra", verrät er endlich. "Aber ich kann nicht mehr beide tragen, auch einer von euch wird eines nehmen müssen."
Aber niemanden sieht er an. Sie alle sind gezeichnet von den endlosen Kämpfen in dieser Grotte, und er selbst ist seit Tagen schon zu Tode erschöpft von der grässlichen Wunde in seiner Brust, die nicht heilen will.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Denuath am 27.10.2007, 19:05:43
Ein weiteres Mal sank Denuaths Schwert, dieses Mal jedoch aufgrund des Gestanks von dem Monster. Kurz bevor das Monster selbst in die Knie ging und das Jenseits wohl ein zweites Mal grüßte, knickten Denuaths Beine, sowohl das gesunde als auch das verletzte, ein. Er schaffte es sein Schwert gegen seine Schulter zu lehnen und hatte dadurch beide Hände frei, welche er zügig zu seinem Mund führte. Durch die Finger hindurch konnte man vereinzelte Wortfetzen wahrnehmen, wie "ekliger Gestank" und "schlecht". Der Kämpfer hatte nun keinen Gegner vor sich den er besiegen wollte, sondern etwas in sich das er in seinem Körper behalten wollte. So unterschiedlich diese beiden Dinge auch waren, sie hatten doch eine Gemeinsamkeit: Sie ließen Denuath kämpfen, wenn auch auf verschiedene Weise. Noch während Azhir danach verlangte, dass jemand eine seiner geliehenen Waffen an sich nahm, verspürte der Schwertschwinger etwas in sich hochkommen von dem er glaubte, dass er es bereits verdaut hatte. Obwohl er nicht genau wusste was es einmal gewesen war, war er dennoch davon überzeugt das es ihm kein zweites Mal schmecken würde. Nicht nur sein Glück war es, dass er es noch in sich behalten konnte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 27.10.2007, 20:06:07
"Ah", macht Azhir, als Denuath ihm nicht antworten kann, und sein Gesicht zeigt neben den Rissen, die ihm der Ork vor schier unendlich langer Zeit zugefügt hat, auch Unsicherheit und Ratlosigkeit. Denn nur auf Denuath hätte er gewettet.
"Ich behalte sie also vorerst."
Er stützt die schweren Armbrüste auf seinen Schultern ab, und wendet sich um, um in der Ruhe, die zumindest für Momente eingekehrt ist, den Mann hinter sich zu betrachten.
"Könnt Ihr überhaupt eine Karte ziehen?", ist das Erste, das er zu ihm sagt.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.10.2007, 10:18:28
Der Gnom wartet, bis es Aerendil wieder besser geht. Solange lässt er dem Jungen den Vortritt. Er wendet sich dem verletzten Kerlchen zu und lässt wiederum die Karten durch die Luft schweben. Dann zieht er die Oberste ab. Er zeigt sie nur dem Jungen, doch spricht er die Worte:
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Über dem Gnom erscheint ein seltsames, wie eine Muschel geformtes Horn, das langsam hernieder sinkt und vor den Füßen des mit seinem Mageninhalt ringenden Kämpfers liegen bleibt. Inzwischen sind einige Minuten vergangen und der Magier kann deutlich spüren, wie die Übelkeit nachlässt. Auch Denuath fühlt, dass er nicht mehr ganz so stark gegen die Kräfte seines Magens ankämpfen muss, auch wenn er noch nicht ganz in der Lage wäre zu kämpfen.

"Die Karten waren euch gut gesinnt, wie mir scheint. Nun Magier, wenn Ihr noch immer nicht ziehen wollt, mache ich euch Anderen einen Vorschlag. Einer von euch zieht zwei Karten zum Preis der einen Karte des Magiers. Na, wie wäre das?"
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 28.10.2007, 12:55:02
"Aerendil, zieht bitte endlich eure Karte", sagt der Kleriker und schaut den Magier an. "Ich möchte hier nicht länger als unbedingt notwendig eingeschlossen sein. Ansonsten werde ich eben zwei Karten nehmen, und da wir hier alle zusammen in einem Boot sitzen werden wir dafür auch zusammen die Konsequenzen tragen müssen". Damit wartet Quanxai die Reaktion des Thaumaturgen ab.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 28.10.2007, 13:21:35
Langsam ließ endlich der Würgreiz nach, den der Grulihnen hinterlassen hatte. Aerendil, der zwischenzeitlich auf die Knie gefallen war - welch unwürdige Position! - rappelte sich nun langsam mit Hilfe seines Stabes auf und strich sich die nun etwas verdreckten Roben glatt. Als er zu dem Gnom, diesem dreimal verfluchten Spieler, der dies alles wohl für unendlich belustigend hielt, sah, wallte Zorn in ihm auf, den er nur schwer unterdrücken konnte.

Als er zusätzlich dann noch Quanxais Worte hörte, sah der Magier den anderen Elfen fassunglos an. "Seid ihr denn vollkommen verrückt geworden?", erwiderte er auf den Vorschlag des Klerikers. Nach einer kurzen Pause, in der sich sammelte, fügte er an: "Nennt mir einen Grund, einen einzigen Grund, warum ich mein Schicksal den verräterischen Karten dieses Gnoms anvertrauen sollte? Einen Grund, warum ich mich wie eine bloße Spielfigur in irgendeinem riesigen Spiel behandeln lassen sollte, und ich werde bereitwillig eine Karte ziehen."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Quanxai am 28.10.2007, 13:35:28
"Weil wir hier eingeschlossen sind und ansonsten nicht heraus kommen. Nehmt ihr jetzt eine Karte oder nicht?" Der Elfenkleriker machte nicht den Eindruck, dass er noch lange sonderlich geduldig warten würde.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 28.10.2007, 13:44:51
Lestarion hat keine Lust die Diskussion mit dem sturen Magier abzuwarten und tritt seufzend zum Gnom vor.

Nun denn dann versuch ich nochmal mein Glück, vielleicht ist es mir dieses Mal mehr gesonnen als beim letzten Mal.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.10.2007, 13:57:10
Der Gnom blickt von Aerendil zu Lestarion und wieder zurück zum Magier.

"Nun, Magier, ist eure Wahl gefallen? Wenn ja, so wird der Druide zwei Karten ziehen müssen, die euch womöglich noch mehr Unglück bringen könnten oder mehr Glück, je nachdem."
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 28.10.2007, 14:19:29
"Weil wir hier eingeschlossen sind...." Die Worte des Klerikers hallten noch im Kopf des Magiers nach. Schmerzlich wurde ihm bewusst, wie wahr diese Worte doch waren. So ungern Aerendil daran dachte, eine Karte ziehen zu müssen und sich so dem Gnom zu beugen, so war es doch wirklich der einzige Ausweg. Wenn er doch nur erfahrener gewesen wäre.... Ein Teleportationszauber hätte die Sache einfach und effizient bereinigt.... Der Vorschlag, dass jemand anderes doch zwei Karten ziehen könnte, war wertlos. Falls ein Monster erschien, so würden es alle bekämpfen müssen. Wenn nach dem zwei gezogenen Karten nun zwei Monster erschienen, so würden sie beide gleichzeitig bekämpfen müssen - im schlimmsten Fall noch einmal zwei Grule.

Langsam aber sicher reifte so im Kopf des Magiers eine Entscheidung heran, die er zwar nicht gerne traf - wer bei allen Göttern würde wohl ohne Not sein Schicksal einem verschlagenen Gnom anvertrauen wollen? -, die er aber dennoch treffen musste. Gerade wollte er den Mund aufmachen und seine Entscheidung verkünden, da fuhr der Druide dazwischen und verlangte eine Karte. "Nein, das wird nicht nötig sein", sagte der Magier, während er mit Hilfe seines Stabes den Druiden ein Stück zurückschob und an dessen Stelle vor den Gnom trat. "Ich ziehe diese verdammte Karte. Und dann öffnet sich besser der Ausgang, ansonsten wird euer 'Meister'" - der Magier sprach, oder besser spuckte, dieses Wort mit einer angemessenen Mischung aus Spott und Abscheu aus - "das von ihm verlangte Blut wirklich sehen - und es wird das eines Gnomes sein.", sprach Aerendil, während er dem Spieler einen kalten Blick zuwarf, der besagte, dass er dem Gnom lieber jetzt als später das verhasste Grinsen ausgetrieben hätte.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.10.2007, 14:37:17
Still hört der Gnom an, was Aerendil zu sagen hat. Seine Drohungen lassen ihn sofort wieder schmunzeln. "Nun, es freut mich, dass Ihr Euch zu dieser Entscheidung...sagen wir, durchgerungen...habt. Doch droht mir nicht, mein lieber Freund, denn Blut können nur die Lebenden vergießen. Geister eines Hirns sind dagegen nur da, wenn sie von ihrem Herrn gewollt werden." Dann lässt er die Karten wieder durch die Luft fliegen. Sie mischen sich und der Gnom zieht die letzte Karte. Er zeigt sie Aerendil. Auf ihr ist eine Waage abgebildet.
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Als die letzte Karte gezogen ist, lichtet sich die Dunkelheit. Vor Aerendils Augen verblasst die Karte und der Gnom mit ihr. "Erweist euch als würdig, Magier. Ich warte auf euch und Cyric mit mir.", lässt er noch leise, an Aerendil gewandt, verlauten und es klingt, wie eine Herausforderung, die nur verschoben wurde. Cyric, ist der Hexenmeister nicht ein Abgesandter Maskes? Das Tor, durch das ihr gekommen seid, öffnet sich und trägt noch immer das Zeichen des diebischen Gottes.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Azhir am 29.10.2007, 08:43:28
Als die Erwartung des Erscheinens weiterer Feinde enttäuscht wird, senkt Azhir die Armbrüste auf den Boden und spannt die Bolzen heraus, alles wieder am Gürtel verstauend.
"Das bringt euch noch einmal um", sagt er währenddessen und meint den Zauberer.
Er verzichtet darauf, die letzten Äußerungen des Geistes ernst zu nehmen, sie überhaupt einzuordnen, denn dafür fehlt ihm die Gegenwart des seines Geistes. Ein Teil davon ist gegangen, so fühlt es sich an.
"Denuath, nehmt Ihr das Ding da mit Euch", deutet er mit der Fußspitze auf die Muschel, und geht selbst herüber zu dem verwundeten Mann, der ihm mit seiner Karte wilde Gedanken an Tiger und Krallen gegeben hat.
"Los, stützt Euch auf mich", fordert er von ihm. "Ich bin auch auch verwundet, aber es ist nur das hier im Gesicht, und... ein verdammtes Loch in meiner Brust."
Er lacht bitter und sieht in die Runde. "Lasst uns endlich alle hier verschwinden. Sogar nach Arabel wäre es mir lieber."
Der Gedanke daran, dass wirklich alles vorüber ist, ist noch viel zu fremd. Aber er denkt auch an die Verpflichtung, die er der gefallenen Sahra gegenüber eingegangen ist. Zwar wird er seinen Umhang zurückfordern, doch darf niemand erfahren, was wirklich geschehen ist.
Titel: Kapitel 1
Beitrag von: Lestarion am 29.10.2007, 09:42:15
Lestarion geht zu Azhir und dem verletztem. Wartet einen Moment noch bitte. Er legt seine Hände auf die Brust des Mannes und kanalisiert die Magie der Natur in eine wohltuende Wärme, die einen Teil der Wunden des Mannes schließt. So sollte es doch etwas leichter gehen.

Dann geht er noch näher zu Azhir und flüstert ihm zu: Wenn euch die Schwerter von Sahra zu "schwer" werden, dann kann ich sie für euch verstauen und tragen. Ihr bekommt sie auch jederzeit wieder wenn ihr das wollt.