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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Das verlorene Grab => Thema gestartet von: Zeminah am 19.07.2007, 09:42:44

Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 19.07.2007, 09:42:44
Ich habe einen Thread aufgemacht, um Shivanas Vorschlag über das Reden "außerhalb" des Abenteuer-Threads zu ermöglichen und hoffe, dass Tkarn bei seiner Rückkehr hier etwas zum Lesen hat.  :D
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Shivana Lotusblüte am 19.07.2007, 10:22:15
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Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 19.07.2007, 11:24:34
Zeminah stellt überrascht fest, dass offensichtlich keiner ihrer neuen Begleiter von der zweiten Natur der Druidin gewußt hat.
"Es gibt schlimmere Wesen als ihr es seid. Manche sind sogar Menschen oder geben sich dafür aus." Zeminah klingt verbittert als sie dies sagt und man merkt der Frau an, dass sie innerlich aufgewühlt ist. Die Frau wirkt jetzt viel älter. Ihr Blick ist hart und man merkt ihr an, dass sie offensichtlich schon unangenehme Erfahrungen gemacht. Dann huscht ein Lächeln über ihr Gesicht.
"Ich werde Euch vertrauen. Solange ihr mich nicht angreift gibt es keinen Grund für mich an euren Worten zu zweifeln."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Acolyt Alarion Astrion am 19.07.2007, 15:57:53
Kann mich mal jemand WECKEN...
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Finlarien El Altabar am 19.07.2007, 20:10:12
"Ich weiß nicht. Ihr könnte euere Kräfte nicht kontrollieren. Wer weiß welche Götter dein Schicksal leiten. Ich kann verstehn warum Menschen skeptisch sind, aber wir können dich auf unserer Reise gebrauchen."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Shivana Lotusblüte am 20.07.2007, 07:32:33
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Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 20.07.2007, 08:38:20
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Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Shivana Lotusblüte am 24.07.2007, 18:32:56
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Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 02.08.2007, 13:54:20
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Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Mychesh am 05.10.2007, 12:12:36
An einem der vielen Abende vor und nach dem Kloster.

"Dann laßt mal hören wo eure Stärken liegen, damit wir sie gezielt einsetzen können wenn es nötig wird."

"Zunächst fange ich mal bei mir an. Wie ihr an meiner Größe und meiner Abstammung unschwer erkennen könnt habe ich eine unwiderstehliche Art die Leute vor Furcht zittern zu lassen, damit sie genau das tun was ich von ihnen möchte. Das klappt vor allem im Kampf erstklassig. Aber auch schon mancher Besitzer wertvoller Gegenstände hat diese geschenkt ohne ihm ein Haar zu krümmen.
Falls das alles nicht reicht oder falls sanftere Methoden ausreichen kann Leute nach Strich und Faden verscheißern um das zu tun was ich möchte.
Da kenne ich auch keine Gnade außer es sind meine Freunde, Mitstreiter oder wenn ich glaube daß die Konzequenzen schwer zu verdauen wären."

"Ach ja und weil ich mich meistens leise bewegen und verstecken kann bin ich durchaus in der Lage im Verborgenen zu operieren. Diese Geschicklichkeit hilft mir gelegentlich im Kampf wenn ich gewisse Situationen schamlos ausnütze um die Gegner platt zu machen."

"Und was ich gar nicht leiden kann sind Hobgoblins. Schwer zu glauben? Aber wenn ihr meine Geschichte kennen würdet, könnter ihr das verstehen."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Venustas am 06.10.2007, 16:20:34
„ Ich bin sicher, ihr werdet die von euch beschriebenen Aufgaben sehr gut erledigen „

„ Und was mich betrifft, ich könnte der Gruppe auf zweierlei Art behilflich sein : „

„ Erstens als Unterstützung für den gemeinsamen Kampf, indem ich entweder eure Kampffertigkeiten durch meine Zauber steigere oder direkt den Gegner Verletzungen zufüge. „

„ Und zweitens denke ich, bin ich auch ein akzeptabler Kämpfer und könnte der Gruppe auch dadurch von Nutzen sein „


Dabei legt Venustas ihr schönstes Lächeln auf
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 06.10.2007, 19:20:18
"Schwer zu glauben, dass wir so viel gemeinsam haben." Kommentiert Kaspar die Zusammenfassung von Mychesh. "Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich ein allzu beeindruckendes Wesen mein Eigentum nennen kann. Aber in dem Rest sind wir uns sehr ähnlich, begonnen mit dem Hass auf alles Goblinartig. Spähen kann ich auch sehr gut, besonders im Gebirge. Ich bin im Gebirge aufgewachsen. Ich habe mein ganzes Leben in den Bergen und auf Bergen verbracht. Ich würde mich übrigens auch als passabler Kämpfer bezeichen. Vorzugsweise mit Lang- und Kurzschwert. Ich denke, dass war es, den Rest habt ihr selbst gesehen und geschmeckt. Kletern kann ich, jagen kann ich, kochen sollte jemand anderes. Wenn sich jedoch niemand anderes findet, müsst ihr essen, was ich euch vorsetze oder Trockenrationen."
Auch wenn Kaspar sich bemüht, halberwegs bescheiden zu klingen, macht seine Stimme sehr deutlich, dass er auf sich selbst und seine Fähigkeit viel setzt.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Venustas am 06.10.2007, 19:33:35
" Ich kann nicht sagen, dass ich den Hobgoblins überhaupt eine Regung entgegen bringe. Aber ich bin sicher gerade ihr beide wisst genau, zu was auch ein einfacher Mensch für Grausamkeiten in Petto haben kann. Ich habe gesehen zu was Menschen fähig sind, wenn sie Macht über jemanden haben und diese genießen. „

Dabei verfinstert sich das Gesicht der jungen Frau so sehr, dass es fast wie eine Fratze aussieht.

„ Deshalb habe ich mir geschworen, jedes Wesen nur nach seinen Taten nicht nach seiner Herkunft zu beurteilen „
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Acolyt Alarion Astrion am 07.10.2007, 19:55:39
Der kleine Halbling schaut die anderen an und meint:"Meine Stärken? Ich bin ein geweihter Priester der Schicksalkönigin mit all den Vorteilen die sie mir schenkt. Wie ihr gesehen habt, kann ich in fremde Ort schauen und lauschen, habe aber auch die Macht andere zu heilen. Was wollt ihr noch wissen?"
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 08.10.2007, 08:27:19
Zeminah lächelt bei der Aufzählung des Halblings und fügt noch die Geste des Essens hinzu als dieser seine Stärken auflistet. Danach schaut sie die anderen offen an.
"Eine basirische Tänzerin beherrscht ihren Körper, daher kann ich Dinge, die körperliches Geschick erfordern sehr gut. Ich kann ein wenig unterstützend Zaubern und durchaus den ein oder anderen Treffer mit Rapier und Dolch setzen, obwohl ich mich nie mit Mychesh vergleichen würde.
Sicherlich kann ich gut mit Leuten umgehen, weil ich weiß worauf die meisten achten."
Bei diesen Worten lächelt sie verführerisch, wird aber sofort wieder ernst.
"Hobgoblins begegne ich mit Respekt. In Svimoziah haben Hobgoblins große Teile des landes beherrscht und noch immer gibt es ein großes Reich unter ihrer Herrschaft. Diese Wesen sind wild und stur, verfügen aber über einen ausgeprägten Ehrenkodex. Man sollte keinen Hobgoblin unterschätzen."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 08.10.2007, 19:10:17
"Meine größten Stärken werden wohl in der arkanen Magie und meinem Wissen über das arkane liegen. Zur Not könnte ich auch die Auskundschaftungen mancher Orte übernehmen, auch wenn ich nur ein zweitklassiger Kundschafter wäre."

Dann schaute Zeminah an auf ihre Worte hin und sagte zu dieser in ihr Gesicht blickend:

"So, so Ihr seid also eine basirische Tänzerin, Zeminah, das ist durchaus interessant. Könnt Ihr mal einen Tanz für mich aufführen, wenn Ihr hierzu heute Abend Lust habt, Zeminah? Ich würde mich sehr für Euren Tanzstil interessieren. Auch wenn dies eine Kunst, die mir selbst nicht ganz so liegt, muss ich offen zugeben. Vielleicht aber interessiert mich das ganze gerade deswegen."

Außer einem neugierigen Blick, welche Art von Tanz Zeminah wohl ausführen würde, sah man Armarin's Gesicht keine besondere Anzeichen dafür, was er wohl gerade in diesem Augenblick dachte. Es war recht erstaunlich, dass Mimik, Gestik und Körperhaltung sich nicht wesentlich veränderte. Ihm war schwierig in die Karten zu schauen.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 08.10.2007, 19:49:48
Der Ausdruck auf Zeminahs Gesicht ist schwer zu deuten, als Armarin nach einem Tanz fragt. Die Frau schaut fast so aus, als wolle sie eine wütende Bemerkung machen. Schließlich sagt sie: "Nein, ich tanze nie wieder für einen einzelnen Mann."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 09.10.2007, 00:58:07
Leicht nachdenklich- als ob er über etwas grübeln würde- sagt Armarin zu Zeminah: "Wie Ihr wünscht, Zeminah. Ich wollte Euch nicht zu irgendetwas drängen. Dies ist nicht meine Art. Ich wollte Euch auch keinesfalls beleidigen. Könnt Ihr mir denn wenigstens beschreiben wie der Tanz funktioniert und was seine Hintergründe sind. Oder wäret Ihr auch gegen dies?"
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 09.10.2007, 09:46:36
Die Tänzerin schaut Armarin seltsam an. Es ist schwer zu deuten, was sie denkt, aber Armarin wird von der Frau sehr genau gemustert. Sie versucht zu ergründen, was der Hexer(?) von ihr will. Sie umrundet ihn bei ihrer Musterung und betrachtet ihn genau. Schließlich steht sie wieder vor ihm.
"Man kann den Tanz niemandem beschreiben, der nicht weiß von was man redet. Doch ich will nicht unfair sein." Wieder ist das Lächeln auf ihrem Gesicht erschienen. "Der Tanz 'funktioniert', so wie ich ihn einsetzen möchte! Es kommt auf den Zeitpunkt und den Grund für den Tanz an. Der Tanz mit einem Oger ist für diesen ein Todestanz. Dann könnte ich noch tanzen, um Leute zu unterhalten oder zu verzaubern oder einfach um meine Freude über das Leben zu zeigen."
Zeminah funkelt Armarin an. Doch er kann erkennen, dass sie es nicht böse meint.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 09.10.2007, 17:33:13
"Meint Ihr, dass Ihr mehr aus Freude an dieser Kunst eben tanzt oder ist auch der Einfluß, der Euch das Tanzen geben könnte auf andere? Oder ist es gar beides gleichzeitig?"
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 09.10.2007, 20:43:48
Zeminah lächelt den Hexer an. "Ihr versteht nicht. Es ist immer die Freude am Tanzen, wenn ihr wollt die Freude an der Kunst, die mich tanzen läßt. Alles andere ist nur ein weiterer Gewinn."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 24.10.2007, 18:19:25
"Euer Gesicht, Zeminah sah vorhin für einen ganz kurzen Augenblick so aus, als ob ihr etwas hmm... 'eingeschnappt' gewesen wärt auf mich, als ich Euch nach einem Tanz fragte. Wie ich eben schon angedeutet habe, war es auf keinen Fall meine Absicht Euch beleidigen zu wollen oder dergleichen. Für einen kurzen Moment hatte ich ja das Gefühl, dass ich dies tat in Euren Augen, obwohl ich dies ja nicht wollte. Nun, vielleicht erfahre ich ja eines Tages die Umstände für Eure Reaktion, falls Ihr meint, ich hätte mir es irgendwie verdient, vielleicht aber auch nie, wer kennt schon die Wege des Schicksals so genau. Vielleicht interpretiere ich aber auch etwas falsch, wer kann das schon genau sagen im Moment.

Und um auf Eure letzten Worte zurückzukommen: Emotionen und das Ausleben dieser- in diesem Fall eben 'Freude'- ist sicherlich ein wichtiger Bestandteil des Lebens, den man nicht verleugnen sollte. Daher lehnte ich auch zuvor so vehement den Aufenthalt in einem Mönchskloster ab, vorallem weil nur ein dauerhafter Aufenthalt angeboten wurde. Man hört ja in einigen Tavernen durchaus auch etwas über Mönche und ihre Kloster ab und an mal. Auch wenn das schon eher eine exotischeres Gesprächsthema unter Reisenden ist. Im übrigen habe ich durchaus ein paar Zweifel daran, dass Mönche so etwas wie Perfektion erlangen werden, eher ist es Selbstverleugnung. Aber diskutieren wollte ich mit den Mönchen wohl auch nicht. Die meisten von ihnen sind bestimmt mit den Traditionen des Klosters aufgewachsen und sie haben Ansicht, die nicht so leicht zu verrücken sind, und aufzwingen wollte ich den Mönchen meine Ansichten auch nicht. Sie haben die Ihre, ich die Meinige."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 24.10.2007, 20:57:43
"Ich bin nicht 'eingeschnappt'! Ihr könnt doch gar nicht beurteilen, wann ich 'eingeschnappt' bin und wann nicht." Ein genauer Beobachter würde wohl auf den Gedanken kommen, dass Zeminah eigentlich genau dies jetzt ist. Offensichtlich hat sie sich darüber aufgeregt, dass Armarin ihr genau dies gesagt hat. Jedenfalls scheint sie jetzt tatsächlich verstimmt zu sein.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 24.10.2007, 21:13:01
"Nun ja vielleicht haben die langen Jahre meiner 'Reise' durch viele Ländereien meine Auffassungsgabe und Menschenkenntnis verwässert. Als ich jung war, war sie einmal besser gewesen, so habe ich das Gefühl. Nun gut, fühlt, was Ihr fühlen müsst. Was ich falsches gesagt habe, kann ich ja nun nicht mehr ändern. Wobei ich glaube, dass ein Mensch, der niemals Fehler macht, auch in seinem Leben nichts dazu lernen kann. Auch wenn mir mein Fehltritt Euch gegenüber leid tut, Zeminah, falls Euch da etwas unterstellt habe."

Auf dem Wort 'Reise' lag bei Armarin eine besondere Bedeutung hinter der sich mehr verbarg, als er sagen wollte. Ein anderer Begriff wäre treffender gewesen, doch beschrieb er es nach einem kurzen Moment der Überlegung das Ganze mit 'Reise'.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Mychesh am 24.10.2007, 22:31:09
Kommentar von Mychesh: "Amen!"
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 24.10.2007, 22:37:02
"Hmm, 'Amen' ? Was meint Ihr damit Mychesh? Dieser Begriff ist mir nicht geläufig."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Mychesh am 25.10.2007, 10:14:15
"Ein Begriff aus meiner Sprache, geläufig als finale Bekräftigung. Es ist meistens gebräuchlich im Fall von 'lange Worte - kurzer Sinn'.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 25.10.2007, 10:40:28
Zeminah wundert sich über diesen jungen Hexer schon. Bisher hatte sie ihn für deutlich jünger gehalten als sie selbst ist. Nun hört er sich wie ein Mann an, der wesentlich älter ist.
"Natürlich macht jeder einmal Fehler. Nur lernt nicht jeder daraus." Die Tänzerin merkt, dass dies eigentlich zu hart klingt.
"Ach, nein so wollte ich dies eigentlich nicht sagen. Es tut mir leid. Ich bin vielleicht zu empfindlich." Die Frau wirkt zerknirscht. Offensichtlich missfällt ihr, dass sie ihren Standpunkt nicht verdeutlichen kann.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 25.10.2007, 14:27:35
Armarin nickte nur kurz, als er die Worte Zeminahs vernahm. Seine Gesichtszüge änderten sich diesmal- wie auch zuvor- nicht wirklich. Doch innerlich fand er es schon etwas seltsam, dass Zeminah kritisierte, dass man Ihr einfach etwas unterstellte, aber selber nun über andere Leute vorschnell urteilte, die sie nicht solange kannte.

Doch Armarin sagte nichts mehr. Nur ein ruhiges Schweigen war von ihm zu vernehmen. Man konnte nur erkennen wie er nachdenklich in die Flammen des Lagerfeuers schaute. Zeminah musste seiner Meinung nach selber ihre Schlüsse ziehen.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 25.10.2007, 15:15:30
Kaspar hört still zu, als er die Diskussion zwischen Zeminah und Armarin verfolgt, und lacht sich eins. Doch laut lauchen, würde ihm nicht einfallen, er grinst nur seelig, während er das Kaninchen am Spieß ein weiteres mal wendet
Das hübsche Paar, war scheinbar inzwischen über das Stadium der ersten Liebe hinweg und hatte nun seinen ersten Krach, ein durchaus bemerkenswertes Tempo, so meint der Waldläufer.
Als er auch noch den Kommentar von Machesh hört, wird seine Grinsen nochmal um einiges breiter, denn der Habhobgoblin wird ihm, trotz seines dreckigen Blutes, ihm immer sympatischer - sie waren scheinbar wirklich verschieden.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 03.12.2007, 13:31:10
Zitat von: "Armarin Ketharis"

Auf dem Wort 'Reise' lag bei Armarin eine besondere Bedeutung hinter der sich mehr verbarg, als er sagen wollte. Ein anderer Begriff wäre treffender gewesen, doch beschrieb er es nach einem kurzen Moment der Überlegung das Ganze mit 'Reise'.


"Was habt ihr gemeint, als ihr 'Reise'," Zeminah versucht dabei das Wort genauso so zu betonen wie Armarin. "sagtet? Seit ihr ein Reisender über Tellene oder seit ihr ein Bücherwurm, der sich sein Wissen angelesen hat und sich daher als Experte bezeichnet?"
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 03.12.2007, 17:07:01
"Eher ein Reisender auf Tellene, wenn man so will. Und ein Magier oder so etwas bin eigentlich nicht, ich bin eher jemand, der seine Zauber intuitiv durch Begabung wirkt. Lange, dicke Wälzer habe ich nicht durchblättert, um dadurch irgendwelche Zauberkraft zu erlangen.

Ich musste eben vor einiger Zeit aus meinem Heimatland fliehen, weil ich es mir mit Leuten in bestimmten Positionen verscherzt hatte. Sie dürften hier wohl keinen Einfluß haben in diesem Gebiet, auch wenn ich lieber vorsichtig in all meinem Tun bin. Ich wäre nicht in diese 'Einöde' gereist, wenn dies nicht auch etwas Vorteilhaftes für mich gehabt hätte.

Aber ich weiß nicht, ob das andere nachvollziehen können, was es heißt, es sich mit 'bestimmten Personen' verscherzt zu haben, außer natürlich sie hätten Ähnliches in Ihrem eigenen Leben erfahren. Das wäre wiederrum etwas anderes."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 03.12.2007, 20:28:58
Zeminah hört Armarin aufmerksam zu und lächelt freudlos. "Oh, ich weiß sehr genau, was ihr meint. Obwohl ich vielleicht auch nur erkannt habe, um was für eine Person es sich tatsächlich handelt!"
Die Tänzerin ist immer leiser geworden, als sie diese Äußerung macht. Sie macht nun ein sehr trauriges Gesicht und wenig scheint übrig geblieben von der strahlend lachenden und schlagfertigen Frau.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 03.12.2007, 23:34:51
Etwas sorgenvoll schaut Armarin Zeminah an und fragt sie: "Oh, was habt Ihr denn? Habe ich unbewusst wieder etwas ganz falsches gesagt? Wollt Ihr vielleicht darüber reden oder eher nicht? Oder wäre Euch das zu neugierig oder irgendwie unangenehm nochmal alte Vorkommnisse in Worten 'aufzuwärmen'?"

Dabei setzt sich Armarin etwas näher zu Zeminah hin, aber nicht so, dass es aufdringlich erscheint; er spricht auch mit etwas gedämpfter Stimme und eigentlich nur an Zeminah gewandt und keinesfalls an die ganze Runde bzw. sind die Fragen nur an sie gerichtet.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 04.12.2007, 08:19:48
Die Tänzerin lächelt den Hexer traurig an. "Nein, ihr habt nichts Falsches gesagt. Eher bin ich es, die häufig etwas Falsches sagt und den Preis dafür zahlen muss."
Die Frau scheint einen inneren Kampf mit sich auszufechten. Schließlich scheint sie zu einem Entschluss zu gelangen. "Es schadet auch nicht, etwas über mich zu erzählen. Die Familie Lanshavazh gehört zu den großen Künstlern in Monam-Ahnozh. Wir sind schon so lange Tänzer, dass ich gar nicht weiß, ob es je in unserer Familie jemand gab, der nicht ein Basirischer Tänzer oder Barde war."
Die Tänzerin lächelt als sie dies erzählt. "Meine Familie war eine der besten Künstlerfamilien des Landes, also war es nicht verwunderlich, dass wir am Hofe des Königs lebten. König Warven, der zweite seines Namens, möge er ewig leben, ist ein großer Herrscher. Als ich jung war, ist es mir gelungen mich mit Warven, dem ältesten Sohn des Königs anzufreunden. Er hatte einen Narren an mir gefressen und so ging ich häufig bei ihm ein und aus und erfreute ihn mit den Späßen, die ich trieb." Die Tänzerin hat einen verträumten Gesichtsausdruck und man kann sich gut vorstellen, wie sie als Mädchen durch Palastflure lief.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 04.12.2007, 23:21:50
"Das klingt ja nach einem interessanten Leben so am Königshofe, Zeminah. Ich dagegen wuchs in niederen Vierteln auf- wenn man so will- und war nicht immer so ein fähiger arkaner Zauberwirker wie ich es heute bin. Aber reden wir lieber wieder über Euer Leben. Was war denn das Interessanteste bzw. Schönste, was Ihr dort je erlebt habt an diesem Königshofe?"

Neugierig wartet Armarin auf eine Antwort Zeminahs.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 05.12.2007, 08:09:10
Die Frau zuckt mit den Achseln. "Ich weiß nicht. Interessantes oder Schönes? Es sind viele Dinge geschehen, die für jemanden, der den Hof nicht kennt interessant sind oder seltsam scheinen.Es war immer schön, wenn ich Warven aus seinen Zimmern in den Garten schmuggeln konnte. Für ihn waren dies immer die schönsten Stunden und ich hatte ein dankbares Publikum für meine Übungen."
Die Frau lächelt bei ihrer Erzählung. Offensichtlich sind dies glückliche Erinnerungen.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 06.12.2007, 21:53:57
Bis zum Abend hatte Kaspar viel Zeit gehabt nachzudenken und geholfen hatte keine Minute. Er wusste absolut nicht, was er von Zeminah halten sollte. Einerseits zog sie ihn ständig auf, andererseits war sie höchst bezaubernd ...
"... und dann die Frage heute, ob sie mit mir runterspringen kann, obwohl sie einen Flugzauber auf sich wirken hatte."

Als sie dann Abends beim Essen zusammensaßen, setzte sich Kaspar dieses Mal neben die Tänzerin.
Der Waldläufer möchte gerne wissen, warum sich Zeminah so verhält, wie sie es nun einmal tut, warum sie ihn vor den Kopf stößt und dann solch ein seltsames Angebot zur Zweisamkeit gibt und, wie es Kaspar scheint, seine Nähe sucht. Aber er weiß nicht, ob er das einfach so sagen kann. Frauenkontakt scheint ein Gebirgsläufer selten zu haben.
Außerdem ist er stark verunsichert, von der forschen Art der Tänzerin, ganz zu schweigen von dem unwiderstehlichen Angebot in die Schublade zu greifen.
Als Kaspar dann die Stimme erhebt, weiß er offengestanden selbst nicht, was er sagen soll und macht deshalb einen arg seltsam wirkenden Beginn, bei dem Versuch Zeminah näher kennenzulernen: "Habt ihr geahnt, dass dort eine Falle ist?"
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 06.12.2007, 22:49:01
Zeminah ist überrascht als sich Kaspar neben sie setzt. Er hat eigentlich nicht den Eindruck gemacht bisher, sich an den abendlichen Gesprächen beteiligen zu wollen. Das er sich nicht wohl in seiner Haut fühlt, ist offensichtlich und seine seltsame Frage macht dies umso mehr deutlich. Bevor sie antwortet, beobachtet sie den Gebirgsläufer. Dann schüttelt sie den Kopf.
"Nein und auch ja. Ich verstehe die ganze Konstruktion nicht. Warum baut man eine Statue und macht dann dort Fächer hinein? Ich habe fest damit gerechnet, dass das Zeichen für Tod eine Warnung sein sollte, deshalb habe ich versucht uns vor Gefahren mit dem Zauber zu unterstützen. Aber ich war dumm. Ich dachte ihr hättet die Falle umgangen als ihr das Fach öffnen konntet. Wir haben Glück gehabt, dass ihr über einen starken Körper verfügt für Armarin oder mich wäre es vielleicht tödlich gewesen." Zeminah schaut dabei abschätzend auf Kaspar. "Darüber hinaus habe ich gemeint, was ich gesagt habe. Ihr wolltet dort hoch. Also gebührt euch auch der Lohn dafür. Ich bin nur hinterher, weil ich nicht warten wollte."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 06.12.2007, 23:18:54
"Wozu sollte ich einen Lohn dafür bekommen dort hoch zu klettern?" Fragt Kaspar sichtlich verwirrt und in dieser Art und Weise der Verwirrung sicherer als zuvor. Die Herausforderung ist Lohn genug? Und was für ein Lohn soll es sein, einen Schlüssel an sich zu nehmen?
Kaum hat er die beiden Fragen gestellt, merkt er, dass er sich von seinem eigentlichen Vorhaben, Zeminah näher kennenzulernen und zu verstehen, hat wegleiten lassen. Er wollte und will wissen, wer sich hinter dem undurchsichtigen Vorhang von sich immer wieder sich widersprechenden Taten versteckt. Auch wenn er Angst haben muss, dass damit der Zauber verloren gehen könnte. Diese Undurchsichtigkeit macht Zeminah in Kaspars Augen gerade so interessant und unterscheidet sie deutlich vom Rest der Gruppe.
"Aber warum habt ihr mich nicht gewarnt, wenn ihr die Falle geahnt habt? Ich habe mit keiner Falle mehr gerechnet." Hackt Kaspar an anderer Stelle des Themas nach, an jener Stelle, wo er sich erhofft hatte, etwas näher an das Geheimnis um das Denken von Zeminah zu kommen.
Er wirkt dabei nun wieder sicherer und wirklich interessiert und keines Falls irgendwie verärgert, obwohl er gutes Recht hat, sauer zu sein, nachdem sie ihn, wenn  auch nicht wissentlich, in die Falle gelockt hatte - Kaspar lässt sich stattdessen von der Gefahr anziehen..
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 07.12.2007, 00:02:44
Zeminah ist über die Antwort von Kaspar offensichtlich erstaunt. "Hmm, seht ihr es nicht so, dass derjenige der sich am meisten eingesetzt hat, die erste Chance haben sollte, etwas zu nehmen? Mehr wollte ich nicht sagen und genau deswegen habe ich euch den Schlüssel angeboten." Die Frau denkt nach. Offemsichtlich ist sie unzufrieden, dass Kaspar ihre Begründung nicht versteht oder verstehen will.
"Ich habe euch doch gewarnt. Ich habe den Zauber gewirkt, der euch schützen sollte und habe euch gesagt, dass ich bei euch bleiben werde, damit euch jemand helfen kann, falls etwas Unerwartetes geschieht."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 07.12.2007, 00:25:16
"Als ich die Tasten ausprobierte habe, war mir nicht ganz wohl, zugegeben. Aber dann nicht mehr. Ich dachte, es wäre geschafft, als sich das Fach herausziehen ließ. Ich dachte auch, ihr würdet es genauso sehen." Sagt Kaspar und schaut Zeminah an, als würde er hoffen, mit dem bloßen Auge ihre Gedanken erraten zu können."Wenn ich eine Falle erwarte, würde ich nicht einem Gefährten den Vortritt lassen." Fügt er hinzu und wirkt noch immer friedlich. "Interessanter Lohn."
Kaspar weiß nun leider noch immer nicht, wo er bei Zeminah steht, obwohl er es zu gern wissen würde. Es ist sehr schwierig. Er weiß auch nicht, was er davon halten soll, dass Zeminah ihm angeboten hat, den Schlüssel zu nehmen, unter solch fadenscheinigen Gründen, welche sie jedoch mit vollem Ernst darlegt. Er weiß schlichtweg nicht, ob er nicht eigentlich wütend sein sollte auf Zeminah, kann es aber nicht mit ruhigem Gewissen sein. Besonders, weil er glaubt, dass sie etwas von ihm will, an ihm interessiert ist - möglicherweise bildet er sich das jedoch nur ein -, und deshalb sich nicht vorstellen kann, dass sie ihm böses will.
"Was denkt ihr über mich? Fragt er dann plötzlich leise und wirkt dabei wieder so unsicher, wie zuvor. [/b]
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 07.12.2007, 09:10:22
Zeminah rauft sich die Haare. Sie kann nicht verstehen, dass Kaspar ihre Argumentation nicht kapiert, obwohl er anscheinend genauso gedacht hat wie sie. "Kaspar, ich habe dort oben anscheinend ähnlich gedacht wie ihr. Wir beiden haben nicht wirklich mehr mit einer Falle gerechnet als die Kiste draußen war. Wie ich bereits sagte, war dies dumm von mir. Ich hätte mehr nachdenken sollen. Aber es ist passiert und so ist es nun mal. Wir haben dort oben Glück gehabt, dass nicht Armarin oder ich die Falle ausgelöst haben, weil wir vielleicht daran gestorben wären. Ihr seid der stärkste von uns dreien."
Die Frau holt Luft. "Trotzdem habe ich euch den Schlüssel doch nicht angeboten, DAMIT ihr eine Falle auslöst!" Zeminah schaut die anderen Reisegefährten nacheinander an.
"Von allen in dieser Gruppe hier: dem verschlafenen Halb-Hobgoblin Mychesh, dem immer wieder essenden oder über das Essen redenden Gelehrten Alarion, unser schönen Gestaltwandlerin Venustas und unserem neugierigen charmanten Hexer Armarin, seid ihr mir Kaspar, der liebste. Ihr seid ehrlich und sagt, was ihr denkt und handelt auch danach. Dies ist erfrischend und sehr angenehm. Dort wo ich herkomme, hat man das eine gesagt und das andere gemacht. Jeder ist dort auf seinen Vorteil aus."
Zeminah ist hierbei immer leiser geworden und Kaspar sieht, das ihr eine Träne die Wange herunterläuft. "Ich würde nie jemanden sehenden Auges in eine Falle laufen lassen und schon gar nicht jemanden den ich mag."
Die Tänzerin steht auf und entfernt sich schnell aus dem Licht des Lagerfeuers. Offensichtlich will sie allein sein.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 07.12.2007, 10:13:10
Im ersten Moment schaut Kaspar ziemlich verwundert, nachdem Zeminah wegläuft. Sekunden später wird auch ihm klar, dass er ein absoluter Trottel ist.
Dass er nun dafür die absolute Gewissheit hat, dass Zeminah ihm zugetan ist oder nur noch war, und ihm auf keinen Fall böses wollte, wie ihm ein Teil von ihm gesagt hat, hilft ihm dabei nur wenig weiter.
Aus dem Schneidersitz, in dem er gesessen hat, dreht er sich wie eine Schraube nach oben und steht nach einer halben Drehung auf beiden Beinen. Sofort eilt er Zeminah hinterher und solange sie nicht rennen sollte, würde er sie einholen können.
"Bitte, bitte verzeih´ mir."  Ruft er ihr hinterher ...

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Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 07.12.2007, 10:45:34
Tatsächlich ist es leicht für Kaspar die Tänzerin einzuholen. Sie steht nicht weit außerhalb des Lichtscheins. Sie wendet ihm den Rücken zu und Kaspar kann sehen, dass ihre Schultern beben, auch wenn er keinen Laut hört. Nach seiner Erklärung ist es einen Moment still. Schließlich spürt Kaspar wie eine Hand über seine Wange streicht. Er merkt, dass Zeminahs Hand feucht von Tränen ist. Dann haucht sie ihm einen Kuß auf die Wange und flüstert: "Natürlich verzeihe ich euch. Ihr seid nun mal ein sturer Bock. Ich wäre trotzdem gerne allein."
Die Frau geht noch ein Stück weiter in die Dunkelheit und Kaspar kann sehen, dass sie sich auf den Boden setzt und leise weint.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 07.12.2007, 12:01:59
Ein paar Minuten lang bleibt Kaspar stehen, wo ihn Zeminah ihn verlassen hat, und starrt in das Dunkel auf den Schatten der Tänzerin. Ihm, der unbewegt dasteht und nachdenkt, scheint nicht langweilig oder unbequem zu werden.
Nachdem er sich lang genug in Gedanken gescholten hat, kommt dann doch Bewegung in ihn und er sagt zu dem Schatten im Dunkeln, der Zeminah sein muss: "Sag´ bitte bescheid, wenn dein Wunsch nach Einsamkeit ein Ende hat. Ich würde mich sehr freuen und wäre dankbar, es wissen zu dürfen." Kurz schau sich Kaspar danach um und meint, als er einen passenden Baum gefunden hat: "Ich bin da oben. Falls mich jemand sucht." Am Ende zeigt Kaspar auf einen nahen und hohen Baum, der wenige Meter entfernt steht.

Der Gebirgsläufer wartet noch kurz, ob ihm Zeminah irgendwas entgegnet. Sollte sie aber weiterhin schweigen, würde er zu dem gezeigtem Baum gehen und in in aller Ruhe, und ohne eine Schau geben zu wollen, nach oben klettern, bis er einen scönen Platz weit oben gefunden hat, von dem aus, er über die meisten anderen Baumkronen hinweg in die Ferne schauen kann.
An den Stamm gelehnt, will er dort oben ein wenig in die ruhige Ferne schauen und seine Gedanken ordnen und überlegen, wie er seinen Fehler, denn ausnahmsweise hat er wirklich einen begangen, wieder gut machen kann.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 07.12.2007, 23:32:11
Kaspar kann sehen, dass die Tänzerin lange an der Position sitzen bleibt zu der sie geflüchtet ist. Für ihn ist schwer zu sehen wie lange sie tatsächlich geweint hat, aber es vergeht viel Zeit bis die Frau aufsteht. Langsam geht sie zu dem Baum auf dem der Gebirgsläufer sitzt. Unten am Stamm bleibt sie stehen und versucht Kaspar oben zu sehen.
"Bleib wie Du bist, Großer. Verbieg dich nicht."
Dann geht sie zum Lager zurück
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 09.12.2007, 18:53:28
Kaspar hat nur in der Krone gesessen und hat versucht einen klaren edanken zu fassen. Immer wieder stellt er sich die Frage, ob er hätte nicht versuchen sollen, die Tänzerin zu trösten, auch wenn sie wünschte alleine zu sein - aber das Gesagte steht nicht immer mit dem Gewünschten überein.
Als Kaspar dann Zeminah von unten zu ihm reden hört, schreckt er auf und ist sofort hellwach. Sofort beginnt es in dem Baum zu Rasseln.
So schnelles dem Waldläufer möglich ist klettert er den Baum hinunter. Auf halben Weg sagte er, als er sieht, dass sich Zeminah entfernt: "Warte! Bitte."
Kurz darauf springt Kaspar vom letzten Ast auf den Boden und fängt den Sprung sicher ab. Danach versucht er abermals Zeminah einzuholen. Er möchte nicht vor dem Rest der Gruppe sprechen, weil ihm dies peinlich wäre, weshalb er das Gespräch außer Reichweite halten will.

Um Zeminah aufzuhalten würde er zur Not die Frau auf fasthalten, damit er, wenn er schon in Sichtweite ist, wenigstens nicht in Hörweite ist.
"Ich wollte mich nochmal bei dir einschuldigen, für alles was ich gesagt habe." Beginnt Kaspar leise und wirkt dabei abermals ungewohnt unsicher und gerade zu schüchtern. Von dem über allen stehenden Waldläufer ist nichts zu sehen, denn dieser würde es ganz locker schaffen Zeminah anzuschauen, nicht scheu, wie es Kaspar gerade tut.
"Ich wollte dich nicht beleidigen." Fügt er wenige Sekunden später hinzu, nachdem er den Kloß im Hals endlich heruntergeschluckt hat.
Kaspar scheint zwar mehr sagen zu wollen, doch scheint dazu nicht imstande zu sein, auch wenn er mit sich ringt. Der Kampf beginnt dabei schon allein dort, dass er nicht weiß, wie er sich ausdrücken soll.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 09.12.2007, 19:33:42
Zeminah läßt sich ohne Schwierigkeiten von Kaspar einholen und wenn er vielleicht mehr Umgang mit Menschen gehabt hätte, hätte er vielleicht festgestellt, dass die Tänzerin wollte, dass er sie einholt."Kaspar, natürlich verzeihe ich dir."
Sie fast mit ihrer Hand dem Gebirgsläufer unter das Kinn und zieht seinen Kopf leicht nach oben und Kaspar erkennt zum ersten Mal, dass die Tänzerin ein klein wenig größer als er selber ist. Die Frau schaut ihnschalkhaft an. "Großer, ich mag dich und so etwas sage ich nicht jedem. Nur wenn du jetzt immer mit gesenktem Kopf rumläufst, wenn ich etwas sage, wirst du mich noch von einer ganz anderen Seite kennnen lernen!" Dann gibt sie ihm einen Kuss der bei weitem nicht so scheu ist wie der, den sie ihn vor Minuten oder Stunden gegeben hat. "Und jetzt möchte ich ans Lagerfeuer zurück."
Zeminah macht zwei Schritte und schaut dann zurück. "Kommst Du?"
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 09.12.2007, 20:42:22
Kaspar genießt den Augenblick des Kusses und merkt, wie sein Herz höher schlägt und beradezu zu rasen beginnt. Sein Herzschlag wird auch nicht langsamer, als der Kuss sein Ende hat und Zeminah sich wieder von ihm abwendet.
Als sich Zeminah kurz darauf wieder zu ihm umdreht und ihn fragt, ob er kommen will, steht er noch immer unbewegt da, als könnte er das Geschehene nicht ganz recht fassen. Doch sofort nickt er ihr zur Antwort zu und geht mit der Tänzerin zurück zum Lagerfeuer.
"Ich verspreche Besserung." Sagt Kaspar ehrlich, nun auch für den Rest der Gruppe vernehmlich, während er zusammen mit Zeminah wieder das Lager erreicht.
Im Lager setzt sich Kaspar wieder auf seinem alten Platz, direkt neben Zeminah.

Aus der Miene von Kaspar wird es schwer sein zu lesen, was geschehen ist. Es gibt nur kleine Zeichen. Das erste Zeichen ist das leicht gerötete Gesicht, doch die Rötung des Gesichtes kann auch der Widerschein des Feuers sein. Auffälliger dagegen ist das leichte Aufweichen der Mimik. Kaspar schaut bei weitem nicht so streng wie sonst, die meiste Zeit, ein Beobachter könnte sogar fast etwas wie ein Schmunzeln erkennen.
Schweigend nimmt sich Kaspar nochmal etwas Fleisch, schiebt es auf den Spieß, denn er dann noch einaml über das Feuer hängen will.
"Du auch? Fragt er Zeminah und schaut die Tänzerin an, er senkt nicht den Kopf.
Zeminah könnte sogar meinen, dass er seit dem kleinen Vorfall, den Kopf noch höher trägt als sonst, weil er es irgendwie schafft, noch mehr Spannung in den Körper zu bringen, obwohl sein Stolz und seine hohe Meinung auf sich selbst seine Brust schon vorher immer gehoben hatte.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 09.12.2007, 21:04:58
Man merkt Zeminah an, dass in der Zeit zwischen ihrem fluchtartigen Verlassen des Lagers und der gemeinsamen Rückkehr sich das Verhältnis zu Kaspar merklich gebessert hat. Als der Gebirgsläufer ihr etwas zu Essen anbietet, lächelt sie: "Natürlich, dies ist ja eine der größten Herausforderungen auf dieser Reise."
Dann ist sie schweigend, wie sie es eigentlich immer gemacht hat, nachdem sie sich zu Beginn über das Essen mal beklagt hatte. Nach dem Essen scheint sie ein wenig mit sich zu ringen. Schließlich wendet sie sich an Armarin: "Möchtet ihr meine Geschichte weiterhören, welche wir neulich abend begannen? Vielleicht ist es ganz gut, wenn wir mehr von einader wissen, bevor wir weiterreisen. Nicht das uns etwas passiert wie mit Shivana und wir dann unvorbereitet sind."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 09.12.2007, 21:39:48
"Was soll das heißen?" Fragt Kaspar und schaut Zeminah herausfordernd an, während er in allseits bekannt spitzer Zunge hinzufügt: "Ich bin auf jeden Fall froh, dass noch keine der Herausforderungen euch überfordert hat."
Wenn es Zeminah nicht schon vorher aufgefallen war, so muss ihr spätestens jetzt auffallen, dass Kaspar nun fast wieder ganz der Alte ist, dass er aber nur fast ganz der alte Kaspar sein kann, weiß nur sie.
Danach schiebt er noch etwas mehr Fleisch auf den Spieß und erwärmt es ebenfalls.

Als das Fleisch warm ist, nimmt er es runter, macht sich etwas ab und reicht den Rest Zeminah - er geht davon aus, dass sich der Rest bedient hat, als es noch frisch gebraten war. Während er den Spieß reicht, strahlen Kaspars Augen die Tänzerin für einen kurzen Moment an.

Für das Gesprächsthema, welches Zeminah nach einiger Zeit wieder beginnt, interessiert sich Kaspar nur soweit, wie es Zeminah betrifft - was nicht heißt, dass er nicht trotzdem mit einem Ohr zuhört. Außerdem hofft er, dass das Gespräch nicht wieder in einem Gespräch unter vier Augen, zwischen Armarin und Zeminah, endet, wie vor wenigen Abenden. Vorsicht schlägt sofort Alarm und weckt die Eifersucht, damit sie bereit ist einzugreifen.
Doch erstmal hat Armarin nicht geantwortet und so isst Kaspar in Ruhe, aber wachsam auf.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 10.12.2007, 08:01:51
Zeminah knabbert an dem Spieß den Kaspar ihr gegeben hat und macht ein kritisches Gesicht. "Ich würde sagen, dass du hiermit," hierbei fuchtelt sie mit dem Spieß in der Luft herum, " zumindest Chancen hättest bei König Warven, möge er ewig leben, den nächsten Tag zu erleben."
Sie macht dabei ein sehr ernstes Gesicht, so als ob sie sich ernsthaft darüber Gedanken machen würde, ob Kaspar als Koch des Königs eine Chance hätte.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 10.12.2007, 11:44:49
Kaspar schaut nachdenklich Zeminah an und fragt sich ernsthaft, was er jetzt schon wieder falsch verstanden hatte. Auf jedem Fall wird ihm bewusst, dass er vielleicht öfter nachdenken sollte, bevor er spricht, denn er hatte die Worte der Tänzerin nicht als Kompliment gewertet, sondern eher als Kritik.
"Danke." Sagt Kaspar geknickt und lässt seinen Kopf wieder sinken. "Tut mir leid, dass ich dich falsch verstanden haben."
Angesichts seines Fehlers kann er das Kompliment, welches er unter anderen Umständen voller Stolz angenommen hätte, auch wenn er Zweifel hätte, dass sich König Warven sein Essen überhaupt probieren würde, nicht genießen, sondern fühlt sich wieder schlecht, weil er Zeminah abermals vor den Kopf gestoßen hat, obwohl er sie, wenn er ehrlich ist, nicht nur mag.
Dass er sich daran erinnert, dass er Besserung versporchen hat, sorgt nicht dafür, dass er seinen Kopf wieder hebt.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 10.12.2007, 12:29:44
Zeminah lacht laut auf. Sie knufft Kaspar leicht in die Seite. "Du solltest nicht alles zu ernst nehmen, Großer. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass du inzwischen besser kochst als zu Beginn unserer gemeinsamen Reise. Und zu Beginn der Reise war es eine Herausforderung, die Mahlzeiten zu essen, die du zubereitet hast."
Sie schaut Kaspar dabei offen an und er kann durchaus erkennen, dass ihr Blick sehr freunndlich ist und er nicht spöttisch ist, wie er sonst häufig ist, wenn sie sich mit ihm Mychesh oder Armarin unterhält.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 10.12.2007, 12:57:16
Ganz glücklich wird Kaspar trotz des Aufmunterungsversuches von Zeminah nicht. Auch das Lächeln schafft weniger zu bewegen, als die Tänzerin vielleicht glauben mag.
Kurz zuckt zwar ein Lächeln über das Gesicht des Waldläufers, doch danach setzt er sofort wieder eine Trauermiene auf - nur weil ihm Zeminah verzeiht, ändert es nichts daran, dass er von einem Fettnäpfchen ins nächste rennt und zwar so schnell, wie er nur kann.
Schnell legt er seinen Rucksack hinter sich, so dass er, wenn er sich zurücklegt, sein Kopf auf dem provisorischen Kissen landen sollte.
"Ich wollte eur Gespräch nicht stören, sagt Kaspar." Sagt Kaspar und lehnt sich dann wirklich zurück, so dass sein Kopf auf seinem Rucksack ruht - seine Beine bleiben dabei weiterhin überkreuzt, wie beim Schneidersitz.
Danach verbringt Kaspar den Abend damit einfach nur zuzuhören und in den Himmel zu starren. Seinen Mund macht er lieber nicht mehr auf.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 11.12.2007, 02:22:28
"Nun, ich würde gerne Euren Geschichten und Erlebnisen lauschen, Zeminah. Erzählt ruhig dort weiter, wo Ihr das letzte Mal aufgehört habt."

Gebannt macht Armarin der Fortsetzung des Gespräches, das die beiden einen Abend einen Abend zuvor begonnen haben. Nachdem dann die Unterhaltung zwischen Kaspar und Zeminah, die kurzzeitig stattfand, zu Ende war.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 11.12.2007, 07:56:01
Zeminah lächelt still über diesen jungen Hexer, der nichts von sich selber erzählen will, aber das Wissen über andere wie ein Schwamm aufsaugt. Sie verändert ihre Sitzposition so, dass sie Armarin und Kaspar sehen kann. Offensichtlich möchte sie ihre Geschichte auch für Kaspar erzählen, auch wenn dieser sich zurückgelegt hat und sich für dieses Gespräch nicht zu interessieren scheint.
"Wie ich bereits erzählte, hatte ich eine glückliche Kindheit. Prinz Warven war ein wunderbarer Spielpartner und es machte Spaß den Aufpassern des Prinzen immer wieder zu entwischen. Prinz Warven konnte man leicht überzeugen etwas zu machen, was mir verboten war, ich aber machen durfte, weil mich der Prinz begleitete."
Die Frau lächelt spitzbübisch und offensichtlich war es eine schöne Zeit. "Es war natürlich eine Ausnutzung meiner Beziehung zum Prinzen und im Nachhinein hätte ich wahrscheinlich besser auf meine Eltern gehört, die immer versuchten mir zu erklären, dass meine Streiche gefährlich sein könnten. Aber ich war jung."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 11.12.2007, 13:45:33
Die Tänzerin blickt in das Feuer und es scheint als wäre sie weit weg und würde ihre Reisegefährten nur am Rande wahrnehmen. "Als ich älter wurde, merkte ich, dass etwas mit dem Prinzen nicht stimmte. Obwohl er wuchs und bald ein stattlicher Mann wurde, behielt er den Verstand eines kleinen Kindes. Er war an den bunten Kostümen interessiert und den Sprüngen und Drehungen, aber ansonsten verstand er wenig von der Welt. Ich war seine Spielgefährtin, die mit ihm wuchs, was er als ein großes Wunder empfand, wurde doch sein restliches Spielzeug ihm bald zu klein. Doch König Warven, möge er ewig leben, hatte Glück. Er bekam noch einen zweiten Sohn und so konnte der ältere in seiner Kinderwelt belassen werden, während der jüngere als Nachfolger bekannt gegeben wurde."
Zeminah lächelt ihre beiden Zuhörer an, denn auch wenn Kaspar nicht interessiert scheint, will sie ihn teilnehmen lassen an ihren Erinnerungen. "Als klar war, dass der neue Thronfolger gesund war und die gefährlichen ersten Jahre überstehen würde, änderte sich das Klima für mich am Hofe. Die Leute erkannten nun, dass ich nicht mehr die Gefährtin des kindlichen möglichen nächsten Königs war, sondern nur noch eine einfache Tänzerin, die einen kleinen Jungen unterhielt, der nie Macht besitzen würde. Die Günstlinge des neuen Thronfolgers begannen damit, meine 'Machtposition' zu untergraben, die sie vermuteten. Plötzlich musste ich aufpassen, was ich zu wem sagte." Die Frau schaut traurig. "Doch ich hatte nie wirklich gelernt, meine Zunge im Zaun zu halten," bei diesen Worten lächelt sie Kaspar an. "So redete ich auch mit dem neuen Thronerben so, wie ich es mit Prinz Warven gewohnt war. Hierdurch machte ich mir keine Freunde."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 11.12.2007, 14:11:02
So desinteressiert, wie Zeminah vielleicht fürchtet, ist Kaspar nicht. Denn auch wenn er zum Himmel starrt und nachdenkt, ist er, sobald Zeminah den Mund öffnet, hellwach und saugt alles auf, was die Tänzerin erzählt - dann wird sein Blick völlig leer und er konzentriert sich allein darauf zu lauschen.
Eine einfachere Möglichkeit Zeminah kennenzulernen gibt es für Kaspar nicht und auch keine bessere, denn seine Talente im Umgang mit Frauen sind eher beschränkt, auch wenn er mit siebenundzwanzig Jahren nicht mehr der Jüngste istund genügend Zeit hatte, seine Defizite zu tilgen.
Als Zeminah erzählt, dass sie nie gelernt hatte, ihre Mund einen Riegel vorschieben zu können, dreht Kaspar seinen Kopf zu Zeminah und schaut sie an und sieht das bezaubernde Lächeln, was sie ihm schenkt.
Ein Lächeln, welches das Herz von Kaspar höher schlagen lässt und ihm ein wenig mehr zuversicht gibt, dass er, trotz guter Versuche, noch nicht alles versaut hat und er möglicherweise sogar noch Luft hat, welche er trotzdem nicht verbauchen will.

Kaspar sagt nichts und hält den Blickkontakt nicht lange, sondern starrt kurz darauf wieder zum Himmel, nun aber mit einem geradezu glücklich wirkenden Gesicht, soweit dies zu beurteilen ist, bei einer Mimik, welche nur zu einem hämischen Grinsen fähig ist.
Dabei fragt er sich, was nun der Rest der Gruppe über Zeminah und ihn denkt und was sie glauben, was geschehen ist, als sie weg waren.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 11.12.2007, 17:16:25
Die Tänzerin bemerkt die Bewegung Kaspars und scheint erfreut, dass der Mann zuhört. "Prinz Vurlan ist ein ehrgeiziger Mann und er weiß schon genau, was er machen will, wenn er einst die Nachfolge von König Warven, möge er ewig leben, antreten wird." Die Frau schaut traurig und aufgewühlt wie sie ist, sehen ihre Zuhörer wie Tränen in ihren Augen schimmern. "Und weil ich es auch weiß, bin ich nun hier und nicht mehr in meiner Heimat." Erst scheint es so, dass Zeminah nichts mehr erzählen will, doch dann spricht sie noch einmal: "Es ist zwei Jahre her, dass ich meinen kindlichen Prinzen eines nachmittags besuchen wollte, als ich eine Auseinandersetzung zwischen den beiden Prinzen hörte. Ich weiß nicht um was es genau ging, aber ich hörte wie Warven mit seinem kindlichen Gemüt über seinen Bruder laut beschwerte und ihm mit seinem Vater drohte. Nur Prinz Vurlan kann man nicht drohen. Er weiß, dass er über kurz oder lang an der Macht sein wird und in seiner Wut erzählte er seinem großen kleinen Bruder, was er dann machen würde. Dann stürmte er aus dem Saal und leider mir genau in die Arme. Wie ich schon sagte, Tänzer können sich nicht verstecken."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 12.12.2007, 18:09:51
"Und?" Fragt Kaspar vorsichtig, dem es nicht entgangen ist, dass Zeminah gewisse Probleme damit hat, über alles zu reden, was jedoch nicht daran ändert, dass Kaspar gern den Rest der Geschichte hören will, jetzt, wo er den Anfang kennt.
Der Waldläufer findet die ganzen Kunstpausen in der Erzählungen verwirren und auch ein wenig stören, denn bei jeder Pause muss er Warten, bis es endlich weiter geht.
Während er seine kurze Aufforderung zum Fortführen der Geschichte ausspricht, schaut er kurz nach oben, um zu prüfen, dass er nicht wieder einen Fehler begangen hat - vielleicht drängt er sie nun zu etwas, was sie nicht will und trifft wieder irgendeinen Punkt, den er besser nicht treffen sollte.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 12.12.2007, 19:16:48
Zeminah scheint aufzuschrecken. Anscheinend hatte sie nicht mit einer Reaktion ihres Publikums gerechnet, hatten diese doch bis jetzt schweigend zugehört. Sie schaut Kaspar traurig an.
"Der Prinz war ausgesprochen freundlich, er llud mich ein, abends für ihn zu tanzen. Er gebe eine kleine Gesellschaft und ich wäre die Krönung dieser kleinen Feier." Die Frau klingt bitter. "Eine Einladung des Thronfolgers kann man nicht ablehnen und ich glaubte, dass er vielleicht nicht vermutete, dass ich etwas gehört hatte, Ich lag natürlich falsch."
Die Stimme klingt nun gar nicht mehr nach der Frau, die Kaspar häufig aufgezogen hat, sondern spröde und fast unverständlich. "Der Prinz machte mir an diesem Abend deutlich, dass er vermutete, dass ich alles gehört hatte und ich blöde Ziege habe mich derartig provozieren lassen, dass ich es ihm auch noch bestätigte. Die restliche Nacht war nicht sehr erfreulich für mich. Am nächsten Morgen nutzte ich meine Verbindungen  im Palast und stahl mich davon. Ich flüchtete aus der Stadt, in dem ich einen Kapitän bestach, der mich nach Basir mitnahm. Seitdem habe ich Svimozhia nicht mehr gesehen."
Die Frau schaut auf und fixiert Armarin. "Seit diesem Tage habe ich für niemanden mehr getanzt. Es sei denn er wollte sterben."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 12.12.2007, 22:30:11
Armarin analysiert etwas und hört weiter aufmerksam zu bis er dann plötzlich zu Zeminah sagt: "Aber etwas verstehe ich trotzdem nicht: Nicht jeder Mann wird so wie Euer Prinz sein. Und dennoch tanzt Ihr für keinen einzigen Mann mehr. Denkt Ihr denn seit diesem Tag etwa, dass *alle* Männer auf Tellene schlimm wären? Nun, Macht korrumpiert eben so Manchen und der Größenwahn *mancher* Personen tut sein übriges. Aber das trifft eben nicht auf jeden Mann zu, Zeminah, das diese genauso wie dieser Prinz sind. Und Ihr würdet wohl den meisten Männern großes Unrecht tun."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 13.12.2007, 08:13:24
"Es spielt keine Rolle, ob jeder Mann so ist, wie der Prinz oder ob es bessere oder schlechtere gibt als ihn!" Die Frau wirft dem Hexer einen stechenden Blick zu. "Es geht nur darum, welche Konsequenzen ich aus dieser Zeit gezogen habe und bisher war noch niemand darunter, der sich als besser erwiesen hat."
Die Frau schüttelt den Kopf. "Ich habe diesen Mann über 20 Jahre gekannt und trotzdem ist er so wie er nun einmal ist. Jemand anderes müsste schon mehr machen als ein paar schöne Augen, um mich von etwas anderem zu überzeugen. Ich kenne euch ja noch nicht einmal."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 13.12.2007, 09:23:22
Mit einem Mal erscheint es Kaspar wie ein Wunder, dass ihn Zeminah überhaupt irgendwie mag, und er fragt sich, warum überhaupt.
Er war am Anfang der Reise überhaupt nicht nett, außer gegenüber Alarion, und zu Zeminah in ausgesprochener Art und Weise unfreundlich, doch alles scheint sie ihm zu verzeihen, trotz ihrer Erfahrungen. Aber vielleicht liegt es alles daran, dass er einfache keine Macht über sie hat, vielleicht gereicht ihm das Fehlen dessen, was er für sich ersehnt, der Macht, zum Guten.
Einige Sekunden lang schaut Kaspar zu Zeminah hoch und fragt sich, ob es erstrebenswert wäre, Zeminah dazu bekommen, dass sie einmal für ihn tanzt.
Langsam richtet sich Kaspar wieder auf und meint dann zu Armarin: "Ich glaube, ihr tut Zeminah Unrecht. Immerhin verurteilt sie die Männer dieser Welt nicht sosehr, dass sie nicht mehr mit uns spricht. Dass sie für einen, wie mich, nicht tanzen würde, ist für mich nicht wirklich schlimm, das werde ich überleben. Aber wenn sie nie wieder mit mir reden würde, dies würde ich mehr als fatal finden. Da bin ich ganz ehrlich."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 14.12.2007, 16:02:43
"Ihr sagt sinngemäß Zeminah, dass Ihr an der Freunde zum Tanz dieser Kunst nachgeht. Eine Kunst ist aber auch dadurch geprägt, dass man Publikum hat, welche der Darbietung beiwohnen kann. Und Ihr verwendet die Kunst des Tanzes wirklich nur noch, um zu töten? Das finde ich sehr schade, Zeminah.

Aber gleichzeitig dürft Ihr mich auch nicht für einen Narren halten: Ihr erzählt mir Dinge, die ich längst schon weiß. Ihr könnt Euch nur selbst verändern. Ich glaube, auch nicht daran, dass *ich* Euch verändern kann. Aber fällt es Euch denn so schwer Euch über bestimmte Entscheidungen in Eurem Leben zu unterhalten. Viel mehr ging es mir darum Euer Handeln zu verstehen, denn einige Punkte waren für mich durchaus im Unklaren."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 14.12.2007, 17:25:04
Zeminah ist erstaunt über den Hexer, der eine sehr selektive Wahrnehmung zu besitzen scheint. "Ich sagte, dass ich nicht mehr für einen einzelnen Mann tanze. Ich sagte außerdem bereits zu Beginn des Treffens mit Alarion, Mychesh und Shivana, dass ich auch in Gasthäusern in Dejisty getanzt habe, wiederhole dies aber gerne, da ihr dort ja nicht anwesend wart."
Die Tänzerin lächelt bei diesen Worten den Hexer zuckersüß an. Dann wird ihr Blick ernst. "Und wem seid ihr auf die Füße getreten?"
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 17.12.2007, 16:05:01
"Danke für Eure Aufklärung, Zeminah. Tja, es kann ja manchmal durchaus sein, dass ich auf dem Schlauch stehe.

Nun Ihr fragt, wem ich auf die Füsse getreten bin: Meinem Lehrmeister sozusagen. Er war derjeninige, der mich in arkaner Magie ausgebildet hat über weite Teile meines Lebens. Die wilde Kraft in mir zu zügeln und mir zu helfen sie nach meinem Willen zu formen.

Doch er machte einen Fehler, der sich auf sein Privatleben auswirkte: Er war zu sehr in seine Bücher und in seine 'Zauberkunst' verliebt, dass er vieles um sich herum vergass.

Und Ihr müsst wissen, Zeminah, dass ich in meiner Jugend wilder war, als ich jetzt den Eindruck erwecke. Und man muss sagen, dass mein 'Mentor' eine wirklich bildschöne junge Dame als Gefährtin hatte.
Ihr langes, rotes lockiges Haar, ihre Augen dagegen so blau wie das Meer und auch perfekte, ästhetische Körperproportionen waren bei dieser jungen Dame gegeben. Man konnte sich auch durchaus nett mit ihr unterhalten.

Sie fühlte sich jedoch sehr einsam und allein gelassen von ihrem Liebsten. Meinem 'Mentor'. Aber ich komme nun gleich mal auf den Punkt, warum ich das nun erwähnte.

Nun ich war eines Abends bei ihr und der Abend war sehr feuchtfröhlich. Ihr Liebster war 'geschäftlich' unterwegs damals. Man war sich gegenseitig sympathischer als sonst sowieso schon. Es fing mit einem Kuss und steigerte sich im Laufe des Abends. Man kam sich sehr nahe.
Doch der Morgen danach war bitter. Es kam zu einem unliebsamen Zusammentreffen mit meinem 'Mentor'. Wie ich mich halbwegs brauchbar wieder anziehen konnte und lebend im etwas angetrunkenen Zustand fliehen konnte, das wundert mich bis heute noch. Wahrscheinlich dauerte das Wirken des einen Zaubers solange, dass ich dadurch begünstigt gut entkommen konnte. Und vielleicht hatte ich auch einfach die schnelleren Reflexe in dieser Situation.

Der Mann, mit dem ich mich anlegte, hat in meinem Herkunftsland in bestimmten Kreisen recht viel Einfluß. Ich entschloss mich daher aus meiner einigsten Heimat zu fliehen und mich unauffäliig zu verhalten.

Heute bin ich wohl ein andere Mensch als ich in meinem jugendlichen Alter war.

Ihr könnt mich auch gerne dafür kritisieren, was ich damals tat, Zeminah. Denn zugegebenermaßen war ich in meiner Jugend keiner der allervernünftigsten Wesen gewesen. Ich hatte mir viele Schnitzer geleistet. Und letztlich hätte mir dieser letzte fast meinen Kopf gekostet."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 17.12.2007, 17:26:53
Es ist schwer zu sagen, wie die Geschichte auf Zeminah wirkt, die der Hexer am Lagerfeuer erzählt. Zunächst scheint sie amüsiert. Offensichtlich scheint ihr der Fortgang der Geschichte wenig zuzusagen. Es scheint fast, als wolle sie etwas einwerfen als Armarin von seinen Eskapaden erzählt, schweigt dann aber doch.
Schließlich schaut sie ihn mit schiefgelegtem Kopf an. "ich habe mich tatsächlich in euch getäuscht. Wie ein Galan seid ihr mir nicht vorgekommen." Die Stimme ist ruhig, vielleicht etwas traurig. "Wie lange seid ihr schon nach euren Eskapaden unterwegs? Glaubt ihr, dass euer Meister euch noch verfolgt und wißt ihr, was aus der Frau geworden ist?"
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 17.12.2007, 17:48:18
Als Armarin seine Geschichte erzählt, wirkt der Schamane nur wenig interessiert, denn er lehnt sich wieder zurück und schließt sogar seine Augen. Doch auch wenn Kaspar seine Augen geschlossen hat, hört er genau zu.
Als er Armarin dann von der rothaarigen Schönheit erzählt grinst er deshalb auch dreckig, weil er ganz genau das Ende der Geschichte kennt.
Danach hört sein Interesse wirklich auf, er löst den Schneidersitz seiner Beine, legt, ohne die Augen zu öffnen, nach und nach seine Rüstung und Waffen ab - dafür braucht er keine Augen, das kann er, mit etwas Muskelkraft ohne einmal aufzustehen.
Zum guten Schluss zieht er die Schuhe aus, öffnet ein Hemd ein wenig und dreht sich dann auf die Seite.
Sollte in der Zwischenzeit nichts weiter geschehen, würde er dann allen ein b]"Gute Nacht"[/b] und dann noch kurz zu Zeminah, mit einem Grinsen, welches er versuchen würde so zu zeigen, dass es eigentlich nur Zeminah sehen kann - ganz möglich ist dies jedoch nicht, sagen: "Weckt mich dann einfach, wenn eure Wache Zuende ist."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 17.12.2007, 22:25:52
"Das ganze war nun ca. 4 Jahre her. Vielleicht hat mich die Flucht innerhalb der Grenzen meines Herkunftslandes über kurz oder lang etwas paranoid gemacht. Ansonsten wäre ich nicht in eine größtenteils öde Landschaft wie diese hier zum Beispiel gegangen."

Die Stimme von Armarin wirkt leicht geknickt und doch etwas traurig im folgenden: "Ich weiß zwar nicht genau, was mit Ihr geschah. Aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, so glaube ich fast, dass mittels Zauber ermordert wurde aus blinder Eifersucht. Ich hörte noch wie weitere Zauberformeln gesprochen wurden und diese waren nicht mehr auf mich gezielt.

Wenn man einige Jahre auf der Flucht ist und die Chance groß ist, dass man womöglich irgendwie mitschuld am Tod eines jungen Mädchens war, so kann man sich schon charakterlich über Jahre hinweg verändern, müsst Ihr wissen Zeminah. Ich bin nicht mehr derselbe Mensch, der ich früher einmal war. Durch so mancherlei Ereignisse können sich Menschen fast komplett ändern."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 18.12.2007, 08:53:38
Für Armarin:
Zeminah schaut den Hexer offen an und ihre Stimme klingt erstaunlich sanft. "Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man sich ändern kann, wenn man einen derartigen Albtraum mit sich herum trägt. Ich wollte euch nicht verletzen. Ich war nur neugierig." Entschuldigend blickt sie den geknickt wirkenden Mann an. "Vielleicht ist es besser, wenn wir alte Wunden nicht weiter aufreißt. Es tut mir leid, sollte ich euch weh getan haben. Vielleicht ist es besser wir reden nicht mehr darüber."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 18.12.2007, 11:25:27
OK, wie in OOC versprochen:
Für Kaspar:
Der Gebirgsläufer spürt ein leichtes Rütteln an der Schulter. Wenn er die Augen aufschlägt, sieht er Zeminah, die ihn offensichtlich beobachtet hat. Die Tänzerin lächelt:
"Die Nacht ist ruhig. Hoffentlich bleibt es so."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 18.12.2007, 11:56:50
Kaspar, der seinen Rucksack unter die linke Brust geschoben hat und als eine Art Kissen benutzt, so dass er halb auf dem Bauch, halb auf der rechten Körperhälfte liegt, macht nur wenig den Eindruck, als würde er aufwachen wollen.
Ein undefinierbares Brummen gibt er von sich und macht sich daran völlig schlaftrunken sich um zu drehen, den Rucksack unter die rechte Brust zu schieben und es sich in spiegelverkehrter Position wieder bequem zu machen.
Als das Rütteln nicht aufhört und er eine Stimme hört, stutzt er erstmals, und öffnet die Augen, um den Ursprung der Störung zu finden. Der Blick durch zu Schlitzen zusammengezogenen Augen zeigt ihm hinter seiner rechten Schulter dann Zeminah, von welcher er sich gerade noch vollkommen verschlafen abgewendet.
Ohne weiteres Murren, dreht er sich auf den Rücken und schaut zu Zeminah auf: "Habe ich wirklich versprochen Wache zu halten?"
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 18.12.2007, 12:28:07
Für Kaspar:
Zeminah lächelt. "Allerdings, und ich werde jetzt nicht Mychesh wecken, denn der scheint ausnahmsweise tatsächlich zu schlafen." Die Tänzerin erhebt sich graziös, hatte sie bisher doch neben Kaspar gekniet, um ihn zu wecken. "Also auf, ich könnte auch etwas Schlaf gebrauchen." Die Frau spricht ruhig und scheint amüsiert zu sein.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 18.12.2007, 13:00:33
Innerhalb weniger Sekunden schafft es Kaspar seinen Geist hochzufahren, angespornt durch die Anwesenheit von Zeminah, welche ihn geweckt hat - bei niemand anderem würde er sich die Arbeit machen, so schnell wach zu werden, wo es doch überhaupt keinen Grund gibt wach zu bleiben.
Kurz winkelt Kaspar seine Beine an und nimmt sie etwas hoch, dabei nimmt er etwas Schwung, kaum eine Sekunde danach steht Kaspar auf beiden Beinen, der kleine Bewegungsmomnet reichte dafür aus.
"Schade." Meint Kaspar nicht allzulaut, damit er niemanden weckt, während er versucht Zeminah zum Wachbleiben zu übereden: "Du kannst doch auch auf dem Pferd schlafen, wie wir gestern gesehen haben. Ich halte dich auch fest, damit dir nichts passiert. So müde scheinst du gar nicht zu sein." Behauptet Kaspar, der noch immer zu Zeminah aufschauen muss, weil die Tänzerin ihn um ein paar wenige Zentimeter überragt.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 18.12.2007, 13:20:24
Für Kaspar:
Zeminah tippt sich mit dem Zeigefinger an die Lippen und zieht die Stirn in Falten als müsse sie schwer nachdenken über die Äußerung von Kaspar "Hmm, wahrscheinlich ist es auch so gefährlich hier, dass es sicherer ist, wenn man zu zweit Wache hält, nicht wahr?"
Die Frau strahlt den Gebirgsläufer an. "Wenn Du möchtest, bleibe ich ruhig noch etwas wach, aber ich möchte ungern wie ein Sack Reis über einem Pferderücken hängen morgen. Ich halte Mycheshs Beispiel nicht für nachahmenswert." Offensichtlich ist sie aber über das Angebot von Kaspar erfreut, auch wenn sie den nächsten Tag offensichtlich nicht verschlafen will.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 18.12.2007, 13:48:59
Als Kaspar die Bewegung von Zeminahs Hand einfängt, folgen seine Augen ihrem Finger zu den Lippen, an denen sie hängen bleiben.
"Ich wäre sehr dankbar, wenn du mir helfen könntest." Sagt Kaspar und schaut dann wieder Zeminah in die Augen.
Gleich darauf tritt Stille ein, in welcher sich Kaspar im wahrsten Sinne des Wortes hilflos vorkommt, denn er war zwar am Anfang recht schlagfertig, doch nun fehlt ihm etwas Zeit, darüber nachzudenken, wie es weiter gehen soll, wie er erreichen kann, was er will.
Hier nun eine halbe Stunde rumstehen will er auf jeden Fall nicht. Er möchte was ganz anderes, doch traut er sich nicht ganz so direkt zu sein, weshalb er nicht ganz recht weiß wohin. Er hat zwar noch eine Idee, doch die ist eher für später und nicht für jetzt sofort, es wäre deshalb dumm, jetzt schon dafür alles einzuleiten.
Krampfhaft versucht er etwas zu finden, wie er seinem Ziel näher kommt, doch einfallen vermag ihm im Moment nichts, weshalb er nach einigen Sekunden fragt, um Zeit zu gewinnen: "Wie kann ich dir das nur danken?" Das die Frage etwas verkrampft und unsicher wirkt, versucht Kaspar zwar zu verhindern, gelingen tut ihm dies aber nicht, nachdem die Pause schon so lange war, fehlt es an jeder Sicherheit und Kockerheit, welche die Frage ausdrücken soll.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 18.12.2007, 14:36:38
.Für Kaspar:
Zeminah schaut Kaspar offen an, dann legt sie den Kopf etwas auf die Seite. "Wollen wir eine Runde ums Lager machen? Es ist doch richtig, dass man nicht immer an einem Ort stehen bleibt, wenn man Wache hält, oder?"
Damit tritt sie aus dem Lichtschein des Lagerfeuers knapp hinaus und wartet, dass Kaspar zu ihr kommt. Sollte Kaspar ihr folgen, geht sie zunächst tatsächlich ein Stück um das Lager herum, wie sie glaubt, dass man es machen sollte, wenn Wache gehalten wird. Schließlich nach einer Zeit, die möglicherweise Kaspar sehr lange erscheint, beginnt sie wieder zu sprechen: "Du musst mir nicht danken, Kaspar. Umgekehrt ist es der Fall."
Die Frau seufzt. "Vielleicht ist es schwierig zu verstehen. Aber ich bin es müde, immer das eine zu sagen und das andere zu meinen. Am Hofe des Königs war es aber so. Als ich von dort floh, habe ich mir geschworen, mich so nicht mehr zu verbiegen. Du hast mich angemotzt und warst ziemlich deutlich, was du von mir hältst." Sie lacht freundlich. "Das hat noch nie jemand zu mir gesagt und ganz ehrlich, ich bin froh darum." Eine Moment schweigt die Tänzerin: "Ich bin wahrscheinlich ziemlich seltsam für dich!?" Die letzte Äußerung ist halb eine Frage und halb eine Feststellung.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 18.12.2007, 15:19:53
Wie ein kleiner Junge, der sich verlaufen hat, steht Kaspar vor Zeminah, bis sie an die Hand nimmt und nach Hause führt. Zeminah nimmt zwar nicht die Hand des Waldläufers und bringt ihn nach Hause, doch sie gibt ihm Sicherheit, indem sie die Situation in ihre Hand nimmt und Kaspar auffordert ihr zu folgen.
Der Waldläufer lässt nicht lange auf sich warten, sondern folgt bereitwillig der Tänzerin auf der Runde um das Lager herum.

Als Zeminah dann anfängt zu sprechen, kann Kaspar dem Gedankensprung im ersten Moment gar nicht nachvollziehen, erst mit der Erklärung von Zeminah wird das Bild klarer.
Genau hört er ihr zu und hofft eigentlich, dass die Tänzerin nicht aufhört zu sprechen, damit er sich nicht auf das Glatteis der Konversation wagen muss. "Motzen", wie es Zeminah nannte, konnte er immer, selbst beim kleinsten Anlass, doch im Umgang mit freundlichen Worten war er wenig geübt.
"Glanztaten waren es auch wirklich nicht, die du geliefert hast." Sagt Kaspar und verflucht sich gleich darauf selbst, weil der Kommentar, der ihm als erstes eingefallen war, hätte er lieber für sich behalten sollen.
Hektisch denkt Kaspar nach, wie er sich aus der Situation retten kann und findet zum Glück ein rettenden Ast, nahe dem Ufer, des gefrorenen Sees: "Aber du hast dagegen gehalten und nicht einfach alles akzeptiert. Das hat mich sehr beeindruckt." Gleich darauf fragt er sich, ob er, trotz der Zuneigung von Zeminah, welche selbst er erkannte - was schon etwas heißt -, zu weit gegangen ist.
Der dringende Wunsch alles richtig zu machen, bringt ihn immer wieder fast zu Fall, selbst wenn er meint, sicher zu stehen, denn Unsicherheit ist allgegenwärtig. Doch gleich darauf sagt er sich, dass es wohl richtig ist, denn irgendwie muss er auch seine Zuneigung zeigen, weshalb er dann seine letzten Worte dann vorsichtig unterstreicht und weniger sagt, sondern eher zusammenstottert: "Du bist nicht seltsam. Du bist ... ." Und dann gehen Kaspar die Worte verloren, weil er das richtig Wort sucht, ein Wort, mit dem er sich nicht zu weit aus Weg vom rettenden Ufer wagt und trotzdem Zeinah auf das glatte Eis folgen kann.
In Ermangelung anderer Worte, meint Kaspar dann, ohne den vorherigen Satz zu beenden: "Ich mag dich."
Von der Direktheit, welche Zeminah meint so sehr an Kaspar zu mögen, ist nichts zu erkennen.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 18.12.2007, 16:59:24
Für Kaspar:
Zeminah hält wieder den Kopf schief als sie ihm zuhört und Kaspar erkennt, dass dies wohl eine Angewohnheit ist, mit welcher sie ihre volle Konzentration zeigt. Sie nickt mit dem Kopf zu seinen Worten.
"Ich werde immer dagegen halten und Einladungen für einen wohlgezielten Schlag gegen das aufgeblasene Selbstvertrauen, lasse ich mir nicht entgehen." Ihre Stimme klingt viel sanfter als die Worte vermuten lassen und ein schelmisches Lächeln spielt um ihre Lippen. "Damit wirst du also leben müssen, Großer. "
Dann verkürzt Zeminah den Abstand zwischen ihnen beiden und legt den Arm um die Hüfte des Gebirgsläufers, während sie weitergehen. "Wenn Du willst, werde ich bei dir bleiben, wenn das hier vorbei ist."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 18.12.2007, 17:46:54
Als Kaspar das Angebot von Zeminah hört, fragt er sich, warum er sich eigentlich so viele Sorgen gemacht hat, dass er die Frau verkraulen könnte. Sie hatte bewiesen, dass sie einiges aushalten kann, genau das war es gewesen, was ihn beeindruckt hat, und sie war bereit gewesen ihm selbst den großen Fehltritt am letzten Abend zu verzeihen, eigentlich genügend Zeichen, um zu erkennen, dass es nichts zu befürchten gibt, selbst wenn nicht alles perfekt läuft. Trotzdem brauchte Kaspar bis hierhin, um sich dieser Sache sicher zu sein. Seine eigene, anfängliche Härte gegenüber Zeminah und der Vorfall vom Abend und dessen Folgen haben ihn ihn scheinbar stark verunsichert, ganz zu schweigen von eine gewisse Unerfahrenheit mitspielt.
Für ein Bauernmädchen, und mit mehr hatte er eher selten zu tun, musste er sich nicht anstrengen, sondern ein paar billige Geschichten auspacken und hatte ihr Herz gewonnen, Zeminah glaubt er damit aber nicht gewinnen zu können.
Nun, wo er sich der Zuneigung von Zeminah ganz sicher meint, wird Kaspar auch sogleich selbstbewusster, was gleich in seiner Körperhaltung Ausdruck findet, und legt seinen Arm ebenfalls um die Tänzerin, wie sie es vorgemacht hat.
"Damit kann ich leben, auch dann, wenn wir unserem möchtegern Erbstücksucher sein Schwert gebracht haben. Es würde mich freuen, wenn ihr bei mir bleibt, damit ich immer jemanden habe, der nochmal nachtritt, wenn ich gerade mal wieder am Boden liege." Meint Kaspar, der nun scheinbar auf dem besten Weg ist übermütig zu werden, nachdem er sicher das Eis überquert hat. Deutlich ernster fügt er dann aber dazu: "Das ist aber nicht der einzige Grund, warum ich mich über eure weitere Gesellschaft sehr freuen würde."
Etwas scheu schaut Kaspar nochmal zu Zeminah, bevor er die Augen schließt und der Frau an seiner Seite einen Kuss auf die Wange drückt.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 19.12.2007, 08:09:12
Für Kaspar:
Zeminah lacht amüsiert: "Das mit dem Nachtreten werde ich schon hinkriegen." Nach seiner weiteren Erklärung schaut Zeminah Kaspar etwas erstaunt an und zieht eine Augenbraue hoch. "Du hättest tatsächlich noch mehr Gründe als diesen einen?" Die Frau versucht ausgesprochen ernst zu schauen, aber offensichtlich gelingt ihr das nicht, denn sie muss leise giggeln. "Da bin ich aber froh."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 19.12.2007, 08:54:36
Wie immer vegehen ein paar Sekunden, bis eine Reaktion von Kaspar kommt, denn von seiner Schlagfertigkeit ist auf diesem Gebiet nichts zu finden. Als er dann die richtigen Worte gefunden hat, sagt er: "Wenn ich dich richtig verstanden habe, darf ich bei dir so unausstehlich bleiben, wie ich bin und du wirst mich trotzdem mögen und bei mir bleiben. Kann mir denn etwas besseres widerfahren? Besonders, wenn es eine so hübsche Dame zu mir sagt."
Hoffnungsvollschaut Kaspar im Dunkeln zu Zeminah hinüber und hofft, dass er mit seinen Worten sie vielleicht irgendwie über die Massen beeindruckt hat.
"Wenn du dann schlafen willst. Musst du es sagen, nicht wahr?" Bietet Kaspar noch kurz an, bevor Zeminah wirklich auf seine Worte reagieren kann.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 19.12.2007, 09:28:37
Für Kaspar:
Die Tänzerin antwortet gut gelaunt: "Natürlich kann dir nichts besseres passieren. Du bist ein ausgesprochener Glückspilz." Dann lächelt sie Kaspar an. "Und jetzt werde ich wirklich schlafen gehen, weil es zwar eine sehr nette Vorstellung ist, den ganzen Tag von dir gehalten zu werden, aber ich doch lieber mitkriegen würde, was morgen passiert. Gerade wenn wir wirklich dem Drachen begegnen sollten."
Mit einem Kuss für ihren Freund verabschiedet sich die Frau von Kaspar und geht zum Lager feuer zurück. Sie legt ihren Rucksack neben den von Kaspar und schlüpft unter ihre Decke.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 19.12.2007, 09:45:05
"Ich will dem Drachen nicht begegnen." Meint Kaspar und folgt Zeminah zurück zum Lager, wo sich die Frau wider für die Nacht fertig macht.
Während Zeminah noch damit beschäftig ist unter ihre Decke zu kriechen, schließt Kaspar sein Hemd bis oben hin und zieht seine Rüstung über.
Sein Waffengurt und seine Waffen müssen danach aber noch warten, denn als Zeminah ihre Augen schließt und schlafen will, möchte der Waldläufer, bevor es zu spät ist, seiner Liebsten einen geruhsamen Schlaf wünschen. Schnell beugt sich Kaspar über Zeminah, stubbs sie erst mit der Nase an und gibt ihr dann noch einen Kuss, bevor er leise flüstert: "Schlaf gut, Große."
Danach richtet er wieder seinen Oberkörper auf, geht aber nicht weg, sondern streichelt Zeminah durch das Haar, womit er sich gerne beschäftigen wird, bis sie eingeschlafen ist - die Nacht ist sowieso ruhig, da wird jetzt in den paar Minuten auch nichts passieren.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 19.12.2007, 10:07:46
Für Kaspar:
Zeminah genießt die Zärtlichkeiten von Kaspar. "Ich möchte dem Drachen auch nicht begegnen. Ich weiß nicht, ob wir dem gewachsen wären."
Kurz schaut sie noch Kaspar an, dann schließt sie tatsächlich die Augen und hofft auf angenehme Träume.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 19.12.2007, 10:23:58
"Es ist egal, ob wir ihm gewachsen sind oder nicht, ein Kampf mit einem Drachen ist immer verlustreich und es gibt etwas, dass ich auf keinen Fall verlieren will." Flüstert Kaspar, der die Chance nochmal was zu sagen gerne annimmt, auch wenn er damit Zeminah vom Schlafen abhält. "Aber jetzt lasse ich dich schlafen. Schlaf gut."
Als Kaspar wieder schweigt, drückt er abermals Zeminah einen Kuss auf, bevor er wieder beginnt ihr Haar zu streicheln.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Armarin Ketharis am 03.01.2008, 02:16:43
Vor der etwas längeren Unterhaltung von Zeminah und Kaspar:

Etwas nachdenklich geht Armarin's Blick zu Zeminah: "Nun, ich brauche nur etwas Zeit für mich allein nun. Ich mache noch einen Spaziergang um das Lager herum machen, bevor ich dann endgültig schlafen gehe. Und keine Angst Ihr habt ja nichts schlimmes getan und die Neugierde ist ja grundsätzlich einmal nichts Verwerfliches..."

Noch bevor Zeminah sich äußern konnte, ging Armarin seine Wege und entfernte sich etwas vom Lager.

Später würde er dann alsbald Schlagen gehen.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 13.02.2008, 17:59:30
Nachdem Zeminah und Kaspar den Halbling Alarion hinter sich gelassen und etwas Entfernung zwischen sich und das kleine Tal gebracht haben, fühlt sich der Waldläufer unbeobachtet. Dieses Gefühl der Gewissheit allein zu sein, schlägt sich sofort darin nieder, dass Kaspar nach der Hand der Tänzerin greift und diese auf dem weiteren Weg hält.
"Danke, dass du mitgekommen bist. Du musst dich übrigens nicht an der Jagd beteiligen, wenn du nicht magst. Ich will dich aber nicht davon abhalten, mir zu helfen und erst recht nicht davon, dass du mich weiterhin begleitest." Sagt Kaspar und ist wieder ungewohnt zurückhaltend und geradezu schüchtern.

Aber auch wenn Kaspar mit Zeminah vergisst er nicht, weshalb er aufgebrochen ist und schaut nach einigen weiteren Metern auf dem Boden nach frischen Tierspuren. Denn damit die Jagd eine gute Ausrede für ihre Zweisamkeit wird, muss er trotzdem etwas zu Essen finden.
Während er sich am Boden umschaut, lässt er die Hand von Zeminah nicht los.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 13.02.2008, 20:14:11
Zeminah läßt sich gerne von Kaspar an die Hand nehmen und durch das Gelände führen. Sie ist sich wohl bewußt, dass der Gebirgsläufer ein Mensch ist, der Schwierigkeiten mit Gruppen hat und sich unwohl fühlt, wenn Dinge geschehen, die ungewöhnlich für ihn sind. Nun da sie zum ersten Male nach ihrem Streit und ihrer Versöhnung allein sein können, genießt sie diese Zeit.
Als Kaspar sich bei ihr bedankt, muss sie lächeln: "Wenn ich dir tatsächlich helfen kann, helfe ich dir gerne. Ich bin aber ein Kind der Stadt. Ich kann vielleicht gut auf Bäume klettern, aber Fallen stellen kann ich nicht." Zeminah klingt fast schon entschuldigend und ein wenig zerknirscht. Trotzdem versucht sie sich nützlich zu machen und schaut Kaspar zu bei den Dingen, die er macht, um für ein Abendessen zu sorgen. Sie schaut interessiert zu und versucht sich etwas abzuschauen, aber Kaspar kann ohne Schwierigkeiten erkennen, dass mehr Begeisterung für das Zusammensein mit Kaspar dabei ist, als Können.
Die meiste Zeit sucht sie einfach seine Nähe, streicht ihm über den Rücken, tanzt leicht an ihm vorbei und verteilt mal hier oder da einen zarten Kuss.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 13.02.2008, 21:34:47
"Fallen stellen bringt hier auch wenig. Dazu bräuchten wir unter Umständen ein paar Tage Geduld." Meint Kaspar mit einem Zwinkern und es wird schnell deutlich, dass die Jagd ein Gebiet ist, auf dem er sehr sicher ist, und dass ihm auch Sicherheit schenkt.
Auf anderen Gebieten scheint er weniger sicher, weshalb er andere Themen auch gerne mal ausspart. Stattdessen versucht er Zeminah, ob es sie interessiert oder nicht - er würde es sicherlich nicht einmal wirklich merken, wenn es sie langweilt -, ihr einiges zur Jagd zu erklären. Wobei er meist die gefundenen Spuren im Boden, Fußspuren, und an den Bäumen, abgefresse Rinde an Jungbäumen, zeigt. Dabei zeigt er sich sicher.
Unsicher wird er dagegen, wenn Zeminah ausgelassen wird, wenn sie an ihm vorbeitänzelt und ihm Küsse verteilt. Nachdem er Gestern noch sicher war, dass er eigentlich nichts wirklich falsch machen kann, ist er sich heute nicht mehr ganz so sicher.

Als Kaspar dann nach einiger Zeit mehrer Spuren von Hasen entdeckt, mahnt er der Zeminah zur Ruhe und dazu still zu bleiben - weshalb er sich gleich wieder ein wenig schlecht fühlt.
Um seine Verlegenheit nicht zu zeigen, führt er die Tänzerin langsam den Spuren hinterher, bis sie finden, wonach der Waldläufer gesucht hat, einem Hasenbau.

"Wenn du sowas icht mit ansehen magst, solltest du vielleicht wegschauen. Schön ist etwas anderes." Warnt Kaspar die Tänzerin und vergisst dabei, dass Zeminah wahrscheinlich schon mehr als genügend Tote gesehen hat, um daran gewöhnt zu sein.
Ziemlich rapiat nimmt er den Bau auseinander, bis er soweit in den Bau vordringen kann, dass er den einen Hasen, dann sogar noch einen zweiten, zu fassen bekommt.
Beide Tiere betäubt er mit starken Schlägen den Schwertknaufes auf dem Kopf - möglichst von Zeminah abgewandt - damit sie es nicht unbedingt in voller Pracht mitanschauen muss. Dies tut er so offt, bis die nicht mehr zappeln. Dann schneidet er den Hals auf, um die Tiere ausbluten zu lassen.

Als er fertig ist, steckt er seine Sachen weg und packt die toten Tiere an den Hinterläufen, so dass das Blut aus dem Körper läuft.
"Bin fertig." Sagt er dann und wirkt dabei verlegen, als er sich ein paar Schritte vom Tatort entfernt.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 14.02.2008, 08:03:37
Zeminah ist leicht amüsiert über die Sorge, die Kaspar sich macht, als er das Kaninchen schlachtet. Sie hat schon einiges mehr erlebt als das Aufschlitzen eines Tieres, sagt aber nichts zu dieser leicht seltsamen Aktion des Gebirgsläufers, sondern lässt ihm seinen Auftritt, der auch dem Ego von Kaspar sehr gut tut. In der kurzen Zeit, die sie den Mann jetzt näher kennt, hat sie bereits festgestellt, dass es wichtig für ihn ist, wenn er in seinen Gebieten glänzen kann und daher möchte sie sein Selbstvertrauen nicht durch ein unbedachtes Wort wieder untergraben.
Vieles von dem was der Jäger an diesem Nachmittag erzählt ist für die Tänzerin neu und sie ist wirklich interessiert an diesen Dingen, weil sie durch die Erklärungen des Mannes viel mehr über ihn erfährt als durch direkte Fragen an ihn.
Als Kaspar mit den beiden Tieren fertig ist, geht die Frau zu ihm und lächelt ihn an. "Wunderbar. Bis Du nicht auch der Meinung, dass wir uns von dieser schweren Aufgabe auf jeden Fall erholen müssen, bevor wir zu den anderen zurückkehren?" Die Frau schmiegt ihren Körper an den Gebirgsläufer und es ist relativ klar, dass die Tänzerin nicht wirklich daran denkt sich auszuruhen. Sollte Kaspar ihr Angebot annehmen, würde sie ihm eine angenehme Stunde bereiten, bevor sie mit ihm zu den  anderen zurückgeht.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 14.02.2008, 09:58:35
Kaspar ist alles andere als ein Meister im Umgang mit dem anderen Geschlecht. Bauernmädchen abschleppen, die einen anhimmeln, sind etwas ganz anderes, als das, was sich mit Zeminah anbahnt. Dies ist alles ein klein wenig Neuland, auch wenn er dies alles einmal in ähnlicher Form durchgemacht hat. Trotzdem versteht Kaspar sehrwohl, worauf Zeminah hinaus will und ist erleichtert, dass alles wunderbar läuft und seine Sorgen und Ängste, welche ihn immer wieder einholen, unbegründet sind.
"Lass uns aber bitte noch ein paar Meter von hier verschwinden." Sagt Kaspar, der sehr gerne ein Stündchen mit Zeminah verbringen will, ohne dabei irgendwie abgelenkt zu werden.
"Vielleicht suchen wir uns eine schöne Lichtung oder einen kleinen Bach, wo wir uns ausruhen." Schlägt Kaspar vor, als er Zeminah wieder an die Hand nimmt und von dem stark beschädigten Hasenbau wegführen will -dDabei hofft Kaspar, ob er nicht irgendwo einen kleinen Bach finden kann, der etwas frische verspricht.

Ein kleiner Bach findet sich zwar nicht, aber wenig später, sind Kaspar und Zeminah auf einer kleinen Lichtung zu finden. Die Hasen sind an einem nahen Baum aufgehängt, etwas entfernt liegen am Stamm die Ausrüstungen der beiden Weltenwanderer.
Zeminah und Kaspar selbst liegen mitten auf der Lichtung im Gras und suchen genau an der falschen Stelle nach Erholung. Denn bei dem anderen findet sich keine Erholung, sondern nur Stress, aber wirklich positiver Stress, der beiden sehr zusagt.

Die ersten Annährungsversuche von Kaspar sind zaghaft und werden bald von Zeminah eingeholt und gar überrundet. Denn bald darauf liegt das Paar engumschlungen auf der Lichtung und küsst sich und giert nach mehr, als nur einem weiteren Kuss ...

Erst anderthalb Stunden später trennen sich die beiden wieder voneinander, wenig erholt, aber sehr glücklich. Sie packen sich zusammen und machen sich wieder für den Rückweg zur Grabhöhle bereit.
Als die beiden die ersten Schritte gehen, sagt der durchgeschwitze Kaspar: "Wenn wir mit dem Grab fertig sind, dann will ich zu diesem See. Das sage ich dir."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 18.02.2008, 18:17:52
Während ihrer Nachtwache hat Zeminah viel Zeit sich Gedanken über Kaspar und ihr Verhältnis zueinander zu machen. Sie ist erstaunt über die Heftigkeit der Gefühle, die sie für den Gebirgsläufer empfindet. War es ihr nach der unsäglichen Nacht im Palast mit dem Prinzen und seinen Leuten doch schwer vorstellbar, dass ihr so etwas passieren könnte.
Zum ersten Male nach einer langen Zeit kann sich die Tänzerin vorstellen, dass es mehr geben kann als die Sorge um die nächste Schlafstelle und genug Geld für eine gute Mahlzeit.
Während ihrer Wache kehrt sie nach einer Runde um das Lager immer wieder zu dem Lager des Gebirgsläufers zurück. Sie betrachtet den schlafenden Mann eingehend und verliert sich fast in den Betrachtungen des Antlitzes von Kaspar. Nur die Sorge um ihre Sicherheit und die ausbleibenden beiden 'Jäger', treibt die Frau immer wieder an, die Nachtwache nicht allein mit der Betrachtung ihres Liebsten zu verbringen. Schließlich, als die Zeit zur Wachablösung gekommen ist, streicht sie mit ihrer Hand leicht über das Gesicht von Kaspar und versucht ihn so relativ sanft zu wecken. Wenn sie erkennt, dass Kaspar erwacht, gibt sie ihm einen Kuss, damit er vollständig erwacht. Leise fügt sie hinzu: "Großer, du bist dran mit der Wache." Ihre Stimme klingt zärtlich, fast schon verführerisch und Kaspar könnte sich möglicherweise fragen, ob Zeminah tatsächlich will, dass er Wache hält. Wenn der Gebirgsläufer dann tatsächlich wach ist, erzählt sie ihm, dass die beiden 'Jäger' immer noch nicht zurück sind, und sie sich langsam Sorgen mache, wegen ihres Ausbleiben. Während Kaspar sich fertig macht für die Wache sieht sie ihm zu und es ist unschwer zu erkennen, dass sie sehr zufrieden ist, mit dem, was Kaspar dabei zeigt.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 18.02.2008, 18:54:48
Kaspars anfängliche Begeisterung dafür, dass er geweckt wird, hält sich sehr in Grenzen. Im ersten Moment bringt er seinen Unmut auch mit einem Grummeln zum Ausdruck.
Jegliche Beschwerden verklingen aber, als Zeminah ihn küsst und ihm wieder einfällt, dass er sich auf diesen Moment am Vorabend gefreut hatte. Danach ist Kaspar hellwach.
Die gute Laune des Waldläufers flacht aber wenig später wieder ab, als er hört, dass Alarion und Armarin. Ziemlich genervt wirkt nun stattdessen, während er pflichtbewußt erst sein Hemd überstreift und dann sein Kettenhemd darüber wirft - er ist sich sehrwohll bewusst, dass er die Zweisamkeit, während der Rest der Gruppe schläft, nur schwer genießen kann. Kurz darauf steht Kaspar, seine Waffengürtel umgeschnallt und gerüstet.
Hoffnungsvoll zu Zeminah hinuterschauend, reicht er dann seine Hand zu der Tänzerin, um ihr, sollte sie wollen, auf die Beine zu helfen. Der Waldläufer hofft, dass er auch heute Nacht ein paar wenige Minuten mit Zeminah verbringen kann, in denen er sich ein wenig mit ihr unterhalten kann.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 18.02.2008, 19:15:59
Zeminah nimmt die ihr angebotene Hand gerne und zieht sich an ihr hoch. Die Frau ist eigentlich nicht sonderlich müde, war doch die größte Anstrengung des vergangenen Tages ihre Zweisamkeit mit Kaspar. Daher nimmt sie die nicht ausgesprochene Einladung an und begleitet Kaspar auf seinem Weg um das Lager. Vielleicht gelingt es ihr an diesem Abend etwas mehr über den schweigsamen Gebirgsläufer zu erfahren. Sie möchte ihn zwar nicht mit Fragen löchern, weil sie dann fürchtet, dass er nichts mehr erzählen würde.
Daher versucht sie eine andere Taktik. Sie geht schweigend neben Kaspar her und schaut ihm immer mal wieder von der Seite an. Sie möchte ihn hierdurch ermuntern das Wort an sie zu richten.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 18.02.2008, 19:49:39
Kaspar ist und bleibt schweigsam. Davon überzeugt, dass er nicht viel zu erzählen hat. Er, der sein Leben kennt, findet es nämlich wenig spannend und keineswegs erzählenswert. Dementsprechend läuft der Waldläufer mit der Tänzerin eine Runde durch das Tal, ohne etwas zu sagen.
Das Einige, was es ihm wert wäre, zu sagen wäre, dass er sie lieb hat. Aber selbst das muss in seinen Augen nicht sein, solange er es nur offen zeigt.
Doch es offen zu zeigen, dies fällt Kaspar, der in dieser einen Sachen seltsamerweise alle Initiative abgibt, schwer. Es beschränkt sich größtenteils darauf, dass er die Hand von Zeminah hält und sie fortwährend anschaut.

Erst nach ein paar Minuten übernimmt Kaspar ein klein wenig Initiative, nachdem die Erfüllung seiner WUnsches ausgeblieben war, dass Zeminah wie immer die Führung übernimmt - denn so konnte er immer sicher sein, dass er nichts falsch macht.
Doch als Kaspar stehen bleibt und sanft am Arm der Tänzerin zieht, damit sie stehen bleibt und sich zu ihm umdreht, macht er möglicherweise einen Fehler, denn er sagt weiterhin nichts, sondern drückt Zeminah lieber einen zaghaften Kuss auf die Lippen.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 18.02.2008, 20:49:03
Es ist nicht unbedingt die Aktion, die die Tänzerin erhofft hat, als sie nichts sagt, während sie das Lager umrunden. Es ist nicht so, dass sie diese Zärtlichkeit nicht genießt, die ihr Kaspar beschert, aber sie würde gerne etwas mehr über den Mann erfahren, der ihr Herz erobert hat. Daher löst sie sich sanft aus den Armen ihres Geliebten und geht ihn an der Hand mit sich ziehend ein paar Schritte weiter. Sie versucht nun über die ihnen bevorstehende Aufgabe, etwas über den mann an ihrer Seite herauszufinden.
"Was würdest du anfangen mit den Schätzen, die dieser König in seinem Grab hat?"
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 18.02.2008, 21:31:18
Kaspar weiß im ersten Moment nicht, was los ist. Die Verwirrung ist ihm auch ins Gesicht geschrieben, als sich Zeminah von ihm löst und dann ein paar Schritte macht und versucht ihn mit sich zu ziehen.
Erst bleibt Kaspar stehen, folgt der Tänzerin dann aber, als er den Zug im Arm spürt.
Noch immer leicht verwirrt, braucht der Waldläufer auch erst ein wenig Zeit um sich zu fangen und an die Beantwortung der Frage zu machen. Die Antwort welche danach dann aber kommt, ist wahrscheinlich wenig befriedigend.
"Keine Ahnung." Sagt Kaspar und der Rest an Verwirrung über die Wendung ist ihm noch anzumerken. "Ich habe eigentlich genügend Geld, um bis zu meinem Lebensende sorgenfrei leben zu können. Ich könnte mir jetzt schon ein Haus kaufen, kein großes Haus, aber ein Haus." Sehr unsicher und nur halblaut sagt er: "Es würde auch für zwei reichen."
Bei seinem letzten Satz schaut Kaspar vorsichtig zu Zeminah und geht unbewußt wenige Zentimeter auf Distanz, während sie weiter Hand in Hand laufen.
Genauso vorsichtig wie zuvvor sagt er dann: "Es wäre halt ein netter zuverdienst, der das Leben versüßen kann."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 18.02.2008, 21:59:23
Zeminah lächelt ein wenig traurig. Sie scheint Kaspar nur zu verwirren und dies liegt nicht in ihrer Absicht. Sie legt den Arm um die Hüfte von Kaspar, während sie weitergehen. "Ein Haus, das wäre schön." Die Frau hört sich verträumt, aber auch traurig an. Fast scheint es, als wolle sie nichts weiter dazu sagen, doch dann erzählt sie leise und würde Kaspar nicht mit ihr gemeinsam gehen, würde er kaum verstehen, was sie sagt. "ich bin seit der Nacht mit dem Prinzen auf der Flucht. Ich habe immer angst gehabt, dass ich verfolgt werde. .." Die Stimme der Frau verliert sich in der Stille der Nacht.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 18.02.2008, 22:21:31
Kurz bildet sich ein Lächeln im Gesicht von Kaspars Gesicht, als er sieht, dass er mit seinem einfachen Wunsch Zeminah überzeugen kann.
Doch bald darauf verschwindet es, als er merkt, dass Zeminah traurigen Gedanken nachhängt. Sofort will er sie versuchen abzulenken und sagt: "Wieso Angst haben, du bist ewig weit Weg? Was soll dir hier passieren? Du bist weg, kein Grund vor dir Angst zu haben. Kein Grund für dich Angst zu haben." Kaspar klingt ernsthaft besorgt. "Was auch immer du getan hast, es wird keinem so viel wert sein, dass er auf der ganzen Welt nach dir sucht."
Kaspar stoppt die Runde ein weiteres Mal und dreht alles so, dass sie wieder voreinander stehen. Mit traurigen Augen schaut Kaspar Zeminah.
Doch dann bemüht er sich ein wenig die Stimmung zu heben, zieht die Mundwinkel leicht nach oben und sagt dann: "Gut, mir wärest du es wert. Aber erstmal müsste ich dich dazu verlieren, was ich nicht vor habe." Etwas ängstlich wird danach der Blick und auch hoffnungsvoll, weil sich Kaspar wünscht, dass der Satz auch wirklich so gut ankommt, wie er sich erhofft und dieses Mal nichts schief gegangen ist, wie wenige zuvor.
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Zeminah am 18.02.2008, 22:47:17
Zeminah lächelt ihn an. Sie nimmt Kaspar in den Arm und einen Moment lehnt sie sich einfach an ihn. Leise sagt sie: "Danke, Großer." und gibt ihm einen Kuß. Dann löst sie sich von ihm. "Ich gehe jetzt schlafen. Es tut gut mit dir zusammen zu sein." Noch einmal schmiegt sich an Kaspar, dann löst sie die Verbindung. "Pass auf uns auf." Nach dieser eher spielerischen Ermahnung, weil sie genau weiß, dass der Gebirgsläufer genau dies machen wird, geht sie zu ihrem Lager und legt sich nieder. "Wir sollten auf jeden Fall an dem See anhalten. Ein Bad wäre einfach wunderbar."
Titel: Am Lagerfeuer
Beitrag von: Kaspar am 18.02.2008, 23:09:03
Kaspar ist glücklich darüber, dass er Zeminah erheitern konnte und sie dazu bringen konnte, dass sie ihre Angst fortwischt. Deshalb ist er guter Dinge, auch wenn Zeminah nochmal eine Runde schlafen möchte und er somit nochmal zwei Stunden allein sein wird.
Wie am Abend zuvor setzt er sich, nachdem er noch etwas Holz ins Feuer gelegt hat, neben Zeminah. Kurz wünscht er ihr noch eine gute Nacht und gibt ihr einen Kuss.
Den Blick auf den Ausgang der Schlucht gerichtet, streicht der Waldläufer in den nächsten Minuten Zeminah immer wieder sanft durchs Haar, bis er sicher ist, dass sie schläft.
Dann widmet er sich voll uns ganz seiner Aufgabe und hofft, dass die zwei Magiewirker vielleicht endlich den Weg zurückfinden.

Kurz vor der beginnenden Dämmerung würde er dann Mychesh wecken.