Spoiler (Anzeigen)7. Kytorn im Jahre der Unbändigen Magie 1372, Narbental Stadt
Brunnen der vier Delphine
Der Mann am Brunnen fällt nicht auf. Die Kapuze weit in sein Gesicht gezogen steht er schon seit geraumer Zeit am Brunnen der vier Delphine hier in Narbental Stadt. Auf dem ganzen Platz um ihn herum befinden sich Leute, doch niemand beachtet ihn. Und er tut es ihnen gleich. Ohne ein Wort zu sagen oder sich auch nur zu bewegen beobachtet er die Leute, die kommen und gehen. Er sieht wie Geschäfte geschlossen werden. Er sieht, wie das Schicksal eines Jungen besiegelt wird, der von seiner Mutter zu einem Mann gebracht wurde und dann in ein Haus am Rande des Platzes geführt wurde. Der Junge wird noch heute die Stadt in Richtung Drachenküste verlassen und auf ewig als Sklave dienen. Die Mutter hat dafür etwa 50 GM erhalten. Aber der Mann am Brunnen greift nicht ein, obwohl er Sklaverei und Menschenhandel verabscheut. Er hat einen Auftrag, er wartet auf jemanden.
Der Sonnenuntergang taucht die Häuser in glänzendes Licht. Wenn man die Stadt zum ersten Mal so sieht, glaubt man gar nicht, dass die Stadt fast verlassen ist. Nur noch Gesindel treibt sich hier herum. Gauner, Diebe, Mörder. Und Piraten. Handel treiben hier nur Leute, die entweder besonders dumm oder skrupellos sind. Jeder ehrliche Händler macht einen großen Bogen um Narbental Stadt.
Gerade zu dieser Stunde taucht die Person auf, die der Fremde erwartet hat. Er braucht nur einen kurzen Blick um festzustellen, dass Rendal wirklich Rendal ist. Gemessenen Schrittes löst er sich aus den Schatten des Brunnens und tritt von hinten an Rendal heran.
„Ah, Ich habe auf dich gewartet!“ flüstert er ihm ins Ohr. „Lord Syron schickt dich, nicht wahr? Komm mit, ich habe da etwas für dich!“
Langsam geht der Fremde wieder in Richtung Brunnen.
Spoiler (Anzeigen)7. Kytorn im Jahre der Unbändigen Magie 1372, Narbental Stadt, am Hafen
Dieses Warten...
Das Schiff liegt nun schon seit einigen Stunden vor Anker, doch niemand kommt vom Schiff herunter. „Erst die Ware!“ hatte der Kapitän geschimpft, als eine junge Frau nachgefragt hatte. Wütend war Lilion schließlich in die Kantine zurückgekehrt, wo die wenigen anderen Passagiere der „Styx“ saßen und warteten. „Ich habs dir doch gesagt!“ grinste ein alter Matrose, der an der Seite stand, als sie vorbeiging. „Wenn die Ware gelöscht ist, könnt ihr den Kahn verlassen, ehr geht das nicht! Der Kapitän ändert seine Meinung nicht!“ Der Matrose wendet sich ab. „Keine Panik, wir haben nicht soviel geladen, so dass ihr in einer halben Stunde das Schiff vielleicht schon verlassen könnt.“
Spoiler (Anzeigen)Elendor stöhnte. "Eine halbe stunde??? Ich kann mir da was besseres Vorstellen als nur hier sitzen!" Und was er alles machen könnte. Er würde sich zuerst in der Stadt umsehen und vielleicht die taschen von paar Reichen leeren. Aber nein, er musste ja unbedingt hier auf dem Schiff festsitzen.
Er schüttelt den Kopf und lehnt sich an die Wand, an der er jetzt schon eine halbe ewigkeit lehnte.
Spoiler (Anzeigen)Rendal folgt dem Mann langsam und sucht seine Umgebung nach Anzeichen einer Falle ab.
Dann schauen wir mal, was du für mich hast.
Spoiler (Anzeigen)Geduldig wartet der Fremde darauf, dass Azzedar bei ihm angelangt. Als Azzedar den Schatten des Brunnens erreicht, spricht ihn der Andere wieder an.
"Gut, dass du hier bist. Ich habe hier eine Nachricht an den Hauptmann der Wache von Krämerskreuz. Der Ort liegt etwa 3 Tagesreisen nördlich von hier. Dieser Brief muss in spätestens 5 Tagen dort sein! Lord Syron wünscht absolute diskretion! Du bringst den Brief zum Hauptmann und wartest auf weitere Instruktionen! Fragen?"
Der Mann lehnt sich an den Brunnen und beobeachtet Azzedars Reaktion.
Spoiler (Anzeigen)
Rendal nimmt den Brief entgegen und antwortet: "Ist mit Schwierigkeiten zu rechnen?"
Spoiler (Anzeigen)Lilion setzte sich auf ihren Platz zurück. Geduld war eine ihrer großen Stärken, doch das Grinsen des Matrosen ertrug sie weniger gut. Ausgelacht zu werden, bereitete ihrem Magen Schmerzen und es gab nur ein Mittel, diese dann wieder los zu werden. Nur schien es ihr zu gefährlich, dieses Mittel auf dem Schiff einzusetzen. Also würde sie warten. Geduldig. Abwarten, bis er das Schiff verließ, um sich im nächsten Freudenhaus zu amüsieren. Sie würde ihm folgen und... Sie schüttelte den Kopf. 'Beruhig dich. In diesen Landen gibt es genug warmes Blut für deine Hände.' Sie betrachtete ihre kalten, feuchten Hände, die von dichten Schuppen besetzt waren. Es war zu lang her, dass sie durch rotes, heißes, dem Tode entgegen gehendes Blut benetzt worden waren. Misstrauisch sah sie sich in der Kantine um.
Spoiler (Anzeigen)"Schwierigkeiten? Nun, durchaus möglich, dass die Sembiaten diesen Brief liebend gerne in die Finger bekämen! Hüte dich vor diesen Bastarden. Die würden uns Zen..."
An dem entsetzten Gesichtsausdruck des Fremden kann Azzedar erkennen, das der Andere zu viel gesprochen hat.
Er schließt sofort den Mund und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Kurz gesagt, es ist gut möglich, dass Ärger auf dich wartet. Aber die Sembiaten wissen von nichts und hier kann man uns nicht belauschen." Mit ausschweifender Geste deutet er auf den Platz und den Brunnen. "Ich weiß nicht, wer ihn verzaubert hat, aber der Brunnen verhindert das Belauschen anderer auf magischem Wege!"
Spoiler (Anzeigen)Lilion bemerkt nichts außergewähnliches. Der Raum ist etwa 40m lang und 12 m breit. An den 16 Tischen sitzen einige der wenigen Bordgäste. 2 Matrosen stehen am Ausgang und unterhalten sich, während der alte Matrose sich wieder an das Fenster lehnt und zum Hafen schaut.
Spoiler (Anzeigen)
Hmm... hoffentlich sind die bald mit dem abladen fertig... will endlich losgehen...
ungeduldig geht Pyro auf und ab und grummelt vor sich hin.
Spoiler (Anzeigen)Elendor sieht zu den Matrosen. Er überlegt ob er versuchen soll ihnen etwas abzunehmen aber lässt es dann, denn es könnte anders enden als er selber plant. Er sieht sich um und mustert die anderen Passagiere.
Spoiler (Anzeigen)Obwohl nichts Ungewöhnliches zu entdecken war, beobachtete Lilion weiter die Gäste. Zwei fielen ihr besonders ins Auge. Der Kerl, der vorhin so herum geschrieen hatte und noch immer gegen die Wand gelehnt da stand und der andere Wicht, der andauernd unruhig auf und ab ging. Sie konnte nicht umhin, ein wenig zu lächeln. 'Die Jugend hat eben andauernd Infernalische Wespen im Hintern. Obwohl ich mich beim Alter auch verschätzen kann...Warmblütler eben...', dachte sie abfällig und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Diese Unruhe machte sie wütend.
Spoiler (Anzeigen)
Lathalia wartet also vorerst mal geduldig auf dem Schiff bis die Ware ausgeladen wurde. Absolut eilig hatte sie es nicht. Sie musste auch nicht unbedingt ihr Reize beim Kapitän spielen lassen. Eine halbe Stunde mehr oder weniger würde ihr jetzt auch nichts mehr ausmachen, nachdem das Schiff auf der Hinfahrt die ganze Zeit schon hin- und hergechippert war. Sie war auch auf die Stadt gespannt, die sind antreffen würde. Nur noch eine halbe Stunde auf diesem Schiff zu sein, klang recht passabel. Es hätte schlimmer kommen können. Für eine zarte Dame wie sie, ist eben das Schifffahren nicht das allerbeste. Bei manchen Lenkungen des Schiffes draußen auf der See wurde ihr auch ganz schlecht in der Magengegend. Aber die Zeit solcher größeren Lenkungen waren an der Stelle, wo sie jetzt waren, vorbei. Endlich vorbei.
Spoiler (Anzeigen)Elendor löst sich von der Wand und geht zu dem Matrosen der aus dem Fenster sieht.
"Ich habe eine Frage... Gibt es hier in der Stadt besonderheiten? Also Kathedralen, Paläste oder soetwas?"
Spoiler (Anzeigen)'Besonderheiten, Paläste, Kathedralen, ja, wegen solch alltäglichen Dingen sollen wohl auch manche Menschen durch die Welt reisen,' dachte sich Lilion und lehnte sich zurück.
Spoiler (Anzeigen)Mit einem mürrischem Gesichtsausdruck wendet sich der Matrose dem jungen Mann zu.
"Besonderheiten? Die ganze Stadt ist was besonderes. Ehemals, also vor den Kriegen und der Pest, war die Stadt das Zentrum von Narbental. Dann kamen die Kriege, in denen Narbental erst erfolgreich war und schließlich alles verlor. Das Land wurde besetzt. Dann kam auch noch die Pest und das gab der Stadt den Rest. Sie ist jetzt nur noch ein Schatten seiner einstigen Größe. Die meisten der Einwohner sind tot oder vor Besatzern und Pest geflohen. Nur ein einziger Stadtteil hat das Chaos überstanden. Der Platz, auf dem sich der Brunnen der vier Delphine befindet. Der Brunnen hat nicht einen Kratzer abbekommen. Willst du noch was wissen?"
Spoiler (Anzeigen)
Paläste, Kathedralen, hä? Wer brauchte solche Sachen schon? Viel wichtiger sind doch Parfüm- und Schmuckläden. Die eigene Schönheit muss ja schließlich gepflegt werden. Und auf die kommt es mehr an als auf irgendwelche steinernen Klötze, die in der Gegend herumstehen. Dachte sich Lathalia und hörte mal weiter zu, was der Matrose noch so sprach. Irgendwie klingt das ganze, was der Kerl da so sagt nach einer ganz langweiligen und öden Stadt. Hoffentlich ist wenigstens auf diesem komischen 'Delphin-Platz' oder so mehr los. Oder hoffentlich gibts dort jemanden, der einen Auftrag vermitteln kann, der wenigstens ein bißchen Spannung udn Abwechslung bietet. Das wäre mir lieber als meine Zeit ewig bei einem vergammelten, heruntergekommenen Ort zu verbringen. Wo hat es mich hier nur wieder hinverschlagen?
Spoiler (Anzeigen)Elendor überlegt etwas. "Die Stadt hat also keinen Reichtum mehr?"
Das ist ja öde... wenn es nichtmal etwas zum Mitnehmen gibt...
Spoiler (Anzeigen)"Naja, abgesehen davon, dass hier zich Gruppen nach der Vorherrschaft streben und sich schon wieder Krieg anbahnt. Söldner haben hier richtige Karrierechancen. Aber auch Händler können hier gut zu Reichtum gelangen, wenn sie die richtigen Waren liefern. Ansonsten gibts hier nicht viel, stimmt leider." Der Matrose seufzt unzufrieden.
"Aber als Glücksritter kann man hier viel erreichen. Du siehst aus wie einer, der sich sein Glück selber holt. Freunde dich mit den richtigen Leuten an, dann wirds dir bestimmt gut gehen!"
Spoiler (Anzeigen)"Und wenn man Feuer machen kann? kann man dann auch was werden?"
fragt Pyro hoffnungsvoll.
Spoiler (Anzeigen)Elendor grinst. "Ich werde sehen... vielleicht finde ich ja welche mit... den gleichen Interessen..." Er dreht sich vom Matrosen weg und stellt sich wieder an die Wand, an der er vorhin schon gestanden hatte.
Spoiler (Anzeigen)Der Matrose blickt den Mann an, der die Frage gestellt hat. "Nein, kannst du nicht! Lass die Drecksarbeit mal dieses Gesindel aus der Stadt und die Matrosen verrichten. Die müssten sowieso gleich fertig sein!"
Spoiler (Anzeigen)Elendor sieht jetzt wieder zum Matrosen. "Könnt ihr sagen wie lange es ungefähr noch dauert?"
Er will unbedingt raus und seine tasche mit sachen füllen, die er "finden" kann.
Spoiler (Anzeigen)Idiot! denkt Azzedar, als der Spion den Namen der Zents in den Mund nimmt. Du bist eine Gefahr, hoffentlich bringt mir deine Dummheit keine Schwierigkeiten, sonst wirst du dafür bezahlen.
Alles zu seiner Zeit.
Als der Mann mit seinem Bericht fertig ist, nickt Rendal kurz und reht sich dann um, um zu seinem Pferd zu kommen.
Die Stadt ist zu Gefährlich, wenn mich jemand mit dem alten Narren gesehen hat, muss ich hier schnellstens verschwinden.
Dann schwingt er sich auf sein Pferd und reitet erst bedächtig, und nachdem er einige hundert Meter entfernt ist, schnell in Richtung Stadttor nach Norden, um die Stadt schnellstmöglich zu verlassen.
Wenn nichts unvorhergesehenes passiert, reitet er bis Sonnenuntergang, bis eine Wasserquelle findet um dort zu rasten.
Spoiler (Anzeigen)Lilion stand auf und warf einen wütenden Blick zu den beiden Ungeduldigen hinüber.
"Ruhe jetzt! Dieses ungeduldige Gejammer kann einem ja auf den Senkel gehen!", bemerkte sie gereizt, aber ruhig, so dass es fast wie ein Zischen klang. Sie wollte auch von dem Schiff runter, aber musste man deshalb andauernd nachfragen oder gar seine Dienste diesen Warmblütlern anbieten?
Spoiler (Anzeigen)Azzedar gelangt unbehelligt durch die Stadttore. Direkt vor der Stadt liegen einige Bauernhöfe, an denen Azzedar vorbeireitet, bis er nach einiger Zeit in unbewohntes Gebiet gelangt. Die ganze Zeit über folgt er dem Lauf des Flusses.
Spoiler (Anzeigen)Der Matrose schaut die Frau etwas pickiert an, erwidert jedoch nichts. Gerade als er ansetzen will, tritt der Kapitän ein.
"Meine Damen und Herren, bitte entschuldigen sie die Verzögerung. Wir hatten einige Probleme mit dem Verladen. Aber das ist ja egal. Sie können das Schiff nun verlassen. Ich hoffe, die Reise hat ihnen gefallen! Einen angenehmen Abend wünsche ich noch!"
Mit diesen Worten verlässt der Mann den Raum.
Beim verlassen des Schiffs fällt den Reisenden die hektische Betriebsamkeit auf, die den ganzen Hafen erfüllt. Überall laufen Matrosen, Huren und Arbeiter herum. Niemand erweckt einen vertrauenswürdigen Eindruck und kaum jemand scheint nichts zu tun.
Spoiler (Anzeigen)Pyro macht sich sofort auf den Weg das schiff zu verlassen. Mal sehen wo ich meinen Geldbeutel auffüllen kann... er ist ja schon stark geschrumpft
Spoiler (Anzeigen)Lathalia geht als sie an Land kam erstmal zu dem nächstbesten Arbeiter hin, der nicht so überaus in großartigem Stress zu sein scheint, und fragt ihn: "Nun Ihr seht mir wie ein fähiger und netter junger Mann aus. Kennt Ihr Euch denn hier in der Gegend aus und könntet Ihr mir sagen, wo es am Platz- auf dem sich der Brunnen mit den vier Delphinen befindet- es eine gute Taverne gibt? Ihr würdet damit einer jungen Dame, die hier in der Stadt neu ist, ziemlich helfen." Lächelte sie ihn an.
Und wenn du nichts weißt, scher dich zu Asmodeus. Dachte sie so bei sich.
Spoiler (Anzeigen)Pyro sieht sich an land kurz um und als Lathanlia vorbeigeht beschließt er ihr zu folgen. Mal sehen wohin sie geht
Spoiler (Anzeigen)Elendor sieht sich um nachdem er das Schiff verlassen hat. Er hofft, dass er hier etwas "mitnehmen" kann, was iihm viel einbringen wird...
Aber zuerst muss er zu diesem Platz wie der Matrose es sagte. Er macht sich auf den Weg ohne eine Person auch nur anzusprechen. Ist er es gewohnt sich seinen Weg selber zu suchen.
Spoiler (Anzeigen)
Nachdem die Sonne untergegangen ist, führt Rendal sein Pferd zum Fluss und lässt es ausgiebig trinken, um es danach etwa 50 Meter in den Wald hineinzuführen und das "Nachtlager aufzuschlagen. Er sattelt das Tier ab und lässt es an dem Baum knabbern, ehe er zurück in die Nähe der Straße geht und hinabspäht, ob sie Verfolgt werden.
Was kann ich tun um in Zukunft kein Postbote mehr zu sein? Hmm....
Ich muss Fürst Syron etwas präsentieren können, um mich zu beweisen.
Ein paar tote Sembiten? Nein, zu leicht. Aber den Sembiten einen Stadtteil abzunehmen könnte Erfolg versprechen. Meinen nächsten Aufenthalt in Narbental muss ich wohl ein wenig länger auskosten.
Na, vielleicht ergibt sich ja auch noch etwas bei diesem Hauptmann in Krämerskreuz.
Ist immerhin die Hauptstadt, da werden sich sicher Möglichkeiten ergeben. Ich brauche Kontakte, Information und Gold.
Aber alles zu seiner Zeit. Da kommt wohl keiner mehr, scheint eine ruhige Nacht zu werden.
Um Mitternacht geht er dann wieder zurück zu seinem Pferd und beginnt sein nächtliches Gebet. Gut eine Stunde nach Mitternacht rollt er seine Schlafrolle aus und versucht noch ein paar Stunden Schlaf bis zum Morgengrauen zu bekommen.
Spoiler (Anzeigen)Lilion war ruhigen Schrittes vom Schiff gegangen. Sie hatte es nicht eilig. Alles, was sie brauchte, tummelte sich in Massen, leider noch in entsprechender Hülle, vor ihrer Nase. Der Platz der vier Delphine. Klang nicht sehr vielversprechend. Delphine. Meeresbewohner. Sie ballte ihre schuppigen Hände zusammen. Zunächst wollte sie einer jungen Frau folgen, die nach dem Weg gefragt hatte, aber als der ungeduldige Kerl von vorhin ihr folgte, blieb sie in ausreichendem Abstand zurück. Wenn es das Wahrzeichen dieser Stadt war, würde sie es ganz sicher auch alleine finden.
Spoiler (Anzeigen)Der Arbeiter grinst die junge Frau, die vor ihm steht, an. "'türlich kann ich dir sag'n, wo der Platz is. Aber nur gegn ne angemessne Gegenleistung!" Das Grinsen auf dem Gesicht des Matrosen wird noch breiter. "Du weist schon, wassich mein!"
Spoiler (Anzeigen)"Na, na. Erst einmal muss man doch eine Frau umgarnen. Wisst Ihr das nicht? Dann könnt Ihr hier wahrscheinlich noch sehr viel von mir lernen. Erstmal muss man einer Frau hilfreich zur Seite stehen. Und Ihr könntet durchaus hoch in meiner Gunst stehen, wenn Ihr mir etwas über eine brauchbare Taverne dort an diesem Platz sagt und wie man am schnellsten dorthin kommt von hier aus. Womöglich habe ich dann noch einige Fragen an Euch. Aber vielleicht wisst Ihr ja doch gar nichts über die Stadt hier und kommt am Ende noch von außerhalb und seid erst kurzfristig in diese Stadt gereist, wer weiß. Und vielleicht würde ich dann mein Interesse verlieren Euch weiter über die Stadt zu befragen, wenn Ihr nicht mal einen guten Start vorlegt, indem Ihr mir etwas über diesen besagten Platz erzählt. Aber ich hoffe mal doch ich täusche mich, oder? Wäre ja echt schade für uns beide, wenn er nichts weiter wüsstet, meint Ihr nicht auch?", sagte sie zum Schluss mit einem Zwinkern.
Spoiler (Anzeigen)Vor staunen bleibt dem Mann der Mund offen stehen. "Was? Äh, natürlich! Also, wenn ihr aus dem Hafengebiet rauskommt, müsst ihr euch immer nördlich halten. Dann kommt ihr nach einiger Zeit an der Hauptstraße an. Der folgt ihr einfach weiter nach norden, dann landet ihr direkt beim Brunnenplatz. Dort gibts aber nur ein Gasthaus, und das ist nichts besonderes. Ist nichts für ne Dame, wie ihr eine seid. "
Spoiler (Anzeigen)Wie ich mir gedacht habe, diese Frau weiß wie man an Informationen kommt denkt sich Pyro und macht sich auf direktem weg zum Brunnen.
Spoiler (Anzeigen)"Vielen Dank, ich werde mich dort mal umsehen. Es war eine lange anstrengende und lange Reise. Ich muss mich wohl vorerst erst einmal erholen. So wie ich mich derzeit fühle, bin ich zu nichts zu gebrauchen. Dieses Gasthaus wird wohl ausreichen müssen. Vielleicht komme ich dann nach entsprechender Rast nochmal bei Euch später einmal vorbei. Man wird Euch ja hier am Hafen nicht verfehlen können, nehme ich an."
Hoffentlich glaubt mir das dieser Einfaltspinsel. Sonst muss ich mir einen Plan B ausdenken. Und die sind meist qualitativ nicht so gut wie Plan A.
Spoiler (Anzeigen)"Hm, wie sie meinen! Ich muss zurück zur Arbeit."
Ohne ein weiteres Wort dreht sich der Arbeiter um und geht zu einem Lagerhaus, wo er damit beginnt, Kisten aufzustapeln.
Spoiler (Anzeigen)
Offensichtlich scheint der Arbeiter Lathalia nicht richtig zugehört zu haben. Irgendwie fand nämlich Lathalia, dass die Lüge nicht die allerbeste war, die sie jemals von sich gab. Sie konnte das schon mal besser. Aber vielleicht hat der Arbeiter auch von sich aus erkennt, dass das alles nichts werden kann mit ihr und ihm. Dann war er anscheinend doch so dumm wie Lathalia ihn einschätzte. Da haste aber noch mal Glück gehabt, Lathalia. Das nächste mal müssen die Leute besser hinter das Licht geführt werden. Obwohl das "Spielen" mit ihm schon recht witzig war. Er hat sich doch als brauchbares Werkzeug für mich herausgestellt. Wäre echt schade gewesen, wenn ich ihn irgendwie beseitigen hätte müssen, wenn er mir zu nahe auf die Pelle gerückt wäre. Das wäre mir entschieden zu stressig gewesen, für sowas einen subtilen Moment für solch ein Unterfangen zu finden bzw. dafür zu sorgen, dass solche Umstände gegeben sind. Auf zu dieser Taverne. Schlimmer als hier bei den stinkenden und verlausten Arbeitern kann es dort ja nicht sein.
Spoiler (Anzeigen)Lathalia erreicht den Platz zuerst. Kurz nach ihr tauchen Elndor, Pyro und Lilion auf.
Der Platz ist groß und ist sauberer als der Rest der Stadt. In der Mitte des Platzes erhebt sich ein großer kunstvoll gearbeiteter Brunnen. Rund um den Brunnen wimmelt es von Leuten. Einige glatzköpfige Leute in roten Roben haben einen kleinen Verkaufsstand eingerichtet, an dem momentan rege gefeilscht wird. Ganz in der Nähe dieses Standes unterhalten sich 2 wichtig aussehende Männer. Das Gasthaus, von dem der Arbeiter sprach, ist nicht zu verfehlen. "Zu den Delphinen" ist das größte Gebäude am Rand des Platzes. Direkt vor dem Eingang des Hauses stehen 3 Personen, die sich anscheinend streiten. Einer sieht aus wie ein Gauner. Mit einer Kapuzenrobe bekleidet, die Kapuze tief ins Gesicht gezoogen. Die anderen beiden sind große, ziemlich breit gebaute, Männer in schwarzen Ritterrüstungen. Beide sehen äußerst gefährlich aus und bedrängen die weitaus kleinere Person.
Spoiler (Anzeigen)Elendor sieht sich um. Ja... hier gibt es einiges zum Abgreifen...
Sein Blick fällt auf den Gauner und die 2 Ritter. Zu gerne würde er gerne wissen über was die reden. Er schlendertlangsam an ihnen vorbei um was hören zu können.
.
Spoiler (Anzeigen)Pyro nähert sich den Glatzköpfen mit den Roten Roben.
Worüber feilschen sie wohl?
denkt er sich und versucht etwas von ihrem gespräch aufzufangen.
Spoiler (Anzeigen)Lilion besieht sich den Platz genau, dann schlendert sie zu dem Stand, an dem die Rotroben scheinbar etwas verkaufen. Sie wirft nur im Vorübergehen einen Blick darauf. Viel interessanter sind doch die Männer, die sich daneben unterhalten. Die Beiden könnten potentielle Geldgeber sein und Gold ist etwas, was sie dringend benötigt. Aber vor allem benötigt sie etwas Anderes, was mit dem Gold einher gehen könnte. Sie stellt sich ein paar Meter neben sie, versucht aber so auszusehen, als ob sie den Rotroben beim Feilschen zu sieht. Angestrengt lauscht sie, ob sie etwas von dem Gespräch der zwei Männer mitbekommen könnte.
Spoiler (Anzeigen)Elendor hat dem Gespräch zeimlich Interessiert zugehört und sieht jetzt zu dem Mann in der Kutte. Die beiden Ritter die den Platz verlassen haben sind nicht mehr zu sehen. Elendor will ihn aber lieber erst etwas später ansprechen. Zuerst will er noch was abgreifen... Er sieht sich weiter um.
Während er nach einem geeignetem Opfer ausschau hält, macht er sich über das gehörte Gedanken.
Er überlegt ob er ihn ansprechen soll, und fragen ob er vielleicht etwas hätte was zu erldigen wäre, oder ob der Mann selber die Leute sucht.
Spoiler (Anzeigen)Pyro geht zu einem der Glatzköpfigen Rotkutten hin, zoppelt an der Robe und sagt zu ihm "Ihr verkauft nur Tränke? Was verkauft ihr sonst noch so?"
Spoiler (Anzeigen)"Hmm?" Der Mann dreht sich zu Pyro um. "Wir verkaufen hier nur Tränke! Wenn du andere Gegenstände suchst, bist du hier falsch."
Spoiler (Anzeigen)Lilion schaute enttäuscht den zwei Männern hinterher. Dann beschloss sie jedoch, einem der Männer zu folgen.
Spoiler (Anzeigen)"Jaja. Schon ok!" sagt Pyro zu dem Mann, dreht sich um und geht auf die Taverne zu.
Ein kühles Bier ist immer gut denkt er sich
Pyro sieht sich um und geht wenn er keinen Freien Tisch findet an den Tresen.