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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Eberron - Whispers of the Vampire's Blade => Thema gestartet von: Brottor am 09.09.2007, 11:42:28

Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 09.09.2007, 11:42:28
Die Abenteurer haben zwei Stunden um sich reisefertig zu machen und notwendige Ausruestung fuer solch eine Expedition zu erstehen.
Als die Helden dieser Geschichte geruestet fuer die Reise zum Haus von Elaydren zurueckkehren, sehen sie wie viele Helfer dabei sind das Chaos zu beseitigen.

Sati faellt auf das die Arbeiter nicht zum Haus Cannith gehoeren.
Als die Herrin des Hauses die Abenteurer sieht bittet sie sie zu ihrem Schreibtisch und faeht mit den letzten Instruktionen fort.

"Ich habe euch die Reisemoeglichkeit auf einer neuen Form des Transports gesichert, welche vor Kurzem vom Hause Cannith entwickelt wurde.
Es wird Untersee Schiff genannt, da es sich sicher unterhalb der Wellen bewegt.
Drei dieser Gefaehrte wurden fuer geheimdienste der fuenf Nationen gebaut doch nur eines haben wir bisher verkauft, da nur eine dieser organisationen die Vision hatte die Tragweite eines solchen Gefaehrts zu erkennen.
Die zwei anderen sind weiterhin im Besitz meines Hauses und eins steht euch somit zur verfuehgung.
(http://www.wizards.com/dnd/images/grasp_gallery/85986.jpg)
Nehmt diesen Passagebrief und geht damit zu Byam im Grauflut Viertel. Er kann in den Dockanlagen der Steindocks gefunden werden.
Er wird sicherstellen dass ihr sicher nach Sturmgriff und zurueck kommt.

Das Untersee Schiff wird euch nach Sturmgriff bringen, eine Handelsstadt an der Nordkueste von Xen'drik gelegen.
Ihr koennt vielleicht die Spur der Smaragdklaue dort aufnehmen - falls nicht haltet euch nicht zu lange mit dem Versuch auf sondern begebt euch schnellst moeglich zu der Ruine.
Kedrans Aufzeichnungen positionieren die Ruine etwa 400 Meilen  den Rachi Fluss hinauf.
Hier ist eine Skizze der Nordkueste und der Gegend.
(http://dnd-online.info/images/articles/20060115175436963_1.jpg)
(http://www.wizards.com/dnd/images/grasp_maps/grasp_map_2.jpg)

Ausserdem habe ich euch eine Karte von Xen'drik und von Sturmgriff besorgt:
(http://www.wizards.com/dnd/images/sox_maps/98413.jpg)
(http://www.wizards.com/dnd/images/sox_maps/98414.jpg)

Die Aufzeichnunge enthalten zudem eine Beschreibung der Gegebenheitn direkt vor Ort:
An der Windung im Rachi Fluss, wo das Land sich erhebt und die Haende aus Stein Himmelwaerts zeigen, schaut nach des Riesen linker Hand, sie weisst den Weg zum Ruheplatz des vierten Schema.


Die Dame Elaydren zieht fuenf Beutel aus ihrem Schreibtisch hervor und stellt sie auf selbigem ab.
"Dies ist der versprochene Vorschuss von 2500 Goldstuecken fuer jeden von euch - selbst fuer den Affen.
Sammelt die Schemata und das Muster, bringt sie zu mir und ihr erhaltet den gleichen Betrag noch einmal.

Ich wuensche euch viel Glueck und moege das Glueck der Haeuser und der Nationen auf euch laecheln."
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 09.09.2007, 21:15:29
"Das Glück der Häuser und der Nationen - pah! Soll sie es doch selbst behalten. Aber das wundersame Unterwassergerät verspricht eine gute Gelegenheit, die Smaragdklaue zu überlisten und ihr zuvorzukommen. Schlaue Köpflein, diese Cannither. Du siehst, Randolt, du hast nicht die geringste Chance."

Ein geheminisvolles, aber bitteres Lächeln umspielt kurz die Züge der dunkelgewandeten Frau, während sie mit verschränkten Armen die Karten studiert.
"Sied Euch versichert, Miss d'Cannith, dass ich mit Leidenschaft dabei bin," bestätigt sie ihr Interesse an dem Auftrag in vollkommenem Ernst. Es sind aber die neuen Gruppenmitglieder, die die Karrn eine Braue hochziehen lassen. "Selbst der Affe bekommt zweieinhalb tausend Goldstücke? Was will er denn damit anstellen? Es ist doch bloß der Vertraute dieser Halblingsfrau?"
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gibb am 09.09.2007, 23:06:14
Gibb sitzt auf der rechten Schulter seiner Meisterin und knackt ein paar Erdnuesse, waehrend Lady Elaydren ihre Erklaerungen abgibt. Achtlos laesst er die leeren Schalen auf den Boden fallen. Als er die Worte Affe vernimmt, spuert er wie sich die Blicke der anderen auf ihn richten. "Soll ich nur von Wasser und Brot leben, oder was?" denkt sich Gibb und versucht einen grimmigen Blick aufzusetzen, was aber nicht recht klappen will. Als sein Blick die geheimnisvolle Fremde kreuzt, fletscht er die Zaehne und gibt ein leises Fauchen von sich. Er setzt sich auf die andere Schulter und im Schutze des Kopfes von Sati vollbringt er ein paar Arkane Gesten. Als sich sein Kopf wieder zu der Fremden dreht, die gerade zu Ende gesprochen hat, leuchten seine Augen rot. Konzentriert beobachtet er sie, wendet sich dann allerdings ab und mustert den Raum und alle anderen Personen die sich darin befinden.

In einer fuer die anderen nicht verstaendlichen Sprache, sofern man die kehligen Laute des Affen Sprache nennen kann, teilt er Sati etwas mit: "Unser Verdacht hat sich nicht bestaetigt Meisterin. Ich erkenne keine boese Aura bei ihr."
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Sati Bibaub am 09.09.2007, 23:11:07
Sati holt noch ein paar Erdnüsse aus der Tasche und reicht sie Gibb."Braver Junge", meint sie und tätschelt dabei seinen Kopf. Dann wendet sie sich an Elaydren:"Danke. Das wird mit Sicherheit eine interessante Fahrt. Wie lange werden wir denn ca. bis Sturmgriff unterwegs sein und wie lange dauert eine normale Überfahrt? Nur um einschätzen zu können, wieviel Zeit wir auf diesen Schergen gut machen". Sati zeigt dabei großes Interesse an diesen Untersee Schiffen und studiert gleichzeitig die Karten.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 09.09.2007, 23:27:34
Gorislava zieht die Augenbrauen zusammen, als der Affenvertraute sie anfaucht, und seine darauf folgende Handlung macht sie stutzig. "Wenn es nicht ganz absurd klänge, könnte man meinen, das Äffchen hätte Magie gewirkt..."
Die Details über zaubernde - oder so, als ob tuende - Affen zu klären, erscheint der Karrn jedoch als nicht angemessen, solange die Gruppe sich zur Planung und Besprechung in Elaydrens Haus aufhält, und so belässt sie es vorerst dabei und wendet sich wieder den Aufzeichnungen zu.
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Beitrag von: Brottor am 09.09.2007, 23:54:42
"Nun der Kapitaen erzaehlte etwas von einer Abkuerzun die mit diesem Transportmittel moeglich sei und in etwa einen Tag spart.
Ihr solltet also wenigstens einen halben Tag vor den Dieben in Sturmgriff ankommen."
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 10.09.2007, 18:25:34
Nachdem nun alles gesagt ist begeben sich die Abenteurer zu den Docks.
Die Docks sind ueberfuellt mit Menschen, Gnomen und Laerm.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 10.09.2007, 22:19:09
Größtenteils vom Mantel oder vom wallenden Haar, wie von einer Schutzhülle, verdeckt, empfindet Gorislava keine Begeisterung für den permanenten Tumult im Dockbezirk. Der Schattenpanther zeigt sich diesmal nicht, während die Karrn über das wirre Treiben hinweg nach dem Haus oder Büro des von Elaydren erwähnten Byam Ausschau hält.

"Ich könnte ja fast schon froh sein, wenn wir endlich hier weg sind - wenn ich überhaupt noch zu Freude in der Lage wäre. Nicht, solange dieser Schuft noch existiert. Aber auch seine schändliche Reise neigt sich wohl dem Ende zu..."
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 11.09.2007, 11:52:21
Nachdem die Abenteurer eine Weile unbeholfen und verloren auf den Graudocks herumstehen fasst sich Xim ein Herz und geht auf einen Gnom-Dockarbeiter zu.

"Seid gegrüßt! Könnt ihr mir sagen wo ich Byam finden kann?"

"Was wollt ihr denn von ihm?" fragt der Gnom skeptisch.

"Wir haben eine Überfahrt bei ihm gebucht." gibt der Kriegsgeschmiedete wahrheitsgemäß an.

Der Dockarbeiter mustert Xim und die restlichen Abenteurer einige Sekunden. Dann zuckt er mit den Schultern und zeigt auf ein Warenhaus am Ende der Strasse.
"Byam ist in diesem Depot." ohne ein weiteres Wort wendet sich der Gnom ab und geht seiner Beschäftigung nach.

Als die Abenteurer das Warenhaus erreichen sehen sie dort mehrere Gnome in ein Würfelspiel vertieft. Auch einige Münzen liegen auf der Kiste die als Spieltisch dient - sogar einige Goldmünzen sind dabei.

"Hallo, wir hätten gerne Byam gesprochen." wartet Xim diesmal nicht lang mit seiner Frage.

Ein stämmiger Gnom der gerade am würfeln ist hebt die Hand.
Wartet einen Augenblick - ich bin gerade am Gewinnen!"
Dei Würfel rollen und der Gnom gegenüber von Byam stößt einen gnomischen Fluch aus.
Mit einem breiten Grinsen fährt Byam einige Münzen ein und erhebt sich.
"Tut mir leid Dambol, aber die Pflicht ruft!"

Byam wendet sich den Abenteurern zu "Ja? Was kann ich für die Herrschaften tun?"
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 11.09.2007, 22:17:56
"Guten Tag, Herr Byam," begrüßt Gorislava den Gnom, ohne sich aus der schützenden Hülle des Umhangs zu schälen. "Wir kommen soeben von Lady Elaydren d'Cannith. Sie hat uns Eure Hilfe in Sachen "Spezialtransport" zugesichert. Professor Nimble hier hat den dazugehörigen Passagierbrief," deutet sie mit ihrer fleischernen Hand auf den Tüftler neben ihr, und schaut den kleinen Seemann erwartungsvoll an.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Sati Bibaub am 11.09.2007, 23:12:11
Während Sati darauf wartet, dass Prof. Nimble dem Gnom den Passagierbrief zeigt, schaut sie sich um, was es in ihrer näheren Umgebung so zu entdecken gib. Bin mal gespannt, wo sie dieses Untersee Schiff verborgen halten,denkt sie so bei sich.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 11.09.2007, 23:29:03
"Mmh das hab ich mir gedacht, ihr entsprecht der Beschreibung. Kann ich bitte trotzdem den Brief sehen?"
Der Professor kramt den Brief hervor und reicht ihn Byam. Als dieser den Brief geprueft hat fuehrt Byam die Abenteurer in ein Warenhaus das erstaunlich weit von den Hafenanlagen und damit vom Wasser entfernt ist.  

Der Gnom mit den kurzen dunklen Haaren und der bildhaften Sprache fuehrt die Abenteurer ins Innere des Warenhauses.
Im Innern, vor neugierigen Augen versteckt, ist ein eingelassenes Wasserbecken in dem ein seltsam aussehendes Gefaehrt.
Es sieht einem Luftschiff das ins Wasser gefallen ist erstaunlich aehnlich. Der Elementarring enthaelt wild kreisendes Wasser anstatt des luftigen oder feurigen Toruses der bei Luftschiffen normal ist.
Die Form des Gefaehrts erscheint seltsam schlank und laenglich.

Mehrere Gnom Mannschafts Mitglieder sind zur Zeit damit beschaeftigt das Schiff zu beladen durch eine Luke am oberen Ende des Gefaehrts.

"Dies ist die Seepfeil, und ich bin ihr Kapitaen - Byam aus den tiefen der Ozeane!"
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 12.09.2007, 20:57:33
"Ein Wasserelementarring? Höchst ungewöhnlich. Aber das Schiff schaut von allen Seiten dicht aus, also wird es wohl doch unter Wasser fahren können?"
Viele Emotionen zeigt Gorislava nicht, dennoch ist ihr gewisse Bewunderung anzumerken, als sie entlang des Unterseevehikels marschiert und sich das geheime Wunderwerk der Cannith-Technik ansieht.

"Es gibt auf Eberron doch noch so manche Wunder zu entdecken," wirft die Karrn in den Raum und staunt über sich selbst - dass das Unterseeboot nämlich so viel Aufmerksamkeit von ihr beansprucht. Unwillkürlich erinnert sie sich an die glücklicheren Tage ihres Lebens - ja, sie ist ein wissbegieriges Mädchen gewesen, und diese Charaktereigenschaft hat sie trotz der Schicksalsschläge nicht verloren.
"Ach, Schwesterherz, wenn du doch noch bei mir sein könntest," seufzt die Rächerin und senkt gedankenverloren den Blick.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 12.09.2007, 21:09:08
"Oh ja, so ist es." bestaetigt Byam die Frau. "Das Gute fuer euch ist dass wir mit diesem Schiff durch die Shargon-Zaehne abkuerzen koennen.
Ein Gewaesser das von normalen Schiffen umfahren werden muss, da dicht unter der Wasseroberflaeche scharfe Felszaehne emporragen die leicht den Rumpf eines Schiffes aufreissen koennen.

Wir jedoch fahren unter Wasser und koennen die Felsen sehen und durch sie hindurch fahren.

Das sollte uns einen Tag sparen."
Unternehmungslustig klatscht der Gnom in die Haende und reibt sie aneinander.
"Dann will ich mal schauen das die Mannschaft mit dem Beladen fertig wird!"
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 12.09.2007, 22:34:31
"Ganz schön raffiniert," fasst Gorislava die Worte des Gnoms zusammen. "Es geht also so bald wie möglich los, vermute ich?"

Für Außenstehende wirkt die Karrn zwar gefasst, doch innerlich kann sie kaum noch erwarten, das wundersame Gefährt zu besteigen und sich auf die Jagd nach ihrem verhassten Erzfeind und seiner Bande zu machen. Noch nie seit Randolts Flucht aus seinem Anwesen, damals, als er auch die Rächerin tot geglaubt hatte, hat sie einen so klaren Weg vor Augen gehabt. Nun aber weiß sie genau, wohin der Verdammte unterwegs ist, und dieses Wissen pocht in ihrem Kopf wie ein auf- und abglimmender Leitstern.
Es kostet Gorislava eine Überwindung, nicht den substanzlosen doch so sichtbaren Schatten zum Vorschau kommen zu lassen, der, aus ihren eigenen Albträumen geboren, längst zum Spiegel und Ausfluss ihrer Emotionen geworden ist, die sie sich selbst zu zeigen verwehrt.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Sati Bibaub am 13.09.2007, 00:24:03
"Wirklich sehr beeidruckend.""Hast du das gehört Gibb? Ich glaube, dieses Gefährt müssen wir mal genauer besichtigen, wenn wir die Gelegenheit dazu haben. Vielleicht gibt uns Byam ja etwas später eine Führung", meint Sati, hat aber nicht das Gefühl, dass Gibb wirklich an dem interessiert ist, was sie sagt.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gibb am 13.09.2007, 00:34:25
Gibb lauscht nur mit einem Ohr was seine Meisterin zu sagen hat. Gebannt beobachtet er das Treiben um das Schiff herum. Als zwei Dockarbeiter eine nicht ganz geschlossene Kiste in das Unterseeboot schleppen, sieht er seine Chance gekommen. Mit einem Satz springt er von Satis Schulter und rennt wieselflink auf die beiden Gnome zu. Mit einem lauten Kreischen erschreckt er den Hinteren der Beiden und springt ihm zwischen die Beine. Der Gnom stolpert und die Kiste faellt mit einem lauten Rums zu Boden. Allerlei Werkzeuge und Maschinenteile ergiessen sich ueber den Boden. Huepfend und kreischend rennt Gibb um die Kiste herum und schnappt sich dabei immer wieder ein Teil um es zu untersuchen. Aber scheinbar misfaellt ihm, was er gefunden hat. Fluchend kommt derweil der Gnom wieder auf die Beine und versucht nun mit einem Holzstab den Affen zu vertreiben. Zwei weitere Gnome kommen hinzu und versuchen ihm dabei zu helfen. Geschickt weicht Gibb allen Attacken gegen ihn aus und treibt sein Spiel mit den Gnomen.

Mit einem kaum noch zu unterdrueckenden Lachen greift Sati ein und bruellt ein Kommando. Gibb reagiert sofort und tritt den Rueckzug an. Jedoch nicht ohne einem der Gnome noch die Brille zu entwenden. Schnurstracks fluechtet er ueber eines der Seile, mit dem das Unterseeboot verteut ist, bis an die oberste Spitze des Bootes. Unerreichbar fuer die Gnome sitzt er da oben, zieht sich die viel zu Grosse Brille uebers Gesicht und lauscht dem sanften Rauschen des Wasserelemntars. Immer wieder stoesst er ein "Uuuh Uhhh Uuuh" aus und krault sich dabei mit beiden Haenden unter den Armen. Ausser sich vor Zorn schimpfen und fluchen die Gnome, das es einem die schamesroete ins Gesicht triebe, koennte man ihre Worte verstehen.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 13.09.2007, 00:54:26
Gorislava fühlt vollkommen mit den verärgerten Gnomen - die Späße, die der Affenvertraute da treibt, entlocken ihr nicht das geringste Lächeln. Stattdessen wirft die Dunkelgewandete einen kühlen, missbilligenden Blick, zunächst auf Gibb selbst und dann auf seine Meisterin.

"Zum Khyber, für mehrere Tage mit diesem Tier in einem Schiff eingepfercht zu werden, ich bekomme schon vom Gedanken daran Kopfschmerzen! Die Halblingsfrau scheint jedenfalls nicht sehr auf das Benehmen ihres Schützlings zu achten," seufzt die Karrn.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 13.09.2007, 13:44:04
Byam kommt nach einer Weile wieder aus dem Bauch des Schiffes und führt die Abenteurer in ihre Kajüte.
Es ist ein enger Raum mit zwei Stockbetten.

"Sehr viel Platz und Komfort können wir leider nicht bieten, auch haben wir keine getrennten Zimmer für die Damen.
Ihr werdet die vier Tage leider hiermit vorlieb nehmen müssen. Aber da euer Kriegsgeschmiedeter ja nicht schlafen muss sollten die vier Betten für drei Personen ausreichend sein.

Wenn ihr soweit seit zeige ich euch gerne das Observatorium und die Brücke."
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 13.09.2007, 15:06:05
"Was soll's," zuckt Gorislava mit den Schultern; die einmalige Gelegenheit, der sie nun nachjagt, tröstet sie über den Diskomfort hinweg, auch wenn sie sich bereits jetzt vom Schabernack des Äffchens in Acht nimmt.

Ihr Einverständnis für die Besichtigung des Schiffes tut die Rächerin mit einem knappen Nicken und einem "Sehr gerne" kund. Der von allen Seiten geschlossene Raum beginnt ihr schon früh, unbehaglich zu werden.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Prof. Nimble am 13.09.2007, 16:53:37
Der Professor kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als die Gruppe zum ersten Mal das U-Boot sieht. Wie ein kleines Kind schaut er sich alles bis aufs kleinste Detail an, fragt Byam ständig irgendwelche technischen Details, die er meist mit Achselzucken oder mit einem "Dazu ist später auch noch Zeit, Professor!" abweist, und macht hin und wieder ein paar Notizen in sein Tagebuch. Fast scheint es, als plane der Professor, sich zuhause selbst so ein U-Boot zu basteln...
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 13.09.2007, 19:10:40
Byam führt die Abenteurer durch das Schiff als sie abgelegt haben.
"...das Schiff verfügt über ein gebundenes Wasserelement für den Antrieb und über ein gebundenes kleines Luftelement welches uns mit atembarer Luft versorgt.

Somit können wir praktisch unbegrenzt unter Wasser bleiben. Nun - zumindest solang wie uns die Nahrung reicht.

Ach hier drüben ist unser Waffenraum. Hier gibt es Waffen die speziell für unter Wasser konstruiert sind. Zudem einige Tränke um unter Wasser atmen zu können und andere Ausrüstung für unterwasser Ausflüge.

Und nun sind wir auch schon am Observatorium angekommen!"


Byam öffnet eine Tür und führt die Abenteurer in einen Raum mit acht Fenstern.

Mit einigen Befehlen leuchten die Fenster auf und zeigen verschiedene Ansichten des Ozeans um das Unterseeschiff herum.
"Man kann sich hier die gesamte Umgebung des Schiffes anschauen. Jedes Ansichtsfenster lässt sich durch einfache Kommandos auf einen bestimmten Quadranten des Schiffes einstellen.
Mann kann die Regionen auch beleuchten."


Weitere Kommandos folgen und die Unterwasserwelt wird in ein gelbliches Licht gehüllt.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 13.09.2007, 21:07:19
Die Abenteurer sind wie gebannt von dem Anblick der sich ihnen bietet.
Bald wird es dunkel und das Boot taucht tief in die ewige Dunkelheit des Meeres ab.

Ein Knacken und Krachen ist immer wieder zu hoeren das von dem Holz und den Stahlverstrebungen herruehrt die unter dem enormen Druck des Wassers aechzen.

Einmal sind auch entfernte Walgesaenge zu hoeren und immer wieder vernehmen die Abenteurer auch andere Geraeusche die sie nicht zuordnen koennen.
Die Besatzung scheint jedoch nicht beunruhigt -  "...das Meer schlaeft nie." kommentiert einer der Gnome das erschrockene Gesicht von Sati als sie ein undefinierbares Geraeusch vernimmt.

Als der naechste Tag anbricht steigt das Schiff wieder etwas auf um sich im Licht den Shargon Zaehnen zu naehern.

Die Abenteurer verbringen die meiste Zeit im Observatorium und betrachten die bunte Welt des Ozeans. Ein Schwarm Quallen zieht am Heck des Schiffes vorbei und als das Gewaesser seichter wird und der Meeresboden naeher kommt sehen die Helden Korallen und unzaehlige bunte Fische die sich zwischen den Polypen tummeln.

Byams Stimme ertoent ploetzlich krachend im Observatorion.  "Legt die Sicht der Beobachtungsfenster nach Vorne. Wir naehern uns den Shargon Zaehnen."

Eine atemberaubende Aussicht tut sich vor den Abenteurern im Licht von phosphoreszierenden Farben auf. Tausende von bunt leuchtenden Fischen, teils in Schulen teils alleine schwirren durch das Wasser. Grosse Felssaeulen stossen aus der Tiefe an die Oberflaeche. Auf ihrem Weg nach oben werden sie immer duenner. Einige der Felssaeulen sind nur wenige Fuss dick, doch andere weiter hinten sehen weit massiver aus. Einige sehen so dick aus dass sie vielleicht in kleinen Inseln enden.

Die Stimme des Kapitaens erklingt wieder.  "Die Zaehne aus einer andern Perspektive. Wundervoll nicht war?"
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 13.09.2007, 22:14:47
Der Anblick des Meeres von innen raubt Gorislava beinahe den Atem. Nie hat sie sich vorstellen können, was alles in den Tiefen zu leben vermag, wie es aussieht und wie es klingt, viele Fuß unter der Wasseroberfläche. Die meiste Zeit verbringt die Karrn an einem der verzauberten Fenster, schweigsam, mal mit verschränkten Armen, mal mit einer Hand gegen die Schiffswand gestützt. Die Aussicht, die sich ihr bietet, scheint ihr zumindest Beruhigung zu verschaffen. Ab und zu sieht man die düstere Dame jedoch mit zusammengezigenen Brauen in einem kleinen Büchlein blättern.

Als nun wieder alle im Observatorium versammelt sind und die Shargon-Zähne beschauen dürfen, lässt sich die Karrn die Aussicht nicht entgehen. "Wahrhaftig, Herr Byam," nickt sie, ohne den Kapitän zu sehen.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 14.09.2007, 11:38:27
Die Seepfeil nähert sich den Felsnadeln und fährt an den ersten dünnen Vertretern der stummen Wächter vorbei.

Gibb und Sati glauben kurz einen dunklen großen Schatten bemerkt zu haben  der sich auf die Seepfeil zubewegt. Doch vielleicht haben die vielen Schatten, von den Felsnadeln geworfen, ihren Augen auch einen Streich gespielt.

Sie blicken bereits wieder in eine andere Richtung als der Schatten zurückkehrt.

Ein stromlinienförmiger Körper mit einer dreieckigen Rückenflosse. Ein gewaltiges mit Zähnen besetztes Maul kracht in die Seepfeil bevor die Abenteurer sich darauf vorbereiten können.

(http://www.wizards.com/dnd/images/grasp_gallery/85987.jpg)

Das untersee Schiff wird wild hin und her geschleudert. Von irgendwo hören die Abenteurer das Geräusch von einströmendem Wasser als die Mannschaft anfängt zu Fluchen und zu Rufen.
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Beitrag von: Prof. Nimble am 14.09.2007, 13:17:16
"Habt ihr das auch gehört? Das klang nicht nach normaler Funktionsweise...", ruft der Gnom entsetzt und gerät etwas in Panik. Hier unten ist man dem Meer ja völlig ausgeliefert. Wenn diese dünnen Wände brechen, dann gibts keinen Ausweg mehr.... Nimble schaut sich um zu seinen Kameraden: "Also ich würde mich mit so einem Unterwasser-Atem-Trank sehr viel wohler fühlen. Lasst uns in die Waffenkammer gehn, dort sind die Unterwassergegenstände. Ich hätte gerne noch etwas länger Luft..."
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 14.09.2007, 13:57:29
Die anderen stimmen Nimbles Vorschlag zu und wollen sich gerad auf den Weg machen als eine weitere Erschütterung - viel stärker als die vorherige - das Boot durchzieht und die Abenteurer durch die Luft schleudert.

Xim hat Glück er hatte sich gerade an einer Stange festgehalten auch Gibb kann im Flug etwas greifen und wird nur ordentlich durchgeschüttelt. Die anderen werden gegen die Wände geschleudert und verletzen sich teilweise schwer.

Wenige Sekunden später ruft ein Gnom durchs Schiff: "Kapitän! Der Bindungsring wurde beschädigt - wir haben keinen Antrieb mehr!"

"DIese verfluchte übergroße Sardine!" hört man die verärgerte Stimme von Byam durch das Kommunikationssystem.
"Bereit machen zum Auftauchen! Wir müssen den Ring reparieren bevor uns noch das Elementarwesen fliehen kann und wir in diesen Gewässern gefangen sind!
Los auftauchen, AUFTAUCHEN!"


Das Ziehen im Magen sagt den Abenteurern dass sie sich nach Oben bewegen - sehr schnell nach Oben bewegen.
Auf den Ansichtsfenstern taucht das Wasser unter der Seepfeil auf. Einige zeigen den riesigen Hai der ihnen eine Weile nachschwimmt und dann im Dunkel verschwindet.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 14.09.2007, 15:23:00
Die Abenteurer rappeln sich wieder auf während die Stimme von Byam fortfährt.
"Wenn wir erst einmal die Oberfläche erreicht haben können die Crew und ich uns den Schaden anschauen und reparieren. Ich denke dass wir nicht mehr als ein paar Stunden hierdurch verlieren."

Doch da zieht es erneut im Bauch - die Seepfeil beendet ihren schnellen Aufstieg so abrupt wie sie ihn begonnen hat.
Wieder flackern die Ansichten der Fenster und auf einigen sind riesige Netze zu sehen die zwischen den Felsnadeln gespannt sind.

"Verdammt, hab ich mir doch gedacht das ein Hai das Schiff nicht einfach so angreift." flucht Byam über das immer lauter werdende Geräusch von einströmendem Wasser.
"Ich denke wir werden ein kleines Bad nehmen und die Seepfeil frei schneiden müssen.
Bewaffnet euch, dies sieht nach dem Werk von Sahuagin Piraten aus!

An unsere Gäste, jede Hilfe die ihr bereit seid zu leisten ist willkommen - die Lage ist leider ernst!"
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 30.10.2007, 10:57:21
Der plötzliche Ruck trifft auch Gorislava überraschend, doch die Karrn schafft es noch, sich mit dem Metallarm instinktiv an der Wand abzustützen - was ihr beinahe zum Verhängnis wird, denn die Eisenstreben knirschen und drohen ob der Wucht des Aufpralls zu zerbrechen. Die Neuigkeiten, die sie von Byam vernimmt, sind alles andere als erfreulich.
"Piraten?," fragt die Rächerin rhetorisch, während hinter ihr ein Schatten in Strähnen aus der Decke sickert. Auf Erklärungen diesbezüglich verzichtet sie, sondern stürmt geradewegs in Richtung Waffenraum. "Ihr könnt auf mich zählen, Kapitän," wirft sie noch dem Gnom zu, einen Lidschlag bevor sie das Observatorium verlassen hat, mit dem substanzlosen Panther im Gefolge.
"Niemand wird es wagen, sich mir in den Weg zu stellen! Ich werde sie alle töten, für Zarina!"

Verdammt, einen Moment abgelenkt und schon schleudert es einen durch die Gegend! Und was zum Teufel sind Sahuagin Piraten?", denkt sie bei sich als sie sich hochrappelt und überlegt, ob sie von diesen Piraten schon mal gehört hat.
Dann schaut sie sich sogleich nach Gibb um und sieht ihn keifend an einer Lampe hängen. "Gott sei Dank, ihm scheint nichts passiert zu sein!"Laut sagt sie:"Komm Gibb, lass uns schnell so einen Trank holen und diesen Piraten zeigen, mit wem sie es zu tun haben!"

Aufgeregt spricht Gibb mit seiner Meisterin und laesst ihr die wenigen Informationen zukommen, die ihm zu den Sahuagin einfallen. Als er noch ein paar arkane Gesten vollfuehrt, schimmert fuer einen kurzen Moment ein blaeuliches Licht um ihn herum auf, formt sich perfekt an seinen Oberkoerper und erlischt Sekunden spaeter, als ob es nie dagewesen waere.

Der Professor keucht, als alle wie wild losspringen und er mit seinen kurzen Beinchen nicht schnell vorankommt. Bald schon sind alle in der Waffenkammer, während er immer noch im Gang umherrennt.  "He, wartet bitte... ich bin nicht so schnell!", ruft er stöhnend, aber in dem Wirrwarr von umherrennenden Besatzungsmitgliedern scheint ihn niemand zu hören.

Gnomische hektische Befehle sind zu vernehmen und schnelle kleine Schritte sind ueber das Rauschen des Wassers zu hoeren.

"So ein Ärger, dass wir nicht mehr über diese Piraten wissen!", denkt Sati bei sich. Dabei begibt sie sich auf dem schnellsten Weg zur Waffenkammer. Unterwegs trifft sie auf einen Gnom der sehr in Eile ist. Trotzdem versucht sie ihr Glück und fragt im Vorbeigehen:"Wie viele sind es und mit welchen Waffen greifen sie an?"

Wie ein dunkler Wind stürmt Gorislava in den Waffenraum, der voller umherwuselnder Gnome scheint. Rasch blickt sich die Karrn über die Köpfe der kleinen Besatzungsmänner um, auf der Suche nach den versprochenen Tränken, die es einem ermöglichen würden, unter Wasser zu atmen. Um sicher zu gehen, beschließt sie, doch lieber einen der Gnome kurz anzuhalten und ihn ruhig zu fragen:
"Verzeiht, wo finde ich die Wasseratem-Gebräue?"
Sollte sie eine zufriedenstellende Antwort erhalten, und sich ein derartiger Trank sogar in ihrer Nähe befinden, langt Gorislava mit der Hand aus Fleisch und Blut nach der Phiole.

"Ah, da seit ihr ja... *keuch*... ich musste noch schnell was holen. Tut mir leid. Gibt es noch Unterwasser-Tränke? Habt ihr für mich einen übrig gelassen? Das Schiff wird doch nicht untergehen oder?", fragt der Professor in die Runde der umstehenden Kameraden und Crewleute. Unter seinem Arm hält er eine etwas merwürdig verbogen aussehende Armbrust in ein Tuch eingewickelt, die vorne und hinten etwas hervorschaut.

"Ich weiss nicht mehr über die Angreifer als ihr!" entgegnet der Gnom knapp auf Satis Frage.
"Aber hier sind die Tränke.." Mit diesen Worten reicht der Seemann einige Tränke an die Abenteurer weiter.

Auch die Gnome selbst bewaffnen sich mit Tränken - jeder nimmt dazu eine Armbrust und einen Pack Bolzen.

Einer der Gnome öffnet den Eingang zur Druckschleuse.
"Es können immer zwei auf einmal raus. Es dauert immer einige Sekunden bis das Wasser wieder abgepumpt ist und die nächsten in die Schleuse können.
Bleibt am besten dicht beim Boot bis alle draußen sind!"

Die Phiole mit der verzauberten Flüssigkeit mit Metallfingern entkorkt, trinkt Gorislava ohne zu zögern den Inhalt aus und spürt, noch während sie das leere Behältnis sanft zu Boden fallen lässt, wie das Innere ihrer Lungen zu kribbeln beginnt - wohl als Zeichen einer Verwandlung.
"Ich wäre bereit," spricht sie erstaunlich ruhig, was in der allgemeinen Hektik schon fast unheimlich wirkt; die Unruhe der dunklen Dame verrät höchstens der Schlierenpanther, der sich abgehakt mal in die eine, mal in die andere Richtung wirft. Mit einem leisen Surren fährt der Säbel der Karrn aus der Scheide. "Ich *bin* bereit."
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 30.10.2007, 11:02:41
"Bereit? Bereit für was? Moment, ihr habt nicht wirklich vor dieses Schiff zu verlassen? Ich wollte den Trank nur für Notfälle, falls Wasser eindringt oder weiß der Teufel... Ich werd doch das Schiff nicht verlassen? Sind denn plötzlich alle verrückt geworden? Ich gehe unter wie ein Stein, sowieso in dieser Metallrüstung...". Der Gnom gerät völlig in Panik, wild gestikulierend versucht er den anderen klar zu machen, dass er nicht wirklich eine Wasserratte ist und von Unterwasser-Kämpfen nicht besonders viel hält. "Ausserdem muss ich mich hier um... um Arbi kümmern." Mit diesen Worten zieht der Professor das Tuch vorsichtig weg und zum Vorschein kommt ein merkwürdig ausschauendes Ding das halb an eine Waffe - genauer gesagt eine Armbrust - und halb an eine Marionette erinnert. Offensichtlich scheint dem Ding der Aufprall an der Schiffswand nicht so gut bekommen zu sein, und einige der feinen mechanischen Drähte schauen verbogen und abgeknickt aus. "Also ich komme nicht mit raus, ich halte hier Wache!" Mit diesen Worten beginnt Nimble, die Drähte wieder zurecht zu biegen und sie zurück in ihre Führungen zu stecken.

Gibb krallt sich einen Trank von einem der Gnome, entkorkt ihn und stuerzt ihn herunter. Der Gnom schaut ihn mit grossen Augen verdutzt an, erholt sich aber schnell wieder in anbetracht der Gefahr in der sie alle schweben.

"Oje, das kann ja heiter werden", denkt Sati, während sie einen Trank nimmt und das Gebräu schnell hinunterschluckt."Sollen wir zusammen raus?", meint Sati an Gorislava gewandt. Dabei hat sie ein etwas mulmiges Gefühl in der Magengrube, was sicherlich nicht nur von dem Anblick des seltsamen Panthers herrührt.

"Warum nicht?," schaut Gorislava zu Sati herunter; ob es ein hochnäsiges Herabschauen ist oder einfach durch den Größenunterschied der beiden Frauen bedingt ist, lässt sich aus dem Blick der Karrn schwer deuten.
Die Rächerin selbst versucht die Halblingsdame, die sie kaum kennt, einzuschätzen, doch noch weiß sie zu wenig über diese, um ein Urteil zu fällen. Und anstatt zu rätseln, beschließt sie, lieber den aufgeregten Nimble - der sich gerade mit einer äußerst merkwürdigen Armbrust beschäftigt - zu beruhigen.
"Sehr schade, Professor, Euer Erfindungsreichtum wäre auch draußen nicht fehl am Platze. Aber vielleicht könntet ihr uns eine oder andere magische Verstärkung mit auf den Weg geben?"

"Das kann ich in der Tat tun, aber aus diesem Boot bekommt ihr mich nicht raus. Hier, das sollte eure Rüstung temporär etwas verstärken." Mit diesen Worten berührt Nimble Gorislava's Rüstung und konzentriert sich. Ein leichtes Flimmern umgibt den Brustpanzer kurz und sinkt dann in ebendiesen hinein. "Sonst noch jemand, der Verstärkung braucht? Mit was kann ich euch behilflich sein?"

"Vielen Dank. Miss Sati und ich werden uns doppelt bemühen," nickt Gorislava dem Professor zu und klopft probeweise gegen ihre Rüstung. Tatsächlich fühlt sich das gehärtete Material noch fester an, und es stellt die Rächerin zufrieden. Das kribbelnde Drachenmal gibt ihr dabei noch mehr Gewissheit, auch wenn es ihr paradox vorkommt, sich auf ein so fremdartiges und eigenwilliges Ding zu verlassen.
Während der Schattenpanther wie eine Nebelschwade um ihre Beine kreist, wartet die Karrn, dass die Besatzungsgnome endlich die Luke öffnen. "Seid Ihr bereit?," fragt sie die Halblingsmagierin neben sich.

"Wenn ihr so fragt Professor, könnte ich auch eine Verstärkung meiner Rüstung gebrauchen.  Ich weiß ja nicht so genau, was uns da draußen erwartet. Diese Sahuagin sagen mir leider gar nichts. Ansonsten bin ich bereit," dabei nickt sie Gorislava zu und wartet, dass sie zusammen in die Schleuse können.

Die Schleusentür öffnet sich und ein tropfender, zylinderförmiger raum tut sich auf.
Einer der Gnome zieht ein dünnes Stahlseil aus einer winde und hält den Abenteurern einen am Ende befestigten Haken hin.
"Sichert euch hiermit, damit können wir euch im Notfall wieder rein holen."

"Wartet, wollt ihr nicht noch eine Waffe mitnehmen bevor ihr das Schiff verlasst? Mit Pfeil und Bogen schießt es sich unter Wasser nicht so gut!". Der Professor nimmt zwei der Harpunen aus dem Regal und gibt sie Gorislava und Sati in die Hand. Dabei fällt ihm die simple, ineffiziente Bauweise der Waffen auf, die mal wieder schnell, schlampig und sicherlich ohne Beratung durch einen Artificer hergestellt wurden. "Wenn ihr noch kurz Zeit habt würde ich zumindest eine der Waffen eben leicht modifizieren. Gegen die Sahuagin sollten sie dann viel besser funktionieren. Und passt mir da draußen bloss auf. Diese widerlichen Kreaturen fangen gerne mal an zu beißen und sich festzusaugen, wenn man sie reizt. Die lassen dann auch nicht wieder ab. Also am besten gar nicht erst zu nahe kommen lassen." Mit diesen Worten deutet er auf Sati's Harpune und mit ihrer Zustimmung würde er sie dann etwas tunen.

Mit einem eleganten Sprung hat sich Gorislava in die noch nasse Schleuse begeben, mit dem geisterrhaften katzenartigen Schatten auf den Fersen. Mit der Eisenhand krallt sie sich einen der Befestigungshaken und steckt ihn sich an den Gürtel.
Dann greift die Metallpranke nach der von Professor Nimble hingehaltener Harpune.
"Danke, Professor. Ich fürchte allerdings, eiin direkter Kontakt wird sich kaum vermeiden lassen. Was soll's."

Sati gesellt sich zu Gorislava in die Schleuse und befestigt den Haken an ihrem Gürtel."Ok Professor, dann legen sie mal los. Ich kenne mich mit dieser Waffe zwar nicht so aus, aber man weiß ja nie...." Sie wartet, bis der Professor seine Modifizierung vorgenommen hat und nimmt die Waffe dann entgegen.

Während sie auf die Betätigung der Schleuse wartet, nimmt Gorislava den Säbel kurz in die linke Hand, mit der sie bereits die Harpune festhält - nur um die rechte, fleischerne, für einen Moment frei zu haben. Diese benutzt sie, um eine Geste zu vollführen, die wie ein Hinfortschieben von etwas wirkt. "Kha'zaat sae," raunt sie leise die Worte einer längst vergessenen Sprache, und spürt ihr Drachenmal im Einklang mit der beschworenen Magie aufpochen und stechen. Die Karrn vermag sich ausreichend zusammenzureißen, um beim schmerzhaften Stich nicht zu zucken, und sieht, wie die Kraft, die ihre rudimentären und intuitiven magischen Fähigkeiten hervorgerufen haben, die Gestalt chaotisch um sie fließender und zerfließender blau-, lila- oder schwarzfunkelnder Schlieren annehmen. Nirgends hat die Rächerin dies gelernt, außer in der Einsamkeit, und durch nichts angespornt, als jede ihrer Gaben zum Verderben ihres Schwestermörders einzusetzen.

"Gut, dann wollen wir mal: Hier den Zugmechanismus stärker einstellen und die Führung kalibrieren... ach, diese Pfuscher...", murmelt der Professor vor sich hin, als er fix die Harpune modifiziert. Einige Sekunden später scheint er fertig zu sein und gibt sie Sati  in die Hand. "Sollte es sich ergeben, dass Gorislava die Verteidigung übernimmt, dann könnt ihr ja immer noch die Waffe tauschen. Ich versuche solange, das Wasserelementar in Schach zu halten... schauen wir mal, ob mir das gelingt. " Mit diesen Worten wendet sich Nimble an den nächsten herumstehenden Schiffsangestellten und fragt: " Gibt es hier irgendwo ein Fenster oder Bullauge, von dem aus das Schiffselementar zu sehen ist? Ich muss so nah wie möglich an das Elementar herankommen..."

Mit einem anerkennenden Nicken nimmt Sati die Harpune entgegen."Danke Professor, das sieht ja recht gut aus, was ihr da auf die Schnelle hinbekommen habt und soweit das mein Leienauge beurteilen kann. Jetzt aber nichts wie raus und euch viel Glück mit dem Wasserelementar. Schließlich brauchen wir das noch."Während Sati wartet, dass die Schleuse geschlossen wird, macht sich Gibb an ihrem Seil, welches immer an ihrem Gürtel hängt, zu schaffen. Da er nicht erpicht darauf ist, sich einen Haken in den Pelz zu jagen, bindet er sich mit dem Seil an seiner Herrin fest.

Die Tuer der Schleuse schliest sich. Dann ist ein lautes Zischen zu hoeren  und Wasser stroemt sehr schnell ein.
Zunaechst halten die Abenteurer die Luft an. Sie muessen sich sehr ueberwinden das Meerwasser "einzuatmen". Sati sieht so aus als wenn sie Husten moechte und verdreht die Augen.

Doch nach einigen Atemzuegen in denen sich der Organismus daran gewoehnt Fluessigkeit zu atmen, beruhigen sich die drei wieder und warten darauf das die Schleuse sich zum Wasser hin oeffnet.

Einer der Gnome antwortet dem Professor: "Richtige Fenster oder Bullaugen haben wir nicht. Was ausserhalb des Schiffes passiert kann nur ueber die Magie der Aussichtsfenster im Observatorium und der Bruecke beobachtet werden. Dadurch koennen wir sehr viel tiefer tauchen."
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 30.10.2007, 11:06:34
Nachdem sich die Kammer mit Wasser gefüllt hat und der erste Schock überwunden ist, versucht es Sati mal mit Sprechen:"Fühlt sich seltsam an, oder!?", meint sie an Gorislava gewandt und beobachtet dabei wie die Blasen aus ihrem Mund nach oben steigen."Mal sehen, ob sie mich verstanden hat!?" In der einen Hand die Harpune, nutzt sie jetzt die freie Hand, um einen Bogen zu beschreiben und murmelt dabei ein paar leise Worte. Das Wasser scheint kurz um sie herumzu flimmern und dann ist alles wieder, wie es vorher war. Anschließend legt sie noch ein Geschoß in die Harpune.

Mit offenen Augen heißt Gorislava den Wasserschwall willkommen. Angst - verspürt sie zwar, darf diese jedoch nicht zeigen. Mit einem heftigen Atemzug füllt sie ihre Lungen mit Wasser, doch anstatt des instinktv gefürchteten Erstickens fühlt sich die Karrn genauso wohl, wie auf der Oberfläche. Wie ein Blubbern dringen die Worte der Halblingszauberin an ihre Ohren, und sie braucht einige Augenblicke, um die fremdartig verzerrten Klänge richtig zu deuten.
"Fühlt sich absonderlich an," entgegnet die Rächerin und staunt nunmehr über ihre eigenen ausgehauchten Luftblasen, "nichts, was ich freiwillig gerne täte." Beim zweiten Satz fehlen die Bläschen, nun sind Gorislavas Lungen vollkommen mit Meereswasser gefüllt. Satis Beispiel folgend, bereitet sie ebenfalls die Harpune für das Schießen vor, und steckt den Säbel vorerst zurück in die Gürtelscheide.

Nimble wünscht den Mutigen viel Glück und überlegt dann kurz. Er geht zum Waffenschrank zurück und wühlt ein bisschen in den Dingen herum. "Hmm, das könnte klappen..."

Die Schleusentür öffnet sich zum Meer hin. Als Sati, Gibb und Gorislava hinausschwimmen können sie das Lichtspiel der Wellen und die Schatten der Felsnadeln noch klarer und in ihrem ganzen Ausmaß sehen.

Über dem Schiff spannt sich ein Geflecht aus Netzen die zwischen den Felsnadeln gespannt sind.

Vorsichtig, ja schleichend, befördert sich Gorislava mit einer kurzen Armbewegung nach draußen, unter das feststeckende Boot. Der Anblick, verbunden mit dem Gefühl des Wassers auf der Haut, ist wahrlich atemberaubend und erschreckend zugleich - doch es ist nur der substanzlose Panther, der sich unruhig hin- und her aalt. Die Karrn bleibt vollkommen ruhig.
Nach einigen Blicken in alle Richtung kann sie in unmittelbarer Nähe keinen Feind entdecken, doch sie weiß: die Stille trügt. Die Fischmenschen warten gewiss nur darauf, dass die ahnungslosen Landbewohner sich vom Panorama verzaubern lassen, um daraufhin zuzuschlagen. "Dieses Gefallen werde ich euch nicht tun..."
Das gigantische Netz erscheint der Rächerin nach oberflächlicher Betrachtung an vier Stellen festgemacht - diese vier Stellen müssen die Taucher also zerschneiden. Da alle vier Punkte in etwa gleich weit von der Schleuse entfernt sind, wendet sich Gorislava einfach der nächstbesten zu. "Es ist eigentlich egal, wo wir anfangen, meint Ihr nicht auch, Miss Sati?," fragt sie die Halblingsmagierin nach deren Ansicht und bewegt sich langsam in Richtung eines Knotenpunktes, wenn die Zauberin mitmacht.
Der katzenartige Schatten folgt ihr wie eine unauflösbare Tintenwolke.

Nimble zieht einen alten Werkzeugschlüssel aus dem Waffenschrank, legt ihn vor sich auf den Boden und kniet daran nieder. "Das kann jetzt etwas dauern, mal schauen ob ich es hinbekomme", murmelt er, mehr an sich als an Xim gerichtet vor sich hin. Dann beginnt er, mit seinen Händen über das Werkzeug zu streichen. Immer wieder blitzen kleine Feuerflammen auf, dann wieder scheint der Schlüssel flüssig zu sein... Diese Prozedur scheint eine Weile zu gehen und der Professor ist vollstens in seiner Konzentration.

"Ich lasse euch einmal kurz allein, Professor. Ihr findet mich auf dem Observationsdeck." meint Xim zu dem konzentriert arbeitenden Gnom, oder große Hoffnung zu hegen, dass dieser sich anschließend an das Gesagte erinnern wird.

Xim nimmt sicherheitshalber die letzte mittelgroße Harpune aus dem Regal und begibt sich zu etwas frustriert ob seiner Ohnmacht zu den Beobachtungsfenstern. Einige Gnome sind noch dabei, die Ziffernblätter der verschiedenen Instrumente abzulesen und zu vergleichen, sowie die Schäden einzuschätzen. Byam steht in der Mitte und scheint das Ganze zu koordinieren, während er gleichzeitig ein Auge auf das Geschehen außerhalb des Schiffes hat.

In einem ruhigeren Moment spricht Xim ihn an. "Käpt'n, es scheint mir die Feinde sind für den Überfall auf dieses Schiff verdächtig gut vorbereitet. Habt ihr dergleichen schon mal erlebt? Und gibt es eine Möglichkeit, mit den Leuten da draußen zu kommunizieren, falls sich z.B. jemand in der Deckung des Rumpfes anschleicht?"

"Es ist bekannt das es hier Shahugin Piraten gibt - sie nehmen die Schiffe aus die hier an den Felsen hängen bleiben weil sie unvorsichtiger weise zu nah an den Zähnen entlang gefahren sind.
Man hat auch schon davon gehört das sie Schiffe absichtlich in die Irre leiten, aber das sie unser Schiff so direkt angreifen damit hätte ich nicht gerechnet.

Auf Komunikation ist nicht zu hoffen nach allem was man hört. Zudem weiss ich nicht was für eine Sprache sie sprechen. Die Meeressprache mit Sicherheit, doch wer kann dieses Geblubber und Gezirpe schon?"

Antwortet Byam verdrossen.

Unterdessen hat sich die Schleuse wieder mit Luft gefüllt und die Tür öffnet sich.

"Hmm, ich meinte eigentlich, ob wir mit unseren Leuten kommunizieren können." stellt Xim klar. "Durch diese Beobachtungsfenster haben wir eine bessere taktische Übersicht als ein Schwimmer der sich zudem noch auf mögliche Gegner konzentrieren muss."

"Oh, ach so. Ja das ist allerdings möglich - jedoch möchte ich nur im Notfall darauf zurück greifen, da Geräusche unter Wasser sehr weit zu hören sind und ich so wenig wie möglich auf uns aufmerksam machen möchte."
Beantwortet der Gnom Xims Frage.

Keine sonderlich geübte Schwimmerin, muss sich Gorislava voll und ganz auf ihre Intuition und athletische Fähigkeiten verlassen, um sich ihren Weg durch das Meereswasser zu bahnen. Die unzähligen Tonnen des Wassers, die von allen Seiten ihren Druck ausüben, erzeugen ein unangenehmes Gefühl der Trägheit und Unbeweglichkeit - aber die Karrn weiß, dass sie weitermachen muss.

Mit einem sachten Stoß befördert sich Sati mit Gibb im Schlepptau aus der Schleuse. Dabei schaut sie sich nach einem geeigneten Standort um, an dem sie eine gute Übersicht hat, aber nicht unbedingt völlig ungeschütz stehen kann. Sie merkt sofort, dass Wasser nicht gerade ihr Element ist und diese Bewegungen doch noch etwas ungewohnt sind. "Nicht so eilig, wir sollten wenigstens auf zwei von der Besatzung warten, da ich euch zwar Deckung geben kann, dort oben aber keine große Hilfe bin", meint sie zu Gorislava, während sie sich auf einen Angriff vorbereitet, nachdem noch kein Gegner in Sicht ist.

"Sehr gut." meint Xim zu dem gnomischen Kapitän. "Könnet Ihr mich vielleicht einweisen, während es noch ruhig ist, so dass ich unsere Leute im Ernstfall ansprechen kann? In einer kritischen Situation wird Eure Aufmerksamkeit ja wahrscheinlich eher dem Schiff gelten müssen."

"Das ist eine gute Idee. Schaut her..."
Byam erklaert dem Kriegsgeschmiedeten die wichtigsten Funktionsweisen der Kontrollen.

Draussen unterdessen ist alles still. Vorsichtig lassen Gorislava, Sati und Gibb die Blicke durch das schattige Wasser schweifen - doch nichts ungewoehnliches ist auszumachen.

Gorislava gefällt es nicht sonderlich, sich in ihrem Eifer aufhalten zu lassen. Da sie aber weiß, dass die Taucher eine zahlenmäßige Übermacht zum Feind haben, wartet sie lieber ab. Mit einem sich seltsam anfühlenden Seufzen - das statt eines hauchenden Geräusches nur leichte Wasserwellen erzeugt - tut die Karrn ihre Ungeduld kund.
"Ihr habt wahrscheinlich recht. Aber wir sollten das Netz schnell zerstören, damit ersparen wir uns womöglich einige Wunden."

"Da habt ihr Recht, das sollte wirklich schnell erledigt werden. Sobald die nächsten zwei aus der Schleuse sind, legen wir los." "Ich hoffe nur, dass die Seile nicht zu widerstandsfähig sind," denkt Sati bei sich, während sie weiterhin die Umgebung beobachtet.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 30.10.2007, 11:10:25
Kaum hat Sati ausgesprochen als sich auch schon die Schleuse ein weiteres Mal öffnet und zwei Gnome herausschwimmen.

Gorislava zögert nicht lange, nachdem zwei Gnome unterhalb der Schleuse aus dem Schiffbauch auftauchen. "Deckt uns, so gut ihr könnt," weist die Karrn die kleinen Besatzungsmänner an und wendet sich im Wasser um. "Kommt, Miss Sati," raunt sie und beginnt, sich durch das dunkle Meer vorzuarbeiten.

"Da hat Gorislava wohl was mißverstanden. Naja egal, das Netz muss weg!" Zu den Gnomen meint sie:"Sobald die nächsten zwei raus sind, schickt sie uns nach. Je schneller das Netz weg ist, desto besser." Dann stößt sie sich so gut es geht vom Boot ab und steuert den nächsten Befestigungspunkt an."Wenn das mal gut geht!"

Gibb versucht mit seiner Meisterin mitzuhalten, doch das Gestrampel bewirkt nur das er sich langsam auf den Ruecken dreht. Nocheinmal versucht er in die gleiche Richtung zu schwimmen doch er sinkt einfach nur ein stueck nach unten und dreht sich Kopfueber. Dann ploetzlich strafft sich das Seil und er wird von Sati mitgerissen. Hilflos treibt er hinter ihr her und beobachtet dabei je nach Lage abwechselnd den Meeresboden oder das flimmern der Sonne auf der Meeresoberflaeche. Es gibt wahrscheinlich einen Grund warum Affen in den Baeumen leben und nicht im Wasser denkt er bei sich.

Als die Abenteurer mit den Gnomen losschwimmen, taucht der Hai welcher diese Situation herbei gefuehrt hat im Licht des Schiffes auf.

Mit hoher Geschwindigkeit schwimmt er auf die Gruppe Landbewohner zu.

Gorislava gleitet immer noch, so geschickt sie nur kann, durch das dunkle Wasser, als sie hinter sich beunruhigte Warnrufe der Gnome vernimmt. Als die Karrn den Kopf nach hinten wendet, bemerkt sie die Ursache des Aufruhrs - ja, die Ursache der Beschädigung des Bootes. Sie staunt nicht schlecht über den massiven, zahnbewehrten Fisch, und hofft innig, dass ihre kleine Harpune die dicke Haut des Wesens wird durchdringen können.
"Niemals hätte ich gedacht, dass mich die Jagd nach diesem Abschaum unter dem Meer würde Schlachten schlagen lassen. Aber auch das werde ich wohl meistern, ich muss!"

Gibb bekommt grosse Augen als er in dem schumrigen Licht die Konturen des Monsterfisches erkennen kann. Panisch zappelt er mit allen Vieren und kreischt so laut er kann, doch mehr als kleine Luftblasen und Wasserwirbel kommen aus seinem Mund nicht heraus. Als er sich einigermassen wieder unter Kontrolle hat, vollfuehrt er arkane Gesten, die er inzwischen schon im Schlaf beherrscht. Augenblicklich loesen sich 4 gleissend helle Kugeln aus seinen Haenden und zischen davon. Weisse Schlieren hinter sich her ziehend, tauchen sie das Schiff in ein gespenstisches Licht, wie 4 Scheinwerfer. Endlich nach langer Zeit, zumindest fuer Gibbs zeitgefuehl, schlagen die 4 Kugeln in den Koerper des Hais ein. Doch dieser zeigt nicht die geringste Reaktion. Kaltes Entsetzen kriecht dem Affen den Ruecken hoch...

Meine Güte, was für ein Monstrum, denkt Sati bei sich, als sie den riesigen Hai erblickt."Von dem sollten wir uns besser nicht erwischen lassen mein guter Gibb! Als sie die gleißenden Kugeln und ihren dabei wild zappelnden Freund sieht, umspielt trotz der Gefahr ein kurzes Lächeln ihre Lippen. Sogleich fängt auch sie an arcane Gesten zu vollführen und kurz darauf erhellen 4 weitere gleißende Kugeln das dunkle Wasser und finden ihr Ziel. Anschließend dreht Sati sich wieder um und schwimmt weiter. Bis jetzt klappt es ja ganz gut, auch wenn das Vorwärtskommen mühsehlig ist.

Mit dem Vorwaerts kommen hat der Hai keine grossen Probleme! Schnell schiesst er auf die Quellen der Lichtkugeln zu - beide koennten eine schmackhafte Mahlzeit abgeben.

Xim beobachtet das Treiben außerhalb des Bootes mit wachsendem Entsetzen. Es fiele ihm leichter, Vertrauen in seine KameradInnen zu haben, befänden sich diese in einem vertrauten Element. Angesichts des Unterschieds zwischen Gezappel seiner Kameraden und elegantem Vorangleiten des Riesenhais wird er sich des gewaltigen taktischen Nachteils unter Wasser sehr direkt bewusst. Er hofft dass die magischen Fähigkeiten der Gruppe diesen Nachteil aufwiegen können, aber er hat schon zu viele Kameraden sterben sehen und verflucht wiederum seine Ohnmacht.

Die Grazie, Schnelligkeit und Widerstandsfähikeit des Fischungeheuers verunsichern die kühle Rächerin in der Tat, doch sie lässt sich nicht mehr als einen halben Lidschlag, um sich in Ratlosichkeit und Furcht zu suhen. Mit einer Beinbewegung befördert sich Gorislava ein wenig näher an das Monstrum und lässt der wogenden und kribbelnden Macht in ihrem khybergesegneten Drachenmal freien Lauf. Die Verwirrung, die die Karrn soeben empfunden hat, bündelt sich in den feinen Linien und steigert sich ins Zehnfache, ehe sie, von einer sachten Wasserwelle getragen, auf den Riesenhai zurollt.

Gibb versucht sich zu beruhigen. Er faltet die Haende vor der Brust, schliesst die Augen und versucht seine Gedanken von der Panik zu befreien die sie umklammert haelt. Nur ein paar Sekunden braucht er dafuer, dann ist er voellig ruhig, bewegungslos. Er ist der Fokus, das Medium, das Zentrum goettlicher Macht. Seine Gedanken schiessen Messerscharf durch seinen Verstand und ersticken jegliche Angst. Ueber seinem Kopf bildet sich ein feiner Wirbel der sich bis an die Oberflaeche frisst. Dann ploetzlich fuellt sich der Wirbel von oben herab mit einem kaum sichtbaren seidenen Glanz. Gibbs Haare stehen am ganzen Koerper zu Berge als sich pure goettliche Kraft in ihm ansammelt. Dann oeffnet er die Augen, er ist bereit...

Das ungute Gefühl im Magen macht Sati zu schaffen, und obwohl es zwecklos scheint vor dem Hai zu flüchten, versucht sie trotzdem den Abstand noch etwas zu vergrößern. Allein die enorme Größe des Tieres ist schon erschreckend. Aber sie reißt sich zusammen und macht sich bereit ihre Energie zu bündeln, um dem Hai dieses mal eine eisige Überraschung zu bereiten.

Der Hai kommt erschreckend schnell naeher - wie ein Pfeil schiesst er durchs Wasser.

Doch darauf haben die Magiebegabten nur gewartet...

Als der Hai in Reichweite kommt, spürt Sati, wie die Energie durch sie hindurch fließt und sich kleine Eiskristalle um ihre Hände bilden. Mit einer schnellen Bewegung schießen zwei Strahlen, wie aus Glas, auf den Hai zu. Die Bewegung des Wassers teilt sie in kleinere Stücke, in denen sich das Licht in einem bunten Farbspektakel bricht. Als die Strahlen ihn treffen erstarrt das Untier für den Bruchteil einer Sekunde zu einer Eisstatue. Doch seine kraftvollen Bewegungen befreien es sofort wieder aus der Eisschicht. Deutlich kann Sati die Brandwunden erkennen, welche die Eisstrahlen hinterlassen haben.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 30.10.2007, 11:14:11
Auch aus Gibbs kleinen Affenhaenden loest sich ein Strahl. Augenblicklich erlischt die goettliche Aura um ihn, als sie gebuendelt, zusammen mit arkaner Magie in Richtung des Hais schiesst. Noch waehrend der Strahl unterwegs ist, verlassen erneut arkane Formeln seinen Mund. In einem unglaublichen Akt der Konzentration wirkt er fast in der gleichen Sekunde einen zusaetzlichen Zauber. Auswirkungen auf den Hai kann man nicht erkennen, dafuer aber das der Affe deutlich geschwaecht zurueckbleibt. Schlaff treiben seine Glieder im Wasser und sinken langsam nach unten. Wie in Zeitlupe sieht er den Strahl einschlagen und erst jetzt wird ihm bewusst wie stark die goettliche Kraft war die er dieses mal heraufbeschworen hat. Weniger waere wohl auch nicht genug gewesen, denkt er bei sich und starrt dabei in die kalten, wie tot wirkende Augen des Monsters, das immer noch rasend schnell naeher kommt.

Der Hai schiesst weiter auf Gorislava zu, doch die ungewohnte Schwaeche die Gibbs Magie in dem Hai verursacht verwirrt diesen und Gorislava kann den unzaehligen scharfen Zaehnen entgehen.

Die Gnome schneiden mit ihren Messern an den Seilen des Netzes. Diszipliniert ignorieren sie den Kampf mit dem Hai - wenn sie das Boot nicht bald frei bekommen werden sie alle sterben, Hai hin oder her, das ist ihnen klar.

Dass der Hai sich auf sie stürzen würde, das hat Gorislava vorhergesehen. In der Verwirrung, die sie im trägen Gehirn des Meerestieres entfacht hat, würde es nie auf die Idee kommen, jemand anderes anzufallen als das nächstbeste Geschöpf. Es ist aber nicht nur die Absicht der Karrn gewesen, der weitaus fragileren Magierin und ihren sonderbaren Affen Schutz zu bieten, sondern den monströsen Fisch persönlich das Fürchten zu lehren.
Die lebendige Hand der Rächerin hält für einen Augenblick die Harpune fest, damit die eiserne ausholen und zuschlagen kann, während der tintenschwarze Schatten sich geräuschlos und essenzlos gegen das Ungeheuer wirft. "Hinfort mit dir, Bestie!"

Mit Entsetzen sieht Sati, wie der Hai sich auf Gorislava stürzt. Als er nur das kalte Meereswasser zu schmecken bekommt, ist Sati erleichtert und dankbar, dass sich Gorislava dem Ungeheurer in den Weg gestellt hat. Sie bringt sich in Position und erneut schießen zwei Strahlen durch das Wasser und bringen dieses zum Klirren. Die Eiseskälte umschließt kurzeitig das Monster und hinterlässt weitere Brandspuren auf seiner Haut.

Gibb kommt wieder zu Kraeften und blubbert erneut arkane Formeln. Wieder loesen sich 4 leuchtende kleine Kugeln von seinen Haenden und schlagen kurze Zeit spaeter in dem Monster ein. Viel Schaden scheinen sie aber nicht angerichtet zu haben.

Der Hai dreht sich eine halbe Drehung um sich selbst und schnappt dann mit beaengstigender Praezision zu.
Gorislavas Mitte verschwindet komplett im Maul des Hais. Kopf und Beine schauen aus den verschiedenen Seiten des Mauls herraus und Blut truebt das Wasser.

Gorislava kann einen gequälten Aufschrei nicht verhindern, als die zahlreichen Zahnreihen des Haies sich mit todbringender Geschwindigkeit in ihr unnatürlich zähes Fleisch bohren. Schnaufend versucht die Karrn, mithilfe ihres Metallarms das gewaltige Maul aufzustemmen - kein leichtes Unterfangen.
"Verdammt sollst du sein, dich meiner Rache in den Weg zu stellen!," keucht sie durch das Wasser, "Khyber verschlinge dich!" Aus dem festgehaltenen Leib Gorislavas bricht eine schwache durchsichtig-dunkelviolette Welle, kaum wahrnehmbar im aufgewirbelten Meer, dafür schmerzhaft für das primitive Haihirn.
Unbarmherzig, und nicht zuletzt von Furcht getrieben, drückt die Rächerin weiter gegen den Monsterkiefer.

Sati vergisst fast zu atmen, als sie sieht, wie nur noch Teile von Gorislava aus dem Maul des Haies herrausschauen. Nein, das darf nicht sein. Dieses Ungetüm muss endlich sterben! Mit einer schnellen Bewegung schießen zwei weitere Strahlen auf das Ungetüm zu und treffen ihr Ziel. Dieses Mal muß es einfach klappen!

Entsetzt beobachtet Gibb wie der Hai Gorislava in der Mitte packt, ihm war als hoerte er Knochen brechen, als der Hai die Kiefer aufeinandern malmt. Mich wird das Untier nicht bekommen, denkt er sich und konzentriert sich erneut auf seine Mitte. Seine kleinen Affenhaendchen wirbeln mit abartiger Geschwindigkeit durchs Wasser, bis ploetzlich ein lautes brummendes Geraeusch zu hoeren ist. Mit einer Bewegung nach vorne stoesst er eine Kugel in Richtung Hai. Sie scheint auch nur Wasser zu sein, trotzdem kann man die Umrisse der Kugel sehen. Innendrin herrscht so etwas wie ein Sturm, als wuerde das Wasser beben und brodeln. Der Brummton wird leiser und entfernt sich mit der Kugel. Als sie den Hai beruehrt zuckt dieser zusammen und kruemmt sich vor Schmerzen.

Ohne Pause wirbeln die Haende weiter und fordern die ganze Kraft des Affen. Im Angesicht des Todes rasen seine Gedanken und formen den naechsten Zauber. Zwei feurige Strahlen verlassen seine Haende und schiessen auf das Monster zu. Gibb realisiert zu spaet was passiert, wenn Feuer und Wasser aufeinander treffen. Eine Wolke heissen Dampfes verbrueht seine Arme und versengt ihm das Fell, bis die nackte, rosa Haut zum vorschein kommt. Der stechende Schmerz treibt ihm die Traenen in die Augen. Gibb laesst seine Konzentration fahren, und seine Gedanken wirbeln auseinander, als haette jemand das Gefaess in dem sie sich befinden zerbrochen. Nebel beginnt sich in seinem Hirn auszubreiten, waehrend ihm seine Glieder den Dienst versagen. Das einzige was ihn daran hindert in Ohnmacht zu fallen ist der sengende, pulsierende Schmerz in seinen Armen.

Der Hai schleudert die Kaempferin durchs Wasser und dreht sie damit in eine geeignete Position.
Ein grosses Schnappen der maechtigen Kiefer und Gorislava ist im Bauch der Bestie verschwunden.

Der Hai dreht ab und schwimmt in einem Bogen wieder auf die Gruppe zu.

Als das Wasser neben ihr zu brodeln beginnt, kann Sati zwar dem heißen Dampf geschickt ausweichen, fühlt aber, das Gibb nicht so viel Glück hatte. Nicht aufgeben Gibb, das ist wahrscheinlch unsere letzte Chance! Dann sieht sie mit erschreckender Klarheit, wie der Hai Gorislava verschlingt und plötzlich beherrscht nur noch ein Gedanke ihr Handeln: ÜBERLEBEN! Sie entfernt sich von Gibb, soweit es ihre Verbindung zulässt und bereitet sich auf ihren vermutlich letzten Schlag vor.

Durch den Schleier der Benommenheit hoert Gibb die Stimme seiner Meisterin. Wellen der Panik durchstroemen ihn, ausgesandt von Sati und uebertragen durch die empathische Verbindung die sie vereint. Noch nie hat er sich so matt gefuehlt, noch nie wurde er so gefordert. Die Geschwindigkeit mit der er Magie wirkt hinterlaesst ein Vakuum, ein Vakum das ihn zu verschlingen droht. Jede Faser seines Koerpers ist wie ausgezehrt und pocht im hoellischen Rhythmus der Schmerzen. Am liebsten wuerde er die Augen schliessen und sich von immerwaehrender Nacht uebermannen lassen. Die naechste Welle der Panik ruettelt ihn wach, sein Geist findet wieder das Zentrum, sein Verstand wird klarer. Seine vor Schmerz pulsierenden Haende besorgen den Rest, er kann wieder klar denken. Nichts, kein Spruch der wirklich helfen koennte, es bleibt nur ein Ausweg, doch der Gedanke daran laest ihn froesteln. Gibb greift an sein Stirnband, in das eine unscheinbare Perle eingelassen ist. Dann beginnt er zu suchen. In jedem Winkel seines Verstandes, er versucht zu rekonstruerien. Aus den Augenwinkeln sieht er den Hai einen Bogen schwimmen. Er liest die Buchstaben wie Reiskoerner vom Boden eines Marktplatzes auf. Der Hai rast auf sie zu, immer schneller. Aus Buchstaben werden Worte, aus Worten werden Saetze, doch die Zeit zerrinnt zwischen seinen Fingern. Noch bevor er den Zauberspruch aus den Tiefen seines Verstandes emporgeholt hat, beginnen seine Haende wie in Trance die Bewegungen zu vollfuehren, wie schon unzaehlige Male zuvor. Sein Koerper droht zu versagen, als er das letzte Quentchen Magie aus sich herauspresst. Seine Gedanken drohen den Fokus zu verlieren und sich im Nirgendwo aufzuloesen. Sein Herz rast und sein Koerper schmerzt. Zuviel Magie in zu kurzer Zeit. Eine gaehnende Leere macht sich in seinem Inneren breit. Ein Vakuum. Gibb wird schwarz vor Augen, doch 4 kleine Punkte fliegen in der Dunkelheit die ihn nun umgibt davon, schlagen irgendwo ein, er weiss nicht in was. Ein grosses schwarzes Loch verschlingt ihn, keine Schmerzen mehr... Die Magie fordert ihren Tribut.

Ehe Gorislava sich versieht, schließen die Kiefer des Monstrums sich um sie und ein Wasserschwall, angetrieben von wahrlich gewaltiger Muskulatur, spült sie tief ins innere des Geschöpfs. Die pulsierenden Wände des Verdauungstraktes drücken mit unbarmherziger Regelmäßigkeit auf die Karrn ein, und die Flussigkeit um sie herum beginnt auf der Haut zu brennen, so stark, dass es unerträglich wird.
Panik überkommt die Rächerin; sie hätte sich nie im Leben ausmalen können, im Rachen eines gigantischen Fisches zu enden. "Nein! Ich lasse es nicht zu! So wird es nicht enden!," protestiert sie und spürt das säurehaltige Wasser bereits in ihrer Kehle und in ihren Lungen ätzen. Die nutzlose Harpune lässt sie fallen, behält aber den schnell rausgezogenen Bolzen in der Hand - und sticht damit mehr verzweifelt als berechnend auf die Innenwand des Haimagens ein.

Der Hai kruemmt sich. Anscheinend bekommt ihm seine letzte Mahlzeit nicht.
Die unzaehligen verbrennungen und Verletzungen haben den Hai an seine Grenzen gebracht. Ein haessliches  zerfleddertes Bild sellt der Hai dar.
Dann ergreift er die Flucht - ihm scheint der Appetit vergangen.

Nimble blickt auf. In vollster Konzentration hat er die letzten Minuten verbracht, und mit Erfolg: In seinen Händen hält er den fertigen Elementarstab. Er schaut sich um, doch niemand ist mehr da, zumindest niemand, der seiner Aufmerksamkeit wert gewesen wäre. Kurz erkundigt er sich nach dem Verbleib von Xim und macht sich dann auf, diesen zu suchen. Während er durch die hallenden Gänge des Schiffes schreitet, beginnt er sich ernsthafte Sorgen um die mutigen Freiwilligen ausserhalb des Schiffs zu machen. Er legt einen Schritt zu und hofft auf gute Nachricht von Xim.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 30.10.2007, 11:17:32
Als Nimble auf das Observationsdeck kommt und sich gerade orientiert, lässt ihn ein metallisches Krachen zusammenfahren. "Nein, verdammt!" ruft Xim frustriert, als er den Hai mit Gorislava im Magen davonschwimmen sieht. Der Abdruck von Xims Faust im Metall des Armaturenbretts ist stummer Zeuge seiner ohnmächtigen Wut. "Haltet ihn auf!" entfährt ihm, ohne das ein Adressat feststeht. Er beruhigt sich etwas, als Nimble näher kommt, und erklärt dem Gnom in knappen Sätzen die Lage.

"Neeeiiin!", ruft Sati aus Wut und Verzweiflung, als der Hai den Rückzug antritt. Das konnte doch alles nicht vergebens gewesen sein. Mit einer geschickten Bewegung greift sie den Behälter mit den Angriffszaubern und holt zwei Magic Missle Schriftrollen heraus. Schnell, bevor die Schrift unleserlich wird, murmeln Sati und Gibb die arkanen Worte, und sechs von Zorn getriebene leuchtende Kugeln schießen auf den Hai zu. Umgeben von leichten schwarzen Schlieren, die aus dem Schriftrollenbehälter quillen, schaut Sati erschöpft und gleichzeitig erleichtert zu Gibb als sie sieht, wie der Hai sich unter dem Aufschlag der Kugeln ein letztes Mal aufbäumt und sich dann nicht mehr bewegt. Sie hatten wirklich alles gegeben, aber jetzt mussten sie noch schnell genug zu Gorislava gelangen. Mit diesem Gedanken, gibt Sati das Signal, damit die Gnome sie ins Boot zurückziehen.

Die magischen Geschosse geben dem fliehenden Hai den Rest. EInige Zuckungen durchlaufen den riesigen Fischkoerper dann sinkt er langsam.

Erleichtert sieht Xim den Hai verenden, aber ihm ist auch klar, dass dadurch die Magensäure des Tiers noch lange nicht aufhört zu wirken. "Das Seil! Vielleicht hält es noch!" durchfährt es ihn, obwohl ihm diese Hoffnung angesichts von Zähnen und Säure wie der Griff nach einen Strohhalm vorkommt. Nach einem letzten Blick in das vom Kampf trübe Wasser, das den Zustand des Seiles in der Ferne nicht erkennen lässt, saust Xim wie ein geölter Blitz Richtung Ausstiegsluke, um den Gnomen beim Kurbeln zu helfen.

Wie von Sinnen sticht und schneidet Gorislava mit der Spitze des Widerhakenbolzens auf die dicken Magenwände des gigantischen Fisches ein. Dass ein Krampf den gewaltigen Leib durchläuft, bemerkt die Karrn kaum, zu sehr setzten ihr die Säure und das Gefühl der Auswegslosigkeit zu. "Das... das ist unter meiner Würde! Das...wird ewige Ruhelosigkeit für Zarina bedeuten! Nein! Das nehme ich nicht an!" Selbst als ihr organisches Gefängnis mit einem Mal erschlafft und die regelmäßigen Quetschbewegungen nachlassen, dringt diese Tatsache nicht bis zum Verstand der rasenden Rächerin durch.

Ein Ruck erfasst die pansiche Raecherin. Dann realisiert sie was an ihr zerrt. Das Seil ist noch immer an ihrem Guertel eingehakt.

Doch erneut steigt Panik in der Frau auf. Die Magensaeure verbrennt ihr jedes freihe Stueck Haut. Auch Atmen kann sienicht im Innern des Fisches und die schleimigen Magenwaende die sie einhuellen lassen Uebelkeit in Gorislava aufsteigen.

Das Zerren an ihrem Gürtel reißt die Karrn, die inzwischen kaum noch etwas sieht oder hört, aus dem panischen Zustechen. Erst jetzt erkennt sie, dass der Hai um sie herum ganz schlaff ist, im Gegensatz zum Seil, an das sie noch angebunden ist. Ein Funken Hoffnung steigt im Verstand der Rächerin auf, und sie drückt die Speiseröhre des toten Fisches mit aller Macht auseinander, um sich Platz zu verschaffen, während die kurbelnden Gnome, sowie Xim, im Schiff ihr Werk verrichten.

Nimble realisiert nach Xims Ausführungen, dass das Problem nicht das Wasser-Elementar ist und etwas enttäuscht steckt er den Stab in seine Tasche und folgt Xim in den Laderaum.  "Hoffentlich sind wir nicht zu spät!", ruft er Xim zu der schon kräftig am Kurbeln ist. Dann macht er sich bereit, die zurückgekurbelten Schwimmer zu versorgen.

Sati schwimmt zurück in Richtung Schleuse und lässt sich dann des Rest des Weges von den Gnomen ziehen. Unterwegs überlegt sie sich, wie Gorislava am schnellsten aus ihrem totbringenden Gefängnis zu befreien ist. Wenn doch nur Xim hier wäre, der hätte den Hai kurz aufgeschlitzt und gut. In diesem Moment verflucht Sati ihre Schwäche, aber sie würde ihr Bestes geben. Während sie wartet, dass der Hai in ihre Reichweite kommt, versucht sie sich an den Schutzzauber zu erinnern, den sie heute schon mal gesprochen hat.

Die Gnome kurbeln mit Xims Hilfe weiter. Mit einem Ruck und ploetzlich laesst sich die Kurbel viel einfacher drehen.

Mit einem Mal, spürt Gorislava durch die höllischen Schmerzen, die sich überall in ihre Haut fressen, dass der Druck der rauhen Wände der Haiinnereien nachgelassen hat. Bevor sie sich über die plötzliche Freiheit freuen kann, durchläuft ein neuer, unerträglicher Schauer den Körper der Karrn: das bittersalzige Meereswasser brennt sich ins säurezerätze Gewebe, bringt die Hautblasen zum qualvollen Aufplatzen und macht jede Bewegung zu einer Folter.
Die Rächerin will schreien, will den Schmerz in einem Atemstoß von sich bannen, doch nachdem sie die die angesengten Lungen mit Wasser gefüllt hat, kann sie ebendieses nur herausröcheln. Unbeholfen versucht sie, die Seilbewegung paddelnd zu unterstützen, doch in den ersten Augenblicken wird ihr davon nur schwarz vor Augen.
"Ich habe überlebt, denn ich durfte nicht sterben. Ich werde leben und meine Rache nehmen, für Schwesterlein!," bleut sie sich immer wieder in Gedanken ein, und diese Gedanken halten sie bei Bewußtsein, bis ihre Regungen trotz fürchterlichem Brennen, etwas koordinierter werden.

Sati staunt nicht schlecht, als plötzlich Gorislava aus dem Maul des Haies auftaucht. Ihr Zustand ist fürchterlich, aber sie lebt. Das wird Gibb schon hinbekommen, denkt sie voller Zuversicht und schwimmt Gorislava noch etwas entgegen. Gleichzeitig macht sie sich bereit ihre Harpune abzufeuern, falls diese Sahuagin noch auftauchen sollten. Erstaunlicherweise haben sich diese noch nicht blicken lassen und das macht Sati etwas Kopfzerbrechen.

Waehrend die Gnome unerschuettert weiter die Hauptseile der Netze mit ihren Messern bearbeiten, werden Gorislava, Sati und Gibb an ihren Sicherungsseilen zum Schiff gezogen.

Mehr automatisch denn bewusst bewegt sich Gorislava der Schleuse entgegen; hin und wieder durchläuft ein Zucken ihren geschundenen Körper, oder sie hustet einen blutigen, ätzenden Klumpen halbflüssiges Etwas heraus. Dennoch gibt die Rächerin nicht auf und erlaubt sich nicht, vor den Schmerzen in die Bewußtlosigkeit zu fliehen.
"Die Zeiten sind vorbei, in denen ich als zierliches Mädchen in Ohnmacht fallen durfte. Ich muss stark sein, jederzeit..."

Der Kleine Affe hat sich inzwischen wieder etwas von der mentalen Ueberanspruchung erholt. Magie stroemt durch seinen kleinen Koerper und hat die Leere die sich in ihm breit gemacht wieder gefuellt. Gorislavas geschundener Koerper schwimmt direkt in Armeslaenge neben ihm. Ihre Augen sind geoeffnet und er wundert sich, wie sie es schaffen kann bei Bewusstsein zu bleiben. Ein haesslicher Klumpen Fleisch, ist alles was die Saeure zurueckgelassen hat. Gibb will seine Hand auf sie legen, doch er findet keine heile Stelle mehr an ihr, so packt er ins rohe Fleisch. Er murmelt ein langes, inbrunstvolles Gebet und ausgehend von der Stelle an der er Gorislava berueht, waechst die Haut wieder ueber ihren Koerper. Die Loecher die die Zaehne des Hais hinterlassen haben schliessen sich und hoeren auf zu bluten. Dies sollte der Raecherin erst eimal Linderung verschaffen.

Da dies aber bei weitem nicht ausreicht, macht er sich noch an der Ausruestung seiner Meisterin zu schaffen und kramt einen kurzen knorrigen Holzstab heraus. Dieser sollte den Rest erledigen.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 30.10.2007, 11:24:53
Die Gnome schneiden die Seepfeil unter den wachenden Augen der Abenteurer frei.
Schnell begibt man sich wieder ins Innere des Schiffes.

War der Uebergang vom Luft- zum Wasseratmen schon unangenehm so ist der Uebergang vom Wasseratmen zum Luftatmen noch viel quaelender.

Immer wieder husten die Betroffenen einen Schluck Meerwasser aus ihren Lungen.

Als die Seepfeil die Wasseroberflaeche durchbricht koennen die Insassen auf den magischen Fenstern ein ruhiges kristallblaues Meer sehen. Steuerbord liegt eine kleine zerklueftete Insel die auf einem der groesseren Zaehne ruht.

"Dieser Platz ist so gut wie jeder Andere! Lasst uns aussteigen und mit den Reparaturen beginnen!" ruft Byam.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 30.10.2007, 17:30:59
Erst als ihre zerätzte Haut in Fetzen von ihr abgefallen ist, um Platz für neue, straffe zu machen, und das in kränklichen Büscheln ausfallende Haar nachgewachsen ist, alles dank Gibbs Heilzauber, bringt Gorislava ein "Vielen Dank" hervor, in dem eine erstaunte Note nicht zu verkennen ist. Die Karrn fragt sich, was sie wohl für sonderbarer halten sollte - dass sie aus dem Schlund eines riesigen Meeresungeheuers entkommen konnte oder dass ein Affe Magie kanalisiert hat, um sie zu heilen.
"Habt Ihr das Eurem Vertrauten beigebracht, Miss Sati," muss sie schließlich die Frage stellen, doch just in diesem Augenblick öffnen sich die Schleusenpumpen und die Rächerin findet sich binnen weniger Sekunden im Trockenen. Hustend würgt die immer noch verletzte junge Frau das restliche Meerwasser aus ihren Lungen; um sie herum dreht der Schattenpanther seine Runden, wie um sie vor fremden Blicken zu schützen.
Gorislava hat schwere Zeit damit, ständiges Hüsteln, verursacht von den verbliebenen Tropfen in ihren Atemwegen, zu unterdrücken, als sie sich schließlich aus der Schleuse hochzieht und aufrichtet. Den geschwärzten Bolzen in ihrer Hand legt die Karrn ab und entschuldigt sich vor der Besatzung: "Es tut mir leid, die Harpune ist mir wohl verloren gegangen. Bitte sagt mir, was sie wert war, damit ich sie euch in Gold erstatten kann. Und, hättet ihr vielleicht Handtücher irgendwo an Bord?"
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Beitrag von: Sati Bibaub am 30.10.2007, 20:18:06
"Freut mich, dass es Euch wieder besser geht", meint Sati mit einem Schmunzeln zu Gorislava, als sie endlich das gesamte Wasser aus ihrer Lunge gehustet hat und sich auf noch etwas wackeligen Beinen aus der Schleuse schiebt. Mit einem traurigen Blick auf den Schriftrollenbehälter zieht Sati die durchnässten Papiere hervor. Ein tiefer Seufzer entfährt ihr, denn keines der mühselig beschriebenen Schriftstücke ist noch zu gebrauchen. Wenigstens war es nicht umsonst, denn Gorislava hat überlebt."Haben sich diese Sahuagin nicht mehr blicken lassen?", fragt sie dann an den Professor und Xim gewandt, da ihr das Ganze doch etwas ungewöhnlich vorkommt und auch um ihre Gedanken von dem teuren Verlust abzulenken.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 30.10.2007, 23:41:18
Um der Halblingsdame zu helfen, streckt Gorislava ihr die Metallhand entgegen - die Haut des fleischernen Gliedmaßes ist noch nicht von allen Wunden befreit, als dass eine Berührung schmerzlos wäre. Der Schlierenpanther ist inzwischen zu einer flachen Nebelpfütze geworden, die müde, wie die Karrn selbst ist, um deren Füße schwappt.
Ohne weitere Worte zu verlieren, gibt sich die Rächerin einem weiteren Hustenanfall hin, um endlich alles Wasser aus den Bronchen und Lungen zu bekommen.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 31.10.2007, 13:23:57
Der Gnom den die Rächerin angesprochen hat blickt verwundert auf die Hautfetzen die der Frau von  jeder freien Körperstelle herunterhängen.

"Ich denke ihr habt soeben das Schiff gerettet - ich glaube kaum das ihr uns irgend etwas schuldig seid." entgegnet der Gnom ehrfürchtig.

Ein anderer bringt bereits die gewünschten Handtücher und reicht sie den Abenteurern.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 31.10.2007, 13:57:31
Ein sanftes Schaukeln geht durch das Schiff nun da es an der Oberfläche schwimmt.

Die Gnome öffnen die Deckluke und klettern mit allerlei Werkzeug nach draußen. Wohltuend scheint seit Tagen das erste mal wieder Sonne auf die Haut der Abenteurer.

Die Abenteurer überlegen sich gerade ob sie ebenfalls nach Draußen klettern sollen, als Byams Stimme auf ihre magische Weise zu hören ist. "Backbord haben sich gerade einige von diesen Sahuagin blicken lassen!"

(http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG217.jpg)
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 08.11.2007, 18:51:21
"Hmpf. Die Biester sind wohl stur," runzelt Gorislava die Stirn. "Aber ich auch," fügt sie gedanklich hinzu und zögert nicht lange, die Leiter zum Oberdeck zu benutzen, in stetiger Begleitung des substanzlosen Panthers. Die Bewegungen verursachen ihr immer noch Schmerzen; doch die Karrn will den Fischkreaturen ein für alle mal zeigen, dass sie sich mit falschen Leuten angelegt haben. Außerdem möchte sie keine Zeit auf der Jagd nach ihrem Erzfeind verlieren.
Kaum hat sie sich auf dem nassen, rutschigen Deck aufgerichtet, nimmt die Rächerin ihren langen Bogen von der Schulter und greift ihn fest mit der Metallpranke, bis der Griff der Waffe klackend zwischen den Eisenstreben einrastet.

Gerade als Gibb die restlichen Wunden der Karrn versorgen will, stuerzt Diese sich schon wieder in den Kampf. Flink klettert er nach oben, bekommt ihren Umhang zu fassen und zieht sich daran hoch bis zur Mitte ihres Rueckens. Mit beiden Fuessen und einem Arm darin festgekrallt schwingt er seinen knorrigen Stab. Wohltuende Waerme erfuellt Gorislava und laesst sie einen Teil ihrer Schmerzen vergessen. Dabei gackert Gibb vergnuegt vor sich hin, als waere das alles nur ein Spiel.

"Wäre ja zu schön gewesen", denkt Sati bei sich, als auch schon Gorislava an ihr vorbei rauscht. Die Armbrust über der Schulter, folgt sie der Karrn kurzentschlossen Richtung Deck. Bevor sie die Leiter nach oben nimmt,  beschreibt sie mit ihren Händen wieder einen großen Kreis und spricht die arcanen Worte, die ihren Schutzzauber erneuern.[/i]

Die Wasserwesen schwimmen mit ungeheurer geschwindigkeit an die Seepfeil heran und klettern aufs Deck.
Als die Gnome sich unbewaffnet den Dreizacken gegenuebersehen ergreifen sie die Flucht.

Für einen Moment erweichen sich Gorislavas Züge und sie blickt lächelnd zum Wunderäffchen, das an ihrem Mantel hängt, herunter. Es dauert allerdings keinen vollen Lidschlag, dann ist die Karrn wieder konzentriert und rätselhaft, wie sonst immer. Während die Magie, die Gibb ihr hat zuteil werden lassen, allmählich ihre Wirkung entfaltet, begrüßt die Rächerin den ersten allzu flinken Feind mit einem Pfeilschuss - doch noch schneller als das Geschoss, gelangt der katzenhafte Schatten an den Fischmenschen heran und bäumt sich wellengleich vor ihm auf, eine unverständliche Kälte ausstrahlend: die Kälte im Herzen von Gorislava, der Kämpferin.
Da ein Pfeil wohl nicht reichen wird, um die Bedrohung zurückzuschlagen, hängt sich die Karrn den Bogen mit einer schnellen Bewegung des Eisearms um. Sie ist bereit mit den Monstern der Meerestiefe Klingen zu kreuzen.

Mit einem kraeftigen Kreischer feuert Gibb die Raecherin an. Das Geschaukel im Umhang scheint ihm sichtlich Spass zu machen. Da ploetzlich spuert er eine Emotion von seiner Meisterin. So etwas wie Wut. Noch bevor er seinen Kopf zu Sati wendet, kann er spueren wie ihre Blicke ihn durchbohren. Gibb hat verstanden. Er hoert auf am Cape zu wippen und konzentriert sich wieder auf den Kampf. Kurze abgehackte Laute bereiten sein geplantes Flammeninferno vor. Gorislava sieht noch aus den Augenwinkeln, wie von hinter ihrem Ruecken, eine kleine rote Kugel auf die zwei Sahuagin rechts neben ihr zufliegt. Ein ohrenbetaeubender Knall ist zu hoeren, als die zwei Fischwesen in ein Meer aus gelbroten Flammen gehuellt werden. Unangenehme Hitze strahlt in alle Richtungen ab und prickelt auf der Haut der Helden. Mit einem lauten Kreischen gibt Gibb kund, dass er mit seinem Zauber zufrieden ist, und wippt wieder im Umhang der Raecherin.

Sati freut sich über die Wärme, die der Feuerball ausstrahlt und sie sprürt, wie diese die Kälte aus ihren noch etwas steifen Gliedern vertreibt. Schnell bringt sie sich in Position und nach ein paar knappen Gesten bahnen sich zwei feurige Strahlen ihren Weg zu dem vorderen der beiden verletzten Sahuagin. Als sie auf den Körper treffen hinterlassen sie zwei hässliche und sehr schmerzafte Brandlöcher. "Ich kann nur hoffen, dass diese Fischwesen nicht so zäh sind, wie ihr unangenehmer Verbündeter unter Wasser", denkt Sati bei sich, da der Kampf mit dem Hai sehr an ihren Kräften gezehrt hat.

Während das Schiff nach oben stieg und seine Kameraden in angeregter Unterhaltung ihrer Erleichterung Luft machten, stand Xim etwas verloren daneben. Obwohl er froh war, keine Mitstreiterin verloren zu haben, wollte sich Erleichterung noch nicht so recht einstellen. Außerdem ärgerte er sich über sein eigenes Verhalten. "Ich muss beherrscht bleiben. Emotionen im Kampf sind schlecht. Sie trüben die Entscheidungsfähigkeit." redete er sich immer wieder ein, wobei er ab und zu einen Blick auf das zerbeulte Armaturenbrett warf.

Als der Warnruf kommt ist Xim froh, wieder etwas Produktives zu tun zu haben. Er steigt hinter seinen Kameraden her nach oben. Als er endlich seine sperrige Panzerung duch den engen Lukenschacht manöveriert hat, ist der Kampf bereits in vollem Gange. Xim rollt sich scheppernd aus der Luke zur Seite, steht auf, nimmt Verteidigungshaltung ein und macht sich schnell ein Bild der Lage.

Die Piraten rücken vor und kreisen Gorislava ein. Hinterhältig stechen sie auf die Rächerin ein immer wenn diese sich dem andern Angreiefer zuwendet.
Doch die Verteidigungskunst ist trotz Ablenkung zu gut für die halbherzigen Dreizack Angriffe der Wasserwesen.

Trotz deren Flinkheit gelingt es den Fischmenschen nicht, Gorislava auszumanövrieren. Mit Leichtigkeit weicht sie durch elegante Halbumdrehungen den Stichen aus; den hinteren Angreifer sieht sie nicht einmal an. Dafür hält sie den linken Arm seitlich nach oben angewinkelt, um in einem plötzlichen Ruck die scharfkantige Metallfaust nach der monströsen Visage ebenjenes geschuppten Wesens zu schlagen, während der albtraumhafte Schatten um dessen Füße zu sickern beginnt.
Mit der nächsten fließenden Bewegung zieht die Rächerin ihren Säbel, in der Absicht, den Sahuagin vor ihr aufzuschlitzen. "Keine Chance, Kaltblütler. Ihr seid zu weit gegangen!"

Kaum dass Xim die Gegner erspäht hat, saust auch schon ein von tierischem Gekreische begleitetes Flammengeschoß an ihm vorbei, gefolgt von zwei Feuerstrahlen. "Oha, die Artillerie ist schon wieder voll in Aktion - wie gut dass das Schiff so nass ist!" fährt es ihm durch den Kopf. Dann sieht er Gorislava in Bedrängnis geraten, und rückt auf dem schwankenden Deck einen vorsichtigen Schritt vor. In der Mitte zwischen Gorislavas wehendem Mantel und seiner eigenen gepanzerten Statur wirken die Halblingzauberin und ihr Äffchen fast ein wenig eingezwängt. "Sati, fallt zurück!" sagt er ohne den Kopf von den zwei zischenden Fischwesen zu wenden. Einer von ihnen ist ziemlich auf Gorislava konzentriert, und Xim nutzt die Lücke um ihm den Panzerhandschuh mit Wucht in die Seite zu rammen.

Sati macht einen vorsichtigen Schritt zur Seite hinter Xim, um ihm und Gorislava mehr Spielraum zu geben. Da vorne kann sie sowieso nicht viel ausrichten. "Mal sehen, was die Verbesserungen von unserem Professor so können", denkt sie bei sich und legt die Harpune an die Schulter. Sie liegt wirklich gut in der Hand und als sich der Bolzen nach einer Bewegung ihres Zeigefingers löst, hat sie den Eindruck, dass das Geschoss mehr Wucht hat als sonst. Mit einem satten Geräusch bohrt sich der Bolzen in die Brust des Sahuagin, der sich hinter Gorislava befindet. Sati ist beeindruckt.

Nachdem seine Meisterin einen Sahuagin ausgeschaltet hat, will Gibb ihr in nichts nachstehen. Darauf bedacht dem Fischwesen keine Angriffsflaeche zu bieten kanalisiert er goettliche Macht in sich. Mit einem Fingerzeig ensteht auf der Haut des Angreifers ein weisser Fleck der sich schneller und schneller ausbreitet. Ein letztes Gurgeln des schon stark verwundeten Fisches zeugt davon, das er den Verbrennungen der positiven Energie nichts mehr entgegenzusetzen hat. Tot bricht der Sahuagin vor Gorislava zusammen.

Die verbleibenden Wasserwesen kreisen Xim ein und stechen mit ihren Dreizacken nach dem Kriegsgeschmiedeten.

Einer von beiden kann seine Waffe sogar an einer empfindlichen Stelle durch die Adamantverstrebungen bringen.

Zwar hört Gorislava, wie der Fischmensch hinter ihr sein gltischiges und nasses Leben ausröchelt, doch nach wie vor würdigt ihn die Rächerin keines Blickes. Stattdessen hält sie ihre Klinge vor, damit der Sahuagin, der gerade vor Xims wuchtigem Schlag zurücktaumelt, ihr direkt ins Schwert läuft, und verpasst dem Geschöpf noch einen heftigen seitlichen Faustschlag gegen den Kopf, während es seine Glubschaugen panisch auf den sich neben ihm aufbäumenden schlanken Schatten richtet.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 08.11.2007, 18:55:36
Xim schenkt der Beschädigung durch den Dreizack keine Beachtung und nutzt die Ablenkung seines Gegners durch Gorislava und ihren Schatten, um zu einem mächtigen Hieb auszuholen. Als der Sahuagin sich von Gorislavas Schwertstreich getroffen zusammenkrümmt, lässt Xim seine Faust auf dessen ungeschützten Rücken niedersausen. Gräten splittern und Knorpel platzen, und der Haimensch bricht ohne einen weiteren Laut zusammen.

Gibb fuehlt sich ziemlich ausgepumpt. Er beschliesst das die zwei grossen Menschen alles im Griff haben und mit dem verbeibenden Fischwesen alleine fertig werden. Er laesst das Cape von Gorislava los und flitzt zu Sati. Flink klettert er an ihr hoch, setzt sich auf die Schulter und schmust sich an ihren Hals. Den Schwanz ringelt er ein, macht noch ein paar schatzende Geraeusche und harrt der Dinge.

Sati drückt Gibb kurz zur Begrüßung, aber dann konzentriert sie sich auch schon wieder auf den noch verbleibenden Gegner. Sie macht einen Schritt nach hinten, um wieder besser zielen zu können und läd die Harpune neu. Dann visiert sie den Sahuagin neben Xim an und schießt. Das Geschoß bohrt sich in den linken Lungenflügel des Opfers und der getroffene Sahuagin fängt an Blut zu husten.

Der verbleibende Gegner ist nun auch schwer verletzt und sieht ein das er hier wie seie Kameraden das Leben lassen wird wenn er nicht flieht.

Mit einem beherzten Sprung rettet sich der Sahuagin ins Wasser und verschwindet dort.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 08.11.2007, 19:00:01
Die Gnome reparieren eilig den beschaedigten Elementarring waerend die Abenteurer Wache stehen.

Dann setzt die Seepfeil ihren Weg nach Sturmgriff fort.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 08.11.2007, 22:38:19
Nachdem sie ihre Wache stumm, aber aufmerksam gestanden hat, begibt sich Gorislava zusammen mit den Gnomen und ihren Gefährten unter Deck. Unterwegs holt sie ein kleines, schwarzes Tuch hervor, mit dem sie die Klinge des Säbels sauber wischt, bevor sie die Waffe wegsteckt. Dank Gibbs Zauber haben sich ihre wirklich schlimmen Wunden geschlossen, und die Karrn nimmt sich Zeit, die herabhängenden, unschönen Fetzen toter Haut methodisch zu entfernen. "Ganz schön widerwärtig, was ich da durchmachen musste. Das würde ich am liebsten Randolt antun," denkt sie währenddessen düster.

"Kapitän Byam, wieviel Zeit haben wir nun verloren? Werden wir noch einen Vorsprung haben?," erkundigt sie sich daraufhin bei ebendiesem Gnom, besorgt, dass der ursprüngliche Plan gescheitert sein könnte.
Die Gesellschaft der anderen Abenteurer lehnt sie nicht ab, wenn diese auf sie zukommen, doch vorzugsweise begnügt sich die Rächerin mit Einsamkeit oder wortlosem Beobachten der magischen Bildschirme im Observationsdeck.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 08.11.2007, 23:06:54
"Nun ich wuerde sagen wir haben einen halben Tag verloren. Doch nun haben wir offene See vorraus bis Xen'drik - es ist unwahrscheinlich das wir weitere Ueberraschungen erleben." antwortet der Gnom bekuemmert.
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Gorislava Daal Garden am 10.11.2007, 01:12:55
"Einen halben Tag,.." wiederholt Gorislava nachdenklich, mit einem diffusen Blick in eine unbestimmte Richtung. "Eine Schande!"
Seufzend lehnt sich die Karrn seitlich an die Wand des Observatoriums und stellt ein Bein vors andere. Den Kopf gedreht, schaut sie weiterhin in eins der verzauberten Fenster, doch die ruhigen unterseeischen Weiten, die sich dort ihren Augen bieten, schaffen es kaum, ihren Geist zu besänftigen.
"Hätteen diese Fischköpfe sich nicht jemand anderes für ihren Überfall aussuchen können?!," ärgert sich die Rächerin über die verlorene Zeit, doch das Geschehene rückgängig machen, das kann sie nicht. Nur ihre Wut hinter dem kühlen, beinahe leeren Blick verbergen.
Einige Zeit später dreht Gorislava den Kopf erneut zum Kapitän und greift dessen  Worte über das Reiseziel auf - auch wenn inzwischen Minuten verstrichen sind: "Apropos Xen'drik, Käpt'n Byam - wißt *Ihr* möglicherweise, was wir *dort* für Überraschungen zu erwarten haben?"
Titel: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
Beitrag von: Brottor am 11.11.2007, 01:06:22
"Auf Xen'drik?" fragt der Kaeptn bedeutungsschwanger und macht dann eine laengere Pause.
"Auf Xen'drik kann einen alles erwarten! Der Kontinent ist nicht umsonst fast voellig unbewohnt. Im Zeitalter der Riesen hatten sie ihre Heimat dort und mit ihrem Untergang gab es niemanden mehr der ueber die maechtige Magie gewacht hat - Jahrhunderte lang.

Die Magie der Riesen ist gefaehrlich, unberechenbar - und niemand weiss was sie hervorlokt.

Ich kann euch nicht sagen was euch in Xen'drik erwartet - das koennen nicht einmal die Goetter!
Ich weiss nur das Sturmgriff ein sicherer Hafen ist - ausserhalb der Hafenstadt ist niemand sicher."