Spoiler (Anzeigen)Das Viertel um den Unterschlupf herum ist offenbar tatsächlich das, in dem die Tagelöhner, ungelernten Hilfsarbeiter, aber sicher auch zwielichtiges Gesindel, leben. Läden, so es welche gibt, sind auffälig mit schweren Eisengittern an Fenstern und Türen gesichert. Obwohl er sich benüht, sich möglichst unauffällig zu benehmen, merkt Farlinn sehr schnell, dass er in den dunklen und teilweise verwinkelten Gassen zum Objekt des Interesses wird. Schmutzige Kinder schauen ihm hinterher, Bettler blicken auf, als er an ihnen vorbei geht, Gespräche verstummen oder werden leiser. Vielleicht liegt das daran, dass es in diesem Stadtviertel überhaupt keine Nichtmenschen zu geben scheint - oder daran, dass sein Aufzug nicht so recht zu den zerschlissenen und zerlumpten Kleidern der Anwohner passen will.
der Südmarkt ist, wie Farlinn zu seiner Enttäuschung feststellen muss, verwaist. Ein Schwarm Tauben läuft über die Pflastersteine, immer wieder in den Rillen nach einem Korn oder etwas anderem Essbaren pickend. Am Südtor herrscht mäßige Betriebsamkeit. Drei Wachen gehen dort ihrem Dienst nach. Auch wenn sie die Leute schon recht genau zu mustern scheinen, steht das Tor weit offen und die allermeisten Personen scheinen es ungehindert passieren zu können. Hin und wieder werden Reisende mit Gepäckstücken aufgefordert ihre Taschen und Körbe untersuchen zu lassen. Kutschen und Fuhrwerke, von denen es aber auffallend wenige gibt, werden einer kurzen aber aufmerksamen Inspektion unterzogen. Farlinn gewinnt nach einigem Beobachten allerdings das Gefühl, diese Maßnahmen sind weniger eine Reaktion auf die Flucht der Gefangenen, als mehr eine Art Routine, die dazu dient in die und aus der Stadt gebrachte Waren mit Steuern, Zöllen oder anderweitigen Abgaben zu belegen. Auch an den übrigen Stadttoren wird der Gnom Zeuge ähnlicher Maßnahmen.
Von den Bettlern erfährt Farlinn wenig bis gar nichts. Die Situation der Stadt sei schon seit Jahren die gleiche. Die Reichen stopfen sich auf Kosten der Armen die Taschen voll, heißt es. Nein, es seien nicht mehr Patroullien auf der Straße als sonst. Aber doch, die, die auf der Straße seien, halten ihre Augen und Ohren ungewöhnlich offen. Müsse wohl mit den geflohenen Gefangegen zu tun haben, an deren ergreifung dem Herold und damit auch dem Lord persönlich zu liegen scheint. Heute morgen hatte der Herold auf dem Marktplatz am Tyr-Tempel eine Bekanntmachung verlesen, dass auf ihre Köpfe eine Belohnung ausgesetzt sei - 100 goldene Taler.
Spoiler (Anzeigen)Ryan führt der Weg zur Wehr, durch die der Fluss die Stadtmauer passiert.
Auf der Stadtmauer, an beiden Ufern des Flusses, sind starke Winden installiert, von denen Ketten in das dunkle Flusswasser laufen. Offenbar sind diese dazu da, etwas, was sich auf dem Grund des Flusses befindet, z.B. ein Gitter, im Bedarfsfall bis über die Wasseroberfläche anzuheben und den Fluss damit unpassierbar zu machen. Eine Einfache aber wirksame Methode.
Auf seinem Weg kann Ryan keine Besonderheiten am Fluss erkennen. Die Wache scheint dem Fluss keine besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Sicher gibt es Gebäude, die eine Fensterfront zum Fluss hin haben, doch auch hier erkennt Ryan nichts auffallendes.
Theresa lächelt auf Shios Frage. "Sagen wir so, ich kenne jemanden, der diesen Weg früher genutzt hat." Dabei zwinkert sie Shio leicht zu.
Spoiler (Anzeigen)Die Bäckerei befindet sich in einer verwinkelten Gasse in der Nähe des südlichen Flussufers. SIe steht an einer Straßenkreuzung. Das Gebäude hat einen mächtigen Schornstein, der in etwa erahnen lässt, wo im Haus sich der Ofen befindet.
Die Fenster im Erdgeschoss sind mit Fensterläden versehen, die Tür ist eine einfache Holztür mit einem relativ groben Schloss. Außerdem gibt es direkt neben der Tür noch ein Schütte, die höchstwahrscheinlich direkt in den Kohlenkeller führt.
Robin stand noch immer angewidert da, abgewandt von dem Treiben, wagte es nur einmal über seine Schulter zu blicken und sah, wie sich die Anderen über die Leiche her machten. Plötzlich konnte man ihn in einem harschen Ton sprechen hören, er schien fast ein wenig zu zischen: "Spoiler (Anzeigen)Handelssprache der Unterreiche, heißt: Barbaren, widerliche Barbaren! Wühlen in dieser Leiche herum und zeigen kein Mitleid!
!" Er blieb weiter abgewandt und starrte in den Gang hinter ihnen. Auch in Theresa schien er sich getäuscht zu haben. Nicht einmal sie schien sich um die Leiche zu kümmern. Welch Abscheulichkeiten musste er noch ertragen?