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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Pathfinder Chronicles - Das Erwachen der Runenfürsten => Thema gestartet von: Eando Kline am 03.10.2007, 09:59:35

Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 03.10.2007, 09:59:35
„Und wenn ich es nicht tue?“

Zorn, vermischt mit Sorge, zeichneten sich auf dem Gesicht des alten Mannes ab, dessen Hände sich um die Lehnen seines Sessels verkrampft hatten. Sein ganzer Körper drückte höchstes Missfallen über die Person auf der anderen Seite des Schreibtischs aus, der mit seiner massiven Eichenholzoberfläche eine beruhigende Distanz zwischen den beiden schuf.

„Dann mein lieber Vater, werden alle hier von deinem schmutzigen kleinen Geheimnis erfahren. Und das nur, weil du mir nicht mal diesen klitzekleinen Gefallen tun willst.“

Der Jüngere war ganz die Ruhe selbst. Wäre nicht die Spur von Verachtung in seiner Stimme gewesen, hätte man glauben können, für ihn wäre das Gespräch nur eine harmlose kleine Plauderei. Der alte Mann biss sich hingegen auf die Lippen. „Nenn mich nicht...“

„Vater, ich weiß. Du hast mir nie das Gefühl gegeben, mich als Sohn zu akzeptieren, auch wenn du natürlich nach außen immer den Schein waren musstest. Wir müssen das nicht wieder aufwärmen.“ Der junge Mann beugte sich nach vorne.
„Nur dieser eine Gefallen, dann bist du mich los. Mich hält hier nichts, und mich interessiert auch nicht, wie du dein Geld verdienst.“

Sein Ziehvater atmete tief durch.
„Gut, ich helfe dir. Aber wenn du dich danach noch einmal hier blicken lässt, dann...“

„...tötest du mich? Wie Du meine Mutter getötet hast?“ Wie vom Blitz getroffen verharrte der alte Mann. Der junge erhob sich und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. Sein Vater konnte daher weder sein maliziöses Lächeln noch seine Augen  sehen. In diesen stand Mord geschrieben.


Geschehen am Mondtag, dem 1.Rova im Jahre 4707 GA, in der 9. Stunde

Die Sonne schien den feierlichen Anlass mit ihren warmen Herbstrahlen unterstreichen zu wollen. Die Nebelschwaden, die jeden Morgen vom Meer her ins Dorf zogen, hatten sich schon lange nicht mehr so schnell aufgelöst wie heute und selbst der Tau auf den Blättern der vielen Blumen, mit denen die Bevölkerung Sandspitzes die Stadt geschmückt hatte, war schon weggetrocknet.
  Passend dazu hatten die Einwohner der Stadt sich in ihre prächtigsten Festgewänder gehüllt. Fünf lange Jahre hatte man auf diesen Tag gewartet. Die Erinnerung an die schreckliche Katastrophe, die damals die Stadt getroffen hatte, war nur langsam verblasst, und erst heute, mit der Einweihung der neuen Kathedrale, würden ihre Folgen endgültig beseitigt sein.
  Trotz der frühen Morgenstunde waren die Straßen Sandspitzes schon voller Menschen. Das Schwalbenschwanzfest zur Ehre der Göttin Desna hatte eine Anziehungskraft weit über die Stadtgrenzen hinaus. Varisische Nomaden lagerten vor der Stadt, Künstler und Schaulustige waren selbst aus der Stadt der Monumente hierhergekommen, um diesem Ereignis beizuwohnen und verwandelten die Straßen Sandspitzes in ein Bienenhaus.
  Langsam begann der große Festplatz vor der Kathedrale sich zu füllen. Niemand wollte die Willkommensreden der Honoratioren verpassen, die den Beginn des Festes markieren würden. Und so versammelten sich die Schaulustigen vor dem großen Podest, dass direkt vor der Kirche aufgebaut worden war und so den Blick aller Anwesenden auf ihre Großartigkeit und Pracht lenkte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 03.10.2007, 12:19:23
Ancrym bewegte sich mit der Geschmeidigkeit des in der Wiildnis aufgewachsenen Jägers durch die Menge. Da er sich ohnehin nichts aus diesen Feierlichkeiten machte, störte es ihn auch nicht, daß der Sheriff ihn gebeten hatte, während der Feierlichkeiten für Ruhe und Ordnung zu suchen, wenn auch nicht unbedingt damit zu rechnen war, daß es zu Ausschreitungen kommen würde. So kam es, daß Ancrym ebenfalls auf dem Platz vor der Kathedrale anwesend war, wenn seine Aufmerksamkeit auch mehr der Menge galt als den Rednern, die meistens eh nur viele Worte machten, ohne wirklich etwas zu sagen, wie Ancrym fand.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Dorian am 03.10.2007, 16:01:44
Hach, solche Feste sollte es viel öfter geben dachte Dorian, als er sich durch die Menge treiben lies. Er hatte sich für heute extra ein neues Hemd und eine neue Weste machen lassen. Ein weises Hemd mit gepufften Ärmeln und einer grünen Weste darüber, zusammen mit seiner braunen Lederhose und den hohen schwarzen, polierten Stiefeln passte gut zusammen mit seinem leichten schwarzem Haar, das bei jedem Luftzug im Wind tanzte.
Hier und da traf er jemanden den er kannte, dann blieb er kurz stehen um ein wenig zu plaudern, um sich dann wieder durch das Gemenge treiben zu lassen.
Er wartete darauf, das dass Fest endlich durch die Reden eröffnet wird.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 03.10.2007, 20:02:38
Mestrard stand am Rand vor dem Podest und blickte auf die sich versammelnden Menschen in ihrer Festtagskleidung. Aufgrund seiner Größe hatte er einen ganz passablen Überblick über den Platz und entdeckte Bekannte und Freunde in der Menge, denen er zunickte.

Es ist vollbracht. Die Kathedrale ist fertig und Du hast Deinen Platz in Sandspitze, oh Pharasma. Er hatte von Mitternacht bis zum Sonnenaufgang vor dem Schrein gekniet, gebetet und nach den vorgeschriebenen Riten die Pergamente mit den zentralen Glaubenslehren leise rezitiert und dann in den Hohlraum unter der Statue eingemauert.

Nun konnte die Feier beginnen, auch wenn Desna heute die meiste Aufmerksamkeit gehörte.
Obwohl es ihm nur diejenigen ansahen, die ihn gut kannten, war er sehr zufrieden. Seine dunkelblaue Robe war frisch gewaschen und geplättet, der gelbe Komet mit dem spiralförmigen Schweif auf seiner Brust schien zu strahlen und auch das Stahlsymbol um seinen Hals war so poliert, dass es im Licht der Sonne schimmerte.
Es ist gar nicht so schlecht, dass Desna heute im Mittelpunkt steht, so kann ich einfach mitfeiern. Ich hoffe nur, die düsteren Träume der letzten Zeit beziehen sich nicht auf den heutigen Tag.
Er zog die Kapuze der Robe über sein frisch rasiertes, kahles Haupt und verbarg seinen  düster werdenden Blick und die Sorge, sie sich in seinem hageren Gesicht abzeichnete, vor den Augen der ihn umgebenden Wartenden und betete leise zu Pharasma.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 03.10.2007, 20:45:32
Im Schatten eines Hauses versteckt beobachtete eine kleine Gestalt das bunte Treiben der Stadt mit großen, grünen Augen. Ocura hatte auf den vielen hundert Meilen ihrer bisherigen Reise nun schon mehr als eine Stadt gesehen, aber hier würde sicherlich noch heute etwas besonderes passieren. Die Neugier hatte sie nach Sandspitze getrieben, als sie gesehen hatte, dass auf allen Wegen die unterschiedlichsten Gestalten hierher strömten. Die Neugier war es auch, die sie nun dazu verleitete, hier zu bleiben und herauszufinden, weshalb die Bürger dieser Stadt ihre Strassen so schön geschmückt hatten.
So suchte sie sich einen großen Platz vor einem ganz besonders hübsch geschmückten Gebäude, das entfernt einem Tempel ähnelte, hockte sich mit dem Rücken an eine Hauswand gelehnt auf den Boden und wartete ab, was hier wohl besonderes gefeiert werden sollte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 04.10.2007, 03:31:32
Arathis Selvenor machte des morgens einen kleinen Spaziergang durch Sandspitze, dort wollte er sich etwas die Festlichkeiten ansehen. Auch wenn er über die Festivitäten in Sandspitze nicht so wahnsinnig als jemand aus Cheliax wusste, trieb ihn doch die Neugierde zu dem Platz in der Nähe der Kirche.

Arathis Selvenor verehrte zwar die Gottheit Desna nicht, dennoch gefiel ihm ein Fest, welches möglicherweise Wein, Weib und Gesang für ihn bereit halten würde im Laufe des Tages. Und er wollte sich interesshalber schon einmal schauen, was an dem Ort der Festlichkeit so los war, wenn er sich etwas umsehen würde sogleich.

Aldern Foxglove, mit dem Arathis nach Sandspitze gereist war, hatte Arathis Selvenor zwar einmal etwas über die Festlichkeiten in Sandspitze erzählt und davon geschwärmt, aber es war ein Abend, wo Arathis Selvenor schon ein paar Becher an Wein zu sich genommen hatte und auch müde gewesen war. Darum konnte er sich an so gut wie nichts von dem, was er sagte erinnern, wenn überhaupt blieb nur eine ganz vage Erinnerung von dem Gesagten zurück. Was er aber noch wusste, war das Aldern Foxglove sehr gür dieses Fest geschwärmt hatte. Aldern Foxglove war ein recht guter Freund von Arathis Selvenor und oft schon hatte er auf dessen Worte viel gehalten. An manchen Tagen fragte sich Arathis Selvenor, wie diese Freundschaft so viele Jahre bestehen konnte. Er war ein Art Hexer mit sonderbaren Kräften, vererbt durch ein merkwürdiges, uraltes Artefakt, den selbst manche Magier schief anschauten von Zeit zu Zeit. Und Aldern Foxglove war ein Adeliger von hohem Geblüt. Arathis fragte sich oft, wie sich diese Freundschaft doch nur so außerordentlich gut über die letzten Jahre halten konnte. Gab es doch viele Adelige von denen Arathis dachte, dass sie bestenfalls um ihn und seines Gleichen einen riesigen Bogen machen würden.

Wie auch immer, Arathis war auf jeden Fall froher Hoffnung auch Aldern Foxglove auf diesem Platz hier irgendwo anzutreffen. Falls er ihn nicht treffen sollte hier, würde er ihn wohl beim Mittagessen im Rostdrachen treffen. So dachte es sich Arathis jedenfalls. Etwas festes hatten die beiden allerdings nicht um die Mittagszeit in der Rostdrachen Taverne ausgemacht. Es war aber sehr gut möglich, dass Aldern Foxglove kurz noch einmal dorthin zurückkehren würde für das Mittagessen.

Als Arathis einige Zeit intensiv auf dem Platz herumging schaute er sich einmal genau um, was es dort genau für interessante Sachen gab.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 04.10.2007, 10:12:59
Der Wagenzug bahnte sich seinen Weg durch die Straßen von Sandspitze. Emyralde saß hinten auf einem der Wagen und ließ die Beine herunterbaumeln. Es war schon sehr viel los auf den Straßen. Interessiert vefolgte sie die Menschen der kleinen Stadt. Emyralda liebte Feste und die ausgelassene Stimmung, die auf ihnen herrschte. Auf dem Festplatz konnte sie schon eine Menschenansammlung sehen, offensichtlich warteten sie auf einen Festredner. Das weckte ihre Neugier. Ihr Clan würde jetzt einen guten Standplatz suchen und nach der offiziellen Eröffnung des Festes würde es Musik und Tanz geben, doch bis zu ihrem Auftritt war noch genügend Zeit. Sie hatte noch nicht ihr Kostüm an, aber auch in ihrer jetzigen Kleidung wirkte sie sehr verführerisch, die leichten Stoffe in gelb und rot umspielten ihren grazilen Körper fließend.

"Ich schaue mir ein wenig die Eröffnung an", rief sie zu ihrem Vater, der den Wagen lenkte. Anmutig glitt sie vom Wagen, und sie machte sich auf den Weg zum Festplatz. Sie bewegte sich leicht und leise durch die Menge, nur das leise Klirren ihrer Arm- und Fußreifen verriet, daß sie sich bewegte.

Interessiert schaute sie sich auf dem Platz um.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 04.10.2007, 19:52:06
Heute wird erstmal gefeiert. Der Alte soll ruhig warten, bis ich mich ein bisschen eingelebt habe.
Seit gestern bereits war Perriyon nun in dieser Stadt angekommen, in der er sich eigentlich bei Lonjiku Kaijitsu vorstellen sollte, doch nach dem, was er alles von dem Großunternehmer gehört hatte, hatte er es durchaus nicht eilig damit, für ihn zu arbeiten. Nun wohnte er seitdem im 'Rostigen Drachen', von dem seine Mutter ihm zwar abgeraten hatte, in dem das Essen seiner Meinung nach aber vorzüglich war.
Dummerweise hatte Perriyon die letzten Tage wieder einmal hoffnungslos über seine Verhältnisse gelebt, was leider zur Folge hatte, dass sein Geldbeutel verdächtig hohle Geräusche machte und er sich wohl bald bei dem alten Kaijitsu doch um eine Arbeit bewerben musste. Deshalb wollte sich bisher die richtige Feierstimmung noch nicht so ganz einstellen.
Das gibt sich bestimmt nach den ersten paar Krügen Met. heiterte sich der Halbling in Gedanken auf.
Äußerlich entspannt schlenderte er über den Platz vor der neuen Kathedrale, wo das Fest in Bälde beginnen sollte, genoss das Gedränge der vielen gut gelaunten Anwesenden, bewunderte unverhohlen die hübschen Tänzerinnen und hielt gleichzeitig nach einem Stand Ausschau, an dem er etwas zu trinken bekommen konnte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 04.10.2007, 21:23:05
Mestrard schob den Anflug düsterer Gedanken bei Seite und ließ den Blick über die in frischem Glanz erstrahlende Kathedrale schweifen. Sie ist wunderbar geworden. So hat der Brand doch sein Gutes gehabt. Mitten in diesem Gedanken fiel sein Blick auf eine kleine, angesichts des Anlasses zerlumpt gekleidete Gestalt, die direkt an der Mauer der Kathedrale lehnte und deren für Bettler sehr untypische Bewaffnung ihn stutzen ließ.

Er blickte sich nach Ancrym und den anderen Ordnungshütern um. Diese waren anscheinend anderweitig beschäftigt und so schlug er langsam die Kapuze zurück und beobachtete  die Gestalt aus den Augenwinkeln.
 Eine Halbling-Frau oder eine kleinwüchsige Jugendliche. Was sie in diesem Aufzug vor Kirche wohl möchte, fragte Mestrard sich, zumal er keine weiteren Personen wahrnahm, die mit der Gestalt in Kontakt zu stehen schienen. Eine Wanderpriesterin Desnas wird es wohl nicht sein. Zumindest sehe ich keinerlei Symbole oder Zeichen an ihr.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 05.10.2007, 01:00:48
Langsam füllte sich der Platz, das Stimmengewirr vereinte sich zu einem erwartungsvollen Summen, unterlegt von den Einlagen ein paar vorwitziger Musiker, die den Beginn des Festes gar nicht mehr abwarten konnten. Die zunehmende Enge wurde noch dadurch verstärkt, dass die ersten Händler und Schausteller ihre Wagen am Straßenrand abgestellt hatten. Keiner machte Anstalten, schon mit dem Aufbau zu beginnen, soviel Zeit ließ man sich schon, aber es war klar, dass nach der offiziellen Eröffnung des Festes keine Zeit mehr verschwendet würde.

Und dann war es soweit. Eine burschikos wirkende, dennoch attraktive Frau mittleren Alters, deren grüne Amtstracht in einem reizvollen Gegensatz zu ihrem kurzgeschnittenen, rostroten Haar stand, stieg die Seitentreppe zum großen Podium empor und hob zum Zeichen, sprechen zu wollen, die Hand. So einfach diese Geste auch wahr, verstummte das Summen dennoch mit einem Schlag. Gespannte Vorfreude lag in den Gesichtern der meisten Besucher, die der nun folgenden Ansprache lauschten.

„Es freut mich, dass zu einer so frühen Morgenstunde schon so viele Besucher hier eingetroffen sind, um am im Kürze beginnenden Schwalbenschwanzfest teilzunehmen. Die meisten werden mich kennen“, ein freundliches Lächeln zauberte zwei Grübchen auf die Wangen der Rednerin, „ aber unseren Besuchern von außerhalb möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin Kendra Deverin und habe die Ehre, dieser Stadt als Bürgermeisterin dienen zu dürfen. Und ich heisse Euch alle herzlich Willkommen in Sandspitze. Möget Ihr nur gute Erinnerungen von dem heutigen Tage mit nach hause nehmen.“

  Sie holte kurz Luft.

„Ich möchte die Gelegenheit nutzen, vor allem den Einwohnern unseres zauberhaften Städtchens meinen Dank auszudrücken. Dank für die viele Mühe, die sie in die Verschönerung unserer Stadt gesteckt haben. Dank für die Hilfsbereitschaft, den Bau unserer neuen Kirche“ , sie wies auf das prachtvolle Gebäude hinter sich, „sowohl finanziell als auch durch tatkräftiges Anpacken zu unterstützen. Und Dank dafür, dass  sie alle heute hier zusammengekommen sind, um das Wahrwerden dieses Traumes, den uns Desna, unser geliebter Sphärenklang geschickt haben muss, gemeinsam zu feiern. Ich sehe“ ,nun wurde ihr Lächeln schelmisch, und die beiden Grübchen bekamen von feinen Lachfältchen um die Augen Kendras Gesellschaft, „ dass sogar der alte Larz die Zeit gefunden hat, seine Arbeit für einen kurzen Moment liegen zu lassen, und mit uns zu feiern.“

  Aus den Kehlen der Einwohner erhob sich gutmütiges Gelächter, während die Blicke zu einem etwas am Rande stehenden älteren Herren gingen, der selbst heute statt eines Festanzugs die typische, wenn auch wenigstens neue Arbeitskleidung eines Gerbers trug und ob der Worte Kendras ein etwas mürrisches Gesicht zog. Larz Rovanky war dafür bekannt, dass seine Arbeit ihm über alles andere ging, und es war in der Tat etwas besonderes, dass er sich wenigstens heute hierher bequemt hatte. Wieder hob Kendra die Hand, um die Aufmerksamkeit auf sich zurück zu ziehen.

„Ich will gar nicht mehr viele Worte machen, noch einmal wünsche ich euch allen ein wunderschönes Fest. Mögen unsere Gesänge bis nach Magnimar tönen. Und damit übergebe ich das Wort an unseren verehrten Sheriff, Belor Hemlock. Belor, bitte!“

  Tosender Applaus folgte der Bürgermeisterin die Treppe hinab, während ein hochgewachsener, dunkelhäutiger Shoanti  mit sorgfältig kahlrasiertem Kopf das Podium bestieg, dessen ernste, strenge Miene so gar nicht zu dem festlichen Anlass passen wollte. Nicht, dass seine Miene unfreundlich gewesen wäre, und doch wirkte er in seiner ganzen Art so kriegerisch, dass der Applaus unwillkürlich schwächer wurde und zur Gänze verstummte, als er vor die wartende Menge trat.

  „Ich danke Euch, Bürgermeisterin. Nun, auch wenn heute ein Tag des Feierns ist, so ist es doch auch ein Anlass, der Ereignisse vor fünf Jahren zu gedenken, einer der schwärzesten Stunden, die unsere Stadt erleben musste. Ich bitte euch daher, mit mir gemeinsam eine kurze Gedenkminute für die Opfer des tragischen Brandes, der unsere alte Kirche zerstörte, zu begehen.“

Belor senkte den Kopf, und die Anwesenden, manche von ihnen schauten betroffen, andere eher verwirrt ob des plötzlichen Stimmungswechsels, taten es ihm nach. Der Sheriff schien die Sekunden abgezählt zu haben, denn pünktlich nach einer Minute hob er den Kopf wieder und sprach weiter.

  „Die Erinnerung sollte uns auch davor bewahren, denselben Fehler ein zweites Mal zu begehen. Für den heutigen Abend ist ein großes Freudenfeuer geplant“, Belors Miene zeigte deutlich seine Missbilligung, „ und ich möchte euch alle bitten, die nötige Vorsicht walten zu lassen. Und...“

  Kurz zögerte der Sheriff, dann verzog er die wulstigen Lippen zu etwas wie einem Lächeln.

„...Genießt den Tag und das Fest. Seid für den heutigen Tage Brüder in Frieden.“
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 05.10.2007, 01:02:44
Diesmal war der Applaus sehr spärlich, das Kopfschütteln der Einwohner reichte von humorvoller Resignation bis hin zu mühsam verborgener Empörung. Um so freundlicher fiel der Beifall für Cyrdak Drokkus, den nun folgenden, offenbar sehr beliebten Redner aus. Eng anliegende, rotgefärbte Beinkleider, ein farblich dazu passendes Jacket über einem rüschenbesetzten weißen Hemd und ein lustiger Federhut wirkten auf den ersten Blick eher wie ein Narrenkostüm, doch als der Mann mit großer Geste die Arme ausbreitete, war sein Charisma deutlich spürbar. Hier stand jemand, der wusste, wie man Menschenmengen für sich einzunehmen verstand, wie er auch sogleich unter Beweis stellte.

„Mein lieber Sheriff, ich danke Euch sehr für Eure unglaublich erbauliche Rede.“

Leises Gelächter erhob sich, Belor Hemlock hingegen verzog keine Miene.

„Herr Hemlock hat natürlich recht, diese Stadt hat schwere Zeiten erlebt. Und doch, zu welcher Leistung haben diese Zeiten uns angetrieben.“ Drokkus wies hinter sich auf die Kirche.
  „Ich sage Euch, keine Ausgabe haben wir gescheut. Der Bettnapf von Vater Zanthus ist aus purem Gold, kann ich Euch versichern.“ Das Gelächter wurde lauter. „Unsere Adelsleute haben da schon ein paar Kupfermünzen locker gemacht, ich hab sogar gehört, das selbst die Kirchen sich mit ein paar Silbermünzen am Bau der Kathedrale beteiligt haben. Es geht sogar das Gerücht, unsere geliebte Desna habe den anderen Göttern beim Kartenspiel ein paar Goldmünzen abgeluchst“, Drokkus grinste fröhlich, „ irgendwie muss ja der Bettnapf von Vater Zanthus bezahlt worden sein.“

Für einen kurzen Moment war der Festplatz ein Tollhaus, selbst Vater Zanthus rieb sich die Tränen aus den Augen. Spielerisch drohte er dem Theaterdirektor mit dem Zeigefinger.

„Wie Ihr glaubt mir nicht? Nun, dann fragt doch unsern guten Vater selbst, schließlich ist er derjenige mit dem direkten Draht nach oben. Doch bevor ich ihm das Wort übergebe, möchte ich noch eine kleine Ankündigung machen. Morgen abend findet in unserem Theater die Uraufführung des bekannten Stücks „Der Fluch der Harpyie“ statt. Speziell zu diesem Anlass hat sich für die Rolle der Harpyienkönigin niemand geringeres als die weltberühmte Magnimarer Diva Allishanda bereit erklärt. Ihr verpasst etwas, wenn Ihr nicht kommt. Doch nun soll endlich Vater Zanthus zu Wort kommen, bevor ich ihm mit meiner Geschwätzigkeit noch den ganzen Zeitplan durcheinander bringe.“

Der Beifall übertraf sogar noch den, den die Bürgermeisterin erhalten hatte, während Cyrdak Drokkus mit grandioser Geste seinen Federhut schwenkte und einen Kratzfuss an den anderen reihte. Zanthus musste einen langen Moment warten, bis endlich genug Ruhe einkehrte, doch schien er das seinem Vorredner nicht im geringsten Übel zu nehmen.

„Liebe Gäste und Gläubige, meine Vorredner haben alles gesagt, und so will ich mich nicht mit langen Reden aufhalten. Direkt im Anschluss werden die Händler und Schausteller ihre Auslagen eröffnen und die Tavernen der Stadt ihre Türen öffnen, und so hoffe ich, dass niemandem die Zeit lang wird, bis wir heute Nachmittag zu Ehren Desnas den Flug der Schwalbenschwänze begehen. Danach im Anschluss haben die besten Köche der Stadt sich im freundschaftlichen Wettbewerb vereint, allen Gästen das Abendmahl zu bereiten, gemäß der Tradition auf Kosten des jeweiligen Hauses. Und sobald die Nacht begonnen hat und der Mond sein warmes Licht auf uns herniederwirft, werden wir alle gemeinsam die feierliche Weihung unseres neuen Gotteshauses begehen und damit den offiziellen Teil des Festes begehen. Genießt den Tag und feiert mit Desnas Segen wie auch mit dem der anderen sechs, die in Sandspitze ihre Heimat gefunden haben. Und damit erkläre ich das Schwalbenschwanzfest offiziell für eröffnet.“

Zanthus hob segnend seine Arme und wieder toste der Beifall. Es dauerte gut eine Stunde, bis die Menschenmenge sich in der Stadt zerstreut hatte, um die Auslagen der fahrenden Händler zu begutachten, den Kunststücken varisischer Jongleure zuzuschauen oder auch der Musik der vielen Barden und Tanzgruppen zu lauschen die den heutigen Tag für ihre Auftritte nutzten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 05.10.2007, 08:49:39
Während der Reden verlor Mestrard die kleine Gestalt aus den Augen und so lauschte er den Worten der Honorationen. Als der Trubel sich langsam auflöste ging er zu Zanthus und wechselte ein paar Worte mit dem Priester. Es war ihm noch nicht nach feiern zu Mute.
Er erstand ein wenig Backwerk und einen Krug dünnes Bier und zog sich auf den nahegelegenen  Friedhof zurück.
Ein Ort, an dem er sich oft aufhielt, wenn er Ruhe brauchte - auch wenn heute der Lärm der in Sichtweite Feiernden die Ausstrahlung des Ortes dämpften.
Spätestens zum nachmittäglichen Hauptereignis würde er sich den Feiernden wieder anschließen.
Mestrard schloß die Augen, sog den Duft des gepflegten Grüns in sich auf und versuchte den Lärm der Feiernden aus seinem Kopf zu verbannen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 05.10.2007, 09:40:14
Ancrym hatte die Reden über sich ergehen lassen, indem er ihnen nur halb zugehört hatte. Doch hatte er keine Sekunde verstreichen lassen, ohne die Menge genau zu mustern. Dabei war ihm auch eine kleine Gestalt aufgefallen, deren Äußeres von der Menge abhob. Ancrym störte sich wenig an dem Äußeren, üppige Kleider verabscheute er eh, doch nahm er auch seine PFlichten sehr ernst. SO näherte er sich, nachdem die Reden vorbei waren, der Gestalt und sprach sie ernst, aber nicht unfreundlich an.

"Guten Tag. Kann ich dir weiterhelfen?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 05.10.2007, 13:10:51
Emyralda hat sich die Reden angehört und atmet tief die Luft des Festes ein, die für sie fast zu riechen war. Jedenfalls kam ihr das immer so vor. Sie schlenderte in Richtung ihres Clans und bemerkte den Halbling, der sie und andere Tänzerinnen unverholen anstarrte. Sie schlug einen kleinen Bogen, um in Richtung Perriyons zu gelangen, ging (nein sie wandelte mehr) an ihm vorbei, zwinkerte ihm zu und sagte mit zuckersüßer Stimme:

"Und gefällt Euch, was das Fest Euch zu bieten hat?"

Dabei konnte sie ein Schmunzeln nicht verbergen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 05.10.2007, 14:40:33
Aufmerksam hatte Ocura den Reden gelauscht, um ein wenig mehr von dem zu erfahren, was hier vor sich ging. Während sie noch da saß, und über das Gehörte nachdachte, bemerkte sie den großen Mann fast nicht, der sich ihr näherte. Erst als er sie ansprach, blickte sie auf und betrachtete den Menschen. Er war zwar groß und kräftig und wirkte ziemlich gefährlich mit seinem Erdzertrümmerer, aber er schien noch nicht aggressiv.
"Ich wollte nichts Verbotenes tun, ich wollte eigentlich nur feststellen, was hier vor sich geht.", antwortete sie nach kurzem Zögern. Dann deutete sie auf den Festplatz und das Rednerpult. "Aber die Leute, die da vorne geredet haben, haben mir schon weitergeholfen. Besonders der Mann namens Sherif Belor Hemlock hat sehr gut erklärt. Hier ist einmal etwas sehr Schlimmes passiert, aber daraus ist etwas Gutes geworden. Deshalb wird hier gefeiert, soviel habe ich verstanden."
Sie ließ sich die Rede des Mannes noch einmal durch den Kopf gehen, um festzustellen, ob sie auch wirklich alles begriff, was er gesagt hatte, als ihr plötzlich etwas einzufallen schien. Sie stand auf, verbeugte sich leicht vor dem Fremden und präsentierte ihm dabei ihre leere Handfläche.
"Mein Name ist Ocura Al Tenerat. Ich grüsse dich, Bruder im Frieden."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 05.10.2007, 18:26:05
"Sei gegrüsst, Bruder im Frieden", wiederholt Ancrym ganz automatisch die rituellen Formel und hebt ebenfalls seine Hand. Der Shoanti ist äußerst verwundert, von diesem Winzling mit dem förmlichen Begrüßungsritus der Shoanti bedacht zu werden, läßt sich jedoch seine Verwunderung nicht anmerken. Irgendwie hat die Fremde auch etwas seltsam Vertrautes an sich.

"Ich habe nicht gesagt, daß du etwas Böses vorhattest, aber du bist so offensichtlich fremd hier, daß ich dich angesprochen habe. Ich bin Deputy in dieser Stadt, mußt du wissen. Wenn ich dir also irgendwie helfen kann, sag Bescheid."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 06.10.2007, 15:37:48
Als die Ansprachen vorüber waren, war es endlich Zeit, dass das eigentliche Fest begann. Von dem Gesagten fand Perriyon zwar nur die beiden Punkte über die kostenlosen Speisen am Abend und die Aufführung des Stückes 'Der Fluch der Harpyie' interessant, aber er hatte die Zeit, in der die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf das Rednerpult gelenkt war, dazu genutzt, sich einen guten Platz zu ergattern, von dem aus er die Attraktionen gut beobachten aber trotzdem bei Eröffnung der Getränkestände sich schnell bedienen konnte.
Gerade hatte er sich einen Krug Met reichen lassen, als eine der Tänzerinnen nach ihrer Aufführung, offenbar zu Scherzen aufgelegt, an ihm vorbei lief und ihn ansprach.
Gut gelaunt nippte er an dem noch sehr kühlen Getränke und antwortete ihr: "In der Tat. Ich empfinde alles hier als äußerst ...vorzüglich." bei dem letzten Wort zwinkerte er ihr zurück, den Schalk im Blick.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 07.10.2007, 05:00:18
Als der Mann die Begrüßung wiederholte huschte ein Lächeln über Ocuras Gesicht, aus Freude darüber, dass sie diesen Teil offenbar richtig gemacht hatte. Sein Angebot, ihr zu helfen, wenn sie es brauchte, war außerdem ausgesprochen freundlich, vor allem, da sie einander bisher noch nie begegnet waren. Es wäre also unhöflich, dieses Angebot auszuschlagen. Aber wobei konnte er ihr schon helfen? Konnte sie ihm von ihrer Mission erzählen?
"Du hast Recht, Deputy, ich bin tatsächlich vorher noch nie hier gewesen, denn ich bin im Auftrag meines Stammes unterwegs.", begann sie vorsichtig, als ihr Blick auf den durch einen Kometen mit einem spiralförmigen Schweif verzierten Dolch fiel, den der Mensch bei sich hatte. "Vielleicht kannst du mir wirklich helfen. Weißt du, ob es in dieser Stadt einen Pharasma-Geweihten gibt?"
Sie hatte schon lange nicht mehr mit einem Priester der Pharasma gesprochen, und in einer Stadt, in der so viele Menschen lebten, war die Wahrscheinlichkeit doch ziemlich hoch, dass sie einen auffinden konnte. Vielleicht würde sich ja sogar die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Gebet ergeben.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Dorian am 07.10.2007, 11:21:11
Dorian ging nach der Ansprache wieder durch die Menge, er wollte sehen was die Schausteller zu bieten hatten.
Als er so mit der Menge ging viel sein Blick auf eine wunderschöne Variserin, eindeutig nicht von hier.
Ihr pechschwarzes Haar passte wunderbar zu ihrer dunklen Haut und der farbenfrohen Kleidung. Na sieh mal an, dieses Fest wird besser und besser, dachte er als er in in ihre Reichtung ging und sie ansprach: "Ich grüße euch, weit gereiste Schwester im Frieden." Dann sah er, das sie sich mit einem Halbling unterhielt, den er zuvor schlicht übersehen hatte. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen und begrüßte dann auch den Halbling: "Und euch auch entbiete ich meinen Grüß, Bruder im Frieden.
Seid ihr das erste mal in Sandspitze?"
, stellte er dann an beide die Frage. Dreck, wegen dem kleinen Steh ich jetzt als Ungehobelter Bauer da...
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 07.10.2007, 21:01:18
"Das will ich dir gerne verraten, du kannst Mestrard, so heißt der Geweihte, im Tempel finden oder, wenn er dort nicht sein sollte, auf dem Friedhof, wo er sich eine kleine Hütte gebaut hat."

Die Frage nach Mestrard hatte Ancrym etwas überrascht, aber zumindest konnte der Deputy die Frage leicht beantworten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 07.10.2007, 21:22:55
Schon nach wenigen Minuten war es Mestrard gelungen, den Lärm der Feier zu verdrängen. Er hatte Naffer noch zugenickt, der ebenfalls direkt nach den Reden wieder an die Arbeit gegangen war und gerade das Grab des kürzlich verstorbenen Jurin pflegte.

So hatte er sich im Schatten ihrer kleinen Hütte niedergelassen und konzentrierte sich auf die Gräber, die Toten und seine Göttin - die für das ganze Schicksal zuständig war:  nicht nur für die Geburt und die Heilung, sondern auch für die Toten.  Diesen widmete er nun seine Aufmerksamkeit und seine Gebete.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 07.10.2007, 23:31:36
Als sie erfuhr, dass es tatsächlich einen Priester der Pharasma in dieser Stadt gäbe, wirkte Ocura auf einmal aufgeregt und weitere Fragen sprudelten aus ihr hervor.
"Ist das der Tempel, den du meinst?", begann sie, wobei sie auf die neue Kathedrale wies, "Und wo finde ich den Friedhof? Was bringt man einem Priester hier normalerweise als Opfer?"
Mit Mühe bremste sie sich und errötete leicht, als sie bemerkte, dass sie dabei war, die Hilfsbereitschaft dieses Mannes schamlos auszunutzen. Außerdem fiel ihr bei ihrer letzten Frage ein, dass sie überhaupt nichts besaß, was sie dem Geweihten hätte opfern können.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 08.10.2007, 08:32:02
"Das freut mich aber. Was führt Euch hier in die Stadt? Das Fest? Mich ja."

In diesem Moent wurde sie durch einen Gruß unterbrochen. Sie drehte sich um und sah einen jungen Mann. Augenscheinlich war es ihm peinlich, er schien den Halbling nicht bemerkt zu haben.

"Ich grüße Euch auch, Bruder im Frieden", antwortete sie ihm, um ein wenig seine Verlegenheit zu mindern.

"Gefällt Euch das Fest?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 08.10.2007, 14:19:51
"Dir wünsche ich auch einen guten Tag, Genosse." grüsste Perriyon den Mann zurück.
Ein wenig enttäuscht war er schon. Gerade hatte sich ein Gespräch mit der hübschen Varisianerin entspannt, als dieser blassgesichtige Mensch auftauchen musste. Allerdings schien es diesem auch peinlich zu sein, dass er das Gespräch gestört hatte, und Perriyon war immer schnell dabei, einen kleinen Fauxpas zu vergeben. Tatsächlich könnte sich das Auftauchen dieses Mannes noch als Vorteil herausstellen.
"Ja, ich muss zugeben, auch ich bin vor allem wegen des Festes hier." antwortete er zuerst der Tänzerin, "Aber was ist mit Dir?" wandte er sich dann an den Neuankömmling, "Bist Du vielleicht von hier oder kennst Dich zumindest hier aus? Vielleicht könntest Du einem Fremden zeigen, was man in hier Sonnentags so im Allgemeinen erleben kann, oder wie sich das Nachtleben von Sandspitze so gestaltet."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 08.10.2007, 15:57:07
"Ja, das ist der Tempel." Anschließend beschrieb Ancrym der Halblingsfrau noch den Weg zum Friedhof. Abschließend meinte der Shoanti: "Ob du Mestrard etwas opfern mußt, glaube ich nicht, mit mir spricht er auch, obwohl ich ihm noch nie etwas geopfert habe. Aber wirklich auskennen tu ich mich mit diesen Dingen nicht, tut mir leid."

Ancrym nickte der Halblingsfrau zum Abschied noch einmal freundlich zu. "Werde dick und satt", sprach er die freundlich gemeinten, wohlwollenden Abschiedsworte, die bei seinem Volk gebräuchlich waren, da die Halblingsfrau ihn mit der Shoantiformel begrüsst hatte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 08.10.2007, 19:22:41
Mit großen Augen blickte Ocura dem Mann hinterher, der sich so seltsam von ihr verabschiedet hatte, dennoch rief sie zum Abschied noch einmal:
"Vielen Dank!" "Glaube ich."
Sie war ein wenig verwundert über diesen letzten Ratschlag. Es stimmte zwar, dass sie nicht so breit gebaut war, wie er, doch empfand sie ihre Statur eigentlich für ihre Größe als angemessen.
Doch noch immer stand sie vor dem Problem, dass sie gerne den Pharasma Priester treffen wollte, aber nichts bei sich hatte, was sie ihm als Geschenk überreichen konnte. In Gedanken darüber, wie sie dieses Problem lösen könnte, lief sie scheinbar ziellos umher und merkte dabei gar nicht, dass sie genau den Weg gegangen war, den der Deputy ihr zuvor beschrieben hatte. Erst als sie sich auf dem Friedhof wiederfand, erkannte sie, wo sie war. Sie entschied sich, die Gelegenheit zu nutzen und nach dem Kleriker Ausschau zu halten.
Nach einer Weile fand sie die kleine Hütte, von der Ancrym gesprochen hatte und sah einen kahlkoepfigen Mann, der das Symbol Pharasmas trug, davor stehen.
"Verzeiht bitte, seid ihr vielleicht Mestrard, der Priester der Pharasma?", fragte sie ihn vorsichtig.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 08.10.2007, 19:26:09
Emyralda lächelt die beiden zuckersüß an: "Ihr dürft nachher meinen Auftritt nicht verpassen."
Dabei klingen ihre Armreifen melodisch.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 08.10.2007, 20:50:05
Nach einer ganzen Weile schlug er die Augen auf. Irgendetwas hatte Mestrard schlagartig aus seiner Konzentration gerissen und er fühlte wieder diese innere Unruhe, die ihn in letzter Zeit immer häufiger heimgesucht hatte.
Ob diese ein Anzeichen des Schicksals ist, von dem Targuan gesprochen hatte, überlegte der Priester und wurde dannder kleinen Gestalt gewahr, die vor ihm stand und ihn ansprach: "Verzeiht bitte, seid ihr vielleicht Mestrard, der Priester der Pharasma?"

Er brauchte einen Moment, um sich zu sammeln. Einen Moment in dem er die kleine Gestalt anschaute, ohne sie wirklich wahrzunehmen.

Das ist ja die merkwürdige Halbling-Dame von heute Morgen. Was sie hier wohl möchte?

Mestrard richtete sich zu seiner vollen Größe auf und blickte die Besucherin direkt an. Ihm war nicht ganz wohl ob des Zusammentreffens seiner inneren Unruhe und dem Auftauchen jener seltsamen Gestalt - halb Bettlerin, halb Kriegerin. Er konzentrierte sich auf ihr Gesicht und ihre Bewegungen und versuchte ihren Worten und ihrer  Körpersprache zu entnehmen, in welcher Stimmung sie wohl war. Er war auf der Hut, als er in der Handelssprache antwortete: "Pharasma zum Gruße. Ich bin Mestrard von Pharasma. Sagt mir bitte, was führt Euch so weit ab von den Feierlichkeiten hier auf den Friedhof? Und woher kennt Ihr meinen Namen?"
Sein Gesichtsausdruck war ernst (wie immer) und die dunkelgrauen Augen hochkonzentriert. Nach Außen hin wirkte er ruhig, obwohl er noch seltsam aufgewühlt war.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 08.10.2007, 21:09:31
Als Ocura erkannte, dass es sich bei dem Mann um den von dem Deputy benannten Kleriker handeln musste zog sie kurzerhand ohne zu überlegen den dünnen Lederbeutel mit ihrem Münzgeld aus ihrem Rucksack, legte ihn vor sich auf die Erde, senkte sich auf Hände und Knie und drückte die Stirn gegen den Boden, so wie sie es gelernt hatte.
"Mein Name ist Ocura Al Tenerat, Herr. Bitte verzeiht, dass ich euch nichts anderes als Opfergabe bringen konnte, aber ich hoffe, dass ihr meine kleine Spende dennoch annehmen werdet. Ich komme mit der Bitte zu euch, gemeinsam mit euch zu Pharasma, der Göttin des Todes, der Göttin der Geburt, der Göttin des Schicksals, der Göttin der Vorsehung zu beten. Viel zu lange schon habe ich an keinem Gottesdienst mehr teilgenommen. Außerdem bitte ich euch darum, euch mit einigen Fragen belästigen zu dürfen, die für mich und meinen Stamm von großer Wichtigkeit sein können."
Dann verharrte sie in der vorgeschriebenen Demutshaltung, bis der Priester ihr erlauben würde, sich zu erheben und ihn wieder anzusehen. Sie wollte ihm von dem Grund ihrer Reise erzählen und hoffte, von ihm zu erfahren, ob er vielleicht etwas von den Veränderungen wüsste, die sich bald ergeben würden.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 08.10.2007, 21:24:14
Mestrard war überrascht, dass die Halblingsfrau, Ocura, verbesserte er sich in Gedanken, anscheinend eine Gläubige war. Warum opfert sie ihr gesamtes Geld?, schoß es ihm durch den Kopf als er ihre ärmliche Kleidung betrachtete. Gleichzeitig merkte er, dass ihre Worte ohne Falsch waren und das Gebet ihr inneres Anliegen.

 Er bedeutete Ocura, sich zu erheben. "Ihr müsst nicht knien, Ocura Al Tenerat. Und Ihr müsst auch nicht Euer gesamtes Geld opfern, wenngleich ich eine kleine Spende für den Schrein gerne annehme. Pharasma hat erst seit heute einen festen Ort der Verehrung in dieser Stadt. Ich zeige ihn Euch gerne und ich bete  mit Euch." Mestrard sah Ocura weiterhin ernst und aufmerksam an - sein Blick wurde jedoch merklich wärmer. Es kam nicht oft vor, dass ihn  jemand scheinbar ohne besonderen Grund (also um eine Geburt oder ein Neugeborenes zu segnen oder bei einem Sterbefall) mitten am Tag aufsuchte, um mit ihm zu beten. Das wird doch nicht ein Wink der Göttin sein? fragte er sich innerlich und sprach: "Folge mir zum Schrein der Göttin des ewigen Kreislaufs und des Schicksals. Unterwegs kannst Du mir gerne Fragen stellen".
Mestrard wandte sich um und ging mit langsamen, gemessenen Schritten in Richtung Kathedrale. Woher kennt sie meinen Namen? Das hat sie noch nicht verraten. Nun ja, Pharasma, Du wirst wissen, welches Schicksal Du für mich bereit hältst. Mit diesen Gedanken kehrte die gewohnte innere Ruhe zurück..
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 08.10.2007, 21:41:51
Glücklich erhob sich Ocura und nahm das Geld wieder vom Boden, um es zum Schrein zu bringen. Wie ihr geheißen erzählte sie Mestrard auf dem Weg dorthin von dem Beginn ihrer Reise, von der Prophezeiung die ihr Stammespriester ihr mitgeteilt hatte, und von der Aufgabe, die er ihr übertragen hatte.
"... und nun bin ich nach über zwei Jahren meiner Reise heute in diese Stadt gekommen, gerade an dem Tag, seit dem es einen Schrein für Pharasma hier gibt, ob durch Zufall oder Vorsehung, ich weiß es nicht. Auf dem Platz vor der Kirche habe ich dann einen Mann getroffen, der einen mit dem Symbol Pharasmas verzierten Dolch getragen hat und als ich ihn daraufhin fragte, erklärte er mir freundlicherweise, dass es in dieser Stadt tatsächlich einen Geweihten meiner Göttin gibt, und wo ich euch finden kann."
Nachdem sie ihre lange Rede beendet hatte, schwieg Ocura eine Weile, um wieder zu Atem zu kommen. Vor Aufregung, das so viele "Zufälle" tatsächlich aufeinander getroffen waren, hatte sie ein wenig schnell geredet. Dann fuhr sie fort:
"Ich kann verstehen, wenn ihr mir nicht direkt antworten könnt oder wollt, aber möglicherweise habt ihr schon etwas von dieser Veränderung geahnt, die unser Stammespriester meinte?"
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Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 08.10.2007, 22:06:52
Mestrard hatte der jungen Stammeskriegerin aufmerksam gelauscht, ohne ihren Redefluss zu unterbrechen. Innerlich dankte er Pharasma ein weiteres Mal für die Freundschaft mit Ancrym - er musste der gewesen sein, der der jungen Frau den Weg gewiesen haben. Er nahm sich die Pause, die Ocura ihm förmlich angeboten hatte und dachte nach: Ist ihr Schicksal mit dem verbunden, was Targuan angedeutet hat. Ist es ihres oder das ihres Stammes? Letzteres war Mestrard nicht ganz deutlich geworden, es spielte für ihn im Augenblick jedoch keine große Rolle.

"Pharasmas Wege und der Weg des Schicksals sind wunderbar. Das Schicksal nimmt nichts, was es nicht auch gegeben hat" zitierte Mestrard seinen Mentor. "Ich weiß nicht, ob ich die selbe Ahnung hatte, die Euren Priester dazu bewogen hat, Dich auszusenden." Mestrard beschloss, auf seine innere Eingebung und Pharasma zu vertrauen und berichtete seinerseits von der inneren Unruhe, die ihn seit einigen Monaten zunehmend plagte und der Ankündigung Targuans, die ihm dieser in der Stunde seines Todes anvertraut hatte.
"... jedenfalls bin ich froh, auf Dich getroffen zu sein. Das Schicksal hat es so gewollt und nun müssen wir herausfinden, ob wir auf dem gleichen Weg wandeln werden oder nicht. Lass uns aber zuerst zum Schrein gehen und gemeinsam beten." Er hielt kurz inne und noch immer war sein Gesichtsausdruck ernst. Sie ist wirklich auf der Suche, das steht fest.  Pharasma, ich hoffe dieses Zeichen betrifft auch mein Warten.

Dann schritt er zügiger in Richtung Kathedrale, führte Ocura zum Schrein Pharasmas und betete mit ihr, nachdem er die Rituale eines Gottesdienstes durchgeführt hatte.

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Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 08.10.2007, 22:21:28
Dankbar hörte Ocura dem Priester zu und seine Antworten gaben ihr mehr Mut, als Mestrard vermutlich je angenommen hätte. Und nicht nur das. Außer dass sie sich nach dem Gespräch mit dem Kleriker wieder wesentlich besser und selbstsicherer fühlte freute sie sich auch ausgesprochen auf das gemeinsame Gebet mit ihm und so kam sie seiner Aufforderung den Tempel zu betreten zügig nach.
Im Tempel angekommen legte Ocura ihre Opfergabe zunächst behutsam in die Opferschale des Schreins, bevor sie sich in das Gebet zu Pharasma versenkte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 08.10.2007, 22:29:48
Nach dem Zelebrieren des Gottesdienstes und dem anschließenden gemeinsamen Gebet fühlte Mestrard sich wohl. Ihm schien als sei seine innere Ruhe wieder hergestellt als er auf die kleine Stammeskriegerin heruntersah.
Unauffällig warf er einen Blick in die Opferschale und prüfte, ob sie etwa ihr gesamtes Geld hineingeworfen hatte. Pharasma erwartet nicht, sein Schicksal in dieser Weise aufs Spiel zu setzen. Zumindest für 2 Tage sollte sie Münzen bei sich behalten dachte er bei sich.

Die Feierlichkeiten draußen wurden ausgelassener und Mestrard beschloss, dass es nun an der Zeit war, sich diesen anzuschließen. "Nun sollten wir auch das Fest zu Ehren der Kathedrale genießen, Ocura. Lass uns hinausgehen und feiern. Oder liegt Dir noch etwas auf der Seele, das Dich drängt, es mir mitzuteilen?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 08.10.2007, 22:52:19
Verneinend schüttelte Ocura den Kopf.
"Nein, danke, Herr, ihr habt mir sehr geholfen. Ich glaube sogar, ich möchte nun doch gerne bis zum Ende des Tages in dieser Stadt bleiben", erklärte sie ihm fröhlich, "doch hoffe ich, dass ich mich nicht verlaufen werde.", fügte sie in dem schwachen Versuch, einen Scherz zu machen noch an.
Dann folgte sie dem Kleriker hinaus auf den Festplatz und es gelang ihr, entgegen ihrer ursprünglichen Befürchtung, den Trubel und die Menschenmassen zu genießen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 08.10.2007, 23:00:47
"Bleib ruhig noch ein paar Tage länger, wenn Du willst. Es gibt einiges zu sehen und ich würde gerne noch etwas von deinem Stamm und dem Priester hören." Erwiderte Mestrard auf dem Weg in den Trubel. "Im Rostdrachen kannst Du gewiss günstig nächtigen, ich hoffe, er ist noch nicht ausgebucht. Solltest Du Dich verlaufen, den Friedhof kennt hier jeder und Naffer oder ich werden Dir, wie jeder Anhängerin Pharasmas, weiterhelfen." Mestrard hatte den Scherz nicht verstanden und sehr  ernsthaft geantwortet.

Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu "Und nimm ein wenig von Deinem Opfer für Pharasma zurück. Sie sieht es nicht gern, wenn man alles gibt und so sein Schicksal aufs Spiel setzt". Mit diesen Worten drückte er  der jungen Kriegerin  2 Gold- und 4 Silberstücke in die Hand. Sein Händedruck war dabei so fest, dass sie sich kaum dagegen wehren können würde. Das ist ein knappes Viertel ihres Opfers. aber sie wird davon einige Tage leben können, dachte er bei sich.

Er grübelte noch ein wenig über das eben Erlebte und den Wink des Schicksals, den er erwartete: Ist er nun da, wird er daraus erwachsen oder lässt Du mich noch warten, Pharasma?

Dann führte er Ocura auf dem großen Platz herum und sorgte dafür, dass beide etwas Brot mit dampfendem Fleisch und einen Krug Bier bekamen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 09.10.2007, 12:17:33
Mestrard und Ocura mischten sich unter die Feiernden, deren Treiben, angestachelt durch die vielen Musikanten, die lebhaften Tänze der Varisianer und nicht zuletzt durch die Unmengen an Alkohol, die von den fahrenden Händlern unters Volk gebracht wurden, immer ausgelassener wurde. Erstaunlicherweise gab es aber keine Streitigkeiten, es schien, als seien alle gewillt, den Frieden Desnas einzuhalten, der für den heutigen Tag ausgerufen worden war.


Geschehen zur sechzehnten Stunde am Mondtag, dem 1. Rova 4707 GA

Rechtzeitig zum Flug der Schwalbenschwänze versammelten sich die Gäste des Festes wieder auf dem großen Platz vor der Kathedrale. Vater Zanthus hatte mit ein paar seiner Akolyten einen großen, mit Tüchern abgedeckten Wagen in die Mitte des Platzes geschoben. Nun bestieg er wieder das Podest und bat um die Aufmerksamkeit der Anwesenden, die ihm auch bereitwillig gewährt wurde.

„Ich möchte euch heute erzählen, wie unser geliebter Sphärenklang zum Segen aller nach Golarion kam. Vom Himmel fiel sie, nackt und hilflos, im Kampf besiegt von der verräterischen Lamashtu, der Mutter aller Monstrositäten. Niemand kümmerte sich um sie, so das sie alsbald ihren Wunden erlegen wäre, die der gewaltige Aufprall ihr geschlagen hatte. Zu groß war die Furcht der Sterblichen, die trotz ihrer Hilflosigkeit in ihr die Aura der Göttlichkeit erkannten. Nur ein kleines Mädchen, blind und daher unempfänglich für den strahlenden Glanz der Göttin, taub und daher unempfänglich für die süssen, sinnesverwirrenden Sphärenklänge Desnas, doch mutig und stark im Herzen und daher unempfänglich für die Drohungen Lamashtus, wagte es, sich der Herrin der Sterne zu nähern. Sie pflegte sie gesund, bis Desna wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte war und ihre Reise fortsetzen konnte.
  Zum Dank verwandelte Desna das Mädchen in einen wunderbaren, unsterblichen Schmetterling, damit es, deren Sinne seit ihrer Geburt den Dienst verweigert hatten, nun überall hinreisen und die Wunder der Welt mit ihren neuen Augen erschauen  könnte. Noch heute fliegt dieser Schmetterling und es heisst, überall wo etwas wunderbares geschieht, kann man ihn, wenn man richtig hinschaut, entdecken und sehen, wie er den Segen der Göttin mit sich trägt.

  So lasset uns dieses Wunders gedenken. Lasst die Schwalbenschwänze fliegen.“

Die Akolyten, die bisher stumm neben dem Wagen gestanden hatten, schlugen die Abdeckungen auf. Jubel brauste über den Platz, als plötzlich der Himmel voll war von farbenprächtigen Schmetterlingen. Kleine Kinder sprangen umher und versuchten, eines der Flügelwesen zu fangen, von denen es hiess, das sie das Glück Desnas mit sich trügen und selbst einige der Erwachsenen konnten dabei beobachtet werden, wie sie gleiches versuchten. Für den Rest des Tages flatterten die Schwalbenschwänze umher und fügten so dem bunten Fest einen weiteren Farbtupfer hinzu.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 09.10.2007, 16:32:13
Nachdem Ancrym sich von der Halblingsfrau verabschiedet hatte, hatte er wieder seinen Rundgang durch die Menge aufgenommen, die ausgelassen feierte, und zwar friedlich, wie der Deputy teil erleichtert, teil aber auch enttäuscht vermerkte. So sehr er darüber froh war, Mestrard und in gewisser Weise auch den Sheriff kennengelernt zu haben, so wenig behagte ihm immer noch das Stadtleben. Er sehnte sich zurück nach dem rauhen, ja harten Leben im Norden, weil es ihm vorkam, daß ein Mensch nur unter diesen harten und gefährlichen Bedingungen wirklich und wahrhaftig leben konnte, während hier in der ´Zivilisation´ das Leben zu einer blosen Existenz verkam. Hätte Ancrym gekonnt, wäre er sofort zu den Jagd- und Weidegründen der Shoanti aufgebrochen, aber leider war ihm dieser Weg für immer versperrt.

Mit Gewalt verscheuchte Ancrym diese Gedanken, die ihn nur von seiner Aufgabe ablenkten. Wenn auch nicht wirklich mit Problemen zu rechnen war, wollte er seinen Dienst auf keinen Fall nachlässig versehen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 09.10.2007, 16:47:23
Nach einer weiteren kurzen Unterhaltung sagt Emyralda:

"Entschuldigt, aber ich habe jetzt einen meiner Auftritte."

Damit verschwindet sie in den Massen, um pünktlich zum Flug der Schwalbenschwänze wieder auf dem Festplatz zu erscheinen. Sie sieht sich nach bekannten Gesichtern um.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 09.10.2007, 19:29:53
Geschehen zur zwanzigsten Stunde am Mondtag, dem 1. Rova 4707 GA

Am Abend hatte es den großen, traditionellen Festschmaus gegeben, der als eine Art freundschaftlicher Wettkampf zwischen den Tavernen- und Herbergsbesitzern Sandspitzes durchgeführt wurde. Ameiko Kaijitsus Lachscurry fand wie erwartet den meisten Zuspruch, da sie ihre exotischen Gerichte mit solcher Raffinesse zuzubereiten verstand, dass niemand freiwillig die Geschmacksexplosionen verpassen wollte, die ihre Gerichte auf der Zunge eines jeden Essers auslösten. Doch auch die anderen Köche konnten durchaus zufrieden sein; Jargie Quinn vom „Schleimaal“ glänzte mit einer vorzüglichen Hummersuppe und selbst Garridan Viskalais Pfefferhirsch fand lobende Erwähnung, wiewohl die Augen mancher Esser merkwürdigerweise voller Tränen standen, nachdem sie den ersten Bissen zu sich genommen hatten. Selbst Belor Hemlock lobte die Kochkünste seines Bruders, obwohl jeder wusste, dass die beiden normalerweise kein Wort miteinander wechselten.

Alles in allem aber war das Fest ein großartiger Erfolg, und so langsam machte sich angenehme Müdigkeit in den Gliedern der Feiernden breit. Zur großen Abschlusszeremonie, der eigentlichen Einweihung der Kirche, erschienen bei weitem nicht mehr so viele Gäste wie zu den Veranstaltungen des Tages. Viele hatten es wohl inzwischen vorgezogen, sich in eine der Tavernen zurückzuziehen und das Fest dort mit einem gemütlichen Dämmerschoppen zu beenden. Andere waren schon in ihre Häuser zurückgekehrt und selbst der eine oder andere Händler hatte seinen Stand bereits wieder geräumt und seine Wagen für die frühe Abreise am nächsten Morgen bereit gemacht.

Plötzlich schwappte von der Kathedrale her lautes Donnergrollen über den Festplatz hinweg. Unwillkürlich schauten die Menschen nach oben in den Himmel, der sich bereits blutrot zu färben begann, während die Sonne ihre letzten Strahlen wie einen Abschiedsgruß über den Horizont sandte Schlagartig verstummten alle Gespräche, nur ein Hund, der sich zu einem Nickerchen unter einem Wagen zusammengerollt hatte, jaulte ob des plötzlichen Lärmes auf und durchbrach so die Stille.
  Dem Donner auf dem Fuße folgte eine kleine Prozession, angeführt von Vater Zanthus, der, in seine besten Festgewänder gekleidet, zielstrebig dem Podest zusteuerte. Nachdem er es bestiegen hatte, stellte er sich vor die wartende Menge, hob segnend seine Hände und öffnete den Mund, um die ersten Worte des traditionellen Gebetes des Ersten Traums zu sprechen.

Ein Schrei unterbrach ihn, bevor er überhaupt zu sprechen beginnen konnte; der hohe, spitze und angsterfüllte Schrei einer Frau, in den andere, ebenso entsetzte Schreie einfielen. In die Schreie mischten sich andere Stimmen, schrill und grausam kichernd, voller grausamer Vorfreude auf irgendein kurz bevorstehendes Ereignis.

Und dann brach plötzlich das pure Chaos los. Menschen rannten schreiend durcheinander, ohne überhaupt zu wissen, vor was sie da wegrannten. Auch von anderen Orten innerhalb der Stadt erklang Geschrei, fast als wäre die ganze Stadt mit einem Schlag wahnsinnig geworden.

Ein Schemen huschte durch die Schatten am Rande des Festplatzes. Kurz darauf ein letztes, schmerzliches Aufjaulen, und unter dem Wagen, unter dem der Hund sein Nickerchen hielt, quoll dickes Blut hervor und sammelte sich in einer Vertiefung zu einer riesigen Blutlache.

Und über dem ganzen Chaos lag plötzlich ein gutturaler, grauenhafter Gesang, geeignet, den Menschen der Stadt das Blut in den Adern erstarren zu lassen:

Goblins beißen und Goblins kauen,
Goblins schneiden und Goblins hauen,
Schlitzen auf den Hund und zerhacken das Pferd,
Goblins fressen und stehlen vom Herd.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 15.10.2007, 10:32:18
Das Aufjaulen des Hundes hatte die Köpfe der Anwesenden herumrucken lassen. Zunächst war das Gedränge noch zu dicht, weswegen den beiden Halblingen die Sicht auf das Geschehen versperrt blieb. Die anderen aber sahen im Schatten des Wagens, unter dem der nun tote Hund lag, einen Goblin, der, ein irres Glitzern in den Augen, das Blut von seinem Schwert leckte und sich dabei böse kichernd nach einem neuen Ziel umsah.


Als Mestrard dieser Situation gewahr wurde, dankte er Pharasma mit einem Stoßgebet. Angesichts der Ereignisse und seiner Vorahnungen, die durch das Treffen mit Ocura  noch verstärkt worden waren, hatte er nach dem Flug der Schwalbenschwänze Streitkolben und Schild aus seiner Hütte geholt. "ANCRYM. HIERHER", schrie er, um das Chaos zu übertönen, während er seinen Schild bereit machte. Er versuchte sich mit einem kurzen Blick zu vergewissern, dass Frauen und Kinder vor dem Goblin davonstoben.

Als der Tumult losbrach, versuchte Ancrym auszumachen, von wo er ausging. Gleichzeitig zog er ganz automatisch seinen Erdzertrümmerer. Gerade als er erkannte, wo die Ursache lag, erklang Mestrards Ruf. "ICH KOMME!" brüllte er zurück.

  Schon auf Mestrards Schrei hin hatte der Goblin den Kopf gehoben. Immer noch kichernd rannte er mit erhobenem Schwert - Schwert war eigentlich zu viel gesagt, eher handelte es sich um ein zu groß geratenes Messer, dessen gezackte Klinge von mehreren ausgestanzten kreisrunden Löchern durchbrochen wurde – los, genau auf den Kleriker zu. Dieser war von Ancryms Ruf zunächst etwas ruhiger geworden. Doch dann sah er hinter dem Goblin, der direkt vor ihm stand, noch einen zweiten auftauchen - und aus dem Augenwinkel noch mehr der grölenden, hässlichen Gestalten. Chaos!
Pharasmas Kraft werde ich noch zum Heilen benötigen, schoss es ihm durch den Kopf und er verdrängte den spontanen Impuls, auf seine Gebete zurückzugreifen. Stattdessen hakte Mestrard den schweren Streitkolben aus dem Gürtel, riss ihn hoch und ließ ihn auf das direkt vor ihm stehende Monster heruntersausen.  Es knirschte hässlich, als die Waffe durch die Schädeldecke des Goblins brach. Immer noch das irre Grinsen im Gesicht, sank dieser entseelt zu Boden.
 Ancrym, der gesehen hatte, wie sich Mestrard seines Gegners entledigte, stürzte sich mit dem wilden Kriegsschrei der Shoanti auf den zweiten Goblin. Sein Hieb war so wuchtig, dass dieser ein paar Meter nach hinten geschleudert wurde. Den Kopf in einem unnatürlichen Winkel vom Körper weggebogen, blieb das kleine Monster reglos auf der Straße liegen. Sicher, dass es nicht wieder aufstehen würde, wandte sich Ancrym wieder dem Kampfgeschehen zu.


Desna war zwar nicht Arathis Schutzgottheit, doch trotzdem genoß er den Tag schon recht gut. Er aß noch mit seinem Freund im "Rostdrachen" und auch sonst tat dem Adepten des Drachenfeuers die gute Stimmung recht gut und sie gefiel ihm. Zur Überraschung von allen Anwesenden jedoch schien ein irre drein blickender- seinen eigenen Worten nach- Goblin mit seinen seltsamen Verhalten die Feier etwas zu stören. Deshalb ging Arathis erst einmal ein paar Schritte näher zu dem Goblin hin, um zu sehen was dieser wohl als nächstes vorhatte. Jedoch kam Arathis nur langsam an den wild durcheinander laufenden Menschen vorbei und sein Gang zu dem Goblin stoppte früher als er dachte.
  Da kam Arathis die Fackel, welche er an der Wand sah gerade recht gelegen. Um seine Kräfte wenigstens etwas zu verbergen, tat er seine Hand so an die Kleidung hin und presste im folgenden so die Hand zusammen als ob er ein kleines unscheinbares Fläschchen hätte. Da alle anderen mit ihren jeweiligen Goblins beschäftigt waren, konnte dieser Bluff vielleicht gut klappen. Auf jeden Fall tat er so als ob er aus einem Fläschchen eine Flüssigkeit trinken würde und blies seine Backen ein kleines bißchen auf. Er tat so als ob er das Fläschchen in die großen Taschen seiner Roben zurücktun würde. Die Fackel sollte bei seinem Bluff eine große Rolle spielen. Denn er wollte wegen seinen ungewöhnlichen Fähigkeiten nicht schräg von anderen angesehen werden und er wollte diese verbergen. Andere Gebiete, andere Sitten.
Er nahm also eine Fackel ab, nachdem er einen kleinen Schritt zur Wand hingelaufen war, an der sie hing, und tat so als ob er ein professioneller Feuerspucker wäre und brachte die oberste Körperhälfte des Goblins vollends in Kontakt mit Feuer. In Wirklichkeit benutzte er aber nur seine Odemwaffe, welche er als angeborene übernatürliche Fähigkeit besaß. Arathis achtet darauf, dass das Feuerspucken echt aussah, gleichzeitig achtete er aber auch darauf, dass die Fackel nicht kaputt ging.

Perriyon suchte noch nach der Quelle des plötzlichen Aufruhrs, als ein fürchterliches Krachen gefolgt von einem erstickten Gurgeln ihn herumfahren ließ. Neben ihm, direkt auf dem Tresen des Bierausschankes, von dem aus er die Zeremonie hatte verfolgen wollen, saß ein Goblin, der offenbar vom Dach herabgesprungen war und betrachtete für einen kurzen Moment erstaunt das Heft seines Messers. Dann warf er es achtlos weg und begann, wahllos den Inhalt mehrerer Bierseidel in sich hineinzuschütten.
  Die Klinge des zerbrochenen Schwertes steckte im Rücken eines Wächters, der die ganze Zeit lässig neben dem Halbling gestanden hatte, nun aber mehrere Schritte von dem Stand weg taumelte. Er schaffte es noch, sein Kurzschwert zu ziehen, das er aber fallen ließ, als er tot neben einem jungen, in einen dunkelbraunen Umhang gehüllten Mann zusammenbrach.

Der Goblin am Bierausschank rülpste laut, dann schüttete er weiter Bier in sich hinein. Plötzlich schlug ein Flammenstrahl an Perriyon vorbei und umhüllte die kleine Gestalt auf dem Tresen. Diese hatte soeben einer Flasche den Hals abgeschlagen und schüttete sich begierig den bräunlichen Inhalt in den Rachen. Als plötzlich eine Stichflamme aus seiner Kehle nach oben schoss, ließ ihr Kreischen dem Halbling das Blut in den Adern erstarren. Dann kippte der Goblin tot nach hinten und ließ nur den Gestank nach verbrannten Haaren und verbranntem Fleisch zurück.



Dorian wurde durch den plötzlichen Aufruhr überrascht, und sofort war ihm klar, das er schnellstmöglich etwas brauchte um sich zu verteidigen. Deshalb sah er sich nach einer Wache um. Er hätte aber nicht damit gerechnet, dass er auf eine so besondere Weise Erfolg haben würde. Plötzlich kam einer der Wächter auf ihn zugestolpert, ließ direkt neben ihm seine Waffe aus den Händen gleiten und brach tot zusammen. Dorian hob das Schwert geschwind auf. Wenigstens hatte er nun eine Waffe, denn die Goblins schienen plötzlich überall zu sein. Hinter dem Goblin, der sich dem Priester auf Angriffsreichweite genähert hatte, war soeben ein weiterer aufgetaucht. Auf der anderen Seite des Platzes wühlte sich ein anderer Goblin durch die Auslagen eines Händlers, der nächste griff eine junge Halblingsfrau an, die soeben der Bedrohung gewahr geworden war.
  Ganz im Gegensatz zu Vater Zanthus, der vom Podest herab fassungslos auf das Chaos schaute und dabei den kleinen Goblinkrieger übersah, der sich auf ihn zuschlich. Emyralda, die ob des aufkommenden Tumults verwirrt über den Platz gelaufen war, bemerkte ihn hingegen sehr wohl. Sie sah auch, dass der Sheriff nahe des Podests selbst in einen Kampf gegen mehrere der kleinen Monster verstrickt war. Auch wenn es so schien, als wäre er durchaus Herr der Situation, war klar, dass er nicht schnell genug seine Gegner loswerden würde, um Zanthus rechtzeitig zu Hilfe zu eilen.

Verflucht! Wer stört denn da die Feier? war seltsamerweise der erste Gedanke, der Perriyon durch den Kopf ging, als plötzlich wie aus dem Nichts die Kreatur erschien, die er bisher nur aus Lehrbüchern und farbenfrohen Geschichten in einschlägigen Kneipen kannte. Er hatte einem solchen Wesen niemals begegnen wollen und nun stand es vor ihm.
Plötzlich jedoch wurde die Gestalt von einem Flammenstrahl eingehüllt. Ein kurzer Blick zur Seite zeigte ihm, dass anscheinend einer der Schausteller seine Fähigkeiten als Angriff genutzt hatte. Was genau mit dem Goblin passierte, konnte Perriyon nicht mehr erkennen, denn schon längst hatte er sich schon längst für den klügeren Teil der Tapferkeit entschieden und suchte sein Heil in  der Flucht.
Ohne Nachzudenken bahnte er sich blindlings einen Weg durch die wild umherlaufenden Menschen und war schon vollauf damit beschäftigt, nicht von ihnen niedergetrampelt zu werden. Wie angewurzelt blieb er aber stehen, als er zwischen den Beinen der Flüchtenden wieder ein solches Ungeheuer erkannte. Aus einer plötzlichen Eingebung heraus griff er in eine seiner vielen Gürteltaschen. Seine Hand schloss sich um die darin enthaltenen Rosenblätter und so beendete der Halbling, den Zauberspruch, den er sich am Morgen eingeprägt hatte. Der Effekt war im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend. Der Goblin, der sich leise von hinten an Vater Zanthus hatte anschleichen wollen, blieb stehen, als sei er soeben gegen eine Wand gelaufen. Er fing schon an zu schnarchen, bevor er auf den Boden krachte. In diesem Moment zischte ein Dolch genau dort durch die Luft, wo der Goblin soeben noch gestanden hatte. Die junge Varisianerin, mit der Perriyon am nachmittag ein paar Worte gewechselt hatte, hatte diesen geschleudert und schaute nun etwas überrascht, dass sie ihr Ziel verfehlt hatte.

Am Anfang war sich Ocura nicht ganz sicher, ob sie sich die plötzliche Veränderung der Situation vielleicht aufgrund des starken Bieres, das sie von Mestrard erhalten hatte, nur einbilden würde, doch schnell wurde klar, dass die Menge sich nicht einfach nur schneller bewegte, sondern wie eine verschreckte Herde versuchte vor irgendetwas davonzulaufen. Sie konnte leider nicht erkennen, was diese Menschen so erschreckt hatte, bis aus der Masse direkt in ihrer Nähe ein Goblin auftauchte.
Reflexmäßig zog sie ihre beiden Klingen, um sich gegen den Angreifer zur Wehr zu setzen und noch ehe dieser zuschlagen konnte, vollführte sie einen Ausfall zur Seite und attackierte ihn mit zwei schnellen Hieben. Dieser wehrte die Hiebe jedoch erfolgreich ab und ging zum Gegenangriff über. Gleichzeitig war der zweite Goblin offenbar in der Auslage fündig geworden. Genießerisch schnupperte er an einer offenen Flasche, dann packte er eine Fackel, drehte sich herum und warf beides kichernd nach Ocura.
  Zu ihrem Glück hatte der Inhalt der Flasche wohl sein Zielvermögen beeinträchtigt. Die Flasche traf Ocuras Gegner voll am Kopf und vergoss ihren nach Inhalt über diesen. Die Fackel fiel auf der anderen Seite harmlos vor Ocuras Füße.

Wütend ob des Misserfolgs sprang der Werfer auf die Halblingsbarbarin zu. Dorian, der erkannte, dass die junge Frau in Bedrängnis zu geraten drohte, rannte quer über den Platz und rammte das gerade vom Boden aufgehobene Schwert durch den Brustkorb ihres ersten Angreifers. Dieser starrte für einen kurzen Moment verwundert auf die Schwertklinge, die plötzlich aus seiner Brust ragte. Dann drang ein Schwall dunklen Blutes über seine Lippen und er fiel tot zu Boden.

Inzwischen hatte sich Sheriff Hemlock seiner Gegner entledigt. Ein kurzer Blick über den Platz überzeugte ihn offenbar, dass hier im Moment alles unter Kontrolle war. Er gab Vater Zanthus, der seinen Schock inzwischen überwunden hatte, ein Zeichen. Beide liefen los, offenbar, um anderenorts die Verteidigungsmaßnahmen zu koordinieren. Der Platz hatte sich inzwischen merklich geleert. Nur noch ein paar angetrunkene Feiernde standen herum, die wohl noch gar nicht richtig realisiert hatten, was hier soeben geschehen war. Die meisten anderen waren vom Platz geflüchtet, entweder, um sich in ihren Häusern zu verstecken, oder, und das war die wahrscheinlichere Möglichkeit, um sich zu bewaffnen und in den Abwehrkampf einzugreifen.

Und immer noch hallte der schreckliche Gesang durch die Straßen Sandspitzes:
Goblins prügeln, Goblins dreschen,
Goblins springen, Goblins preschen,
Zermatsch den Kopf, die Haut brenn rot,
Wir Goblins kommen, du bist tot.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 15.10.2007, 20:19:12
Als der junge Mann neben ihr erschien und den Goblin niederstreckte, riskierte Ocura es kurz, ihm einen dankbaren Blick zuzuwerfen, bevor sie sich wieder auf den Kampf konzentrierte. Blut durchtraenkte den Stoff an der Stelle, an der die Waffe ihres Gegners in ihr Fleisch geschnitten hatte und mit zusammengebissenen Zaehnen versuchte die Kriegerin nun den Schmerz in Zorn zu verwandeln. Abermals sirrten ihre Klingen durch die Luft, um sie an dem zweiten Goblin zu raechen. Der Goblin hatte keine Chance. Mit Müh' und Not konnte er die tief auf ihn zuzüngelnde Klinge von Ocuras Kurzschwert abwehren, musste aber dafür seine Deckung fallen lassen. Wie ein Blitz hackte der Krummsäbel der Barbarenfrau in seinen Hals und machte seinem Leben ein schnelles Ende.


"Danke, Göttin" entfuhr es Mestrard spontan, als er begriff, dass die grölenden, quäkenden  Monster auf dem großen Platz so schnell besiegt waren. Er zögerte einen Moment, dann sah er, dass Belor Hemlock dabei war, die Verteidigung zu organisieren und im selben Augenblick fiel sein Auge auf die Wunde der kleinen Pharasma-Anhängerin, mit der er noch vor wenigen Stunden gebetet hatte. ANCRYM, ICH KÜMMERE MICH UM DIE VERWUNDETEN. DANN KOMME ICH NACH. rief er seinem Freund zu und überquerte ohne Hast den Platz, um sich um die Wunde von Ocura zu kümmern. Dabei blickte er sorgsam in alle Richtungen, um auszumachen, wer sonst noch verwundet war und woher das größte Getöse der Angreifer zu kommen schien. "Lass mich Deine Wunde versorgen, tapfere Kriegerin", wandte er sich an die blutende Ocura.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 15.10.2007, 20:55:01
Arathis blickt noch auf den bewusstlos scheinenden Goblin auf dem Platz und ruft zu den restlichen Abenteurern, die noch auf dem Platz stehen:

"Einer der Goblins scheint anscheinend zwar bewußtlos zu sein, aber noch am Leben zu sein. Bewußtlos hat ihn offenbar Magie gemacht. Aber er wird nicht ewig so friedlich liegen bleiben. Irgendwann lässt auch die Wirkung der Magie nach. Diesen Goblins stand der Wahnsinn ins Gesicht geschrieben und sie stellen eine Gefahr für alle da. Ist unter Euch vielleicht ein starker Krieger, der diesem dem Wahnsinn verfallenen Wesen eine schnelle und somit auch völlig schmerzfreie 'Erlösung' geben kann. Ich bin kein Krieger und wäre darin nicht sehr effektiv. Ich würde es nämlich lieber sehen, wenn der Goblin einen möglichst schmerzfreien 'Gnadenstoss' bekommt"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 15.10.2007, 21:29:07
Es hat funktioniert! Es hat tatsächlich funktioniert.
Immer noch fassungslos starrt Perriyon auf seine Hand, mit der er den Zauber gewirkt hat, der den Goblin am anderen Ende des Platzes einfach hat zusammenbrechen lassen. Er ist so fasziniert von seiner eigenen Gabe, dass er gar nicht mehr realisiert, dass der Kampf um ihn herum bereits abgeebbt ist.
Offenbar braucht es nur einen vernünftigen Grund. erkennt er, und erinnert sich kurz, dass er als Student in praktischer Thaumaturgie immer wieder versagt hatte.
Und ich hab gehört, die Frauen stehen darauf.
Betont lässig stolziert er über den nun ziemlich leeren Platz in Richtung des von ihm erledigten Goblins, während er dem Mann, der in dessen Nähe irgendetwas von 'Erlösung' und 'Gnade' redet überhaupt nicht zuhört.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 15.10.2007, 21:31:50
Noch bevor er sich um Ocura kümmern konnte oder eine Reaktion auf seine Worte bekam, hörte Mestrard einen grau berobten Mann rufen, jemand möge den schlafenden Goblin erlösen.
Hier ist genug Blut geflossen. Außerdem wüsste ich zu gerne, was hinter diesem Überfall steht. Das ist so seit Jahren nicht mehr vorgekommen, dachte er bei sich und, verwundert über die Häufung denkwürdiger Ereignisse an diesem einen Tag.

"Halt! Fesselt ihn einfach. Hier ist genug geerntet worden und drüben in den Strassen geht das Töten ohnehin weiter.", rief er und fuhr dann in normaler Lautstärke fort. "Und wir müssen noch erfahren, wer oder was was hinter dem Überfall steht." Nachdem er sich mit einem kurzen Blick davon überzeugt hatte, dass Ocura nicht lebensgefährlich verletzt war, nickte er ihr zu und vollführte mit der Hand das Zeichen Pharasmas. "Ich bin gleich wieder da".
Dann eilte der Priester in Richtung des schlafenden Goblins, um ihn mit dessen eigener Kleidung zu binden.
Fast wäre er dabei mit einem zweiten Halbling zusammengestoßen, der mit unerschütterlicher Ruhe auf den Goblin zuzugehen schien. "Entschuldigt", murmelte Mestrard

Es ging dem Kleriker nicht darum, das Leben dieses Monsters unbedingt zu schonen, aber er stellte keine Bedrohung mehr dar und war zudem eine mögliche Informationsquelle. Leben und Tod sind weder leichtfertig zu nehmen, noch zu geben. Das war eine von Pharasmas Glaubenslehren. Wer ist der Mann, der ohne Not über  Leben und Tod entscheiden möchte?, fragte sich der Priester noch.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 15.10.2007, 21:56:43
Auch Arathis ging näher zu dem Goblin hin und zu Mestard. Als er an Mestard nah genug dran war, sagte er zu diesem: "Der einzige Grund, warum Ihr ihn überhaupt am Leben lasst, kann doch nur sein, um irgendwelche Informationen zu bekommen, wer hinter diesem Angriff steckt. Einen anderen logischen Grund würde es nicht geben diese potentielle Bedrohung am Leben zu lassen. Aber ich habe die Goblins beobachtet: Irgendetwas scheint nicht mit ihnen zu stimmen oder führen sich Goblins immer so verrückt auf? Ich glaube nämlich viel eher, dass der Goblin bei einer möglichen Befragung den Fragenden anspucken, beleidigen oder zu ihm wirres Zeug reden wird. Wenn man davon ausgeht wie sich die anderen Goblins hier augeführt haben. Eine Befragung ist meiner Meinung nach sinnlos. Aber probiert ruhig, Informationen von diesem Goblin zu bekommen. Aber behauptet nachher nicht, dass Euch keiner gewarnt hatte, dass solch eine Befragung sinnlos sein würde."

Arathis war von dem, was er sagte sehr überzeugt und stand hinter seinen Worten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 15.10.2007, 22:12:39
Während er den Goblin fesselte trat der berobte Mann zu Mestrard und versuchte, ihn von der Sinnlosigkeit seines Unterfangens zu überzeugen. Vielleicht hat er damit Recht., Trotz dieses Gedankens blieb Mestrard ruhig und gelassen. "Seid gegrüßt und Dank für Eure Unterstützung im Kampf. Mein Name ist Mestrard von Pharasma", begrüßte er den Mann höflich. "Wir werden sehen. Jetzt ist es noch nicht an der Zeit, über das Leben des Goblins zu befinden", fügte er noch hinzu. Jetzt ist keine Zeit für Erklärungen, zuerst gilt es, noch den Blutstrom der tapferen Halblingsfrau zu stillen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 15.10.2007, 22:34:59
"Wenn Ihr Euch mit Eurem Namen vorstellt, dann will ich Euch in nichts nachstehen: Mein Name ist Arathis Selvenor. Ich bin mit einem Freund vor nicht allzu langer Zeit hier in Sandspitze eingetroffen. Er schwärmte von den Festlichkeiten zu Ehren Desnas und wollte sich diese nicht entgehen lassen. Ich wollte nicht unhöflich sein, meine volle Konzentration galt nur bis vor einigen Augenblicken diesem Kampf. Tut mir leid, falls es anders herübergekommen war."

Etwas nachdenklich schaute er dann zur provisorischen Fesslung von Mestard und entgegnete diesem: "Seid Ihr Euch auch ganz sicher, dass diese Art von Fesslung stabil sein wird und den Goblin lange genug 'gefangen' halten wird? Hier sind ja doch noch einige Leute auf dem Platz, zur Not könnten wir ja einen von denen Fragen, ob er- aus welchen Gründen auch immer- gut und kräftig fesseln kann. Oder seid Ihr Euch sicher, dass die 'Fesseln', welche Ihr gemacht habt, gut halten werden? Ich für meinen Teil werde diese Fackel in meinen Händen erst einmal zurück an ihren ursprünglichen Platz bringen. Sie hat mir gute Diense geleistet für das, was ich damit vorhatte. Aber für den Moment kann sie erst einmal wieder dort zurückkehren, von wo sie herkam. Ich denke, dass Ihr für diesen kurzen Moment schon alleine gut genug mit diesem Goblin zurecht kommen werdet"

Als die letzten Worte gesprochen waren, ging Arathis zu dem Platz, an dem die Fackel zuvor befestigt war, zurück und brachte sie wieder an ihrer ursprünglichen Stelle an. Danach ging er wieder zu Mestard zurück und beobachtete erst einmal still für den Moment das weiter Geschehen, das da folgen würde.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 15.10.2007, 22:48:40
"Danke Herr, aber es ist nicht schlimm.", antwortete Ocura dem Priester, erfreut zu sehen, dass er unverletzt war.
Als er wieder gegangen war, um sich weiter auf dem Platz um zu sehen, steckte sie ihre Schwerter wieder weg und wandte sich an den jungen Mann, der ihr im Kampf zur Hilfe gekommen war.
"Dir danke ich natürlich auch. Ohne deine Hilfe hätte ich es bestimmt sehr schwer gehabt." Dann verbeugte sie sich leicht und präsentierte ihm ihre leere Handfläche. "Mein Name ist Ocura Al Tenerat. Ich grüße dich."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 15.10.2007, 22:59:25
Das werde ich wohl, dachte Mestrard grimmig, sich der von Pharasma verliehenen Fähigkeiten bewusst. Und Du hast nicht unrecht, Arathis, diese Fesseln wirken nicht sehr sicher.
"Willkommen in Sandspitze, Arathis, macht Euch keine Gedanken, auch ich war abgelenkt. Bis gleich."
Er blickte sich um und sah, dass Ocuras Verletzungen noch harmloser sein mussten als er gedacht hatte, da sie mit dem Mann, der ihr wohl das Leben gerettet hatte, ein Gespräch begonnen hatte.
Mestrard stand auf, packte wieder seinen Streitkolben, blickte sich suchend nach Ancrym, seinem Shoanti Freund, um und bewachte den nicht besonders sicher gefesselten Goblin.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 16.10.2007, 01:40:28
Ancrym hatte, als er festgestellt hatte, daß der Kampf auf dem Platz vorrüber war, kurz gezögert, was er tun sollte. Den gefesselten Goblin zu bewachen war sicherlich eine Aufgabe für den Deputy, gleichzeitig machte der Lärm deutlich, dass der Kampf an anderer Stelle noch andauerte. Warum hat der Sheriff mir keine Anweisung gegeben? Ancrym musster alleine entscheiden, was jetzt zu tun war.

Nun der Sheriff kümmert sich um die Stadt, und der Gefangene darf uns nicht entkommen, falls wir herausfinden wollen, was dieser Überfall zu bedeuten hat. Schon merkwürdig, dass Goblins eine Stadt überfallen!

Mit einem Seufzer entschloss Ancrym sich zu bleiben und hoffte, dass das richtig war. Nachdem er sich entschlossen hatte, übernahm er sofort das Kommando.

"Mestrard, Freund, ich bitte dich, mit diessem Fremden auf den Gefangenen aufzupassen, bis ich zurück bin." Ancrym wandte sich mit ernster Mine an die übrigen Kämpfer. "Ich bin Deputy dieser Stadt. Ihr anderen helft mir, die toten Goblins zusammenzutragen. Und es wird nicht geplündert, vieleicht finden wir einen Hinweis, was die Goblins mit diesem Angriff bezeckt haben"

Ancrym packte sich den ersten Toten auf die Schulter und trug in zur Mitte des Platzes, wo er ihn genau untersuchte und alle Habseligkeiten auf die Seite legte. Gleichzeitig versuchte er die übrigen im Auge zu behalten, um zu sehen, ob sie seiner Anordnung folgten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 16.10.2007, 08:11:39
Erleichtert, dass Ancrym die Sachen in die Hand nahm, hockte sich Mestrard neben den gefesselten Goblin. Er wird sich mit Belor besprochen haben und dann ist der Spuk sicher bald vorbei, dachte er bei sich und beobachtete die anderen bei ihrer Tätigkeit.

Als Mestrard erkannte, dass Ocuras Verletzung doch schwerer war, als sie behauptet hatte, wartete er einen Moment ab, in dem sie in seine Richtung blickte. Vielleicht will sie es vor den anderen nicht zugeben, dass sie schwerer verletzt ist. Es wird also besser sein, ich rufe sie, das erspart ihr die Blöße, dachte Mestrard bei sich und rief ihr zu:
"Nun lass mich Deine Wunde ansehen, Ocura! Es sind noch Feinde in der Stadt.."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 16.10.2007, 13:18:29
Emyralda ging zu dem schlafenden Goblin hinüber, um ihren Dolch aufzuheben. Sie schaute ihn sich an und steckte ihn, da er nicht beschmutzt war, weg. Dann sah sie Perryon und lächelte ihm zu.

"Nun, habt ihr diese Gäste eingeladen? Wenn nicht, sollten wir sie zum Schweigen bringen, denn ihr Gesang ist grausam, unharmonisch und tut mir in den Ohren weh."

Sie fing an, eine leise Melodie zu summen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 16.10.2007, 21:24:09
Gerade hatte Ocura auf den Vorschlag Deputys hin damit begonnen, einen Toten zu ihm hinüber zu schleppen, als sie Mestrards Stimme hörte. Nachdem sie die Leiche des Goblins bei Ancrym abgeliefert hatte, kam sie zögerlich der Aufforderung des Priesters nach und ging zu ihm hinüber.
Dort angekommen erklärte sie ihm noch einmal: "Ihr müsst euch wirklich keine Sorgen machen, es war ja auch meine eigene Schuld."
Dennoch entblößte sie ihre Verletzung, um den Kleriker die Wunde sehen zu lassen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 16.10.2007, 21:33:52
Mit fachkundigem und ernstem Blick sieht Mestrard auf die Wunde. Dann lächelt er für einen Augenblick und sieht Ocura an: "Es ist nicht Deine Schuld", spricht er leise, so dass die anderen es nicht hören können. "Pharasma wird Dir Beistehen".
Dann schließt er die Augen, murmelt einige Worte in Thassilonian und beschreibt mit der linken Hand eine Runde Bewegung, der eine gezackte Linie folgt.

Ocura spürt die Wärme der Göttin, als sich die Wunde zu schließen beginnt. Auch wenn sie nicht gänzlich heilt, so stoppt doch die Blutung vollends und der Schnitt wird kleiner.

"Pharasmas Segen mit Dir und mit dieser Stadt."  Diese letzten Worte spricht der Priester wieder in normaler Lautstärke und mit der gewohnten Ruhe und wendet sich dann wieder dem gefesselten Goblin zu.

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Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 16.10.2007, 22:08:59
Einige Minuten dachte der Jünger des Drachenfeuers fieberhaft über die vor kurzem geschehenen Ereignisse mit den Goblins nach.

Als Mestard wieder näher kam, fragte er diesen sogleich: "Wisst Ihr zufällig Mestard, ob es schon einmal einen größeren Überfall monströser Humanoider in Sandspitze gab und wer damals in einem solchen verwickelt war? Es könnte ja sein, dass Ihr zufällig über so etwas bescheid wisst, wer weiß."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 16.10.2007, 23:07:19
Ein leichtes Kribbeln ging durch Ocuras Koerper, waehrend Mestrard das Wunder der Heilung an ihr vollbrachte.
"Danke, habt vielen Dank."
Ueberschwaenglich verbeugte sie sich mehrmals tief vor dem Kleriker, bevor sie sich wieder an die Arbeit machte, die restlichen Goblins zu dem Deputy zu bringen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 16.10.2007, 23:17:03
Perriyon, der sich ebenfalls in der Nähe des gefangenen Goblins aufhielt antwortete der Tänzerin mit einem Schmunzeln: "Sicher nicht, aber diese Kreaturen sollen es bloß nicht wagen, noch einmal hier aufzutauchen. Sonst ergeht es ihnen so wie dem da." dabei deutete er auf den Gefesselten.

Als der Mann, der sich als Deputy ausgegeben hatte, die Bürger anwies, die toten Goblins zusammenzutragen, zögerte Perriyon kurz.
Igitt! Was bin ich denn? Ein Leichenbestatter?
Dann jedoch riss er sich zusammen und half den anderen, denn seiner Meinung nach würde ein einfacher Bürger das auch tun, und als solcher wollte er gerne angesehen werden.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 17.10.2007, 10:55:35
Sehr erfolgreich war Ancryms Durchsuchung nicht. Die Goblins waren mit schäbigen Lederrüstungen, kleinen Holzschildern und ihren merkwürdigen, rostigen Schwertern ausgerüstet, deren Zustand alles andere als vertrauenserweckend schien und die ein vernünftiger Kämpfer wohl kaum als Waffe hätte benutzen wollen. Ansonsten war kein Hinweis auf einen Grund für ihr Hiersein zu finden. Mit etwas Bedauern dachte Ancrym daran, dass Shalelu ihnen bestimmt den Stamm verraten hätte können, dem die Goblins zuzuordnen waren, aber die Elfenjägerin war erst vor knapp einem Monat hiergewesen und es war nicht damit zu rechnen, dass ihre einsame Patrouille durch das Umland Sandspitzes sie vor dem Anbruch des Winters wieder herführen würde.

Mestrard hatte sich um die Wunde der Halblingsfrau gekümmert und redete nun leise mit dem fremden Feuerschlucker. Die anderen standen etwas ratlos um ihn herum, möglicherweise unsicher, ob er noch weitere Kommandos zu geben habe. Immerhin war er als Deputy Angehöriger der Miliz von Sandspitze und damit im Notfall befehlsberechtigt.

Der Shoanti schloss geblendet die Augen, als eine riesige Stichflamme den Platz in gleißendes Licht tauchte. Entsetzt blickte er zum Südrand des Festplatzes. Dort standen , nun lichterloh brennend, die Wagen, auf denen das Material für das später geplante große Freudenfeuer gelagert gewesen war. Irgendjemand musste sie in Brand gesteckt haben. Und als sich kleine Gestalten aus den Rauchschwaden lösten, und auf den Platz gerannt kamen, und plötzlich wieder der Gesang anschwoll, wurde Ancrym klar, dass der vorherige Kampf nur den Anfang der Schlacht markiert hatte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 25.10.2007, 09:17:58
Mit einem lauten Knall, fast einer Explosion gingen die Wagen in Flammen auf. Als Ancrym herumfuhr, sah er eine neue Horde Goblins angreifen. "VORSICHT!" rief der Deputy, dann ging er auch schon zum Angriff über. Wuchtig schwang er seinen Erdzertrümmerer, den er noch während des Laufens gezogen hatte.  

In einer Reihe kamen die Golblins mit erhobenen Fackeln auf Mestrard und Arathis zugerannt. Der Schein der Flammen spiegelte sich in ihren bösartig glänzenden roten Augen wieder und liess sie fast wie Wesen aus einer anderen Welt erscheinen. Hinter ihnen etwas langsamer, trat ein mit einer langen Peitsche bewaffneter Goblin auf den Platz, dessen kehliger Gesang sich mit den Gesängen, die von anderen Orten der Stadt her kamen zu einer grauenerregenden Dissonanz vereinte:

Das Baby jag, den Welpen fang,
eins auf den Kopf, sie schreien nicht lang.
Knochen brechen, Fleisch zum Fressen,
Wir sind die Goblins - Ihr das Essen.



Der Sänger musterte die Anwesenden auf dem Platz. Kurz wanderte sein Blick zwischen Mestrard und Arathis hin und her, dann schien er sich dafür zu entscheiden, den Priester für den Gefährlicheren der beiden zu halten. Plötzlich flocht er in seinen Gesang fremdartige Worte ein, während seine Schildhand Fäden aus einem kleinen Stück Wolle zog. Fäden die sich vor Mestrards innerem Auge zu einem Netz verflochten, dass seinen Geist zu überdecken drohte. Der Priester musste seine ganze geistige Kraft aufbieten, um in dem stummen Duell nicht zu unterliegen. Doch gelang es Mestrard, den Bann des Barden abzuschütteln. Fast automatisch beantwortete er die Frage Arathis'. „Angriffe direkt auf Sandspitze? Das gab es bisher nicht.“

'Dieser Gesang ist einfach furchtbar, da muß ich wohl etwas dagegen tun.'

Emyralda begann zu singen, um den anwesenden Mut zu machen. Erst leise, dann immer lauter werden sang sie eine alte varisianische Weise, die vom Überleben in ihrer Heimat erzählte, von der Jagd, dem Kampf und dem Sieg. Ihre glockenreine, helle Stimme durchdrang das Gegröhle der Goblins auf eine eindrückliche Art. Obwohl es die Sprache ihrer Heimat war, ermutigte doch die Magie ihres Liedes die Verteidiger.

Im Augenwinkel sah Mestrard, wie sein Freund an ihm vorbeistürmte und einen der Goblins mit seinem schweren Hammer niederstreckte. Dies und die glockenreine Stimme Emyraldas, die das Grölen der Goblins übertönte, gaben ihm Aufwind, so dass er ebenfalls nach vorne trat und seinen schweren Streitkolben hob, um ihn auf einen weiteren Goblin niedersausen zu lassen und dessen Schädel zu zerschmettern.

Und plötzlich war das Kichern der Goblins wie weggewischt. Offenbar wurden sie sich soeben des Ernstes der Lage bewusst, anscheinend hatten sie ihre Gegner völlig unterschätzt.

Ocura drehte sich um, als sie hinter sich ein unglaubliches Getöse hörte. Zuerst konnte sie nur die brennenden Wagen erkennen, aber vor Schreck weiteten sich dann ihre Augen, als sie sah, dass weitere Goblins angriffen und Mestrard direkt zwischen ihnen stand.
"Sie werden vor mir bei ihm sein", befürchtete  sie, "ich muss sie aus der Ferne angreifen."
So schnell ihre Beine sie tragen konnten, lief sie auf das Rednerpult zu, vor dem sie dann zum stehen kam, die Schleuder, auf der sie schon einen Stein bereit gemacht hatte, in der Hand. Mit aller Kraft wirbelte sie die primitive Waffe über ihrem Kopf ein paar Mal im Kreis und ließ dann das Geschoss auf den Goblin zusirren, der dem Priester am nächsten stand. Einer anderer Goblin, der mit Pfeil und Bogen bewaffnet war, hatte inzwischen ein paar Fässer erklettert. Als er sah, dass die Verteidigungslinie vor dem Kriegsbarden bereits völlig zusammenbegrochen war, schoss er einen Pfeil auf den diesem am nächsten stehenden Ancrym ab, der aber harmlos von dessen Rüstung abprallte.

"Verdammt" fluchte Perriyon, als er der neuerlichen Bedrohung gewahr wurde. Doch diesmal war er, vertrauend auf seine Fertigkeiten, wild entschlossen, sich zur Wehr zu setzen. Schnell suchte er sich eine Position, von der aus er die Angreifer gut sehen konnte, reckte ihnen seinen linken Arm entgegen und rief sich die darauf tätowierten thassilonischen Worte in Erinnerung. Kurzzeitig verursachte die Tätowierung ein leichtes Brennen auf der Haut, dann flog eine kleine grünliche Kugel aus Säure auf seine Gegner zu. Sein Ziel wurde von einer kleinen Säurekugel direkt auf die Brust getroffen und schrie schmerzerfüllt auf, als sich die Säure in seine Haut fraß. Dann verstummte er abrupt und kippte nach hinten. Das Loch, dass ihm die von Ocura geschleuderte Kugel in die Schädeldecke geschlagen hatte, war aber wohl eher für seinen Tod verantwortlich als der Zauber Perriyons.

Dorian war von der plötzlichen Stichflamme und dem ebenso plötzlichen Angriff so überrascht worden, dass er etwas langsamer als die anderen reagierte, die mit überraschender Effizienz und Brutalität die Zahl der Gegner im Nu dezimierten.
  Doch dann entdeckte er eine Bewegung am Rande des Kampfgeschehens. Einer der Goblins, bisher unbehelligt geblieben, hatte soeben den Mann ins Auge gefasst, der sich Arathis nannte. Und Arathis schien sich dieser Bedrohung nicht bewusst zu sein, offenbar richtete er seine ganze Konzentration auf den Goblin mit der Peitsche. Er musste handeln.
  Dorian rannte los, sprang an Arathis vorbei und versuchte, seinen Gegner auf genau dieselbe Art und Weise zu durchbohren, wie es ihm schon einmal gelungen war.
  Der Goblin wurde seinerseits von diesem Angriff völlig überrascht und ging unter dessen Wucht zu Boden. Bevor er sich wieder aufrichten konnte, stieß Dorian ihm das Schwert in den Hals. Das bluterstickte Gurgeln seines Gegners währte nicht lange.


Bisher verlief der Kampf gegen die Goblins recht gut, nur Arathis traute dem Frieden nicht. Jederzeit konnte sich das Blatt zugunsten der Goblins wenden, falls sie noch irgendein Ass aus dem Ärmel ziehen konnten. Arathis hegte jedoch einen inneren Groll sein arkanes Feuer gegen die Goblins einzusetzen. Denn es war zwar eine Demonstration seiner Macht, aber dummerweise hatte er die Fackel wieder weggetan, die wieder hätte für eine halbwegs brauchbare Tarnung herhalten, hätte können. Der Groll kam allerdings davon, dass seine einzigartigen Kräfte enttarnt würden, wenn er die Goblins attackieren würde, und außerdem könnte man so ein besonderes Individuum wie ihn fälschlicherweise irgendwelcher Brandstiftungen beschuldigen. Nur weil jemand eben manchmal anders ist , als die anderen, wird er oft schief angeguckt. Das war jedenfalls Arathis Erfahrung gewesen, bei den paar Reisen, die er außerhalb von Cheliax manchmal tätigte. Dabei war Arathis niemand, der sich wie die Axt im Walde aufführte. Er war zwar ein Individuum, dass nicht gerade selbstlos war, aber er war auch niemand, der den Besitztum anderer anzünden würde oder unbeteiligte Bürger in einem Kampf anbrennen würde, und nur um dann seine Haut zu retten, über Leichen gehen würde, jedenfalls nicht, wenn es seiner Meinung nach nicht zwangsläufig erforderlich wäre.
   Doch er kannte die Leute um sich herum und deren Fähigkeiten noch nicht so ganz genau. Vielleicht hatten sie bei den letzten Goblins einfach nur Glück, dass sie sich so einfach überrumpeln ließen. Daher entschloss Arathis noch ein weiteres Mal seine feurige Odemwaffe gegen die gegnerischen Goblins einzusetzen. Schließlich hatte er in seinem Leben schon die ein oder andere riskantere Situation hinter sich. Ein Auffallen seiner fast einzigartigen Kräfte vor diesen fast völlig Fremden würde dagegen- hoffentlich- noch etwas harmloses sein.
  Arathis meinte sich zu erinnern, dass er solch einen ähnlichen Zauber, wie ihn der eine Goblin gesprochen hatte, schon irgendwann einmal gesehen hätte. So gar so viele Zauberwirker kamen für diesen Zauber nicht in Betracht spekulierte er. Auch gab es nicht so viele Zauberwirker, die ihre Zauber mit Musik und Gesang verbanden. Daher versucht er möglichst viele Kampfoptionen abzudecken gegen mögliche Zauberwirker, die in Betracht kämen für diese Form der Magie und bereitete für den zaubernden Goblin eine feurige Falle vor, der möglicherweise auch seine Goblin-Freunde ausgesetzt werden, wenn sie nicht aufpassten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 25.10.2007, 09:32:58
Angst zeichnete sich auf dem Gesicht des Kriegsbarden ab, als sein Zauber zerfaserte und er sich so plötzlich seines Schutzes beraubt sah. Und doch schien er nicht gewillt zu sein, den Kampf aufzugeben. Stattdessen konzentrierte er sich auf Ancrym, den er wohl als stärksten seiner Gegner ansah. Wieder sang er die fremdartigen Worte, doch ging sein Gesang in einen unkontrollierten Schrei über, als er für einen kurzen Moment plötzlich von Flammenlohen umhüllt war. Ancrym spürte, wie das Netz, dass sich um seinen Geist zu spinnen drohte, sich ins Nichts auflöste.
   Als der Flammenstrahl erlosch, war die Haut des Sängers rotverbrannt, an manchen Stellen schlug sie Blasen. Doch irgendwie schaffte der Goblin es, sich auf den Beinen zu halten. Stolpernd wich er ein paar Schritte zurück.
  Emyralda sah, daß der Kriegsbarde sich aus dem Kampfgeschehen zurückziehen wollte. Sie gng ein paar Schritte in Richtung des Barden. Während sie ihr Bardenlied weitersang, mischte sie die Magie eines Zaubers dazu und warf ihn auf den Kriegsbarden.
  Für einen kurzen Moment verharrte der Goblin; er schien gegen eine Art inneren Zwang ankämpfen zu müssen. Doch offenbar gewann er diesen Kampf. Er straffte sich und setzte seinen Rückzug fort.


Als Ancrym spürte, wie sich die feindliche Magie auflöste, geriet er in Wut. Diesen Bastard würde er in den Boden stampfen! Rasend vor Zorn und mit dem Kampfschrei der Shoanti auf den Lippen stürtzte er sich auf den Peitsche schwingenden Goblin, den er als Quelle der Magie ausgemacht hatte, und ließ seinen Erdzertrümmerer mit einem mächtigen Schwung auf den Gegner niedersausen.


Alles ging rasend schnell und Mestrard blickte sich nach dem Flammenstrahl, der aus dem Mund von Arathis gekommen zu sein schien, hektisch um. Ein Schausteller, so so. Zum Glück sind die Häuser heute aus Stein. Diese Gedankenfetzen schossen Mestrard durch den Kopf, als er die Situation abzuschätzen versuchte. "Feuer! Wasser und Sand hierher, macht schnell" brüllte er über den Platz.

Den Bruchteil einer Sekunde später sah er den Goblinbarden - von Ancryms wuchtigem Hammer gefällt - zu Boden gehen. Doch sein Shoanti-Bruder war in eine Raserei verfallen, die Mestrard von seinen Brüdern zu kennen glaubte. Ich darf ihn nicht aus den Augen lassen und muss in seiner Nähe bleiben, anschließend wird er schwach sein wie ein Kätzchen. Aber was tun? Da der Bogenschütze schon einmal auf Ancrym geschossen hatte und dieser ihm nun fast den Rück zuwandte, eilte Mestrard mit erhobenem Streitkolben in dessen Richtung und gleichzeitig näher zu seinem Freund. Immer noch inspiriert von den schnell fallenden Monstern und Emyraldas Gesang, schlug er ohne Furcht zu.
In Gedanken schien er jedoch noch bei dem Feuer und Ancryms Raserei gewesen zu sein, denn beinahe entglitt ihm seine Waffe und Mestrard konnte das Gleichgewicht nur mit Mühe halten.


Ocura konnte es nicht fassen. Hatte der Mann neben ihr etwa gerade Feuer gespuckt? Nein! Sie musste sich geirrt haben. Sie beschloss, sich wieder auf das Kampfgeschehen zu konzentrieren. Der größte Teil der Goblins stand inzwischen nicht mehr. Das war alles, was sie im Moment wissen musste.
Sie sah, dass Mestrard den frei gewordenen Platz nutzte, um einen der verbliebenen Gegner zu attackieren und so tat sie es ihm nach. Zwar ging der Streitkolben des Priesters fehl, doch würde sich der Schütze nun auch noch ihren Schwertern stellen müssen.


Der Goblin keckerte hoehnisch, als Mestrards Hieb ins Leere ging. Als er aber sah, wie der Kriegsbarde unter dem Ansturm Ancryms zu Boden ging, wurde sein Blick panisch. Ocura haette ihn daher fast erwischt, doch konterte er ihre Angriffe einfach dadurch, dass er ihr den Bogen entgegenwarf, um so den ersten ihrer Hiebe abzuwehren, dem zweiten entging er durch einen artistischen Satz nach oben.
  Scheinbar war der Goblin nun unbewaffnet. Aber nur scheinbar, denn Ocura entdeckte, dem Blick des Gegners folgend, etwas wie eine kleine Hellebarde, die griffbereit hinter dem Goblin auf dem Boden lag. Der auch prompt in einer fließenden Bewegung ein paar wenige Schritte zurücktrat, während er die Waffe gleichzeitig vom Boden aufraffte und noch mit dem selben Schwung auf Ocura herabsausen ließ. Die kleine Halblingsfrau stieß einen leisen aber wilden Fluch aus. Der Schmerz erinnerte sie wieder daran, dass Unachtsamkeit in einem Kampf sofort bestraft wird. Doch noch einmal würde ihr das nicht passieren. Ihren Gegner böse anfunkelnd, setzte sie ihm hinterher, wobei ihre Klingen immer wieder mit einem bedrohlichen Sirren die Luft zerteilen, während sie ihrem Ziel immer näher kommen.
   Mestrard hatte sich inzwischen von seinem Fehlschlag berappelt und seine innere Ruhe zurückgewonnen. Dann aber  sah er das Blut von ihrer Schulter rinnen. Nein! Es war ein Wink Pharasmas, dass wir uns begegnet sind und die Herrin des Schicksals hat noch Pläne mit der kleinen Kriegerin. Dies hatte Mestrard während des gemeinsamen Gebetes gespürt und ihre Geschichte schien das zu bestätigen. Er blickte sich um. Ancrym stand dort - wutschnaubend, aber sicher wie ein Fels und er würde auch mit dem letzten Goblin fertig werden. Mit diesem Gedanken trat Mestrard einen Schritt zur Seite, ließ den Streitkolben fallen und berührte sein stählernes Symbol. Der Priester schloss die Augen und murmelte einige Worte in Thassilonian. Dann beschrieb seine rechte Hand eine Runde Bewegung, der eine gezackte Linie folgte.
  Wie schon wenige Minuten zuvor spürte Ocura ein Kribbeln und die Wärme der Göttin, als sich ihre Wunde zu schließen begann.
  Mestrard war nun unbewaffnet. Einer der Preise, die er damals zu zahlen geschworen hatte, als er sich seinem Gott geweiht hatte.

Eine Zeit lang glaubte Perriyon schon, dass der Kampf nun vorüber sei, bis ihm auffiel, dass hinter dem Podium noch gekämpft wurde. Plötzlich  kam ihm eine Idee. So schnell er konnte, lief er auf die Holzkonstruktion zu, nutzte den Schwung, um sich hinauf zu befördern und blickte sich dort nach den Kämpfenden um. Und tatsächlich konnte er sie, nun da die Rednerbühne sein Blickfeld nicht mehr behinderte, gut erkennen.
Wieder konzentrierte er sich auf die Worte, in der Alten Schrift auf seinem Arm und wieder spürte er das leichte Brennen, das andeutete, dass die kleine aus Säure bestehende Kugel beschworen wurde. Mit aller Macht schleuderte er sie gegen den noch stehenden Goblin. Wieder konnte er sich zu seiner Zielsicherheit beglükwünschen. Die Kugel traf den Waffenarm der kleinen Bestie, die voller Qual aufkreischte. Ihren plötzlich kraftlosen Händen entglitt die Hellebarde. Und dann war Ancrym da, der, jegliche Vorsicht vergessend in die Lücke sprang und dem Leben des Goblins ein jähes Ende bereitete.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 25.10.2007, 15:57:25
Als sein Gegner zu Boden ging, sah Ancrym sich mit einem wilden Blick um, den Erdzertrümmerer zum Schlag bereit. Nur allmählich dämmerte es ihm, dass die Gegner alle besiegt waren. Dennoch dauerte es einen Moment, bis der Shoanti sich wieder beruhigt hatte, worauf ihn auich prompt eine merkwürdige Schwäche überkam. Auf zitternden Beinen ging er zu Mestrard hinüber und fragte ihn mit krächzender Stimme:

"Alles in Ordnung mit dir, mein Freund?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 25.10.2007, 16:07:13
Während sich Ancrym noch mit Mestrard zu unterhalten schien, suchte Arathis etwas um das Feuer, was an dem einen Wagen brannte, zu löschen.

Es war weniger so, dass er den großen Helden spielen wollte, aber auch wenn Mestrard zuvor ein ganz Stück weit von ihm entfernt war, konnte er seine Skepsis aufgrund seiner feurigen Odemwaffe- im nun mittlerweile beendeten Kampf- spüren. Doch er wollte Mestrard zeigen, dass er im Gegensatz zu diesen verrückten Goblins seine Kräfte nicht dazu einsetze, um irgendwelche Außenstehende oder deren Besitzertümer in Kämpfen gefährden würde, wenn es nicht auch anders ging und man dies durchaus bleiben lassen konnte.

Und genau aus diesem Grund wollte er den Wagen im Süden, der brannte löschen, wenn er nicht schon verloren war in der unteren Feuersbrunst.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 25.10.2007, 16:51:54
Auch Emyralda machte sich auf, das Feuer mit Wasser zu bekämpfen. Sie suchte etwas geeignetes und als dann endlich Eimer und Wasser fand, füllte sie den Eimer und goß ihn mutig über dem Feuer aus.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 25.10.2007, 18:14:05
"Hey Ihr anderen, helft mal bitte mit die unteren Flammen zu löschen bei dem Wagen dort. In den Fässern bei den Häusern, die ich entdeckte, wird wohl noch Wasser zu finden sein. Wenn wir alle zusammenhelfen und uns vorallem Mestrards Bekannter Ancrym mithilft mit seinen starken Armen, dürften wir das Feuer in einem Wimpernschlag gelöscht haben, welches noch hier ist. Wir versuchen mal zu retten, was zu retten ist."

Daraufhin unterstütze er schon einmal Emyralda, um den Flammen Einhalt zu gebieten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 25.10.2007, 19:47:34
Mestrard atmete erleichtert auf, als Ancrym den zähen Goblin niedergestreckt hatte, und er sah, dass sich Ocuras Wunde geschlossen hatte. "Pharasma sei Dank!"

Er hielt kurz inne, hob dann den Streitkolben auf und hakte ihn - in der Hoffnung, das der Spuk nun vorbei war - wieder an seinen Gürtel.

"Alles in Ordnung mit dir, mein Freund?" hörte er Ancrym mit krächzender Stimme fragen. Er umfasste spontan dessen Unterarm und drückte ihn einmal fest. "Alles in Ordnung, mein Freund. U.."
Just als er Ancrym noch etwas sagen wollte, wurde er von der lauten Stimme des grauberobten Mannes, Arathis, unterbrochen, der sich um den brennenden Wagen kümmerte. "Wir versuchen mal zu retten, was zu retten ist", dieser letzte Satz ließ den Kleriker loslaufen, um der Sängerin mit der reinen Stimme, deren Lied ihm vorhin Zuversicht gegeben hatte, und Arathis zu helfen. "Setz Dich Ancrym, wir machen das schon", wandte er sich noch kurz an den erschöpften Shoanti.

Ein umsichtiger Mann, dieser Arathis stellte er für sich fest und blickte diesen freundlich an. Er erinnerte sich zwar noch an das Feuer, das aus dessen Mund gekommen war, schob das aufkeimende Misstrauen jedoch zunächst zur Seite und packte mit an, um die Flammen einzudämmen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 25.10.2007, 21:10:21
Auch Perriyon sprang nun von 'seinem' Podest und lief zu den beiden Schaustellern hinüber, die bereits mit dem Löschen des Wagens begonnen hatten. Ein weiterer Mann, anscheinend ein Priester, hatte sich ebenfalls schon dort eingefunden.
Schnell griff sich der ehemalige Student einen Eimer, den er an einer Regentonne mit Wasser füllte, um ihn dann weiterzureichen und leere Eimer entgegenzunehmen, um dies dann wiederum zu füllen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 27.10.2007, 13:32:46
Auch Ancrym schloss sich den Übrigen an, um die Flammen zu löschen. Zwar bestand keine grosse Gefahr, dass die Flammen weiter uim sich griffen, und der wagen war wohl eh nicht zu retten, aber als Deputy konnte er sich dieser Aufgabe nicht entziehen. Noch etwas schwach und benommen schleppte er Eimer voll Wasser zudem brennenden Wagen, um diesen dann in dias Feuer zu schütten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 27.10.2007, 17:26:38
Noch bevor Ocura dazu kam, sich bei Mestrard für seine Hilfe zu bedanken, war er auch schon aufgebrochen, um wieder anderen bei dem Löschen des brennenden Wagens zu helfen. So entschloss sie sich, seinem Beispiel zu folgen, und mit Hand anzulegen, dass das Feuer nicht noch mehr Schaden anrichtete.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 28.10.2007, 09:16:58
Das Feuer war genauso schnell wieder heruntergebrannt, wie es kurz zuvor hochgelodert war, so dass es Arathis und den anderen schnell gelang, den Brand zu löschen. Der Wagen selbst war allerdings nicht mehr zu retten. Die Planken, aus denen er zusammengezimmert worden war, waren verkohlt, an manchen Stellen hatte sich das Feuer sogar einen Weg durch das Holz gebahnt und nur noch einen auf dem Boden liegenden Haufen schwelender Holzkohle und Asche zurückgelassen. Doch bestand zumindest keine Gefahr mehr für die umstehenden Häuser.

Wie an diesem Schauplatz des Kampfes, so hatten auch in den anderen Teilen des Städtchens die Gesänge der Goblins aufgehört. Dafür hörte man mancherorts den Jubel der Verteidiger, die sich ihrer Gegner erfolgreich  erwehrt hatten.Die kleinen Monster waren offenkundig viel zu leichtsinnig und unorganisiert vorgegangen, was den Verteidigern aber nur recht sein konnte. Der Angriff war so überraschend gekommen, dass es nur diesem Umstand zu verdanken war, dass es keinen schlimmeren Ausgang genommen hatte.

Das Feuer war gerade gelöscht, als der Sheriff über den Platz gelaufen kam. Sein Festgewand war blutverschmiert, doch konnte es sich seinem Grinsen nach nicht um sein eigenes Blut handeln.

"He, Ancrym, das könnte man fast einen Kampf nennen, was meinst Du? Reichlich unhöfliche Art, sich auf unser Fest einzuladen, was?"

Im Vorbeigehen versetzte er dem am Boden liegenden Goblin einen Tritt, der diesen gepeinigt aufjaulen ließ.

"Ich bin gerade unterwegs zum Hafen, um dort nach dem rechten zu schauen. Hier oben haben wir die kleinen Bestien über die Müllkante zurückgetrieben. Scheint so, als wären die Gerüchte doch wahr gewesen.Die Möwen werden morgen ein Festmahl haben, schätze ich."

Hemlock sah sich prüfend um.

"Wie es aussieht, habt ihr hier alles gut im Griff. Sandspitze schuldet euch Dank für euer entschlossenes Eingreifen. Die große Träumerin scheint uns gewogen zu sein, dass sie eure Schritte genau zu diesem Zeitpunkt an die Verlorene Küste lenkte. Tut mir einen Gefallen und haltet noch ein wenig die Stellung, falls sich noch irgendein Goblin auf der Scuhe nach leichter Beute hier herumtreiben sollte."

Und schon war der Sheriff wieder unterwegs und lief die Hochstraße Richtung Hafen hinab.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 28.10.2007, 10:06:10
Nachdem das Feuer gelöscht war blickte Mestrard auf den Boden liegenden Haufen schwelender Holzkohle und Asche. Der Brandgeruch mischte sich allmählich mit dem Gestank von Schweiß und Blut. Was für ein Ende des Festes. Die Wege des Schicksals sind wahrlich unergründlich. Wer hätte heute Morgen, an diesem wundervollen Tag, im Anblick der Kathedrale gedacht, die Stadt vor Feuer und Monstern retten zu müssen.
 Er ließ den Tag kurz Revue passieren. Die Reden, die ausgelassene Stimmung auf dem Festplatz, seine Meditation auf dem Friedhof, die von Pharasma gesegnete Begegnung mit der seltsamen Halbling-Kriegerin, das Bier, den Überfall. All dies lief vor seinem inneren Auge erneut ab. Die düsteren Träume der letzten Zeit hatten also doch eine Bedeutung gehabt. Das Schicksal hat es so gewollt, und wer weiß, wofür dieser Überfall gut ist und wo er uns hinführt.

Seine Gedanken und sein Blick kehrten wieder zurück zu den schwelenden Resten und Hemlocks letzte Worte drangen an sein Ohr: „Sandspitze schuldet euch Dank für euer entschlossenes Eingreifen. ... haltet noch ein wenig die Stellung, falls sich noch irgendein Goblin auf der Suche nach leichter Beute hier herumtreiben sollte.“

Der Priester wischte sich das Gemisch aus Schweiß, Ruß und Goblinblut von der Stirn und  blickte in die bunt zusammengewürfelte Runde, die ebenso tapfer wie schnell die Goblins zurückgeschlagen hatte. Die Sängerin mit der kristallklaren Stimme, den sonnengebräunten Halbling und den hellhäutigen Mann mit dem schnellen Schwert hatte er ebenso wie Arathis mit seinen seltsamen Fähigkeiten  noch nie zuvor in Sandspitze gesehen. Von Letzterem wusste er wenigstens den Namen. Ein besonnener oder kaltblütiger Mensch, dachte er voller Anerkennung, sie alle schulden Sandspitze nichts und doch haben sie ebenso wie Ancrym und die tapfere Ocura ihr Leben für die Stadt riskiert. Ruhig und ernst blickte er in die Gesichter, erleichtert, dass keiner mehr verletzt war.

„Mein Name ist Mestrard von Pharasma. Auch wenn ich nur ein bescheidener Diener dieser Kirche bin, so möchte ich Euch doch in deren und in meinem Namen Dank für Euren Mut und Eure Fähigkeiten aussprechen. Möge  Pharasma Euch ein freundliches Schicksal bereiten,“ sprach der Priester die Umstehenden mit ruhiger, klarer Stimme an, während er das Symbol Pharasmas in die Luft zeichnete.

Er blickte Ancrym etwas länger an und sah, wie viel Kraft der heldenhafte Einsatz dem jungen Shoanti abverlangt hatte. Der Kleriker wollte sich nicht ausmalen, was ohne den Barbaren in den letzten Minuten passiert wäre. „Setz Dich und nimm einen Schluck Wasser, Freund. Der Frieden ist zurückgekehrt“, wandte er sich auf Shoanti an Ancrym und bot ihm seinen Wasserschlauch an.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 28.10.2007, 15:08:45
Als die letzten Flammen verlöscht waren, waren Ocuras Wangen rußbedeckt und sie begann die Müdigkeit in ihren Beinen zu spüren. Gerade jetzt wünschte sie sich nichts sehnlicher als ein erholsames Bad in einem kühlen, klaren Fluss, doch vorher musste sie noch ein Missverständnis klären.
Sie brachte zuerst den Wassereimer wieder dorthin zurück, wo sie ihn gefunden hatte und folgte dann Mestrard, der sich gerade um den Deputy kümmerte, welcher völlig erschöpft wirkte. Ocura konnte sich vorstellen, warum.
"Aha, die beiden sind Freunde. Eigentlich ist das nicht verwunderlich." dachte die Stammeskriegerin, als sie die Worte des Klerikers hörte.
Dann richtete sie selbst, ebenfalls auf Shoanti, das Wort an ihn: "Herr, ihr müsst euch nicht bei mir bedanken.", stellte sie klar, "Ihr habt mir heute schon so oft geholfen, obwohl wir uns heute das erste mal getroffen haben. Dafür schulde ich euch meinen ewigen Dank."
Anschließend wandte sie sich Ancrym zu: "Auch dir möchte ich danken, Deputy. Du hast gekämpft wie ein wahrer Krieger und trotzdem nach dem Kampf noch beim Löschen des Feuers helfen können. Deine Kraft übersteigt wahrlich die von jedem normalen Mann."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 28.10.2007, 15:56:11
Die Worte der sichtlich erschöpften Halblinsgfrau berührten und verwunderten Mestrard gleichermaßen. Dank schulden, sie mir? Es waren Pharasmas Wunder, die sie geheilt haben und schließlich trägt Ocura selbst eine Prophezeiung in sich. Diese hat, Pharasma alleine weiß warum, auch zu unserer Begegnung geführt. Auch wenn er die Art der Kriegerin von der ersten Begegnung an geschätzt hatte, so hätte Mestrard natürlich mit jeder anderen Gläubigen, die ihn darum gebeten  hätte, den Gottesdienst zelebriert. Schließlich war er ein Priester. Ihr Ehrgefühl ähnelt dem Ancrmys und ich will sie nicht kränken, dachte er, als er eine Antwort erwog.

"Dennoch Danke ich Dir, nicht nur für mich sondern für Sandspitze und die Kathedrale", erwiderte Mestrard ruhig - immer noch auf Shoanti -  und deutete eine Verbeugung an. Mit einem Blick zu dem dunkler werdenden Himmel fügte er hinzu: "Das Schicksal hat Dich heute hierher geführt und wir wollen abwarten, was Pharasma noch damit bezweckt hat und was die Göttin für uns vorsieht." Der großgewachsene Mann schlug das Zeichen der Göttin und ließ es bei diesen Worten bewenden.

 Mestrard  hoffte inständig, Ocura mit seinen Worten nicht verletzt oder verunsichert zu haben. Er war sich immer noch nicht sicher, was die kleine Frau mit seinem Schicksal und den dunklen Träumen  der letzten Zeit zu tun hatte. Er wusste nur, dass etwas in Bewegung war. Ich brauche Zeit, um nachzudenken.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 28.10.2007, 17:33:35
Ancrym hatte wortlos, aber mit einem dankbaren Blick die Wasserflasche genommen und getrunken, jedoch sich zu setzen, verbot seinen Stolz. Über die Anweisung des Sheriffs war er dankbar, offensichtlich hatte er sich zuvor richtig entschieden.

Durch das Wasser etwas erholt, übernahm er wieder das Kommando. "Auch ich danke euch allen, und das auch sim Namen der ganzen Stadt. Ich wäre euch allen dankbar, wenn ihr mir etwas helfen könntet, etwas Ordnung zu schaffen und auf den Gefangenen zu achten."

Mit diesen Worten machte er sich wieder daran, die Gefallenen zu durchsuchen und die Leichen anschließend auf einen Haufen zu stapeln.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 29.10.2007, 01:21:28
Zu Hemlock sagt Arathis nur kurz: "Zum Gruße, Sheriff! Nun wir haben bisher die Stellung bisher ziemlich gut gehalten. Und mein Instinkt sagt mir, dass wir die Stellung wohl auch noch einige Zeit halten werden, außer es geschieht etwas völlig Unerwartetes oder uns sucht plötzlich großes Pech heim."

Doch Arathis' Interesse ging schon bald auf die restlichen Verteidiger gegen die goblinoiden Angreifer über. Sie waren für Arathis sehr interessant, da seiner Meinung nach jeder auf seine Weise für genügend Abwechslung sorgen können würde, wenn man sich nur eine längere Zeit mit ihnen verbringen würde.

Die Halblingsdame schien äußerst viel auszuhalten für Ihre zierliche Körpergröße und schien eine erstaunlichn gute Zwei-Waffen-Kämpferin zu sein.

Ancrym glänzte durch schiere Muskelkraft, Ausdauer und Behaarlichkeit.

Mestrard war wohl für Arathis der Interessanteste von allen, auch wenn er ihm nicht gänzlich vertraute, obwohl Arathis auch nicht ganz genau sagen konnte, warum. Vielleicht schwang hierin bei Personen wie Mestrard eine gewisse Paranoidität mit, da er möglicherweise das Potential zu einer "Konkurrenz auf intellektueller Ebene" haben könnte in Relation zu Arathis.
Arathis entschloss sich vorerst Mestrard gut im Auge zu behalten, aber ihn im Moment mit Respekt zu behandeln, wenn er dasselbe tat.

Dann war da noch die Künstlerin, die sich durch bestechende Sangeskunst und durch eine charismatische Aura und Schönheit- wobei beides in Arathis Denken miteinander verschmolz und nicht so ganz leicht zu trennen war- glänzte und auch hierdurch auf ihre individuelle Weise hervorstach. Ihre Sangeskunst erlaubte Ihr es offenbar auch so etwas wie Zauber zu wirken. Eine gar facettenreiche Figur könnte sie Arathis' Meinung nach darstellen, wenn man sie irgendwie nur näher kennenlernen könnte.

Dann war da noch ein anderer Halbling, welcher männlich war, und zwar in einfacher Kleidung bekleidet war, aber mehr konnte als diese Kleidung auf den ersten Blick verriet. Seinem Verhalten bei dem Kampfe nach spekulierte Arathis, dass es sich bei ihm entweder um einen Hexenmeister oder Magier handeln würde, obwohl er dies nicht beschwören konnte.
Im Stillen fragte sich Arathis, ob seine Kraft mit mächtigen Hexer-Familien aus Cheliax mithielt und wieviel arkanes Potential noch in dem kleinen Halbling stecken würde.

Und dann war da noch der Mann, der mit einer Waffe einer toten Stadtwache gekämpft hatte. Er schien mit diesem Schwert sehr talentiert umzugehen. Doch so viel hatte er noch nicht gesagt bisher und wohl noch nicht alle seiner Fähigkeiten gezeigt in diesen zwei größeren Kämpfen. Ihn konnte Arathis am wenigsten analysieren daher.
Doch stille Wasser reichen manchmal tief, so sagt man im Volksmund...

Durch Neugierde fragte er nun die herumstehenden Personen:
"Nun ich kenne bisher von einigen ja schon den Namen, die sich hier an der Verteidigung gegen den Goblin-Angriff an dieser Stelle hier beteiligten. Da wären zu einem Ancrym und Mestrard. Bei Mestrard habe ich mich persönlich schon vorgestellt, aber nun möchte ich das bei Ancrym und auch dem Rest. Nun meine Name ist Arathis Selvenor, falls einige das Gespräch von Mestrard mit mir nicht vernahmen. Aber wie ist Euer werter Name?"

Als er die letzte Frage stellte, blickte Arathis Ocura, Emyralda, Perriyon und Dorian daraufhin einzeln an und wartete auf deren Antwort. Ein Schweigen würde für den ein oder anderen Charakterzug schon recht bezeichnend sein Arathis’ Haltung nach. So oder so würde er eine weitere Information bekommen über die einzelnen Wesenszüge.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 29.10.2007, 08:22:57
Emyralda war erschöpft durch die Anstrengungen des Kampfes und der Löscharbeiten. Staub und Ruß haatten ihr gesicht verschmier und durch die Hitze lief ihr ein wenig Schweiß über das Gesicht. Sie fühlte sich ein wenig unwohl und wollte sich schon zurückziehen, aber durch Arathis Rede wurde sie zum Bleiben gehalten.

"Es freut mich, Euch kennen zu lernen, Arathis - auch wenn die Umstände weniger erfreulich sind. Mein Name ist Emyralda und ich bin froh, daß dieser jaulende Goblin endlich verstummt ist. Er kann wirklich nicht singen."

Sie schaute ein wenig in die Runde, ob ihr kleiner Scherz die Stimmung ein wenig entspannte und fuhr dann fort:

"Habt ihr bei dem Anführer irgend einen Hinweis gefunden, was das ganze hier soll?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 29.10.2007, 09:30:30
Besonnen und offensichtlich eine Führungspersönlichkeit , dachte Mestrard bei den Worten von Arathis und nickte ihm freundlich zu, während er - nachdem er einen Moment innegehalten hatte - langsam zu den aufgestapelten Goblins ging und Ocura so noch die Gelegenheit gab, auf seine Worte zu reagieren, ohne sie dazu zu drängen.

Der Scherz der schönen Bardin amüsierte den Priester, doch er war so sehr mit seinen Gedanken beschäftigt, dass er nicht lächelte.

Bei den Goblins angekommen beschloss Mestrard, allen gemeinsam den Segen Pharasmas mit auf den Weg zu geben und nicht jeden einzelnen zu segnen. Der Kleriker sprach konzentriert und mit leiser Stimme auf Thassilonian die vorgeschriebenen Riten und Formeln seiner Göttin und vollführte mit beiden Händen das Symbol des Übertritts.
Auch sie sollen nicht ohne Segen gehen. Im Schicksal und im Tode wird nicht zwischen gut und böse, zwischen Freund und Feind unterschieden.

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Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 29.10.2007, 14:55:18
Die Worte des Priesters hatten Ocura gleichermaßen überrascht und erfreut. Versonnen betrachtete sie die Narbe, die sich auf ihrer Haut abzeichnete und die der einzige Hinweis darauf war, dass sich dort vor wenigen Minuten noch eine offene Wunde befunden hatte. Egal was Mestrard sagte, diese Narbe würde sie immer an die Großzügigkeit des Klerikers erinnern.
"Er ist ein sehr höflicher und bescheidener Mann.", fiel ihr auf, "Pharasma, warum hast du mich zu ihm geschickt? Soll ich von ihm mein Schicksal, das Schicksal meines Stammes erfahren?"
Von Arathis' Worten wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Dieser Mann wollte sich seinen Worten zufolge offenbar bei allen Anwesenden vorstellen, was möglicherweise in einer großen Stadt so üblich war. Auch wenn Ocura die Gepflogenheiten der Städter noch nicht gut kannte, lernte sie heute doch ständig neues dazu. Ein Umstand, der ihr gut gefiel.
So ging sie aus Höflichkeit auf den jungen Mann zu, präsentierte ihm ihre leere Handfläche und sprach: "Mein Name ist Ocura Al Tenerat. Ich grüße dich, Bruder im Frieden."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 29.10.2007, 18:07:07
Nachdem sich Emyralda ihm mit Ihrem Namen vorstellte, erwiderte Arathis hierauf: "Seid mir gegrüßt, Sängerin Emyralda! Nun für Wahr der Klang Eurer Stimme war wohl wesentlich angenehmer als der dieses Goblinoiden." Dann vernahm man bei Arathis ein Nicken, das jedoch eher eine Verbeugung andeuten sollte und welches man als Zeichen der Höflichkeit verstehen sollte. Eine formelle Grußformell, die sich Arathis über all die Jahre als Familienmitglied des Hauses Selvenor in Cheliax angewohnt hat. Denn zu einem Handdruck mit der schönen Bardin kam es nicht, denn schon stellte sich nämlich gleich die kleine Halblingsdame bei ihm vor.

Auch sie begrüßte er: "Auch Ihr seid mir gegrüßt, Ocura! Wenn ich Euch mit dieser 'Namensverkürzung' anreden darf und Ihr nichts hiergegen habt." Daraufhin gab er Ocura einen mittelstarken Händedruck, als sie ihm die offene Handfläche ausstreckte. Zu fest wollte er seinen Händedruck bei der Halblingsdame keinesfalls machen, aber völlig schwächlich sollte der Händedruck auch nicht ausfallen. "Ich hoffe einmal Ocura, dass ich die richtige Grußformell wählte. Denn zu diesem Feste hier in Sandspitze scheinen ja die unterschiedlichsten Leute aus verschiedensten Regionen gekommen zu sein, die vielleicht anders grüßen, als ich es gewohnt bin, als eine Person, welche aus Cheliax kommt."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 30.10.2007, 12:13:47
"Dorian Zurisatro." Bisher schweigsam geblieben, deutete der junge Mann, der diese Worte gesprochen hatte, mit dieser einfachen Nennung seines Namens an, dass er auch weiter nicht viele Worte zu machen wünsche. Stattdessen ließ er seine Blicke wachsam über den Platz streifen, als sei er sich des inzwischen eingekehrten Friedens noch ungewiss.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 30.10.2007, 12:22:56
Nach einer Weile gesellte sich auch Perriyon zu dem Grüppchen, dass sich um den Mann gebildet hatte, der sich eben als Arathis vorgestellt hatte. Er erkannte diesen Mann: Es handelte sich um denselben, der vorhin noch von 'Gnade' und 'Erlösung' gesprochen hatte, aber Perriyon hatte ihm nicht richtig zugehört. Er ließ einen Blick über die anderen Personen schweifen, die sich auch dort befanden. Da war die Tänzerin, die er schon einmal gesehen hatte, in der Nähe war ein Priester, bei dem es sich womöglich um diesen Mestrard handelte, dann erst fiel sein Blick auf Ocura.
Hallo! Was haben wir denn hier? Dieser Typ scheint ja ein echter Frauenmagnet zu sein.
Bei der Gruppe angekommen deutete Perriyon einen Kratzfuß an und stellte sich ebenfalls vor: "Ich wünsche Euch einen wunderschönen Tag, Genossen. Mein Name ist Perriyon." seinen Nachnamen verschwieg er, "Zu Euren Diensten."
Dann wandte er sich wieder an Arathis: "Verzeih bitte, wenn ich Dich das so offen frage, aber bist Du Priester oder Schausteller?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 30.10.2007, 16:47:10
Nachdem er den Goblins in Würde auf ihre vorerst letzte Reise geschickt hatte, wandte Mestrard sich wieder in Richtung der kleinen Gruppe, die sich dort um Arathis versammelt hatte und dabei war, sich gegenseitig vorzustellen. Dies entnahm der Priester den letzten Worten des einfach aber für jemanden aus dem Volk etwas zu teuer gekleideten Halblings, mit dem er vor einigen Minuten fast zusammengestoßen wäre. Die Rolle des Halblings im Kampf mit den Monstern war Mestrard schleierhaft, der junge Mann hatte jedoch fleißig beim Löschen und Zusammentragen der Gefallenen geholfen, so dass er ihn mit Wohlwollen betrachtete.

Als er gerade entschieden hatte, sich dazuzugesellen ließ ihn die in seinen Augen etwas unverfrorene und gleichsam interessante Frage Perryions stocken: "Verzeih bitte, wenn ich Dich das so offen frage, aber bist Du Priester oder Schausteller?"

Ah, dem kleinen Mann entgeht nicht viel. Mal sehen, wie Arathis reagiert, dachte der Kleriker und blieb vorerst in geringem Abstand stehen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 30.10.2007, 18:44:45
"Ja...", erwiderte Ocura, die etwas verwundert auf ihre Hand blickte, nachdem Arathis diese wieder losgelassen hatte, "Ich kenne auch noch nicht alle Grußformeln."
Als Perriyon dann zu ihnen stieß, beschränkte sie sich deshalb auf ein einfaches Kopfnicken zum Gruß.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 30.10.2007, 18:55:33
Emyralda war erfreut, als sie den Halbling von vorhin wieder sah. Lächelnd nickte sie ihm zu, sowie allen anderen, die sich vorstellten.

"Entschuldigt mich einen Moment", sagte sie in die Runde. Dann ging sie mit geschmeidigenden Bewegungen zu dem toten Goblinbarden hinüber. Ihre Reifen klingelten leise. Dann beugte sie sich zu dem Toten hinab und untersuchte ihn, ob sie nicht ein paar Hinweise fand, was hier so lief.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 30.10.2007, 19:35:34
"Nun Perriyon ich bin weder das eine, noch das andere. Aber man muss vor der breiten Öffentlichkeit und viel zu vielen Menschen auch nicht unbedingt offen seine ganzen Begabungen zeigen. Vorallem, wenn sie magischer Natur sind. Daher gab ich zunächst einmal durch meine Handlungen vor, dass ich ein Feuerspucker sei.  Außerhalb von Cheliax reagieren ja viele Leute recht skeptisch auf meine arkanen Kräfte, weil sie absolut nichts allzu 'Gewöhnliches' sind. Meine Kräfte sind mit denen von Hexern noch am vergleichbarsten, falls Ihr diese vom Namen her und von der Art ihrer arkanen Kräfte her kennen solltet, Perriyon. Sie sind aus diversen Gründen meist in der Gegend von Cheliax anzutreffen, aber es kann ja durchaus sein, dass Ihr um die Fähigkeiten eines Hexers wisst. Auch wenn meine Kraft nicht von derselben Quelle kommt, aus der die meisten Hexer sie beziehen und ich mich auch von ihnen in einigen Punkten etwas unterscheide."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 30.10.2007, 20:12:43
Ancrym hatte, während Mestrard die Toten segnete - wozu das gut sein sollte, war dem Deputy allerdings nicht klar - und die übrigen sich unterhielten, die toten Goblins zusammengetragen und danach begonnen, ihre Leichen genau zu untersuchen, in der Hoffnung, einen Hinweis darauf zu finden, was dieser Überfall bedeuten sollte. Dankbar nahm er zur Kenntnis, dass wenigstens die Künstlerin ihn unterstüzte, indem sie den Kriegsbarden untersuchte. Ancrym sandte ihr einen dankbaren Blick zu, bevor er weiter die übrigen Leichen durchsuchte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 30.10.2007, 21:38:07
"Tja, naja, ich habe nicht so viele Fähigkeiten, als dass es sich lohnen würde, welche zu verbergen." gibt sich Perriyon bescheiden, "Und eine Hexe habe ich tatsächlich einmal gekannt." die hat es aber noch weniger lang auf der Uni ausgehalten als ich, "Feuer spucken konnte die aber auch nicht."
Nachdem er Arathis dies geantwortet hatte, verschränkte er die Arme vor der Brust und blickte sich um.
"Wie lange denkt der Sheriff denn noch, dass wir 'die Stellung halten' sollen?" stellt er die Frage mehr an sich selbst gerichtet, "Ich könnte langsam wieder etwas zu trinken vertragen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 30.10.2007, 22:02:27
Arathis wartet nun gespannt auf die Untersuchungen der anderen bei den toten Goblins und auf die Ausführungen des Sheriffs. Jedoch wendet er noch einen Moment auf Perriyons Worte hin folgendes zu ihm ein:

"Nun deswegen sagte ich ja, dass sie vergleichbar mit denen eines Hexers sind. Wenn es auch nicht identische Kräfte sind, da die Quelle meiner Kräfte eine andere ist. Woher meine Kräfte nun genau kommen, weiß ich nicht. Bzw. bin ich mir da- besser gesagt- nicht ganz sicher. Ich habe meine Kräfte nicht durch ein Magiestudium gelernt, sie wurden mir quasi in die Wiege gelegt. Doch ich beherrsche meine arkanen Kräfte und keinesfalls sie mich. Dies wollte ich nur noch einmal vorsichtshalber anmerken."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 30.10.2007, 23:29:40
Als er sah, dass Ancrym und Emyralda wieder begonnen hatten, die toten Goblins zu untersuchen, ging Mestrard zu dem gefesselten und lebenden Goblin hinüber, der nach dem Tritt des Sheriffs offensichtlich aufgewacht war. Er ging in die Hocke und zog seinen Dolch, so dass das Monster diesen deutlich sehen konnte. Der Priester blickte der Kreatur zuerst in die Augen und betrachtete sie dann eine Zeit lang ernst, ohne ein Wort zu sagen.

Mit einem halbem Ohr lauschte er dem Gespräch zwischen Arathis und Perryion. Also irgendeine Art Zauberwirker aus Cheliax mit merkwürdiger Ausprägung. Ob er wirklich nicht weiß, woher seine Kräfte rühren? ... Er hat uns geholfen ... ach, bei Pharasma, es gibt wahrlich wichtigeres. Allein die Antwort Arathis, kein Priester zu sein, hatte eigentlich schon ausgereicht, um Mestrards Neugier zu befriedigen.  Und so bekam er nur noch am Rande mit, dass Perryion - entgegen der Lässigkeit, die Mestrard während des Kampfes wahrgenommen zu haben glaubte - langsam ungeduldig zu werden schien. Wenn er nur etwas trinken will, warum bedient er sich nicht an den Ständen. Bezahlen kann er ja hinterher noch wunderte sich der Shoanti kurz und konzentrierte sich dann wieder auf den Goblin: "Wo kommst Du her und warum hast Du mit Deinen Kumpanen die Stadt überfallen?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 31.10.2007, 20:19:44
Das Selbstmörderische, was ihn und seine Artgenossen im Kampf ausgezeichnet hatte, war längst von dem Gefangenen abgefallen. Ängstlich starrte er auf den Dolch des Priesters.

"Eh..hum.. naja, Beute machen,was sonst? Haben hören von große Fest und denken, können finden euch unvorbereitet. A...a...aber nicht wollen töten, nur Angst machen, versprechlich."

Der Blick, den das hässliche Wesen Mestrard zuwarf, sollte wohl Treuherzigkeit ausdrücken.

In der Zwischenzeit hatten Ancrym und Emyralda ihre Durchsuchung beendet. Ohne großen Erfolg. Außer ihrer Rüstung und ihren Waffen hatten die Goblins offenbar nichts bei sich getragen. Immerhin hatte die Bardin bei dem Goblinsänger einen kleinen Beutel mit ein paar Goldmünzen und ein Fläschchen, das eine klare, weinrote Flüssigkeit enthielt gefunden. Aber auch hier kein Hinweis , der Aufschluss über das Geschehen erlaubt hätte.

Bevor Mestrard auf die Sätze des Goblins antworten konnte, zerriß aus Richtung des "Weißen Hirsch" ein gellender Schrei die Nacht. Ein Hund begann, wild zu kläffen und gleichzeitig erhoben sich wilde Anfeuerungsrufe aus nichtmenschlichen Kehlen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 01.11.2007, 16:49:28
Leider hatte die Durchsuchung der Goblins nichts Brauchbares zutage gefördert. Enttäuscht wandte Ancrym sich ab. "Habt ihe etwas gefunden", fragte er die Künstlerin, als sich wiederum Lärm erhob, der auf Goblins zu deuten schien. Sofart stürtzte Ancry<m los in Richtung "Weißer Hirsch", woher das Geschrei kam und zog im Laufen seine Waffe.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 02.11.2007, 08:23:54
Als der gellende Schrei Mestrard aus dem Verhör riß, seufzte er innerlich auf, der Spuk ist also noch nicht vorbei. Bevor er überlegen oder den Goblin weiter verhören konnte, sah er, dass Ancrym in Richtung des neu aufkeimenden Lärms stürmte, den gewaltigen Hammer erhoben.
Das Schicksal hat es so gewollt. Mögen die anderen die Stellung halten.

"Denk nicht Mal dran, zu fliehen" zischte er in Richtung des gefesselten Goblins und ließ ihn die Spitze des Dolches fühlen, so dass einige Blutstropfen hervorquollen.

Dann folgte er seinem Freund und wischte die Bitte des Sheriffs, den Platz zu halten, fort. Meine Waffen sind deine Waffen, und meine Beute ist auch deine Beute. Deine Feinde will ich töten und deine Freunde ehren und verteidigen, der Shoanti Priester hörte förmlich Ancryms feierlichen Ton, in dem dieser die traditionellen und bindenden Worte gesprochen hatte. Er umfasste Ancryms, nein seinen Dolch fester und eilte dem Barbaren nach.

Da er ohnehin nicht so schnell war wie der Krieger, blickte Mestrard immer wieder zurück auf den Platz und versuchte zu erfassen, wie die Verbündeten aus dem letzten Kampf auf das neuerliche Chaos reagierten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 02.11.2007, 08:42:54
Emyralda steckte den Beutel und das Fläschchen ein, auf Ancryms Frage antwortete sie:

"Nichts von Bedeutung, was über diesen Überfall Aufschluß geben könnte. Hier ist ein Beutel und ein Fläschchen. Vielleicht ist es ja Diebesgut und wir können es den rechtmäßigen Besitzern zurückgeben. Ich nehme es erst einmal mit."

Dann zerriß ein Schrei die Stille.

"Ist das denn noch nicht vorbei?"

Emyralda machte sich auf den Weg, den Ursprung des Schreis zu erkunden.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 02.11.2007, 15:33:49
Das Geschrei ließ Ocura sofort in Richtung "Weißer Hirsch" herumfahren, doch machte sie zunächst keine Anstalten, der Ursache desselben auf den Grund zu gehen. Erst als Mestrard los lief, und dabei ebendiese Richtung einschlug folgte sie ihm auf dem Fuße.
"Er ist sehr mutig, aber er begibt sich zu leichtsinnig in Gefahr. Einem Priester ist zu wichtig, als dass man riskieren dürfte, dass er verletzt wird. Ich muss helfen, ihn zu beschützen, zumindest solange ich hier bin."
Sie verdoppelte ihre Anstrengungen noch einmal, und versuchte den Kleriker einzuholen, um nach Möglichkeit vor ihm am Ort des Geschehens zu sein.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 03.11.2007, 02:38:32
Als Arathis den Schrei durch die so langsam, aber sicher hereinbrechende Nacht hörte, wurde er hiervon aus den bisherigen Gesprächen gerissen.

Hmm, vielleicht könnte ich hier in Sandspitze viel Prestige, Einfluß und Geld für meine Familie ernten, wer weiß. Aber ich muss diese Fackel von vorhin noch schnell holen, um meine Kräfte zu verschleiern. Da der Anbruch der Nacht nicht gar so weit entfernt ist, lässt sich für das kurzfristige mitnehmen der Fackel leicht eine Ausrede finden.

Arathis lief sehr schnellen Schrittes zu der Fackel, nahm diese und lief dann den Ancrym und den anderen so schnell hinterher wie er konnte.
Das ganze könnte wohl noch ein recht spannender Abend werden, wer weiß...
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 03.11.2007, 12:25:35
"Ihr könnt doch nicht..." Dorian starrte verdutzt dem Pharasma-Priester hinterher. Dann wandte er sich an Perriyon.

"Los, lauft Ihr hinterher, ich bewache den Gefangenen."

Immer noch das erbeutete Schwert in der Hand postierte er sich neben dem gefesselten Goblin und blickte wachsam nach allen Seiten.

"Alles klar." bestätigte Perriyon dem Mann der sich als Dorian vorgestellt hatte. Dann lief er den anderen hinterher. Ancrym an der Spitze rannten die Verteidiger die Straße entlang, bis sie an der Abzweigung zum "Weißen Hirsch" ankamen. Eine Gruppe Goblins umringte dort einen einzelnen Mann, der sich hinter einem Faß an der Wand des Hirschs verschanzt hatte und von seinem Hund, einem prächtigen Wolfshund, verteidigt wurde. Zwei der Goblins ritten ihrerseits auf Goblinhunden und umkreisten ihr Opfer, in der Hoffnung , ihm schnell den Garaus machen zu können, um sich danach um den dann schutzlosen Mann kümmern zu können. Als Ancrym die Goblins gewahrte, stürtzte er, ohne zu überlegen, mit seinem Kriegsschrei auf die nächsten dieser Kreaturen zu und schwang dabei seinen Erdzertruemmerer.

Mestrard hatte auf dem Weg bemerkt, dass auch fast alle anderen Ancrym folgten. So zögerte er keinen Augenblick als er das schreckliche Bild und die nunmehr fast aussichtslose Lage des Mannes realisiert hatte. Er lief auf die johlende Meute zu und brüllte "Halt! Lasst ab von  dem Mann, Bestien".
Der Kleriker bereute, dass er am Morgen nicht um ein passendes Wunder gebetet hatte und umfasste seinen Schild und den Dolch, die Waffe seiner Göttin, fester. Das Schicksal hat es so gewollt, für Euch hat Pharasma das Ende vorgesehen. Bei diesen Gedanken fühlte der sonst so besonnene Shoanti eine kalte Wut in sich aufsteigen.

Als Mestrard nach vorne zog und etwas den Goblins zurief, ging auch Arathis ein Stück nach vorne. Allerdings positionierte sich dieser etwas hinter Mestard. Arathis wollte sich von seiner Position aus erst einmal einen Überblick über das ganze Geschehen verschaffen und auch erst einmal abwarten, was die anderen um ihn herum so taten, welche sich auch den Goblins zusammen mit ihm gestellt hatten.


Gerade als Ocura den Priester eingeholt hatte, erkannte sie auch schon den Grund, weshalb er hierher gelaufen war. Es waren noch mehr Goblins in der Stadt, und diese hier drohten die Überhand zu gewinnen.
Noch konnte sie nicht richtig an der Ecke des Hauses vorbeisehen, was sie daran hinderte, die Zahl ihrer Gegner vollständig einzuschätzen. Um das zu ändern lief sie schnell an der Hauswand entlang, während sie ihre beiden ungleichen Schwerter zückte, und fand sich wieder neben Mestrard ihren Feinden Gegenüber. Doch dieses mal spürte sie eine seltsame Vorfreude auf den bevorstehenden Kampf.


Emyralda eilte näher an das Geschehen. Dabei machte sie ihre Dolche bereit. Dabei fängt sie an, ein Lied zu singen, welches die Goblins verhöhnt und die Verteidiger anfeuert.

 So langsam wurde er richtig böse. Diese Goblins waren tatsächlich so frech und hatte nicht nur die Feier ruiniert, sondern griffen nun auch noch die besseren Gaststätten in der Stadt an. Er bemühte sich, den anderen hinterher zu kommen, aber aufgrund seiner kürzeren Beine kam er erst als letzter an und sah das grausame Schauspiel. Fieberhaft überlegte er, was er tun könnte, um dem Mann zu helfen.
Schnell musste Perriyon sich eingestehen, dass es nicht viel gab, was er tun konnte. So ein Glückstreffer wie in der ersten Auseinandersetzung würde ihm bestimmt nicht noch einmal gelingen, doch gab es noch eine andere Möglichkeit. In dem Bewusstsein, dass er schon die ein oder andere üble Schlägerei durchgestanden hatte, stellte er sich darauf ein, sich zumindest so gut zu verteidigen, wie er es konnte.
Immerhin bin ich diesmal sogar bewaffnet, also kann ich vielleicht noch was reissen.
Während seine linke Hand zu dem scharfen Dolch wanderte, den er am Gürtel trug, umschloss er mit der Rechten den Kragen seiner ledernen Weste und sprach einen anderen Zauberspruch, den er sich am morgen gemerkt hatte.ten dieser Kreaturen zu und schwang dabei seinen Erdzertrümmerer.

Die Goblins brauchten einen Moment, um sich von der Überraschung zu erholen. Dann schoß einer der beiden einen Pfeil auf Ancrym ab, der aber zu schwach geschossen war. Auch der zweite, der versuchte, seinen Mordplan gegen den jungen Mann in die Tat umzusetzen scheiterte an einem geschickten Ausweichmanöver desselben. Emyralda, die glaubte, daß der eine der berittenen Goblins fliehen wollte,ging schnell ein paar Schritte auf diesen zu und wirkte wieder Verwirrung stiftendeTöne in ihr Lied mit ein. Der Hohn über die Goblins schien den Zuhörer förmlich anzuspringen.

Der auf ihn abgeschossenen Pfeil konnte Ancrym kaum von seinem Angriff abhalten, nachdem er ihm erstmal ausgewichen war. Sofort holte er zu einem wuchtigen Hieb mit seinem Erdzertrümmerer aus. Die Leichtigkeit, mit der sich der große Shoanti eines weiteren Gegners entledigte sowie die Sicherheit der eigenen magischen Panzerung ließen Perriyon alle Vorsicht vergessen und er stürzte nach vorne, um in den Kampf einzugreifen. Emyralda ließ inzwischen ihren Zauber frei, doch schien der Goblin auf seinem Reittier, einem überaus hässlichen Wesen, davon wenig beeindruckt.

Ancrym war schon mitten unter den Goblins als Mestrard wieder die reine Stimme der Frau hörte, die sich wenige Minuten zuvor als Emyralda vorgestellt hatte. Dieses Mal mischte sich der Gesang mit seiner Wut und der Sorge um den jungen Mann, den die Kreaturen bedrängten. Ocura stand an seiner Seite und die Anwesenheit der beiden Krieger beruhigte Mestrard etwas und seine Besonnenheit besiegte den spontanen Impuls, einfach loszustürmen,  Ich muss schnell da sein, wenn sie verletzt werden. Diesesmal wird es eng. "Göttin rufe die Monster zu Dir und schütze uns!" rief er laut, während er zu Ancrym und Emyralda lief und seinen Dolch, die Waffe Pharasmas, auf einen der Goblins schleuderte.
Arathis nutzte den Marsch und die Deckung durch seine Mitstreiter in diesem Kampf aus, um so zu tun, als ob er ein Fläschchen herausholen würde und eine Flüssigkeit sich nun in seinem Mund befand, dass das Feuerspucken ermöglichte.

Als er an seiner gewünschten Position stand, ließ Arathis einen wahren Feuerregen auf die Feinde nieder und tut so, als ob ihr sie durch das Spucken durch die Flamme der Fackel selbst erzeugt hätte. Vor seiner oberen Körperhälfte ging ein wahrer Wall an Flammen aus. Für den jungen Mann, der bei dem Eingang zur Taverne stand, hätte es genauso gut auch so aussehen können, dass die Flammen dadurch erzeugt wurden, dass man seinen Kopf so dreht, dass das ganze so aussieht, dass die ganze Ansammlung von Flammen quasi zu einem kegelförmigen Gebilde wird, wenn man das mit seinem Kopf nur schnell und geschickt machen würde.
Zudem würde er sich wahrscheinlich sowieso einreden, dass das ganze mit der trickreichen Aktion eines Feuerspuckers zusammenhängen musste, denn anders hätte er sich es wohl nicht erklären können und das Nachgrübeln bei ihm wie Arathis das ganze wohl sonst bewerkstelligt hat, würde bei ihm wohl eher Kopfschmerzen verursachen.

Arathis'Flammen versperrten den anderen für einen kurzen Moment die Sicht auf die Goblins, die aber kurz darauf schreiend vor Schmerz, aber mit erhobenen Waffen daraus hervorbrachen. Ocura nutzte den Moment, um ebenfalls loszustürmen und Ancrym zu Hilfe zu eilen. Ein Gewitter aus Säbel- und Schwerthieben hagelte auf den ihr am nächsten stehenden Goblin hernieder. Der Goblin, dessen Lederwams an manchen Stellen mit dem Körper verbacken schien, spürte den tödlichen Hieb kaum, mit dem Ocura ihn zu Boden schickte. Doch kaum hatte die kleine Halblingsfrau ihren Säbel aus dem Leichnam gezogen, als eine rostige Klinge über ihren Arm fuhr, und ihr einen tiefen Schnitt beibrachte. Die beiden überlebenden Goblins waren nun herangekommen. Wahnsinn in den Augen schlugen sie auf Ocura und Arathis ein, doch außer diesem einen Treffer blieben die beiden unbeschädigt.

Was man von Ancrym und Emyralda nicht behaupten konnte. Der Barbar wurde herumgerissen, als ihm plötzlich ein Stachel in die Schulter drang, der zu der Hellebarde des Goblinreiters gehörte, der zuvor auf den Fremden eingeschlagen hatte, sich aber nun dem eigentlichen Kampf zugewandt hatte und Ancrym offenbar als Ziel auserkoren hatte. Der junge Mann nutzte die Gelegenheit, um sich halb aufzurichten. "Ich brauche eine Waffe", rief er und ließ damit Arathis bestürzt den Kopf zu ihm hindrehen. Dieser hatte die Stimme erkannt, die ihnen da entgegenrief: Aldern Fuchsschuh, der junge Adelige, den er auf der Reise von Magnimar nach Sandspitze begleitet und beschützt hatte.

Emyralda hingegen lernte, dass sie die Motivation des zweiten Reiters falsch eingeschätzt hatte. Während dieser in einem Bogen um das Zentrum des Kampfes ritt, entsadte er einen weiteren Pfeil. Emyralda konnte nicht ausweichen und schrie auf, als das Geschoss ihren Oberschenkel durchschlug.

Gerade als Ancrym um die Ecke bog, gelang es einem der beiden Reiter, dem armen Tier seine Hellebarde in den Leib zu stoßen. Der Treffer, der das Leben des Hundes ausgenblicklich beendete rief riesigen Jubel der anderen Goblins hervor, die ob ihrer Begeisterung ihre Umgebung vergessen zu haben schienen und daher die nahenden Gegner übersahen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 19.11.2007, 19:08:35
Arathis schaute nun in die Richtung, aus welcher der Ruf kam. Er hatte kleinere Gewissensbisse, dass er seinen alten Freund nicht sofort erkannte, sondern nur auf den Kampf gegen die Goblinoiden vorerst konzentriert war. Denn die Stimme, welcher er vernahm, war Arathis ja wohlbekannt.

Er schrie diesem zu: "Oh entschuldigt alter Freund, dass ich Euch nicht sofort erkannte. Ich war zunächst zu sehr auf diese feindlichen Goblinoiden konzentriert. Hat jemand nahestehendes Waffen übrig?"
Bei der letzten Frage blickte Arathis allerdings dann zu seinen Mitstreitern und an diese war logischerweise auch die Frage addressiert.

Wenn der Kampf nicht seine volle Aufmerksamkeit in Anspruch genommen hätte, hätte Arathis wohl seinen alten Freund tatsächlich auch früher erkannt. Vor ihm brauchte er nicht wirklich irgendwelche Tricks vorgaukeln. Aber die Fackel behielt Arathis vorerst trotzdem in der Hand und spuckte Feuer durch die Fackelflamme hindurch. Arathis war in dieser Situation etwas paranoid. Es hätte ja durchaus sein können, dass die Gruppe jemand beobachtete, welchen er noch nicht wahrnahm.

Wieder einmal konnte man erkennen, wie eine heiße Feuersbrunst durch die Reihen der Goblinoiden fuhr.


Nachdem sein Dolch den Goblin verfehlt hatte, tobte das Chaos um den Priester. Die Feuerattacken des Menschen raubten ihm kurz die Sicht und der Gestank von verbranntem Fleisch stach ihm in die Nase. 2 Feinde fielen, doch dieses Mal wurden auch seine Gefährten getroffen. Wie Mestrard befürchtet hatte, war ihnen das Schicksal in diesem Kampf nicht ganz so gewogen wie in den letzten beiden.
Als er dann das Ausmaß der Wunde erkannte, die Ancrym erlitten hatte berührte er sofort sein stählernes Symbol und murmelte einige Worte in Thassilonian. Seine rechte Hand beschrieb die runde Bewegung, der eine gezackte Linie folgte zum dritten Mal an diesem Tag. Die göttliche Energie floß in Ancryms Körper und stoppte die Blutung. Sie reichte jedoch nicht aus, diese ganz zu schließen - zu tief hatte die Hellebarde des Goblins seinen Freund getroffen.
Erneut fuhr ein Flammenstrahl aus dem Mund Arathis und der Gestank wurde schärfer. Mestrard zog seinen Streitkolben und  trat neben die Sängerin, die ebenfalls schwer getroffen war, sie braucht den Schutz jetzt am dringendsten, Pharasma steh und bei! . "Tritt hinter mich, die Göttin wird uns schützen".

Emyralda war wütend über diesen Treffer. Schnell ging sie ein paar Schritte auf den Reiter zu und warf einen Dolch. Jedoch schien der Schmerz ihre Sinne zu verwirren, denn der Dolch verfehlte sein Ziel. Zumindest erklang ihr Lied weiter über den Platz.

Der Schmerz in seiner Schulter wahr fürchterlich, aber schon bald liess der Schmerz nach. Am Rande nahm Ancrym wahr, dass die Blutung aufhörte. ´Mestrard?` schoss ihm durch den Kopf, dann drehte er sich voller Wut zu dem Goblinreiter um, der ihn verwundet hatte. Einen Schritt machte der Deputy, dann holte er zu einem fürchterlichen Hieb aus...

Die Goblins schrien entsetzt auf, als die von Arathis erzeugte Feuerzunge nach ihnen leckte. Das Geschrei währte aber nur kurz, und als das Feuer erlosch, lagen vor dem Adepten 2 schwelende Leichen.

Der Goblinreiter und sein Reittier hatten den Angriff einigermassen unbeschadet überstanden. Dann aber war Ancrym heran. Der Goblinhund jaulte gequält auf, als verbrannte Fellfetzen an dem Goblin, der mit zerschmettertem Schädel von seinem Rücken flog, hängen blieben und das darunter liegende rote Fleisch sichtbar machten.

Ocura achtete gar nicht darauf, was es war, das die Goblins vor ihr niedergestreckt hatte. Gehetzt blickte sie sich um, suchte und fand einen neuen Gegner, den sie, einen Wilden Kriegsschrei ausstoßend angriff.

Erstaunt sah auch Perriyon, wie die Goblins fielen wie die Fliegen. Ermutigt durch diese Tatsache wandte er sich dem letzten Gegner zu, um diesem mit seinem Dolch zu Leibe zu ruecken.

Sowohl Ocuras als auch Perriyons Angriffe gingen fehl, doch machten es auch ihre Gegner nicht viel besser. Zwar schnappte der Hund bösartig nach Ocura, doch wurde er im gleichen Moment am Zügel zurückgezogen und verfehlte knapp ihren Arm. Der Goblin auf seinem Rücken hatte seinerseits seinen Bogen fallen gelassen und holte nun, während der Hund ein paar Schritt zurückwich, mit seiner Hellebarde zum Schlag aus, doch auch er verfehlte die kleine Halblingsfrau.
  Auch Ancrym hatte keine Probleme damit, dem Angriff des zweiten, vor Schmerz fast wahnsinnigen Tieres auszuweichen. Zudem schaffte er es, den Hund lange genug abzulenken, damit der Fremde sich von hinten heranschleichen und die Waffe des heruntergefallenen Goblins an sich nehmen konnte

Emyralda bleibt wegen der Schmerzen hinter Perryon und Ocura. Sie versucht nicht wieder einen Angriff, jedoch versucht sie, den Goblinreiter wieder zu verwirren.

Arathis Selvenor feuerte wieder einen Flammenstrahl auf den übrig gebliebenen Hund., bevor dieser Ancrym doch noch irgendwann zu fassen kriegen würde. Außerdem wollte Arathis, dass Ancrym endlich sich des Goblinreiters weiter oben annehmen konnte.
Unglücklicherweise spuckte in der Eile Arathis einen Flammenstrahl, der keinesfalls so heiß war, wie der Flammenstrahl zuvor. Arathis hatte sogar Angst, dass wenn der Hund dem Strahl geschickt und rechtzeitig ausweichen würde, dass er fast keine Verletzungen davon tragen würde und sich Ancrym wohl weiter mit ihm beschäftigen müsste

Nachdem Ancrym den Reiter erledigt hatte, nahm er sich jetzt dessen Reittier vor. Mit einem mächtigen Schwinger seines Erdzertrümmerers versuchte der Deputy, den schädel des Hundes einzuschlagen. "NIMM DAS, BESTIE!"

Der Hund war schon zu langsam, um dem Flammenstrahl ausweichen zu können. Sein schmerzerfülltes, durch Mark und Bein gehendes Aufheulen wurde von seinem Artgenossen beantwortet, bevor Ancryms wuchtiger Schlag es für immer beendete.

Noch mehr sind verwundet, Pharasma steh uns bei dachte Mestrard. Er packte seinen Streitkolben fester und hörte mit Befriedigung den Todesschrei des Hundes hinter sich, Ancrym schien wieder wohlauf zu sein und der Dolch ihm Glück zu bringen. Der Priester sah die Gefahr, der er bei einem direkten Angriff  durch die Hellebarde ausgesetzt wäre und stellte sich daher zunächst vor die Sängerin, um diese wenigstens jetzt zu schützen.
Viel Heilkraft hatte er nicht mehr, doch er beschwor die Kraft Pharasmas mit einem kurzen Gebet und ein Knistern götlicher Energie stoppte zumindest die Blutung Emyraldas, ohne jedoch die Wunde zu verschließen, wie ihm das bei  Ancrym gelungen war.
"Pharasma wird uns schützen" wandte er sich an die nun neben ihm stehende Ocura, die ebenfalls verwundet war, den Schmerz jedoch zu ignorieren schien.

Durch ihre Fehlschläge ließ sich Ocura nicht beirren. Immerhin gelang es ihr größtenteils den Attacken des Goblins und seines Reittieres zu entkommen. Angespornt durch diese Tatsache, die glockenreine Stimme der Sängerin hinter ihr und die Worte Mestrards, der neben ihr erschienen war, wagte einen weiteren stürmischen Angriff auf ihren Gegner.

Beide Waffen durchstießen den Körper des Goblins. Blut schoss aus den Wunden, als Ocura Kurzschwert und Krummsäbel wieder herausriss. Leblos stürzte der Goblin vom Rücken seines Reithundes herab.

Die Effizienz und Geschwindigkeit, mit der die Gegner von den anderen niedergemacht wurden, ließen Perriyon sich für einen kurzen Moment ganz klein vorkommen, bis er bemerkte, dass die Kriegerin, die den Goblin von seinem Reittier geholt hatte, auch nicht größer war, als er selbst. Wieder von dieser seltsamen Zuversicht ergriffen, sprang er einen Satz vor und schwang seinen Dolch nach dem Hund.
"Verzieh Dich, Misttöle!" schrie er das Tier an, in der Hoffnung, das nun reiterlose Tier würde vielleicht sein Heil tatsächlich in der Flucht suchen.

Perriyons Angriff schien den Hund mehr zu reizen, als dass es ihm großen Schaden zugefügt hätte. Wütend schnappte er nach dem Halbling, der aber im Vertrauen auf seinen magischen Schutz einfach stehenblieb.

Die Blutung der Bardin war gestoppt. Dies und die sichere Kombination Ocuras, die dem Goblin den Garaus gemacht hatte, ließen den Priester ruhig nach vor treten, um das Reittier des Monster zu erledigen. Pharasma lenke meinen Schlag bat Mestrard seine Göttin in Gedanken. Er war innerlich wieder ganz bei sich und konzentriert, als er den Streitkolben niedersausen ließ.

Das schmatzende Geräusch, das entstand, als Ocura ihre Schwerter aus dem toten Goblin zog entschädigte sie ein wenig für die Schmerzen in ihrem blutbesudelten Arm. Nun galt es nur noch, den Hund zu besiegen, der sich auch ohne seinen Reiter noch wild zur Wehr setzte.

Den Hund zu vertreiben war anscheinend nicht so ohne weiteres möglich, doch nun, da er ausreichend Hilfe hatte, traute Perriyon sich zu, es mit dem gefährlichen Tier aufzunehmen. Langsam bewegte er sich um die Bestie herum, um ihr in den Rücken zu fallen und wieder schwang er seinen Dolch nach ihr, wobei es ihm gleichgültig war, wie unbeholfen das wirken mochte.

Emyralda sieht, daß sie weiter nicht viel ausrichten kann. Trotz des Schmerzes sing sie aber ihr Lied weiter.

Ihr erfolgreicher Angriff auf den Goblin erhöhte Ocuras Siegessicherheit. Ruhig wartete sie einen geeigneten Augenblick ab, dann ließ sie beide Waffen auf den Hund zuschnellen, der keine Chance hatte auszuweichen. Sein Knurren erstarb, als er mit durchschnittener Kehle zu Boden stürzte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 19.11.2007, 21:49:51
Als der Reithund des Goblinoiden als letzter Gegner in dem Kampf fiel, ging Arathis mit einem besorgten Gesichtsausdruck zu Aldern Fuchsschuh hin:

"Nun Aldern Fuchsschuh alter Freund, wie geht es Euch? Ich hoffe den Umständen entsprechend gut, oder haben die Goblinoiden Euch etwa getroffen, braucht Ihr eine Versorgung Eurer Wunden? Es gibt ja manche Wunden an Körperstellen, welche nicht so offensichtlich hervortreten wie andere. Jedoch habe ich hier tatsächlich einen klerikalen Heiler bei mir, der Euch ein paar Eurer Schmerzen lindern kann, falls Ihr welche erlitten habt.
Meinetwegen könnt Ihr auch meinen Kampfstab haben. Man weiß ja nie auf wieviele goblinoide Biester man zur Zeit noch in dieser Stadt trifft und die Waffen der Goblins sind ja nicht gerade wie für Euch geschmiedet, um eines einmal so auszudrücken. Ich kann mich ja zur Not auch noch Kampfstab entsprechend verteidigen."

Arathis packte seinen Kampfstab aus und bot Aldern Fuchsschuh diesen an, wenn er ihn benötigen sollte.

Was möglicherweise einem Außenstehenden, der Arathis und Aldern Fuchsschuh kannte, recht seltsam vorkam, ist, dass obwohl Arathis Aldern Fuchsschuh schon einige Jahre kannte und recht gut mit ihm befreundet war, er ihn nun trotzdem mit "Ihr“ und "Euch“  anredete. Aber es war eben die Situation, welche vorlag, die zu dieser Anrede führte Arathis Meinung nach. Man saß nicht abseits in irgendeinem Eck in der Taverne, sondern befand sich in der Öffentlichkeit, auch wenn die Ansammlung nicht allzu groß war. Arathis wollte nur auf Nummer sicher gehen mit seiner Ansprache und wollte den Rest seiner Mitstreiter nicht auf falsche Gedanken bringen, indem er einen Adeligen aus Magnimar "Duzen“ würde. Den er ist eine Person, die Außenstehende durchaus respektieren sollen. Auch wenn er möglicherweise "versehentlich“ Aldern Fuchsschuh im Eifer des Gefechtes "geduzt“ haben sollte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 19.11.2007, 22:16:33
Mestrard dankt seiner Göttin innerlich inbrünstig für den Sieg über die Monster und dafür, dass das Schicksal ihm so tapfere Mitstreiter zur Seite gestellt hatte. Er blickte von einem zum anderen.
"Ihr seid verletzt" sprach er Emyralda und Ocura an, "setzt Euch erst mal, damit ich Eure Wunden versorgen kann. Allzuviel göttliche Kraft wird Pharasma mir heute nicht mehr  schenken, verbinden will ich Eure Wunden jedoch in jedem Fall." Dann nestelt er in seinem Beutel und zerriss mit geübten Griffen  einige Stücke sauberen Leinenstoff, den er stets bei sich trug. "Gepriesen sei das Schicksal und Pharasma seine Hüterin..." murmelte er in einem Fort rituelle Lobpreisungen auf seine Göttin vor sich hin, während er dies tat und wartete, dass die Verwundeten sich setzten und ihn mit der Versorgung beginnen ließen.

occ: ich mache schon Mal die Würfe im Würfelthread - erst Mal, um zu erkennen, wie schwer die beiden verletzt sind. Dann überlege ich, ob Mestrard noch etwas "göttliche Kraft" weitergeben kann oder nicht
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 20.11.2007, 12:41:56
Emyralda bedankt sich bei Mestrard für seine Hilfe und seinen Beistand.

"Das ist doch alles kein Zufall. Was ist hier los?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 20.11.2007, 13:57:22
Unwillkürlich wich Perriyon einen Schritt von der sich ausbreitenden Blutlache zurück. Die Anspannung, die er als solche während des Kampfes kaum gespürt hatte fiel nun langsam von ihm ab und verursachte ein merkwürdiges, aber nicht unangenehmes Kribbeln in seinem Körper. Auch wenn er es sich nicht gerne eingestehen wollte, aber auf eine gewisse, ihm bisher unbekannte Weise hatte sich der Kampf gut angefühlt.
Er wandte sich an die Männer und Frauen, die ihm bei diesem letzten Gegner beigestanden waren: "Ich danke Euch vielmals für Eure Hilfe, Genossen. Es tut gut auf der Seite der Gewinner zu stehen. Ganz besonders, da wir sonst vermutlich jetzt nicht mehr miteinander Reden könnten." Auf Emyraldas Frage antwortet er: "Ich bezweifle auch, dass solche Attacken in dieser Stadt normal sind, aber vielleicht sollten wir noch einmal mit dem Sheriff reden und den gefangenen Goblin gleich zu ihm mitnehmen. Dann müsste sich doch etwas herausfinden lassen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 20.11.2007, 15:25:22
"Danke, Arathis, mir gehts gut. Aber das war Hilfe in hoechster Not, wenn ihr nicht gekommen waert, dann wuerde ich wohl das Schicksal meiner treuen Taroka hier teilen."

Aldern kniete neben seiner Huendin nieder und strich ihr liebevoll uebers Fell. Als er wieder aufstand, glaenzte eine Traene in seinem Auge.

"Haette ich das gewusst, waere ich nicht ohne Waffen auf die Strasse gegangen, aber bisher waren die Goblinstaemme nie so frech, und haben sich bis zur Stadt gewagt. Und ausgerechnet heute verderben sie uns dieses schoene Fest."

Dann begann Aldern zu laecheln und blickte Emyralda an.
"Obwohl Euer wunderbarer Gesang das entgangene mehr als aufwiegt, meine Liebe. Ihr habt uns Mut geschenkt, als wir ihn am dringendsten brauchten."

Gewandt verbeugt der junge Mann sich vor der Bardin. "Gestattet mir, mich euch vorzustellen.  Aldern Fuchsschuh ist mein Name, und als ich von Magnimar aufgebrochen bin, haette ich mir nicht traeumen lassen, dass es hier so viel Schoenes zu entdecken gibt."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 20.11.2007, 19:47:02
Während der Kleriker die Wunde an Emyraldas Oberschenkel reinigte erkannte er, wie schwer die Sängerin wirklich verletzt war. Schnell wob er ein Gebet in seine Litanei ein und wieder linderte der Funken göttlicher Energie den Schmerz.

Während er den Verband fachmännisch verknotete drehte Mestrard sich zu Perriyon: "Gut, dass Ihr an den Gefangenen denkt. Am besten Ihr geht mit Ancrym auf den Platz und holt ihn hierher, damit er nicht entfliehen kann oder Schlimmeres anstellt. "
Er blickte den Halbling, den er bisher eher am Rande wahrgenommen hatte, freundlich und mit Achtung an, "Belor, der Sheriff, wird sicher gleich kommen. Ihr seid unverletzt!?" fügte er halb fragend, halb feststellend hinzu.

ooc: Heilung: 1 TP, Mestrard ersetzt "Gift entdecken" durch "Kleinere Wunden Heilen"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 20.11.2007, 20:40:42
Auf Aldern Fuchsschuh's Worte gegenüber Emyralda musste Arathis leicht schmunzeln und auch etwas lächeln, während er zu Aldern schaute, so dass das Schmunzeln aus dem Blickwinkel von Emyralda nicht so leicht zu erkennen war, was von Arathis auch gewollt war. Nur ein leichtes wissendes Nicken kam von Arathis.

Er ist so charmant wie immer und gerade zu solch einer gutaussehenden, jungen Dame, aber dieser Umstand macht einem verständlicherweise die große Höflichkeit ja auch nicht wirklich schwer.
Und ihm scheint es doch offenbar ganz gut zu gehen, nach diesem ganzen Angriff.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 20.11.2007, 21:58:04
Es dauerte eine Weile, bis sich Ocura wieder beruhigt hatte und den Worten des Klerikers Folge leistete. Dann jedoch setzte sie sich, wie ihr geheißen direkt vor dem toten Hund auf den Boden und während sie das Blut von ihren Schwertern wischte, antwortete sie Mestrard:
"Vielen Dank Herr, aber es ist nicht schlimm.", sie deutete auf Emyralda, "Andere haben eure Hilfe sicher dringender nötig als ich. Außerdem war es ja auch meine eigene Schuld.", erklärte sie.
Dann erst wandte sie sich an den anderen Halbling, der sich als Perriyon vorgestellt hatte und antwortete ihm: "Du musst dich nicht bei mir bedanken. Ich hätte wahrscheinlich das gleiche getan, wenn du nicht dagewesen wärst.", einen Augenblick denkt die Stammeskriegerin noch über Mestrards Worte nach, bevor sie fortfährt: "Aber wenn du möchtest, kann ich dir helfen den gefangenen Goblin zu holen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 20.11.2007, 22:17:49
Mestrard seufzte leise als Ocura sich schon wieder die Schuld gab, während er ihre Wunden verband, entschied sich aber dazu, diesmal nichts dazu sagen. Sollte sie hier bleiben, müssen wir wohl ein ernstes, seelsorgerisches Gespräch über Schuld und Schicksal führen. Schließlich ist sie eine Gläubige. Aber vermutlich wird es noch schwieriger als bei Ancrym - er lebt ganz gut damit, dass wir uns in diesen Fragen nicht immer verstehen. Bei diesem Gedanken huscht ein dünens Lächeln über das ernste Gesicht des Priesters.
"Begleite ihn ruhig, kommt aber rasch zurück, vielleicht sind noch mehr dieser spitzzahnigen Bestien in der Nähe."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 22.11.2007, 21:58:35
Bestätigend nickte Perriyon kurz, wartete aber ab, bis Mestrard Ocuras Wunde verbunden hatte, bevor er sich auf den Weg machte, um am Marktplatz den gefangenen Goblin abzuholen.
Sie ist eine sehr gute Kämpferin. Sollte der Kerl unterwegs Ärger machen wollen, werde ich das sicher bitter nötig haben.
Unterwegs versucht er, um ein unhöfliches Schweigen zu vermeiden, eine kleine Konversation zu beginnen.
"Ich weiß nicht, ob ich mich schon vorgestellt habe. Mein Name ist Perriyon W..." Wieder erinnert er sich daran, dass er seinen Nachnamen vorerst vielleicht lieber verschweigen möchte. "Ihr heißt Ocura, habe ich recht? Darf ich vielleicht fragen, was Euch in die Stadt führt?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 23.11.2007, 11:55:17
"Pharasma.", antwortet Ocura nur kurz.
Erst dann fällt ihr auf, dass genau das wohl tatsächlich der Grund gewesen sein muss.
"Ich bin mir sicher, dass Pharasma meine Schritte in diese Stadt gelenkt hat, weil sie wollte, dass ich hier auf ihren Diener treffe. Durch ihn werde ich mein Schicksal und das meines Stammes erfahren."
"Und dann kann ich wieder zurück zu meinem Stamm. Zu Akhim und Fatima. Was ihr wohl gerade macht? Wahrscheinlich bereitet ihr euch gerade auf die große Jagd vor."
Sie war ein wenig verunsichert darüber, dass sich die Leute in dieser Stadt so sehr füreinander interessierten und die Erinnerung an ihre Familie sorgte für einen Kloß in ihrem Hals. Sie verfiel wieder in nachdenkliches Schweigen. Der andere Halbling würde mit Sicherheit weiterfragen, wenn er noch mehr über sie wissen wollte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 23.11.2007, 12:03:18
Emyralda lächelt Aldern an:
"Oh, vielen Dank Herr Fuchsschuh. Mein Name ist Emyralda.Seid ihr wegen des Festes da?"
Sie reicht ihm mit einer eleganten,geschmeidigen Bewegung die Hand, dabei rasseln ihre Armreifen verführerisch. Jedoch zeichnet sich in ihrem Gesicht die Strapazen des Kampfes und die Schmerzen der Verwundun ab. Als Mestrard sie dann verbindet, nickt sie ihm dankbar zu.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 23.11.2007, 14:39:44
Mestrard nahm das dankbare Nicken ohne Regung zur Kenntnis, da ihm seine Handlung selbstverständlich erschien. Nachdem er die Verwundeten versorgt hatte, blickte er sich suchend um und rief laut nach seinem Freund "Ancrym", dessen Wunde er sich vorsichtshalber auch noch anschauen und mit dem er besprechen wollte, was nun zu tun sei.

Ich sehne mich nach einem Glas Bier im Rostdrachen, Pharasma lass das Gemetzel ein Ende haben, dachte der Priester und seufzte. Vermutlich würde er stattdessen den ganzen Abend weiter Verbände anlegen.
 Naffer! Ich hoffe, es ist ihm kein Leid geschehen schoß es dem Kleriker durch den Kopf als er an seinen Freund und Gehilfen dachte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 24.11.2007, 21:55:40
"Ihr habt recht, das Fest zu Ehren Desnas hat mich hierher gelockt. Arathis hier war so freundlich, mich hierher zu begleiten. Und wie gut es war, dass er das getan hat, denn nur dank ihm, und euch anderen natürlich, bin ich jetzt überhaupt noch in der Lage, Eurer lieblichen Stimme zu lauschen. Ein Vergnügen, dass ich noch öfter zu haben hoffe. Ich werde noch ein paar Tage hier in Sandspitze bleiben, und wenn sich die Situation beruhigt und ihr abkömmlich seid, müsst Ihr alle mich unbedingt im "Rostigen Drachen" besuchen. Denn natürlich kann eine so heldenhafte Tat wie die Eure nicht unbelohnt bleiben. Ihr tut mir doch den Gefallen, nicht wahr?"

Als Perriyon und Ocura auf dem Festplatz ankamen, war dieser wieder einigermassen bevölkert. Sheriff Hemlock war da, auch die Bürgermeisterin Kendra Deverin und Vater Zanthus hatten sich wieder eingefunden und standen bei Dorian, der erleichtert aufatmete, als er die beiden Halblinge sah. Von dem gefangenen Goblin hingegen war nichts mehr zu sehen.

"Gut Euch zu sehen, Leute, ich hab mir schon Sorgen gemacht, aber der Sheriff hier bestand darauf, mich über den zweiten Angriff zu befragen. Der Goblin wurde abgeführt und wird eingekerkert. Was war bei Euch? Gabs Probleme?"

"Würde ich auch gerne wissen." mischte sich die tiefe Stimme Belor Hemlocks ein. "Ist normalerweise nicht Ancryms Art, einen Posten zu verlassen, den ich ihm zugewiesen habe. Ich nehme an, er hatte einen Grund dafür?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 25.11.2007, 22:43:26
Nachdem der Kampf vorbei war, blieb Ancrym lange Zeit wie erstarrt stehen, den Erdzertrümmerer angriffsbereit erhoben, nur darauf wartend, dass irgendwo weitere Goblins auftauchten. Erst, als Mestard ihn anrief, erwachte der Deputy aus seiner Bewegungslosigkeit.

"Was? Ach ja, das scheint es wohl gewesen zu sein. Vorerst." Ancrym blickte sich um. "Ich hoffe nur, unser Gefangener ist noch da, wo wir ihn zurückgelassen haben", stellte er dann die Frage in die Runde. "Ansonsten bleibt uns nur, diese Sauerei zu beseitigen. Anschliessend könnten wir noch auf ein Glas in den Rostdrachen gehen", meinte Ancrym abschliessend an Mestrard gewandt.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 25.11.2007, 22:57:42
Mestrard lässt sich die Freude über Ancryms Worte nicht anmerken. Mit gewohnt ernstem Gesicht entgegnet der Priester: "Du räumst nichts auf, bevor ich Deine Wunde nicht verbunden habe. Das fängt sofort wieder an zu bluten."

Als er seinen Freund erreicht hat, drückt er dessen Hand fest und macht sich dann daran, die  Wunde rasch zu verbinden. Er weiß, dass Ancrym seine Pflichten nicht vernachlässigen will.
"Wir werden dick und satt werden" raunt er ihm in Shoanti zu. "Der Freund des Feuerspuckers hat uns in den Drachen eingeladen. Wenn wir unseren Pflichten nachgekommen sind, trinken wir in Ruhe Bier und Met".

Nachdem er Ancryms Wunde versorgt hat, lenkt Mestrard seine Schritte in Richtung Kathedrale, in der Hoffnung, dort den Sheriff oder den Bürgermeister zu finden, die ihm sagen können, wo er noch gebraucht wird.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 26.11.2007, 13:04:19
"Wenn du Deputy meinst", antwortete Ocura dem Sheriff, "der hat gekämpft wie ein Löwe und dabei einen Menschen vor den Goblins gerettet."
Die Kriegerin ist der Meinung, den Mann, der so tapfer gekämpft hat, verteidigen zu müssen, denn es kommt ihr so vor, als ob die Worte Belor Hemlocks nicht freundlich gemeint waren.
Dann wendet sie sich an Dorian: "Das waren die Probleme gewesen, aber Mestrard kümmert sich gerade darum, dass alles in Ordnung kommt."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 26.11.2007, 13:14:01
"Es ist mir eine Ehre, Herr Fuchsschuh."

Emyralda fragt sich, wie es denn jetzt weitergehen wird, denn sie nimmt an, daß die Feierlichkeiten erst einmal ausgesetzt werden, bis die Schrecken der Ereignisse abgeklungen sind. Ob sie denn nochmal einen Auftritt hier haben wird? Und wie geht es ihrer Familie? Sie beschließt, erst einmal zu ihrer Sippe zu gehen und dort nach dem Rechten zu schauen. Später würde sie dann wieder hier herkommen.

"Entschuldigt mich einen Moment. Ichmuß erst einmal schauen, wie es meiner Familie geht. Ich hoffe, niemenadem ist etwas passiert, aber die Sorge um meine Lieben nimmt mich gefangen. Ich werde bald wieder zurück sein."

Mit iesen Worten nickt Emyralda den anderen kurz zu und begibt sich auf schnellstem Wege zu den Wagen ihrer Sippe.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 26.11.2007, 14:25:30
"Wie sieht es in der restlichen Stadt aus?" erkundigt sich Perriyon bei dem Sheriff, "Ist mittlerweile wieder Ruhe eingekehrt? Sind die Goblins endlich alle vertrieben worden?"
Der Halbling fühlte sich nun überraschend müde und ausgelaugt. Er sehnte sich danach, sich auf einen bequemen Stuhl setzen zu können und sich ein Horn kühlen Mets zu gönnen.
Wein, Weib und Gesang. Wie wundervoll diese drei Worte doch im Moment klingen.
Aus Höflichkeit erklärt er Belor noch: "Wenn ich Euch noch ad hoc irgendwie behilflich sein kann, dann stehe ich gerne zu Eurer Verfügung. Ansonsten findet ihr mich im 'Rostdrachen'.".
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 26.11.2007, 23:14:00
Nachdem Ancrym sich von Mestrard hatte verbinden lassen und dieser gegangen war, begann der Deputy, die Leichen sorgfältig zu durchsuchen. Ein wenig machte er sich Sorgen wegen des Sheriffs, ob dieser ihn nicht tadeln wird, weil er seinen Posten verlassen hat.

Nachdem er alle Leichen durchsucht und alles, was er gefunden hatte, zu sich gesteckt hatte, stapelte ancrym die Leichern erstmal am wegesrand und begab sich ebenfalls zum Platz vor der Kathedrale, wo er Hemlock zu finden hoffte (und natürlich auch Mestrard).
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 27.11.2007, 08:18:18
Auf dem Platz angekommen wandte sich Mestrard mit einer angedeuteten Verbeugung an Vater Zanthus: "Gibt es noch Verwundete, Vater?"

Der Kleriker blickte sich um und fügte, als er keine menschlichen Leichen entdeckte, hinzu: "Wir müssen allen Toten Ihren Segen erweisen, ich werde Naffer bitten, für die Goblins eine Grube am Rande des Friedhofs auszuheben. Ich hoffe, wir brauchen keine weiteren Gräber."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 27.11.2007, 12:53:00
Emyralda:
"Ah, Emyralda, Desna sei Dank, Dir geht es gut."

Coreanor, der Wagenführer der Sippe, strahlte über sein faltiges Gesicht, als er die junge Sängerin sah.

"Wir haben Glück gehabt. Außer ein paar kleineren Verletzungen ist niemandem etwas schlimmeres geschehen. Scheinbar hatten die Goblins es auf andere Ziele abgesehen, und die paar, die sich tatsächlich bis zu den Wagen herangetraut haben, konnten wir leicht abwehren. Komm, deine Mutter wird sich freuen, dich heil wiederzusehen, sie hat sich schreckliche Sorgen gemacht."

Ocura:
Belor lächelte leicht. "Keine Sorge, Waffenschwester, ich werde Ancrym schon nicht den Kopf abreissen. Ich habe mich nur gewundert, das ist alles. Aber seht, dahinten kommt er schon in Begleitung des Pharasma-Priesters, er kann mir also selbst Bericht erstatten.

Arathis:
Nachdem Emyralda gegangen war, schlug Aldern Arathis auf die Schulter. "Mann, die hat Feuer. Da bauen sie in Magnimar die großartigsten Theater und Schaubühnen, aber so etwas wie sie hab ich dort noch nie gesehen. Wie siehts aus, kommst Du noch auf ein Glas Wein mit in den "Rostigen Drachen"?".
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 27.11.2007, 13:04:26
Nachdem die anderen herangekommen waren, antwortete der Scheriff nun auch Perriyons Frage. "Tatsächlich sieht es so aus, als hätten wir die Lage wieder unter Kontrolle. Für einen so massiven Angriff sind die Goblins extrem unkoordiniert vorgegangen. Es war relativ leicht, sie zurückzutreiben und zum Glück haben wir nur wenige Todesopfer zu beklagen. Mal schauen, ob wir aus den Gefangenen morgen ein paar Antworten herausbekommen können, so dumm sind selbst Goblins normalerweise nicht."

"Die Verwundeten," fügte Zanthus, an Mestrard gewandt, hinzu, " haben wir bereits ins Haus der Heilerin gebracht. Das schlimmste, was es zu verhüten gilt, ist wohl eine mögliche Blutvergiftung durch die dreckigen Waffen der Goblins, die Wunden selbst sind zumeist nicht besonders problematisch. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr ja mit Naffer wegen der Goblins reden, wobei ich vermute, dass die meisten Leichen schon die Klippen hinuntergeworfen wurden."

Hemlock nickte. "Tatsächlich kam von dort ihr Hauptangriff. Irgendwie haben die kleinen Monster einen Weg nach oben gefunden. Das gute daran ist, dass wir sie einfach wieder zurücktreiben mussten. Runtergefallen sind sie dann von alleine."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 27.11.2007, 13:45:13
Mestrard seufzte tief. Zum einen aus Erleichterung, dass anscheinende nur wenige Bürger zu Tode gekommen waren und die Verwundeten sich offensichtlich in guten Händen befanden, zum anderen wegen der Ignoranz gegenüber der Würde der Toten. Im Tod sind alle gleich und alle haben das Recht, ihre letzte Reise mit Deinem Segen anzutreten, Pharasma, Schicksalshüterin.
Er hatte mit einer solchen Antwort jedoch gerechnet und ersparte sich die fruchtlose Diskussion jedoch weitgehend. "Ihr wisst, wie meine Göttin darüber denkt. Dann werde ich Naffer aufsuchen, damit er Gräber und eine Grube aushebt und die anderen Vorbereitungen für die Bestattung der Bürger trifft."
Bevor er ging wandte er sich an Ancrym: "Wir sehen uns im Rostdrachen, gut gekämpft Bruder!" und dann  an Ocura: "Wenn Du möchtest kannst Du mir bei den Vorbereitungen helfen. Andernfalls ruh Dich aus und ich freue mich, auch Dich nachher noch im Rostdrachen zu sehen."

Mit ernstem Gesicht überquerte der Shoanti den Platz und versank in ein stilles Gebet bis er die Hütte erreichte und mit Naffer besprach, wie sie alles am Besten vorbereiten würden.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 27.11.2007, 13:47:19
"Alles klar." Perriyon war froh, das zu hören. "Dann werde ich mich jetzt erstmal im rostigen Drachen ein wenig erholen und mich ein paar Takte amüsieren. Wer mich begleiten will, ist herzlich willkommen."
Der Tag hat so schön angefangen, den werde ich mir nicht durch ein paar verrückt gewordene Goblins verderben lassen. Und mit meiner neuen Arbeit werde ich wahrscheinlich sowieso nicht vor Eidestag anfangen. Dann reicht es auch, wenn ich mich erst dann bei diesem Kaijitsu melde.
"Es war mir eine Freude, Euch kennenzulernen, meine Herren, meine Dame."
Der Halbling deutet eine Verbeugung an und macht sich dann auf den Weg zu dem Gasthaus, in dem er schon seine bisherige Zeit in dieser Stadt verbracht hat.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 27.11.2007, 19:51:29
Auch Ancrym war froh, dass der Kampf vorrüber war und die Stadt sowenige Verluste zu beklagen hatte. Aber er war sich nicht sicher, ob er diese "Schlacht" einen guten Kampf nennen sollte, zwar waren die Goblins in Massen über die Stadt hergefallen, aber letztlich waren sie keine Gegner für den Deputy gewesen,  und das nahm dem Sieg seinen seine Glorie und hinterliess einen faden Beigeschmack.

Der Shoanti zuckte die Schultern. Was soll´s gut gekämpft und gewonnen! Abwartend blickte Ancrym Sheriff Hemlocjk an, in Erwartung eines Tadels oder weiterer Anweisungen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 29.11.2007, 15:12:04
Arathis bei Aldern Fuchsschuh:

Auf Alderns Aussage entgegenete Arathis: "Ich fand auch, dass sie ein durchaus beeindrucktes und exotisch anmutendes Aussehen hatte. Frauen eines solchen Schlages habe ich bisher selten in Magnimar angetroffen. Wobei ich mich gerade frage: Du hast sie noch nicht nach deren Namen gefragt, oder? Sie heißt übrigens Emyralda. Aber du kannst sie ja auch noch einmal selbst bei passender Gelegenheit nach ihrem Namen fragen: Doppelt hält ja bekanntlich besser.", Arathis schmunzelte etwas und zwinkerte Aldern leicht zu.

Danach wurde Arathis' Stimme aber so langsam wieder ernster: "Viel zu ihrer Person konnte ich sie allerdings nicht fragen, denn der Kampf mit den Goblins hatte mich ziemlich beschäftigt. Was diese kleinen Biester nur mit ihrem Angriff auf die Stadt bezwecken wollten?"

Arathis grübelte einen Moment, sagte dann aber zu Aldern: "Ach, gegen ein kleines Gläschen Wein bin ich nicht abgeneigt, Aldern, das weißt du ja. Ich hoffe, nachdem ich mit den anderen Leuten um mich herum, so manchen Goblin-Angriff abgewehrt habe, ist zumindest vorerst wieder Ruhe in den Straßen hier."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 30.11.2007, 02:28:42
Glücklich über die Einladung Mestrards, ihm bei den Vorbereitungen helfen zu dürfen, willigte Ocura sofort ein und begab sich mit dem Priester zum Friedhof, wo sie sich direkt daran machte, mit seinem Gehilfen Gräber auszuheben. Währenddessen beobachtete sie immer wieder voller Bewunderung, wie dieser Kleriker alles tat was in seiner Macht stand, um der Bevölkerung zu helfen.
"Natürlich, ein Priester ist für seine Gemeinde da, aber Mestrard tut so, als sei er überhaupt nichts Besonderes. Aber nach dem, was er mir erzählt hat, ist er das sehr wohl."
Sie entschied sich, ihm noch eine Weile zu folgen, um herauszufinden, ob ihrer beider Schicksal tatsächlich miteinander verknüpft war.
Nach der Arbeit begleitete sie ihn also noch zu dem Gasthaus, in dem er sich mit Deputy treffen wollte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 30.11.2007, 11:23:18
"Coreanor, ich bin so froh, daß Euch nichts passiert ist. Mit ein paar Mutigen habe ich die Goblins bekämpft, wir haben sie besiegen können. Jetzt ist noch eine kleine Besprechung mit Feier über den Sieg. Dann werden wir sehen, ob sich schon en Grund gefunden hat, warum die Goblins die Stadt überfallen haben. Was habt ihr noch für mich geplant am heutigen Tag?"

Sie schaut Coreanor fragend an und wartet seine Antwort ab.

"Ich werde dann erst einmal Mutter besuchen und ihr sagen, sie braucht sich keine Sorgen zu machen."

Dann besucht sie ihre Mutter.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 30.11.2007, 22:04:22
Mestrard war sehr erfreut, Naffer gesund und munter anzutreffen und mindestens ebenso erfreut über die Hilfe der Halbling-Kriegerin, die seiner Einladung tatsächlich gefolgt war.  Dies merkte ihm jedoch nur Naffer an, den Mestrard blieb ruhig und ernst wie gewohnt, lediglich seine Augen funkelten.
Das Schicksal geht verschlungene Pfade. 'So führen traurige, böse oder schändliche Ereignisse oft zum Guten und umgekehrt'. Das ist so, Pharasma, Schicksalslenkerin. Hm. Das selbe habe ich Ancrym neulich auch erzählt ... nun ja,  vielleicht würde er es jetzt verstehen hing der Priester seinen Gedanken nach und beschloss, das Gespräch mit Ocura über ihre - seiner Ansicht nach etwas verdrehten - Vorstellungen von Schuld auf einen anderen Tag zu verschieben.
Es tat gut, etwas zu tun und gemeinsam zu schwiegen und zwischendurch zu beten. Mit 2 Gläubigen!

Schweigend ging er dann nach getaner Arbeit neben Ocura in Richtung Rostdrachen. Erst an der Tür sprach er sie an: "Du bist heute mein Gast. Ich danke Dir für alles, was Du für diese Stadt heute getan hast. Pharasmas Segen möge auf Dir ruhen." Während er dies sprach schlug er mit der Hand das Symbol Pharasmas und lächelte zum ersten Mal seit Stunden.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 30.11.2007, 23:58:23
"Gut gekämpft, Ancrym, Du hast deiner Waffe Ehre erwiesen." lobte Belor seinen Deputy, nachdem sich die kleine Versammlung aufgelöst haben. "Hilf mir noch, die Waffen und sonstigen Besitz der Goblins rüber ins Wachhaus zu tragen, ich werde mich darum kümmern das Zeug schätzen zu lassen, vielleicht springt ja dabei eine kleine Belohnung für dich und deine Mitkämpfer raus. Danach hast Du für heute genug getan, viel gefeiert wird sicherlich nicht werden. Zanthus sagte mir vorhin, dass er vorhabe, die ausgefallene Segnung morgen nachzuholen, für heute dürfte den meisten die Lust darauf vergangen sein."

Nach getaner Arbeit machte sich Ancrym seinerseits in den "Rostigen Drachen" auf, da er dort Mestrard zu treffen hoffte. Vor der Kathedrale blieb er kurz stehen. Der Prachtbau wirkte von den Geschehnissen des Tages seltsam unberührt, als sei gar nichts wichtiges geschehen. Dann grüßte der Shoanti Vater Zanthus, der vor dem Haupteingang in ein Gespräch mit dem Friedhofswächter vertieft war, das so interessant zu sein schien, dass er den Gruß gar nicht beachtete und wandte sich seinem eigentlichen Ziel zu.

Trotz der späten Abendstunde war der Drache sehr gut gefüllt. An ein paar zusammengeschobenen Tischen sah Ancrym Mestrard zusammen mit der jungen Halblingsbarbarin und dem anderen Halbling sitzen, der ihnen mit seiner Magie beigestanden hatte. Auch Arathis,der seltsame Feuerspucker und Aldern Fuchsschuh waren da. Nur die varisische Bardin fehlte und während Aldern, der es offenbar übernommen hatte, die Getränke seiner Lebensretter zu zahlen, immer wieder ihre große Tat lobte, schaute er doch immer wieder zur Eingangstüre, um sich dann mit einem unzufriedenen Zug um die Lippen wieder seinem Wein zuzuwenden.

Doch war die Stimmung trotz des Goblin-überfalls recht gut, und so würde es alles in allem ein recht vergnüglicher Abend werden.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 01.12.2007, 18:48:19
Mestrard beobachtete seine Mitstreiter ernst und sorgfältig, sein Bier trank er langsam und genußvoll. Den Halbling hatte er im ersten Gefecht kaum wahrgenommen und der Feuerspucker erschien ihm nach wie vor ein wenig rätselhaft. Nicht unangenehm aber rätselhaft.
Ocura vertraue ich, es ist, als ob sie schon länger hier wäre, eine wahre Gläubige hat mir auch gefehlt. Merkwürdige Wege gehst Du, Göttin. ...  Dieser Adlige ist mir nicht recht geheuer, er redet und redet ohne etwas zu sagen ... und warum schaut er immer so missmutig zur Tür?. Während er so sinnierte, blickte auch der Pharamsa Kleriker zur Tür, just in dem Moment als Ancrym dieselbe aufstieß.
"Ancrym, mein Freund. Setz Dich zu uns. Ameikos, einen Met."
Mit Ancrmys Ankunft stellte sich seine innere Ruhe wieder ein und Mestrard blickte dem jungen Krieger ins Gesicht, hob fragend eine Augenbraue und wartete darauf, dass dieser anfangen würde zu berichten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 02.12.2007, 05:42:30
Bereits zum zweiten Mal an diesem Tag hatte Mestrard sie eingeladen und ihr etwas zu essen und zu trinken gegeben. Zwar war es für Ocura das erste Mal, das sie in einem Gasthaus war, aber sie genoss den Abend trotzdem sehr. Vorsichtig nippte sie immer wieder an dem großen Bierkrug, den man vor sie gestellt hatte. Das Prinzip solcher Gasthäuser war ihr immer noch fremd und so hatte sie sich einfach das bringen lassen, was sich auch Mestrard bestellt hatte. Dieser trank glücklicherweise auch nicht so schnell. Mit der Zeit spürte sie, wie ihre Anspannung wich, was sie auf das alkoholhaltige Getränk zurückführte.
Als der Deputy den Raum betrat, bemerkte sie, dass Mestrard ihn mit "Ancrym, mein Freund" begrüßte.
"Die beiden sind also Freunde. Deshalb konnte mir dieser Ancrym also sofort den Weg zum Priester zeigen. Ob Pharasma seine Schritte auf dem großen Platz in meine Richtung gelenkt hat?"
Auch Ocura neigte respektvoll grüßend den Kopf vor dem Mann, den sie als fähigen Krieger erkannt hatte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 02.12.2007, 18:42:00
Ancrym begrüsste reserviert, aber nicht unfreundlich, die Anwsenden, bevor er sich zu ihnen an den Tisch setzte. dass Mestrard schon für ihn bestellt hatte, vergalt der Deputy mit einem dankbaren Blick.

Als er seinen Becher vor sich stehen hatte, hob er ihn zum Grusse und nahm einen grossen Schluck. Ah, tut das gut! Dann endlich kam er Mestrards Aufforderung nach. "Viel zu berichten gibt es nicht, dass der Angriff erfolgreich abgewehrt wurde, habt ihr wohl alle mitbekommen. Warum sie angegriffen haben, wissen] wir noch nicht. Zum Glück gab es nur wenige verluste unter der Stadtbevölkerung." Mehr gab es im Moment nicht zu berichten, auch wenn ancrym sich selbst fragte, warum es überhaupt zu diesem Überfall gekommen war.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 02.12.2007, 19:21:11
Arathis amüsierte sich an dem Abend recht gut. Auch das Aussehen der einen Bedienung im Rostdrachen sagte im schon sehr zu. Natürlich war Arathis ein Mann, der sehr subtil schaute und sich von außen nicht gar so viel anmerken lassen wollte. Er wollte ja in keinem schlechten Licht erscheinen. Aber wenn Arathis es noch richtig in Erinnerung hatte, würde sie demnächst wohl leider Dienstschluss machen. Was seiner Meinung nach schon recht schade war.

Aber der Wein war wie immer im "Rostdrachen" vorzüglich, den Aldern ihm empfohlen hatte, und von einem sehr guten Jahrgang.

Doch nach einiger Zeit am Abend stellte sich bei Arathis eine gewisse Nachdenklichkeit ein. Er schien über eine gewisse Sache sehr lange nachzugrübeln.

So warf er plötzlich am Tisch- wo auch Mestard, Ancrym und die anderen saßen- folgende Worte in die Runde ein, nachdem Ancrym sagte, dass die Stadtwache bezüglich des Angriffes noch im Dunkeln tappte: "Nun haltet mich alle für arg paranoid, aber irgendwie schienen sehr viele Dinge an diesem Goblin-Angriff recht höchstseltsam zu sein. Wenn ich noch einmal die Ereignisse in meinem Kopf ablaufen lassen, dann schien sie wohl irgendeine 'äußere Macht' zu diesem Angriff bewegt zu haben, hatte ich irgendwie das Gefühl. Ob sie wohl ein mächtiger Magier mit Verzauberung zu diesem Angriff brachte oder diese gar etwas wahnsinnig machte, damit sie daraufhin die Stadtbewohner angreifen würden? Ein fähiger Magier kann es vielleicht so drehen, dass Goblins nicht mal etwas von solch einer Manipulation merken würden. Vielleicht wollte er mit der Stadt etwas "spielen" und ihre Verteidigung ausspionieren. Oder spekuliere ich hier zu viel und die Goblinoiden waren einfach keine klugen Wesen, unterschätzten eben die Verteidigung von Sandspitze und sahen die Stadt als leichte Beute für eine Plünderung an? Aber ob der Grund für den etwas größeren Angriff der Goblinoiden wirklich eine simple Plünderung war? Mein Bauchgefühl sagt mir irgendwie, dass da mehr dahinter stecken muss, nur habe ich dafür noch keinerlei definitve Beweise. Aber möglicherweise geht auch meine Phantasie gerade mit mir durch."

Nach der etwas längeren Rede nahm Arathis noch einen kleinen Schluck aus seinem Weinglas.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 02.12.2007, 22:04:34
"Das glaube ich nicht, mir kommt das auch alles sehr merkwürdig vor," warf Ameiko, die exotische, abergutaussehende Wirtin, die in gerade diesem Moment am Tusch vorbeikam, ein. "Goblins sind vielleicht dumm, aber so dumm, sich ausgerechnet das wehrhafteste Ziel der Region auszusuchen, statt sich mit einer der umliegenden Farmen abzugeben, sind sie eigentlich nicht. Was mich am meisten besorgt, ist die Zahl der Angreifer. Es muss sich um einen Zusammenschluss mehrerer Clans gehandelt haben, und das hat es meines Wissens noch nie gegeben. Ich hoffe nur, Shalelu ist nichts zugestoßen." Ameiko runzelte besorgt die Stirn, dann lächelte sie.
"Aber was red ich da eigentlich, für heute ist die Schlacht geschlagen, und was morgen kommt, werden wir nach dem Aufstehen schon noch früh genug erfahren. Möchte noch jemand etwas zu trinken?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 02.12.2007, 22:11:07
Mestrard sah, dass Ocura sich mir ihrem Bier mühte und bestellte schnell etwas zu Essen. Für die Halblingkriegerin und für Ancrym ein deftiges Fleischgericht und für sich selbst Nüsse.

Diese betrachtete er einen Moment und versank in Erinnerungen an einen Abend mit Ancrym vor nicht allzu langer Zeit und begann die Nüsse wie damals systematisch eine nach der anderen zu knacken und zu essen. Dabei schien er völlig in sich zu ruhen.

Die Worte von Arathis und die Antwort Ameikos rissen ihn jedoch aus seinem inneren Frieden. Sie haben Recht, es ist merkwürdig.
"Einen Tee für Ocura und für mich, den köstlichen Kräuterteee aus dem Süden, den Du seit neuestem hast, bitte. Wir sollten morgen  einen klaren Kopf haben", beantwortete er die Frage Ameikos, richtete seine  Worte jedoch eindeutig auch an die anderen.
"Es wird etwas anderes dahinter stecken und mit Pharasmas Hilfe werden wir es morgen erfahren. Wir haben einen Gefangenen und wir wissen, wohin die Monster sich verkrochen haben. Arathis, Eure Spekulationen sind interessant. Habt Ihr Erfahrung mit solcherlei Dingen?" Mestrards Blick ruhte ruhig auf dem Gesicht des Angesprochenen, ernst aber ohne Misstrauen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 02.12.2007, 23:15:21
Das Essen nahm Ocura dankbar entgegen, hatte sie doch an diesem Tag viel Energie verbraucht. Hungrig grub sie ihre Zähne in das warme Fleisch. Als Ameiko ihren Einwand brachte, wurde auch Ocura nachdenklich.
"Das stimmt", bestätigte sie die Wirtin, "Goblins sind eigentlich eher feige. Es gibt nur sehr selten echte Krieger unter ihnen. Sonst greifen sie immer nur Schwächere an."
In Gedanken kaute sie eine Weile auf ihrem Essen. Was Arathis da gesagt hatte, war nicht von der Hand zu weisen. Ein Magier oder Priester, der mehrere Goblinstämme irgendwie unter seine Kontrolle bringen konnte, könnte einen solchen Angriff verursacht haben.
"Aber warum sollte jemand so etwas tun wollen?", gab sie zu bedenken, "Und wie mächtig müsste der dafür sein?"
Sie nahm noch einen Bissen von ihrem Fleisch.
"Vielleicht hatten sie auch vor irgendetwas Angst?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 03.12.2007, 09:02:28
Emyralda besucht ihre Mutter und überzeugt sich, daß es ihr gut geht.

"Es ist schön, Euch unerletzt zu sehen. Dann sind meine Sorgen nicht mehr von Nöten. Ich werde jetzt noch ein wenig feiern gehen, da wir noch einmal den Goblinüberfall besprechen wollen."

Emyralda gibt ihrer Mutter zum Abschied einen Kuß und begibt sich zum "Rostdrachen".

Sie öffnet die Tür und schwebt fast mit einer Leichtfüßgkeit durch den Raum. Am Tisch angekommen schaut sie in die Runde und fragt: "Habt ihr noch ein Plätzchen für mich frei?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 03.12.2007, 18:23:14
Mestrard schenkte der Tänzerin ein kurzes Lächeln und deutete stumm auf einen freien Platz am Tisch, direkt neben Ancrym. Die Unterbrechung kam ihm nicht gelegen, er ließ sich dies jedoch in keiner Weise anmerken.
 
Dann suchten die Augen des Klerikers wieder Arathis Gesicht.
"Ocura hat Recht. Warum?" fragte er ihn und meinte auch die übrige Runde und fügt nach einer kurzen Pause hinzu "Und vor wem oder was sollten die Monster plötzlich Angst haben?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 03.12.2007, 20:08:55
"Für Euch doch immer Emyralda.", lächelte Arathis sie etwas an und zeigte Ihr auch den freien Platz, den es noch an diesem Tisch gab.

Dann jedoch fuhr er wieder ernsthaft mit der Unterhaltung über den Goblin-Angriff fort: "Hmm, Ihr scheint Euch ja recht gut auszukennen Ameiko, was die Goblinoiden angeht. Fällt Euch sonst noch etwas interessantes über die Goblin-Stämme ein und meint Ihr, dass der Angriff auf die Stadt nur ein Verzweiflungsakt war, weil ein anderer mächtiger Feind sie irgendwie bedrängte? Es kann ja sein, dass sie andere monströse Humanoide in dieser Gegend noch als Feinde haben, ich kenne mich hier ja als jemand von außerhalb nicht so aus. Und Ihr als Wirtin in dieser Taverne bekommt bestimmt Dinge unterschiedlichster Art mit hier im Rostdrachen."

Dann wendet sich Arathis Mestard noch einmal zu: "Und keine Angst, Eure Frage habe ich nicht vergessen, Mestard. Nun ich selbst bin nur so etwas ähnliches wie ein Magier, also manche meiner Kräfte erinnern stark an dessen Zauber, auch wenn ich meine Kräfte nicht durch erlerntes Wissen freilich beziehe, sondern durch natürliche Begabung, die mir in die Wiege gelegt wurde quasi. Praktisch betreibe ich eben nicht haargenau die gleiche 'Magie' wie ein Magier, aber doch kenne ich mich in der Theorie mit den Tätigkeiten und Fähigkeiten eines Magiers schon recht gut aus, wenn es drauf ankommt und Zauber zum Beispiel zu analysieren sind."

"Tja und ich muss wohl eingestehen: Einen konkreten Verdächtigen könnte ich nicht liefern, der im Hintergrund womöglich die Fäden zieht. Ich kenne mich ja schließlich in dieser Gegend- als jemand von Magnimar- nicht so gut aus hier in Sandspitze.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 03.12.2007, 20:25:23
Dieser Aldern Fuchsschuh mochte vielleicht ein Adliger sein, aber Perriyon mochte ihn trotzdem jetzt schon. Er hatte bisher schon sein drittes Horn mit Met auf dessen Rechnung getrunken und ein viertes war bereits unterwegs. Der Halbling nahm an, dass er am Ende des Abends vermutlich auch jeden anderen in diesem Gasthaus mögen würde und seine Stimmung stieg mit jedem Schluck.
Als Emyralda die Schenke betrat, begrüsste er sie so freundlich, wie es einer so gut aussehenden Dame wie ihr gebührte und beschloss sich nun auch in die Diskussion am Tisch einzuschalten.
"An der Magnimarer Uni gibt es durchaus einige sehr mächtige Magier in der thaumaturgischen Fakultät, aber soweit ich das sehe, wäre selbst von denen keiner in der Lage, mehrere Goblinstämme geistig zu kontrollieren. Das müsste ein Zauber sein, der nicht nur ein hohes Maß an Konzentration verlangt, sondern auch ein extrem komplexes Ritual. Die Magietheorie zum Beispiel kennt zum bewerkstelligen solcher Ordinanzen nur den Rückgriff auf übernatürliche Wesenheiten. Das habe ich damals in..."
Perriyon verstummte abrupt, als er merkte, dass der Alkohol ihn wieder leutselig gemacht hatte.
Ich bin nur ein gemeiner Bürger. rief er sich seinen Vorsatz noch einmal ins Gedächtnis.
"Hab ich mal gehört." erklärte er dann einfach und nahm einen Schluck aus seinem - mittlerweile vierten - Horn.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 03.12.2007, 20:43:51
Als Emyralda eintrat überzog ein strahlendes Lächeln das Gesicht des jungen Adeligen, der für den Rest des Abends seine Augen nicht mehr von der Varisianerin wenden konnte. Auch schien es ihm glatt die Sprache verschlagen zu haben, da seine Lobestiraden auf der Stelle ein Ende fanden.

Ameiko sorgte dafür, dass Mestrards Bestellung erfüllt wurde  und natürlich ließ Aldern es sich nicht nehmen, auch für Emyralda einen Krug des schweren Rotweines zu bestellen, der auf die Wangen der meisten Anwesenden inzwischen eine gesunde Röte gezaubert hatte. Dann wandte sie sich wieder Arathis zu.

"Naja, mit den Goblins haben wir schon zu tun, seitdem die Stadt gegründet wurde. Mein...Erzeuger... erzählte mir einst, eine der ersten Organisationen, die ins Leben gerufen worden sei, sei eine Gruppe von Druiden und Waldläufern gewesen, deren Aufgabe es bis heute ist, ein Auge auf die kleinen Bestien zu haben und uns vor Angriffen zu warnen. Bisher schien das zu reichen, um alles zu verhindern, was über einen Angriff auf eine der Farmen in der Region hinausgehen sollte. Aber wie es aussieht, haben sie die Vorbereitungen dieses Mal glatt übersehen.
  Von anderen Feinden weiss ich nichts. Die verlorene Küste ist zwar wild und ungezähmt,dennoch ging es hier 40 Jahre lang sehr friedlich zu"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 04.12.2007, 20:22:46
Mestrard nickte Arathis ob dessen Antwort freundlich zu und konzentrierte sich dann auf das sich entspinnende Gespräch.
Hinter dem Halbling scheint mehr zu stecken, als er durchblicken lassen will. Diese Ausdrucksweise hat er nicht auf der Straße aufgeschnappt.

"Was wisst Ihr sonst über die Waldläufer, Ameikos?" Die Frage ließ der Priester eher beiläufig fallen, da er nicht in alten Wunden bohren wollte und wandte sich im selben Atemzug an Ancrym: "Was macht Deine Wunde? Soll ich noch einmal nach ihr sehen? Wer weiß, was der morgige Tag für uns bereit hält."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 04.12.2007, 20:58:54
Ancrym hatte sich anscheinend völlig auf sein Essen konzentriert und sich nicht am allgemeinen Gespräch beteiligt. zum einen, weil er wirklich Hunger hatte, zum anderen, weil er der Meinung war, dass alldiese Mutmassungen sie nicht weiterbrachten und sie morgen wohl eh den Grund erfahren würden, da hatte der Deputy vollstes Vertrauen zum Sheriff. Und im Grunde war es ihm auch egal, hauptsache war doch, dass sie diesen Überfall abgewehrt hatten. Sollte es tatsächlich zu einem weiteren Angriff kommen, so würden sie auch diesen zurückschlagen!
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Beitrag von: Mestrard am 04.12.2007, 22:18:04
Als Mestrard bemerkte, dass Ancrym so in sich gekehrt war, dass er offensichtlich seine Frage überhört hatte,  berührte er ihn einfach bei seinem nächsten Gang aufs Örtchen an der Schulter während er vor sich hin murmelte.

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Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 05.12.2007, 08:26:48
Emyralda war erfreut, daß sie so herzlich aufgenommen wurde. Sie setzte sich auf den freien Platz und genoß ein Glas von dem Rotwein. Dabei wendete sie sich an Aldern:
"Ah, mein Herr, ich sehe, ihr seid ein echter Weinkenner, wenn ihr solch einen guten Tropfen aussucht."

Gespannt hörte sie die Gespräche der anderen an: "Vielleicht sollten wir dieser Gruppe mal einen Besuch abstatten und mit ihnen bereden, was sie von diesem Überfall halten."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 05.12.2007, 10:19:17
In der Zwischenzeit war die Stimmung im "Rostigen Drachen" immer ausgelassener geworden. Die Gäste feierten den Sieg über die Goblins, die Tatsache, dass sie den Angriff überlebt hatten und immer wieder prosteten sie auch Ancrym und den anderen am Tisch zu. Wie es schien hatte sich die aktive Rolle der Sechs am Tisch bei der Abwehr der Goblins sehr schnell herumgesprochen.

"Soll ich euch mal was über den Mut der Goblins erzählen?", erhob sich eine Stimme von einem der anderen Tische. "Goblins sind so mutig, dass sie eines Tages beschlossen, gemeinsam den großen, mächtigen Mann im Mond anzuspucken." - "Das ist nicht mutig, sondern dumm," wurde der Redner von einem der anderen Gäste unterbrochen. "Wart's mal ab, ich bin ja noch nicht fertig," lautete die gutmütige Entgegnung. " Wie dem auch sei, die Goblins versammelten sich also vor ihrer Höhle, hoben gemeinsam ihre Köpfe zum Himmel und spuckten auf das Kommando ihres Häuptlings dem Mann im Mond gleichzeitig ihre Verachtung entgegen. Dann warteten sie gespannt auf dessen Reaktion. Es dauerte auch gar nicht lange, da fing es an zu regnen. Jubelnd verkrochen sich die Goblins wieder in ihrer Höhle und bis heute behaupten sie, der Mann im Mond sei vor ihrem versammelten Mut so sehr in Furcht geraten, dass er zu weinen begonnen habe und damit den Regen verursacht habe." Eine kurze, genau bemessene Pause.

"Man könnte natürlich auch annehmen, dass es sowieso eine sehr schlechte Idee ist, an einer Stelle zu stehen, an der gerade ein Haufen Goblins in die Luft gespuckt hat."

Grölendes Gelächter erhob sich im "Drachen". "Ich habs doch gesagt, die sind dumm, nicht mutig, " lachte der junge Mann, der den Geschichtenerzähler zuvor schon unterbrochen hatte. "He, Ameiko, bring Benny schnell ein Bier, soviel zu reden, macht durstig."

"Mach ich, Ibor, kommt sofort!", rief Ameiko grinsend zurück, dier der Geschichte vom Tisch aus, an dem Aldern und seine Gäste saßen, gelauscht hatte. "Wenn ihr Kontakt zu den Waldläufern haben wollt," sprach sie, an Mestrard gewandt, weiter, " solltet ihr am besten Madame Mvashti einen Besuch abstatten,  vielleicht kann euch aber auch der Sheriff weiterhelfen. Und nun entschuldigt mich, ihr hört ja, die anderen sind durstig."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 05.12.2007, 17:10:33
Ocuras Augen begannen zu leuchten, als man ihr den Tee brachte, den Mestrard bestellt hatte. Mit beiden Händen nahm sie die Schale entgegen und sog erst einmal den betörenden Duft des Getränkes ein. Sie schien mit dem Geruch zufrieden zu sein, den direkt darauf begann sie, den heißen Sud mit kleinen Schlucken zu trinken, während sie weiter dem Gespräch lauschte.
Als Ameiko von den Druiden erzählte, wurde Ocura hellhörig.

"Eine Gruppe von Waldläufern und Druiden? Und die sollen die Vorbereitungen für so einen großen Angriff einfach übersehen haben?" Die Stammeskriegerin schüttelte den Kopf. "Das glaube ich nicht. Es muss ihnen etwas passiert sein. Wann hat jemand das letzte Mal von ihnen gehört? Vielleicht sollte man sie aufsuchen, um herauszufinden, ob alles in Ordnung ist."

Der letzte Satz schien vor allem an Mestrard gerichtet zu sein, denn Ocura blickte dabei in seine Richtung, so als suche sie seine Erlaubnis.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 05.12.2007, 17:49:47
Warum ist Belor nicht hier. Warum sagt Ancrym nichts. Vorhin hat er ja auch Anweisungen gegeben. Nun hast Du mir die Rolle zufallen lassen, einen Weg vorzuschlagen, Pharasma. Dein treuer Diener fügt sich in sein Schicksal.
Nach diesem inneren Seufzer nahm Mestrard die Rolle an, die Ocura ihm eben zugewiesen zu haben schien. Wie immer vertraute er auf sein Schicksal und wandte sich an die Runde.

"Ocura hat Recht. Und ich würde Euch gerne um Eure Mitwirkung bitten, nachdem Ihr der Stadt schon so gute Dienste erwiesen habt. Wir sollten morgen früh Madame Mvashti und Belor aufsuchen, um zu erfahren, wie sie über die Sache denken. Mit der Hilfe Eures Wissens und Pharasmas Beistand können wir uns dann vielleicht einen Reim auf den Überfall machen und überlegen, was zu tun ist."
 "Was immer auch das Schicksal für uns bereit hält." fügte er nach seiner kurzen Ansprache in feierlichem Ton hinzu und umfasste dabei sein heiliges Symbol. Anschließend sah der Kleriker jeden Einzelnen in der Runde an, um die Reaktionen der Kampfgefährten abzuschätzen.

"Jetzt solltet Ihr feiern. Ich werde  morgen früh zum Drachen kommen und die abholen, die gerne dabei wären. Dann können wir Ancrym bei Belor aufsuchen und anschließend Madame. Natürlich lade ich Euch auch ein, mich jetzt in den Tempel zu begleiten, in dem ich Pharasmas Segen für uns erflehen werde."

Der große, ernste Shoanti stand auf, verbeugte sich leicht vor den Anwesenden und ging langsam zur Tür, ohne sich umzuwenden. Dann folgte er in Gedanken versunken dem Weg zur Kathedrale, die heute morgen noch einen so schönen, fröhlichen Tag versprochen hatte - und deren Vorplatz nun mit Blut besudelt war.

Das Schicksal hat es so gewollt Mit diesem Gedanken kniete er sich vor dem Schrein seiner Göttin nieder und betete laut in der vergessenen Sprache. Seine Bitten und Worte halten in dem leeren Raum wieder.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 05.12.2007, 19:10:02
Dankbar hatte Ancrym die weitere Heilung durch Mestrard hingenommen, immer mehr stand der Deputy in der Schuld des Priesters. Werde ich wohl jemals diese schuld abtragen können, fragte ancrym sich, während er weiter den Gesprächen der Gruppe und der übrigen Gäste lauschte.

Als einer der Gäste einen Witz über die Goblins machte, verzog Ancrym nur ganz leicht einen Mundwinkel, so wie es seine Art wahr, insgesamt neigte der Shoanti nicht zu überschwenglichen Gefühlsausbrüchen.mmerhin w es ein gutes Zeichen, die Bürger schienen ihren Schreck überwunden zu haben. Dagegen genoss er die Hochachtung, die ihnen entgegengebracht wurde, still in seinem Innern, zeigte sie doch, dass Ancrym und die anderen wahrlich gut gekämpft hatten.

Als Mestrard sich verabschiedete, erhob Ancrym sich schnell und verbeugte sich stumm vor dem Priester, dabei die rechte Faust auf sein Herz pressend, um ihm seinen Respekt und seine Dankbarkeit zu zeigen. Einen Moment blieb er stehen und starrte auf die Tür, die sich hinter dem Priester wieder geschlossen hatte, während er nachdachte.

Mestrard setzt etwas zuviel Vertrauen in mich, ich werde die Gruppe morgen kaum begleiten können, ich stehe im Dienst der Stadt und kann meinen Posten nicht so ohne weiteres verlassen.
Still beschloss Ancrym für sich, morgen den Sheriff darum zu bitten, mit Mestrard und den anderen gehen zu dürfen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 07.12.2007, 13:29:00
"Amen!" war von Perriyon zu hören, als Mestrard seine kleine Rede beendet hatte.
Feiern ist immer gut, da hat er schon Recht, und wo er Recht hat, hat er Recht.
Der Halbling legte das Horn, das sich mittlerweile schon wieder geleert hatte auf den Tisch und sprang von seinem Stuhl. Nachdem er sich kurz umgesehen hatte ging er auf seinen in der Ecke stehenden Rucksack zu, an den eine Laute gelehnt war. Im Vorbeigehen fragte er 'Benny': "Weißt Du, wie man einen tauben Goblin nennt?"
Als er sich seine Laute geschnappt hatte, und er zum zweiten Mal bei Benny vorbeikam, welcher immer noch keine Antwort wusste, erklärte er mit völlig ernster Mine: "Du kannst ihn nennen, wie Du willst, er hört ja eh nix."
Dann lief er wieder auf seinen Platz zurück, kletterte auf seinen Stuhl und spielte einige Stücke auf seiner Laute, um den Abend ausklingen zu lassen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 07.12.2007, 18:26:12
Nachdem er längere Zeit nachgeddacht hastte, wandte Ancrym sich wieder den anderen zu. "Verzeiht, wenn auch ich mich zurückziehe, aber morgen früh beginnt wieder mein Dienst, da sollte ich beizeiten schlafen gehen. Und danke für die Einladung."

Noch einmal nickte Ancrym den Anwesenden zu, dann verliess auch er die Taverne und suchte seine Unterkunft auf, wo er sich erstmal gründlch reinigte. Dann liess er sich im schneidersitz auf dem Boden nieder, um zu den geistern seines Volkes und zu seinen Ahnen zu beten und ihnen für die Kraft zu danken, die sie ihm im heutigen Kampf geschenkt hatten. anschliessend legte er sich in sein Bett und war auch sofort eingeschlafen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 07.12.2007, 19:00:23
Arathis trank nun im Laufe der Zeit sein Weinglas zu Ende. Die Zeit der Spekulation war vorerst vorbei, nachdem ihn etwas ganz anderes für den Moment interessiert hat.

Daher rief er Ameiko zu: "Entschuldigt, Ameiko, dass ich Euch störe, Ihr seid ja im Moment noch beschäftigt. Aber wenn Ihr an den anderen Tischen fertig seid, hätte ich gerne  noch ein Glas derselben Marke und desselben Jahrganges wie vorhin. Außerdem wollte ich Euch noch eine Kleinigkeit fragen, Ameiko."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 07.12.2007, 19:42:21
Als Mestrard sich nach seinem Gebet wieder von dem Altar abwandte, erblickte er Ocura, die schräg hinter ihm ebenfalls auf den Boden kniete, um dem Gebet beizuwohnen. Sie hatte zwar kein Wort von dem verstanden, was der Priester in der vergessenen Sprache gesprochen hatte, aber den genauen Wortlaut musste sie auch nicht kennen, um den Sinn zu verstehen.
Als sie erkannte, dass der Kleriker bereit war, zu gehen, blickte sie zu ihm hinauf und sprach ihn an:
"Ich hoffe, ihr hattet nichts dagegen, dass ich mit euch gekommen bin, Herr. Ihr sagtet ja, wir seien eingeladen, euch zu begleiten."
Dann erhob auch sie sich und indem sie an sich hinab sah, fuhr sie fort:
"Jetzt sollte ich mich aber erst einmal säubern, bevor ich mich zum Schlafen hinlege. Selbstverständlich werde ich euch morgen begleiten, wenn ihr es erlaubt."
Sie schulterte ihr Gepäck und verließ gemeinsam mit Mestrard die Kirche, bevor sie sich von ihm verabschiedete und sich auf den Weg zum Strand machte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 07.12.2007, 22:16:31
Mestrard hatte Perryons Kommentar und den Dank von Ancrym nur am Rande wie durch einen Schleier wahrgenommen und deshalb nicht reagiert.

*****
Nach seinen Gebeten fühlte sich der Priester gestärkt und war hocherfreut, dass Ocura ihm gefolgt war.

"Ich freue mich über Dein Angebot", der Kleriker verneigte sich leicht und schluckte dabei hinunter, was ihm auf der Zunge lag Du musst mich nicht Herr nennen, Ocura ...  Aber vielleicht ist das bei deinem Stamm so üblich und mir liegt nichts ferner, als Dich zu kränken. Wieder aufgerichtet, fügte er hinzu "Hast Du einen Schlafplatz? Du kannst, wenn Dir der Rostdrachen nicht behagt, gerne in einer Ecke des Friedhofs ruhen, in der Du keine Toten störst." Er beschrieb ihr vorsichtshalber den Weg dorthin und begab sich nach Hause zu Naffer.
Diesem berichtete er von dem Gespräch im Rostdrachen und bat ihn, sich gegebenenfalls um den Schrein, den Friedhof, die Gläubigen und die bedürftigen zu kümmern, wie Naffer dies schon öfter getan hatte, wenn Mestrard unterwegs war. Anschließend übergab er ihm die Spende Ocuras
Dann legte er sich hin, doch bevor er einschlief, erinnerte er sich an Ancryms Dankesbezeugung und  beschloss, seinen Freund am nächsten Morgen aufzusuchen, bevor dieser seinen Dienst antrat.
****
Vor dem ersten Hahnenschrei begab sich Mestrard zu Ancrym und wartete vor der Tür. "Entschuldige meine Zerstreutheit  gestern Abend. Du brauchtest Dich nicht zu bedanken". Mestrards Hand lag auf seinem auf Ancryms Dolch. "Meine Waffen sind deine Waffen, und meine Beute ist auch deine Beute. Deine Feinde will ich töten und deine Freunde ehren und verteidigen." Mestrard grinste und blickte auf den verzierten Dolch des Deputys. "Ich bin froh, dass das Schicksal uns im ersten gemeinsamen Kampf so gewogen war."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 07.12.2007, 22:46:44
Die Idee, auf dem Friedhof zu übernachten, war Ocura noch gar nicht gekommen, aber tatsächlich hatte Mestrard Recht. Wenn sie eine Stelle finden konnte, an der sie die Toten nicht störte, würde sie in der Nacht auch sonst niemanden stören.
Sie bedankte sich herzlich bei dem Priester und begab sich zum Strand, wo sie sich im Erfrischenden Wasser des Meeres das Blut und den Ruß abwusch, der sich am Tag auf ihrem Körper angesammelt hatte.
Wie ihr geheißen, ging sie danach zurück zum Friedhof und suchte sich eine ruhige Ecke, von der aus keine Gräber zu sehen waren. Dort nahm sie ihre Decke aus ihrem Gepäck, wickelte sich darin ein und schlief friedlich bis zum Morgengrauen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 08.12.2007, 22:41:05
Benny hatte zuerst verblüfft gestarrt, dann war er aber in das gröhlende Gelächter seiner Kumpane mit eingefallen. "Der war gut," gluckste er, als er wieder zu Atem gekommen war. "He, Ameiko, die nächste Runde am Tisch dort drüben geht auf mich!"

Sein Wunsch war Ameiko Befehl. Gleich war sie mit vollen Gläsern am Tisch, wo sie von Arathis angesprochen wurde. "Aber natürlich, wie kann ich Euch helfen?"

...

Im Gespräch mit Naffer hatte Mestrard gespürt, dass irgendetwas seinen Freund beschäftigte, auf seine Frage hatte der Friedhofswärter aber nur geantwortet, dass die Geschehnisse des Abends ihn wohl stärker mitgenommen hätten, als dass von einem ehemaligen Schmuggler wohl zu erwarten sei. "Ich werde alt, Mestrard, und bin nicht mehr so unbekümmert wie früher. Um ehrlich zu sein, habe ich heute Abend schreckliche Angst gehabt, die Goblins könnten mich erwischen, und diese Angst sitzt mir immer noch in den Knochen."

Ocuras Schlaf war von unruhigen Träumen durchzogen. Eine Gestalt, ein....Mann, gehüllt in einen dunklen Umhang schlich leise über den Friedhof. Kurz darauf erklang ein Geräusch, als würde jemand Sand in eine Grube füllen. Doch nicht lange, dann verstummte das Geräusch wieder, und die Gestalt schlich an ihr vorbei zurück und löste sich in den Nebeln des Schlummer auf, der die Halblingsfrau übermannte und sie wieder in die Tiefen eines erholsamen Heilschlafes versenkte.

Als sie am nächsten Morgen erwachte, was Mestrard schon wieder außer Haus. Er hatte ihr eine Nachricht hinterlassen, dass sie ihn in der Garnison bei Ancrym treffen könne, sobald sie ausgeschlafen habe.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 09.12.2007, 19:25:12
Am Morgen rieb sich Ocura die Reste des Schlafes aus den Augen, zog sich ihre Kleidung an, die mittlerweile wieder trocken war und verstaute ihre Decke in ihrem Gepaeck.
"Was fuer ein seltsamer Traum", wunderte sie sich, "Ob er wohl ein Bedeutung hat? Oder war es vielleicht gar kein Traum?"
Waehrend sie den Friedhof verliess, blickte sie sich um, ob sie vielleicht ein frisches Grab entdeckte, welches der Mann in der Nacht aufgesucht hatte, konnte aber nichts entsprechendes sehen.
Mestrards Nachricht folgend ging sie dann zu der Kaserne, welche sie, nachdem sie einige Stadtbewohner nach dem Weg gefragt hatte, auch recht einfach fand. Dort suchte sie nach dem Priester und dem Deputy.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 09.12.2007, 19:35:16
Ancrym war, wie gewohnt, in aller Frühe aufgewacht. Als er seine Stube verlassen wopllte, um seinen Dienst anzutreten, fand er vor seiner Tür schön Mestrard, der auf ihn wartete.

"Meine Waffen sind deine Waffen, und meine Beute ist auch deine Beute. Deine Feinde will ich töten und deine Freunde ehren und verteidigen."  Der Deputy gab das Grinsen des Priesters zurück, bevor er wieder ernst wurde. "Die Geister standen uns gestern bei und gaben uns die Kraft zu siegen. Dennoch stehe ich in deiner Schuild für deine Hilfe gestern. Ich hoffe, ich werde sie abtragen können."

Dann wechselte Ancrym das Thema. "Wollt ihr heute immernoch diese Druiden aufsuchen? Dann würde ich den Sheriff um einen Urlaub bitten, damit ich euch begleiten kann."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 09.12.2007, 21:23:49
Erst spät kam Perriyon am nächsten Tag wieder zu sich. Er konnte sich nicht mehr an alles erinnern, was er am Abend getan hatte, nachdem er das dritte Stück auf seiner Laute gespielt hatte, aber der Tatsache, dass sich sein Kopf anfühlte, als sei er zwei Nummern zu klein für sein Hirn, entnahm er, dass noch mehr Alkohol geflossen sein musste. Er entschloss sich, zunächst ein Frühstück aus Salzheringen und starkem Tee zu sich zu nehmen, bevor er sich in sein Zauberbuch, das einzige, was er von seinem Studium übrigbehalten hatte, vertiefte. Er wollte sich auf jeden Fall noch einmal den Schlafzauber genau einprägen, den er am Vortag so effizient eingesetzt hatte.
Danach machte er sich auf den Weg in die Stadt, da er sich zu erinnern glaubte, mit einigen der Anwesenden ausgemacht hatte, sich mit dem Sheriff zu treffen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 09.12.2007, 22:12:04
"Nun Ameiko ich hoffe einerseits, dass ich nicht allzu neugierig bin und andererseits, dass die Frage Euch nicht zu oft gestellt wurde:
Denn ich wollte Euch nämlich fragen, warum der "Rostdrache" so heißt wie er eben nun einmal heißt. Gab es für den Namen dieser Taverne einen bestimmten Grund? Oder hat er den Namen "einfach nur so" bekommen? Nun, Ihr müsst  wissen, dass ich mich mit den Lokalitäten hier nicht so gut auskenne, da ich ja aus dem fernen Magnimar hierher gereist bin."

Fragte Arathis Ameiko und wartete gespannt auf ihre Antwort, während er ein Glas von Ameiko entgegennahm, welches freilich auch ihm ausgegeben worden zu sein schien vom anderen Tisch.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 09.12.2007, 22:42:53
Ancryms Gedanken um Schuld kann ich besser nachvollziehen als Ocuras Selbstbezeihungen. Vermutlich, weil ich besser verstehe, wie er denkt und aufgewachsen ist. Vielleicht ist das bei Ihrem Stamm so üblich, sich selbst die Schuld zu geben. Irgendwann finde ich das noch heraus ging es Mestrard durch den Kopf, als Ancrym wieder anfing, von Schuld zu sprechen.

"Dein Hammer hat die Monster getötet. Du stehst also nicht mehr in meiner Schuld als ich in Deiner. Dennoch freue ich mich, wenn Du mich begleitest, Bruder." Mestrard machte eine kurze Pause und streckte den Arm aus, um die Hand auf die Schulter Ancryms zu legen.  

"Ob es zu den Druiden gehen soll, weiß im Moment Pharasma allein. Ich will herausfinden, was es mit diesem Überfall auf sich hat, um weitere zu verhindern. Du erinnerst Dich an die Spekulationen von Arathis und Ocura? Wenn sie Recht behalten würden, wäre das eine ständige Bedrohung für Sandspitze", stellte der Shonati in ernstem Ton fest, um dann etwas heiterer fortzufahren, "Zuerst wollte ich allerdings zu Belor. Er hat gestern sicherlich den Goblin verhört. Allerdings hatte ich unseren Kampfgefährten versprochen, sie vor dem Drachen abzuholen." Der Kleriker grinste nun. "Ich gehe jetzt nachsehen, ob sie da sind und komme dann zu Belor. Wirst Du dort sein?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 10.12.2007, 12:39:59
Nach kurzem Suchen hatte Ocura den Pharasma Priester auch schon gefunden. Er unterhielt sich gerade mit Deputy Ancrym, so wie er es in seiner Nachricht angekündigt hatte. Glücklich lächelnd ging sie auf die beiden zu, verbeugte sich leicht und präsentierte zum Gruß ihre leere Handfläche.
"...und komme dann zu Belor. Wirst Du dort sein?", hörte sie Mestrard noch sagen und wartete dann ab, was Ancrym antworten würde. Sie wollte den beiden unter keinen Umständen ins Wort fallen.
"Ich sollte ihm später auch von meinem Trau erzählen. Möglicherweise bedeutet er wirklich etwas und ich bin einfach nicht fähig, es zu sehen."
Sie entschloss sich aber abzuwarten, bis sie mit Mestrard allein sprechen konnte, aus Furcht, sie könne sich lächerlich machen.

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Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 11.12.2007, 13:27:30
Erfreut bemerkte Mestrard Ocura, die während seines Gesprächs mit Ancrym zu ihnen gestoßen sein musste.

"Pharasma zum Gruße. Hast Du gut geschlafen?" begrüßte er die Halblingskriegerin freundlich und zu Ancrym gewandt meinte er: "Das Schicksal ist uns gewogen. Wir werden uns nicht allein auf die Suche nach dem Geheimnis um die Goblins machen müssen."

Mestrards Stimmung war ausgesprochen gut, auch wenn er immer noch über Naffers Worte in der letzten Nacht nachdachte. Der Priester war immer überzeugter davon, dass jetzt das Ereignis da war oder besser gesagt kurz bevor stand, das sein Lehrer prophezeit hatte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 11.12.2007, 21:27:19
Ameiko lächelte überrascht, offenbar hatte sie mit dieser Frage nicht gerechnet. "Nun, man sieht es mir vielleicht nicht an," ihre mandelförmigen Augen blitzten verschmitzt, "aber die Wiege meiner Vorfahren stand nicht im schönen Varisia, sondern im weit entfernten Minkai. Ich will euch jetzt nicht mit der langweiligen Geschichte quälen, wie es die Kaijitsus nach Sandspitze verschlagen hat, aber um eure Frage zu beantworten: der Schutzdrache unserer Familie ist der mächtige Silberdrachen. Und genauso, nämlich "Zum Silberdrachen" hieß auch diese Herberge, als ich sie vor sechs Jahren gekauft habe. Der Vorbesitzer schwor auch Stein und Bein, dass der Drache oben auf dem Dach aus echtem Silber gefertigt sei.

Aber sicher habt ihr sogar von unten die Rostflecken erkennen können, denn in Wirklichkeit ist unser Namensgeber ein einfacher Eisendrache, der nur mit Silberfarbe überzogen war, die aber überall abzublättern beginnt. Sehr gut als Blitzableiter geeignet, aber eben kein Silberdrache. Naja, immerhin hält es Diebe davon ab, ständig auf meinem Dach rumzuklettern, aber irgendwann war ich den ständigen Spott meiner lieben Gäste leid und hab den Namen der Herberge der Realität angepasst. Und so bekam der "Rostige Drache" seinen Namen. Oh, wartet mein Herr, ich komme sofort."

Geschäftig huschte die Wirtin an einen der anderen Tische, an dem ihr einer der Gäste ungeduldig seinen leeren Krug entgegenhielt.

Langsam neigte sich der Abend dem Ende zu. Emyralda verabschiedete sich irgendwann, um zu den Wagen ihrer Schaustellergruppe zurückzukehren. Der Handkuss Alderns und sein tiefer Blick in ihre Augen liessen sie leicht erröten, und sie musste versprechen, alsbald zurückzukehren, bevor er ihre Hand endlich losließ.

Nachdem sie gegangen war, schien auch Aldern Fuchsschuh langsam von der Müdigkeit übermannt zu werden. Er verabschiedete sich freundschaftlich von Arathis (Perriyon, der kleine Halbling, lag schon schnarchend mit dem Kopf auf dem Tisch) und ging auf sein Zimmer.

Am nächsten Morgen saßen Aldern und Arathis schon wieder zu Tisch und nahmen ein spätes Frühstück ein, als Mestrard, mit Ancrym und Ocura im Schlepptau, wieder im "Drachen" erschien. Fast wären die drei an der Eingangstür mit Perriyon zusammengestossen, der offenkundig noch unter den Nachwirkungen der vergangenen Nacht zu leiden hatte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 12.12.2007, 16:06:08
Da Ancrym noch ein wenig Zeit hatte, bevor er seinen Dienst antreten musste, hatte er Mestrard zum "Rostigen Drachen" begleitet, um zu sehen, welche Pläne die Gruppe für den heutigen Tag beschliesen würde. Aber innerlich war er schon ganz gespannt, ob und welche Informationen der Sheriff aus dem gefangenen Goblin herausgepresst hatte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 12.12.2007, 23:51:00
Mestrard spürte, dass irgendetwas in Ocura rumorte, er sprach sie jedoch nicht darauf an. Hoffentlich können wir bald alleine reden. Mit Naffer muss ich mich auch noch dringend unterhalten. Innerlich fluchte der nach außen gelassen wirkende Shoanti, dass er gestern gewissermaßen die Führung übernommen hatte Einer musste es tun. Das Schicksal hat es so gewollt.

"Pharasma zum Gruße" Mestrard war erfreut, alle Mitstreiter des gestrigen Tages nun mehr oder minder munter, jedenfalls gesund versammelt zu sehen.
"Ich mache mir wirklich Gedanken um die Stadt und wegen dieses Goblinüberfalls. Ich bete, dass dies keine ständige Bedrohung für Sandspitze wird. Da Ihr gestern so selbstlos gekämpft und abends unter Beweis gestellt habt, dass Ihr über großes Wissen verfügt, würde ich mich freuen, wenn Ihr uns zu Belor begleitet. Vielleicht hat er etwas aus dem Gefangenen herausbekommen."
Oh Göttin, was hast Du für mich als Schicksal ausersehen? Ich hoffe, Ancrym erhält das Kommando, oder dieser weit gereiste Arathis. Lenke mein Schicksal und ich will dein Diener sein.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 14.12.2007, 02:46:45
"Guten Morgen Mestrard und auch den anderen wünsche ich dies natürlich. Nun ich denke, dass ich die Schwätzchen mit Aldern für etwaige Nachforschungen in dieser Angelegenheit schon einmal für eine Weile unterbrechen kann. Nach dem einen Getränk, dass Ameiko Aldern gab, ging es ihm an diesem Morgen schon wesentlich besser. Am Anfang hatte ich ja fast gedacht, nun ja sagen wir es mal so: Dass ihm nicht ganz nach Konversation zu Mute war. Aber was Ameiko alles für Getränke hat, es ist schon recht interessant. Eine Dame mit vielen faszinierenden Facetten. Aber ich rede mal wieder eindeutig zu viel am heutigen Tage. Ich denke fast an Mestrard, dass Ihr die ganze Angelegenheit so schnell wie möglich aufklären wollt. Also packen wir es an."

Doch bevor er letztlich ging, sagte Arathis noch zu Aldern:
"Wenn ich Emyralda noch einmal vor dir sehe, werde ich auf jeden Fall schöne Grüße von dir ausrichten. Und wenn es meine Zeit zulässt, werde ich vielleicht Ihr die eine oder andere Geschichte über dich erzählen. Gibt ja eigentlich viel Positives über dich zu erzählen.

Nun ich wünsche dir noch einen schön Tag, Aldern. Und ein bißchen Ruhe kann dir sicherlich nicht schaden am heutigen Tag."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 14.12.2007, 14:40:16
Auf dem Weg zum Gasthaus begleitete Ocura Mestrard und Ancrym, schwieg jedoch die meiste Zeit über. Sie war sich sicher, dass es bald noch einmal die Möglichkeit geben würde, mit dem Kleriker privat zu sprechen. Als sie ankamen, grüßte sie die anderen Anwesenden freundlich und stimmte Arathis zu, sich so bald wie möglich um die Aufklärung der Unklarheiten über den Überfall der Goblins auf die Stadt zu kümmern.
So machte sie sich mit den anderen auf, um mit dem Sherrif und Madame Mvashti zu sprechen, in der Hoffnung etwas Licht in diese Sache zu bringen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 15.12.2007, 10:02:58
Dass er an der Tür des Rostdrachen auf die Gäste vom letzten Abend traf, kam Perriyon sehr gelegen. Musste er auf diese Weise doch nicht erst selbst nach der Garnison  suchen. Einige von ihnen waren anscheinend nicht wegen der Feier hier, sondern Einheimische.
Das könnte von Vorteil sein.
Mit einem gequälten aber höflichen Gesichtsausdruck brummte er zustimmend, als Mestrard ihn begrüßte. Arathis hingegen warf er einen weniger freundlichen Blick zu.
Mann! Wie kann man so früh am Morgen nur so viel quatschen?
Vorsichtig, um sein Frühstück bei sich zu behalten, folgte er ihnen. Jedoch merkte er schon, wie ihm die frische Luft gut tat.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 15.12.2007, 11:18:02
Nachdem Mestrard den anderen gegenüber seinen Dank zum Ausdruck gebracht hatte, hing er auf dem Weg zu Belor wieder seinen Gedanken nach. Er überließ es gerne Ancrym, den Ortsfremden den Weg zu zeigen  und fand sich schnell am Ende der Gruppe neben Perryion wieder. Schweigend  ging er neben dem Halbling her.
Nun habe ich meinen Beitrag geleistet, dass sie uns helfen. Fähige Leute. Oh Pharasma, ich danke Dir, dass Du dem Schicksal von Sandspitze wohlgesonnen bist, dankte der Priester still seiner Göttin und hoffte, dass das Schicksal ihnen weiter gewogen  sein würde.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 15.12.2007, 21:20:07
"Wartet, wo wollt Ihr denn hin?"
Die kleine Gruppe hatte gerade den "Rostigen Drachen" verlassen und überquerte gerade den im Moment leeren Marktplatz, als sie von diesem Ruf aufgehalten wurden. Es war Emyralda die gerade zwischen den Zugwagen einer varisianischen Schaustellertruppe hervorgetreten war und sich den anderen unverzüglich anschloss. Gemeinsam ging es weiter, am Fischmarkt vorbei bis zur Turandarok-Akademie. Mit Ancrym an der Spitze bogen die Helden des gestrigen Abends in die Hauptstraße ein. Überall, wo sie auf andere Einheimische trafen, wurden sie freundlich gegrüßt, es war schnell klar, dass sich ihr wagemutiger Einsatz gegen die Goblins in Windeseile herumgesprochen hatte.

Ven Vinder, der Besitzer des größten Warenhaus von Sandspitze, war gerade mit Hilfe seiner beiden schönen Töchter Katrine und Shayliss damit beschäftigt, die Auslagen vor seinem Geschäft mit Obst und Gemüse zu füllen. "He, Wachtmeister, gute Arbeit gestern, wenn Ihr mal Zeit habt, kommt doch mal mit euren Freunden auf einen kleinen Besuch vorbei, ich hab da was, was Euch wohl schmecken könnte, und verdient habt Ihr es Euch allemal."
Grüßend hob er die Hand. Die beiden jungen Frauen an seiner Seite kicherten nervös und erröteten leicht, was ihnen einen strafenden Blick ihres Vaters einbrachte.

Etwas weiter die Straße hinauf wurden sie ein weiteres Mal aufgehalten, als eine alte, aber noch rüstige Frau aus ihrem Haus gelaufen kam und ihnen den Weg verstellte. Ancrym nahm unwillkürlich Haltung an. Alma Avertin war die Mutter von Sheriff Hemlocks Vorgänger, der damals das letzte Opfer "Hackebeils" gewesen war. Obwohl sie grimmig wie immer dreinblickte, verriet der Duft, der aus dem Korb in ihren Armen emporstieg, dass sie es nicht böse mit den sechs vor ihr meinte.

"Wenn Ihr gestern nicht eingeschritten wäret", begann sie mürrisch, "wären Arika und Aneka" - Ancrym und Mestrard wussten, dass sie damit ihre Enkeltöchter meinte - "diesen Bestien vielleicht zum Opfer gefallen. Ihr jungen Leute esst viel zu wenig. Hier habt Ihr einen Korb mit frischen Backwaren."

Sagte es, drückte dem verblüfften Ancrym den Korb mit dem verführerisch duftenden Inhalt in die Hände und humpelte wieder in die Bäckerei zurück.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 16.12.2007, 09:08:30
Mestrard war so tief in seine Gedanken versunken, dass er nur am Rande mitbekam wie Emyralda sich der kleinen Gruppe anschloss, auch die freundlichen Grüße und Dankesbezeugungen drangen nicht zu dem Priester durch, dessen Gesicht ernst und fast ausdruckslos blieb während er einen inneren Dialog mit seiner Göttin führte.

Die Sandspitzer, die ihn kannten, wunderten sich kaum darüber, schließlich wirkte der große Mann meist sehr ernst und ruhig.

Alma Avertins Stimme riss ihn jedoch aus seiner Meditation und er schenkte ihr, ohne die Miene zu verziehen, einen warmen und dankbaren Blick, "Pharasmas Segen für Euch, für Arika und für Aneka. Habt Dank für die Gaben. Wir werden auch den vom Schicksal geplagten ihren Anteil zukommen lassen." Naffer kann die Backwaren an die Bedürftigen verteilen, viel zu selten können wir dieser Aufgabe nachkommen, dachte Mestrard und nahm den Korb an sich. Er bot jedem der Gefährten etwas an und deckte dann das Tuch über die duftenden übrig gebliebenen Leckereien. Der Kleriker selbst nahm nichts.

"Ein guter Tag", meinte er an Perryion gewandt, "der Schrecken von gestern hatte also auch sein Gutes. Die Menschen achten wieder mehr aufeinander." Dann deutete er auf das Gebäude vor ihnen, "Ah, da vorne ist unser Ziel."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 16.12.2007, 14:26:05
Dankbar nahm Ocura das Stück Brot von Mestrard entgegen und unterdrückte im letzten Moment den Impuls, sich wieder vor dem Kleriker zu verbeugen. Vorsichtig roch sie zunächst an dem frischen Backwerk und biss dann herzhaft hinein. Es schmeckte wirklich ausgesprochen gut, so warm, wie es noch war, und während sie noch kaute, merkte sie, dass sie heute morgen noch nichts zu sich genommen hatte, was ihren Appetit wohl noch steigerte.
Gerade hatte sie es zur Hälfte aufgegessen, als Mestrard auch schon ankündigte, dass sie an ihrem Ziel angekommen seien.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 17.12.2007, 11:24:29
Das Gesicht des Händlers prägte sich Perriyon ein, auch wenn er nicht wirklich glaubte, dass er dessen Aufforderung, ihn zu besuchen in der nächsten Zeit nachkommen würde. Obwohl er zwei durchaus gut aussehende Töchter hatte, soweit er das beurteilen konnte...
"Scheint so." brummelte Perriyon als Antwort für den Priester, während er von dem Brot, welches er von ihm entgegengenommen hatte, abbiss.
O nein! Nicht noch einer, der mich zutexten will heute morgen.
Doch anscheinend wollte es der Priester bei seinen weisen Worten belassen.
Er hat recht, dachte sich der Halbling dann, so hat das ganze noch sein gutes gehabt.
Erst dann bemerkte er, dass es sich bei der kurzen Bemerkung anscheinend nur um einen sehr geschickten rhetorischen Trick gehandelt hatte. Damit war der Pfaffe gleich ein wenig in Perriyons Achtung gestiegen. Gemeinsam mit ihm und den anderen betrat er dann die Garnison.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 17.12.2007, 22:10:26
Schöne junge Damen hat dieser Mann bei sich, welcher Ancrym ansprach. Ob das wohl seine Töchter sind? Möglich wäre es. Falls das wirklich die Töchter dieses Herrn wären, so hätte Ancrym wohl gute Chancen bei ihnen. Vorallem wenn das ganze als Einladung zum Essen bei ihm zu verstehen war.

So verführerisch auch der Korb nach Backwaren duftete, so sagte Arathis dennoch zu Mestrard: "Nein, danke ich habe ja etwas später mit Aldern gefrühstückt und erst vor kurzem gegessen. Die Backwaren duften sehr gut, aber ich habe eben im Moment eher weniger Hunger.
Es war jedoch Glück, dass Ameiko uns um so eine fortgeschrittene Zeit überhaupt noch Frühstück gemacht hat. Denn früh am Morgen war es ja nicht mehr unbedingt."

Etwas nachdenklich schaute Arathis Mestrard, ob des einen Satzes, den er erwähnte, an: "Aber haltet Ihr das denn für richtig, Mestrard, dass die Leute erst dann *fest* zusammenhalten, wenn ein Unglück geschehen ist? Das wäre ja eigentlich schon eine etwas schwächliche Vorstellung, wenn manche Leute dann nur wirklich zusammenhalten können, wenn ein erst einmal ein großes Unglück geschah. Wieviel ist ein großer Zusammenhalt wert, wenn er nur in solchen Situationen letztlich auftritt? Das wäre ja letztlich kein Zusammenhalt aus freien Stücken, sondern äußerer Zwang bzw. äußere Beeinflussung, welcher für eben diesen sorgt für eine bestimmte Zeit der Unsicherheit."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 17.12.2007, 23:33:09
Habe ich mich so undeutlich ausgedrückt? fragte sich der Shoanti während Arathis sprach. Gleichwohl hatte er mit seinen Worten jenseits dieses Missverständnisses im Prinzip Recht.
"Nein." beschied der Arathis kurz und fügte dann etwas leiser hinzu, "Das hielte ich nicht für richtig.  So hatte ich es auch nicht gemeint. Ich versuche nur, das Schicksal und das, was uns an Ereignissen widerfährt, aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und zu wenden."

Als sie das Tor der Garnison beinahe erreicht hatten, schob der Kleriker noch eine Frage hinterher:  "Meint Ihr, die Leute sind so wie Ihr es eben formuliert habt? Haltet Ihr sie für schwächlich?"

Ich würde zu gerne wissen, wie Du über die Menschen denkst und wie Du zu ihnen stehst.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 18.12.2007, 20:36:49
Ancrym war den ganzen Weg zur Garnison still gewesen. Die Bewunderung, die ihnen von einigen der Bewohnern entgegengebracht wurde , hatte der junge Shoanti aber sehr genossen, hatte er doch zu lange schon auf darauf verzichten müssen, sich durch Stärke und Kühnheit auszuzeichen. Zwar hatte es in den Jahren seiner einsamen Wanderschaft immer auch Gedfahren gegeben, aber es war nie jemand da gewesen, der von seinen Taten gehört oder diese gesehen hätte! So fühlte er jetzt Stolz auf ihre gestrige Leistung in sich aufsteigen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 19.12.2007, 23:39:12
"Ist das Schicksal nicht etwas Festgelegtes? Kann ein Einzelner es wirklich interpretieren oder gar 'wenden' ? Was gibt es an einem Schicksal überhaupt zu interpretieren. Nun, Ihr glaubt an die Göttin des Schicksals Mestrard und offen gestanden würde mich interessieren, ob Ihr der Meinung seid, dass wenn alles vom Schicksal vorherbestimmt ist ein Individuum wirklich Entscheidungs- und Handlungsfreiheit hat und wirkliche ’Großartiges’ vollbringen kann? Wenn alles in Stein gemeißelt ist, was man tut und von Geburt an schon feststeht, ist eine große Schlacht die man geschlagen hat mit seinem Heer wirklich dann noch so viel wert? Oder das Erobern des Herzens einer jungen, wunderschönen Dame? Und das sind nur einige von vielen Beispielen. Wenn sowieso alle Taten meines Lebens feststehen würde, wüsste ich nicht, ob jemand wie ich so gut damit zu Recht kommen würde.

Kritische Dinge anzusprechen, hilft uns aber zu reflektieren, Mestrard. Und mich interessiert Eure Meinung zu diesen Thematiken sehr als Priester Pharasmas und wie Ihr das seht und zu dem ganzen steht. Vielleicht verstehe ich ja in den Dingen bezüglich dieses Glaubens etwas falsch. Meine religiösen Kenntnisse sind wohl nicht die Allerbesten, um es einmal milde auszudrücken.

Aber ich habe Euch eine Menge Fragen gestellt Mestrard, obwohl ich Eure noch nicht beantwortet habe, entschuldigt. Nun es gibt natürlich verschiedene Formen von Schwäche. Zum Beispiel eine körperliche Schwäche oder eine intellektuelle Schwäche. Aber was ich mit ’Schwäche’ eigentlich meinte, könnte man eher als ’Inkonsequenz ’ bezeichnen. Nur weil schlimme Ereignisse passieren und es irgendwann einmal passieren könnte, dass man selbst auf Hilfe angewiesen ist? Ich meinte, was soll man von Leuten halten, denen die ganze Zeit das Leben anderer egal war und nun plötzlich ändert sich alles, weil etwas Schlimmes passiert ist? Warum stehen diese Leute nicht weiter auf eigenen Beinen und verlassen sich nicht weiterhin nur auf sich selbst? Warum verändern sie sich auf einmal? Eine inkonsequente und launische Lebensart wäre das. Zu sehr von äußeren Einflüssen abhängig. Klar, habe ich ein radikales Beispiel gebracht und ich kann mir nicht anmaßen zu sagen, dass alle Leute in Sandspitze so sind oder so waren, daran zweifle ich sogar, wenn ich von der kleinen Zahl der Bewohner von Sandspitze ausgehe, die ich kennenlernte. Aber ich war der Meinung Mestrard, dass Eure Worte im ersten Moment etwas phrasenhaftes an sich hatten und etwas waren was Euch vorschnell über die Lippen kam, aber vielleicht täusche ich mich ja und Ihr könnt mich eines Besseren belehren. Ich wollte Euch nicht die Worte im Munde herumdrehen Mestrard, Ihr könnt ja dazu näher Stellung nehmen und mir weiterführende Gedanken nennen, die hinter Euren Worten steckten.“
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 20.12.2007, 08:01:53
Mestrard hörte Arathis konzentriert zu und schob die innere Ungeduld - sie hatten die Garnison inzwischen erreicht und standen vor der Tür - bei Seite. Noch jemand, der sich zumindest für Dich interessiert, meine Göttin. Wahrlich interessante Tage. Auch wenn er einige merkwürdige Ansichten hat. Und meine Frage hat er  nicht eindeutig beantwortet.

"Arathis, ich freue mich über Euer Interesse und Eure Fragen. Ihr fragt nach Grundsätzen der Lehren Pharasmas, da fällt eine rasche Antwort schwer. Die Gefahr, dann in Phrasen zu sprechen, wie Ihr es ausdrückt, ist groß. Lasst uns dieses Gespräch fortsetzen, wenn wir das nächste Mal etwas Ruhe haben." Ich will ihm nicht ausweichen
Nach einer winzigen Pause fügte der Kleriker daher hinzu:  "Für den Anfang vielleicht noch dies. Würde ich mich auf die Suche nach der Wurzel des Übels machen, das über Sandspitze gekommen ist, wenn ich davon ausgehen würde, dass unser Handeln keine Konsequenzen für unser Schicksal hat? Hätte ich dann versucht, Euch dazu zu bewegen, der Stadt und mir zu helfen?"

"Hinter Eurer Frage steht eine sehr einfache Weltsicht, sie besteht im Wesentlichen aus schwarz und weiß. So einfach, wie Ihr es formuliert, ist das Schicksal nicht.  Eine Glaubenslehre Pharasmas lautet,  Das Leben ist zugleich vorherbestimmt und veränderbar" die letzten Worte rezitierte Mestrard etwas lauter, "auch die merkwürdigsten Wendungen müssen akzeptiert und doch gelebt, d.h. verstanden, interpretiert oder kritisch reflektiert, wie Ihr es ausdrückt, werden. Daher kann man sie wenden und von mehreren Seite betrachten. Um es vorerst ein wenig phrasenhaft und verkürzend mit einem Bardenspruch zu beantworten: Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen.  Es steht also nicht alles von  Geburt an unverrückbar fest, gleichzeitig hängt auch nicht alles von unseren Handlungen ab. Es ist eine Illusion, dass wir unser Leben alleine und völlig 'frei' gestalten und bestimmen."
Der groß gewachsene Shoanti sprach die gesamte Zeit über mit ernster Miene, erst jetzt am Ende war der Anflug eines Lächelns zu sehen: "Ich würde das Gespräch gerne ein anderes Mal vertiefen und hoffe, einen Teil Eurer Fragen beantwortet zu haben. ... Oder Euch  zumindest etwas Stoff zur kritischen Reflexion geliefert zu haben, Arathis. Nun lasst uns aber zuerst das unsrige tun, ein möglicherweise schlimmes Schicksal von der Stadt abzuwenden". Mit den letzten Worten betrat Mestrard die Garnison und folgte Ancrym zu Belor.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 20.12.2007, 13:56:45
Arathis nickte, als Mestrard mehrmals erwähnte, dass er die Diskussion lieber ein ander mal führen wollte: "Natürlich habt Ihr recht, Mestrard, vielleicht war der Zeitpunkt solcher einer Diskussion schlecht gewählt. Ich präge mir einfach Eure Worte und Meinungen ein und wir reden ein andermal darüber. Nun sollte wir wirklich den Angriff der Goblins weiteruntersuchen. Ich will nicht schuld daran sein, falls es Verzörgerungen bei dieser Untersuchung nur wegen einer längeren Diskussion hier und jetzt gäbe."

Arathis prägte sich die Worte Mestrards gut ein und bereitete sich auf eine künftige Unterhaltung vor. Aber auch er wusste, dass sie mal weitermachen sollten nun.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 20.12.2007, 20:38:08
Ancrym hatte nur die Hälfte von dem verstanden, was Mestrard und Arathis gesagt hatten, diese Dinge waren dem Deputy fremd. Die Frage, warum die Dinge so waren, wie sie waren, stellten sich ihm nicht, sie waren eben so. Solange ein Krieger und Jäger seine familie ernähren und seine feinde besiegen konnte, war doch alles in Ordnung, und konnte er diese Dinge nicht mehr, dann starb er halt...

Ancrym war völlig durcheinander, auch wenn man seiner ausdruckslosen Miene das nicht ansehen konnte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 21.12.2007, 21:27:59
Jetzt ist keine Zeit für Bekehrung und lange religiöse Debatte, verzeih mir Pharasma. Zumal es bei dem Feuerspucker so einfach nicht gehen wird, entschuldigte sich der Kleriker gedanklich bei seiner Gottheit.  

Auf dem Weg zu Belors Räumlichkeiten legte Mestrard Ancrym die Hand auf die Schulter und flüsterte ihm auf Shoanti zu: "Wir werden der Stadt einen Dienst erweisen, mein Freund. Was immer die Goblins angetrieben hat, wir werden es herausfinden und beenden. Auf die eine oder andere Weise."
Die Miene des Priesters wirkte bei den letzten Worten grimmig, sein Ton trotz des Flüsterns ruhig und überzeugt.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 21.12.2007, 21:50:52
Dem wachhabenden Miliizsoldaten reichte Ancryms Anwesenheit, um die Gruppe anstandslos durchzulassen. Gemeinsam überquerten die sechs den großen Vorhof zur Hauptbaracke, in der das Büro des Sheriffs lag und standen kurz darauf vor Eron Viskar, dem jungen Schreiber, der das meiste des täglich anfallenden Papierkrams erledigte und gleichzeitig als persönlicher Sekretär Belor Hemlocks fungierte.

"Oh, wartet bitte einen Moment, der Sheriff hat bereits Gäste, ich muss erst fragen, wann es ihm passt." Viskar verschwand kurz in Hemlocks Büro, um nur kurz darauf wieder zu erscheinen und Ancrym und seinen Begleitern mitzuteilen, dass sie sofort Einlass finden würden.

Im Büro, ein recht kleiner, spartanisch eingerichteter Raum, der durch die vielen Anwesenden nun ziemlich überfüllt war, erwartete die Gruppe und insbesondere Mestrard eine kleine Überraschung. Bei den Gästen des Sheriffs handelte es sich um Vater Zanthus sowie um Naffer Vosk, den Friedhofswärter von Sandspitze.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 21.12.2007, 23:23:33
Dem sonst so stoisch und selbstdiszipliniert wirkenden Pharasma-Anhänger entglitten für eine Sekunde die Gesichtszüge. Die Überraschung war ihm deutlich anzusehen. "Na-Naffer?"
Er wirkte gestern Abend merkwürdig, ich wollte unbedingt noch mit ihm sprechen, aber hier...

Rasch gewann Mestrard wieder die Kontrolle über sich.
"Sheriff. Vater Zanthus", verbeugte sich der Shoanti zweimal und trat dann einen Schritt zurück, um den anderen zu ermöglichen, ihre Grüße zu entbieten.

In der zweiten Reihe blieb er stehen und verfolgte mit äußerster Konzentration das folgende Geschehen. Unwillkürlich schloss sich seine Hand um das eherne Symbol seiner Göttin. Wieder einmal wendet sich das Schicksal auf unerwartete Weise. Was dieser Tag noch bringen mag?

Während der Begrüßung glitt Mestrards Blick über seine Begleiter. Ancrym, sein Freund, auf den er sich blind verlassen konnte. Ocura, die ein Geheimnis, möglicherweise eine Prophezeiung barg. Ehrfürchtig und fremd aber gleichzeitig so vertraut. Arathis, mit dem er eben noch debattiert hatte und den er noch nicht so recht einschätzen konnte. Der Halbling Perryion, hinter dem mehr zu stecken schien als dieser sich anmerken ließ. Oder als er vorgab? Und schließlich Emyralda, die tapfer gekämpft hatte und zu den Fahrensleuten gehörte.
Dann wanderte sein Blick zwischen Vater Zanthus und Naffer, mit dem er gemeinsam wohnte und der ihn hin und wieder vertreten hatte, hin und her.

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Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 22.12.2007, 02:52:59
Als Ocura den Friedhofswärter erblickte, kam ihr noch einmal ihr seltsamer Traum der vergangenen Nacht auf dem Friedhof in den Sinn. Oder war es gar kein Traum gewesen? Ihr Entschluss stand nun fest. Sie würde noch mit ihm darüber reden müssen. Sie blickte zu dem jungen Priester auf, den sie aufrichtig bewunderte, so großzügig und weise wie er war.
Sie bemerkte, dass auch er die Anwesenden betrachtete und folgte seinen Blicken. Dies waren alles Menschen, und ein Halbling, mit denen sie gestern noch gemeinsam gekämpft hatte. Ihre Schicksale waren so miteinander verwoben worden, wie es keiner vorhersehen konnte. Sie beschloss von nun an gut auf alles zu achten, was sich ergeben würde. Solche "Zufälle" könnten auch ein Zeichen sein.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 22.12.2007, 10:34:15
Den einen der beiden Anwesenden hatte Perriyon schon einmal gesehen, doch musste er kurz überlegen, wo. Dann erinnerte er sich: Es war dieser Vater Zanthus, der am Tag zuvor noch am Rednerpult gestanden hatte, den Krüppel jedoch sah er heute zum ersten mal.
Perriyon störte sich jedoch keineswegs an der Anwesenheit der beiden, sondern nickte ihnen einfach freundlich zu, bevor er sich an Hemlock wandte:
"Habt ihr irgendetwas über den Angriff herausfinden können? Zum Beispiel von dem gefangenen Goblin?"
Auf den Gefangenen hatte er nicht zuletzt aus Stolz auf seine eigene Leistung im gestrigen Kampf, aufmerksam gemacht. Tatsächlich konnte er immer noch kaum glauben, dass seine Fähigkeiten ausreichten, um einen ausgewachsenen Goblin mit einem Schlag zu fällen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 24.12.2007, 12:42:22
Wenn Arathis mit den anderen zusammen hereingebeten wird und weder der Sheriff, noch Zanthus oder Naffer Vosk zuerst das Wort ergreifen, fällt seine Begrüßung für die drei Herren recht kurz aus. Er bringt ihnen dann nur ein kurzes Kopfnicken entgegen, was wohl für eine kurze, symbolische Begrüßung ohne Worte stehe soll.

Wenn vielleicht für manche Personen in Sandspitze zumindest der Sheriff und auch Vater Zanthus Respektspersonen sind, so nicht unbedingt für Arathis. Arathis reicht es eigentlich schon, wenn er zu großen Männern in Magnimar manchmal zum Wohle seiner Familie extreme Höflichkeit vorspielen muss. Das muss er dann aber nicht unbedingt bei völlig wildfremden Personen dieser Obrigkeit hier in der Gegend genauso machen seiner Meinung nach.

Arathis wartet erstmal ab, was als nächstes passiert. In dieser Angelegenheit würde er sehr gern Mestrard das Reden für diesen bunt zusammengewürfelten Haufen überlassen. Oder auch Ancrym, falls dieser sich zu so etwas berufen fühlt. Den Sheriff und Vater Zanthus würde Arathis kennen. Allerdings würde er wohl Naffer Vosk eher nicht kennen. Demnach ist der Grund für die Präsenz von Naffer Vosk sehr schwer einzuschätzen und welche Rolle er als Anwesender dort spielt.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 24.12.2007, 12:51:47
"Haben wir tatsächlich", erwiderte der Sheriff. "Wenn auch weniger, als wir uns erhofft hätten. Der Goblin wurde zwar sehr gesprächig, als wir ihm erzählten, was wir von kleinen Monstern halten, die unsere Stadt überfallen, aber er wusste nur, was ihm sein Sippenhäuptling gesagt hatte. Sie sollten hierher kommen, möglichst viel Unheil anrichten und so viele Menschen wie möglich töten. Warum sie das tun sollten, davon hatte er keine Ahnung."

Hemlock zuckte die Schultern.

"Eines hat er uns aber erzählt, was einen von mir gehegten Verdacht bestätigt. Tatsächlich waren mehrere Goblinstämme an dem Angriff beteiligt, was eine konzertierte Aktion nahelegt. Schlimmer noch, der Leiter dieses Angriffs scheint ein Mensch gewesen zu sein, und das ist nun wirklich eine besorgniserregende Neuigkeit. Die Goblins sind für sich genommen keine große Gefahr, dafür sind sie untereinander zu zerstritten. Wenn es aber jemand geschafft haben sollte, die Stämme zu vereinen, haben wir ein ernstes Problem."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 25.12.2007, 19:16:17
"Das erklärt aber nicht, warum die Waldläufer nichts von den Vorbereitungen auf den Angriff bemerkt haben.", platzt es aus Ocura heraus, bevor sie sich wieder ihrer Stellung bewusst wird.
Beschämt macht sie einen Schritt zurück und wartet, bis sie an der Reihe ist.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 26.12.2007, 22:03:46
"Da habt Ihr recht, junge Frau, das finde auch ich einigermaßen besorgniserregend. Ich habe heute morgen schon bei Mme Mvashti vorgesprochen und um Auskunft gebeten, aber die alte Dame konnte mir auch nicht weiterhelfen. Sie meinte aber, und damit hat sie unzweifelhaft recht, dass man die Waldläufer auch nicht überschätzen dürfe. Sie sind recht wenige, und das Gebiet, dass sie überwachen, ist riesig und unwegsam. Die Goblins sind kleine Schleicher, einzelne Boten hätten sicher die Möglichkeit, unentdeckt zwischen den Clans hin- und herzureisen. Nur das wir es nie für möglich gehalten hätten, dass sie sich jemals zusammentun würden, nachdem sie jetzt 40 Jahre lang vor allem damit beschäftigt waren, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 26.12.2007, 22:27:12
"Aber wer sollte so etwas tun?" stellte Perriyon die offensichtliche Frage, während er die letzten Krümel seines Brotes in seinem Ärmel verschwinden ließ, "Wen hat sich die Stadt zum Feind gemacht, dass er eine Horde Goblins loshetzen würde, um sinnlose Zerstörung anzurichten?"
Das Ganze machte keinen Sinn. Niemand würde solch Mühen auf sich nehmen, ohne dass etwas für ihn dabei herausspringt.
Vielleicht ein Ablenkungsmanöver? Ein bisschen übertrieben zwar, aber wer weiß?
"Gab es gestern sonst noch irgendwelche seltsamen Vorkommnisse, die möglicherweise in dem Angriff untergegangen sind?" mutmaßte der Halbling vorsichtig, "Und wo wurde die größte Zerstörung angerichtet? Möglicherweise bei einem reichen Händler oder sonst jemandem, der sich mächtige Feinde machen könnte?"
Kaufleute konnten, so wusste Perriyon nur zu gut, wenn sie nur reich und mächtig genug waren, regelrechte Kriege vom Verborgenen aus führen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 27.12.2007, 14:52:16
Mestrard war froh, dass der neugierige Halbling das Gespräch führte und hörte interessiert zu. Immer wieder blickte er Ancrym an und wartete auf einen Kommentar des Kriegers.

Zwischendurch suchte der Priester  immer wieder Naffers Augen, so als könnte er an dessen Blick ablesen, was der Grund für die Anwesenheit des Friedhofswärters sein könnte und was dieser ihm am gestrigen Abend offenschichtlich verschwiegen hatte.
Da ist mehr dran, als es den Anschein hat.

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Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 27.12.2007, 19:25:23
Ancrym hatte bisher schweigend zugehört und auf mehr Informationen gehofft. Als er aber den auffordernden Blick seines Freundes bemerkte, fühlte er sich bemüssigt, auch endlich etwas zu sagen. Langsam warf er ein:

"Dann sollten wir schnellstens herausfinden, wer hinter diesem angriff steckt, oder Sheriff? Ich möchte mich freiwillig für diese Aufgabe melden." Es schien Ancrym, dass dieser Auftrag nach Gefahr und abneteuer roch, und das sagte dem Deputy zu. "Wir sollten jemand da rausschicken, der den oder die Hintermänner entdeckt und un... verhaftet."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 28.12.2007, 00:17:48
"Das sehe ich ähnlich, und ich bin gerne bereit, eine solche Suche als Vertreter des Klerus", dabei warf Mestrard Vater Zanthus einen fragenden Blick zu, "zu begleiten. Zuvor sollten jedoch weitere Fragen geklärt werden. Was ist denn noch bekannt, Sheriff?"
Der Priester blickte bei den letzten Sätzen Naffer und nicht den angesprochenen Belor an.
 Nun rück schon raus, alter Schmuggler.

Gleichzeitig war Mestrard erfreut, dass Ancrym nun nach vorne geprescht war, denn so würde dieser als Mitglied der Wache sehr wahrscheinlich die Führung übertragen bekommen. Ocura und Perryion, die beiden Halblinge, wähnte der Shoanti fast sicher an ihrer Seite. Bei letzterem war ihm zwar nicht klar warum, denn die reine Neugier konnte es nicht sein, die den Mann antrieb. Er sah jedoch auch keinen Grund, dem gebildeten Gnom zu misstrauen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 29.12.2007, 13:03:03
Während Naffer unbehaglich auf seinem Stuhl hin- und herrutschte und Mestrards Blick mied, so gut es ihm nur möglich war, blickte der Sheriff voll väterlichem Stolz zu Ancrym hin, hob aber gleichzeitig mahnend den Finger..

"Der Krieg liegt Dir im Blut, mein Sohn, aber denk daran, dass Übereifer dem vorsichtigen Krieger ein schechter Ratgeber ist. Wir wissen nicht genau, mit wem wir es zu tun haben, einfach loszustürmen bringt uns also nicht weiter. Ich hab Madame Mvashti das Versprechen abgerungen, Nachricht zu den Waldläufern zu schicken und hoffe, dass wir so schnell wie möglich weitere Informationen erhalten, die uns weiterhellfen können."

Belor Hemlock blickte fragend zu Vater Zanthus hinüber, der nickte und dann selbst das Wort übernahm.

"Außerdem möchte ich, das wir die Feierlichkeiten und die Einsegnung der neuen Kathedrale so schnell wie möglich zu Ende bringen. Am besten heute noch und eure Anwesenheit würde sehr dazu beitragen, die Besorgnis der Einwohner zu zerstreuen. Eure Taten gestern haben sich wie ein Lauffeuer in der Stadt herumgesprochen. Ich weiss zwar, dass Belor tatsächlich einen Auftrag für Euch hat," Zanthus lächelte leicht, während der Sheriff ihn mit undurchdringlichem Blick ansah, " aber der sollte sich in wenigen Stunden erledigen lassen, ihr könntet also abends wieder zurück sein."

Dann wurde Zanthus wieder ernst.

"Es gibt da aber tatsächlich etwas, was Ihr wissen solltet, was aber auf keinen Fall an die Öffentlichkeit gelangen darf. Naffer hat gestern abend eine Entdeckung gemacht, von der er Euch vielleicht selbst berichten sollte."

Naffers Unbehagen wuchs sichtlich, und er zögerte kurz, bis er der Aufforderung des Priesters nachkam.

"Als gestern der Angriff begann, bin ich sofort ins Haus geflüchtet und hab mich dort verbarrikadiert. Zum Glück hat keiner der Goblins versucht, dort einzudringen, wie sie das in anderen Häusern getan haben, sonst wäre es wohl um mich geschehen gewesen. Als dann später alles rumgewesen ist, bin ich wieder aus dem Haus, um meinen gewöhnlichen Rundgang zu machen. Dabei hab ich gefunden, dass eines der Gräber, nämlich das Familiengrab von Vater Tobyn geöffnet worden war. Die Gebeine von Tobyn und seiner Tochter waren weg, spurlos verschwunden." Die aufgerissenen Augen Naffers spiegelten den Schock wieder, den er gestern abend bei dieser Entdeckung empfunden haben musste.

"Ich bin sofort los, um Euch zu finden", fuhr er zu Mestrard gewandt aufgeregt fort, "aber Vater Zanthus hat mich aufgehalten und ausgefragt. Ich hätte es Euch gesagt, wirklich, aber er hat es mir verboten."

"Um genau zu sein," warf Zanthus ein, " hab ich ihm verboten, auch nur einer Menschenseele etwas davon zu berichten. Dass er das wörtlich nehmen und auch Euch verschweigen würde, hätte ich nicht gedacht. Aber wie dem auch sei, wirft diese Untat doch ein ganz neues Bild auf den gestrigen Angriff. Denn das es sich dabei um ein zufälliges Aufeinandertreffen zweier Ereignisse handelt, mag ich nicht so recht glauben."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 29.12.2007, 13:56:08
Mestrard erschrak sichtlich ob der Grabschändung und atmete einmal tief durch, bevor er zu Naffer trat und ihm die Hand auf die Schulter legte: "Ich weiß, das auf Dich und auch Dein Schweigen Verlass ist, sei unbesorgt." Die Geste diente dazu, seinen Freund zu beruhigen und sich selbst zur Besonnenheit zu mahnen. Du hättest ihn zu mir schicken müssen, Zanthus. Das weißt Du auch, Du Narr. schimpfte der Pharasmakleriker innerlich auf den Priester und fand so ein Ventil für seine Aufgewühltheit.
 
Ruhig wandte er sich an Naffer: "Ist das Grab noch offen?"

Kaum hatte er die Frage ausgesprochen, fiel dem Shoanti sein gestriges Angebot an Ocura und deren spürbare Aufregung am frühen Morgen wieder ein.
 "Ocura, hast Du etwas bemerkt? Alles kann jetzt wichtig sein." Jetzt ist keine Zeit für große Rücksichtnahme. Ein Grab wurde geschändet. Pharasma steh uns bei und lass uns den Übeltäter finden!.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 30.12.2007, 13:48:55
Es ist also tatsächlich etwas außergewöhnliches passiert. Und vielleicht war das noch nicht einmal das einzige.
Perriyon fühlte sich in seinem Verdacht, dieser Überfall sei nur als Ablenkungsmanöver inszeniert worden, bestätigt. Tatsächlich schien ein Grabraub den ganzen Aufstand nicht wert, aber möglich war es trotzdem.
"Vermutlich hatten es die Grabschänder auf die Grabbeigaben abgesehen." erklärte er seine Theorie, seine Stimme wirkte dabei kühl, beinahe als würde er ein Geschäft abschließen wollen, "Wurden die beiden zusammen mit irgendwelchen Erbstücken begraben? Nützlich wäre es auch zu wissen, warum sie gemeinsam begraben wurden. Woran sind sie gestorben?" Es könnte sich bei dem Täter um einen Nekromanten handeln.
Perriyon hoffte allerdings, dass es sich um nichts dergleichen handelte. Er mochte Nekromantie nicht besonders. In diesem Fach war er noch nie gut gewesen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 30.12.2007, 16:04:33
Das klingt doch endlich mal nach einem Thema, das mich schon eher interessiert. Das Klauen der Gebeine könnte einen arkanen bzw. nekromantischen Hintergrund haben. Am besten stelle ich auch mal ein paar Fragen, denn diese Sache wäre für mich vielleicht doch recht interessant und eine Untersuchung wert.

Plötzlich fragte Arathis etwas in Runde an die drei Herrn, die der Gruppe gegenüberstand, obwohl er vorher nichts gefragt oder gesagt hat und auch nicht recht interessiert gewirkt hat; doch zunächst kommentiert er erst einmal Perriyons Worte bevor es zu den Fragen an die drei Herrn letztlich kommt:

"Auf die Grabbeigaben soll es jemand abgesehen haben? Warum sollten dann irgendwelche Gebeine geklaut worden sein? Das macht doch keinen Sinn, wenn es sich um einfache Grabräuber bzw. Diebe handeln würde, die es nur auf Grabbeigaben abgesehen haben.
Die wichtigste Frage ist doch, vorallem für jemanden wie mich, der nicht aus Sandspitze ist: Wer war Tobyns Familie bzw. wer der Vater und seine Tochter? Also welchen Beruf übten sie aus zum Beispiel? Es klingt makaber aber vielleicht konnte ein arkaner Zauberwirker noch irgendetwas mit den Gebeinen anfangen. Aber selbst wenn man von toten Personen auf irgendeinem arkanen Weg immer noch irgendeine Information bekäme, welche könnte das denn sein bei diesen beiden Personen? Was könnten diese Personen denn so wertvolles wissen, dass jemand gleich ihre Gebeine klauen lässt?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 30.12.2007, 19:04:33
"Auch wäre es interessant, wie lange die beiden schon tot sind, und ob die Leichen auf irgendeine Art konserviert wurden." ergänzte Perriyon, während er aus den Augenwinkeln einen missgünstigen Blick zu dem Berobten warf.
Mit Dir werd ich mich bestimmt auf keine arkane Diskussion mehr einlassen, Prediger.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 01.01.2008, 21:21:33
"Es tut mir leid, Mestrard", hob Naffer an, "aber..."

"Ich habe ihm befohlen, das Grab sofort wieder zu schließen, bevor irgendjemand etwas bemerkt." vollendete Zanthus kühl und mit einer Spur von Autorität den angefangenen Satz des Friedhofswärters. Anscheinend hatte er die zornige Aufwallung Mestrards gespürt und war nicht bereit, seine Entscheidungen von dem Pharasma-Priester infrage stellen zu lassen. "Wie er mir vorhin erzählte, wäre er dabei fast über Eure Begleiterin gestolpert", er nickte zu Ocura hinüber.

"Ah, dann müsst Ihr die Gestalt in meinem Traum gewesen sein", warf Ocura ein. "Verzeiht, Mestrard, aber mehr wollte ich Euch gar nicht erzählen. Bis gerade eben dachte ich, mein Traum hätte vielleicht eine Bedeutung gehabt, aber das hat sich nun ja von selbst aufgelöst."

"Eine Bedeutung hat das Geschehen sicherlich, wenn wir auch nicht wissen welche. WIr haben ehrlich gesagt keine Ahnung, warum jemand ausgerechnet dieses Grab öffnen sollte. Ezakien Tobyn hatte keine Feinde. Er war ein leuchtendes Beispiel für die Freundlichkeit Desnas, immer voller Hilfebereitschaft und mit einem offenen Ohr für jeden, der mit einer Sorge zu ihm kam. Von seiner Tochter - eigentlich seiner Ziehtochter - hieß es sogar, sie sei vom Sphärenklang gesegnet. Ihre Schönheit war so groß, das mehr als ein erwachsener Mann sich vor ihr zum stotternden Idioten gemacht hat", Belor Hemlock warf Zanthus einen belustigten Blick zu, den dieser nicht zu bemerken vorgab, "und es hieß sogar, dass ihre blose Berührung Wunden zu heilen in der Lage war. Wie ihr Vater galt sie als wertvolles Mitglied Sandspitzes, bevor der Große Brand vor fünf Jahren beide aus unserer Mitte riss. Verbrannten in der alten Kirche, in der sie auch wohnten. Wir haben nur noch ein paar verbrannte Knochen finden können, die wir in zwei Urnen auf dem Friedhof beigesetzt haben. Ohne großen Firlefanz, Desna lehrt, dass man das Leben genießen soll, da man ins Nachleben nichts mitnehmen könne.

Und jeder wusste das, es kann also kaum die Gier nach Grabbeigaben gewesen sein, die zu diesem Mord führte. Was uns aber bei der Suche nach dem Motiv der Täter nicht wirklich weiterhilft."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 01.01.2008, 22:25:27
"Schon gut Naffer", beruhigte der Kleriker seinen Freund in ruhigem Tonfall und blickte dann kurz Ocura an, da seine nächste Frage an beide gerichtet war: "Wann war das ungefähr? Vielleicht war noch jemand auf dem Friedhof. Spuren des Grabschänders werden wir jetzt wohl nicht mehr finden."

Nicht nach dem Überfall und dem Schließen des Grabes. Der Shoanti war noch etwas verstimmt, da Vater Zanthus zwar Recht hatte: er, Mestrard, war in erster Linie Wanderpriester und Vater Zanthus der Patriarch der Kathedrale und gewissermaßen sein Vorgesetzter, in jedem Fall höherrangig. Der Shoanti legte jedoch nicht viel Wert auf diese Form der Hierarchie und hielt diese Entscheidung für unklug. Zudem hatte er Tobyn nach dessen Tod selbst vertreten. Vor Zanthus!

An diesen gewandt verbeugte sich der Wanderpriester kurz aber angemessen ehrerbietig und sprach äußerlich gelassen und in ruhigem Tonfall. "Vater Zanthus, Ihr sagtet, dass seine Tochter seine Ziehtochter war. Weiß man, wer ihre wahren Eltern sind?"

Dieser Aspekt war Mestrard neu, auch hatte er noch nicht gehört, dass nur die Knochen der beiden gefunden worden waren. Es bestand also die Möglichkeit, dass die Gebeine von jemand anderem begraben worden sein könnten. Vater Ezakian Tobyn ist sicher gestorben, er hätte sich nicht verborgen oder aus dem Staub gemacht. Vielleicht war Targuans Prophezeiung damals auf die Umstände des Todes und die Folgen bezogen...
Der Blick des Pharasmapriesters schien in die Ferne gerichtet zu sein, gleichwohl wirkte er aufmerksam und strahlte wieder seine gewohnte Ruhe aus. Die Erinnerung an Targuan und dessen Worte ließen ihm den Disput mit Zanthus unwichtig erscheinen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 02.01.2008, 16:31:57
Emyralda war bisher sehr schweigsam gewesen.

"Ja, welches Interesse kann jemand haben, sich die Gebeine von Verstorbenen anzueignen. Das ist wirklich widernatürlich. Aber villeicht liegt ja auch in der Herkunft der jungen Dame das Geheimnis des Verschwindens ihrer bleichen Knochen. Berichtet mir von ihr, vielleicht habe ich ja schon einmal ähnliches gehört. Wir fahrendes Volk können auf eine große Menge von Geschichten zurückgreifen, die sich die alten am Feuer erzählen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 03.01.2008, 22:43:26
"Natürlich ist es auch möglich, dass irgendjemand sich die allgemeine Unruhe zunutze gemacht hat, um die Knochen zu klauen und zu verhökern." schlug Perriyon vor, ohne wirklich daran zu glauben, "Die Überbleibsel von einem berühmten Priester und seiner wunderheilenden Adoptivtochter müssten auf dem Schwarzmarkt doch das ein oder andere Goldstück wert sein, oder?" Er verlor langsam das Interesse an dieser Geschichte, die außer Theorien keine Ergebnisse zu bringen schien.
"Aber Du hast gesagt, Genosse Hemlock, dass Du noch einen Auftrag für uns hast. Was wäre das denn?" Vielleicht wäre dieser Auftrag es tatsächlich wert, in sich einmal anzuhören. Perriyon hatte schließlich noch etwas Zeit, bevor er sich als Held feiern lassen würde.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 04.01.2008, 11:43:15
Ancrym hatte lange und gründlich über das Gehörte nachgedacht, aber so ganz konnte er das ganze nicht begreifen. "Woher weiss man, dass die beiden verbrannt sind, wenn man nur ein paar Knochen und Asche gefunden hat?" fragte er Zanthus, weil er diesen Punkt nicht ganz verstand...
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 05.01.2008, 19:04:02
Ocura war überrascht, dass es sich bei dem nächtlichen Besucher nicht um einen Traum gehandelt hatte. Sie musste sich am Tag zuvor schwerer angestrengt haben, als sie dachte, ansonsten wäre sie mit Sicherheit dadurch aufgewacht, dass jemand "fast über sie gestolpert" wäre.
Warum allerdings jemand die Knochen von Toten stehlen sollte, war ihr unbegreiflich und sie wollte auch lieber nicht darüber nachdenken.
"Wir sollten eher versuchen herauszufinden, wer den Angriff der Goblins auf die Stadt befohlen hat." überlegte sie, sprach den Gedanken aber nicht aus, sondern wartete höflich, dass Sherif Belor Hemlock und seine Gäste Zeit hatten, auch auf die anderen Fragen zu antworten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 06.01.2008, 22:05:28
Zanthus schaute Ancrym etwas überrascht an. "Woher man das weiß? Na, die Asche ließ da nicht viel zum Rätseln übrig." Er gluckste leise. "Tut mir leid, das war pietätslos. Um Eure Frage ernsthaft zu beantworten: Außer Vater Tobyn und seiner Tochter wohnte niemand in der Kirche. Un da der Brand mitten in der Nacht ausbrach, gab es auch für niemanden sonst einen Grund, sich dort aufzuhalten. Wir haben natürlich gehofft, dass die beiden sich rechtzeitig hätten retten können. Aber nachdem die Kirche ausgebrannt war, fanden wir dort, wo die beiden ihre Schlafzimmer gehabt hatten, jeweils ein paar sterbliche Überreste. Vater Tobyn war leicht zu identifizieren, da in seiner Asche sein Heiliges Symbol den Brand unversehrt überlebt hatte. Seine Tochter war noch nicht ausgebildet, daher fehlt uns bei ihr ein solch eindeutiger Beleg, aber wer sollte es denn sonst gewesen sein?"

Damit wandte sich Zanthus Mestrard und Emyralda zu: "Über Nualias Herkunft weiss leider niemand genaues. Ich selbst kenne die Geschichte auch nur aus zweiter Hand, damals war ich noch zu jung, um das bewusst mitzuerleben. Hannah Velerin, die Heilerin, fand sie vor etwa 20 Jahren auf der Schwelle ihrer Praxis. Als sie den Säugling wie üblich zu Vater Tobyn brachte, erklärte dieser, das Mädchen sei von Desna gezeichnet und nahm sie als Tochter an. Das führte damals natürlich zu wilden Gerüchten, und man nahm an, dass sie tatsächlich Tobyns Tochter sei. Das legte sich aber später, weil sie ihm nicht im geringsten ähnelte."

"Zurück zum eigentlichen Grund, warum ich froh bin, dass Ihr hierhergekommen seid." unterbrach der Sheriff den Priester ungeduldig. "Ich wollte euch bitten, eine kleine Erkundung für mich vorzunehmen. Der Gefangene, den Ihr gestern gemacht habt, ist ein Angehöriger des Clans der Sieben Zähne, einer relativ unbedeutenden Abteilung der Goblins,die im nahegelegenen Shankswald etwa 2 Meilen östlich von hier ihre Höhlen haben. Obwohl die so nahe hausen, hatten wir mit denen nie Ärger, die gelten sogar unter ihresgleichen als Feiglinge. Wenn ich das richtig sehe, sind sie aber gestern vollzählig zum Angriff angetreten; und die meisten davon sind hier auch zu Tode gekommen.
  Wir haben im Moment keinen Anhaltspunkt, was wir tun können. Aber vielleicht gelingt es euch ja, dort ein paar Hinweise zu finden, was eigentlich hier los ist. Wenn Ihr euch einverstanden erklärt, würde ich euch gerne sofort losschicken, dann könntet Ihr bis zum späten Nachmittag wieder zurück sein und an der Weihe der Kathedrale teilnehmen. Meine eigenen Leute sind brave Männer, haben aber keine Erfahrung, und ich möchte nicht warten, bis sich die Waldläufer melden, möglicherweise hilft uns Schnelligkeit, jemandem zuvorzukommen, der Spuren verwischen möchte."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 07.01.2008, 13:02:28
"Je schneller wir Hinweise finden, desto besser ist es. Ich würde Euch begleiten."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 07.01.2008, 18:12:16
Die Spuren am Grab hat ja schon jemand anderes verwischt dachte Mestrard grimmig, ohne sein Mienenspiel zu verändern. Ich muss mit Hannah darüber reden. Aber das hat Zeit bis heute Abend, vielleicht ist es auch gut, kein allzu großes Interesse zu zeigen. Ich will mich mit Zanthus ja nicht überwerfen, sonst macht er seine Sache ja gut.

"Naffer, kannst Du Dich um den Friedhof und die Goblinleichen kümmern? Ein Massengrab in einer abgelegenen Ecke wird es tun für die Bande. Ich werde der Bitte des Sheriffs folgen, wenn Ihr es auch für gut heißt, Vater Zanthus."

Mestrard war selbst überrascht, wie problemlos ihm diese Worte in höflichem Ton über die Lippen kamen. Dann wandte er sich an Ocura: "Erweise uns doch die Eher Deiner Begleitung, junge Kriegerin. Du hast tapfer gekämpft und wer weiß, was dieser Überfall mit Deiner Suche zu tun hat."

Mit meinem hat auf jeden Fall die andere Sache zu tun, Pharasma steh mir bei, dass mir kein Fehler unterläuft und ich Targuans Worte richtig deute! Der Kleriker versank wieder in Gedanken an die letzten Momente mit seinem Lehrer und dessen folgenschweren Worten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 07.01.2008, 19:22:19
Als Zanthus Nualias Geschichte erzählte, war die Überraschung darüber, in wie vielen Punkten sie ihrer eigenen ähnelte, deutlich in Ocuras Gesicht geschrieben.
"Hast Du für mich ein ähnliches Schicksal erdacht, wie für dieses Mädchen, Pharasma? Soll ich dann auch hier sterben? Dann hätte unser Stammespriester Unrecht gehabt. Was hat das alles zu bedeuten?"
Mestrards Worte rissen sie aus ihren Gedanken. Ohne Frage würde sie den Kleriker begleiten. Das war ihre beste Möglichkeit, herauszufinden, was hier vor sich ging. Außerdem begann sie Mestrards Nähe zu schätzen. Sie nahm an, dass es daran lag, dass sie schon lange nicht mehr mit einem Pharasma-Priester sprechen konnte, was sie früher jeden Tag getan hatte.
"Es wird eine Ehre für mich sein, Herr.", antwortete sie ihm, "Wir werden hoffentlich viele Antworten auf unsere Fragen erhalten."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 08.01.2008, 19:16:20
Verwundert hatte Ancrym den Auftrag des Sheriffs vernommen. Dessen Worten zufolge war er nicht nur davon ausgeschlossen, scheinbar traute Hemlock ihm auch nicht zu, diesen Auftrag ausführen zu können. Und das nach den gestrigen Ereignissen! Ein wenig war der Deputy gekränkt, gleichzeitig machte er sich aber auch Sorgen wegen Mestrard, der nun ohne seinen Schutz in die Wildnis hinaus musste!

"Warum glaubt ihr, dass keiner eurer Männer für diesen Auftrag geeignet wäre, Sir", sprach er den Sheriff an, "ich denke, zusammen mit den anderen sollte zum Beispiel ich in der Lage sein, herauszufinden, was da los ist. Könntet ihr nicht zumindest mir erlauben, die Gruppe zu begleiten?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 08.01.2008, 19:29:07
"Wenn dieser bunt-gemischte Haufen hier die Angelegenheit um die Goblins untersuchen soll, dann fürchte ich, dass es etwas schlecht für uns ist, wenn wir in Natur und Wildnis ziehen und keinen Waldläufer oder Kundschafter dabei haben. Aber zur Not wird es vermutlich auch ohne jemanden gehen, der sehr gut Spuren lesen kann zum Beispiel. Zumindest hoffe ich das. Oder habe ich hier jemanden großes Unrecht getan und jemand von Euch ist professioneller Spurenleser und Späher und ich habe ihn nur völlig falsch eingeschätzt?"

Fragte Arathis zum Schluss noch in die Runde der Abenteurer, mit denen er zuvor noch die Goblins besiegt hat.

Dann wandte sich Arathis wieder den drei Herrn, welche ihm gegenüberstanden zu: "Und ähm existiert eigentlich ein Gemälde oder generell ein Bild von Tobyns Tochter? Ich muss es nicht jetzt gleich sehen, aber ich wollte einfach mal nur interessehalber nachfragen. Also nur der Untersuchungen wegen natürlich, nicht weil ich gerne das wunderschöne Aussehen, dass diese junge Frau einst hatte, mir näher anschauen möchte..."

Arathis verknief sich ein Grinsen, ob seiner Worte. Denn so ganz wahr waren seine letzten Worte nämlich nicht.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 08.01.2008, 19:35:36
Der Einwand Ancryms riss Mestrard aus seinen Gedanken. So hatte er den Sheriff nicht verstanden, allerdings begriff er sofort, wie sehr diese Interpretation den Shoanti kränken und verletzen musste. Hier ging es um dessen Ehre, und Hemlock müsste eigentlich darum wissen.

"Das will ich dringend unterstützen, Sheriff!" bekräftigte der Kleriker Ancryms Einwand etwas lauter als gewöhnlich.  In seinem normalen, ruhigen Tonfall fügte er hinzu: "Und ich hatte Euch auch nicht so verstanden, dass Ihr Ancrym ausschließen wolltet, als Ihr uns gebeten habt, den Clan der sieben Zähne aufzusuchen. Ohne seine Kampfkraft und Entschlossenheit hätte es für uns nicht so rosig ausgesehen."

Seine Gedanken verbarg Mestrard wie meist hinter einer Maske der Ruhe und Gelassenheit. Lange war er nicht so aufgewühlt gewesen wie in diesem Gespräch. Und wenn er es doch so gemeint hat, dann muss er nun zusehen, wie er sich herausredet! Das Schicksal ist nicht komplett vorherbestimmt, mein grauberobter Begleiter.

Bei dem Gedanken an den kürzlichen Disput lächelte Mestrard kurz und blickte dann zu Ocura, "Dein Angebot, uns zu begleiten freut mich sehr, nicht nur Deine Schwerter sind willkommen. Auch ich erwarte Antworten. Heute oder in den nächsten Tagen, Pharasma alleine weiß, wie es kommen wird."
Bei den beiden letzten Sätzen wurde die Stimme des großgewachsenen Shonati immer leiser und abwesender, so dass  die Worte nur noch von denen gehört wurden, die direkt neben ihm standen und auch diese waren nicht sicher, was er genau gesagt hatte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 08.01.2008, 22:28:54
Eine Weile lang ließ sich Perriyon den Auftrag des Sheriffs durch den Kopf gehen. Neugierig war er schon, das musste er sich eingestehen, weshalb er auch eigentlich ganz gerne angenommen hätte, aber andererseits - draußen in der Wildnis, ab von den Annehmlichkeiten der Zivilisation...
Ach was soll's? Ist ja nicht mal für einen ganzen Tag und sicher besser, als an einem langweiligen Schreibtisch zu sitzen und Bücher prüfen zu müssen.
"Wenn es darum geht, etwas über diese Goblinplage herauszufinden, bin ich dabei." verkündete er großspurig, "Aber ich bin auch der Meinung, dass wir jemanden dabei haben sollten, der eventuell als Begleitschutz agieren kann." unterstützte er dann Arathis' Vorschlag und fügte schnell mit einem kurzen Blick auf Ocura hinzu: "Nicht, dass ich hier jemandem zu nahe treten will, aber man weiß ja nie..."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 08.01.2008, 22:55:15
Zanthus schaute Arathis etwas säuerlich an. "Und was soll Euch ein Bildnis Nualias wohl bringen, Fremder, wollt Ihr damit etwa ihre Knochen identifizieren? Mir scheint es viel wahrscheinlicher, dass das, was Ihr so verneint, nämlich Ihr Aussehen, der eigentliche grund für euer Begehr... was grinst Ihr eigentlich so unverschämt, Sheriff?"

Aus Hemlocks Grinsen wurde Gelächter. Glucksend wandte er sich an Arathis. "Ihr müsst wissen, unser Priester hier teilt nicht gerne. Vor allem nicht den Anblick eines ganz bestimmten Bildes, dass er in seiner Jugend einmal gezeichnet hat und von dem ich zufällig weiss, das es heute noch exisitiert. Ach kommt, Abstalar, niemand hier will das Andenken Nualias entehren. Und wer weiss, falls die schlimmsten Vermutungen, die heute hier geäußert wurden, zutreffen sollten, wer weiss, wofür es dann gut sein mag?"

Zanthus sah so aus, als wolle er heftig widersprechen, dann aber nickte er mürrisch und meinte, er sei gleich wieder da. Nachdem er den Raum verlassen hatte, wandte Belor Hemlock sich seufzend Ancrym zu.

"Immer noch so leicht zu kränken? Du solltest mich inzwischen besser kennen. Natürlich sollst Du mitgehen, immerhin kennst Du mit Ausnahme Mestrards die Gegend von allen wohl am besten. Führe die anderen dahin, wo der Schankswald von der Küstenstraße zurückweicht. Folgt dann dem Waldrand, bis er zu einer Spitze zusammenläuft. Wenn Ihr dort in den Wald eindringt, solltet Ihr die Goblinbauten nicht verfehlen können.

Und noch eines," fuhr er mit Blick auf den immer noch unglücklich dasitzenden Naffer fort.  "Mestrard, ihr solltet es besser wissen, schließlich wisst Ihr, womit er früher seinen Lebensunterhalt verdiente. Natürlich hatt Naffer Tobyns Grab auf Spuren untersucht, nur hat er keine finden können. Wer immer sich an dem Grab zu schaffen machte wusste jedenfalls, wie man seine Spuren verwischt."

Die Tür ging auf und Zanthus kam herein. Immer noch missmutig legte er ein in einen einfachen Holzrahmen eingefasstes Porträt einer jungen Frau auf den Tisch. "Da, schaut sie euch an."

(http://aycu26.webshots.com/image/41385/2006031975982070094_rs.jpg) (http://allyoucanupload.webshots.com/v/2006031975982070094)
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 08.01.2008, 23:12:42
Der Shoanti wurde von den Worten des Sheriffs härter getroffen als er es sich anmerken ließ. Nur Naffer und vielleicht Ancrym erkannten dies in seinem Blick, als er seinen Freund, den Friedhofswärter, ansah und mit einer stummen Verbeugung um Verzeihung bat.

Ich muss meine Ruhe wieder finden. Etwas stimmt nicht überlegte der Priester, der sonst eher bedacht und ruhig war. Allerdings war bisher auch selten so viel in so kurzer Zeit geschehen. Der Wink des Schicksals, den Ocura in sich trug, seine eigenen Vorahnungen, die Goblins, die Neuigkeiten über den Tod von Vater Tobyn und seiner Tochter, die Gedanken an Targuans Prophezeiung und deren Bedeutung... allem voran natürlich ein geschändetes Grab. Diesen Frevel hatte er noch nicht erlebt.

"Ich müsste mit Naffer noch ein, zwei Dinge besprechen, wegen der Gräber und des Schreins. Wo treffen wir uns?" die Frage war an Belor und Ancrym, den dieser eben zum Anführer gemacht hatte. Eine Tatsache, die den Kleriker ungewöhnlich froh stimmte. Hannah werde ich dann morgen früh aufsuchen. dachte Mestrard ,der dieses Gespräch in Ruhe führen wollte.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 09.01.2008, 00:48:16
"... nicht nur deine Schwerter sind willkommen...", die restlichen Worte Mestrards konnte Ocura nicht mehr verstehen, doch das war auch nicht mehr wichtig. Sie freute sich über das, was sie gehört hatte und der Kleriker würde sicher wissen, was man hören sollte und was nicht.

Geduldig wartete sie den Verlauf des weiteren Gespräches ab, warf einen Blick auf das Bild der außergewöhnlich hübschen, jungen Frau, welches Vater Zanthus hereinbrachte, um sich dann anzuhören, welchen Vorschlag Ancrym oder der Sheriff zum Treffpunkt machen würden.

Es schien so, als würden sie tatsächlich alle, mit denen sie am Vortag zusammen gekämpft hatte auf diese Expedition mitkommen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 09.01.2008, 16:42:13
Als Ancrym die worte des Sheriffs hörte, fühlte er sich beschämt, weil er ihn so falsch verstanden hatte. Gleichzeitig fühlte er sich auch unendlich erleichtert, dieser Auftrag schien ihm sehr viel besser, als sein üblicher Dienst, da er beinah nach Kampf und Gefahr roch.

Was aber seiner unbewegten Miene anzusehen wear - wenn überhaupt - dann war das dankbarkeit, Dankbarkeit gegen den Sheriff und sein Vertrauen in ihn, dankbarkeit aber auch für Mestrard, der sich für ihn eingesetzt hatte.

Kurz überlegte der deputy, dann meinte er:"Freund Mestrard, meinst du, du könntest in einer halben Stunde bereit sein? Dann schlage ich vor, wir treffen uns in einer halben Stunde vor der Kathedrale, das scheint mir ein guter Treffpunkt für unsere Untersuchung zu sein."

Weil der Angriff mit der Einweihung zusammenfiel, vor allem aber wegen des grossartigen Sieges der Gruppe am gestrigen Tag, der dort zumindest seines Anfang genommen hatte, aber diese Gedanken sprach Ancrym nicht aus.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 09.01.2008, 16:48:02
Mestrard sah seinem Freund die Erleichterung an und war froh, dass dieser die Sache in die Hand nahm. Auch der Treffpunkt - in der Nähe des Friedhofs - gefiel ihm außerordentlich.

"Natürlich, Ancrym. Mein Bruder", die letzten beiden Worte sprach er in Shoanti, wohl wissend, dass Hemlock dies verstehen würde.

Dann ging der Kleriker in Richtung Tür und wartete auf Naffer, um mit ihm alles vorzubereiten und nebenbei seine Sachen zu packen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 09.01.2008, 16:51:59
Arathis hatte wegen der Reaktion von Zanthus schon einen Moment lang Angst, dass er das Bild von Tobyns Tochter wohl nie zu Gesicht bekommen würde, bis sich der Sheriff eingemischt hatte.

So ist es nicht ganz verwunderlich, dass Arathis folgende Worte an den Sheriff richtete: "Danke, dass Ihr Euch dafür eingesetzt habt, Sheriff, dass man dieses Bild doch noch zu Gesicht bekommen durfte. Ich konnte ja nicht ahnen, Sheriff, dass Zanthus gleich *so* auf meine Worte reagieren würde. Sie muss ja zu Lebzeiten wirklich *sehr* attraktiv und charismatisch ausgesehen haben, wenn das Bildnis von ihr schon so atemberaubend aussieht. Schade, dass sie nun verstorben ist und man diese junge Dame wohl nie kennenlernen wird."
Für einen Moment machte Arathis ein recht trübseeliges Gesicht, das sich erst nach einiger Zeit wieder zu einer neutralen Miene wieder wurde bzw. sich Arathis darum bemühte. Denn jemand tot war, dann war er nun einmal tot, daran konnte man leider nichts mehr ändern.

Arathis sprach zwar nun über Zanthus' Bildnis, aber schaute diesen nicht direkt an. Wohl, jedoch hatte er zuvor dessen missmutigen Blick durchaus wahrgenommen.

"Nun es wird zwar Zanthus- so fürchte ich- seinen missmutigen Blick nicht aus dem Gesicht zaubern, aber ich muss offen gestehen, dass dieses Kunstwerk ihm sehr gut gelungen ist. Es wäre sehr schade darum gewesen, wenn man dieses Bildnis von ihr, nicht hätte anschauen dürfen."

"Aber nun wieder zu der kleinen Untersuchung, welche uns angeboten wurde. Ich wäre da auch dabei, weil ich sonst eh nichts besseres zu tun habe. Ich hoffe, dass es uns zum Vorteil gereichen wird, dass hier wenigstens ein paar Ortskundige dabei haben. Denn als eine Person von Magnimar kenne ich mich freilich in Sandspitze und Umgebung nicht so gut aus."

Dann wartet Arathis erst einmal bis alles geklärt wurde bzgl. ihrer 'Mission' und machte sich auch bereit mit den anderen loszuziehen, wann immer alle bereit waren und alles organisatorische geklärt war. Arathis wollte sich als jemand von Außerhalb nicht *zu* sehr darin einmischen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 09.01.2008, 16:54:25
"Also gut", meinte Ancrym, nachdem Mestrard seine Zustimmung gegeben hatte, "dann in einer halben Stunde vor der Kathedrale." Anschliessend verneigte sich Ancrym vor dem Sheriff und meinte leise, so dass es nur der Sheriff hören konnte: "Ich werde dich nicht enttäuschen." Mit normaler Lautstärke fügte er hinzu: "Hasdt du sonst noch Anweisungen für uns?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 09.01.2008, 20:16:58
Sehr gut! dann kann ich noch ein paar Besorgungen machen, bevor es losgeht.
"Also dann, Genossen, wir sehen uns in einer halben Stunde vor der Kathedrale wieder. Bis dann." verabschiedete sich Perriyon, während er sich umdrehte und die Baracke verließ.
Daraufhin eilte er zurück zum 'Rostigen Drachen', um seinen Rucksack abzuholen und sich von Ameiko um eine anständige Wegzehr zu bitten. In der Stadt suchte er dann einen Kramladen auf, wo er sich nach ein wenig Umschauen noch weitere Kleinigkeiten besorgte, die er vielleicht auf dem Weg brauchen konnte.
Als er seine Schritte dann in Richtung Kathedrale lenkte, kam er sich schon vor, wie einer der Abenteurer aus den Geschichten, die man immer von den Barden hörte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 09.01.2008, 22:23:24
Der Sheriff nickte beifällig zu den Worten Mestrards. Dann wandte er sich an Ancrym.

"Keine Anweisungen, nein. Aber bevor ihr geht, habe ich noch etwas für Euch. Bürgermeisterin Deverin hat mich beauftragt, Euch offiziell die Anerkennung der Stadt für euer tatkräftiges Eingreifen am gestrigen Abend auszusprechen und mich angewiesen, den Verkaufserlös der Beute, die ihr gestern gemacht habt, an euch auszuzahlen. Ein paar der Waffen waren für Goblinwaffen erstaunlich gut gearbeitet, wie mir Savah versicherte, als ich damit bei ihr vorbeischaute. Ich soll euch ihre besten Grüße ausrichten, und falls Ihr mal eine Waffe braucht, sollt Ihr euch nicht scheuen, bei ihr vorbeizuschauen, sie würde euch einen guten Preis machen. "

Mit diesen Worten zog Sheriff Hemlock 6 prallgefüllte Beutel aus seinen Taschen, die er mit festem Händedruck an seine Besucher austeilte. Dann wandte er sich wieder Ancrym zu. "Deine Waffe, Krieger." Nachdem Ancrym ihm den Erdzertrümmerer überreicht hatte, wog er ihn bedächtig in seinen riesigen Pranken. "Du hast der Waffe, die ich Dir anvertraut habe, gestern Ehre gemacht. Bei Dir ist sie in guten Händen. Sie sei Dein!"

eine halbe Stunde später...

Die Gruppe war inzwischen fast vollzählig, nur Perriyon liess noch etwas auf sich warten. "He, Arathis! Hier steckst Du. Ich hab dich schon überall gesucht." Es war Aldern Fuchschuh, der noch etwas gezeichnet von der gestrigen Feier wirkte, dennoch aber beste Laune versprühte.

"Und unsere neuen Freunde sind auch da. Wunderbar. Ich hatte eigentlich gehofft, euch alle zu einer kleinen Wildschweinjagd einladen zu können, um den Tag bis zur Einweihung der Kathedrale heute Abend angenehm verbringen zu können. Habt Ihr Lust? Da gäbe mir die Gelegenheit, mich fürdie Rettung meines Lebens zu bedanken. Wir können reiten, wenn Ihr mögt. Daviren Hosk hat in seinen Stallungen ein paar schöne Pferde stehen, und es wäre mir eine Ehre, diese Euch zum Geschenk zu machen. Habt Ihr Lust?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 10.01.2008, 01:20:33
Zwar kam der plötzliche Besuch von Aldern für Arathis etwas überraschend, trotz alledem war er erfreut ihn wieder zu sehen mit solch einem interessanten Angebot. Arathis erwiderte Aldern auf dessen Worte hin:

"Zum Gruße, Aldern. Dein Angebot klingt für wahr sehr verlockend, muss ich gestehen. Und auch die Möglichkeit des Rittes mit Pferden könnte sich als nützlich erweisen. Ich habe nämlich vom Sheriff einen Auftrag angenommen, der uns alle in den Shankswald führt. Wenn ich bedenke wieviel Goldmünzen mir letztlich ausgehändigt wurde, dann könnte sich eine weitergehende Untersuchung bei diesem Goblinüberfall durchaus lohnen, damit lässt sich hier irgendwie ein ganz schönes Taschengeld verdienen nämlich. Nun ja, wenn die Wildschweinjagd nicht allzu lange dauert, würde ich diese schon gerne mal mitmachen.
Wenn nichts dagegen spricht, können wir ja mit den Pferden dann in den Shankswald reiten nach der Wildschweinjagd. So geht uns wohl recht wenig Zeit verloren durch eine Teilnahme an der Wildschweinjagd, denke ich."

Arathis wartete nun auf die Reaktion der anderen. Vorallem war er gespannt, was Mestrard meinte und ob dieser denn an einer Wildschweinjagd prinzipiell überhaupt teilnehmen würde. Der lebenlustige Typ von nebenan schien Mestrard ja irgendwie nicht zu sein nach den ersten Eindrücken, die er bot. Ob die Wildschweinjagd wohl etwas für ihn ist?
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 10.01.2008, 02:06:29
"Pferde? Ich bin noch nie auf einem Pferd geritten." Ocuras Vorfreude auf die neue Erfahrung war ihr deutlich anzusehen, doch schnell wandelte sich ihr Gesichtsausdruck in Unverständnis."Aber warum willst du Wildschweine jagen? Hast du Hunger? Oder möchtest du schon die Wintervorräte anlegen?"

Die Kriegerin wusste, das auch ihr Stamm nun bald die erste große Jagd beginnen würde, doch konnte sie sich kaum vorstellen, warum es ausgerechnet Wildschweine sein sollten. Zur Jagd gab es wesentlich lohnendere Ziele.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 10.01.2008, 08:23:49
Emyralda hört sich die Besprechung an.

"Ich werde mich noch von meiner Sippe verabschieden gehen. Dann komme ich zum Treffpunkt."

Mit diesen Worten verschwindet sie, verabschiedet sich von ihrem Vater und ihrer Mutter (dieser sagt sie, sie solle sich keine Sorgen machen) und läßt sich noch die nächsten Reiseziele der Sppe geben.

"Ich denke, es wird nicht so lange dauern, bis ich wieder da bin."

Dann holt sie ihr Maultier und  begibt sich zum Treffpunkt.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 10.01.2008, 17:40:32
Ancrym hatte den erdzertrümmerer wieder entgegengenommen. Beinahe zärtlich streichelte er die waffe. Dies ist eine gute Waffe, eines grossen Kriegers würdig. Ob ich mich ihrer als würdig erweise, überlegte der junge Shoanti...

Eine halbe Stunde später...

Die Gruppe war fast vollzählig, nur Perryon fehlte noch, als Aldern erschien und sie zur Wildschweinjagd aufforderte. Arathis schien nur zu gerne darauf eingehen zu wollen, aber Ancrym fand, dass ihre Pflicht Vorrang hatte...

"Die Wildschweinjagd muss warten, Eile tut jetzt not. Ich für meinen Teil werde zuallererst diese Untersuchung führen, wenn ihr beide aber lieber zuerst jagen wollt, werde ich euch nicht daran hindern."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 10.01.2008, 21:52:05
Mestrard stimmte Ancrym innerlich zu, zumal er die Jagd nicht liebte, doch die Aussicht auf Pferde und eine Verkürzung des Reisewegs schien ihm attraktiv und praktisch.
"Die Pferde wären uns sehr willkommen und würden uns die Ausübung unserer Pflicht erleichtern.  Ich stimme Ancrym zu, dass Eile Not tut, und bitte Euch deshalb, uns die Pferde zunächst für unsere Aufgabe zur Verfügung zu stellen und biete Euch an, später mit Freuden mit Euch auf die Jagd zu gehen. Diese muss jedoch warten, bis wir getan haben, was zu tun ist."

Der Kleriker will Ancrym, der zum Anführer erkoren wurde, nicht vorgreifen und mehr über den Auftrag am Shankswald ausplaudern als nötig.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 11.01.2008, 00:09:23
Kurze Zeit darauf kam auch Perriyon dazu, der seinen Rucksack trug sowie einen Hut mit einer breiten Krempe, der sowohl vor Regen als auch vor Sonne schützen würde.
"Wildschweine jagen und die ganzen anderen Sachen, die reiche Leute so tun, können wir auch später. Wir haben jetzt Wichtigeres zu tun."
Abenteuer! Perriyon würde ein Abenteurer sein, und wenn es auch nur einen Tag lang andauern sollte, so war es immer noch besser als das, weshalb er eigentlich hierher geschickt wurde.
"Also lasst uns keine Zeit verlieren und sehen, was von diesem Goblinstamm noch übrig ist. Den Weg kennen wir ja jetzt."
Ohne auf eine Entscheidung durch die anderen zu warten, machte sich der Halbling auf den Weg, um die Stadt zu verlassen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 11.01.2008, 17:05:00
Emyralda wartet, bis die anderen eingetroffen sind und begrüßt sie jedesmal. Als Perriyon aufbricht, fragt sie: "Sind denn alle da. Dann sollten wir ihm folgen. Mal sehen, ob wir nach diesem Kundschaftergang megr wissen, was hinter diesem Überfall steckt."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 11.01.2008, 21:47:17
"Aufgabe? Untersuchung? Kundschaftergang?Um was gehts, falls ich so unhöflich sein darf, nachzufragen? Vielleicht kann ich ja behilflich sein? Ich bin mit der Gegend hier gar nicht so unvertraut."

Alderns Augen verrieten neugierige Hilfsbereitschaft.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 11.01.2008, 22:51:20
Mitten in der Bewegung hielt Perriyon inne.
Wenn der Kerl sich wirklich in der Gegend hier auskennt, könnte das noch nützlich sein. Wahrscheinlich ist er auch nur ein Kind reicher Eltern, und will ein bisschen Abwechslung haben.
Unwillig musste Perriyon sich eingestehen, dass er und Aldern gar nicht so verschieden waren. Vielleicht war es gerade das, was ihn dazu veranlasste, sich zu ihm umzudrehen und ihm seine Zustimmung zu geben.
"Wir wollten eigentlich nur ein wenig am Rand vom Shankswald entlanggehen und sehen, ob wir noch die restlichen Überbleibsel von den Goblins finden, die Dich gestern angegriffen haben, Genosse." erzählte der Student dem Adligen, als wäre es die normalste Sache der Welt, "Wenn Du willst, kannst Du ruhig mitkommen. Deine Pferde könnten uns dabei sehr dienlich sein, und wenn Du Dich traust und Dich ein bisschen hier auskennst, kannst Du selbst natürlich auch gerne mitkommen."
Gespannt wartete der Halbling die Antwort des Menschen ab.
Jetzt wird sich ja herausstellen, ob er nur eine große Klappe gehabt hat, oder ob er sich doch etwas traut.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 12.01.2008, 20:14:16
"Wenn ich mich traue?" Aldern lachte herzlich. "Gestern war ich unbewaffnet, leicht angetrunken und von einer Überzahl umringt. Kann schon sein, dass ich da nicht besonders gut ausgesehen habe, aber mit einer Waffe in der Hand sieht das ganz anders aus, das dürft Ihr euch sicher sein.

Und ja, den Shankswald kenne ich. Liegt sogar in der Richtung, in der ich mit euch auf die Jagd gehen wollte. Vielleicht haben wir ja Glück, und uns laufen ein paar Wildsauen über den Weg, an denen wir unser Geschick als Jäger erproben können.. Aber auch wenn nicht, hab ich ja trotzdem ein kleines Abenteuer erlebt. Kommt mit zu den Ställen, ich bin mit dem Besitzer weitestgehend handelseinig, sollte also nicht lange dauern."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 12.01.2008, 21:09:06
Der Kleriker schüttelte innerlich den Kopf ob der Entwicklung und war überrascht, dass Ancrym nicht eingriff. Die Pferde waren ihm jedoch willkommen, da er so hoffte, die Feierlichkeiten am Abend sicher miterleben zu dürfen. Daher blieb er ruhig und beobachtete das Gespräch mit distanziertem Blick.

Nachdem  Aldern seine Fähigkeiten gerühmt hatte, hob er die Hände gen Kathedrale und bat laut um Pharasmas Segen für das Vorhaben. Daraufhin klopfte er seinem großgewachsenen Freund auf die Schulter und meinte, "Wollen wir los, Ancrym?"

Ohne die Antwort abzuwarten berührte er Ocura sanft und murmelte zunächst unverständliche Worte, dann sagte er leise, fast flüsternd: "Ich hoffe, wir werden mehr über Dein Schicksal, das der Stadt und die Prophezeiung meines Lehrers erfahren. Möge Pharasma stets Ihre Hand über Dich halten". Während der Worte spürte Ocura ein leichtes Kribbeln und neue Kraft schien in sie zu strömen.

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Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 13.01.2008, 15:04:16
Ocura hatte den seltsamen Eindruck, dass es ihr nach der sanften Berührung Mestrards wesentlich besser ging, doch natürlich konnte das auch durch seine weisen und ermutigenden Worte bedingt sein. Einen Moment lang genoss sie das Gefühl das sich durch ihren Körper zog, bevor sie den Kleriker überhaupt anblickte.
"Vielen Dank für die freundlichen Worte, Herr. Und ihr habt natürlich Recht, wir sollten nun aufbrechen."
Dann wartete die Kriegerin ab, dass Aldern ihnen den Weg weisen würde. Sie war schon sehr gespannt darauf, die Pferde zu sehen, von denen er gesprochen hatte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 13.01.2008, 15:28:33
"Nun die Pferde zu nehmen, verkürzt unsere Reisezeit hin und zurück jedenfalls schon einmal enorm, so schätze ich. Wenn wir eh zur Wildschweinjagd Richtung Shankswald müssen, dann trifft sich das doch ideal."

Arathis schaute leicht zu Mestrard rüber, auch wenn er sich das nicht ganz anmerken lies. Für einen kurzen Augenblick lächelte Arathis etwas, auch wenn er sich dies dann im nächsten Augenblick versuchte wieder etwas zu verkneifen: "Nun ja Aldern wir haben ein paar sehr pflichtbewusste Abenteurer hier. Ich will nicht verantworten, dass sie wegen irgendwelchen Gedanken, dass sich die Goblin-Spuren urplötzlich in Luft auflösen könnten, aus kurzweiliger Unkonzentriert nun am Boden mit ein paar Wildschweinen ringen müssten. Ich denke, dann wäre es doch besser, wenn man sich erst einmal um die Angelegenheiten rund um diesen Goblin-Angriff kümmert."

Daraufhin wurde Arathis' Miene wieder ernster: "Wenn Du mitkommst und Du Dich dieser Angelegenheit mit uns zusammen annimmst Aldern, dann sei bitte sehr vorsichtig. Ich könnte es mir nicht vezeihen, wenn Dir etwas zustoßen würde, in der Gegend, in welcher diese wild gewordenen Goblins hausten. Wer weiß, was *genau* die so wild gemacht hat. Genau weiß das ja- ehrlich gesagt- keiner von uns und ihr Verhalten schien höchstmerkwürdig. Aber ich will mich nicht in Deine Entscheidung einmischen, Aldern! Du kannst in dieser Angelegenheit so weit mitreiten wie Du willst, ich habe da nicht wirklich etwas dagegen. Jeder Mensch muss ja selbst wissen mit welchen Sachen er klar kommt und welchen Dingen er sich selbst stellen kann."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 13.01.2008, 16:40:42
Anscheinend hat er unsere Debatte noch nicht ganz verwunden dachte Mestrard bei Arathis Seitenhieb und beschloss darüber hinwegzugehen, da nun wirklich nicht der richtige Augenblick für eine Diskussion war.

Ohne sein ernstes Mienenspiel zu verändern  oder auch nur mit der Wimper zu zucken, stimmte er dem Berobten zu "Ja. Es wird unsere Reisezeit auf etwa eine Stunde verkürzen. Die Wildschweine haben noch Schonzeit.  Der Goblinangriff auf unsere schöne Stadt hat absoluten Vorrang."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 14.01.2008, 21:28:11
Ein schwaches Grinsen konnte sich Perriyon nicht verkneifen. Er hatte es zwar nicht darauf angelegt, diesen Adligen zu reizen, doch schien dieser zu glauben, sich und seine Kampfkraft nun beweisen zu müssen. Diese Demonstration seiner Schwäche brachte Aldern allerdings eher ein paar Sympathiepunkte bei dem Halbling ein, anstatt ihn arrogant wirken zu lassen.
Außerdem hat er gestern die Getränke bezahlt. erinnerte Perriyon sich.
Er entschied sich, diesen Menschen zu mögen.
"Alles klar, wenn wir dann jetzt mal in aller Ruhe ausdiskutiert haben, wie eilig wir es doch alle haben, dann folgen wir Dir jetzt vielleicht mal zu Deinen Stallungen und können uns auf unser 'kleines Abenteuer' begeben."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 15.01.2008, 19:52:37
Innerlich stimmt Mestrard dem Halbling zu, deutet ein Nicken an und wendet sich in Richtung Stallungen. Stumm lenkt er seine Schritte gen Daviren Hosks Gehöft.

Hoffentlich überschätzt der Junker sich nicht. Warum begibt er sich in diese Gefahr? Eine Einladung zur Jagd aus Dankbarkeit wäre noch verständlich, an Gold scheint es ihm nicht zu mangeln. Aber dies?
Der Shoanti wundert sich und beschließt, das Geschenk des Schicksals dennoch anzunehmen und diesen Mann im Auge zu behalten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 15.01.2008, 20:24:27
"Aldern, überschätzt Euch nicht. Ihr seid zwar nicht angetrunken, aber eine Überzahl kann sich leicht ergeben, wenn es sich um einen ganzen Samm handelt."

Die Bardin scheint ungeduldig zu sein, denn sie spielt an ihren Armreifen herum, währendsie au ihrem Maultier sitzend auf die anderen wartet.

"Seid ihr soweit? Ich msag ein Abenteuer erleben und davon berichten, wie ich es sonst nur aus den Liedern kenne."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 16.01.2008, 11:04:13
"Keine Angst, meine Liebe, ich weiß, was ich kann, und was nicht." Aldern lächelte leichthin, doch seine Augen blieben ernst. "Ich habe früh lernen müssen, auf mich selbst aufzupassen, dass das Leben in Varisia kein Zuckerschlecken ist, wisst Ihr sicherlich besser als ich. Aber Ihr habt recht, lasst uns aufbrechen, es wäre mir eine Ehre, zum Bestandteil eines Eurer Lieder zu werden."

Gemeinsam hatten sie kurze Zeit später die Stallungen Daviren Hosks in der Marktstraße erreicht. Dieser hatte überraschend gute Laune und Ancrym, der den legendären Hass Davirens auf alle Goblins kannte, wunderte sich darüber auch überhaupt nicht. Zwei Paar frische , noch blutverschmierte Goblinohren, die über dem Stalleingang neben den vielen anderen, bereits preservierten Ohren früherer Gegner des alten Waldläufers festgenagelt waren, verrieten, dass Daviren gestern abend wohl seinen Spass gehabt hatte.

"Oh, der junge Herr Fuchsschuh, wie ich sehe, habt Ihr eure Freunde gleich mitgebracht. Die Pferde sind schon gesattelt und gezäumt, Ihr könnt also sofort aufbrechen, wenn Ihr möchtet."

Federnden Schrittes führte Daviren sie in den Stall, wo schon fünf Pferde und 2 Ponys bereitstanden, alle wohlgenährt und lebhaft wirkend, als freuten sie sich auf den bevorstehenden Ausritt.  Aldern lächelte leicht gequält. "Tut mir leid, Daviren, aber wir werden wohl nur vier Pferde brauchen. Unsere schöne Bardin hier ist bereits beritten, dürfte für ein weiteres Reittier also nur wenig Verwendung haben. Ich werde mir wohl ein anderes Dankeschön für sie ausdenken müssen."

Daviren Hosk nickte. "Das ist kein Problem. Sucht euch einfach die drei aus, die ihr nehmen wollt. Ansonsten wünsch ich Euch eine gute Jagd."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 16.01.2008, 19:05:49
Als erster suchte sich Perriyon ein Reittier aus. Er ging zielstrebig zu einem der beiden Ponys, einer kräftigen, breit gebauten Stute, blickte ihr in die Augen und legte ihr sanft eine Hand auf die Nase. Es schien ein ruhiges Tier zu sein, genau das, was der Halbling brauchen konnte.
"Ein schönes Tier," erwähnte er an Daviren gewandt, "wie heißt sie?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 16.01.2008, 20:20:24
"Pharasmas Segen, Daviren. Ihr habt Euch tapfer geschlagen", begrüßte der Shoanti den Sandspitzer und deutete mit dem Blick auf die Goblinohren.
"Welches Pferd empfehlt Ihr einem unerfahrenen Reiter?" Mestrard machte sich nicht die Mühe, zu versuchen die Pferde selbst einzuschätzen,  er verließ sich auf das Urteil des erfahrenen Waldläufers.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 17.01.2008, 01:19:34
Mit offensichtlicher Anerkennung betrachtete Ocura die Trophäen, die der Stallmeister offenbar am Tag zuvor gesammelt hatte. Sie kannte ein paar der Krieger ihres Stammes, die sich ebenfalls mit Trophäen von ihren besiegten Gegnern schmückten, jedoch war dies nur den mächtigsten aller Krieger erlaubt. Dass dieser Mann die Goblinohren so öffentlich ausstellte, musste also ein deutlicher Hinweis auf seinen hohen Rang sein.

Im Stall angekommen waren alle Gedanken an Ränge jedoch auf einmal wie weggewischt, denn die junge Kriegerin hatte nur noch Augen für die schönen Pferde, die dort schon bereitstanden. Sie begutachtete die Tiere eines nach dem anderen, bis sie sich für ein tiefschwarzes entschied, das so groß war, dass sie hätte aufrecht darunter durchlaufen können.

Das Pferd hatte eine Art Decke aus einem steifen Leder auf dem Rücken, an der über einen Riemen ein Metallbügel befestigt war. Mit dessen Hilfe und der Hilfe der Stallwand neben der das Pferd stand, kletterte Ocura auf den Rücken des Tieres, der breit genug war, dass sie den Ritt hätte liegend verbringen können.

Glücklich wie ein Kind, dem man gerade seinen ersten Ball geschenkt hat, blickte sie sich zu Daviren um und fragte: "Darf ich dieses hier reiten, Herr?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 17.01.2008, 20:11:57
Als Emyralda die etwas enttäuchte Bemerkung Alderns hört, entgegnetsie:

"Ja, ich bleibe lieber bei meinem Maultier. Da weiß ich, worauf ich mich einlasse."

Dann lächelt sie den jungen Adligen an: "So, ein Lied soll ich über Euch schreiben. Dann seht zu, daß es ein Heldenepos wird, mein werter Herr. Dann könnt ihr es noch Euren Enkeln vorsingen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 18.01.2008, 12:11:38
Daviren nickte anerkennend. "Ihr habt ein gutes Auge, Kriegerin. Prophet ist ein prächtiges Tier, und da  eure Gefährtin lieber ihr Maultier behalten möchte, bliebe eh eines übrig."

Auch Aldern nickte. "Ich dachte, ihr würdet vielleicht lieber ein etwas kleineres Tier bevorzugen, aber es wäre mir eine Ehre, wenn Ihr stattdessen diesen Rappen als Geschenk von mir annehmen wolltet. Wie steht es mit Euch, Perriyon? Wollt auch ihr lieber ein solches Pferd haben? Ich hoffe, euch nicht durch die Ponys beleidigt zu haben?"

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Nachdem die Gruppe aufgesessen war, hob Aldern noch einmal grüßend die Hand, um sich von Daviren zu verabschieden. Dann zwinkerte er Emyralda zu. "Nun aber auf, ein Heldenlied wartet darauf, geschrieben zu werden."

Geschehen am Frontag, dem 2.Rova im Jahre 4707 GA, in der 12. Stunde

Ancrym zügelte sein Pferd und seine Begleiter taten es ihm nach. Links von ihnen lag der Schankswald, dessen sich gerade hier wieder von der Straße wegbewegten, wie es ihnen vom Sheriff erklärt worden war, während von rechts her der Zeckenwald, wie er wegen der Vielzahl dieser kleinen blutrünstigen Spinnentiere, die dort drinnen lebten, genannt wurde. Es war nur wenig mehr als eine halbe Stunde her, dass die kleine Gruppe das Nordtor Sandspitzes verlassen hatte und der Küstenstraße am Alten Licht vor zuerst nach Norden, dann nach Osten gefolgt waren. Der Weg durch die Ausläufer der Rabenrast, einer kleinen Gebirgskette, die vom Turandarok von der Teufelsplatte abgetrennt wurde, war ohne Zwischenfälle verlaufen, so dass die Reise keine weitere Verzögerung erfahren hatte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 19.01.2008, 02:28:38
"Er heißt Prophet! Was für ein schöner Name." "Vielen Dank, Herr. Ich verspreche euch, dass ich ihn gut behandeln werde.", bedankte sich Ocura bei Daviren und strich dem Pferd sanft über die prächtige Mähne. Eine Geste, die sie während des Ritts noch mehrmals wiederholte.

Erst als Ancrym und der Rest der Gruppe anhielten, brachte auch sie ihr Reittier zum stehen und blickte sich wieder mit ihrer gewohnten Aufmerksamkeit um. Sie stellte fest, dass sie nun schon fast an der Stelle waren, die ihnen Sherif Belor Hemlock beschrieben hatte.

"Dort vorne müssen wir in den Wald hinein und versuchen, die Höhlen der Goblins zu finden.", stellte sie fest, wobei sie auf die Stelle wies, an der in einiger Entfernung der Rand des Shankswaldes zu einer Spitze zusammenlief. Dann klopfte sie Prophet aufmunternd auf die Schulter und lenkte ihn auf den Waldrand zu.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 20.01.2008, 18:19:49
"Ganz recht", pflichtete Ancrym Occura bei, der zuletzt sehr schweigsam gewesen war, da ihm die Leichtfertigkeit, mit der besonders Arathis und Aldern angesichts ihrer wichtigen Aufgabe vorgingen, etwas übel auigestossen war.

"Wir sollten also einen Kundschafter vorausschicken, und zwar zu Fuss, da die Goblins uns sonst zu früh hören könnten. Oder wer oder was auch immer uns dort erwartet. Mir wäre es lieber, die Überraschung auf unserer Seite zu haben. Freiwillige?"

Ancrym wartete, ob sich jemand melden würde. Eigentlich hatte er vor, selbst zu gehen, aber er wollte auch den Übrigen die Chance geben, sich hervorzutun.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 20.01.2008, 19:00:01
"Wir bräuchten jemanden, der leise Schleichen kann und sich in der Natur gut verstecken kann. Über kurz oder lang bräuchten wir auch jemanden, der Spuren überhaupt entdecken kann, wenn auch vielleicht nicht unbedingt verfolgen können muss. Es könnte auch sicherlich nicht schaden, wenn jemand eine besonders gut ausgeprägte Naturkunde besitzt, wer weiß wofür man das hier noch einmal gebrauchen kann, wenn man sich in natürlicher Umgebung befindet.

Aber all das trifft auf mich nicht zu, als jemand der aus der Stadt ist und dessen Stärken wohl wo ganz wo anders liegen. Haben wir denn hier einen Freiwilligen unter uns, der zumindest erst einmal gut schleichen kann, scharfe Sinne hat und Spuren zumindest entdecken würde, wenn sie sich am Boden befinden?"

Irgendwie merkte man Arathis' Frage an, dass er leichte Zweifel daran hatte, ob solch eine Art von Späher in der Gruppe war. Aber vielleicht urteilte er viel zu schnell und überschätzte sich, was die Beurteilung der übrigen Personen anging, obwohl er bestimmt längst nicht all ihre Facetten kennengelernt hat.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 20.01.2008, 20:07:23
In Davirens Stall:
"Mach Dir keine Gedanken, Genosse." antwortete Perriyon auf die etwas unsicher wirkende Frage Alderns, "Ich bin sicher, dass das ruhigere Gemüt von Ponys besser für mich geeignet ist. Außerdem verfüge ich nicht über die Agilität unserer sportlichen Freundin hier."
Dann schwang auch er sich in den Sattel und lenkte sein Reittier zum Stall hinaus.

Unterwegs:
"Ich brauche einen Mantel." kommentierte Perriyon als er an sich hinabsah, wie er da so auf seinem Pony saß.
Alle großen Abenteurer haben Mäntel.
Von Ancryms und Arathis' Frage nach Freiwilligen fühlte er sich jedoch nicht wirklich angesprochen. Es stimmte zwar, dass er nicht schlecht darin war, unbemerkt zu bleiben - es war schon sehr interessant, was man an der Uni alles lernen konnte, was nicht auf dem Lehrplan stand - aber er war sich sicher, dass das nicht die Fähigkeiten waren, die der Deputy gerne hätte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 20.01.2008, 22:11:37
Der Name des Pferdes, das Ocura ausgewählt hatte, bestärkte Mestrard in seiner Deutung der Situation. Etwas war im Gange, mehr als bis jetzt offenkundig war. Diese Feststellung beruhigte den Kleriker, gleichzeitig machte sie ihn aufmerksamer für seine Umgebung und die  Bewegungen und Worte seiner Begleiter. Das Schicksal, was mag es nur wollen und wie wird es aussehen?

"Die Lage auszuspähen kann nicht schaden, andererseits sind die Goblins nach Belors Worten schon dezimiert. Vielleicht könnten wir uns ihnen gemeinsam vorsichtig nähern, auch um einen direkten Kampf zu vermeiden? Wir suchen doch in erster Linie nach Antworten, oder?" überlegte Mestrard so laut, dass es die anderen hören konnten. Der großgewachsene Shoanti sprach jedoch niemanden direkt an.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 21.01.2008, 01:47:30
Am Waldrand angekommen flüsterte Ocura Prophet etwas ins Ohr und sprang dann von seinem Rücken. Neugierig und aufmerksam lugte sie in den Wald hinein.

"Ich erledige das.", antwortete sie auf Ancryms Frage, doch um klar zu machen, dass sie auch Mestrards Einwand für durchaus vernünftig hielt ergänzte sie, an alle Gruppenmitglieder gewandt: "Wer mich begleiten möchte, darf das gerne tun. Wenn nicht, folgt mir einfach in ein paar hundert Schritt Abstand."

Schließlich nahm sie noch ihre Schleuder zur Hand und verschwand dann auch schon zwischen den Büschen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 21.01.2008, 02:20:33
Arathis suchte sich zunächst einmal eine geeignete und gute Stelle, um sein Pferd sicher anzubinden. Denn zu Fuß war man freilich unauffälliger. Außerdem war Arathis nicht der beste Reiter, falls es denn zu einem Kampf käme und hektische Situationen auftreten würden.

Arathis nahm sich vor in Gedanken schon einmal die hundert Schritte abzuschätzen und zu zählen. Es würde wohl noch etwas dauern bis diese vollzogen werden würden. Ocura würde sich auch hoffentlich bemerkbar machen, wenn sie in Not geraten würde. Und würde hoffentlich auch nichts Unüberlegtes tun. Das wäre diesem Auftrag nämlich insgesamt nicht dienlich.

Auch wenn es möglicherweise nicht gar so leicht war in dem Waldstück versuchter er trotzdem einmal Ocura's Bewegung, soweit wie es eben möglich war, nachzuvollziehen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 21.01.2008, 08:14:44
Das scheint ihre Welt zus ein bewunderte der Priester das plötzliche Selbstbewusstsein der Halblingsfrau, die hier draußen wie verwandelt schien.
Er beschloss, ihren Einwand und ihr Vorhaben zu akzeptieren, folgte ihr jedoch etwas früher, da ihm 100 Schritte sehr viel erschienen.
 
Wissend, dass etwaige Versuche, sich zu verbergen nicht viel Sinn haben würden, konzentrierte sich Mestrard vor allem auf die Umgebung, um Gefahren oder ungewöhnliche Ereignisse schnell zu bemerken. Er folgte der Kriegerin in etwa 40 Fuß Abstand, wobei er darauf achtete, auf dem von ihr eingeschlagenen Weg zu bleiben, auch wenn er nicht bei allen Kurven und Haken die Notwendigkeit sah.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 21.01.2008, 08:51:19
"Ein Spähtrupp ist eine gute Idee, dann wissen wir, worauf wir uns vorbereiten müssen. Jedoch ist Heimliuchkeit nicht so meine Welt, darum bin ich dafür weniger geeignet."

Beruhigt sieht sie, daß Occura den Part des Spähens erledigen will.

"Ich hoffe wirklich, daß ihr Zahl dezimiert ist, denn mit einem gnzen Clan könnten wr wirklich Probleme bekommen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 21.01.2008, 10:26:04
Auch Perriyon bemerkte, dass die Halblingskriegerin, die zuvor immer wie eine Klette an Mestrard gehangen hatte, nun überraschend selbstbewusst wirkte. Nicht ohne eine gewisse Anerkennung im Blick beobachtete er, wie sie im Wald verschwand, während er sein Pony an einem der äußeren Bäume festband und sich zunächst einmal an das hielt, was sie gesagt hatte.
Vielleicht weiß sie ja, wovon sie redet. Auf jeden Fall ist das hier eher ihre Gegend, als meine.
Der Priester war der erste, der sich in Bewegung setzte, ihr zu folgen, und so entschied sich auch Perriyon, ihn zu begleiten. Er bemerkte, dass man sich in der Nähe dieses schwer gepanzerten Riesen tatsächlich irgendwie sicherer fühlte. Vielleicht war das der Grund, warum Ocura ihn ständig begleitete.
Vielleicht fühle ich mich aber auch nur wegen meines überdurchschnittlichen Mutes so sicher.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 21.01.2008, 11:11:47
"In Ordnung, dann lassen wir die Pferde hier und folgen Occura mit etwas Abstand. Aber leise bitte." Mit diesen Worten band Ancrym ebenfalls sein Pferd an, bedeutete den anderen, es ihm gleich zu tun und folgte Occura in etwa 100 Schritt Abstand, wobei er sich bemühte, leise und vorsichtig zu sein.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 22.01.2008, 21:42:41
"Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen" , erwiderte Aldern leise. "Ich gehe davon aus, dass die meisten Krieger dieses Stammes am gestrigen Angriff beteiligt gewesen sein dürften. Was den Clan ziemlich dezimiert haben dürfte. Wir werden es also vor allem mit Frauen und Kindern und ein paar alten Männern zu tun bekommen. Kann mir nicht vorstellen, dass die es auf einen Kampf anlegen, wenn wir ihnen diesen nicht aufzwingen."

Mit Ocura an der Spitze, der Rest in verschiedenen Abständen folgend - Aldern hielt sich dicht bei Emyralda - bewegte sich die Gruppe am Waldrand entlang. Alle lauschten gespannt und mehr als ein Augenpaar suchte die Umgebung nach Spuren der Goblins ab, doch war nichts zu entdecken.

An der Kehre angekommen, drangen die sieben Abenteurer langsam in das Waldstück vor ihnen ein. Sie mussten nicht weit gehen, bis der Waldboden langsam anstieg und die Bäume langsam lichter wurde. Und dann war es soweit: Vor ihnen erhob sich,als wäre um ihn herum die Erde abgebrochen, ein hochaufragender Hügel aus zerklüftetem Kalkgestein. Und unten, am Fuße des Hügels gähnte eine mannshohe Öffnung. Kein Lebewesen war zu sehen, und nur ein paar ausgetretene Feuerstellen verrieten, dass irgendjemand hier seine Behausung gehabt hatte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 23.01.2008, 03:00:45
Vor der Höhle angekommen wartete Ocura, bis die anderen zu ihr aufgeschlossen hatten und so hatte sie die Zeit, sich ein paar Gedanken zu machen. Sie hatten die Höhle nun zwar gefunden, aber wie ging es weiter? Sollten sie so bewaffnet einfach hineinstürmen? Das wäre sicher falsch, denn so würden sie kaum etwas darüber erfahren, was die Stämme dazu veranlasste, sich gegen die Stadt zu verbünden, denn in einem offenen Kampf war es nur selten möglich, Gefangene zu machen, von denen man etwas erfahren konnte.

Als Mestrard sich dann zusammen mit den Gefährten ebenfalls vor dem Eingang eingefunden hatte, stellte sie ihm die Frage, denn sie hoffte, dass er am ehesten in der Lage wäre, sie zu beantworten: "Was sollen wir tun, Herr? Können wir hoffen, dass die Bewohner der Höhle uns nicht feindlich gegenüber stehen? Falls dies überhaupt die Höhle ist, die wir suchen."

Zu ihrer Schande musste sich Ocura eingestehen, dass sie nicht in der Lage gewesen war, Spuren von Goblins in der Nähe auszumachen. Sie betrachtete noch einmal den Boden vor dem Höhleneingang, um einen Hinweis auf die Natur der Bewohner zu erhalten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 23.01.2008, 16:56:44
Endlich hatten sie die Höhle erreicht, und anscheinend noch unbemerkt dazu. Trotzdem musterte Ancrym die Umgebung, da er eigentlich eine Wache erwartet hätte. So erwiderte er zunächst nichts auf Occuras Frage, die ohnehin mehr an Mestrard gerichtet war, um erstmal die Meinung der anderen zu hören, bevor er entschied.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 23.01.2008, 19:54:22
Der Kleriker wechselte einen kurzen Blick mit Ancrym, da er diesem nicht vorgreifen wollte. Anscheinend hatte sein Freund jedoch beschlossen, erst nach den anderen zu sprechen, so deutete Mestrard jedenfalls den Blick des breitschultrigen Kriegers.

"Ich denke, wir begeben uns vorsichtig in die Höhle. Falls wir auf Goblins oder ihre Spuren treffen sollten, geben wir uns friedlich zu erkennen. Für den Fall, dass uns das Schicksal andere Begegnungen beschert, sollten wir unsere Waffen bereit halten. Wie auch immer diese aussehen." Den letzten Satz richtete der Shoanti an Arathis, dessen Zurschaustellung merkwürdiger arkaner Kräfte ihm wieder in den Sinn kam.

Nach kurzem Überlegen fügte Mestrard hinzu: "Möge Pharasma uns gewogen sein. Wenn Du vorangehst, Ocura, werde ich Dir folgen. Ancrym oder Aldern sollten den Schluss bilden, dann haben wir an Kopf und Schwanz schlagkräftige Leute. Was meinst Du, Ancrym?"
Sie wirkt hier draußen so selbstbewusst und sicher. Mir ist jedenfalls wohler, wenn sie vorangeht, meine Göttin. Welchen Rolle Du ihr auch zugedacht hast, lass dies nicht an meinem Vorschlag scheitern. Betete der Priester im Stillen, während er den Höhleneingang mit den Augen absuchte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 24.01.2008, 11:40:56
Bevor die Gruppe sich dem Höhleneingang überhaupt genähert hat, sagt Arathis noch zu Mestrard: "Ein friedliches und nicht gewaltsames Zusammentreffen wäre mir lieber, wenn die nun folgenden Umstände es erlauben und die Goblins keine Dummheiten anstellen und uns beispielsweise attackieren.

Allerdings würde ich, wenn die Goblins nicht in der Übermacht sind oder sich als offensichtlich mächtiger als die vorherigen Goblins erweisen, mich darum bemühen vielleicht nur mit meinem Stab zu kämpfen und die Goblins lediglich bewusstlos zu schlagen. Ich bin allerdings im Waffenkampf nicht so gut wie mit meinen zauberähnlichen Fähigkeiten. Wenn ich mich auch noch darauf konzentrieren soll, dass meine Gegner überhaupt nicht großartig verletzt werden, dann wird mein Kämpfen wahrscheinlich noch ineffektiver sein mit einer Waffe. Daher kann es durchaus sein, dass ich bei bestimmten Kampfverhältnissen, bei denen auch Reden nicht viel bringen würde, zu tödlicheren Mitteln in Form von Feuerstrahlen greifen würde. Denn ich bin kein Paladin auf dem weißen Rosse und verteidige in sehr gefährlichen Situationen mein Leben nur halbherzig wegen in Stein gemeißelten, unflexiblen Prinzipien. Denn dies sollen meine bloßen Vorhaben nämlich nicht sein."

Als Arathis Mestrard  das gesagt hat, ging er mit ihm zum Höhleneingang. Mestrard bemühte sich nicht zu schleichen, also würde sein Rüstungsscheppern die Gruppe sowieso verraten, wenn das Gehör der Goblins an diesem Tag nicht allzu schlecht war.  Darum konnte auch Arathis gleich den Versuch bleiben lassen zu schleichen und ganz normal gehen. Arathis hielt sich von seiner Laufposition her gleich hinter den vorausgehenden Mestrard und der vorausgehenden Ocura auf.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 24.01.2008, 11:56:23
Der Shoanti blickte den kleineren Mann fest an: "Wenn es zum Kampf kommen sollte, werde ich keine Rücksicht nehmen. Mir ging es darum, dass keiner vergisst, warum wir hier sind. Vor allen Dingen wegen Informationen, und die bekommt man leichter von den Lebenden."

Vor seinen letzten Sätzen musste der Shoanti kurz leicht grinsen, da Arathis ihn offenkundig  falsch einschätzte. "Mir liegt ebenfalls an meinem Leben, von einem Paladin habe ich nicht viel, fühle mich von Eurem Vergleich jedoch auch ein wenig geehrt."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 25.01.2008, 03:08:35
Ohne ein weiteres Wort zu sagen folgte Ocura Mestrards Anweisungen und betrat wachsam und vorsichtig den Höhleneingang. Sie hielt sich jederzeit zum Sprung bereit, denn sie wusste, dass die Goblins, sollten noch welche in dieser Höhle sein, nach dem missglückten Angriff auf die Stadt die Anwesenheit von Menschen sicherlich leicht als Akt der Rache einschätzen könnten.

So hielt sie trotz Mestrards Worte ihre Hände an den Griffen ihrer Schwerter, während sie Schritt für Schritt tiefer in die Höhle eindrang. Sie bemerkte dabei, dass in ihr eine Art freudiger Erwartung wuchs, auch wenn sie sich nicht eingestehen wollte, sich auf eine bevorstehende Konfrontation zu freuen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 25.01.2008, 17:30:20
Arathis verdrehte etwas die Augen kurzzeitig, musste aber dann etwas schmunzeln und auch ein bißchen lächeln und sagte dann zu Mestrard: "Das mit dem Paladin war doch bloß so eine Art Sprichtwort von mir, das ich einmal hörte. Es war doch gar nicht auf Euch bezogen. Dass Ihr immer alles auf Euch selbst beziehen müsst, also wirklich.

Aber hier draußen in so einer ungewissen Lage ist mir nicht unbedingt nach Diskutieren zu Mute. Machen wir lieber unsere Mission mit voller Konzentration hier weiter."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 25.01.2008, 17:51:21
Mestrard nahm das Schmunzeln des Berobten stoisch hin und folgte Ocura. Auch seine Hand ruhte auf dem Griff des Streitkolbens. Das Gewicht sein schweren Schildes stimmte ihn zuversichtlich.  
Bei Pharasma, ein ärgerliches Missverständnis. Ich hatte gehofft, seine Spitze bezieht sich auf unsere Debatte vor der Garnison. Zu gerne hätte ich diese fortgesetzt und ihn für Deinen Glauben geöffnet, Göttin.
Der Shoanti verscheuchte diese Gedanken schnell, als er hinter Ocura an den Höhleneingang trat. Es war nicht die Zeit für religiöse Debatten und  anscheinend hatte er Arathis Interesse daran falsch eingeschätzt. Das Schicksal hat es so gewollt.

Gespannt  starrte Mestrard in die Dunkelheit der Höhle, während er eine Fackel aus dem Rucksack kramte und diese rasch entzündete.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 25.01.2008, 20:26:46
Das Licht der Fackel warf schroffe Schatten an die ebenso schroffen Felswände, die zum Glück weit genug auseinander standen, um der Gruppe ein bequemes Vorankommen zu ermöglichen. Hinter dem Eingang führte ein Gang in den Berg hinein, um sich alsbald zu einer großen, fast kreisrunden Höhle zu erweitern, deren Seitenwände viele kleine Nischen enthielten, die den direkten Einblick verwehrten und damit perfekt geeignet als Schlafnische für eine Goblinfamilie zu sein schienen.

Die Höhle war leer, und allem Anschein nach war sie vor kurzem Zeugin eines überhasteten Aufbruchs gewesen. Feuerstellen waren auseinandergetreten worden und nur hier und da schwelte noch ein Holzscheit, was dem Gestank nach Blut und Unrat noch den Geruch verbrannten Holzes hinzufügte. Überall lagen Knochen herum, wohl die Überreste der letzten Mahlzeiten der Goblins.

Inmitten des Raumes lag die Leiche eines einzelnen Goblins, das linke Auge von einem schwarzgefiederten Pfeil durchbohrt, das anderevon überraschtem Entsetzen erfüllt.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 25.01.2008, 20:42:08
Allzu dunkel waren die Höhlen zwar glücklicherweise nicht, aber falls die Höhle irgendwie unterirdisch oder sonst wie noch weiterging und in diesem Bereich weniger Licht gewesen ist, wirkte Arathis vorsichtshalber eine Anrufung auf sich, die es ihm ermöglichte im Dunklen zu sehen. Zwar konnte er mit ihr auch Unsichtbares oder Ätherisches sehen, aber das war ja nicht der eigentliche Grund, warum Arathis diese Anrufung kraft seines Blutes nun wirkte.

Zwar behinderte die Lederrüstung unter Arathis' Robe etwas die komplizierten Gesten dieser Anrufung, aber längst nicht so stark wie mit Rüstungen, welche schwerer waren. Doch durch gute Konzentrationsgabe schaffte es Arathis trotz des Trages einer Rüstung seine Anrufung erfolgreich zu wirken und die Gesten erfolgreich zu vollführen.

Als diese gewirkt war, schaute sich Arathis gründlich um, ob ihm an diesem Ort etwas Besonderes auffiel, was er dem Rest der Gruppe mitteilen konnte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 25.01.2008, 22:09:51
Langsam und sich nach allen Seiten umsehend betrat der Kleriker hinter Ocura den kreisrunden Raum und sprach ein stilles Gebet für den toten Goblin. Laut und feierlich beendete er die rituellen Worte "Möge  Dein Urteil gerecht sein, Pharasma, Göttin des Todes."

Daraufhin kniete der Priester neben dem toten Goblin nieder, ignorierte den Gestank, der  den Raum erfüllte, und zeichnete ihm mit leichten Fingern das Symbol seiner Göttin auf die Stirn. Die Fackel lag nun neben dem toten Monster, so dass die Ränder der Höhle dunkler wurden.

Nachdem der Segen des Übertritts vollendet war, untersuchte Mestrard methodisch den Leichnam des Goblins auf weitere Wunden und Anzeichen, was außer dem Pfeil zu seinen Tod beigetragen haben könnte. Auch diesen betrachtete der Shoanti lange und eingehend.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 26.01.2008, 04:19:03
Stillschweigend war Perriyon den anderen in die Höhle gefolgt. Er achtete dabei auf alles um sich herum und versuchte die Stimmung trotz des widerlichen Gestanks zu genießen. Zwar war er schon häufiger in seiner Jugend aus Abenteuerlust durch irgendwelche Höhlen gelaufen, doch war er noch niemals in einer, von der er annehmen konnte, dass sich Goblins darin befanden. So etwas taten nur richtige Abenteurer!
Als er jedoch feststellen musste, dass die auch diese Höhle leer war, konnte er seine Enttäuschung nicht verbergen.
"Schöne Pleite!" kommentierte er, als er des toten Goblins gewahr wurde, "Sieht so aus, als wäre uns jemand zuvorgekommen."
Trotzdem war die Art, wie er gestorben war, schon recht bedenklich. Ein Pfeil mit schwarzen Federn steckte in seinem Auge. Der Halbling überlegte kurz, was es damit auf sich haben könnte, wandte sich aber bald schon den Nischen in den Wänden zu, um zu untersuchen, ob die früheren Bewohner wenigstens etwas zurückgelassen hatten, das ihnen einen Hinweis geben konnte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 27.01.2008, 03:01:46
Ocura senkte den Blick und faltete die Hände, als Mestrard sein Gebet beendete.

Er hat Recht, vergib mir, Pharasma, dass ich nicht daran gedacht habe, aber ich danke Dir auch deshalb, dass Du mich mit ihm hast zusammentreffen lassen.

Nachdem der Priester seinen Segen vollendet hatte, kümmerte sich auch Ocura um den toten Körper. Besondere Aufmerksamkeit ließ sie dabei dem Pfeil in seinem Auge zukommen, denn dieser war im Augenblick das einzige, was ihnen einen Hinweis auf die Angreifer des Stammes geben konnte. Sie bückte sich und zog das Geschoss aus dem Auge der toten Kreatur.

"Wir sollten das hier Sherif mitbringen, denn er wird wohl derjenige sein, der uns noch am wahrscheinlichsten etwas darüber sagen kann." Nach kurzem Zögern fügte sie noch hinzu: "Vielleicht kann uns auch der Pferdemann Daviren etwas darüber sagen. Er scheint ein mächtiger Jäger zu sein." An Mestrard gewandt, da sie glaubte, dass er sie am ehesten verstehen würde, ergänzte sie dann: "Wir sollten den Leichnam vielleicht hier herausschaffen. Es ist nicht gut, wenn er hier in der Höhle verrottet."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 28.01.2008, 13:53:34
Mestrard nahm die Teilnahme Ocuras erfreut zur Kenntnis und nickte bei ihren Äußerungen zustimmend: "Ja, Belor oder die Waldläufer werden ihn hoffentlich deuten können." Vielleicht auch Madame... dachte er bei sich.

Nachdem er die Leiche zu Ende untersucht und Ocura den Pfeil aus ihrem Auge entfernt hatte, wandte sich der Shoanti an Arathis:
"Arathis. Ich möchte Euch um einen Gefallen bitten. Würdet Ihr, so bald wir die Leiche aufgebahrt haben und sie niemand mehr untersuchen möchte, Eure offensichtliche Begabung  im Umgang mit dem Feuer einsetzen und diesen Leichnam verbrennen? Auch wenn es ein Monster ist, würde dies Pharasma gefällig sein und mir meine Pflicht erleichtern."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 28.01.2008, 21:35:31
Als Arathis fertig damit war sich in der Gegend nach Auffälligkeiten umzuschauen und falls ihn dieses Auffällige nicht davon abhielt, würde er sich den Anliegen der anderen widmen und Ihre jeweiligen Vorhaben gegebenenfalls unterstützen.

Perriyon schien auf den ersten Blick den Leichnam gründlicher zu untersuchen und Arathis Gefühl sagte, dass es sehr sinnvoll wäre ihn noch weiter bei der Untersuchung des Leichnams zu unterstützen. Mestrards Untersuchung war nicht schlecht, aber Arathis Bauchgefühl sagte, dass es mehr bringen würde Perriyon bei seinen Vorhaben mehr zu unterstützen bzw. dies zu versuchen.

Interessiert fragte dann Arathis noch Perriyon: "Hmm, habt Ihr schon einmal jemanden wirklich gesehen wie er auf Eurer Akademie einem Leichnam mittels Magie Fragen stellte und auch tatsächlich Antworten erhielt oder wisst Ihr so etwas auch nur vom Hören-Sagen, Perriyon wie ich unter anderem? Wenn es für sowas wirklich einen einfach Zauber gäbe auf einer Schriftrolle meint Ihr jemand von uns hätte die Fähigkeit diesen Zauber zu wirken? Und wäre es denn ein Zauber von solch hohem Grad, dass er womöglich nicht überall erhältlich ist? So genau kann ich mich da momentan nicht erinnern wie das war mit dem Sprechen mit Leichen und der Magie aus den Erzählungen, ob das so simpel ginge wie ich mir das vorstelle."

Dann würde Arathis wohl Mestrard noch weiter antworten: "Nun ja, wenn wir dann den Leichnam nicht weiter brauchen, kann ich Euch schon bei dieser Bestattungsart helfen, auch wenn ich selbst diese Bestattung auf diese Art und Weise nicht gewohnt bin. Aber das soll kein Hinderungsgrund sein Eurem Anliegen nachzukommen, Mestrard. Nur weil etwas für jemanden neu ist oder ungewöhnlich für jemanden, muss es ja noch lang nicht was Schlechtes sein oder so."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 28.01.2008, 22:18:43
Bevor Mestrard oder Perriyon antworten konnten, erklang aus Richtung des Eingangs ein leises Knurren. Dann ein Zischen und ein leises Klirren, als ein schwarzgefiederter Pfeil wirkungslos von Mestrards Schuppenpanzer abprallte.

"Ihr hättet zu Hause bleiben sollen! Nun wird Tivunk Spass haben" Eine leise, von Hass und Kampfeswut erfüllte Stimme mit einem Unterton voller Hässlichkeit, die dem Gesicht dessen, der geprochen hatte, in nichts nachstand. Das Knurren stammte von dem ebenso abgrundtief hässlichen Hund, auf dem der Goblin sass, der den Schuss abgegeben hatte und bereits den nächsten Pfeil auflegte.

Das Ganze ging rasend schnell. Der Augenblick des erleichterten Entsetzens, das den Priester überkam, als der Pfeil ihn traf und harmlos zu Boden fiel, ließ ihn erst handeln, nachdem der Kampf bereits in vollem Gange war. Rasch eilte er zu dem getroffenen Adligen und machte sich bereit zu helfen, wenn es notwendig werden sollte.
Dabei blickte er immer weider zum Höhleneingang in der Erwartung, dass dort noch weitere der fiesen Kreaturen auftauchen würden.

Plötzlich erfüllte die melodische Stimme Emyraldas die Höhle. Alle kannten den Gesang, der von dem Sieg der Göttin Desna über ihre ewige Widersacherin Lamashtu kündete und spürten, wie ihre eigene Kampfeslust angestachelt wurde.

Stolz, dass er sich noch am gleichen Morgen auf eine solche Situation vorbereitet hatte, griff Perriyon in die Tasche, in der er seine Rosenblätter aufbewahrte. Er spürte, wie sie sich bereits unter seinen Fingern zersetzten, um die magischen Kräfte zu nähren, die er nun entfesselte. Abermals versuchte er, sich auf den Goblin und seinen Hund zu konzentrieren.
Schlaft! dachte er mit aller Intensität, die er aufbringen konnte.

"Desna zu Ehren!" Es war Aldern, der als erstes voller Ungestüm auf den Gegner zurannte. Wie durch Zauberhand lag plötzlich sein Rapier in seinen Händen und beinahe wäre es ihm gelungen, durch die Wucht des  Aufpralles den Gegner vom Rücken des Hundes zu stoßen, während die Klinge dem laut aufschreienden Goblin tief in die Schulter fuhr, der reflexhaft den Bogen fallen ließ.

Das siegessichere Auflachen Alderns brach abrupt ab, als er von dem Hund angefallen wurde und gerade noch seinen Arm zum Schutz heben konnte. Er schrie gellend auf, als sich die Zähne des Tieres tief ins Fleisch bohrten.

Fluchend versuchte der Goblin indes, das Tier zurückzuzwingen, um Abstand zu gewinnen. Als er erkennen musste, dass er die Herrschaft über das Tier verloren hatte, packte er stattdessen die kurze Hellebarde, die er auf dem Rücken getragen hatte. Doch verfehlte sein Stich den Adeligen, was ihm einen weiteren gotteslästerlichen Fluch entlockte.

Da Aldern schon im Nahkampf war, half alles taktieren nur wenig den Goblin mit einem Schlafzauber auszuschalten. Die Chance, dass der Goblin mit viel Glück sich der Wirkung des Zauber widersetze und Aldern durch einen unglücklichen Umstand sich Schlafen legte, war viel zu groß.

Arathis fürchtete außerdem etwas, dass es hier zu einem Missverständis gekommen sein könnte. Gänzlich auszuschließen war es nicht, dass der Reiter sauer auf die Gruppe war, weil er dachte, dass sie den Goblin getötet hätte. Eine andere Alternative bestünde darin, dass man hier den wahren Mörder oder ein Stammesmitglied von der Konkurrenz vor sich hatte. Sicher war hier gar nichts.

Arathis maschierte nun in ein Eck, welches sich links in der Höhle befand. Dort hatte er dann auch eine bessere Schussbahn. Bevor nun jeder den Goblin attackieren würde, aber keiner den Grund für seinen Angriff wusste, entschied sich Arathis diesen zunächst einmal anzusprechen.

"Wir haben mit dem Tod dieses Goblins nichts zu tun! Wir gehen dem Grund für den Angriff auf Sandspitze nach. Seid Ihr etwa dessen Mörder?", rief er in Richtung des Goblins mit entschlossener Stimme.

Arathis wollte in dieser Situation nun kein Schwächling sein. Möglicherweise würden ja seine Worte auf taube Ohren stoßen und der Goblin ihm seine Fragen nicht beantworten. Um die Angriffe des Goblins von Aldern abzulenken und dem Goblin eine Motivation zum aufrichtigen Antworten und auch gutem Zuhören zu geben. Kam ein feuriger Drachenodem aus Arathis' Mund, der gerade so an Aldern noch vorbeiging und den Goblin voll erwischen würde, wenn dieser nicht noch rechtzeitig reagieren würde und der Odemwaffe geschickt ausweichen würde.

Der Feuerstrahl hüllte den Goblin mitsamt seinem Reithund in seine feurigen Lohen. Der Hund machte einen Satz, um sich und seinen Herrn in Sicherheit zu bringen, wurde aber brutal von Ancrym gestoppt, der das vorhergesehen hatte. Der Goblin flog in hohem Bogen aus dem Sattel, kam aber gewandt auf seinen Füßen auf. Um im nächsten Moment zu Boden zu sinken, als Perriyons Zauber seine volle Wirkung entfaltete.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 30.01.2008, 19:39:38
Der Shoanti atmete erleichtert aus und überließ den anderen das Fesseln des schlafenden Monsters. "Aldern, lasst mich Euren Arm ansehen und reinigen" sprach er den Adligen freundlich aber bestimmt an.

Der Kleriker zog seinen Dolch, um den zerfetzten Ärmel  vom Gewand des Menschen abzutrennen. Anschließend spülte Mestrard die Wunde aus und verband sie kundig mit den leinernen Tüchern, die er stets mit sich führte. Als dies geschehen war sprach er ein kurzes Gebet zu Pharasma und klopfte dem Mann auf die Schulter. "Meinen Dank, Aldern Fuchsschuh."
Im selben Moment schien ein kleiner blauer Funke von der Hand des Priesters auf die Schulter und dann den verwundeten Arm Alderns zu tanzen und die Wunde fühlte sich gleich besser an, auch wenn sie noch schmerzte.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 31.01.2008, 13:06:59
"Ich danke Euch, mein Freund, wer weiss, wo das Hundevieh seine Zähne zuvor drinhatte," grinste Aldern schief. Dann schaute er zu dem im magischen Schlaf gefangenen Goblin hinüber. "Was habt Ihr mit dem jetzt vor? Ich bin erstaunt, dass er so mutig war, uns alleine anzugreifen, das ist so gar nicht Goblinart."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 31.01.2008, 18:08:41
"Hat jemand ein Seil, um den Goblin zu fesseln?" fragte Ancrym, nachdem er sein Gepäck durchsucht und keines gefunden hatte. Ich wusste, ich würde eines brauchen, wenn ich keins habe! Ancrym ärgerte sich über sich selbst, ein wenig mehr umsicht hätte er ruhig walten lassen können.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 31.01.2008, 18:14:41
Es dauerte eine Weile, bis sich Perriyons Herzschlag wieder beruhigt hatte. Dann schlenderte er wieder völlig gelassen zu dem nun betäubten Goblin und
 während er in aller Ruhe sein neuerworbenes Seil aus seinem Rucksack kramte und das kleine Monster fesselte, antwortete auf Alderns Meinung: "Ich bin ja kein Spezialist für Goblinverhalten, aber ich fand, dass sich die Goblins in der Stadt auch schon seltsam benommen haben. Was sollte zum Beispiel dieses komische Gesinge? Ist das normal?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 31.01.2008, 20:58:35
"Gern geschehen. Mit Pharasmas Hilfe wird es sich nicht entzünden" begegnete Metstrard dem Dank des Adligen, ohne eine Miene zu verziehen.

"Wir befragen ihn besser in Sandspitze" schlug er anschließend vor. "Vielleicht kann er Licht in das Dunkel bringen, dass diesen Überfall begleitet hat. Habt Ihr in der Höhle noch etwas gefunden?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 31.01.2008, 21:38:46
Arathis atmete erst Mal tief durch als der Kampf ein jähes Ende fand. Aber etwas störend fand Arathis diese Unterbrechung schon. Und vorallem: Was wollte dieser Goblin noch einmal hier? War er der Mörder, der für den Pfeil in dem Auge des anderen Goblins verantwortlich war?

Pfeile sahen vielleicht alle gleich aus, aber vielleicht fielen die Pfeile dieses Goblins durchaus durch irgendeinen Umstand auf.

Arathis sagte dann nach angestrengtem Grübeln zu den anderen: "Leider wissen wir nicht, was dieser Aufzug dieses Goblins sollte. Ist er der Mörder des anderen Goblins und er hielt er uns für die Mörder des Goblins mit dem Pfeil im Auge? Momentan werden es wohl nicht erfahren. Die Chance, dass wir so einfach den Mörder herausfinden, ist zwar nicht allzu hoch, aber ich nehme mir mal, nachdem der Goblin gut gefesselt ist, einfach einen Pfeil von ihm und vergleich ihn mit dem in dem Auge."

Sobald der Goblin gut verschnürt war und niemand irgendwelche Einwendungen hatte, nahm sich Arathis einen Pfeil des schlafenden Goblins und vergleichte ihn mit dem Pfeil in dem Auge des anderen Goblins, der schon tot war.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 01.02.2008, 02:09:06
Der Kampf war so schnell vorbei, wie er begonnen hatte. Ocura hatte nur mit Schrecken den Pfeil von Mestrards Rüstung abprallen sehen, und als sie den Angreifer ausgemacht hatte, hatten die anderen ihn auch schon erledigt, bevor sie ihn überhaupt erreichen konnte. Nun stand die Stammeskriegerin einfach nur da und schämte sich. Es war ihre Aufgabe gewesen, den Priester zu schützen und sie hatte jämmerlich versagt. Sie hätte nie zulassen dürfen, dass ein Feind sich so dicht an Mestrard heranschleichen, geschweige denn ihn auch noch angreifen konnte. Wenn Pharasma nicht ihre schützende Hand über ihren Kleriker gehalten hätte, könnte er jetzt tot sein und es wäre ihre Schuld gewesen.

"Ich darf mich eigentlich gar nicht mehr Kriegerin nennen.", schalt sie sich und schluckte schwer dabei. Nun würde Mestrard sie sicher nicht mehr in seiner Nähe dulden und dieser Gedanke schnitt tiefer in ihre Seele, als sie angenommen hätte. Sie wollte sich bei ihm für ihr Versagen entschuldigen, ihm versprechen, dass sie nun nie wieder Fehler machen wollte, doch sie konnte es nicht über sich bringen, ihm in die Augen zu sehen und ihr Hals schien ihr wie zugeschnürt. So stand sie einfach nur da, die Klingen noch in den Händen, und sah zu, wie der andere Halbling seine Beute fesselte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 01.02.2008, 07:20:42
Während die anderen die Höhle weiter untersuchten, ging der Shoanti zu dem toten Goblin zurück. "Ocura, würdest Du mir helfen, ihn dort auf der freien Fläche", Mestrard deutete auf einen Fleck in der Höhle, der nicht so sehr mit Unrat bedeckt war, "aufzubahren? Arathis hier hat versprochen, ihn dann zu verbrennen. Dann kann das Monster annähernd anständig bestattet vor Pharasmas Gericht treten".
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 01.02.2008, 15:34:10
Als Antwort nickte Ocura nur stumm, ohne Mestrard jedoch direkt anzublicken. Sie steckte ihre Schwerter wieder weg und packte den toten Goblin unter den Schultern, um ihn an die angewiesene Stelle zu ziehen.

"Er hat recht.", machte sie sich klar, "Auch ein Goblin sollte angemessen bestattet werden."

Nach verrichteter Arbeit stellte sie sich ein paar schritt neben dem Goblin auf und faltete wieder die Hände, doch konnte sie sich nicht so recht auf ihre Gebete konzentrieren, wie sie das eigentlich wollte. Zu sehr waren ihre Gedanken damit beschäftigt, was sie nun mit sich anfangen sollte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 01.02.2008, 18:46:26
Emyralda hatte sich etwas zurück gehalten, denn sie war sehr von den Ereignissesn überrascht. "Geben wir ihm die letzte Ruhe und befragen den anderen. Vielleicht sollten wir ihn aber hier beginnen zu befragen, nicht daß uns der Gefangene genauso unerwartet stirbt, wie dieser da."

Bei diesen Worten zeigt sie auf den toten Goblin.

"Habt ihr sonst etwas Informatives gefunden?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 01.02.2008, 21:12:31
Die schöne Bardin hat Recht schoß es Mestrard durch den Kopf, als er Ocura folgte. Der Priester bemerkte jedoch schnell, dass die junge Kriegerin nicht mit sich im Reinen war und kniete sich neben ihr nieder, so dass sich ihre Köpfe etwa auf gleicher Höhe befanden. Leise und in ruhigem Tonfall murmelte er das Gebet des Übertritts, sprach jedoch laut genug, dass die Halblingsfrau die Worte gut verstehen konnte.

Anschließend legte er ihr kurz die Hand auf die Schulter, lächelte sie für einen Moment freundlich an und erhob sich dann stumm. "Arathis. Würdet Ihr den toten Goblin nun verbrennen? Dann können wir uns seinen Gefährten oder Mörder vornehmen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 02.02.2008, 11:44:09
"Einen Moment noch", warf Ancrym ein, als Mestrard darum bat, den toten Goblin zu verbrennen. Sorgfältig durchsuchte er den Toten und legte alles zur Seite, was er fand. "jetzt könnt ihr verbrennen."  Danach ging er zu ihrem Gefangengenen und durchsuchte diesen ebenfalls
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 02.02.2008, 12:06:21
Ein leichtes Schauern der Überraschung ging Ocuras Rückgrat hinunter, als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Unverständnis und Freude mischte sich dann in ihren Augen, als sie Mestrards freundlich lächelndes Gesicht neben sich erblickte.

Sie war sich nicht ganz klar, was sie von seinem Handeln halten sollte, aber sie kam zu dem Schluss, dass es nur etwas gutes zu bedeuten haben konnte, und langsam aber sicher hellten sich ihr Gemüt und ihre Mine wieder auf.

Trotzdem blieb sie neben dem Leichnam stehen, bis Arathis ihn entflammt hatte. Natürlich konnte er dies erst tun, wenn niemand mehr etwas in der Höhle zu erledigen hatte, denn dann würden sie diese schnell verlassen müssen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 02.02.2008, 22:16:42
Arathis' Vermutung erwies sich als richtig. Die Pfeile des Gefangenen erwiesen sich als von selber Fertigung und selber schwarzer Farbe wie der Pfeil, der den andren Goblin getötet hatte. Arathis hatte keine Ahnung, ob diese Färbung etwas zu bedeuten hatte und auch sonst keiner der Anwesenden hatte irgendeine Idee. Zu ihrer aller Überraschung war es schlußendlich Perriyon, der die Vermutung äußerte, es könne sich um ein Zeichen für die Stammeszugehörigkeit des Goblins handeln, da er in einem ziemlich langweiligen Buch über die Magie der Schamanen nichtmenschlicher Völker in Varisia einmal etwas ähnliches gelesen habe.

"Ich kann mich erinnern, dass der Autor Goblins für ein ziemliches Kroppzeug hielt, die alle gleich übel seien und deren Clanszugehörigkeit man vor allem an der Farbe ihrer Pfeile erkennen könne. Das genauer zu erklären, war aber wohl unter seiner Würde."


Ancryms Untersuchung der Goblinleiche hatte inzwischen keine besonderen Ergebnisse gebracht. Außer ein paar Lumpen hatte dieser keine Besitztümer, die anderen Goblins hatten ihn wohl vor ihrem Aufbruch gründlich geplündert. Auch der Rest der Höhle erwies sich als leer. Die Goblins schienen alles, was nicht niet und nagelfest war, eingepackt und mitgenommen zu haben. Abgesehen vom Unrat, der das Atmen in einigen der Nischen zu einer kleinen Tortur machte.

Interessanter erwiesen sich dagegen die Besitztümer des Gefangenen, der für einen Goblin überraschend gute Ausrüstung trug. Und, wie als würde er spüren, dass sein Besitz in Gefahr war, die Augen öffnete und Ancrym hasserfüllt ansah. "Dreckiger Dieb!"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 03.02.2008, 19:38:36
Der Priester hockte sich vor den Gefangenen und berührte mit der freien Hand das eherne Symbol, das ihm um den Hals baumelte. Merkwürdige Worte für einen Mörder. Für einen, der vermutlich gerade Sandspitze überfallen hat.
Die dunkelgrauen Augen starrten den gefesselten Hundereiter ausdruckslos an, "Habt Ihr ihn getötet?" Mit einer vagen Bewegung deutete der Kleriker in Richtung des aufgebahrten Goblins. Bevor der Gefangene antworten konnte, fuhr Mestrard fort, wobei sein Ton schneidender und härter wurde: "Und seid Ihr nicht selbst ein verhinderter Dieb? Oder den Waffen nach ein erfolgreicher? Ihr habt Sandspitze überfallen!"

Die ganze Zeit über beobachtete der große  Mann die Augen und die Reaktionen des Goblins.

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Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 03.02.2008, 19:52:46
Arathis verbrannte den Toden Goblin nach Mestrards Anweisungen und nun schien sich Mestrard der Befragung des mittlerweile gefesselten Goblins zu widmen.

Arathis wartete schnell noch ab, was auf die konkreten Fragen Mestrard überhaupt geantwortet werden würde.

"Hoffentlich werden jetzt nicht in der Zwischenzeit noch mehr Goblins hier vorbeischauen, sonst sitzen wir hier gegen eine Horde Goblins so richtig in der Tinte ohne eine einzige vernünftige Fluchtmöglichkeit. Aber etwas Hoffnung habe ich schon, dass die Befragung hier an diesem Ort schnell vorbei sein wird. Scheint ja keiner von den Anwesenden hier irgendwie auf den Kopf gefallen zu sein."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 04.02.2008, 21:01:29
Der Goblin räkelte sich unbehaglich unter dem Blick des Priesters, blieb aber ansonsten nach außen hin gelassen.

"Ich hatte mit dem Überfall nichts zu tun.  War doch klar, dass die Idioten es vermasseln würden, warum also mitbluten, wenn die es so gerne für einen mitübernehmen wollen. Ich sollte nur dafür sorgen, dass der Rest dieses Stammes sich auf den Weg macht und sich der Gnade Häuptling Ripnugets unterwirft.

Der Schwachkopf dahinten wäre mir fast in die Quere gekommen. Kam hierher, um den Stamm vom misslungenen Überfall zu informieren. War also erstens feige, weil er geflohen war, und zweitens wollte er nicht mit nach Dornenspitze kommen. Jetzt muss er nicht mehr."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 04.02.2008, 21:27:01
Emyralda lächelt den Goblin an:

"So, sich der Gnade Häuptling Ripnugets unterwerfen. Über welchen Clan herrscht dieser König. Und warum sollen sie sich dessen Gnade unterwerfen? Erzähl mir mehr davon!"

Dabei schwingt in ihrer Stimme etwas gnadenlos, eisiges mit, was man sonst nicht in der Stimme der Tänzerin hört.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 04.02.2008, 22:28:37
Arathis blieb wohl nichts anderes übrig außer vorerst einmal den Worten des Goblins zu glauben, außer natürlich er würde sich im Laufe der Unterhaltung in ziemlich heftige Widersprüche verstricken, indem er sich zum Beispiel verplappert zwischendrin.

Mit etwas skeptischer Mine bohrt Arathis nun weiter nach: "Warum war klar, dass sie den Angriff vermasseln würden?
Und noch etwas: Uns wurde berichtet, dass dieser Stamm, der Sandspitze angegriffen hat, nicht unbedingt als der allermutigste bekannt gewesen ist. Irgendwer mit Macht, Einfluß oder Geld, oder vielleicht sogar mit allen Drei von diesen Dingen muss doch hinter diesem Angriff gegen Sandspitze gesteckt haben. Ich denke nicht, dass die Goblin-Angreifer ansonsten eine solche Attacke gewagt hätten, wie sie diese eben getätigt haben. Sie wirkten wie im Blutrausch und so als ob es um ziemlich viel bei dieser Sache ginge. Wenn eine Person mit gewissem Einfluß hinter dem Angriff stand, die einem viel geben konnte womöglich, warum hat sich dann solch ein Angriff nicht für Euch gelohnt? Das würde mich schon interessieren. Zum reinen Zeitvertreib des Goblin-Stammes wird wohl der Angriff wahrscheinlich nicht statgefunden haben..."

Damit ergänzte Arathis etwas die Fragen von Emyralda.

Die Frage nach Häuptling Ripnuget interessierte Arathis auch und auch was Dornspitze war. Aber vielleicht würden sich diese Thematiken noch klären, vielleicht kannten sich andere dieser Gemeinschaft besser in dieser Gegend aus und wussten, was der Goblin meinte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 05.02.2008, 13:57:48
Obwohl der Goblin fest verschnürt war, gelang es ihm, sich stolz aufzurichten.

"Ripnuget ist der Häuptling der Dornenspitze-Goblins, des mächtigsten Goblinclans im zerborstenen Land. Er hat beschlossen, alle Stämme unter seiner Herrschaft zu vereinen."

Dann grinste er gehässig.

"Wundert mich übrigens, dass ausgerechnet Du mich nach dem Grund fragst, Varisianerin. Schließlich habt ihr mal behauptet, dass hier wäre euer Land. Und dann kamen eure sauberen Artgenossen," sein verächtlicher Blick streifte kurz über Aldern und Arathis hinweg und haben es euch einfach weggenommen. Weil ihr schwach wart. Zersplittert und nicht kampfbereit. Und Ripnuget hat beschlossen, das uns nicht dasselbe passieren wird."

Zu Arathis hingewandt, fuhr er fort.

"Der Angriff auf euere Stadt war nur ein Mittel zum Zweck. Sollte die Kampfkraft der anderen Stämme schwächen, um die Gegenwehr der anderen Stämme zu schwächen. Hat ja auch ganz gut geklappt, nicht wahr? "Denen haben wir natürlich nur erzählt, wieviel Reichtum da zu holen ist, wenn so viele Leute da sind, wie bei der Einweihung von eurem neuen Tempel. Hat uns die Herrin..."

Schlagartig verstummte er.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 05.02.2008, 14:09:16
Der hochgewachsene Shoanti hatte den Goblin während der weiteren Befragung permanent mit starrem Blick fixiert.

Als der Gefangene plötzlich verstummte donnerte der Kleriker los "Wer? Welche Herrin, WURM".

Dieser plötzliche Ausbruch war kalkuliert und gespielt, so wunderte sich zumindest Ancrym über das untypische Verhalten seines Freundes, der die Stimme so gut wie nie erhob.

Nachdem die Worte verklungen waren, fuhr Mestrard in  gewohnt ruhigem Tonfall und der für ihn typischen ausdruckslosen Miene fort.
"Wer ist Deine Herrin? Ripnuget ist ein Mann. Lüge mich nicht an. Meine Göttin, Pharasma, würde es wissen und  irgendwann wirst Du vor sie treten." Auch die letzten Worte klangen ruhig, Mestrard verzichtete bewusst auf einen drohenden Tonfall, da er sich von einer ruhigen Tatsachenfeststellung die größte Wirkung versprach.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 05.02.2008, 18:07:20
Emyralda's sonst schönes Gesicht scheint kurz zu erstarren, dann wird ihre Stimme noch kälter und schärfer:

"Wage es nicht, Eure elende Existenz mit meinem Volk gleichzustellen. Was seid ihr? Doch nichts anderes als Sklaven Eurer Herrin!  Wir sind ein freies Volk, niemandem Untertan - frei und stolz! Und Du bist nicht viel mehr Wert als der Dreck unter meinen Füßen."

Mit diesen Worten zaubert sie aus dem nichts einen Dolch herbei, dem sie der Kreatur an die Kehle hält. Augenscheinlich mag sie einen Kontrast zu der ruhigen Art Mestrards darstellen.

"Ich glaube, Du schuldest uns noch eine Antwort!"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 05.02.2008, 18:56:37
"Also wenn der Goblin bei so einer Ausgangslage nicht auf die Idee kommt, er sei in die Hände von ein paar psychopathischen Irren gefallen, dann weiß ich es auch nicht mehr. Ich an seiner Stelle würde das zumindest bei dem bisher erlebten denken und mehr weiß er ja nicht."

"Na, na, ich denke doch mal, dass dieser Goblin ein cleveres Kerlchen ist. Am Weiterleben wird ihm schon gelegen sagen."

Dann widmet sich Arathis ganz dem Goblin und spricht folgendes direkt zu diesem: "Nun, ich bin ein Reisender aus Magnimar und Namen, tja was sind schon Namen. Desöfteren nur Schall und Rauch. Ob Ihr nun jemanden aus Magnimar den Namen Eurer Herrin hier verratet, was würde denn so etwas Eurer Herrin ausmachen? Wohl nicht wirklich etwas. Macht es Euch doch nicht so schwer, jetzt wo Ihr Euch doch schon halb verplappert habt. Jetzt könnt Ihr uns auch gleich den Rest sagen, um einigermaßen heil aus dieser ganzen Sache herauszukommen.

Und denkt bloß nicht daran, uns zu belügen. Wir sind hier sehr viele Leute hier. Und wenn manche von denen herauskriegen, dass Ihr uns hier anlügt, dann kann es schon zu sehr impulsiven Taten kommen. Ich weiß nicht, ob ich mir so etwas dann noch mit anschaue."

Arathis schweigte für ein paar Sekunden. Angeregt schien er nachzudenken und mit einem schlemischen Grinsen sagte er dann zu dem Goblin: "Tja, aber vielleicht setze ich mich umsonst für Euer Leben ein, wer weiß. Denn ein fähiger Zauberwirker könnte uns ermöglichen Eure Leiche zu befragen statt Euch selbst. Vielleicht ist solche eine Befragung sogar ergiebiger. Ihr müsst wissen, dass ich mich gut in den Zauberkünsten auskenne als eine Person aus Magnimar.

Ihr seht, wir würden die Informationen von Euch auch auf anderem Wege bekommen. Aber wenn Ihr hier und jetzt einen guten Willen zeigt, dann kann ich mal versuchen, dass Ihr von den anderen hier nicht getötet werdet und ich kann mich auch für Eure Freilassung einsetzen. Zeigt Ihr Euch jedoch unkooperativ, tja, so steht Ihr nicht unbedingt in meiner Gunst, wenn ich es einmal so formulieren darf."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 05.02.2008, 23:02:46
Die Arroganz des Goblins wich der nackten Panik, offenbar hatte der Ausdruck in Emyraldas Augen ihm klar gemacht, dass er zu weit gegangen war. Hilfesuchend starrte er zu Arathis hinüber.

"Ihr...Ihr würdet mich freilassen? Sprecht Ihr da auch für die anderen?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 05.02.2008, 23:17:11
Stoisch hatte der Kleriker die Fragen der anderen angehört, ohne seine Mimik zu verändern.
 
Auf das Winseln des Goblins reagierte Mestrard jedoch umgehend: "Du schuldest uns eine Antwort", der kahlköpfige Shoanti zog eine Augenbraue nach oben und musterte den Goblin kalt.

"Emyralda, nimm doch bitte für den Moment den Dolch von seinem Hals.  Er wird Deine Frage jetzt beantworten", ließ er einen langen Moment des Schweigens später folgen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 06.02.2008, 00:14:34
"Wenn Ihr uns die Wahrheit erzählt Goblin, dann setze ich mich für Euch ein, dass Euch kein Haar gekrümmt wird und nach ein paar Fragen geht jeder seine Wege, die für ihn bestimmt sind. Euch wird kein Leid gestehen, wenn Ihr uns hier die jeweils gestellten Fragen wahrheitsgemäß beantwortet. Doch zu Lügen würde Euch den Kopf kosten. Unter diesen Umständen würde ich mich nicht für Euer Leben einsetzen.

Und ich bin durchaus ein Mann, dessen Worte hier Gewicht haben! Wenn dies Eure Frage beantwortet!"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 06.02.2008, 02:11:02
Ocura beobachtete anscheinend unbeteiligt die Befragung des Goblins, doch machte auch sie sich Gedanken darüber, wie man mehr Informationen von ihm erhalten könne. Vielleicht würde sie so ihr Ansehen wieder etwas verbessern können.

"Ein verwundetes Tier wird wieder zu seiner Herde zurückkehren. So kannst du größere Beute machen.", rief sie sich wieder Akhims Worte in Erinnerung, "Wir sollten das gleiche bei ihm versuchen."

Sie wandte sich an Mestrard, indem sie in sacht antippte. Als sie seine Aufmerksamkeit erhielt, erklärte sie ihm leise flüsternd, ihren Plan: "Vielleicht sollten wir ihm einfach nur seine Ausrüstung abnehmen und ihn dann laufen lassen. Er wird wegen dieser Schwäche versuchen, zu seinem Stamm zurück zu kommen, den wir dann auch finden werden, wenn wir ihm unbemerkt folgen können." Ein wenig unsicher fügte sie dann hinzu: "Glaubt ihr, das wäre durchführbar? Zumindest könnten wir so herausfinden, ob er uns angelogen hat oder nicht"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 06.02.2008, 08:48:04
Emyralda hört Mestrards Worte, doch nur langsam scheinen sie durch den Schleier ihres Zornes zu kommen. Nach einer endlos erscheinenden Weile entspannt sich ihr Gesicht, nimmt den Dolch weg und sagt zu Mestrard: "Na gut, wenn ihr es so wünscht."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 06.02.2008, 09:37:58
Ein Lächeln huschte über Mestrards Gesicht, als Ocura ihren Plan erläuterte und er nickte. Sie hat Recht, ein guter Gedanke. Danke für das Zusammentreffen, oh Pharasma.

Dann wandte er sich wieder dem Goblin zu und starrte ihm in die Augen. Als Emyralda den Dolch wegnahm hob der Shoanti erneut die Augenbraue, ansonsten blieb er ruhig und ausdruckslos.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 06.02.2008, 22:56:46
Der Goblin nickte.
"Also gut, ich verrate euch alles, was ich weiss." Er zögerte und warf einen ängstlichen Blick zu Emyralda hinüber. " Gibt da aber ein kleines Problem. Ich... ich weiß den Namen der Herrin gar nicht. Ich weiss nur, dass sie eine Langbeinige ist wie ihr und das sie das Symbol von Mutter Lamashtu trug und von ihr gezeichnet ist. Sie kam mit ein paar anderen Langbeinigen nach Dornenspitze und wurde wegen ihres Symbols in Ehren empfangen. Hat lange mit Häuptling Ripnuget palavert, wonach der verkündet hat, dass sie und ihre Leute eine Zeitlang unsere Gäste sein würden. Das war vor etwa 3 Monden und etwa zu demselben Zeitpunkt fasste der Häuptling den Plan, die Goblinstämme zu vereinen und eine eigene Armee aufzubauen. Damit wir uns besser gegen die Langbeinigen verteidigen können, wenn sie kommen, um uns zu vertreiben, hat er gesagt.

Naja, und eigentlich ist das alles, was ich euch sagen kann. Außer, dass Ripnuget einen der Langbeinigen zum Anführer des Überfalltrupps auf Sandspitze gemacht hat. Ich sagte ja, er wollte wohl sicher gehen, dass die alle umkommen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 06.02.2008, 23:06:07
"Wie hieß dieser Langbeinig? Oder wie sah er aus? Jetzt kannst Du beweisen, dass Du es ernst meint mit Deiner Ehrlichkeit."

Der Priester blickte den Goblin ernst, aber ein weniger freundlicher an.
 Dies war jedoch nicht seinen Gefühlen gegenüber diesem Monster geschuldet, sondern der Tatsache, dass ihm Ocuras Plan immer besser gefiel und er nur noch nicht wusste, wie er die anderen darüber informieren könnte.

"Nun sag schon!" forderte er den Goblin nach einer langen Sekunde des Schweigens in Befehlston auf.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 06.02.2008, 23:50:17
"Der Name von dem Kerl ist Tsuto Ka...Ka....Katschidingsbums, ein Halbelf, und so wie er geredet hat, kennt er sich in eurer Stadt ziemlich gut aus. Hat wohl Verwandte dort. Vielleicht auch gehabt, keine Ahnung."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 07.02.2008, 08:51:22
Prüfend schaut Emyralda den Goblin an, daß er ja keine falsche Bewegung macht: "Katschidingsbums? Oh, laß Dir etwas besseres einfallen!"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 07.02.2008, 16:36:49
Es klatschte hörbar, als Perriyon sich mit der flachen Hand gegen die Stirn schlug.
Kaijitsu! War ja klar, dass irgendwer von denen auch hierbei seine Finger im Spiel haben muss.
Er hasste es, Recht zu behalten. Es handelte sich also tatsächlich um die Machenschaften irgendeines reichen Bürokraten. Natürlich ging es wie immer mal wieder nur um Geld.
Ich könnte kotzen!
"Und Euer Ripnuget hat diesem Katschidingsbums also geglaubt, dass er nur Eure besten Interessen verfolgt? Hat keiner von Euch sich mal gefragt, was für das Langbein dabei rumkommt?"
Die schlechte Laune, die auf dem Gesicht Perriyons zu sehen ist, ist nicht gespielt.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 07.02.2008, 20:55:50
Gründlich dachte Ancrym über das bisher gehörte nach. Das war einerseits beruhigend, andererseits höchst beunruhigend. Beruhigend, weil damit Sandspitze zunächst keinerlei weitere Gefahr drohte, beunruhigend aber deshalb, weil niemand sagen konnte, was wirklich dahinter steckte. Ancrym glaubte keinen Augenblick daran, daran, dass es der "herrin" um die Sicherheit der Goblins ging, die waren nur ein Werkzeug, aber wofür? Das war die Frage, die sie sich stellen mussten. Und wer war dieser Katschidingsbums? Ancrym hatte während des Überfalls keinen "Zweibeiner" bemerkt. Der Sheriff musste all das schnellstens erfahren!

Ancrym winkte Mestrard zu sich, wobei er sich weit genug von dem Gefangenen entfernte, um von diesem nicht gehört zu werden, solange man leise sprach.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 07.02.2008, 21:05:44
Kaijitsu. Das ist ein Anhaltspunkt. dachte Mestrard, als er dem Goblin  einen letzten kalten Blick zuwarf, um dann der Aufforderung Ancryms zu folgen und zu diesem schlenderte.

"Kajitsu" flüsterte er seinem Freund zu, um dann in Shoanti weiterzusprechen. Gedämpft aber etwas lauter: "Um ihn könnte es gehen. Ocura hatte die Idee, den Goblin laufen zu lassen und ihm heimlich zu folgen. Sie meinte, er läuft bestimmt zu seinem Stamm. Aber was denkst Du? Vielleicht ist er auch der Grabschänder."

Fragend blickte der Priester seinen Freund, den Krieger an und dieser sah, dass Mestrard müde wirkte. Etwas erschlagen von den ganzen Geschehnissen und der Bedrohung, die in der Luft lag. Der Gefahr für Sandspitze und natürlich dachte er an das geschändete Grab. Da steckte mehr dahinter als die Einigung von ein paar Goblinstämmen am Dorn.
Der Kleriker zermarterte sich weiter das Gehirn nach diesem Tsuto.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 08.02.2008, 16:12:16
Auch Ancrym bediente sich des Shoanti, um nicht doch von dem Goblin belauscht zu werden. "Die Idee ist gut, wir haben ja nichts zu verlieren. Aber Belor muss unverzüglich informiert werden, um Nachforschungen in Sandspitze gegen diesen Kajitsu führen zu können." Und nach einem Blick in das müde gesicht des Priesters fügte er hinzu: "Und wir sollten erst etwas ruhen, bevor wir uns auf die Spur des Goblins setzen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 08.02.2008, 20:59:34
Mestrard reagierte mit einem schwachen, aber ehrlichen und von Herzen kommenden Lächeln.
"Danke, mein Freund. Dann nehmen wir den Goblin noch mit, vielleicht weiß Belor ja noch etwas. Laufen lassen kann der Sheriff ihn immer noch.
Und ich wüsste gerne, ob dieser Goblin lügt, oder vielleicht auch dieser Tsuto. Die Kaijitsus sind Menschen, keine Elfen oder Halbelfen. Weder Ameiko noch ihre Mutter oder ihr Vater. Und Ameiko kann uns sicher auch weiterhelfen, schließlich versteht sie sich nicht so gut mit ihrer Familie, die Götter wissen warum genau."

Der Blick des Klerikers war wieder lebendig. Innerlich brannte der Kleriker darauf, den Grabschänder zu finden und zu erfahren, warum jemand die Knochen des Priesters gestohlen hatte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 08.02.2008, 22:33:22
"Davon habe ich auch gehört." bestätigt Perriyon die Worte des Klerikers mit einem fürchterlichen 'Schulbuch-Akzent', "Ich glaube aber, dass man auf jeden Fall beide Seiten hören sollte, bevor man sich ein Urteil bildet. Es gibt immer so viele verschiedene Geschichten, wie es Beteiligte gibt und die Wahrheit liegt immer irgendwo dazwischen. Außerdem bin ich schon sehr gespannt darauf, zu erfahren, was dieser Tsuto für ein Kerl ist."
Vielleicht gibt sich ja sogar die Gelegenheit, den 'jungen Bastard' mal persönlich kennenzulernen.
Der Gedanke, bei Lonjiku Kaijitsu vorstellig zu werden, war Perriyon auf einmal gar nicht mehr so zuwider. Immerhin würde es ihm die Möglichkeit eröffnen, sich mit dieser Geschichte, die nun wieder interessanter geworden war, genauer auseinanderzusetzen.
"Also ich denke, das wars." erklärte er dann, an alle gewandt, "Nimm jemand den Kerl mit, ich schlage vor, wir gehen wieder zurück, dann kann sich der Sheriff um ihn kümmern."
Mit diesen Worten setzt sich der Halbling in Richtung Höhlenausgang in Bewegung.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 09.02.2008, 13:49:51
Das ein Familienmitglied Ameikos in dieser Geschichte stecken könnte, bereitete Ancrym etwas Unbehagen, die sympathische Wirtin war allseits beliebt in der Stadt, und Ancrym glaubte nicht, dass sie etwas damit zu tun haben könnte.

"Einverstanden, wir reiten zurück", war der knappe Kommentar Ancryms auf Perriyons Vorschlag. Er glaubte nicht, dass es noch Sinn machte, hier weiterzusuchen, mehr würden sie nicht erfahren. Also packte er den Goblin und verliess hinter Perriyon die Höhle.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 09.02.2008, 20:32:28
Mestrard blickte den kleinen Magier hochachtungsvoll an. Ich wusste, dass hinter diesem Gnom mehr steckt, als er zugibt. Ich bin gespannt, mit welchen Fähigkeiten er noch hinter dem Berg hält.

Dann folgte der Kleriker seinem Freund aus der Höhle und atmete die frische Luft draußen hörbar ein und aus.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 10.02.2008, 17:50:46
Etwas grummelnd nimmt Arathis zur Kenntnis, dass der Goblin sowohl Perriyons Frage völlig ignoriert hat, als auch nicht die vollen Namen genannt hat. "Kann man überhaupt so einer Person vollends trauen, die einem zuvor ohne Vorwarnung ein paar gefährliche Pfeile entgegengeschossen hat?"

"Ich weiß nicht, ob ich jemanden vollends trauen soll, der uns hinterrücks beschossen hat und uns letztlich entscheidende Namen nicht vollständig genannt.

Aber der Kleine hat wenigstens guten Willen bewiesen."

Auch wenn Arathis nicht gefragt wurde und alles offensichtlich über seinem Kopf hinweg entschieden wurde und Ancrym ihn vor vollendete Tatsachen gestellt hat, kommentiert Arathis dessen Verhalten wie folgt, während er diesem hinterhermarschiert: "Ihn zum Sheriff mitzunehmen vorerst ist sicherlich sinnvoll. Wenn Ihr dies nun vorhabt. Vielleicht brauchen wir den Goblin noch bei einem Gerichtsverfahern gegen die gefangenen Hintermänner oder ähnlichen Dingen.

Zwar traue ich solch einem tückischen Angreifer nicht blind, aber zumindest hat er teilweise- wie schon einmal zuvor gesagt- guten Willen bewiesen. Das kann man ja dem Sheriff gegenüber auch mal vorbringen."

"Ich muss dann noch Mestrard und die anderen befragen, wie viel ihnen der halbe Name letztlich gesagt hat. Aber das hat wohl noch Zeit."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 10.02.2008, 18:50:43
"Natürlich bringen wir ihn zum Sheriff, vieleicht kann Belor noch weitere Informationen aus ihm rausbringen", beantwortet Ancrym die angedeutete Frage von Arathis. Was er von dem "guten Willen" des Gefangenen hält, äussert der Shoanti lieber nicht, immerhin hat der Goblin ihnen seine Informationen nur unter Druck preisgegeben.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 10.02.2008, 19:29:31
"Jemandem, der auf mich geschossen hat, werde ich nicht nur nicht vollends vertrauen." erklärt Perriyon Arathis, "Ich werde ihm überhaupt nicht trauen. Das ist ja auch der Grund, weshalb wir ihn jetzt beim Sheriff abliefern. Da kann er dann bleiben, bis wir rausgefunden haben, was an seinen bisherigen Aussagen dran ist. Wenn es sich herausstellt, dass er die Wahrheit gesprochen hat, sieht es gut für ihn aus. Wenn nicht, tja..."
Perriyon sprach so, dass er annehmen konnte von dem Gefangenen gehört zu werden. Schließlich wollte er, dass er sich über alle seine Optionen im klaren war.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 10.02.2008, 23:29:25
"He, ich dachte, Ihr lasst mich laufen?" fuhr der Goblin auf. "Davon, mich in euer Dorf zu schleppen, war nie die Rede! Verlogenes Pack! Ripnuget hat schon recht, dass man euch nicht trauen kann. Ich geh jede Wette, dass er diesen Tsuto auch nen Kopf kürzer gemacht hätte, wenn der nicht das Schoßhündchen der Herrin wäre.

Ich weiß jedenfalls nichts mehr. Und wenn, würd ich es euch nicht sagen!"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 11.02.2008, 00:02:06
Ancrym wunderte sich zurecht, warum Arathis überhaupt die 'guter Wille' erwähnt hat und auch Perriyons Einwand war vollkommen richtig. Arathis hatte lediglich versucht die Fassade aufrecht zu erhalten. Aber das war nun nicht mehr nötig, nachdem sich der Goblin vorerst verweigerte etwas zu sagen.

"Ja, schon klar, nachdem Ihr uns hinterrücks Pfeilen angegriffen habt und versucht habt uns, zu töten, habt Ihr es Euch bestimmt redlich verdient mit Samthandschuhen angefasst zu werden! Na klar!

Und Eure Geschichte wo Ihr einen Eurer Rasse aus Impulisivität ermordert habt, hat auch nicht wirklich für Euch gesprochen.

Aber um die Karten einmal offen auf den Tisch zu legen, weil Ihr meint uns richten zu dürfen und zu können, Goblin: Ihr seid es der hier der Verräter ist und seine eigene Rasse und seinen Stamm in den Tod schicken wird! Denkt Ihr denn allen Ernstes die Sache in Sandspitze war ein Einzelfall? Durch Eure Arbeit für diese sogenannte 'Herrin' werdet Ihr noch viele Eurer Artgenossen, Eures Stammes und Eurer Familie in den sinnlosen Tod schicken. Genau wie die Goblins in Sandspitze wird man auch noch einige andere Goblins als reines Kanonenfutter in den Tod schicken. Ihr deckt womöglich Leute, die Eurem eigenen Volk schaden. Das ist wahrer Verrat!

Ob Ihr mir letztlich glaubt oder nicht ist mir vollkommen egal. Ich denke nur, dass diese Worte wenigstens einmal ausgesprochen werden sollten!" Als Arathis die Worte zu Ende gesprochen hat, blickt er in einem gestrengen Blick zu dem Goblin und scheint felsenfest hinter seinen Worten zu stehen. Ihm geht es bei den Worten keinesfalls um Bedrohung, sondern nur darum seine Meinung darzulegen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 11.02.2008, 01:07:16
"Dieser Ripnuget ist kein guter Häuptling.", stellte Ocura fest, nachdem sie eine Weile über das Gehörte nachgedacht hatte, "Ein guter Häuptling kennt die Kampfkraft seines Stammes. Er weiß, dass man sich nicht mit einem übermächtigen Gegner anlegt. Wäre Ripnuget ein guter Häuptling, wüsste er, dass die Stadt nun Vergeltung suchen wird und er damit das Schicksal seines Stammes besiegelt hat.", sie lief neben Ancrym her, der den gefesselten Goblin trug, während sie ihre Bedenken völlig trocken und sachlich mit diesem teilte.

Die Kriegerin konnte nicht verstehen, weshalb man einem solchen Häuptling folgen sollte. Oder wie es überhaupt sein konnte, dass ein solcher Mann überhaupt noch Häuptling sein konnte. Ein stärkerer, klügerer Krieger hätte ihn normalerweise längst abgelöst.

"Da stimmt doch etwas nicht.", murmelte sie nachdenklich.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 11.02.2008, 10:03:04
"Ich denke auch, dieser ach so große Häuptling ist nur das Schoßhündchen dieser Herrin. Ein kleiner winselnder Wurm!"

Dabei schaut Emyralda den Goblin an, um dessen Reaktion zu sehen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 11.02.2008, 10:27:31
"Übermächtiger Gegner?" geiferte der Goblin hohnlachend. "Ihr glaubt, ihr hättet eine Chance, weil Ihr es gestern so einfach hattet? Wenn wir mit euch fertig sind, wird von eurer geliebten Stadt nur ein Aschehaufen übrig sein. Und Ripnuget wird mit euren Schädeln sein Heim schmücken."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 11.02.2008, 14:38:17
Arathis schüttelt resignierend den Kopf, als er folgende Worte sagt: "Überheblichkeit und Arroganz hat die goblinoiden Angreifer von Sandspitze in den Tod geführt. Leider bemerke ich dasselbe auch bei Euch. *Euch* ist vermutlich wirklich nicht mehr zu helfen in Eurer Verblendetheit. Eure Herrin hat Euch schon zu einem guten Schoßhündchen gemacht, wie ich hier deutlich erkennen kann. Wer weiß vielleicht hat auch diese Langbeinige Euch nach Strich und Faden belogen und Euch zudem falsche Versprechungen gemacht, die Ihr in Eurer Naivität geglaubt habt!

Denkt darüber einmal nach!"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 11.02.2008, 18:07:48
"Dass ist ja mal interessant. Wenn Du Dir so sicher bist, dass Euer Stamm so mächtig ist, dass ihr es mit einer ganzen Stadt aufnehmen könnt, die ihr freundlicherweise auch noch vorgewarnt habt, dann verrate uns doch mal, was Euren Stamm so mächtig macht."
Entweder besaß dieser Goblin einfach eine an den Wahnsinn grenzende Überheblichkeit, oder es gab da noch etwas, von dem er ihnen noch nicht erzählt hatte. Vielleicht ein Artefakt oder sogar eine Verbindung mit einer übermächtigen Wesenheit. Doch bezweifelte der Halbling diese Möglichkeit stark.
Wir haben wohl keine andere Wahl, als die wenigen Informationen, die wir jetzt kriegen konnten, zu überprüfen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 11.02.2008, 19:55:17
Der Kleriker verfolgte das Gespräch aufmerksam und sehnte Targuan herbei. Sein verstorbener Meister hätte es vermocht, Lüge von wahrheit zu unterscheiden. Vater Zanthus müsste diese Gabe ebenfalls besitzen, überlegte der Shoanti und prägte sich den Gedanken gut ein.
Dann bestieg er sein Pferd  und wartete ungeduldig auf die anderen. Die Grabschändung muss aufgeklärt werden und ich muss nun wirklich bald zu Hannah. Ich denke, es wird schon schwierig genug sie wegen Ameikos Familie und der Tochter des Priesters zu befragen. Weitere Parteien hebe ich mir lieber für ein anderes Mal auf.
Mestrard schmunzelte ein wenig bei dem Gedanken an die Diskretion und Ehrlichkeit der Hebamme, die er sehr schätzte und auf eine gewisse Art auch mochte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 11.02.2008, 20:11:55
Auch Ancrym kletterte auf sein Pferd und hob den Goblin zu sich in den Sattel, so, dass der Gefangene quer vor ihm auf dem Pferderücken lag. Warum sollte der Goblin es auch bequem haben?
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 11.02.2008, 22:37:21
Der Goblin gebärdete sich wie wahnsinnig, als Ancrym ihn vor sich aufs Pferd hob. Seine Augen traten aus ihren Höhlen und er hatte Schaum vor dem Mund, während er sich verzweifelt in den starken Händen des Shoanti hin- und herwand.

"Lass...mich...runter!"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 11.02.2008, 22:48:39
"Nur die Ruhe. Wir bringen Dich nur zum Sheriff." Der Kleriker blickte dem Goblin direkt in die Augen, sein Mienenspiel war ernst aber nicht drohend.
"Du hast uns nicht alles gesagt und der Sheriff hat uns beauftragt. Tatsächlich hat Ancrym keine andere Wahl, als Dich nach Sandspitze zu bringen.  Wir nehmen Deine Drohungen durchaus ernst. Pharasma möge Sandspitze dieses dennoch Schicksal ersparen." Mestrard greift bei diesen Worten an sein ehernes Symbol und hält kurz inne. Immer noch ist seine Stimme ruhig und ernst, ohne unfreundlich zu wirken. Tatsächlich will er dem Goblin nur dessen Lage verdeutlichen und ihn zur Ruhe oder zum Reden bringen. Er tut sich nur selbst weh, das ist nicht nötig denkt der Shoanti, dem dieses Verhalten missfällt.

"Besser Du erzählst uns alles oder ergibst Dich einfach für die nächste Stunde in Dein Schicksal."

"Können wir?" wendet sich Mestrard schließlich an seine Gefährten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 12.02.2008, 00:51:22
Behände klettert Ocura auf Prophets Rücken, streicht ihm einmal durch die Mähne und treibt ihn dann an, der Gruppe zu folgen. Sie hält allerdings etwas Abstand von den anderen, damit sie sowohl die Gruppe, als auch die Nähere Umgebung im Auge behalten konnte. Noch einem Hinterhalt würden sie so schnell nicht zum Opfer fallen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 12.02.2008, 08:23:47
Emyralda wirft dem Goblin noch einmal einen bösen Blick zu und schwingt sich dann auf ihr Maultier. Auf Mestrards Frage antwortet sie: "Ich bin soweit."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 12.02.2008, 14:11:44
Die Worte Mestrards zeigten jedoch keine Wirkung. Nach wie vor musste Ancrym alle Kraft aufwenden, um den Goblin auf dem Rücken des Pferdes festzuhalten, dass ebenfalls Anzeichen der Unruhe erkennen ließ.

"Ich...renne Euch...hinterher...aber...nehmt...die Bestie von....mir...weg!"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 12.02.2008, 16:40:54
Erstaunt betrachtete der Priester die Animosität zwischen Goblin und Pferd. Dann zuckte er die Schultern und meinte. "Binden wir ihn an und lassen ihn rennen. Wenn das für Pferd und Goblin angenehmer ist, warum nicht."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 12.02.2008, 21:39:28
Argwöhnisch betrachtete Ancrym, der dessen Gezappel zunächst für einen Trick hielt, um ihnen entkommen zu können. Nur die Unruhe des Pferdes lies ihn an dieser Meinung zweifeln. Schliesslich zuckte ancrym die Schultern.

"Na gut,  dann lauf halt hinterher, aber ich werde dich scharf im Auge behalten." Mit diesen Worten band Ancrym den Goblin an´s Pferd, allerding an das Pferd von Mestrard, so dass er selbstgenau hinter dem Goblin reiten konnte und ihn so ständig im Auge hatte. Als der Goblin sicher verschnürt war, sass Ancrym wieder auf, seine augen ncht von dem Goblin wendend.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 12.02.2008, 21:51:38
"Gute Entscheidung, mein Freund. So wird es gehen.", nach diesem Satz - in dem die Erleichterung, endlich wieder nach Hause zu reiten mitschwang -  gab der Kleriker seinem Pferd das Zeichen zu loslaufen und ritt los.  Zwar nicht schnell, aber doch so zügig, dass der Goblin tatsächlich laufen, teilweise fast rennen musste, um hinterher zu kommen. Immer wieder wandte sich der Shoanti jedoch um, um sicherzugehen, dass der Gefangene nicht umfiel oder sich verletzte. Er hat es so gewollt. Und wir müssen schnell nach Sandspitze, vor allem, wenn wir Ocuras Plan verfolgen wollen. Irgendwann wird sein Stamm ihn suchen gehen. Dennoch soll ihm kein unnötiges Leid geschehen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 13.02.2008, 08:39:49
Amüsiert schaut Emyralda dem Geschehen zu und wendet sich an den Goblin: "Großer, mutiger Krieger! Hast Du etwas Angst vor einem Pferd?"

Die Tänzerin kann sich vor Lachen kaum halten. Als sie sich wieder beruhigt hat, sagt sie zu Mestrard: "Das Tier kann man nicht so leicht täuschen, wie einen Menschen, denn es fällt nicht auf die süßen Reden herein. Es schaut einem in die Seele."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 13.02.2008, 09:41:30
Geschehen am Frontag, dem 2.Rova im Jahre 4707 GA, in der 15. Stunde

Der Rückweg war wegen des Gefangenen etwas langsamer verlaufen als ursprünglich geplant. Zwar hatte dieser überraschend gut mit den Pferden Schritt gehalten, dennoch waren Emyralda und ihre Begleiter natürlich etwas langsamer geritten, um Tivunk nicht die ganze Zeit durch den Staub zu schleifen.

In Sandspitze angekommen hatte ihr erster Weg die Gruppe zur Garnison zurückgeführt, wo der Goblin sogleich eine hübsche dunkle Einzelzelle bezogen hatte.

Sheriff Hemlock stand neben Ancrym und runzelte bedenklich die Stirn.

"Die Goblins haben also ihre Höhlen verlassen, um sich den anderen Stämmen anzuschließen, und einer der Häuptlinge hat tatsächlich vor, die Goblinclans unter seinem Banner zu vereinigen?. Das gefällt mir nicht. Einzeln waren die Clans eher ein Ärgernis, aber vereint könnten sie sich zu einer echten Gefahr auswachsen. Hab Ihr sonst noch etwas in Erfahrung bringen können?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 13.02.2008, 18:49:51
Mestrard bemühte sich, die Ereignisse zusammenzufassen und seine Sorge um die Grabschändung hinten anzustellen.
 "Du hast Recht, Belor, die Gefahr scheint größer, als wir dachten. Der Goblin sprach auch von einem Halbelf, einem Langbein wie er es nannte, namens Tsuto Ka....Katschidingsbums und einer 'Herrin', die das Symbol von Lamashtu trug und von ihr gezeichnet ist. Diese befinden sich beim Stamm in ... Dornspitze, und sie scheint den Häuptling dazu gebracht zu haben, die Stämme vereinen zu wollen. Dieser Tsuto könnte etwas mit den Kaijitsus zu tun haben, wobei weder Ameiko noch ihre Eltern Elfenblut in sich tragen. Dieser Spur würde ich gerne nachgehen. Zunächst allein!" Den letzten Satz betonte der Kleriker Es wird schon schwierig genug, Hannah dazu zu überreden, Geheimnisse preiszugeben, wenn ich sie alleine aufsuche. Außerdem will ich sie noch nach den Toten fragen.
Ruhig fuhr er fort, "Andererseits könnte auch jemand anderes Ameiko und ihren Vater befragen. Perryion, Ihr scheint den Namen Kaijitsu ja auch zu kennen." Für einen Moment blickte Mestrard von Belor zu dem Halbling.
"Ocura hatte eine weitere Idee, die vernünftig erschien. Sie meinte, wenn wir Tivunk laufen lassen, könnten wir ihm zu dem Lager folgen, diesem Dornenspitze. Und auf einen mehr oder weniger kommt es wohl nicht an. Vielleicht sollten wir ihn  zuvor jedoch mit Hilfe von Vater Zanthus befragen. Ihm stehen noch andere Mittel zur Verfügung."

Der Kleriker atmete hörbar ein, nachdem er - so präzise es ihm möglich war - die Situation geschildert hatte. Dabei war ihm die Gefahr und das Ausmaß der Geschichte noch einmal schmerzlich bewusst geworden. Pharasma steh unserer Stadt bei.

"Habe ich etwas vergessen?" Sein Blick ging von Ancrym zu Ocura, Arathis, Emyralda und ruhte schlussendlich einen längeren Moment auf dem Halblingsmagier, der in den letzten Stunden in seiner Achtung gestiegen war und ihm gleichzeitig noch Rätsel aufgab. Was hat er mit den Kaijitsus zu schaffen?
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 13.02.2008, 19:54:03
Arathis überlegte einige Augenblicke und bemerkte dann nur noch auf Mestrards Ausführungen hin: "Wenn mir jemand ein bißchen was über Tsuto Kaijitsu erzählt, kann auch ich Ameiko ein paar Fragen stellen. Ich habe mich eines Abends als es schon später war, mich etwas mit ihr im Rostdrachen unterhalten. Eine sehr interessante Geschichte wie die Taverne zu ihrem Namen kam, aber ich schweife so langsam ab. Was ich damit sagen wollte, ist eben, dass ich mich anbieten würde die Unterhaltung mit Ameiko zu führen. Denn man will sich ja offenbar mit ihr über die Kaijitsus unterhalten."

Dann trat Arathis etwas näher zu Sheriff Belor Hemlock hin und flüsterte ihm leise und gedämpft zu, so dass es der Goblin auf keinen Fall hören sollte: "Meint Ihr Sheriff Belor Hemlock, dass Vater Zanthus die priesterliche Macht besitzt eine Art Zauber auf den Goblin zu wirken, damit diese dazu gezwungen ist zu sprechen und dabei jedes Mal die Wahrheit sagen muss? Ich traue mich nicht ganz bei ihm nachzufragen wegen der Sache mit dem Bild; Ihr wisst schon.
Denn irgendwann während der Unterhaltung mit dem Goblin wurde er unkooperativ und gab uns keine Informationen mehr. Aber vielleicht ist es noch wichtig den Standort seiner 'Herrin' zu erfahren, falls er diesen kennt. Denn diese 'Herrin' scheint die Goblin-Stämme gegen Sandspitze aufgewiegelt zu haben und gegen sie sollte alsbald etwas unternommen werden der Sicherheit von Sandspitze wegen. Mit viel Glück weiß dieser Goblin auch noch wo der Standort dieser 'Herrin' ist, obwohl er mir nicht gerade der hellste zu sein schien und offenbar allen möglichen Versprechungen dieser 'Herrin', die hinter allem steckt, geglaubt hat, egal wie wahr diese letzten Endes sein mögen oder eben auch nicht."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 13.02.2008, 22:52:40
"Tsuto Kaijitsu!"

Leise pfiff Sheriff Hemlock durch die Zähne.

"Ich würde ja am liebsten sagen, dass Ihr euch verhört haben müsst, aber leider gibt es diese...Person wirklich. Und ihr habt völlig recht, die Familie Kaijitsu hat reines Menschenblut in den Adern. Weswegen es für den alten Lonjiku ein ziemlicher Schock gewesen ist, als sein Weib einem halbelfischen Sohn das Leben schenkte.  War damals ein ziemlicher Skandal und alle haben erwartet, dass er die betrügerische Atsuii verstoßen würde, aber überraschenderweise hat er sie bei sich behalten. Er hat aber den Jungen, kaum dass er laufen konnte, ins hiesige Waisenhaus abgeschoben und sich danach nicht mehr um ihn gekümmert.

Das letzte Mal gesehen habe ich bei der Beerdigung seiner Mutter. Da stand er plötzlich am Grab vor seinem Vater und beschuldigt ihn in aller Öffentlichkeit des Mordes. Hat sich eine mächtige Maulschelle von Lonjiku dafür eingefangen und ist, natürlich mit Racheschwüren auf den Lippen, von dannen. Hab ihn seither nie mehr wieder gesehen, aber wenn ihr recht habt, und danach siehts aus, hat er wohl einen Weg für seine Rache gefunden."

"Was eure Frage angeht, Freund Arathis, ich kann Abstalar gerne fragen, ob er das für euch tun würde. Wir haben hier nicht viele Gerichtsfälle, aber er hat schon das ein oder andere Mal bei Verhören Hilfe geleistet. Sehe keinen Grund, warum er uns diese verweigern sollte."

"Den Goblin laufen zu lassen, halte ich für keine gute Idee. Die kleinen Bestien sind ziemlich schlau, ihn zu verfolgen könnte sich als ziemlich schwierig erweisen. Und wenn er es zu seinem Stamm schafft,wären die Goblins und ihre "Herrin" vorgewarnt, das könnte sich zu unserem Nachteil auswirken."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 13.02.2008, 23:45:40
Mit nachdenklicher Miene fragt Arathis zu Sheriff Hemlock gewandt noch folgendes: "Wie ist es Lonjiku, die Jahre darauf genau ergangen, als er davon erfuhr, dass sein Sohn halbelfischen Blutes war und er das Kind letztlich in ein Waisenhaus abschieben musste? Hat er sehr zurückgezogen gelebt? Gab es Gerüchte, wer der eigentlich Vater gewesen ist?

Wie genau ist eigentlich die Mutter von Tsuto Kaijitsu gestorben? Was haben die damaligen Ermittlungen ergeben? Dass Tsuto Kaijitsu den Ehemann seiner- mittlerweile verstorbenen- Mutter des Mordes bezichtigt hat, muss für Lonjiku schon ein harter Schlag gewesen so mitten auf der Beerdigung, oder?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 14.02.2008, 00:05:58
Ancrym pfiff leise durch die Zähne. Was ihnen Belor da erzählte, machte die Geschichte des Goblins schon viel wahrscheinlicher. Aber wie sollte es weiter gehen? Im Grunde mussten sie versuchen, diese unbekannte Herrin aufzuspüren, wenn sie die unheilvolle Entwicklung stoppen wollten.

"Es ist natürlich riskant, Belor, aber haben wir denn eine andere Wahll, als den Goblin laufen zu lassen? Wie sollen wir die Drahtzieher sonst aufspüren?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 14.02.2008, 11:59:49
"Falls Lonjiku es jemals herausgefunden hat, hat er es wenigstens nicht weitererzählt," beantwortete Hemlock die Frage Arathis'. "Es gab natürlich Vermutungen und Verdächtigungen. Der junge Tsuto sah unverschämt gut aus, und manche Leute vermeinten, eine gewisse Ähnlichkeit zu Rynshinn Povalli festzustellen, die inzwischen die Besitzerin des Schneidergeschäfts "Vernahs feine Kleider" ist . Die beiden sind auch etwa gleichaltrig, und Rynshinns Vater Iremiel war ein sehr gutaussehender Mann, der die Aufmerksamkeit der Frauen durchaus genoß. Leider konnte er selbst nie etwas dazu sagen, da er kurz nach Rynshinns Geburt bei einem Goblinüberfall auf die Reisegruppe, der er sich auf dem Weg nach Magnimar angeschlossen hatte, zum Opfer fiel."

Der Sheriff kratzte sich am Kopf.

"Naja, jedenfalls hat der alte Kaijitsu sich noch mehr in seine Arbeit verkrochen als vorher schon. Seine Frau muss todunglücklich gewesen sein, da sie mehr und mehr dem Alkohol verfiel. Sie starb in der selben Nacht, in der auch der Große Brand die halbe Stadt vernichtete. Hat wohl den Feuerschein gesehen, und sich zu weit über die Veranda ihrer Villa gelehnt.  Jedenfalls ist sie abgestürzt und unten an den Klippen zerschellt. Tsuto, dieser Tunichgut, hatte natürlich nichts bessres zu tun, als zu behaupten, sein Vater habe die Gelegenheit genutzt und sie dort runter gestoßen. Als hätte Lonjiku sie nicht einfacher loswerden können, schließlich war ihre Untreue offensichtlich und er hätte alles Recht der Welt gehabt, sie zu verstoßen."

"Ein viel schlimmerer Schlag für ihn war die Entzweiung mit seiner Tochter Ameiko. Die hatte sich immer für ihren Bruder eingesetzt und ihn sogar ein paar Mal heimlich in der Akademie besucht. Ihr Vater ist fast übergeschnappt, als er das herausbekam. Sie konnte eine Woche lang nicht mehr gerade laufen, als er mit ihr fertig war, das kann ich Euch sagen. Und beide haben sich das bis heute nicht verziehen. Obwohl Ameiko inzwischen gelernt haben sollte, dass ihr Halbbruder nicht die Mühe wert ist die sie sich mit ihm gemacht hat."

Hemlock zuckte mit den Schultern, dann wandte er sich Ancrym zu.

"Nur Geduld, Waffenbruder. Ich habe selbst keine Idee, wo dieses Dornenspitze liegen könnte. Aber ich bin guter Dinge, dass wir das sehr schnell erfahren werden. Ich erwarte, dass wir sehr bald Besuch von einem der Wladläufer erhalten werden. Und wenn die es nicht wissen, können wir immer den kleinen Bastard immer noch laufen lassen und es auf diese Weise versuchen."

Für heute würde ich vorschlagen, lassen wir es gut sein. Die Zeremonie zur Einweihung der Kirche sollte heute glatt über die Bühne gehen, und ich halte es für wichtig, dass auch Ihr daran teilnehmt. Man spricht von euch. Und es wird den Menschen hier gut tun, wenn sie sehen, dass ihre neuen Helden sich nicht sogleich wieder in Luft auflösen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 14.02.2008, 19:50:33
Emyralda hört sich die ganze Geschichte an, konnte aber mit den Namen nicht wirklich viel anfangen.

"Dann haben wir es letztendlich mit der Rache eines verstoßenen Kindes zu tun?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 14.02.2008, 20:48:46
"Wenn der Goblin die Wahrheit sagt, dann sieht es ganz danach aus. Den Namen Tsuto kann er sich kaum ausgedacht haben, dass wäre ein zu großer Zufall, immerhin stammen die Kaijitsus aus einem anderen Land. Sein Gerede von dieser ominösen "Herrin" lässt mich allerdings vermuten, dass jemand seine Rachsucht nur für seine eigenen Zwecke nutzt, welcher Art diese auch immer sein mögen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 14.02.2008, 21:08:23
Für einen Moment merkte man bei Arathis einen recht trübseeligen Blick, der eher auf den Boden gerichtet war. Er schien wie in Gedanken versunken und schien offensichtlich über etwas unangenehmes nachzudenken. MIt großem Zögern und fast schon etwas widerwillig  erscheinend fragte Arathis den Sheriff: "Meint... meint Ihr Sheriff, dass Ameiko nach all der Zeit immer noch gutes Verhältnis zu Tsuto hat? Oder gab es wegen irgendetwas auch Streit zwischen den beiden? Wer glaubt Ihr könnte noch so über die Kaijitsus Bescheid wissen? Es würde mich wundern und auch schwer treffen, wenn eine Frau wie sie auch irgendwie in diese Angelegenheit verstrickt wäre, aber noch liegt vieles im Ungewissen." Arathis schämt sich selbst etwas über den Gedanken, dass Ameiko mit dem Überfall auf Sandspitze auch nur irgendwie zusammenhängen könnte, aber es lag einfach zu viel im Dunkeln und ein beunruhigendes Gefühl plagte ihm im Hinterkopf.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 14.02.2008, 21:22:10
Der Kleriker überlegte während des Gesprächs, wo er mit seinen Fragen beginnen sollte Zu hannah muss ich in jedem Fall, vielleicht auch zu Sara und Vico. Wobei, die beiden werden wohl auch bei der Zeremonie anwesend sein. Und zu Naffer... Zu ihm solte ich wohl zuerst gehen.

"Entschuldigt mich bitte bis zur Zeremonie" der Shoanti spricht sowohl seine Gefährten als auch den Sheriff an. "Ich muss noch etwas vorbereiten und versuche, bei der Gelegenheit auch etwas herauszubekommen. Arathis, vielleicht befragt Ihr Ameiko unauffällig und bekommt heraus, wie sie zu ihrem, nun ja, Bruder, steht. Ihr scheint Euch ja gut verstanden zu haben. Wir haben noch ein wenig Zeit und Erkundungen holen wir am Besten nicht als Gruppe ein."

Bei seinen letzten Worten steht Mestrard schon ander Tür und ist bereit, zu gehen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 14.02.2008, 23:33:35
Mit langen aber gemessenen Schritten durchquerte Mestrard die Stadt, um kurz vor dem Hafen vor Hannah Velerins Haus stehen zu bleiben und zu klopfen.
Als die Hebamme die Türe geöffnet hatte, verbeugte sich Mestrard leicht. "Pharasma zum Gruß, Hannah. Hast Du einen Moment Zeit? Es ist dringend und hängt mit dem Überfall auf unsere Stadt zusammen."
Die Hebamme führte Mestrard in ihr Haus und schloss die Tür. Nachdem Mestrard seine Waffe abgelegt hatte und setzte er sich gegenüber der weisen Frau auf einen Holzstuhl und nahm dankend einen Schluck des angebotenen Kräutertees, bevor er erneut anhob, zu sprechen. "Ich weiß, dass Du die Geheimnisse, die Dir anvertraut werden und auch die, die Du ungewollt erfährst, gut hütest, und das respektiere ich." Erneut verneiget sich der Kleriker leicht. "Bitte höre mich an und entscheide dann selbst, ob die Sache es wert ist, Deine Prinzipien hinten anzustellen oder nicht."
Mestrard blickte Hannah ruhig und eindringlich an, bevor er einen weiteren Schluck Tee nahm. Der Tag hatte  ihn doch angestrengt und er wog die Worte sorgfältig ab. "Tsuto Kaijitsu ist mit den Goblins verbündet. Ein Häuptling namens Ripnuget versammelt die Stämme um sich und bedroht unsere Stadt. Angetrieben wird er von Tsuto und einer menschlichen oder elfischen Anbeterin Lamashtus. Tsuto ist hier im Waisenhaus aufgewachsen, Du hast ihn sicher zur Welt gebracht. Ist Iremiel sein Vater? Und weißt Du mehr über den Streit in der Familie Kaijitsu und seine Rolle darin?"

Wieder legte der Priester eine Pause ein und formulierte  dann das seiner Ansicht nach wichtigere Anliegen: "Der Friedhof ist geschändet worden. Während des Überfalls wurde das Grab von Nualia und Vater Tobyn ausgeraubt. Die Asche und die Gebeine der beiden sind verschwunden. Es muss einen Zusammenhang geben, vielleicht auch zu Tsuto. Doch nicht einmal Vater Zanthus konnte uns sagen, wer die Eltern Nualias waren. Du würdest mir und Sandspitze helfen, wenn Du mir die Namen und etwaige Verbindungen anvertraust. Hannah. Du weißt, ich würde Dich nicht mit diesen Fragen belästigen, wenn ich es nicht für absolut notwendig halten würde."

Nach dieser langen Rede wartete der Wanderpriester geduldig auf die Antwort der Hebamme. Ruhig und besonnen wirkte Mestrard, der sich in Hannahs Gegenwart schon immer wohl gefühlt hatte. Das wird so bleiben, ob sie antwortet oder nicht. ... Pharasma steh mir bei.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 15.02.2008, 08:19:23
"Haß und Rachegelüste machen blind. Es ist leicht, so eine Person zu manipulieren. Auf sie machen Fehler - auf der anderen Seite sind sie unerbittliche Gegner in ihrer Blindheit."

Als Mestrard geht, fragt die Bardin: "Seid ihr bereit, mich mitzunehmen? Mich interessiert die ganze Geschichte."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 15.02.2008, 15:51:42
Nachdem die Beratung offenbar beendet war, stand Ancrym etwas ratlos herum. Im Moment konnte er nichts zu den weiteren Ermittlungen beitragen, was sollte er also tun?

"Hast du noch einen Auftrag für mich, Sherif?" fragte Ancrym in der Hoffnung, Belor könnte eine Beschäfftigung für ihn.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 15.02.2008, 20:15:29
++++++
Auf Emyraldas Frage hin hatte Mestrard mit ehrlichem Bedauern den Kopf geschüttelt. "Tut mit Leid,  es wird schon alleine schwer genug, etwas zu erfahren" dabei hatte der Kleriker innerlich tief geseufzt. "Bei meinen anschließenden Gesprächen hätte ich Euch jedoch gerne dabei" Bei Sara und Vico ist ihr Beisein wahrscheinlich hilfreich, eine kluge Frau, und schön!
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 16.02.2008, 21:44:08
Der Sheriff schüttelte den Kopf.

"Ich denke, Du hast Dir etwas Freizeit verdient. Besuch die Einweihung der Kathedrale, amüsier Dich ein wenig, bis wir Nachricht von den Waldläufern haben, können wir eh nichts unternehmen. Das rate ich auch Euch anderen, wobei es mich freuen würde, falls Ihr mir für weitere Erkundungen zur Verfügung stündet. Ich habe das Gefühl, es braut sich etwas zusammen, und ich glaube, bis zum Ende werden wir über jede Hilfe froh sein."


Hannah hatte Mestrard schweigend zugehört, und ihn nicht ein einziges Mal während seiner Rede unterbrochen. Ihr Schweigen dauerte noch eine Weile, bis sie schlussendlich ihr von den silberweißen Haaren umrahmtes und von vielen Altersfalten gezeichnetes Gesicht hob.

"Es tut mir leid, Mestrard, ich kann Dir deine Fragen nicht beantworten. Nicht, weil ich die Antworten nicht aussprechen möchte, sondern weil ich sie nicht kenne."

Hannah lächelte leicht, als sie Mestrards Enttäuschung bemerkte, und hob die Hand, wie um eine vorschnelle Entgegnung abzuwehren.

"Aber ein paar Dinge werde ich Dir erzählen, auch wenn ich nicht weiß, ob sie Dir irgendwie weiterhelfen können. Aber Rätsel sind wie Geburten: man muss auf die kleinsten Details achten, wenn man am Ende keine Enttäuschung erleben will."

Sie schenkte Mestrard aus dem dampfenden Krug nach und nahm selbst einen kleinen Schluck.

"Die Frage nach Tsuto Kaijitsus Vater zuerst. Ich kann es Dir nicht mit Gewissheit sagen, da Atsuii sich mir nie anvertraut hat, obwohl ich ihr bei der Geburt all ihrer Kinder half. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, das Iremiel Povalli - möge er Gnade vor Pharasmas Augen gefunden haben - der Vater Tsutos sein kann. Er galt zwar als Frauenheld, aber ich weiß aus dem Munde vieler enttäuschter Frauen, dass er seiner Vernah bis zum Ende treu geblieben und keiner der vielen Avancen, die sie ihm machten, stattgegeben hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so töricht gewesen wäre, sich ausgerechnet mit der Gemahlin eines der mächtigsten Männer der Stadt eingelassen hätte. Und außerdem kennt Ihr ja Rynshinn selbst. Sie ist das Ebenbild ihrer Mutter, Iremiel hätte sich niemals mehr wünschen können, als das, was er bereits sein Eigen nennen durfte."

Ein weiterer Schluck.

"Wenn ich einen Verdacht äußern sollte, dann würde er eher auf einen Freund Iremiels zutreffen, einen Elfen, der seinerseits mit ihm zusammenreiste. Ich weiß nicht viel von ihm, er wurde immer der "Eisendorn" genannt. Ich habe ihn nicht leiden können, aber er hatte etwas verwegenes an sich, auf dass manche Frauen viel zu sehr ansprachen. Ich habe manches Mal gedacht, dass Tsuto einen ähnlichen Charakter habe wie dieser "Eisendorn" hätte. Aber mehr als vermutet habe ich es nie."

"Über Nualias Herkunft kann ich Euch leider noch weniger sagen. Sie war ein Findelkind, dass eines Tages vor den Toren der Kirche lag. Vater Tobyn brachte sie zu mir, um sie untersuchen zu lassen. Bei dieser Untersuchung stellte ich fest, dass sie nicht vollkommen menschlicher Herkunft war, und Vater Tobyn, der sich wohl etwas in die Kleine verliebt hatte, beschloss, sie an Tochters statt aufzunehmen, da er sie aufgrund ihrer für ein Baby außergewöhnlichen Schönheit für eine Auserwählte des Sphärenklangs hielt.

Wir haben aber nie herausfinden können, wer die Eltern der Kleinen sind."

Hannah schien einen Moment mit sich zu ringen, dann fuhr sie fort."

"Eines solltet Ihr aber wissen. Es gibt eine Sache, die ich bis heute niemandem gegenüber erwähnt habe, um das Andenken Vater Tobyns nicht zu beschmutzen. Nualia..." die alte Hebamme blickte Mestrard direkt in die Augen, "..trug zum Zeitpunkt ihres Todes ein Kind unter ihrem Herzen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 16.02.2008, 22:26:38
"Ich danke Dir für Dein Vertrauen, Hannah. Ich werde Deine Geheminisse so weit möglich für mich behalten." Mehr konnte Mestrard der Heilerin nicht versprechen und eine Lüge kam nicht in Frage. "Etwas verwirrt mich jedoch. Vater Zanthus sprach davon, dass Du Nualia vor Deinem Haus gefunden habest, doch sie lag vor der Kirche." Der Priester blickte zu Boden und winkte dann ab. "Vielleicht ein Versprecher, er scheint sie ebenfalls gern gehabt zu haben."

Der Shoanti leerte seinen Becher und verneigte sich erneut vor der Heilerin. "Ich danke Dir noch einmal, Hannah. Pharasmas Segen sei mit Dir. Möge Die Herrin des Zwischen ihre Hand schützend über Dich halten." Der Priester berührte das heilige Symbol auf seiner Brust, während er diesen besonderen Segen sprach, der Hannah schützen und ihre Kraft der Heilung stärken sollte. Dann reichte er Hannah die Hand.
Um ihr Respekt zu erwiesen.
Und um ihr die Gelegenheit zu geben, noch etwas zu sagen...
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 17.02.2008, 17:20:32
Hannah ergriff Mestrards Hand und führte sie ehrerbietig an ihre Stirn. Als sie wieder losließ, funkelten ihre Augen vergnügt. "Ihr habt Zanthus dazu bekommen, über Nualia zu sprechen? Da wäre ich gerne Mäuschen gewesen, wo er doch sonst immer so tut, als habe es nie eine Nualia gegeben. Nicht, dass er sich damit vom Rest der Männer in Sandspitze unterscheidet."

Sie verzog spöttisch die runzligen Lippen. "Zanthus hat Euch das gesagt, was er zu wissen glaubt. Vielleicht hat er Euch ja auch erzählt, dass es damals einige Gerüchte um Vater Tobyns Verbindung zu dem Neugeborenen gegeben hat. Naja, die einfache Wahrheit ist, dass wir, also Tobyn und ich, dass damals natürlich vorhergesehen haben, und es für besser hielten, wenn wir allen erzählen würden, dass sie vor meiner Klinik auf den Treppenstufen gelegen habe, um den Gerüchten auf diese Weise wenigstens ein wenig die Spitze zu nehmen. Wenn die Leute gewusst hätten, dass sie vor der Kirche gefunden wurde, hätten sie sich das Maul bestimmt noch viel mehr zerissen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 17.02.2008, 18:55:36
Der Kleriker konnte bei Hannahs Worten und Mimik ein Lächeln nicht unterdrücken. Froh über seinen Besuch bei der Heilerin, der ihm nicht nur Informationen sondern auch die Gewissheit   gebracht hatte, dass Hannah ihm vertraute, verabschiedete Mestrard sich erneut mit einem Segen.
Er zeichnete das Symbol Pharasmas mit der hand in der Luft, blickte Hannah freudnlich an und ging auf die Strasse.

In Gedanken versunken durchquerte der Shoanti Sandspitze in Richtung Kathedrale...
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 18.02.2008, 07:19:32
Emyralda ist erst ein wenig enttäuscht, aber sagt dann zu Mestrard: "Mit großem Vergnügen werde ich Euch dann begleiten."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 18.02.2008, 22:09:47
Nach Belor ihn entlassen hatte, wanderte Ancrym ziellos durch die Stadt. Ein echtes Ziel hatte der Deputy nicht, und so betrachtete er sich das Treiben in den Strassen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 19.02.2008, 20:54:29
Etwas durch den Wind schaute Arathis die anderen an und meinte dann nur noch zu den Verbliebenen: "Wir sollten aufpassen, irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass es heute weitere Unannehmlichkeiten bei der Einweihung der Kathedrale geben könnte. Ich hoffe, dass die Sicherheitsmaßnahmen entsprechend sind. Ich mache mich nun schnell zum Rostdrachen auf."

Ohne eine Antwort oder eine Reaktion von den Verbliebenen abzuwarten, geht Arathis auch schon geschwinden Schrittes fort, in der Hoffnung, dass er Ameiko noch im Rostdrachen antreffen würde und sie nicht aus irgendwelchen Gründen dort abwesend ist zur Zeit. Bei dem Marsch dorthin wirkt Arathis etwas zerstreut für einen äußeren Betrachter. Dennoch weiß er natürlich den Weg dorthin, weil er die Strecke schon einmal mit den anderen Ortskundigen in der Vergangenheit abgelaufen ist.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 19.02.2008, 22:08:27
Es hatte den Anschein, als sei die Besprechung zu Ende. Perriyon überlegte sich kurz, ob er den alten Kaijitsu jetzt gleich aufsuchen sollte, doch entschied er sich dafür, dass es jetzt erst einmal an der Zeit war, sich auf die bald folgende Feier vorzubereiten. Er erinnerte sich daran, dass er sich vorgenommen hatte, einen neuen Mantel zu besorgen, weshalb er direkt nach Arathis mit einem gemurmelten "Man sieht sich, Genossen." aufbricht.
Seine Schritte fuehren ihn aber nicht zum Rostdrachen, sondern eher in das Stadtzentrum auf der Suche nach einem Bekleidungsgeschäft, in dem er sich letzten Endes einen langen Mantel aus weichem Leder kauft, an dessen Innenseite viele verschieden große Taschen eingenäht sind.
Schließlich sollte man sich für so ein Fest schon ein bisschen in Schale werfen. denkt er bei sich, während er das Kleidungsstück anlegt.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 20.02.2008, 04:31:53
Schweigend hatte Ocura der kleinen Versammlung beigewohnt. Sie hatte schon beinahe erwartet, dass man ihren Vorschlag ablehnen würde, doch ein wenig enttäuscht war sie trotzdem, was sie aber versuchte, sich nicht anmerken zu lassen. "Ich muss mich wohl erst noch daran gewöhnen, wie die Dinge in einer Stadt gehandhabt werden.", sagte sie sich. Als die Gefährten sich dann trennten ging auch sie ihrer Wege und bemerkte erst später, dass sie sich unbewusst in Sichtweite der jungen Menschenfrau gehalten hatte, die ebenfalls scheinbar ziellos durch die Stadt streifte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 21.02.2008, 11:55:01
Als Arathis vor dem Rostigen Drachen ankam, schloss eine ältliche Frau, die ihm am Abend zuvor schon als eine der Bediensteten aufgefallen war, gerade die Vordertuere ab.

"Oh, Ihr seid einer von den..." scheu senkte sie ihre Augen zu Boden. "Falls...falls Ihr zur Herrin wolltet, die ist schon außer Haus. Wollte noch was erledigen, bevor sie zur Feier geht. Bestimmt könnt Ihr sie dort antreffen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 21.02.2008, 14:56:04
"Hmm, ob sich das überhaupt lohnt die Bedienstete zu fragen, wo Ameiko genau hin ist? Ich habe Zweifel das Ameiko ihren Bediensteten in allen Details verraten wird, wo genau sie hingegangen ist. Und vielleicht wäre es ja kindisch zu glauben Ameiko wäre etwas passiert und nur aus der Tatsache allein, dass sie nicht da ist, kann man noch lange keinen Schluss ziehen, ob sie in diese Angelegenheit verstrickt."

Nach einigen Gedankengängen sagt dann Arathis zu der älteren Frau: "Entschuldigt vielmals meine Gedankenabwesenheit. Ich hoffe, dass ich Euch dadurch nicht verunsicherte. Habt auf jeden Fall vielen Dank für Eure Information. Nun, wenn sie nicht da ist, dann wird man wohl nichts machen können, denn Ihr hattet tasächlich recht, dass ich sie aufsuchen wollte. Ich werde nun ein paar Bekannte von mir noch aufsuchen und mich dann auch zur Einweihung aufmachen. Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag!"

Nach diesen Worten machte sich Arathis unverichteter Dinge schon sehr früh auf, um nach den anderen zu schauen und sich gegebenenfalls auch noch etwas früher am Platz der Einweihung der Kathedrale umzusehen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 22.02.2008, 11:31:29
Der Festplatz war heute nahezu so gut gefüllt wie am Abend zuvor, obwohl die meisten der auswärtigen Gäste sich schon am Morgen wieder auf den Heimweg gemacht hatten, da ihnen der Überfall gründlich die Lust aufs Feiern verdorben hatte. Dafür waren heute die meisten Einheimischen da, auch diejenigen, die gestern zu Hause geblieben waren oder andernorts einer Tätigkeit hatten nachgehen müssen.

Die Feierlichkeiten selbst verliefen heute natürlich wesentlich schmuckloser als am Tag zuvor. Keine freigelassenen Schmetterlingsschwärme, keine großartigen Festreden. Nur Vater Zanthus, der noch einmal kurz auf den Vorfall einging ("Übrigens ist es mir eine Ehre, die sechs tapferen Männer und Frauen begßen zu dürfen, die so tatkräftig dabei geholfen haben, die Stadt gegen die Goblins zu verteidigen.") und so für einen kurzen Jubelausbruch sorgte. Und danach gleich zur Einweihungszeremonie überging, die in andächtiger Stille verlief und darum fast eindrücklicher wirkte, als das in dem gestrigen Trubel möglich gewesen wäre.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 22.02.2008, 17:58:34
Arathis lies sich äußerlich nicht viel anmerken, aber inner war er stark am Grübeln. Trotz der  Tatsache, dass er die anderen wieder gefunden hat, schien er sehr in Gedanken versunken zu sein.

"Ob wohl Tsuto heute am Tag der Einweihung der Kathedrale ein krummes Ding geplant hat? Wer weiß. Es ist zwar wie das Suchen einer Stecknadel im Heuhaufen, aber doch möchte ich mir hier etwas näher umsehen. Nicht, dass es wieder eine böse Überraschung wie letztes Mal gibt."

Arathis versuchte sich gründlich umzuhören und umzusehen, was aber bei dieser Menschenmenge wohl ein schwieriges Unerfangen gewesen ist.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 22.02.2008, 21:37:48
Während der Feierlichkeiten hatte Mestrard die Nähe von Sara und Vico gesucht und beide nach einer herzlichen Begrüßung gebeten, sich anschließend mit ihm im Rostdrachen zu treffen.
Während der lobenden Worte von Vater Zanthus hielt der Shonati demütig den Kopf gesenkt und betete still zu seiner Göttin, auf dass das Schicksal diese Feier vor Unbill und Leid bewahren möge..

Gepriesen seist Du Pharasma, der Kleriker ließ das eherne Symbol los, dass er die ganze Zeit über fest in der Hand gehalten hatte, so dass sich rote Striemen auf seiner Handfläche abzeichneten, die er nun in seinen weiten Ärmeln verbarg.

Froh, dass die Einweihung nun glücklich beendet war, suchte er die Nähe seiner Gefährten und  lotste sie in den Rostdrachen, um kurz und unter Auslassung einiger pikanter Details, die auch eher mit der Grabschändung als mit dem Überfall zu tun hatten, von seinen Erkundungen zu berichten und anschließend mit Emyralda zusammen Vico und Sara zu befragen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 23.02.2008, 11:52:03
Auch Ancrym hatte sich seinen Gefährten wieder angeschlossen, hoffte er doch, dass diese inzwischen weitere Informationen bekommen hatten. Aber auch, wenn er innerlich vor Neugier brannte, liess er sich davon nichts anmerken, sondern wartete geduldig darauf, was er zu hören bekommen würde.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 23.02.2008, 22:25:39
Arathis konnte keine Hinweise auf irgendetwas ungewöhnliches entdecken, so sehr er sich auch anstrengte. So blieb ihm nichts anderes übrig, als sich den anderen im "Rostigen Drachen" anzuschließen. Grüßend winkte er Ancrym zu, der draußen in eine Diskussion mit ein paar besorgten Bürgern verwickelt ist, und betrat dann den Gastraum, in dem sich Mestrard und Emyralda  gerade mit einem jungen Mann, der wohl noch nicht mal das Erwachsenenalter erreicht hatte, und einer recht hübschen, nur unwesentlich älteren Frau unterhielten.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 24.02.2008, 15:05:52
Nach der Feier kehrte auch Perriyon zum Rostdrachen zurück und fühlte sich in seinem neuen Mantel ausgesprochen heroisch. Sobald er den Schankraum betrat, machte er Ameiko als erstes mit dem Wort "Lokalrunde!" auf sich aufmerksam, bevor er sich zu Mestrard und Emyralda gesellte, um dort auf sein Getränk zu warten.
"Hat jemand von Euch 'ne Idee, was wir jetzt als nächstes machen könnten?" fragte er seine Abenteurerkollegen ohne Umschweife.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 24.02.2008, 15:19:24
Da die anderen sowieso beschäftigt zu sein schienen und auch der laute Ruf "Lokalrunde!" von Perriyon für Ablenkung sorgte, nutzte Arathis die Gunst der Stunde und ging- mehr oder weniger- heimlich ins Eck zu Aldern. Unmissverständlich machte Aldern Arathis klar, dass er nicht lautstark begrüßt werden wollte.

In einem gedämpften Tonfall sprach Arathis mit einem sorgenvollen Gesicht dann Aldern an: "Hallo Aldern. Nun, was hast Du denn? Liegt Dir etwas bestimmtes auf dem Herzen? Ich wäre sehr froh darüber, falls Du darüber reden wollen würdest mit mir. Jetzt oder auch später meinetwegen. Aber dich scheint ja offenbar etwas zu bedrücken, so allein wie du da in der Ecke sitzt."

Durch das Gespräch, was Arathis nun mit Aldern führen wollte, hält er sich voerst einmal nicht bei den anderen Abenteurern auf. Auch vergisst er vorerst alles andere um sich herum. Wichtig ist nur das Gespräch, was er mit Aldern führen will.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 25.02.2008, 08:52:42
Emyralda betrachtet ausgiebig Sara und Vico.

"Ich grüße Euch. Ich hoffe, es stört Euch nicht, daß ich Mestrard ein wenig begleite. Mein Name ist Emyralda."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 25.02.2008, 13:21:52
Vico und Sara tauschten einen unsicheren Blick miteinander. Es war die junge Frau, die antwortete.

"Nein, im Gegenteil, Vater Mestrard ist uns keinerlei Rechenschaft schuldig. Wir wundern uns nur, was Ihr und Er von uns wollen mögt, schließlich sind wir doch nur ganz einfache Bürger hier in Sandspitze. Hör auf, Vico, Du weisst, das ich das nicht leiden kann."

Vico hatte höhnisch geprustet, als Sara sich eine einfache Bürgerin genannt hatte. Nun blickte er sie um Verzeihung heischend an: "Tut mir leid, Sara, aber Du weisst, dass die Leute in deiner Familie alles andere als einfache Bürger sind, war aber nicht böse gemeint."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 25.02.2008, 13:45:56
"Pharasma zum Gruße und Ihren Segen für Euch" begrüßte nun auch der Kleriker die beiden, nachdem er ein leichtes Schmunzeln ob des Schlagabtausches nicht hatte unterdrücken können.
"Ihr habt sicher mitbekommen, dass der gestrige Schicksalsschlag überraschend kam und die Stadt vor Fragen und Rätsel stellt." Mestrard hatte nicht vor die beiden zu belügen und sah  auch keinen Grund dazu, so fuhr er fort, "Was wir nun besprechen, muss unter allen Umständen unter uns bleiben. Bei unserer Suche nach Antworten", der Priester wechselte einen kurzen Blick mit Emyralda, um sie miteinzubeziehen "sind wir unter anderem auf einen Mann, der sich Eisendorn nennt, und auf den Namen Tsuto gestoßen. Ihr kennt Letzteren gut und wir wüssten gerne, was ihr von ihm haltet und was Ihr von ihm wisst. Vielleicht auch unangenehme Dinge, die sonst niemand weiß. Es ist wichtig. Jeder Hinweis kann und helfen. Bitte." der Priester lud die beiden mit einer Handbewegung ein, zu sprechen. Nach Ilsoari frage ich, wenn sich eine Gelegenheit ergibt. Es könnte sie in Gewissenskonflikte bringen. "Emyralda ist vertrauenswürdig" fügte er noch hinzu, um die Unsicherheit der beiden zu vertrieben.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 26.02.2008, 08:33:34
"Es gehen merkwürdige Dinge vor, die ihren Gipfel im Überfall auf dei Stadt hatten. Darum brauchemn wir alle Informationen, die wir bekommen können."

Dabei nickt sie erst Mestrard und dann den beiden zu.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 26.02.2008, 12:04:27
Aldern zuckte leicht zusammen, als Arathis so direkt auf den Busch klopfte.

"Ehm, naja, was heisst bedrücken, ich mag nur gerade lieber nicht am Tisch da vorne sitzen. Siehst du die Kleine da vorne, die bei Mestrard am Tisch sitzt? Wir kennen uns, und aufgrund einiger Missverständnisse denkt sie nicht besonders gut von mir. da halte ich lieber Abstand, ich habe keine Lust, mir hier in aller Öffentlichkeit eine Standpauke anhören zu müssen."


Vico zuckte nur mit den Schultern. "Die Namen sagen mir nichts. Wieso sollte ich die gut kennen?" Sara hingegen nickte bei der Erwähnung des Namens Tsuto leicht, während sich ihr hübsches Gesicht. verfinsterte. "Über jemanden namens Eisendorn weiss ich nichts, aber  Tsuto Kaijitsu? Den Namen kenne ich natürlich, auch wenn ich früher nie mit ihm zu tun hatte. Und als ich in der Akademie angefangen habe, war er schon weg. Muss aber, nach allem, was ich von ihm gehört habe, ein ziemlicher Tunichgut gewesen sein. Ich hatte mal mit ein paar seiner Kumpane zu tun, mit denen er sich in der Akademie zusammengeschlossen hatte. War eine ganz üble Clique, ich bin echt froh, dass wir die los sind. Viel mehr weiss ich aber auch nicht, da müsstet Ihr schon Meister Gandetus fragen, der könnte euch sicher mehr darüber sagen. Aber warum fragt ihr nicht einfach Ameiko, die Wirtin? Ihr wisst doch sicher, dass die beiden Geschwister sind, oder?"

Suchend sah sie sich um, aber vergeblich. Ameiko war nirgends zu sehen, wie sie auch schon die ganze Zeit über nicht im Gästeraum gewesen war.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 26.02.2008, 15:21:01
Vorsichtig drehte sich Arathis zu Sara um, um diese aus dem Blickwinkel für einen Augenblick anzuschauen. Trotz der Kürze des Anschauens stach Arathis vorallem das schöne Gesicht der jungen Frau ins Auge.

Dann drehte sich Arathis wieder zu Aldern um. In gedämpften und leisem Tonfall sagte er zu diesem: "Na ja eigentlich schaut die Kleine ja recht nett aus. Aber machs doch mal nicht so spannend, Aldern. In diesem Eck fällt man eh nicht so sehr auf, vorallem weil Perriyon ja nun eine Lokalrunde ausgerufen hat. Was gab es denn da für eine Art von 'Missverständnis'?"

"Ob das wohl mal wieder so eine Frauengeschichte von Aldern ist? Und: Woher genau kennt er sie wohl?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 26.02.2008, 19:48:02
Der Shoanti blickte Sara freundlich an und nickte bedächtig. "Ja, das wissen wir. Und wir werden sie auch noch fragen. Gerade weil sie Bruder und Schwester sind, ist mir jedoch Eure Meinung wichtig." Mestrard nahm einen tiefen Schluck Bier, bevor er weiter sprach. "Wer sind oder waren diese Kumpane? Und was meinst Du damit, dass Ihr sie los seid? Alles kann wichtig sein, Sara!" Nach einer Kunstpause, die die Dringlichkeit betonen sollte,  sprach der Priester in eher beiläufigem Tonfall weiter. " Und Gandetus hat sich mit Tsuto gut verstanden?"  Seinem nächsten Schluck folgte ein erwartungsvoller, ernster Blick.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 27.02.2008, 18:33:08
"Was muss man hier eigentlich tun, um was zu trinken zu bekommen?" ließ sich Perriyon hören, nachdem Ameiko immer noch nicht aufgetaucht war. Er hatte zwar nicht vor, sich durch solche Kleinigkeiten die gute Laune verderben zu lassen, aber er würde schlecht dastehen, wenn seine Lokalrunde nicht ausgeteilt würde. Außerdem hatte er wirklich Durst.
Entschlossen sprang er von seinem Stuhl und lief durch den Raum zu der Tür, die er für den Durchgang zur Küche hielt, in der Annahme, dass sich Ameiko wohl dort aufhalten würde. Er öffnete die Tür und rief hindurch: "He, Ameiko, ich habe Durst und die Absicht eine ganze Menge Geld loszuwerden. Also wie waers?" Dabei ließ er seine Augen suchend durch die Küche streifen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 28.02.2008, 11:15:49
"Wollt Ihr wohl auf der Stelle Eure Nase aus der Küche draußen lassen?" zeterte eine Bedienstete, eine schon etwas ältere Halblingsfrau, die Perriyo unangenehm an seine Mutter erinnerte, lautstark los. "Das hier ist doch kein Selbstbedienungsladen, raus hier. Oh, Ihr seid einer von den... Verzeiht meinen Ärger, ich werde sofort dafür sorgen, dass eine der Bediensten an an euren Tisch kommt."

Das kurze Intermezzo hatte immerhin seinen Zweck erfüllt. Wenn schon nicht Ameiko, dann kam doch wenigstens sogleich eine junge Frau an ihren Tisch und nahm Perriyons Bestellung entgegen.

...

"Naja, gut verstanden ist wohl das falsche Wort." erwiderte Sara. "Meister Gandetus ist ein freundlicher Mann, aber nach allem, was ich gehört habe, hat Tsuto es ihm nicht gerade leicht gemacht. Wie ich Gandetus einschätze, hat er damals mehr Geduld bewiesen, als angebracht gewesen wäre. Aber er kann die Gründerfamilien nun mal nicht leiden. Ich bin mir fast sicher, dass er mich nur eingestellt hat, weil er wusste, wie sehr das meinen Vater ärgern würde, und dasselbe dürfte auch für Tsuto gegolten haben.. Mit dem Unterschied, dass ich die Wahl hatte, Tsuto wurde wohl gar nicht gefragt, könnte ich mir vorstellen.

Naja, jedenfalls hat er sich alsbald mit ein paar anderen Waisen zusammengetan und war bald sowas wie der Anführer einer Bande von Rabauken, die nichts als Ärger angerichtet haben. Wir anderen Kinder hatten nicht mehr viel zu lachen, das könnt Ihr mir glauben. "Privilegiertes Pack" haben sie uns genannt und wir mussten ständig auf der Hut sein, da wir, sobald sie uns alleine erwischt haben das Opfer aller möglichen üblen Streiche wurden.
  Mich haben sie damals erwischt, als ich den kleinen Vico hier vor einer Pferdekutsche weggezogen habe. Er war damals noch fast ein Baby, hatte gerade erst laufen gelernt, und die Schweine haben ihn als Lockvogel benutzt. Sie haben ihn mitten auf die Strasse gestellt, und als ich ihn da weggeholt habe, haben sie mich umzingelt und mir vogeworfen, ich hätte dem Kleinen was antun wollen. Haben mich rumgestoßen und geschubst, bis ich hingefallen bin und mir dabei den Arm gebrochen habe. Ihr Anführer -  sie hatten die Angwohnheit sich Decknamen aus der Tierwelt zu nehmen und den nannten sie den Fuchs und ich schwör euch, ich werde nie sein Gesicht vergessen - hat sich sogar noch einen Spass draus gemacht, mir gegen den Arm zu treten, bis ich fast bewusstlos vor Schmerzen war.
  Naja, jedenfalls sind sie damals unvorsichtig geworden und daher auf frischer Tat ertappt worden. Gab einen Riesenaufstand damals. Gandetus blieb nichts weiter übrig, als sie nach Magnimar ins dortige Waisenhaus zu überstellen. Ich hoffe, sie haben dort bekommen, was sie verdienten", fügte Sara mit harter Miene hinzu."

...

"Lass mal gut sein, Arathis, ich mag nicht gerne darüber sprechen. Ich habs Dir nie erzählt, aber ich habe einen großen Teil meiner Kindheit hier in Sandspitze verbracht. Es gab da mal einen Unfall, und sie hat mir die Schuld daran gegeben. Sie ist die Tochter des alten Scarnetti und natürlich hat ihr daher jeder geglaubt. Und ich hab keine Lust , das Thema noch mal aufzuwärmen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 28.02.2008, 17:25:36
Genauso leise wie zuvor sprach Arathis nun zu Aldern im folgenden weiter: "Hmm... Du weißt Aldern, dass ich dich keinesfalls auf Gedeih und Verderb nach uralten Geschichten und dich wegen dieser löchern will. Aber irgendwie scheint dich doch irgendetwas zu bedrücken oder innerlich aufzuwühlen. Zwingen kann und will ich dich nicht Aldern alte Geschichten noch einmal hier aufzuwärmen, da dürftest Du mich gut genug kennen mittlerweile. Aber ich sehe doch, dass dir etwas auf dem Herzen liegt. So betrübt im hintersten Eck habe ich dich schon lange nicht mehr sitzen gesehen. Ich will dir doch eigentlich nur helfen. Manchmal hilft doch vielleicht pures Reden über alte Dinge, um über sie besser hinweg zu kommen und sie besser zu verarbeiten innerlich. Woher genau kennst du denn dieses Mädel? Willst du womöglich später darüber reden?

Es besorgt mich eben, wenn dort offenbar ein ganz großes Geheimnis im Raum liegt. Das macht mich doch recht nachdenklich."

Arathis saß grübelnd auf seinem Platz. Und es war für Aldern offensichtlich, dass Arathis besorgt um ihn war und allgemein beunruhigt war. Was war das nur für eine Sache damals in Sandspitze gewesen, dass Aldern sich nicht traute ihm diese Geschichte zu erzählen? Allein diese Tatsache war beunruhigend genug für Arathis, dass er sich zu solchen Worten veranlasst fühlte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 28.02.2008, 19:54:56
Der Kleriker lauschte aufmerksam und war mehr als verwundert über die plötzliche Härte in Saras Stimme, die so gar nicht zu ihrem sonstigen Gemüt passte.  Irgendetwas an der Geschichte machte ihn stutzig, doch der Gedanke entglitt ihm schneller, als er gekommen war. "Pharasma sei Dank, dass Du Vico vor dieser Bande gerettet hast. Ich nehme an, sie sind seit ihrer Verbannung nicht mehr aufgetaucht?" Na ja, Tsuto wohl schon... Der Shoanti kam nicht dazu, den Gedanken weiterzuspinnen ohne eine unhöflich lange Pause zu provozieren. "Ich danke Euch jedenfalls sehr ... und sollte Euch noch etwas einfallen, kommt bitte schnell zu mir. Zu mir! Der Segen der Göttin des Lebens und des Todes ruhe auf Euch und gewähre Euch ein glückliches Schicksal."  Die Hände Mestrards schlugen erneut das Symbol der Göttin und er berührte beide zum Zeichen seines Dankes kurz an der Stirn.
"Mit Gandetus werde ich dann auch noch sprechen, sag Sara, wann ist denn eine günstige Zeit um ihn aufzusuchen? Er hat ja doch immer allerhand zu tun." Die Stimme des Priesters war freundlich mit einem leicht ironischen Unterton, den Emyralda bei ihm noch nie gehört hatte, sein Gesichtsausdruck blieb jedoch ernst wie üblich.

Ich habe etwas vergessen... Bevor die Hand des Wanderpriesters seinen Bierkrug vollständig ergriffen hatte, fügte er mit leicht erhobener Stimme hinzu "Wollt Ihr noch etwas wissen, Emyralda?"
Es gelang Mestrard nicht, in gewohnt ruhigem Ton zu sprechen, er war einfach zu angespannt oder enttäuscht darüber, dass er nicht viel Neues erfahren hatte. Das wusste er selbst noch nicht so genau. Grübelnd nahm er einen tiefen Schluck.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 28.02.2008, 22:06:58
Perriyon verzog das Gesicht missmutig, als er von der Bedienung angepöbelt wurde, was jedoch sofort vergeben und vergessen war, sobald sie ihm versprach in Kürze für etwas zu trinken zu sorgen.
Der jungen Frau, die an seinen Tisch kam erklärte er zunächst: "Einmal für alle im Haus das, was sie zuletzt hatten nochmal und für mich ein großes Horn Met bitte." Dann fügte er noch beiläufig an: "Wo befindet sich Ameiko denn zur Zeit? Ich hatte eigentlich erwartet, sie hier anzutreffen." Ein wenig enttäuscht war er schon, dass die hübsche, junge Frau sich nicht sehen ließ. So eine Verschwendung!
Nachdem ihn die Bedienung wieder verlassen hatte, zog er aus seinem Rucksack ein kleines Tintenfass und einen Schriftrollenbehälter, dem er ein leeres Stück Pergament und eine lange Feder entnahm und begann zu schreiben. Als er fertig war, war das Horn, welches ihm die Bedienung mittlerweile gebracht hatte schon mehr als zur Hälfte geleert. Er nahm sich noch die Zeit, den wieder zusammengerollten Brief mit Wachs zu versiegeln und einen kleinen Ring, den er aus einer seiner Manteltaschen hervorgebracht hatte, in das noch weiche Wachs zu drücken, bevor er sein Getränk leerte und zur Tür ging.
Dort wartete er, bis er einen Jungen sah, der anscheinend nichts besseres zu tun hatte, warf ihm ein Silberstück zu und sagte ihm: "Wenn Du Dir noch so einen verdienen willst, könntest Du diesen Brief dann bitte zum Haus von Lonjiku Kaijitsu bringen? Sag ihnen, dass er direkt zu Händen des Hausherren selbst gehen soll und warte dann dort, ob Du mir noch einen Brief zurückbringen sollst. Danach kommst Du wieder hierher. Ich warte hier auf Dich."
Spoiler (Anzeigen)
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 29.02.2008, 08:16:51
"Das scheint ja wirklich ein netter Haufen Ganoven zu sein. Wenn er wirklich der Drahtzieher ist...."

Dann macht sie eine kurze Pause:

"Sagt einmal, war er klug genug, sich Pläne selbst auszudenken, oder war er immer nur das ausführende Organ? Gibt es noch einen Hintermann, der ihn voschiebt?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 29.02.2008, 23:08:42
Intermezzo

Vor dem "Rostigen Drachen" wiurde Ancrym von ein paar Bürgern aufgehalten, die ihn besorgt nach den Sicherheitsmassnahmen ausfragten, die Sheriff Hemlock unternommen habe, um für einen möglichen neuerlichen Goblinüberfall gerüstet zu sein. Er versuchte sein Bestes, um sie zu beruhigen, was ihm nach ein paar Minuten auch gelang.

Freundlich verabschiedetete er sich und wollte sich gerade durch die Tür in den Drachen schieben, als jemand schüchtern am Ärmel deines Hemdes zupfte. Es war Shayliss Vinder, die schöne Tochter des Besitzers des größten Geschäfts in Sandspitze, die ihn unter ihren langen Augenwimpern bewundernd anlächelte. Schnell aber wurde ihr Gesichtsausdruck besorgt, und ihre Stimme war ernst, als sie ihn ansprach.

"Mit Verlaub, Constabler, hättet Ihr vielleicht ein paar Minuten Zeit? Ich habe ein Problem, bei dem ich Eure Hilfe gut gebrauchen könnte."

Einen Moment betrachtete Ancrym die junge Frau, die ihm schon immer ausnehmend gut gefallen hatte. Dann jedoch besann er sich wieder auf seine Pflichten. Mit einem ermunterndem Lächeln erwiderte er: "Dann sprecht, ich werde Euch gerne anhören."

Ein frohes Lächeln zuckte über das Gesicht des Mädchens.

"Ich danke Euch. Ihr kennt doch meinen Vater Vin und meine Schwester Katrine. Und bestimmt habt ihr auch von den Gerüchten gehört, dass meine Schwester sich mit irgendeinem Kerl drüben in der Holzmühle eingelassen habe.

Naja, Vater ist ziemlich empfindlich, wenn es um unsere Ehre geht und ist ziemlich sauer deswegen," Shayliss beugte sich verschwörerisch nach vorne, und gewährte Ancrym dabei unfreiwillig ein paar tiefe Einblicke, "vor allem, weil er meiner Schwester nicht über den Weg traut. Aber Sagt ihm bitte nicht, dass ich das über ihn gesagt habe."

"Jedenfalls ist er schon seit Tagen damit beschäftigt, Katrine überall hin zu folgen, um jedem frechen Kerl, der es wagt, sie auch nur schief anzusehen, gehörig die Meinung sagen zu können. Leider vernachlässigt er dabei völlig unser Geschäft und ..." Shayliss' Augen füllten sich mit Tränen. "...heute ich habe ich ein Rattennest in unserem Lager entdeckt. Vater hat mir gar nicht zugehört, als ich es ihm sagen wollte und ich darf eigentlich sonst niemanden ins Lager lassen aber ich trau mich nicht und die Bestien sind so groß und... " aufschluchzend sah sie ihn aus tränenfeuchten Augen an, während eine davon ihr langsam die Wange hinablief, ".. ihr gehört doch zur Stadtwache und habt gestern bewiesen, wie tapfer ihr seid und... würdet Ihr mit mir mitkommen und das Nest zerstören? Die Ratten verderben uns sonst die ganzen Vorräte. Bitte, Ihr helft mir doch, ja?"

Shayliss ergriff Ancryms Hand und sah ihn hoffnungsvoll an.

Ancrym wollte Shayliss zuerst abwimmeln, hatte er doch im Moment Besseres zu tun. Als ihn das Mädchen jedoch mit Tränen in den Augen hoffnungsvoll ansah, kam der Shoanti nicht umhin, Mitleid mit ihr zu empfinden. Außerdem war es wohl eh seine Pflicht, dem Mädchen zu helfen.

"Natürlich helfe ich Euch. Lasst uns am Besten sofort gehen."

"Oh, ich danke Euch, Ancrym, vielen Dank." Impulsiv umarmte Shayliss den jungen Barbarenkrieger, der ihr hilflos die Schulter tätschelte, während ihm der feine Duft nach Wildrosen und Lilien in die Nase stieg, der von dem Mädchen ausging.

"Kommt, es ist ja nicht weit von hier." Wie selbstverständlich hakte sie sich bei ihm unter und gemeinsam gingen sie schnellen Schrittes die Marktstraße entlang, am Hafen vorbei, um dann in die Hauptstraße einzubiegen, wo sie auch schon am Haus der Venders angelangt waren.

"Hm, alles Dunkel, scheint niemand zu Hause zu sein. Vielleicht merkt Papa es ja gar nicht, dass ihr hier drin wart, dann wäre unser Problem gelöst und ich krieg auch keinen Ärger. Wartet, ich sperr auf."

Shayliss zog einen silbernen Schlüssel aus ihrer Tasche und öffnete die abgesperrte Tür. Dann ergriff sie Ancryms Hand und zog ihn hinter sich ins Haus der Vinders hinein, durch einen kurzen Gang hindurch bis in die Küche hinein. Eine weitere Tür führte ein paar Treppenstufen hinab in den großen Lagerraum.

"Dahinten, hinter der großen Regalwand steht ein altes Bett, das einst unserer Mutter gehörte." wisperte sie ängstlich . Da drunter muss das Nest sein, jedenfalls habe ich sie darunter hervorkriechen sehen."

"Nun, zunächst einmal wäre es schön, wenn Ihr mir eine Laterne oder Öllampe holen könntet, Shayliss, damit ich genügend Licht habe. Wäre das möglich?"

"Ja, natürlich, Wartet einen kurzen Moment."

Shayliss huschte schnell nach oben, um kurz darauf mit einer kleinen, brennenden Öllampe wieder zurückzukommen. Bewundern lächelte sie ihn an.

"Geht voran, ich leuchte Euch."

"Danke, Ihr seid  ein tapferes Mädchen." Aufmunternd lächelte Ancrym Shyliss zu. Dann begab er sich vor Ort, um sich das Ganze aus der Nähe anzusehen. Vorsichtig rückte er ein paar Kisten zur Seite. Dann beugte er sich nach vorne, um das Bett zur Seite zu schieben, als er Shayliss hinter sich stolpern hörte. Instinktiv drehte er sich herum, um sie zu stützen, als sie plötzlich ihn seinen Armen lag und ihm den Fuß wegzog, was ihn hinterrücks auf das Bett beförderte. Irgendwie hatte sie es geschafft, sich in sekundenschnelle lautlos das Obergewand von den Schultern zu ziehen, so dass ihre warmen, straffen Brüste sich direkt gegen seine Oberarme pressten.

Plötzlich pressten sich weiche Lippen auf seinen Mund und während Shayliss' Zunge sich einen Weg zu seiner zu bahnen versuchte, spürte Ancrym, wie sie an den Schnüren seines Wamses zu nesteln begann, während ihr Unterkörper sich begierig gegen den seinen drängte.

Der junge Stammeskrieger wurde von Shayliss' Vorgehen völlig überrascht, wodurch es ihr trotz des Stärkenunterschieds gelang, ihn rücklings auf´s Bett zu werfen. Zunächst dachte der Shoanti an einen Angriff und wollte sich wehren, dann wurde ihm bewusst, dass das Mädchen nackt war und ihn zu küssen versuchte. Der Gedanke an ihre Zunge in seinem Mund erfüllte ihn kurz mit Abscheu, als Ancrym jedoch sich der nackten Brüste an seinen Arm und der Versuche Shayliss, sein Wams zu öffnen, bewusst wurde, überkam ihn eine starke Erregung, die er so noch nicht kennengelernt hatte, war er bisher doch völlig unerfahren im Umgang mit dem anderen Geschlecht. So überließ er sich der jungen Frau, erwiderte ihre Küsse, wobei er seinen Mund öffnete und seinerseits seine Zunge in ihren Mund schob - was ihm mit einem Male sehr gefiel - und gab sich ihren Liebkosungen hin.

Sekunden dehnten sich zu Minuten unermesslicher Lust. Auch Shayliss schien trotz ihrer ursprünglichen Forschheit noch keine Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gesammelt zu haben, und so war es zu seiner eigenen Überraschung Ancrym, der schon bald die Führung übernahm und so sanft wie möglich die seidenweiche Haut des Mädchens zu erkunden, was Shayliss Seufzer der Wollust entlockte.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 29.02.2008, 23:14:39
"Das werde ich tun, Vater. Meister Gandetus ist eigentlich fast immer in der Akademie anzutreffen, eigentlich könnt Ihr zu jeder Tageszeit dort vorbeischauen."

Sara wandte sich zu Emyralda.

"Ich glaube nicht, dass Tsuto damals von jemandem angestiftet werden musste. Ich weiss inzwischen, wie es ist, wenn man von der eigenen Familie verachtet wird, und ich bin inzwischen erwachsen. Bei ihm begann die Verachtung mit seiner Geburt. Aber komm Vico, wir sollten nun gehen, es wird spät und wir müssen noch unsere Arbeiten in der Akademie zu Ende bringen."

Sara und Vico verabschiedeten sich, dann wandten sie sich der Türe zu, die sich in diesem Moment öffnete.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 29.02.2008, 23:15:22
Intermezzo, Teil 2

"Du Schwein!" Ancrym wurde von kräftigen Händen hochgerissen und gegen die Regalwand geschleudert, die krachend über ihm zusammenbrach. Der Shoanti hatte kaum Zeit, sich aus seiner Lage zu befreien, als eine krachende Rechte seinen Kopf herumschleuderte.

"Du Drecksbastard von einem Shoanti. Ich bring dich um!"

Es war Shayliss' Vater, völlig außer sich vor Wut über das, was er soeben mitansehen hatte müssen.

Ancrym schüttelte benommen den Kopf. Dass er so plötzlich unterbrochen wurde und einen Schlag gegen den Kopf bekam, hatte ihn völlig überrascht. Doch der Vater ließ ihm einen kleinen Moment Zeit sich zu erholen. "Eure Tochter ist alt genug das selbst zu entscheiden", knurrte er. Weil er aber immerhin bei der Stadtwache war, zügelte er seinen Zorn und beschränkte sich darauf, sich zu verteidigen.

"Du erzählst mir nicht, was meine Tochter kann und was nicht!"

Vin prügelte weiter auf Ancrym ein, ohne allerdings einen Wirkungstreffer erzielen zu können.

Zwischen den einzelnen Schlägen des aufgebrachten Vaters versuchte Ancrym weiterhin, diesen zu beruhigen. "Du vergreifst dich an einem Mitglied der Stadtwache, das kann dich teuer zu stehen kommen.".

"Wenn ich Hemlock erstmal erzählt habe, was Du hier gemacht hast, dann bist Du ne Stadtwache gewesen. Kämpf endlich wie ein Mann und nicht wie ein Shoanti, Du Feigling."

Nur mit Mühe konnte sich Ancrym der Schläge des überraschend starken Ladenbesitzers erwehren.

Der Kerl nannte ihn einen Feigling? Einen FEIGLING? Ancrym sah rot. Mit erhobenen Fäusten ging er auf seinen Gegnern los, mit einem tiefen, aus seiner Kehle kommendem Knurren. Wuchtig versuchte der Shoanti, dem Vater des Mädchens seine Faust in´s Gesicht zu rammen!

"Vater!"

Vins Kopf wurde herumgerissen, als Ancryms Faust ihm gegen den Schädel krachte. Dann war Shayliss zwischen den Kämpfern.

"Hör auf Ancrym, tu ihm nichts." flehte sie ihn mit Tränen in der Stimme an. "Und Du auch, Vater. Hör auf. Ich...ich...liebe ihn."

Vin Vender blieb wie vom Schlag getroffen stehen. Mit einem Male war alle Energie aus ihm gewichen. "Ist das wahr, Tochter?" Shayliss nickte heftig. "Und er? Erwidert er deine Liebe?" Müde blickte er zu Ancrym hin, und Shayliss tat es ihm nach, ein ängstliches Hoffen in den Augen.

Ancrym war völlig verwirrt. Die plötzliche Wendung, die diese Angelegenheit genommen hatte, verwirrte ihn vollends. Sicher, Shayliss war eine sehr schöne Frau, und als Tochter eines reichen Kaufmanns war sein Auskommen in Zukunft gesichert, wenn er sie zur Frau nahm. Und das Ancrym das Mädchen begehrte, stand außer Frage. Aber das Geständnis kam zu plötzlich.

Ancrym befeuchtete seine Lippen, die trocken geworden waren. Einmal musste er sich räuspern, bevor er seiner Stimme sicher war. "Versteht das jetzt bitte nicht falsch, besonders du, Shayliss, du bist eine Frau, die jedes Männerherz höher schlagen lässt, aber kann das gut gehen? Ich bin ein wilder Barbar, auch wenn ich seit einiger Zeit in Sandspitze lebe, aber dieses Leben gefällt mir nicht besonders. Ich fürchte, ich tauge nichts zum Kaufmann. Sicher, ich kann mir vorstellen, hier wohnen zu bleiben, - bin das ich, der hier spricht? - aber wenn ich in dieser Stadt einem Beruf nachgehen soll, dann nur als Mitglied der Wache. Könntest du damit leben? Vor allem mit der Gefahr, besonders in der nächsten Zeit?"

Mit bangem Blick betrachtete der Shoanti das Mädchen und seinen Vater, in der Hoffnung, dass die beiden seinen Einwand nicht missverstanden. Aber als aufrechter Krieger musste er diesem Mädchen klarmachen, dass sie schon sehr bald Witwe sein könnte. Ein Blick in Shayliss Augen reichte jedoch vollkommen aus, um ihm klar zu machen, dass sie nicht im geringsten beeindruckt war. Zum ersten Mal verstand er, wie sich ein in die Enge getriebenes Kaninchen fühlen musste. Völlig außer Fassung aber wurde er durch das grimmige Auflachen Vin Venders gebracht.

"Junge, Du musst uns für arg verweichlicht halten. Wir sind hier nicht vor vierzig Jahren in die Wildnis gezogen, weil wir Angst um unser Leben hatten. In Shayliss fließt das Blut der Venders, sie wird stolz darauf sein, keinen Weichling als Mann zu haben, der sich hinter einem Geschäftstresen versteckt."

Vin betrachtete Ancrym prüfend. "Hör zu, Junge, Du hast dich gestern tapfer geschlagen, und ich könnte mir schlimmeres vorstellen, als einen Mann wie Dich zum Schwiegersohn zu haben. Und außerdem," seine Stimme wurde scharf, "würdest Du meine Tochter der Schande preisgeben, wenn Du dich hier jetzt herauszureden versuchtest. Du wirst sie heiraten, und solltest Du wirklich in irgendeiner Gefahr umkommen, dann wird sie damit leben müssen. Sie hat das so gewollt, NEIN, sag nichts, Shayliss. Ich bin nicht blöde. "

Er wandte sich zu Ancrym zurück.
"Sie war bereit, Dir ihre Jungfräulichkeit und ihre Ehre zu opfern, und Du wirst dieses Geschenk annehmen. Und wenn nicht, dann wird Hemlock davon erfahren, wie schändlich sein liebster Wachmann sich meiner dummen Tochter gegenüber verhalten hat. Nachdem ich Dich zu Brei geschlagen habe, natürlich."

Diese ständigen Drohungen reizten Ancrym, der nicht übel Lust verspürte, diesen Mann zu Boden zu schlagen. Seine Stimme troff vor Sarkasmus.

"Führ mich nicht in Versuchung, guter Mann. Sonst beweise ich Dir, wer hier wen zu Brei schlägt. Und mit Hemlock kannst Du mich nicht beeindrucken, schlimmstenfalls müsste ich die Stadt verlassen, aber das wäre auch keine Katastrophe für mich. Also spar dir deine Drohungen. Wenn ich deine Tochter heirate, dann weil ich es will, kapiert? Und überhaupt, ist es ja wohl die Entscheidung Deiner Tochter, wem sie sich hingibt." Zumindest war das bei den Shoantis so, wo es gar nichts ungewöhnliches war, dass eine Frau mit einem Mann schlief, mit dem sie nicht verheiratet war. Auch wenn es deswegen auch schon mal zu tödlichen Duellen zwischen den Liebhabern und den gehörnten Ehemännern kam.

Gedankenverloren spielte seine Hand am Schaft seines Erdzertrümmerers, nur seine Auffassung von Ehre verhinderte, dass er einfach seine Waffe zog und den Kerl tötete. Und der Funke von Respekt, den er verspürte, weil Venders ihm ohne Furcht begegnete, obwohl er, Ancrym, doch gestern bewiesen hatte, welch starker Kämpfer er war.

Noch einmal ließ er seinen Blick über die Gestalt des Mädchens wandern. Endlich blieb sein Blick an ihrem Gesicht hängen, woraus im ein bangender Blick entgegenfiiel. Als er diesen Blick sah, konnte Ancrym nicht anders. Er musste einfach zustimmen, weil er wusste, dass er Shayliss das Herz brechen würde, und diesen Gedanken konnte er nicht ertragen.

"Ich bin einverstanden, dich, Shayliss, zur Frau zu nehmen. Aber unter einer Bedingung: Erst erledige ich diesen Auftrag, den ich und meine Gefährten von Hemlock bekommen habe, und wenn ich lebend zurückkomme, heiraten wir. Bist du damit einverstanden?"

Shayliss' Blick wanderte zu ihrem Vater. Der humorlos grinste, vollkommen unbeeindruckt von Ancryms Gegendrohung.

"Der Kleine ist ganz schön störrisch, bist Du sicher, dass Du Dir das aufhalsen willst? Naja, ich sehe schon, bei Dir ist Hopfen und Malz verloren."

Vin nahm ihre Hand und legte sie in die des Shoanti.

"Es sei so, wie Du gesagt hast. Shayliss wird deine Frau, sobald Du deinen Auftrag für den Sheriff erfolgreich ausgeführt hast. Ich werde morgen bei Bürgermeisterin Deverin eure Verlobung bekanntgeben. Über die Aussteuer brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen, wir sind wohlhabend genug, um auf diesen Unsinn verzichten zu können."

Vin schob Shayliss zur Seite und drückte bekräftigend Ancryms rechte Hand, der nur mit Mühe ein Aufkeuchen verhindern konnte, als er für einen kurzen Moment die volle Kraft seines Schwiegervaters in Spe zu spüren bekam und glaubte, in einen Schraubstock geraten zu sein. Der Händler verzichtete auf eine weitere Drohung, sein Blick machte aber unmissverständlich klar, dass er Ancrym nicht davonkommen lassen würde, falls dieser sich durch Flucht aus der Affäre zu ziehen versuchte.


etwas später...

Die Tür zum Rostigen Drachen öffnete sich und ein etwas zerzaust wirkender Ancrym kam mit verschwollenem Gesicht und einem prächtigen Veilchen durch den Eingang gestolpert. Trotz seines furchtbaren Aussehens grinste er, als sei ihm soeben etwas besonders gutes widerfahren.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 29.02.2008, 23:30:50
Aldern war ob Arathis Rede ins Grübeln geraten. Gedankenverloren beobachtete er, wie Perriyon einen Jungen mit einer Botschaft aus dem "Drachen schickte. Als plötzlich Ancrym hereinkam und sich die Aufmerksamkeit der überraschten Gäste auf ihn richteten, schien er einen Entschluss zu fassen.

"Also gut, ich erzähls Dir. Ich hab Dir nie viel über meine Kindheit erzählt, weil ich darüber nicht mehr gerne nachdenke. Ich bin als Waise an der Akademie aufgewachsen, nachdem meine Eltern, die hier ganz in der Nähe ein Landgut besassen, ums Leben gekommen waren. Es waren keine einfachen Zeiten, und wir waren ziemlich wilde Rabauken, die die einheimischen Kinder mit ihren glücklichen Familien so sehr beneideten wie sie uns verachteten. Es gab damals einen regelrechten kleinen Bandenkrieg, und wir haben nicht immer damit angefangen."

Aldern holte tief Luft.

"Dann gab es einen Zwischenfall. Wir hatten Sara, so heisst die junge Frau da vorne, erwischt. Sie ist die Tochter des alten Scarnetti, des arrogantesten und elitärsten Geschäftsmann, den ich je erlebt habe. Wir wollten ihr nur ein wenig Angst einjagen, aber dabei ist sie gefallen und brach sich den Arm. Nachher hat sie sogar behauptet, ich hätten ihr gegen den verletzten Arm getreten,  aber das stimmt nicht, so was hätte ich nie getan. Nur war ihr Vater eben der alte Scarnetti, und das heisst, wir waren am Ende.

Man hat uns damals nach Magnimar in ein Waisenhaus verfrachtet, in dem man uns von morgens bis abends mit Prügeln die Flausen auszutreiben versuchte. Das waren lange Monate, sag ich Dir, bevor mich ein entfernter Verwandter dort rausholte und in seine Familie aufnahm.

Naja, Vergangenheit. Ich wollte nur mal meine alte Heimat wiedersehen, und habe keine Lust darauf, längst gesühnte Sünden wieder aufzuwärmen. Vor allem aber wärs mir recht, wenn die Bardin nichts davon erfährt," Aldern wies auf Emyralda, " ich möchte nicht, dass ausgerechnet sie schlecht von mir denkt."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 01.03.2008, 01:34:54
"Na ja wenn man jung ist, Aldern, macht man eben Fehler. Lässt sich manchmal auch von Rudelverhalten leiten und so. Wichtig ist doch nur, dass man aus seinen Fehlern lernt und das ist bei Dir meiner Meinung nach schon der Fall gewesen.

Emyralda werde ich bestimmt nichts davon erzählen, Aldern. Da brauchst Du keine Sorge zu haben. Du hast wirklich einen guten Geschmack Aldern, sie ist hübsch anzusehen, hat eine zarte Stimme und eine Menge Temperament kann sie auch manchmal an den Tag legen. Wirklich eine interessante Mischung.

Nun ja in den letzte Tagen hat mich diese Goblin-Überfall Geschichte schon sehr in Anspruch genommen. Mal den heldenhaften Abenteurer für diese Stadt zu spielen, kann doch ganz interessant sein. Aber irgendwann werde ich sicherlich Zeit finden und ich kann ja mal bei Emyralda ein paar gute Worte für dich einlegen. Würde mich irgendwie wundern, wenn sie sich nicht für einen charmanten Mann wie Dich erwärmen würde so nebenbei angemerkt; also nur Mut.", dabei zwinkerte Arathis Aldern etwas zu.

"Aber nun mal zu etwas anderem: Was weißt denn Du eigentlich über Ameikos Familie, die Kaijitsus? Würde mich schon mal interessieren, was du denn so über sie weißt. Also ich denke mal mehr als ich bestimmt, oder? Aber das wird wohl in dem Fall keine Kunst sein, wenn man meine bescheidenen Kenntnisse über Sandspitze bedenkt.", Arathis lächelte etwas verlegen und selbstironisch zugleich.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 01.03.2008, 09:27:10
Gerade wollte Mestrard mit Emyralda darüber sprechen, dass er das Gefühl hatte, irgendetwas wichtiges übersehen zu haben, als er Ancryms zerschundenes Gesicht und sein dazu nicht passen wollendes Grinsen wahrnahm. "Ancrym!" Du dämlicher Ochse, Du wirst doch nicht getrunken haben, wie meine Eltern so oft. NEIN, nicht DU Auf den sonst so stoischen Zügen  des Klerikers zeichnete sich ein tiefer Schrecken ab. Weniger wegen des Veilchens als vielmehr wegen seiner düsteren Erinnerungen.

Mestrard erhob sich und ging auf seinen Freund zu.  Nachdem er keinen Alkoholgeruch wahrnahm, verging der Schrecken und er legte ihm die Hand auf die Schulter. "Was ist geschehen, Bruder? Wer hat Dich so zugerichtet? Und warum grinst Du dabei so dämlich?" Bei dem letzten Satz verzog sich seine Miene und spiegelte sein Unverständnis wieder.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 02.03.2008, 20:04:22
Nachdem sie Mestrard und Emyralda still in das Gasthaus gefolgt war, hatte Ocura nur wortlos dagesessen und der Unterhaltung gelauscht. Sie konnte nicht verstehen, was diese ganzen Sachen aus der Kindheit dieser Personen wohl mit dem Überfall auf die Stadt zu tun haben könnten, aber sie vertraute darauf, dass der Priester das Richtige tat.

Als dann Ancrym den Raum betrat und aussah, als hätte man ihn angegriffen, wurde sie aufmerksam. Sie hatte gesehen, wie der Mann kämpfen konnte. Es würde bestimmt nicht einfach sein, ihn so zuzurichten es sei denn, jemand hätte ihm eine Falle gestellt. Gespannt wartete sie darauf, was der Shoanti auf die Frage antworten würde.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 03.03.2008, 22:11:21
Ach so, den gibt's ja auch noch! fiel Perriyon ein, als Ancrym das Gasthaus betrat.
Er winkte der Bedienung mit seinem leeren Methorn. "Hallo! Kann ich nochmal so einen haben? Und auch noch einen für den Deputy." Dabei deutete er auf den gerade eintretenden und ein wenig ramponiert wirkenden Shoanti.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 04.03.2008, 08:14:54
"So steckt er denn alleine dahinter. Habt vielen Dank für dieses aufschlußreiche Gespräch." Die Bardin nickt den beiden zum Abschied zu.
"Möge Desna über Eure Schritte wachen."

Sie begibt sich mit Mestrard zurück. Als sie den verwundeten Ancrym sieht, ist sie entsetzt: "Was ist passiert?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 05.03.2008, 11:50:02
Ancrym riss der Bedienung den Bierkrug förmlich aus der Hand und stellte ihn einen tiefen Zug später leer wieder ab. Als er sich den fragenden Gesichtern zuwandte, hatte sein Gesicht einen verschlossenen Ausdruck angenommen. "Fragt blos nicht." knurrte er, während er mit dem leeren Krug auch schon wieder der Bedienung zuwinkte.

"Die Kaijitsus?" Aldern wirkte von dem plötzlichen Themenwechsel überrascht und für einen kurzen Moment zeichnete sich Erschrecken auf seinem Gesicht, dann aber hatte er sich wieder gefangen. "Ich weiss auch nicht sehr viel über sie. Die Kaijitsus gehören mit zu den Gründern Sandspitzes, zusammen mit den Valdemars, den Scarnettis und den Deverins. Besitzen ein Glaswerk hier in der Stadt, das mit die kostbarsten Gläser Varisias herstellt, jedenfalls sind die Kaijitsugläser sehr beliebt in Magnimar.

Über die Familie selbst kann ich Dir nichts genaues sagen. War ja selbst noch ein Kind, als ich hier lebte, die Kaijitsus gehörten einfach zu den uns verhassten Bonzen, wie alle andern auch.

Jedenfalls sind die uns nicht im Waisenhaus besuchen gekommen, um uns am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu lassen." fügte er mit einem bitteren Lächeln hinzu.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 05.03.2008, 12:57:28
Äußerlich unbewegt nahm Mestrard die abwehrende Äußerung des jungen Kriegers hin. Was hat ihn wohl so verunsichert, dass er so reagieren muss? Besser wir reden später. Mit diesen Gedanken klopfte er seinem Freund auf die Schulter schenkte ihm ein kurzes Lächeln "Setz  Dich, Ancrym."

Auch Mestrard begab sich wieder an den Tisch und blickte Emyralda fragend an, während er an seinem Bier nippte. "Und, was denkt Ihr?" nach einer Trinkpause fügte er hinzu. "Ich bin überzeugt, dass wir irgendetwas übersehen haben." Die Augen des ernsten Shoanti schienen durch die Bardin hindurch auf eine andere Ebene zu blicken. Ein Verhalten, dass Emyralda von Männern vermutlich nicht gewohnt war.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 06.03.2008, 14:04:20
"Ich denke, daß Tsuto durchaus dahinter stecken kann. Genug krimielle Energie scheint er ja zu besitzen."

Sie macht eine Pause.

"Ihr meint wirklich, daß wir etwas übersehen haben?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 06.03.2008, 20:38:12
Der Kleriker reagierte nicht sofort auf Emyraldas Frage, zu sehr war er in seine Grübelei versunken.

"Gut möglich" antwortete er nach einigen Augenblicken und blickte die Varisianerin lange an. "Dass er einer Anführer ist, meinte ich. Wir dürfen die Botin der Herrscherin der Alpträume nicht vergessen, die der Goblin erwähnt hat." Wieder nahm Mestrard einen tiefen Schluck und schüttelte sich kurz, als ihm ein Schauer über den Rücken lief. "Vielleicht haben wir auch nichts übersehen, es ist nur ein Gefühl."

Der Blick des Barbaren wanderte kurz zu Ancrym, der sich intensiv seinem dritten Bier widmete und schüttelte leicht den Kopf. Wahrscheinlich muss ich ihn nach Hause tragen
 "Vielleicht sollten wir noch eine Weile gemeinsam nachdenken, mit Ameiko über ihren Bruder sprechen und  dann ruhen. Manchmal spricht das Schicksal auch durch unsere Träume."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 08.03.2008, 01:57:53
"Entschuldige bitte den allzu plötzlichen Themenwechsel, Aldern, aber diese Frage hat mir eigentlich schon lange auf den Nägeln gebrannt sozusagen. Nun wenn Du schon so offen und ehrlich zu mir bist, bin ich das auch mal: Ich habe mich eines Abends etwas länger mit Ameiko unterhalten und fand sie eigentlich ganz nett. Wollt' dich schon einige Zeit seit dem einmal fragen, was Du selbst denn so über sie und auch ihre Familie wüsstest. Bin bloß bisher nicht so recht dazugekommen zuvor.

Aber wo wir gerade die ganze Zeit bei Ameiko sind: Weißt du eigentlich wo sie ist? Sie scheint ja momentan wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Sonst ist sie ja eigentlich immer recht viel hier bei den Gästen. Wenn Du nicht weißt, wo sie ist, unterrichte ich mal Mestrard und den anderen davon und frage dann gegebenenfalls auch mal die Bedingungen. Nenn' mich paranoid, aber irgendwie passt das ganze nicht zu ihr und ich habe ein ungutes Gefühl in der Magengegend."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 08.03.2008, 15:16:10
Aldern zuckte desinteressiert mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung, wo sich Ameiko Kaijitsu rumtreibt. Aber ich glaube auch nicht, dass Du dir allzuviele Sorgen machen musst. Hab gehört, sie wäre ein paar Jahre alleine durch die Wildnis Varisias gezogen, wenn sie das überlebt hat, kann sie sicherlich gut auf sich selbst aufpassen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 09.03.2008, 10:38:01
Als die Bedienung das nächste mal am Tisch, an dem Perriyon saß vorbeikam, beugte sie sich mit bedauerndem Blick zu ihm hinab. "Tut mir leid, die Herrin ist nicht da. Bethana- das ist die alte Hexe, mit der ihr vorhin schon das Vergnügen hatte - hat mir allerdings auch nicht gesagt, wo sie zu finden ist. Meinte, ich solle gefälligst meine Arbeit machen, statt dumme Fragen zu stellen. Noch ein Bier, mein Herr?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 09.03.2008, 12:46:33
"Danke, Aldern für alle deine Ausführungen. Ich schau nun mal wieder zu den anderen."

Daraufhin- wenn Aldern nicht noch etwas zu erzählen wusste- ging Arathis zu den anderen, welche immer noch am Tisch saßen.

Arathis setzte sich dorthin zu den anderen, wo eben noch Platz war. Gegebenenfalls bat er sie aufzustehen und Platz zu machen oder ihn einfach durchrutschen zu lassen, wenn die Anwesenden hierfür gerade Zeit hatten und nicht intensive Diskussionen führten.

Arathis sah, dass Mestrard offenbar noch auf eine Antwort von Emyralda wartete und stellte seine Frage zurück bis Emyralda ihm eine Antwort gegeben hatte.

Arathis schaute sich dann subtil um, ob es Zuhörer geben würde, dann fragte er die anderen in einem nicht allzu auffällig lauten Tonfall: "Nun, Mestrard, was hat denn die Befragung von Sara und Vico so ergeben? Irgendetwas neues über die von gesuchte Person?

Und weiß jemand zufällig, wo Ameiko genau ist? Seltsam, dass uns an diesem Tage nicht mit ihrer Anwesenheit beehrt. Sehr schade."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 09.03.2008, 20:03:01
"Eher mit den Fäusten," murmelte Ancrym auf shoanti auf die letzte Bemerkung Mestrards hin in seinen Bierkrug. Schon wollte er diesen in einem Zug leeren, als ihn endlich wieder der Verstand einholte. So schlimm war seine Lage bei genauerer Betrachtung gar nicht. Sicher, er war so gut wie verheiratet, aber mit einer wirklich schönen Frau. Und einen reichen Schwiegervater gab´s obendrein, der offensichtlich noch ein ganzer Kerl zu sein schien. Schade, dass er ein Varesianer war, wäre er ein shoanti gewesen, wäre alles in bester Ordnung gewesen. So aber kam sich Ancrym wie ein Verräter an seinem Volk vor.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 09.03.2008, 22:05:00
Der Kleriker zog die Brauen hoch als er Ancryms Kommentar vernahm und griff unwillkürlich an sein ehernes Symbol, das ihm um den Hals baumelte Da war wohl doch mehr.. Pharasma mögest Du ihm ein gnädiges Schicksal weisen.
Ansonsten blieb der Shoanti äußerlich ungerührt und wandte den Blick nicht von Emyralda, nicht sicher, ob sie noch etwas erwidern wollte, oder nicht.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 10.03.2008, 16:12:04
"Ja, wir sollten uns noch mit Ameiko unterhalten. Auch sie wird uns einen Teil des Puzzles aufdecken. Dann bleibt bei uns und Desna, diese Teile zudammenzufügen."

Die Bardin nickt dem Priester zusimmend zu.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Mestrard am 10.03.2008, 20:15:44
Der Kleriker nickte auf Emyraldas Antwort hin und blickte sich nach Ameiko um, konnte sie jedoch nicht entdecken. "Ich kann sie auch nicht sehen" entgegnete er Arathis ruhig, der sich zu ihnen gesellt hatte.
Mit einem Blick versicherte er sich, dass Ancrym aufgehört hatte, sich sinnlos zu betrinken und nur noch an seinem Bier nippte, lächelte kurz und sah dann wieder den Grauberobten an.
"Ja und nein. Er muss wohl ein mieser Kerl gewesen sein, der Anführer einer Jugendbande, die andere Kinder terrorisiert haben. Emyralda traut ihm nach den Berichten der beiden durchaus zu, dass er hinter der ganzen Geschichte steckt. Mit seinen Kumpanen hat er Sara böse zugerichtet, als sie ihn und die anderen von Vico, der damals noch ein Kleinkind war, weggezogen hat. Sie haben ihr den Arm gebrochen und dann dagegen getreten, bis ihr schwarz vor Augen wurde. Das ist jedoch alles. Viel mehr wussten sie nicht zu berichten. Und wir dürfen die Botin der Herrin der Alpträume nicht vergessen. Vielleicht sind die beiden auch ein Paar und stecken gemeinsam dahinter?"
Der Shoanti hatte die Geschichte ruhig und ernst vorgetragen, sein Zorn über das Verhalten Tsutos war ihm nicht anzumerken.  "Wo steckt denn Ameiko?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 10.03.2008, 21:07:09
Perriyon bemerkte langsam, dass der Met anfing bei ihm Wirkung zu zeigen und beschloss, sich vorerst auf antialkoholische Getränke zu beschränken.
"Jeder hat in seiner Jugend mal irgend einen Mist gebaut." mischte er sich in das Gespräch ein, "Die einen mehr, die anderen weniger. Jemandem so etwas bis ins Erwachsenenalter vorzuhalten wäre ziemlich scheinheilig."
Mit saurer Miene leert der Halbling sein Horn und legt es sanft auf den Tisch.
"Der Kleine braucht aber ziemlich lange, bis er wieder zurück ist. So groß ist Sandspitze nun auch wieder nicht." der Gedanke, dass der Junge, den er als Boten losgeschickt hatte, einfach den Silberling behalten und den Brief in die nächste Hecke geworfen haben könnte, kam Perriyon überhaupt nicht.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 11.03.2008, 12:26:41
Arathis beunruhigte etwas, was Mestrard gesagt, doch ohne einen Hinweis würde es schwer werden, was genau. Auch waren diese Gesichtszüge sicherlich nur für ein paar Sekunden zu erkennen. Dann hatte sich Arathis wieder gefangen.

Er wartete noch, was die anderen so sagten. Danach würde er sich wohl bei den Bedienungen etwas durchfragen müssen. Hoffentlich hatten bei diesen nicht allzu viele Leute wegen der Abwesenheit von Ameiko nachgefragt.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 12.03.2008, 00:04:29
Perriyon musste nicht allzulange warten, bis der Junge mit leeren Händen wieder zurückkam, eine etwas enttäuschte Miene im Gesicht.

"Tut mir leid, Herr, aber wie es scheint, ist der Herr Kaijitsu nicht zu Hause. Die Diener haben mir versprochen, den Brief auf seinen Schreibtisch zu legen, aber eine Antwort hab ich nicht bekommen. Ich hab aber doch trotzdem alles gut gemacht, oder?" Hoffnungsvoll schielte er nach Perriyons Tasche, in dieser zuvor seinen Geldbeutel verstaut hatte.

Auch weitere Nachfragen des Drachenfeueradepten bei den Bediensteten blieben erfolglos. Niemand schien zu wissen, wo Ameiko sich denn nun aufhielt.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Emyralda am 12.03.2008, 07:50:33
Emyralda nickt dem Priester zu. "Ja, das könnte sein. Sie sind ein Paar. Er ist sowieso schon gewalttätig und sie tut ihr übriges dazu", sagt die Bardin mehr zu sich selbst, als zu den anderen.

"Ameiko scheint nicht hier zu sein."

Nachdem sie noch eine Weile auf das Auftauchen Ameikos gewartet hat, verabschiede sie sich, verabredet sich für den nächsten Morgen und begibt sich zu ihrem Wagen zurück.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Ancrym am 12.03.2008, 12:33:46
Ancrym nutze den Moment, als das Gespräch in´s Stocken kam, um Mestrard ein wenig zur Seite zu ziehen. Er brauchte jetzt jemanden, mit dem er reden konnte, und wer hätte sich besser geeignet, als sein Freund?

So leise, dass es sonst niemand hören konnte, erzählte er ihm, was passiert war und wie er sich dabei fühlte. Vor allem wollte er Mestrards Meinung als Shoanti zu dem Ganzen wissen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 12.03.2008, 21:05:29
Arathis schaute nun explizit nach der Bedienung, die zuvor gesagt hatte, dass Ameiko Besorgungen machen würde und würde gerne dieser noch Fragen stellen, falls sie auch noch unter den anwesenden Bedienungen derzeit sein würde.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 12.03.2008, 22:28:51
Arathis wurde schließlich in die Küche verwiesen, wo er, eingedenk des Lärms, den Perriyons vorwitziges Auftreten etwas zuvor verursacht hatte, höflich anklopfte. Als sich die Tür öffnete, musste er nach unten blicken, um direkt in das Gesicht einer Halblingsfrau zu schauen, die ihn unfreundlich anstarrte. "Schon wieder... na, wenigstens habt Ihr den Anstand, nicht einfach die Tür aufzureißen. Was wollt Ihr?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 12.03.2008, 22:50:03
Etwas verunsichtert im ersten Augenblick durch das Verhalten der Halblingsdame, fragte er diese dann nach einiger Reaktionszeit: "Nun, ich suche nach einer Dame in den Diensten von Ameiko."

Im folgenden beschrieb Arathis die etwas ältere Frau der Halblingsdame und wartete auf eine Reaktion.

"Ist sie zur Zeit sehr beschäftigt? Oder kann ich einmal etwas mit ihr für einen Moment bereden? Ich bemühe mich auch, dass es nicht allzu lange wird, falls ich einen Augenblick mit Ihr reden könnte. Sie war die letzte, die womöglich Ameiko gesehen hatte, bevor sie die Taverne verließ. Ich hätte gerne mit Ameiko gesprochen."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Perriyon am 12.03.2008, 22:54:54
"Kein Problem, Kleiner." beruhigte Perriyon den Jungen, als er ihm noch ein Silberstück zuwarf. "Ich frag mich allerdings schon, ob es auf einmal eine Seuche gibt, die alle Kaijitsus dahinrafft oder so. Ist doch spät genug. Die sollten doch mittlerweile alle wieder zu Hause sein."
Allerdings hatte die Tatsache, dass der Halbling heute nicht mehr bei dem Geschäftsmann vorsprechen würde auch sein Gutes. Er würde nun den Abend anständig ausklingen lassen können.
"He, Genosse!" rief er Arathis hinterher, als er bemerkte, dass dieser sich auf den Weg zur Küche machte, "Kannst Du mir bitte einen Gefallen tun und nochmal eine Runde bestellen?" Nach kurzem Zögern ergänzte er dann: "Natürlich auf meine Kappe." um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 13.03.2008, 12:59:30
Die Miene der Halblingsfrau wurde keinen Deut freundlicher.

"Ich bin sicher, dass kann auch bis Morgen warten, die Herrin hat sich einen freien Abend redlich verdient. Ihr habt doch bestimmt schon gemerkt," fügte sie bissig hinzu, "dass sie nicht anwesend ist, oder?"

Schnaubend wandte sie sich um. "Meira, komm mal her, da will jemand mit Dir sprechen. Und nur, damit Ihr es wisst, werter Herr, die Herrin mag es gar nicht, wenn man ihren Angestellten schöne Augen macht, das hier ist ein anständiges Haus."

Als habe Arathis sie tödlich beleidigt, dampfte sie an Meira vorbei, in der Arathis die Frau wiedererkannte, die er am frühen Abend vor dem "Drachen" getroffen hatte.

"Verzeiht, Herr," flüsterte Meira ihm mit betretener Miene zu, " sie meint es eigentlich nicht böse, sie ist nur immer so schrecklich besorgt um unser Wohlergehen. Ihr wolltet mit mir sprechen?"
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 13.03.2008, 13:30:09
"Ja, eine Seele von einem Halbling, ich merke schon.", auch wenn sich Arathis äußerlich sich etwas beherrschte und seine Worte keinesfalls auffällig laut wählte, so schwang doch im Tonfall deutlich etwas Ironie mit, die kaum zu verkennen war.

Auf die Frage der Bediensteten nickte Arathis eifrig. "Ja, das ist richtig. Ihr wart es doch, die als Ameiko gesehen hatte, oder nicht? Ich dachte nur, weil Ihr als letztes den Rostdrachen abgesperrt hattet. Nun nach dem keine der Bediensteten sagen konnte, wo sie ist, wird sie Euch auch nicht gesagt haben, wo genau sie hin ist, oder doch? Ich machte mir nur Sorgen, weil ja dieser überraschende Goblin-Überfall vor kurzem gewesen ist. Nicht dass sie selbst irgendeine unangenehme Überraschung durch irgendetwas erlebt oder dergleichen. Man weiß ja nie, was zum Beispiel in Wäldern noch alles herumstreunt, falls sie einen kleinen Ausflug gemacht hat.

Aber falls sie nicht gesagt hat, wo sie hingeht. So hoffe ich doch, sie hatte ein gutes Befinden als fort ging und nichts Trübes lag ihr auf dem Herzen? Solch ein Gefühl hatte ich letztens nämlich, aber vielleicht interpretiere ich als einfacher Gast einfach zu viel hinein in eine kurze Unterredung.

Entschuldigt, da habe ich fast wieder ein bißchen viel erzhält. Habt ja wahrscheinlich auch nicht ewig Zeit. Na ja wenn Ihr mir diese Auskünfte geben könntet, wäre dies sehr nett von Euch und ich werde Euch nicht mehr von Eurer Arbeit abhalten."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Eando Kline am 13.03.2008, 19:39:04
Meira schüttelte den Kopf. "Tut mir leid, da kann ich euch leider nicht weiterhelfen. Ich hab hier nur abgeschlossen, weil ich noch den Schankraum durchzufegen hatte. Da war die Herrin aber schon weg. Dass sie noch ein paar Besorgungen machen und dann an der Feier teilnehmen wollte, hat mir Bethana, unsere Köchin - mit der Ihr gerade das Vergnügen hattet - gesagt, vielleicht weiß die ja mehr."
Titel: [IC] Feuer und Feier
Beitrag von: Arathis am 16.03.2008, 18:06:25
Arathis hörte sich die Rede Meiras an und kam dann zu dem Schluss, dass er durch zu aufdringliches Nachfragen möglicherweise in der Gunst Ameikos wegen aufdringlichem Hinterherspionieren sinken könnte. Zusätzlich hatte Aldern gesagt, dass Ameiko sehr gut auf sich selbst aufpassen könne. Dies alles bewog Arathis zu einem Kurswechsel. Denn eine viel zu lange Unterhaltung mit der Köchin könnte am Ende noch zu einem negativen Verhältnis zwischen Ameiko und ihm führen. Außerdem war sie zur Zeit keinesfalls Arathis Lieblingsgesprächspartner.

Bei Meira machte sich Arathis große Sorgen, dass er sie vielleicht durch diese kurze Unterhaltung in große Schwierigkeiten bei der launischen Köchin gebracht hatte. Er musste- aus seiner Sicht heraus- etwas tun, um sein etwas schlechtes Gewissen zu beruhigen.

"Entschuldigt Meira, dass ich Euch womöglich ungewollt Schwierigkeiten durch diese Unterhaltung gebracht habe, denn in der Zwischenzeit habt Ihr ja Eurer Arbeit nicht ganz nachgehen können bloß wegen meinem Wunsch Euch noch einmal zu sprechen. Und man kann ja schließlich nicht alles wissen. Ist ja nicht weiter schlimm, wenn Ihr über die ganze Sache nichts weiter wisst."

Im folgenden achtete Arathis darauf, dass weder die Köchin, noch irgendeine Bedienstete die beiden beobachteten, um gleich darauf seinen Beutel mit seinen Münzen hervorzukramen und zu zücken. Daraus zog Arathis eine Goldmünze und gab sie dieser der Bediensteten vorsichtig. "Es ist für Euch. Kauft Euch eine schöne Kleinigkeit davon, Ihr scheint es ja außerdem nicht immer so leicht zu haben wie mir- aus verschiedenen Gründen heraus- scheint.", flüsterte Arathis Ihr noch leise zu.

"Vielleicht war ich in dieser Sache zu übervorsichtig, fast schon kindisch. Ameiko scheint eine starke, junge Frau zu sein, die gut auf sich aufpassen können wir wahrscheinlich nach einigem Überlegen. Und die Unterhaltung mit Ihr hat womöglich noch Zeit. Ich hoffe inständig, dass sie mich nun nicht für zu aufdringlich halten wird oder so. Bin halt manchmal eine etwas eigenwillige Persönlickeit, aber gestehe mir Fehler auch ein. Auf Wiedersehen dann."