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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Vlad the Impaler => Thema gestartet von: Der Tod am 06.10.2007, 14:11:16

Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 06.10.2007, 14:11:16
Im Jahre des Herrn 1461: Die Walachei

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Ein weiterer Schweißtropfen rinnt über die Stirn des Bauern, eine dünne Spur auf der schmutzigen Haut hinterlassend, ehe er kurz vor der Nasenwurzel von einer groben, rissigen Hand fortgewischt wird. Mihai seufzt erschöpft und blickt mit zusammengekniffenen Augen in den blauen Himmel, von dem die Mittagssonne herabsticht und die ohnehin schon harte Feldarbeit zur Tortur werden lässt.
Der mit freiem, sonnengegerbtem Oberkörper inmitten von abgemähten und garstig piekenden Weizenhalmen stehende Mann wirkt Ausgemergelt und bereits weit Älter als die fünfundzwanzig Winter die er ist - aber eine Familie mit vier lebendigen Kindern zollt nuneinmal ihren Tribut. Mihai atmet nocheinmal tief die angenehme Luft und lässt seinen Blick zufrieden über die Reihe bisher zusammengeflochtenen Garben wandern. Schmatzend sammelt er Spucke auf den Lippen und lässt einen kurzen Pfiff über die hügelige Landschaft mit ihren kleinen Wäldchen gellen.

Nur wenige Augenblicke später kommt auch schon Radu, sein treuer alter Hund aus dem Gebüsch angeprescht und begrüßt, von seinem Streifzug freudich hechelnd und mit dem Schwanz wedelnd, sein Herrchen. Mihai tätschelt dem großen Rüden, welcher ihn seit Kindesbeinen an begleitet und glücklicherweise niemals Menschen kennengelernt hat, die seine Nase möglicherweise weniger beleidigen würden, den Kopf und entschließt sich dann, der Mittagshitze mit einem Schläfchen unter dem nahen Baum am Wegesrand entgegenzuwirken.

Es scheint dem Bauern, als wäre er nur kurz eingenickt, als ihn das aufgeregt Kläffen Radus weckt. Unbeeindruckt lässt Mihai jedoch die Augen wohlig geschlossen, zum einen ist der Schatten des ausladenden Baumes nach harter Arbeit eine reine Wohltat, zum anderen war es schon jeher Radus Art, fremde Wanderer mit lautem, aufdringlichem Gebaren entgegenzurennen. Erst das plötzliche Surren eines Bogens und das darauffolgende aufjaulen des Hundes lassen den Bauern erschreckt auffahren.
Am Rand des Weges hingestreckt liegt Radu, von einem dunkel gefiederten Pfeil durchbohrt. Wolken haben sich vor die Sonne geschoben und drohend ragt vor ihm eine schwarz getünchte Kutsche mit eisernen Beschlägen und unruhig tänzelnden Pferden empor. Die als Eskorte reitenden walachischen Husaren blicken streng auf den Bauern herunter, der sich auf einmal klein, schmutzig und schuldig fühlt, ohne genau zu wissen warum.

In diesem Moment stockt Mihais Atmen, als er die Wimpel an der Kutsche entdeckt: Das Kreuz mit dem Drachen, das Wappen der Dracul! Und wie ein vernichtender Peitschenhieb treffen ihn die harten Worte des Husarenhauptmannes. "Dein Köter hat Prinz Vlad belästigt! Komm her!" Mihai, der sich bei der ersten Erwähnung des Woiwoden vor Angst schlotternd in den Staub geworfen hatte, rappelt sich langsam wieder auf, und geht auf Beinen wie aus dürrem Reisig auf die Kutsche zu. Jeder Schritt ist eine Qual, kalter Schweiß rinnt in Strömen an seinem Körper hinunter und trotz der Hitze des Tages zittert der Bauer am ganzen Leib. Panisch zuckt er zusammen und bleibt wie angewurzelt stehen als der schwarze Vorhang in der Kutsche einen Spalt weit bei Seite gezogen wird. "Mein Gebieter?" Der Hauptmann blickt fragend in die Finsterniss des Wagens und kurz meint Mihai, dessen Kopf vor Angst wie leergefegt ist und sogar vergisst, sich auf die Knie zu werfen, eine Brosche oder Fibel im Dunkeln aufleuchten zu sehen. Der Drache...leibhaftig!

Da erklingt eine Stimme aus dem schwarzen Abgrund des Kutschenfensters: Warm, wohlklingend und sanft im Ton, gebildet und weltgewandt, ja geradezu poetisch in der Betonung, Mihai ist ganz verzückt von dieser Stimme, das erste mal dass er die Stimme seines Herrschers vernehmen darf! Ein entrücktes, staunendes Lächeln ob dieser flüchtigen Berührung mit höheren, für ihn kaum erträumbaren Ebenen des Seins, umspielt das wettergegerbte Gesicht des Bauern und Vaters und eine einzelne Träne rinnt über seine verschmutze Wange, Reinheit bringend, während die Husaren ihn fortschleifen und allmählich die noch immer in seinem Kopf haftenden, wohlklingenden Worte Gestalt annehmen und in ihrer ganzen Auswirkung verständlich werden:

"Pfählt ihn."


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Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 07.10.2007, 18:25:47
Der Sommer neigt sich dem Ende zu über der Küste des Schwarzen Meeres, die glucksenden Wellen rollen träge gegen die Küste, der Wind ist erfrischend und die golden am Himmel stehende Sonne wird nur von wenigen Wolken umschleiert - es ist eine herrliche Zeit um am Leben zu sein! Die Schwierigkeit liegt allein darin, es auch zu bleiben...

Ein deutliches Zeugnis dieser Tatsache bietet sich jedem, der die kleine Hafenstadt Warna durchwandert. Hier fanden bei der Schlacht mit den Osmanen im Jahre 1444 beinahe 20.000 Menschen den Tod, darunter auch König Wladyslaw, Herrscher über Polen und Ungarn und mit ihm das gesamte Kreuzfahrerheer.
Noch immer, siebzehn Jahre danach, liegen viele der Gebäude Warnas in Trümmern und türkische Soldaten patroullieren nun gelangweilt durch die unvorstellbar dreckigen Straßen der Stadt, die inzwischen hinter der Front liegt und zu einem stinkenden Abzess der Erde geworden scheint, welchen selbst das Meer nur widerwillig zu belecken scheint.

In geradezu eigentümlich wirkenden Kontrast dazu steht das von einer eigenen Mauer umzäunte Kontor des "Hauses der Sphinx", einer der mächtigsten Handelsorganisationen des Mittelmeerraumes, welche ihre christlichen Wurzeln nur soweit ernst nehmen, wie sie die äußerst lukrativen Beziehungen zum Osmanischen Reich nicht beeinträchtigen.
Hinter einem von eigens ausgestatteten Söldnern streng bewachten Tor erstreckt sich, für den verdreckten Pöbel Warnas auf ewig unerreichbar, ein schön gepflegter Garten, hinter welchem sich das säulenverzierte und mit roten Ziegeln gedeckt Handelshaus erhebt, in dem man den Ausdruck "Armut" oder gar "Bescheidenheit" nicht zu kennen scheint.

Der Audienzraum, an dessen runder Tafel zwölf ordentlich gepolsterte Stühle stehen, liegt trotz des sommerlichen Wetters im Halbdunkeln. Vorhänge sind vor die hohen Bogenfenster gezogen worden und bauschen sich nun in den gelegentlichen Luftzügen. Eine kleine Anzahl von Kerzenleuchtern stehen auf dem Tisch und lassen die Szenerie geheimnisvoll und verschlossen wirken.
Die Flügeltür vom Flur wird geöffnet, und eine der Sphinxwachen lässt den ersten der 'Sondergäste' eintreten. Diese speziellen Gesprächspartner sind aus ganz Europa hierher nach Warna geladen worden, kamen mit Schiff, Karawane oder zu Pferde, kommen gerade erst an oder warten bereits seit Tagen in der kleinen Stadt, haben jeder eigene Ziele, doch eines haben sie gemeinsam: Sie haben ihren mysteriösen Kontaktmann noch nicht getroffen und kaum Ahnung, was dieser von ihnen will.

"Nehmt Platz." bedeutet der in safranfarbenen Rock gekleidete Wachmann dem ersten der Gäste, ehe er sich ohne weitere Erklärungen wieder zurückzieht und den Mann vorerst im geräumigen Saal allein lässt...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 07.10.2007, 19:11:45
Der erste der Ankömmlinge ist ein groß gewachsener, braunhaariger und bärtiger Mann, dessen enheitlich braune, haltbare Reisekleidung neben der Farbenpracht des Wachmannes geradezu langweilig wirkt. Trotzdem wirkt er auffallend, und das liegt auf den zweiten Blick an seinen schnellen, selbstsicheren Bewegungen und der stolzen Haltung - aber natürlich ist der Effekt verschwendet, denn vorerst ist er ja noch allein.

Mit tiefer, ruhiger Stimme bedankt er sich höflich bei dem Posten, bevor er die lange Schwertscheide, die seine einzige erkennbare Bewaffnung enthält, von seinem Rücken nimmt und direkt hinter einem de Stühle an die Wand lehnt. Dann nimmt er auf dem Polster Platz, lehnt sich ein wenig steif an die hohe Lehne und richtet sich ein, geduldig auf die anderen Gäste dieser merkwürdigen Konferenz zu warten.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 07.10.2007, 19:20:10
Hinter der nächsten Wache betritt ein gedrunger Mann den Raum. Seine Haut ist dunkel für einen Mitteleuropäer, sein dunkelbraunes Haar ist kurz, sorgsam geschoren. Über seiner Rüstung hängt ein winziges, hölzernes Kreuz. Sorgsam lässt er seine Augen durch den Raum streifen. Kurz verweilen Sie auf dem anderen 'Gast'.

Quer über seinem Rücken hängt ein große Axt, das hellleuchtende, fast silberne Axtblatt hebt sich deutlich von den geschwärzten Ringen seines Kettenhemden ab. Mit einer schnellen Bewegung klopft der Italiener den restlichen Staub von seinen Stiefeln. Der Weg durch die Stadt hatte sich als schwieriger erwiesen als er dachte. Die meisten Einheimischen hatten ihn nicht verstanden. Es hatte mindestens eine Stunde gedauert bis er mit Hilfe der wenigen Brocken türkisch oder latein, welchen die Einheimischen sprachen den Weg zu finden.

Wie gewohnt positiniert sich der Mann links neben der Tür und verschränkt die Arme hinter seinem Rücken. Nachdem er die Musterung des Raumes abgeschloßen hat fällt er fast in eine Starre, noch nichteinmal seine Augen bewegen sich. Genausowenig reagiert er auf den anderen Mann.

In Gedanken geht er die letzten Worte des Erzbischofs durch: "... möge Gott dein Weg begleiten und Schritte sicher machen und seine schützende Hand über dich halten. Gott segne dich mein Sohn." Lange hatte seine Reise gedauert, länger als er es sich hatte vorstellen können. So rasen seine Gedanken von einer Station zur nächsten, von Schiff zu Hafen, von Hafen zu Schiff, während er regungslos in der Ecke steht.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Edward Hayes am 07.10.2007, 19:41:27
Kurz darauf folgt ein weiterer Mann in den Raum. Er trägt ein langes Gewand aus rauem, grauen Stoff und hat schmutzigblondes Haar. Fest hält er ein silbernes Kruzifix umklammert, gerade so, als würde es ihm Kraft geben.

Erstaunt blickt er sich in dem großen Raum um. Solch einen pompösen Raum hatte er erst ein oder zweimal gesehen. Langsam lässt er sich auf einem der Stühle nieder. Man kann seine Unsicherheit eindeutig spüren. Mit einem Nicken zur Wache deutet er an, dass sie gehen kann.

Kaum hat die Wache den Raum verlassen, schlägt er ein Kreuz und fängt an, die Personen, die schon vor ihm da waren, zu mustern.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 07.10.2007, 19:43:28
Direkt hinter ihm betritt ein kräftiger Mann mit fließenden und behänden Bewegungen den Raum, lässt seinen Blick kurz über die beiden anderen schweifen und setzt sich dann auf den gepolsterten Stuhl rechts neben Edward.

Sein wettergegerbtes Gesicht ist von vielen anstrengenden Reisen und Kämpfen gezeichnet. Die grünen Augen werden von einigen kleinen Falten umspielt und sein halblanges dunkelblondes Haar gibt dem ganzen Bild einen wilden Einfluss. Wenn man sich den Mann so anschaut, würde man ihn für viel älter halten, als er eigentlich ist. Seine Kleidung ist in vielen verschiedenen Braun und Grüntönen gehalten. Ein Lanbogen hängt über seinem Rücken und ein Kurzschwert scheint an seinem Gürtel verzurrt zu sein.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 07.10.2007, 19:55:28
Edward begegnet schnell den durchdringenden, abwägenden braunen Augen des einen der Männer, der schon vor ihm da war. Als sich die Blicke treffen, nickt der Mann Edward zu, sein Blick wird kurz zu einem Lächeln. Dann wendet er sich, anscheinend zufrieden mit der Musterung, dem nächsten der Ankömmlinge zu, den er auch mit einem Nicken begrüßt, und lehnt sich, wie die anderen immer noch stumm, wieder zurück und richtet sich darauf ein, geduldig weiter zu warten.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 07.10.2007, 20:44:22
Nach dem kräfitgen Mann betritt eine große Gestalt den Raum. Er hält sich gerade, so als würde eine gebückte haltung ihm schmerzen bereiten. Sein Gesicht ist noch jung doch er hat weißes Haar das recht kurz geschnitten ist. Ein langer weißer Zopf schwingt bei jedem seiner Schritte hin und her.
Er ist gerüstet mit einem Kettenhemd das er über einem Lederwams trägt. An seiner seite hängt links eine Peitsche und recht in der Hand trägt er einen großen Streithammer. Die immense größe der Waffe wäre nicht so beunruhigend wenn da nicht der fast 30 cm Lange Dorn auf der Rückseite wäre.

Selbstsicher bleibt er einen Schritt hinter der Tür stehn und betrachtet die Örtlichkeit. Nach einem kurzen Nicken geht er weiter und nimmt ebenfalls am Tisch platz. Den Hammer stellt er neben sich.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 07.10.2007, 21:02:29
Als der Neuankömmling den großen Hammer neben sich abstellt huscht ein Lächeln über Jonathans Gesicht. Er verabscheut große und schwere Waffen. Viel zu langsam, viel zu unbeweglich ist man mit ihnen. In der Zeit, wo der Mann seinen Hammer gehoben und zum Schlag ausgeholt hätte, würden schon 3 Pfeile in seinem Halse stecken und die warme, rote Flüssigkeit würde seinen Wams hinabrinnen. Dessen ist er sich sicher.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 07.10.2007, 22:37:53
Durch die verhängten, bis zum Boden reichenden Fensteröffnungen, welche in den rückwärtigen Garten führen müssen, dringen gedämpft die Geräusche der verarmten. Hafenstadt, während die versammelten Reisenden einander schweigend gegenübersitzen, obwohl jeden von ihnen, hier in der Fremde, viele Fragen umtreiben.
Genauere Musterung der Umgebung eröffnet, dass große, detaillierte Ölgemälde die Wände schmücken und kleinere Tischchen mit Obst, Wein und Brot bereitgestellt worden sind - Dinge die außerhalb der hohen, stachelbewehrten Mauern der Enklave wohl nur selten auf den Tischen der Menschen landen.
Wer auch immer der mysteriöse Kontaktmann ist, er scheint selbst im Haus der Sphinx hohes Ansehen zu genießen und die Gerüchte über großzügige Entlohnung erscheint mehr und mehr glaubhaft - doch gut bezahlte Aufträge haben auf der anderen Seite meist das Risiko einer hohen Sterblichkeitsrate...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 08.10.2007, 12:40:16
Während Jonathan auf die Ankunft weiterer Gäste oder ihres Gastgebers wartet, saugt er die Eindrücke der Umgebung in sich auf und lauscht den Geräuschen, welche von dem geschäftigen Teiben auf der Straße in das innere des angenehmen Audienzraumes tringen. Seine Gedanken schweifen ab ...

"Was mache mich mit dem Geld? Mal schauen wieviel es gibt. Vielleicht ist es genug um mir ein kleines Anwesen in Nordengland zu kaufen. Ich werde langsam alt und verspüre das Verlangen nach einer Familie, einer Frau und einem Platz den man zu Hause nennen kann. Den es sich lohnt zu verteidigen. Hmm ... Geld könnte ich mit der Jagd verdienen und ... hach ja ....."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 08.10.2007, 18:23:46
Einige Minuten vergehen, langsam könnte man meinen, der Auftraggeber der Gruppe würde endlich erscheinen, als sich ein weiteres Mal die Tür zu dem großen Saal öffnet. Einer der Wachposten hält die Türe für einen weiteren Mann offen, wagt es jedoch nicht, ihn anzublicken.
Halblange Haare fallen dem Neuankömmling ins Gesicht, welcher geradeaus blickt, die Augenbrauen zusammengezogen, als er den am Tisch sitzenden Bernard zuerst erblickt. Doch noch bevor dieser den Blick erwidern kann ist Valèij in den Raum eingetreten, hatte kurz aus den Augenwinkeln die anderen Anwesenden wahr genommen und sich in Richtung der Fensterecke begeben. Nur kurz nickt er jedem der Anwesenden wortlos zu.

Der Mann, wohl eine längere Reise hinter sich habend, trägt einen Kettenpanzer und ein Schwert ist an dem Gürtel um seine Hüfte befestigt, ebenso wie ein Dolch.
Die Haut des Kriegers ist gebräunt und als er zum Gruße den Kopf hebt erkennt man einen Bart, der die stillen Mundwinkel umspielt, sowie einige kleinere schwarze Flecken auf seiner Wange. Kein Wort ist von dem Mann zu vernehmen und man könnte meinen, dass einem jeden der Atem stockte, als er durch die Tür kam.
Unbehaglichkeit strahlt der Mann aus, könnte man meinen. Unruhe, aber dennoch kontrollierte Unruhe.
Als er an der äußersten Fensterbank angekommen ist, lehnt er sich dagegen, während er die Linke auf dem Schwertknauf ablegt und die Rechte an seiner Seite herabhängen lässt. Seine Augen sind ausdruckslos als man deren Kontakt sucht.
Und der Mann wartet auf den Auftraggeber, der ihn hier her beordert hatte.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 09.10.2007, 21:03:03
"Wieviele wohl noch kommen werden" fragt Leonius in den Raum hinein.

Er steht auf, nimmt den Hammer in die Linke und beginnt langsam zu einem der Fenster zu wandern. Seine Lederhosen geben kein Laut von sich und auch seine schritte sind absolut geräuschlos.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 09.10.2007, 22:13:47
Nur noch einer: Die Tür schwingt erneut auf, nur dass diesmal zwei der Sphinxwachen ehrerbietig salutieren und den Weg freimachen für denjenigen, in dessen Macht es offenkundig liegt, erfahrene Männer seiner Wahl aus ganz Europa zusammenzuziehen, Einfluss genug hat um inmitten türkisch besetzter Gebiete das Handelshaus einer Organisation seiner Wahl zu nutzen und auch noch über die Geldbeträge verfügen muss um sicher zu sein, die von ihm Ausgewählten Männer auch in seine Dienste zu bekommen.
Der gemessenen Schrittes eintretende Mann ist zur Überraschung mancher keine besonders imposante Gestalt und nicht einmal besonders groß gewachsen. Er trägt über seiner unscheinbaren Silhouette schlichte, schwarze Roben im kirchlichen Stil des Vatikans und dazu einen breitkrempigen Hut den er abnimmt, als er den Raum betritt. Darunter kommen Schulterlange, ebenfalls schwarze Haare zum Vorschein, welche säuberlich zurückgekämmt und zu einem Zopf gebunden sind; für einen Italiener eigentlich etwas zu blass sind seine Gesichtzüge sanft und wenig markant, einzig sein hauchdünnes Lächeln wirkt wie das schlanke Messer eines Zergliederers im glattrasierten Gesicht...

"Gott zum Gruße!" schickt der Kirchenmann mit sanfter Stimme in den Raum, wobei er jedem der Anwesenden kurz zunickt, ehe die Tür hinter ihm mit einem endgültigen Wummern geschlossen wird und er sich auf einen freien Stuhl grob gegenüber der meisten Herbeizitierten setzt. Dort legt er als erstes den Schriftrollenbehälter, welchen er mit sich geführt hat, auf den dunklen Tisch vor sich, ohne diesen jedoch zu öffnen. Stattdessen lässt er sein unverbindliches Lächeln etwas an Wärme gewinnen und den Blick über die Anwesenden schweifen.
"Wie ausgezeichnet, dass in der Tat alle eingetroffen sind! Ihr werdet mich wohl nicht kennen, ich bin Monsignore Marcello di San Dimas, General der Geheimkurie seiner Heiligkeit dem Papst Pius II." Der kirchliche Spionageleiter senkt den Kopf zur Begrüßung und lässt die Wucht dieses Amtes, welches die Macht über Leben und Tod von Tausenden mit sich bringt, einen Moment lang wirken. Als ob dies keine weitere Beachtung Wert wäre lächelt der Monsignore wieder sein Rasiermesserlächeln. "Ich nehme an, ihr habt euch bereits einander vorgestellt?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 09.10.2007, 23:12:18
"Seid ebenfalls gegrüßt, Monsignore." Das Latein des ersten Besuchers hat den leicht abgehackten Akzent des Deutschen. Der Mann hat sich, als di San Dimas den Raum betritt, auf seinem Stuhl aufgerichtet und mustert ihn jetzt mit derselben ruhigen, abschätzenden Miene wie vorher die anderen Gäste. Ob ihm gefällt, was er sieht, kann man seinem neutralen Gesicht nicht ansehen, doch die Macht des hohen Amtes scheint ihn ihn zumindest nicht einzuschüchtern. Er fährt fort: "Ich fürchte, Ihr irrt Euch. Da wir nicht wussten, wieviele wir werden würden, warteten wir mit dem Vorstellen, bis wir sicher sein konnten, vollzählig zu sein." An die allgemeine Runde gewandt fügt er hinzu: "Mein Name ist Bernard von Langen. Ich freue mich, Eure Bekanntschaft zu machen." Er scheint nicht gewillt, mehr von sich zu erzählen, und wartet interessiert auf die Vorstellungen der anderen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 09.10.2007, 23:39:49
Als der Spionageleiter der Kirche eintritt bleibt Jonathan zunächst ruhig und entspannt sitzen, doch als der Kirchenmann sich vorstellt und erwähnt, welchen Rang er begleitet straffen sich seine Glieder und er beleckt sich, während er leicht mit dem Kopf nickt, langsam und nachdenklich die Lippen. Er wusste nicht welchen Auftraggeber er erwarten sollte, als er die Reise angetreten hatte. Ihm war klar, dass es etwas mit der Kirche zu tun haben musste, doch das er den General der Geheimkurie seiner Heiligkeit hier antreffen würde, damit hatte er definitiv nicht gerechnet. Wenn eine solch wichtige Persöhnlichkeit, ihn, Jonathan, hierher bestellt hatte, um was für einen Auftrag musste es sich da wohl handeln?

Der Bogner überlegt kurz ob er vielleicht Edward das Wort überlassen sollte, doch dann besinnt er sich anders. Sein Auftrag lautete, Edward bis hier her Geleitschutz zu geben. Diesen hatte er erfolgreich erfüllt und würde später dafür noch seinen Lohn einfordern. Nun war er hier und an niemanden mehr gebunden. Also ergriff er das Wort.

"Gott zum Gruße Monsignore di San Dimas. Es ist eine Ehre Sie zu treffen." Auch er wendet sich dann, wie es schon sein Vorredner getan hatte an die Gemeinschaft. "Ich bin Jonathan ... Jonathan Sparks und komme aus England."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Edward Hayes am 10.10.2007, 16:00:58
Als nächstes erhebt sich Edward. Er verbeugt sich kurz und fängt an zu sprechen:
"Es ist mir eine Ehre, euch zu treffen, Monsignore. Mein Name ist Bruder Edward. Ich bin in diese Stadt gekommen, um den Ärmsten zu helfen. Ich bin erstaunt, dass es inmitten all dieser Armut ein solches Haus geben kann."
Edward blickt den Mann an, als mache er ihn persönlich dafür verantwortlich, dass der offensichtliche Reichtum des Handelshauses gar nicht, oder nur gering, mit den Armen geteilt wurde.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 10.10.2007, 16:43:09
"Der Spionageleiter seiner Heiligkeit?" schießt es Hortensius durch den Kopf. "Da hätte mich seine Eminenz aber auch mal vorwarnen können. Da reist man durch und in das Land der Gottlosen und trifft einen der höchsten Kirchenmänner." Mit keinem Zucken oder Zwinkern lässt Hortensius seine Gedanken nach außen dringen.

Kurz schlägt er im militärischen Stil die Hacken zusammen und straft seine ohnehin schon gerade Körperhaltung noch einmal, wie er es von Besuchen bei seiner Eminenz dem Bischof von Ravenna als Leibwächter gewöhnt war.

"Hortensius, melde mich wie befohlen." - "Hätte seine Eminenz der Bischof doch nur vorgewarnt als er dir befahl hier zu erscheinen."

Sofort geht der Italiener wieder in Grundstellung und starrt weiter gerade aus. "Das könnte interessant werden."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 10.10.2007, 17:18:27
Ruhig mustert der Roma die Vorstellung der Anwesenden, blickt einen jeden durchdringend an, als sie sich einander vorstellen.
Schließlich richten sich einige der Blicke auf den letzten im Raum und der Kopf Valèijs senkt sich ein Stück, bevor er sich nicht ohne Schwung mit der Schulter von der Wand und dem Fenster wegdrückt. Die Linke noch immer auf dem Schwertknauf, stellt sich der letzte im Bunde vor:
"Ich bin Valèij Delany, doch ich bin weder Priester noch Soldat.", begleitet er mit einigen weiteren Worten seinen Namen, während er Edward, Jonathan und Hortensius anblickt, um dann mit seinen Augen wieder auf das hohe Kirchentier zu blicken.
"Wahrlich ein bunter Haufen. Doch aus welchem Grund wurde ich gefragt, sie zu begleiten?", begann Valèij zu überlegen.
Dann scheint er zu warten, welcher Auftrag der illustren Gruppe nun zu Teil werden soll.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 10.10.2007, 23:08:32
Zu guterletzt dreht sich auch der Weißhaarige um, kniet sich hin und sagt in etwas lauterem geflüstertem Ton: "Leonius Decimus Camillus zu euren Diensten Hochwürden. Was wird unser Auftrag sein, dass ihr uns hierher gerufen habt?"

Die ganze zeit schaut Leonius den Geheimdienstler nicht an, sondern hält den Blick stur zu Boden gerichtet.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 11.10.2007, 14:11:22
Die Maske der höflichen Demut, die der Kirchenmann vor dem Gesicht trägt, verdeckt nicht seine offenkundige Genugtuung über die Ehrbezeugungen Leonius und Hortensius sowie die nur schwer unterdrückte Kränkung durch die Respektlosigkeit Edwards und Valèijs.
"Erhebt euch." meint er gönnerhaft nach einer kurzen Pause zu dem knienden Schweizer, ehe er sein Wort an alle Anwesenden richtet. "Die einzig seeligmachende Kirche Christi weiß eure Treue und Opferbereitschaft zu schätzen, dass ihr euch alle auf den weiten und gefährlichen Weg gemacht habt - und dass sogar ein Heide ihrem Ruf gefolgt ist." Die letzen Worte galten mit einem messerdünnen Lächeln dem wortkargen Roma.

Der Monsignore erhebt sich nun von seinem Sitz und entrollt ein Pergament, worauf er allerdings nur einen kurzen Blick werfen muss. Mit fester Stimme und wie einstudiert erläutert der Kirchenmann nun endlich den Grund dieser Zusammenkunft: "Die Sachlage ist folgende: Elisabeth von Padova, die Herrin des 'Hauses der Sphinx', dessen Gast wir zur Zeit sind, ist verschwunden." San Dimas macht eine kleine Pause um die Schwere dieser Worte wirken zu lassen und tatsächlich wirkt er selbst ebenfalls nicht besonders entspannt. "Gegen meinen Rat reiste sie geschäftlich vor einigen Monaten nach Norden, in die Walachei - ein ständiger Kriegsschauplatz! Die Nachrichten, die wir in regelmäßigen Abständen von ihr erhielten, sind, nun, ein Grund zur Besorgnis: Sie schreibt, sie habe Vlad Tepes, den 'Pfähler', Fürsten dieses Landes getroffen und würde ihren Aufenthalt auf noch unbestimmte Zeit ausdehnen...das ist sehr ungewöhnlich, normalerweise hält sie sich nie länger als nötig bei einem Geschäftsabschluss auf! Und zudem hatte bisher keine Frau, die sich mit Vlad Dracula eingelassen ein angenehmes Schicksal..." erklärt der Monsignore stockend, ehe er etwas leiser forfährt.
"Wir haben also einen Informanten nach Targoviste, der Hauptstadt der Walachei, geschickt, Bruder Charles, einen Franziskanermönch aus England, doch seitdem er die Donau überquert hat, haben wir keinerlei Meldung mehr von ihm erhalten!" steigert sich San Dimas mit dringlicher Stimme und geht unruhig ein paar Schritte im Halbdunkeln des Zimmers auf und ab. "Und als ob das noch nicht genug wäre, habe ich hier einige sehr beunruhigende Berichte, welche ich nicht so einfach ignorieren kann..."

Er entrollt einige weitere Pergamente, gibt sie den Anwesenden jedoch nicht zu lesen, sondern scheint selbst aus ihnen zu Zitieren, wohl um tatsächlich keinen Wortlaut zu verändern. "Sie stammen von Johannes von Capistran, einem meiner engsten Kollegen. Er starb kurz nach der erfolgreichen Verteidigung Belgrads gegen die Osmanen am Fieber. Doch war er bis zuletzt ein heiliger Mann und verlässlicher Berichterstatter, und gerade diese Tatsache macht seine letzten Einträge so...beunruhigend."
Unangehm räuspert der Monsignore sich, ehe er rezitiert. "Er schreibt, dass 'unheilige Monstren' auf dem Schlachtfeld umgehen würden, gottlose Kreaturen die 'von den Toten und Sterbenden beider Seiten fressen' würden - und Vlad Dracula sei unter ihnen und ihr Anführer. Capistran nennt ihr gar 'die Inkarnation des Leibhaftigen'..."
Nachdenklich und sehr ernst legt San Dimas die Papiere nieder und blickt in die Runde. Die Stadt hinter den verhangenen Fenstern scheint während seiner Worte verstummt zu sein.

"Im Namen unseres Herrn, seiner Heiligkeit Papst Pius II. und aller Christen des Abendlandes werdet ihr also folgenden Auftrag erfüllen:" verkündet der Spionagemeister nun wieder in fester und beinahe salbungsvoller Stimme: "Ihr werdet in die Walachei reisen und dort im Palast von Targoviste Capistrans Behauptungen nachprüfen. Uns ist bekannt, dass Vlad Tepes ein hartherziger und grausamer Mann ist, der sich zudem noch weigert, zum römisch-katholischen Glauben zu konvertieren, doch kann es sein, dass er tatsächlich ein Geschöpf der Hölle und kein Mensch ist?" Der Kirchenmann gibt einen kurzen Augenblick, damit alle Anwesenden den Befehl aufnehmen können, fügt dann aber noch hinzu:
"Wie die Anwort auch ausfallen mag, unbedingt ist Elisabeth von Padova aus seiner Gewalt zu befreien und in Sicherheit zu bringen. Zudem sollte, wenn möglich, der Verbleib von Bruder Charles geklärt und seine Erkenntnisse für die Kirche geborgen werden. Seht ihr euch der Aufgabe gewachsen...?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 11.10.2007, 14:58:43
Ohne eine Regung hört Jonathan den Worten des Monsignore zu, bis dieser seine Ansprache anscheinend beendet hat. Dann scheint er kurz nachzudenken und wendet sich schließlich an den Kirchenmann.

"Vielleicht hatte Johannes von Capistran das Fieber schon ein weniger eher ergriffen, denn Sie sagen selbst, dass es die letzten Berichte sind, die beunruhigend waren. Vielleicht hat er zu dem Zeitpunkt schon ein wenig halluziniert. Ich jedefalls glaube nicht an Monster. Das sind doch alte Geschichten, die sich das Volk zur Belustigung erzählt. Aber Ich bin gern bereit zum Palast von Targoviste zu reisen und Nachforschungen anzustellen, wenn es seiner Heiligkeit dient." "... und für mich ein hübsches Sümmchen rausspringt."

Er überlegte kurz ob er gleich nach der Bezahlung fragen sollte, entschloss sich jedoch ersteinmal die Antworten der anderen abzuwarten.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 11.10.2007, 16:37:39
Ohne jegliche Regungen scheint Valèij die Bezeichnung 'Heide' zu überhören, zumindest verzeiht er keine Miene dabei, da er weiß, wie gut er damit bisher damit gefahren ist.

Stattdessen lauscht er aufmerksam den Worten des Kirchenabgesandten und als dieser Vlad Dracula als Monster beschreibt, beißt sich der Kämpfer auf die Zähne, als die Erinnerungen an das Niederbrennen seines Heimatdorfes durch Vlads Schergen in seine Erinnerungen zurückkehren.

Einige Augenblicke später blickt Valèij aus dem Fenster, ganz entspannt, so als wäre nichts gewesen, während Jonathan Sparks spricht. Dennoch vernimmt der Roma jedes einzelne Wort des Engländers.
"Es geht also in die Höhle des Löwen... des Monsters...", überlegt Valèij. "Dort sollen wir die Dame des Handelshauses finden, den Verbleib des Priesters klären und bestätigen, dass Vlad Dracul eine schreckliche Person ist."
Beinahe muss der Roma über seine eigenen Worte schmunzeln, doch dazu kommt es nicht, als er sich ausmalt, dass diese Gruppe an Kriegern und Priestern in ein Kriegsgebiet ziehen muss...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 11.10.2007, 19:01:48
Wie die anderen auch hört Bernard den Erläuterungen des Generals und Spions reglos zu. Als der Name Vlad Draculas fällt, zeigt er kurz eine nicht deutbare Regung - ein Zucken der dichten Augenbrauen - dann sitzt er wieder still.

Als di San Dimas stoppt, streckt er seine linke Hand aus, an deren Ringfinger die anderen jetzt einen schmalen goldenen Ring mit einem dunklen Stein funkeln sehen, dreht mit akkuraten Bewegungen eine Weinbeere von einer der dekorativ angerichteten Trauben und steckt sie sich in den Mund, ohne sie jedoch anzusehen. Immer noch fixiert er unverwandt den Monsignore und scheint dessen Worte abzuwägen, während er die Beere mit rhythmischen Kaubewegungen zermahlt und Jonathan seinen EInwand vorbringt.

Könnte es wirklich sein, ist es wirklich möglich, dass Dracul kein Mensch ist? Wäre das eine Erklärung? Aber was ist mit seinem Vater, der war doch sicher einer, oder könnte Sigismund sich so getäuscht haben?
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Edward Hayes am 11.10.2007, 19:39:04
Vlad Tepes Dracula eine Kreatur der Hölle? Und zu dem sollen wir hin?

"Mir fällt es schwer, zu glauben, dass Tepes ein Monster sei. Natürlich habe ich von seinen grausigen Methoden gehört, doch ist er nicht derjenige, der bis zuletzt gegen die Heiden aus dem Osten standhält?"

Stirnrunzelnd kratzt sich Edward an seinem Arm.

"Wisst ihr genaueres über den vermissten Bruder, Monsignore?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 11.10.2007, 23:12:20
Leonius erhebt sich und setzt sich an den Tisch, gespannt lauscht er den Worten die fallen.

Was wird uns nur erwarten? denkt er sich. Er erlaubt sich seine Gedanken kurz schweifen zu lassen. Die Walachei ist recht groß wenn es darum geht Vlad aufzuspüren, sollte man ihn gefangen nehmen wollen. Auserdem ist er Unterwegs, was die Sache noch viel Komplizierter macht.

Leonius stützt sich auf seinem Hammer ab und streicht sich geistesabwesend durchs Gesicht. Die Weißen Haare werden von seiner Hand aufgestellt und dann wieder an den Kopf gedrückt, als er hindurchfährt.

Nein, es wäre sinnlos Vlad selbst aufzuspüren. Man könnte ihn wahrscheinlich dann auch nicht einfach so hierhin schaffen. Aber um Informationen zu besorgen wäre diese Truppe hier auf das meiste gefasst was unterhalb einer Armee aufkreuzen würde. Ja diese Truppe wird herrausfinden ob Vlad ein Mensch ist oder ein Monster von dem die Alten immer erzählen um kleine Kinder zu erschrecken.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 12.10.2007, 17:04:14
Auf Edwards Einwände hin wiegt der Monsignore nur unschlüssig den Kopf. "Möglich wäre dies, in der Tat. Und wenn nicht das Fieber, so haben doch die Nächte in den Schanzen und Gräben schon so manchem den Verstand geraubt." gibt San Dimas zu, "Jedoch fällt es mir zu meinem Bedauern schwer, die Sache so einfach abzutun. Capistran war Inquisitor und Wanderprediger, sein Wille und sein Glaube waren so fest wie Stein! Außerdem...waren seine Berichte hinsichtlich dieser Höllenkreaturen sehr stringent und erschreckend detailgetreu. Wir können es uns nicht leisten eine mögliche Bedrohung des Bösen unkontrolliert zu lassen." schließt der Spionagemeister mit einer Stimme, die keinen Widerspruch zu dulden scheint und beantwortet damit auch Edwards ersten Einwurf, obwohl San Dimas zustimmend nickt.
Was die zweite Frage des Engländers angeht hebt der Monsignore nur matt die schlanken Hände. "Er stammt aus einem Franziskanerkloster bei Canterbury und...pflegte stetes gute Kontakte zu mir und meinen Mitarbeitern." beschreibt er ausweichend. "Er hatte ein außerordentliches Talent für Sprachen und großes diplomatisches Geschick, daher hatte ich ihn ausgewählt, die Spur der entführten 'Prinzessin', wie sie in diesem Hause angeredet wird, aufzunehmen. Er wollte sich auf den Weg nach Targoviste machen, doch auf der anderen Seite der Donau scheint ihn geradezu der Erdboden verschluckt zu haben..." schüttelt San Dimas mit deutlichem Unwohlsein den Kopf. "Daher nehmen wir nun einen zweiten, entschlosseneren Anlauf - euch!"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 12.10.2007, 21:05:46
Valèij Delany mustert die Gruppe und scheint ihre Chancen für einen solchen Angriff auf den Hauptsitz Vlad Draculs abzuwägen.

"Ihr denkt, wir können einfach so in das Schloss des Grafen gehen, seine - vermutlich - Gefangene befreien?", stellt plötzlich Valèij eine direkte Frage an San Dimas.
Man merkt, dass dem Roma nicht Wohl bei der Sache zu sein scheint, denn er spricht weiter, um seine Frage zu begründen, noch bevor der Kirchenmann antworten kann:
"Ich denke nicht, dass das sehr einfach sein wird. Immerhin scheint er sich noch immer im Krieg zu befinden. Und wir sind lediglich sechs Männer."

Der Roma steht im Raum, hatte vor der Frage einen Schritt in Richtung San Dimas gemacht, um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dann blickt er erwartunsvoll seinen gegenüber an.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 12.10.2007, 22:48:10
"Nein, ich denke nicht, dass wir einen Frontalangriff auf den Fürsten unternehmen sollen. Eine kleine Gruppe wie diese eignet sich eher für Aufklärung oder auch Überfälle - und ich denke, genau das ist es, was wir machen werden. In die Walachei reisen, unsere Augen und Ohren offenhalten - und wenn sich die Gelegenheit bietet, schnell und hart zuschlagen, hoffenlich die Prinzessin befreien und mit den Informationen und der Dame zurückkommen. Auf keinen Fall aber Vlad ungebührlich schwächen, falls er sich doch die letzte große Bastion gegen die Osmanen erweist, als die er bekannt ist. Sehe ich das richtig?"

Bernard scheint sich jetzt ein zufriedenstellendes Bild von San Dimasgemacht zu haben. Sein Blick ist nicht mehr starr auf den Mann gerichtet, er sieht die anderen an, und beginnt zu reden. Und anscheinend ist er davon überzeugt, mit seiner Ansicht richtig zu liegen, denn die letzte Frage erweist sich als rhetorisch. Er fährt fort, ohne auf eine Antwort  zu warten:

"Wir werden für dieses Unternehmen einiges brauchen. Habt Ihr eine gute Karte von Fürst Vlads Hoheitsgebiet? Ich denke, um Proviant, Waffen und ähnliches können wir uns allein kümmern, aber könnt Ihr, Exzellenz, uns vielleicht Kontakte liefern, gute Christen, an die wir uns für erste Einblicke in das Leben dort oder auch Hilfe im Notfall wenden können?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 13.10.2007, 01:25:23
"Zuallererst" mahnt San Dimas mit leichtem Tadel in der Stimme, "sollten wir davon ausgehen, dass Prinz Vlad ein Mensch und noch immer unser Verbündeter ist. Gewalt gegen seine Truppen oder ihn selbst ist daher nur im äußersten Notfall anzuwenden! Denn in der Tat würde uns ein toter Pfähler nur eines bringen: Die Türken vor unserer Haustür!" bestätigt der Monsignore resigniert.
"Was die Marschausrüstung angeht: Dem Haus der Sphinx liegt verständlicherweise einiges daran, Elisabeth wiederzusehen. Daher steht es euch frei, aus dem Kontor zu nehmen was ihr braucht, seien es Waffen, Proviant oder Pferde. Was allerdings Karte und Kontakt angeht..." Mit sarkastischem Lächeln schüttelt der Vertraute des Papstes den Kopf.
"Beides existiert nicht. Die Walachei ist kaum kartografiert, mehr als eine grobe Übersicht werdet ihr nicht bekommen. Und als Fürst der Walachei sieht sich Vlad selbstverständlich auch als oberster Kirchenherr - die wenigen orthodoxen Priester noch leben sind ihm entweder treu ergeben oder glückliche Dummköpfe!
Geht also nach Targoviste, kehrt lebendig zurück und berichtet mir, dass Vlad Tepes nur ein Mensch ist wie jeder andere auch! Noch Fragen?" schließt der Monsignore allmählich das Treffen an diesem für ihn doch recht riskanten Ort.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 13.10.2007, 14:01:52
Jonathan hat Schwierigkeiten sich auf jedes Detail der Unterredung zu konzentrieren, denn seine Gedanken gleiten unausweichlich immer wieder ab.

Warum würde Vlad Tepes, letzter Rückhalt gegen die einfallenden Türken und damit Verbündeter der Christen und seiner Heiligkeit, eine Prinzessin entführen, die auch wiederum im Bündniss mit seiner Heiligkeit steht? Das macht keinen Sinn.

Dann fokusieren seine Gedanken wieder auf San Dimas. "Eine grobe Karte mit der Richtung ist besser als keine und nun ja, ein anspruchsvoller Auftrag würde Ich sagen." Er zögert einige Sekunden. "Wieviel sind der Kirche denn diese Informationen und das Leben der Prinzessin wert?" stellt er die Frage, welche wohl den meisten hier Anwesenden auf der Zunge brennt. Jonathan war schon immer ein zuverlässiger und treuer Söldner, doch alles hat seinen Preis. "Ach und noch etwas Monsignore. Den ersten Auftrag habe ich bereits erfüllt wie sie sehen, Bruder Edward sitzt lebendig hier am Tisch und ist wohlbehalten angekommen. Ich hoffe die Kirche hält, wie bisher immer, ihre Versprechen." schließt er mit einem Lächeln.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 13.10.2007, 14:27:42
Das dünne Lächeln im sanften Gesicht des Monsignores wird eine erkennbare Spur kälter. Wie auf Geheiß frischt eine Seeböh auf und bringt die schweren Vorhänge zum flattern, wobei fahle Lichtstrahlen und die Andeutung von den unguten Gerüchen der Stadt durch den Raum gehen.
"Nun, Jonathan von England, der Auftrag Prälat Edwards ist natürlich mit seinem Eintreffen hier nicht beendet, sondern erst mit dem Erfüllen der soeben erteilten Mission! Das selbe gilt damit auch für eure Aufgabe. Das dürfte klar sein, nicht wahr?"
Aufgeräumter und an Alle gewendet führt San Dimas dann mit bescheiden zusammengelegten Händen die Einzelheiten zur Bezahlung aus: "Leider muss ich eingestehen, dass die Kammern des Vatikans in früheren Tagen bereits besser gefüllt waren, daher kann ich euch insgesamt nur Neuntausend Golddukaten versprechen. Das Haus der Sphinx ist allerdings bereit, dieselbe Summe zuzuzahlen, sobald Elisabeth wohlbehalten zurückgekehrt ist, Summa Sumarum also Achtzehntausend Dukaten bei vollkommener Zufriedenstellung beider Parteien." schließt der Monsignore und wartet die Entscheidung der 'Söldner' ab...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 13.10.2007, 14:37:08
Auch Bernard hat die Frage Jonathans mit Unwillen aufgenommen, was sich bei ihm in leicht gehobenen Augenbrauen äußert. Er antwortet dem Engländer jedoch nicht, sondern geht direkt auf San Dimas ein.

"Wie Ihr Euch vermutlich denken könnt, bin ich dabei. Ich hoffe und erwarte aber, dass alle Beteiligten tun, was in ihrer Macht steht, um das Unternehmen gelingen zu lasse. Das schließt Euch und das Haus ein. Wir brauchen so viele Informationen und Hiflsmittel wie irgend möglich. Die Reiserouten von Elisabeth und diesem Bruder Charles, Namen von weiteren wichtigen Männern, walachische Währung - was immer Euch einfällt, das uns helfen könnte."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 13.10.2007, 14:49:09
"Also eine Karte wäre hilfreich, aber da es solcheine nicht gibt, werden wir mit einer groben übersicht der Walachei uns zufrieden geben müssen. Ich für meinen Teil habe alles was ich brauche bei mir." Leonius schaut die anderen der reihe nach an, zuckt dann die Schultern und meint mit einem Grinsen im Gesicht "Was die anderen brauchen das müssen sie entscheiden, ich bin jedoch direkt abmarschbereit."

Wollen wir hoffen das die anderen noch etwas Material mitnehmen... vielleicht ein bis zwei Pferde. Ja ganau, Pferde.

"Mir fällt gerade ein, dass ein Pferd für jeden wohl recht hilfreich wäre. Wir würden wesentlich schneller vorrankommen"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 13.10.2007, 15:46:16
Hortensius löst sich aus seiner starren Haltung an der Wand: "Ich bräuchte noch Rationen und einen Trinkschlauch, den Rest führe ich bei mir."

Langsam guckt der den Auftraggeber an: "Ist es Ziel dieser Mission herauszufinden, dass Vlad ein Mensch ist? Ihre Formulierung war dort relativ eindeutig und präzise." fragt Hortensius den Kleriker. Die Frage scheint ihm durchaus unangenehm, Hortensius ist klare Befehle gewöhnt, aber irgendwie schien San Dimas das nicht wirklich als Befehl zu meinen.

"Was genau will er das wir herausfinden?" fragt sich Hortensius ein wenig verwirrt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 13.10.2007, 15:48:52
Unbeeindruckt von der Stimmungsschwankung des Monsignores nickt Jonathan merklich. Schnell überschlägt er im Kopf wieviel er erhalten würde.

3000 Dukaten. Kein schlechter Preis.

"Sehr wohl. Ich bin dabei. Doch noch ein paar Fragen. Von vor wieviel Tagen ist die letzte Meldung der Prinzessin und wann hat sich Bruder Charles das letzte mal gemeldet? Gibt es irgendwelche Leute im Palast mit denen Johannes von Capistran zusammengearbeitet hat und die wir befragen können? Gibt es in der Walachei vertrauenswürdige Kontaktpersonen der Kirche, an die wir uns wenden könnten?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 13.10.2007, 16:23:54
Ruhig hört sich Valèij die Fragen der anderen Männer an. An der Summe des Geldes scheint er keinen Gefallen zu heben. Jedenfalls kann man seinem Gesicht keinerlei Regung entnehmen.

Stillschweigend wartet der Roma auf die Antwort des San Dimas. Was er dabei hat würde reichen. Er brauchte keine Ausrüstung der Handelsgilde. Es würde schwierig werden und es würde eine gefährliche Reise werden, das wusste er.

Dennoch wusste er noch immer nicht, wie diese sechs neuen Gefährten zusammen agieren würden. Sicherlich war jeder für sich ein guter Mann, doch das verhalf ihnen noch nicht zum erfolgreichen Abschluss der Mission.

Sein Blick ist auf den Boden gerichtet, als er sich alle Worte der anderen anhört und so kann keiner von ihnen einschätzen, wie er die wenigen Informationen des Kirchenmannes aufnahm.

"Wir sollten zuerst die beiden Kirchenmänner finden. Sollte Vlad die Dame des Hauses für sich beanspruchen könnte es ein unangenehmer Rückweg werden.", überlegte der Zigeunerkämpfer sich bereits den Ablauf der Mission wie er seiner Meinung nach ablaufen sollte.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Edward Hayes am 16.10.2007, 15:25:17
Edward schaut betrachtet nachdenklich die anderen Leute, die wohl mit ihm zusammen in die Walachei reisen werden.

Nun ja, wirklich glücklich macht mich die Wahl Monsignores über die Gruppenzusammenstellung bin ich nicht. Aber es lässt sich wohl nicht umgehen...

"Nun, Monsignore..." hebt er zu sprechen an "mit Gottes Beistand wird es wohl gelingen, Bruder Charles sowie die 'Prinzessin' zu retten. Was das Gold angeht, bin ich jedoch nicht einverstande!"

Er macht eine kurze Pause, um seine Worte wirken zu lassen und seine weiteren kurz zu bedenken.

"Ich wünsche, dass mein Anteil an die Armen, die nichts haben, verteilt wird. Ich selbst fordere lediglich Ersatz für meine verbrauchten Materialien. Aber das sehen wir bei unserer Rückkehr."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 17.10.2007, 01:07:24
"Die letzte Nachricht von Bruder Charles ist ziemlich genau einen Monat her, er hatte ihn geschrieben, als er die Donau überquert hatte. Seitdem nichts mehr. Was Elisabeths Briefe angeht..." erklärt der Monsignore mit in Falten gelegter Stirn, "so ist das Beunruhigende, dass sie uns beinahe alle vier Wochen schreibt! Allerdings stets wage Vertröstungen und den Hinweis auf weitere Verhandlungen. Das ist mehr als suspekt für sie!"
Ernst blickt der Kirchenmann Hortensio an. "Sagen wir so, es wäre mir lieber, wenn Vlad ein Mensch wäre. Denn die führenden Köpfe des Vatikans sind sich darüber einig, dass das Böse nur an Macht gewinnt, je länger ihm erlaubt wird, auf Erden zu wandeln. Sollte der Pfähler also tatsächlich eine Kreatur der Hölle sein, ist er unverzüglich zu vernichten, zu welchem Preis auch immer!" Schwer lasten diese Worte im Halbdunkeln des Raumes, ehe der Monsignore weiterspricht.
"Kontaktpersonen haben und hatten wir in der Walachei - außer Vlad selbstverständlich - niemanden, wie ich bereits erwähnte. Ihr seid außerhalb dieser Stadtmauern also auf euch allein gestellt!" schließt San Dimas und erhebt sich. "Alles zu eurer Ausrüstung könnt ihr mit dem Quartiermeister dieses Hauses klären. Nach erfolgreicher Beendigung kehrt entweder hierher oder nach Rom zurück. Ich werde auf euch warten. Enttäuscht mich nicht! Es steht viel auf dem Spiel..."
Wie auf Kommando werden die hölzernen Flügeltüren von Sphinxwachen geöffnet und der päpstliche General weißt mit einem verabschiedenden Nicken auf die Pforte in den Innenhof.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 17.10.2007, 13:11:42
Valèij hatte genug gehört. Er nickt dem Christen ebenfalls zu und bewegt sich sofort auf die Doppelflügel zu, durchquert diese und begibt sich auf den Innenhof hinaus. Am Rande dessen waren die Ställe angebracht und dorthin führen die Schritte des Roma den Mann.
Vor dem Stall ist das Pferd des Heiden angebunden, ein stolzes Tier möchte man sagen, soweit man das erkennen konnte. Ein Holzschild war an der rechten Seite des Pferdes am Sattel befestigt, während ein paar Satteltaschen voll gepackt ebenfalls an dem Sattel befestigt waren.
Valèij nimmt das Pferd bei den Zügeln und führt es in die Mitte des Innenhofs, während er den Torbogen beobachtet, wer von den anderen als nächstes hindurchtrat.

Sanft streichelt dabei die in dünnen, abgenutzten Handschuhen steckende rechte Hand über das Gesicht des Pferdes, während er beinahe lautlos in seiner Heimatsprache auf das Tier einredete.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 17.10.2007, 18:39:01
"Wir sollten uns drausen alle Treffen und dann gemeinsam richtung Walachei reiten." meint Leonius zu den anderen bevor er sich umdreht und dem Kirchenmann folgt. Zumindest bis er zum Ausgang kommt.
Nur gemeinsam können wir diese Aufgabe bewältigen. Jeder hat sein Spezialgebiet wo er hervorsticht möchte ich meinen und deshalb werden wir siegreich aus dieser Herrausvorderung herrauskommen.

Auf dem Weg nach draußen denkt Leonius noch einmal darüber nach was er noch alles Brauch, doch er kommt nicht weiter. Ein Paar Rationen etwas Wasser und ein Pferd bleiben das einzigste was er braucht. NEIN! Stopp. Er hat zwar noch nie mit einem Bogen intensiv trainiert, aber er wird sich einen besorgen. Vielleicht wäre es hilfreich den Umgang zu üben.

Dort fragt er einen der Wachen: "Gott zum Gruß. Könnt ihr mir sagen wo ich den Quartiermeister finde?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 17.10.2007, 20:32:57
Auch Bernard erhebt sich, hebt seine Waffe auf und wirft sie sich mit einer raschen, geübten Bewegung auf den Rücken. Beim Hinausgehen hält er direkt vor San Dimas kurz inne und sagt leise zu ihm: "Monsignore, wir werden herausfinden, was es mit Dracul auf sich hat, oh ja, das werden wir. Seid ohne Sorge." Dabei klingt er grimmig.

Ohne eine Antwort abzuwarten tritt er dann hinaus auf den Hof, blinzelt kurz in der frühherbstlichen Sonne und folgt dann dem Roma zum Stall. Das Pferd, dem er sich zuwendet, ist ein großer, schwerer Hengt, der offensichtlich weniger für Eleganz und mehr für große Lasten und Ausdauer gezüchtet ist. Ungeachtet seiner Grobschlächtigkeit ist er offensichtlich erfreut, seinen Herrn zu sehen, kommt ihm mit föhlich spielenden Ohren entgegen und verschlingt den Apfel, den dieser ihm aus der Besprechung mitgebracht hat, mit einem saftig klingenden Knirschen.

Unter der Last unwillkülich seufzend holte Bernard den Sattel, den er bei seiner Ankuft beiseite gelegt hatte sowie das im Verhältnis zu dem von Valeij voluminöse Gepäck, und wuchtet ihn auf den breiten Rücken des Pferdes. Mit ähnlich geübten Bewegungen wie vorher beim Schwert kontrolliert er die Lederbänder des Sattels, zieht sie fest, kontrolliert das Halfer und führt das Pferd, als er zufrieden ist, ins Freie.

Jetzt ist auch ersichtlich, dass er nicht so leicht gerüstet ist, wie es zunächst den Anschein hatte. An dem Sattel hängt ein Köcher mit fünft Wurfspeeren und gegenüber ein großer, hellgrau bemalter Schild mit einer stilisierten blauen Rose als Emblem. Das Gepäck gibt ein helles Klirren von sich, was die Vermutung rechtfertigt, es könnte eine aus Metallteilen bestehende, schwere Rüstung beinhalten.

Draußen bindet er das Pferd wieder an, überlegt kurz und folgt dann Leonius, der inzwischen im Gefolge eines der safrangelb bekleideten Hausdiener verschwunden ist.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 17.10.2007, 22:00:51
Als der Leiter der Geheimkurie den Raum verlassen hat, entspannt sich Hortensius sichtlich. Kurz löst er seine Haltung und lockert seine Gliedmaßen. Langsam geht er zu dem Priester Hayes oder so ähnlich. Er spricht langsam und leise, so dass der letzte Verbleibende im Raum ihn nicht verstehen kann.

"Vater würdet ihr mir eine Bitte erlauben?" - Ohne die Antwort abzuwarten redet der Italiener weiter: "Sollte ich bei dieser Mission mein Leben lassen. Sorgt dafür, dass das Geld was ich bei mir trage und der Gegenwert meiner Ausrüstung den Weg zu dem ehrwürdigen Bischof von Ravenna Palatino Bartolomeo Roverella findet. Er wird das Geld an meine Fr... er wird wissen was mit dem Geld zu tun ist, promesso?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Edward Hayes am 18.10.2007, 15:27:35
Ebenso leise antwortet Edward.
"Selbstverständlich werde ich dafür Sorge tragen. Aber wir wollen doch hoffen, dass dies nicht nötig sein wird."

Leise erhebt Edward sich und geht zum Ausgang.

Ich werde ein Pferd brauchen. Oh, Herr, was soll das nur werden??

Seine Schritte tragen ihn in Richtung der Ställe. In der Hoffnung, dass der Stallmeister ihm ein Pferd zur Verfügung stellen kann.
Es ist Edward anzusehen, dass er sich sichtlich unwohl fühlt, als er den Stall betritt. Er blickt sich um und sieht, wie seine künftigen Gefährten sich um ihre Tiere kümmern.
Er hält Ausschau nach dem Stallmeister.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 18.10.2007, 17:18:02
"Danke." - Ein wenig erleichtert verlässt auch Hortensius den Raum.

Hortensius fragt sich durch das Gebäude um sich einige Rationen und einen Wasserschlauch beim Quartiermeister zu organisieren. Nach einiger Zeit trifft auch er am Stall ein um sich ein Pferd zu besorgen.

"Mal sehen wohin uns die Reise führt."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 20.10.2007, 21:26:36
Als der Letzte der Reisenden den großen Saal verlässt, flüstert der Roma dem Pferd ein paar letzte Worte zu, lässt den Zügel über einen Querbalken hängen und geht dann der kleinen Gruppe um den Quartiermeister hinterher.

Seine Schritte sind bedacht gewählt, er schließt nicht schnell zu den anderen auf, sondern holt diese erst in der Kammer des Quartiermeisters ein, wo er darauf wartet, dass der Quartiermeister ihn anblickt, um zu erfahren, was er braucht.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 21.10.2007, 00:12:13
Der gepflegte, sonnengewärmte Innenhof ist ganz nach mediteranem Vorbild errichtet und wird von den verschiedenen, mit Säulen und rot gedeckten Vordächern versehenen Gebäudetrakten umschlossen. Obwohl nur einige Meter entfernt, scheint die schmutzige Hafenstadt auf der anderen Seite der Mauern beinahe eine andere Welt zu sein, so ordentlich sind hier die hellen Gebäude instand gehalten und so gesund und gut ausgerüstet sind die Wachen und Bediensteten.
Die offenen Stallungen und das Lagerhaus bilden eine Ecke dieses Handelshauses und stehen im rechten Winkel zueinander, wobei eine holzbedeckte Remise zwischen beiden dem Zeug- und Quartiermeister des Kontors einen schattigen Platz bietet. Und eben dort geht besagter Mann auf und ab, hin und wieder von seinem breiten Stehpult an der Wand eine andere Liste oder Schriftrolle aufnehmend, studierend oder abzeichnend.
Der Quartiermeister, ein ergrauter Veteran des Kreuzzugs mit einem Gesicht wie ein griesgrämiger alter Karpfen, lässt jedoch einen Funken von Wohlwollen in den von Falten umgebenen Augen erkennen, als ihn die Gesandten auf ihre Anliegen hin ansprechen.
"Rationen haben wir bereits für euch zusammengepackt, dürfte für zwo Wochen reichen." nickt der Alte mit gurgelnder Stimme und weißt mit dem Holz, welches seinen rechten Arm vom Ellbogen an abwärts ersetzt, in Richtung Lager. "Auch für die andere Ausrüstung könn' wir sorgen. Waffen auch, s'sind ordentlich, aber nichts was euch beeindrucken dürfte. Die Situation dafür ist schlecht." entschuldigt sich der Versehrte.
"Mit Pferden siehts aber noch klammer aus. Pack- und Reitpferde kann ich euch schon mitgeben, aber mit echten Gäulen siehts duster aus. Die Türken raffen was sie kriegen können und die Walachischen Rösser sind dem Pfähler mehr wert als all seine Bauern zusammen, von denen kommen kaum noch welche über'n Fluss..." schüttelt der Quartiermeister den stiernackigen Kopf und zieht bedauernd die Nase hoch.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 21.10.2007, 01:26:56
Der ergraute Veteran entlockt Bernard das erste Lächeln, das heute von ihm zu sehen ist. Freundlich und mit gewinnender Wärme antwortet er: "Sei bedankt, Meister! Wir wollen Euch sicher nicht gar zu sehr berauben, aber Wegzehrung und ein Bogen sind doch Dinge, die diese Reise sehr viel angenehmer gestalten können. Ein Reitpferd nenne ich zum Glück bereits mein Eigen, aber vielleicht ist es auch keine schlechte Idee, Packpferde mitzunehmen."

Den Kurzbogen, den der Quartiermeister ihm daraufhin zusammen mit einem gefüllten Köcher aushändigt, spannt er kurz, um den Zug zu testen - dann verstaut er ihn wieder sicher im Köcher, hängt sich diesen neben sein Schwert auf den Rücken und packt dann noch ein wenig der Ausrüstung, die ihnen gestellt wird, auf den Rücken des Pferdes, das der Quartiermeister mittlerweile aus dem Stall geholt und gesattelt hat. Ein Zelt, das Bernard sich wohl mit einem der anderen teilen wird, und der Proviant bilden erstmal die noch gut beherrschbare Last des Gauls.

Bevor er sich wieder zum Gehen wendet, wendet sich Bernard noch einmal an den alten Quartiermeister. Eine golden schimmernde Münze wechselt den Besitzer, dann verabschiedet sich der Deutsche mit einem weiteren Dankeswort für die zügige Hilfe.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 21.10.2007, 10:43:09
Leonius kommt auch bei dem Quartiermeister an. "Seid gegrüßt!" meint er mit einem Lächeln im Gesicht. Leonius schaut sich um und entdeckt einen kleinen Haufen mit Material.
"Ich gehe davon aus, das dies hier für mich und meine Gefärten bereitgestellt wurde? Nun, Ich benötige noch einen Bogen. Am besten einen der meine Stärke voll aus nutzen könnte. Des weiteren benötige ich ein Pferd und am besten ein weiteres für Gepäck."

Nachdem der Quartiermeister ihm Pferde und Bogen ausgehändigt hat, nimmt sich Leonius noch eine Packung mit Rationen und befestigt sie am Sattel des Packpferdes. Zu dem Pferd gewannt sagt er "Na. aufgeregt? wirst bald die Walachei sehen." er geht nach vorne zum Kopf des pferdes und lässt dabei eine Hand auf dem Rücken des Pferdes mitschleifen, damit es nicht erschekt wenn er plötzlich in das Sichtfeld kommt. Er streichelt es und überprüft Zaumzeug und Zügel. Er führt es zum anderen Pferd und wiederholt die Prozedur nur das er nicht die Rationen anbringt, sondern den Sattel noch einmal überprüft und dann aufsteigt.
Zum Quartiermeister gewannt sagt er: "Habt dank guter Mann! Mann sieht sich bestimmt wieder!"
Das Gesicht in die Sonne gestreckt und ihre Strahlen wirken gelassen zieht er los zum Tor. Um dort die anderen zu treffen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Edward Hayes am 21.10.2007, 22:28:57
Gemessenen Schrittes geht Edward auf den Quartiermeister zu. Freundlich spricht er ihn an.
"Seid gegrüßt! Ich möchte euch nicht zur Last fallen, aber ich benötige eines eurer Pferde. Es reicht ein einfaches Reitpferd, ich führe nicht viel Gepäck mit mir. Und, wenn es nichts ausmacht, ein paar Utensilien zur Versorgung von Verletzungen wären nützlich. Also etwas Verbandsmaterial, ein Skalpell und was dazu gehört."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 22.10.2007, 21:23:03
Nachdem Hortensius die erhaltenen Rationen sehr sorgsam verpackt hat geht er langsam zu seinem Pferd rüber. Behütsam nähert er sich von der Seite und streichelt dem Pferd über die Nüstern

"Wir werden schon gut miteinander auskommen, nicht wahr mein Guter?" fragt er das Pferd auf türkisch: "Wir werden ein Stückchen ausreiten. Ein bisschen die Ebenen lang trabben."

Sorgsam überprüft er nocheinmal den Sitz des Sattels und der Decke. Dann schaut er den Anderen bei ihren Reisevorbereitungen zu und wartet geduldig auf den Aufbruch.

"Ab in die Walachei, mal sehen was uns erwartet, fernab der Heimat."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 22.10.2007, 23:56:19
Nachdem auch Valèij die Ausrüstung vom Quartiermeister erhalten hat, trägt er die beiden Wasserschläuche, sowie die Rationen und das Tierfutter zu seinem Pferd. Er verstaut letztere sorgsam in den bereits einigermaßen gefüllten Satteltaschen, bevor er am Brunnen im Innenhof schnell die Wasserschläuche füllt.
Nachdem auch diese auf dem Pferd verstaut sind, führt der Roma das edle Tier am Zügel in Richtung Tor des Anwesens, durch das er selbiges auch betreten hat.

Dort blickt er die anderen Reisenden an, wartet ebenfalls, bis ein jeder seine Sachen verstaut hat und schwingt sich dann behende auf das Reittier, welches sich dabei fast gar nicht bewegt. Scheinbar sind die beiden bereits monatelang zusammen auf Reisen und haben sich aneinander gewöhnt. Dies sieht man auch daran, dass der Heide das Pferd mit einem sehr leichten Schenkeldruck, beinahe unsichtbar für das Auge sogleich wendet, um den anderen beim Aufsteigen zuzusehen.

Sobald alle aufgesessen haben, dreht er das Tier erneut herum und trabt schließlich gemütlich neben Leonius den Weg, den sie einschlagen sollen entlang.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 25.10.2007, 21:45:52
Der alte Quartiermeister hilft den päpstlichen Gesandten beim Auswählen und  Aufladen des relativ leichten Gepäcks soweit es sein körperlicher Zustand erlaubt und gibt den Aufbrechenden noch ein paar Worte und Ratschläge mit auf den Weg:
"Sobald ihr die Stadtmauer hinter euch g'lassen habt, müsster Acht geben! Außerhalb von Varna streifen türk'sche Patroullien durch das Land, welche euch möglicherweise Schererein machen könnten..." warnt der wettergegerbte Veteran und blickt prüfend in den sonnigen Himmel.
"Ob der Sultan dies' Jahr noch ne Kampagne startet wiss'n wa nicht, er hat ganz schön was abbekommen vor Belgrad!" gurgelt der Alte und kann sich ein grimmiges Auflachen nicht verkneifen, ist jedoch rasch wieder ernst. "Auf jehn Fall gibts rund um die Donau immer wieder Kattun; Akinjis und Husaren schenken sich nix und auf beiden Seiten gibts im ganzen Hinterland Späher. Also offne Augen!" merkt der grauhaarige Zeugmeister an, ehe er den hölzernen Armstumpf zum Abschied hebt...

Als die safrangelb gekleideten Sphinxwachen das dicke Holztor öffnen und die Abgesandten durch den weißen Marmortorbogen wieder hinaus in die Hafenstadt entlassen, ist es wie die Vertreibung aus einem kühlen, stillen Garten Eden; als schlage mit einem Mal die ganze Schmutzigkeit und Verkommenheit einer gewaltätigen und lärmenden Welt über den Helden zusammen.
Der Weg über die völlig desolaten Straßen und Gassen in Richtung des nördlichen Tores ist zwar kurz, jedoch führt er nachdrücklich und unbarmherzig das Elend der Bewohner dieser Stadt vor Augen, über die der Krieg hinweggegangen ist. Die Menschen sind verdreckt und ausgemergelt, hin und wieder versammeln sich wortlose Trauben von Bettlern und Frauen unbestimmbaren Alters um die Reiter, wagen jedoch nie auch nur ein Wort zu sprechen und nur wenige blicken überhaupt einmal bittend hinauf, ehe sich die Menschen wieder verstreuen und ihrem trostlosen Tagwerk nachgehen.

Der rechte der kleinen, dicklichen Rundtürmr ist der erste Teil des Nordtores, den die sechs Fremden erblicken, als das gesamte Gebäude in Sicht kommt, ist zu sehen, dass sein linker Bruder völlig zerstört worden ist, wohl durch eine massive Ladung Schwarzpulver der türkischen Ingeneure. Bernard, dem deutschen Ritter, kommt so manches zuvor daheim aufgeschnappte Detail der Schlacht um Varna bei diesem Anblick in den Sinn: Weil der Hauptangriff aus dem Süden ins Stocken geriet, ließ der Sultan einen versteckten Sturmtrupp die Stadt umrunden und von der anderen Richtung her einsickern. Die christlichen Verteidiger Warnas wurden kalt überrascht und nur ein römischer Leutnant namens Aurelian leistete mit einer Handvoll der Seinen erbitterten Widerstand im besagten Turme, ehe sie alle das Sprengfeuer dahinraffte und namens- und gebetslos unter Flammen und Trümmern begrub...

Um das eroberte Volk haben sich die Türken ebensowenig gekümmert wie um den Wiederaufbau der Stadt, was allerdings für die Helden nun den Vorteil offenkundig werden lässt, dass es das Haus der Sphinx wohl sehr leicht gehabt hat, seinen Einfluss in diesem Gebiet auszuweiten: Die vier türkischen Torwachen lümmeln gelangweilt auf ihrem Posten herum und scheinen mehr oder weniger Lustlos in ein Würfelspiel vertieft zu sein. Die geschmierten Wächter heben nur ohne aufzublicken die Hand zum Gruß und es ist bloß einer unter den Muslimen, welcher wenigstens die vorbeiziehenden Europärer mit soetwas wie Interesse mustert. Keiner hält die Reiter jedoch an, niemand fragt nach Ziel oder Auftrag, keiner verlangt Zoll. Die goldene Hand des Hauses der Sphinx hatte ihnen den Weg bis hierher so eben wie möglich bereitet.

Als die päpstlichen Gesandten endlich Warna verlassen und Gestank und Enge den Rücken gekehrt haben, atmen sie unwillkürlich freier. Denn obwohl die nahe Umgebung der zerschossenen Stadtmauer grau zerwühlt und leblos ist, so erstreckt sich vor den Augen der weit gereißten Männer doch die ungezähmte Schönheit von weiten, grünen Hügeln, hervorspringenden Felsen und wie zufällig angeordneten Wäldchen - und über allem strahlt die sich dem Zenit nähernde Sonne, als ließe sie alles Leid der Menschen unberührt und würde sich nur um die friedliche Natur sorgen, welche sich nun so einladend und doch geheimnisvoll vor den Helden erstreckt.
Die lehmige, ausgefahrene Straße zu ihren Füßen führt mit unregelmäßigen Windungen in grob nördliche Richtung, immer in Richtung Donau. Dort, am eng eingeschnittenen Tal des majestätischen Flusses würden sie, so hatte der alte Veteran erzählt, auf das Dorf Tutrakan treffen, wo sie eine Fähre hinüber in das fremde Land des Vlad Tepes setzen würde - die Walachei...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 26.10.2007, 00:10:18
Schon bald, nachdem das kriegszerstörte und inzwischen mitleiderregend verfallene Varna hinter den ersten Straßenbiegungen verschwunden ist, zügelt Bernard seine Pferde und spricht mit erhobener, tragender Stimme seine frischgebackenen Kameraden an.

"Wie es aussieht, werden wir eine Weile zusammen unterwegs sein, und ich denke, wir sind uns einig, dass wir werden kämpfen müssen. Wie, wann und wo wissen wir nicht - aber ich bin mir sicher, dass wir alle überleben wollen. Ob wir das schaffen werden kann ich nicht sagen - was ich aber mit absoluter Sicherheit weiß, ist, dass der Weg dahin nur über Zusammenarbeit führen kann. Jeder von uns Sechsen muss sich auf jeden anderen verlassen können, und jeder muss seine Stärken einsetzen, während die anderen seine Schwächen decken."

Während seiner Rede mustert er erneut nacheinander alle seine Mitreisenden, jeder fühlt sich einzeln angesprochen. Er zieht sein Schwert, dessen hervorragend gepflegte, über einen Schritt lange Klinge sogar an dem matten Herbsttag funkelt, legt es quer über seine Knie und und fährt fort.

"Damit wir jedoch die Schwächen der anderen decken können, müssen wir sie kennen. Der Weg dahin wiederum führt nur über Ausprobieren und Üben, und darum schlage ich einen Probekampf vor. Der Priester und der Bogner aussen vor, Zwei gegen zwei. Valeij, Ihr seid bei mir. Bitte, keine echten Verletzungen."

Damit hebt er die Waffe, deutet einen Salut gegenüber Hortensius und Leonius an und nimmt eine Verteidigungsgrundhaltung ein.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 26.10.2007, 09:47:09
Den Bewohnern würdigt Hortensius keinen Blick, starr gerade aus blickt er dem Straßenverlauf nach. Erst als Bernard das Wort ergreift scheint Hortensius wieder zu Sinnen zu kommen.

"Ihr wollt euch wirklich hier schlagen?" fragt der Italiener leicht verächtlich. Kurz schaut er seine zwangsläufigen Wegbegleiter an.

Dann zeigt er auf Bernard: "Du kämpfst mit Schwert und Schild. Der da auch." Hortensius zeigt auf Valèij. "Der da mit dem Hammer und ich mit meiner Axt. Keiner von uns ist ein Anfänger, also warum sollten wir uns jetzt wie besoffene Schankbesucher auf offener Straße schlagen? Da viele nach einem Bogen verlangt haben, also keinen dabei hatten geh ich davon aus, dass sie zwar mit einem Bogen umgehen können, aber es nicht wirklich ihr Spezialgebiet ist, sonst hätten sie ihn dabei gehabt. Die einzelnen Rüstungen müsstest du selbst erkennen können. Der einzige ist der Mönch. Hey für was bist du eigentlich hier? Seelischen Beistand." Hortensius wirkt er neugierig, als unhöflich als er sich an den Priester wendet.

Er selbst macht keine Anstalten seine Waffe zu ziehen: "Ich ziehe meine Waffe nur um zu töten. Ansonsten bleibt sie da wo sie ist."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 26.10.2007, 13:25:28
Im Sinne des Gruppenfriedens sollte ich nicht auf den 'Besoffenen Schankbesuchern' herumreiten. Bernard zieht die Augenbrauen hoch, als Hortensius beleidigend wird, ansonsten zeigt er keine Reaktion.

Mit einer deutlichen Betonung auf dem ersten Wort erwidert er dem Italiener: "Ihr mögt es für unnötig halten, aber ich bin Teil von genug Gruppen gewesen, um zu wissen, dass Abstimmung absolut notwendig ist. Und für Abstimmung ist, wie ich bereits sagte, Kenntnis der anderen unerlässlich. Ein kurzes Übungsgefecht, und der erste Schritt, diese ... Bande in eine Kampfeinheit zu formen, wird getan sein."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 26.10.2007, 13:33:21
"Jawohl" Schnell ahmt Hortensius einen militärischen Gruß nach.

'Ich möchte nicht ausfallend werden, aber ich denke, auch ich habe genügend Erfahrung und ich denke es ist reine Zeitverschwendung. Wenn du willst prügel dich mit wem du willst."

Nur noch kurz schaut er den Deutschen an: "Wie meine Leute den Kampf üben, dazu bin ich zu lange im Geschäft. Und dann das Ganze mitten auf der Straße wie Banditen?"

"ich führe meine Axt zweihändig und bin Linkshänder." ist sein letztes Kommentar.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 26.10.2007, 14:14:14
Langsam reitet Valèij durch die Stadt neben Leonius, die Augen gen Boden gerichtet, die eine Hand am Zügel, die andere auf dem Schwertknauf.
Die losen Haare fallen dem Kämpfer ins Gesicht, als dessen Gedanken abschweifen und sie das Tor passieren.

Zuerst scheint es so, als habe der Roma die Worte des Deutschen überhört, dennoch scheint er den Zwist zwischen Hortensius und Bernard zu verfolgen.
Als Hortensius die Unterhaltung beendet, blickt der Mann dem Italiener hinterher, bevor sein Blick auf den Deutschen zurückfällt.

"Ich habe bereits seit einigen Tagen nicht mehr das Schwert ziehen müssen, Bernard von Langen, dennoch weiß ich es zu nutzen. Lasst uns heute, sobald das Lager aufgeschlagen ist, ein paar Schläge wechseln. Jedoch nicht hier und nicht jetzt. Wie wir gemeinsam kämpfen, erfahren wir eh nur, wenn wir alle Seite an Seite stehen. Dann sollte es das Ziel sein, die Verwundbarsten zu schützen.", durchbricht die Stimme des Zigeuners die kurzzeitig einsetzende Stille, während er langsam zu Bernard aufschließt, als dieser kurz sein Pferd zügelt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 26.10.2007, 17:33:03
In der Zeit, in der sie durch die Stadt ritten, versuchte Leonius sich alles einzuprägen was er sah. Von Kleidung der Bevölkerung bis hin zu der Bewaffnung der Wachmänner.

Auserhalb der Stadt angekommen meint er leise zu Valèij: "Der eine Wachposten hat interresiert aufgeschaut. Wenn wir ihn woanders wiedersehen, sollten wir ihn ausfragen."

Nachdem Bernard angehalten hat und auffordert einen Übungskampf abzuhalten, verfolgt Leonius nur die Diskusion zwischen Bernard und Hortensius. Dann wirft er ein: "Eine Ausgezeichnete Idee Bernard! Allerdings stimme ich Valèij zu, dass wir das heute abend mit einem Aufgeschlagenen Lager machen sollten."

Die Diskusion nicht weiter beachtent reitet er weiter und sagt zu den anderen noch: "Los weiter. Wir wollen doch diesen Auftrag nicht unnötig in die Länge Ziehen oder?"

Dann stoppt er doch noch und dreht sich um. "Mit dem Hammer kann ich zwar umgehen, aber wirklich gut bin ich mit dem Umgang der Peitsche. Sie ist meine bevorzugte Waffe. Ich denke das ich dann leicht im Vorteil bin wenn wir einen Übungskampf austragen sollten."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 26.10.2007, 19:37:13
"Na gut, das am Lager zu machen hat vielleicht wirklich etwas für sich. Nun denn." Mit einer flüssigen Bewegung verstaut Bernard das Schwert wieder in der Rückenscheide, nimmt die Zügel auf, drückt seinem Pferd sanft die Fersen in die Flanke und setzt sich wie der Rest der Gruppe wieder in Bewegung, immer in Richtung Norden.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 28.10.2007, 14:02:10
Der Engländer braucht nicht wirklich etwas aus den Kammern des Hauses der Sphinx. Er geht zu seinem Pferd, verzurrt das Gepäck fest und prüft den Sitzt des Sattels, der Taschen und seiner Sachen. Dann schwingt er sich mit einer eleganten und geschmeidigen Bewegung auf den Rücken seines Vollblutaraber, eine von den Beduinen gezüchtete Rasse, welche schnell und sehr ausdaunert war. Dann, den Langbogen und einen Köcher geschultert, begibt er sich neben den anderen zum Tor hinaus.

Nach der dreckigen und heruntergekommen Stadt genießt er die frische Luft dieser wunderschönen Natur. Bald würde vielleicht das Blut seiner Feinde den tränken. Er verhielt sich zunächst schweigsam und hörte der Diskussion über den Übungskampf zu. "Ich denke auch, ihr solltet das auf heute Abend verschieben, wenn wir Lager schlagen. Wie ihr sicher bereits bemerkt habt verstehe ich mich auf die Benutzung des Bogens. Ich denke, dass wichtigste ist es auf unserer Reise zusammen und nicht allein zu arbeiten. Deswegen schlage ich vor, wir sollten von Anfang an Aufgabengebiete verteilen." Man merkt deutlich, das Jonathan als militärische Streitkraft eingesetzt wurde, denn Taktik und Planung scheinen für ihn eine große Rolle zu spielen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 28.10.2007, 16:50:29
Der berittene Zug der päpstlichen Gesandten folgt der staubigen und steinigen Straße während die Sonne ihren höchsten Punkt überschreitet. Eine leichte Wolken und die immernoch spürbare Meeresbrise lässt den Tag dennoch nicht zu einer Tortur der Hitze werden und Reiter und Pferde sind noch immer gut ausgeruht.

Doch auf einmal nehmen es alle wahr: Hufgetrappel! Und durch das Stamm- und Blattwerk eines kleinen Wäldchens lassen sich die Schemen von einem halben Dutzend leichter Reiter erkennen, die in raschem Tempo über die Hügel traben. Noch scheinen sie die direkt auf offener Straße reiseneden Helden aufgrund des Terrains nicht bemerkt zu haben, doch kommt die Patroullie fast direkt auf sie zu!
Und der alte Veteran hatte sie noch gewarnt...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 28.10.2007, 18:05:33
"Schnell! Sucht irgendwo Deckung!" zischt Leonius den anderen zu. Er selbst sieht sich um, ob er nicht irgendwo sich verbergen kann.

Mit seiner recht dunklen Kleidung hätter er alleine nicht lange suchen müssen, aber mit einem Pferd unter sich? Er weiß gar nicht wie er das verstecken sollte!
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 28.10.2007, 19:25:15
Als Valèij das Hufgetrampel vernimmt, lenkt er sein Pferd etwas abseits des Weges und hält dieses dort an.

"Los, Kirchenmann, runter von der Straße. Egal, was passiert: bleibt hinter uns." raunt der Roma dem Priester zu, während seine Rechte plötzlich nicht mehr die Zügel hält, sondern auf dem Sattelknauf neben dem Schwertgriff ruht.
Man merkt, wie das Pferd unruhig wird und dennoch hält es der Krieger unter Kontrolle.

"Mit einem Priester in einen Kampf zu ziehen ist der glatte Selbstmord..." denkt der Zigeuner, als er die anderen Reiter nicht aus den Augen verliert.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 28.10.2007, 19:52:19
Bernard lenkt sein Pferd von der Straße herunter und reiht sich neben Valeij ein. Er lässt seine Waffen noch an Ort und Stelle, doch er macht die Zügel des Packpferdes an einem Ast fest, um die Hände freizuhaben, und wischt sich mehrfach die Handfächen an der Hose ab. Dabei mustert er die unmittelbare Umgebung, prägt sie sich ein, überlegt mögliche Taktiken, sollte es zum Kampf kommen.

"Denkt daran, Leute, wer auch immer da gerade ankommt, wir sind nicht hier, um uns mit ihm anzulegen.  Wenn sie aber auf einem Kampf bestehen, achtet auf Eure Nachbarn, und Gott sei mit Euch." Und vielleicht war es doch keine so gute Idee, die Rüstung noch nicht anzulegen.

Mit in Stein gemeißeltem Gesicht blickt er dem, was da kommen mag, entgegen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 28.10.2007, 20:01:22
Hortensius führt sein Pferd ebenfalls von der Straße und macht es fest: "Lasst mich ruhig zuerst reden, ich spreche türkisch, oder ist noch jemand der Sprache mächtig?"

Nur kurz vergewissert sich der Italiener des Sitzes seiner Waffe, ohne sie zu ziehen. Das konnte er nach langer Übung schnell genug. Kurz klopft er gegen seinen Oberkörper, leise ist das klingen von metallischen Ringen zu hören, um anzuzeigen, dass er im Notfall seine Rüstung an hat. Hortensius konnte sich nicht mehr erinnern wann er das letzte Mal ohne Rüstung unterwegs war, er hatte sich schon so an das Gewicht gewöhnt, dass es ihm fast fehlte wenn er sie nicht trug.

Schnell drängt sich Hortensius nach rechts aussen um mit seinen weitausladenen Schlägen im Falle eines Kampfes keinen seiner "Reisegruppe" zu erwischen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 29.10.2007, 01:19:37
Auch Jonathan lenkt sein Pferd etwas abseits der Straße um den Hengst dann mit einem Schnalzen der Zunge zum Anhalten zu bewegen. Geschwind schwingt er sich von seinem Sattel und versucht auf den nächsten Baum zu klettern um sich dort im Geäst eine günstige Schussposition und um schnell festzustellen, mit wievielen Reitern sie es zu tun haben werden.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Edward Hayes am 29.10.2007, 14:10:24
Edward verlässt die Straße so schnell wie möglich. Im Gebüsch schließlich springt er von seinem Pferd und hält es am Zügel. Während er das Pferd mit der rechten Hand festhält, umklammert er sein Kruzifix in der linken Hand. Leise spricht er auf Englisch mit seinem Pferd und versucht, es zu beruhigen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 31.10.2007, 14:18:35
Als Jonathan in der knorrigen Krone des etwas vereinzelt stehnden Baumes angekommen ist, haben die anderen bereits angehalten und erwarten, was nun kommen mag. Der Langbogenschütze sieht gerade noch, wie die Reiterschar in einer langgezogenen Bodensenke verschwindet, nur um kurz darauf in gestrecktem Gallopp vor und hinter der Gruppe wieder emporzukommen!
Zwei der leicht gerüsteten Akinjis blockieren auf ihren schnellen Rössern den Rückzugsweg, während sich fünf weitere Türken auf der Straße vor den Gesandten aufbauen. Die Männer, welche unter dem smaragdgrünen Banner des osmanischen Reiches reiten, haben ihre im Abendland gefürchteten Reiterbögen gezückt und die dunklen Augen unter ihren Lederkappen behalten die schwer gerüsteten Abendländer fest im Blick.
Nach einer Weile geladener Stille und gegenseitigem Abschätzen der Gruppen, treibt einer der Akinjis , der offensichtliche Anführer, sein schnaubendes Streitross mit geübtem Schenkeldruck ein paar Schritt nach vorn, während er seinen noch nicht gezückten Krummsäbel über die Knie legt. Hinter diesem erfahrenen Krieger mit dünnem schwarzen Schnurrbart flattert das osmanische Banner in der Brise und er richtet das Wort in lautem, arrogant klingenden Türkisch an die päpstlichen Gesandten:
"Im Namen des Sultans: Wer seid ihr, dass ihr es wagt, bewaffnet das Gebiet das osmanischen Volkes zu verletzen? Sprecht rasch und wahr, Ungläubige!"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 31.10.2007, 17:55:38
Noch bevor die türkischen Reiter angehalten haben, hat Hortensius sein Kreuz schnell unter dem Kettenhemd verschwinden lassen.

Ein wenig enttäuscht bemerkt der Italiener, dass die Reiter sie wohl bemerkt haben und beischwenken. Nachdem der Türke das Wort ergriffen hat tritt Hortensius fast Unterwürfig vor: "Wir seinen Reise auf Norden, hören dort Stätte zum lernen. Suchen Glauben wahr und müsst lernen Sprache Prophetisch."

Hortensius Grammatik und Aussprache ist grausam und an sich fast eine Beleidigung der Ohren, wobei es für ihn selbst nicht so einfach ist von dem von ihm normalerweise flüssig gesprochen türkisch abzuweichen.

"Nicht streit sucht wir, Herr Reiter der Gläubigen richtig."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 31.10.2007, 18:26:55
Das schlechte Türkisch, dass der Italiener von sich gibt, scheint den Hauptmann der Akinjis nur noch in seiner Überlegenheit zu bestärken, was sich in einem verächtlichen Verziehen der Mundwinkel ob dieses ungebildeten Barbaren ausdrückt. Die anderen bemerken nun einen großen, beinahe wolfsartigen Hund, der unruhig hechelnd an der Seite des Pferdes umherstreift, wohl ein eigentümlicher Begleiter der Patroullie.
Hortensios Versuch sich herauszureden scheitert währenddessen, wie er rasch bemerken muss.Misstrauisch kneift der Osmane die Augen zusammen. "Im Norden liegt nur die dreckige Walachei! Und ihr seht mir viel zu bewaffnet aus - ich sage ihr Lügner seid ein Söldnertrupp Vlads!" schnarrt der Hauptmann, zieht mit blitzendem Schwung seinen Krummsäbel und seine Männer legen blitzschnell Pfeile auf die Bogensehnen. Doch noch scheinen die Türken den abendländischen Reitern nur drohen zu wollen...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 31.10.2007, 18:40:13
"Bitte Herr, du nicht nicht tun weh." Hortensius beginnt fast an zu schlottern. Nicht das es schwer für ihn wäre, indem Moment als der Türke seine Waffe zog hörte Hortensius fasst das Knallen einer Peitsche, zuoft hatten diese Bastarde den noch jungen Hortensius verprügelt, geschlagen und gedemütigt. Schnell driften seine Gedanken zu der Axt auf seinem Rücken ab, vielleicht sollte man diesem überheblichen, osmanischen Hurensohn mal eine Lektion erteilen...

"Nichts wir mit Vlad, Herr. Schlächter von die Kinder jung und Beischäfer Mama seiner, Herr. Nichts sind Gefahr für Reiter die Türken große. Wir nick können Waffen nehme, hört wir das viel die Leute klauen Geld hier seien und willen aussehen stark, bitte Herr nicht schlagen." Die Stimme Hortensius überschlägt sich fast, oft genug hatte er so stammelt unter seinem türkischen Aufseher gelegen .... "Letzte Chance Arschloch."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 31.10.2007, 19:13:17
Noch kurz bevor die Gruppe der Türken näher kommt war auch Valèij schließlich von seinem Pferd gestiegen, hatte es in die Nähe des Priesters geführt und steht nun neben seinem Reittier.

Der Roma wagt es nicht, dem Gespräch zu folgen noch in diese Richtung zu blicken. Stattdessen mustert er aus den Augenwinkeln die Bewegungen der beiden Reiter, die ihre Fluchtmöglichkeit versperren. Immer wieder wandert sein Blick über alle türkischen Reiter.
Dann jedoch, als der Mann erkennt, dass das Gespräch augenscheinlich nicht sehr gut verläuft, entfernt sich seine Hand immer mehr vom Schwertgriff an seiner Seite, der Zigeuner scheint sogar die Hände zu erheben, als er sie leicht vom Körper wegstreckt.
Dabei steht er mit seiner Linken zu den beiden Reitern zu stehen, die hinter der Gruppe Position bezogen haben, während seine rechte Seite dem Gespräch zugewandt ist.
Aufmerksam beobachtet der Roma, wie sich die Personen bewegen, als Hortensius augenscheinlich versucht, das Gespräch nicht entgleiten zu lassen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 31.10.2007, 23:54:21
Der im Baum versteckte Engländer bemerkt, dass ihnen der Fluchtweg angeschnitten wird. Es gibt also nur zwei Möglichkeiten aus dieser Situation zu entkommen. Entweder ein Kampf oder duch Verhandeln. Als der Türkische Reiter, welcher der Anführer der Gruppe zu sein scheint, heftig mit Hortensius, in einer Sprache, die Jonathan nicht versteht, diskutiert wird ihm klar, dass ein Kampf immer näher rückt. Als der Anführer dann seine Waffe hebt und die anderen Reiter ihre Bogen spannen legt auch Jonathan einen Pfeil auf und spannt die Sehne des Bogens. Er zielt auf den ungeschützten Hals des Reiters.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 01.11.2007, 09:55:11
Ich hasse es, auf andere angewiesen zu sein. Als der Türke seinen Säbel zieht, zuckt auch Bernards Hand in Richtung seines Schwertes, aber er beherrscht sich noch rechtzeitig. Egal was Hortensius versucht, ich sollte ihm keinen Strich durch die Rechnung machen. NIcht, dass es so aussieht, als wäre da schon ein ganzes Gemälde über der Rechnung, aber noch besteht Hoffnung. Ich will eigentlich wirklich nicht hier schon mit dem Töten anfangen. Auch, weil die mit ihren Bögen ein echtes Problem darstellen könnten und wir einen Kampf sicher nicht alle unverletzt überstehen würden.

Aufmerksam folgt Bernard dem Gespräch, versucht, den Verlauf anhand der Stimmen zu erraten, die Körpersprache der Türken zu deuten, und, vor allem, sich nicht von ihrem Angriff überraschen zu lassen, sondern selbst zuzuschlagen, sobald das Scharmützel denn unausweichlich erscheint.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 01.11.2007, 12:55:55
Jonathan bleibt in seinem Versteck weiterhin unentdeckt, während Hortensios unterwürfiges Verhalten und die Tatsache, dass die päpstlichen Gesanden ihre Waffen lassen wo sie sind, scheinen den Hauptmann der 'Renner und Brenner', wie die wilden Akinjis im Abendland furchtsam genannt werden, zu beruhigen. Mit gebieterischer Geste lässt er die Bögen seiner Männer sinken und deutet mit dem gebogenen Reitersäbel in Richtung Westen, während der große Hund hechelnd zwischen den Pferden hin und herspringt.
"Wir werden euch zu unserem Kommandanten bringen. Dieser wird sich eurer annehmen und . Sollten eure Motive rechtschaffende sein, habt ihr nichts zu befürchten." klärt der Türke Hortensio in einer Stimme auf, die keinen Wiederspruch duldet, und zu den anderen sagt er lauter und in krudem Latein: "Ihr mitkommen!" Die türkischen Späher machen sich zum weiterreiten bereit, behalten die Reaktion der Abendländischen jedoch scharf im Auge.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 01.11.2007, 13:14:42
Leonius ist während dieser ganzen ruhig auf seinem Pferd geblieben, bereit schnell aufzuschließen oder zu flüchten. Aber anscheinend ist weder das eine noch das andere von nöten und so bewegt er sich mit den anderen einfach nur wortlos mit. Seine Hand jedoch überprüft wiederholt den sitz seiner Waffen. Sein Blick rast währendessen herum um schon die Reihenfolge seiner Ziele zu bestimmen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 01.11.2007, 13:35:39
Hortensius dreht sich zu seinen Reisegfährten um: "Seine Berittenheit wünscht das ihm unsereins folgen möge. Vielleicht sollten wir uns dazu entschließen diesem Wunsch zu folgen und es in nähere Erwägung zu ziehen diese Edelleute vom Pferd aus zu bekämpfen, da diese sonst uns per fliegender Holzstücke stark verletzten zu vermag." Hortensius spricht mit Abischt sehr geschwollen, um falls die Türken Latein besser verstehen als sie es sprechen, es nicht so einfach ist dem Gesagten zu folgen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 01.11.2007, 14:39:59
Was zum... ach so. Bernard braucht einen Moment, um zu merken, worauf Hortensius hinauswill, doch dann geht er erst einmal darauf ein. Laut und deutlich sagt er: "Ihr habt Recht. Diese großen Meister der Klinge und des Bogens scheinen zu mächtig, wir werden ihnen folgen und hoffen müssen. Hoffen, dass sie uns letztlich gehen lassen werden."

Dabei versucht er, eingeschüchtert und resigniert zu wirken. Und festzustellen, ob einer der Türken Latein versteht.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 01.11.2007, 18:29:13
Kurz blickt sich der Roma um, wie sich die berittenen Türken verhalten, als er zu Leonius aufschließt.
Starr blickt er Bernard und Hortensius an, als diese in der für ihn verrückt klingenden Art und Weise sprechen, während er beinahe unendlich langsam den Kopf schüttelt, wohl so, als habe er ihn nicht verstanden.
Aus fragenden und trotzigen Augen blickt der Kämpfer die beiden an, ganz so, als missbillige er deren Vorschlag.

"Wohin sollen wir ihnen folgen? In ein Lager in dem noch mehr von ihnen warten?" stellt Valèij die Frage bewusst leise, aber so, dass sie zumindest Leonius verstehen kann, vielleicht auch Bernard und Hortensius.
Es scheint so, als hielte Valèij es für keine gute Idee, ihnen zu folgen. Um seine Aussage zu verdeutlichen, blickt er nochmal auf zu dem Türkenanführer und schließlich an ihm vorbei, gen Himmel und wieder Richtung Hortensius und Bernard.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 01.11.2007, 18:58:22
"Es beunruhigt mich auch, dass wir nach Westen reiten sollen. Und ja, dort wird es wahrscheinlich viel mehr von ihnen geben. Wir sollten bei der nächsten gelegenheit verschwinden und weiter nach Norden reisen um unseren Auftrag zu erfüllen. Er hat oberste Priorität" flüstert Leonius Delany zu. Er ist sich nicht sicher wie sie mit den Türken verfahren sollen. Immerhin sind sie zu sechst und die Türken sind auch nicht mehr. Wieso lassen wir uns das gefallen? Wir sind allesamt sehr gut Ausgerüstet und unsere Ausbildung oder Erfahrung ist denen der Türken wahrscheinlich ebenfalls überlegen. Nunja der eine Engländer würde wohl weniger im Kampf helfen können, aber trotzdem wird er helfen können. Wenn wir das überraschungsmoment ausnutzen, können wir sie möglicherweise schnell überwältigen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 01.11.2007, 21:21:50
Auch Jonathan hört die Worte, welche die Gefährten auf Latein wechseln und schüttelt unmerklich den Kopf.

"Ich werde ganz gewiss nicht in das Lager dieser Türken gehen. Dort warten nur noch mehr und wir werden ganz bestimmt nie wieder freigelassen werden. Lieber sterbe ich hier im Kampf."

Er würde noch ein wenig abwarten, doch er war bereit jederzeit loszufeuern.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 02.11.2007, 16:23:20
Die eiligen Gespräche, welche die Türken entweder nicht verstanden haben, oder sie schlicht tolerierten, müssen in diesem Augenblick verstummen, da der osmanische Hauptmann nun mit lauten Rufen den Trupp zur Eile befiehlt. "Hadi! Hadi!" ruft er, während er selbst sein Pferd in einen leichten Gallopp fallen lässt und seine Männer die abendländischen Gesandten in die Mitte nehmen. Die wilden Akinjis, deren großer Jagdhund ungeduldig kläfft, wiederum bedeuten diesen, ihre Pferde ebenfalls anzutreiben und dem Hauptmann zu folgen.
Jonathans Pferde sind von sich aus ihren Genossen gefolgt, so dass der englische Bogenschütze noch immer unentdeckt und ohne Rösser im Baum hockt, während die Türken aufs Davonreiten drängen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 02.11.2007, 16:41:37
Jedoch hatte Jonathan schon lange gezielt und in dem Moment, als der Anführer sein Pferd wendet und mit den anderen davon reiten will, schwirren ohne jede Vorwarnung kurz hintereinander 3 Pfeile durch die Luft.

"Hoffentlich schalten die anderen schnell und wissen was zu tun ist."   hofft der Engländer inständig.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 02.11.2007, 20:00:40
Mehr aus Überraschung denn aus Pein schreit einer der türkischen Sturmreiter auf, als er, von zwei der heransurrenden Pfeile durchbohrt und aus dem Sattel geschleudert wird. Erst als er mit dumpfem Schlag auf dem Boden landet und dabei die hervorstehenden Schäfte unter ihm zersplittern, mischt sich Schmerz in die stoßweise gehenden Schreie des tödlich Verwundeten.
Die anderen Akinjis reißen reflexartig ihre Pferde herum, doch die päpstlichen Gesandten haben nur auf diesen Moment gewartet und reagieren einfach zu schnell...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 06.11.2007, 13:34:48
Als der türkische Reiter von den Pfeilen getroffen zu Boden stürzt, reisst Valèij sein Pferd herum und treibt es gegen den Heiden rechts von sich. Während das Pferd die recht kurze Distanz überbrückt, zieht der Krieger sein Schwert aus der Scheide und holt noch im Ansturm aus. Als der Roma auf Höhe des Kriegers ankommt, schlägt er mit dem Schwert in Richtung des Türken.
Auch Leonius ist kaum überrascht, als die Pfeile endlich eintreffen. Fast mit einem Seuftzer zieht er seinen Hammer und schlägt damit direkt gegen den Reiter neben ihm. Sofort holt er mit seiner Anderen Hand seine Peitsche herraus und das Knallen des Schlages ist weithin zu hören.

Ohne dabei Freude zu empfinden beobachtet Jonathan wie seine Pfeile den Reiter treffen und er sterbend zu Boden stürtzt. Er hatte schon viele Männer getötet, doch es war seine Berufung ein Soldat zu sein und er tötete nicht aus Gefallen, Spaß oder Freude.
"Gut sie schalten schnell und wissen was zu tun ist. Ich habe es also doch mit Profis zu tun. Mal sehen wie sie sich im Kampf schlagen." denkt er sich während er die Reaktion seiner Gefährten betrachtet. Dann greift er erneut in den Köcher und legt den nächsten Pfeil auf.

Hortensius reagiert schnell nachdem der erste Türke von den Pfeilen niedergestreckt wird. Mit unglaublicher Geschicklichkeit zieht er seine Axt vom Rücken, kaum das der Türke den Boden berührt. Durch leichten Druck über die Innenschenkel lenkt er sein Pferd in Richtung des Anführer. Der Italiener scheint sich selbst noch nicht ganz gefangen zu haben, auf jedenfall ist sein Angriff sehr ungenau, was ihn teuer zu stehen kommt:
Der Hauptmann pariert den Hieb mit blitzartig emporgerissenem Krummsäbel und verpasst dem aus der Balance gebrachten Hortensius im selben Schwung eine schmerzhafte Wunde. "Ehrlose Christen! Akinjis, die Beute gehört euch!" schnarrt der Osmane ob des heimtückischen Angriffs der päpstlichen Gesandten.

Die türkischen Sturmreiter, deren Reihe vom heftigen Angriff der abendländischen Krieger zu wanken drohte, formieren sich neu stürzen sich mit Kampfgebrüll und Säbelrasseln auf ihre Gegenüber. Vor allem Leonius, dessen scheuendes Pferd vom kläffenden Hund attackiert wird, und der ungerüstetete Bernard, der als einziger nicht auf einen Kampf vorbereitet gewesen war, bekommt die Gegenangriffe der Türken zu spüren, offensichtlich wurden die osmanischen Räuber, deren Alltag nur aus Plündern und Krieg besteht, ein wenig unterschätzt!
Einer von ihnen schert gar aus der Formation aus und liefert sich vom Pferderücken aus mit dem im Baum verschanzten Jonathan Sparks einen rasanten Schusswechsel, ein Pfeil verfehlt den Engländer nur um Haaresbreite!

Erschreckt über den plötzlichen Ausbruch der Gewalt braucht Edward ein paar Sekunden, die sein intelligentes Reittier glücklicherweise von sich aus nutzt, um sich nervös ein paar Schritt vom Getümmel zu entfernen. Mit fahrigen Händen nestelt der Kirchenmann sein heiliges Kreuz hervor und hebt es mahnend in die von Kampfeslärm erfüllte Luft.
"Der Herr ist unsre Zuversicht und Stärke!" ruft der Prälat den stärkenden Psalm mit noch ein wenig zittriger Stimme, die im Hufgetrampel und Eisengeklirr unterzugehen droht, dann jedoch gefestigter und anfeuernder: "Gott mit uns...!"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 06.11.2007, 13:35:24
Als rings um ihn plötzlich das Pandämonium losbricht seufzt Bernard leise. Musste das denn sein? Aber schon schnell ist für Überlegungen kein Raum mehr, der Deutsche sieht sich einem der Akinjis gegenüber, und er hat nicht einmal eine Waffe in der Hand. So schnell es irgend geht, zieht er sein Schwert und setzt zu einem Gegenangriff an, doch er ist schon zu sehr in der Defensive, um den Türken auch nur in Bedrängnis bringen zu können.

Recht gut versucht sich Valèij den Türken gegenüber zu Wehr zur setzen, dennoch schafft es der Reiter, den er bereits getroffen hat, dem Roma eine kleine Wunde am Arm zuzufügen.
Grimmig blickt Valèij den Bruchteil einer Sekunde an seinem Arm hinab und nimmt das Schwert in beide Hände, während er sein Pferd weiter gegen den Türken lenkt.
Nach rechts ausholend, schlägt der Abgesandte wuchtig gegen den türkischen Reiter.
Nur kurz blickt der Kämpfer der Waffe hinterher, als er sie im selben Moment umdreht und gegen den türkischen Reiter erneut schwingt. Mit einem heftigen Schlag trifft die Waffe auf Rüstungsteile und den Körper des Reiters.
Ächzend und blutüberströmt sackt der Osmane aus dem Sattel und landet hart auf dem zertrampelten Boden, doch ehe sein Leib die Erde berührt, ist der Räuber bereits tot.

Verdammtes Pferd findet Leonius unterdessen einen Schuldigen für seine Verwundung. Von dem Kratzer jedoch nicht aus der Ruhe gebracht, holt Leonius mit dem Hammer ein mal aus und lässt ihn zwei weitere Male auf dem Angreifer niedergehen.
Nicht wirklich von den Pfeilen des türkischen Schützen verletzt legt Jonathan in diesem Augenblick erneut kurz hintereinander 3 Pfeile auf und schießt sie in Richtung des direkt vor ihm reitenden Mannes ab. Der Türke wird von einem der Geschosse leicht verwundet und muss sich gewagt abducken, um nicht erwischt zu werden. Jonathan nutzt die Unterdrückung und blickt kurz zu Edward, doch scheinen die Türken wohl hauptsächlich den Roma anzugreifen und für den Priester besteht zumindest Momentan keine Gefahr.

Der Kampf zwischen Hortensius und dem Hauptmann der Akinjis geht währenddessen in unverminderter Härte weiter. "Fahr zur Hölle du Sohn einer osmanischen Hure und einem jüdischen Sträflings." brüllt der Italiener jetzt auf fließendem türkisch. Schnell erholt er sich von der Riptose des Türken, schnell lässt er zwei schnelle, kräftige Hiebe direkt gegen den Torso des Gegner los, welche teilweise das versteckte Kettenhemd des Osmanen sogar zu durchschlagen scheinen, auf jeden Fall kann dieser nicht sofort zum Gegenangriff ansetzen und beißt nur knurrend die Zähne zusammen.

Die hart bedrängten und größtenteils verwundeten leichten Sturmreiter müssen ihre Unterlegenheit im Nahkampf mit den schwer gerüsteten und erfahrenen Gesandten eingestehen. Dies ist nicht ihre Art des Kampfes und keinen ihrer Vorteile können die Akinjis hier ausspielen. Frei von allem falschen Ehrgefühl europäischer Ritter brüllt der osmanische Späherhauptmann zum Rückzug.
Ohne zu Zögern, so als ob die Flucht ein essentieller Bestandteil ihrer Kriegstaktik ist, brechen die Türken den aussichtlosen Nahkampf ab, reißen ihre schnellen Pferde herum und jagen, nach östlicher Art tief über die Nacken der Tiere gebeugt, in rasendem Gallopp davon, jeder in eine andere Himmelsrichtung...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 07.11.2007, 19:58:20
Als plötzlich der nächste Türke zu Valèij sein Tier herumreißt, steckt Valèij seine Klinge zurück in die Scheide und lässt sein Pferd drehen, um eine angenehme Schussposition zu erhalten.

"Lasst sie nicht entkommen!", schreit der Roma den anderen Begleitern zu, während er seinen Bogen vom Pferd nimmt und einen Pfeil auflegt. Dann beginnt der Krieger zu zielen, wie es in der Ausbildung gelernt hat.
"Jonathan schnapp dir einen von ihnen. Leonius, Bernard, Hortensius, ihr auch!"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 07.11.2007, 20:47:38
"Verdammt, sie ziehen ab. Wahrscheinlich um noch mehr von ihrer unchristlichen Bande zu holen."

Dann vernimmt er die Worte Valèij´s. "Er hat Recht. Wir müssen versuchen alle zu erledigen, bevor sie ihr Lager erreichen"

Kaum hatte er den Gedanken beendet, piff auch schon der erste Pfeil von seiner Sehne, in Richtung des angeschlagenen Reiters, den er schon zuletzt unter Beschuss genommen hatte. Zwei weitere Pfeile sollten in kurzem Abstand folgen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 07.11.2007, 22:11:27
Während die anderen umständlich ihre Bögen ziehen gibt Leonius seinem Pferd die Sporen In Richtung westen, wo sie angeblich ein Lager hätten.
Im Ritt mit einer Hand den Bogen ziehend und weit vorgebückt fast über dem Kopf des Pferdes hängend, zieht er nun ohne das Pferd zu steuern einen Pfeil und lässt ihn fliegen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 07.11.2007, 23:01:52
"Lass den Unsinn, verdammt!" Sichtlich verärgert lässt sich Bernard zu eher unchristlicher Ausdrucksweise hinreißen. Er steht in den Steigbügeln auf, das lange Schwert, das in dem Scharmützel nicht einmal eine Scharte davon getragen hat noch in der Hand, und brüllt dem davonreitenden Leonius nach. "Ihr holt sie nie ein, nicht in diesem Gelände oder sonstwo! Und wir haben einen Auftrag, verhaltet Euch entsprechend! Zurück!"

Mit einer wütenden Bewegung rammt er das Schwert wieder in die Scheide. "Undisziplinierte Dilettanten", murmelt er halblaut auf Deutsch. "Wo soll uns das nur hinführen?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 08.11.2007, 18:38:37
Hortensius macht keine anstalten den Türken zu folgen, vielmehr steigt er ab um zu überprüfen ob die am Boden liegenden Türken auf wirklich zur Hölle gefahren sind. Sollte einer von ihnen noch leben wird Hortensius ihn mit einem sauber platzierten Schlag auf die Kehle erlösen. Danach schaut er sich um was der Rest der Gruppe anstellt und steigt wieder auf.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 08.11.2007, 18:55:58
Die hektisch abgeschossenen Pfeile der abendländischen Schützen können jedoch das Unvermeidliche nicht mehr aufhalten: Die Osmanen haben auf ihren wie wild galloppierenden Pferden bereits gut hundert, zweihundert Meter zwischen sich und das Schlachtfeld gebracht und nutzen das hügelige Terrain meisterlich zu ihrem Vorteil aus. Zwar meint Jonathan, zumindest einer seiner Pfeile hätte das Ziel gefunden, jedoch scheint keiner der Akinjis zu stürzen oder den rasenden Tölt zu verlangsamen, während sie sich weiter in alle Himmelsrichtungen davonmachen.
Auch Hortensius hat kein "Glück": Beide getroffenen Männer sind bereits tot. Die Wunden, welche Valèij dem einen geschlagen hatte, lassen auch nichts anderes erwarten, doch zumindest der von Jonathan erschossene scheint in seiner Qual noch ein oder zwei Meter weit gekrochen zu sein, nur um dann von stampfenden Pferdehufen im Getümmel zermalmt zu werden. Blut trieft aus den Körperöffnungen des jungen Räubers und versickert im büscheligen Gras des Schlachtfeldes.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 08.11.2007, 19:01:04
"Leonius, fang bitte ihre Pferde ein, wir könnten sie noch brauchen!" Ein weiterer Ruf schallt dem heißspornigen Schweizer hinterher. Und was will Hortensius mit den Toten?

Normal laut sagt er, an niemanden Bestimmtes gerichtet: "Das war es wohl, unsere Hoffnungen auf eine erst einmal friedliche Reise scheinen sich zerschlagen zu haben. Ich sollte doch meine Rüstung anlegen, falls wir noch Freunden dieser Herrschaften begegnen - kann mir schnell einer von Euch helfen? Außerdem sollten wir planen, wie wir weiter vorgehen."

Er steigt ab und fängt an, aus dem großen Sack an seinem Sattel Teiler eine Plattenrüstung aus grauem, vielfach zernarbten und ausgebesserten Stahl hervorzuholen und anzulegen. Dabei denkt er angestrengt über die beste sich ihnen bietende Strategie nach.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 08.11.2007, 21:16:10
"Verdammt. Die Reise wird wohl beschwerlicher als vermutet. Es wird ein harter Ritt bis zu Donau werden. Hoffen wir, dass die Türken lange brauchen um uns aufzuspüren."

Jonathan hängt sich seinen Langbogen um und steigt dann langsam von seinem Versteck im Baum ab. Unten angekommen, streicht er kurz über die Nüstern seines Pferdes um dann mit einer Hand die Zügel zu nehmen und das Pferd über das Schlachtfeld richtung Bernard zu führen. Unterwegs stoppt er bei den Toten um zu sehen, ob irgendwelche von ihm abgeschossenen Pfeile noch verwertbar sind.

"Man muss stets vorsichtig mit seinen Resourcen umgehen, denn man weiß nie welche Zeiten einen heimsuchen - hatte sein Vater immer zu sagen gepfelgt."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 08.11.2007, 21:28:28
Auch Valèij lässt seinen Bogen sinken, und noch während er sein Pferd antreibt, um einem der Entflohenen zu folgen, steckt der Roma den Pfeil wieder in den Köcher.

Dann versucht er, zumindest zu einem der näheren Tiere aufzuschließen, um daraufhin beruhigend auf das Tier einzureden, während er sein eigenes Ross langsam näher an das türkische Reitpferd lenkt.
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Beitrag von: Der Tod am 08.11.2007, 21:53:46
Tatsächlich gelingt es Valèij eines der davontrabenden leichten Streitrösser soweit zu beruhigen, dass es in einiger Entfernung vom Roma nervös tänzelnd stehen bleibt und den sich nähernden Reiter schnaubend anblickt. Eine falsche Bewegung und es würde endgültig davonlaufen, weiß Valèij - er muss diese Chance nun also wahrnehmen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 09.11.2007, 18:18:01
Auch Leonius dreht jetzt ab. Die Distanz ist einfach zu groß um sie noch verfolgen zu können. Den Bogen wieder wegsteckend denkt er sich: Hmm... wenn wir diese Pferde mitnehmen können... dann können wir unsere Pferde wesentlich entlasten, was das Gepäck angeht Er nimmt sich also Bernards Ruf zu Herzen und steuert auf das verbliebene Pferd zu um es einzufangen.
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Beitrag von: Hortensius am 10.11.2007, 10:23:15
Hortensius hölt in der Bewegung inne und steigt wieder vom Pferd ab: "Natürlich kann ich dir schnell helfen deine Rüstung anzulegen Bernard." Sobald der Deutsche seine Rüstung ausgepackt hat macht sich Hortensius schnell und geschickt ans Werk um ihn in seine Rüstung zu helfen.

"Wenn wir die anderen Pferde noch fangen könnten, könnten wir unsere weiter entlasten und würden schneller vorankommen." Zwischendurch dreht er immer wieder den Kopf um zu beobachten wie die Anderen sich anstellen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 10.11.2007, 11:27:47
Unterdessen nächert sich der Roma noch ein Stückchen dem Reitpferd an, welches er versucht zu beruhigen.
Sein Pferd lenkt er dabei von der Seite des Pferdes an das Tier heran, damit es ihn im Blick hat. Die Stimme des Zigeuners ist dabei ruhig und gelassen, beinahe beschwichtigend. Wenn man dem Mann dabei zusieht, könnte man meinen, er würde so etwas öfter machen.

Immer wieder redet er in seiner Muttersprache auf das Tier ein, während er ganz langsam, Stück für Stück dem Tier näher kommt.
Dabei achtet er darauf, dass keiner der anderen dem Tier zu nahe zu kommen versucht.
Sollte Valèij das bemerken, blickt er demjenigen drohend ins Gesicht - lediglich ein, zwei Sekunden, bevor er sich wieder auf das Tier konzentriert.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 10.11.2007, 19:27:05
Leonius muss unterdessen feststellen, dass das von ihm eingeholte Pferd sich nicht so leicht fangen lässt - ängstlich und aufgebracht bleibt hält es immer wieder auf Abstand und lässt nicht zu, dass der Schweizer sich ihm nähert.
Ein Blick hinüber zu Valèij zeigt, dass dieser offensichtlich ein besseres Händchen für Pferde hat: Dem Roma glückt es durch ruhige Bewegungen und beschwichtigendes Gebaren, sich dem leichte Streitross des toten Osmanen soweit zu nähern, dass er das Zaumzeug zu fassen bekommt. Sanft streichelt der wortkarge Zigeuner über den Hals des Tieres, welches sich nun von ihm führen lässt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 11.11.2007, 10:56:48
Langsam führt der Kämpfer das Pferd in Richtung der Gruppe, während er es am Hals tätschelt und streichelt. In der anderen Hand führt er sein eigenes Pferd.
Wortlos übergibt er Bernard das Streitross des Türken, streicht noch einmal über den Hals und Kopf des Pferdes, bevor er selbst wieder auf sein Pferd steigt.

"Lasst uns weiterreiten. Wir haben noch einen langen Weg vor uns." meint der Roma vom Sattel seines schweren Streitrosses aus.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 11.11.2007, 12:27:58
Die verhaltensweise des Pferdes erkennend, bleibt Leonius auf Abstand. Allerdings umkreist er das Pferd sodass es wenn er näher kommt in Valèij's richtung flieht.
Dann kommt ihm eine weitere Idee.
Langsam steigt er von seinem Pferd ab und geht an eine seiner Satteltaschen. Er nimmt eine Portion seines Pferdefutters herraus und geht damit langsam auf das Pferdd zu. Sobalt es anstalten macht weiter zurückzuweichen, macht Leonius halt und wartet einen Augenblick.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 11.11.2007, 16:44:22
Jonathan sammelt die Pfeile ein, welche noch nicht zerbrochen sind und nachdem er sie an der Kleidung der Toten kurz abgewischt hat verstaut er sie wieder in seinem Köcher. Dann führt er sein Pferd zu Bernard und Valèij, der anscheinend eins der Pferde der Osmanen eingefangen hat.

"Ihr habt Recht. Wir sollten so schnell wie möglich aufbrechen. Was meint ihr? Sollen wir weiterhin die Straße bis zur Donau nehmen oder durch das Unterholz reiten?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 11.11.2007, 19:38:02
Bernard ist gerade dabei, einen Plattenbeinlinge festzuschnüren. "Ich habe es schnell überschlagen, und ich denke" - er bricht kurz ab, um sich den anderen Beinling anzupassen, und fährt dann fort: "Dass unser Zeitverlust abseits der Straße zu groß wäre. Die Türken haben schnelle Pferde und sicher auch gute Fährtenleser. Unsere beste Hoffnung ist es meiner Meinung nach, das Meiste aus unserem Vorsprung herauszuholen und so schnell uns die Pferde tragen können in die Walachei vorzustoßen. Und vielleicht..."

Er unterbricht sich wieder, während er sich bückt, eine Armröhre aufhebt und übestreift - "können wir ja auch noch ein wenig Vorsprung herausholen. Sagt, Jonathan, wie gut kommt Ihr in der Wildnis zurecht, und gehört Ihr zu jenen Jägern, denen das Stellen einer Falle nicht gegen die Berufsehre geht?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 12.11.2007, 13:24:48
Jonathan krault seinem Pferd die Flanke, während er Bernard, dabei zusieht wie er sich eine gut gepanserte Rüstung anlegt. "Ihr habt Recht damit, dass die Türken wahrscheinlich gute Fährtenleser haben und unsere Spur durch die Wildnis schnell aufnehmen könnten. Doch auch die Straße hat ihre Tücken und es wird ein harter Ritt bis zur Donau." Dann besieht sich Jonathan die Umgebung, schaut gen Himmel um das Wetter und die etwaige Uhrzeit abzuschätzen bevor er fortfährt. "Zu Euerer Frage. Ich bin Jäger und Söldner, kenne mich sehr gut in der Wildniss und im Spurenlesen aus. Ich hätte auch kein Problem damit, einen Hinterhalt für diese Ungläubigen zu legen, jedoch verstehe ich nichts vom Fallenstellen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 12.11.2007, 17:04:16
"Ja, wir haben so oder so einen Gewaltritt vor uns. Ich glaube aber, dass wir auf de Straße am ehesten durchkommen. Gut, wir könnten anderen Patrouillen begegnen, aber wenn wir von der Straße abweichen, werden wir sicher eingeholt, bevor wir die Donau erreichen. Es sei denn, natürlich, Ihr habt eine Idee, wie wir abseits der Straße Zeit gewinnen können."

Mittlerweile hat sich Bernard mit der dankenswerten Hilfe Hortensius' in einen schwer gepanzerten Krieger verwandelt, nur den Helm trägt er noch in der Hand, hat ihn nicht aufgesetzt. Er erhebt wieder die Stimme: "Oder hat von Euch anderen jemand einen Vorschlag, wie wir jetzt vorgehen sollen?" Gespannt lauscht er, ob der Rest der Gruppe einen gangbaren und aussichtsreichen Ausweg aus dem Schlamassel findet. Dass die Leute aber auch nicht über so etwas nachdenken, bevor sie anderen in den Rücken schießen!
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 15.11.2007, 18:58:34
Kurz klopft Hortensius dem Ritter auf die Rüstung, als Zeichen, dass er fertig ist. Danach schwingt er sich sofort auf sein Pferd.

"Lasst uns losreiten." Ungeduldigt schaut er wie weit die Anderen sind.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 17.11.2007, 18:35:23
Valèij, der bereits auf die anderen gewartet hat, drückt seinem Pferd die Füße in die Flanke und das Pferd beginnt langsam, los zureiten.

"Lasst uns von hier verschwinden, nachdem wir die Toten dort versteckt haben.", meint der Roma, als man erkennt, dass er sein Pferd in Richtung der beiden Leichen der Türken steuert.

Dort steigt er wieder von seinem Reittier ab und frägt, an Leonius gewandt:
"Kannst du mir dabei schnell helfen?"

Dann macht er sich daran, die beiden Toten im Geäst des Waldrandes zu verstecken, was ein paar Minuten Zeit in Anspruch nimmt, bevor er nach getaner Arbeit wieder auf seinem Pferd aufsitzt.
"Jetzt können wir los."
Dann reitet er am Rande der Gruppe schweigend in die Richtung, die die Gefährten einschlagen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 19.11.2007, 13:57:26
Schon bald bricht die Gruppe der päpstlichen Gesandten wieder auf und lässt den Ort des blutigen Scharmützels rasch hinter sich. Die hügelige, leicht bewaldete Landschaft Bulgariens würde idyllisch in der spätsommerlichen Sonne wirken, müssten die sechs Söldner nicht ständig weiter türkische Späher fürchten! Die Männer spähen unentwegt in alle Himmelsrichtungen, während sie auf dem staubigen Pfad der sich 'Straße' schimpft, weiter in Richtung Donau reiten, um nicht erneut von osmanischen Räubern überrascht zu werden. Doch sollte es Schicksal, glücklichem Zufall oder der relativ gedeckten Position der Straße zu verdanken sein; die Sonne zieht weiter ihre Bahn am leicht bewölkten Firmament und keine weitere Patroullie kreuzt den Weg der Gruppe.
Und so, nach einem anstrengenden Tag in Rüstung und Sattel, senkt sich allmählich die kühle Dunkelheit über die ungezähmte Landschaft und das Sauen des Seewinds flacht allmählich ab. Die ersten blassen Sterne erscheinen am Himmel und die Müdigkeit der Strapazen bemächtigt sich der abendländischen Reiter. Fortuna scheint jedoch auch in dieser Stunde mit den Gesandten zu sein, denn der wildniserfahrene Jonathan entdeckt rasch ein kleines, von einem Bächlein durchzogenes Gehölz, etwas Abseits der Straße, welches sich aufgrund seiner geschützten Lage hervorragend als Rastplatz anbieten würde.
"Lasst uns doch dort unser Lager aufschlagen und dem Herrn mit einem Abendgebet danken!" schlägt Prälat Edward stöhnend vor, der von allen wohl am meisten unter dem für ihn ungewohnten Ritt gelitten hat. "Da kann ich mir auch gleich eure Wunden ansehen, ich verstehe ein wenig davon. Nicht dass ihr euch den Wundbrand holt!"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 20.11.2007, 18:32:28
Jonathan reitet voran, steigt dann von seinem Pferd ab und führt es die letzten Meter bis zu der Stelle, an der sie für diese Nacht versuchen werden etwas Ruhe zu finden. Dann führt er sein Pferd ans Wasser, wo es trinken kann, bevor er er an einem Baum festknotet, um den es genung Gras gibt, welche als Nahrung dienen könnte.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 21.11.2007, 15:51:05
Bernard folgt Jonathans Beispiel, tränkt seine erschöpften Pferde und reibt sie ordentlich trocken, bevor auch er sie für ihre wohlverdiente Nachtruhe anbindet und seine Wunde von Edward versorgen lässt. Als dieser fertig ist, zupft er prüfend an dem stramm sitzenden Verband und bedankt sich, beeindruckt ob der sauberen Arbeit.

Dann beginnt er, Vorbereitungen für die Nacht zu treffen. Er kramt eine abdeckbare Lampe aus seinem Gepäck und füllt sie bis zum Rand mit Öl, dann stellt er sie zusammen mit Zunder auf einen platten Stein in schnellen Zugriff, falls sie in der Nacht gebraucht wird. Dann nimmt er sich eines der Seile der Gruppe und spannt es in vielleicht vier Metern Entfernung und guter Knöchelhöhe quer über die Verbindung von Straße und Rastplatz.

Schließlich verkündet er kurz angebunden: "Ich nehme die erste Wache. Ihr habt gesehen, wo die Lampe ist, und fallt nicht selbst über das Seil. Denkt daran, wir müssen morgen so früh es irgend geht weiter, also schlaft schnell."

Damit greift er sich ein Stück Brot und etwas Trockenfleisch, lehnt sich, in seine Decke gehüllt, an einen Baum und macht sich für eine lange und kalte Wache bereit.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 21.11.2007, 21:48:37
Als letzter der Reisenden führt Valèij sein Pferd auf die kleine Lichtung, dreht es wieder in Richtung Ausgang der Lichtung und blickt zu den anderen, als Edward deren Wunden versorgt.
Doch statt sich zu diesen zu gesellen überprüft der Kämpfer stattdessen den Sitz der Satteltaschen und beginnt anschließend seine Rüstung abzulegen und diese langsam am Pferd zu befestigen.
Unter der Rüstung, so erkennt man, trägt der Mann die einfache Kleidung eines Hirten, welche schon an vielen Stellen abgescheuert ist.

Dennoch legt der Roma anschließend seinen Waffengurt wieder an und nimmt das Schild vom Pferderücken. Anschließend lehnt er das Holzschild gegen einen Baum neben seinem Pferd und bereitet dort seine Schlafgelegenheit vor.

Als er so halb aufrecht liegt hört er noch, wie Bernard einige Worte zur Wacheinteilung sagt und meint nur:
"Weckt mich, wenn ihr Schlafen wollt, Bernard."

Anschließend holt er sein Bastardschwert aus der Scheide und reinigt die Klinge vom heutigen Kampf gründlich.

Als er mit seiner Arbeit zu Frieden ist, steckt er die Waffe zurück, rückt die Waffe kurz zurecht und schließt dann die Augen, stets etwas abseits der Gruppe liegend, die von dem katholischen Heiler versorgt wurde.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 22.11.2007, 16:25:55
Langsam reitet Hortensius zu dem Rastpunkt. Sofort nachdem er absteigt, schaut er sich sorgsam um. Im Zweifelsfalle muss man auch im Dunkeln seine Umgebung kennen. Auch das Seil von Bernard prägt er sich genau ein, genauso wie die Laterne.

Danach befreit er sein Pferd von dem Sattel und klopft im sachte auf die Flanken: Danke Freund. flüstert er leise auf türkisch. Danach bindet er das Pferd an einen Baum, sodass es noch genügend Bewegungsfreiheit hat.

Hortensius sucht sich einen Stein und nimmt Platz um seine Waffe zu putzen. Schnell hat er den Lappen gefunden und streicht fast liebevoll über die Klinge seiner Axt, bevor er nach getaner Arbeit sich zu Edward gesellt um seine Wunden verbinden zu lassen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 22.11.2007, 16:56:00
Nachdem das Pferd des Türkischen Reiters durchgegangen ist, wendet sich Leonius enttäuscht ab und geht zu Valèij. Er nickt kurz als er ihn ffragt ob er ihm helfe und nachdem die Arbeit erledigt war reitet er schweigsam neben den anderen her.

Nachdem das Lager aufgeschlagen war, sagt er zu Bernard: "Weckt mich, wenn ihr müde seit. Ich bin es gewohnt wenig zu schlafen." Damit legt er sich auch hin und schläft fast direkt ein.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 23.11.2007, 17:36:30
Nachdem Prälat Edward fachkundig die gröbsten Wunden versorgt hat, und sich die Krieger für die Nacht bereit machen, richtet sich der Kirchenmann räuspernd auf und schaut tadelnd auf die bereits herumlungernden Chrisen herab.
"Also, nur weil wir hier bei den Heiden sind, heißt dass nicht, dass wir unsere Pflichten als Katholiken vergessen dürfen! Kommt zusammen, auf dass wir ein Abendgebet sprechen und dem Herrn für unser Kampfglück danken können!"
Demonstrativ holt Edward sein heiliges Kruzifix hervor und bedeutet den anderen Männern, sich in einem Kreis um ihn zu sammeln - Valéij trifft dabei ein besonders scheeler Seitenblick...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 23.11.2007, 20:31:38
"Ihr habt Recht, ein Dankgebet scheint angebracht." Seufzend legt Bernard sein Abendessen wieder beiseite, schält sich aus seiner Decke und steht auf. "Aber vor allem sollten wir darum beten, dass die ganze Reise ein Erfolg wird. Und natürlich, dass Gott den Seelen der armen Heiden gnädig sein möge."

Die immer noch gepanzerte, breitschultrige Gestalt reiht sich neben dem englischen Priester ein und wartet gespannt auf die Reaktionen der anderen. Hoffentlich ist er keiner von diesen Fanatikern und will niemanden zum Beten zwingen. Sollte er es doch tun, werde ich einschreiten müssen. Bekehren ja, als Beispel vorangehen immer - aber sicher nicht zwingen! Erst recht nicht, wenn das die Gruppe spalten könnte.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 23.11.2007, 21:04:23
Nur kurz erwidert der Roma den Blick des Priesters trotzig, doch keinesfalls abschätzig.
Stattdessen holt er aus einem kleinen Beutel, der neben ihm liegt ein Stück Brot und Räucherfleisch hervor und beißt genüsslich davon ab, bevor er noch einmal zu der Gruppe blickt, zu der sich nun auch Bernard gesellt.

Keine Regung ist von Valèij zu vernehmen, welcher mit leicht erhobenem Kopf in Richtung Himmel blickt, als sich sein Blick verändert.
Es waren Gegner Vlads, die ich heute getötet habe. Und dennoch ist Vlad mein Feind. Meine Familie, Bruder, für dich habe ich das hier getan. Ich hoffe, der Weg ist richtig, den ich mit diesen Männern gehe.
In die Höhle des Löwen geht es. Endlich. Und doch...
der Roma blickt auf, wer nun alles beim Gebet versammelt ist ... geht jeder seinen eigenen Weg.

Dann beißt der Zigeuner erneut von seinem Brot ab, um den Rest schließlich wieder wegzustecken und den Beutel zu verschließen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 23.11.2007, 21:14:41
Leonius ist schon halb eingeschlafen gewesen, doch als Edward die Stimme zum Gebet erhebt, erhebt sich auch Leonius, nur um wieder auf die Knie zu fallen und ebenfalls mitzubeten. Einen Kurzen handgriff später hat er sogar seine Bibel und sein Kreuz hervorgeholt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 25.11.2007, 00:38:18
Nachdem sich die Gebetswilligen um Edward geschart haben und die -Unwilligen von diesem mit einem tadelnden Blick bedacht wurden, erhebt der Prälat das Kreuz mit der Linken und die Rechte wie zum Segen, als er in den lateinischen Singsang verfällt, welcher die heilige Zeremonie begleitet:
"Der Herr sei mit euch allen!" grüßt Edward mit der alten Formel, ohne jedoch besonders persönlich zu klingen. "Lasset uns Reue zeigen, ehe wir Gott und den Heiligen für unser Überleben danken." Der Kirchenmann räuspert sich ausgiebig und hüstelt ein wenig, ehe er die Augen schließt und mit das Schuldbekenntnis vorbetet. Hinter seinem Rücken, der nach Norden, zur Donau hin zeigt, türmen sich mit einem Male düstere Wolken auf, die wie Klauen über den Himmel greifen!

   "Ich bekenne Gott dem Allmächtigen,
    der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria,
    dem hl. Erzengel Michael,
    dem hl. Johannes dem Täufer,
    den hll. Aposteln Petrus und Paulus,
    allen Heiligen,
    und Euch, Brüdern..."

Ein plötzlicher, nur schwer unterdrückter Husten schüttelt den Priester, und nur atemlos und krächzend kann er die weiteren Worte herauszwingen - und der Himmel verdunkelt sich weiter, die einbrechende Nacht vermengt sich mit den drohenden Wolkenbergen im Norden!

    "...daß ich viel gesündigt habe
    in Gedanken, Worten und Werken,
    durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine übergroße Schuld!"

Ein eisiger, faulig riechender Wind fegt von Norden her über das Donaubecken heran und rüttelt unheilschwer an den knarrenden Bäumen; die Nacht ist nun sternenlos und selbst der Mond, blass wie eine Wachsleiche, wird von den immer düsterer werdenden Wolken verschlungen -
und Edward Stimme bricht ab. Der Körper des Prälaten wird von einem so heftigen Hustanfall gepackt, dass er keuchend und um Atem ringend in die Knie bricht! Er hat den Ärmel krampfhaft vor den rauh und verzeweifelt hustenden Mund gepresst, unfähig auch nur genügend Luft für einen Hilferuf zu sammeln und seine Augen scheinen beinahe aus den Höhlen herauszutreten!
Der faulige Totenwind von jenseits der Donau jagt immer wilder durch das verkrüppelte Gehölz und das panische Wiehern der Pferde mischt sich mit einem Heulen wie von aberhunderten gequälter Seelen...!
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 25.11.2007, 14:06:49
Leonius hat nicht wirklich aufgepasst. Er hat für sich selbst eine eigene Messe abgehalten. Aber als der Faulige Gestank plötzlich kommt und auch Edward anfängt zu husten, entfährt ihm ein "Was zum Henker" während er zu seinem Hammer und der Peitsche greift. Dabei steht er auf und blickt sich um.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 25.11.2007, 14:52:23
Was zum... was geht hier vor? Als Edward abbricht fährt Bernard furchtbar zusammen. Doch schnell reagiert er, ohne nachzudenken, und reißt den Kragen der Robe des Engländers mit fliegenden Fingern in seinem Panzerhandschuh auf, um ihm irgendwie das Atmen zu erleichtern. Was sollen wir nur machen? Er ist der von uns, der helfen können müsste. Atmen... Luftröhre?

Ohne wirklich zu wissen, was er tut, zwingt Bernard den sich krümmenden Edward mit mehr als nur sanfter Gewalt in eine aufrechte Haltung, legt ihm von hinten die Arme um den Körper, fixiert ihn mit dem Linken auf Brusthöhe, legt den Rechten über das Zwerchfell und gibt einen kurzen, kräftigen Druck, um ihn zum Ausatmen zu zwingen. Vielleicht befreit das ja die Kehle?
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 25.11.2007, 16:22:52
Von einem ersten Husten wurde das Gebet des Priesters unterbrochen, so viel hatte der Roma mitbekommen, als er mit geschlossenen Augen nachdachte, doch plötzlich kam Hektik auf, als das Husten des Gottesmannes nicht abriss. Sofort schlägt der Roma die Augen auf, blickt hektisch in die Richtung, in der die Gruppe betet, dann ist er mit einem Mal auf den Beinen, hat sein Schild in der einen Hand, während das Schwert an seiner Seite baumelt.
Schnellen Schrittes überquert er die kleine Lichtung, während er sich mit gehetztem Blick umsieht.
Welche Magie tut hier ihr Werk? überlegt der Roma, als er bei den anderen angekommen ist.

"Was ist passiert?", frägt er die Gruppe, als ihm die dunklen Wolkentürme über dem Wald auffallen. Dann blickt er zu seinem Pferd, ob dieses ebenfalls unruhig wurde.

Während sich die anderen um den Priester kümmerten, versucht Valèij, die Dunkelheit mit seinen Blicken zu durchdringen, ganz so, als spürt er eine immer dichter auf ihn eindringende Dunkelheit. In angespannter Haltung blickt der Roma auf die Lichtung, die dem Gottesmann wohl zum Verhängnis werden sollte.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 25.11.2007, 23:53:48
Valèij stellt erneut seine geradezu empathische Verbindung zu den Pferden unter Beweis, als er die wild aufbäumenden Tiere mit sanften Worten und Berührungen beruhigen, während die aufgesprungenen Christen ihre Waffen hervorreißen und sich zum Kampf bereit machen - aber gegen wen? Kein Feind zeigt sich zwischen den Bäumen, nur die schwarzen, alllesverschlingengen Wolken - und von Fern das heisere Krähen der großen Raben...
In diesem Moment versucht Bernard, dem röchelnden Gottesmann zu helfen, doch sein Einsatz bringt ein grauenerregendes Ergebnis: Von einem jähen tosenden Windstoß wie mit Triumphgeschrei begleitet bricht plötzlich ein ganzer Schwall schwarzroten, klumpigen Blutes aus Mund und Nase Edwards hervor wie aus einer schrecklichen Quelle!
Fortgerissene Blätter im Pestwind umschwirren wie Todesfeen den nun qualvoll und erstickt aufschreinden Prälaten, ehe ein weiterer, schleimiger Hustenanfall nur noch mehr dampfendes Blut zu Tage fördert und er kraftlos keuchend in Bernards Armen zusammenbricht!
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 26.11.2007, 14:24:41
Auch Jonathan hatte sich zum Gebet eingefunden. Bis gerade hatte er mit gesenktem Haupt, dass kleine Holskreuz, welches ihm um den Hals hing in der Hand haltend, mit Edward gebetet. Erst als der Prälat zu Husten begann sah der Engländer auf und bemerkte die dunklen, tobenden Wolken, welche sich am Horizont aufbauten. Es war fast so, als wollte Gott großes Unheil verkünden. Er sollte Recht behalten ...

Kurz darauf geht alles schnell und kurz nachdem sein Schützling zusammenbricht, sieht Jonathan auch schon, wie Bernard über ihm kniet und Edward Blut, Schleim und andere Körpferflüssigkeiten von sich gibt.

"Nein, nicht, Edward." schreit er in die Nacht hinein und robbt auf den Knien ein Stück vorwärts. Ungläubig starrt er den toten Begleiter an. Sie waren die letzten Wochen zusammen gereist und hatten sich gut verstanden. Jonathan hatte über seinen Dienst als Söldner erzählt und Edward hatte ihm auf der ganzen Reise von Gott und Jesu erzählt. Besonders über Johannes den Täufer wusste er viel zu berichten. Für einen Moment gab sich Jonathan die Schuld, denn es war sein Auftrag Edward zu beschützen, doch ihm wurde schnell klar, das Edward krank war und er nichts hätte für ihn tun können.

"Gott hat einen guten und ehrenwerten Mann zu sich geholt." sagte er nach einer Weile des Schweigens in die Runde.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 26.11.2007, 18:53:27
Als Edward plötzlich Blut erbricht, reißt Bernard reflexartig seine Hände beiseite, damit sie ja nichts von der dunklen Masse abbekommen, und stößt einen angewiderten Ruf aus. Zum Glück hat er sich jedoch rechtzeitig wieder im Griff, um den zusammensackenden Edward aufzufangen und sanft zu Boden gleiten zu lassen.

"Noch ist hier niemand tot, und das soll auch so bleiben!" stößt Bernard zwischen zusammengebissenen Zähen hervor, während er mit immer noch fahrigen Bewegungen den Panzerhandschuh von der rechten Hand abwirft, um Edward dann so zu legen, dass das Blut abfließen kann, und ihm mit zwei Fingern den Mund freizuräumen, das Gesicht vor Ekel verzerrt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 26.11.2007, 20:29:59
Wie angewurzelt steht Hortensius nachdem Edward zusammenbricht. Seine Kameraden reagieren schneller als er. Er würde mehr stören als er helfen könnte. Wie von selbst greift er nach seinem Amulett: "Vater unser im Himmel, geheiligt werde sein Name, sein Reich komme, ...."

Kurz zuckt er: "Hoffentlich hört uns niemand wenn hier so rumgeschrien wird." langsam macht er einen Schritt von den Anderen weg und konzentriert sich ganz auf die Geräusche der Nacht, speziell auf Hufgetrappel.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 26.11.2007, 20:57:53
Doch Hortensius kann nichts hören, selbst als der tosende Wind, wie nach getaner Arbeit, wieder abflaut, scheinen die türkischen Reiter noch nicht wieder in Hörweite zu sein.
Ebenso wie der Wind erstirbt lösen sich nun nach und nach auch die drohenden Wolken auf oder ziehen sich wieder in Richtung Norden zurück, der helle Mond und der ferne Sternenhimmel werden wieder sichtbar - noch ein paar heisere Rabenschreie, dann ist der Spuk vorüber.
Edward scheint völlig entkräftet, er hustet noch ein paar Mal krampfhaft, wobei einige kleinere Mengen klumpigen Blutes über Bernards Handschuhe schwappen, dann werden die Augen des Gottesmannes weiß und er verliert endgültig das Bewusstsein - doch zumindest scheint sein Körper sich vorerst wieder beruhigt zu haben.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 27.11.2007, 11:54:21
Als er die Tiere im Griff hat und diese sich wieder beruhigt haben, macht der Roma einige Schritte auf die Gruppe zu, während er auf Edward blickt.
Sein fragender Blick spricht Bände, als er seinem Blick Worte folgen lässt:
"Was ist mit ihm? Welche Krankheit hat ihn befallen, die ihn Blut spucken lässt?", fragend blickt Valèij in die Runde, sich eine Antwort erhoffend.
"Er kann jedenfalls nicht mit uns kommen in seinem Zustand. Bei Sonnenaufgang, sofern er dazu in der Lage ist, soll er zurückreiten. Er würde uns nur aufhalten. Vielleicht begegnen wir vertrauenswürdigen Menschen, die ihn mitnehmen."

Ein klein wenig Trauer klang in Valèijs Stimme mit, doch die anderen merkten, dass er es ernst meinte: Ein kranker Mann, noch dazu ein Priester würde zu viel Aufmerksamkeit erregen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 28.11.2007, 16:46:41
Nachdem die unmittelbare Bedrohung erst einmal gebannt scheint, kann man zusehen, wie die Anspannung von Bernard wieder abfällt. Müde sitzt er mit seinen besudelten Händen da blickt auf den bewegungslosen Engländer hinab.

"Ich habe keine Ahnung, was das gerade gewesen ist. Habe ich mir das eingebildet, oder hat sogar der Himmel seinem Zorn Ausdruck verliehen?" Er schüttelt den Kopf und fängt an, seine Hände mit trockenem Sand und Laub zu reinigen. "Aber ich weiß, dass Edward, was auch immer mit ihm los ist, nirgends allein hin reiten wird, schon gar nicht zurück, wo er doch nur den Türken in die Hände fallen würde. Das würde uns zwar vermutlich Zeit kaufen, aber wir sind Christen. Wir machen so etwas nicht."

Das letzte ist eine einfache Feststellung, bei der sich aber genug Stahl in die müde, sich langsam wieder belebende Stimme Bernards schleicht, um zu untermauern, dass er nicht bereit ist, den Punkt zu diskutieren.

"Versteht einer von Euch genug von Heilkunde, um Edward zumindest über die Nacht zu bringen? Vielleicht finden wir morgen ja wirklich jemanden, der sich seiner annimmt. Immerhin leben hier noch Christen. Zur Not sollten wir auch dafür bezahlen können, wenn wir zusammenlegen."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 28.11.2007, 18:45:38
Jonathan, der im ersten Moment so überrascht war, dass er glaubte Edward sei schon gestorben fängt sich langsam wieder. "Ich stimme dir zu Bernard. Edward wird auf keinen Fall irgendwohin alleine reiten. Entweder begleite ich ihn oder wir nehmen ihn mit!" Diesen Sätzen verleiht er besonderen Ausdruck, denn es ist sein Auftrag Edward zu beschützen und zu begleiten.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 30.11.2007, 12:31:33
"Lasst uns rasten und morgen weiterreiten. Irgendwo auf dem Weg werden wir ein paar vertrauenswürdige Christenmenschen finden, die sich um ihn kümmern können. Wir können uns keine Verzögerung leisten. Sollten uns die Türken wirklich suchen, wäre es das gleiche wie wenn ich mir eine Klinge in die Brust treibe oder wir zurückreiten."

Kurz schaut der Italiener über die Schulter während er redet.  "Wenn Gott will das du stirbst, wird er dich im richtigen Moment an den richtigen Ort leiten."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 03.12.2007, 13:44:46
"Dann ist das ja entschieden. Und jetzt seht zu, dass ihr bei Kräften bleibt, und schlaft. Ein Ausfall am ersten Tag ist mehr als genug." Immer noch grummelig und nicht so sanft, wie das für einen eher fragilen Mönch vielleicht angebracht wäre, hüllt Bernard Edward in dessen warme Decke, sorgt dafür, dass Erbrochenes aus dem Mund herausfließt, sollte das wichtig werden, und macht sich noch einmal daran, seine Hände und das Gesicht des Mönchs so sorgfältig zu reinigen, wie das die beschränkten verfügbraren Möglichkeiten gestatten.

Dann nimmt er seine vorherige Haltung wieder ein und fällt, in die Decke gehüllt und an einen Baum gelehnt, grimmig über sein unterbrochenes Abendessen her, als handele es sich um einen Feind, den es zu besiegen gilt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 03.12.2007, 20:36:59
Auch Valèij dreht sich herum, als er merkt, dass dieser in den Händen Bernards gut aufgehoben ist.

"Weckt mich, wenn ihr Schlafen wollt, Bernard", wiederholt der Roma sein Angebot und macht sich dann wieder auf den Weg in Richtung seines Lagerplatzes. Erneut streichelt er dem Pferd über die Stirn und beruhigt es ein wenig. Dann lehnt er das Schild wieder gegen den Baum und lehnt sich dagegen, verstaut sein Abendessen und versucht dann zu schlafen.

In seinen Gedanken baut sich jedoch immer wieder erneut diese riesige Wolke auf, welche die kleine Gruppe bedrohte. Dann irgendwann war es komplett duster und Valèij schlief ein.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 04.12.2007, 17:02:18
Jonathan wusste nicht so recht, was er tun sollte. Edward schien krank zu sein, doch war es seine Mission ihn zu beschützen. Andererseits hatte er einen Auftrag erhalten und das von keinem geringeren als dem Spionageoberhaupt seiner Heiligkeit. Seine Gedanken kreisten in seinem Kopf umher.

Schließlich lehnte er sich, ohne eine Lösung gefunden zu haben, an einen Baum und versucht einzuschlafen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 07.12.2007, 19:13:36
Leonius war gegenüber der Pferde an den Rand der Lichtung gelaufen. Er Wollte nicht sehen was die anderen mit Edward machen. Er ist hier um einen Auftrag für die Kirche zu erledigen und nicht um Krankenpleger zu sein. Er späht in die Nacht hinein und lauscht ob er was hört, doch ervernimmt nichts. Als Jonathan herumschreit zuckt er einmal zusammen. Hoffentlich hat das keiner gehört Er wirft dem Mann einen bösen Blick zu, doch als er sieht wie dieser vor Edwards knied und fast schon weint, entspannt er sich.

Er geht zu ihn und sagt: "Wusstet ihr nichts von dieser Krankheit? Ihr ward doch so lange mit ihm zusammen gewesen. Ist euch nichts aufgefallen?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 09.12.2007, 12:24:37
Schon fast eingeschlafen, schlägt Jonathan nur langsam die Augen auf um dann ein Gähnen zu unterdrücken.

"Nein, überhaupt nichts. Während unserer Reise  habe ich nicht einmal etwas bemerkt, aber vielleicht habe ich die Anzeichen auch einfach nur übersehen. Ich weiß es nicht. Und ich weiß nicht wie es jetzt weitergehen soll."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 11.12.2007, 20:04:34
Mit einem Nicken quittiert Leonius die Information und legt sich dann selbst schlafen. Jedoch findet er nicht direkt ruhe. Die Ereignisse sind noch zu frisch. Erst der Kampf mit den Türken und dann noch die unerwartete Krankheit von Edwards. Seltsam. Aber morgen wird es bestimmt weitergehn. Wie immer.... Und mit diesen Worten im Kopf schläft er auch endlich ein.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 12.12.2007, 12:51:33
Endlich legt sich die Ruhe der Nacht über das provisorischen Lager der päpstlichen Gesandten und der grelle und hektische Tag weicht der alles bedeckenden, rauschenden Dunkelheit und dem Frieden des Schlafes. Ein leichter stetiger Wind kräuselt die Blätter, wogt durch das Gras und bildet mit den nächtlichen Geräuschen kleiner Tiere eine gleichwohl mystische wie einlullende Atmosphäre.
Prälat Edward scheint in tiefen, traumlosen Schlaf gefallen zu sein und auch die Türken nutzen die Nacht wohl nicht, um weiter aufzuholen. Ein ereignisloser Wachwechsel löst den nächsten ab, bis schließlich ein matter Rotschimmer am östlichen Horizont zur unabänderlicher Härte die Fortführung der tödlichen Jagd mahnt...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 12.12.2007, 18:42:10
Sobald der Himmel mit dem Morgenrot erfüllt ist, geht Leonius zu seinen Wegbegleitern und weckt diese. Er hat sich bereits reisefertig gemacht und verbringt nun einige Zeit damit, sein Pferd zu versorgen und Wache zu halten. Die ruhige und ereignislose nacht hat ihm gutgetan und so sitzt er wenigspäter hoch auf seinem Ross und wartet, dass die anderen sich ebenfalls fertigmachen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 14.12.2007, 10:55:13
Früh am morgen als Hortensius erwacht, verschwindet gerade der letzte Rest Dunkelheit. Sofort erhebt er sich und mustert eindringlich die Umgebung. Sofort legt er seine Waffe und und packt seine Sachen: "Feldlager." denkt er verächtlich. Es war lange her seit er das letzte mal rasten musste. Er war Offizier kein richtiger Soldat.

"Wir können unterwegs essen. Ich werde Edward vor mich nehmen, ansonsten nimm du ihn." Der Italiener zeigt auf Joathan Sparks. "Wir werden Edwards Pferd mitführen und unterwegs werden die Pferde gewechselt um sie nicht zu überlassen." - Die Befehle gleiten ihm wie selbst von den Lippen, so als wäre es für ihn selbstverständlich.

"Lasst uns nicht trödeln."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 16.12.2007, 19:23:51
Soso, da gibt jemand gern Befehle. Ohne zu bemerken, dass er selbst auch dazu neigt, seine Ansichten ein bisschen kürzer, als höflich ist, anderen an den Kopf zu werfen erhebt sich Bernard mit einem kleinen Lächeln, rollt seine Decke zusammen und verstaut sie wieder in seiner Satteltaschen, leert die ungebrauchte Lampe und packt sie zusammen mit der Ölflasche und dem Zunder zu der Decke. Aber gut, dass sie sich um Edward kümmern. Kranke waren noch nie mein Metier.

Einen tiefen Schluck aus der Feldflasche und einen kurzen Ausflug hinter einen nahstehenden Baum später sammelt Bernard auch das Seil wieder ein, lässt sich von einem der Reisekameraden in die Rüstung helfen und sattelt schließlich, begleitet von einem kurzen freundlichen Wort, sein leider nur ungenügend erholtes Pferd und ist für den Abmarsch bereit.

Während er wartet, dass auch der Rest der Gruppe so weit ist, zieht er ein paar Mal sein Schwert und schiebt es wieder in die Scheide, um zu sehen, ob es noch hinreichend locker sitzt - doch da sie am Vortag nicht ein einziges Mal mit der Waffe seines Gegners in Berührung gekommen ist, erfordert die edle Damaszenerklinge nicht einmal die kurze Aufmerksamkeit mit dem Schleifstein, die Bernard ihr nach seinen Versuchen angedeihen lässt. Eine erbärmliche Vorstellung war das gestern, Bernard. Naja, hoffen wir, dass ich mich beim nächsten Mal besser anstelle - und dass das nächste Mal noch lang auf sich warten lässt.

"Also, wie sieht es aus, können wir los?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 17.12.2007, 21:45:32
Jonathan, der von Leonius geweckt wird, geht er zuerst wortlos zu Edwart um nach dem Rechten zu sehen. Nachdem er sich überzeugt hat, dass sich der Zustand des Prälaten zumindest nicht verschlechtert hat, isst er einen Apfel, einen Kanten trocken Brot und dazu ein wenig Würzfleisch. Dann sattelt er sein Pferd, verstaut alles gut und wartet auf die anderen. Er ist es gewohnt Befehle zu erhalten und diese zu befolgen. Deshalb stört ihn der raue Ton Hortensius´ wenig. Solange man ihn mit Respekt behandelte war es für ihn kein Problem, nicht in einer Führungsposition zu stehen. Er hielt sich eh immer etwas mehr im Hintergrund. Doch seine Pfeile waren nach wie vor nicht zu unterschätzen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 18.12.2007, 23:44:53
Auch Valèij war von Leonius geweckt worden und dann aufgestanden.
Jetzt schnürt der Roma gerade die letzten Riemen seiner Rüstung fest und bindet sich sein Schwert um.

Die Decke, die er als Unterlage für die Nacht benutzt hat säubert er großteils und rollt sie zusammen, um sie hinter dem Sattel zu verstauen. Dann wandert das Schild ebenfalls an die Befestigung am Sattel.

Schließlich kramt er aus einer der Satteltaschen ein Stück Brot, schwingt sich auf sein Pferd und ist als letzter der Anwesenden abmarschbereit.
Einen Bissen vom Brot nehmend blickt er in die Runde, als er das Pferd auf diese zusteuert.

"Ich bin bereit." Ein letztes Mal huscht der Blick des Kämpfers über den kleinen Platz, den sie zurück lassen hinüber zu Edward, welcher erschöpft auf einem der Pferde sitzt.
Dann beißt der Mann erneut von dem Brot ab, um schließlich sein Pferd anzutreiben.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 18.12.2007, 23:55:36
Der schwer angeschlagene Prälat, welcher mehr auf seinem Ross hängt als sitzt, hatte sich  wie ein ermatteter Schlafwandler auf das Pferd hieven lassen und blickt nun mit glasigen Augen und einem kurzen, heiseren Husten auf die abmarschbereiten Begleiter, während im Osten die Sonne inzwischen über den Horizont gekrochen kommt.
In dem Moment, als die ersten, wärmenden Strahlen durch die Bäume scheinen schreit Edward schmerzerfüllt und voller Schreck auf und fällt hart aus dem Sattel! Sein panisches Kreischen wird nur durch krampfartige, blutsprühende Hustenanfälle unterbrochen, während er verzweifelt versucht, zur kühlen, farnbedeckten Senke am Bach zu kriechen...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 19.12.2007, 00:08:14
Sofort steigt Leonius ab und rennt zu Edward. "Was ist los?" fragt er den Priester. Dann blickt er gen Osten. "Die Sonne! Vielleicht bereitet sie ihm schmerzen!" Hastig rennt er zurück zu seinem Pferd und holt aus einer der Satteltaschen einen Schal herraus. Er rennt zurück und bindet ihn um Edwards Kopf. Mit den nun Verbundenen Augen richtet Leonius den Mann auf.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Jonathan Sparks am 19.12.2007, 16:09:08
Auch Jonathan springt sofort von seinem Pferd und rennt zu Edward. "Gott Allmächtiger im Himmel, bitte hilf ihm ..." fährt es ihm leise von den Lippen. Dann beobachtet er wie Leonius Edward langasm aufrichtet. "Edward, was ist denn los mit dir? Sag doch was ..."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 20.12.2007, 23:35:02
Edward bleibt wimmernd im taufeuchten Gras liegen - bis die Sonne vollends durch die Äste bricht, und die Lichtung in warme Morgenstrahlen taucht. In diesem Moment springt der Prälat mit einem wahnsinnigen Schrei auf, versucht sich Leonius zu entwinden und in panischer Raserei davonzurennen. Sein unablässiges Kreischen ist bar jeder Artikulation, seine Augen rollen in den Höhlen und seine schweißgebadete Haut wirft in sekundenschnelle große entzündete, rote Pusteln - mit verkrampften Händen versucht der Gottesmann in seiner Raserei, sich das Hemd aufzureißen, um an sein heiliges Kreuz zu gelangen, jedoch hindern seine schier übermenschlichen Muskelzuckungen ihn an jeder koordinierten Bewegung, so dass er sich bald schreiend und mit dem Schweizer ringend auf dem Boden wälzt...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 21.12.2007, 13:02:22
Mit dem Prälaten ringend sagt der Kopfgeldjäger zu den anderen: "LOS! In meinem Rucksack sind Handschellen! Holt sie! Und einen Mantel oder eine große Decke! Das Licht bereitet ihm solche Schmerzen!" Krampfhaft versucht Leonius Edwards Hände auf den Rücken zu bekommen und seine Beine zu fixieren. Dann überprüft er noch einmal die Augenbinde ob sie nicht verrutscht ist.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 21.12.2007, 13:09:19
Valèij springt sofort von seinem Pferd, als Leonius um Hilfe bittet.
Schnellen Schrittes eilt der Roma zu dem Rucksack des Kopfgeldjägers und zieht schnell die Handschellen daraus hervor, um sie sofort an den ringenden Mann weiter zu geben.

"Was ist das für ein Teufelswerk?" fragt der Kämpfer, wohl mehr an sich selbst gewandt als an andere - wohl auch keine Antwort erwartend, als er sich auch schon um Decken und Mantel kümmert, um die Qualen des Priester aufgrund der Sonne zu lindern.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 21.12.2007, 13:19:29
Als Valèij mit den Handschellen ankommt legt Leonius diese Edward an. Die Hände nun auf den Rücken gebunden kann er sich nichtmehr so viel verletzten. Leonius greift Edward unter den Armen und stellt ihn auf. Er Trägt ihn zu dem Roma und sagt. "Ok wickeln wir ihn ein. Er hat erst angefangen zu schreien als es zu Hell wurde. Und dann nochmal als Die Sonnenstrahlen durch die Blätter gekommen sind. Also wenn wir weiterhin Tagsüber reisen wollen, dann sollten wir ihn stark vermummen."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 24.12.2007, 09:45:44
Valèij nickt ob der Worte Leonius' und beginnt damit, den gefesselten Priester in die dicke Decke einzuhüllen, die er von seinem Pferd geholt hat. Sobald das Wehklagen des Gottesmannes leiser wird, macht der Roma nicht viel mehr weiter. Stattdessen geht er behutsamer vor.

"Was sollen wir mit ihm tun? Wir fallen bereits auf und wenn wir dann noch eine vermummte Gestalt mit uns führen erst recht."
Fragend blickt er zuerst zu Bernard, dann zu Jonathan und schließlich zu den restlichen beiden Begleitern.
"Es ist nicht normal, unter den Strahlen der Sonne Schmerzen zu empfinden. Zumindest nicht für Leute, die ich kenne.", murmelt der Roma schließlich, jedoch so leise, dass es gerade Leonius noch hört.
Sorgsam legt der Kämpfer noch eine letzte Lage der Decke um den Oberkörper Edwards, dann erhebt er sich, um Leonius beim Aufrichten des Prälaten zu helfen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 24.12.2007, 14:19:16
"Ich habe von einer Krankheit gehört die Schmerzen durch Sonnenstrahlen verursacht. Und ich habe gehört das solche in einer Dunklen Kammer verweilen. Was jedoch mit ihnen passiert weis ich nicht. Und ob man es heilen kann weis ich auch nicht. Auf jedenfall sollten wir uns überlegen wie wir weiter vorgehen." spricht er leise zu dem Roma.  während er Edwards auf sein Pferd hievt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 24.12.2007, 21:42:13
Bernards wettergegerbtes Gesicht ist zu einer steinernen Maske geworden, während er dem leidenden Edward zusieht und Möglichkeiten für das weitere Vorgehen überlegt. Das ist der verdammt noch mal schlimmste Anfang, den eine Mission je hatte. Wenn wir nur wüssten, ob die Krankheit heilbar ist! So können wir uns wirklich nur zwischen Teufel und Beelzebub entscheiden, ohne zu wissen, wer wer ist. Kann er überhaupt durchkommen, oder ist er sogar mit einer Klinge im Herz besser dran? Und was wird aus der Dame, die wir retten sollen?

Ach, was soll's. Wir haben einen Plan gefasst, und nur, weil er jetzt mehr Schwierigkeiten bietet, müssen wir noch lange nicht von ihm abweichen. Jede Schwierigkeit, jede Hürde, die wir nehmen, ist nur eine weitere Stufe auf der Leiter zur Seligkeit.


Der Blick des nicht mehr ganz jungen Deutschen wird noch ein Stück härter und düsterer, und laut sagt er: "Ich sehe nicht, dass wir eine Wahl haben. Wir packen ihn ein und suchen jemanden, der sich um ihm kümmert. Das hatten wir entschieden, so machen wir es." Und Gott sei unseren Seelen gnädig.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 25.12.2007, 11:13:39
Den dick vermummten Edward selbst haben nach einem letzten schreienden Aufbäumen scheinbar die Kräfte verlassen, und nun lässt er sich wimmernd und wie betäubt auf das Ross heben, jedoch bei einer raschen Bewegung desselben landet der Geistliche plumpsend wieder im feuchten Gras, wo er sich apathisch unter seinen Decken zusammenkauert.
Und den Gesandten läuft die Zeit davon...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 25.12.2007, 15:32:56
Wenn uns die Türken einholen, ist er so oder so tot. "Ach verdammt." Entnervt und entgegen seiner Natur fluchend sitzt Bernard wieder ab, hebt Edward ohne sichtbare Anstrengung auf und wirft ihn wie einen Mehlsack quer über den Sattel - durchaus ein wenig grober, als das für einen Kranken angebracht erscheint, aber er achtet schon darauf, dass sich der Prälat nicht verletzt.

Mit einer gepanzerten Hand hält er die schlaffe Gestalt in ihrer Position fest, die andere streckt er den anderen entgegen. "Ein Seil!"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 25.12.2007, 18:48:11
Schnell reitet Leonius herran und holt ein Seil aus seinem Rucksack hervor. Schnell überreicht er es Bernard und siht zu das er ihm angreifen kann wenn er hilfe benötigt.
"Was habt ihr vor?" fragt der Schweizer ihn trotzdem.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 31.12.2007, 13:46:19
"Ihn festbinden, dass er nicht alle zwanzig Meter vom Pferd fällt." entgenet der Ritter knurrend und setzt eben dies mit Leonius' Hilfe in die Tat um. "Wir müssen weiter, es hilft nichts." entscheidet er dann, als der Prälat festgezurrt ist, und sitzt auf. "Alle bereit?" fragt er abgekämpft.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 31.12.2007, 15:29:08
Leonius nickt dem Gerüsteten zu. Er versteht sein handwerk und ist auch bereit kompromisse zu machen. Auserdem schein er ein guter Anführer zu sein. Er schaut noch einen moment zum Prälaten und läuft dann zu seinem Pferd um sich daraufzuschwingen. Er nimmt die Zügel in die Hand und lekt sein Ross Richtung Bernard um neben ihm zu reiten. "Wir sollten uns beeilen. Wenn die Türken uns verfolgen haben wir schlechte Karten." meint er halb flüsternd.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 02.01.2008, 11:10:13
Als der Prälat auf dem Pferd festgebunden ist, schwingt sich auch Valèij gekonnt auf sein Pferd, dreht es in die Richtung, in die ihr Weg sie führt und nickt den anderen zu, dass auch er bereit ist, abzuziehen.

Dann lässt er mit einem kurzen Schenkeldruck sein Pferd losreiten. An seiner Seite führt er das Pferd des getöteten Türken, festgebunden an seinem Sattel.
Aufmerksam beobachtet der Roma die Umgebung und blickt sich immer wieder um, um etwaige Verfolger früh genug zu erkennen.
Als  er auf seine Verletzung vom Vortag blickt, ist bereits eine Schorfkruste darüber entstanden, obwohl es noch ein wenig schmerzt. Eingetrocknetes Blut umgibt den Riss in dem Hemd, das er trägt, doch das scheint den Krieger nicht zu stören.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 06.01.2008, 14:37:12
"Das ist doch Irrsin!" fährt Jonathan den Deutschen an, als er dessen Vorhaben, was den Prälaten angeht, gewahr wird. Aufgebracht und mit zornigem Gesicht läuft der Engländer zu seinem geistlichen Schützling hinüber, und beginnt, ihn ungefragt wieder loszubinden. "Ihr könnt ihn doch nicht einfach mitschleppen wie ein Gepäckstück, dieser Mann braucht die Versorgung durch einen Arzt! Ihr schleppt ihn nur in seinen Tod!"
Mit fahrigen Händen hat der Bogenschütze die Knoten gelößt und zerrt den nur leise wimmernden Edward nun wieder vom Pferd hinunter. "Ich bin hier um für die Sicherheit des Prälaten zu garantieren, und genau deshalb werde ich nun mit ihm zurückreiten! That's it!" Mühsam trägt Jonathan den Kirchenmann hinüber zu seinem Ross, wobei er ein paar aufmunternde Worte auf Englisch murmelt und sich dazu dazu aufmacht, mit Edward zurück in Richtung Warna zu reiten...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 06.01.2008, 15:04:21
"Habt ihr vor zurück zu reiten, Engländer?" fragt Hortensius.

"Möget ihr auf eurem Weg Freunde finden, den Schutz der Engel und das Geleit der Heiligen. Ich hoffe ihr trefft unsere neuen Freunde, die Türken, nicht wieder. Sie Gott mit euch."

Der Italiener schaut zu wie Jonathan seine Vorbereitungen trifft aufzubrechen.

"Auch wir sollten uns entweder schleunigst auf den Weg machen oder mit Jonathan zurückkehren. Ich für meinen Teil würde gerne weiterreiten. Wie seht ihr das?" fragend schaut er in die nun stark geschrumpfte Gruppe.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 07.01.2008, 01:32:39
Mehr schweigend als anteilsam nimmt der Roma zur Kenntnis was eben geschieht. Dem Engländer scheint das Leben des Prälaten doch wichtiger als er zuerst angenommen hatte.
Dennoch nickt er dem Engländer aufmunternd zu, als dieser ihn kurz mit seinem Blick streift. Dann wartet der Krieger noch einige Sekunden, als das Pferd die beiden gottesfürchtigen Männer zurück in die Stadt trägt, aus der sie kamen.

Ohne viele Bewegungen wendet Valèij sein Pferd, blickt die verbliebenen drei Reiter an.
Die Gruppe ist kleiner geworden, doch somit auch unauffälliger, denkt der Roma noch bevor er Hortensius antwortet:
"Du hast Recht. Wir haben bereits genug Zeit verloren. Lasst uns weiterreiten."
Mit diesen Worten zwingt ein kurzer Schenkeldruck das Pferd des Roma zum Losreiten und der Krieger reitet in der Mitte der Gruppe weiter.

Nach einigen Metern, wendet sich der Roma plötzlich an Bernard:
"Sagt, wie sollen wir uns verhalten? Was sollte unsere erste Anlaufstelle sein?"
Weshalb er seine Worte gerade an Bernard richtet, weiß Valèij nicht, doch dieser scheint eine Art Führerrolle in der Gruppe eingenommen zu haben.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 07.01.2008, 04:49:48
Mit einem stummen nicken quitiert Leonius die Entscheidung von Jonathan. Das kommt zwar Überraschend aber besser hätte es die Gruppe nicht lösen können. Er nimmt den Prälaten mit und dadurch das nun 1/3 der Gruppe fehlt ist sie auch unauffälliger geworden. Jedoch wenn es zu einem Scharmützel kommen sollte, bräuchten sie jeden Mann.
Leonius kann es allerdings nicht ändern und so schickt er ein Stoßgebet zum Himmel und gibt seinem Pferd zu verstehen, dass es weiterreiten soll. Er setzt sich an die Spitze der Gruppe und hält dann nach etwas auffälligem ausschau.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 07.01.2008, 14:38:36
Bernard schickt den davonreitenden Engländern einen finsteren Blick nach, versucht aber nicht, sie aufzuhalten. Verdammtes, unzuverlässiges Inselvolk. Wahrscheinlich sind wir ohne sie besser dran. So lassen sie uns wenigstens nicht mitten um Gefecht im Stich. Da reißen ihn die Fragen Hortensius' und Valeijs aus seinen Gedanken. Er stutzt kurz, dann antwortet er: "Natürlich machen wir weiter. Wir haben einen Auftrag, und den werden wir erfüllen, daran hat sich nichts geändert. Tutrakan sollte nach wie vor unser nächstes Ziel sein, dann sehen wir weiter."

Mittlerwele hat sich Bernards Pferd von allein in Bewegung gesetzt und ist neben Valeij in seinen gewohnten, gleichmäßigen und raumgreifenden Trott gefallen, während sein Reiter mit einem sowohl abwesenden als auch abweisenden Gesicht die Verluste des ersten Tages kontempliert. Immerhin hat unsere Schlagkraft im Nahkampf keinen Schaden genommen, das ist ja immerhin etwas, denkt er zynisch. Verdammte Engländer!
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 07.01.2008, 21:49:22
Stillschweigend nickt der Roma, leitet sein Pferd weiter auf dem Pfad, dem die Gruppe folgt in die Richtung, in die sie der Weg führt, und welchen Bernard anstrebt.

Immer wieder wandert der Blick des Kriegers zum Sonnenstand, dann zurück über seine Schulter, wo er das Lager der Türken vermutet. Dann erst kehrt sein Blick wieder in die Richtung zurück, in die die kleine Gruppe reitet.
Stillschweigend, so merkt der Roma jedoch, denkt er mehr als einmal daran, ob Edward und Jonathan den Türken in die Hände gefallen waren.
Aber wer könnte das schon so genau sagen, vermutlich würde Valèij nie wieder etwas von den beiden hören.

Monoton klang von den Pferdehufen das Klackern zu dem Roma herauf, während die Sonne sie auf dem Weg Tutrakan begleitet.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 11.01.2008, 02:30:13
Die Verabschiedung von den Engländern war kurz und ernst, wenn auch mit den besten Wünschen gewesen. Nun reitet die Gruppe ohne geistlichen und möglicherweise auch göttlichen Beistand weiter nach Norden - immer in die Richtung der Walachei, dem Fürstentum des berüchtigten 'Pfählers' Vlad Tepes...

Und die Veränderung ist nicht zu leugnen. Erst war es nur ein ungutes Gefühl, als ob man geradewegs in eine andere, dunklere und für Menschen feindliche Unterwelt hineinreiten würde, doch nun wird mit jeder weiteren Meile der nur zu reale Schrecken, der diese Ländereien heimsucht, immer deutlicher:
Der Weg, wenngleich zuvor schon kaum mehr als eine Lehmpiste in der Hügellandschaft, verwandelt sich in eine zertrampelte, undefinierte Fläche von Staub und Schlamm. Die vereinzelten Hütten mit den erntereifen Weizenfeldern weichen gebrandschatzten Ruinen und lebensfeindlicher Brache. Viele der kleine Wäldchen sind gerodet worden und an ihre Stelle sind bizarre Ansammlungen langer Holzstangen getreten, teils umgeworfen, teils zerbrochen, teils noch wie Speere schief in den Himmel ragend, deren Kämpfer und Opfer dieses Werkzeug nicht überlebt haben...

Die ehemals freundlich lächelnde Sonne hat sich über die Stunden des kräftezehrenden Ritts hinweg zu einem gnadenlos sengenden Glutball am eigentümlicherweise wieder wolkenlosen Himmel gewandelt, als plötzlich, ganz nach Erwartung Bernards, sich weitere Reize in die trostlose, von Krieg und Raubzügen ausgezehrte Landschaft mischen: Hinter der nächsten Kuppe, an der sich der Weg vorbeiwindet, steigen tatsächlich ein paar blasse Rauchfahnen auf und die Luft wird vom vorerst nur schwach wahrnehmbaren Gestank von Unrat und Algen durchzogen - Tutrakan und damit die Donau scheinen endlich in greifbarer Nähe zu sein...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 11.01.2008, 13:16:08
Immer noch finster schauend und sichtbar nicht auf den Weg konzentriert hat Bernard die vergangenen Stunden hinter sich gebracht und die zunehmend trostlos werdende Umgebung kaum wahrgenommen.

Als schließlich die Rauchfahnen die Nähe ihres Zieles verraten, zügelt er sein Pferd, und sein Blick wird plötzlich wieder scharf und durchdringend, seine Haltung angespannt. Aufmerksam mustert die Umgebung, untersucht sie nach Anzeichen, dassdie Türken, mit denen sie gestern ihren Zusammenstoß hatten sie überholt und hier einen Hinterhalt gelegt haben.

Erst jetzt scheint er auch die brütende Hitze, durch die die Gruppe unterwegs ist, zu bemerken. Einhändig holt er seinen Wasserschlauch aus der Satteltasche, entkorkt ihn und nimmt einen langen Schluck, die Augen immer noch auf die Umgebung gerichtet. Was für eine gottverlassene Gegend.

Schließlich zufrieden mit seiner Musterung schließt und verstaut er den Schlauch wieder. Dann spricht er Valeij an: "Sagt, Delany, was wisst Ihr über dieses Nest? Wie viele Menschen wohnen hier, wie viele sind Christen, wie viele Heiden? Gelten sie als ehrlich, verschlagen, was auch immer? Müssen wir uns vor irgendetwas in Acht nehmen?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 11.01.2008, 16:41:08
Ruhig mustert der Roma die Umgebung, hatte er bereits kurz vor ihrem Aufbruch noch einen Schluck Wasser zu sich genommen.
Jetzt blickt er auf den Hügelkamm, hinter welchem als Tutrakan liegen soll.
"Dort, hinter der Hügelkette, Bernard, ist Tutrakan. Weniger als hundert Menschen lebten hier noch vor einiger Zeit. Meist Christen, welche als sehr verschlagen gelten." Die Stimme des Zigeuners klingt traurig aber zur Vorsicht mahnend.

"Auf der anderen Seite des Wassers findet sich das walachische Dorf Tirgu Ayertes. Zwischen den Dörfern verkehrt die Fähre, obwohl beständig eine Art Rivalität in der Luft liegt."

Das scheint es gewesen zu sein, was der Roma über die Fährstätte berichten kann und so reitet er langsam weiter.
"Wir sollten vorsichtig sein bei den Leuten, mit denen wir es zu tun haben. Lasst uns zusammenbleiben und so schnell wie möglich die andere Seite des Flusses erreichen."

Langsam reitet der Roma weiter, Bernard neben sich, und es scheint so, als würde er über etwas nachdenken und gerade als Bernard ihn darauf ansprechen will, beginnt Valèij selbst:
"Bernard, ich sagte euch meinen Namen aus Höflichkeit, als wir zusammentrafen, doch eigentlich legte ich meinen Namen ab, als mein Bruder starb. Bitte nutzt ihn nicht zu häufig. Ich höre, wenn ihr mit mir redet. Ein Blick reicht."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 11.01.2008, 17:15:13
Den Roma neben sich reitet der Deutsche weiter, nicht unbedingt beruhigt angesichts dessen Aussage, die Bevölkerung Tutrakans gelte als hinterhältig. Als dieser ihn noch einmal wegen des Namens anspricht, schaut er den Roma einen Moment an. "In Ordnung." Nach dieser kurzen Antwort, die er wie vieles von dem, was Bernard sagt, vollkommen ruhig und eher leise hervorgebracht hat, konzentriert sich er sich demonstrativ wieder auf die Umgebung. Irgendwann werde ich ihn fragen, was es damit auf sich hat. Aber nicht jetzt. Erst müssen wir über den Fluss.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 11.01.2008, 21:03:52
Noch ein letztes Mal beschließt Valèij den Blick über die Schulter zu wagen, doch er glaubt bereits nicht mehr daran, dass die kleine Gruppe verfolgt wird.
Und so wendet er seine Aufmerksamkeit wieder nach vorne.

Es waren noch einige Minuten, bis sie das Dorf überhaupt erreichen würden, dennoch überlegte der Roma noch kurz, bis er schließlich seine Wertgegenstände erneut fester verzurrte, vermutlich auch, als wirklich nötig war.

Dann holt der Krieger erneut Luft und versucht ruhig zu bleiben, als die Gruppe dem Hügelkamm näher kommt. Eine Hand ruht dabei unbewusst in der Nähe seiner Waffe, ganz so als gebe ihm das ein sichereres Gefühl.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 12.01.2008, 12:28:24
"Dann lasst uns lieber sehen, dass wir schnell vom Acker kommen." Auch Hortensius schaut sich noch einmal um bevor er seinem Pferd die Hacken in die Seite drückt und sich langsam dem Dorf über den Hügel her nähert.

"Was denkt ihr, sobald wir den Fluss überquert haben müssten wir unsere türkischen Freunde los sein, oder nicht?" Kurz überprüft er nochmal den Sitz eines seiner Dolche im Gürtel.

"Euer Vater weiß, was ihr braucht, ehe ihr darum bittet." denkt er kurz bevor er ansetzen will zu beten. "Danke Herr, dass du uns hast die erste Etappe gut überstehen lassen. Sei uns gnädig im Verlauf, denn wir sind gekommen um deinen Willen zu vollführen."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 12.01.2008, 16:59:14
"Na, ich hoffe doch. Deswegen haben wir uns schließlich so beeilt. Und wenn nicht - ihr Pech. Ich habe genug vom Laufen." Grimmige Belustigung spricht bei dieser Antwort aus Bernards Stimme.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 12.01.2008, 18:53:12
Schnaubend trotten die Pferde die letzte, steinige Anhöhe hinauf, ehe der Hügel erklommen und endlich das erste Etappenziel in Sicht ist: Die Donau.
Wie eine dunkelgrüne, schleimige Schlange unendlicher Länge windet sich der Grenzfluss durch die kriegsversehrte Landschaft, gleichgültig ob des ungezählten Blutes, welches er an seinen Gestaden gesoffen und verschlungen hat. Ein unsteter Wind scheint aus der Niederung heraufzuwehen, welcher einen brackigen, modrigen Geruch in sich trägt. Während sich das Donaubecken vor den auf dem Hügelkamm stehenden Reitern nach Osten wie auch nach Westen hin verbreitert, befindet sich direkt vor ihnen eine verschmälerte Stelle, welche offensichtlich die Bildung der beiden kleinen Dörfer samt Fähre erst ermöglicht hat. Zufrieden mit ihrem bisherigen Fortschritt betrachten die Gesandten das nur aus wenigen, baufälligen und offensichtlich größtenteils verlassenen Holzhütten bestehende Tutrakan - als es ihnen siedend heiß gewahr wird:
Über dem einzigen größeren Gebäude, wohl eine Art Kontor, an welchem auch der Fährsteg zu erkennen ist, flattert die smaragdgrüne Flagge der Osmanen!
Wie konnten die Reisenden nur so vermessen sein und glauben, die türkischen Truppen würden dieses Nadelör nicht bewachen? Plötzlich wird der Gruppe hoch zu Ross auch deutlich, wie unglaublich auffällig sie sich selbst für unaufmerksame Beobachter gegen den hellen Himmel abheben müssen, jede Sekunde könnten sie von der offensichtlich vorhanden Garnision entdeckt werden - sofern es nicht bereits zu spät ist!
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 15.01.2008, 14:21:16
Nur kurz zügelt Bernard sein Pferd, während er sich selbst verflucht. Verdammt, Bernard, konzentrier Dich! Erst über die Insulaner aufregen und dann selbst solche Fehler machen. So wird das nichts, nimm Dich zusammen!

Doch schnell hat er sich wieder in der Gewalt, schnalzt mit der Zunge, reitet ruhig weiter. Hoffentlich war meine Reaktion auf die Entfernung nicht zu erkennen. So, als ob daran nichts falsches sei, hält er direkt auf die osmanische Kaserne zu, beugt sich dabei nonchalant zu seinen Mitreisenden zu und sagt, ganz mit der Gestik einer ungezwungenen Unterhaltung:

"Es hilft nicht, wir müssen uns da durchbluffen. Lasst mich reden. Für de Notfall: Wir sind heute früh mit einer zusammengewürfelten und heruntergekommenen Gruppe von sechs christlchen Räubern aneinandergeraten, ungefähr 20 Meilen südöstlich von hier. Eine Schande für unseren Glauben, und dazu noch unfähig. Sie hatten wenig von Wert dabei, aber dieses Pferd, das sie bei der Flucht zurückließen, sah nicht so aus, als gehöre es ihnen, daher haben wir es mitgenommen, um es hier in der Kaserne seinen eigentlichen Eigentümern zurückgeben zu können. Nur, falls das Gespräch darauf kommt. Haltet es ansonsten im Hintergrund."

O Herr, vergib mir diese Lügen. Es geschieht in Deinem Auftrag, und doch gefällt es mir nicht. Warum nur kann Dein Werk nicht einfach sein?
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 16.01.2008, 14:57:01
"Ich hoffe die sprechen latein oder du türkisch. Mir soll es recht sein." Hortensius lässt sich leicht zurückfallen. Mit einem kurzen Griff vergewissert er sich, dass alle seine Waffen am angestammten Platz sitzen, nur für den Fall der Fälle.

"Sollte etwas passieren und wir fliehen müssen und uns verteilen wo treffen wir uns? Ca. 5 Meilen stromaufwärts?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 16.01.2008, 18:05:01
Leonius kommt nun auch neben Bernard zum stehen und meint: "Euch ist hoffentlich bewusst, dass sie uns nun gesehen haben müssen. Naja, es bereits zu spät um etwas daran zu ändern. Doch sagt, wollen wir wirklich hier herunter einfach so in dieses Dorf, oder soll ich sagen in diese mit Wachen vollgestopfte Furt, hereinspazieren und um eine Überfahrt bitten? Und was sollen wir mit dem Pferd machen, das zu viel ist? Es ist ein Osmanisches und das werden sie bestimmt erkennen." Er schaut den schwer Gerüsteten eindringlich an, senkt die Stimme und meint: "Ich halte es für Selbstmord, doch ich werde euch folgen, denn ihr habt Führungsqualitäten bewiesen". "Wie wäre es wenn wir einen anderen Übergang suchen?" meint er mit normaler Stimmlage.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 18.01.2008, 15:24:27
"Ich bin der selben Ansicht wie Leonius. Sollten sie uns folgen, können wir immer noch bei der Geschichte der Räuber bleiben." meint auch Valèij, sich Leonius' Meinung anschließend. Dann führt er sein Pferd langsam den flachen Hang des Hügels hinab, so, als wolle er nicht in Richtung des Dorfes reiten.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 20.01.2008, 19:21:13
Bei den plötzlichen Einwänden Leonii und Valeijs zügelt Bernard sein Pferd so hart, dass es gerade so nicht hochsteigt, und schaut sie entgeistert an. Seine Stimme wird eindringlich, als er versucht, sie so schnell wie möglich von seiner Sicht der Dinge zu überzeugen.

"Und dann müssten wir den Türken noch erklären, warum wir ihnen erst ausgewichen sind. Ganz zu schweigen davon, dass die Donau nach allem, was ich von ihr gehört habe, kaum woanders zu überqueren ist und wir auf die Fähre angewiesen sind. Das müsstet Ihr doch eigentlich besser wissen als ich.

Nein, ich sage, wir verlassen uns auf unseren Charme, machen uns nach Möglichkeit nicht weiter verdächtig und hoffen, dass sie uns ohne weiteres Blutvergießen durchlassen. Wenn Ihr eine andere gangbare Möglichkeit seht, D...Valeij, sprecht schnell - oder kommt. Jeder Herzschlag Verzögerung vermindert unsere Chancen, da unten auf offene Ohren zu stoßen. "
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 21.01.2008, 12:57:46
"Ihr habt vermutlich recht," meint Valèij, als er sein Pferd leicht wendet und es dezent wieder in Richtung Tutraskan lenkt. "Dennoch ist mir nicht wohl bei dem Gedanken in diese Siedlung zu reiten. Dennoch seit euch meines Schwertarmes gewiss."

Spontan lässt Valèij sich zu den anderen zurückfallen und reitet schlussendlich in Richtung der Donaufähre.

"Übernehmt ihr das Sprechen, Bernard. Ich bleibe an eurer Seite." Eindringlich blickt der Roma den Deutschen an, der neben ihm reitet.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 22.01.2008, 16:08:31
"Manchmal hilft halt nichts und man muss in den sauren Apfel beißen. Ich mag es kein Stück lieber als Ihr, sehe aber nunmal keinen anderen Weg. Also los. Und - Danke für Euer Vertrauen," fügt er noch hinzu, bevor die vorauseilenden Schatten der kleinen Kolonne sich auf die vorderste der heruntergekommenen Hütten zeichnen und die Reisenden das Dorf endgültig betreten.

Auf dem Rest des Weges zu der Grenzbefestigung unternimmt Bernard bewusste Anstrengung, seine angespannten Muskeln zu lockern, ruhig zu wirken - und seine rechte Hand, die einen deutlichen Drank zum Schwertknauf aufweist, von diesem fernzuhalten. Wir müssen so wirken, als wäre das hier nur eine Formalität. Entspann Dich, Bernard! Und pass auf Deine Umgebung auf!

Aufmerksam blickt er sich um, versucht, sie so viele Details wie möglich einzuprägen. Wo sind Sackgassen, in denen eine Flucht ein vorzeitiges Ende nehmen könnte, was für andee Hindernisse gibt es, wo ist die Fähre gerade... und wie viele Türken sind zu sehen?
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 22.01.2008, 17:00:58
Als die Reiter näher kommen, wird umso deutlicher, dass der Krieg und marodierende Horden diesen Ort so gut wie verwüstet haben. Der Palisadenwall, welche wohl Vormals Hütten und Vieh schützte ist kaum mehr als solcher zu erkennen, keine Menschenseele regt sich und wo eine Hütte noch nicht niedergebrannt wurde, sind die Balken morsch und das Strohdach eingefallen.
Um das 'Kontor', ebenfalls nur ein eingeschossiges Holzhäuschen, steht es nur wenig besser, doch erkennen die sich nähernden Gesandten nun, dass sich hinter dem ihnen zugewandten, kruden Fensterloch eine oder mehrere Gestalten im Halbdunkel regen und tatsächlich treten kurz darauf drei osmanische Janitscharen - die grausamen Eliteinfanteristen der Türken - auf den Weg, wovon zwei sofort gegabelte Stangen in den Boden pflanzen und darauf ihre offensichtlich geladenen Arkebusen auf die Reiter anlegen.
Der dritte und vorderste jedoch, mit seinem hohen weißen Turban, dem gegürteten langen Schwert und der unter dem schweren Rock hervorblitzenden Brustplatte zwar wie seine Kameraden gerüstet, aber wohl Anführer des Trupps, hebt weithin sichtbar seine offene rechte Hand als Zeichen der Waffenruhe und erwartet ohne weitere Regung das nahen der päpstlichen Gesandten.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 22.01.2008, 18:05:10
In einer ziemlich exakten Kopie der Geste seines Gegenübers nimmt Bernard seine rechte Hand hoch und zeigt dem Janitscharen die leere, wenn auch gepanzerte Innenfläche. Mit der linken hält er locker den Zügel, doch das Lenken geschieht mittels der Knie. Langsam reitet er auf die Türken zu, hält schließlich an und sagt, noch auf dem Pferd sitzend in langsamem und deutlichem Latein: "Salvete. Pax vobiscum nobisque." Dabei ist sein Blick unverwandt auf den Anführer gerichtet, um auf das geringste Anzeichen einer Reaktion reagieren zu können.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 26.01.2008, 17:18:36
Leonius reitet etwas versetzt von Bernard den Hang hinab. Als die Janischaren zu sehen sind, hebt er zwar nicht die Hand, achtet jedoch das seine beiden Hände an den Zügeln sind und zwar so, dass sie von jedem gesehen werden können.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 26.01.2008, 17:30:53
Valèij hält sich zurück, als sie in das Dorf reiten.
Die Haare fallen dem Mann ins gesicht, als er die Janitscharen erblickt. Er bleibt neben Bernard, hält seine Zügel mit beiden Händen fest und blickt die Krieger an, die vor ihnen ihre Waffen aufstellen.
Dennoch bewegt sich der Krieger nicht und er macht auch keine Anstalten, zu sprechen. Es ist ersichtlich, dass er Bernard das Reden überlässt und so mustert Valèij kurzerhand aus den Augenwinkeln die Umgebung, ob sich noch weitere Krieger in der Nähe versteckt haben.
Ruhig bleibt er auf seinem Pferd sitzen, sind doch die Türken genauso wie die kleine Gesandschaft Feinde Vlads.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 26.01.2008, 23:44:53
"Wa Aleikum as Salamu!" erwiedert nach einem kurzen Moment des Zögerns der Janitscharenhauptmann die Begrüßung stolz auf Arabisch, ehe er den Arm wieder herunternimmt und seinen Männern mit einem Nicken signalisiert, die angelegten Hakenbüchsen wieder herunterzunehmen. Und während die päpstlichen Gesandten erst jetzt entdecken, dass zwei weitere Schützen sich hinter dem Fenster des Kontors bereit gemacht hatten, richtet der Hauptmann, dessen braungebranntes Gesicht nur ein schmaler Kinnbart ziert, das Wort auf Latein an die Reiter.
"Ihr seid schwer bewaffnet für Ungläubige, deren Weg ein friedlicher ist." stellt der Infanterist mit hörbarem Akzent und etwas mühsamer Aussprache fest, lässt dies jedoch ohne weiteren Kommentar und scheint lapidar auf eine Erklärung der Gesandten zu warten, bei welchen sich ja schließlich um Bittsteller auf osmanischem Territorium handelt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 27.01.2008, 21:00:24
Hortensius schaut sich aus den Augenwinkeln die Umgebung so genau wie es geht an. Jetzt bau keinen Mist Bernard.

Die Situation ist dem Italiener nicht geheuer. Sollte es hier zu einem Kampf kommen war das mit dem Versuch den Fluss zu überqueren gelaufen.

Herr, sei bei uns.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 28.01.2008, 12:21:09
"Sic vis pacem, para bellum. Nirgends ist dieses Sprichwort so wahr wie in umbekannten Landen, vor allem, wenn sie einen Ruf haben wie die Walachei und ihr Herrscher." Bernard spricht nach wie vor sehr deutlich und versucht krampfhaft, den richtigen Mittelweg zu finden - sicherzugehen, dass der Janitschare ihn versteht, und gleichzeitig nicht mit ihm zu reden, als halte er ihn für zurückgeblieben. Dazu versucht er , die letzten Worte so zu betonen, dass sein Gegenüber merkt, was von dem "Pfähler" hät. Warum eigentlich habe ich die Überfahrt nicht genutzt, um Osmanisch oder Arabisch zu lernen? Das alles wäre so um Größenordnungen einfacher.

"Dorthin sind wir unterwegs, und von Euch erhoffen wir lediglich, dass Ihr uns durchlasst und gestattet, die Fähre zu benutzen."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 28.01.2008, 13:08:59
"Hm." nickt der Hauptmann scheinbar anerkennend, während die anderen Janitscharen - scheinbar des Lateinischen nicht mächtig - nur stumm und wachsam die Szenerie im Auge behalten. Doch trotz der Antworten, welche den Anführer der Osmanen wohl recht zufriedenzustellen scheinen, hat dieser noch weitere Fragen an Bernard, welche er mühsam formuliert. "Was wollt ihr jenseits der Donau, da gibt es nichts Erstrebenswertes mehr! Seid ihr Söldner? Für Tepes?" Die Miene des Hauptmanns und die Art, wie seine breite Hand auf dem Schwertknauf ruht, lassen erahnen, dass dann die Überfahrt wohl keine einfache Sache mehr werden würde.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 28.01.2008, 22:01:29
Valèijs Pferd scheint kurz unruhig zu werden, doch mit einer sanften Bewegung der Hand über den Hals beruhigt sich das Tier sehr schnell wieder.

Aus wachsamen blickt der Roma kurz zu Bernard, was dieser auf die Frage des Türken antworten will, bevor er sich wieder den drei Kriegern vor sich zuwendet.
Der Krieger sitzt still auf seinem Pferd, den Zügel hält er in beiden Händen, seinen Blick richtet er auf die drei Männer, die vor ihm stehen, während er auf Bernards Antwort wartet.
Sorgsam achtet er darauf, wie sich die Janitscharen bewegen, vor allem die Waffen der beiden Untertanen des Hauptmannes scheinen Respekt bei dem Roma hervorzurufen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 31.01.2008, 12:07:45
"Nein, wir sind sicher keine Söldner für den Pfähler. Wir haben einen Auftrag, den wir in der Walachei erfüllen müssen, und je schneller wir wieder draußen sind, desto besser. Ihr versteht sicher, dass ich Euch nichts genaues sagen können - aber ich gebe Euch mein Wort, dass wir nichts gegen die Osmanen im Schilde führen."

Damit wendet sich Bernard gezielter an den Anführer, nachdem vorher in die Runde gesprochen hat: "Ich will und kann nicht ausschließen, dass wir beide uns zu einem fernen Zeitpunkt auf einem Schlachtfeld gegenüber stehen werden, aber ich werde dann sicher nicht der Flagge Graf Tepes' folgen. Es wird nichts mit diesem Auftrag zu tun haben und vermutlich weit westlich der Donau sein. Soviel kann ich Euch versichern."

Auch bei diesem Teil der Verhandlungen gibt sich Bernard wieder eine Mühe, bei den Erwähnungen seines Namens die Verachtung, die er für Vlad Tepes, diese Schande für das Christentum, hegt, zu kaschieren. Hoffentlich gilt auch bei den Janitscharen, dass man mit Ehrlichkeit am weitesten kommt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 01.02.2008, 00:48:14
Augenscheinlich durch Bernards Offenheit und wohl ausgedrückte Abneigung gegenüber Prinz Tepes zufriedengestellt nickt der Offizier und mit einer Handbewegung schultern seine Soldaten ihre Waffen und trotten allmählich zurück ins Haus; für sie scheint dieser kleine Zwischenfall erledigt zu sein. Der osmanische Hauptmann seinerseits weißt einladend auf das düstere Türloch des Kontors und verbeugt sich vor den päpstlichen Reitern. "Bitte, seid für eine kurze Frist unsere Gäste an diesem mehr als bescheidenen Ort und teilt Speiß und Trank mit uns!" lädt er mit so höflich wie möglich formulierten Latein zur weiteren Besprechung ein. "Ahlan wa Sahlan!"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 01.02.2008, 11:08:54
Leonius hebt eine Augenbraue. Er ist sehr verwundert, dass sie erst bedroht werden und dann direkt als Gäste eintreten sollen. Allerdings sagt er nichts und folgt nur Bernard. Er schaut sich nocheinmal um ob er nicht weitere Janischaren sehen kann und lässt sich dann an das ende ihrer Gruppe fallen. Seine rechte Hand überprüft den sitz seiner Peitsche und die linke berührt den Kopf des Hammers. Er hofft zwar, das er sie nicht gegen die Osmanen einsetzten muss, aber er geht sicher, dass wenn es dazu kommt, nicht unvorbereitet zu sein.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 05.02.2008, 16:25:42
"Wir sollten ihnen folgen." flüstert Hortensius dem Deutschen zu. Langsam steigt der Italiener von seinem Pferd: "Ehre ist bei ihnen genauso zu finden wie bei uns." - Die Worte scheinen Hortensius nicht leicht zu fallen. Wie immer schleicht sich ein Hauch von Hass und Verachtung in seine Stimme wenn er von Osmanen spricht, so als wolle er versuchen zu verhindern zu Erbrechen.

"Wo können wir unsere Pferde abstellen?" fragt er den türkischen Offizier auf fließenden türkisch. Diesmal klingt seine Stimme zwar leicht gepresst aber nicht feindselig.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 09.02.2008, 20:33:13
"Ja, das sollten wir wohl", flüstert Bernard zurück und sagt dann wieder laut, mit demselben deutlichen Latein wie zuvor: "Es wird uns eine Ehre sein, Brot und Salz mit Euch zu teilen. Unser Auftrag drängt zwar, doch nicht so, dass keine Zeit für eine kleine Rast ist."

Danach steigt Bernard aus seiem Sattel, bindet das Pferd, ohne es abzusatteln, an einen vor dem Wachgebäude angebrachten Querbalken. Seinen Helm nimmer er ab und hängt ihn an den Sattelknauf, dann folgt er den Türken, sich unter dem Querbalken der Tür hindurchduckend in das Haus.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 13.02.2008, 01:05:02
"Ihr sprecht unsere Sprache?" Die Überraschung ist dem türkischen Hauptmann deutlich anzumerken, und kurz erkennt auch Hortensius das Misstrauen in den Augen des Osmanen aufflammen. Dann jedoch deutet dieser auf auf die Stange, an der auch Bernard gerade sein Ross befestigt. "Dort steht auch ein Eimer. Das Wasser aus dem Fluss stinkt zwar, ist aber nicht schädlich für Pferde." erklärt der Janitschare auf Türkisch, ehe auch er sich in das heruntergekommene Kontor begibt. Und er hat recht: Gerade in diesem Moment dreht der Wind und lässt den fauligen und abgestandenen Geruch der schleimig-grün in der Sommerhitze daliegenden Donau durch das kleine, zerstörte Dorf am breiten Flusslauf kriechen - und doch ist da noch etwas anderes in der Luft. Eine schwache Andeutung von dem, was sich auf der anderen Seite der natürlichen Barriere befindet...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 13.02.2008, 14:50:13
"Sprecht ihr wenn euer Herr ein Wort an einen anderen Herren richtet?" fragt Hortensius auf türkisch.

Schnell geht der Italiener zu Bernard hinüber und nimmt ihm die Zügel ab: "Lasst mich das machen, Herr." sagt er laut bevor er leise flüstert: "In ihren Augen bin ich euer Diener, ich werde versuchen das Haus als letztes zu betreten und euch den Rücken freizuhalten, nur falls etwas passieren sollte."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 13.02.2008, 22:20:26
Leonius bindet sein Pferd an dem Balken an und geht dann in das Haus hinein. Jedoch lässt er Bernard vo, da er den Eindruck des Anführers nicht zerstören will. Jedoch bleibt er dicht hinter ihm und sucht den Raum als erstes auf Gefahren hin ab. Als er keine bemerkt, entspannt er sich etwas, doch bleibt in Bernards Nähe, um mit ihm zusammen einen Punkt der kämpferischen Kraft zu bilden. Und Hortensius scheint auch nicht unfähig zu sein, was den Umgang mit der Axt angeht.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 14.02.2008, 00:10:27
Die päpstlichen Gesandten benötigen einige Augenblicke, um ihre Augen an das Halbdunkel des kleinen Raumes jenseits des niedrigen, nur durch ein Fell verhangenen Türrahmens zu gewöhnen. Daher ist das erste was ihnen auffällt, der penetrante Geruch nach Qualm und altem Fett, welcher hartnäckig in der Luft hängt.
Als die Reiter kurz darauf das blendende Sonnenlicht aus ihrem Blick vertrieben haben, finden sie sich in einem sehr heruntergekommenen und so gut wie leergeplünderten Raum mit löchrigem, hölzernem Boden und abbröckelndem Lehmputz wieder. Das einzige Gerümpel, was sich noch in dunklen Ecken stapelt scheint zerstört und wertlos zu sein oder der kleinen türkischen Wachmannschaft zu gehören.
Im Zentrum dieses trostlosen, und nur durch durch ein kleines Fenster spärlich erleuchten Aufenthaltsraum, liegt ein großer Teppich auf dem Fußboden. Unrettbar verdreckt, ausgeblichen und zerfranst ist seine Farbe nicht mehr erkennbar und an vielen Stellen besitzt er mehr Löcher als Stoff. Nichtsdestotrotz lassen sich die fünf Osmanischen Soldaten - zwei schienen sich tatsächlich noch im Haus befunden zu haben - einigermaßen würdevoll darauf nieder und bedeuten den Gästen, sich ebenfalls in den Kreis zu setzen.
Wie ein  ehrlich freundlicher Gastgeber wartet der den Schneidersitz offensichtlich gewohnte Hauptmann, bis sich alle Krieger aus dem Okzident niedergelassen haben. Dann wendet er sich zu einem der beiden in andere Räume führende Türlöcher um und ruft mit unverkennbarem Stolz einen Frauennamen, wobei er herrisch zweimal in die Hände klatscht. "Adriana!"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 14.02.2008, 00:35:32
Skeptisch betrachtet Bernard den Raum, als er ihn endlich erkennen kann, und skeptisch sieht er den Türken beim Hinsetzen zu. Doch um nicht unhöflich zu erscheinen, versucht er er, sich wie sie hinzusetzen - eine Aufgabe, die sich jedoch leider für einen ungeübten Europäer in schwerer Plattenrüstung als unmöglich erweist. Um sich nicht allzu lächerlich zu machen, lenkt er die Bewegung, die ihn in den Schneidersitz hätte bringen sollen, um und setzt sich an die Wand gelehnt, beide Beine vor sich angewinkelt.

Zuvor hat er Hortensius' Plan mit einem scharfen Nicken zur Kenntnis genommen, und sein Verhalten spiegelt den Plan wieder - kleine Höflichkeiten wie das Aufhalten einer Tür, die ihm eigentlich in Fleisch und Blut übergegangen sind, unterdrückt Bernard gegenüber Hortensius, auf dass er wie sein Herr wirke. So nimmt er ohne Rücksprache den besten Platz, obwohl Hortensius wie er in einer Rüstung steckt.

Nicht sonderlich interessiert wartet Bernard auf das, was da kommen möge. Hoffentlich halten sie uns nicht zu lange auf. Je eher wir dieses verfluchte Land gegen das nächste eintauschen, desto besser.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 14.02.2008, 21:25:59
Auch Valèij führt sein Pferd an den Querbalken, um die Zügel daran festzuschlingen.
Dann streicht er dem Tier sanft über den Schädel, flüstert ein paar Worte in dessen Ohr, während Hortensius bereits seinem Herrn hinterhereilt.
Sogleich schließt sich auch Valèij der Gruppe schweigend an, betritt die Räumlichkeiten, wo er sich sofort umsieht.
Dann tut er es Bernard gleich, hält sich am Rande der Gruppe auf und setzt sich dort hin. Ein Bein angewinkelt, das andere langgestreckt, lehnt er mit dem Rücken an der Wand.
Interessiert folgt der Blick des Roma der Tür, zu welcher sich der Türke gewandt hat, während er einen Arm auf dem Knie aufstützt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Adriana am 15.02.2008, 18:51:40
Adriana geht ihren Tätigkeiten nach. Sie versinkt hierbei in trübseeligen Gedanken. Sie schnauft für einen Moment durch. Bis auch dann sogleich der Ruf des Janitscharenhauptmann erfolgt ist, der sie aus düsteren Tagträumen von Blut und Feuer reißt, welche sie in den letzten Tagen öfters einmal hat, an denen nicht so wahnsinnig viel zu tun gewesen ist.

Doch nun folgt sie dem Ruf des Janitscharenhauptmannes und nimmt auch eine Schale gefüllt mit Wasser mit. Adriana, die vermutlich kurz davor gestanden ist, die Gastfreundschaften der Türken, welche einer anderen Kultur angehören, nicht weiter überzustrapazieren, verknief sich einen bissigen Kommentar für das Klatschen des Hauptmannes. In dieser letzten Zeit will sie Höflichkeit und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Und weil eine größere Anzahl von Türken- wenn auch manche recht mürrisch- ihre Eigenheiten akzeptierten, so sieht auch Adriana das so, dass man durchaus einmal selbst über seinen Schatten springen kann.

Als Adriana hereinkommt mit der Schale voll Wasser deutet sie eine Verbeugung vor dem Janitscharenhauptmann an. Ariana nimmt die Gäste zwar wahr, aber sie geht erst einmal auf den Hauptmann ein in türkischer Sprache: "Was ist Euer Begehr, Herr? Zunächst habe ich diese Schale Wasser mitgebracht. Ich hoffe, ich habe mich richtig entsonnen. Meine Gedanken kreisen über bestimmte Ereignisse, immer noch. Soll ich die Schale nun zunächst an einer bestimmten Stelle abstellen? Wie ich sehe habt Ihr Gäste. Darf man fragen, wer diese sind?"

Adriana bleibt zunächst noch stehen und wartet auf eine Antwort.

Mit zwaghaftem Blick schaut sich Adriana aus dem Augenwinkel allerdings schon einmal bei den Neuankömmlingen und Gästen um. Ihr Blick ist nicht so starr auf den Hauptmann gerichtet, wie man beim flüchtigen Hinschauen womöglich meinen würde.

Wenn die Herren denn auch Adriana anschauen und nicht gerade wegschauen oder eben durch etwas anderes abgelenkt sind, sehen sie folgendes Aussehen bei Adriana:

Vor sich sehen nun die Herren eine relativ junge Dame mit dunkelbraunen Haar und dunkelbraunen Augen. Ihre Haut ist braungebrannt. Leichte Schminke betont dies besonders in ihrem Gesicht. Der Kleidungsstil unterscheidet sich möglicherweise etwas, von dem, den die christlichen Herren gewohnt sind in ihren Landen. Oben herum sieht Adriana etwas freizügig aus in ihrem weißen Hemdchen, welches vorne einen Ausschnitt besitzt. Nur wenn man sehr genau hinsieht auf die Entfernung merkt man, dass sie anscheinend noch ein sehr anschmiegsames und fein verarbeitetes Kettenhemd unter dem weißen Hemd trägt zum Schutze.

Sie trägt einen prächtigen und durchaus gut gepflegten weinroten, länglichen Rock. Wenn man von der Pflege her geht, scheint es durchaus eine Dame zu sein, die diesbezüglich wert auf das äußere Erscheinungsbild legt. An den Seiten scheint der Rock in dreieckiger Form etwas offen zu sein. Man kann erkennen, dass ihre Beine genau so braun sind wieder der Rest. Die Beine scheinen kraftvoll und gut durchtrainiert zu sein, als ob sie in ihrer Jugend sehr viel gelaufen wäre und sie vielen sportlichen Betätigungen nachgegangen wäre.

Ihre Schuhe sind aus dunkelbraunen Leder, aber doch recht leicht, so dass schnellere Sprints mit ihnen wohl kein Problem wären.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 16.02.2008, 11:16:05
Nach Bernard betritt Hortensius den Raum und schaut sich wie alle vor ihm sorgsam um, angestrengt schauen seine dunklen Augen durch den Raum bis sie sich an die Dunkelheit etwas gewöhnt haben. Nachdem er keine unmittelbare Gefahr feststellen kann macht er ein oder zwei Schritte zur Seite und bringt etwas Abstand zwischen sich und seine Gefährten. Geschickt lässt er sich nieder und sitzt nun wie der Hauptmann im Schneidersitz, die langen Jahre Gefangenschaft haben teilweise doch ihre Vorteile denkt sich der Italiener grimmig während er Bernard bei seinen ungeschickten Versuchen sich hinzusetzten zuschaut.

Sorgsam fasst er um seinen rechten Unterarm und dreht die Lederscheide mit einem Dolch so das die Türken die Ausbeulung in seinem Ärmel nicht sehen und er den Dolch schnell ziehen kann.

Hortensius schaut dem Weib welches den Raum betritt nur kurz hinterher: Keine Türkin dem Aussehen und dem merkwürdigen Akzent, so wie es scheint. denkt er sich wenn auch sein türkisch nicht völlig Akzentfrei ist, so ist Hortensius doch in der Lage muttersprachliche Türken von anderen anhand der Aussprache zu erkennen.

Langsam lässt er seine Schultern fallen, die sonst wie immer leicht nach hinten und oben gezogen waren um maximale Größe und einen sehr aufrechten Gang zu implizieren, und entspannt sich etwas ohne in seiner Aufmerksamkeit auch nur etwas nachzulassen. So wartet er darauf das Bernard oder der Türke das Gespräch wieder aufnimmt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 16.02.2008, 11:53:20
Nachdem er Hortensius und Bernard dabei zugesehen hat wie sie sich niederlassen, versucht Leonius eine andere Methode. Sie ist zwar nicht sonderlich bequem, aber dafür kann er schnell wieder aufsteigen... Verhältnismäßig schnell, wenn man an das Gewicht der Rüstung denkt. Und so lässt er sich einfach auf die Knie fallen und zieht dann ein Bein nach dem anderen unter seinem Körper hervor. Jetzt sitzt er jedenfalls mit dem Hintern auf dem Boden und die beiden Beine geben ihm mehr als genügend seitlichen Halt. Zumal er keine Wand im Rücken braucht.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 16.02.2008, 13:21:14
Als Valèij die augenscheinliche Bedienstete des türkischen Hauptmannes erblickt, streift sein Blick die Konturen der Frau ab.
'Ist sie eine Roma?' meint der Roma vertraute Züge zu erkennen, wie sie auch bei den Frauen seiner Heimat auftraten. Doch Valèij vertreibt den Gedanken sofort wieder.
Stattdessen scheint auch er darauf zu warten, dass sich ein Gespräch zwischen den beiden Anführern entwickelt und dennoch fürchtet der Roma die Ankunft der Reiter vom Vortag.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 18.02.2008, 23:17:34
Auch Bernard nimmt  die junge... Dame wahr, doch er kennt sich bei den Moslems genug aus, um zu wissen, dass Frauen keine Rolle spielen - und dass es trotzdem eine tötliche Beleidung sein kann, die Frauen eines anderen anzuschauen oder gar anzusprechen. Leider ist das auch schon seine ganze Kenntnis der türkischen Bräuche, und so wartet er darauf, dass der Janitschare das Gespräch eröffnet. Je weniger ich sage, desto weniger kann ich falsch machen.Aber ich möchte doch wissen, was dieses Mädchen hier zu suchen hat. Wie eine Türkin sieht sie ja nicht aus. Zu dumm, dass ich nicht Hortensius oder Valeij fragen kann, die müssten es schließlich wissen.

Äußerlich ruhig und geduldig sitzt er da, die Hände auf den Knieb abgelegt, und harrt der Dinge, die da kommen mögen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 19.02.2008, 12:21:18
Die Art, wie der osmanische Hauptmann mit der jungen Frau umgeht, überrascht die päpstlichen Reiter - insbesondere Hortensius. "Sehr gut Adriana, gib sie mir." nimmt der Janitschar mit freundlichen Worten die Wasserschale an sich. "Hole uns nun etwas zu Essen und zu Trinken; dann setze dich zu uns." trägt er ihr auf, ehe er sich den Gästen zuwendet.
"Mein Name ist Tarik und dies sind die Yeniçeri des Sultans unter meinem Kommando." stellt er sich und seinen Trupp offiziell vor, was seine Männer mit einem tiefen Nicken quittieren. "Fühlt euch für diese kurze Frist wie zu Hause." Tarik reicht die volle Wasserschüssel als erstes an Bernard, welchen er schließlich als Anführer der fremden Reiter kennengelernt hat.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 21.02.2008, 11:33:39
"Seid bedankt." Mit einer angedeuteten Verbeugung nimmt Bernard die Schale entgegen, nimmt einen Schluck und reicht sie an seinen Nachbarn zur Rechten weiter. "Mein Name ist Bernard von Langen. Dies sind Hortensius, Leonius und Valeij."

Kurz verstummt Bernard, sucht nach einem Thema, damit sich kein ungemütliches Schweigen ausbreitet. Dann fährt er fort: "Wie Ihr bereits wisst, sind wir mit einem Auftrag in die Walachei unterwegs. Doch leider ist alles, was wir über dieses Land wissen mehrere Monate alt, die momentanen Verhältnisse sind uns unbekannt. Könnt Ihr uns eventuell helfen? Immerhin seid Ihr so nah an der Grenze wie kaum ein anderer. Gab es irgendwelche Ereignisse, haben sich die Machtverhältnisse verschoben? Und..." Bernards Stimme wird merklich spröder... "wir haben Gerüchte gehört. Gerüchte über Dinge und Wesen auf den Schlachtfeldern, die der Bibel ebenso unheilig sind wie dem Koran. Ich glaube nicht daran, doch es wäre fahrlässig, die Gerüchte zu ignorieren. Kursieren sie auch unter den Soldaten des Sultans, und wisst Ihr mehr?"

Hoffentlich fühlt er sich jetzt nicht bedrängt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 24.02.2008, 12:17:47
Der Roma deutet nur ein knappes Nicken an, welches von seinen steinernen Gesichtszügen begleitet wird, als er vorgestellt wird.

Sein Blick wandert von Adriana zu der Schale, die Bernard ihm reicht. Valèij nimmt sie dankend entgegen, reicht sie allerdings an Leonius weiter.

Stattdessen zieht er seine Handschuhe aus, legt sie auf sein ausgestrecktes Bein und hört den beiden Anführern aufmerksam zu, als diese beginnen, sich zu unterhalten.
Sein Blick erhascht dabei sofort wieder Adriana als diese den Raum betritt oder verlässt.
Sorgsam blickt er auch auf die Männer des Türken, wie diese sich verhalten, wenn das junge Mädchen den Raum betritt.
'Ist sie eine Dienerin? Eine Leibeigene? Und', was Valèij noch mehr interessiert, 'ist sie auch eine meines Blutes?'
Es ist lange her, dass der Krieger eine Roma getroffen hat und so hängt er lange dieser Frage nach, bis sie erneut im Raum auftaucht.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Adriana am 24.02.2008, 14:38:44
Adriana nickt Hauptmann Tarik zu. Sie bekommt noch ein paar Worte von Bernard mit, die sehr interessant von ihrem Informationsgehalt her gesehen klingen.

Adriana dreht etwas ihren Kopf so gut es geht von den türkischen Soldaten und Hauptmann Tarik weg. Dann konzentriert sich ihr Blick in vorwurfsvoller Art und Weise auf Bernard. Doch Adriana will den Hauptmann nicht verärgern und allzu lange kann sie nicht zuhören und Bernard nachschauen. Denn zu lange warten lassen, will sie den Hauptmann und die Gäste nicht, da dies äußerst unhöflich sein würde. Zwar scheint das Handeln Bernards auch nicht ganz von völliger Höflichkeit geleitet, aber man muss es ihm ja nicht gleich tun. So ist jedenfalls Adrianas Einstellung.

Also richtet sie das Essen und die Getränke her, um sie dann Hauptmann Tarik und auch dem Rest der Gäste zu reichen.

Dann setzt sich Adriana wie gewünscht zu Hauptmann Tarik und den Gästen. Sie schaut erst einmal konzentriert zu dem Hauptmann und Bernard.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 24.02.2008, 23:04:18
Hatten die Osmanen beim Anblick des aus der Waschschüssel trinkenden Deutschen noch nachsichtig geschmunzelt, so scheint die Luft in dem kargen aber zumindest gastfreundlichen Raum bei der Erwähnung des Pfählers mit einem Schlag unter den Gefrierpunkt zu sinken! Die Janitscharen tauschen düstere Blicke aus und die von Adriana hereingebrachte Schale mit Brot und Fisch wird selbst von den Hungrigsten unter ihnen für den Moment vergessen.
Als Tarik das Schweigen bricht ist alles Blut aus seinem Gesicht gewichen und lässt seine schwarzen Barstoppeln deutlich hervorscheinen. "Vlad Tepes..." antwortet der Türke mühsam, wobei eher Abscheu, Zorn und Angst denn schlechte Sprachkenntnis sein Latein schädigen. "...ist kein Mensch mehr. Mit jedem Tag, den er das Land hinter der Donau beherrscht, wird sein Schatten dort mächtiger - seine eigenen Leute fürchten ihn bereits mehr als den Tod selbst! Und unsere Männer trauen sich kaum noch hinüber, aus Angst auch an einem Pfahl zu enden..."
Tarik schüttelt langsam und grimmig den Kopf. "Was auch immer ihr über diesen Dämon gehört haben mögt - es kann nicht annähernd so grässlich sein wie die Wahrheit!"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 26.02.2008, 17:42:16
Hortensius lächelt leicht über Bernards falsche Einschätzung der Waschschale, plötzlich scheint die doch recht freundliche Stimmung zurück zur Feindseeligkeit zu fallen.
Was ist an diesem Vlad dran, dass er solche Angst verbreiten kann.

Langsam schaut Hortensius zu Bernard rüber um auf die Reaktion des Deutschen zu warten. Unmerklich gleitet seine Hand zum Gürtel wo er leicht über den Dolch fährt, als er merkt was er tut legt Hortensius sofort zurück auf seine Oberschenkel.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Leonius am 26.02.2008, 22:35:27
Auch Leonius ist gespannt was die Osmanen sagen werden... und wie Bernard auf das bereits gesagte reagiert. Die sache mit der Wasserschale hätte Leonius jedoch nicht anders Interpretiert...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Bernard am 27.02.2008, 12:22:32
Als aus Valeijs Handlung klar wird, wie er bei der Schale daneben gelegen hat, sackt Bernard ein wenig zusammen, fängt sich aber rasch wieder. Und du hältst dich für einen Diplomaten, was? Bernard, Bernard, das nächste Mal fragst du vorher den Roma, bevor du dich auf Verhandlungen einlässt. - und verdammt, sollte ich mir den nächsten Faux Pas geleistet haben?

Hatte die Wasserschale noch eine Aufweichung von Bernards Haltung verursacht, so spannt er sich merklich, als die Reaktion der Türken auf Vlads Namen so heftig ausfiel. Sein normalerweise nicht übermäßig hartes Gesicht wirkt plötzlich scharf geschnitten, und die braunen Augen werden durchdringend. Doch all das ist keine Vorbereitung auf einen Kampf - man redet ja schließlich über einem gemeinsamen Feind. Nein, jetzt hat er die einmalige Chance, mit jemandem zu reden, der wirklich weiß, wie es in der Walachei aussieht, und da gilt es Wahrheit von Geschichte, Warnung von Einschüchterungsversucht zu trennen.

"Verzeiht bitte, dass ich so mit der Tür ins Haus gefallen bin. Es ist nur so - wir müssen in dieses Land hinein, und jede noch so kleine Information kann uns helfen, lebendig wieder herauszukommen. Ihr seid die ersten, die wir treffen und die die Walachei aus erster Hand kennen."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 27.02.2008, 17:45:37
Aufmerksam verfolgt der Roma die Konversation der beiden Gruppenanführer.
Als jedoch die Janitscharen unruhig werden, spannt sich auch Valèij an. Er weiß, was er aufgrund des Pfählers erlitten hat. Und so kann er die Türken verstehen, welche wohl auch Familie und Freunde verloren haben.

Seine Hand ballt sich dennoch zu einer Faust, wenn auch nur kurz und der Krieger ruft sich zur Vernunft. Vorsichtig entspannt er sich wieder und lässt den Kopf gegen die Wand lehnen.

Ohne es zu bemerken, blickt er auch die Dienerin des türkischen Hauptmannes an, wie diese auf die Worte Bernards reagiert, bevor er sich wieder den Kriegern des Hauptmannes zu wendet.
Valèijs Miene ist entschlossen, wohl Bernard zu folgen und seine Augen sind kalt, wenn man in diese blickt. Die Haare des Roma fallen ihm leicht ins Gesicht, während seine Ohren gespannt lauschen, was der Hauptmann dem Deutschen über die Walachai erzählen wird.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 01.03.2008, 23:51:18
Tarik macht abweisende Bewegungen mit beiden Händen, als Bernard das Thema weiterverfolgt. "Ich und meine Männer sind Soldaten seitdem wir eine Waffe halten können. Aber bei Allah, der Dämon der jenseits der Donau umherstreift ist niemand, den ein einfacher Mensch besiegen könnte! Er kommandiert nicht nur seine Truppen sondern den Schrecken selbst. Vlad ist nicht von der diesseitigen Welt!" raunt der Osmane und murmelt - ebenso wie seine Krieger - einen unverständlichen Gebetsfetzen, wohl als Schutz  gegen die Blicke des uralten Bösen.
Als ob das Thema erledigt sei nimmt Tarik, nachdem auch er Hände und Gesicht gewaschen hat, das Essen und zerlegt es mit den Fingern grob in einige Brocken. Dann schiebt er Nahrung und Getränk seinen Gästen zu, während sich nun auch die Soldaten waschen um rein die Gaben Allahs zu sich nehmen zu können. Das Gespräch scheint für die Janitscharen vorerst tatsächlich beendet zu sein.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 03.03.2008, 08:27:10
Als sich der Türke daran macht, das Fleisch zu teilen, streift Valèij die Handschuhe ab, legt sie über seine Oberschenkel und wäscht sich, nachdem er sich die Wasserschale hat reichen lassen, die Hände.
Ein kleiner, einfacher aber schön gehaltener Ring wird dabei an seiner Hand sichtbar.
Beim Essen überlässt er Bernard den Vortritt, beugt sich nach ihm nur kurz vor, um ein kleines Stück Fleisch und ein Stück Brot von dem großen Teller zu nehmen.
Nachdem sich sein Rücken wieder an die Wand angelehnt hat, macht er sich langsam daran, das Essen in seinen Händen zu verspeisen, während er darauf wartet, wie Bernard reagiert.

'Das waren ja nicht sehr viele Informationen. Es scheint wirklich Schreckliches hinter der Donau vor sich zu gehen. Wir sollten vorsichtig sein. Schließlich sind wir nur zu viert...
Wer weiß, was uns für Truppen in Vlads Reichen begegnen...
', denkt der Roma.

Langsam zerkaut er ein Stück Brot und schluckt er es hinunter. Interessiert blickt er zu Bernard, wie sich dieser nun verhält.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Adriana am 07.03.2008, 16:01:50
Adriana ist erst etwas eingeschnappt gewesen von Bernhard und wundert sich auch über den Umgang des Deutschen mit dem Wasser. So Ihr die Wasserschale gereicht wurde, hat sich Adriana auch die Hände damit gesäubert.

Doch im nächsten Moment als Bernhard über Vlad, den "Pfähler", redet wird Adriana kreidebleich und scheint wie vor Angst gelähmt. Irgendeine unschöne Erinnerung scheint in ihr hochzukommen. Oder zumindest würde das eine Erklärung für diesen Umstand sein.

Adriana rührt vorerst in diesem Augenblick kein Essen an. Sie scheint für einen Moment lang nicht viel, um sich herum zu registrieren. Die Unterhaltungen verfolgt sie bestenfalls halbherzig, welche im Folgenden nun kommen.

Als sie sich wieder gefangen hat, schaut sich Adriana allerdings erst einmal etwas gründlicher bei den Gästen um. Valèij scheint ein ihr allzu vertrautes Aussehen zu haben. Der Ring, den sie kurzzeitig gesehen hat, deutet jedenfalls auch daraufhin. Oder sind das alles nur Zufälle und sie redet sich da etwas ein? Adriana schämt sich jedenfalls etwas, dass sie solche Gedankengänge nicht schon zuvor gehabt hat, denn es kann ja auch gut sein, dass es sich bei Valèij um jemanden handelt, mit derselben Herkunft. Was sie noch mitbekommen hat, ist, dass die Gäste offenbar Informationen über Vlad suchen. Falls diese Gäste in Vlads Territorium gehen würde, dann hat Adriana die Chance gefunden, die sie sich erhofft hat. Alle der Gäste sehen so aus, als ob sie äußerst wertvolle Ausrüstung bei sich tragen würden. Das wären ein paar Herrn, auf welche sie gewartet hat. Noch etwas bleich sucht Adriana dann mit den Herrn, die Kommunikation. Da sie hier offenbar unter vielen Herrn aus unterschiedlichsten Kulturkreisen ist, wirkt sich nicht gerade so selbstsicher im Moment.

"Entschuldigt, Bernhard von Langen, dass ich Euch beim Essen störe, aber so wie ich Euch verstanden habe, stelt Ihr Euch darauf ein, dass Ihr auf die Männer des "Pfählers" treffen werdet oder womöglich gar den "Pfähler" selbst? Daher fragt Ihr nach Informationen, oder? Mein Weg führt mich wohl nun wieder in die Nähe seines Gebietes. Ich kenne mich etwas in dieser Gegend aus. Entschuldigt, falls das nun sehr überraschend kommt, aber kann ich Euch begleiten zunächst einmal. Kenn' mich etwas in dieser Gegend aus nämlich."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 07.03.2008, 16:32:32
"Bernard benutzt zum Essen die rechte Hand, die Linke gilt bei den Osmanen als Unrein. Wir wollen uns ja nicht vollends zum Gespöt machen." warnt der Italiener den Deutschen. Während er selbst langsam isst und auch ein paar Schlücke trinkt um der Gastfreundschaft genüge zu tun.

Als die Frau das Wort ergreift schaut Hortensius schnell auf und bilckt sofort zum Hauptmann, ist es doch sehr ungewöhnlich, dass Frauen etwas sagen wenn Männer untereinander sprechen. Sorgsam beäugt er die Frau nocheinmal und versucht einzuschätzen um es sich bei ihr vornehmlich um Balast auf der ohnehin nicht einfachen Reise handelt oder ob sie eine Hilfe sein könnte. Aber eine Frau...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 11.03.2008, 19:19:03
Tarik der Janitscharenhauptmann scheint zumindest nichts dagegen zu haben, dass Adriana  sich am Gespräch beteiligt - auch wenn zu erkennen ist, dass die Osmanen sich ein klein wenig unwohl in ihrer Gegenwart fühlen. Nachdem die Soldaten sich ein wenig gestärkt haben neigt sich der Hauptmann in ihre Richtung vor um die Unterhaltung nicht zu stören und gibt in ruhigem türkisch neue Befehle.
"Scheucht die Ruderer her, sie sollen sich an der Barke bereithalten." Und mit einem beinahe gönnerhaften Lächeln fügt er hinzu: "Und macht den Großwesir fertig...!" Grinsend bestätigen seine Untergebenen diese Order und verschwinden dann eilig nach draußen, so dass Tarik allein mit Adriana und den päpstlichen Gästen bleibt.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 14.03.2008, 11:47:05
Valèij folgt den Männern des Türken mit den Augen, als diese Hinauseilen, um augenscheinlich dessen Befehle zu befolgen. Doch als diese die Tür hinter sich schließen, wendet der Roma seine Aufmerksamkeit wieder den Anwesenden zu.

Ruhig lauscht der Krieger den Ausführungen der beiden hier Sesshaften, während er seine Speisen genießt.

Als dann Adriana spricht, wirkt der Roma kurzzeitig verwundert. 'Sie scheint also doch nicht im Dienste des Hauptmannes zu stehen.' wundert sich der Krieger, blickt, wie schon Hortensius kurz in Richtung Hauptmann, um seine Reaktion zu erkennen.

Dann blickt er zu Bernard, was er davon hält, dass Adriana sie begleitet.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 14.03.2008, 13:11:15
Hortensius rückt ein Stück näher an Valèij: "Sag mal, sind wir nicht im Gebiet von Vlad sobald wir die Donau überquert haben." flüstert er.

Leicht runzelt der Italiener die Stirn und versucht sich die Karte wieder in Erinnerung zu rufen, aber irgendwie scheint ihm dies nicht zu gelingen.

"Wenigstens scheint von den Türken keine Gefahr auszugehen, ansonsten hätte der Hauptmann wohlkaum seine Leute raus geschickt."
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 14.03.2008, 16:07:11
Ohne Hortensius anzublicken, nickt der Roma stumm. Dann wendet er jedoch seinen Kopf zu dem kleinen Italiener, blickt ihn fragend an.

"Weshalb ist das von Belang?" frägt der Roma den Mann der neben ihm sitzt, nachdem er nach einem Apfel gegriffen hat, der auf dem Tablett liegt.
Sein Arm mit dem Apfel ruht auf dem angewinkelten Knie, die beiden ausgezogenen Handschuhe auf seinem anderen Oberschenkel, während der Krieger mit dem Rücken an die Wand gelehnt noch immer Hortensius anblickt. Seine Haare fallen dem Roma dabei leicht ins Gesicht
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 14.03.2008, 18:25:32
"Warum will dieses Weibsbild in die Nähe von Vlads Gebieten, wenn sie schon an der Grenze ist? Nicht das es wahrscheinlich ist, dass sie für die Türken arbeitet, aber ich hätte ungern ein osmanischen Spitzel dabei." flüster Hortensius zurück.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 15.03.2008, 20:14:57
Während Tarik sich als zurückhaltender Gastgeber entpuppt und das Gespräch nicht unterbricht, wird Leonius bei der Erwähnung des Großwesirs zu Recht hellhörig. "Worum handelt es sich dabei?" fragt der Schweizer neugierig. Der osmanische Hauptmann lächelt nicht ohne Stolz und bedeutet Leonius, einfach seinen Soldaten zu folgen. Mit kurzem Blick in Richtung der anderen Gesandten erhebt sich der Kopfgeldjäger rasch und begibt sich ebenfalls hinaus.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 17.03.2008, 13:12:35
Kurz blickt Valèij dem Kopfgeldjäger nach, scheint zu überlegen, was dieser sehen will.

Doch dann entscheidet der Roma, dass ihn viel mehr interessiert, wie es mit Bernard und Adriana vorran geht. Leonius wird auf sich selbst acht gegeben können.
Valèij streift sich die Handschuhe wieder über die Hände, nachdem er aufgegessen hat, nickt dem Türken dankend für das Essen zu, und wartet darauf, dass Bernard das Gespräch fort führt, welches der Krieger nicht unterbrechen will.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 25.03.2008, 12:52:12
Bernard hatte etwas gezögert und erst die Blicke seiner Gefährten und auch Tariks gesucht und erst als dieser aufmunternd nickt, setz der Ritter zu einer höflichen Antwort an Adriana an, wobei er sich im Sitzen leicht verbeugt. "Es wäre uns eine Ehre und eine Freude, wenn ihr uns begleiten würdet. Ich bin davon überzeugt, dass..."
Weiter kommt der Deutsche nicht. In diesem Augenblick erschüttert ein ohrenbetäubendes Krachen das Zimmer und Staub rieselt von der ächzenden Decke auf die Sitzenden herab. Mit einem wilden arabischen Fluch springt der Janitscharenhauptmann auf und spurtet nach draußen, während schwarze, stinkende Schwaden durch die Fensterlöcher quillen und das Licht des Tages verschlucken...
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 26.03.2008, 10:22:40
Sofort nachdem die Decke anfängt zu beben springt Hortensius auf. Die ganze Zeit über hatte er damit gerechnet, dass irgendetwas passiert aber sowas?

Schnell läuft er dem türkischen Hauptmann hinterher, hauptsache raus hier: "Was in den Gottes Namen ist das hier, bei allen Heiligen?" flucht er, während er die Hände über den Kopf hält um ihn zu schützen.

"Vielleicht hätte ich doch zu Hause bleiben sollen. Francesca hat es mir gesagt, verflucht. Warum muss dieses Weib auch immer das letzte Wort haben und dann zu allem überfluß auch noch recht?"
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 27.03.2008, 16:11:55
Kurz nach Hortensius reagiert auch Valèij auf das erschreckende Krachen. Sofort springt der Roma auf, blickt kurz zu Bernard und Adriana, ob diese ebenfalls nach draußen gelangen, dann läuft er los, um selbst ins Freie zu kommen.

Wie Hortensius vor ihm, läuft der Krieger leicht geduckt, eine Hand auf dem Schwert an seinem Gürtel, die andere leicht schützend vor das Gesicht haltend.
Immer wieder blickt er sich zu Bernard und Adriana um, bis er selbst das verschmutzte Tageslicht erblickt.

Dort sieht er sich um, versucht die Situation zu erkennen, die sich ihm in dem kleinen Dorf bietet.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 29.03.2008, 16:18:35
Durch den beißenden schwefeligen Qualm, der die Luft durchsetzt, brauchen die herausstürmenden Gesandten ein paar Augenblicke um sich zuruchtzufinden. Doch dann erkennen sie Ursache und Außmaß des tragischen Zwischenfalls, als sie den wie einen fassungslosen Besiegten dastehenden Tarik erreichen.
Nur ein paar Meter weiter, knapp oberhalb des nahen Donauufers, ist der Boden in einem Radius von mehreren Schritten schwarzversengt und rund um eine wie von übermenschlicher Macht zerborstene Silhuette aus schwelendem Holz und aufgebogenem Metall liegen mehrere leblose Leiber zerschmettert und verbrannt in diesem Fußstapfen der Hölle.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Adriana am 29.03.2008, 16:31:56
Als Bernard viele seiner Fehltritte ausgeglichen hat durch seine höflichen Worte, werden diese auch schon von den nachfolgenden Ereignissen völlig überschattet.

Adriana ist schockiert über den lauten Krach und die Geschehnisse im Anwesen. "Ist das etwa wieder ein Werk dieses Scheusals Vlad? Was ist nur geschehen?" spricht sie mit ängstlicher und zaghafter Stimme. Man merkt der Stimmlage auch eine große Verunsicherung an und unbewusst ist sie auch in einen Dialekt verfallen, den wohl nur Valèij Delany in der Situation vollends verstehen kann.

Adriana, die sich Sorgen macht, ob jemand draußen vielleicht sogar etwas passiert sein könnte bei dem riesengroßen Krache; also stürmt sie sofort aus dem Haus, um zu sehen was draußen überhaupt los ist. Denn die Ungewissheit plagt sie mehr als die Gefahr, die sie möglicherweise draußen gleich erwarten könnte. Auch ist eine gewisse Furcht bei ihr das, dass aus unerklärlichen Gründen, das Haus, in dem sie sitzen, zusammenbrechen könnte.

Schockiert nimmt Adriana die toten Leiber wahr. Tränen stehen ihr ins Gesicht, weil sie die Situation an etwas ganz Ähnliches erinnert.  Beinahe wie festgenagelt und wie in Trance steht Adriana fassungslos und regungslos in der Gegend.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 30.03.2008, 11:58:25
Auch Valèij ist schockiert von dem Anblick, der sich ihm bietet.
Was war nur geschehen, wohin ist Leonius verschwunden? Suchend blickt sich der Krieger um, bereit bei jedem neuen Toten, den er entdeckt, die hellen Haare Leonius' zu entdecken.

Der Roma fängt an zu husten, als der beißende Qualm in seinen Mund kommt und schnell zieht er sein Hemd über seinen Mund, hält es fest und sucht die Nähe von Bernard, Hortensius und Adriana.

Das Mädchen war gleich nach ihm hinausgelaufen, doch jetzt steht sie fassungslos neben dem Krieger.
"Tarik, was ist hier geschehen? Wird das Dorf angegriffen?", ruft er fragend dem türkischen Hauptmann zu, der einige Meter entfernt steht, doch sofort muss er wieder seinen Mund bedecken, um nicht noch mehr von dem womöglich giftigen Rauch einzuatmen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 06.04.2008, 16:17:00
Mit immernoch verzerrtem Gesicht braucht es ein paar Momente, ehe Tarik sein Latein soweit geordnet hat, um stotternd eine tonlose Antwort hervorzubringen. "Unsere Bombarde...das Pulver..." Während Valèij einen von einem armlangen Eisensplitter gepfählten Leichnam als Leonius erkennen muss, blickt der osmanische Hauptmann sorgenvoll und zornig hinüber über die Donau, wo sich schwarze Wolkenberge drohend auftürmen. "Etwas Böses hat seinen Blick auf uns geheftet." flüstert Tarik mit bebender Stimme.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 14.04.2008, 12:27:32
Nachdem der Hauptmann die exlodierte Bombarde erwähnt scheint Hortensius erstmal etwas erleichert, eigentlich komisch in einer solchen Situation. Irgendwie scheinen die Gerüchte über Vlad doch nicht ganz ohne zu sein, aber das der Fürst in Flammen gehüllt vom Himmel steigt und eine Stadt in Flammen aufgehen lässt? Da scheint eine explodierte Bombarde doch logischer zu sein.

"Vielleicht sollten wir sehen, dass wir so schnell wie möglich weiterkommen." flüstert Hortensius nachdem er zu Bernard und Valèji getreten ist, nur um sich schnell zu bekreuzigen nachdem er den Blicken des Valèjis gefolgt ist
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 14.04.2008, 23:51:53
Valèij war neben Leonius niedergekniet, als er den Körper seines Gefährten erblickt hat.

Doch Hortensius' Worte reißen den Roma wieder aus seinen Gedanken.
'Wir können nichts mehr für ihn tun...', denkt der Roma, als er aufsteht und in Richtung Hortensius geht.
"Du hast Recht. Wir müssen so schnell wie möglich über die Donau.
Tarik! Habt Dank für eure Gastfreundschaft.", wendet sich der Krieger an den türkischen Anführer. "Eure Männer wissen jetzt besser was zu tun ist und wir ständen nur im Weg herum. Verzeiht, dass wir weiterziehen."
Dann kommt der Roma vor Adriana an. Noch immer steht seine Volksgefährtin stumm da.
Sanft packt der Roma sie am Oberarm, blickt ihr in die Augen.
"Adriana. Wenn ihr uns begleiten wollt, kommt jetzt mit oder bleibt hier. Wir müssen weiter." macht er der Roma deutlich.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Adriana am 15.04.2008, 00:27:51
Adriana scheint sehr in Gedanken versunken zu sein. Als die Hand von Valèij Delany sie berührt, scheint sie in diesem Moment instinktiv in Richtung Schwert gegriffen zu haben. Doch dann merkt sie, dass es nur der Roma gewesen ist und niemand der ihr etwas antun will.

"Entschuldigt, ich war zu sehr etwas in Gedanken versunken.", sagt Adriana mit entschuldigendem Tonfall, dann allerdings verfinstert sich ihr Blick als er gen Vlad's Territorium schweift: "Ich werde mitkommen mit Euch und ins Land des Pfählers mit Euch marschieren. Ich stehe freilich zu meinem Wort.", als Adriana die letzten Sätze sagt, verfinstert sich ihr Blick. Ihre ansonsten eigentlich recht zarten und guten gepflegten Hände ballen sich für einen kurzen Augenblick zusammen. Dann allerdings fängt sich Adriana gleich wieder und geht in schnellen Schritten zu ihrem Pferd und holt es. Als sie wieder zurück ist, sagt sie den drei Herren, die nun voraussichtlich für längere Zeit ihre Reisebegleitung werden: "Ich bin bereit zum Aufbruch! Wir können nun jederzeit losmarschieren."

Dann sagt sie noch zu Tarik gewandt in Türkisch: "Viele Dank, für Eure Gastfreundschaft trotz unterschiedlicher Kulturen. Ich glaube, ich habe nun ein paar Herren gefunden, mit denen ich nun in das Gebiet über die Donau zurückkehren kann."

Sowohl in der Handelssprache, als auch im Türkischen ist bei Adriana durchaus ein leichter Dialekt jeweils zu hören, aber sie bemüht sich redlich diese Sprachen so gut es geht zu sprechen gegenüber den Herren, die um sie herum sind.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Der Tod am 15.04.2008, 02:22:08
Tarik, noch immer um seine Fassung ringend wie man es von einem Berufssoldaten wie ihm kaum erwarten würde, wenn man nicht von dem Band weiß, der ihn mit seinen Männern verbunden hatte, verabschiedet sich nur mit einem einzigen Wort von den Gästen:
"Geht."
In seiner Stimme schwingen so viele vermischte Empfindungen mit, die die tonlose Stimme äußerst eindringlich und endgültig werden lassen. Seine zitternde Hand weißt in Richtung des Donauufers, wo sich inzwischen eine Handvoll zerlumpter Bauern scheu um eine Flussbarke geschart haben.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 15.04.2008, 14:15:27
Als Valèij Adriana hinter dem Haupthaus auftauchen sieht, eilt auch er mit Bernard zu seinem Pferd.
Der Roma bindet das edle Tier los und wartet, bis die anderen beiden Männer ebenfalls ihre Pferde losgebunden haben.
Dann führt er das Tier in Richtung der Barke, welche am Flussufer auf sie zu warten scheint.
Noch ein letztes Mal blickt er zu der Stelle, an der er Leonius erblickt hat. 'Sie haben nun schon drei Leute verloren und eine dazugewonnen. Bisher lief ihre Mission alles andere als gut', dachte der Krieger.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Hortensius am 16.04.2008, 13:33:35
"Dann lasst uns sehen, dass wir so schnell wie möglich das Weite suchen." sagt Hortensius bevor er sein Pferd und das von Leonius holen geht.

"Du kannst dieses Pferd nehmen Weib, wenn du kein eigenes hast. Valèji reitest du vor, dich verstehen die Fährmänner wahrscheinlich am ehesten."

Kurz überprüft der Italiener noch den Sitz der Satteltaschen und steigt dann auf, bereit dem Roma zu folgen.
Titel: Dracula, the Devil's Son
Beitrag von: Valèij Delany am 17.04.2008, 22:48:08
Valèij nickt dem Italiener zu, beobachtet, wie Adriana auf ihr eigenes Pferd steigt und steigt dann ebenfalls auf sein Reittier auf.
Kurz blickt er sich um, beinahe so, als könnte er erkennen, weshalb die Bombadiere explodiert ist, doch dann gibt er seinem Pferd mit einem leichten Schenkeldruck den Weg in Richtung der Barke vor.

Dort lenkt er sein Pferd bis einige wenige Meter vor die Männer, steigt dort ab und  wartet auf das Absteigen seiner Gefährten und die Reaktion der Bauern.