Gerade als sich der Magier von dem Gnom abwendete, zog dieser die Karte für Lestarion, woraufhin ein weiteres Monster erschien. Aerendil erschien diese ganze Scharade mehr als sinnlos, dennoch dennoch trat er einen Schritt zurück und begann einen Zauber zu wirken. Am Ende der Invokation hielt der Magier dem Monster die hohle Handfläche entgegen, und wie aus dem Nichts erschien eine kleine, etwa zwei Zoll durchmessende Kugel aus loderndem Feuer, welche blitzschnell auf das Monster zuhielt.
Lestarion ist dieses Mal nicht mehr überrascht über den Ausgang der Karten und zieht seinen Krummschwert und sein Schild und führt dann mit seinem Schwert einen Hieb auf den Grul aus.
Als ein weiteres Monster aufgrund einer gezogenen Karte auftauchte rechnete Denuath schon damit, dass es ebenfalls nicht lange Leben würde. Wenige Augenblicke vergingen doch das Monster war noch da, selbst nachdem für einen kurzen Moment etwas kleines, helles von Aerendil aus auf den Gegner draufzuraste. Es wurde Zeit für den Kämpfer seine Mitstreiter bei diesem etwas zäherem Feind zu unterstützen. Er ging um das Podest des Kartengebers herum und stoppte neben Azhir, der gerade dabei war seine zuvor fallengelassenen Waffen wieder aufzuheben. Als der Schwertschwinger den Kartengeber in seinem Nacken spürte zog er sein Schwert. Der immernoch unebene Boden hielt ihn davon ab sich dem Monster weiter zu nähern und mehr Abstand von dem Kartengeber zu gewinnen.
Plötzlich breitet sich ein atemberaubender Gestank aus. Bei Azhir, Denuath und Lestarion mag er nur als ein Hauch ankommen, doch die zwei Elfen, Quanxai und Aerendil werden ganz und gar von dem widerlichen Geruch von Verwesung umfangen. Dann zuckt die Kreatur vor. Ihre Schritte sind ungewöhnlich schnell, aber doch auch wackelig. Sie hat es auf Aerendil abgesehen.
Azhir, den Ernst der Lage in seinem Zustand spät erkennend, wirft sich rasch vor in einen geduckten Lauf und huscht mit angehaltenem Atem an Quanxai vorüber. Sein Körper ist noch so schnell wie zuvor, und der Geist zieht mit, in dieser Sache, die ihm am Einfachsten geworden ist.
Er spuckt den Gestank aus, der ihn an sein Tuch erinnert, vor langer Zeit, und schlägt dem hageren Monster das rechte von Sahras blutverkrusteten Schwertern aus vollem Lauf von der Seite in den Hals.
"[b]Sieh dich um, lass ab![/b]", fordert er, und zerrt den Feind zu sich herum, um dem Zauberer Zeit zu erkaufen. "[b]Los, fort![/b]", ruft er ihm zu.
Ein überwältigender Gestank ging von dem Grul aus, der dem Magier sofort alle Sinne raubte. Es stank nach Verwesung, nach Verderbnis, und Aerendil musste hart kämpfen, um sich dem Würgreflex nicht hinzugeben. Die Konzentration für einen Zauber war weg, alle Gedanken kreisten um diesen überwätligenden Gestank. Doch dazwischen kämpfte sich ein einsamer, kleiner Gedanke an die Oberfläche: Der Grul stand noch direkt neben Aerendil! Die ersten Attacken gingen zwar fehl, doch war es dem Grul ein leichtes, den Magier in diesem Zustand heftigen Schaden zuzufügen. Dass Azhir auf der anderen Seite bereits seine Schwerter in dem Grul versenkte, bekam der Magier überhaupt nicht mit. Stattdessen taumelte er in die andere Richtung, weg von dem Grul.
Kaum hatte Denuath sein Schwert in beiden Händen und damit seine linke Hand von seinem Bein genommen, kam der Schmerz in seinem Bein schnell wieder zurück. Allmählich sank die Schwertspitze gen Boden, doch der Kämpfer biss die Zähne zusammen, stoppte das Sinken des Schwertes und hielt es wieder hoch. Er bewegte sich langsam auf das Monster drauf zu und ein weiteres Mal bremste ihn das Geröll, das in diesem Raum überall auf dem Boden herum lag, aus, aber er kam immerhin nah genug das ihm das Monster gefährlich werden konnte. Für den Fall, das das Monster schneller agieren würde als ihm lieb war, bereitete er sich bereits darauf vor den Angriff des Feindes mit seinem Schwert abzuwehren.
Der Elf ließ sein heiliges Symbol wider herab sinken. Heute schien Shevarash ihm nicht geneigt zu sein. Doch es war jetzt nicht an der Zeit, darüber zu sinnieren, was er getan hätte, was den Herrn der Rache verärgert haben könnte. Schnell legte er einen Pfeil auf die Sehne, tänzelte ein paar Schritte zurück und schoß auf den Grul.
Von Azhir angegriffen, wendet er sich in einer langsamen und stupide wirkenden Bewegung dem Schurken zu und schaut ihn an, als würde er sich fragen, warum der Elf nicht auch der Übelkeit erliegt. Azhir kann ein deutliches Grunzen vernehmen, bevor die Klauen des verwesenden Geschöpfes auf ihn zu fliegen.
Azhir beißt die Zähne zusammen und hustet den greulichen Geruch des Grabs heraus, der in ihn dringt. Vielleicht liegt es daran, dass er ihn schon kennt, dass er sich noch bewegen kann - sein Blick fällt auf Denuath und Aerendil, die dem nichts entgegenzusetzen haben.
Er hält die beiden Klauen des lahmen Gegners mit Sahras Schwertern auf und duckt sich unter dem Biss hindurch, noch den Moment der Verwirrung nutzend, die er selbst gestiftet hat, um sich Distanz zu verschaffen. Er läuft über den holprigen Boden und wendet sich mit einem Mal zu einem unmöglichen Sprung in die entgegengesetzte Richtung. Mit Schwung dreht er sich und stößt dem Hässlichen die Ferse gegen die Brust, um zu erkennen, wie nutzlos die Anstrengung gewesen ist. Er wirft sich noch einmal herum, um diesmal den Schädel des Wesens mit seinem Stiefel zu zertrümmern, aber ist zu langsam und landet auf dem Boden, bevor er hat Ziel nehmen können.
Zum ersten Mal sieht er den Druiden Lestarion ihm gegenüber, an der Stelle, die sonst Denuath eingenommen hat. "[b]Jetzt![/b]", ruft er dem Mann zu, um nicht völlig vergeblich sich dem Gegner entgegengeworfen zu haben.
Lestarion beobachtet Azhir etwas fasziniert bei seinem Schauspiel, das er aufführt. Erst auf seinen Ruf wird er wach und sieht seine Chance gekommen.
Der Grul strauchelte schon und so wollte Quanxai diesem untoten Gezücht den Rest geben. Erneut sirrte ein Pfeil, die Luft durchschneidend, von der Sehne seines Bogens dem Monster entgegen.
Der Pfeil durchbrach die lederne, vertrocknete Haut des verwesenden Getiers. Langsam schien dieser sich zu Quanxai zu drehen, bevor seine Augen sich verdrehen und er zu Boden stürzte. Dort wich das Leben aus ihm und mehr als die lederne Haut blieb nicht zurück.