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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Das Amulett des Schwarzen Drachen => Thema gestartet von: Elias Ch'Ame am 28.10.2007, 14:44:14

Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 28.10.2007, 14:44:14
Lestarion legt dem jungen Mann die Hand auf und sofort fühlt dieser sich etwas besser. Zumindest so gut, dass er sich auf Azhir stützen und euch begleiten kann. Denuath hat sich inzwischen völlig erholt. Die Übelkeit liegt nur noch schwer im Magen, aber kein Essen will sich mehr seinen Weg durch seine Speiseröhre zurück kämpfen. Er ergreift das Horn und gemeinsam tretet ihr endlich den Weg aus der Höhle an.

Ihr lasst die vormals versteckte Geheimtür hinter euch. Das Licht der Abenddämmerung fällt in den kleinen Höhlenabschnitt, in dem Aerendil fast sein Leben verloren hätte. Nun aber liegt das Wasserbecken ruhig da. Es ist so friedlich, als ob nie ein Abscheulicher in ihm gewohnt hätte. Als ihr hinaus tretet, in das Licht, werden ihr geblendet, denn vor der Höhle steht der, in einer prächtige Rüstung gekleidete, Paladin. Hinter Farod haben seine Mannen Stellung bezogen, ein glückliches Lächeln umspielt Farods Lippen, als er euch endlich wieder sieht. Hinter ihm steht der Barde und zum ersten Mal entdeckt auch ihr bei ihm ein freundliches und gar warmes Lächeln. Halgar, der zuvor weg gelaufen war, wendet sich ab, sein Gesicht unter der Kapuze verborgen und seinem Pferd zugewandt. Doch das Beeindruckendste sind wohl die Bäume, die sich hinter Farod und seinen Männern auftun. Grün mischt in der Farbe mit, doch überwiegt ein kupferner Ton, leicht brauner Blätter, die in der Abenddämmerung zu einem Meer verschmelzen. Ein Rascheln zieht durch die Bäume, durch die Lebenden, von denen einer der Ihren euch den Weg wies. Er wird noch immer an der Stelle warten, an der ihr den ersten Verlust hinnehmen musstet.

Gerade als Farod ansetzen will, euch zu gratulieren, euch zu empfangen, mit einer Herzlichkeit, die nur einem Freund, einem Bruder gegeben ist, stürmt ein junges Mädchen hervor, rennt auf den euch Anvertrauten zu und umarmt ihn so heftig, dass sie Beide zu Boden fallen. Tränen fließen in beiden Gesichtern. Der kahle Kopf des Vaters taucht hinter Farod auf und ein gütiges Lächeln zeigt sich für den Verwundeten, ein Dankbares für die Retter. Linara, das Mädchen, das noch immer einen Zahn des mächtigen Untiers in seinen Händen hält, kommt zu Azhir gelaufen und drückt sich an seine Beine. Fragend schaut sie sich nach der Frau um, die ihr half, doch sie ist nicht da und scheint so fern, jetzt, da ihr Beschützer, der der den Keiler tötete, wieder bei ihr ist. „Niemals hätte ich mich glücklicher schätzen können. Ich bin froh, euch zu sehen.“ Er tritt auf Denuath zu und nimmt seine Hand, um sie fest zu drücken, bevor er weiter schreitet zu Quanxai, dessen Hand in Farods fast versinkt. Bei Aerendil hält der Paladin inne, schenkt ihm nur ein Lächeln, weil er doch weiß, dass ein Händedruck den Magier nur beleidigen würde. Lestarion besieht er mit einem fragenden Blick, doch dann legt er ihm kurz die Hand auf die Schulter, nickt ihm zu, bevor er sich Azhir zu wendet, ihm ebenso ein Nicken schenkt, es aber nicht wagt, Linara in ihrer Begrüßung zu unterbrechen.
„Kommt, die Baumhirten erlauben uns, heute Nacht hier zu rasten und sicher seid ihr müde. Wir ziehen uns auf eine Lichtung zurück, die Höhle erscheint mir nicht sicher, trotz oder gerade wegen alledem. Wir werden euch mit Heilung und Essen reichlich versorgen und dann müssen wir besprechen, was nun zu tun ist.“ Er will sich schon umdrehen, doch wendet er sich noch einmal dem Mädchen und dem weinenden Jungen zu, die sich inzwischen erhoben haben. Dieser senkt den Kopf. „Ich hörte, du hast die Kinder beschützt. In meiner Truppe ist ein Mann wie du, immer willkommen“, meint er feierlich und reicht Reilan die Hand. Zusammen folgen die Drei der kleinen Prozession durch den Wald, wie auch ihr. Auf der Lichtung, auf der ihr vormals die fleischigen Brocken gefunden habt, sind nun Zelte erbaut. Eng an eng, nur die Mitte ist frei. An einem Feuer stehen fünf lange, aber flache Holztische, auf denen Dutzende von Speisen bereitet sind. Ein junger Mann, nicht so gekleidet, wie die Krieger, steht neben dem Feuer, auf dem Holztablett in seiner Hand stehen kleine Fläschchen.
„Essen und Heiltränke“, meint Farod kurz. „Und Gordan wird uns ein Lied schenken.“ Der Barde nickt wieder still, doch sein Äußeres erscheint euch mit einem Mal nicht mehr ganz so abstoßend. Vermutlich liegt das an dem Lächeln, das seine Lippen nicht verlassen will. Ihr setzt euch an die Tische, jedem von euch reicht man einen der Tränke und ihr könnt euch zunächst frei an dem Essen bedienen, während Gordan zu spielen beginnt.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Quanxai am 29.10.2007, 11:02:36
Als die Gruppe wieder ins Freie tritt entspannt der Elf sich sichtlich. Dennoch, nicht alle Anspannung will weichen, denn immernoch ist ihm die Gegenwart des Barden ein wenig unangenehm, auch wenn er versucht, dies möglichst nicht zu zeigen. Mit einem ausdruckslosen Gesicht vernimmt Quanxai das Angebot der Rast und begleitet die Gruppe zu der Lichtung. Er hat sich fest vorgenommen, auch in dieser Nacht nicht in seiner Wachsamkeit nachzulassen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 29.10.2007, 13:01:57
Endlich raus aus dem dunkel der Höhle. Endlich keine Fackel mehr in einer Hand halten. Endlich war die Übelkeit des Kriegers überwunden. Denuaths Schmerzen rückten in den Hintergrund, als er die vielen Menschen und Bäume vor der Höhle sah. Als ihm Farod die Hand drückte entfleuchte dem Krieger ein glückliches Lächeln. Er folgte den ganzen Leuten zu den Zelten und setzte sich an einem der Tische. Noch bevor er began etwas zu essen, nahm er dankend einen der Heiltränke an. Der Kämpfer überlegte schon ob er ihn gleich zu sich nehmen wollte, doch die Verletzung am Bein schmerzte nicht mehr ganz so stark, sodass er den Trank lieber für schlimmere Situationen aufheben wollte. Vermutlich wurden die Schmerzen gar nicht schwächer, sondern Denuath war aufgrund der vielen neuen Eindrücke nur von ihnen abgelenkt. Den Heiltrank packte er in seinen Rucksack, in dem es sich auch schon das muschelförmige Horn gemütlich gemacht hatte. Daraufhin fing er nun endlich an zu essen. Er nutzte dabei seine Hände als Messer und Gabel und sein Kinn um seine verschmierten Hände zu säubern. Nach den ersten paar Bissen merkte er, das ihm das Essen nicht ganz so gut schmeckte wie sonst. Der Schwertschwinger hatte kurz das Bild von Sahra vor sich. Das Bild einer toten Frau. Er stocherte anschließend für eine kurze Zeit nur noch in dem Essen rum bevor er Farod ansprach: "Farod, habt ihr während unserer Abwesenheit vielleicht Orks den Wald verlassen sehen? Womöglich Orks mit Blut an den Händen?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.10.2007, 13:16:22
Farod hat gerade noch einen Fleischbrocken im Mund, als Denuath ihn anspricht. Schnell kaut er hinunter, verschluckt sich dabei fast und lässt mit rauer Stimme und sich leicht räuspernd verkünden: "Nein, doch hat unser Späher einen Reiter gesehen. Er verließ den Wald in westlicher Richtung, nur um dann sofort auf die große Hauptstraße nach Arabel einzubiegen. Er war schneller als unsere Pferde." Farod hält kurz inne. "Ein Ork war es jedoch nicht und so wie wir die Sache sehen, wurden die Orks hier ziemlich...wie sagt man umgangssprachlich?...platt gemacht." Reilan, gerade von einem der Krieger so gut es geht, verarztet, erhebt sich plötzlich. "Ich möchte mich nicht einmischen, aber das war ein Halb-Elf. Ein Halb-Elf mit unglaublichen magischen Fähigkeiten und doch scheiterte er an dem Zeichen dieser Gottheit...ähm...Maske, nicht wahr, so hat er ihn genannt?" Er sieht fragend zu euch, während sich die Züge des Paladin verdunkeln.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 29.10.2007, 19:11:14
Azhirs Reaktion auf das Angebot von Lestarion dauert lang, den ganzen Weg bis aus der Höhle heraus, an deren Ausgang er im Angesicht der Menschen davor die Abgabe vollzieht.
"Eines bekommt Ihr", sagt er dann ohne Zusammenhang, und reicht dem Druiden eines der Schwerter. "Passt also gut darauf auf."
Dann steigt er in die Menschen.
Wieder ist es sein von den Karten geschwächter Geist, der ihm die Auswahl der Wahrnehmung erleichtert, und es gibt für ihn nur noch das kleine Mädchen an seinem Bein, das er schon fast vergessen hatte.
"Wir haben so viele getötet, wie wir konnten", sagt er, und blickt erst am Ende zu Farod auf. Und eine von uns, will er lügen, aber das kann er nicht, solange das Mädchen bei ihm ist. Weil das meiste, das ihm einfällt, gelogen wäre, kommt gar nichts aus ihm heraus, und das einzige, was ihm bliebe, wäre, den Satz zu wiederholen. Oder zu fragen.
"Wieso hast du den Hauer immernoch?", fragt er, ehrlich erstaunt, in der Erinnerung an das Horn, das er zerbrochen hat.
Zugleich lässt er sich wie im Traum zu den Tischen führen, an denen das Speisen im Gange ist.
"Dann trinken und essen wir für den letzten Tag", stellt er vor dem ersten Bissen endlich fest, ohne dabei jemanden anzusehen, und er vertieft sich ganz in die Speise. Wie das Essen munden kann, nachdem man so lange mit dem Tod gerungen hat. Das bringt ihn auch darauf, obwohl er es vergessen will, was als nächstes zu tun ist. Als die Rede auf den Halb-Elfen kommt, brummt er. "Das ist Cyric, den habe ich gesehen, er hat uns gegenübergestanden."
Dass der allein die Orks vernichtet haben will, mag er nicht glauben. Schon den Poltergeist hat er ihm gestohlen. Und auch, wenn er nun nur noch ein Schwert von Sahra trägt, ist er nicht minder verpflichtet.
Da steht er plötzlich auf.
"Wir müssen an den Waldrand, der Baumriese wartet noch auf uns."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 29.10.2007, 19:41:43
"Der Mann mit dem Stab", dachte sich Denuath als Farod von dem Halb-Elfen erzählte. Nachdem Azhir den Namen des halben Elfen erwähnte fühlte sich der Kämpfer in seinen Gedanken bestätigt. Als daraufhin der Elf, der die Waffen einer Frau bei sich hatte, aufstand und den Baumriesen am Waldrand erwähnte blickte Denuath ihn verdutzt an. Er grübelte kurz und schnell dämmerte es ihm. So tat er es Azhir gleich und stand ebenfalls auf. "Ihr habt recht, wir müssen zu dem Baumhirten. Der Schatz liegt noch da und ... Sahra. Wir haben sie lange genug allein gelassen und sollten die beiden nicht auch noch der Nacht überlassen." Er wirkte etwas hektisch und schaute in die Gesichter der Anderen. Als seine Augen auf Azhirs Gesicht traffen fragte er ihn: "Findet ihr auch den Weg im dunkeln?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 29.10.2007, 19:58:02
Linara sitzt bei Ismala und ihrem Vater Grondor und grinst immer frech mit vollem Mund zu Azhir hinüber. Währenddessen sieht der Paladin eher panisch zu Azhir: "Wie nanntet ihr den Halb-Elfen? Cyric? Er nennt sich nach dem bösen Gott? Nach dem Prinz der Lügen, der Dunklen Sonne?" Er schien ernsthaft entsetzt und gleichzeitig verwirrt, auf die Frage von Denuath hin jedoch, meint er, obwohl sie nicht an ihn gerichtet war: "Eure Freundin haben wir beim Baumhirten gefunden, ebenso wie eure Schätze. Sie sind in diesem kleinen Zelt dort drüben." Er weist auf ein kleines Zelt, das direkt vor einem Baum aufgebaut ist, der euch vertraut vorkommt. Dabei wirkt er leicht nachdenklich, schüttelt den Gedanken aber so schnell es geht wieder ab.
"Aber bitte, erzählt mir der Reihe nach, was geschehen ist. Das ist alles sehr verwirrend. Reilan, haltet euch zurück, bis wir erfahren haben, was diese tapferen Retter zu verkünden hatten." Reilan nickt, setzt sich hin und wartet geduldig ab.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 29.10.2007, 20:17:02
Azhir ist hin- und hergerissen. Abwechselnd hört er Farod an, und baut aus den Knochen der Fleischbrocken, die er verspeist, ein bleiches Pferd, um sich ganz darin zu verlieren, Linara vorzuführen, wie es durch den Wind reitet.
"Ich weiß nicht", sagt er zu Farod. "Kann sich nicht jeder nennen, wie er will? Wenn ich mich auch Cyric nenne, bin ich ihm denn dann ebenbürtig?"
Er schmunzelt, verwirrt.
Und als er die Miene des Ritters bemerkt, mit der er vom Zelt spricht, erstarrt er innerlich. Sag kein Wort.
"Ich - gehe zu ihr", sagt er hastig, lässt das Knochenpferd, das genau so gut Kuh, Schaf, Wolf oder Bär sein könnte, auf dem Tisch liegen, und deutet auf Denuath. "Hier, er ist der Mutigste. Er wird sich besser erinnern, als ich."
Dann geht er eiligen Schrittes zu dem kleinen Zelt, das ihm nahegelegt worden ist.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 29.10.2007, 21:31:38
Bis eben hatte der Magier schweigend dagestanden. Immer noch hallten in ihm die Worte des Spielers nach. "Erweist euch als würdig, Magier. Ich warte auf euch und Cyric mit mir." Nun, wenn der Gnom eine zweite Konfrontation wollte, so sollte er sie bekommen. Doch darüber konnte er später noch nachdenken, beschloss Aerendil. Im Hier und Jetzt gab es andere Probleme.

So bekam er gerade mit, wie Azhir von Cyric sprach. "Nein," antwortete er, "wenn ihr euch Cyric nennt, so wird man euch höchstens für ebenso wahnsinnig halten, doch wird niemand vor euch auf die Knie fallen wie vor dem Gott selbst. Und was den Halbelf anbetrifft: Magische Fertigkeiten? Pah! Wenn diese ebenso ausgeprägt sind wie der Mangel an Aufmerksamkeit der Umgebung gegenüber, dann wird er nicht die kleinste Beschwörung zustande bringen können. Selbst ein Narr hätte mit ein wenig Suchen den Mechanismus entdecken können."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 29.10.2007, 23:06:20
Als Denuath erfuhr, dass Sahra und der Schatz näher waren als er dachte, setzte er sich wieder hin. Der Daumen und Zeigefinger seiner linken Hand fuhren daraufhin über die Mundwinkel seines halbgeöffneten Mundes. Er war kurz davor seinen Daumen anzunagen, als seine linke Hand wieder auf den Tisch gleitete ohne ein Geräusch von sich zu geben. Der Kämpfer schaute zuerst zu Azhir, der von Aerendil einige Sätze empfing, und nickte ihm zu. Danach blickte er zu Farod. "Nun, wir kamen zu der Höhle. Der Baumhirte", Denuaths Augen rollten kurz zu dem Baum neben dem kleinen Zelt und anschließend wieder zurück zu dem Paladin, "hatte sie uns gezeigt. Wir fingen gerade an die Höhle zu untersuchen, als auch schon ein echsenähnliches Wesen angriff. Wir überstanden den Kampf fast unbeschadet, nur Aerendil hatte etwas abbekommen." Er blickte auch kurz zu dem Elfen und sprach, Farod anschauend, weiter. "Wir fanden zwar keine Orks, aber dafür eine Kiste voller Perlen, allerdings verschwand dafür Sahra, die Frau die mit uns reiste. Wir fanden ihre Leiche im Wald." Denuaths Augen blickten nach unten auf den Tisch. Er schwieg für einen Moment und blickte daraufhin wieder zu Farod. "Das waren die Orks." Wieder pausierte der Schwertschwinger und nahm einen Bissen von dem Essen auf dem Tisch zu sich. Mit gefülltem Mund führte er weiter an: "Asier unt ich hadden zie gevunten." Er schluckte das Essen runter und man konnte ihn wieder besser verstehen. "Jedenfalls gingen wir zurück zu der Höhle und zu den Anderen und berichteten ihnen davon. Nachdem ich Quanxai noch zu Sahra geführt und er für sie gebetet hatte, konnten wir die Höhle weiter erforschen. Wir fanden einen Geheimgang und tatsächlich auch Orks. Nachdem wir diese niedergestreckt und die Höhle fast vollständig erforscht hatten, fanden wir einen Mechanismus, der sich in einer großen Maske verbarg. Als dieser umgangen war, traffen wir auf ein Kettenmonster und auch auf den jungen Mann", der Kämpfer, dessen Mund schon drohte fusselig zu werden, deutete kurz auf Reilan, "doch der Eingang zu dem Raum schloss sich und wir mussten kämpfen. Wir besiegten das Monster und der Halb-Elf tauchte auf einmal auf und bestrafte das Monster. Anschließend rief er einen kleinen Kerl herbei, der uns Karten gab die weitere Monster erscheinen ließen. Als jeder von uns eine Karte gezogen hatte, konnten wir die Höhle endlich hinter uns lassen."

Nach den vielen Worten schloss Denuath kurz seine Augen, atmete in ruhe ein und wieder aus und sagte: "Das war alles."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 30.10.2007, 11:16:39
Farod verfolgt still die Worte des Magiers, dann wendet er sich Denuath zu, scheint lange über seine Worte nachzudenken. Schließlich nickt er. "Gut, Reilan, deine Geschichte. Wollen wir die Teile des Puzzles zusammen führen." Reilan erhebt sich, auch wenn man sehen kann, dass er noch erschöpft ist. "Ich wollte die Kinder beschützen. Sie waren gerade in den Keller geflüchtet. Um mich herum nur Leichen und Orks." Er hält inne und erlebt den Moment noch einmal. "Da trat dieser Halb-Elf aus dem Haus unseres Gelehrten, nur um es kurz darauf zu zerstören. Er wies einige Orks an, mich zu packen und mich mit zunehmen. Er sagte, er würde mich noch brauchen. Bei ihm war ein seltsames, geflügeltes Wesen, das aussah wie eine Frau." Er schüttelt den Kopf, um den Gedanken daran los zu werden. "Sie hat mir einen Schauer über den Rücken gejagt. Sie schleppten mich mit sich. Der Halb-Elf schien...wie soll ich sagen...mit dieser geflügelten Frau...ich weiß nicht..." Er sah zu Ismala. "Nicht so wie wir, weil sie eher aussah wie eines der Monster, von denen unsere alten Legenden erzählen, aber sie schienen eine Art Paar zu sein. Sie schleppten mich mit in diesen Wald, wo wir plötzlich von diesen lebenden Bäumen umzingelt waren. Sie trampelten alles nieder. Ich wälzte mich herum, um ihren Wurzeln zu entgehen, doch meine Bewacher erwischte es fast alle. Einige flüchteten nach Osten aus dem Wald, aber ich weiß nicht, ob sie es geschafft haben. Ich glaubte mich endlich in Sicherheit und wollte hinter einem nicht lebenden Baum Schutz suchen, als mich dieses geflügelte Frau ergriff. Sie säuselte mir Sachen ins Ohr..." Er schüttelt sich. "Sie brachte mich zu dem Halb-Elf, der von den Bäumen nicht beeindruckt schien und auch machte es ihm wohl nichts, dass seine Armee hier in den Wäldern tot getrampelt worden war. Wir setzten unseren Weg alleine fort und sie brachten mich in diese Höhle, wo der Halb-Elf einen seltsamen Zauber auf dieses Wasserbecken wirkte, woraufhin ein widerliches Geschöpf daraus hervor sprang, das mich begierig ins Visier fasste. 'Nur für eventuelle Verfolger', sagte er noch und öffnete dann eine Tür, die ich nicht gesehen hatte. Da standen plötzlich Orks. Sie wollten erst den Halb-Elfen angreifen, aber dann hat er sie mit Gold bestochen. Sie ließen ihn durch. Aber ich glaube, es war nicht das Gold, das sie dazu bewegte. Ich habe noch nie in den Augen eines Orks Angst gesehen. Wir kamen zu dieser Wand mit dieser seltsamen Maske. Der Halb-Elf trat einen Schritt zurück und reichte mir einen Dolch. Einen silbernen Dolch. Ich sollte ihn in den Augenschlitz der Maske stecken. Also tat ich das. Er schien Angst vor diesem Symbol zu haben. Ich hörte nur immer wieder, wie er leise diesen Namen sprach. Cyric, Cyric, immer und immer wieder." Er hält wieder in seiner Erzählung inne und setzt erst fort, als Farod ihn mit einem Lächeln dazu ermutigt. "Die Geheimtür öffnete sich und der Halb-Elf stürmte an mir vorbei und nahm diese Urne. Er rief etwas von Seele und gefangen, verfluchter Maske. Ich weiß nicht, was er damit gemeint hat, Herr Farod." Farod schüttelt den Kopf, als würde er andeuten, dass das auch nicht wichtig sei. Zumindest im Moment nicht. "Ich wurde in eine Ecke geworfen. Er wollte mich dieser geflügelten Frau überlassen, doch da kam ein komisches Ding, das aussah wie eine Fledermaus in den Raum gekrochen. Seine Augen waren widerlich rot, es stank und es setzte sich auf die Schulter des Halb-Elfs. Es schien nichts zu sagen, doch der Halb-Elf wurde ärgerlich, geriet regelrecht aus der Fassung und rief ein paar Worte, woraufhin dieser Mann mit den Ketten erschien. Er gab ihm den Auftrag, gut auf die Urne und mich aufzupassen. Sie seien bald wieder da. Dann verschwand er mit dem fledermausartigen Ding und der geflügelten Frau. Ja und dann seid ihr aufgetaucht..." Er setzt sich wieder, zitternd legt er seine Hände in seinen Schoß. Nur Grondor klopft ihm tröstlich auf die Schulter.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Lestarion am 30.10.2007, 13:28:28
Lestarion hat das Schwert das ihm Azhir anvertraut hat inzwischen in seinem Rucksack sorgfältig verstaut. Als sie von den vielen Leuten empfangen werden sagt er die ganze Zeit nichts, aber er nimmt mit einem dankenden Nicken auch einen der Tränke und etwas von dem Essen, dass er sogleich zu sich nimmt. Seine Reise hierher und die Kämpfe in der Höhle waren anstrengend und der Hunger inzwischen groß.

Bei den Gesprächen hält er sich raus, lauscht aber aufmerksam den Geschichten von Denuath und Farod und füllt damit seine eigenen Lücken, da er ja selbst erst später zu der Gruppe gestoßen war. Dabei überlegt er ständig ob er hier wirklich richtig ist, was seine Aufgabe hier sein sollte .... und vor allem wer ihn hierhergerufen hat. Bis hierher war er dem Ruf gefolgt ohne sich zu viele Gedanken darüber zu machen, aber jetzt da er gerade eine Pause hat, grübelt er darüber nach und schiebt dabei gedankenverloren die letzten Essenreste über den Teller.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 30.10.2007, 15:23:50
Azhir verhält in seinem Fortlaufen, als er nicht zum ersten Mal einen der abschätzigen Kommentare des Zauberers hört - zielgenau durch das bunte Treiben.
"Das wäre auch langweilig, wenn sie niederknien würden, stimmt es nicht?", fragt er zurück. Ihm kann ich hundert Male das Leben retten, und er wird es nicht lassen.
Er verschiebt den Drang, Sahras Leichnam zu besuchen. Zu auffällig wäre das nun, und die geheimen Pläne, die er zu ersinnen bereits begonnen hat, um den Tod der Waldläuferin als einen anderen erscheinen zu lassen, sind zu waghalsig.
Er nimmt sich den angebotenen Trank vom Tisch, trinkt sich aber nur voll an den Erinnerungen an die Höhle und ihre Schlachtengeheimnisse.
Aus der Nähe hört er dem Gespräch, dem Puzzle noch zu, sucht aber die Nähe des Druiden, der sich abgesondert hat. Ab und an geht sein Blick herüber zu dem absurden Knochenkonstrukt, das er geschaffen hat.
"Schaut an", sagt er, und macht mit einem Arm eine eröffnende Geste. "Wieso bleibt Ihr noch? Ist es wie mit dem Zauberer, sättigt sich diese Eure Zauberei, die Menschen aus Flammen herbeibeschwört, aus Vernichtung und Sieg? "
Er hätte das Pferd nicht so allein stehen lassen sollen.
"Aber Ihr habt das Schwert genommen."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 30.10.2007, 17:27:17
Aufmerksam hörte sich Denuath die Worte Reilans an. Noch bevor er die Höhle erreichte dachte er einen Menschen retten zu müssen. Auf dem Weg zur Höhle erzählte der Baumhirte von einem geflügeltem Tier und Denuaths Gedanken gerieten durcheinander, da er dachte das das Tier Rettung brauchte. Nach Reilans Worten jedoch sah er klarer. "Ein Tier mit großen Schwingen, davon berichtete der Baumhirte auf dem Weg zu Höhle. Sicherlich meinte er die Frau ... das Wesen mit Flügeln das ihr gesehen habt. Und die Urne..." Denuath tauchte hinein in seine Gedankenwelt. Er sah den Raum mit dem Kettenmonster und dem Geröll. Viel Geröll. Er flog darüber hinweg, doch von einer Urne war keine Spur. "Sie muss hier sein." Der Kämpfer sah in seinen Gedanken etwas auf sich zukommen. Ein Podest. Er flog es hinauf und tatsächlich stand dort eine Urne, doch der Halb-Elf erschien und nahm sie an sich. "Ja, ich hatte sie auch gesehen, doch der Halb-Elf hatte sie an sich genommen als er auftauchte und das Kettenmonster bestrafte. Erst dieses Buch über magischen Halsschmuck, das Aerendil fand und das der Halb-Elf womöglich aus dem Haus des Gelehrten nahm und es anschließend zerstörte, wie ihr sagtet und dann diese Urne." Nicht nur Denuaths Kopf, sondern auch sein linkes Bein fing an zu schmerzen. Seine Augen wandten sich von den Gesichtern der Anderen ab. "Was hat er vor? Wer weiß was sich in der Urne befand." Nach den vielen magischen Kugeln und Strahlen des Thaumaturgen, einer durchlässigen Wand und einem Kartenspiel mit unvorhersehbaren Nebenwirkungen schien sich der Horizont des Kämpfers etwas erweitert zu haben. "Sicherlich etwas Anderes als die Asche eines Verstorbenen."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 30.10.2007, 21:11:45
Ohnehin die Aufmerksamkeit hin- und herwechselnd, mischt sich Azhir auch wieder in das Gespräch der beiden Krieger ein.
Die Antwort auf die Frage, wohin er gehen kann, wird ihm erleichtert.
"Wir finden alles heraus, wenn wir ihn zu fassen bekommen", sagt er. Aber er weiß, dass es ihm darauf nicht ankommt. Er braucht nur diesen einen Ansporn, den des Kampfs. Mit einem Mal begrenzt sich darauf alles. Seit er die Karte genommen hat. Das Suchen nach mehr ist nicht so wichtig. Und um wieviel einfacher ist es so.
"Ich will mein Pferd suchen gehen", sagt er zu Lestarion, "kommt mit mir."
Dabei muss er auch an das Knochengerüst denken, von dem er sich einredet, es wäre einem Pferd ähnlich, und schaukelt es durch die Luft zu Linara hinüber, um es auf der Bank neben ihr landen zu lassen.
Vielleicht gibt es doch noch etwas.
Den Umhang, schwört er sich, wird er später holen. Oder es ist womöglich besser so, dass er wieder dort Verwendung findet, wo es sein sollte. Er könnte ihr das Stück auch als Pfand lassen, für die Schwerter.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 31.10.2007, 09:58:29
"Ja, das ist wohl wahr", spricht Farod auf Azhirs Worte. "Ein Halb-Elf, der sich Cyric nennt oder Cyric verehrt, aber Angst vor einem Symbol Maskes hat. Ein Halb-Elf mit einer Urne, die er hütet wie seinen Augapfel. Eine geflügelte Frau, mit der er ein Verhältnis zu haben scheint", murmelt er nachdenklich vor sich her und fasst damit eure Erkenntnisse noch einmal zusammen. "Und ein Halb-Elf, der sich auf dem Weg nach Arabel befindet...", stellt er abschließend noch fest. Er sieht zu Ismala und ihrem Vater hinüber. "Wir müssen hier zunächst helfen, Weihtau wieder aufzubauen. Darum möchte ich euch um etwas bitten. Folgt dem Halb-Elf nach Arabel. Wir werden euch Pferde zur Verfügung stellen, wenn ihr es wünscht. Es ist unsere Pflicht, zuerst hier zu helfen, sonst würden wir dem Halb-Elf sofort folgen. Wir werden euch selbstverständlich für eure Hilfe entlohnen. Eintausend Goldstücke für jeden von euch."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Lestarion am 31.10.2007, 10:20:31
Lestarion schrickt fast auf, als Azhir ihn anspricht. Nährt sich aus Vernichtung und Sieg? Tut sie das? Ich hoffe doch nicht! Er überlegt einen Moment bevor er fortfährt. Warum ich noch bleibe ist eine gute Frage. Ich weiß noch nicht einmal warum ich hier gebraucht werde, ich weiß nur dass ich hierher gerufen wurde und dass euch meine Hilfe willkommen war.

Lestarion lehnt sich wieder zurück und versinkt fast in Gedanken als Azhir sein Pferd erwähnt. Pferd! Das hätte ich fast vergessen, ich hatte auch ein Pferd bei mir, dass ich zurücklassen musste, da der Wald zu dicht wurde. Er schließt sich Azhir an auf der Suche nach den Pferden.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 01.11.2007, 02:34:48
Viele Wörter flogen über den Tisch und nicht alle davon vernahm Denuath. Er war zu sehr auf das Gespräch mit Farod fixiert. Am Ende von Farods Worten flog dann eine hohe Summe Gold geradewegs in die Ohren des Kämpfers. "Eintausend Gold. Das ist viel, aber selbst für weniger würde ich den Halb-Elfen verfolgen." Denuath ging es noch nie um die Bezahlung. Sicherlich waren einige Goldstücke nötig um sich den Komfort einer überdachten Behausung zu gönnen oder seine Ausrüstung zu erneuern, aber im Grunde ging es dem Kämpfer seit dem Tod seines Vaters nur noch darum das Böse, in welcher Form auch immer, niederzustrecken und den Menschen zu helfen. Würde der Halb-Elf gefasst und seinem finsteren Treiben ein Ende bereitet werden, wäre vielen Menschen geholfen. "Eure Belohnung ist sehr großzügig Farod und ich werde eurer Bitte nachkommen und nach Arabel reisen. Ich bin zuversichtlich, dass mich die Anderen ein weiteres Mal begleiten werden." Der Kämpfer blickte in die Runde und bemerkte erst da den Dialog zwischen Azhir und Lestarion. Irgendwo hin wollten sie gehen, doch er schritt nicht ein, sondern ließ sie machen und schaute daraufhin zu Aerendil. Er sprach zu ihm: "Nun kommen wir doch noch nach Arabel."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 01.11.2007, 08:19:07
"So funktionieren die Kräfte von Aerendil, und Eure sind ihnen sehr ähnlich", sagt Azhir seufzend zu Lestarion.
Er winkt Denuath und Farod zu. "Wir kommen auch bald. Nach Arabel", trifft er die Entscheidung für sich und den Druiden.
Obwohl er noch vor Kurzem selbst für hunderttausende von Goldmünzen nicht zurückgegangen wäre, und höchstens nach dem Kampf mit dem Sänger. Aber der, das begreift er jetzt, würde nicht begreifen. Die Wenigsten begreifen den Kampf, und da ist der Zauberer noch einer, der ihn einmal begriffen hat.
Wahrscheinlich begreifen auch die ihn nicht, die in Arabel darauf lauern, dass er zurückkehrt.
"Ich hätte das nicht gedacht. Wir suchen Pferde. Nachdem wir die Hölle überstanden haben."
Azhir wartet selbst mit dem Schmunzeln, und kauert sich vor der Nachtluft zusammen, während er vom Lager fortgeht. Ihm fehlt der Umhang doch.
"Arabel ist eine gefährliche Stadt. Wenn man uns gemeinsam sieht, behauptet schlicht, Ihr wäret ein Kopfjäger, dem es gelungen sei, mich zu fassen. Was dann passiert, finden wir schon heraus."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 01.11.2007, 12:10:17
"Ja, Arabel...", antwortete der Magier Denuath gedankenversunken. Endlich nach Arabel, wo er von Anfang an eigentlich hin wollte. Es war doch merkwürdig: Seit er den Krieger und die beiden anderen Elfen getroffen hatte, hatte er mehr als einmal auf der Schwelle des Todes gestanden, hatte unzählige Orks bekämpft und merkwürdige Dinge gesehen. Warum zog er mit ihnen weiter? War es die Neugier, was hinter allem steckte? War es das Verlangen nach blutiger Rache, dass der Gnom ihn derart verspottet und mit seinem Schicksal Schindluder getrieben hatte? Oder wollte er wissen, was es mit diesem anscheinend magiebegabtem Halb-Elf auf sich hatte, der sich Cyric nannte? Aerendil konnte es nicht genau sagen, wahrscheinlich eher die Neugier, wenn auch die anderen Punkte sicher eine Rolle spielten. Und das vom Paladin angebotene Gold war ein netter Nebeneffekt. Was für Zauber sich damit erwerben ließen....
Egal warum, der Elf war jedenfalls fest entschlossen, weiter mit Denuath und den anderen zu ziehen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Lestarion am 01.11.2007, 12:36:16
Meine Kräfte kommen nicht aus der Vernichtung, meine Kräfte kommen aus der Natur. Nur weil ich die Natur respektiere und und zu schützen versuche, gewährt sie mir die Kraft auch mich oder andere zu beschützen. Vernichtung ist ein letztes Resort für mich, aber leider nicht immer unumgänglich.

Lestarion hört Azhir besorgt zu. Ihr scheint keine schönen Erlebnisse mit der Stadt zu verbinden. Ich weiß nicht was dort passiert ist, aber ich werde sicher nicht irgendwo zurücklassen. Lestarion geht ein paar Schritte ohne etwas zu sagen, dann fügt er noch etwas leiser hinzu. Außerdem wäre ich alleine wohl ganz verloren in einer Stadt, die größten Ortschaften in denen ich bisher war, waren gerade mal ein paar Bauernhöfe.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 01.11.2007, 12:58:14
Nachdem Denuath dem einen Elfen zurückgewunken hatte, um zu signalisieren das er ihn verstanden hatte und dem anderen Elfen zunickte, stand er auf. "Ich werde mich schlafen legen." Daraufhin ging er zu einem der Zelte und unterwegs meinte er noch: "Gute Nacht." Als er ein Zelt erreicht hatte das noch frei war, breite er sein Schlafzeug aus und legte sich darauf, nachdem er sein Schwert und seine Rüstung abgelegt hatte. Sein Bein schmerzte in der liegenden Position nur noch minimal und er hoffte, dass die Schmerzen nach dieser Nacht weiter abklingen würden. Es dauerte nicht lang und sein Körper entspannte sich. Seine geschlossenen Augen ließen die Welt um ihn herum für die nächsten Stunden verschwinden.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 01.11.2007, 13:52:38
Als Lestarion die Herkunft seiner Kräfte erläutert, tritt Azhir einen Stein weg.
"Alle Kräfte kommen irgendwoher. Seltsam, ist es das nicht? Nur die von Denuath nicht", denkt er laut.
"Ich kenne die Stadt, und sie mich, das ist das Problem. Die Zahl der Leute, die meinen Kopf auf einer Lanze sehen wollen. Die wächst, je weiter wir hineingehen. Aber ich habe keine Angst mehr davor. Seht nur, und Ihr habt nichts zu befürchten, also frischen Mut."
Es verwundert ihn selbst, wieviel er spricht. Vor der Karte, erinnert er sich dunkel, hat er mit wenigen Worten mehr geschafft.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Lestarion am 01.11.2007, 18:15:41
Lestarion versucht einen fröhlichen Eindruck zu machen, aber die letzten Worte Azhirs haben ihn nicht gerade beruhigt. Er versucht nicht zu sehr darüber nachzudenken und hält nach seinem Pferd ausschau. Ich hoffe meinem Pferd geht es auch gut, jetzt da ich es gerade erst aus dem Elend geholt habe.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 01.11.2007, 18:18:20
"Ja, das Elend", sagt Azhir, der nicht versteht. Und schweigt.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 01.11.2007, 20:21:55
Es dauert nicht lang, bis Azhir und Lestarion ihre Pferde wieder gefunden und sicher zum Lager geführt haben. Die Nacht bricht über euch herein. Farod bleibt noch lange am Feuer sitzen, während sich Ismala und ihr Vater mit Linara und dem noch verletzten Reilan in benachbarte Zelte zurück ziehen. Das ganze Zeltlager umgebend sind immer wieder Geräusche zu vernehmen, die darauf hindeuten, dass ihr nicht ganz alleine seid. Die Baumhirten werden in dieser Nacht auch zu euren Hirten. Nach und nach begebt auch ihr euch zu Ruhe, wendet euch eurer Trance zu und noch bevor ihr richtig erholt vom letzten Tag seid, zeigt sich schon wieder ein Sonnenstrahl, der durch die dichten Baumkronen dringt. Farod sitzt schon wieder am Feuer, das nun nicht mehr brennt und gibt einem jungen Mann Anweisungen, der stürmt daraufhin los. Am Morgen erwartet euch ein reichhaltiges Frühstück und Farods Gaben. Pferde und Gold stehen bereit, ebenso wie die gesamte Mannschaft von Farod. Scheint, als würden sie zeitig aufbrechen wollen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 01.11.2007, 22:20:18
Azhir sitzt am Morgen lange in der Annehmlichkeit des Zeltes, bevor er sich hinauswagt.
Überlegt den Gedanken vom gestrigen Abend neu. Denuath ist der Einzige, der kämpfen wird, egal, was geschieht.
Er will noch einmal das Gras riechen, den Wald riechen, und nimmt an dem großartigen Mahl mit keiner besonderen Begeisterung teil.
Oft bleibt er mit dem Blick an Farod hängen. Als er ihn zum ersten Mal gesehen hat, hat er sich auf den allerletzten Kampf vorbereitet, hat keine Furcht mehr gehabt.
Und dann ist der Kampf einfach nicht gekommen.
Seitdem ist er mutiger geworden. Aber er weiß nicht, ob er wirklich bereit ist, es auf einen Ritt nach Arabel ankommen zu lassen. Dass er sich darauf vorbereitet, indem er all seine Waffen durchsieht, bemerkt er erst, als er damit fertig ist.
Er hält die Idee, sich mit Lestarions Hilfe einzuschleichen, nicht mehr für die Beste. Das Einschleichen stört ihn daran.
Am Meisten spricht er an diesem Morgen mit seinem Pferd, nicht einmal mit Linara, nicht mit Lestarion oder Denuath. Spricht nur unsinniges Zeug, das heraus will.
Irgendwann ist er dann bereit, den Ritt anzutreten. Die Wunde in seiner Brust, das gibt er zu, heilt. Sie heilt langsam, sehr langsam, aber er wird stark genug sein, sich zu verteidigen.
Ihm bleibt noch die Entscheidung, mit Sahra und dem Tuch zu verfahren. Aber, darauf besinnt er sich, wenn er sich nicht mehr darum schert, schnell genug davon reitet, dann verschwindet beides einfach.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Quanxai am 01.11.2007, 23:34:33
Quanxai, der die Nacht auf einem der unteren Äste eines der umstehenden Bäume verbracht hat, nimmt an diesem Frühstück mit einiger Begeisterung teil. Lange schon hatte er nichts richtiges mehr in den Magen bekommen. Und so bedient sich der Elf gerne an den dargebrachten Früchten. Doch außer dem Obst tastet er keine der Speisen an.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 02.11.2007, 00:34:55
Denuath schlief tief und fest und in seinem Kopf geschah der gestrige Tag aufs Neue, allerdings auf die prägnantesten Geschehnisse beschränkt und in einer verschwommenen Form bei der so manche Person und auch der ein oder andere Gegenstand schärfer zu sehen war, als die ihn umgebene Traumwelt. Allmählich näherte sich der Morgen des neuen Tages und auch der Kämpferte kam dem Ende seines Traumes immer näher. Er fühlte sich nicht gut und vor ihm erschien ein Horn mit der Form einer Muschel. Abgesehen von diesem Horn war alles unscharf. Als er glaubte, dass dies der Höhepunkt seines Traumes war, änderte sich die Umgebung in der er sich befand. Er war nun nicht mehr in dem Raum des Kartengebers, sondern in einem Waldstück. Alles war grün und still. Totenstill. Er lief über den Waldboden ohne das er wußte wohin. Jeder seiner Schritte gab dabei allerdings keinen einzigen Ton von sich. Nachdem er eine gewisse Strecke zurückgelegt hatte, kam er an einen See. Er spürte ein Verlangen in diesem See sein eigenes Spiegelbild sehen zu wollen. Denuath beugte sich über das Wasser und sah sich tot und blutverschmiert. Roter Lebenssaft stieg vom Grund des Sees an die Wasseroberfläche und jetzt erst erkannte er, dass er nicht so aussah wie er selbst. Er blickte in Sahras tote Augen.

Schnell rissen Denuaths Augen auf und von einem Augenblick auf den nächsten war er hellwach. Er zog sich seine Rüstung an, legte sich wieder sein Schwert, sowie seinen Rucksack um, nachdem er in diesem sein Schlafzeug hineingepackt hatte. Anschließend verließ er das Zelt und machte sich, ohne ein Wort zu sagen, auf den kurzen Weg zu dem Zelt der verblichenen Frau. Als er eingetreten war, hockte er sich einfach kurz neben die Leiche. Sein Kopf war leer und seine Lippen blieben versiegelt. Er starrte sie nur an und bereits nach dem zweiten Augenzwinkern verließ er das Zelt wieder.

Nachdem sich Denuath von dem Zelt in dem sich Sahra befand entfernte hatte, ging er auf Farod drauf zu. Er grüßte ihn und jeden dem er auf den Weg zu dem Paladin begegnete mit einem freundlichen "Guten Morgen". Als er Farod gegenüberstand nahm der Kämpfer wieder seinen Rucksack ab und sprach dabei: "Mir ist noch etwas eingefallen das ich euch fragen muss." Er platzierte seinen Rucksack auf dem Boden und hockte sich daneben und damit auch vor dem Paladin. Mit einem gezielten Griff in seinem Rucksack, holte er das muschelförmige Horn hervor. Denuath blickte zu Farod und hielt ihm dabei das Horn, das nun auf seiner Hand lag, hin und sagte dabei: "Während der kleine Kerl in der Höhle uns die Karten gab, tauchte dieses Horn vor mir auf. Habt ihr sowas vielleicht schonmal gesehen?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 02.11.2007, 06:21:46
Farod betrachtet das Stück, doch dann schüttelt er den Kopf. "Tut mir Leid, aber ich weiß nicht, was das für ein seltsames Horn ist. Hat es irgendwelche Fähigkeiten oder einen besonderen Klang?" Er dreht es mehrere Male, doch dann gibt er es Denuath zurück, bevor er ernst zu dem Krieger sieht. "Ich sah euch im Zelt von Sahra. Das tut mir wirklich leid, was da passiert ist. Wisst ihr, manchmal sind Menschen der Verantwortung nicht gewachsen und dann..." Er stoppt mitten in seiner Rede und schüttelt dann den Kopf. "Wir werden sie in der Nähe von Weihtau, auf dem Friedhof begraben, in Ordnung?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Lestarion am 02.11.2007, 12:45:15
Lestarion steht früh auf und kümmert sich um sein Pferd und um Heimdall. Er striegelt das Pferd, säubert die Hufe und versorgt es mit genug Futter und Wasser. Danach wandert er am Rande des Waldes entlang und überlegt lange. Als er Azhir sieht sucht er seine Nähe. Er hat etwas auf dem Herzen und Azhir ist derjenige mit dem er bisher am meisten Kontakt hatte.

Guten Morgen. Habt ihr einen Moment für mich? Ich weiß noch immer nicht warum ich zu euch gerufen werde, aber ich habe das Gefühl, dass ich hier gebraucht werde. Ich würde nur gerne wissen was genau ihr vorhabt und ob ihr meine Hilfe überhaupt wünscht.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 02.11.2007, 13:22:54
"In Ordnung", antwortete Denuath Farod und packte daraufhin das muschelförmige Horn in seinem Rucksack, den er sich sogleich wieder umband. Er stand auf und sagte zu Farod: "Danke für eure Hilfe und dafür, dass ihr uns den Weg gewiesen habt." Auf seinem Gesicht war ein Lächeln zu erkennen, das Farods Gütigkeit dorthin gezaubert hatte. Denuath gesellte sich daraufhin zu Quanxai und nahm noch ein paar der Speisen zu sich, die er auf gewohnte Art und Weise verschlang. Bald schon würde er sich auf dem Weg nach Arabel befinden, einer Stadt, die er nur vom hörensagen kannte und in der er selber noch keinen Fuß gesetzt hatte. Nachdem er das Essen in seinem Mund runtergeschluckt hatte, fragte er Quanxai ohne Vorwarnung: "Wart ihr schonmal in Arabel?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 02.11.2007, 14:06:04
Widerwillig steigt Azhir von Tempus herunter. Am ersten Tage, ist die Erinnerung da, als er die anderen getroffen hat, ist er sitzen geblieben.
Er blickt auf den Falken, den sich Lestarion nahe hält. Ganz traut er ihm nicht. Von der Falknerei hat er immer als einer Beschäftigung des Adels gehört.
"Ich habe Euch nicht gerufen", sagt er kalt. "Und ich verlange keine Hilfe, die Rache an dem Herrn der Orks ist meine Entscheidung und meine Zukunft."
Er verschränkt die Arme und knöpft sich vor der kühlen Morgenluft den Kragen zu, als der Wind ihn  hochschlägt.
"Bei uns hat Jeder einen eigenen Antrieb."
Neben der Wortmenge allein, die er hervorbringt, verwundert ihn dieses eine davon, uns.
Er sieht zu den Zelten herüber und versucht, das von Sahra auszusondern.
"Stellt mir die Frage, wieso ich mit ihnen umherziehe, und ich werde auch keine Antwort kennen."
Er breitet die Arme aus, mit den Handflächen nach oben, und dreht sich wieder um.
"Findet für Euch eine, ja? Ihr habt Sahras Schwert."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Lestarion am 02.11.2007, 15:32:01
Lestarion hätte noch mehr Fragen, aber er merkt, dass Azhir nicht gerne über sich oder seine Motive redet, deswegen lässt er die Fragerei sein. Ich hab euch versprochen, dass ich auf das Schwert aufpassen werde, keine Sorge.

Dann geht er wieder an den Waldrand, wo er sich wohler fühlt und wartet auf die anderen, dass sie ihre Vorbereitungen abschließen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Quanxai am 02.11.2007, 17:19:19
Kauend schluckt der Elf einen Bissen seines Apfels herunter und antwortet Denuath: "Nein, bisher noch nicht. Ich meide die großen Städte der Menschen in der Regel. Warum fragt ihr? Wart ihr schon einmal dort?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 02.11.2007, 17:38:06
"Nein", lautete die kurze Antwort Denuaths, nach der er sein Essen beiseite legte. Er schaute zu Quanxai und erweiterte seine Antwort. "Ich war ebenfalls noch nie da. Ich dachte das ihr vielleicht etwas über Arabel wissen könntet." Der Kämpfer rieb sich daraufhin die Hände sauber. "Nun, dann werden wir uns wohl einfach überraschen lassen müssen." Anschließend stand Denuath auf und meinte noch: "Wir sollten aufbrechen." Er ging nach seinen Worten zu einem der Pferde, die Farod bereit gestellt hatte und war bereit nach Arabel aufzubrechen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 03.11.2007, 12:02:04
Aerendil war den ganzen Morgen schon sehr schweigsam gewesen, wie man es von ihm kaum gewohnt war. Selbst die zuweilen bissigen und arroganten Kommentare waren an diesem Morgen nicht zu hören. Stattdessen saß der Elf in seine eigenen Gedanken versunken da, aß von dem bereitgestellten Frühstück nur ein paar Stücke Obst. Als sie sich dann endlich zum Aufbruch bereitmachten, wählte der Magier aus den bereitstehenden Pferden einen rötlich-braunen Fuchs aus, der ihm auf Anhieb gefiel. Sofort schwang er sich mit der elfengleichen Grazilität in den Sattel und nahm die Zügel in die Hand. Den langen Magierstab mit der leicht glühenden Kugel in der verästelten Spitze hatte an einem Riemen über seiner Schulter gehängt.

Dann blickte er die anderen mit dem gewohnt mürrischen Gesichtsausdruck an. "Können wir langsam aufbrechen? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 03.11.2007, 12:38:53
"Also", sagt Azhir ohne einen Gruß, indem er an dem Zauberer vorüberreitet. "Ich habe noch Zeit, bis wir dort sind. Bis wir die inneren Mauern erreicht haben, könnte sein."
Auch die Ärmel des Hemdes knöpft er nun ganz zu. Was für eine Kälte das ist. Keine Mutter würde ihren Sohn so dünn bekleidet aus der Tür lassen.
"Lasst uns doch Zeit. Wir wissen nicht, ob die Welt nicht ohnehin schon vorzeitig untergehen will."
Dabei spannt er nun doch wieder je einen Bolzen in die Armbrüste. Wer weiß schon, ob er nicht Recht hat. Und, ob der Halbelfenzauberer nicht von den Verfolgern weiß.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.11.2007, 12:46:20
Farod sieht lächelnd von einem zum anderen. Dann geht er noch einmal zum Kleriker und nimmt seine Hand. "Auch wenn ihr misstrauisch gegenüber uns seid...", meint er nur und nickt bedächtig. Schließlich begleiten euch die Reiter aus dem Wald. Zweiglind ist nirgendwo zu sehen, doch hinter euch hört ihr die Blätter rascheln, obwohl kein Wind geht. Am Waldrand angekommen, weist Farod nach Westen. "Es ist nur ein kleines Stück bis zur großen Straße. Folgt dieser und ihr werdet zu Pferd nicht mehr als zwei Tage bis nach Arabel benötigen. Wir reiten mit den Überlebenden zurück. Hier, eure Belohnung, falls wir uns nicht wiedersehen sollten." Er reicht jedem von euch einen gut gefüllten Geldbeutel mit 100 Platinmünzen. Es wiegt schwer in eurer Hand. Die Reiter verabschieden sich mit einer Verbeugung von euch, bevor sie mit Farod als Anführer davon reiten. Linara hängt auf Reilans Schulter und winkt ihrem Elfenfreund. "Bald wiedersehen!" ruft sie ihm noch hinterher, bevor sich die Reiter schneller und schneller von euch entfernen.

Ihr folgt also der Richtung bis zur Hauptstraße und folgt dieser schließlich bis in den späten Nachmittag hinein. Quanxai hängt eher schlecht als recht auf dem Pferd, während ihr Anderen recht gut reiten könnt. Die Sonne ist schon weit über ihren Zenit hinaus, als ihr am Straßenrand eine kleine Gestalt seht. Sie geht Denuath maximal bis zu den Knien, sitzt auf einem Stein und hat überall um sich herum Karten verteilt. Als er euch erblickt, winkt er euch wie alten Freunden.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 03.11.2007, 13:10:55
Azhir kann nicht mehr tun, als der kleinen Linara die Hand hinterherzustrecken, da ihn Tempus fortträgt. Eine Lüge ist ihm unmöglich, dessen ist er sich bewußt. Nur seine Hand kann nicht lügen.
Die Menge an Geld weckt Ideen, es auszugeben. Seine Waffen sind alt, unsagbar alt, fühlt er, und es wird Zeit, sie auszutauschen. Die nächsten Läden aber, vermutet er, sind genau dort, wo er die Waffen bereits bitter brauchen wird: In der Heimatstadt.

Nach Stunden des Ritts wird er schmerzlich an die ewige Wunde erinnert, die er in der Brust trägt, wenngleich die Schmerzen kein Vergleich mehr sind zu dem vor Tagen.
Er hat die Arme verschränkt in der Mähne des Pferdes und den Kopf ruhend darauf gelegt, während es die Straße stundenlang herunter geht.
Auch, als die kleine, unheimlich bekannte Gestalt sich zeigt, verlässt er die Haltung nicht. Er erinnert sich an die Armbrüste, an die Bolzen.
"Schaut an", sagt er, und legt den Kopf schief, um den Bekannten zu betrachten. Hatte er beim letzten Mal nicht eine durchsichtige Gestalt, wie ein Gespenst?
Eine von den Karten, die er dort unten liegen sieht, enthält seine gestohlenen Gedanken.

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Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.11.2007, 13:28:14
Als der kleine Kerl, den ihr beim Näherkommen eindeutig als Halbling identifizieren könnt, Azhirs Armbrüste entdeckt, reißt er die Arme hoch und ruft: "Gnade! Äh...was habe ich eigentlich getan? Ich bin doch nur ein armer Kartenzeichner, der hier Rast macht. Gnade!!" So erkennt ihr auch, dass die Karten um ihn herum, Wegeskarten sind. In seinen erhobenen Händen sind Karten von Cormyr und den Tallländern zu sehen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 03.11.2007, 13:46:25
Beide Waffen auf den Hals des kleinen Mannes gerichtet, hebt sich Azhir aus seiner liegenden Position und entdeckt erst nach der Bitte um Gnade, dass es keine Spielkarten sind, die dort verteilt liegen.
Fluch!
"Stellt Euch vor, wir wären Räuber, die auf dem Weg zu ihrer Höhle sind", sagt er, steckt dabei aber die Waffen wieder an den Gürtel zurück und kehrt in die bequeme Position in der Mähne zurück.
"Wo ihr Karten zeichnet, habt ihr sicher auch einen Ort in der Nähe gezeichnet, an dem sich Waffen beschaffen lassen, nicht wahr?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 03.11.2007, 19:24:24
Mit ganzen einhundert Platinmünzen mehr in seinem Rucksack, ritt Denuath zusammen mit seinen Begleitern die Straße entlang. Er verschwendete keinen einzigen Gedanken daran was er mit dem Geld genau anstellen würde. Erst wenn er sich vor einem Stand befinden würde an dem man sich die tollsten Dinge erstehen könnte, würde er wohl anfangen darüber nachzudenken welche Investition sich lohnen würde. Doch bis dahin, so schien es, war es noch ein langer Weg. Die Reise verlief bisher eher still. Ab und an konnte man Denuath zwar über Quanxais Reitkünste leise schmunzeln hören, doch dies versuchte er weitestgehend zu vermeiden, indem er einfach auf die Straße starrte und dabei den Verlauf der Sonne mitverfolgte.

"Was ist das", fragte sich der Kämpfer als er eine kleine Gestalt am Straßenrand bemerkte. Noch ehe Denuath sein Pferd zum stehen bringen konnte, hatte Azhir auch schon die Armbrüste auf den Halbling gerichtet. Als dieser kleine Mann daraufhin anfing um Gnade zu flehen, konnte sich der Schwertschwinger ein Lachen über die auf ihn lustig wirkende Situation nicht verkneifen. Während Azhir den Halbling schon nach seinen Wegeskarten fragte, stieg Denuath von seinem Pferd und näherte sich dem erschrockenem Halbling. Ihn interessierte vor allem wieviele Informationen die Karten über die darauf abgebildeten Gebiete preisgaben, ob neben Städten vielleicht auch andere Dinge, wie zum Beispiel Höhlen eingezeichnet waren. Für Denuath wäre eine detailierte Karte sehr hilfreich, da er sich nicht ausmalen konnte was passieren würde nachdem der Halb-Elf gefasst war - wenn sie ihn denn überhaupt zu fassen bekämen. Womöglich müsste er dann wieder planlos umherziehen. Eine Karte wäre dabei ungemein nützlich für ihn und deshalb fragte er den Halbling mit einem Lächeln im Gesicht: "Darf ich mir eine der Karten näher anschauen?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.11.2007, 20:36:14
Der Halbling atmet hörbar auf, als Azhir endlich seine Waffen wegsteckt und es so aussieht, als wolle man ihm nichts ans Leder. Er wischt sich den Schweiß von der Stirn und setzt ein Lächeln auf, das ihm bis jetzt immer geholfen hat, etwas zu verkaufen.
"Wo ihr Waffen kaufen könnt? Sicher, sicher, ich habe Dutzende von Stadtkarten! Von Arabel über Niewinter, bis hin zu Tiefwasser! Karten von Cormyr, von der Wüste Anauroch, von den südlichen Ländern und sogar eine Karte vom Dschungel Chult! Ich habe alles, was das Herz erwünscht! Auch für euch, Herr!" Er wendet sich mit den letzten Worten zu Denuath. "Eine Karte näher betrachten? Sicher, hier, dies ist die Karte von Cormyr. Höhlen? Tut mir Leid, auf diesen Karten sind nur Städte, Dörfer und Wege markiert, aber auch kleine Wege, nicht nur die großen Handelsstraßen. Der ein oder andere markante Punkt, der mir auf meinen Reisen erwähnenswert schien, ist auch notiert. Sucht ihr denn nach Abenteuern?" fragte er und es schien, als sei er in diesem Punkt plötzlich sehr neugierig.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 03.11.2007, 21:41:00
"Ah...", beginnt Azhir, und sieht sich dann den unglaublichen Fundus an Karten über die zwei Ohren seines Pferdes hinweg an. Wenn er es klug anstellt, verbessert er seine Chancen in Arabel.
"Eine Karte von Arabel. Und eine, die mir sagt, ob wir auf dem Weg dorthin an einer Schmiede vorbeikommen."
Endlich setzt er sich auf, um einen Überblick über das gesamte Angebot zu bekommen.
"Wenn eine zu Abenteuern führt, dann die auch", verlangt er.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 03.11.2007, 21:57:02
Plötzlich strafft sich der Körper des kleinen Halblings, so dass er Denuath wenigstens bis über die Kniescheibe geht. "Ihr seid also wirklich Abenteurer, wie ich schon hoffte...dachte, meine ich." Er räuspert sich und ein leichter, rötlicher Schimmer legt sich auf seine Wangen. "Es ist nämlich so, ihr könntet mir einen kleinen Gefallen tun. Letzte Nacht bin ich durch dieses Wäldchen dort gereist." Er zeigt auf ein kleines Waldgebiet, etwa 10 Kilometer von euch entfernt. "Inmitten dieses Waldgebietes ist ein Dorf erbaut worden, vor etwa einhundert Jahren. Ich dachte, das wäre doch einen Eintrag auf meiner Karte wert und wollte das Dorf aufsuchen. Wie sich heraus stellte, war es aber vollkommen verlassen. Ein Geisterdorf, sozusagen. Also dachte ich, dass ich da nächtige. Am Morgen lief ich weiter und wollte auf diese Handelsstraße nach Arabel, aber da wurde ich von so einem seltsamen Mann auf einem Pferd halb über den Haufen geritten, weshalb meine Karten hier auch so verstreut sind. Eine Karte kann ich allerdings nicht finden. Sie ist aber äußerst wichtig für mich. Ich habe sie wahrscheinlich in diesem Geisterdorf verloren. Irgendwo auf dem Marktplatz." Er stoppt kurz. "Wenn ihr mir helft, sie zu besorgen, dann gebe ich euch dafür eine Karte von Arabel, wie wäre das?" Er grinst, bis er plötzlich kreidebleich wird. "Äh...ich...ich kann euch natürlich nicht begleiten, weil...ich...äh...muss noch eine Karte ganz in der Nähe abliefern, aber ich würde dann...äh...hier wieder auf euch warten, na, was sagt ihr?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Quanxai am 04.11.2007, 10:35:48
"Meine linke Ohrspitze juckt, was ein untrügliches Zeichen dafür ist, dass jemand mir nicht die ganze Wahrheit erzählt", spricht der Kleriker. "Also, kleiner Mann, was hat es mit diesem Dorf auf sich? Was gibt es dort für eine Gefahr, dass ihr dort nicht mehr hin gehen wollt?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Lestarion am 04.11.2007, 11:54:21
Lestarion war wieder ganz in Gedanken versunken hinter den anderen hergeritten. Als er bemerkt dass sie stehen sind die anderen schon inmitten eines Gesprächs und er kriegt nur noch mit, dass es um irgendetwas zu tun geht und um eine Karte von Arabel. Er wartet aber ab und lässt die anderen entscheiden, er fühlt sich noch nicht wirklich wie ein volles Mitglied der Gruppe und will sich nicht zu sehr einmischen. Deswegen hat er auch den Beutel mit Platinmünzen noch ungeöffnet in seinen Rucksack gelegt.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.11.2007, 15:43:25
Der Halbling schabt mit dem Fuß in der Erde herum. "Nunja, sagen wir, meine Abreise von dort war nicht ganz freiwillig. Ich denke, man könnte sagen, ich hätte dieses Dorf schon sehr passend als Geisterdorf beschrieben." Aber schon grinst er wieder frech. "Aber für euch ist so etwas sicher kein Problem und wer weiß, vielleicht ist ja einfach nur meine Einbildung mit mir durchgegangen!" Der Halbling schwitzt zwar noch immer ein wenig, aber Quanxai hat keinen Grund an diesen Worten zu zweifeln.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 04.11.2007, 15:57:37
Denuath schaute sich die Karte von Cormyr näher an, die ihm der Halbling zeigte. Nachdem er sich die Karte angeschaut hatte und sich die ersten Worte des Halblings wieder in Luft aufgelöst hatten, meinte Denuath kurz: "Sie entspricht nicht ganz meinen Erwartungen, aber ist dennoch gut." Nach Azhirs Verlangen nach den Karten began der Kleine plötzlich von einem Geisterdorf und einer Karte zu erzählen die er dort verlor. "Was jagt ihm nur so eine Furcht ein das er sich die Karte nicht selber zurückholt?" Gerade als er seinen Gedanken in Worte fassen wollte, kam ihn Quanxai zuvor. Eine Antwort des Halblings folgte prompt. "Geister? Sowas gibt es doch nicht." Nach den letzten Tagen, an denen er von Magie und Monstern umzingelt war, war er sich aber doch nicht so ganz sicher. "Oder doch?" Der Kämpfer schüttelte sich den Kopf frei und meinte dann zu dem Halbling: "Angenommen wir würden euch eure Karte zurückholen, würdet ihr uns vielleicht, neben der Karte von Arabel, auch die Karte von Cormyr geben?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 04.11.2007, 16:05:15
Auch Aerendil musste beim Anblick des kleinen Mannes direkt an den Kartenspieler aus der Höhle denken - doch im Gegensatz zu Azhir konnte er sich beherrschen. "Ist er denn von allen guten Geistern verlassen?", dachte der Magier fassungslos, als Azhir seine Armbrüste auf den Halbling richtete. "Habt ihr eigentlich auch nur einen Funken Verstand in euch oder lasst ihr eure Waffen für euch denken?", lag ihm auf der Zunge, doch schluckte er es -untypischerweise - herunter. Die Geschichte, die der Halbling ihnen anschließend auftischte, ließ den Magier kalt. Er hatte wahrlich genug eigene Probleme, als sich nun noch um die irgendwelcher Unbekannter zu kümmern.

"Oh, wie überaus großzügig von euch, uns im Austausch eine Karte von Arabel geben zu wollen. Euch muss wahrlich viel an der verlorenen Karte liegen."
, spottete Aerendil.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.11.2007, 16:30:11
Der Halbling will Denuath antworten, als der Magier seine spottenden Worte von sich gibt. Daraufhin verschränkt der Halbling seine Arme und grinst den Magier an. "Im Gegensatz zu euch, Herr Elf, sind diese Karten das Unternehmen wert. Sie sind von Hand gezeichnet, eine unschätzbare Hilfe, sicher wertvoller als ihr es je für diese Gruppe sein könntet." Während der letzten Worte hat sich das Gesicht des Halblings verfinstert. Er scheint es nicht zu mögen, verspottet zu werden. Schließlich aber winkt er ab und sieht zu Denuath hinüber: "Naja, ich habe die Karte einem sehr hohen Herren versprochen, der sicher nicht begeistert wäre, wenn er die Karte erst später bekommen würde. Aber vom Wert her...sagen wir, die Karte von Cormyr für die Karte, die ich verloren habe und wenn ihr in dem Dorf sonst noch etwas von Wert finden solltet, tausche ich das gerne auch noch gegen die Karte von Arabel. Nun?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 04.11.2007, 16:47:50
"Eine eurer mit zittriger Feder hingekritzelten Karten soll nützlicher sein als die arkanen Mächte, die zu formen ich imstande bin?", gab der Magier zurück. "Ich könnte, nein ich sollte hier vor euren Füßen eine Kugel aus magischem Feuer entstehen lassen, die eure lächerlichen Karten samt und sonders verzehrt, allein um euer freches Mundwerk zu stopfen und euch wieder Respekt vor der Magie zu lehren."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.11.2007, 16:56:10
Der Halbling sieht an Aerendil hinunter und wieder hinauf, nur um dann den Kopf zu schütteln und zu meinen: "Ihr seid ein Magier? Ich glaubte, dass diese ehrenwerte Truppe einen armen Bettler mit sich genommen und ihm ein paar beliebige Kleidungsstücke angezogen hat, damit er nicht nackt durch die Gegend laufen muss. Und solltet ihr meine Karten zerstören, dürft ihr sie auch bezahlen. Eine ist gute 100 Goldmünzen wert. Ihr solltet vorsichtig sein, Herr Bettlermagier!" Scheint, als hätte der Halbling seine ganze Souveränität wieder gewonnen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 04.11.2007, 17:10:40
Denuath musste sich bei der plötzlich ausgebrochenen Zanckerei zwischen dem Halbling und dem Thaumaturgen zusammenreißen um nicht zu lachen. Der Kämpfer hakte kurz dazwischen und meinte: "Mir ist euer Angebot recht." In seinen Worten schwang ein leichtes Lachen mit, das verraten könnte wie sehr ihn die kleine Auseinadersetzung amüsierte. Denuath wandte sich daraufhin seinen Begleitern zu und fragte: "Seid ihr auch mit dem Angebot zufrieden und wollt ihr auch die Karte zurückholen? Ich für meinen Teil kann beides mit einem 'ja' beantworten." Er schaute dabei abwechselnd in jedes einzelne Gesicht seiner Mitstreiter, außer in das von Aerendil, da er seine Antwort zu kennen glaubte. Der Kämpfer hoffte auf ein mehrheitliches Ja und auch darauf, dass dieses den Thaumaturgen dazu bewegen könnte mitzuziehen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Quanxai am 04.11.2007, 17:14:17
"Wenn es darum geht Geister, zu vertreiben, ist meine Aufmerksamkeit geweckt und meine Anwesenheit unabdingbar. Ich kann dies nicht einfach ignorieren", sagt Quanxai und nickt Denuath zu.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 04.11.2007, 17:16:00
"Ihr solltet euch vorsehen, Halbling. Wenn ihr weiter so frech seid, werde ich meine Drohung noch wahrmachen. Und wer sollte mich dann dazu zwingen euch euren ach-so-großen Verlust zu ersetzen? Ihr und welche Armee? Dass es überhaupt Leute gibt, denen ihr für eure stümperhaften Skizzen Geld abverlangt grenzt ja fast schon an Betrug!", spottete der Magier weiter.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.11.2007, 17:20:47
Der Halbling zeigt Aerendil die flache Hand. "Hier, Bettler, damit könnt ihr euch unterhalten, während ich meine Geschäfte tätige! Also, ihr nehmt mein Angebot an? Sehr schön. Dann bekommt ihr die Karte von Cormyr auch gleich, da ist nämlich das Dörflein eingezeichnet, aber es ist eigentlich nicht schwer zu finden. Folgt einfach dem Weg nach Westen."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 04.11.2007, 18:04:58
Brüsk wies der Halbling den Magier ab. Aerendil verlor kurz die Fassung, doch dann beherrschte er sich wieder. "Wenn er Ärger will, dann soll er Ärger bekommen," dachte er nur. Dann packte er - immer noch auf dem Pferd sitzend - die ausgestreckte Hand mit eisernem Griff. Der Halbling versuchte zwar sich zu wehren, doch der Thaumaturg - von dem man es wohl kaum erwartet hätte - zog ihn problemlos bis auf Höhe seiner Augen hoch. Kalt blickte er den Halbling an, das spöttische Lächeln war aus dem Gesicht des Magiers wie weggeblasen, stattdessen blickten harte, kalte Augen in das feiste Gesicht des frechen Halblings. "Schluss jetzt mit den Spielchen, Halbling," zischte der Magier, mit einer Stimme, die an Kälte seinem Blick in nichts nachstand. "Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid? Wenn ich mich recht erinnere, wart ihr derjenige, der Hilfe benötigte, und ich bezweifle gerade stark, dass ihr es wert seid. Wenn euch soviel an der Karte liegt, warum besorgt ihr sie euch dann nicht selber? Oder seid ihr zu feige? Oder ist das Ganze etwa eine Falle?" Ohne dem Halbling Zeit für eine - wahrscheinlich gestammelte - Antwort zu lassen, bedeutete er seinem Pferd, ein paar Schritte zur Seite zu gehen, so dass er den Halbling in einen besonders hohen Stapel Karten fallen lassen konnte. Das Geräusch zerreißenden Papiers erfüllte den Magier mit einer gewissen Genugtuung.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.11.2007, 18:17:45
Der Halbling kann nicht so schnell antworten, wie Aerendil ihn wieder fallen lässt. Er springt sofort wieder auf die Beine und sieht wütend zu dem Elf. "Was bildet IHR euch ein, Bettler?! Ich brauche eure Hilfe nicht, ganz sicher nicht! Geht, ich will gar nichts mehr davon wissen, kümmere ich mich eben alleine darum...ach..." Er schnappt Denuath die Karte wieder aus der Hand und sammelt seine Karten zusammen. Die leicht eingerissenen Karten beäugt er argwöhnisch, dann knüllt er eine zusammen und wirft sie nach Aerendil. Er setzt sich wieder auf den Stein und schaut gebannt auf eine Karte, wobei er tunlichst versucht, euch zu ignorieren.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 04.11.2007, 18:24:30
Als der Magier die Reaktion des Halblings sah, lachte er nur laut auf. "Vielleicht lehrt euch das jetzt, ein wenig höflicher zu sein, wenn ihr noch einmal von jemandem Hilfe wollt." Mit diesen Worten wendete er sein Pferd und trabte davon, den Weg entlang, den sie eigentlich eingeschlagen hatten, bevor der Halbling sie abfing. Als er an Denuath vorbei kam, blickte der Magier den Kämpfer kurz an. "Macht, was ihr wollt. Wenn ihr ihm immer noch helfen wollt, dann tut es. Ich für meinen Teil werde mich jedenfalls jetzt nach Arabel begeben."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 04.11.2007, 19:44:49
Als Denuath wieder beide Hände frei hatte, nutzte er eine davon um sich über seine kurzen Haare zu streichen. Noch während seine Hand sich auf seinem Kopf befand schaute er entäuscht drein, denn nun war ihm nicht mehr nach lachen zumute. Nachdem Aerendil einen kurzen Moment seiner Zeit opferte, um Denuath anzuschauen und sein weiteres Vorhaben zu erläutern, antwortete ihm der Kämpfer: "Wie ihr meint, aber falls ihr eure Meinung überdenken solltet, wisst ihr wo ihr mich finden könnt. Ansonsten sehen wir uns vielleicht in Arabel wieder." Anschließend trat Denuath auf den Halbling zu und hockte sich direkt vor ihn. Er seufzte einmal kurz und meinte dann: "Er meint es nicht so..." "...glaube ich." Er legte eine seiner, für den Halbling womöglich schon viel zu großen Hände auf die Schulter des kleinen Mannes. "Ich werde euch dennoch helfen und ihr habt den Elfen Quanxai gehört, er will es auch." Denuath zog daraufhin seine Hand wieder zurück, um so besser über seine Schulter schauen zu können. "Azhir, Lestarion, wie steht ihr dazu? Macht ihr euch auch auf nach Arabel oder bleibt ihr bei uns?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 04.11.2007, 22:26:54
Der Halbling dreht sich weg und will weder von Denuath, noch von den Anderen etwas wissen. So eine schwere Beleidigung musste er in seinem ganzen Leben noch nicht hinnehmen. Würde er die Karte eben anders beschaffen müssen, durch ehrenwertere Abenteurer, die nicht mit einem herum spottenden Bettler durch die Gegend liefen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 05.11.2007, 09:50:08
Wie sehr der Gedankenverlust ihn geschwächt hat, erkennt Azhir in dem aufflammenden Disput zwischen dem Halbling und dem Magier. Ganz hat er sich auf das Verstehen zu konzentrieren, um den schnellen Wendungen, den Gesten, dem Verlauf der Worte zu folgen. So reagiert er auch zu spät, um Aerendil aufzuhalten.
"Das ist sinnlos gewesen", rügt er ihn, ohne ihn dabei anzusehen, und treibt Tempus mit einem scharfen Zügelruck zu einem wilden Kriegsgalopp, dem Halbling hinterher. Das pechschwarze Pferd bäumt sich auf, als Azhir es zu einer Wendung vor dem Kartenverkäufer zwingt.
"Ihr werdet den Helm des Reiters und Eure Karte auf diesem Stein dort finden", er weist auf den alten Sitzplatz des Händlers, "ob Ihr Euch eines, beides, oder Nichts nehmt, das könnt Ihr entscheiden."
Ohne eine Antwort abzuwarten, sprengt er zurück zu den anderen, als ginge es um Leben, und kommt erst vor dem Rappen des Magiers zum Stehen.
"In Arabel erwartet mich die größte Schlacht meines Lebens, und der Galgen, wenn ich sie nicht bestehe. Vorher will ich noch eine andere schlagen."
Er sieht den Magier streng an, aber ohne eine Absicht. Das werde ich dir nicht gönnen. Und wieviel kleiner ist er nun, ohne sein Tuch.
Das Dorf wird ihm nur eine Übung sein, will er sich einreden. Bevor er sich in Arabel prüft.
Aber er weiß, dass es anders ist. Dass er auch in das Dorf würde, wenn ihm keine Prüfung bevorstände.
Und er spricht von der größten Schlacht, wo seine erste doch kaum Tage zurückliegt. Was geschehen ist.
"Es gibt keine Geister. Wer einen Halbling umreitet, dem können auch Schwerter in die Brust fahren."
Er nickt Denuath und Quanxai zu, die ihre Entscheidung vor ihm getroffen haben, und hebt den Kopf erwartungsvoll zu Lestarion.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 05.11.2007, 09:55:32
Als Azhir ihn anspricht, guckt der Halbling kurz auf, schnieft kurz und dreht sich wieder weg. "Macht, was ihr wollt...", murrt er leise und kramt weiter in seinen Karten herum.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Lestarion am 05.11.2007, 10:05:16
Lestarion schaut verwirrt, der Streit war ihm zu plötzlich gekommen und zu unerwartet. Aber er fasst sich schon nach kurzem wieder und antwortet. Ich bin mit euch gekommen um euch zu helfen, nicht um nach Arabel zu gelangen. Ich werde bei euch bleiben, egal wie ihr euch entscheidet. Er sieht zu Azhir. Außerdem habe ich noch etwas für euch in Verwahrung und ich werde in eurer Nähe bleiben, solange ich es für euch trage.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 05.11.2007, 12:21:17
"Sehr schön", meinte Denuath zu seinen Begleitern. Es freute ihn, das wenigstens drei seiner vier Begleiter ihn zu dem Geisterdorf folgen wollten. Er drehte seinen Kopf wieder zurück zu dem Halbling und sprach nur kurz: "Wir werden bald zurück sein." Nach diesen Worten stieg Denuath wieder auf sein Pferd und meinte dabei: "Also dann, folgen wir dem Weg nach Westen." Er versetzte sein Reittier in Bewegung und lenkte es den Weg entlang in Richtung Westen. Der Kämpfer hoffte darauf, dass das Geisterdorf tatsächlich leicht zu finden war, denn auf die Karte von Cormyr würden sie wohl nicht mehr zurückgreifen können.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 05.11.2007, 18:28:45
Azhir sieht Denuath eine Weile lang nach, wie er auf das genannte Wäldchen zuhält.
"Ihr habt doch einen Grund gefunden", sagt er, und lächelt verschmitzt zu Lestarion hinüber. Tempus dreht sich unruhig auf der Stelle und hebt die Nüstern zur Sonne hin. "Bald geht sie unter, und die Gespenster entfleuchen aus den Särgen, also eilt Euch, damit wir sie erwarten."
Er sieht vor allem zu Quanxai, danach erst auch zu dem zweiten Elfen, mit dem grimmigsten Verlangen nach Einverständnis, das er zeigen kann, ohne die Miene zu verändern.
"Wir reiten in den Sonnenuntergang", beschließt er, und mit einem wilden Lächeln schickt er einen Ruck durch den Pferdekörper, um Denuath hinterherzusprengen.
Seltsam, so seltsam, denkt er bei sich. Es ist ihm unheimlich, wie er darüber lachen kann, dass er blind vor Helligkeit einen Pfad entlangreitet, wo der Tod von Sahra erst einen Tag zurückliegt. Das ist Kampf, das alles. Und nur deshalb bekommst du den Kopf des Reiters nicht, Halbling, weil er längst Sahra versprochen ist.
In der Sonne friert es ihn nun nicht mehr, und er öffnet sich das Hemd wieder.
"Gebt Euren Vorsprung nicht so leicht auf, Denuath!", brüllt er wie ein Tiger.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 05.11.2007, 20:27:38
In Gedanken versunken und Aerendil hinterher schauend, hielt Denuath auf das Waldstück zu. Kurz bevor sich die Wege der beiden trennten, änderte er plötzlich die Richtung und ließ sein Pferd den Thaumaturgen hinterher eilen. Azhirs Ruf ignorierte er dabei, zu konzentriert war er auf die Wörter mit denen er hoffte Aerendil doch noch überzeugen zu können, den Weg in Richtung Westen zu nehmen. Als sich Denuath neben Aerendil befand, sagte er: "Arabel ist euch wohl sehr wichtig." Dabei schaute er den Elfen nicht an, sondern ließ seine Augen auf die Straße gerichtet. Nach einer Pause, die sehr lange erschien und doch nur kurz war, sprach er weiter: "Ich weiß, ihr wollt dem kleinen Mann nicht helfen. Das war mehr als deutlich. Vielleicht überdenkt ihr eure Meinung gleich an Ort und Stelle und unterstützt uns doch noch in dem Geisterdorf." Daraufhin zwang Denuath sein Pferd stehen zu bleiben und wendete es. "Wer weiß was sich außer der Karte noch in dem Dorf finden lässt." Anschließend ließ er sein Pferd sich langsam dem Waldstück nähern. Vielleicht konnte er mit seinen Worten wenigstens die Neugierde des Thaumaturgen wecken und ihn so dazu bewegen ihnen zu folgen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 05.11.2007, 21:11:09
Aerendil war schon ein ganzes Stück weit in Richtung Arabel geritten, als Denuath ihn einholte.

"Nein, Arabel ist mir nicht wichtiger als euch, dennoch halte ich es für vermessen, zuviel Zeit verstreichen zu lassen, wir wissen nicht, was der Halb-Elf, den wir wohl verfolgen sollen, in der Zwischenzeit alles treibt - und welchen Vorsprung er gewinnt."

Für einen kurzen Moment pausierte der Magier.

"Und ihr habt vollkommen Recht: Ich werde sicherlich nicht dem Halbling bei seinem lächerlichen Problem helfen. Ich denke, er hat hinreichend klar gemacht, dass er es nicht wert ist, geholfen zu bekommen, auch wenn mein Spott wohl der anfängliche Auslöser war. Sei es wie es sei, ich werde euch sicherlich nicht vorschreiben wollen, was ihr zu tun habt, wenn es euch also drängt, diesem kleinen Bastard zu helfen, dann müsst ihr dies tun. Ich habe allerdings schon daran gedacht, in dieses Dorf zu reiten, nur um die geborgene Karte vor seinen Augen in Flammen aufgehen zu lassen, was mir dann allerdings doch viel zu übertrieben erschien."

Eine weitere Pause.

"Wenn ihr mich allerdings bittet, euch dennoch zu begleiten, so kann ich euch diese Bitte schlecht abschlagen. Ihr habt in der kurzen Zeit, die ich euch kenne, oft genug bewiesen, dass ihr mein Vertrauen verdient habt. Zudem mag es wirklich noch andere Dinge in dem Dorf geben, die es zu erkunden wert sind."

Der Elf schien wirklich zu überlegen, ob er seine sonst für ihn so typische Starrköpfigkeit für einen Moment hintenanstellen sollte.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 06.11.2007, 12:39:32
Nur gute drei Meter war Denuaths Pferd mit seinen, auf Anweisung von Denuath, besonders lahmen Hufen gekommen als Aerendils Worte verklungen waren. Der Kämpfer wies sein Reittier erneut an zu halten und wendete es halb, um besser zu dem Thaumaturgen schauen zu können. Er blickte ihn direkt an und hatte sein bekanntes Lächeln im Gesicht, als er sagte: "Euer Vertrauen ehrt mich. Auch ich habe erkannt, das man euch vertrauen kann. Und ja, ich möchte euch tatsächlich bitten mit uns zu reisen. Eure Magie hat uns in den letzten Tagen schon so manchen Kampf erleichtert und sich dadurch als sehr nützlich erwiesen. Wer weiß auf wen oder was wir in dem Geisterdorf treffen, ich bin jedoch sicher das uns eure Magie dort ein weiteres Mal helfen kann. Nicht zuletzt möchte ich euch aufgrund eures Wissens dabei haben. Magischer Halsschmuck und seltsame Schriftzeichen, damit kenne ich mich einfach nicht aus." Denuath pausierte für einen kleinen Moment und kam dann kurz auf den Halb-Elfen zu sprechen. "Ich glaube im übrigen nicht das wir für diesen kleinen Abstecher viel Zeit benötigen werden, sodass der Vorsprung, den wir dem Halb-Elfen dadurch gewähren, nur gering sein wird." Der Kämpfer behielt sein Lächeln im Gesicht nach wie vor bei, als er Aerendil abschließend fragte: "Nun, reist ihr mit uns?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 06.11.2007, 18:35:47
Aerendil seufzte. "Gut, dann werde ich euch halt begleiten. Umso schneller können wir uns wieder auf die Spuren des Halb-Elfs begeben. Allerdings werde ich keine Finger rühren, um diese dämliche Karte zu finden."

Damit wendete er sein Pferd und trabte auf den Rest der Gruppe zu.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.11.2007, 18:46:31
So reitet ihr gemeinsam los. Die Sonne neigt sich dem Horizont entgegen und als ihr endlich das Waldstück erreicht, dass der Halbling euch beschrieben hat, ist es bereits dunkel geworden. Ihr folgt einem breiteren Pfad in den Wald hinein. Die Bäume stehen nicht sehr eng und geben die Sicht auf den Sternenhimmel frei. Der Mond leuchtet euch den Weg, so dass auch Denuath keine Fackel benötigt. Nach einer halben Stunde Weg vom Waldrand aus, kommt ihr endlich in das kleine Dorf.

Es liegt ruhig und verlassen da und nichts weist daraufhin, dass es hier Untote geben könnte, die den Halbling erschreckt haben. Ihr haltet genau auf einen Brunnen zu, der wohl die Mitte des Dorfes markiert. Hier irgendwo muss der Halbling die Karte verloren haben. Allerdings ist sie auf den ersten Blick nicht auszumachen.

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Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 06.11.2007, 20:16:33
Azhir, der nach dem wilden Ritt in die Ferne die Zeit vergessen hat, nimmt erst spät wahr, wie er wohl durch eben das Dorf reitet, das ihm benannt worden. Und die Sonne scheint nicht mehr.
Kaum hat er angehalten, fällt sein Blick auf die Hütten. Er reitet herum, sucht nach Gassen, hohen Mauern, ohne eine Begrenzung dieser Art zu finden, und kopfschüttelnd sieht er zu, wie auch der Rest der Gruppe zu ihm stößt. Als er auch den Magier dabei sieht, lächelt er für sich selbst sehr heimlich.
"Wie ihr seht!", ruft er, vom Ritt noch außer Atem, "fürchten die Geister sich, vor uns zu erscheinen! Aber es werden wohl sicher noch einige auf dem Friedhof lauern!"
Seine Wunde schmerzt von der maßlosen Bewegung, aber er hat sie vergessen.
Er lenkt Tempus um die kleine Hüttensammlung herum, auf der Suche nach etwas, das eine Begräbnisstätte sein könnte. Auch die sind doch immer ummauert gewesen - hier wohl nicht.
"Einer ist vielleicht in den Brunnen gestürzt!"
Aber neben den großen Worten ist er unruhig, in der Dunkelheit.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 06.11.2007, 20:25:50
Als Azhir durch das Dorf reitet, nimmt er plötzlich eine Bewegung wahr, die sich zum Brunnen hin bewegt. Gemütlich läuft dort ein kleines Wesen entlang, das einem Drachen aus den alten Legenden nicht unähnlich sieht. In seinem Maul hat es ein Stück Papier, es klettert auf den Brunnenrand und sieht euch an, doch nur in euren Gedanken vernehmt ihr: "Seht an, Besuch, der Zweite in so einem kurzen Abstand. Kann ich euch vielleicht behilflich sein?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 06.11.2007, 20:44:28
Beim Anblick des Drachenwesens kneift Azhir die Augen zusammen und bringt Tempus langsam zum Stehen. Mit so einem Geist hat er nicht gerechnet. Die vergrabene Furcht verschwindet beim Anblick der kleinen Existenz, erst die Stimme durchschauert ihn wieder. Er greift die Zügel, so fest er kann, und schafft langsam, für sich selbst, die Verbindung zwischen der Stimme und dem Wesen. Mit der linken Hand winkt er die Gruppe heran, und mit der rechten deutet er in das Schuppengesicht des Drachen. Wenn es wirklich ein Geist ist, dann hat er seine Gestalt gut gewählt.
"Wir suchen... Geister. Und das, was du im Maul trägst..."
Es klingt angewidert, und unsicher. "Und einen Reiter, den vor allem."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 07.11.2007, 13:10:43
Denuath hatte Aerendil noch zugenickt bevor sie sich wieder der Gruppe genähert hatten und sie letztlich gemeinsam das Dorf betraten. Getaucht im Schein des Mondes ließ er seine Augen flüchtig über das ruhige Dorf streifen. Nichts ungewöhnliches war zu sehen, allerdings gab es etwas zu hören. Es war eine Stimme die nicht den Umweg über die Ohren nahm, sondern eine Abkürzung zu kennen schien, die direkt in den Kopf führte. "Habt ihr das auch gehört", fragte Denuath verwundert in die Runde. Dabei bemerkte er wie Azhir sie mit seiner linken Hand zu sich her bat. Als Denuath dann das kleine Wesen am Brunnen sah, auf das der Elf schon deutete, dachte er sich: "Was ist das?" Azhir stellte daraufhin die Fragen, die auch Denuath stellen wollte und dachte dabei sogar an den Reiter, der den Halbling über den Haufen geritten hatte. Deshalb schwieg der Kämpfer für den Moment und wartete die Antworten auf Azhirs Fragen ab.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 07.11.2007, 15:55:23
Der kleine Drache wendet seinen Kopf zu Azhir, bevor es wieder zu den Anderen zurück sieht. In euren Gedanken könnt ihr wiederum vernehmen: "Ich kenne keinen Reiter und das, was ich im Maul trage, habe ich gefunden, darum gehört es auch mir. Geister werdet ihr finden, wenn ihr in euer Inneres schaut. Mehr kann ich nicht für euch tun." Damit springt es vom Brunnenrand und läuft auf ein kleines Häuschen, nicht weit entfernt zu, nur um kurz darauf, darin zu verschwinden.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 07.11.2007, 20:41:42
Azhir ist froh über die Bestätigung, dass die Stimme, die er nicht durchschaut, von dem Drachengeist zu stammen scheint. Nicht von einem anderen, den er nicht sieht.
Als der kleine eine Flucht unternimmt, springt er aber eilig aus dem Sattel und weist die anderen mit einem Wink auf das Haus hin, in dem der Geist verschwunden ist.
Aber kann er nicht durch Wände, durch Körper und durch Dächer, wenn er einer ist?
"Und wir haben dich gefunden, bleib hier!", fordert er, und stolpert durch die Nacht in das Haus hinein.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 08.11.2007, 09:41:05
"Es spricht ohne seinen Mund zu bewegen", stellte Denuath verwundert fest, nachdem er die nicht gerade befriedigende Antwort des Wesens in seinem Kopf vernommen hatte. Auf Azhirs Wink hin, verließ auch der Kämpfer den Sattel seines Pferdes. Er lief dem Wesen und Azhir hinterher und meinte dabei noch zu seinen Begleitern: "Holen wir uns die Karte!" Kurz vor dem Haus wurden seine Schritte langsamer. Nicht etwa weil sein Bein noch schmerzte, was es auch tat, sondern weil er dem kleinen Wesen nicht traute und er nicht darauf erpicht war, in eine Falle zu tappen. Dadurch hatte Azhir den Vortritt und Denuath betrat als Nächster, nur einen Meter hinter dem Elfen, das kleine Haus, in dem sich das noch kleinere Wesen anscheinend verschanzen wollte.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 08.11.2007, 09:47:01
Azhir stolpert in das Haus, dicht gefolgt von Denuath. Der Raum ist recht klein und einfach gehalten. In einer Ecke stehen ein Tisch und zwei Stühle, unberührt seit vielen Jahren, wie es scheint. Die Feuerstelle ist längst erloschen, nur nasse Asche liegt noch darin und zwei kleine Spinnen haben Netze vor die Öffnung gesponnen. Das Bett wurde gemacht, bevor es verlassen wurde und zwei verrottende Holzfässer finden sich darunter. Das Holz, das sich neben der Feuerstelle befindet, ist nicht mehr zum feuern zu gebrauchen. Überall ist Wasser durch das undichte, alte Dach gedrungen und hat Pfützen und weiße Rückstände auf dem Holzboden hinterlassen.

(http://img255.imageshack.us/img255/4923/erdgeschossez0.jpg)
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Lestarion am 08.11.2007, 13:33:56
Lestarion wundert sich nach seiner letzten Begegnung mit einer nicht sichtbaren Stimme nicht über den Drachen, sondern hastet Azhir hinterher. Vielleicht gibt es ja einen Zusammenhang zwischen dem Drachen und der Stimme die er angetroffen hat, bevor er zur Gruppe kam. Er sieht in durch die Tür und ruft Azhir zu. Wo ist der Drache hin?
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 08.11.2007, 14:07:59
Einmal am Haus angekommen, wird Azhirs Befürchtung wahr. Es gibt keine Spur mehr. Als wäre sie beim Tritt über die Schwelle zusammen mit ihrem Verursacher verschwunden. So fürchtet er, auch verschwunden zu sein. Erst Lestarion kann ihm das Gegenteil beweisen, aber Azhir legt die Finger auf die Lippen, um dem Mann das Wort zu verbieten.
Er selbst tritt bedächtig über das durchweichte Holz, versucht, sich selbst dazu zu machen. Versucht, darin einzutauchen, vor den unsichtbaren Geisteraugen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.11.2007, 10:08:08
Azhir tritt ins Haus und sieht sich nach dem Drachen um, der aber verschwunden scheint. Als er einen ersten Schritt vor setzt und dabei den Teppich berührt, der vor seinen Füßen liegt, stürzt dieser in die Tiefe. Dank seines Gespürs jedoch kann Azhir gerade noch verhindern, dass er das Gleichgewicht verliert und in die Tiefe stürzt. Drei Meter unter euch offenbart sich scheinbar ein Keller. In dem Loch, das Azhir fast Kopf und Kragen gekostet hätte, ist jedoch eine eiserne Leiter befestigt. Als ihr dies entdeckt habt, vernehmt ihr von der Feuerstelle her ein merkwürdiges Rascheln. Ein langes, behaartes Bein streckt sich hervor und bald darauf glotzen euch Tausende von kleinen Augen an. Ein schriller Piepton ist zu vernehmen.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Elias Ch'Ame am 09.11.2007, 16:34:08
Denuath erschrak sich beinahe zu Tode, als sich unter Azhir plötzlich ein Loch auftat. Nachdem sich der Elf retten konnte betrat der Kämpfer nun auch das Haus. Er trat rechts neben das Loch und wollte gerade anmerken wie überrascht er über Azhirs Fund war, als er das Rascheln vernahm, das direkt aus der Feuerstelle links von ihm kam. Ein Bein nach dem anderen wurde für Denuath sichtbar und er erkannte nun, dass es sich um eine Spinne handelte und nicht etwa um das kleine Wesen, das in dieses Haus geflohen war. An dem Geräusch, das die Spinne von sich gab, meinte der Kämpfer Vorfreude erkennen zu können. Die Vorfreude der Spinne auf eine neue Mahlzeit. Schnell war sein Schwert in seinen beiden Händen und er stand nach wenigen, leicht schmerzenden Schritten direkt vor dem Tier und versuchte es mit seinem Schwert daran zu hindern, dass es sich an ihm und seinen Begleitern laben würde.

Mit einem Fuß schon in der sich plötzlich auftuenden Fallgrube, strauchelt Azhir an deren Rand, während er Denuath auf ein grässliches Ungeziefer, so riesengroß, wie er es noch niemals gesehen hat, zustürmen sieht. Beim Versuch, sich mit dem Schwert in den Bretterfugen festzuhalten, entgleitet ihm die Waffe und stürzt in die Tiefe.
In einem letzten Versuch, Denuath zu Hilfe zu kommen, lässt er sich fallen, stößt sich mit einem Fuß am Rande des Lochs ab, um zum gegenüberliegenden zu kommen, und holt dort mit dem anderen Stiefel Schwung, um sich wieder auf festen Boden zu bringen. Er hält nicht erst an, als er über den Abgrund triumphiert hat, rennt geduckt auf die Riesenspinne zu. "Denuath!", ruft er dem Krieger zu, um ihn vor seinem Vorhaben zu warnen. Er stützt sich auf einer Hand zum Sprung und schmettert der Spinne aus dem Lauf seine beiden Reitstiefel gemeinsam in das Gemenge ihrer Augen.

Der Angriff Denuaths schlägt der Spinne ein Bein ab, woraufhin sie einen lauten Schrei von sich gibt, der den unerbittlichen Elf aber nicht daran hindern kann, ihre Augen mit seinen Reitstiefel vom Rest ihres Körpers zu trennen und sie so der Hilflosigkeit und schließlich dem Tode auszuliefern. Ein letztes Zucken in einem ihrer Beine und sie liegt da, rührt sich nicht mehr und weiß euch nicht mehr aufzuhalten.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 09.11.2007, 18:54:47
"Hah", sagt Azhir gedämpft, "Was für ein Albtraum, Denuath!"
Er hat sich schnell genug in den Kampf geflüchtet, um dem Schrecken zu entgehen, aber jetzt, da er Atem schöpfen muss, wird ihm eisig kalt. Er will nicht sehen, was er mit Denuath in Sekunden überwunden hat.
Es sind keine Geister hier, vielleicht. Aber es geht Unnatürliches vor. Spinnen, groß wie Hunde...
Er sieht in alle dunklen Ecken des Raumes, bevor er in Richtung der Fallgrube davonstreicht. "Es ist kein Drache hier gewesen, aber etwas... anderes", klärt er die anderen vor der Tür im Vorübergehen über den Lärm auf.
Er prüft die ersten Sprossen der Leiter, um sein Schwert zurückholen zu können. Während es selbst für ihn beim Weg in den Untergrund immer dunkler wird, bemerkt er die Wärme des kurzen Kampfes in ihn dringen. Wie lange sie ihn warm halten wird - es wird nicht lang genug sein.
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Denuath am 09.11.2007, 19:03:56
Denuath zog sein Schwert wieder zurück, nachdem er der Spinne eines ihrer Beine abgeschlagen hatte. Sieben ihrer Gliedmaßen waren ihr anschließend noch übriggeblieben, mutmaßte er. Als der Kämpfer daraufhin seinen Namen aus dem Munde Azhirs vernahm und sah, das der Elf mit seinen Stiefeln voran auf die Spinne drauf zu geflogen kam, tratt er lieber einen Schritt von dem angeschlagenem Tier zurück. Nach Azhirs Treffer gab die Spinne bereits klein bei und Denuath steckte vorerst sein Schwert wieder weg. Einen Blick schenkte er noch dem letzten Zucken von einem der Beine des Tieres, gab daraufhin ein Azhir ein Nicken und dann war die Zeit gekommen, sich anderen Dingen zuzuwenden. Er trat auf das Loch im Boden zu und war nun weitaus weniger erschrocken, als zu dem Moment an dem er es zum ersten Mal sah. Es schien in etwa nur doppelt so tief zu sein wie Denuath groß war. Zudem befand sich noch eine Leiter an dem Loch, an die sich bereits Azhir klammerte. "Vermutlich ist das kleine Wesen dort entlang geflohen", meinte Denuath, der sich noch nicht einmal die Zeit genommen hatte, sich genauer in dem Haus umzuschauen. Er blickte kurz zur Tür hinaus und sagte: "Wir werden uns wohl einen weiteren Keller anschauen müssen."
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Aerendil Calashadir am 09.11.2007, 20:46:38
Während des Ritts zum sogenannten Geisterdorf verfinsterte sich die Laune des Magiers wieder zusehends. "Was habe ich mir nur dabei gedacht", schalt er sich in Gedanken, "ich könnte schon längst in der Magiergilde von Arabel sitzen und mich meinen Forschungen widmen, während die anderen auf dieser sinnlosen Queste gefangen sind." Doch ein einmal gegebenes Wort widerruft man nicht, und so erkundete Aerendil an der Seite seiner Gefährten das Dorf. Es war in der Tat verlassen, soviel stand schon einmal fest.

Den kleinen Drachen - und besonders den Kartenfetzen in seinem Maul - betrachtete der Magier mit einer gewissen Genugtuung, bevor er ihm - wie vor ihm schon Azhir und Denuath - zu dem kleinen Haus folgte. Doch Aerendil betrat es nicht, sondern wartete draußen zusammen mit Quanxai, bis er von drinnen Kampfeslärm vernehmen konnte. Jedoch nicht lange - schon nach wenigen Sekunden war es wieder still, anscheinend hatten die beiden Schwertkämpfer mit dem Gegner kurzen Prozess gemacht. Aerendil betrat daraufhin die Hütte und betrachtete angewidert die Überreste der Spinne. Dann fiel sein Blick auf das Loch im Boden, in dem Azhir bereits halb verschwunden war.

"Wohin ist er unterwegs?", fragte der Magier Denuath. "Ist das Drachenwesen dorthinein verschwunden?"
Titel: Kapitel 2
Beitrag von: Azhir am 10.11.2007, 16:05:04
Mit den Augen den finsteren Boden nach der verlorenen Klinge absuchend, nimmt Azhir noch ein, zwei Stufen herauf, bis er eben aus der Fallgrube heraus blicken kann.
Das nicht“, antwortet er an Stelle von Denuath. „Aber mein Schwert ist mir hineingefallen.
Bevor die Augen sich wieder schließen und heruntersinken, während Azhir die Stufen endgültig herabtritt.