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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Chronik des Ewigen Blutes => Thema gestartet von: Navun'Ylahc Vytharia am 29.12.2007, 12:53:19

Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 29.12.2007, 12:53:19
Die bewegten Nächte dieser Zeit sind gefährlich. Wohin man blickt tauchen Fackeln auf, getragen von Sterblichen, die nach dem Tod ihrer Dämonen schreien. Vorüber sind die Zeiten, in denen ihre Angst sie in die Fänge der Kainiten trieb. Nun muss jeder der Verdammten Sorge tragen, dass nicht er es ist, den ihre Folter oder ihr Feuer verzehrt.

Auch wenn die Kainiten sich längst aus ihren hohen Ämtern und Herrschersitzen zurückgezogen haben und alles wieder in die Hände sterblicher Marionetten legten, so schlagen die Wellen der Inquisition doch immer höher. Allein der Kreuzzug mag die Prager Kainiten vor der Vernichtung gerettet haben, doch sicher sind die noch lange nicht.

Um so wichtiger erscheint es, dass ein jeder Verdammte seine Existenz verbirgt, seinen EInfluss auf das mindeste beschränkt und sogar die Anzahl seiner Ghule so klein wie irgend möglich hält.
Wie erschreckend trifft euch da plötzlich eines kalten Oktoberabends die Nachricht Gaius Cossinius Severus'. Seine Zeilen sind mit einer Hast geschrieben, die ihm alles andere als ähnlich sieht. Die Tinte verschmiert, als hätte er das Pergament nicht lange genug trocknen lassen, ehe er es versiegelte und dem Boten übergab, der es euch überbrachte.

Eilt zur Versammlung unserer Art. Ein Fernbleiben wird nicht geduldet und als das schlimmste Vergehen betrachtet.
 Aufgrund der momentanen Umstände bitte ich Euch, auf einige Annehmlichkeiten zu verzichten und sich mit mir in Burg Vysehrad zu treffen. Ein jeder ist dafür verantwortlich, dass niemand, der nicht unserer Art ist, von diesem Treffen erfährt.
 Es wird diese Nacht, eine Stunde nach Mitternacht, beginnen.
 GCS
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 30.12.2007, 00:09:26
Wolfhart Vsechrom war gerade in die Halle des Familienanwesens getreten als ein Bote die Nachricht des Prinzen überbrachte.
Nachdem er sie gelesen hat sah er erst etwas verwirrt drein... Was mag der Prinz von mir wollen?
Wolfhart verfasst ein Schreiben, welches er an seinen Onkel adressiert um diesem mitzuteilen dass er für unbestimmte Zeit nach Prag müsse ohne weitere Gründe zu nennen außer dass es sich um "private" Angelegenheiten handelt und hinterlässt es bei einem der Diener die um diese Uhrzeit noch durchs Hasu wuseln.

Gleich darauf macht er sich auf den Weg nach Prag der von Říčany aus, welches südlich von Prag liegt, nicht sehr weit ist, weswegen er zu Fuß nach Prag zieht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 31.12.2007, 18:44:30
Jana wacht auf, als die Nacht sich über Prag gelegt hat und die tödliche Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist. Dass ihr der Gedanke an die Sonne kommt, liegt daran, dass Horymír ihr gestern endlich die Übersetzung jenes indischen Textes gebracht hat, den sie bei ihrem Vater gefunden hatte. Es geht darin um die Idee, dass die Planeten sich um sich selbst drehen und um die Sonne. Der indische Astronom und Autor des Textes hat versucht seine Überlegungen durch unzählige Gleichungen zu beweisen. Jana ist sich allerdings nicht sicher, ob sie sich tatsächlich die Mühe machen möchte, diese alle nachzurechnen, denn die Theorie erscheint ihr doch zu absurd - auch wenn die Vorstellung, wie die Kirche auf solch eine Theorie reagieren würde, ihr durchaus zusagt. Sie lächelt kurz, bevor sie aufsteht und ihren Blick wie gewohnt über ihr Gebiet schweifen lässt um zu kontrollieren, ob noch alles so ist, wie es gestern war. Gerade will sie erleichtert durchatmen, da entdeckt sie allerdings einen Brief, der bei ihren Büchern liegt. Es ist also jemand hier gewesen. Dieser Gedanke bereitet Jana kurz Unbehagen, doch nachdem sie nichts dagegen unternehmen kann nimmt sie schließlich den Brief. Hastig bricht sie das Siegel und überfliegt die Zeilen. Scheiße. Ich habe wirklich besseres zu tun, als mich mit den ganzen anderen zu treffen., schießt es Jana durch den Kopf, als sie wehmütig feststellt, dass sie mit ihren Studien heute Nacht wohl nicht weiterkommen würde. Etwas Wut mach sich in der Brujah breit, bis ihr plötzlich der Gedanke kommt, dass es sich um etwas Ernstes handeln könnte. Sicher, dass Fernbleiben nicht geduldet wird, ist nichts außergewöhnliches sondern zeigt nur, dass Gaius Gebrauch macht, von dem bisschen Macht, das er besitzt. Doch dass die Tinte verwischt ist, wundert Jana dann schon eher, da es nicht ganz in das Bild passt, dass sie von Ventrue hat.
Wie dem auch ist, schnell gelingt es Jana sich wieder ihren Studien zu widmen, denn sie möchte die wenige Zeit, die ihr bis zu dem Treffen noch bleibt zumindest sinnvoll gebrauchen.
Irgendwann muss sie dann aber doch aufbrechen. Da sie bereits als Sterbliche verfolgt worden ist, hat sie den Gedanken an die Gefahr, die von der Inquisition ausgeht, immer im Hintergrund und achter peinlichst genau darauf, nicht entdeckt zu werden. Schließlich landet sie vor der Burg.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 01.01.2008, 20:32:31
Etwa eine Meile vor Prag treibt ein Ritter sein Pferd in ein kleines Wäldchen. Er führt ein zweites Streitross an den Zügeln neben sich her.
Vor einem großen, moosüberwachsenen Felsen zügelt er sein Reittier und starrt mit ernstem Blick auf den Waldboden. Und wie durch ein Wunder beginnt nur wenige Augenblicke später Blut unter dem Felsen hervorzusprudeln und sich in einem kleinem, beinahe schwarzem Teich zu sammeln. Ungerührt beobachtet der Ritter das Geschehen, das so manchen gestandenen Mann wohl in Panik fliehen ließe.
Das Blut beginnt sich wie von höllischer Macht bewegt in einem kleinen Teich zu sammeln, bevor es kurz darauf in die Höhe wächst um die Form eines Mannes anzunehmen. Ein stattlicher Mann mit langem dunklem, beinahe schwarzem Haar und scharf geschnittenen, aristokratischen Zügen. Er trägt einen geschwärzten Plattenpanzer und einen weinroten Umhang, die sich ebenso aus dem Blut herausbilden. Mit geschickten Bewegungen, als würde die Rüstung nicht mehr wiegen als eine Feder steigt er auf das freie Streitross, das der andere Ritter mitgeführt hat. Letzterer zieht eine Pergamentrolle aus seinem Wappenrock und überreicht sie dem anderen mit den Worten: "Meister, Gaius Cossinius Severus gab mir diese Nachricht für Euch, als ich  Eure nahende Ankunft in der Stadt ankündigte."
Aurél nimmt das Pergament entgegen und bricht das wächserne Siegel. Seine Miene verdüstert sich während er die Zeilen überfliegt. Dannach setzt er sein Streitross in Bewegung, gen Vysehrad.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 06.01.2008, 22:19:16
Am rechten Moldauufer thront die "Hohe Burg", die zweite Burg Prags. Dunkle Mondschatten werfen ihr blasses Licht auf die rustikalen Türme der St.-Peter-und-Pauls-Kirche Vysehrads.

Aurél hat keine großen Probleme, in die Stadt zu gelangen. Entweder waren es die Wachen am Haupttor gewohnt, fremde Leute in die Stadt zu lassen, oder vielleicht wirkte er auch einfach nur zu imposant, um sich ihm direkt in den Weg zu stellen. Die geschwärzte Rüstung spiegelt matt das Mondlicht wieder, als er auf seinem Ross durch die dunklen Gassen Prags reitet. Die späte Stunde scheint wirklich nur besonders unerschütterliche Leute vor die Tür zu treiben und deswegen sieht er auch nicht mehr als einen kleinen Trupp Wachen, der ihn misstrauisch mustert, dann aber ziehen lässt.
Die Schotterstraße hinauf zu Vysehrad ist komplett menschenleer. Vielleicht hat Cossinius hier schon etwas vorgesorgt?
Im Burggelände dauert es nicht lange, bis sich eine dunkel angezogene Gestalt aus einer Ecke auf ihn zubewegt und nicht mehr als ein "Folgt mir, ihr werdet bereits erwartet" von sich gibt.

Nach weiteren Studien hat es Jana schließlich noch etwas einfacher. Eine kleine Abkürzung hier, eine geschickte Umgehung von Wachtruppen da - es hat Vorteile, sich etwas in der Stadt auszukennen. Jeder andere Mensch würde sich in der Nähe der Wachen wohl sicherer fühlen, als im kompletten Dunkel der verwinkelten Gassen, aber als Vampir hat man ein anderes Los gezogen. Als sie schließlich in Vysehrad ankommt, sieht sie vor sich gerade noch jemanden mit seinem Streitross im Dunkel verschwinden, ehe sie selbst den Burghof betritt und mit einem "Ah, Jana Buzkova, schön dass sie ihre Studien hinter sich gelassen haben" begrüßt wird. Der Mann, ungefähr Mitte 30, setzt ein amüsantes Lächeln auf und irgendwie kommt er ihr bekannt vor.
"Sie werden bereits erwartet. Maria, Simon und die anderen waren heute erstaunlich früh hier." Mit einer kleinen Geste bedeutet er ihr, ihm zu folgen.

Es ist nicht so, dass Wolfhart sonderlich bekannt bei den Wachen ist. Es ist wohl eher die allgemeine Gelassenheit, mit der in Prag Leute eingelassen werden. Vielleicht läuft dadurch der Handel besser, als wenn man bei jedem direkt nachfrägt, woher er kommt und was er in der Stadt will. Soweit er sich allerdings erinnern kann, kommt es durchaus vor, dass diese Methode angwendet wird. Besonders bei offensichtlich Bettlern und anderen sehr merkwürdigen Gestalten.
Den Weg Vysehrad hinauf hat Wolfhart die gesamte Zeit über das Gefühl eine Frau zu verfolgen. Immer wieder biegt sie um die nächste Ecke, wenn er sie sehen kann.
Vor dem Burghof angekommen, sieht er sie dann mit einem Mann stehen. Es hatte etwas bizarres, fast so, als hätten sich die beiden dort verabredet...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 06.01.2008, 22:45:14
Jana erwidert die Begrüßung des Mannes knapp und ohne auf die Bemerkung einzugehen, während sie überlegt, woher ihr der Mann bekannt vorkommt. Zufrieden hört sie dann, dass sie offensichtlich nicht die erste ist. Severus soll bloß nicht glauben, dass ich gerne hier bin, nur weil er es ist, der eingeladen hat.
Dann folgt sie dem Mann in gemächlichem Tempo, während sie sich immer wieder interessiert umblickt. Es scheint fast, als wäre sie so auf die Umgebung konzentriert, dass ihr der Gedanke, sich zu beeilen um die anderen nicht warten zu lassen, gar nicht kommt. Irgendwann sagt sie dann wie aus dem Nichts heraus mit überraschend lauter Stimme zu dem Mann: "Warum muss ich hier sein? Und wer sind die anderen?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 09.01.2008, 12:54:18
Mit ebensolch raubtierhafter Eleganz wie bereits zuvor gleitet Aurél vom Streitross, dessen Zügel er an den zweiten Reiter weitergibt - seinen Sohn aus sterblichen Tagen, Sergej Bratovitch - damit sich dieser um die Unterbringung und Versorgung der Tiere kümmern konnte.
Dann folgt er selbstsicheren Schrittes der dunklen Gestalt, die Hand locker auf den Schwertknauf gelegt. Immerhin könnte dies noch immer eine Falle sein. Manchen Kainiten aus dem Westen ist nicht zu trauen, denn sind sie nicht gekomen um die angestammten Ländereien der Tzimisce zu rauben, allen voran die Ventrue und Tremere, lag nicht diese Stadt selbst, in der Aurél seit langer Zeit nun wieder wandelt einst in der Hand des seines Klans? Doch sollte dieser Prinz so närrisch sein zu versuchen ihn zu täuschen, würde dieser eine blutige Überraschung erleben. Und so folgt  Aurél der dunklen Gestalt weiter.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 10.01.2008, 10:35:32
Wolfhart, etwas amüsiert über das Verhalten dieser beiden, folgt ihnen da sie ja scheinbar "auf dem Weg liegen".
Er geht dabei jedoch weiter als hätte er die Personen nicht gesehen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 10.01.2008, 19:15:08
Jana

Ein kurzes, erstauntes Flackern ist in den Augen des Mannes zu sehen, als er stehen bleibt und sich zu dir umdreht.
"Warum du hier bist? Wer die anderen sind? Das willst du wissen? Sicher, du bist noch nicht lange hier, aber soviel solltest du doch mitbekommen haben. Du bist hier, weil Severus es von jedem Vampir hier verlangt hat, ganz einfach. Wärst du nicht gekommen, hätte er dich wie eine Fliege zerquetscht. Glaub mir, das kann er gut..."
Ein amüsiertes Grinsen spiegelt sich auf den Lippen des Mannes wider, als er fortfährt.
"Warum genau du allerdings hier bist, wird er sicher gleich erläutern. Wegen der anderen... ich bin etwas enttäuscht, dass du neben deinen Studien keine Zeit dafür hast, wenigstens herauszufinden, wer sich hier in Prag noch so niedergelassen hat. Maria ist die zweitmächtigste Vampirin hier, hinter Severus, du solltest sie also nicht so anfauchen, wie du dich das bei mir traust. Und Simon, der Tremere, ist, wie alle seines Clans, sehr verschlossen und macht einen auf geheimnisvoll. Er hat sein Anwesen sogar zum Clanhaus deklariert. Im Moment fehlen ihm allerdings die Lehrlinge. Mit beiden ist dennoch nicht zu Spaßen. Dir die anderen auch noch zu erklären würde zu weit führen, außerdem lässt man Severus nicht warten."

Ohne sich weiter groß um dich zu kümmern, geht er weiter zielstrebig auf ein recht anmutig wirkendes Gebäude zu. Anscheinend wurde es erst vor kurzem zur gesamten Burganlage hinzugebaut. Die tiefgrauen Steine werfen so gut wie kein Licht zurück, als ihr immer näher kommt und schließlich vor einer schweren Holztür zum Stehen kommt.
"Wenn ich bitten darf." Mit einer eleganten Handbewegung öffnet der Mann die Tür und bittet dich mit der anderen einzutreten.

Auch im Gebäude wirkte alles noch sehr neu. Mehrere Nischen waren für Fackeln angebracht und etwas unwohl fühlst du dich schon, als ihr an ihnen vorbeigeht. Ein paar Gänge und Türen führen in andere Bereiche des Gebäudes, doch führt er dich weiter geradeaus auf eine große, eisenbeschwerte Doppeltür zu. An der Doppeltür angekommen flüstert dein Begleiter nur ein "Bitteschön, pass auf dich auf..." und öffnet die Tür für dich.
Du blickst in einen großen, erleuchteten Prunksaal, mit einer Art Bühnenerhöhung am anderen Ende des Saals. Fünf weitere Vampire befinden sich im Saal. Es ist nicht weiter schwer, Severus unter ihnen auszumachen. Der Ventrue sitzt auf einem schweren Holzstuhl mit einer hohen, senkrechten Lehne und blickt leicht gelangweilt, leicht angespannt direkt auf dich. Seine irgendwo anziehende, aber doch autoritäre Stimme passt wirklich ausgezeichnet zu seinem markanten, kantigem Gesicht und den, sogar von deiner Position aus erkennbaren, tiefgrünen, funkelnden Augen. Sein Äußeres wirkt äußerst dezent und so gar nicht prunkvoll, wie man das vermuten würde. Eher schlichte Farben, abgesehen vielleicht von seinem langen, silbernen Umhang, der über den Boden zu fließen scheint.
Du kannst deinen Blick fast nicht von seinen Augen losreißen, als er spricht.
"Ah! Willkommen, Jana Buzkova, richtig? Setz dich doch zu uns, wir legen los, sobald auch die letzten eingetroffen sind. Ich hoffe für sie, dass sie sich nicht mehr allzu lange Zeit lassen."
Mit einer einladenden Geste deutet er auf einen der freien Stühle, die sich natürlich unter der Bühnenerhebung befinden und auf denen teilweise auch schon die anderen Platz genommen haben.

Aurél

Die dunkle Gestalt entpuppt sich als ein älterer, ungefähr vierzigjähriger mittelgroßer Mann, an dem, außer einer langen Narbe auf der rechten Wange, keine weiteren Besonderheiten zu erkennen sind. Zielstrebig richtet er seine Schritte auf die schwere Holztür, die auch Jana schon durchquert hatte und die den EIngang zu besagtem mehrstöckigem Gebäude bildet.
Abgesehen von einem dunklen Vogel, der von euch aufgeschreckt aus einem Gebüsch stürzt, fällt dir nichts auf, das auf einen Hinterhalt hindeuten könnte. Als ihr den Burghof hinter euch gelassen habt, öffnet der Mann langsam und quietschend die Tür und ihr blickt in einen langen Gang, der in einer großen Doppeltür sein Ende findet. Dir fällt auf, dass die Steine ein regelmäßiges Muster in der Wand bilden. Die perfekte Symmetrie ist schon erstaunlich und kann kaum Zufall sein. Entweder ist man hier sehr akribisch vorgegangen oder es handelt sich doch um einen wirklich außerordentlichen Zufall.
Als ihr bei der aus Eichenholz gefertigten Doppeltür ankommt, klopft der Mann kurz und öffnet dann eine der beiden großen Türen.
Nun blickst auch du in den großen Saal und mit einem Mal fällt der Blick aller bereits Anwesenden auf dich. Die unerklärbar anziehende Stimme Severus' begrüßt dich nach einem kurzen Moment der Stille.
"Willkommen. Ich nehme an, dein Name ist Aurél Illiescu, wenn ich mich nicht täusche? Wie dem auch sei, es freut mich, dass ihr den Weg hierher gefunden habt. Ihr dürftet schon weit gereist sein, nicht wahr? Setzt euch doch, sobald die letzten zwei, drei eingetroffen sind, werdet ihr erfahren, warum ich euch hierherzitiert habe."

Wolfhart

Immer wieder streift dein Blick "rein zufällig" die beiden, doch scheinen diese dich eine ganze Weile nicht zu bemerken, sind sie doch viel zu beschäftigt mit sich selbst. Je näher du ihnen kommst, desto näher kommen sich scheinbar die beiden und gerade, als ihre Gesichter nur noch Millimeter voneinander entfernt sind, schreckt die Frau plötzlich zurück, während sie hektisch mit dem Finger auf dich zeigt. Sofort wirbelt der Mann herum, erblickt dich, nimmt ihre Hand und reißt sie förmlich den Hügel hinab zur Kleinseite Prags. Wenn du wolltest, könntest du ihnen folgen, andererseits kannst du schon die Shilouette einer Gestalt ausmachen, die sich gerade wieder neben den Mauern der Burg positioniert. Sicher wartet Severus bereits auf dich und ihn warten lassen, das weißt du, wäre wohl keine glorreiche Idee. Wahrscheinlich hat es sich bei den beiden nur um ein harmloses Liebespaar gehandelt, das unerkannt ihrer Liebe fröhnen wollte...

Larciel

Dein Leben und Unleben hat dich schon zu vielen Orten des Koninents gebracht, auch wenn du noch jung bist - für einen Verdammten zumindest. Und es ist noch gar nicht so lange her, da hast du die warme Luft Italiens genossen, das Rauschen des Meeres und die Unvergleichbarkeit deines Heimatlandes. Doch du konntest dort nicht bleiben und so zog es dich nach Prag. Eine Stadt, sicher, die es wert war, zu besuchen. Und vielleicht würde deine südländische Musik hier ja ganz besonders gut ankommen.
Nach über einem Jahr Wandern, der Flucht vor Werwölfen, dem Spielen deiner Laute, der Erkundung deiner Grenzen und der Entdeckung vieler Städte siehst du nun, etwa eine Stunde nach Mittenacht die Tore Prags. Die Moldau schlängelt sich glitzernd durch die tiefgrauen Wiesen und der Mond wirft sein fahles Licht auf die kalten Mauern der Stadt. Würden sie dich einfach so einlassen? Versuchen kann man es schließlich und erstaunlicherweise lassen dich die Wachen einfach so passieren. Vielleicht sind Wandermusiker gern gesehen, vielleicht sieht man das alles hier aber auch nicht so eng wie in deiner Heimat. Vor dir bauen sich verschiedenste Häuser, Gassen, Menschen und Winkel auf, die es sich zu erforschen sicher lohnen würde. Staunend und interessiert gehst du auf der breiten Handelsgasse entlang, auf der jetzt fast ausschließlich Wachtrupps patroullieren. Als du nach kurzer Zeit einen Fuß in eine kleine Seitengasse setzt, siehst du jemanden auf dich zukommen und ehe du es eigentlich realisierst, steht die Gestalt direkt vor dir. Es handelt sich um einen Mann mittleren Alters. Seine Augen brennen förmlich und sein weißes, langes Gewand, lassen auf einen Pater schließen. Seine beinahe hysterische, aber irgendwie flüsternde Stimme würde deine gesamten Nackenhaare zu Berge stehen lassen, wärst du nicht bereits tot.
"Huch?! Wen haben wir denn da? Dich kenne ich ja gar nicht! Solltest du nicht...? Ja! Natürlich, das Treffen! Komm mit! Komm mit! Severus sieht zu spät Kommer nicht gerne. Sehr ungemütlich könnte es sonst werden! Komm mit! Komm mit!"
Schnellen Schrittes entfernt sich die Gestalt wieder...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 10.01.2008, 19:56:29
.....Eh?
Das alles war etwas zu schnell gegangen um zu verstehen was hier vor sich ging. Wer war dieser gruselige....Priester? Sah er so aus wie jemand den dieser gesucht hatte? Treffen...? War für ein Treffen denn?
Und warum sollte jemand sich über seine Abwesenheit ärgern den er gar nicht kannte?
Verwirrt sah er der seltsamen Person hinterher.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 11.01.2008, 13:54:30
Ohne lange zu zögern stapft Wolfhart die Straße weiter entlang. Ich hoffe dieses Treffen ist die Reise wert... sonst zieh ich diesem Ventrue ein paar Furchen durchs Gesicht...
Wolfhart blickt erst dann wieder auf wenn er die Gestalt die zur Silhouette gehört genauer sehen kann.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 11.01.2008, 15:06:22
Für einen Moment bleibt Larciel stehen, verwundert über diese merkwürdige Begrüssung und ratlos was er tun soll. Wäre es nicht das Wichtigste eine Zuflucht zu suchen in der er sich tagsüber verstecken konnte? Das wäre bestimmt vernünftig...
Doch zu spät, er hat sich schon entschieden. Der Prag-Reisende wirft seine sinnvollen Pläne für diese Nacht über Bord um jemanden zu verfolgen den er nicht kennt und der offensichtlich eine Schraube locker hat.
Wer wohl dieser mysteriöse Fremde war und wohin er sich so schnell beeilte zu kommen? Er muss es wissen und so läuft er in die Richtung in die der Mann eben gerannt ist. Hoffentlich kann ich ihn noch finden...
Er scheint zwar schon hinter der Ecke verschwunden zu sein, das heisst aber nicht dass er weg ist. Sicher ist er noch in der Nähe....
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 12.01.2008, 12:23:13
Jana hört der Zurechtweisung des Mannes zu, ohne mit der Wimper zu zucken. Ja, es scheint fast, als würden die Worte gar nicht bis zu ihr durch dringen. Dass der Mann ihr vielleicht helfen möchte, realisiert die Brujah kaum, stattdessen wirft sie ihm einen verächtlichen Blick zu, als er seine Unterwürfigkeit vor Severus zu Schau stellt. Ohne sich zu sehr zu beeilen folgt sie dem Mann dann, wobei sie interessiert ihre Umwelt wahrnimmt. Als sie dann gebeten wird, auf sich aufzupassen, wirft sie dem Mann einen durchdringenden Blick zu. Handelt es sich etwa um eine Verschwörung, hat er sie in eine Falle gelockt?

Schnell verwirft Jana den Gedanken wieder und stößt die Tür kräftig auf. Mit einem großen Schritt tritt sie in den Raum und begrüßt Severus der Etikette gemäß, aber nicht höflicher als notwendig. Anschließend lässt sie sich auf einen der freien Sessel fallen und beginnt die anderen Anwesenden zu mustern.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 13.01.2008, 21:33:48
Larciel

Schnell versuchst du zu dem mysteriösen Mann aufzuschließen und tatsächlich schaffst du es, ihn direkt wiederzufinden und dich an seine Fersen zu heften. Seine Stimme schneidet durch Mark und Bein, als er dich erneut anspricht, ohne sich allerdings zu dir umzudrehen.
"Nun, nun! Du folgst mir also. Weise, sehr weise. Severus wartet nicht gerne, wir sind zu spät. Schnell!"

Den schnellen Schritten kannst du nur schwerlich folgen und du überlegst, ob nebenherjoggen nicht vielleicht vorteilhafter wäre. Etliche Gassen und dunkle Wege später überquert ihr die Judithbrücke zur Kleinseite Prags und von dort eilt ihr den Hügel hinauf Richtung Burg Vysehrad.
Das Ziel des Paters ist nun also klar. Nur was will er dort? Und wer ist dieser Severus?

Du kannst erkennen, wie eine Gestalt am Ende des Weges an einem Mauerfragment lehnt. Mit einem kurzen "Wir sind spät, wir sind spät" und einem Nicken Richtung der Gestalt eilt ihr an ihr vorbei. Du kannst nur noch erkennen, dass es sich um einen Mann handelt, dessen Augen mehr oder weniger erstaunt hervorblitzen.
Zielstrebig hält dein Begleiter auf eine Tür zu, die den Eingang zu einem großen, relativ neugebauten Gebäude bildet. Geschickt öffnet er die Tür und läuft auf eine große, eisenbeschwerte Doppeltür zu.

Wolfhart

Es dauert nicht lange, dann bewegt sich die Gestalt auf dich zu, ein mittelgroßer, etwa vierzigjähriger Mann, soweit du das im fahlen Licht beurteilen kannst. Seine tonlose, aber rauhe Stimme begrüßt dich.
"Grüße, ihr werdet bereits erwartet. Wenn ihr mir folgen würdet...?"

Jana

Aufmerksam schweift dein Blick durch den Saal und beginnt, die anderen Anwesenden zu mustern. Außer Severus wäre da eine großgewachsene Vampirin, die, sehr edel gekleidet, auf einem Stuhl ganz in der Nähe des Ventrue sitzt. Ihre grünen Augen mustern dich ebenfalls, allerdings mehr aus dem Augenwinkel, als direkt. Ihr Haare sind mit Nadeln hochgesteckt und schwarz wie die Nacht. Der blasse Teint passt perfekt zu ihrem wirklich außergewöhnlich hübschen Gesicht. Du erinnerst dich an die Worte des Mannes, der dich hergeführt hat: Maria ist die zweitmächtigste Vampirin hier, hinter Severus.... Das musste sie sein, doch auch in ihrem Gesichtsaudruck zeigt sich die fehlende Begeisterung für dieses Treffen. Nicht nur du selbst hoffst also für Severus, dass dieses Treffen tatsächlich die Wichtigkeit hat, die im Schreiben angegeben wurde.
Direkt neben ihr huschen die verängstigten Augen eines Mädchens umher, dass du auf ungefähr 16 Jahre schätzt. Alles an ihr drückt Naivität, Furcht und die Angst, etwas falsch zu machen, aus. Sie ist ähnlich gekleidet wie die direkt neben ihr sitzende Maria, im Gegensatz zu ihr allerdings wirkt die Kleidung unpassend und statt einer erhabenen Eleganz drückt sie, während die Kleine ihre Arme zwischen die Beine geklemmt hat, nur Schüchternheit aus.

Zwei Plätze weiter sitzt ein Vampir, dessen vornehmes, aber irgendwie okkultes Gewand etwas auf Simon Alaches schließen lassen, den Tremere. Auch er scheint wenig von dem Treffen begeistert. Sein mageres Gesicht und die kurzen, blonden Haare stechen aus der rotschwarzen Kleidung richtiggehend hervor und die Lustlosigkeit ist ihm in jeder seiner Bewegungen anzumerken. Dennoch, du kannst es nicht erklären, geht von ihm eine geheimnisvolle Aura aus. Vielleicht bildest du es dir auch einfach nur ein, schließlich ist den Tremere grundsätzlich nicht zu trauen.

Ganz abseits, und du erkennst auch sofort, warum, sitzt ein Kainit, dessen Aussehen bei dir nur Abstoßung und Ekel hervorrufen. Überall verunstalten Warzen und Wucherungen das Gesicht und die schiefe Nase und auch die Hände sind mit Verunreinigungen übersäht. Wenn du dich zwingst, näher hinzuschauen, würden dir wohl auch noch vielen fehlenden Zähne auffallen. Seine Kleidung ist dreckig und zerissen und sogar von deinem Platz aus riechst du die stinkende Luft, die von ihm ausgeht. Der Gestank nach Kloake und Abwasser lassen sogar noch in deinen toten Organen Übelkeit in dir aufsteigen. Es musste sich ohne Zweifel um einen Nosferatu handeln, dessen ganze Körpersprache anzeigte, dass er sich am liebsten sofort wieder in sein Drecksloch verziehen würde.
Doch keiner dieser Vampire wagt es, der Forderung Severus nicht Folge zu leisten. Jedem, außer dem jungen Mädchen, war die Abneigung dieses Treffens gegenüber anzumerken, doch alle sind sie gekommen...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 14.01.2008, 08:33:07
"Willkommen. Ich nehme an, dein Name ist Aurél Illiescu, wenn ich mich nicht täusche? Wie dem auch sei, es freut mich, dass ihr den Weg hierher gefunden habt. Ihr dürftet schon weit gereist sein, nicht wahr? Setzt euch doch, sobald die letzten zwei, drei eingetroffen sind, werdet ihr erfahren, warum ich euch hierherzitiert habe."
Aurél verneigt sich. "Danke, mein Prinz. Seit Euch meiner Dienste versichert, solange ich mich in dieser, Eurer wunderbaren Stadt aufhalte. Das schwöre ich Euch beim Blut und beim toten Wasser."
Ohne Severus den Rücken zuzuwenden erhebt er sich und schreitet zu einem der Stühle, möglichst weit entfernt von dem Tremere, welchem er einen kurzen, funkelnden Blick zuwirft, bevor er Platz nimmt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 14.01.2008, 10:21:40
Bis jetzt ist er einfach nur hinter dem seltsamen Mann hergedackelt, doch plötzlich fragt er sich was er sich dabei gedacht hat? Er konnte nicht in eine Party reinplatzen ohne zu wissen wer sie gab und warum.
Allerdings macht ihm dieser Mann dem er gefolgt ist mehr und mehr Angst. Nicht genug dass er gruselig leuchtende Augen und eine schreckliche Stimme hat, er scheint auch hinten noch Augen zu haben, wie sonst wusste er wer ihm gefolgt ist?
Als sie schon fast die Tür erreicht haben zieht Larciel die Bremse. Er schnappt sich eine Hand voll von dem Gewand des Priesters um ihn aufzuhalten. "Wartet bitte. Worum geht es hier eigentlich? Wer ist dieser Severus und ist der wirklich einverstanden wenn man uneingeladen bei ihm hereinstürmt?"
Er versucht kein zu besorgtes Gesicht zu machen während er hofft dass der Mann sich nicht verärgert umdrehen und ihn mit seinen düsteren Blicken wie eine salame in dünne Scheibchen schneiden wird.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 14.01.2008, 18:58:19
"Sehr gerne, doch könnten sie mir möglicherweise sagen wer die anderen eingeeladenen sind? ich stamme aus der näheren Umgebung und kenne daher die örtlichen Würdenträger nicht."
Spricht Wolfhart mit dem Fremden während er ihm folgt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 16.01.2008, 16:22:01
Jana lehnt in ihrem Sessel, die Arme verschränkt. Sie macht keinen allzu großen Hehl aus ihrer Langeweile und ihrer Unwilligkeit hier zu sein. Nachdem sie die anderen Anwesenden eingeschätzt hat, blickt sie ausdruckslos vor sich hin und ist in ihren Gedanken mehr bei ihren Studien, als hier unter anderen Untoten. Dennoch zwingt sie sich immer wieder zu Aufmerksamkeit - ohne allerdings recht zu wissen warum. Nur mit mäßigem Interesse nimmt sie das Eintreten eines weiteren Kainiten wahr. Dennoch unterzieht sie ihn mit ihren dunklen Augen sogleich einer abschätzenden Musterung.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 17.01.2008, 17:58:00
Wolfhart

Während der Mann weitergeht, beschreibt er die einzelnen Kainiten.
"Außer Severus, der hier ganz klar die Herrschaft inne hat, sind noch zwei weitere besonderer Erwähnung wert. Zum einen Maria Surgoss, die Toreader und Simon Alaches, der Tremere. Erstere ist sozusagen die First Lady und letzter wirkt mehr im Geheimen, ist aber aufgrund seiner Macht mit Sicherheit als der drittmächtigste Vampir einzuschätzen. Aber mehr werdet ihr sicher selbst bald herausfinden..."

Nun kommt auch ihr an der Tür zum Gebäude an und steht kurz davor vor der eisenbeschwerten Doppeltür.
"Nun denn. Um was auch immer es geht, es ist wichtig. Zeigt also Aufmerksamkeit."
Mit einem Nicken verabschiedet sich der Mann.

Aurél
Severus nickt dir mit kalter, aber doch nicht abweisender Mimik zu.
"Freut mich zu hören. Ich hoffe wir können bald beginnen. Wo bleibt dieser vermaleidete Malkavianer? Es ist immer dasselbe mit ihm..."
Entweder bekommt Simon deinen Blick nicht mit, oder er ignoriert ihn gekonnt. Auf jeden Fall ist ihm nichts anzumerken.

Es vergehen noch ein paar Minuten, ehe erneut die Tür aufgeht.

Larciel

"Wer Severus ist?" Ein hysterisches Lachen entfährt deinem merkwürdigen Begleiter.
"Du solltest besser aufpassen, finde ich. Severus ist hier alles, also wirst auch du ihm folgen! Um was es geht weiß ich nicht." Ein seltsames Auflachen begleitet diesen Satz.
"Aber erfahren werden wir es! Also komm, wir sind spät, ja."
Mit diesem Satz öffnet er die Tür zum Saal. Als sie geöffnet ist, deutet er eine Verbeugung an und nimmt auf einem der freien Stühle Platz. Sogleich wird er von Severus begrüßt.
"Johannes! Wie schön, dass auch du mal vorbeischaust. Ist ja nicht so, als ob das ganze hier wichtig wäre!" Seine anfangs freundliche Stimme donnert jetzt richtig und seine Augen funkeln den Malkavianer richtiggehend an.
"Aber egal, setz dich und... ach, wen haben wir denn hier noch? Wärt ihr so freundlich, euer Kommen zu erklären?"
Mit einem interessiert-erstaunten Blick mustert Severus Larciel.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 17.01.2008, 18:50:11
Als Wolfhart die Tür öffnet und in den Saal eintritt ist das erste was er bemerkt die gelangweilte Atmosphere die im Raum zu schweben scheint.
Na klasse ein Haufen alter Untoter der vor sich hinvegetiert...

Die heruntergeleierte Begrüßung Severus' bekommt Wolfhart schon garnicht mehr mit... er deutet bloß eine Verbeugung an und setzt sich dann auf einen der freien Stühle. Dann lässt er seinen Blick durch die Runde schweifen um zu den Namen und Erklärungen seines Begleiters die passenden Bilder zu bekommen.
Muss ich denn ausgerechnet in diese Gesellschaft reinplatzen... WARUM MÜSSEN ES IMMER TREMERE SEIN!?!
ist sein erster Gedanke als er Simon sieht... und ein leises Knurren entfährt seiner Kehle, doch Wolfhart reißt sich am Riemen und schaut nun die scheinbar niedriger gestellten Vampire, zu denen er sich ebenfalls zählen muss, an und entdeckt den Tzimisce.
Es wird immer besser... knurrt Wolfhart resigniert zu sich selbst.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 17.01.2008, 22:12:41
Als Larciel durch die Tür späht sieht er dass hier tatsächlich eine Versammlung stattfindet, was er allerdings vorher nicht vermutet hatte war dass sämtliche Gäste Vampire waren!
Was sollte er tun? Zum Weglaufen war es zu spät...
Kaum zu glauben dass in nur einer Stadt so viele Kainiten leben! Beim Anblick der mürrischen Gesichter fühlt er sich etwas unwohl und als ihn dann auch noch diese beeindruckende Erscheinung, die hier unzweifelhaft der Boss war anspricht scheint er ein ganzes Stück zu schrumpfen.
Er wusste nicht was er sagen sollte... was sagte man in so einem Fall...?
"Vampire sind zwar Schurken, aber sie sind höfliche Schurken!" erinnert er sich.
Also höflich... er fasst Mut und sieht seinem Gegenüber in die Augen. "Tut mir Leid euer erlauchtes Treffen zu unterbrechen." beginnt er und versucht es mit einer eleganten Verbeugung. Er wollte lieber Gefahr laufen zu dick aufzutragen als es sich hier und jetzt mit allen Vampiren der Stadt zu versauen. "Tja... ich schätze euer Freund dort hat mich einfach mitgeschleift..." wobei er verlegen auf den Typen deutet dem er hierher gefolgt war. "Es ist mir wirklich eine Ehre und... ehm... wenn ihr wollt werde ich sofort wieder verschwinden."
Fast wünscht er sich dieser Severus würde tatsächlich darauf hereinfallen und ihn gehen lassen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 19.01.2008, 20:20:59
Einige Augenblicke vergehen, während Severus den Neuankömmling mustert. Die Hand an sein fahles Kinn legend beugt er sich etwas nach vorne.
"Nein, bleib hier." Es war eine Aufforderung, nicht mehr, nicht weniger. Sobald sich Larciel gesetzt hat, verstummt auch das letzte kleine Gespräch zwischen Maria und dem jungen Mädchen.

Severus erhebt sich von seinem Stuhl und läuft einige Meter hin und her, während er spricht. Dabei lässt er keinen der anwesenden Vampire auch nur eine Sekunde aus den Augen. Seine Augen funkeln und nicht zum ersten Mal spürt ihr, welche Macht von diesem Severus ausgeht, dessen Gesichtszüge eine beunruhigende Ernsthaftigkeit ausstrahlen.  Er wirkt recht jung, und wenn ihr es nicht besser wissen würdet würdet, würdet ihr ihn auf ein Alter von vielleicht 30 Jahren schätzen.

"Einer von euch, ich weiß nicht, wer, hat gegen die von mir erlassenen Regeln verstoßen. Habe ich nicht verboten, ein Zeichen, dass unsere Existenz verraten könnte, den Sterblichen zu geben? Habe ich nicht verboten, dass man sich lediglich nähren darf, wenn man sich zu zügeln weiß und nur dann tötet, wenn es leicht fällt, den Sterblichen eine Erklärung für die Tat zu geben?"
Seine Stimme hallt donnernd durch den Saal.
"Einer von euch hat einen Seiler genommen, und sein Blut getrunken. Er hat sich seines gesamten Blutes bemächtigt und es nicht einmal für nötig erachtet, die Male seiner Fänge zu verschließen.
Es ist unser Glück, dass einer meiner Getreuen die Leiche fand, ehe die Inquisition auf sie aufmerksam werden konnte, und die Spuren verwischte, so gut es ihm möglich war. Doch sein Verschwinden wird bald Aufsehen erregen und ich werde mit viel Mühe einen Tod inszenieren müssen, bei welchem das Fehlen all seines Blutes nicht auffällt.
Doch ich werde nicht ruhen, ehe ich den Schuldigen dieser Tat aufgespürt habe."

Jeder den anwesenden Vampire aus Prag lässt mit bedrücktem Schweigen den Blick schweifen und es dauert nicht lange, da blickt jeder anklagend auf den anderen. Insbesondere der Nosferatu und das junge Toreador-Mädchen müssen einige unausgesprochene Anschuldigungen über sich ergehen lassen, was ersterem nicht auszumachen scheint, letztere jedoch eng an die Seite von Maria rücken lässt, die schützend ihre Hand ergreift.
Anscheinend will sich niemand freiweillig stellen...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 19.01.2008, 21:36:31
"Danke.." hatte er noch gemurmelt bevor er sich gesetzt hatte, dann hatte Larciel neugierig zugehört. Die Regeln in dieser Stadt gefielen ihm, denn er fand da man um an Blut zu kommen niemanden umbringen musste sollte man es auch nicht tun. Doch er war zu einem ungünstigen Zeitpunkt nach Prag gekommen...
Hm, einer ist hier also nicht nur ein Schurke sondern entweder ein Verräter oder einfach nur dumm?
Auch der Reisende sieht sich die anderen Vampire etwas genauer an.
Da er bis jetzt niemanden getroffen hatte sehen für ihn alle interessant und verdächtig aus. Wenn an einem der Kainiten etwas Merkwürdiges war würde es ihm sicher nicht auffallen...
Er merkt wie die Stimmung umschlägt und plötzlich einem eisigen Winterabend gleicht.
Gefährlich... fällt ihm nur ein.
Obwohl er gerne wüsste wer es getan hatte wünschte er sich noch mehr, er hätte es nicht getan.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 20.01.2008, 15:14:57
Als Wolfahrt die Anschuldigung des Prinzen hört kann er nicht anders als böse Funkeln, es ist eine Beleidigung ihm soetwas vorzuwerfen!
Nachdem Severus geendet hat schweift der Blick von Wolf durch die Runde um die Reaktionen der anderen Kainiten zu beobachten, wobei ihm die Verwirrung des Neuankömmlings und die Furcht des Mädchens nicht entgeht.
Ohne es zu wollen wandert sein Blick zum Tremere und er versucht etwas im Gesicht dieses Kainiten zu entdecken was ihn berechtigen würde ihm die Kehle rauszureißen.

Dann erhebt er seine Stimme und fragt: "Wo genau wurde die Leiche gefunden? Sollte es sich um einen Prager Bürger handeln so habt ihr den Beweis dass es sich bei dem Täter nicht um mich handeln kann! Meine Jagdgebiete liegen weiter im Süden, außerhalb von Prag..." Was ihn nicht im geringsten interessieren wird ... den aufgeblasenen Ventrue
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 21.01.2008, 11:15:01
Da er die Stadttore erst vor wenigen Stunden durchschritten hatte zeigt sich Aurél nicht von den Anschuldigungen betroffen. Nur ein Narr würde mich verdächtigen, was man von den den anderen nicht behaupten könnte. Aber was geht mich schon das Schicksal eines erbärmlichen Menschens an? Allerdings wäre es wiederum auch schade, wenn ich die Stadt meiner Wiedergeburt so schnell bereits wieder verlassen müsste um dem Ärger zu entgehen. Er kratzt sich am Kinn, während er überlegt, wobei seine Finger kurzzeitig leichte Furchen im Fleisch hinterlassen.
Nach ein paar Augenblicken wendet er sich dann an den Prinzen, "Wann, wo und unter welchen Umständen fandet ihr die arme Kreatur?", wobei er die letzten Worte mit beinahe sarkastischem Bedauern betont, "Und wer von den Anwesenden hielt sich zu diesem Zeitpunkt in der Stadt auf?" Und innerlich fügt er noch hinzu Sollte es scheitern, dies auf die einfache Art zu lösen, gibt es immer noch andere...Möglichkeiten. Jeder redet irgendwann.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 21.01.2008, 22:41:57
Severus wiegelt eure Einwände mit einer kurzen Geste ab.
"Wie das ganze vonstatten gegangen ist, werde ich gleich erläutern, vorher hat der Täter noch Zeit, hier und jetzt die Tat zu gestehen."
Seine Augen funkeln blitzend durch den Saal und es kehrt wieder Ruhe ein.

Ein paar stille Minuten später, als irgendwie klar ist, dass sich der Täter nicht freiwillig stellen wird, meldet sich Maria Surgoss zu Wort:
"Es scheint klar, dass sich der Täter jetzt nicht offenbaren wird und ich empfinde es als empörend, eine solche Anschuldigung offen auszusprechen. Doch muss ich zugeben, dass die Tat sehr wohl erschreckend ist und einer Aufklärung bedarf. Jedoch stellt sich die Frage wer eine solche Aufklärung geben kann. Ein jeder von uns, der damit beauftragt wird, könnte der Schuldige sein und die Aufklärung auf einen Unschuldigen lenken."
In diesem Moment hebt Severus erneut die Hand und spricht:
"Das ist nicht gänzlich richtig. Nicht wenn mehr als einer diesen Mord untersucht und mir unwiderlegbare Beweise vorliegen. Außerdem scheiden gewisse Personen praktisch aus dem Täterkreis aus."
Die Augen des Ventrue gehen nacheinander jeden von euch ab, ehe er erneut seine Stimme erhebt:
"Ihr seid größtenteils neu hier in der Stadt. Manche von euch sind, meinen Informationen nach, erst heute Nacht angereist und zudem seid ihr meist sehr neu in der Stadt. Ich biete euch die Chance auf eine Zuflucht hier in der Stadt und ein eigenes Jagdgebiet. Die Mine ist seit einiger Zeit unbenutzt... Zudem solltet ihr Bedenken, dass die Auflösung des Falles eurem Unleben hier in der Stadt nur zugute kommen kann.
Nun, was sagt ihr?"

Mit seinen scharfen Augen mustert Severus jeden einzelnen von euch. Ein verlockendes Angebot scheint es allemal zu sein...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 22.01.2008, 10:11:04
"Auch wenn ich Eure Furcht vor diesen jämmerlichen Kreaturen nicht nachvollziehen kann, soll mein Schwertarm der Eure sein."
Aurél wartet auf die Antworten der anderen bevor er fortfährt: "Und nun sagt, unter welchen Umständen fand man den Körper."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 22.01.2008, 17:38:12
"Ich werde die mir angebotene Domäne solange nutzen wie ich gezwungen bin in dieser Stadt zu bleiben! Mich hält nicht viel in dieser Stadt...", meldet sich Wolfhart zu Wort. "Aber ich werde mich eurer Aufgabe annehmen. Auch wenn es nur deswegen ist, um eure Anschuldigungen mirgegenüber zu tilgen!"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 22.01.2008, 19:49:32
Soso, Larciel war also nicht der einzige hier der neu in der Stadt war?
Und eine Zuflucht bekommt er auch noch angeboten! Wie könnte er das ablehnen?
Das war eine ideale Gelegenheit mehr über das Leben der anderen Vampire herauszufinden...
"Ich mache auch mit." Dieser Schuft würde sich wundern der das friedliche Zusammenleben in dieser Stadt zerstören wollte!
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 26.01.2008, 12:51:49
"Die Furcht vor diesen 'jämmerlichen Kreaturen'?!" Die Augen Severus blitzen Aurél an.
"Diese 'jämmerlichen Kreaturen' könnten uns ausrotten, einfach so. Wir könnten Hunderte von ihnen, ja Tausende vernichten, doch es würden immer mehr kommen. Mehr als wir auch nur ansatzweise in der Lage sind zu vernichten. Spätestens wenn du auf einem Scheiterhaufen brennst, wirst du dir dessen bewusst sein. Ich habe lieber alle Vampire dieser Welt gegen mich, als alle Menschen."
Sein Blick richtet sich wieder auf alle Anwesenden.
"Gut, dann werden diese drei hier den Mord untersuchen. Die Versammlung ist hiermit beendet. Sobald der Fall abgeschlossen ist, werden wir uns erneut hier treffen. Ich werde euch informieren. Ihr drei bleibt hier."

Es dauert keine Minute, dann sind alle anderen untoten Bewohner Prags gegangen. Niemand war gerne hier und niemand wollte lange bleiben. Nur Jana sitzt noch an ihrem Platz und scheint zu warten, doch das interessiert Severus scheinbar nicht im Geringsten, als er fortfährt:
"Ihr solltet euch zunächst den Leichnam ansehen. Er befindet sich im Haus eines meiner Getreuen in der Hafenstadt. Wenn ihr mit dem Leichnam fertig seid, müssen wir schnellstmöglich einen Tod inszenieren. Auch wenn der Seiler keine Persöhnlichkeit hier ist, wird sein Fehlen dennoch jemandem auffallen. Einer meiner Leute wird euch draußen erwarten.
Bevor ihr geht, solltet ihr noch eins bedenken: Ich weiß nicht, wer diesen Mord begangen hat und was er damit bezwecken wollte. Aber wenn es ein Bewohner dieser Stadt war, und davon gehe ich stark aus, werdet ihr euch einen Feind schaffen, der nicht zu unterschätzen sein wird. Doch was ist ein Feind unter vielen Freunden?"
Beim letzten Wort bleckt der Ventrue die Zähne.
"Ihr werdet es nicht bereuen, mir zu helfen." Sein Blick wendet sich gen Jana.
"Hast du dich mittlerweile auch entschieden? Deine Studien könnten unerwartet Unterstützung erfahren, solltest du den Fall mitlösen."
Ein selbstsicherers Lächeln ziert seine Lippen. Es passt so perfekt zu seinen Gesichtszügen, dass ihr euch sicher seid, dieses Lächeln nicht zum letzten Mal gesehen zu haben.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 26.01.2008, 15:34:01
"Den Sterblichen, der mich zu töten vermag möchte ich sehen", murmelt Aurél eher zu sich selbst, bevor er sich wieder an Severus wendet: "Es sollte für mich kein Problem sein, die Bisswunden zu verschließen. Dann müsste man lediglich noch ein paar andere Wunden schlagen, durch die das Blut ausgetreten sein könnte und ihn den Fluss hinab schicken. Man wird den Tod einem Raubüberfall oder ähnlichem zuschreiben. Und selbst wenn man auf all diese Maßnahmen verzichtete und lediglich den Körper verbärget, kämen die Sterblichen ohnehin eher zu letzterer These, statt einen Kainiten als Ursache zu vermuten.
Des weiteren, wo wurde der Körper gefunden?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 27.01.2008, 13:02:24
Larciel fragt sich ob er zu früh zugestimmt hatte, denn auf die "Freundschaft" dieses Typens konnte er genauso gut verzichten wie auf die Feindschaft eines anderen starken Vampirs.
Doch er zieht seine Zusage nicht zurück. Man musste für das was man tat immer irgendwann bezahlen, warum sich darüber Gedanken machen?
Statt weiter nachzugrübeln hört er lieber zu um keine wichtigen Informationen zu verpassen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 30.01.2008, 17:27:53
"Ein Sterblicher vermag euch vielleicht nicht zu töten. Doch wie gut seid ihr im eins gegen tausend?"
Ein raubtierhaftes Lächeln aufsetzend, beantwortet der Ventrue die Frage von Aurél:
"Der Leichnam wurde im Hause des Seilers am Rande der Schlucht von einem meiner Ghule gefunden. Mein Getreuer wunderte sich über die offene Tür und spähte hinein. Es war für ihn nicht schwierig, anhand des glücklichen Gesichtsausdrucks und der Wunde am Hals auf einen Vampirangriff zu schließen. Glücklicherweise war das in den frühen Morgenstunden, so konnte er ihn unbemerkt in sein nahes Haus bringen. Die Familie des Seilers weiß also noch nichts von dem Tod. Denkt daran!"
Auch auf den Vorschlag, den Tod zu inszenieren, geht Severus ein:
"Eine interessante Idee..." Nachdenklich kratzt er sich am Kinn.
"Und noch dazu eine sehr gute... aber ich bin nicht wirklich überrascht von euch. Ihr machtet schon beim Eintreten den Eindruck eines Vampirs, der sich nicht nur auf seine körperlichen Fähigkeiten zu verlassen weiß.
Einer meiner Getreuen vor der Tür wird euch zum Hause bringen, wo sich der Leichnam derzeit befindet. Untersucht ihn, wenn ihr das für nötig erachtet und geht dann so vor, wie vorgeschlagen. Und verbergt den Körper nicht nur! Die Sterblichen sind nicht dumm, so sehr wir das auch glauben wollen. Lasst ihn den Fluss hinabtreiben."
Kurz abwartend fährt Severus fort.
"Weitere Fragen, die ich euch zu beanworten vermag?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 30.01.2008, 19:36:04
Wie ich mir dachte, er wurde tatsächlich in seinem eigenen Haus umgebracht. Und das auch noch mit offener Tür. staunt Larciel. Auffälliger gehts nicht.
Eindeutig war an der Sache was faul aber wo war das Motiv? Der Tod des Seilers scheint absolut sinnfrei.
Merke: Die Tür stand offen. Absicht? notiert er sich in Gedanken.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 30.01.2008, 19:39:57
"Nun aber der 'glückliche Gesichtsausdruck', wie ihr es nennt, weist auf ein wichtiges Merkmal der Tat hin... Der Täter war keiner dieser Leichenfledderer, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach ein einigermaßen normaler Vampir der nicht durch irgendeinen kranken Zwang tötet, sondern entweder es nicht besser wusste oder 'Unruhe stiften wollte.", schaltet sich Wolfhart in das Gespräch ein.
Auf die Anmerkung Severus hin noch mehr Fragen beantworten zu wollen meint Wolf:" Nun es wäre vielleicht hilfreich wenn wir eine Liste der Namen der bekannten Vampire Prags bekämen um herauszufinden ob der Täter einer der 'offiziellen' Vampire ist, oder ob sich jemand nach Prag geschlichen hat ohne dass die ansässigen Kainiten etwas davon bemerkt haben..."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 31.01.2008, 11:20:38
"Pah, ihre Schwerter und Pfeile vermögen nicht, mir den endgültigen Tod zu bringen und sollten sie mit Feuer kommen verfüge ich über sehr sichere Möglichkeiten mich zurückzuziehen und sie einen nach dem anderen umzubringen. Das wäre sicherlich ein äußerst schmackhafter Zeitvertreib.", Aurél leckt sich symbolisch mit der Zunge über die Lippen, bevor er fortfährt, "Wegen der Tür: War sie mit Gewalt aufgebrochen oder hatte man den Riegel geöffnet? Fand man den Körper im Hausinneren, im Bett oder gar auf der Schwelle?
Ich vermute, dass es sich wohl um einen äußerst geschickten Redner oder Verführer handelt oder gar um einen mit entsprechenden, kainitischen Gaben gesegneten handelt."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 31.01.2008, 14:47:57
"Er könnte auch einfach angeklopft und ihn sich dann geschnappt haben."
Ist doch eigentlich nicht so wichtig wie der Mann umgebracht wurde, eher warum...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 31.01.2008, 19:09:48
DIe Idee ihre Studien gerade jetzt, wo sie etwas Interessantes entdeckt hat, zu unterbrechen, gefällt Jana gar nicht. Doch sie weiß, dass es sie den Zugang zu wichtigen Informationen kosten kann, wenn sie dem Auftrag nicht zustimmt. Außerdem geht sie davon aus, die Sache in kurzer Zeit erledigt zu haben. Daher nickt sie nur zustimmend, wobei ihr Gesicht ein wenig Verachtung wiederspiegelt. Dieses Rätsel schien nun doch zu simpel zu sein, um große Probleme bereiten zu können.

Auréls Vorschlag wie mit dem Leichnam zu verfahren ist, antwortet Jana nur spöttisch: "Wir können ihn auch einfach an ein Kreuz nageln. Dann denkt die Inquisition er ist heilig und überlegt sich irgendein Wunder, warum das Blut weg ist." Ohne die Reaktion auf diese Bemerkung abzuwarten, beginnt Jana dann nachzudenken. Doch ihre Gedanken kehren immer wieder zu dem selben Punkt zurück: Entweder jemand hier ist verdammt dumm oder jemand wollte für Aufsehen sorgen. Aber warum? Und warum auf diese Art?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 31.01.2008, 19:38:46
Wieder setzt Severus dieses raubtierhafte Lächeln auf, als er sich an Jana wendet.
"Ihr seid ungewöhnlich vorlaut, wisst ihr das? Womöglich würde euer Vorschlag sogar funktionieren. Den Sterblichen traue ich im Moment vieles zu. Doch der Vorschlag von Aurél sagt mir mehr zu. Erstens finden sie den Leichnam dann vielleicht nie und sollten sie ihn finden, dann nicht bei meinem Getreuern im Haus. Zudem gehe ich davon aus, dass sie sich dann eine Erklärung zusammenspinnen, die nichts mit uns zu tun haben dürfte."
Seine Hände so haltend, dass sich die Fingerspitzen leicht berühren fährt der Ventrue an alle gewand fort.
"Die Tür wurde nicht mit Gewalt aufgebrochen, soweit mein Getreuer das beurteilen kann. Den Körper fand er im Hausinneren, direkt im ersten Raum. Aber ihr könnt ihn auch gleich selber fragen."
Dann scheint Severus noch etwas einzufallen.
"Achja, ihr wolltet eine Liste derjenigen unserer Art, die hier wohnen? Jana hier dürfte alle kennen mitsamt ihrer Zufluchtsorte. Solange bist du nun doch schon hier, nicht wahr?"
Die kalten Augen des Ventrue blicken leicht amüsiert auf die Brujah.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 31.01.2008, 20:03:05
"Nun gut also wir haben eine Ortskundige bei uns... Dann würde ich vorschlagen dass sie uns den Weg zu ihrem Getreuen sagen und wir machen uns gleich auf den Weg...", meint Wolfhart. Ich will so schnell wie möglich weg von diesem schmierigen Hanswurst, sonst kratz ich ihm sein Grinsen aus dem Gesicht![/]
Um seine Eile zu unterstreichen steht Wolf auf bevor er überhaupt eine Antwort von Severus erhalten hat und läuft vor der Tür auf und ab.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 31.01.2008, 20:59:27
Auch Larciel ist bereit zu gehen. Er hätte nicht gedacht dass das Lösen eines Falles so viel Spass machen würde. Nun kann er es kaum erwarten endlich diese Leiche zu sehen!! Wie lange es wohl dauern würde den Täter zu überführen?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 31.01.2008, 21:01:02
Bei Severus Zurechtweisung zuckt Jana nur mit den Schultern. Tatsächlich interessiert sie sich nicht besonders für seine Meinung und hofft, bald von hier wegzukommen. Bezüglich der Zufluchtsorte aller nickt Jana nur knapp. Mit den meisten von ihnen hatte sie bisher nur wenig zu tun gehabt, doch dank ihres guten Gedächnisses weiß sie dennoch über die Orte Bescheid. Jana hält dem Blick des Ventrue stand - auch wenn sie nicht weiß, was ihn so amüsiert.
Dann wendet sie sich den anderen zu. "Können wir dann gehen?", erkundigt sie sich, wobei ihre Stimme einen genervten Unterton hat.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 01.02.2008, 11:49:43
"Keine Gewalt sagt ihr? So muss es sich wohl um natürliches oder übernatürliches Überredungsgeschick handeln müssen", grübelt Aurel vor sich hin, bevor er sich mit etwas, das wohl ein Lächeln sein sollte um die Lippen an die von Severus genannte Kainiten wendet, "Wenn ihr wollt könnten wir die Leiche gerne kreuzigen...Euer Rückgrat gäbe sicherlich ein wunderschönes Kreuz ab, würde es wahrscheinlich gar das Kreuz überstrahlen, meine Dame. Doch nun lasst uns gehen."
Aurél verneigt sich noch einmal vor Severus, "Mein Prinz", geht ein paar Schritte rückwärts, bevor er sich umdreht und zur Tür geht, um den Raum zu verlassen, sein Verstand bereits eifrig damit beschäftigt verschiedene Theorien durchzudenken.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 01.02.2008, 14:22:51
"Bis bald" murmelt der Detektiv, den Rest macht er Aurél nach. Vielleicht würde ja die Leiche des Ermordeten einen nützlichen Hinweis über ihren Mörder fallenlassen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 03.02.2008, 13:42:19
"Gut, vor dem Gebäude wartet einer meiner Getreuen, er wird euch hinbringen. Viel Erfolg..."
Mit einem Nicken deutet Severus eine Verabschiedung an, während ihr aus dem Saal tretet.

Vor dem Gebäude wartet ein etwa vierzigjähriger, kräftig gebauter Mann. Er hatte so das Aussehen eines Holzfällers, auch wenn die Kleidung etwas anderes vermuten lassen würde. Er verzieht keine Miene, als er sich knapp verbeugt und vorstellt:
"Mein Name ist Hrav, ich wurde angehalten, euch zu einem Haus am Rande der Schlucht zu bringen. Wenn ich bitten dürfte..."
Mit einer kurzen Geste bedeutet er euch, ihm zu folgen und geht auch gleich los, solltet ihr keine EInwände erheben.

Die Straßen sind um diese Zeit wie leergefegt, abgesehen von der Haupt-Handelsstraße vielleicht, auf der sich auch jetzt noch Leute außer den patroullierenden Wachen befinden. Ohne weiter zu sprechen führt euch Hrav durch die dunklen Gassen Prags...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 03.02.2008, 13:57:01
Oha, wenn die Strassen jede Nacht so leer sind frage ich mich woher ich mein Essen bekomme...
sinniert der Vampir. Auf dem Weg sieht er sich neugierig um. Wahrscheinlich würde es eine Weile dauern bis er zu seiner Stadtbesichtigung kam, der Mordfall war wichtiger.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 03.02.2008, 14:02:09
Ohne sich wie der Tzimisce vor dem Gehen zu verbeugen wendet sich Wolfhart gleich zu Tür und geht schnellen Schrittes hinaus in die Nacht.
Als er den Diener sieht und von ihm zusammen mit den Anderen zum Leichnam eskortiert wird denkt er darüber nach wie lange er wohl in dieser Stadt gefangen war. Wolfhart vermisste jetzt schon den Wald...
"Nun da wir ja gezwungenermaßen zusammenarbeiten müssen würde ich vorschlagen das wir zumindest einander vorstellen sollten.", meint Wolfhart während sie durch die Stadt laufen."Mein Name ist Wolfhart Vsechrom, aber nennt mich Wolf, das machen alle!"
Mit forderndem Blick schaut er sich um und erwartet von den Anderen zumindest ihre Namen zu hören.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 03.02.2008, 14:38:17
Überrascht sieht Larciel den Riesen an. Daran hatte er gar nicht gedacht!  Mit einem Tu-mir-nichts Lächeln verkündet er: "Mein Name ist Larciel di Meravillia... ähm...auf gute Zusammenarbeit!" Nach Zustimmung suchend blickt er in die Runde.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 03.02.2008, 15:34:53
"Mein Name lautet Aurél Illiescu. Es ist mir eine Freude, Euch kennen zu lernen, Wolf. Und auch Euch verehrter Larciel. Mögen unsere gemeinsamen Wege von Glück erfüllt sein".
Aurél lächelt die anderen an und nickt ihnen anerkennend zu.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 03.02.2008, 15:42:40
Auf Auréls Aussage bezüglich ihres Rückrats antwortet Jana nur mit ausdrucksloser Stimme: "Wenn Ihr versucht mich zu verletzen, werde ich Euch ebenfalls große Schmerzen zufügen." Dann wendet sie sich von dem Vampir ab um Hrav zu der Leiche zu folgen. Während des Weges denkt Jana über ein mögliches Motiv nach und ist mit ihren Gedanken ganz bei dem Fall. Daher wirkt sie auch ein wenig abwesend, als sie ihren Namen - ohne ein weiteres, überflüssiges Wort  - nennt: "Jana Buzkova".
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 03.02.2008, 16:42:44
Nachdem ein jeder seinen namen verkündet hat nickt auch Wolf und meint:"Ja... auf gute... und vorallem schnelle Zusammenarbeit!"
Dann schweigt er eine kurze Weile um dann erneut das Wort an die Runde zu richten:"Mit welchen Mitteln könnt ihr die Gruppe unterstützen? Was sind eure Stärken? Wir müssen hoffentlich nicht gemeinsam in Streitigkeiten der Alten eingreifen, aber die Gefahr besteht! Und ich bin nicht gewillt mich auf jemanden verlassen zu müssen dessen Stärken ich nicht kenne! Und ich glaube so wird es euch ebnfalls ergehen...", Wolf macht eine kleine Pause um dann hinzuzufügen."Wie man meiner Zuneigung gegenüber dieser Stadt entnehmen kann entstamme ich dem Clan der Gangrel! Und als ein Kind der Wildniss wird es mir ein leichtes sein uns in selbiger zu führen und wenn nötig zu schützen..."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 03.02.2008, 17:37:02
Hey, die waren ja richtig nett! Ob die angespannte Stimmung vorher nur an dem Treffen mit den älteren Vampiren Prags gelegen hatte? Stärken? Hatte er sowas? Hm...
"Ich kann gut...weglaufen." sagt er schulterzuckend. "Wenn es sein muss kann ich auch kämpfen mit meinem Schwert..." fügt er mit leicht zweifelndem Blick hinzu. So ganz sicher ist er sich seiner Schwertkünste nicht.
Gegen einen Sterblichen mochte er Chancen haben, gegen Giulia hatte er immer verloren.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 03.02.2008, 18:30:36
"Was wisst Ihr schon über Schmerz, meine Dame. Ich bezweifle, dass ihr acht Jahrzehnte einem Meister der Metarmophose dienen musstet. Aber lasst uns nicht darüber streiten, immerhin sollen wir hier als Klüngel zusammen arbeiten"
Dann wendet er sich an den Gangrel, "um Eurem Wunsch zu entsprechen, sei Euch gesagt, dass ich formen kann Fleisch und Knochen alles lebenden und unlebenden."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 04.02.2008, 22:27:27
Von Burg Vysehrad aus gerechnet braucht ihr etwa eine Viertelstunde um das besagte Haus zu erreichen. Hrav verlangsamt seine Schritte, scheint kurz zu lauschen und sagt dann zu euch gewand:
"Das ist das Haus von Talc, hier sollte ich euch hinbringen. Nicht mehr, nicht weniger. Ich wünsche euch noch eine angenehme Nacht."
Mit den Fingerspitzen kurz an die Stirn tippend verabschiedet er sich und verschwindet, sollte ihn niemand aufhalten wollen, im Dunkel der Nacht.
Das Haus von Talc ist relativ einfach gebaut und unterscheidet sich so gut wie gar nicht von den anderen hier in dem Viertel. Im Großen und Ganzen eine dunkelbraune Lehmhütte, bei der verwitterte Holzstreben als Grundgerüst dienen. Ein kleines hölzernes Türchen versperrt den Weg zur etwa 4m entfernten Haustür.
Fahles Kerzenlicht flackert durch das rechte der beiden Fenster an der Frontseite.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 05.02.2008, 13:05:11
So liess dieser reiche Geldsack seine Leute wohnen? Larciel fühlt seine Ahnung bestätigt dass Severus mit seiner Grosszügigkeit ihm und den Anderen gegenüber etwas bezwecken musste. Sicher war dies kein einfacher Job den man in einer Hand voll Nächten erledigen konnte...mochte es auch so ausgesehen haben.
Vorsichtig versucht er das Türchen zu öffnen, es sieht aus als könnte es quietschen... sicher schlafen die Nachbarn, denn es ist nach Mitternacht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 05.02.2008, 14:26:41
Auch wenn sie selbst keine Lust hat, viel von sich zu verraten, hört Jana doch aufmerksam zu, was die anderen sagen. Schließlich kann es noch nützlich sein, zu wissen was wer gut kann. Das Gehörte stimmt Jana allerdings nicht gerade zuversichtlich. Gangrel sind in Janas Augen schon in Ordnung - zumindest solange sie in der Wildnis bleiben. Sie ist sich nicht sicher, ob Wolfharts Fähigkeiten innerhalb der Prager Stadtmauern sehr nützlich sein werden, behält dies allerdings für sich. Larciels Antwort kommentiert Jana nur, in dem sie eine Augenbraue leicht hebt und ihn kurz mustert. Na toll, er glaubt scheinbar nicht einmal selbst daran, dass er eine Hilfe sein wird.. Aurél scheint da schon anders zu sein. Ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob sie ihn sympathisch findet oder nicht, muss sie sich eingestehen, dass er für sie wohl gleichermaßen nützlich oder gefährlich sein könnte.
Danach ist es auch schon an Jana sich vorzustellen. "Stärke und Geschwindigkeit.", sagt sie knapp, "Dazu noch einiges an geistigen Fähigkeiten." Dass sie darüber hinaus über ein paar Kontakte verfügt, verschweigt die Brujah allerdings. Für ihren Geschmack hat sie ohnehin bereits mehr als genug verraten.
Als sie dann ihr Ziel erreichen, hält Jana es nicht für notwendig, sich von Hrav zu verabschieden. Stattdessen lässt sie ihren Blick sogleich über das Haus gleiten, versucht alles Relevante zu erfassen und stellt sich anschließend vor, wie es wohl im Inneren aussehen mag. Nachdem sie damit fertig ist, wendet sie sich den anderen zu und erkundigt sich: "Ist da jemand drinnen?" Woher jemand der anderen das ihrer Meinung nach wissen sollte, erklärt sie allerdings nicht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 05.02.2008, 15:57:39
Für ihre Frage erntet Jana einen verwirrten Blick.
"Wer würde denn rausgehen und drinnen das Licht brennen lassen?" Er würde es zumindest nicht tun.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 05.02.2008, 17:44:30
Kleveres Mädchen... Grinst Wolf vor sich hin. Aber keiner ist so doof und verrät so leicht ob er durch Wände sehen kann...
"Klopfen wir doch einfach an... soviel solltet ihr doch noch aus dem Verhaltenskodex der Menschen wissen." Antwortet Wolf dann laut mit einem amüsierten Lächeln im Gesicht.
Dann folgt er Larciel wobei er sich nicht die Mühe gibt eventuelles Quietschen der Tür zu verhindern... denn nur ein Dieb schleicht sich durch die Eingangstür, und er wollte dass sich die Person im Inneren auf sie vorbereiten kann.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 06.02.2008, 16:33:28
Aurél nickt zustimmend und folgt Wolf dann zur Tür.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 06.02.2008, 18:41:59
Als alle da sind klopft Larciel laut an die Tür, dann wartet er geduldig darauf dass sie geöffnet wird.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 07.02.2008, 16:39:20
Als Larciel an der Tür klopft, seht ihr, wie sich im rechten Fenster der Schatten einer Person bewegt und nach kurzer Zeit wird die Tür geöffnet.
Ein junger Mann, Ende 20, steht vor euch. Sein kurzer Bart und die sonnengebräunte Haut verleihen ihm ein rustikales Äußeres, was durch seine kantigen Gesichtszüge noch verstärkt wird. Er trägt eine braune Lederweste und eine leicht verschlissene Arbeiterhose. Er scheint zwar auf der einen Seite nicht gerade erfreut über euren Besuch, auf der anderen Seite aber versucht er sich das so wenig wie möglich anmerken zu lassen.
"Wer seid ihr, und was wollt ihr hier?"
Seine rauhe Stimme klingt misstrauisch, auch wenn er scheinbar darauf gewartet hat, dass Besuch kommt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 07.02.2008, 16:53:47
"Seid ihr Talc, Diener des Severus? Wie kommen in seinem Namen um einen Blick auf euren Fund zu werfen!", antwortet Wolf knapp auf die Frage des Menschen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 08.02.2008, 15:57:54
Die Augenbrauen des Mannes ziehen sich argwöhnisch nach oben.
"Ja, der bin ich. Kommt herein..."
Mit einer mehr oder weniger einladenden Geste bedeutet er euch, das Haus zu betreten. Im Haus selbst erleuchten Kerzen und Fackeln den ersten Raum. Dieser dient als Art Eingangsraum und ist recht klein. Direkt im Anschluss ist ein großer Raum, der für alles mögliche dient. In ihm befindet sich ein kleiner, mittlerweile erloschener, Kamin, ein spartanisches Bett, ein Holztisch mit Stühlen und etwas Wanddekoration. Ein Hirschgeweih bildet das wohl auffälligste davon. Der ganze Raum wirkt in dem matten Licht, das von den Kerzen und Fackeln erzeugt, sehr dunkel aber irgendwie auch gemütlich. Die Holzstreben, die an der Außenseite zu sehen waren, bilden auch innen eine schöne Abwechslung zum alten, leicht dreckigen Lehm.

Die Leiche des Seilers liegt auf dem Boden in der Mitte des großen Raumes, recht viel andere Möglichkeiten gibt es auch gar nicht. Ein wenig Stroh wurde ausgelegt, damit der Leichnam möglichst nicht den Boden berührt. Auch wenn der Verwesungsprozess erst seit kurzem eingesetzt hat, will man wohl verständlicherweise so wenig Keime wie möglich im Raum behalten.

Die Tür hinter euch schließend betritt auch Talc den Raum und setzt sich verkehrt herum auf einen der Holzstühle, die Arme auf der Lehne verschränkt.
"Macht was ihr wollt mit dem Leichnam, aber nehmt ihn danach mit. Ich will mit der Sache hier nichts zu tun haben. Ich habe meine Pflichten bereits mehr als erfüllt, indem ich mich der Gefahr aussetzte, ihn hier einen Tag lang zu verwahren."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 08.02.2008, 16:32:39
Der wollte die Leiche wohl unbedingt loswerden. Naja, war ja auch nicht besonders angenehm, besser den Toten nach Spuren des Täters absuchen und dann schnell weg damit!  Der Schnüffler beugt sich also mit seiner Spürnase über den Ermordeten, allerdings nicht um an ihm zu riechen, sondern um ihn möglichst genau anzusehen. Vor allem die Bissspuren interessieren ihn sehr...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 09.02.2008, 22:12:45
Auch Aurél begibt sich zu dem Körper um diesen genauestens zu untersuchen, die Wunde zu betrachten und das Fleisch zu fühlen um somit die vergangene Zeit seit dem Tod der Kreatur festzustellen. Es ist die Erfahrung von acht Jahrzehnten der Arbeit mit dem Fleische Tausender, die er dabei zu Rate zieht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 11.02.2008, 17:41:56
Das Blut wurde in klassicher Weise aus der Halsschlagader gesaugt. Die Bissspuren zu finden ist nicht weiter schwierig, sie beschränken sich jedoch nicht nur auf zwei Einstiche, sondern es wurde ein kleiner Fetzen Haut weggerissen und die Ader liegt praktisch blank. Insgesamt jedoch nichts, was durch ein darüberlecken nicht hätte verschlossen werden können.
Außerdem weist der Körper bei genauerem hinschauen mehrere Druckstellen auf, die jedoch kaum blau angelaufen sind, da das Blut zu schnell den Körper verließ.
Nach einigen Momenten kann Aurél aufgrund seiner Erfahrung mit der Beschaffenheit von Fleisch feststellen, dass der Todeszeitpunkt etwa 3-6 Stunden nach Sonnenuntergang gewesen sein muss. Genauer ist es nicht festzustellen, da der Leichnam mittlerweile schon etwa einen Tag unsachgemäß herumliegt.
Ein weiterer Punkt wäre vielleicht noch der Ausdruck, bzw die Mimik der Leiche. Alles zeigt deutlich, dass der Seiler den Tod durch Aussaugen fand. Sein Gesicht ist in einem Ausdruck des Entzückens erstarrt und seine Hände mussten sich an den Vampir geklammert haben.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 11.02.2008, 19:34:15
Verdammt! Kein Zahnprofil zu erkennen, der Täter hatte die Spuren wohl mit Absicht verwischt, oder welchen Grund sollte er gehabt haben ein ganzes Stück aus seinem Opfer rauszubeissen? Larciel verzog das Gesicht. Dieser Kerl musste total skrupellos sein...
Naja, immerhin gab es ein paar Druckstellen, wo der Vampir sein Opfer wohl festgehalten hatte? Vielleicht könnte man sich vorstellen wie gross er im Vergleich zu dem Seiler war...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 11.02.2008, 21:19:18
"Geht das nicht ein bischen schneller?! Ich habe nicht vor die ganze Nacht hier drin zu hausen... konntet ihr denn etwas feststellen... außer das es sich beim Täter um einen Kainiten handelt?", gibt Wolf leicht angespannt von sich, wobei er unendwegt auf und ab läuft und sich dann vor ein Fenster stellt um ins Freie sehen zu können und die bedrückende Enge des "Hauses" nicht mehr zu spühren.
Warum müssen Menschen bloß immer diese Hundehütten ihr zuhause nennen? Ein Käfig wäre nicht kleiner Bei dem Gedanken an einen Käfig überkommt Wolf ein Schauer und er zwängt sich noch näher ans Fenster.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 12.02.2008, 09:19:12
Auf Wolfs Worte hin erwidert Aurél: "Ich würde es bevorzugen, wenn Ihr Euren Mund hieltet, solange Ihr nichts beitragt. Niemand zwingt Euch uns zu begleiten."
Dann wendet er sich wieder dem Körper zu um diesen weiter zu untersuchen, bis er sich sicher ist im übertragenen Sinne alles aus diesem herausgeholt zu haben.
Nachdem er seine Untersuchungen abgeschlossen hat, wendet er sich an die Versammelten: "Als nächstes sollten wir im Haus des Opfers nach Spuren suchen", sein eisiger Blick legt sich auf den jämmerlichen Ghoul, "und du wirst uns dorthinführen oder wirst meinen Unmut zu spüren bekommen", die letzten Worte werden von einem leichtem, sadistischem Lächeln begleitet. Es scheint als würde Aurél beinahe hoffen, dass diese Kreatur sich widersetzt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 13.02.2008, 12:31:54
Diese seltsame Drohung hat Larciel mitbekommen, er sagt dazu aber nichts.
Unser Auftraggeber wird nicht gerade entzückt sein wenn wir seine Ghoule fertig machen statt zu ermitteln.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 13.02.2008, 21:31:30
Jana folgt den anderen schweigend. Neugierig sieht sie sich das Haus an, wobei sie schnell feststellt, dass es hier nicht allzu viel Interessantes gibt. Dennoch unterbricht sie ihre Tätigkeit nur kurz, um Tulc einen verächtlichen Blick zuzuwerfen. Feigheit gehört zu jenen Dingen, die sie überhaupt nicht ausstehen kann.
Während Aurèl dann die Leiche untersucht, versucht Jana noch irgendwelche weiteren Dinge zu bemerken. Dann ruft die den Ghul herbei: "Kannst du uns irgendwas dazu sagen? Wurde die Leiche genau hier gefunden? Weiß man irgendetwas über den Mann?" Mit festem Blick sieht sie den Ghul auf eine Antwort wartend an.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 13.02.2008, 21:58:29
Die blauen Flecken befinden sich an den beiden Oberarmen, sind aber wirklich nur schwer zu erkennen. Anhand der Druckstellen ist eigentlich nur auszuschließen, dass der Mörder äußerst klein, bzw. äußerst groß gewesen sein kann. Soweit ihr euch aber erinnern könnt, war keiner der hier in Prag lebenden Vampire besonders groß, bzw klein. Selbst Beatrice könnte diesen Seiler hier gegriffen haben.
Man merkt Talc an, wie seine Stimmung zwischen Ängstlichkeit und gefühlter Sicherheit schwankt. Auf der einen Seite seid ihr natürlich eine beträchtliche Überzahl, noch dazu aus fremden Vampiren bestehend. Auf der anderen Seite steht er unter dem Schutz Severus'...

"Der Seiler wurde nicht hier gefunden, sondern ich habe ihn in seinem Haus am Rande der Schlucht entdeckt", erwidert Talc Jana gegenüber.
"Ich kann sonst nicht viel über ihn sagen. Er war schließlich trotz allem nur ein normaler Seiler der seinem Alltag nachging und kein reicher Kaufmann."
Dann wendet er sich gen Aurél, seine Augen sind zu Schlitzen verengt.
"Macht nur weiter so. Ich gebe ja zu, an meinem Leben zu hängen, aber genauso sehr hängt ihr an eurem Unleben, nicht wahr? Ich bringe euch zum Hause des Seilers, aber nicht, weil ihr es fordert, sondern weil mein Meister es mir schon vor eurer Ankunft aufgetragen hatte."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 14.02.2008, 16:01:51
Jana nickt auf die Antwort des Ghouls hin und antwortet dann ein wenig genervt: "Ist doch egal, warum ihr uns hinbringt. Lasst uns die Leiche fortschaffen und dann gleich los gehen." Auffordernd blickt sie die anderen an und hebt dann, sofern Aurèl seine Inspektion beendet hat, den Kerl hoch, legt ihn über ihre rechte Schulter und wartet, dass die anderen sich ausmachen, wer wo geht und Ausschau hält.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 14.02.2008, 17:54:15
"Ich werde mit Talc zusammen die Vorhut bilden!" legt Wolf fest. "Ich werde rausgehen und nachschauen ob wir ihn (Wolf zeigt auf die Leiche) unbehelligt transportieren können."
mit diesen Worten begibt sich Wolfhart aus dem haus und späht um die nahegelegenen Häuser nach Anzeichen von Menschen, egal ob Bewohner oder Wache.

Sobald sich niemand in unmittelbarer Nähe befinden macht er sich zu Talcs Haus auf und geht ans Fenster. "Wir können aufbrechen!"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 14.02.2008, 21:45:02
Auf die Widerworte hin entgegnet Aurél: "Solche Worte an einen Kainiten zu richten ist mutig...oder äußerst töricht. Wie nahe diese Qualitäten doch bei einander liegen. Sei dir bewusst, dass dein Leben auch für Severus nicht mehr wert ist als ein bestenfalls überdurchschnittliches Werkzeug, dass jederzeit ersetzt werden kann. Vielleicht leiht Severus dich für einige Nächte her...Das wäre sicherlich äußerst unterhaltsam....", sinniert Aurél.
"Und jetzt geh. Führ uns zu der Hütte."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 15.02.2008, 13:25:33
"Dann werde ich wohl als Letzter gehen müssen." Larciel war diesmal zu langsam gewesen, aber was solls, dies war ja kein Wettlauf.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 16.02.2008, 13:25:33
Stumm nickt Talc Wolfhart zu, löscht die Kerzen im Raum und betritt die Straße. Aurél scheint er einfach zu ignorieren, obwohl man ihm ansieht, dass er dazu eigentlich noch etwas sagen will.
Das Mondlicht spendet das einzige fahle Licht und ihr geht davon aus, dass es mittlerweile sicher schon 3 Uhr morgens ist. Sich nochmal zu euch umdrehend spricht er leise.
"Haltet etwas Abstand zu uns beiden. Auch hier gibt es patroullierende Wachen und allein das Antreffen einer solchen ohne Leiche wäre schon ungünstig für uns um diese Zeit. Und denkt daran, dass die Familie des Seilers sicher in dem Haus schlafen wird! Sie jetzt aufzuwecken wäre mit wenig Vorteilen verbunden..."

Mit diesen Worten bildet Talc zusammen mit Wolf die Vorhut und geht einige Schritte voraus. Die Straßen am Rande der Schlucht sind nicht so still, wie die Straßen in den wohlhabenderen Vierteln.
Ein erstickter Schrei lässt euch auf eurem Weg kurze Zeit verharren. Als ihr schnelle Schritte hört winkt euch Talc herrisch zu, und bedeutet euch in Sicherheit zu bringen. Die Schritte werden lauter und können nur ein-zwei Biegungen entfernt sein, während ihr euch geeignete Versteckmöglichkeiten sucht.
Im letzten Moment entdeckt Jana einen schäbigen, kleinen offenstehenden Schuppen, der hinter einer Häuserecke in einem kleinen Vorgärtchen versteckt ist und in dem Dunkel kaum zu erkennen ist...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 17.02.2008, 20:28:54
"Mon dieu!" hätte er fast gerufen, gerade rechtzeitig fällt ihm noch ein dass das keine gute Idee ist und so kommt nicht mehr als ein Flüstern über seine Lippen. Die Schritte kamen näher. Mist, Mist, Mist! Am liebsten würde Larciel sofort das Weite suchen. Warum nur flüchteten die anderen nicht? Von Einem zum Anderen blickend wartet er darauf dass sie sich endlich bewegen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 18.02.2008, 15:10:36
Auréls Form beginnt zu zerfließen, während sie die dunkelrote Farbe von frischem Blut annimmt. Binnen Sekunden fließt er die Wand des nächsten Hauses hinauf, als ob die Schwerkraft keine Macht mehr über ihn hätte. So wartet er auf den Schindeln, bis die Schritte näher kommen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 18.02.2008, 15:46:01
Der Anblick eines plötzlich zerfliessenden und die Wände hochglibbernden Aurel erschreckt Larciel fast noch mehr als die immer lauter werdenden Schritte. Eine Sekunde starrt er den Blutfleck der dort oben auf dem Dach klebt noch an, dann fasst er Jana und den Ghoul an den Armen und versucht sie schnell in einen Seitenweg zu ziehen. Der übrig gebliebene Vampir ist so gross und furchterregend dass man es sicher vermeiden wird ihm auf den Umhang zu treten.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 18.02.2008, 16:15:35
Sich der möglichen Gefahr bewusst sucht Wolf nach einem unterschlupf. Er packt Talc an der Schulter und raunt ihm ins Ohr: "Jana scheint etwas gefunden zu haben."
Dann dreht er sich um und bewegt sich hinter Jana und Larciel her, die durch eine Seitengasse huschen.
Den zerfließenden Tzimisce nimmt Wolf garnicht wahr, viel wichtiger erscheint ihm die Suche nach dem Ort den die beiden Vorrauseilenden zu sehen meinen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 18.02.2008, 16:17:15
Jana deutet rasch auf die Hütte und hastet dann selbst hin - bemüht schnell und gleichzeitig leise zu sein. Dort angekommen legt sie die Leiche erst einmal auf den Boden und späht dann hinaus um zu sehen, was sie gehört hat.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 18.02.2008, 16:25:13
Als dann auch Wolf in der Hütte ankommt stellt er sich neben Jana vor die Leiche, so dass, sollte tatsächlich jemand hierher kommen, deer Blick auf den Toten bestmöglich verwehrt bleibt.
Dann schaut auch er auf die Straße hinaus um die ursache der Schritte zu sehen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 18.02.2008, 18:54:16
Im wahrlich letzten Moment verschwinden die Füße Talcs hinter dem Hauseck und im Schuppen, ehe die Schritte nun endgültig um die Kurve biegen. Es gestaltet sich als relativ schwierig, direkt aus der Hütte auf die Straße zu blicken, nur ein kleiner Spalt zwischen einem Baum und dem Hauseck lassen Blicke zu. Aurél dagegen hat eine hervorragende Aussicht auf die Straße.

Die Schritte scheinen langsamer zu werden und es lassen sich vier Gestalten mit Hellebarden ausmachen. Es scheint ein gewöhnlicher Wachtrupp zu sein und Larciel schafft es sogar, einige Sätze ihrer im Flüsterton geführten Unterhaltung mitzubekommen.
"Hast du das auch eben gehört? Die Schritte waren näher als der Schrei."
Die Stimme klingt rauh und erinnert irgendwie an einen Kriegsveteran. Die, die ihm antwortet dagegen ist an Ängstlichkeit kaum zu überbieten und klingt auch deutlich jünger.
"Ja.. aber vielleicht haben wir uns nur getäuscht? Wir sollten weitergehen, vielleicht war es gar nicht hier..."
"Ruhe! Ich versuche mich zu konzentrieren!"
Die Stimmen verstummen und ihr hört nur das leise Klirren eines Kettenhemdes und das sanfte Auftreten eines Fußpaars. Es scheint irgendwie näher zu kommen. Aurél kann beobachten, wie einer der Wachen sich von den anderen drei absetzt und sich eindeutig in Richtung seiner derzeitigen Gefährten bewegt.
Wolfahrt, Jana, Larciel und Talc müssen mit ansehen, wie der Lichtkegel der Fackel immer weiter zu ihrem Dunkel vordringt. Gleich.. gleich biegt er um die Ecke...

Aaaaaiiihhhh!!!
Plötzlich zerreißt ein weiterer, schriller Schrei die trügerische Stille. Das leise Klirren des Kettenhemdes verstummt kurz und einen Augenblick später entfernt sich der Lichtkegel wieder. Die rauhe Stimme meldet sich wieder zu Wort, diesmal so laut, dass sie jeder von euch hören kann.
"Vielleicht doch nichts. Los, weiter, wir müssen den Schrei orten. Los, los!"
Lautes, gleichmäßiges Fußstampfen, das langsam leiser wird, lassen vermuten, dass sich der Wachtrupp schnellen Schrittes wieder auf den Weg gemacht hat.

Mit einem erleichternden Seufzer tritt Talc aus der Hütte heraus. Sein Stimme vibriert, as er euch flüsternd anspricht.
"Puh, das war knapp. Wir können nur hoffen, nicht nochmal in so eine Situation zu gelangen... los, weiter jetzt, wir würden keine Zeit verlieren."

Wenige Momente später seid ihr auch schon wieder auf dem Weg. Während euch Talc vorher noch relativ offen durch die Straßen geführt hat, folgt ihr ihm jetzt durch kleine, schäbige Gärten, und an kleinen, dunklen Hütten vorbei. Alles darauf ausgerichtet, normale Wege so gut es geht zu meiden.

Nach weiteren fünf Minuten schließlich hebt Talc die Hand, als Zeichen zu warten. Ihr befindet euch in einem kleinen Vorgarten, direkt neben aufgestapelten Feuerholz, das von einem Holzüberdeck vor Witterung geschützt ist. Immer noch ist es sehr dunkel und nur das Mondlicht und das flackernde, indirekte Licht einer Fackel mehrere Meter von euch entfernt am Hauptweg lassen euch die Konturen eurer Umgebung erkennen. Das Feuerholz befindet sich direkt an einer halb Holz- halb Lehmhütte, die im Vergleich zu den anderen Hütten hier schon zu den größeren zählt und mehr als ein Zimmer haben dürfte.
Die leise Stimme Talcs scheint ein wenig außer Atem. Solche Probleme habt ihr glücklicherweise hinter euch gelassen...
"Hier sind wir. Das ist die Hütte des Seilers. Was ihr jetzt macht ist nicht mehr mein Problem. Ich bin durch die normale Haustür hineingegangen gestern früh und er lag direkt im ersten Raum. Wenn ich es richtig in Erinnung habe, sollte die Hütte hier aus 3 Zimmern bestehen. Das Schlafzimmer ist im hinteren Bereich, wenn ich mich nicht täusche. Glück für euch. Mehr kann ich euch nicht sagen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 18.02.2008, 22:05:40
Eine spannende Nacht...
Larciel fragt sich woher der Schrei gekommen sein mag der sie gerettet hat?
Aber egal, es galt immernoch den Tatort zu durchsuchen und den Toten beizusetzen.
Diese Nacht war noch nicht vorbei. "Danke. Noch eine Frage..." es wäre möglich dass er heute besonders schwer von Begriff war, "Was tun wir wenn wir den Seiler beseitigt haben?"
Wie wundert er sich soll ich in dieser fremden Stadt meine neue Behausung finden?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 19.02.2008, 09:45:28
Als die Stadtwache vorbei ist, wartet Jana noch einige Augenblicke und tritt dann aus der Hütte heraus. "Zur Not hätten wir sie erlegt.", antwortet sie Talc leise und folgt dem Ghoul dann mit der Leiche. Am Haus des Seilers angekommen, wendet sie sich dann dem Rest der Gruppe zu: "Los, zuerst entsorgen wir ihn. Wo ist der Fluss?".
Larciel antwortet sie nur knapp: "Danach sehen wir uns an, wo er umgebracht wurde.", ohne zu bemerken, dass er eigentlich etwas anderes wissen wollte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 19.02.2008, 16:31:16
"Wo ist der Fluss?"
Woher sollte er das denn wissen, Jana war doch hier die Ortskundige.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 19.02.2008, 17:54:39
"Ich bin dafür dass wir nicht alle zum Fluss laufen, eine so große Gruppe fällt irgendwann gezwungener maßen auf! zwei von uns sollten hier bleiben, während die anderen beiden zum Fluss gehen.", dabei schaut sich Wolfhart genau um und sein Blick bleibt bei Larciel hengen. "Ihr solltet hier warten! Nicht dass ihr nachher noch durch den Anblick kainitischer Kräfte in Ohnmacht fallt. Aurel ihr scheint mir in der Lage auf euch aufzupassen, wollt ihr mit Jana zum Fluss während ich auf unseren Kleinen hier aufpasse?" mit einem Grinsen im Gesicht nickt er zu Larciel hinüber.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 19.02.2008, 22:26:31
Meine Fresse, ist diese Unhöflichkeit hier in Prag normal??
Anscheinend sah man ihn als Weichei an... vielleicht besser, sich an die rauhen Sitten dieser Stadt anzupassen....
"Ma non ho bisogno di un protettore!" ereifert er sich "sono und vampiro molto intrepido!"
Dabei untermalt er seine Rede mit lebhafter Gestik und sieht äusserst entschlossen aus.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 20.02.2008, 08:49:22
Überrascht aber durchaus anerkennend hebt Jana eine Augenbraue. Offensichtlich hatte Larciel zumindest ein wenig Bildung genossen. Nichtsdesto trotz wünscht sie den beiden "viel Spaß", bevor sie noch einmal kurz lächelt, so dass ihre spitzen Zähne sichtbar werden, und dann mit Aurèl und der Leiche zu dem Fluss aufbricht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 20.02.2008, 14:36:34
"Falls Ihr Euch errinert, werter Wolfhart, sollte ich die Leiche gemäß anderer Todesursachen umgestallten. Also werde ich wohl oder übel zum Fluss müssen.", erwidert Aurél.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 20.02.2008, 19:11:54
Nicht zwingender Weise... denkt sich Wolf, geht aber nicht weiter auf die Bemerkung des Tzimisce ein. Stattdessen hockt er sich in eine dunkle Ecke mit Blick auf das Haus des Seilers und wartet.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 20.02.2008, 20:24:19
Da kein Protest kommt nimmt Larciel an, dass seine Worte Wirkung gezeigt haben. Nachdem Jana und Aurél mit der Leiche verschwunden sind geht er leise zur Haustür und versucht herauszufinden wie man am besten reinkommt ohne dabei Lärm zu machen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 20.02.2008, 21:23:45
Aurél entschwindet in die Dunkelheit der Nacht, die Leiche über die Schulter geworfen. Seinem Orientierungsgefühl und später dem Rauschen des Flusses folgend begibt er sich zur Moldau.
Dort angekommen lässt er die Leiche in den kalten Ufermorast gleiten und beugt sich über sie, um im Schein des Mondes sein Werk zu vollbringen. Mit schnellen, geübten Bewegungen verschließt er die Wunden am Hals und bricht dem Mann mit einem schnellen Schlag seines seines gepanzerten Unterarms das Bein. Dann öffnet er mit einer flinken Bewegung den Brustkorb, als wäre er aus Butter und füllt daraufhin die Lungen mit Wasser. Schlussendlich zieht er die verbliebenen Körperflüssigkeiten an die Oberfläche und weicht die Haut so auf, dass sie schwammig und vollgesogen aussieht und damit den Eindruck einer Wasserleiche vervollkomnet. Wer auch immer den Körper schlussendlich finden würde, muss wohl annehmen, dass der arme Mann in der Nähe der Moldau gestürzt sei, sich den Fuß gebrochen habe und schlussendlich ertrunken sei, unfähig ausreichend zu schwimmen.
Ohne ein Wort zu verlieren wirft er die Leiche nun in den Fluss und sieht ihr einige Augenblicke zu wie sie von den Fluten mitgerissen wird. Dann kehrt der Tzimisce zu seinen Gefährten zurück.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 21.02.2008, 19:22:08
"Was gedenkst du da gerade zu tun?!", fährt Wolf Larciel an als er bemerkt dass dieser sich dem Haus nähert. "Wir warten bis die Anderen zurück sind und sehen dann weiter was wir tun werden! Du wirst noch das ganze Haus aufwecken!"

Das wird mich noch wahnsinnig machen... dem sollte man eine Amme zur Seite stellen, die brav auf ihn aufpasst. Sonst macht ers als Kainit nich lange...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 21.02.2008, 21:11:26
Aurél und Jana haben keine größeren Probleme, den Fluss zu finden. In der Stille der Nacht ist die Moldau ein wahres Feuerwerk an Geräuschen und dementsprechend gut zu orten. Als sie einen uneinsehbaren, dunklen Platz gefunden haben, beginnt Aurél mit seiner Arbeit und ist nach wenigen Handgriffen fertig. Die Brujah bemerkt zweifelsohne die beängstigend wirkende Erfahrung, mit der der Tzimisce dabei zu Werke geht und das Fleisch formt.
Wenige Augenblicke später wird die Leiche des Seilers von der diese Nacht unruhigen Moldau flussabwärts getrieben.

Auch der Rückweg verläuft ohne ein unerwartetes Zusammentreffen, was auch darauf zurückzuführen ist, dass sich Aurél schon für den Hinweg einen dunklen, versteckten Pfad ausgesucht hat und diesen beim Rückweg wieder verwendet hat.

Larciel untersucht in der Zwischenzeit die Eingangstür der Holz- bzw. Lehmhütte. Grundsätzlich wäre es sicher nicht weiter schwierig, die Tür einzuschlagen, aber das dürfte wohl nicht in Frage kommen. Andererseits besitzt die Hütte aber schon ein einfaches Schlosssystem, das ein halbwegs erfahrener Gauner allerdings ohne weitere Probleme entriegeln könnte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 22.02.2008, 12:12:48
Beleidigt wendet sich Larciel dem Grossen zu der ihn schon eben geärgert hatte. "Ich inspizierte nur die Tür." flüstert er  "Kann sein dass ich das Schloss aufbekomme..."  Viel Training hatte er darin zwar nicht, aber den Versuch wäre es wohl wert.
"Und wenn ihr weiter so rumbrüllt werdet ihr das Haus aufwecken bevor ich überhaupt die Möglichkeit dazu bekomme."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 22.02.2008, 20:44:15
Jana unterstützt Aurèl beim Transport der Leiche und beobachtet ihn dann genau, während er sie "bearbeitet". Obwohl sie sich darauf konzentriert, dass sie es gleich bemerkt, sollte jemand kommen, versucht sie doch ein wenig mehr Informationen über die Stärken und Schwächen des anderen Vampirs zu gewinnen, während dieser an der Leiche werkt.
Nachdem die Leiche schlussendlich von der Moldau fortgetragen wird, nickt Jana zufrieden. Beim Rückweg bricht Jana dann ihr Schweigen und fragt plötzlich: "Was haltet Ihr eigentlich von den beiden anderen?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 23.02.2008, 12:33:59
Nachdem er Wolf seine Meinung gesagt hat sucht er in seinem Gepäck nach einem Werkzeug das zum Öffnen eines Schlosses geeignet wäre und macht sich dann mit diesem an der Tür zu schaffen. Dies war schon eher sein Ding als das "Entsorgen" irgendwelcher Leichen!
Nebenbei wundert er sich über seine plötzliche Abenteuerlust. Die Stimmung dieser Stadt war einfach ansteckend.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 23.02.2008, 16:09:51
"Nun, die Gangrel sind zwar sehr rau, aber wahren seit je her treue Verbündete der Tzimisce im Kampf gegen die Ursupatoren, Schlammblüter allesamt, meist bekannt unter dem Namen Tremere", Aurél spuckt bei dem Wort angeekelt auf den Boden, "da sie beider Klans Kainiten als Rohmaterial zur Erschaffung ihrer dreimal verfluchten Gargyle nutzen."
Aurél macht eine kurze Sprechpause und blickt hoch zum Mond, bevor er fortfährt, "Und zu Larciel: Er ist durchdrungen von der Furcht der Sterblichen dem Übernatürlichen, dem Unbekannten gegenüber. Sein Geist wird von diesen Ängsten gefesselt und so kann er nicht erkennen, dass er seit seinem Tode kein Mensch mehr ist und sich daher von deren Moralvorstellungen lossagen sollte, die unsereins nicht gebühren, den er ist nun wie wir alle ein Raubtier geworden, das  in der Entwicklung mehrere Stufen über dem Menschen steht. Er sollte sich auch so verhalten.
Nun vieleicht könnte man ihn diesbezüglich zur Einsicht hin lenken, damit er schlussendlich seine wahre Natur erkennt und akzeptiert, denn sollten wir dies nicht alle tun?
Doch lasst mich nun auch wissen, was Ihr denkt, meine Dame." Aurél lächelt sie kurz an, bevor er seinen Blick wieder auf den Pfad vor seinen Füßen richtet.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 24.02.2008, 22:30:20
Nachdenklich schreitet Jana neben Aurèl her und hört seine Antwort interessiert, obwohl sie die Brujah doch nicht überrascht. Nach kurzem Überlegen - oder Zögern? - setzt sie dann ebenfalls zu einer Antwort an: "Auch wenn ich andere Worte gewählt hätte, stimme ich Eurer Einschätzung im Großen und Ganzen zu. Auch wenn ich selbst die Vorzüge der Stadt sehr schätze, kann ich das Verhalten der Gangrel zumeist nachvollziehen. Und Wolfhart hat bisher noch keinen Anlass gegeben, etwas anderes anzunehmen." Dann macht Jana eine kurze Pause. Larciel einzuschätzen, fällt ihr eine Spur schwerer, doch sie setzt dann ebenfalls zu einem Versuch an: "Ihr habt ihn recht treffend beschrieben. Wahrscheinlich ist er noch sehr jung und nicht einfach nur schwach. Kann sein, dass aus ihm noch etwas wird, auch wenn ich zugeben muss, dass ich eigentlich gehofft hatte, das unterwürfige Verhalten der Menschen nicht mehr erleben zu müssen. Naja, wir werden Larciel wohl möglichst schnell beibringen müssen, was er ist."
Jana hat bewusst nicht laut gesprochen, obwohl sie ohnehin darauf vertraut, es rechtzeitig zu merken, sollte ein Mensch in der Nähe sein.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 25.02.2008, 17:42:00
Während Jana und Aurél wieder bei den anderen beiden eintreffen, versucht sich Larcial an der Holztür. Wirklich Werkzeug gibt es für diese Art Tür wohl gar nicht, denn schon nach kurzem Inspizieren der Tür fällt dem Toreador auf, dass es sich um ein einfaches "Ich-klappe-den-Riegel-runter"-Schloss handelt.
Noch einfacher macht das ganze der Umstand, dass es auf Seite des Griffs einen paar Millimeter breiten Spalt zwischen Rahmen und Tür gibt. Larciel muss sich schon fast ein Lächeln verkneifen, als er mit einem dünnen, metallenen Gegenstand den Riegel einfach nach oben schiebt und leise gegen die Tür drückt.

Mit einem sanften Quietschen und Knarren schwingt die Tür langsam auf. Der Raum dahinter liegt fast völlig im Dunkeln, da das indirekte Licht der Straße so gut wie gar nicht mehr in diesen Bereich vordringt. Lediglich das Mondlicht wirft einen fahlen Schein durch ein verstaubtes Fenster.
Es fällt schwer in der Finsternis die Raumaustattung auszumachen. Lediglich grobe Shilouetten sind erkennbar und geben zumindest die Gewissheit, dass Talc mit seiner Vermutung recht hatte, dass sich das Schlafzimmer der Familie wohl im hinteren Bereich der mittelgroßen Hütte befindet und ein kleiner Durchgang ohne Tür den Zugang darstellt.

Bis auf einen kleinen Tisch, einem schlichten Kamin und ein paar Regalen ist nichts weiter erkennbar. Zumindest bei diesem Licht...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 25.02.2008, 18:12:43
"Voilà" flüstert Larciel seinem Komplizen zu. Das war wirklich zu einfach gewesen...
Was als nächstes kommt würde nicht so einfach werden, denn um von den Schlafenden im Nebenzimmer (ohne Tür!) nicht bemerkt zu werden würden sie sehr leise sein müssen. Der Einbrecher wirft noch einen gründlichen Blick in den Raum bevor er sich vom Tatort zurückzieht und auf seine Kollegen wartet.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 25.02.2008, 20:15:05
Wolf bemerkt das Larciel tatsächlich die Tür aufbekommen hat Er könnte ja doch für was zu gebrauchen sein...
Er richtet sich auf und begibt sich auf die Tür zu, dort angekommen ställt er fest das es zappen duster ist.
"Larciel lass mich mal vorbei.", flüstert er, während er die Gabe seines Clans im Dunkeln zu sehen einsätzt, woraufhin seine Augen rot zu leuchten beginnen.
Wolf schaut sich bevor er in das Zimmer geht das Talc ihm beschrieben hat vom Eingangsbereich aus um, damit er nicht gegen irgendeinen Teil der Einrichtung läuft.
Dann schleicht er der Beschreibung Talcs folgend zum Fundort der Leiche!
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 25.02.2008, 21:14:49
"Öhm..."
'Wartet einen Moment!' wollte er sagen, doch schon war Wolf an ihm vorbeigegangen und stiefelte im Zimmer herum. Mit einem Schulterzucken stellt Larciel seine Reisetasche ab und schleicht ebenfalls über die Türschwelle. Dieses Haus zu durchsuchen während die Bewohner zuhause waren machte ihn nervös.
Nicht dass sie ihm gross etwas tun könnten, im Notfall würde er seine Sachen nehmen und sich für die nächsten 100 Jahre nicht mehr in Prag sehen lassen. Es wäre nur fürchterlich peinlich jetzt einen Fehler zu machen...
Auf keinen Fall... auf keinen Fall wird mir das nochmal passieren. schwört er,
während er sich mit beinahe unerhörter Langsamkeit vorantastet, wobei er den Boden vor seinen Füssen jedesmal nach Stolperfallen absucht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 26.02.2008, 10:14:12
Als Jana zu dem Haus zurückkehrt, bemerkt sie, dass die anderen beiden, das Haus offensichtlich schon betreten haben. Mit etwas Ärger stellt sie fest, dass sie dabei dir Tür offen gelassen haben. Schnell eilt sie daher zu der Holztür und hält diese fest. Ein etwas stärkerer Windstoß würde sonst vermutlich reichen, dass sie zuschlägt und einen lauten Knall erzeugt. Danach überlegt die Brujah, ob es Sinn macht, wenn nun auch noch in das Haus geht. Der Gangrel kann im Dunkeln vermutlich sehen und je mehr hineingehen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich nur gegenseitig behindern.
"Ich bleib hier und halte Wache.", teilt Jana daher Aurèl schließlich mit.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 26.02.2008, 14:50:43
Aurél geht auf die Tür zu, bleibt aber dann stehen und dreht sich zu Jana um. "Du kannst ruhig reingehen, ich werde hier draußen bleiben. Ich würde die Sterblichen nur wecken", wobei der Tzimisce auf seinen Plattenpanzer deutet.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 27.02.2008, 16:59:59
Während Jana und Aurél vor der Hütte des Seilers Wache halten, inspizieren Wolfhart und Larciel den Innenraum etwas genauer.

Wolfhart hat nach der Wandlung seiner Augen keinerlei Probleme mehr, im Dunkel des der Hütte zu sehen. Alles erscheint klar und wie von ein rötlich schimmernden Lichtquelle erhellt. Mit einem leichten Lächeln beobachtet er kurz Larciel, der sich deutlich schwieriger dabei tut, nicht aus Versehen die Inneneinrichtung zu zerstören.
Doch ihm fällt noch etwas anderes auf... Still verharrend bemerkt er schwach, aber eindeutig, den Geruch von Blut im Raum. Hätten sie den Tatort erst nächste Nacht untersucht, wäre er wohl vollkommen verschwunden gewesen. Er wird beinahe von dem leichten Modergeruch und den letzten Resten des rauchigen Kaminfeuers überdeckt, aber einem Gangrel entgehen solche Kleinigkeiten nicht...

Laut Talc müsste sich die Leiche direkt im ersten Raum befunden haben, etwa 2m hinter der Tür liegend. Als Wolfhart den Boden dort untersucht, findet er auch ganz wenige, undeutliche, getrocknete Blutspuren. Talc hatte also recht, es muss hier stattgefunden haben. Ansonsten ist direkt am Boden nichts weiter interessantes zu entdecken.

Draußen haben Jana und Aurél eine stille Zeit. Nicht einmal eine Wachpatrouille passiert die Straße einige Meter von ihnen entfernt.
Doch bald würde sich ein weiterer Feind zeigen. In etwas mehr als einer Stunde dürfte der Morgen dämmern...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 27.02.2008, 18:18:15
Obwohl er sich Mühe gab konnte Larciel nichts verdächtiges finden, die Wohnung sah (zumindest im Dunkeln) völlig normal aus. Ob Wolf etwas gefunden hatte? Die Stelle die er so eingehend betrachtet müsste der Tatort gewesen sein? Der Detektiv versucht die Tat zu rekonstruieren.
Der Täter klopfte - oder war er ein Bekannter gewesen?
Das Opfer öffnet, bittet seinen Gast herein... dieser nutzt den Augenblick und zack -
Seltsam, sollte seine Familie im Nebenzimmer ohne Tür rein gar nichts gehört haben?
Kein Gespräch, keinen Schrei, kein Geräusch?
Der ganze Mord war irgendwie verwirrend. Von so einem hatte Larciel noch nie etwas gehört. Es waren oft Prügeleien oder Messerstechereien in dafür bekannten Kneipen, es waren Raubüberfälle und Racheakte, gemordet wurde eher spontan. Hier war der Mörder eindeutig mit der Absicht gekommen, den Seiler zu töten.
Warum?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 27.02.2008, 19:20:19
Nachdem Wolf alles wichtige (seiner Meinung nach) gefunden hatte, erhebt er sich langsam und dreht sich um. Er bedeutet Larciel mit einem Wink die Hütte zu verlassen und schleicht sich dann ebenfalls.
Draußen angekommen wendet er sich leise, wobei seine Stimme leicht schnarrend klingt, an die anderen. "Also es ist wie Talc gesagt hat. Der Seiler wurde keine 2 Meter von der Tür angefallen, ich konnte Reste von Blut entdecken... und auch der Raum weist noch einen schwachen Geruch nach Blut auf. "
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 27.02.2008, 22:52:11
Jana wartet vor dem Haus und wirft immer wieder einen Blick zum Himmel. Nach ihrem Geschmack, sollte die ganze Sache bereits erledigt sein, doch wie es scheint, würde es länger dauern, als angenommen.
Als die Wolhart und Larciel dann aus dem Haus zurückkehren, ist Jana gespannt die Neuigkeiten zu hören, kommentiert diese dann aber nur mit einem knappen: "Gut, damit wissen wir, dass Talc kein Lügner ist - und sonst?" Anschließend fügt sie noch hinzu: "Die Leiche ist übrigens beseitigt."
Danach gibt Jana den anderen noch kurz Zeit, etwas zu sagen, bevor sie wieder das Wort ergreift: "Nicht mehr lange und die Nacht verschwindet. Ich würde daher vorschlagen, dass wir es für heute Nacht bleiben lassen und morgen damit weitermachen uns alle uns bekannten Vampire hier vorzunehmen. Damit schaffen wir uns sicher einen Haufen Feinde und die meisten Treffen werden furchtbar langweilig sein, aber was solls...oder hat jemand einen besseren Vorschlag, abgesehen von: die ganze Sache bleiben lassen?" Missmutig blickt Jana in die Runde, während sie sich überlegt, mit wie vielen sinnvolleren Dingen sie die heutige Nacht verbracht haben könnte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 29.02.2008, 10:44:29
"Dafür!"
Die anderen Vampire besuchen... welch gute Gelegenheit seinen Horizont zu erweitern!
Und das Beste, er brauchte nicht einmal eine Ausrede dafür, es war sein Beruf.
Nur.... "und jetzt?" fragt Larciel in der Hoffnung jemand würde seine Andeutung endlich verstehen und ihm helfen sein neues Haus zu finden.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 01.03.2008, 11:54:10
Als die Tür wieder leise geschlossen wurde, steht die Gruppe noch einige Momente vor der Hütte, um sich auszutauschen.
Schlussendlich ergreift Jana nochmal das Wort.
"Gut, da es keine Gegenstimmen gibt, machen wir das so. Mitternacht treffen wir uns vor dem zerfallenen Brunnen in der Schlucht. Dort unten lebt Bernhard in seinem stinkigen Versteck. Für heute haben wir genug Zeit mit diesem sinnlosen Fall verbracht."
Kurz angewidert die Nase rümpfend, macht die Brujah auf dem Absatz kehrt.
"Ich wünsche euch einen angenehmen Tag."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 03.03.2008, 22:25:58
Welch freundlicher Abschied, aber es war nicht die Zeit zum Grummeln.
"Ich will ja nichts sagen, jedoch... es wird bald hell. Wäre es nicht der richtige Moment sich ein Dach über dem Kopf zu suchen?"
Larciel wurde müde und die anderen nervten ihn so langsam. Erst machten sie einen auf hochnäsig und nun hatten sie anscheinend vor sich von der Sonne braten zu lassen.... typisch Schnösel eben.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 05.03.2008, 10:08:09
Jana interessiert sich nicht weiter dafür, wo die anderen übernachten. Wenn sie sich bisher nicht darum gekümmert haben, dann ist das schließlich ihr Problem.
Stattdessen eilt die Brujah zu ihrem Versteck und hofft, noch ein wenig lesen zu können, bevor der Tag herein bricht. Der nächste Abend würde schließlich wieder für diesen Auftrag vergeudet werden, auch wenn die Befragungen vielleicht ein wenig spannender werden würden.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 07.03.2008, 18:09:56
Wolf ist immer noch nicht sicher was er von dieser Gruppe halten sollte... aber es würde genügend Zeit dazu bleiben, wenn sie die nächsten Nächte weiterermitteln würden.

Kopfschüttelnd wendete sich Wolf von der Gruppe ab und begann seinerseits eine Zuflucht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 08.03.2008, 22:20:48
Und plötzlich war Larciel fast alleine, der Einzige der noch da war war dieser Aurél. Na was solls.
denkt er sich und spricht die letzte dieser ungeselligen Personen an. "Ähem, wäre es nicht schlauer
zusammen zu suchen? Mit zwei Tomaten kann man halt viel mehr Pizza belegen als mit einer."  versucht er
ihn zu überzeugen. Nicht dass er Probleme damit hätte alleine loszugehen, aber ob er diesen Brunnen morgen alleine findet weiss er nicht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 09.03.2008, 11:03:19
Die Reste der Nacht vergehen still und ereignislos.
Alle haben sich eine passende Zuflucht sichern können. Sei es ein kleiner Keller in einer verlassenen Hütte, eine geschützte Ritze unter Steinen, oder, wie in Janas Fall, das eigene zu Hause.

Der Tag bricht an und vergeht so schnell wie er gekommen ist. Niemand stört euch bei eurer Ruhe. Anscheinend sind die Verstecke geschickt gewählt. Doch ist diese Nacht nicht so idyllisch wie die letzte. Regentropfen perlen auf eurer unreinen Haut ab, als ihr eure sicheren Unterschlüpfe verlasst und dichte, schwarze Regenwolken am Himmel erblickt.

Es scheint also die bessere Wahl, in dieser Nacht die Befragungen durchzuführen und die Alibis zu überprüfen. In einer Stunde ist die ausgemachte Zeit. Was würde diese Nacht wohl bringen...?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 13.03.2008, 09:29:37
Der Regen prasselt laut auf Auréls Plattenpanzer, während er sein mächtiges, schwarzes Streitross die Schlucht entlangtreibt. Larciel, den er für den vergangenen Tag in seiner bereits kleinen, notdürftigen Hütte Zuflucht gewährte, hatte er das Streitross seines Knappen angeboten, welcher selbst nun neben ihnen herlief.
Den Blick weiterhin auf den Weg gerichtet, fragt der Tzmisce: "Nun, wenn es mir zu fragen erlaubt ist, was treibt euch in diese Stadt, verehrtester Larciel?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 13.03.2008, 22:36:57
Nun da eine neue Nacht angebrochen ist begibt sich Wolf auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt. Dabei ist er jedoch peinlichst genau darauf bedacht auf keine Menschen zu stoßen.
Als er am Treffpunkt ankommt begibt er sich an einen etwas verborgeneren Ort ganz in der Nähe um nicht von vorbeipatroullierenden Wachen gesehen zu werden, und wartet dort auf das Erscheinen der anderen Mitglieder der "Gruppe".
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 13.03.2008, 23:43:26
In der nächsten Nacht erwacht Jana wieder und ihre Laune bezüglich der ganzen Sache, hat sich zumindest ein wenig gebessert. Zwar sieht sie es immer noch als Zeitverschwendung, die sie am liebsten so schnell wie möglich hinter sich bringen möchte, doch mittlerweile ist sie zumindest ein wenig neugierig darauf, den Fall zu lösen. Gleich nachdem sie aufgestanden ist, geht sie noch schnell auf die Jagd. Da sie wenig Zeit hat, begnügt sie sich mit einem betrunkenen Mann, der nach Hause torkelt und sich recht schnell, von der jungen Frau "küssen"  lässt. Dabei lässt sie noch ein wenig mehr Vorsicht walten als sonst, was wahrscheinlich daran liegt, dass ihr der Auftrag veranschaulicht hat, wie viele Probleme das sonst verursachen kann.
Keine Sekunde zu pünktlich erscheint Jana dann am vereinbarten Treffpunkt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 17.03.2008, 19:21:20
Larciel überlegt eine Weile was er antworten soll. Vom Rücken des Pferdes aus sieht die Welt wesentlich kleiner aus als normalerweise. Wirklich bequem. Wenn er weiterreist muss er sich auch so ein Pferd kaufen!
"Zufall" behauptet er schliesslich. Obwohl die ganze Geschichte eher nach Schicksal aussieht, doch Larciel glaubt an so etwas nicht. Alles war Zufall. Basta!
"Prag, eine Stadt wie jede andere...oder doch nicht?"
Hatte er das jetzt laut gesagt? Naja, egal.
Der Hobbydetektiv sieht den Regentropfen beim Fallen zu... Lautlos fielen sie aus dem dunklen Himmel auf die Strassen dieser seltsamen Stadt bis sie mit einem lauten Aufprall am Boden ankamen. Danach würden sie bestimmt versickern und am Ende würden sie in einen Brunnen fliessen... würde er genau diese Regentropfen später dort wiedersehen?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 17.03.2008, 21:30:50
Aurél nickt verstehend. Schweigend reitet er die Schlucht entlang, bis er schlussendlich den Treffpunkt erreicht und im Sattel verharrt, bis die anderen sich zeigen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 18.03.2008, 22:05:42
Zu vereinbarter Zeit trefft ihr euch an vereinbartem Ort. Die tief hängenden Regenwolken machen den Himmel dunkel und schwarz. Das lärmende Prasseln des Regens auf der aufgeweichten, dreckigen Erde der Schlucht scheint euer Schuhwerk förmlich umschlingen zu wollen und kalter Wind peitscht die Tropfen wie Eissplitter in euer Gesicht.
Überall seht ihr Bettler, die ihre Kutten tief über das Gesicht gezogen haben und jämmerlich in teilweise geschützten Unterständen und Holzbarracken vor sich hinvegetieren. Ratten nutzen den aufgespülten Dreck zur Nahrungssuche und säumen versteckte Ecken des heruntergekommenen Viertels. Das ist wahrlich kein Leben und ihr würdet euer Unleben für dieses Leid nicht tauschen wollen...

Der verfallene Brunnen befindet sich relativ mittig in der Schlucht und ein kleiner, schlammiger Platz umgibt ihn. Vor einiger Zeit war er wohl einer der wichtigsten Orte dieses Teils von Prag, doch mittlerweile ist er nichts weiter als ein passendes Mosaiksteinchen in einem Bild voller Unrat und Schmutz.
Verwitterte, rauhe Steine bilden den aus dem Boden ragenden Teil des Brunnens und ein morscher Holzbalken gab früher einmal Halt für einen Eimer, mit dem das Wasser nach oben gezogen wurde. Mittlerweile hängt nur noch ein kleiner Fetzen des Seils an dem Balken.

Als ihr das Brunneninnere genauer betrachtet, fallen euch kleine, rostige Eisensprossen auf, die an einer Seite angebracht sind und ins tiefe Dunkel führen. Es erscheint nicht ganz ungefährlich, den Brunnen bei diesem Wetter hinunterzusteigen...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 19.03.2008, 11:53:42
Aurel gleitet von dem Streitross und bindet es an den verrottenden Balken des Brunnens. Wer auch immer so närrisch wäre dieses Nachtmahr, wie man geghoulte Rösser nannte, zu stehlen, würde sein blaues Wunder erleben. Den der Appetit dieses Rosses war nicht mehr allein mit Hafer zu decken und ein Dieb würde wohl kaum sein eigen Heim lebend erreichen. Lächelnd streichelte Aurél über die Flanke des Nachtmahrs und geht dann zum Brunnen, setzt sich an dessen Rand, wobei die Steine unter seinem Gewicht und dem seiner Rüstung knirschen und lässt sich dann mit einem eiskalten Grinsen im Gesicht rückwärts in diesen Fallen. Von unten hört man nur ein lautes Flatschen herraufhallen und ein scharfes Auge mag erschauen, wie sich am Grund des Brunnens eine rote Pfütze wieder sammelt und daraus die Gestalt des Ritters hervorwächst.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 19.03.2008, 15:54:33
Larciel bindet das von Aurél geliehene Pferd neben dem anderen fest. Richtig stabil sieht das nicht aus, aber naja, von solch gruseligen Gestalten die allen Ernstes mitten in der Nacht und bei diesem Regen in einen Brunnen stiegen zu stehlen, das würde sich der potentielle Dieb bestimmt zwei mal überlegen.
Neugierig sieht er in den Brunnen, doch vom Boden und von Aurél, der gerade hineingesprungen ist, war nichts zu sehen. Diese Stufen sahen auch nicht sehr einladend aus... man konnte wohl nichts besseres erwarten, immerhin wohnte unten ein Nosferatu. Nachdem er die Leiter eine Weile angestarrt hatte und sie kein bisschen stabiler oder freundlicher wurde macht sich Larciel an den Abstieg. Wenn er als Letzter ging würden die anderen ihn sicher für einen Waschlappen halten.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 22.03.2008, 14:58:47
Nachdem Larciel aus seiner Sicht verschwunden ist begibt sich Wolf in den Brunnenschacht. Da es zappenduster ist nutzt er seine Gabe der Nachtsicht und lässt sich Klauen wachsen um mit deren Hilfe weniger Gewicht auf die Sprossen zu verlagern. Mit den Klauen Halt suchend in den Fugen der Steine des Brunnens und vorsichtig die Belastbarkeit der Sprossen mit seinen Füßen testend macht er sich auf den Weg hinab.
Wolf ist bei seinem Abstieg wesentlcih langsamer als Larciel, und er sieht sich immerwieder beunruhigt um, und schaut hinauf in richtung des kleiner werdeden Lochs das die Freiheit zeigt.
Warum zu Hölle müssen diese Brunnen so eng sein? Kann dieser faulige Kadaver nicht in einem großen Mausoleum hausen?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 23.03.2008, 18:19:40
Nur mit Mühe und Not schafft ihr es, den Brunnenschacht hinunterzuklettern. Die glitschigen Sprossen machen euch das Leben schwer und Larciel kann sich die letzten 3 Meter nicht mehr halten. Aurél kann noch ausweichen und so knallt der Toreador auf den nassen, harten Boden. Nur seiner vampirischen Natur ist es zu verdanken, dass er ohne Blessuren davonkommt.

Aus dem Schacht führt ein enger, schmaler Tunnel, etwa einem Meter über dem Brunnenboden, der wohl jeden Klaustrophobiker in den Wahnsinn treiben würde. Ihr müsst schon hineinkriechen, um dort entlangzukommen. Beim Anblick des Tunnels, der etwa 5m lang ist, wird Wolfhart fast noch ein Stück bleicher, als er eh schon ist. Ein unsägliches Kribbeln erfasst seinen Körper, sein Blut scheint regelrecht zu brennen und ihm immer mehr zu Kopf zu steigen...

Nach den 5m müsste der Runnel in einen größeren Kanalisationsschacht münden, soweit Jana sich richtig erinnert.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 24.03.2008, 02:22:48
Da war er schon fast unten und dann rutscht er aus und fällt runter! Das konnte man nur als Pech bezeichnen. Für diesen Gedanken hat er noch Zeit bevor er mit einem leisen platsch auf dem Grund des Brunnens ankommt.
Aus dieser Perspektive scheint noch mehr Regen in der Luft zu sein als vorher...
Larciel weiss nun dass er sich niemals wünschen wird ein Regentropfen zu sein, es war nämlich nicht gerade lustig auf den Boden zu platschen.
"Porca miseria" murmelt er als er aufsteht und das Brunnenwasser abschüttelt. Nicht dass es irgendeinen Sinn machen würde bei diesem Wetter. Der Vampir setzt ein mürrisches Gesicht auf, das jedem Spott trotzen würde. "Das hätte euch auch passieren können" sagte es, so deutlich dass sein Besitzer sich die Worte sparen konnte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 24.03.2008, 16:40:16
Auréls Gestalt verflüssigt sich wieder. Anders würde er mitsamt der Rüstung wohl kaum durch den Tunnel passen. Im schwachen Licht von oben sieht man das beinahe schwarze Vitae glitzernd ins Loch fließen, als gäbe ein nicht ersichtliches Gefälle.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 25.03.2008, 16:12:16
Jana belegt Larciel mit einem spöttischen Blick, verkneift sich allerdings jegliches Kommentar. Stattdessen versucht sie sich zu orientieren und sich zu erinnern, wo sie hin mussten. Die unfreundliche Umgebung scheint die Brujah nicht weiter zu stören. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass sie ganz damit beschäftigt ist, den Weg zu finden, nicht auszurutschen und sich nebenbei ein paar brauchbare Fragen zu überlegen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 30.03.2008, 13:59:10
Wenn ihm schon unwohl beim Abstieg hinab in den Brunnen war, dann mislingt es Wolfhart nun gänzlich seinen Wunsch weit weg zu sein in gedanken gewschweige denn in worte zu fassen.
Am äußersten Rand, soweit entfernt zum eingang in diesen tunnel wie möglich steht Wolf und starrt mit aschfahlem Gesicht auf den Tunnel.
"Sagt, wie geräumig sind diese Abwasserkanäle? Sie sind doch größer als das da, oder?" fragt Wolf in die Runde, leicht stockend und dabei auf den Eingang deutend.
Die Gaben seines Clans stellen außer Frage dass er angst vor dem Dunkeln haben könnte (ganz zu schweigen von der Tatsache dass er ein Vampir ist, aber wer schon einmal mit einem Malkavianer gesprochen hat glaubt auch gerne dass ein Vampir angst im Dunkeln haben kann).
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 30.03.2008, 15:29:35
Langsam gleitet Aurél den Tunnel entlang und befindet sich nun in einem gewölbten, deutlich größeren Tunnel. In der Mitte fließt Abwasser in einem etwa drei Meter breiten Kanal. In die linke Richtung ist in einigen Metern ein starkes Gitter angebracht, das den Durchgang verhindern soll. Rechts macht der Tunnel nach wenigen Metern einen Knick nach links. Außer unglaublich vielen Ratten kann Aurél nichts weiter entdecken. Die Nager scheinen sich in dem Gestank und dem Abwasser sichtlich wohl zu fühlen und sind wirklich überall zu entdecken.

Der Stein ist glitschig und an vielen Stellen mit merkwürdigem Moos bewachsen, das die ganze Sache auch nicht besser macht.

Währenddessen warten die anderen drei im Brunnenschacht. Mit jedem Zentimeter, den Wolfhart zwischen sich und den Verbindungstunnel bringt, geht es ihm wieder besser. Doch sobald er sich wieder nähert, wird der Tunnel unendlich klein und lang...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 03.04.2008, 07:32:26
Da der Nosferatu sich wohl kaum in Exkremente auflösen kann, um durchs Gitter zu fließen, muss es wohl in die andere Richtung gehen. Mit diesem Gedanken fließt das beinahe schwarze, glänzende Etwas nach rechts.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 03.04.2008, 10:23:47
Neugierig riskiert Larciel einen Blick in den Tunnel. Während er versucht einen Blick des Raumes dahinter zu erhaschen antwortet er "Keine Ahnung, ich war noch nie in einem Abwasserkanal... es sieht allerdings so aus als würde der Gang wieder geräumiger..."
Nun wendet sich sein Interesse Wolfhart zu, der sich irgendwie untypisch benahm. "Ihr fürchtet euch doch nicht etwa vor ein bisschen Schmuddelwasser?" wundert sich der Toreador "oder..."
Er hatte da noch eine andere Idee, doch die gefiel ihm nicht, das würde Probleme geben.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 03.04.2008, 21:29:29
Auch wenn sie sich lieber intellektuell betätigt als in Abwasserkanälen herum zu kriechen, scheint Jana offensichtlich keine allzu großen Probleme mit der Situation zu haben. Tatsächlich empfindet sie kaum Ekel und kann daher das Zögern der anderen auch nur schwer nachvollziehen. "Worauf wartet ihr?", erkundigt sie sich ein wenig ungeduldig und unfreundlich, "Wolfhart, gehst du vor und ich übernehme das Schlusslicht oder wollen wir es anders herum machen?", fragt sie dann, wobei sie Larciel nicht erwähnt. "Wenn er in der Mitte geht kann er am wenigsten Schaden anrichten.", überlegt sie, nachdem sie von Larciel das Bild gewonnen hat, er wäre tollpatschig.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 03.04.2008, 21:38:54
Die Frage Larciels bringt Wolf beinahe dazu ihm an die Kehle zu springen. Ein zornerfülltes Funkeln erstrahlt in den rot glühenden Augen Wolfharts.
"Ich werde das Schlusslicht bilden! Dann kann ich ihm besser den Arsch aufreißen..." faucht er, durch seine Wut vorerst nicht an den engen tunnel denkend.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 04.04.2008, 13:03:42
Obwohl er sicher ist dass Wolfharts Drohung nicht ernst gemeint ist gefällt Larciel gar nicht dass er in der Mitte gehen soll. "Könnt ihr knicken." beschliesst er, ignoriert die beiden und geht als Erster durch den Tunnel. Warum muss ich mit diesen Barbaren zusammenarbeiten? fragt er sich.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 04.04.2008, 13:11:11
Zuerst kriechen Jana und Larciel durch den Tunnel. Außer dem Umstand, dass sie jetzt nass und dreckig sind, haben sie keine Schwierigkeiten durchzukommen. Passend zu dieser Kanalisation, schießt es der Brujah durch den Kopf.

Kurze Zeit danach folgt Wolfhart. Widerwillig nähert er sich dem engen Tunnel und scheint am ganzen Körper zu zittern. Das Blut rast durch seinen untoten Körper, als den Rand des Tunnels berührt und langsam hineinsteigt.
Der Tunnel wird lang, immer länger und der Gangrel merkt, wie ihm das Blut zu Kopf steigt, die Sicht verschwimmt und seinen Bewegungen immer hektischer werden. Versucht, es irgendwie zu verdängen, kriecht Wolfhart Meter um Meter vorwärts, der Sichtwinkel wird immer enger, die Kontrolle über seinen Körper lässt immer weiter nach. Nur noch drei Meter... noch zwei Meter. Die untoten Augen verdrehend, beißt sich Wolfhart die Unterlippe auf. Der Geruch von Blut erfüllt seine Nase, als er in seiner Position verharrt. Blut... frisches Blut. Wut macht sich in ihm breit, Zorn steigt in ihm hoch, diese Enge... dieser Tunnel....
Ein animalisches, ohrenbetäubendes Brüllen von sich gebend, schiebt sich der Gangrel die letzten zwei Meter vorwärts und fällt richtiggehend aus dem Tunnel.
Als er sich wieder aufrichtet, lässt das Prickeln in seiner Haut und das dumpfe Pumpen seines toten Herzens langsam nach. Das schiefe Lächeln eines letztendlichen Siegers ziert grotesk seine blutunterlaufenen Lippen.

Zur gleichen Zeit fließt Aurél den Gang nach rechts weiter und gleitet um die Ecke. Der Kanalisationsschacht geht noch etliche Meter gerade weiter, das Ende ist gar nicht richtig zu erkennen. In etwa 15 Meter Entfernung ist eine Kreuzung zu erkennen, etwas davor ist auf rechter und linker Seite eine kleine Einbuchtung zu erkennen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 04.04.2008, 13:48:40
Larciel fällt indes auf dass er kein besonders guter Detektiv ist. Niemals hätte er vermutet dass dieser Riese so grosse Angst vor etwas so harmlosen wie einem Steintunnel haben könnte.
Auf dem Rückweg sollte ich ihm helfen.
Nur wie?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 04.04.2008, 14:15:48
In diesem engen Tunnel... diesem ebenbild eines Gefängnisses... so weit von der Weite der Wildniss entfernt vergisst Wolf beinahe sogar das er untot ist.
Auf seinem Weg durch diese Folter hat er angefangen stockende Atemzüge von sich zu geben, währe er lebendig gewesen... so hätte man Angst haben müsen er hyperventiliere, doch so scheint dies nichts weiter als hohntriefender Sarkasmus seines Schicksals.

Als er dann am anderen Ende aus dem Schacht rollt und sich vorkommt als hätte er eine blutige Schlacht geschlagen und ein Heer alleine in die fluchrt geschlagen, beginnt sich sein verstand langsam wieder zu normalisieren.
Es ist vorbei... fürs erste!
Sich langsam wieder seiner alten Natur bewusst werdend zwängt er sich an den anderen Beiden vorbei: " Ich vermag in diesem Loch am besten zu sehen, ich werde vor gehen...mal sehen wie weit Aurel schon gekommen ist..."
Mit diesen worten begibt sich Wolf auf den Weg in das Labyrinth der Gänge.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 04.04.2008, 15:22:18
"Nur zu, dann kann ich dir wenigsten zuschauen, wenn du ausrutscht und ins Abwasser fällst.", kommentiert Jana, als Larciel vorgeht. Schnell folgt sie ihm dann, ohne allzu große Probleme zu haben. Als Jana dann bemerkt, dass irgendetwas mit Wolfhart zu sein scheint, dreht sie sich kurz um. "Probleme?", fragt sie, wobei nicht klar ist, ob die Frage hilfsbereit oder spöttelnd gemeint ist. Dann dreht sie sich aber auch schon wieder um, um weiter dem Gang zu folgen.
Dass dann Wolfhart die Führung übernimmt, ist der Brujah egal. Ihr geht es nur darum, die Befragung möglichst schnell hinter sich zu bringen um dann irgendwann den Täter - oder zumindest einen Vampir, den man als solchen darstellen könnte - abzuliefern und wieder Ruhe zu haben, von all den anderen Vampiren und deren lächerlichen Problemen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 07.04.2008, 07:27:11
Das dunkelrote Etwas baut sich kurz in der Mitte der Kanalisation auf, sodass man seine Position ausmachen kann und fließt dann mit einem Rauschen in die Einbuchtung
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 08.04.2008, 12:04:53
Larciel wandert fröhlich mit den anderen um die Ecke und findet dort einen langen Gang. Wo der Nosferatu hier wohl wohnte? Ihn zu suchen könnte lange dauern wenn das dort hinten tatsächlich eine Kreuzung war...  
Und dieser hässliche rote Fleck musste Aurél sein. Was findet er nur so toll daran sich aufzulösen und als Pfütze durch die Gegend zu fliessen?! denkt Larciel und beeilt sich besagte Pfütze einzuholen um sie das selbst zu fragen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 08.04.2008, 12:10:02
Als Aurél in die rechte Einbuchtung gleitet, sieht er, auch wenn es sehr dunkel ist, nur wenige Meter vor sich eine morsche, feuchte Holztür. Wenn er die Tür öffnet, wird sich vor ihm ein tiefschwarzer Gang eröffnen, in dem nichts zu erkennen ist, da das spärliche Fackellicht des Hauptschachtes hier nicht hineinreicht.
Soweit sich Jana richtig erinnert, müsste der Nosferatu hier irgendwo sein Versteck haben. Allerdings ist das nicht so einfach zu bestimmen, da Bernhard seine Zuflucht in der Kanalisation häufig wechselt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 08.04.2008, 15:30:04
Die Gestalt des Kriegers scheint förmlich aus dem Boden zu wachsen. Der Plattenpanzer sprießt Schupen gleich aus dem Körper. Vorsichtig klopft er mit seiner gepanzerten Faust gegen die morsche Tür, um diese nicht zu zerstören. Nach einigen Augenblicken des Wartens tritt er in die Finsternis dahinter und verkündet mit lauter, wohlklingender Stimme in die Dunkelheit hinein: "Mein Name ist Aurél Illiescu. Ich bin gekommen um mit Euch zu sprechen, Bernhardt."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 10.04.2008, 13:28:40
Als Aurél seine feste Stimme erhebt, hallt sie unheilig von den Tunnel und Schächten zu ihm zurück. Angestrengt lauscht der Tzimisce und versucht zu hören, wann Bernhard auftaucht, doch lange Zeit tut sich gar nichts. Eine Ratte huscht aus dem Tunnel an ihm vorrbei in den großen Schacht. Fern ist das Tropfen von Wasser auf einen Stein zu hören. Als man sich schon überlegen könnte, es woanders zu probieren, tut sich in den dunklen Tunneln etwas.

Fern ist ein Knarzen zu hören. Die Tunnel scheinen ewig in die Tiefe hineinzureichen - ein wahrlich gutes Versteck. Hier ist der Nosferatu tatsächlich nur schwer zu finden.
Nach einigen weiteren Momenten ist eine dunkle Shilouette vor dem Klüngel zu erkennen. Eine rauhe, beinahe schleimige Stimme ist zu hören. Jana erkennt sie als die des Nosferatu wieder.

"Was wollt ihr? Lasst mich in Ruhe!"

Eine unglaubliche Masse an Ratten rast plötzlich an der Gruppe vorbei in die offenen Kanalisationsschächte, die bei jedem Sterblichen Ekel und Abscheu hervorrufen würde. Dieser Nosferatu scheint sich beinahe die gesamte Rattenpopulation als Herde zu halten...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 10.04.2008, 19:40:13
Neugierig betrachtet Larciel das wenige was von Bernhard, dem Nosferatu zu sehen ist. Auf die abweisende Begrüssung antwortet er höflich "Wir wollten euch ein paar Informationen über die politische Lage in Prag entlocken und euer Alibi überprüfen." Das war wohl eher die halbe Wahrheit, aber es klang gut, obwohl es auf Italienisch sicher noch besser geklungen hätte. "Oder wart Ihr gerade beschäftigt?"
Irgendwie beschlich ihn das Gefühl dass er das Reden den anderen überlassen sollte, die sich mit der Vampiretikette auskannten, sollte er den alten Nosferatu versehentlich beleidigen würde der ihnen sicher nichts mehr erzählen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 11.04.2008, 11:43:42
Hoffend, dass die Unhöflichkeit Larciels Bernhardt nicht beleidigt hatte, verbeugt sich Aurél aus den Schultern heraus und antwortet mit einer Mine, die gespenstischerweise schon beinahe jede Mimik vermissen lässt: "Seid gegrüßt ehrwürdiger Bernhardt. Wie mein Begleiter bereits erwähnt hat, sind wir gekommen um, wie ihr sicherlich schon eraten habt, mit Euch über die jüngsten Vorfälle zu reden. Doch lasst uns bitte erst eintreten." Der Tzimisce zwingt etwas, dass wohl ein Lächeln darstellt, auf seine Lippen und macht Anstalten bereits ins Innere der "Zuflucht" vorzudringen, ohne wirklich auf eine Antwort des Nosferatu zu warten. Es ist wichtig gleich von Anfang an Stärke zu zeigen und klar zu machen, wer das Sagen hat.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 11.04.2008, 14:32:41
Die Aussagen Larciels scheint der Nosferatu vollkommen zu ignorieren. Als Aurél allerdings eintreten will, stellt sich ihm der etwas kleinere Bernhard mit breiter Brust entgegen. Im schwachen Licht der entfernten Fackeln kann man sein grausames Aussehen nur erahnen.

"Niemand wird hier eintreten. Ihr werdet die Fragen, die ihr habt, hier stellen. Keine Diskussion."

Nicht von der Stelle weichend starrt Bernhard Dolche in den Tzimisce.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 13.04.2008, 12:55:10
Für einen kurzen Augenblick ist Jana erleichtert, als sie ihren Weg durch die Kanalisation beendet haben. Doch das Gefühl hält nur kurz, schließlich weiß sie, dass Bernhardt alles andere als ein angenehmer Gesprächspartner ist.
"Seid gegrüßt.", mischt sie sich dann schließlich höflich, aber mit fester Stimme auch in das Gespräche ein, "Mir persönlich ist es übrigens egal, wo wir dir die Fragen stellen und was du für einen Eindruck hinterlassen möchtest, ist natürlich auch gänzlich deine Entscheidung.", verbirgt die Brujah eine leichte Drohung hinter netten Worten.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 13.04.2008, 22:10:20
"Eeerrrm, wie wäre es wenn wir rausgehen und dort weiterreden?"
Die Stimmung war mal wieder auf dem Nullpunkt, man brauchte kein Licht um das zu sehen. In dieser Dunkelheit zusammen mit lauter keifenden, fauchenden und unentspannten Vampiren fällt es Larciel schwer sich auf die Fragen zu konzentrieren, die zu stellen sie eigentlich gekommen waren - ihm fallen schlicht und einfach keine ein.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 14.04.2008, 13:22:07
Aurél tritt einen Schritt an Bernhardt heran. Seine stattliche und zudem schwer gepanzerte Gestalt überragt den Nosferatu bedrohlich und ein raubtierhaftes Lächeln umspielt die Lippen des Tzimisce. Es kommt nicht oft vor das sich solch niedere Wesen, wie die Noseratu  ohne Frage waren, sich einem der Erhabenen Clans in den Weg stellten. Da muss wohl jemand über seine Position am untersten Ende der sozialen Rangordnung aufgeklärt werden...und Aurél ist sich schon sicher wie genau das zu geschehen hätte. Das raubtierhafte Lächeln verbreitert sich.
"Dann erzähl uns, was du in den jüngsten Nächten getrieben hast und ich versichere dir, das hier wird bald vorrüber sein. Andererseits, wo bliebe dann der ganze Spaß an dem Ganzen, wenn man es nicht auf eine physischeren Ebene fortführen könnte."
Ein unmenschliches, heißeres Kichern erklingt für einen Augenblick aus der Kehle des Tzimisce, bevor sich dieser besinnt und verstummt, das raubtierhafte Lächeln noch immer auf den Lippen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 15.04.2008, 14:04:30
Keine Miene verziehend bleibt Bernhard auf seinem Platz stehen, die Augen funkeln Aurél und Jana an. Man merkt dem Nosferatu aber an, dass er sehr wohl versteht, was es bedeuten würde, als Mörder angeklagt zu werden.

"Die letzten Nächte war ich hier. Außer dem Treffen letzte Nacht in Burg Vysehrad war ich durchgehend hier in meiner Zuflucht. Was will ich an der Oberfläche? Da draußen gibt es nichts für mich. Ich hab' schon lange die Versuche aufgegeben, ein normales Unleben zu führen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 15.04.2008, 15:51:48
Wie schrecklich. Hier alleine zu sitzen und daran zu denken wie es wäre sich "an der Oberfläche" zu amüsieren. Und dann kamen noch solche Leute wie er, die genau das taten und spielten sich auf! Ihre Gegenwart musste wie ein rotes Tuch für den Nosferatu sein. Ob das der Grund war weswegen er sie nicht in seine "Wohnung" einladen wollte? Vielleicht war es ihm peinlich dass er sein ganzes Unleben an einem so unfreundlichen Ort verbrachte. Doch wie dem auch sei!
Seine Momentane Gesprächigkeit sollte man ausnutzen, findet Larciel und setzt gleich eine Frage nach:
 "Wie gut kennt ihr die anderen Vampire?" wobei er besonders laut und deutlich spricht, um sicherzugehen dass er nicht wieder ignoriert würde.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 15.04.2008, 18:55:49
Die Augen von Aurél abwendend schaut der Nosferatu zu Larciel. Sein Blick mustert die Kleidung, den Stand und die Mimik des Toreadors. Die Divergenz der beiden Charaktere scheint erst jetzt aufzufallen. Die elegante, irgendwie anmutende Etikette, die dem Toreador innewohnt, ob er sie zeigt, oder nicht, und der komplett gegensätzliche Nosferatu, in dessen Blut ein Fluch fließt, der sein Erscheinungsbild verumglimpft und sein Äußeres zu einer Fratze verstellt, dessen gebäugte Haltung eher dem eines Monsters entspricht, als dem eines sinnlichen Vampirs.

Während es bei Aurél und Jana eher grundlegende Abneigung war, spiegelt sich jetzt tiefer, unbeschreiblicher Hass in den Augen Bernhards wieder. Leer scheinen sie durch den Toreador durchzustarren und es dauert einige Momente, ehe der Nosferatu antwortet. Seine Stimme ist bedrohlich ruhig, er zwingt sich förmlich dazu, Contenance zu bewahren. Die eitrige, vernarbte Hand zu einer Faust geballt, stehen die Knöchel grotesk heraus.

"Ich kenne die Vampire dieser Stadt nicht. Ich weiß nicht, wer zu so einer Tat fähig wäre. Die Maskerade, die Severus aufrechterhält, hält uns alle am Unleben. Wer sollte das alles aufs Spiel setzen? Ich mit Sicherheit nicht. Ich mag hässlich sein, aber ich bin kein Narr!"

Die Wut und Resignation in Bernhards Stimme sind deutlich rauszuhören.

Während der Nosferatu gesprochen hat, hat Wolfhart einen Blick in den Bereich hinter ihm geworfen. Sein geschärfter Blick enthüllt ihm die Mysterien der Dunkelheit, doch hinter Bernhard ist nichts weiter als ein langer, schmaler Gang, dessen Ende nur zu erahnen ist. Nach etwa zehn Metern gibt es außerdem eine Abzweigung nach rechts.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 15.04.2008, 19:43:10
Der Tonfall des Nosferatus zeigte Larciel dass etwas nicht stimmte. Ausserdem hatte er das Gefühl dass Bernhard ihn anstarrte, auch wenn er sich in der Dunkelheit nicht sicher sein konnte.
Meine Güte, habe ich etwas Falsches gesagt? Schnell versucht er den Fehler geradezubiegen.
"Tut mir Leid, das..... das habe ich gar nicht behaupten wollen!" beteuert er.
Dieser Abend lief überhaupt nicht gut. An dieser Stelle sollte man besser aufgeben und den Rest der Nacht mit etwas unkomplizierteren verbringen...doch das ging nicht, sie mussten das hier zuende bringen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 15.04.2008, 21:20:57
"Beruhigt euch werter Bernhard!", beschwichtigt Wolf nun zum ersten mal das Wort erhebend. "Ihr dürft diesem Küken nicht böse sein... Er versteht nicht dass ihr hier unten nicht gänzlich alleine seid." fügt er mit einem Lächeln hinzu.
"Wir wollen diese Fragen an euch nicht stellen um euch an den Pranger zu stellen und den sterblichen ein "Monster" zu bieten. [dabei betont er das Wort Monster um es Lächerlich darstehen zu lassen] Sondern um euren untoten Hals aus der Schlinge zu ziehen... zumindest gilt das für mich!"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 15.04.2008, 21:55:07
Bei Wolfharts Worten beruhigt sich der Nosferatu sichtlich. Warum ist nicht ganz erkenntlich. Vielleicht sind es seine Worte, vielleicht aber auch einfach nur die Tatsache, dass der Clan der Gangrel den Lebensstil als Einzelgänger wohl am ehesten verstehen kann.
Wieder gefasst antwortet er.

"Was wollt ihr von mir dann noch wissen? Ich bin wirklich nicht in der Position Vermutungen anzustellen, wer es gewesen sein könnte. Ich bin einigen hier in der Stadt ein Dorn im Auge..."
Sein Blick wird wieder etwas fester.
"... und die hätten nur zu gern einen Vorwand, mich aus dem Weg zu schaffen. Anklage gegen einen Unschuldigen erheben, zum Beispiel, wäre solch ein Vorwand, findet ihr nicht?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 15.04.2008, 22:29:40
Bei den Worten des Nosferatu zuckt das rechte von Wolfs Ohren:"Wen meint ihr mit DIE? Die anderen Vampire Prags? Oder eine bestimmte Gruppe? Erzähl genauer.... ich will kein hinterhältiges Pack in meiner unmittelbaren Nähe. Ihr teilt diese Meinung gewiss. Der Name der Quelle dieser Aussage wird diese Gruppe nicht verlassen! Dafür garantiere ich!"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 15.04.2008, 22:29:56
Larciel hört interessiert zu, sagt aber nichts. Er hatte wirklich genug für heute.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 17.04.2008, 12:28:31
Lange Zeit blickt der Nosferatu Wolfhart an, als würde er überlegen, was er sagen kann und will. Dann schließlich spricht er mit leiser, rauher Stimme.

"Es ist eigentlich ein offenes Geheimnis, dass mich die ach so feine Frau Surgoss hier nicht haben will. Mittlerweile hat sie sich dank Severus immerhin etwas beruhigt, aber nichtsdestotrotz ist sie die zweithöchste Vampirin hier in der Stadt. Ach, vergisst es, ihr werdet daran auch nichts ändern und wer weiß, ob sie euch nicht geschickt hat!"

Diesem Gedanken einige Momente nachhängend, scheint er nun wieder der alte zu sein, sprich so mürrisch wie anfangs.

"Wollt ihr noch irgendwas von mir wissen, ihr seid schließlich nicht hier, um irgendwelche belanglosen Fehden auszutragen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 17.04.2008, 13:44:12
"Keine Fehde ist belanglos! Vorallem nicht unter Kainiten!",gibt Wolf zurück. "Soetwas kann schnell kriegsähnliche Zustände annehmen. Das was ihr eben dankenswerter Weise preisgegeben habt könnte ein wichtiger Beweggrund sein weswegen dieser Mensch umgebracht wurde! Was wisst ihr noch über diese kleine.. die bei derVersammlung anwesend war? Man könnte diese tat auch euch in die Schuhe schieben um ihr fehltreten zu vertuschen!?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 17.04.2008, 14:40:01
"Die Kleine ist erst seit kurzem Vampirin und wie es scheint ist sie so labil und naiv wie man es von so einem Küken erwarten darf..."

Ein höhnisches Lächeln ziert die Lippen des Nosferatu. Es scheint ihm zu Gefallen, dass Beatrice viele schlechten Eigenschaften vereint.

"... allerdings weiß ich sonst nichts über sie. Maria hält sie unter strengster Obhut und erlaubt ihr so gut wie gar nichts. Sie ist ihm übrigen auch ihre Erzeugerin, falls das noch nicht zu euch vorgedrungen ist. Ich stelle hier aber keine Vermutungen an, wer es gewesen sein könnte, das habe ich schon einmal gesagt."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 17.04.2008, 21:54:52
"Ihr habt uns einen großen Dienst erwiesen und ich danke für eure Offenheit! Wir wollen euch nun eure Ruhe gewähren." dabei hat Wolf ein so belustigtes Lächeln im Gesicht das dem Nosferatu sofort zeigt dass er nichts von Formalitäten hält.
Dann dreht er sich um und bedeutet den Anderen sich auf den Weg zu machen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 17.04.2008, 22:43:45
Als Jana bemerkt, dass Wolfhart offensichtlich am Besten mit Bernhardt zurecht kommt, überlässt sie dem Gangrel das Reden und steht nur noch mit verschränkten Armen da, und versucht das Gesagte so genau wie möglich im Gedächtnis zu behalten.
Als das Gespräch dann zu Ende ist, ringt sie sich noch zu einem - relativ freundlichen - "Habt Dank, für Eure Mithilfe" auf und wendet dem Nosferatu dann den Rücken zu um endlich an die Oberfläche zurück zu kehren.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 18.04.2008, 00:07:37
Mit einem relativ unwirschen "Gute Nacht." verabschiedet sich Bernhard und schließt die Holztüre.
Der Weg zurück erweist sich als deutlich einfacher, als der Weg hinunter. Wolfhart schafft es diesmal ohne Probleme, die unkontrollierbare Enge des Tunnels zu verdrängen und außer  dem ein oder anderen kleinen Abrutscher bei den glitschigen Sprossen den Brunnenschacht hinauf, gibt es keine Zwischenfälle.

Das Klüngel steht nun wieder im unbarmherzigen Regen neben dem Brunnen in der Schlucht. Auch wenn der gesamte Himmel von tiefschwarzen Wolken überzogen ist, seid ihr euch dennoch sicher, dass die Nacht noch recht jung ist.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 18.04.2008, 10:44:45
Sich oben wiederformierend, schlägt Aurél vor: "Als nächstes sollten wir die von Bernhard genannte Dame aufsuchen."
Während er redet bindet er sein Pferd los und schwingt sich trotz des scheinbar schweren Panzers recht geschmeidig in den Sattel.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 18.04.2008, 22:38:36
Larciel ist entsetzt. "Was, in dem Aufzug?! Wir sollten uns erst waschen!" protestiert er.
Immerhin besuchten sie eine Dame, ausserdem wusste er nicht ob er so scharf darauf war sie zu treffen, zumindest Bernhards Worten nach war sie nicht besonders nett und, so überlegt er, wenn er bei ihr so schlecht ankam wie bei dem Nosferatu konnte er die Stadt eigentlich direkt wieder verlassen.
"Uebrigens, warum hat sich dieser Bernhard so aufgeregt? Gab es da etwas das ich nicht hätte sagen sollen?" ...vor allem weil Jana und Aurél viel unfreundlicher waren als ich.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 21.04.2008, 10:11:23
Jana nickt bei Auréls Vorschlag, auch wenn es ihr eigentlich gleich ist, wen sie als nächstes besuchen. Im Moment kommt schließlich noch jeder Vampir in Frage, Schuld zu sein oder etwas zu wissen.
Gerade als sie aufbrechen möchte, ergreift dann Larciel das Wort. Seinen ersten Vorschlag überhört Jana, da sie keine Zeit verlieren möchte, bei seiner Frage blickt sie Larciel dann ein wenig verwundert an. "Ich glaube, er hat sich an deiner ganzen Erscheinung und allem, was du gesagt oder getan hast, gestört.", antwortet sie ihm und ihre Stimme klingt seltsam normal und selbstverständlich dafür, dass sie Larciel durch ihre Ehrlichkeit gerade sehr beleidigt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 21.04.2008, 10:36:05
"Mir ist das recht gleich. Egal wie ich dort erscheinen werde stets unwillkommen sein." antwortet Wolf mit einem grinsen auf Larciels Vorschlag sich neu zu kleiden.
"Und was das mit Bernhardt betrifft... er hat dich nicht leiden können... was allzu verständlich ist. Weist du eigentlich was du bist?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 21.04.2008, 12:47:30
Das Wetter scheint in dieser Oktobernacht wahrlich nicht besser zu werden. Die eiskalten Regentropfen perlen an eurer untoten Haut ab und ein gewaltiger Sturm zieht auf. In der Ferne durchzucken Blitze den tiefschwarzen Himmel und unheiliges Donnergrollen lässt den Boden erbeben, als ihr euch auf den Weg zum Benediktinerinnenkloster macht, der Domäne und Zuflucht von Maria.

Nach einigen Minuten schließlich steht ihr vor den hohen Mauern, die das Kloster umschließen und so seine Abgeschiedenheit sichern. Ein mächtiges Eisentor bildet den einzigen Eingang, und das ist, erwartungsgemäß, verschlossen. Durch die Gitter hindurch könnt ihr das Kloster in der ganzen monumentalen Pracht sehen. Der Sturm verleiht dem romanischen Gotteshaus etwas unheiliges, frevelhaftes und es ist nicht das erste Mal, dass euch die Ironie des ganzen auffällt. Ein frommes Kloster in den Händen einer Vampirin. Wie passend.

Soweit Jana weiß, müsste sich die Zuflucht von Maria in einem kleinen Nebengebäude hinter dem Hauptkloster befinden. Die Toreador hat es nicht nötig, sich wie Bernhard nur zu verstecken, denn auch wenn sie ihren Einfluss immer dezenter gestaltet, so ist sie doch vielen Sterblichen als Mäzene bekannt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 21.04.2008, 16:09:01
Meine Erscheinung...? Was stimmt damit nicht? überlegt er und sieht seine Kleidung einmal genauer an um zu verstehen was Jana gemeint hat. Die einstmals so schönen Kleider waren dreckig und nass und zerfetzt, ein Reicher würde sie in diesem Zustand wegschmeissen. Wenn jemand einen seltsamen Fremden mit diesen Klamotten......  natürlich!
Man sah es an seiner Erscheinung und hörte es in seinen Worten. Doch war das ein Grund ihn zu hassen? "Weisst du eigentlich was du bist?" Larciel wusste es sehr gut, er war stolz darauf und konnte kaum glauben was seine Gefährten eben gesagt hatten.
"...nur allzu verständlich..."  Die Leute hier waren wirklich direkt. "aha, verstehe."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 22.04.2008, 15:26:54
Der Höflichkeit halber überlässt Aurél der Dame das schwarze Ross seines "Knappens".
Als sie nun den Klosterhügel hinan reiten, blickt er zu Jana: "Meine Dame, da Ihr bereits länger in dieser Stadt sesshaft seit, nehme ich an Ihr wisst, wo genau Maria's Zuflucht zu finden ist?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 24.04.2008, 10:14:26
Als Jana sich den Hügel hinauf begibt uns den düsteren Anblick des Klosters sieht, huscht kurz ein Grinsen über ihr Gesicht. Ja, so wirken Eure lächerlichen Heiligtümer schon viel hübscher. Wenn man sie jetzt noch anzünden würde...
Doch da reißt Auréls Frage Jana bereits wieder aus ihren frevlerischen Gedanken. Kurz stutzt sie bei der Anrede "Meine Dame", beschließt dann aber es einfach zu ignorieren. So antwortet sie einfach "Ich glaube, sie wohnt in einem Nebengebäude."
Kaum das sie ausgesprochen hat, beginnt Jana auch schon, sich nach dem entsprechenden Gebäude umzublicken.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 25.04.2008, 18:11:41
Soweit sich Jana erinnern kann, befindet sich das entsprechende Gebäude hinter dem Kloster und ist aus der jetzigen Position nicht zu sehen. Das Gittertor vor euch ist verschlossen und die etwa fünf Meter hohen Mauern dürften hier an dieser Stelle nicht einfach zu erklettern sein, zumal der starke Regen sein übriges tut.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 26.04.2008, 11:42:02
"Das entsprechende Gebäude müsste sich hinter dem Kloster befinden.", teilt Jana den anderen mit. Dann versucht sie das Tor zu öffnen und stellt dabei fest, dass es verschlossen ist. Auffordernd - jedoch ohne ein Wort zu sagen - blickt sie Aurél an.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 01.05.2008, 16:49:41
Aus Mangel an besseren Alternativen versucht Jana schließlich das Tor mit Gewalt zu öffnen. Dass sie sich wahrscheinlich nicht viele Freunde damit machen, sollte das Schloss oder das Tor dadurch kaputt gehen, ist Jana scheiß egal. Gewalt ist nun einmal oft am effektivsten.
Nachdem sie kontrolliert hat, ob sich das Tor nach innen oder außen öffnet, schmeißt sie sich entweder gegen das Tor oder zieht mit aller Kraft daran.
Auf die Idee sich von den anderen helfen zu lassen, kommt die Brujah erst gar nicht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 01.05.2008, 18:09:26
Unmotiviert beobachtet Larciel Janas Versuch das Tor zu zerstören. Sicher wären ihr Auftraggeber und die hier lebende Vampirin nicht begeistert davon. Doch waren die Besitzer dieses Klosters nicht selber schuld eine so hohe Mauer darum zu bauen?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 05.05.2008, 17:25:52
Das Tor einfach mit roher Gewalt aufzudrücken ist vollkommen aussichtslos, allerdings is es möglich, durch die Gitter hindurch an den Riegel-Mechanismus zu kommen, der das Tor verschlossen hält.
Mit einer unglaublichen Kraftanstrengung schafft es Jana dann tatsächlich, die Riegel trotz ungünstiger Hebelwirkung zu verschieben und dadurch das Tor zu öffnen.

Ihr konntet es durch die Gitter schon sehen, doch von eurer jetzigen Position aus wirkt das Kloster noch bedrohlicher. Die Türme ragen in den Himmel und lassen nur erahnen, wie lange es gedauert haben mochte, dieses romanische Kunstwerk zu erbauen.

Mit raschen Schritten umrundet ihr das Kloster in dieser stürmischen und regnerischen Nacht. Wieder durchzuckt ein greller Blitz die Finsternis über euch.

Schließlich seht ihr ein Nebengebäude am Kloster, das ebenfalls im romanischen Stil angebaut wurde, welcher sich durch hohe Fenster- und Türbögen auszeichnet und damit dem Beobachter irgendwie das Gefühl gibt, klein und unbedeutend zu sein.
Jana ist sich ziemlich sicher, dass es sich dabei um die Zuflucht von Maria und Beatrice handelt. Eine schwere, beschlagene Tür bildet den Eingang.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Wolfhart Vsechrom am 05.05.2008, 18:34:12
Hass und wut erfüllen Wolfhart beim Anblick der hohen Türme... dem Prunk der Kirche. Und er ist sich sicher, dass er nicht geeignet dafür sein wird unvoreingenommen dieses "Verhör" durchzuführen.
Leise grummelt Wolf leise vor sich hin:"Wer sich schon hinter christlichen Mauern verschanzt der muss schuldig sein... nur Mörder und Bastarde suchen den Schoß der Kirche!"
Mit jedem Schritt schlagen mehr Eindrücke auf Wolf ein... und jeder erfüllt ihn mit mehr Zorn.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 06.05.2008, 11:16:58
"Das müsste es sein.", sagt Jana verächtlich und deutet dabei auf das Nebengebäude, "Keine Ahnung, warum irgendwer hier wohnt."
Zielstrebig geht sie dann auf das Gebäude zu, wobei der Regen und das Gewitter sie nicht weiter zu stören scheinen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 06.05.2008, 15:42:13
Warum jemand hier wohnte? Larciel konnte sich das gut vorstellen. Wer würde nicht gerne ein so geräumiges und beeindruckendes Haus besitzen?
Auf der Türschwelle schüttelt er noch das Wasser aus seinem Mantel und klopft dann laut an. "Hoffentlich haben wir dieses Mal mehr Glück." bemerkt er.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 06.05.2008, 15:52:08
Mit einem amüsierten Lächeln schweift Auréls Blick über das Bauwerk. In seinem Geist erheben sich Bilder aus seinen "sterblichen" Jahren. Die Mauern Konstantinopels...das Gold in ihren Kirchen...und die Flammen, die die Stadt der Städte verschlangen,...alles im Namen des Kreuzes, das der Tzimisce nun selbst auf der Brust trägt. Seltsam wie eine Religion, die Frieden und Barmherzigkeit predigt nur so häufig zu Fackel und Schwert greift um ihre Meinung zu unterstreichen...welch Schande, dass sich das gute Vok, voll im Glauben an die alten Götter nun des Scheins halber an den Neuen wenden muss. Verfluchte Deutschritter...
Auréls Miene hat sich verdüstert als er nun mit seiner gepanzerten Faust laut gegen die massive Tür des Nebengebäudes pocht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 07.05.2008, 19:46:08
Es verwundert euch nicht wirklich, keine Klosterbewohnerinnen zu sehen, da es zum einen eine sehr ungemütliche Nacht ist, und es mittlerweile gut 2 Uhr sein dürfte, also wahrlich keine Zeit für Nonnen.

Das laute Pochen der Tür scheint auf dem gesamten Platz wiederzuhallen und es vergehen einige Momente, ehe sich etwas regt. Leise, trippelnde Schritte nähern sich und mit einem sanften Quietschen öffnet sich ein Riegel in der Tür, der ein Augenpaar freigibt.

Ohne Zweifel handelt es sich um die wunderschönen Augen Marias. Mit einem argwöhnischen Blick mustert sie das Klüngel, ehe sie euch überheblich ansieht.

"Ahh, die Kainskinder, die den Mord auflösen wollen. Was führt euch hierher? Ist es meine unwiderstehliche Anziehungskaft?"

Auch wenn ihr es nicht seht, könnt ihr euch das arrogante Lächeln, dass die gerade sicher aufsetzt, richtiggehend vorstellen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 07.05.2008, 21:18:00
"Ja, wir befragen alle in Reihenfolge ihrer Ausstrahlung.", antwortet Jana gespielt ernst und fügt dann sarkastisch Grinsend hinzu: "Vor Euch haben wir Bernhardt besucht."
Nach dieser spitzen Bemerkung erkundigt Jana sich aber gleich mit höflichem und dennoch bestimmenden Ton: "Dürfen wir eintreten?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 08.05.2008, 20:23:18
Ein gespieltes, heiteres Lachen erklingt bei den Worten der Brujah.
"Ach, welch' sarkastische Bemerkung! Sehr amüsant."

Der Riegel auf Augenhöhe schließt sich und ein anderer wird verschoben. Kurz darauf schwingt die Tür auf und vor auch steht die extravagante Gestalt der Toreador, von Beatrice ist nichts zu sehen. Mit einer ausschweifenden Handbewegung bittet sie das Klüngel einzutreten.
"Ich hoffe ihr benehmt euch anständig."

Ihr seht eine Art Flur, wobei links und rechts nach wenigen Metern jeweils eine Tür zu erkennen ist. Am Ende des Flurs ist eine größere Eichentür erkennbar.
Nachdem alle eingetreten sind, schließt sie die Tür, schiebt den Riegel wieder vor und führt alle in den angrenzenden Raum auf der rechten Seite.

Der Raum scheint eine Art kleiner Wohnzimmer zu sein. Alles recht exquisit eingerichtet, mit edlen Holzmöbelstücken. Dabei fällt vor allem auf, wieviele unterschiedlichen Bilder, Figuren und sonstige Kunst sie an verschiedenen Stellen positioniert hat. Unterschiedlichste, euch unbekannte Gemälde und Standbilder hängen an der Wand oder stehen auf dem Fenstersims. Vor allem die Schlichtheit der Kunst fällt sofort ins Auge. Zum Beispiel ist da eine Holzbärenfigur mitten auf einem kleinen Tisch, die wirklich nur grob geschnitzt wurde und jeden normalen Kenner wahrlich nicht begeistern würde.

Mit einer kurzen Geste bedeutet sie euch, Platz zu nehmen an einem stilvollen, ebenholzfarbenen Tisch, der mit vielen Gravuren verziert ist und zweifelsohne eine ganze Stange Geld gekostet haben dürfte.

Nachdem sie sich zu euch gesetzt hat, blickt sie euch auffordernd an.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 09.05.2008, 11:56:08
Der erste Eindruck den Larciel von dieser Dame hatte war sehr enttäuschend. Allem Anschein nach, war dies eine überhebliche und oberflächliche Luxusliebhaberin, mit der konnte man sicher kaum ein vernünftiges Wort reden.
Diese Einstellung versucht er allerdings so gut er konnte zu verbergen. Vielleicht hatte sie doch etwas Interessantes zu sagen. "Habt ihr ein Alibi?" fragt er so direkt wie seine neuen Freunde es immer zu tun pflegten.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 10.05.2008, 11:35:40
"Einen guten Abend wünsche ich, meine Dame", grüßt Aurél,"darf man fragen wo Eure werte Tochter ist? Wir würden später auch gerne mit ihr sprechen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 10.05.2008, 11:46:08
Jana lässt ihren Blick rasch über die Einrichtung schweifen, wobei es ihr schwer fällt, ihre Verachtung ob der unnützen Oberflächlichkeiten zu verbergen. Und wahrscheinlich vergeudet sie auch noch ihre ganze Zeit mit sowas.
Dann setzt sie sich und verschränkt die Arme. Nachdem die anderen beiden bereits Fragen gestellt haben - die Janas Meinung nach, allerdings nicht allzu gut waren - beschränkt sie sich darauf Maria genau zu mustern, während diese antwortet.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 15.05.2008, 20:21:55
Mit völlig unlesbarer Mimik antwortet sie unglaublich ruhig und gelassen.

"Ich war mit Beatrice hier und habe sie gelehrt, die Kunst der Sethkinder zu ehren und sie als die Wunderwerke zu betrachten, die sie sind. Sie wird das bestätigen können..."
Sich gewandt umdrehend, ruft die Toreador aus dem Raum raus.
"Beatrice! Wir haben Gäste!"

Nach kurzer Zeit erscheint das schmächtige und zierliche Küken in der Tür. Auf der rechten Hand trägt sie ein Tablett mit Kelchen. Als sie es auf den Tisch stellt, merkt ihr schon am Geruch der dunkelroten Flüssigkeit, dass es sich um Blut handelt.
Insgesamt ist es sicher nicht viel, aber andererseits ist es irgendwie genau das, was die Etikette vorschreibt.

Nachdem die junge Toreador jedem einen Tonkelch hingestellt hat, setzt sie sich auf den verbliebenen freien Platz.
"Beatrice, du wirst bestätigen können, dass wir in der Nacht, in der der Mord geschah. hier zusammen waren."

Ohne groß zu zögern nickt die zierliche Vampirin, doch ihre Stimme bebt förmlich vor Nervosität und... Angst?
"Ja, Maria hat mir Kunstwerke gezeigt und ihre menschliche Eleganz erklärt. Wir waren die ganze Zeit hier."
Larciel fällt ziemlich deutlich auf, dass sie lügt. Ihre Augen zucken umher, immer auf der Suche nach einem Ruhepol, einer sicheren Quelle, doch in euren Augen findet sie eine solche nicht. Den Blick senkend wartet sie ab, während sich Maria beinahe triumphierend an euch wendet.
"Wie ihr seht, haben wir beide ein Alibi."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 19.05.2008, 13:52:20
Hoffentlich hatte diese Maria für das Blut niemanden umgebracht. Larciel ignoriert diese Höflichkeit, hoffend dass der Kelch an ihm vorübergeht. Er würde sich nicht vom Thema abbringen lassen!
"Mi dispiace, das Alibi eines Familienangehörigen ist wenig aussagekräftig. Aber da wir es sowieso nicht überprüfen können..." Er zuckt die Schultern und redet dann weiter "Was könnt ihr uns über die anderen Vampire in der Stadt sagen?"
Vielleicht war diese Dame etwas redseliger als der zugeknöpfte Nosferatu.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 20.05.2008, 11:23:23
Jana blickt Maria mit festem Blick in die Augen, während diese redet. Die Brujah ist überzeugt, dass Toreadors keine ernstzunehmenden Gegner sind. Auch wenn sie es wussten, sich auszudrücken, musste man sie nur dazu bringen, ihre Maskerade fallen zu lassen. Und das hat sie vor.
"Ich würde es sehr schätzen, wenn hier ausschließlich wir die Fragen stellen.", teilt sie Maria mit, als diese sich das Alibi von Beatrice bestätigen lässt. Die Worte sind höflich gewählt, doch lässt Janas Stimme keinerlei Freundlichkeit durchschimmern.
Anschließend steht Jana auf. "Wenn Ihr mir bitte folgen würdet, Beatrice, ich würde Euch gerne getrennt von Maria verhören. Dann können wir uns auch noch einmal genauer über Euer Alibi unterhalten. Gibt es hier einen passenden weiteren Raum, oder sollen wir uns nach draußen begeben?". Janas Stimme zeigt, dass die Brujah keinerlei Widerspruch duldet, auch wenn sie selbst sich nicht wundern würde, sollte dieser von Maria kommen. Das Lächeln, dass Jana aufgesetzt hat, als sie zu Beatrice gesprochen hat, kann gleichermaßen freundlich wie bedrohlich wirken.
Und ob wir die Wahrheit über dieses Alibi herausfinden können.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 21.05.2008, 12:14:56
Aurél blickt zu Jana. "Lasst mich Euch begleiten, Jana, ich möchte ebenfalls mit der jungen Dame sprechen und bin mir sicher beim Verhör dienlich sein zu können um die Wahrheit des gesprochenen zu versichern."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 23.05.2008, 18:30:47
Mit starrem, ernsten Gesichtsausdruck sieht euch Maria an.

"Beatrice wird hierbleiben. Ihr werdet nirgendwohin mit ihr gehen. Alle Fragen, die ihr habt, können ohne weiteres hier beantwortet werden."

Bei diesen Worten spürt ihr die unglaubliche Macht und Präsenz der Toreador. Euer Blut scheint schneller durch eure untoten Arterien zu fließen, während sie unverändert auf euch blickt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 23.05.2008, 18:46:44
Für einen Moment kann Larciel nicht anders als zurückzustarren. Die Ausstrahlung dieser Vampirin war zu beeindruckend. Dann nimmt er sich zusammen und räuspert sich. "Ohne unhöflich sein zu wollen, wenn wir Beatrice hier etwas fragen wird sie doch nur genau das sagen was ihr hören wollt. Glaubt ihr dass wir eure Geheimnisse ausspionieren wollen, oder warum sollten wir nicht mit ihr alleine reden?"
Ob sie ihre Karten vor uns auf den Tisch legen wird?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 23.05.2008, 18:56:09
Den ersten Teil von Larciels Worten übergeht die Toreador schlicht und einfach.

"Beatrice ist jung und verunsichert. Ich werde sie nicht euren Verhörmethoden überlassen. Auf eine Aussage von ihr, wenn sie sich nicht beschützt fühlt, ist nichts zu geben. Bei euch könnte sie Falschaussagen machen, weil sie Angst hat, oder einfach nicht weiß, was sie sagt. Deswegen wird sie bei mir bleiben."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 23.05.2008, 20:59:31
"So kann man es auch formulieren." Wahrscheinlich hatte dieses Mädchen sowieso nichts von Bedeutung zu sagen, einfach deshalb weil sie nichts wusste. Trotzdem war es zu früh das Thema fallen zu lassen. "Allerdings sollte sie als Vampirin lernen für sich selbst einzustehen, oder? Wir sind nun wahrlich nicht die furchteinflössendsten Gestalten in Prag. Es ist lächerlich sich vor uns zu verstecken." Dabei wirft er einen Blick zu Beatrice, die immer noch auf den Boden zu schauen scheint. Normalerweise war es nicht sein Stil Jemanden zu ärgern, doch dieses Benehmen war Anlass für eine Ausnahme.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 24.05.2008, 16:31:11
Aurél blickt Maria fasziniert an und es kostet große Willensanstrengung sich von dieser Ausstrahlung loszureißen. "Meine Dame, entschuldigt meine Forschheit wenn ich sage, wer nichts zu verbergen hat, hat vor uns auch nichts zu fürchten und ihr könnt meinen Fähigkeiten der Wahrheitsfindung vertrauen. Sie haben mich bisher noch nie fehlgeleitet", teilt ihr der Tzimisce mit ausdrucksloser Miene mit.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 27.05.2008, 21:49:52
Die starre Miene der Toreador scheint immer ungemütlicher zu werden.

"Ich entscheide selbst, vor wem meine Tochter etwas zu fürchten hat, und vor wem nicht. Wenn ihr keine Fragen mehr habt, solltet ihr eure Zeit mit sinnvollem Herumspionieren verbringen."

Das snobistische Gehabe scheint Maria wirklich perfektioniert zu haben. Zu jeder Zeit hat man das Gefühl, sie hält sich für etwas besseres. Und, ganz nüchtern betrachtet, wahrscheinlich hat sie auch allen Grund dazu.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 28.05.2008, 11:28:31
In der Miene des Tzimisce zeigt sich nun Verärgerniss. "Meine Dame, ich würde dies hier gerne so schnell wie möglich hinter uns zu bringen und den Befehl des Prinzen zu erfüllen, damit ich ebenfalls wieder meinen eigenen Geschäften nachgehen kann und ich glaube Ihr wisst um die Vollmachten, die uns gegeben sind. Ich würde bevorzugen keinen Gebrauch von ihnen machen zu müssen."
Leise hinzugefügt, mehr zu sich selbst als zu Maria murmelt er noch: "...und ich denke Ihr schätzt Euer Äußeres so wie es ist..."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 28.05.2008, 22:17:09
Während dem Gespräch wartet Jana schweigend, wobei sie Maria mit festem Blick betrachtet und ihr Gesichtsausdruck durchaus furcheinflößend wirkt. An Marias Stelle (und vorausgesetzt sie hätte so ein unselbstständiges Kind) würde sie wahrscheinlich nicht anders handeln. Dennoch machen die Reaktion Jana wütend und es kostet die Brujah einige Kraft, nachwievor ruhig darzustehen und sich alternative Pläne zu überlegen. Sollte Maria nicht nachgeben, würde sie deren Kind vor ihr befragen - allerdings mit der Auflage Maria dürfe zwar anwesend sein, allerdings kein Wort verlieren. Im Moment tut Jana ihren Plan allerdings nicht kund, sondern wartet auf Marias Antworten an Aurél.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 29.05.2008, 17:31:31
Maria hatte die Worte des Tzimisce genau verstanden, dessen war sich Aurél sicher, hat aber keinerlei Reaktion darauf gezeigt.

"Was ist der Befehl des Prinzen? Ihr sollt den Mord aufklären. Das klingt vernünftig. Doch hat er uns zur Kooperation gezwungen? Ich denke nicht. Dieses Spiel wird nach meinen Regeln gespielt, merkt euch das."

Die kalten, starren Augen der Toreador mustern Aurél und blicken ihn dann unbarmherzig und auffordernd an.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 29.05.2008, 18:40:58
Doch statt diesem antwortete Larciel, der inzwischen der Meinung war wenn die Diskussion so weitergehen würde könnten sie noch bis zum nächsten Abend dort sitzen. "Wenn ihr darauf besteht. Ihr habt Recht, zwingen können wir euch nicht. Vielleicht sagt ihr uns wenigstens noch, wen ihr im Verdacht habt? Wenn wir das Gefühl haben ihr wisst etwas und wolltet es uns nicht sagen werden wir wiederkommen" und euch weiternerven. Auch wenn diese "Drohung" nicht vollkommen ernst gemeint ist, setzt auch er einen sturen Gesichtsausdruck auf, für den Fall dass sie wieder versuchen würde ihn abzuwimmeln.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 01.06.2008, 20:41:35
"Ich soll also eine Vermutung haben, wer es gewesen sein könnte? Wie stellt ihr euch das vor? Es hätte jeder sein können und ich habe hier nichts mitbekommen. Der Mörder hat vor seiner Tat bei mir leider nicht um meine Erlaubnis gebeten."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 02.06.2008, 10:25:41
"Ihr weigert Euch uns zu helfen und stellt Euch so dem Wunsch des Prinzen nach der Aufklärung dieses Vorfalles in den Weg. Wenn Ihr nichts zu verbergen hättet, würdet Ihr nicht diese Vorbehalte zeigen, was wiederum als Beweis genügte, selbige Vollmachten zu erhalten. Immerhin hat der Prinz die Macht über Leben und Tod in seiner Domäne, verliehen von den Sechs Traditionien des Ersten, und das Spiel wird dementsprechend nach seinen Regeln gespielt und wir sind in seinem Auftrag hier, vergesst das nicht, meine Dame."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 02.06.2008, 14:04:15
Es schien als würden die beiden niemals aufhören sich über Belanglosigkeiten wie die Rangfolge der Vampire in der Stadt zu streiten. Larciel beschloss nicht mehr zuzuhören und betrachtete stattdessen den Krimskrams mit dem Maria ihre Wohnung geschmückt hatte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 03.06.2008, 22:38:03
Die Toreador scheint bei den Worten Auréls immer größer und bedrohlicher zu wirken...

"Ihr wagt es, meine Hilfsbereitschaft in Frage zu stellen? Ich habe euch Auskunft gegeben und habe alle Hilfe, die ich aufzubringen vermag, gerne gegeben. Doch ich werde nicht alles mit mir machen lassen, von Bedrohung einmal ganz abgesehen. Ihr seid hier nichts! In dieser Stadt seid ihr nichts, merkt euch das! Jedes Kainskind hier könnte euch auslöschen und es wäre Severus nach wenigen Wochen herzlich egal, dass es geschehen ist. Bildet euch nicht zuviel auf euren 'Status' ein, denn ihr habt in dieser Stadt keinen."

Mit raschen Schritten nähert sich Maria der Tür zu dem kleinen Wohnzimmer und deutet mit einer harschen Geste Richtung Haustür.

"Verlasst mein Haus."

Larciel versucht noch ein paar Blicke auf die Accessoires und Schmuckstücke zu werfen. Das einzige, was ihm dabei wirklich auffällt, ist die unglaubliche Schlichtheit der Kunstwerke. Sogar sein ungeübtes Auge sieht, wie amateurhaft sie erschaffen wurden. Es ist ein Rätsel, wie man ein ganzes Zimmer mit solchen Dingen schmücken kann. Besonders fällt Larciel dabei die Statuette eines kleinen Bären auf, wobei man den Bären nur erahnen kann. Eigentlich ist es ein grober Holzklotz, der mit ein wenig feilen zurechtgeschnitten wurde.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 03.06.2008, 23:06:43
Der gelangweilte Vampir hatte inzwischen angefangen die Bilder an der Wand zu zählen. Erst bei den letzten Worten Marias horcht er auf. Das würde er sich nicht zweimal sagen lassen!
"Ecco.... a presto."
Ohne sich weiter mit Höflichkeiten aufzuhalten verschwindet er durch die Tür.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 04.06.2008, 19:28:08
"Fühlt Euch nicht zu sicher, nur weil Ihr ein wenig älter seid - Stärke, Alter und Status sind nicht immer das selbe.", antwortet Jana. Ihre Stimme klingt ruhig, doch das Funkeln ihrer Augen verrät, dass es der Brujah nicht leicht fällt, nicht über Maria herzufallen.
Dann wendet sie sich um und verlässt das Gebäude ohne Marias Reaktion abzuwarten. Sollen die anderen doch alleine noch weiter drohen und damit angeben, dass der Auftrag von Severus stammt. Argument ist das keines und Jana hat auch keinerlei Lust, zu Severus zu laufen um sich zu beschweren, dass Maria gemein war. Für Jana gilt es eher, sich zu überlegen, wie die Verhöre effektiver gestalten werden können. Dass was Maria verheimlicht, hätte man, mit Hilfe von ein wenig Folter, vermutlich erfahren können. Doch es muss doch auch subtilere Methoden geben? Vielleicht ist es ja doch irgendwie möglich, mit Marias Kind unter 4 Augen zu sprechen. Und dessen Widerstand konnte gewiss gebrochen werden.
So steht Jana in der kühlen Nachtluft neben dem Kloster und überlegt - wütend über Maria, den Rest der Gruppe und vermutlich auch sich selbst. Doch sie reißt sich zusammen und zwingt sich, einen kühlen Kopf zu behalten, als sie bereits hört, dass Maria nun auch den Rest aufgefordert hat zu gehen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 06.06.2008, 17:16:19
"WIE KÖNNT IHR ES WAGEN SO MIT MIR ZU SPRECHEN?!", faucht Aurél mit blitzenden Augen und gebleckten Fängen in Richtung der Toreador-Hure. Mit sengender Hitze brennt und windet sich die Bestie in seiner Brust. Sie schreit nach ihrem Blut. Rasende Gedanken, die die Bestie lenken sollen. Gleich!
Mit einem letzten gefauchten: "Wir sehen uns wieder...schon bald.", verschwindet Aurél durch die Tür, diese mit aller Kraft, die die Bestie ihm verleiht hinter sich zudonnernd. Holz ächzt bedrohlich auf und splittert leicht.
Draußen an der frischen Luft gibt er seinen Instinkten schlussendlich ganz nach und verschwindet mit gebleckten Fangzähnen in der Nacht.

Er würde jetzt jagen...und töten.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 07.06.2008, 13:39:59
Ein raubtierhaftes Lächeln ziert die Lippen der Toreador, als ihr ihre Zuflucht verlasst. Beatrice steht geschützt hinter ihr und gibt keinen Ton von sich, als die Tür zuschlägt.

Aurél rast an dem Rest der Gruppe vorbei, beißt sich verkrampft auf die Unterlippe und ein paar Bluttropfen perlen auf den nassen Boden. Der Regen und das Gewitter haben etwas nachgelassen, dennoch hat der Tzimisce alle Mühe, in seiner Raserei ein Opfer zu finden, ehe er schließlich einen unvorsichtigen jungen Mann erblickt, der sich, im Versuch unentdeckt zu bleiben, von einer Hausecke zur nächsten schleicht. Doch die blutunterlaufenen Augen Auréls sind bis aufs äußerste geschärft... niemand würde ihm entkommen...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 08.06.2008, 16:06:16
Der junge Mann, Harald, ist gerade auf dem Weg nach Hause von einem kleinen  Stelldichein mit seiner Geliebten Gudrun, doch nun hat er Angst, es ist zu spät geworden.
Zwei Wochen zuvor hatte er diese Geschichte gehört. Ein alter Betrunkener hatte ihm erzählt, der Teufel würde nachts in Prag umgehen und die Seelen der Einwohner fressen. Am darauffolgenden Abend war dann seine Schwester Magdalena verschwunden. Und den alten Mann hat man auch nicht mehr gesehen. Vielleicht hat der Teufel auch ihn geholt.
Plötzlich ein leises Rascheln hinter ihm. Harald springt herum und sieht gerade noch wie eine Ratte in Loch in der Wand verschwindet. Ein Stein fällt ihm vom Herzen.
Plötzlich ein seltsames Rauschen hinter ihm, als würde er am Ufer der Woldau stehen. Er ahnt es. Langsam wendet er sich um, die Zeit scheint beinahe stillzustehen. Ein Ritter in schwarzem Panzer, das weiße Kreuz auf der Brust, steht da, wie aus dem Boden gewachsen. Mit langem, schwarzem Haar, das im Wind weht und das Gesicht bleich im Mondschein. Ein grausames Funkeln in den Augen, voller Verachtung, und ein seltsames Lächeln um die Lippen. Die weißen Fänge im silbernen Schein des Mondes und dann schnellt die schwarz gepanzerte Hand blitzschnell hervor und lässt ihn den Boden unter den Füßen verlieren. Für eine scheinbare Ewigkeit segelt er durch die Luft, bevor er auf den nassen Pflasterstein aufschlägt und es schwarz um ihn herum wird.

Ein schmales Blutrinnsal vom zertrümmerten Gesicht des Menschen vermischt sich mit dem in den Fugen abrinnenden Regenwasser. Aurél überwindet die paar Schritte, die er den Mann geschlagen hatte und schleift diesen in den Schatten des Hauses.
Die Bestie singt in all seinen Venen als er sich über die Kreatur beugt, sie mit seinem Messer aufschlitzt und von den Wunden den süßen, purpurnen Nektar des Lebens trinkt, die Kraft des Unlebens in seinem ganzen Körper vibrierend.

Ein weiteres Opfer der Halsabschneider Prags, das man am nächsten Morgen in der Moldau finden wird.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 10.06.2008, 20:27:07
Die Nacht schreitet unaufhörlich voran. Das Klüngel steht, abgesehen von Aurél, vor den Mauern des Benediktinerinnenklosters. Der Regen perlt in sanften Tropfen auf die unheilige Haut der Kainskinder, in der Ferne hört man das Donnergrollen des Gewitters, das hier noch vor nicht allzu langer Zeit gewütet hatte.

Viel hatten sie nicht herausbekommen. Bernhard hat kein Alibi, und Maria und Beatrice decken sich gegenseitig. Vielleicht haben sie ja bei den anderen untoten Bewohnern Prags mehr Glück. Doch bisher scheint ihnen das Schicksal nicht wohlgesonnen...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 10.06.2008, 22:30:08
Wenigstens das Wetter ist besser geworden.
Doch ein furchteinflößender Aurél war gerade vorbeigerannt und in der Dunkelheit verschwunden... Dies war sicher kein gutes Zeichen.
Nach einer Weile fragt Larciel "Wer ist der Nächste?"
Vielleicht war es gut wenn der Tzimisce einmal nicht dabei war, bis jetzt hatte er jeden den sie befragt hatten bedroht, was die Stimmung nicht gerade verbessert hatte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Jana Buzkova am 14.06.2008, 14:41:29
"Der, der am nächsten wohnt.", antwortet Jana knapp und überlegt dann sogleich, wer das ist. Derweil geht sie schon mal weg von dem Kloster, in die Richtung, in die Aurél gerannt war, sodass jener ihnen vermutlich bald über den Weg läuft. Während sie geht ist Jana schweigsam und sichtlich verärgert.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 16.06.2008, 10:20:05
Nachdem er sich in der Moldau gewaschen hat, macht sich Aurél wieder auf den Weg zurück zu den anderen, den süßen Geschmack des Blutes noch auf den Lippen. Er hatte seine Mitte wieder gefunden. Für eine kurze Zeit ist der Tzimisce den Sorgen des Unlebens entflohen, in der Jagd aufgegangen. Seine Schritte sind nun viel leichter, da der Zorn von ihm abgefallen ist.
Aurél genießt das ferne Donnergrollen, das Geräusch des Regens auf seinem Panzer. Wie schön das nächtliche Unleben doch war.

Nach einigen Minuten sieht er Jana dann im Zwielicht des Unwetters auf ihn zuwandeln und hebt grüßend die Hand.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 17.06.2008, 18:03:03
Nach dem Wutausbruch Auréls trifft sich das Klüngel zwischen Kloster und Judithbrücke wieder. Der nächste Vampir würde Simon Alaches, der Tremere, sein. Seine Zuflucht befindet sich in der Hafenstadt in einem massiven, relativ großen Gebäude. Soweit Jana weiß, versucht der Tremere darin ein Gildenhaus zu errichten, was sich natürlich ohne potenzielle Lehrlinge als äußerst schwierig gestaltet.

Der teilweise durch die nun lichter werdende Woldendecke scheinende Mond erleuchtet fahl die mystisch glitzernde Moldau. Die Zuflucht Alaches befindet sich in dem alten Gebäude des Hafenmeisters, welches durch einen Brand vor einigen Jahren teilweise zerstört wurde. Die Renovierungsarbeiten wurden kurz vor Ende allerdings abgebrochen, da die Stadtoberen der Meinung waren, ein neues, größeres Gebäude errichten zu müssen, um dem gestiegenen Handel über die Moldau Tribut zu zollen. Sicher hatte dabei auch Severus seine Finger im Spiel...

Das Klüngel steht nun vor dem alten, beinahe ehrwürdig wirkenden Hafengebäude, das fast komplett aus Stein gebaut wurde. Robuste Backsteine und widerstandsfähige, breite Holzbalken wurden für den Bau verwendet und der Brand ist dem Bauwerk fast nicht mehr anzumerken. Daneben sind viele kleine Handwerks- und Fischerhäuser, die im dunklen Schatten der Zuflucht Simon Alaches stehen. Außer einem großen, zweitürigen Eingangstor gibt es an der Rückseite einen Hintereingang, der direkt zu den ehemaligen Gemächern des Hafenmeisters führt. Das vordere Eingangstor dient als Zugang zu der Lager- und Verkaufshalle.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 23.06.2008, 12:05:38
"Entschuldigt, aber ich glaube dieses mal sollte ich besser hier vorm Eingang warten. Es könnte zu gewissen...Anspannungen...führen wenn ich diesem Blutsdieb von Angesicht zu Angesicht gegenüber treten würde."
...die gewiss mit einem außreichend langsamen und schmerzhaften Tod des Schlammblüters endeten, gäbe es den Prinzen nicht. Aber der Tag wird noch kommen...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 23.06.2008, 13:37:10
"Kann ich mir vorstellen" murmelt Larciel. Zwar hatte er keine Ahnung worum es ging, doch angespannte Situationen schienen Auréls Fachgebiet zu sein. Der Nächste wohnte also in einer Lagerhalle? Sehr merkwürdig. Ob er nicht doch vielleicht daneben wohnte?
Bei seinem Rundgang um das Haus entdeckt der neugierige Detektiv (zufällig) eine Tür. In der Annahme dass dies der Eingang sein müsste, klopft er an.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 27.06.2008, 11:29:16
Das Klopfen an der massiven, dunklen Holztür hallt durch die Räume und Gänge dahinter. Sekunden, Minuten verstreichen und nichts passiert, selbst erneutes Klopfen ändert daran nichts. Ihr überlegt schon, wieder zu gehen, als sich langsam eine dunkle Gestalt langsam auf einem kleinen Steinweg nähert...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 27.06.2008, 23:44:30
Egal wie lange der Toreador die Tür anstarrt, sie will sich einfach nicht öffnen. Als er ausholt, um noch einmal fester zu klopfen bemerkt er eine Person, die merkwürdigerweise nicht aus dem Haus sondern aus der Gegenrichtung zu kommen scheint. Die Antwort auf sein Klopfen? Oder Zufall?
Schnell wendet er sich der Gestalt zu und versucht sie zu identifizieren.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 27.07.2008, 15:08:01
"Dieses ständige Warten bringt mich zur Weißglut!"
Mit einem Knurren spricht Wolfhart die Worte aus, die alle denken.
"Soll sich Severus um seine Angelegenheiten doch selber kümmern! Ich war eh nur auf der Durchreise. Ihr könnt weiter in seinen Arsch kriechen."
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verlässt der Gangrel das Klüngel. Kurze Zeit später ist nur noch das Jaulen eines Wolfes in der Ferne zu hören...

..."Er hat Recht." Langsam tritt Jana aus der Mauereinbuchtung hervor. "Wir mischen uns in Angelegenheiten ein, die uns eigentlich nichts angehen und können dabei eigentlich nur verlieren. 'Ich schulde euch einen Gefallen wenn ihr mir den Mörder nennt'."
Ihre Stimme trieft vor Sarkasmus.
"Ach, welch' Ehre! Wir können viel verlieren bei dieser Geschichte. Ich war von seiner Präsenz wohl zu übermannt und dieses Detail gleich zu erkennen. Meine Studien sind wichtiger als dieser Detektivmüll hier."
Mit einem verärgerten Fauchen verschwindet sie in den Gassen Prags...

Eine halbe Stunde vorher steht Benedikt Flamm zusammen mit dem mit ihm gereisten Freund vor den kalten Toren und Mauern Prags. Der Mond fällt vereinzelt durch die auflockernde Wolkendecke und wirft die Stadt in ein mystisches, fahles Licht. Durch den matschigen, kieseligen Boden verlaufen kleine Rinnesäle die leichten Gefälle hinab. Das ist also Prag, hierher hat ihn sein Meister geschickt. Ein alter Bekannter seines Meisters soll hier sein Unleben verbringen: Simon Alaches.
Burg Vysehrad ist die Anlaufstation, die ihm sein Meister noch mitgeteilt hatte. Mit festen Schritten geht er auf die Wachen am Burgtor zu, die ihn zu seiner Verwunderung ohne Fragen durch eine kleine Nebentür in die Stadt einlassen. Ein kurzer, irritierter Blick zu Karl, dann gehen die beiden, vom Wesen her so verschiedenen, Freunde weiter.
Nach einigen Gehminuten kommen zum kleinen Hügel, auf dem sich Vysehrad befindet. Nur wenige Gestalten haben sie bis hierhin angetroffen, doch jeder hatte es eilig um diese Zeit. Überall nur verstecktes, heimliches Hasten und Laufen.
Als die beiden nur noch fünfzig Meter vom Burgtor entfernt sind, fällt ihnen eine Gestalt auf, die sie anscheinend aus der Ferne mustert. Kurz bleibt der Tremere stehen, um sich der Gestalt dann mit schnellen Schritten zu nähern. Die Gestalt rührt sich nicht vom Fleck, sie steht einfach da, wie eine Statue. Beobachtend und Abwartend. Ein unwohles Gefühl begleitet Benedikt die letzten Meter zum Burgtor. Wer ist das?
Gerade, als er durch das offene Tor schreiten will, ertönt eine markante Stimme:

"Benedikt Flamm."

Es war eine Feststellung, keine Frage. Der Ton gefiel Benedikt nicht, er hatte etwas unheimliches, überlegenes und so unglaublich unwiderrufliches.
Langsam dret sich der Tremere zu der Gestalt hin, die eine Hand erhoben hat, zum Zeichen, stehenzubleiben. Und irgendwie... selbst wenn er wollte, Benedikt könnte nicht weglaufen, seine Beine verweigern jegliche Arbeit...
Der Wind rauscht sanft über die nahen Gräser, als die Gestalt die Hand senkt und ihre Kapuze ablegt. Die Augen haben eine beängstigende Schärfe und strahlen eine Kontrolle aus, die beinahe bedrohlich wirkt.
"Ich bin Simon Alaches, Tremere des 3. Zirkels. Ich hatte deine Ankunft erwartet. Dein Meister sagte mir, dass du kommen würdest. Wie ich sehe, hatte er recht."
Ein raubtierhaftes Lächeln begleitet diese Worte, und Alaches macht keine Anstalten, sein vampirisches Erbe zu verbergen.
Er jetzt fallen Benedikt die ganzen okkulten Zeichen und Symbole auf dem Mantel auf. Sie erinnern ihn stark an die Gemächer seines Meisters.
"Komm mit, wir werden nun zu meinen Gemächern gehen, doch auf dem Weg werde ich dir erklären, wie das hier laufen wird..."
Erst unsicher, dann doch bestimmt folgt Benedikt Alaches. Als sie die Straßen hinunter Richtung Moldau und über die Judithbrücke gehen, erklärt Simon die Situation.
"... dieser Mord muss natürlich gesühnt werden, da gebe ich Severus Recht. Doch wenn es nach mir ginge, würde ich dich gleich weiterlehren, und dich nicht diesen Mord auflösen lassen. Und es steht zweifellos außer Frage, dass der Mord schwierig zu lösen sein wird, doch natürlich weiß ich nicht viel darüber, die anderen Neuen werden sich auch bald auftauchen. Du wirst dich die erste Zeit ihnen anschließen und die freie Zeit mit den Lehren verbringen, die du für nötig erachtest. Sieh es als Test an, ob du was taugst... oder nicht..."
Und wieder dieses Lächeln... Alaches steht auf keiner Seite, das weiß Benedikt. Weder auf seiner, noch auf der von Severus, noch auf sonst irgendeiner.
"Ahh, wir haben Besuch..."
Vor einem großen Hafengebäude steht eine Gestalt. Sie wirkt ein wenig unsicher, auch wenn man nicht genau sagen kann, woran das liegt. Nachdem die letzten Metern zurückgelegt sind, stehen Benedikt, sein Freund Karl, Alaches und Larciel vor der Hintertür des Hafengebäudes.
"Ich kenne dich, und nun sage mir, was du hier suchst."
Die Augen Alaches sind geisterhaft auf Larciel gerichtet und niemand würde es vermögen zu sagen, ob sie Ruhe, oder Unruhe ausstrahlen, Ärger, oder Gelassenheit, Wissen, oder Neugierde...

Die letzten Tage waren kraftaufreibend für Bruder William. Die Werwölfe sind in Böhmen in letzter Zeit immer aktiver geworden und so war es nicht einfach für ihn, eine sichere Route zu finden. Nun steht er irgendwie geistig erschöpft, irgendwie froh, die Reise überlebt zu haben, totenbleich vor den Toren Prags. Die Kapuze weit ins Gesicht gezogen, die Arme in Gebetshaltung verschränkt nähert er sich den Wachen am Tor. Zu seinem Erstaunen wird er einfach eingelassen. Keine Fragen, keine Blicke, keine Gesten. Irritiert aber dankbar nimmt William die glückliche Wendung der Ereignisse an. Es dauert nicht lange, da nähert sich ihm Gestalt in Soldatengewändern. Es scheint sich nicht um eine normale Wache zu handeln, sondern irgendjemand höher gestelltes. Wie hoch im Rang kann William aber nicht einschätzen. Erst scheint es so, als wolle sie an dem Mönch vorbeigehen, doch direkt neben ihm bleibt sie stehen, die Stimme stark gesenkt.
"Du wirst unverzüglich zur Burg Vysehrad gehen. Wir wissen, wer du bist und wir haben hier Macht. Tu es einfach."
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, schreitet die Gestalt in Soldatengewändern wieder davon. Ehe William auch nur darüber nachdenken kann, und sich umdrehen will, um zu fragen, was das alles soll, sieht er sie auch schon in einem kleinen Wachhaus verschwinden. Dort hineingehen scheint keine gute Idee, schließlich ist Ärger das letzte, was er braucht. Sein Sire hatte ihm einmal gesagt, dass man in neuen Städten immer erst den Obersten der dort lebenden Kainskinder aufsuchen *muss*, da man sonst schnell als vogelfrei gelten könne...
Ein wenig widerwillig macht sich der vermummte Mönch auf den Weg zur Burg Vysehrad. Nur ein paar Bettler liegen schlaftrunken in wenigen Seitengassen. Eine Stadtpatroullie marschiert Sicherheit gebend durch die Straßen, doch sonst ist Prag leer, beinahe ausgestorben. Noch ist nichts von der Betriebsamkeit zu sehen, die tagsüber hier herrscht, wenn rege Handel getrieben wird.
Auf dem Weg zur Burg Vysehrad hinauf kann Bruder William einen Blick auf die atemberaubende Szenerie der Stadt werfen. Die Moldau schlängelt sich wie ein breites, glitzerndes Band durch die aufblühende Stadt. Nur ein paar kleine Fackeln erleuchten die Straßen und Gassen. Irgendwo in der Stadt ist das aufgeregte Wiehern von Pferden zu hören. Doch so schnell es gekommen ist, verstummt es wieder. Langsam schreitet er Neuankömmling die letzten Meter zu den offenen Toren Vysehrads hinauf. Als er eintritt, wartet eine Gestalt in der Mitte des kleinen Vorplatzes und geht langsam auf ihn zu. Es handelt sich um einen Mann, etwa Mitte vierzig, mit einer langen Narbe an der rechten Wange. Ansonsten wirkt er recht kräftig, vielleicht ein Handwerker.
"Ihr werdet bereits erwartet, folgt mir bitte."
Auch wenn sich Bruder William sicher ist, dass es sich um keine Bitte handelt, so ist die Stimme des Mannes doch keineswegs abweisend. Sie klingt nicht herrisch, sondern eher pflichtbewusst. Mit einem Nicken folgt er dem Mann zu einem recht anmutig wirkenden Gebäude, dessen Eingang eine große, massive Holztür bildet und dessen Baumaterial erstaunlich graue und eintönige Steine gewesen sein mussten, die so gut wie kein Licht zurückwerfen. Der Mann öffnet die Holztür und nach wenigen Schritten durch den Gang klopft er rechts an einer kleinen Tür.
"Der Neue, mein Prinz"
Mit einer Handbewegung bedeutet er William, einzutreten, ehe er selbst dahinter die Tür schließt. Die Schritte verstummen nach wenigen Momenten. Vor William sitzt ein Mann, der ihn sofort fasziniert. Die kantigen Gesichtszüge und die eher schlicht Kleidung lassen gar nicht auf einen Prinzen schließen, doch diese Augen. Tiefgrün, beinahe funkelnd...
Ein raubtierhaftes Lächeln begleitet Severus' erste Worte, welches so auf seine Gesichtszüge zurechtgeschnitten zu sein scheint, dass man sich sicher sein kann, es nicht zum letzten Mal gesehen zu haben.
"Die Nächte sind unruhig dieser Zeit, umso weniger verwundert mich der Andrang hier in letzter Zeit. Nein, du bist nicht der erste hier in Prag."
Langsam steht Severus auf und sein langer, silberner Umhang fließt geschmeidig gen Boden.
"Ich bin Gaius Cossinius Severus, Herrscher über die Gegebenheiten in dieser Stadt und du bist ein Neuankömmling, geflohen sicher, aus irgendwelchen Gründen vor irgendwelchen Realitäten. Wie dem auch sei, es gibt gewisse Bedingungen, an die ein Aufenthalt an diese Stadt geknüpft ist. Erstens wäre da die bedingungslose Akzeptanz meiner Worte und zweitens gäbe es da im Moment eine Sache, die mich etwas beunruhigt."
Nach Erklärung der Sachlage erhebt Severus, nach einem Schluck aus dem vor ihm stehenden Kelch, noch einmal seine Stimme.
"Du wirst nun also zu dem großen Hafengebäude gehen. Dort wirst du andere finden, die dieselbe Aufgabe wie du haben. Wenn der Mord gelöst wird, seit ihr Vampire Prags, und habt eine Domäne für euch. Scheitern stellt leider keine Alternative dar..."
Mit seinem charakteristischen Lächeln bedeutet er dir mit einer Handbewegung, zu gehen.
"Simon Alaches, Larciel, Aurél und Benedikt Flamm werden dort sein, ersterer weiß schon von dir..."
Nach weiteren Minuten des Wanderns steht Bruder William nun auf einem matschigen Gehweg. Vor ihm ein großes Hafengebäude, das seitlich zu ihm steht. Links sind drei Gestalten zu erkennen. Von der jetzigen Position aus ist sogar noch eine weitere rechts zu erkennen, die damit quasi vor dem Gebäude steht, also vor dem großen doppelflügigen Eingangstor...

Mit festen Blick starrt Octavian auf das versiegelte Dokument in seinen Händen. Dann richten sich seine Augen auf die kalten, abweisenden Mauern Prags. Der Regenguss, der ihn auf seiner Wanderung erwischte, ist mittlerweile vorbei, doch seine Gewänder hängen immer noch schwer und nass an ihm herunter. Und bleibe in Prag, dort kann es nicht so schlimm sein wie hier. Sieh dich vor. – Das werde, ich Meister, das werde ich."
Hoffentlich würde Octavian wirklich feststellen, dass es hier besser ist, doch Prah wirkt irgendwie... distanziert...
Den Brief wieder in eine seiner Taschen steckend, schreitet er ungehindert durch die Tore Prags. Sein Meister hatte ihm ein Schreiben mitgegeben, dass ihm Einlass in Prag verschafft, und es verfehlt nicht seine Wirkung. Burg Vysehrad sei der Aufenthaltsort Severus'. Eine ganz Burg... nicht zu vergeichen mit den dagegen mickrig wirkenden Herrenhäusern seines Meisters.
Nach einigen Minuten steht der Ventrue auf dem kleinen Platz vor der St.-Peter-und-Pauls-Kirche bei Vysehrad. Ein Mann kommt auf ihn zu, etwa Mitte vierzig, eine lange Narbe 'ziert' seine rechte Wange, seine Stimme klingt weder abweisend, noch einladend, eher... neutral, nicht wertend.
"Wir wissen wer ihr seid, doch was wollt ihr in Prag?"
Nach einer kurzen Erklärung der Lage, nickt der Mann bedächtig. Den Brief wird Severus persöhnlich haben wollen, folgt mir."
Auch Ocativian tritt durch die massive, eisenbeschlagene Holztür in das mehrstöckige Gebäude und wird nach einem kurzen Moment des Wartens zu Severus gelassen. Vorsichtig überreicht Octavian dem Herrscher über Prag das Dokument.
"Ah, dankeschön. Sehr aufmerksam. Die Reise war ein wenig...unbequem?"
Ein raubtierhaftes Lächeln begleitet diese Worte, ehe Severus das Siegel entfernt und den Brief öffnet. Schnell überfliegen seine tiefgrünen Augen die geschriebenen Zeilen. Und erkennt Octavian da ein kurzes Flackern in den Augen des Ventrue? Die Mimik Severus' zu lesen ist beinahe unmöglich...
"Wie ich sehe, bittet mich Abbo um die Aufnahme von euch in Prag. Ich traue Abbo soweit, um euch einfach aufzunehmen, doch..."
Er hält kurz inne, als würde er nachdenken.
"... gibt es da einen Gefallen, den du mir tun könntest. Dafür wird dein Aufenthalt danach hier deutlich angenehmer werden. Du wirst eine Zuflucht und eine Jagddomäne erhalten. Nicht allein natürlich, aber es wird mehr als genug für dich sein."
Sobald Octavian einwilligt, gibt ihm Severus noch eine Wegbeschreibung zu besagtem Hafengebäude. Dort stehen einige Gestalten vor dem Hintereingang, und eine Gestalt steht vor dem großen Lagerhalleneingangstor...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 27.07.2008, 18:03:36
Wie zur Bestättigung verbeut sich Octavian noch einmal vor Severus, bevor er einige Schritte rückwärts macht um sich dann umzudrehen und zu verschwinden.

Er zieht seinen Mantel fester um die Schultern. Eine merkwürdig menschliche Geste. fällt Octavian auf, die er noch aus Gewohnheit ausführt. Nun gut, so scheint es wenigstens nicht langweilig hier zu werden. Da vorne links und dann immer der Nase nach. Viel geht im durch den Kopf, während er sich durch die verwinkelten Gassen Prags schlängelt.

Vor dem besagten Lagerhaus stehen einige Gestalten, die anscheinend gerade eingelassen werden oder dies erreichen wollen. Langsam nähert sich Octavian der Menge.

"Darf ich annehmen ihr seid von Severus geschickt?" wendet sich Octavian an den ihm am nächsten Stehenden. Sollte seine Frage bejaht werden deutet er eine knappe Verbeugung in Richtung des Klüngels an: "Octavian aus Havelburg, zu euren Diensten. Severus schickt mich um Hilfe zu leisten."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 27.07.2008, 19:23:57
Der Allmächtige scheint heute seine schützende Hand über ihn zu halten, denn weder wurde er an den Toren der Stadt befragt, warum er zu so später Stunde noch einlass haben wolle, noch musste er längere Zeit suchen, um eine Verbindung zu den hier ansässigen Kainskinder zu bekommen, denn kaum ist er hier angekommen, ist ihm schon ein Hinweis gegeben wurden, wo er sich vorstellig zu machen hat.

Den Traditionen folgend macht er sich auf um beim Prinzen dieser Stadt das Recht zu erbitten, wenigstens ein paar Tage Ruhe hier zu bekommen. Doch dieser bietet ihm sogar mehr an als das, doch noch wollte er sich nicht festlegen, ob er denn überhaupt längerfristig hier bleiben möchte, da er noch nicht weiß, ob es hier nicht genauso von diesen "Thronräubern" wimmelte, denn in den letzten Jahren schienen sich immer mehr von diesen über ganz Europa auszubreiten. Arroganz und Hochmut sind genau die beschreibenden Eigenschaften die man wohl einem Prinzen der Ventrue andichten würde und bei diesem hier schien dies auch zuzutreffen. Jedoch wollte er sich an die Regeln der Etiquette halten und entfernte sich mit einer Verbeugung, um sich in Richtung des Hafensgebäude aufzumachen.

Will ich überhaupt mit Anderen zusammen meine Zeit verbringen? Sollte ich mich nicht vielleicht heute den Tag über hier irgendwo verstecken und bereits nächste Nacht wieder von hier abreisen? Doch würde es meinen Studien zugute kommen, wenn ich mal etwas länger an einem Ort verweilen könnte, statt unterwegs zu sein.
Über all sein Grübeln hat er kaum mitbekommen, dass er bereits das von Severus beschriebene Gebäude erreicht hatte, vor dem er sogar einige Personen stehen sehen konnte. Doch in diesem Moment kommt aus einer anderen Seitenstraße noch eine Gestalt hinzu, deren Worte er noch gerade so mitbekommt und mit ein paar Schritten ist er auch bei der Gruppe und fügt dem gesagt noch etwas hinzu.
"Auch ich wurde von Severus hierher beordert. William ist mein Name und nun bin ich hier um zu Helfen, denn hat nicht schon Sallust geschrieben 'Der eine bedarf der Hilfe des Anderen'. "
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 27.07.2008, 19:28:59
Verlassen steht Larciel vor der Tür der alten Lagerhalle und wartet. Jana und Wolfhart waren also gegangen... sie schienen von dem Auftrag der ihnen vom Herrscher der Stadt aufgedrängt worden war nicht sehr angetan zu sein. Musste er es nun alleine mit dem unbeliebten Tremere aufnehmen?
Und endlich taucht der Hausherr auf, doch er ist nicht alleine. Bevor er Zeit hat sich Gedanken darüber zu machen wer die beiden anderen sein könnten kommt der Tremere zur Sache
"Ich kenne dich, und nun sage mir, was du hier suchst."
Was bin ich? Ein billiger Laufbursche?
Auf die unfreundliche Begrüssung antwortet Larciel „Euch. Ich wollte mit euch über euer Alibi reden...“
Schon erscheint der nächste Unbekannte und unterbricht das gerade angefangene Gespräch.
Hilfe? Wie praktisch!
"Eure Hilfe ist sehr willkommen. Tatsächlich wollte ich gerade Signor Alaches befragen."
Bei diesen Worten blickt er jenen auffordernd an.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 29.07.2008, 18:43:05
Als einer der Vampire den Namen Alaches ausspricht und damit einen der Anderen anschaut, dreht sich auch William zu diesem und spricht diesen höflich an.
"Alaches, Simon Alaches? Ja? Severus meinte ihr wüsstet, dass ich kommen werdet, also nehme ich einfach mal an, dass ihr bereits länger in dieser Stadt wohnt beziehungsweise besseren Kontakt zu Severus pflegt als der Rest der hier anwesenden. Wenn ich mich nocheinmal euch direkt vorstellen darf. Mein Name ist Bruder William."
dabei deutet er eine leichte Verbeugung an und denkt sich noch, Lieber jetzt zu höflich sein als schlecht in Erinnerung behalten zu werden.
"Nun kenne ich den euren Namen schon, doch alle anderen Anwesenden hier sind mir fremd, auch wenn ich den Namen Octavian gerade eben noch mit meinen Ohren erhaschen konnte."
dabei schaut er den Mann an der erst einen Moment vor ihm hier angekommen zu sein scheint. Danach geht sein Blick zu dem leicht unsicher wirkenden Mann.
"Haltet ihr es nicht für höflicher euch erst einmal uns vorzustellen als direkt Herrn Alaches auszufragen. Das gleicht ja schon einem Verhör und mit diesem Begriff bringt man in letzter Zeit doch viel eher die Inquisition in Verbingung, wobei ich kaum glaube das einer aus unserem Kreis etwas mit dieser zu schaffen hat."
wobei sein Blick durch die Runde wandert und er darauf wartet, dass sich die ihm Unbekanten höflicherweise vorstellen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 29.07.2008, 19:21:25
"Oh, natürlich. Mein Name ist Larciel di Meravillia und wie ihr euch denken könnt bin ich nicht hier um euch alle im Namen der Inquisition festzunehmen, sondern um Informationen über den Mord zu sammeln."
Hoffentlich wollte dieser Mönch nicht auch noch ausführlich über den Stand der Ermittlungen aufgeklärt werden bevor er sich bereit erklärte den Tremere auszufragen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 31.07.2008, 19:31:54
"Das hört sich doch schon einmal Gut an. Doch würde vorschlagen hereinzugehen, jedenfalls wenn es euch nichts ausmacht Herr Alaches?"
dabei schaut er diesen fragen an, um beim geringsten Zeichen einer Zustimmung, diesem nach drinnen zu folgen.
Als die Person vor dem Haus keine Anstalten macht auch mit hereinzukommen spricht er diese noch darauf an.
"Ich glaube auch ihr solltet mit uns hereinkommen, denn eine einzelne Person um diese Stunde der Nacht vor einem Gebäude stehen zu sehen wirkt doch schon sehr verdächtig. In letzter Zeit sollte uns allen doch mehr daran gelegen sein, nicht auf zu fallen, wo man immer mehr von den Inquisitatoren des heiligen Vaters zu hören bekommt und das meiste davon dürfte aus unserer Sicht auf die Welt nicht sonderlich erfreulich sein, wenn man so vom Tod im Feuer hört."
wonach er mit einer Geste seines Armes den Mann vor dem Gebäude höflich den Weg in Richtung des Einganges weißt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Benedikt Flamm am 01.08.2008, 02:02:34
Während sich der erste Vampir vorstellt, dreht sich ein Vampir in der Runde fast unbemerkt zu einer Gestalt um, die in einer Nische hinter ihm steht, und flüstert ein paar Worte. Die Person, der sichtlich die Anmut und Eleganz der Wesen der Nacht fehlen, nickt, dreht sich daraufhin um und verschwindet in der Nacht.
Der Mensch, der sich schweigend von der Gruppe entfernt wird nur von Bendikts Gedanken begleitet: Geh' mein menschlicher Freund. Dies sind keine Gespräche, die für sterbliche Ohren gedacht sind. Wir sehen uns morgen Abend, wie vereinbart.

Wieder mit den Gedanken bei der Gruppe von Vampiren, lauscht Benedikt den Worten des zweiten Vampirs.
Während er den Worten zuhört, denkt er sich: Wer sind diese Vampire, ihre Worte so unverhohlen an den obersten Tremere dieser Stadt zu richten? Sind es mächtige Untote? Welchen Clans mögen sie wohl angehören?

Ein wahre Flut von Informationen, war auf Benedikt niedergegangen, als Simon Alaches ihm von seinen Aufgaben in der Stadt und dem zu lösenden Mord erzählte. Und jetzt diese Gruppe unterschiedlichster Kainskinder, die entweder sehr mächtig, oder sehr unbedacht waren...
Ein Lächeln war auf den Lippen von Benedikt zu sehen, in der freudigen Erwartung endlich seine Fähigkeiten unter Beweis stellen zu können. Er würde lernen und spielen, doch in jedem Spiel mußte man einen ersten Zug machen:

"Ich grüße die anderen Ehrwürdigen dieser Runde. Mein Name ist Benedikt Flamm, und ich bin Schüler von Simon Alaches."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 03.08.2008, 13:38:22
Ohne ein Wort zu sagen mustert Alaches die Neuankömmlinge so, als würde er abwägen, ob sie von Nutzen sein könnten, oder nicht.

"Mein Alibi also. Sicher, warum nicht."

Mit einer knappen Geste bedeutet er dem Klüngel zu folgen. Schon im Flur merkt man, wie archaisch dieses Gebäude eingerichtet ist. Dieser Vampir scheint entweder schon sehr lange hier zu leben, oder altertümliches Mobiliar zu bevorzugen.
Er geleitet die Gruppe in eine Art Esszimmer. Alte Kommoden und Schränke zieren die Wände, nebst uralten Gemälden. Der runde Tisch ist reich verziert und sicher sehr wertvoll. Mit einer Geste bedeutet dem Klüngel, Platz zu nehmen.

"Nun denn, was wolltet ihr doch gleich?"

Ein selbtsicheres Lächeln aufsetzend, wartet Alaches auf eine Reaktion.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 03.08.2008, 14:03:05
Mit Interesse betrachtet Larciel den Tisch. Holz von bester Qualität. Und all diese Muster...
Doch er hat keine Zeit sie genauer anzusehen.
"Wie ihr schon sagtet, euer Alibi."
Über den Tisch hinweg betrachtet der Detektiv den Verdächtigen. Sicher würde er sich nichts anmerken lassen wenn er log. "Was habt ihr in der Nacht des Mordes gemacht?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 03.08.2008, 18:27:19
Als Alaches andeutet das sie im folgen sollen wirft William noch einen kurzen Blick zurück ob der einsame, stille Fremde vor dem Haus auch mit hineinkommt, wie er ihn zuvor noch gebetet hat oder ob dieser es vorzieht weiterhin hier draußen stehen zu bleiben.
Während er Ihm nach drinnen folgte wandert sein Blick über die Bilder und das Mobilar, welches ihn an frühere Zeiten erinnerte, eine Zeit in der seine Sicht auf die Welt noch nicht verschoben wurde.
Nachdem sie Platz genommen hatten und Herr Alaches das Wort an sie gerichtet hat, schnellen Larciel auch schon die Worte aus dem Mund, so als hätten sie darin schon längere Zeit nur darauf gewartet freigelassen zu werden. Beim hinsetzen zieht William seine Kapuze vom Kopf und zum vorschein kommt sein viel zu blasses Gesicht, welches selbst für vampirische Maßstäbe totengleich wirkt. Diese helle Haut spannt sich straff über die Wangenknochen und aus eingefallenen Augenhöhlen blicken blaue Augen, welche eine Friedfertigkeit ausstrahlen, wie sie nur selten bei Kains Kindern zu finden ist.
Mit ruhiger Stimme spreche auch ich Herr Alaches an.
"Die Frage von Larciel scheint wohl die naheliegenste zu sein, wenn man den geraden Weg zur Lösung des Falles sucht, doch da ich erst heute Nacht hier in Praha angekommen bin, würde ich gerne von euch mehr über die Gesellschaft der Kinder der Nacht dieser Stadt erfahren, vorallem wie ihr denkt, dass die Anderen zueinander stehen. Ich hoffe doch das ihr einem Unwissenden nicht die Bitte ausschlagt seinen Durst nach Wissen zu stillen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 04.08.2008, 08:57:26
Schon im Flur streichen die Hände von Octavian über die wunderschön gearbeiteten Möbel. Eiche, Buche. zählt er im Geiste die verschiedenen Holzsorten auf.
Im Wonhzimmer folgt er dem Beispiel der Anderen und setzt sich, wie von selbst gleitet seine Hand auch hier über den Tisch: Eiche

Sorgsam gleiten seine zusammengekniffenen Augen durch den Raum über das sehr sorgsam ausgwählte Interieur. Hier scheint jemand sehr auf den Eindruck gegenüber Anderen zu achten.
Nachdem dieser Larciel das Gespräch eröffnet hat lehnt sich Octavian zurück und folgt dem Gerede konzentriert. Es würde wenig Sinn machen, wenn er sich jetzt beteiligen würde, dazu hat er viel zu wenig Ahnung von den Vorkommnissen in Praha.

Octavian konzentriert sich besonders auf die Gesichtszüge Alaches um sich einen besseren Eindruck über die Ehrlickeit des Vampirs machen zu können.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Benedikt Flamm am 04.08.2008, 11:25:35
Benedikt  läßt sich auf dem Stuhl rechts neben seinem neuen Meister nieder. Entspannt lehnt er sich zurück und mustert die Untoten nach der Reihe. Viele Fragen sammeln sich in seinem Kopf, doch vorerst zieht er es vor, nicht zu sprechen. Denn gegenüber seinem neuem Meister wäre es angebracht, Höflichkeit walten zu lassen.

Dieser Larciel ist sehr impulsiv, da er immer als Erster das Wort zu ergreifen scheint. Die anderen scheinen eher berechnender zu sein, so wie ich.
Ist es ein Zufall, dass dieser Mord so kurz vor meiner Ankunft passierte?


Tausende Gedanken durchströmen den Tremere Lehrling, der erst diesen Abend in Prag ankam, und nun zur rechten seines neuen Meisters sitzt. Am meisten gibt ihm zu denken auf, welche Rolle er in dieser Mordaufklärung spielen wird.

Als sich Simon Alaches räuspert, sieht Bendeikt zu ihm auf in Erwartung seiner Worte, dabei kommt ihm ein Gedanke in den Sinn:
Hat mein Meister mit dem Mord zu tun? Und wenn ja, wie soll ich mich dann verhalten?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 06.08.2008, 13:27:55
Ruhig und berechnend antwortet der Tremere, wobei er seine Worte mit ruhiger Gestik untermauert.

"Berechtigte Fragen, schließlich geht es um einen Mord. Und so unwichtig der Seiler und die Tat an sich auch war, die Art wie die Spuren *nicht* verwischt wurden, ist äußerst bedenklich, gerade in diesen Zeiten. Man muss sich nun also die Frage stellen, wer zu solch einer Tat fähig wäre, und *warum* er oder sie solch einen Mord begehen sollte. Die erste Frage ist einfach zu beantworten: Jeder. Absolut jeder wäre zu solch einer Tat fähig. Doch die zweite Frage ist die Frage, die Schwierigkeiten bereitet, nicht wahr?"
Ein wissendes Lächeln begleitet diese Worte.

"Haben die anderen Kainskinder ein Alibi? Wohl kaum. Wir haben nicht viel miteinander zu tun, warum sollte also irgendjemand von irgendjemand anderem ein Alibi haben? Wir sind Einzelgänger, jeder kümmert sich um sich. Und sollten sich doch zwei andere ein Alibi geben können, so ist das äußerst verdächtig, und das Alibi würde ich selber dann auch gerne hören. Was bleibt also? Lauter Vampire, die keine Alibis haben, mich eingeschlossen. Ich kann euch sagen, dass ich hier war, aber diese Wände werden nicht zu euch sprechen, somit ist meine Aussage nutzlos. Ich frage mich, ob ihr bisher überhaupt etwas erreicht habt?"
Die Augenbrauen etwas hebend, merkt man Alaches nun ein leicht höhnisches Lächeln an. Die Beine überkreuz schlagend, fährt er fort.

"Es gibt nur wenige Dinge die euch weiterhelfen. Worte gehören dazu in erster Linie nicht, das müsst ihr verstehen. Worte können verdreht und falsch sein. Was ihr braucht sind handfestere Dinge. *Beweise*..."
Seine Augen scheinen bei diesem Begriff kurz aufzuflackern.
"...wie es so schön heißt. Doch wo bekommt man handfeste Beweise her, die man nicht bewusst legen und auch nicht vortäuschen kann. Was das für Beweise sein könnten, müsst ihr herausfinden, darum geht es."

Octavian kann keine Lügen in den Worten Alaches erkennen. Doch ob das nur daran liegt, dass der Tremere nichts zu verbergen hat, oder es einfach zu gut verbergen kann, ist nicht zu erkennen. Die Frage von Bruder William scheint er entweder ignoriert oder vergessen zu haben...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Benedikt Flamm am 06.08.2008, 14:58:29
Sich der Worte von William wohl erinnernd,
...würde ich gerne von euch mehr über die Gesellschaft der Kinder der Nacht dieser Stadt erfahren, vorallem wie ihr denkt, dass die Anderen zueinander stehen...,
fragt Benedikt mit ruhiger und freundlicher Stimme:

"Mein Meister.
Ihr sagtet, dass die Vampire dieser Stadt wenig miteinander zu tun haben, trotzdem würden mich auch diese geringen Bande interessieren.
Ein komplexes Geflecht scheint sich hier abzuzeichnen, und wie bei Ritualen ist es wichtig, Dinge zu verstehen, damit wir sie besser analysieren können."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 06.08.2008, 22:11:06
Zunächst hört Larciel Simons Redefluss aufmerksam zu, doch am Ende fühlt er sich von diesem Gelaber ein wenig eingelullt. Das Meiste von dem was er sagte war nicht falsch, aber es musste nicht gesagt werden. Es schien dass er dadurch dass er ihnen mit der Sicherheit eines wahren Profis Dinge erzählte die sie schon wussten von einem anderen Thema ablenken wollte.
Und dieses Thema musste, wie ihm plötzlich auffiel, die von Bruder William gestellte Frage sein. Zum Glück hatte dies auch Simons Schüler bemerkt und wiederholte die Frage. Die Gefahr aus dem Haus geworfen zu werden, so wie Maria es getan hatte schien damit deutlich niedriger zu liegen als wenn er selbst diese Tatsache angesprochen hätte.
In der Tat, die neuen Aushilfen schienen sehr fleissig zu sein.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 08.08.2008, 00:19:12
Meine Frage scheint ihm nicht gefallen zu haben oder er hat kein Interesse daran uns mehr über die Ränke die hier geschmiedet werden zu erzählen. Jedoch scheint sein Lehrling auch Interesse daran zu haben mehr darüber zu erfahren, also scheint auch er erst neu hier in der Stadt zu sein oder ist er gar erst als frisches Küken geschlüpft?
huscht es ihm noch kurz durch den Kopf bevor er sich wieder dem Geschehen der Runde widmet.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 09.08.2008, 21:38:35
Sichtlich ruhig und eine unglaubliche Selbstsicherheit ausstrahlend, könnte man meinen, dass Alaches der Herrscher dieser Stadt ist. Es scheint ihm wirklich an nichts zu fehlen, was einen Anführer ausmacht. Wissen, Selbstsicherheit, Ruhe, Konzentration,  Intelligenz und diese gewisse Distanziertheit. Aus irgendeinem Grund wirkt er sehr charismatisch, auch wenn er nicht gerade ein Schönling ist.

"Ein komplexes Geflecht scheint sich also abzuzeichnen? Warum vermutest du das?"

Mit hochgezogenen Augenbrauen mustert der Tremere seinen neuen Lehrling, ehe er antwortet.

"Aber mir gefällt deine Neugier, sie wird dir und mir die Studien erleichtern. Doch viel gibt es nicht zu sagen. Jeder macht in Prag, was er für richtig hält, solange er nicht die Gesetze überschreitet, die Severus erlassen hat. Johannes und Bernhard bekommt man selten zu sehen. Ersterer ist zu beschäftigt mit allen möglichen Dingen, die niemand verstehen kann und will, und letzterer verlässt seine Zuflucht nicht. Warum ist schwer zu sagen. Vielleicht wird er langsam paranoid, vielleicht frisst ihn seine Hässlichkeit auf, vielleicht schmecken ihm Ratten aber auch einfach nur besser als Menschen."

Ein höhnisches Lächeln aufsetzend, fährt er fort.

"Kommen wir zu Maria und Beatrice. Erstere fröhnt ihrer leidenschaftlichen Kunstliebe. Vor allem Kunstwerke Sterblicher scheinen es ihr angetan zu haben. Toreador eben."
Ein leichtes Kopfschütteln begleitet diese Worte.
"Das ganze versucht sie natürlich Beatrice zu vermitteln, die allerdings - ihr werdet es vielleicht teilweise selber schon gesehen haben - viel zu überwältigt von ihrem Untotendasein ist, um überhaupt irgendwas zu verstehen. Und es ist ein offenes Geheimnis, dass Maria Surgoss den Nosferatu nicht leiden kann. Ehrlich, wer kann es ihr verdenken?"

"Bleibt noch Gaius Cossinius Severus. Er macht seine Sache gut und scheint die Stadt im Griff zu haben. Er hat genügend Einfluss in allen möglichen Bereichen, kann ihn allerdings so geheim halten, dass die Sterblichen nicht dahinter kommen. Er ist sehr geschickt was das angeht, und weiß viel mehr, als er zu sagen pflegt. Er versucht uns andere im Zaum zu halten. Ohne Severus würde es hier anders aussehen, doch jeder respektiert ihn. Mich eingeschlossen, natürlich."

Alaches gönnt dem Klüngel eine keine Pause, in der er ihm Zeit zum Nachdenken gibt, ehe er eine Frage stellt.

"Doch sagt, wie weit seid ihr bisher in euren Ermittlungen? Vielleicht kann mein Wissen der hier lebenden Kainskinder etwas weiterhelfen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 11.08.2008, 11:29:34
Wie die Infos plötzlich aus ihm heraussprudelten... war das nur weil sein Schüler ihn gefragt hatte? So überrascht er davon auch ist versucht Larciel sich alles zu merken das er hört. Vielleicht würde der Tremere noch mehr erzählen?

"Naja..." Wie viel konnte man über die Ermittlungen sagen ohne ihn zu viel wissen zu lassen?
"Bis jetzt haben wir wenige Anhaltspunkte. Wie Ihr seht ist das Erste was wir taten alle zu befragen die die Tat hätten begehen können... es ist schwierig jemandem einen Mord nachzuweisen über den man nichts weiß. Nach Euch müssten wir nur noch Johannes befragen, dann sehen wir uns nach anderen Hinweisen um."
Ob ihm das reichte? Egal, da er bereit schien weitere Fragen zu beantworten war dies eine günstige Gelegenheit!
"Maria schien gar nicht erfreut über unseren Besuch zu sein... kann es sein dass sie etwas gegen Besucher hat?
Und noch etwas: Wer wohnt wie lange schon hier?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 11.08.2008, 21:37:21
Selten hat er in einer Stadt, in der er erst seit kaum einer Nacht ist, so viele Informationen über die dort lebenden Wesen der Nacht erhalten, wie seitdem er durch die Tore Prahas getreten ist.
Vielleicht ist dies ja die Art des Allmächtigen mir zu zeigen, dass ich eventuell länger in dieser Stadt verweilen sollte, als es mein Plan bisher vorgesehen hat. Denn die Wege des Herrn sind unergründlich.

"Da euer Schüler euch gereden eben erst gefragt hat, wie es um die hier Lebenden steht, nehme ich an, dass auch er erst relativ unerfahren in den Ränken dieser Stadt ist, genauso wie ich, der gerade erst in dieser Stadt angekommen ist und nun hat Larciel anscheinend die Ergebnisse seiner bisherigen Arbeit preisgegeben. Daher vermute ich, dass wir euch kaum noch eine Auskunft geben können."

Bis auf diesen Johannes scheint Larciel schon mit allen gesprochen zu haben und trotzdem hat er keinen Schimmer oder möchte diesen nicht mit Herrn Alaches teilen. Anscheinend wird es wohl nicht so leicht werden wahrhaftige Beweise für die Tat zu finden.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Benedikt Flamm am 12.08.2008, 14:31:10
"Ein komplexes Geflecht scheint sich also abzuzeichnen? Warum vermutest du das?"

Ruhig hört sich Benedikt die Worte der anderen an, und setzt schließlich an, die Worte seines Meisters zu beantworten:

"Das sind interessante Dinge, die ich eben gehört habe, und zusammen mit den Informationen meines Meisters zeichnen sich in meinem Geiste erste Muster ab, an denen ich euch teilhaben lassen möchte."

Benedikt berührt mit seinem rechten Zeigefinger den Tisch.
"Nehmen wir an, in der Mitte steht der Mord, und rings um das Opfer befinden sich alle Verdächtigen, unter anderem die Vampire dieser Stadt.". Bei seinen Worten fangt sein Finger an, leuchtende Zeichen und Kreise auf den Tisch zu zeichnen. Ein kleiner schwarzer Kreis in die Mitte, und ein paar dunkle Kreise um den ersten herum.

"Wir wissen nun, wie die Kainskinder dieser Stadt zueinander stehen,"
, dabei verbindet er die äußeren Kreise mit leuchtenden Linien,
"doch wir wissen nicht, welche sonstigen Beteiligten es gibt, und wie die wirklich vorhandenen Bande aussehen."
, wieder zeichnet Bendikt kleinere Kreise an den äußeren Rand, und verbindet scheinbar unwillkürlich Kreise miteinander.

"Ich finde es merkwürdig, dass gerade vor diesem Mord", er tippt auf den Kreis in der Mitte,"so viele neue Vampire in dieser Stadt erscheinen."
Benedikt hält kurz inne, und dreht die mittleren Kreise um den innersten, und die äußeren Kreise um die mittleren. Immer wieder neue leuchtende Muster scheinen zu entstehen, und wieder zu verschwinden.

"Und neben der Frage, ob der Mörder ein schon Genannter oder eine andere Person ist, "
, ein roter Kreis erscheint in der Nähe des schwarzen Kreises in der Mitte, und verschwindet wieder, und kurz darauf flackert ein dunkler Kreis rot auf,
"stellt sich die Frage, ob das Alles ist, oder wir Teil eines größeren Planes sind."
Mit diesen letzten Worten zeichnet Benedikt einen riesigen Kreis, soweit seine Arme reichen, um alle anderen.

Wieder hält Benedikt inne, und nach kurzer Pause, fährt er fort:
"Doch leider wissen wir fast gar nichts!"
, mit einem Schnippen von Benedikts Fingern lösen sich die sanft leuchtenden Linien auf, und verblassen als wären sie nie da gewesen. Er lehnt sich zurück, und wartet, wer als nächster das Wort ergreift.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 12.08.2008, 20:33:44
"Nach dem Mord" verbesserte der aufmerksame Beobachter, wenn er auch mehr die Leuchtkreise als den Inhalt der Rede betrachtete.
Però! So etwas habe ich in meinem ganzen Leben und danach noch nicht gesehen!
War das echte Magie?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 12.08.2008, 21:09:53
"Ich muss mich Larciel anschließen, denn auch ich bin erst nach dem Mord in Praha angekommen, genauer gesagt hat mich der Herr erst heute Nacht in diese Stadt geführt."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 13.08.2008, 16:20:15
Um einen möglichst gelangweilten Gesichtsausdruck bemüht guckt Octavian auf die Kreise, welche auf dem Tisch aufleuchten.

Unnötige Spielereien. denkt er bei sich als ob das Ganze uns auch nur einen Schritt weitergebracht hätte. Viel interessanter wäre wer genau das Opfer war bevor wir jetzt jeden Vampir in Praha in einen Kreis verwandeln.[/i

"Auch ich habe die Stadt heute das erste Mal betreten, aber das würde wohl jeder von sich behaupten der die Chance dazu hat."

Während er sich wieder zurücklehnt geht er im Kopf die Fragen durch, die er diesem Larciel nachher stellen möchte. Er wird nicht damit anfangen vor einem Verdächtigen den Fall aufzurollen. Und vielleicht sollte man auch mit dem Flamm vorsichtig sein, wenn er zu einem der Verdächtigem Verbindugen pflegt. Wer weiß wie weit seine Loyalität geht...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 13.08.2008, 21:46:22
Ruhig sieht sich Alaches die Zeichnungen an, scheint allerdings in keinster Weise beeindruckt zu sein.

"Das plötzliche Eintreffen von euch ist in der Tat merkwürdig, kann aber auch einfach nur ein unwahrscheinlicher Zufall sein. Wie dem auch sei..."
Eine abwinkende Handbewegung machend, um das Thema abzuschließen, fährt er fort.
"...Severus geht von einem hier ansässigen Vampir als Mörder aus. Ihr solltet am besten gleich damit anfangen, 'andere Hinweise' zu suchen. Johannes ist krank, er lebt in seiner eigenen Welt. Teilweise scheint er völlig vernünftig, teilweise aber kommt bei ihm eine merkwürdige Form der Schizophrenie zum Vorschein."
Angewidert schüttelt Alaches den Kopf.
"Nunja, wegen Maria, wie würdet ihr reagieren, wenn in eurem seit Jahrzehnten angestammten Wohnplatz irgendwelche Küken auftauchen und meinen, die großen Detektive spielen zu müssen? Sie will ihr Kunst der Sterblichen vergöttern, damit kann sie den ganzen Tag zubringen, dabei will sie nicht gestört werden. Und wenn sie auf Jagd ist, noch weniger, das dürfte auch klar sein."
Ein flüchtiges Lächeln spiegelt sich auf den Lippen des Tremere wider.
"Ich glaube ein Sterblicher könnte eine Leinwand mit Dreck bewerfen und Maria könnte sich dafür vergessen. Toreador..."

Ein leicht verachtendes Seufzen von sich gebend, kratzt sich Simon  am Kinn. Eine alte menschliche Marotte vielleicht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 14.08.2008, 19:49:21
"Nicht alle von uns verbringen unsere Nächte damit schlecht gemalte Bilder zu beglotzen." bemerkt Larciel genervt. Nein, er war nicht wie Maria und er würde nicht darauf verzichten Johannes zu besuchen nur weil dieser krank war.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 15.08.2008, 13:52:11
Küken? Alaches muss wirklich schon alt sein, wenn er von uns diesen Eindruck bekommt huscht es kurz durch seine Gedanken bevor er eine kurze Bemerkung an Octavian richtet.
"Ihr glaubt also, dass jemand lügen würde, sobald er die Gelegenheit dazu hat? Doch ist nicht eines der zehn Gebote, die uns der Herr durch Mose gesandt hat, du sollst kein falsches Zeugnis ablegen.
Wie dem auch sei," dabei wendet er sich von Octavian ab und Herr Alaches zu "ich glaube wir haben inzwischen genug von eurer kostbaren Zeit verbraucht, welche ihr bestimmt lieber für eure Studien verwendet hätte, daher würde ich vorschlagen, dass wir uns nun verabschieden und euch nicht weiter stören."
wobei er einen kurzen Blick auf Larciel wirft und sich noch denkt
Bei ihm könnte er mit dem Küken vielleicht nicht so falsch liegen, denn er scheint noch nicht gelernt zu haben wie man sich vor jemand Mächtigerem zu verhalten hat.
Nach dem Aufstehen vom Tisch zeigt er noch eine leicht Verbeugung gegenüber Herrn Alaches.
"Auf das eure Studien heute Nacht nicht länger hinausgezögert werden."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 20.08.2008, 14:30:51
Auch Octavian steht auf und verbeugt sich: "Ich wünsche euch noch eine ruhige Nacht."

Er kann es kaum erwarten diesen "Verdächtigen" hinter sich zu lassen um endlich seine Fragen loszuwerden, fordernt macht er schon ein paar Schritte in Richtung Tür.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 20.08.2008, 18:29:09
Als er sieht dass alle aufstehen und sich anschicken zu gehen tut auch Larciel als würde er gehen wollen. In der Nähe der Tür dreht er sich noch einmal um. "Da wäre noch eine Kleinigkeit"
Nach einer gut getimeten Pause fragt er "Würdet Ihr uns freundlicherweise sagen wo dieser Johannes wohnt?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Benedikt Flamm am 21.08.2008, 07:31:21
Trotz deren Unhöflichkeiten würde Herr Alaches diesen Vampiren Zeit schenken. Wieso treten sie diese dann mit Füßen?

Als letzter erhebt sich Benedikt von den Stühlen, mit einem Nicken in Richtung seines neuen Meisters. Mit leiser Stimme sagt er Simon Alaches:
"Herr Alaches, ich werde nun mit diesen Vampiren gehen, und eine Stunde vor Morgengrauen zu diesem Gebäude zurückkehren. Zu gerne hätte ich noch weiter mit euch gesprochen, aber ich hoffe ihr habt später auch noch kurz Zeit für mich."

Wie Benedikt diese Worte sagt, hört er hinter seinem Rücken die Frage von Larciel.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 21.08.2008, 10:48:30
Sich als letzter erhebend, spricht er kurz mit Benedikt.

"Wir werden noch genügend Zeit für Unterhaltungen finden, kümmere dich erst um diesen Mordfall, damit der nicht dauernd die Studien stört."
Dann begleitet der Tremere die Gruppe zur Tür.
"Johannes wohnt in einem kleinen Haus, nicht allzu weit entfernt vom Frauenkloster. Jemand von euch sollte doch aber wohl wissen, wer in Prag wo seine Zuflucht hat, oder?"
Eine Augenbraue hebend fährt er fort.
"Wie dem auch sei, ihr habt Glück, heute ist Freitag. Bisher hat es noch niemand geschafft, diesen Malkavianer Samstag oder Sonntag aufzufinden. Eine angenehme Nacht."

Mit diesen Worten schließt Alaches dir Tür und das Klüngel steht alleine vor dem großen Hafengebäude und nach wenige Augenblicken schließt auch Aurél wieder auf.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 21.08.2008, 14:26:48
Nachdem die Tür zu ist fällt die Anspannung von dem Toreador ab. Er hatte es tatsächlich geschafft mehr oder weniger brauchbare Informationen von dem Tremere zu bekommen ohne sich mit ihm streiten zu müssen!
Erleichtert wendet er sich an seine neuen Kollegen "Lief gut, findet ihr nicht?"
Auf Aurél zeigend erklärt er "Dies ist Aurél. Er ermittelt ebenfalls in dem Fall, allerdings mit etwas... fragwürdigen Methoden." Der Höflichkeit halber stellt er selbigem dann noch die drei Aushilfsdetektive vor, dann redet er schnell weiter "Ich weiss dass ihr viele Fragen habt, doch wir sollten uns beeilen. Wenn Johannes in den nächsten Nächten verschwunden sein wird ist es wichtig dass wir ihn heute befragen. Ich werde euch den Mord auf dem Weg erklären."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Aurél Illiescu am 24.08.2008, 13:05:40
Sich über die neuen Gesichter wundernd verbeugt sich Aurél als sein Name genannt wird. "Wie mein Gefährte bereits sagte bin ich Aurél Illiescu Radunuv, Kind des Drachens, Adept des Wandels. Erfreut euch kennenzulernen."
An Larciel gewendet fügt er noch hinzu: "Erzählt, was konntet ihr in Erfahrung bringen?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 25.08.2008, 12:28:11
Während er versucht mit der Wegbeschreibung das "kleine Haus" zu finden in dem Johannes wohnt berichtet Larciel kurz von dem Geschehen seit er an die Tür des Hafengebäudes geklopft hatte.
Dann beginnt er den drei anderen die bisherigen Erkenntnisse über den Mordfall zu erzählen.
"Wie Ihr seht haben wir noch keine einschlägigen Hinweise darauf wer den Mord begangen hat und warum." beendet er seinen Vortrag.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 25.08.2008, 17:36:53
Beim Verlassen des Hauses zieht William wieder seine Kapuze über den Kopf, um sein mehr als blasses Äußeres auf den ersten Blick wenigstens etwas verheimlichen zu können.
Als Aurel sich nun ihnen allen gemeinsam höflich mit einer Verbeugung vorstellt, muss William kurz die Stirn in Falten legen, denn gerade eben als er sich selber höflich vorgestellt hatte, hatte Aurel noch nicht mal eine Wimper bewegt, doch William hatte lang genung unter den Tzimisce, wie er dem Wappen Aurels entnehmen konnte, gelebt, um deren Eigenwilligkeit hinzunehmen, auch wenn er sie nicht wirklich verstand.
Als Larciel mit seiner Zusammenfassung der bisherigen Befragrung geendet hatte, richtet William sein Wort an diesen.
"Mit der Leiche habt ihr eine sehr leichte Möglichkeit den Täter zu finden aus der Hand gegeben, daher nehme ich an, dass ihr leider nicht die Möglichkeit hattet die Leiche genauer zu untersuchen oder länger irgendwo verborgen zu halten. Wenn ich es außerdem richtig verstanden habe, dann habt ihr außer Vater Johannes auch Severus noch nicht befragt, richtig?"
Falls darauf ein Nicken oder eine sonstige Form der Zustimmung auf diese Frage folgend sollte, dann fügt er noch kurz hinzu
"Wenn ich mir die Frage erlauben darf, warum habt ihr Serverus noch nicht dazu befragt?"
Wobei er leicht eine Augenbraue hebt, wodurch sich seine trockene Haut nur noch mehr über die eingefallenen, totenblassen Wangen spannt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 25.08.2008, 21:30:59
"N-naja"
Dieser William sah aus wie der Tod selbst, das einzige das noch fehlte war eine grosse Sichel, mit der er seine Feinde hinwegfegte...
So ein Blödsinn, den gibts doch gar nicht... Niemand wusste das besser als ein Untoter.
"Wir haben mit ihm geredet, aber wir haben ihn noch nicht befragt. Es wäre allerdings ein wenig sinnlos denjenigen als erstes zu befragen der uns beauftragt hat, denn er könnte uns alles mögliche erzählen. Dennoch habt ihr Recht, wir sollten unbedingt noch einmal mit ihm reden. Da gibt es ein paar Dinge die ich ihn gerne fragen würde..."
Das Thema war interessant. Es erinnerte Larciel daran dass er immernoch dabei war das Haus des Johannes zu finden. Suchend sah er sich um. Häuser... Strassen... doch wie erkannte man das Haus? Es würde wohl kaum in Grossbuchstaben darauf geschrieben stehen dass der, der dort wohnte ein Vampir und dazu noch ein Verrückter war.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Benedikt Flamm am 26.08.2008, 10:48:58
Während die Gruppe durch die Straßen von Prag ging, prägte sich Benedikt jede Gasse, jeden Ort und jede Ecke ein, an der sie vorbei kamen. Er verhielt sich eher still, und lauschte den Schilderungen von Larciel.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 27.08.2008, 12:56:37
Severus hatte Octavian noch die Aufenthaltsorte der in Prag lebenden Vampire genannt, sodass das Klüngel nach nicht allzu langer Zeit vor einem kleinen Fachwerkhaus steht, das die Zuflucht Johannes' dastellt.

Die Nacht ist mittlerweile recht weit vorgeschritten und viel Zeit würde nicht mehr bleiben, um den Malkavianer zu befragen, aber sie muss reichen, denn schließlich ist nicht garantiert, dass Johannes die nächsten beiden Tage zu finden ist.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 27.08.2008, 13:48:41
Der Detektiv nahm das Haus als Anhaltspunkt um das Bild das er von diesem Johannes hatte zu überprüfen.
Ja, etwa so hatte er sich das vorgestellt. Es hinterliess einen sehr sympathischen Eindruck.
Doch was war innen?
Da dies die Frage war auf die er eine Antwort suchte ging Larciel schnell zur Tür und klopfte an.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 01.09.2008, 23:42:57
Es dauert exakt eine Sekunde, dann öffnet sich nach dem Klopfen Larciel's die Tür. Ein Augenpaar schaut durch den Türschlitz, ehe die Tür ganz aufgerissen wird. Vor euch steht Pater Johannes, in weiß-rote Priestergewänder gehüllt. Seine flüsternde, aber unterschwellig irgendwie panische Stimme hätte wohl jedem Sterblichen die Haare zu Berge stehen lassen.

"Ah, ihr seid es, ihr also... schon wieder, jaja. Was wollt ihr... mhm? Fragen sind es? Sind es Fragen, die euch beschäftigen? Ist es das?"
Sein Gesicht verzieht sich zu einer Grimasse, die aussieht wie ein trotziges Kind.
"Aber... vielleicht will ich gar nicht? Wollt ihr denn überhaupt? Ist es euer Willen, der euch hierhertreibt? Ist es das... mhm?!"

Mit einem faszinierten, aber wirren Gesichtsausdruck mustert euch Johannes.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 02.09.2008, 14:41:39
"Nun... ja. Es wäre nett wenn ihr unsere Fragen beantworten würdet."
Aus irgendeinem Grund verwirrte ihn dieser Johannes.
Etwas stimmt nicht mit ihm. denkt er sich als er dem falschen Priester einen forschenden Blick zurückwirft.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 03.09.2008, 11:25:01
Fast augenblicklich nach Larciels Klopfen an der Tür wird diese auch schon von Johannes geöffnet, so als hätte er sie schon erwartet. Der wirre Gesichtsausdruck den er die ganze Zeit auf dem Gesicht trägt ist wohl nur ein kleiner Teil dessen was er innerlich zu ertragen hat, seit dem er aus der Gesellschaft der Sterblichen emporgehoben wurde.
Welch ein Greuel, das er so gestraft ist, doch alledem scheint er sich noch nicht vollständig in den Wirren seines Geistes verloren zu haben. Ich wünschte nur das ich etwas für ihn tun könnte, um seinen Geist aus dem Nebel in Licht zu ziehen.
Nachdem Larciel forsch wie immer, soweit William das bisher mitbekommen hatte, seinen momentanen Gedanken an Johannes gerichtet hat, wendet sich William mit gefalteten Händen an Johannes.
"Bruder im Sinne Gottes, ich würde euch darum bitten uns nicht einfach hier draußen vor der Tür stehen zu lassen, sondern uns wie Gott es wünscht eure Gastfreundschaft zukommen zu lassen, sodass wir nicht eventuell von den patroullierenden Wachen entdeckt werden. Schließlich lässt es sich doch viel angenehmer in einer entspannten Situation reden."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 07.09.2008, 21:02:43
Mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck scheint Johannes die Lage abzuschätzen.

"Sicher... sicherlich, wir wollen doch niemand... anderen hier, nicht wahr, hmm? Kommt mit, mit mit mir!"

An dem Klüngel vorbeihuschend schmeißt der Malkavianer die Haustür hinter sich zu, und während man sich wundern könnte, warum er nicht ins Haus geht, ist er um die Ecke verschwunden.
Als die Gruppe ihm folgt, steht er vor der Holztür eines kleinen Anbaus zu dem Fachwerkhaus. Die Tür öffnend, winkt er alle herein und schließt dann sie dann wieder. Kerzenschein erhellt den kleinen, runden Raum. Ein Kreuz hängt an der Wand. Ansonsten ist eine kahle Kirchenbank zu sehen und einige katholische Reliquien, wie Kelche und sogar ein Dornenkranz.

"Setzen könnt ihr euch jetzt, jaja."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 12.09.2008, 03:05:55
Zu gerne hätte Larciel einen Blick in das Innere des Hauses erhascht, doch genauso schnell wie er die Tür geöffnet hatte hatte Johannes sie schon wieder zugeknallt. Ob es einen besonderen Grund dafür gab dass er sie dort nicht einlassen wollte?
Noch geschmackloser als dieser Raum konnte seine Wohnung kaum eingerichtet sein. In der Hoffnung dass ihn dieses Gruselkabinett in Redestimmung versetzt nimmt der Deteketiv auf der unbequemen Holzbank Platz. Nur noch dieser eine... und dann?
Vielleicht würde dieser Typ von selbst anfangen zu reden? Wohl eher nicht...
"Ihr könnt euch denken was wir wissen wollen?" fragt er probeweise.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 13.09.2008, 23:26:26
Als William sieht wohin Johannes führt, muss er erkennen, dass dieser sich anscheinend einen kleinen Altarraum gebaut hat. Etwas wofür er selber in den letzten Jahren keine Gelegenheit hatte. Nachdem er sich kurz bekreuzigt hat, nimmt er seine Kapuze vom Kopf, auch wenn dadurch sein totengleiches Äußeres wieder zum Vorschein kommt, und setzt sich auf die Kirchenbank, welche ihn an eine Zeit erinnert, welche noch vor seiner Blutstaufe liegt.
Ja, das ist schon sehr lang her das ich zum ersten Mal auf so einer Bank gesessen habe. Wie lange mochte das jetzt schon sein? 150 Jahre? Wie die Zeit doch vergeht, wenn man sich in etwas Ausfüllendes vertieft.

"Es wäre sehr hilfreich wenn Ihr uns etwas über Euren Verbleib in der Nacht sagen könntet über die Severus so erregt war, weil jemand sich nicht unter Kontrolle hatte und diesem armen Menschen den Tod gebracht hat."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 17.09.2008, 09:13:59
Verwirrt von den wirren Reden des Vampirs folgt Octavian dem Klüngel in den "Kirchenraum". Dieses durcheinandergeratene Gerede versetzt Octavian fast selbst in den Irrsinn. Er setzt sich auf keine Bank, wer weiß wer sich da vorher draufgesetzt hat und welche Schichten von Dreck sich darauf befinden.

"Nun mich würde noch etwas interessieren. Seit dem Mord ist da die untote Gemeinde etwas in Aufruhr geraten? Wird getuschelt ob man unter der Führung von Severus noch sicher ist, wenn er nicht mehr die Kontrolle hat?"

Der Gedanke beschäftigt Octavian schon lange. Vielleicht war Johannes der Richtige um diese Frage zu stellen. Wenn jemand wirklich sowas aushecken würde dann wohl eher Alaches als diese wirre Kandidat hier.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 17.09.2008, 12:36:27
Irgendwie belustigt nimmt Johannes eure Fragen zur Kenntnis.

"Severus... mhmhmm... wer wenn nicht er, nicht wahr? Tut er nicht alles für den Seiler? Er tut es doch! Er macht es, jaja, also wer sonst?
Die Nacht der Tat, ja, ja, wo ich war? Wo war ich? War ich wo?"

Der Malkavianer scheint wirklich ernsthaft zu überlegen, was er in besagter Nacht getan hatte. Nachdem sich seine Stirn in Falten gelegt hatte, seht ihr jetzt einen Gesichtausdruck völliger Klarheit.

"Jagen, nicht wahr?! Blut. Und dann, dann war ich hier, gewartet, nachgedacht, überlegt, hatte ich was gesehn? Hatte ich geirrt, getäuscht, verkannt?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 17.09.2008, 16:09:29
"DAVVERO?!! Ihr habt etwas gesehen?!"
Am liebsten hätte Larciel diesen Malkavianer gepackt und so lange geschüttelt bis er alles erzählte. Doch er konnte sich beherrschen und so begnügte er sich damit den Zeugen aufmerksam anzustarren. Kein Wort das er sagte würde ihm entgehen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 19.09.2008, 15:14:32
Von dem wirren Gerede des Malkavaniers verstand William zwar die Laute und Worte die an sein Ohr drangen, doch der Inhalt des Gesagten wollte sich ihm einfach nicht erschließen. Ob sich wohl ein klarer Momement in Johannes Geist in nächste Zeit erwarten ließ? Wirklich sicher darüber war es sich nicht, daher hofft er das Johannes vielleicht noch etwas verständlicher auf Larciels Ausruf reagiert.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 23.09.2008, 11:30:03
Ganz ruhig werdend starrt der Malkavianer Larciel an und irgendwie hat dieser das unwohle Gefühl, Johannes könne 'in' ihn schauen..

"Ja... jaa... glaubte ich es erst nicht? Nein, tat ich nicht! Eine... Katze... vornehm, überheblich... sie war etwas 'besseres' als ich, sie ging dahin, voller Vorfreude, voller Erwartung. Wurde sie enttäuscht? Wurde sie unkontrollierbar? War ihr Essen zu hypnotisierend...?"

Langsam verstummt der Malkavianer, richtet seinen Blick aber weiterhin vollkommen starr auf Larciel.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 24.09.2008, 02:48:45
Erst dieser seltsame Blick. Larciel fand es schwierig sich zu konzentrieren während Johannes ihn anstarrte. Dann diese komische Antwort.... genau diese Art undeutlicher Erklärung hatte er erwartet.
Vornehm...überheblich.... Maria?
Leicht verwirrt versucht der Toreador zu verstehen was genau dieser in Rätseln sprechende Vampir in der Mordnacht gesehen hatte. War es Maria die er dabei beobachtet hatte wie sie durch die Stadt trippelte, wahrscheinlich mit diesem typischen eingebildeten "Ich bin besser als du"-Gesichtsausdruck?
Doch er hatte den Namen nicht explizit erwähnt, ausserdem war ihr Alibi so offensichtlich erlogen dass man dafür keinen Beweis brauchte. Ist also das Einzige das er gesehen hat jemand der (genau wie er) nachts mit einem unbekannten Ziel herumschlich?
Immernoch spürt er den unbequemen durchschauenden Blick mit dem sein Gegenüber ihn ansieht.
Konnte er möglicherweise...?
Nein, das ist sicher nur Einbildung.

..... "Ihr wisst es nicht?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 02.10.2008, 15:53:38
Dieser Arme. Sein Geist scheint wirklich nicht mehr sehr stabil zu sein. Wie gern würde ich ihm helfen, seinen Fluch loszuwerden, doch besitze ich nicht die Macht dazu.

William weiß anscheinend wirklich nicht wie er mit Johannes umgehen soll, daher bleibt er einfach nur ruhig sitzen, faltet die Hände und richtet ein Gebet an Gott.

Allbarmherziger, ich bitte dich, hilf hier deinem Kind und bringe ihm Klarheit in seine Gedanken.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 05.10.2008, 21:01:52
Interessiert mustert Johannes Larciel und bisher scheinen Bruder Williams Bitten unerhöhrt zu bleiben.

"Natürlich, die Katze! Vorher oder nachher? Niemand weiß es. Die Frage ist, würde sie auf den Namen Airam hören? Ja, denke ich, ich denke ja, doch sagt uns das was? Vielleicht, vielleicht sagt es uns was, vielleicht tut es das nicht. Wer weiß es?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 05.10.2008, 21:30:28
In sein Gebet vertieft hat er nicht alles vom Gesagten mitbekommen, doch etwas das er mitbekommen hat, erscheint merkwürdig zu sein.
Airam? A-i-r-a-m? M-a-r-i-a. JA, das ist es. Maria. Das ergibt mehr Sinn.

"Sagt, meint ihr vielleicht nicht eher Maria, statt Airam? Ihr sagt also das ihr Maria mit Vorfreude in den Augen vor dem Haus des Seilers gesehen habt, bevor dieser getötet wurde?"

Auch wenn er merklich erfreut darüber war, dass er so schnell, nachdem ihm dieser Auftrag aufgetragen wurde, Informationen bekommen konnte, versuchte er doch sachlich zu bleiben. Dies tut er vorallem, um Johannes nicht von seinem Gedankengang abzubringen, denn wenn alles weiterhin so gut lief, dann würde Serverus ihn hoffentlich bald in Ruhe lassen und er könnte schon bald weiterziehen. Vorallem da es in dieser Stadt einen Tremere gibt, der wohl dem Prinzen sehr nah steht, wenn er darüber informiert wurde, wer neu in der Stadt ist.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 05.10.2008, 22:12:56
Während Johannes Rede blickt Larciel zunehmen düster drein. Diesmal war eindeutig seine Geduld zu Ende, nicht nur dass es nutzlos war diesem Kerl zuzuhören, es war auch noch langweilig! Frustriert springt der Detektiv von der Kirchenbank auf, die nun dank seiner schmuddeligen Kleidung deutlich schmutziger ist als vorher.
Warum mussten alle diese Verdächtigen nur so schwierig sein?
"Wenn ihr uns entschuldigen würdet...wir haben zu tun." Die Tatsache dass William weiterreden wollte ignoriert er in der Hoffnung ihm nicht noch erklären zu müssen warum es keinen Sinn machte länger zu bleiben.
"Danke dass ihr eure Gedanken mit uns geteilt habt." wenn dies wirklich eure Gedanken waren...
Johannes noch einen nachdenklichen Blick zuwerfend, wendet er sich zum Gehen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 06.10.2008, 00:34:19
Mit einem irritierten Blick wendet sich Johannes Bruder William zu.

"Nein... nein, eine Katze, geschmeidig und hübsch, gelassen und vorsichtig, jaja. Ging irgendwohin, schaute und miaute. Aber... nur eine Katze ist es. Warum so... verkniffen? Eine Katze, eine kleine Katze, eine klitzekleine Katze..."

Die Augen des Malkavianers driften wild in seinen Augenhöhlen umher, als wolle er die Sprünge der Katze nachahmen. Ihr seid euch nicht sicher, aber die Gedankengänge des Verfluchten werden immer wirrer. Es scheint beinahe so, als würde euch Johannes jetzt gar nicht mehr wahrnehmen, während er nun völlig starr und mit verträumtem Gesichtsausdruck auf das Kreuz an der Wand starrt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 06.10.2008, 08:37:44
Langsam erkennt auch William, dass Johannes heute wohl nichts mehr von sich geben wird, das sie noch eventuell weiterbringt, daher beschließt er Larciel zu folgen, wobei er noch vor dem Herausgehen sich bekreuzigt.

Nachdem sie Johannes allein im Haus zurückgelassen haben, wendet sich William an Larciel.
"Ich dachte schon, dass er uns einen Hinweis liefert, doch wir wissen nicht ob das vielleicht nur seinem wirren Kopf entsprungen ist. Doch seine Äußerung über Airam und kleine Katze bringt Beatrice in den Kreis der Verdächtigen. Was meint ihr dazu?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 06.10.2008, 23:18:17
An der Türschwelle zögert der Toreador kurz. Soll er zurückgehen und Johannes daran erinnern dass es eine Realität gibt die nichts mit kleinen miauenden Kätzchen zu tun hat?
Da William nun auch draussen ist entscheidet er sich dagegen. Sicher passiert ihm das öfters, das ist bestimmt nichts schlimmes... Und schliesslich wartet noch immer ein Mordfall darauf gelöst zu werden.
"Beatrice? ...Ich glaube nicht..." Während er redet wandert er scheinbar ziellos die Strasse entlang. Gut, Johannes mochte verwirrt sein, doch man konnte nicht sicher sein ob er es vielleicht doch hörte. "Maria... das ist schon wahrscheinlicher, oder? Im Moment habe ich auch keine Ahnung was ich von dieser Aussage halten soll. Sie war so... ungenau. Allerdings sollten wir die erste nützliche Information die wir bis jetzt bekommen haben nicht ignorieren, nur weil sie von einem Verrückten kommt. Egal ob es stimmt was er gesagt hat und was es bedeuten sollte, wir müssen es überprüfen. Nur wie...?"
An diesem Fall gab es ein Problem: Wer es auch gewesen sein mochte, er hatte so gut wie keine Spuren hinterlassen. Selbst wenn sie jemanden im Verdacht hatten gab es kaum eine Möglichkeit es dieser Person nachzuweisen.
Würde sich die Tat wiederholen? Das käme natürlich auf das Motiv an...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 09.10.2008, 23:38:36
"Ob Maria oder Beatrice das ist im Moment noch egal, da uns noch die Beweise fehlen, doch selbst wenn wir dafür welche finden, dann wird Maria die Konsequenzen tragen, egal ob sie oder Beatrice es war, da sie ihre Erschafferin ist."
Mit einem Blick zum Himmel stellt er fest, dass sie wohl doch länger dort drin verbracht hatten, als er dachte, denn die Sonne würde schon bald aufgehen, sodass sie sich einen Unterschlupf suchen sollten.
"Ich würde vorschlagen, dass wir unsere Suche morgen fortsetzen und nocheinmal zu Maria gehen."
Sollte Larciel nicht noch etwas größeres erwiedern, dann verabschiedet sich William mit einem Nicken.

Für die würde er sich einen Unterschlupf suchen und noch ein Gebet sprechen bevor der Tag beginnt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 12.10.2008, 17:37:25
Tatsächlich, nur kurze Zeit, nachdem sich jeder einen Unterschlupf für den Tag gesucht hat, beginnen die ersten Sonnenstrahlen den feuchten Boden zu berühren. Doch der schöne Tag vergeht für euch vorbei wie für die Sterblichen die Nacht und so wacht ihr auf und begebt euch zur Burg Vysehrad, dem ausgemachten Treffpunkt.

Mittlerweise ist es wieder wolkiger, immerhin scheint es aber vorerst nicht zu regnen. Vereinzelt sind Sterne zu erblicken und Prags Geschäftigkeit hat sich in Ruhe umgewandelt. Nur vereinzelt sind Gestalten zu sehen, niemand von ihnen bewegt sich langsam vorwärts, alle scheinen den Augen von Fremden auszuweichen, niemand will entdeckt werden. Denn was will man um diese Zeit schon auf den Straßen, wenn nicht irgendwas Verbotenes...?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 13.10.2008, 15:38:44
Gelassen schlendert Larciel zum Treffpunkt. Das Benehmen der Leute, die herumschlichen und den Eindruck zu erwecken versuchten dass sie nicht da waren konnte er nicht verstehen. Er selbst würde sich gleich auf die Jagd begeben, allerdings nicht nach Menschen. Diese Nacht wird er einen Mörder jagen. Oder besser: eine Mörderin?
So wirklich vertraut er Johannes Aussage nicht. Er hatte Maria gesehen? Hatte er das vielleicht nur gesagt um von sich selbst abzulenken? Oder aber hatte er Maria wirklich gesehen?
Wenn ja, dann war das sehr interessant, wenn nein, dann machte es nur den Unterschied dass sie vergeblich versuchen würden ihr den Mord nachzuweisen.
Bei der Burg angekommen wartet er auf seine neuen Mitarbeiter.
Hoffentlich lassen die mich nicht so hängen wie die letzten.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 19.10.2008, 16:00:04
Wie zuvor vereinbart trafen sich die Beiden vor der Burg wieder.
"Ich wünsche Euch einen angenehmen Abend. Ich hoffe ihr musstet nicht allzu lang nach einem entsprechenden Unterschlupf suchen.
Auch wenn Johannes uns gestern ein Stichwort geliefert hat, wissen wir noch immer nicht wie wir es beweisen sollen, daher sollten wir nun wie zu letzt besprochen noch einmal zu Maria gehen."
Sollte Larciel nichts einzuwenden haben, wendet sich Bruder William in Richtung Marias Unterkunft. Auf dem Weg dorthin spricht er Larciel wegen des weiteren Vorgehens an.
"Was denkt ihr ist die beste Möglichkeit nun etwas über Maria herauszufinden? Sollten wir sie noch einmal befragen oder warten bis einer oder beide das Haus verlassen, sodass wir den anderen alleine sprechen können oder uns in Ruhe umsehen können."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 20.10.2008, 16:52:10
Am frühen Abend, sofort nachdem die Sonne aufgegangen ist streift auch Octavian durch die Straßen Prags, er war schon immer ein Frühaufsteher gewesen.

Kann man eigentlich immer noch von Frühaufsteher sprechen? schießt es dem Untoten durch den Kopf. Obwohl Octavian schon länger auf dieser Welt wandert seit er die Unsterblichkeit erlangte, kommen ihm immer wieder solche abstruse Gedanken durch den Kopf.

Am Ende der Straße sieht er gerade Larcel und William um die Ecke verschwinden: "Wartet." ruft er während er schneller läuft um die Beiden einzuholen.

"Entschuldigt ich bin vorhin einmal falsch abgebogen. Ich gehe mal davon aus das ihr auf dem Weg zu Maria seid." Langsam fasst er mit dem Zeigefinger und Daumen ans Kinn und fährt mit der Zunge über die Schneidezähne.

"Inwieweit glaubt ihr Johannes?" fragt Octavian interessiert, dass beschäfftigte ihn seit sich das Klüngel gestern getrennt hat. "Glaubt ihr es ist sinnvoll Maria darauf anzusprechen? Vielleicht kriegen wir sie dazu uns etwas zu erzählen wenn wir sie erstmal unter Druck setzten."

Immer wieder blickt er in die Seitenstraßen und versucht sich langsam einen Einblick über den Aufbau der Stadt zu verschaffen. Schaden kann es in solchen Zeiten nicht zu wissen wo man hin kann ohne gesehen oder gefunden zu werden.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 21.10.2008, 17:12:08
"Auf keinen Fall!" Larciel schüttelt den Kopf. "Ihr kennt Maria nicht. Sie darauf anzusprechen sollten wir uns für den Notfall aufbewahren, oder auch für den Fall dass wir keine Beweise finden. Wir sollten es so machen wie William gerade vorgeschlagen hat: Wir werden das Haus beobachten und uns aufteilen sobald jemand herauskommt."
Während er spricht geht er weiter in Richtung Marias Haus. Natürlich war es riskant ihr hinterherzurennen und ihr Haus zu beschatten, doch dies war der Job eines Detektives: Kein Risiko, kein Gewinn.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 22.10.2008, 12:34:47
Das Klüngel kommt nach wenigen Minuten beim Frauenkloster an. Mit etwas Geschick schafft es Larciel, einen durch Büschen und Bäume geschützten Bereich der Mauer um das Kloster zu erklettern, von dem aus man hervorragende Sicht auf das kleine Nebengebäude hat, das Maria ihr eigen nennt.

Die Minuten verstreichen... bisher sieht es nicht so aus, als ob sich etwas tun würde. Doch schließlich ist die Nacht noch jung...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 24.10.2008, 21:56:59
Nachdem Larciel das Haus nun schon seit einer Weile beobachtet und noch alles ruhig ist beschliesst er seinen Komplizen die Strategie zu erklären.
"Wenn Maria das Haus alleine verlässt wäre es wünschenswert dass ihr mit Beatrice redet. Bestimmt weiss sie etwas, zumindest könnte sie zugeben dass das Alibi falsch ist. Wenn beide weggehen solltet ihr das Haus nach Beweisen, oder Hinweisen (?) durchsuchen..."
An dieser Stelle wirft er einen Blick zu Marias Häuschen um sicher zu sein dass er nichts verpasst, dann wartet er auf Zustimmung oder andere Vorschläge.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 25.10.2008, 12:05:33
Während Larciel seinen Plan erläutert fällt William auf das er seine eigene Rolle in dem Plan gar nicht erwähnt.
"Ihr habt etwas vergessen, nämlich was Ihr während dieser Zeit tun werdet?"
Nachdem Larciel ihm darauf geantwortet hat, versucht William wahrzunehmen ob etwas geschieht, egal ob visuell, auditiv oder anderweitig.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 25.10.2008, 17:24:28
"Ich werde hier auf dem Baum sitzen und für euch beten." behauptet der Toreador und grinst zu dem Mann mit der Kapuze herunter dessen Leidenschaft für Religion er schon gestern bemerkt hat.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 26.10.2008, 10:45:05
"Dann hoffen wir mal, dass wir hier nicht die gesamte Zeit rumstehen, die Nacht ist kurz genug." sagt Octavian lächelnd. Während er sich an einer Hauswand lehnt, wo er nicht vom Hauseingang sofort zu sehen ist.

Irgendwie ist dem Vampir ganz und gar nicht wohl dabei die in die Unterkunft mächtigerer Vampire einzudringen, wer weiß was diese mit ihnen Anstellen wenn sie es bemerken und das noch nicht mal ungerechtfertigt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 26.10.2008, 18:31:45
"Es wäre möglich. Ich kenne Marias Gewohnheiten nicht, aber wenn wir heute keinen Erfolg haben können wir morgen wiederkommen."
Es war wahrlich nicht besonders spannend ein Haus zu beobachten aus dem niemand hinaus kam und in das keiner hineinging, doch dies war ein Grund es noch sorgfältiger zu beobachten.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 28.10.2008, 18:43:57
Es vergeht eine weitere halbe Stunde, dann öffnet sich die Tür. Eine verummte Gestalt tritt heraus und man kann nur vermuten, dass es sich dabei um Maria Surgoss handelt.
Sie blickt schnell nach links und rechts, und für einen kurzem Moment glaubt sich Larciel entdeckt, doch dann dreht sich die Toreador wieder weg, und geht von Schatten zu Schatten huschend Richtung Gittertor. Die Tür öffnend, zwängt sie sich hindurch, und will gerade die Straße den Hügel hinab schleichen...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 28.10.2008, 20:14:26
Verdammt!
Diese Gestalt sollte Maria sein... oder vielleicht auch nicht?!!
"Jemand ist gerade aus dem Haus gekommen" flüstert der Baum "Ich schätze dass es Maria ist, aber ich gebe keine Garantie." Larciel überlegt kurz während die Gestalt sich anschickt eilig davonzuschleichen. Als sie ausser Sichtweite ist springt er vom Baum und wendet sich an seine Mitarbeiter.
"Ich verfolge diese Person und ihr..."
Nein, er konnte sie nicht ins Haus schicken wenn er nicht genau wusste ob es sicher war.
"Macht was ihr für richtig haltet. Aber lasst das Haus nicht aus den Augen!" Mit diesen Worten verschwindet er auch schon in die selbe Richtung wie die verdächtige Person die wahrscheinlich Maria war.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 29.10.2008, 18:11:29
"Gut dann verschwinde sonst verlierst du sie noch." sagt Octavian während er sich nach einem Platz aussucht von wo aus er die Tür zum Anwesen gut beobachten kann.

"WIssen wir wieviele Personen in diesem Haus leben? Wie sollen wir wissen ob es leer ist und wir es durchsuchen können?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 30.10.2008, 15:17:08
"Soweit ich weiß leben dort Maria und Beatrice, wobei eine von beiden gerade herausgekommen ist und nun von Larciel verfolgt wird. Meine Vermutung ist das auch nicht mehr Personen direkt in dem Haus leben, sondern nur in den angrenzenden Häusern Bewohner des Klosters sein werden."
Nach kurzem überlegen fügt William noch hinzu
"Vielleicht sollten wir auch einfach hingehen und anklopfen. Selbst wenn Maria selber noch dort sein sollte, kennt sie uns beide ja nicht und wir könnten einfach sagen das wir uns aus Höfflichkeit bei ihr vorstellen wollen. Falls Beatrice alleine da sein sollte, wäre es interessant zu sehen, ob sie uns überhaupt aufmacht. Letztendlich könnte auch keiner von beiden da sei und wir haben gerade beobachtet, wie die letzte gegangen ist."
Sollte Octavian ihm zustimmen, dann begibt sich William zum Tor und versucht durch dieses in den Innenhof und letztendlich zur Tür zu Marias Zuflucht zugelangen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 02.11.2008, 10:12:13
"Vielleicht wäre es sinnvoll wenn nicht beide gehen und vorstellig werden. Es könnte durchaus von Vorteil sein, wenn sie einen von uns nicht kennt. Es könnte das Beschatten einfacher machen." überlegt Octavian laut. "Denkst du nicht?" fragt er, während er schon am überlegen ist wer von beiden die Aufgabe übernehmen sollte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 02.11.2008, 18:01:14
Während Bruder William und Octavian noch überlegen, wie sie am besten vorgehen, verfolgt Larciel die vermummte Gestalt, die ziemlich genau zu wissen scheint, wohin sie will. Kein flüchtiger Blick nach hinten, kein Zögern, immer zielstrebig, direkt und vor allem schnell.
Larciel hat extreme Probleme, zu folgen, ohne offensichtlich hinter der Gestalt herzurennen. Und noch etwas ist merkwürdig: Immer wieder scheint die Gestalt zu verschwimmen, kurz dem Blick zu entgleiten und es erfordert höchste Konzentration den Bewegungen des Geschöpfs zu folgen. Die Schatten und finsteren Ecken der umliegenden Bäume und Häuser machen es ungaublich schwer. Larciel kommt sich vor, als würde er einen Schatten in einem stockdunklen Raum verfolgen und schließlich... schließlich ist die Gestalt verschwunden.
Larciel steht da und so richtig will er nicht glauben, dass er sie verloren hat.
Ganz still ist es, eine Fledermaus flattert durch die Lüft, dann ist es wieder ruhig. Nichts zu hören, nichts zu sehen. Links ist eine Häuserreihe zu sehen, die allerdings viele Nischen und kleine Gässchen zwischendrin hat, während rechts etwas Buschwerk und vereinzelte Hütten stehen, direkt vor dem Moldauufer. Igendwie... unwirklich...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 05.11.2008, 10:15:54
So sehr Larciel es versucht, er kann kein Zeichen mehr von der Figur entdecken, die er bis eben so hartnäckig verfolgt hat. Wann war sie überhaupt verschwunden? Es war so unerträglich leise dass er sich bei dem Wunsch ertappte, seine Laute nehmen und ein Lied singen zu wollen. Glücklicherweise war er kein Idiot.
Welchen Weg würde Maria genommen haben? Welchen Weg würde er nehmen wenn er Maria wäre?
Larciel betrachtet die verschiedenen Wege und Gassen und versucht sich genau das vorzustellen.
Auch wenn dieses Unterfangen wenig erfolgversprechend erschien war es besser als aufzugeben.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 10.11.2008, 21:47:14
"Ihr habt Recht. Es sollte wohl nur einer gehen, jedoch weiß ich nicht wer von uns beiden dorthin gehen sollte. Möchtet ihr? Dann würde ich euch den Vortritt lassen und von hier schauen, ob noch etwas verdächtiges passiert."
Fragen schaut er Ocatvian an, ob dieser auf seinen Vorschlag eingeht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 12.11.2008, 15:09:40
"Na gut dann werde ich mal schauen gehen." antwortet Octavian bevor er sich umdreht und langsam anfängt in Richtung Haus zu gehen. Ein wenig mulmig ist ihm schon.

Langsam geht er zur Tür atmet tief durch und schlägt zweimal dagegen: "Was sage ich überhaupt wenn sie aufmacht."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 13.11.2008, 16:45:36
Larciel schaut sie dich umliegenden Gassen und Wege an und überlegt fieberhaft, wie er gehandelt hätte und welche Möglichkeiten der Gestalt danach bleiben würden und kommt am Ende zu einem Entschluss. Ohne zu zögern biegt er links in eine Seitengasse ab, etwa hier ist sie verschwunden, soweit er sich erinnern kann.
Die Wände der Häuser ragen links und rechts von ihm auf, ein kleiner Steinbogen ist über die Gasse gespannt, dann erreicht er eine Quergasse. Ein schneller Blick zu beiden Seiten, dann rennt der Toreador weiter geradeaus. Es ist fast stockfinster, keine Fackel erhellt den Weg, nur seine Schritte auf dem Boden.
Da, ein Geräusch!
Zum Sprint ansetzend hastet Larciel weiter, spurtet um einen Linksknick und steht... in einer Sackgasse. Fassungslos schaut Larciel die steinerne Mauer an. Er war sich doch so sicher...

Etwas unsicher geht Octavian zu der schweren Holztür. Das dumpfe Pochen der zwei Schläge hallt über den Klosterplatz. Angestrengt versucht er zu lauschen, ob hinter der Tür etwas vor sich geht. Doch bis auf das Rauschen des Windes durch die nahen Laubbäume ist nichts zu hören, doch dann fällt Ocravian etwas irritierendes auf. Unter dem Türspalt war vorher doch noch ganz leicht ein flammener Schimmer zu sehen gewesen, oder täuschte er sich? Doch jetzt ist es dunkel. Angestrengt überlegend blickt er die Unterkante der Tür an. Ein Hirngespinst?

Bruder William schaut aufmerksam in alle Richtungen. Bisher ist nichts zu hören. Nur kurz das pochende Geräusch als Octavian anklopft, dann wieder Ruhe. Doch gibt er weiterhin auf alles acht. Überraschunen gehören schließlich normalerweise nicht zu den Dingen, die Vampire lieben...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 14.11.2008, 11:32:24
Na toll, eine Steinmauer.
Als Larciel sich der Sackgasse gegenübersieht weiss er dass er verloren hat.
Enttäuscht macht er kehrt, betrachtet die Umgebung und fragt sich ob er den Weg zurück zu Marias Kloster finden wird.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 15.11.2008, 11:53:21
Langsam umfasst er die Türkling und drückt vorsichtig gegen die Tür.

"Hallo?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 21.11.2008, 17:39:09
Während sich Larciel auf den Rückweg macht, versucht Oactavian die Tür zu öffnen, was erwartetermaßen misslingt. Es scheint, als wären von innen Holzbalken davorgeschoben worden.

Dann ertönt wie aus dem nichts eine weibliche Stimme von hinten. Ein Schauer überzieht Octavians Rücken.
"Was suchst du hier."
Es war keine Frage, eher eine Aussage, und allein an der Stimmlage ist zu erkennen, dass die Person die Antwort bereits kennt. Als sich Octavian umdreht erblickt er das zweifellos wunderschöne, in eine Kapuze verhüllte Gesicht von Maria Surgoss.

Obwohl Bruder William alles genau im Auge behalten hat, steht direkt hinter seinem neu gewonnenen Gefährten die verkuttete Gestalt von vorhin. Dabei war er sich sicher, es wäre keiner reingekommen...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 22.11.2008, 16:43:46
"Maria hat damit wohl eines ihrer Geheimnisse verraten, denn soweit ich weiß erfordert es längeres Studium um eine solche Fähigkeit zu meistern."
Mit einem kurzen Schütteln des Kopfes rief er sich zurück aus seinen Gedanken und versucht mit seinem selbst für seinesgleichen gutem Gehör der Unterhaltung zu folgen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 24.11.2008, 22:08:47
Langsam atmet Octavian kaum hörbar durch, die Haare auf seinen Unterarmen stehen ihm zu bergen.

"Ich nehme an ich habe die Ehre mit Maria Surgoss zu sprechen?" sagt er ruhig während er sich umdreht und dann tief verbeugt. Sollte Sie ihm die Hand anbieten wird er ihr einen Kuss auf den Handrücken hauchen, wenn nicht sollte es nicht sein: "Mein Name ist Octavian, Sohn des bekannten Abbo von Havelburg. Ich bin neu in Prag angekommen und wollte mich euch vorstellen und euch meiner treue versichern. Ich hoffe ihr seht es nicht als Aufdringlichkeit an, aber ich sah unter dem Türspalt eine Fackel als ich hier wartete und war der Meinung ein Fenster splittern zu hören und wollte zur Sicherheit einmal nach dem rechten Sehen. Ihr wisst sicher besser als ich, dass die Gemeinde der Erhabenen gerade in dieser Zeit verstärkt auf sich aufpassen muss. Die Stadt riecht förmlich nach Rauch."

Octavian versucht ruhig und ohne Schuldbewusstsein zu sprechen, während er einnehmend lächelt.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 25.11.2008, 19:01:18
Maria sieht Octavian einige Sekunden durchdringend an und obwohl sie es sicher nicht zugeben würde, der Ersteindruck scheint ihr zu gefallen. Dennoch ist sie keineswegs guter Laune.

"Es freut mich, dass gutes Benehmen anscheinend doch nicht jedem fremd ist, so geheuchelt es auch ist. Ich weiß, dass du nicht alleine gekommen bist. Doch wie es scheint, habe ich nun einen adäquaten Gesprächspartner gefunden, um ein paar ... Dinge zu bereden. Tritt ein."

Octavian hat irgendwie ein ungutes Gefühl. Doch andererseits genießt er den Schutz von Severus, über den sich Maria schwerlich hinwegsetzen kann.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 27.11.2008, 13:03:29
Octavian verneugt sich erneut tief: "Es wäre mir eine Ehre." sagt er während er zuürcktritt um der Dame den Vortritt zu lassen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 27.11.2008, 20:56:04
Allem Anschein nach will Maria Octavian nicht den Kopf abreisen, sondern es sieht für William eher so aus als ob diese in das Haus hineingehen würden. Um den Eindruck den Octavian momentan bei Maria anscheinend hat nicht zu gefähren, bleibt William an seinem Ort stehen und wird wohl oder übel darauf warten müssen bis Octavian und Larciel wieder zurückkomen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 30.11.2008, 12:37:30
Als die beiden in das Haus eintreten, sieht auch Octavian die künstlerische Extravaganz der Unterkunft der Toreador. Viele Objekte zieren die Räume, über Gemälde, Statuetten und Broschen, bis hin zu einer Fassade im Wohnraum.
Maria führt Octavian in in eben diesen und bedeutet ihm mit einer Geste, sich an den sehr antik anmutenden Tisch zu setzen.

"Nun, was wolltet ihr wirklich hier?"
Ein entwaffnendes Lächeln begleitet ihre Worte. Von Beatrice ist nichts zu sehen oder hören.

Während Octavian mit der Toreador zu tun hat, erreicht Larciel das Klostergelände.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 30.11.2008, 14:07:46
Während sie durch das Hausen gehen, bleibt Ocatvian immer wieder stehen und lobt die Kunstsammlung der Toreador.

"Nun wie ihr sicher wisst ist Herr Severus mehr als Unglücklich über den letztlichen, nennen wir es Vorfall, mit dem Seiler. Nun und es düfte weiterhin nicht eurer geschätzten Aufmerksamkeit endgangen sein, dass der ehrenwerte Severus mich unteranderem damit beauftragt hat einige Nachforschungen anzustellen. Leider bleibt mir durch diesen Auftrag nichts anderes übrig als euch zu belästigen und nach Hinweisen die zur Aufklärung dieses Zwischenfalls beitragen könnten zu fragen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 30.11.2008, 16:52:01
Endlich konnte Larciel die Klostermauern sehen. Der Rückweg war ihm viel länger vorgekommen als die Verfolgungsjagd. Und dort, neben der Mauer, stand noch immer Bruder William, alleine.
"Hey! Wie läuft es?" fragt er leise.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 01.12.2008, 10:23:25
"Octavian wollte ins Haus gehen als Maria plötzlich wie aus dem Nichts aufgetaucht ist und ihn darauf angesprochen hat. Anscheinend ist er wortgewand genung um von ihr ins Haus eingeladen zu werden. Mehr weiß ich leider auch nicht."
Wobei er sich überlegt was im Haus geschehen könnte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 01.12.2008, 12:08:22
"Natürlich. Und da ihr mittlerweile bereits das zweite mal mich aufsucht, gehe ich davon aus, dass ihr immer noch nicht weiter seid."
Durchdringend, aber immer noch erstaunlich freundlich sieht Maria ihren Gast an.

"Ihr versteht nicht viel vom Geschäft der Kainskinder, wie es scheint. Aber schließlich seid ihr auch noch jung, und unerfahren."
Eine Mischung aus Überheblichkeit, Erkennen der Tatsachen und etwas Verständnis begleitet diesen Satz.
"Siehst du, es gibt einen Grund, dass die anderen Tölpel nicht hier sind. Ich denke nicht, dass sie den Stil und die Intelligenz des Vorschlages verstehen würden, den ich dir jetzt mache. Weißt du, wenn man partout keine Hinweise findet, aber unbedingt welche braucht, dann liegt es doch nahe, zufällig doch welche zu finden."
Ein raubtierhaftes Lächeln auf ihren Lippen fährt sie fort.
"Wen interessiert zum Beispiel Johannes, diesen Irren? Oder Bernhard, der von uns alles geliebte Rattenfresser? Natürlich kann ich dir nicht behilflich sein, schließlich wirst du es diesen anderen Tölpeln erzählen und am Ende wollt ihr mir daraus noch einen Strick drehen, aber bloße Worte glaubt euch niemand."

Mit einem Hauch Drohung unterlegt die Toreador ihre Worte.

"Doch viel cleverer wäre es doch, wenn du alleine Hinweise 'finden' würdest und sie Severus übergibst. Der Lohn steht dann nur dir alleine zu, und die Stadt hätte ein Problem weniger. Denk daran: Severus 'vertraut' euch Neuankömmlingen und schließlich könnt ihr den Mord nicht begangen haben und habt auch keinen Grund, irgendetwas zu verfälschen. Und genau das macht euch, beziehungsweise dich, glaubhaft. Es wäre doch ein Frevel, das nicht auszunutzen..."

"Was sagst du?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 01.12.2008, 13:07:05
"Ah, non!!" Der Detektiv fluchte ausgiebig in einer fremd klingenden Sprache, bevor er sich sagte dass dies nicht helfen würde. Er musste dafür sorgen dass sein Mitarbeiter unversehrt zurückkam.
"Er wurde.... 'eingeladen'?" murmelt er, halb an den Bruder und halb an die Mauer gerichtet.
Ob sie ihn dort als Geisel hielt? Ob sie ihm voller Stolz und überheblicher Kommentare ihre Kunstsammlung zeigte?Ob sie schon dabei ware seine Leiche in einen Teppich zu wickeln um ihn im Morgengrauen in der Moldau zu versenken?
Kein Grund zur Sorge dachte er sich, er ist nicht der Typ der sich in einen Kampf verwickeln lässt.
Leicht besorgt blickt Larciel zum Haus herüber.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 01.12.2008, 13:18:07
"Ihr braucht nicht zu fluchen" antwortet William in der gleichen Sprache in der Larciel gerade geflucht hat. "ich glaube daran das ihm dort nichts geschehen wird. Schließlich wäre es viel zu auffällig, wenn Octavian plötzlich verschwinden würde nachdem er bei Maria war, was ich bezeugen kann, da ich sie zusammen hineingehen sehen hab." redet William beruhigend auf Larciel ein, da dieser wohl schon Todesvisionen von Octavian vor Augen hat.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 01.12.2008, 15:52:21
"Ihr glaubt an vieles." grummelt Larciel, auch wenn er zugeben muss dass William Recht hat. Doch er war immernoch davon überzeugt dass Maria nicht die Hellste war, vor allem, wenn sie den Mord tatsächlich begangen hatte war sie schon einmal ein unnötiges Risiko eingegangen, indem sie den Toten für jeden sichtbar herumliegen liess...
Wie auch immer, im Haus schien alles friedlich zu sein.
"Was denkt ihr, sollen wir auf ihn warten?"
Marias Haus war als Beweisquelle nun nicht mehr zu gebrauchen, zumindest im Moment und so hatte der fleissige Detektiv sich schon einen anderen Ort überlegt an dem man vielleicht erfolgreicher sein könnte. So sehr er sofort losgehen möchte, fände er es doch falsch Octavian seinem Schicksal zu überlassen, was immer das auch sein mochte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 02.12.2008, 13:03:04
"Ich möchte mich entschuldigen, wenn es so geklungen haben sollte als würde ich euch verdächtigen. Welch eine Unverfrohrenheit wäre es zu euch nach Hause zu kommen und euch Vorwürfe zu machen." Langsam fährt er mit der Zunge über seine Lippen um sich etwas Zeit zu verschaffen.

"Was genau bietet sie mir an, sie weiß genausogut wie ich, dass ich ihr nicht mehr vertraue als sie mir. Was verheimlicht sie?" Im Kopf geht er die letzten Worte nochmal durch und versucht sie auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Die Drohung war nicht zu überhören gewesen, aber war mehr ungesagtes in ihren Worten?

"Wie ihr sicher wisst, ist dieser Fall für alle Kainiten eine Bedrohung, ich möchte mich nochmal in aller Form entschuldigen sollte ich euch durch meine Unerfahrenheit beleidigt haben. Aber wie sollte man Beweise finden, wenn der Mord wahrscheinlich durch ein Tier verursacht wurde. Es wäre jedem von uns ein leichtes gewesen diesen Mord zu vertuschen, warum geschah dieses also nicht. Der Leichnahm befindet sich nicht mehr in unserem Besitz, also wo sollte ich Beweise finden, die nicht mehr als bloße Worte sind. Ihr versteht meine Zwickmühle in jedem Fall wäre es eine Unverforenheit einen Unsterblichen höheren Ranges zu bezichtigen ohne ebenfalls handfeste Beweise vorzulegen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 03.12.2008, 12:34:15
Wir haben vorher keinen Treffpunkt vereinbart falls wir getrennt werden sollte. Daher ist mir nicht wohl ihn nun hier zurück zulassen. Diesen Treffpunkt sollten wir aber auf jeden Fall vereinbaren, wenn er wieder herauskommt.
denkt sich William noch bevor er, weiterhin in französisch, zu Larciel spricht:
"Ich würde vorschlagen wir warten noch 5 Minuten und  dann könnt ihr noch zu einem anderen Ort gehen. Wenn ihr wollt dann könnt ihr mir diesen sagen und wenn Ocatvian wieder herauskommt, dann werden wir zu euch stoßen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Calfay Rin am 03.12.2008, 20:20:26
Larciel schüttelt den Kopf. "Es wäre nicht gut dort alleine hinzugehen. Ich kann mir sowieso nicht vorstellen worüber die beiden so lange reden könnten."
Tatsächlich macht das Warten ihm nicht im Geringsten etwas aus. Es machte Spass mal wieder auf Französisch zu plaudern, was er seit dem Tod seiner Mutter nur sehr selten getan hatte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 04.12.2008, 18:34:30
Da Larciel das Gespräch auch auf französisch weitergeführt hat behält William diese Sprache bei, da er sich nun sicher ist, dass Larciel diese auch versteht und nicht nur ab und zu ein paar auswendig gelernte Phrasen in den Raum wirft.
"Dann lasst uns die Zeit hier nicht mit Schweigen verbringen. Möchtet ihr vielleicht einem einfachen, wandernden Mönch etwas über Euch erzählen?" fragt er Larciel in der Hoffnung die Zeit etwas angenehmer zu überbrücken.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 05.12.2008, 11:52:57
"Klar, warum nicht. Was wollt ihr denn wissen?" Soweit er sich erinnern konnte war er noch nie gebeten worden etwas über sich zu erzählen. "Ihr seid schon viel gereist, nicht wahr?" fragt er neugierig.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 05.12.2008, 13:13:06
"Ja, ich bin schon viel gereist. Meistens um dem Herrn näher zukommen."
Einen Moment muss er überlegen was er über Larciel erfahren möchte.
"Fangen wir doch erstmal zeitnah an. Wo wart ihr gewesen bevor ich nach Prag gekommen seid?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 05.12.2008, 17:13:21
"Nun, als ich meine Heimat verlassen habe hatte ich kein besonderes Ziel, also beschloss ich mir einige Städte anzusehen, auf der Suche nach einer die meiner Heimatstadt in Schönheit und Ausstrahlung ebenbürtig war... doch ich fand keine." Es war nicht schwer zu erkennen wie stolz er auf diese Tatsache war. "Ich hörte dass Prag eine beeindruckende Stadt sein sollte, deshalb kam ich her um es anzusehen... Ja, es ist beeindruckend. Aber die Atmosphäre ist so... angespannt." beschwert sich Larciel, der der Meinung war, dass die Leute in Prag dringend einer Auflockerung bedurften. Oder einer besseren Stadtpolizei.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 05.12.2008, 17:56:53
"Ihr habt Recht. Die Stimmung in Prag ist wirklich düster. Doch sind momentan die Zeiten nicht überall schlimm. Hexenverbrennungen überall wo man hinkommt. Man müsste wirklich weit weg, um diese nicht mehr anzutreffen. Aber ich schweife ab.
Ihr wollt also eine Stadt finden die genauso schön wie Eure Heimat ist. Wenn Ihr mir die Frage erlaubt. Warum seid ihr nicht dort geblieben, wenn ihr noch immer nach etwas sucht das dieser ebenwürdig ist. Welches ist eigentlich Eure Heimatstadt? Vielleicht war ich durch einen Zufall auch schon dort."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 05.12.2008, 23:38:21
Abwägend mustert Maria Octavian, ein amüsiertes Lächeln auf ihren Lippen.

"Dieser Mord steht Prag nicht gut zu Gesicht und bereitet jedem Kainiten in der Stadt nur Ärger. Die Naivität von Küken allerdings hat mich schon immer fasziniert."
Ein kurzes Grinsen huscht über ihre Lippen und auf eine seltsame Art und Weise fühlt sich Octavian zu ihr hingezogen, kann es aber an nichts genauem festmachen.
"Ihr sucht Beweise. Wenn ihr keine findet, dann 'findet' eben welche. Ihr habt mehr zu verlieren, wenn ihr den Mord nicht 'aufklärt'. Andererseits, wenn ihr einen Mörder findet, dann wird Severus sicher deutlich mehr von euch halten, mich und die meisten anderen in Prag natürlich eingeschlossen. Ich habe ja gehört, Johannes soll Sonntags nie zu Hause sein. Vielleicht... 'finden' sich ja dort Beweise?"

Es ist unglaublich schwierig, aus Maria's Mimik irgendetwas zu lesen. Man kann nicht sagen, ob sie von jemandem ablenken will, zu Johannes hinlenken will, oder einfach nur ein gesellschaftliches Spiel spielt. Zuzutrauen wäre ihr alles, soviel ist sicher.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 06.12.2008, 14:27:01
Octavian beugt sich leicht vor um Maria genauer betrachten zu können: "Nun ich denke in diesem Falle sollten wir vielleicht dem guten Johannes mal einen Besuch abstatten oder?" antwortet er leicht grinsend.

"Nun möchte ich mich nochmals für eure augenscheinlich verschwendete Zeit und Geduld bedanken, es war mir eine große Ehre von euch empfangen zu werden." Octavian erhebt sich und verbeugt sich noch tiefer als vor der Tür. "Ich möchte euch nicht weiter aufhalten. Solltet ihr etwas hören, wäre es eine Freude wenn ihr mich benachritigen würdet. Ich wünsche euch noch einen gute Nacht und einen erholsamen Tag." spricht er während er darauf wartet, dass Maria oder einer ihrer Ghuls ihn raus begleitet.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 08.12.2008, 11:45:20
"Ravenna." Larciel überlegt einen Moment bevor er weiter redet. "Ich wäre schon lieber da geblieben.... aber..."
Wie sollte er das erklären? Er beschloss dass es das Beste war sich nichts anmerken zu lassen. "Mir ist ein kleines Missgeschick passiert und schon kannte mich die ganze Stadt." sagte er mit einem Gesichtsausdruck als würde er eine lästige, unbedeutende Fliege verscheuchen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 09.12.2008, 12:23:09
Maria lässt sich nicht anmerken, wie sie deine letzten Worte aufnimmt.

"'Eine Welt der Dunkelheit wird nicht von strahlenden Wesen bewohnt', ist einer der Leitsätze, die junge Vampire wissen sollten."

Mit einer Geste bedeutet sie Octavian zu folgen und geleitet ihn zur Tür. Ghule sind keine zu sehen. Entweder hat Maria keine, oder sie sind einfach nur nicht in der Zuflucht. Ersteres erscheint aber deutlich wahrscheinlicher.

"Eine angenehme Nacht wünsche ich."
Mit einem klack fällt die schwere Holztür ins Schloss und Octavian steht wieder auf dem Hof des Frauenklosters.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 09.12.2008, 14:08:15
Das Geräusch einer sich schliessenden Tür schien aus der Richtung des Hauses zu kommen.
Larciel späht um die Ecke und winkt Octavian herüber, der glücklicherweise noch genauso aussah wie der den er vor der Mauer wartend zurückgelassen hatte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 10.12.2008, 13:01:51
Bevor Octavian näher kommt, spricht William noch auf französisch zu Larciel "Mich würde es freuen, wenn wir dieses Gespräch zu einem späterem Zeitpunkt fortsetzen können, doch nun müssen wir uns erstmal wieder diesem unergründlichem Mord zuwenden."

Als Octavian bei ihnen ankommt wechselt William ohne Probleme wieder in den hier gesprochenen Dialekt und fragt Octavian "So wie ihr ausseht scheint sie nicht erbost darüber gewesen zu sein, dass ihr vor ihrer Tür standet. Ich hoffe im Haus war sie genauso höflich und hat euch über diesen Auftrag verraten." wobei er hofft, dass es nicht schon wieder nur inhaltlose Gespräche waren, so wie sie es bisher zu hören bekommen haben.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 10.12.2008, 17:42:04
"Wir sollen Johannes besuchen, Sonntags ist er nicht zu Haus, und Beweise finden." antwortet Octavian während er auf Bruder Wiliams Frage beantwortet und angestrengt das Gespräch Revue passieren  lässt.

"Sie hat nichts wirkliches gesagt, aber irgendetwas sagt mir, dass sie nichts damit zu tun hat." erzählt er den Anderen, während er sich den Kopf zermatert um heraus zufinden woher dieses Gefühl kommt.

"Ich bin mir nicht ganz sicher." sorgsam fängt er an das Gespräch zu wiederholen. Durch seine lange Zeit als Sekretär seines Erschaffers hat er ein gutes Gedächtnis und kann das Gespräch fast wortgetreu zurück geben.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 11.12.2008, 08:08:57
"Was hat sie gesagt?" Larciel kann seinen Ohren kaum trauen.
So ein billiger Bestechungsversuch und Octavian war voll darauf reingefallen!
Ungläubig schüttelt er den Kopf. "Das kann nicht ihr Ernst sein! Es klingt als wollte sie die Schuld auf Andere schieben um selbst besser dazustehen."
Mamma mia! War sie wirklich SO blöd?
Er beschloss dass es am Besten für die Ermittlungen und seinen gesunden Vampirverstand war ihre Worte einfach zu ignorieren.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 15.12.2008, 09:44:56
"Ihr meint also das wir unaufgefordert Johannes Haus betreten sollen und demjenigen der bisher als einziger mit uns offen, soweit er es jedenfalls konnte, geredet hat? Dazu auch noch das seine Worte in Richtung von Maria zeigen? Findet ihr es dann nicht seltsam das gerade diese auf Johannes verweist, der in seinem verwirrten Zustand wohl ein leichtes Opfer zu sein scheint.
Wenn ihr wollt könnt ihr gerne zu Johannes Haus gehen und euch dort umschauen. Ich glaube jedoch das es die falsche Fährte ist.
Ich bin der Meinung das mindestens einer von uns hier bleiben sollte, sodass wir vielleicht doch noch die Gelegenheit bekommen uns in Marias Haus umzusehen und vielleicht sogar ein paar Worte mit Beatrice wechseln zu können ohne das Maria in der Nähe ist."

"Larciel könnte Recht haben das Maria mit dieser Handlung nur von sich ablenken möchte. Leider haben wir noch keinen Beweis für ihre Schuld."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 15.12.2008, 16:21:59
"Ich glaube nicht dass sie uns eine Gelegenheit dazu geben wird. Und wahrscheinlich wäre sie nächstes Mal nicht mehr so freundlich..."
Allerdings könnte trotzdem jemand hier warten, da wir gerade sowieso nichts besseres zu tun haben...
Es war nicht gut nichts zu tun zu haben. Ein neuer Plan musste her.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 17.12.2008, 12:45:45
"Ich werd hier nicht warten, wenn sie mich heute nochmal erwischt ist mein Kopf wahrscheinlich nicht mehr zwischen meinen Schultern." sagt Octavian.

"Wir müssen nur nochmal sehen, was wir noch mit der restlichen Nacht anfangen. Die Verdächtigen Kaniten haben wir doch jetzt durch. Wir könnten Johannes nochmal besuchen, vielleicht ist der Irre heute etwas ruhiger im Kopf."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 27.12.2008, 20:02:10
"Wir könnten uns auch ein wenig die Stadt ansehen."
Zumindest schien es gerade nichts Besseres zu tun zu geben.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 28.12.2008, 13:33:44
"Gut. Lasst uns etwas durch die Stadt streifen und mal sehen wohin uns unsere Füße bringen werden. Denn wenn man das Ziel nicht kennt, ist kein Weg der richtige."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 28.12.2008, 23:00:01
"Es ist auch keiner der Falsche" bemerkt Larciel während er sorglos die unbekannte Strasse entlang wandert. Plötzlich hält er inne und wendet sich an seine beiden Kollegen. "Ich habe eine Idee!"
Die Begeisterung mit der er das sagt lässt nichts Gutes erahnen.Und tatsächlich...
"Lasst uns singen!" verkündet er feierlich, wobei seine Hand schon nach der Laute greift die er seit seiner Ankunft in Prag noch kein einziges Mal benutzen konnte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 29.12.2008, 16:28:33
"Haltet ihr es wirklich für eine gute Idee jetzt zu singen? Wir sollten doch eigentlich nicht auf uns aufmerksam machen, da ansonsten die Wache Fragen stellen würden, was wir wohl zu dieser Zeit noch auf der Straße wollen." erwiedert er Larciel und schaut diesen intensiv an, um herauszubekommen, ob dieser wohl gleich anfangen würde zu singen oder es sein lassen wird.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 29.12.2008, 18:58:51
Diese Worte waren leider nur zu wahr. Unter Williams aufmerksamem Blick zieht er die Hand zurück, mit der er gerade die Laute nehmen wollte und ein Ausdruck der Enttäuschung legt sich auf sein Gesicht. Doch dieser weicht wieder einem gerissenen Lächeln als er vorschlägt "Dann lasst uns zuerst einen Ort finden an dem man singen kann ohne Aufsehen zu erregen."
Beim Weitergehen sucht er die Fassaden und Seitenstrassen nach einem ruhigen Ort ab, einem Friedhof zum Beispiel, wo nachts garantiert niemand Wache halten würde. Als er um eine Hauswand herumgeht fällt ihm ein kleines, freundliches aussehendes Häuschen auf das er wiedererkennt. Ein Haus das er die Nacht zuvor noch besucht hatte und... besser noch, fällt ihm ein, wobei er sich das Grinsen nicht mehr verkneifen kann, der Besitzer war nicht zuhause....
Der Einbrecher in spe wirft seinen Helfern einen vielsagenden Blick zu.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 01.01.2009, 13:19:02
Die Nacht ist kalt, selbst wenn die untote Haut das nur widerwillig bemerken will. Der Regen der letzten Tage hatte die davor noch warme Luft regelrecht weggeschwemmt, auch wenn er zur Zeit in den Wolken verharrt.
Es ist erstaunlich ruhig in der Stadt, also das Klüngel bei der Zuflucht von Johannes ankommt. Das kleine Fachwerkhaus steht dunkel und irgendwie Ruhe ausstrahlend da. Als sich die Gruppe nähert, kann sie erkennen, dass kein Kerzenlicht oder Ähnliches die Räume durch die Fenster erhellt. Auch in der angebauten kleinen Kapelle kann man nichts dergleichen erkennen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 01.01.2009, 18:25:28
Niemand zuhause, niemand auf der Strasse... Perfekte Einbruchsbedingungen! freut sich Larciel. Doch noch war es zu früh zum frohlocken. Möglicherweise hatte Johannes sein Haus mit irgendwelchen Sicherheitsvorkehrungen vor Einbrechern geschützt? Sollte er vielleicht Octavian vorschicken?
Interessiert überprüft er das Türschloss, dann späht er nochmals die Strassen hinunter. Wäre doch ärgerlich beim Knacken des Schlosses erwischt zu werden...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 04.01.2009, 18:35:56
"Ihr zögert jetzt doch nicht etwa? Hat sich euer Gewissen gemeldet und sagt euch, dass Gott alles sieht und es ihm bestimmt nicht gefallen wird, was ihr vorhabt. Einfach bei jemanden einbrechen. Und nicht nur dass ihr göttliches Recht überschreitet. Selbst unter unseres Gleichen hält man nichts davon."
William gefällt nicht was er heute Nacht mitansehen muss. Vorhin bei Maria wurde wenigstens geklopft und glücklicherweise wurde Octavian sogar eingelassen. Doch hier würde es sich anders verhalten. Es ist bekannt das Johannes nicht hier sein wird. "Mir gefällt es nicht was wir hier tun."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 04.01.2009, 19:35:57
"Blödsinn!" gibt Larciel zurück, während er sich wieder dem Schloss zuwendet "Es ist nicht so als wollten wir etwas stehlen.... Johannes ist heute nicht hier um sein Haus zu benutzen, warum sollten wir es uns nicht darin gemütlich machen?"
Ausserdem wäre es gut möglich dass sich drinnen irgendwelche fingierten "Hinweise" fanden, die Maria dort hingeschmuggelt hatte um den verrückten Priester zu kompromittieren. Sollte das der Fall sein wäre es besser diese wegzuräumen bevor Johannes nach hause kam und sie fand...
Wäre das nicht eine gute Tat? Und sich das Haus für eine Nacht auszuborgen ist doch nun wirklich nicht schlimm...
Nun, nachdem William es erwähnt hatte, kamen ihm doch Zweifel, die er mit leicht übertriebenem Eifer das Schloss zu knacken zu überspielen suchte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 05.01.2009, 17:25:06
"Nun stell dich nicht so an, genau das gleiche wollten wir bei Maria dir werden doch jetzt wohl keine Skrupel kommen?" sagt Octavian mit einer Stimme, die keine Zweifel lässt was er von dem Vampir halten sollte wenn er jetzt zurücksteckt. Nicht umsonst sollte er sich mit Maria rumgeschlagen haben und nun drückten sich die anderen.

"Johannes ist nicht hier und hier wird wohl niemanden einem Verrückten von nächtlichen Besuchern erzählen wenn uns wer sehen würde."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 06.01.2009, 22:36:06
"Er könnte allerdings bemerken dass jemand hier gewesen ist..." murmelt Larciel, immer noch mit der Tür beschäftigt. "Auch wenn er verrückt ist, so blöd ist er sicher nicht."
Insgeheim hoffte er aus der Stadt verschwunden zu sein bevor Johannes nach hause kam und feststellte dass jemand in seinem Haus gewesen war. Wenn sich nächste Nacht keine Spur fand gab es wohl einfach keine.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 07.01.2009, 12:02:05
Die Gegend um euch ist beinahe beängstigend ruhig, eine abwartende Stille, und ganz wohl fühlt sich Larciel auch nicht, als er das Schloss inspiziert.
Es war ein einfaches Fallriegelschloss, üblich für wohlhabendere Leute, aber sicher nicht für die Unterschicht, die die Tür oft nur von innen mit einem Holzbalken verriegeln konnten.  Mit einem gebogenen und gezackten Eisendietrich versucht Larciel angestrengt, die Metallstifte im Inneren des Schlosses gleichzeitig anzuheben, doch so sehr er es auch probiert, das Schloss will nicht aufgehen. Dann reicht ein kurzer Moment der Unachtsamkeit und ein wenig Kraft zuviel, um den Dietrich im Schloss abbrechen zu lassen.
Verärgert hält der Toreador den Dietrichrest in der Hand. Er dachte eigentlich, er wäre fähig ein einfaches Fallriegelschloss zu öffnen!
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 07.01.2009, 20:40:57
Heute ist wirklich nicht mein Tag denkt Larciel. So ein schöner Plan und wieder war er fehlgeschlagen! Kopfschüttelnd wirft er die Überreste seines Einbruchswerkzeugs weg und beginnt in seiner Tasche nach etwas zu suchen mit dem er die andere Hälfte aus dem Schloss popeln kann. Diesen Beweis seiner Unfähigkeit möchte er nicht auch noch gut sichtbar zurücklassen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 07.01.2009, 21:08:38
Verärgert über das Missgeschick kramt Larciel in seinen Taschen und findet tatsächlich einen rostigen Nagel. Wo er den wohl her hat?
Nach einem Schulterzucken versucht der Toreador die Überbleibsel des Dietrichs zu entfernen. Nach mehreren schweißtreibenden Versuchen schließlich schafft er es irgendwie, hinter eine Metallverbiegung des Dietrichs zu gelangen und kann ihn vorsichtig herausziehen.
Wenigstens waren jetzt keine Spuren des Einbruchversuchs vorhanden...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 07.01.2009, 21:50:55
"Mir reichts. Oder möchte einer von euch es noch versuchen?"
Larciel zumindest hatte genug von diesen fragwürdigen Unternehmungen. Er war ein Detektiv, wenn er sich wie ein Dieb benahm war das nur peinlich, vielleicht sogar Betrug. Und bevor er zum Betrüger wurde würde er eher noch eine Nacht laut singend auf der Strasse verbringen. Nachdem er alle Beweisstücke verstaut hat (mit der Absicht sie später in den Fluss zu werfen - wirklich praktisch dieser Fluss) wendet er sich von der Tür und dem Gebäude ab um wieder zu seiner Laute zu greifen.
"Gibt es ein Lied das ihr hören möchtet?" fragt er, jetzt nicht mehr darum bemüht leise zu sprechen.
Seit wann war es ein Verbrechen nachts zu singen?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 13.01.2009, 09:45:51
"Ich werde nicht versuchen in ein anderes Haus einzubrechen." erwidert William gegenüber Larciel. "Wenn ihr wollt, dann singt ruhig. Etwas spezielles wünsche ich mir nicht. Ich denke jedoch, dass es dann doch noch eine aufregende Nacht werden kann, wenn ihr anfangt  …" Und dann die Wachen kommen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 13.01.2009, 16:13:43
"Nein mit solcher Art von Handwerk habe ich nichts zu tun..." - Sollte der Vampir wirklich anfangen zu singen, wird Octavian ihn nur musternd, verachtend angucken. Dies war keine Zeit zum singen.

"Also was versuchen wir als nächstes, kurz vor Sonnenaufgang befragen wir die Nachbarn des Seilers aber bis dahin?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 14.01.2009, 13:29:25
"Wollt ihr wirklich kurz vor Sonnenaufgang dorthin? Setzen wir uns dann nicht der Gefahr aus, dass wir von der Sonne erwischt werden? Wäre es kurz nach Sonnenuntergang nicht weniger wesentlich angenehmer für uns?"

Bisher hat Larciel ja noch nicht angefangen zu singen. Hat er wohl nicht so gemeint.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 15.01.2009, 14:14:14
Während die Gruppe überlegt geschieht ansonsten nicht außergewöhnliches. In der Ferne ist kurz etwas zu vernehmen, das sich anhört wie der Schlag gegen eine Metallplatte, aber genauso aprubt wie es gekommen ist, verstummt es auch wieder.

Wenn William grob schätzen müsste, würde er die Zeit bis Sonnenaufgang auf etwa 2-3 Stunden mutmaßen. Eigentlich wäre es möglich, in dieser Zeitspanne die Nachbarn oder die Familie des Seilers zu befragen. Andererseits ist es mitten in der Nacht, wie wollen sie das anstellen, ohne groß Aufmerksamkeit und Misstrauen zu erregen?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 15.01.2009, 14:37:39
"Wenn wir jetzt dorthin gehen, könnten wir es zwar zeitlich schaffen. Doch wüsste ich nicht was ich als Mensch davon halten sollte, wenn mitten in der Nacht drei Unbekannte vor meiner Tür stehen und mir komische Fragen stellen."
Nach einem kurzen Moment des Überlegens fügt er noch leicht enttäuscht hinzu.
"Was wir bis dahin machen weiß ich nicht. Momentan schweben wir einfach nur in der Leere und wissen nicht wie es weitergehen soll"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 17.01.2009, 01:06:26
Spoiler (Anzeigen)

Williams angedeutete Kritik ignoriert Larciel ebenso wie Octavians Worte. *
Endlich eine Gelegenheit Musik zu machen und Zuhörer hatte er auch... naja, man durfte nicht wählerisch sein.
Er räuspert sich leise, tritt noch einige Schritte vom Haus zurück (so offensichtlich musste es dann doch nicht sein dass er gerade versucht hatte dort einzubrechen) - und zögert. In der ganzen Strasse ist kein Laut zu hören. Obwohl er seine Ohren anstrengt hört er nichts, nur ein leises klöng irgendwo, das nicht gerade sehr erbaulich klingt.
Er weiss dass es Blödsinn ist und doch, die Stille macht ihm Angst. So wird er nicht singen können...
Genervt versucht er das Gefühl abzuschütteln. Was würde passieren wenn er es wagte diese Stille mit dem Klang seiner Stimme zu durchbrechen? Würde sie diesen verschlingen und ihn mit dazu?
Nein, wird sie nicht. Garantiert nicht.
Probeweise schlägt er eine Saite seiner Laute an. Überraschend laut und klar hallt der Ton auf der nächtlichen Strasse wider. Fast muss Larciel übers ich selbst lachen. Er hatte sich von den fürchterlichen Zähnen eines Papierdrachen erschrecken lassen ohne daran zu denken dass die Stille der Musik weichen musste, so wie Papier im Regen aufweicht und zu einem glibberigen, Mitleid erregenden Schwabbelklumpen wird.
Ohne sich weiter Gedanken zu machen spielt er auf seiner Laute, holt tief Luft und singt.

"Canta per me addio, quel dolce suno ~
de passati giorni mi sempre rammenta ~"

Glücklich singt der Vampir in der harmonischen Sprache seiner Heimat. Wie wundervoll es war Musik zu machen, wie wundervoll es war zu leben... nein, sogar tot zu sein war noch wundervoll, solange man nur singen konnte.
Als der letzte Ton ausklingt wirft er seinem Publikum einen verstohlenen Blick zu. Hatte es ihnen gefallen? Würden sie eine Zugabe verlangen? Doch selbst wenn nicht....was macht das schon? Verträumt blickt er zum Himmel hinauf, ein schöner Himmel, wenn er auch etwas bewölkt ist.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 19.01.2009, 22:31:40
So ein Spinner. Bisher dachte ich er würde den Toreador angehören, vielleicht ist er aber doch ein Malki. Nachdem Larciel endet, horcht William in die Nacht hinein, ob er vielleicht verdächtige Geräusche hört. Als dies im ersten Moment nicht der Fall ist, wendet er sich an den Sänger.
"Ein wirklich schönes Lied. Doch müssen wir es abwarten ob andere auch dieser Meinung sind."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 20.01.2009, 01:32:27
"Eh?" Ein wenig überrascht wendet Larciel sich an den Bruder.
"Hat es euch nicht gefallen?" fragt er forschend. Auch Octavian sah nicht sehr beeindruckt aus.
Vielleicht hatten die beiden kein Ohr für Musik?
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 20.01.2009, 15:14:52
"Es ist ein wirklich schöner Text, den dieses Lied hat. Nur momentan weiß ich nicht wie uns das weiterhelfen soll, diesen Fall zu lösen. Langsam bin ich wirklich am Überlegen, ob sich dieser ganze Aufwand überhaupt lohnt. Eigentlich wollte ich nur ein oder zwei Nächte in Prag verbringen und dann weiterziehen." Als er diese doch eher persönliche von sich gibt, stockt er und schaut danach Larciel und Octavian an. "Wie sehen eure Pläne aus, falls wir den Fall lösen sollten? Bleibt ihr hier in Prag oder seit ihr nur auf der Durchreise?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 20.01.2009, 17:34:52
Die Musik der Laute klingt in Oactavians Ohren wie der laute Schrei in einer totenstillen Höhle. Und, genauer betrachtet, ist es das auch.

Unwillkürlich zuckt er zusammen, als Larciel die Saiten zupft und hört genau in die Nacht hinein, als die Stimme des Toreadors verstummt.

Es scheint alles ruhig zu sein, entweder niemand hatte sie gehört, oder es interessiert...

... mit einem mal sind Fußschritte zu vernehmen. Schnelle, hastige Schritte, von mehreren Personen. Und bevor die drei Kainskinder auch nur einen Fuß bewegen können, sehen sie einen Wachtrupp aus einer größeren Straße in ihren Weg einbiegen, etwa 30 Meter entfernt. In der Dunkelheit hinter den beiden Fackelträgern ist schwer auszumachen, wieviele Männer es sind, mindestens vier müssten es aber sein. Sie kommen zu einem aprubten Halt, die Fackeln tauchen die Gesichter der beiden vordersten Wachen in ein orangegelbes Licht, als einer der beiden spricht.

"Halt! Im Namen der Stadtwache von Prag, bewegen Sie sich keinen Schritt!"

Langsamen Schrittes nähern sie sich dem Klüngel...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 20.01.2009, 20:31:19
Octavian schaut verachtend auf den Sänger, hatte dieser Idiot doch wirklich angefangen mitten in der Nacht in einer paranoiden Stadt radau zu machen.

Wie um seine Befürchtungen zu bestättigen kommt eine Truppe Wachen vorbei zu kommen.

Kurz überlegt er ob er die anderen die Situation überlassen sollte, tritt dann aber doch vor.

"Bitte entschuldigt meinen geistig etwas umnachteten Freund. Wir sind neu hier und nur auf der Suche nach einem schmackhasften Bier und einem dicken Frauenhintern." Sofort vergewissert sich Octavian wie das Gesagte auf den Wachmann wirkt.

"Könnt ihr uns etwas hier empfehlen? Wir haben eine lange Reise hinter uns und sehnen uns nach etwas Entspannung, wenn ihr wisst was ich meine." Octavian versucht ein möglich lüsterndes Gesicht zu machen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 20.01.2009, 21:23:39
William neigt seinen Kopf leicht, sodass sein Gesicht noch mehr von seiner Kapuze verborgen wird, damit den Wachen nicht direkt beim ersten Blick seine Blässe auffällt. Seine Hände verbirgt er dabei in den Ärmeln seines Gewand. Dieser Trick kann nicht funktionieren. Wenn einem der Wachen mein Kreuz auffällt, dann werden sie bloß noch mehr Fragen stellen. In der Hoffnung, dass sie ihn nur flüchtig mustern, überlässt er Octavian das Reden. Somit hält er sich immernoch offen, die Aussage Octavians zu revidieren und ihn darauf hinzuweisen, dass in den Zehn Geboten steht Du sollst nicht Lügen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 21.01.2009, 12:12:59
"Oh nein, ein Wachtrupp..." geht es Larciel durch den Kopf als er die Männer mit ihren Fackeln herankommen sieht. Doch das war kein Grund zur Panik, er hatte sich inzwischen daran gewöhnt dass ab und zu Nachtwächter aufkreuzten und von ihm wissen wollten was er nachts so alleine auf der Strasse tat...
Alleine zu sein wäre ihm auch jetzt lieber gewesen, zumindest als er Octavians kläglichen Versuch hörte sich wie ein Mensch zu benehmen. Er musste schnell handeln.
"Ich bin nicht derjenige der hier geistig umnachtet ist!" faucht er seinen Vorredner an, um ihn dann wegzuschieben und selbst mit dem Wachmann zu reden.
"Der der gesungen hat war ich. Was wünscht ihr?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 23.01.2009, 14:04:18
Als der Wachtrupp näher kommt, erkennt ihr, dass es tatsächlich vier Männer sind.
Argwöhnisch mustern euch die Wachen, bevor der Anführer des Trupps mit einer rauhen Stimmte spricht. Er macht nicht den Eindruck, als würde er Spaß verstehen.

"Achja? Dann sagt uns erstmal wie ihr um diese Zeit in die Stadt gekommen seid. Die Tore werden abends geschlossen!"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 23.01.2009, 15:30:08
Boar, der Wachtrupp scheint wohl geistig umnachtet zu sein. Octavian hat nicht gesagt, dass wir erst in diesem Moment angekommen sind. Er hat nur gesagt, dass wir eine lange Reise hinter uns haben.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 23.01.2009, 16:09:42
"Na dann müssen wir wohl über den Zaun geklettert sein." verkündet Octavian breit grinsend.

"Ich hab nicht gesagt eben nur neu. Leider haben wir keine Ahnung in welchen Schenken das Bier gut, wir sind gestern an diesem schönen Fleckchen angekommen. Aber das Bier gestern hat geschmeckt wie lauwarme Pisse."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 23.01.2009, 16:30:14
"Tatsächlich sind wir schon seit gestern hier, aber diese Stadt ist ja so unübersichtlich und niemand ist auf der Strasse, den man fragen könnte. Da habe ich angeboten meine Freunde mit ein wenig Musik zu erheitern. Das wird doch wohl nicht verboten sein?" fragt Larciel mit der Unschuldsmiene eines touristisch unerfahrenen Ausländers.
Als Octavian sich laut über das angeblich widerliche Bier Prags auslässt murmelt er entschuldigend "Ihr müsst wissen, unser Freund hat einen seltsamen Geschmack was Bier angeht. Nehmts ihm nicht übel..."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 24.01.2009, 17:13:36
Die Miene des Wachmanns ist nicht zu deuten. Die grünblauen Augen mustern euch weiterhin misstrauisch.

"Wenn euch euer Leben lieb ist, solltet ihr aufhören hier solchen Radau zu veranstalten, ist das klar? Die Stadt hat genügend Probleme und will sich nicht auch noch von solchen dahergelaufenen Spinnern auseinandersetzen. Was seid ihr überhaupt für Leute?"

Es ist ziemlich ersichtlich, dass sich der Wachmann klar überlegen fühlt. Doch inwieweit er hier wirklich Sorge um die Stadt hat, ist zweifelhaft. Nicht nur in Prag hat die Wache wohl ihre Launen, jede Patroullie reagiert anders auf einen. Außerdem scheint ihm jetzt erst euer sehr konträres Erscheinungsbild aufzufallen. Verächtlich blickt er euch an.

"Die nächste Schenke ist die "Brabant", in diese Richtung, nach 200m links. Und ich rate euch, dort einzukehren. So ein Pack wie euch will ich das nächste mal in der Schlucht sehen, aber nicht hier, habe ich mich verständlich ausgedrückt?!"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 24.01.2009, 17:35:37
Die Frage, was für Leute sie eigentlich seien, ignoriert William einfach und schiebt Octavian und Larciel vor sich her in die Richtung, in welche der Wachmann gezeigt hat. Dabei kommt unter seiner Kapuze noch ein zurückhaltendes "Habt Dank" hervor, bevor die anderen Beiden auf die Idee kommen, sich gegenseitig in widersprüchlichen Aussagen zu verfangen.

Sollte der Wachmann sie in Ruhe ziehen lassen, dann wendet sich William außer Hörweite an Larciel. "Da seht ihr nun was ihr davon habt, wenn ihr Nachts anfangt zu singen. Ihr wisst doch, wir dürfen kein Aufsehen erregen. Ich habe schon zu oft gesehen, wie sich die Angst in den Herzen in Fackeln in den Händen der Menschen verwandelt hat." Nach einem Moment fügt er noch so hinzu, dass es auch an Octavian gerichtet ist. "Für heute haben wir genug Aufmerksamkeit auf uns gelenkt, daher glaube ich sollten wir uns lieber morgen kurz nach Sonnenuntergang am Haus des Seilers wiedertreffen."

Sollten die Beiden keinen Widerspruch einlegen, dann wendet sich William ab und streift noch allein durch die Stadt. Auch wenn es ihm nicht gefällt, so wurde es doch langsam Zeit wieder etwas des so unabdingbaren Lebenssaft zu sich zu nehmen. In dieser paranoiden Stadt, in der er erst seit so kurzer Zeit war, würde er wohl kaum ein bereitwilliges Opfer finden, daher weiß er schon, dass er sich wieder einmal selbst dafür hassen wird, was er in dieser Nacht noch einem Menschen antut. Auch wenn seine Opfer äußerlich unversehrt aussahen, so wusste er doch, dass er ihnen zuvor seine spitzen Zähne in den Körper gerammt hatte, um seinen Hunger wenigstens für die nächste Zeit zu stillen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 24.01.2009, 17:35:46
"Wie kommt ihr auf die Idee uns 'Pack' zu nennen?!" ereifert sich Larciel, als William ihn plötzlich schnappt und in Richtung Schenke schiebt. Auf dessen geflüsterten Worte antwortet er, ebenfalls mehr oder weniger leise "Dass diese Kerle uns für Abschaum halten liegt nur an Octavians merkwürdigem Benehmen!"
"Na gut, machen wir morgen weiter." grummelt er , weiter auf die Kneipe zulatschend, denn es würde seltsam aussehen nach einer solchen zu fragen und dann nicht hinzugehen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 25.01.2009, 14:01:27
Octavian folgt Wiliam ohne anstallten zu machen. Sobald sie außer Hörweite sind knurrt er Larciel an: "Wenn du schon Ärger machen musst, dann überlass das Reden wenigstens Leuten die Ahnung davon haben." Der Vampir ist sichtlich überboßt über die Einmischung während des Gesprächs mit dem Wachmann.

"Wenn du gerne auf dem Scheiterhaufen landen möchtest tu dir keinen Zwang an, wenn du solange überleben solltest. Aber halt dich beim nächsten Mal einfach zurück." Octavian macht einen unglaublich wütenden Eindruck, wenn sein Gesicht rot anlaufen könnte, würde es das sicherlich tun.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 25.01.2009, 18:56:32
"Das ist mein Text!" knurrt Larciel zurück.
Was laberte Octavian da? Es war SEIN Gespräch gewesen und SEINE Wachmänner!!!
Für einen Moment überlegt er ob er ihn darauf hinweisen sollte, beschliesst dann aber es bei einer technischen Diskussion zu belassen. "Wenigstens habe ich genug Ahnung um nicht bei der erstbesten Gelegenheit einen unterbelichteten Betrunkenen spielen zu müssen um mich aus der Affäre zu ziehen!" stellt Larciel klar, wobei er die Wut seines Gegenübers nicht so recht teilen kann. Man musste schon Schlimmeres sagen um ihn aus der Fassung zu bringen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 25.01.2009, 20:43:27
Während er davon geht, hört er noch hinter sich wie die beiden sich im Flüsterton anfangen zu streiten. Er bezweifelt das die Wachen das hören können, doch sollte noch ein andere ihrer Art in der Nähe sein und über geschärfte Sinne verfügen, dann könnte es diesem doch mehr über die beiden offenbaren als ihnen vielleicht lieb ist.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 27.01.2009, 14:17:33
Es dauert nicht lange, da kann das Klüngel die Schenke sehen. Ein kleines Fachwerkhaus. Nach dem äußeren her zu urteilen hat es wohl nur einen Schankraum. Ein paar gedämpfte Stimmen sind zu vernehmen, aber eher wenige laute, statt viele leise.

Ein Holzschild über der Tür trägt den Namen "Die Brabant". Auch um die Taverne ist nicht viel los. Weder irgendwelche Leute, noch sonst etwas ungewöhnlich ist zu entdecken. Die Wachmänner scheinen abgedreht zu sein, zumindest verfolgen sie das Klüngel nicht.

Bis zum Sonnenaufgang dürften es immer noch gut zwei Stunden sein.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 02.02.2009, 10:14:33
Vor der Schenke sieht Larciel sich um. Die Wachen scheinen gegangen zu sein... zum Glück.
Sollte er reingehen? Es wäre schlauer in dieser Nacht keine Aufmerksamkeit mehr auf sich zu ziehen, andererseits... wie es wohl in solch einer Prager Schänke aussah? Neugierig lauscht er an der Tür.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 04.02.2009, 10:11:19
Als Larciel vor der Tür steht, kann er die Stimmen relativ deutlich hören. Allerdings scheinen es keine Gäste zu sein, denn die geschätzten drei Stimmen unterhalten sich angeregt darüber, wie der Laden läuft...

"Dann müssen wir eben früher aufmachen und später schließen!" meint eine weibliche, aber kräftige Stimme.
"Und was ist mit meiner Freizeit? Wir öffnen am frühen Abend, vorher wird eh niemand kommen, vielleicht können wir im Hafenviertel abwechselnd arbeiten? Ich kenne einen Schiffsbauer, der eventuell jemanden gebrauchen könn..." erwidert eine schwache, männliche Stimme.
"Aaach, papperlapapp! So schlecht läuft der Laden nun auch!", mischt sich eine rauhe, männliche Stimme ein. "Wir müssen einfach härter arbeiten, dann kommen auch wieder mehr Gäste!"
Die weibliche Stimme meldet sich wieder zu Wort.
"Mehr Gäste... dass ich nicht lache! Wo sollen die denn bitte herkommen? Mit unserem jetzigen Konzept werden wir nicht viel weiterkommen, fürchte ich. Immer mehr Menschen landen in der Schlucht, die ganze Stadt verarmt!"

So geht die Diskussion noch einige Minuten weiter. Zumindest scheint die Schenke um diese Uhrzeit schon geschlossen zu haben, soviel hat Larciel mitbekommen.

Währenddessen schlendert Bruder William durch die Stadt, vorsichtig und aufmerksam. Eine weitere Begegnung mit einem Wachtrupp wäre sicher das letzte, was er jetzt gebrauchen könnte. Andererseits... etwas Vitae zu trinken...
Doch die Stadt ist wie ausgestorben, zumindest in den besseren Vierteln. Entweder traut sich niemand heraus, oder es will niemand heraus, jedenfalls ist keine Menschenseele zu sehen. Lediglich eine Katze huscht kurz über einen gepflasterten Hauptweg. In der Schlucht würde er ziemlich sicher ein Gefäß finden. Doch das wäre sicher nicht das schmackhafteste Blut...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 04.02.2009, 11:53:32
Verarmt?!
Was war mit dieser Stadt los?! Gab es irgendein Problem das die Leute hier nicht hatten?
Kopfschüttelnd wendet Larciel sich von der Tür ab und beginnt eine Bleibe für den nächsten Tag zu suchen.
Zuerst würde er den Mörder entlarven, danach würde er versuchen diese verrückte Stadt zu verstehen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 04.02.2009, 17:12:01
"Wir sehen uns heut abend." schnell verschwindet der Vampir im Dunkeln. Wieder eine Nacht verschwendet, wieder eine Nacht ohne wirkliche Befunde.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 06.02.2009, 17:54:10
Nirgends eine Menschenseele zu sehen. Die Leute scheinen wirklich Angst zu haben Nachts auf der Straße zu sein. Werd ich wohl an einem lebhafteren Ort suchen müssen. Mit diesen Gedanken wendet sich Richtung Schlucht, um den unangenehmen Teil dieses Daseins hinter sich zu bringen. Wenigstens schauen sie verzückt, wenn ich ihr Blut genieße und schreien nicht wie am Spieß.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 07.02.2009, 17:21:17
Allein der Geruch in der Schlucht ist widerwärtig, auch wenn es sich über die kalte Nacht hin etwas verbessert hat. Verstohlen sucht sich William ein Gefäß. Blut trinken... dieses notwendige Übel...
In eine kleine Seitengasse, zwischen zwei Holzhäusern, einbiegend, sieht er ein Haufen Elend am Boden liegen. Zusammengepfercht zwischen einer Holzplatte und Heu liegt dort eine in viele Stoffetzen gehüllte Gestalt. Sie bewegt sich nicht. Angewidert nähert sich William ihr, und nach einem kurzen, prüfenden Blick, beugt er sich herunter. Der Gestank ist abartig, doch der Bettler lebt und scheint nur einen recht tiefen Schlaf zu haben.
Den Hals frei machend, enthüllt Bruder William seine Fangzähne, und bevor der Bettler etwas bemerkt, beißt er hinein und trinkt die Vitae des Mannes. Ein kurzes Stöhnen begleitet den Vorgang, ehe sich der Vampir mit etwas Anstrengung wieder abwendet. Die Wunden verschließend, macht er sich in die Nacht davon...


Der nächste Abend ist kühl und Wolken bedecken den Himmel. Der Wind zerrt an den Gewändern des Klüngels, als sie sich, etwas versteckt, vor dem Haus des Seilers versammeln. Es ist vielleicht eine Stunde nach Sonnenuntergang. Auch auf den Straßen und Wegen sind noch hier und da Händler, die zu dieser Stunde noch ihre Waren anpreisen, beziehungsweise anfangen, ihr Stände abzubauen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 07.02.2009, 19:43:53
"Okay" eröffnet Larciel die Besprechung. "Wir werden anklopfen und nach dem Seiler fragen! Falls die Leute da drin noch nicht wissen dass er tot ist werden wir sagen dass seine Leiche gefunden wurde, aber in ziemlich schlechtem Zustand, kein schöner Anblick. Das war eindeutig Mord, deshalb wollen wir wissen was er am Abend so gemacht hat. Am Abend vor..." er denkt kurz nach "4 Tagen. Der Mörder muss in der Nacht da gewesen sein, wenn wir Glück haben nicht unbemerkt von den Bewohnern dieses Hauses." schliesst er, auf die Hauswand neben sich zeigend. "Noch Fragen?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 08.02.2009, 22:00:33
"Klingt ingesamt nach einem Plan. Leider ist dieser nicht ganz durchdacht. Wollt ihr den Menschen wirklich sagen, dass seine Leiche gefunden wurde? Was passiert, wenn die Menschen die Leiche sehen wollen oder gar beerdigen? Dann müssten wir wenigstens sagen, wo diese zu finden ist, was wir, so weit ich es weiß, nicht wissen. Wenn wir ihnen jedoch eine Lüge auftischen, wo die Leiche zu finden wäre, dann müssten wir eine Person in unseren Plan einweihen.
Mein Vorschlag ist, dass wir sagen, dass ihr sagt, dass die Leiche gefunden wurde, jedoch verbrannt werden musste, um die Krankheitsverbreitung zu verhindern."
Nach einem Moment des Überlegens fügt William noch hinzu "Ich hoffe das ihr nicht wieder etwas so unüberlegtes macht, wie mitten in der Nacht zu singen?" dabei schaut er Larciel direkt an.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 08.02.2009, 22:24:25
"Ähhhm, Moment. Es ist immer mitten in der Nacht! Oder wollt ihr damit sagen dass ich tagsüber singen soll?" Welch ein abwegiger Gedanke. Fast wäre es William gelungen ihn vom Thema abzubringen, aber eben nur fast. "Welche Krankheitsverbreitung? Er ist nicht an einer Krankheit gestorben sondern ermordet worden. So viel werden wir zugeben müssen. Tja, ich schätze er wurde schon begraben.... wo? Wissen wir nicht, fragt doch beim Friedhof nach."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 11.02.2009, 01:18:49
"Gut. Ich überlasse euch das Reden. Seit dem ich so blass bin, scheinen die Menschen wohl etwas gegen mich zu haben." Danach macht er eine einladende Geste zu Larciel, sodass dieser vor ihm durch die Tür gehen kann, und klopft dann an diese.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 11.02.2009, 07:12:35
"Wenn ihr mich fragt wirkt nicht eure Blässe verdächtig sondern eher die Tatsache dass ihr sie ständig mit dieser Kapuze zu verstecken versucht. Kauft euch wenigstens einen Hut und eine Jacke mit breitem Kragen oder sowas." flüstert er William noch zu, beeilt sich dann allerdings sich vor der Tür zu positionieren wie es ein legitimer menschlicher Detektiv tun würde, unaufdringlich und doch deutlich machend dass er ein "nein" auf die Frage ob sie eintreten könnten nicht akzeptieren würde.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 12.02.2009, 12:52:07
Es dauert nur sekundenbruchteile, bis eilige Schritte zu hören sind, und die Holztür aufgerissen wird. Vor dem Klüngel steht eine Dame mittleren Alters mit langen, braunen Haaren und etwas dahinter, beinahe an einem Bein festklammernd, ein kleiner Junge, vielleicht 10 Jahre alt. Die Frau trägt schlichte Kleidung und lederne, praktische Schuhe. Der Junge hat eine braune Pluderhose und einen Pollunder an. Alles in allem nichts hochwertiges, sondern genau das, was man von einer Handwerkerfamilie erwarten darf.
Einen kurzen Moment sehen die drei Vampire ihre erwartungsvollen, großen Augen, die sich schnell in Enttäuschung und dann in... Unbehagen umwandeln.

Mit leicht zittriger Stimme spricht die Frau. Es ist ihr deutlich anzumerken, dass sie die letzten Tage vergeblich auf ihren Mann gewartet hat. Octavian kann erkennen, dass sie kurz zuvor noch... geweint haben muss. Die Tränen wurden wohl nur schnell mit einem Tuch entfernt.
"Wer... wer seid ihr und was wollt ihr von uns?"

Dabei zieht sie ihren Sohn schützend hinter sich.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 12.02.2009, 19:29:17
Nicht nur der Frau war unbehaglich zumute. Dies musste die Familie des Ermordeten sein... und sie wussten noch nicht dass er tot war.
Warum hat ihnen niemand bescheid gegeben? Verflixt, wie soll ich das sagen?
Larciel schweigt sich aus während er darüber nachdenkt was er sagen soll. Sich seines Berufes erinnernd beschliesst er die Rolle des unerschütterlichen Detektivs weiterzuspielen, der schon hundert Morde gesehen und jedes Mal die Nachricht vom Tod des Opfers überbracht hatte. "Nun, die Antwort auf diese Frage ist einfach, doch sie wird euch nicht gefallen; der Mann der in diesem Haus gewohnt hat ist tot."
Nach dieser kurzen, wenig gefühlvollen Erklärung legt der Vampir eine Pause ein um dem Erdmordeten ein wenig von dem Respekt zu zollen, der diesem seit seinem plötzlichen Ableben verwehrt geblieben war.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 13.02.2009, 15:28:39
Fassungslos schaut die Frau Larciel an. Langsam öffnet sie den Mund, will etwas sagen, doch die Stimme versagt ihr. Im Lichte der Kerzen, die in dem Zimmer angezündet sind, läuft ihr glitzernd eine Träne die Wange herunter. Mühsam hält sie sich auf den Beinen, drückt den Jungen fest an sich.

"Was ist mit Papi? Wann kommt er wieder?"
Die Stimme des Jungen klingt so unschuldig. Er hat das ganze hier nicht verdient. Unfähig, ihrem Sohn zu antworten, blickt die Frau des Seilers gen Boden. Sie hatte es vermutet, hatte es nicht wahrhaben wollen, hatte sich selbst gut zugesprochen, hatte sich Mut gemacht, aber es auf diese Art und Weise ins Gesicht gesagt zu bekommen, ist wie ein Dolchstoß ins Herz.

Ihr Atem kommt in schnellen, unregelmäßigen Zügen, die Stimme bebt, vor Trauer, Schmerz, Unglaube, Wut und Niedergeschlagenheit.
"Woher wisst ihr das? Ich will seine Leiche sehen, ich will seinen Gesichtsausdruck sehen, ich will wissen was passiert ist... ICH WILL IHN SEHEN!"
Schluchzend bricht sie vor Larciel zusammen, ihr Sohn steht unsicher schräg hinter hier, seine Hände um ihren linken Arm geklammert. Auch wenn er vielleicht nicht ganz versteht, was gerade geschieht... die Gefühle seiner Mutter übermannen auch ihn. Tränen rinnen seine Backen hinunter.
"Kommt Papi nicht mehr?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 13.02.2009, 17:47:24
"Nein. Und ihr könnt ihn nicht sehen. Es ist nichts mehr.....übrig..."
Warum nur hatte Larciel das Gefühl dass er jetzt besser nicht weiterredete? Sicher würde nichts was er sagte der Frau des Seilers in ihrer Trauer helfen, es würde sie höchstes noch trauriger machen... oder noch schlimmer: wütend. Mit seinem Latein am Ende wendet er sich an einen Mann der Kirche. "William, könnt ihr nicht irgendetwas sagen...?" flüstert er diesem zu.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 14.02.2009, 13:45:51
Nahezu schadenfroh grinst Octavian, so das die Frau ihn nicht unbedingt sieht. "So, da ist dieser überhebliche Vampir auf einmal sprachlos."

Ohne eine Gefühlsregung zu zeigen beobachtet Octavian die Szene, er hätte einen anderen Ansatz für das Gespräch gewählt, aber mal sehen wie weit sie kommen würden.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 14.02.2009, 14:07:30
Dem Hilfegesuch von Larciel nachkommend, schiebt er sich an diesem vorbei vor die Frau. Das Holzkreuz vor seiner Brust ist deutlich zu erkennen. Mit einer ruhigen Stimme redet er nun zu der Frau.
"Mein Kind. Dein Mann weilt nun an der Seite des Herrn. Vom Himmel aus wacht er über euch. Er ist nun an einem besseren Ort. Einem Ort, wo er auf euch warten wird und euch empfängt, wenn ihr euch wiedervereint. Der Herr wird euch helfen  über diesen Verlust hinweg zukommen. Kommt am Sonntag in die Kirche und wendet euch an den Vater. Er wird euch in dieser Zeit der Not zur Seite stehen."
Nachdem er so hoffentlich die ersten Gefühle der Frau leicht beruhigt hat, fragt er Sei "Könnten wir jetzt vielleicht reinkommen, um uns weiter zu unterhalten?" Ob sie nun innen sind oder noch vor der Tür stehen, trotzdem stellt William noch weitere Fragen.
"Auch wenn der Zeitpunkt unpassend ist, wollen wir euch ein paar Fragen stellen. Wann und wo habt ihr euren Mann das letzte Mal gesehen? Hat er sich vor seinem Verschwinden anders als sonst verhalten?"
Aufmerksam achtet er auf die Antworten der Frau, auch wenn er bezweifelt das sie Lügen sollte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 15.02.2009, 14:38:50
"Nichts... mehr übrig?" Fassungslos und kopfschüttelnd kniet die Frau noch immer vor Larciel, ihr Kind weiterhin ignorierend.
Man merkt, wie sie darum kämpft, das ganze zu verkraften und zu glauben. Als sich William vor den Toreador schiebt, sieht man sofort die aufkeimende Ruhe und Hoffnung in den Augen der Frau. Ein Diener Gottes, ein Priester.
Die Frage auf das Eintreten scheint die Frau des Seilers überhört zu haben, doch nach dem ersten Schockmoment richtet sie sich nun wieder auf, das Gesicht immer noch in Tränen.

"Ich... ich weiß nicht. Er war ganz normal, ging zur Arbeit... nichts besonderes."
Veträumt schaut sie auf den Boden, als würde sie sich an längst vergangene Zeiten erinnern.
"Ich war schon im Bett, mein Sohn auch. Mein Mann hatte noch etwas an einer Holzfigur schnitzen wollen. Es war eines seiner Freizeitbeschäftigungen, müssen Sie wissen..."
Als sie nur noch mit Mühe die Tränen zurückhalten kann, mischt sich der Junge ein.
"Ja Mama! Er war fast fertig... es war ein toller Bär aus Holz, ungefähr so groß!"
Mit einer ausladenden Geste und leuchtenden Augen versucht der Junge die Größe darzustellen, vielleicht 20cm hoch, wenn William schätzen müsste.
"Warum hat Papa ihn mitgenommen?"

Ein Bär aus Holz in dieser Größe... irgendwo hatte Octavian das schon gesehen. Angestrengt versucht er sich zu erinnern, bis ihm der Aufenthalt bei Maria Surgoss wieder einfällt.  Sie hatte doch eine schlichte Bärenfigur bei sich in der Zuflucht stehen... und dazu ihr Interesse zur Kunst der Sterblichen...

"Aber warum wollen sie das überhaupt wissen?! Was ist mit meinem Mann passiert?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 15.02.2009, 21:46:30
Ein geschnitzter Bär aus Holz? Das Bild einer Bärenstatue auf einem Tisch kommt ihm in den Sinn, daneben ein lächerlich aussehendes, eingerahmtes Bild... wie könnte Larciel sich nicht an das Gerümpel in Marias Wohnzimmer erinnern? Er hatte genug Zeit gehabt es eingehend zu betrachten, da sich das Gespräch endlos in die Länge gezogen hatte. Das könnte nicht etwa der selbe Bär sein...?
Maria, die in der Mordnacht in der Stadt rumgeschlichen war und sich dann ein sehr unglaubwürdiges Alibi ausgedacht hatte? Würde das als Beweis ausreichen?
Die Frau des Seiler zumindest schien sich nun wieder gefasst zu haben und da sie schon gefragt hatte würde sie die grausame Wahrheit zu hören bekommen. "Er ist ermordet worden. Warum wissen wir nicht... Vielleicht hatte er mit jemandem Streit der Beleidigungen nicht vertragen kann?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 17.02.2009, 13:52:28
Die Frau des Seilers ist sichtlich geschockt.
"Ermordet? Wer... wer sollte so etwas tun?"
Den Kopf schüttelnd blickt sie gen Boden.
"Nein... er hatte keine Feinde, keine von denen ich wusste, aber ich muss ihn nochmal sehen. Vater..."
Flehend blickt die William an.
"... ihr könnt mir doch nicht verwehren, meinen Mann nochmal zu sehen! Ich muss ihn sehen, das darf einfach alles nicht stimmen..."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 17.02.2009, 18:31:33
"Es tut mir Leid mein Kind, aber er wurde heute verbrannt. Es wurde drei Tage gewartet ob sich jemand meldet. Nur durch Gottes eingreifen haben wir erfahren, dass es sich um euren Mann handelt, sodass wir den Schuldigen vielleicht doch noch finden können. Ich kann euch nur nochmal raten Sonntag den Gottesdienst zu besuchen und für euren Mann zu beten. Es tut uns Leid euch zu so später Stunde noch gestört zu haben"
In der Hoffnung das die Frau nicht gleich einen Nervenzusammenbruch erhält wendet sich William ab und macht Larciel und Octavian ein Zeichen mit dem Kopf, dass sie wohl besser gehen sollten.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 18.02.2009, 00:24:14
War es okay jetzt zu gehen?
Die Frau des Seilers sah total verzweifelt aus und Larciel fühlte sich mies dabei ihr etwas vorzulügen.
Er hatte sich nichts dabei gedacht als sie die Leiche beseitigt hatten, doch jetzt bereute er es dabei mitgeholfen zu haben. Von wegen verbrannt, wahrscheinlich schwamm das was von ihm noch übrig war nun irgendwo flussabwärts als fauliger, schwabbeliger...
Wir hätten ihn wenigstens in einen Sarg stecken und verbuddeln sollen. Das hätte dem Seiler zwar auch nicht mehr geholfen, aber seine Familie hätte ein Grab gehabt das sie besuchen könnten...
Sich fragend warum er die anderen nicht aufgehalten hatte wendet er sich zum Gehen und prallt gegen Octavian, der noch immer auf der Türschwelle rumsteht. "Du stehst mir im Mondlicht" grummelt Larciel diesen an, bevor er an ihm vorbei nach draussen latscht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 18.02.2009, 15:04:03
"Mach mich nicht an, wenn du mit der Situation nicht klarkommst." gibt Octavian zurück. Irgendwie war es amüsant zuzusehen wie dieser Larciel sich groß aufzuspielen versucht und dann bei kleineren Problemen so aus der Bahn geworfen wird. Octavian wär das ganze anders Angegangen, aber was soll es?

"Die Bärenfigur steht in der Zuflucht von Maria." teilt er den anderen beiden mit, nachdem sie sich eine Meter vom Haus der Witwe entfernt haben. "Ich bin mir ganz sicher, ihn dort gesehen zu haben." Nun war das Problem Beweise zu finden, Maria hat immer noch mehr als genügend Möglichkeiten sich rauszureden, sollten die Vampire damit zu Severus gehen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 19.02.2009, 16:29:57
Die Frau scheint irgendwie leicht beruhigt durch die Worte Williams. Ihre Trauer ist dennoch offensichtlich. Mit zitternde Stimme dankt sie dem Priester.

"Danke... für euer Kommen. Ich werde wie jeden Sonntag in der Kirche sein... diesmal etwas länger als sonst."
Mit gesenktem Haupt geht sie einige Schritte zurück und schiebt ihren Sohn ins Haus, ehe sie die Türe schließt.

Das Klüngel steht nun einige Meter entfernt von dem Hause des Seilers. Jetzt, wo das Licht der Kerzen weg ist, ist es wieder finster, nur etwas Mondlicht strahlt durch die Wolkendecke hindurch.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 22.02.2009, 21:39:02
"So wie ich das sehe, haben wir jetzt zwei Möglichkeiten. Wir könnten mit unserem bisherigen Wissen über Maria, diese Bärenstatue und Johannes Sichtung einer Katze zu Severus gehen. Anderseits könnte ich mich noch bei Maria vorstellig machen und versuchen den Bären von ihr zu erhandeln."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 22.02.2009, 22:27:11
"Erhandeln?!" ERHANDELN?? Niemals!!! "Wir werden hingehen und ihn uns nehmen!" beschliesst Larciel.
Auch nachdem die Tür geschlossen war und sie sich von dem Haus entfernt hatten sah er die weinende Frau des Verstorbenen noch klar und deutlich. Er würde sich von der Mörderin nichts mehr gefallen lassen. Sie sollte sich ihrer Tat endlich stellen und Basta!
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 22.02.2009, 22:53:15
Octavian schubst den brüllenden Vampir unsanft.

"Ersten brüll hier nicht rum wie ein Bekloppter. Zweitens würde dich Maria endgültig ins Reich der Toten schicken, ich gebe zu es wäre kein allzugroßer Verlust, aber ihr gutes Recht."

Octavian scheint über die Idee Larciel alles andere als glücklich zu sein, man könnte fast meinen er ist geschockt bei dem Gedanken.

"Wenn du dich zu grunde richten willst dann nur zu, aber ich hoffe sie lasst dich langsam hungern, bis du dich kaum noch unter Kontrolle hast und du sie anbettelts das sie dich endlich tötet.." Zum ersten Mal scheint Octavian wirklich die Kontrolle über sich zu verlieren.

"Dieser Dummschwätzter, nichts als Kuhscheisse im Kopf."

"Mach was du willst, aber denk vielleicht vorher eine Sekunde nach und verbreite denn Schwachsinn dann woanders oder komm zur Vernunft. Entweder wir suchen weiter oder wir gehen zu Severus, was ich denke die bessere Variante ist. Wobei du vielleicht dabei lieber deinen Mund fest aufeinander presst, damit die Scheiße nicht durch deine geschlossenen Lippen tropft." Octavian scheint selbst kurz davor zu stehen zu brüllen. Seine Hände ballen sich zu Fäusten und man hört den Vampir tief durchatmen. Nach einigen Sekunden scheint er sich wieder gefangen zu haben.

"Tu was du willst, aber ich werde Severus Bericht erstatten und du solltest dir überlegen ob es sinnvoll ist Maria vorzuwarnen und ihr Zeit zu geben den Bären zu beseitigen." Kurz schaut er sich zu Bruder Wiliam um: "Was denkst du, hast du genügend Verstand in dieser Situation die richtige Entscheidung zu treffen und kommst mit mir?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 22.02.2009, 23:45:42
"Larciel scheint wirklich den Verstand verloren zu haben. Man sollte dem Küken vielleicht noch einige Dinge beibringen." schießt es durch seinen Kopf bevor er sich an Octavian richtet. "Ich glaube das Ihr recht habt. Wir haben eine hoffentlich eindeutige Spur. Dieser selbst nach zu gehen könnte uns mehr Probleme bescheren als damit zu Severus zu gehen. Daher bin ich auch dafür, dass wir zu ihm gehen." Mit einem abfälligen Blick auf den aufmüpfigen Larciel fügt er noch hinzu "Wollt Ihr dann das Wort übernehmen und Severus berichten was wir bisher in Erfahrung bringen konnten?"
Titel: !
Beitrag von: Larciel am 23.02.2009, 09:32:33
Zitat von: "Octavian"
Zweitens würde dich Maria endgültig ins Reich der Toten schicken, ich gebe zu es wäre kein allzugroßer Verlust, aber ihr gutes Recht."

"Genau so wie es ihr Recht war den armen Seiler umzubringen??"
Er wollte weiterreden, doch der Rest von Octavians Monolog verschlug ihm glatt die Sprache.
Das war genug! Er sollte nicht glauben dass Larciel ihm das so leicht verzeihen würde.
"Diese Maria bringt einfach jemanden um und tut dann so als ginge es sie nichts an!" schäumt er. "Findet ihr sowas etwa normal?!" Nein, Larciel wollte nicht wie ein professioneller Schnüffler Bericht erstatten und die Sache dann vergessen, er wollte zu dieser hochnäsigen Mörderin gehen und ihr die Meinung sagen! Doch wie könnte er das tun wenn die anderen beiden es nicht wollten? Zugegeben, Octavians Meinung interessierte ihn nicht und er würde ihn nie wieder nach selbiger fragen, aber...
"Na gut, geht und berichtet von unseren Entdeckungen. Mir steht gerade nicht der Sinn danach vor so einem "Prinzen" zu buckeln, also bis später." Immer noch brodelnd wie das Wasser in einem Nudeltopf stapft er von dannen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 23.02.2009, 15:31:04
"Severus wird Recht sprechen, nicht du Jüngling." Octavian dreht Larciel dem Rücken zu.

"Lasst uns gehen." spricht er zu Bruder Wiliam, bevor er sich in Richtung der Festung des obersten der Kainiten in Prag begibt.

"Stell keine Dummheiten an." ruft er Larciel über die Schuter zu. "Wenn du es wünscht werde ich mit Severus sprechen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 23.02.2009, 19:44:04
Dunkel thront Burg Vysehrad auf der rechten Seite des Moldauufers, als das Klüngel die Schotterstraße den Hügel hinauf geht. Ohne weitere Zwischenfälle kommen sie vor dem Haupttor der Burg an. Sie müssen nicht lange warten, da wird eine kleine Seitentür geöffnet. Heraus tritt Hrav, der schon bei dem ersten Eintreffen der einzelnen Kainskinder hier Wache gehalten hatte. Der kräftig gebaute Mann schaut euch ohne eine Miene zu verziehen an. Er scheint mit euch gerechnet zu haben.

"Mein Gebieter wartet schon auf euch. Wenn ich bitten darf..."
Mit einer kurzen Geste, bedeutet er euch, ihm zu folgen, und geht auch gleich los, solltet ihr keine Einwände erheben. Nach wenigen Schritten steht ihr vor dem Haus, in dem auch der Aufruf des Ventrue vor einigen Nächten verlautbart wurde. Die tiefgrauen Steine sind fast schwarz in dem wenigen, fahlen Licht. Die schwere Holztür öffnend, bittet Hrav das Klüngel, einzutreten, um im von Fackeln erleuchteten Flurgang dann rechts abzubiegen und vor der ersten Tür links Halt macht, während er anklopft. Kurz abwartend öffnend Hrav die Tür.

"Severus... das von euch beauftragte Klüngel ist hier. Soll ich sie einlassen?"
Ohne, dass ein Wort aus dem Raum zu hören ist, wendet sich Hrav euch zu.
"Tretet doch ein."

Der Raum scheint eine Art Schreibzimmer zu sein. Edles Ambiente verleiht dem Zimmer etwas fürstliches. Mehrere Fackeln an der Wand erhellen den Raum und die Polsterstühle. Abgesehen davon befindet sich noch ein tiefschwarzer, aristokratischer Schreibtisch in dem Raum, hinter dem Gaius Cossinius Severus mit ernstem Blick euer Eintreffen kommentiert.

"Bitte, setzt euch."
Eine einladende Geste auf die Polsterstühle machend, entlässt er mit einem Nicken Hrav, und wendet sich wieder euch zu.
"Vor vier Nächten habe ich euch gebeten, den Mordfall um den Seiler aufzuklären. Was wisst ihr?"

Die Mimik des Ventrue ist absolut undurchschaubar, aber irgendwie habt ihr das Gefühl, dass man diesen Vampir besser nicht enttäuscht.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 24.02.2009, 13:06:07
Bevor Octavian sich dankbar auf dem Stuhl niedersetzt verbeugt er sich tief: "Octavian, Sohn des Abbo aus Havelberg, Herr." stellt er sich nochmal kurz vor, nicht dass er denken würde Severus würde dies wirklich interessieren, es ist nur eine Höflichkeit, sollte der Vampir ihn ansprechen wollen und seinen Namen nicht mehr im Kopf haben, ersparrt Octavian ihm so das Nachfragen.

"Nun Herr, wir sind an einer Stelle in den Ermittlungen angelangt, ab der wir ohne eure Hilfe nicht mehr weiterkommen." Octavian spricht so selbstbewusst, wie es ihm in dieser Situation möglich ist.

"Wir sprachen mit Johannes, ob er sich in der fraglichen Nacht an irgendetwas erinnern könne, was uns behilflich sein kann. In jener Nacht des Mördes erzählte er eine Katze Airam gesehen zu haben."

Zitat
"Ja... jaa... glaubte ich es erst nicht? Nein, tat ich nicht! Eine... Katze... vornehm, überheblich... sie war etwas 'besseres' als ich, sie ging dahin, voller Vorfreude, voller Erwartung. Wurde sie enttäuscht? Wurde sie unkontrollierbar? War ihr Essen zu hypnotisierend...?"


Scheinbar mühelos gibt der Untote, dass Gespräch mit Johannes wieder, etwas was er sich zu während seiner Zeit als Sekretär angeeignet hat, oft genug wurde er von seinem "Vater" bestraft, weil er sich nicht mehr exakt an den Wortlaut von Gesprächen erinnern konnte.

"Wie es scheint hat Johannes Maria in dieser Nacht während einer Jagd gesehen, leider ist der geistige Zustand von Johannes nicht immer stabil, sodass er uns leider nicht weiterhelfen konnte."

Octavian sammelt einmal Spucke, da er vom Reden und sorgsamen Wählen der Formulierungen einen trockenen Mund bekommt.

"Danach hatte ich die Ehre mit Maria persönlich zu sprechen, Sie widerrum gab vor nichts über die betreffende Nacht zu wissen. Allerdings gab sie mir zu verstehen, dass euch Herr viel daran gelegen sei den Mord aufzuklären und wenn sich keine Beweise finden ließen, wir eben welche finden sollten. Sie gab mir nachdrücklich zu verstehen, dass Johannes an keinem Sonntag in seinem Haus sei und wir doch sein Haus näher untersuchen sollten und sie sagte das wir dort etwas finden sollten." Octavian spricht das letzte Wort extra betont aus, damit keine Missverständnisse aufkommen, dass Maria meint sie sollten dort Beweise platzieren und Johannes anschwärzen.

"Heute nacht befragten wir die Witwe des Seilers, sie erzählte von einem Bären an dem ihr Mann gearbeitet hat. Ich bin mir sehr sicher ebendiesen Bären in Marias Unterkunft gesehen zu haben. Leider ist es uns nicht möglich diesen letzten Beweis zu führen ohne uns über den uns zugewiesen Platz zu erheben. Sodass wir nun hier sitzten um euch Herr bericht zu erstatten und euch hoffentlich zufrieden zu stellen."

Damit endet der Kainit seinen Bericht und schaut nocheinmal zu Bruder Wiliam hinüber, ob er etwas wichtiges vergessen haben sollte, oder einen Sachverhalt nicht klar dargestellt hat. Ansonsten versucht er eine Regung in Severus Gesicht zu sehen, nicht das er sich davon allzuviel Erfolg versprechen würde.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 24.02.2009, 14:02:13
Ohne seinen Gesichtsausdruck zu verändern, spricht Severus in seiner irgendwie anziehenden, charismatischen Stimme.

"Ihr... vermutet also, Maria hätte den Mord begangen."
Es war eine Feststellung, keine Frage.
"Was veranlasst euch zu der Annahme, der Bär, an dem der Seiler arbeitete, wäre der gleiche wie der, den ihr in Maria's Zuflucht gesehen habt? Habt ihr außerdem versucht, den Tathergang zu rekonstruieren? Und welche Alibis haben die einzelnen Kainiten angegeben?"

Immer noch ist nicht zu erkennen, was Severus von eurer bisherigen Arbeit hält. Er wirkt fast wie ein Richter, der versucht, sich ein Bild von der Sache zu machen, ohne dabei in igrendeiner Weise für eine Seite zu sein.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 24.02.2009, 14:38:48
"Nun Herr, das ist das Problem bei der Sache, die Beschreibung der Seilerin passt perfekt auf den Bären in Marias Zuflucht. Nur wird uns Maria nicht nocheinmal empfangen, dies machte sie in ihrem letzte Gespräch mit mir deutlich. So ist unsere einzige Chance euch zu bitten, euch dieser Sache anzunehmen, die Seilerin wird den Bären identifizieren können.

Sollte es sich um das gleiche Stück halten, wäre das Motiv wenigstens schoneinmal nicht mehr so im Dunklen. Wir nehmen an, dass Maria bei der Jagd den Seiler besuchte und über den Anblick so in eine ektatische Raserei geriet, dass sie die Kontrolle über sich verloren hat und danach nur noch den Gedanken hatte den Bären in ihre Unterkunft zu bringen. Leider war der Tatort zu verunreinigt, dass sich aufgrund von Spuren zum Tathergang kaum etwas sagen lässt und wir nur spekulieren können."
Dies hatte der Klüngel nicht gefolgert, aber es scheint Octavian der einzig logische Tathergang.

"Was die Alibis angeht Herr, so hat außer Johannes jeder Kainit angegeben nichts zu wissen und natürlich selber nichts damit zu tun gehabt zu haben. Nicht das dies eine große Überraschung gewesen wäre."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 24.02.2009, 16:25:57
Eine hochgezogene Augenbraue ist das erste erkennbare Zeichen einer Mimik, das Severus von sich gibt.

"Natürlich habt ihr Maria nichts von dem Bären erzählt. Und in der Tat ist ihre Begeisterung für die Kunst der Sterblichen... unübersehbar."
Er pausiert kurz und Octavian bekommt irgendwie das Gefühl dafür, wie der Ventrue zu dem wurde, was er heute ist. Seine ganze autoritäre Ausstrahlung hat etwas Wissendes, und sicher versteht er es wie kein Zweiter, seine Eloquenz und sein Charisma in jeglichen Bereichen perfekt einzusetzen.

"Doch wie steht es um Beatrice? Vielleicht hat ihre jugendliche Naivität sie zu dem Mord verleitet?"
Es scheint so, als würde Severus die Möglichkeiten für sich selbst noch einmal aufzuzählen und das Klüngel wäre nicht mehr, wie Berater, die ihre Beobachtungen kund tun.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 24.02.2009, 16:40:43
"Nun auszuschließen ist es nicht, aber ich denke Maria hat das stärkere Motiv und würde von Johannes in der fraglichen Nacht gesehen. Ich denke ihm ist trotz seines geistig labilen Zustandes noch soweit zu trauen, dass man aus seiner Äußerung die richtigen Schlüße zu ziehen vermag."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 24.02.2009, 17:30:25
"Es bleiben also im Grunde genommen nur die Aussage von Johannes sowie der Bär des Seilers... So nackt aufgezählt klingt das nach wenig. Aber es ist mehr, als ich erwartet hatte, wenn ich ehrlich bin. Schließlich hat niemand behauptet, es würde einfach werden."

Sich in dem Lehnstuhl aufrichtend fährt Severus fort.

"Ich brauche aber nicht zu erwähnen, dass Maria bisher vorbildlich in Prag gehandelt hat, und ich mir nur schwerlich vorstellen könnte, dass sie beim Anblick eines einfachen Holzbären in Raserei verfällt - sollte sie überhaupt etwas damit zu tun haben.
Ich werde allerdings noch heute Nacht euren beiden Hinweisen nachgehen. Inwieweit eure Vermutungen stimmen, wird sich morgen Nacht zeigen, und ich hoffe sehr, dass sich der Mord aufklären lässt. Gibt es sonst noch etwas, dass ihr mir sagen wollt?"
Das Klüngel wird das Gefühl nicht los, dass es besser genauere Beweise vorgelegt hätte. So bleibt wohl nur das Warten.

"Ich erwarte euch drei eine Stunde nach Mitternacht hier auf Burg Vysehrad. Eine angenehme Nacht noch."
Genau in diesem Moment geht die Tür auf und Hrav tritt ein. Mit einer Geste bedeutet er euch, den Raum mit ihm zu verlassen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 24.02.2009, 20:42:59
Octavian verbeugt sich tief nachdem er aufgestanden ist: "Es war uns eine Ehre Herr."

Kurz darauf folgt er dem Diener nach draußen. Sobald sich die Türen hinter ihnen geschloßen haben, atmet er tief durch: "Huh, das hätten wir erstmal geschafft, jetzt können wir nur hoffen das wir nicht allzu falsch liegen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 28.02.2009, 11:37:06
Bruder William folgt Octavian zu Severus. Es scheint jedoch so als wäre er die ganze Zeit nicht wirklich da. Er stellt sich dem Prinzen auch erneut mit entsprechender Wahrung der Etikette vor, doch ansonsten sagt er während des restlichen Gespräches nichts, da er meint, dass Octavian alles erwähnenswertes bereits gesagt hat. Während der ganzen Zeit hat er seine Hände zusammengefaltet.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 02.03.2009, 15:09:42
Die nächste Nacht bricht an. Die letzten diffusen Sonnenstrahlen verblassen in den grauen, regnerischen Wolken. Etwas angespannt wacht das Klüngel in ihren Zufluchten aus seinem Tagschlaf auf. Dieser Abend wird wohl ans Licht bringen, ob ihre Vermutungen und Beweise ausreichend waren...

Stefan

Etwa eine Stunde später, an den Toren Prags erreicht die kleine Karawane eines Händlers die Stadt an der Moldau. Leicht angespannt betrachtet Stefan von Riegensfeld erst die Stadtmauern, ehe er den Brief seines Erzeugers noch einmal überfliegt. Den Zettel wieder in eine seiner Jackentasche verstauend, bedeutet er seinem Leibwächter und den drei Warenträgern, ihm zu folgen, als er sich auf den Weg zu den Torwachen macht.

Ein anderer Warenzug verlässt die Stadt, als er bei den Wachen ankommt. Ein Mann mittleren Alters und in Rüstung und Hellebarde kommt mit einer erhobenen Hand auf ihn zu.
"Stop! Bevor sie in die Stadt eingelassen werden, müssen wir ihre Waren überprüfen."
Er gestikuliert einen weiteren Wachmann zu sich, der damit anfängt, oberflächlich die Wägen zu untersuchen.
"Was haben sie geladen und woher kommen sie?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Stefan am 02.03.2009, 15:35:34
Der junge Mann, welcher wohl augenscheinlich die kleine Karawane anführt, wirkt etwas angeschlagen und müde. So wie es scheint, hat er die letzten Nächte draussen verbracht und seht sich nach einer Möglichkeit den Staub der vergangenen Tage von den Knochen zu waschen. Über seinem Hemd trägt er eine lederne Weste und einen schweren braunen Mantel. Seine Stiefel sind dreckig, jedoch von höherer Qualität.

"Mein Name ist Stefan von Riegensfeld und wir kommen aus Würzburg hier her. Meine Leute tragen einige Stoffe bei sich, ebenso wie Kämme und andere Waren, welche für die holden Damen Prags gedacht sind, deren Schönheit man weit über das Gebiet der Moldau hinweg preist... " Mit einem Blick in die Augen des Wachmannes, streift Stefan kurz seinen Geist.

"Wir verbergen sicher nichts vor euch, ihr könnt sicher auf eine genauere Überprüfung verzichten und uns vielleicht sagen wie wir auf kürzestem Wege zum Hafen gelangen können und wo man um diese Zeit noch ein gemütliches Gasthaus findet?"
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 03.03.2009, 19:09:39
Während Octavian und William mit Severus geredet hatten, war Larciel durch die mal wieder menschenleere Stadt gewandert. Eigentlich war er nach Prag gekommen um sich die berühmten Gebäude und Plätze anzusehen und nun, da ihn niemand daran hinderte tat er genau das. An Sehenswürdigkeiten fehlte es dieser Stadt wirklich nicht. Wenn nur die Einwohner ein bisschen netter wären...
Nachdem er alles gesehen hat könnte Larciel eigentlich weiterziehen... doch er musste vorher noch wissen wie die Geschichte mit dem Seiler ausging und so findet er sich am nächsten Morgen geradezu unerhört früh vor dem Schloss ein, wo er auf die beiden anderen wartet...
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 04.03.2009, 23:43:33
Stefan

Etwas misstrauisch blickt der Wachmann auf, scheint aber dennoch von der Unschuldigkeit Stefans überzeugt, zumal der andere Wachmann nichts außergewöhnlches findet.

"Nun gut. Der Weg zum Hafen ist nicht schwer zu finden. Einfach am Fluss halten, an der Haupthandelsstraße entlang. Dort in der Nähe werdet ihr auch das Gesthaus "Die Brabant" finden. Es nimmt desöfteren Reisende und Neuankömmlinge auf. Natürlich nicht das edelste, aber ausreichend. Jetzt weiter mit euch."

Für die Torwache ist das Gespräch scheinbar beendet. Er wendet sich seinem Kollegen zu und bedeutet ihm mit einem Handwinken wieder zurück zum Tor zu folgen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Stefan am 05.03.2009, 08:32:41
Stefan beutetet seinen Mitreisenden ihm zu folgen und betritt die dunklen Gassen Prags.

Sie folgen dem Ufer der Moldau, bis sie an das Gasthaus kommen, welches der Gardist ihnen beschrieben hat.

"Geht hinein und besorgt ein Zimmer für die Träger und ein weiteres, welches wir beide..." und dabei spicht er zu dem einzigen Bewaffneten der kleinen Gruppe "beziehen können."

"Herr, wo wollt ihr nun zu so später Stunde noch hin? Soll ich euren Raum, zur Nachtruhe her richten?"

Auf die Frage des Mannes nickt Stefan.

"Packt meine Habe aus und richtet mein Bett. Ich werde noch jemanden treffen und dann später erst zum Gasthaus zurück kehren. Solltet ihr Schwierigkeiten haben einen Schlafplatz zu bekommen, so sollen die Träger in der Gaststätte warten und ihr sucht derweil nach einer anderen Unterkunft."

Damit macht sich Stefan alleine auf um das große Handelskontor aufzusuchen, welches in dem Brief beschrieben ist.

Er muß nicht lange suchen, bis er das große Gebäude am Hafen entdecken kann. In der Nähe riecht es noch immer nach verbrenntem Holz und ein Teil der umstehenden Gebäude sind sichtlich von Ruß gekennzeichnet, auch wenn der Brand des Gebäudes schon einige Monate, vielleicht schon Jahre zurück liegt, ist dies durch die geschärften Sinne eines Kainskindes immer noch wahrnehmbar. An der kleinen Hintertür angekommen, klopft Stefan.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 06.03.2009, 08:23:28
Nachdem Octavian und er beim Prinzen gewesen sind, versucht William Larciel zu finden, damit er diesem Bescheid sagen kann, dass sie sich morgen vor dem Schloss einzufinden haben, damit sie das Urteil Severus erfahren. Da er nicht weiß, wo Larciel sich befinden könnte streift William einfach so durch die Straßen, jedoch darauf bedacht nicht wieder einem Wachtrupp in die Arme zu laufen. Als das Morgengrauen naht und er Larciel immernoch nicht gefunden hat, sucht er nach einem Unterschlupf, wo er die Nacht verbringen kann.

Nach dem Schlaf begibt er sich vor das Schloss, wo er überraschenderweise Larciel wiedersieht. "Schön euch wieder zu sehen. Ich dachte schon, dass ihr vor Wut die Stadt verlassen habt. Da dies jedoch nicht der Fall zu sein scheint, hoffe ich, dass ihr euch etwas beruhigt habt. Mich würde es nur noch interessieren wie ihr vom heutigen Treffen erfahren habt?" dabei ist in dem Totengesicht eine leichte Regung zu erkennen, welche früher wohl mal das Heben einer einzelnen Augenbraue war.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 06.03.2009, 09:03:24
"Oh, hallo William. Nah, schon okay. Ich kann ja nicht wegen einem Idioten gleich die Stadt verlassen."
Wegen mehreren schon eher.
Auf die zweite Frage grinst er gewinnend. "Ich dachte mir, da noch niemand mich aufgesucht hat um mir zu sagen was aus unserem Fall geworden ist, stelle ich mich mal hierhin und warte darauf dass jemand vorbeikommt."
Larciel war sichtlich guter Laune. Sollte dieser blöde Octavian doch kommen und ihn beleidigen, spätestens nächste Nacht würde er hier verschwinden. Au revoir Prague!
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 06.03.2009, 10:46:03
Octavian erscheint erst ein paar Minuten vor dem verabredetem Zeitpunkt.

"Abend." grüßt er Wiliam: "Ich hoffe du hattest eine angenehme Restnacht."

Larciel würdigt er keines Blickes.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 07.03.2009, 00:51:46
"Danke für Eure Nachfrage. Die Nacht war noch angenehm ruhig. Ich bin noch etwas durch die Stadt spaziert.

Da wir nun alle hier sind, würde ich vorschlagen, dass wir hineingehen und auf die Entscheidung Herrn Severus warten."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 07.03.2009, 13:37:11
Stefan

Die Geschäftigkeit auf den Straßen Prags hat schon stark abgenommen, als der Händler mit seinen Warenträgern "Die Brabant" aufsucht. Während sein treuer Begleiter mit den drei Trägern die Taverne betritt, macht sich Stefan auf den Weg zu Simon Alaches. Der Hinterteil des großen Gebäudes sieht deutlich weniger mitgenommen aus, wie die Front. Anscheinend wurde das Feuer nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht, bevor das ganze Bauwerk in Flammen stand.

Das Klopfen an der schweren Holztür hallt einige Zeit in den Gängen dahinter, bevor Simon Alaches die Tür öffnet. Er sieht aus wie ein 30-jähriger, gepflegter Mann, mit kurzen, blonden Haaren. Seine rot-schwarze Kleidung verleiht ihm etwa okkultes, unnahbares.
Die rechte Augenbraue hochziehend, mustert er Stefan.

"Ich erwarte keinen Besuch. Besonders nicht von einem Kainskind."
Seine Stimme hat einen leicht selbstgefälligen, herablassenden Tonfall.

Klüngel

Gerade, als sich die drei entschließen, Richtung Saal zu gehen und die ersten Schritte gemacht haben, erkennen sie, wie eine Gestalt an dem großen Tor lehnt. Ein paar Schritte weiter, und es ist erkennbar, dass es sich um Hrav handelt.

"Ihr seid deutlich zu früh. Es dauert noch eine gute Stunde, bis das Treffen beginnt. Aber wenn ihr wünscht... ihr könnt euch schon in den Saal setzen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Stefan am 08.03.2009, 13:32:20
"Oft ist das was wir gerade nicht erwarten, doch ein willkommenes Ereignis."

Mit einem Lächeln auf den Lippen fährt Stefan fort:

"Mein Name ist Stefan von Riegensfeld, Mitglied des 6. Zirkel der Mysterien. Mein Erzeuger Friedhelm von Riegensfeld hat mich her entsendet um euch zur Seite zu stehen, bei der Errichtung eures Gildenhauses."

Damit verbeugt sich Stefan leicht und holt das Schreiben seines Erzeugers aus seiner Innentasche, reicht ihn Simon Alaches und wartet auf seine Reaktion.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 09.03.2009, 19:31:17
Stefan

Mit hochgezogener Augenbraue nimmt der Tremere den Brief an sich, und liest ihn aufmerksam durch.

"So so. Ob das ganze ein willkommenes Ereignis ist, wird sich noch zeigen müssen. Je nachdem, ob du dich als fähig erweist oder nicht. Allerdings..."
Er macht eine ausladende Geste.
"...werden wir einen genauere Unterredung auf später verschieben müssen. Gaius Cossinius Severus, der ranghöchste unter uns hier in Prag, hat eine Versammlung einberufen. Ein guter Zeitpunkt für dich, zu sehen, wer hier sein untotes Dasein fristet. Außerdem wirst du dich bei dem Ventrue vorstellen. Ich würde vorschlagen, wir gehen gleich, oder gibt es noch dringendes für dich zu erledigen? Wenn ja, muss das warten."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Stefan am 10.03.2009, 20:58:24
"Natürlich können wir sofort aufbrechen, ich habe keine weiteren Verpflichtungen in dieser Nacht.

Könnt Ihr mir etwas über Gaius Cossinius Severus und die anderen Vampire erzählen, während wir uns auf den Weg machen?"

Während des Gespräches wirkt Stefan zu jeder Zeit respektvoll und fast unterwürfig. Da ihm der Rang den Simon Alaches innerhalb des Clans begleitet nicht gänzlich klar ist, möchte er keinesfalls seine Verärgerung auf sich ziehen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 12.03.2009, 14:51:35
Sefan

"Nunja, es gibt nicht viel zu erzählen..."
Die Türe hinter sich schließend, macht sich Simon zusammen mit Stefan auf den Weg zur Burg Vysehrad. Die Straßen sind mittlerweile beinahe ausgestorben. Alaches scheint hier und da ein paar Wege geschickt zu wählen, um die Stadtwachen zu meiden.

"Wen du kennen musst, ist Gaius Cossinius Severus, ein Ventrue wie er im Buche steht. Aber er führt die Stadt gut. Ohne ihn wären die Auswirkungen der Inquisition hier in Prag noch deutlich stärker zu spüren. Du wirst ihn gleich kennenlernen.
Dann wäre da Maria Surgoss. Sie ist kunstbegeistert, temperamentvoll und nicht zuletzt wunderschön."
Stefan ist sich nicht sicher, aber die Stimme von Alaches hatte kurz etwas... abwesendes?
"Achja, und sie hat ein Küken, Beatrice d'Ouvron. Ein dummes Mädchen, das nichts von dieser Welt versteht und das Maria nie außer Augen lässt. Abgesehen von denen gibt es noch Bernhard, unseren stinkenden Kanalkriecher und Johannes. Ein Malkavianer."
Ein abfälliges Lächeln begleitet die Worte des Tremere.
"Zudem sind ein paar neue Kainiten in der Stadt. Sie haben einen Mordfall untersucht, der heute Abend aufgeklärt wird. Ihre Feuerprobe sozusagen. Ein Seiler wurde gemordet und anscheinend..."
Stefan ist sich sicher, dass Alaches mehr weiß, als er sagt.
"... gibt es mittlerweile eine heiße Spur."

Nach wenigen weiteren Minuten sind die beiden schließlich am Haupttor von Vysehrad angekommen. Dort stehen drei Gestalten und scheinen zu warten. Etwas abseits ist eine weitere Gestalt zu erkennen.

"Unsere... Ermittler. Kümmer dich nicht um sie. Wir werden zu Severus gehen und dich vorstellen. Das dort hinten ist Hrav, der Torwächter und Ghul Severus'."
Das Klüngel mit einem kurzen Blick bedenkend, gehen die beiden Tremere vorbei und treffen auf Hrav.
"Hrav, ich müsste vor der Versammlung kurz mit Severus sprechen. Es geht um einen Neuankömmling in der Stadt."

Die Nase etwas rümpfend, grummelt Hrav vor sich hin.
"Wenn du meinst. Severus wartet im großen Saal. Ich führe euch hin, aber erwarte nicht, dass er Zeit für dich hat."
Nach einem kurzen Moment des Schweigens antwortet Alaches mit einem leichten Kopfnicken.
"Natürlich. Hast du noch Fragen, bevor wir hineingehen, Stefan?"

Klüngel

Die Minuten schleichen voran. Hrav scheint das Klüngel etwas argwöhnisch zu beobachten, hält sich aber im Hintergrund.
Nach einer gefühlten Ewigkeit nähern sich zwei Gestalten der Burg. Als sie näher sind, kann man Alaches und eine weitere, unbekannte Person erkennen. Geschätzt sind es noch vielleicht zwanzig Minuten bis zur Versammlung.

Alaches geht zielstrebig vorbei auf Hrav zu, während ihm die andere Person, ein vielleicht 1,75m großer Mann eher schmächtiger Statur folgt. Die drei verschwinden nach einer kurzen Beredung im Gebäude.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Stefan am 12.03.2009, 15:17:20
"Ich denke das es genügen wird, was ich bisher weiß. Wenn ihr wollt, so können wir den wahren Grund meines Aufenthaltes vorerst verschleiern und lediglich erwähnen das ich aus persönlichen Gründen hier verweilen möchte. Man wird natürlich vermuten das ich wegen euch hier bin, jedoch brauchen wir nicht alle Karten direkt auf den Tisch zu legen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 12.03.2009, 23:15:14
Stefan

Hrav führt die beiden Tremere durch den langen Flur, wobei hier und da Fackeln hängen, um Licht zu spenden. Am Ende des Ganges öffnet Hrav die große, eisenbeschwerte Doppeltür. Hrav betritt zuerst den Raum, und kündigt Alaches und Stefan an. Danach bedeutet er euch mit einer Geste, einzutreten.
Sich relativ elegant Richtung Severus verbeugend, verlässt Hrav den Raum wieder.

Die beiden Tremere stehen in einem großen, opulenten Saal. An der anderen Seite ist eine Art Bühnenerhebung auszumachen. Darauf steht ein großer, aristokratischer Stuhl mit hoher Lehne. Auf ihm sitzt, wie zu erwarten, Gaius Cossinius Severus und bedenkt die beiden Neuankömmlinge mit einem abwartenden Blick. Die tiefgrünen Augen funkeln Stefan auch schon aus dieser Entfernung undurchschaubar an. Die Präsenz, die dieser Ventrue ausstrahlt, ist beinahe mit den Händen greifbar.
Sich leicht aufrichtend, erhebt Severus seine anziehende, aber doch autoritäre Stimme, während er ein raubtierhaftes Lächeln aufsetzt, das sein kantiges Gesicht auf merkwürdige Art und Weise vervollkommnet.
"Simon, wie schön, dass du schon so früh hier bist. Wie du siehst..."
Severus macht eine ausladende Geste.
"... seit ihr die ersten. Doch wen hast du bei dir?"

Ruhig und sich seiner Position bewusst, antwortet Alaches.
"Stefan von Riegensfeld. Er kam heute an und kann sich sicher besser selbst vorstellen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Stefan am 13.03.2009, 08:43:04
Stefan macht eine tiefe Verbeugung, bevor er sich vorstellt:

"Mein Name ist Stefan von Riegensfeld, vom Clan der Tremere, Mitglied des 6. Zirkels der Mysterien.

Ich habe von der Stadt Prag und eurem Geschick die unseren vor der Inquisition zu verbergen gehört und ersuche deshalb die Erlaubnis in eurer Stadt verbleiben zu dürfen.

Im römischen Reich deutscher Nationen ist es derzeit sehr gefährlich sich zu bewegen, denn überall brennen die Feuer der Inquisition."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 14.03.2009, 14:19:14
Durchdringend sieht sieht Severus Stefan an, als würde er erwägen, was mit ihm zu tun sei. Nach einer kurzen Pause legt der Ventrue den Kopf leicht schief.

"Die Frage ist, wie lange sich so viele unserer Art verbergen lassen, wenn immer mehr kommen, findet ihr nicht? Doch ich denke auch Simon wird ein, zumindest anfängliches, Interesse haben, dass ihr in der Stadt bleibt. Unter diesen Umständen sei es euch gestattet, aber ich warne euch, Stefan: Haltet euch an die Regeln, oder es wird einen Scheiterhaufen auf Burg Vysehrad geben. Nur für euch."

Es ist nicht schwer zu erkennen, wie toternst Severus seine letzte Aussage meint. Und gerade in Anbetracht des Mordes ist sie auch nur zu gut verständlich.

"Setzt euch, die anderen müssten jeden Moment eintreffen."

Und tatsächlich, kurze Zeit später öffnet sich die große Doppeltür. Larciel, William und Octavian betreten den Saal, nachdem ihnen Hrav Eintritt gewährt hat. Nach einigen flüchtigen Blicken zu Severus, setzen sie sich auf drei der vielen Stühle, die im Saal stehen.

In den nächsten zehn Minuten treffen auch alle anderen Kainiten Prags ein.
Bernhard, der ein zerfetztes und ekelriechendes Hemd trägt, das Teile seines mit Narben und Wucherungen übersäten Oberkörpers offenbart. Seine ganze Mimik und Gestik zeigt unvermittelbar, wie schnell der Nosferatu sich wieder in sein Loch verkriechen will.
Vater Johannes, der mit einem hektischen "Jaja, hmhm, jaja!" den Saal betritt und zügig auf einen der Stühle zumarschiert. Dabei kratzt er sich unaufhörlich am Hinterkopf, als würde er versuchen, einen hartnäckigen Mückenstich wegzuschürfen.
Als letztes treffen Maria und Beatrice ein. Herrisch und finster blickend marschiert die Toreador in den Saal und lässt sich nicht von Hrav aufhalten, während sie ihr Küken beinahe hinter sich her zerrt. Ein kurzer, funkelnder Blick in Richtung des Klüngels, ehe sie sich energisch hinsetzt. Beatrice dagegen scheint total eingeschüchtert. Ihr Blick ist gesenkt, als sie ihrer Erzeugerin folgt. Ein mulmiges Gefühl steigt in William auf und er fragt sich nicht zum ersten Mal, ob es eine so gute Idee war, den Auftrag Severus' anzunehmen und den Mordfall zu untersuchen.

Als alle sitzen ist es still im Saal. Nur die Kerzen des Kronleuchters und die Fackeln an den Wänden erhellen den Raum, als sich Gaius Cossinius Severus erhebt, die Hände in einer Geste haltend, die unmissverstädnlich bedeutet, ruhig zu sein. Das Gesicht des Ventrue spiegelt die Ernsthaftigkeit wider, die von diesem Mordfall ausgeht. Nichtmal sein sonst so häufig benutztes, raubtierhaftes Lächeln findet einen Platz. Seinen Blick über alle Kainiten schweifend, beginnt er mit machtvoller, bedrohlicher Stimme zu sprechen und die Neuankömmlinge bekommen einen Hauch dessen zu sehen, was diesen Vampir zum Herrscher Prags hat aufsteigen lassen.

"Hatte ich nicht befohlen, den Häschern der Inquisition keine Hinweise auf unsere Existenz zu hinterlassen? Hatte ich nicht deutlich gemacht, wie schwierig es sein würde, leichtsinnige und unüberlegte Situationen wieder gerade zu biegen, gerade in dieser Zeit?!"
Seine tiefgrünen Augen funkeln alle Anwesenden an und die Macht, die dieser Vampir ausstrahlt, ist greifbarer denn je zu vor.
"Es ist mir egal, welche Gründe oder Motive dich, MARIA..."
Ein kurzes Aufschrecken von Beatrice begleitet die donnernden Worte des Ventrue.
"... dazu verleitet haben, den Seiler auszusaugen, bis auf den letzten, gottverdammten Tropfen. Kontrolle! Beherrschung! Disziplin! All das hast du vermissen lassen, in einem Akt, der die Inquisition beinahe auf unsere Fährte gebracht hätte! Die Zeiten sind gefährlich, und dass gerade du zu so einer Tat fähig bist, enttäuscht mich."
Ohne mit der Wimper zu zucken lässt Maria die Rüge über sich ergehen, auch wenn ihr Zorn und Wut ins Gesicht geschrieben stehen.

Die Augen für einen Moment schließend, lässt Severus seine Rede kurz wirken, ehe er sein Blick auf William, Octavian und Larciel wirft.
"Auf der anderen Seite haben wir es diesen dreien hier zu verdanken, dass der Mord aufgeklärt werden konnten und keine Unschuldigen in Verdacht gerieten. Sie werden als Belohnung die Silbermine als Domäne zugesprochen bekommen und, sofern sie dies wünschen, Prag als ihre Heimatstadt ansehen dürfen. Octavian, William und Larciel, ich danke euch für eure Arbeit, aber vergesst nie, dass euer Tun und Handeln in der Stadt genauestens beobachtet wird."

Wieder alle Kainiten im Saal anschauend, ist seine Stimme merklich leiser geworden.
"Ich hoffe, dass dieser Vorfall für euch alle eine Lehre ist. Ich wünsche eine angenehme Nacht."

Es dauert keine zwei Sekunden, da springt Maria regelrecht aus ihrem Stuhl und mit einem letzten unheilvollen Blick Richtung Klüngel, verlässt sie den Saal. Kurze Zeit später tun ihr das Bernhard und Johannes gleich, letzter mit einem in sich hineingeflüsterten "So gehts, jaja, nicht leicht, jaja!" auf den Lippen.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Octavian am 16.03.2009, 13:00:45
Sehr schön, da hast du dir ja eine schöne Feindin zugezogen. denkt Octavian während er sich vor Severus verbeugt als dieser ihm, Wiliam und diesem nervigen Larciel die Silbermine als Domäne zuteilt und ihnen die Ehre zuteil kommen lässt in Prag verweilen zu dürfen.

"Es wird mir eine Ehre sein in Prag verweilen zu dürfen Herr." sagt Octavian, während Maria an ihm vorbei schießt. Kurz verweilt er in gebückter Haltung bis er sich schließlich aufrichtet und sich umdreht, so langsam wie man es im beisein eines wildes Tieres tun würde, welches man nicht verschrecken möchte.

Langsam fährt er sich mit der Zunge über die Zähne während er den Raum verlässt, nicht das er besonders hungrig wäre, aber es ist irgendwie aufregend in seiner neuer, eigenen Domäne jagen gehen zu können.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Bruder William am 16.03.2009, 16:00:08
Als er den Saal betritt kniet William vor Severus, so wie er es bisher immer gemacht hat als er dem Prinzen dieser Stadt begegnet ist, und begibt sich dann an seinen Platz. Dort hört er gespannt dem Urteil von Severus zu.

Marias stürmisches Verlassen des Saals verwundert ihn nicht, jedoch schaut er den Beiden hinterher.

"Auch mir wird es eine Ehre sein eure Belohnung anzunehmen." "Vorallem, da ich so die Chance bekomme den Tzimisce kennenzulernen, von dem Larciel gesprochen hat."

Nachdem Octavian den Saal verlassen hat und auch Larciel hoffentlich gegangen ist, kniet William wieder vor Severus, spricht diesen jedoch wegen etwas anderem an. "Ich würde gerne noch kurz mit euch sprechen."
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Larciel am 20.03.2009, 17:44:40
~etwa einen Monat später am Arsch der Welt ~

"Ma grand-mère aime bien les oiseaux,
les oiseaux aiment bien ma grand-mère...."
Lustlos schlug der Barmusiker die Saiten seiner Laute an. Wie oft hatte er dieses Lied in den letzten Tagen schon singen müssen? Larciel hatte nicht gezählt, das wäre auch sinnlos gewesen, denn das Trinklied schien so beliebt zu sein dass sich immer irgendjemand fand der eine Zugabe wollte. Und tatsächlich, als auch der letzte Trottel verstanden hatte dass das Lied zuende war und aufhörte mitzugröhlen erhob sich ein alter Tattergreis von seinem Hocker und lallte "Nochmal!!", woraufhin sich ein Nachahmer fand "Nochmal! Nochmal!"
Wie er dieses Lied satt hatte. Nun gut, noch ein letztes Mal, dann war aber Schlu--
"Argh!" Larciel sprang auf. Ein dreckiger, schwer bestiefelter Mann war ihm auf den Fuss getreten und latschte einfach weiter ohne sich zu entschuldigen. Das war genug! Wenn ihn noch einmal so ein dummer Besoffener mit seinem Bieratem anlallte und von ihm verlangte dieses Lied zu spielen, dann würde er...
Ja, was eigentlich?
Beruhige dich, das ist nur ein Barbar der nichts in der Birne hat. sagte er sich, hob die Schachtel mit seinem Trinkgeld auf und machte sich auf den Weg zum Ausgang. Er war beinahe angekommen als ihm ein Bierkrug die Sicht versperrte. Dessen Besitzer liess sein Anliegen nicht lange im Dunkeln liegen: "Ey Kumpel" hauchte er, "Wie wärs mitnner kleinen Spenndä?"  Ohhh mein Gott......das muss ein Albtraum sein!!! Für einen Moment vergass der Vampir sogar wütend zu sein, bis ihn der noch immer vor ihm herumgewedelte Becher daran erinnerte. "NEIN!" fauchte er, den schamlosen Schnorrer unsanft beiseite schiebend.
Endlich draussen angekommen fühlte Larciel sich um einiges nüchterner. Seit wann fiel ihm dieses Leben so schwer? Auch die nächste Nacht würde er in einer Schänke oder alleine verbringen, auch die nächste Mahlzeit würde ein stockbesoffener Kneipengänger sein... einfach widerlich. Sollte er nicht doch nach Prag zurückgehen? Er hatte kein grosses Bedürfnis Octavian oder Maria wiederzusehen, aber wenn er ihnen nun aus dem Weg ging?
Nach einem letzten Blick auf die Schänke trottete er davon und versuchte sich eine überzeugende Ausrede auszudenken, für den Fall dass jemand ihn nach dem Grund seiner Rückkehr fragte.
Titel: 1. Akt - Der Henker
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 24.03.2009, 15:54:13
Und so endet Akt 1 der Chronik des Ewigen Blutes.