Ivaz landet auf den Knien hinter dem Portal. Als der Schmerz sie endlich verlassen hat, kneift sie die Augen vor dem Farbenschauspiel zusammen, das die Kammer einhüllt.
Als alle Worte gesagt sind und der schwarze Elf fort ist, begreift sie erst. Der Atem der Schlacht ist weggezogen, und wo er hingeatmet worden ist, bleibt das Sterben übrig.
Sie tappt zu dem zusammensinkenden Elfen hin. Es ist nicht anders als an der Schwertküste, wo die Jungen mit dem ersten Bartflaum in den Schützengräben gelegen haben und sie nur jedem zehnten sagen konnte Du siehst den nächsten Morgen. Denk daran, steh jetzt einfach auf, ohne den Stich einer Lüge im Herzen zu spüren.
So geht sie zu dem gefallenen Zauberer und hockt sich daneben.
Sie lässt einen schmalen Kanal ihrer Feuerseele in ihren Fingerspitzen zusammenlaufen. Winzige Flammenzungen tasten sich an der Hand des Zauberers entlang.
Wenn es etwas nützt... Lass mich sehen, ob mein Feuer heilen kann, was diese Magie zerschmettert hat.
"Könnt Ihr mich sehen?", fragt Ivaz.
Gorstag wankt als er aus dem Portal tritt, bleibt aber stehen.
Was wird Karl dazu bloß sagen, wenn er einen Ritt schon grässlich fand.
Er wollte schon auf den Dunkelelf zustürmen, aber dieser verschwand vorher. So hebt er nur die Klinge und geht langsam, sich umschauend zum überlebenden Elfen.
Und, was habt ihr denn nun mit diesem Dunkelelfen entfesselt, Tel'rinan Ghanido, nehme ich doch an?
Als er das seltsame Gebären der Frau in rot sieht, bückt er sich um so zu sprechen, dass nur sie es versteht.
Spoiler (Anzeigen)"Versteht ihr etwas von derartigen Vorkommnissen? Glaubt ihr, dass er überlebt?"
Spoiler (Anzeigen)In der Zeit, in der sie auf die Männer wartet, rollt Ivaz ihre letzten Kräuter zu einer Zigarette zusammen und raucht sie mit geschlossenen Augen. Sie zieht heftig, die Kräuter sind zur Hälfte schon verbrannt, als sie die Schritte vor dem Portal hört.
"Es gibt keine Seuche", sagt sie, und zieht ihre Metallhand vor dem Elfen mit der dunklen Haut durch die Luft, als wollte sie ein Pergament entrollen, dann bleibt sie mit dem nadelspitzen Zeigefinger vor der Nase des Elfen stehen, "keine verfluchte Seuche, die Ivaz Kassethka nicht in den Staub getreten hätte. Deshalb gehe ich mit, verstanden?" Ihr Finger zittert. Sie nimmt den Arm herunter und spuckt vor ihre Füße. "Damit das so bleibt."
Dann raucht sie weiter und sieht in den Himmel.
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Nachdem Araspen, nun das zweite Mal in kürzester Zeit durch ein Portal geganngen ist, holt er tief Luft. Anschließend schaut er sich um, und betrachtet die Umgebung.
Als Antwort auf die Worte von Ivaz nickt er ihr zu, doch wirkt er als ob er sie nicht ganz verstehen würde. 'Der Narr hat doch ausdrücklich etwas von einer Seuche gesagt, wieso bestreitet sie das immernoch so vehement?'
Spoiler (Anzeigen)Auch Gorstag erscheint auf der anderen Seite des Portals und steht dann einige Augenblicke steif da, bis er sich wieder gefangen hat. Der Falke auf seiner Schulter scheint die zwei Reisen aber nicht so gut verkraftet zu haben und wirkt ein wenig elendig und wird von Gorstags linker Hand gekrault.
Er mustert kurz Ivaz, wie sie was auch immer raucht.
An Selbstvertrauen scheint es ihr ja nicht zu fehlen, aber etwas an... nicht Vernunft sondern eher... einem klaren Verstand. Sie ist irgendwie, etwas weltfremd, entrückt. Ob sie verlässlich ist.
Dann lässt Gorstag den Blick über die Umgebung gleiten und schaut auch ob das Portal auch von dieser Seite zu benutzen scheint.
Falls es offen bleibt, wäre das ein hervorragender Rückzugspunkt, je nachdem wie lange wir hier bleiben. Wo auch immer hier ist.
Falls der Boden trocken ist, legt er Nyms Leichnam ab.
Dieses Auftreten erwartet zu haben, deutet Araspen eine Verbeugung vor dem Anführer und spricht ganz ruhig und gelassen. Spoiler (Anzeigen)"Diese N'Tel'Quess sind im Auftrag von Hochmagier Tel'rinan Ghanido, der auch dieses Portal geöffnet hat, hier und zwar nicht ohne Grund.
Er maßte sich an, was sogar für ihn nicht machbar war, die dunkle Ausbrut mit unserem Volk wiederzuvereinen.
Sein Vorhaben geriet außer Kontrolle, und eine der Dunkeln, der auch an diesem Ritual beteiligt war, konnte irgendetwas entfesseln, Tel'rinan Ghanido meinte, es sei eine Seuche, deshalb müssen wir mit Ion'ral sprechen. Und zwar sofort!"
Die letzten Worte sind mit sehr viel Nachdruck gesprochen, doch ohne respektlos erscheinen zu wollen.
Er deutet auch noch mit einem Handwink an den Menschen ja nichts zu unternehmen.
Der Anführer der Elfen wendet sich Araspen zu: Spoiler (Anzeigen) "Ein Hochmagier soll sich mit einem dhaeraow zusammengetan haben? Das kann nicht sein. Und glaubt ihr tatsächlich wir würden euch nur wegen einer solchen abenteuerlichen Geschichte zur Hohepriesterin von Sehanine Mondbogen vorlassen? Obwohl ihr einfach innerhalb unserer äußeren Verteidigungslinie erschienen seid? Zu oft haben wir in letzter Zeit gegen mächtige Feinde kämpfen müssen um jetzt einfach die Gefahr in unser Haus einzuladen. Ihr werdet uns in die Stadt begleiten, wo ihr einer eingehenden Befragung unterzogen werdet. Dann werden wir entscheiden, ob ihr die Wahrheit sprecht und ob ihr tatsächlich mit Ion'ral sprechen dürft."
Auf ein Zeichen des Kommandaten hin setzen sich alle in Bewegung und die Wächter machen deutlich, dass ihr ihnen folgen müsst. Die Wächter bei Araspen und Eldor verstauen ihre Klingen wieder in der Scheide, jene bei den anderen behalten sie weiterhin in der Hand als sie euch in Richtung der Stadt begleiten. Zuvor nimmt jedoch eine der Wachen Gorstag den toten Körper von Nym ab und sieht ihn dabei mit einem verachtenden Blick an.
Auch Eldor machte eine kleine Verbeugung, bevor er den Anführer ansprach.
Spoiler (Anzeigen)"Verzeiht diesem Menschen, dass er Hand an den toten Elfen legte, doch waren seine Absichten den Elfen, der durch die Hand des Dunklen starb, nicht zurückzulassen und ihm eine Bestattung zu ermöglichen, wie es ihm gebührt. Und da er länger als die meisten von uns sein Gefährte war, ließen wir ihn gewähren."
'Es wird wohl einen besseren Eindruck machen, wenn es so aussieht, als wären wir eine Gemeinschaft. Hoffentlich sehen die anderen das auch so, denn sonderlich freuen wird es diese Elfen wohl nicht, wenn sie erfahren, dass anscheinend nicht alle von uns aus freiem Willen die Elfen retten wollen.'
Dann geht Eldor mit den Wachen, die sie abführen, ohne Widerstand zu leisten.
Nach einigen Minuten ist die Stadt deutlich größer gworden und ihr durchschreitet ein Tor, das euch auf eine große Wiese führt. Jene von euch, die mit dem Geweben verbunden sind spüren sofort, dass sich etwas ändert. Sie können spüren, dass sie sich in einem außergewöhlich alten magischen Feld befinden, dass an jenes Gefühl erinnert, das ihr beim Betreten von Myth Drannor hattet.
Der Kommandant der Elfen entspannt sich Sichtlich und bedeutet seinnen Wachen alle in Richtung der immer größer werdenden Bäume zu führen. Dabei werden jedoch Eldor, Araspen und Basel ein wenig langsamer geführt, sodass sie gemeinsam mit dem Kommandanten und nur drei der Wachen ein wenig zurückfallen: Spoiler (Anzeigen)"Nun, jetzt sind wir innerhalb des Myhthals der Stadt und ihr werdet kaum noch in der Lage sein etwas zu tun, das den Bewohnern Everaskas schadet. Ich bin Captain Queval und ich habe entschieden mir eure Geschichte anzuhören. Zwei von euch gehören zu unserem Volk und allein schon deshalb werde ich euch Gehör schenken. Ihr jedoch", der Kommandant wendet sich Basel zu, "seid zwar keiner der Tel'Quessir, doch dennoch beherrscht ihr unsere Sprach. Außerdem seid ihr ein Diener Mystras, denn ich glaube ich würde es fühlen, wenn ihr euch so sehr verstellen würdet, dass ihr selbst euren Glauben vorheucheln würdet, nur um uns zu täuschen. Ihr müsst wissen, dass auch wir Elfen die Herrin der Mysterien achten, obwohl wir sie nicht so verehren, wie ihr es tut. Also ihr spracht von einer Seuche, die nur uns Elfen betrifft. Erzählt mir alles, was ihr wisst. Innerhalb des letzten Jahrzehnts mussten wir uns sowohl gegen Phaerimm und Fey'ri verteidigen und beide hätten uns beinahe bezwungen. Das Wiedererstarken Myth Drannors mag unserem Volk Hoffnung geben, doch wenn diesse Seuche so verheerend ist wie eure Aussagen mich fürchten lassen, könnte sie unser Ende bedeuten."
Wenigstens will er sich unsere Geschichte anhören...trotzdem sollte ich mir eine Alternative zurechtlegen, falls das hier schief geht...
Mit hängendem Kopf trottet Brandus neben den anderen her und macht überhaupt den Eindruck, als würde er nicht glauben, hier mit heiler Haut wieder heraus zu kommen.
Spoiler (Anzeigen)Ich beobachte aufmerksam die Umgebung und versuche sie mir einzuprägen, damit ich mich später wieder zurecht finde.
Spoiler (Anzeigen)
„Nun, unsere Geschichte begann vor etwa einer Woche, als uns der Hochmagier Tel'rinan Ghanido in Myth Drannor den Auftrag gab, einen Edelstein aus einer Ruine eines alten Hauses etwa 2 Tage von Myth Drannor entfernt zu bergen. Offensichtlich ein mächtiger Gegenstand, der viele Begehrlichkeiten weckt. Wir mussten einige Kreaturen aus Baator überwinden, die den Stein gerade verwenden wollten um ein Tor zu offensichtlich dieser Ebene einzurichten. Tel'rinan Ghanido sagte uns er Brauche diesen Stein für ein vor kurzem entdecktes hochmagisches Ritual welches mit Hilfe des Mythal von Myth Drannor zu einer Stärkung der Elfen führen sollte. Wir sollten dem Schluss des Rituals beiwohnen dürfen, aber es scheint als wurde Tel'rinan Ghanido in einer mir unbekannten Weise von einem Dunkelelf getäuscht. Als wir den Raum betraten waren dieser und drei Elfen, unter ihnen auch Tel'rinan Ghanido, durch eine Art Energieband verbunden. Ich bin mir nicht sicher ob das zum Ritual gehörte oder schon der Angriff war, vielleicht auch beides, denn dann sanken alle außer dem Dunkelelf zu Boden und dieser sagte noch, er würde ja gerne weiter zusehen wie sie leiden und zu Grunde gehen, aber er müsse sich jetzt vor der Seuche die er auf alle Elfen losgelassen hätte schützen und verschwand. Tel'rinan Ghanido hatte noch einige Augenblicke zu leben, in denen er uns sagte, der Kristall müsse Zerstört werden, in ihm sei die Essens der Seuche gespeichert. Dies könne aber nur geschehen wenn wir Yeshelné, Quilé, Ion'ral und Kenshion mit Aquilan in den Wolken versammeln und ein entsprechendes Ritual vor nähmen. Auch Araevin sollte dort sein, um zu verhindern das der Dunkelelf, der sicher auch dorthin käme, das Ritual stören könne. Nur sie könne ihn erfolgreich bekämpfen. Er sagte das Portal welches uns in den Raum geführt hatte, würde uns jetzt zu Ion'ral führen. Sie könne uns bei dem Rest der Aufgabe helfen.“
Er zeigt auf Gorstag.
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„Gorstag, der seinen Freund Nym trägt, hat den Kristall mitgenommen. Ich weiß nicht was genau diese Seuche sein soll, und wie und wie schnell sie wirken wird, aber sowohl Tel'rinan Ghanido als auch der Dunkelelf schienen sich da sicher zu sein, dass es eintritt. Sicher können eure Magier und Priester den Stein untersuchen und entsprechendes Feststellen. Falls eintritt was Tel'rinan Ghanido befürchtete, sollte man natürlich so schnell wie möglich handeln, um den Schaden zu begrenzen. Tel'rinan Ghanido hat jeden falls den Eindruck erweckt, das Eile von Nöten sei.“
Der Elf hört Basel die ganze Zeit über still zu und wirkt anschließend einen kurzen Zauber. Scheinbar hat er eine Verbindung zu irgendjemand anderem aufgebaut, der ihm nun auf magischen Weg Befehle erteilt, denn Captain Queval niegt leicht den Kopf, als würde er intensiv zuhören. Dann wirft er einen kurzen Blick zu den Wächtern und gibt ihnen ein Zeichen, anschließend wendet er sich wieder Basel, Eldor und Araspen zu: Spoiler (Anzeigen)"Der Fürstenrat wird bald zusammentreten und wir werden euch dirket zu ihnen führen um dort euren Bericht zu wiederholen. Sie werden netscheiden, was zu tun ist und ob ihr zu Ion'ral vorgelassen werdet."
Die beiden Elfen halten Ivaz die ganze Zeit über fest im Blick und lösen ihre Hände für keine Sekunde von ihren Schwertern. Sie scheinen zwar entspannter als zuvor, doch dennoch beäugen sie die Klerikerin weiterhin misstrauisch.
Die Gruppe bewegt sich zwischen den Bäumen in Richtung Westen auf ein besonders großes und beeindruckendes Gebäude. Der Wolkengipfelpalast lässt die Besucher den Atem anhalten, so beeindruckend ist er. Seine Schönheit übersteigt das, was die meisten Menschen in ihrem Leben zu sehen bekommen, bei weitem. Doch ihr verweilt nicht, sondern die Wachen führen euch direkt in den Palast geführt. Vorbei an Dutzenden in silberne Rüstungen gekleidtene Wächtern und in seidenen Roben gehüllten Magiern, die euch beinahe alle misstrauisch beäugen.
Schlißlich gelangt ihr in einen runden Hof, in den obwohl er nach oben hiun offen ist, nichts von dem leichten Regen dringt, der in Immereska fällt. Ihr werdet von dreizehn Elfen erwartet, die in einem Halbkreis auf einfachen aus Wurzeln geachsenen Stühlen sitzen. Nur einer der Stühle ist mit Verzierungen versehen, die den Elfen, der auf ihm Sitz als etwas besonderes auszeichen. Er wäre euch jedoch so oder so aufgefallen, da er im Vergleich zu den anderen ein noch gößeres Maß an Würde und Weisheit ausstrahlt.
Captain Queval tritt vor un wendet sich an die versammelten Elfen, die alle schon mindesten ihr viertes Jahrhundert erreicht haben müssen: Spoiler (Anzeigen)"Wie ich berichtete haben wir diese Gruppe nicht weit außerhalb des Mythals aufgefunden. Sie sind aus einem der alten Portale getreten, das nur den mächtigsten Verbündeten Immereskas offen steht. Bei sich trugen sie den toten Körper eines jungen Elfen und die Geschichte, die sie erzählten ist mehr als Abenteuerlich zu nennen. Doch hört selbst, denn wenn sie der Wahrheit entspricht müssen wir schnell handeln."
Auf das Zeichen eines älteren Sonnenelfen hin, tritt aus dem Hintergrund ein Magier vor, der nacheinander Gorstag und Ivaz berührt und debei einige arkane Formeln spricht. Dann beginnt der selbe Sonnenelf zu sprechen. Auf wundersame Weise können nun auch die drei soeben Berührten ihn verstehen: "Ich sah in euren Augen, dass ihr unserer Sprache nicht mächtig seid, während dies bei euren Begleitern der fall zu sein scheint. So sollte es euch leichter fallen uns zu berichten was geschehen ist. Doch nun beginnt, denn wie wir hörten erachtet ihr eure Angelegenheit ja als äußerst dringlich."
"So wichtig ist das gar nicht", brummt Ivaz. "Ich will erst wissen, wie dieser... Geas funktioniert! Wir wissen gar nicht, was die genauen Bedingungen dafür sind, dass uns das Ding die Innereien auseinanderjagt. Ich will nicht merken, wie mir meine Lunge zerschmilzt, nur, weil ich nach dem Mittagessen drei Minuten länger am Tisch sitzen geblieben bin, statt diese Seuche zu bekämpfen."
Sie dreht sich zu dem kleinen Elfen aus der Abenteurergemeinschaft um und zieht mit drei Finger in der Luft die Krallenwunden nach. "Aber jetzt kümmern wir uns erst einmal darum!"
Langsam zieht Ivaz erst den einen, dann den anderen kurzen Stab aus ihrem Gürtel. "Seht Ihr..." Sie blickt sich nach ihren Peinigern um und hält die Stäbe in die Höhe. "Die spucken kein Feuer. Das kann ich schon selbst", sagt sie. Sie lacht und dreht sich wie der Blitz zu dem verwundeten Elfen um. "Es sticht etwas, aber ist besser, als im Lazarett herumzuliegen, bis das wieder verheilt ist. Wie ich das sehe, haben wir für Lazarettbesuche auch keine Zeit..."
Damit sticht sie dem Elfen die Stabspitzen in die Schulter und zieht sie wieder heraus. Goldene Fäden hängen daran und spinnen in Sekunden ein glühendes Netz um die Wunden. Sie zerfallen, lösen sich auf, und auch von den Wunden ist nichts mehr übrig.
"Na?", fragt sie und sieht dabei den großen Mann mit dem Falken an.
Nachdem Brandus sich in ihrer Behausung umgesehen hat wendet er sich ebenfalls an Gorstag.
"Auch ich wäre gerne dabei, wenn Nym beigesetzt wird. Daher würde ich euch bitten mich ebenfalls zu wecken, sollte ich nicht rechtzeitig wach sein."
Anschließend verlässt er das Baumhaus wieder.
Spoiler (Anzeigen)Brandus schaut sich die nähere Umgeung an und prägt sie sich ein, um sich später dort zurechtfinden zu können. Außerdem sucht er nach Händlern.
Eldor verabschiedet sich von dem Hauptmann und geht dann geht dann zu der Unterkunft. Als er an Ivaz vorbeikommt nickt er ihr kurz zum Gruß zu und geht dann hinein. Drinnen erblickt er Gorstag. Während er seine Rüstung ablegt spricht er ihn an:
Spoiler (Anzeigen)"Konntet ihr etwas interessantes in der Stadt entdecken?" Eldor spricht nicht sehr laut, damit er Gorstag nicht weckt, sollte dieser schlafen.
Erst reagiert Gorstag nicht, öffnet dann aber ein Auge und schaut zu Eldor herauf.
Spoiler (Anzeigen)“Nichts Interessantes, aber vielleicht ein paar nützliche Dinge. Und waren eure Nachforschungen erfolgreich? Und wenn ja, werden wir wohl viel reisen.“ Aus dem letzten Satz wird aber nicht klar, ob das eine Frage oder eine Feststellung ist.
Gerade als Eldor sich wieder abwenden wollte, reagiert Gorstag dann doch.
Spoiler (Anzeigen)"Einige Dinge haben wir geklärt, doch es gibt noch erheblich mehr, was noch geregelt werden muss. Ich glaube, dass Basel sich noch ein wenig mit einigen Schriften befassen wollte, aber auch er wird wohl bald schlafen müssen.
Ihr solltet morgen nicht wieder direkt in die Stadt gehen, denn es gibt einige Dinge, die alle zusammen beschließen sollten.
Jetzt is es aber das beste, wenn wir erstmal schlafen."
Eldor wendet sich wieder seinem Schlafplatz zu. Nachdem er dann seine restliche Ausrüstung abgelegt hatte, legt er sich hin, in der Hoffnung endlich wieder mal eine entspannte Nacht zu haben.
Ivaz lässt die Gruppe losziehen, ohne sich von ihrem Rastplatz fortzubewegen. Erst, als niemand mehr in Sicht ist, kriecht sie in das Baumloch zu dem dunkelhäutigen Elfen hinein. "Seht, die Sonne scheint sogar hier, das hätte ich fast nicht geglaubt", sagt sie, und zieht einen Stuhl vom Tisch zurück, um sich dort niederzulassen. Sie stützt das Kinn in die Hände und sieht zu, wie die Schatten unter dem Baumhaus kürzer werden.
Sie zupft ein orangenes Tuch von ihrem Arm und hält es mit zwei Fingern über dem Tisch fest.
"Zeit für das Frühstück. Ich wünsche mir... was der König dieses Landes hier eben gerade genießt."
Sie schließt die Augen und fährt mit der Hand über das Tuch. Dann wirft sie es über dem Tisch in die Luft, wo es Feuer fängt und binnen eines Herzschlags zu Asche verbrennt. Ein unglaublicher Regen von Brot geht auf den Tisch nieder. "Es ist wieder Maisbrot! Wieder!" Gerippten Laibe prasseln in Dutzenden auf die Tischplatte nieder und ihr und dem Elfen auf die Köpfe. Kurz darauf bricht durch den Eingang eine Welle herein und spült runde Früchte zu den beiden ins Baumhaus.
"Ach Nein", seufzt sie und zieht die Beine auf ihren Stuhl. Sie fischt sich eine der Früchte aus der Wasserlache. "Das sind Pfirsiche! Und es sind meine, ich habe schon die letzten Wochen nichts als Maisbrot erhalten! Das könnt Ihr versuchen!"
Vom Stuhl aus langt sie um sich herum und sammelt die Pfirsiche ein, die zu ihr heranrollen. Sie stopft sich mit ihnen die Taschen voll, als gelte es, einer Hungersnot zu begegnen.
Ivaz rollt ihren Kopf mühsam zur Seite, dass sie den Heiler im Blick hat. "Hoch-an...ständig", sagt sie, und zwinkert ihm zu. "Den Rest... schaffe ich selbst."
Sie kriecht mit ihrer brennenden Hand zu einem ihrer Pfirsiche, der ihr aus der Tasche gerollt ist. Als sie ihn aber mit den Fingern umschlossen hat, entlädt sich die Magie und lässt die Frucht pechschwarz werden und einschrumpeln. "Das... riecht zumindest, ganz... gut."
Als sie bei ihrer Hosentasche angelangt ist, berührt sie mit zwei Fingern das Heilungsinstrument darin.
Wellen aus Hitze strömen über und um ihren Körper. Das Blut trocknet, wird braun und bröckelt von ihr ab, als sie die Muskeln anspannt. Die Risse in der Haut schließen sich wieder, und währenddessen zieht sie sich mit dem rechten Arm an einem Baum hoch, bis sie fast wieder aufrecht steht. Nur der linke Arm hängt noch an ihr herunter, als wäre er ein Fremdkörper.
"Und ihr", sagt sie, und sieht wieder den großen Mann an, "solltet nicht soviel nachdenken, über Chancen, Temperament und Richtiges. Geht alles einfacher, wenn man über das Richtige nicht nachdenkt und darauf vertraut, dass es schon einfach von selbst geschehen wird."
Sie tastet mit der Metallhand an ihrer linken Schulter herum. Mit einem Ruck renkt sie sie wieder ein, und Ivaz sinkt fast wieder bis zu den Knien am Stamm herunter. Sie stöhnt und wiegt den Kopf zu den Seiten, während ihr die Tränen aus den zusammengekniffenen Augen laufen.
"Hat er noch jemanden bekommen?", fragt sie, sieht von einem der Elfen zum anderen, und bleibt dann beim Tiger hängen. "Bei den Flammen, was für ein Prachtkerl, der hat einen Schädel wie ein Wagenrad..."
Sie lacht wieder, mit all den Tränen im Gesicht.
Auf Gorims Frage hin dreht sich Brandus um. "Wir hatten das letzte Mal ungebeten Besuch, der uns die halbe Nacht wach gehalten hat." Er reitet dichter an den Zwerg heran und beugt sich zu ihm herunter um ihm etwas zuzuraunen, was die anderen nicht mitbekommen sollen.
Spoiler (Anzeigen)"Es geht mir nicht um den Kampf, aber Gorstag wird etwas ungemütlich, wenn er nicht genügend geschlafen hat..."
Mit einem Grinsen richtet er sich wieder auf und folgt den anderen zu dem Lagerplatz.
Dort angekommen kümmert er sich zunächst um sein Pferd und setzt sich anschließend ans Feuer, um eine Tasse Tee zu trinken. Dann wendet er sich an Gorstag:
"Sagt, wie steht ihr zu einer Partie Schach heute abend?"