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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Eberron - Rote Hand des Schreckens => Thema gestartet von: Sensemann am 16.03.2008, 01:53:59

Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 16.03.2008, 01:53:59
The Ghostlord´s Lair

(http://www.wizards.com/dnd/images/rhod_gallery/95664.jpg)
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 10.06.2008, 14:19:11
Es ist bereits Mitternacht und fünf Monde hängen tief und leuchtend, teilweise voll und teilweise halb, am nächtlichen nur leicht bewölkten Siberys, als Lyndwyn dem Element Fernia's übergeben wird, damit ihre Seele nach Dolurrh reisen kann.
Alle Elfen des Clans haben sich dafür versammelt, um betend, singend und mit ihren Waffen tanzend ihre tote Schwester voller Demut und respekt dem zeremoniellen Feuer und ihren Ahnen zu übergeben.
Unter den Elfen befinden sich ebenfalls die Helden, welche bereit waren, für den Abschied ihrer Gefährtin aufzustehen, und betrachten das sonderbare Schauspiel, bei welchem Conina außerdem durch dreizehn Rituale geführt wird, um eine hohe Waldhüterin zu werden.
Anschließend würde es ein großes Fest noch geben, wobei die Helden sich sicher sein können, dass sie dort mehrfach von ihren Erlebnissen des letzten Tages erzählen dürfen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 10.06.2008, 15:11:49
Als die Elfe, die ein neues Mitglied in ihrer chaotisch, dennoch, wenn es Storm im nachhinein so betrachtet, recht erfolgreichen, Gruppe werden soll, unterbricht ver seine Reinigungsarbeiten. Dennoch hat er vorher schon ein ansehnlichen Haufen Dreck aus seinem Körper geholt, der sich hauptsächlich durch dem Marsch am Grund des Sees abgesetzt hatte. Er legt das Werkzeug zur Seite, wird er doch wohl so schnell nicht weiter arbeiten können.

"Euer Priester führte sie sicher zu den Ruinen. Unterwegs schaltet er alle Gefahren aus oder umging sie, so dass sie ihr Ziel ausgeruht und ohne weitere Kampfhandlungen erfolgreich erreichen konnten. Er blieb am Rand des Sees zurück  um zu verhindern, dass Wandler oder Goblins ihnen in den Rücken fallen konnten. Er marschierte am Grund des Sees entlang, der Rest ließ sich von Lyndwyn, die sich in ein Krokodil verwandelt hatte ziehen. So gelangen sie unbemerkt in die Mitte des Sees, in dem sich die Haupttruppen des Feindes verschanzt hatten. Die Seite des Gebäudes, auf der sie ankamen, war jedoch schwer bewacht. Sie versuchten Auf die Rückseite zu gelangen, wurden jedoch schnell bemerkt. Er und Lyndwyn gelangen schnell auf den Steg und kümmerten sich um die dortigen Wächter, während der Rest im Wasser gegen das ertrinken kämpfte und nach der Entdeckung zusätzlich noch versuchte den feind aus dem Wasser heraus zu beharken. Erst mit Hilfe eines Seils gelangen alle sicher auf den Steg zu bringen. Dank Liljas beschworenen Wesen und Jareds Blitzspähren gelang es rasch die Besatzung des Steges zu töten. Sie mussten sich jedoch beeilen ins Innere zu gelangen, da die Truppen auf den umliegenden Ruinen auf sie aufmerksam wurden und begannen sie mit Pfeilen zu beschießen. Dort warteten einige Hobgoblins auf sie, die versuchten unter unannehmbaren Bedingungen zu verhandeln. Kurz darauf tauchte erstmals der Drache, der die dortige Postion des Feindes sicherte auf. Er verfolgte eine Plänkeltaktik, war deshalb nur schwer zu bekämpfen. Da der Drache selbst mit seinem Odem den letzten Hobgoblin tötete begaben sie sich ein Stockwerk tiefer. Dort hatten weitere Hobgoblinkrieger und ein Wurmloard Quartier bezogen. Die Hobgoblins vielen unter einer weiteren Blitzspähre, der Wurmlord hat sich ergeben, wurde jedoch gleich darauf von ihm für seine Taten exekutiert. In einem längeren Gefecht töteten sie den Drachen in seinem Hort, wobei dieser immer wieder durch ein Loch im Boden im Wasser verschwand und auftauchte. Da mit der Vernichtung des Drachens erst eins ihre zwei Ziele erreicht war, versorgten sie ihre Wunden, bevor sie sich dem Nebengebäude zuwendeten, in dem die Eier aufbewahrt werden mussten. Der Pfeilbeschuss hatte geendet, die Feinde waren wohl eingeschüchtert durch den Tod ihrer Anführer. Da die Tür ins Nebengebäude verschlossen war und nicht sofort nachgab, waren die Bewohner, drei drachenartige Wesen, deren Flügelschläge schwere Wunden rissen und die ebenfalls Säure spuckten, gewarnt. Auch sie griffen uns erst nur aus der Entfernung mit ihrer Säure an, bevor sie die direkte Konfrontation suchten und schließlich unter Aufbietung der letzten Kräfte vernichtet wurden. Zuvor hatte Lyndwyn alleine einen Ausfall versucht um die Eier der Brut zu vernichten. Jedoch tötete die Brutmutter sie kurz darauf, ohne dass der Rest ihr helfen konnte. Kurz darauf erschienen bereits die Eulen um sie abzuholen", endet er seinen Bericht, in der Hoffnung die Neugier der Elfe damit fürs erste gestillt zu haben.

Sollten keine Fragen kommen, würde er seine Arbeit wieder aufnehmen, bis Bescheid gegeben wird, dass die Rituale stattfinden. Zwar stört Storm die Unterbrechung seiner Arbeit, jedoch können sie es sich nicht leisten Verbündete durch ihr Fernbleiben beider Zeremonie zu verprellen, so dass er dieser, ein wenig gespannt, wegen dem was nun passiert, beiwohnt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 10.06.2008, 19:15:54
Als Lilja die Augen aufschlägt, ist es finstere Nacht. Vollständig ausgeruht fühlt sie sich nicht, aber das mulmige, störende Gefühl in ihrem Magen lässt die junge Karrn nicht wieder einschlafen. Mit jeder verstreichenden Minute, jedem Grillenzirpen, wird ihr immer schlechter, bis sie sich vom schlafenden Jared löst, ihm einen raschen Kuss auf die Lippen drückt und aus dem Zelt stürzt.
Es vergehen mehrere Augenblicke, bis die schwangere Nekromantin sich erinnert hat, in welcher Richtung der Fluss am nächsten liegen müsste, doch kaum ist ihr Verstand soweit, tragen ihre Beine sie schon hastig dahin. Am Ufer des Stromes fällt sie aus vollem Lauf auf die Knie - oder besser gesagt auf alle Viere - und kaum hat sie einen Atemzug getan, kommt ihr der Mageninhalt zum Mund hinaus. Viel mehr als ätzende, dünne Säure ist es nicht, liegt die letzte Mahlzeit der Generalstochter doch schon etwas länger zurück.
"Urgs... au... igitt," keucht Lilja, die erst einmal eine ganze Weile benötigt, um sich wieder zu beruhigen; dann kriecht sie, immer noch auf Händen und Knien, die paar Fuß zum Wasser und spült sich den Mund, um anschließend Handvoll für Handvoll das kühlende Nass zu trinken, bis sie meint, platzen zu können.
"Obst essen, hat Lyndwyn gesagt," erinnert sich die Totenbeschwörerin an den Rat der gefallenen Druidin und tappt mit diesem Wissen langsam und sich den Bauch haltend, zurück zum Zelt. "Ach, du unsere kleine Sorge, unser Schatz," spricht sie unterwegs mit dem entstehenden Kind.
Als das Mädchen das Zelt erreicht, sieht sie, dass alle bereits auf den Beinen sind. Es dämmert der Kaldarev schnell, dass bald das Verbrennungsritual ansteht, und sie zuckt prompt zusammen. "Das können sie doch nicht machen!," wimmert sie leise und geht zunächst zu ihrem Liebsten, den sie besorgt nach seinem Wohlbefinden fragt und lange und fest umarmt.
Während Jared danach aufsteht und sich für die Zeremonie fertig macht, holt die Karrn zwei frische grüne Äpfel aus dem Rucksack, von dem sie einen ihrem Geliebten überreicht und in den anderen selber beißt. Um die Frucht zwischendurch zu halten, reicht ihr nur eine Hand, denn mit der zweiten schmiert sie feuchte Erde und irgendwelche Linien auf den toten Wurmlordkopf, der bereits unangenehm zu riechen und Fliegen anzulocken beginnt. In der Tat scheinen die lästigen Insekten nach der seltsamen Behandlung ihr Interesse an dem abgetrennten Haupt zu verlieren.

Die Neuigkeiten, dass Conina die Ehre zuteil wird, in den geweihten Kreis der Waldhüter aufgenommen zu werden, ärgert Lilja zwar, aber irgendwie nur geringfügig. Wenn Kriecherei hier so gern gesehen wird, können sie sie gleich zur Königin der Kriecher krönen, tut die Nekromantin die Nachricht in Gedanken ab; dem elfischen Bestattungsritual beizuwohnen, bereitet ihr sehr viel Unbehagen.
Eigentlich sieht sie gar nicht zum Feuer hin, sondern wirft einen verstörten, angstvollen Blick über alle Anwesenden und vergräbt das Gesicht an Jareds Schulter, an dessen Arme sie sich zitternd krallt. Der Breländer kann spüren, wie der Brustkorb des Mädchens bebt - sie weint.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 10.06.2008, 20:59:40
Conina hatte der Obersten Priesterin nochmals gedankt und war dann ihren Anweisungen beziehungsweise Angeboten gefolgt. Sie hatte sich gewaschen und gegessen und hatte auch ihre Wunden versorgt bekommen.
Danach brauchte ihr Körper nur noch Ruhe und sie wäre wieder vollkommen körperlich hergestellt. Doch allein der Ort an dem sie Ruhen darf wühlt Conina innerlich auf, denn sie weiß noch ganz genau, wessen Zelt dies ist. Wahrscheinlich ist sie die Einzige, welche daran noch denkt, dass dieses Zelt Lyndwyn gehört hat.

Sehr traurig ist Conina als sie das Zelt betritt und dann sich erstmals der Elfe Names Baellanna zuwendet: "Entschuldigt, dass ich mich bisher noch nicht vorgestellt habe. Meine Name ist Conina."
Nach diesen Worten an Elfe legte sich Conina hin, doch brauchte sie, trotz der großen Erschöpfung, einige Zeit, bis sie endlich Ruhe fand, denn zu viele Sachen hielten sie wach. Das grauenhafte Verhalten von Lilja war dabei das Harmloseste.

Als die Gruppe in der Nacht geweckt werden, möchte Conina am liebsten erstmal mit Lilja sprechen und ihr ein paar Takte zum Thema Manieren erzählen, doch die Waldhüterin bekommt Lilja nicht zu fassen. Erst ist sie verschwunden und bleibt es der Waldhüterin verwehrt die Totenbeschwörerin zur Seite zu nehmen, weil sie erst die Zeremonie zu Ehren von Lyndwyn nicht stören will und glleich darauf selbst Teil einer Zeremonie wird, nämlich ihrer Erhebung zu einem hohen Mitglied der Waldhüter, die größte Ehre, welche sich Conina in ihrem Leben als Waldläuferin vorstellen kann.

So wartet Conina, nun als hohes Mitgleid der Waldhüter der Eldeenreiche auf das Anstehende Abschiedsfest zu Ehren von Lyndwyn und des Hohepriesters oder auf eine Möglichkeit mit Lilja zu sprechen. Wobei sich Lilja jetzt inzwischen darauf freuen kann, dass Conina auf den Versuch verzichten wird, die Totenbeschwörerin in der Luft zu zerfetzen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 10.06.2008, 23:10:19
Jared war schon halb weggedämmert als Aarnai das Zelt betritt und sich nach seinem Wohlbefinden erkundigt. Er schlägt überrascht die Augen auf und sofort kriechen die Schmerzen aus seiner Hand wieder in den Kopf. Die Übelkeit seines Magens und die Kopfschmerzen folgen ihnen. Er schaut zu Aarnai auf und schüttelt kurz den Kopf.
„Geht schon. Ich hoffe ich brauche wirklich nur etwas Ruhe.“
Seine Stimme klingt etwas belegt und kurz darauf hustet er. Allerdings nur kurz und ohne Blut, dafür wieder mit etwas schwarzem Schleim. Er wischt ihn ab und wünscht Aarnai eine gute Nacht ehe er direkt wieder eindämmert mit Lilja an seiner Seite.

Seine Schlaf ist völlig traumlos und als Jared das nächste Mal überrascht die Augen aufschlägt ist sowohl Lilja weg, als auch fast schon der komplette Rest auf den Beinen. Er braucht einen Moment bis ihm klar wird, dass es immer noch stockduster ist. Langsam kehrt wieder etwas Leben in seinen Körper zurück. Seine Kopfschmerzen hinterlassen nur noch ein dumpfes Gefühl in den Schläfen und vermischen sich mit dem ermatteten Gefühl der Erschöpfung. Er fühlt sich besser, wenn auch sehr viel erschöpfter als vorhin. Ein leichtes Brennen bleibt allerdings in den Lungen und der Schmerz in der Hand. Während er immer noch etwas benommen auf dem Boden sitzen bleibt, schaut er auf seine Hand. Immer noch hat er sich nicht getraut den Handschuh auszuziehen in der Befürchtung was er dort sehen könnte. Je länger der Schmerz anhält, desto weniger Lust hat er auch darauf.
Jared bleibt also einfach sitzen und wartet ab, da er sich fragt wo Lilja ist und immer noch rätselt, warum alle wach sind.
Die Antwort kann er sich allerdings kurz darauf selbst geben, denn Lilja kehrt zurück. Er bemerkt ihre Zusammenzucken, wenn er auch ihre leisen Worte nicht hört. Doch dabei fällt ihm ein, dass die Verbrennung von Lyndwyn jede Minuten losgehen wird. Er grübelt noch einen Moment, ob er wirklich dabei sein will, allerdings ist dann schon endlich Lilja bei ihm. Jared nickt kurz und antwortet mit leicht belegter Stimme.
„Etwas besser. Aber noch nicht perfekt. Aber ich werde schon wieder auf die Beine kommen.“
Er lächelt kurz, doch dabei ist nur zu deutlich die Erschöpfung in seinen Augen zu sehen. Die Umarmung erwidert er gern und sucht einen Moment Ruhe in der Nähe. Zeiht neue Kraft aus der Berührung und hofft inständig, dass alles mit ihm in Ordnung ist.
Jared rappelt sich dann doch langsam auf, da er sowieso schon wach ist und selbst Lilja wohl dabei sein möchte. Er lässt sein Schwert und das Kettenhemd zurück, da er sich viel zu erschöpft fühlt und es nicht für nötig erachtet. Den Apfel hingegen nimmt er gern entgegen und beißt ein Stück ab ehe er sich mit Lilja auf den Weg zur Zeremonie begibt. Von Coninas Weihe weiß der Breländer noch nichts, aber es ist auch nichts, was er der blonden Waldhüterin nicht gönnen würde, wenn es ihr etwas bedeutet.

Jared selbst hält sich bei Lilja und etwas Abseits des Bestattungsrituals auf, da er sich weder besonders zugehörig fühlt, noch ihren Glauben oder ihre Rituale teilt. Trotzdem starrt er ins Feuer und beobachtet die Bestattung, da er durchaus nicht undankbar ist. Vor allem für den sicheren Rückzugsort und die Unterstützung durch die Elfen. Zu guter letzt ist der Verlust eines guten Lebens immer etwas traurig. Wenn er Lyndwyn auch nicht gekannt hat, war sie keine Person, welcher man den Tod wünschet, zumal sie an ihrer Seite gekämpft hat.
Doch als er bemerkt, dass Lilja weint, streicht er ihr beruhigend durch das Haar, während er sie in seinen Armen hält, und flüstert leise.
„Willst du wirklich hier bleiben? Ich merke doch wie sehr dich das mitnimmt. Wir müssen auch nicht, wenn es unerträglich wird?“
Er wendet seinen Blick dabei nicht vom Feuer ab. Allerdings ballt er manchmal seine rechte Hand unnatürlich stark an, wobei er dabei die Hand von Lilja nimmt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 11.06.2008, 00:35:15
Jareds fester Handgriff entlockt der schluchzenden Lilja ein leises, schmerzhaftes "Au!", dann hebt ds mädchen den Kopf und nickt. "Bitte lass' uns woanders hin gehen, Süßer. Das ist zu schrecklich, zu traurig," bittet sie mit tränennassen Augen und Wangen.
Zusammen mit ihrem Liebsten entfernt sich die Karrn vom Ritualfeuer, so, dass die dichte Sumpfvegetation das Schauspiel - nach dem sie sich nicht einmal umgedreht hat - von ihren Augen abschirmt. Nur noch gedämpfes Zischen und Knistern des Feuers kündet der verstörten Nekromantin davon, dass die Verbrennung noch immer andauert.
Die Müdigkeit, die beim plötzlichen Aufwachen in den Hintergrund gerückt war, holt Lilja allmählich wieder ein, und sie lässt sich in den Schneidersitz plumpsen, den jungen Breländer dabei an der Hand mit sich ziehend.
"Weißt du was, Süßer?," erzählt sie daraufhin Jared, "irgendwie... hat mich Lyndwyn ein bisschen an Mama erinnert. Nur ein bisschen, aber... ach, ich weiß auch nicht. Mama hat auch immer streng geguckt, aber sie hat 'n gutes Herz..." Es folgt eine Weile des Schweigens, dann redet die Totenbeschwörerin weiter, während ihr neue Tränen aus den Augenwinkeln kullern: "Ich mein'... Ich weiß, die Leute hier im Westen sind schon seltsam, aber... das find' ich so gemein, so grausam! Von Lyndwyn ist nichts als Asche geblieben! Ihr Geist wandert jetzt ganz ungebunden, wer weiß wo, und ist bestimmt unglücklich! Und das tun ihr eigene Leute an! Wieso nur?!"
Die schwangere Karrn lässt sich schniefend und schluchzend in Jareds Schoss fallen. Doch kaum hat die Hand des Mannes sie berührt, schreckt sie sofort wieder hoch. "Deine Hand, Liebster! Du hast gestern gesagt," die Stimme der Generalstochter wird zu einem besorgten, heimlichen Flüstern," dein Mal tut dir weh. Immer noch? Du hast grade so feste zugepackt..." Langsam lässt Lilja ihre schlanken Finger über den Handschuh streifen, der Jareds aberrantes Drachenmal verdeckt, und sieht ihrem Geliebten fragend und mitleidvoll in die Augen. "Als du nach der Schlacht Schleim gehustet hast, da dacht' ich, ich hätt' dich angesteckt," erinnert sie sich.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 11.06.2008, 02:13:17
Als Jared durch seinen Handgriff Lilja ein klein wenig Schmerzen zufügt, entspannt er sofort wieder die Hand trotz der Schmerzen und schaut entschuldigend zu Lilja. In dem Moment sieht er auch ihr Nicken und vernimmt ihre Worte. Langsam und bedächtig nickt er, wobei er hofft, dass die Elfen es ihm nicht übel nehmen werden. Auch wenn er irgendwie daran zweifelt. Ihre Tränen machen ihn selbst ein wenig traurig und er flüstert.
„Gehen wir.“
Er folgt Lilja vom Feuer weg bis sie sich im Schneidersitz niederlässt. Jared lässt sich nur zu bereitwillig mit auf den Boden ziehen und setzt sich direkt neben sie, die Müdigkeit sofort wieder in den Knochen spürend.
Doch er wendet seine gesamte verbleibende Kraft auf, um seiner Liebsten zu zuhören. Dabei vernimmt er mit einer Mischung aus Erkenntnis und Schrecken ihre Worte, da ihre Trauer nur noch deutlicher wird. Sie beruht zwar einfach auf einer anderen Ansicht über den Umgang mit den Toten, aber es macht ihn trotzdem traurig. Er versucht die entsprechenden Worte zu finden.
„Ich kenne ihren Glauben nicht so gut. Aber ich glaube für sie ist Lyndwyn für immer fort. In das Reich der Toten gewandert. Für sie ist eine Verbrennung nicht schlimm, da sie wahrscheinlich nicht glauben, was du glaubst. Für sie bleibt nur ein Körper zurück, während die Seele fort ist. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt, aber ich vermute es. In Sharn werden auch fast alle Toten verbrannt, da kein Platz für Gräber ist. Ich denke es ist eine Glaubenssache und ich kann mir vorstellen wie grausam es für dich ist. Wie schwer zu verstehen. Ich denke einfach für sie ist es normal.“
Er schaut entschuldigend zu Lilja, da er irgendwie versuchen will, ihre Trauer zu lindern, wenn er auch glaubt, dabei zu versagen. Er will ihr gerade durch das Haar streichen, als sie aufschreckt. Jared lässt sie ohne Eingreifen über den Handschuh fahren und seufzt dann resigniert.
„Ja das Mal schmerz immer noch und ich habe Angst, was darunter zu sehen sein könnte.“
Er schaut mit einem kraftlosen, traurigen Blick zu ihr ehe er weiterspricht.
„Ich hoffe nicht. Hustest du immer noch den Schleim? Allerdings scheint meiner etwas Anderes zu sein oder? Ich hoffe es ist nichts ernstes.“ Klingt er ebenso besorgt um Lilja wie um sich selbst.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 11.06.2008, 02:14:35
Es vergehen zwei Stunden, welche Lilja wie Tage vorkommen, bis die rituelle Verbrennung der Toten und die Zeremonie von Conina beendet sind.
Kurz darauf finden sich die Helden endlich wieder vereint vor einem großen Lagerfeuer wieder, wobei für reichlich Speiß und Trank gesorgt ist.
Doch dazu bleibt den Abenteurern wenig Zeit, denn die hohe Druidin möchte endlich einen ausführlichen Bericht hören.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 11.06.2008, 02:40:37
"Glauben... Pah, da gibt's nichts zu glauben, es ist doch so, dass die Seele immer mit dem Körper verbunden bleibt, solange davon auch nur etwas übrig ist! Ist doch ganz klar! Aber irgendwie... hab' ich hier oft das Gefühl, die Leute wär'n blind und taub," versagt Liljas Stimme nach und nach, und sie fällt seufzend in Jareds Arme, um sich auszuweinen und langsam zu beruhigen. Allerdings geschieht das wirklich nur langsam, denn immer wieder wird das Mädchen von einer neuen Woge der Traurigkeit und der Tränen übermannt.
Irgendwann, als das Feuer fast gänzlich niedergebrannt ist, löst sich die junge Karrn aus der Anschmiegung und schaut Jared mit roten, verheulten Augen an. "Deine Hand... das müssen wir uns anschau'n. Aber was ist, wenn's was ernstes ist? Wer kann dir dann helfen? Das ist doch dein Geheimnis?," ist sie sichtlich in Sorge.

Wenige Augenblicke darauf wird die Bestattungszeremonie für abgeschlossen erklärt und die Abenteurer werden zusammengerufen, um ein reichliches Mahl zu sich zu nehmen und der obersten Druidin über die Geschehnisse in den Ruinen zu berichten.
Die Totenbeschwörerin ähnelt einer Puppe, so bleich und steif wirkt sie, als sie sich vor dem großen, aber leichenfreien Feuer neben ihrem Liebsten niederlässt. Die Speisen rührt sie zunächst gar nicht an, sondern wirft nur hin und wieder einen verstörten, leicht panischen oder auch trarigen Blick zu Sellyria. Kein Wort dringt jedoch über die kühlen, trockenen Lippen der Nekromantin.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 11.06.2008, 08:06:09
Die Kundschafterin hört den Bericht des Kriegsgeschmiedeten aufmerksam zu. Sie versucht trotz der etwas seltsamen Wortwahl des mechanischen Wesens zu verstehen, was Storm ihr erzählt und nickt während des Vortrages bestätigend, um dem Kämpfer zu zeigen, dass sie alles versteht und er mit seinem Bericht fortfahren kann.
Als Storm von dem Tode der Druidin erzählt tritt schmerz in den Blick der Frau. Schließlich fragt sie den Geschmiedeten: "Und warum hat niemand von euch ihren Ausfall unterstützt? War es nicht euer Ziel die Eier zu zerstören und daher ein logischer Weg zu den Eiern zu gehen?" Die Frau stellt diese Frage in einem ruhigen Ton. Es scheint so, als wolle sie den Verlauf des Kampfes verstehen und nicht den Kämpfern einen Vorwurf aus ihrem Verhalten machen. Dann lächelt sie den Storm an: "Ihr könnt ruhig eure - Verletzungen - weiter behandeln, während ihr mir antwortet."

Baellanna weckt die Abenteurer rechtzeitig vor dem Beginn der Zeremonie. Die Vorbereitungen der einzelnen Mitglieder der Kämpfer gegen die Rote Hand nimmt sie mit Interesse zur Kenntnis, kommentiert aber weder die offensichtliche Übelkeit des bleichen Mädchens noch den schlechten Zustand, in dem sich Jared befindet. Ihr ist nicht ganz klar, was den Mann plagt, aber er scheint offensichtlich trotz seiner körperlichen Mängel für einen Kampf gegen die Rote Hand gut geeignet zu sein.
Während der rituellen Verbrennung von Lyndwyn bleibt sie in der Nähe der Gruppe, weil sie damit auch anzeigen will, dass sie diese begleiten wird und zumindest nun zu ihnen gehört. Als sie sieht, dass Lilja während des Feuers mit den Tränen zu kämpfen hat, ist die Kundschafterin fast schon gerührt. Offensichtlich hatte es Lyndwyn in der kurzen Zeit der Zugehörigkeit zu dieser Gruppe geschafft, sich zumindest eine Freundin in dieser Gruppe gemacht zu haben. Dass das Mädchen dann in die Dunkelheit verschwindet, um ihren Schmerz nicht offen zu zeigen, akzeptiert die Frau. Und auch, dass Jared ihr hinterhergeht, um sie zu trösten, sieht Baellanna eher als gutes Zeichen.
Als schließlich nach dem Herunterbrennen der Feuer der Festschmaus beginnt, bleibt die Jägerin in der Nähe der Gruppe und als schließlich die hohe Druidin, um einen ausführlichen Bericht bittet, ist sie gespannt, wer diese Aufgabe nun nachkommt. Zwar hat sie bereits erfahren, wie der kampf verlaufen ist, aber sie interessiert auch, welche Erkenntnisse die Gruppe über den Feind gewonnen hat. Mit neugierigen Blicken schaut sie auf die Gruppe.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 11.06.2008, 09:22:14
Nach der Zeremonie ist sich Conina nicht ganz sicher, ob sie sich freuen soll. Es ist eine große Ehre und der Beweis, dass die Zuwendung zu Natur und zum Kampf die richtige Wahl gewesen ist, dennoch ist Conina unglücklich.
Das Unglück ist die Situation um sie herum. Die Probleme in der Gruppe sind dabei der kleinere Übel, aber auch sie machen es der Waldhüterin zu schaffen. Schlimm ist für sie besonders, dass Lyndwyn, welche Zusammensetzung um einiges erträglicher gemacht hat, nun nicht mehr ist. Aber vielleicht versteht sie sich auch mit Beallana gut, auch wenn diese, wenn sie es recht mitbekommen hat, keine Waldhüterin ist.

Später am Feuer bei der Obersten Druidin wirkt Conina immernoch geknickt und es wird nicht besser, als die Gruppe gebeten wird einen Bericht abzugeben, dennoch möchte Conina den Bericht abgeben, sie reicht sich sogar förmlich darum und beginnt sofort, bevor vielleicht Lilja ihren Mund öffnet und wieder mit Beleidigungen umsich wirft oder anderweitig unpassend verhält, wie bei ihrer Ankunft hier im Lager.
"Mit der Hilfe des seiner Hochwürden, dem Hohepriesters Schneemantel, der trotz erster Meinungsverschiedenheiten uns seine Unterstützung gewährte, gelangten wir sicher zu den Ruinen von Rhest. Er, zusammen mit der ehrenwerten Lyndwyn, brachte uns erst auf Eulen an den Rand des Sumpfes und führte es uns den restlichen Weg bis zum See von Rhest. Auf dem Weg hielt er uns aus jeder Art von Kampf heraus, so dass wir ohne Schaden den See, der sich über der Stadt gebildet hat, ankamen.
An jener Stelle blieb der Hohepriester zurück, jedoch mit dem Versprechen auf uns zu warten.
Den Rest des Weges mussten wir selbst bewältigen, wobei uns Lyndwyn ein große Hilfe sein sollte. Sie wandelte sich in ein Krokodil und zog alle außer Storm, der nicht atmen muss, bis an das Hauptgebäude heran, ohne dass wir bemerkt wurden. Leider konnte sie uns nicht auch bis zur Rückseite führen, so dass frontal angreifen mussten, auch wenn genau diese Position gut besetzt war.
Der Angriff verlief jedoch besser, als erwartet, denn zuerst konnte Lilja einen ihrer Helfer rufen, der uns das an Land gehen vereinfacht hat, weil er die Feinde auf Abstand hielt, während Lyndwyn und Storm, welche auf die Rückseite gelangen konnte, die Feinde dort innerhalb kurzer Zeit überwältigen konnten.
Unser größtes Problem in diesem Moment war die Bogenschützen, welche auf den restlichen Ruinen verteilt sassen und uns schwer traffen. Im Inneren des Hauptgebäudes, in welches wir uns kämpften, waren wir jedoch geschützt vor Pfeilen.
Dafür zeigte trafen wir sofort auf zwei magiekundige Hobgoblins und einen Kämpfer.
Schnell konnten wir die beiden Magiekundigen ausschalten, so dass nur der Kämpfer blieb. Dieser wurde dann von einem schwarzen Drache, der in den Kampf eintrat getötet, denn dieser hatte sein Odem auf fast alle im Raum stehenden gespuckt und selbst einen Verbündeten damit angegriffen. Mit Hilfe von Magie konnte er jedoch erstmal vertrieben werden. Wir sollten erst später nochmal mit ihm kämpfen müssen.
Im gleichen Haus fanden wir noch weitere Hobgoblins, welche der Magie kundig waren und auch stark genug waren," Conina wirkt dabei deutlich geknickt, aber dennoch steht sie zu diesem Detail, während sie die Helfer von Lilja lieber nicht genauer beschreibt, "die Kontrolle über mich zu übernehmen. Ich weiß nicht wie. Doch zum Glück konnte der Bann mit der schnellen Vernichtung der Hobgoblins gelöst werden. Es kam danach noch zu einem kurzen Kampf mit einem Wyrmlord und danach zum entscheidenden Kampf mit dem Drachen, den wir nun entgültig vernichten konnten, denn seinen Hort, indem wir seltsame Schätze fanden welche Lyndwyn zweimal die Sinne raubten, ich weiß auch nicht wie, wollte er nicht allein lassen.
Von Nebengebäuden nachkommende Feinde wurden von Helfer von Lilja zurückgedrängt.
Leider war dies icht der letzte Kampf, denn die Eier nach denen wir suchten, fanden wir dort nicht, so dass wir zu einem Nebengebäude mussten, dass über einen Steg angeschlossen war. Zumindest blieben uns Pfeilangriffe erspart, nachdem wir den Kopf des Wyrmlords den Schützen zeigen konnten.
Jener letzter Kampf ging gegen die Mutter der Eier, ein seltsames drachenartiges Wese, was ich zuvor noch nie gesehen habe, und zwei weiteren, kleineren Exemplaren der Rasse.
Zu Beginn dieses Kampfes mussten wir erst in das verschlossene Innere gelangen. Doch als wir es endlich geschafft hatten, waren schon zwei Drachenwesen durch das Wasser nach draußen gekommen und hatten begonnen uns mit Säure anzugreifen. Später folgte auch das Muttertier, so dass der Kampf vor dem Hauptgebäude stattfand und nicht im Inneren des Nebengebäudes. Als Lyndwyn dann zu den Eiern stürmte, waren wir anderen draußen alle im Nahkampf verwickelt. Aarnai und ich konnte ihr erst folgen, nachdem Storm unseren Feind gefällt hat. Doch als ich das Nebengebäude erreichte, hatte die Echsenmutter Lyndwyn an einer Wand gedrängt und als Lyndwyn fliehen wollte, abermals angegriffen und den Todesstoß gegeben. Wir konnten nicht mehr helfen. Daran änderte auch nichts, dass der Kampf wenige Sekunden später vorbei war.
Kurz danach kamen eure Eulenreiter und brachten uns hierher." Endet Conina ihre Erzählung und starrt traurig nach unten auf den Boden, während sie an den Verlust von Lyndwyn denkt. "Von dem Schicksal von Hohepriester Schneemantel und seiner großen Hilfe erfuhren wir erst von eurer Seite."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 11.06.2008, 11:20:38
Als sie sich niederlegt um vor der Zeremonie noch einmal zu schlafen, muss Aarnai an Jared denken. Der Mann war ihr bisher immer kräftig und gesund erschienen, dass er jetzt so eine seltsame Krankheit zu haben scheint, besorgt die Wandlerin. Vielleicht wurde er ja von Lilja angesteckt? Vielleicht wissen ja die Elfen mehr über so etwas. Immer unklarer werden Aarnais Gedanken, bis sie schließlich in einen tiefen und traumlosen Schlaf fällt.
Plötzlich schreckt Aarnai hoch. Irgendetwas stimmt da nicht. Nach ein paar Minuten, in denen nichts als ihr Herzklopfen in der Stille zu hören gewesen war, bemerkt Aarnai, dass es der Geruch nach Tod und Fäulnis ist, der sie beunruhigt hat. Einen Anfall von Übelkeit unterdrückend, wendet sie ihren Kopf in die Richtung, aus der der Geruch kommt - und für einen Moment setzt ihr Herzschlag aus. Aarnai blickt genau in die Augen eines Wurmlords, die in dem dämmrigen Licht schwer zu sehen sind. Ein dauert ein paar Momente, bis ihr einfällt, dass es sich nur um ein Andenken Liljas handelt und doch verschwindet das Bild nicht so schnell aus ihrem Kopf. Es erscheint Aarnai eine Ewigkeit, bis es ihr endlich gelingt, erneut einzuschlafen. Diesmal prägen jedoch schreckliche Bilder ihre Träume. Da waren Hobgoblins, die sich zu Ajax verwandelten, welche wiederum als Untote mit Lilja auf dem Arm zurückkehrte... In dem Glauben, sich mit der Kriegsaxt zu verteidigen, wälzt Aarnai sich während dem Schlaf herum und fährt schließlich mit einem entsetzten Schrei hoch.
Vor sich sieht sie die Elfe, die sie geweckt hat. "Verzeiht, ich hatte einen schlechten Schlaf.", entschuldigt sie sich bei dieser und klingt dabei absolut aufrichtig. Nachdem sie sich vorgenommen hatte, sich den Elfen gegenüber diesmal freundlicher zu erweisen und ihre Gastfreundschaft zu schätzten, war es ihr nun unangenehm, Baellanna - vermutlich ihre neue Gefährtin - zur Begrüßung anzuschreien.
Bis zur Zeremonie hat Aarnai sich allerdings gefangen. Gespannt sieht sie zu, was für Riten die Elfen haben. Dabei schweift ihr Blick allerdings auch immer wieder zu Baellanna ab. Weniger, weil sie diese in Aarnais Augen hübsch und interessant zugleich aussieht, als mehr um die neue Gefährtin einzuschätzen. Ob sie so gut kämpfen kann wie Lyndwyn?
Dann beobachtet Aarnai die Zeremonie rund um Conina. Auch wenn sie nicht nachvollziehen kann, dass die Valenar freiwillig einen Menschen unter ihresgleichen aufnehmen, freut sie sich doch für Conina. Es stimmte schließlich, dass die Waldläuferin, für einen Menschen, der Natur sehr verbunden schien und sich vermutlich auch deren Respekt erworben hatte.
Während der Verbrennung Lyndwyns, verspürt Aarnai hingegen Trauer, aber auch Erfurcht. Mit ernstem Blick, sieht sie ihre tote Gefährtin noch einmal an und verabschiedet sich dann in Gedanken von dieser. Anschließend kniet Aarnai nieder. Den Blick zu Boden gerichtet spricht sie in Gedanken ein Gebet zu Balinor. Sie bittet den Gott, gut für Lyndwyn zu sorgen und berichtet von deren Verdiensten.
Anschließend folgt Aarnai den anderen zum Mal. "Aarnai Wulfkhant.", stellt sie der Elfe vor, nachdem sie bemerkt, dass sie dies bisher noch nicht getan hatte. "Ich bin Balinor-Priesterin und fungiere in dieser Gruppe vor allem als Heilerin.", fügt sie hinzu und blickt Baellanna an - freundlich und zugleich auffordernd. Schließlich weiß sie selbst auch noch nicht allzu viel über ihr Gegenüber.
Dann hört Aarnai dem Bericht Coninas zu. An einigen Stellen nickt sie, insgesamt ist sie mit den Worten Coninas sehr zufrieden. Sie enthalten alles wichtige und sind außerdem neutral gehalten. Vielleicht hat sie es in ihrer neuen Position nicht mehr nötig, sich stets mit Lilja zu streiten.
Dennoch fügt Aarnai dem Bericht ihrer Gefährtin noch etwas hinzu: "Wir haben bei den toten Feinden übrigens noch einige Gegenstände gefunden. Gibt es hier vielleicht Kundige, die bei der Identifikation helfen können? Ich denke, die Gegenstände könnten uns auch ein wenig weiterhelfen, herauszufinden, mit was wir es bei der Roten Hand genau zu tun haben."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 11.06.2008, 12:54:55
"Sie gab ihre Absicht nicht bekannt, daher konnten sie ihr nicht helfen. Sie waren grade in den Kampf gegen zwei weitere der Bestien verstrickt." Storm verfällt für einen Moment wieder ins Schweigen, ist doch das wichtigste wieder gesagt. Kurz darauf ergänzt er die Aussage jedoch noch. "Jedoch kann man sagen, dass Lyndwn mit ihren Ausfall dafür gesorgt hat, das sie genug Zeit hatten die beiden anderen Geschuppten zu vernichten. Auch wenn es zu ihrem Tod führte, hat ihr Einsatz wohl das Schlachtenglück gewendet und weitere Tote verhindert:" Danach nimmt Storm wieder seine Arbeit auf und beginnt auch schon an Platten herumzuhämmmern und zu biegen, um sie wieder in Form zu bringen. Bis zur Zeremonie hat er nicht viele der wirklichen Beschädigungen reparieren können, jedoch sieht man sie nicht mehr so offensichtlich, wie zuvor.

Die Verbrennung selbst wohnt er ohne besondere Gefühle bei. Für ihn ist es normal, das nach Schlachten die Leichen verbrannt werden, wenn man sie nicht beerdigen kann. Das einzige, was ihn ein wenig wundert ist, dass Lyndwyn scheinbar einen höheren Stellenwert in der Gruppe der Elfen gehabt hat, als zuvor angenommen. Schließlich wohnt das ganze Lager der Verbrennung bei, eine Ehre die sonst nur Anführern und hohen Offizieren zu Teil wird, zumindest soweit Storm es kennt.
Coninas Zeremonie verfolgt er mit etwas stärkerem Interesse. Gibt diese doch Auskunft über die Denkweise der Bewohner.der Bewohner dieser Gegend. Außerdem ist das ganze wohl gleich bedeutend mit einer Zeremonie, der der Beförderung beim Militär entspricht. Dabei stellt sich ihn die Frage ob Conina damit so etwas wie die Kommandantin ihres Trupps wird und damit Rheons Lücke füllt. Aber auch, ob alle bereit wären ihr zu folgen.

Der beginnende Festschmaus ist Storm herzlich ega, er braucht weder Speis noch Trank. Er sucht Conina in der Menge um sie zum Feuer, an dem die Druidin wartet zu begleiten. "Er denkt, dass ist eine der Momente, wo Menschen einander gratulieren, also wünscht er euch auch alles Gute", kommt es recht unbeholfen übers Storms metallische Lippen. Es wird wieder einmal deutlich, dass er vom Zusammenleben der Fleischlinge eigentlich keine Ahnung hat. Am Feuer angekommen sieht er seine Vermutung dadurch bestätigt, dass Conina das Wort ergreift und der Druidin berichtet, was geschehen ist.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 11.06.2008, 14:39:13
Jared schaut verunsichert bei Liljas Worten, da er keinen blassen Schimmer hat wie er ihr helfen könnte. Denn ob sie es wahr haben will oder nicht, ist sich nicht jeder in der Überzeugung mit den Toten und der Seele so sicher wie sich. Trotzdem antwort er etwas zögerlich und betrübt klingend.
„Ich...ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung von so etwas...ich weiß weder, was mit einer Seele passiert, noch mit dem Körper, noch ob sie verbunden bleiben. Ich weiß nicht mal, ob es eine Seele gibt...“
Jared lässt für einen Moment den Kopf hängen, doch dann fällt Lilja im schon in die Arme und weint sich aus. Da Jared ihr wirklich helfen will, aber nicht wirklich etwas machen kann, lässt er Lilja in Ruhe ausweinen. Dabei streicht er ihr immer wieder beruhigend durch das Haar und über den Rücken. Er achtet auch darauf seine Hand nicht noch einmal zu verkrampfen wie es ihm zuvor schon passiert ist. Er wartet einfach geduldig bis sich Lilja beruhigt hat und hofft ihr wenigstens durch seine Nähe eine Hilfe zu sein. Denn er will Lilja nicht gern so sehen und es betrübt ihn etwas.
Als sie endlich soweit ist, erwidert er den Blick ihrer verheulten Augen mit einem hoffnungsvollen Blick, doch da schleicht sich schon wieder die nächste Sorge ein. Jared seufzt und schüttelt resigniert den Kopf.
„Ich weiß es nicht...vielleicht muss ich es Aarnai zeigen. Vielleicht interessiert es auch niemand...vielleicht aber auch doch. Aber irgendwer muss sich darum kümmern oder es sich ansehen oder? Ich wünsche es wäre nie passiert und dieses verdammte Mal wäre nie entstanden.“

Dann folgt Jared Lilja zu den Anderen und zum dem Feuer samt Festschmaus. Doch Jared lässt sich einfach neben Lilja nieder. Das Essen vorerst unberührt, denn mehr Sorgen bereit ihm der Zustand von Lilja und seine eigene Übelkeit, welche sowieso verhindert, dass er einen ernsthaften Hunger verspürt.
Er drückt Lilja deshalb fest an sich und hofft ihr irgendwie helfen zu können, da er Lilja noch nie in diesem Zustand gesehen hat. Sein Blick lässt er dabei allerdings über die Anwesend schweifen, wenn auch sein Blick verschleiert durch Trauer, Sorge und die Schmerzen sind. Er lauscht aufmerksam jedem der gesprochenen Worte, doch schweigt selbst. Zum einen wüsste er nichts beizutragen und zum anderen ist ihm im Moment nicht danach großartig Geschichten zu erzählen. Deshalb bleibt er Stumm mit Lilja an seiner Schulter und starrt abwechselnd in das Feuer und zu seinen Gefährten.
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Beitrag von: Baellanna am 11.06.2008, 15:19:22
Baellanna hört den Erklärungen von Storm über den Grund für den Tod der Druidin mit leicht gesenktem Kopf zu. Als der Geschmiedete erklärt, dass die Druidin durch ihren Ausfall den Sieg mit ermöglicht hat, lächelt die Frau. „Lyndwyn war Zeit ihres Lebens zu ungeduldig.“ Die Worte klingen traurig, aber irgendwie auch stolz und ein Leuchten tritt in die Augen der Jägerin. Danach verlässt sie Storm und kommt er zum Wecken der anderen wieder zurück.

Als sich Aarnai während der Festlichkeiten vorstellt, erhellt ein freudiges Lächeln das Gesicht der Jägerin. „Es ist mir eine Ehre eine Priesterin meines Glaubens kennen zu lernen.“ Ehrerbietig verneigt sich die Frau vor der Priesterin, scheint nun aber auch einen gehörigen Respekt vor dieser Person zu haben. “Oh, welche Freude. Eine Priesterin des Balinor!“. Fast schon ehrfürchtig weicht sie ein Stück zurück, um ihren Respekt gegenüber der Priesterin zu bekunden. „Ich bin nur eine einfache Jägerin, die alles tut, um dem Clan zu helfen.“ Etwas seltsam wirkt die Frau bei diesen Worten, weil diese zum einen zurückhaltend und respektvoll klingen, zum anderen aber auch ein großes Maß an Stolz dabei mitschwingt.
Als die Frau zum Abschluss des Berichts der Waldhüterin die Gegenstände erwähnt ist Baellanna Feuer und Flamme, weil dies eine Fährte sein könnte zu den Gegnern. Fast schon wirkt es so, als ob die Frau etwas fragen wolle, doch dann wartet sie mit ihrer Frage auf die Reaktion der obersten Druidin. Sie möchte nicht unruhig wirken wie ein junges Elfenmädchen und überlässt daher selbstverständlich der obersten ihrer Anführer die Gesprächsführung.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 11.06.2008, 18:23:49
Still und schweigend lauscht die hohe Druidin den Worten von Conina und Aarnai zu, wobei sie den Helden kurz noch Zeit lässt, ihre Berichte zu erweitern, falls ihnen noch etwas einfällt.
Anschließend nippt sie an einem Glas mit Waldbeerental, um ihre Lippen und ihre Zunge zu befeuchten, und antwortet kurz:
"Bei meinen Ahnen: Ihr habt Euch einem übermächtigen Gegner gestellt, doch ihr habt ihn besiegt und damit unserem Todfeind, der Roten Hand und dem Clan der schuppenartigen Mondanbeter, einen bitteren Schlag verpasst!
Mehr möchte ich und brauche ich gar nicht zu wissen: Habt dank für Euren ausführlichen Bericht, Schwester Conina.
Doch von welchen Gegenständen sprecht ihr da, Aarnai?
Darf ich sie mir mal etwas genauer anschauen?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 11.06.2008, 19:06:53
Während Lilja, starr wie eine Puppe, nur selten blinzelnd ins Feuer schaut, kreisen ihr widersprüchliche Gedanken über den Clan der verbannten Valenar durch den Kopf.
Ich versteh' diese Spitzohren nicht. Ein paar von den' sind ganz nett, aber einige sind richtige Vollidioten, denkt sie dabei eigentlich bloß ohne jegliches Mitgefühl an Illian Schneemantel, und wenn ihre Leute sterben, sind sie so grausam und verbrennen sie selbst! Jared, an dessen Schulter die junge Totenbeschwörerin lehnt, spürt, wie sie erneut anfängt zu zittern.
Nur am Rande nimmt das Mädchen Coninas Bericht wahr, ohne irgendwie darauf zu reagieren. Es ist ihr egal, in welche Worte die Waldhüterin ihre Erzählung fasst - die oberste Druidin scheint die Blonde sowieso fast schon wie ein Kind zu verhätscheln, und die Karrn ist zu schläfrig und zu mitgenommen, um sich offen darüber aufzuregen - zumal ihr klar ist, dass es in Sellyrias Anwesenheit wenig fruchten würde. Schleimerin...
Baellanna scheint die Nekromantin erst zu bemerken, als die Elfe freundlich, ja begeistert, Aarnai begrüßt. Ruckartig wendet sie den Kopf in Richtung der beiden, doch als ihre Augen - vom weinen noch immer rot unterlaufen - die der Jägerin treffen, weiß sie nicht so recht, was sie eigentlich sagen soll. "Äh... bin Lilja," stellt sie sich ebenfalls erst jetzt vor und mustert die Valenar auf eine Art, wie es eine unter den Schrank getriebene Katze täte.
Irgendwann traut sich die Generalstochter schließlich, die Anführerin des Clans anzuschauen, und die Frage zu stellen, die ihr so heiß auf der Zunge brennt: "Warum verbrennt ihr denn eure Toten? Vergesst ihr sie dann auch?" Ihre Stimme klingt dabei erschüttert.
Je mehr sich Lilja am Gespräch beteiligt, aktiv oder passiv, desto schneller kehrt ihre gewohnte Energie und Quirligkeit zurück; einmal mit dem Reden angefangen, hat sie gleich einiges zu sagen. Und da sie es Conina nicht gönnen mag, die alleinige Sprecherin und Informantin darzustellen, fügt die Schwarzkünstlerin, auch wenn sie noch immer zweifelnd wirkt, hinzu: "Aber ich weiß noch was. Wenn ihr mit uns gegen die blöde Rote Hand kämpfen wollt, dann kann ich euch sagen, wo sie sich noch verkriechen. In den rauchenden Bergen nämlich. Hat mir einer der ihren erzählt."
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Beitrag von: Sensemann am 11.06.2008, 19:13:20
Etwas überrascht, dass Lilja mit ihr redet, antwortet die Druidin spitz:
"Wir verbrennen unsere toten Familinmitglieder, damit ihre Seelen ihren Weg zur ihren Ahnen finden können und damit ihre Überreste nicht von Würmer gefressen werden oder als Untoter schlimmstenfalls dienen müssen."
Dabei wird deutlich, dass die ehemalige Valenar in Lilja deutlich nicht mehr als eine Karrn sieht.
"Was Euren Hinweis betrifft über den Feind, so bin ich Euch dafür dankbar, aber als erstes müssen wir die Horden vertreiben aus unserer Heimant, bevor wir der mächtigen Hydra die Köpfe abschlagen."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 11.06.2008, 19:39:55
"Aber die Seelen finden dann nie wieder zu euch! Vermissen sie euch denn gar nicht?," Lilja kann nur den Kopf schütteln, und krallt sich frustriert einen Laib Brot, in den sie herzhaft reinbeißt, "Untote müssen doch nicht gleich Diener sein! Alles nur Vorurteile!"
Mit den Händen quetscht die Karrn dabei das arme Brot so arg, dass ihre Finger Löcher hineinbohren. Nur mühsam kann sie den Drang unterdrücken, es der verblendeten obersten Druidin gegen den Kopf zu werfen.
Als das Brot schließlich unter der Mißhandlung in zwei Stücke und jede Menge Krümel zerbricht, reicht die Nekromantin die noch nicht angebissene Hälfte ihrem Liebsten, in dessen Anblick sie verzweifelt Trost und Beruhigung sucht. In der Zeit hört sie nicht auf, immer wieder in ihre Laibhälfte zu beißen, selbst wenn sie den Mund immer noch voll hat.
"If werd' fier nof ve'rückf," klagt die Nekromantin, ohne das Kauen zu unterbrechen.
Weitere Gespräche mit der Elfenanführerin überlässt sie denen, die daran mehr Freude haben; bis auf Schimpfwörter fällt dem aufgewühlten Mädchen nichts mehr ein.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 11.06.2008, 21:32:34
"Solltet Ihr auch nur annähernd so tapfer kämpfen wie eure Schwester, so werdet ihr die Gruppe bestimmt bereichern.", antwortet Aarnai der Elfe und lächelt diese freundlich an. Dass Baellanna ebenfalls Balinor zu huldigen scheint, erfreut sie, ebenso wie die Tatsache, dass man ihr als Wandlerin dieses Mal offensichtlich weniger Misstrauen entgegenbringt. Danach wendet sie sich der Anführerin zu und beginnt, die gefundenen Gegenstände aufzulisten:"Ein heiliges Symbol gefunden und außerdem ein Amulett. Beide sind stark magisch und ich denke, gerade das Symbol könnte uns vielleicht etwas über den Feind verraten. Zusätzlich haben wir noch 5 Tränke gefunden, über deren Wirkung wir noch nicht Bescheid wissen." Erwartungsvoll blickt Aarnai dann die oberste Druidin an und hofft, dass diese ihre Hilfe anbieten würde.
Als das Gespräch sich dann, wie immer, um Untote zu drehen beginnt, unterdrückt Aarnai im letzten Augenblick einen Seufzer. Stattdessen wirft sie Lilja einen verschwörerischen Blick zu. Dass die Karn mit der Verbrennung von Toten nicht glücklich sein wird, hat sie sich bereits gedacht. Allerdings hat sie gehofft, Lilja würde ihre Meinung dazu nicht in der Öffentlichkeit äußern. Doch das junge Mädchen kennt offensichtlich keine Angst vor Autoritäten. "Man kann auch ohne Körper glücklich und nicht einsam sein.", teilt die Wandlerin Lilja mit, wobei sie leise spricht, in der Hoffnung, die anderen würden nicht sogleich auf das Thema ansprechen, "Ich erkläre dir das nachher.", fügt sie dann noch hinzu, bevor sie sich dann den anderen zuwendet. Für Aarnai ist das Thema Untote damit erst einmal erledigt. Hoffentlich sieht das Lilja genauso.
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Beitrag von: Jared am 11.06.2008, 22:40:32
Jared sieht schon wieder eine Glaubensdiskussion sich anbahnen, doch er hofft, dass sie im Keim erstickt wird. Immerhin scheint Lilja jedes Interesse am Gespräch verloren zu haben. Er drückt Lilja noch etwas fester an sich und begegnet ihrem Blick mit einem Lächeln, welches ihn allerdings einige Mühe kostet aufrecht zu erhalten. Mühe, welche er allerdings gern für sie aufbringt. Er nimmt das Stück Brot entgegen, beißt etwas lustlos ab und flüstert leise.
„Lassen wir das Thema. Ich denke weder du noch die oberste Druiden hat sonderlich Lust darauf. Außerdem fürchte ich nur wieder einen weitern Konflikt wie schon bei dem Priester der silbernen Flamme. Außerdem ist Religion so ein leidiges Thema.“
Er streicht Lilja beruhigend durch das Haar und schaut mit einem hoffnungsvollen und versöhnlichen Blick zu ihr, welcher allerdings von Erschöpfung gezeichnet ist.
„Okay?“
Er hofft wirklich, dass Lilja keinen weiteren Streit anfangen würde. Denn dies ist einer der Gründe, warum er nichts von Glauben und Religion hält. Auch wenn er beide Seiten verstehen kann. Aber soviel Toleranz und Weltoffenheit kann man nun mal nicht von jeder Person erwarten. Für sie sind Untote unnatürlich und böse. Für Lilja das genaue Gegenteil. Jared streicht Lilja ab und zu über die Schulter, während er sich an sie schmiegt. Bei der Erwähnung der Gegenstände, schaut er allerdings zu Aarnai und der Anführerin.
„Außerdem haben wir einen Doppelkrummsäbel gefunden. Ich glaube nach Machart der Valenar. Allerdings bin ich mir nicht sicher, da sich mein Wissen über die Waffenkunde eher beschränkt präsentiert.“
Dann wendet er den Blick wieder ab und schaut verliebt, erschöpft und bangend zu Lilja.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 11.06.2008, 23:04:28
"Unf 'nen Fogen fü' Aarnai!," wirft Lilja noch in die Aufzählung der Gegenstände ein, ohne das gekaute Brot zuerst geschluckt zu haben. Nachdem sie es schließlich doch noch getan hat, erklärt sie: "Hab' ich dem Wurmlord abgezogen."
Als die Wandlerin und Jared beruhigend auf sie einreden, hört die Nekromantin ihnen gerne zu und schenkt ihnen auch volle Aufmerksamkeit. "Wie, was meinst du denn, Aarnai? Das musst du mir mal echt erklären," klingt das Mädchen ehrlich interessiert, und auch ungeduldig: "Oh, warum nicht jetzt?"
Auf die geduldigen und ruhigen Worte ihres Liebsten hin seufzt die Karrn tief und schaut kurz zu Boden. "Religion, ach, Süßer, darum geht's doch gar nicht. Es geht doch einfach um die Dinge, wie sie sind. Oder meinst du, der Götterglaube macht Leute so blind?," wird aus ihrem niedergeschlagenen Blick ein fragender, als die Totenbeschwörerin ihren Kopf so dreht, damit sie Jared in die Augen schauen und dabei an seine Schulter gelehnt bleiben kann.
Mit einer Hand tastet sie dabei halbwegs erfolgreich nach kleineren Beeren, von denen sie sich immer wieder welche on den Mund stopft, aber auch nie vergisst, sie ihrem Geliebten anzubieten. Na wenigstens ist das Essen hier lecker... Und hoffentlich erholt sich Süßer auch gut.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 11.06.2008, 23:16:56
"Es ist ein Valenar Doppelkrummsäbel", bestätigt Storm aus dem Hintergrund, den im Gegensatz zu Jared ist er ein Meister der Waffenkunde. Da die oberste Druidin über den Krieg spricht, schaltet er sich ebenfalls mit ins Gespräch ein, schließlich gibt es kaum ein anderes Gebiet, auf dem er sich ähnlich gut auskennt. "Sie haben den Feind bereits herbe Verluste zugefügt. Die Zerstörung der Brücke wird dem heer einige Tage Umweg gekostet haben und jetzt haben sie seine Präsenz im Norden zerschlagen, sowie Nachschub für seine Truppen in Form von geschuppten Wandlern und Drachenartigen unterbunden. Dennoch werden sie bereits weit gekommen sein. Niemand im Tal wird den Heereszug aufhalten, bevor sie in Brindol sind. Seiner Rechnung und der Karte, die sie fanden nach, müssten sie sich irgendwo zwischen Terrelton und Nimon Gap sein. In rund 10 Tagen könnten sie dann schon vor Brindol stehen. Schaffen es eure Krieger bis dahin die Stadt zu erreichen?", fragt er die Elfe. Da er nicht weiß wo sie sich genau befinden und sie auch keine Kopie der Karte haben, kann er die Distanz dorthin nur schwer einschätzen. "Außerdem stellt sich die Frage, ob es nicht weitere Bastionen des Feindes gibt, die sie zerstören können, um den Nachschub abzuschneiden. Eine kleine Truppe", dass er damit sie selbst meint, wird dabei recht deutlich, "könnte dem Feind erneut Schläge versetzten, die ihn nicht am Angriff hindern, jedoch die Anzahl der Truppen verringern oder ihr eintreffen verzögern könnte. Sind den Elfen der Kiri Tor solche Stellungen bekannt?" Neben dem zu gewinnenden taktischem Vorteil, erhofft sich Storm dadurch auch möglichst bald einen neuen Kampf, zumindest wenn er zuvor genug Zeit sich zu reparieren.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 11.06.2008, 23:28:38
Als Storm, als Einziger aus der Gruppe, zu ihr kommt und gratuliert, macht sich auf dem Gesicht der Waldhüterin das erste Mal ein breites Lächeln breit. Die Geste des Kriegsgeschmiedeten ehrt sie sehr und schafft es ernsthaft, die Trauermiene für ein paar Sekunden zu verdrängen.
Kurz tritt Conina an den Geschmiedeten heran und drückt ihn dann vorsichtig, wobei sie auf seine Dornen achtet. "Danke Storm."

Mit flehendem Blick schaut Conina zu Aarnai und zu Jared. Zwar würde Conina die Sache nun liebend gerne selbst klären, aber dies könnte sehr ungesundt für Lilja werden und das will selbst Conina nicht.
Danach wendet sie sich der Obersten Druiden zu und fügt der Liste von Aarnai nach und nach die Gegenstände zu, welche sie nach und nach aus dem Rucksack holt. Den Stab von Lyndwyn lässt sie aber, mit sehr schlechtem Gewissen, versteckt.
Conina hofft damit Sellyria von Lilja abzulenken.
"Dies sind die Sachen, welche im Hort beziehungsweise bei unseren Feinden fanden. Einige Schriftrollen sind auch dabei, wobei ich vermute, dass Jared und Aarnai sie lesen können." Meint Conina nachdem sie die Funde vor ihren Beinen ausgebreitet hat. "Der gennate Krummsäbel befand sich im Besitz von Lyndwyn. Ihr müsst wissen, wo er sich nun befindet. Ich denke nicht, dass er für einen von uns von wert ist und einer der Euren etwas mehr damit anfangen kann, als wir."
über die beabsichtigte oder unbeabsichtige Schützenhilfe von Storm ist sie sehr dankbar, denn er lenkt die Gedanken auch wieder von der Religion weg.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 12.06.2008, 11:10:08
Die Druidin beachtet Lilja gar nicht mehr, als sie von den Gegenständen erfährt:
"Ein Doppelkrummsäbel? Bei den Ahnen! Dieser wurde meinem Bruder bei einem Kampf gegen die Mondanbeter abgenommen!"
Dabei streichelt sie nachdenklich über die Waffe.
"Leider kann er sich darüber nicht mehr freuen, denn er ist vor wenigen Tagen gefallen. Ihr erinnert Euch an die toten Eulenreiter vor wenigen Tagen?"
Dann fällt jedoch der Blick der Druidin auf die beiden mächtigen magischen Gegenstände.
"Khyberbastard und Spötterkind! Es ist das mächtige heilige Symbol der Mondanbeter. Nur die mächtigsten Priester tragen so etwas.
Passt auf, dass es Euch nicht in seinen Bann zieht, Aarnai!", kommentiert die hohe Druidin kurz, als sie auf einmal wvon schrecklicher Angst erfüllt wird und anfängt zu zittern, denn ihr Blick wandert voller Schrecken über das sonderbare Amulett, welches die Helden ebenfalls geborgen haben, wobei die Druidin sich noch nicht einmal traut, es anzufassen.
Mit besorgter Stimme flüstert sie, alas hätte sie Angst, dass außer den Helden auch jemand anderes sie hören könnte:
"Die Ahnen und alle hohen Druiden stehen mir bei! Was habt ihr da in unser Lager gebracht?
Wisst ihr nicht, dass dies unser aller Tod bedeutet? Habt ihr noch nie vom Ghostlord, dem Prinz der Plagen und Sohn des Winters, gehört?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 12.06.2008, 11:57:37
"Später.", vertröstet Aarnai Lilja und beginnt dann den Ausführungen der obersten Druidin zu lauschen. Freut sie sich anfangs noch kurz darüber, den Elfen ihre Waffe zurückgebracht zu haben, so weicht dieses Gefühl Beunruhigung, als die Druidin auf das Amulett zu sprechen kommt. "Mein Glaube ist stark.", meint sie, mehr um sich selbst davon zu überzeugen. Doch bevor sie diesen Gedanken noch länger folgen kann, redet die Druidin auch schon von dem Amulett.
Entsetzt blickt Aarnai sie an und weicht instinktiv ein Stück von dem Gegenstand weg. Ihre Augen spiegeln Angst und tiefes Bedauern wieder. Sie weiß zwar nicht viel über den Ghostlord, aber das wenige reicht, um die Furcht der obersten Druidin nachvollziehen zu können. Dass dieser schreckliche Druide etwas mit dem Blut der Vol zu tun hat, lässt Aarnai Lilja für einen Moment besorgt anblicken. Dann beginnt sie zu beten - für das Lager der Elfen und für Lilja.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 12.06.2008, 14:45:16
Baellanna neigt den Kopf leicht, als die Preisterin Balinors ihr erklärt, wann sie einen guten Beitrag für die Gemeinschaft darstellen kann. Die Frau blickt Aarnai mit einem unirdischem Leuchten in den Augen an. "Mir fehlt zwar die ungestüme Wildheit von Lyndwyn, aber auch ohne dies kann ich euch wohl eine große Hilfe sein."
Die Stimme der Frau klingt selbstsicher. Sie scheint von ihren Fähigkeiten überzeugt zu sein.
Als die oberste Druidin die Gegenstände betrachtet, die die Gruppe mit zu den Elfen gebracht hat, zeigt die Jägerin fast eine ehrfürchtige Scheu vor der Doppelklingenwaffe des Brudders der Druidin. "Welche glückliche Fügung, dass wir diese mächtige Waffe wiederbekommen habe."
Sichtlich erschrocken ist die Jägerin als die hohe Druidin vom Ghostlord redet. Sie versteht zu wenig über dieses Land oder die Toten dieses Landes. Sie zeigt mit einem spitzen Finger auf das Amulett. "Das Ding gehört diesem Ghostlord? Warum hatte es dann die Rote Hand?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 12.06.2008, 16:17:46
Voller Schrecken schaut auch Conna auf das Amulett, nachdem die Oberste Druidin festgestellt hat, dass es dem Ghostlord gehören muss. Sie weß zwar nur wenig von dieser Gestalt, doch es reicht aus.
Und selbst wenn man noch nie etwas vom Ghostlord gehört hat, reicht es die Reaktion von Sellyria Sternensänger zu sehen, um zu wissen, dass es nichts Gutes heißt.
"Aber der Ghostlord haust doch ganz im Süden, südlich von Drellin´s Ferry. Das ist Tage entfernt." Sagt Conina, welche es nicht glauben kann, dass ein Stück aus dem Besitz des Ghostlords hierher gelangt sein soll.
Mit wenig Hoffnung wirft Conina dann kurz darauf eine Theorie in den Raum, an welche sie selber kaum glauben kann: "Oder hat die Rote Hand ihn gar besiegt und der Drache hat einen Teil seiner Besitztümer als Schatz bekommen?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 12.06.2008, 19:34:01
Jared erwidert den fragenden Blick von Lilja und scheint einen Moment zu überlegen. Er starrt in das Feuer und flüstert leise zu ihr, so dass nur sie es hören kann.
"Wenn du mich fragst, kann der Glauben viele schlimme und viele gute Dinge anrichten. Ich halte mich lieber davon fern und meide es so gut es geht. Nicht umsonst gibt es bei uns das Sprichwort: Götter und Religionen sind wirklich schön und gut, aber treffen wir uns lieber wieder, wenn du Dol Arrah in den Strassen von Sharn umherspazieren siehst. Damit will ich übrigens nicht andeuten, dass ich Aarnai oder die Druiden lächerlich finde. Im Gegenteil ich bin zumindest Aarnai sehr dankbar für die Unterstützung und Heilung, aber Religion und Götter sind einfach nicht meine Sache. Aber reden wir später darüber, wenn du willst."
Dann schmiegt er sich wieder an Lilja und lässt seine Hand an ihrer Schulter und streicht sanft über ihre Haut. Die Beeren lehnt er hingegen ab, da die Übelkeit in seinem Magen nicht verschwindet und die Schmerzen in seiner Hand ihn ablenken. Doch er hört der Druiden zu, um dann skeptisch die Augenbraue nach oben zu ziehen.
"Ghostlord? Nie gehört, was ist denn mit ihm und wie kann uns ein einfacher Gegenstand schaden?"
Jared ist völlig ratlos, warum die oberste Druiden so einen Aufriss, um einen einzelnen Gegenstand macht. Egal wem er gehört.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 12.06.2008, 20:29:12
"Götter sind sowieso sinnlos," flüstert Lilja ebenso nur für Jared hörbar auf seine Worte hin zurück und lächelt ihm mit vollem Mund kurz zu. Während sie darauf weiterhin eine Beere nach der anderen vertilgt, dringt der schockierte Ausruf der obersten Druidin an ihre Ohren.
Interessiert rückt das Mädchen den Kopf so, dass sie die Elfe ansehen kann, und auch Bellanna und ihre eigenen Gefährten, die zumindest ein wenig Ahnung zu haben scheinen; bleibt aber nach wie vor an ihren Liebsten gekuschelt.
"Wer ist das denn, und warum soll er so schlimm sein?," erkundigt sich die Karrn mit erwachender Neugier trotz aller Vorbehalte, mit Sellyria zu reden.
Aarnais plötzlichen Blick erwidert sie nicht minder neugierig: "Huch, Aarnai, was ist denn`? Weißt du was über diesen Geisterlord?"
Soll's in dieser Gegend also echt Leute mit Verstand geben? Jemand der sich lieber mit Geistern abgibt als mit den ganzen undankbaren Lebenden? Die Augen der Totenbeschwörerin glänzen hoffnungsvoll auf, und sie lächelt Jared erneut an. Und womöglich jemand mit Ahnung, was ich mit diesen schwarzen Steinen machen soll?
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 12.06.2008, 21:16:09
Die charismatische Druidin, welche langsam erst wieder zu sich kommt und sich vom Schreck erholt, antwortet Conina:
"Ja, seine Löwenfestung befindet sich im Süden des Tals. Alles andere ist Spekulationssache.
Wenn ihr es jedoch genau wissen möchtet, so würde ich Euch raten, dass ihr dem Ghostlord doch mal einen Besuch abstatten könntet, denn falls er besiegt worden ist oder gar mit der Roten Hand zusammenarbeit: Beides wäre ein herber Rückschlag für die Menschen des Tals und muss verhindert werden...", dabei blickt die Druidin sehr nachdenklich in Richtung Conina und Baellanna.
"Was ansonsten diesen finsteren mächtigen Gegenstand betrifft, so kann ich Euch nur sagen, dass ich diesen Gegenstand nicht anfassen werde, aber falls die Rote Hand ihn gestohlen hat, so würde ich Euch dennoch ans Herz legen, ihn als Geschenk oder Druckmittel einzustetzen.
Seid jedoch auf der Hut: Der Ghostlord ist noch älter als das Tal selbst und wohl das mächtigste Wesen, welchem ihr je begegnen werdet!
Seine Macht wird von Tag zu Tag stärker, zumal er die Fähigkeit besitzt Untote zu erschaffen, welche außerhalb von Karrnath noch nie erschaffen worden sind.", antwortet die ehemalige Valenar Jared und Lilja, und steht kurz darauf auf.
"Da der Feind von dem Diebstahl bestimmt sehr bald erfahren wird, würde ich Euch ansonsten raten, noch heute Nacht in Richtung Süden zu fliegen!
Ich werde in der Zwischenzeit meinen Kriegstrupp zusammenstellen und nach Brindol gehen.
Dort werden wir uns dann wiedersehen.
Uns bleibt wenig Zeit! Mögen die Ahnen, die Naturgeister und die Götter uns schützen!"
Dabei greift die Druidin zum Doppelkrummsäbel und zum heilgen Symbol der Mondanbeter.
"Vielen Dank, dass ihr die Waffe zurück gebracht habt und das ich mit diesem Symbol unsere schuppigen Feinde im Norden zur Kapitulation zwingen kann!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 12.06.2008, 21:58:35
Das, was sie von Sellyria zu hören bekommt, versetzt Lilja in helle Aufregung und lässt sie das grausige Ritual von vorhin für den Moment vergessen. Schnell leckt sie die beerensaftbekleckerten Finger ab und ruft begeistert aus: "Ja, den sollten wir mal besuchen gehn! Der hat sicher Ahnung!" Das Mädchen freut sich, endlich jemanden antreffen zu können, der ihr bei der Wiederbelebung ihrer toten Angehörigen helfen könnte.
Allerdings hofft die Nekromantin auch, dass der sagenumwobene Geisterlord etwas zur Entscheidung des Krieges im Tal beitragen könnte - natürlich nicht, weil ihr etwas an dem Landstrich liegt, sondern weil Jareds Auftrag mit der Zerschlagung der Invasion erfüllt würde.
Freudig schlingt sie die Arme um ihren Liebsten und drückt sich so eng an ihn, dass dem jungen Mann fast die Luft wegbleibt. Dabei schließt sie vergnügt die Augen - und stellt dabei fest, dass sie sie noch für ein paar Stündlein länger zu behalten würde. "Ach, noch 'n bisschen Schlaf wär' schon nicht schlecht, meinst du nicht, Süßer?," raunt die Karrn ihrem Geliebten zu, um dessen Wohlergehen sie sich noch viel mehr sorgt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 12.06.2008, 22:04:50
Conina ist etwas irritiert, als die Oberste Druidin meint, dass sowohl der Fall des Geisterlord, als auch sein Wechsel auf die Seite der Roten Hand fatal für das Tal wäre. Ein Kampf zwischen Geisterlord und Roter Hand müsste doch ein großer Vorteil für die Reiche sein, weil er sicherlich viel Blut gekostet haben muss, und obendrein müsste sich die Reiche nicht mehr mit dem Geisterlord rumschlagen, wenn sie die Rote Hand zurückgeschlagen haben.
"Verzeiht meine Unwissenheit, aber warum die Vernichtung des Ghostlord ein Rückschlag für das Tal?" Fragt Conina die Druidin erstaunt. "Er verbreitet Schrecken. Er schafft untote Wesen." Und nun fällt Conina ein Weg ein, wie sie Lilja im vorbeigehen eine reinwürgen kann und führt ihre Gedanken ganz unschuldig weiter aus. "Er vernichtet das Leben. Er steht dem Blut der Vol und anderem Bösen Nahe. Seine Vernichtung müsste doch ein Segen sein. Untotes Leben hat kein Recht zur Existenz."
Den Worten der Waldhüterin zu widersprechen, davor sollte sich Lilja hier und jetzt hüten, wo sie im wahrsten Sinne des Wortes von Feinden umgeben ist. Jetzt sollte sie dann auch endlich mal kapieren, wo sie hier ist, und dass dies nicht Karrnath ist. Jetzt, so hofft Conina, wird ihr gleich das Lächeln vergehen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 12.06.2008, 22:18:37
"Und du hast eins, oder was?," mault Lilja die blonde Waldhüterin an, sich plötzlich kerzengerade im Sitzen aufrichtend, "das einz'ge Böse hier ist deine vorlaute Zunge! Na los, lass uns zum Geisterlord fliegen, und du singst ihm dein Lied! 'Ne tolle bist du! Erst entschuldigst du dich, und kaum kommst du in 'nen hohen Kreis rein, fängste wieder an, mir auf'n Geist zu gehen!"
Mit jedem verstreichenden Augenblick steigert sich die Aufregung der Generalstochter. Natürlich weiß sie, dass es unvorteilhaft wäre, Conina gleich an die Gurgel zu springen, doch umso heißer brennt sie nun darauf, zum mächtigen Untotenherrscher aufzubrechen. nur zu gerne würde die Karrn die Gelegenheit nutzen und dem uralten Wesen von Coninas vertrottelter Einstellung erzählen, sollte die Waldhüterin zu feige sein, ihre eigenen Worte zu wiederholen. "Von mir aus können wir sofort aufbrechen!," verkündet die schwangere Totenbeschwörerin voller Elan, der gleich etwas gebremst wird: sie sucht Jareds Blick, legt ihm die Hände auf die Schultern und fragt, sanft und viel ruhiger als sie soeben gesprochen hat: "Das wär' doch in Ordnung? Oder, Süßer? Hast du immer noch Schmerzen?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 12.06.2008, 22:55:20
"Genug!", faucht die Anführerin der Elfen im Exil, als sich die Situation zwischen Lilja und Conina scheinbar zuspitzt.
Nachdem sie mit bitterbösen Blicken Ruhe und Ordnung wieder in die Unterredung gebracht hat, antwortet sie knapp:
"Junge Schwester Conina, ich merke, dass ich Euch noch nicht mit den anderen Druidenzirkeln befasst habt, denn sonst würdet ihr wissen, dass der Ghostlord nur einfach einen anderen Zirkel repräsentiert!
Vernichtet ihn nur, wenn ihr nicht anders könnt.
Seine Vernichtung zerstört das Gleichgewicht und wäre genauso schädlich für das Tal wie der Tod von mir und den restlichen hohen Schwestern und Brüdern der Waldhüter!
Und wegen dem Blut der Vol weiß ich nicht, wie seine momentane Laune in der Sache ist.
Er ist tückischer als die wilde See in der Sache. Selbst die Furie selbst ist einfacher zu bändigen in ihrer Willkür und blinden Wut!"
Wobei sie finster anschließend zu Lilja schaut:
"Freut Euch nicht zuviel, vorlautes Kind aus Karrnath, denn der Ghostlord hasst Gäste, selbst, wenn sie aus Karrnath kommen sollten und ihm die Stiefel küssen!"
Ohne Lilja und Conina jedoch die Chance zu lassen zu antworten oder zu kontern, blickt die Druidin zu Baellanna und Aarnai.
"Dürfte ich kurz mit Euch beiden sprechen? Alleine!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 12.06.2008, 23:05:10
Zwar wird die Karrn sofort ruhig, als Sellyria einschreitet, doch die Worte der Drudin, die Conina gelten, zaubern ihr ein gemeines Lächeln auf die Lippen. Auch die Mahnung an sie selbst nimmt ihr nicht die Schadenfreude, die blonde Eldeenerin von Anführerin, bei der sie sich wieder einschleimen wollte, zurechtgewiesen zu erleben.
"Tja, jetzt hast du's gehört," sagt die Totenbeschwörerin zufrieden und leicht überheblich, zu ihrer Erzrivalin, "und das von deiner Herrin. Immer noch Lust, schwertschwingend beim Geisterlord reinzuplatzen?"
Angesichts Coninas Einstellung, kann sich Lilja schnell eine Erklärung ersinnen, warum der mächtige Untote keine Besucher mag. Sie hofft auch, dass gerade die Eldeenerin seinen Zorn auf sich ziehen wird, sodass er den anderen - zumal sie einen nur zu bedeutsamen Gegenstand mit sich tragen - eher zuhören würde.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 12.06.2008, 23:15:16
Als Conina zur Ruhe gerufen wird, muss sie sich schnell zügeln, denn Worte liegen ihr auf der Zunge. Ruhige Worte und noch nicht einmal böse Worte, aber Worte stören die Ruhe.
Doch auch wenn Conina der Anweisung der Druidin folge leisten will, weil sie nicht deren Wut auf sich ziehen möchte, kommt dann doch nicht drumherum einen Gedanken auszusprechen: "Dort unten Lilja, wird kein Leben geboren. Dort beim Geisterlord, würdet ihr nie eine Familie mit eigenen Kindern gründen können. Untote können kein Leben schaffen. Und jetzt sage mir: Wovon träumst du?
Ich träume von der Befreiung der Eldeenreiche, von einem Mann der mich liebt, wie Jared dich liebt, und von Kindern, meinen Kindern. Ich träume vom Leben."
Danach wendet sich Conina ab und schweigt und starrt nur ins Feuer. Armes Kind was du zur Welt bringen wirst, Lilja. Es wird noch schlimmer werden, als du es bist. Noch tausendmal schlimmer. Und es hat solch eine Strafe nicht verdient. Armes kleines Gör.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 12.06.2008, 23:28:06
Ziemlich überrumpelt über Coninas zum Nachdenken anregende Worte, ertappt sich die Totenbeschwörerin dabei, auch tatsächlich darüber zu grübeln. Es kommt ihr peinlich und absurd zugleich vor, und sie schnaubt, indessen einen Arm um Jared legend.
"Von 'nem Mann kannst du noch lange träumen, wenn du so weitermachst," entgegnet Lilja spitz, um sich dann zu 'erbarmen': "nagut, 'nem Hobgoblin oder Ork trau' ich's zu, mhm."
Es entsteht eine kurze Pause, doch so schnell ist die Karrn nicht fertig. "Das wird dich jetzt aus allen Wolken krachen lassen, aber stell dir vor, auch ich will Leben. Für uns," drückt sie ihren Liebsten sanft, "für unser Kind. Für meine Familie. Deswegen bin ich überhaupt hier. Aber nur weil man mal stirbt, heißt es nicht, dass damit alles vorbei ist, und das ist wohl nicht so schwer zu kapieren, hm? Und wer hat gesagt, dass wir beim Geisterlord bleiben wollen? Wenn er keine Gäste mag, werd' ich ihn nicht bitten, meine Hebamme zu spielen, oder was willst du mir sagen?," wirkt das Mädchen letztendlich etwas verwirrt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 12.06.2008, 23:36:57
"Wenn dieser Gegenstand dem Geisterlord wichtig ist, könnten wir ihn mit Hilfe des Teils auf die Seite der Talbewohner ziehen. Er und seine Untoten könnten die Nachschubswege des Feindes abschneiden oder auch in Brindol kämpfen, je nachdem wie geschickt sie verhandeln", gibt er auf Coninas innigen Wunsch den Ghostlord zu vernichten zu bedenken. Ihn ist die moralische Seite des Konflikts vollkommen egal. Den weder ist es für ihn von Interesse, ob Untote leben dürfen oder vernichtet werden sollten, das Gleichgewicht der Zirkel gefährdet ist oder nicht. Für ihn ist es wichtig diesen Krieg zu gewinnen, bevor der Feind seinen ersten großen Sieg erringen kann und später womöglich seine Heimat bedroht. "Wenn er mit dem Feind zusammenarbeitet, wäre dies natürlich fatal, da er dadurch eine Machtstellung erlangt, wie im Norden durch den Wandlerstamm, die gebrochen werden muss", schließt er, nur um sicher zu gehen. Erst die Waldhüter, dann Valenar und jetzt auch noch Untote wie aus Karrnath. Mit wie vielen Feinden muss er sich noch Verbünden, um den Sieg zu erringen und die Heimat zu schützen. bleibt zu hoffen, dass die Bündnisse nicht dauerhafter Natur sind, sonst könnte Aundair in Schwierigkeiten geraten.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 13.06.2008, 00:01:37
"Du hast hier mehrere Dutzend Elfen, eine Wandlerin, einen Kriegsgeschmiedeten und zwei Menschen, denen du jetzt erklären kannst, wie es nach dem Tod weitergeht. Keiner von uns glaubt daran, dass nach dem Tod ein erfülltes Leben auf Eberron auf uns wartet." Sagt Conina, welche die Beleidigungen von Lilja beiseite schiebt, als wäre sie nicht gesehen. Sie hat dazu gelernt, während Lilja noch immer das gleiche dumme Gör ist, wie zu dem Zeitpunkt ihres Kennenlernens. "Jared musst du es auch erklären."
Dann macht Conina eine Pause, um die ersten Worte wirken zu lassen, bevor sie dann nochmal ansetzt und dem Weltbild von Lilja versucht den nächsten Schlag zu versetzen, woebi sie dabei auch ziemlich in Blaue schießt: "Und tut mir leid, ich glaube nicht daran, dass es nach dem Tod noch Liebe gibt. Es gibt vielleicht noch die Erinnerung daran, aber mehr ist es nicht. Welches Blut soll denn dein Herz höher schlagen lassen, wenn Jared deinen untoten Körper in die Arme schließt? Wie soll deiner Körper vor Erregung erzittern, wenn ihr im Liebesspiel vereint seid?
Hast du mal davon gehört, dass ein auferstandenes Skelett Schmerzen bei seiner Zerstörung gespürt hat? Kannst du dir vorstellen, dass etwas, dass keinen Schmerz spürt, andere Gefühle hat?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 13.06.2008, 00:58:33
"Ja, kann ich," wirft Lilja genervt zurück, "und ich weiß auch, wovon ich rede, im Gegensatz zu einigen hier," meint sie damit niemanden anders, als Conina. "Ich weiß, dass mein Papa fühlen kann, und dass er seine Familie liebt. Auch ein totes Herz kann genauso gut ein liebendes sein."
Die Generalstochter seufzt tief. Niemand fällt ihr mehr zur Last, denn die blonde Waldhüterin, weil niemand sonst ihr meint ständig einzubleuen zu müssen, wie falsch sie doch lebe und denke. Niemand ihrer ehemaligen Gefährten hat es getan. Nur Conina, und das tut sie mit einer erstaunlichen und nervenzerreibenden Hartnäckigkeit - aber auch die junge Nekromantin ist unnachgiebig wie Dunkelholz.
"Hör mal, Blonde, wenn du neidisch bist, sag's doch offen. Aber so lange du so rumnörgelst, ist's kein Wunder, dass kein Mann dich haben will. Ich glaub', du würdest selbst 'nen besoffenen Troll vergraulen. Wenn du was nicht verstehst, ist das nicht meine Schuld, hm? Dann ist dein Blut zu schwach, nicht mein. Und wenn du meinst, dass ich zu blöd bin, warum redest du überhaupt mit mir?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 13.06.2008, 01:23:10
"Ich rede mit dir, weil ich gehofft habe, dass wir uns einmal vernünftig unterhalten könnten. Weil ich dir helfen wollte. Aber du brauchst keine Hilfe. Also vergiss es einfach. Vergiss, was ich gesagt habe, und beleidige mich weiter." Sagt Conina und schaut zu Lilja, welche weiterhin nicht anders kann, als mit Beleidigungen umsich zu werfen, enttäuscht hinüber.
Dann wendet sie sich ab und dem Feuer zu und sagt dabei: "Kannst auch deinen Liebsten fragen, ob er dir nicht helfen will. Macht er bestimmt gerne."
Danach starrt Conina ins Feuer konzentriert sich allein darauf ruhig zu bleiben. Sie redet sich auch die ganze Zeit ruhig zu bleiben und nicht schwach zu werden oder auszurasten, denn sowohl das eine, wie auch das andere, würde Lilja auf die eine oder andere Weise zur Genugtuung gereichen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 13.06.2008, 01:55:45
"Und wo bleibt bitteschön das Vernünftige? Oder bin ich erst vernünftig, wenn ich dir nach dem Mund plapper'?," wundert sich das Mädchen, die sich irgendwie provoziert fühlt, weiterzureden. "Was beim Blut versuchst du mir jetzt zu sagen? Dass ich doof wie Dreihorn bin? Danke, brauchst dich nicht wiederholen. Oder kommst du dir nu einfach so wichtig vor? Los, raus mit der Sprache, und keine Spielchen mehr! Willst mich loswerden? Keine Angst, wenn die Rote Hand erst besiegt ist, ist Jareds Auftrag erfüllt, dann hält uns eh nix mehr hier - nicht wahr, Süßer?," schaut sie hilfesuchend zum jungen Breländer.
"Na also, warum solltest du mir helfen wollen, und wie denn? Mich umzubiegen? ich verzichte. Verzichte mir von einer wichtigtuerischen Fremden immer wieder erzählen zu lassen, dass das, was mir meine Eltern beigebracht haben, das, was ich im Krieg gelernt habe, falsch ist.
Jaja, wir sind nicht in Karrnath. Ach ne! Wär' auch zu schön. Das ändert aber nix daran, dass du meine Familie verachtest, ohne sie zu kennen! Dass du irgendwelche schrecklichen Dinge glaubst und sie mir auch noch eintrichtern willst! 'Ne tolle Hilfe, pfft!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 13.06.2008, 10:30:56
Finster blickt Aarnai Lilja und Conina an. Dass die beiden sich kein bisschen zusammenreißen können, macht die Wandlerin wütend. Und zwar auf beide - unabhängig davon, wessen Meinung sie eher teilt. Das Gesicht zu einer bösen Mine verkrampft, blickt sie von einer zur anderen, und es kostet sie selbst einige Beherrschung, die beiden nicht anzuschreien. Dass muss wohl bis später warten, bis wir ungestört sind und Zeit haben.. Für jetzt begnügt sie sich damit, dass Ansehen der Gruppe vor den Druidin zu retten zu versuchen: "Diskutiert das bitte woanders.", sagt Aarnai, und es ist nicht zu überhören, dass ihr der ruhige Tonfall einige Mühe bereitet, "Und stört nicht weiter, wo es doch hier wichtigeres zu besprechen gibt." Hatte sie davor Lilja angeblickt, so schaut sie bei dem zweiten Satz zu Conina und die Blicke der beiden treffen sich. Aarnai weiß, dass die Worte Conina bloßstellen und sie dementsprechen verletzten oder zornig machen werden. Doch das ist ihr im Moment relativ gleich, ist sie doch überzeugt, Conina würde sie verstehen, wenn sie nachher in Ruhe darüber sprechen.
Erst dann reagiert Aarnai auf die Bitte der obersten Druidin. "Selbstverständlich.", antwortet sie und wirkt nun schon wieder bedeutend entspannter.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 13.06.2008, 11:34:16
Jared lauscht aufmerksam den Worten der obersten Druidin, um mehr über diesen Ghostlord zu erfahren. Dabei wecken ihre Worte scheinbar Interesse bei dem jungen Breländer, doch schon nach kurzer Zeit überkommt ihn wieder die Müdigkeit und bei dem Vorschlag noch heute Nacht, weit nach Mitternacht aufzubrechen, überkommt ihm ein eiskaltes Gefühl ihm Magen. Seine Kopfschmerzen dröhnen etwas mehr und er fühlt sich alles andere als sicher.
"Noch heute Nacht? Verdammt ich hatte wenigstens noch auf etwas Ruhe gehofft. Aber wenigstens könnte er einen nützlichen Verbündeten darstellen. Solange er uns hilft, ist es mir ehrlich gesagt egal, was er in die Schlacht führt. Aber ich sollte mich fertig machen, wenn wir wirklich aufbrechen wollen. Noch heute..."
Allein bei dem Gedanken wird Jared ein wenig schwindelige im Kopf und er sackt etwas noch vorn, wobei er seine Stirn auf die Hand stützt und versucht wieder klar zu kommen. Doch dann bahnt sich schon der Streit zwischen Lilja und Conina an. Da Jared noch mit seinen eigenen Problemen, den Schmerzen und der Übelkeit zu kämpfen hat, schweigt er eine lange Zeit, wobei er sich eindeutig zu erschöpft fühlt, um sich in den Konflikt rein ziehen zu lassen.
"Wie immer Intoleranz auf beiden Seiten. Lilja wird sich nicht überzeugen lassen, wenn es um Untote geht. Wie ich es schon so oft versucht habe. Conina hält an ihrer Meinung wie ein störrischer Esel fest, was man ihr angesichts ihrer Hintergrundes nicht verübeln kann. Aber wenigstens scheinen nicht alle ihre Meinung zu teilen. Wir brauchen jeden Verbündeten, Lilja und ich haben vielleicht schon zu viele verprellt. Vielleicht..."
Jared ist froh, dass Aarnai einschreitet und dann reißt auch er sich einen kurzen Moment von seiner Problemen los, hebt den Kopf und schaut zu allen.
"Ich denke ebenfalls wir sollten versuchen den Ghostlord als Verbündeten zu gewinnen. Außer er kooperiert mit der roten Hand, dann vernichten wir ihn selbstverständlich. Ich denke wir brauchen jeden Verbündeten, zumindest nahm ich das bisher an."
Dann schaut er wieder erschöpft zu Boden und spricht weiter.
"Außerdem sollten wir dieses leidige Streitthema, welches wegen euer kollidierenden Ansichten zu keinem Ergebnis kommen wird, lassen. Dafür seid ihr beide zu sehr von euch selbst überzeugt und starrsinnig. Außerdem sollten wir langsam los kommen, wenn wir wirklich noch heute Nacht los wollen. Ich hätte nichts gegen Schlaf, aber ich werde auch nicht verlangen, dass man auf mich Rücksicht nimmt wegen so etwas. Angesichts der Umstände."
Er atmet tief durch und schaut zu Lilja.
"Nein, wir werden sicher nicht hier bleiben. Nichts gegen das wunderschöne Land, aber ich habe langsam genug von Sümpfen, Wäldern und Wiesen. Ich bin glaube ich gern ein Kind der Stadt."
Dann erhebt sich Jared langsam, zittrig und auf schwankenden Beinen.
"Ich hatte zwar auf etwas Ruhe gehofft, aber damit ist es wohl vorbei. Ich werde meine Sachen holen und dann sollten wir uns wohl alle bereit machen oder?"
Jared schaut fragend zu allen und begibt sich in Richtung des Zeltes. Er hofft, dass Lilja mitkommen würde und der Streit damit abbrechen. Auf dem Weg tritt er ab und zu daneben und ein neue Welle des Husten überfällt ihn, weswegen er auf der Mitte kurz einhält, den Inhalt seiner Lungen auf dem Boden verteilt und weiter schwankt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 13.06.2008, 11:41:20
Für Conina ist das Gespräch beendet. Es bringt einfach nichts. Selbst wenn Lilja genügend Verstand besitzen sollte, um einmal nachzudenken, macht sie davon keinen Gebrauch, ansonsten würde sie einsehen, dass Conina so unrecht nicht hat.
Außerdem bringt es nichts, denn Aarnai beweist mit ihren Eingreifen wieder einmal zu deutlich, dass sie zu gut ist und erkennt dabei nicht, wie sehr sie Lilja damit schadet, weil sie Lilja damit nur anstachelt und das Gefühl gibt, dass es nur eine Sache zwischen Conina und ihr ist. Von Jared erwartet Conina sowieso keine Hilfe mehr, denn er ist inzwischen wirklich ein billige Marionette, denn ansonsten würde er sich auch mal mit dem Thema beschäftigen und Lilja nur hinterherkriechen. Für Lilja würde er inzwischen alles verraten, auch sich selbst, wenn er es nicht schon tut.
Die einzige Reaktion, welche Conina auf die Wortmeldungen von Lilja und Aarnai zeigt ist, bleibt ein kurze wegwerfende Geste in Richtung von Aarnai, um der Wandlerin deutlich zu zeigen, dass sie herzlich wenig von deren Schlichtungsversuch hält, diesen gar verachtet, denn gegen die Beleidigungstiraden, welche wenigstens eine Rüge verdient hätten, geht sie auch nicht vor. Conina fühlt sich und die Werte aller der Natur zugewandten Personen verraten und pfeift deshalb nun sogar darauf, dass sie mit Aarnai gut steht. Der Verrat ist zu schwerwiegend in den Augen der Waldhüterin. Angeschaut hat Conina die Wandlerin dabei nicht, sondern nur ins Feuer gestarrt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 13.06.2008, 12:56:06
Doch für Sellyria Starsinger ist die Diskussion nicht beendet-es hat gerade für sie erst angefangen.
Zwar wollte die Druidin schweigen und auf eine Reaktion von Aarnai und Baellanna warten, dass sie ihr folgen, doch das gezicke zwischen Conina und Lilja triebt die hohe Druidin zur Weißglut.
Vorallem als beum Blute der Vol flucht.
Wütend, wütender als ein tollwütiger Minotaurus, fängt sich das Gesicht der Valenar an zu verziehen und die Augen an zu röten, wobei die Tairnadal eine leuchtende grell strahlende Aura bekommt und um satte drei Meter wächst, während über den Köpfen der Helden es plötzlich anfängt zu donnern und zu blitzen und aus der Unsichtbarkeit dutzende zörnige Schreckenskrokodile plötzlich erscheinen.
Voller Hass faucht die Valenar mit einer tiefen lauten Stimme, welche Berge versetzen könnte und ganze Armeen vor Panik vertreiben:
"Ihr beide missachtet die Regeln, welche für Euch als Gäste in unserem Hain gelten!
Ich sagte doch, dass es nun genug ist!
Ihr könnt gerne streiten, sobald ihr uns verlassen habt, doch nicht hier!
Was soll diese ganze Diskussion überhaupt bringen-meint ihr, dass der Feind sich so uneinig untereinander ist?
Nein! Höchstens wenn es darum geht, ob er die Menschen als Sklaven oder als Nahrung nutzen soll?
Hört also auf der Stelle auf, sonst, bei den Ahnen, werde ich mich vergessen!"

Wie die Furie selbst fängt darauf die alte Elfe an zu brüllen, wobei sie sich kurz den Kopf hält vor Schmerz und blickt darauf zu Lilja:
"Mädchen, welche den Namen eines Todfeindes gewagt hat auszusprechen und unter seinem Banner steht, ich schenke Euch einen Blick in die Zukunft, ein Blick, welchen meine Ahnen mir schenken:
Eure geliebten Untoten werden schon sehr bald das Leben Eures ungeborenen Kindes gefährden, wenn nicht sogar an sich zerren und nach Dolurrh bringen!"
, wobei sich die Stimme der Druidin bei letzten Satz so anhört, als würden durch sie hunderte übermenschliche Wesen sprechen.
Kurz darauf bricht die Druidin bewusstlos vor Aarnai und Baellanna zusammen, wobei sie leise den Namen der beiden Heldinnen flüstert, bevor sich endgültig ohnmächtig wird.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 13.06.2008, 13:58:19
Baellanna ist zunächst über die Entwicklung der Geschichte erschrocken. Sie versteht eigentlich immer noch nicht, was dieser seltsame Anhänger eigentlich ist, den Lyndwyn aus dem Hort des Drachen mitgenommen hat. Er scheint wichtig zu sein für den Ghostlord und wohl auch für die Rote Hand, aber warum? keine konnte diese Frage beantworten, bzw. hat sie überhaupt gestellt.
Gerade will die Jägerin diese Dinge ansprechen, um etwas beitragen zu können in dieser Gemeinschaft, der sie nun auf Befehl der obersten Druidin angehören soll, als ein Streit zwischen dem Mädchen Lilja und Schwester Conina beginnt. Die Argumente der beiden Furien werden immer hitziger und selbst, ein Eingreifen der obersten Druidin, kann die beiden nicht stoppen. Plötzlich wird Baellanna klar, warum Lyndwyn ihren Ausflug zu den Ruinen von Rhest nicht überlebt hat. In einer derartigen "Gemeinschaft" scheint jeder nur auf sich selbst zu achten und die notwendige Hilfe, die Lyndwyn gebraucht hätte, kam einfach nicht rechtzeitig, weil alle mit sich selbst beschäftigt waren. Plötzlich wird der Jägerin klar, dass sie damit möglicherweise einen Auftrag erhalten hat, der ihren Tod bedeutet und so verfinstert sich ihr Gesichtsausdruck immer mehr während der hitzigen Auseinandersetzung.
Das schließlich furchteinflößende Einschreiten der obersten Druidin, läßt alles verstummen. Baellanna eilt zu der obersten Druidin und kniet sich neben der Führerin des Tiri Kitor Clans nieder. Während sie versucht die Frau aufzurichten, schickt sie einen mörderischen Blick in Richtung der beiden streitsüchtigen Mädchen. Mit einer Stimme, die kalt wie Eis klingt, gibt sie den beiden Anweisungen: "Packt eure Sachen zusammen. Wir werden aufbrechen, sobald Aarnai und ich uns um die oberste Druidin gekümmert haben! Geht jetzt."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 13.06.2008, 14:14:16
In diesem Moment wird die hohe Druidin auch schon wieder wach und reicht ihre Hände in Richtung Baellanna, wobei sie leise auf Elfisch zur Späherin spricht:
"Danke, es geht schon. Helft mir bitte hoch und bringt mich fort von diesen schrecklichen Menschen, Baellanna! Ich muss mit Euch reden!
Diese Menschen sind noch engstirniger als unsere ehemaligen Verwandten in unserer Heimat.
Ich brauche Euch und Aarnai, damit dieses Unterfangen nicht fehl schlägt."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 13.06.2008, 14:24:34
Die Jägerin hilft der obersten Druidin auf, wie diese es von ihr verlangt. Sie ruft die Balinor - Priesterin dann dazu: "Aarnai, würdet ihr mir bitte helfen!" Dann begibt sie sich mit der Druidin fort von dieser Horde Wahnsinniger. Sie geht langsam und fragt die große Druidin leise auf Elfisch: "Ist es nicht besser, wir schicken diese Leute fort. Ich weiß nicht wie diese Kleinkinder uns helfen können, wo sie sich selbst doch nicht verstehen können oder wollen."
Die Elfe ist wirklich besorgt und ihr ganzes Auftreten und ihre Stimme machen an dieser Stelle deutlich wie groß ihre Besorgnis tatsächlich ist.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 13.06.2008, 14:32:03
Entsetzt springt Aarnai auf, als die oberste Druidin ohnmächtig wird und der Streit zwischen Lilja und Conina ist für sie in diesem Moment vergessen. Sie konnten es sich nicht leisten, noch weitere Verbündete zu verlieren. Für einen kurzen Augenblick überlegt Aarnai, alleine in den Krieg zu ziehen, doch bevor sie den Gedanken zu Ende denken kann, wird sie schon wieder in die Realität zurückgerissen.
Sie eilt zur Druidin um diese zu untersuchen, doch bevor sie noch dort ist, kümmert sie Baellanna schon um die Frau. Als jene wenig später wieder zu Bewusstsein gelangt, atmet Aarnai erst einmal erleichtert aus, obwohl sie weiß, dass die Sache damit noch immer nicht erledigt ist. Hoffend, dass Jared und Storm wähenddessen Schlimmeres verhindern können, folgt sie dann den beiden Elfen. Als diese dann auf ihrer eigenen, für Aarnai unverständlichen, Sprache zu reden beginnen, fühlt die Wandlerin sich ausgeschlossen. Schweigend trottet sie neben den beiden her, allerdings entschlossen, noch zu retten, was zu retten ist.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 13.06.2008, 14:54:19
Nachdem Aarnai und ihre Schwester sie geschultert weggebracht haben, fängt die Druidin an den beiden Heldinnen ein Zeichen zu gegben, dass sie sich setzen möchte.
Kurz darauf fängt die elfische Anführerin an zu weinen.
"Ich habe schreckliche Dinge in der Zukunft gesehen. Schreckliche Dinge durch die Augen meiner Ahnen!
Nur ihr beide könnt das Unglück verhindern, welches sich durch die Engstirnigkeit dieser beiden Menschen sich langsam über Euch legt!
Auch wenn ihr nicht meinen Pfad teilt und Euch einem Gott versprochen habt, so muss ich mein Vertrauen in Euch setzen!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 14.06.2008, 12:45:00
Aufmerksam hört Aarnai der Druidin zu und blickt diese dabei an. Es schmerzt die Wandlerin, zu sehen, dass diese mächtige Frau zu weinen beginnt und unterstreicht für Aarnai noch einmal, dass die Visionen der Druidin unglaublich schrecklich gewesen sein müssen. Doch unternimmt Aarnai im Moment nichts, um die Anführerin zu trösten. Angesichts dessen, was kommen würde, gibt es keinen Trost, sondern nur die Konfrontation. Entweder das Böse besiegen, oder im Kampf sterben und dessen Herrschaft dann zumindest nicht mehr miterleben müssen.
Als die oberste Druidin fertig gesprochen hat, verspricht Aarnai mit fester Stimme: "Ich werde mein Möglichstes versuchen und nicht ruhen, bevor die Rote Hand besiegt ist."
Dann macht Aarnai eine Pause um Baellanna die Möglichtkeit zu geben, ebenfalls etwas zu sagen. Anschließend beginnt Aarnai wieder zu reden, jetzt jedoch mit leiserer und sanfterer Stimme: "Ich nehme an, wir alle werden in diesem Krieg noch mit den unterschiedlichsten Leuten kooperieren müssen, wollen wir eine Chance haben." Dass dieser Satz sich auch auf ihre eigene Gruppe bezieht, behält Aarnai für sich. Stattdessen blickt sie die oberste Druidin an und fragt vorsichtig: "In Euren Visionen, gab es da noch irgendetwas, was uns weiterhelfen könnte?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 14.06.2008, 12:50:50
"Versucht Euren Streit untereinander zu unterbinden, denn sonst werdet ihr alle Euren Weg in Dolurrh finden, noch bevor dieser Krieg sein Ende findet...egal wie er ausgehen wird...", antwortet der Elfe weinend, jedoch dennoch sehr trocken und ernst.
Wobei sich das Gesicht der Valenar von Trauer in Hass verändert:
"Zur Not, müßt ihr halt Schritte gehen, welche endgültig sind...auch wenn dies nicht die beste Lösung ist...sie ist und bleibt jedoch eine Vol-Dienerin...es ist zum Wohle der Menschen dieses Tals und auch schon Wohle Eures eigenen Schicksals..."
Dabei blickt die Druidin kurz verschwörerisch und beendet ihre Antwort knapp mit einer Verabschiedung.
"Und nun geht: Die Zeit drängt!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 14.06.2008, 17:32:40
Die Jägerin hört aufmerksam zu, als die oberste Druidin ihre Vision beschreibt und Baelanna wird dabei klar, wie nah das Land, welches sie liebt am Untergang steht und wie gefährlich die Sache für alle Bewohner dieses Landes ist, seien es nun Elfen, Menschen oder Wandler.
Sie nickt als die Druidin die letzte notwendige Konsequenz beschreibt. "Sie ist nicht von hier und sie versteht nicht. Sollte sie alles gefährden, werde ich das Land zu verteidigen wissen." Es ist nicht notwendig Namen zu wissen alle drei, wissen wer gemeint ist. Die Jägerin schaut die Priesterin Balinors aufmerksam an. Sie wartet auf eine Reaktion der Wandlerin, damit sie sich im Falle einer endgültigen Konfrontation ihrer Unterstützung sicher ist. Dann neigt sie den Kopf vor der obersten Druidin und fährt fort:
"Das Mädchen hat kein Gefühl für das Seelenleben der anderen. Sie versteht nicht, das es mehr gibt als ihre eigene Lebensweise. Sollte diese Gedankenwelt uns gefährden, wenn wir dem Ghostlord gegenübertreten, werde ich mich für unsere Lebensweise entscheiden und die Konsequenzen ziehen."
Dann wendet die Frau sich noch einem konkreten Problem zu: "Was ist dieser Anhänger nun eigentlich, dass er so wichtig für den Ghostlord oder die Rote Hand macht. Was für Kräfte wohnen in ihm?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 14.06.2008, 17:41:15
Was die beiden Elfen sagen, macht Aarnai alles andere als glücklich, auch wenn sie es bereits gewusst hat. Sie hat Lilja schließlich mögen gelernt, fühlt sich teilweise auch verantwortlich für die junge Frau. Doch die Ansichten Liljas waren gefährlich und böse und sollte sie nicht bereit sein, zu lernen...Der Gedanke schmerzt Aarnai, doch weiß sie, dass sie es nicht zulassen wird dürfen, sollten dadurch unschuldige Leben gefährdet werden.
Mit ernstem Gesichtsausdruck nickt Aarnai daher bei den Worten der Elfen. "Ich stimme Euch beiden zu und hoffe, bei Bedarf die Kraft zu haben, die Konsequenzen zu ziehen."
Anschließend verabschiedet Aarnai sich höflich bei der obersten Druidin.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 14.06.2008, 18:11:30
Doch die Druidin lässt die Fragen von Baellanna offen und zieht sich deutlich geschwächt und wackelig auf den Beinen ersteinmal zurück in ihr Zelt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 14.06.2008, 19:20:06
"Sollen wir jemandem Bescheid geben, dass es ihr nicht allzu gut geht?", fragt Aarnai Baellanna leise, nachdem die oberste Druidin sich zurückgezogen hat.
Wenn nicht, geht Aarnai dann zu den anderen zurück. Kurz überlegt sie, noch ein Gespräch mit Baellanna zu beginnen, lässt es dann aber. Alles wichtige war bereits gesagt worden und besser kennenlernen konnten sie einander auch später. Bei den anderen angekommen, verkündet Aarnai dann: "Packt Eure Sachen, wir sollten sofort aufbrechen und keine Zeit mehr verlieren." Auch wenn Aarnai es nicht gewohnt ist Befehle zu geben, klingt es mehr danach, als nach einer freundlichen Aufforderung. Dass sie selbst nachwievor - oder durch die letzte Stunde wieder - erschöpft ist, ignoriert die Wandlerin so gut es geht. Ihre Entschlossenheit, die Rote Hand aufzuhalten, ist größer.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 14.06.2008, 20:41:55
Baellanna bemerkt durchaus, dass die Priesterin Balinors nicht glücklich ist mit der Entscheidung, der obersten Druidin und auch ihrer eigenen. Als die Frau sie fragt, ob sie noch jemaanden anderes Bescheid geben sollen, lächelt die Frau freudlos:
"Alle hier haben gehört, was passiert ist." Die Frau deutet auf das Lager und macht eine unbestimmte Geste, die alle Elfen mit einschließt. "Schon allein deswegen sollten wir aufbrechen, bevor jemand, der nicht so überlegt ist, meint er müsse sehr eifrig sein."
Die Frau schaut die Wandlerin offen an. "Seid unbesorgt, ich werde die Karrn nicht angreifen nur weil sie Unsinn erzählt, aber ich werde auch nicht zulassen, dass sie sich zum Ghostlord ins Bett legt."
Dann verneigt sie sich kurz vor der Priesterin und schaut sich kurz um. Als sie Jared und Lilja in der Nähe stehen sieht, geht sie entschlossenen Schrittes auf die beiden zu. Sie schaut den offensichtlich nicht völlig gesunden Mann besorgt an, bevor sie sich an die junge Frau wendet: "Lilja, ich würde mich ganz gerne kurz mit euch alleine unterhalten. Ihr könnte gerne später eurem Gatten alles erzählen, aber jetzt brauche ich nur euch alleine und eure eigene Meinung, ohne dass jemand sich einmischt."
Die Frau spricht freundlich zu der Karrn, allerdings ist nicht unschwer zu erkennen, dass sie sich sehr zusammen reißen muss, um diese ruhige Fassade aufrecht zu halten. Offensichtlich ist die Elfe durch den Zusammenbruch der obersten Druidin erschüttert. Eine derartige Situation hat es offensichtlich noch nicht bei den Elfen gegeben.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 14.06.2008, 21:58:57
Die Verwandlung der Druidin beeindruckt Lilja sehr und schüchtert sie auch gehörig ein, sodass das Mädchen beängstigt in Jareds Arme zurücksinkt und mit weit aufgerissenen Augen auf Sellyria starrt. Die Prophezeihung, die ihr und ihrem Kind gilt, lässt die schwangere Karrn nach Luft schnappen und zu zittern beginnen.
"Nein, das... das kann nicht passieren! Ich lass' nicht zu, dass unsrem Kind etwas zustößt!," wimmert sie, beide Hände an den Bauch gelegt, immer noch in den Armen ihres Geliebten, selbst nachdem die Elfenanführerin kraftlos zusammengebrochen ist. "Das lassen wir nicht zu, nicht wahr, Süßer?"

An Conina verliert die Totenbeschwörerin jegliches Interesse, und möchte auch am liebsten gleich aufbrechen. Als Jared aufsteht, ist auch sie rasch auf den Beinen. "Tut mir leid, ich... ich... hab' mich so hinreißen lassen," entschuldigt sie sich bei dem jungen Mann, voller Furcht ob seines strengen Tons, "sei mir nich böse, Süßer, hm? Es tut mir echt leid..."
Noch bevor sie aber ihrem Liebsten ins Zelt folgen kann, um die zum Abflug zu packen, wird sie von Baellanna angesprochen. Eifrig nickt die Generalstochter, denn auch sie will mit der neuen Begleiterin reden. Ich hoff' doch, sie ist nett... Und mischt sich nicht ungefragt in andrer Leute Sachen ein, denkt sich die noch sichtlich bebende Lilja und stimmt auch mit einem "Klar" zu. "Ich bin gleich wieder da, Liebster," lächelt sie schwach Jared an und entfernt sich mit der elfischen Kundschafterin.
"Sag' mal, Baellanna... Baellanna ist doch richtig, oder? Hältst du mich etwa auch für böse?," fragt die Nekromantin, noch bevor die Elfe von sich aus beginnen kann; ihre Augen fixieren die ihrer Gesprächspartnerin und verraten deutlich, dass die Antwort für sie wirklich von Bedeutung ist.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 14.06.2008, 22:46:35
Baellanna schaut die Frau, die ein wenig größer als sie ist mit einem Lächeln an, dass dieses Lächeln nicht sehr herzlich ist, kann die Karrn leicht erkennen.
"Baellanna ist schon richtig, lasst uns zusammen ein paar Schritte gehen, die anderen werden eure Sachen schon zusammenpacken können." Sie nimmt die Frau leicht am Arm, um sie wirklich etwas wegzuführen, damit die anderen Gruppenmitglieder nicht hören, was die beiden Frauen nun besprechen werden.
"Ihr stellt die schwierigen Fragen gleich zu Beginn, Lilja." Die Elfe schaut einen Moment die Frau an. Dann wendet sie den Blick ab, deutet auf die rituelle Verbrennungsstätte und das Dorf darum. "Wir alle hier sind Vertriebene, weil wir nicht so leben wollten, wie es von uns verlangt wurde. Wir haben alles hinter uns gelassen für unsere Überzeugungen und hier unsere neue Heimat gefunden, um unsere Art des Lebens zu leben und unsere Art des Umgangs mit den Toten zu begehen. Sind wir deswegen böse, Lilja?"
Die Frau schaut die Karrn offen an. "Wir möchten unser Leben leben. Wir wollen unsere Art des Umgangs mit den Toten praktizieren, weil wir es für falsch halten die Toten wieder aus der Erde zu holen. Sind wir deswegen böse?"
"Verlangt nicht von uns, dass wir euren Weg annehmen oder gutheißen. Wir haben schon einmal unsere Heimat verlassen, weil wir dazu nicht bereit sind und wir gehen nicht den Weg der Karrn, sonst wären wir wohl aus einem Land. Versucht hier nicht euren Weg zu predigen, den wollen wir nicht. Wir halten es für falsch Untote zu beschwören also preist dies nicht als einzigen Weg." Die Frau schaut auf den Boden. "Ich weiß nicht, ob ihr böse seid Lilja. Ich kann nicht in die Seele eines Wesens schauen wie dies Druiden oder Priester können, die dann erkennen, ob jemand schlecht ist oder nicht. Ich erkenne, dass ihr jung seid, dass ihr erst redet bevor ihr nachdenkt und dass ihr nicht versteht, dass jemand einen anderen Glauben an die Dinge in der Welt hat. Sagt mir selbst, ob ihr böse seid oder beantwortet mir meine Frage, ob wir böse sind."
Die Frau hebt kurz die Hand. "Aber bevor ihr dies macht, lasst mich noch sagen, was ich euch eigentlich noch erzählen wollte. Ihr scheint Zutrauen in diesen Ghostlord zu haben, weil er dem nahe kommt, was ihr aus eurer Heimat kennt. Lasst euch sagen, dass der Kult dem er angehört ein gefährlicher Gegner ist. Mir wäre es lieber wir müssen uns nicht mit einem Untoten verbünden und die oberste Druidin wird dies ebenfalls so sehen. Lasst euch nicht mit ihm ein. Dies könnte ich dann nämlich schon als böse betrachten und etwas Böses werde ich nicht an meiner Seite dulden."
Die Elfe schaut die junge Nekromantin fest an. "Habt ihr dies verstanden, Lilja?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 14.06.2008, 23:38:11
Das Mädchen folgt Baellanna, bis diese meint, der Abstand zu anderen möglichen Zuhörern sei groß genug, und ihrerseits zu reden beginnt. Die Nekromantin hört mit für ihre Verhältnisse beeindruckender Geduld zu, bevor sie den Kopf schüttelt und erwidert.
"Nö, ich halt' euch nicht für böse. Hab' ich auch nie gesagt. Und predigen will ich auch nichts, ich seh' hoffentlich auch nicht danach aus, oder?," legt sie das Haupt schrägt und wirkt für einen Moment fast erschrocken. "Es hat mich nur so mitgenommen, dass ihr Lyndwyn verbrannt habt, ihren Körper zerstört. Das tat mir in der Seele weh. Ich hab' keine Ahnung, warum ihr es so machen müsst, ich find' schrecklich." Die Miene der Karrn wird dabei immer trauriger. "Lebende und Tote, sind doch alle gleich gut oder böse. Weißt du, meine Mama, meine Geschwister, sind zur Zeit tot. Und mein Papa ein auferweckter General. Aber sie sind und bleiben meine Familie, und ich liebe sie. Ich bin doch nicht böse deshalb, oder? Und dieser Geisterlord, ich hab' doch keinen Schimmer, wie er ist. Ich dachte nur... er könnte mir... uns helfen. Du glaubst doch nicht, dass ich mich bei dem einschleimen würde, nur weil er untot ist? Hab' ich nicht vor. Aber ich will doch diesen Krieg hier beenden. Willst du sicher auch, hm? Ich will Jared heiraten, unser Kind zur Welt bringen... meine Lieben wiedersehen. Das verstehst du doch, oder?"
Abschätzend sieht die Totenbeschwörerin ihrer Gesprächspartnerin in die Augen und versucht darin nicht nur die Antworten auf ihre Fragen zu lesen, sondern auch einen Hinweis, ob es auch gut ist, dass die Elfe die Gruppe begleiten soll.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 15.06.2008, 00:35:08
Die Wandlung und der Prophezeiung der Druiden verunsichert Jared zu tiefst kurz bevor er endlich wegkommen will. Er bemerkt die Reaktion von Lilja gar nicht erst, aber vor Schreck bildet sich ein Klos in seinem Hals und seine Adern fühlen sich mal wieder an, als wenn sie mit Eiswasser gefüllt wären. Einen kurzen Moment fühlt er sich hellwach, doch kurze Zeit später stürzt wieder die Müdigkeit und seine schlechtes Befinden auf ihn ein. Er flüstert nur mit zittriger Stimme.
„Ich hoffe es...darf nicht passieren.“

Doch dann macht er sich auf den Weg, schwankend, geschwächt. Er antwortet Lilja allerdings nicht wirklich auf ihre Entschuldigung. Sein Blick bleibt von Schmerzen, Übelkeit und einer Spur Trauer verzehrt. Er schüttelt deshalb nur kurz den Kopf, ob als Verneinung oder um ihn klar zu bekommen ist im Moment nicht ersichtlich.
„Gehe ruhig mit Baellanna...wir sehen uns im Zelt, Liebste. Allerdings würde ich gern mit dir reden. Wenn du wieder da bist.“
Er wirft einen fragend und gleichzeitig freundlichen Blick zu der Elfe, während seine Stimme müde klingt, aber auch keine Spur von Strenge oder Versöhnung aufweist.
Ohne ein weiteres Wort stolpert er in Richtung des Zeltes, um noch einmal einen Schwall Blut in den Rasen vor demselben zu husten.

Er betritt das Zelt und geht zu seiner Sachen. Mit großer Mühe und sehr langsam streift er das Kettenhemd über. Dann lässt er sich allerdings nieder, um zu sehen, ob seine Sachen alle beisammen sind. Doch die Müdigkeit überkommt ihn und für einen Moment schließt er die Augen, dämmert weg.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 15.06.2008, 17:12:49
Baellanna schaut die Karrn mit einem traurigen Gesichtsausdruck an. "Ich möchte euch nicht verdammen, für das was ihr gelernt habt und was ihr glaubt, Lilja. Aber akzeptiert, dass wir durch unser Alter eine Erfahrung besitzen, die weit über euer Alter hinausgeht. Obwohl ich vielleicht nur ein wenig älter als ihr selber aussehe, habe ich wahrscheinlich mehr Jahre gelebt, als ihr Jared, Conina und Aarnai zusammen. Für uns hier bei den Tiri Kitor sind Untote zunächst einmal böse. Wenn ihr dies nicht so seht, solltet ihr hier darüber schweigen, denn lasst euch gesagt sein, dass je häufiger ihr schreit, dass dies nicht so sei, desto eher werden wir euch auch für böse halten."
Die Frau holt tief Luft. "Wir verbrennen den Körper unserer Toten, weil wir gerade nicht wollen, dass sie aus der Welt der Toten zurückkommen in diese Welt. Glaubt ihr es wäre angenehm, wenn man plötzlich einem Zombie gegenübersteht, den man jahrhundertelang als Freund kannte und der durch einen Feind nun als Gegner einem entgegen geschickt wird?"
Die Elfe schüttelt traurig den Kopf. "Es ist nicht angenehm, so etwas zu erleben. Wir lassen die Totem im ihren Reich und überlassen den Lebenden diese Welt, denn dies ist unsere Meinung. Beide haben ihr eigenes Reich und weder gehört ein Lebender ins Reich der Toten noch gehört ein Toter ins Reich der Lebenden. Akzeptiert dies, wenn ihr hier seid und mit Waldhütern sprecht."
Die Elfe schaut dabei in Richtung des Zeltes der Gruppe und es ist unschwer zu erkennen, dass sie hiermit Conina meint, die so heftig mit der jungen Karrn aneinander geraten ist. Schließlich lächelt die Frau:
"Es mag sein, dass dies alles in Karrn anders gesehen wird, aber ihr seid nicht in Karrn. Andere Bewohner der Eldeen Reiche mögen noch weniger tolerant sein und euch einfach deswegen töten, weil ihr einen Kontakt mit Untoten pflegt. Ihr solltet weiser handeln in einem Land, welches ihr nicht kennt und welches nicht die Ideale hat wie euer Heimatland. Ich will das Land erhalten, welches ich kenne und liebe und ich werde alle bekämpfen, die für ein anderes Land kämpfen. Ich will keine Scharen von Untoten in diesem Land. Bedenkt dies bei allen dem was ihr in der Zukunft machen wollt."
Dann dreht sich die Frau um: "Das war es, was ich euch sagen wollte. Geht nun packen. Wir sollten sehen, dass wir los kommen."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 15.06.2008, 17:15:43
Storm weiß nicht., ob ihn die Prophezeiung der Druidin beruhigen soll, oder doch eher das gegenteil bewirken soll. Als Mensch hätte er sich wohl einfach bei einem neuen Ausbruch des Streits seufzend umgedreht und wer weggegangen. So, blieb er und hörte ihn sich an, verstand aber nicht den Grund dafür. Ist es eine Eigenheit weiblicher Menschen zu streiten?, fragt er sich, da die anderen sich schließlich ruhig verhalten. Da er noch wenige Erfahrungen über das Verhalten von Frauen gesammelt hat, seine Kameraden bestanden fast ausschließlich aus männlichen Geschöpfen oder Kriegsgeschmiedeten, als generell schon über das Verhalten der Fleischlinge, ist er für einen kurzen Moment von seiner Theorie überzeugt, rückt dann aber doch davon ab, weil dann wohl ein Zusammenleben in größeren Gruppen nicht möglich wäre. Auch auf dem Flüchtlingszug und den wenigen besuchten Dörfern war ihm nichts in der Art aufgefallen. Somit musste es wohl doch an den speziellen Personen liegen. Hoffentlich führt die Prophezeiung, so es eine war, dazu, dass sie besser zusammenarbeiten. Verluste können sie sich nicht erlauben.

Kurz darauf begibt auch er sich zum Lager, seine kaum ausgepackte Ausrüstung zusammensuchend. Lediglich sein Werkzeugset verschwindet wieder in seinen Rucksack, bevor er diesen auf seinen Rücken setzt. Dabei schaut er auf die kaum behobenen Beschädigungen an seinen Körper. Hoffentlich war der Weg zum Ghostlord weiter, als ein Tagesflug, sonst würden er wohl ernsthafte Probleme bekommen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 15.06.2008, 18:42:37
Gequält verzieht Lilja das Gesicht und seufzt tief. Sie kaut mehrere Lidschläge lang auf der Unterlippe, nicht recht wissend, was sie erwidern soll. Bald jedoch versucht sie es:
"Ach, naja, wie soll ich's sagen? Daheim hab' ich nicht viel über euer Volk gehört, aber wenn, dann hieß es, wie böse und skrupellos ihr Valenar alle seid. Ich weiß nicht, aber eigentlich seid ihr doch ganz nett. Deshalb kannst du auch nicht sagen, dass Untote gleich alle böse sind, nur weil sie untot sind. Mein Papa ist nicht böse," beteuert das Mädchen, "und wenn ich meine Geschwister rufe, kann ich leider nur kurz, sind sie auch genauso, wie sie früher war'n. Du und deine Leute, sehen Untote gleich als Feinde an, aber habt ihr schonmal versucht, mit ihnen zu reden?"
Die Karrn blinzelt mehrmals stumm, sich gar nicht sicher die Elfe überzeugt zu haben. "Na egal," meint sie schließlich und versucht halbwegs erfolgreich zu lächeln, "woll'n wir Freunde sein?" Diesmal will die Totenbeschwörerin es auf die nette Art versuchen, wozu ihr so oft dezent und weniger dezent angeraten wird - und außerdem, so hofft sie, würde eine Freundin nicht versuchen, ihr Jared auszuspannen.

Als das Gespräch zu Ende ist, kehrt die Generalstochter zum Zelt zurück und bemerkt darin, dass ihr Liebster in der Zwischenzeit eingedämmert ist. Möglichst leise, um ihm noch ein wenig Ruhe zu gönnen, packt sie selbst ihrer beider Sachen, wie gewohnt ohne großen Wert auf Ordnung zu legen; den Wurmlordkopf nimmt sie von der Schwertlanze ab und bindet ihn an den Haaren an ihren Rucksack. Dann schnappt sie den Bogen des Enthaupteten und geht damit auf Zehenspitzen zu Aarnai, um ihr die Waffe zu überreichen: "Hier, Aarnai, der ist für dich, wenn du magst. Weiß nicht, ob der verzaubert ist. Aber du hast ja gesehen, wie der kleine grüne Kerl damit geschossen hat."
Erst danach nähert sie sich ihrem Liebsten, kniet vor ihm hin, legt die Hände auf seine Schultern und raunt ihm zu: "Jared, Süßer? Ich fürchte, wir müssen los, ich glaub', alle sind schon fertig." Daraufhin drückt das Mädchen ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 15.06.2008, 20:34:59
Rasch packt Aarnai ihre Sachen, was bei der Wandlerin wie immer nicht lange dauert. Nachdem sie meist unterwegs lebt, hat sie immer nur das nötigste dabei und ist stets bereit, weiterzureisen, falls nötig. So ist steht sie wenige Minuten später bereits mit ihrem gesamten Gepäck neben Conina. "Ich habe versprochen, mit dir zu reden. Gib einfach Bescheid, wenn du Zeit hast. Es wäre mir auch Recht, wenn Lilja uns dabei nicht hören könnte."
Kaum dass Aarnai den Namen der Karrn ausgesprochen hat, kommt diese auch schon auf sie zu und bietet ihr einen Bogen. Kurz überlegt Aarnai, ihn hier zu lassen, schließlich kann sie ohnehin nur einen gleichzeitig benutzen. Andererseits konnte ihr einer Bogen auch kaputt gehen und vielleicht ist dieser ja sogar magisch. Dankbar nimmt Aarnai daher die Waffe entgegen und macht sie an ihrem Gepäck fest. Sobald sie Zeit findet, würde sie die Waffe dann auf magische Fähigkeiten untersuchen.

Detect Magic auf den Bogen
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 15.06.2008, 22:20:30
Im Gegensatz zu allen anderen bleibt Conina erstmal am Feuer sitzen und macht keien Anstalten sich auf die baldige Abreise vorzubereiten. Selbst als sie sich dann bewegt, unterlässt sie es sich in irgendeiner Weise reisefertig zu machen, stattdessen wendet sich die Waldhüterin stumm von allem ab und marschiert aus dem Dorf hinaus in den Wald.
Conina will ihr Ruhe, braucht ihre Ruhe und will nicht gestört werden, von nichts und niemanden und erst recht nicht von all diesen verdammten Verrätern.

Selbst von der Obersten Druidin fühlt sich Conina verraten, nachdem diese sie mit Lilja quasi gleichgesetzt hat, obwohl sich die Waldhüterin versucht hat zu unterhalten, während Lilja wie wild mit Beleidigungen um sich geworfen hat. Conina findet es ungerecht, dass sie, für ihre Verteidigung der Werte der Waldhüter verurteilt wird, und Lilja, als Erzfeindin im Geiste und potenzielle Gefahr, so glimpflich davonkommt.
Deshalb fragt sich Conina unter Tränen, welche nun in der Einsamkeit fließen dürfen, ob sie wirklich Ihr Land verteidigt und nicht ein Fremdes. Die Menschen haben sich schon undankbar gezeigt, selbst nachdem auch der Letzte von ihnen einsehen musste, dass ihnen ein großer Dienst geleistet wurde, und nun wird sie von ihren eigen Leuten, den Waldhüterin verraten, nur um ein dummes Gör, dass allen Idealen der Waldhüter bezüglich des Lebens entgegensteht, zu verteidigen, obwohl diese es gar nicht verdient hat.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 15.06.2008, 23:57:59
“Brennendes Drachenmal...mein Mal...Untote...Legionen von Untoten...das Land, die Menschen...alles tot...Lilja, unser Kind...das brennende Mal...ich...ich von Hass, Feuer und Wut verzehrt...der Körper überzogen vom Drachenmal...vom Khyber verseucht...alles schöne...alles fort...tot...Leiden, Verdammnis...Feuer...Lilja...Dunkelheit...Stille...Angst...Das Mal...mein Mal.“
Auch wenn Jared wegdämmert, ist sein Hirn trotzdem aktive. Immer wieder schießen ihm verstörende Bilder durch den Kopf, schlimme Gedanken, schreckliche Visionen. Jared tritt langsam der Schweiß auf die Stirn, doch er wacht nicht auf. Seine Augen flackern hinter den Lidern hin und her. Verwirrt, verängstigt und verstört durch den Traum. Erst als Liljas Worte langsam in sein Bewusstsein sickern, er ihre Lippen spürt, erwacht er. Doch die Reaktion fällt anders als erwartet aus, denn der junge Breländer reißt völlig panisch, überrascht und schweißgebadet die Augen auf. Seine Pupillen wirft er wild hin und her, als wenn er keine Ahnung hätte wo er ist. Die Gefühle des Kusses, die zärtlichen Lippen dringen in sein Bewusstsein. Sie beruhigen ihn, doch verstärken seinen Herzschlag umso mehr.
“Was? Wo? Ach das Lager. Der Kampf. Die Krankheit. Der Streit...ich muss eingenickt sein...verdammt und die Schmerzen...arg...das beantwortet die Frage wohl.“
Genauso wie seine Orientierung wiederkehrt, kehren auch seine Schmerzen wieder, seine Übelkeit. Er schaut nach Ende des Kusses wieder erschöpft, schmerzend und gequält zu Lilja. Doch er nickt nur, rafft seine letzten Kräfte zusammen und erhebt sich. Das Schwert ergreifend und den Rucksack schulternd, macht er sich breit. Dies geschieht wieder alles sehr langsam, sehr zittrig. Er unterdrückt einen weiteren Hustenanfall und nur etwas Blut schafft es bis in seinem Mund. Er schluckt den metallenen Geschmack hinunter. Doch dann wendet er sich an Lilja.
„Bevor wir gehen, ich würde gern mit dir reden.“
Er schaut zu den Anderen.
„Bitte nur einen kurzen Augenblick, hoffe ich. Dann können wir, denke ich.“
Sine Worte klingen alles Andere als überzeugend, seine Stimme zeugt immer noch von der Erschöpfung, sein Gesicht verknittert.

Er verlässt kurz das Zelt, atmet die Luft ein und spuckt ein paar schwarze Schleimbrocken aus. Er hofft Lilja würde ihm folgen. Wenn sie es tut, würde er sich zu ihr umdrehen. Sein Gesicht von Sorge gezeichnet.
„Lilja. Du weißt ich liebe dich. Ich mag dich sehr. Ich will mir dir zusammen sein. Aber ich habe Angst. Angst, dass irgendwann jemand die Geduld verliert und dich wegen deiner Worte richtet. Angst, dass wir die letzten Verbündeten verlieren und wir alle in diesem verdammten Landstrich sterben. Ich will dich nicht verlieren, unser Kind. Ich will eine Zukunft mit dir. Aber du bist bei Conina wieder so ausfallend geworden, so gereizt und sie dickköpfig. Ich will dir nicht weh tun und du weißt ich respektiere deine Ansichten, versuche sie zu verstehen. Aber du musst auch verstehen, dass jeder Glauben kann, was er will. Du musst keine Meinung annehme, aber wenigstens versuchen zu tolerieren. Außerdem wer weiß schon wer wirklich recht hat? Ich jedenfalls nicht und im Moment ist es mir auch herzlich egal. Aber ich habe einfach nicht die Kraft für diese Streiterein. Vor allem nicht jetzt. Verzeih mir. Ich weiß ihr habt euch gegenseitig rein gezogen, weil ihr beide auf eurer Meinung beharrt. Wenn du auch etwas ausfallender warst, beleidigend. Bitte höre mir zu. Ich bezeichne dich weder als dumm, denn das glaube ich bist du nicht, noch als Böse oder unterstelle dir falsche Absichten. Aber ich habe einfach eine riesige Angst, dass alles schrecklich aus dem Ruder läuft. Ich dich verliere.“
Sein Blick wird streng, seine Stimme flehend und als er geendet hat, hält er kurz den Kopf, wirkt noch erschöpfter. Er hofft überhaupt das Richtig gesagt zu haben, denn sein Kopf beginnt wieder zu schwirren, seine Gedanken unklarer zu werden.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 16.06.2008, 01:19:47
Lilja weicht nicht von Jared, sobald der junge Mann erwacht ist. In den großen, in der Dunkelheit wegen geweiteter Pupillen fast schwarz wirkenden Augen der Totenbeschwörerin spiegeln sich Kummer und Angst wider. So gut sie kann, stützt sie ihren Liebsten und lässt keine Gelegenheit aus, ihn sanft und beruhigend über Wangen oder Schultern zu streicheln. "Ich hab' echt Angst um dich, Süßer. Ob du auf den Eulen fliegen kannst, wenn's dir so schlecht geht? Sie sind so flauschig, aber in der Luft, das wird gefährlich," redet das Mädchen sorgenvoll auf Jared ein.

Ohne von ihm abzulassen, folgt sie dem Breländer aus dem Zelt und schaut ihm die ganze Zeit über in die Augen, während er zu ihr spricht. Noch bevor er geendet hat, schlingt die schwangere Nekromantin die Arme um ihn und erwidert leise und zerknirscht:
"Süßer, das tut mir echt leid. Ehrlich. Ich glaub', ich hab' dich auch in Gefahr gebracht. Das wollt' ich nicht," schüttelt die Karrn reumütig den Kopf, "ich weiß doch, dass du leben willst, so lang' wie möglich. Das möcht' ich auch, mit dir, mit unsrem Kind. Oder noch mehr Kindern," kichert sie. "Aber was musste Conina auch die olle Leier anstimmen! Ich konnt' einfach nicht an mir halten, war soo aufgeregt. Ich mach' mir doch Sorgen um dich, und dann, dann... diese fiese Schnepfe... Ach, sei mir nicht bös', Süßer. Hm?," hebt Lilja den tränennassen, flehenden Blick. "Ist mir inzwischen sowas von egal, was die Blonde denkt und glaubt, sie soll mich nur in Ruhe lassen, dann lass' ich sie auch in Ruhe. Und den Elfen sag' ich schon nichts mehr."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 16.06.2008, 02:20:31
Jared fühlt sich immer noch schwach, zittrig und etwas schwindelig. Doch als Lilja ihre Arme um seinen Körper schlingt, durchflutet eine kleine Welle der Wärme seinen Körper, welche ihm allerdings nur für einen kurzen Moment Kraft gibt ehe wieder seine Schmerzen, das Brennen in den Lungen und die Übelkeit auf ihn einstürzt. Er erwidert die Umarmung im ersten Moment allerdings nicht.
"Ich weiß was du meinst. Ich kenne dieses Gefühl, wenn man auf eine Wand der Ablehnung stößt. Aber manchmal, manchmal darf man sich nicht darin verrennen oder einfach klüger sein als der Andere und aufhören." sagt er mit einem neutralen Ton, um dann zu seufzen.
"Oh man, jetzt klinge ich schon wie die Leute, welche ich selbst nicht ausstehen kann. Dabei bin ich auch nicht besser und habe schon oft genug die Beherrschung im Leben verloren. Aber ich habe das Gefühl wir müssen alle zusammenstehen. Obwohl ich auch nicht gerade ein Musterbeispiel dafür bin." gibt er reumütig zu und schaut wieder mit einem hoffenden Blick zu Lilja. "Mehr kann ich wohl von dir in Bezug auf Conina nicht erwarten oder? Aber wenigstens scheinst du deinen Frieden mit den Elfen gemacht zu haben. Hat dir das Gespräch mit Baellanna dabei geholfen?" fragt Jared interessiert, um dann zögerlich die Umarmung zu erwidern.
"Versprich mir trotzdem besser aufzupassen, ich will nicht, dass wir uns verlieren oder unser Kind oder unser Leben. Ich mag dich so wie du bist, liebe dich so wie du bist. Aber die Worte der Druiden haben mir trotzdem Angst gemacht. Die Zukunft sieht einfach nicht rosig aus im Moment."
Jared schaut einen Moment von Furch gezeichnet ehe seine Erschöpfung überhand gewinnt. Dann kommt er allerdings auf die Schwäche zurück.
"Keine Ahnung, ob ich es kann. Ich hoffe es. Vielleicht sollte ich mich lieber festbinden oder schnallen oder einfach gut festhalten."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 16.06.2008, 08:05:55
"Wo ist Conina hin? Mag sie nicht mitkommen?", fragt Aarnai Baellanna und klingt dabei in erster Linie genervt. Die Besorgnis kommt erst ein paar Augenblicke später, als Aarnai zu befürchten beginnt, ihre Worte vor der obersten Druidin hätten Conina doch stärker verletzt als erwartet. Und auch wenn es ihr Leid tut, ärgert es die Wandlerin, dass ihre Aufgabe womöglich schon wieder verzögert wird, weil jemand irgendwo beleidigt weint, anstatt etwas für dieses Land zu unternehmen. "Ich schau schnell im Wald nach, wenn sie nicht da ist, müssen wir wohl zu fünft gehen.", stellt Aarnai dann fest und setzt ihren Plan dann auch sogleich um. "Macht Euch lieber reisefertig, sonst gibt es ohnehin keine Zukunft für euer Kind.", brummt sie Jared und Lilja zu, nach dem sie nur die Worte unser Kind verstanden hat. Ohne aber bei den beiden anzuhalten stapft sie dann auch schon schnellen Schrittes weiter.
Dann sieht Aarnai sich schnell um, ob sie Conina irgendwo sieht.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 16.06.2008, 20:29:13
Lilja ist etwas verunsichert, weil ihr Liebster die Umarmung nicht erwidert. "Ich werd' besser aufpassen, auf uns alle. Ich versprech's," beteuert sie, von Jareds Liebesbekundung beruhigt. "Weiß' nicht, ob's geholfen hat," meint die Karrn im Bezug auf das Gespräch mit Baellanna, "ich hoff's doch."
Als Aarnai an den beiden vorbeigeht und sie sichtlich verstimmt zum Fertigmachen auffordert, schaiut das Mädchen irritiert zurück. "Was hast du denn, Aarnai? Wir sind doch schon fertig," verleiht sie ihrer Verwirrung und Sorge Stimme.
Um ihren Geliebten hat die Totenbeschwörerin allerdings wirklich Angst. "Festbinden wär' vielleicht keine schlechte Idee," nickt sie, "du tust mir so leid, Süßer. Ich wünschte, du würdest bald wieder gesund. Wenn du dich nur ausruhen könntest..."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 17.06.2008, 00:01:51
Auf Jareds Gesicht zaubert sich ein leichtes Lächeln, welches allerdings schnell wieder durch die Maske aus Erschöpfung, Schmerz und Sorge ersetzt wird. Er nickt also nur und schlingt seine Arme etwas enger, um seine Liebste.
"Mach das. Ich hoffe es reicht, damit nicht noch mehr sterben müssen. Wegen diesem Krieg, dieser roten Hand. Diesen verdammten Hobgoblins und ihr Wahnsinn einen weiteren Krieg anzuzetteln. Als wenn der Letzte nicht gereicht hätte."
Knurrt er frustriert und bezahlt seinen kleinen Anfall von Rage mit einem weiteren Hustenanfall und einem Schwall Blut samt schwarzen Schleim. Allerdings entlässt er den Inhalt hinter Lilja auf den Boden, um sie nicht zu erwischen.
"Ach...beim Khyber. Ich hoffe doch auch es hat geholfen. Verdammte Krankheit."
Jared wirkt auch irritiert bei Aarnais Worten, doch sagt nichts weiter mehr dazu.
Bei Liljas letzten Worten nickt er, schaut ebenso ängstlich und sorgenvoll.
"Ich wünsche auch es ginge mir besser. Ich fühle mich gerade eher als wäre ich eine Last, ein Risiko. Ich hasse so etwas." beteuert er traurig und schaut verzweifelt zu Lilja.
"Wenn...es gibt leider immer zu viele wenns. Aber mir fällt ein, ich habe noch den Schatz aus dem Hort. Wir müssten es noch zählen und vielleicht könnten wir noch etwas hier erwerben ehe wir stürmisch aufbrechen oder was meinst du? Sieht sowieso aus, als ob Aarnai etwas Zeit braucht und Conina habe ich noch nicht gesehen." er schaut fragend zu Lilja und stellt dann seinen Rucksack ab.
"Da..." er hustet einen kurzen Moment, aber diesmal ohne Auswurf "ist es drin."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 17.06.2008, 01:37:50
Je mehr ungesunde Symptome Jared zeigt, desto verzweifelter wirkt seine Liebste. Durch ihre Umarmung stützt sie den jungen Breländer nicht nur, sondern drückt ihn immer fester an sich, als hätte sie Angst, dass er ihr plötzlich hinfortgerissen werden könnte. Nachdem er, wenn auch von Lilja abgekehrt, wieder Blut und Schleim gehustet hat, wischt das Mädchen ihm orsichtig und sanft das Blut von den Mundwinkeln.
"Das sieht echt nicht gut aus. Verflucht, was soll'n wir machen?  Vielleicht haben die Elfen 'n Elixier, das dir helfen könnte?," sucht die Karrn nach einem rettenden Strohhalm und bemüht sich auch, Jared ein wenig aufzumuntern: "Aber nein, du bist niemals 'ne Last, Süßer, du bist ein wahrer Held, ein Drachentöter. Du sollst dir doch nicht so nutzlos vorkommen, nur weil's dir schlecht geht. Ach, ,mein armer Liebster."
Als der gepeinigte aberrante Malträger das Geld aus dem Drachenhort erwähnt, nickt die Totenbeschwörerin, mit aufblitzernder Hoffnung in den Augen. "Oh, vielleicht reicht das Geld für'n Heilmittel, wir müssen gleich fragen, bevor wir losfliegen," ereifert sie sich und assistiert Jared gerne dabei, das geplünderte Gold zu zählen - die Summe, die dabei herauskommt, verstärkt ihre Hoffnung nur noch mehr, und stachelt sie außerdem zu abschweifenden Träumen von einer prächtigen Hochzeit, einem hübschen Haus und einer wohlversorgter Familie an.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 17.06.2008, 08:09:55
Kaum das Aarnai Conina erblickt, verlangsamt sich ihr rascher Schritt. Als sie näher ist, bemerkt sie dann auch, dass Conina weint. Die Worte vor der obersten Druidin tuen ihr nun ein wenig Leid, andererseits redet sie sich aber ein, dass Conina eine erwachsene Frau ist und demnach mit so etwas fertig werden sollte. Außerdem ist sie doch gerade Waldhüterin geworden. Was braucht es denn noch, damit sie sich respektiert fühlt?
Ein paar Schritt von Conina entfernt bleibt Aarnai dann stehen und beginnt vorsichtig zu sprechen: "Es tut mir Leid wenn ich störe." Mit einem schwachen, aber aufmunterndem Lächeln blickt sie Conina an und ergänzt dann in ruhigem Tonfall: "Aber ich schulde dir noch ein Gespräch. Außerdem sollten wir bald aufbrechen. Und es ist mir sehr wichtig, dass du mitkommst."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 17.06.2008, 10:02:32
"Mir aber nicht. Wozu auch. Es ist nicht mein Land, dass ich hier verteidige. In meiner Heimat bekommt ein Helfer in der Not den verdienten Dank," sagt Conina und meint die Menschen in den Dörfern, bevor sie gekränkt gegen Aarnai und die Elfen ausholt, "und dort wird er auch nicht von Schützern des Waldes verraten, nur um einem Feind der Natur zu gefallen."
Daraufhin erhebt sich Conina und geht trotzig weg. Aber nicht zu schnell, weil sie eigentlich will, dass Aarnai keine Probleme hat aufzuholen, denn eigentlich will Conina, dass die Wandlerin ihr zuhört, während sie ihr aber auch zeigt, wie sehr verletzt sie ist.
"In meiner Heimat gibt es keine Balinorpriester, welche das untote Leben anbeten." Sagt Conina und meint nun ganz allein die Heilerin, was sie dann noch unterstreicht, indem sie Aarnai zum Schluss sogar persönlich anspricht. "Es ist mir ein Rätsel, warum dich Balinor nicht schon längst verstoßen hat."
Die Stimme klingt die ganze Zeit trotzig und beleidigt und deutlich darum bemüht, sich nicht anmerken zu lassen, dass ihr Sprecher gerade noch Schwäche gezeigt hat.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 17.06.2008, 14:13:26
In Aarnais Blick mischt sich Trauer, als sie Coninas Antwort hört und sie überlegt, sich umzudrehen und ohne Conina aufzubrechen, da die Waldhüterin wohl auch von selbst wissen müsste, ob es für sie Sinn macht, den Krieg zu verhindern zu versuchen. Die wüsten Beleidigungen Coninas, stimmen Aarnai überraschenderweise aber gar nicht wütend. Sie hat die Zeit des Reisens genützt, um dich darüber klar zu werden, wie sie sich Lilja gegenüber zu verhalten hat, welche Kompromisse sie eingehen würde und welche nicht, sowie was ihre Aufgabe ist. Von ihren Entscheidungen überzeugt, lassen sie die Worte eines Menschen jetzt auch nicht daran zweifeln. Einzig die Erwähnung Balinors schmerzt Aarnai, da sie selbst in letzter Zeit öfters darüber nachgedacht hat, was er wohl von ihren Entscheidungen hält. Aber Conina weiß darüber wohl auch nicht mehr als ich., redet sie sich ein.
Nachdem sie eine Weile übers Coninas Worte nachgedacht hat - mehrere unterschiedliche Antworten fallen ihr intuitiv ein und sie ist sich nicht sicher, welche die sinnvollste ist - antwortet Aarnai schließlich, nachwievor sehr ruhig: "Ich verstehe, dass du dich verraten fühlst und muss es auch akzeptieren, wenn du meine Entscheidungen nicht nachvollziehen kannst, auch wenn ich sie dir gerne erklären würde. Was dich aber vielleicht interessiert, ist dass Baellanna und ich uns gemeinsam mit der obersten Druidin zu einer Lösung bezüglich Lilja entschlossen haben. Sie wird mit uns reisen, alleine schon, weil sie trotz ihres jungen Alters im Kampf eine große Hilfe ist, wie du weißt. Dies ist allerdings ihre letzte Chance und sollte sie gegenüber dem Ghostlord..." - Aarnai zögert kurz - "Nun, Baellanna würde bei Bedarf nicht zögern sie zu töten."
Die letzten Worte fallen Aarnai schwer auszusprechen, doch lässt sie sich davon möglichst wenig anmerken. Danach blickt die Wandlerin Conina in die Augen: "Baellanna hat mit Lilja darüber gesprochen, auch wenn ich nicht weiß, was genau gesagt wurde. Doch es scheint, als habe Lilja verstanden, wenn das alles funktionieren soll, müssen wir Lilja diese Chance aber tatsächlich geben, sie dabei unterstützen, sich von ihrer falschen Weltsicht zu lösen und dennoch wissen, wann Konsequenzen zu ziehen sind." Aarnai macht eine kurze Pause und fügt dann etwas leiser hinzu: "Und ich glaube, es ist am Besten, wenn du sonst niemandem in der Gruppe sagst, was ich dir eben erzählt habe."
Danach blickt Aarnai Conina abwartend an. Auch wenn sie im Endeffekt nur wenig auf das eingegangen ist, was Conina gesagt hat, glaubt sie doch, nun alles gesagt zu haben, was für Coninas Entscheidung, mit der Gruppe zu kommen, relevant sein könnte.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 17.06.2008, 14:57:07
Jared spürt wie sich Lilja immer fester an ihn drückt und damit ihr Angst, ihre Verzweiflung. Wie schon einmal an diesem unsäglichen Abend, kommt er sich etwas nutzlos vor. Er will Lilja keine Angst einjagen und jetzt, jetzt hat sie Angst um ihn. Sowie er ebenfalls Angst um seine Gesundheit hat. Wenn er nur etwas ruhen könnte, nur ein klein wenig.
Ihre Aufmunterung bemerkt Jared zwar, aber er schüttelt den Kopf.
"Schön wäre es, aber ich habe nicht mal eine Ahnung was es ist und Aarnai hat auch nichts mehr gesagt seit diesem furchtbaren, unnötigen Streit. Deshalb glaube ich kaum, dass ich ein einfach Blind Tränke schlucken sollte." er lächelt bei diesen Worten schwach und lässt sich etwas aufmuntern von Lilja, wenn es auch ein schwacher Trost ist, ein schwacher Versuch.
"Ach ich wünsche ich wäre es nicht, aber ich scheine es im Moment trotzdem zu sein. Ich sollte für dich da sein, dich stützen und dir helfen. Stattdessen hänge ich wie ein Schluck Wasser an dir und bürde dir unnötiges Gewicht auf. Entschuldige."
Antwortet er ehrlich und schaut er mit einer Mischung aus Zorn, Trauer und Sorge zu ihr. Kurz darauf löst die Umarmung, um das Geld mit ihr zu zählen. Als sie fertig sind, schaut er fragend zu Lilja.
"Ob sie uns noch etwas verkaufen? Am besten wir schauen mal oder? Ich denke es ist uns niemand böse, wenn wir einige Vorräte für alle kaufen."
Er erhebt ich langsam, hackt sich geschwächt bei Lilja ein und geht mit ihr in Richtung des Zeltes, wo sie das letzte Mal einkaufen waren, um ein wenig das Geld für Ausrüstung einzutauschen. Dabei fragt er Lilja unterwegs, da er keine rechte Ahnung von Untoten hat.
"Weißt du, was wir am Besten gebrauchen könnten. Wenn wir diesen Geisterlord treffen sollten?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 17.06.2008, 18:22:01
Lilja bemüht sich nach Kräften, Jared zu stützen und ihm zu helfen. Seinem Vorschlag, Vorräte für alle zu kaufen, stimmt sie zu, doch die Schwäche und Übelkeit des jungen Mannes geht ihr nicht aus dem Kopf: "Klar, gute Idee. Vielleicht auch ein paar Schutzformeln, wie du sie gestern benutzt hast. Aber wollen wir trotzdem schauen, ob die Händlerin was für dich hat, gegen deine Übelkeit und Schmerzen, hm? Damit's dir wenigstens ein bisschen besser geht."
Als ihr Liebster sie nach einem Rat fragt, löst sich die Karrn aus den besorgten Grübeleien, um über seine Frage nachzudenken. "Mhh... Ich weiiß ja nicht genau, was dieser Geisterlord ist und was er alles für Künste gemeistert hat, aber wer sich wirklich gut drauf versteht, die Macht des Blutes nicht nur in sich selbst, sondern auch in anderen zu lenken, der könnte einem eigenhändig die Kraft aus den Adern ziehen! Man kann sich dagegen aber wehren, seine Lebenskraft verschließen. Ich...glaub', ich würd das schaffen bei mir, bei dir sogar auch. Nur weiß ich nicht, ob ich uns alle schützen kann," gesteht die Totenbeschwörerin und zuckt mit den Schultern, "mag ja sein, dass die Händlerin auch für sowas Schutzformeln hat. Aber wir legen uns besser nicht gleich mit ihm an. Hat die Oberdruidin ja auch gesagt."
Vor dem Händlerzelt angekommen, bleibt die Generalstochter noch immer dicht bei Jared, in Angst, sein Zustand könne sich verschlimmern, und versucht vorsichtig die Plane am Eingang zur Seite zu schieben, um zu schauen, ob die Ladenführerin da ist und auch gewillt, zu handeln.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 17.06.2008, 19:42:05
Nach einiger Zeit war Conina stehen geblieben und hatte aufgehört in einem weiten Kreis das Elfendorf zu umkreisen, so dass Aarnai ihr nicht mehr folgen musste und aufholen konnte.
Zum Stehen kommt die Waldhüterin angesichts dessen, dass Aarnai endlich mal ehrlich ist und Conina recht gibt. Dies stimmt Conina erst einmal etwas ruhiger, ganz zufrieden ist sie trotzdem noch nicht ganz und sagt dann noch immer sehr erregt: "Und was ist daran so schwer einmal auszusprechen was ihr denkt? Wenn ihr auch alle meint, dass ich recht habe, warum lasst ihr mich dann alleine? Warum helft ihr mir dann nicht? Dann würde Lilja verdammt nochmal kapieren, dass sie alleine ist und verdammt nochmal was falsch macht."
Kurz funkelt Conina die Wandlerin finster an: "Denkt ihr irgendjemanden ist damit geholfen, wenn ihr in euch hineinschweigt und so tut als würdet ihr alle Liljas Schrecken akzeptierten?" Ohne Aarnai eine Chance zu geben zu antworten, stellt Conina sogar ein wenig verbittert fest. "Am wenigstens ist Lilja damit geholfen, welche dadurch immer glaubt, dass sie im Recht ist, mit ihren grausamen Praktiken."
Wieder weniger freundlich meint sie dann: "Übrigens habe ich keine Ahnung, wie ich dem dummen Gör zum Denken verhelfen kann. Ich habe es schon tagelang versucht und dabei von Seiten, welche mich zu Besten aller unterstützen sollten, einen Schlag in den Rücken bekommen. Ich versuche ihr ständig zu zeigen, dass sie auf einem Irrweg ist, weil sie es von alleine nicht kapiert. Aber wenn keiner hilft und mir nur Stöcke in die Beine geworfen werden, wie soll ich dann zum Erfolg kommen? Sagt mir das mal! Sagt mir, wie ihr glaubt, dass Lilja zu Verstand kommen soll?"
Auch wenn Conina nicht gerade nett war in ihren Erziehungsversuchen und pädagogisch hundertfach, auch zu Recht, gescheitert ist, führt nichts daran vorbei, dass sie Lilja versucht hat ihren Fehlglauben auszutreiben. Aber diese Versuche sind deutliche Zeichen dafür, dass Conina bereit ist zu helfen, auch wenn sie nicht sehen kann, wie es bewerkstelligt werden kann, wenn man, wie sie meint, nur die Hände in den Schoss legt und zuschaut, in der Hoffnung, dass sich das Problem von selbst löst. Mehr hat in ihren Augen niemand, erst recht nicht Jared, in den letzten Tagen getan.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 17.06.2008, 21:56:33
Jared lässt sich mehr oder weniger gezwungenermaßen von Lilja stützen. Allerdings achtet Jared immer darauf möglichst wenig Gewicht auf Lilja abzuwälzen und mehr aus eigener Kraft, wenn auch etwas zittrig zu laufen.
"Ja die Rollen könnten helfen. Obwohl ich das Gefühl habe die Magie hinter den Rollen langsam zu verstehen. Vielleicht ist es auch nur ein Gefühl. Aber schaden kann es nicht. Lieber einmal zu viel gekauft als einmal zu wenig. So heißt es zumindest oder?"
Er schaut mit einem schwachen Lächeln zu Lilja, während sie sich auf das Zelt zu bewegen, und krampft immer wieder mit seiner rechten Hand durch die Schmerzen.
"Schön wäre es, wenn sie etwas hätten. Irgendetwas, dass hilft." stimmt er dann resigniert zu, auch wenn seine Hoffnungen gering sind. Allerdings sieht er mit Freuden Lilja mit der Frage beschäftigen und ablenken zu können. Doch bei ihren Worten bekommt er eine Gänsehaut und kurzen Moment ist er hellwach.
"Das...das kann er? Beim Khyber, klingt ja gruselig und unangenehm." Dann beruhigt er sich allerdings wieder und spricht weiter "Wenigstens kannst du einen Schutz dagegen aufbauen. Aber ich denke es schadet nicht die Rollen zu kaufen, wenn sie welche da haben. Ich habe keine Lust auf diese Art zu sterben, eigentlich will ich überhaupt nicht sterben."
Er läuft weiterhin auf das Zelt zu, auch wenn ihn das ungute Gefühl nicht verlässt.
"Nein müssen wir auch nicht. Hoffe ich. Mir wäre endlich ein Verbündeter lieber, muss ich gestehen, nachdem uns die nächsten raus geworfen haben wegen des Streits zwischen dir und Conina." seufzt er zustimmend, da er keine Lust auf einen Kampf hat und betritt dann mit Lilja das Zelt, um etwas einzukaufen, falls die Elfen da sind.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 17.06.2008, 23:20:51
Storm steht noch ein Weilchen verloren im Zelt herum. Da keiner scheinbar schnell wiederzukommen scheint uns sie eigentlich beschlossen hatten schnell aufzubrechen, verlässt Storm das Zelt und begibt sich zu den Startplätzen der Rieseneulen. So war er wenigstens schon am richtigen Platz um aufzubrechen. Da erst einmal nichts zu tun ist, holt er eine Zange aus dem Rucksack und beginnt wieder Panzerplatten zu biegen. Er versteht sie nicht, erst reden sie vom schnellen Aufbruch, doch dann scheint keiner bereit dazu. Stattdessen laufen sie in alle Himmelsrichtungen davon. Wie konnten diese Wese nur einen Krieg führen, wenn sie so wenig Disziplin und Gehorsam an den Tag legen? Wahrscheinlich wäre der krieg schneller beendet gewesen, wenn sie es gehabt hätten.
Aber auch ein anderes Problem beschäftigt den Krieger. Im Kampf gegen Säure und Schwerter, hatte er einen großen Teil seiner Reparaturöle verloren. Er muss möglichst bald auf einen Magierschmied treffen. Wenn der Geisterlord Untote befehligt, die sonst nur in Karrnath zu finden sind, sind sie wohl kaum solch schwache Kämpfe, wie sie sonst wären. Wenn er beschädigt auf sie trifft könnte es seine Zerstörung bedeuten, obwohl die Hauptaufgabe des Abwehren des Angriffes noch vor ihnen liegt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 18.06.2008, 00:04:30
Die Abenteurer haben Glück, denn ein Händler befindet sich trotz der späten Uhrzeit im Zelt.
Doch der Elf wirkt wahrlich nicht begeistert als er die Helden vor seinem Zelt sichtet:
"Was wollt ihr?", raunt er deutlich reserviert.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 18.06.2008, 10:13:03
"Wenn du dich alleine gelassen gefühlt hast, bei deinen Versuchen, dann tut mir das Leid.", antwortet Aarnai ehrlich, auch wenn sie nicht verstehen kann, warum Menschen immer so darauf angewiesen zu sein scheinen, dass andere sie unterstützen, "Ich glaube, meine Art mit so etwas umzugehen, ist einfach eine andere, vielleicht auch einfach eine langsamere." Noch immer spricht Aarnai extrem ruhig, die weiteren Beleidigungen, ignoriert sie. Dann macht  dIe Wandlerin macht eine kurze Sprechpause, in der sie überlegt, und fährt dann fort: "Ich weiß nicht, was genau wir machen müssen, damit Lilja versteht zu begreifen. Ich muss zugeben, dass es mir fürs erste schon reichen würde, wenn Lilja nicht zu dem Ghostlord überläuft und uns und unsere Aufgabe nicht mehr gefährdet, in dem sie zum Beispiel vor den falschen Leuten beginnt, über Untote und ähnliches zu sprechen. Dass sie aber zum Beispiel im Kampf nur zusieht, obwohl sie eigentlich mächtige Wesen beschwören könnte, die zweifelsohne hilfreich sein können, das werden wir wohl nicht so schnell erreichen. Insofern erwarte ich mir gar nicht, dass Lilja sich von heute auf morgen komplett ändert wird, daher wäre ich da auch ein bisschen tolerant. Wichtig ist eben, dass die Grenzen klar sind und die Konsequenzen." Aarnai wartet kurz, ob Conina etwas sagen möchte, dann fügt sie hinzu: "Abgesehen vom Totenbeschwören, mag ich Lilja aber und finde es auch wichtig, dass wir sie nicht ausgrenzen oder permanent kritisieren." Lächelnd meint Aarnai dann noch: "Ich in dem Alter sonst wahrscheinlich auch trotzig reagiert."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 18.06.2008, 10:26:17
Baellanna schaut die Nekromantin kurz an, dann nickt sie leicht. "Solange ihr dieses Land nicht mit Untoten überzieht, werden wir keine Feinde sein, ob dies für eine Freundschaft reicht, soll die Zukunft zeigen." Dies ist die einzige Chance, welche sie der jungen Karrn geben will, doch eine Bemerkung muss sie der jungen Frau noch auf den Weg geben, bevor sie ebenfalls geht und ihre Sachen zusammenpackt.
"Valenar sind skrupellos, dass ist kein Vorurteil, Lilja." Die Frau lächelt die Karrn dabei an, doch hat dieses Lächeln eher etwas wölfisches als das es freundlich wäre. Dann geht auch die Jägerin ihre Sachen zusammen packen. Hierfür braucht die Frau wenig Zeit, weil sie grundsätzlich mit leichtem Gepäck unterwegs ist.
Dann begibt sie sich zum Startplatz der Eulen und sieht, dass der Geschmiedete bereits da ist. Zwar ist Storm nicht der bevorzugte Gesprächspartner für die Jägerin, aber sie hat ein Anliegen, welches der Geschmiedete womöglich am besten erfüllen kann. Einen Augenblick schaut sie Storm bei seiner Reparatur zu, dann fragt sie ihn:
"Könnt ihr mir erzählen, was eure Kampfgefährten gut können und wo sie Schwächen haben? Ich möchte wissen, mit was ich rechnen kann." Erst will die Elfe es dabei belassen, doch dann setzt sie noch etwas hinzu: "Ich selber bin eine Jägerin, ich kämpfe mit dem Bogen oder dem Speer."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 18.06.2008, 10:48:32
"Wer grenzt sie denn aus? Wer kritisiert sie denn? Ihr verhätschelt sie doch die ganze Zeit, indem ihr die Wahrheit vor ihr verbergt und so tut, als wäre alles gut, so wie es ist." Sagt Conina verbittert, weil sie ihre letzte und einzige wichtige Frage so unzureichend beantwortet bekommen hat.
Kurz schaut sie zu Boden und denkt nach, bevor sie weiter spricht. Sie musste erst ein wenig Ordnen, um ihre Gedanken in die richtige Reihenfolge zu bekommen: "Vielleicht bin ich einfach nur blind dafür, aber ich sehe kein Konzept in eurem Handeln, weshalb ich mich gezwungen sehe, eure Hoffnungen zu zerstören. Für mich sieht es so aus, als würdet ihr die Hände in den Schoss legen und hoffen, dass alles besser wird. Deine Worte lassen mich auch schwer an etwas anderes glauben, denn wenn ihr die Grenzen und Konsequenzen so zaghaft zum Ausdruck gebracht habt, wie du deine Ansichten über Leben und Tod, dann wird Lilja sie nicht verstanden haben.
Ich bin mir fast sicher, dass Lilja nicht weiß, wie nahe wir uns im Denken über Leben und Tod stehen und das unser gemeinsamer Glaube an Balinor ihrem entgegengesetzt steht.
Conina schaut Aarnai daraufhin an und sagt dann: "Sagt mir: Wie wollt ihr Lilja ändern? Wie wollt ihr eure bescheidenen Wünsche umsetzen?
Ich wäre auch glücklich, wenn Lilja ihren Mund halten und Manieren zeigen würde, wenn es Verstand und Anstand verlangen. Unter der Bedingung, dass Lilja das Land verlässt, sobald dies hier vorbei ist, reicht es mir auch, wenn sie nicht dem Ghostlord in die Arme fällt und vielleicht mal die Augen aufmacht und sich anschaut, welche Schrecken das untote Leben, dass sie so hoch schätzt, verbreitet und wie es Leben zerstört. Ich zweifle aber daran, dass sie das von alleine versteht, ohne jegliche Hilfe.
Von Jared ist auf dem Gebiet keine Hilfe zu erwarten, sie muss von unserer Seite kommen.
Wenn ihr eine Idee habt, ich werde euch, dass weiß Balinor, so gut helfen, wie es mir möglich ist. Anderenfalls sehe ich mich gezwungen weiter auf meine Weise für Balinor und die Waldhüter gegen ihren Irrglauben vorzugehen."
Damit hat Conina noch nicht genug gesagt, denn sie fügt noch, um die Drohkulisse zu vergrößern hinzu: "Ich möchte dich übrigens daran erinnern, dass sich Lilja freut. Sie freut sich den Ghostlord zu treffen. Sie freut sich auf das Böse, dass das Gleichgewicht in den Eldeenreichen herstellt. Uns und unsere Ansichten schaut sie schief an, aber auf den Ghostlord freut sie sich." Sie hofft damit Aarnai dazu zu bekommen, dass sie sich ernsthaft einen Kopf über Lilja macht und nicht nur schaut was wird.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 18.06.2008, 11:51:14
"Ich weiß nicht, ob mein Weg etwas nützen wird.", gibt Aarnai ehrlich zu, "Allerdings glaube ich auch nicht, dass deine Methode bisher viel geholfen hat, da Lilja sich vermutlich nicht dafür interessiert, wie du die Dinge siehst, obwohl du natürlich Recht hast." Aarnai blickt Conina bei den letzten Worten direkt an, wenn auch mit ausdrucksloser Mimik, "Ich würde vorschlagen, wir probieren es jetzt einmal alle damit, dass wir uns zurückhalten, aber bei Bedarf die Konsequenzen ziehen. Einverstanden?" Aarnai blickt dann kurz zum Lager, bevor sie abschließend sagt:"Das ist leider alles, was ich dir bieten kann. Und wie gesagt: ich hoffe, dass du mit uns ziehst, aber ich kann dich nicht dazu zwingen. Es wird allerdings spät, du solltest dich entscheiden."
Für Aarnai ist das Gespräch damit beendet. Sie wartet noch einen Augenblick, dann dreht sie sich um und geht zum Lager zurück - auch wenn sie es sich dabei nicht verkneifen kann, zu lauschen, ob sie hinter sich die Schritte Coninas hört, die ihr folgen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 18.06.2008, 13:07:29
Wirklich zufrieden ist Conina nicht. Sie kann nicht zufrieden sein, weil Aarnai eigentlich keinen Schimmer hat, wie sie ihre Ziele erreichen will. Aber wenigstens gibt es Grenzen und Konsequenzen und Conina weiß davon, so dass sie bereit sein kann die Konsequenzen zu ziehen, wenn jemand die Grenze bestimmt hat.
"Ihr solltet Jared auch von den Grenzen und Konsequenzen erzählen. Es wäre zum Besten von Lilja, weil er dann vielleicht endlich mal etwas Einfluss auf sie nimmt und nicht alle Eskapaden seiner Liebsten abtut, als wären sie nichts." Sagt Conina zu Aarnai, als diese schon am Gehen ist.
"Ich habe übrigens noch einen Zauberstab von Lyndwyn. Ihr solltet ihn nehmen. Ich kann mit solchen Sachen nicht umgehen. Ihr solltet ihn aber nicht hier im Lager rumzeigen. Er ist kein Fundstück, wie die anderen Stäbe, er ist wirklich von Lyndwyn." Sagt Conina und holt den Stab hervor, um ihn, als sie zu Aarnai aufholt, der Wandlerin zuzustecken.
Als sie neben Aarnai läuft und sie schon langsam die Zelte erreichen flüstert Conina der Priesterin noch zu: "Sie hatte mich damit berührt und meine Wunden schlossen sich daraufhin, es ist also ein Heilstab."

Danach geht Conina zum Feuer und beginnt dort die Sachen, welche sie der Obersten Priesterin gezeigt hatte, einsammelt. Aarnai hatte sie gebeten mit ihr zu kommen und die Wandlerin fragt sie nun: "Könnt ihr herausfinden, was die Tränke machen und was die Rollen und die Stäbe machen?"
Während Conina auf Antwort wartet, wird ihr Einiges der letzte Minuten bewusst, weshalb sie kurz darauf sagt, bevor Aarnai etwas entgegnen kann: "Tut mir leid, für gerade eben. Doch mir schien es so, als würdet ihr für Lilja wirklich alles verraten, auch Balinor. Denn ich habe nicht gesehen, dass ihr wirklich noch so über das Leben und den Tod denkt, wie ich."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 18.06.2008, 14:29:57
Storm hat grade die erste Platte wieder halbwegs wieder in Form gebogen, als Bellana ebenfalls bei den Eulen erscheint. Sie scheint auch aufbrechen zu wollen. Sind es also schon zwei, die nicht vergessen haben, dass der Krieg nicht wartet. Während er die nächste Platte in Form biegt, hört er sich die frage der Elfe an und ist ein wenig überrascht. Scheinbar hatten die Elfen sich doch nicht soweit von den Valenar entfernt, wie er es gedacht hatte.
"Conina kämpft im Nahkampf und benutzt dabei zwei Langschwerter, die sie mit Geschick und Stärke gleichermaßen führt. Außerdem ist sie ziemlich schnell darin Waffen zu wechseln, so dass sie bei Bedarf auch schnell einen Bogen in der Hand hält. Jedoch erfordert ihr Kampfstil viel Kraft, daher verkraftet sie Verletzungen nicht so gut, wie andere menschliche Krieger es könnten.
Aarnai sorgt mit ihren heilendem Kräften dafür das niemand stirbt. Außerdem gewährt sie uns göttlichen Beistand der uns im Kampf stärker macht und erschafft magische Waffen, die den Gegner von alleine angreifen können. Dafür hat sie im direkten Kampf ihre Schwächen, sollte also möglichst von den Feinden ferngehalten werden.
Jared ist ebenfalls Zauberwirker, jedoch sind seine Zauber von zerstörender Natur. Er benutzt feurige Strahlen, magische Geschosse und große Blitzkugeln, die ganze Gegnergruppen töten können. Auch er sollte möglichst von Feinden ferngehalten werden.
Lilja kämpft meist nicht selbst, sondern beschwört Untote, die das für sie machen. Außerdem, kann sie eine Nebelhand beschwören, dessen Berührung für den Feind scherzhaft ist. Aus irgendeinem Grund heilen Verletzungen bei ihr wahnsinnig schnell, doch wenn der Feind schnell genug ist, stirbt auch sie schnell unter wenigen Hieben.
Er selbst wurde dazu geschaffen in feindliche Reihen vorzustoßen und möglichst mit dem ersten Hieb den Feind zu vernichten. Seine schwere Panzerung erlaubt es ihm viel Hiebe einzustecken. Jedoch wirken Aarnais Zauber bei ihm nicht so gut, so dass er sich selbst reparieren muss, den sein Körper ist dazu nur begrenzt in der Lage, nicht so, wie euer."
Nachdem er die Frage beantwortet hat, stellt er selbst eine, die er schon bei der Vorstellung fragen wollte und die ihm bei ihren Worten wieder eingefallen ist. "Wenn ihr mit Bogen oder Speer kämpft, wo sind eure Waffen? Er sieht sie nicht."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 18.06.2008, 15:04:57
Baellanna hört aufmerksam zu als der Kriegsgeschmiedete die Stärken und Schwächen der Gruppe beschreibt. Sie nickt bei jeder Person, wenn Storm seine Auskunft beendet hat, um ihm anzuzeigen, dass sie ihn verstanden hat und dass er fortfahren kann. Als der Geschmiedete über seine Stärken und Schwächen spricht, sagt die Frau dazu: "Heißt dies, dass ihr eher einen Schmied an Stelle eines Heilers benötigt?"
Schließlich lächelt die Frau spitzbübisch als der Geschmiedete sie auf ihre fehlenden Waffen anspricht. "Ihr seht sie nicht, dabei sind sie direkt vor eurer Nase," mit freundlichem Spott sagt sie diese Worte und öffnet dann den Köcher, welchen sie an der Hüfte trägt. Storm kann erkennen, dass es sich um ein Behältnis wie einen von den 'Praktischen Rucksäcken' handelt, welche einen Extra Dimensionalen Raum beinhalten. Dieser Köcher hat drei Fächer. Im ersten scheinen sich Pfeile zu befinden, im zweiten Wurfspeere und im dritten mehrere Langspeere und ein Bogen. Dann macht sie den Köcher wieder zu und schaut den Geschmiedeten an. "So kann ich mehr Munition mitnehmen, ohne das Gewicht tragen zu müssen."
Die Frau schaut, ob sie die anderen Gruppenmitglieder sieht, während sie dem Geschmiedeten weiter erzählt, was sie kann. "Ich kämpfe lieber aus der Entfernung und in Bewegung bleibend."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 18.06.2008, 17:46:21
Mehr als nur mit mässigen Erfolg verrichten die Helden ihre Geschäfte mit dem bereits sehr müde wirkenden elfischen Händler und machen sich anschließend abflugbereit.
Kurz darauf erheben sich die drei ausgeliehenen Rieseneulen in den Nächtlichen Siberys, um die Reise Richtung Süden zur Feste des Geisterfürsten zu beginnen.
Drei Tage vergehen, auf welchen die Helden nur kurze Pausen und eine lange Nachtpause jeweils auf dem Boden mitten in der Wildnis einlegen, um sich, aber auch ihre Flugtiere ruhen zu lassen.
Doch je mehr sie in Richtung Süden reisen, je mehr bemerken sie, dass der Krieg scheinbar bereits das gesamte Tal in seinen Bann gezogen hat:
Brennende und verlassene Dörfer sind dabei der geringste schreckliche Anblick, denn der Tod und der Schrecken der Roten Hand hat die Bewohner, welche nicht rechtzeitig geflohen sind, ausradiert.
Außerdem sind die Helden sich nun ziemlich sicher, dass auf den Rücken ihrer treuen Pferde die Weiterreise unmöglich gewesen wäre und sie der hohen Druidin großen Dank schulden, wenn sie sich in Brindol wiedersehen.

Am letzten Tag der Reise verändert sich jedoch die Landschaft und wird immer felsiger und unbewohnter, bis die Helden am Ende des dritten Tages die Ausläufer des Gebirges von Thronwaste erreichen.
Sowohl Pflanzen, als auch Tiere sind weit und breit nicht in der toten Landschaft zu sichten, denn das ganze Gebiet ist bereits das Reich des Ghostlords.
Nur der wütend donnernde Siberys lässt die sonst tote Landschaft lebendig wirken.

Müde errichten die Helden ihr nächste Nachtlager, mit dem Wissen, dass der nächste Tag wieder viel Mut und Entscheidungswille kosten wird.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 18.06.2008, 18:35:13
Lilja murrt nicht, schließlich haben Jared und sie vom Händler die gewünschten Dinge bekommen, hilft ihrem Liebsten beim Verstauen des Proviants und begleitet ihn zu den Eulen. Der Aufbruch drängt, das ist dem Mädchen bewußt. Sie besteigt dieselbe Eule, wie auch Jared, und hilft dem erschöpften, kränkelnden aberranten Malträger, sich festzuhalten. Bald darauf erheben sich die weichen, lautlosen, majestätischen Vögel in die Luft, wo die Totenbeschwörerin noch viel mehr auf ihren Geliebten aufpassen muss.

Während der Reise bleibt die junge Karrn ruhig, sie ignoriert Conina völlig und achtet stattdessen auf Jareds Wohlergehen. Niemand bekommt von ihr irgendwas über Untote erzählt, aber sie bietet vor einer nächtlichen Rast an, dass Jared und sie sich mal mit den unbekannten Tränken und Rollen beschäftigen. Wenn sie ehrlich ist, traut sich die Nekromantin keine große Ahnung von magischen Elixieren zu - außer bei Heiltränken, von denen der kleinste Tropfen ihr unangenehm auf der Zunge brennen würde.

Als die Gruppe schließlich die letzte Station ihres Überlandfluges erreicht, hüpft Lilja als erstes von der Rieseneule herunter und läuft mehrere Male im Kreis herum, während sie sich die karge Landschaft und den trockenen Boden besieht. "Ganz schön wüst hier! Da pflegt's jemand in richtig großem Stil zu machen," bemerkt sie kichernd, und als die ersten schrägen Blicke auf ihr landen, reagiert die Generalstochter ein wenig merkwürdig.
Sie rennt zurück zu ihrer Eule, klettert flott dem Tier auf den Rücken und stellt sich gerade auf, die Guisarme wie eine Standarte emporgereckt. Der Wind lässt ihre zauseligen schwarzen Haare flattern und spielt mit ihrem schwarzen, silberumrandeten Wappenrock mit dem ebenso silbernen Knochenlöwen darauf.
"Hört mir mal zu!." ruft das Mädchen mit funkelnden Augen. Sie kommt sich vor, wie eine Armeekommandantin, und obwohl sie noch nie von oben herab hat Reden schwingen können, ist sie alles andere als zu schüchtern dafür. Sobald die Karrn glaubt, die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt zu haben, stößt sie nochmals mit der Schwertlanze nach oben in die Luft und beginnt:
"Ich weiß, dass einige von euch mich für das reine Böse halten und mich gerne loswären. Keine Sorge, ich versteh' euch auch nicht. Aber auch mir liegt etwas daran, diesen Krieg zu gewinnen und der verflixten Roten Hand kräftig in den Hintern zu treten! Für meinen Liebsten, und weil ich 'ne persönliche Rechnung mit den' offen hab'.
Und wenn dieser Geisterlord so alt und mächtig ist, wie Sellyria sagte, dann stellt euch doch vor, was er alles mit der Roten Hand anstellen könnte! Wir sind alle noch ganz jung und nicht so mächtig, und schaut, wie wir's den' verpasst haben! Bumm!," reckt sie eine geballte Faust ruckartig in die Luft, "Also Leute, lasst uns erst versuchen, den Geisterlord auf unsre Seite zu ziehen!
Guckt mich nicht so verstört an, wenn er sich als Mistkerl erweist, helf' ich schon mit, ihn zu verdreschen! Bin ja nicht zum Kriechen hier, soll der auch dreimal unotot sein. Einverstanden?," schaut Lilja auf ihre Gefährten herunter und denkt dabei an ihren Vater und seine hohen Offiziere, die den Regimenten von hoch zu Ross herab befehle erteilt haben. Sie aber erteilt keine Befehle, eigentlich möchte die Totenbeschwörerin wenigstens ein bisschen verstanden werden.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 18.06.2008, 22:13:49
Conina war ruhig geblieben auf der Reise und hatte sich ausschließlich mit Baellanna, Aarnai und Storm unterhalten, wenn ihr einmal nach Reden zumute war. Wirklich sehr gesprächig war Conina aber zu keinem Zeitpunkt, stattdessen beobachtet sie im Stillen jeden Schritt von Lilja, immer auf der Suche nach einer Regung des Verstandes, wenn sie nicht gerade voller Schrecken an das am Tag gesehene dachte, dass ihr zerstörtes Land zeigt, frei jedes Lebens.

Auch am letzten Tag der Reise ins Reich des Geisterlords, muss Conina feststellen, dass Lilja nicht eine Sekunde lang nachgedacht hat. Erstens ist ihr Kichern deutliches Zeichen für absolute Dummheit und zweitens spannt sie schon wieder den Bogen. Der Kommentar mit dem "reinen Bösen" war ganz deutlich nur auf die Waldhüterin gemünzt.
Doch Conina bemüht sich ruhig zu bleiben, doch an einem Kommentar kommt sie nicht vorbei: "Ich schaue dich nur verstört an, weil ich nicht weiß, wie du dies hier lustig finden kannst. Hier gibt es nichts, was diesen Ort lebenswert macht." Sagt Conina völlig verständnislos und weist mit der Hand auf die völlig verwüstete und leblose Landschaft.
Zu dem Thema sagt sie aber nichts weiter, denn die Waldhüterin will Aarnai, welche glaubt, dass die hiesigen Bilder Lilja zum Denken bringen werden, nicht im Weg stehen, weshalb sie  
Danach antwortet Conina auf die Rede der jungen Karrn und wirkt dabei, wahrscheinlich zum Missfallen von Lilja, wenig beeindruckt, als sie nüchtern feststellt: "Ansonsten ist es klar, dass wir verhandeln müssen. Wir haben alle die Oberste Druidin gehört. Wir müssen versuchen mit dem Geisterlord zu verhandeln, weil wir das Gleichgewicht halten können, wenn wir ihn auf unsere Seite ziehen. Nur wenn er sich auf die Seite der Roten Hand stellt und uns angreift haben wir das Recht das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse zu zerstören."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 19.06.2008, 09:20:12
Baellanna ist froh, dass bald nach ihrem Gespräch mit Storm die Reise tatsächlich losgeht. Obwohl der Kriegsgeschmiedete eigentlich ein seltsamer Begleiter für die naturverbundene Jägerin ist, sucht sie tatsächlich in den nächsten Tagen eher die Nähe des Geschmiedeten, als die der anderen Gruppenmitglieder. Offensichtlich unterhält sie sich lieber mit Storm über bevorstehende Auseinandersetzungen und die dafür notwendigen Taktiken, als eine ideologische Diskussion mit Lilja zu führen oder die psychisch angeschlagene Conina zu unterstützen. Baellanna ist eher eine Kriegerin und die Spitzfindigkeiten, welche in dem offensichtlich lang gepflegten Streit zwischen Lilja und Conina ausgetauscht werden, interessieren die Frau nicht wirklich.
Die Nekromantin wird von der Jägerin nur beobachtet, um Zeichen des Verrates entdecken zu können, weil sie die Aufgabe durch die oberste Druidin so interpretiert, dass eine derartige Aktion geahndet werden muss.
Während der Reise beobachtet sie das Land unter sich mit einem traurigen Blick. Erst jetzt wird der Elfe das ganze Ausmaß der Gefahr bewusst, welches die Rote hand für die Eldeen Reiche darstellt und wie wichtig ihre Mission ist. Als am dritten Tage das Gebiet des Ghostlords beginnt, wird die Stimmung der Jägerin noch düsterrer. "Wie schrecklich. Sind dies die Alternativen für unser Reich? Entweder verbrannt und geschändet durch die Rote Hand oder getötet durch den Ghostlord?"
Sehr genau beobachtet sie nun ihre Gefährten und ihr fällt das zwiespältige Verhalten der jungen Karrn auf. Als diese dann ihre Rede hält vom Rücken der Eule herab, muss die Elfe traurig lächeln. Auch das verärgerte Gesicht der Waldhüterin fällt ihr auf. Nach der Rede tritt sie ein paar Schritte vor und schaut Lilja aufmerksam an.
"Schön Lilja, dass ihr gesehen habt, was ein Sieg der Roten hand für dieses Land bedeuten würde. Habt ihr auch die brennenden Dörfer gesehen und die abgeschlachteten Dorfbewohner? Sehr gut. Denn ich glaube jedem von uns hier dürfte klar geworden sein, welche Gefahr nun über diesem Lande schwebt, auch wenn sie es nicht als Heimat bezeichnen." Die Elfe holt Luft, um dann fortzufahren.
"Außerdem sehen wir hier," die Elfe zeigt auf das umliegende Land, "wie der Ghostlord mit seinem Land verfährt. Ich würde sagen, dass wir uns zwischen Pest und Cholera entscheiden können. Wenn ich dieses Land hier sehe, bin ich mir sicher, dass ich nicht mit dem Ghostlord arbeiten möchte. Wie schrecklich sähe der Preis aus, den wir zahlen müssten, wenn uns der Ghostlord unterstützt. Schaut doch was er mit seinem Land macht."
Die Frau macht eine weit ausladende Geste. "Der Roten Hand ist es gleichgültig. Sie will das Land sowieso zerstören. Aber wir wollen nach dem Krieg hier leben. Wir wollen keine toten Landstriche, welche wir dem Ghostlord verschachert haben. Die Unterstützung des Ghostlords ist keine Alternative für uns. Ich möchte, dass er nicht auf der Seite der Roten Hand steht. Wenn wir dies erreichen könnten, hätten wir alles erreicht, was wir können."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 19.06.2008, 10:18:33
Gut. Denkt Conina, als sie geistesabwesend auf ihre Brust tippt. Und Böse. Bei den letzten Worten schaut Conina LIlja an. Das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. Es muss für die Eldeenreiche erhalten bleiben. Nur wenn das Böse sich dem Feind anschließt, darf es vernichtet werden. Es ist ein ziemlich böser Vergleich, trifft die Problematik zwischen Lilja und Conina sehr genau, besonders nachdem sich Lilja offensichtlich immernoch auf den Geisterlord freut, wie ihre Reaktion hier zeigt.
Danach hört Conina aber Baellanna zu und hört mit Genugtuung, wie eine sehr deutliche Grenze für Lilja gezogen wird. Aber am besten gefällt Conina, dass die Elfe Lilja zeigt, wie groß der Unterschied zwischen Roter Hand und Geisterlord ist. Sie selbst hatte es nicht gewagt, weil sie gefürchtet hat, dass Lilja wieder alles falsch aufnimmt, wie immer wenn sie etwas sagte, und es damit wieder zum Streit kommen würde, obwohl Conina damit, dass sie Aarnai gefolgt war, ihr stilles Einverständnis dazu gegeben hat sich zurückzuhalten.
Die von Lilja nun folgende Reaktion erwartet Conina voller Spannung, während ein anderer Teil gar nichts hören will, aus Angst wieder vollkommen enttäuscht zu werden, weil es bei Lilja nicht Klick gemacht. Den Sieg bei diesem Duell im Kopf trägt die Angst davon, weshalb Conina sich anderen DIngen zuwenden will und es nur eine Sache gibt, der sie sich zuwenden kann, spricht sie das Problem an, wie sie mit dem Geisterlord verhandeln sollen: "Eine Frage hätte ich zu den anstehenden Verhandlungen. Wie wollen wir an eine Garantie des Geisterlords herankommen? Wenn wir ihm unseren Pfand geben, könnte er sich nach ein, zwei Tagen einfach wieder der Roten Hand zuwenden. Aber ich weiß nicht, ob es ihm reicht, wenn wir versprechen, dass wir ihm das Amulett bringen, sobald der Krieg vorbei ist. Schließlich können wir den Krieg verlieren und dann wäre das Ding in der Hand der Roten Hand und wir könnten das Versprechen nicht einhalten." Fragend schaut Conina in die Runde, wobei sie Lilja auf der Eule auslässt, von ihr erwartet sie keinen sinnvollen Beitrag, außerdem hat sie Angst, dass mit einer Wortmeldung von ihr, auch eine Reaktion auf Baellanna folgt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 19.06.2008, 13:28:10
"Ein Magierschmied wäre besser, Schmied ist er selber auch", antwortet stoem Bellana vor dem Aufbruch. "Und er hat keine Nase", ergänzt er unfreiwillig komisch, jedoch ist ihm die Redewendung 'etwas vor der Nase' zu haben nicht geläufig. "Dennoch eine sehr nützliche Konstruktion." Damit können große Mengen Munition transportiert werden, so kann man lange kämpfen ohne Nachschub zu benötigen, für Jäger und Kundschafter sehr praktisch. Sobald die Anderen eintreffen setzt er sich auf die die Eule und fliegt los

Nach den beiden voran gegangen Flügen, hat sich Storm bereits an die neue Art zu reisen gewöhnt. Er findet sie ungemein praktisch, entgeht man damit doch fast jeder Gefahr eines ungewollten feindlichen Zusammenstoßes und ist auch deutlich schneller unterwegs als zuvor. Der Anblick des vom Krieg zerstörten Tals führt dazu, dass Storm die Gruppe immer zur Eile drängt. Je weniger Pausen sie einlegen, um so schneller haben sie schließlich ihr Ziel erreicht. Dennoch versteht auch er die Pausen zu nutzen, zumindest die langen Nachtruhen. Steht er bei den Pause nur Wache, so erklingt nachts das bekannte Geräusch von Hammer und Zange auf Metall. Zusammen mit der begrenzten Selbstheilungsfähigkeit, lässt er nach und nach alle Beschädigungen verschwinden und jeden Tag sieht sein Körper unbeschädigter und stabiler aus. Dennoch gönnt er niemanden mehr Ruhe, als nötig. Die Bilder der zerstörten Dörfer sind es, die ihn auf Eile bestehen lassen. Sie mussten sich beeilen um den Krieg noch zu gewinnen.

Als sie am letzten Abend vor erreichen des Zieles absteigen, ist Storms Körper bereits vollständig wieder hergestellt. Nichts erinnert mehr an die schweren Verätzungen und Schläge, die er vor wenigen Tagen erlitten hat. Gespannt folgt er den Diskussionen um das Vorgehen mit dem Ghostlord. Auch er hat sich die letzten Tage überlegt, was wohl die beste Variante wäre. "Am besten wäre es den Ghostlord auf ihre Seite zu ziehen. Wenn sie ihm den Gegenstand zurückgeben und ihn überzeugen, dass das Gleichgewicht gefährdet ist, wird er auf ihrer Seite kämpfen, oder? Oder muss er nicht das Gleichgewicht wahren?", erinnert er sich an die Worte der Druidin vom Gleichgewicht der Kräfte. Dann würde das Prinzip greifen, das der feind meines Feindes mein Freund ist. Im Krieg hatte er erlebt, dass dies selbst mitten im Kampf zu traf. Bei einem seiner Kämpfe an der Front gegen Thrane war mitten in der Schlacht plötzlich eine große Armee aus Karrn aufgetaucht. Egal welche Seite die erste Schlacht gewonnen hätte, gegen die Truppen Karrn wäre sie unterlegen. gemeinsam hatten sie sie geschlagen und am nächsten Tag ihre Schlacht beendet. "Wenn er sich weigert zu kooperieren, sollten wir drohen das Ding zu zerstören. Wenn es wichtig für ihn ist, wird er wohl alles dran setzten dies verhindern zu wollen."
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Beitrag von: Conina am 19.06.2008, 13:50:36
"Ich weiß nicht, ob er Wert auf das Gleichgewicht legt." Sagt Conina ehrlich und froh darüber, die Aufmerksamkeit von der unbelehrbaren Karrn abzuziehen. "Es kommt darauf an, was ihm geboten ist. Wir können ihm allein das Amulett bieten und die Garantie, dass wir dieses Gleichgewicht schätzen und erhalten wollen und keineswegs die Absicht hegen gegen ihn vorzugehen, weder jetzt, noch nach einem gewonnen Krieg gegen die Rote Hand. Das Amulett kann dabei ein gutes Druckmittel sein."
Conina ist sichtlich unsicher bei ihren Worten, weil so recht weiß sie auch nicht, wie es nun weitergehen soll. Sie weiß noch nicht einmal recht, was sie genau erreichen wollen, ob Bündnis oder Neutrlität.
"Aber ich weiß nicht, ob ihm zu trauen ist und ob er sich nicht nach dem Wind dreht und den unterstützt, der ihm gerade stärker erscheint. Wir müssten einen Pfand einbehalten, aber ich weiß nicht, ob er es akzeptieren würde, dass wir das Amulett als Pfand behalten und es nicht lieber sich erkämpfen würde, bevor wir damit abziehen. Wie wir ihm nicht vertrauen, so wird er uns nicht vertrauen. Deswegen habe ich gefragt. Ich bin mir nicht sicher, wie wir am besten vorgehen. Und eine Zusammenarbeit ist nur möglich, wenn er sich darauf beschränkt, sein Amulett zurückzuerhalten. Land wird keines geopfert. DIes hier zu sehen ist schon schrecklich genug.
Irgendwie fürchte ich, dass wir sehen müssen, was uns erwartet, aber ich hätte gerne einen Plan. Ich hätte gerne etwas, dass für beide Seiten ein akzeptabler Kompromiss wäre, wo keiner sein fehlendes Vertrauen überstrapazieren muss." Neben Ratlosigkeit, gesellt sich auch etwas Trauer hinzu, weil Conina einfach nicht weiß, wie es weitergehen soll.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 19.06.2008, 14:24:52
Die Elfe hört die Vorschläge von Storm und Conina und schüttelt den Kopf. "Ich weiß nicht, aber es behagt mir gar nicht ihn auf unsere Seite ziehen zu wollen." Wir müssen doch ernsthaft überlegen, welche Wahl er hat."
Die Frau hebt die Hand und zählt bei jedem Punkt, den sie spricht mit den Fingern ab:
"Erstens: Die Rote Hand erpresst ihn mittels dieses Amuletts zur Mitarbeit." Der erste Finger zeigt nach oben. "Zweitens: Wir haben das Amulett jetzt. Das heißt die Rote Hand hat auf ihn keinen Einfluß mehr, wenn er erfährt, dass das Amulett nicht mehr in deren Besitz ist." Der zweite Finger folgt. "Was wird also passieren? Die Rote Hand wird versuchen, genau diesen Schritt, unser Gespräch mit dem Ghostlord, zu verhindern. Also sollten wir zunächst einmal mit Schergen der Roten Hand auf unserem Weg zum Ghostlord rechnen. Vielleicht hat der jetzt auch "Berater" der Roten Hand an seinem Hofe. Daher sollten wir zunächst versuchen zu ihm zu kommen."
Baellanna schaut die anderen Kämpfer an, ob sie ihr zustimmen und fährt dann fort. "Wenn wir danach mit ihm verhandeln, gibt es zwei grundsätzliche Wege. Wir bitten ihn sich komplett rauszuhalten oder wir bitten ihn uns zu unterstützen. Zwei gänzlich verschiedene Dinge." Wieder schaut die Frau, ob die Gruppe ihrer Argumentation folgen kann. "Wenn wir ihm zu diesen Dingen 'überreden' wollen und ihm sagen, dass er nach dem Krieg sein Amulett zurück bekommt, wäre mir dies zu unsicher, wenn ich er wäre. Er kann nicht davon ausgehen, dass nicht uns das Ding ebenfalls abgejagt wird. Was wollen wir auf diesen Einwand antworten? Wenn er uns helfen soll und er dabei ja auch einiges riskiert, wird er nach Beute fragen. Was wollen wir dann antworten?
Wegen dieser Unsicherheiten wäre es mir lieber, wir würden ihn zur Neutralität überreden können und ihm das Amulett zurückgeben."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 19.06.2008, 15:21:42
Conina braucht ein Weilchen, ehe sie versteht, was jetzt so neu ist, an den Sachen, welche Baellanna gesagt hat, als es ihr aber einfällt, ist alles logisch.
"Wenn ihr Recht habt und die Rote Hand das Amulett als Druckmittel eingesetzt hat, dann könnte es klappen, auch wenn ein Restrisiko bleiben würde. Aber einen vollkommen sicheren Weg gibt es wohl nicht." Sagt Conina, welche sich zu einer Entscheidung durchringt und diese dann auch laut kund tut. "Ich würde mich Baellanna anschließen und es vorziehen die Neutralität des Geisterlords anzustreben. Wir sollten aber den Besitz des Amuletts so lange wie möglich verschwiegen und vorher versuchen herauszufinden, ob er wirklich erpresst wird. Denn wenn dies der Fall ist, dann gewinnen wir am meisten, wenn wir ihm es zurückgeben und nichts Großes fordern, außer der Erhaltung des Gleichgewichtes. Wenn wir ihn versuchen auf unsere Seite zu zwingen, wird er sich der Seite zuwenden, welche ihm am meisten bietet und von welcher er sich den Sieg erwartet, aber niemals zwangsläufig unserer Seite."
Die Argumentation von Baellanna, auch wenn sie ein nicht absehbares Restrisiko besitzt, erscheint ihr wirklich die beste und sicherste Lösung. Eine Lösung, welche Conina so überzeugt hat, dass ihre Angst und Trauer wie weggeblasen sind und Conina wieder zuversichtlicher in die nähste Zukunft schaut.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 19.06.2008, 19:59:40
In diesem Moment löst sich ein kleiner Kieselstein in der Nähe und rollt laut den Berg hinunter.
Was genau den Kieselstein ausgelöst hat, bleibt unbeantwortet, denn es muss hinter einem großen Felsbrocken, welcher am steilen Gerghang sich in den steinigen Boden festgerammt hat, seinen Ursprung besitzen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 19.06.2008, 20:51:45
Zähneknirschend und mit größter Mühe ignoriert Lilja die blonde Eldeenerin, die ihr aus irgendeinem Grund wieder Dinge unterstellt. Sie geht auf dem Rücken der Eule in die Hocke, schultert die Hakenschwertlanze und hört erst der Diskussion zu. Ins Gespräch schaltet sich die schwangere Karrn, indem sie die Elfenspäherin direkt anspricht.
"Baellanna?," guckt sie die Jägerin abschätzend an, "das mit dem Gleichgewicht, versteh' ich schon, denk' ich. Leben und Tod, Blüte und Verfall, und sowas. Ich hab' ja nicht gesagt, dass der Geisterlord neues Land erobern soll, reicht ja, dass er sein altes behält," zeigt das Mädchen mit ausschweifender Geste auf das Gebiet drumherum, "aber meinst du nicht, uns allen wär' geholfen, wenn er wenigstens einmal der Roten Hand so richtig eins verpasst?"
Der Totenbeschwörerin kommt es seltsam vor, über etwas zu diskutieren, was ihr selbstverständlich erscheint. Doch im Gegensatz zu Conina, die sie dauernd nur kritisiert, findet sie die barsche, aber keineswegs dumme Elfe auf ihre Weise sympathisch und umgänglich, zumindest bisjetzt. Dass sie die Feindschaft zwischen Conina und sich selbst angezettelt hat, ist der Generalstochter entgangen - aber auch Baellanna bleibt nicht unbeobachtet, was Blicke in Jareds Richtung angelangt.
"Na ich weiß' nicht, ob wir eher auf unsre geliebte Rote Hand treffen oder auf die Leute des Geisterlords," zuckt die Nekromantin dann mit den Schultern, "aber wenn's die Zweiteren sind, dann stürzt bitte nicht gleich mit blankem Eisen ins Gemetzel, hm?," bittet sie nicht nur die Kundschafterin der Tiri-Kitor, sondern die gesamte Gruppe, die auf sie zu hören gewillt ist; bei ihren Worten klingt sie äußerst selbstbewußt: "wir wollen es erst friedlich versuchen. Lasst mich zur Not vor, wenn ihr die Typen nicht mögt. Ich glaub', der Geisterlord wird eher mit uns reden woll'n, wenn wir nicht sein halbes Haus auseinandernehmen."
Plötzlich aber kullert ein Kieselstein der Berghang herab, und Lilja dreht in Windeseile alarmiert den Kopf zu Quelle des Geräusches um. "Was war das? Werden wir beobachtet?," hüpft sie aufgeregt vom Rücken der Rieseneule herab und späht angestrengt in die verdächtige Richtung.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 19.06.2008, 23:57:53
Jared schließt die Geschäfte mit dem Elfen ohne ein Wort des Proteste ab, da er schon froh ist überhaupt etwas bekommen zu haben, wenn er auch die leise Ahnung hat nicht ausreichend vorbereitet zu sein. Doch nichtsdestotrotz verstaut er dann mit Hilfe von Lilja das Proviant und macht sich endlich auf den Weg zum Treffpunkt, während die Müdigkeit immer schlimmer in seine Knochen kriecht. Er nickt allen Anwesenden vor dem Abflug nur kurz zu und hievt sich dann mehr schlecht als recht auf die Eule. Mit Liljas Hilfe versucht er sich so gut festzuhalten wie es ihm möglich ist, auch wenn er immer wieder den Eindruck hat jeden Moment den Halt zu verlieren.
Weswegen ihm noch mulmiger zumute ist als sowieso schon. Panik spiegelt sich in seinen getrübten Augen wieder und sein gesamter Körper ist dadurch angespannt wie eine Saite, was ihn leider noch mehr erschöpft. Allerdings gibt es keinen Weg zurück mehr und er versucht so gut wie möglich mit den fliegenden Tieren klar zu kommen. Wenigstens bis zu ersten richtigen Nachtruhe.

Im Laufe der Reise erholt sich Jared mit jeder Nachtruhe etwas mehr. Allerdings bleibt er trotzdem ruhig, verschlossen und in sich gekehrt, denn nach wie vor hat er nicht den Mut gehabt sich seine schmerzende Hand anzuschauen. Er leidet nach der ersten Nacht immer noch stark unter den Symptomen, doch wenigstens ist seine Müdigkeit verschwunden und seine Kraft fühlt sich erneuert an. Deshalb bittet er auch seine Hilfe bei den Tränken und den Schriftrollen am zweiten Abend an. Es kostet ihn einige Mühe die Tränke zu identifizieren, doch am Ende ist er sich ihrer Wirkung sicher und gibt sie mit einer kurzen Erklärung wieder zurück. Genauso benutzt er seine Magie, um die Schriftzeichen auf den Rollen zu verstehen, um endlich das Geheimnis zu lüften und sie wie die Tränke an die richtigen Personen zu verteilen.
Doch während er Nachts meist zu erschöpft ist, um sich Gedanken zu machen oder mehr damit beschäftigt ist sich von dem Anfall und der Reise zu erholen, hat er tagsüber leider mehr als genug Zeit sich mit der Zerstörung auseinander zu setzen. Die Anblick des zerstörten Landes erschüttert den jungen Breländer, welcher vom letzten Krieg verschont wurde, mehr als er erwartet hat. Immer wieder fragt er sich, ob das Land wirklich noch zu retten ist und warum diese sinnlose Zerstörung nötig ist. Doch letztendlich sind diese Fragen vergebens, da ihr Feind mehr als deutlich gemacht hat wie er mit seinen Feinden verfährt und anderes wird auch er nicht mit ihnen verfahren. Die Bilder verlassen ihn allerdings nicht und zeichnen sich fest in seinen Geist.

Als sie am dritten Tag endlich im Land des Geisterlords ankommen, geht es ihm schon wieder gut. Er spürt die Kraft der Magie ungezügelt durch seine Adern fließen und bis auf die Schmerzen in der Hand, verspürt er keine Übelkeit mehr und der Husten scheint sich vorerst gelegt zu haben. Trotzdem fragt sich Jared, ob eine Entlassung der Macht seines Males Linderung bringen würde. Doch diese Frage schiebt er beiseite und steig,t nachdem sie gelandet sind, von der Eule. Sein Blick schweift über das wüste Land.
“Toter als Sharn. Selbst dort gibt es Tiere, wenn auch sehr selten Pflanzen und dann nur gezüchtete und direkt kultivierte. Aber das hier ist einfach nur der Tod. Wie mächtig muss jemand sein, um so etwas anzurichten. Wie nützliche wäre er erst dann?“
Jared murmelt leise.
„Was für ein wüster Ort. Ich hätte nicht mal gedacht, dass eine Person so viel Macht haben kann.“
Doch bei der anschließenden Diskussion hält er sich raus, lauscht allerdings aufmerksam jedem Wort, um anschließend seine Meinung kund zu tun, selbst wenn sie Niemand hören will. Sein Blick fixiert dabei allerdings niemand, sondern starrt einfach ins Leere, in die tote Landschaft, welche ihn mehr zu beschäftigen scheint als er zugeben würde.
„Hm...ich denke es wäre ein echter Gewinn, wenn wir jemand so mächtiges auf unserer Seite hätten. Außerdem brauchen wir jede Hilfe, welche wir bekommen können oder? Aber das eigentlich Problem ist, dass Niemand von uns seine Einstellung kennt. Immerhin könnte er auch gar kein Interesse am Krieg haben oder an neuem Land. Vielleicht ist er aber auch sehr wütend auf die rote Hand wegen dem Verlust dieses Amulettes. Wenn dann könnten wir dies vielleicht ausnutzen. Ich meine wir sind uns alle einigen, dass wir ihn vernichten müssen, wenn er der roten Hand angehört. Aber ich bin auf der Meinung, dass er ein sehr wertvoller, wenn auch unsicherer Verbündeter sein könnte. Anderseits weiß ich nichts über ihn oder nicht genug für eine Meinung. Selbst wenn wir ihn zur Neutralität bewegen bleibt dasselbe Problem wie, wenn wir ihn als Verbündeten gewinnen würden, er könnte immer noch überlaufen. Ich habe allerdings keinen blassen Schimmer wie wir uns seiner Loyalität sicher sein können.“ Gibt er ratlos zu. Als er allerdings den Stein runterrollen hört und sieht, wirbelt er blitzschnell herum und wirft einen Blick in die vermeintliche Richtung.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 20.06.2008, 02:00:08
"Hörst du uns überhaupt zu, Lilja?" Sagt Conina zu Lilja, welche, wie es scheitn, nun zu allem Überfluss auch noch aufgehört hat zuzuhören. "Wir sprechen die ganze Zeit davon, dass wir den Geisterlord nicht angreifen, solange wir eine Möglichkeit sehen mit ihm verhandeln zu können. Und genausolange müssen wir versuchen mit seinem Fussvolk zu verhandeln und dürfen es nur bekämpfen, wenn es uns angreift und keine andere Wahl lässt. Ein von unserer Seite ausgehender Angriff auf das Fußvolk des Geisterlord, käme diplomatisch einem Angriff auf den Lord selbst gleich. Wir sind nicht dumm." Conina klingt dabei keineswegs böse oder genervt, denn sie fährt mit angezogener Bremse und versucht alles so zu machen, wie sie ohne Worte versprochen hat.
"Und was den Geisterlord angeht. Ja, ihr habt recht, eine Garantie gibt es nicht." Entgegnet Conina dem Hexenmeister Jared, der wie Lilja Baellanna und ihr nicht zugehört hat. "Aber wenn wir nicht, wie die Rote Hand, meinen ihn zu etwas zu zwingen und wir ihm etwas geben, dass er haben will, dann wird er uns wahrscheinlich geneigter sein, als dem Feind. Weil wir ihm unser Vertrauen schenken. Wenn er dann seine Zusammenarbeit anbietet, könnten wir dann darüber nachdenken. Wenn nicht, dann müssen wir auf ein Versprechen zur Neutrlität hoffen. Auf jeden Falll lässt sich auf ein Wort, dass nicht erzwungen ist, leichter hoffen.
Ansonsten muss ich sagen:" Nun ist die Stimme der Waldhüterin zur Sicherheit etwas ruhiger. "Ich bin grundsätzlich dagegen, dass der Ghostlord sein Reich verlässt. Es reicht, dass er diesen Ort zu zugerichtet hat. Es muss nicht noch mehr sein."
Dann schaut Conina Lilja an und sagt völlig ruhig: "Übrigens habe ich kein Problem damit, dem Geisterlord gegenüberzutreten und mit ihm zu verhandeln. Er gehört hierher. Er gehört zu den Eldeenreichen, wie die Waldhüter. Er hat Respekt verdient und ich weiß, wie ich mich einer solchen Person gegenüber zu verhalten habe, auch wenn ich seine Üerzeugungen nicht teile." Im Gegensatz zu dir, Lilja. Die Druidin, deren Stamm uns geholfen hat, ist keines Blickes wert, aber der Geisterlord ist toll, nicht wahr?
"Storm, Aarnai? Es liegt an euch zu entscheiden."
Dann geht Conina zu dem großen Stein, der unweit steht und schaut, ob es einen erkennbaren Ursprung für den fallenden Stein gibt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 20.06.2008, 10:47:20
Storm blickt einmal kurz in die Richtung des fallenden Steins, entscheidet aber, dass es nicht wichtig ist. Zumal seine Meinung und somit auch seine Aufmerksamkeit woanders gefragt ist. "Er denkt, sie sollten versuchen den Geisterlord auf ihre Seite zu ziehen, ebenso, wie die rote Hand es wohl zuvor versucht hat. Wenn das Amulett wirklich wichtig ist, wird er die rote Hand aus Rache sicher schon von alleine angreifen. Eine Garantie, das er auf unserer Seite kämpft, haben wir nur, wenn wir das Amulett behalten und das wird er sich nicht wieder nehmen lassen, wenn sie umgeben von seinen Dienern vor ihm stehen. Wenn sie also zu ihm gelangen, sollten sie ihm anbieten das Amulett zurückzugeben. Im Gegenzug bitten sie ihn den Kampf gegen die rote Hand zu unterstützen. ist er damit nicht einverstanden, bitten sie ihn wenigstens Neutralität zu wahren bis der Krieg zu Ende ist. Sollte er sich immer noch weigern werden sie das Amulett vernichten und anschließend ihn selbst." Nachdem er bereits eine Verhandlungsstartegie vorgeschlagen hat, verfällt Storm wieder ins Schweigen. gespannt wartet er auf Aarnais Meinung, den wenn sie nicht dafür ist den Geisterlord als Verbündeten zu gewinnen, erreichen sie ein Patt und mussten noch einmal von vorne anfangen zu diskutieren.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 20.06.2008, 10:50:51
Als die beiden Furien in Menschengestalt gerade wieder über ihre grundsätzlichen Probleme in Streit geraten zu scheinen, hört Baellanna das Fallen des Steinchens. Mit einer fließenden Bewegung öffnet sie ihren Köcher und entnimmt ihr einen Kurzbogen, der eigentlich viel zu groß für das Behältnis ist. Mit geübten Blick nimmt sie die Gegend in Augenschein, wo der Stein den Abhang hinunter kullerte und gibt Anweisungen an die anderen. "Still jetzt, macht euch bereit. Der Tanz scheint zu beginnen."
Die Elfe legt einen Pfeil auf die Sehne des Bogens. Noch ist sie nur angespannt, aber die gesamte Haltung ist nun konzentriert. Die Frau scheint sehr genau zu wissen, was zu tun ist und erwartet nun offensichtlich ein ähnlich gutes Verhalten von ihren Begleitern.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 20.06.2008, 11:40:15
Als Aarnai festgestellt hat, dass Conina die Gruppe begleiten wird, läuft sie noch erleichtert zu dem Händler, um dort den Bogen des Hobgoblins zu verkaufen und sich selbst mit Schriftrollen der Identifikation und etwas Essen einzudecken. Anschließend ist es endlich soweit und die Reise kann beginnen.
Unterwegs versucht Aarnai dann an der Identifikation der unbekannten magischen Gegenstände. Ansonsten schweift ihr Blick immer wieder über das Land und je zerstörter es wirkt, desto mehr verfinstert sich die Miene Aarnais. "Was hier alles schreckliches passiert sein muss.", murmelt sie einmal, ansonsten verbringt sie auch viel Zeit mit Beten und Nachdenken.
Nachdem sie dann im Land des Ghostlords angekommen sind, holt Aarnai sogleich ihren Langbogen hervor und behält ihn zur Sicherheit in der Hand. Mit leicht amüsiertem Blick beobachtet die Wandlerin dann die Rede von Generalin Lilja, bevor erneut beinahe ein Streit ausbricht, was Aarnai allerdings eher ignoriert. "Gut, dann sind wir uns ja im Großen und Ganzen alle einig.", kommentiert sie am Ende noch und stimmt anschließend Storms Vorschlag zu und ergänzt noch: "So, dann lasst uns jetzt endlich handeln."
Als Aarnai dann die Kieselsteine bemerkt, blickt sie zu dem Stein ob sie vielleicht etwas erkennen kann. Fragend blickt sie dann auch die anderen an.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 20.06.2008, 14:46:40
Tod...Tod und Verderben ist hier. denkt sich Ben. Er duckt sich hinter einen umgefallenen Baum und lauscht. Ihm gegenüber sitzt ein junger Mann. Er ist noch keine 20 Jahre alt und doch ist er hier, hier in der Hölle. Er ist der beste Späher von Breland und nur seine eiserne Disziplin und seine Art immer am richtigen Ort zu sein hat ihn davor bewahrt wie fast der gesamte Rest der Expedition zu sterben. Er hat sich hinter einem großen Felsbrocken geworfen als der Pfeilbeschuss angefangen hat. Er schaut an seiner Deckung vorbei, nickt dann Ben zu und läuft los. Auch Ben rennt los. Plötzlich steht etwas Gewaltiges vor ihm. Ben hat nur noch ein Augenzwinkern Zeit um zu realisieren was passiert, als sich ein Schatten über ihn legt und es dunkel wird. Dann hört er einen Stein rollen und er schreckt auf. Direkt vor ihm stehen zwei Verschwommen Aussehende Gestalten. Die Flasche in seiner rechten fest umfassend bricht nur ein: WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA! aus ihm herraus. Seine Augen sind schreckgeweitet und haben nun die zu einer Person verschmelzende Conina fixiert.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 20.06.2008, 15:28:29
Conina schaut erst befremdet, als sie hinter dem Felsen einen Mann entdeckt und schaut ungläubig auf ihn hinab. Sie ist sich im ersten Moment nicht sicher, ob der Mann tot oder lebendig oder untot ist.
Im zweiten Moment, als der Mann offensichtlich erwacht, merkt sie, dass er auf jeden Fall nicht tot sein kann, weshalb nur noch zwei Optionen übrig bleiben.
Erst der dritte Moment bringt die Gewissheit, dass der eine ordentliche Fahne hat, am Leben sein muss. Sie weiß es in genau dem Moment, wo er sich erschreckt und sie anschreit und ihr einen riesigen Schrecken einjagt, welcher sie unwillkürlich einen kurzen Satz zurückmachen lässt, dass er keinesfalls untot sein kann, auch wenn sein Aussehen, die blasse und eingefallene Haut, diese Vermutung nicht unbedingt zulässt.
"Was macht ihr hier?" Fragt Conina völlig verwirrt, als sie sich vom ersten Schrecken erholt hat. "Wer verdammt nochmal seid ihr?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 20.06.2008, 17:55:56
"Storm, du sagst es," gefällt dem Mädchen das Resümee des Kriegsgeschmiedeten, dann ist sie schon ruhig und huscht geduckt, die Guisarme wie einen Jagdspeer haltend, zum selben Stein, zu dem Conina schon gelaufen ist. Allerdings umrundet Lilja den Felsbrocken von der anderen Seite, um dem, was auch immer sich dahinter verbirgt, keine Chance zur Flucht zu lassen.
Der Anblick eines sturzbetrunkenen Mannes, der unbeholfen zwischen ihr und der Waldhüterin liegt, verwirrt die junge Karrn zunächst, denn sie hat einen feindlichen Späher oder ein lauerndes Biest erwartet, aber gewiss keinen Trunkenbold.
"Na, was haben wir denn da?," richtet sie sich langsam aus der geduckten Haltung auf und klopft einmal mit dem Waffenschaft auf den Boden.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 20.06.2008, 21:23:03
"Wa...was isch hiehr mach'? Es selbe kann isch auch eisch frachen! A...a...aber isch bin ma' so frey un' fang' an. Isch bin de Ben. Isch bin scho' e ganze Weil' hi. Awa was wilscht du dann do?" Dann dreht sich Ben unbeholfen um, was mehr wie ein herumwälzen auf dem Boden aussieht als ein kontrolliertes Umdrehen. Er blickt Lilja genau an, dann schüttelt er den Kopf und schaut sie erneut an. Lilja kann erkennen, das sein rechtes Auge an ihr vorbeischielt und sein linkes Auge irgendetwas über ihrer rechten Schulter fixiert. Erst ein schlagen mit der flachen Hand gegen den Kopf behebt das Problem und der alte Mann meint: "Ney, ney, ney.... jetzd komme' die aach noch im Doppelpack... Ney, ney, ney.... Sachen gib'det...."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 20.06.2008, 21:33:34
"Oh man, was hast du denn für Zeug gesoffen?," fragt die Karrn ungläubig, "und wo hast du es, verflixt nochmal, her? Hier ist weit und breit nichts, außer Steine und totes Gras! Oder dienst du vielleicht jemand, der dich mit Fusel versorgt?," beugt sie sich leicht vor und starrt den Betrunkenen mit schief gelegtem Kopf an. "Ben, soso. Gibt's noch mehr von deiner Sorte hier?"
Die überwältigende Fahne des alten Mannes lässt die Karrn schnell wieder zurückzucken, und sie macht sogar einen Schritt nach hinten, sondass sie wieder in Sichtweite ihrer Gefährten, die nicht zum Steinen geeilt sind, tritt. Den Oberkörper zu ihnen gewandt, zuckt das Mädchen mit den Schultern und zieht eine ratlose Miene - aber zumindest kündet ihr Verhalten, dass keine akute Gefahr zu drohen scheint.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 20.06.2008, 23:31:40
Nachdem sowohl Conina als auch Lilja sich hinter den Felsen gewagt haben und anscheinend keine Gefahr davon ausgeht, entspannt sich der junge Breländer wieder und schaut zu Storm, um mit einem Nicken seiner Einschätzung zu zustimmen.
Als er allerdings die ratlose Miene von Lilja bemerkt, überwindet er mit einigen Schritten die Entfernung zwischen sich und seiner großen Liebe. Dabei bleibt er hinter ihr stehen und umschmiegt ihre Schultern mit seinen Händen. Er will gerade fragen, was los ist, als er Ben erblickt. Er legt eine verwirrte Miene auf und schaut zu dem Mann. Kurz darauf fragt er verwirrt.
„Wer ist das denn, ich dachte hier wäre alles tot.“
Fragt er sowohl Conina als auch Lilja, da er davon ausgeht, dass die Beiden es vielleicht schon wissen, obwohl sich leichte Zweifel in seine Worte mischen, als er den Alkohol riecht.
“Verdammt sieht der Alt aus und ich frage mich wie er hier überleben konnte. Außerdem stinkt er wie eine gesamte Taverne aus dem Fackellichtdistrikt. Ich frage mich was ihn wohl hier her treibt und ob er überhaupt noch einen klaren Gedanken fassen kann.“
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 21.06.2008, 00:13:15
Kurz nachdem die ersten beiden aufgesprungen sind, begibt sich auch Storm zu dem Felsen. Seine Instinkte sagen ihm, dass keine Gefahr droht, ein Feind hätte wohl schon angegriffen, so dass er es nicht einmal für nötig befindet eine Waffe zu ziehen. Sein Körper wäre notfalls Waffe genug. Er sieht seine Vorahnung bestätigt, als sie den alten und betrunkenen Mann finden. Ein Diener des Geisterlords?, schießt kurz eine Frage durch seinen Kopf, doch verneint er diese ebenso schnell, wie sie gekommen ist. Der Mann bewegt sich zwar wie eine hirnlose Leiche, scheint aber irgendwo hinter dem Alkohol noch Verstand zu haben.
Typisches Verhalten menschlicher Krieger vor der Schlacht, sie benebeln den Verstand, um ihre Angst zu betäuben, statt sich zu sammeln und auszuruhen, ruft er sich in Erinnerung, was ein anderer Geschmiedete ihm gesagt hatte, nachdem er das erste Mal einen Menschen in diesem Zustand sah. Damals hatte man diesen in einen Eimer Wasser getaucht und nach dem dritten Mal schien der Mensch wieder halbwegs klar im Kopf zu sein. Doch hier würde sich Storm wohl vergebens nach Wasser umschauen, daher lässt er es. "Was macht er hier?", setzt er stattdessen seine Befragung fort, den auch wenn es unwahrscheinlich ist, könnte es sich immer noch um einen Feind handeln. Dabei scheint so etwas wie Drohung in seinem Ton mitzuschwingen, verstärkt dadurch, dass er mit verschränkten Armen nur zwei Meter vom Fleischling namens Ben entfernt steht.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 21.06.2008, 00:57:20
Verwirrt schaut sich Ben weiter um, als immer mehr Leute sich um ihm sammeln. Besonders vor Storm scheint er sich zu fürchten. Vergeblich versucht Ben zurückzuweichen, doch der Felsen in seinem Rücken verhindert die äußerst effektiv. Erst nach einer Weile merkt er dies und hört auf nach hinten zu krabbeln. Dann schaut er Lilja an und meint: "Zeuch? Ney! Kein Zeuch. Des is' wunderbarschter Brandwey'! Wo hab isch den nur nochma' gekauft..." Er kratzt sich am Kopf und fährt dabei über eine Beule. "Au! Ach, verdammter Mischd! Hab misch wahrscheinlisch voll auf die Schnauze gelecht..." Schwankend steht Ben auf und betrachtet Jared, der gerade auftaucht. Torkelnd kommt er auf ihn zu und streckt den Finger aus. Alles mögliche Anvisierend, aber nicht Jared meint Ben: "Was bissen du für'n komischer Futzi? Dich hab isch hie' ja no' nie g'sehn?... Ney... Hab isch net...Naja... Jedenfalls bin isch wie gesacht der Ben und ney, hier is net alles 'put..." Nach kurzer Pause fügt Ben noch ein "Aber so gudd wie..." an.
Dann wendet er sich Storm zu. In ein gekicher ausbrechend sagt Ben zu dem Geschmiedeten: "Hehehehe.... Wenn isch schtee....dann biste ja gar net mehr so groß wie ma' meint! Hehehehehehehe! Und was er hier macht? Isch bin ein großer Abendeurer! Ab-en-deurer! Isch mache die komischen Futzies mit den komischen Roten Händen auf der Haut platt. Alle! Hehehe.... jop... mache isch!" Ein rülpser entfährt der Kehle von Ben, welcher sich gerade noch in Richtung Stein dreht. Seiner Macht nicht ganz Herr lässt er auch etwas von seinem Odem mitkommen und kokelt den Felsbrocken ein gutes stück an.
"Huch... das.... war jetzd aba nit beabsischtischt...." meint er noch bevor er wieder auf seinen Hinter fällt und sich erneut verwirrt umguckt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 21.06.2008, 10:26:24
Als Baellanna sieht mit was es die Gruppe offensichtlich hinter dem Felsen zu tun bekommt, entspannt sie fast enttäuscht den Bogen. Offensichtlich wäre es ihr angenehmer gewesen einen Kampf nun zu führen, statt ein weiteres Gespräch zu führen, bei dem die Gruppe wahrscheinlich wieder einmal beweist, dass sie nur Leute beleidigen kann.
Sehr zu ihrer Überraschung schlagen aber weder die anderen auf den Betrunkenen ein, noch werfen sie mit Beleidigungen um sich. "Wahrscheinlich wissen sie nur noch nicht, wie sie ihn beleidigen können." Nachdem sie ihren Bogen und den Pfeil wieder verstaut hat, tritt sie auch etwas näher heran. Sie mustert den betrunkenen Mann und ist ebenso ratlos wie die anderen. An Storm gewandt sagt sie: "So wie der Mann aussieht, scheint er jetzt keine Gefahr zu sein. In dem Zustand können wir ihn kaum befragen und auch wir brauchen Rast. Ich schlage vor, dass wir unser Lager aufschlagen, ihn im Augen behalten und Morgen mit ihm reden, wenn er nüchtern ist."
Die Frau blickt den Geschmiedeten an, um seine Zustimmung zu bekommen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 21.06.2008, 18:43:22
Als sie sieht, dass sich hinter dem Stein etwas bewegt, will Aarnai schon einen Pfeil auf das Wesen dort sausen lassen. Im letzten Moment erkennt sie erst, dass es sich aber offensichtlich gar nicht um eine Gefahr handelt. Die Wandlerin tritt daher näher an den Mann heran, weicht aber unwillkürlich ein Stück zurück, als sie dessen Fahne riecht.
Als die anderen dann damit fertig sind, den Mann zu befragen, beginnt Aarnai sich um dessen zustand zu kümmern. "Versuch nochmal zu erbrechen um das Gift aus deinem Körper zu bekommen.", befiehlt sie unwirsch, keinen Widerspruch duldend. "Haben wir genug Wasser dabei, dass wir ihm einen Teil geben können?", fragt sie dann ihre Gefährten, den Mann jedoch noch im Blick behaltend.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 21.06.2008, 19:07:55
Je mehr der Betrunkene vor sich her plappert, desto ungefährlicher wirkt er in Liljas Augen - bis seine Fahne plötzlich zum kleinen feurigen Odem wird!
"Woa!," zuckt das Mädchen unwillkürlich zurück und drückt sich so an Jared; erst mehrere Lidschläge später lockert sie die Umarmung und schaut wieder mit großen Augen zu Ben. "Was war das denn für Branntwein! Ist ja heftig, der Fusel!," staunt sie, "jagst du damit die Plattnasen?!"
Die junge Karrn weiß nicht so recht, was sie von dem feuerspeienden Trunkenbold halten soll; auf Aarnais Frage nach Wasser zuckt sie mit den Schultern. "Ein bisschen," meint sie, "aber echt nur ganz wenig."
Sollte dies der Meinung der Wandlerin nach ausreichen, nimmt die Nekromantin ihren Liebsten bei der Hand und will mit ihm zu den Eulen gehen, wo ihrer beiden Rucksäcke stehen, um einen Wasserschlauch herzuholen. Unterwegs schaut sie dem Breländer in die Augen und teilt ihm ihre Verwirrung mit: "Was hältst du den von dem Kerl, Süßer? Der ist ja wohl mehr als merkwürdig. Sternhagelvoll und mitten in 'nem toten Land, aber kann mit seinem Zeug Feuer speien. Glaubst du, er ist für uns ungefährlich?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 22.06.2008, 10:40:37
Mit einem total dumm aussehenden Grinsen wendet sich Ben Lilja zu. "Das is kein Brandwein... das is gar kein Wein... ich hab einfach en paar Sache' in ne Buddel geworfe' und gewartet.... und das Zeuch is guuuuuuuuuuuuuut!" meint er. Dann dreht er sich zu Aarnai und meint: "Erbrechen? Hä? Das gute Zeuch hia versch...schwenden? Hä? Ney Ney Ney du.... das geht ma' gar nich!" Wieder entfährt ihm ein Feuriger Rülpser und wieder konnte er sich gerade noch Rechtzeitig zu dem Stein wenden. Jedoch hat er sich diesmal zu schnell umgedreht und er verliert sein Gleichgewicht und dann den Halt auf den Füßen. Eine Brandspur quer über den Felsen ziehend, plumst er auf den Boden und meint nur: "Das... wa' so net gewollt...." Er versucht aufzustehen und schafft dies auch recht schnell.... Diesmal braucht er nur 4 Versuche bis er nur noch 2 Punkte besitzt, mit denen er den Boden berührt. Selbst Überrascht, dass er es geschafft hat, dreht er sich auf der Ferse um und blickt dann wieder in Richtung Lilja "Jap. Damid jag' isch die Viescher. Kann isch gudd niwahr?" meint er dämlich grinsend.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 22.06.2008, 11:28:54
Ziemlich verwirrt ist Conina ob des Auftreten des Mannes und es wird nicht weniger. Ein Besoffner wäre jetzt nicht der Rede wert, zumindest wenn er irgendwo, nur nicht hier aufgefunden worden wäre. Aber erstens hatten sie ihn hier gefunden und zweitens ist der kein normaler Besoffener. Besoffene spucken kein Feuer.
"Was seid ihr, wenn ich fragen darf?" Fragt Conina, welche, wie die anderen, nicht die Höflichkeit besitzt sich vorzustellen, und stellt dann fest: "Ihr seid kein Mensch.
Und mögt ihr Drachen?" Fragt sie noch, angesichts der Tätowierungen, welche sich immer wieder zeigen und Drachen zeigen. Dazu zeigt allein der Atem ein wenig von der Nähe zu Drachen.
Während Conina die letzte Frage gestellt hat, ging ihr durch den Kopf, dass ein Drachenliebhaber im Kampf gegen Drachen genauso grauenhaft sein würde, wie Lilja. Dies macht Ben erstmal arg unsympatisch in ihren Augen, weil solch ein Typ nicht einzuschätzen wäre.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 22.06.2008, 11:52:04
Baellanna schaut den seltsamen Menschen an, als wäre er ein seltsames Tier, welches es zu untersuchen gelte. Auch wenn der Mann in seiem gegenwärtigen Zustand keine Gefahr für sie darstellen dürfte, hält sie diese Mischung aus Mensch und Drachen für gefährlich. Sie stellt sich neben die Waldhüterin und sagt so leise, dass nur Conina es hören kann: "Ist dieser Mann ein Agent der Drachen der Roten Hand? Dann sollten wir ihn gefangen nehmen und befragen, wenn er nüchtern ist. Jetzt scheint er zu nichts zu gebrauchen zu sein."
Die Frau zeigt auf die Brandflecken und sagt dann laut zu den anderen. "Wir sollten aufpassen und warten bis der Effekt seines Getränkes nachläßt." Baellanna verzieht bei diesen Worten das Gesicht angeekelt. Offensichtlich ist es der Elfe zuwider, durch den Genuss von Alkohol, die Kontrolle über den Körper zu verlieren. Mit einem sehr respektvollen Ton in der Stimme, wendet sich die Jägerin an die Balinor - Priesterin:
"Könnt ihr diesem Mann helfen seine Schwäche zu überwinden, damit wir uns mit ihm unterhalten können?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 22.06.2008, 11:54:34
"Sie hat recht, wir sollten ihn morgen weiter befragen", stimmt Storm Bellana zu. "Außerdem wäre es ratsam sein Kopf unter Wasser zu drücken, das scheint zu funktionieren um den Ausnüchterungsprozess zu beschleunigen. So, werden sie wohl kaum weitere Sachen aus ihm herausbekommen. Weder kann er richtig stehen noch sich richtig artikulieren. Sie sollten ihn in ihr Lager bringen, er wird Wache halten", schlägt er vor. Das Feuerspucken ist ihm zwar ein wenig unheimlich, dennoch traut er es sich zu, den Menschen alleine in Schach halten zu können.
Ein Feuerspucker? Wie er das wohl macht? Er hat noch nie gesehen, dass das mit normalen Alkohol geht. Vielleicht Magie? Und die Tätowieungen von Drachen überall... Als würde er sie anbeten. Wenn dem so ist, wird er nicht lange leben, den die Drachen stehen auf der Seite des Feindes. Doch er sollte erst abwarten, was die Befragung morgen früh ergibt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 22.06.2008, 11:59:36
Jared betrachtet neugierig, was der betrunkene alte Mann wohl als nächstes anstellt. Dabei schweift sein Blick über die sehr detaillierten Tätowierungen auf seiner Haut, welche er im ersten Moment übersehen hat, da er mehr auf Lilja und Conina geschaut hat.
“Wow, echte Kunstwerke diese Tätowierungen. Auch wenn ich kein gutes Gefühl dabei habe. Es sind immerhin Drachen. Aber muss er deshalb alle Drachen mögen? Ich meine sie sind faszinierenden Kreaturen, wenn ich auch ehrlich gesagt genug von ihnen habe. Aber nach der Meinung mancher Leute bin ich ja ebenso von ihrer Magie gezeichnet. Kind des Khybers und Blut des Syberis, heißt es manchmal. Aber mache ich mir daraus etwas? Meinst nicht. Ich hoffe nur dieser Ben ist kein blinder Fanatiker der Drachen. Sonst könnte es Ärger geben. Ansonsten scheint er harmlos. Fast belustigend. Erinnert mich an die wilden Nächte in den Kneipen. Wenn ich mal wieder etwas mehr Geld hatte. Damals...“
Er wird je aus seinen Gedanken gerissen, als sich der Mann schwankend aufrichtet und ihn wenig schmeichelhaft als komischer Futzi bezeichnet. Jared wirft den Mann darauf einen starren Blick zu, um sich dann allerdings zu entspannen, da der Mann keine Gefahr darstellt, sondern nur betrunken ist.
„Ich bevorzuge den Namen Jared, anstatt Futzi, Ben.“ Ist er der Erste, welcher sich vorstellt aus der Gruppe.
Einen Moment später wird seine Meinung, allerdings ein klein wenig revidiert, denn ein kleiner Odem verlässt den Mund des Mannes. Er drückt Lilja fest an sich, zuckt zusammen und reißt sich auch einen Schritt zurück, etwas weiter aus der Reichweite des Mannes. Erst als Lilja die Umarmung wieder lockert, entspannt auch Jared sich etwas.
“Wow, er kann also auch Feuer spucken und er jagt die rote Hand. Wenn er hier überleben kann muss er sich wirklich auskennen. Sein Atem ist aber auch eine böse Überraschung oder echt starker Fusel“
Doch ehe Jared überhaupt etwas sagen kann, nehmen die Anderen seine Fragen schon ab. Als Lilja seine Hand ergreift wegen dem geforderten Wasser, nickt er zu Aarnai und entfernt sich mit Lilja von den Anderen, um zu den Eulen zu gelangen. Er erwidert den verwirrten Blick nicht weniger unsicher und antwortet.
„Ich habe keine Ahnung, was ich von Ben halten soll. Ich finde es schon erstaunlich, dass er Sternhagelvoll hier überlebt hat. Aber wenigstens scheint er gegen die rote Hand zu arbeiten und eine sehr merkwürdig Technik zu beherrschen. Obwohl ich mich eher Frage, ob er es einfach so kann oder es an diesem Fusel liegt.“ Meint er mit einem Lächeln und setzt fort.
„Im Moment halte ich ihn trotzdem für ungefährlich, solange er seinen Atem unter Kontrolle bekommt. Ich frage mich nur, warum er diese vielen Tätowierungen hat. Was ihn dazu bewegt hat und ob das ein Problem darstellt.“
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 22.06.2008, 14:18:20
"Nadürlisch bin isch en Mensch.... glaub isch ma'... und jop, isch mag die geflügelden Meistär. Sind se' net schäääääääään? Also führ misch gibbet kä schenerer Anbigg. Awa isch bin net so e' Fana.... Fana... Ähhh..... wie heischt das noch? Ah, isch glaub isch habs. Fanadisch. Also isch bin keee so Fanadischer. Mir sinn die Bronzene am liebschde. Die annere Farwische sin' imma so beeeeeeeees' zu de Leud'... Unn auserdem han die komische Viecher die seit neischdem do rumlaafe, die farwische als Alllllllllllll...... Allllllllllll..... Alllllllliiiiiiiiirde... Jep.... das sin' se." Damit schließt Ben und setzt sich nochmal hin. Anscheinend will er plötzlich schlafen, denn er zieht die Knie an und verschränkt die Arme darüber. Sein Kopf senkt sich darauf und einige sekunden Später ist ein Schnarchen von dem alten Mann namens Ben zu hören.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 22.06.2008, 14:51:16
Gerade will Aarnai den betrunkenen Mann vor sich anfahren - schließlich hat er ihrer Aufforderung keine Folge geleistet, sondern scheint es auch noch toll zu finden, betrunken zu sein - als er plötzlich einschläft. "Morgen wird er unglaubliche Kopfschmerzen haben und verspannt sein.", kommentiert sie ihn knapp und emotionslos. Danach schaut sie aber, ob vor Ben etwas liegt, dass leicht zu brennen beginnen könnte und räumt es bei Bedarf weg.
Anschließend blickt Aarnai sich um, ob sie irgendwo Bens Gepäck erblickt. Wenn ja, durchsucht sie es schnell und schüttet jeglichen Alkohol, den sie findet weg - auch wenn Aarnai grundsätzlich nichts davon hält, andere zu bevormunden. Allerdings ist Aarnai überzeugt davon, dass Ben in dieser gefährlichen Gegend alleine betrunken nicht lange überleben würde. Außerdem war er nüchtern bestimmt angenehmer.
"Ich weiß nicht, warum wir uns so um den kümmern, wo es doch soviel wichtigeres zu tun gibt.", meint Aarnai dann zum Rest der Gruppe, "Aber schlagen wir erst einmal ein Lager für die Nacht auf und überlegen morgen weiter. Außerdem könntest du, Jared, noch die restlichen Gegenstände identifizieren. Wenn ich kann, helfe ich dabei gerne."
Anschließend bereitet Aarnai sich selbst schnell ein Bett und füllt die Wasserreserven der Gruppe magisch auf (Cast Create Water), sodass sie morgen vermutlich auch genug Wasser hätten um Ben zu wecken.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 22.06.2008, 19:25:11
"Ich denke, wir sollten ihm Morgen nochmal fragen, wie er der Roten Hand gegenübersteht, angesichts dessen, dass der Feind aus Drachen besteht." Sagt Conina speziell an Aarnai gewandt. Leicht nasal führt sie ihre Gedanken weiter aus: "Morgen wird sich auch zeigen, ob er es ernst gemeint haben kann, dass er die Rote Hand jagt. Angesichts seines Zusatndes, kann ich mich das kaum vorstellen, dass er dazu fähig ist. Genauso, wie ich mir nicht vorstellen kann, dass solch ein Bursche ein Spion sein kann."
Etwas gedämpfter fügt sie dann hinzu, damit Jared und Lilja, welche sich entfernen, es nicht hören können: "Er könnte eine Hilfe sein und angesichts der Freude von Lilja dieses zerstörte Landschaft und später den Geisterlord zu sehen, werden wir möglicherweise etwas mehr Hilfe brauchen, weil eine hilfreiche Hand ausscheidet. Tut mir leid, aber ich kann ihren Beteuerungen nur schwer glauben, denn ich fürchte, dass der Geisterlord sie leicht in seinen Bann schlagen könnte und sie die Einflussnahme offenherzig annehmen würde."

Danach würde Conina ihr Lager aufbauen, wobei sie sich nahe von Baellanna aufhalten würde, um ihr kurz, und nicht gerade für jeden höbar, zu sagen: "Ich kann den Typen nicht einschätzen. Aber sollte er ein Spion sein, dann wird ihm Storm ziemlich Probleme bereiten, denn Storm schläft nicht und kann ihn die ganze Zeit im Auge behalten. Aber offengestanden habe ich mehr Angst, dass Lilja uns Probleme macht. Sie hat sich gefreut, als sie dies gesehen hat und das ist doch einfach nur schrecklich." Conina wirkt bei den letzten Worten nicht wütend, aber wirklich einzuschätzen ist die Waldhüterin nicht, denn sie weiß nicht, was sie von Lilja gerade halten soll.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 22.06.2008, 20:56:19
"Tätowierungen?," fragt Lilja stutzend, als Jared diese erwähnt. Ihr sind die feinen Drachenmuster auf Bens Haut gar nicht aufgefallen, so stark hatten sich seine Fahne und sein gespieenes Feuer sich in ihre Sinne gebrannt. "Echt, hat er welche? Mit Drachen? Oh...das...ist ja was anderes." Nunmehr wirkt die schwangere Karrn nachdenklich und mißtrauisch, als sie einen Blick zurück zum Stein wirft. "Komischer Kauz. Vielleicht 'n besoffener Drache, der's nicht hinkriegt, sich zurückzuverwandeln?!"

Nachdem die beiden Liebenden das Lager erreicht haben, findet Lilja bald einen Wasserschlauch in ihrem Rucksack; damit will sie zurück zu Aarnai gehen, stellt aber fest, dass die Wandlerin schon zum Lager zurückgekehrt ist.
"Wie, brauch'n wir doch kein Wasser?," wundert sich das Mädchen, die noch nicht weiß, dass der erstaunliche Trunkenbold einfach wieder eingeschlafen ist. Etwas ratlos hält sie den halbleeren Schlauch in den Händen, bis er sich nach einem Gebet der Balinorpriesterin von selbst füllt. "Huch! Danke, Aarnai! Aber ist jetzt nicht für den da oben, oder?," legt sie den Kopf schief.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 22.06.2008, 21:52:30
Aarnai nickt bei den Coninas Vorschlag bezüglich Ben, auch wenn sie selbst den Mann alles andere als sympathisch findet und der Vorstellung, mit ihm weiterzureisen, dementsprechend nicht viel abgewinnen kann. Doch Conina hat Recht, zumindest die Befragung sollte abgewartet werden, bevor man den Mann jetzt einfach so zurücklässt. Als Conina dann auf Lilja zu sprechen kommt, wird Aarnai etwas nachdenklicher und antwortet dann: "Nun, ich weiß nicht ob es wirklich Freude war, die Lilja verspürt hat, vielleicht war sie auch einfach nur beeindruckt. Was zwar immer noch äußerst bedenklich, aber zumindest eine Spur nachvollziehbarer ist. Ich aber denke, dass Lilja ihre Beteuerungen Ernst meint, doch wird es für sie womöglich schwierig sein, dem Ghostlord gegenüber zu treten und ihn notfalls anzugreifen. Aber wir werden wohl abwarten müssen und vermutlich ist es am Besten, ihr vorerst zu vertrauen. Genauso wie man mir vertraut hat, wegen den Wandlern im letzten Kampf." Aarnai wartet, ob Conina noch etwas sagen möchte und wendet sich sonst dem Aufbau des Nachtlagers zu. Da kommt auch schon Lilja mit dem Wasserschlauch angelaufen. "Danke.", meint Aarnai, "Doch Ben ist bereits eingeschlafen, womit wir uns für heute nicht mehr um ihn kümmern müssen. Das Wasser war eigentlich für ihn gedacht - wer betrunken ist sollte Wasser trinken, um das Gift in seinem Körper zu verdünnen. Aber vermutlich wird er morgen ohnehin durstig sein und aus meiner Erfahrung weiß ich, dass Betrunkene oft schwer zu wecken sind. Da könnte uns das Wasser auch behilflich sein." Bei den letzten Worten zwinkert Aarnai Lilja zu.
Einer von den kleinen Späßen, mit denen Aarnai versucht, sich selbst und die anderen von der schrecklichen Umgebung abzulenken. Auch wenn mir das vermutlich nichts helfen wird und die Bilder untoter Natur mich in den Träumen verfolgen werden.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 22.06.2008, 21:57:37
Jared nickt, um seine Worten mit den Tätowierungen zu bestätigen und zuckt dann mit den Schultern, wobei er bei Liljas Vorstellung eines betrunkenen Drachens, welcher sich nicht zurückverwandeln kann, kurz Lachen muss und die Umgebung für einen Moment vergisst. Dann schaut er allerdings wieder ernst über das tote Land.
"Wir werden es sicher morgen erfahren, was er für ein komischer Kauz er ist."
Er läuft weiter mit Lilja, um das Wasser zu holen. Als sie kurze Zeit später bei Aarnai ankommen und diese ihn bittet sich die Gegenstände anzusehen, nickt er einverstanden.
"Kann ich machen, auch wenn ich nicht viel Hoffnung hege. Allerdings dürfte es mit den richtigen Zaubern ein Kinderspiel sein."
Meint er mit einem Lächeln und macht sich dann daran alle verbleibenden Gegenstände auf Magie zu untersuchen, um sie dann gegebenenfalls mit seinem Wissen zu identifizieren oder doch auf die wertvolle Magie der Schriftrollen zurückzugreifen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 23.06.2008, 00:16:48
Unschlüssig steht Storm für einen Moment neben dem Betrunkenen. Dann schnappt er sich dessen Rucksack und wirft ihn sich über die Schulter. Dann geht er neben dem wieder schlafenden Ben in die Knie und schiebt seine Arme unter dessen Leib. Dabei kratzen die Stacheln an den Unterarmen über den Boden, will er den Menschen doch nicht verletzten, noch nicht. Als würde es ihn ähnlich viel Mühe kosten, wie für eine Mutter ihr Kind hoch zu heben, so nimmt er ihn hoch ohne sich an seinen Ausdünstung nach Schweiß und Alkohol zu stören. Vor wenigen Tagen hätte sein Körper noch mit ächztenden Geräuschen auf die Belastung reagiert, nun zeigte sich wie gut er gearbeitet hat, den bis auf seinen schweren Schritten auf dem toten Boden ist nichts zu hören.
Vorsichtig bettet er ihn auch einige Meter in ihrem Lager wieder auf den Boden und stellt den Rucksack daneben. Anschließend bereitet er sich darauf vor als Wachposten in diesem toten land zu dienen, immer einen Blick auf Ben haltend und dennoch die Umgebung im Auge behaltend. Abgesehen, davon, dass sie auf dem land des Geisterlords ruhen, ist noch eine andere Sache anders für seine Gefährten. Zum Ersten Mal seit sie wieder unterwegs sind begleitet sie nicht das Klopfen eines Hammers und das Kreischen von Metall in ihrem Schlaf, da Storm seine Reparaturen abgeschlossen hat.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 23.06.2008, 00:19:54
Aarnais Zwinkern erwidert das Mädchen mit einem schelmischen Grinsen. "Das kann ja lustig werden," kichert sie verschwörerisch - offensichtlich darf sich der ahnungslos schlummernde Ben auf irgendeinen Schabernack freuen. Die Nekromantin klingt dabei nicht gehässig, anscheinend hat sie nichts wirklich böses vor.
Daraufhin nimmt sie selbst einen erfrischenden Schluck aus dem gefüllten Schlauch und streckt ihn sofort Jared hin. Nachdem ihr Liebster, wenn er möchte, auch seinen Durst gestillt hat, setzt Lilja sich zu ihm und der Wandlerin, um der Untersuchung der Gegenstände beizuwohnen. Auch sie konzentriert sich zunächst, und bald wabbern dünne, seltsam schwarz leuchtende Schlieren um die Pupillen ihrer neugierigen Augen, als die Karrn einen Blick auf die Rollen und die Stäbe zu erhaschen sucht.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 23.06.2008, 08:19:41
Nachdem der seltsame Mann zunächst einmal in ihrem Lager die Nacht verbringen soll, bevor er am nächsten Morgen befragt werden soll, macht sich auch Baellanna an das Aufbauen ihres Nachtlagers. Sie wählt die Nähe der anderen Elfen und der Eulen, welche sie ein letztes Mal sehen will, bevor diese am nächsten Morgen die Gruppe verlassen werden und sie ihren Weg zum Ghostlord alleine Fortsetzen werden.
Hierbei ist sie durchaus zufrieden, als Conina an ihre Seite kommt, sind doch sowohl die Waldhüterin als auch die Balinor Priesterin Aarnai, diejenigen welche ihr am nächsten stehen in dieser seltsamen Gruppe. Während des Aufbaus des Nachtlagers beginnt die Elfe damit leise auf Conina einzureden und die Diskussion vor dem Auftauchen von Ben weiter zu führen.
"Glaubt ihr auch, dass wir den Ghostlord mittels seines Amuletts zum Kampf gegen die Rote Hand erpressen sollten? Wir würden uns nicht besser Verhalten als die Rote Hand." Die Frau sieht nicht glücklich aus bei diesem Gedanken. "Wenn ich der Ghostlord wäre, würde ich mich fragen, was ich dabei gewinnen würde, den einen Erpresser gegen den anderen auszutauschen. Ich glaube, dass meine Toleranz nicht sehr groß wäre. Außerdem stehen wir vor ihm und wollen ihn erpressen und haben das Ding dabei. Mir gefällt dies nicht."
Die Jägerin schaut Conina offen an und erwartet eine Antwort der Waldhüterin. "Übrigens glaube ich, dass die kleine Nekromantin eher fasziniert von diesem Wesen ist. Ob sie wirklich dem Ghostlord verfallen könnte, kann ich nicht beurteilen. Wenn er solche Kräfte besitzt, dürften wir alle Gefahr laufen, unseren Verstand zu verlieren."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 23.06.2008, 10:19:52
"Ich weiß noch nicht einmal, ob wir ein Angebot von ihm uns zu helfen annehmen sollten. Denn das Land wird schwach sein, selbst wenn wir gesiegt haben und er könnte sich Land nehmen, ohne, dass wir uns wären könnten." Sagt Conina zu Baellanna und holt nun etwas zu Essen heraus und Würde auch etwas Baellanna anbieten. "Deshalb allein kommt Erpressung nicht in Frage. Außerdem denke ich wie ihr: Wir wären nicht besser als die Rote Hand, nur weil wir es behaupten, sind wir es nicht. Daqzu kommt noch, dass ich fürchte, dass wir ihn, wenn wir ihn erpressen, nicht auf unsere Seite ziehen sondern nur dazu bringen, dass er sich für die Seite entscheidet, welche ihm stärker erscheint und welche ihm garantiert, ihm das Amulett zurückgeben zu können. Dabei könnten wir den Kürzeren ziehen. Aber mit euch, Storm und mir haben wir definitiv drei Stimmen, welche sich gegen einen Erpressungsversuch aussprechen. Aarnai wird sich uns auch anschließen, dessen bin ich mir sicher und damit wäre dies geklärt. Wie geagt: Ich weiß nicht, ob ich möchte, dass er uns hilft oder ob er nicht lieber hier bleiben und Ruhe halten sollte und nur die Rote Hand beschäftigen soll, welche in sein Land eindringt."
Danach verfinstert sich der Blick von Conina ein wenig, als sie deutlich leiser sagt: "Und was LIlja angeht: Ich verachte jeden, der dies lustig findet, der davon faziniert ist oder positiv beeindruckt, denn beeindruckt im Sinne von schockiert, war sie keinesfalls. Eure Versuche bessern meine Sicht auf Lilja nicht. Ihr gefällt sowas zu sehen und das ist mehr als nur schlimm."
Kurz schaut Conina zu der kleinen Totenbeschwörerin, bevor sie sich wieder der Elfe zuwendet: "Ich würde mir wünschen, dass sie wirklich so dumm ist und nicht versteht, dass dies hier der Horror, der Untergang jedes lebenden Wesens ist und uns dies ereilen würde, wenn das Untote regiert, wie hier. Aber leider weiß ich, dass sie so dumm nicht ist."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 23.06.2008, 11:33:39
Die Jägerin hört der Waldhüterin interessiert zu und nickt am Ende. "Ich habe den Eindruck, dass wir so weit nicht auseinander stehen, was das Vorgehen angeht. Ich will nicht, dass der Ghostlord auf unserer Seite kämpft und ich denke im übrigen auch, dass der Ghostlord nicht mit uns auf einer Seite kämpfen will. Zu unterschiedlich sind die Ansichten der Druidenzirkel, denen er oder wir angehören. Daraus kann nichts erwachsen."
Die Frau schaut in die Richtung Brindol. "Glaubt ihr die Bewohner Brindols wären erfreut über das Erscheinen eines Untoten Verbündeten? Wahrscheinlich wird schon Lilja für Angst und Schrecken sorgen, wenn sie Untote zur Unterstützung ruft. Ich glaube, dass wir nicht um jeden Preis nach Verstärkungen für uns suchen können. Das müssen alle verstehen. Völlig unabhängig von Lilja oder jemanden anderes."
Die Frau nimmt die angebotene Nahrung von Conina an und nickt dankbar. "Das Problem ist nicht Lilja, obwohl ihre Ansichten hier nicht gerne gesehen werden. Das Problem sind die Wegschauer, welche alles zulassen. Ich schaue nicht weg und ich habe das Mädchen gewarnt!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 23.06.2008, 12:22:17
"Keiner wird die Unterstützung des Geisterlords wollen. Sie haben schon mit Storm Probleme, und dass Lilja noch lebt und noch nicht gelyncht wurde, ist mir ein Rätsel." Antwortet Conina sehr ernst und macht damit deutlich, dass Baellanna und sie einer Meinung sind. "Wir sollten später oder morgen Früh noch mit Aarnai reden. Ich denke, sie können wir auch unsere Seite ziehen. Mir kommt es zwar so vor, als würde sie gegenüber Lilja zu gern ihre Augen verschließen, aber dennoch weiß sie, wem sie verpflichtet ist. Balinor wird sicherlich nicht einverstanden sein, dass das bewiesene Böse sein Land zerstört."
Danach sagt Conina ein paar letzte Sätze zum Thema Lilja, welches sie dann lieber wegschieben will, bevor es sie zu sehr erregt: "Ich danke euch, dass ihr meine Ansichten teilt. Ich habe es schon von Aarnai erfahren, dass ihr beide ein Auge auf Lilja werfen sollt. Meine Unterstützung habt ihr im Notfall, dessen könnt ihr euch bewusst sein."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 24.06.2008, 12:58:56
Kurz darauf finden die teilweise immernoch vom den letzten Ereignissen und letzten Kämpfen und vor der langen Reise erschöpften Helden in ihrem Nachtlager mitten in der steinigen felsigen Gebirgslandschaft zur Ruhe.

Die Sonne steht bereits wieder hoch am bewölkten und finsteren Siberys, welche hier in dieser Gegen überhaupt nicht sommerlich wirkt, als sie in der toten kalten Landschaft wieder aufwachen, wobei von Erholung kaum zu sprechen ist.

Auch ihre Flugtiere sehen nicht also gut aus, da diese verfluchte Gegend scheinbar Tieren genauso wie Pflanzen langsam jegliches Leben aussaugt.

Die Helden müssen für die Weitereise zur Feste des Geisterfürsten wohl oder übel zu Fuss weiter gehen, denn der Weiterflug, würde in den trauen Weggefährten in Form der Rieseneulen jegliches Leben auslöschen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 24.06.2008, 19:08:57
Nach der Untersuchung der verzauberten Fundstücke lässt sich Lilja von der allgemeinen schläfrigen Stimmung anstecken. Gähnend steht sie auf, kehrt zu ihrem und Jareds Rucksäcken zurück und hilftt ihrem Liebsten, ein möglichst weiches und bequemes Nachtlager mitten in diesem toten, unwirschen Land herzurichten.
Die Karrn wünscht ihren Gefährten winkend eine gute Nacht, bevor sie Wappenrock und Kettenhemd abstreift und sich neben Jared, sobald er soweit ist, hinzulegen und sich an ihn zu kuscheln. "Schaf schön, Süßer," schnurrt sie verliebt und beruhigend, "damit es dir morgen gut geht. Ich liebe dich." Das Mädchen gibt ihrem Liebsten einen Kuss und legt den Kopf auf seine Brust, wo sie allmählich einschläft.

Die Träume der Totenbeschwörerin sind diese Nacht lebhaft, aber wirr; sie sieht Schatten gefallener Krieger, Bewohner des Elsir-Tales und Soldaten der Roten Hand, doch sie alle vermischen sich zu wirbelnden Strömen. Über dem Seelenstrudel thronen einander gegenüber zwei verschwommene Gestalten - ein uralter lebender Toter und eine Elfe mit tiefem, strengem Blick: der Geisterlord und Sellyria. Neben den beiden tauchen langsam wabbernde Figuren auf, untote Diener und Vassalen und elfische Krieger und Schützen. Unter den letzteren glaubt die träumende Nekromantin, Baellana zu erkennen, dafür aber einen blassen, dünnen Schatten Lyndwyns neben dem Untotenherrscher. Sie selbst kann nur zuschauen, wie die Luft sich mit Anspannung füllt; in ihrem Bauch beginnt sich derweil etwas zu regen. Doch Lilja kann nicht herunterschauen, kann sich nicht berühren; ihr wird schwindlig, sie gerät in Atemnot, spürt sanft eine Berührung an ihren Schultern...
Ein Lichtbiltz...

Mit einem Niesen wacht die Generalstochter plötzlich auf und starrt ins getrübte Sonnenlicht. "Schon so spät," reibt sie sich die Augen und stellt verwundert fest, dass sie trotz der späten Stunde außer Storm die einzige wache ist. Da sie fürchtet, gleich wieder von der allmorgendlichen Übelkeit übermannt zu werden, drückt sie dem schlafenden Jared rasch einen Schmatzer auf die Wange und schlüpft unter der Decke hervor. Mit einem Wasserschlauch in der Hand rennt sie zum Stein hoch, hinter dem die Gruppe gestern Ben gefunden hat. Dass außer der Abenteurer hier noch jemand ist, hat die schwangere Karrn über Nacht vergessen, und bleibt deshalb schockiert wie angewurzelt stehen, als sie wenige Schritte vom unermüdlichen Kriegsknecht entfernt einen selig schlummernden, nach Branntwein oder gar Schlimmerem riechenden Mann sieht.
Es dauert etwas, bis Lilja sich an die gestrige Begegnung und auch ihr Vorhaben erinnert. Auf leisen Sohlen schleicht die Totenruferin weiter weg, um dem großen Felsbrocjen auf die Knie sinken zu lassen und tief durchzuatmen. Nach mehreren Minuten gelingt es ihr, den Würgereiz niederzukämpfen; mit dem Wasser aus dem Schlauch erfrischt sich das Mädchen, wartet noch etwas ab, bis sie sich sicher und besser fühlt, und pirscht dann zum schlafenden Trunkenbold zurück und legt einen Finger auf die schelmisch verzogenen Lippen, um Storm zu bedeuten, er möge ruhig bleiben.
Auf Zehenspitzen nähert sie sich Ben, entkorkt den Schlauch, aus dem sie nur ein paar Schluck getrunken hat - und entleert das Gefäß direkt über dem Kopf des Mannes.  Mit triumphierendem, fröhlichem, klangvollem Gelächter bringt sie sich rasch hinter dem großen Steinbrocken in Sicherheit, verharrt regungslos und lugt vorsichtig hervor, bereit sofort den Kopf einzuziehen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 24.06.2008, 20:36:13
Jared macht sich vorsichtig daran die Stäbe zu untersuchen. Er konzentriert sich dabei nur auf die Stäbe und vernachlässig für einen Moment seine Umgebung. Mit einem kurzen Wort und einer kurzen Geste, greift er auf die Macht seines Blutes, seiner Magie zurück, um die Auren der Gegenstände sorgfältig zu studieren. Allerdings muss er schon nach kurzer Zeit feststellen, dass er immer noch nicht genug gelernt hat. Es bleibt ihm immer noch schleierhaft, was die farbigen Schlieren bedeuten oder welcher Zauber gar in den Stäben gespeichert sind. Anderseits kann er in so kurzer Zeit keine riesigen Schritte erwarten.
Er schaut also entschuldigend zu Aarnai.
„Ich brauche wohl doch die Rollen. Mein Wissen und meine praktische Erfahrung reichen leider einfach noch nicht aus, um die genaue Wirkungsweise von Magie zu verstehen.“
Geduldig wartet er darauf, dass Aarnai ihm die Rollen gibt. Er rezitiert alle drei ohne einen Fehler oder ein Zögern. Dann geht alles ganz schnell. Am Ende des Zaubers berührt er einen Stab kurz und darauf klärt er Aarnai über seine Wirkungsweise, verbleibende Kraft und Stärke auf.
Als er alle drei Stäbe identifiziert hat, schaut er zu Aarnai.
„Ich denke ihr könnt eher was damit anfangen als ich. Also nehmt sie ruhig. Ich beschränke mich dann auf die Schriftrollen, da ich der Einzige bin, welcher sie vermutlich überhaupt benutzen kann. Außer eine von ihnen, die fällt mehr in den Bereich eurer Magie. Wenn nichts weiter ist, werde ich dann schlafen gehen.“
Wie um seine Worte zu unterstützen, gähnt der Breländer herzhaft und richtet sich auf. Er wünscht allen eine gute Nacht ehe er sich mit Lilja zurück zieht. Dabei bemüht er sich zusammen mit der Karrn das Nachtlager für Beide herzurichten, um dann zufrieden mit seinem Werk endlich schlafen zu gehen. Er streift sein Kettenhemd und seine Waffe ab, ehe er sich hinlegt. Kurz darauf kuschelt auch Lilja sich an ihn und gibt ihm einen Kuss, welchen er freudig erwidert. Müde, erschöpft, aber auch glücklich klingend wünscht er ihr eine gute Nacht.
„Schlaf schön, meine Liebste. Ich liebe dich auch.“
Er legt seinen Arm schützend über ihren Körper und denkt über seinen Schwächeanfall nach ehe er ebenso langsam wegdämmert und an Liljas Seite einschläft.

Jared träumt in dieser Nacht nicht viel. Doch eine Sache kehrt immer wieder in seinen Geist zurück. Immer wieder sieht er die feinen, rot-schwarzen Linien seines Drachenmals vor seinem geistigen Auge brennen, ihn verbrennen. Manchmal schleicht sich auch das Bild einer schattenhaften Gestalt in seinen Verstand. Ein Krieger mit einem Langschwert, nackten Oberkörper und einer schrecklichen verzehrten Form seines Drachenmales, welches sich über den gesamten Arm und Teile der Brust spannt. Die Linie fressen sich dabei mitten in die Haut und es scheint fast so als würde das Mal den Mann langsam auffressen, verrotten lassen und töten. Doch nie kann er einen Blick auf das Gesicht des Mannes erhaschen, wenn sich auch ein ungutes Gefühl in Jared breit macht. Ein letztes Mal erscheint diese Figur, dreht ihren Kopf zu ihm, enthüllt sein Gesicht, doch dann...

...erwacht Jared. Er schlägt ruckartige die Augen auf, erblickt das Tageslicht, um im nächsten Moment spürt er wieder den dumpfen Schmerz seiner rechten Hand. Der fast einem Herzschlag gleich zu pulsieren scheint und seinen Ursprung in der Mitte seines Handrücken zu haben scheint, dem Ort des Drachenmals. Doch wenigstens fühlt er sich sonst erfrischt, verspürt nur einen leichten Hunger und keinerlei Übelkeit. Im nächsten Augenblick bemerkt er erst das Fehlen von Lilja. Verwirrt richtet er seinen Oberkörper auf, schaut sich um und entdeckt sie beim dem Felsbrocken. Er schaut verwirrt in ihre Richtung.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 24.06.2008, 22:33:28
Ein klein wenig hatte sich Conina noch mit Baellanna unterhalten und zum Glück wieder feststellen dürfen, dass mit der Elfe jemand Teil dieser Gruppe geworden ist, mit dem sie sich versteht und sich nur besser verstehen kann, als mit Lilja und den Wegschauern.
Als sie aber eine unruhige Nacht antritt, fühlt sie sich schlecht, weil sie sich mit der Elfe gut versteht, denn sie denkt immer wieder an Lyndwyn. Baellanna, so unterschiedlich sich die beiden Mitglieder des Elfenclans sind, erinnert die Waldhüterin fortwährend an die gefallene Druidin.

Am nächsten Morgen ist Conina mäßig erholt, denn nicht nur Gedanken an Lyndwyn plagten sie, sondern auch Gedanken an den Geisterlord. Wach liegend hatte sie sehr lange in Gedanken mögliche Zenarien des Treffens durchgespielt und wahrscheinlich würde keines eintreffen, auch wenn sie das volle Spektrum von absoluter Niederlage, bis grandiosen Erfolg beinhaltet haben. So steht Conina noch recht müde am Morgen auf, packt ihre Sachen und beginnt zu frühstücken, während sie darauf wartet, dass Ben oder Aarnai erwacht, denn mit beiden muss sie sprechen, wenn auch aus völlig unterschiedlichen Gründen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 25.06.2008, 00:08:41
Da es heute wohl in die nächste Schlacht geht, lässt Storm die Gruppe entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten länger schlafen. Nur gut ausgeruhte Krieger konnten eine Schlacht gewinnen. Liljas unkonventionelle Art den Menschen zu wecken wundert ihn ein wenig, gleichzeitig muss er eingestehen, dass es sicherlich hilfreich ist. Der Schock zusammen mit der Kühle waren sicherlich hilfreich. Vielleicht sollte er das das nächste Mal auch ausprobieren, wenn die Gruppe ihr Nachtlager aufgeschlagen hatte und es Zeit zum Aufbruch war. Kaum ist Ben unsanft geweckt worden, fällt Storms massiger Schatten über sein Gesicht. "Es ist Zeit aufzustehen. Er hat ihnen noch einiges zu erklären", bereitet er ihn auf das kommende vor, ohne Rücksicht auf Bens Zustand zu nehmen, der sicherlich an Kopfschmerzen oder Übelkeit und anderen Folgen seines übermäßigen Alkoholkonsums. Danach verschwindet er schon wieder, sammelt seine wenigen Gegenstände ein, die er überhaupt ausgepackt hat. Dabei lässt er Ben trotzdem nicht aus den Augen. Ganz davon überzeugt, dass es sich bei ihn um einen möglichen Verbündeten handelt, ist er noch nicht.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 25.06.2008, 08:37:52
Aufmerksam beobachtet Aarnai Jared beim Identifizieren der Gegenstände, nachdem sie ihm zuvor die Schriftrollen gegeben hat. Auch wenn die Magie, die der Mensch wirkt eine andere ist, als die, die sie selbst beherrscht, hofft Aarinai ein wenig von ihm lernen zu können. Mit der Identifikation magischer Gegenstände hat sie schließlich noch kaum Erfahrung, muss aber zugeben, dass die Methode Jared bestimmt weserntlich sicherer ist, als die Sachen einfach auszuprobieren.
Anschließend geht Aarnai sogleich schlafen. Und zum ersten Mal ist sie froh, dass Storm munter bleibt und Wache hält. In dieser Umgebung ist der Kriegsgeschmiedete schließlich eines der vertrauenswürdigsten Wesen. Ihr Nachtlager ist, der Umgebung gemäß sehr schlicht und nicht allzu bequem und dennoch schläft Aarnai, entgegen ihrer eigenen Erwartungen, rasch ein. Doch die Alpträume lassen nicht lange auf sich warten.

...Eine Landschaft in Grautönen gehalten. Sterbend...tot. Alle Lebenskraft scheint ihr geraubt worden zu sein - von den mächtigsten Bäumen ist nichts übrig als ein paar verknorrte Äste, bereit im nächsten Moment zerbrochen zu werden, zu Nichts zu zerfallen. Die Pflanzen die noch da sind, sind so seltsam verformt, dass es scheint sie würden sich in Agonie winden, lautlos schreien. Und wo sind die Tiere? Warum ist niergends ein Laut zu hören? Ist das also das Land des Ghostlords? Kaum ist die Frage formuliert, merkte ich, dass ich das Land, das ich sehe kennen. Anders ist es mir in Erinnerung, doch es gibt keinen Zweifel: das ist meine Heimat. Was hat man dir getan? Und wer war es, der die Ordnung gestört und alles Leben ausgelöscht hat? Verzweiflung über das niemehr gutzumachende macht sich in mir breit, als ich in der Entfernung plötzlich eine Bewegung wahrnehme. Sie kommt näher. Es gibt hier also doch noch Leben! Doch was ist das? Der Schock bereitet mir physische Schmerzen. Ich will davon laufen, doch mein Körper reagiert nicht. Mit leeren Augen kommt sie immer näher auf mich zu. Nichts liebenswürdiges ist mehr an ihrem untoten Körper. Und dann berührt mich Ajax...

Schreiend wacht Aarnai auf. Schnell merkt sie, dass sie nur geträumt hat. Dennoch pockt ihr Herz weiterhin laut, ihr Atem geht schwer. Dem Himmel nach, hat sie erst wenige Stunden geschlafen.
Aarnai nimmt ein paar Schluck Wasser um die Trockenheit in ihrem Mund zu entfernen. Sie blickt in die RIchtung, wo sie Storm vermutet und stellt erleichtert fest, dass ihr Wächter noch da ist. Dennoch rechnet sie nicht damit, noch einmal einzuschlafen, als sie sich wieder niederlegt und die Augen schließt - nicht ohne Angst, die schrecklichen Bilder könnten wiederkommen.
Nachdem sie eine Ewigkeit lang wach gelegen ist, muss sie irgendwann doch in einen unruhigen Schlaf gefallen sein. Schließlich ist es erst Liljas Lachen, dass Aarnai aufwachen lässt. Als sie dann feststellt, warum Lilja lacht, macht sich ein gutmütiges Lächeln auf Aarnais Gesicht breit. Die Schrecken der Nach sind also vorüber. Rasch packt Aarnai ihre Sachen und setzt sich dann zu Conina um zu frühstücken.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 25.06.2008, 09:55:44
"Guten Morgen." Grüßt Conina mit einem müden Lächeln die Wandlerin, als diese sich neben sie setzt, um mit ihr zusammen zu frühstücken.
Kurz wartet sie noch, dass sich Baellanna zu ihnen gesellt, während Lilja und Jared ruhig noch für ein paar Minuten wegbeliben können, bevor sie mehr zu der Wandlerin sagt und sie fragt: "Was denkst du eigentlich? Bist du dafür, dass der Geisterlord für uns kämpft oder bist du dagegen? Wir," kurz zeigt die Waldhüterin auf die Elfe und danach auf sich selbst, "möchten nicht mit dem Geisterlord kämpfen. Ich bin mir auch sicher, dass niemand in Brindol seine Hilfe haben möchte. Die Leute haben schon Probleme mit Storm und wir dürfen dankbar sein, dass kaum jemand von Liljas Fähigkeiten weiß. Außerdem bleibt immer die Angst, dass sich der Geisterlord dem Feind anschließt und wenn er zu diesem Zeitpunkt in unseren Reihen steht, ist unser Schicksal besiegelt. Wir denken, dass wir ihm das Amulett geben werden und ihn bitten, dass Gleichgewicht, dass heißt Neutralität, zu wahren.
Ich für meinen Teil habe außerdem Angst, dass es ihm, wenn er mal seine Burg, was weiß ich, verlässt, es ihm so gut bei uns gefällt, dass er sein Reich, selbst nach gemeinsamen Sieg über die Rote Hand, ausbauen würde, auf unsere Kosten."
Danach schaut Conina die Balinorpriesterin erwartungsvoll an und hofft dabei inständig, dass sich Aarnai ihnen anschließt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 25.06.2008, 13:46:01
Nach der alles andere als erholsamen Nacht wirkt Aarnai während des Frühstücks müde und grantig. Auf lange Diskussionen hat sie keine Lust, es scheint ihr ohnehin bereits mehr als genug Mühe zu machen zumindenst ein bisschen was zu essen. Doch das Thema, dass Conina anspricht ist wichtig und nachdem Aarnai lange gebraucht hat, darüber nachzudenken, antwortet sie schließlich: "Ich habe auch keine Lust mit Ghostlord zu kämpfen - noch weniger möchte ich allerdings gegenihn kämpfen. Ich stimme euren Argumenten grundsätzlich zu, doch können wir es uns leisten, auf so einen mächtigen Verbündeten zu verzichten?" Kurz blickt Aarnai Conina und Baellanna fragend an, dann wendet sie sich wieder dem Stück Fleisch zu, andem sie lustlos kaut. Ein paar Erinnerungen an den schrecklichen Traum steigen in ihr wieder hoch, als sie über den Ghostlord nachdenkt. Vielleicht war es wirklich am Besten, er würde sich neutral verhalten. Die Ordnung zu waren ist sicher wichtig, vor allem in einem Krieg wie diesen, der die gesamte bisherige Ordnung umzustürzen droht.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 25.06.2008, 14:58:58
"Ich weiß nicht, ob wir ihm vertrauen können. Je mehr wir von ihm fordern, desto mehr wird sein Vertrauen in unsere Absichten sinken. Je mehr sein Vertrauen sinkt, desto mehr muss unser Vertrauen sinken. Außerdem weiß ich nicht, ob er jemals unser Verbündeter sein wird." Antwortet Conina sehr ruhig und nicht ansatzweise so hitzig, wie gegenüber Lilja.
"Es ist absolut nicht gesagt, dass er viel Wert auf das Gleichgewicht setzt. Wenn wir sagen, dass der Feind meines Feindes mein Freund ist, dann ist die Rote Hand unser Freund gegen den Geisterlord und der Geisterlord unser Freund gegen die Rote Hand. Genauso muss es für den Geisterlord sein. Wir sind der Feind der Roten Hand, also sein Freund, aber die Rote Hand ist unser Feind und damit auch sein Freund. Ihm so zu vertrauen wird schon schwer. Genauso wird es für ihn schwer uns zu vertrauen.
Es heißt deshalb in meinen Augen, dem Geisterlord zu zeigen, dass wir weniger Feind sind, als die Rote Hand, um ein zartes Band der Zweckfreundschaft zu knüpfen. Diese Freundschaft aber zu überstrapazieren, indem wir unserem gütlichen Angebot auch noch große Forderungen anhängen, halte ich für wenig klug.
Ich weiß, dass diese Argumente nicht bis zum Ende überzeugen können. Aber ich hoffe du erkennst,. welches Problem ich sehe, denn Geisterlord zu überzeugen." Sagt Conina, um den ersten Punkt nochmal ausführlich geklärt zu haben.
Danach wendet sie sich dem Bündnisproblem im Speziellen zu und führt dann weiter aus: "Sollten wir den Geisterlord trotz allem auf unsere Seite ziehen können, dann fürchte ich, stehen wir vor einem ganz neuen Problem, welches daraus erwächst, dass die ewige Feindschaft wieder gilt und alle Freundschaft verflogen ist, wenn die Rote Hand geschlagen ist. In dem Moment stehen wir dann einer weiteren Kraftprobe gegenüber, welche es zu bestehen gilt, damit wir uns nicht dem Geisterlord geschlagen geben müssen, wo er einmal bis in unser Herz vorgestoßen ist und unter uns weilt. Verstehst du, welche Angst mich treibt?" Als Conina ihre Ausführungen beendet hat,s chaut sie abermals hoffnungsvoll zu Aarnai und hofft, dass es vielleicht diesmal geschafft hat.
Doch nicht nur auf Aarnai sind ihre Augen gerichtet, Sekunden später schaut sie auch hilfesuchend zu Baellanna.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 25.06.2008, 19:26:23
Nach einer traumlosen und sehr unbequemen Nacht wacht Ben durch das kühle Nass aus Liljas Wasserschlauch mit einem lauten WAHHHHHHHHHH! auf. Als er dann noch in das Gesicht des Geschmiedeten schaut, verliert er vollendens die Nerven und springt auf und rennt los. Unabsichtlich in das Lager welches die anderen Anwesenden aufgeschlagen. Stutzig geworden bleibt er stehen und blickt sich um. Unschlüssigwe er sich verhalten soll, bleibt er einfach stehen und murmelt: ``Was zum Khyber ist denn hier los...``
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 25.06.2008, 19:55:33
"Dasselbe wie gestern- na, was war denn gestern?," spricht Lilja den verwirrten Mann schelmisch an, nachdem sie sich vom Stein aus hinter ihn geschlichen hat, aber dennoch einen gewissen Abstand beibehält.
Langsam geht die Karrn in einem Bogen um den Trunkenbold herum zurück zu Jareds und ihrem Nachtlager. Sie bemerkt, dass ihr Liebster schon wach ist, und winkt ihm fröhlich zu; dann nimmt sie auch Regung in anderen Teilen des Lagers wahr und winkt Aarnai und Baellanna ebenfalls zu.
Da es aber immer noch ein merkwürdiges Subjekt gibt, das einige Aufmerksamkeit erfordert, löchert das Mädchen es zunächst mit Fragen: "Und, Ben, weißt du heute, wie du hierher geraten bist? Und warum du Feuer spucken kannst? Und warum du Drachen überall tätowiert hast? Die blöde Rote Hand hat auch Drachen," verengt sie etwas mißtrauisch die Augen.
Bei ihrem Geliebten angekommen, geht die Totenbeschwörerin, noch bevor er sich aufrichten kann, auf die Knie und drückt die Lippen in einem leidenschaftlichen, erweckenden Kuss auf die seinen. "Guten Morgen, Liebster. Wie fühlst du dich heute?," begrüßt sie ihn erst danach und beginnt, ihrer beider für die Nacht abgeworfenen Kleidungsstücke zusammenzusuchen.
Als der Blick der Nekromantin auf die Versammlung um Conina herum fällt, rümpft sie die Nase und runzelt die Stirn. "Was die da bloß im Schilde führt,.." murmelt sie leise aber offenbar nicht gerade zuversichtlich vor sich hin.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 26.06.2008, 01:13:05
Jared schaut noch einen Moment verwirrt, als er wieder das laute Schreien des Fremden mit dem Namen Ben vernimmt. Sein Kopf ruckt einen Moment herum, um seinen Blick auf den Mann zu fixieren. Doch dann bemerkt er das Winken von Lilja im Augenwinkel, welches er mit einem freudigen Lächeln erwidert. Allerdings kommt er zu keiner weiteren Reaktion, da er gespannt den Fragen an Ben lauscht.
“Mehr wollte ich auch nicht wissen. Ich hoffe wir bekommen Antworten. Positive Antworten. Immerhin scheint er ein sehr interessanter Charakter zu sein. Ob er sich überhaupt noch an etwas erinnert. In kürze werden wir es sowieso erfahren, vermute ich.“
Als Jared sich gerade aufrichten will, kniet sich Lilja schon vor ihm nieder und drückt ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Der Breländer erwidert diesen mit einem langsam klarer werdenden Geist und steigernder Leidenschaft. Seine Haut überkommt ein Kribbeln und die letzten Reste der Schläfrigkeit werden weggeblasen. Er lächelt verliebt, als Lilja den Kuss beendet und bei ihrer Frage schaut er einen Moment unsicher auf seine rechte Hand.
„Soweit so gut. Ich denke es geht, wird für das Zusammentreffen reichen. Nur die Hand...“ er spricht nicht weiter, da Lilja sicher weiß, was er meint. Stattdessen richtet er sich langsam auf, spürt seinen Hunger und den ansteigenden Durst.
Er schließt sich Lilja beim Zusammensuchen der Kleidungsstücke allerdings erst einmal an, wobei er bei ihrem leise Gemurmel die Stirn nachdenklich verzieht.
„Ich hoffe nichts und ich denke auch nichts. Immerhin müssen wir alle mehr oder wenig zusammenhalten. Auch wenn es zunehmen schwerer fällt wie es scheint.“
Jared schaut allerdings immer wieder zu Ben, um seine Antwort abzuwarten. Er winkt auch kurz zur Begrüßung der Versammlung aus Conina, Aarnai und Baellanna ihnen zu. Storm schenkt er hingegen nur ein Nicken.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 26.06.2008, 12:34:29
Jetzt, wo alle Helden endlich erwacht sind, sollten sie sich langsam auf den Weiterweg machen, denn auch wenn noch einige Frage ungeklärt sind, vorallem wegen Ben: Der Feind rastet nicht.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 26.06.2008, 22:48:22
"Also wo soll ich da anfangen?`" wendet sich Ben an Lilja. Sie beurteilt er als ein etwas zurückgebliebenes Kind. Er blickt sich nochmals gehetzt um und meint "Und woher weist du meinen Namen? War ich gestern noch ansprechbar? Naja, ich bin ein Bestreiter des Drakonischen Pfades. Wieso ich Feuer speien kann? Wie genau es funktioniert, aber ich habe lange Jahre trainiert und kann es daher kontrollieren. Wie ich hierher komme. Naja, ich habe zwei gesunde Beine bis auf den Boden. Außerdem weis ich das die Rote Hand Drachen befehligt." Dann blickt er sich nochmal um und nimmt die Anwesenden nochmal genau unter die Lupe.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 26.06.2008, 23:56:06
Während das Mädchen dem Fremden zuhört, legt sie ihre feines, aber mittlerweile ziemlich mitgenommenes Mithralkettenhemd an und darüber den Wappenrock, auf den sie so stolz ist, außerdem hilft sie auch ihrem Liebsten beim Anziehen und Ausrüsten, nicht ohne die Gelegenheit zu nutzen, liebevoll über den muskulösen Körper des Mannes zu streichen.
"Heute Abend, müssen wir endlich schauen, was mit deinem Mal los ist," flüstert die Karrn Jared zu und sieht ihm ernst in die Augen. "Aber jetzt fürhstücken wir erstmal," lockert sie daraufhin die Anspannung mit einem bezaubernden Lächeln, küsst ihren Geliebten rascht und stürmisch auf die Lippen und wühlt ein wenig in ihrem Rucksack, um den Beutel mit den Äpfeln nach oben zu befördern.
Eine Frucht streckt sie fröhlich dem jungen Breländer an ihrer Seite entgegen, eine andere nimmt sie mit der linken Hand und beißt geräuschvoll hinein, und die dritte mogelt sie sich unbemerkt hinter den Rücken.
"Haha, du bist lustig, du kannst dich echt nicht an gestern erinnern!," gilt die Aufmerksamkeit der Nekromantin nun wieder Ben; an ihr eigenes Apfelweinerlebnis kann sie sich selbst nicht mehr erinnern. "Bist so verwirrt und trotzdem ganz alleine hier? Äh, also bist du 'n Lehrling von irgend'nem Drachen? Sicher, dass es keiner von der Hand ist?," neigt sie skeptisch den Kopf, und ihr Mund verzieht sich zu einem schelmischen Grinsen. "Naja, wenn du gegen die Hand bist und gegen uns nix hast, dann ist's ja gut. Hier, fang!" - und der dritte Apfel fliegt bereits auf den überraschten Ben zu, während Lilja belustigt kichert.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 27.06.2008, 01:05:18
Wieso vergessen Fleischlinge Sachen, wenn sie betrunken sind beziehungsweise waren? Wenn sie sonst Flüssigkeit zu sich nehmen, passiert das auch nicht. Und ein Kriegsgeschmiedeter erleidet doch auch keinen Erinnerungsverlust, wenn er seinen Körper mit Öl wartet... Da er seine Sachen rasch gepackt und geschultert hat, steht er wieder wie ein Mahnmal hinter Ben auf seine Axt gestützt. Trauen tut er dem Fremden noch nicht und notfalls will er bereit sein, sollte dieser sich gegen sie wenden. "Was hat er in dieser Gegend vor? Warum hat er sich nicht mit dem Rest der Bewohner in Brindol verschanzt? Was weiß er über die Bewegungen des Feindes? Wie viele Drachen befinden sich unter dem Kommando der Hand?", stellt er von hinten eine Menge Fragen an den Menschen. Das er dabei richtige Antworten haben will und nicht solche, mit der er versucht hat Lilja abzuspeisen, ist zumindest aus seiner Sicht klar.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 27.06.2008, 08:34:05
Baellanna schlägt ihr Nachtlager bei den Eulenreitern der Tiri-Kiitor auf. Sie weiß, dass diese Nacht möglicherweise für längere Zeit die letzte Nacht sein wird, welche sie mit ihren Stammeskriegern verbringen wird und möchte diese Zeit lieber mit ihresgleichen verbringen statt mit den seltsamen ungehobelten Kämpfern gegen die Rote Hand. Schon früh genug muss sie sich nur noch mit diesen Leuten abgeben.

"Das Land ist tot. Kein Baum, kein Strauch und kein Tier lebt auf der Ebene, auf welcher Baellanna steht. Sie schaut sich um und entdeckt die Gruppe, wie sie sich ein weiteres Mal streitet. Lilja, wie immer über alles lachend und Conina außer sich vor Wut, während die anderen stumpf diesen weiteren Streit über sich ergehen lassen. Niemand sieht den Drachen, der hinter einem Felsen auftaucht und sich der Gruppe nähert. Baellanna schreit, um die Gruppe von ihrem Streit abzulenken, als der Drache seinen Odem auf die Gruppe bläst."

..und Baellanna erwacht.

Sie schaut sich um und sieht, dass alle im Lager schlafen. Der Geschmiedete steht im Lager und scheint Wache zu halten. Jedenfalls scheint er den Kopf leicht hin und her zu bewegen und auch sie mit seinen Augen zu beobachten. Plötzlich sieht die Jägerin, wie hinter Storm der seltsame Mensch aufsteht, den sie am gestrigen Tag gefunden haben und mit einem diabolischen Grinsen sich in einen Drachen verwandelt und Storm den Kopf abbeißt. Baellanna zieht ihren Bogen aus dem magischen Köcher und

...erwacht erneut. Völlig gerädert dreht sich Baellanna auf den Rücken und schaut in den Himmel. Ihre Hand streicht langsam über den Boden und versucht zu ertasten, ob sie nun tatsächlich wach ist oder in einem weiteren Alptraum gefangen ist. Doch schließlich hört sie die Waldhüterin, welche allen einen Guten Morgen wünscht und entspannt sich. Offensichtlich sind die dunklen Träume, die sie gefangen gehalten hatten vorbei. Nur langsam erhebt sich die Jägerin. Sie macht keinen ausgeschlafenen Eindruck und das Gespräch zwischen Conina und Aarnai geht ihr daher, obwohl sie der Waldhüterin zustimmt, eigentlich wieder gegen den Strich.
"ich werde nicht zulassen, dass der Geisterlord unser Land in dies hier verwandelt. Und ich werde ihn nicht zu einem Dienst in unseren Reihen erpressen. Glaubt ihr etwa die Rote Hand hätte mit ihm verhandelt und dabei das Amulett dabei gehabt? Wir stehen dem Lord also gegenüber und wollen ihn dann in unsere Reihen pressen? Ein zum Scheitern verurteilter Plan, der von einem Kind ersonnen wurde!"
Damit ist das Gespräch für Baellanna beendet. Sie wird keiner Erpressung des Geisterlords zustimmen und dies im Falle einer solchen Idee auch nicht mittragen. Lustlos ist sie darauf hin ihr Frühstück und nähert sich dann, der Gruppe die sich um den seltsamen Mensch bildet, welcher gestern von Lilja entdeckt worden ist. Die Erklärungen von Ben erscheinen ihr unzureichend. Da aber Storm offensichtlich dies ebenso erkannt hat, brauch sie dessen guten Fragen, nichts hinzu zu fügen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 27.06.2008, 15:20:53
Aarnai nimmt Coninas Worte war, ohne die Waldhüterin dabei anzusehen. Zu sehr ist sie mit ihrem Essen beschäftigt, außerdem hat sie keinerlei Lust momentan irgendwelche Entscheidungen zu treffen. Jareds und Liljas Begrüßung kommentiert die Wandlerin lediglich mit einem knappen Nicken, ringt sich aber noch ein schwaches Lächeln ab. Als Conina fertig ist, stellt sie fest, keinerlei neue Argumente gehört zu haben. Doch bevor sie etwas sagen kann, ergreift auch schon Baellanna das Wort. Schon nach kurzer Zeit blickt Aarnai auf, die Elfe direkt an, und ihre Gesichtszüge verfinstern sich zusehends. Sie wird wütend, da sie Baellannas Rede als Angriff und Unterstellung empfindet, zwingt sich allerdings ruhig und beherrscht zu antworten: "Ich kann mich nicht erinnern, je davon gesprochen zu haben, den Ghostlord oder überhaupt irgendjemanden zu etwas zwingen zu wollen. Die Vorstellung, andere gegen ihren freien Willen zu etwas zu bewegen, ist mir fremd. Auch verlange ich Gegenleistungen, wenn ich jemandem helfe. So etwas machen nur Menschen und wie ich festgestellt habe auch Elfen, die ja innerhalb ihrer Gemeinschaft Geld verwenden. Ich maße mir nicht an, zu wissen, was für den Ghostlord am Besten ist und ich werde ihn nicht erpressen." Auch wenn ihre Stimme ruhig ist, verrät Aarnais Gesichtsausdruck dennoch, dass die Wandlerin zornig ist. "Ich habe lediglich gefragt, ob wir es uns leisten können, bereits jetzt zu entscheiden, dass der Ghostlord nicht unser Verbündeter sein wird, ohne abzuwarten, was er selbst dazu zu sagen hat.", weißt Aarnai noch darauf hin, dass sie keine Antwort auf die Frage bekommen hat, die ihr selbst am WIchtigsten war.
Dannach erhebt Aarnai sich. "Wir sollten keine Zeit verlieren, sondern aufbrechen,", sagt sie knapp und beginnt dann ihre Sachen zu packen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 27.06.2008, 18:51:44
Jared hört ebenso den knappen Ausführungen des Mannes mit dem Namen Ben zu, während er sich von Lilja in seine Kleidung helfen lässt. Dabei erzittert er leicht unter den Berührungen und scheint das kleine Spiel deutlich zu genießen, allerdings verfinstert sich seine Miene wieder ein kleines Stück als Lilja auf das Mal zu sprechen kommt. Er hadert nur kurz mit sich selbst, da sie recht hat. Deshalb antwortet er ihr auch zustimmend mit einem Flüstern.
„Ja sollten wir wirklich. Irgendwann muss ich es mir anschauen oder jemand, welcher sich mit Heilkunde auskennt. Aarnai also...“
Doch beim Anblick ihres bezaubernden Lächelns bessert sich die Stimmung des Breländers sofort wieder und der darauffolgenden kurze Kuss weckt auch die letzten Lebensgeister, während es die schlechte Stimmung aus seinem Geist verbannt. Deshalb nimmt er auch den Apfel mit einem Lächeln entgegen und beißt ebenso genussvoll hinein. Allerdings holt er dann noch etwas mehr aus dem Rucksack, da er einzelner Apfel seinen Hunger wohl nicht bekämpfen wird. Er bietet auch Lilja mit einem Lächeln etwas an, da er ebenso darauf brennt endlich weiter zu kommen, wieder in Bewegung zu kommen und je eher sie fertig gefrühstückt haben desto besser.
Seine Aufmerksamkeit wendet er dann allerdings wieder Ben zu, wobei er an der Seite von Lilja bleibt. Ben selbst schenkt er allerdings einen freundlichen, neugierigen Gesichtsausdruck, da er keinen Groll gegen den Mann hebt. Gespannt wartet er auf die Antworten des Mannes.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 27.06.2008, 19:09:19
"Bitte bleibe ruhig." Versucht Conina die Wogen zu glätten. "Es ist vielleicht etwas hart ausgedrückt und vielleicht etwa ungünstig formuliert, aber wir gehen nicht davon aus, dass du versuchen willst, mit Hilfe des Amuletts den Geisterlord im wahrsten Sinne des Wortes zu erpressen. Was wir aber fürchten ist, dass es Versuche geben könnte, dass jemand versucht könnte, ihn in die Rolle des Verbündeten zu pressen." Ohne, dass der Name der Totenbeschwörerin genannt wird, ist klar, dass Lilja gemeint ist. "Wir aber möchten nicht, dass dies überhaupt versucht wird. Wir wollen allein seine Neutralitätserklärung."
Dann atmet Conina tief durch und sagt dann fest: "Und: Ja, wir können es uns leisten. Wir müssen es uns leisten können, auf den Ghostlord zu verzichten. Denn wir können uns nicht die Probleme leisten, welche uns der Ghostlord bringt, wenn er uns zur Hilfe eilt. Alleine sein Erscheinen wird viele tapfere Verteidiger von Brindol verunsichern, vielleicht sogar in Panik versetzen. Vielleicht können wir die Leute nicht einmal davon überzeugen, dass er auf unserer Seite steht. Erinnert euch an den Ärger, den Storm hatte, nur weil er ein Kriegsgschmiedeter ist.
Er ist ein Feind jedes Lebens und bei jedem in den Eldeenreichen gefürchtet. Es könnte fatal sein, ihn für uns zu gewinnen und uns mehr schwächen, als stärken."
Sollte Aarnai nun immer noch nicht ihren Argumenten folgen wollen, dann kann Conina nichts mehr machen und würde weitere Versuche unterbinden. Eine Schande wäre es, in ihren Augen, aber was soll sie denn machen, wenn sie Aarnai so bockig wie Lilja zeigt. Auf jeden Fall müsste Conina nun auch endgültig Aarnai im Auge behalten, aus Furcht, dass sie wirklich von Lilja vergiftet wurde - es ist seltsam für Conina, dass die Wandlerin, in ihren Augen, Lilja mehr verteidigt, als die Ideale Balinors.
"Außerdem fürchte ich, dass Balinor uns die Unterstützung verweigert, wenn wir mit dem Geisterlord zusammenarbeiten."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 28.06.2008, 00:28:30
"Nein, nein... Ich weiss das die Drachen die bei der Roten Hand mitmachen alles Drachen unter dem Banner der Tochter Khyber's sind. Die normalen Drachen würden dieses Verhalten niemals gutheißen oder gar dabei helfen! Und nein, ich bin kein Lehrling eines Drachen. Ich versuche nur den selben Weg zu gehen wie sie und sie dadurch besser zu verstehen." antwortet Ben auf Liljas fragen. Dann wirft diese ihm schon einen Apfel zu und während dieser im Flug ist, entspringt Ben ein gebündelter Strahl Feuer seinem Mund und röstet den Apfel im Flug. Geschickt fängt er diesen auf und beißt hinein. "Es geht doch nichts über ein warmes Frühstück" kommentiert er sein Verhalten.
Dann dreht er sich um, um auf die Fragen des Geschmiedeten zu Antworten. "Also ich kenne weder den Schlachtplan der Roten Hand, noch weiss ich welche Truppen sie haben. Wieso ich hier bin .... nun, ich bin nicht der richtige Mann um in Brindol einen Bogen in die Hand gedrückt zu bekommen und sich dann abmetzeln lässt. Ich bin losgezogen um die Roten Hand zu schwächen. Wo immer ich kann, greife ich ihre Truppen und und verwirre und zerschlage sie... Und was macht ihr hier in der Gegend?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 28.06.2008, 01:49:30
Lilja staunt nicht schlecht, als der alte Mann das Kunststück des Apfelröstens im Flug vorführt und die Frucht auch noch sicher fängt. "Nicht schlecht!," klatscht sie begeistert in die Hände, wobei ihr der eigene Apfel wegrutscht und auf die Decke fällt. Sofort hebt das Mädchen ihn auf und nagt ihn sauber ab, um die Kippe über die Schulter zu werfen. Die von Jared angebotenen Trockenspeisen nimmt die schwangere Karrn dankbar an und stopft sich damit hungrig den Mund voll.
"Tofter Fyberf? Fer foll daf eigentlif fein?," fragt sie Ben mit vollem Mund, bereits dabei, die Wolldecke einzurollen und in den Rucksack zu quetschen. "Aber if glauf', fu bift ganf in Ofdnung. Wir machen ja irgenfie daf gleiche," setzt die Totenbeschwörerin noch hinzu, bevor sie sich endlich die Mühe gibt, das Essen durchzukauen und herunterzuschlucken.
Gerne hätte Lilja in die Versammlung um Conina geplatzt und gleich erfahren, was da ausgeheckt wird, doch wird die kleine Runde schon rasch aufgelöst. Sie hilft ihrem Liebsten beim Packen, rappelt sich auf, schultert den Rucksack, ergreift die Guisarme und wirkt ganz und gar abmarschbereit.
"Wo kommst du denn eigentlich her, Onkel Ben?," wurmt die junge Nekromantin daraufhin wieder die Neugier.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 28.06.2008, 11:33:42
"Wo ich herkomme... Das ist eigentlich egal... Ich streife seit einigen Jahren hier herum. Naja, nicht direkt hier, aber etwas weiter Nordöstlich von hier..." antwortet Ben auf die fragen von Lilja. Währenddessen kramt er in seinem Rucksack herum und sucht offensichtlich nach einer Flasche. Als er sie nicht finden kann wendet er sich an die Anwesenden und fragt: "Ihr habt mich doch aufgefunden... Habt ihr vielleicht meine Flaschen gesehen? Sind etwa sooo groß und haben oben einen Korken." Dabei unterstreicht er seine Worte reichlich mit Gesten. Dann kratzt er sich wieder am Kopf und geht hinter den großen Stein hinter dem er den letzten Tag verbracht hatte.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 28.06.2008, 13:22:48
Während die Nachzügler, vorallem Ben und Lilja ,weiterhin noch in Gespräche verwickelt sind, machen sich die restlichen mutigen Helden nach und nach auf den Berg zu erklimmen, wobei sie wenige Minuten nach dem Beginn ihres Fussmarsches einen riesigen und unzählige Meter hohen Wall entdecken, welcher aus eine gigantischen abgestorbenen Dornenhecke besteht und scheinbar als Schutzwall den gesammten weiteren Berg schützt.
Da Feuer in dieser Situation eher suboptimal ist, da der Rauch bestimmt Kilometer weit zu sehen ist und das Feuer stundenlang brennen würde, versuchen die Helden mühsam so die Hecke zu passieren, wobei einige Helden sich schmerzhaft Dornen ins Fleisch stossen und kaum weiter laufen mehr können.
Die immer noch miteinander diskutierenden und beratschlagenden Abenteurer wundern nicht schlecht und spüren kalte Angst und Schrecken als sie das Land hinter dem Dornenwall sich näher betrachten, denn der restliche Berg besteht scheinbar nur aus feinen Sand.
Kein Fels, kein Tier und keine Pflanze sind weit und breit zu sehen und sind hier auch schon das Jahrzehnten bestimmt nicht mehr gewesen-nur Sand, welcher scheinbar aus Knochen erschaffen worden ist, während ein eisiger Wind schwach sein Klagelied verbreitet:
Das Klagelied des verratenen Ghostlords.
Mitten in dieser trostlöosen und toten Einöde steht eine massive Festung aus Stein, welche so aussieht wie ein riesiger liegender Schreckenslöwe, wobei etliche schatten- und geisterhafte löwenartige Gestalten um die Festung herrumfliegen, während in der Ferne ein Gewitter leise tobt.
Nur noch wenige Meter trennen die Abenteuer vom Eingang zur Feste des Geisterlords.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 28.06.2008, 13:55:03
"Bevor wir eintreten muss ich noch ein Geschenk machen..." meint Ben kryptisch. Er geht zu jedem einzelnen hin und legt ihm die Hand auf die Schulter. Eine Veränderung spüren die Berührten nicht. "Nun kann euch mein Drachenfeuer nicht länger etwas anhaben. Aber nur mein Drachenfeuer! Jeder Odem ist anders, selbst wenn sie von zwei identischen Drachen gespieen werden." redet Ben eindringlich auf die anderen ein. Ihm scheint es sehr ernst damit zu sein.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 28.06.2008, 17:49:37
An Jareds Seite macht sich auch Lilja auf den Weg, die Hakenschwertlanze geschultert, mit leise gepfiffener, aufmunternder Melodie auf den Lippen. Immer wieder beobachtet sie heimlich den komischen Drachenkauz, doch fast schon zu ihrer Enttäuschung, tut Ben unterwegs nichts, außer gehen.
Vor der riesigen Dornenhecke bleibt das Mädchen erst einmal staunend stehen und kratzt sich am Kopf. "Autsch. Können wir nicht drumherum?," fragt sie zweifelnd, allerdings ist kein Weg drumherum zu sehen, und wäre bei einer Schutzvorrichtung auch wenig sinnvoll. Mit einem Finger tippt die Nekromantin einen Dorn an. "Glaub', sind ganz schön spitz," konstatiert sie die tief eingedrückte Stelle in der Fingerkuppe - ihr von untoter Kraft durchdrungenes Fleisch ist schwer zu verletzen.
Da kein Weg daran vorbei führt, sieht die junge Karrn sorgenvoll ihren Liebsten an, und klettert in das Dornengeflecht hinein. Während sie sich durch die tote, aber immer noch gefährliche Pflanze kämpft, flucht die Generalstochter immer wieder, wenn sie irgendwo hängen bleibt; dennoch ist weder an ihrer Haut, noch an ihrem Gewand auch nur ein Tröpflein Blut zu sehen, als der mühsame Weg durch die Hecke endlich vorüber ist.
"Puh," atmet die Totenbeschwörerin laut aus, stützt sich auf die Guisarme und besieht sich die Umgebung, die sie gleich dazu bringt, für ein paar Herzschläge mit offenem Mund zu verharren. "Nicht übel hat's der Kerl. Hoffentlich lassen uns seine Löwen da rein," schaut sie sichtlich beeindruckt und unsicher zu der imposanten Feste, die von vielen geisterhaften Löwen umkreist wird.
Schließlich dreht sich das Mädchen um und sieht den Rest der Gruppe aus dem Gebüsch herauskommen - und nicht allen ist es so wohl ergangen, wie ihr: Jared, Baellanna und Ben humpeln sogar stark. Mitleidig verzeiht Lilja das Gesicht, und als der alte Mann sie an der Schulter berührt, glaubt sie, er möchte sich nur abstützen, deshalb irritieren sie seine Worte vom 'Geschenk' zunächst.
"Hä? Was? Gegen dein Feuer? Achso, danke," erwidert sie verwirrt und anfangs etwas skeptisch, doch diese Skepsis lässt sie gleich fallen. "Frag' Aarnai, ob sie deinen Fuß heilen kann. Ich muss mich um meinen Liebsten kümmern," kündigt die Nekromantin an, wirft die Guisarme beiseite und nähert sich Jared, um ihn vorsichtig zu stützen und ihm helfen, sich hinzusetzen. "Oh weh, mein armer Jared. Tut's sehr weh? Lass' mich mal schauen, ob du dir nicht 'nen Splitter gefangen hast?," umsorgt sie den Breländer, und zieht prompt seine Stiefel aus und krempelt seine Hose hoch, um mit den Fingernägeln die scharfkantigen Dornensplitter aus dem Fleisch des Mannes zu ziehen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 28.06.2008, 20:38:34
Obwohl Aarnai der Elfe im Grunde über den Mund fährt, lächelt Baellanna freundlich als sich die Frau wutschnaubend entfernt. Sie legt Conina die Hand auf die Schulter und versucht nicht, sich für irgendwelche Worte zu entschuldigen.
"Es ist gut, dass auch ihr unserer Ansicht seid, dass wir den Geisterlord nicht erpressen sollen." Die Frau hält sich beim nun folgenden Marsch eher am Ende der Gruppe auf. Sie weiß nicht was sie von den Gedanken, die Storm und auch Lilja denken halten soll.
Im Stillen hofft sie, dass die gesamte Gruppe einsehen wird, dass der Verbündete Geisterlord mehr Probleme bringen wird als ein neutraler Geisterlord. Sie fürchtet, dass es über dieses grundlegende Problem innerhalb der Gruppe zu einer Auseinandersetzung kommen wird, die dieses Zweckbündnis zerstören wird. Auch ist der Elfe nicht klar, wie die oberste Druidin es aufnehmen würde, wenn sie sich bei einer derartigen Aktion beteiligen würde. Baellanna ist nur sicher, dass sie sich nicht mit einem offensichtlichen Feind der Tiri-Kitor Elfen verbünden will und dies keine Lösung für sie darstellt.
Mit Unbehagen sieht sie die Dornenhecke und sie nimmt es nur als weiteres Omen, dass sie sich hier derartig schwer verletzt, dass sie nur humpelnd vorwärts kommt. Sie wendet sich an Conina um Hilfe:
"Könntet ihr meine Wunde untersuchen. Ich fürchte, wenn ich langsam bin, bin ich keine große Hilfe für euch."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 28.06.2008, 21:42:34
Jared lauscht gespannt den Worten von Ben, während er das karge Mahl verzehrt, welches aus einer weiteren Ration mit dem immer gleichen Essen besteht. Er murrt dabei nicht, da es immer noch sehr viel besser ist, als gar nichts zwischen den Zähnen zu haben.
Allerdings scheint es dann schon langsam wieder weiter zu gehen, weshalb er seine letzten Sachen zusammen packt, seine Ausrüstung überprüft und dann ebenfalls Abmarsch bereit ist. Doch kurz bevor er losgeht, geht er noch mal auf den alten Mann mit den Namen Ben zu.
“Komischer Kauz. Aber anscheinend kämpft er ebenfalls gegen die rote Hand und Verbündete kann man immer gebrauchen. Außerdem scheint er nicht sehr steif zu sein. Sicherlich eine Bereicherung dieser Gruppe. Hoffe ich zumindest.“
Als er bei Ben angekommen ist, lächelt er kurz.
„Damit du mich nicht mit Hey du oder Futzi ansprechen müsst und den Abend leider vergessen hast. Mein Name ist Jared und von mir aus kannst du mit auf den Weg zum Geisterlord kommen. Zumindest scheinst du soweit in Ordnung.“
Dann marschiert er allerdings mit Lilja an seiner Seite los. Dabei wirkt er immer noch etwas eingeschüchtert durch die tote Landschaft und die Macht der Person, welche dahinter steht. Er wirkt dabei alles Andere als glücklich, auch wenn ihn Liljas Anwesenheit und ihre unbekümmerte Art sichtlich aufmuntert.
Bei der Dornenhecke bleibt er hingegen ehrfürchtig stehen und bleibt einen Moment unschlüssig stehen.
„Beim Khyber, dass wird ein schmerzhafter Trip. Ich weiß schon, warum ich die Natur sonst eher meide. Diese Wand ist wohl der lebende Beweis.“ Versucht er eher scherzhaft sich dazu durchzuringen endlich einen Weg dadurch zu suchen, auch wenn er weiß, dass die Wand sicherlich nicht natürlichen Ursprungs ist. Er schluckt kurz und bahnt sich dann den Weg durch den Dornenwall. Immer wieder bleibt er dabei hängen, ritzt sich etwas die Haut auf und zu guter Letzt jagt er sich einen Dornen in den Fuß. Ein Schmerzensschrei entfährt ihm dabei.
„Verdammter Mist.“
Weshalb er auch humpelnd und mit von Schmerz verzehrtem Gesicht auf der anderen Seite ankommt. Mit jedem Schritt schmerz sein Fuß und das einzig Gute daran ist die Ablenkung von seinen anderen Schmerzen. Doch beim Anblick der Landschaft vergisst er auch diese für einen Moment. Mit offenen Mund starrt er auf den riesigen Löwen, den feinen Sand und die Wächter. Er ist sichtlich beeindruckt.
„Verdammt...er mag wirklich keinen Besuch wie das hier aussieht. Anderseits wer will seinen Besitz schon nicht schützen, nur dass seine Methode etwas radikaler ist. Aber seine Macht muss wirklich verdammt groß sein. Ihn als Verbündeten zu haben wäre...wow. Wenn er überhaupt will und ohne mehr Land.“
Dann berührt ihn auch schon Ben und fast hätte Jared seine Erklärung überhört. Er nickt trotzdem dankbar.
„Äh...vielen Dank.“
Als er Liljas besorgte Stimme hört, setzt er sich hin, um ihr ihre Arbeit leichter zu machen. Er beißt dabei die Zähne zusammen und lässt die kurzen Mehrschmerzen über sich ergehen. Ein kleiner unterdrückter Schmerzenschrei kommt dabei trotzdem als angestrengter Laut durch seine zusammengebissenen Zähne. Doch dann ebbt der Schmerz ab und nach der Behandlung schaut er erleichtert.
„Vielen Dank, Liebste. Jetzt ist es viel besser.“
Nach der erfolgreichen Behandlung, zieht er seine Schuhe wieder an, richtet die Hose und versucht aufzutreten. Erst zögerlich und dann wieder normal.
„Puh...jetzt kann ich wieder normal laufen.“
Zum Dank gibt er Lilja dann einen kurzen, leidenschaftlichen Kuss auf ihre Lippen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Aarnai Wulfkhant am 29.06.2008, 13:13:15
Schweigend marschiert Aarnai mit der Gruppe mit. Mit der Zeit wird ihr morgendlicher Grant zwar weniger, die Umgebung trägt aber nicht gerade dazu bei, dass sich ihre Stimmung bessert. "Es könnte so schön sein.", murmelt Aarnai einmal ohne ersichtlichen Anlass, ansonsten schweigt die Wandlerin aber die meiste Zeit. SIe überlegt, ob es sich für ein Land wie dieses wohl auch lohnen würde zu kämpfen, versucht sich vorzustellen, welche Gedanken den Ghostlord treiben und kommt auch nicht ganz darüber hinum, sich noch einmal damit auseinanderzusetzten, wie sie sich ihm gegenüber verhalten würden.
Die Dornenwand beschert Aarnai keine allzu großen Probleme und auch wenn sie einige der Abenteurer dannach verarzten muss, glaubt sie nicht, dass diese Wand allzu viele gefährliche Gegner abhalten kann.
Wenig später bemerkt Aarnai dann auch schon die Festung. Und ohwohl Aarnai nicht recht versteht, warum jemand sich so viel Mühe macht für ein Zuhause, das er dann erst recht nicht mitnehmen kann, an das er quasi gebungen ist, wirkt das Heim des Ghostlords doch äußerst imposant. Hoffentlich verfällt Lilja nicht in blinde Verwunderung.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Storm am 29.06.2008, 17:02:24
Ob das Land durch das sie laufen nun tot oder lebendig ist, es stört Storm nicht im geringsten. Hätte er diesen Gedanken laut ausgesprochen, hätte dies sicher einige schockiert. Doch da Storm eh nicht sehr mitteilungsbedürftig ist, bleibt er die Strecke über schweigsam. Er marschiert absichtlich am Ende der Gruppe, um so besser ein Auge auf Ben haben zu können.
An der Dornenhecke angekommen, bleibt er einen Moment stehen, fast als wolle er seine, wäre sie nicht durch den Staub des Marsches bedeckt, wieder auf hochglanz gebrachte Panzerung nicht zerkratzen. Er sieht zu, wie nach und nach sich die anderen durch die Dornenhecke quetschen und bleibt noch immer unschlüssig ein wenig länger davor stehen. Dann wähle er den, für ihn typisch direkteren Weg. Mit Hilfe seiner Axt schlägt er sich einen Weg durch das tote Gehölz, so dass nur wenige Male das Geräusch von kratzenden Dornen auf Metall ertönt.
Eine beeindruckende Festung. Ihr Anblick sollte ausreichen um die weniger starken Feinde vor Angst fliehen zu lassen. Doch diese Geister die um die Festung fliegen, ob seine Axt ihnen überhaupt schaden kann? Wenn sie ihn angreifen, bevor sie den Geisterlord erreichen... Schlagartig wird Ben, als Objekt, auf das er am meisten aufpassen muss, durch die Geister abgelöst. Schließlich konnten diese nicht wissen, dass sie eher aus friedlichen Gründen kamen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 29.06.2008, 17:14:36
Einige Meter weiter südlich der Abenteurer geht eine massive Treppe aus Stein scheinbar zum Eingang in den Tempel, wobei der Eingang sich im Brustkorb des riesigen Löwen sich befindet.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Conina am 30.06.2008, 13:40:07
Conina, nicht nur als Nahkämpferin, sucht die Spitze der Gruppe, um sie zum Geisterlord zu führen. Zwar kennen alle den Weg so gut wie sie, dennoch möchte sie vorangehen. Ihr kurz verschüttet gegangener Wille ihre Heimat zu verteidigen, treibt sie dazu, außerdem ermöglicht es ihr, als erstes auf einen möglichen Gesprächspartner, sollte sich einer finden, zu reagieren und damit Lilja das Wort abzuschneiden, die Karrn soll nach Möglichkeit nicht dazu kommen, mit dem Geisterlord zu verhandeln, auch zu ihrer eigenen Sicherheit.

Durch die Hecke, kommt Conina sehr gut, und ohne Probleme. Wie sollte es auch anders sein, sie ist ein Kind des Waldes und deshalb stellt dieses natürlich Hindernis kein Problem für sie dar.
Dass es ihr aber ein Problem werden könnte, merkt Conina aber dann doch, als Baellanna zu ihr kommt und sie um Hilfe bittet. Zu ihrer Überraschung, hat auch die Elfe einige große Kratzer bekommen, welche ihr das Gehen schwer machen. Doch Aarnai, welche wahrhaft eine bessere Hilfe als die Waldhüterin ist, kümmert sich darum.
Für die Hilfe für Baellanna bedankt sich Conina auch bei der Wandlerin, denn Aarnai hat ihr damit eine icht ganz leichte Aufgabe abgenommen.

Auf der anderen Seite der Hecke dann nähert sich Conina dem seltsamen Heim des Geisterlords und fragt dabei: "Was können eigentlich die Stäbe. Gibt es vielleicht auch Schutzzauber, welche länger anhalten? Vielleicht sollten wir auf Nummer sicher gehen. Ich hoffe zwar, dass wir mit den Untoten verhandeln können und sie uns zu ihrem Herrn führen, aber wer sagt, dass hier nur Untote sind."
Kurz darauf verzieht sich Coninas Gesicht. Ihre Worte klangen zwar alle neutral, aber ihre Abscheu gegen Untoten, welche nicht nach wenige Sekunden, nach getaner Hilfe verschwinden, bleibt bestehen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 30.06.2008, 16:41:41
In diesem Moment ist jedoch auch schon ein mächtiges Brüllen zu hören, welches die Helden leicht erschüttern lässt, obwohl sie die letzten Tage schon oft Drachen oder andere Monster haben brüllen hören, denn vor dem Eingang zwischen zwei karrnathischen Löwenstatuen aus Korth richtet sich ein gigantisches blauschuppiges Monster auf und marschiert langsam mit zorniger Miene die Treppe zu den Helden halb fliegend und halb laufen hinunter.

(http://www.wizards.com/dnd/images/rhod_gallery/95665.jpg)
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 01.07.2008, 16:17:01
"Für Tiamat-die Tochter Khybers!" brüllt das drachenartige Monster aus den Tiefen Khybers laut als Schlachtschrei und bleibt vor den Helden auf der Treppe stehen, wobei es sich zu seiner ganzen Größe aufrichtet und seine Spitze Zunge kurz ausfährt, um die Helden besser wahrzunehmen wie eine Schlange, während am Himmel ein Donnern zu hören ist.

Lilja ist wohl die einzige von allen Abenteurern, die zwar beeindruckt und auf der Hut, aber kein bisschen bedrückt der Festung entgegen schreitet. "Wartet mal, bevor wir reingehn, Jared und ich hab'n da was vorgesorgt," deutet sie an, doch die Gruppe wird auch ohne ihr Zutun aufgehalten, als unerwartet ein gigantisches Wesen, das keineswegs untot ist, aus dem Eingang gekrochen kommt.
Mit einem Aufschrei der Überraschung und des Schrecks zuckt das Mädchen zurück und hält die Guisarme wie einen Kampfstab in defensiver Haltung vor sich.
"Wer bist du denn?! Wieso schon wieder Tiamat?! Dienst du dem Geisterlord oder nicht?!" platzt es aus der Totenbeschwörerin heraus, die mit forschem Auftreten ihre Furcht vor dem riesigen Geschöpf verschleiern will. Einen tiefen Atemzug später umströmen die altbekannten schwarzen Schlieren ihre schlanke Gestalt.
Sowas hat uns noch gefehlt... Aber wenn das Ding hier für die Rote Hand aufpassen muss, wird der Geisterlord uns nur dankbar sein, wenn wir es hier wegprügeln!

Das Wesen vor ihm konnte kein Diener des Geisterlords sein, dazu sah es viel zu lebendig aus. Der Kriegsschrei des Wesens, das beängstinger Weise eine verständliche Sprache redet, scheint dies nur zu bestätigen. Die Rote Hand scheint dem Geisterlord nicht zu trauen, wenn sie einen Wächter abstellen, der dazu noch einen, der derart mächtig wirkt. Dol Dorn möge uns beistehen und hat uns wohl grade rechtzeitig noch einen weiteren Kämpfer gesandt. Hoffentlich kann sein Feuer dem Wesen auch etwas anhaben. Kurz studiert er das Wesen vor ihm, sucht nach einer Schwachstelle in der Lücke der Schuppen.
Kurz darauf packt er die Axt fester, nimmt zwei kurze Schritte Anlauf, bevor er die Treppe hochspringt und einen mächtigen Seitwärtshieb gegen das Wesen durchführt.

Von der Anwesenheit des Drachenartigen weniger eingeschüchtert sagt Ben mit kräftiger Stimme: "Haltet ein . Wir wollen nur mit dem Geisterlord reden! Bitte bringt uns zu ihm!". Dabei setzt er alles an Überzeugkraft hinein wie er kann.

Blind läuft der heranstürmende Kriegsknecht in die Falle des Monster aus den Tiefen Khybers und wird von dem Monster gepackt, eher er überhaupt richtig angreifen kann.
Und als wäre dies noch nicht alles, verpasst der Monster, welches versucht sich in Storm festzubeissen, dem Kriegsgeschmiedeten auch noch sein blitzartiges Odem.
Ben's Worte verlieren damit jeglichen Wert.

Baellanna zieht in einer gewandten Bewegung ihren Bogen aus ihrem speziellen Köcher und legt einen Pfeil auf die Sehne. Während sie mit Schrecken sieht wie der Geschmiedete das Opfer der Wut des Drachen wird, schießt sie ihren Pfeil auf das schreckliche Wesen, welches im Dienste der Roten Hand steht. Sie setzt all ihr Können ein, welches sie als Jägerin der Tiri-Kitor aufbringen kann und hofft so dem Drachen der Roten Hand einen schönen Gruß der Elfen schicken zu können.

Doch der Pfeil zeigt nicht genügend Wirkung, um das Monster zu richten.

Entschlossen steht Aarnai da und blickt ihr Gegenüber an. Das wird nicht leicht Anschließend schließt sie die Augen  um sich zu konzentrieren, was angesichts der Situation doch einiges an Überwindung kostet. Doch dadurch gelingt es der Wandlerin, sich Balinor näher zu fühlen als gewöhnlich. In Gedanken bittet sie den Gott um Hilfe und fühlt sich wenig später tatsächlich zuversichtlicher.
Doch da reißen die Geräusche, die Storms Angriff verursacht die Balinor-Priesterin auch schon wieder zurück ins Kampfgeschehen. Schnell zieht sie einen der Stäbe der Heilung macht sich bereit, gutzumachen, was der Feind anrichtet.

Doch der Zauber zeigt beim Monster keine Wirkung.

Erschrocken über das Auftauchen und die Fremdartigkeit des Wesens, weicht der Breländer einen Schritt zurück. Seine Augen fliegen schnell über das Wesen, während er versucht sich zu einer Entscheidung und einem Urteil durchzuringen.
"Was für ein Wesen ist das? Hm Tiamat, Tochter des Khybers? Klingt nicht wie der Geisterlord, sondern eher nach der roten Hand. Aber was für Ding ist das? Haben wir eine Chance dagegen? Hoffentlich...aber was tun?"
Doch ehe er eine Entscheidung treffen kann, geht alles ganz schnell. Die Worte von Ben und Lilja gehen in dem Getöse unter, als der Kriegsgeschmiedete wie so oft im Kampf sich mit einem Sturmangriff dem Feind entgegen wirft. Allerdings läuft diesmal etwas furchtbar schief, denn Storm wird gepackt und von einem Blitzodem erfasst. Nur eine Sekunde später ist der nächste Kampf auf Leben und Tod eröffnet und Baellanna ist die Erste nach Storm, welche den Kampf, der durch den missglückten Angriff des Kriegsgeschmiedeten begonnen wurde, aufnimmt. Damit reißt sie auch den Kriegshexenmeister aus der Erstarrung, denn er schaute nur einen Moment zuvor entsetzt über die rohe Kraft des Wesens. Doch nun greift er zu seinem Zauberstab, da er noch unsicher ist, was er von diesem Monster erwarten soll. Er löst ihn aus und drei blaue Geschosse aus magischer Energie rasen auf das Monster zu.

Doch die Geschosse zeigen keine Wirkung.

Während Conina gerade ihre Waffen innerhalb von wenigen Momenten zieht, fängt sie sich einen Lebensrettenden Rückstand auf Storm ein, denn sie hängt nur wenig hinter dem Kriegsgeschmiedeten zurück, als dieser von dem Echsenwesen gepackt und mit einem Odem gebraten wird.
Die Waldhüterin lässt davon jedoch nicht zurückschrecken, sondern zieht ihren Sturmangriff durch. Dabei führt sie beide Langschwert Paralell, damit beide Klingen, als sie dann abbremst, gleichzeitig mit viel Schwung auf den Gegner zufliegen.

Mit dem Ergebnis dieses Angriffes, kann Conina jedoch nicht zufrieden sein, denn ihre Schläge enden im Wirkungslosen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 02.07.2008, 11:29:45
Lilja weicht angstvoll zurück und versucht mit einer Hand Jared mitzuzerren, als sie mit vor Schreck geweiteten Augen sieht, wie das riesige Wesen den adamantenen Krieger förmlich zerquetscht, und nebenbei auch Conina schnappt.
"Zurück, zurück!," plappert sie hektisch, doch aufgeben tut die Karrn nicht. Den Mut zusammengenommen streckt sie die Guisarme dem Drachenwesen mit einem Arm entgegen. Ein schwarzes Glänzen läuft die Klinge entlang, bis zur Spitze, und setzt daraufhin den Weg durch die Luft fort, träge wie in Zeitlupe, bis es auf die blauen Schuppen trifft und sich hineinfrisst.

Das Monster zuckt kurz etwas getroffen zusammen, um anschließend voller Wut Storm in seinem Maul in Einzelteile zu zermalmen und anschließend brüllend auszuspucken.
Voller Hass sucht sich der Monster daraufhin ein neues Opfer und packt mit seinem riesigen reisszähnenbewehrten Maul Conina und quetscht die Waldhüterin nun ebenfalls ein, während es wieder seinen Kopf hebt und Conina damit etliche Meter von den Treppenstufen mit hochhebt.

Baellanna sieht wie der seltsame Drache den Geschmiedeten in einen tödlichen oder sollte es zerstörerischen Griff nimmt und ihn kurz darauf fallen lässt, um sich die ebenfalls blind nach vorne stürmende Waldhüterin zu greifen. "Dumme Kinder, seht ihr nicht wie man es machen sollte?", denkt die Jägerin und läuft wieder in die Mitte des Einganges. Schnell hat sie einen weiteren Pfeil aufgelegt und gegen das riesige Monster geschickt, welches von ihren Mitstreitern bisher nicht ernsthaft verletzt worden ist.

Conina ist vollkommen fassungslos, als das riesige Wesen Storm zerquetscht, wie eine überreife Tomate. Doch nichts kommt an den Schock heran, als sie selbst gepackt wird und keine Chance hat sich aus dem Kampf zurückzuziehen und dem gleichen Ende wie Storm gegenüber sieht.
Doch die Waldhüterin, will nicht aufgeben. Vom Wunsch besessen dies irgendwie zu überleben, merkt sie den großen Schmerz nur im Hintergrund, während sie sofort ihren Heilgürtel benutzt, um möglichst viele Wunden zu schließen und damit länger durchhalten zu können.
Kaum hat sie den Gürtel aktiviert, versucht sie sich aus der festen Umklammerung zu winden, doch hat sie nicht die geringste Chance.

Doch der Kampf entwickelt sich in eine völlig falsche Richtung, denn zu erst versagt der Zauber aus dem Stab aufgrund des natürlichen Schutzes des Wesens. Dabei verzieht Jared missmutig die Miene, während er sich einen Plan zurecht legt.
“Verdammter Schutz vor Magie. Offensichtlich muss ich etwas neues probieren. Etwas völlig Anderes. Ich muss wohl wieder mein Blut anzapfen, tief rein greifen und schauen, ob ich meine Macht auf einem neuen Weg entfesseln kann.“
Ehe Jared allerdings zu seinem Vorhaben kommen kann, sieht er mit Schrecken wie der Kriegsgeschmiedete Storm, ein immerhin treuer Begleiter und ausgezeichneter Kämpfer, von dem Feind einfach zerquetscht wird. Als kurz darauf auch noch Conina von dem Wesen gepackt wird, scheint die Lage noch aussichtsloser. Bereitwillig lässt sich Jared von Lilja von dem Monster wegziehen, doch dann sammelt er seine Kraft.
Mit einem wütenden Funkeln schaut er zu dem Wesen und sammelt seine Kraft, schöpft das neue Potenzial seiner Magie ab. Unbewusst und von allein intoniert der Breänder, einem Gesang gleich, die magischen Worte, um der neuen Kraft eine Form zu geben. Seine Hand wirbeln einem Komponisten, welcher ein Musikstück spielen lässt, gleich durch die Luft. Nach nur wenigen Augenblick erscheint eine Verzehrung der Luft in seinen Händen. Eine leise Melodie geht von diesem Bereich aus, eine beruhigende sanfte Musik. Doch mit einem Schlag entlässt er die Kugel auf den Feind. Das Geräusch schwillt an, vermischt sich zu einem Chaos aus kreischenden, unharmonischen Tönen und als der grausiger Höhepunkte dieser Missklänge erreicht ist, schlägt die Kugel aus Geräuschen in dem Monster ein. Dann steckt er, mit durch die Anstrengung des neues Zauber schwitzend, den Stab wieder weg.

Mit Erfolg, denn der Zauber zeigt etwas Wirkung.

Entsetzt realisiert Aarnai, was vor ihren Augen passiert. Storm, den sie bisher beinahe für unbesiegbar gehalten hat, war in kürzester Zeit von dem übermächtigen Gegner vernichtet worden. Und Conina ist in einen tödlichen Zweikampf verwickelt und kann nun nicht einmal mehr fliehen. Das Gesicht vor Schreck und Schmerz verzerrt hofft Aarnai, die anderen mögen das Monster schnell vernichten, vor allem schnell genug, damit Conina das Ganze überlebt. Aarnai selbst nimmt derweil all ihren Mut zusammen und läuft nach vorne. Inmitten all des Schreckens versucht sie, positive Gedanken fassen zu können und die gute Energie, die dadurch entsteht, an Conina zu übertragen. Kaum, dass sie merkt, wie Wärme von ihr zur Waldhüterin fließt, tritt Aarnai aber auch schon wieder den Rückzug an. Nicht ohne sich ein wenig als Verräterin zu fühlen. Aber wenn ich Conina retten will, muss ich selbst leben.

Dabei hat Aarnai ziemliches Glück nicht selbst vom Monster und dessen Klauen erwischt zu werden.

Ben steht währenddessen schockiert da und schafft es nicht zu reagieren.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 03.07.2008, 00:43:45
"Ey! Du hast Storm kaputtgemacht, du Vieh!," schreit Lilja entsetzt. Diese Worte klingen merkwürdig aus dem Mund der jungen Nekromantin, denn besonders gut mit dem Kriegsknecht befreudet ist sie nie gewesen, und außerdem nicht dafür bekannt ist, um Tote zu trauern.
Trotzdem, ist ihr der Geschmiedete auf eine seltsame Art uns Weise ans Herz gewachsen, wie ein kuriöses Spielzeug, das nun zerstört ist; und genauso wird ihr bewußt, dass ein mächtiger Verteidiger vernichtet wurde. Und dass man Storm aus den winzigen, kaputten Einzelteilen wieder zusammensetzen könnte, daran glaubt die Karrn nicht.
In Coninas Lage möchte das erschütterte Mädchen auch nicht stecken, und neben Schadenfreude verspürt sie sogar eine Spur Mitleid. Die Schwertlanze nunmehr mit beiden Hände vorgereckt, schickt sie einen einen weiteren schwarzen Lichtblick über die Klinge, durch die Luft und in den Leib des Drachenwesens.
"Du dicker Wurm du!"
Während die Hände der Totenbeschwörerin sich um den Schaft der Guisarme verkrampfen, wabbert die Luft, die das dunkle Glänzen passiert hat, und als es die Schuppen der Kreatur berührt, frisst es sich förmlich hinein und lässt die Bestie heftig zucken.

Wütend kaut der Monster auf Conina herrum und schluckt diese hinunter als keinen Happen zwischendurch.

Anschließend packt das Monster nach Aarnai.

Die Jägerin der Tiri-Kitor macht weiter in ihrem - wie es scheint - einsamen Kampf gegen die Ausgeburt Khybers. Zwar erkennt sie, dass Jared und Lilja Zauber auf den Drachen-Behir wirken, aber der Effekt scheint verschwindend gering zu sein. Mit der ihr eigenen Präzision, legt sie einen weiteren Pfeil auf den Bogen und läuft ein weiteres Mal auf eine andere Position vor der Treppe zu dem Gebäude des Geisterlords. "Geht dem Drachen aus dem Weg! Aus der Ferne angreifen!", schreit sie zu ihren Mitkämpfern, die offensichtlich einer nach dem anderen auf den Drachen zu laufen, um sich erschlagen zu lassen. Sie hofft darauf, dass die anderen mehr ausrichten können als bisher, sonst wird der Drache das Ende der Kämpfe gegen die Rote Hand bedeuten.

Jared ist immer noch völlig erzürnt über den Tod von Storm. Sein Blut wallt immer noch heiß in seinen Adern und er zieht ein weiteres Mal die neu gewonnene Manifestation aus seinem Blut. Seine Augen fixieren das riesige Monster, welches dabei ist Conina zu verschlingen und auch noch Erfolg hat. Angefacht durch die Wut über den Tod von zwei Gefährten, intoniert er wieder einem Singsang gleich die arkanen Worte und formt durch seine Gesten die kleine Verzehrung in der Luft, welche einer kleinen Kugel entspricht und eine leise harmonische Melodie von sich gibt. Jared atmet tief ein und schreit dem Feind entgegen.
"Zum Raffer mit dir, du Monster!!"
Er schleudert die Kugel wieder los, welche meinem Orchester aus Misstönen gleich, in das Monster einschlägt und dort in einer Geräuschvollen Explosion zerspringt. Jared ist diesmal allerdings weniger erschöpft, als beim ersten Mal zaubern. Doch er schaut besorgt zu Lilja.
"Wir sollen nicht direkt davor stehen oder? Wir sollten uns mehr verteilen."
Kurz darauf weicht er etwas zur Seite aus, um nicht direkt im Weg des Monsters zu stehen

Völlig verwirrt bekommt Ben Storms Ansturm mit. Und genauso verdaddert schaut er auch dessen Ende mit an. Erst jetzt reist er sich aus seiner Gafferei heraus um selbst mitzuwirken. Ben läuft einige Schritte nach vorne und lässt dann einen Bläulichen Odem auf den Gegner niedergehen. Danach sieht man direkt, dass das Monster sich nur noch sehr langsam bewegt.

Doch alle Angriffe und Bemühungen schaffen es nicht das Monster aus den Tiefen Khybers zu Fall zu bringen.

Voller Panik versucht sich Conina mit Händen und Füssen gegen ihr Ende zu wehren.
Doch als wäre es nicht schlimm genug zwischen den Zähnen des rieigen Monsters zu hängen und zermalmt zu werden, kommt der richtige Horror erst, als das Vieh auf einmal sein Maul weit öffnet, nicht um sie zu befreien, sondern um sie zu verschlucken, bei lebendigen Leib.
Dieses Ende ist noch tausendmal schlimmer, als jenes von Storm. Voller Schmerzen schreit die Waldhüterin aus dem Inneren des seltsamen Wesens.

Doch ungeachtet aller Wunden und ihrer Lage will Conina kämpfen und versucht sich nach draußen zu kämpfen, doch ohne jeden Erfolg.

Nach ihrem - womöglich vergeblichen - Versuch Conina zu helfen, will Aarnai gerade wieder fortrennen, als das Monster sie von hinten packt. Entsetzt versucht die Wandlerin sich loszureißen, jedoch vergeblich. Gegen die Kraft ihres Feindes hat sie einfach keine Chance, sondern höchstens die Hoffnung, die anderen mögen schnell genug sein, dabei den Feind zu besiegen.
Kaum das Aarnai Schaden nimmt, besinnt sie sich darauf, dass sie nun versuchen musste, so lange als möglich zu überleben.
Doch in diesem Haltegriff kann sie keine Heilzauber mehr wirken, um sich zu retten.

Währenddessen scheinbar durch den Kampflärm aufgeschreckt, zeigen sich kurz zwei schwarz gekleidete Hobgoblins im Maul der Löwens und blicken kurz neugierig auf das Schlachtfeld unter sich, um anschließend wieder im Löwen zu verschwinden.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 04.07.2008, 09:43:42
Lilja wird ganz mulmig zumute, als die Drachenbestie Conina so mühelos verschluckt - hauptsächlich aus Angst, dass das Ding es gleich genauso einfach mit ihren anderen Gefährten anstellen könnte, oder gar mit ihr selbst. Aarnai hält das Wesen bereits mit einer übergroßen Krallenhand fest.
"Nicht auch noch Aarnai! Hör auf, du blödes Vieh, sofort!," kreischt die Nekromantin. Sie wirbelt die Guisarme einmal schwungholend um sich herum und streckt sie mit zitternden Händen erneut der Kreatur entgegen. Zum dritten Mal läuft ein schwarzes Glänzen, geboren aus der Macht ihres Blutes, die Klinge entlang und dann zuckend durch die Luft, um dem Biest durch Grabeskälte noch weiter Kraft zu rauben.
Dem siegessicheren Drachenwesen fällt es allerdings anscheinend einfach, die Hexerei des verzweifelten Mädchens abzuschütteln.

Während Conina die Magensäure zu spüren bekommt und langsam schon aufgelöst wird, versucht das Monster nun auch Aarnai zu verschlucken.

Kurz darauf lösen sich Aarnai und Conina durch die unnatürlich starke Magensäure der Dienern Tiamants in ihre Bestandteile auf.

Baellanna versucht weiterhin ihre Pfeile in diese Untier zu schießen. Wenig Hoffnung hat sie für die verschluckte Waldhüterin und die Wandlerin.
Aber sie ist sich auch bewußt, dass sie die Hoffnung nicht aufgeben darf. Bevor sie nicht alles versucht hat. Wieder läuft sie auf die andere Seite und schießt einen Pfeil auf den Behir. Leider diesmal ohne den benötigten Erfolg.

Mit Schrecken beobachtet Ben auch noch Aarnais und Coninas Ableben. Schnell rennt er zurück und spuckt noch schnell einen dicken gebündelten Strahl in Richtung Monster.

Doch das Odem zeigt beim Monster keine Wirkung.

Jared sieht mit Schrecken wie das Wesen in einem Zug Conina verschlingt und nun ebenfalls auch noch Aarnai. Einzelne Tränen bilden sich in seinen Augen, doch er drückt sie einfach zur Seite und starrt wutentbrannt auf das Wesen, welches durch eine unglückliche Verkettung von Ereignissen in kürzester Zeit die halbe Gruppe auf dem Gewissen hatte. Seine Stimme intoniert zornig den Singsang, welche fast wie ein Totenmarsch klingt, und formt mit einigen schnellen Gesten die Verzehrung in der Luft, welche diesmal allerdings eine leiste Musik der Trauer spielt. Mit einem zornigen Gesicht schleudert er diese auf das Monster, welches droht noch mehr Gefährten zu töten und möglicherweise auch noch Lilja.
“Stirbt du dreckige Ausgeburt des Khybers, verdammt stirb endlich, stirb endlich und fahr nach Dolurrh!“
Die Kugel fliegt in einer geraden Linie auf das Monster zu und explodiert in einer Kakophonie.

Mit Erfolg, denn das Monster geht ächzend zu Boden und fällt leblos und laut aufklatschend die restlichen Stufen hinunter, um dann laut seufzend auf dem Erdboden seinen letzten Atemzug zu machen.
Wieder einmal kann Jared sich von Lilja als Drachentöter bezeichnen lassen.

Wie eine zornige Reaktion auf den Tod des Monster und der drei Helden zieht sich der Siberys immer weiter schwarz, blitzend und donnernd zu, wobei ein leiser Gesang einer Frau aus der Festung schwach zu hören ist, während die ersten Regentropfen fallen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 04.07.2008, 16:04:07
Die Jägerin sieht wie die Kugel aus Schall den 'Drachen' einweiteres Mal trifft und passiert, was sie schon fast nicht mehr für möglich gehalten hatte. Ganz langsam fällt der Wächter aus den Tiefen Khybers die Treppe herunter und bleibt vor den Füßen der Elfe liegen. Grimmig entschlossen, steckt die Frau ihren Bogen weg und ruft ihren Kampfgefährten zu: "Mutter Natur sei Dank! Lilja, schnell wir brauchen eure Waffe, um das Tier aufzuschneiden. Zum einen könnte einer der beiden noch zu retten sein, zum anderen brauchen wir das Amulett jetzt mehr als schon vorher. Ben und Jared, helft ihr. Ich werde aufpassen."
dann geht die Frau um den gefallenen Drachen herum. Sie hat keine Waffe, um den dreien zu helfen und geht zu den Resten des Geschmiedeten. Zwar mag es wie Leichenfledderei wirken, aber es ist wichtig an dieser Stelle alle mögliche Resourcen zu sichten und die Ausrüstung des gefallenen Geschmiedeten, kann ihnen noch helfen.

Doch außer der Axt, seinem Helm, seinen Stiefeln und einem Ring ist von Storm nichts mehr übrig außer Schrott.

Doch als das Monstrum durch die letzte Kugel fällt, verspürt Jared keine Erleichterung, keine Freude und schon gar nicht ein Gefühl des Sieges. Fast die Hälfte der Gruppe wurde von diesem schrecklichen Wesen vernichtet und ihre Körper wahrscheinlich zerstört. Eine Tatsache, welche ihn schwer schlucken und einige Tränen in die Augen steigen lässt. Denn selbst, wenn er nie gut mit Conina wegen Lilja klar gekommen ist, hegt er nie einen Groll gegen sie und sie haben gemeinsam gekämpft. Storm war ein treuer Gefährte, verschaffte ihm manchmal etwas Ablenkung und war ein ausgezeichneter Kämpfer. Aarnai war einfach immer da, ohne sie wäre er schon lange tot und selbst Lilja hat die Wandlerin ins Herz geschlossen. Sie war eine echte Vertrauensperson und für jeden da gewesen. Doch selbst wenn nur ein Funken der Hoffnung besteht würde, dass sie noch im Magen leben, würde Jared versuchen danach zu greifen. Er rennt auf den Körper des Ungetüms zu und zieht dabei sein Langschwert.
“Verdammtes Drecksvieh, du kannst nicht einfach alle getötet haben. Verdammt...“
Als er bei dem Vieh angekommen ist, fängt er an mit seinem Langschwert den Bauch zu öffnen und achtet trotz seiner Wut darauf nicht vor dem Schnitt zu stehen. Denn sonst würde die Säure sich erbarmungslos über ihn ergießen. Soviel Verstand hat er trotz seiner Trauer noch. Seine Schläge wirken trotzdem etwas ungelenkt und verraten mehr Kraft als Eleganz, während er leise flüstert.
“Verdammt haltet durch, ihr könnt noch nicht tot sein, nicht jetzt.“

Kurz darauf spritzt ein Gemisch aus saurer dampfender Magensäure, tiefroten Blut und bitter riechenden Speisebrei vor Jared auf den Boden, wobei der matschige Speisebrei scheinbar die Reste von Conina und Aarnai wiederspiegelt.

"Das hast du davon, Drecksvieh!," brüllt Lilja, sobald das Drachenwesen leblos umfällt. Das Mädchen fühlt sich mit der Situation ziemlich überfordert. Baellannas Worte erreichen ihr Bewußtsein erst, nachdem ihre Gefährten bereits den Kadaver erreicht haben und Jared schon dabei ist, den Bauch des toten Monstrums aufzuschlitzen.
Dann erst läuft auch die Karrn los, bleibt aber plötzlich stehen, als sie sieht, dass aus dem Schnitt kaum noch feste Masse herauskommt, nur Säure und glibbrige, halbaufgelöste Überreste. "Man, das hat die Blonde aber geschickt angestellt!," schlägt sie mit dem stumpfen Ende der Guisarme auf den Boden und zittert sichtlich, "hat mir echt keine Chance gelassen! Na warte, vielleicht krieg' ich dich noch! Aber Aarnai, so kann ich sie nicht zurückbringen! Was soll'n wir ohne Aarnai machen! Das ist ja genauso schlimm wie Feuer, diese verdammte Säure!"
Tränen laufen der Totenbeschwörerin über die Wangen. Zwar weiß sie, dass man auch ohne körperliche Überreste Seelen auf Eberron rufen kann, doch von dieser Kunst hat sie keine Ahnung, selbst ihre Mutter hatte in Atur nur wenig über diese Praktiken gelernt.
"Verfluchte Rote Hand, ich werd' euch alle ausweiden, immer und immer wieder! Die arme Aarnai, das hat sie nicht verdient!"
Schluchzend senkt die Generalstochter den Kopf und streckt die Schwertlanze vor, um in der glitschigen Pfütze zu wühlen. Tatsächlich stoßt sie auf etwas festes. Geschickt dreht sie die Waffe so, dass der Haken nach unten Zeit, und zerrt den Gegenstand damit aus der Säure - es ist der Anhänger des Geisterlords. Mit einer weiteren raschen Bewegung der Arme und Hände hebt Lilja ihre Waffe wieder hoch, sodass das Amulett nun am Haken hängt.
"So, Freunde, hört mir zu," huscht ihr verweinter Blick hektisch zwischen den Überlebende, "wir müssen jetzt ganz schnell rein, das müssen wir schaffen. Ich kenn' ein paar Tricks, um uns unbeschadet durchzubringen. Vielleicht sogar unbemerkt. Kommt nu alle zu mir," winkt das Mädchen ihre Gefährten mit einer Hand herbei. "Die Rote Hand hat jetzt 'nen richtigen Arschtritt verdient."
Die Entschlossenheit der Totenbeschwörerin täuscht kaum über ihre Verunsicherung hinweg, die Angst, Aarnai wirklich für immer verloren zu haben; auch Storms unwiderruflich scheinendes Ende macht sie traurig - ja selbst Conina hat sie nicht im Magen eines Ungeheuers verenden sehen wollen, wenn auch mehr aus weniger freundschaftlichen Gründen.
"Was war das?!," schreckt sie plötzlich auf, und blickt irritiert hin und her, als in der Ferne Gesang erklingt. "Wer singt denn da? Hä?!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 05.07.2008, 03:04:27
Baellanna macht sich daran die wenigen unbeschädigten Besitztümer des Geschmiedeten einzustecken, während sie den Ring aufsetzt, zeigt sie auf die anderen Gegenstände. "Kann einer von euch damit umgehen oder die Sachen gebrauchen?" Die Frau ist durch den Gesang beunruhigt und versucht zu lokalisieren, wo genau dieses so seltsam anmutende Geräusch genau herkommt.

Doch das immer stäker werdene Gewitter behindert sie scharfen Sinne der Valenar.

Liljas Verwirrung dauert nur kurz an, dann schüttelt sie auf Baellannas Frage den Kopf und kommt sie zurück zu ihrem Plan. "Hey, Ben, komm du auch her!," winkt sie nun noch hektischer dem zögernd da stehenden alten Mann zu. Nachdem dieser sich endlich zu der Runde gesellt hat, wischt die Karrn sich schniefend mit dem schmuddeligen Handrücken in einer abgehakten Bewegung die Tränen von den Augen und fährt fort.
"Ich kann 'nen Schleier um uns alle legen, der uns vor toten Augen, Ohren und Nasen verbirgt. Aber bloß keine Unlebenden berühren oder gar angreifen, dann stehen wir alle bloßgestellt da. Äh... ich hoff' mal, es klappt. Hat mir Mama beigebracht, den Trick."
Schlagartig verdunkeln sich die Augen des Mädchens, sie hält einen Arm gebeugt vor sich, sodass sie auf ihre Hand schauen kann, und zieht deren Finger krallenartig zusammen, um die innere Kraft zu bündeln. Daraufhin berührt sie rasch Ben, Baellanna und - streichelnd, tröstend und Trost suchend - Jared an der Schulter. Alle drei spüren, wie ein kühler Windhauch an ihnen vorbeiweht.
"So, gleich kommt noch was," verkündet die Totenbeschwörerin hastig und tastet mit der freien Hand nach der Öffnung ihres Rucksacks - wozu sie den Arm ziemlich verrenken muss. Sobald ihre Finger auf etwas knisterndes stoßen, zieht sie den Gegenstand sofort heraus: eine zerknickt aussehende Pergamentrolle.

Sichtlich beeindruckt von der Widerstandskraft des Drachen gesellt sich Ben zu Lilja und die anderen. Nachdem Sie ihre Zauber gewirkt hat, geht er zu den beiden hin und legt seine Hand auf jeweils eine Schulter von Jared und Lilja. "Es tut mir leid, dass eure Gefährten fallen mussten. Ich würde euch gerne weiter begleiten und diese Sache an der gesamten Roten Hand rächen. Es sollen nicht noch weitere Sterben. Doch ist es nun passiert und so lasst uns nicht den Kopf hängen lassen sondern über den Sieg über dieses Monster jubeln. Doch jetzt weiter ich fürchte, dass wir drinnen nicht minder nett empfangen werden." Dann schaut er die beiden wieder an und nimmt seinen Dolch hervor. Er geht zu dem Drachen und begutachtet dann Jareds Fortschritt. Gegebenenfalls unterstützt er ihn noch, doch nach getaner Arbeit wendet er sich ab und untersucht den Drachen an sich auf Gegenstände hin und auch in der näheren Umgebung sucht er nach einer art Hort wie es Drachen zu pflegen gewohnt sind, wenn sie etwas an einem Ort verweilen.

Ein kaltes Gefühl der Absolutheit des Todes überkommt Jared, während er völlig fassungslos auf die Überreste starrt, welche nicht mehr als eine breiige Massen sind und keinerlei Ähnlichkeit mehr mit Aarnai oder Conina hat. Ein Gefühl der Übelkeit schleicht sich in seinen Magen, während einzelnen Tränen auf den Boden klatschen. Er überhört im ersten Moment sowohl Baellannas Frage, als auch Liljas Erklärung. Seine Fäuste ballen sich ungewollt, sein Körper zittert vor Wut und die Trauer wird durch Zorn ersetzt. Seine Zähne knirschen unangenehm, während er sein Kiefer anspannt. Leise flüstert er zu sich selbst.
„Dafür wirst du zahlen rote Hand. Der Tod dieser Gefährten soll nicht ungesühnt bleiben, ihr habt schon viel zu viele Menschen, Wandler, Elfen und Personen auf dem Gewissen und der Geisterlord wird uns beim Khyber noch einmal helfen und wenn wir ihn nach Brindol zehren müssen.“
Er klingt dabei sichtlich in Rage und erst die streichelnde, tröstende Berührung von Lilja holt den Breländer wieder in die Realität zurück. Erst dann sickert langsam das Gesagte wieder in seinen Verstand. Er schüttelt daraufhin den Kopf deutlich in Baellannas Richtung, um ihre Frage zu beantworten. Als er dann noch Bens Worte vernimmt, schaut er grimmig in die Höhle.
„Jubeln werde ich nicht, aber die rote Hand hat gerade drei weitere Gründe für eine ordentliche Abreibung und einem qualvollen Tod hinzugefügt. Wir werden sie schon besiegen, irgendwie.“
Jared murmelt leise einige arkanen Worte und formt nach einigen aufwendigen Gesten eine Kugel mit seinen Händen, worauf ein bläuliches Schimmer ihn umgibt. Dann schaut er mit einem tröstenden Blick, aber auch lodernder Wut zu Lilja.
„Wir werden es ihnen zeigen.“
Er berührt dabei kurz tröstend ihre Finger, doch dann läuft er vorsichtig einige Schritte nach Vorn, um die Höhle besser einsehen zu können.

Während Jared und Ben auch den Stab des Lebens wenigstens noch bergen können, haben sie ansonsten kein Glück, denn weder ein direkter Eingang in die Festung, nach irgendwelche weiteren Feinde sind zu entdecken.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 05.07.2008, 23:33:12
"Wenn sie ganz normal gestorben wär'n, wär's nicht so schlimm," schnieft Lilja, als Ben versucht, die Gefährten aufzumuntern, "aber diese eklige Säure ist genauso dämlich wie Feuer, da bleibt nix über!"
Das Mädchen steckt die Schriftrolle kurz zwischen Waffenhand und Guisarmenstange, nimmt eine Ecke ihres Wappenrocks und wischt sich damit gründlich die Nase ab. Dann nimmt sie die Rolle wieder in die linke Hand, streckt sie etwas vor sich und plappert den unverständlichen Text darauf schnell wie einen Zungenbrecher ab, ohne aber auch nur einmal ins Stocken zu geraten. Eine Windböe, stärker und zielgerichteter als eine derer, die vom nahenden Gewitter stammen, umströmt die junge Karrn, lässt ihre Haare nach vorne wehen - und weht Stück für Stück die zerfallende Pergamentrolle hinfort, bis die Nekromantin nur noch kleine Krümel von der Hand schüttelt.
Mit dieser Hand berührt sie den feuerspeienden Alten in der Herzgegend. Als dieser die kühle Handfläche über Rippen und Brustbein spüren kann, kommt ihm vor, als würde sein Herz leicht das Tempo verlangsamen und sich eine vage, etwas frostige Kraft darum legen.
"Ich hab' dein Herz verschlossen, vor allen, die dir Lebenskraft aus dem Blut zerren können," erkärt die Generalstochter und kramt bereits mit verrenkten Hand und Arm nach der zweiten Schriftrolle. "Jetzt du, Baellanna," wendet sie sich der Elfe zu, die nächste Schutzformel in der Hand.

Jared schreitet weiterhin vorsichtig tief in die Höhle hinein. Immer wieder lässt er seinen Blick schweifen und muss schnell feststellen, dass es offensichtlich eine Sackgasse ist. Er schüttelt daraufhin ärgerlich den Kopf, da er fürchtet, dass jede weitere Verzögerung tödlich sein könnte. Er ruft nach draußen zu den Anderen.
"Kennt sich jemand von euch mit Geheimtüren oder so etwas ähnlichem aus? Hier drinnen gibt es keinen weiteren Weg."
Doch dann fällt ihm etwas ein und er kramt eine Schriftrolle aus dem Schriftrollenbehälter hervor. Vorsichtig wiegt er sie in der Hand und spricht noch einmal.
"Notfalls habe ich noch eine Schriftrolle dafür."
Seine Stimme klingt immer noch angespannt und leicht zittrig vor Wut, doch seine Augen werden mit jeder verstreichenden Sekunde ungeduldiger, aber auch ruhiger.

Doch in diesem Moment wird Baellanna aufgrund ihrer feinen elfischen Sinne fündig und erkennt eine Geheimtür.

Die Jägerin wirft die restlichen Sachen des Geschmiedeten in ihren Rucksack. Die schwere Axt nimmt sie in ihre Hände, auch wenn klar scheint, dass sie damit weit weniger gut umgehen kann, wie ihr vorheriger Besitzer. "Wir sollten in die Höhle gehen, hier draußen haben wir keine Chance, falls noch mehr der Roten Hand auftauchen." Dann folgt die Jägerin Jared in die Höhle und erkennt, dass der Mensch mit seinen beschränkten Sinne nicht die gut verborgene Tür erkennt. "Dort drüben geht es weiter, Jared", sagt sie und deutet auf die Wand, welche tatsächlich eine Geheimtür ist.

Sich wundernd, dass er keinen Hort gefunden hat, folgt er Jared und Baellanna in die Höhle. Unschlüssig steht er in der Mitte des Raumes und schaut sich um. Ob hier der Hort ist? fragt er sich und beginnt den Raum abzusuchen.

Doch ohne Erfolg.

Vorsichtig betreten die Abenteurer, nachdem die Geheimtür aus Stein sich laut knarrend zur Seite geschoben hat, einen dunkelen schwach beleuchteten natürlichen engen Gang.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 07.07.2008, 00:11:25
"Hey, warte, warte,!" trottet das Mädchen der Elfe nach, die Rolle in der Hand schwenkend, "dich muss ich auch mit der Schutzformel belegen!"
Sobald sie Baellanna eingeholt hat, stützt sich Lilja auf die Guisarme und starrt auf das Pergament, um die wirren Silben wieder einmal schnell herunterzurattern. Wie schon vorhin draußen, erfasst sie ein aufziehender Windhauch - der spätestens in der windgeschützen Höhle unnatürlich wirkt. Die Rolle zerfällt in der Böe und wird zerweht, während die Karrn ihre mit der entfesselten Macht erfüllte Hand direkt unter die Schlüsselbeine der Jägerin legt.
Auch diese verspürt, wie sich ein kühler Schleier um ihr Herz legt. "Dir kann jetzt auch niemand die Lebenskraft rauben. Fühlt sich an, als hätte mächtiges Blut die Formel geschaffen," ist sie zuversichtlich - oder tut wieder einmal nur so, was die nervös huschenden Augen, unruhig zappende Finger und zitternde Beine vermuten lassen.

Verwundert schaut Jared an die gezeigte Wand und kratzt sich verwirrt am Kopf. Doch noch verwirrter ist er, als sich der Stein bewegt und einen Gang frei gibt. Sofort spannt sich sein Körper wieder an, doch als nichts weiter passiert und er unschlüssig davor steht, wendet er sich an die Elfe, deren Sinne um so vieles besser sind als seine eigenen.
"Ich denke du hast von allen die schärfsten Sinne. Also solltest du vielleicht vorgehen. Außerdem ist keiner von uns, zumindest glaube ich das, im lautlosen Gehen bewandert."
Schlägt er Baellanna vor. Allerdings geht er trotzdem einige vorsichtige Schritte vor, um wenigstens in den Gang hinein zu spähen, während er die Schriftrolle wieder wegpackt, da sie nicht gebraucht wurde. Er wirft allerdings auch immer wieder einen Blick nach Hinten, um Lilja zu sehen, um sich zu versichern, dass alles in Ordnung ist.

Die Jägerin nickt, als sie von Lilja aufgehalten wird und diese ihren Zauber wirkt. "Danke, ich hoffe, wir brauchen es nicht, aber so geschützt, ist es besser." Als Jared seinen Vorschlag zur Marschordnung macht, nickt sie benfalls. "Einverstanden, aber es sollte jemand anderes die Axt nehmen, damit bin ich keine Hilfe." Baellanna sieht Ben in die Höhle laufen und drückt dem Mann die Axt in die Hand. "Hier nehmt ihr dies." Dann geht sie durch die geöffnete Geheimtür in den Gang und holt Pfeil und Bogen aus ihrem Köcher. Sie achtet auf den Weg vor sich, um nicht von etwas überrascht zu werden.

Doch der Gang, welcher ja nur über die Geheimtür erreicht werden kann, ist scheinbar unbewacht und endet nach einer langen Biegung in einer Steinwand.

Verdutzt nimmt Ben die Axt entgegen die ihm Baellanna gibt. Dann geht er zu der Wand und sagt zu keinem bestimmten: "Hier muss bestimmt eine weitere Geheimtür sein, sonst macht das Ganze keinen Sinn." Er dreht sich zu der Elfe hin und schaut sie dann erwartungsvoll an.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 07.07.2008, 23:16:13
Nachdem die Geheimtür, die Lilja ein wenig hat staunen lassen, geöffnet worden ist, gesellt sich die Karrn zu ihrem Liebsten, den sie auch kurz anhält.
"Dir geb' ich keine Schutzformel, Süßer. Dir geb' ich 'nen Teil meiner eigenen Kraft," verspricht das Mädchen. Der junge Breländer sieht, wie ihre Augen wieder einmal diesen seltsamen, schwarzen Glanz annehmen, ihr gebeugter freier Arm, dessen Hand iden Mann fast berührt, stärker zu zittern beginnt und die größeren Adern der Nektomantin gut sichtbar pulsierend zucken. Die Hand presst sich an Jareds Brust, und ein kühler Strom beginnt daraus in sein Herz zu fließen, eine Art feines Netz darum weben. Während dieses Vorgangs pochen Liljas Adern die ganze Zeit über intensiv und etwas krampfhaft; ihre Augen hat sie nach oben gerollt.
Plötzlich nimmt die Totenbeschwörerin die Hand wieder fort und ergreift damit eine Hand ihres Geliebten. Zuversichtlich schaut sie in seine Augen. "Dein Herz, es fühlt sich so warm an, so gut," muss sie zuerst gestehen. "Ich hab's auch versiegelt, vor allem Übel, das danach greifen würde," versichert sie dem geliebten Malträger schließlich und drückt seine Hand etwas fester.

Baellanna nickt über die Bemerkung von Ben. Es muss in diesem Gang eine weitere Tür gebe, sonst macht die Konstruktion wenig Sinn. Sie legt aber zunächst eine Hand an die Lippen, um dem Mann anzuzeigen, dass er leise sein soll. Solange sie nicht wissen, an welcher Stelle sie herauskommen, ist es besser so leise wie möglich zu sein.
Dann macht sich die Jägerin daran, das Gangende zu untersuchen. Ist eine weitere geheime versteckte Tür hier zu finden? Sollte die Elfe eine Tür entdecken, wird sie zunächst an der Tür horchen und auf die beiden Nachzügler Jared und Lilja warten.

Erneut wird die Valenar fündig: Die Wand aus massiven Fels ist wohl ebenfalls eine Geheimtür.
Jedoch ist die Wand einfach zu dick, um irgendetwas davon zu hören, was sich dahinter abspielt.

Jared wartet bis Lilja bei ihm ist und nickt bei ihren Worten etwas freudlos, da sich immer noch Trauer und Wut in seinem Gesicht abzeichnen. Doch dann schaut er gespannt bei der Magie zu, welche aus Liljas eigener Kraft stammt, aus ihrem Blut. Der Anblick beunruhigt den jungen Mann allerdings sichtlich, denn Liljas Zustand dabei wirkt seltsam ungesund und bereitet ihm leichte Sorgen, doch insgeheim muss er sich eingestehen, dass sie sicher weiß, was sie tut. Als allerdings die Kälte auf einmal durch sein Herz strömt, den schützenden Kokon weben, muss er sich zurückhalten nicht erschrocken zurück zu schrecken, doch er hält sich mit großer Mühe im Zaum, um das Ende der Prozedur abzuwarten. Er ist deshalb auch etwas überrascht, als der Zauber vorbei ist und Lilja nach seiner Hand greift, aber auch froh über die körperliche Nähe. Bei ihren ersten Worten röten sich seine Wangen allerdings überraschend etwas.
„Äh…du musst es wohl wissen, immerhin hast du es berührt.“ Zögert er im ersten Moment, um dann doch noch verliebt und mehrdeutig zu antworten und entschlossen ihre Hand zu drücken, verliebt zu lächeln.
„Danke, wir werden es schaffen. Ich hoffe Niemand verliert mehr sein Leben heute.“
Dann löst er den Griff allerdings wieder und folgt den Anderen, um sie leise zu fragen.
„Habt ihr eine Geheimtür gefunden? Ich denke wir sollten auf Lilja warten ehe wir eintreten oder?“
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 13.07.2008, 23:45:15
Noch eine kurze Weile bleibt Lilja hinter ihren Gefährten zurück, als sie sich selbst eine Hand über die Brust legt und sich auf das eigene Blut konzentriert. Mit reiner Willensansterngung greift sie nach ihrem Puls, drückt ihn leicht ab, lässt kühle Kraft das Herz umströmen. Als sie tief ausatmet, fühlt sich das Mädchen bereit, weiterzugehen - wo sie jetzt dem Geisterlord noch mehr zu sagen hat.
"Ich bin soweit," meldet sich die Karrn, als sie die dezimierte Gruppe einholt und sich wieder neben Jared einreiht.

Baellanna hört nichts hinter der für sie offensichtlichen Tür. Als auch Lilja zu ihnen kommt, geht sie einen Schritt zu ihren Kampfgefährten zurück. Leise bespricht sie sich mit ihnen. "Direkt voraus ist eine Geheimtür. Wenn ihr an dieser Stelle drückt, könnt ihr die Tür leicht öffnen." Die Elfe deutet mit der Hand auf den Druckpunkt, der die Tür aufschwingen läßt. "Lilja ihr scheint geschickt zu sein, vielleicht könnt ihr die Tür ohne Geräusch öffnen."
Dann macht sich Baellanna bereit einen möglichen Gegner anzugreifen, der hinter der geöffneten Tür auftauchen könnte. "Wir sollten nur Diejenigen angreifen, die der Roten Hand angehören." "Balinor, stehe uns bei!"

Sichern Schrittes geht Ben auf die Geheimtür zu. Baellannas Anweisung quitiert er mit einem Nicken und versucht leise zu sein. Er stellt sich hinter Lilja um schnell seinen Odem einsetzen zu können wenn es nötig wird. Flüsternd fragt Ben die anderen "Was uns dahinter erwarten wird?"
bewegen zwei mal nach links, reden freie aktion.

Jared atmet einmal tief durch und lächelt kurz zuversichtlich zu Lilja.
“Wir werden es schaffen. Alle gemeinsam. Irgendwie jedenfalls.“
Dann sammelt er seine Kräfte innerlich und beobachtet aufmerksam die Geheimtür bis sie sich endlich öffnet. Sein Griff ruht fest um das Langschwert, unbeabsichtigt fest um dem Schmerz der Hand entgegenzuwirken. Sein Geist geht die unzähligen Formeln durch, während er hofft keine Feinde oder nur Untote zu treffen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 14.07.2008, 14:08:36
"Wenn du meinst," wundert sich Lilja, wieso die ohnehin geschickt und anmutig wirkende Elfin gerade sie als die gewandtere und subtilere Türöffnerin auserwählt. Die junge Karrn schaut ein wenig mißtrauisch, wird aber aus Baellannas Bitte nicht weiter schlau, wieso jene sich so entschieden hat.
Auf Zehenspitzen nähert das Mädchen sich der Geheimtür, die sie kaum erkennen kann, und fasst mit der freien Hand nach der Stelle, wo sich laut der Jägerin der Druckpunkt befinden muss. Sobald sie den Punkt ertatsten hat, dreht die Nekromantin den Kopf zu ihren Gefährten um, blickt fragend drein, zuckt einmal mit den Schultern und packt fester an, allerdings nicht mit roher Kraft, sondern mit Fingespitzengefühl.

Vorsichtig und äußerst leise öffnet die junge Karrn die massive steinerne Geheimtür, doch vergebens, denn der Feind erwartet scheinbar die Helden schon.
Während etliche bleich geschminkte Hobgoblins in schwarzen Kutten, welche mit frischen Blut beschmutzt und alten Blut verkrustet sind, mit ihren fratzenartigen Totenmasken laut knurrend die Helden beäugen, während sie sonderbare Stachelketten beginnen, welche sehr an die Reißzähne von Drachen erinnern, angreifend zu schwingen, wobei ihre Ketten Lilja scharfe Schnittwunden zufügen und beginnen die junge Karrn zu würgen, wenn sie sich daraus nicht wieder befreien kann, fängt in einem hinteren Raum ein weiblicher Hobgoblin an ein klagendes Kriegslied zu singen, während ihre Peitsche von blaugrellen Blitzen durchströmt wird, und verschwindet außer Sichtweite.
(http://www.wizards.com/dnd/images/rhod_gallery/95666.jpg)

Ben hat schon fast mit sowas gerechnet.
Da er Lilja und die anderen Verbündeten früher am Tag gegen seinen Odem immunisiert hat setzt er es jetzt gnadenlos ein um die Angreifer zu verlangsamen.

Doch das Odem nützt scheinbar wenig gegen die Elitekrieger der Roten Hand.

Bevor Jared überhaupt reagieren kann, ist es schon geschehen. Lilja wird von drei Stachelketten gewürgt und bekommt harte Schnitte zu gefügt. Jared kann nur verzweifelt zu sehen wie seine Liebste dem Tod einen Schritt näher gebracht wird, einem Tod, welchen er nicht erleben will. Jareds Fäuste spannen sich wie sein Unterkiefer ungesund an und ein schreckliches Gefühl breitet sich in seiner Magengegend aus bei den Bildern, welche er vor Augen hat.
“Niemand soll mehr sterben, außer der Feind. Niemand...vor allem nicht sie. Lilja du darfst nicht sterben, nicht jetzt, nicht heute...niemals. Welchen Sinn hat der Krieg und mein Leben dann noch? Verdammte Hobgoblins, verdammte rote Hand, verdammter Krieg...ihr sollt alle in Dolurrh schmoren und verrecken. Ihr Bastard“
Jared sammelt wütend seine Kräfte, formt mit einer zitternden Stimme die Kräfte seiner Magie und formt blitzschnell die entsprechenden Gesten. Mit wutentbrannten Augen schaut er zu seinen Feinden.
„Verreckt ihr Bastarde, verreckt und lasst Lilja in Ruhe!“
Jared schleudert eine Glaskugel in den Raum, welche wenig später den gesamten Raum mit zuckenden Blitzen füllt und kurz vor Lilja aufhört sich auszudehnen. Jared beißt wütend die Zähne zusammen und eilt an ihre Seite.

Doch die schwarz gekleideten Hobgoblins weichen gekonnt aus und erleiden noch nicht einmal einen kleinen Kratzer durch den heftigen Angriffszauber, während sie Lilja weiter mit ihren sonderbaren exotischen Waffen würgen, während der weibliche Hobgoblin versteckt ebenfalls keinen Schaden davon trägt.

Als die Tür von Lilja leise geöffnet wird, muss die Elfe erkennen, dass sie bereits erwartet werden. "Oh, Balinor, hilf uns!" Sollten sie es nicht schaffen, die Hobgoblins schnell zu besiegen, dürften sie schon bald ihren Kampfgefährten nach Dolurrh folgen. Die Jägerin setzt ihre Taktik, welche gegen den Behir bereits gut funktioniert hat fort und beschießt einen der Gegner von Lilja.

Mit Erfolg, denn getroffen jault das Ziel auf.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 15.07.2008, 02:02:36
Das Mädchen hat nicht mit einem solch freundlichen und gut vorbereiteten Empfang gerechnet. Als ihr nach einem Augenblick aufgeht, wen sie da vor sich hat, haben sich bereits spitze und scharfe drachenzahnartige Kettenstacheln übeall in ihren Leib gebohrt. Der Schmerz ist zu Beginn nur gering, doch je länger die Goblinoiden daran ziehen, desto mehr tut es weh.
Einen Herzschlag später hat Lilja begriffen, was vor sich geht, und begrüßt die Feinde mit einem plötzlichen, schrillen Schrei. "Aaaaah! Haut ab, ihr Drachensäcke!," quietscht sie gepeinigt und versucht hektisch und zuckend die Ketten von sich zu werfen, was leider so einfach nicht klappen will. Selbst nachdem Jared, dessen Nähe der Karrn in diesem Moment besser als jedes Zaubermittel gegen den allgegenwärtigen Schmerz hilft, eine vernichtende Blitzkugel in den Raum geschleudert hat, spürt sie die Kraft hinter den sich ins Fleisch bohrnden Stacheln immer noch; nach kurzem Blinzeln kann die Totenbeschwörerin die Gestalten erkennen, wie sie unversehrt weiterzerren.
"Ihr kennt euren Feind noch nicht, Drachenpopoküsser!," stürzt die Nekromantin plötzlich in den Raum vor, gleich um die Ecke. Ihre hübschen Gesichtszüge verwandelt sich binnen eines Wimpernschlag in eine hasserfüllte, zornige Miene, ihre Augen glimmen schwarz auf und die gefletschten Zähne knirschen blutrünstig. "Ihr kennt Lilja Kaldarev von Rottmulde noch nicht!"
Mit einem Zucken des ganzen Leibes schickt die Generalstochter eine knisternde, zischelnde Welle gräulicher, hie und da aufblitzender Kraft von sich; sie stürzt wie ein Wasserfall an ihrem Leib herunter und brandet über den Boden nach allen Richtungen, sich um die Beinen der Goblinoiden verdichtend und ihr Blut einfrierend. Lilja hingegen scheint darin aufzuleben, die fest in ihrem Fleisch verbissenen Zahstachel werden herausgedrückt und die versehrte Haut, ob sichtbare oder verdeckte, zieht sich ohne Narben zu hinterlassen, zu.

Völlig verängstigt lösen die würgende Feinde ihren Griff, wobei Lilja dennoch noch unter dem Würgen zu leiden hat.

Baellanna fürchtet das Schlimmste als sie sieht, dass die Aktionen ihrer Gefährten wie schon bei dem Behir zunächst wenig Wirkung zeigen. "Verdammt, verletzt diese Hobgoblins endlich, sonst werden wir hier sterben!" Die Frau versucht weiterhin ihre Angriffe mit dem Bogen zu setzen, scheint aber wenig Erfolg zu haben. "Hoffentlich schaffen es die anderen einen Gegner zu töten."

Über seinen mäßigen Erfolg erbost, öffnet Ben seinen Mund um ein weiteres Odem abzufeuern, woraufhin eisige Kälte die Feinde ergreift

Jared sieht mit Schrecken wie die Hobgoblins seiner schillernden Sphäre ausweichen und den erbarmungslosen Griff um Lilja aufrecht erhalten. Das blanke Entsetzen befällt den jungen Mann, denn er ist Liljas Rettung keinen Schritt näher gekommen. Er reißt seine Arme nach oben, während seine Stimme zitternd die Worte der Macht formt. Keine Lücke in seiner Verteidigung lassend, formt er schnell einige Gesten, worauf sich Flammen in den Händen bilden. Sengende Flammen, welche tiefrot knistern ob seiner Wut. Er funkelt zu den Hobgoblins und schreit ihnen wieder entgegen.
“Sterbt ihr verdammten Hurensöhne! Lasst Lilja in Frieden!“
Mit einmal entlässt er die Flammen in zwei versengenden Strahlen.

Mit tödlichen Erfolg, denn drei der schwarz gekleideten Hobgoblins gehen dank Jared und Ben, aber auch wegen Lilja's negativen Energieangriff zu Boden.

Auch dem letzten Kuttenträger geht es nicht besser, denn just in diesem Moment kommt der weibliche Hobgoblin im Rang eines hohen Wurmlords wieder in Sichtweite der Helden und singt, angepeitscht vom Gewitter draußen, ein altes Kriegslied ihres Volkes, woraufhin sich die Luft mit Ozon füllt und sich als Blitze in Lilja, aber auch im letzten Hobgoblinmönch, welcher leblos zu Boden geht, entlädt, wobei auch Lilja sterbend zu Boden geht.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 15.07.2008, 15:58:20
Mit einem teufelischen wahnsinngen Lachen wird der weibliche Wurmlord kurz darauf ersteinmal unsichtbar, nachdem sie einen Zauber schnell auf sich selbst gewirkt hat.

Die Jägerin sieht mit Freude und Schrecken wie sie sich und ihre Mitstreiter halten. Während sie erfreut feststellt, dass Jared und Ben ihren Gegnern richtig zusetzen, sieht sie mit Schrecken wie Lilja zusammenbricht. "Ich hole Lilja daraus, achtet auf die Frau!" ruft sie den beiden anderen zu. Dann geht sie einen Scritt nach vorne greift Lilja und deren Armen und zieht sie aus dem Raum heraus.

Jared sieht zwar mit Freude wie seine Feinde in Flammen aufgehen und von ihrer gemeinsamen Anstrengung niedergestreckt werden, doch dann schmettert plötzlich ein Blitz los und trifft Lilja mit voller Wucht. Sie fällt rauchend und sterben zu Boden doch ehe Jared überhaupt seine Wut auslassen kann, verschwindet die verdammte Bradin nachdem sie einen Trank zu sich genommen hat.
„Verdammte Schlampe, dafür wirst du bitterlich büßen.“
Er schaut angestrengt zu Lilja und weiß keinen Rat, da er weiß das Heilungsmagie bei ihr nur Schaden anrichten würde und sie möglicherweise sogar umbringen. Ein Gedanke, welcher ihn schwer schlucken lässt, doch da zieht Baellanna sie schon aus dem Gang heraus. Jared wendet nur kurz den Kopf und schaut flehend zu der Elfin.
„Schafft sie fort, aber gebt ihr keinen Heiltrank. Ich weiß es klingt merkwürdig, aber tut es einfach nicht. Ich erkläre es euch später. Bitte gebt ihr nur keinen Heiltrank.“
Seine Stimme ist dabei völlig ernst und klingt fast flehend. Dann wirft er einen Blick in den Raum.
„Mag sein, dass ich dich nicht sehe, aber wenn du ihm Raum bist, dann erwische ich dich.“
Jared sammelt seine Kräfte, spricht die Worte und füllt kurz darauf den gesamten Raum mit einer blitzenden Kugel in der Hoffnung sie zu verletzten.

Doch die unsichtbare Feindin hat nur Hohn für Jared übrig:
"Danke, Eure Zauber sind wie Balsam für meine Haut!"

Und auch das Odem von Ben, welches dieser erneut ausspuckt, lässt die Sturm-Bardin nur erneut die Helden auslachen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 16.07.2008, 01:34:47
In diesem Moment wird die Bardin wieder sichtbar, wobei sie erhöht nun auf der Stahlwendeltreppe steht und mit enormen Pech ihre Blitze an Jared vorbeischickt.

Wütend richtet Ben daraufhin sein Odem erneut auf die Bardin, doch erneut ohne großen Erfolg.
   
Nachdem Baellanna die junge Karrn in den Gang gezogen hat, will sie ihr bereits einen Heiltrank einflößen, als Jared die seltsame Bitte fast flehentlich ausstößt. "Er wird wissen, was er will" Stattdessen nimmt die Elfe wieder ihren Bogen auf und läuft in den Raum, in welchem sich die laut auflachende Bardin befindet. Mit einer fließenden Bewegung nimmt sie einen Pfeil aus dem Köcher und schießt ihn in Richtung der Frau, die auf der Treppe steht und sie verhöhnt. "Schauen wir mal, wie dir dies schmeckt, Schlange!"

Doch trotz des harten Treffers bleibt die Bardin auf den Beinen.

Jared vernimmt die schmähenden Worte der Bardin und presst die Zähne in seiner Wut noch fest zusammen. Sein Kiefer knirscht fast schon und seine Augen suchen verzweifelt die Umgebung ab, während er versucht irgendeinen Hinweis auf den Feind zu erhaschen. Doch dann plötzlich schießt wieder ein Blitz los, welcher nur knapp an Jared vorbei geht. Dieser sammelt nur wieder Wutentbrannt seine Kräfte, schreit die arkanen Worte förmlich dem Feind entgegen und erzeugt mit wenigen Gesten die flackernden Feuer in seinen Händen. Er schaut ebenso entbrannt zu dem Feind.
“Ich hoffe dieser Balsam tut deiner verdammten Haut noch besser!“
Er entlässt die zwei versengenden Strahlen mitten auf den Feind und fängt an in seiner Tasche zu kramen, um einen Trank heraus zu holen.

Doch so schnell geht weiterhin der weibliche Wurmlord nicht zu Boden.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 16.07.2008, 15:35:35
Schwer verletzt und mit letzter Kraft wird die kurz vor der Ohmacht und dem Tod stehende Bardin erneut unsichtbar und flieht für die Helden nicht weiter sichtbar die Wendeltreppe weiter rauf, um sich weiteren Angriffen erfolgreich zu entziehen.
Doch ein Wort zum Abschied hat der weibliche Sturmlord dennoch noch für die Helden:
"Wir sehen uns wieder! Spätestens in Brindol!"

“Hoffentlich hat dir das geschmeckt, Schlampe der roten Hand.“ denkt er mit einer gewissen Freude, als die Strahlen die Haut verbrennen. Doch ehe er einen weiteren Zauberspruch sammeln kann, verschwindet sie feige mit ihren unheilsschwangeren Worten. Jared hat allerdings im Moment nur noch Sorgen und Gedanken für Lilja. Seine Wut verraucht in dem Moment als der Feind verschwunden ist. Mit dem Trank in der Hand kniet er sich über ihren bewusstlosen Körper. Seine Miene ist vor Sorgen verzogen und sein Arme angespannt.
„Bitte lass es wirken. Aber wenn ich Rheon damals richtig verstanden habe, dürfte es funktionieren. Immerhin ist es kein Heiltrank. Also bitte lass ihn wirken.“
Er hebt vorsichtig Liljas Kopf an und flößt ihr den Trank behutsam ein, damit sie sich nicht verschluckt. Dann kann er nichts tun, als gespannt zu warten.

Der Trank findet, wie von Jared beabsichtigt, seinen Weg in Liljas Magen und beginnt, zunächst kaum sichtbar seine Wirkung zu entfalten. Dies hat zuallererst zur Folge, dass das Mädchen, noch bevor sie wach wird, unkontrolliert zappelt und doch noch einiges von der Flüssigkeit in die Atemwege bekommt.
Laut hustend, reißt sie die Augen auf und versucht, völlig desorientiert, die Flasche von ihren Lippen zu stoßen. Erst als die verschwommenen Flecken vor ihren Augen sich zum Anblick ihres Liebsten verschärfen, beruhigt sich die zuckende Karrn und legt den Kopf zur Seite, um nicht den jungen Mann anzuhusten.
"Süßer... Wo bin ich... Was mach' ich hier?," stammelt sie verwirrt und mit brummendem Schädel, bis die Erinnerungen an die letzten Minuten die geschwächte Totenbeschwörerin nach und nach einholen. "Oooh verdammt, wo is'n diese schweineborstige Hure?!," brüllt sie laut auf, als ihr der Grund für die vielen Brandwunden an ihrem Körper wieder einfällt - und merkt, dass sie nur penetrantes, unaufhörliches Summen hört. Mit einer Hand krallt Lilja sich panisch in Jareds Schulter und versucht sich aufzurichten. Eine Schmerzwelle unterbricht dieses Vorhaben, und  die Generaltstochter sinkt zunächst zurück in die Arme ihres Geliebten, den sie mit großen, furchtsamen Augen ansieht. "Hilfe! Ich kann nix hören!," ruft sie und steckt einen Finger ins Ohr, um darin zu rütteln - ohne jeglichen Effekt.
Zitternd liegt das Mädchen in Jareds Armen und lässt das wohlige, heilsame Kribbeln auf sich einwirken, in der Hoffnung, dass die Kraft des Gebräus - was auch immer es gewesen ist - auch das Brummen in ihrem Kopf eindämmt. Nebenbei greift sie auch auf ihr eigenes Blut zurück, um eine Reihe an hässlichen Verbrennungen und Schnitten restlos in einem kurzen Schub sich zuziehen zu lassen, sodass die noch eiternden Krusten mit einigem Schwung von ihrer Haut bröckeln.
Dann erst versucht sie es erneut, sich mit Hilfe ihres Liebsten aufzurichten.
"Toller Dreihornmist, jetzt ist mein Schutzschleier auch dahin. Na keine Angst, Leute, den bekomm' ich noch hin. Ooh, diese fette Krähe, wo ist sie hin, der stopf' ich gleich das schiefe Maul!," ebbt der Zorn der Totenruferin allerdings nicht so schnell ab, und da sie die eigene Stimme immer noch nicht hören kann, spricht sie unbewußt unangemessen laut. "Kommt mal alle wieder her, bevor uns jemand bemerkt! Und hat vielleicht wer was gegen dieses elende Summen?! Und damit das klar ist, ich öffne hier keine Türen mehr!," schielt sie ziemlich mißmutig zu Baellanna.

In diesem Moment öffnet sich ein neuer Geheimgang im Süden, was von einem scheinbar mächtigen Löwen weiter weg im Süden durch ein lautes Brüllen quittiert wird, was den Helden durch Mark und Bein fährt.
Der Geisterlord erwartet scheinbar nun seinen Besuch.

Die Jägerin quittiert mit einem Schnauben, die Drohung der Hobgoblinfrau. "Ich bin bereit. Wir können es auch hier zu Ende bringen, Hexe!", schleudert sie der Frau hinterher. Sie legt einen weiteren Pfeil auf den Bogen, begeht aber nicht den Fehler, der Bardin über die Treppe zu folgen. Wer weiß schon, was dort oben auf sie wartet?
Als sich hinter ihr die Tür öffnet geht sie einen Schritt von der Tür weg, um sowohl die Treppe als auch den neuen Gang im Auge zu behalten.

Auch Ben stellt sich in den Raum, um Baellanna beim Absichern zu helfen, denn vier Augen sehen mehr als zwei, zumindest ist dies sein leises Kommentar als Erklärung zu seinem Handeln.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 17.07.2008, 02:39:12
Lilja, die nach wie vor nichts hören kann und aus dem Gang die sich öffnende Tür nicht sieht, wundert sich, wieso Baellanna und Ben ihre Mahnung ignorieren und vorgehen.
"Hee, habt ihr's nicht gehört, euer Schutzschleier ist weg!," schreit sie und sucht daraufhin mit einem fragenden Blick Hilfe bei Jared. In diesem Augenblick umgibt sich die junge Karrn selbst mit einem neuen schützenden Schlierenmantel und steckt wieder einen Finger ins Ohr, um erneut rüttelnd zu versuchen, das lästige Brummen loszuwerden.
"Args! Wo steckt überhaupt diese Schlampe der Roten Hand?!"
Erst mit Jareds Hilfe und Anleitung würde sich das Mädchen zum neuen Gang führen lassen, wo sie sich stets unbehaglich umschauen und die Hand ihres Geliebten halten würde, nicht wissend und nicht ahnend, was die vier Gefährten am Ende erwartet.

Ben entschließt sich währenddessen die Führung vorerst zu übernehmen, wobei er vorsichtig den kaum beleuchteten natürlichen Gang nach Süden erkundet, welcher in einem weiteren großen hohen Gang und Gebäudeteil endet, welche noch älter ist als das bisherige Gebäude:
Mitten im Raum steht ein Brunnen aus hunderten skelettierten Löwenschädeln gefertigt, welcher gelbgrünen Nebel ausspuckt, welcher wie ein dicker milchiger Teppich den Gang schwach vom Boden herbeleuchtet, während weiter im Süden die massive Statue eines Schreckenslöwen steht.
Der nördliche Teil des Ganges endet in massiver magischer Dunkelheit, wobei enorme Kälte aus dem Teil der Festung des Geisterfürsten ausgeht.
In den glatten Wänden des Ganges befinden sich ansonsten sechs Öffnungen, aus welchen goblinartige Entstelle mit Tentakeln die eintrettenen Helden missgünstig, gierig und finster beäugen, welche Lilja als niedere Knochentrinker aus ihrer Heimat kennt, jedoch nicht angreifen.
(http://www.wizards.com/dnd/images/rhod_gallery/95667.jpg)
Außerdem sind mehrfach die geistergleichen Abbilder von Schreckenslöwen zu sehen, welche immer wieder in den Raum fliegen, welche jedoch auch nicht die Abenteurer angreifen, sondern nur tiefer in die alte Festung locken wollen, damit die Helden nicht in z.B. den Raum hinter der Tür im Norden ein Blick werfen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 17.07.2008, 02:56:49
Die Aufmerksamkeit der Totenbeschwörerin leidet stark unter dem anhaltenden Schädelbrummen. Als sie bereits knietief im lumineszierenden, gelblichen Nebel steht, schrickt sie vor Überraschung zusammen, angesichts der Fratzen und Tentakeln, die ihr plötzlich entgegen starren.
"Ähh... Hallo!," ruft Lilja den Knochentrinkern entgegen, mit einem schüchternen Lächeln und einem ebenso verlegenen Winken; sie fürchtet die Kreaturen nicht deshalb, weil sie untot sind, sondern weil sie den Ruf verbissener Kämpfer haben. Kämpfen möchte das Mädchen hier allerdings nicht, und deshalb tut sie nichts, was die unlebenden Wächter verärgern könnte, sondern folgt einfach dem offensichtlichen Weg an Jareds Seite und rüttelt hin und wieder mit einem ins Ohr gesteckten Finger.
Einmal auf die Knochentrinker und Geisterlöwen gestoßen, kann die junge Karrn jedoch nicht anders, als die Wesen und die ganze Stätte ehrfurchtsvoll und neugierig zu betrachten, den Kopf und die geweiteten Augen nach allen Richtungen wendend.
"Oah!" Unglaublich! Was für ein erhabener Ort! Schade, dass Conina gerad' nicht dabei ist!
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 17.07.2008, 03:04:47
Doch anstatt den Helden und Abenteurern noch mehr Einblicke in sein Zuhause und in seinen finsteren Machenschaften zu schenken, erscheint kurz darauf im Süden des Raumes hinter der Statue, gefolgt von vier Schreckenslöwengeistern als Begleiter und Leibwachen, der Geisterfürst höchstpersönlich:
(http://www.wizards.com/dnd/images/rhod_gallery/95668.jpg)
Der mächtige untote Druide, dessen Aura die Herzen der Helden mit Kälte füllt,, während die Gruppe schon nach Sekunden merkt, dass ihre Haut trotz der Schutzmagie von Lilja anfängt älter zu werden, mustert mit seinen lidlosen Augen die Abenteurer mit einem wahnsinngen Blick, wobei sein entstellter faltiger Mund sich verzieht.
"Elendige Sterbliche, die es sich erlaubt haben in mein Heim einzubrechen:
Sagt mir, warum ich Euch nicht zu untoten Dienern machen soll?", ertönt kurz darauf die kalte unmenschliche Stimme des alten Untoten rauh, dunkel und sehr leise, fast flüsternd.
Wobei sein Blick auf Lilja gerichtet bleibt:
"Karrrrrnnn! Was wollt ihr hier? Wenn Euch unsere Heimat schickt, denn solltet ihr besser gehen, wenn ihr nicht davon kosten wollt!
Ich bin schon lange kein Anhänger des schwarzen Blutes mehr und möchte auch nicht mehr für die Knochenlöwen arbeiten: Sagt dies Kaius!
Seit wann arbeitet ihr aber mit sowas hier zusammen?"
Dabei zeigt der Leichnam finster auf seiner sonderbaren Zauberstab in der Hand und anschließend auf die Gefährten von Lilja.
"Mmm...Eine Waldhüterin? Was wollt ihr? Ist Euer Zirkel etwa bereit mit meinen Zirkel zusammenzuarbeiten?", redet der Untote mit einem kehligen trockenen Lachen weiter.
"Und ein Malträger, sowie ein alter Mann, welcher schon mehr nach Dolurrh riecht als meine alten Füsse!
Eine sonderbare Gruppe, welche mich unerwartet und ohne Erlaubnis besucht und auch noch meine anderen Gäste vertreibt aus meiner Löwenherzburg.
Doch auch wenn dies mich alles eigentlich verwundern sollte auf meine alten Tage: Ich spüre, dass ihr etwas habt, was mir gehört...
Sollte dies Euch vor meinem Zorn etwa schützen?
Antwortet!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 17.07.2008, 03:19:03
Wieder zuckt die Nekromantin zusammen, als der Fürst der grabeskalten Domäne sich höchstpersönlich - und auch ganz plötzlich - offenbart. Nach kurzem Starren mit offenem Mund sieht die Karrn, wie der von vertrockneter Haut überzogener Kiefer des uralten Leichnams sich bewegt. Hören tut das arme Mädchen aber nach wie vor nichts.
Während der Geisterlord immer wütender wird, was sie seiner raschen und abgehakten Gestik entnimmt, deutet Lilja hektisch mit der einer Hand aufs Ohr und schüttelt heftig den Kopf.
"Ich kann nix hören!," erklärt sie sich hilflos, "Alles wegen einer blöden Schnepfe der Roten Hand!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 17.07.2008, 03:24:20
Etwas irritiert und sichtlich entnervt über die schreiende Karrn, verzieht der alte untote Druide sein Gesicht und antwortet:
"Schreit hier nicht so rum! Ich bin froh, dass endlich dieses ständige goblinoide Rumgesinge ein Ende gefunden hat!
Und macht Euch übrigens keine Sorgen: Diese dumme verdammte Hobgoblinhure wird mein Reich nicht so still und heimlich einfach verlassen!
Niemand verlässt mein Reich lebendig, wenn ich dies nicht möchte!
Dies ist übrigens keine Drohung, sondern eine Feststellung: Also sagt mir endlich, warum ich Euch am Leben lassen soll?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 17.07.2008, 12:43:04
Baellanna ist durch die unheimliche Einrichtung dieser selbst für eine Elfe wirklich alten Räumlichkeiten durchaus eingeschüchtert. Fasziniert beobachtet sie das Verhalten der jungen Karrn, die so viel einfacher mit dieser Gegend zurecht zu kommen scheint, wie die anderen Mitstreiter ihrer so geschrumpften Gruppe.
Als sie schließlich tatsächlich dem Geisterlord gegenüber treten, ist die Frau sichtlich eingeschüchtert. Fast schon ehrfürchtig, lässt sie ihren Bogen sinken. "Wenn dieses Wesen uns Böses will, wird mir mein Bogen nicht mehr helfen," überlegt die Jägerin ohne Illusionen. Schließlich richtet der Geisterlord eine Frage an sie und die Frau muss schwer schlucken, weil sie für eine Verhandlung mit diesem Wesen sicherlich nicht die richtige Person ist. Sie ist eine Kriegerin und keine Druidin, die an dieser Stelle viel eher geeignet gewesen wäre für die Elfen ihres Clans zu sprechen. Doch erkennt die Frau auch, dass es möglicherweise noch gefährlicher ist dem Geisterlord gar nicht zu antworten.
"Ich kann nicht für die Waldhüter sprechen. Ich bin eine Jägerin, die diese Leute begleitet auf ihrem Feldzug gegen die Rote Hand, deren Kämpfer wir besiegen mussten, um zu euch zu kommen. Lilja hier sollte mit euch sprechen, um zu erfragen wie eure Stellung in diesem Konflikt ist." Die Frau überlegt, ob sie noch mehr erzählen soll, aber tatsächlich hat sie kein Gespür für derartige Gespräche. Fast schon hilfesuchend schaut sie die anderen drei Mitstreiter an und hofft, dass die Nekromantin ihre Taubheit überwindet, um dieses Gespräch zu führen, bei welchem sich alle nur auf das Glatteis begeben können.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 17.07.2008, 14:40:18
Jared schaut gespannt auf seine am Boden liegen Liebste, während der Trank langsam ihre Kehle hinunter rinnt. Unbemerkt und unbeabsichtigt hält er die Atmen an, doch als er sieht wie sie anfängt zu zappeln will er fast schon vor Schreck scharf die Luft einziehen.
“Habe ich sie doch umgebracht?“
Er hört das Husten und will irgendetwas tun, doch ist einfach mit der Situation völlig überfordert, weswegen er nichts anderes als besorgt und hilflos zu schauen tut. Doch dann sieht er wie Lilja die Augen aufschlägt und versucht die Flasche von den Lippen zu stoßen. Eine Welle der Erleichterung überkommt ihn und er pfeffert die Flasche einfach sorglos weg, während er sich mit einem Lächeln über sie beugt, immer noch den Kopf leicht angehoben.
“Sie lebt! Der Trank hat also tatsächlich gewirkt ein Glück.“
Bei ihrer Frage ergreift er ihre Hand und flüstert sanft.
„Bleib ganz ruhig, es wird alles gut.“
Als er dann aber plötzlich die Lautstärke ihres Rufens vernimmt, zuckt er unwillkürlich zusammen, da er nicht damit gerechnet hat. Völlig überrumpelt schaut er einen Moment planlos und verwirrt zu Lilja.
„Warum schreist du so?“
Sofort krallt sie sich an ihm fest und er stützt sie mit ihren Armen, um ihr aufzuhelfen, doch die Schmerzen verhindern und verwehren seiner Liebsten diese Tat, weswegen er sie vorsichtig in seine Arme zurück sinken lässt. Allerdings erfährt er kurz darauf, warum sie geschrieen hat. Einen Moment versteift sich sein Körper vor Schreck.
“Sie hört nichts? Verdammte Bardin. Aber kein Wunder, wenn ich überlege, wovon sie erwischt wurde. Es ist ein Wunder, dass sie noch lebt. Oh bitte lass es nicht dauerhafte sein. Mein ärmste Lilja, dass darf nicht sein.“
Doch statt sich der Trauer hinzugeben, drückt er fest ihre Hand und erwidert den Blick hoffnungsvoll und mit einem verliebten Lächeln. Er versucht sie zu beruhigen, ihrer Panik entgegen zu wirken. Er hält sie fest und sanft in der Umarmung, hofft einfach das es besser wird, sie sich erholt.
Nach einiger Zeit und nachdem ihre Wunden wieder durch die Kraft ihres Blutes verheilt sind, hilft er ihr auf. Er umfasst dabei fest ihre Hand und lässt nicht mehr los. Er nickt bei ihren Worten, damit sie weiß, dass er sie hört, auch wenn er keine Möglichkeit hat mit ihr zu reden. Bei ihrem fragenden Blick, zuckt er nur mit den Schultern und zeigt dann auf die Wandeltreppe. Allerdings folgt er dann den Anderen mit Lilja an der Hand. Er versucht ihr Kraft durch den Griff zu schenken, aber auch sie selbst zu beruhigen.
Er folgt den Anderen vorsichtig, doch die Umgebung erfüllt ihn ein wenig mit Furcht und Unbehagen. Die unmenschliche Umgebung, der Nebel und die auftauchenden Knochtrinker geben ihm dem Rest. Wenn er nicht Lilja an seiner Seite hätte, welche sehr viel besser damit klar kommt, würde er wahrscheinlich ein wenig austicken. Sein Blick ist trotzdem von Furcht gezeichnet und er drückt Liljas Hand etwas fest, während sie weitergehen.
Doch dann erblickt er den Geisterlord selbst. Sein Herz füllt sich mit Kälte, während er den unheilvollen Einfluss auf seinen Körper bemerkt. Ein Klos bildet sich in seinem Hals, während er sichtlich eingeschüchtert schaut.
“Diese Macht, diese unglaubliche Macht. Er könnte uns mit einem Wisch seiner Hand vernichten, zu Sklaven machen. Unglaublich...“
Er lässt mutlos sein Schwert sinken und lauscht ehrfürchtig den Worten des Untoten.
“Was soll ich sagen? Verdammt wann wird Lilja endlich ihre Taubheit los? Ich weiß nicht was ich sagen soll? Mein Herz fühlt sich wie erstarrt, sein Gehirn wie gelähmt.“
Er umfasst immer noch ihre Hand.
"Wir sind gekommen, wegen dem Gegenstand, welche ihr schon gespürt habt. Wir vermuteten, dass die rote Hand ihn euch unrechtmäßig entwendet hat und ihr ihn sicher wieder haben wollt. Außerdem wollten wir mit euch über eure Stellung in diesem Konflikt reden und eine mögliche Zusammenarbeit." Gibt er ihre Pläne offen zu, da eine Lüge ihnen nur den Tod bringen würde.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 17.07.2008, 16:25:27
"Zusammenarbeit?", wiederholt der Geisterfürst mit lauter werdener Stimme, wobei deutlich zu merken ist, dass er unvorstellbare Wut unterschlucken muss.
"Ihr seid also nur hier, um mir zu sagen, dass ihr nun meine neuen Herren seid, da ihr mein Seelengefäss besitzt?
Wie hätte es auch anders sein sollen? Mein ganzes Leben besteht nur aus Verrat und Unterjochung!
Doch ihr habt einen großen Fehler gemacht! Ihr habt den Knochen für den Hund zu nahe diesem an die Schnauze gehalten!
Gebt mir mein Gefäss zurück, sonst...
", wobei der alte Druide und dessen Körper anfängt in einem schwarzen Feuer zu brennen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 17.07.2008, 16:49:44
Nur langsam ebbt das Summen in Liljas Ohren ab. Sie schüttelt den Kopf noch heftiger als soeben, um die Reste dieses entnervenden Gefühls zu verbannen. "Pfäh, meine armen Ohren..."
Als sie den Blick hebt und auf den Geisterlord richtet, sieht das Mädchen, dass der Untote schrecklich erzürnt ist - worüber, hat sie kaum mitbekommen, doch sofort springt sie ein, die freie Hand beschwichtigend erhoben.
"Moment, moment, ich, äh... werd' jetzt alles erklären!," versucht sie die Aufmerksamkeit des uralten Druiden auf sich zu ziehen. "Wir wollen dich nicht ärgern oder stören! Wir sind doch genauso Feinde der Roten Hand, soll sie zum Khyber fahren! Ich weiß, dass sie dir etwas gestohlen hat, und wir haben's zurückgebracht. Diesen dreisten Typen klauen aber auch alles, was nicht niet- und nagelfest ist! Mir hab'n sie Nelke entführt, meine Freundin, also äh, ihr Herz," schaut die hektisch gestilkulierende Karrn betrübt drein. Sie langt nach oben, zum Haken der Guisarme, und nimmt das Amulett des Geisterlords herab, um es ihm mit einem traurigen Lächeln entgegenzustrecken. "Hier, gehört dir. Wir wollten es nur zurückgeben und dich bitten, es der Roten Hand auch mal so richtig zu verpassen. Ganz besonders diesem verflixten 'Goldkehlchen'," grollt die Generalstochter noch immer der Hobgoblinbardin.
Je länger sie redet, desto mehr ihrer Energie, ihres Stolzes kehrt zu Lilja zurück, und obwohl ihr die Erfurcht immer noch unmißverständlich ins Gesicht geschrieben steht, strafft sie die Schultern und blickt dem Herrn der Domäne so fest sie nur kann in die toten Augen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 17.07.2008, 16:54:44
Jared zuckt zusammen als er die Worte des Untoten hört. Ein hilfesuchender Blick fällt auf seine Liebste, während sein Magen sich vor Furcht zusammenzieht.
“Das...das wollte ich nicht...ich habe nie etwas von einer Erpressung geredet...beim Khyber ich hätte mich besser ausdrücken sollen, wenn es jetzt schief geht bin ich an allem Schuld. Ich sollte wirklich mehr nachdenken...ich hoffe nur Lilja versteht mehr von diesem Untoten als ich...ich hoffe es so sehr.“
Sein Blick ist immer noch bei Lilja, während die Kälte immer tiefer in sein Herz eindringt und sie mit der Furcht in seinem Magen zu etwas unangenehmen vereinigt. Selbst die Schmerzen seines Males erscheinen ihm in diesem Moment nur wie ein weit entferntes Echo und verblassen vor der Gestalt des wütenden Geisterlords. Er hält seinen Atem an, während er auf die Worte wartet. Er lauscht den Worten von Lilja und schaut beschwichtigend.
„Richtig wir wollten euch nie damit erpressen. Wir wollten lediglich fragen, ob ihr bereit wäret euren ehemaligen Erpressern entgegen zu treten, gegen sie zu kämpfen. Wir sind auf der Suche nach Verbündeten und keine gezwungen Diener. Wir wollen nur eure Hilfe, wenn ihr auch dazu bereit seid. Es nützt Niemanden etwas, wenn wir euch ebenso unterjochen würden wie es die rote Hand getan hat. Wir hoffen auf eure Hilfe in dem, um sie bitten, nicht in dem wir sie fordern.“
Versucht er allen Mut zusammen nehmend eine Vertrauensbasis zu schaffen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 17.07.2008, 17:00:25
Etwas überrascht und misstrauisch, nimmt der alte Druide sein Seelengefäss schnell wieder an sich, wobei sein schwarzes Plagenfeuer erlischt, während der mächtige Untote antwortet:
"Bei allen Mächten dieser Welt, warum muss ausgerechnet eine kleine schwangere geschätzige und mich frech duzende Karrn der erste sterbliche Mensch sein, welcher mir etwas Gutes will?"
Dabei schüttelt der Plagenfürsten benommen als wäre er betrunken oder in einem Drogenrausch den Kopf, wobei er sich nachdenklich den Kopf kratzt und scheinbar außer Lilja niemanden der restlichen Abenteurer überhaupt Beachtung mehr schenkt.
"Wie ist Euer Name, mein Kind?", fragt er mit kalter emotionsloser Stimme, wobei der alte Druide sichtlich freundlicher und sonderbar grinsend in einen seiner Taschen wühlt und kurz darauf Lilja Nelke überreicht, wobei er sie dazu auffordert näher zu ihm zu kommen.
"Schaut mal, was ich da für Euch habe!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 17.07.2008, 17:07:24
"Lilja Kaldarev," antwortet das Mädchen etwas verlegen, da sie vom strengen Druiden nicht mit so viel Wärme, die sein still stehendes Herz ihr entgegenbringt, gerechnet hat. "Äh, hehe... tut mir leid, damals in Rottmulde hab'n wir uns alle gedutzt. Gewohnheit," kratzt sie sich wegschauend am Hinterkopf.
Als der Geisterlord sie zu sich ruft, schnappt die Karrn überrascht nach Luft und tritt fasziniert näher, die Augen fragend geweitet.
Und wo ist er bitte böse? Ich finde ihn sehr nett. Ist kein Wunder, dass er sauer ist, wenn die Rote Hand ihn ärgert. Diese Drachendeppen bringen jeden zur Weißglut!
Kaum erblickt sie das Herz, das sie eigenhändig mumifiziert hat, macht die Nekromantin einen Freudensprung und lacht freudig auf. Mit vor Aufregung zitternden Händen nimmt sie die Gabe entgegen und drückt sie liebevoll an die Brust.
"Danke, danke, Herr der Geister!," strahlt die Generaltstochter über beide Ohren, "ach, ich hätt' gar nicht gedacht, die Arme noch wiederzusehen! Danke, vielen Dank!"
Dann tritt Lilja plötzlich noch näher an den Leichnam und umarmt ihn, wie ihren eigenen Großvater.
"Aschenlilie... Bist du niedlich," erklingt eine bekannte Stimme in ihrem Kopf.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 17.07.2008, 17:16:38
Freundlich legt der Plagenfürst das sehnlichst vermisste Herz in Lilja's Hände zurück, wobei er mit seiner anderen Hand den Arm um die junge Karrn legt.
"Hier, mein Kind! Bedrückt Euch sonst noch etwas?"
Dabei streichelt der Leichnam Lilja zärtlich über den Rücken und redet leise weiter.
"Macht Euch um die Rote Hand keine Sorgen mehr!
Bei mir seid ihr sicher!
Meine Untoten werden uns beschützen...ich werde Euch beschützen, nachdem wir nun nicht mehr der Roten Hand dienen müssen!
Soll das Tal doch den Krieg unter sich ausmachen-es wird sowieso immer wieder zum Krieg kommen zwischen den Sterblichen!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 17.07.2008, 17:23:16
Jared steht einfach nur verwirrt und verwundert da, als die Stimmung des Geisterlords von einem Moment auf den Nächsten umschwenkt. Noch mehr ist er allerdings verwundert, dass anscheinend nur noch Lilja für ihn existiert, wenn er auch irgendwie stolz auf ihr Verhandlungsgeschick ist. Doch nur ungern und zögerlich löst er seine Hand von Ihrer, lässt sie zu dem Geisterlord gehen. Jared steckt sein Schwert weg und schaut immer noch unschlüssig zu den Beiden und ihr verhalten.
“Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich mag den Gedanken nicht sie einfach so zu ihm gehen zu lassen. Aber er schein nett zu sein. Fast normal. Mich wundert es nicht, wenn er sich so fühlt als Sklave der roten Hand. Er wirkt fast menschlich. Hat Lilja vielleicht doch recht? Ich hoffe nur es gibt keine bösen Überraschungen.“
Immer noch unschlüssig über seine Meinung verbleibt er im Hintergrund, wenn auch angespannt wirkend. Seine Augen verfolgen jede Bewegung und jedes Wort.
“Das Herz? Ach richtig, ich hatte es ganz vergessen. Aber Lilja hängt daran. Das letzte Mal hatten wir Streit als wir darüber geredet haben. Ich hoffe nur nicht schon wieder. Aber es macht sie glücklich. Sie scheint glücklich zu sein. Was will ich mehr, auch wenn ich mich gerade etwas ausgegrenzt fühle. Was soll es. Ich sollte froh sein, mich freuen für sie.“
Jared bleibt allerdings ernst und unschlüssig stehen. Seine Gedanken kreisen und seine Gefühle schwanken, während es ihn einfach alles etwas überfordert. Doch dann sieht er die Versuche des Geisterlords und sein Blick wird wütend. Seine Hände verkrampfen sich, während seine Augen Lilja fixieren.
“Wie kann er es wagen. Diese hinterlistigen kleine Schlange. Dieser verdammte Leichnam. Ich sollte...verdammt was soll ich machen. Lilja wehe...und wenn ich sterbe, ich werde um dich kämpfen wenn es sein muss.“
Jared bleibt gespannt und geht die möglichen Zauber durch, wobei er auf eine Reaktion von Lilja wartet. Jared scheint kurz davor vor Wut zu platzen und nur ein kleiner Teiler seiner Vernunft, welche Angst vor dem Leichnam verspürt hält ihn von einer Kurzschlussreaktion ab.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 17.07.2008, 17:28:48
Genüsslich wie ein Wolf seine Beute im Wind wahrnimmt, riecht der mächtige Untote kurz in der Luft, wobei er kurz dies kommentiert:
"Ach, welch ein Duft...Wut...Angst...Hass...so ein schönes Gemisch!"
Dabei wendet er seinen Blick nicht von Lilja ab, auch wenn seine Worte Jared treffen sollen, und streichelt der jungen Karrn durch das Gesicht:
"Mein Kind, was haltet ihr von der Idee, Euch wirklich zu einem mächtigen Kind von mir zu machen? Euer Kind könnten wir dann gemeinsam groß ziehen und ihm die alten Lehren unserer gemeinsamen Heimat beibringen..."

Aber nicht nur Jared bemerkt, wie gefährlich sich das Blatt wendet, sondern auch Ben, welcher sich zu Baellanna dreht und flüstert:
"Die Sache hier gefällt mir ganz und gar nicht! Es nimmt einen komischen Verlauf! Auf! Lass uns beide hier abhauen-sofort!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 17.07.2008, 17:32:08
"Leider," seufzt Lilja tief gerührt. "Und wofür - alles wegen irgendwelcher Götter, die sie sich selber ausdenken. Meine Mama und meine Geschwister haben sie mir genommen, die Schweine der Silberflamme!"
Dann vernimmt sie das Angebot des Geisterlords, und hebt den Kopf an, um ein wenig verunsichert zu schauen: "Eigentlich hab' ich mich nur in dieses verirrt, weil ich rausfinden wollte, wie man sie wiederbelebt," fängt sie an, zu erzählen, "Aber dann hab' ich Jared getroffen," erblüht ein ganz zärtliches Lächeln auf den Lippen der Totenbeschwörerin, kurz daraufhin muss sie den Mund aber wieder traurig verziehen. "Doch er muss diesen Krieg führen, weil ihm sonst irgendwelche Spießer aus Sharn an den Kragen geh'n. Und ich bleib' bei Jared, immer, weil ich ihn liebe. Zusammen werd'n wir diesen elenden Krieg schon gewinnen und den Feiglingen in dieser Turmstadt zeigen, woraus mein Drachentöter geschnitzt ist!"
Das Mädchen findet es erfrischend, in diesem sonst so ungastlichen Landstrich einen so angenehmen Zeitgenossen gefunden zu haben, und ist völlig aufgelöst vor Freude, das Herz ihrer in Dolurrh gefangenen Freundin wiedererlangt zu haben. Die List des Untoten entgeht ihr dabei, auch wenn sie ihre Loyalität Jared gegenüber klarstellen will: "Das ist so lieb von dir, Herr der Geister! Ich würd' gerne bei dir bleiben, statt immer wieder auf irgendwelche Undankbaren zu stoßen, aber... Jared und ich... nun, Jared ist da etwas anders. Ich glaub'... er hat Angst vor dir. Aber ich lieb' ihn, so sehr! Wenn du möchtest, kommen wir dich aber besuchen, wenn das Schlammassel vorbei ist, hm?," hofft sie einen Komprosmiss gefunden zu haben.
Etwas aber möchte sie noch vorsichtig fragen: "Meine Mama hat mir aber geraten, also in 'ner Traumvision, schwarze Onyxsteine zu besorgen. Sollten irgendwie zum Wiederbeleben gut sein. Was muss ich damit tun, kannst du mir das sagen, bitte?," funkelt die Nekromantin den Leichnam hoffnungsvoll an, "kann ich damit meine Familie wiederbringen?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 17.07.2008, 17:37:29
"Diese Steine sind nur etwas für Leute, die nichts von unserer schwarzen Knust verstehen!", antwortet der Geisterlord sichtlich enttäuscht und löst seinen Arm von der jungen Karrn.
"Aber kommt mit, kleine Lilja, ich zeige Euch meine Möglichkeiten und Forschungen, mächtige Untote zu erschaffen!"
Dabei zeigt der Untote auf einen Tür hinter sich.
"Jared darf gerne auch bleiben, wenn er möchte! Denn wenn ich ehrlich bin, kleine Lilja, ich sehe keinen Grund, Euch überhaupt nochmal gehen zu lassen!?
Der Rest des unerlaubten Besuches sollte aber nun verschwinden, bevor ich mich vergesse und unhöflich werde!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 17.07.2008, 19:19:53
Baellanna hofft, dass ihre Aussage keinen Schaden hinterlassen hat, als auch schon Jared das Wort ergreift und die gesamte Mission an den Abgrund bringt. "Idiotischer Breländer, haben wir nicht gesagt, dass wir ihn nicht erpressen sollen." Die Frau findet sich schon fast mit dem Tod der Gemeinschaft von Kämpfern für die Eldeen Reiche ab und dem damit verbundenen Sieg der Roten Hand, als Lilja das Wort ergreift.
Mit einer Mischung aus Faszination und Schaudern erlebt sie das Gespräch und die damit verbundene Wandlung des Geisterlords. "Das Mädchen scheint tatsächlich ein Gespür für den Umgang mit dem untoten Druiden zu haben."
Doch plötzlich wendet sich das Gespräch und auf einmal scheint die Gefahr für die Gruppe nicht mehr in der Feindschaft zu dem Geisterlord zu bestehen, sondern in der Nähe zu ihm. Als Ben sie leise anspricht, nickt die Frau leicht. Auch ihr ist die gefährlichkeit der Situation bewusst. Aber sie ist gefangen in diesem Tanz auf dem Drahtseil, welches vor ihren Augen abläuft. Zum einen schreit alles in ihrem Inneren danach die Löwenfestung des Geisterlords so schnell wie möglich zu verlassen, zum anderen ist sie von dem Gespräch dieser beiden die Toten beherrschenden Personen beeindruckt. Zwar erkennt sie, dass das Mädchen in ihrer Naivität scheinbar nicht erkennt, welche Gefahr sie läuft, wenn sie das Angebot des untoten Druiden ablehnt, aber zugleich ist sie einfach nicht in der Lage, daraus die Konsequenz zu ziehen und so schnell weg zu laufen, wie sie kann.
Schließlich, als der Druide sie und Ben seines Reiches verweist und dabei eine deutliche Drohung ausspricht, kommt wieder Leben in die Elfe. Die Frau verneigt sich vor dem Druiden: "Habt Dank für eure Güte uns gehen zu lassen." Langsam rückwärtsgehend zerrt sie am Arm von Ben, den sie mit sich zieht. Am Ausgang des Raumes angekommen, hebt sie noch einmal den Kopf, um auf Lilja und Jared zu schauen. "Ich wünsche euch ein langes 'Leben'. Damit ihr lange genug daran denken könnt, wen ihr verlassen habt. Damit ihr euch daran erinnert, dass Lyndwyn, Ajax, Storm, Conina und Aarnai ihr Leben gelassen haben, dafür, dass ihr ihrem Land helft. Mögt ihr am besten ewig leben, damit euch euer selbstloser Einsatz lange genug im Gedächtnis bleibt. Lebt wohl."
Dann zerrt sie noch einmal am Arm Bens. Hier können sie nichts mehr erreichen. Jared und Lilja sind dem Geisterlord verfallen. Die Bewohner der Eldeen Reiche haben sie verloren.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 17.07.2008, 20:00:49
Nun beginnt sich das Mädchen doch etwas unbehaglich zu fühlen. Der Geisterlord ist ihr zwar nach wie vor sympathisch, und seine Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft hat sie zutiefst gerührt, doch der Gedanke, die Mission, so ätzend sie auch ist, einfach abzubrechen und sich hier einquartieren zu lassen, gefällt ihr aus mehreren Gründen nicht.
"Äh... ich...würd' echt gern hier bleiben und von dir lernen, aber... naja, ich hab' Jared und meinen Freunden versprochen, ihnen zu helfen, da oben aufzuräumen. Hab' noch selbst 'ne Rechnung mit der Roten Hand offen. Außerdem," Lilja senkt die Stimme, weil sie nicht möchte, das ihr Liebster die nachfolgenden Worte hört, "Jared ist leider in 'ner Gegend aufgewachsen, wo man sich vor Toten fürchtet. Der Arme braucht noch etwas Zeit, sich zu gewöhnen, und ich helf' ihm dabei."
Die junge Karrn beißt sich unschlüssig auf die Unterlippe und schaut dann bittend in die kalt glimmenden Augen des Untoten. "Wir wollen da oben ein bisschen für Ordnung sorgen, wie versprochen. Wir kommen dich auch wieder besuchen." Sie lächelt und meint die Worte völlig ernst.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 17.07.2008, 21:33:33
Jareds Wut wird fast greifbar als der Geisterlord ihn auch noch verspottet, sich über seine Gefühle lustig macht und ihn noch mehr reizt. Sein Kiefer ist angespannt und sein Blick verengt, doch dann stellt Lilja wenigstens ihre Liebe zu ihm klar. Ein wenig Entspannung kommt in seine Muskeln, doch wirklich wohl fühlt er sich immer noch nicht.
“Dieser verdammte Leichnam. Er soll die Finger von ihr lassen. Aber wir brauchen seine Hilfe. Von wegen regt sich selbst darüber auf, dass er verraten wird, dienen muss und jetzt will er sie einsperren. Pah. Könnte dir so passen.“
Jared tritt mit einem ersten Gesicht nach Vorne, näher zu seiner Liebsten. Als er allerdings die endgültige Drohung ausspricht und den Rest der Gruppe nach draußen schickt, sackt ihm der Magen etwas weiter ein.
“Nein so wird es nicht enden. Ich werde nicht in diesem toten Nest verrotten. Ich werde Lilja nicht aufgeben, mein Kind nicht aufgeben und garantiert nicht einfach so sterben. Notfalls mit Gewalt. Wenn wir alle...nein“
Ein Stich zuckt durch sein Herz, da er das unausweichliche Ende vor seinem Augen sieht. Als er dann allerdings die Worte von Baellanna vernimmt, kann er sie einen Moment nicht fassen.
“Was glaubt sie eigentlich? Das ich gerne mitten im Nichts lebe? Das ich Lilja aufgebe? Das ich vergesse wer alles gestorben ist? Sie hat doch keine Ahnung. Ich werde niemals einfach so aufgeben. Ich habe so viel Blut, Kraft und Arbeit in diesen verdammten Krieg gesteckt, dass ich nicht einfach aufgebe, um bei ihm zu bleiben. Pah verlasst uns ruhig und haltet euch für etwas besseres.“
Auch wenn sich Jared versucht in Rage zu reden, überwiegt seine Furcht vor der Macht dieses uralten Wesens.
“Allein habe ich nie eine Chance...niemals...also muss ich wohl Liljas Weg gehen. Den Weg des Redens...ich muss ihr helfen.“
Zögerlich überwindet er die letzten Meter und kommt neben Liljas zum Stehen, nachdem diese ausgeredet hat. Er legt eine hand um ihre Hüfte und schaut ehrfürchtig zu dem Geisterlord.
„Wir sind euch dankbar für das Angebot, aber wir müssen die rote Hand wirklich aufhalten. Ich möchte nicht undankbar erscheinen, aber ihr wisst selbst wie schlimm Unterjochung ist, Verrat. Wenn wir nicht gehen verraten wir gute Freunde. Lassen noch mehr Unterjochen. Deshalb möchte ich euch bitten uns gehen zu lassen. Wir müssen diese Aufgabe erledigen. Habt Verständnis dafür.“
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 18.07.2008, 12:01:21
Doch der Geisterlord reagiert völlig anders als erwartet:
"Ihr wollt gehen und Euch in einen sinnlosen Tod stürzen?
Dann geht und führt einen Krieg, welchen ihr nicht gewinnen könnt!
Ich hätte Euch Unsterblichkeit in meiner gottgleichen Güte geschenkt, aber ihr wollt scheinbar lieber ein baldiges Ende finden.
Ihr habt damit das Schicksal Eures ungeborenen Kindes unterschrieben!"
Dabei wendet sich der mächtige Untote von Lilja noch mehr ab.
"Verschwindet nun, bevor in mir zu sehr der Plagenfürst der Nacht und des Winters hoch kommt...und kommt nie wieder hierher, denn meine Gnade findet sonst schnell Grenzen, wenn man meine Großzügigkeiten nicht annimmt!
Grüßt mir meine Verwandten in Dolurrh!!", dabei zeigt der alte mächtige Leichnam zum Ausgang:
"Geht nun mit Eurem drachenmaltragenden Gespiel und sprecht niemals mehr ein Wort über mich, denn sonst werde ich Euch holen kommen, kleine Lilja aus Karrnath!
Ich kann deutlich spüren, dass ihr Eure eigene Familie damit verraten habt!"
Kurz darauf verwandelt sich der Druide in einen riesigen nach Tod, Eiter und Verwesung stinkenden Löwenzombie und verlässt den Raum knurrend und laut brüllend.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 18.07.2008, 13:45:56
Jared versucht sich keine Reaktion bei den Worten des Geisterlords anmerken zu lassen, auch wenn er innerlich erleichtert ist. Seine Worte sind für ihn der blanken Hohn und auf seine leeren Versprechungen kann zumindest der Breländer verzichten.
“Pah gottgleiches Leben. Als verwesender Untoter, eingesperrt in einer Gruft zusammen mit diesem lüsternen Geisterlord. Eher sterbe ich in diesem sinnlosen Krieg und das Schicksal meines Kindes bestimme immer noch ich, alter Greis.“
Jared drückt Liljas Hand etwas fester, da er sich vorstellen kann, dass sie die Wort dieses Wesen sehr viel mehr verletzten als ihn. Er schaut mit einem beruhigenden Ausdruck zu ihr und flüstert sanft.
„Lass uns gehen Liebste, okay?“
Jared wird sich nicht mehr lange aufhalten, sondern wendet sich um und zieht Lilja notfalls mit zum Ausgang. Er würde keine Sekunde länger mehr bleiben als nötig, denn dieser Geisterlord hat ihn einfach viel zu sehr zur Weißglut gebracht. Er geht also mit Lilja nach draußen und folgt den Anderen, um diesen erschreckenden Ort zu verlassen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 18.07.2008, 18:17:08
Lilja trifft der Stimmungswechsel des Untoten härter als der Blitz der Hobgoblinbardin. Zwar war sie vorgewarnt, dass der uralte Druide ein sehr launisches Wesen ist, doch es tut es weh, den armen alten Mann einfach so vor den Kopf zu stoßen.
"Verraten? Aber... aber,.." stammelt die aufgelöste Karrn und lässt Jared widerstandslos ihre Hand ergreifen. "'tschuldigung. Ich meinte's nicht böse. Tut mir echt leid," schniefzt sie, während ihr Liebster sie aus dem Verließ führt, den Kopf hält sie aber, solange sie den verwesenden Löwen noch sehen kann, die ganze Zeit in dessen Richtung gewandt.
Wieso müssen wir diesen dummen Krieg denn noch ausfechten?! Beim Blut, hat Süßer denn keine andere Chance, seine Auftraggeber loszuwerden?! Wir hätten's bestimmt gut beim Herrn der Geister... Ihm würd's auch gut tun, endlich jemand zum Reden bei sich zu haben... Warum meinte er, ich verrat' meine Familie?
Wie ein Kuscheltier drückt das Mädchen das mumifizierte Herz - mit derselben Hand, in der sie die Guisarme hält - an die Brust; dass die sperrige Stangenwaffe in dieser unflexiblen Haltung immer wieder gegen Ecken prallt, lässt sie nur leise schnaufen.
Kaum hat die Totenbeschwörerin in Begleitung ihres Liebsten das innere Heiligtum des Geisterlords verlassen, fällt sie dem jungen Malträger heulend um den Hals. Es tut ihr tief im Herzen leid, den sympathischen alten Leichnam enttäuscht und verärgert zu haben, einen Gönner, der sie wie seine eigene Tochter hat aufnehmen wollen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 18.07.2008, 19:19:24
Jared sieht besorgt auf Liljas Zustand als er sie an der Hand nach draußen führt. Ihre Gesten sprechen deutlich und machen dem Breländer etwas Angst oder besser gesagt große Sorgen. Er führt sie immer weiter nach draußen, auch wenn sein besorgter Blick fast nur auf ihre zu liegen scheint.
“Sie...wollte sie wirklich so gern bei ihm bleiben? Ich meine in diesem Flecken toter Erde? Was ist mit der Welt sehen? Sharn zeigen? Eine echte neue Heimat finden? Sie hat zwar mich gewählt, aber irgendwie hat das ganze einen faden Beigeschmack. Ich kann es verstehen, wenn sie jemand gefunden hat, welcher so sehr wie ihre alte Familie ist, sich auskennt mit dem was sie am meisten hofft zu erhalten, mit dem was ich ihr nie geben kann.“ gesteht er sich am Ende wütend ein, doch die Wut verraucht über seine ernsten Sorgen und Bedenken.
“Ich...ich muss mit ihr reden...über dieses Thema...ich muss ihr helfen und sie noch mehr verstehen. Sie wollte wirklich gerne hier bleiben...in den Fängen dieses Monsters...der Geisterlord hätte mich doch nur als Spielzeug für sein neues Lieblingshaustier behalten...verdammtes Monster...wenigstens weiß ich jetzt ein was...Untote können genauso so grausam, hinterlistig sein wie Menschen. Sie scheinen wirklich nicht so sehr verschiedenen zu sein...doch ich möchte ihn nie wieder sehen. Aber Lilja beim Khyber...“
Seine Sorge flacht nicht ab, während allerdings die Kälte aus seinem Herz verschwindet und die Schmerzen in seiner Hand zu nehmen. Er fühlt sich nicht erschöpft, doch der Schmerz wandelt sich langsam zu einem Ziehen, einem Brennen.
Doch er kommt den Eingang inzwischen sehr Nahe und rechnet schon damit allein in diesem Landstrich reisen zu müssen. Er erwartet nicht mal, dass seine anderen beiden Gefährten noch da sind.
Als sie das innere Heiligtum verlassen und Lilja sich heulend um den Hals wirft, drückt er sie nur fest an sich und streicht ihr beruhigend durch das Haar. Seine Stimme ist sanft, auch wenn sie ein wenig vor Sorge zittert.
„Bitte weine nicht Liebste. Wir haben doch uns, unsere Familie und unsere Liebe.“
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 18.07.2008, 19:35:47
"Ja, Süßer," schnieftzt das Mädchen zustimmend, muss aber erst den Tränen freien Lauf lassen und sich ausweinen, bevor sie wieder sprechen kann. Das nasse Gesicht auf Jareds Schulter gebettet, klagt sie ihrem Liebsten ihre Sorgen.
"Süßer, wir haben's so gut, wir haben uns. Wir lieben uns. Aber der arme alte Leichnam, er hat niemand! Das macht mich so traurig... Er ist die ganze Zeit alleine, ich glaub' nicht, dass seine Löwen mit ihm reden. Oder die kleinen Knochentrinker."
Lilja nimmt sich noch ein paar Minuten Zeit, um sich zu beruhigen. Langsam hebt sie den Blick und schaut sich auch suchend nach Baellanna und Ben um.
"Er hat mir Nelke zurückgegeben," lächelt die Nekromantin traurig und hält das tote Herz hoch, "er war so nett, aber alle müss'n erzähln, er wär' böse. Sie kennen ihn alle doch gar nicht!," empört sie sich über die Ungerechtigkeit.
"Beruhige dich, Aschenlilie. Du hast mich wieder. Und du hast etwas dabei, was ich... riechen kann?," tönt eine Stimme im Kopf der schwangeren Karrn und klingt am Ende etwas irritiert und überrascht.
DIe Totenbeschwörerin selbst ist völlig überwältigt von dem Erlebten und von den Gefühlen und Eindrücken, die auf sie niederprasseln. Den Mund geöffnet, wendet sie den Kopf rasch hin und her, und fragt schließlich planlos: "Wo gehn wir denn jetzt hin?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 18.07.2008, 19:58:51
Jared hält weiterhin Lilja in ihrer Umarmung, streicht ihr beruhigend über den Rücken und lässt das Mädchen sich in aller Ruhe ausweinen, während er für diesen Moment seine volle Aufmerksamkeit auf sie richtet. Nur auf sie. Bei ihren Worten muss er allerdings schlucken und schaut etwas ernster, während er ihr tief in die Augen schaut.
„Lilja, ich...ich mag ihn nicht. Ich verabscheue ihn, wenn ich ehrlich bin. Nicht weil er ein Untoter ist, sondern wegen seinem menschlichen Verhalten, wegen der Ausnutzung seiner Macht. Er hat dich berührt und mit meinen Gefühlen gespielt. Er hat mich absichtlich provoziert, sich über meine Gefühle lustig gemacht. Er wusste, dass ich keine Chance hatten irgendetwas zu tun. Verdammt Lilja, er wollte dich für immer einsperren in diesem Fleckchen toter Erde, wahrscheinlich hätte er mich nur als Spielzeug da behalten. Wolltest du das wirklich?“
Er schaut flehend zu ihr, während er vor Angst zittert.
„Lilja ich dachte anfangs auch er wäre in Ordnung. Aber, aber wie er dich behandelt hat. Wie er mit mir gespielt hat. Ich verabscheue ihn, nicht weil er Untot ist, sondern weil er sich wie jeder Mensch verhalten hat, welche zu viel Macht hat. Ich weiß nicht, ob er so einsam ist oder überhaupt echte Gesellschaft will oder nur Spielzeuge.“
Erklärt er seinen Standpunkt und hofft Lilja würde ihn verstehen. Bei dem Herz schaut er unsicher.
„Das Herz, richtig du hast sie ja vermisst.“ Sein Unbehagen ist ihm deutlich anzuhören bei dem Anblick. Aber dann schaut er ratlos umher.
„Ich habe keine Ahnung, wenn die Anderen wirklich weg sind, haben wir ein Problem.“
Er schaut sich ebenso suchend um.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 19.07.2008, 01:54:17
In diesem Moment sieht jedoch das exotische und recht ungleiche Liebespaar die beiden Gefährten weiter Nördlich im Gang, wobei Ben und Baellanna gerade den Gang nach draußen zum Ausgang eilig erreichen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 19.07.2008, 14:12:12
Nach dem Ausbruch des Geisterlords zerrt die Jägerin wieder am Arm von Ben. "Los, jetzt sollten wir keine Zeit verlieren, bevor der noch auf den Gedanken kommt, uns anzugreifen." Se zieht den alten mann an seinem Arm aus dem Raum und auch weiter aus der seltsamen Behausung. Zwar hat der Geisterlord gesagt, dass die Bardin der Roten hand sein Heim nicht lebend verlassen würde, trotzdem bleibt sie auf dem Weg nach draußen vorsichtig. Sie hat nicht vor durch einen unüberlegten Schritt die Reise nach Dolurrh antreten zu müssen. Auch fürchtet sie sich davor, im Falle ihres Todes in diesen Hallen nur all zu schnell als Handlangerin diese Geisterlords ein untotes Leben zu beginnen.
Sie atmet befreit auf, als sie zusammen mit Ben den Ausgang erreicht und die Treppe aus dem Bauch des Löwen hinaus laufen kann. Zwar weiß die Jägerin, dass sie bei weitem noch nicht in Sicherheit ist, aber ein erster Schritt ist getan. Sie hofft, dass der Geisterlord tatsächlich kein Interesse hat sie zu verfolgen, weil er auch in der Vergangenheit sich eher ruhig verhalten hat. Draußen läuft sie zusammen mit ihrem Begleiter Richtung Hecke. erst unmittelbar davor, bleibt sie stehen und schaut zurück, ob ihre Gefährten den Löwen auch verlassen konnten.
Mit einer gewissen Erleichterung erkennt sie dann, dass tatsächlich beide das Heim des Geisterlords verlassen. Sie ist zu  ihrer eigene Verblüffung überrascht über dieses Gefühl, weil eigentlich keiner von beiden sich wirklich bisher bemüht hat, ein freundschaftliches Verhältnis zu ihr oder zu den Tiri-Kitor Elfen auf zu bauen. Die Motivation dieser beiden Menschen würde Baellanna gerne verstehen. Sie sind so sprunghaft, wie es für diese kurzlebige Rasse üblich erscheint. Die Frau nimmt sich vor mit den beiden ein Gespräch darüber zu führen. Auch muss sie wissen, was es damit auf sich hat, dass das Mädchen nicht geheilt werden darf. Für Baellanna hört es sich fast so an, als handelte es sich bei ihr bereits um eine Untote, obwohl sie ein Kind unter dem Herzen trägt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 19.07.2008, 18:37:47
Als Lilja die verweinten Augen hebt und in die Jareds sieht, liegt Verbitterung und Verzweiflung in ihrem Blick.
"Das ist nicht wahr, Jared, das kann nicht wahr sein!," protestiert sie mit neu aufglänzenden Tränen, "der Herr der Geister ist nicht so gemein! Er ist bloß einsam! Wie kannst du ihn bloß dafür verurteilen!"
Das Mädchen löst sich von ihrem Liebsten und schüttelt heftig den Kopf, die kalten felswände mit kleinen salzigen Tröpflein sprenkelnd. "Du kannst doch nicht 'nen einsamen alten Mann verurteilen, nur weil er ein wenig Gesellschaft haben will! Und Zuneigung!"
Die schwangere Totenbeschwörerin schnieft, dreht sich um und geht langsam los; ihr schneckenhaftes Tempo straft ihr Beleidigtsein Lügen - so hart Jareds Vorurteil gegen den Leichnam sie getroffen hat, trotzdem möchte Lilja offenbar, dass er sie einholt und in den Arm nimmt.
Ich hab' mich für dich entschieden, Jared, Liebster. Ich kann nicht ohne dich. Ich will nicht. Aber warum tut dir der Geisterlord nicht leid? Warum bist du so gehässig gegen ihn?!
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 19.07.2008, 20:11:26
Liljas Worte treffen Jared nicht weniger hart, aber irgendwie hat er sich auch genau vor dieser Reaktion gefürchtet. Doch er würde nicht in Trauer versinken, sondern weiterkämpfen. Irgendwie muss sie ihn verstehen und er würde sie nicht aufgeben.
“Warum? Bin ich so blind vor Eifersucht und Wut? Nein oder doch? Eigentlich ist es egal, ich will Lilja nur mit Niemanden teilen und bestimmt nicht mit diesem Geisterlord.“
Jared bemerkt die beiden anderen Gefährten nur im Augenwinkel, doch dies beruhigt ihn ein wenig.
“Sie sind noch nicht weg, aber zu erst muss ich Lilja beruhigen, es mit ihr klären.“
Als er ihr Tempo bemerkt, bestärkt ihm das noch in seinem Bestreben. Er eilt Lilja hinterher, um bei ihr zu sein. Er legt seine Hände auf ihre Schultern als er ankommt, während er sanft flüstert.
„Vielleicht bin ich nur eifersüchtig. Vielleicht kennst du dieses Gefühl ja.“ Führt er an, ohne sie direkt darauf hinzuweisen, was er meint. „Aber so wie der Geisterlord sich mir gegenüber verhalten hat er dieses Gefühl provoziert. Ich bin wütend gewesen, habe mich hilflos gefühlt und eifersüchtig.“
Er würde seine Arme langsam, vorsichtig und sanft, um ihren Körper schlingen, wenn sie ihn nicht davon abhält.
„Ich liebe dich, ich will bei dir sein und die Welt sehen. Vielleicht bin ich davon beeinflusst, aber der Geisterlord hat dich behandelt, als wollte er dich mir wegnehmen. Seine Gesten, dass durch das Gesicht streicheln und seine stichigen Worte gegen mich. All das lässt mich zu dieser Überzeugen kommen. Aber letztendlich möchte ich nur bei dir sein, dich mit Niemand teilen. Ich habe mich für dich entschieden und der Geisterlord wollte dich offenbaren umgarnen. Das ist es, was mich zur Weißglut treibt. Zu diesem Urteil“
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 19.07.2008, 21:03:22
Das Mädchen hebt den Kopf zwar zunächst nicht, als sie Jareds Hände an ihren Schultern fühlt, seine Worte aber wärmen ihr das Herz, nein, sie lassen es leidenschaftlich aufglühen. Auch wenn sie immer noch findet, dass ihr Liebster dem Leichnam unrecht tut, findet Lilja Gefallen daran, es ihm wert zu sein, eifersüchtig zu werden, ihm so viel zu bedeuten.
Ein kribbelnder Schauer läuft der Karrn über den Rücken, als der junge Malträger sie zu sich dreht und in seine Arme schließt. "Dachtest du, ich lass' mich vom Geisterlord betör'n?," flüstert sie und kann ein schelmisches Lächeln nicht unterdrücken. Sonderbar lüstern glimmen ihre Augen auf. "Süßer, ich find's immer noch gemein von dir, dem armen alten Mann gegenüber. Aber du bist einfach unwiderstehlich," haucht die Totenbeschwörerin und presst die Lippen auf die Jareds.

Nach der versöhnlichen Zärtlichkeit verlässt die Generalstochter an Jareds Seite endlich die Festung des untoten Druiden. Draußen muss sie gegen dass helle Licht blinzeln und niesen. "Da sind die beiden," deutet Lilja mit der Guisarme auf die plötzlich erspähten Baellanna und Ben, die bereits vor der Dornenhecke stehen.
"Tut mir leid, Herr der Geister," dreht sie sich noch einmal zum Eingang um und seufzt, "ich wollt' dich echt nicht verärgern."
Während die Nekromantin den Kopf hebt, wandelt sich ihr Blick vom traurigen in einen geheimnisvollen und lockenden. "Du weißt doch, was du mit der Beute machen musst, die du dem Löwen abgerung'n hast, hm?;" grinst sie den geliebten Breländer auf einmal breit an und wirft sinnlich den Kopf in den Nacken.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 19.07.2008, 23:33:55
Jared bangt einen Moment um Liljas Reaktion, doch dann vernimmt er ihre Worte, erspäht ihren Blick und spürt einen kurzen Moment später ihre Lippen auf den Seinigen. Er erwidert den Kuss mit Leidenschaft, während seine Wangen sich rot färben und sein Herz schneller schlägt. Doch nach dieser Zärtlichkeit verlässt er endlich mit Lilja die Festung, um zu sehen ob Ben und Baellanna immer noch auf sie warten. Sich gegen das helle Sonnenlicht abschirmend verlässt er mit ihr zusammen endlich die Festung des Geisterlords. Ehe er allerdings eine Orientierung hat, weißt Lilja ihn schon auf die Beiden hin. Ein beruhigtes Lächeln überkommt ihn für einen Moment und er ist froh nicht ohne eine Führerin und möglicherweise ohne die Eulen durch die Ödnis zu irren.
Als er allerdings Liljas Blick bemerkt und ihre Worte vernimmt, stiehlt sich ein lüsternes Lächeln auf seine Lippen. Er raunt leise zu ihr ins Ohr.
„Ja weiß ich, aber der Zeitpunkt ist leider ungünstig. Außerdem sollten wir die anderen Beiden nicht noch länger warten lassen oder?“
Er lächelt verschmitz und spitzt seine Lippen, während er sich über ihre beugt. Dann drückt er sie auf ihre und tauscht einen letzten, kurzen Kuss mit seiner Liebsten aus.
Doch dann ergreift er ihre Hand und macht sich auf den Weg, um Ben und Baellanna einzuholen. Mit einem freundlichen Ausdruck tritt er zu ihnen.
„Ich dachte schon ihr wärt wirklich abgehauen. Scheint als hätte ich mich getäuscht.“ Gibt er entschuldigend, aber auch erleichtert klingend zu.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 19.07.2008, 23:49:29
Baellanna schaut den beiden Liebenden entgegen und sie muss zu ihrer Überraschung feststellen, dass sich ein wenig Eifersucht in diesen Blick mischt. Ein seltsames Gefühl für die Jägerin, dass sie irgendwie an ihre Zeit als Heranwachsende erinnert und so gar nicht zu ihr zu passen scheint. Eher verwirrt schüttelt sie den Kopf und erwartet die beiden Menschen an der Hecke. Die Frau schaut den Mann etwas irritiert an:
"Es gab nichts mehr zu tun für Ben und mich in dieser Feste. Der Geisterlord sah nicht so aus, als würde er uns beiden gegenüber noch lange Milde walten lassen. da war es wohl besser zu gehen?" Die Frau lächelt bei den letzten Worten und sie möchte nicht schroff klingen. "Wärt ihr nicht auch an meiner Stelle gegangen? Ich bin froh, dass ihr sein Angebot nicht angenommen habt. Ihr beide wärt ein großer Verlust für die Sache der Eldeen Reiche gewesen und Verluste hatten wir an diesem Ort schon wahrlich genug. Ich werde für sie singen, wenn wir dieses unwirtliche Gelände verlassen haben."
Die Frau beginnt sich dann langsam durch die Hecke zu schlagen. "Wir sollten unser weiteres Vorgehen noch besprechen und ich würde euch auch gerne noch ein paar Fragen stellen." Die Frau dreht sich noch einmal um, als sie dies sagt und die drei menschen können sehen, dass ehrliche Neugier in den Augen der Elfe liegt. Offensichtlich will die Frau einfach bekannter mit ihnen werden.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 20.07.2008, 00:07:02
Jared erwidert den irritierten Blick und kratzt sich dann etwas missverstanden am Hinterkopf. Sein Blick bleibt allerdings freundlich und er versucht sich zu erklären.
„Das meinte ich nicht. Natürlich sollt ihr gehen. Aber eure letzten Worte klangen so ernst, so mahnend und endgültig. Ich hatte erwartet euch nicht mehr zu sehen, ich hatte erwartet, dass ihr uns schon abgeschrieben habt. Aber eigentlich ist das im Moment egal.“
Er schaut unsicher zurück zu der Höhle des Geisterlords und ein unwillkürlicher Schauer überkommt ihn, welche sofort von der Wärme seiner Liebsten abgeschwächt und vertrieben wird.
„Ich hoffe nur ich bereue diese Entscheidung nicht mit einem noch größeren Verlust. Aber wenn ich ehrlich bin, möchte ich nicht gerade hier den Rest meines Lebens verbringen, wenn die Welt so groß ist. Auch wenn ich immer noch fürchte den größten Verlust meines Lebens durch diesen Krieg zu erleiden.“
Sinniert er betrübt und wirft einen verliebten, wenn auch besorgten Blick zu Lilja.
„Aber es gab wirklich schon genug Verluste, viel zu viele in diesem Krieg. So viele gestorben seid dieser Irrsinn begonnen hat. Dieses Grauen, dieser Wahnsinn.“
Doch dann heitert sich seine Miene wieder auf, denn noch kann er kämpfen und noch gibt es eine Zukunft für ihn, Lilja und ihr gemeinsames Kind. Seine Familie.
Bei ihrer letzten Frage erwidert er den Blick etwas misstrauisch, aber auch neugierig. Er nickt dann aber doch zustimmend.
„Fragt und ich werde sehen, ob ich euch antworten kann.“
Doch gleichzeitig wird er sich dem Brennen auf der Hand, dem Schmerz des Males bewusster. Sie verkrampft wieder etwas mehr und er ballt die Hand zur Faust, so fest es geht.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 20.07.2008, 00:25:37
Spielerisch kichert Lilja, als Jared sich zu ihr vorbeugt und sie küsst, und beugt sich immer weiter nach hinten durch, sodass die beiden Verliebten fast das Gleichgewicht verlieren.
"Alles nur Ausreden!," schmollt sie gespielt, als der junge Mann sie zur Eile gemahnt. Hand in Hand mit ihm, erklimmt sie die Anhöhe und tritt auch zu den wartenden Baellanna und Ben. "Du kannst wirklich nicht genug bekommen," kann sie das Kopfschütteln aus der Stimme in ihrem Geist nur zu deutlich heraushören, und lacht nur leise darob.
Die nur Minuten zurückligenenden Ereignisse wurmen die Karrn zwar nach wie vor, doch der Gedanke daran, wie sehr Jared sie begehrt, wie sehr er von ihr angetan ist, wie sehr er sie liebt und sie mit niemandem teilen will, bringt das Mädchen vor lauter kribbelnden Gefühlen ganz durcheinander. Vielleicht versteht es ja der Herr der Geister irgendwann. Aber meinen Jared will ich niemals verlassen, ganz egal was er tut!
Die Worte der Elfe brauchen etwas länger, das Bewußtsein der Nekromantin zu erreichen. Die Brauen gehoben, legt sie dann den Kopf schief: "Hää? Du hast echt gedacht, wir bleiben? Der alte Mann tut mir zwar echt leid, aber wenn's Jared da nicht gefällt, werd' ich ihn doch nicht zwingen!," erklärt sie überrascht "Und außerdem wollen wir noch die Welt sehen!," nickt Lilja mehrmals schnell mit dem Kopf und linst zu ihrem Geliebten.
Ihre Energie flaut zwar nicht ab, dennoch senkt die Generaltstochter den Blick und schaut nachdenklich, auf das tote Herz, das sie in der Hand hält. "Aber glaubt ihr jetzt immer noch, dass er böse ist? Das hat der Arme nicht verdient. Er war doch so nett, er hat mir sogar Nelke zurückgegeben!," lächelt die schwangere Karrn wieder ganz plötzlich. "Wie auch immer sie zu ihm gekommen ist?.."
"*Sie* weiß es selbst nicht so genau," seufzt die tote Seele, die nur die Nekromantin hören kann.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 20.07.2008, 03:22:37
Vor dem Löwentempel selbst liegen immernoch die stinkenden Überreste des Monsters, welche so viele ihrer Gefährten vernichten hat, aber auch die wenigen Überresten der toten Helden herrum, während der Siberys mit schwarzen Wolken behangen sich weiterhin mit Gewitter, Donner und Platzregen wütend zeigt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 20.07.2008, 11:14:28
Auch Ben bemerkt das Liebespaar. ``Ich habe nicht erwartet sie noch einmal zu sehen.`` Vorsichtig geht er zu ihnen hin und stost sie leicht an. Er dreht sich wieder zu Baellanna um und meint: ``Also sie sind jedenfalls keine Illusionen.`` Er dreht sich erneut um und sagt zu Lilja: ``Lebtst du noch oder bist du immernoch unter dem Einfluss des Geiterfutzis? Oder doch?`` Er blickt sich noch ein letztes mal um und sagt dann wärend er die Hecke ansteuert: ``Na kommt schon. Wenn ich das richtig verstanden habe, haben wir eine Welt zu retten! Und ausserdem brauch ich dringend einen Drink. Oder zwei...``
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 20.07.2008, 14:31:11
Zunächst antwortet die Jägerin nicht auf die Fragen von Ben, Jared und lilja. Erst möchte sie die Hecke und damit wohl den äußeren Rand der Festung des Geisterlords hinter sich lassen. Sie weiß zwar, dass es für ein mächtiges Wesen wie den untoten Druiden keinen Unterschied machen wird, ob sie vor oder hinter der Dornenhecke stehen. Aber sie selber fühlt sich dann sicherer.
Hinter der Hecke angekommen, wendet sie sich zunächst an Lilja, weil deren Frage, einen auch für Baellanna wichtigen Punkt anspricht: "Ja, ich habe geglaubt, was ich dort gesagt habe! Ihr macht für mich nicht den Eindruck als würde euch dieses Land und diese Gegend wirklich interessieren. Ehrlich gesagt verstehe ich überhaupt nicht, warum ihr diesen kampf führt. Ihr seid nicht aus diesem Land. Ihr legt euch mit den Elfen des Tiri-Kitor Clans an, die nur ihr Land verteidigen wollen und nicht über eure Einstellung zu Untoten verfügen. Für mich schien es so, dass das Angebot alles enthielt, was ich für eure Idealvorstellung hielt."
Die Frau holt einmal Luft: "Versteht mich nicht falsch. Ich will mich mit euch nicht über eure Leidenschaft zu Untoten streiten. Ich kann nicht beurteilen, ob der Geisterlord dort drüben böse ist oder nicht. Er hat mir mit dem Tode gedroht und diese Drohung erschien mir sehr real. Also habe ich getan, was ich für das Beste hielt. Ob er Böse ist oder nicht spielt für diese Entscheidung keine Rolle. Versteht ihr dies?"
Dann wendet sie sich Jared zu: "An euch habe ich die gleiche Frage. Warum seid ihr überhaupt hier? Ihr seid nicht aus diesem Land. Ihr kämpft nicht für die Freiheit und gegen die eure Existenz bedrohende Gefahr der Roten Hand. Für was kämpft ihr überhaupt?" Die Frau wirft fast hilflos die Arme in die Luft. "Ich verstehe euch beide nicht. Aber ich möchte verstehen, was euch motiviert."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 20.07.2008, 16:43:54
Wie von Geisterhand lässt die riesige Dornenhecke die Helden schadlos passieren.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 20.07.2008, 19:22:02
Jared ist ein wenig froh, als er bemerkt wie die Hecke den Weg frei gibt, denn er hat keine Lust sich schon wieder einen Splitter in seinen Fuß zu jagen. So schreitet er mit Lilja an seiner Hand durch die Hecke und folgt Baellanna.
Als sie auf der anderen Seite ankommen, stellt die Elfe auch sogleich ihre Fragen. Sofort fühlt er sich ein wenig an Conina erinnert, welche ihn schon mehrmals zum Khyber schicken wollte aus genau dem gleichen Grund. Doch ihren Worten begegnet er weder mit Gereiztheit noch mit Ärger. Er schaut einen Moment zu Liljas lieblichen Anblick ehe er tief durchatmet und der Frau antwortet.
„Ihr müsst wissen, dass ich diese Frage nicht zum ersten Mal höre.“ Ein kleines Lächeln kommt über seine Lippen „Wahrscheinlich bin ich auch nicht leicht zu verstehen und ihr werdet mir sicherlich Egoismus vorwerfen, wenn ihr hört warum ich an erster Stelle überhaupt hierher gekommen bin.“
Jared nimmt wieder einen ersten Ausdruck an und wägt im Kopf ab, was er ihr erzählt und was nicht. Immerhin fürchtet er immer noch, dass es Ärger geben würde, wenn er erzählt direkt von Breland angeheuert worden zu sein.
„Ich wurde gezwungen hierher zu kommen, wegen der andauernden Überfällen der Hobgoblinräuber. Die Identität meines wohlwollenden Auftraggeber“ man merkt wie sehr dieser Auftraggeber ihm zum Hals raus hängt und er keine positiven Gefühlen mit ihm verbindet „spielt allerdings keine Rolle. Ich reiste zusammen mit einem Kobold Tekhaar und einem Ork Kazra hierher. In dem Örtchen Sylbaran, wo wir mit dem Luftschiff angekommen sind, traf ich damals auch Lilja, Aarnai und ihren Begleiter Narl. Nach einigen erklärenden Worten, denn anscheinend waren Aarnai und Narl aus einem ähnlichen Grund hier, reisten wir zusammen. Die beiden Wandler wegen einer Prophezeiung oder so, fragt mich nicht, ich glaube nicht an diesen Schicksalsquatsch. Nun Lilja, nun sie reiste wegen mir mit, denn damals haben wir uns verliebt.“ Gibt er etwas verträumt klingend zurück, als er an das Gespräch in der Taverne zurück denkt und den ersten Kuss auf den Markt. „Außerdem noch Rheon d´Orien, welchen wir als Führer anheuerten, da er sich gut auskannte im Eldeen Reich. Wir reisten in das Städtchen Drellin's Ferry, wo ich meinen Kontaktmann treffen sollte. Leider wurden wir auf dem Weg angegriffen und sowohl Tekhaar als auch Narl wurden getötet. Damals stieß auch Conina zu uns, da sie nachdem Kampf mit den Truppen aus der Stadt ankam. Leider viel zu spät. Nun es stellte sich heraus, dass unserer Kontaktmann der Dorfsprecher Norro Wiston war. Wir sollten die nahe Ruine aufsuchen, da dort der Sitz der Banditen vermutet wurde. Leider verschwand in dieser Nacht Kazra spurlos, dafür stieß Ajax zu uns. Eine Jägerin, welche uns helfen wollte. Wir besuchten diese Ruine und besiegten die Hobgoblins. Dort fanden wir auch den Angriffsplan der roten Hand und mussten hinnehmen, dass ein Krieg ansteht. Ab diesem Zeitpunkt taten wir alle unser möglichstes, um dem Land zu helfen. Es gab viele Verluste, viele Streits und viele Kämpfe. Ihr seht selbst wie wenige wir noch sind, wie wenige übrig sind. Ihr könnt euch denken wie viele wir verloren haben, nach dieser kleinen Einführung. Ich weiß selbst nicht, warum ich euch das erzähle, aber vielleicht hilft es meine folgende Worte zu verstehen oder ich hätte es mir sparen können. Ich kam hierher, weil ich musste, ich kam her, um für meine Freiheit zu kämpfen. Doch ich bin kein Mensch, welcher einfach anfängt wegzusehen. Nachdem vielen Leid kann ich nicht einfach meine Sachen packen und abhauen. Sicherlich würde es inzwischen Niemand erfahren, wenn ich verschwinde, vielleicht aber doch. Der Punkte ist, ich mag kein Engel sein, Probleme mit Autorität haben und unverständlich sein, aber ich kämpfe inzwischen für meine Zukunft und die Zukunft dieser Menschen, weil ich nicht wie Andere sein möchte. Weil ich nicht wegschauen möchte, weil ich nicht untätig zu schauen werde wie Tausende sterben. Weil schon genug gestorben sind. Wenn ich etwas tun kann, tue ich es. Ich hoffe ihr versteht mich ein wenig oder ich habe mir nur den Mund fusselig geredet und euch gelangweilt.“
Er schaut fragend zu Baellanna.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 20.07.2008, 21:02:15
Baellanna hört aufmerksam zu, als Jared seine Geschichte erzählt. Fast schon erschrocken hört sie wie viele Personen schon ihr Leben gelassen haben, in diesem Kampf gegen die Rote Hand. Aber noch mehr ist sie überrascht wie viel der Mann ihr erzählt. Sie lächelt zufrieden als der Mann zum Ende seiner Geschichte kommt, auch wenn sie nach dem Abschluss erst den Kopf sinken lässt und ihn leicht schüttelt. Dann schaut sie auf und eine Mischung unterschiedlichster Gefühle spiegeln sich auf ihrem Gesicht wieder. Wut, Trauer, aber auch Verständnis. Schließlich antwortet die Frau, dem Hexer:
"Ich danke euch, Jared. Ich verstehe es richtig, dass ihr einen Auftrag erfüllt und deswegen zunächst hier her kamt und nun habt ihr ein viel besseres Ziel gefunden, welches sich zu verteidigen lohnt: Eure Liebste." Die Jägerin schaut dabei zu Lilja und etwas wie Wehmut stielt sich in ihre Züge. "Ich verstehe euch jetzt und ich bin dankbar, dass ihr mir eure Geschichte erzählt habt. Ich glaube es wäre vieles einfacher für euch, wenn ihr nicht so abweisend wärt, wie ihr es bei anderen Gelegenheiten gegenüber uns Elfen wart." Die Frau spricht traurig und ihr Blick ist noch trauriger, weil sie sich erinnert an die unnötige Auseinandersetzung im Dorf der Tiri-Kitor.
Dann wendet sie sich noch einmal an Lilja: "Wärt ihr, Lilja, so freundlich und würdet meine Frage auch noch beantworten? Ich habe auch noch eine weitere Frage, die ich gerne geklärt hätte, bevor wir uns nach Brindol aufmachen und dies vielleicht mal lebensrettend für euch sein kann. Jared flehte mich an euch nicht meinen Heiltrank einzuflößen als ihr zu Boden gegangen seid. Warum nicht und wie kann man euch dann heilen? Oder anders gefragt, wie können wir euch in einer ähnlichen Situation helfen?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 20.07.2008, 21:29:22
Die Geste des nicht anwesenden, aber in seinem Land scheinbar allgegenwärtigen Geisterlords - das Öffnen der schmerzhaften Dornenhecke - rührt die junge Nekromantin genauso sehr, wie die Gastfreundschaft des Alten. "Da, seht ihr. Man, muss er jetzt traurig sein," konstatiert das Mädchen, bevor sie an Jareds Seite durchs Rankentor tritt.
Auf der anderen Seite angekommen, lässt sie zunächst ihren Liebsten erzählen, ohne es sich jedoch nehmen zu lassen, hin und wieder zustimmend zu nicken und die Worte mit einem "Mhm!" zu bekräftigen. Besonders, als der Breländer seine hehren Motive nennt, seinen Wunsch, für die Zukunft der beiden zu kämpfen, wölbt Lilja stolz die Brust, und hebt den Kopf an.
Was Baellanna zuvor gefragt hatte, muss die Karrn trotz nur weniger seitdem vergangener Minuten mühsam wieder aus dem Gedächtnis herauskramen. Grübelnd kratzt sie sich am Kopf. "Äh... welche Frage nochmal? Wieso ich hier kämpfe? Na meines Liebsten wegen natürlich! Das Land, weißt du... anfangs fand ich's echt schön hier, aber die meisten Leute hab'n uns gehörig die Laune verdorben! Euch Elfen bin ich ja nicht bös', außer eurem einen Flammenpriester da. Hab' selbst vielleicht ein wenig übertrieben," gibt sie zu. "Aber die Menschen hier, pfft! Sind sowas von undankbar. Wir schlachten für sie Plattnasen und Drachen," strahlt sie ihren geliebten Drachentöter an, "und die schnauzen uns an. Echt dämlich. Deshalb, auf das Land hier geb' ich nichts. Aber die Rote Hand... Ooh, der will ich's noch zeigen!" Die Totenbeschwörerin reckt die Schwertlanze hoch und schüttelt sie etwas. "Verstehst du mich?," ist sie schließlich ebenso daran interessiert, wie die Jägerin ihrerseits. Das Mädchen blickt ihr tief in die Augen, vor allem nachdem die Elfe beim Anblick der Verliebten so traurig schaut. Eifersüchtig? Oh, an meinen Süßen lass' ich niemand ran!
Als Baellanna schließlich auf Liljas Heiltrankunverträglichkeit zu sprechen kommt, schaut die Generalstochter zunächst Jared an, und versucht dann zu erklären: "Ach das, na es ist wohl, weil bei allen in unsrer Familie die untote Kraft durch die Adern fließt. Auch im Leben schon. Mein Papa sagt, es ist seit seinem Ururgroßvater so. Weil dessen Vater ihn gezeugt hat, als er schon untot war," zuckt die Karrn mit den Schultern und schaut dabei drein, als würde es sich um eine Banalität handeln - was es für sich auch ist. "Aber verblutet ist noch keiner der Kaldarevs. Ich kann mich mit meinem eig'nen Blut selber zusammenflicken."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 20.07.2008, 22:22:30
Baellanna hört der Frau etwas irritiert zu. Dann zuckt sie entschuldigend mit den Schultern. "Lilja, ich weiß nicht, aber ich fürchte ich verstehe nicht. Warum seit ihr nicht mit Jared bei dem Geisterlord geblieben, war meine eigentliche Frage an euch. Es erschien mir nach eurem bisherigen Verhalten eine logische Folge. Wenn euch die Menschen hier, weil sie undankbar sind nicht gefallen, warum helft ihr ihnen dann?"
Die Frau schaut wirklich ratlos drein. "Auch wüßte ich gerne wie der Geschmiedete zu euch kam. Ihr habt ihn gar nicht erwähnt Jared. Auch würde mich interessieren, was aus diesem Führer Rheon geworden ist, denn offensichtlich brauchtet ihr vor allem einen Ortskundigen, als ihr bei uns ankamt."
Schließlich wendet sich die Frau noch einmal an die Nekromantin: "Heißt dies etwa, dass ihr ein regenerierendes Wesen seid? Ihr seid also gar kein Mensch?" Die Jägerin ist eher überrascht als geschockt. "Und ihr kommt auch aus einer Bewusstlosigkeit zurück, selbst wenn euer Zustand so kritisch war, wie in der Halle dort drüben?" Baellannas Augen sind bei dieser Rede immer größer geworden. Dann dreht sie sich zu Jared um. "Ihr habt ihr also ihr eigenes Blut zu Trinken gegeben? Erstaunlich."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 20.07.2008, 22:48:15
Lilja bricht bei Baellannas Worte in schallendes, heiteres Gelächter aus. "Jahaa, ich bin ein ganz schlimmes Monster!," grinst sie breit und amüsiert; in ihrem Gebaren liegt aber kein Sarkasmus - das Mädchen findet die wilden Vermutungen der Elfe einfach nur kuriös und lustig.
"Wie kommst du drauf, Baellanna?," lacht sie immer noch, "natürlich bin ich ein Mensch, was den sonst! Aber ich weiß mein Blut zu nutzen, um meine Wunden zu heilen. Wenn ich mich drauf konzentrier'. Ohne Jared wär' ich vielleicht nicht so schnell aufgewacht, was auch immer er mir da gegeben hat," guckt die junge Karrn fragend und dankbar hoch zu ihrem Liebsten.
"Warum wir nicht geblieben sind?," kommt die Frage der Jägerin endlich bei der Nekromantin an, "Na weil Jared nicht bleiben wollte. Ganz einfach," wundert sie sich sichtlich, was die Valenar denn nicht versteht.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 20.07.2008, 23:07:14
Bei Baellannas Worte nickt er zugebend und etwas unbehaglich.
„Ihr habt wahrscheinlich recht. Aber es ist gar nicht so einfach wie ihr denkt für mich. Vor allem wenn ich daran denke, dass wir garantiert ihn Brindol direkt in die Fänge der Armee, Autorität und deren Hackordnung geraten.“
Jared lauscht Liljas Ausführungen genauso aufmerksam wie Baellanna und einen Moment zieht er seine Augenbrauen irritiert zusammen.
“Daher kommt dieses Kraft, welche durch ihre Adern fließt. Ein Untoter kann noch ein Kind zeugen? Das wusste ich nicht, aber wenigstens weiß ich jetzt, woher diese seltsame Gabe genau stammt. Außerdem verändert sie das nicht, man kann sich seine Verwandtschaft schließlich nicht aussuchen.“
Denkt er für sich selbst, da er auch nur wegen seiner Verwandtschaft mit diesem Mal gestraft wurde, aber vielleicht auch gesegnet, denn bis Heute weiß er nicht, ob seinem Macht vielleicht sogar von dem Mal selbst stammt. Doch trotz des akzeptieren des Faktes, schaut er mit einem fragenden Ausdruck zu Lilja.
„Ein Untoter kann wirklich noch Kinder haben? Ich dachte immer das geht nicht mehr.“
Doch dann reißt er seinen Kopf herum, als er die letzte Äußerung der Elfe hört. Er schaut einen Moment unbehaglich und überrascht.
„Ihr eigenes Blut? Nein, es war ein einfacher Vitalitätstrank. Rheon erklärte mir einmal ihre Wirkungsweise und ich hoffte sie würden bei ihr wirken was sich auch taten. Aber, wenn wir gerade von Rheon sprechen, beantworte ich euch auch diese Frage noch, zumal vielleicht wollt ihr auch den Rest der Geschichte hören?“ fragt er dabei auch ehe er tief Luft holt und weiter erzählt.
„Nun nachdem wir die Karte gefunden haben, mussten wir eine schnelle Entscheidung treffen. Ihren Vormarsch aufhalten in dem wir eine Brücke zerstören oder direkt Norro Winston warnen. Wir entschieden uns die Brücke zu zerstören. Auf dem Weg trafen wir noch einen alten Waldhüter. Ich glaube sein Name war Warklegnaw. Er war ein sprechender Baum, echt verrückt und mit Hilfe von Conina billigte er ein gegen Essen uns zu helfen in dem er auf seine Art gegen die rote Hand kämpft. Ich frage mich, ob er auch schon tot ist wie so viele.“ Sinniert er betrübt und rafft sich wieder zusammen. „An der Brücke stießen wir allerdings auf Widerstand. Widerstand, welchen wir nicht erwartet hatten. Ein Drache. Ein Grüner, wenn ich mich recht erinnerte. Es war ein harter Kampf und wir verloren fast einiger unsere Gefährten. Lilja wäre fast gestorben, Conina ebenfalls.“ Denkt er mit Schrecken an seine erste Begegnung mit diesem Wesen zurück. „Aber wie durch ein Wunder und mit der Hilfe meiner und Rheons Magie konnten wir den Drachen töten, die Hobgoblins vertreiben und letztendlich die Brücke mit viel Glück zerstören ehe der Feind zurückkehrte. Aber ihr wolltet natürlich wissen, was mit Rheon passiert ist. Nun danach kehrten wir zurück mit einem Sieg mehr und das Wissen etwas gutes getan zu haben. Leider gab es danach ein ungünstiges Zusammentreffen mit einer Löwin Brindols, Lilja hatte ein kleines Problem mit ihr und sie wirkte auch etwas komisch. Ist eine lange Geschichte voller Streit, lassen wir das lieber. Außerdem erhielten wir die Erkenntnis das der Feinde Flugwesen als Reittiere besitzt und noch mehr Drachen. Zum Glück gab es keinen Kampf und sie versuchten nur uns einzuschüchtern, wollten das wir das Tal verlassen. Wir logen sie an und sie verschwanden. Die Streits und unwichtigen Details der Reise nach Drellin's Ferry erspare ich euch aber lieber.“ Denkt er eher unangenehm an die Zeit zurück. „In Drellin's Ferry erzählten wir Norro Winston unser Entdeckung und mussten hart darum kämpfen, damit diese sturen Hunde sich zurückziehen. Sie wollten tatsächlich kämpfen oder sie bestechen. Wie absurd und abgehoben dieser reichen Protze sein können. Es war viel Mühe notwendig, um sie zu überzeugen. Fast wäre es schief gegangen. Kurz darauf fanden wir uns im Flüchtlingszug wieder. Rheon ritt derweil vor und brachte zusammen mit jemand Anderes den Angriffsplan nach Brindol. Ich hoffe er ist angekommen. Wir haben ihn seit damals niemals wieder gesehen. Vielleicht lebt er noch oder wurde getötet, wenn wir Pech haben. Ich hoffe es nicht für ihn.“
Erzählt und merkt wie seine Kehle trockener wird.
„Wenn ihr wollt, erzähle ich euch noch den Rest unserer Reise. Aber ich bräuchte kurz etwas zu trinken.“
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 21.07.2008, 08:11:51
Baellanna schaut irritiert bis verärgert als Lilja sie auslacht. Sie scheint einen Moment zu überlegen, ob sie etwas erwidert, doch dann beginnt Jared seine Geschichte von Neuem und die Jägerin hört fasziniert zu. Sie ist verblüfft über die Geschichte an der Brücke und einen Moment wünscht sie sich, sie wäre dabei gewesen, um diese wichtige Schlacht für die Eldeen Reiche zu gewinnen. Sie schaut verblüfft und durchaus mit neuem Respekt zu den beiden Liebenden. Sie hätte nicht gedacht, dass dieses Paar derartig viel bereits erreicht hat.
Als Jared dann von Liljas Zusammenstoß mit der Löwin Brindols erzählt, nickt die Frau traurig. Es wundert sie nicht, dass dieses so unreife Mädchen auch mit diesen Leuten aneinander gerät. "Warum hat sie nichts gelernt daraus? Warum verhält sie sich so respektlos und dumm? Wenn sie höflicher wäre, wäre es so viel einfacher für sie."
Nachdem Jared seine Geschichte beendet hat, wendet sich die Frau zunächst an Lilja. Sie redet ruhig und es ist sicherlich ein Vorteil für die Nekromantin, dass die Jägerin nicht sofort auf die junge Karrn geantwortet hat. Nun klingt sie eher traurig:
"Warum lacht ihr mich aus, wenn ich etwas über euch erfahren will? Glaubt ihr es wäre freundlich die Personen, die mit euch zusammen arbeiten derartig vor den Kopf zu stoßen? Warum verhaltet ihr euch gegenüber euren Freunden derartig ..... dumm?"
Die Frau schaut das Mädchen mit einem Blick an, der zum ersten Mal deutlich macht, um wie viel älter die Elfe ist, obwohl sie das Aussehen einer jungen Frau hat. "Wie ich höre, verhaltet ihr euch immer so undiplomatisch gegenüber euren Verbündeten. Warum lernt ihr nicht daraus, dass es vielleicht mal besser wäre zu schweigen oder nachzudenken bevor ihr sprecht? Warum macht ihr es euch so schwer?" Die Elfe wirkt nicht wütend. Sie scheint unendlich traurig über das Verhalten dieses Kindes, dass zum wiederholten Male ihren Verbündeten das Leben schwer macht, ohne dies überhaupt zu merken.
Dann schaut sie wieder zu Jared. "Erzählt bitte weiter. Vieles ist mir jetzt klarer. Ihr habt bisher nicht über Storm gesprochen. Wann seid ihr dem Geschmiedeten begegnet?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 21.07.2008, 17:04:39
"Na anscheinend geht's," meint Lilja immer noch fröhlich auf Jareds überraschte Frage hin, ob Untote noch Kinder haben können. Die Fröhlichkeit weicht ihr schnell aus dem Gesicht, als Baellanna sich auf einmal gekränkt gibt und sie rügt.
"Was hast du denn?," macht das Mädchen im ersten Augenblick große Augen. Grummelig zieht sie dann die Brauen zusammen. "Verstehst du gar keinen Spaß? Hab' doch nicht über dich gelacht! Deine komischen Ideen über mich fand ich nur zum Schießen witzig! Nur weil mich dieselbe Kraft am Leben hält und heilt, die's auch bei Untoten tut, bin ich doch nicht gleich weiß der Kuckuck was. Oder bist du mir deswegen böse?," streckt die Totenbeschwörerin den Kopf leicht vor und durchbohrt Baellannas Augen förmlich mit ihrem Blick. "Fang' jetzt bitte nicht wie Conina an. Die hat auch keinen Humor. Und wenn ich mal wirklich was dummes tun will, sag' ich dir vorher schon bescheid," fügt sie mit einem eher hilflos wirkenden Grinsen hinzu.

"Sie ist wohl nicht so ausgelassen, wie du," meldet sich die Stimme in Liljas Kopf, die nur sie hören kann. Die Karrn schaut zum toten Herzen. "War doch echt nur Spaß! Freunde verstehen doch Spaß, also eigentlich,.." erwidert sie der Seele in Dolurrh, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass dieses Gespräch von außen betrachtet seltsam anmuten muss.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 21.07.2008, 20:51:11
Baellanna schaut ein wenig traurig drein als; Lilja nun so offen auf sie zugeht. Sie legt der jungen Karrn eine Hand auf die Schulter während sie weitergehen und versucht ihren Standpunkt noch einmal deutlicher zu machen: "Ich möchte ungern einen Fehler machen, wenn du noch einmal am Boden liegst und auf Hilfe angewiesen bist. Ich hätte dir in der Festung einen Heiltrank eingeflößt und dich damit wahrscheinlich getötet. Lilja. Nur weil Jared dazwischen ging, lebst du jetzt noch." Die Elfe schaut unendlich traurig drein. "Wie kann ich dir helfen, wenn du es mir nicht sagen willst? Deswegen verstehe ich an dieser Stelle keinen Spaß. Es ist nicht sehr schön, wenn man um ein Haar einen Kameraden getötet hätte, weil man nicht wußte, wie man ihm helfen konnte."
Die Frau sieht dermaßen traurig aus, dass Lilja jetzt deutlich wird, dass Baellanna sich vorwirft, sie beinahe getötet zu haben. Die Frau macht einen verlorenen Eindruck in dieser Wüste. Schließlich läßt sie die Karrn los und redet leise weiter: "Heißt es, wir könnten dich mit einem Stab der Wunden verursachen als Zauber auf sich liegen hat,  heilen? Sollen wir versuchen, einen solchen Stab zu erhandeln in Brindol? Wir könnten ihn immer noch auch als Waffe einsetzen."
Die Frau schaut zu Lilja und Jared und versucht zu erkennen, wie die beiden diesen Vorschlag aufnehmen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 21.07.2008, 21:27:12
Das intensive Funkeln in Liljas Augen wird zu irritiertem Flackern, als sie verwirrt blinzelt und Baellannas Worte verdaut. "Äh... heißt das, du hast dir echt Sorgen um mich gemacht?" Die Stimme der schwangeren Nekromantin klingt tief bewegt. "Hast ja recht, ich sollt' hier nicht rumsterben. Das würd' Jared nicht wollen. Nicht wahr, Süßer?," schaut das Mädchen zum jungen Mann hoch.
Dann wird die Elfe auch schon der unbändigen Energie der Karrn ausgesetzt: Lilja drückt sie so fest und plötzlich, dass ihr fast die Luft wegbleibt. "Du bist wirklich nett! Aber nimm's trotzdem nicht so ernst," zwinkert sie. "Ja, ich glaub', das mit dem Stab sollte gehn. Wenn er genau das Umgekehrte von dem bewirkt, was euch heilen würd'. Hab' einmal als Kind 'nen Heiltrank geschluckt, ich doofe Nuss. Man, war mir übel! Aber... dass was Jared mir grad gegeben hat, hat doch auch geholfen." Wieder hebt die Generalstochter den Blick und strahlt ihren Liebsten an.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 21.07.2008, 22:13:46
Jared holt kurz einen der verbleienden Wasserschläuche hervor und gönnt sich einen kurzen Schluck um seine Kehle zu befeuchten. Dabei lauscht er allerdings dem Gespräch zwischen Lilja und Baellanna. Er fürchtet fast schon wieder einen Streit, als sich die Situation scheinbar in Luft auflöst und im Grunde ist er ebenso erfreut über die Worte der Elfe. Über ihre echte Sorge. Allerdings war dies merkwürdigerweise bei Conina ebenso. Trotz aller Umstände hat sie ihm damals geholfen. Damit auch Lilja. Aber Jared schüttelt den Gedanken ab und bietet den Anderen ebenfalls etwas zu trinken an.
Bei ihrer Frage nach ihrem Ableben schüttelt er heftig den Kopf.
„Nein, dass möchte ich garantiert nicht. Niemals.“
Schluckt er bei dem Gedanken noch einmal schwer. Dann wendet er sich zu erst an Baellanna.
„Ich denke der Stab könnte helfen, wenn jemand in der Nähe ist, welcher ihn benutzen kann. Ansonsten scheinen dieses Vitalitätstränke auch zu wirken. Wenn auch langsamer. Diese beiden Möglichkeiten haben wir, wenn wir Geld hätten.“
Denkt er am Ende betrübt, lächelt aber kurz darauf da er immer noch Lilja hat und dies mehr Wert ist als Geld.
„Ich schulde euch noch den Rest der Geschichte und entschuldigt, dass ich Storm noch nicht erwähnt habe. Ich dache ich hätte es. Wir trafen ihn auf dem Weg zum Lager der Hobgoblinräuber, wo wir den Angriffsplan fanden. Er hatte gerade eigenhändig eine Hydra getötet und wollte uns bereitwillig helfen wegen seiner Treue zu Aundair. Auch wenn es einige Drohung am Anfang gab und auch später, nahmen wir ihn mit, weil wir jede helfende Hand brauchten. Er erwies sich schließlich als treuer Gefährte und noch besserer Kämpfer, auch wenn ich Kriegsgeschmiedete wohl nie vollständig verstehen werde.“ Resümiert er über Storm, welche trotz seiner Art immer ein kühler Fels in der Brandung war und ein verdammt guter Kämpfer.
„Aber ich sollte weiter erzählen. Wir reisten mit dem Flüchtlingszug in Richtung Brindol. In der Nähe von Witchcross glaube ich, ereilte uns die Nachricht über die Eier, welcher der Feind im Norden ausbrütet, um neue Gegner zu schaffen und auch über den Verlauf des Krieges. Da wir Boten in den Süden geschickten hatten und es dort nur wage und unzuverlässigere Gerüchte gegeben hat, entschieden wir uns trotz der möglichen Straßensperren nach Norden zu gehen, uns vom Zug zu trennen. Man brauchte uns sowieso nicht dort. Leider ereignete sich etwas schlimmeres ehe wir abreisen konnten.“ Jared stockt einen kurzen Moment und schaut verliebt zu Lilja. Saugt ihren Einblick einen Moment ein, ehe er fortfährt.
„Wegen einiger dummen Streits, wurde Lilja vom Feind entführt. Trotz Coninas Hilfe konnten wir sie nicht retten oder ihre Verfolger einholen. Es war unmöglich. Aber nur dank Conina habe ich damals überhaupt erfahren, dass sie entführt und nicht einfach getötet wurde. Ich war damals am Boden zerstört, wie ihr euch vielleicht denken könnt. Aber ich möchte euch eine genauer Schilderung ebenso wie mir selbst ersparen. Außerdem hat uns dieses Ereignis wieder einmal die Undankbarkeit der Leute eingebracht.“
Ein kurzes Zittern geht bei der Erinnerung durch seinen Körper.
„Nun wir reisten nach Norden und hatten nur einen kurzen Halt in Witchcross, glaube ich. Ich war damals nicht ganz bei mir. Dann stießen wir auf eine Straßensperre und griffen sie an. Leider verwandelte sich dieser anfangs gute Angriff fast in ein Desaster, aber für mich war der Angriff auch ein Glücksfall. Leider verloren wir sowohl Ajax, als auch Aarnai an diesem Tag. Doch wie durch ein Wunder war Lilja ebenfalls dort, Zwischengelagert bist zum Weitertransport. Nun wir besiegten die Feinde zwar, aber durch mein Verschulden verloren wir Aarnai.“ Denkt er betrübt an den Tag zurück und gibt sich immer noch die Schuld dafür. „Einer dieser riesigen unmenschlichen Berserker hat sich über ihren Leib gestellt und mit ihrem Tod gedroht, wenn wir uns nicht ergeben. Nur ich und Storm waren noch handlungsfähig, er war unser letzter Feind. Mag sein, dass Storm in voller Absicht so handelt, ich missverstand allerdings die Absichten des Feines und Aarnai musste sterben. Storm befreite Lilja und ich half dem Rest wieder auf die Beine. Leider wurde Ajax von Trauer zerfressen und stürmte blindlings in die Wildnis, um ihren eigenen Racheweg zu finden. Conina folgte hinterher um sie aufzuhalten, ohne Pferd, ich nicht.“ Gibt er offen zu. „Ich blieb bei Lilja und im nachhinein sollte ich froh sein. Wenn ich genauso so schnell wie Ajax gewesen wäre, wäre ich vielleicht auch tot. So viel ich weiß nutzte der Feind eine schreckliche Kriegswaffe. Sie verursachte eine große Explosion und töte Ajax. Danach wurde sie von einem roten Drachen weggeschleppt. Wir verbrachten die Nacht dort, wo uns das Gebäude über dem Kopf eingerissen wurde und Lyndwyn uns schließlich fand. Auf eine unorthodoxe Weise, wurden wir dann zu den Elfen gebracht. Betäubt im Hinterhalt, aber schnell.“
Erzählt er weiter und atmet einmal tief durch.
„Nun dort erfuhren wir von dem Lager im Sumpf, wo die Eier aufbewahrt wurden, und die einzige Person, welche uns hinführen konnte, war ausgerechnet ein Priester der silbernen Flamme. Aber die Elfen haben uns freundlicherweise versorgt und auch eine Möglichkeit zum Einkauf gegeben. Aber am frohsten bin ich gewesen, dass sie dank des Stabes Aarnai wiederbeleben konnten. Leider mussten wir ihr von Ajax tot erzählen. Sie war allerdings gefasster und konnte ihre Wut kontrollieren. Trotzdem ein herber Schlag nachdem sie schon Narl verloren hat. Nun ihr könnt euch denken, dass es Probleme gab wegen Lilja bei dem Priester der silbernen Flamme. Aber viel Sympathie hege ich für solche auch nicht gerade. Allerdings hat Lilja ihn doch noch bewegen können, uns zu helfen. Niemand Anderes hat es vermocht nachdem klar wurde wie Lilja zu Untoten steht. Nun letztendlich schafften wir es unter seiner Führung und dank seiner Führung in die Ruinen zu kommen. Es folgt einer schwerer Kampf gegen einen schwarzen Drachen, ein weiterer Wurmlord samt Gefolge und den Wächtern der Eier. Leider verstarb Lyndwyn, welche sich uns angeschlossen hat, dort. Ein weiteres Opfer dieses Krieges. Am Ende kehrten wir siegreich zurück und erfuhren, dass auch unser Führer verstorben war, für geopfert. Dann seid ihr zu uns gestoßen. Den Rest der Geschichte und den Streits kennt ihr ja.“
Beendet er die Erzählung mit einem traurigen Lächeln.
„Klingt wie eine tolle Geschichte für einen Barden, wenn man es aufbauscht, die Streits und die Trauer weglässt oder was meint ihr?“
Meint er als Scherz und schaut dann betrübt.
„Aber Niemand schreibt über die schlimmen Seiten des Heldentums.“
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 21.07.2008, 23:07:55
Baellanna wird von der stürmischen Begeisterung völlig überrascht und tatsächlich bleibt ihr ein wenig die Luft weg. Dann muss sie lachen. "Du überraschst mich immer wieder, Lilja. Natürlich habe ich mir Sorgen gemacht. Das sollte man auch, wenn man in einer nicht unbedingt freundlichen Ggend unterwegs ist und die Feinde auf einen Einstürmen, oder?"
Die Elfe hat jetzt einen amüsierten Ton angeschlagen. Offensichtlich ist sie beruhigt, dass sie jetzt eine Möglichkeit gefunden hat, wie sie auch die junge Karrn am Leben halten kann, falls diese noch einmal so heftig attackiert wird und dabei zu Boden geht.
Dann lauscht sie dem ausführlichen Bericht von Jared, der nun den letzten Teil dieser dramatischen Geschichte enthält. Sie hört aufmerksam zu und versucht die Informationen, die sie erhält alle zu verdauen. Sie hat nun auch erfahren, was den Tod für die Druidin Lyndwyn gebracht hat und wieder überschattet Trauer das Gesicht der Frau.
Schließlich ist der Mann am Ende seines Berichtes angekommen. Eine ganze Zeit geht die Frau schweigend neben dem Paar her. Sie ist in ihre Gedanken versunken, um alles zu sortieren, was sie gehört hat.
Dann schaut sie die beiden Menschen an. "Etwas verstehe ich nicht. Ihr erzählt häufig, dass ihr Ärger mit den Bewohner hier habt. Es gibt Streit oder sie sind undankbar. Ich kann irgendwie schwer glauben, dass alle Bewohner hier so undankbar sind. Was läuft falsch bei euren Gesprächen?" Die Frau überlegt einen Moment: "Ich selber habe nur einen dieser Streits selbst miterlebt. Wenn der Streit bei Lyndwyns Verbrennung die übliche Art war, vermute ich, dass ihr erwartet, dass die anderen euch so hinnehmen sollen, wie ihr seid, ohne dass ihr selbst die anderen akzeptiert." Baellanna schaut ein wenig ängstlich. "Seid nicht böse auf mich, aber ich glaube die Abneigung kann nur von Fehlern auf beiden Seiten kommen. Wenn euer bisheriges Verhalten bei uns repräsentativ war, werden wir es schwer haben in Brindol. Wir sollten versuchen dort diplomatischer zu sein und uns nicht provozieren zu lassen. Was meint ihr?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 22.07.2008, 03:29:50
"Warum immer wir?," kneift Lilja ein Auge leicht zusammen, während sie die Braue über dem anderen hebt. "Hier in dieser Gegend sind so viele Sturköpfe unterwegs. Wir retten den' die Hintern, prügeln uns mit der Roten Hand und sie meinen, uns für blöd zu halt'n und nicht auf unsre Ratschläge zu hören."
Noch im Gehen lässt das Mädchen den Rucksack an einer Schlaufe an ihrer Schulter baumeln und zieht ihn sich vor den Bauch, um darin zu kramen. Ein Apfel nach dem anderen findet seinen Weg in ihre Hand und daraus in die Hände ihrer Gefährten, wenn sie möchten. Auch sie selbst geht nicht leer aus, und spricht erst weiter, als sie bereits einen großen Bissen im Mund hat.
"Gibtsch aber 'n paar netsche Leutsche hier. Dscher sprechende Baum, dscher war nettsch. Hatsch schich nichtsch beschwertsch."
Während sie weiterläuft und -kaut, immer wieder knarzend in die saftige Frucht beißend, findet die Karrn ein paar ruhige Minuten, um nachzudenken. Ja, warum immer wir? Meistens bin ich schuld, heißt es. Pfft.
"Alle meinen, ich würd' die Leute verprell'n," zuckt sie irgendwann mit den Schultern, "weiß auch nicht, ich glaub', die mögen mich einfach nicht, weil ich aus Karrnath komm'..."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 22.07.2008, 09:07:00
Baellanna nimmt den Apfel der jungen Karrn und beißt hinein. Im Gegensatz zu der jungen überschwänglichen Frau spricht sie allerdings nicht, während sie den ersten Biss noch im Mund hat. Die Frau mustert die beiden Menschen neben sich. Dann zuckt sie mit den Schultern. "Ich kann nicht beurteilen, wie ihr die Gespräche geführt habt, als ihr in den anderen Orten wart. Ich kann nur über den Streit mit Conina vor den Augen der Obersten Druidin etwas sagen." Baellanna zögert ein wenig, nicht weil sie nach Worten sucht, sondern weil sie sich erinnern will.
"Es ist manchmal besser einen Streit nicht aus zu tragen. Es war unangemessen die Trauerfeier für Lyndwyn und Illian Snowmantle mit einem derartigen Streit zu belasten. Ihr hättet an dieser Stelle aufhören sollen und die Oberste Druidin nicht derartig erzürnen dürfen." Die Frau beißt ein weiteres Stück vom Apfel ab und spricht einige Augenblicke später weiter: "Es geht nicht darum, wer an der Stelle angefangen hat, nur macht es keinen Sinn mehr Conina etwas zu erzählen." Die Frau schaut traurig zurück zu der Hecke, die die Reste der Kameraden vor den Augen der Gruppe verbirgt. "Ihr möchtet respektiert werden. Das möchten alle anderen auch. Ich glaube ihr tut euch leichter mit den Bewohnern von Brindol und diesem Land allgemein, wenn ihr dies bedenkt, bevor ihr mit den Leuten sprecht."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 22.07.2008, 23:01:11
Jared schweigt ebenso nach dem Ende seiner Geschichte und folgt an Liljas Seite Baellanna auf den Weg zu den Eulen. Allerdings ist der junge Mann sich unsicher über die Reaktion der Elfe, denn Schweigen kann so vieles bedeuten. Er sucht deshalb lieber etwas Sicherheit im Händedruck von Lilja und ihrem Gesicht. Er lächelt sie verliebt an, während die tote Landschaft unbemerkt an seinem Auge vorbeifliegt.
Als dann Baellanna sich doch noch äußert, lässt er die Worte erst einmal sacken. Verarbeitet sie, während Lilja schon munter antwortet. Fast gedankenverloren, aber mit einem Lächeln, nimmt er den Apfel entgegen und beißt ein Stück ab. Kauend schweifen seine Gedanken immer noch über das Thema und als der Bissen seinen Weg in den Hals gefunden hat, erhebt er seine Stimme.
„Sicherlich sind wir an einigen Streits nicht unbeteiligt. Aber am Ende läuft es immer darauf hinaus, dass irgendjemand sich angegriffen fühlt durch Taktlosigkeit, Herkunft oder Weltanschauung der Person. Es gab einige Probleme wegen dieser Dinge. Nicht alle Streits haben wir von vornherein verursacht. Manche ergaben sich, andere haben wir wahrscheinlich provoziert und manchmal mussten wir nicht mehr tun, als helfen zu wollen. Es ist alles nicht so leicht und gipfelt oft auf sturen Meinungen oder Intoleranz. Was den Respekt angeht, ich möchte einfach nicht wie der letzte Dreck oder ein Diener behandelt werden. Ich möchte nicht vor der Autorität Kratzbuckeln, damit ich ein Krümmelchen Respekt erlange. Ich kann auch durchaus dankbar sein, aber ich habe meine Probleme in dieser Richtung. Trotzdem werde ich es versuchen in Brindol es irgendwie auf die Reihe zu bekommen. Auch wenn ich nichts versprechen kann.“
Gibt er ehrlich zu und schaut zu der Elfe.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 23.07.2008, 01:15:12
Schweigend hört Ben die Geschichte die Jared erzählt. ``Nun wird mir einiges klar.`` ist das einzige was er dazu sagt. Doch innerlich ist er erstaunt, was das junge Pärchen alles durchgemacht hat. ``Aber sollten wir jetzt nicht schleunigst nach Brindol aufbrechen?`` meint er dann nach einer kleinen Pause. ``Jede Sekunde die wir später ankommen, könnte uns fehlen wenn es um die Vorbereitung für die Abwehr der Roten Hand geht.``
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 24.07.2008, 00:05:50
"Echt," stimmt das Mädchen ihrem Liebsten zu, "wenn wir ihnen helfen, soll'n sie nicht glauben, dass sie an uns die Füße abtreten dürfen." Wie zur Bekräftigung der Worte beißt sie abermals laut hörbar in den Apfel.
Als aus der Frucht nur noch eine abgenagte Kippe geworden ist, sind die riesigen Eulen bereits kaum zweihundert Schritt entfernt. Munter schleudert Lilja den Rest der Mahlzeit von sich und beschleunigt elanvoll das Tempo. "Euren Eulen sind aber toll!," teilt sie der Elfenjägerin begeistert mit, kurz bevor die vier Überlebenden bei den Tieren ankommen.
"Schau mal, Nelke, sind sie nicht süß!," will die Nekromantin ihrer körperlosen Freundin die majestätischen Tiere zeigen. "Wenn du das sagst, werden sie süß sein," kichert diese in ihrem Kopf, "ich wünschte, ich würde sie sehen können. Und dich, du kleine Angeberin!"
"Selber Angeberin," verzieht die junge Karrn unernst schmollend den Mund, und verstummt dann. Bedrückt und nachdenklich lässt sie sich vor der Eule aufs tote Gras plumpsen und zerrt Jared zu sich herunter. "Ich schaff' dich schon zu uns, keine Angst. Mama hat mir irgendwelche Kräuter und Pulverchen zu kaufen geraten. Ich kann mich nicht so gut erinnern, war 'n wirrer Traum, aber ich glaub', sie sagte was von 'Nelke'. Na wir probieren's mal aus," spricht sie tröstend zu dem konservierten Herzen in ihrer Hand. "Und ich wunderte mich schon, was da so würzig riecht bei dir," klingt Nelkes Stimme auch etwas gedankenverloren.
Die Totenbeschwörerin sieht indessen auf Jareds behandschuhte Hand. "Aarnai wirst du's nicht zeigen können," flüstert sie, mit nach unten sackenden Mundwinkeln, "aber heut' abend, müssen wir's uns trotzdem anschaun, hm?" Lilja sieht bittend und fürsorglich in Jareds Augen. Dann schaut sie sich um und ruft: "Fliegen wir sofort los?!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 24.07.2008, 13:12:22
Jared verhält sich auf dem restlichen Weg stumm und verspeist die letzten Reste des Apfels, um seinen Magen wenigstens etwas zu füllen. Ansonsten schreitet er an Liljas Seite zu den Eulen.
Doch als er dann wieder ihre aufkeimende Begeisterung für die flauschigen Tiere bemerkt, muss er darüber lächeln.
“Sie ist halt doch nur ein kleines Mädchen. Mein süßes Mädchen. Aber an anderen Tagen ist sie so Anderes als jedes andere Mädchen, welches ich kennen gelernt habe. Aber wahrscheinlich mag ich sie genau deshalb so, liebe ich sie.“
Mit etwas weniger Tempo geht er zu den Eulen und betrachtet die majestätischen Tiere etwas ehrfürchtig, wobei sie dann doch noch ein Lächeln auf sein Gesicht schleicht.
“Wenigstens kann ich den Flug besser genießen, als den Letzten. Vielleicht war der Anfall doch nur Erschöpfung? Es ging immerhin wieder und bis jetzt, schmerz nur die Hand. Was schlimm genug ist.“
Denkt er sich und betrachtet seine schmerzende, rechte Hand, während er sie immer wieder anspannt und wieder entspannt.
Gerade will er sich umdrehen, als ihn Lilja mit ins das tote Gras zieht. Ohne sich zu wehren, lässt er sich zu ihr plumpsen, doch dann schaut er wieder nachdenklich und etwas unangenehm fühlend auf das Herz in ihrer Hand. Sein Blick wird fragend und er schaut unsicher zu Lilja.
„Redest du mit dem Herzen? Ich meine ich weiß inzwischen, dass du mit Toten reden kannst, aber beim letzten Mal haben wir sie auch gehört. Ist bei ihr irgendetwas anderes oder muss ich mir Sorgen machen?“
Fragt er wirklich etwas besorgt klingend und fährt fort.
„Was hast du überhaupt mit Nelke, so hast du das Herz glaube ich genannt, vor?“
Im selben Moment trifft ihn allerdings schon Lilja bittenden und fürsorglichen Blick, vernimmt ihre Worte. Jared schaut betrübt zu Boden und nickt.
„Leider kann ich es Aarnai nicht zeigen, ich wäre froh, wenn wir es könnten. Aber du hast recht, wir müssen es uns anschauen. Vielleicht kannst du ja etwas tun.“
Er schaut fragend und hoffnungsvoll in ihre Augen.
„Immerhin hast du auch den Dorn entfernt bekommen ohne mehr Schaden anzurichten.“
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 24.07.2008, 18:15:05
"Nelke ist doch meine Freundin," erklärt Lilja in einem Tonfall, der von völliger Selbstverständlichkeit kündet, "sie kann aber nur zu mir sprechen. Aber ich will ihr 'ne bessere Gestalt geben. Damit sie auch mit uns die Welt sehen kann!"
Während die tote Seele eine vergnügte, dankbare und hoffnungsvolle Regung durch den Geist des Mädchens schickt, legt diese das Herz auf ihren Schoss und nimmt Jareds rechten Unterarm in beide Hände.
"Dann lass' mal schnell nachschaun, bevor wir los müssen," meint sie ein wenig hektisch und versucht, wenn der junge Mann es zulässt, den Handschuh vorsichtig abzustreifen; dabei beugt sie sich über seinen Arm, sodass ihre langen, schmuddeligen Haare für zufällige Beobachter die Sicht verdecken.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 24.07.2008, 19:51:16
Jareds Blick wendet sich nicht von dem Herz ab und starrt es mit einem Mischung aus Unbehagen und Faszination an, während er der Erklärung lauscht. Dann fragt er allerdings trotzdem unsicher.
„Was für eine neue Gestalt? Wie geht das? Kannst du so etwas? Aus einem Herzen etwas lebendiges machen? Oder ist es ein Untoter?“
Überschüttet er sich etwas zu hektisch mit Fragen, um kurz darauf ihre Hände an seinem Arm zu spüren. Er nickt traurig den Kopf und lässt das Mädchen seine Arbeit verrichtet. Der Handschuhe geht anfangs nur schwer vom der Hand zu lösen und Jared gibt immer wieder kleinere Schmerzlaute von sich.
Doch mit jedem Zentimeter wird der Grund der Schmerzen klarer. Das gesamte Mal wirkt gerötet, als wenn es sich ins Fleisch geschnitten hätte. Die Ränder sind entzündetet und durch die lange Zeit der unsauberen Behandlung schwarz verkurstet. Nekrotisches Gewebe zieht sich weiß wie ein Schleier, um die Entzündungen und geben der Hand ein unappetitliches Aussehen. Jared schreckt einen Moment auf und zieht scharf die Luft ein, als er es bemerkt.
Dann schüttelt er allerdings betrübt den Kopf und flüstert leise.
„Doch kein Traum, doch so schlimm...“
Er lässt den Kopf hängen und verharrt stimmlos.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 24.07.2008, 20:48:43
"Weiß ich auch nicht so genau. Müss'n wir ausprobier'n," zuckt die junge Karrn mit den Schultern, als Jared sie mit Fragen überschüttet, "Mama hat mir 'nen Rat gegeben und ich hab' damals bei den Elfen Pulver und Kräuter gekauft, du erinnerst dich? Die soll'n irgendwie helfen!"
Mit äußerster Vorsicht zieht sie daraufhin den Hanschuh ihres Liebsten ab, immer auf seine Reaktion achtend und sich bemühend, im möglichst wenig Schmerzen zu verursachen.
"Uhh," macht Lilja ratlos, als sie das entzündete Mal vor sich hat. Da sie selbst nur wenig auf Sauberkeit und Hygiene achtet, fällt ihr nicht ein, dass die Entzündung daher rühren könnte, dass der junge Mann die Hand so gut wie nie entblößt. "Tut's sehr weh?," hebt die Totenbeschwörerin mitleidig den Blick, ohne den Kopf zu bewegen, wodurch ihre Augen noch größer wirken. "Ich kenn' mich da echt nicht aus," gesteht sie, schlägt aber vor: "Vielleicht sollten wir kaltes Wasser drauf tun? Ich wünscht', ich könnt' dir mit meinem Blut helfen..."
Sollte ihr Liebster zustimmen, würde die Nekromantin einen Wasserschlauch aus ihren Rucksack ziehen und entkorken, um die malgezeichnete Hand Jareds damit abzuspülen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 24.07.2008, 21:44:00
Jared hebt den Kopf wieder, als er leider feststellen muss, dass Lilja ebenso wenig Ahnung hat wie er selbst.
„Es...ja es tut sehr weh und macht dir nichts draus, wenn du mir nicht helfen kannst. Ich...bin wahrscheinlich selbst schuld.“
Gibt er betrübt zu, ehe er einen Moment überlegt und mit einer Mischung aus Ekel und Entfremdung auf seine Hand schaut.
„Vielleicht...beim Khyber ich hätte viel eher danach schauen soll...als...als Aarnai noch gelebt hat. Verdammt ich hätte vielleicht mehr darauf achten soll, auf die Sauberkeit. Wo ich diesen Handschuh doch fast nie abnehme.“
Wettert er gegen sich selbst und versucht seine wahre Furcht, den möglicherweise wahren Grund zu verbergen. Doch dann lässt er die Schultern hängen und schaut betrübt zu Boden.
„Oder...oder es ist doch...der Fluch...das Mal.“
Flüstert er leise vor sich hin und nickt dann.
„Ich denke, nein es muss gereinigt werden. Also tue es ruhig.“
Er schließt die Augen und beißt die Zähne zusammen, kurz bevor Lilja das Wasser über die Entzündung kippt. Nur wenige Schmerzenslaute entfleuchen seinem Mund, während sein Kiefer angespannt ist. Dann entspannt er den Kiefer wieder, als die Prozedur vorüber ist.
„Haben...haben wir irgendeinen sauberen Verband oder irgendetwas zum Verbinden?“
Fragt er hoffnungsvoll Lilja.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 25.07.2008, 01:04:43
"Warum bist du schuld, Süßer? Für dieses Mal kannst du doch nichts, oder?," verzeiht die verliebte Karrn sorgenvoll das Gesicht, "bitte sag' nicht, dass du verflucht bist. Es muss doch irgendwas geben, was dir hilft. Wir werden danach suchen, und es finden!," verspricht sie ihm beinahe flüsternd.
Bei der Frage nach Verbandzeug muss sich Lilja zuerst ratlos den Kopf kratzen. "Nöö... Ich glaub' nicht," klingt sie traurig, doch dann leuchtet in ihrem Geist ein Einfall auf.
"Hey, ich weiß was!," springt die Nekromantin fast aus dem Knieen auf. Sie zieht ihren abgelegten Rucksack näher zu sich unf steckt eine Hand hinein. Sekunden später zerrt sie eine Fackel heraus, dann einen abgewetzten Feuerstein mit einem Loch drin, durch das ein kleines Seil mit einem Stahlkeil dran verläuft
"Gleich hab' ichs. Hab ich im Krieg gesehn, wie die Soldaten ihre Wunden verbanden," erklärt die Totenbeschwörerin geschäftig. Die Fackel rammt sie in den Boden und werkelt ein wenig mit dem Feuerstein, um sie anzuzuünden. Dann krempelt sie den Wappenrock und das Kettenhemd hoch, bis ihr einfaches Leinenhemd zum Vorschein kommt. Von dessen unterem Rand reißt die Generalstochter einen etwa drei-vier Zoll breiten Streifen ab und beginnt ihn geschickt über die Flamme zu ziehen, sodass das Feuer den Stoff nur berühren, aber nicht verbrennen kann. "Soll irgendwie gesünder sein," zuckt sie mit den Schultern, "besser mach'n wir das so."
Nachdem sie mit der Feuerreinigung fertig ist, löscht Lilja die Fackel und verstaut sie und den Feuerstein. Vorsichtig spült sie Jareds Entzündung noch einmal ab, pustet die Nässe weg und verbindet die Hand und den Unterarm mit dem noch warmen Stoffstreifen.
"Fühlt sich besser an?," fragt sie ihren Liebsten hoffnungsvoll und rückt auf den Knien näher an ihn heran.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 25.07.2008, 01:36:54
Jared erwidert den sorgenvollen Blick und verzieht den Mund in Trauer.
„Ich hätte wenigstens etwas besser auf die Sauberkeit achten können.“
Dann schaut er wieder zu Boden und flüstert merklich leiser als zuvor.
„Vielleicht...ich weiß es nicht...weiß nicht, ob es ein Fluch ist, ob es überhaupt daher rührt. Aber wenn....dann fürchte ich das Schlimmste. Aber solange du da bist, an meiner Seite...habe ich Hoffnung.“
Er schaut mit einem Lächeln auf und sucht hoffnungsvoll ihren Blick.
Jared schaut einen Moment betrübt, als sie keine Verbadszeug hat, doch dann sieht er ihre andere Idee. Etwas verwirrt, aber auch Neugierig mustert er das Vorhaben von Lilja. Als sie ein Stück ihres Hemdes zerreißt, kann er allerdings nicht anderes als einen starrenden Blick auf ihren Bauch zu werfen. Kurz darauf wendet er sich allerdings errötet ab und lässt sie weitermachen. Er richtet erst wieder den Blick auf, als er das Wasser und die Schmerzen spürt, allerdings hat er nicht aufgepasst, weswegen er einen ungewollten Schmerzenslaut von sich gibt. Die Schmerzen schwinden aber, als sie den Verband anlegt. Vorsichtig spannt er seine Hand an und bewegt den Arm, den Blick immer auf den Verband gerichtet.
„Ein wenig besser. Gesünder auf jeden Fall, hoffe ich.“
Er schaut mit einem dankbaren Lächeln auf und zieht Lilja an seine Lippen. Gibt ihr einen leidenschaftlichen, dankbaren Kuss, wobei er ihre Zunge mit seiner eigenen ein wenig neckt.
Dann haucht er leise zu ihr.
„Danke.“
Er schaut wieder zu den Eulen.
„Ich denke wir sollten langsam aus diesem toten Gebiet raus kommen oder?“
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 25.07.2008, 02:37:50
"Schlimmstes?!," wirkt das Mädchen ehrlich verängstigt von Jareds beunruhigenden Worten. "Süßer, das kannst du nicht ernst meinen. Wenn dieser elende Krieg hier vobei ist, tun wir alles, um dir zu helf'n. Hm?," legt sie den Kopf schief, und wird sogleich von ihrem Liebsten herangezogen und geküsst.
Errötend erwidert sie den Kuss und das freche Zungenspiel, kostet den Augenblick aus, bevor der junge Mann auch zum Aufbrechen drängt.
"Ja, lass' uns losflieg'n. Ich hab' irgendwie das Gefühl, dass wir den armen alten Geisterlord traurig machen."
Die Totenbeschwörerin schnappt sich Nelke, schultert den Rucksack, sammelt die Guisarme auf und nähert sich Seite an Seite mit Jared dem großen, weichen Reittier der beiden. "Hallo Eule," grüßt sie die Kreatur, obwohl diese sie gerade die ganze Zeit schon gesehen hat, und krabbelt mit Hilfe ihres Geliebten auf den Rücken des Riesenvogels, um dann ihrerseits Jared zu helfen, sich heraufzuziehen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 25.07.2008, 09:26:17
Baellanna hat, als sie die Eulen erreichen, sich zunächst mit den Reitern unterhalten und alles für den Aufbruch bereit gemacht. Sie ist froh, dass es aus diesem toten Gebiet weggeht, weil auch die Eulen einen erschöpften und müden Eindruck machen. Die Jägerin glaubt, dass dies an der feindlichen Umgebung und dem Einfluss des Drachenlords auf sie alle zu tun hat.
Nachdem sie mit ihren Anweisungen fertig ist, geht sie zurück zu ihren Begleitern und hört den Schmerzensschrei des breländischen Hexers. Sie geht herüber zu dem jungen Paar und sieht die Behandlungsversuche der jungen Karrn an der Hand von Jared. Eher interessiert als geschockt beugt sich die Frau vor, um die Entzündung zu beobachten.
"Das sieht übel aus, Jared. Wie lange habt ihr dies schon?" Die Jägerin wirkt besorgt. "Leider kenne ich mich mit der Magie des Heilens nicht aus. Vielleicht kann dir die Oberste Druidin helfen, wenn wir in Brindol sind."
Baellanna deutet auf die Eulen. "Wir sind soweit. Lasst uns aufbrechen und dieses tote Land verlassen."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 25.07.2008, 17:37:31
In diesem Moment, es wäre es mehr als Zufall, erscheint die hohe valenarische Druidin als kleine magische Illusion über den Köpfen der vier übriggebliebenen Helden und übersendet als Untermauerung der Dringlichkeit der Weiterreise nach Brindol eine kurze Nachricht:
"Der Krieg rückt immer näher! Beeilt Euch und trefft mich in Brindol! Die Menschen warten auf Eure Meinung und auf Eure Ratschläge zur der Sache bei ihrer Kriegsversammlung!"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 25.07.2008, 18:04:05
Jared nickt bei den Worten seiner Liebste und will sich gerade aufrichten, als er die Worte von Baellanna vernimmt. Er bemerkt ihren Blick und ihre Reaktion, worauf er ein leichtes Lächeln bildet.
„Ihr wisst nicht, was es ist oder? Aber um eure Frage zu beantworten. Die Entzündung vermute ich, seit wir das zweite Mal in eurem Lager waren. Also nach der Ruine im See, wo Lyndwyn verstarb.“
Dann schaut er wieder zu Boden und überlegt einen Moment.
“Das Mal seit ich zwölf Jahre alt bin.“
Dann steht er allerdings auf und wendet sich zu den Eulen.
„Aber ich weiß nicht, ob mir die oberste Druidin helfen will. Ob sie erfreut ist so ein Mal zu sehen. Ich bin mir sicher, dass es keiner der Adligen oder gar Drachenmaladligen es sehen möchte. Ich fürchte die möglichen Konsequenzen zu sehr.“
Erklärt er und lässt sich von Lilja auf die Eule helfen, damit sie endlich von dem Gebiet des Geisterlords wegkommen. Als er die Illusion bemerkt, schaut er einen Moment unsicher.
“Wollen sie wirklich? Oder nur unsere Kampfkraft? Wer weiß, aber der Zeitpunkt war denkbar schlecht. Als würden wir ein Picknick veranstalten.“
Da er es nur für eine kurze Nachricht hält, sagt er kein weiteres Wort mehr, als er fertig auf dem Tier sitzt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 25.07.2008, 22:13:36
Dass Baellanna mitbekommen hat, was Jared plagt, beunruhigt Lilja sehr. Schließlich hat der junge Mann das Mal immer geheimhalten wollen. "Du sagst aber niemand was davon, hm?," starrt die Nekromantin die Elfe an, bis diese hoffentlich ein zustimmendes Zeichen gibt.
Die zauberische Erscheinung der obersten Druidin verwirrt, wie so vieles, die quirlige Karrn. "Wir flieg'n doch schon los!," blinzelt sie verwundert, doch noch mehr überrascht sie der zeite Satz Sellyrias. "Die Menschen da wollen unseren Ratschlag? Holla, dass ich das mal hör'n darf! Haha!," schüttelt sie albern den Kopf; mit einem solchen Anliegen seitens der Elsirtal-Bewohner hat sie gar nicht gerechnet.
"Dann mal los, sie woll'n Helfen!," kichert das Mädchen, "sie woll'n Drachentöter!"
Kurz bevor die Rieseneulen abheben, beugt sie sich vor und küsst Jared liebevoll im Nacken.

Endlich erheben sich die majestätischen Vögel hoch in die Luft und lassen die unbehagliche, ausgedörrte, tote Landschaft hinter sich. "Mach's gut, Herr der Geister," schaut Lilja noch einmal zurück, "sei uns nicht bös', ja?"
Das Land, über dem die Rieseneulen ihren Weg nach Brindol fortsetzen, sieht allerdings nicht weniger beklagenswert aus, für Jahre oder gar Jahrhunderte gebrandmarkt durch Spuren der Zerstörung.
Die Generalstochter schweigt während des Fluges und vertreibt sich die Zeit zunächst, indem sie herunter spuckt. Dann lässt sie diese Beschärftigung sein und kuschelt sich näher an ihren Liebsten, um so zu verharren, bis die Dunkelheit der Nacht hereinbricht und die Eulen zur Landung ansetzen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 25.07.2008, 23:07:35
Baellanna ist ein wenig irritiert über das Verhalten der beiden Menschen. Baellanna schaut Jared mit einem erstaunten Blick an. "Bist Du, oder muss ich Seid ihr sagen?, ein Drachenmal-Adeliger?" Die Frau scheint unschlüssig. Sie kennt sich nicht mit dem Verhalten gegenüber Adeligen aus, sie ist eine Jägerin.
Ihr fällt aber auch auf, dass beide einen alarmierten Eindruck machen. "Wenn ihr beiden es wünscht, werde ich weder der Obersten Druidin noch sonst jemanden davon erzählen. Aber ich finde, ihr solltet einen Heiler suchen. Es sieht ungesund aus, sehr ungesund." Die Frau schaut die beiden freundlich an. "Wir haben zusammen gekämpft und wir mussten unsere Freunde gemeinsam betrauern. Ich denke wir gehören zusammen. Wir sind ein Stamm in diesem Krieg. Ein Stamm hält zusammen! Völlig egal wie groß er ist. Ich werde nichts davon sagen, es sei denn ihr bittet mich darum." Die Frau zeigt auf das Drachenmal. Vielleicht sollten wir einen größeren Handschuh dafür besorgen."

Dann steigt die Jägerin auf die Eule. Nach der Aufforderung der Obersten Druidin gibt es keine Zeit mehr zu verlieren. Nachdem alle aufgesessen sind, gibt sie das Zeichen zum Aufbruch. In Brindol warten weitere Aufgaben für die vier Kämpfer gegen die Rote Hand..
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 26.07.2008, 11:56:38
Jared muss etwas schwach lächeln bei Baellannas Frage und ihrer Annahme über seinen Status, doch ihre Worte danach bedeuten dem Mann auf wieder viel. Doch kurz bevor die Eulen abheben, nutzt er die kurze Zeit noch für eine Erklärung, wobei er auch mit Lilja spricht.
„Wir können uns gerne auf ‚Du’ einigen, denn ich bin kein Drachenmaladliger mehr. Ich war einmal ein Mitglied des Hauses Deneith bis das Mal passiert ist. Es ist ein anormales Drachenmal und damit bin ich der Abschaum dieser Gesellschaft. Ich werde verachtet und verstoßen von allen Drachenmalhäusern, denn ich bin angeblich vom Khyber gezeichnet und muss vernichtet werden. Ich kann froh sein, dass es vor langer Zeit verboten wurde uns einfach so zu töten, auch wenn es kaum einen Unterschied macht.“
Erzählt er betrübt klingend und schaut kurz zu Boden.
„Deshalb zeige ich es normalerweise Niemanden. Weil ich Angst vor noch mehr Ablehnung habe oder gar etwas schlimmeren. Denn selbst der normale Bürger kann eine Abneigung gegen mein Mal in sich tragen.“
Doch dann schaut er wieder mit einem Lächeln zu Baellanna.
“Aber ihr habt recht, wir gehören inzwischen mehr oder weniger zusammen. Zumindest sollte ich euch so viel Vertrauen entgegenbringen. Ich danke euch für die Worte und das Versprechen. Ich fürchte nur ein Heiler kann nicht viel tun, aber wenn ich jemand vertrauunwürdiges finde, werde ich ihn frage. Ich fürchte nur das Mal selbst ist das Problem. Aber wir sollten los.“
Die Eulen wollen gerade abheben, als Jared den Kuss spürt. Ein Zitternd gepaart mit süßer Wärme geht durch seinen Körper und er krallt sich etwas fester an die Eule. Dem Flug über verbleibt er so und beobachtet das gezeichnete Land, während Lilja sich an ihn kuschelt. Er ist dankbar für ihre Nähe, denn das zerstörte Land ist ein trauriger Anblick und diesen werden sie noch lange ertragen müssen. Etliche Tage. Doch es wird auch genügen Zwischenlandungen geben, um sich mit etwas erfreulicheren Gespräche oder anderen Dingen abzulenken bis sie in Brindol eintreffen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 26.07.2008, 21:30:27
Nur wenige Insekten füllen die dunkle Nachtluft mit ihrem Zirpen, als die elfischen Rieseneulen am Rand eines kleinen Gehölzes landen und ihre müden Reiter absteigen lassen. Gähnend begrüßt Lilja den festen Boden unter den Füßen und verbringt zunächst ein paar Minuten, um in der Finsternis nach einem halbwegs geeigneten Rastplatz zu suchen.
Ihre Wahl fällt auf eine kleine mit Blättern vom Vorjahr gefüllte Kuhle, um die herum Sträucher und niedrige Nussbäume wachsen. "Gute Na~acht!," winkt sie Baellanna und Ben zu und schnappt nach Jareds Arm, um ihn kichernd ins kleine Nest zu ziehen.
Dort legt sie zunächst ihr Gepäck unter einem Baum ab und gibt dem toten Herzen einen Schmatzer. "Gute Nacht, Nelke. Morgen probier'n wir das Zeug aus, hm?," bettet das Mädchen das konservierte Organ in eine Seitentasche des Rucksacks. "Gute Nacht, Aschenlilie," erwidert die Stimme in ihrem Kopf wissend kichernd.
Die junge Karrn errötet ein wenig, als sie sich abwendet und zu ihrem Liebsten rutscht. Schmachtend starren ihn die großen, im spärlichen Licht glänzenden Augen an; dann berühren ihn kühle, zärtliche Hände und schließlich auch weiche Lippen.
Mit ungezügelter Wildheit und lautem Blättergeraschel entledigt sich die Totenbeschwörerin ihrer Kleidung, die sie ganz chaotisch um die Mulde herum verteilt, und zerrt zitternd und verlangend an Jareds Gewandung. Die freigelegte Haut bedeckt sie mit leidenschaftlichen, saugenden Küssen, bis die beiden sich entkleidet gegenseitig in die Arme schließen.
Die Haut des Mädchens gewinnt schnell an Wärme, während die Zungen der Liebenden sich reizend und anregend verflechten, ihrer beider Hände über die nackten Leiber wandern. Sobald Jared sich soweit fühlt, lässt Lilja sich erregt hauchend auf die Blätter fallen und gibt sich ihrem Geliebten hin. Sie selbst bleibt jedoch nicht untätig, sondern presst sich mit aller Kraft dem jungen Mann entgegen, erwidert seine Bemühungen und zügelt die Stimme nicht, bis die beiden völlig ausgelaugt, schweißgebadet und von extatischer Erfüllung durchströmt, keuchend aufeinander liegen bleiben.
"Deine Beute ist 'n bisschen unersättlich," kichert die Generalstochter und gibt Jared einen sanften Kuss, "Ich lieb' dich, Jared." Nachdem die beiden einige Minuten in ruhiger Umarmung verbracht haben, krabbelt die werdende Mutter zum Rucksack und zieht die fransige Wolldecke daraus. An die Brust ihres Liebsten geschmiegt, breitet sie Decke über sie beide aus und vergisst den schrecklichen Krieg für diese Nacht, als Jared und sie die Augen schließen.

Bevor Lilja das Licht des neuen Morgens erblickt, fühlt sie schon wieder Übelkeit im Magen aufsteigen. Leise vor sich hin murrend, reibt sie die Augen und hält inne, als der Anblick des noch friedlich schlafenden Jared ihr eine angenehme, kribbelige Woge beschert. "Schlaf ruhig noch, Süßer," flüstert die Nekromantin verklärt und beugt sich vor, um seine Stirn zu küssen.
Die Bewegung quetscht dabei den Magen der Schwangeren, und sie huscht schnell davon, in der Befürchtung, dass ihr gleich richtig schlecht werden könnte. Aus dem Rucksack zieht sie den erstbesten Wasserschlauch und setzt sich unter einen Baum, um mit dem Rücken daran gelehnt, den Kopf etwas nach hinten gekippt, abzuwarten, ob die rebellierenden Innereien sich beruhigen. "Oh je, Kleines, wirst du mir das jeden Morgen antun," streicht sie über ihren Bauch, dem noch keine Veränderung anzusehen ist.
Das Unwohlsein der Karrn schwindet nach und nach, ohne dass sie sich übergeben muss. Vorsichtshalber trinkt sie etwas aus dem Schlauch und kehrt dann unter die warme Decke zurück, um sie wieder an ihren Liebsten zu schmiegen und ihn durch Streicheln zu wecken. "Guten Morgen, Süßer," lächelt sie den schönen Mann an, "fühlst du dich wohl?" Wenn Jared danach ist, bleibt das Mädchen länger mit ihm gemeinsam liegen und einander liebkosen, bevor die beiden endlich aufstehen und sich ankleiden.

Zum Frühstück, das die vier Abenteurer einnehmen wollen, nimmt Lilja ihren ganzen Rucksack mit und verteilt wieder Äpfel in der Runde. "Morgen," grüßt sie energiegeladen ihre Gefährten und sagt dem Mahl mit beeindruckendem Appetit zu. "Habt ihr gut geschlafen? Ach, bitte nicht gleich losfliegen, hm? Hab' noch was zu erledigen," bittet sie dann, "Hab's Nelke versprochen."
Mit dieser kryptischen Ankündigung sucht sie sowohl das konservierte Herz, als auch einen fest verschnürten Beutel aus dem Rucksack heraus, sucht sich eine ebene Stelle in der Nähe und setzt sich dort im Schneidersitz hin. Das Herz platzoert sie gleich vor sich auf die Erde und beginnt, die Schnüre des Säckchens zu lösen. "Dann woll'n wir mal gucken, wie wir dich hierher kriegen," grinst die Totenbeschwörerin hoffnungsvoll und ächzt bei einigen besonders festen Knoten. Nachdem das Behältnis endlich geöffnet ist, schüttet sie den Inhalt gleich auf die Erde - es sind zwei intensiv duftende Stäbchen, ein Fläschchen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit, ein wniziges Blechdöschen und ein paar Kerzen. "Hmm," kratzt sich Lilja nachdenklich am Kopf.
"Dieser Duft! Er zieht mich so heran, ich kann es spüren!," tönt in ihrem Kopf aufgeregt Nelkes Stimme. "Ah!," macht das Mädchen erkennend, nimmt eins der Stäbchen, führt es sich an die Nase und riecht daran. Ein Niesen folgt, dann ein verstehendes Grinsen, und bald hält die kleine Schwarzkünstlerin Feuerstein und Stahl in den Händen. Damit entzündet sie die Stäbchen, die sie vorher in die Erde gesteckt hat, und auch die Kerzen, die sie ohne jegliche Anleitung nach eigenem Gutdünken in einem Kreis anordnet.
Dichter weißer Rauch steigt von den winzigen glimmenden Hölzlein auf und verbreitet einen schweren, weihrauchartigen Duft. "Dieser Geruch! Ich kann fast den Rauch spüren! Ich...fühle es fast! Aschenlilie, nun mach etwas! Ich fühle nur eine dünne Wand!," wird die unsichtbare Stimme immer aufgeregter und flehender. "Äh... Was denn?," weiß die Angesprochene zunächst selbst nicht so recht, wie sie weitermachen soll. Aus Ratlosigkeit entkorkt sie das kleine Fläschen und riecht an dessen Öffnung. Die Flüssigkeit scheint geruchlos, und die Generalstochter wagt es, einen Schluck davon zu nehmen.
Die Welt mit all ihren Eindrücken weicht wie in weite Ferne; verunsichert schaut Lilja zunächst hin und her, streckt die Arme nach Jared aus, der auf einmal so weit entfernt scheint. "Wie lange noch, Aschenlilie! Bitte tue etwas!," hört sie Nelke dafür viel näher und klarer. "Uff... Äh... Komm' ich auch wieder zurück?," lautet die hektische Gegenfrage, doch dann tut die Flüssigkeit ihre eigentliche Wirkung. Der Geist der Nekromantin arbeitet auf Hochtouren, und bald flammt darin eine Idee auf.
"Eine neue Gestalt für dich - na mach'n wir doch aus der alten!," ruft sie aus und klatscht in die Hände. Sofort stimmt die Karrn einen leisen, lockenden Gesang an, einen Ruf, der das Fleck Erde innerhalb des Kerzenkreises zittern und wackeln lässt. Schlanke knöchernde Finger bohren sich durch die Oberfläche, krallen sich fest und ziehen den Rest des skelettierten, nur noch von Lumpen bekleideten Körper hoch. Das Skelett kniet sich im Kreis hin und verharrt erwartend, die leeren Augenhöhlen auf die Beschwörerin gerichtet, die gerade wieder eine Phase der Ratlosigkeit durchsteht.
"Ja... Was nun...  Hm..."
Sie öffnet das bisher noch unbenutzte Döschen und findet darin schwefelig riechendes Pulver. "Tja... Ich weiß nicht," zuckt sie mit den Schultern und schüttet das Pulver über das Herz. Ein beinahe extatisches Kreischen dröhnt in ihrem Kopf. "Aschenlilie! Es reißt mich fort!"
Die Augen des Mädchens huschen hin und her, bis sie, von einem weiteren Einfall beflügelt, das Herz packt. "Mund auf," befiehlt sie dem Skelett und legt die präparirte Blutpumpe hinein.
Wieder ein Kreischen.
Dann ein Herzpochen.
Mit fasziniertem Blick beobachtet Lilja, wie das Herz im Mund des Knochengerüsts zu schlagen beginnt. Das Skelett zittert leicht, rötliches Licht dringt vom Herzen durch die Knochenspalten nach draußen. "Ich fühle! Ich werde leben!," schreit Nelke so laut im Kopf der Nekromantin, dass diese sich an die Schläfen fasst. "Ja, das wirst du! Aah meine Ohren, verschon mich!," muss sie flehen.
Indessen lässt das Herz Adern und Sehnen wie Ranken und Wurzeln sich um den Schädel windend, wachsen. Immer mehr Fleisch bildet sich darum, verdeckt die blanken Knochen, wuchert hie und da; mit dem Rest des Skeletts geschieht jedoch nichts.
Ein gewöhnlicher Menschenkopf ist es jedoch nicht, der unter Liljas Ritual aufblüht. Die Haut, die sich ums Fleisch spannt, wirkt dunkel und gräulich, die Zähne spitz, keine Haare wachsen auf dem Kopf, der sich hinter der Stirn etwas aufbläht, dafür nehmen ledrige, zähe Flügel über den Ohren Gestalt an. Zunächst kleben sie nass am Kopf, bis sie sich flatternd ausbreiten. Auch auf der Unterseite wächst dem Geschöpf kein Hals, sondern eine Reihe fleischiger, tentakelartiger Fiorsätze.
Dann geschieht es - der Kopf bricht von Skelett los, verharrt schwebend, mit schlagenden Flügeln in der Luft, und die unnützen Knochen fallen rasselnd durch die Erde, die sich ihnen auftut.
"Nelke!!!," stürzt Lilja der Kreatur entgegen, stößt dabei Kerzen und Rächerstäbchen um und schließt ihre fleischgewordene Freundin in die Arme. "Nelke, süß siehst du aus!," lacht sie fröhlich, während die überwältigte Nelke, gerade aus dem Reich der Toten in einen merkwürdigen Körper gebannt, sich verwirrt und neugierig umsieht. "Danke, Aschenlilie," antwortet das Wesen ein wenig zögerlich, mit heiserer Stimme, die außer der Karrn für niemanden verständlich ist, "ein seltsamer Körper. Aber ich bin dir trotzdem dankbar."
"Irgendwann kriegst du 'nen besseren!," verspricht das Mädchen sogleich und will, mit Nelke in den Armen, sich umdrehen und ihre Freundin den anderen vorstellen - schafft es aber nur zur Hälfte. Dann geben ihre Beine nach, bleierne Erschöpfung zieht sie zu Boden und schwarze Ohnmacht umfängt sie.
"Süßer,.." schafft sie noch leise zu raunen, bevor sie niederplumpst und bewußtlos liegen bleibt. Nelke, die in der Luft flattern bleibt, weicht vor den Gefährten ihrer Ruferin ein wenig weg und schaut überwältigt drein.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 27.07.2008, 01:13:54
Jared schwingt sich mit einem Lächeln von den Eulen, als sie am Rande eines kleinen Gehölz landen. Der Flug hat dem Breländer, jetzt wo er zum größten Teil wieder völlig gesund ist, viel Freude bereitet. Die kuschelnde Lilja hat zu dieser Tatsache noch einiges beigetragen und so deprimierte ihn die tote Landschaft unter ihnen nicht mehr, da er das Gefühl des freien Fluges so sehr genießt.
Immer noch breit grinsend, schaut er sich einen Moment ratlos um, da er keine Ahnung von einem passenden Schlafplatz hat. Etwas verwirrt und überfordert sucht er mit seinen Augen nach Hilfe und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.
Doch ehe er eine echte Frage stellen kann, spürt er Liljas Hände an seinem Arm. Mit einem verschmitzenden Lächeln lässt er sich in das kleine Nest ziehen, wobei er mit einem letzten Wink  Baellanna und Ben eine gute Nacht wünscht.
Dort legt er ebenso sein Schwert und seinen Rucksack ab, während Lilja mit ihrem Gepäck beschäftigt ist. Etwas erschöpft und errötet, da er ahnt, was als nächstes passiert, bleibt er abwartend in ihrer Nähe stehen. Er wartend mit einem lustvollen Grinsen bis Lilja sich endlich zu ihm gesellt. Begierig, lüstern und mit glänzenden Augen erwidert er ihren Blick und für einen Moment scheint es Jared fast als würde er darin versinken können. Erst als er ihre Hände spürt und kurz darauf ihre weichen Lippen, kann er sich von dem Anblick losreißen und berührt sie ebenso, zärtlich und sanft.
 Mit einem immer gierigeren Blick beobachtet er verlegen wie Lilja sich mit ungezügelter Wildheit entkleidet. Seine Wangen werden Purpurrot, während langsam die Erregung in seiner Körper kriecht und das Blut immer heißer durch seine Adern wallt. Als Lilja kurz darauf an seinen Gewändern zieht und die nackte Haut mit ihren Lippen verwöhnt, wehrt sich der junge Mann nicht, sonder hilft ihr zitternd dabei die Sachen so schnell wie möglich loszuwerden. Seine Hände fahren dabei immer wieder zärtlich über ihren Körper und seine Lippen küssen begierig ihren wunderschönen Körper bis sie sich entkleidet in den Armen liegen.
Jareds Haut erwärmt sich im selben Maße wie seine Puls nach oben geht, während sich ihre Zungen lustvoll und begierig vereinen und einen Reigen in ihren Mündern tanzen. Immer wieder berühren seine Hände ihren nackten, zitternd Leib, während er selbst ebenso erregt unter ihren Händen erzittert.
Doch als er sein Verlangen nicht mehr zügeln kann, gibt er Lilja einen kleinen Hinweis, worauf sie sich erregt hauchend auf die Blätter fallen lässt. Tief atmend und ebenso erregt hauchend, beugt er sich über ihren Leib und gibt sich seiner großen Liebe völlig hin, vereint sich mit ihr ein weiteres Mal in Ekstase. Immer wieder versucht er ihr ein wohliges Stöhnen zu entlocken, ein Laut der Wohne und erfüllt ihren Körper mit einer weiteren Wellen der Lust. Immer wieder entlockt ihm auch Lilja ein erregenden Laut und Jared stoppt ebenso nicht bis sie Beide völlig schweißgebadet, ausgelaugt und von wundervoller Ekstase durchflutet aufeinander liegen bleiben.
Jared muss ebenso lächeln bei Liljas Bemerkung und erwidert den sanften Kuss etwas in die Länge ziehend.
“Deshalb erobere ich sie mir immer wieder.“
Dann küsst er sie noch einmal sanft und flüstert hauchend.
„Ich liebe dich auch, Lilja.“
Er bleibt noch einige Minuten in ruhiger Umarmung bis er sich etwas wehmütig von ihr trennen muss, auch wenn sie schon in kurzer Zeit wieder da sein würde. Als sie wieder an seiner Brust weilt, die Decke über sich ausgebreitet, schläft er langsam ein und vergisst ebenso den Krieg, sein Mal und alle Sorgen. Zumindest für diese eine weitere Nacht in den Armen seiner großen Liebe.

Erst durch Liljas Streichelt, schlägt Jared, wie immer lange nach ihr, die Augen auf. Sofort vernimmt er ihre Worte und erblickt ihr wunderschönes Antlitz. Im selben Moment tritt auch wieder die Röte in sein Gesicht und ein kleiner wohliger Schauer überkommt ihm.
„Guten Morgen, meine Liebste.“
Bei ihrer Frage lächelt er schelmisch.
„Ich bin mit dem schönsten Mädchen zusammen. Wie könnt es mir schlecht gehen.“
Doch Jared denkt nicht daran Lilja sofort loszulassen, stattdessen schmiegt er sich noch etwas an sie und liebkost ihren Körper zärtlich. Nur wiederwillig hört er damit auf, damit sie endlich aufstehen und sich ankleiden können.

Am Frühstück wünscht er allen Anderen ebenso einen guten Morgen.
„Guten Morgen, ich hoffe ihr habt gut geschlafen.“
Er nimmt den Apfel entgegen und widmet sich dann dem etwas mageren Frühstück. Doch trotzdem lässt er sich von dem Essen nicht die Laune verderben und wirft immer wieder einen lächelnden Blick zu Lilja. Als sie allerdings fertig ist und darauf besteht zu warten, schaut er einen Moment verwirrt. Doch als der Name Nelke fällt, lichtet sich der Schleier und er nickt etwas unsicher. Er ist hin und her gerissen, ob er das Spektakel verfolgen soll oder lieber nicht. Am Ende entscheidet er sich wenigstens in unmittelbarer Nähe zu sein, falls etwas passiert. Er lässt sich also im Schneidersitz in ihrer Nähe nieder, so dass er ihren Rücken sehen kann.
Allerdings schaut er der Beschwörung nicht direkt zu, auch wenn er mehrmals versucht ist einen genaueren Blick zu ih zu werfen. Letztendlich bleibt er aber so sitzen und will nur aufspringen als sie plötzlich ihre Hände in seine Richtung ausstreckt. Er stürzt schon los, als sie scheinbar wieder einen klaren Kopf bekommt. Beruhigt und auch etwas aufgewühlter lässt er sich wieder nieder.
Die Worte, welcher er vernimmt, machen ihn trotzdem etwas stutzig und bereiten ihn Sorgen.
Als es endlich soweit ist und Lilja sich gerade umdrehen will zu ihren Gefährten, springt Jared schon auf. Doch als er sieht wie sie bewusstlos wird, stürzt er zu ihr und umschlingt ihren Körper mit seinen Armen. Etwas panisch schaut er zu der bewusstlosen Lilja und redet laut mir ihr.
“Lilja? Was ist los? Geht es dir gut? Sag irgendetwas? Sag etwas? Verdammt.“
Sein Blick schweift für einen Moment ab und erblickt das eklige Ding, welches Nelke geworden ist.
“Besser als das Herz, aber nicht viel besser. Hat es etwas damit zu tun? Ist Lilja wegen diesem Ding in dieser Verfassung.“
Etwas unsicher, schaut er auf Lilja und streicht ihr sanft über das Haar ehe er wieder flüstert.
„Sag etwas Lilja? Bitte.“
Er rüttelt etwas an ihrem Körper und versucht sie wach zu bekommen. Dann schaut er allerdings wütend auf Nelke.
„Verdammt bist du dafür verantwortlich? Wenn Lilja etwas passiert ist, nur damit du diese eklige Hülle bekommst, dann verspreche ich dir, dass du lieber ein Herz geblieben wärst.“
Er beugt sich wieder zu Lilja und hofft auf eine Reaktion.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 27.07.2008, 01:29:52
Wie Jared bald feststellen kann, atmet Lilja tief und regelmäßig, als wäre sie einfach völlig erschöpft. Nelke starrt den jungen Mann zuerst mit Angst in den grünen Augen - Augen, die erschreckend menschlich wirken - und schüttelt dann ungelenk den Kopf, also im Grunde die ganze Gestalt.
Ihre heisere Stimme versucht in eindringlichem Ton dem Breländer etwas zu sagen, doch dieser kann die merkwürdigen Worte nicht verstehen, dafür merkt er, wie die kleine Kreatur traurig das Gesicht, das, von den spitzen Zähnen und bläulichen Lippen abgesehen, auch noch sehr stark an ein menschliches Mädchen erinnert, verzieht und sogar feuchtes Funkeln in den Augenwinkeln bekommt. Das Geschöpf sinkt zu Lilja nieder, gleich neben den Kopf der Karrn, und scheint leise zu schluchzen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 27.07.2008, 02:20:01
Jared beruhigt sich etwas als er bemerkt, dass Lilja sich möglicherweise zu sehr verausgabt hat. Trotzdem beunruhigt es ihn etwas, dass es bereits so früh am Morgen passiert. Etwas unsicher schaut er zu Nelke und bemerkt ihre Reaktion, starrt in ihre menschlich wirkenden Augen.
“Sie kann doch nicht...oder doch? Sie sieht grässlich aus, aber diese Augen und anscheinend verneint sie es? Was ist dieses Ding? Ein schreckliches Wesen oder doch etwas menschliches?“
Die Einschätzung über Nelke bringt ihn völlig aus dem Konzept und lässt Jared, wegen Lilja Bewusstlosigkeit, nur verwirrt zurück.
Die nächsten Reaktion lässt ihn allerdings noch unsicherer werden in seine Einschätzung. “Dieses Gesicht, die Töne und fast so etwas wie Tränen.“
Jared schüttelt den Kopf und beugt sich über Lilja. Immer noch besorgt.
Als Nelke sich allerdings schluchzend dazu gesellt, wirft er einen betrübten Blick zu dem Wesen. Mit ruhiger, sanfte Stimme redet er mit Nelke.
„Vielleicht...vielleicht habe ich dir unrecht getan. Aber trotzdem mache ich mir Sorgen, um Lilja und außerdem muss ich sie fragen, was du genau bist Nelke.“
Er kommt sie etwas dumm vor mit dem merkwürdigen Wesen zu reden.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 27.07.2008, 02:48:20
Die kleine Kreatur murmelt wieder etwas, für Jared unverständliches und senkt den Blick auf die bewußtlose Nekromantin. Vorsichtig, mit erkennbarer Sanftheit, streicht Nelke mit einem Tentakel über Liljas Wange, ohne mit dem Schuchzen aufzuhören. Das weinerliche Murmeln wird zu einem beruhigenden Flüstern, aus dem der junge Mann nur "Aschenlilie" heraushört - aber das Wesen scheint ihn gar nicht mehr wahrzunehmen, sondern nur weiter sanft auf die Karrn einzureden.
Das Mädchen macht allerdings auch nach einigen Minuten des Wartens keine Anstalten, sich zu regen. Wahrscheinlich hat sie beachtlich Kraft eingebüßt, um Nelke Leben einzuflößen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 27.07.2008, 03:10:19
Jared beobachtet etwas unsicher wie Nelke sich gegenüber Lilja verhält. Als er bemerkt wie sie sanft über Liljas Wange streicht, schaut er einen Moment fast böse, um dann den Kopf zu schütteln und zu lächeln.
“Bin ich blöd? Ich werde doch nicht wegen so etwas Eifersüchtig. Aber ich denke wir müssen wohl einen Tag aussetzen. Etwas Anderes bleibt uns nicht übrig.“
Jared schaut zu Nelke und lächelt schwach.
“Mit Lilja ist alles okay. Sie hat schon schlimmeres überstanden.“
Etwas unsicher, aber auch Neugierig nähert er seine Hand an Nelke und versucht das Wesen sanft zu streicheln, ein wenig Neugierig wie es sich überhaupt anfühlt. Doch danach schiebt er seine Arme unter Lilja und steht mit ihr in den Armen auf. Vorsichtig trägt er sie zu den Anderen und ihrem Gepäck. Er schaut unsicher zu Ben und Baellanna.
„Ich denke wir können heute nicht weiter. Zumindest fürchte ich das.“
Er schaut besorgt auf Lilja, während sie schlaff in seinen Händen liegt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 27.07.2008, 03:25:42
Bei Jareds Worten schaut Nelke auf und nickt, indem sie sich auf die Tentakel stützt und den Kopf auf und ab bewegt. Als der Malträger eine Hand nach ihr ausstreckt, zuckt die Kreatur zuerst zusammen, lässt die Berührung dann aber zu. Ihre Haut fühlt sich trocken und etwas ledrig an, zäher als bei einem Menschen, aber weniger zäh als Pferde- oder Dreihornleder.
Überhaupt wirkt das Wesen unsicher und schüchtern, und Lilja scheint für es die einzige Quelle der Sicherheit zu sein. Sobald Jared das Mädchen aufgehoben hat, schlägt Nelke mit den Flügeln und steigt in die Luft, um dem jungen Mann in kurzem Abstand auf Schulterhöhe zu folgen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 27.07.2008, 11:21:10
Als sie endlich aufbrechen aus dem Gebiet des Geisterlords ist Baellanna erleichtert. Der tote Landstrich, der die Heimat des untoten Druiden ist, ist nicht gut für die Lebenden dieser Gemeinschaft, wenn die Jägerin einmal von der jungen Karrn absieht, die allerdings überhaupt nicht zu verstehen scheint, was die anderen Mitglieder dieser Gruppe empfinden. Die Elfe fragt sich traurig, ob Jared und Lilja überhaupt verstehen können, was die Leute gegen sie aufbringt, weil sie so offensichtlich kein Verständnis haben für die Ängste der im Elsirtal Lebenden.
Der Flug trägt nicht viel dazu bei, dass die Stimmung der Jägerin sich aufhellt. Zu erschreckend sind die Folgen, welche der Krieg bereits für das Land hat. Die verbrannte Erde und die sinnlose Zerstörung, die allein auf Haß bei den Zerstörern hin deutet, deprimiert die Elfe, welche die Natur ihres Landes immer geliebt hat, tief. Sie betet zur Jägerin, dass sie diese Vernichter des Lebens zur Strecke bringen kann.
Schließlich ist die Tagesreise beendet und die Gefährten können ein Nachtlager aufschlagen. Dass sich Jared und Lilja von den anderen etwas absondern, wundert Baellanna nicht. Dass sie dann bis spät in die Nacht hinein, es den anderen schwer machen Schlaf zu finden, stört die Elfe schon mehr. Sie versteht zwar die Bedürfnisse des jungen verliebten Paares, aber Baellanna muss auch an die Sicherheit des Lagers und die Frische aller denken. Sie überlegt, wie sie dieses heikle Thema den beiden Liebenden erklären kann, ohne das schwache Band, welches sich in der Gemeinschaft bildet, wieder zu zerreißen. Ohne eine wirkliche Idee zu haben, schläft die Elfe ein.

Am nächsten Morgen ist die Jägerin mit den ersten Sonnenstrahlen wach, wie sie es gewohnt ist, wenn sie auf der Jagd oder wie jetzt auf einem Feldzug ist. Das Erwachen der anderen nimmt sie am Rande war. Eher amüsiert sieht sie die Energie als die beiden Liebenden zu den anderen zurückkehren. Als die beiden alle fragen, ob sie gut geschlafen haben, kann sie allerdings nicht widerstehen:
"Dass ihr beide gut geschlafen habt, war für uns nicht zu überhören." Die Frau klingt eher amüsiert und schaut die beiden eher belustigt als vorwurfsvoll an. "Wir anderen hatte eine ruhige Nacht danach."
Als Lilja um eine Pause bittet, ist die Elfe zunächst unschlüssig. "Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, weitere Zeit auf dem Weg nach Brindol zu verlieren. Aber vielleicht ist es auch ganz gut, weil auch die Eulen in dem Land des Geisterlords geschwächt wurden." Dann schaut sie interessiert zu, was die Generalstochter anstellt. Die Vorbereitungen für und das dunkle Ritual selber, welches die Nekromantin durchführt, schockiert die Elfe sichtlich. Furchtsam schaut die Frau auf die Nekromantin und deren Geliebten, aber der Versuch mit Jared Kontakt aufzunehmen ist zum Scheitern verurteilt, weil der junge Mann alles vergisst, was um ihn herum geschieht und nur Augen für seine Monster aus Knochen erschaffende Geliebte hat. Das Wesen, welches schließlich erscheint oder wird es geboren(?), erschreckt die Frau. Sie kann nichts damit anfangen und fast von selbst gehen die Hände an ihre Seite, um ihren Bogen zu ziehen.

Die Reaktion des Hexers findet die Frau sehr seltsam. Sie hatte gedacht, der Mann hätte eine Ahnung von dem Tun seiner geliebten Nekromantin. Sie beobachtet genau, was der Mann macht und ist nicht wenig erstaunt, dass er dieses 'Wesen', welches offensichtlich für den Zustand der Frau verantwortlich ist, nicht angreift. Die Jägerin ist nicht abgeneigt, diese Aufgabe für den Mann zu übernehmen. Sie holt den Bogen heraus und auch einen anderen Pfeil, als die bisher von ihr benutzten. "Erklärt mir, Jared, was hier passiert ist! Welche bösen Mächte kann Lilja anrufen? Und warum erklärt ihr uns nicht was ihr machen wollt bevor ihr es einfach macht?"
Die Jägerin klingt unglaublich angespannt, aber auch enttäuscht. Jared kann erkennen, dass die Frau sich hintergangen fühlt. Offensichtlich ist sie erbost darüber, dass Lilja und Jared meinen alles einfach machen zu können, ohne etwas erklären zu müssen. Im Gesicht der Elfe ist eine unglaubliche Enttäuschung abzulesen.
"Wie kann ich euch vertrauen, wenn ihr nicht einmal uns sagt, was ihr macht? Warum erklärt ihr nicht einmal euren Verbündeten und Freunden, was ihr plant? Wie wollt ihr Freunde gewinnen und behalten, wenn ihr eure Pläne nur untereinander besprecht und das einzige was wir von euch hören, eure Lustschreie in der Nacht sind?" Die Frau, die ihren Bogen gespannt hatte und auf das Wesen gerichtet hatte, gibt ihre kriegerische Haltung auf. Entnervt reißt sie die Arme in die Luft. "Es hat keinen Zweck mit euch zu reden. Ihr schaut verliebt wie ein Heranwachsender auf eure Frau und seht selber aus, als hättet ihr keinen blassen Schimmer. Ich gehe jagen!"
Ohne ein weiteres Wort an Jared oder Ben, stapft die Frau davon und gibt den Elfen einen kurzen in elfisch gesprochenen Befehl, bevor sie im Wald verschwindet.

Erst einige Stunden später kehrt die Frau zurück. Tatsächlich hat sie zwei Hasen dabei, welche sie gefangen hat. Stumm macht sie sich daran, die Tiere zuzubereiten. Jared und Lilja schaut die Frau nur kurz an, weil sie schaut, ob die Frau wieder wach ist.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 27.07.2008, 13:32:51
Ben ist sehr schweigsam. Er war noch nie mit so sonderbaren Begleitern unterwegs gewesen und schon gar nicht mit solch komischen und in seinen Augen verrückten Menschen. Das ihnen der Verlust ihrer Gefährten bei dem Drachenartigen so wenig ausmacht... denkt er sich und wundert sich wie so oft, wie kaltherzig sie sind. Oder abgebrüht! schießt es ihm durch den Kopf als er sich an einen alten Veteranen in seiner Expeditionsgruppe erinnert. Dieser hat immer einen kühlen Kopf bewahrt und selbst als mehr als die hälfte ihrer Gruppe abgeschlachtet wurde, genauso handelte, als wenn diese Leute nie existiert hätte. Was seid ihr nur für komische Vögel.... denkt er sich erneut und folgt ihnen weiterhin schweigend.
Dann erreichen sie die Eulen. Der anblick raubt ihm fast den Atem, doch dann fängt sein Verstand fast schon automatisch sie mit Drachen zu vergleichen und in seinen Augen sind diese Reittiere wirklich armselig im Gegensatz zu seinen geliebten Drachen. Trotzdem beklagt er sich nicht und setzt sich auf eine freie Eule. Bei Jared und Lilja mit zufliegen wäre für ihn unzumutbar und Baelanna ist für ihn immer noch ein Rätsel. Also hat er seine eigene Eule unter sich und dann Erscheint auch schon die Illusion einer Frau, einer Elfischen Frau. Wer das wohl ist? Vielleicht eine höhere Funktionärin in Brindol? Naja ich werde es vermutlich schon früh genug erfahren... tut er die Erscheinung einfach so ab. Und dann geht es schon los. Mit Atemberaubender Geschwindigkeit beginnt der Flug und Ben lässt es sich nicht nehmen den Flug zu geniesen. In seiner eigenen Welt die er um sich aufzubauen beginnt fliegt er auf Drachen und in seinem Kopf spielt sich eine Schlacht ab, die um Brindol tobt. Mächtige Drachen schießen immer herrab und speien ihr tödliches Odem. Wen diese treffen sieht er nicht. Nur grausam verstümmelte Menschen, Hobgoblins und Elfen bleiben zurück und als die Eulen landen, kann er nicht mehr sagen ob es eine Vision, ein Traum oder alles einfach seiner Fantasie entsprungen ist.
Jedenfalls ist er erschöpft, nachdem er abgestiegen ist. Schnell sammelt er etwas Holz in der Umgebung, hebt eine provisorische Kuhle aus, legt das Holz hinein und dann entzündet er es schnell mit Hilfe eines wohl dosierten Feustoßes seines Odems. Dann legt er sich schlafen und auch das Liebesspiel der beiden anderen Menschen, kann ihn nicht wecken.
Am nächsten morgen ist er wie gerädert. Mit zittrigen Händen, noch zersauterem Haar als sonst und blutunterlaufenen Augen sieht er aus, als wenn er gerade einen Trip nach Khyber und zurück hinter sich hätte. Mehrmals versucht er wieder das Feuer zu entzünden, bis ihm auffällt, dass gar kein Holz mehr da ist. Grummelnd verlässt er das Lager, nachdem er von Lilja noch einen Apfel bekommen hat. Nach einigen Minuten kommt er zurück, doch Baellanna ist weg, Lilja schläft und Jared meint irgendwas von wegen einen Tag hierbleiben.
Ben ist das nur recht. Er legt etwas Holz in die Kuhle, entzündet es und kurz darauf ist er auch wieder eingeschlafen. Als er das nächste mal erwacht ist Baelanna zurück. Und sie hat sogar zwei Hasen erlegt. Ben setzt sich auf und betrachtet das Feuer. Es brennt noch, auch wenn sein Holzstapel etwas geschrumpft ist. Die Valenar ist gerade dabei ihre Beute essfertig zu machen. Ben erkennt das, legt etwas mehr Holz auf. Trotzdem ist das erste Geräusch von ihm ein lautes Knurren seines Magens. Breit Grinsend geht er zu Baellanna hin und meint: "Ich geh mal etwas mehr Holz holen, dafür brauchen wir wahrscheinlich mehr als die paar Zweige die ich da gesammelt hatte." Das tut er dann auch und nachdem er zurückgekommen ist spricht er als erstes Jared an. "Was hat denn Lilja? Geht es ihr nicht gut, dass sie die ganze Zeit hier rumliegt un schläft?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 27.07.2008, 15:40:59
Jared ist im ersten Moment völlig überrumpelt von den scharfen Worten Baellannas. Er taumelt fast ein Stück zurück, während die Worte nur so auf ihn einprasseln. Jared kann nichts erwidern, auch wenn es ihm betrübt diese Worte zu hören. Allerdings weiß der junge Mann selbst nicht was Lilja getan hat und was mit ihr los ist, noch weiß er, was dieses Wesen ist. Er kann die Wut und Enttäuschung der Elfe allerdings nachvollziehen und doch weiß er nichts zu erwidern. Doch die Entscheidung etwas zu erwidern wird im dadurch abgenommen, dass Baellanna einfach wütend abzieht und ihn allein stehen lässt.
Immer noch etwas unsicher und mit sorgenden Blick auf Lilja, legt ihr sie vorsichtig auf dem Boden ab. Geschwind holt er sein Schlafset aus dem Rucksack und breitet es auf dem Boden aus. Danach holt er ihre alte Wolldecke, damit er alles beisammen hat. Liebevolle und fast ehrfürchtig, bettet er Liljas Körper auf das Schlafset und deckt sie mit der alten Wolldecke zu. Vorsichtig und ratlos, beugt er sich an ihre Seite und streicht ihr sanft durch das Haar.
„Bitte erhole dich, bitte werde wieder wach und beim Khyber verrate mir, was du angerichtet hast. Verdammt Lilja.“
Immer noch ratlos und voller Sorge, bleibt er an ihrer Seite. Einzelne Tränen verlassen seine Augen, wegen dem Ohnmachtsgefühl und der Untätigkeit, dem Gefühl nichts zu tun zu können. Doch er wischt sie schnell aus den Augen und verbleibt ausdauernd an ihrer Seite, beobachtet jede Veränderung und hofft auf ein positives Zeichen. Als Baellanna dann mit zwei Hasen wiederkommt und sie stumm zu bereitet, zögert Jared einen Moment.
“Ich muss mit ihr reden und wenn es nur ist, um ihr die Sache zu erklären oder mich lächerlich zu machen, weil ich doch nichts weiß. Scheiße Situation auch und das schlimmste ist, dass Lilja anscheinend immer noch nicht wach ist.“
Als Ben ihn plötzlich anspricht, blinzelt er kurz und antwortet gereizt.
„Wenn ich das wüsste. Es hängt wohl mit der Beschwörung zusammen.“
Dann flüstert er leise zu Lilja.
„Ich hoffe du wachst bald auf, Lilja.“
Jared erhebt sich etwas zittrig und nähert sich Baellanna mit einem verlegenen Ausdruck. Unschlüssig und mit leiser Stimme versucht er sich zu erklären.
„Baellanna, ich...es tut mir leid. Ich wusste selbst nicht, was sie genau vorhat und wenn ich gewusst hätte, dass es sie in diesen Zustand katapultiert, hätte ich sie aufgehalten. Irgendetwas getan. In glaube sogar sie hat selbst nicht gewusst, was sie genau tut. Ich weiß nur, dass sie Nelke, das Herz dieses Bauernmädchens, einen neuen Körper geben wollte. Das Ergebnis davon sehen wir jetzt. Ich glaube aber irgendwie nicht, dass diese Kreatur dafür verantwortlich ist. Ich...ich habe genauso wenig gewusst, was passieren würde. Lilja hat es selbst nicht gewusst, fürchte ich. Es war ein dummer Versuch und jetzt kann ihn nichts mehr rückgängig machen. Ich verstehe eure Wut, eure Enttäuschung und wenn ihr niemals mehr ein Wort mit mir wechseln wollt, muss ich das wohl akzeptieren, auch wenn es mir anderes sehr viel lieber wäre.“
Klingt er betrübt, ratlos und etwas hilflos, während er immer noch in ihrer Nähe steht.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 27.07.2008, 20:22:29
Baellanna ist noch immer enttäuscht von den beiden Menschen. Sie wirft Jared einen der Hasen zu. " Setzt euch hin und macht euch nützlich dabei reden wir.  Wenn ich nämlich die Musik, welche unser Freund Ben hier macht richtig deute, hat zumindest einer von uns Hunger." Die Frau wartet bis sich der Hexer tatsächlich zu ihr setzt. Dann zeigt sie ihm langsam wie der Hase zu häuten ist und schaut kurz zu, ob der Mann macht was sie ihm zeigt. Eine Zeit lang arbeitet die Elfe still vor sich hin, doch dann hebt sie den Kopf und schaut Jared finster an.
"Warum habt ihr vorher nicht gesagt, dass ihr etwas versuchen wollt? Wäre es nicht besser uns allen zu sagen, dass ihr etwas gefährliches vorhabt?" Die Frau ist mit ihrem Hasen fertig und durchbohrt den Hasen mit einem rabiaten Stoß mit einem Holzspieß, um das Tier über dem Feuer zu braten. Die Heftigkeit des Stoßes macht deutlich, dass die Frau erzürnt ist. "Wie könnt ihr so gedankenlos sein und Lilja einfach machen lassen? Das Mädchen hört nur auf dich, warum redest du dann nicht vor so einer seltsamen Beschwörung mit ihr? Du weißt dass die Oberste Druidin und wie es aussieht auch der Rat von Brindol auf uns wartet." Die Frau schaut traurig. "Ihr beide handelt so egoistisch, dass ich euch einfach nicht verstehe." Die Frau schaut Jared etwas sanfter an. "Ich weiß, dass du wahrscheinlich auch nicht wußtes, was sie vorhat. Aber du kennst offensichtlich dieses seltsame Herz, welches der Geisterlord ihr gab. Dann erklär mir wenigstens wer Nelke war, bevor sie sich in dieses 'Wesen' verwandelte."
Die Elfe schaut zu dem seltsamen Tentakel-Wesen. "Was ist sie nun? Offensichtlich nicht das, was Lilja erwartet hat, wenn ich ihre Reaktion richtig deute. Hast du genauso wie ich gesehen, dass sie Knochen aus der Erde holte? Haben wir jetzt ein untotes Wesen vor uns?" Die Frau ist unschlüssig. "Ich fürchte, wenn ihr vorher schon Probleme in Brindol hattet, wird dieses Wesen uns die Sache nicht erleichtern."
Dann blickt sie noch einmal zu Jared. "Jared mich stört weniger, dass sie etwas Seltsames beschworen hat. Mich stört, dass sie niemanden davon etwas sagt, bevor sie es einfach macht. Meinst du nicht, dass es besser gewesen wäre, wenn wir alle vorher davon gewußt hätten, damit wir nicht vor Angst das Ritual unterbrechen. Ich möchte, dass du Lilja dies erklärst und ich möchte, dass sie dies auch akzeptiert. Ich hätte nicht übel Lust dieses Wesen zu töten, bevor es uns noch mehr Ärger macht als es jetzt bereits gemacht hat."
"Ich hoffe Lilja hat eine Erklärung dafür." Dann nimmt sie dem Hexer das nun ebenfalls fertige zweite Tier ab und rammt es ähnlich verärgert auf den Stab. Diesen gibt sie dann Ben. "Hier grillt dies ordentlich."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 27.07.2008, 20:38:01
Nelke hält sichtlich Abstand zur Elfe, immer wenn diese in der Nähe ist. Die meiste Zeit verbringt sie, indem sie mit zusammengerollten Tentakeln neben Liljas Kopf hockt und manchmal vor und zurück wippt. Ab und zu versucht sie etwas zu sagen, doch da niemand der Anwesenden ihre Sprache versteht, bleiben alle Worte ohne nutzen.
Als Baellanna so offen darüber redet, dass sie die Kreatur am liebsten umbringen würde, stiert Nelke sie mit unnachgiebig zusammengekniffenen, aber auch traurigen Augen an.
Liljas Ohnmacht verwandelt sich derweil in tiefen, erholsamen Schlaf.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 27.07.2008, 21:08:14
Jared fängt den Hasen etwas ungeschickt, allerdings lässt er ihn wenigstens nicht fallen. Kurz darauf gesellt er sich zu der Jägerin und beobachtet das Häuten aufmerksam, um es kurz darauf ihr gleich zu tun. Da Jared allerdings keinerlei Übung in dieser Tätigkeit hat, konzentriert er seine gesamte Aufmerksamkeit darauf den Hasen auch richtig zu häuten. Er möchte einfach keinen Fehler in diesem Moment machen, außerdem merk er wieder wie sehr ihn dieser Arbeit ablenkt.
Deshalb schreckt er etwas auf, als Baellanna ihn plötzliche wieder anredet.
„Ich...ja wäre es, aber wie sollte ich ahnen, dass es gefährlich ist? Sie klang als würde es nur einige Minuten dauern und wir könnten weiter. Außerdem ja ich habe mir nichts dabei gedacht, weil ich ihr vertraut habe und ich sowieso nicht genug von Magie verstehe, um auch nur ansatzweise zu verstehen wie ihre Macht funktioniert. Wahrscheinlich hätte sie mir auch nicht mehr gesagt und ich hätte sie ohne Bedenken machen lassen.“ Gibt er betrübt zu und fährt fort, da er noch auf andere Dingen antworten muss.
„Ja ich weiß, dass sie warten. Wenn ich es gewusst hätte...nun ist es leider egal, aber ich sehe, dass ich einen Fehler gemacht habe. Einen großen Fehler.“
Er schaut ebenso traurig und etwas hilflos zu der Elfe.
„Wahrscheinlich...zumindest in meinem Fall...ich arbeite einfach nicht oft mit Anderen zusammen. Besser gesagt, da wo ich herkomme, konnte man manchmal froh sein, wenn man nicht von seinem Nachbarn bestohlen wird oder schlimmeres. Vielleicht denke ich deswegen zu wenig über so etwas nach. Was wichtig für die Gruppe ist und nicht nur unmittelbar für mich. Vielleicht bin ich auch nur egoistisch, selbst wenn ich es nie sein wollte.“
Denkt er mehr für sich selbst laut nach ehe er merkt, dass sie sanfter mit ihm spricht.
„Nelke? Ein...ein Bauernmädchen aus einem geplünderten Haus. Kurz vor Drellin's Ferry. Lilja nahm das Herz mit, warum wusste ich damals nicht und erfuhr es auch erst später. Allerdings hat sie die Macht mit Toten zu sprechen. Einmal habe ich es auch erlebt und nun sie behauptet auch mit Nelke zu sprechen, sah sie als ihre Freundin. Nun deshalb nahm sie das Herz mit denke ich. Letztendlich wollte sie Nelke aus dem Totenreich holen, ihr ein neues Leben schenken. Sie verlor es bei ihrer Gefangennahme und bekam sie vom Geisterlord wieder. Das war Nelke bevor sie das wurde und wenn ich das Verhalten dieses Dings sehe, könnte man es fast glauben.“
Erzählt er etwas unsicher.
„Was sie nun ist, ist mir ein Rätsel. Ich meine ich habe das Skelett bemerkt. Nelke wirkt allerdings zu, zu menschlich für einen Untoten, zu viel Gefühl für ein pures Konstrukt. Ich habe keine Ahnung was es ist, aber ich hoffe Lilja weiß es vielleicht.“
Dann schaut er wieder unsicher zum Boden und nickt unendlich langsam.
„Ich...ja ich werde es ihr gerne sagen, denn ich sehe es eben so. Verdammt ich habe immer noch Angst, dass ihr wirklich etwas zu gestoßen ist und es nicht nur Überanstrengung ist. Es wäre sehr viel besser gewesen, auch wenn das Ergebnis vielleicht dasselbe wäre.“
Er schaut entschlossen zu Baellanna.
„Außerdem hoffe ich ebenso auf eine Erklärung.“
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 27.07.2008, 22:35:24
Baellanna schaut Jared traurig an. "Ja, das Schlimmste an ihrem sprunghaften Wesen ist, dass sie sich keine Gedanken über andere macht außer über dich." Baellanna schaut Jared belustigt an. "Und wenn ich mir es recht überlege scheint ihr Interesse an dir auch nur in eine Richtung sehr ausgeprägt zu sein." Die Frau lächelt sichtlich amüsiert. Dann sagt sie ebenso mit einem fast schon neckischen Gesichtsausdruck. "Ich kann sie gut verstehen."
Einen Augenblick macht die Elfe einen Eindruck als wäre sie tatsächlich von dem jungen Breländer sehr angetan, doch genauso schnell wie dieser Ausdruck auf dem Gesicht erschienen ist, ist auch wieder der eher kühle Ausdruck mit der leicht traurigen Unternote erschienen, den die Jägerin während des ganzen Gesprächs mit den beiden Liebenden aufgesetzt hatte.
"Lilja muss verstehen, dass dies kein Ausflug zum Blumen pflücken auf eine Sommerwiese ist. Ich bin eine Bogenschützin. Ich kenne mich mit Magie nicht aus. Wenn ihr mir nicht sagt, was ihr macht, wie soll ich euch schützen? Wenn ich mich bei wichtigen Dingen nicht richtig verhalte, weil ihr es nicht für nötig erachtet oder ihr mir nicht traut, wie soll dann eine Gemeinschaft entstehen?" Die Frau sieht zu Boden. "Für mich war immer der Stamm das Wichtigste. Die Sicherheit der gesamten Gruppe und nicht die individuellen Wünsche eines Einzelnen. Erst kommt die Gemeinschaft. Wenn diese sicher ist, kann ich mich den eigenen Wünschen widmen. Wer sich zunächst den eigenen Wünschen widmet, gefährdet die Gemeinschaft." Die Frau schaut auf. Sie blickt ziemlich zornig drein, trotzdem redet sie erstaunlich ruhig weiter, was aber die nächsten Worte fast noch gefährlicher erscheinen lässt. "Jemand der die Gemeinschaft gefährdet muss zurück in die Gruppe geführt werden oder muss daraus entfernt werden. Ich erwarte von euch beiden, dass ihr dieser Gruppe dient und nicht euren einzelnen eigenen Interessen." Die Frau schaut fest den jungen Hexer an.
"Jared, ich bin bereit mein Leben für euch einzusetzen, wenn es erforderlich ist. Zeigt mir, dass ihr beide dies auch machen werdet, wenn es nötig ist. Zeigt mir, dass ihr nicht nur eure Interessen im Kopf habt, sondern auch an die anderen in der Gruppe denkt. Bitte versuche Lilja zu erklären, dass sie sich erklären muss. Sie ist nicht dumm. Warum handelt sie dann nicht entsprechend?" Die Frau hebt kurz die Hand.
"Du brauchst mir darauf jetzt nicht zu antworten. Vielleicht besprichst Du dich mit Lilja, wenn sie aus ihrem Schlaf erwacht. Mir ist ernst mit dem was ich dir sage. Ich bin nicht bereit wegen einer spontanen Idee die Freiheit dieses Landes aufs Spiel zu setzen. Ich hoffe wir kommen nicht zu spät nach Brindol. Sonst hätte Lilja das Ende dieses Tals zu verantworten."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 27.07.2008, 23:46:49
Bei Baellannas Äußerung über ihre Sprunghaftigkeit nickt er still, während er Lilja allerdings versteht und wahrscheinlich nicht viel besser ist als sie. Doch bei der anzüglichen Bemerkung, schaut Jared einen Moment etwas unbehaglich und verwirrt, weshalb er völlig aus dem Konzept gebracht gar nicht dazu kommt zu protestieren, da er sich sicher ist, dass Lilja mehr für ihn empfindet als nur das.
Man kann ihm deutlich ansehen, dass ihm wohler wird, als Baellanna wieder den kalten Ausdruck annimmt und den leicht traurigen Unterton.
Er hört gespannt ihren Worten zu und behält einen nüchternen Ausdruck bei, während er versucht keine Regung zu zeigen.
“Klingt ja fast wie Unterdrückung und Hierarchie. Der Stamm geht vor über alles. Sie hat allerdings auch ein wenig recht, wenn wir nicht zusammenhalten und uns trauen wird es nur noch schlimmer. Erklären muss sie sich sowieso, selbst  vor mir. Wenn ich es nur geahnt hätte.“
Jared steht auf und nickt dann still. Er will sich schon abwenden, als er doch noch etwas zu Baellanna sagt.
„Ein was solltet ihr bedenken. Ihr seid wahrscheinlich eine Gemeinschaft gewöhnt. Den Stamm vor eure eigenen Wünsche zu stellen. Aber bedenkt, dass nicht alle Leute dieses Glück haben. Eine Gemeinschaft zu besitzen, einen Rückhalt. Eine Familie.“ Klingt er am Ende etwas traurig und fährt fort.
„Aber eure Worte sind trotzdem wahr in unserer jetzigen Situation. Ich werde sie mit Lilja besprechen und hoffe, dass Niemand aus dieser Gruppe entfernt werden muss. Aber ich verspreche nichts.“
Dann wendet er sich ab und setzt sich zu Lilja. Er beobachtet Nelke etwas unsicher, während er sich dann allerdings Lilja widmet. Er streicht ihr wieder durch das Haar und flüstert leise.
„Liebste, was hast du nur wieder angerichtet.“
So verharrt er und wartet, wartet bis es Dunkel wird und notfalls noch länger.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 28.07.2008, 00:02:50
Es dämmert in der Tat bereits, als Lilja endlich Lebenszeichen von sich gibt, die über tiefes, regelmäßiges Atmen hinausgehen. Sie stöhnt gequält auf und fasst sich mit einem klatschenden Geräusch mit der Hand an die Stirn. "Ooh,.." kommt über ihre Lippen, und die Totenbeschwörerin blinzelt mehrmals, bevor sie die Augen länger offen halten kann.
"Was... Wo bin ich?," presst sie die Worte aus trockener Kehle hervor, "ich hab' Durst..."
Mit einem plötzlichen Ruck richtet das Mädchen dann auf einmal den Oberkörper auf und schaut sich verwirrt um. Langsam aber sicher dämmert es ihr, was los ist, auch wenn die einbrechende Dunkelheit sie sichtlich verunsichert.
"War ich so lange weg?!," schnappt die Karrn irritiert und sieht zu Jared, der neben ihr sitzt, und Nelke, die sich in die Luft erhoben hat und nun auf Liljas Gesichtshöhe abwartend flattert.
"Nelke!," lächelt die Nekromantin und fasst mit beiden Händen nach der Kreatur, um sie zu sich zu ziehen, bevor sie im Schneidersitz näher zu Jared rutscht. "Uh, du bist süß," wiederholt sich die Generalstochter und bemerkt in diesem Moment den traurigen Blick in den Augen des Wesens. "Was ist los, Nelke? Ist was passiert? War jemand gemein zu dir?," lässt sie den Blick über Ben, Baellanna und Jared schweifen, wobei sie ihren Liebsten etwas länger fragend anschaut.
"Du warst den ganzen Tag nicht bei Sinnen," erklärt Nelke dem Mädchen seufzend, "und sie haben mir die Schuld gegeben. Dein Liebster fand meine Gestalt eklig. Auch wenn er sich entschuldigt hat. Die Elfin will mich töten. Ich möchte Leben, Aschenlilie, ich hatte diese Welt ganz vergessen. Diese Bilder, Geräusche, Gerüche. Diese Gestalt ist in Ordnung. Danke dir." Während das kleine Geschöpf spricht, beginnen Tränen aus seinen Augenwinkeln zu fließen, nicht so viele, wie wenn Lilja einmal zu heulen beginnt, aber genügend, um der Kreatur einen sehr menschlichen und herzzerreißenden Ausdruck zu verleihen.
Die gerührte Nekromantin schnappt schockiert nach Luft und schließt Nelke in die Arme. "Warum wart ihr denn gemein zu Nelke?! Sie hat euch nichts getan!," ruft sie entsetzt.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 28.07.2008, 10:38:50
Auch wenn Jared sichtlich erleichtert schaut, als Lilja endlich wieder erwacht, bleibt er dennoch etwas unsicher neben ihr sitzen. Er überlegt einen Moment und sie redet weiter, während er noch zu überlegen scheint.
Doch dann schaut er immer noch voller Sorge zu Lilja und sagt zu ihr mit zitternder Stimme.
„Mach...mach so etwas nie wieder. Ich habe mir schreckliche Sorgen gemacht.“
Im nächsten Moment schließt er Lilja in die Arme und drückt sich einen Moment ganz eng an sie. Im nächsten Augenblick lässt er wieder los und wirft einen Seitenblick zu Nelke.
„Nun sie ist passiert. Du wurdest einfach bewusstlos, nachdem du...du Nelke gerufen ist. Keine wusste was los ist, nur das du bewusstlos warst, aber dafür Nelke in dieser Gestalt da war. Der erste Schluss war immer noch, dass sie dafür verantwortlich war. Immerhin hast du Niemanden etwas genaueres erzählt. Was ist sie überhaupt?“
Er konzentriert sich wieder auf Lilja.
„Was...warum hast du mir nicht gesagt, dass so etwas passiert? Warum hast du uns überhaupt alle im dunkeln gelassen? Baellanna war sehr aufgebracht wegen dem verlorenen Tag und der fehlenden Informationen.“
Erklärt er mit einem wehmütigen Blick und hält einen Moment inne.
„Sie war enttäuscht, dass wir ihr kein Vertrauen geschenkt haben, weil du einfach ohne weitere Erklärung gehandelt hast. Ich...ich denke sie hat recht. Mir behagt der Gedanke auch nicht so aufopferungsvoll alle meine Interesse einer Gruppe unterzuordnen, aber irgendwie hat sie recht. Wenn wir nicht alle zusammenhalten verlieren wir noch mehr Leute. Verstehst du?“
Er fragt etwas unsicher.
„Außerdem möchte sie eine Erklärung und ich ein wenig auch.“
Dann greift er nach einem Wasserschlau, um ihr etwas zu trinken zu geben.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 28.07.2008, 16:36:26
Ben ergreift den Spieß von Baellanna und macht sich daran ihn anzuspucken. Natürlich mit seinem Drachenfeuer. Wohl dosierte Flammenstöße rösten das Fleisch des Hasen und schon bald steigt ein wunderbarer Geruch von dem Hasen auf. Nachdem die Außenseite des Hasen goldgelb gebraten ist, steckt Ben den Spieß wie auch Baellanna ans Feuer und begibt sich zu den anderen.
Inzwischen ist auch Lilja wieder aufgewacht und so lauscht Ben den anderen was diese Zu sagen haben. Auch Ben würde gerne Wissen was Lilja dort gemacht hat und er nimmt sich vor sie danach zu fragen. Er versteht nicht viel von Untoten und Nekromantie, doch ist er auch nicht ganz neu auf diesem Gebiet. Allerdings hatte er noch nie die Chance gehabt, mit jemandem zu reden der das Blut der Vol in sich trägt. Oder mit einem Karrn allgemein. Es war ihm nie wirklich wichtig erschienen und das will er jetzt nachholen. Jetzt stellt er sich allerdings nur dabei und lauscht. Seine Fragen werden kommen, doch nicht jetzt. Später, wenn die Zeit günstiger ist.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 28.07.2008, 18:01:37
Die Vorwürfe, die Jared ihr macht, überrumpeln Lilja, die sich den Lauf der Ereignisse, nachdem sie ohnmächtig geworden ist, noch zusammenreimen muss. Entgeistert starrt sie ihre Gefährten an, am längsten ihren Liebsten.
"Was, was, nur mal langsam bitte!," schüttelt sie heftig den Kopf und schaut Nelke ratlos an. "Ich, ähm, wußt' gar nicht, dass es mich so umhaun würd'! Ich wollt' Nelke 'ne Gestalt geben, damit sie unsre Welt wieder sehn und spür'n kann. Sie ist doch meine Freundin!," erklärt die Karrn mehr an Baellanna und Ben gewandt, denn Jared kennt diesen Teil der Geschichte bereits. "Ich wußt' nur, was ich für Sachen dafür brauch'," zeigt sie auf die verstreut liegenden Kerzen, Räucherstäbchen, Phiole und Döslein, "und dann... dann hat's auch geklappt! Und ich hab' so lang geschlafen?!," wundert sich das Mädchen selbst. "'Tschuldigung. War nicht so geplant. Aber das ist doch kein Grund, Nelke die Schuld zu geben!" Tröstend wiegt sie die seltsame Kreatur in ihren Armen, "wie könnt ihr sie so beleidigen, sie hat euch nichts getan! Und sie sieht doch so süß aus!"
Den gerade eben noch so flammenden Blick senkt die Totenbeschwörerin nun, um Nelke mütterlich zu trösten. "Sei nicht sauer, Nelke, hm? Niemand wird dir was böses tun. Ich lass' das nicht zu.  Mein Liebster und meine Freunde müss'n sich aber erst an dich gewöhnen." Mit einem Lächeln versucht sie, das Wesen aufzumuntern, und hebt es mit beiden Händen hoch. "Das ist Baellanna, das ist Ben und Jared kennst du ja schon," stellt sie dem Geschöpf ihre Gefährten vor, und dann auch andersherum: "Das ist Nelke, meine Freundin. Bitte seid nett zu ihr, ja?"
Nelke bleibt die ganze Zeit über stumm und wirkt ziemlich fertig. "Ich weiß nicht, was sie jetzt ist, aber schaut doch, sie lebt," plappert die Generalstochter weiter, "sie hat Puls, fühl mal, Süßer!," zieht sie eine Hand von Jared heran und drückt seine Zeige- und Mittelfinger an Nelkes Schläfe. In der Tat fühlt der junge Mann regelmäßiges Pochen und auch Wärme, die von der Haut des Wesens ausgeht.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 28.07.2008, 19:22:14
Baellanna schaut die aufgewachte Frau aus dem Land Karrn seltsam an und geht einen Schritt zurück als sie das seltsame Wesen entgegen gestreckt bekommt. Mit einer ruhigen Stimme sagt sie: "Schönheit liegt um Auge des Betrachters. Ich finde dieses Wesen - Nelke - nicht schön." Die Frau schaut Lilja unendlich traurig an. "Lilja, ich gebe auf. Ich verstehe dich nicht und du verstehst mich offensichtlich auch nicht. Ich hatte zunächst gedacht, dass du dies absichtlich machst, dass du dir einen Spaß daraus machst deine dir freundlich gesinnten Begleiter vor den Kopf zu stoßen, dass es dich erheitert, wenn wir hier einen Tag voller Sorge um dich verbringen und du nur von einem seltsamen Wesen bewacht wirst, von dem keiner etwas kennt außer dem Namen, aber ich fürchte das Problem liegt viel tiefer. Offensichtlich fehlt dir die Erkenntnis, dass du auch mal etwas falsch machst. Deine Welt scheint nur daraus zu bestehen, was dir gefällt und Spaß macht. Du liebst deine Untoten, du bist vernarrt in Jared, den du bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Unterholz ziehst, um über ihn herzufallen und du beschwörst seltsame Kreaturen, ohne überhaupt zu wissen wie gefährlich dies sein könnte. Für dich, für Nelke und für uns." Die Frau schaut die Karrn weiter an und fährt dann fort. "Vor nicht ganz einem Tage hatten wir gesagt, dass wir uns vertrauen müssen, damit wir eine Chance haben gegen die Rote Hand. Alle hier haben zugestimmt, auch du! Wo ist dieses Vertrauen bei dir geblieben? Warum erzählst du nicht allen was du vor hast?"
"Mir geht es nicht darum, ob du etwas tust, von dem du nicht genau weißt, wie es funktioniert. Ich könnte mich darüber aufregen, dass du dich in Gefahr begibst und sterben könntest bei einer solchen Aktion. Mach dies mit Jared aus. Er wird dir sicherlich mit Freuden erzählen, wie er den ganzen Tag sich um dich gesorgt hat und zu nichts anderem fähig war, als mit treuem Blick neben dir zu hocken. Jared und Nelke haben sich da gut ergänzt." Baellanna holt noch einmal Luft: "Was mich wirklich stört an deinem erfolgreichen Versuch ein Wesen zu erschaffen, ist folgendes: Wir alle hier müssen mit jedem Tage haushalten. Jeder Tag, den wir verlieren, bringt die Rote Hand näher an Brindol. Wenn nicht Nelke für den Verlust eines Tages verantwortlich ist, frage ich dich, wer ist es deiner Meinung nach? Wenn wir diesen einen Tag zu spät kommen und die rauchenden Trümmer der Stadt Brindol sehen, wer ist dann schuld daran, dass wir zu spät waren? Ich sage es dir. Du bist es schuld! Vielleicht mag es dich wundern, aber was ihr und ein klein wenig auch ich und Ben hier erreicht haben, kann nicht jeder hier im Tal erreichen. Wir haben eine Verantwortung für diese Leute im Tal. Die Menschen hoffen, dass wir zurückkommen und ihnen sagen, dass der Geisterlord nicht auf der Seite der Roten Hand in den Krieg zieht. Dies gibt ihnen Hoffnung. Wenn du wegen einer unbedachten handlung, diese Hoffnung zerstörst bis du schlussendlich für den Sieg der Roten Hand und den Tod von tausenden von unschuldigen Bewohnern verantwortlich. Ich hoffe du bist stark genug, um diese Last zu tragen."
Baellanna hat Tränen in den Augen als sie weiter spricht. "Warum kannst du mit deiner Beschwörung nicht warten bis wir in Brindol sind? Warum muss du das Leben von tausenden gefährden für deine eigenen kleinen lächerlichen Glücksgefühle? Warum denkst du nur an dich und die deinen und nicht daran, dass auch andere vor Angst vergehen, weil sie wissen, dass ihre Freunde und Verwandten in Brindol auf sie warten."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 28.07.2008, 19:44:48
So ist das also! Sie hört sich ja fast wie Conina an! Woher hätt' ich's denn wissen soll'n?!
Lilja lässt Nelke los, sodass das kleine Wesen sich neben ihr in die Luft erhebt, und stemmt im Sitzen die Hände in die Hüften. "Hör zu, Baellanna. Gib' mir die Schuld, wenn's dir gefällt, aber ich hab' nicht gewußt, dass ich hier umkippen würd'! Ich dachte, ich brauch' ein paar Minuten, und wir können weiter. Ist wohl was schief gelaufen. Ich... ach, es tut mir echt leid, ich hab' ja versprochen, diesen blöden Krieg gewinnen zu helfen!," schlägt die Generalstochter mit beiden zu Fäusen geballten Händen auf den Boden, "aber ich hab' Nelke auch versprochen, sie herzuhol'n! Und du kannst doch nicht sowas über Jared und mich sag'n! Das ist sowas von gemein! Ich lieb' ihn!;" protestiert sie außerdem gegen die Unterstellung der Elfe.
Nach diesem recht cholerischen Ausbruch rutscht das Mädchen näher zur Jägerin und schaut sie eindringlich an. "Ich bin nicht doof, ich hab's schon verstanden. Ihr alle hängt an dem Land und den komischen Leuten hier. Ich tu' euch ja schon helfen, 's war nur 'ne kleine Panne. Wollen wir Freunde bleiben, hm? Aber du sagst dann auch keine so schlimme Sachen über Jared und mich, und machst Nelke nicht traurig, gut? Sie ist auch 'ne Freundin, und ich lass' niemand sie fertig machen," redet Lilja nun leiser, wenn auch immer noch ganz schnell.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 28.07.2008, 20:11:45
Baellanna schaut noch trauriger und tatsächlich rollen jetzt Tränen aus den Augen, der Jägerin. "Es geht nicht darum, dass ich oder sonst jemand dir die Schuld gibt. Warum wartest du nicht bis wir in Brindol sind mit deinem Zauber? Was machen einem konservierten Herzen vier weitere Tage aus? Nichts!"
Die Frau hockt sich neben die Karrn. "Du verstehst überhaupt nicht, dass ich nicht deine Feindin bin. Glaubst du denn ich hätte dich im Kampf gegen die Hobgoblin Tussi in Sicherheit gezogen, wenn du mir egal wärst? Glaubst du denn ich wäre noch hier, wenn es mir egal wäre?"
Die Frau scheint sich ein wenig beruhigt zu haben, als sie dann weiter spricht: "Du musst die Wahrheit vertragen können. Ich habe nichts schlimmes über dich gesagt. Schlimm wäre gewesen, wenn ich einfach weitergeflogen wäre. Lerne damit umzugehen, dass du kritisiert wirst, gerade wenn die Kritik berechtigt ist und in diesem Fall ist sie es. Du warst leichtsinnig und egoistisch. Denke darüber nach und brause nicht immer auf, wenn deine Freunde so offensichtlich recht haben. Ich will nicht, dass du sagst: 'ich war schuld'. Ich möchte, dass du erkennst, welche Gefahr jetzt durch dein Handeln entstehen könnte. Verdammt du sollst verstehen, um was es mir geht und nicht einfach mich anblaffen wie du es mit Conina gemacht hast.
Ich habe schon einmal gesagt, ihr seid mein Stamm. Dies ist viel mehr als eine Freundschaft und es bedeutet Sorge um die anderen, aber auch Rücksicht auf die anderen. Das sollst du verstehen."
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 28.07.2008, 21:08:13
"Ich weiß sehr wohl, um was es dir geht!," ereifert sich das elanvolle Mädchen, "ich hab's doch gesagt, es tut mir leid! Glaubst du mir nicht? Denkst du, ich hätt' gewußt, dass ich wie vom Blitz getroffen umfall'? Ich wollt' nur ganz kurz mein Versprechen einlösen. Ganz kurz! Niemand wußte, dass es so kommt," klingt sie etwas verzweifelt, als sie weiter versucht, sich zu erklären. "Jared, du glaubst mir doch, oder? Ich hätt' euch bescheid gesagt. Ich hätt' auch gewartet, wenn ich's gewußt hätte!
Bei meinem Blut, ich weiß verflixt nochmal, um was es geht!"
Die junge Karrn kippt müde nach hinten und bleibt einige Zeit so liegen, Löcher in die Abendluft starrend. Bis ihr etwas einfällt. Etwas sehr ans Herz gehendes.
Ruckartig zieht sich die Nekromantin wieder in sitzende Lage und glubscht Baellanna aus weit aufgerissenen Augen an. "Ich weiß jetzt!," klingt sie sehr angespannt, "Ich weiß! Meine Heimat, hab'n sie auch verbrannt! Also, nicht sie, die anderen... egal! Rottmulde steht nicht mehr, und deine Heimat... Ach, Dreihornmist, ich weiß es jetzt sehr gut! 'tschuldige, hm?," legt Lilja eine Hand aufs Knie der Elfe und schaut fragend drein; ihre Augen stehen den Tränen nahe.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Baellanna am 28.07.2008, 22:38:33
Baellanna nickt als die junge Karrn die Erkenntnis trifft. Traurig gibt sie Lilja recht. "Ja darum geht es! Sie zerstören meine Heimat. Sie verbrennen die Wälder durch die laufe, wenn ich jage. Sie verbrennen die Felder, die unsere Ernte tragen und sie vergiften die Flüsse, in denen wir fischen." Die Jägerin schaut die Nekromantin weiter an und redet weiter. "Vergiss einfach nicht, um was es den Leuten hier geht und denke daran wie deine Heimat vernichtet wurde. Das wird dir viel erklären von dem Verhalten der Leute in Brindol."
Die Jägerin rückt ein Stück  näher an Lilja und geht vor ihr in die Hocke. "Ruht euch aus!" Sie lächelt schelmisch zu dem Pärchen. "Und ich meine dies wirklich so. Wir müssen versuchen den Zeitverlust aufzuholen. Es wird ein langer Tag morgen."
Beim Aufstehen gibt die Elfe der jungen Karrn einen Kuß auf die Stirn. "Entschuldigung angenommen, Lilja. Gute Nacht. Ich übernehme die erste Wache." Dann ist die Jägerin aufgestanden hat sich ihren seltsamen Köcher genommen und verschwindet in dem kleinen Waldstück, in dem sie den Tag über bereits gejagt hat.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Ben am 29.07.2008, 12:55:14
Ben steht schweigend neben den anderen. Wenn sie einfach nur dumm wäre, dann hätten wir es wesentlich einfacher... Aber so... Sie lässt auf jeden Fall eine führende Hand in ihrer Erziehung vermissen, die sie auf ihre Fehler aufmerksam macht und gute Handlungsweisen Belohnt. Ich werde diese Rolle jetzt bestimmt nicht einnehmen. Das macht anscheinend Baellanna wesentlich besser als ich. Aber es ist gut das die beiden das geklärt haben... dann muss ich mich nicht einmischen. Es ist ja schon schlimm, dass sie mich aufgegabelt haben... Auch wenn ich zugeben muss, dass ich alleine gegen diese Hobgoblins nichts ausrichten gekonnt hätte. Er wendet sich von Lilja ab und folgt Baellanna. Als sie ein Stück von den beiden anderen Menschen entfernt sind meint er zu ihr. "Ich bewundere euch. Wirklich. Ich hätte so etwas nie hinbekommen. Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass sie es akzeptiert oder auch nur bemerkt, dass sie des Mist gebaut hat. Naja. Ich wollte euch aber auch eigentlich nur anbieten, dass ihr nur die ersten beiden Stunden Wache machen braucht. Den Rest übernehme ich. Lilja würde ich nur ungerne die Wache anvertrauen. Nicht das ich ihr nicht traue, aber sie könnte wieder Jared anfallen und dann wären schon zwei von uns vieren nicht ausgeruht. Mir macht es jedenfalls nichts aus, so lange zu wachen. Ich werde auch entsprechend dem Sonnenaufgang euch wecken. In Ordnung?"
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Jared am 29.07.2008, 22:16:39
Jared fühlt zwar den Puls und die Wärme von Nelke, womit seine Vermutung bestätigt wird, aber wirklich sympathisch macht ihm das Nelke im Moment auch nicht. Auch wenn Lilja Nelke noch so süß findet, bereitet ihm das Aussehen dieses Wesens Unbehagen.
Doch beim folgenden Wortwechsel zwischen Baellanna und Lilja sitzt er nur stumm daneben, lauscht dem Streit und hofft auf eine Einigung, denn ehe er sich einmischen kann scheinen die Fronten wieder geklärt zu sein. Jared atmet erleichtert auf und richtet seinen Blick auf Baellanna, um ihr eine gute Nacht zu wünschen.
Dann gilt seine Aufmerksamkeit wieder Lilja und leider auch Nelke. Immer noch unbehaglich fühlend, richtet er seine Worte an sie.
„Du hast es also verstanden? Dass wir weniger selbstbezogen sein sollten und wirklich alle zusammenhalten müssen? Denn ich fürchte sie hat recht, jeder Fehler könnte ein weiterer Sargnagel für dieses Tal sein. Ich bin dabei allerdings genauso schuld“ gibt er zu und breitet seine Furcht weiter aus „und fürchte, dass nicht mehr viele Fehler fehlen, damit wir versagen. Davor habe ich Angst, nicht nur wegen dem Tal, sondern auch wegen uns. Wenn dieser Krieg zu Gunsten der roten Hand ausgeht, sind wir genauso tot wie das Tal. Wenn wir in Brindol noch mehr Leute verprellen, könnt es schon das Ende sein, vielleicht sollten wir Beide versuchen uns besser zu benehmen oder was sagst du? Wenigstens einmal.“ Er lächelt dabei allerdings schelmisch, damit es nicht so hart klingt.
Dann schaut er ihr allerdings versöhnlich in die Augen.
„Aber ich glaube dir, dass du es nicht wusstest. Aber mache bitte nie wieder so etwas und sage wenigstens allen bescheid. Ich bin schon froh, dass es dir wieder gut geht.“
Sein Blick fällt auf Nelke und er schaut etwas unsicher.
„Äh...deine Freundin...sag mir bitte nicht, dass sie direkt bei dir schläft. Ich fühle mich etwas unbehaglich in ihrer Nähe. Tut mir leid für dich, aber so ist es leider.“
Ein Gähnen entfleucht seinem Mund und erinnert ihn an die Uhrzeit.
„Aber ich denke Baellanna hat recht. Wir sollten uns ausruhen, da die Zeit drängt.“
Er legt seinen Kopf schräg und wartet auf eine Zustimmung. Kurz darauf bereitet er den Schlafplatz vor, um sich kurz darauf für die Nacht fertig zu machen. Müde und befreit von seinen Sorgen lässt er sich nieder und kuschelt sich an Lilja. Doch bevor er in das Reich der Träume wegschlummert, flüstert er sanft.
„Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist. Ich liebe dich, Lilja. Schlaf schön.“
Ihren Körper sanft an seinem spürend, schläft Jared ein.

Am nächsten Morgen ist der junge Mann allerdings relative früh wach und schlägt sogar vor Lilja die Augen auf. Sich sofort ihrer Nähe bewusst werdend, beugt er sich kurz über sie und gibt ihr einen sanften Kuss auf die Lippen, um sie zu wecken.
„Einen guten Morgen, Liebste.“
Dann steht er auf, um sich zu strecken und seine Sachen zusammen zu suchen. Nur wenige Minuten später ist der Breländer soweit, dass es weiter gehen kann. Er wünscht den Anderen ebenfalls einen guten Morgen und macht sich daran mit ihnen das karge Frühstück zu verzehren. Ohne weitere Zeit zu verschwenden, schwingt er sich auf eine der Eulen und zieht Lilja ebenfalls mit hoch. Als alle Gefährten soweit sind, steigen die majestätischen Tiere wieder in die Luft, ihrem Ziel entgegen. Die Landschaft zieht schnell an ihnen vorbei und offenbart nur noch mehr der Zerstörung. Mit Lilja, welcher sich an ihn klammert, und seinen Gefährten steuert er ohne weitere unnötige Verzögerungen und nur kurzen Rasten die Stadt Brindol an.
Jared selbst bleibt ruhig, aber mit jedem Tag wächst seine Aufregung und Furcht etwas mehr, denn wenn es eine Sache gibt, welcher er noch nie erlebt hat, ist es Krieg. Doch genau dieser wird in kürze vollends sein Leben ergreifen oder womöglich sogar auslöschen.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 29.07.2008, 23:16:54
Ein wenig baff schaut Lilja drein, als Baellanna plötzlich so versöhnlich wird und ihr verzeiht. "Gute Nacht," ruft sie nach dem mütterlichen Stirnkuss der Elfe, die sich nun entfernen will, nach, "aber sag' keine gemeinen Dinge mehr zu Nelke. Gut?"
Herzhaft gähnend, wendet die Karrn daraufhin den Blick zu Jared, der sie bittend anspricht. Ihre Miene wird dabei immer trauriger und weinerlicher, doch das schelmische, aufmunternde Lächeln entschärft die Befürchtungen des Mädchens, dass ihr Liebster ihr auf einmal eine waschechte Moralpredigt würde halten wollen.
"Ich denk', ich hab's verstanden," nickt sie, "und ich weiß, dass's auch für uns wichtig ist. Mir komm'n die Leute hier immer noch seltsam vor, aber solang' wir auf einer Seite kämpfen, brauch'n wir uns nicht in die Haare krieg'n. Weil ich diesen dämlichen Krieg auch gewinnen will, für dich, für unsre Zukunft," sieht die Totenbeschwörerin zuerst tief in Jareds Augen, dann herab auf ihren Bauch, in dem ein neues Leben entsteht.
"Und ich hätt' ja bescheid gesagt, wenn ich's besser gewußt hätt'!," setzt sie dann säuerlich dran und zieht Nelke zu sich. "Du... du magst sie nicht?," zieht die junge Nekromantin einen Schmollmund.
"Mir ist ohnehin nicht nach schlafen," raunt das Wesen ihr zu und hebt den Blick der klaren grünen Augen. "Arme Nelke. Wenn dir kalt wird, kannst du in meinen Rucksack rein," bietet Lilja an. "Danke, Aschenlilie. Danke dir. Ich komme schon zurecht," beruhigt Nelke sie und flattert hoch, um sich vogelgleich auf einem nahem Baum niederzulassen.
Die Generalstochter folgt ihrem Geliebten widerstandslos zum Schlafplatz, streift die schwere, schmutzige Kleidung ab und schlüpft unter die Decke, ganz nah an Jared heran.
"Ich lieb' dich auch. Träum schön, Süßer. Und sei nett zu Nelke,.." werden ihre Worte zu einem Gähnen, und bald schläft die Karrn friedlich ein.

Von Jareds zärtlichem Kuss geweckt, versucht Lilja, ihn so lange wie möglich währen zu lassen, und bleibt noch einige Augenblicke verklärt liegen, nachdem er zuende ist.
"Guten Morgen, Liebster," haucht sie, und als das Mädchen sich aufrichtet, erblickt sie Nelke, wie eine Fledermaus kopfüber fast direkt über ihr hängen. "Hallo Nelke! Hast du auch gut geschlafen?," fragt sie die Kreatur energisch, doch noch bevor sie weiterplaudern kann, sinkt sie wieder herab, in die Knie, und tastet nach einem Wasserschlauch.
"Guten Morgen, Aschenlilie," begrüßt das beflügelte Wesen die Schwarzkünstlerin, während diese gegen die Übelkeit ankämpft und sich allmählich abflugfertig macht. Es bleibt in ihrer Gesichtshöhe schweben und stets in ihrer Nähe. "Ich... habe Dinge gesehen, als ich geschlafen habe. Ich glaube, sie heißen 'Träume'? Ich kann mich so schlecht erinnern... Hattest du auch Träume?"
"Na klar. Aber..Augenblick mal, ich weiß ja gar nicht mehr, was ich geträumt hab'," stockt die Generalstochter auf einmal. Bis das kleine Gespräch über Träume beendet ist, ist auch Lilja soweit, dass sie sich mit Jareds Hilfe auf ihre Eule ziehen lassen kann. Nelke landet auf ihrem geschulterten Rucksack und kringelt die Tentakel fest um die Riemen und Verschlüsse, um ja nicht den Halt zu verlieren.
Der Flug nach Brindol geht weiter, über das einst so freidliche, nun zerstörte und vernarbte Land, das nun auch in Lilja wurmende, gerne verdrängte Assoziationen weckt. Ihre Freundin in Vargouilliengestalt wird von den vielen vergessenen und auch ganz neuen Eindrücken völlig überwältigt und verhält sich kaum auffällig, aber ziemlich gesprächig.
Titel: [Part III] Red Hand of Doom
Beitrag von: Sensemann am 30.07.2008, 00:03:21
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Part IV (http://games.dnd-gate.de/viewtopic.php?t=3895)