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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Pathfinder Chronicles - Das Erwachen der Runenfürsten => Thema gestartet von: Eando Kline am 19.03.2008, 22:43:22

Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 19.03.2008, 22:43:22
Geschehen am Wohltag, dem 3. Rova im Jahre 4707 GA, zur 10. Stunde

Ancrym schoss aus seinem Bett, geweckt vom Klang des Alarmhorns. Kaum nahm er sich die Zeit, sich etwas anzuziehen, bevor er mit gezogener Waffe nach draußen lief, um zu sehen, was geschehen war.

Gerade hastete Breko, einer der Milizsoldaten, an ihm vorbei. Ancrym hielt ihn an , um nachzufragen, was denn los sei. "Es gab... einen Überfall!" keuchte Breko. "Eine der Farmen... Goblins... konnten sich gerade so noch retten. Muss... Heiler holen!"

Und schon war Breko davongeschossen, um seine Befehle auszuführen. Ancrym wollte seinerseits gerade loslaufen, um sich nützllich zu machen, als eine schwere Hand sich auf seine Schulter legte. Er drehte sich um und blickte in das ernste Gesicht Belor Hemlocks, der in Begleitung einer Ancrym vage bekannt vorkommenden Elfenfrau von hinten an ihn herangetreten war.

"Ancrym, tu mir den Gefallen, und hole deine neuen Freunde hierher. Ich muss mit ihnen reden. Mit Dir auch, also komm so schnell wie möglich zurück."

Es war gerade das Fehlen jedweden Befehlstones, das Ancrym mehr als alles andere vom Ernst der Lage überzeugte
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 19.03.2008, 22:57:54
Weitere Hinweise brauchte Ancrym nicht, um ohne weitere Fragen loszueilen, seine Gefährten zusammenzurufen. So schnell er konnte eilte er zu den jeweiligen Unterkünften und schickte einen nach dem anderen zur Garnison, wo sie sich mit dem Sheriff treffen sollten. Anschliessend, nachdem er zuletztauch Mestrard und Occura auf dem Friedhof verständigt hatte, kehrte er selbst zum Treffpunkt zurück.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 20.03.2008, 08:21:10
So schnell es ging legte der Kleriker auf Ancryms Aufforderung hin seine Rüstung an, nahm seine Waffen und saubere Baumwolltücher. Hoffentlich ist Hannah schon vor Ort, bei den Verwundeten. "Bis bald Naffer, und Danke. Pharasma halte Ihre Hand über Dich," für eine längere Grußformel blieb keine Zeit.

Auf dem Weg zur Garnison betete Mestrard leise murmelnd um ein gnädiges Schicksal für die Überfallenen und ein gutes Gelingen bei der Aufgabe, die Goblinüberfälle zu stoppen.

"Waren wir zu langsam? Was sagt Dir Dein Gefühl, Ocura?", der Priester musterte die kleine Kriegerin, deren Schicksal mysteriös schien. Sicher war nur, dass sie von Pharasma gesegnet und Teil einer Prophezeiung war.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 20.03.2008, 15:16:36
Der Shoanti redete irgendwas von 'Überfall' und 'Garnison', von dem Perriyon nur die Hälfte verstand. Als er jedoch wach genug war, um aufnahmebereit zu sein, war der Krieger auch schon wieder verschwunden.
Der Halbling schüttelte den Kopf, um das Summen zu vertreiben und warf sich dann etwas kaltes Wasser ins Gesicht, um die letzten Reste des Schlafes zu vertreiben. So hatte er es sich nicht vorgestellt, geweckt zu werden.
So hab ich mir nicht vorgestellt, geweckt zu werden. Ein heißer Tee und frisches Brot wären mir lieber gewesen.
Doch Jammern half auch nichts, wenn Perriyon herausfinden wollte, was hier vor sich ging, musste er wohl oder übel zur Garnison aufbrechen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 20.03.2008, 15:33:32
Durch den Lärm des Alarms wird Emyralda wach. Kurz weckt sie ihre Mutter: "Da ist etwas passiert. Ich muß nachschauen, was los ist. Mach Dir keine Sorgen."

Während sie redet, zieht sie sich schnell an und begibt sich dann zur Quelle des Alarms und hört sich um, was denn passiet ist. Neugierig schaut sie, ob sie nicht einen ihrer Begleiter des letzten Abenteuers sieht, dann gesellt sie sich zu ihm.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 20.03.2008, 16:10:15
Nach einer etwas durchzechten Nacht konnte sich Arathis gerade noch so aus dem Bett aufrappeln und wenigstens halbwegs wach konnte er Ancrym folgen, als dieser ihn abholte.

"Was wohl geschehen ist? Hoffentlich ist es etwas wichtiges, wenn es Ancrym schon so eilig zu haben scheint..."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 21.03.2008, 03:06:14
Ocura, die sich sofort kampfbereit gemacht hatte, als sie den Alarm gehört hatte, war etwas überrascht von dem plötzlichen Auftauchen des Deputys auf dem Friedhof. Als er jedoch die Lage schilderte und Mestrard sich bereit erklärte, mit ihm zu kommen, stand ihr Entschluss bereits ebenfalls fest, den beiden Shoanti zum Sherif zu folgen.

Während sie lief antwortete sie auf die Frage des Priesters: "Wenn wir zu langsam waren, wäre das furchtbar. Dann müssten wir diesen Überfall auch auf unser Gewissen nehmen. Aber natürlich ist es auch nicht unwahrscheinlich, das wir ihn überhaupt nicht hätten verhindern können. Das Schicksal ist etwas, das eben geschieht. Zum Guten, oder zum Schlechten."

Das Gespräch mit Mestrard am vergangenen Abend hatte ihr für einige Dinge wieder die Augen geöffnet, so dass es ihr nun wieder leichter fiel, sich in ihr Schicksal zu ergeben.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 21.03.2008, 12:54:24
Mestrard nickte auf Ocuras Antwort hin stumm und erleichtert. Nicht immer kann man das Schicksal verändern. Sie ist weise. Und ob es gut oder schlecht war, wird sich herausstellen. Vielleicht setzt der Überfall auch nur etwas in Gang, das sonst zu spät geschehen wäre. Wer weiß.
Nachdem er ein paar Schritte stumm neben der Halblingsfrau gegangen war, blickte er sie noch einmal an. "Du hast recht. Beten wir, dass es nicht zu viele Opfer gab."

Anschließend beschleunigte der Kleriker seine Schritte, um möglichst rasch die Garnbison zu erreichen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 22.03.2008, 13:30:36
Geschehen am Morgen des Wohltag, dem 3. Rova im Jahre 4707 GA, 10:30 h

"Darf ich Euch zunächst eine gute Freundin von mir vorstellen? Shalelu Andosana, eine Waldläuferin. Kendra kennt Ihr ja schon."

Der leichte Ton in Hemlocks Stimme stand in scharfem Widerspruch zu der Besorgnis in seinen Augen. Shalelu und Kendra Deverin, die Bürgermeisterin, beide saßen wie alle anderen auch in bequemen Polsterstühlen, nickten den Neuankömmlingen freundlich zu. Auch sie wirkten angespannt, begannen aber bei den weiteren Worten des Sheriffs unverhohlen zu grinsen.

"Und das, liebe Shalelu, sind unsere neuesten, wenn auch bis auf Ancrym ziemlich inoffiziellen Mitglieder der Stadtwache." Hemlock schmunzelte selbst leicht bei diesen Worten, anscheinend war er bemüht, die Stimmung etwas aufzulockern. Schnell aber wurde er wieder ernst.

"Shalelu bringt schlechte Neuigkeiten. Der Aufruhr von vorhin entstand, als die Bewohner einer der außenliegenden Farmen hier ankamen, die von einer Bande Goblins überfallen wurde. Glücklicherweise konnte Shalelu schlimmeres verhindern und wenigestens dafür sorgen, dass die Leute heil von dort wegkamen. Ein paar haben Verletzungen davongetragen, aber nichts, was nicht mehr heilbar wäre."

"Die schlechte Nachricht ist die, dass das nicht die erste Farm ist, die überfallen wurde. Wie es aussieht, scheinen gestern gleichzeitig mehrere Bauernhöfe überfallen worden zu sein. Glücklicherweise waren die meisten Bewohner wegen des Festes hier in Sandspitze, und es gab nur wenig Tote. Es beunruhigt mich aber sehr, dass wir nichts davon mitbekommen haben. Shalelu ist der erste Waldläufer, der hierhergekommen ist. Ich hätte aber schon früher eine Warnung erwartet."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 22.03.2008, 14:10:01
Ancrym liess sich dass Geöhrte durch den Kopf gehen. Das waren fürwahr schlechte Nachrichten, offenbar begnügten die Goblins und ihre verbündeten sich nicht mehr auf Angriffe gegen Sandspitze selbst. Was die Lage nur noch komplizierter und gefährlicher machte.

"Wir müssen diesen Angriffen ein Ende machen!", rief er impulsiv aus, dann wurde ihm aber klar, dass es sich für einen Shoanti , der noch dazu so jung war, nicht ziemte, sich vorschnell und unüberlegt zu Wort zu melden, also schloss er wieder den Mund und hörte weiter zu.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 22.03.2008, 17:50:45
Mestrard runzelte bei Belors Scherz leicht die Stirn, lauschte dem Sheriff jedoch weiterhin konzentriert. Bei dem Bericht über die Verwundeten griff er unwillkürlich an sein eisernes Symbol. Ich hoffe nur, Zanthus und Hannah haben sich ihrer schon angenommen. Sonst hätte Belor sicher etwas gesagt. Pharasma steh ihnen bei und schütze unsere Stadt.

"Du hast Recht, Bruder" stimmte er Ancrym mit fester Stimme zu, und blickte dann zu Shalelu "Wo sind die anderen Waldläufer? Und was habt Ihr über die Goblins herausbekommen? Wir hörten Gerüchte über einen Ort namens Dornenspitze. Sagt Euch das etwas?" Der Blick des Priesters war ernst und durchdringend, die Leichtigkeit in Belors Stimme beunruhigte ihn schwer. Es muss sehr ernst sein, wenn er sich solche Mühe gibt, die Gefahr zu überspielen. Wir werden unser Erbe eben nicht los.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 25.03.2008, 18:22:57
Emyralda hört den Berichten des Scheriffs zu. Dann sieht sie Ancrym und Mestrad. Sie geht auf diese zu und fragt sie: "Wißt ihr schon mehr, als der Scheriff erzählt hat?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 25.03.2008, 19:05:26
Ancrym sah auf, als Emyralda Mestrard und ihn ansprach. "Nein, ich zumindest weiss auch nicht mehr als du auch. Das ganze macht mir grosse Sorgen", fügt Ancrym hinzu, "es kommt mir so vor, als müssten wir schon bald jeden Goblin töten, den es gibt." Der Deputy befürchtete, dass sie die nächsten Monate, wenn nicht Jahre damit zu tun haben würden. Zwar wäre das für ihn eine Aufgabe, bei der es Ehre und Ruhm zu gewinnen gäbe, aber Ancrym möchte sich nicht vorstellen, wieviele Unschuldige in dieser Zeit sterben mochten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 25.03.2008, 22:05:30
Bei den Worten des jungen Shoanti blickte Shalelu mit hochgezogener Augenbraue von ihm zu Belor, der aber nur mit den Schultern zuckte und leicht den Kopf schüttelte. Shalelu nickte, dann ergriff sie ihrerseits das Wort

"Lasst mich Euch zuerst zuerst beglückwünschen. Belor hat mir natürlich erzählt, was Ihr während des Überfalls auf Sandspitze geleistet habt. Wir alle sind Euch zu Dank verpflichtet.

Ich bin über die Ereignisse der letzten Tage mehr als besorgt. Wie Belor mir sagte, habt Ihr selbst schon den Schluss gezogen, dass sich die verschiedenen Goblinstämme zusammengetan haben. Und nach allem, was ich in den letzten Tagen erlebt habe, muss ich das bestätigen. Bei dem Überfall auf die Farm wie auch bei dem auf Sandspitze selbst, waren Krieger aller fünf Goblinclans beteiligt."

Die Elfenfrau lächelte leicht.

"Ihr scheint übrigens mächtig Eindruck auf die Goblins gemacht zu haben. Bei der Gruppe, die die Farm überfielen, waren auch ein paar Goblinkrieger vom Mooswald-Stamm dabei, die den Überfall auf Sandspitze überlebt hatten. Diese wirkten mächtig angeschlagen und wurden nicht müde, den anderen von eine Gruppe Langbeinen zu erzählen, die mit Feuer um sich warfen, sie mit Musik verhext und wie ein Wirbelwind durch ihre Reihen gefegt seien. Und wenn ich ihre Beschreibungen mit Eurem Aussehen vergleiche, fällt es gar nicht schwer, zu erahnen, wen sie gemeint haben könnten.

Ihr habt vorhin den Namen Dornenspitze genannt. Ich kenne ihn tatsächlich, denn dabei handelt es sich um den Lagerplatz des Stammes der Dornenspitzen, deren Häuptling Ripnuget zu den fünf großen Helden der Goblins gehört. Der Stamm lebt weiter nördlich an der Küste, die den Nesselwald vom Meer trennt. Ich habe mal versucht, den Ort auszukundschaften, aber er ist sehr gut geschützt. Die Dornenspitzen haben sich auf einer kleinen Insel eingenistet, die fast so aussieht, als rage da der obere Teil eines Kopfs aus dem Wasser."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 26.03.2008, 03:32:13
Ocura fällt es ebenfalls nicht schwer, zu erkennen, welche beiden Helden die Elfe gemeint hat. Emyraldas und Arathis' Kräfte sind in der Tat bemerkenswert und vielleicht sogar erschreckend, wenn man nicht auf ihrer Seite steht.

Trotzdem war dieser Ripnuget offensichtlich nicht als Häuptling geeignet, denn er hatte jetzt einen Krieg heraufbeschworen, den er nicht gewinnen konnte. Sie konnte sich immer noch nicht vorstellen, weshalb die Goblins ihm folgten. "Wir müssen uns diese Insel ansehen.", stellte sie die offensichtliche Tatsache fest. "Kein Lager ist uneinnehmbar, jeder Krieger weiß das." Sie mussten nur noch herausfinden, wo der Schwachpunkt ihres Gegners war.

Während sie sich innerlich schon dafür bereit machte, nach Norden in den Nesselwald zu reisen, wartete sie aber geduldig ab, ob sie hier noch wertvolle Informationen erfahren konnte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 26.03.2008, 18:23:47
Als Arathis wieder etwas wacher scheinte und wieder so ausschaute, als ob er wieder Gespräche führen könnte. Hob er für einen kurzen Augenblick bei Ocuras Worten seine recht Augenbraue. Einerseits bewunderte er zwar ihren Tatendrang und ihre Ambitionen, das hatten nicht allzu viele, aber in diesem Moment fand er ihre Worte doch ein wenig überstürtzt. Darum entgegnte er Ihr:

"Entschuldigt bitte Ocura, wenn ich Euch so ins Wort falle, aber meint Ihr nicht auch, dass wir zunächst einmal der Goblin-Bedrohung direkt vor Ort widmen sollten? Das wäre zumindest am naheliegendsten. Eure Worte klangen im ersten Moment eben nicht ganz danach, aber vielleicht täusche mich ja auch und interpretierte zu viel in sie hinein, dann tut mir dies natürlich leid."

Als Arathis mit seinen Worten an Ocura endete, wandte er sich an die elfische Waldläuferin:
"Nun, werte Dame Shalelu könnt Ihr uns auch sagen, wo genau der letzte Überfall standfand? Vielleicht finden wir ja dort weiterführende Spuren. Oder habt Ihr vielleicht Eurerseits eine bessere Idee, wo man denn nun mit einer Suche nach dem Unterschlupf dieser Goblins beginnen sollte? Und noch eine Frage diesbezüglich: Wurden die Höfe eigentlich willkürlich überfallen oder gab es irgendein Muster hierin?"

Arathis Höflichkeit in manchen Formulierungen hatte durchaus seinen Grund. Zwar hatte Magnimar und schon recht gute Handelsbeziehungen zu Sandspitze und er war auch an der Rettung Sandspitze beteiligt, aber er war dennoch sehr verunsichert, wie denn eine  elfische Waldläuferin aus der Gegend nun konkret auf einen Chelaxianer reagieren würde. Darum wählte er seine Wortwahl mit Bedacht, Vorsicht und auch einer gewissen Höflichkeit
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 27.03.2008, 00:08:05
"Ehrlich gesagt," warf der Sheriff ein, "habe ich in diesem Zusammenhang eine andere Bitte an Euch. Die jüngsten Ereignisse sowie das, was ich von Shalelu erfahren habe, lassen mich erahnen, dass wir Verstärkung dringend brauchen könnten. Wir wissen, dass der Angriff auf Sandspitze wohl nur ein Ablenkungsmanöver gewesen ist, um Vater Tobyns und seiner Tochter Leiche bergen zu können. Angesichts des hohen Organisationsgrades fürchte ich aber das schlimmste. Sollten die fünf Stämme auf die Idee kommen, Sandspitze vereint und mit aller Macht anzugreifen, wären wir alle dem Verderben anheimgegeben. Man unterschätzt die kleinen Bestien leicht, aber Ancryms etwas voreiliger Plan die Goblins auszurotten, könnte sich nur allzuleicht ins Gegenteil verkehren."

"Dazu kommt," ergriff wieder die Elfenfrau das Wort, "das ich das schlimmste für meine Brüdern und Schwestern befürchte. Eine unserer Pflichten ist es, die umliegenden Farmen zu schützen. Diese Aufgabe nehmen wir sehr ernst, und das so viele Bauernhöfe in Flammen aufgingen, lässt mich befürchten, dass die dort patrouillierenden Waldläufer mit Gewalt daran gehindert wurden. Auch wenn der Beweis noch aussteht, fürchte ich, dass von unserer Organisation keine Verstärkung zu erwarten ist."

Zum ersten mal ergriff nun auch die Bürgermeisterin das Wort.

"Belor und Shalelu haben daher beschlossen, nach Magnimar zu reisen und dort den Rat um die Abstellung von Schutztruppen zu bitten. Ich lasse die beiden nur ungerne ziehen, da sie wohl die meiste Erfahrung im Kampf und der Verteidigung gegen die Goblins haben. Belor hatte aber den Einfall, dass Ihr solange als offizielle Verteidiger der Stadt fungieren könntet, bis er wieder zurück ist. Die Menschen hier blicken zu Euch als Helden der Stadt auf," - der Blick, den sie bei diesen Worten Ancrym zuwarf, war eindeutig belustigt - "Eure Anwesenheit würde daher sehr zur Beruhigung der angespannten Situation dienen. Dornenspitze müsste natürlich noch etwas warten, aber uns bleibt wohl gar nichts anderes übrig, als etwas auf Zeit zu spielen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 27.03.2008, 02:28:26
Ocuras Tatendrang schwand bei Arathis Worten wieder zusehends. Sie hatte nicht wirklich verstanden, was er gesagt hatte. Er drückte sich immer so seltsam aus, als ob er eine andere Sprache sprechen würde.

"Aber ich dachte..." "Ich dachte die Lage der Insel, auf der sich das gegnerische Lager befindet, sei schon bekannt.", wollte sie sagen, doch die Unsicherheit hatte wieder die Oberhand gewonnen. So entschied sie sich, lieber gar nichts zu sagen, denn auch wenn sie den Chelaxianer nicht immer verstand, war er bestimmt klüger als sie und sie wollte nicht als dumm erscheinen.

Ocura warf ganz kurz einen Blick zu Mestrard, der wieder über allem zu stehen schien. "Er hat bestimmt verstanden, was Arathis meinte.", dachte sie, "Das genügt." Der Gedanke beruhigte sie ein wenig und so lauschte sie Aufmerksam, was die anderen noch zu sagen hatten.

Die Nachricht, das nicht einmal die Waldläufer etwas gegen die Goblins ausrichten konnten und vermutlich sogar gefallen waren, erschreckte die Kriegerin und einmal mehr bemerkte sie, dass sie lieber so wie Ancrym sofort in den Kampf geeilt wäre, um der Bedrohung ein für alle mal ein Ende zu bereiten, doch die Anführerin der Stadt hatte anders entschieden und Ocura war bereit, sich ihrer Entscheidung zu beugen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 27.03.2008, 07:38:02
Emyralda hört sich aufmerksam die Worte der Redner an. Auch ihr Tatendrang sinkt merklich als sie die Reden hört. Natürlich haben die Bewohner des Ortes mehr Hoffnung, wenn sie hier Bleiben, aber das ist nicht das Heldenabenteuer, daß sich die Tänzerin ausgemalt hat. Sie kämpft mit sich selbst, als si dann doch die Frage stellt:

"Ihr wollt also wirklich, daß wir hier untätig rumsitzen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 27.03.2008, 09:51:47
"Nicht umtätig rumsitzen. Zeigt Präsenz, redet mit den Bürgern, um ihnen das Gefühl zu geben, in ihren Sorgen ernst genommen zu werden, haltet Kontakt mit Madame Mvashti, vielleicht sind unsere Sorgen wegen der Waldläufer ja unbegründet. Bereitet die Evakuierung Sandspitzes vor, falls die Goblins schneller als befürchtet angreifen sollten."

Belor blickte Emyralda an.

"Mir wäre es selbst lieber, wenn ich hierbleiben könnte. Kendra würde selbst gehen, aber dann würde von ihr erwartet, sich an Haldmeer Grobaras zu wenden, den Oberbürgermeister Magnimars. Der leider einen gewissen Hang dazu hat, andere Leute zappeln zu lassen, um ihnen klarzumachen, wer den höheren Rang hat.

Ich dagegen bin nicht wichtig genug, um dem Bürgermeister meine Aufwartung machen zu müssen; als Sheriff bin ich aber gleichzeitig auch Teil der Militäthierarchie Magnimars und kann mich direkt an meine dortigen Vorgesetzten wenden.

Ich hoffe daher, schnell wieder zurück zu sein. Es sollte nicht länger als eine Woche dauern, bis ich mit Entsatztruppen zurück bin. Shalelu werde ich als Botin zurücksenden, sobald ich genaueres weiß. Und danach werden wir hoffentlich in der Position sein, selbst aktiv zu werden, wobei ich herzlich gerne auf eure Hilfe zurückgreifen werde, falls Ihr dazu bereit seid."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 27.03.2008, 11:21:00
Der Kleriker hatte den Worten der anderen konzentriert gelauscht, jedoch keine Miene verzogen. Nur auf Ocuras fragenden Blick hin, hatte er kurz genickt und versucht, etwas beruhigendes in seinen Blick zu legen.
In seinem Kopf arbeitete es die ganze Zeit, die Situation war also tatsächlich dramatisch. Belor war kein Mann, der vorschnell von einer Evakuierung sprechen würde und die Nachrichten über die Waldläufer, die nun vermutlich tot oder gefangen waren, betrübten Mestrard sehr. Eine Woche. Zeit, um etwas über  diesen Frevel herauszufinden, sicher keine einfache Zeit. Pharasma steh uns bei!

Mestrard blickte erst Belor uns dann Kendra an, wobei er sich vor letzterer auch leicht verbeugte. "Ich danke für das Vertrauen und werde mein Bestes geben, Euch nicht zu enttäuschen. Ich nehme an, die Stadtwache ist auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 27.03.2008, 23:24:10
"Das wird Ancryms Aufgabe sein", erwiderte Hemlock. "Er wird für die Zeit meiner Abwesenheit meine Stelle einnehmen und mit Bürgermeisterin Deverin die notwendigen Schritte besprechen. Ihr, Mestrard, könntet gemeinsam mit Hannah ein Lazarett vorbereiten. Emyralda, Euch möchte ich bitten, mit Eurer Familie zu reden. In Zeiten wie diesen ist es ein großes Glück, Unterhaltungskünstler eurer Qualität zur Verfügung zu haben und Cyrdak Drokkus hat schon sein Interesse angedeutet, euch in seinem Theater auftreten zu lassen. Ocura, Arathis und Perriyon, Euch möchte ich bitten, mit den Gründerfamilien, den Kaijitsus,Scarnettisund Valdemars Kontakt aufzunehmen. Es würde uns sehr helfen, wenn sie ihren Einfluss auf die Bevölkerung geltend machen würden, wir können im Moment keine internen Probleme brauchen, und die Leute scheinen sehr nervös."

"Falls Ihr noch weitere Fragen über die Goblins haben solltet, lade ich Euch gerne noch auf einen Becher Wein in den "Rostigen Drachen" ein," warf Shalelu ein. "Bis zu unserer Abreise ist noch ein wenig Zeit, und ich habe so meine Erfahrungen mit den kleinen Monstern gesammelt".
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 28.03.2008, 21:16:45
Ancrym war wie vor den Kopf geschlagen. Der Auftrag, den sie hier erhalten hatten, hatte in seinen Ohren sehr nach einer Zurücksetzung geklungen, aber mit ruhigem Blut betrachtet, stellte er, zumindest für ihn selbst, eine ungeheure Ehre da. Eine Ehre, der er sich nicht gewachsen fühlte. Gleichzeitig erkannte Ancrym, dass ihm wohl nichts anderes bleiben würde, als anzunehmen.

"Ich weiss nicht, ob euer Vertrauen in meine Person gerechtfertigt ist"; wandte der Deputy sich an die Verantwortlichen der Stadt, "aber ich schwöre bei meinem Blut, dass ich diese Stadt halten, oder bei dem Versuch, sie zu verteidigen, mein Leben lassen werde."

Anschliessend wandte er sich noch an Shalelu:"Ich wäre erfreut, wenn du mich an deiner Erfahrung teilnehmen lassen wolltest. Dies kann mir vieleicht hefen, meine Aufgabe zu erfüllen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 28.03.2008, 22:28:25
Ich werde auf Dich aufpassen, Bruder seufzte der Kleriker innerlich. Nach Ancryms Entscheidung, die so viel schwerwiegender ist als seine, verbeugte er sich vor Belor und Kendra. "Pharasma segne unser Schicksal. Und behüte das Eure."
Beim letzten Satz blickte er dem Sheriff in die Augen und dieser nahm den Schleier wahr, der über dem Blick lag. Mestrard war in großer Sorge wegen der Reise des  Mannes, der in der Stadt für Frieden und Sicherheit gesorgt hatte. Vortrefflich gesorgt hatte.

"Wir sollten noch über ein paar Dinge reden. Wegen der Vorfälle. Der Drachen ist eine gute Idee" wandte er sich dann an seine Gefährten und legte Ancrym die Hand auf die Schulter. "Du machst Dir große Ehre, Bruder. Dein Stamm müsste stolz auf Dich sein."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 31.03.2008, 00:41:29
"Ich danke Euch für Eure guten Wünsche, Mestrard. Wir werden vorsichtig sein; und uns eilen. Shalelu, wir sehen uns nachher. Ich muss mit der Bürgermeisterin noch ein paar Dinge besprechen."

Nachdem Belor und Kendra Deverin sich von allen verabschiedet hatten, forderte Shalelu die anderen auf , ihr zum "Rostigen Drachen" zu folgen. " Ich freue mich schon darauf, Ameiko wiederzusehen, wir sind gute Freunde und eine Zeit lang gemeinsam gereist. Und außerdem ist sie eine göttliche Köchin."

Doch musste sie zu ihrer Enttäuschung feststellen, dass Ameiko nicht anwesend war.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 31.03.2008, 02:05:24
Zusammen mit den anderen ging Ocura zu dem Gasthaus, das sie "Rostdrachen" nannten. Dort angekommen brachte sie es aber nicht fertig, sich hinzusetzen. Dieses ganze Warten und Nichtstun hatte sie noch nie gekonnt und so lief sie ungeduldig auf und ab.

"Hier werden Leute von Goblins getötet und wir sollen einfach nur abwarten anstatt anzugreifen.", dachte sie ärgerlich. Sie wußte zwar, dass die Anführer dieser Stadt vermutlich recht hatten und sie sich ihrer Entscheidung eigentlich beugen sollte, aber letzten Endes war sie doch eine Kriegerin und sie mochte es nicht, sich einem Kampf nicht zu stellen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 31.03.2008, 14:27:26
"Ich werde Euer Anliegen meiner Sippe vortragen."

Als die anderen zum "Rostigen Drachen" aufbrechen, macht sich die Tänzerin auf den Weg zu ihrer Sippe. Bei ihrem Vater angekommen, sucht sie ihren Vater auf:
"Vater, ich muß mit Euch sprechen. Schlimme Dinge gehen vor an diesem Ort."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 31.03.2008, 17:33:42
Die Worte, die Mestrard ihm gesagt hatte, machten Ancrym etwas zuversichtlicher, aber dennoch war er sich nach wie vor der Schwere seiner Bürde bewusst.

Im "Drachen" angekommen, wartete er, bis alle Platz genommen hatten, wenn auch Occura nicht lange stillsitzen konnte und sich wieder erhob. Was macht sie so ungeduldig, fragte der Deputy sich kurz, ehe er sich mit seinen Fragen an Shalelu wandte.

"Ich möchte dir nochmals dafür danken, dass du uns helfen willst. Welchen Rat kann du uns geben, um mit dieser Situation fertig zu werden?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 31.03.2008, 18:08:01
Der Kleriker war den anderen stumm in den Rostdrachen gefolgt und versuchte, die Ereignisse zu sortieren. Der Zusammenhang zwischen den Überfällen und dem Frevel des Leichenraubs, die ungeklärte Herkunft der 'Tochter' Tobyns, die Rolle von Vater Zanthus und  den bedeutenden Familien der Stadt. All das ergab noch keinen wirklichen Sinn.

Umso erleichterter war Mestrard, als Ancrym die Gesprächsführung übernahm. Er wächst an seinen Aufgaben. Ein Schmunzeln umspielte die Lippen des Priesters als er an das letzte Gespräch über Ancryms Zukunft und dann an ihr erstes Zusammentreffen dachte. Er hat sich wahrlich verändert.

Dann nahm auch er Ocuras Unruhe wahr, vermutlich gefiel ihr nicht, dass sie nun hierbleiben sollten. "Ocura, setz Dich doch. Bitte.  Ein jeder an seinem Platz. An dem Platz, der uns bestimmt ist.  Wir werden hier genug zu tun bekommen." Mehr als uns lieb ist, fürchte ich .

"Ameiko, Bier, Met und Tee bitte."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 02.04.2008, 20:18:43
Meron legte bedächtig das Holzstück aus der Hand, aus dem, wie man jetzt schon erkennen konnte einst eine wunderschön gearbeitete Flöte werden würde. Ruhig blickte er Emyralda an. "So ernst, wie Du dreinschaust, wirst Du nicht den Goblinüberfall meinen. Oder täusche ich mich da, Blatt von meinem Baum?"

Zu dieser Uhrzeit war der Rostige Drachen nur spärlich gefüllt, daher dauerte es auch nicht lange, bis eine Bedienstete mit einem Tablett an den Tisch eilte, der die von Mestrard bestellten Getränke enthielt. Dennoch runzelte Shalelu die Stirn. "Ameiko schickt doch sonst keine Dienstmagd, wenn nach Ihr gerufen wird, ist alles in Ordnung mit ihr?"

Die Magd lächelte unsicher. "Herrin Shalelu, um ehrlich zu sein, ist sie überhaupt nicht da, und das schon seit gestern. Bethana hat zwar gesagt, wir sollen unsere Arbeit machen, es wäre alles ok, aber wir machen uns natürlich trotzdem Sorgen."

Ein schwaches Lächeln überzog bei der Nennung des Namens Bethana das Gesicht der Elfe. "Wenn sie das sagt, wird das schon seine Richtigkeit haben, auch wenn es tatsächlich für gewöhnlich nicht Ameikos Art ist."

Dann wandte sie sich an Ancrym.

"Ich kann Euch vor allem Informationen über die Goblins in dieser Gegend geben. Interessiert?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 02.04.2008, 22:24:53
So eine Verschwendung. Da wohnt man schon in einem Gasthaus, das einer so attraktiven Wirtin gehört und die lässt sich nicht blicken. dachte Perriyon ärgerlich, als er nach einem Becher dampfenden Tees griff. Für Alkohol war es noch zu früh.
Da er selbst nicht wirklich wertvolle Informationen beizusteuern hatte, trank er in langsamen Schlucken das aromatische Heißgetränk und lauschte, was die anderen so erfahren hatten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 03.04.2008, 09:31:04
"Ich bin an allem interessiert, das mir hilft, diese Stadt zu beschützen, also bitte ich dich, sprich", entgegnete ancrym auf Shalelus Frage. Das Wissen über die Feinde konnte ihm vieleicht einen Ansatz für eine erfolgreiche Strategie liefern, wobei Ancrym selbst auch schon die ein oder andere Idee hatte, wie man dieser Gefahr begegnen konnte. allerdings wollte er später die Meinung der Waldläuferin dazu hören.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 03.04.2008, 09:57:47
"Nun, es hat schon mit den Überfällen zu tun. Die Kobolde scheinen sich zu organisieren und es wurden noch mehr Überfälle in der Gegend durchgeführt. Alles sieht nach einem großen Plan aus, denn ich habe noch nie gehört, daß sich Kobolde so breit angelegt zusammenschließen. Es scheinen aber andere Drahtzieher dahinter zu stehen.Dem müssen wir auf die Spur kommen. Der Überfall hier war nur eine Ablenkung, um zwei Leichen vom Friedhof zu entwenden. Die Bevölkerung darf nicht mit ihrer Angst allein gelassen werden. Der Stadtrat ragt, ob unsere Sippe noch ein wenig hier bleiben könnte, um mit unserer Kunst die Angst ein wenig zu lindern."

Sie schaut ihren Vater keck an und zwinkert ihm zu.

"Wir könnten im Theater auftreten."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 04.04.2008, 19:06:56
Auf Mestrards Aufforderung hin riss sich Ocura endlich zusammen und setzte sich auf einen Stuhl in der Nähe der Tür. Richtig beruhigen konnte sie sich aber immer noch nicht. Immer noch war sie zu aufgeregt über die Nachricht von dem Angriff und wenn sie ganz ehrlich mit sich selbst war, spürte sie auch ein gewisses Unwohlsein bei dem Gedanken, dass man ihnen verboten hatte, selbst in den Kampf zu ziehen, um stattdessen hier untätig abzuwarten.

In ihren Augen waren sie nicht dazu aufgefordert worden, die Bevölkerung zu beruhigen, sondern man hatte nur eine Ausrede benutzt, um sie aus dem Kampfgeschehen fernzuhalten. "Die Bevölkerung kann man doch am besten dadurch beruhigen, dass man ihnen zeigt, dass jemand für sie kämpft.", war ihre Meinung. Doch solange sie noch der Meinung war, dass jene, die die Befehle gaben, sicherlich vernünftige Gründe hatten, war sie bereit, ihnen zu folgen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 05.04.2008, 19:42:37
"Ja" stimmt der Kleriker Ancrym zu und lächelt Shalelu freundlich-interessiert an, seine Gedanken schweifen jedoch ab und kreisen um Ameiko und ihre mögliche Verstrickung mit der ganzen Sache. Ihr Halbbruder, ihre Familie...

"Wo ist Bethana?" wendet er sich an die Schankmaid, so bald diese wieder an ihrem Tisch vorbeikommt.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 06.04.2008, 15:16:58
"Bethana? Die ist in der Küche, wie immer."

Die Bedienung zwinkerte Mestrard zu.

"Hat auch dieselbe Laune wie immer, falls Ihr das wissen wollt."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 06.04.2008, 18:21:53
Mestrard erhob sich ungewohnt abrupt, so dass sein Stuhl fast umkippte. Dann ging er mit langen Schritten in Richtung Küche, seinen Blick starr nach vorn gerichtet. Ihr Laune ist mir gleich. Ich muss wissen, wo Ameiko sich aufhält. Das kann alles kein Zufall sein!

Der Shoanti verließ sich darauf, dass sein Freund und  Stammesbruder der Waldläuferin die wichtigen Informationen entlocken und diese auch gut verarbeiten würde. Seine Gedanken kreisten um die möglicherweise an der Grabschändung und den Überfällen beteiligten Personen. War Ameiko darin verwickelt oder war sie ein Opfer ihres Halbbruders? Irgendwo müssen wir anfangen.

"Bethana, schön Dich zu sehen. Das Mädchen meinte, Du wüsstest, wo Ameiko ist." Ein Lächeln flog über das Antlitz des Klerikers , der wusste, dass  Bethana diese Frage gar nicht mögen würde.
"Bei Pharasma, ich muss wissen, wo sie ist. Es ist wirklich wichtig. Vielleicht schwebt sie in großer Gefahr." Mit durchdringendem Blick sah er die Köchin an, um die Ernsthaftigkeit der Frage und Situation zu unterstreichen, während er auf eine Antwort wartete.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 07.04.2008, 09:31:59
„Im Theater auftreten?“

Meron kratzte sich nachdenklich am Kopf.

„Warum eigentlich nicht? Der Theaterdirektor hier scheint sein Geschäft zu verstehen, das könnte sich für uns durchaus lohnen. Sicherer als außerhalb der Stadt scheint es im Moment auch zu sein. Und außerdem hab ich den Eindruck, dass Du es nicht gar so eilig hast, hier weg zu kommen, habe ich recht?“

Emyraldas Vater grinste verschmitzt.

„In Ordnung, ich werde gleich mit Cyrus und mit der Familie reden. Versprich mir nur, dass Du keine unnötigen Risiken eingehst, falls es hier gefährlich werden sollte. Es wäre eine Verschwendung deiner Begabung, wenn Dir etwas zustieße. Aber vielleicht ist es auch ein Wink Desnas, uns hierhergeführt zu haben.“

Er küsste Emyralda auf die Stirn, dann war er auch schon in Richtung des Theaters verschwunden.

...

Bethana wollte ob der doch recht groben Ansprache wütend auffahren, als sie erkannte, wer sich da unangemeldet als Besuch eingestellt hatte. Für einen Moment war ihr Gesicht ein offenes Buch und Mestrard erkannte die tiefe Sorge, die sie bei seiner Frage empfand. Und aus irgendeinem Grunde wirkte sie schuldbewusst. Ihre Antwort kam ein wenig zu schnell, um überzeugend zu wirken.

„Woher soll ich das wissen, die Herrin ist mir keine Rechenschaft schuldig!“

...

Am Tisch hatte Shalelu in der Zwischenzeit von den fünf Goblinstämmen erzählt, die hier in der Gegend eine ständige, wenn auch eher unbedeutende Gefahr für die Anwohner bildeten. Von den Vogelquetschern, die in den Höhlen am Westrand der Teufelsplatte hausten und eigentlich die ungefährlichsten der fünf Stämme waren; vom Stamm der Glattzungen aus dem Salzholzsumpf, exzellenten Schwimmern, die das Gebiet nahezu undurchquerbar machten; den „Sieben Zähnen“ aus dem Zeckenwald, Müll- und Aassammlern, die inzwischen ihre alte Heimat verlassen hatten, wie Ancrym und seine Gefährten bei ihrer Erkundung herausgefunden hatten. Von den Goblins des Mosswaldes, dem eigentlich größten Stamm, die aber zumeist mit Streitereien untereinander beschäfttigt waren. Und zu guter Letzt den Goblins von Dornenspitze, die das Gebiet bewohnten, das unter den Goblins als das beste und wichtigste galt und die daher einen natürlichen, wenn auch zumeist ignorierten Führungsanspruch über die Goblinstämme behaupteten.

Sie erzählte von den Eigenarten der Goblins, ihrer Angst und ihrem Hass auf Hunde und Pferde, ihre Heimtücke und Unberechenbarkeit und ihrer Liebe zum Feuer.  

Zuletzt erzählte sie von den Goblins, die sich in ihren Gemeinschaften den Rang eines Helden erkämpft und ermordet hatten, und damit wohl zu den gefährlichsten Gegner gehörten. Vom Großen Gugmut, von dem es hieß, er sei der Sproß eines Hobgoblins und eines Wildschweins und der viel größer und stärker als der durchschnittliche Goblin war. Von Koruvus, dem Helden der Sieben Zähne, der es geschafft hatte, in den Besitz eines magischen Schwertes zu gelangen, dass er als Waffe führte, obwohl es eigentlich zu groß für ihn war; der vor mehreren Monaten verschwunden war, nachdem er angekündigt hatte, eine neuentdeckte Höhle irgendwo in den Küstenkliffs erkunden zu wollen. Von Vorka, einem im Salzholzsumpf lebenden Kannibalen, der vor allem für die Goblins als Held galt, die anderen Orts lebten. Von Ripnuget, dem Anführer der Goblins von Dornenspitze. Und am Ende von Bruhtazmus, einem Grottenschrat, dem ein besonderer Hass auf Elfen nachgesagt wurde, und der, wie Shalelu grimmig anmerkte, „unsere nächste Begegnung ganz gewiss nicht überleben wird.“

Durchatmend lehnte die Elfenwaldläuferin sich zurück. „Ihr seht, wenn diese Stämme sich tatsächlich zusammentun, bilden sie plötzlich eine Streitmacht, der wir nur wenig entgegenzusetzen hätten. Es ist also wichtig, dass Belor so schnell wie möglich Verstärkung organisiert. Solltet Ihr es in der Zwischenzeit mit den Goblins zu tun bekommen, wäre mein Rat, soviel Chaos wie möglich in ihren Reihen anzurichten. Auf sich alleine gestellt und ohne Orientierung sind die Goblins nicht besonders gefährlich. Und falls ihr einen der Helden entdeckt, tötet Ihn so schnell und gnadenlos ihr könnt, ein besseres Mittel, um dem Rest der Goblins Angst einzujagen, dürfte es kaum geben.“
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 07.04.2008, 19:21:26
"Ich dank Dir, Vater. Ich denke, das ist wirklich wichtig für die Leute hier. Ich denke auch, daß es ein Zeichen Desna's ist."

Sie drückt ihn zum Abschied.

"Ich passe auf mich auf, versprochen."

Emyralda schaut noch bei ihrer Mutter vorbei. Dánach macht sie sich auf, ins Gasthaus zu gehen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 07.04.2008, 22:13:58
Als der Kleriker die Sorge in Bethanas Blicken spürte, wurde sein Gesicht weich und er sah die Frau mit echtem Mitgefühl an. Ich war wohl etwas forsch. Vielleicht war das aber auch ganz richtig. Langsam fürchte ich wirklich Um Ameiko. Was ist nur los?.

"Das ist Ameiko nicht, ich weiß" sprachMestrard mit sanfter Stimme. "Vielleicht hast Du eine Ahnung, wo sie sein könnte. Ich bin in echter Sorge um sie, daher war ich eben auch etwas harsch. Verzeih mir."
Der Shoanti verbeugte sich leicht und blickte die Köchin dann wieder an. In seine Augen stand die Sorge, von der er gerade sprach, geschrieben. "Pharasma segne Dich, Bethana. Möge sie  auch über Ameiko wachen. Wo immer sie auch gerade ist."
Dabei berührte der Priester sein ehernes Symbol und blickte Bethana noch einmal lange an.Vielleicht spricht sie ja nun. Aufmerksam beobachtete er die Reaktionen der Köchin.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 07.04.2008, 23:23:59
Den Worten der Waldläuferin hörte Ocura sehr aufmerksam zu, und besonders die Beschreibungen der einzelnen Goblinanführer prägte sich die junge Kriegerin genau ein.

"Einen solchen Gegner zur Strecke zu bringen ist eine große Tat.", dachte sie bei sich und spürte schon wieder ihren Unmut aufkeimen, dass sie nicht in den Kampf ziehen durfte. Wieder sprang sie von ihrem Stuhl und begann auf und ab zu laufen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 08.04.2008, 12:23:43
Für einen Moment lang zögerte Bethana noch, aber Mestrard könnte förmlich zusehen, wie ihr Widerstand dahinschmolz. Dann gab sie sich geschlagen.

"Ich habe Ameiko versprochen nichts zu sagen, aber sie müsste schon lange wieder hier sein und..." Sie schluckte.

"Mestrard, holt bitte eure Freunde. Vielleicht brauche ich eure Hilfe und es würde Zeit ersparen, wenn ich es nicht mehrfach wiederholen müsste."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 08.04.2008, 21:24:50
"Pharasma segne Dich für Deine Ehrlichkeit. Ich eile. Sollen wir ins Hinterzimmer kommen?" Mestrard schenkte der Frau ein weiteres Lächeln und Sorge, gepaart mit Erleichterung spiegelte sich in seinem Blick.
Mit langen Schritten gelangte er zum Tisch seiner Gefährten und unterbrach ihr Gespräch. "Folgt mir bitte. Ameiko ist verschwunden und Bethana macht sich Sorgen", der zweite Satz war kaum mehr als ein Flüstern, so dass die Gäste an den umliegenden Tischen nichts von der Sorge der Köchin und des Priesters erfuhren, die in seinen Augen stand.
Ohne abzuwarten, kehrte der Kleriker um und suchte Bethana erneut auf.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 08.04.2008, 22:35:49
Arathis war durchaus sehr fasziniert von Shalelu's Ausführungen. Die Angst vor Pferden und Hunden der Goblins könnte man bei einem möglichen Kampf sicherlich zu ihrem Nachteil ausnutzen.

Auch machte sich Arathis Gedanken wie man mache Goblin-Stämme gegeneinander ausspielen könnte. Aber selbst bei den sehr guten Ausführungen von Shalelu fiel dem Drachenfeueradepten noch keine zündende Idee ein.

Als Arathis so in Gedanken versunken war, kam auch schon Mestrard wieder. Mit sorgenvollem Blick und Gesichtsausdruck nimmt Arathis Mestrard's Worte wahr. "Meine schlimmsten Befürchtungen, die ich zunächst hatte, bewahrheiten sich wohl nun etwa doch? Wo mag sie nur hinverschwunden sein?"

Mit diesen Gedankengängen folgte Arathis Mestrard. Arathis bemühte sich auch nach einiger Zeit nicht gar so voller Sorgen nach außen hin auszusehen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 09.04.2008, 15:50:02
Auch Ancrym hatte Shalelu aufmerksam zugehört, und wie Arathis war er zu dem Schluss gekommen, dass man den Hass und die Angst der Goblins auf Hunde und Pferde ausnutzen sollte. Zum anderen sah er auch die Notwendigkeit, ihre Helden zu töten, sobald man dazu in der Lage war - und ancrym dachte dabei vor allem an sich selbst. Dann jedoch kehrte Mestrard zu ihnen zurück und forderte sie auf, mitzukommen, was für ihn selbst kaum möglich war, musste er sich doch im Moment um die Verteidigung der Stadt kümmern. Daher forderte er seine Gefährten auf:

"Geht ihr bitte mit Mestrard, ich muss leider hier bleiben und mich um die Verteidigung kümmern."  

Der Deputy überzeugte sich mit einem Blick, das die übrigen seinem Freund und Bruder folgten. Mestrard wird mich hoffentlich verstehen, leicht fiel ihm sein Entschluss nicht. Dann jedoch wandte Ancrym sich wieder Shalelu zu.

"Vieleicht könnten wir Verwirrung unter den Goblins schüren, indem wir ihre Helden aufspüren und töten? Und ihnen eine Nachricht hinterlassen, dass wir es waren? Was meinst du dazu? Ist das möglich?
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 09.04.2008, 18:37:12
Emyralda erreicht das Gasthaus und schaut sich nach den anderen um. Als sie sie entdeckt hat, gesellt sie sich zu ihnen.

"Nun, mein Vater ist einverstanden. Er wird mit den Ältesten des Clans und dem Theaterdirektor reden, aber ich denke, es wird schon klappen. Dann könnt ihr mich einmal im Theater bewundern."

Dann merkt sie, daß sie höchstwahrscheinlich mitten in eine Unterhaltung geplatzt ist:

"Oh entschuldigt. Was habt ihr in der Zwischenzeit herausbekommen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 09.04.2008, 19:49:55
"Ich freue mich bereits jetzt darauf, Dich einmal im Theater sehen zu dürfen." antwortete Perriyon der Varisianerin, "Aber gut, dass Du jetzt hier bist. Genosse Mestrard möchte sich nämlich gerne mit uns und der charmanten Köchin gemeinsam unterhalten, kommst Du mit?"
Mit diesen Worten erhob sich der Halbling, um dem Priester zu folgen und bedeutete der Bardin mit einer Handbewegung, sie zu begleiten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 09.04.2008, 23:17:34
Mestrard warf seinem Freund einen kurzen, ebenso traurigen wie verständisvollen Blick zu Ich könnte an seiner Stelle auch nicht anders und dachte an Hannah und das Lazarett, um das er sich noch kümmern musste. Zuerst Ameiko. Hannah und Naffer schaffen das zur Not auch ohne mich. Zumindest heute Abend. Es ging immer ohne mich, wenn ich weg war.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 10.04.2008, 12:23:44
"Nun, dann werde ich dafür sorgen, daß Du in der ersten Reihe sitzen kannst", sagt Emyralda schelmisch.

"Natürlich komme ich mit zu einem Gespäch mit der Köchin. Gibt es Probleme? Ist Ameiko heute da?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 10.04.2008, 21:35:26
Bethana führte die Gruppe nicht etwa in ihre Küche, sondern winkte sie die Treppe nach oben, was ihr einige befremdete Blicke der anderen Bediensteten einbrachte. Oben versammelten sich alle in einem gemütlich eingerichteten Zimmer. Sobald sie den Raum betreten hatte, fiel mit einem Mal die vorgebliche Gelassenheit der Halblingsköchin von ihr ab.  Mit zittrigen Händen griff sie  in eine Tasche ihrer Schürze und brachte ein Pergament hervor, offenbar eine Art Brief.

"Das hier habe ich heute morgen in ihrem Zimmer gefunden. Ich weiß, ich hab dort eigentlich nichts zu suchen, aber Ameiko wirkte so merkwürdig, bevor sie ging und ich hab angefangen, mir sorgen zu machen."

Sie streckte Mestrard das Pergament entgegen.

(http://inlinethumb48.webshots.com/11247/2671587080103331467S600x600Q85.jpg) (http://good-times.webshots.com/photo/2671587080103331467iimJBh)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 11.04.2008, 08:07:23
Mestrard drückte zunächst dankbar die Hand der Halblingsfrau und lächelte sie an. dann warf er einen Blick auf das Pergament und stutzte.

"Kann einer von Euch die Zeichen entziffern?"

wandte er sich die Runde, wobei er insbesondere Perryion anblickte und das Pergament senkte, so dass der kleinwüchsige Magier einen Blick darauf werfen konnte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 11.04.2008, 08:21:14
"Ameiko ist also verschwunden. Darf ich auch mal einen Blick auf das Schriftstück werfen?"

Die Bardin versucht, etwas aus den Zeichen zu entziffern, dann wendet sie sich wieder an Bethana: "Was war denn so merkwürdig an Ameikos Verhalten? Könnt ihr das noch erklären?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 11.04.2008, 13:14:29
"Naja, nervös eben, und sie sagte nicht genau, wo sie hinwollte, was gar nicht typisch für sie ist."

Weder Mestrard noch Emyralda konnten mit den ihnen fremden Schriftzeichen etwas anfangen. Bethana guckte auf das befremdete Verhalten der beiden etwas verwundert, dann klatschte sie sich an die Stirn. Nervös kichernd fummelte sie ein weiteres Mal in ihren Taschen.

"Da hab ich Euch doch glatt das Original gegeben. Könnt Ihr natürlich nichts mit anfangen. Hier, ich hab ich eine Übersetzung angefertigt."

Sie hielt Mestrard einen weiteren Papierfetzen hin.

Hallo, Schwesterchen!

Ich hoffe, dass dieser Brief Dich in guter Gesundheit und mit ein wenig freier Zeit vorfindet, weil wir so etwas wie ein Problem haben. Hat natürlich mit unserem „Vater“ zu tun. Wie es aussieht, hat er etwas mit dem Ärger zu tun, den Sandpitze jetzt gerade mit den Goblins hatte. Ich will diese Sache nicht öffentlich machen. Wir beide wissen ja, dass er sich nur wieder irgendwie rausreden würde. Wahrscheinlich würde er einfach behaupten, ich wäre in den Angriff verwickelt und würde nur versuchen, es ihm anzuhängen. Er würde nicht mal davor zurückschrecken, dir eine Mitschuld anzulasten, das weißt Du. Das Pack in diesem Kaff hat einfach keine Ehre im Leib, die würden alles glauben. Geheimhaltung ist im Moment als mehr als nötig.

Immerhin bist Du in Sandspitze ganz gut angesehen, und weißt bestimmt, wen Du noch am ehesten ansprechen kannst. Komm heute um Mitternacht zu den Glaswerken und klopfe zweimal, dann dreimal und dann noch einmal am Lieferanteneingang, dann lass ich dich rein.

Erzähl bitte niemandem von den Brief. Es gibt da noch ein paar andere Komplikationen, die ich lieber von Angesicht zu Angesicht mit Dir besprechen möchte. Sei pünktlich.

Tsuto.



Shalelu sah Ancrym skeptisch an.

"Natürlich wäre das eine Möglichkeit, aber dazu muss man sie erst mal kriegen. Ripnuget und die anderen hätten diesen Status nie erreicht, wenn sie nicht wüssten, wie man überlebt. Ich..."

Die Waldläuferin wurde unterbrochen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und eine Frau hereingestürzt kam, kreidebleich im Gesicht, einen kleinen Jungen hinter sich herziehend und ein Baby im Arm. Als ihr Blick auf Ancrym fiel, atmete sie erleichtert auf und eilte an seinen Tisch.

"Bitte, Ihr müsst mir helfen, mein Mann, schnell, kommt, bitte."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 11.04.2008, 14:47:51
"Hmm, der ursprüngliche Brief war in Minkai verfasst. Eine gute Sprachbegabung habe Ihr, Bethana, wenn Ihr die Sprache des Heimatlandes von Ameiko beherrscht. Nun, entschuldigt meine Neugierde, aber wann genau habt Ihr diesen Brief gefunden? Gestern schon?"

Nachdenklich betrachtete Arathis das Schirftstück. Auch wenn er es nach außen sich nichts zu sehr anmerken ließ, stimmte ihn irgendetwas misstrauisch. Wenn er nur sagen könnte, was genau.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 11.04.2008, 23:42:18
Mestrard las den Brief leise vor und blickte dann auf.

"Geheimhaltung ist im Moment als mehr als nötig. Das ist wahr. Habt erneut Dank, Bethana. Das ist sehr wichtig."

Mestrard deutete wieder eine Verbeugung an und ließ den Brief in seiner Gürteltasche verschwinden. Wir müssen zu Ancrym.  Und zu den Glaswerken. Tsuto lügt. Was hat er nur mit ihr vor? Dieses Mal gelang es dem Kleriker, seine Sorge hinter dem üblichen, ernsten Gesichtsausdruck zu verbergen.

"Lasst uns hingehen. Ocura, gehst Du vor? Leise? Ich sage eben noch Ancrym Bescheid."

Fragend blickte der Shoanti die Kriegerin an. Er wusste, dass er sich auf sie verlassen konnte und war ob der Prophezeiung, die sie in sich trug, gespannt. Ihre Antwort bedeutete mehr für ihn, als sie vermutlich wusste.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 12.04.2008, 01:16:10
Einen kurzen Moment zögerte Ancrym, sein Gespräch mit Shalelu konnte für die ganze Stadt lebenswichtig sein, andererseits konnte er die deutliche Aufregung, ja den fast panischen Ausdruck der Frau auch nicht einfach ignorieren. Er warf der Waldläuferin einen flehentlichen Blick zu.

"Bitte, warte hier auf mich, ich möchte hören, was du noch zu sagen hast."

Dann erhob sich der Deputy, ging zu der Frau und sprach mit ruhiger Stimme auf sie ein.

"Beruhig dich, ich komme mit dir. Und unterwegs erzählst du ir, was passiert ist, ja?"

Mit diesen Worten zog Ancrym die Frau sanft aus der Schanstube und nach draussen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 12.04.2008, 20:25:10
Nachdem Perriyon einen Blick auf den Originalbrief geworfen hatte, schaute er erst ungläubig zu Bethana hinüber. Als diese dann jedoch bald mit der Übersetzung herausrückte, wurde ihm klar, dass ihr ruppiges Auftreten nur eine Fassade gewesen war, um ihre Sorgen zu verbergen. Sie war durch das Verschwinden Ameikos offensichtlich sehr verwirrt.
Die Aussicht, sich heimlich zu den Glaswerken zu schleichen, gefiel ihm zwar überhaupt nicht, doch versuchte er sich davon nichts anmerken zu lassen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 13.04.2008, 20:53:10
Auf die Frage Mestrards versteift sich Ocura unwillkürlich. Sie wusste nicht, wie sie zu diesen "Glaswerken" gelangen sollte, von denen in dem Brief, den er vorgelesen hatte, die Rede war. Jedoch wollte sie ihn auch auf keinen Fall noch einmal enttäuschen und so entschied sie sich, es zumindest zu versuchen.

Leise erklärte sie: "Ich weiß leider nicht, wo das ist." Sie richtete ihren Blick schnell zu Boden, als sie bemerkte, dass sie errötete und fügte direkt an: "Aber ich kann es bestimmt finden, wenn man mir den Weg erklärt."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 13.04.2008, 22:05:59
Der Kleriker starrte nach Ocuras Antwort einen Moment ins Leere. Hat das etwas zu bedeuten, Göttin? Schnell schob er diese Zweifel beiseite und erklärte der Kriegerin rasch, wie sie am günstigsten ungesehen zu den Werken gelangen würde.

"Habt Dank Bethana. Wir werden Ameiko finden, so Pharasma es nicht anders vorhergesehen hat."

Nachdem er sicher war, dass Ocura den Weg finden würde, ging er langsam nach unten in die Schankstube.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 15.04.2008, 09:52:54
"Also scheint er wirklich dahinter zu stecken. Habt Dank Bethana, daß ihr uns ins Vertrauen gezogen habt. Sind die Glaswerke weit weg?"

Sie folgt dem Priester, so muß sie wenigstens die Zeit nicht mit Untätigkeiten verbringen. Scheinbar hat sie das Abenteuerfieber gepackt, eine innere Unruhe, die sie bekämpfen muß.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 15.04.2008, 22:16:46
Bethana starrte Arathis für einen Moment überrascht an.

"Das hat nicht viel mit Sprachbegabung zu tun, aber ich diene Ameiko schon sehr lange und im Haus der Kaijitsus wird diese Sprache bis heute noch gepflegt. Bediensteten bleibt gar nichts anderes übrig, als sie zu erlernen, wenn sie ihre Arbeit dort über einen längeren Zeitraum behalten wollen.

Und nein, ich hab den Brief erst heute gefunden. Dass die Herrin gestern nicht hier war, war schon ungewöhnlich genug, aber als sie heute wieder nicht auftauchte, hab ich mir so sehr Sorgen gemacht, dass ich in ihr Zimmer gegangen bin. Si war nicht da, dafür hab ich diesen Brief gefunden. Ich hab keine Ahnung, was dieser Tunichgut wieder im Schilde führt, aber Ameiko hätte da nicht hingehen dürfen. Sie hat ein viel zu weiches Herz, wenn es um ihren Bruder geht. Ich hoffe nur, dass nichts schlimmeres geschehen ist."


Unten im Schankraum angekommen stellte Mestrard fest, dass Ancrym nicht mehr anwesend war. Nur die Elfenfrau saß noch an ihrem Tisch und starrte verträumt durch ein Fenster.

"Der Konstabler? Wurde gerade eben von einer Frau um Hilfe gebeten. Schien mächtig Angst zu haben. Ich wäre mitgegangen, aber Ancrym war wohl der Meinung, das alleine erledigen zu können. Da drüben sitzen ihre beiden Kinder, die hat sie hier gelassen, vielleicht erkennt Ihr sie ja, Ihr seid ja von hier."

Shalelu zuckte mit den Schultern.

"Egal. Sagt ihm doch bitte, ich hätte nicht mehr warten können. Ich muss noch ein paar Vorbereitungen für die Reise treffen und der Sheriff und ich wollen heute noch so viel Wegesstrecke wie möglich zurücklegen. Lehrt diesen Goblinabschaum ein paar Lektionen, bis wir wieder zurück sind, ja?"

Mestrard hatte inzwischen ein kurzer Blick ausgereicht, um den kleinen Jungen, der mit tränenerfüllter Hilfslosigkeit im Gesicht ein kleines Baby auf dem Arm hielt, als Aeren Barett wiederzuerkennen, den Sohn Alergast und Amele Baretts, deren Häuschen ein paar Ecken weiter lag.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 16.04.2008, 10:36:36
Emyralda sieht die Kinder verängstig da sitzen. Sie geht hinüber zu dem Tisch:

"Hallo. Ich bin Emyralda, darf ich mich zu Euch setzen?"

Sie wartet die Reaktion des Jungen ab und setzt sich dann an den Tisch.

"Warum weinst Du denn?"

Dabei singt sie leise ein beruhigendes Kinderlied und versucht so den Kindern etwas Ruhe und Vertrauen einzuflößen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 17.04.2008, 22:59:51
Nachdem Mestrard Shalelu mit einem knappen Nicken zu verstehen gegeben hatte, dass er dies Ancrym ausrichten würde, folgte er der Bardin zu den beiden Kindern.

Als er die drei erreichte, sah Emyralda eine Wärme im Blick der Priesters, die offensichtlich für Kinder reserviert schien. Obwohl seine Miene ansonsten so ernst war wie immer, wirkte der Shoanti viel freundlicher, als er den Jungen ansprach.

"Aeren, beruhige Dich. Ancrym kümmert sich ja schon und wir sind auch da. Was ist passiert?"

Der Kleriker unterdrückte die innere Anspannung und beobachtete aus dem Augenwinkel, ob Ocura schon dabei war, den Drachen in Richtung Glaswerk zu verlassen, um sie rechtzeitig zurückzuhalten. Vielleicht sind die kleinen Monster wieder unterwegs oder es ist noch etwas schlimmeres passiert.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 18.04.2008, 16:50:22
Arathis nickte Bethana zu und sein Misstrauen legte sich nun. Für einen kurzen Moment zeigte sich sogar eine gewisse Faszination im Gesicht, dass Ameiko sich darum bemühte ihren Bediensteten solch eine offensichtlich komplexe Sprache beizubringen. Bevor Arathis dann weiter nach unten ging, sagte er noch zu Bethana: "Danke für Euer Informationen. Wir werden uns bemühen, Ameiko vor etwaigen Gefahren zu bewahren, wenn dies noch möglich ist. Ich hatte bei ihrem Verschwinden gleich ein ungutes Gefühl in der Magengrube. Macht es gut, Bethana, wir werden uns dann wohl sogleich um diese Angelegenheit kümmern, so wie es aussieht."

Unten angekommen erfuhr Arathis für ihn wenig erfreuliche Dinge:
"Gerade jetzt wo die Zeit drängt und wo der 'Herr Konstabler' noch auf uns hätte warten können einen Augenblick, muss er ja unbedingt den Retter für die Jungfrauen in Not spielen. Wenn er doch nur einen Moment gewartet hätte in dieser ernsten Lage. Hoffen wir, dass es keine Falle ist in die er ging...", murmelte Arathis offenkundig gar nicht begeistert, aber sehr leise, in sich selbst hinein, nachdem er Shalelu ihre letzten Worte hatte sagen hören.

Dann wartete er, was wohl die beiden Kinder Mestrard und Emyralda antworten würden.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 20.04.2008, 00:05:20
"Das Monster im Bad hat mich angegriffen, als ich im Bett lag", antwortete Aeren der Bardin mit ängstlicher Stimme und schaute dabei auf seinen zerkratzten Arm, der an einigen Stellen schwere Quetschungen zeigte, wie sie von heftigen Bissen verursacht werden. "Und dann ist Papa gekommen, und hat das Monster zurückgejagt, und dann ist Papa ganz wütend geworden und hat angefangen Krach zu machen, und dann hat Mama mich und Verah geschnappt und ist mit uns hierhergelaufen."


Ancrym hat unterwegs eine ganz ähnliche Geschichte erfahren. Noch in der Nacht des Angriffs auf Sandspitze habe Aeren im Schlaf geschrieen und von einem Monster in der an sein Zimmer angrenzenden kleinen Toilette gefaselt. Sein Vater Alergast habe das natürlich für Alpträume gehalten und ihn deswegen sehr gescholten. Als er auch in der nächsten Nacht wieder geschrieen habe,  hatte er ihm sogar angedroht, wenn er nicht anfange, sich wie ein Mann zu benehmen, müsse er ab sofort im Holzschuppen neben dem Haus schlafen.
  Und heute morgen sei dann die Wahrheit offenbar geworden, als plötzlich ihr Hund Petal im Zimmer ihres Sohnes laut zu kläffen begonnen habe, und kurz danach Aeren zu schreien begann. "Als mein Mann und ich in sein Zimmer stürzten, sahen wir einen Goblin auf ihm sitzen und gerade seine Zähne in seinen Arm schlagen, er wollte ihn bei lebendigem Leib auffressen. Andergast wurde wütend und jagte den Goblin in die Toilette zurück, wo der sich in irgendein Loch unter den Dielen verkroch. Andergast geriet völlig außer sich und fing an, das Bad zu demolieren, um den Goblin zu kriegen, da  hab ich Aeren und Verah geschnappt und bin nach draußen gerannt, um Hilfe zu suchen."

Und schon waren Amele und Ancrym am Haus der Baretts angelangt, dessen Haustüre sperrangelweit offenstand.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 20.04.2008, 09:58:38
Goblinbisse? Das hat bestimmt auch etwas mit der Einladung für Ameiko zu tun. Sind die Monster schon hier in der Stadt? Der Priester überlegte einen Moment und lächelte den Jungen dann freundlich an, während er mit seinem Symbol über die geschundenen Arme strich. Ein warmes kribbeln folgte der Bewegung und den Worten, die keiner der Anwesenden verstand.

"So, besser? Pharasma hilft mir, Deine Wunden ein wenig zu lindern. Danke für Deine Auskünfte. Wir werden Deinen Eltern helfen und die Monster aus Eurem Haus verjagen, Aeren. Bleib noch ein wenig hier, hüte Deine Schwester und iss etwas. Warte, bis Dich Deine Eltern abholen."  

Anschließend strich der Priester dem Jungen  sanft über die Haare, legte eine Silbermünze für das Essen auf den Tisch und blickte seine Gefährten an. "Das Haus ist in der Nähe. Lasst uns zuerst dorthin und Ancrym helfen." Der Brief an Ameiko war von gestern. Ich hoffe, sie lebt noch, Göttin. Auf eine Stunde wird es jetzt jedoch nicht ankommen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 20.04.2008, 15:26:01
Für die Kaijitsus zu arbeiten hat also durchaus seine Vorteile. stellte Perriyon fest. Er wusste, dass einige seiner Kommilitonen an der Uni Min Kai lernten und er war immer der Meinung, dass es sich dabei um eine sehr wohlklingende Sprache handelte. Er hatte das Gespräch zwischen Bethana und Arathis noch mitangehört hatte, um dann mit letzterem gemeinsam die Treppe in den Hauptraum hinabzugehen.
Dort angekommen erklärte er sich auch sofort bereit, dem Vorschlag Mestrards zufolge, zum Haus dieser Baretts aufzubrechen. Vielleicht konnten sie dort herausfinden, wie die Goblins es schafften, ungesehen so weit in die Stadt hineinzukommen. Vorausgesetzt, Andergast hätte noch nicht zuviel Verwüstung angerichtet.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 20.04.2008, 15:35:04
Arathis machte sich noch weiter über die Situation Gedanken. Als er schon ansetzte dazu Mestrard etwas zu sagen, hatte dieser schon seinen eigenen Vorschlag geäußert; darum blieb Arathis nur noch übrig das folgende zu bemerken:

"Ich stimme Mestrard zu. Wir sollten noch schnell bei dem Haus der Familie vorbeischauen und Ancrym unterstützen."

Als Arathis dies gesagt hatte, flüsterte er Mestrard noch etwas zu, weil er die Kinder nicht zu verängstigen wollte: "Ich habe bei der Sache ein ganz ungutes Gefühl. Ancrym ist ein fähiger Krieger; einen einzigen Goblin zu besiegen, würde für ihn sicherlich kein Problem darstellen. Aber möglicherweise ist das ganze auch eine Falle und das Haus ist nun von einer Vielzahl von Goblins befallen und die Situation ist gar nicht mal so ungefährlich wie es scheint. Wir sollten vorsichtshalber mal geschwinden Schrittes zu Ancrym aufschließen."

Arathis hatte dann auch vor genau dies zusammen mit den anderen zu den tun, außer jemand würde hiergegen etwas vorbringen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 23.04.2008, 08:21:06
Emyralda widmet sich wieder den Kinder: "Habt keine Angst. Hier seid ihr in Sicherheit vor dem Monster im Bad. Euer Vater ist ein mutiger Mann. Außerdem ist schon ein starker Krieger auf dem Weg zu ihm, ihn zu unterstützen. Und seht", damit zeigt sie auf Mestrard, Perryon und Ararthis, "diese mutigen Leute wollen ihm auch helfen gehen." Sanft streicht sie dem Jungen und dem Baby über den Kopf.

Sie wendet sich an Mestrard. "Wollen wir dann aufbrechen? Ich glaube, die Zeit drängt."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 23.04.2008, 12:53:42
Den Bericht, den ihm die Frau unterwegs gab, beunruhigte Ancrym zutiefst, zumal es dem üblichen Verhalten der Goblins nicht entsprach, dass sich ein Einzelner mitten in einer Stadt an einen Menschen machte, selbst, wenn es sich dabei um ein Kind handeltete.  Und das dieser Goblin offenbar aus der Kanalisation kam, war mehr als nur beunruhigend. Das kann eigentlich nur eins heissen..., dachte Ancrym.
Als sie das Haus der Familie erreichten und die Tür sperrangelweit offenstand, besann sich Ancrym nicht lange.

"Wo finde ich das Bad? Ich werde deinem Mann helfen. Du rennst indessen zur Bürgermeisterin und informierst sie darüber, dass die Goblins möglicherweise im der Kanalisation stecken. Danach kehrst du in den Rostigen Drachen zurück und sagst Mestrard Bescheid, sollte der noch dort sein."

Ancrym legte allen nachdruck in seine Stimme, um die Frau auch dazu zu bewegen, seiner Anordnung zu folgen. Damit hatte er die Frau hoffentlich aus der Gefahr herausgehalten, alles Notwendige unternommen, um die Bürger der Stadt zu warnen und auch noch für Rückendeckung gesorgt...
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 23.04.2008, 21:00:52
"Ja, am besten schnell." erwiderte der Kleriker auf die Aufforderung Emyraldas. "Danke für Deine Hilfe" ein Lächeln huschte über das ernste Gesicht und mit großen Schritten überbrückte der Shoanti die Entfernung zur Tür, öffnet diese leise und eilte zu Ancrym.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 24.04.2008, 20:39:32
Nachdem Ancrym sich vergewissert hatte, das Amele seinen Anordnungen Folge leisten würde, betrat er das Haus und ging ihren Anweisungen nach leise in das Zimmer Aerens. Es herrschte eine unnatürliche Stille in dem Haus, von Alergast, war nichts zu hören und zu sehen. Dass aber hier ein Kampf stattgefunden haben musste, war nicht zu verkennen. Mitten auf dem Teppich lag ein Hund - Ancrym erinnerte sich daran, dass er Alergast mal davon erzählen gehört hatte, er wolle seinen Kindern einen solchen Spielgefährten schenken - doch dieser würde nicht mehr herumtollen, wie der Holzpfahl, den ihm jemand durch das Ohr ins Gehirn getrieben hatte, unmissverständlich klarmachte.

Dann entdeckte Ancrym die Beine, die aus dem kleinen Nebenraum, in dem sich wohl die Toilette befand, ins Schlafzimmer des Jungen hineinragten. Vorsichtig lugte Ancrym um die Ecke, doch schien der Raum leer zu sein. Bis auf Alergasts - um diesen musste es sich wohl handeln - Körper, der bäuchlings bis zu den Schultern in der Öffnung der Toilette steckte und sich nicht mehr rührte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 24.04.2008, 23:01:24
Etwas überrascht von dem Verhalten von Mestrard reagiert Arathis seinerseits auch sofort und folgt in diesem in demselben sehr geschwinden Tempo, um zu Ancrym aufzuschließen beziehungsweise bis zu dem betreffenden Haus.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 24.04.2008, 23:17:44
Auch Perriyon machte sich sofort auf, den anderen aus dem Gasthaus zu folgen. Er war nicht besonders erpicht darauf, noch einmal mit irgendwelchen Goblins zusammenzustoßen, aber ein unbestimmtes Verlangen und vor allem seine Neugier drängten ihn doch dazu, nachzusehen, was es mit dem seltsamen 'Monster auf der Toilette' auf sich hatte.
Wenn man erstmal dieses Heldenimage hat, muss man doch auch versuchen, dem gerecht zu werden.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 25.04.2008, 12:45:31
Als die Gefährten die Taverne verließen, sahen sie Ocura, die noch vor dem Haus auf den Zehenspitzen stand, und Prophet sanft mit der Hand über die Flanke strich. Offenbar hatte sich die Kriegerin dazu entschieden, sich ein paar Sekunden um ihr Pferd zu kümmern, bevor sie zu dem Glaswerk ging. Als sie bemerkte, dass sie ertappt wurde, blickte sie beschämt zu Boden und errötete leicht.

"Es tut mir leid, ich...", begann sie bevor sie erkannte, in welcher Hast ihre Gefährten das Gasthaus verließen.

Sie entschied sich sofort, ihnen zu folgen, wohin auch immer sie nun unterwegs waren. "Wenn sie so in Eile sind, muss es etwas Wichtiges passiert sein.", überlegte sie indem sie sich erinnerte, wie beherrscht und ruhig Mestrard sonst immer wirkte. Vielleicht könnte sie ihnen sogar von Nutzen sein.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 26.04.2008, 21:05:06
Ancrym vergewisserte sich, dass er alleine in dem Raum war, dann zerrte er die Leiche aus dem Loch, drehte sie herum. Und prallte entsetzt zurück. Die Kehle Alergasts war zerfetzt, Gesicht und ein Teil des Oberkörpers waren vollkommen zerfleischt, eine einzige blutige, breiige Maske des Schreckens. Fleischfetzen waren mit Gewalt herausgerissen worden und es sah so aus, als habe ein heißhungriges Raubtier versucht, seinen Hunger an dem armen Mann zu stillen, ohne sich dabei vorher die Mühe zu machen, das Opfer zu töten..

Ancryms Magen revoltierte, doch hatte er keine Zeit, sich wieder zu fangen; die kleine Gestalt, die plötzlich aus dem Loch gesprungen kam, und ihn aus mordlüsternen Augen anstarrte, ließ keinen Zweifel daran, dass sie sich ihre Beute nicht kampflos wegnehmen lassen wollte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 30.04.2008, 11:26:49
Emyralda schaut sich nochmals zu den Kindern um, als sie die Taverne verläßt. Dann sieht sie Occura und hört ihre verlegene Entschuldigung und sagt zu ihr: "Schon gut. Komm, wir sind ein wenig in Eile. Die kleinen Biester haben ein Haus überfallen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 02.05.2008, 10:00:58
Es war mehr Instinkt als Können gewesen, was es dem Shoanti ermöglichte, dem wütenden Angriff auszuweichen, wodurch der Goblin für einen kurzen Moment aus dem Gleichgewicht kam. Zeit genug für Ancrym, nun seinerseits zum Angriff überzugehen. Instinktiv war dem Deputy klar, dass es besser wäre, den Goblin lebend zu bekommen, aber wie das anstellen? Als der Goblin, von seinen eigenen Schwung mitgerissen, kurz das Gleichgewicht verlor, nutze Ancrym die Gelegenheit, liess seinen Erdzertrümmerer fallen und stürtzte sich mit blosen Fäusten auf seinen Gegner und versuchte, diesen bewusstlos zu schlagen. Um festzustellen, dass er auf eine Finte hereingefallen war. Blitzschnell stach der Goblin mit seinem Messer zu, als Ancrym seine Waffe fallen ließ. Und auch, dass er durch den Hieb des Barbaren ins Taumeln geriet, hielt ihn nicht von einem weiteren Angriff ab.

Grimmig nahm Ancrym einen weiteren Messerstich in Kauf, hatte aber Glück, dass dieser harmlos von seiner Rüstung abglitt. Umso wuchtiger traf sein krachender Fausthieb den Schädel des Goblins, den es bis an die Wand zurückwarf. Die kleine Bestie rutschte zu Boden und blieb bewegungslos liegen.

Schwer atmend blieb Ancrym stehen. Es dauerte nur wenige Sekunden , bis die Haustür aufgerissen wurde und schnelle Schritte auf das Zimmer zukamen, in dem er sich befand. Es waren seine Gefährten, die in der offenbaren Absicht, ihm zu Hilfe zu eilen, nachgekommen waren.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 02.05.2008, 14:56:02
Auch Mestrard hatte Ocura aufmunternd zugenickt, ohne jedoch seine Schritte zu verlangsamen.

Als er den Raum betrat und sah, dass Ancrym den Goblin überwältigt hatte, atmete er zunächst erleichtert auf. Doch dann fiel sein Blick auf die verstümmelte Leiche Alergasts. Mestrard  kniete sofort neben ihm nieder, während er die aufkeimende Übelkeit unterdrückte, die ihn trotz all dem, was er bisher schon gesehen hatte, immer wieder überkam. Nur die Routine verhinderte, dass seine Hand beim Heben des eisernen Symbols zitterte.

"Pharasma segne Dich und behüte Deinen Übertritt, Alergast. Möge die Göttin des Todes Dir den ehrenvollen Platz zuweisen, den Du verdient hast."

Die feierliche Stimme des Shoanti nahm dem Anblick ein wenig von seinem Schrecken und da er in dem Raum nichts Geeignetes sehen konnte, nahm er seinen Mantel und breitete ihn sanft über dem leblosen Körper aus, bevor er aufstand und seinen Freund anblickte.

"Ancrym, was ist geschehen? Sind hier noch mehr dieser Kreaturen?"

Rasch blickte sich der Kleriker nach Alergasts Frau um, der er den Anblick ihres grausam zugerichteten Gatten ersparen wollte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 02.05.2008, 19:40:03
Kaum war der Goblin zusammengebrochen, als Ancrym auch schon hinter sich Schritte hörte. Abwehrbereit fuhr er herum, aber es war nur Mestrad und die Übrigen, die ihm zu Hilfe eilten. Auf Mestrards Erkundigungen antwortete der Deputy:

"Alles in Ordnung, Freund, ich glaube, dass hier ist der Einzige, zumindest ist das der Einzige, der mich angegriffen hat."

Danach begann Ancrym damit, den bewusstlosen Goblin zu untersuchen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 03.05.2008, 10:21:59
Die Durchsuchung verlief allerdings ergebnislos, außer der Rüstung und seinem Messer , das eigentlich nur ein Bruchstück einer einst größeren Klinge war, schien dieser Goblin nichts bei sich getragen zu haben.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 03.05.2008, 11:35:36
Mestrard nickte dem Krieger zu und trat dann an das Loch, aus dem der Goblin offensichtlich gekommen war und warf einen gründlichen Blick hinein. Seine rechte Hand umklammerte den schweren Streitkolben, denn er war sich keineswegs sicher, dass der bewusstlose Goblin der einzige war, der dieses Hau heimgesucht hatte.

"Ob es wohl eine Verbindung von hier nach irgendwo gibt? Vielleicht sogar zu der Glasmanufaktur, zu der..." Mestrard brach seinen laut ausgesprochenen Gedanken ab, da er befürchtete, dass  Alergasts Frau eintreten und mithören könnte . Ameikos gelockt wurde. Verdammt.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 04.05.2008, 15:50:13
"Hmm, weiß man schon wie genau der Goblin eigentlich hier reingekommen ist? Sieht sich jemand von den hier Anwesenden besonders befähigt diesen Tatort zu untersuchen? Ich bin zwar nicht sehr gut darin, aber ich werde es einmal probieren.

Die wichtige Frage ist vorallem, ob der Goblin etwas ganz bestimmtes hier wollte. So entstellt und blutig wie der Körper des Mannes aussieht, wird man wohl leider nichts mehr für ihn tun können. Ihn würde wohl nur noch ein außergewöhnliches Wunder helfen, um wieder unter den Lebenden zu weilen."

Obwohl Arathis versucht sich nichts anmerken zu lassen, nahme ihn der Anblick der übel zugerichteten Leiche doch etwas arg mit und so langsam macht sich ein ziemlicher Ekel breit.

Dennoch rieß er sich einigermaßen zusammen und machte sich daran den Ort des Geschehens näher zu untersuchen, soweit ihm das mit seinen bescheidenen Fähigkeiten möglich war, was Tatort-Untersuchungen anging.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 04.05.2008, 22:50:29
Die Suche der beiden blieb erfolglos, zumindest aber konnte Mestrard erkennen, dass der Goblin keineswegs aus einem unterirdischen Zugang in das Loch hineingeraten sein konnte. Kurz darauf wurden sie von der Ankunft Sheriff Hemlocks unterbrochen.

"Amele Barett hat mich hierhergerufen und sagte, hier würden merkwürdige..."

Er verstummte schlagartig, als er den zugedeckten Leichnam sah. Mit schnellen Schritten stand er im Zimmer und zog die Decke herab, um sich das Opfer ansehen zu können. Als plötzlich Schritte von außerhalb des Zimmers laut wurden, drehte er sich um und eilte zurück zur Tür.

"Amele, Du solltest nicht hereinkom..."

Doch es war schon zu spät. Die Frau hatte ängstlich um ihn herumgeschaut. Als sie ihren Mann sah, wich alle Farbe aus ihrem Gesicht. Sie machte einen halben Schritt in den Raum hinein, als wolle sie zu ihrem Mann hingehen, dann versagten ihre Beine ihr den Dienst und sie sackte besinnungslos in die Arme des Sheriffs.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 06.05.2008, 01:17:22
Ocura war mit gezogenen Klingen dicht hinter Mestrard und Arathis in den Raum gekommen. Als sie jedoch erkannte, dass anscheinend keine Gefahr mehr drohte, steckte sie ihre Waffen sofort wieder weg, da sie der Ansicht war, dass es sich nicht gehörte, in einem fremden Haus ein gezogenes Schwert in der Hand zu halten.

Die Kriegerin faltete die Hände und senkte den Blick während Mestrard für den Verstorbenen betete, wandte sich jedoch danach direkt wieder an den Kleriker:

"Glaubt ihr, ich sollte jetzt schon zu den Glaswerken vorgehen? Wer weiß, was sonst noch alles geschehen kann, wenn die Goblins es schaffen, ungesehen in die Stadt zu kommen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 06.05.2008, 08:22:38
Mestrard war froh, dass die Halblingkriegerin mit ihm gemeinsam gebetet hatte, und die Situation ruhig und überlegt analysierte. "Gute Idee, Ocura. Wir kommen gleich nach. Sei bitte vorsichtig."
Ich mache mir Sorgen wunderte sich der Shoanti ein wenig, da er Ocura für überaus fähig und in der Lage hielt, auf sich alleine aufzupassen. Schnell wischte er den Gedanken zur Seite, als auch schon der Sheriff eintrat.


Oh Hemlock, das war doch klar! der Shoanti war nicht begeistert von der Handlungsweise des Sheriffs, sprang ihm jedoch sofort zur Seite als Amele in seine Arme sank. "Bringen wir sie zu Hannah" schlug er vor, nachdem er den Puls gefühlt und festgestellt hatte, dass sie noch lebte. "Ihre Kinder am besten auch. Emyralda, begleitet Ihr mich? Belor, würdest Du Naffer und Vater Zanthus informieren. Alergasts Leiche muss versorgt werden."

Dann fiel ihm ein, dass Ancrym das Gespräch mit der Köchin nicht mitbekommen hatte. "Ancrym.  Wir vermuten jetzt, dass Ameiko in Gefahr ist und wissen, wo sie zuletzt hingegangen ist. Ich glaube, da laufen einige Fäden zusammen. Begleitest Du uns? Ocura ist schon vorgegangen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 06.05.2008, 08:36:37
"Natürlich begleite ich Euch. Warum ist hier nur eines der kleinen Monster aufgetaucht? Warum ier und nicht wo anders?"

Die Bardin verfällt ins Grübeln.

"Das ist bestimmt nur ein Ablenkungsmanöver, extra für uns. Ich denke, es ist wirklich wichtig, im Glaswerk vorbeizuschauen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 06.05.2008, 14:45:08
"Wenn sich das so verhält, sollten wir tatsächlich sofort im Glaswerk nach dem Rechten schauen. Allerdings muss ich vorher noch schnell den hier in ´Sichherheit` bringen."

Mit einem diabolischen Grinsen deutete Ancrym dabei auf den bewusstlosen Goblin. Der sollte ihnen nicht entkommen.

"ich bringe in zur Garnison, wo er eingesperrt werden kann, dann treffen wir uns vor dem Glaswerk, einverstanden? Vieleicht kann Ocura mich begleiten? Und hat jemand ein Seil zur Hand, ich möchte den Kerl hier gern verschnüren, bevor er wieder zu sich kommt."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 06.05.2008, 15:47:42
Arathis grummelte etwas als die Untersuchung nicht wirklich Erfolg versprechend für ihn ablief. Als er mit dem Rücken etwas abseits zu den anderen stand, vollführte er dort insgeheim ein paar Gesten, welche seine Sinne schärften und ihn selbst unsichtbare und ätherische Dinge sehen ließen aufgrund einer Anrufung seines drakonischen Erbes.

Dann ging Arathis wieder zu den anderen mit folgender Bemerkung auf den Lippen:
"Ich weiß nicht, ich habe ein ungutes Gefühl. Wir sollten uns nicht zu viel Zeit lassen, um zu Ocura aufzuschließen. Wenn Sheriff Hemlock so freundlich wäre und die Frau für uns zu Hannah noch bringen könnte und dann Hannah erzählen würde, dass die Kinder noch im Rostdrachen warten auf ihre Mutter bevor danach Zanthus und Naffer von dem Vorfall informiert werden."

Würdet Ihr das für uns machen Sheriff Hemlock? Habt Ihr Zeit für solch ein Unterfangen?

Denn ich bin dir Meinung, dass es durchaus nicht schlecht wäre, wenn wir nicht zu lange Ocura ganz allein die Glaswerke erkunden lassen. Vorallem wäre der Gang in die Garnison kein Umweg und das Einsperren des zuvor gefesselten Goblins nichts, was gar so viel Zeit in Anspruch nehmen würde meiner Meinung nach."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 07.05.2008, 00:19:27
Ocura war, sobald sie von Mestrard die Erlaubnis bekommen hatte, losgeeilt um die Glaswerke aufzusuchen. Dabei folgte sie der Beschreibung, die sie zuvor erhalten hatte. Je dichter sie ihrem Ziel allerdings kam, umso vorsichtiger wurde sie. Immer häufiger blickte sie sich um, immer leiser wurden ihre Schritte und immer dichter hielt sie sich an Hauswänden und versteckte sich in Schatten oder hinter Mauervorsprüngen, um eventuellen allzu neugierigen Augen nicht aufzufallen.

An ihrem Ziel angekommen nahm sie sich noch etwas Zeit, die Gegend genau zu beobachten. Sie wollte keine unangenehmen Überraschungen erleben und hatte gelernt, einen Ort, an dem sich Beute finden konnte gut zu untersuchen, bevor sie sich zeigte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 07.05.2008, 13:32:09
Geschehen am Wohltag, dem 3. Rova im Jahre 4707 GA, zur 12. Stunde

Der Sheriff verzog säuerlich das Gesicht.

"Bei der Gelegenheit kann ich auch den Goblin mit in die Garnison schleppen, Du kannst also auch gleich mitgehen, Ancrym. Ich habs leider eilig, aber ich hoffe, wenn ich aus Magnimar zurückkomme, werdet Ihr mir erklären, was es mit dem ganzen plötzlichen Aktionismus auf sich hat. Ich werde ein paar Männer hierherschicken, die sich um die Leiche kümmern werden. Auf bald!"

Hemlock hob vorsichtig die Bewusstlose nach oben auf seine Schulter, dann packte er den Goblin an einem Bein und zog ihn ohne große Rücksichtnahme hinter sich her aus dem Haus.


Das Glaswerk lag ein kurzes Stück südlich von der Garnison und so war Ocura alsbald an ihrem Ziel angelangt. Vorsichtig beäugte sie das große Gebäude, aus dessen Hauptschornstein dicke Rauchschwaden emporstiegen.

Merkwürdigerweise aber waren alle Tore geschlossen, bis auf ein paar wenige Passanten, die wohl in dieser Gegend wohnten, und die müßig durch die Straßen schlenderten, gab es keinen Verkehr, der aus der Fabrik heraus oder hineingeführt hätte.

Bevor Ocura weitere Schritte unternehmen konnte, waren ihre neuen Gefährten ebenfalls am Glaswerk angekommen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 07.05.2008, 14:48:02
"Es ist ungewöhnlich still und ruhig hier, findet ihr nicht auch?"

Emyralda zieht nachdenklich eine Augenbraue hoch.

"Ich hoffe, wir kommen nicht zu spät."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 07.05.2008, 20:24:10
Der Kleriker war erfreut, dass Ancrym sie gleich begleiten konnte und schenkte der säuerlichen Miene des Sheriffs wenig Beachtung. Wir werden sehen, wie nötig der Aktionismus ist.

Bei den Glaswerken angekommen zog Mestrard die Brauen hoch, als Emyralda ihren Befürchtungen Ausdruck verlieh..

"Beschwört das Schicksal nicht herauf" meinte er in ruhigem Tonfall und wandte sich dann an Ocura.  "Konntest Du schon einen Blick hineinwerfen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 08.05.2008, 09:39:54
"Ich beschwöre das Schicksal nicht herauf. Das liegt nur in der Macht der Götter. Aber ich habe ein merkwürdiges Gefühl und die ganze Sache ist für mich erschreckend."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 08.05.2008, 21:31:19
"Für mich auch" antwortete der Kleriker und murmelte anschließend leise, "Auch die Sterblichen beeinflussen das Schicksal."
Dann blickte er in Richtung Glaswerk und überlegte, ob der alte Kajitsu wohl noch dort sein müsste oder wohl schon nach hause gegangen war. Anschließend klopfte der Shoanti laut gegen das Tor.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 08.05.2008, 21:35:07
Leise sagt Arathis zu den anderen in der Nähe bei sich: "Gut möglich, dass es eine Fall ist, in die man uns locken will, wenn Ihr mich fragt. Aber die seltsamen Ereignisse in diesem Glaswerk nicht zu untersuchen, könnte irgendwann auch noch einmal zu unserem Nachteil sein in dem kommenden Krieg, der aufzuziehen könnte und eine Bedrohung für Sandspitze und sogar Magnimar, meiner Heimatstadt, darstellen könnte. So oder so ist umkehren für mich keine Option. Auch könnte es eine große Gefahr für Ameiko darstellen womöglich, wenn wir das Glaswerk nicht erkunden und nun umkehren. Um sie mache ich mir auch große Sorgen momentan."

Diese Worte sagt Arathis aufrichtig zu Emyralda und sein Blick und seine Gesichtszüge sind auch wirklich sehr sorgenvoll wegen Ameiko unter anderem.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 09.05.2008, 20:47:17
Auch nach längerer Wartezeit reagierte niemand auf Mestrards lautes Klopfen, das ihm ein paar neugierige Blicke einiger Passanten eingebracht hatte
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 10.05.2008, 08:30:10
Nachdem sein Klopfen ungehört blieb und Arathis seiner Sorge deutlich Ausdruck verliehen hatte, seufzte der Shoanti. "Hmm. Keiner da. Ich wollte sichergehen. Dann muss es wohl sein, wie es sein muss."

Mestrard blickte Ancrym an, sprach aber zu allen. "Es gibt einen Hintereingang. Direkt vom Strand führt eine Treppe hinauf an die Rückseite des Gebäudes. Dort könnten wir ungesehen hineingelangen.

"Pharasma segne Euch und unser Tun."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 10.05.2008, 13:21:09
Ocura kam sich etwas dumm vor, dass sie so übervorsichtig gewesen war, während alle anderen einfach ohne jede Deckung nachkamen. Trotzdem sagte ihr Gefühl ihr, dass etwas nicht in Ordnung war und so hielt sie weiterhin ihre Sinne geschärft. Nachdem Mestrard von der Treppe berichtet, die vom Strand in das Werk führt, nahm sie dankend seinen Segen an und machte sich sofort auf zum Strand, als erste an dem Hintereingang zu sein. Wenn irgendeine Gefahr drohen sollte, würde sie ihre Gefährten so davor beschützen können.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 10.05.2008, 14:50:42
Der Kleriker lächelte, als Ocura wortlos  die Vorhut übernahmen und dankte seiner Göttin zum wiederholten Male für den Segen, den die junge Halblingsdame seienr Ansicht nach bedeutete.

Dann lockerte er seinen Streitkolben und wartete kurz auf Einwände oder zustimmende Äußerungen der anderen, um dann der Barbarin in einigem Abstand zu folgen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 11.05.2008, 00:06:59
"Dann also los, länger warten ist wohl sinnlos. aber lasst uns trotzdem vorsichtig sein", gab Ancrym sein Einverständnis zu erkennen während er schon mal seinen Erdzertrümmerer lockerte, um ihn im Notfall griffbereit zu haben. Ohne weiter zu zögern, schloss er sich Occura an, die sich auf den Weg zum Hintereingang gemacht hatte, aber nicht, ohne Mesdrard noch einmal mit einem Blick sein Einverständnis zu signalisieren.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 11.05.2008, 20:41:31
Kurz darauf stand die kleine  Gruppe vor dem Hintereingang, von dem aus ein Stufenabgang zum Strand hinunter führte. Auf dem Weg dahin hatten sie bemerkt, dass alle Fenster verschlossen und von zugezogenen Vorhängen von neugierigen Blicken nach innen geschützt waren.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 13.05.2008, 10:16:15
"Jemand gibt sich große Mühe, daß Haus verlassen aussehen zu lassen."

Emyralda schaut sich genau um.

"Was ist, gehen wir nun rein?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 13.05.2008, 11:35:48
Der Kleriker betrachtete das Gebäude mit zunehmender Sorge. Ob Ameiko sich noch darin befindet, und wie es ihr wohl geht. Wir hätten schon früher nach ihr suchen sollen...

Emyraldas Frage riss Mestrard aus seinen düsteren Gedanken und er nickte zustimmend. "Ja, es gibt anscheinend keinen anderen Weg." Seine Miene war wie immer ernst als er die beiden Kämpfer ansah, die kleine, mutige Schicksalsträgern und seinen großen Freund, dessen Nähe ihn zuversichtlich werden ließ.

"Nach Euch."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 13.05.2008, 22:16:21
Ancrym nickte und nahm den Türknauf in die Hand, um die Tür aufzuziehen. Doch gab er den Versuch auch gleich wieder auf, als er merkte, dass diese abgesperrt war.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 14.05.2008, 14:15:37
"So ein M...",

zerdrückte Ancrym einen leisen Fluch zwischen den Zähnen, als er feststellen musste, dass die Tür verschlossen war.

"Wir könnten natürlich versuchen, die Tür aufzubrechen, aber das würde zuviel Lärm machen und eventuelle Gegner warnen, womit ameiko in Gefahr wäre, falls sie da drin ist. Kann einer von euch das Schloss knacken, ohne Lärm zu machen?"

Offnungsvoll sah Ancrym seine Gefährten an.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 14.05.2008, 23:47:02
Lange war Perriyon den anderen schweigend gefolgt, während er sich nach außen hin gelassen gab, im inneren aber stark mit sich selber rang. Er wollte seinen Gefährten zwar bei ihrem Unternehmen helfen, insbesondere wo ihm jetzt so unvermittelt soviel Verantwortung zugetraut wurde, außerdem war er natürlich begierig darauf, zu erfahren, was hinter der ganzen Sache steckte. Andererseits wollte er nie so eine große Verantwortung haben, weshalb er sich bisher auch sein ganzes Leben um diese gedrückt hatte, und außerdem kämpfte er immer noch mit der Übelkeit, die ihn überkommen hatte, als er in dem Häuschen der Baretts so überraschend auf die zerfleischte Leiche Alergasts gestoßen war.
Auf Ancryms Frage, ob jemand das Schloss öffnen könne richtete der Halbling seinen Blick unwillkürlich auf Emyralda, wendete ihn aber sofort wieder ab, da er nicht wollte, dass auch er selbst durch die Vorurteile gegen den varisianischen Volksstamm beeinflusst würde, die man in Magnimar häufig zu hören bekam.
"Als an der Vordertür geklopft wurde, haben wir uns ohnehin schon angekündigt." stellt Perriyon leise klar, "Wenn wir diese Tür aber jetzt aufbrechen, machen wir uns des Einbruchs und der Zerstörung von Privateigentum schuldig. Ein Gesetzesvertreter hätte aber bestimmt unter gewissen Umständen die Befugnis, sich auch gewaltsamen Zutritt in ein Haus zu verschaffen." Dabei blickt der Thaumaturgiestudent dem Deputy auffordernd ins Gesicht und der Schalk blitzt ihm schon wieder in den Augen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 15.05.2008, 07:44:41
"Ich könne es ja mit einem Tanz versuche, ob ich die Tür so beeindrucken kann, daß sie sich öffnet", sagt die Varisianerin mit einem sanften Lachen.
"Nein, dabei kann ich Euch mit meinen Fähigkeiten nicht behilflich sein."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 15.05.2008, 21:06:03
Arathis kratzte sich etwas grübelnd am Kopf, ihn hatte die Aussage des Deputy überrascht. Gerade er fragte, wer Schlösser knacken könnte?

Arathis ignorierte das einfach einmal und hörte dann aufmerksam den Vorschlägen und Worten der anderen zu.

Dann kombiniert Arathis eine Weile und sagt dann etwas gedämpfter und leiser zu den anderen:

"Die Idee von Perriyon ist nicht schlecht. Denn wenn irgendwo eine mögliche Gefahr ist, wird ein Gesetzeshüter bestimmt eine Tür notfalls auch aufbrechen können. Bevor irgendjemanden, was schlimmes passiert, wird er sich bestimmt um diese Tür kümmern können.

Bei was ich Perriyon nicht zustimme, ist der Vergleich zwischen einem unverfänglichem Klopfen an der Vordertür und des gewaltsamen Aufbruchs der Hintertür. Beides ist nicht gleich

Ich halte es zwar nicht für die beste Idee und sie nimmt noch einmal eine gewisse Zeit in Anspruch, aber wir können ja mal bei dem Anwesen der Kaijitsu nach einem Ersatzschlüssel für Notfälle fragen.

Ancrym als Mitglied der Stadtwache und angesehene Person hier in Sandspitze könnte uns es durchaus ermöglichen so einen Schlüssel zu bekommen. Beschwören kann ich es aber nicht, dass es solch einen Schlüssel überhaupt gibt. Einen Versuch wäre das ganze aber vielleicht wert. Weiß jemand von den Ortsansässigen wo genau das Anwesen der Kaijitsu liegt?
Aber ich möchte es nur noch einmal betonen: Wir können die Tür auch aufbrechen, aber ich rechne fest damit, dass wir damit auf jeden Fall mögliche Feinde im Glaswerk vorwarnen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ancrym am 17.05.2008, 09:46:51
"Bei den Kaijisus nach dem Schlüssel zu fragen, halte ich für keine gute Idee, dann können wir auch die Tür aufbrechen, in beiden Fällen wären mögliche Gegner gewarnt und damit Ameiko in Gefahr."

Ancrym war unzufrieden. Nicht nur, dass sie immer noch keine Lösung für ihr Problem hatten, die Übrigen schienen die ganze Sache nicht ernst zu nehmen, zumindest schienen ihre Reaktionen darauf hinzuweisen. Aber zumindest der der Einwand Perriyons hatte etwas für sich.

"Ein Bürger dieser Stadt ist in Gefahr, da frag ich nicht danach, ob ich etwas kaputtmache, dass mir nicht gehört. Ok, dann schlag oich die Tür jetzt ein."

Kurzentschlossen hob Ancrym seinen Erdzertrümmerer, um die Tür zu zertrümmern und sich anschliessend sofort in den Raum zu stürzen, um die Schrecksekunde eventueller Gegner auszunutzen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 17.05.2008, 18:18:23
Der Kleriker hatte dem Gespräch mit halbem Ohr zugehört und innerlich auf eben diese die Reaktion des Barbaren gehofft, weshalb er nun auch zustimmend nickte.
"Das Schicksal hat es so gewollt"
kommentierte er die Aktion seines Freundes mit seinem Leitspruch - auch weil ihm nichts adäquates einfiel. Gleichzeitig dankte er Pharasma, dass er umhin gekommen war, diesen Vorschlag selbst zu machen. Zwar war Mestrard kein Verfechter der unbedingten Einhaltung aller Regeln, dennoch hatte auch er mit dem Gedanken, die Kajitsus aufzusuchen gespielt udn die Vor- und Nachteile gerade abgewogen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 17.05.2008, 23:21:26
Die Tür war aus massivem Holz gefertigt und mit Eisenbändern verstärkt, und so benötigte Ancrym mehrere Schläge, bis er die Tür endlich aufgesprengt hatte. Als erster stieg er durch die Öffnung. Er blickte in ein kurzes Gangstück hinein, dass nach ein paar Metern nach links abbog. Schräg gegenüber vom Eingang schien eine Doppeltüre wohl in die eigentliche Manufaktur zu führen, zumindest hörte man von dorther das Wummern des großen Brennofens, dass man sogar draußen hatte hören können.

Der Goblin, der durch die Tür schaute, stieß einen kreischenden Alarmruf aus, bevor er wieder in die Manufaktur zurückflitzte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 18.05.2008, 15:40:07
"Hinterher!"
rief Mestrard spontan aus, als er über Ocura und Ancryms Schulter hinweg den Goblin wegrennen sah. Zugleich schossen ihm Zweifel und Erleichterung durch den Kopf.  Gut, dass wir nicht zu dem alten Kajitsu sind. Hier ist also das Nest dieser Monster in Sandspitze. Das kann nur Tsutos Werk sein. Ob sein Vater davon weiß? Schweiß trat auf die Stirn des sonst so ruhigen Klerikers, als ihm bewusst wurde, dass der grausame Goblin, den sie eben zu spät gefangen hatten, sehr wahrscheinlich von hier aus seinen blutigen Zug durch die Stadt unternommen hatte.
"Pharasma steh uns und der Stadt bei!" Das Bild des grausam zugerichteten Alergast stand vor seinen Augen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 18.05.2008, 16:12:59
Wenn Ancrym und Ocura als fähige Krieger nach vorne stürmen würden, um die Verfolgung aufzunehmen, würde Arathis ihnen auf jeden Fall hinterherlaufen.

Allerdings wollte Arathis Mestrard den Vortritt lassen in der Marschformation, damit er direkt hinter Ancrym und Ocura sein konnte, falls diese einmal schnell geheilt werden mussten von ihm und sich ein paar Goblin-Pfeile einfangen würden.

Arathis wusste genau, dass es an der Zeit für eine schnelle Verfolgung war. An der Doppeltür schien ja auch keine Falle zu sein und sie schien nicht verschlossen zu sein. Insofern spräche zur Zeit eigentlich nichts gegen eine schnelle Verfolgung, um dem Gegner wenig Vorbereitungszeit zu lassen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 19.05.2008, 01:28:04
Als Ocura den Goblin erblickt und die Anweisung Mestrards hört, bleiben ihr keine Zweifel mehr. Wie ein Pfeil schießt sie durch die zertrümmerte Tür in das Gebäude und hinter dem Monster her. Ihre Schwerter scheinen wie von selbst in ihre Hände zu springen während die junge Kriegerin von Vorfreude darüber erfüllt wird, dass sie nun endlich wieder hilfreich für die Gruppe sein würde.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 22.05.2008, 19:57:35
Das Bild, das sich Ocura bot, drehte ihr fast den Magen um. Was einst eine Manufaktur gewesen war, war nun ein Schlachtfeld, überall lagen Leichen, denen teilweise die Gliedmaßen fehlten. Die Tische im Raum waren umgestürzt, und zu Ocuras Linken, in der mittleren Nische, war auf einem thronartigen Sessel die Leiche eines schon älteren Mannes, dessen Kleidung seinen ehemaligen Wohlstand verriet, aufgebahrt, übergossen mit geschmolzenem, nun aber erhärtetem Glas und damit wie ein Schaustück für die Nachwelt aufbewahrt.

Zur rechten Ocuras verlief der lange, immer noch brennende Ofen, der mit seinem Lärm fast die schrillen Kreischer der Goblins übertönte, die sich inzwischen der Gefahr bewusst geworden waren, und, sofern sie nicht ein Schwert am Gürtel trugen, nach irgendetwas griffen, was sie als Waffe benutzen konnten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 03.06.2008, 13:53:41
Ocura stockte kurz.. Mit so vielen Goblins hatte sie nicht gerechnet.

"Ich werde 'Die Kraft' brauchen, wenn ich gegen sie bestehen will.", wurde ihr klar.

Von ihrem Vater Akhim hatte sie die Technik gelernt "Die Kraft" zu beschwören, mit der sie in einem Kampf ungeahnte Energien freisetzen konnte.



Kaum war Ocura außer Sicht verschwunden, hörten die Gefährten den markerschütternden Schrei, der gleichzeitig Kampfschrei und einem Schmerzensschrei war. Doch die Schmerzen, die das plötzliche Anschwellen von Ocuras Muskeln verursachten, waren für die Barbarin wie ein Ansporn, ein Zeichen dafür, dass der Kampf nun beginnen konnte. Ohne weiter zu Zögern stürzte sie sich auf ihren ersten Gegner. Doch ihr Schlag verfehlte den Goblin, der weiter laut zeternd in den Raum rannte. Verblüfft blieb er stehen, als zwei seiner Kumpane genau in die andere Richtung rannten, der eine mit einem glühenden Schürhaken bewaffnet, der andere mit seinem Schwert. Ersterer sprang behende auf einen der Tische, um gegenüber Ocura einen Höhenvorteil zu erlangen, der andere nutzte die Gelegenheit und versuchte, einen Schlag an der Barbarin anzubringen, rutschte aber in einer Blutlache aus und war für den Moment damit beschäftigt, das Gleichgewicht zu halten

Der erste Goblin war inzwischen offenbar auf eine Idee gekommen, und bückte sich, um eine schwere Eisenzange aufzuheben. Auf die gerade ein anderer Goblin getreten war, dem dadurch das Standbein weggezogen wurde, wodurch er den übrigen anstürmenden Goblins in den Weg fiel, die auch prompt kreuz und quer durcheinanderpurzelten. Ungerührt von dem Chaos hielt der erste Goblin inzwischen seine Zange in den Ofen und stocherte gehässig kichernd darin herum.

Als er den Lärmpegel wahrnahm, folgte Mestrard Ocura so schnell er konnte.  Ich habe sie vorgeschickt. Pharasma beschütze sie murmelte er vor sich hin, als er in die Halle einbog, den Schild bereit zur Verteidigung, die rechte Hand an seinem heiligen Symbol.

Rasch trat er hinter die glücklicherweise unverletzte Kriegerin und betrachtete mit geweiteten Augen das Chaos und die blinde Zerstörungswut. Sein Blick blieb an der in Glas gegossenen Leiche hängen. Unfähig, etwas zu sagen, betete er still zu Pharasma, während gleichzeitig Emyralda, die ihm dicht auf den Fersen gefolgt war, mit sanfter Stimme ein Lied zu singen begann, um ihren Gefährten Mut zu machen. Auch Ancrym stürzte hinein, um Occura zu Hilfe zu kommen. Mit einem Blick übersah er die Lage, dann stürzte er sich auf einen der Goblins und schwang seinen Erdzertrümmerer.


Auch wenn Ocura aus einem anderen Kulturkreis stammte, so war es für Arathis sonnenklar, dass sie eine fähige Kriegerin war, die in den kommenden schwierigen Zeiten eine wichtige Rolle bei der Verteidigung einnehmen würde. Auch war für Arathis der Kulturkreis nie wichtig, sondern das einzelne Individuum. Insofern machte es Arathis selbst überhaupt nichts aus generell mit Shoanti oder "gewöhnlichen" Kriegern zusammenzuarbeiten, wenn diese nichts gegen ihn wiederum hatten.

Arathis war zwar nicht der beste Frontkämpfer, aber alleine wollte er Ocura auch nicht nach vorne schicken in eine möglicherweise tödliche Falle durch eine Horde an Feinden.

Als Arathis hereinkam sah er auch schon einen gewaltigen Truppe an Goblins. Er merkte, dass er schnell handeln musste, vor allem gegen die Goblins, welche nahe bei ihm standen. Falls die Goblins auf die Idee kommen würden mit Dingen zu werfen, würde Arathis wohl etwas Deckung durch seine momentane Position glücklicherweise erhalten.

Aber da Arathis für sich und Ocura momentan den Goblin auf dem Tisch als größte Bedrohung ansah, konzentrierte  er  sich zunächst auf diesen. Er schoss seine Odemwaffe mitten auf den Goblin, ohne sich dabei darum zu kümmern, ob er den Tisch mit in Brand steckte. Immerhin würde den Goblin womöglich ein brennender Tisch davon überzeugen wieder von ihm herunterzusteigen.

Der Goblin auf dem Tisch kreischte erschrocken auf, als plötzlich Flammen um ihn herumloderten und an seinen Haaren und seiner haut zu lecken begannen. Der Schrei wurde allerdings abrupt abgeschnitten, als Ancryms Erderschütterer seinem Leben ein abruptes Ende setzte.



Aufgrund seiner vorherigen Grübelei reagierte Perriyon zu langsam und kam erst ziemlich spät in der Halle an, jedoch bereute er die Entscheidung, den anderen gefolgt zu sein gleich wieder. Während er noch damit kämpfte, sich nicht auf der Stelle zu übergeben, blieben seine Augen kurz an dem verglasten Leichnam hängen, den er als seinen Arbeitgeber in spe erkannte, bevor sie weiterwanderten zu der Horde an Goblins, die sich für den Angriff bereitmachten.
Denen werd ich die Suppe versalzen. beschloss er, während er in eine seiner zahlreichen Taschen griff, in die er zuvor etwas Sand geschüttet hatte. von diesem nahm er nun zwischen Daumen und Zeigefinger eine Prise heraus und bereitete sich darauf vor, einen Zauber zu wirken.
"Keine Bewegung!" versuchte er das Getöse der Öfen zu übertönen, "Sonst werdet ihr es bereuen!"  

Ocura konnte nicht mehr denken, wollte nicht mehr denken. Ohne zu Zögern wandte sie sich ihrem zweiten Gegner zu, nachdem ihr erster gefallen war. Ihr Gesichtsausdruck war schwer zu deuten und glich am ehesten einer seltsamen Mischung aus Zorn und Ekstase, während sie in rascher Folge ihr Krummschwert nach dem Goblin schwang, um kurz darauf mit ihrer zweiten Waffe zu zu stoßen. Blut spritzte, als Ocura mit einem einzigen gewaltigen Hieb ihres Kurzschwertes, dass eigentlich für einen solchen Einsatz gar nicht gedacht war, dem gegnerischen Goblin den Kopf vom Leib trennte. Das Wutgeheul der anderen Goblins ob dieser Aktion übertönte sogar das Wummern des Brennofens, ebbte aber mit einem Schlag ab, als vier der übriggebliebenen sechs Goblins plötzlich zu Boden kugelten, im Ansturm von Perriyons Schlafzauber gestoppt. Die beiden anderen sahen sich entsetzt an, als sie das bemerkten und wandten sich auf der Stelle zur Flucht in die entgegengesetzte Richtung, wo beide im Nu hinter der Tür verschwunden waren, die dort aus dem Raum hinausführte.

"Danke!" Der Kleriker deutete eine Verbeugung in Richtung der beiden Halblinge an und sah sich nach einem Seil oder Ähnlichem um, da er nicht darauf erpicht war, die Feinde im Schlaf zu erdolchen und in Pharasmas Reich zu senden. "Hat einer von Euch etwa gesehen, um sie zu fesseln?" Die Hand, die den Streitkolben umklammerte, deutete auf die schafenden Monster, denen er sich langsam näherte.  Arathis stand in der Zwischenzeit etwas unzufrieden hinten bei dem Tisch herum, während seine restlichen Gefährten die zwei verbleibenden Goblins anscheinend einfach fliehen ließenen.

"Müssen wir sie denn unbedingt gefangen nehmen? Irgendwann ist bestimmt bei der Stadtwache in den Zellen kein Platz mehr, wenn wir dauerend nur irgendwelche Horden von Goblins künftig anschleifen. Einer für ein Verhör hätte vollkommen genügt. Aber wenn Ihr alle meint, dass es schlau ist Massen von Goblins ins Gefängnis zu stecken; dann wir das von mir aus so... ich schau dann auch mal, ob ich hier drin, was zum Fesseln finde, falls wir nichts haben, um die ganzen Goblins zu Fesseln." Arathis Worte wurden bei den Sätzen zuvor mit einem resignierten Seufzen untermauert. Die innere Ablehnung gegen das Fliehenlassen der verbleibenden Goblins hat er schon gar nicht mehr ausgesprochen. Arathis allein wollte nicht waghalsig die Goblins verfolgen. Immerhin bestand das Risiko, dass in den Glaswerken mittlerweile Fallen aufgebaut wurden.

Dann versuchte Arathis einen passenden Gegenstand zu finden, der fürs Fesseln brauchbar erschien. Er wurde auch schnell fündig, da sich die Kordeln der verschiedenen Sandsäcke, die hier im Raum an der Wand aufgestapelt waren, ganz hervorragend für einen solchen Zweck eigneten. Noch bevor die Goblins wiederzu sich kamen, waren sie sicher verschnürt.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 03.06.2008, 14:06:54
Der Kleriker nickte Arathis dankbar zu und ging zu der in Glas gegossenen Gestalt und betrachtete sie eingehend. Was für ein Ende. Was für eine Grausamkeit. Wir müssen diesem Treiben ein Ende setzen. "Bei Pharasma!"

 Anschließend segnete er mit knappen, schnell gesprochenen Worten den Übertritt der Gestalt, bei der es sich um den Besitzer, Lonjiku Kaijitsu handeln musste.

"Wir müssen uns beeilen. Wer weiß, was Tsuto mit seiner Halbschwester vorhat." Die Stimme Mestrards war wieder ruhig und klar, als er die Gefährten ansprach und sich mit gezücktem Streitkolben auf den Weg in das Innere der Glaswerke machte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 03.06.2008, 14:42:05
"Was für eine sinnlose Zerstörungswut. Ich hoffe, sie haben hier nicht nch übler gewütet, als in diesem Raum hier. Wie kann man nur so grausam sein?"

Augenscheinlich fehlen der Bardin die Worte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 03.06.2008, 17:02:21
Ein Stöhnen löste sich aus Ocuras Kehle, als sie "Die Kraft" wieder schwinden spürte. Ein paar Sekunden stand sie einfach nur da und ihre Brust hob und senkte sich in rascher Folge während sie versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Dann erst schien sie wieder zu realisieren, was um sie herum vorging.

Sie half dabei, die schlafenden Goblins gefangen zu nehmen, bevor sie sich erinnerte, dass zwei von ihnen entkommen waren und indem sie den anderen "Ich sehe nach, wo sie hin sind.", zurief, lief sie zu der Tür, durch die die kleinen Monster den Raum verlassen hatten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 05.06.2008, 01:48:28
Auch Perriyon half dabei, die Goblins, die er zuvor ins Reich der Träume befördert hatte, gefangenzunehmen. Als jedoch alle fest verschnürt waren, sah er, wie Ocura plötzlich wieder im Alleingang hinter den Geflohenen herlief, ohne Rücksicht auf eigene Verluste.
"Warte!" rief er ihr hinterher, doch da war sie schon durch die Tür verschwunden.
Jemand sollte dem Mädchen mal ein bisschen Vorsicht beibringen. ärgerte er sich, als er ihr hinterherlief.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 05.06.2008, 08:04:38
Als Ocura an ihm vorbeieilte, beschleunigte auch der Kleriker seine Schritte, um der gesegneten Kriegerin möglichst dichtauf zu Folgen. Sie scheint in ihrem Element innerlich grinste Mestrard trotz der Grausamkeiten, die ihn umgaben.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 06.06.2008, 21:00:31
Trotz des Durcheinanders, das hinter der nächsten Tür herrschte, konnte Ocura erkennen, dass dies wohl eine Art Lagerraum gewesen war. Die Goblins hatten die Säcke, die überall verstreut auf dem Boden lagen, geöffnet, um herauszufinden, was darinnen war, doch hatten sie den Inhalt, verschieden gefärbte Pulver und Reagenzien, achtlos liegen lassen.

In einer der Seitenwände sah sie ein geöffnetes Geheimfach, dessen Inhalte offenbar durchwühlt worden waren und teilweise achtlos auf den Boden geworfen worden waren.

Nach rechts führten zwei verschlossene Türen in weitere Räume des Glaswerks, während gegenüber eine große Doppeltür nach draußen führen musste, wenn sie sich nicht täuschte.

Die einzige offene Tür war die auf der linken Seite des Raumes; aus dieser Richtung hörte Ocura auch gedämpfte Stimmen, die seltsam dumpf klangen, als kämen sie aus dem Boden unter ihren Füßen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 09.06.2008, 03:43:13
Kurz blickte Ocura in dem Raum umher, um sich einen groben Überblick zu verschaffen und Feinde, die sich hier vielleicht noch aufhalten mochten, nicht zu übersehen. Als sie die Stimmen aus dem Nebenzimmer hörte verlor sie aber keine Zeit und lief, die Schwerter noch in den Händen, durch die Tür.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 09.06.2008, 08:39:58
"Wir sollten ihr vorsichtig folgen. Ich würde sie sich ungern alleine in Gefahr bringen lassen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 09.06.2008, 09:32:27
Mestrard nickte auf die Worte der Bardin hin und beschleunigte seine Schritte weiter, um mit Ocura Schritt halten zu können.
 Es reicht, dass sie einmal alleine in einen Raum voller Goblins gelaufen ist. Dem Gedanken folgte ein Stoßgebet an seine Göttin und der Kleriker umfasste seinen Streitkolben so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 09.06.2008, 19:35:05
"Ich stimme Euch selbstverständlich in der Sache zu Emyralda. Aber Ocura scheint schon ziemlich weit vorne zu sein. Mit Vorsicht erreichen wir nicht viel; wir sollten ihr nun geschwinden Schrittes folgen. Ich habe nämlich Angst, dass der Kleinen was passiert. Was stürmt sie auch immer ganz allein nach vorne!? Das ist ja extrem waghalsig sowas!" nach diesen ernsten und auch etwas kritischen Worten, rannte Arathis Ocura schnellen Schrittes hinterher, welche im anderen Raum verschwunden war, in welchen die Goblins zuvor geflüchtet waren.

Als Arathis bei dem Raum angekommen war, war er darauf bedacht, dass seine Schritte nicht mehr gar so laut waren.

Er fragte daraufhin leise in Richtung Ocura, als er leise durchgeatmet hat: "Keine Angst, ich bins nur, Ocura. Habt Ihr schon etwas Ungewöhnliches hier drin entdecken können Ocura? Eine Falle zum Beispiel oder dergleichen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 09.06.2008, 20:20:00
Der Raum neben an war leer. Er machte einen kleinen Knick hinter dem eine Treppe nach unten führte. Von dort waren auch die Stimmen zu hören, in denen eine gewisse Hektik nicht zu verkennen war.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 10.06.2008, 00:49:22
Im Vorbeilaufen warf Perriyon noch einmal einen zufriedenen Blick auf die gefangengenommenen Goblins, von denen manche langsam wieder aufzuwachen schienen. Die Sache mit der Magie begann ihm immer mehr zu gefallen.
Wenn  sie an der Uni die Thaumaturgie so gelehrt hätten, wäre ich auch da geblieben, bis zu meinem Abschluß. Aber die haben das ja selbst in den praktischen Stammvorlesungen immer so trocken gehalten, dass man fast so schnell eingeschlafen ist, wie die Goblins da. Mittlerweile habe ich wahrscheinlich schon mehr Erfahrung mit Magie als die meisten von den Strebern auf der Akademie.
In dem Raum angekommen sah er gerade noch, wie Ocura durch die nächste Tür verschwand. Auf Zehenspitzen folgte er der Barbarin in Richtung der gedämpften Stimmen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 15.06.2008, 19:50:12
Noch einmal hielt Ocura inne, lauschte und schaute sich um. Dann lief sie die Treppe hinunter, den Stimmen hinterher, um deren Ursache auszumachen. Vielleicht waren sie ihrem Gegner nun schon nahe genug, um ihm einen tödlichen Schlag zu versetzen. Vielleicht hatten sie aber auch die Möglichkeit, diese Ameiko zu retten von der jeder zu glauben schien, dass sie in Gefahr sei.

Ocura war das ziemlich gleich. Sie spürte, wie das Adrenalin durch ihren Körper flutete, der sich dadurch wohlig erhitzte und sie hörte ihren eigenen Herzschlag und ihre schnellen aber tiefen Atemzüge. So fühlte sie sich wirklich lebendig. Und das Beste von allem war: Sie fühlte sich nützlich.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 15.06.2008, 22:55:54
Den Streitkolben immer noch beinahe krampfhaft umfassend holte der Kleriker Ocura ein, als sie innehielt um zu lauschen. Die junge Kriegerin strahlte eine Energie aus, die Mestrard beeindruckte und ansteckte. Sie ist in ihrem Element. Und es muss der richtige Weg sein, wenn sie so vor Leben sprüht.

Ein schneller Blick nach hinten überzeugte den Shoanti davon, dass auch die anderen Gefährten der Halblingsfrau gefolgt waren. Bevor er jedoch den Mund vollends öffnen konnte, um Ocura und die anderen anzusprechen, musste sich der Priester schon wieder eilen, um ihr die Treppe hinab zu folgen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 16.06.2008, 13:02:59
"Keine Sorge", flüstert Emyralda Mestrard zu, "ich bin in Eurer Nähe und folge Euch."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 16.06.2008, 13:42:00
Von der Treppe aus führte der Gang noch ein paar Schritte geradeaus, um dann einen leichten Linksknick zu machen. Direkt links der Treppe war die Wand durchbrochen und gab den Blick auf einen weiteren, einstmals wohl geheimen Gang frei. Überall lagen noch die einst in die Wand verbauten Ziegeltrümmer herum, es sah nicht so aus, als habe sich jemand die Mühe gemacht, diese wegzuräumen.

Die Stimmen waren auch hier nur dumpf, wenn auch näher zu hören, schienen aber eher aus dem Gang zur Linken zu kommen.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 17.06.2008, 06:12:24
"Gut. bleibt dicht hinter mir" die knappe Antwort des Shoanti klang dankbar und fest.

Ein geheimer Zugang, Tsuto muss dahinterstecken der Priester musterte kurz die Umgebung und lauschte konzentriert auf das Stimmengewirr.  Vielleicht ist Ameiko dort...

Mestrard beschloss, dicht hinter Ocura zu bleiben und ihr zu folgen, egal für welchen Gang sie sich entscheiden würde.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 17.06.2008, 10:34:21
Diese entschloss sich natürlich dazu, weiter den Stimmen zu folgen, doch zuerst wandte sie den Kopf um und hob, das Schwert immer noch in der Hand, den Finger an die Lippen, deren Mundwinkel sich unwillkürlich zu einem Lächeln nach oben zogen, als sie sah, dass tatsächlich alle ihre Gefährten ihr gefolgt waren.

Schnell konzentrierte sie sich wieder auf die vor ihr liegende Aufgabe. Auf ihren Zehenspitzen schlich sie den Gang entlang, um an seiner Biegung mit dem Rücken an die Wand gepresst stehen zu bleiben und vorsichtig mit einem Auge um die Ecke zu spähen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 17.06.2008, 11:53:22
Der Gang in den Ocura hineinschaute, führte etwa 10 Meter geradeaus, bevor er nach rechts abknickte. In der linken Wand erkannte sie zwei Türen, eine davon geöffnet. Und auch am Gangende gegenüber war eine Tür in die Wand eingelassen.

Zwei Goblins standen vor der offenen Tür, einer davon mit ein paar Gepäckstücken beladen, der andere misstrauisch in den Gang starrend, wohl in der Erwartung etwaiger Verfolger.

Seine Augen weiteten sich, als er plötzlich genau in Ocuras Augen hineinblickte. Dann stieß er einen Warnruf aus, worauf der andere Goblin sofort das Gepäck fallen ließ und sich umwandte.

für alle Fälle weiter im Kampfthread
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 27.07.2008, 22:52:50
Platzhalter für Kampfzusammenfassung (Mestrard, Du Sack! :ork: )
 :tooth:
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 27.07.2008, 23:08:38
Als Tsuto tödlich getroffen zusammenbricht, lässt Mestrard seine Waffe und den Schild fallen und eilt auf den Abtrünnigen zu. Noch während er auf die Knie sinkt, um den Sterbenden zu berühren, murmelt er Worte in einer längst vergessenen Sprache und umfasst sein ehernes Symbol.

Mit einem befriedigten Lächeln nimmt er zur Kenntnis, dass der Atem des Sprösslings aus dem Hause Kaijitsu ruhiger wird, auch wenn er noch sehr flach ist.  "Du wirst noch reden. Pharasma sei gedankt!"

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 28.07.2008, 01:14:53
Vorsichtig durchschneidet Arathis die Fesseln von Ameiko mit einem von Ocuras Schwertern, nachdem Tsuto gefallen ist. Höflich verhilft er Ihr nach oben, falls sie dies möchte und auch dazu in der Lage ist, da sie ziemlich erschöpft und übel zugerichtet ausgesehen hat in Arathis Augen.

"Ich denke, dass Mestrard ihn nun ausgeschlatet hat, aber er noch am Leben ist, wenn auch schwer verwundet. Er wird sich für seine Taten verantworten müssen.", dabei deutet Arathis in Richtung Tsuto, "Und ich denke auch, dass Mestrard sich bald Eurer Verletzungen annehmen wird, da braucht Ihr keine Sorge zu haben." versucht Arathis beruhigend auf Ameiko einzugehen, nachdem Ihr augenscheinlich so übel mitgespielt worden ist in dem Glaswerk.

Ocuras Schwerter behält Arathis derweil für einen Moment, um sie alsbald Ocura wieder zu übergeben.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 30.07.2008, 00:22:32
Verärgert darüber, dass der Halbelf ihr schon wieder entkommen war, startete sie wieder in die entgegengesetzte Richtung, um ihn weiter zu verfolgen. Als sie Jedoch um die Ecke bog, hatte Mestrard den Schurken schon zur Strecke gebracht, was sie an dem Blut erkannte, das noch von seinem Streitkolben tropfte. Beruhigt bemerkte sie dass der Kleriker, der den Angreifer in Selbstverteidigung besiegt haben musste, diesen bereits wieder heilte und bemerkte so zuerst gar nicht, dass Arathis ihr bereits ihre Schwerter reichte.

"Er ist nicht nur ein mächtiger Priester, sondern auch noch ein fähiger Kämpfer.", dachte sie anerkennend.

Als sie endlich die Schwerter von Arathis mit einem leisen "Danke." entgegennahm und diese gerade wegstecken wollte, zögerte sie, hielt sie mit den Griffen gegeneinander so dass die Klingen in entgegengesetzte Richtungen wiesen und meinte mehr zu sich selbst: "Da muss es doch noch eine bessere Möglichkeit geben." Erst dann steckte sie ihre Waffen wieder weg.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 31.07.2008, 12:00:43
Mit der linken Hand wischte sich Mestrard den Schweiß aus der Stirn und blickte traurig auf den bewusstlosen Körper Tsutos, der zwischen Leben und Tod schwebte. In der Zwischenwelt schoss es dem Priester durch den Kopf.
"Warum hast Du deine Stadt und Deine Familie verraten und geschändet? Was hat Dich so zornig gemacht?"

Nach diesem Seufzer zuckte der Shoanti die Schultern und blickte zu den übrigen: "Wir sollten ihn schnell zu Hannah und zu Hemlock bringen. Andererseits wäre es vermutlich sinnvoll, das Gebäude weiter zu erkunden. Wer weiß, wie viele Goblins sich hier noch versteckt halten."

Bei den letzten Worten verfinsterte sich die Miene Mestrards leicht und seine Augen scheinen in weite Ferne zu blicken.

"Arathis. Ist Ameiko schwer verletzt? Ich konnte vorhin keine schweren äußeren Verletzungen erkennen." Mestrards inzwischen wieder klarer Blick fiel auf den Adepten, der sich um die junge Wirtin kümmerte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 31.07.2008, 12:25:48
Das Adrenalin rauschte noch immer in großen Mengen unkontrolliert durch Ocuras Körper und gerade wollte sie Mestrards Vorschlag, das Gebäude weiter zu erkunden zustimmen als sie spürte wie die Wirkung schlagartig nachließ. "Die Kraft" mehr als einmal am Tag zu rufen, war für Ocura immer noch ausgesprochen anstrengend und der Entzug war dieses Mal sogar so stark, dass er sie in die Knie zwang und sie sich mit der Hand am Boden aufstützen musste, um nicht hinzufallen.

Die junge Kriegerin wusste, dass sie in einem neuerlichen Kampf kaum noch eine Hilfe sein konnte, doch wollte sie auch nicht den Rückzug vorschlagen. So entschloss sie sich, zunächst überhaupt nichts zu sagen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 01.08.2008, 01:26:29
Außer Atem kam Perriyon nun auch zu den anderen geeilt. Mit seinen kurzen Beinen hatte er Schwierigkeiten mit dem schnellen Halbelf schrittzuhalten. Diesen sah er allerdings jetzt mit blutigem Schädel am Boden liegen.
Ist er tot? Nein. der Student konnte die Atmung des Mannes noch erkennen. Dann schaute er sich um, um zu sehen, wie es seinen Gefährten ging. Als er Ocura erblickte, erinnerte er sich wieder, was ihn vorher so aufgeregt hatte.
"Sag mal, geht's noch?" schimpfte er sie aus, "Jedesmal stürzt Du Dich wie eine lebensmüde Wahnsinnige ganz alleine direkt an die Front! Und dann lässt Du auch noch mitten im Kampf Deine Waffen fallen! Was soll denn das?"
Nachdem er seinem Ärger auf diese Weise etwas Luft gemacht hatte, hielt Perriyon eine Zeit lang inne und fuhr dann in wesentlich versönlicherem Tonfall fort: "Was ich sagen will ist: Sei das nächste mal etwas vorsichtiger und arbeite mit uns zusammen, sonst überlebst du das vielleicht nicht lange."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 01.08.2008, 12:51:23
"Sie wird ihre Gründe gehabt haben." Mestrards Stimme ist bei dieser Feststellung ebenso ruhig und ernst wie seine Mimik.

"Dennoch haben Deine Worte Gewicht, Perryion." Mestrard hält einen Augenblick inne, um abzuwarten, ob der Halbling von der formlosen Anrede brüskiert ist. "Wir müssen uns aufteilen und anschließend gut absprechen. Neben Tsuto müssen auch die schlafenden Goblins Belor übergeben werden."

Ein leichtes Schimmern tritt in die Augen des Klerikers als er seine schwere Hand auf die Schulter des breitschultrigen Shoanti fallen lässt. "Bruder. Kannst Du Ameiko sicher nach Hause geleiten und den Verräter zu Hemlock bringen? Ich weiß, er erwartet das von Dir und er wird Dir helfen, die gefesselten kleinen Monster abzuholen. Wir müssen die Glaswerke dennoch weiter untersuchen. Das Schicksal hat es so gewollt. Wir müssen uns aufteilen."

Ancrym weiß, wie viel Überwindung diese Bitte den Shoanti gekostet hat. Mestrard wäre mehr als glücklich, jemand anderen zu schicken, doch er weiß um die Pflicht und das Pflichtgefühl seines Freundes.
 "Deine Feinde will ich töten und Deine Freunde ehren" bei diesen Worten blicken sich die beiden Männer in die Augen, dann wendet sich Mestrard stumm ab. Er hofft, dass dies kein Abschied für länger war.

Wie um sich abzulenken tritt er an Ocura heran und legt ihr die Hand auf die Stirn. In Wahrheit hofft er, sie mit seinen Worten nicht wieder verunsichert zu haben. Sie gibt sich immer noch sehr schnell die Schuld. Auch wenn sie keine trifft.  "Pharasma gib ihr die Kraft, die sie benötigt." Dem Griff an das Symbol folgt die allen bekannte Geste und die kleine Barbarin wird von einer wohligen Wärme durchströmt, die ihr Kraft und Zuversicht gibt.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 01.08.2008, 21:12:22
Ancrym blickte Mestrard hart an, und der Kleriker konnte dem jungen, stets auf seine Ehre bedachten Shoanti ansehen, wie es in ihm kochte. Doch hatte die Zeit unter Sheriff Hemlock seine Disziplin soweit geschult, dass er vernünftigen Anweisungen keinen Widerstand entgegensetzte, wenn es keinen guten Grund dafür gab. Langsam nickte er, während er mit leiser, gepresster Stimme den Gruß des Pharasma-Klerikers wiederholte.

Er ging allerdings nicht gerade pfleglich mit dem Missetäter um, der nach wie vor in tiefer Bewusstlosigkeit gefangen war, während er die junge, immer noch benommen wirkende Frau um so vorsichtiger emporhob.

"Tut nichts unüberlegtes, während ich weg bin. Ich versuche, so schnell wie möglich wieder bei euch zu sein."

Und schon war er mit den beiden Kaijitsus verschwunden.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 02.08.2008, 19:11:25
Dankbar neigte Ocura den Kopf vor dem Priester als dieser seinen Segen über sie gesprochen hatte. Dann wandte sie sich an Perriyon. Er würde sie wahrscheinlich nicht verstehen, aber sie fand, dass sie ihm eine Antwort schuldig war.

"Ich kann nicht sterben.", begann sie ihre Erklärung in einem Tonfall der deutlich machte, dass sie von ihren Worten mehr als überzeugt war, "Die Prophezeiung sagt, dass ich in fünf Jahren zu meinem Stamm zurückkehren werde. So hat es der Pharasma Priester unseres Stammes vorhergesehen. Also kann ich bis dahin auch nicht sterben. Mach dir also keine Gedanken um mich!"

Dann verabschiedete sich die Barbarin noch von Ancrym, nur um gleich loszuziehen und die restlichen Gänge unter der Glasfabrik zu untersuchen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 04.08.2008, 20:43:56
Arathis wollte gerade zu Ocura sagen: "Wir sollten darüber irgendwann noch mal red...", da war Ocura auch schon wieder weitergegangen.

"Also dann hinterher! Ich mache mir um die Kleine langsam sorgen. Selbst die Worte eines alten Pharasma Priesters werden sie bei unvernünftigem Handeln nicht vor dem Tod bewahren.", sagt Arathis noch zu den anderen, während er schon dabei ist Ocura zu folgen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 04.08.2008, 21:27:59
Überrascht stellte Perriyon fest, dass er endlich einmal mit dem Kuttenträger einer Meinung war. Ocuras 'Logik' war schier umwerfend und der Student musste sich eingestehen, dass man tatsächlich bald einmal ein paar Takte mit ihr reden sollte. Sie würde sonst eine Gefahr für sich und vielleicht sogar die restliche Gruppe darstellen.
Doch musste er ihr in einem Punkt recht geben: Es war jetzt wichtiger, den restlichen Teil des Glaswerks zu untersuchen, um möglichst viel über die Machenschaften des 'kleinen Bastards' herauszufinden. Schnell lief er Arathis und Ocura hinterher, wobei er letzterer unmissverständlich zuraunte:
"Also gut, dann bleib aber jetzt wenigstens in unserer Nähe! Und benutz Deine Waffen, wenn Du das nächste mal gegen Kampfsportler antrittst!"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 04.08.2008, 22:41:50
Der Kleriker lächelte beifällig, als Ocura dem Magier ihre Zuversicht erklärte. Sie ist wirklich Teil einer Prophezeiung. Das spüre ich. Göttin, ich danke Dir.
Gleichzeitig konnte Mestrard rational den Ärger und die Zweifel der beiden Magiewirker nachvollziehen und enthielt sich deshalb in der momentanen Situation eines Kommentars und eilte den dreien hinterher.

"Nicht so schnell!" rief der Shoanti, der aufgrund seiner schweren Rüstung lediglich mit dem Halbling mithalten konnte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 05.08.2008, 10:12:39
Emyralda schaut kurz Ancrym hinterher.
Hoffentlich kann er unbeschadet den Schurken abliefern.

Dann macht sie sich auf, den anderen zu folgen.

"Mestrard, glaubt ihr, daß hier noch weiter Goblins wüten. All diese sinnlose Zerstörungswut. Ich hoffe, ein Gespräch mit Tsuto bringt ein wenig Licht ins Dunkle."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 05.08.2008, 18:26:26
Während er weiter den anderen hinterhereilte, wandte Mestrard seinen Gesicht zu Emyralda:
 "Ich befürchte es. Möge das Schicksal uns gewogen sein und wir erwischen sie, bevor sie weiteres Unheil anrichten. Zu Tsuto kommen wir noch."

Bei den letzten Worten verfinsterte sich das Gesicht des Priesters zusehends und erstarrte zu einer Maske.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 06.08.2008, 12:11:47
"Dann laßt uns keine Zeit mehr verlieren. Je eher wir diese Gefahr ausgeschaltet haben, desto sicherer ist es wieder im Dorf."

Emyraldas auftreten wirkt entschlossener als sie Mestrard weiter folgt.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 06.08.2008, 13:13:33
Ocura war zielstrebig als erstes zu der Tür neben dem Raum, in dem Ameiko gelegen hatte gegangen. Die Tür war verschlossen, doch hielt die kleine Barbarin sich nicht lange damit auf, nach dem Schlüssel zu suchen. Mit einer für ihre Körpergröße überraschenden Kraft warf sie sich dagegen und schaffte es problemlos, auf diese Weise das Schloss zu sprengen.

Der Raum war mit Waren aller Art gefüllt, vor allem aber fertiggebranntem Fensterglas, mundgeblasenen Kristallgläsern und allen möglichen anderen Glasprodukten, deren gute Verarbeitung schon auf den ersten blick erahnen ließ, warum  des Sandspitzener Glas einen so guten Ruf in ganz Varisia und sogar darüber hinaus besaß. Es war ein kleines Wunder, dass dieser Raum der Zerstörungswut der Goblins unversehrt entgangen war.

Eines allerdings gehörte ganz sicher nicht in diesen Raum. Die junge Frau nämlich, die gefesselt und  geknebelt auf dem Boden lag und deren durch den Knebel gedämpftes Stöhnen sofort verstummte, als sie die Halblingsfrau plötzlich im Türrahmen stehen sah.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 06.08.2008, 13:35:45
Auch Emyralda erreicht den Raum.

"Ocura, wir sollten sie befreien."

Dabei betrachtet sie sich die Frau eingehend und redet dann beruhigend auf sie ein:

"Habt keine Angst. Wir werden sie befreien. Wir sind hier, die kleinen Monster zu vertreiben."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Leolo am 06.08.2008, 14:04:23
Die junge Frau hatte noch immer ein verweintes Gesicht, obwohl ihre Tränen wohl schon vor einiger Zeit geweint wurden als man sie hier einsperrte. Furchtsam versuchte sie Emyralda mit ihren Blicken anzudeuten dass da gewiss noch mehr Goblins draussen wären und schien ob ihrer Lage voller Angst.

Bevor die Goblins sie gefesselt hatten schienen sie ihr das ganze Hab und Gut genommen zu haben, und so lag sie im Unterkleid dort auf dem Boden. Offenbar hat sie von den Kämpfen eurer Gruppe mit den Goblins kaum etwas mitbekommen und immer wieder blickt sie zur Tür als erwarte sie dass dort sogleich eines der kleinen Wesen auftauchen würde.

Wenn man ihre gefesselten Hände näher betrachtet kann man feststellen dass die Goblins sie sorgfältig verschnürt haben, und auf ihrer sanften Haut haben die Stricke tiefe Striemen hinterlassen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 06.08.2008, 21:20:02
Der Kleriker erreichte den Raum mit der gefangenen Frau ein klein wenig nach den anderen, da er in seiner Rüstung nicht so schnell vorwärtskam.
"Dem Schicksal sei Dank" murmelte er beim Anblick der Gefangenen, um die sich Emyralda gerade kümmerte.

"Ist sie verletzt?" wandte er sich an Ocura, da die Frau immer noch gefesselt und geknebelt war. Dann blickte er sich aufmerksam um und lauschte konzentriert, ob sie weitere der kleinen Monster augescheucht hatten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 07.08.2008, 23:18:07
"Ich glaube nicht.", antwortete Ocura, die zwar keine Verletzungen erkennen konnte, aber auch wußte, dass Mestrard diese Situation besser einschätzen konnte als sie. Die Art jedoch, wie die Fesseln ihr ins Fleisch schnitten, erinnerte sie zu sehr an die Geschichten, die Fatima ihr von dem Tag erzählt hatte, an dem sie selbst gefunden wurde. Mit ihrem Kurzschwert zerschnitt sie schnell die Seile und half der jungen Frau sich des Knebels zu entledigen.

Indem sie ihr dann ihre leere Handfläche präsentierte, stellte sie sich vor: "Ich bin Ocura Al Tenerat. Wie heißt du? Wie geht es dir? Wie kommst du hierher?"

Die Stammeskriegerin errötete leicht, als sie merkte wie unhöflich sie die Fremde mit ihren Fragen überhäufte und verstummte sofort. Statt weiterzureden half sie ihr dann, auf die Beine zu kommen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Leolo am 08.08.2008, 08:35:38
Lia hustete und würgte um den Geschmack des schmutzigen Stoffs loszuwerden den man ihr als Knebel in den Mund gestopft hatte. Ihre Arme schienen noch nicht sofort ihren Dienst wieder aufzunehmen und es dauerte eine Weile bis sie die Starre ihrer Fesselung abschütteln konnte.

"Ich bin Lia, Danke"

sagte sie zögerlich zu ihren Rettern und wischte sich unwillkürlich über das verweinte Gesicht.

"Sie haben mich gefangen genommen als ich mich hier umsehen wollte."

Kurz stockte sie beim sprechen und sah sich um: "Dann haben sie mir meine Sachen weggenommen, und mich hier hereingeworfen. Wer seid ihr? Habt ihr sie alle besiegt?"

Immer wieder blickte sie im Raum umher als suche sie nach etwas, und auch als sei sie noch immer etwas verwirrt.

"Ich brauche meine Sachen wieder, wirklich!"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 09.08.2008, 13:12:26
Die Worte der Frau lenkten den Kleriker einen Moment von seiner Konzentration auf ungewöhnliche Geräusche ab. Nur Arathis bekam mit, wie sich auf der Stirn des Shoanti für einen Moment steile Falten bildeten.

"Als Ihr Euch hier umgeschaut habt? Was wolltet Ihr hier?" der Tonfall war ernst und eine Spur zu scharf, als das die Frage als reine Neugier interpretiert werden konnte. Vielleicht eine Falle. Womöglich steckt sie mit den Goblins unter einer Decke.

****
Der Drachenfeueradept hatte ebenfalls aufgehorcht und musterte die Frau neugierig und aufmerksam. Arathis versuchte, anhand ihrer Mimik und Gestik zu erfassen, in welcher Stimmung sie war und herauszufinden, ob sie möglicherweise log. Immer wieder schweiften seine Gedanken jedoch zu Ameiko...
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 09.08.2008, 14:48:18
Vorsichtig stand Lia auf und versuchte ihr Unterkleid zusammenzuzupfen. Offenbar hatten die Goblins wenig Übung darin Frauen auszukleiden, und so ist das ganze ordentlich zerzaust.

"Ich wollte mich nach etwas Glas umschauen, was denkt ihr denn?" Lächelte sie unschuldig.

"Ich dachte einer der Arbeiter hier könnte mir ein paar Fragen beantworten, wirklich ich hab gar nichts angestellt.  Die Goblins haben mich einfach gefangen genommen als ich hereinkam."


Ob das wohl die Wahrheit war? Nun, zumindest schien es gut gelogen wenn es denn eine Lüge sein sollte - oder aber nicht die ganze Wahrheit

(kA ob du auf deinen Wurf noch etwas drauf bekommst)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 09.08.2008, 20:16:14
Die Worte Lias klangen einleuchtend und Mestrard hielt sie für eine betuchte Dame oder die Botin einer solchen, die das berühmte Sandspitzer Glas für ihr Anwesen kaufen wollte. Mehr Gedanken machte er sich in diesem Moment nicht um die junge Frau, es gab wichtigere Dinge.

Ocura ist bei ihr, also wird ihr nichts geschehen. ... Wir müssen die kleinen Monster schnell finden, sonst...

"Waren die Goblins auch im Laden?"  hakte der Kleriker weiter nach, ohne die Türe aus den Augen zu lassen. "Wo seid Ihr Ihnen begegnet? Dort könnten Eure Sachen sein. Besser Ihr bleibt bei uns, bis wir Euch in Sicherheit bringen können."

Der Shoanti trat in die Tür und blickte noch einmal nach rechts und links, in der Hoffnung, eine Bewegung wahrzunehmen oder etwas zu hören. "Pharasma steh uns bei und sei dem Schicksal von Sandspitze gnädig. Wir müssen weiter."

Die Worte waren an niemand speziell gerichtet, doch spürte insbesondere Ocura eine Anspannung bei Mestrard, die ihr fremd war. Ähnlich unruhig hatte der sonst - zumindest äußerlich - so gelassene Kleriker nur gewirkt, als Ancrym nach seiner Prügelei im Rostdrachen erschienen war.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 10.08.2008, 18:24:08
"Im Laden? Ich glaube schon...eigentlich habe ich gar nicht viel mitbekommen bevor sie um mich herum waren.

Aber meine Sachen haben sie mir erst abgenommen als sie mich in diesen Raum warfen. Vielleicht haben sie irgendwo einen Raum wo sie Lagern, und sie als Beute dorthin gebracht.

Ich brauche wirklich wieder was sie mir weggenommen haben!"
meinte die junge Dame eindringlich und schien trotz ihrer mangelhaften Ausrüstung sehr gewillt mitzukommen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 10.08.2008, 22:12:59
Gemeinsam ging die kleine Truppe in den Raum, aus dem zuvor Tsuto herausgeschossen war. Mit einem kleinen Freudenjuchzer stürzte Lia sofort auf ein kleines Bündel in der Ecke zu, dass sie wohl als ihre Besitztümer erkannte, während die anderen sich den restlichen Raum betrachteten.

Tsuto war wohl im Schlaf von ihnen überrascht worden, wie die zerwühlte Bettdecke auf dem kleinen Feldbett in der hinteren Ecke verriet. Das erklärte auch, warum er keine offensichtlichen Waffen bei seiner versuchten Flucht getragen hatte, denn seine Habseligkeiten waren säuberlich an dem Stuhl aufgehängt der vor einem kleinen Schreibtisch stand. Auch dort lagen ein paar kleinere Gegenstände, ein paar zugebundene Säckchen sowie ein kleiner Lederfoliant, neben dem eine Schreibfederund ein kleines Tintenfäßchen lagen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 10.08.2008, 22:39:10
Perriyon war gut gelaunt. Jetzt sah er nicht nur aus wie ein echter Abenteurer, sondern sie hatten sogar die Gelegenheit, eine holde Maid in Nöten zu retten.
Ich hätte nicht gedacht, dass es sowas tatsächlich noch gibt.
Er ließ sich ein wenig Zeit und wartete aus Höflichkeit, bis sich die junge Dame etwas mehr übergezogen hatte und stellte sich dann bei ihr vor:
"Hallo, Genossin! Ich bin Perriyon. Ocura hast Du ja schon kennengelernt und das da sind Emyralda, Mestrard und Arathis. Ancrym, unser sechster im Bunde, ist jetzt grade schon beim Sheriff, um die erste Fuhre Bösewichte abzuliefern. Es sind aber noch eine ganze Menge hier. Du möchtest uns doch bestimmt helfen, den Rest zu schnappen, oder?"
Zumindest ginge es mir an ihrer Stelle vermutlich so.
Während er auf Lias Entscheidung wartete, stöberte der Student bereits in den Sachen, von denen er annahm, dass sie Tsuto gehörten. Vielleicht würde sich ja belastendes Material finden lassen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 11.08.2008, 00:22:26
Lia durchsuchte ihre Habseeligkeiten. Ein Blick, dann zwei und sie schien erleichtert das alles da sei. Sie prüfte ob ihre Armbrust schaden genommen hatte, und steckte schnell eine Schriftrolle unter ihr Unterkleid. Dann legte sie die Rüstung an, und befestigte zwei kleine Beutel an ihrem Gürtel aus denen schmale Metallgegenstände herausblickten.

"Ja, ich glaube ich schulde den kleinen Biestern noch ein paar Beulen."

sprach sie während sie ihre verstreute und leicht angerissene Kleidung zusammenrollte. Plötzlich aber veränderte sich ihre Haltung etwas - sie begann zwischen Hemd und Hose zu wühlen und alles was sie soeben geordnet hatte wieder in Unordnung zu bringen.

"Es ist weg!" murmelte sie erschrocken, nur um erschrocken zu Perigron zu blicken. Sie wühlte weiter und weiter ohne Erfolg, und als sie sah wie dieser Tsutos Sachen durchstöberte fügte sie hastig und eindringlich hinzu:

"Lass das doch lieber mich machen...vielleicht sind ja noch ein paar Sachen von mir dabei."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 11.08.2008, 00:22:57
Für ein paar Sekunden hatte Arathis etwas Bedenken, ob es nicht vielleicht mehr unterstützende Mächte bei den Goblins geben könnte in den Glaswerken und ob diese Lia vielleicht gar ein heimtückischere Gegner wäre. Aber sie müsste schon eine perfekte Schauspielerin sein, falls die Angst gespielt worden wäre zuvor. Und letzten Endes war es für Arathis auch nicht ganz stimmig ein solch hohes Risiko einzugehen und ein Opfer zu spielen statt Tsuto aktiv im Kampf zu unterstützen. Auch konnte Arathis aus Mimik, Gestik und Körperhaltung von Lia keine Lüge herauslesen und irgendeinen Hinweis auf eindeutig feindliche Absichten gab es bei Ihr bisher auch nicht. Zudem wollte Arathis nicht gar so viel Zeit mit längeren- möglicherweise sinnlosen- Diskussionen verschwenden in einer ungewissen Situation in den Glaswerken, welche derzeit vorlag.

"Na ja wenn mich Perriyon schon vorgestellt hat, muss ich es wohl nicht mehr selber tun, obwohl ich das wohl auch noch selbst geschafft hätte. Und was er nur immer dauerend mit seinen Genossen hat." Arathis kratzt sich für einen Augenblick am Kopf.

"Nun ja, Lia, wir haben zwar schon einige Goblins hier besiegt, aber seid Ihr Euch wirklich sicher, dass Ihr Euch in Eurer momentanen Verfassung uns anschließen wollt bei der folgenden Erkundung der Glaswerke? Ich bin mir nicht sicher, ob wir Euch immer und überall beschützen können, falls hier ein paar hinterlistige Fallen zum Beispiel in den Glaswerken ausgelegt wurden oder dergleichen. Ihr könntet Euch beispielsweise erst einmal in einem sicheren Eck hier in den Glaswerken verstecken. Das wollte ich nur mal gesagt haben. Aber natürlich müsst Ihr Eure Entscheidung in dieser Angelegenheit selbst treffen und die Gefahr in welche Ihr Euch begeben wollt.", sagte Arathis, der sich noch nicht ganz sicher war, ob es wirklich so gute Idee wäre Lia mitzunehmen.

Dann hatte Arathis gemerkt, dass er sich wieder einmal etwas verquaselt hat, obwohl er das zuvor gedanklich bei Perriyon kritisiert hatte. Innerlich schüttelte er selbstkritisch den Kopf über sein Verhalten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 11.08.2008, 08:05:21
Der Kleriker war sich nicht sicher, was er von der jungen Frau und Perryions Aufforderung, gemeinsam nach den Goblins zu suchen, halten sollte.
Das Schicksal hat es so gewollt. seufzte Mestrard innerlich und folgte den anderen in den kleinen Raum.

Als er den Folianten erblickte, vergaß er für einen Moment seine Gedanken und griff rasch nach dem Buch, während der Halbling die restlichen Sachen durchwühlte und Lia sich ihre Habseligkeiten sicherte.

"Vielleicht hast Du ja alles aufgeschrieben, Tsuto..." murmelte Mestrard, während er in  dem kleinen Band blätterte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 11.08.2008, 09:59:16
"Ich haoofe, das Buch hilft uns ein wenig weiter, die Hintergründe zu verstehen.Aber vielleicht ist hier nicht der rechte Ort,sich intensiv mit dem Werk auseinanderzusetzen. Erste einmal sollten wir hier das Gebäude sichern."

Emyralda scheint der Gedanke des Abenteuerlebens wirklich Spaß zu machen. Dann betrachtet sie die junge Frau.

"Habt ihr alles, was Euch genommen wurde?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 11.08.2008, 13:33:19
Das Büchlein enthielt vor allem zwei Dinge. Schnell hingekritzelte Landkarten von Sandspitze, auf denen die verschiedenartigsten Angriffspläne eingezeichnet zu sein schienen, sowie erotische Zeichnungen einer jungen, sehr hübschen Frau, bei der Mestrard den Eindruck hatte, sie schon einmal irgendwo gesehen zu haben.


Während er den Inhalt des Buches überflog erstarrte er, als er das wahre Ausmaß der Bedrohung erkannte, innerlich zu Eis.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 11.08.2008, 21:48:23
Der Kleriker starrte ein paar Minuten gebannt das Buch und sein ohnehin meist ernster Ausdruck erstarrte zu einer Maske als er die Seiten umblätterte, wobei er sich so positionierte, dass keiner der anderen länger in das Buch blicken konnte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 11.08.2008, 23:56:55
Was auch immer Lia suchte - es war nicht da. Erschrocken blickte sie zu Arathis und Emyralda auf, und schien sich selbst nicht ganz sicher auf welche der beiden Fragen sie antworten wollte.

"Nein...ja....ich meine, ich bin mir sicher das ich mitkommen will. Ich fürchte mich nicht allzusehr vor Fallen, und ausserdem sind Goblins doch sehr gefährlich. Ist also für eine gute Sache..." druckste sie herum, sichtlich nach Ausreden suchend aber durchaus gewillt die kleinen Biester zu verfolgen.

"Und vielleicht kann ich euch ja auch helfen. Ich kenn mich ein bisschen mit Fallen aus. Ich war mal in einer echte Ruine müsst ihr wissen, naja zumindest ein bisschen. DA gab es Fallen! Ich hab sogar schonmal selber eine gebastelt."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 13.08.2008, 18:15:18
Durch die Worte der Jungen Frau wurde Perriyon neugierig
"Was ist es denn, was Du so sehr vermisst?" fragte er Lia, "Wenn ich es wüsste, könnte ich Dir beim suchen helfen."
Perriyon fand es etwas seltsam - um nicht zu sagen verdächtig - dass sie so offensichtlich etwas suchte, aber nicht sagte, was es war. Trotzdem entschied er sich dazu, erst einmal freundlich zu bleiben und nicht direkt das schlimmste anzunehmen.
"So läuft das eben unter Genossen." erklärte er, "Wir helfen Dir, Du hilfst uns."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 13.08.2008, 18:41:12
Lia überlegte einen Moment lang, und und musterte ein wenig ängstlich die Fremden. Wenn es nur einen Weg gäbe ihre Hilfe anzunehmen ohne....ohne alles preiszugeben. Sie musste die Kugel unbedingt wiederbekommen. Ihr Herz flatterte noch immer vor Aufregung. Wo hatten die kleinen Biester ihren Schatz nur hingebracht?

"Es ist ein Glücksbringer. Er muss hier irgendwo sein, eine kleine Glaskugel. Bitte, ich muss sie wirklich wiederfinden, sie bedeutet mir viel. Warscheinlich hat einer der Goblins sie angenommen."

Eine Vorstellung die Lia ganz offensichtlich Angst zu machen schien.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 15.08.2008, 11:46:46
"Oh, eine Glaskugel. Ja die sind oft schön. Es ist traurig, so etwas zu verlieren. Wie groß ist sie denn und welche Farbe hat sie? Wenn ich sie dann finde, gebe ich sie Dir."

Dann schaut sie die anderen an.

"Laßt uns das Werk weiter durchsuchen, damit wir die Gefahr eindämmen können. Und dann wartet dieser Tsuto auf uns."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 15.08.2008, 11:56:24
Mesrard war so sehr in seine Lektüre vertieft, dass er von dem Gespräch um ihn herum nichts mitbekam. Als Emyralda den Namen dessen aussprach, dessen finstere Pläne er gerade in der Hand hielt, schaute er auf.

Tsuto. Der Name hatte sich mit Bildern von brennenden Häusern, blutigen Strassen und einer drohenden Gefahr für seine Heimat verbunden.

Der Kleriker ließ das Bändchen laut zuklappen, schluckte und flehte dann mit tonloser Stimme. "Pharasma steh uns bei. Sandspitze ist in großer Gefahr. Herrin des Schicksals, segne uns und hilf uns diesen lästerlichen Plan abzuwenden."

"Das Schicksal hat es so gewollt." wandte sich Mestrard an seine Gefährten, wobei er es vermied, Lia anzusehen, da er nicht wusste, was er von ihr halten sollte. Seine Stimme klang wieder ruhig und kräftig und keiner der Anwesenden erahnte, wie viel Kraft dies dem Priester abverlangte.
"Die Goblins waren erst der Anfang. Das Feuer droht sich zu wiederholen und böse Mächte haben sich verschworen." Der Shoanti atmete tief durch, bevor er fortfuhr, wobei seine Augen erst auf Ocura und dann auf Perryion ruhten. "Wir müssen die Glaswerke schnell durchsuchen und die Goblins aufspüren. Möglicherweise auch den Einlass, den sie hier haben. Anschließend müssen wir Ancrym und den Sheriff informieren und uns beraten. Perryion, ich zähle auf Eure Kenntnisse als Magier."

Nach dieser langen Rede hielt Mestrard erneut inne und blickte allen Anwesenden in die Augen. "Ich will nicht über Euch verfügen. Ich wäre jedoch froh, wenn Ihr Sandspitze weiter helft." Die Stimme des Priesters wurde erneut leise und tonlos. Etwas musste den sonst so ruhigen Mann ziemlich aufgewühlt haben.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 15.08.2008, 12:06:01
"Du kannst auf mich zählen, Mestrard. Was hat Dich so aufgewühlt? Erzähl es, während wir die Brut suchen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 15.08.2008, 13:28:29
Die Suche wurde für einen kurzen Moment durch die Rückkehr Ancryms unterbrochen.

"Tsuto ist bereits im Gefängnis und Ameiko bei Hannah. Ihr scheint es den Umständen entsprechend ganz gut zu gehen, sie hat aber wohl ein paar ziemlich harte Schläge gegen den Kopf bekommen, wird also wohl ein paar Tage das Bett hüten müssen, meint die Heilerin."

Das Gesicht des Barbaren wurde grimmig, als er zu Mestrard hinüberschaute.

"Es tut mir leid, Bruder, aber ich kann euch leider bis zur Rückkehr des Sheriffs nicht weiter begleiten. Es hat einen Mord gegeben und die Bürgermeisterin besteht darauf, dass ich als befehlshabender Konstabler die Untersuchung leite. Meinte, Ihr kämt bestimmt auch gut ohne mich zurecht."

In diesem Moment bemerkte er Lia.

"Wer ist sie denn? Noch eine Gefangene? Hört zu, euch scheint es gut genug zu gehen. Kommt doch bitte in die Garnison, sobald Ihr hier unten fertig seid. Eure Aussage könnte sehr wertvoll sein. Ich kenne Ameiko gut genug, um zu wissen, dass sie nicht freiwillig ihren Bruder ans Messer liefern wird. Und ich will, dass der Bastard zahlt."

Mestrard merkte überrascht, mit welcher Bestimmtheit Ancrym sprach, als hätten die Ereignisse in ihm eine bisher verborgene Quelle des Selbstbewusstseins angezapft. Die Selbstzweifel, die ihn bisher gekennzeichnet hatten, schienen verschwunden. Offenbar wuchs der junge Shoanti an seiner Aufgabe.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 15.08.2008, 14:14:07
"Hat es noch einen Mord gegeben, oder meint ihr die unglücklichen Ereignisse hier im Glaswerk?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 15.08.2008, 14:40:33
Nachdem Mestrard Emyralda aufgrund Ihrer ebenso spontan wie herzlich  geäußerten Zusage einen dankbaren Blick zugeworfen hatte, wollte er gerade die anderen erneut anblicken, als Ancrym mit der wenig erfreulichen Botschaft hereinkam.

"Warte, Bruder." Mestrard schien seine Gefühle wieder im Griff zu haben, jedenfalls beschränkte er sich auf das Wesentliche und sprach ruhig, ohne sichtbare Gefühlsregung. "Die Stadt ist in Gefahr. Die Goblins planen einen großangelegten Angriff durch die Glasfabrik und andere Zugangswege der Schmuggler. Tsuto hat alles aufgeschrieben. Du musst die Verteidigung der Stadt vorbereiten. Es ist Ernst! Wir folgen Dir, so bald wir den Zugang hier entdeckt haben. Wo finde ich Dich?"
Während des letzten Satzes war der Shoanti ganz nah an Ancrym herangetreten und blickte ihm fest in die Augen.
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Nach einer kurzen Pause erinnerte er sich an die Frage des Deputys und fuhr fort,  
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Aufgrund seiner immer noch verworrenen Gedanken, Vater Zanthus betreffend, erzählte er nichts von dem Succubus. Er ist an seiner Pflicht gewachsen. Aber das wäre jetzt zu viel. Und zu unsicher...
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 15.08.2008, 22:37:31
Lia stand ein wenig unschlüssig daneben und musterte den nächsten Fremden der hinzukam.

Leise raunte sie Emyralda zu: "Ich erzähls dir später" und lauschte den Gesprächen der anderen.

"Braucht ihr denn meine Hilfe?" fragte sie als sich die Situation ergab die anderen nicht zu unterbrechen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 15.08.2008, 23:01:03
Ancrym neigt in einer Geste der Ehrerbietung ob des Mutes seines Freundes den Kopf, fügt ein knappes "In der Garnison, zumindest wird man dort wissen, wo ich bin." an und wendet sich dann Lia zu.

"Eure Rede zeugt von Mut, aber seid Ihr sicher, dass Ihr wohlauf seid? Von Goblins gefangengenommen zu sein, war sicher kein Zuckerschlecken für euch."

Er zögert kurz.

"Ich kann nicht für meine Freunde hier sprechen, aber wenn das stimmt, was Mestrard sagt, dann wird zumindest Sandspitze selbst alle Hilfe brauchen können."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 16.08.2008, 17:56:16
Lia dachte kurz an all den Ärger den sie bekommen würde wenn sie die Kugel nicht zurückbringen würde, und nickte dann entschlossen.

"Ja....es ist mir wichtig zu helfen."

Ihre Entschlossenheit überraschte sie vielleicht selbst etwas, denn wieder etwas unsicherer fügte sie hinzu:

"Ich meine wenn ich es kann." und dachte dabei aufgeregt: Echte Abenteurer...das wird sicher spannend.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 17.08.2008, 16:51:33
Perriyon blickte Mestrard einen Moment lang verständnislos an, als dieser ihn ansprach. Wie jetzt? Was meint der? Dann aber fasste er sich schnell und war wieder ganz der heldenhafte Abenteurer, den er aus den Liedern der Barden kannte.

"Na klar, Genosse, Du kannst auf mich zählen. Jederzeit bereit, den schwachen und unterdrückten zu helfen." versprach er großspurig, "Und Dir natürlich auch."

Dann wurden die Blicke des Halblings neugierig und fixierten das Buch, das der Priester noch in der Hand hielt.

"Worum gehts denn?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 17.08.2008, 17:37:22
Wenn Ancrym Ihre Hilfe annehmen will, dann wird es schon richtig sein. Bei diesem Gedanken schenkte der Priester Lia ein kurzes Lächeln und ein deutliches Nicken.

Perryions Zusage beruhigte den Kleriker sehr und er blickte dem kleinen Magier direkt in die Augen. Sein Gesicht war ernst wie immer, doch die Innere Unruhe schien von ihm abgefallen zu sein.
"Ich danke Dir. Lass uns erst den verborgenen Tunnel finden, durch den die Goblins hier hereingekrochen sind. Das, was sonst in dem Buch stand,  zeige ich Dir später. Du hast mein Wort."

Der Blick Mestrards fiel auf Ocura und verweilte einen Augenblick auf den Zügen der kleinen Kriegerin. Sie hatte sich noch gar nicht geäußert und das bereitete dem Shoanti Sorge. Wenn sie sich uns nicht anschließt... Wer weiß, was Du für sie vorgesehen hast, Herrin.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 18.08.2008, 02:42:11
Lange hatte Ocura den anderen einfach nur zugehört, da sie sie nicht unterbrechen wollte, während sie über so wichtige Dinge sprachen. So wirkte sie eine Weile abwesend während sie sich wunderte, was wohl in dem Buch gestanden haben mochte, das Mestrard so aufgewühlt haben könnte.

Erst als sie den Blick des Priesters eine Zeit lang auf sich ruhen spürte, wurde sie wieder aufmerksamer. Sie errötete leicht und blickte beschämt zu Boden, während sie sich die letzten Worte Mestrards noch einmal in Erinnerung rief.

"Ihr habt Recht, Herr. Wir sollten so schnell wie wir können herausfinden, wo diese Goblins herkommen.", sagte sie endlich, hoffend die Worte würden die Billigung des Klerikers finden.

Um ihren Worten Taten folgen zu lassen, machte sie sich dann auch direkt auf, den letzten verblieben Raum zu untersuchen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 18.08.2008, 22:24:07
Arathis beobachtete Lia, die sie in den Glaswerken gefunden haben, einige Zeit, aber nichts brachte ihn weiter, um die junge Frau wirklich besser einschätzen zu können. Vielleicht war sie aber wirklich nur eine Person, die einfach nur helfen wollte und sich auch im Ernstfall entsprechend wehren konnte; hoffentlich. Fast hätte jedoch Arathis vergessen noch auf Mestrard einzugehen und die weitere Erkundung der Glaswerke, die höchstwichtig für Sandspitze und auch ganz Magnimar war. Denn es hätte durchaus gut sein können, dass man noch auf seine Wortmeldung gewartet hat und deswegen nicht sofort weiter gegangen ist.

Bevor Ocura weitergangen war und sich geäußerst hatte, hatte Arathis zum Rest noch gesagt:

"Wenn Ihr sagt, Mestrard, dass die Lage Ernst ist, dann sollten wir so schnell wir können das Glaswerk weiter erkunden. Reden können wir ja wirklich später noch. Wir sollten einfach mal den Rest des Glaswerkes nun erkunden.

Danke für Eure Mitteilungen, Ancyrm. Ihr scheint mir ein fähiger Krieger zu sein; für die Planung der Stadtverteidigung seid Ihr sicher der richtige Mann. Wir müssen wohl nun unsere Untersuchungen hier in den Glaswerken weiter aufnehmen."

Nachdem Ocura sich schließlich noch geäußert hat und fortgegangen ist, folgte Arathis ihr. Denn Taten waren nun wirklich wichtiger, als die ganze Zeit nur vom Weitererkunden zu reden.

Mestrard nickte den Worten von Arathis und Ocura noch still zu. Bevor er beiden jedoch folgte sagte noch zu Ancrym zum Abschied:
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Nach Ancryms Reaktion würde Mestrard dann auf jeden Fall so zügig wie möglich zu Arathis und Ocura aufschließen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 19.08.2008, 01:36:36
"Alles klar." antwortet Perriyon dem Priester nur. "Aber vergiss es später nicht!"
Es war ihm ganz recht, dass Mestrard die Angelegenheit auf später verschieben wollte, denn er selbst wurde mittlerweile auch wieder etwas ungeduldig und folgte Ocura just in dem Moment, da sie sich in Bewegung setzte.
Die Ausführungen Arathis' jedoch bedachte er nur mit einer hochgezogenen Augenbraue.
Wieviel kann man eigentlich reden, um zu sagen, dass man später reden und sich jetzt lieber beeilen will?
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 19.08.2008, 12:51:17
Als Ocura sich zu dem verbliebenem Raum aufmachte ging auch Lia mit, um sich dort umzusehen. Neugierig betrachtete sie erst einmal die Tür um nicht in irgendeine Falle zu laufen, liess ihr aber letztlich doch den Vortritt so sie nichts finden würde.

Hoffentlich sind da nicht noch mehr von den kleinen Biestern dachte sie und schaute sich nach den anderen um.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 19.08.2008, 20:45:53
Die Tür schien ungesichert zu sein, und tatsächlich war sie nicht mal versperrt. Dahinter befand sich ein kleiner Raum, der ob seines nicht vorhandenen Inhalts kaum von Interesse gewesen wäre, wäre nicht in der von der Tür aus linken Seitenwand eine Öffnung gewesen, die von einem Richtung Norden führenden Gang fortgesetzt wurde.

Keine Öffnung übrigens, die erst kürzlich in die Wand geschlagen oder gegraben worden wäre. Die sorgfältige Art, wie der Wände des Ganganfanges mit Ziegeln ausgelegt waren, verriet, dass dieser Gang schon länger existieren musste, sogar schon Jahre, wie die Erosionsspuren an den Ziegeln verrieten.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 20.08.2008, 08:17:09
"Wie es scheint, haben wir hier den Zugang gefunden, durch den die Biester reingekommen sind. Schauen wir nach, wo er hinführt?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 21.08.2008, 03:02:09
Als Antwort auf Emyraldas Frage ging Ocura einfach in den unbekannten Gang vor, um zu sehen, wohin er führte.

"Ich muss auf jeden Fall vorgehen, denn seit Deputy nicht mehr da ist, bin ich nach Mestrard die beste Kriegerin.", machte sie sich klar. Ein Gedanke, der sie irgendwie mit Stolz erfüllte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 21.08.2008, 08:53:13
Neugierig betrachtete Lia die Öffnung. Eine Geheimtür? Das musste sie sich natürlich genauer ansehen.

Gab es dort einen Öffnungsmechanismus der ausgelöst wurde? Oder hatte jemand nur den alten Gang genutzt und war dann mit Gewalt in Raum eingedrungen? Und wie funktionierte die tatsächliche Öffnung des Ganges? Gab es dort einen festen Verschluss für den Gang oder war er vormals nur anderweitig verborgen gewesen? Wenn es denn überhaupt ein Geheimgang war....

Über ihre Neugier und all die Fragen vergass sie fast Ocura hinterherzusehen und ihr nachzueilen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 22.08.2008, 13:55:12
Die läuft ja schon wieder voraus, ohne auf irgendwen zu warten. schimpfte Perriyon gedanklich. Er sagte diesmal jedoch nichts, sondern folgte ihr stattdessen direkt auf dem Fuße.
Wir werden zu dem Thema sowieso später noch ein paar Worte verlieren müssen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 22.08.2008, 15:30:39
Arathis folgte den anderen so schnell ihn seine Beine tragen konnten, denn offenbar hatte es Ocura wie so oft ziemlich eilig.

Auch Mestrard folgte der Gemeinschaft auf Schritt und Tritt.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 24.08.2008, 12:32:39
Emyralda schien sich nicht am Vorehen Occuras zu stören, auch sie hatte es irgenwie eilig. Eine innere Unruhe hatte sie ergriffen, auf die sie sich noich keinen Reim machen konnte. Aber trotzdem ließ sie die Vorsicht nicht außer Acht und schaute sich um.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 24.08.2008, 15:52:06
Nacheinander betraten die Gefährten den dunklen Gang, der sich in mehreren Biegungen nach Norden schlängelte. Schon nach der ersten Biegung wurde es so finster, dass man die Hand fast nicht mehr vor den Augen sehen konnte. Nach etwa 30 Metern zweigt ein weiterer Gang nach rechts vom Haupttunnel ab.

ooc: ich brauch zwei Infos: Wer macht Licht? Und geht ihr geradeaus weiter oder nach rechts?
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 24.08.2008, 18:39:33
Um nicht viel Aufsehen zu erregen, senkte Arathis etwas die Lautstärke und sagte zu Ocura und Perriyon, die vor ihm gelaufen sind, während des Gehens: "Lasst mich ab hier bitte voraus gehen Ihr beiden, denn durch meine Zauberfähigkeiten kann ich recht gut im Dunklen sehen. Ihr könnt Euch ja etwas Licht machen, aber die Dunkelsicht, die mir meine Zauberfähigkeit gewährt, reicht schon recht weit und würde uns allen mehr nützen, wenn ich ganz vorne an der Spitze laufen würde."

Dann ging Arathis an Ocura und Perriyon vorbei an die spitze in der Dunkelheit und wartete innerlich noch darauf, dass die anderen sich Licht machen würden, denn nur Arathis konnte ja gut im Dunklen sehen und es war schon wichtig, dass die anderen nicht blind nach vorne laufen würden und dafür brauchten sie ja Licht.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 24.08.2008, 22:15:39
Ohne einen weitern Kommentar ließ Perriyon den Menschen an sich vorbeigehen. Stattdessen brachte er seinen Ring aus einer Innentasche hervor, sprach einige arkane Formeln und schon begann das Schmuckstück in einem Licht zu leuchten, das dem einer Fackel in Bezug auf die Leuchtkraft in nichts nachstand.
"Durch meine Zauberfähigkeiten kann ich auch recht gut im Dunkeln sehen." stellte er fest, indem er einen überraschten Gesichtsausdruck aufsetzte und ein Kichern zu unterdrücken versuchte.
Dieser Kerl ist immer so ernst. Köstlich!
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 24.08.2008, 22:24:43
"Danke!"
Der Priester schien die Ironie der Situation in keiner Weise wahrzunehmen, zu viele Gedanken gingen durch den Kopf des Shoanti. Die Verteidigung der Stadt, der geplante Angriff und das, was dahinter stand. Ein Succubus. Pharasma steh uns bei. ... Lamashtu!
Alleine das gedankliche Aussprechen dieses Namens ließ Mestrard erschauern. "Los, schneller. Das hier ist nur der Anfang." Und bei weitem nicht das Schlimmste.

Der ernste Kleriker blieb dicht hinter Ocura und Perryion, der in Mestrards Ansehen zusehends stieg, obwohl er dem Halbling und seiner jovialen, betont volksnahen Art nicht so ganz traute. Du bist mehr als Du scheinst, kleiner Magier...

Der Gedanke hatte angesichts der Situation auch etwas beruhigendes.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 24.08.2008, 23:11:27
Lia zog ihre Armbrust und folgte den neuen Verbündeten im Hintergrund bleibend. Immerhin sah sie jetzt wieder etwas, das war ja schon einmal etwas.

Dieser Gang ist schon sehr verdächtig. Wozu braucht eine Glasfabrik so gut ausgebaute Geheimwege?

dachte sie noch bevor sie mit einer raschen Handbewegung einen Hebel an der Armbrust herumriss und einen Bolzen in den schmalen Ladeschacht einführte.

Man kann ja nie wissen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 25.08.2008, 18:52:21
Auf Perriyons Kommentar sagte Arathis leidglich: "Wie auch immer. Auf mir dagegen liegt halt ein einfacher Dunkelsicht-Zauber.", weil er mit seinem Kommentar wenig anfangen konnte, ihm die Angelegenheit mit den Glaswerken recht ernst vorkam und hier womöglich Dinge geschehen könnten, die gar ganz Magnimar gefährden könnten. Da hatte der Drachenfeueradept sich offenbar wenig Zeit genommen, irgendwelche Spitzen von Perriyon zu deuten. Ihm kam es derzeit auf ganz andere Dinge an und nur so war wohl seine kurzfristige Zerstreuung in Bezug auf Perriyons Worte zu erklären.

Als Arathis bei der Stelle ankam, wo er die Goblin-Fußspuren vorfinden konnte, sagte er zu den anderen: "Es sind Goblin-Fußspuren bei dem Gang nach Norden zu sehen. Gehen wir da entlang."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 25.08.2008, 22:24:49
Mit Arathis an der Spitze ging es weiter. Hier und da erkannte der Adept einen weiteren Fußabdruck eines Goblins, insgesamt aber war der Boden zu hart, als das man von einer regelrechten Spur hätte reden können.

Inzwischen schien der Gang sich etwas in östliche Richtung zu winden. Nach etwa 100 Metern zweigte ein weiterer Gang vom Hauptgang ab, dieses Mal in westlicher Richtung. Und Arathis erkannte auch sofort einen Unterschied zur ersten Gangverzweigung. Diesmal schien es nämlich so zu sein, dass eine dünne Ziegelwand ursprünglich die Öffnung verschlossen gehabt hatte, und so scharfkantig, wie die Bruchstellen noch aussahen, hatte man erst kürzlich diese Wand niedergerissen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 26.08.2008, 14:05:00
"Durch diesen Durchgang müssen die kleinen Biester wohl durchgebrochen sein.", sagte Arathis mehr zu sich selbst, als er den Durchgang nach Westen begutachtete. "Wollen wir gleich diesen Durchgang nehmen und schauen von wo genau die Goblins herkamen oder wollen wir erst den Rest der Glaswerke erkunden? Vielleicht bietet sich ja durchaus der Gang nach Westen an, weil wir am Ende dieses Ganges auch gleich ein paar Führungspersönlichkeiten der Goblinoiden ausschalten könnten. Was meint Ihr?", wandte sich Arathis leise redend an den Rest, der zu dieser Sache Stellung beziehn wollte. Vorallem schaute Arathis Mestrard an. Auch wenn er abgelenkt schien und sie vielleicht nicht immer ein- und derselben Meinung war, gab Arathis schon viel auf seine Worte, was den Kampf gegen die Angreifer anging, um Sandspitze beizustehen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 26.08.2008, 14:22:48
Der Kleriker nickte auf Arathis Worte hin und betrachtete den Durchbruch eindringlich. "Das müssen die Höhlen sein, durch die sie in unsere Stadt eingedrungen sind und eindringen wollen. Ihr habt recht. Wir sollten noch etwas weiter gehen, und sehen was wir tun können. Ich spüre, das heute nicht der Tag ist, an dem wir vor das Gericht der  Göttin treten."
 
Die Angriffspläne standen so plastisch vor Mestrards innerem Auge als würde er in das verfluchte Buch Tsutos blicken.
"Und wir sollten uns die Stellen merken, die sich gut verbarrikadieren oder verteidigen lassen. Die nächste Welle könnte Sandspitze sonst überrollen. Versteht sich einer von Euch auf das Zeichnen von Karten? Wir sollten Ancrym und Belor so detaillierte Pläne liefern, wie wir nur können."

Anschließend fasste der Shoanti an sein ehernes Symbol und erflehte murmelnd den Segen Pharasmas für ihren weiteren Weg.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 26.08.2008, 19:40:34
Ocura war sofort Feuer und Flamme für den Vorschlag, dem Gang zu folgen, um herauszufinden, wo die Goblins herkamen. Die Aussicht sich mit einem der Goblinführer im Kampf messen zu können war einfach zu verlockend für sie. Da sie aber nicht so wie der Mann, der Feuer spucken konnte, im Dunkeln sehen konnte, wusste sie, dass sie dazu gezwungen war, bei Perriyon zu bleiben, solange er seinen leuchtenden Ring bei sich hatte.

"Ichmöchte gerne hier entlang.", meldete sie sich deshalb zu Wort und deutete dabei auf den westlichen Gang.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 27.08.2008, 22:13:29
"In Ordnung, Genossin, warum gehst Du dann nicht vor und bestimmst selbst, wo es langgeht?" stellte Perriyon der Barbarin die rhetorische Frage und reichte ihr damit seinen Ring. Es war zwar eigentlich der Siegelring seiner Familie, aber die kleine Kriegerin hatte bisher ein ehrliches Verhalten an den Tag gelegt, das Perriyon davon überzeugt hatte, er könne ihr das Schmuckstück anvertrauen.
"Probier mal, ob Du ihn anziehen kannst, dann kannst Du trotzdem noch Deine Schwerter verwenden." ergänzte er vorsichtshalber. Bei jemandem, der im Angesicht des Feindes seine Waffen fallenlässt, um lieber unbewaffnet zu kämpfen, konnte man nie wissen...
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 27.08.2008, 22:38:52
"Meine Dunkelsicht reicht etwas weiter als das Licht. Wenn ich an zweiter Stelle Laufe sind es zwar nur ein paar Meter, die ich erst einen Augenblick später sehen, aber ich wollte es nur vorsichtshalber mal anmerken. Aber gerade durch das Licht machen wir auf uns aufmerksam, wenn es um Ecken herumgeht. Da hilft meine Dunkelsicht, wenn ich ganze vorne laufe, auch nichts, um einem möglichen Hinterhalt dann zu erahnen, weil der Feind schon frühzeitig auf uns aufmerksam wurde. Deswegen ist mir das letztlich egal, wenn Ocura unbedingt vorgehen will, soll sie das nur tun.", spricht Arathis leise. Mehr will er auch hier unten nicht besprechen. Er hat sogar mal wieder zu viel geredet. Darum machte er sich selbst ein paar Vorwürfe in dieser konkreten Situation. Ocura wird wohl reif genug sein, um zu wissen, was sie sich zutrauen kann und was nicht.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 27.08.2008, 22:43:32
"Dann los" murmelte Mestrard, der die Zeit plötzlich davonrasen sah und Ocuras Entscheidungen ohnehin eine größere Bedeutung zumaß als sie dies vermutlich selbst tat.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 28.08.2008, 22:14:18
Mit großen Augen nahm Ocura den magischen Ring entgegen und hielt ihn eine Weile lang wie einen zerbrechlichen Schatz auf der Hand. Dann aber streifte sie ihn wie ihr geheißen über den Finger und schlug den Weg durch den Gang nach Westen ein. Ihre Klingen hielt sie bereit, um sich jederzeit mit einem neuerlichen Gegner messen zu können, wenn sie ihn erreichen sollten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 29.08.2008, 08:13:16
Nervös betrachtete Lia die anderen, und schien dabei doch selbst gewillt den Spuren der Goblins zu folgen.

Immer weiter folgte sie den Fremden durch die Gänge und versuchte sich zu merken welche Wege sie gegangen waren. Waren sie noch unterhalb der Stadt? Oder schon irgendwo in der Umgebung wo Eindringlinge unbemerkt eindringen konnten?

Sie ärgerte sich dass sie sich vorher nicht in der Umgebung umgesehen hatte.

"Was glaubt ihr wo wir hier herauskommen?" fragte sie leise die vor ihr laufenden während sie ihnen weiter folgte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 29.08.2008, 08:32:27
Mestrard folgte der kleinen, auserwählten Kriegerin und versuchte, sich die Umgebung und den Verlauf der Gänge gut einzuprägen. Lias Frage entsprach seinen eigenen Gedanken, so dass der ernste Kleriker quasi automatisch halblaut antwortete, da er sein Misstrauen gegenüber der Gefangenen in dieser Sekunde vergaß.

"Vermutlich beim Strand nordöstlich des Hafens oder sogar beim alten Leuchtturm. Das wäre ein passender Ort für die Bestien, ihren teuflischen Plan umzusetzen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 29.08.2008, 19:15:59
Da Mestrard schon Lia's Frage eingegangen war, folgte Arathis Ocura auf Schritt und Tritt. Allerdings hatte er einige Sorgen, dass so mancher dieser Gemeinschaft die Angelegenheit nicht so ernst nehmen würde. Doch tatsächlich war die Situation aus seiner Gesicht höchstgefährlich. Auch wenn Arathis Dunkelsicht hatte, gar ätherische und unsichtbare Gegner sehen konnte, so rechnete er jederzeit mit einem urplötzlichem Hinterhalt irgendwelcher Feinde. Denn alle dieser Gemeinschaft- er eingeschlossen- hatten den Nachteil, dass sie dieses Gelände hier unten nicht so kannten wie diejenigen Goblinoiden, die diesen Weg gebaut hatten.

Und Arathis trauerte den Goblins durchaus zu, dass sie ihre Gänge in Schlangenlinien "bauen" würden und gar einige Ecken sogar eingebaut hatten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 29.08.2008, 20:33:17
Emyralda machte sich auf, den anderen weiter zu folgen. Das Tempo, das die anderen an den Tag legten war ihr schon fast zu hoch, aber sie hielt Schritt und versuchte, sich trotzdem umzuschauen.

Hoffentlich ist der Gang bald zu Ende.

Wer weiß, was sie am Ende des Ganges erwartete.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 29.08.2008, 22:16:52
Gemeinsam traten sie durch die Öffnung und folgten dem Gang nach Westen. Dieser machte aber schon nach wenigen Metern eine weitere Biegung nach Norden. , um sich dort zwar zu verbreitern, aber alsbald auch wieder zu verzweigen.

Arathis trat neben Ocura und spähte in die Dunkelheit. Alles wirkte wie ausgestorben. Nach rechts zu schien der Gang in eine kleine Kaverne zu münden, die er allerdings nicht vollständig überblicken konnte, Auch nach vorne ging der Gang weiter, selbst für seine scharfen Sinne nicht bis zum Ende überblickbar. Immerhin erkannte Arathis eine weitere Abzweigung weiter vorne.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 30.08.2008, 14:05:44
Arathis beschreibt den anderen in aller Kürze und leise, was er wahrnehmen kann mit seiner Dunkelsicht.

Dann sagt er wiederum leise zu den anderen: "Ich schaue mal ein Stück weiter nach rechts. Wartet einen kurzen Augenblick und folgt mir dann erst."

Dann ging Arathis zu einer Position, von welcher er glaubte die rechte Seite besser einsehen zu können, wenn er sich auch nicht allzu weit von den anderen entfernt hat.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 31.08.2008, 22:26:06
Arathis kam nicht weit. Er war nur wenige Schritte gegangen und hatte kaum Zeit, sich in der sich hinter der Biegung erweiternden Höhle umzuschauen. Als plötzlich ein langer Arm auf ihn zugeschossen kam und ihm mit seinen drei scharfen Klauen eine blutende Wunde am Oberarm beibrachte.

Bei dem Angreifer handelte es sich um eine Ausgeburt des Schreckens, zwar von menschenähnlicher , aber furchtbar deformierter Gestalt, dessen Fratze nur aus den trotz der Dunkelheit rotglühenden Augen und einem weit aufgerissenen Maul zu bestehen schien, dessen Unterkiefer in zwei Hälften gespalten war, die in winzigen, dreifingrigen Ärmchen endeten und aus dem geöffneten Schlund eine lange. spitze Zunge heraushing.

ooc: Arathis nimmt 4 Punkte Schaden, es geht weiter im Kampfthread.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 12.09.2008, 12:44:39
Platzhalter für die Kampfzusammenfassung, aber macht ihr schon mal weiter :)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 13.09.2008, 15:04:34
Für Emyralda:

Emyralda hatte noch einen Trank der Goblins dabei, der mit einer klaren weinroten Flüssigkeit  gefüllt war. Bisher hatte sie leider keine Zeit gehabt ihn näher zu identifizieren, aber weil sie auch Ocura helfen wollte, versuchte sie den Trank näher zu analysieren, ob er vielleicht eine heilende Wirkung hatte. Aber in der Hektik gelang es ihr nicht wirklich die Wirkung des Trankes zu deuten. Es müsste sich wohl in Ruhe etwas Zeit nehmen, um den Trank näher zu analysieren. Und das Risiko Ocura einen Trank zu geben, dessen Wirkung sie nicht kannte, konnte sie einfach nicht eingehen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 13.09.2008, 18:03:04
Lia brauchte einige Zeit um sich wieder zu beruhigen. Was für ein schreckliches Wesen! Sie wagte erst noch nicht einmal einen Blick auf die Kreatur als diese niederging. Ohnehin gab es aber wichtigeres. Hastig eilte sie zu Ocura herüber und fragte besorgt:

"Seid ihr schwer verletzt?"

Als sie sah wie Emyralda einen Trank betrachtete fiel auch Lias Blick darauf und besorgt suchte sie nach Zeichen für Heilung die Ocura helfen könnten. Falls dies nichts helfen würde, so bittet sie Emyralda den Trank untersuchen zu können (Zauberkundewurf 29, gewürfelte 20)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 13.09.2008, 19:25:39
Der Kleriker atmete tief durch, nachdem das Monster zusammen gebrochen war. "Pharasma sein Dank! Dein Urteil wird gerecht sein", intonierte er fast tonlos, während er die Wunden der Halblingskriegerin betrachtete.
"Ist sie." beantwortete Mestrard Lias Frage, bevor Ocura selbst antworten konnte. Sie hätte nur wieder ihre Tapferkeit unter Beweis gestellt, und das Offensichtliche ignoriert.

Dann hob der Shoanti beide Arme und sandte ein stummes Flehen an seine Gottheit. Nur er selbst nahm die Energie wahr, die ihn daraufhin durchströmte. Tiefes Schwarz, dass das Licht geradezu aufzusaugen schien mischte sich mit gleißend hellem Licht, das ihn  fast blendete. Nur wer Mestrard direkt in die Augen sah, konnte erkennen, dass seine  Pupillen sich veränderten. Die eine wurde dunkel und die andere strahlte für den Bruchteil einer Sekunde auf.

Von der göttlichen Energie durchflutet berührte der Priester sein ehernes Symbol und vollführte die inzwischen allen bekannte Geste der Heilung, während er eine Formel in der längst vergessenen Sprache murmelte. Seine Berührung erfüllt die Halblingsfrau mit Wärme, der Blutfluss versiegte und ihre Wunden verkleinerten sich deutlich.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 14.09.2008, 20:49:57
Tatsächlich konnte Lia die geruch- und geschmacklose Flüssigkeit recht schnell als Heiltrank identifzieren, wie er von den Goblins dieser Region hergestellt wurde (was sie zufällig bei einem Gespräch in der Stadt aufgeschnappt hatte. Ein Milizsoldat hatte ein ebensolches Fläschchen bei einer der Leichen gefunden und einen Rekrut über seinen Inhalt aufgeklärt.

ooc: ist also tatsächlich eine potion of cure light wounds.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 15.09.2008, 02:21:34
"Es war meine eigene Schu...", begann Ocura ihre Antwort an Lia, bevor ihr von Mestrard das Wort abgeschnitten wurde.

Die daraufhin folgende plötzliche Veränderung in den Augen des Klerikers entging ihr ebenfalls nicht und erfüllte sie mit großer Ehrfurcht. Schon früher hatte sie diese Demonstration göttlicher Macht bei ihrem Stammespriester sehen dürfen und dieses Mal war sie diejenige, die von diesem Wunder profitieren sollte. Erleichtert atmete sie auf, als die Wärme, die von Mestrards Händen ausging die Schmerzen vertrieb, die ihr das Monster zugefügt hatte.

"Danke, Herr.", flüsterte sie, sich tief vor dem Geweihten verbeugend.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 15.09.2008, 08:43:26
"Es ist ein Heiltrank", sagte Lia schüchtern und erleichtert während sie auf den Zauber blickte der von Mestrard ausging.

"Ein leichter, aber ich denke er würde ihr sicher helfen wenn von diesen....Wesen noch mehr hier existieren."

Mit diesen Worten gab sie Emyralda den Trank zurück, und ihrer Stimme war anzumerken wie sehr sie hoffte das in den Gängen nicht noch mehr solcher Schrecken auf sie warteten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 15.09.2008, 18:06:43
Auch wenn Arathis nun froh sein könnte, dass dieses abscheuliche Wesen endlich besiegt ist, kann man bei ihm noch einige Sorgenfalten erkennen. Die Höhle könnte stark verwinkelt sein und je nachdem wieviel Zauber seine Verbündeten noch haben, könnten sie gar einige taktische Nachteile haben, jedenfalls im Moment.

Arathis winkte seine Verbündeten etwas zurück vorsichtshalber und sagte ihnen dann in gedämpftem Tonfall: "Ich weiß zwar nicht viel, über dieses Wesen, aber sein Biss vermag eine unkontrollierbare, blinde Wut zu verursachen, wenn man nicht willensstark genug ist; das hatte ich irgendwie gespürt. Ich glaube fast, dass es eine geistesbeeinflussende Fähigkeit ist, die diesem Wesen mit ihrem Biß verbreiten kann. Es könnte gut sein, dass jemand, der sich nicht willensstark genug beweist, sogar seine Verbündeten attackiert, wenn sie von dem Biß betroffen wird und in dem Moment ein Verbündeter bei ihm steht. Ein 'Schutz vor Bösem Zauber' oder ein 'Schutz vor Chaos Zauber' könnte uns bei weiteren Auseinandersetzungen mit diesen Wesen womöglich helfen, aber da kennen sich wohl andere besser aus als ich, ob uns das helfen würde.", Arathis schaute vorallem in die Richtung von Perriyon.

Danach setzte er seine Rede an alle fort: "Ich empfehle, dass wir uns zunächst einmal zurückziehen und uns vorsichtshalber einmal auf mehrere solche Wesen vorbereiten. Ich vermag zwar nicht zu sagen, wieviel Zauber ihr beide am heutigen Tag noch wirken könnt Mestrard und Perriyon, aber ich würde mich wohler fühlen, wenn Ihr beide, was Eure Zauber angeht wieder aus den vollen Schöpfen könntet.  
Aber zumindest würde ich mich ohne ausreichende Heilung nicht weiter vorwagen, diese Wesen schienen recht mächtig zu sein. Über wieviel Heilungsressourcen verfügt Ihr denn momentan noch Mestrard?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 15.09.2008, 21:37:15
Der Kleriker blickte den Chelaxianer ernst an. "Ein wenig noch. Ich schwanke selbst, was zu tun ist." Das ungewöhnliche Eingeständnis fiel seinen Gefährten sofort auf, ebenso die leichte Brüchigkeit in der Stimme des Shoanti.
"Wir müssen rasch Belor und Ancrym Bescheid sagen. Ach ja, und etwas nachlesen. Es wäre jedoch gut, zu wissen, wo diese Tunnel enden. Irgendwo am Meer, das ist sicher." Die letzen Worte wurden von einem düsteren Blick begleitet, der ins nirgendwo zu gehen schien. Vor den Augen Mestrards erschienen die Seiten des Buches mit den abstoßenden Zeichnungen und der Ankündigung des Verderbens.

"Ocura. Wie geht es Dir?" Die Stimme Mestrards war wieder fest und sein Blick ruhig.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 18.09.2008, 03:22:25
Wieder verbeugt sich Ocura vor dem Priester. "Mir geht es wieder sehr gut, Herr.", antwortet sie ihm, "Dank euch und Pharasmas Wille."

Direkt im Anschluss an ihre Worte schickt sie sich an, Mestrards Anweisungen nachzukommen und dem Sherif ebenso wie dem Deputy Meldung zu machen. So geht sie ohne langes Zögern den Gang zurück, den sie gekommen waren.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 18.09.2008, 08:47:25
Mestrard schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch. "Gut. Dann zurück."

Der Kleriker war froh, dass Ocura die Entscheidung getroffen hatte, die er selbst nicht treffen konnte. Die ich nicht treffen wollte. Pharasma, lenke meine Schritte in die rechte Richtung und steh dieser Stadt bei. Sie ist mir Hafen und Heimat.

Auf dem Weg nach oben suchte der Shoanti die Nähe von Arathis und Perryion. "Wir wissen nicht, wer alles in diese Intrige verwickelt ist. Ich bitte Euch, schweigt gegenüber allen außer Belor und Ancrym, bis wir mehr wissen." Der Tonfall des Klerikers war ernst und die beiden spürten, dass es ihm nicht leicht fiel, sein Misstrauen auszudrücken. Gegen wen es sich richtete verschwieg er bewusst, und sie vermochten nur zu erkennen, dass es ihn quälte. Zanthus, hast Du damit zu tun? Unwissend vielleicht? Es gelang Mestrard nicht, diese ketzerischen Gedanken aus seinem Verstand zu drängen...
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 18.09.2008, 21:50:36
"Na, aber sowas von..." bestätigte Perriyon die Worte Mestrards auf seine übertrieben saloppe Weise, aber in den Augen des Halblings war deutlich zu erkennen, dass er gerade im Moment das Abenteurerleben garnicht mehr so spaßig fand. "Ich brauche dringend was zu trinken und was zu rauchen und am besten noch ein Bad."
Auch er machte sich daran, den anderen zu folgen. "Wir sagen jetzt Ancrym Bescheid, der soll ein paar Männer zum Wacheschieben aufstellen und dann sehen wir mal, ob Ameiko schon wieder zurück im Drachen ist." bestimmte er sein weiteres Handeln.

Dass Arathis zuvor gestellte Frage offenbar an ihn gerichtet war, ignorierte Perriyon vollständig. Woher sollte ein Gemeiner so etwas auch wissen? Trotzdem konnte der Student nicht verhindern, dass es hinter seiner Stirn begann zu arbeiten und er fragte sich, wie man sich am besten in Zukunft gegen Kreaturen wie die, gegen die sie sich zuletzt zur Wehr setzen mussten, schützen konnte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 19.09.2008, 08:49:06
"Wollen wir wirklich nicht weiter?" Lia schien es sehr wichtig die Goblins zu verfolgen wenn denn hier welche entlanggekommen waren.

Aber ein Blick zurück zu dem Monster liess sie es wohl anders betrachten, und hastig eilte sie den anderen nach. Hoffentlich wollen die jetzt nicht zu Wache dachte sie noch als sie die Glasfabrik verliessen und schaute sich immer wieder um während sie versuchte nicht zu sehr den Anschluss zu verlieren.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 29.09.2008, 22:25:55
Draußen angekommen mussten sich die Gefährten erst ihren Weg durch eine kleine Menge Schaulustiger bahnen, bevor sie den Weg zur Garnison einschlagen konnten. Offenbar hatte sich herumgesprochen, dass hier etwas im Gange war, und so wurden Mestrard und seine Begleiter mit neugierigen Fragen geradezu bombardiert.

"Was ist passiert?" "Was habt ihr gesehen?" "Was ist mit dem alten Kaijitsu?" waren die häufigsten Fragen, daneben wurden auch wilde Theorien laut, die den "schlitzäugigen Ausländern" Verbindungen zu den Geschehnissen der letzten Tage anzudichten versuchten. All dies zeigte, dass die Einwohner Sandspitzes von dem Goblinüberfall stärker getroffen worden waren, als man nach außen hin zeigen wollte. Nervosität lag in der Luft und nur der allgemeine Respekt vor Mestrard verhinderte, dass man ihnen den Weg verwehrte, um sie zur Antwort zu zwingen.

In der Garnison angekommen, wurden sie direkt zu Ancrym geführt, der in der Zwischenzeit komplett das Kommando übernommen zu haben schien. "Belor und Shalelu sind bereits aufgebrochen, und ich habe niemanden, der schnell genug wäre, um die beiden einzuholen." meinte der junge Shoanti, noch bevor sie ihm Bericht erstatten konnten.

"Ameiko haben wir zurück in ihr Gasthaus gebracht, Vater Zanthus weilt gerade bei ihr. Sie hat ihr Bewusstsein zurückerlangt, ist aber noch sehr schwach. Tsuto haben wir auch wieder wachbekommen. Ich hab schon versucht, ein paar Fragen aus ihm rauszubekommen, aber er schweigt wie ein Grab."

Ancrym unterbrach sich selbst.

"Aber ich rede zuviel. Ich nehme an, ihr seid nicht nur zum Plausch hierhergekommen, oder?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 30.09.2008, 19:53:39
"Beruhigt Euch, nur die Ruhe." Als sie endlich bei Ancrym angekommen waren, wusste Mestrard nicht mehr, wie oft er diese Sätze und Abwandlungen davon gesprochen hatte. Die Unruhe in der Stadt versetzte den Priester selbst in einen inneren Aufruhr, er war jedoch beherrscht genug, sich seine eigenen Sorgen nicht anmerken zu lassen.

Aufmerksam lauschte er den Fragen seines Freundes und beobachtet Ancrym unverwandt. Er wächst mit seinen Aufgaben. Schneller als ich dachte. Pharasma sei Dank, Sandspitze braucht ihn. Für eine Sekunde huschte ein zufriedenes Lächeln über Mestrards Gesicht und er drückte dem Barbaren die Schulter.

"Du wirst deine Ruhe brachen, Bruder. Es sieht düster aus." Der Kleriker hielt wenig davon, um den heißen Brei herumzureden und in kurzen Sätzen skizzierte er Ancrym unter zu Hilfenahme des Buches von Tsuto die Situation, ohne seine eigenen Gedanken und Verdächtigungen einzubringen.
 "Wir müssen schnell erfahren, wann der zweite Überfall geplant ist.  Dennoch, bewahre Ruhe. Ich vermute, die Diener des Succubus haben noch weitere Verbündete in der Stadt, und ich weiß nicht, wem ich trauen kann. Es steht mir nicht an, Dir etwas zu raten."
Der Shoanti machte ein kurze Pause und atmete durch. "Wenn Du meinen Rat hören möchtest, verschweige den Hintergrund und die Anwesenheit von Nualia. Gegenüber allen. Die Gefahr durch die Goblins sollte reichen, die Stadt verteidigungsbereit zu machen. Am Besten schicke jemanden in die Tunnel, um den Eingang zu halten. Drei, vier wirklich gute Männer."
Mestrard beschrieb Ancrym die Stelle, die sich für eine Verteidigung sehr gut eignen würde und sah seinem Freund fest in die Augen. "Ich muss zu Brodert und Naffer. Vielleicht wissen sie mehr über die Tunnel und die anderen dunklen Andeutungen aus dem verfluchten Buch des Verräters."

Dann wurde die Stimme Mestrards kalt und eisig.
"Lass uns Tsuto noch einmal befragen."
 Er wird Reden, Deine Hand und Deine Waffe werden dafür sorgen, meine Göttin. Mit einem innerlichen Schauern dachte Mestrard an die Berührung Pharasmas, die zu kanalisieren er in der Lage war. Er hatte diese Gabe bisher nur ein einziges Mal angewandt. Die Erinnerung daran war schrecklich.

Der Kleriker hielt einen Moment inne, um zu überlegen. Und um seinen Begleitern die Chance zu geben, seinen Bericht zu verdauen und eventuell ihre Gedanken hinzuzufügen. Das Buch Tsutos lag nun aufgeschlagen vor ihm, und jeder konnte hineinsehen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 01.10.2008, 02:51:34
Das Selbstvertrauen, das Ocura noch bis vor Kurzem verspürt hatte aufgrund des erfolgreich verlaufenen Kampfes und nicht zuletzt aufgrund des Wunders, welches sie Dank Mestrard erfahren durfte, wich nun zusehends, als die Menschenmassen sich um sie scharten. Besonders die aggressiven Kommentare gegen Fremde beunruhigten die Stammeskriegerin und so versuchte sie möglichst unauffällig zur Garnison zu gelangen.

Dort angekommen war sie dann wieder froh, dass Mestrard das Reden übernahm, doch die Erkenntnisse die er aus dem Buch Tsutos erfahren hatte und ihnen nun offenbarte, versetzten sie neuerlich in Zorn. Und so nickte sie entschlossen, um ihre Zustimmung zu dem Vorhaben des Klerikers zu geben.

"Er wird reden.", sprach sie seine Gedanken aus, "Wir werden dafür sorgen." Ocuras Gesichtsausdruck ließ keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihrer Worte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 01.10.2008, 19:00:08
Arathis ist etwas durch die Menschenmassen irritiert. Noch war viel zu tun und die vielen Leute standen tatsächlich derzeit im Weg für ein schnelleres Vorankommen. Arathis hatte schon Angst sie würden gar nicht mehr rechtzeitig zur Garnision kommen, um Meldung zu machen. Aber die Autorität Mestrards halfen ihnen dann doch noch einigermaßen durch die Menschenmassen zu kommen.

Dort angekommen in der Garnision überlässt er zunächst Mestrard das Wort gegenüber seinem Shoanti-Freund Ancrym. Als Mestrard dann schließlich das Buch herzeigt und Arathis in ihm blättert, kann man in seinem Gesicht einige Sorgenfalten erkennen.
"Das was ich da lesen kann, klingt alles sehr bedrohlich. Weiß jemand genaueres über so einen Succubus-Dämon?"

Dann denkt Arathis etwas nach. Er grübelt einige Zeit in seinem Hirn. Nicht über den Succubus-Dämonen als Wesen, sondern über die Frau, die die Transformation dazu durchmachen könnte, wenn man Tsutos Vermutung folgen würde. Arathis plumpe Lüge einst gegenüber Vater Zanthus und dessen verärgerte Reaktion, ließ ihn sich noch sehr genau an die ganze Angelegenheit erinnern und an das Bildnis dieser einen Frau 'Nualia'. Vater Zanthus hat sich wohl im Nachhinein durch sein Verhalten ziemlich verdächtig gemacht. Auf jeden Fall fällt es Arathis wie Schuppen von den Augen und sehr sicher sagt er zu allen Anwesenden: "Nualia! Wie kann das möglich sein? War es vielleicht so, dass Tobyn zusammen mit einer anderen jungen Dame damals getötet wurde und Nualia nie wirklich starb? Aber was mich viel mehr interessieren würde, was ist mit der 'Anmut ihrer Mutter' gemeint. Es wäre doch seltsam, wenn der Vater himmlischer Natur gewesen ist und die Mutter eher dämonischer. Oder hat jemand sonst irgendeine Idee, auf was man sich bei diesen Worten einen Reim machen könnte? Das eine Bild, das Tsuto gemalt hat, schaut Nualia schon verdammt ähnlich. Und meint Ihr Vater Zanthus hat irgendwas mit der ganzen Sache zu tun? Als Nualia zu Sprache kam wurde er ziemlich 'komisch', ums mal so auszudrücken. Ob die Frau neben ihrer Schönheit auch die Fähigkeit besitzt den Verstand anderer zu manipulieren? Viele sollen ja ihrem Äußeren erlegen sein und Tsuto scheint auch wie besessen von ihr. Was meint Ihr anderen dazu?"

Zu Tsuto sagte Arathis dann nur noch: "Ich zweifle daran, dass er reden wird. Eher wird er wie ein Grab schweigen. Er scheint dieser Frau und seinen Gelüsten nach Rache auf fanatische Art und Weise verfallen zu sein. Aber versuchen können wir es ja mal mit ihm zu sprechen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Leolo am 01.10.2008, 23:45:32
Lia wusste genau dass sie sich in so einem Moment besser zurückhalten sollte. Aber dieses Buch...

Da mal hereinzuschauen war schon verlockend. So beugte sie sich darüber und versuchte die Seiten zu betrachten. Vorsichtig natürlich und nicht zu nah herangehend.

Bleib im Hintergrund!

dachte sie noch, aber da war sie natürlich schon längst direkt neben Tsutos Aufzeichnungen und betrachtete Text und Zeichnungen und vertiefte sich schnell darin.

Erst als die Sprache auf den Succubus kam überlegte sie ob sie davon schon einmal etwas gehört hatte.

Was war das doch gleich? Onkel Bran hatte diese Wesen doch mal erwähnt als er ihr eine Geschichte vom Magier und der Frau im Spiegel erzählte. Aber konnten diese Wesen wirklich jemanden mit einem Kuss in die Anderswelt ziehen? Oder moment mal...das waren ja gar keine Succubusdamen. Oder doch? Jetzt tu blos nicht als hättest du keine Ahnung davon Mädchen! Das musst du doch noch wissen...

Sagte sie sich, und dachte an Bran. Der wüsste bestimmt was ein Succubus ist und hätte sich nicht einfach von solchen kleinen Biestern fangen lassen. Unsicher zu den Gefährten die sie umgaben und versuchte dabei in den Bildern Tsutos etwas zu erfahren.

"Seid ihr denn sicher dass die Goblins angreifen werden? Vielleicht verschwinden sie jetzt ja auch ohne ihren Anführer."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 02.10.2008, 14:44:31
Mit dunkler Stimme unterbricht der Priester die Frau, während er nach wie vor Ancrym anblickt und dessen Antwort erwartet. "Sie werden angreifen. Tsuto war nur ein Anführer, nicht der Anführer. Ich zähle mindestens vier, eher fünf."

Nualia. Tsuto.  Ripnuget. Bruhtazmus, der Grottenschrat. Malfeshnekor...
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 02.10.2008, 22:11:21
Ancrym hat zustimmend zu Mestrards Ausführungen genickt.

"Ich werde umgehend dafür sorgen, dass da unten Milizsoldaten stationiert werden. Ich hoffe, dass das uns bei einem Goblinüberfall durch die Tunnel wenigstens soviel Zeit verschafft, die Verteidigung zu organisieren.

Was Tsuto angeht, könnt Ihr euer Glück gerne versuchen. Denkt aber dran, dass hier magnimarische Gesetzgebung herrscht. Da er des Hochverrats schuldig ist, werden wir ihn wohl dorthin überstellen müssen, und wir könnten echten Ärger bekommen, wenn wir irgendwelche dummen Gesetze brechen, Goblins hin oder her."

Man sah Ancrym an, dass er anders dachte, als er sprach. Mestrard hatte ihn aber als zu pflichtbewusst kennengelernt, um sich der Illusion hinzugeben, Ancrym würde den Eid auf Magnimar brechen, den er Sheriff Hemlock gegenüber abgelegt hatte. Ob es ihm gefiel oder nicht, er würde sich an das Gesetz halten, dem er sich freiwillig unterworfen hatte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 03.10.2008, 20:40:51
Der Priester blickte seinem Freund tief in die Augen und trat sehr nah an ihn heran.
Spoiler (Anzeigen)
Dann wandte er sich an die Gefährten, wobei er insbesondere Perryion und Ocura, die beide Halblinge, anblickte. "Ich werde zunächst zu Naffer und dann zu Brodert gehen. Begleitet Ihr mich? Anschließend sollten wir bei Ameiko im Drachen vorbeischauen und alles weitere besprechen."

Nach einer kurzen Pause fügte er an alle gewandt hinzu. "Ich bitte Euch um Sandspitzes Willen, zu keinem, auch nicht zu Euren treuesten Freunden, ein Wort über die genauen Pläne und Hintergründe zu verraten. Zu niemandem. Es ist sicher besser, wenn alle denken, es ginge nur um Goblins. Pharasma schütze Euch und diese Stadt."

Ohne auf eine Reaktion zu warten, legte Mestrard Ancrym die Hand auf die Schulter Es ist schwer für Dich, Bruder. das weiß ich. Doch Du wirst die Stadt retten. Voller Vertrauen in die Fähigkeiten des Barbaren schritt Mestrard langsam zur Tür und machte sich mit langen Schritten auf den Weg zum Friedhof.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 05.10.2008, 14:37:25
Naffer befand sich auf eben diesem, um genauer zu sein am Grabe Vater Tobyns, dass er wieder geschlossen hatte und nun gerade mit Blumengestecken zu schmücken beschäftigt war.

"Kein Grund, das Grab verkommen zu lassen, nur weil Vater Tobyn nicht mehr drin liegt." verteidigte der ehemalige Schmuggler sich gegen den leicht überraschten Blick Mestrards. " 's kommen ganz schön viele Leute hierher seit dem Überfall. Der scheint wohl an alten Erinnerungen zu rühren. Sogar die Scarnettis haben einen Kranz gestiftet, sieht denen gar nicht ähnlich."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 06.10.2008, 16:07:44
Perriyon studierte eine zeitlang das Buch Tsutos und ließ sich ebenfalls das gesagte gründlich durch den Kopf gehen. Als er dann Mestrard in Richtung Friedhof folgte, erklärte er ihm seine, aufgrund dessen an was er sich aus seinen bisherigen Studien erinnerte gestärkten Meinung:
"Ich wäre mir nicht so sicher, dass es sich bei Tsutos Angebeteter tatsächlich um einen Succubus handelt, Genosse. Vielmehr erscheint es mir so, als würde Tsuto in seiner Naivität hoffen, dass es so sei. Wenn er recht hat, wäre das schon schlimm genug, aber natürlich kann es sich um ein noch viel mächtigeres Wesen handeln."
Entgegen seiner Gewohnheit wirkt der Halbling bei seinen Worten sehr ernst und noch während er spricht scheint er weitere Möglichkeiten abzuwägen.
"Möglich wäre es natürlich auch, dass es sich hier überhaupt nicht um einen Dämon handelt, sondern um ein Wesen ganz anderer Art. Wir sollten uns auf jeden Fall mit Tsuto auseinandersetzen und versuchen herauszufinden, wie es um sein Wissen in diesem Fachbereich bestellt ist. Das dürfte uns Aufschluss darüber geben, mit welcher Art Gegner wir es zu tun haben."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 07.10.2008, 00:44:25
Arathis überlegt dann einen Augenblick und er ist sich innerlich sicher, dass das, was er in diesem Moment innerlich sich vorgenommen hat, durchaus anspruchsvoll werden wird. Aber er lässt es sich nach außen hin nicht so sehr anmerken.

Dann bemerkt er den anderen gegenüber: "Ich denke nicht, dass wir viel aus Tsuto herauskriegen würden, aber ich werde trotzdem mal zugegen sein, falls versucht wird etwas aus ihm herauszukriegen. Ich bin ansonsten für Arbeitsteilung. Ich werde zu Ameiko gehen und Ihr könnt ja mit Perriyon und Ocura zu Naffer und Brodert gehen, Mestrard. Ich hatte mal mit Ameiko im Rostdrachen gesprochen und sie scheint aus einem ganz anderen Kulturkreis zu kommen. Ich weiß nicht, wie es bei Ihr ankäme, wenn zu viele sie befragen würden. Lia und Emyralda könnten ja derweil Ancrym bei dem Mordfall etwas helfen, von dem er vorhin erzählt hatte. Treffen wir uns doch einfach hier in der Garnision wieder, wenn wir alle unsere Aufgaben erledigt haben und dann berichten wir hier, was wir erfahren haben. Also macht es gut und bis später!" So ihm niemand dazwischen redet oder ihn aufhält, geht Arathis zum Rostdrachen und schaut wie es Ameiko ergeht und ob Aldern irgendwo im Rosdrachen noch sitzt.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 09.10.2008, 20:23:57
Lia blickte neugierig zu Arathis und dann zu Ancrym.

"Was für ein Mordfall denn? Worum geht es?"

Sie lächelte Emyralda an, und schien eigentlich ganz froh eine Aufgabe zugewiesen zu bekommen, und nicht mehr daneben zu stehen ohne so recht zu wissen ob sie etwas sagen solle.

"Ich helfe gern, ich meine wenn ich kann."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 09.10.2008, 20:26:49
Der Kleriker lauschte Perryion mit ernster Miene  und aufmerksamem Blick. "Was meinst Du mit einem Wesen der ganz anderen Art, Reisender? Du scheinst geschult in solchen Dingen und ich wäre dankbar, wenn Du mich zu dem Verhör mit dem Verräter begleitest."
Innerlich dankte Mestrard seiner Göttin, dass diese ihm einen Halbling mit scheinbar profunden Kenntnissen zur Seite gestellt hatte. Wie meistens akzeptierte er dies als sein Schicksal und sieht keine Veranlassung, den Halbling zu drängen, mehr von sich und der Quelle seines Wissens Preis zugeben als er möchte.

Am Friedhof angekommen lächelte Mestrard ob Naffers Entschuldigung. "Schon gut, Naffer. Du machst das genau richtig."
Dann überlegte Mestrard einen Augenblick, was es mit den Scarnettis auf sich haben mochte. Sie wurden damals für den Brand verantwortlich gemacht. Und Ibor Dorn - Eisendorn? - betreibt heute ihr Sägewerk. Dem Shoanti fiel die Namensähnlichkeit plötzlich wie Schuppen von den Augen und er murmelte halblaut vor sich hin "Ibor Dorn, Eisendorn, Ibor Dorn. Brand, Scarnetti, Mühle."

Rasch schüttelte der Priester seine Gedanken ab und straffte sich. "Naffer. Sandspitze ist in großer Gefahr. Ich weiß, was Du früher warst und nicht mehr bist. Was wir jetzt besprechen muss unter uns bleiben. Kein Wort zu niemand, schwöre dies  bei Pharasma." Bevor der Friedhofswärter  antworten konnte, fischte Mestrard mit leicht zitternden Fingern das Buch Tsutos aus seiner Tasche und hielt es dem ehemaligen Schmuggler hin. "Du kennst die alten Tunnel, die nach Sandspitze führen. Sind es diese hier? Welche Fehlen? Ein weiterer Überfall ist geplant und die Schmugglertunnel spielen möglicherweise eine  wichtige Rolle. Bitte!" Die Stimme Mestrards wurde immer drängender und sein Blick durchdringender. Sein Freund und Gehilfe spürte sofort, dass die Lage ernst war.

Während er auf die Antwort Naffers wartet legt der Shoanti Ocura eine Hand auf die Schulter. Die Anwesenheit der von Pharasma gesegneten Kriegerin gibt ihm ein wenig von der Ruhe und Zuversicht zurück, die er dringend benötigt.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 16.10.2008, 14:24:05
Ancrym schaute die beiden jungen Frauen an.

"Ich hab ehrlich gesagt noch keine Ahnung. Ist draußen auf einer der Farmen, etwa eine Stunde von Sandspitze entfernt, geschehen. Jarni Hansun, so heisst das Opfer, wurde heute morgen, von seinem Vorarbeiter gefunden.

Das ganze ging zuerst etwas unter, ging ja heute schon drunter und drüber und Mads, der Vorarbeiter, war total mit den Nerven runter. Wird wohl kein hübscher Anblick sein.

Ich wollte jetzt gerade los, um mir den Schauplatz selbst anzuschauen, würde mich freuen, wenn ihr beide mich begleitet"

...

Arathis seinerseits hatte seinen Worten Taten folgen lassen und war in den "Drachen" zurückgekehrt. Ameiko lag in ihrem Zimmer auf dem Bett, und sah immer noch recht angegriffen aus. "Ah, Ihr." meinte sie schwach, als sie Arathis' ansichtig wurde. "Scheint so, als müsse ich euch danken. Ihr habt mir wohl das Leben gerettet, wies aussieht."

Mit überraschend großer Ängstlichkeit im Blick schaute sie den Drachenadepten an.

"Wie gehts meinem Vater? Habt ihr ihm schon erzählt, was geschehen ist?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 20.10.2008, 08:21:53
Die Ereignisse der letzten Stunden lasteten schwer auf der Bardin.

"Oh Desna, was hast Du uns bloß aufgebürdet?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 21.10.2008, 20:38:11
Naffer erbleichte, als er die Zeichnungen aus Tsutos Tagebuch sah. Ängstlich sah er Mestrard an.

"ihr seid bestimmt sauer auf mich, dass ich Euch das nicht früher schon gesagt habe, aber den alten Kaijitsu hätte ich nicht zum Feind haben wollen. Naja, sieht so aus, als würde ihn seine Vergangenheit nun wieder einholen was? Kann nicht sagen, dass es mir leid täte, wenn er den Rest seines Lebens gesiebte Luft atmen muss, nur um Ameiko ists schade, die hat einen besseren Vater verdient.

Aber Ihr habt nach den Tunneln gefragt. Eigentlich war es immer nur ein Tunnel. Zuerst benutzten wir einen vom Turandarok her, aber der stürzte irgendwann ein und dann haben wir lieber einen kürzeren direkt vom Strand her gebaut. Auch den könnte man sicher zum Einsturz bringen, wenn man die Stützbalken wegschlägt, dann müsstet Ihr von dort sicher keine Invasion fürchten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 21.10.2008, 21:14:26
"Eurem..." Arathis geriet kurz ins Stocken, schluckte etwas und es schien fast so, als hätte ihn die Frage Ameikos völlig überrumpelt im ersten Augenblick, "Eurem Vater, Ameiko? Mestrard sagte zu Ancrym ein paar Dinge auf Shoanti, die ich nicht verstand, weil ich dieser Sprache nicht mächtig bin. Ich dachte Ancrym hätte Euch dies schon erzählt. Es wäre an dieser Stelle respektlos, um die Sache herumzureden und Euch in quälender Ungewissheit zu lassen: Es tut mir sehr leid, Ameiko, aber ich muss Euch sagen, dass Euer Vater leider verstorben ist und wir seine Leiche in den Glaswerken gefunden haben. Mein aufrichtiges Beileid."

Zum Schluss hin hatte sich Arathis zwar einigermaßen gefangen, aber er hatte gewisse Innere Zweifel, ob den Weg, den er nun beschritten hat, wirklich der richtige war, aber er wollte Ameiko in dieser Sache anlügen oder um den heißen Brei herumreden, denn ob das besser war, war sehr fraglich.
Was aber klar wurde, bei seiner Rede zum Schluss, dass er wirklich Mitgefühl für Ameikos Situation hatte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 22.10.2008, 19:43:24
Emyralda schaut zu Ancrym: "Ich werde Euch begleiten, Sheriff. Ich hoffe, wir findem brauchbare Hinweise."

Dann schaut sie zu Lia: "Kommst Du mit?"

Die Varisianerin scheint zum Aufbruch bereit zu sein.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 22.10.2008, 21:12:51
Der Kleriker blickte erstaunt auf, als Naffer über Kajitsu sprach. Diese Abneigung war ihm bisher noch nicht aufgefallen, doch bevor er nachfragen konnte, hatte Naffer schon die weitaus wichtigeren Informationen herausgerückt. Dem Schicksal sei Dank! Das Buch hat also doch sein Gutes. Danke, Naffer.

Mestrard berührte seinen Freund ganz sanft an Stirn. "Pharasma segne Dich, Naffer, und Ihr Segen sei mit uns! Wir müssen die Tunnel zum Einsturz bringen und den anderen überprüfen. Vielleicht haben ihn die Monster aufgegraben. Kommt! Naffer, berichtest Du auf dem Weg, was Du mit der Vergangenheit des alten Kajitsu meintest?"

So schnelle Entscheidungen waren nicht unbedingt die Art des Shoanti, doch er spürte, dass sie rasch handeln mussten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 23.10.2008, 00:05:24
Lia lächelte Amyralda freundlich zu und nickte.

"Ja, lasst uns aufbrechen. Ich hoffe ich kann dort helfen."

fügte sie schüchtern noch hinzu und folgte dann ihr und dem Sheriff anschliessend.

"Ist denn dieser Mads noch hier in Sandspitze? Was hat er denn erzählt?" fragte sie während sie gingen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 25.10.2008, 16:45:13
Die Angst wich der Leere. Für einen Moment verkrampften sich Ameikos Hände um die Bettdecke und ihr Blick ging zur Decke, dann hatte sie sich zumindest äußerlich wieder gefasst.

"Ich habs befürchtet. Tsuto hat es mir nicht ins Gesicht gesagt, aber die Art und Weise, wie er sich mir gegenüber als Herr über das Glaswerk aufspielte ließ es mich ahnen. Ich danke Euch für eure Ehrlichkeit, Arathis. Und Eure Anteilnahme."

Und wirklich spiegelte Ameikos Blick, als sie ihn nun auf Arathis richtete, diese Dankbarkeit wieder. Es schien klar, dass sie mit den Härten des Lebens vertraut und nicht gewillt war, sich von ihnen unterkriegen zu lassen.

...

Naffer fiel es schwer, Mestrard in die Augen zu schauen, während er dessen Frage beantwortete.

"Wird für euch nicht schwer zu erraten sein, wo das hinführt. Ihr habt vielleicht schonmal von den Sczarni gehört, wenigstens gerüchteweise. Varisianer, die sich zusammengetan haben und eine der wichtigsten, wenn auch geheimen Organisationen in Varisia bilden. Kriminelle Organisation natürlich, Schmuggel ist nur einer der Bereiche, mit der sie versuchen, ihre Gewinne an den Steuern der Chelaxianer vorbeizuschleusen.

Ich weiss nicht, wie das gekommen ist, aber es heisst, das schon der Großvater des alten Kaijitsu seine Finger im Schmuggel hatte und mit den Sczarni zusammenarbeitete. Sein Sohn wollte damit nichts zu tun haben und ließ die Tunnel versperren, aber dessen Sohn wiederum, also Lonjiku Kaijitsu, fing damit wieder an. Aber anscheinend seid ihr ihm ja auf die Schliche gekommen, wenn ihr schon die Tunnel gefunden habt. Was Lonjiku mit den Goblins zu tun gehabt, versteh ich aber auch nicht. Hätte ihn nicht für einen Verräter gehalten."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 26.10.2008, 07:19:27
Vor Mestrards innerem Auge erschien der in Glas gegossene Lonjiku. Das schreckliche Bild vor Augen wandte er sich leise und mit einem Anflug von Trauer in der Stimme an Naffer "Er ist kein Verräter. Tsuto ist es." Seine Stimme stockte. "Sie haben ihn ... hingerichtet."
Ich hoffe nur, sein Glaube gibt ihm die Kraft, den Anblick auszuhalten.

Dann ging er weiter in Richtung der Tunnel, um diese gemeinsam mit Naffer, Ocura und Perryion zu Einsturz zu bringen. "Pharasma steh uns bei. Wir müssen rechtzeitig eintreffen."

Da er wusste, dass sie die anderen wohl auch erst in eine oder zwei Stunden im Rostdrachen antreffen würden, schien es ihm das Beste, die Sache mit den Tunneln sofort zu erledigen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 27.10.2008, 04:47:08
"Wir sollten aber die Kunde über den Tod Kaijitsus vorerst noch geheimhalten, wenn das geht." schlug Perriyon vor, während er nunmehr den anderen folgte.
Wenn meine Eltern erfahren, dass der nicht mehr ist, dann werden die mir sofort irgendeine andere Büroarbeit zuschustern. war dem Halbling klar. Diesen Grund nannte er seinen Begleitern jedoch nicht.
Lieber brenne ich durch und fange irgendwo als Stallbursche an.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 27.10.2008, 08:19:20
"Dann sollten wir keine Zeit mehr verlieren und aufbrechen."

Die Bardin wirkte dabei etwa ungeduldig.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 03.11.2008, 20:16:19
Arathis schwieg einige Augenblicke lang, er schaute mit gesenktem Blick einige Zeit lang gedankenversunken zu Boden; auch wenn erst wenige Sekunden vergangen so kommt es ihm so vor, als ob er sich über diese Thematik einige Stunden darüber den Kopf zerbrochen. Dann blickte er jedoch wieder zu Ameiko und richtete folgende Worte an sie:

"Ich bin mir nicht sicher, Ameiko, aber ich glaube, dass Tsuto nicht immer genau so war, wie er jetzt ist. Es scheint, als ob er von außerhalb von einer dunklen Macht kontrolliert werden würde, die ihn als eine Art 'Werkzeug' benutzt. Ich mache mir in gewisser Weise Sorgen um ihn, dass er bald nichts weiter in seinem Herzen kennt außer Rache und Wut und dass er auch gar nicht verstehen wird, dass er in Wirklichkeit missbraucht wird.

Tsutos Künste im waffenlosen Kampf waren allerdings für wahr beeindruckend, es schien fast so, als ob er sich über einen langen Zeitraum selbst beigebracht hatte. Es schien fast so, als ob er mit ihnen Kämpfen so tödlich kämpfen könnte wie so manch einer mit seinem Schwert. Wer hatte ihm eigentlich diese Kampfkunst beigebracht? Wisst Ihr das zufällig? Und mich würde gerne Eure Version der Ereignisse der letzten Nacht interessieren. Zudem war mir Tsutos Verhalten im Kampf nicht ganz nachvollziehbar, war er es, der Euch so übel zugerichtet hat und was wollte er bei Euch, als er die Tür zu Euch öffnete?"

Bevor Ameiko überhaupt etwas sagen kann, sagt Arathis noch aufrichtig zu ihr: "Verzeiht, dass ich Euch nach all den schlimmen Nachrichten schon nach den womöglich anderen üblen Dingen, die in den Glaswerken passiert sind, befrage, allerdings ist Zeit ein kostbares Gut in diesen schwierigen Zeiten. Um so mehr ich hier einige Dinge selbst nachvollziehen kann, um so eher kann dem Wohl von Sandspitze und ganz Varisias gedient werden und beides eben vor einer möglichen sehr großen Bedrohung bewahrt werden."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 07.11.2008, 20:48:23
Ameiko zuckte schwach die Schultern.

"Tsuto war schon immer ein Raufbold. Mein Vater hat einige Zeitlang einen Mönch, den es wie unsere Familie  aus Tian Xia nach Varisia verschlagen hatte, dafür bezahlt , ihm die alte Kunst unseres Volkes beizubringen. Tsuto war ein guter Schüler, aber nachdem er einen der jungen Scarnettis übel zugerichtet hatte, weigerte Shi Quan sich, ihn weiter zu unterrichten.

Ich nehme an, er wollte mich im Glashaus gegen euch als Geisel einsetzen, um sich so seine Freiheit zu erpressen. Zum Glück wart ihr schnell genug, es wird Zeit, dass er sich seiner Verantwortung stellt und den Namen unserer Familie nicht weiter mit Schmutz bewirft.

Eins muss ich ihm aber zugute halten: Er hat mich da unten nicht angerührt. Seine Goblins waren allerdings nicht sehr darauf bedacht, mich sorgsam zu behandeln, als er ihnen den Befehl gab, mich zu fesseln."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 07.11.2008, 20:52:32
Naffer schluckte, als er vom Tod Lonjiku Kaijitsus erfuhr, sagte aber zunächst kein Wort. Dann aber schien ihm etwas einzufallen.

"Wenn ihr den Gang wirklich zum Einsturz bringen wollt, sollten wir uns starke Taue und ein  paar Ochsen ausleihen, dann können wir die Pfeiler im Eingangsbereich einfach rausreißen, ohne selbst ein Risiko einzugehen. Ich kann euch auch von außen zum Eingang führen. Oder hattet ihr dazu eine andere Idee ?
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 07.11.2008, 21:08:27
Während Ancrym mit Lia und Emyralda zur Farm Hansuns wanderte, erzählte er ihnen das wenige, was er bisher über den Fall wusste. Hansuns Vorarbeiter Mads war nicht sonderlich gesprächig gewesen, dazu war wohl der Schock zu stark gewesen. Er hatte immer wieder nur etwas von Blutstern gebrabbelt, und es hatte Ancrym ganz schön Mühe gekostet , so viel aus ihm herauszubringen, dass er wenigstens zu raten imstande war, was geschehen sein könnte. Ancrym hatte sofort ein paar Jungs aus der Miliz vorgeschickt, um den vermeintlichen Tatort zu sichern, wollte sich aber nun selbst ein Bild machen.

Nach einer guten Dreiviertelstunde Wegmarschs erreichten sie das Gatter, dass den Eingang zur Farm markierte. Der Hof lag merkwürdig still und verlassen dar, als wäre er in Windeseile verlassen worden. Auch von den Milizsoldaten war nichts zu sehen, allerdings erklangen aus dem Haupthaus der Farm gefämpfte Stimmen. Nur einer, einer junger Mann, der wohl eben erst das Erwachsenenalter erreicht hatte, fast noch ein Junge, stand draußen am Ziehbrunnen, der den Mittelpunkt des Hofs markierte. Er sah ziemlich blass aus und schien sich offensichtlich alles andere als wohl zu fühlen.

"Silver," meinte Ancrym leise, "unser Jüngster. Wollte unbedingt mit, wohl um sich seine ersten Sporen zu verdienen. Scheint ihm nicht gut bekommen zu sein."

Laut fuhr er fort: "Soldat Ender, alles in Ordnung. Erstatte mir bitte Bericht."

Statt zu antworten, begann der junge Mann zu würgen und erbrach sich ins Gras.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 08.11.2008, 18:17:14
Ochsen. Vielleicht sollten wir doch auf Ancrym warten.. für einen Moment blickte der Kleriker unschlüssig in die Ferne, während er seinen alten Freund am Arm berührte, um ihm etwas Trost zu spenden.
"Perryion, könntest Du Arathis aus dem Rostdrachen holen? Ich versuche inzwischen Daviren um ein paar Pferde und Taue zu bitten. Dort treffen wir uns. Diese Tiere müssten die Pfeiler ebenso zum Einsturz bringen wie Ochsen." Beim letzten Satz wandte sich Mestrard an Naffer und blickte ihn fragend an.

Der Priester wäre beruhigter, wenn der Mann mit der Gabe für Feuer bei ihnen wäre. Schließlich könnte dessen Element helfen, die hölzernen Pfeiler einstürzen zu lassen. Noch während er dies dachte, bewegte sich der Shoanti mit großen Schritten in Richtung der Stallungen, um dort kräftig gegen die Türe zu pochen.

"Daviren. Ich brauche ein paar Eurer Pferde. Und Taue. Es ist sehr wichtig. Die Goblins haben Tunnel nach Sandspitze hinein, von  denen aus sie  einen nächsten Überfall durchführen könnten. Rasch. Es geht um Sandspitzes Wohl." Die Stimme Mestrards klang ruhig und bestimmt. Wie immer in solchen Situationen verließ er sich auf seine Ruhe und Ernsthaftigkeit, die ihn umgab wie eine Aura der Autorität.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 10.11.2008, 09:09:04
Emyralda sieht das merkwürdige Schauspiel und sagt zu Lia: "Es scheint sehr schlimm zu sein, was dort passiert ist."

Vorsichtig geht sie auf den Soldaten zu und versucht, diesen ein wenig zu beruhigen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 10.11.2008, 21:37:28
"Ich hätte nur noch zwei Fragen, bevor ich Euch am Besten mal ausruhen lasse von den stressigen Tagen: Tsuto hat Euch ja offensichtlich zu den Glaswerken gelockt. Hat er Euch sofort überwältigen lassen als Ihr dort wart oder hat er Euch zunächst ein 'kleines Theaterstück' vorgespielt? In welcher Form auch immer.

Und wisst Ihr vielleicht zufällig, wo sich Shi Quan momentan aufhält?", fragte Arathis, der sich innerlich vorgenommen hatte, Ameiko bald wieder in Ruhe zu lassen, da Ihr ja etwas Erholung sicherlich gut täte und in der momentanen Situation auch nicht gar so viel nachbohren wollte.

"Shi Quan hat sich damals ins Kloster des Windgesangs aufgemacht, etwa 60 Meilen nördlich von hier an der verlorenen Straße. Ob er sich dort noch aufhält, kann ich Euch aber nicht sagen, die Mönche dort bleiben gerne für sich und ich sah keinen Grund, diesen Wunsch nicht zu respektieren."

Ameiko überlegte kurz.

"Was Tsuto angeht, war er, wie ich befürchte, bemerkenswert offen zu mir. Er sagte mir auf den Kopf zu, dass er beabsichtige , mit Hilfe der Goblins Sandspitze zu zerstören. Eigentlich wollte er mir nur die Chance geben, vorher zu fliehen. Wir standen uns eigentlich immer recht nahe, müsst Ihr wissen, auch wenn wir am Ende in Unfrieden auseinander gingen."

"Ich hab natürlich abgelehnt und da liess er mich von seinen Goblins fesseln, damit ich die Stadt nicht warnen konnte. Er hatte mir schon zuviel erzählt und..."

Plötzlich keuchte Ameiko auf. Ihre Augen weiteten sich, pures Entsetzen stand in ihrem exotischen Gesicht geschrieben.

"Nualia! Ihr müsst sofort zu Sheriff Hemlock und Vater Zanthus und sie warnen. Ihr werdet den Namen nicht kennen, aber sie ist die Ziehtochter unseres ehemaligen Hohepriesters, der vor fünf Jahren beim Großen Brand ums Leben kam. Wir dachten alle, sie sei damals selbst ums Leben gekommen, aber anscheinend haben wir uns geirrt. Bitte, ihr müsst die beiden sofort herrufen, damit ich ihnen alles erzählen kann, was ich von Tsuto weiß."

Sie wollte weitersprechen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde.

...


"Klar, mach ich." Perriyon flitzte los, während Mestrard und die anderen sich zu Daviren aufmachten. Schnell hatte er den "Drachen" erreicht und stürmte unbekümmert ins Zimmer  einer sichtlich aufgelösten Ameiko, die sich gerade mit Arathis unterhielt. "Oh, gut, euch gehts besser." freute er sich wenig pietätvoll über Ameikos gebesserten Zustand, wandte sich aber dann direkt an Arathis. "Ich soll Dir ausrichten, dass Du mit zu Daviren kommen sollst. Wir versuchen, den Gang unter dem Glaswerk zum Einsturz zu bringen."

"Gang?" echote Ameiko. "Was für ein Gang?"

"Och, hat Arathis Euch das nicht erzählt? Da unten gibts einen alten Schmugglertunnel, den die Goblins anscheinend als Einfallstor nach Sandspitze gewählt haben. Wir wollen ihnen die Suppe versalzen, aber keine Angst, wir passen schon auf, dass Eurem Glaswerk nichts passiert."

"Mein...Glaswerk?" Ameiko wirkte etwas erschüttert, als kämen ihr jetzt gerade erst die Konsequenzen des Todes ihres Vaters zu Bewusstsein. Nachdenklich schaute sie ihre beiden Besucher an. "Ihr habt recht, darum werde ich mich wohl kümmern müssen Ich würde es ja verkaufen, aber ich bin wohl die einzige noch verbliebene Person, die alle Geheimnisse der Glasherstellung nach alter Tradition beherrscht und für Sandspitze wäre es ein wirtschaftlicher Schlag, wenn es damit plötzlich zu Ende wäre."

"Nun," warf Perriyon ein. Darüber wollte ich eh noch mit Euch reden. Aber für den Moment gibt es wohl wichtigere Dinge und Ihr solltet Euch schön weiter erholen. Arathis, kommst Du?"

...

Silver Ender hatte sich in der Zwischenzeit etwas erholt und blickte Emyralda ob ihrer Hilfsleistung dankbar an. "Ich würd ja nicht da rein gehen, wenn ich Ihr wäre, der Anblick ist nicht für zwei so hübsche junge..." Das reicht, Ender!" fuhr ihm Ancrym in die Parade. Dann schaute er ihn etwas freundlicher an. "Flirten kannst Du, wenn der Dienst zu Ende ist. Bleib bitte hier und melde, falls jemand kommt, Wir schaun uns die Sache mal an."

Als ob ihm bewusst geworden sei, dass er den beiden Frauen gegenüber gar nicht befehlsbefugt war, schaute er Emyralda und Lia plötzlich etwas verlegen an.

"Oder wollt Ihr lieber draußen bleiben?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 10.11.2008, 21:47:32
"Wir haben in den lezten Tagen viel Schlimmes gesehen. Ich denke, ich kann diesen Anblick ertragen."

Das hoffe ich zumindest.

"Es ist wichtig, daß wir alle Informationen erhalten, die wir bekommen können."

Dann schaute sie von Ancrym zu Silver und fragte: "Was ist dort drinnen geschehen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 13.11.2008, 13:27:43
"Was? Goblins? Wartet, ich bin dabei!" Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis Daviren ein paar kräftige Lastpferde bereitgestellt und mit mehreren kräftigen Tauen beladen hatte. Daviren selbst trug ein Schwert umgegürtet und war selbst aufbruchbereit. "Ich werde auf keinen Fall die Gelegenheit verpassen, meine Sammlung zu vergrößern" wies er auf die über der Eingangstüre Reihe an Reihe hängenden präparierten Goblinohren. "Also, wo solls hingehen?"

...

Silver begann bei der Frage wieder zu schlucken. "Ich...das... solltet Ihr euch besser selbst ansehen. "
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 13.11.2008, 23:19:36
Wie schon zuvor im Milizhaus so merkte man auch auf dem Weg Lia an wie sehr sie die Ancryms Gegenwart verunsicherte, und auf dem Hof benötigte sie wieder einen Moment um sich zu fassen. Fast schien sie sich zu wünschen Silver hätte wirklich die Erlaubniss noch ein wenig länger zu flirten, schon um die unangenehmen Seiten ihres Besuchs auf dem Hof zu verdrängen.

Aber was auch immer hier zu sehen war - als es darum ging das Haus zu betreten zögerte sie nicht und nickte ihm und Emyralda nur aufmunternd zu:

"Ja, es ist wirklich notwendig das wir uns ein Bild machen von dem was hier passiert ist." sagte sie zu Silver, und öffnete die Tür.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 13.11.2008, 23:33:13
Emyralda war etwas erstaunt über die Forschheit Lia's - aber die junge Frau hatte Recht.

"Wir sollten es so schnell wie möglich hinter uns bringen - mit aller nötigen Vorsicht und Sorgfalt."

Dann schaut sie nochmals zu Silver: "Gibt es Überlebende?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 14.11.2008, 14:32:04
Der Kleriker blickte Daviren dankbar an und schenkte ihm ein Lächeln. "Danke, Daviren! Naffer wird uns hin führen."

Dann blickte Mestrard in Richtung des rostigen Drachen.  "Arathis und Perryion müssten gleich zu uns stoßen. Wenn sie nicht gleich kommen, gehen wir los."

Der Priester machte sich keine ernsthaften Sorgen um die beiden, sondern vermutete, dass Arathis Ameiko nicht alleine lassen wollte, daher beschloss er, nicht mehr als 60 Herzschläge zu warten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 14.11.2008, 22:22:31
"Ich merke schon, ein Gentleman der alten Schule! Wahrscheinlich einer aus Korvosa...", murmelte Arathis ironisch in sich hinein und machte die Tür erst einmal zu, da man das nun folgende ja nicht zwischen Tür und Angel besprechen musste.

"Irgendwie hat das Kerlchen keine Manieren! Vorallem, wenn man bedenkt, dass es das Zimmer einer Dame ist..."

"Sheriff Hemlock ist leider nicht da und schon längst auf den Weg nach Magnimar. Und Vater Zanthus, na ja...", Arathis wurde etwas leiser im Tonfall als er das erwähnte,"nennt mich etwas arg misstrauisch, aber ich weiß nicht, ob wir ihm trauen können. Er hat Bild von Nualia, dass er vergöttert. Er scheint viel für diese Nualia empfunden zu haben oder vielleicht immer noch zu empfinden, wer weiß. Bitte erzählt alles, was Ihr wisst Ameiko erst einmal nur Ancrym. Ich habe Seite an Seite mit ihm so manchen Kampf in letzter gekämpft und diesem Stellvertreter Sheriff Hemlocks könnt Ihr durchaus vertrauen! Er arbeitet nur gerade an einem anderen Fall. Sucht ihn doch später bitte einmal auf Ameiko.
Das was Ihr wisst könnte durchaus sehr wichtig sein, um Sandspitze zu retten.
Wenn die anderen nach mir verlangen, muss es dringend sein. Erholt Euch gut Ameiko und vergesst nicht dann später bei Ancrym vorbeizuschauen, wenn es Euch besser geht! Auf wiedersehen."

Dann ließ er sich von Perriyon auf dem schnellsten Weg zu den anderen führen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 17.11.2008, 12:10:50
Silver hatte nicht übertrieben. In dem Haus hatte ein Blutbad stattgefunden. Die Leiche des Bauerns hing an einem Seil von der Decke, das unter ihren Armen hindruchgezogen worden und oben über einen Querbalken geschlungen war. Eigentlich konnte man nur an den Kleidungsfetzen erraten, dass es sich dabei um Bauer Hansun handeln musste, denn vom Gesicht...war nichts mehr da. Jemand hatte die komplette Gesichtshaut abgezogen. der Unterkiefer war vollkommen entfernt und der Rest eine einzige blutige Masse. Der Täter schien sich außerdem alle Mühe gegeben zu haben, jeden Knochen im Leib seines Opfers zu brechen, die Hände standen in einem unmöglichen Winkel von den Unterarmen ab und ähnliches galt auch für Beine und Füße. Überall hatten tiefe Schnitte langsam das Leben aus dem Körper sickern lassen und die einzige Fläche, die einigermaßen unversehrt gelassen worden war, war der Brustkorb.

Das war aber sicher nur deshalb geschehen, damit man das Symbol besser erkennen konnte, dass der Täter mit einem Messer hineingeschnitten hatte, eine Art Rune in Form eines siebenstrahligen Sterns.

(http://img528.imageshack.us/img528/828/sihedrontp5.png) (http://imageshack.us)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 17.11.2008, 12:24:10
Nachdem Perriyon und Arathis bei Daviren Ställen angelangt waren, machte sich die kleine Gruppe, geführt von Naffer, sofort zum Strand auf. Naffer kannte außerhalb der Stadt eine Stelle, an der ein auch von Tieren begehbarer Abgang zwischen den Klippen hinabführte. Von dort aus führte er sie unterhalb der Stadt am Meeresufer entlang wieder ein Stück zurück.

Die Öffnung des Schmugglerstollens war gut verborgen , verdeckt von Baum- und Strauchwerk, dass jeden Einblick in den Gang von draußen abwehrte. Die Goblins hatten sich alle Mühe gegeben, das ganze auch so zu lassen, so dass nur ein paar abgebrochene Äste verrieten, dass sich jüngst jemand an diesem Eingang zu schaffen gemacht hatte. Drinnen fanden sich aber eine Vielzahl von Fußspuren, die mehr als deutlich verrieten, auf welchem Weg die Goblins nach Sandspitze eingedrungen waren.

Die Wände des Gangs hier im Eingangsbereich bestanden aus porösem und stark verwittertem Sandgestein, dass nur durch mehrere Holzbalken davon abgehalten wurde, in sich zusammenzufallen. Naffer wandte sich an die anderen:

"Wenn wir es schaffen, die Balken herauszuziehen, wird der Eingangsbereich wahrscheinlich in sich zusammenfallen. Ich glaube nicht, dass die Goblins sich dann noch die Mühe machen würden, sich hier durchzugraben, das sollte also zumindest diesen Einfallsweg sichern. Daviren, meinst Du, deine Pferde schaffen das?"

Daviren schüttelte zweifelnd den Kopf.

"Bin nicht sicher, ob die Pferde in dem sandigen Boden genügend Halt finden, um ihre Kraft komplett einzusetzen. Wir müssten die Balken vorher irgendwie schwächen, schätze ich. Ich hab ein paar Äxte dabei, damit könnten wir sie teilweise einkerben. Ist aber nicht ungefährlich, wenn  wir es übertreiben, und zu tief kerben, knicken sie um und der ganze Fels fällt uns auf den Kopf.  Ich bin da kein Experte, hat jemand vielleicht eine andere Idee?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 17.11.2008, 13:25:22
Emyralda kostet alle Mühe, sich nicht zu übergeben, jedoch zeigt ihre ungesunde Gesichtsfarbe, daß sie an dem Anblick zu kämpfen hat. Jedoch versucht sie, sich alles einzuprägen, besonders interessiert sie sich für das Zeichen auf der Brust.

"Habt ihr so etwas schon gesehen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 17.11.2008, 20:08:22
"Feuer. Das müsste gehen." die leuchtenden Augen Perryions, der sich an eine der weniger langweiligen Stunden an der Akademie zu Wirkung und Nebenwirkungen von Elementarzaubern erinnerte huschten zwischen Mestrard und Arathis hin und her.

Der Kleriker nickte erleichtert, denn er war noch dabei gewesen, zu überlegen als der Halbling plötzlich mit seiner Idee herausrückte. An dem kleinen Wanderer ist mehr dran als es den Anschein hat. Ich wusste es. Fragend blickte Mestrard den Drachenadepten an.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 17.11.2008, 20:24:26
"Wäre kein Problem meinen kleinen 'feurigen Zaubertrick' zu vollführen, um die ganze Sache zu vereinfachen. Hat jemand zufällig Öl? Damit würde alles vielleicht noch ein Stück leichter gehen. Ich würde mir dann etwas Zeit lassen. Die Balken werden dann mit der Zeit schon so geschwächt sein, dass die Pferde dann nur noch ihr übrigens tun müssen letzlich.", bemerkt Arathis und bereitet sich schon innerlich auf seine Aufgabe vor, die er bald durchführen wird.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 18.11.2008, 19:45:27
Der Kleriker blickte fragend Ocura und Perryion an, die jedoch beide den Kopf schüttelten. "Eine gute Idee, Arathis Selvenor. Leider habe ich und anscheinend auch die anderen, kein Öl bei uns." Der Shoanti blickte den Drachenadepten ernst an. "Meint Ihr, Ihr habt die Kraft, die Balken auch ohne Öl so weit zu verkohlen, dass die Pferde sie zu Fall bringen können?"

Pharasma, steh uns bei, wie MÜSSEN diese Bestien aufhalten.... rief Mestrard stumm seine Göttin an. Dabei stützte er sich leicht auf Ocura, so als gebe ihm die Berührung der Gesegneten Kraft und Hoffnung.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 19.11.2008, 02:09:36
Lia starrte die Leiche mit einem festgefrorenem Blick an, schockiert von der Grausamkeit des Anblicks. Leise flüsterte sie zu Ancrym:

"Nehmt ihn ab...bitte nehmt ihn ab" und immer flehender wurden die Worte in dem Satz, bis sie selbst zu der Leiche herüberging und versuchte sie aus dieser Position zu befreien.

"Nehmt ihn ab. Wir können ihn nicht so hängen lassen" sagte sie und zwischen den Mut in ihrer Stimme mischte sich immer wieder ein Schlucken das von unterdrückten Tränen zu kommen schien.

"Bitte..."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 20.11.2008, 13:02:36
Sofort trat Ancrym zu Lia und half ihr, die Leiche herunterzunehmen. Auch war ist bleich, offenbar war er auf diesen Anblick ebenfalls nicht vorbereitet. "Die Ahnen haben uns verlassen." flüstert er leise. "Das hat uns gerade noch gefehlt."

Erst dann beantwortet er die von Emyralda gestellte Frage. "Nein, hab ich noch nie. Aber ich weiss, was es bedeutet. Es bedeutet, dass wir es hier mit einem Irren zu tun haben, und dass das eine Massenpanik in Sandspitze auslösen könnte, wenn es sich herumspricht."

Ernst schaut er die beiden Frauen an.

"Ihr werdet das nicht wissen, aber vor fünf Jahren, in den Monaten vor dem großen Brand, wurde Sandspitze schon einmal das Opfer eines Serienmörders, der Sandspitze in Angst und Schrecken versetzte. "Hackebeil", so wurde er damals genannt, fielen 25 Einwohner Sandspitzes zum Opfer, bevor Sheriff Hemlock,damals noch ein einfacher Milizsoldat, ihm das Handwerk legen konnte. Das ganze geriet in Vergessenheit, weil nur einen Monat der große Brand noch viel schrecklichere Folgen für die Stadt hatte."

Ancrym seufzte.

Und jetzt, als die Einweihung des neuen Tempels endlich einen Schlussstrich unter die Vergangenheit setzen sollte, zuerst die Goblins, und nun das hier. Die Leute werden denken, die Götter hätten sich von uns abgewandt. Und vielleicht haben sie das ja auch."


...

"Nicht verzagen, Daviren fragen."

Der Stallbesitzer grinste breit. Ich bin gerne vorbereitet und hab mir schon gedacht, dass wir Feuer vielleicht ganz gut brauchen könnten."

Er zog aus seinem Mantel ein paar kleinere Fläschchen und verteilte sie unter den Anwesenden. "Hier, wenn wir alle mithelfen, dann sollte die Sache schnell erledigt sein."

Neugierig blickte er zu Arathis.

"Hab schon von eurem Feuertrick gehört. Scheint die Goblins mächtig beeindruckt zu haben, die lieben zwar das feuer, aber nur, wenn sie nicht selber brennen. bin schon ganz gespannt darauf, dass mal in Aktion zu sehen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 20.11.2008, 20:04:48
Das Gesicht des Klerikers entspannte sich etwas als Daviren das Öl hervorzauberte. Es war nur noch ernst und nicht mehr besorgt. "Danke, Daviren! Das Schicksal scheint uns doch wohl gesonnen zu sein. Rasch, bestreicht die Pfähle."
Umgehend machte sich Mestrard ans Werk und verteilte ÖL  über einen der Stützpfeiler. Beruhigt erkannte er im Augenwinkel, dass Perryion und Ocura ebenfalls mit Feuereifer dabei waren. Immerhin war es der Studiosus gewesen, der die Idee mit dem Feuer zuerst geäußert hatte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 20.11.2008, 20:09:28
Als Arathis schon etwas antworten wollte zu den anderen, ergriff Daviren auch schon das Wort.

"Nun ja ich denke, dass ich es mit etwas Unterstützung bestimmt schaffe nun die Balken soweit zu lockern, dass die Pferde leichtes Spiel haben werden.

Und na ja, ich sags mal so: Mein kleines Feuerwerk schaut wesentlich spektakulärer aus als es eigentlich ist. Jeder mächtige Magus hätte wahrscheinlich im Zweifel mehr drauf als ich.", sagt Arathis und macht sich dann vorsichtig und mit tatkräftiger Unterstützung dafür bereit die Balken etwas durch Feuer soweit zu lockern, dass die Kraft der Pferde ausreichen würden, um die endgültig zum Einsturz zu bringen, wenn alle hierfür bereit waren letztlich.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 21.11.2008, 21:37:03
Dank Arathis' zauberischer Fähigkeiten (die Daviren einen Begeisterungsausruf entlockten) und der Kraft der mitgebrachten Pferde war es tatsächlich gar nicht so schwer, die Pfeiler zum Bersten zu bringen und damit nach und nach die Stabilität der Stützkonstruktion zu verringern. Nach einer halben Stunde war es endlich so weit. Naffer schaute mit fachkundigem Blick zu den beiden Pfeilern hin, die sie sich als nächstes ausgesucht hatten und die umzureißen nur noch ein Befehl an die Pferde nötig war.

"Würde mich wundern, wenn der Rest das Deckengewicht noch halten könnte, wenn die beiden Dinger hier raus sind. Zeit, in Deckung zu gehen, und haltet euch ein Tuch vor die Nase, das dürfte ganz schön viel Staub aufwirbeln.

Und so war es auch. Für einen Moment lang geschah nichts , als die Pferde anzogen, um nach recht kurzem Widerstand die Balken aus ihrer Position zu bringen. Dann aber erzitterte die Höhle wie unter dem Faustschlag eines Gottes und rutschte langsam in sich zusammen. Einzelne Felsbrocken lösten sich von den darüberliegenden Klippen und krachten in das Staubinferno, so dass es in Zukunft kaum möglich sein würde, von dieser Stelle aus wieder Zugang zum Gang zu gewinnen. Zumindest an dieser Stelle war die Sicherheit Sandspitzes wieder hergestellt.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 21.11.2008, 21:50:17
Ohne ein Wort zu verlieren tat Ocura wie Mestrard befohlen hatte und versuchte das Öl von Daviren so auf die Balken zu verteilen, dass es nach Möglichkeit auch etwas einziehen konnte und das Feuer des Feuerspuckers einen möglichst großen Effekt haben konnte. Sie hegte keinerlei Zweifel daran, dass diese Aktion einen entscheidenden Beitrag zur Verteidigung der Stadt liefern würde. Ihr Vertrauen zu ihrer Göttin war unerschütterlich.

Als die Flasche leer war verließ die Kriegerin den Tunnel, gab das Gefäß an Daviren zurück und wartete geduldig ab, dass Arathis mit seinem Zauber beginnen möge.  

Die Hitze des entstehenden Feuers konnte sie nicht davon abhalten wie gebannt auf die Tunnel Öffnung zu starren, aus der nun die Flammen heraus schlugen wie aus einem Höllenschlund und als sie schließlich das Gestein unter seinem eigenen Gewicht nachgeben sah verspürte sie ein wahres Gefühl des Triumphes. Wusste sie doch, dass hier Pharasmas Wille geschehen war.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 21.11.2008, 22:17:23
Auch der Kleriker blickte gebannt in das Feuer und ein seltenes, aber sehr erleichtertes Lächeln lag auf seinem Gesicht als Naffer den Einsturz ankündigte und der Gang kurz darauf der Vergangenheit angehörte.

 "Ich danke Euch!" nacheinander blickte Mestrard Arathis, Daviren, Ocura, Perryion und als letzten, dafür aber am längsten, Naffer an. Schließlich legte er ihm die Hand auf die Schulter. "Es ist gut so, wie es ist, mein Freund."
Mestrard war wohl bewusst, dass der ehemalige Schmuggler mit dem geheimen Zugang auch einen Teil seiner Vergangenheit begraben hatte. "Gibt es noch mehr Zugänge?"

Mestrards innere Ruhe war zurückgekehrt. Wieder einmal war ihnen das Schicksal trotz der widrigen Umstände gewogen und Sandspitze ein wenig sicherer. Stumm dankte er seiner Göttin, in der Hand an das eherne Symbol und den Blick auf das Meer gerichtet.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 24.11.2008, 09:03:19
"Hat dieser Mörder auch solche Zeichen in seine Opfer geritzt?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 24.11.2008, 18:29:07
"Und wenn er aus dem Verkehr gezogen wurde, wer hat dies dann getan? Wisst ihr genaueres über die Verhaftung des Ungeheuers das solche Schrecken anrichtet?"

fügte Lia besorgt hinzu.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 25.11.2008, 10:52:10
"Nein, hat er nicht," beantwortete Ancrym Lias Frage. "Der damalige Killer verstümmelte seine Opfer zwar, trennte Hände und Füße ab und riss ihnen die Augen und die Zunge heraus, dass er ihnen Symbole eingeritzt hätte, wäre mir aber neu. Jarvis Stoot war ein Bildhauer mit einer besonderen Vorliebe für Vögel. Galt als verschroben, aber harmlos. Und dann lief er plötzlich Amok und tötete in einem Monat 25 Menschen.

Aus dem Verkehr gezogen hat ihn Sheriff Hemlock. Stoot war von Belors Vorgänger Casp Avertin entlarvt worden, hatte es aber geschafft, diesen zu töten. Belor setzte sich auf seine Spur und machte dem Treiben ein Ende. Stoots Leiche wurde verbrannt, die Asche in alle Winde verstreut. Kann man glaube ich ausschließen, dass er wieder gekehrt ist um sein Treiben fortzusetzen."

Ancrym grinste humorlos.

"Ändert aber nichts daran, dass wir den Täter schleunigst entlarven sollten, damit gar nicht erst wieder Gerede aufkommt. Und ausgerechnet jetzt ist der Sheriff weg."

Der Shoanti stieß einen höchst unfeinen Fluch aus, der sogar die anwesenden Wachmänner zusammenzucken ließ.

"Soll aber nicht eure Sache sein. Die Goblins sind wichtiger. Und die Jungs hier sind für die Polizeiarbeit ausgebildet, also wärs wohl sinnvoll, wenn wir uns um den Mord kümmern und ihr euch um die kleinen Bestien."

...

Naffer schüttelte den Kopf.

"Nicht, dass ich wüsste. Zu meiner Zeit gabs jedenfalls keine weiteren Tunnel und wenn sich in den letzten Jahren etwas daran geändert hätte, hätte ich das bestimmt mitbekommen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 25.11.2008, 11:13:50
"Wenn das mal nicht in einem Zusammenhang steht...", sinnierte die Tänzerin. Sie wurde nachdenklich. Als  die Leiche dann abgenommen war, schaute sie sich nochmals, allen Mut zusammen nehmend, im Raum um, ob es hier noch irgendwelche Spuren gibt, die auf den Mörder und dessen Vorgehen schließen ließen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 26.11.2008, 17:22:02
Die Hand des Klerikers lag immer noch auf der Schulter seines Freundes und er blickte ihn dankbar an. "Gut. Dann lasst uns Daviren zu seinen Stallungen zurückbringen und dann in den Drachen gehen. Dort treffen wir sicher die anderen wieder."

Sie hatten noch viel vor. Tsuto wartete auf eine Befragung, der Name Ibor Dorn und die Ähnlichkeit zu dem mysteriösen Eisendorn ging Mestrard ebenso wenig aus dem Kopf wie sein Vorhaben, bei Brodert Quink vorbeizuschauen und mit ihm die Zusammenhänge zu erörtern und ihn nach den unterschiedlichen Namen zu befragen. Ancrym wird bei Tsutos Befragung zumindest in der Stadt sein wollen. Also warten wir damit auf jeden Fall.  

Nach eine kurzen Pause fügte er hinzu. "Ich werde vorher noch den Schrein meiner Göttin aufsuchen. Ihr seid herzlich eingeladen." Dieses Mal ruhte sein Blick länger auf Ocura als auf den anderen als er jeden der Anwesenden anblickte, bevor er Daviren half, die Pferde wieder in die Stadt zu führen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 26.11.2008, 18:18:43
Auf die Einladung des Klerikers nickte Ocura nur leicht. Für sie war es selbstverständlich, dass sie nun da sie sozusagen Schicksalsgefährten waren, mit Mestrard gemeinsam den Schrein Pharasmas aufsuchen würde. Zusammen mit ihm wartete sie ab, ob sich noch jemand dafür entscheiden würde, bevor sie dem Priester dann in Richtung Kathedrale folgte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 28.11.2008, 00:19:15
Mittlerweile fast schon etwas erschöpft von dem ganzen ’Feuerspucken’. Ist Arathis froh seine Mithilfe endlich erfolgreich verrichtet zu haben. Sie alle hatten gar einiges am heutigen Tage verschafft. Nur das Daviren zu viel Tratschen könnte- noch mehr als ein paar verrückte Goblins- machte ihm etwas Sorgen, aber da konnte man wohl nichts weiter großartig dagegen machen. Den Dank von Mestrard nahm Arathis mit einem höflichen Nicken entgegen. Für ihn war die Hilfe ja eigentlich selbstverständlich gewesen, immerhin ging es hier auch um die Sicherheit Magnimars und dessen umliegender Regionen.

In Bezugnahme auf Mestrards Worte erwiderte er diesem: "Hmm, hatte ich nicht zuvor vorgeschlagen gehabt, dass wir uns alle bei Ancrym in der Garnision wieder treffen würden, Mestrard? Aber wenn Ihr meint können wir auch im Drachen auf die anderen warten. Vielleicht schauen die anderen ja auch noch einmal dort vorbei. Ich wollte noch mit jemanden dort sprechen. Mit Ameiko habe ich ja schon gesprochen Mestrard. Sie wird ihre Aussage bei Ancrym machen. Zumindest habe ich sie darum gebeten und sie war auch willens Ihr wissen mit anderen zu teilen. Ihre Aussage könnte noch einmal sehr wichtig werden.

Womöglich könnte das Gespräch, das ich führen möchte, einige Zeit in Anspruch nehmen, Mestrard. Daher weiß ich leider nicht ganz genau, ob ich zusammen mit Euch den Schrein dann besuchen kann. Bei Ancrym sollten wir ja später auch noch einmal vorbeischauen meiner Meinung nach.

Ich fühle mich auch etwas geschlaucht mittlerweile, Mestrard, muss ich gestehen. Falls Ihr noch etwas Heilung habt und in der Nacht nicht mit Schwierigkeiten rechnet, könntet Ihr mich vielleicht noch etwas heilen, wenn dies möglich ist?“, fragt er Mestrard n recht höflichem Tonfall zum Schluss.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 28.11.2008, 08:55:15
Der Kleriker blickte Arathis ernst an und hob dann die Hände, um den Segen seiner Göttin zu erflehen. Eine warme Energie durchfloss den Shoanti und seine Hände leuchteten kurz auf, bevor er die Linke auf Arathis Stirn legte und mit der rechten Hand das Symbol Pharasmas schlug. Der Chelaxianer wurde von einer wohltuenden Wärme durchströmt und seine Wunden schlossen sich in rasender Geschwindigkeit.

Erst nach der Heilung antwortete er: "Ancrym wird sicher noch eine Weile brauchen. Dennoch habt ihr Recht, Arathis. Nach einem stärkenden Gebet und einem wärmenden Schluck sollten wir in der Garnison warten. Gut, dass Ameiko schon bereit ist, uns zu berichten. Sie hat Schlimmes durchgemacht und nicht nur ihren Vater, sondern auch ihren Bruder verloren. Gut, dass sie sich ihrem Schicksal stellt und nicht resigniert. ... Von welchem anderen Gespräch habt Ihr eben gesprochen?"

Mestrard durchschaute den Drachenadepten noch nicht ganz und ihm war nicht entgangen, dass dieser nicht gesagt hatte, mit wem er so lange reden wollte.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 01.12.2008, 21:44:31
"Danke!", sagte Arathis nur kurz aufgrund der Heilung Mestrards.

Auch wenn er sich wenig anmerken ließ, so würde er im folgenden Mestrard nur die halbe Wahrheit erzählen. Denn durch eine Information von Ameiko, die er nun in seinem Kopf mit einer anderen Information verband, die er vor nicht allzu langer Zeit erst bekommen hatte, musste er nun unbedingt mit jemand ganz Bestimmten eine Unterredung führen. Allerdings hatte ihm diejenige Person einiges im Vertrauen gesagt und das wollte er nicht enttäuschen. Arathis sah zwar Mestrard als Verbündeten gegen die Goblins an, allerdings hielt er es für nicht angebracht irgendwelche intimen Details, die er von einem Freund im Vertrauen erhalten hat, einfach so weiter zu erzählen an andere Außenstehende.

Arathis entgegnete Mestrard auf seine Anfrage hin nur: "Nun ja Mestrard, ich glaube, Aldern wollte noch etwas mit mir bereden. Und jetzt wollte ich mal bei ihm vorbeischauen und mich mit ihm etwas unterhalten. Es ist viel passiert in den letzten Tagen. Und zu einigen Dingen kommt man dann eben nicht.

Die Länge der Unterhaltung kann ich noch nicht ganz einschätzen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 02.12.2008, 16:02:00
Der Kleriker nickte nur auf Arathis Antwort hin und ging dann in Richtung Kathedrale, um vor dem neuen Schrein seiner Göttin zu beten.

Das prachtvolle Gebäude erfüllte den Shoanti erneut mit Ehrfurcht Gerade eingeweiht und schon hat Sandspitze Euren Beistand so nötig wie lange nicht schoß es ihm durch den Kopf und er verneigte sich vor jeder der Gottheiten, die einen Platz in der Kathedrale bekommen hatten.
Schließlich blieb er vor dem Schrein Pharasmas stehen und sank auf die Knie. Etliche Minuten verharrte Mestrard so in Schweigen und suchte den Kontakt zu seiner Göttin und der Ruhe, mit der ihn sein Glaube stets erfüllte.

"Möge das Schicksal uns gewogen sein. Pharasma, schenke allen, die sich in Deinem Namen versammelt haben, Deinen Segen und führe sie durch das, was da kommen mag. Hüterin des Schicksal, Göttin der Prophezeiung und des ewigen Kreislaufs."

Nach dieser laut und mit erhabener Stimme vorgetragenen Bitte, legte Mestrard seinem Freund Naffer und der gesegneten Ocura die Hand auf die Stirn und blickte ihnen fest in die Augen.

Der Kleriker wirkte  wieder so gelassen und ruhig wie meistens, das stille Zwiegespräch schien Mestrard mit neuer Kraft erfüllt zu haben.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 02.12.2008, 23:22:59
Lia blickte Ancrym an und noch immer versuchte sie den Schrecken dieser Umgebung nicht an sich herankommen zu lassen indem sie sich eine Aufgabe suchte.

"Jetzt sind wir einmal hier. Wir sollten zumindest versuchen Spuren zu finden, Hinweise auf den der dies Leid hier verursacht...Bitte lasst mich mich einen Moment umsehen, vielleicht kann ich ja etwas herausbekommen."

Und so Ancrym sie nicht davon abhielt begann Lia tatsächlich das Haus zu durchsuchen, suchte nach dem Gegenstand mit dem man dem armen Opfer die Knochen gebrochen hatte oder einem mit dem man solche Zeichen machte, nach der Stelle wo man ihn aufgegriffen hatte und hierhergebracht (falls es nicht dort war wo er nun hing) und sonstigen Spuren die auf den Hergang der Tat hinwiesen.

(Suchenwurf 23, siehe Würfelforum)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 05.12.2008, 20:21:04
Arathis fand Aldern im rostigen Drachen, gemütlich den Rauch einer Tabakspfeife kauend.

"He Arathis, ich hab deine Gesellschaft schon vermisst. Hab gehört, Du hättest mit deinen neuen Freunden eine kleine Heldentat begangen und unsere schöne Gastherrin aus der Gewalt ihres missratenen Bruders befreit."

Suchend schaute er sich um.

"Apropos Freunde, wo sind die eigentlich?  Kommen sie auch noch hierher?"


...


Naffer erhob sich und blickte Mestrard nach einem Seitenblick auf Ocura fragend an.

"Soll ich ein Zimmer für sie vorbereiten, Vater? Platz haben wir ja genug, und die letzte Nacht war sicher nicht die bequemste?"

...

Lias Suche war nicht besonders erfolgreich. Es gab keine Spuren eines gewaltsamen Eindringens oder eines Kampfes. Der Bauer hatte sich entweder nicht gewehrt oder nicht wehren können, bis es dafür zu spät gewesen war.

Immerhin, die Werkzeuge, mit denen die Untat begangen worden waren, waren leicht zu finden, da der Täter sie achtlos in der Küche hatte liegen lassen. Mehrere Messer und eine kleine Säge, die offenbar dem Opfer gehört hatten.

Ancrym hatte seinerseits ebenfalls nach hilfreichen Hinweisen gesucht, war aber wie Lia erfolglos. Was seine Laune nicht gerade verbesserte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 07.12.2008, 11:43:30
Ocura blickt sich verwundert um, wie um festzustellen, ob Naffer tatsächlich sie meinte.

"Darf ich nicht mehr auf dem Friedhof schlafen?", fragte sie etwas verunsichert. "Habe ich letzte Nacht irgend etwas falsch gemacht?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 08.12.2008, 18:46:53
Der Kleriker blickte die Kriegerin begütigend an, "Natürlich kannst Du auf dem Friedhof schlafen, wenn Dir diese Nähe zur Göttin lieber ist. Naffer hat es nur freundlich gemeint. ... Danke, Naffer."
Bei den letzten Worten blickte Mestrard seinen Freund lächelnd und voller Dankbarkeit an - ein seltener Blick in sein tiefstes Inneres, seine Gefühlswelt, den er nur sehr wenigen Menschen und auch diesen sehr selten gewährte. Er wusste, dass der Schmuggler seine Hütte ungern mit jemand anderem teilte als mit ihm. Und er hatte heute schon viel getan, was ihn Überwindung gekostet haben musste.

"Lass uns zum Drachen und dann zu Ancrym gehen", wandte er sich wieder an Ocura und schritt voran.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 09.12.2008, 15:23:35
Etwas enttäuscht über die Ergebnisse ihrer Untersuchung drängte Emyralda zum Aufbruch: "Ich denke, wir haben alles gesehen, was notwendig ist. Wir sollten schnell den anderen davon berichten."

Innerlich versank sie jedoch in Nachdenken. Was hatte es nur mit diesem Zeichen auf sich....
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 09.12.2008, 23:17:25
Lia nickte.

"Es tut mir leid, ich hätte gern mehr gefunden. Lass uns zurückkehren und sehen ob diese kleinen Biester nach Sandhafen kommen."

Tatsächlich schien sie wirklich gehofft zu haben irgendwie helfen zu können, und jetzt merkte man ihr an wie schnell sie doch von diesem Ort wegkommen wollte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 10.12.2008, 00:03:28
Arathis begrüßte Aldern freilich zunächst einmal. Sagte allerdings dann gleich zu ihm in etwas leiserem: "Ich müsste mal etwas mit Dir unter vier Augen bereden, Aldern. Hättest Du einen moment Zeit? Dann könnten wir das ganze ja mal in Deinem Zimmer kurz bereden. Es könnte wirklich wichtig sein."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 10.12.2008, 04:40:18
Erleichtert dass sie anscheinend nichts falsch gemacht hatte - sie kannte sich mit den Gebräuchen in Städten noch nicht so gut aus - folgte Ocura dem Kleriker durch die Straßen Sandspitzes zu dem Gasthaus. Ihr fiel auf, dass sie zwar schon im Umgang mit ihrem Stammespriester immer nervös gewesen war, aber mit Mestrard war es noch etwas ganz anderes. Diesen geheimnisvollen Mann, dessen Gedanken und Emotionen man nie erkennen konnte wollte sie unter keinen Umständen enttäuschen. Sie fragte sich, woran das liegen könnte und als sie schließlich vor dem "Rostigen Drachen" standen war sie zu dem Schluss gekommen dass es gerade seine Verschlossenheit sein musste, die sie zu dieser Einstellung bewegte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 14.12.2008, 11:44:11
Aldern klopfte Arathis freundlich auf die Schulter.

"Klar, aber nur, wenn Du mir versprichst, dass Du und Emyralda später mit mir zu Abend speist. Und deine anderen Freunde natürlich auch." schob er als Nachgedanken hinterher.

Dann erhob er sich. "Lass uns gehen. Ich bin schon ganz neugierig, Du hörst dich ziemlich geheimnisvoll an."

Die beiden waren bereits gegangen, als Mestrad und Ocura ebenfalls den Drachen betraten. Kurz darauf kamen dann auch Emyralda, Lia und Ancrym in der Taverne an.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 16.12.2008, 11:37:21
Emyralda war erfreut, die anderen wiederzusehen. Man konnte ihr das Erlebte regelrecht vom Gesicht ablesen. Sie wirkte etwas verstört und nachdenklich.

"So etwas habe ich noch nie gesehen...", brachte sie nur hervor.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 16.12.2008, 21:46:39
"...zu Brodert Quink. Er weiß vermutlich am meisten über die Geshcichte dieser Stadt. Und noch etwas geht mir nicht aus dem Sinn. Ibor Dorn, das klingt doch ähnlich wie Eisend..." der Kleriker unterbrach seinen geflüsterten Satz, den nur Ocura und Perryion verstanden hatten. Gerade hatte er den beiden seine Gedanken über die möglichen Zusammenhänge und Wurzeln des Überfalls in für ihn unüblich ausführlichen Worten mitgeteilt, als Emyralda, Ancrym und Lia den Drachen betraten.

"Ancrym! Was ist geschehen. Emyralda, setzt Euch." Mestrard waren seine Gefühle wie meist nur für einen Augenblick anzusehen und er zügelte seine der Angst um Sandspitze entspringende Neugier.

"Bier und heißen Würzwein!" wandte er sich an die Kellnerin und blickte seinem Freund dann lange in die Augen. "Bruder. Was geht hier vor? Emyralda, was ist geschehen?"  
Wann können wir Tsuto befragen? lag ihm auf den Lippen, doch Emyraldas und Lias Gesichstausdruck ließ ihn schweigend warten, was die drei zu berichten hatten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 17.12.2008, 00:08:18
"Hansun wurde ermordet...mehr als das, zur Schau gestellt und aufgehängt das man ihn finden möge...vielleicht hatte der Täter die Absicht dass durch die Kunde davon Sandspitze in schreckliche Furcht gerät."

Sie schluckte kaum merklich bevor sie fortfuhr. "Ich glaube es ist nicht schwer Furcht mit solchen Taten zu erwecken. Ancrym erzählte uns von einem Mörder der früher hier sein Unwesen trieb, und er glaubt das Hansuns Tod damit in Verbindung gebracht werden wird."

Sie sprach so ruhig und sicher, gefasst wirkend als ob die schrecklichen Taten nur eine Geschichte wären und doch merkte man ihr an das sie sich nur bemühte keine Emotionen nach aussen dringen zu lassen. Leise fuhr sie fort, so leise wie die Worte von Anfang an gesprochen waren.

"Man hat ihn aufgehangen, ihm ein Zeichen in die Brust geritzt und ihm zuvor alle Knochen gebrochen. Das ganze Haus war voll von seinem Blut, und sein Gesicht abgerissen. Ich glaube man hat ihn verbluten lassen nur um den Leuten hier das Zeichen zu zeigen. Und aus Bosheit...süchtiger Bosheit die sich selbst befriedigt durch so etwas abgrundtiefes."

Lias Stimme zitterte und sie schlug die Augen nieder um nicht ihre mühsam aufrecht gehaltene Willensstärke und Sicherheit zu verlieren. "Menschen sind zu so etwas fähig, manche von ihnen... Ich wünschte nur ich hätte Spuren gefunden die uns mehr sagen als das was man uns zeigen wollte. Glaubt ihr wir sollten es den Leuten sagen? Sagen was passiert ist?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 17.12.2008, 07:00:21
Ruhig und mit ausdruckslosem Gesicht hatte Mestrad der Frau zugehört, nur bei der Schilderung von Hansuns Zustand griff seine Rechte an das eherne Symbol, das um seinen Hals hing.
"Möge Pharamsa ihm gnädig sein und ihn nicht lange aufhalten. Hansun war ein gläubiger Mensch."
Der Kleriker schlug das Zeichen Pharasmas und betete einen Moment in der Stille.

Dann antwortete er Lia:  "Es werden ohnehin alle erfahren. Ancrym, Du hattest doch Deine Leute dabei. Wie sah das Zeichen aus?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 17.12.2008, 20:18:03
Emyralda versuchte, das Zeichen für Mestrard aufzuzeichnen.

"Ich kann mit diesem Zeichen nichts anfangen. Kennt ihr vielleicht seine Bedeutung. Ich habe jedoch den Verdacht, daß seine Bedeutung unmittelbar mit diesem abscheulichen Mord zu tun hat. Es war einfach - grauenhaft und unmenschlich...."

Dann trinkt sie einen kräftigen Schluck von dem Wein.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 17.12.2008, 22:46:23
"Mein Gefühl sagt mir Aldern, dass das wahrscheinlich kein Problem darstellen wird.", zwinkerte er dem jungen Adeligen zu, machte aber im nächsten Augenblick doch wieder ein sehr ernstes und gedankenversunkenes Gesicht auf dem zu Alderns Zimmer.

Als sie in Alderns Zimmer letztlich ankamen, sagte Arathis zu diesem, als er zuvr einmal tief durchgeschnauft hatte: "Es fällt mir wirklich nicht leicht mit Dir darüber zu reden, weil ich genau weiß, dass Du nicht genau gerne darüber sprechen wirst. Aber bitte glaube mir, dass ich dieses Gesprächsthema nicht wieder aufwärmen würde, wenn ich nicht der Meinung wäre, es könnte möglicherweise sehr wichtig für Sandspitze oder gar ganz Magnimar sein, auch wenn du dir das im ersten Augenblick gar nicht vorstellen kannst vielleicht, was das Gesprächsthema denn damit zu tun hat. Deswegen will ich das Pferd mal von hinten aufzäumen. Und mit dem Grund für die später folgenden Fragen beginnen.

Wie du möglicherweise von Ameiko gehört haben könntest, wird Tsuto Kaijitsu bald nach Magnimar überstellt und dort wegen Hochverrat angeklat. Vermutlich wartet auf ihn gar die Todesstrafe für seine Verbrechen. Wir haben nicht gerade wenige Informationen über die kommende Bedrohung gefunden, aber möglicherweise weiß Tsuto Kaijitsu noch viel mehr. Doch er schweigt derzeit wie ein Grab. Auch muss man bei seiner Befragung etwas aufpassen, dass man nicht irgendein Gesetz oder sonst was bricht, denn es wäre schade, wenn Tsuto Kaijitsu wegen einem Formfehler nicht erfolgreich verurteilt werden könnte. Nun überlege ich fieberhaft, ob man noch ein paar Informationen ohne größere Schwierigkeiten aus Tsuto Kaijitsu herausbekommen könnte. Leider wird eine Informationsbeschaffung bei ihm wohl dadurch erschwert, dass er einer ganz dunklen Macht verfallen ist, aber ausschließen will ich es nicht ganz, dass man aus ihm noch sehr wichtige Informationen herausbekommt, wenn man es geschickt.

Jedenfalls hatte mir Ameiko dann später noch eher beiläufig erzählt, dass Tsuto in seiner Jugend ein echter Raufbold war. Er soll einen der jungen Scarnettis ziemlich übel zugerichtet haben. Gut möglich, dass Tsuto in seiner Jugend auch der Kopf einer Schlägerbande war. Irgendwie erinnerte mich das alles doch ein wenig daran, was du mir letztens mal erzählt hast. Mal Hand aufs Herz Aldern, kennst du denn Tsuto Kaijitsu wirklich nicht weiter? Denn eigentlich hattest du ja gesagt, dass du die Kaijitsus generell nicht so gut kennen würdest.

Na ja, wenn du Tsuto Kaijitsu nun nach ein wenig, ähm, 'Grübeln' vielleicht doch etwas kennen würdest, würde dir ja womöglich noch etwas einfallen, womit man Tsuto etwas aus der Reserve locken könnte, hatte ich mir gedacht. Vielleicht hat er ja irgendeine persönliche Schwachstelle, die man gegen ihn ausnutzen könnte."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 18.12.2008, 11:01:23
"Du lässt auch nicht locker, was?" mürrisch schaute Aldern seinen Freund an. "Na gut, ich gebs zu. Tsuto war damals ein Teil unserer Bande. War ja nur ein halber Kaijitsu und sein Bastard von Vater tat alles mögliche, um ihm das auch jeden Tag klar zu machen. Wir betrachteten ihn als einen von uns, nicht als einen von denen, falls Du verstehst, was ich meine. Jedenfalls war er ein ganz schön rabiater Kerl und wir hätten alle mächtig Schiss vor ihm.

Ansonsten fürchte ich, kann ich dir nicht viel weiter helfen. Ich wurde ja nach dem Vorfall mit Sara bald nach Magnimar geschickt und hatte danach keinen Kontakt mehr mit den anderen, also auch mit Tsuto nicht. Ich weiss nur eines: Der Tsuto, den ich kannte, hätte seiner Schwester nie angefasst. Sie war die einzige, die zu ihm hielt, die einzige, die uns nicht dafür verachtet hat, dass wir von niedriger Geburt waren. Ich hab keine Ahnung, was geschehen sein muss, dass er sich so verändert hat."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 18.12.2008, 22:22:36
"Ich denke Tsuto ist dem Bösen gänzlich verfallen. Das Böse verführte ihn wohl durch die Weckung großer sexueller Gelüste in ihm und der Befriedigung einer immensen Rachesucht tief in seinem Innerste, die er nie los bekam. Vielleicht war auch etwas Verzauberung anfangs im Spiel, wer weiß. Jedenfalls ist nicht mehr von ihm übrig mittlerweile als eine Marionette des Bösen, dem er gänzlich verfallen ist.

Ich habe mir, als es die Zeit am heutigen Tag es zuließ, lange überlegt wie man ihm zum Reden bringen könnte. Möglicherweise über ein geschicktes Lügenkonstrukt, was Strafmilderung oder Strafbefreiung angeht. Jedoch ist das doch etwas riskant und muss nicht unbedingt klappen. Denn wie schon gesagt will ich nicht, dass Tsuto durch irgend so ein bürokratisches Zeugs und wegen rechtlichem Kram von den Gerichten Magnimars vielleicht sogar noch frei gesprochen wird. Wer kann schon so genau sagen, was Abadar Kleriker alles durch Erkenntnismagie herausbekommen könnten im Nachhinein, selbst wenn es keine Zeugen geben würde auf Tsutos Seite.
Ansonsten kann ich so jemandem, der absolut der Dunkelheit verfallen ist, nicht wirklich irgendetwas ernsthaft bei irgendwelchen diplomatischen Verhandlungen anbieten, was ihn aus der Reserve locken könnte.
Einschüchterungen oder heftigere Mittel sollte man vielleicht auch eher unterlassen. Mal abgesehen davon, dass ich von solch rabiaten Methoden wie zum Beispiel eine Folter absolut nichts halte und sie bei Tsuto auch nichts bringen würde, gäbe das wahrscheinlich auch wieder rechtliche Schwierigkeiten, wenn sich solcher fragwürdigen Mittel bedienen würde, aber ich will schon, dass Tsuto bestraft wird für seine Verbrechen.

Da bleibt vielleicht wirklich nur noch Ameiko. Aber diese betrachtet Tsuto als Schande für die Familie und ich weiß nicht, ob die Geschehnisse der letzten Tage sie nicht vielleicht stärker mitgenommen haben, als sie sich anmerken lässt. Zudem scheint sich wirklich Tsuto stark zum Negativen verändert zu haben.
Meinst Du Aldern, dass Ameiko trotz alledem immer noch bei ihm etwas verändern könnte und dass man sie unter den derzeitigen Umständen wirklich um Hilfe bitten sollte?
Vielleicht siehst Du das ja objektiver als ich..."

Arathis atmete tief durch und sprach dann weiter mit etwas gedämpfterer Stimme weiter: "... denn ich will ja nicht bei Ameiko in einem schlecht Licht dastehen. Ich vertraue Dir nun einfach mal etwas an, Aldern: Ameiko ist für mich eine faszinierende Frau und sie scheint durchaus sehr nett zu sein. Ihre Schönheit ist nur ein Teilaspekt, dass ich letztlich ein Auge auf sie geworfen habe und sie für eine tolle Frau halte.", Arathis seufzt zwischendurch etwas und fährt dann erst mit seinen Worten fort, "Allerdings weiß ich nicht, ob ich tatsächlich irgendwann einmal die Zeit finden werde, sie einmal näher kennenzulernen. Magnimar ist in großer Gefahr und seine Sicherheit geht erst einmal vor, sie muss vorgehen. Das, was ich bisher geleistet habe, das ich leisten musste, ist erst der Anfang, sagt mir mein Gefühl, Aldern. Das ist wohl manchmal auch der Nachteil am 'Heldenspielen' und Abenteurerdasein, manche Sachen werden wohl einfach kürzer treten müssen in gewissen Situationen.

Aber meinst Du überhaupt so ein Kerl wie ich, hätte überhaupt Chancen bei einer Frau wie Ameiko? Immerhin bin ich ja ein Chelaxianer, dessen Reich quasi vom Infernalischen regiert wird. Selbst wenn ich als Individuum wenig dafür kann und die Machtübernahme des Hauses Thrune halt bei einigen anderen Nationen leider zu einem Rufverlust von Cheliax und dessen Bewohnern insgesamt geführt hat. Ameiko kommt ja als Minkai außerdem noch aus einem ganz anderen Kulturkreis, den ich nicht so gut kenne wie manch anderer vielleicht.

Außerdem muss man sagen, dass das Haus Selvenor keinesfalls an die Macht und den Einfluß wie solche bewundernswerten chelaxianishen Häuser wie dem Haus Jeggare oder dem Haus Leroung herankommt. Also das würde wohl auch kein Faktor sein, der mich anziehend machen würde, mal abgesehen davon, dass ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt ein wichtiger Faktor für Ameiko wäre.

Zudem weiß ich nicht, ob es nicht wegen der sozialen Verhältnisse in Sandspitze, jetzt nachdem Ameiko quasi die Glaswerke allein gehören, irgendeine eine Verbindung gäbe, die Sinn ergeben würde aus verschiedenen Gesichtspunkten heraus.
Auf der anderen Seite könnte sie aber auch schon längst mit jemandem anbandeln und ich weiß eben nichts davon.

Ich weiß, dass ich da wieder mal- wie so oft- etwas viel auf einmal geredet habe, aber du kennst das ja mittlerweile von mir. Aber deine Meinung als Freund ist mir wichtig und ich wollte dir eben anvertrauen, was ich so derzeit durchdenke. Außerdem weiß ich janicht, ob ich irgendwann noch einmal in nächster Zeit zu solch einem Schwätzchen Zeit haben werde. Darum sagte ich so viel auf einmal."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 19.12.2008, 10:11:18
"Nein, ich kenne das Zeichen nicht." Entgegnete der Kleriker Emyralda nach einem Schluck Wein. "Ich weiß aber, wer es wahrscheinlich entziffern kann. Ancrym, Bruder. Lass uns zuerst zu Brodert Quink gehen, danach würde ich gerne mit dem Verräter sprechen."
Die Stimme Mesrards war ernst und ruhig wie immer, im Gegensatz zu den letzten Stunden lag jedoch keine Bestimmtheit in seinen Worten. Es war ihm wichtig, was die anderen dazu zu sagen hatten.

Einem nach dem anderen blickte der Priester in die Augen, bevor er sein Glas leerte und abwartend die Tischplatte fokussierte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 19.12.2008, 17:49:47
"Was immer es benötigt, die Sache aufzuklären, wir sollten es versuchen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 23.12.2008, 21:51:47
"Dazu sind Freunde doch da." Aldern lächelte fröhlich. "Ich hab keine Ahnung, ob man Tsuto irgendwie beikommen kann, wenn er wirklich so vom Bösen besessen ist. Versuchen kann man es ja immerhin, schaden tut es bestimmt nicht.

Und was Ameiko angeht, wünsch ich dir viel Glück. Sie scheint mir nicht der Typ zu sein, der viel auf Tradition, Konvention und dergleichen gibt und hat, nach allem, was man so hört, ja selbst eine Vergangenheit als Abenteurerin hinter sich. Ich glaube jedenfalls nicht, dass sie sich groß um deine Herkunft kümmern würde, wenn sie Gefallen an dir findet."

Der junge Adelige seufzte.

"Und dass sie keine Varisianerin ist, kann dir nur nützlich sein. Ich kann nur hoffen, genauso viel Glück wie mein Vater zu haben. Sag, hat Emyralda für dich den Anschein erweckt, als stünde sie uns Chelaxianern irgendwie feindlich gegenüber. Ich hab zwar einen teil varisianisches Blut in meinen Adern, aber wer weiss, ob das reicht."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 23.12.2008, 21:54:48
Unten im Schankraum war Ruhe eingekehrt, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.

Diese Ruhe wurde gestört, als einer von Ancryms Männern plötzlich an den Tisch geeilt kam und dem Shoanti etwas ins Ohr flüsterte, was diesen erbleichen ließ. Sekunden vergingen, dann richtete der Barbar sich auf.

"Tsuto ist tot. Ich muss ins Gefängnis. Kommt ihr mit?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 24.12.2008, 11:23:47
Bei dieser Nachricht konnte der Kleriker seine Enttäuschung nicht verbergen. Zwar gelang es ihm, ruhig aufzustehen und mit ernster Stimme,  "sicher" zu sagen, doch seine Augen fuhren fahrig hin und her und spiegelten  die Überraschung und die Wut, die in dem Shoanti  hochkrochen.

Mit wenigen langen Schritten war Mestrard an der Tür und folgte dem Sheriff. Pharasma steh uns bei. Warum musste der Verräter sterben? Und wer ist dafür verantwortlich?

Die Knöchel seine Finger traten weiß hervor, als er den Streitkolben fest, zu fest, umfasste, um seine Wut zu kanalisieren.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 27.12.2008, 12:53:28
In Ancryms Augen stand dieselbe Wut geschrieben, zu Mestrards Überraschung aber schüttelte er den Kopf. Mit einem Blick auf die anderen Anwesenden antwortete er in der Sprache der Chelaxianer.

"Wir werden sehen, ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen. Wo steckt eigentlich Arathis?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 27.12.2008, 17:21:29
Arathis entgegnet mit einem leichten Lächeln im Gesicht Aldern gegenüber: "Na ja immerhin hast du varisianisches Blut in deinen Venen! Aber um ganz offen zu sein: So wie ich Emyralda einschätze, scheint sie nichts gegen Chelaxianer zu haben; mir ist zumindest nichts in dieser Richtung aufgefallen. Aber na ja Aldern, Du kennst mich ja, manchmal bin ich etwas gedankenversunken und gerade so eine Sachen wie die Gefahr für Magnimar beschäftigt mich innerlich natürlich sehr. Daher habe ich mich nicht gar so viel mit ihr bisher unterhalten. Allerdings scheint sie meiner Einschätzung nach ganz nett zu sein, auch wenn sie durchaus impulsiv sein kann gegenüber Gefahren zum Beispiel, was man bei der Auseinandersetzung mit dem Goblin gemerkt hat, aber da warst Du ja auch dabei.  

Emyralda hat ansonsten ein echtes Goldkehlchen und sie wie ich sie einschätze, wird sie bestimmt auch eine begnadete Tänzerin und Akrobatin sein. Alles in allem sicherlich eine gute Partie für Dich, Aldern. Ich denke, dass sie nicht 'nein' sagen würde, wenn Du sie zum Beispiel mal zu einem kleinen Abendessen einladen würdest. Aber, wenn ich Dir da irgendwie helfen kann, sag nur Bescheid.

Hättest du ansonsten mal Interesse auf einen kleinen Schluck Wein? Ich würde schon einmal nach meinem langen Gerede einen kleinen Schluck davon nehmen wollen. Gehen wir mal wieder herunter in die Gaststube oder willst noch was hier in diesen vier Wänden zunächst mit mir bereden, Aldern?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 28.12.2008, 21:30:19
Gerade hatte Ocura noch über das nachgegrübelt, was Mestrard ihr und Perriyon erzählt hatte, da wurden ihre Gedanken jäh durch die Nachricht von Tsutos Tod unterbrochen. Zeitgleich mit dem Priester erhob sie sich und folgte ihm zur Tür. Dieser Sache musste nachgegangen werden. Jetzt da man den jungen Halb-Elf nicht mehr befragen konnte, mussten sie andere Informationsquellen finden. Wer immer ihn getötet hatte musst noch mehr wissen als er selbst, es sei denn...

"Könnte es Selbstmord gewesen sein?", wandte sich die Kriegerin plötzlich an den Mann, der die Nachricht überbracht hatte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 29.12.2008, 17:41:19
Der Kleriker setzte sich nach Ancryms Kopfschütteln wieder an den Tisch und blickte seinen Freund ernst an. "Er ist Mal wieder für eine kurze Zeit verschwunden, wahrscheinlich bei seinem Freund, da Ameiko hier im Schankraum ist. Willst Du auf ihn warten?"

Die Gedanken, die ihm bei Ancrmys Frage nach dem Chelaxianer gekommen waren, sprach er weder leise noch laut aus.

Sein Blick wanderte zu dem Überbringer der Nachricht, der auf Ocuras kluge Frage noch nicht geantwortet hatte. "Nun? Wie ist er gestorben?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 03.01.2009, 21:56:07
Aldern schüttelte den Kopf.

"Ich würde mich gerne etwas ausruhen, wenn es dir nichts ausmacht, ich hab etwas Kopfschmerzen. Falls Du aber heute abend Zeit hast, würde es mich freuen, wenn Du mir die Freude machen würdest, mein Gast zu sein. Deine Freunde sind ebenfalls herzlich eingeladen. Ich habe nicht vergessen, dass ich eurer Tapferkeit mein Leben verdanke, und wer weiss in diesen Zeiten schon, wie lange es mir noch möglich sein wird, euch meine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen."

Zum Abschied drückt er Arathis fest die Hand.

"Bis heute Abend, mein Freund."


...

Zögernd schaute der Milzsoldat zu Ancrym, der ihm auffordernd zunickte. "Mach schon, Jubal."

"Ich war nich' selbst dabei, kanns also nur so berichten, wie's mir Vachedi aufgetragen hat."

Mestrard erkennt den Namen. Vachedi ist der Gefangenenwärter in der Garnison, ein Shoanti, der durch seinen Dienst in der Miliz genug Geld zusammen zu bekommen hofft, um eines Tages seine zwei Söhne freizukaufen, die im fernen Kaer Maga in die Sklaverei geraten sind.

"Einer der Priester von Vater Zanthus ist gekommen, und hat Tsuto geheilt, um ihn so aus seiner Bewusstlosigkeit zu wecken. Hat auch geklappt, aber der fromme Dummkopf - verzeiht, Vater Mestrard - hatte seinen Zeremoniendolch noch am Gürtel. Tsuto hat kaum die Augen aufgehabt, da hat er auch schon das Messer in der Hand gehabt und hat dem Priester die Kehle durchgeschnitten. Und bevor einer der anderen was tun konnte, hat er sich den Dolch selbst in die Brust gerammt. Vachedi war stinksauer deswegen, macht sich wohl Vorwürfe, dass er nicht selbst dabei war. Und als er ankam, war es schon zu spät.

Eins war aber noch komisch. Lance hat ausgesagt, dass Tsuto vor seinem Tod noch einen Satz gesprochen hat. "Bis bald" hat er gesagt, als würde er nur kurz weggehen."

Zögernd, fast etwas ängstlich, schaute Jubal Ancrym an. "Meint Ihr, Tsuto wird uns als Gespenst wieder heimsuchen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 03.01.2009, 22:53:48
"Schon gut,  Jubal." Trotz seiner ruhigen Äußerung konnte der Shoanti den Kommentar des Milizsoldaten gut nachvollziehen.
"Weiß Vater Zanthus von dem Suizid und hat er schon Weihwasser geschickt? Wenn nicht, holt rasch etwas, damit wir Tsuto damit besprengen können. Morgen werden wir wissen, wie es um sein Ableben bestellt ist."

Oh Pharasma, behalte ihn in der Zwischenwelt und verurteile ihn streng gemäß seiner Taten!
Herrin des Todes und des Lebens, Hüterin des Schicksals, gib mir Kraft.


Mestrard hatte für einen Moment die Augen geschlossen, dann wandte er sich an Ancrym. "Wir können nicht auf  den Chelaxianer warten. Ich muss zu Tsuto. Seine Leiche muss bis morgen früh bewacht werden. Streng bewacht. Erst dann werde ich mehr wissen können."

Der Barbar spürte die tiefe Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit im Blick seines Freundes, der wieder aufgestanden war, um in Richtung Tür zu eilen. Noch bevor Ancrym reagieren konnte, warf er Ocura einen langen, Emyralda, Perryion und Lia einen kurzen Blick zu, in dem sichtbar die Bitte stand, ihm zu folgen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 05.01.2009, 21:18:33
Emyralda hatte sich bald wieder gefangen. Als sie den bittenden Blick Mestrards bemerkte, stand sie auf, um ihm zu folgen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 05.01.2009, 22:25:27
"Oh, Pharasma!", entfährt es Ocura erschrocken als sie die Umstände von Tsutos Tod hört. Sofort wirft sie einen beschämten Blick zu Mestrard. Sie weiß, dass sie den Namen ihrer Göttin nicht auf diese Weise verwenden sollte, doch hatte sich der Zustand als noch schlimmer herausgestellt als sie befürchtet hatte.

Mestrard muss nicht lange warten, da ist Ocura schon auf den Beinen und zur Tür hinaus. Der Priester hat Recht: Der Körper Tsutos muss bewacht werden, denn wenn an diesen seinen letzten Worten auch nur im Geringsten etwas Wahres sein sollte, so würde das bedeuten dass seine Verwicklung in die jüngsten Ereignisse weit größere - und gefährlichere- Kreise zieht als sie bisher angenommen hatten.

"Vielleicht steht er mit Nekromanten in Verbindung oder er ist sogar selbst einer oder hat er sogar den Extrakt einer Sonnenorchidee bekommen können. Hast Du mich deshalb hierher geleitet, Pharasma?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 05.01.2009, 23:19:58
Arathis wollte schon gehen doch die Rede Alderns hat auf ihn teilweise eine etwas beunruhigende Wirkung, daher sagte Arathis ganz offen zu ihm: "Bedrückt Dich etwas Aldern? Erst diese Kopfschmerzen und dann hat man ja fast das Gefühl, so wie du kurzzeitig gesprochen hast, dass Dein Ableben kurz vor der Tür stünde. So kenn ich Dich ja gar nicht. Ich sehe hier vor mir einen kräftigen, jugen Mann im besten Lebensalter. Einen mutigen Mann, mit gutem Herzen, der sich wenn es hart auf hart kommt zu wehren weiß. Außerdem steht es heute überhaupt noch nicht fest, was die Zukunft bringen wird. Du solltest also die nächsten Zeit erst einmal weiter genießen so gut Du kannst.

Ich weiß, dass das aus meinem Mund derzeit recht heuchlerisch klingen muss, aber das ändert nicht, dass die Worte prinzipiell einen wahren Kern haben.

Ich bin Dir sehr dankbar, ob Deiner Worte Aldern und fühle mich teilweise sehr geehrt durch sie, aber deine Worte klangen auf der anderen Seite irgendwie so ernst, als ob hinter deinen Worten mehr stecken würden, als man zunächst vermuten würde . Um mich noch mal einmal zu wiederholen: Ist wirklich alles in Ordnung mit Dir, Aldern? Zeit ist durchaus etwas Wichtiges in diesen Zeiten, aber für dich kann mir immer Zeit nehmen, wenn es darauf ankommt, Aldern!", Arathis hält Alderns Hand weiterhin fest und schaut entschlossen an. Erst wenn er eine Reaktion von Aldern hat, erwägt Arathis weiter zu gehen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 06.01.2009, 12:15:12
"Keine Sorge, Arathis, mir gehts gut, wahrscheinlich lass ich mich nur von der Panikmache hier in Sandspitze anstecken. Trotz allem ist das hier meine Heimat, und die aktuellen Ereignisse gehen mir ganz schön an die Nieren. Wahrscheinlich muss ich einfach nur mal vernünftig ausschlafen, dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Ist wirklich nur ein wenig Kopfweh, sonst nichts."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 06.01.2009, 19:44:53
"Ich hoffe es. Ruh' Dich schön aus. Wir sehen uns heute Abend dann wieder! Hoffentlich hast Du Dich bis dahin dann gut erholt wieder! Und vergiss nie: Hoffnung ist auch in schwierigen Zeiten ein wichtiges Gut. Vielleicht sogar das Wichtigste. Und durch die bisherigen kleinen Siege haben wir zumindest Funken der Hoffnung gesäet!", dann legt Arathis eine kurze Pause ein und sagt dann noch: "Ich denke, wenn Du lieber für einen Moment hier oben bleiben willst, dann gehe ich gleich zu den anderen. Allein trinkt sichs nicht so gut. Bis heute Abend dann!"

Dann verabschiedet sich Arathis somit endgültig von Aldern. Und ist gewillt, so schnell wie möglich zur Garnison zu kommen, daher er sich- wenn er noch einmal genau darüber nachdenkt- nicht so sicher ist, ob das Gespräch mit Aldern nicht doch etwas länger gedauert hat, als er zunächst angenommen hat.

Falls Arathis seine anderen Gefährten unten sieht, schaut er diese fragend, was diese denn herausgefunden haben. Wenn sie aber einfach weitergehen, ohne ihm etwas zu erklären, geht Arathis einfach einmal intuitiv mit; bisher gab es ja auch keinen Grund zum Misstrauen gegenüber den anderen. Auf dem Weg oder bei dem Zielort selbst würde man ihm spätestens wohl sagen, was los ist.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 07.01.2009, 10:32:32
Arathis kommt gerade noch rechtzeitig nach unten, um sich den anderen auf dem Weg zur Garnison anzuschließen, die sie auch alsbald erreicht haben. Kurz darauf stehen sie in der Zelle vor den Leichen Tsutos und des jungen Priesters, den Mestrard sofort als Marcio Berdan erkennt, einen jungen, noch sehr unerfahrenen Desna-Priester, der erst vor kurzem die Priesterweihe erfahren hat.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 07.01.2009, 21:55:38
Oh Marcio. Du hättest noch so viel vor Dir gehabt. warum hat Zanthus Dich geschickt? Der Shoanti behielt die Trauer, die ihn überkam, für sich und er kniete bei dem jungen Priester nieder. Ohne Hast und mit einer geübten Bewegung schloss er dessen Augen und malte ihm mit seinem ehernen Symbol das Zeichen Pharasmas auf die Brust. "Möge Dich die Hüterin rasch in Desnas Reich eintreten lassen, Marcio Berdan!"  

Nachdem Mestrard einige Zeit im stillen Gebet bei dem jungen Kleriker gekniet hatte, wandte er sich zu Tsuto. Mit ausdruckslosen Augen und etwas schneller drückte er auch diesem die Lider auf die Augen und versah ihn mit dem Zeichen seiner Göttin. "Mögest Du im Tod das erhalten, was Du im Leben verdient hast."

Anschließend untersuchte er den gesegneten Leichnam des Verräters und dessen Wunden. Was hat er damit gemeint, 'bis bald'... Ob er noch lebt...

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 12.01.2009, 10:56:11
Emyraldas Gesicht nahm einen etwas verzweifelten Ausdruck an.

"So viele Tote. Warum das alles?"

Sie schaute sich den Toten Marcio Berdan an.

"Er war noch so jung. Sein Lied ist schon nach wenigen Strophen beendet worden. Gute Reise, Bruder im Glauben."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 13.01.2009, 11:56:33
Tsuto scheint so tot zu sein, wie man nur sein kann und Mestrard findet auch keinen direkten Hinweis darauf, dass sich daran etwas in näherer Zukunft ändern sollte. Bis auf eine kleine unscheinbare Tättowierung auf seiner linken Brust, bei deren Anblick Emyralda scharf die Luft durch die Zähne zieht und auch Ancrym einen leisen, verwunderten Pfiff ausstößt. Eine Art Rune in der Form eines siebenstrahligen Sterns.

(http://img528.imageshack.us/img528/828/sihedrontp5.png) (http://imageshack.us)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 13.01.2009, 12:01:30
Emyralda konnte nicht verhindern, daß sie bleich wurde.

"Das ist das Zeichen, daß der verrückte Möder hinterlassen hat. Es hat also eine tiefere Bedeutung, nur welche? Tsuto war also irgendwie mit dem Mörder im Bunde."

Man sah ihr an, daß sie angestrengt nachdachte.

"Wir müssen herausbekommen, was dieses Zeichen bedeutet."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 14.01.2009, 22:20:27
Perriyon bemerkte, wie der Ausdruck in Arathis' Gesicht immer verstaendnisloser wurde und konnte sich ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen, welches jedoch schnell wieder verschwand, als er Emyraldas blasses Gesicht bemerkte und sich vorstellte, welche noch allzu frischen Erinnerungen dieses Zeichen bei ihr hervorrufen musste. Zum Glueck war ich nicht dabei.
Letztenendes verspuerte der Halbling aber ebenfalls so etwas wie Mitleid mit dem Chelaxianer und erbarmte sich schliesslich, ihn ueber all das aufzuklaeren, was er verpasst hatte waehrend er sich mit Aldern zurueckgezogen hatte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 14.01.2009, 22:21:56
Der Shoanti erhob sich und in dem sonst so ernsten Blick stand Abscheu als Emyralda von der Bedeutung des Zeichens sprach.
"Lasst uns zu Brodert Quink gehen.  Ich wollte ihm ohnehin noch ein paar Fragen stellen. Ancrym? Kannst Du oder deine Leute den Leichnam Tsutos bis morgen früh streng bewachen? Seine Drohung hallt zu laut in meinem Hinterkopf als dass ich meinen Augen trauen würde."

Mestrard atmete durch und sortierte seine Gedanken. Zu viel geschah zu schnell und die Verknüpfung der Morde mit der geplanten Invasion brachte auch nur sehr wenig Licht ins Dunkel.

 
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Die Ernsthaftigkeit dieser Bitte musste seinen Freund überraschen.

Ohne die Antwort abzuwarten, wandte sich Mestrard zur Tür. "Danke." Dann ging er auf die Straße und langsam zu Broderts Haus.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 14.01.2009, 22:52:31
Arathis bedankt sich höflich für Perriyons Erläuterung wie es sich für einen Abkömmling seines Hauses geziemt.

Arathis überlegt etwas und sagt dann in die Runde: "Vielleicht sollte man Tstutos Körper verbrennen und seine Asche in alle Winde verstreuen. Ich würde ungern noch einmal gegen ihn als starkes, untotes Wesen kämpfen, welches vollkommen von Hass zerfressen ist und diesem- offenbar recht verführerischem- Scheusal Nualia wie ein sabbernder Hund erlegen ist und ihr wohl auch als Untoter immer noch blind dienen würde. Ich hoffe, ich habe nun nichts vorgeschlagen, was Euren Glauben verletzen würde, Mestrard. Ich kenne mich halt leider mit Eurem Pharasma glauben nicht so gut aus und ob Ihr vielleicht wegen Eurem Glauben etwas gegen eine Verbrennung haben könntet.

Ich kenne zwar diesen Bordert Quink nicht näher, aber wenn er ein belesener Gelehrter oder ein älterer, mächtiger Magus ist, könnte er dieses Symbol vielleicht näher bestimmen.

Ein runenartiges Symbol mit sieben Zacken, hmm...", überlegt Arathis zum Schluss laut vor sich hin.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 17.01.2009, 15:17:41
Lia stand wieder einmal daneben. Sie versuchte etwas zu sagen, aber ihr fiel nichts ein und so betrachtete sie einfach nur den Toten. Warum waren solche Dinge so kompliziert? Zum Schloss der Tür wüsste sie etwas zu sagen. Und zu der nächstbesten Falle im tiefem Kerker aber den Menschen um sie herum nahezukommen fiel ihr schwer. Sie sprach selten mit ihnen.

Dabei sind die Leute hier nett. dachte sie noch.

Sie konnte ja nicht einmal etwas zu Tsutos Tod sagen. Hastig lief sie Mestrard nach:

"Wartet, ich komme mit!"

Das muss doch irgendwann ein Ende haben. So schwer war das nicht! Sie blickte zu dem Shoanti und zögernd fragte sie auf dem Weg: "Wer ist dieser Brodert überhaupt?"

Verflucht...warscheinlich wirke ich wie ein dummes Mädchen das noch nichtmal weiss wohin sie mitgeht.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 17.01.2009, 16:32:47
Der Kleriker blickte die Fragende an und antwortete ebenso rasch wie ernsthaft. "Brodert Quink ist gewissermaßen der freie Gelehrte hier in Sandspitze und weiß sehr viel zur lokalen Geschichte. Er gehört nicht zu einer Kirche oder einer sonstigen Organisation, sondern lebt von seinem Wissen. Ein interessanter Mann. Ich erhoffe mir von ihm mehr Antworten als von anderen..."
Die Stimme des Shoanti war immer leiser geworden, da in seinem Hinterkopf der schreckliche Verdacht, Zanthus könnte etwas mit den Geschehnissen zu tun haben, wieder aufkeimte.

"Ich freue mich, dass Ihr uns helft, ich wüsste jedoch gerne, warum." Die dunkelgrauen Augen Mestrards blickten der Frau durchdringend aber keineswegs unfreundlich ins Gesicht.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 18.01.2009, 15:15:53
Lia zögerte, und blickte dann zu Mestrard. Hoffentlich waren sie gleich da. Am besten wäre es zu sagen sie wolle dem guten Dienen.

Ja, genau...sag ihm das du etwas gutes tun willst. dachte sie. Immer noch besser als zuzugeben dass man wegläuft.

"Ich glaube ich kann nicht zurück."

Lia blickte zu dem Weg der vor ihnen lag, und deutete auf das Haus auf das sie zusteuerten während sie versuchte die Ehrlichkeit aus ihrer Stimme durch Selbstsicherheit und Distanz zu ersetzen.

"Ist es das? Wir sollten uns beeilen, wenn wir etwas über diese Dinge herausfinden wollen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 18.01.2009, 17:15:53
Ocura folgte Mestrards Beispiel, auf Arathis' Vorschlag gar nicht erst zu reagieren. Um ehrlich zu sein hatte sie ohnehin schon wieder nicht verstanden, was genau er meinte. Glaubte er, es sei ausgerechnet jetzt schon an der Zeit, sich um die Bestattung zu kümmern?

"Nein, bestimmt meinte er etwas anderes. Wir haben doch jetzt noch erst wichtigeres zu tun.", schloss sie und folgte den anderen flink zu Broderts Haus.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 18.01.2009, 20:01:29
Der Kleriker registrierte beruhigt, dass Ocura ihm gefolgt war und quittierte die ausweichende Antwort der Frau mit einem kurzen Nicken. Irgend etwas steckt in Deiner Antwort, Lia. Aber es ist deine Sache, wie viel Du sagst.

Mestrard hatte schon lange gelernt, dass man manche Dinge nicht erzwingen durfte und da er keinen Grund hatte, der Frau zu misstrauen, beschloss er, zu warten, bis sie von selbst erzählte, was wirklich ihr Motiv war.  

Bei Broderts Haus angekommen, meinte er, "Das ist sein Haus" udn klopfte fast gleichzeitig laut und vernehmlich gegen die Tür.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 19.01.2009, 13:47:45
"Ich hoffe, wir finden bei Brodert Quink entlich ein paarAntworten und nicht wieder nur neue Rätsel."

Emyralda war gespannt auf diesen Gelehrten, vielleicht kannte e ja ein paar interessante Geschichten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 19.01.2009, 13:55:14
Araths seufzt etwas und beschränkt sich derzeit nur darauf Ocura und Mestrard zu Brodert Quink zu folgen und auch den restlichen Personen, die sich entschlossen haben zu diesem zu gehen. Vielleicht hat er ja etwas Falsches gesagt oder man hat ihn nicht gehört, aber womöglich hat Mestrard recht und dieser Besuch bei Broder Quink ist so wichtig, dass man keine Zeit verlieren sollte.

In Gedanken von Arathis ist die Leiche von Tsuto allerdings- unter mysteriösen Umständen- schon wieder fort, wenn sie später in der Garnison auftauchen werden. Trotz schärfster Bewachung von Tstuto's Leichnam. Aber dann verwirft er den Gedanken, weil es womöglich selbst für Arathis' Verhältnisse doch etwas seltsam und zu paranoid klingt.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 19.01.2009, 17:32:38
"Ihr seid sehr in Gedanken versunken zu sen, was bedrückt Euch, Arathis?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 19.01.2009, 21:59:26
"Na ja ich denke, ähm... ich hatte daran gedacht, dass womöglich trotz strenger Bewachung die Leiche von Tsuto urplötzlich verschwinden würde und sogar ein paar Wachen bei der Bewachung Tsutos die Kehlen aufgeschlitzt bekämen wie aus dem Nichts. Aber das ist vielleicht totaler Unsinn und womöglich reine Übertreibung. Ich hatte es dann verworfen. Wenn es hier einen Killer gäbe, der von solcher Macht wäre und auf Tsutos Seite wäre, warum hätte er dann nicht schon längst damit begonnen einige der führenden Köpfe Sandspitzes zu töten? Also bei solch großer Macht. Einige sind ja doch noch hier anwesend. Außerdem wurde nicht viel konkretes von ihm in den Aufzeichnungen erwähnt.

Außerdem: Mestrard glaubt ja an Pharasma und das Schicksal; wenn er der Meinung ist, dass Brodert Quink nun vor allem anderen Priorität hat, dann wird er schon wissen, was er tut."

Bei dem was Arathis so erzählt hatte, achtete er darauf, dass kein fremder Außenstehender das Gespräch von seiner Lautstärke her so ohne weiteres mitbekommen würde.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 20.01.2009, 07:58:54
"Es passieren schon merkwürdige Dinge hier, von denen ich noch nicht gehört habe. Vorsicht ist immer anebracht, jedoch dürfen wir uns auch nicht verrückt machen lassen, denn dann können wir das Geheimnis aus nicht lösen."

Aufmunternd lächelte sie ihm zu.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 22.01.2009, 22:26:17
Geschehen am Wohltag, dem 3. Rova im Jahre 4707 GA, früher Abend

Inzwischen dunkelte es langsam.Eine frische salzduftende Brise drang vom Meer in die Stadt ein. Es würde nicht mehr lange dauern, bis die von der Nachtschicht abgelösten Wachsoldaten auf ihrem Heimgang die Öllampen entzünden würden, die die Hauptstraßen Sandspitzes in der Nacht erleuchteten.

Brodert Quinks Häuschen lag gar nicht weit von der Garnison entfernt. Direkt am Ende der Turmgasse, dort, wo sich die mächtigen Ruinen des Alten Lichts erhoben, eines Turms, der in vergangenen Zeiten wohl als Leuchtturm gedient hatte, hatte der Gelehrte eine kleine Hütte bezogen, um den Rest seines Lebens der Erforschung dieses Monuments zu widmen.

Brodert galt in der Bevölkerung der Stadt als Exzentriker, der die verrücktesten Theorien aufstellte, ohne sie beweisen zu können und den die meisten deswegen als leicht verrückt einstuften, der aber harmlos genug war, um sich nicht schlimmeren Dingen als dem gutmütigen Spott seiner Mitmenschen aussetzen zu müssen. Er galt nicht gerade als umgänglich, aber wenn man ihn auf seine Forschungen ansprach, konnte er zu einem wahren Wasserfall der Beredsamkeit werden.

Es dauerte gar nicht lange, bis schlurfende Schritte verrieten, dass Mestrards Klopfen gehört worden war. "Was wollt Ihr?" erklang Quinks mürrische Stimme, während sich die Tür einen Spalt öffnete. "Ich...Ihr? Mit Euch hätte ich ja nun nicht gerechnet." Verwundert starrte Brodert Quink Mestrard und seine Gefährten an.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 23.01.2009, 00:54:36
"Seid gegrüßt, weiser Brodert. Merkwürdige Dinge gehem in der Stadt zu. Jede Spur wirft neue Rätsel auf. Ihr seid der weiseste Mann hier am Ort. Ihr kennt viele Geschichten und altes Wissen. Wir möchten Euch um Eure Hilfe bitten."

Aufmunternd lächelt die Bardin Brodert Quink zu.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 23.01.2009, 19:24:13
"Seid gegrüßt, Brodert. Sie spricht die Wahrheit. Wir sind gekommen, um Euch um Rat und Wissen zu bitten. Dürfen wir eintreten?"

Der Kleriker verbeugte sich leicht bei dieser Begrüßung und blickte den Gelehrten ernst und durchdringend an.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 24.01.2009, 23:03:24
Immer noch ganz verdattert gab der Privatgelehrte die Tür frei.

"Aber natürlich, kommt rein."

Drinnen herrschte das reinste Chaos. Die Wohnung war nicht schmutzig zu nennen, aber angesichts der vielen Bücher und Schriftrollen, die hier überall herumlagen, war es teilweise schwer, ein Stück Boden zu finden, auf dem man seinen Fuß absetzen konnte. Brodert selbst bewegte sich allerdings mit schlafwandelnder Sicherheit in dieser Unordnung, die anderen taten sich dafür umso schwerer.

Brodert führte die Gruppe in eine Art Studierzimmer, wohl einfach deswegen, weil es der größte Raum im Haus zu sein schien. Mit ein paar schnellen Bewegungen räumte er die Stühle um den kleinen runden Tisch in der Mitte des Raumes frei und bot seinen Gästen einen Platz an.

"Dann schießt mal los mit euren Fragen."

Er warf einen schiefen, nur leicht misstrauischen Blick zu Mestrard.

"Bei Euch brauch ich ja wohl nicht zu befürchten, dass Ihr nur deswegen hierher gekommen seid, um mich euren Freunden als exotisches Exemplar zu präsentieren. Also, womit kann ich euch helfen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 25.01.2009, 12:41:15
Der Shoanti ignorierte das Chaos nach Außenhin und bemühte sich unauffällig, auf keines der Schriftstücke zu treten. Bevor er sich auf den ihm angebotenen Stuhl setzte, verbeugte er sich vor dem Gelehrten, und kam, ohne dessen Worte weiter zu kommentieren, zu seinen Fragen.

"Werter Brodert Quink. Sandspitze ist in Gefahr. Der Goblinüberfall war nur der Auftakt." Nach dieser kurzen Zusammenfassung blickte Mestrard dem Mann wieder ernst in die Augen und berührte wie zufällig sein heiliges Symbol, bevor er fort fuhr. "Die ganze Geschichte ist kompliziert und verworren. Tsuto Kaijitsu, der sich selbst gerichtet hat, spielt darin ebenso eine Rolle wie vermutlich Nualia, das Findelkind, oder jemand, der sich als Nualia ausgibt. Lest selbst, Brodert."

Der Kleriker hatte beschlossen, dem Gelehrten zu vertrauen und zeigte ihm das Buch, das sie bei Tsuto entdeckt hatten.
"Meine drängendsten Fragen an Euch beziehen sich auf die Namen, Malfeshnekor  und  einen gewissen Eisendorn, der hier gelebt haben soll.  Was wisst Ihr über sie?"
Der Blick wurde forschend und Mestrard gab dem Gelehrten einige Sekunden Zeit, die Informationen sacken zu lassen.

"Außerdem wüsste ich gerne, was Ihr über Quasits rund um Sandspitze wisst und ob es noch mehr Schmugglertunnel oder verborgene Zugänge gibt, vielleicht alte und in Vergessenheit geratene. Nicht zuletzt haben wir mehrfach ein Zeichen gefunden, das wir nicht deuten können: Eine Art Rune in Form eines siebenstrahligen Sterns. Emyralda oder Perryion können sie gewiss für Euch aufzeichnen. Dieses Symbol spielt offensichtlich eine wichtige Rolle."  

Mestrard ließ sich in den Stuhl sinken und wartete darauf, dass Brodert seine Gedanken sortierte. Er wusste, dass der Gelehrte sich alle Fragen merken konnte, deshalb hatte er die Informationen schonungslos ohne größere pausen ausgebreitet, auch um ihm den Ernst der Lage zu verdeutlichen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 26.01.2009, 09:19:49
"Habt Dank, daß wir Eure wertvolle Zeit in Aspruch nehmen können. Wenn ihr Papier und Tinte habt, zeichne ich Euch das Symbol auf."

Aufmunternd lächelte Emyralda Brodert zu.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 26.01.2009, 23:07:23
Brodert nahm Emyralda allerdings schon gar nicht mehr wahr und studierte voller Interesse das Tagebuch, sein Gesicht zwischen Entsetzen, Unglauben und wissenschaftlichem Interesse wechselnd. Als er das Buch wieder zuklappte, pfiff er leise durch die Zähne.

"Sieh mal einer an, und alle haben Nualia für tot gehalten. Dass sie jemand anderes in Verkleidung ist, glaube ich nicht, dazu sieht ihr das Bild zu ähnlich. Tsuto- hat sich gerichtet, sagt ihr? - kannte sie ja auch von früher und hätte es sicher gemerkt, wenn er einer Aufschneiderin gegenüber gestanden hätte. Obwohl er sich ja zumindest in einer Sache geirrt hat, wie ich glaube."

Der Gelehrte grinst humorlos.

"Wenn ich das alles richtig verstehe, dann will sich Nualia keineswegs in einen Succubus verwandeln. Ich weiß nicht einmal, ob das überhaupt möglich ist. Stattdessen glaube ich, dass sie zu einer von Lamashtus Kindern werden will, und falls man den Worten hier drin Glauben schenken darf, hat die Transformation in ein Monster bereits begonnen.

Der Name Malfeshnekor sagt mir in diesem Zusammenhang allerdings nichts. Wer oder was sich dahinter aber auch verbirgt, scheint gefangen zu sein. Und sollte es vielleicht auch bleiben."

Brodert runzelte die Stirn.

"Was wolltet Ihr sonst noch wissen? Etwas über Quasits, Schmugglertunnel und, wie war das noch mal gleich, Eisendorn? Würdet Ihr mir verraten, wieso Ihr euch für letzteren interessiert?"

"Ach ja, und der Stern, von dem Ihr spracht. Könnt Ihr mir den aufzeichnen? "
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 26.01.2009, 23:36:38
Arathis hat sich zur Begrüßung höflich vor dem Gelehrten verbeugt und ist wortlos mit den anderen in die Behausung Brodert Quinks eingetreten.

Er vertraut Mestrard, dass es sich bei Brodert Quink um einen klugen Gelehrten handelt. Um so mehr ist Arathis erstaunt, dass dieser Mann trotz dieses Chaos es schaffen soll, noch so schlau und gebildet zu sein, und das Chaos ihn offenbar noch nicht sabotiert hat. Das ganze entlockt Arathis sogar einen anerkennenden Blick, der auf das Chaos herabschaut, und auch ein Nicken in dieser Richtung ist bei ihm wahrzunehmen.

Bei Brodert Quink verhält sich Arathis recht unauffällig. Er lässt Mestrard und vorallem Emyralda weiterreden und mischt sich nicht weiter ein. Auch wenn er sicherlich auch auf Brodert Quinks Worte eingehen könnte, so überlässt er nun Emyralda und Mestrard das Feld, denn bisher lief das Gespräch ja doch ganz gut. Also vertraute er auch darauf, dass beide die Informationsbeschaffung auch weiter so erfolgreich betreiben würden.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 26.01.2009, 23:56:41
Vorsichtig tippelte Ocura zwischen den zahlreichen Pergamenten und Büchern durch und gab sich die größte Mühe keines der empfindlichen Schriftstücke zu berühren. Sie kletterte auf den angebotenen Stuhl und verhielt sich möglichst still, um die klugen Leute nicht zu stören, während sie redeten.

Allerdings hörte sie genau zu, was Mestrard über das sagte, was in dem Buch geschrieben stand, da sie es selbst noch nicht gelesen hatte. Natürlich hätte sie es auch nicht lesen können, aber das mussten die anderen ja nicht unbedingt wissen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 27.01.2009, 06:49:39
"Gerne versuche ich gleich, Euch die Teile des Puzzles so weit zu erläutern wie ich sie verstehe, weiser Brodert. Doch nehmt zunächst die Zeichnung, sie scheint von großer Bedeutung" antwortete der Kleriker dem Weisen mit einem Hauch Dankbarkeit im Blick.

Mestrard dachte angestrengt über den Begriff 'Lamsathus Kinder' nach und versuchte sein Wissen in das Puzzle einzubauen, dessen teile durch seinen Kopf schwirrten.

Er war froh, dass die Bardin das Symbol so trefflich gezeichnet hatte und  er dadurch noch einen Moment zum Nachdenken hatte.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 27.01.2009, 22:01:40
Dem Wissenschaftler klappte die Kinnlade herunter, als er die Zeichnung sah. Dann fingen kleine Äderchen in seinem Gesicht an zu pochen, während er Mestrard wütend ansah.

"Ihr wollt mich also doch nur verspotten, was? Mich mit einer Fantasiegeschichte ablenken und dann so ganz nebenbei dieses Ding hier unter die Nase halten, in der Hoffnung, ich merke nicht, dass ihr mich nur reinlegen wollt. Keine Ahnung, wo ihr die Rune herhabt, aber das hätte ich von Euch wirklich nicht erwartet."

Broderts Stimme nahm einen eisigen Unterton an.

"Würdet Ihr bitte jemand anderem solche Streiche spielen, meine Zeit ist zu kostbar. Guten Tag!" wies er in Richtung Ausgang, offenbar völlig außer sich und nur mühsam seinen Zorn unter Kontrolle haltend.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 27.01.2009, 22:15:04
Etwas ungewöhnliches geschah.

Mestrard sprang auf und auch wenn seine Miene ernst und undurchschaubar blieb wie immer, so sahen alle, dass der Kleriker  seinerseits wütend wurde.
Unter Aufbietung seiner Selbstbeherrschung entgegnete er dem Gelehrte  mit ruhigem Ton, allerdings etwas lauter als gewöhnlich: "Werter Brodert Quink. Ich bin nicht zum Scherzen aufgelegt. Sandspitze ist in Gefahr. In. Großer. Gefahr!" Die letzten Worte klangen wie Peitschenschläge, anschließend setzte sich der Shoanti wieder und wurde ruhiger, sein Blick, der sich in die Augen Broderts bohrte war jedoch so hart wie zuvor seine Worte.
"Tsuto trug dieses Zeichen auf die Brust tätowiert und Emyralda und Lia aber auch Ancrym sahen es zuvor. Jemand hat es Hansun in die Brust geritzt, nachdem oder bevor er ihn abgeschlachtet hat."

Wieder gönnte der Kleriker sich und seinen Zuhörern eine winzige Pause.
"Was bedeutet es und warum reagiert Ihr so heftig?"
Der Blick und die Stimme waren wieder wie immer, ruhig und ernst - ohne Zorn und bar jeder Härte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 27.01.2009, 22:19:24
Arathis gefiel die eisige Art von Brodert Quink gar nicht. Er wollte nicht, dass die Informationsbeschaffung in Bezug auf dieses Symbol so erfolglos enden würde. Offenbar waren sie hier auf etwas Großes gestoßen. Arathis wollte zunächst Emyralda und Mestrard bei dem Gespräch den Vortritt lassen, doch nun wo das Scheitern knapp bevorstand, fühlte sich Arathis innerlich genötigt einzugreifen und sagte zu Meister Broder Quink, in seiner Bestürtzung die Worte Mestrards, die sehr ähnlich waren, gar nicht mehr wahrnehmend: "Werter Meister Quink, wir beschwindeln Euch ganz gewiss nicht! Es ist die Wahrheit. An der Leiche von Tsuto Kaijitsu hatten wir solch ein Symbol gefunden! Auch bei einem Mordfall hier in Sandspitze! Dies alles ist die Wahrheit! Ihr könnt ja mal mit zur Leiche Tsutos kommen oder auch Deputy Ancrym bei der Garnison fragen, wir sagen Euch die Wahrheit. Es ist sehr wichtig, dass Ihr uns weiterhelft Meister Quink, von dieser Information könnte das Schicksal ganze Sandspitzes, Magnimars und vielleicht sogar ganz Varisias abhängen. Offenbar sind wir ja hier auf etwas ganz Großes gestoßen zu sein. Und ohne Euer fundiertes Wissen werden wird in dieser Sache gewiss nicht weiterkommen. Bitte helft uns!"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 28.01.2009, 00:11:09
Lia blühte in dem Raum geradezu auf. Sie setzte sich gar nicht erst auf einen der Stühle und betrachtete neugierig suchend die Bücher und die Namen darauf. Ob sie wohl mal kurz in diesen nachschauen konnte? Vielleicht würde der ja gar nicht merken wenn sie sich eines mal auslieh um es in Ruhe zu betrachten? So ein alter Gelehrter...

So sehr liess sie ihren Gedanken Raum dass erst Broderts Ausbruch ihr stöbern zwischen den Büchern unterbrach.

"Wirklich...wir wollten euch nicht verspotten. Es ist wahr, ich habe das Zeichen auf dem Bauern gesehen Meister Brodert."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 28.01.2009, 20:07:07
Kurz flammte Wut in Emyraldas Gesicht auf, jedoch beherrschte sie sich und sagte nur kurz: "Das Thema ist viel zu ernst für einen Scherz. Wenn ihr gesehen hättet, was ich gesehen habe...."

Emyralda Blick ging in die Ferne.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 29.01.2009, 23:18:59
Broderts Blick wanderte wütend zwischen Mestrard und Arathis hin-und her. Nur langsam hört die Ader an seiner Schläfe auf zu pochen. Dann hält er dem Blick Mestrards nicht mehr länger stand.

"in Ordnung, verzeiht, ich hätte eure Absichten nicht anzweifeln dürfen. Wenn ihr euch sogar auf Ancrym berufen könnt, muss wohl etwas an dem dran sein, was ihr gesagt habt. Einen Moment."

Der Gelehrte sprang auf, schaute sich suchend um, dann ging er zu Lia und zog dieser einen kleinen, ledergebundenen Band direkt unter der Nase weg. Schnell blätterte er dabei ein paar Seiten um. Das handgezeichnete Bild, dass er seinen Gästen zeigte, entsprach der Glyphe, die sie auf den Körpern Tsutos und des Bauern gefunden hatten, fast exakt.

"Das hier", erklärte er mit wissenschatlichem Stolz, "ist eines der ältesten Zeichen des legendären Reiches Thassilon, das vor mehreren Tausend Jahren unter anderem diese Region beherrschte und Bauwerke wie den Turm neben meinem Haus hervorbrachte, den die meisten fälschlicherweise für einen antiken Leuchtturm halten.

Wir wissen, dass dieses alte Reich auf den sieben Tugenden aufgebaut war." dozierte er weiter. " Als da sind Wohlstand, Fruchtbarkeit, Stolz, Fülle, ernsthaftes Streben, gerechter Zorn und innere Ruhe. Jeder Zacken dieses Sternes, der sogenannten Sihedronrune, steht für eine dieser Tugenden, und, wie wir vermuten, gleichzeitig für eine der Schulen der Magie, die der jeweiligen Tugend zugeordnet war."

Plötzlich grinste Brodert verschmitzt.

"Wobei meine eigenen Forschungen mich zu der Vermutung führten, dass es die thassilonischen Herrscher, wohl nicht so genau mit den Tugenden nahmen. Zumindest nicht bis zum Schluss, denn später scheinen diese Tugenden korrumpiert worden und von dem abgelöst worden zu sein, was wir heute die Todsünden nennen. Gier, Wollust, Hochmut, Völlerei, Neid, unkontrollierte Wut und Faulenzerei. Ich vermute, dass die vielen varisianischen Legenden, die eine der Todsünden als Thema haben, ein schwaches Echo dieser Zeit sind und oft auf tatsächliche historische Ereignisse verweisen."

"Wie dem auch sei, wer immer dieses Zeichen benutzt, muss ein gelehrter Mann sein. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir fast nicht vorstellen kann, dass außer mir noch irgendjemand in dieser Gegend versteht, um was es sich bei dieser Rune handelt."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 30.01.2009, 00:56:04
"Könnte denn jemand...anhand eurer Aufzeichnungen derartige Informationen erlangen? Vielleicht ein Dieb? Würdet ihr es denn merken wenn hier irgendetwas fehlen würde?"

Schnell korrigierte sie sich, als sie merkte wie das gerade gesagte klingen konnte in anbetracht dessen dass ihre Augen gerade noch sehnend dem hübschem Büchlein hinterhergeschaut hatten.

"Ich meine jemanden der nicht wie wir kommt um euch direkt zu fragen. Jemand der der Mörder des Bauerns sein könnte und mit Tsuto in Verbindung stehen. Oder er selbst. War Tsuto einmal hier bei euch? Oder wo könnte man solches Wissen noch erlangen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 30.01.2009, 08:28:20
"Unser Mörder wird die Sihedronrune wohl nicht als Zeichen der Tugenden sehen, eher als das der Todsünden. Was wird noch auf uns zukommen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 30.01.2009, 09:08:35
"Könnte das Interesse an Sandspitze mit dem Turm zusammenhängen? Ihr habt ihn doch erforscht, Brodert?"
Mestrard überlegte und suchte nach Zusammenhängen.  Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu. "Ihr wolltet noch etwas zu diesem Eisendorn sagen, Meister Quink."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 30.01.2009, 13:53:40
"Ja, der Turm. Das könnte noch eine Spur sein. Was gibt es darüber zu berichten?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 30.01.2009, 20:44:46
Ocura wollte ihren Ohren nicht trauen. Hatte dieser Mann der zuvor noch so nett und freundlich gewirkt hatte, Mestrard tatsächlich gerade einen Lügner genannt? Schon wollte die Kriegerin aufspringen und erbost ihre Gefährten zum Gehen nötigen, da bewies der Kleriker aber wieder dass er durchaus in der Lage war, sich über derlei Anschuldigungen hinweg zu setzen. So zwang sie sich zur Ruhe und lauschte weiter den Ermittlungen, hatte sich aber fest vorgenommen, eine weitere Beleidigung dieser Art nicht zu tolerieren.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 03.02.2009, 20:42:59
"Mit dem Turm?" wieder erntete Mestrard einen argwöhnischen Blick, doch hielt der Gelehrte diesmal seine Zunge im Zaum.

"Ihr meint den Turm, den hier alle für einen Leuchtturm halten?" Brodert kicherte. "Warum sollte sich für den wohl jemand interessieren? Es sei denn natürlich, ich hätte mit meiner Theorie recht."

Er wurde wieder ernst.

"Meine eigenen Erforschungen sind aber nur rudimentärer Natur. Es gibt Zugang in ein paar Räume, aber das meiste ist komplett verschüttet. Es gibt Anzeichen dafür, dass der Turm früher sehr viel höher gewesen sein muss. Selbst die Ruinen, die davon noch übrig blieben, sind imposant, aber das ist nur ein kleiner Teil seiner wahren Pracht. Ich glaube nicht, dass jemand mehr über den Turm weiß als ich, und was ich weiß, ist herzlich wenig.

Mit der Sihedron-Rune verhält sich das allerdings etwas anders. Varisia ist voller Artefakte und Ruinen aus längst vergangener Zeit. Ihr habt sicher schon vom Glyphentor in Rätselhafen, dem Arvensoar in Magnimar oder der Mastaba in Korvosa gehört, und das sind nur die drei bekanntesten. Es gibt einige Forscher und Schatzjäger, die sich bemühen, der Vergangenheit ihre Geheimnisse zu entreißen, und jeder von ihnen könnte auf dieses Symbol gestoßen sein.

Bin mir allerdings sicher, dass ich mitbekommen hätte, wenn sich so jemand hier aufhalten würde, mal davon abgesehen, dass ich diese Leute anziehe wie das Licht die Motten.... Tsuto war jedenfalls nicht bei mir, ehrlich gesagt wunderts mich, dass er überhaupt wieder hier aufgetaucht ist, statt sich einfach irgendwo eine neue Existenz aufzubauen."

Brodert wischte sich mit einem kleinen Tuch den Schweiß von der Stirn, dann lächelte er schwach.

"So viele Fragen auf einmal bin ich gar nicht gewohnt, da fällts mir fast schwer , alles im Kopf zu behalten. Was war noch....Ah , ja Eisendorn."

Bei dem Namen breitete sich wieder leichte Verwirrung auf Quinks Gesicht aus.

"Weiß gar nicht, warum ihr in diesem Zusammenhang nach ihm fragt. Ist einer der Mitglieder des Gerichtshof in Magnimar, hochangesehener, fähiger Mann, dem man sogar zutraut, eines Tages das Amt des Lordrichters zu übernehmen.Das er den amtierenden Richter Bayl Silbernd überleben wird, steht angesichts seiner elfischen Herkunft eh außer Frage."

Wieder kicherte Quink. Dann blickte er Mestrard an.

"Habt ihr noch andere Fragen, die ich euch beantworten kann?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 06.02.2009, 10:04:40
"Was habt ihr denn schon erforscht an diesem Turm? HAbt ihr dazu Aufzeichnungen gemacht? Kam Euch dort etwas merkwürdig vor?"

Emyralda legte ihr Stirn in Falten. Ein Zeichen, daß sie intensiv nachdachte.....
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 06.02.2009, 21:28:48
"Ich habe nur begrenzt Zugang ins Innere des Turms gefunden", erwiderte Brodert. "Das Ding sieht nicht nur von außen aus wie eine Ruine, es ist auch eine. Von dem her was ich erkennen kann, muss er früher etwa 250 Meter hoch gewesen sein. Jetzt ist es nur noch etwas mehr als 50 Meter, der Rest ist nach unten gestürzt und hat den Zugang zu tiefergelegenen Etagen komplett versperrt."

Brodert zuckte mit den Schultern.

"In Cheliax könnte man ein Heer von Sklaven dazu benutzen, das alles wieder freizulegen, aber hier wäre Selberschaufeln angesagt, und ich hab die nächsten paar Jahre besseres vor, als mir diese wahrscheinlich unnötigen Mühen zu machen.

Eines immerhin ist erstaunlich. Die stehengebliebenen Mauern sind in einem unglaublich guten Zustand. Ich schätze den Turm auf mindestens 8000, wahrscheinlich sogar 10000 Jahre, eigentlich sollte er inzwischen zu Staub zerfallen sein, vor allem, da es keine Anzeichen für ein künstliches Aufhalten der Alterung, etwa durch Magie, gibt.

Naja, jedenfalls sind an den Wänden in den zugänglichen Räumen Wandbilder zu erkennen, die von den meisten als Beweis dafür interpretiert werden, dass es sich bei dem Turm um einen Leuchtturm gehandelt haben muss. Ich selbst hab eine andere Theorie: Der Turm war eine Waffe, ein gigantischer Feuerwerfer, mit dem man meilenweit entfernte Ziele angreifen konnte. Natürlich hält mich jeder für diese Theorie für verrückt, und beweisen kann ichs nicht, ich hab nur diese Bilder als Anhaltspunkt."

schloss Brodert etwas bitter.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 06.02.2009, 22:31:01
Ocura fiel die Kinnlade herunter als sie die Worte Broderts hörte. "250 Meter? Kann das wirklich wahr sein?" Misstrauisch beäugte sie den alten Mann, äußerte ihre Zweifel aber nicht. Immerhin hatte sie auch schon andere wahrhaft gewaltige Bauten gesehen wie zum Beispiel die Kathedrale, deren Höhe sie auch nicht zu schätzen wagte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 08.02.2009, 16:01:00
"Dann wäre der Turm für jemand, der ihn Instand zu setzen vermag, ein lohnendes Ziel, oder? Wann wart Ihr zuletzt im Inneren des Turms, Brodert? Und weiß Nualia von Eurer Theorie, oder könnte sie davon erfahren haben?"
Der Kleriker äußerte einen Teil seiner Gedanken angesichts der Tragweite von Broderts Informationen entgegen seiner Natur, spontan.
Die Spekulationen über Eisendorn und dessen mögliche Verbindungen zu Nualia oder Lamashtu und die Bedeutung, die diese Verbindung nach Magnimar hätten, behielt er jedoch für sich.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 10.02.2009, 08:14:31
Der Turm scheint auch für Emyralda immer interessanter zu werden.

"Ja, ward ihr in letzter Zeit in diesem Turm? Könnt ihr uns den Turm zeigen?"

Nach einer kurzen Pause murmelt sie: "Das könnte alles einen Sinn machen. Wenn  jemand hier in Sandspitze irgendetwas mit dieser alten Kultur zu tun hat - und diese RUne deutet ja darauf hin, dan könnte er sich auch solch ein altes Gebäude als Stützpunkt ausbauen. Keiner würde sich groß für die Ruine interssieren, aber er wäre in der Nähe der Stadt."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 10.02.2009, 20:05:57
Brodert zuckte die Schultern.

"Klar könnte Nualia davon erfahren haben, falls sie jemanden in der Stadt sitzen hat, der sie mit Informationen versorgt. Aber selbst wenn, dürfte ihr das nicht wirklich viel bringen. Wie auch immer der Mechanismus ausgesehen haben mag, ist er bei der Zerstörung des Turms sicher mit zerstört worden. Und mit dem bischen, was ich zu wissen glaube, könnte man diese Waffe sicher nicht nachbauen. Von dem Turm ganz zu schweigen

Außerdem bin ich eigentlich regelmäßig in der Ruine, da wär mir sicher aufgefallen, wenn sich es dort jemand gemütlich gemacht hätte. Nein, ich glaube nicht, dass ihr da auf der richtigen Fährte seid. Aber wenn ihr wollt, kann ich euch gerne mal durch die Ruine führen, dann könnt ihr euch selbst überzeugen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 10.02.2009, 23:09:14
"JA!" rief Lia begeistert aus.

Ihr Gesicht strahlte vor Neugierde und Begeisterung. Schon die ganze Zeit hatte sie fasziniert der Geschichte vom Turm gelauscht, den Erzählungenen von dessen Grösse und einstiger Bedeutung.

Hach...hier zu sein ist einfach herrlich...ob Herr Brodert mich wohl noch einmal empfängt wenn alle diese Probleme vergessen sind?

Sie gab sich Mühe ihre Aufbruchsstimmung zu verbergen doch man merkte ihr trotzdem an dass sie am liebsten sofort aufbrechen wollte diesen geheimnissvollen Turm zu erkunden.

"Das wäre toll! Ich meine...vielleicht wäre es ja hilfreich."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 10.02.2009, 23:23:11
"Ich würde auch sehr gerne mir die Ruinen etwas näher anschauen, Meister Quink. Eure Theorien klingen wirklich sehr interessant. Kann es vielleicht sein, dass dieser mächtige magische Feuerwerfer von dem thassilonischen Herrscher war, der später die Todsünde der  unkontrollierbaren Wut verkörpert hat. Oder lag das Reich dieses Herrschers woanders?", fragt Arathis der ernsthaft an diesen Thematiken interessiert war, auch wenn er freilich nicht so fundiertes Wissen wie Brodert Quink hatte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 11.02.2009, 12:29:30
"Die Ruine ist bestimmt ein guter Anfang. Wenn wir dort nichts finden, haben wir eine mögliche Gefahrenquelle ausgeschlossen. Andererseits, wenn hier jemand einen Krieg oder etwas ähnliches vorbereitet, dann könnte ihm ja so eine alte Waffe sehr von Nutzen sein."

Emyraldas Gedanken überschlugen sich immer mehr. Es machte einfach immer mehr Sinn, daß der Turm ein Hinweis war.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 11.02.2009, 16:51:20
Der Kleriker konnte die Begeisterung seiner Gefährten nicht teilen, da er den Turm nach Broderts Aussage, er gehe regelmäßig dorthin, für ein sehr loses Ende hielt. Dennoch nickte er Brodert zu und bat ihn mit leiser Stimme. "Nun gut. Es wäre sehr freundlich, wenn Ihr uns durch das Gemäuer führen würdet, Brodert Quink. Und seid Euch meines tiefen Dankes für Eure Informationen sicher."

Anschließend verbeugte sich Mestrard vor dem Mann und ging in Richtung Tür. Wenigstens würde ihm die Inspektion des Turms ein wenig Zeit zum Nachdenken verschaffen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 11.02.2009, 16:55:11
"Mestrard, ihr seht nachdenklich aus. Haltet ihr das Vorgehen nicht für ratsam?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 11.02.2009, 17:54:07
"Euer letztes Argument hat mich überzeugt, Emyralda. Man kann nicht vorsichtig genug sein und die Schatten scheinen an jeder Ecke zu lauern. besonders dort, wo man es nicht erwartet" antwortet Mestrard ruhig und ernst.
Während er in Richtung Türe geht, fügt er hinzu. "In der Tat erwarte ich mir von dem Turm jedoch nicht viel. Anschließend sollten wir dann einen Rat mit Ancrym abhalten."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 15.02.2009, 22:32:55
"Ach, man muss nur neugierig genug sein - dann findet man schon etwas. Und selbst wenn dieses Monster nichts mit dem Turm am Hut hat, verstehen wir vielleicht besser was er will wenn wir uns dort umgesehen haben."

Lia liess sich die Lust auf diese kleine Erkundungsreise nicht verderben, ganz egal was es dort zu sehen gab.

Überhaupt. Wer weiss schon ob Meister Brodert gründlich nachgesehen hat?

Schon war sie zur Tür und wollte los zum Turm.

"Kommt, lasst uns schon aufbrechen. Das Böse wartet schliesslich nicht, wisst ihr?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 16.02.2009, 22:36:41
Brodert war allerdings noch damit beschäftigt, sich Arathis' Frage durch den Kopf gehen zu lassen.

"Wie kommt ihr denn darauf? Also, ich meine, dass ein Herrscher eine dieser Sünden verkörpert haben sollte? Habt Ihr Zugang zu entsprechenden Quellen gehabt? Darüber würde ich gerne mehr wissen, über die Herrscher Thassilons wissen wir bisher nämlich so gut wie gar nichts. Natürlich muss es irgendwelche Herrscher gegeben haben, das Reich wäre bestimmt nicht so groß geworden, wenn die Einwohner Thassilons solchen verrückten Ideen nachgegangen wären, wie sie den andoranischen Spinnern so gut zu gefallen scheinen. Aber mehr kann ich euch dazu auch nicht sagen. Wisst Ihr mehr darüber?"

Interessiert schauter Brodert Arathis an, während er gleichzeitig eine ungeduldige Handbewegung zu Lia machte.

"Gleich gleich, die paar Sekunden wird das Böse schon noch warten müssen, das hier ist wichtig. Immerhin würde das ganz neue Interpretationen ermöglichen, wenn da was dran wäre."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 18.02.2009, 18:44:24
"Quellen nicht direkt. Aber vielleicht liegt es etwas an einem Schluss aus euren Informationen und an meiner 'Symbol-Gläubigkeit'. Es muss ja recht lange her gewesen sein, dass dieses thassilonische Reich existiert hatte. Ich bin der Meinung, dass doch ein Symbol nur eine so lange Zeit überstehen kann, wenn es mit wichtigen Persönlichkeiten oder Wesen in Verbindung stand. Das Symbol einer Gottheit war es ja nicht, wie Ihr uns vorgetragen habt. Also könnte es gut sein, dass das Symbol für dieses thassilonische Reich insgesamt stand, jeder einzelne der Zacken jedoch für einen unterschiedlichen Herrscher stand.

Ihr sagtet auch noch sieben Tugenden haben sich in das genaue Gegenteil gewandelt. Also hatte ich daraus geschlossen, dass die sieben Zacken des Runensymbols, sowohl die sieben Todsünden, als auch die späteren Herrscher symbolisiert haben, die letztlich eine dieser Todsünden hauptsächlich verkörperten. Aber vielleicht habe ich da einfach zu viel hineininterpretiere, in das, was ich hörte. Im Zweifel werdet Ihr über historische Thematiken wahrscheinlich mehr Ahnungen haben als ich mit meinen Spekulationen, Meister Quink."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 20.02.2009, 22:41:43
"Selbst wenn der Turm eine Waffe gewesen sein sollte.", sinnierte Ocura auf dem Weg nach draußen, "Wird er uns für die Verteidigung Sandspitzes nichts nutzen, jetzt da er zerstört ist."

Die Kriegerin wurde ungeduldig. Sie hatte das Gefühl hier ihre Zeit zu verschwenden, während ihre Gegner sich bereits auf den Angriff vorbereiteten. Sollten sie nicht versuchen, das Lager der Goblins ausfindig zu machen und ihrerseits einen präventiv Angriff führen? Was nutzte ihnen das Gerede mit alten Männern über zerstörte Türme?
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 21.02.2009, 08:19:21
Der Kleriker beobachtete den Gedankenaustausch und Ocuras ungewöhnlich ungestüme Reaktion von der Türe aus. Innerlich lächelte er freundlich über die Ungeduld der gesegneten Kriegerin.
"Ja, Ocura. Dennoch sollten wir einen kurzen Blick in den Turm werfen. Vielleicht erfahren wir etwas über wunde Stellen unseres Gegners."

Mit etwas lauterer Stimme und an alle gewandt fuhr er fort: "Meister Brodert und Arathis. Würdet Ihr bitte Eure interessante Debatte zu einem späteren Zeitpunkt fortführen? Wir wollen Ancrym und das Schicksal Sandspitzes nicht warten lassen." In der Stimme Mestrards war die Ungeduld, die ihn ebenfalls erfasst hatte, nicht zu hören. Wer in seine Augen sah, bemerkte jedoch ein unstetes Flackern in seinem sonst so festen und ruhigen Blick.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 23.02.2009, 09:08:47
Emyralda drängt auch zum Gehen

"Je schneller wir das gesehen haben, desto schneller haben wir auch Ergebnisse."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 24.02.2009, 22:41:00
"Nun, das Symbol überlebte mit den Bauwerken dieses Reiches. Der Turm da draußen mag ja eine Ruine sein, aber es gibt andernorts alte Anlagen, denen man den Zahn der Zeit kaum ansieht, obwohl das thassilonische Reich, wie bereits erwähnt, vor etwa 8.000 bis 10.000 Jahren existiert haben muss. Eines der ungelösten Rätsel, wie diese Bauwerke solange erhalten bleiben konnten, vor allem, da ich an dem Turm da draußen deutliche Erosionsspuren gefunden habe. Vermutlich eine Form der Magie, die im Nebel der Vergangenheit verlorengegangen ist."

Seufzend erhob sich Brodert Quink.

"Aber wir sollten das Restlicht des Tages ausnutzen, wenn ihr euch die Ruinen noch heute anschauen wollt. Im Dunklen bricht man sich zu leicht die Knochen, wenn man nicht sieht, wo man hintritt."

Der Forscher folgte den anderen nach draußen, nicht ohne zuvor eine Fackel entzündet zu haben, da es draußen tatsächlich schon recht dunkel geworden war. Dann übernahm er die Führung die wenigen Schritte bis zur Turmruine. Am Eingang des Turmes angekommen, zog er einen großen Schlüssel aus der Tasche und sperrte die Eingangstüre auf, eine offensichtlich erst vor kurzer Zeit eingesetzte Eichentür.

"Zu gefährlich für die Kinder, deswegen hat der Stadtrat die Tür hier anbringen lassen." kommentierte Brodert, während er vor den anderen den Turm betrat. Der Raum hinter dem Tor war leer, bis auf den Schutt, der überall auf dem Boden lag. Brodert wies auf ein sorgfältig ausgekehrtes Viereck, in dem eine Öffnung vollkommen von Steinen und Erden verschüttet war.

"Hier muss es mal abwärts gegangen sein, aber wie ihr seht, ist hier kein Durchkommen. Anzunehmen, dass da unten alles eingestürzt ist und der Turm nur dadurch stabil gehalten wird, dass die sich von außen hereindrückenden Erdmaßen ein weiteres Absacken verhinderten. Hier unten war möglicherweise mal eine Wachstube mit ein paar angrenzenden Wohnräumlichkeiten," er wies auf mehrere offenstehende Türen, "aber was da drin ist, ist alles zu Staub zerfallen oder früher schon geplündert worden. Ansonsten gibts nur noch die Treppe nach oben. Das darüberliegende Stockwerk ist noch begehbar, da hab ich auch die Zeichnungen gefunden. Seht euch ruhig um , aber wie gesagt bezweifle ich, dass sich hier irgendjemand versteckt hält."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 25.02.2009, 23:57:05
Der Kleriker blickte sich eingehend um und zuckte die Schultern. Seine Kraft war fast aufgebraucht und so blieb ihm nichts anderes übrig, als abzuwarten, was die anderen tun würden.
Sein Blick fiel auf Lia, die es zuvor kaum erwarten konnte, den Turm zu betreten und sich genauer anzusehen. "Nun?"

Die Frage, die nur aus einem Wort bestand, war in neutralem Ton gestellt und der Shoanti ließ dieses in der Luft hängen. Mit ernstem Gesichtsausdruck sah er die Frau, die sie aus den Klauen der Goblins befreit hatten, prüfend an. Anschließend schaute er kurz zu Arathis, der anscheinend mehr über die thassilonische Kultur wusste als der Wanderpriester. Zumindest schien er sich dafür ernsthaft zu interessieren.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 26.02.2009, 02:07:48
Lia war schon ganz in ihrem Element und betrachtete den halb eingestürzten Turm voller Neugier.

Schade nur dass es nicht weiter nach unten ging, zu gern hätte sie mehr von dem Bauwerk gesehen. Aber auch so gab es ja vielleicht etwas zu entdecken.

"Nun schauen wir uns die Zeichnungen an von denen Herr Brodert erzählt hatte, würde ich sagen. Fürs erste sind die wohl am wichtigsten und wenn wir nach Spuren oder etwas anderem bisher unentdecktem suchen finden wir es dort am ehesten."

Schon eilte sie zur Treppe und nach oben, voller Elan um sich dort umzusehen.

"Die Wachstube können wir uns ja danach noch ansehen falls einer von euch ein Licht anzünden mag"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 26.02.2009, 22:26:23
Im darüber liegenden Stockwerk waren die Wände schon teils eingestürzt und durch ein paar große Löcher in der Decke konnte man schon den Himmel sehen. Dort wo einst eine weitere Treppe nach oben gewesen sein musste, fand sich abgesehen von ein paar Steinblöken nichts mehr, was einen Weg nach oben ermöglicht hätte. Allerdings konnte Lia zwei Eisenhaken in der Decke neben dem, was früher wohl der Aufgang gewesen sein musste entdecken, die noch vergleichsweise neu aussahen.

Hier fanden sich auch die von Brodert erwähnten Wandzeichnungen. Es war mehr als merkwürdig, dass ausgerechnet diese die Zeit überdauert haben sollten, aber obwohl die Farben verblasst waren, waren die Bilder noch immer sehr gut erkenntlich. Man erkannte mehrere Gestalten, die von Körperbau und  Aussehen her den Varisianern ähnelten, die um eine merkwürdige Apparatur herumstanden, aus deren Oberfläche mehrere Hebel und Knöpfe hervorstanden.

Ein großes Bild weiter zeigte den Turm. Auf seinem Dach war eine stilisierte Flamme dargestellt, von der ein Lichtschein wegfächerte, den man bis zu seinem Auftreffpunkt auf der Erdoberfläche  nacverfolgen konnte.

Interessant war vor allem der Detailreichtum der Zeichnungen. Um den Turm herum sah man Häuser, zwischen denen sich Menschen bewegten, die anscheinend ihren alltäglichen Arbeitsbeschäftigungen nachgingen, sich um ihre Kinder kümmerten oder einfach nur in eine Unterhaltung vertieft schienen.

"Sagt mir eines." hörte Lia plötzlich Brodert leise in ihr Ohr sagen. "Wieso sollte man zur Bedienung eines einfachen Leuchtturmes eine solche Apparatur benötigen. Wieso macht man sich solche Mühe, alles detailgetreu und sogar im richtigen Masstab darzustellen, um dann den Lichtstrahl auf eine Weise zu zeichnen, die, wenn man denselben Masstab anlegt, bedeutet, dass der Strahl viel weiter reichte, als es für einen Leuchttum vonnöten ist. Und..." Broderts Stimme wurde triumphierend. "...sagt mir noch eines. Wieso ist da, wo der Strahl den Boden trifft, kein Wasser? Wieso stehen da Häuser, keine Schiffe? Und wieso scheint es zwischen dem Turm und dem Auftreffpunkt des Lichts gar kein Wasser zu geben?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 27.02.2009, 15:28:36
Emyralda war ein wenig enttäuscht, daß die Öffnung nicht zugänglich war. Dafür war sie um so begeisterter, als sie die Zeichnungen im oberen Zimmer sah.

"Ihr habt recht, das ist kein einfacher Leuchtturm gewesen."

Sie versank ins Grübeln.

"Vielleicht sollte ich mal die Ältesten der Sippe fragen, ob sie noch Geschichten über die alte Zeit kennen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 27.02.2009, 22:00:39
Der Kleriker nahm auf Lias Bitte hin umständlich eine Fackel aus seinem Rucksack und entzündete sie in aller Ruhe, während Lia, Brodert und Emyralda bereits nach oben entschwunden waren und sich den Gemälden und ihrer Deutung widmeten.

"Ocura. Was hältst Du von dieser Sache?" der Blick Mestrards war gütig und hart zugleich, denn ihm war sehr daran gelegen, die Meinung der Kriegerin zu hören, die sich offensichtlich noch nicht mit der thassilonischen Kultur und derlei Fragen beschäftigt hatte. Sie war von Pharasma geschickt und ihre Antwort würde eine Bedeutung haben. Egal wie sie ausfiel.

Um ihr Zeit zum Nachdenken zu geben wandte der Shoanti den Blick ab und beleuchtete mit seiner Fackel die Trümmer, die den Durchgang nach unten versperrten und betrachtete den Raum eingehend.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 27.02.2009, 23:52:24
Mestrard konnte allerdings nichts entdecken, was ihm irgendwie ungewöhnlich vorgekommen wäre.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 01.03.2009, 19:40:57
Ich weiss nicht was das bedeutet...aber ihr habt recht, dass hier ist sicher kein Leuchtturm. Wart ihr schon einmal dort oben?

Lia war viel zu neugierig um die Antwort abzuwarten und schwang lieber ihr Seil um einen der Haken um den Turm weiter zu erkunden.

Dann aber fiel ihr etwas anderes ein und sie ging noch einmal zu dem Bild herüber und betrachtete die Hebel und Knöpfe noch einmal genauer. Hatte hier vielleicht jemand etwas hinterlassen wie eine Bedienungsanleitung?

"Glaubt ihr dass diese Darstellungen echt sind, ich meine - dass sie wirklich den Moment zeigen an dem eine solche Apperatur in Betrieb gesetzt wurde? Ihr sagtet doch es gibt andere Bauwerke jener Zeit, nicht wahr?

Vielleicht gibt uns das Bild einen Hinweis darauf wie diese Apperaturen eingesetzt wurden...uns oder anderen."

"Dann aber schaute sie wieder zum Seil und dem Haken. Aber andererseits wäre das auch zu leicht zu finden...ein wenig sollten wir wohl noch weiterschauen."

Mit diesen Worten versuchte sie an ihrem Hanfseil und den Haken die Öffnung zu erklimmen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 01.03.2009, 21:11:27
"Eh, ja, also, die hab ich..." Brodert brach ab, denn bevor er seine Überraschung überwunden hatte, war Lia auch schon oben angekommen. Sie stellte aber schnell fest, dass sie sich die Mühe hätte sparen können. Ab diesem Stockwerk waren die Außenmauern des Turmes nur noch reine Fassade, der Innenteil war komplett eingestürzt. Was Lia zwar einen guten Blick auf den langsam Nachtfarbe annehmenden Himmel gewährte, gleichzeitig aber auch die Erkenntnis verschaffte, das sich hier oben offensichtlich niemand versteckt hatte.

"Also, das hättet Ihr nicht tun müssen." erklang von unten die etwas gedämpfte Stimme Broderts. "Die Haken hatte ich da eingeschlagen, weil ich mich dort umsehen wollte, aber dass es da nichts zu sehen gibt, habt Ihr ja inzwischen sicher festgestellt."

Kurz darauf steckte der Wissenschaftler keuchend seinen Kopf durch die Deckenöffnung.

"Wenn man so eine Apparatur hätte, könnte man sicher versuchen, die auf den Bildern zu erkennende Schalter- und Knopfstellung nachzumachen. Ich bin ziemlich sicher, dass Ihr recht habt, und dass das Bild eine Art Handlungsanleitung darstellt.

Leider ist das hier der einzige solche Turm, der mir bekannt wäre. Und die anderen Bauwerke aus thassilonischer Zeit scheinen anderen Zwecken gedient zu haben, soweit man das sagen kann. Zumindest wäre mir nicht bekannt, dass irgendwo eine solche Apparatur gefunden worden wäre."

Sein Gesicht war inzwischen putterrot.

"Ich kletter wieder nach unten, bin so langsam zu alt für solche Kle...Ha..Hu...Vorsicht!"

Lia hörte Broderts Aufprall, gefolgt von einem schmerzlichen Stöhnen. Offenbar hatte Quink den Halt verloren und war an dem Seil nach unten gerutscht. Er schien sich aber nicht ernsthaft verletzt zu haben.

"Alles in Ordnung, nichts passiert, ich sag doch, ich bin dafür schon zu alt."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 03.03.2009, 18:50:59
Während Ocura dem alten Mann wieder auf die Beine half, antwortete sie auf Mestrards Frage:

"Ich halte nicht viel davon.", gab sie ehrlich zu, "Die Frage was dieser Turm einmal gewesen ist, hilft uns nicht weiter. Selbst wenn er einmal eine Waffe gewesen sein sollte wird es uns nicht gelingen ihn wieder soweit aufzubauen dass er uns bei der Verteidigung von Sandspitze helfen könnte."

Die Kriegerin schwieg einen Moment und überlegte ob ihre Worte nicht zu hart gewählt waren. Dann fiel ihr noch etwas ein.

"Von Bedeutung könnte es sein, ob unter dem Turm wirklich alles eingestürzt ist, oder ob noch vorhandene Gänge ein zusätzliches Risiko darstellen könnten." Fragend blickte sie dann zu Brodert.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 03.03.2009, 22:20:52
Brodert zuckte die Schultern.

"Ich weiß nicht wie tief der Turm in das Gestein hineinreichte, kann also auch nicht ausschließen, dass es unten noch erhaltene Gangstrukturen gibt. Ich kanns mir aber fast nicht vorstellen, da das von oben drückende Gestein ja sehr gewichtig gewesen sein muss.

In jedem Fall würde man aber Probleme bekommen, wenn man sich von oben durchgraben wollte. Ich hab mal den Versuch gestartet, die Öffnung nach unten freizulegen, habs aber irgendwann aufgegeben, da alles komplett verschüttet war.

Dann kratzte sich der Wissenschaftler den Kopf.

"Aber irgendwas hat Tsuto ja von unterirdischen Gängen geschrieben. Vielleicht könnte man also - falls es so etwas gibt - von einem anderen Ort her Zugang unter den Turm erhalten. Man müsste nur den Zugang finden. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht daran."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 03.03.2009, 22:40:40
Lia rutschte wieder an ihrem Seil herab. Mitfühlend schaute sie zu Brodert doch dann betrachtete sie wieder das Gemälde.

"Gibt es denn noch Gebäude in Sandspitze aus jener Zeit?"

Angestrengt versuchte sie auszumachen ob etwas auf dem Gemälde ihr bekannt vorkam, oder welche Entsprechung die ehemaligen Häuser dem jetzigem Ort hätten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 05.03.2009, 22:54:08
Mestrard dachte kurz angestrengt über Lias Frage nach, da ein weiterer Zugang für die Feinde Sandspitzes für ihn bisher das einzig interessante an der Turmerkundung gewesen war.

"Wir sollten uns ausruhen und uns morgen, nachdem wir Tsutos Leiche noch einmal angesehen haben, uns um die anderen losen Enden kümmern und uns mit Ancrym beraten."

Der Kleriker war müde und seine Gebete fast verbraucht. Er wusste, dass Schlaf vermutlich für alle jetzt die beste Waffe war, die sie gegen die Invasion schmieden konnten. Ernst blickte er seien Begleiter der Reihe nach an.

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Beitrag von: Eando Kline am 05.03.2009, 23:20:25
Brodert schüttelte den Kopf.

"Nicht dass ich wüsste. Das einzige, was noch ein ähnlich hohes Alter aufweist, ist meines Wissens das Desnaheiligtum, um das die Kathedrale gebaut wurde. Der Steinkreis Desnas findet jedenfalls schon in sehr alten varisischen Legenden Erwähnung. Aber sonst ist mir jedenfalls nichts bekannt."

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Beitrag von: Arathis am 05.03.2009, 23:48:34
Arathis schaut sich die ganze Zeit über die Wandmalereien an. Er macht sich hierüber so einige Gedanken. "Ob das nicht vielleicht sogar alles einmal seinen Ursprung in drakonischer Magie hatte dieses weitreichende Feuer? Wer weiß, von wem solch eine mächtige Waffe abgekupfert wurde. Drachenwesen traue ich die Entwicklung solch einer mächtige Feuerwaffe schon zu."

So bleibt Arathis für eine Weile in Gedanken abgelenkt.

Erst als es wieder um die Zugänge geht, hört er den Gesprächen wieder ziemlich aufmerksam zu.

"Vielleicht sollten wir uns morgen noch einmal bei der Desna-Kathedrale umschauen, ob wir da irgendetwas auffälliges vorfinden. Außerdem war an dem einen Mordschauplatz ja das gleiche Symbol wie bei Tsuto. Womöglich lohnt es sich für uns auch diesen Mord und den Mörder, der dafür verantwortlich war, einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Und ich wäre fast dafür noch heute Nacht nach der Leiche Tsutos zu schauen. Man kann außerdem nur hoffen, dass sie in der Nacht nicht durch irgendwelche merkwürdigen Umstände plötzlich verschwindet."
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Beitrag von: Mestrard am 07.03.2009, 23:06:45
Ich muss schon sehr müde sein ermahnte sich der Shoanti, denn Arathis hatte Recht und er selbst hatte nicht einmal daran gedacht. "Ihr habt Recht", wandte er sich unumwunden an den Drachenfeueradepten, den er mit einem leichten Anflug von Achtung in seinem wie üblich ernsten Gesicht anblickte. "Wir sollten die Nacht in der Nähe der Leiche verbringen. Um das Heiligtum und den Mörder kümmern wir uns morgen."

Anschließend verbeugte er sich kurz vor Brodert Quink. "Habt Dank, Meister Brodert. Sollten wir etwas über den Turm oder die verlorene Kultur erfahren, werden wir es an Euch weiter geben."

Anschließend ging der Kleriker nach draußen und atmete tief die frische Luft ein, um sich dann in Richtung Stadtwache und damit zu Tsutos Kadaver zu gehen. Unterwegs beschleunigte er aufgrund einer dunklen Vorahnung seine Schritte.
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Beitrag von: Eando Kline am 08.03.2009, 22:34:34
Seine Vorahnung erwies sich aber als unbegründet. Die Leiche lag aufgebahrt in einer der Kerkerzellen. Einer der Milizsoldaten, der zur Bewachung abgestellt war, blickte Mestrard schläfrig an, als dieser vor ihn trat.

"Nix passiert, der ist so tot, wie man nur tot sein kann."
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Beitrag von: Emyralda am 09.03.2009, 18:29:11
Etwas enttäuscht von den Ergebnissen der Untersuchung folgt Emyralda den anderen zu der aufgebahrten Leiche Tsutos.

"In welches Geheimnis hast Du uns da nur hereingezogen....", flüstert sie an der Bahre des Toten.
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Beitrag von: Mestrard am 14.03.2009, 11:56:12
Die Worte des Soldaten beruhigten den Kleriker ein wenig, sie vertrieben seine dunkle Vorahnung jedoch nicht völlig.
"Danke. Ich leiste Euch Gesellschaft" antwortete er und bereitete sich ein Nachtlager neben der Leiche, um zur Stelle zu sein, sollte irgend etwas geschehen.
Während er dabei war, seine Decke zu richten, wandte er sich an die anderen. "Treffen wir uns morgen zum Frühstück im Drachen?"
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Beitrag von: Emyralda am 16.03.2009, 12:22:14
"Ja, treffen wir uns morgen zum Frühstück."

Etwas bekümmert machte sich Emyralda zu ihrem Clan auf. So vieles war passiert. Vieles hatte sie gehört und noch mehr Fragen waren aufgetaucht. Vielleicht wußte ja einer aus der Familie etwas über sie alten Geschichten. Sie würde gleich im Lager danach fragen.
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Beitrag von: Lia am 17.03.2009, 01:36:54
Lia überlegte lange ob sie mit den anderen in den Drachen gehen sollte, oder sich lieber etwas auf der Strasse umsehen. Die Abenteurer waren nett, und sie schuldete ihnen einiges, aber dennoch kam es ihr komisch vor sich ihnen einfach so anzuschliessen.

Wenn Menschen nett sind muss man auf der Hut sein.

Also machte sie sich lieber bei Nacht noch einmal auf zum Turm um vom oberem Stockwerk aus die Umgebung zu betrachten. Vorhin als Brodert abgestürzt war hatte sie dazu kaum gelegenheit gehabt, doch nun überlegte sie ob man von hier aus nicht viel besser einen etwaigen Angriff bemerken könnte.

Und ausserdem ist es stiller. dachte sie, und versuchte die Tür zum Turm mittels eines kleinen Hakens zu öffnen und die Nacht unter dem Himmelszelt dort oben zu verbringen.
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Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 18.03.2009, 04:03:50
Ocura erkannte, dass Mestrard etwas Böses ahnte und deshalb neben der Leiche Tsutos nächtigen wollte. Daher entschloss sie sich ohne zu fragen, ebenfalls die Nacht dort zu verbringen. Sie machte ihr Nachtlager aber noch nicht bereit, denn sie plante, die ersten Stunden noch Wache zu halten, bevor sie sich an eine der Wachen wenden würde.
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Beitrag von: Mestrard am 18.03.2009, 07:10:39
Der Kleriker schenkte Ocura einen dankbaren Blick als er ihr Ansinnen wahrnahm.
 Nachdem er Emyraldsa und Lia zum Abschied zugenickt hatte, legte er sich der Länge nach auf seine Decke. Im stillen Gebet suchte er die Sorge um die Stadt so weit zu vertreiben, das er Schlaf finden konnte.
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Beitrag von: Arathis am 18.03.2009, 14:35:10
Arathis hatte sich zuvor höflich von Meister Quink verabschiedet und hatte gesagt, dass er gerne mit ihm zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal sehr gerne über die ein oder andere Sache diskutieren wollen würde.

Arathis folgte Mestrard dann stumm. Und als alle andere schon sehr schnell gehandelt haben, war Arathis noch am Überlegen. Bis er dann letztlich Mestrard folgendes vorträgt, bevor dieser sich endgültig hinlegt:

"Ich werde mit Euch Nachtwache bei der Leiche halten Mestrard. Aber ich will vorher noch in den Rostdrachen zurück. Und wenn Ihr nichts dagegen habt, könnte ich zum Beispiel noch Aldern fragen, ob er mit Wache halten will. Und wo ist eigentlich Ancrym? Wenn heute Nacht wirklich jemand die Leiche stehlen will und Tsuto das sogar noch sehr arrogant irgend so etwas in der Art angekündigt hat, wäre es schon nicht schlecht, wenn wir so jemanden wie Ancrym bei der Nachtwache dabei hätten."

Auf dem Weg nach draußen erneuerte Arathis eine Anrufung bei sich, die seine Sinne für einen längeren Zeitraum schärfen sollten.
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Beitrag von: Mestrard am 18.03.2009, 20:46:30
Der Kleriker blickte von seinem Gebet auf und sah dem Drachenfeueradepten lange in die Augen, gerade so als würde er nachdenken.  
"Ich Danke Euch, Arathis.  Aldern braucht Ihr nicht zu bemühen, ich freue mich jedoch, wenn Ihr uns Gesellschaft leistet."
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Beitrag von: Arathis am 18.03.2009, 23:13:25
"Es ist heute alles nicht ganz so gelaufen, wie ich es geplant hatte, Mestrard. Aber bevor ich jetzt weiter für Euch nicht ganz verständliche Dinge daherrede, wollte ich nur noch sagen, dass ich Aldern Bescheid gebe, dass es heute Abend nichts wird mit dem Speisen im Rostdrachen und dem dortigen Verbleib von mir. Es wäre einfach unhöflich dies nicht zu tun. Ich bin aber dann so schnell wie möglich wieder hier. Man sollte die Ankündigung von Tsuto, bevor er sich umbrachte schon ernst nehmen meiner Meinung nach.", sagt Arathis mit ernsthafter Sorge in der Stimme.

Auf dem Weg nach draußen erneuerte Arathis eine Anrufung bei sich, die seine Sinne für einen längeren Zeitraum schärfen sollten.
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Beitrag von: Eando Kline am 22.03.2009, 22:07:11
Es dauerte nicht allzulange, bis Arathis wieder zurückkehrte. Er hatte Aldern bei einem Krug Bier mit Perriyon in der Schankstube des Rostigen Drachen angetroffen und ihm schnell mitgeteilt, dass aus dem abendlichen Essen nichts werden würde. Aldern wirkte zwar etwas enttäuscht, äußerte aber natürlich sein Verständnis dafür, dass Arathis und seine Freunde lieber auf Nummer sicher gehen wollten.

"Aufgehoben ist nicht aufgeschoben, dann holen wir es eben morgen nach." verabschiedete er den Drachenadepten mit freundlichen Worten und wünschte ihm noch eine angenehme Nachtruhe.

Emyralda musste bei ihrer Rückkehr ins Lager feststellen, dass ihre Familie bei der Beantwortung ihrer Fragen keine große Hilfe war. Natürlich kannte man die alten Geschichten, und prompt fing einer der Ältesten an, die Geschichte vom gierigen Schakal  zu erzählen, der dem wütenden Eber seinen Bau streitig machen wollte und ihn daher zum Kampf herausforderte. Emyralda kannte die Geschichte natürlich und wusste schon, wie sie ausging, bevor die zu Ende erzählt war.

"Und wie sie so gegeneinander kämpften, merkten sie nicht, wie die Erde zu beben begann. Und erst, als ein Erdspalt den Bau des Ebers zusammen mit den beiden Kämpfern verschlang, erkannten Schakal und Eber, dass Gier und Wut schlechte Ratgeber sind."

Aber was es mit dem Symbol auf sich hatte, konnte niemand ihr sagen, die anderen schüttelten nur den Kopf und meinten, dass sie dieses Zeichen noch nie gesehen hätten.

Lia schaffte es erst nach mehreren Versuchen, das Schloss in den Turm zu öffnen. Da Brodert die Tür aber anscheinend regelmäßig ölte, ging das alles in nahezu völliger Geräuschlosigkeit ab und niemand wurde auf sie aufmerksam. Ihrem Schlaf unter freiem Sternenhimmel stand also nichts im Wege.

Geschehen am Eidestag, dem 4. Rova im Jahre 4707 GA, am Morgen

Die Befürchtungen Mestrards und Arathis' erwiesen sich als gegenstandslos. Tsutos Leiche machte keine Anstalten, zu neuem, unheiligen Leben zu erwachen, und auch wenn die Zellen im Gefängnis nicht besonders bequem waren, so fanden doch alle drei zur Ruhe und erwachten am Morgen einigermaßen erholt. Lia und Emyralda hatten es sich beide sowieso gemütlich genug machen können.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 22.03.2009, 22:39:26
Nach einem kurzen Gebet zu seiner Göttin nickte der Shoanti  Ocura und Arathis dankbar zu, "Guten Morgen" und stand auf.

Mit langsamen Schritten wie in Trance ging der Priester um die Leiche des Verräters herum, mit rechten Hand umklammerte er fast krampfhaft sein eisernes Symbol. Nach der zweiten Umrundung Tsutos blieb Mestrard an dessen Kopf stehen und begann einen leisen kurzen Singsang.
Dunkel und bedrohlich klangen die in der vergessenen Sprache intonierten Worte. Auch seine begleitenden Gesten wirkten abgehackt und wie das verzerrte Spiegelbild derjenigen, die er bei seinen Heilzaubern vollzog.  
Die ernsten Augen ruhten durchgängig auf der Leiche und wer hineinblickte sah, dass die Pupille die Iris auszufüllen schien und der Blick Mestrards seltsam leer wirkte.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 23.03.2009, 00:21:14
Lia blickte sich im Licht des Morgens erst einmal um, schon um doch noch eine Ausrede zu haben falls sie hier jemand sehen sollte.

Die Stadt ist noch da - und keine Goblinhorden lagern vor dem Tor - na wenigstens gibt es dann Frühstück.

Dachte sie während sie ihren Blick zum Horizont schweifen liess bevor sie den Turm verliess und hastig zur Taverne eilte.

Ob die anderen schon auf sind?
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 23.03.2009, 19:54:55
Der Kleriker lächelte erleichtert als er sich schließlich an Arathis und Ocura wandte. "Es war eine leere Drohung. Sie wird wohl gerade über ihn zu Gericht sitzen. ... Naffer wird ihn begraben." Wieder berührte seine Hand das heilige Symbol Pharasmas, während sein nach wie vor scheinbar leerer Blick auf seine Gefährten gerichtet war.

"Ocura. Du bist noch leicht verwundet. Lass Dir von Pharasma ein wenig Kraft schenken." Ein weiteres mal berührte der Priester die Gesegnete und ein Funken der wohltuenden Kraft der Göttin durchfuhr die Halblingskriegerin.

"Kommt Ihr mit" fragte Mestrard die beiden schließlich mit dem gewohnt ernsten Gesichtsausdruck bevor er sich zur Tür wandte, um in den Rostdrachen zu gehen.
 Die Leere war vollständig aus seinen Augen gewichen.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 25.03.2009, 08:50:00
Ausgeruht vabschiedete sich am nächsten Morgen wieder von der Familie.

"Habt Dank für die Geschichten am Abend. Ich werde versuchen, mehr über das Geheimnis herauszubekommen."

Emyralda richtete ihre Schritte zum Gasthaus.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 27.03.2009, 09:39:24
Dass Mestrard erkannt hatte, dass Ocura ihre Verletzung vom Vortag noch nicht ganz überwunden hatte, ließ sie leicht erröten. Immer noch schämte sie sich, ihre Schwächen eingestehen zu müssen, aber vor den Blicken des Pharasma Klerikers konnte sie sie nicht verbergen.

Auf seine Aufforderung hin nickte sie dann, sammelte ihre spärlichen Besitztümer ein und folgte ihm aus der Tür.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 28.03.2009, 23:52:53
Nach und nach trafen die Gefährten wieder in der Taverne ein, bis sie alle um ein gemeinsames Frühstück herum versammelt waren, dass ihnen großzügigerweise von Aldern Fuchsschuh bestellt worden war, der selbst mit am Tisch saß und seine Augen kaum von Emyralda lassen konnte. Als er sich schließlich doch von ihrem Anblick losriss, konnte man ihm das Bedauern förmlich ablesen und sich erhob, um eine kleine Ansprache zu halten.

"Meine Freunde, ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich nochmals dafür zu bedanken, dass ihr mir das Leben gerettet habt. Und... um mich von euch zu verabschieden. Die Pflicht ruft mich nach Magnimar zurück und sogerne ich hier auch noch verweilen würde, erlauben es meine Geschäfte doch nicht, dass ich noch länger herumtrödele.

Möge Desna geben, dass wir uns eines Tages wiedersehen. Jedenfalls seid ihr alle herzlich willkommen, mich in meinem Haus zu besuchen, falls es euch irgendwann nach Magnimar verschlagen sollte. Dir brauch ich das wohl nicht zu sagen, Arathis, mein Freund, aber das gilt auch für alle anderen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 31.03.2009, 01:06:49
"Hört, hört!" rief Perriyon bestätigend und indem er seine Teetasse in die Höhe reckte, stieg er auf die Bank, so dass er Aldern in die Augen blicken konnte. Obwohl der Mann ein Adliger war, hatte der Halbling ihn schätzen gelernt, was nicht zuletzt an dem vergangenen Abend lag, den sie beide noch mit dem ein oder anderen alkoholischen Getränk hatten ausklingen lassen.
"Im schönen Magnimar lebt es sich derzeit wahrscheinlich sicherer als hier, aber wenn es uns hier zu langweilig wird, kannst Du sicher sein, dass wir mal bei Dir einfallen, Genosse."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 31.03.2009, 08:50:12
Emyralda schenkt ein verwegenes, aber sonst nicht zu deutendes Lächeln.

Sie läßt sich einen leichten Tee und ein frisches Frühstück bringen.

"Wie schaut es aus? Ich habe in der Sippe nicht wirklich etwas Nützliches erfahren. Im Moment habe ich keine Ahnung, wohin das alles führen soll - und wie wir weiter vorgehen sollen. Macht es Sinn, die unterirdischen Gänge zu untersuchen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 31.03.2009, 20:35:19
Die Bardin riß Mestrard aus seinen Gedanken.
 "Welche Tunnel meint Ihr Emyralda? Ich grüble, ob wir uns zuerst um die Goblins oder erst um den Mörder kümmern sollen."
Der ernste Blick des Klerikers flackerte für einen Augenblick etwas verunsichert. Mestrard war etwas ratlos, an welchem der losen Enden sie ansetzen sollten, um die Schlinge, die um Sandspitze lag, zu entwirren anstatt sie zuzuziehen.

Doch auch Alderns Bemerkung zu Magnimar ließ ihn aufhorchen. Eisendorn.
 "Habt Dank für die Einladung, Aldern Fuchsschuh. Sagt, was sind das für Geschäfte und kennt Ihr womöglich einen Eisendorn?"
 Der Ton Mestrards war ruhiger und die Spur der Unsicherheit war verflogen. Aufmerksam beobachtete er die Mimik und die Reaktionen des Chelaxianers.

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 03.04.2009, 10:47:02
"Sag ich Euch gerne." Aldern lächelte leutselig. "Meine Familie war schon immer im Im- und Export tätig. Und nachdem wir von Korvosa nach Magnimar umgesiedelt waren, waren die Fuchsschuhs nicht ganz unbeteiligt dabei, den Seehandel von und nach Magnimar in Gang zu bringen und uns damit von den Korvosanischen Teufelsanbetern unabhängig zu machen.

Und klar, natürlich kenn ich Ibor Eisendorn, den Namen kennt in Magnimar jeder. Einer unserer beliebtesten Richter, genießt einen sehr guten Ruf und gilt als sehr gerecht, milde dort, wo es angebracht und streng dort, wo es nötig ist. Wieso fragt ihr, habt ihr einen Rechtsttreit vor Euch, bei dem er als Richter eingesetzt ist? Wenn ja, dann macht euch mal keine Sorgen, Eisendorn gilt als unbestechlich."

Aldern hob nun seinen Krug und stieß mit Perriyon an. "Ich würd mich sehr freuen, wenn ich nicht zu lange auf Euer "Einfallen" warten müsste. Ich werd Euch vermissen", wieder wanderte sein Blick kurz zu Emyralda", aber leider bin ich nun mal unabkömmlich, sonst wär ich gerne länger hiergeblieben."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 03.04.2009, 11:57:29
"Das ist aber schade, Herr Fuchsschuh",sagte Emyralda etwas kokett.

Dann wandte sie sich wieder ernst an Mestrad: "Nun, die Tunnel, von denen im Tagebuch die Rede ist. Haben wir dahin nicht schon einen Eingang gefunden?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 03.04.2009, 12:43:35
Arathis konnte die letzte Nacht nicht so gut schlafen, aber gerade mal ausreichend. Trotzdem hatte er alle am Tisch begrüßt und seine beiden 'Mitwächter' zuvor in der Garnison. Vielleicht sah er deswegen so übellaunig gerade am Frühstückstisch nach außen hin aus. Abwegig war es nicht. Aber tatsächlich war es Alderns baldige Abreise, die an ihm innerlich nagte.

Direkt zu Perriyon schaute Arathis nicht hinüber dennoch dachte er: "Morgen könnte sich wohl eine ganze Armee durch Varisia gemetzelt haben, Sandspitze bedrohen und letztlich könnte auch ganz Golarion vor dem Untergang stehen, er würde wohl seine Fröhlichkeit niemals verlieren... Ein seltsamer Kerl!"

Arathis hätte schon gerne Alderns helfende Hand an seiner Seite gehabt, aber letztlich sagte er nur zu diesem: "Wenn Du abreisen musst, Aldern, dann muss es wohl wichtig sein! Ich werde wegen der momentanen Ereignisse auf jeden Fall hier bleiben. Dir wünsche ich viel Glück bei deiner Reise und viel Erfolg bei deinen Tätigkeiten!", dies klingt von der Stimmlage her recht förmlich, wenn auch höflich. Vielleicht würde ihm Aldern unter vier Augen mehr erzählen? Aber da war sich Arathis unsicher. Seltsam kam es Arathis nur vor, dass Aldern zuvor keinerlei Andeutungen diesbezüglich gemacht hatte.

Zu der Diskussion von Emyralda und Mestrard sagt Arathis dann nur noch: "Ancrym hat doch Wachen und Kundschafter in die Tunnel geschickt, wenn ich mich recht entsinne, wir sollten mal nachfragen, wie es ihnen geht und was sie möglicherweise entdeckt haben."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 03.04.2009, 16:07:43
"Also wenn ihr jemanden braucht um die Tunnel zu erkunden wäre ich gern dabei."

Lia lächelte, froh einen Weg in das Gespräch gefunden zu haben.

"Ich meine, falls ihr meine Hilfe noch ein bisschen länger wollt. Ich habe nicht viel hier zu tun ausser die Goblins zu verfolgen, und ich glaube nicht das ich es allein kann."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 03.04.2009, 16:15:04
"Na dann bin ich auch dabei." erklärte Perriyon seine Bereitschaft. "Beim letzten mal haben wir von den Tunneln ja nicht allzuviel sehen können, sind aber doch auf einige andere interessante Sachen gestoßen."
In Wirklichkeit graute dem Halbling jetzt noch vor der seltsamen Erscheinung, mit der sie am Vortag konfrontiert wurden und die er noch nie in einem seiner Bücher gesehen hatte. Selbst in der Ebenenkunde, einem seiner Lieblingsfächer, hatte er noch nie von so etwas gehört.
"Außerdem kann ich doch eine hübsche junge Frau nicht alleine dort hineingehen lassen." flirtete er distanziert aber höflich ein wenig mit Lia.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 03.04.2009, 17:17:14
Der Kleriker hatte die geheimen Gänge nach dem Verschütten des Eingangs innerlich schon abgehakt. Wie meistens war er jedoch bereit, den Winken des Schicksals - diesmal in Form der Gedanken seiner Gefährten - zu folgen, zumal er selbst unentschlossen war, was nun zu tun wäre.
"So sei es. Möglicherweise finden wir dort noch einen Hinweis.  Ich müsste nur noch Naffer und Ancrym Bescheid geben und noch etwas holen."

Nachdem der Entschluss gefasst war, spürte der Shoanti wieder neue Energie und stand abrupt auf, um seine Worte in die Tat umzusetzen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 07.04.2009, 01:50:59
"Wenn Ihr eh schon zu Ancrym geht, Mestrard, vergesst bitte nicht ihn zu fragen, was seine Wachen, die er ja dort hinunter schicken sollte zur Bewachung, schon herausgefunden haben beziehungsweise wäre es generell mal nicht schlecht zu erfahren, was mit ihnen dort unten los ist. Ich hoffe mal, dass ihnen in der Zwischenzeit nichts passiert ist. Ihre Aufgabe dort unten ist wichtig.", sagte Arathis noch zu Mestrard, bevor dieser endgültig gegangen ist.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 07.04.2009, 19:17:00
In der Türe angekommen, drehte sich der Kleriker noch einmal um und nickte dem Mann aus Magnimar zu. Pharasma gib mir die nötige Ruhe und Kraft, um jetzt nichts überstürztes zu tun.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 08.04.2009, 22:59:33
Ocura hatte Alderns Abschied schweigend mit verfolgt. Ob dieser Mensch blieb oder ging machte für sie keinen großen Unterschied. Vermutlich war es ohnehin die klügste Entscheidung diese Stadt zu verlassen, um vor dem Krieg zu fliehen der bald hier ausbrechen würde. Aber das war nicht das Schicksal das Pharasma für sie ausersehen hatte. Sie spürte dass es ihre Aufgabe war noch hier bei Mestrard zu bleiben und sie wusste, dass der Priester die richtigen Entscheidungen treffen würde.

Als er sich anschickte die Taverne wieder zu verlassen, sprang sie auf und folgte ihm deshalb hinaus.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 10.04.2009, 00:25:38
Lia zögerte bei Perriyons Kompliment kurz und wurde auch ein bisschen rot, sichtlich das nicht so recht gewohnt.

"Ich bin nicht....eine Dame" rettete sie den Satz gerade noch so. "aber ich habe noch eine andere Idee. Bisher wissen wir doch nicht wo die kleinen Biester hingegangen sind und wo sie sich verstecken, oder?

Gibt es hier nicht vielleicht Karten oder Menschen die sich mit der Gegend auskennen? Vielleicht gibt es in der Umgebung Höhlen oder etwas ähnliches."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 10.04.2009, 21:59:36
Ancrym befand sich in der Garnison und diktierte mit recht mürrischem Gesicht einem Schreiber gerade ein paar Bestellungen für kleinere Instandhaltungsarbeiten. Als er Mestrard und Ocura erblickte, hellte sich sein Gesicht auf.

"Ah, schön, dass ihr vorbeischaut. Gibt es Neuigkeiten?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 10.04.2009, 22:28:42
Der Shoanti war froh, dass die kleine Kriegerin ihm folgte und schenkte ihr auf dem Weg aus dem Laden ein Lächeln. Mit ernstem Blick überreichte er ihr eine der beiden tönernen Flaschen mit Alchimistenfeuer, die er eben erstanden hatte und fügte hinzu: "Bewahre sie gut auf, für einen Gegner, dem man nur mit Feuer beikommt. Sie mag unser Leben retten."

In der Garnison angekommen  erwiderte Mestrard den Gruß seines Freundes und legte ihm die Hand auf die Schulter "Ancrym."  Der Deputy sah das Flackern in Mestrards Augen und erkannte die Zweifel, die den Kleriker plagten.

"Es gibt so viele offene Enden. Was machen die Wachen in den Schmugglertunneln? Sind dort weitere Monster aufgetaucht?" Der Blick Mestrards wurde wieder ruhig und ernst. "Ich überlege, ob wir dort noch einmal nachsehen, oder ob wir den Moment der Überraschung nutzen und die Lager der Goblins aufsuchen, um der Bedrohung ein paar Hände und vielleicht sogar einen Kopf abzuschlagen. Bruhtazmus. Sein Name steht auch in Tsutos Buch."

Mestrard war selbst überrascht ob seiner kämpferischen Worte, doch Ancryms Nähe rührte immer an seinem barbarischen Erbe und die Nähe der furchtlosen und kriegerisch veranlagten Ocura, die Sandspitze von Pharasma zur Hilfe gesandt worden war, rüttelten seinen Kampfgeist wach. Und dann wäre ich weg von Vater Zanthus und meinen vermutlich überheblichen Zweifeln an ihm.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 11.04.2009, 18:50:43
"vielen Dank, Herr.", antwortete Ocura als Mestrard ihr die Flasche mit der hoch brennbaren Flüssigkeit anvertraute. Wie einen Schatz verstaute sie diese außergewöhnliche Waffe ausgesprochen vorsichtig in ihrem Rucksack um sicher zu gehen, dass sie sie auf keinen Fall versehentlich zerbrechen würde, aber auf jeden Fall schnell zur Hand haben würde, sollte sie sie brauchen.

Nach dem Einkauf folgte sie dem Kleriker zur Garnison, um Ancrym zu besuchen und von ihm zu erfahren, ob sich seit dem Vortag etwas Neues in den Tunneln ergeben hatte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 14.04.2009, 17:16:18
Emyralda war gespannt, ob es Neuigkeiten bei den Tunneln gab.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 20.04.2009, 21:02:23
Missmutig saß Arathis weiter am Tisch. Selbst die Vorlage von Lia für ein kleines Späßchen nahm er nicht wahr.

Zu Lia sagte er nur kurz: "Ich habe keinen blaßen Schimmer, ob es solch einen Menschen hier in Sandspitze in Sandspitze gibt, der Karten hat oder ob sich jemand sehr, sehr gut mit der Gegend hier auskennt. Wenn es auch kein anderer hier am Tisch weiß, müssen wir wohl warten bis Mestrard wiederkommt."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 23.04.2009, 02:58:48
"Ob jemand eine Dame ist oder nicht, ist allein von ihrem Verhalten abhängig." ließ Perriyon nicht locker, Außerdem hab ich doch nicht behauptet, sie wäre eine Dame? wunderte er sich wortlos über Lias Kommentar, um jedoch nicht unhöflich zu wirken ergänzte er: "Und Dein Verhalten hat mich bisher nicht vom Gegenteil überzeugen können."
Erst dann antwortete er auf ihre Frage: "Höhlen gibt es, und wenn ich Mestrard richtig verstanden habe ist dieser Naffer der Einzige, der sich überhaupt halbwegs mit ihnen auskennen könnte. Ich nehme an, er möchte unter anderem deshalb mit ihm reden."
Etwas enttäuscht betrachtete der Halbling dann sein leeres Frühstücksgeschirr. "Wenn wir vorhaben, hier auf ihn zu warten, würde ich mir noch einen Nachschlag holen. Ansonsten schlage ich vor, dass wir schonmal zum Glaswerk gehen. Da werden wir ihn bestimmt treffen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 24.04.2009, 19:48:30
"Dann los!"

Lia sprang auf, sichtlich froh nicht länger herumsitzen zu müssen.

"Ehrlich gesagt wollte ich mich dort so oder so noch einmal umsehen. Vielleicht haben sie es ja verloren..."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 26.04.2009, 11:38:29
Ancryms Blick wurde auf Mestrards Nachfrage bezüglich der Schmugglertunnel nachdenklich und besorgt zugleich.

"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich habe einen kleinen Trupp zusammengestellt, der sich da unten einmal genauer umsehen sollte, aber bisher sind meine Leute noch nicht wieder zurückgekehrt. Sie sind allerdings noch in der verabredeten Zeit, die wir vereinbart hatten. Dennoch macht mich das ganze etwas besorgt. Wenn sie nicht durch irgendetwas aufgehalten wurden, müssen diese Tunnel wohl größer sein als ich annahm, sonst hätten sie eigentlich schon wieder da sein müssen.

Ich hab leider den ausdrücklichen Befehl von Hemlock, hier die Stellung zu halten. Aber wenn ihr anderen die Zeit erübrigen wollt, euch auch mal da unten umzuschauen, hätte ich keine Einwände. Nix gegen meine Männer, aber es sind nun mal keine Shoanti.

Was die Goblins angeht, denke ich auch, dass wir uns denen mal annehmen sollten. Der Name Bruthazmus sagt mir nämlich etwas, jetzt wo ich genauer drüber nachdenke. Shalelu hat den mal als den Namen eines der Goblinhelden erwähnt. Ein Grottenschrat, vor dem haben sie fast noch mehr Angst als vor Pferden und Hunden. Wenn die sich sogar mit dem zusammentun, dann siehts ernster aus als ich dachte. Shalelu versucht den Kerl, schon seit Jahren ins Jenseits zu befördern und dass sie es bisher noch nicht geschafft hat sagt einiges aus.

Ich überlass euch die Entscheidung, wie ihr vorgehen wollt. Solange Du dabei bist, Freund, kann ich in jedem Fall darauf vertrauen, dass ihr das richtige tut."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 28.04.2009, 20:04:36
Mestrard hatte seinen Freund, seinen Bruder die ganze Zeit über ernst angeblickt und seiner Göttin im Stillen gedankt, dass sie Sandspitze einen so fähigen Mann beschert hatte.  Es war Schicksal, dass er sich jetzt verliebt und für diesen Posten entscheiden hat...

Die Worte Ancryms stimmten ihn zunächst besorgt und er wollte schon eine schnelle Entscheidung treffen, da fiel sein Blick auf Ocura, die Kriegerin.  Sie ist Teil einer Prophezeiung. Ich danke Dir auch für ihre Anwesenheit, Hüterin des Zwischenreiches und des Schicksals.
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Anschließend legte er dem anderen Shoanti die Hand auf die Schulter und sah ihm tief in die Augen.  
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Mit einem leichten aber sehr zugewandten Lächeln deutete der kleriker eine Verbeugung an und wandte sich dann zum Gehen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 29.04.2009, 12:51:10
Wenige Minuten später trafen die Gefährten in dem Kellerraum der Glaswerke, von dem der Gang abführte wieder zusammen. Der Eingang wurde von zwei Milizsoldaten bewacht, denen man die Erleichterung am Gesicht ablesen konnte, als ihnen klar wurde, dass die Neuankömmlinge vorhatten, das System zu erforschen.

"Wenn ihr die anderen drinnen trefft, dann sagt ihnen, sie sollen ihren Arsch schleunigst hierherbewegen. Diese Rumtrödelei grenzt schon an Frechheit." meinte der dienstältere der beiden, während er grüßend die Hand hob, und dann zur Seite ging, um sie durchzulassen.

Etwas später standen unsere Helden wieder an der Stelle, an der sie ihre letzte Erkundung abgebrochen hatten. Vor ihnen erstreckte sich der Gang ins Dunkle. und Rechts gähnte der EIngang zu der Höhle, in der sie auf das seltsame Monster gestoßen waren, dass ihnen das Leben so schwer gemacht hatte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 01.05.2009, 12:23:06
"Vielleicht sollte ich vorschleichen", meinte Lia und schaute zu den anderen.

"Wer weiss was die anderen Milizen hat 'trödeln' lassen. Wenn es noch mehr von diesen Wesen gibt sollten wir vorsichtig sein."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 01.05.2009, 20:05:26
Nachdem Mestrard einige beruhigende Worte mit den beiden Wachen gewechselt hatte, war er stumm inmitten der Gefährten durch das Gemäuer gegangen. Einmal versicherte er sich unterwegs, dass er den Heilstab, den er eben erworben hatte, noch bei sich trug. Die Erinnerung an das seltsame Monster stieg immer wieder in ihm auf und er überlegte, wie sie diesem oder seinen Vettern das nächste Mal effektiver begegnen konnten.

Lias Frage riß den Shoanti aus seinen Gedanken. "Ja. Zunächst sollten wir jedoch herausbekommen, ob die Soldaten auch hier waren." Sein Blick wanderte fragend von einem zum anderen, da er nicht wusste, wer sich am besten auf das Lesen von Spuren verstand.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 06.05.2009, 23:30:47
Auf dem staubigen Boden war es nicht allzuschwer, die Fußspuren der Soldaten zu entdecken, nachdem Perriyon für Licht gesorgt hatte. Er gab den verzauberten Ring an Lia weiter, die die Vorhut übernahm, während sich die Gruppe langsam an der Höhle vorbeibewegte, in der sie die Begegnung mit der seltsamen Kreatur gehabt hatten. Kurz hinter der Höhlenöffnung gabelte sich der Gang ein weiteres Mal

(http://img413.imageshack.us/img413/2828/catacombs.png) (http://img413.imageshack.us/my.php?image=catacombs.png)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 07.05.2009, 20:19:45
Ocura war nicht wohl bei dem Gedanken, dass Lia allein vorausgehen sollte. Sie wusste aus Erfahrung dass die Vorhut im schlimmsten Fall die Mission nicht überleben würde und so war sie eigentlich der Meinung dass sie hätte vorgehen sollen. Sie konnte sich noch zu gut an das furchtbare Monster vom Tag zuvor erinnern und obwohl Lia um einiges größer war als Ocura, war die Stammeskriegerin sicher dass sie sich besser gegen eine dieser Kreaturen verteidigen können würde.

"Seid vorsichtig.", flüsterte sie der Menschenfrau deshalb zu, als diese sich an die Spitze setzte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 08.05.2009, 00:03:48
Lia nahm den Ring und schlich in Richtung der Weggabelung um zunächst den rechten Weg etwas zu erkunden. An jeder Ecke hielt sie zunächst die Hand über das Leuchten um dieses abzudämpfen und lauschte kurz bevor sie weiterging.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 08.05.2009, 12:19:21
Perriyon machte eine kleine Schau daraus, Lia den nun leuchtenden Ring über den Finger zu stecken. Tatsächlich war er aber einfach nur überrascht darüber, dass die Menschenfrau trotz ihrer Größe so zierliche Hände hatte, dass ihr der Ring tatsächlich passte. Dann ließ er sie vorgehen und bewunderte ihre Fähigkeit, sich lautlos zu bewegen.
Wenn Frauen das von Natur aus so gut können, warum müssen dann immer die Männer in das Frauenwohnheim schleichen? fragte er sich, sich an noch nicht allzu lange zurückliegende Abenteuer erinnernd.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 08.05.2009, 17:07:21
Der Shoanti folgte der Frau in einigen Metern Entfernung, am rande des Lichtkreises, den der Ring warf, um zu sehen, wohin die Soldaten der Wache gegangen waren.  

Seine Hände packten Schild und Streitkolben fester, da er damit rechnete, dass erneut eines dieser Monster auftauchen würde.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 08.05.2009, 23:17:58
Der Gang nach rechts war nur sehr kurz, wenige Meter lang, dann mündete er in einen Raum; offenbar hatte man eine der Wände gewaltsam durchbrochen, um so von der Gangseite aus in den Raum zu gelangen, dessen Boden von Schutt übersät war, und dessen ursprünglicher Zweck auf den ersten Blick nicht zu erkennen war.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Lia am 12.05.2009, 02:03:57
Lia ging dennoch vorsichtig in den Gang hinein und schaute sich um. Wenn man hier von der Gangseite aus eine Wand durchbrochen hatte - wo war dann der eigentliche Eingang zu diesem Raum?

Und überhaupt, was war das für ein Raum? Lia versuchte sich ein Bild zu machen und sah sich aufmerksam um.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 13.05.2009, 19:21:42
Emyralda hielt sich an Mestrards Seite auf. Vorsichtig erkundete sie den Gang beim Weitergehen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 15.05.2009, 21:43:02
Auch der Shoanti betrat den Raum und ließ seinen Blick schweifen, um zu erfassen, wofür diese Kammer ursprünglich gedacht gewesen sein mochte und ob er noch weitere Zugänge barg.
"Ob diese Kammer schon vor dem Gang existiert hat?"

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Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 15.05.2009, 22:35:36
Bei dem Raum schien es sich einst - es ließ sich kaum erahnen, wie alt er war, doch verströmte er eine geradezu greifbare Aura hohen Alters -  um einen Lagerraum gehandelt zu haben. Bei dem Unrat auf dem Boden handelte es sich, soweit er nicht aus beim Durchbruch vom Gang her eingeschlepptes Gestein und Erde bestand, um zerbrochene Urnen und andere Behälter, die aus Ton gefertigt schienen, und deren Inhalt schon längst zu Staub zerfallen war. Regale und Schränke gab es ebenfalls keine, obwohl die vielen Scherben darauf hindeuteten, dass die Urnen aus einiger Höhe auf den Boden gekracht waren. Der Boden des Raumes selbst bestand aus geglättetem und poliertem Felsgestein und hob sich schon von daher von dem Gang ab, der eigentlich nichts weiter als ein in die Erde gebohrtes Loch gewesen war.

In der Nordwand war eine halbgeöffnete Tür eingelassen, die in einen weiteren Gang hineinführte, der ebenfalls aus poliertem Granit bestand. Mehrere Personen schienen vor nicht allzulanger Zeit aus dem Raum heraus diesen Gang betreten zu haben,wie mehrere schmutzige Fußspuren und kleinere Tonscherben verrieten, die sich im Eingangsbereich des Ganges deutlich vom Boden abhoben.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 17.05.2009, 08:22:44
Die Aura des Raumes gefiel dem Kleriker überhaupt nicht, da sie in ihm den verdacht aufkeimen ließ, dass sie wohl doch nicht alle Eingänge verschlossen hatten. Und Naffer konnte er nicht fragen.

"Wer weiß, wo dieser Gang hinführt und in welche Gefahr sich die Wachen begeben haben. Hinterher!"

Der Shoanti packte seinen Schild und seinen Streitkolben fester und durchschritt die Tür auf den Spuren der Soldaten Ancryms. Wir müssen sie finden.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 17.05.2009, 13:37:08
Vorsichtig folgten sie dem Gang, der nach wenigen Schritten nach links, dann etwas später wieder nach rechts abbog. Dann standen sie wieder an einer Gabelung. Nach rechts verlief der Gang in die Dunkelheit, nach vorne schien er sich in einen weiteren Raum zu erweitern. Spuren waren hier keine mehr zu erkennen, sie mussten also raten, wo die Soldaten sich hingewendet hatten.

(http://img29.imageshack.us/img29/383/catacombsstore.jpg) (http://img29.imageshack.us/my.php?image=catacombsstore.jpg)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 18.05.2009, 16:58:23
Eilig folgt Emyralda Mestrard, da sie von seiner Zielstrebigkeit beeindruckt war. Jedoch endetenbald die Fußspuren.

"Na toll. Wo gehen wir jetzt hin?"

Emyralda sucht den Boden nach brauchbaren Hinweisen ab.....
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 18.05.2009, 17:05:58
Arathis flüstert den anderen zu: "Vielleicht ist das dort vorne nur eine Art Nebenraum, aber wir womöglich sollten wir da keine voreiligen Schlüsse ziehen. Und falls uns jemand von rechts in den Rücken fallen sollte, hätten wir in dem Raum mehr Platz zum Kämpfen, als wie wenn uns jemand von dem Raum oben aus folgen würde und von hinten in dem schmalen Gang angreifen würde. Also sollten wir, um so einen ungünstigen Hinterhalt auszuschließen erst die obere Raumerweiterung erkunden. Ich denke, dass die Soldaten ähnlich gedacht haben könnten. Ich gehe dann mal an zweiter Stelle, wenn Lia unbedingt ganz nach vorne will. Ich würde mich auch an die vorderste Front trauen und mit meiner Dunkelsicht viel mehr wahrnehmen können, aber wenn Lia unbedingt nach vorne will, dann will ich sie nicht aufhalten, auch wenn es dort schnell mal sehr gefährlich werden könnte."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 18.05.2009, 17:49:30
"Ihr solltet mit Euren Fähigkeiten vorangehen und auch einen Blick nach rechts werfen." antwortete der Kleriker umgehend, wobei er sich nicht nur an die Fähigkeit der Dunkelsicht, sondern auch an die Feuerspiele des Chelaxianers dachte.
"Dann Ocura, Lia und ich?" wandte er sich fragend an den kleinen Magier und die hübsche Variasianerin, die gerade dabei war, den Boden gründlich zu inspizieren.

"Möge das Schicksal uns gewogen und die Entscheidungen die richtigen sein."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 18.05.2009, 17:56:32
Arathis nickt nur auf Mestrards Vorschlag hin. Dann wartet er noch einen Augenblick bis Emyralda mit dem Anschauen des Bodens fertig ist. Dann probiert Arathis, ob er nicht vielleicht doch noch mehr als die anderen sehen kann, die nur in einem begrenzten Bereicht Licht haben. Irgendwie empfindet Arathis ein Schleichen als recht sinnlos wegen der Auffälligkeit des Lichtzaubers, darum legt er darauf nicht allzu großen Wert.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 19.05.2009, 22:31:39
Trotz ihrer Bemühungen war auch Emyralda nicht in der Lage, weitere Spuren zu finden. Also ging die Gruppe auf Arathis Vorschlag hin, weiter gerade aus. Den Gang zur Rechten, der, soweit Arathis das erkennen konnte, einfach nur geradeaus in die Dunkelheit hineinführte, liessen sie vorerst zurück, dafür erweckte in dem Raum vor ihnen etwas Arathis' Aufmerksamkeit.

Eine große, überlebenshohe Statue aus rotem Marmor, die eine, wie in dem gedämpften Licht des verzauberten Ringes zu erkennen war, wunderschöne Frau darstellte, deren Schönheit allerdings durch den Ausdruck höhsten Zorns, der ihr Gesicht zu einer Maske der Wut verzerrte, merklich getrübt wurde. Der Künstler, offenbar ein Meister seines Fachs, hatte die Frau in ein fließendes Gewand gehüllt und ihr langes Haar in einem komplizierten Muster zu einem Knoten zusammengesteckt, der ihr Gesicht frei ließ.

In der linken Hand hielt die Frau ein großes Buch, auf dessen Einband der Drachenadept, als er näher herantrat, einen siebenzackigen Stern entdeckte. In der rechte hielt sie einen prachtvoll gearbeiteten Ranseur, der aus glitzerndem Metall und Elfenbein hergestellt schien und sicher alleine schon ein kleines Vermögen wert war.

(http://img140.imageshack.us/img140/9841/catacombsstatue.th.jpg) (http://img140.imageshack.us/my.php?image=catacombsstatue.jpg)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 19.05.2009, 23:01:44
Arathis faszinierte, das was sie gefunden hatten schon ziemlich. Auch wenn die dargestellte Frau nicht gerade den freundlichsten Gesichtsausdruc´k gehabt hat. Aber das schien doch ein sehr interessantes Relikt aus der Vergangenheit zu sein. “Meister Quink würde für so was wohl ein Vermögen zahlen oder einem zumindest dem Bringer zu großem Dank verpflichtet sein, wenn er solch eine Statue aus alten Zeiten kriegen könnte und man diese bergen könnte.“

Doch Arathis war recht skeptisch bei der ganzen Angelegenheit. Er flüsterte den anderen zu: “Das Buch und dessen Inhalt würde mich schon sehr interessieren. Aber es könnte womöglich etwas älter sein. Man müsste vorsichtig mit ihm umgehen. Außerdem glaube ich, auch wenn ich kein Experte dafür bin, dass das Buch und der Ranseur vermutlich von einer Falle geschützt werden könnten, damit das ganze nicht entwendet wird. Kann sich das ganze mal jemand näher anschauen? Vorerst fasse ich da lieber mal nichts an.“
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 26.05.2009, 00:45:15
Mir großen Augen und seinem gewohnt entspannten Lächeln streifte Perriyon hinter seinen Gefährten her. Der 'Ausflug' in diese unterirdischen Gewölbe waren wie eine gelebte Geschichtsvorlesung. Er analysierte im Geiste den Baustil sowie die Statik der Decke und Stützen, sortierte die Bauweise in einen vermutlichen Zeitraum und stellte anhand von Material und Verarbeitung Schätzungen über das Vermögen der Bauherren an.
Warum machen die an der Uni nicht mehr solcher praktischen Erfahrungen? fragte sich der Halbling, Wenn ich die Sache mit dem Abenteurern konsequent durchziehe, kann ich in kürzerer Zeit mehr lernen, als ich das jemals an der Uni gekonnt hätte."
Aufgrunddessen war er auch eher geistesabwesend gewesen und antwortete auf Mestrards Frage nur mit einem gemurmelten "Ja, klar."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: TKarn am 29.05.2009, 19:48:13
Emyralda sah den siebenzackigen Stern und wurde bleich: "Wie an der Leiche! Wir kommen wohl dem Geheimnis näher."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 29.05.2009, 23:00:14
Der Kleriker ging einen Schritt auf die erblassende Emyralda zu und sah sie ernst an. "Ja."

Nach einer kurzen Pause fuhr er fort, "Weiß jemand etwas über diese Statue oder was sie darstellen könnte? Wenn nicht, sollten wir sie wohl zunächst nicht berühren, sondern uns nach weiteren Hinweisen umsehen. Die Treppe?"

Der Blick des Priesters wanderte von Arathis zu Ocura und wieder zurück, um dann erneut die Bardin und den Magier und schlussendlich die Frau, die sie seit kurzem begleitete anzublicken.
Eine innere Stimme sagte ihm, dass dies der richtige Weg wäre, dennoch wartete er auf Zustimmung.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 30.05.2009, 08:47:40
"Leider weiß ich nichts zu dieser Statue. Tut mir Leid."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 01.06.2009, 18:21:34
Perriyon hob nur die Arme in einer ratlosen Geste und verzog das Gesicht. "Ich weiß sowas bestimmt nicht." behauptete er, um dann kurz zu warten, ob noch sonst jemand etwas dazu zu sagen hätte.
Als dem nicht so war fuhr er fort: "Also die Treppe." und machte sich auf den Weg.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 02.06.2009, 23:24:35
Emyralda war noch etwas benommen von ihrer Erkenntnis und murmelte nur : "Ja, die Treppe ist gut."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 14.06.2009, 05:52:10
Ocura fühlte sich geehrt, dass Mestrard anscheinend auf ihre Entscheidung soviel Wert legte, dass er sogar bereit war, zu warten bis sie ihre Zustimmung geben würde. Mit einem NIcken gab sie dann allen zu verstehen, dass sie bereit war, den Vorschlag des Priesters anzunehmen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 14.06.2009, 19:54:13
Da niemand Einwände hatte, folgte man dem Vorschlag Mestrards und machte sich an den Abstieg. Der Treppenabgang führte etwa 20 Schritt[1]  recht steil nach unten, um dann an einer Tür zu enden.
 1. 1 Schritt entspricht 75 cm, die Längenangabe also 15m bzw. 50 Fuss
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 15.06.2009, 22:52:18
LIA

Endlich hat sie etwas zu tun, und so macht sich die Frau ohne weitere Absprachen daran, die Türe gründlich zu untersuchen und - sollte sie nichts auffälliges entdecken - daran, das Schloß zu knacken[1].
 1. search: 22; open lock: 25
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 16.06.2009, 22:16:04
Es dauerte eine Weile bis Lia herausgefunden hatte, wie man die Tür öffnen konnte. Es gab kein Schloss, keine Klinke, also begann sie die Wände abzusuchen und wurde tatsächlich alsbald fündig. Ein Stein in der Wand ließ sich leicht in die Wand hineindrücken. Es klickte leise, dann hob sich die Tür lautlos nach oben in die Decke.

Durch den Eingang durch wurde ein kreisrunder Raum sichtbar, in dessen Mitte sich ein Wasserbecken befand. Das Becken selbst war aus Stein gehauen, der abgeschliffen worden war und auf dem wie als Schmuck mehrere skelettierte Totenschädel platziert worden waren. An mehreren Stellen konnte man dunkle Stellen, wie von Blut auf dem Beckenrand erkennen, das Wasser selbst war allerdings glasklar.

Auf der anderen Seite des Raumes war eine zweite Tür zu erkennen, die genauso aussah wie die, durch die sie gerade hindurchgetreten waren und die sich wohl auf ähnliche Weise öffnen lassen würde.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 19.06.2009, 16:50:20
"Ein merkwürdiger Ort! Was hier wohl verehrt wurde?"

Mit einer Mischung aus Interesse nd Abscheu mustert die Bardin den Raum.

"Nun, es wird neue Lieder zu singen geben. Oder sind es alte? Lia kannst Du die Tür öffnen?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 19.06.2009, 19:35:29
Auch der Kleriker besah das Opferbecken mit ernstem Blick und trat näher heran, um weitere Zeichen oder Inschriften zu entdecken, die ihm verraten würden, ob seine Befürchtung stimmte, dass dieser Raum Lamashtu geweiht sein könnte.  "Pharasma, meine Göttin des Todes und des Schicksals, Hüterin des Kreislaufes, schenke uns Deine Kraft und spende  Sandspitze Deinen Segen. Reinige dieses Gemäuer von seinem Fluch..." und so ging es weiter, während der Kleriker das Becken umrundete und versuchte, jede Kleinigkeit zu erfassen[1].  


LIA
Unterdessen machte sich die Zauberdiebin nach einem freundlichen "Ja" daran, die verschlossene Türe zu untersuchen und zu öffnen, wie Emyralda sie gebeten hatte[2]
 1. Suchen take 20: 21; Wissen (Religion) 23)
 2. search: 8; Open Lock: 17
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 20.06.2009, 22:38:31
Während Mestrard und die Zauberdiebin den Raum betraten, blieben die übrigen Gruppenmitglieder im Eingang stehen, um den beiden nicht bei ihren Untersuchungen im Wege zu stehen. Mestrard hatte noch Zeit genug, festzustellen, dass seine Befürchtungen sich hier wohl nicht erhärten lassen würden, als Lia auf dem Weg zur gegenüberliegenden Tür plötzlich einen schwachen Entsetzensschrei ausstiess. Dann hallte ein ohrenbetäubendes Kreischen durch den  kreisrunden Raum, der den Gefährten das Blut in den Adern erstarren ließ und in ihnen eine bisher nie gekannte Furcht erweckte.
 Und das Wesen, dass  just in diesem Augenblick aus einer Nische über der anderen Tür in den Raum flatterte, war auch wahrlich dazu angetan, solche Furcht zu erwecken. Zerfetzte Flügel hielten einen fast nur aus Zähnen bestehenden Kopf in der Luft, aus dem eine Vielzahl von Tentakeln wuchsen, die wild durch die Luft schwangen. Die Augen der Kreatur leuchteten in bösartigem Grün auf Lia und Mestrard hinab und schienen mit jedem Sekundenbruchteil die Furcht in ihrem Herzen zu vergrößern.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 27.06.2009, 22:58:16
Ocura hörte das Kreischen und nahm aus den Augenwinkeln wahr, wie Emyralda und Arathis plötzlich auf ihren Plätzen verharrten, ihre Gesichter Masken aus unvorstellbarer Angst. Sie selbst hingegen ließ sich von der unheimlichen Kreatur die sich Mestrard näherte kein bisschen einschüchtern. Sie zögerte keine Sekunde und raste in den Raum. Das Monster zu sehen und so schnell wie möglich darauf zuzurennen, war die Entscheidung eines Augenaufschlags. Ohne Rücksicht auf Verluste und ohne darauf zu achten, dass sie einige der Totenschädel damit ins Wasser des Brunnens beförderte, sprang sie auf dessen Rand und katapultierte sich mit einem für ihre Größe unglaublichen Sprung der Bestie entgegen. Noch in der Bewegung ließ sie ihre Klinge auf das Monster niederfahren. Unvermittelt brach das Kreischen ab. Blut spritzte als die beiden Hälften des sauber entzwei geteilten Kopfes gegen die rückwärtige Wand geschleudert wurden. Auch die Barbarin selbst hatte alle Mühe, sich abzufangen, bevor sie in die Wand knallte.

Als sie sich umdrehte, sah sie die ungläubigen Gesichter ihrer Gefährten auf sich gerichtet.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 28.06.2009, 18:36:52
Der Kleriker gewann seine Fassung recht schnell wieder und legte der kleinen Kämpferin die Hand auf die Schulter und sah sie einen langen Augenblick intensiv an.
"Ich danke Dir, Ocura. Gesegnete der Göttin."  

Dann betrachtete er das zerschmetterte Wesen[1] und betete leise zu Pharasma.  "Ich danke Dir, Herrin. Behüte nicht nur uns, sondern wache auch über das Schicksal der tapferen Gardisten, die sich hier oder bereits in Deinem Schoß befinden. Ich flehe Dich an, Herrin, möge Dein Richtspruch  gnädig und weise sein. Vergib ihnen ihre Verfehlungen"  

Das Schicksal der Soldaten bekümmerte Mestrard und er überlegte laut, ob es nicht besser sei, doch zuerst in eine andere Richtung zu gehen, denn hier waren Ancryms Leute offensichtlich nicht gewesen. "Wollen wir zurück und die Stadtwachen suchen?"
 1. Wissen: Arkanes: 21; Religion: 16; Geschichte: 10; Ebenen: 19; Lokales: 14
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 30.06.2009, 21:10:04
"Was um alles in der Welt war das?"
Gebannt schaute Emyralda auf die Überreste des Wesens, während sie noch grübelte, ob sie nicht schon etwas darüber gehört hatte.[1]

Dann murmelte sie ein erleichtertes: "Danke!" in Richtung der Barbarin.
 1. Arkanes Wissen: 5, Lokales Wissen: 18, Bardenwissen: 14
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 01.07.2009, 19:57:45
Als er mit sein Gebet beendet hatte, schlug Mestrard das Zeichen Pharasmas, den Kometen, und   wandte sich wieder an seine Gefährten, "Es war eine Vargouille, die Du erschlagen hast, tapfere Ocura. Ein Wesen aus den Abyss, erschaffen von Lamashtu!"
Der ohnehin ernste Blick des Klerikers wurde hart wie Stein und seine Faust krampfte sich um den Streitkolben, den er immer noch bereit hielt.
"Kreaturen durchdrungen von purem Bösen, die sich der Mutter der Monster hingaben, um unsterblich zu werden. Ihr Biss sei sehr giftig, heißt es, so giftig, dass ich ihn nicht zu heilen vermögen würde. Wir sollten weiter Acht geben. Halt Dein Schwert bereit, Gesegnete. Und nun zurück, vielleicht leben die Soldaten noch."
Wieder blickte er Ocura dankbar an, denn ihr schneller Streich hatte sie wahrlich vor Schlimmerem bewahrt.

Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 03.07.2009, 23:27:21
Perriyon rüttelte in der Zwischenzeit an den Kleidern Emyraldas und Arathis.

"He, wachwerden, Schlafen könnt ihr, wenn wir wieder hier raus sind."

Natürlich war er damit wenig erfolgreich, doch dauerte es nicht allzulange, bis die beiden sich wieder zu bewegen begannen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 07.07.2009, 18:17:55
Nachdem die beiden aus ihrer Starre erwacht waren, wiederholte der Kleriker geduldig, was er den anderen eben schon mitgeteilt hatte: "Ocura hat eine Vargouille erschlagen, eine Ausgeburt der Abyss, die Lamashtu in ihrem Wahnsinn erschaffen hat. Diese Kreaturen sind durch und durch Böse. Ihr Biss soll sehr giftig sein. So giftig, dass ich ihn nicht heilen könnte. Wir sollten also weiter Acht geben. Und nun zurück, vielleicht leben die Soldaten noch!"
Den letzten Satz sprach Mestrard mit eindringlicher Stimme, um sich ohne Pause zurück zur Kreuzung zu begeben und sich dort erneut umzuschauen, welchen Weg die Soldaten wohl genommen haben könnten. Kurz entschlossen wandte er sich nach Norden und blickte sich um, ob die anderen ihm wohl folgen würden.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 16.07.2009, 09:50:46
Emyralda erholte sich nur langsam aus ihrer Starre, jedoch folgte sie dann ohne Umschweife dem Priester.

"Welch unheimliche Mächte greifen hier nach uns? Mir wird immer klarer, wie sehr die Bewohner unsere Hilfe brauchen. Ich hoffe nur, daß wir diesen Mächten gewachsen sind. Jedoch mit dem rechten Glauben, Desna's Schutz und dem Herz am rechten Fleck werden wir bestehen. "

Sie sah, wie Mestrard nach Spuren suchte und hielt sich etwas zurück, damit sie nicht ausversehen Spuen unbrauchbar machte.

"Nun, hast Du etwas gefunden?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 17.07.2009, 18:02:40
Eine größere Belohnung als das Lob und die Hand des Pharasma Geweihten auf ihrer Schulter brauchte Ocura nicht. Schließlich hatte sie nur ihre Pflicht als Kriegerin getan. So war es für sie auch keine Frage, ob sie dem Priester weiter folgen würde, aber den Stolz darüber wie sehr ihre Tat anerkannt wurde, konnte sie kaum verhehlen.

An der Kreuzung angekommen war sie jedoch wieder die Aufmerksamkeit in Person und ging, sich in alle Richtungen umsehend mit den Händen an ihren Klingen dicht neben Mestrard durch die Gänge.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 18.07.2009, 01:06:15
Auch Perriyon folgte dem Priester sobald er seinen Blick von dem zerteilten Vargouille losgerissen hatte. Es handelte sich zwar um faszinierende Kreaturen, aber er war tatsächlich nicht besonders erpicht darauf, einem weiteren der fliegenden Köpfe zu begegnen. Noch einmal warf er einen Blick auf Ocura, doch dieses mal fand sich auch Dankbarkeit und eine Spur Bewunderung darin.

"Also hat sie nicht nur einen knackigen, kleinen Körper, sondern weiß ihn auch zu benutzen, wenn sie sich mal wieder ohne Rücksicht auf Leib und Leben an vorderste Front katapultiert." stellte er fest, "Und was, wenn sie nun tatsächlich eine Auserwählte ist?" fragte er sich, verwarf diesen Gedanken aber sofort wieder als zu melodramatisch. Nichtsdestotrotz war er einmal mehr begeistert davon dass er mit dieser Gruppe von Abenteurern zusammen getroffen war.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 18.07.2009, 11:44:41
"Bei dieser Hetzerei und dieser Voreiligkeit könnte man fast das Gefühl bekommen, dass es sich bei Mestrard und Ocura um zwei Gorum-Anhänger handelt. So exakt haben wir hier nun auch wieder nicht alles untersucht.", murmelt Arathis in sich hinein, während er dann Mestrard weiter hinterherfolgt. Für großartige Diskussionen blieb einfach keine Zeit und Mestrard wird schon hoffentlich wissen, was er letztlich tut.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 25.07.2009, 15:32:11
Die Gruppe kehrte wieder in den Raum mit der Statue zurück, die ihre Bemühungen natürlich vollkommen ignorierte. Von dort aus wandte sich Mestrard nach Norden aus dem Raum hinaus. Das kurze Gangstück endete nur wenige Schritte später erneut an einer Tür. Wie schon zuvor untersuchte Lia auch diese auf Fallen, wurde aber offenbar nicht fündig, wie ihr erhobener Daumen anzeigte. Leise öffnete sie die Tür. Mestrard, der direkt bei ihr stand, erhaschte als erster einen Blick auf den dahinterliegenden Raum.

Die Tür führte auf eine Holzplattform hinaus, von der aus ein ebenfalls hölzerner Brückengang nach Osten führte, um dort an einem in diese Richtung führenden Gang zu enden. Etwa 3 m unterhalb der Plattform lag etwas, was wohl einstmal ein Gefängnis gewesen sein musste, wenn man den Zellen glaubte, die sich an der gegenüberliegenden Wand aneinanderreihten. Oder den Skeletten, die in manchen der mit Gittertüren verschlossenen Zellen lagen.

Mehr als von dem Raum wurde Mestrards Blick aber von 2 Kreaturen angezogen, die dem Wesen ähnelten, dass ihnen bei ihrem ersten Besuch bereits begegnet war. Allerdings schienen diese Exemplare etwas kleiner zu sein. Sie hatten Mestrard noch nicht bemerkt und waren damit beschäftigt, sich um mehrere kreuz und quer übereinander liegende Leichen zu streiten. Laut keckernd hieben sie mit ihren Klauen aufeinander ein, auch wenn die Wunden, die sie sich gegenseitig zufügten, nur oberflächlicher Natur waren, und sich auch alsbald wieder schlossen.

Mestrard erstarrte, als er erkannte, wer die Leichen waren, die dort lagen. Sie waren zu spät gekommen, die Wächter zu retten, die ihren Einsatz nunmehr mit dem Leben bezahlt hatten.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 25.07.2009, 23:18:29
Mestrards Gesichtszüge erstarrten und der Blick, den er den Monstern zuwarf war kalt und bitter. Sie waren zu spät gekommen. Oh Herrin, vergib ihnen und richte sie schnell und gerecht! Auf das sie in das Reich ihrer Götter fahren mögen. ... Was für ein Unheil kommt über Sandspitze. Von außen und von unten.

Während seine Hand mit dem Streitkolben hochfuhr, um das eherne Symbol an seiner Brust zu berühren, blickte Mestrard sich um, um Arathis Augen zu suchen und ihn durch ein Kopfnicken nach vorne zu rufen. Die Flammen des Berobten schienen ihm das Mittel der Wahl zu sein. Die Gefährten, die dabei seine Augen sahen, bemerkten die leichte Trauer und Bitterkeit im Blick des Priesters.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 30.07.2009, 23:58:40
Arathis tut wie ihm geheißen. Da Arathis wegen seiner Dunkelsicht eh immer weit vorne geht und weil er ja auch mit seinem Blick Unsichtbares entdecken könnte, geht er vorne noch einen kleinen Schritt nach vorn und versucht seinen Odem breitgefächert auf die zwei Wesen zu verteilen, um sie beide zu verbrennen und sie in ihr dunkles Reich- der Abyss- zurückzuschicken, aus dem sie wohl hier herkamen.[1]
 1. 4 Feuerschaden, Reflexwurf DC 16 halbiert.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 19.09.2009, 21:26:51
Plötzlich waren die beiden Monster in Flammen gehüllt, aus denen sie kreischend und fauchend wieder auftauchten. Beide waren nicht ganz ohne Verwundungen davon gekommen, schienen aber eher wütend als verletzt zu sein, während sie ihre bösartig funkelnden Augen auf den unverhofften Angreifer richteten. Arathis verschoss einen weiteren Feuerkegel auf die Wesen um diese endgültig zu töten, bevor sie der Gemeinschaft ernsthafte Schäden zufügen konnten. Dann wich er zurück, da er anderen vorallem Ocura den Vortritt an der Front dann lassen wollte. Er kam neben Emyralda zu stehen, die gerade ein mutmachendes Lied anstimmte, während  Lia instinktiv ihre leichte Armbrust gezogen hatte, diese nun nachlud und damit auf das rechte der beiden Scheusale feuerte. Durch die Flammen irritiert, flog ihr Armbrustbolzen allerdings harmlos zwischen den beiden Monstern hindurch. Mehr Glück hatte Perriyon mit einer schnell geschleuderten Säurekugel.

Ocura hatte zwar von ihrer Position aus kaum etwas sehen können, an Arathis' und Mestrards schnelle Reaktionen aber erkannt, dass hier nicht gezögert werden durfte. Schnell sprang sie zwischen den beiden Männern hindurch und stürmte auf die Gegner zu, noch bevor sie überhaupt erkannt hatte, um wen oder was es sich dabei handelte. Im Laufen zog sie ihre beiden Schwerter und attackierte das ihr am nächsten stehende Monster mit einer schnellen Schlagfolge. Das Kurzschwert konnte das angegriffene Wesen noch abwenden, ihr Krummsäbel dran aber tief in seine Seite.

Nun war sie aber alleine und sah sich plötzlich den wütenden Angriffen beider Monster ausgesetzt. In einem für ihre Gefährten unfassbaren Waffenwirbel blockierte sie die meisten davon ab. Dann brachte sie ein Schlag ins Taumeln. Eine der beiden Kreaturen nutzte die Gelegenheit und versenkte ihre Zähne in Ocuras Schulter, nur knapp den Hals verfehlend.

Sofort spürte Ocura, wie eine Welle blutrünstigen Zorns durch sie hindurchfloss. Nur mühsam konnte sie dem Drang widerstehen, blindwütig auf alles einzuschlagen, was ihr in den Weg kam. Blutrote Schlieren überzogen ihr Blickfeld, so dass ihre Gegner nur noch undeutlich zu erkennen waren. Der Biss in ihrer Schulter schmerzte atemberaubend und zum ersten Mal bemerkte Ocura, wie groß ihre Gegner tatsächlich waren, doch sie weigerte sich, der Furcht Einlass in ihren Geist zu gewähren. "Nutze den Schmerz.", hatte Fatima gesagt, "Lass dich von der Wut leiten, die er hervorruft."

Ein gellender Schrei drang aus der Kehle der Barbarin, teils vor Schmerzen, teils vor Zorn. Sie spürte das Reißen in ihrem Körper, als ihre Muskeln anwuchsen und sich ihre Kampfkraft enorm erhöhte. Mit einem Mal erschienen ihre Gegner ihr gar nicht mehr so groß. Die Hin konnte außer der unbändigen Wut kaum noch etwas verspüren und ihre Klingen schlugen wie von selbst nach dem Gegner.

 Mit Erschrecken sah Mestrad, wie Ocura von dem Wesen gebissen wurde und sein Wissen um das Gift, das diese widernatürlichen Kreaturen versprühten, ließ ihn erbleichen. Erst vor Schreck und dann vor Zorn. Mit schnellen Schritten trat er neben die Gesegnete und ließ seinen Streitkolben mit aller Macht auf das Wesen niedersausen. Röchelnd hauchte es seinen Atem aus, noch im Todeskampf seine Feinde in der unheimlichen Sprache, die Mestrard immer noch irgendwie vertraut vorkam, verfluchend.

Den Begleitern weiter Mut zusingend, warf die Tänzerin einen Dolch nach dem verbleibenden Gegner. Arathis ging etwas in den Raum nach rechts vor. Dort angekommen, griffer das verbleibende Wesen mit einem weiteren Wall aus Feuer an. Lia ließ ihre Armbrust fallen und entschloss sich das verwundete Wesen im Nahkampf zu attackieren, um die anderen zu unterstützen und Mestrard in eine bessere Angriffsposition zu bringen, indem sie mit ihm das Wesen in die Zangenahm. Doch sollte sich das als unnötig erweisen. Dass eines der Monster bereits gefallen war, machte Perriyon etwas Mut und er traute sich wieder hinter den anderen hervor. Noch einmal rief er sich die Worte in Erinnerung, die er sich zu seiner Studienzeit in den Arm tätowiert hatte und ein kurzes Stechen bestätigte ihm, dass der Zauber zu wirken beginnt. Eine kleine grüne Kugel flog auf den Gegner zu und zerplatzte an der Schulter der Kreatur.  Zu seiner eigenen Überraschung reichte die Kugel aus, um auch dem zweiten Monster den Garaus zu machen. Während sich die Säure in sein Fleisch fraß, spuckte es plötzlich Blut, dann kippte es zur Seite.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 20.09.2009, 10:44:08
Nach einem stummen Dank an seine Göttin trat der Kleriker neben Ocura und berührte sie mit dem Stab, den sie von Zanthus erworben hatten. Die Gedanken Mestrards kreisten noch immer um das Gift, das diese Wesen möglicherweise verspritzten und er hoffte, ihr mit dem leichten Heilzauber zumindest Linderung Verschaffen zu können. "Es ist vorbei, wir haben gesiegt." beruhigte er die Gesegnete, während der gespeicherte Zauber seine Wirkung entfaltete und Ocura von einem wohligen Gefühl der Wärme durchströmt wurde, als  ihre Wunden sich schlossen[1].

Der Schock über die toten Gardisten saß ihm noch in den Knochen und er blickte in die Runde. "Ich danke Euch im Namen der Stadt und Pharasmas. Wir werden das Schicksal wenden und diesen Hort des Bösen ausräuchern. Dennoch sollte Ancrym ebenso wie die Angehörigen der tapferen Recken..." Mestrard schluckt leicht, als er in Richtung der Leichen deutete, "...so bald wie möglich erfahren, dass diese dem ewigen Kreislauf zugeführt worden sind.
 Und sie sollten abgeholt werden, um sie ehrenvoll bestatten zu können. Würde eine oder einer von Euch dem Kommandanten Bescheid geben?" Sein ernstes  Gesicht wanderte von einem zur anderen. Sein Tonfall und seine  Augen signalisierten, dass dies keine Bitte, sondern eine deutliche Aufforderung war.  
 1. 5 HP für Ocura
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 21.09.2009, 09:15:24
"Oh Scheiße." stellte Perriyon wenig taktvoll fest, als er zum ersten mal die niedergemetzelten Gardisten genauer sah und ein wenig wich die Farbe aus seinem Gesicht. "Ich würde sagen, wir haben Glück gehabt, dass die Männer hier vor uns waren. Ansonsten sähen wir jetzt so aus." Tatsächlich zweifelte der Student an seinen eigenen Worten, hatte er doch gesehen, wie schnell und effizient Ocura, aber auch die anderen vorgingen. Es war fraglich, ob die Wachmänner auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätten.

"Wenn ihr wollt, kann ich ja gehen." bot er kleinlaut an. Die frische Luft würde ihm gut tun.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 22.09.2009, 09:20:31
Erleichtert, daß sie so glimpflig bei dieser unheimlichen Begegnung davon gekommen waren, beendete Emyralda ihr Lied und mußte erst einmal kräftig durchatmen. In ihrem feinen Gesicht zeichneten sich Kummer und Sorge wieder.

"Was ist bloß über Sandspitze hereingebrochen. Die Kobolde sind die eine Sache, aber welch Abgründe haben sich geöffnet um solche Scheusale zu entlassen. Davon habe ich in den wildesten Geschichten noch nichts gehört. Wir müssen die Quelle finden und so dem Ort seinen Frieden wiederbringen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 22.09.2009, 11:10:48
Zwar war Arathis durch den Fokus auf den Kampf etwas abgelenkt, aber jetzt, da er einige Augenblicke durchschnaufen konnte, schaut er etwas angewidert zu den Leichen und was wohl diese 'Monster' mit ihnen anstellen wollten. Arathis wird leicht übel. Doch er reißt sich zusammen, um dieses Gefühl schnell wieder abzuschütteln. Es mussten noch einige andere wichtige Dinge jetzt besprochen werden. "Ich respektiere Eure Intention, Mestrard und kann schon verstehen, dass Ihr so schnell wie möglich eine Bestattung wollt. Allerdings halte ich diesen Ort für sehr gefährlich und noch ist er meiner Meinung in großen Teilen völlig ungesichert. Wir sollten uns nicht trennen und wir sollten hier jedem potentiellen Feind erst einmal etwas mehr zusetzen. Dann können wir immer noch die beiden Herrn nehmen und sie nach oben tragen, damit sie bestattet werden können. Sich jetzt aufzuteilen, wäre meines Erachtens fahrlässig und sehr unklug. Aber wenn überhaupt, dann würde nur jemand Größeres Sinn machen. Die sind dann eben etwas schneller als Perriyon. Ist einfach durch ihre längeren Beine bedingt. Aber so oder so, eine kluge Idee wäre es nicht, wenn wir uns aufteilen oder Einzeln hier an diesem ungewissen, gefährlichen Ort Leute irgendwo hinschicken. Sie könnten schneller das Anlitz Pharasmas und ihren Richtstuhl sehen, als sie sich vorstellen können. Aber alle sind ja hier alt genug, um für sich selbst zu entscheiden. Ich kann jedoch nur aufrichtige Warnungen aussprechen. Sagt nicht, dass keiner eine andere Meinung gehabt hätte oder Euch nicht vorgewarnt hätte.", wie üblich spricht Arathis die Worte eher leise aus, obwohl das eigentlich wegen dem Kampflärm und dem Gesang von Emyralda gar nicht mehr notwendig gewesen wäre.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 23.09.2009, 15:17:57
"Ihr habt Recht, Arathis Selvenor." Die Stimme des Klerikers war ernst und ruhig wie immer, doch geübte Zuhörer könnten glauben, einen ganz leisen, schneidenden Unterton herauszuhören. "Oder fast. Mir ging es nicht nur um die beiden gefallenen Helden. Ancrym muss informiert werden, damit er Vorkehrungen gegen diese Gefahr  von unten treffen kann. Bisher dachten wir, die Goblins würden die alten Wege nutzen, um hier einzudringen. Die Wahrheit scheint noch düsterer."

Mestrard hielt einen Moment inne und blickte dann den Studenten an. "Was Euch betrifft, Perryion, gebe ich unserem Begleiter jedoch Recht. Wer auch gehen mag, muss schnell zu Fuß sein. Und Eure verborgenen Talente werden wir wohl noch brauchen." Bei den letzten Worten wurde seien Stimme leiser und sanft.   
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 23.09.2009, 18:36:41
Erst Mestrards Berührung brachte Ocura wieder zu Sinnen. Das warme Gefühl das ihren Körper durchlief, als er sie berührte und die sanften Worte ließen sie aus ihrem Kampfrausch wieder erwachen und beruhigten sie schnell wieder. Erst jetzt sah sie die gefallenen Gegner vor sich, konnte sich aber nicht mehr an den Kampf selbst erinnern. Prüfend blickte sie an sich hinab und musste feststellen, dass sie noch unverletzt war. Das Blut auf ihrer Kleidung musste also von ihren Gegnern stammen.

Sie stimmte Mestrard zwar zu, dass jemand die Wache von Sandspitze warnen musste, aber sie selbst war nicht gewillt dies zu tun. Sie würde sich in dieser Situation nicht von der Gruppe entfernen dürfen, die hier jeden Schutz gebrauchen konnte, den sie bekommen würde. "Vielleicht sollten wir alle gemeinsam gehen.", schlug sie vor, "Wenn wir diesen Raum untersucht haben." In keinem Fall würde sie zulassen, dass dem Pharasma Kleriker etwas geschehen würde.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 25.09.2009, 23:11:19
"Ich könnte gehen." Lias Stimme war leise. "Von großem Nutzen war ich bisher hier unten eh nicht, und wenn ich ehrlich bin, wäre ich viel lieber wieder an der Erdoberfläche.

"Und ich glaube nicht, dass uns in der Zwischenzeit jemand in den Rücken gefallen sein kann. Wahrscheinlich habe ich", sie lächelte verschmitzt," mehr zu befürchten, wenn ich mit euch weitergehe, als wenn ich zurückkehre."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 27.09.2009, 11:58:53
Der Kleriker betrachtete die Frau, die erst vor kurzer Zeit zu ihnen gestoßen war ernst. "Ich danke Euch, Lia. Bitte macht Ancrym die Gefahr, in der Sandspitze schwebt, deutlich und versichert ihm bei dem Dolch und dem Versprechen, die er am Gürtel trägt, dass wir unsere Bestes geben werden."  

Der Blick des Priesters war freundlich und doch konnte man ihm die Last ansehen, die er auf seinen Schultern zu spüren glaubte. nachdem er Lia nachgeblickt hatte, wandte er sich den anderen zu. "Ocura hat recht. Wir sollten den Raum und die gefallenen Recken untersuchen. Alles was uns helfen kann ist keine Fledderei!"

Anschließend machte er sich daran, seine Worte in die tat umzusetzen und begann behutsam, die Leichen der Gardisten zu durchsuchen, insbesondere auf Hinweise, was diese schon gefunden haben könnten[1]. dabei stellte er sich in den Augen seiner Gefährten äußerst ungeschickt an und man sah seinen fahrigen Bewegungen an, wie angespannt er war.
 1. Suchen: 2
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 27.09.2009, 14:17:38
"Wenn Ihr meint.", sagt Arathis bloß noch zu Lia, als Mestrard schon fertig geredet hat und Lia wohl aller Warnung zum Trotze immer noch gehen wollte. Arathis hatte sie gewarnt. Mehr konnte er nicht tun. Lia war schließlich kein kleines Kind mehr.

Als Arathis die Anspannung bei Mestrard merkt und dass ihm wohl die Suche nicht so gelingen mag, wirft Arathis auch mal einen flüchtigen Blick auf die Soldaten.[1] So recht glaubt er allerdings nicht daran, dass man etwas interessantes bei den Soldaten findet.
 1. Take 10 auf Search = 13.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 27.09.2009, 17:37:15
Arathis sollte recht behalten. Zwar hatte sich niemand die Mühe gemacht, die Leichen auszurauben, da man ihre Habseligkeiten offenbar nicht für interessant gefunden hatte, Aber abgesehen von ihren Waffen und ein paar Kupfermünzen, die sie bei sich trugen, war auch tatsächlich nichts wichtiges zu sehen.

Bis auf eine Tätowierung, die eine der Wachsoldaten über der Brust tätowiert trug. Arathis hätte sie übersehen, wenn nicht ein zielsicherer Schlag gerade an dieser Stelle die Rüstung glatt durchschnitten gehabt und damit den Blick darauf freigegeben hätte. Ein Stern, siebenstrahlig, an dessen Spitzen kleine Runen zu erkennen waren. Dasselbe Symbol, was auch auf dem Buchrücken des Bandes eingegraben gewesen war, den die Statue in dem Raum vornedran in der Hand gehalten hatte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 30.09.2009, 12:35:17
"Verrat!" so zornig hatten die anderen Mestrard noch nicht erlebt und hastig hielt er Lia auf, die schon auf dem Weg nach oben war. "Berichtet Ancrym davon!" der Kleriker deutete auf die Tätowierung.  "Er soll nach weiteren Verrätern suchen. Oh Pharasma steh uns bei."
Rasch gewann seine innere Ruhe wieder die Oberhand und ernst wandte sich der Shoanti an die übrigen. "Weiter. Anscheinend haben wir keine Zeit zu verlieren." Mit großen Schritten machte sich Mestrard auf den Weg  nach Süden, um einen weiteren Gang in diesem Labyrinth zu erkunden.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 30.09.2009, 13:29:55
"Es mag zwar verwunderswert sein, dass das ganze gerade ich zu jemanden wie Euch sage, aber so beruhigt Euch doch bitte. Dieses Symbol, was ich Euch gezeigt habe, könnte auch bedeuten, dass dieser Mörder in Sandspitze mal wieder ein Zeichen hinterlassen wollte, dass er sein abscheuliches und finsteres Werk vollrichtet hat. Ich hätte vielleicht ein paar Vermutungen abgeben sollen und nicht bloß draufdeuten sollen, aber ich dachte eigentlich, dass so etwas auf der Hand liegt. Wir können die Sache ja später, wenn wir zurück sind aufklären. So schlimm wird es schon nicht sein, wenn Ancrym für den Moment zumindest etwas wachsamer ist, Mestrard.

Mittlerweile müsste unser Feind eigentlich fast schon vollkommen taub sein, wenn er nicht allerspätestens jetzt von unserer Präsenz erfahren hat und nicht schon längst entsprechende Hinterhalte und Fallen ausgelegt hat, weil gerade jetzt deutlich wurde, dass Eindringlinge kommen. Aber vermutlich hat Euer Schrei daran auch nichts mehr großartig geändert Mestrard. Der Kampflärm war wohl so oder so laut genug."

Doch trotz der schnell und nicht allzu laut gesprochenen Worte, versucht Arathis mit Mestrard gut Schritt zu halten, als er dann schnellen Schrittes weiter gehen will.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 01.10.2009, 08:52:27
"Ob Verrat oder nicht - wir müssen auf der Hut sein. Das Geschwür ist größer, als wir je erahnt hätten."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 03.10.2009, 16:55:39
"Ihr habt Recht, Emyralda. Die Tätowierung ist älter und ich frage mich, was das zu bedeuten hat" sprach der Kleriker mehr zu sich selbst als zu Arathis, während er leicht beunruhigt weiter nach Süden schritt. 
Seine Augen suchten flüchtig die Umgebung ab, denn wie Arathis erwartete er, dass  die Feinde sie schon gehört hatten[1].
 1. Entdecken: 7
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 08.10.2009, 23:57:50
Ocura spürte schon wieder diese unerklärliche Furcht in sich. Sie konnte nicht sagen, woher dieses Angstgefühl tatsächlich kam, ob mehr von der Tatsache, dass sie sich hier in einem unbekannten unterirdischen Gewölbe befanden, in dem aggressive Wesenheiten, die sie noch nie zuvor gesehen hatte umher streiften, oder die einfache Tatsache, dass sogar der sonst so selbst beherrschte Mestrard, hin und wieder die Fassung zu verlieren schien. Am liebsten hätte sie allen vorgeschlagen, sofort gemeinsam diesen Ort zu verlassen, aber natürlich wusste sie, dass das die falsche Entscheidung gewesen wäre. Außerdem wollte sie nicht, dass jemand annehmen könnte, sie würde sich fürchten.

So sagte sie lieber gar nichts und beschränkte sich darauf, die Augen offen zu halten damit sie nicht noch einmal von diesen unheimlichen Kreaturen überrascht werden können.[1]
 1. Entdecken: 5
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 11.10.2009, 15:46:26
Ein bisschen wehmütig winkte Perriyon Lia zu, bis sie um die Ecke verschwunden war. Zwar traute er der jungen Frau zu, dass sie mit eventuellen Problemen fertig werden könnte, die sie unterwegs überraschen konnten, insbesondere da dies kaum noch möglich sein sollte, hatten sie doch dafür gesorgt, dass ihnen der Rücken frei bliebe. Trotzdem wäre er gerne mit ihr gegangen. Wieder an der Oberfläche würde er sich bestimmt viel wohler fühlen als hier unten.

"Na wenigstens sind noch nicht alle Frauen weg." bemerkte er scherzhaft, um seine Unsicherheit zu überspielen, "Dann lasst uns mal dafür sorgen, dass wir hier unten so schnell wie möglich fertig werden und der jungen Dame hinterher können." So schickte er sich an, die Brücke zu untersuchen, die nach Osten führte. Bevor er sie jedoch betrat, untersuchte er vorsichtig, ob sie sein Gewicht überhaupt tragen würde.[1] "Sieht ziemlich morsch aus,  die Konstruktion, oder Genossen?"
 1. Weiß nicht, obs was hilft, aber knowledge(dungeoneering): d20 = (11) + 4  (Gesamt: 15) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,3339.msg544799.html#new)
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 14.10.2009, 15:53:18
Die Brücke hatte wohl einst dazu gedient, von oben her die Gefangenen beaufsichtigen zu können, ohne im Falle eines Aufstandes mitten zwischen sie zu geraten. Inzwischen war sie alt und einigermaßen morsch. Perriyon war sich sicher, dass sie sein gewicht würde tragen können, es schien aber sicher, dass das bei Mestrard und den anderen "Großen" nicht mehr der Fall sein würde. Da die Brücke selbst aber an der östlichen Wand des Raumes endete,schien das aber eh nicht so wichtig zu sein.

Interessanter war da schon der Gang, der unterhalb der Brücke begann und Richtung Osten aus dem Raum hinausführte, allerdings schon nach wenigen Metern wieder in einen weiteren Raum mündete. Bei diesem musste es sich wohl um eine Art Folterkeller gehandelt haben. Zumindest machten die darin befindlichen Gerätschaften einen, wenn auch sehr antiken, so doch sehr gefährlichen Eindruck. In einer der Ecken befand sich ein kreisrunder Käfig, in den ein Mensch gerade so hineingepasst hätte, was ziemlich unangenehm sein musste, wenn man sich die nach innen gerichteten Eisenstacheln so anschaute, die sich wohl unweigerlich in das Fleisch des armen Opfers hineingepresst hätten, sobald man die Tür geschlossen hätte. In einer anderen Ecke lehnte ein sternenförmiger Holzrahmen an der Wand, aus dessen Oberfläche verschiedene Haken hervorragten. Und in der Mitte des Raumes stand ein Tisch, auf dem man wohl eine Person mit Lederriemen fesseln konnte. Die Teile des Tisches schienen einzeln verschiebbar zu sein und mit verschiedenen Kurbeln auseinanderbewegt werden zu können

Eine halbgeöffnete Tür in der Südwand des Raumes schien in ein weiteres Zimmer zu führen, während nach Osten zu ein Treppenabgang ins Dunkel hineinführte.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 14.10.2009, 16:23:47
"Hmm, das scheint hier wohl eine Folterkammer gewesen zu sein, um andere gefügig zu machen oder gar schmerzhaft und aus purem Sadismus zu Tode zu foltern.", sagte Arathis leise und schaute mal kurz, ob irgendetwas darauf hindeute, dass die Folterwerkzeuge noch vor kurzem benutzt wurden, doch ihm fiel auf den ersten, flüchtigen Blick nichts dergleichen auf.[1] Aber vielleicht war er auch zu angewidert von den ganzen Vorrichtungen, dass er sich dort letztlich nur sehr ungenau umsah.

"Ich denke zwar, dass sich in der südlichen Kammer nur ein anderer Teil dieser grausigen Folterkammer ist, aber vorsichtshalber sollten wir uns die schon noch mal ansehen. Und auch in Formation dorthin gehen. Mich würde es zwar wundern, wenn dort ein Feind wäre, der sich uns nicht schon längst entgegengestellt hätte beim Reingehen, aber schauen wir einfach mal, was wir dort vorfinden. Ich bin lieber vorsichtig, als tot wegen einem Hinterhalt in unserem Rücken und einem Einkesseln von irgendwelchen Feinden. Die nahkampf-stärksten Personen unserer Gemeinschaft sollten vorausgehen, der Rest folgt ihnen."
 1. Suchen: 9
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 14.10.2009, 17:32:57
Angewidert wendet der Kleriker den Blick von den Folterwerkzeugen und verjagt die böse Aura, die er glaubt an diesem Ort zu spüren. "Ihr habt Recht, Arathis. Ocura, gehst Du voran?"
So bald die Auserwählte seiner Bitte nachkommt, folgt ihr der Shoanti mit gezücktem Streitkolben. 
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 15.10.2009, 10:44:38
Emyraldas Gesicht nahm einen erschreckten Gesichtsausdruck an, als sie die Folterwerkzeuge sah Vorsichtig strich sie mit den Fingern über die Instrumente des Grauens und der Qual.

"Hier unten leben wahre Bestien, ob in der Gestalt von Menschen oder von Monstern."

Emyralda hielt ihr Rapier fest in der Hand und folgte dann den anderen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 15.10.2009, 23:29:25
"Blabla." murmelte Perriyon unhörbar. Er war der Meinung, dass der Prediger oder Gaukler oder was auch immer er war, viel zu viel redete anstatt tatsächlich etwas zu tun. Besonders wenn man bedachte, dass er gerade derjenige war, der besonders betonte, dass man doch besser still sein sollte. Er erinnerte ihn stark an einige der Professoren, die er an der Uni gehabt hatte.
So wie er es mit diesen Professoren gehandhabt hatte, entschied er sich, ihm gar nicht erst weiter zuzuhören und machte sich stattdessen daran, durch den Türspalt zu schauen, um den Raum dahinter schon einmal zu inspizieren. Außerdem war ihm nicht danach, mehr Zeit als unbedingt nötig hier zu verbringen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 18.10.2009, 13:11:33
Als der wunderliche Halbling mit den verborgenen Fähigkeiten vortrat, folgte der Shoanti ihm, um über den Kopf des kleineren Mannes hinweg ebenfalls einen Blick hinter die Tür zu werfen[1]. Den Streitkolben und das Schild hielt er fest umklammert, da er auch um das Wohl Perryions fürchtete. "Pharasma steh uns bei." murmelte er mehr zu sich als zu den anderen.  
 1. Entdecken: 18
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 18.10.2009, 22:45:37
Was sie auch immer befürchtet haben mochten, der Raum hinter der Tür erwies sich jedenfalls als leer.Von dem großen Tisch und den Stühlen, die hier einst gestanden haben mussten, waren nur noch Überreste zu erkennen und nur noch die rostigen Stiftnägel, die aus den Seitenwänden herausragten, verrieten, dass einst Regale an den Wänden gehangen haben mussten. Der Boden war von einer dicken Staubschicht bedeckt, aus der hier und da größere Bruchstücke der Möbel herausragten. Einzelne Papierstücke, die hier und da im Raum verstreut lagen, verrieten, dass es sich wohl einst um ein Studierzimmer gehandelt hatte.

Drei massive Steintüren , jede mit dem bereits bekannten siebenstrahligen Sternsymbol markiert, waren in die dem Eingang gegenüberliegende Wand eingelassen. Die massiven Metallschlösser, die einst dafür gesorgt hatten, dass man nicht so leicht durch die Tür hindurchgelangen konnte, waren abgerostet und lagen vor den Türen auf dem Boden. Ein kräftiger Stoß würde wohl genügen, um sie zu öffnen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 19.10.2009, 20:24:11
Innerlich stöhnte der Priester auf als er die Zeichen erneut sehen musste. Der Shoanti ließ sich jedoch nichts anmerken, sondern ging mit gemessenem Schritt auf die Türe zu seiner Linken zu und drückte sie mit seinem Schild auf. Was immer sich dahinter verbergen mochte, sie mussten es wissen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 20.10.2009, 23:19:07
Doch Arathis bekommt die Worte von Perriyon gar nicht mehr mit und dass er einfach als Erster nach vorne ging. Arathis selbst wollte sicher gehen, dass sie nicht urplötzlich jemand von Osten her überfällt.

Arathis zieht seinen Kampfstab und bleibt erst einmal etwas hinten stehen und schaut mit seiner Dunkelsicht in den dunkeln Bereich gen Osten und ob er mehr erkennen kann als die anderen bzw. um herauszufinden, ob sich jemand nähert. Innerlich ist Arathis sehr angespannt. Hier scheinen wirklich mal wahre Scheusale gehaust zu haben und wer weiß, ob ihre Feinde nicht auch Gebrauch von diesen schrecklichen Folterwerkzeugen machen würden. Arathis Pulsschlag geht schneller und sein Herz fängt fast an zu rasen. Doch er versucht sich dann wieder zu fangen und schlimme Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben. Er wollte nicht, dass die anderen durch seine Unkonzentriertheit noch zu Schaden kämen. Also schließt auch Arathis endlich zu den anderen auf mit fester Umklammerung seines Kampfstabs, wenn er nichts besonderes im Osten bemerkt hat.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 21.10.2009, 09:54:55
"Auch hier sind wieder die Zeichen. Jedoch sind die Türen schon alt. Wir haben es mit einem alten Übel zu tun."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 21.10.2009, 20:48:46
Wie zuvor schon Perriyon bedachte Ocura nun auch Mestrard mit einem tadelnden Blick, obwohl sie diesmal die angemessene Spur Respekt mit hinein legte, und drängte sich direkt vor ihn. Was auch immer hinter dieser Tür sein mochte, es sollte sie zuerst treffen. Vor allem die Tatsache, dass dieses Symbol,das Emyralda eine solche Angst einjagte auf die Tür geprägt waren,sorgte dafür dass die Hin nicht einen Moment zögerte, ihr Leben für ihre Gefährten einzusetzen.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 21.10.2009, 23:23:56
Auf den ersten Blick waren es nur Skelette, eines hinter jeder der drei Türen in jeweils einem kleinen, wohl als Gefängniskammer gedachten Raum. Uralt schon, und ganz sicher keine Bedrohung. Erst auf den zweiten Blick erkannte Mestrard, dann auch die anderen, dass sie es hier mit Abnormitäten zu tun hatten. Eines der Skelette hatte drei Arme, das zweite einen furchtbar verformten Kopf, das dritte einen Rippenkäfig, der bis hinab zum Becken reichte. Ob es sich dabei um natürliche Mutationen oder das Ergebnis fürchterlicher Experimente handelte, wer konnte das heute schon noch sagen.

Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 23.10.2009, 00:16:37
"Hier scheint wahrlich ein altes Übel im Gang zu sein." Obwohl die Entdeckung den Kleriker schockierte, blieb er ernst und gefasst. "Dennoch haben wir keine Zeit zu verlieren." Dieses Mal wartete Mestrard darauf, dass Ocura  die Führung übernahm, denn er hatte den Blick der Halblingsfrau wohl wahrgenommen, auch wenn er mit keinem Wort darauf reagierte. Sie hat ja Recht!
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 23.10.2009, 11:21:33
"Was meint ihr, waren das wirklich einmal Menschn? Was ist ihnen widerfahren?"
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 23.10.2009, 13:56:44
Arathis zuckt im ersten Moment etwas zusammen, als er die Skelette sieht.

Arathis schüttelt angewidert den Kopf und sagt: "Die armen Teufel, was hat man nur mit denen gemacht! Na ja immerhin wurden sie nach ihrem Tod nicht auch noch in Untote verwandelt. Und ich glaube schon, dass es mal Menschen gewesen sein könnten, Emyralda. Wenn sie auch möglicherweise durch perverse magische Experimente äußerlich verändert wurden."

Dann schaut Arathis direkt zu Mestrard und sagt: "Wenn Ihr nichts dagegen habt, Mestrard, dann werde ich mich hinter Ocura halten. Die Treppe schien ziemlich finster zu sein und ich sehe ja mit meiner Dunkelsicht etwas mehr."


Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 29.10.2009, 07:14:30
Mir ernstem Gesichtsausdruck antwortete der Kleriker der schönen Tänzerin. "Ja, ich befürchte es waren widerwärtige Experimente, vielleicht ein Teil der Folter." Für den Priester zählten im Moment andere Dinge, Sandspitze, und so konnte er die Monströsitäten gut aus seinen Gedanken verbannen.
"Ja, Arathis.  Ein guter Gedanke. Dann los." Während die anderen sich positionierten, schloß der Kleriker die Türen der Zellen und spendete rasch jedem Skelett Pharsamas Segen. Auch wenn es angesichts ihres Zustandes schon sehr spät war.     
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 29.10.2009, 17:48:56
Andächtig verharrte Ocura in der vorgeschriebenen Gebetshaltung, während sie zusah, wie Mestrard die Leichen segnete. Die Bestattung dieser armen Kreaturen würde noch eine Weile warten müssen, denn jetzt gerade waren wichtigere Dinge zu erledigen. Nach dem Segen schickte sie selbst noch ein kurzes Gebet zu Pharasma und machte sich dann auf den Weg die Treppe hinab, die sie noch nicht untersucht hatten. Vor der Dunkelheit fürchtete sie sich nicht, achtete aber trotzdem darauf, dass Arathis so wie er es versprochen hatte, direkt hinter ihr ging, wusste sie doch, dass es auf diese Weise für Mestrard sicherer war, für dessen Schutz sie verantwortlich war.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 30.10.2009, 21:48:09
Nach nur ein paar Metern öffnete sich der Treppenabgang in einen weiteren,etwa 15 m langen Raum hinein, dessen gegenüberliegendes Ende einen Halbkreis bildete. Aus der rechten Seitenwand führte ein weiterer Gang wieder hinaus. Auf dem Boden lagen in einem unregelmäßigen Muster angeordnet 11 Holzdeckel, die, soweit man das erkennen könnten, jeweils ein Loch im Boden abdeckten. Ocura schauderte, als sie das Scharren und Kratzen wahrnahm, dass aus diesen Löchern heraufzusteigen schien.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 03.11.2009, 12:25:05
"Villeicht ist das ein weiterer Teil der grausamen Experimente. Wer weiß, was unter diesen Deckeln lauert. Wenn wir vorsichtig sind, bleiben di Viecher dort, wo sie sind", flüsterte die Tänzerin. Dabei schaut sie sich nach einem Weg um, der sie unbeschadet durch den Raum bringen würde.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 06.11.2009, 07:13:25
"Wir sollten zumindest hineinsehen." Gab Mestrard ernst zu Bedenken. "Wer weiß, ob es verlorene Seelen oder noch schlimmer Untote,  Verbrechen gegen  den ewigen Kreislauf sind." Nachdenklich blickte er die anderen an. Einen nach dem anderen. "Außerdem wäre mir Unwohl, wenn etwas in unserem Rücken lauert, von dem ich nicht weiß, was es ist. Wir können ein Loch umstellen und dann hinabsehen."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Arathis am 06.11.2009, 14:45:28
"Es könnte sich hierbei um die Wesen handeln, auf die wir zuvor schon die ganze Zeit getroffen sind. Vielleicht wird es Euch überraschen, das gerade von mir zu hören Mestrard, aber wenn ich so leben müsste wie diese Wesen nach dieser seltsamen Transformation oder was auch immer sie verändert hat, dann stelle ich mir das wie eine große Qual. Auf ewig nur noch Hass und Wut empfinden zu können, so kommen einem die Wesen zumindest vor, stelle ich mir einfach nur schrecklich vor. Unbändiger Hass, unbändige Wut. Vielleicht würden sie im Tod mehr Ruhe finden als im Leben. Auch wenn es sicherlich nicht unriskant ist, all diese Wesen zu töten und nicht jeden Einzelnen von ihnen zu umgehen; aber irgendwie fände ich es gut, wenn man endlich für ihre Erlösung sorgen könnte.", gibt Arathis leise zu bedenken.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Mestrard am 06.11.2009, 17:07:49
Der Kleriker nickte nur stumm und blickte den Berobten durchdringend an. "Ja, Ihr habt recht." Dabei überließ er es Arathis, zu verstehen, worauf er sich genau bezog. Auf das Erstaunt sein oder seinen Vorschlag. "Wohlan. umstellen wir die erste Falltür."
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Emyralda am 06.11.2009, 17:26:19
Obwohl Emyralda nicht wohl bei der ganzen Sache war, zog sie ihr Rapier und legte sich passende Zauber zurecht. Dann nickte auch sie Mestrard zu.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Perriyon am 11.11.2009, 16:12:13
Perriyon hörte dem Berobten mit einer hochgezogenen Augenbraue eine Weile lang zu. Wenn er ehrlich war, war er nach dem, was er bisher gesehen hatte nicht überrascht, diese Worte von ihm zu hören, aber er entschied sich, nichts dazu zu sagen. Der Worte sind genug gewechselt. zitierte er im Geiste, "Lasst uns endlich taten sehen!"
Den neuen Weg aus den Raum hinaus zu nehmen wagte er jedoch auch nicht. Noch war er zumindest nicht bereit, sich wieder den vernichtenden Blicken der kleinen Stammeskriegerin zu stellen, und er wollte es ihr diesmal zugestehen, sich wieder in die erste Reihe zu stellen. Er hatte den Eindruck, dass nicht nur er, sondern auch der Priester gut auf sie acht geben würde.
Nachdem er ihr einen ermutigenden Blick zugeworfen hatte, machte er sich stattdessen wortlos daran, seine Neugier zu befriedigen und öffnete wahllos einen der am Boden liegenden Deckel.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Ocura Al Tenerat am 12.11.2009, 18:16:19
Ocura deutete Perriyons Blick als Aufforderung und stellte sich mit gezogenen Schwertern direkt neben die Falltür, die er sich anschickte zu öffnen. Was auch immer dort unten war, es würde für ihre Gefährten keine Gefahr darstellen. Dafür würde sie schon sorgen.[1]
 1. Ready Action: Sobald irgend etwas irgend jemanden von uns angreift: Angriff mit Scimitar und Kurzschwert.
Titel: [IC] Glas und Hass
Beitrag von: Eando Kline am 06.12.2009, 22:45:52
Ocuras gute Absichten lösten sich in Luft auf, als just in diesem Augenblick einer der anderen Deckel geradezu wegexplodierte und eine Kreatur herausgesprungen kam, die von einem wahnsinnigen Gott erschaffen worden sein musste. Nur noch vage war die Ähnlichkeit zu seinem früher wohl goblinoiden Dasein zu erkennen. Seine ledrige, überall tätowierte Haut schien dem Druck der darunterliegenden Muskeln fast nicht mehr standhalten zu können. Die milchigen, pupillenlosen Augen fixierten die Eindringlinge, während sich das zahnbewehrte Maul zu einem hungrigen Grinsen verzog. Der aus dem Hinterkopf herauswachsende miniaturfuß, gab dem Wesen ein groteskes Aussehen, allerdings wurde Ocuras Blick eher von den 3 Waffen angezogen, die das Wesen in seinen Händen hielt. Wider alle Gesetze der Natur wuchsen direkt neben dem Hals zwei weitere Arme aus dem Oberkörper der Kreatur und ermöglichten es ihm damit, eine weitere Waffe drohend emporzurecken, wobei es durchaus den Eindruck machtee, als wisse es Langschwert, Beil und Dolch auch entsprechend einzusetzen.

Ein Warnschrei. Arathis hatte ihn ausgestoßen. Ocura und Perriyon hatten vergessen, auf die Grube vor sich zu achten, und dabei die beiden Klauenhände übersehen, die sich hungrig daraus emporstreckten. Sie hätten beide keine Zeit mehr gehabt, zu reagieren, aber der ehemalige Leibwächter warf sich gedankenschnell nach vorne und schleuderte die beiden zurück, bevor die Klauen ihr Ziel fanden. Unglücklicherweise trug ihn der Schwung der eigenen Bewegung über den Grubenrand auf den Deckel hinaus, der prompt unter seinem Gewicht einbrach. Er verschwand aus dem Blick seiner Freunde. Dann ein zweiter, gellender Schrei, der abrupt abbrach und von einem schmatzenden Geräusch ersetzt wurde.

[edit] weiter im Kampfthread, sobald ich den Post erstellt habe[/edit]