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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Eberron - Shadows of the last War => Thema gestartet von: Daeinar am 31.08.2004, 21:33:40

Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 31.08.2004, 21:33:40
 Rhaan, im Jahr 998 nach Gründung des Königreichs, Sul der 2. Woche

Ein weiterer, verregneter Abend in Sharn. Es regnete wohl ständig in der Stadt der Türme. Für die Gruppe, die unterwegs war um nachzufragen, ob eine Nachricht für sie in der Poststation von Haus Sivis angekommen war, war der Regen kaum besonders. Für jeden Neuankömmling war es einfach nur lästig. Mitunter erwischte es einen besonders heftig, wenn eine Brückengeländer nachgab oder sich als zu niedrig erwies, und größere Mengen des lauwarmen Nasses sich urplötzlich in die Kapuzen der Unachtsamen ergossen.

Bereits vor einigen Wochen waren Hammer, der Titan von einem Kriegsknecht, Ethan, ein junger Mann aus Sharn, Rigana, die impulsive junge Frau aus Wroat und Kanatash, der Priester der dem hier nahezu gänzlich unbekannten Pfad des Lichts folgte, der Religion der selten gesehen Kalashtar, dem Ruf des Goldes gefolgt – und kopfüber in ihr erstes Abenteuer gestolpert. Für eine von ihnen war dies wohl zuviel gewesen. Vashana war glücklich, als sie wieder die Ruhe und den Frieden der kleinen Gemeinde von Kalashtar in Sharn geniessen konnte. Und sie blieb dort.

Doch schließlich hatten sie die Aufgabe zur Zufriedenheit von Elaydren d’Cannith, ihrer Auftraggeberin, erfüllt, und diese hatte sie neben Gold auch mit der Andeutung beglückt, wohl noch weitere Aufträge für sie zu haben. Nun warteten sie schon eine Weile. Vielleicht würde heute eine Nachricht angekommen sein. Das Geld war reichlich gewesen, doch waren die alltäglichen Dinge, die die Metropole zu bieten hatte oftmals teuer, und letztlich erblasste ihr Reiz im Angesicht der Spannung, die der letzte Auftrag mit sich gebracht hatte. Als sie sich der Poststation näherten, blitze es.

Ethan blinzelte kurz, und zeigte dann fragend auf die Tür der kleinen Station im Turm Barmin. Dort hing, im Wind klappernd, die Eingangstür, offensichtlich aus den Angeln gerissen. Ein Überfall? Auch dies wäre in Sharn nichts Ungewöhnliches gewesen. Zumindest startete dieser Abend anders als die vorangegangenen – und verblüffend ähnlich wie der Abend, an dem die Gruppe sich zum ersten Mal getroffen hatte.
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Von alledem wusste Dorin nichts, als der Junge in ihn hineinrannte, als ob ihn Khyber persönlich jagen würde. Gehetzt hatte er um sich gesehen, und wild drauflos geplappert, von ihn verfolgenden Kriegsknechten erzählend. Das hätte normalerweise sofort sein Interesse geweckt – hätte es sich nicht bei dem Jungen um ein Mitglied seinesn Hauses gehalten. Und so traf Dorin d’Cannith den wesentlich jüngeren Czeril Garim aus demselben Haus. Er kannte ihn nur flüchtig von früher, aber da der Junge gänzlich ohne Gepäck unterwegs war, und noch dazu klatschnass, nahm er ihn erstmal mit. Er war gerade auf dem Weg, um zu schauen, ob einer seiner Verwandten eine Nachricht geschickt hätte. Die Poststation von Haus Sivis im Turm Barmin war nicht mehr weit. Als sie näher kamen, erkannte er sofort, das etwas nicht stimmte. Die Tür war nahezu aus ihren Angeln gerissen, und der Lichtschein drang ungehindert nach draußen…
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Guamorr war wohl der ungewöhnlichste Anblick der sich einem in diesem Viertel von Sharn bieten konnte. Orks waren selbst in ihren Heimatgefilden selten gesehen. Dass nun einer der ihren, gekleidet in Leder, welches offensichtlich der Wildnis entstammte, die dritte Brücke zum Turm Barmin hinab lief, war schlichtweg unglaublich. Wenn diese Beschreibung auf irgendetwas in Sharn zutreffen konnte. Der Ork zuckte mit den Schultern. Vielleicht würde bald einer der Älteren eine Nachricht schicken, die erklären würde, was in Xoriat’s Namen er in Sharn tat…

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Beschreibung: Turm Barmin

Turm Barmin ist einer der kleineren Türm Sharns. Gut 300 Fuss hoch, mit dem Sockel in einem Konglomerat anderer Türme stehend, ist die Poststation knapp 20 Schritt unter der Spitze des Turms, in gut erreichbarer Nähe für alle fliegenden Boten. Der Turm ist eine steinere Konstruktion mit einer Vielzahl an hölzernen und blechernen Vordächern, und einer Handvoll Balkone, und er läuft nach oben hin spitz zu, wo unter anderem eine Flagge mit dem Wappen von Haus Sivis das Vorhandensein einer der vielen Poststationen Sharns anzeigt. Auch bei diesem Wetter ist sie dank des magischen Lichtes deutlich sichtbar.

Auf der Ebene der Poststation ist eine von einem halben dutzend umlaufenden Plattformen, von der aus die abgestützten Steinbrücken zu den anderen Türmen Sharns gehen. Einige davon laufen waagrecht, andere diagonal in die Höhe oder Tiefe, und nahezu jede sieh ein wenig anders aus.

Der Turm selbst wird durch eine Reihe steiler Treppen und Leitern erschlossen, welche die einzelnen Ebenen verbinden, und einige davon verleihen dank der in der Nähe angebrachten Lichtkugeln dem Turm den Anschein, dass er mehr Fenster habe als es eigentlich der Fall ist.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 01.09.2004, 00:22:03
 Guamorr schnaubte, als er dem Turm näher kam. Er schien von dem Regen, der ihm in Strömen über das dunkle Gesicht lief und es sonderbar glänzen ließ, wenig beeindruckt. Den Blick starr auf den Boden gerichtet schenkte er seiner Umgebung wenig Beachtung.  Erst als er die Brücke verließ und die Plattform betrat, welche den Turm umringte, blickte der Ork auf. Er war hochgewachsen, lief jedoch leicht vornübergebeugt, was ihn optisch schrumpfen ließ. Die Plattform war außer ihm leer und er ging nah an dem Geländer als er den Turm umlief. Ein helles, metallisches Geräusch ging von dem Ork aus, so leise das es im Regen kaum auszumachen war, doch die Dunkelheit verhinderte die Ursache zu entdecken.

Als er endlich den Eingang erreichte hielt er inne und schaute sich um. Näherstehende hätten seine orange glühenden Augen bemerkt, die aus dem Schatten seines Gesichts wie kleine Flammen herausstachen, bevor er sich umwandte und den Turm betrat. Er schien an der Gewaltsam aufgestemmten Tür keinen Anstoß zu nehmen, oder er bemerkte sie einfach nicht.  
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 01.09.2004, 00:30:53
 Mit einer knappen Geste bedeutete Dorin dem jüngeren Mann neben ihm, kurz stehen zu bleiben, während er mit seiner Rechten die Krempe seine Hutes etwas nach oben rückte, um vielleicht durch den Regen mehr erkennen zu können. Eingepackt in wetterfeste Kleidung machte Dorin fast noch einen beleibteren Eindruck als sonst schon und seine Bemühungen vielleicht auf Zehenspitzen etwas mehr erblicken zu können, entbehrten nicht einer komischen Note. Wäre nicht der völlig durchnäßte junge Mann neben ihm gewesen, der ihn fragend anschaute, man hätte den kleinen Dorin vielleicht sogar für ein Kind halten können. Schließlich zuckte er lethargisch mit den Schultern, kramte in seinem Regenmantel und zog schließlich einen kleinen Stab, grad ein Spann lang, hervor. Kurz an die Hutspitze getippt und schon erstrahlte ein sanftes Leuchten von dort. “Nützlich”, murmelte Dorin kurz, um sich dann mit festen Schritten der Poststation von Haus Sivis zuzuwenden.
Kurz vor der aufgebrochenen Tür machte er jedoch halt und begann, diese näher in Augenschein zu nehmen. Offenbar war es Dorin entgangen, daß nur Augenblicke zuvor ein höchst selten in Sharn gesehener Geselle den Turm betreten hatte. Seine ganze Aufmerksamkeit galt in diesem Moment der ramponierten Tür.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 01.09.2004, 05:46:27
 Der ständige Regen in diesen Gefilden schien dem Priester nicht sonderlich zu gefallen. In einen Umhang aus dicht gewebtem Stoff gehüllt, der auch seinen Rucksack bedeckte, war er gut vor der Witterung geschützt, doch irgendetwas schien ihn zu stören. Die Kapuze weit ins Gesicht gezogen, so dass von vorne gerade einmal das weiße Leuchten seiner Augen zu sehen war, stapfte er durch den Regen. Ein leichtes Rasseln, im Takt seines Schrittes mitklingend und die schweren Schritte des Kriegsknechtes wurden unverhofft von dem Donner unterbrochen, dessen Begleitung in Form eines Blitzes nicht lange auf sich warten ließ. Jetzt hatte auch er die offene Eingangstür erblickt. Der Blitz hatte den Eingang der Poststation hell erleuchtet, wenn auch nur für kurze Zeit. Als sich wieder Dunkelheit über die Szenerie gelegt hatte, war es vor allem das vernehmliche Klappern der losen Tür, ständig untermalt von einem monotonen Prasseln des Regens auf die zahlreichen Vordächer des Turmes, das die Szenerie bestimmte. Gegen die Beleuchtung des Turmes blickend wurde es nicht leichter etwas auszumachen. Unwillkürlich blickte Kanatash zur Seite, wo sein Blick auf Rigana fiel. Kaum merklich ließ er den Kopf ein sinken.
Der Abschied von Vashana hatte ihn für die Tage darauf schweigsam gemacht, noch immer hatte er sich nicht an deren Abwesenheit gewöhnt. Auch die gelegentlichen Besuche in der kleinen Gemeinde seines Volkes während der letzten Wochen hatten daran nicht viel geändert.
Den Kopf wieder erhoben, sah er Ethan auf den Eingang der Station deuten und als hätte dieser bereits eine Frage gestellt, nickte er kurz. Seine Linke kam unter dem Umhang hervor, um ihn ein Stück zu lösen. Unverständlich gemurmelte Silben wurden fast von dem Regen verschluckt während Kanatash den Kristall berührte, welcher um seinen Hals hing. "Möge das Licht uns den Weg weisen" – mit diesen Worten begann der Panzerhandschuh an seiner Rechten zu leuchten. Ein gehemmtes Knirschen noch, als er mit diesem eine Faust bildete, dann ging der Kalashtar langsam weiter auf die Station zu.
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 01.09.2004, 13:53:22
 Kurz bevor sich die Gruppe der Poststation näherte betrat der Ork dieselbe, von keinem anderen gesehen.  Im Inneren offenbarte sich ein Bild des Chaos - umgeworfene Stühle, ein zerschlagener Tisch, und Flecken von Tinte, die ein durch den Raum geschleudertes Tintenfässchen überall hinterlassen hatte. Hinter dem Tresen lag, begraben unter einem Berg von Papieren aller Art, offenkundig jemand, dessen Fuss nur kindsgroß war. Ein schwaches Stöhnen ging von der Person, bei der es sich wohl um einen Gnom handeln würde - befand man sich doch in einem Gebäude das von der Gilde der Redner betrieben wurde,  aus.

Ob der Wortschmied niedergeschlagen worden war, oder ob ihn der Schock darüber, dass jemand aus den dutzenden, wenn nicht hunderten von Fächern hinter dem Tresen alle Nachrichten herausgreissen hatte, übermannt hatte, war von der Tür aus für Guamorr nicht zu erkennen.

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Nur Augenblicke später trafen Dorin und der Junge an der Tür ein. Wer auch immer sie herausgerissen hatte, war dabei nicht zimperlich vorgegangen. Bedachte man, dass die Poststationen nahezu immer geöffnet hatten, erschien es nahezu absurd, dass jemand sich die Mühe gemacht hatte, die Tür zu zerstören.
Offensichtlich hatte sie jemand am oberen Ende gepackt, und einfach abgerissen, doch der rundliche Mann konnte nicht sagen, wer...

Sekunden später hörte er Schritte, und als er sich umdrehte, kam eine Gruppe von Menschen - und einem Kriegsknecht - auf ihn zu. Der Anführer  der Gruppe war gut zwei Köpfe größer als Dorin, das Gewicht durfe indes seinem eigenen entsprechen...
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 01.09.2004, 14:25:38
 Als Guamorr den Raum betrat kniff er die Augen zu, als wolle er sich vor dem recht hellen Licht schützen. Einen Augenblick lang schien er die Verwüstung nicht zu bemerken, doch nach einigen Schritten blieb er stehen und schaute sich um. Im Licht der Lampen war er nun besser auszumachen. In Kleidung aus verschiedenfarbigen Lederschichten gehüllt war er behangen mit allerlei Gegenständen. Eine schwer anmutende, alte Laterne hing an seiner Hüfte, ebenso ein langer Behälter aus Leder, wahrscheinlich Aufbewahrungsmöglichkeit  für Landkarten oder andere Papiere. Über seinem Rücken hing ein sehr grosses Schild aus Holz, wunderschön bearbeitet und mit Lederstreifen verziert.

Als er den Verschütteten entdeckte ging er gemächlich auf ihn zu, das Chaos um ihn herum weiterhin betrachtend. Als der Ork den Papierhaufen erreichte griff er kurzerhand den Fuss des Verschütteten und zog ihn recht unsanft hervor, wobei die Papiere sich noch weiter im Raum verteilten.  
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 01.09.2004, 18:10:03
 Anscheinend hatte niemand Einwände zu erheben gehabt, sich das Geschehen näher anzusehen. So ging Kanatash der Gruppe voraus, immer weiter auf den Turm zu. Das monotone Geräusch des Regens dauerte an, das Klappern der demolierten Tür wurde immer deutlicher zu hören. Schon von weitem hatte er die beiden Gestalten vor der Station ausgemacht, ließ sich davon jedoch keineswegs irritieren. Durch den leuchtenden Hut war der Mann deutlich auszumachen und er hatte mit seiner Kleidung eindeutig das bessere Schicksal erwischt als der Junge neben ihm. Ein knappes "Guten Abend" dachte er dem Mann an, der offensichtlich auch die Poststation aufsuchen wollte und drängte sich dann bestimmt, aber nicht unhöflich ins Innere. Das Chaos in dem Raum hätte Kanatash nicht weiter verwundert, doch von dem Anblick, der sich ihm dann bot, konnte man dies nicht behaupten. Einige Schritte nur von ihm entfernt stand ein Mann, wenn man es so beschreiben konnte, besser gesagt eine Kreatur. In seltsame Kleidung gehüllt, hielt er mit der einen Hand einen Gnom am Bein fest. Seine orangefarbigen Augen schienen nahezu zu glühen. Augenblicke vergingen in denen sich die beiden Männer anstarrten, dann streifte Der Priester seine Kapuze nach hinten und unter seinem Umhang kam der leuchtende Panzerhandschuh zum Vorschein. Als hätte er den Handschuh gar nicht getragen, deutete er mit seiner Rechten auf den Gnom. "Was tut ihr da? Lasst auf der Stelle den Mann los!" klang seine Stimme durch den Raum. Der leichte, kaum zu bemerkende Widerhall seiner Worte konnte Einbildung gewesen sein, denn der Raum bot dafür keinen Grund. In diesem Moment warf er einen kurzen Blick über seine Schulter, zu dem kleinen, wohlbeleibten Mann mit dem Hut. Als er genau hinter diesem gegen die Dunkelheit noch die Umrisse Hammers erkennen konnte, blickte er sofort wieder nach vorn. "Ihr sollt ihn in Frieden lassen!" wiederholte er seine Aufforderung und verlieh mit einem Winken seiner Hand den Worten Nachdruck.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 01.09.2004, 18:28:57
 Während sein neu gefundener Freund Katanash den Raum betreten hatte, bleib der riesige Kriegsknecht, der nur aus Metall und Holz zu bestehen schien, im Eingang des Turmes stehen. Er hatte sichtliche Probleme ins Innere zu gelangen, denn anscheinend hatten die Erbauer des Turms, nicht bedacht das die gewaltigen Krigesknechte, nicht durch normale Türen passen.  Also entschied sich Hammer, draußen zu bleiben und das Geschehen von dort aus zu beobachten. Was auf der anderen Seite bedeutete, das die anderen Anwesenden nicht ins Innere blicken konnten. Aber anscheinend machte sich der Titan darüber keine Gedanken, denn er ließ seinen Freund im Inneren nicht aus den Augen, während dieser, die Kreatur ansprach, welche sich in diesem Moment an dem Wortschmied zuschaffen machte. Seine mächtige Hand legte sich derweil aus reiner Gewohnheit reaktionsbereit an den Griff des enormen Hammers, der auf den Rücken des Kriegsknecht geschnallt war...
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 01.09.2004, 18:35:07
 Während Dorins Finger noch über die Tür fuhren, um den Schaden zu begutachten, näherte sich ihm ein hochgewachsener Mann, den er aber zunächst geflissentlich ignorierte. Durch das Leuchten des Hutes wurde Dorins Gesicht noch mehr ins Dunkel gerückt als es das elende Regenwetter an diesem Abend eh schon tat und so war nicht zu erkennen, welche Miene er zur Schau trug. Recht behende jedoch wendete er sich dann dem Mann vor ihm zu, der mit einer knappen Begrüßung vorbeihuschte und murmelte diesem ebenfalls einen Gruß zu. Allerdings waren die Worte im Prasseln des Regens wohl untergegangen, so daß nur das leichte Wippen seines Hutes darauf hindeutete. Nach einem kurzen Blick hinter sich in Richtung des jungen Mannes, entschloß Dorin sich, erneut schulterzuckend, dem anderen Mann zu folgen und das Innere der Poststation zu begutachten.
Schon der erste Schritt zur Tür hinein ließ ihn dann jedoch sofort wieder inne halten, überall lagen Papiere verstreut, ein Chaos sonder gleichen. Etwas mechanisch wirkend nahm Dorin den Hut von seinem Kopf, Wasser lief auf den Boden und bespritzte hier und da ein Pergament. Unter seinem wasserfesten Hut, der oberhalb der Krempe immer noch leuchtete, kam ein freundlich wirkendes, etwas rundliches Gesicht zum Vorschein. Umrahmt von wuscheligem, braunen Haar, das etwa bis zu den Ohren reichte, hätte es durchaus einem dicklichen Knaben gehören können. Neben der dominierend breiten Nase,  stachen jedoch vor allem die funkelnden, braunen Augen hervor, die ein gerütteltes Maß an Scharfsinn versprachen. "Unfassbar", platze er heraus, "Haus Sivis wird hierfür die Verantwortug übernehmen müssen!".
Sein Blick galt dabei vor allem dem angerichteten Chaos, die anderen Personen im Raum schienen ihn vorerst wenig zu bekümmern. Als er jedoch die festen, unverkennbaren Schritte eines Kriegsknechtes hinter sich vernehmen konnte, fuhr Dorin blitzartig herum, seinen Hut als Laterne voraus haltend, um das Geschöpf umgehend genau ins Auge zu fassen.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 01.09.2004, 18:37:50
 Guamorrs Gesicht blieb ausdruckslos, als er die Aufforderungen des Kalashtar vernahm. Als dieser fertig war wandte er sich wieder dem am Boden liegenden Gnom zu, der seine Umwelt noch nicht wahrzunehmen schien. Er griff mit der freien Hand den kleinen Kerl am Kragen und hob ihn auf den Tresen. Dann blickte er endlich in Richtung des Kalashtar.

“Ich habe nichts Unrechtes getan, und habe den Raum so vorgefunden wie ihr. Lasst mich in Frieden.“

Die Stimme des Orks hatte einen seltsamen Tonfall, tief und heiser, und ein unscheinbares Rasseln begleitete jeden seiner Atemzüge, doch trotz seiner eindrucksvollen Erscheinung machte er keinen bedrohlichen Eindruck. Nachdem er den Neuankömmling einen Augenblick lang betrachtet hatte beugte er sich wieder zu dem Gnom herab und schien nach etwas Ausschau zu halten.
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Rigana am 01.09.2004, 21:28:04
 Gedankenverloren marschierte Rigana mit ihren neuen Freunden zur Poststation. Wann diese Lady Elaydren sich wohl wieder einmal die Ehre erweisen würde...
Irgendwie war sich Rigana nicht so sicher, was sie von dieser Frau zu halten hatte. Allerdings hatte sie das Gefühl, daß sie schon früher oder später  hinter ihr Geheimnis kommen würden. Solange, beschloß Rigana , wäre Lady Elaydren  jedoch mit Vorsicht zu behandeln. Rigana hätte nicht sagen können, warum sie der Frau so wenig Vertrauen entgegenbringen konnte.
Etwas anderes war das jedoch mit ihren neuen Gefährten. Sie dachte grad über die seltsamen Umstände nach, die sie zusammengeführt hatten, als sie die stummen Absprachen zwischen Ethon und Kalashtar bemerkte, was sie umgehend aufmerksamer werden ließ. Irgendwie kam ihr das doch alle sehr merkwürdig bekannt vor…
Vor der Tür des Postamtes angekommen, ging Kalashtar durch die nicht mehr vorhandene Tür. Bevor Rigana oder Ethon auch nur irgend etwas machen konnten, plazierte sich Hammer so vor die Beiden, daß Rigana nicht erkennen konnte, was sich im Inneren abspielte.
„Das Hammer seinen neuen Freund nicht mehr aus den Augen läßt ist eine Sache, anderen die Sicht zu versperren eine völlig andere….“, dachte Rigana bei sich. Durch Kalasthars Worte aus dem Inneren plötzlich zu äußerster Vorsicht gezwungen, zückte sie ihre Armbrust.
„Hammer“, flüsterte sie, “du mußt dich einen Schritt zur Seite bewegen!“
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 01.09.2004, 21:33:54
 Mi den Worten: "Oh, verzeiht, mylady" bewegte der Kriegsknecht seinen massiven Körper ein wenig zur Seite und gab so den Blick und den Zugang auch für deine anderen Gefährten wieder frei. Dennoch nahm er seinenBlick nicht von den Geschehnissen im Inneren des Turmes.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 02.09.2004, 02:18:50
 Kanatash war sichtlich erleichtert, als der Mann vor ihm nicht Hand an den Angestellten legte und auch sonst keine aggressiven Anstalten machte.
Nachdem er die Kapuze zurückgeschlagen und diese kurz ausgeschüttelt hatte, war sein Gesicht deutlich zu erkennen. Die kantigen Züge ließen ihn fast hager wirken, doch zusammen mit seinen langen, schwarzen Haaren und seinen leuchtend weißen Augen, die bei flüchtiger Betrachtung jeglicher Pupillen entbehren zu schienen, verliehen sie ihm ein ästhetisches, exotisches Äußeres. Für den Betrachter war es schwer zu sagen, ob es die Beleuchtung des Raumes war, aber einige Haare des Kalashtar waren bereits ergraut. Im nächsten Moment war davon nichts mehr zu sehen.
Kanatash hatte wohl den kleinen Mann genauso in den Raum kommen sehen, wie er auch die Aktivität draußen wahrgenommen hatte, aber jetzt hatte der in das Leder Gekleidete seine volle Aufmerksamkeit erlangt. Er stand einfach nur da und beobachtete das Wesen, wie es offenbar nach etwas suchte. So etwas hatte er noch nicht gesehen, obwohl er schon eine ganze Zeit hier in Sharn war und sich an Vieles – auch Ausgefallenes – wenigstens ansatzweise gewöhnt hatte.
"Nun, ich habe keinen Grund euch nicht zu glauben." bemerkte er mit einem Blick auf den Gnom, der immer noch benommen auf dem Tresen lag. "Aber, wenn  ihr mir die Frage erlaubt – was seid ihr?" Auch wenn es ein wenig abwertend klingen mochte, war die Neugierde Kanatashs unschwer zu bemerken.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 02.09.2004, 08:31:53
 Ethan hatte sich inzwischen an Hammer vorbeigedrängt, um sich ein besseres Bild von der Szenerie zu verschaffen. Mit scharfen Blicken betrachtete er das vor ihm liegende Chaos und alle anwesenden Personen.
Da Kanatash, den er nun seit einigen Wochen kannte, die Situation mit dem Ork (denn als das hatte Ethan das Wesen schnell identifiziert) unter Kontrolle hatte, machte er sich daran, die Spuren des Vorfalls zu untersuchen. Langsam und vorsichtig suchte der junge Mann den Boden nach Spuren ab, nicht ihne vorher den regennassen Mantel am Eingang abgelegt zu haben.

"Fasst hier nichts an....ich will versuchen, ein paar Hinweise zu finden, was hier geschehen ist, bevor wir den Gnom befragen können."

Eine leichte Lederrüstung über dunklen Gewändern wird sichtbar, als Ethan sich die Papiere vornahm, die über den Raum verstreut lagen, sorgsam darauf achtend, möglichst keine Hinweise durch Unachtsamkeit zu vernichten.  Ab und an warf er einen missbilligenden Blick in Richtung des Orks, der wohl schon einiges durcheinander gebracht hatte.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 02.09.2004, 17:23:44
 Während Dorin noch Hammer betrachtete, ja scheinbar geradezu studierte, drängelte sich unvermittelt Ethan durch. Unvermeidlich rempelte er dabei Dorin unsanft an, da dieser noch direkt im Eigang verweilte. Herausgerissen aus seiner Betrachtung, fuhr Dorin herum, um den Kerl in Augenschein zu nehmen, der sich dort gerade an ihm vorbeigequetscht hatte. Bevor er jedoch seinem Ärger Luft machen konnte, begann Ethan schon, nach Spuren des Geschehens Ausschau zu halten. Seltsamerweise schien dies Dorin seinen Ärger vergessen zu lassen und anstatt Ethan etwas hinterher zu rufen, wandte er sich dem hochgewachsenen Mann zu, der dem Ork vor ihm eine doch recht merkwürdige Frage gestellt hatte.
"Ein Ork ganz offensichtlich, das sieht man doch!", mischte er sich ein. Ohne weiter auf das Chaos im Raum Rücksicht zu nehmen, begab er sich zum Tresen, auf dem der bewußtlose Gnom ruhte. "Ihr solltet euch lieber Sorgen um diesen Gnom hier machen. Er weiß vielleicht, was genau hier vorgefallen ist. Viel wichtiger noch! Er müßte wissen, ob eine Botschaft für mich eingetroffen ist." Mit einigen ungeschickten Bemühungen, ein Klaps ins Gesicht und leichtem Rütteln, versuchte Dorin den Gnom wieder zu Bewußtsein zu bringen, aber man merkte ihm deutlich an, daß er sich dabei nicht sehr wohl fühlte.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 02.09.2004, 20:14:15
 Ob der Selbstverständlichkeit von Dorins Aussage ein wenig verwirrt, schaute er dem kleinen Mann ins Gesicht und konnte sich dem Eindruck nicht erwehren, dass er hätte noch ein Kind sein können. "Ein Ork." stellte er fest "Nun, Ein Ork ist mir in der kurzen Zeit hier noch nicht begegnet." Die Auskunft des kleinen Mannes hatte seine Neugierde anscheinend befriedigt und so folgte er mit seinem Blick den Worten des Menschen. Kaum hatte dieser ausgesprochen, musste Kanatash mit ansehen, wie er sich an dem Gnom zu schaffen machte. Ungläubigen Blickes schritt er auf die Beiden zu, um sogleich weiter zu sprechen. "Wenn ihr damit fortfahrt, besteht wohl Grund zur Sorge." Mit der Innenseite seiner behandschuhten Rechten schob er Dorin sanft zur Seite und legte dann seinen Umhang ab. Darunter kam die einfache Kleidung zum Vorschein, die schon der Umhang vermuten ließ und auf dem Rücken trug der Kalashtar einen großen, prall gefüllten Rucksack. Trotz des offensichtlichen Gewichts gelang es ihm sein Gepäck in einer flüssigen Bewegung abzustellen. Das große, blank polierte Stahlschild, welches darauf geschnallt war gab einen dumpfen Klang von sich, als es vor dem Tresen aufkam, ein leichtes Rasseln ließ nur Vermutungen über den Inhalt des Rucksacks zu. Der Kristall, welcher an einem fein geflochtenen Lederband um seinen Hals hing, begann schwach leuchten und während Kanatash unverständliche Silben murmelte, wurde das Leuchten immer intensiver. Mit einer Geste seiner linken Hand ging das blaue Licht auf diese über. Bevor auch nur einer der umstehenden etwas unternehmen konnte berührte er den Gnom und das Licht wandelte sich zu einem Schimmer, den Körper des Gnoms einschließend. "Das große Licht mag nun entscheiden, ob eure Sorge gerechtfertigt ist." Daraufhin machte der Priester einen Schritt zurück um die Folgen seines Handelns zu betrachten.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 02.09.2004, 21:42:40
 Während der kleine, rundliche Mann den Gnom schüttelte -ohne großen Erfolg- untersuchte Ethan geflissentlich das Chaos. Auffällig war allerdings nur die große Anzahl von Schleuderkugeln, die jemand hier verschossen hatte. In den Papieren war keinerlei Ordnung zu entdecken - falls jemand eine Nachricht für die Gruppe hinterlassen hatte, würde es eine lange Weile dauern, diese zu finden.

Derweil kümmerte sich Kanatash um das Leiden des Gnoms, der offensichtlich Opfer eines Schlags auf den Kopf geworden war, und eine Beule an demselben hatte, die ihm nach dem Aufwachen längere Zeit mit üblen Kopfschmerzen beglücken würde. Der Kalashtar beschloß, dem vorzubeugen, und als er dem kleinen Mann die Hand auflegte. Mit einem Stöhnen erwachte der Gnom - und wäre beinahe erneut ohnmächtig geworden, als er beim Anblick Guamorrs vor Schrecken vom Tisch fiel. Nur Kanatashs rascher Griff ans Bein des Gnoms konnte einen unsanften Aufschlag verhindern. Wieder auf den Beinen, umrundete der Gnom schnell den Tisch, dessen Länge zwischen sich und die Besucher bringend. Von dort aus betrachtete er einen Augenblick argwöhnisch die Besucher, bis sich sein Gesicht schließlich aufhellte.

"Ihr seid es! Und ich dachte schon, sie wären zurückgekommen! So ein Zufall... ich hatte gerade eine Nachricht für Euch niedergeschrieben und..."

Er bricht abrupt ab, schaut Guamorr an, und fragt, die Stimme nun eher neugierig als ängstlich:

"Ein Ork. Wie interessant. Ich möchte schwören, dass ich heute eine Nachricht bekam für jemanden, dessen Name sich doch sehr orkisch anhörte..."
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 02.09.2004, 22:03:52
 Während der Kalashtar seine Heilenden Kräfte wirken ließ hatte Guamorr den Mann eindringlich gemustert. Seine Stirn legte sich in tiefe Falten, als er die Gesichtszüge Kanatashs studierte, doch schon bevor dieser seine Magie gewirkt hatte widmete sich der Ork wieder dem vor sich liegenden Gnom. Als dieser plötzlich erschrocken aufsprang wich Guamorr einen Schritt zurück, wobei er mit dem Rücken einen Buchständer umwarf, der von dem Chaos bisher verschont geblieben war. Der Ork verzog das Gesicht in Verwunderung, und schien Überrascht das in solch einer seltsamen, bizarren Stadt seine bloße Anwesenheit für solch Aufregung sorgte. Als der kleine Kerl ihn ansprach ging er auf ihn zu, beugte sich vor und sprach leise zu ihm, als wollte er nicht gehört werden.

"Guamorr. Mein Name ist Guamorr. War diese Nachricht für mich? Sprecht, kleiner Mann, sie ist von grösster Wichtigkeit."
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 02.09.2004, 22:42:37
 Dorin ließ es sich ohne weiteres gefallen, von Kanatash beiseite geschoben zu werden. Offensichtlich war es ihm viel lieber, wenn der große Mann, der scheinbar etwas von diesen Dingen verstand, die Sache in die Hand nahm. Gespannt blickte er den Gnom an, dessen dicke Beule doch einen deutlichen Hinweis auf die Ursache seiner Bewußtlosigkeit gab. Trotzdem zuckte Dorins Blick immer wieder herüber zu dem Kriegsknecht, der den Eingang mit seiner imposanten Gestalt so effektiv versperrte. So kam es dann auch, daß er im entscheidenden Moment gerade seine Augen auf Hammer gerichtet hatte, als der Gnom fast von der Theke fiel und nach ein paar erschrockenen Momenten langsam seine Fassung wieder fand. Nicht ohne eine Spur Belustigung beobachtete er wie der Ork auf den Gnom einredete. "Wessen Botschaft ist denn in diesen Zeiten nicht höchst wichtig?", gab er darauf auch gleich süffisant zum Besten. "Laßt den armen Mann doch erst erzählen, was vorgefallen ist. Wer hätte gedacht, daß Haus Sivis so sorglos mit den Botschaften seiner Kunden umgeht." Milde mit dem Kopf schüttelnd, lehnte Dorin sich an den Tisch - seine Linke demonstrativ neben einigen Pergamenten positioniert, der Sigelring mit dem Hauswappen des Hauses Cannith deutlich sichtbar.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 02.09.2004, 23:34:28
 Die Frage Guamorrs nach der Nachricht lies den Gnom urplötzlich wesentlich ernster werden. Mit einem Ausdruck schierer Verzweiflung blickte er auf den Boden, wo Nachrichten aller Art herumflatterten. Dann schaute er den Ork an.

"Tut mir leid, das weiss ich nicht mehr. Es könnte natürlich sein. Aber ich kann mich nicht entsinnen. Ich schrieb sie früh am heutigen Tage nieder."

Vergesslichkeit konnte man dem Gnom kaum vorwerfen. Die Wortschmiede von Haus Sivis waren darauf trainiert, abgeschriebene Nachrichten sofort zu vergessen. Meistens klappte dies recht zuverlässig. In diesem Moment fiel Dorin dem Gnom ins Wort. Dieser schnaubte nur, als er den Ring sah, und erwiderte bissig:

 "Vielleicht sollte ich Euch die Nachricht die für Euch ankam vorenthalten, Herr d'Cannith. Sie ist wahrscheinlich so oder so abhanden gekommen, so schlampig, wie ich diesen Laden führe."

Den Mann ignorierend, wandte er sich um, und nahm erst einmal für einen ausgedehnten Augenblick einen Stein, der im hinteren des Raumes in einem metallenen Gestell ruhte, unter die Lupe. Das Gesicht hellte sich plötzlich schlagartig auf.

"Sehr gut. Der Stein ist heil, und die Nachrichten könnten durchaus irgendwo hier sein. Immerhin wollte er nur die für Euch bestimmte Nachricht haben."

Der Wortschmied schaute die Gruppe um Kanatash vorwurfsvoll an.

"Wenn ihr Euch nächstes Mal Feinde macht, sagt ihnen bitte, dass dies noch lange kein Grund ist, die Schreiber von Haus Sivis bewusstlos zu schlagen, nur um ein Stück Papier zu bekommen."

Mit diesen Worten begann er, die Papiere auf dem Boden aufzusammeln, und eins nach dem anderen bedächtig wieder in die Fächer zu sortieren.  
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 03.09.2004, 06:39:25
 Nachdenklich gab Ethan dem Schreiber die Papiere, die er einen Moment vorher noch in der Hand hielt.
Dann nahm er sich einige der Schleuderkugeln und betrachtete sie, aber es war nun wirklich nichts auffälliges an ihnen zu erkennen. Seufzend packte der junge Mann trotzdem ein paar von ihnen in seine Hosentasche, um dann noch einmal den Blick über den Raum schweifen zu lassen.

"Ihr habt nicht zufällig eine Ahnung, wer oder was Euch angegriffen hat ?"
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 03.09.2004, 12:31:26
 Während der Gnom weiterhin seine Papiere sortierte, antwortete er auf Ethans Frage, und seine Augen verengen sich, als er verächtlich ausspricht:

"Kobolde. Dreckige, stinkende Kobolde. Eine Handvoll. Aber sie waren nicht allein. Ein Mann, wohl von der größe Eures metallsichen Freundes, begleitete sie. Ich konnte nicht erkennen, wie er aussah, denn er war vollständig in einen dunklen Mantel gehüllt. Doch als ich ihm die Nachricht aushändigte, schlug er mich mit der flachen Hand nieder, als wäre ich eine Fliege. Und seine Stimme war teif und reibend..."
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 03.09.2004, 13:19:08
 Die spöttischen Bemerkungen Dorins ignorierend huschte für einen kurzen Moment ein fast bösartiger Ausdruck über das Gesicht des Orks, als er die schlechte Nachricht erhielt. Er hob die Hände, und es schien erst als wolle er den Gnom ergreifen, doch dann seufzte er laut und schüttelte den Kopf. Anstelle des Gnoms sammelte er einen Stapel Nachrichten auf, legte sie auf den Tresen und begann, sie nach seiner Nachricht zu durchwühlen, wobei er offensichtlich wenig zur allgemeinen Ordnung beitragen wollte. Die Nachrichten, die nicht für ihn bestimmt waren, warf er achtlos zur Seite. Das Gespräch der Anwesenden schien den Ork nicht im Geringsten zu interessieren.

 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 03.09.2004, 16:44:37
 Hammer stand nur wie eine Mauer im Eingang und beobachtete das Geschehen und die Konversationen im Inneren des Gebäudes, ohne einen seiner Gefährten dabei außer Acht zu lassen. Er war bereit, sollte einer der seltsamen anderen Leute etwas Dummes tun, würde er einfach durch die Tür und Teile der Wand spazieren, um seinem mächtigen Hammer platz zu verschaffen. Doch der große metallene Mann, wusste genau wann es angebracht erscheint, die Waffen sprechen zu lassen und wann nicht. Fürs erste entschied er sich für Letzteres…
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 03.09.2004, 17:27:53
 Auf die Anschuldigung des Gnoms hin blickte Kanatash diesen nur freundlich an. "Ich werde es dem Absender der Nachricht ausrichten." Damit fiel sein Blick unwillkürlich auf Dorin, welcher sich soeben als Mitglied des Hauses Cannith herausgestellt hatte. Nur kurz den Wortschmied anschauend fügte er hinzu: "Kann es sein, dass dieser Absender aus dem Hause Cannith stammt?" Vielleicht wollte er seine Worte nur kurz wirken lassen, es war aber auch möglich, dass ihm klar wurde, wie unhöflich seine Äußerung in Gegenwart Dorins gewesen war. Nach einer kleinen Pause machte er sich auf jeden Fall daran seinen Handschuh auszuziehen. Zu Dorin gewandt streckte er die Hand aus. "Nichts für ungut, Herr Cannith. Gestattet mir, mich vorzustellen. Mein Name ist Kanatash." Er machte vorerst keine Anstalten seine neuen Weggefährten ebenfalls vorzustellen, um die Reaktion des Menschen vor ihm abzuwarten.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 03.09.2004, 19:31:43
 "Das bedeutet dann wohl, daß eine Nachricht für mich eingetroffen ist, ich werde warten, bis ihr sie gefunden habt", erwiderte Dorin dem Gnom. Die Sache schien damit für ihn geklärt und so wandte er sich endlich zu den anderen Personen im Raum um und nahm jeden in Augenschein. Vom Ork, über den hochgewachsenen Mann vor ihm bis hin zu Ethan musterte er jeden für einen kleinen Moment. Kanatash, dessen Aussehen nun zum ersten Mal wirklich auf Dorin einzudringen schien, ließ ihn ein wenig länger innehalten und eine seiner Augenbrauen leicht nach oben fahren. Nachdenklich wandte sich sein Blick nach innen, wanderte dann jedoch weiter.
Als der Gnom endlich erzählte, wem das ganze Durcheinander in der Poststation zu verdanken war, horchte Dorin auf und blickte erneut eindringlich in Richtung Kanatash. Als dieser schließlich andeutete, daß das Haus Cannith in dieser Angelegenheit vielleicht eine Rolle spielte, schien sein Interesse endgültig geweckt. "Dorin d'Cannith, angenehm", stellte Dorin sich vor und streckte Kanatash seine Hand entgegen. "Ihr erwartetet also Nachricht von meinem Hause? Höchst interessant.", gab er weiterhin von sich, während er sich anschickte, den Regenmantel abzulegen, der immernoch hier und da den Boden volltroff. Unter diesem wirkte Dorin schon ein klein wenig schlanker, denn er war hier und da mit kleinen Beutel behangen, die den Mantel ausgebeult hatten. Aus einer der Taschen lugte noch das Ende eines kleinen Stabes heraus. Seine Kleidung war ingesamt wenig aufwendig gestaltet, ein einfaches Hemd und eine robuste Hose, wohl von guter Qualität, aber nicht luxuriös.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Rigana am 03.09.2004, 22:54:27
 Während Rigana den Raum betrat, verstaute sie zunächst einmal die Armbrust. Bis auf weiteres erschien ihr die Situation entschärft, auch wenn sie den Ork und den Mann weiterhin nicht unbeobachtet liess.Sie ging hinüber zu Ethan, während Kanatash sich dem fremden Mann vorstellte. Gespannt wartete sie auf dessen Reaktion.Nachdem dieser sich seines Mantels entledigt hatte, ging sie hinüber zum Ork, um die von ihm fortgeworfen Nachrichten wieder einzusammeln, um sie dann dem Gnom zu überreichen. "Bitteschön"
Währenddessen beobachtete sie unauffällig den Ork, um sich wenig später wieder zu Ethan zu gesellen. Sie hatte schon den einen oder anderen Ork gesehen und empfand ihn somit nicht als allzu fremdartig. Aufmerksam widmete sie sich wieder dem Gesprächsbeginn zwischen Dorin und Kanatash zu "Mein Name ist Rigana d'Medani." stellte sie sich dem Mann aus dem Hause Cannith unbeeindruckt vor.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 04.09.2004, 02:40:15
 Kurz, aber betont, schüttelte er die Hand von Dorin, nachdem auch dieser sich mit Namen vorgestellt hatte. Es würde wohl noch eine ganze Weile brauchen bis er sich an derartige Geflogenheiten gewöhnt haben würde. Gerade holte er erneut Luft, um die Unterhaltung fortzusetzen, als Rigana den Raum betrat. Hätte das Leuchten seiner Augen nicht die Farbe seiner Pupillen fast vollkommen überstrahlt, hatte man sehen können, wie er unauffällig auf die Hände der Frau blickte. Nur einen Augenblick lang, denn sie hatte ihre Waffe längst wieder verstaut. Daraufhin atmete er wieder aus. Trotzdem kam er nicht dazu, weiter zusprechen. Denn kaum hatte Rigana dem Gnom die Papiere ausgehändigt – Kanatash hatte den Ork nicht aus den Augen gelassen, als sie diese aufhob – griff sie seine Worte vorweg und stellte sich ihrerseits vor. Erneut holte er Luft und diesmal wurde er nicht unterbrochen. " Wir warten schon seit einigen Wochen und mit ziemlicher Sicherheit stammt sie aus eurem Hause, ja." Bevor er seinen Handschuh wieder anzog, stellte er jedoch weiter vor. " Der neugierige junge Mann hier ist Ethan und der Kriegsknecht hört auf den Namen Hammer." beendete er mit einer einladenden Geste in Richtung seines martialisch anmutenden Gefährten. Sobald er das letzte Wort gesprochen hatte, wollte er den Handschuh gerade wieder anziehen. Dann jedoch machte er einen Schritt zur Seite um Guamorr direkt gegenüber zu stehen. " Wie ich hörte, nennt ihr euch Guamorr, ich bin Kanatash." In seiner Stimme klang wieder dieses merkwürdige Echo mit, wenn auch nur sehr schwach. Auch dem Ork bot er zur Begrüßung die Hand, da der aber seit seiner Ankunft beschäftigt gewesen war, wartete er geduldig, ob er reagieren würde.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 04.09.2004, 04:02:12
 Ohne auf die ausgestreckte Hand zu reagieren durchsuchte Guamorr weiter die Nachrichten. Als der Kalashtar keine Anstalten machte, ihn in Ruhe zu lassen, fing Guamorr an zu sprechen, jedoch ohne von seiner Arbeit aufzusehen. Das seltsam entnervende Rasseln seiner Atemzüge wurde langsam lauter.

“Ich bin nicht taub, Fremder, und ich habe eure Namen vernommen.“

Er schob den Haufen Nachrichten, den er soeben durchgesehen hatte, den Tresen entlang, und wandte sich danach um. Dabei streifte er die Halbelfe, die neben ihm stand, mit seinem über dem Rücken hängenden Holzschild. Ohne sie weiter zu beachten ging der grosse Ork in die Hocke, und ging dazu über die Nachrichten direkt auf dem Boden zu durchsuchen, ohne sich die Arbeit zu machen sie vorher auf den Tresen zu legen. Er schien es recht eilig zu haben, den richtigen Zettel zu finden.
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 04.09.2004, 10:27:26
 "Ihr seid unhöflich", dröhnte nur eine metallische Stimme von der Tür her, welche sich eindeutig an den Ork wandte. "Ich mag das nicht.". Die blauen Lichtpunkte, welche scheinbar die Augen des Kriegsknechts darstellten, liessen dabei den Ork nicht aus den Augen und starrten diesen unverhohlen an..
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 04.09.2004, 18:55:00
 "Fräulein d'Medani.", erwiderte Dorin mit einer angedeuteten Verbeugung ihre Vorstellung höflich. Da sie anscheinend keine Anstalten machte, ihm die Hand zur Begrüßung zu reichen, rührte auch er sich nicht von der Stelle. Auch den anderen Vorgestellten nickte er zur Begrüßung freundlich zu und fragte Kanatash dann, "Verzeiht mir meine Indeskretion, aber darf ich fragen, von wem genau ihr Botschaft erwartet?" Geduldig wartete er, daß Kanatash mit dem Ork fertig würde. Als Hammer sich dann jedoch zu Wort meldete, wanderte Dorins Aufmerksamkeit einmal mehr zu dem Kriegsknecht. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 04.09.2004, 20:10:59
 Als käme ihm die Äußerung des Orks fast schon entgegen, zog Kanatash seine Hand beinahe augenblicklich zurück und streifte den Handschuh wieder darüber, den er zuvor noch in der anderen Hand getragen hatte. Einen Moment lang schloss er die Augen und das Licht, welches von diesem immer noch ausging erlosch so schnell wie es gekommen war. In diesem Moment erklang auch schon die Stimme Hammers hinter ihm und Kanatash musste leicht Grinsen als der Kriegsknecht anfing, den Ork vor ihm auf sein scheinbar unhöfliches Benehmen aufmerksam zu machen. Kurz schwenkte sein Blick zu dem Koloss im Eingang, wobei das Grinsen nicht verschwinden wollte und mit einem kurzen, dankenden Nicken kommentierte er die Stellungnahme, wohl in der Hoffnung, dass der Türrahmen noch länger seine jetzige Größe behalten würde.
"Angesichts des Vorfalls hier, würde ich es gerne dem Absender überlassen, zu entscheiden, ob ihr diese Information erhaltet." entgegnete der Priester Dorin, nicht ohne sofort hinzuzufügen: "Sollte er zustimmen, werdet ihr jedoch bestimmt Gelegenheit haben persönlich Bekanntschaft zu machen.". Nach einer kurzen Pause wollte er von Ethan wissen "Hier scheinen wir nicht mehr viel herausfinden zu können, oder?" Ein wenig ratlos blickte er sich in dem noch immer herrschenden Chaos um.
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 05.09.2004, 18:24:10
 "Naja, mit ein wenig Zeit und Ruhe, würde sich vielleicht etwas finden lassen. Aber momentan kann ich hier nicht mehr viel machen.

So müssen wir uns halt mit dem begnügen, was wir wissen:
Ein paar Kobolde und ein Kriegsknecht....was sie hier wollten, bleibt unklar."


Immer noch nachdenklich drehte Ethan eine der Schleuderkugeln in seinen Händen und schien nachzudenken. Die anderen Anwesenden beachtete er kaum, sondern ließ seine Blicke nur immer wieder durch den Raum schweifen.  
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 05.09.2004, 18:32:17
 Guamorr fand die an ihn addressierte Nachricht, nachdem er einen Wust aus Belanglosigkeiten, in denen es zu großen Teilen um offenkundig illegale Dinge oder Bettgeflüster ging, durchstöbert hatte.

Im gleichen Moment schrie der Gnom freudig auf. "Da ist sie ja! Die Nachricht für Euch, Herr d'Cannith." Eifrig zupfte er das Papier gerade, und überreichte sie dem dicklichen Mann.

Währenddessen stellte Ethan fest, es habe sich bei dem Angreifer wohl um einen Kriegsknecht gehandelt. Der Gnom schaut fragend, fasste sich an den Kopf, und nickt schließlich. "So fühlt es sich jedenfalls an. Falls ich Euch nun hinausbitten dürfet? Ich habe nicht so schrecklich viel Zeit, hier aufzuräumen, und die Nässe tut dem Inventar nicht gut."
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 05.09.2004, 20:58:17
 Mit einem zufriedenen Nicken nahm Dorin die Nachricht entgegen, "Habt Dank." Sorgfältigt faltete er das Papier auseinander, darauf achtend, daß nicht zufällig eine der umstehenden Personen mitlesen könnte. Offensichtlich war die Botschaft nur sehr kurz, denn schon wenige Augenblick später faltete er diese ebenso sorgsam wieder zusammen. Während er seinen Mantel langsam wieder anlegte und den Zettel in einer kleinen Tasche verschwinden ließ, bemerkte er schließlich noch, "Ihr denkt zu weit, Kanatash. Ich war nur neugierig. Nun, es ist an der Zeit zu gehen. Gehabt euch wohl.". Mit einer schwungvollen Bewegung setzte er den Hut, der mittlerweile nicht mehr leuchtete, wieder auf und machte Anstalten, die Poststation der Wortschmiede zu verlassen. Der junge Mann, in dessen Begleitung er angekommen war und der sich die meiste Zeit im Hintergrund gehalten hatte, schaut ihn fragend an. "Laßt uns eine Unterkunft suchen, Czeril, ich bin sicher ihr wäret froh, euch endlich trocknen zu können und etwas warmes zu trinken. Ich habe da schon etwas im Sinn." Mit diesen Worten verließen Dorin und sein Begleiter dann die Postation, hinaus in den regnerischen Abend von Sharn.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 05.09.2004, 23:37:36
 Der Ork wandte sich ab, als er endlich den Zettel mit seiner Nachricht gefunden hatte. Er ging langsam um den Tresen herum, während er las, blieb dann neben Ethan stehen und blickte auf. Nach einem kurzen Augenblick des Nachdenkens eilte er aus dem Raum, ohne sich noch einmal umzublicken, lediglich ein raues „Danke!“ war zu vernehmen.

Draussen angekommen blickte der Ork sich kurz um. Seine orangenen Augen erspähten Dorin und seinen jungen Gehilfen wie sie gerade die Brücke betraten, auf der sich Guamorr zuvor dem Turm genähert hatte. Er blickte in den Himmel und schien einen Moment lang nach etwas zu suchen, ging dann jedoch den beiden Menschen hinterher. Nach einigen Metern fing er an, das Tempo zu erhöhen, und hatte sie recht schnell eingeholt. Wenige Meter hinter ihnen ging er wieder in Schritttempo über, und rief laut:

“Dorin!
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 05.09.2004, 23:48:59
 Dorin stapfte zielstrebig durch den Regen über eine der Brücken, die von Turm Barmin wegführten. Neben ihm ging der nun wieder dem andauernden Regen ausgesetzte junge Mann und beide schienen jeder für sich beschäftigt. Zunächst bemerkte auch keiner von beiden, daß der Ork aus der Poststation ihnen folgte. Doch als dieser aufschloss, war Dorin gerade im Begrif, halt zu machen, als Guamorr auch schon seinen Namen rief. Gemütlich drehte er sich daraufhin um, der Regen prasselte in alle Richtungen spriztend von seinem Hut ab und lief in einem kleinen Rinnsal vor seinem Gescht hinab. Die nächsten Schritte des Orks wartete er ab, bis dieser auf angenehme Entfernung für eine Unterhaltung näher gekommen war. "Guamorr, wenn ich mich vorhin nicht verhört habe. Was wünscht ihr?", sprach Dorin den Ork wenig interessiert an.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 05.09.2004, 23:53:44
 Während der Ork hinter Dorin hereilte, regnete es weiter. Das Grüppchen um Kanatash stand unter dem nicht allzu großen Vordach der Poststation, nur wenig schlauer als noch vor wenigen Minuten.

Im selben Augenblick schoß ein schwarzer Schatten durch die Nacht. Für einen Moment hätte man ihn für einen der metallenen Boten halten können, die man schon zuvor bei den Kriegsknechten, die versucht hatten, die Gruppe vor einger Zeit aufzuhalten, gesehen hatte. Doch auf den zweiten Blick entpuppte sich das Wesen als eine riesenhafte Eule. Sie kreiste kurz über der Gruppe, und lies dann einen Gegenstand aus ihren Klauen fallen. Mit einem Klappern schlug der Schriftrollenbehälter auf. Man konnte nur bewundern, wie  effizient manche der vielen Boten waren, die in Sharn zum Einsatz kamen.

Ethan nam den Behälter und entrollte den Brief darin:

Zitat
"Hört zu -

die gewöhnlichen Methoden der Nachrichtenübermittlung schein fehlgeschlagen zu sein, deshalb habe ich einen Boten geschickt, der die Nachricht direkt an Euch überbringt.
Ihr habt mir bereits zuvor geholfen - nun möchte ich erneut Eure Hilfe in Anspruch nehmen. Die Zeit ist knapp, meine Feinde sind in der Nähe.
Kommt zum Gebrochenen Amboss, ich erwarte Euch dort. Beeilt Euch!

Lady E"
[/i]

Der "Gebrochene Amboss" war eine Herberge nicht weit entfernt. Man kannte den Weg dorthin, hatte man doch dort zum ersten Mal Elyadren d'Cannith getroffen. Ein Treffen, dass nicht ohne Folgen geblieben war. Ethan schielte auf den Brief. Offensichtlich war dieser in großer Eile geschrieben worden...
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 06.09.2004, 00:05:21
 Guamorr hielt nur wenige Zentimeter vor dem kleinen Menschen an. Es schien als wollte er etwas sagen, blickte dann jedoch etwas schief auf Dorin herab und ging einen Schritt zurück.

“Ich suche jemanden, jemandem aus eurem Haus. Sie heisst…“ Ein kurzer Blick auf den Zettel, den der Ork in der Hand hielt, und er brachte den Satz zu Ende. “Elaydren d'Cannith.“

Der Ork stolperte ein wenig über die korrekte Aussprache des Namens, nickte jedoch zufrieden und schob den Zettel unter seine Lederkleidung. Er sah erst Dorin, dann Czeril an.

“Kennt ihr sie, und könnt ihr mir den Weg zu ihr beschreiben? Wie ich schon zuvor sagte … es ist sehr wichtig.“
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 06.09.2004, 00:20:58
 Als Guamorr den Namen "Elaydren" erwähnte, blitzte Interesse in Dorins Augen auf. Er schien keine Sekunde daran zu verschwenden, weiter nachzudenken und winkte dem Ork zu, "Begleitet uns, wir sind auf dem Weg zum "Gebrochenen Amboss". Sie sollte sich dort aufhalten. Es ist nicht weit."
Ohne weiter auf Guamorr zu warten, der Dorin bei weitem überragte, dreht er sich wieder um. Begleitet vom beständigen Knarzen des Regenüberwurfes setzte er seinen Weg fort, um so schnell wie möglich dem elenden Wetter zu entkommen.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 06.09.2004, 00:36:12
 Nach einem Moment der Überraschung nickte der Ork zufrieden, und folgte den beiden Menschen ohne zu ihnen aufzuschliessen. Während er die lederne Weste fester um seinen Oberkörper zog, um sich und wohl vor allem die Nachricht vor der Nässe zu schützen, schaute er wieder auf in den Himmel. Mit   unverhohlenem Interesse musterte er die riesige Eule, die über sie hinweg flog, und lächelte.  
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 06.09.2004, 07:16:39
 Kanatash eilte sich nicht sonderlich. Er nickte Ethan nur zustimmend zu als der junge Mann seine Vermutung bestätigte. "Wie ihr meint, Herr d'Cannith. Möge das große Licht euren Weg erleuchten." gab er Dorin noch mit auf den Weg, als dieser seinen Abschied nahm. Einen Moment blickte er dem kleingewachsenen Mann, der wieder ein ganzes Stückchen pummeliger aussah und dem Jungen hinterher, nur um kurz darauf auch den Ork durch die Tür verschwinden zu sehen. Dieses Wesen schien nicht viel für Kommunikation übrig zu haben und so holte er zwar Luft, setzte an, um ihm noch etwas hinterher zu rufen, schluckte die Worte jedoch sogleich wieder herunter. Fast schon gemächlich hob er seinen Rucksack an, um ihn wieder zu schultern und legte ebenfalls ohne Eile seinen Umhang an. Man mochte meinen, er scheue sich vor dem Wetter. "Habt Dank für eure Hilfe, Wortschmied." würdigte er die Arbeit des kleinen Mannes und blickte dann wieder zu Ethan und Rigana. "Dann sollten auch wir aufbrechen." Er drehte sich zur Tür und ging somit direkt auf Hammer zu. Mit Passieren der Tür warf er noch einen Blick darauf und verzog ob der Gewalt, die hier am Werke gewesen war kurz das Gesicht. An Hammer schon vorbeigegangen, wartete er im Schutze des Vordaches auf die Anderen, während er seine Kapuze überstreifte, um dem Regen erneut zu trotzen. Kaum hatten sie die Poststation verlassen, erschien der Schatten des tierischen Boten über ihnen. "Was…" brachte der Hochgewachsene noch hervor, Augenblicke später schlug auch schon der Behälter auf dem Boden auf. Kanatashs Gesichtszüge verfinsterten sich mit jedem Wort, welches er dem Brief entnahm. Über die Schulter Ethans hinweg las er das unsauber beschriebene Blatt. Mit einem Male schien seine Gemächlichkeit vollends von ihm gefallen.  "Eilen wir uns also." ließ er verlauten, dann legte er auch schon ein gutes Tempo vor, als er, weg von der Station seinen Weg in Richtung Gasthaus aufnahm. Als der erste Schwarm von Regentropfen wieder seine peinigende Aufgabe erfüllte, blickte er kurz zurück, um sich zu vergewissern, dass Ethan, Hammer und Rigana seiner Meinung waren und ihm folgen würden, schritt dann jedoch baldig auf die Brücke zu, die sie zu dem Gasthaus führen sollte.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 06.09.2004, 09:48:09
 Hammer stand nur weiterhin wie angewurzelt in der Tür. Als Dorin sich aufmachte zu gehen, ließ er ihn einfach passieren. Doch man merkte sichtlich, dass er sich bei dem Ork nicht so sicher war. Doch dann ließ er auch diesen ungehindert durch die Tür schlüpfen und stellte sich anschließend neben die Tür, um den Dreien hinterher zublicken. Als schließlich die Botschaft von der Eule überbracht wurde, hörte man nur: „Was steht da?“
Doch offensichtlich war Eile geboten, denn Kanatash eilte sofort los. Mit einem Schulterzucken, das bekundete, dass es ihm egal war, stapfte der mächtige Kriegsknecht hinter seinen Gefährten her.
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Rigana am 06.09.2004, 14:17:06
 Am liebsten hätte Rigana gern dem Ork die Mienung gesagt, lächelte jedoch weiterhin, um die Situation nicht unnötigerweise zu verkomplizieren. Unter anderen Umständen hätte sie den Anrempler nicht so wortlos hingenommen. Dankbar nickte sie Hammer zu, um sich so bei ihm für die Unterstützung zu bedanken. Nachdem Dorin und der Ork die Station verlassen hatten, schaute sie ihre Kameraden an, um herauszufinden, was diese wohl als nächstes zu tun gedachten. Der Beschluss, wieder in die Nässe hinauszumüssen, behagte ihr nicht sonderlich, aber was blieb ihr schon anderes übrig. Mit einem tiefen Seufzer verliess sie hinter den anderen die Station. Sie wollte gerade den Vorschlag machen, eine Taverne aufzusuchen, um etwas zu essen und wichtiger : sich trocknen zu können, als eine Eule einen Gegenstand zwischen ihnen fallen liess. Nachdem Ethan die Nachricht verlesen hatte, zögerte sie keinen Augenblick Kanatash hinterherzusetzen. Vergessen waren Hunger und Regen. Eine solche Nachricht unter diesen Umständen versprachen einen interessanten Abend."Na komm schon Ethan, wir sollten keine Zeit verschwende", rief Rigana und rannte hinter Kanatahs her.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Cerzil Garim d'Cannith am 07.09.2004, 00:23:52
 Niemand beachtete den fröstelnden jungen Mann, während die Konzentration aller auf den für sie bestimmten Nachrichten zu liegen schien.
Doch er beobachtete und er beobachtete genau. Heftig zuckte er zusammen als er den gewaltigen Kriegsknecht in der Tür erblickte und sein Zittern rüherte plötzlich nicht mehr nur von der Kälte her.
Er beruhigte sich langsam wieder, ließ jedoch nach wie vor Dorin reden. Er hatte offensichtlich Angst und die Erwähnung des Kriegsknechtes der beim Angriff beteiligt war löste eine noch größere Angst aus.
Cerzil beruhigte sich erst als Hammer den brutalen Ork auf die Regeln der Höflichkeit hinwies. Man konnte sehen wie sich die Angst teilweise in Neugier verwandelte und sein Blick analytisch über den gewaltigen Körper des Kriegsknechtes schweifte. Ab und zu nickte er zufrieden und ein bibberndes Lächeln legte sich über seine Lippen.
Als Dorin ging folgte er so unauffällig wie er nur konnte.
Der Ork jagte ihm einen Schrecken ein. Er wusste von diesen Kreaturen aber er hatte noch nie eine aus dieser Nähe gesehen. Die Kreatur redete jedoch ganz normal mit Dorin und schien auch sonst keine unmittelbare Gefahr darzustellen.
Guamorr, richtig? Ihr könnt mich Cerzil nennen!, meinte der Junge und betrachtete die Ausrüstung des Kriegers von oben bis unten. Er ließ sich etwas zurückfallen. Die Abwesenheit von Hammer schien ihm wieder Kraft zu geben.
Macht euch keine Gedanken! Dorin ist ein fähiger Mann er wird euch an euer Ziel bringen und dort ist es hoffentlich warm., erklärt Cerzil mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht. Kurz klopft er dem Hünen sachte auf die Schulter.
Wie lang ist der Weg zum "Gebrochenen Amboss", Dorin? Mir ist kalt und ausserdem muß ich mir Gedanken machen, wie ich am besten eine Nachricht an meinen Vater absetzen kann. Es erschien mir falsch den Postangestellten zu fragen, aber es ist dennoch dringend. Sagt mal, was stand eigentlich in der Nachricht die an euch gerichtet war?
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 07.09.2004, 00:44:42
 Dorin ignorierte den ängstlichen Zustand von Cerzil weitestgehend, warf ihm aus dem Augenwickel aber dennoch den ein oder anderen besorgten Blick zu. Bis Cerzil sich überwunden hatte und endlich seinen Mund aufmachte, schritten sie schweigsam durch das Gewirr von Brücken, Platformen und Treppen, welches fast alle Orte in Sharn miteinander verband. War man erst einmal eine Weile hier, bemerkte man den Regen bald gar nicht mehr. Von Cerzils Worten aus seinen Gedanken gerissen, brauchte Dorin einen Augenblick, bis er endlich Antwort gab."Es kann nicht mehr weit sein, der 'zerbrochene Amboss' ist eine gute Unterkunft, soweit ich gehört habe. Haus Ghallanda bietet alle Annehmlichkeiten, die man sich wünschen kann. Kein Wunder, daß sie dort wartet."
Gerade die letzten Worte schien Dorin mehr zu sich selbst zu sprechen als an jemanden gerichtet. Nach einer gedankenverlorenen Pause setzte er fort, "Wir werden dort Elyadren d'Cannith treffen, obwohl ich nicht weiß, ob euch der Grund des Treffens gefallen wird, Cerzil." Mit einem deutlichen Blick zu Guamorr fügte er noch hinzu, "Offensichtlich haben auch andere Geschäfte mit ihr. Es würde mich nicht wundern, wenn die anderen Leute aus der Poststation auch mit ihr in Kontakt stehen." Ein leichtes Schnauben begleitete diese Worte, dann verfiel Dorin wieder in Schweigen.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 07.09.2004, 08:10:51
 "Ja, Mylady...ich eile" antwortete Ethan Rigana leicht grinsend. Schnell zog er den Mantel fest um sich und verstaute den Brief unter seiner Weste. Sich noch einmal umschauend, warf Ethan noch einen letzten Blick auf die Poststation, bevor er sich seufzend in Bewegung setzte.

"Warum wir immer durch den Regen laufen müssen, kann mir auch keiner sagen, oder?", rief er noch, ohne jemanden bestimmten anzusprechen.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 07.09.2004, 22:14:29
 Der "Zerbrochene Amboss" war eine Herberge die wie so viele von Haus Ghallanda betrieben wurde. Im Turm der Steinmetze nam sie eine nicht unerhebliche Fläche eines der oberen Geschosse ein.

Dorin betrat die Gaststube als Erster. Der Raum war dunkel und schattig, und nur ein großer Kamin und zwei gedämpfte immerleuchtende Laternen spendeten etwas Licht. Nur ein einzelner Reisender hielt sich heute hier auf. Oder besser gesagt, eine Reisende, die einem Tisch in der entfernten Ecke des Raumes saß.

Als Dorin eintrat schnellte ihr Kopf herum, und die Kapuze des braunen, matschbespritzen Umhangs viel von ihrem Kopf. Zum Vorschein kam das bildhübsche Gesicht eine jungen Frau, die Dorin zumindest vom Sehen bekannt war: Elyadren d'Cannith.

Sie schaute hektisch in Dorins Richtung, und hob dann eine Augenbraue, Cerzil und den Ork erblickend. "Was...?"[/b]

Weiter kam sie nicht, denn in diesem Moment betraten vier weitere Personen den "Zerbrochenen Amboss". Kanatash, Hammer, Ethan und Rigana waren ebenfalls angekommen, und rannten die in der Tür stehenden drei beinahe um. Dorins Einschätzung der Situation schien sich zu bewahrheiten.

Der Ausdruck von Sorge auf Elaydrens Gesicht wich ein wenig, als sie die vier sah. "Schnell, schnell, eilt Euch! Und schließt die Tür!" Die Wirtin, die in diesem Moment erschien, scheuchte sie mit einer herrischen Handbewegung fort. "Olladra sei Dank, das ihr gekommen seid. Wir haben wenig Zeit!"

Sie schaute Dorin an, und ihre Frage ließ deutlich ihre Anstrengung durchblicken: "Und wen bringt ihr mit, Dorin?"
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 08.09.2004, 00:07:02
 Kaum hatten sie ihr Ziel erreicht als die Situation auch schon wieder ein gewisse Hektik entwickelte. Dorin brauchte einen Augenblick, bis er alles richtig erfasst hatte, dann konnte er sich allerdings ein Grinsen nicht verkneifen. Elyadrens Auftreten ließ seine Miene jedoch schnell wieder ernst werden und als er sie von oben bis unten musterte, antwortete er ihrer Frage in ruhigem Ton, "Ich bin erfreut, euch kennen zu lernen, Elyadren d'Cannith. Mit mir sind im Moment Cerzil Garim d'Cannith, den ihr vielleicht schon kennen mögt und Guamorr. Wir trafen ihn in der Poststation Haus Sivis, offensichtlich hat er ein Anliegen oder Geschäft, welches ihn zu euch führt. Das bringt mich auch gleich zu der Frage, was genau vorgefallen ist. Eure Botschaft verkündete keine größere Eile, aber dies scheint sich wohl geändert zu haben."
Während eines umschweifenden Rundumblickes und einer Geste in Richtung der anderen Ankömmlinge setzte er fort, "Diese Personen traf ich eben schon an der Poststation, die wohl aufgrund eurer Botschaft überfallen worden war. Spart euch also die Mühe uns vorzustellen und erzählt lieber schnell, was der Grund für all dies ist."
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Cerzil Garim d'Cannith am 08.09.2004, 01:01:54
 Mit einem kurzen Seitenblick zu Hammer tritt Cerzil nach vorn. Mit einem Lächeln schüttelte er voller gespielter Empörung den Kopf. Nana Dorin, was soll diese Eile? Diese Angelegenheit kann unmöglich so wichtig sein das ihr den Anstand vergesst der in unserem Hause allgemein herrscht.
Mit einer tiefen Verbeugung gibt Cerzil Elyadren einen galanten Handkuss und lächelt sie mit seinen neugierigen grün leuchtenden Augen an. Ihr seid so schön wie immer, meine Dame., meint er und mit einem schwiefenden Blick durch das Lokal fügt er hinzu: Allerdings muss auch ich gestehen das ich meine Neugier kaum zügeln kann. Ganz besonders weil jeder hier über irgendetwas bescheid zu wissen scheint von dem ich keine Ahnung habe. Also seid doch so gut und kommt Dorins Aufforderung nach! Helft mir etwas Licht in die Angelegenheiten zu bringen, bevor ich vor Neugier platze.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 08.09.2004, 09:08:46
 Elaydren lächelte nur kurz aufrgund des Kompliments, dass ihr der wesentlich jüngere Mann machte.

"Kommt!", rief sie, an ihrem Tisch wartend. "Ich habe keine Zeit, doch ich habe Anweisungen für Euch hinterlassen." Mit einer schnellen Bewegung holte sie einen alten, abgenutzten Lederrucksack unter dem Tisch hervor. Trotz des verwitterten Leders glänzten die Schnallen aus Bronze noch immer hell. Nervös fuhr die junge Frau fort:

"Alles, was ihr braucht, ist hier. Nehmt es, und geht. Für das Erfüllen dieses Auftrags erwartet Euch eine wahrlich enorme Summe. Und natürlich, der Dank meines Hauses. Der Brief in der linken Tasche wird alles erklären." Sie schaute Dorin und Cerzil an, und lächelte. "Und auch ihr werdet es nicht bereuen. Die Aufgabe ist mehr als interessant. Und außerdem wird..."

Weiter kam sie nicht. Mit einem Krachen flog die Tür aus den Angeln und ein halbes Dutzend Gestalten drängte sich in den Raum. Kobolde, und jeder hatte ein Waffe angriffsbereit in seinen Händen!

Bevor jemand reagieren konnte, verteilten sie sich im Raum, und durch die Tür trat eine hünenhafte Gestalt in einem dunklen Kapuzenmantel.  Das Holz der Schwelle knarzte unter dem Gewicht des Hünen. Kurz blieb er stehen, dann erschien plötzlich eine Armbrust unter seinem Mantel. Er schoss, und das Projektil schlug knapp neben Elaydrens Hand in den Tisch ein.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 09.09.2004, 10:10:10
 Kanatash blieb keine Zeit für eine Begrüßung. Schon brachen die Eindringlinge durch die Tür herein und bevor er erfasst hatte, was wirklich geschah, flog auch schon der erste Bolzen auf Lady Elaydren. "Niemals!" schrie er dem Hühnen entgegen, drehte sich um und eilte zu der Angegriffenen. Während er sich an Dorin und Elaydren vorbeidrängte, zog er sein Schild vom Rücken. Dann begann er in einer fremdartigen Sprache zu murmeln und nach einer elyptischen Bewegung seiner Hand berührte er die Frau neben ihm. Ein Flimmern umschloss sie, nur um direkt danach wieder zu verschwinden. "Ihr dürft nicht angreifen" sprach er leise zu ihr und kniete sich dann hinter den Tisch. Bestimmend und ein wenig grob zog er an ihrem Arm. "Und jetzt runter!"

Keinen Moment zu spät, denn im selben Moment legte der Angreifer an der Tür erneut auf Elaydren an. Merkwürdigerweise brachte er es nicht fertig, zu feuern, und lief stattdessen einen Schritt in den Raum hinein, ohne sonst etwas zu tun. Dabei bliebt allerdings sein Mantel an der Tür hängen, und wurde ihm vom Körper gerissen. Darunter kam ein massiv gebauter Kriegsknecht zu Vorschein.

Im selben Moment fielen die Kobolde wie ein Schwarm Moskitos über die Gruppe her.  Drei von ihnen sprangen auf Hammer zu, doch ihre Waffen konnten gegen Hammer nichts ausrichten.

Die anderen Kobolde bedrängten indes Ethan. Alle waren mit -für einen Menschen lächerlich kleinen, dafür aber rostigen- Kurzschwertern bewaffenet.  Doch nur einer von ihnen konnte Ethan einen Kratzer beibringen, während er die Klingen der anderen beiden zur Seite schlug.
   
"Was soll das?, rief Cezil indes erschrocken und riss hastig einen alten rostigen Dolch unter seinem weißen Umhang heraus. Das Metallstück sah aus als käme es direkt aus der Kloake Sharns. Dabei trat er einen Schritt von der Tür zurück. Als er wieder sicher auf beiden Beinen stand wirbelte er mit der Hand in der Luft herum und formulierte einige arkane Worte.

Gleichzeitig fuhr Guamorr herum und bleckte seine Langen Zähne, als er die Angreifer ausmachte. Mit einer weit ausholenden Bewegung zog er den grossen Schild von der Schulter und stellte sich breitbeinig in den Weg, den Schild vor der Brust haltend. Nur wer den Ork genau beobachtet hätte bemerkt, wie er ein kleines Ledernes Säckchen unter dem Schild hervorholte, das dort irgendwie angebracht sein musste. Das Säckchen mit der freien Hand umklammernd fing Guamorr an, in tiefem Basston zu brummen, und dabei das Säckchen in schnellen Kreisbewegungen vor seiner Hüfte zu schwingen.

Mit einem schnellen Griff zum Stiel seines mächtigen Hammers, der die anscheinende Trägheit seines massigen Körpers Lügen strafte, hatte der hünenhafte Hammer schon seine enorme Waffe in den Händen. Nachdem er einen Schritt nach vorne gemacht hatte, schwang er diese in einem weiten Bogen vor sich, wohl mit der Intention den kleinen Kobold, der sich vor ihm befand, zu zerschmettern, traf jedoch nur einen Ziegel in der Mauer, der sich daraufhin einem Geschoss gleich auf den Weg durch den Raum machte.

Rigana trat schnell einen Schritt zurück, um einen der Kobolde aufs Korn zu nehmen, der Ethan bedrängte, doch war zu nervös, um einen vernünftigen Schuss abzufeuern. Der Bolzen blieb in einem Balken in der Decke stecken.

"Verdammte Koboldbrut !" rief Ethan mit grimmiger Miene, zog sein Rapier und schlug nach dem erstbesten Gegner. Mit einem Quieken ging der Gegner zu Boden.
   
Kurz nachdem der Armbrustpfeil nahe Dorin durch die Luft sauste, fuhr dieser erschrocken herum und stolperte einen Schritt rückwärts. Innerhalb weniger Augenblicke fand er jedoch sein Gleichgewicht wieder und begann unter einigen ausladenen Gesten mit der Rechten, die ein wenig an das Werkeln eines Mechanikers erinnerten, leise unverständliche Worte zu murmeln. Mit der Linken zog er zeitgleich ein kleines Pergament aus einem seiner zahlreichen Beutel und wedelt damit kurz in der Luft. Als er sich dann selbst berührte, schien seine Gestalt kurz von einer Art glühenden Schale umgeben, die aber sofort wieder verschwand.

Karte Runde 2

Status:

Cerzil - unverletzt, Expeditous Retreat
Dorin - unverletzt, Shield of Faith
Ethan - leicht verletzt
Guamorr - unverletzt, Protection from Evil
Hammer - unverletzt
Kanatash - unverletzt
Rigana - unverletzt

Elaydren - unverletzt, Sanctuary

Kobold I, II, IV, V, VI - unverletzt
Kobold III - sterbend
Kriegsknecht - unverletzt
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 09.09.2004, 23:36:49
 Als er sah, dass sein Zauber wirkte, sprang Kanatash wieder auf und zog, während er sich an Guamorr vorbeidrängte seinen schweren Streitkolben. Kaum an diesem vorbei, holte er zu einem Schlag gegen den Kobold vor ihm aus. Doch dieser duckte sich behende unter dem Schlag durch, und grinste nur.

Gleichzeitig feuerte der Kriegsknecht einen Bolzen auf Ethan ab, doch zu dessen Glück und dem Pech des Kobolds vor ihm, traf er letzteren, welcher ärgerlich quiekte, und in der Folge Ethan verfehlte. Seine beiden Kumpanen, die es ebenfalls auf ihn abgesehen hatten, stachen erneut nach ihm, und wieder musste er einen leichten Schnitt hinnehmen.

Ärgerlich warf der Kiregsknecht indes seine Armbrust weg, und zog ein gemein aussehendes Schwert hervor, während er sich um die Kobolde herum in Ethans Richtung bewegte. "Schwaches Fleisch! Ihr werdet sehen, wie der Herr der Klingen Eure Knochen zerpflücken wird!"[/b]

Hammer wehrte indes die Angriffe der Kobolde ab, als Cerzil unvermutet hervorsprang, und den Kobold bei Ethan mit seinem rostigen Dolch bedrohte, woraufhin dieser überraschend zurückwich und zu zittern begann. Mit der Anwsenheit des hünenhaften Kriegsknechts direkt hinter der Ecke schien er jedoch nicht gerechnet zu haben.

Guamorr liess sich von Rigana nicht aus der Ruhe bringen, und er fuhr mit dem Brummen fort, als er das Säckchen in Richtung Ethans hielt und mehrere Sekunden lang hin und her schwenkte. Hinter einem der Kobolde fing die Luft an, grünlich zu schimmern, während der Ork seinen Zauber spach.

Unbeeindruckt von dem Fehlschlag einen Moment vorher, schwang derweil Hammer erneut seinen Hammer, um den lästigen Kobold unter der mächtigen Waffe zu zerquetschen. Doch auch diesmal musste nur ein weiteres Stück der Einrichtung dran glauben.

Wenigstens war Rigana unbeeindruckt von ihrem Fehlschuss und liess ihre Waffe vor ihre Füße fallen, um sofort zu ihrer Panflöte zu greifen. Gleich darauf erklangen die ersten Töne, und die Anwesenden fühlten, wie sich die Kraft der magischen Klänge in ihnen ausbreitete.

So beflügelt knurrte Ethan ein "Wurde ja auch Zeit....", als ihm der Ork und der Priester endlich zur Hilfe eilten. Geschickt schwang er weiter sein Rapier, trotz der Überzahl an Gegnern schien er nicht wirklich beunruhigt.
Als er eine offene Stelle bei einem dem Kobold erspähte, der gerade von dem Bolzen des eigenen Verbündeten getroffen worden war, versuchte Ethan schnell, dort mit der Spitze seines Rapiers hineinzustoßen. Er fand sie, und ein weitere Kobold glitt leblos von seiner Klinge.

Dorin schaute sich genauestens das Kampfgewühl an und wrang dabei seine Hände als wünschte er sich irgendetwas herbei, das er tun könnte. Als sein Blick auf Elyadren traf, setze er sich schließlich in Bewegung, drängelte sich an Kanatash vorbei und begann erneut ausladende Gesten zu vollführen. Alles wirkte exakt so wie eben schon und schließlich berührte er Elyadren an der Schulter und auch um sie leuchtete kurz scheinbar eine Schale auf. Dankbar lächelte die Frau schwach.

Karte Runde 3

Status:

Cerzil - unverletzt, Expeditous Retreat, inspired
Dorin - unverletzt, Shield of Faith, inspired
Ethan - leicht verletzt, inspired
Guamorr - unverletzt, Protection from Evil, inspired
Hammer - unverletzt, inspired
Kanatash - unverletzt, inspired
Rigana - unverletzt, inspired

Elaydren - unverletzt, Sanctuary, Shield of Faith

Kobold I, II, IV - unverletzt
Kobold VI - unverletzt, shaken
Kobold III, V - sterbend
Kriegsknecht - unverletzt
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 11.09.2004, 15:00:02
 "Weg da, Junge" schrie Kanatash Cerzil, der beinahe noch ein Kind war entgegen, ging einen kleinen Schritt auf die Wand zu und drehte sich zu dem Kriegsknecht um "Und ihr..." kurz musste er sich konzentrieren "Fallen lassen!" Ohne auf das Ergebnis zu warten schielte er zu seinem Gefährten, der mit den Kobolden spielte. "Hammer!" Auch wenn es nicht sonderlich verzweifelt klang, war sich Kanatash wohl bewust, wie lange er ohne Rüstung gegen seinen Gegener standhalten würde. Der Kriegsknecht sah Kanatash lediglich irritiert an, und hob dann sein Schwert, um Ethan niederzustrecken. Glücklicherweise konnte dieser sich einfach wegducken, und der Kriegsknecht gab ein rasselndes Schnauben von sich.

Cerzils panischer Schrei hallte durch den gesamten Speisesaal, als er den hünenhaften Kriegsknecht und sein gewaltiges Schwert direkt vor sich aufragen sah. Die blanke Todesangst lag in seinen Augen.
Wild fuchtelnd stach er nach dem Kobold der ihm kurz in den Weg geriet als er sich hastig zwischen Ethan und Kanatash nach hinten drängte, doch der Kobold beachtete seine Versuche nicht einmal.

Angespornt durch die Beherztheit, die ihre Gefährten ob ihrer Musik an den Tag gelegt hatten, spielte Rigana indess weiter. Ihr Lied erklang noch inbrünstiger. Dabei versäumte sie es jedoch nicht, einen Schritt nach hinten zu machen, weg von dem Kampfgetümmel, denn sie wusste nur zu genau, dass sie äußerst verwundbar war, während sie ihre Panflöte spielte.

Die Kobolde setzten unterdessen unbeirrt ihre Angriffe fort, und erneut musste Ethan einen Treffer hinnehmen. Hammer hingegen nahm die Bemühungen seiner Gegner mit stoischer Ruhe hin, stellten sie doch kaum eine ersnthafte Gefahr dar.

Als der Wolf sich vollständig materialisiert hatte liess Guamorr das Säckchen fallen, und wandte sich dem Eingang zu. Er schritt fast gemächlich auf Hammer zu, der dort vergeblich versuchte einem der Kobolde den Schädel einzuschlagen und zog dabei einen Speer aus einer ledernen Hülle, die bisher gut unter seinem Schild verborgen war. Der Speer hatte einen recht kurzen Schaft aus dunklem Holz, aber die Speerspitze war länger als üblich und die Klinge kunstvoll geschwungen.

Hinter dem Kriegsknecht angekommen stützte sich der Ork mit dem Schild an der Wand ab, lehnte sich vor und stiess dem Kobold, der hinter der Ecke stand, die ein Knick in der Wand des Raumes hervorbrachte, den Speer entgegen. Der Kobold duckte sich einfach weg. Auf der anderen Seite des Pulks versuchte der herbeigerufenen Wolf vergeblich, einen Kobold zu fassen zu bekommen.

Scheinbar ein wenig verärgert über seine anfänglichen Schwinger, die daneben gingen, hob der Kriegknecht seinen Kriegshammer ausgestreckt über seinen Kopf. Dann funkelte er mit seinen weiß-blau leuchtenden Augen einen der Kobolde, die vor ihm standen, an. Man konnte schon fast das Grinsen in den metallenen Zügen des Kriegsknechts sehen - wenn er hätte Grinsen können - als er schließlich seinen mächtigen Hammer wie ein Fallbeil auf die kleine Kreatur vor ihm sausen ließ. Der Kobold grinste, sprang weg, und funkelte Hammer an: "Zu langsam!"

Dorin verblieb an Elyadrens Seite, an der Front hätte er mit baren Händen wohl eh nichts ausrichten können. So blieb er einfach, wo er wahr und versuchte einen besseren Überblick über das Kampfgetümmel vor ihm zu bekommen, um notfalls im rechten Moment eingreifen zu können, so es denn in seiner Macht lag.
   
"Kann mal einer das Metallgesicht hier aufhalten ?"[/i]
Sichtlich bleicher um die Nase, zog sich Ethan aus der Reichweite des Kriegsknecht zurück, nur um schnell einem der Kobolde sein Rapier in die Rippen zu jagen. Er traf, und ein weiterer Kobold glitt leblos zu Boden.
"Haut endlich ab, ihr stinkenden Bastarde !"[/b]


Karte Runde 4

Status:

Cerzil - unverletzt, Expeditous Retreat, inspired
Dorin - unverletzt, Shield of Faith, inspired
Ethan - leicht verletzt, inspired
Guamorr - unverletzt, Protection from Evil, inspired
Hammer - unverletzt, inspired
Kanatash - unverletzt, inspired
Rigana - unverletzt, inspired

Elaydren - unverletzt, Shield of Faith

Kobold I, II - unverletzt
Kobold VI - unverletzt
Kobold III, IV, V - sterbend
Kriegsknecht - unverletzt
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 12.09.2004, 10:54:13
 Der Kampf im "Zerbrochenen Amboss", dessen Inventar von Hammer nach und nach in eben diesen Zustand versetzt wurde, tobte heftig weiter.

Kanatash sah wohl keine andere Möglichkeit und so machte er einen Schritt nach vorne, hob sein Schild und versuchte den Kriegsknecht mit seinem schweren Streitkolben zu erwischen. Der Streitkolben traf den Kriegsknecht voll in der Brust, doch der schwere Panzer von Kanatashs Widersacher fing einen Teil des Schadens ab.

"Stirb, Fleischling!", erwiderte dieser kalt, und schlug mit Wucht sein Schwert in des Kalashtars ungeschütze Flanke, der unter dem Hieb keuchte.

Zwei der Kobolde nahmen nun Ethan, dessen flinke Klinge gefährlicher war als der junge Mann aussah, in die Zange. Zweimal fand ein Koboldschwert sein Ziel, und Ethan keuchte, als er zwei weitere Schnitte erlitt. Langsam aber sicher machten ihm die zahlreichen Wunden zu schaffen.

Der verbleibende Kobold stach, wohl sichtlich verzweifelt, nach Hammer, der diesen völlig ignorierte. Guamorr hingegen riss seinen Speer nach hinten, und stiess ihn dann glatt durch den Kobold hindurch, der wie ein nasser Sack und mit einem Quieken in sich zusammensackte.

Der Wolf, den der Ork gerufen hatte, packte sich indes einen der anderen Kobolde, und zerrte Wild an desse Bein, doch der Kobold konnte sich noch einmal losreissen.


Rigana, dadurch ermutigt, dass ihre Freunde bislang keine ernsthaften Verletzungen davon getragen hatten, spielte weiter auf ihrer Panflöte.Nicht zuletzt, um Ethan wieder zu ermutigen. Zumindest auf den jungen Cerzil hatte dies die erwünschte Wirkung, denn dieser stand noch immer völlig neben sich. Das Entsetzenstand ihm  in den Augen als er hinter dem mächtigen Ork in Deckung ging und sich ängstlich nach einer Fluchtmöglichkeit umsah.
Die Melodien, die aus Riganas Panflöte erklungen vermochten ihn offensichtlich etwas zu beruhigen. Seinen Dolch hielt er trotzdem vollkommen verkrampft vor sich.

Dorin schien indes endlich einen Weg gefunden zu haben, wie er etwas in diesem Kampf bewirken konnte. Schnell eilte er direkt hinter den Kriegsknecht Hammer und rief diesem zu, "Kriegsknecht, ich werde eure Waffe verbessern!". Für einen Moment wartete er darauf, daß Hammer begriff, was Dorin vor hatte. Als dieser dann seine Waffe leicht in Richtung Dorins schwenkte, begann er scheinbar mit seinen bloßen Händen an der Waffe herumzuhantieren, als würde er sie mit einem Schmiedehammer bearbeiten. Währenddessen murmelte er Formeln vor sich her und schließlich beendete er abrupt sein Tun. Die Waffe schien nicht viel anders als vorher.

Der Kriegsknecht schwand mit einem Ruck herum, und brachte den Hammer auf seinen Artgenossen nieder, doch dieser wischte die Waffe mit einem siegessicheren Grinsen fort, und holt aus, um Kanatsah den Rest zu geben.

Sichtlich erleichtert, daß sich Hammer nun wohl um den gefährlichsten Gegner kümmern würde, brachte sich Ethan mit einem schnellen Schritt aus der Gefahrenzone eines der Kobolde. Die Strapazen des Kampfes waren ihm mittlerweile anzusehen und Blut färbte sein Hemd rot. Trotzdem griff er weiter unerbittlich einen der Gegner an, konnte dieses Mal jedoch nichts erreichen.

Karte Runde 5

Status:

Cerzil - unverletzt, Expeditous Retreat, inspired
Dorin - unverletzt, Shield of Faith, inspired
Ethan - verletzt, inspired
Guamorr - unverletzt, Protection from Evil, inspired
Hammer - unverletzt, inspired
Kanatash - verletzt, inspired
Rigana - unverletzt, inspired

Elaydren - unverletzt, Sanctuary, Shield of Faith

Kobold II - unverletzt
Kobold VI - leicht verletzt
Kobold I, III, IV, V - sterbend
Kriegsknecht - leicht verletzt
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 12.09.2004, 17:27:05
 Kanatash stand der Schock ins Gesicht geschrieben, als er den schweren Treffer des Kriegsknechtes einstecken musste. Das Monster nicht aus den Augen lassend, machte er einen Schritt nach hinten und suchte Deckung hinter Hammer. Nach ein paar gemurmelten Worten und einer Bewegung seiner Hand berührter er den Kriegsknecht. "Das wird dir helfen." brachte er hervor, bevor der Schmerz ihn stocken ließ.

Vorerst tat es das nicht, denn der feindliche Kriegsknecht rammte Hammer mit einem höhnischen Lachen das Schwert in den Brustkorb, doch dieser steckte den Treffer einfach weg.

Gleichzeitig wandten sich die Kobolde wohl Ethan zu, in dem sie das deutlich lohnendere Ziel gefunden zu haben schienen. Der junge Mann konnte sich nur mit Not verteidigen.

Riganas Musik schien Cerzil genug beruhigt und ihm neuen Mut gegeben zu haben. Entschlossen richtete er sich zu seiner vollen Größe auf und schaut den Kriegsknecht grimmig an. Er spricht ein paar Worte in einer fremdartigen Sprache und streckt eine Hand in Richtung des Kolosses aus.
"Legt die Waffe weg mein Freund, erkennt ihr mich denn nicht?, fragte der Junge den Kriegsknecht mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Nur am leichten Zittern seiner Lippen sah man das er nicht wirklich überzeugt war, dass der Koloss auf ihn hören würde. Dieser schaute zu dem Jungen hinüber und lachte höhnisch. "Weich das Fleisch, weich in der Birne! Bald wirst Du sterben!"

Hammers Unfähigkeit auch nur einen seiner Gegner mit seiner Waffe anzukratzen, trieb Dorin die Zornesröte ins Gesicht. "Fehlkonstruktion", konnte man ihn fast nicht wahrnehmbar murmeln hören. Entschlossen zückte er daraufhin seinen Dolch, während er einge Schritte nach vorne machte, um einem der Kobolde gegenüber zu stehen. In der Hoffnung, daß einer der anderen im Kampf verwickelten sich bald dieses elenden Geschöpfs annehmen würde.

Mit aufleuchtenden Augen und schiefgelegtem Kopf betrachtete Guamorr den sterbenden Kobold, bevor er den Blick losriss und das Kampfgeschehen betrachtete. Kurzentschlossen machte er zwei lange Sätze, den Speer wie zum Wurf erhoben, sprang dann ab und rammte ihn in Richtung des Kobolds, der sich Ethan zuvor erfolgreich widersetzt hatte, doch dieser duckte sich fort, und entkam dem Tod erneut.

Da ihr bewußt war, das ihr aufbauendes Flötenspiel noch einige Zeit nachwirken würde, beendet Rigana ihr Spiel und machte einen Schriit nach vorne, um dort ihre Armbrust aufzuheben und diese nachzuladen.
   
Nachdem er einen weiteren Treffer hatte hinnehmen müssen, schwankte Ethan einen Moment lang, konnte sich aber noch rechtzeitig wieder fangen. Seine Augen wurden groß, als er die schweren Wunden des Priesters sah, die der Kriegsknecht mit seinem mächtigen Schlag zugefügt hatte. Im Moment hatte er jedoch mit seinen eigenen Problemem zu kämpfen, und wand sich schnell aus der Umklammerung der beiden Kobolde hinaus, konnte seinerseits den Kobold, der nun zwischen ihm und Guamorr eingeklemmt war, nicht verletzen.

Fassunglos starrte derweil Hammer einen Moment lang seinen mächtigen Hammer an, dann das Schwert in seiner Brust. Doch dann fasste sich der schwarz-silberne Kriegsknecht wieder, machte einen Schritt zur Seite und schwang seine Waffe in einem weiten Bogen gegen den feindlichen Kriegsknecht.
Ein metallisches Dröhnen zerschnitt dabei den Kampflärm, wie eine scharfe Klinge: "Jetzt reicht es. Ich mache Schrott aus Dir!"
Damit ließ der Kriegsknecht seinen Hammer schwingen und schlug mit all seiner Kraft zu. Mit einem ohrenzerreißenden Knall traf Hammer den anderen Kriegsknecht. Der Wunsch hatte scheinbar geholfen.

Karte Runde 6

Status:

Cerzil - unverletzt, Expeditous Retreat, inspired
Dorin - unverletzt, Shield of Faith, inspired
Ethan - verletzt, inspired
Guamorr - unverletzt, Protection from Evil, inspired
Hammer - leicht verletzt, inspired
Kanatash - verletzt, inspired
Rigana - unverletzt, inspired

Elaydren - unverletzt, Shield of Faith

Kobold II - unverletzt
Kobold VI - leicht verletzt
Kobold I, III, IV, V - sterbend
Kriegsknecht - verletzt
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 13.09.2004, 21:20:35
 Als der Weg zu dem Kobold frei war, ließ sich Kanatasch nicht lange bitten. Den Schmerz seiner Wunde unterdrückend, schob er sich an Hammer vorbei, um dem Kobold, der nun vor ihm stand, mit seinem Streitkolben den Garaus zumachen. Doch der schwere Treffer macht ihm noch immer zu schaffen, und so verfehlte er sein Ziel gründlich. Dafür stach ihm der Kobold ins Bein, und Blut tropfte auf den Boden, auch wenn die Wunde nur oberflächlich war. Schnell sprang der Kobld wieder fort.

Hinter ihm holte der Kriegsknecht wütend aus, und verpasste Hammer erneut einen schweren Treffer, der diesen sichtlich ins Schwanken bracht. "Erst fällt der Verräter, und dann ihr alle!, proklamierte der Kriegsknecht mit rasselnder Stimme.

Gleichzeitig floh der Kobold aus der Zange zwischen Guamorr und Ethan, und versuchte erfolglos den schwer blutenden Mann zu erwischen. Guamorr und Ethan folgten auf dem Fuße, ebenso wie Dorin, und zu dritt versuchten sie, der flinken Kreatur endlich Herr zu werden.

Obwohl Dorins Einsatz vorher keine Früchte getragen hatte, versuchte er erneut, die anderen Kämpfer zu unterstützen, insbesondere Ethan, der schon so erfolgreich einige der Kobolde ausgeschaltet hatte. Sobald Ethan sich dem fliehenden Kobold zuwendete, begann Dorin diesen mit einigen Angriffsmanövern abzulenken.

Guamorr blieb aprupt stehen, als der kleine Kobold unter seinem Stoss wegtauchte, streckte den Arm aus und hielt das Schild vor, und nahm dem Kobold so soviel Sicht auf ihn wie möglich. Der Ork holte aus und schlug mit dem Speer seitlich am Schild vorbei, um dem Kobold endlich den garaus zu machen, und erwischte diesen, als er gerade verschwand, jedoch nicht schwer genug, um ihn zu Fall zu bringen.

Ethan sah die Chance gekommen, noch einen von diesen kleinen Bastarden den Garaus zu machen.Entschlossen stiess er mit dem Rapier zu, um den Kobold möglicht an einer empfindlichen stelle zu treffen, doch sein Glück schien ihn verlassen zu haben, und die Klinge glitt an der leichten Lederrüstung des Kobolds ab.

Rigana, endlich fertig mit dem Nachladen ihrer Waffe, machte einen Ausfallschritt nach vorne, hob ihre Armbrust und legte sie säuberlich und gut gezielt auf einen der Kobolde an. Dann schoß sie, um die kleine Kreatur zu erlegen, doch leider bewegte die sich im selben Moment fort, und sie verfehlte ihr Ziel - und Dorin - knapp.

Als er die höhnische Bemerkung des Kriegsknechtes hörte zuckte Cerzil zusammen und schüttelte schließlich den Kopf. Offensichtlich hatte das Grinsen eine Wut geweckt. Eine Wut die selbst Cerzil zu verwundern schien. Entschlossenen Schrittes stellte er sich hinter Hammer und beobachtete genau wie die beiden sich umkreisten. Erneut wurde Hammer getroffen, und schnell berühhrte Cerzil den Kriegsknecht, woraufhin sich die Kerbe, welche die Klinge des Angreifers hinterlassen hatte, ein wenig schloss.

Inspiriert durch seinen letzten Treffer hob Hammer trotz seinen stark geschwächten Zustands seine enorme Waffe hoch über seinen Kopf, um sie abermals mit all seiner Kraft auf sein Gegenüber fallen zu lassen. Erneut traf er mit Wucht, doch der andere Kriegsknecht hielt stand: "Du kannst nicht gewinnen, Verräter!"[/b]

Angesichts der beiden mächtigen Treffer von Hammer erschien dies eher unwahrscheinlich, doch noch stand der Zweikampf der metallenen Krieger, deren massive Körper vor dem Feuer des Kamins aufeinanderprallten auf Messers Schneide...

Karte Runde 7

Status:

Cerzil - unverletzt, Expeditous Retreat, inspired
Dorin - unverletzt, Shield of Faith, inspired
Ethan - verletzt, inspired
Guamorr - unverletzt, Protection from Evil, inspired
Hammer - schwer verletzt, inspired
Kanatash - verletzt, inspired
Rigana - unverletzt, inspired

Elaydren - unverletzt, Shield of Faith

Kobold II - verletzt
Kobold VI - leicht verletzt
Kobold I, III, IV, V - sterbend
Kriegsknecht - schwer verletzt
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 15.09.2004, 18:18:47
 Die Verletzung, die ihm der Kobold zugefügt hatte, kam Kanatash ob des mächtigen Hiebes des Kriegsknechtes wohl harmlos vor. Nach einem Schritt zur Seite schwang er seinen Streitkolben erneut gegen die Kreatur vor ihm, und schlug ihr kurz und schmerzlos den Schädel ein. Der Kobold sackte in sich zusammen.

Gleichzeitig tobte auf dem Sockel vor dem Kamin der Kampf der Titanen weiter und der gegnerische Kriegsknecht konnte Hammer nicht effektiv treffen,  doch der verbleibende Kobold stach Kanatash noch in die Wade.

Guamorr knurrte, als der Kobold nach seinem Stoss noch auf den Beinen stand, schien den Kampf jedoch als beendet zu betrachten, denn er senkte die Waffen und dreht sich um. Als er die beiden Kriegsknechte kämpfen sah ging er gemächlich auf die Maschinen zu, steckte dabei seinen Speer zurück in seinen Rückenköcher und fing an, die Finger seiner rechten Hand mehrmals in einer wellenartigen Bewegung zu bewegen. Nach wenigen Sekunden fing die Luft über seiner Hand Feuer. Er erhob die Hand neben seinen Kopf, als wollte er jeden Moment zuschlagen, und ging weiter nach Norden.

Dorin knirschte verbissen mit den Zähnen und schielte hinüber zum Kampf der künstlichen Kriegsgeräte. Schnell mußte er sich jedoch wieder auf den Kobold vor ihm konzentrieren und erneut wartete er ab, um das kleine Geschöpf ablenken zu können, so daß andere leichteres Spiel haben würden.

"Verdammte Scheiße !" brüllte Ethan, sichtlich erbost über seine eigene Unfähigkeit, mit den Kobolden fertig zu werden. Er nahm sein Rapier in beide Hände und hieb mächtig zu, jede Finesse im Kampf vergessend, den Kobold recht unorthodox niederknüppelnd, der gerade in diesem Moment nicht einmal versuchte, einen Angriff Dorins, der den Namen nicht verdiente, abzuwehren.

Mit kundigem Blick betrachtete Cerzil derweil die gebrochenen Panzerplatten und die gerissenen Sehnen die sich über Hammers ganzen Körper zogen. Er nickte schließlich und als Hammer, vom schweren Schlag torkelnd, nah genug an ihn heran kam, legte er ihm eine Hand auf den Körper. Sofort begannen die Schäden zu verschwinden.

Seine Schäden ignorierend schwang Hammer seine Waffe wieder in einem weiten Bogen gegen den feindlichen Kriegsknecht, welcher sichtlich angeschlagen war. Der nächste Treffer mußte einfach sitzen... die Götter hatten andere Pläne. Der Hieb war wuchtig wie immer, doch dieses mal so unpräzise, dass er Hammer beinahe selbst von den Beinen riss.

Rigana klemmte sich derweil ihre leere Armbrust zwischen die Beine und begann einen Singsang. Dabei haftete ihr Blick auf dem gegnerischen Kriegsknecht. Plötzlich bewegte er sich so schnell er konnte von der jungen Frau fort, Hammer in seinem Rücken völlig vergessend. Doch dieser war noch immer damit beschäftigt, sich wieder aufzurappeln, und konnte die Gelgenheit, die sich ihm bot, nicht nutzen. Sein Schlag streifte den anderen Kriegsknecht nur.

Karte Runde 8

Status:

Cerzil - unverletzt, Expeditous Retreat, inspired
Dorin - unverletzt, Shield of Faith, inspired
Ethan - verletzt, inspired
Guamorr - unverletzt, Protection from Evil, inspired
Hammer - schwer verletzt, inspired
Kanatash - schwer verletzt, inspired
Rigana - unverletzt, inspired

Elaydren - unverletzt, Shield of Faith

Kobold I, II, III, IV, V, VI - sterbend
Kriegsknecht - schwer verletzt,frightened
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 18.09.2004, 18:31:46
 Kanatash sah den Kriegsknecht noch fliehen, als er schon die Augen schloss und wieder unverständliche Silben von sich gab. Das heilige Symbol um seinen Hals begann erneut zu leuchten, diesmal jedoch intensiver als noch zuvor. Als es schließlich die Augen wieder öffnete, schlossen sich seine Wunden vollständig und er drehte sich dem Kriegsknecht zu und starrte ihn nur entschlossen an.

Dieser schien unsicher, was zu tun war, offensichtlich aufgrund der Magie die noch immer Teile seines Geistes vernebelte, und wartete ab.

Erleichtert wischte sich Dorin den Schweiß von der Stirn, den ihm dieser Kampf entlockt hatte. Langsam steckte er den kleinen Dolch, mit dem er sich so erfolglos abgemüht hatte, wieder weg und blickte ich Richtung von Elyadren, die den Kampf über in Deckung verharrt war. Als Dorin erkennen konnte, daß ihr nicht passiert war, widmete er sich wieder ganz dem beschädigten Hammer.
Der Kriegsknecht hatte bisher eine Menge einstecken müssen und auch Cerzils Magie hatte offensichtlich nur ein wenig Besserung gebracht. Seine Untersuchung wurde kurzzeitig gestört, als Dorin gewahr wurde, daß er mitten in einer Blutlache stand, dessen Ursache wohl der tote Kobold vor ihm war. Mit hochgezogenen Augenbrauen macht er demonstrativ einen Schritt zurück, heraus aus der Lache und widmete sich wieder seiner ursprünglichen Beschäftigung.
Sein fachkundiger Blick wanderte so dann weiter zum anderen Kriegsknecht, der so jämmerlich geflohen war. Dabei ließ Dorin nur mildes Interesse durchscheinen, offensichtlich wartete er ab, wie die anderen Anwesenden diese Situtation handhaben würden.
   
Offensichtlich unzufrieden über seine Reparaturversuche blickte Cerzil sich um. Die Kobolde waren alle röchelnd zusammengesunken und der Kriegsknecht rannte, als ob Khyber hinter ihm her wäre. Es schien vorbei zu sein und so sah Cerzil sich zu nichts anderem in der Lage als seinen Dolch wegzustecken und entsetzt über das Gemetzel zu starren.

Die Situation beobachtend, verstärkte Rigana ihren Singsang, in der Hoffnung den gegnerischen Kriegsknecht weiter zu verunsichern. Innerlich hoffte sie, dass Ethans Taktik aufgehen würde.
Währendessen bewegte sie sich näher zu den anderen, um gegenbenfalls schnell das Rapier ziehen zu können.

Guamorr hatte die beiden Kämpfenden fast erreicht, als einer der Maschinen die Flucht ergriff. Überrascht liess er den Arm mit der brennenden Handfläche sinken. Er ging langsam nach Westen, blieb auf den Treppen neben Kanatash stehen und liess den Kriegsknecht, der in einem kleinen Raum Schutz gesucht hatte, nicht aus den Augen.

Langsam bewegte sich Ethan auf den Kriegsknecht zu, der in eine Ecke des Schankraums geflohen war. Dabei glitt seine Hand unter seinen Mantel, um ein kleines Fläschchen hervorzuziehen. Mit scharfer Stimme begann er zu sprechen.

"Jetzt hör mir mal gut zu. Ich habe die Schnauze gestrichen voll von Dir und Deinem Herrn der Klingen. Mir ist es scheißegal, was er von uns will, aber wenn Du nicht sofort Deine Waffe fallenläßt, werde ich Dich zusammen mit diesem Alchemistenfeuer und meinem grünhäutigen Freund hier....", Ethan deutet auf Guamorr, in dessen Hand immer noch das Feuer loderte, " abfackeln, koste es was es wolle."

Erwartungsvoll schaute er auf die Reaktion des Kriegsknechts.

Auch wenn Hammer seine Hände und seine Waffe am liebsten verflucht hätte... manchmal war es doch besser schnell anstatt stark zu sein und dennoch, als der Gegner flüchtete setzte Hammer hinterher. Doch er hielt inne und wartete ab, als Ethan mit dem Alchemistenfeuer auf den, in der Falle sitzenden Kriegsknecht, zuging und ihn vor die Wahl stellt. Hammer wartete geduldig, seinen mächtigen Kriegshammer in beiden Händen haltend, auf seine Chance...

Im selben Moment starrte der Kriegsknecht Ethan hasserfüllt an, offensichtlich nicht überzeugt davon, dass der Mensch ihn nicht so oder so angreifen würde. "Für den Herrn der Klingen- sterbt!" brüllte er und umrundete mit einem Satz die Theke, das Schwert in die Höhe reissend. Darauf hatte Hammer nur gewartet, doch sein Schlag glitt am Panzer des anderen Kriegsknechts ab, und er schlug nur einen weiteren Ziegel aus der Wand.

Doch auch Guamorr war bereit für den Ausbruch des Kriegsknechts. Kurz nahm er Maß, und schleuderte die Flamme in seiner Hand auf den Kriegsknecht. Dieser Fing sofort Feuer, und mit einem metallischen Brüllen hieb er nach Ethan, verfehlte ihn jedoch, und dieser sprang entsetzt ein Stück zurück, als der Angreifer wild um sich schlug. Offenbar gab das Feuer ihm den Rest. Der Kriegsknecht fiel auf die Knie, und sackte dann in  sich zusammen. Es roch deutlich nach verbranntem Holz und heissem Metall.

Der Kampf schien vorbei zu sein.

Status:

Cerzil - unverletzt, Expeditous Retreat, inspired
Dorin - unverletzt, Shield of Faith, inspired
Ethan - verletzt, inspired
Guamorr - unverletzt, Protection from Evil, inspired
Hammer - schwer verletzt, inspired
Kanatash - unverletzt, inspired
Rigana - unverletzt, inspired

Elaydren - unverletzt, Shield of Faith

Kobold I, II, III, IV, V, VI - sterbend
Kriegsknecht - sterbend, brennend
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 19.09.2004, 12:25:29
 Nachdem der gegnerische Kriegsknecht gefallen war, zuckte Hammer nur gleichgültig mit den Schultern. An Ort und Stelle hockte der enorme Kriegsknecht sich auf den Boden. Seinen Hammer, den wohl kaum ein anderer der Anwesenden ohne Mühe hätte anheben, geschweige denn schwingen können, ließ er einfach aus seinen Händen gleiten und dieser erzeugte ein lautes Krachen als er mit dem Kopf voran auf den Boden schlug. Dabei splitterte der Holzboden ein wenig und erzeugte ein weiteres Loch im Boden, aber angesichts der Zerstörung im Raum, erschien dies eher unwichtig. Der Kriegsknecht hockte sich also hin, legte die Ellbogen auf seine angewinkelten Knie und starrte nur fassungslos seine Hände an. So saß er dort regungslos für die nächsten Minuten.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 19.09.2004, 12:29:48
 Ethan stand immer noch ein wenig erschrocken da, bevor er zu grinsen anfing. Mit dem Daumen entfernte er den Verschluß des kleinen Fläschchens und schüttete zum Erstaunen aller die Flüssigkeit in seinen Mund.

"Auf Dein Wohl, Blechbüchse...... Was schaut Ihr denn so? Das ist doch nur einer der Heiltränke, den ich damals in den Ruinen unter dieser Stadt gefunden habe.
Ich hole uns mal was zu trinken, wir können es wohl gebrauchen"


Dann entfernte er sich in Richtung der zerstörten Tür, sich dabei umschauend, ob sich noch einer der Kobolde regte.  
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 19.09.2004, 12:36:29
 Der Gestank nach Verbranntem und der dunkle Qualm im Raum ließen Dorin kurz Husten, bevor er sich ein Stück Stoff vor den Mund hielt. Sein Blick ruhte auf dem immer noch qualmenden Kriegsknecht, der so fanatisch gekämpft hatte, und schien diesen zu durchbohren. Mit wohl gewählten Schritten arbeitet sich Dorin durch das Chaos hindurch, welches der Kampf hinterlassen hatte. Überall waren Blutzspritzer und kleine Lachen, die die Kobolde hinterlassen hatten und ein nicht gerade Geringer Teil der Einrichtung war beschädigt worden. Geistesabewsend räumte er einen halb zerschmetterten Stuhl aus dem Weg und machte kurz vor dem ausgeschalteten Konstrukt halt. Langsam ging er in die Hocke, um sich ein Bild von der Zerstörung zu machen, die die Flammen angerichtet hatten. Vielleicht war der Kriegsknecht ja nur ausgeschaltet und nicht endgültig zerstört.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Cerzil Garim d'Cannith am 19.09.2004, 12:37:38
 Langsam, nur ganz langsam wurde Cerzil richtig bewusst was gerade geschehen war. Urplötzlich weiteten sich seine Augen, seine Wangen blähten sich auf und schließlich ergoß sich sein Mageninhalt wie ein Sturzbach über den blutigen Fussboden.
Er hustete und spuckte, stützte die Hände auf die Knie und versuchte wieder zu atem zu kommen.
Bei allen Göttern, was für eine Kreatur seid ihr, das ihr jetzt an etwas zu trinken denken könnt?, krächzte der Junge in Ethans Richtung.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 19.09.2004, 13:08:28
 Dorins Hoffnungen wurde ein jähes Ende gesetzt als der Ork sich vor den gefallenen Gegner hockte, unvermittelt den Kiefer des Kriegsknechts ergriff und nach oben riss. Plötzlich schimmerte die lange Klinge eines Dolchs in der rechten Hand Guamorrs, und der rammte sie dem Gefallenen ohne zu zögern zwischen die dicken Ranken seines Halses. Mit einem kräftigen Ruck, der einem Lebewesen ohne Zweifel das Genick gebrochen hätte, stemmte er die Klinge zur Seite, und zog sie dann langsam heraus.
Anscheinend zufrieden mit dem Ergebnis hob er sein Schild auf, welches er zuvor auf den Boden gelegt hatte, und fing an, es wieder auf seinem Rücken festzuschnüren. Dabei überblickte er den Innenraum der Schenke, und seine Miene schien wieder genau so ausdruckslos wie wenige Minuten zuvor.
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 19.09.2004, 17:12:50
 Während Dorin noch über dem mittlerweile nicht mehr brennenden Kriegsknecht hockte, wurde sein Studium jäh unterbrochen, als der Ork neben Dorins Kopf den Dolch in den Hals des Kriegsknechts rammte.

War der mechanische Krieger vorher nicht völlig zerstört gewesen, so war er es nun. Den Ork schien es zufrieden zu stimmen. Doch dieses Mal löste sich keiner der kleinen, mechanischen Boten aus dem Brustkorb des Kriegsknechts. Nach einer Weile ließ Kanatash, der angespannt in der Mitte des Raumes stand, seine Waffe sinken.

Hinter dem Tisch rappelte sich Elaydren d'Cannith langsam auf, noch spürbar nach Fassung ringend, und sich an den umgekippten Tisch klammernd. Der Schankraum des "Zerbochenen Amboss" machte seinem Namen nun alle Ehre. In wenigen Augenblicken hatte sich das gepflegte Ambiente in einen Schauplatz der Verwüstung gewandelt. Die junge Frau zitterte, und versuchte vergeblich, etwas zu sagen...
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 19.09.2004, 18:22:44
 Dorin zuckte zusammen als der Ork so unvermittelt dem Kriegsknecht endgültig den Gar ausmachte, hatte sich jedoch schnell wieder im Griff. Völlig ruhig schaute er Guamorr an.
Offenbar war er gerade im Begriff noch etwas zu sagen als Elyadren sich hinter ihrer Deckung hervormühte. Sofort erhob sich Dorin und ging zielstrebig zu ihr hinüber. Völlig ruhig stand er ihr gegenüber und bot ihr eine Hand, um über einige Möbilarüberreste zu steigen. "Es scheint, eure Angelegenheit ist sogar noch dringender als es zunächst erschien. Ich und diese Leute werden euch nicht eher allein lassen, bis wir einen sicheren Ort aufgesucht habe, an dem euch keine Gefahr droht. Ich nehme an, ihr habt einen solchen im Sinn." Während seiner Worte umfasst Dorin wie selbstverständlich die umstehenden Personen mit einer ausholenden Geste und schaut Elyadren dabei ernst, aber durchaus freundlich an.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 20.09.2004, 05:28:28
 Kanatash schaffte es nicht den Ork von seiner Tat abzuhalten. Zu sehr hatte er auf das Erscheinen des kleinen Boten gewartet. Als das widerwärtige Geräusch, verursacht durch den Dolch des Orks zu ihm herüber klang, presste er kurz die Lippen zusammen, zeigte jedoch vorerst keine weitere Reaktion. Er betrachtete seine Kleidung, die an der Stelle, wo eben noch die Wunde war ein großes, blutverschmiertes Loch aufwies und untersuchte die Stelle. Zufrieden vergewisserte er sich, dass die Magie perfekt gewirkt hatte. Kanatash blickte sich in dem Raum um. Die Leichen der Kobolde. Der tote Kriegsknecht. Blut und Chaos hatten hier ein zu Hause gefunden. Der Junge, der sich so eben übergeben hatte verlangte ihm ein kurzes, neckisches Grinsen ab, dann wurde sein Blick wieder ernst. Mit einer schwunghaften Bewegung streifte er seinen Umhang zur Seite, um das Schild wieder an seinem Rucksack fest zu machen.
Dann erst ging er schnellen Schrittes auf den Ork zu. "Guamorr!" schrie er ihn nur an und fasste diesen, um ihn gleich darauf hochzuziehen. "Er war besiegt." Dann ließ er ihn mit einem Ruck los und starrte ihn grimmig an, wobei seine Augen fast schon zu glühen schienen. Als er seine Emotionen wieder etwas im Griff hatte sprach er deutlich leiser, jedoch nicht weniger ernst weiter. "Was für einen Grund hattet ihr ihn zu töten?" Er ließ Guarmorr nicht aus den Augen, steckte seinen Streitkolben langsam hinter den Gürtel und wartete.
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Cerzil Garim d'Cannith am 20.09.2004, 09:53:05
 Cerzil beruhigte sich langsam wieder. Er richtete sich zu voller Größe auf. Die Verlegenheit über sein kleines Maleur war ihm deutlich anzusehen.
Dorin, Elaydren! Lasst uns zu Onkel Merrix Anwesen gehen! Dort ist es sicher. Er hat genug Macht um herauszufinden was ein "Herr der Klingen" ist und gleichzeitig können wir dort im Schutze von Wachen unseres Hauses ungestört reden.
Ich habe genug Blut und Tot für mein ganzes Leben gesehen. Wir brauchen alle ein Bad und sobald wir die Dinge besprochen haben, die euch bedrücken Lady Elaydren, brauche ich ein weiches Bett.
, meinte Cerzil während er sich den schlimmsten Dreck, von seinem einstmals weißen Anzug klopfte.
An niemand bestimmten gerichtet fügte er schließlich hinzu: Man kann sich dort auch um euren Kriegsknecht kümmern. Er hat ein paar schlimme Schläge abbekommen, mein Onkel kann ihn sicher repariern lassen. Also wenn ihr uns begleiten wollt...? Er machte eine einladende Geste und versuchte damit alle Anwesenden einzuschließen.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 20.09.2004, 11:19:58
 In diesem Moment kam Ethan durch die zerstörte Tür zurück in den Raum, in der einen Hand zwei Krüge, in der anderen Hand ein Tablett mit Zinnbechern jonglierend. Geschickt setzte er beides auf einem Tisch ab, das Chaos um ihn herum vollkommen ignorierend. Schnell füllte er einen der Becher mit dem leicht dampfenden Gebräu und nahm einen tiefen Schluck, bevor er sich an den Jungen wandte.

"Bevor ich irgendwo hingehe, will ich erstmal von ihr"...dabei zeigte er auf Elaydren..."wissen, was hier gespielt wird. Das war doch kein Zufall und ist auch nicht das erste Mal. Und beruhige Dich mal, Junge. Dein Vorgehen im Kampf hätte Dich Dein Leben kosten können."

Kopfschüttelnd machte sich Ethan daran, die anderen Becher mit dem Getränk zu füllen. Mit einem weiteren Kelch bewaffnet, schlenderte er zu Rigana herüber.

"Eine schöne Melodie wißt Ihr da zu spielen, Mylady", sagte er augenzwinkernd und bot ihr das Getränk an.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 20.09.2004, 15:20:15
 Bei der Aussage des Jungen fuhr der Kopf des Kriegsknechts hoch und es schien das der Hüne mit einem Ruck aus seiner Lethargie erwacht war, in der er sich kurz befunden hatte.
„Wir brauchen euren Onkel nicht, um zu wissen wer der „Herr der Klingen“ ist?“, donnerte seine tiefe metallische Stimme. „Den kennt jeder hier.“ Er schien kurz zu überlegen dann fuhr er fort: „Er ist ein mächtiger Kriegsknecht und will alle Lebewesen vernichten.“ Seine Stimme hatte dabei einen entgültigen Unterton...
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Rigana am 20.09.2004, 19:32:01
 Rigana steckte ihr Rapier ein, um sich sofort nach Kanatash und dem Jungen umzuschauen. Erleichtert stellte sie fest, dass es beiden den Umständen entsprechend gut ging.
"Der wird uns zumindest keine weiteren Scherereien verursachen. gab sie Kanatash zur Antwort. " Auch wenn ihr Recht hattet, er war tatsächlich besiegt. " fügte sie in Richtung Guamorr hinzu.
Sie ging zu dem Ort hinüber, an dem sie zuvor ihre Armbrust fallengelassen hatte, um sie wieder an sich zu nehmen.
Während sie diese am Gürtel befestigte, pflichtete sie Ethan bei:"Ihr solltet nicht allzu viel Zeit verstreichen lassen, uns nun endlich tiefer in eure Geheimnisse einzuweihen, Lady Elaydren. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dies nicht letzte unangenehme Überraschung bleiben wird."Bei den letzten Worten lächelte sie aufmunternd zu Cerzil hinüber.
Als Ethan mit dem Krug zu ihr herüber kam, nahm sie dankbar einen tiefen Schluck:" Vielen Dank. Wie verheilen die  Wunden?"
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 20.09.2004, 20:14:54
 Guamorr machte keine Anstalten Kanatashs Ausbruch zu stoppen, und lediglich sein Unterkiefer schob sich kaum merklich zur Seite während der Kalashtar sprach. Als dieser fertig war entgegnete der Ork ruhig.

“Ich werde meine Taten nicht vor dir rechtfertigen, Kalashtar.“

Guamorr wandte sich ab, richtete seine Kleidung und schaute die Halb Elfe aus den Augenwinkeln an.

“Besiegt für wie lange? Bis sie repariert wird? Ich werde keine Maschine, die ihrer teuflischen Natur folgt und jedes Leben bedroht ihres Weges ziehen lassen. Euer Krieg hat diese Bedrohung erschaffen, also wagt es nicht mir entgegenzutreten und vorzuhalten sie wieder zu vernichten sei falsch.“
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Rigana am 21.09.2004, 00:03:40
 " Ich hege nicht die Absicht Euch entgegen zu treten.Und ich bin auch bestimmt die Letzte , die gegen Eure Tat etwas vorzubringen hat.Nur hätte man ihm vielleicht auch noch die eine oder andere Information entlocken können. Desweiteren solltet Ihr Euch darüber im Klaren sein, dass Ihr gerade an der Seite einer solchen Maschine gekämpft habt. Im Übrigen scheinen wir alle  Interesse an Informationen zu haben, folglich sollten wir die Meinungsverschiedenheit vergessen, und hören was Lady Elaydren uns mitzuteilen gedenkt."versetzte Rigana den Ork.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 21.09.2004, 00:07:45
 Amüsiert betrachtete Ethan das Wortgefecht zwischen der Bardin und dem Ork. Dann reichte er auch diesem einen Becher voll warmen Weins, dessen Duft sich mittlerweile im ganzen Raum verteilt hatte.

"Danke für Eure Hilfe im Kampf gegen die kleinen Bastarde."

Dann drehte er sich erwartungsvoll zu Elaydren um, nicht ohne vorher Rigana noch ein Lächeln zu schenken.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: ticTac am 21.09.2004, 04:50:35
 Der Blick des Priesters harrte für einen Moment auf Guamorr, noch einige Augenblicke nachdem er längst ausgesprochen hatte."Die Stadtwache hätte sich um ihn gekümmert. Es ist einfach nicht euer Recht zu entscheiden, ob er sterben musste."
Als er merkte, dass der Ork sich Rigana zuwandte, beobachtete er die beiden genau. Er fiel Rigana nicht ins Wort, sprach jedoch sobald sie ihre letzte Silbe von sich gegeben hatte."Glaubt nicht, dass er euch nur ein Wort verraten hätte." kommentierte er knapp die Äußerung der Frau. Dann blickte er den Ork einige Sekunden einfach nur an, bevor er sich umdrehte und zu Elaydren hinüberging, um zu sehen, was sie zu sagen hatte.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 21.09.2004, 21:32:42
 "Cerzil, es ist ganz Dame Elyadrens Entscheidungen, wohin wir sie geleiten sollen, auch wenn du vielleicht Recht haben könntest.", tadelte Dorin Cerzil leicht. Die Auseinandersetzung der anderen über die Vernichtung des Kriegsknechtes völlig ignorierend, machte er sich ein weiteres Mal daran, sich durch die umliegenden Möbeltrümmer zu arbeiten. "In Anbetracht der Situation ist es besser, jetzt die Schaden soweit zu beheben, wie es möglich ist. Wer weiß, was auf dem weiteren Weg noch vorfallen mag.", sprach er auf seinem Weg. Als er Hammer bereits auf armlänge erreicht hatte, krempelte Dorin sorgsam am rechten Arm seinen Überwurf hoch, um darunter sogleich sein Hemd aufzuknöpfen und auch dieses hochzuschlagen. Auf seinem Unterarm schimmerte in allen Farben des Regenbogens ein Mal.
"Wenn ihr erlaubt, Kriegsknecht?", fragte Dorin Hammer und wartete darauf, daß dieser ein Zeichen der Zustimmung gab. Sodann leuchtete das Mal ein wenig kräftiger und die Umstehenden konnten für einen Moment von den irrisierenden Farben kaum ihre Augen nehmen. Mit einer kurzen Berührung verging der Spuk allerdings schnell, doch nun schien das Mal deutlich matter als zuvor und ein paar herausgerissene Fasern schienen repariert.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 22.09.2004, 16:26:12
 Während rings um sie die anderen anwesenden knappe, hektische Worte wechselten, brauchte Elaydren noch einige Zeit, um sich von dem Schock, der an ihr haftete, zu befreien.

Als sie sich schließlich ebenso plötzlich, wie der Überfall gekommen war, wieder im Griff hatte, schaute sie hastig in Runde, und schließlich kam ihr Blick auf Dorin zur Ruhe.

“Vielen Dank für Eure Sorge. Vielen Dank Euch allen.“ Sie schaute schwach lächelnd in die Runde, doch sprach dann sofort weiter. “Es ist nun keine Zeit alles zu erklären. In Sharn ist es nicht mehr sicher für mich – oder für Euch. Nirgends.“ Unmerklich huschte ihr Blick bei dieser Äußerung über den jungen Cerzil.

“Ich fürchte, ihr werdet Euch noch nicht ausruhen können. Sowenig wie Ich das kann. Habt keine Sorge, was diesen Ort hier angeht. Ich werde mich beizeiten darum kümmern. Doch nun geht!“ Sie drückte Dorin den Rucksack vor die Brust und presste mit der anderen Hand seine linke Schulter. Der Rucksack war eigenartig leicht.

“Alles was ihr braucht, ist in diesem Rucksack. Denkt daran, und haltet Euch gegenseitig den Rücken frei. Ich komme klar.“ Damit setzte sie ihre Kapuze auf, und fischte, während sie mit schnellen Schritten zur Tür hechtete, eins der Koboldschwerter vom Boden. Von der Türschwelle aus schaute sie noch kurz zurück und das Lächeln auf ihrem Gesicht konnte kaum den Ausdruck von Furcht und Sorge auslöschen. “Viel Glück!“

Dann verschluckte die Dunkelheit sie.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 22.09.2004, 16:52:32
 Dorin schaut Elyadren etwas besorgt hinterher, akzeptierte aber ihre Entscheidung und nahm den Rucksack an sich. Nachdenklich wandte er sich an die anderen Anwesenden und insbesondere Cerzil, "Ihr habt gehört, was sie gesagt hat. Fürs erste sollten wir hier verschwinden, Haus Ghallandra wird uns sicher verzeihen, wenn wir diese Unordnung hinter uns lassen. Anbetrachts ihrer Warnung sollten wir enventuell zusammen bleiben, ich habe jedoch meine Ausrüstung einzusammeln, die sich noch in meiner Unterkunft befindet. Danach sollten wir uns zusammen vergewissern, was dieser Rucksack enthält. "
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 22.09.2004, 17:28:34
 "Sie klang ernst. Wir sollten uns beeilen"
Damit setzte sich der Kriegsknecht in Bewegung... Richtung Tür.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 22.09.2004, 18:02:43
 Der Ork machte Anstalten Rigana zu antworten, hielt dann aber plötzlich inne. Er kniff die Augen zusammen, fuhr herum und starrte Kanatash an, der sich bereits abgewandt hatte. Er setzte dem Kalashtar nach, ergriff dessen Schild und riss ihn herum. Obwohl Kanatash ein großer Mann war überragte der Ork ihn um eine halbe Kopfhöhe, was erst jetzt auffiel, da er seine leicht gebückte Haltung aufgegeben hatte. Er funkelte seinen Gegenüber einige Sekunden lang an bevor er sprach.

“Ich habe deine Einfältigkeit unterschätzt, Kalashtar. Ich rate dir, wirke deine Hexerei nie wieder in meine Richtung.“

Er hielt den Blickkontakt noch einen Moment aufrecht, hörte dann aber Dorin zu und wandte sich von Kanatash ab. Als der kleine Mensch fertig war und der Kriegsknecht bereits auf dem Weg war, das Gasthaus zu verlassen, hob Guamorr den rechten Arm und versperrte Dorin so den Ausgang.

“Einen Moment. Schaut sofort, was sich in dem Rucksack befindet. Wenn ich richtig vermute ist es auch für mich von Bedeutung. Auf ein paar Minuten kommt es sicher nicht an.“
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 23.09.2004, 00:24:20
 Seufzend machte sich auch Ethan daran, der Gruppe zu folgen.

"Naja, hätte mich auch gewundert, wenn wir einmal länger im Trockenen geblieben wären...." murmelte er vor sich hin und nahm noch einen großen Schluck des warmen Weines. Nur widerwillig stellte er seinen Kelch ab, doch bevor er den Raum verließ, füllte er noch das kleine Fläschchen mit dem Wein aus dem Becher.
"Für Notfälle...."

Dann zog er seinen immer noch klammen Mantel an und schlug die Kapuze über den Kopf, so daß sein Gesicht kaum noch zu sehen war.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Cerzil Garim d'Cannith am 23.09.2004, 00:45:41
 Alles brach ungeordnet auf wie es schien und Cerzil stand überrascht inmitten des Tumultes. Moment mal Dorin!, rief der Junge als der kleine Mann in Richtung seiner Gemächer verschwand, Du wirst doch nicht von mir verlangen aufzubrechen. Zumindest nicht jetzt sofort, mit nichts anderem als den Kleidern die ich am Leibe trage und ohne Leibwächter gemeinsam mit einem Haufen Verrückter, die sich was weiß ich wen zum Feind gemacht haben.
Cerzil erreichte Dorin und das tat auch Guamorr. Der Junge wich ein wenig zurück als er den gewaltigen Ork erblickte und in dessen grimmiges Gesicht sah.
Das dürft ihr nicht gleich so persönlich nehmen!, versuchte er zu erklären. Nachdem der Ork sein Anliegen vorgetragen hatte stand Cerzil jedoch schon wieder mit mehr Entschlossenheit neben dem kleinen Mann.
Ich schätze das Geheimnis muss sowieso gelüftet werden. Öffnet den Beutel Dorin! Ich denke unser großer Freund hier wird uns kaum eine andere Wahl lassen.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 23.09.2004, 05:37:03
 Kanatash hatte wohl von dem Ork keine Antwort mehr erwartet oder nicht mit einer derart heftigen Reaktion Guamorrs gerechnet. Unfähig so schnell zu reagieren, blieb ihm nicht anderes übrig als den Ork ebenfalls anzustarren. Auch wenn er ein wenig überraschter aussah als sein Gegenüber. Als dieser seine kurze Drohung ausgesprochen hatte, erwiderte Kanatash nur ruhig "Bevor es zu spät ist."  Das Leuchten seiner Augen hatte an Intensität verloren und auch seine Stimme klang normal. Für einen kurzen Augenblick konnte man wieder einzelne Haare ihre Farbe zu weiß verändern sehen, allerdings dürfte Guamorr der Einzige gewesen sein, der nah genug stand, oder dem Kalashtar überhaupt genug Aufmerksamkeit widmete.
Dann wandte sich der Ork auch schon wieder ab, um Dorin wegen des Inhaltes des Beutels zu befragen. Der heilige Mann blieb jedoch stehen, seine Aufmerksamkeit zwar auf den Ork gerichtet, doch wollte er ihn wohl nicht weiter provozieren und nahm so das Geschehen nur aus der Entfernung war. Er wirkte nachdenklich, vielleicht ein wenig abwesend.
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Rigana am 23.09.2004, 13:26:04
 Rigana lächelte Ethan zu, bevor auch sie noch einmal einen tiefen Zug aus dem Becher nahm."Schaut ganz so aus, dass wir uns besser an den Regen gewöhnen sollten."

Sie schaute zu Kanatash hinüber und bemerkte, dass er sich offensichtlich über etwas Sorgen machte. Sie warf ihm einen fragenden Blick zu. Ihre Aufmerksamkeit wurde jedoch schnell auf den Ork und die zwei Männer gezogen.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 23.09.2004, 14:53:00
 Dorin schaute Cerzil einen Moment lang ernst an, nachdem sowohl er als auch Guamorr auf ihn eingeredet hatte. "Ihr solltet ein wenig mehr Courage zeigen, Cerzil. Ohne die Unterstützung seines Hauses leben zu lernen, heißt auch erwachsen zu werden. Es sind genug kampfeserprobte Leute um Euch, die zwar niemandes Leibwächter sind, euch aber wohl kaum einfach sterben lassen werden, wenn sie dabei stehen. Wenn ihr nach Hause gehen wollt, dann fürchte ich, werdet ihr alleine gehen müssen. Ich für meinen Teil werde mich Elyadrens Ansinnen widmen, das alles hier hat mein Interesse geweckt."
Und so wandte sich Dorin dann endlich Guamorr zu, der schon etwas ungeduldig auf eine Reaktion wartete, "Verzeiht Guamorr, ich vergaß, euch verbindet nichts mit diesen Leuten. Ich will eurem Wunsch nachkommen, auch wenn ihr darauf vielleicht kein Recht habt."
Dorin nahm also den Rucksack, welchen ihm Elyadren in die Hände gegeben hatte und schnürte diesen sorgsam auf, um nachzuschauen, was sich wohl darin befinden würde.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 23.09.2004, 21:33:04
 Ethan war schon fast zur Tür hinaus getreten, als er plötzlich verharrte.

"Sagt mal, hat einer von Euch die Blechbüchse untersucht? Vielleicht können wir etwas über seine Hintermänner erfahren...."

Er wartete einen Moment ab, wie die anderen auf seine Frage reagieren würden, doch seine Blicke wanderten schon neugierig in Richtung des gefallenen Kolosses.  
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 23.09.2004, 21:48:04
 Die glänzenden Schnallen des Rucksacks öffneten sich extrem leicht. Als Dorin eine Hand hineinsteckte, um nachzusehen, was sich in der mittleren Tasche befand, wurde ihm sofort bewusst, dass die Tasche magischer Natur sein musste.

Einige Augenblicke später hatte er sich einen Überblick über den Inhalt verschafft. Etliche Köcher, gefüllt mit Pfeilen und Armbrustbolzen, ein langes Seil aus feinster Seide, sowie ein kompletter Satz Decken, Schlafsäcke, Wasserschläuche und etliche Wegrationen befanden sich darin.

In der rechten Seitentasche fanden sich eine Laterne, deren Licht von einem magisch erhellten Kristall kam, eines der qualitativ hochwertigen Pakte, dass Haus Jorasco zur Behandlung von Wunden und Krankheiten aller Art bereitstellte, fünf Fackeln, drei große, robuste Säcke und einen Feuerstein samt Stahl. Jemand hatte an alles gedacht.

Die linke Seitentasche aber war es, die schließlich seine volle Aufmerksamkeit erregte. Nach mehreren Minuten des Stöberns stand fest, dass sich dort die wirklichen Nützlichkeiten befanden.

3 Fläschchen mit dem Symbol Dol Arrahs, und drei Stahlphiolen mit dem Siegel Haus Jorascos waren ebenso darin enthalten, wie zwei Briefe an die Häuser Lyrandar und Orien. Man würde bequem reisen können.
Auch an Geld sollte es während der Reise nicht mangeln. In einer Tasche fanden sich weit über 100 Platinmünzen, in einer kleinen Kiste wohl 500 Goldstücke.
Schließlich erregte noch ein kleiner Metallstab, so lang wie seine Hand, Dorin's Aufmerksamkeit. Am Ende des Stabs glänzte ein Saphir, doch handelte es sich dabei wohl nicht um einen Zauberstab...

Und schließlich fand er auch den Brief, der wohl alles erklären sollte. Er entfaltete ihn schnell, und las:

"Freunde,

der Gegenstand den ihr in meinem Auftrag aus den Tiefen Sharns geborgen habt, ist ein Schema, ein Teil eines Musters, nach dessen Vorlage man sowohl magische wie auch gewöhnliche Gegenstände herstellen kann.
Mir wurde die Information zuteil, dass ein weiterer Teil dieses Musters vor dem Tag der Trauer in einer Schmiede von Haus Cannith in Cyre untersucht wurde. Der Name dieser Schmiede war Weissherd.
Könnte dies am Ende etwas mit dem Tag der Trauer zu tun haben?

Teile meines eigenen Hauses wollen dieses Muster – für ihre eigenen, finstren Pläne. Ich kann niemandem trauen – ausser Euch. Ich will, dass ihr für mich nach Cyre reist. Findet Weissherd, bergt das zweite Schema.

Weissherds Standort war ein strengt bewachtes Geheimnis selbst innerhalb unseres Hauses. Niemand weiss heute, wo es liegt. Es gibt allerdings einen Ort, an dem ihr dies herausfinden könntet. Jemand im Außenposten von Haus Cannith in Rosenbruch war einst dafür bekannt, Buch zu führen über alle Orte, an denen unser Haus aktiv war. Rosenbruch ist in Darguun.

Auf dem Blutmarkt von Rhukann Draal könnt ihr jemandem namens Failin treffen. Er kann Euch nach Rosenbruch bringen. Von dort aus - solltet ihr die Informationen finden - müsst ihr ins Trauerland reisen, um das Schema aus Weissherd zu bergen.

Dabei handelt es sich um eine Platte aus Adamatit in der Form eines Diamanten, so groß wie eine menschliche Handfläche. Ich werde Euch in Rhukaan Draal treffen, solltet ihr Erfolg haben. In diesem Falle wird Euch eine mehr als fürstliche Belohnung für Euren Mut erwarten.

Lady E"


Brief als PDF-Handout
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Cerzil Garim d'Cannith am 23.09.2004, 22:36:17
 Nachdem Dorin den Brief vorgelesen hatte schien Cerzil kurz zu Grübeln: Weissherd? ... Noch nie gehört.
Die Neugierde des Jungen schien geweckt. Meint Lady Elaydren damit etwa das es in unserem Hause Verschwörungen und Korruption gibt? Das kann sie nicht ernst meinen, oder?, er überlegte kurz und schien aufgeregt. Dorin wir müssen Onkel Merrix bescheid geben! Die Führung unseres Hauses muss benachrichtig werden. Sie haben die Macht das ganze zu beenden!
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 24.09.2004, 00:22:45
 Die Unterhaltung schien Ethan nicht weiter zu interessieren. Er zog sich wieder die Kapuze aus dem Gesicht und ging noch einmal zu dem Kriegsknecht zurück.
Leise murmelte er vor sich hin.

"Wollen doch mal sehen, ob wir nicht was finden können.... Irgendwas mußt Du doch dabei gehabt haben...."

Sorgsam schaute er sich die Utensilien an, die der Hüne dabei hatte.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 24.09.2004, 05:51:49
 Bevor Dorin den Brief laut verlessen hatte, kramte er Teile der Ausrüstung aus dem magischen Rucksack und verstaute diese wieder sachgerecht, so daß die Umstehenden einen vagen Eindruck davon bekommen hatten, wieviel Ausrüstung darin wohl enthalten wäre. Für einen Moment ließ er die Worte Elyadrens auf sich wirken, doch da plapperte Cerzil auch schon drauf los. "Reißt euch zusammen und benutzt euren Kopf", fuhr Dorin den jungen d'Cannith an. "Euer Onkel hat andere Sorgen, als seinem Neffen ständig die Hand hinten vor zu halten. Dame Elyadren wird ihre Gründe gehabt haben, dies hier so zu regeln und wenn ihr nun daherplappernd nach Hause rennt, wird auch der letzte Trottel erfahren, was sich vielleicht im Hintergrund abspielt. Wer weiß, vielleicht ist Merrix ja auch darin verstrickt?"
Den letzten Satz sprach Dorin schon wieder deutlich ruhiger und die Nachdenklichkeit kehrte in sein Gesicht zurück. "Es geht also um ein Schema und ausgerechnet um Cyre, hmmm. Elyadrens Ansinnen klingt heikel...", murmelte er mehr zu sich selbst. Dann jedoch wandte er sich an die anderen Anwesenden. "Dieser Rucksack enthält eine Menge  Ausrüstung wie ihr gesehen habt, Pfeile, Seil, Heiltränke und eine nicht gerade geringe Summe Geld. Zudem werden die Briefe an Haus Orien und Lyrandar eine angenehme und schnelle Reise möglich machen. Ich bin meinem Haus derzeit nicht allzu sehr verpflichtet, aber diese Angelegenheit interessiert mich. Da ihr offensichtlich ursprünglich für Elyadren gearbeitet habt, steht es euch natürlich zu, meine Hilfe abzulehnen. Daher möchte ich euch anbieten, mit all meiner Kunst und meinem Wissen in dieser Sache mitzuwirken. Mit ein wenig Zeit und einigen Materialien werde ich in der Lage sein, diese Ausrüstung noch um ein paar nützliche Hilfsmittel wie Schriftrollen oder weitere Tränke zu ergänzen. Außerdem könnte euer Kriegsknecht wohl die sachkundige Pflege eines d'Cannith vertragen, wenn mich nicht alles täuscht."
Nach einer kurzen Kunstpause führte Dorin fort, "Laßt mich dies noch kurz sagen, wenn ihr nicht wollt, daß der junge Cerzil hier, euer Vorhaben durch seinen Leichtsinn durchkreuzt, solltet ihr ihn lieber mitnehmen."
Offensichtlich zufrieden mit seinen Worten, wartete Dorin auf eine Reaktion, er wirkte dabei jedoch sehr entschlossen und kaum in Erwartung einer Ablehnung.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 24.09.2004, 08:30:29
 Kanatash löste sich von den Gedanken, die ihn beschäftigten und versuchte sich wieder auf das Geschehen zu konzentrieren. Der Streit mit dem Ork und die gerade ausgebrochene Diskussion über das weitere Vorgehen verlangten ihm aber einige Augenblicke ab, bevor er wieder den Fokus auf die Situation lenken konnte. Kurz korrigierte er den Sitz seines Rucksackes und schwang dann seinen langen Umhang wieder darüber. Mit beiden Händen fuhr er durch seine langen, schwarzen Haare und streifte sie zurück in den Nacken und unter den Umhang. Kurz richtete er noch den Sitz seiner Kapuze und war somit bereit aufzubrechen. Er warf Etahn einen kurzen Blick zu, das Handeln des Menschen schien ihn ein wenig zu verwirren, widmete ihm jedoch keine weitere Zeit, sondern ging hinüber zu der kleinen Gruppe, welche sich um Dorin und den von Elaydren hinterlassenen Rucksack gebildet hatte. Aufmerksam verfolgte er, wie Dorin den Brief verlas und Cerzil erntete wieder einmal ein leichtes Grinsen für seine Äußerungen, seine Aufmerksamkeit hatten dann aber wieder die Ausführungen des anscheinend mit weitaus mehr Erfahrung gesegneten der beiden d'Cannith. Bei der Erwähnung desselben sah der Kleriker zu Hammer hinüber, dieser schien tatsächlich Hilfe zu benötigen. Dorin sprach zu ende und Kanatash hatte keine Eile ihm zu antworten, ging er doch zuerst auf Cerzil ein, der gerade noch von Dorin angesprochen wurde. "Entscheiden müsst ihr selbst, junger d'Cannith. Für einen Zufall halte ich es jedoch nicht, dass ihr hier anwesend seid und daher werde ich mich nicht gegen eure Begleitung aussprechen." damit drehte er sich zu Dorin. "Das gleiche gilt für euch. Ich müsste ein Narr sein, auf der vor uns liegenden Reise auf einen Mann, der anscheinend über großes Wissen verfügt, zu verzichten." Fragend schaute er seine Begleiter an, wobei sein Blick kurz auf jedem von ihnen verharrte. Dann fuhr er fort "Dies ist allerdings nicht allein meine Entscheidung. Was die Vorbereitung angeht, stimme ich euch zu, Dorin. Und auch hier ist eure Hilfe willkommen." er senkte leicht den Kopf und machte eine längere Pause. Dann richtete er seine Worte an Guamorr. "Mein Wort zählt hier nicht alleine, denn sonst würde ich diese Reise ohne euch antreten." Mehr Worte brauchte es nicht, um die Abneigung gegen den Ork zum Ausdruck zu bringen, was Kanatash aber auch genügte. Er wartete darauf, wie seine Gefährten sich entscheiden würden.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Cerzil Garim d'Cannith am 24.09.2004, 11:18:45
 Cerzil zuckte ob der Standpauke die im Dorin erteilte leicht zusammen, straffte sich anschließend wieder und meinte: Ihr mögt ja recht haben Dorin, allerdings weigere ich mich zu glauben Onkel Merrix oder irgendjemand der so fest wie er mit dem Haus Cannith verbunden ist könnte etwas mit der Sache zu tun haben. Energisch schüttelte Cerzil den Kopf, lächelte kurz zu Kanatash zurück und nickte anschließend.
Also gut. Ich hatte mir das zwar anders vorgestellt, aber ich will euch begleiten und sei es nur um jene geheimnisvolle Fabrik zu sehen. Dann beginnt das Abenteuer eben schon jetzt.
Er schien kurz zu überlegen und sprach dann weiter: Aber trotzdem werde ich mich nicht unbewaffnet hinein stürzen. Schließlich scheint ihr Ärger anzuziehen.
Er ging zu Ethan blickte auf ihn herab um mit ruhiger Stimme zu fragen: Wenn es eucht nichts ausmacht mir seine Armbrust zu zeigen würde ich sie mir gern einmal anschauen. Ich bin gar kein so schlechter Schütze müsst ihr wissen. Ach und von welchem Jahrgang ist der Wein? Ich schätze ich könnte noch ein zwei Schluck gebrauchen, bevor wir aufbrechen.

EDIT: Zeitform mal wieder ;)
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 24.09.2004, 19:18:31
 Ethan zog nur eine Augenbraue hoch, als der Junge auf ihn zukam und ihn ansprach. Dann hob er die Armbrust auf und warf sie ihm zu.

"Hoffen wir mal, daß Du damit umgehen kannst. Und welcher Jahrgang der Wein ist? Keine Ahnung, er schmeckt gut und wärmt von innen. Trink nicht zuviel, sonst kippst Du uns noch um...."

Dann durchsuchte er weiter den Kriegsknecht, um vielleicht noch andere Dinge zu entdecken. Ohne aufzuschauen, sprach er den Rest der Gruppe an.

"Bevor wir aufbrechen, muß ich noch im "Rostigen Nagel" vorbei, denn dort habe ich auch noch ein paar Sachen gelagert, die ich gerne mitnehmen würde."
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 24.09.2004, 19:31:20
 Die Habseligkeiten des Kriegsknechts waren mehr als überschaubar. Ausser der leichten Armbrust und noch drei verbleibenden Bolzen, ergänzten nur der dreckiger Mantel und ein schlichtes, aber hochwertiges Langschwert seine Ausrüstung. Zumindest letzteres befand Ethan einer weiteren Untersuchung würdig, trug es doch den Gorgonen von Haus Canntith knapp über der Parierstange.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 24.09.2004, 20:55:45
 Währenddessen stand der Koloss aus Metall und Holz einfach an der Tür und beobachtete das Areal, das sich außerhalb der Tür erstreckte. Er wollte nicht noch eine böse Überraschung erleben. Mit der Geduld, die wohl nur die Kriegsknechte aufbringen konnten, wartete er auf seine Gefährten und darauf das sie endlich losziehen würden. Dieser Ort war zu gefährlich.
"Wir sollten gehen.", hörten die anderen das metallische Brummen seiner tiefen Stimme.
Mit diesen Worten trat Hammer auf die Straße.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 24.09.2004, 21:03:53
 Guamorr nickte, während Dorin den Brief vorlas. Als dieser fertig war und die beiden d’Cannith ihren Wunsch geäußert hatten, die Gruppe zu begleiten, sprach Guamorr. Er schien nicht so recht zu wissen, an wen er sich wenden sollte, denn sein Blick streifte jeden der Anwesenden.

“Es erscheint mir dumm und es ist mir ein Rätsel, wieso grade ihr mit diesem Auftrag bedacht wurdet, aber meiner ist eindeutig: Ich werde euch in das Trauerland begleiten. Anscheinend dachte irgendjemand daran, dass ihr einen ortskundigen Führer braucht.“

Guamorr blickte in die Runde, bevor er einen Schritt zur Seite machte und auf den Ausgang deutete.

“Wenn alles geklärt ist, lasst uns aufbrechen. Unterwegs könnt ihr mich einweihen, von wem ihr verfolgt werdet. Vielleicht kann ich da etwas unternehmen.“
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Rigana am 24.09.2004, 21:25:34
 " Dann sollten wir schleunigst Ethans  Sachen einsammeln und uns auf den Weg in dieses Trauerland begeben. Schon allein der Name läßt mich vermuten, dass es dort vermutlich nicht trockener sein wird, als hier. Um so schneller wir dort sind, um so schneller  können wir von dort auch wieder aufbrechen."stimmte Rigana Hammers Vorschlag zu.

In Cerzils Richtung gewandt sprach sie weiter:"Trinkt bloß nicht zuviel von diesem guten Tropfen, es wäre pure Verschwendung von Euch , falls ihr gedenkt euren Magen baldigst zu entleeren." Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und zwinkerte dem jungen Mann belustigt zu.
" Nur keine falsche Scheu, man gewöhnt sich an alles." versuchte sie ihn beruhigen.

Sie überprüfte ihre Ausrüstung und warf Kanatash einen kurzen Blick zu, um sich davon zu überzeugen, dass  dieser sich wieder gefasst hatte. Sie drehte sich zur Tür , um zu verdeutlichen, dass sie bereit wäre diese Örtlichkeit zu verlassen.

"Das verspricht eine interessante Unternehmung in eurer Begleitung zu werden, vielleicht wollt auch ihr uns  mitteilen, was euch nach Sharn geführt hat. Fühlt euch jedoch zu nichts gezwunge, Guamorr. sprach die den Ork freundlich an.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Cerzil Garim d'Cannith am 25.09.2004, 12:35:49
 "Ich wuchs in Cyre auf mein lieber Herr Guamorr. So lieb uns eure Begleitung und eure Hilfe auch ist, um den Weg zu finden bräuchten wir euch nicht unbedingt. Aber ich bin dennoch bereit auf euer Wort zu vertrauen, denn womöglich lassen mich einige meiner Kindheitserinnerungen im Stich.", erklärte Cerzil Guamorr sachlich, nachdem er sich einige Schlucke des Weines genommen hatte. Dann ging er zurück zu Ethan und dem toten Kriegsknecht.
"Ich kann Blut nun mal nicht ausstehen, Frau Rigana. Mir wird schon bei dem Gedanken Übel., meinte Cerzil kleinlaut und erwiederte das Lächeln.
"Nun ich vergesse meine Manieren.", meinte er zu allen, verbeugte sich tief und erklärte dann mit großen Worten: "Ihr wart so freundlich euch alle vorzustellen und das bin ich euch noch schuldig geblieben. Mein Name lautet Cerzil Garim d'Cannith ich bin der erste Sohn von Garolf d'Cannith. Mein Vater gehört zu den Cannith am Hofe des Königs von Breland." Er nickt allen kurz zu und beugt sich dann wieder zu Ethan. "Ein interessantes Schwert. Keine gewöhnliche Waffe. Ich frage mich welchen Cannith diese Bestie getötet hat um es zu bekommen. Lasst mich noch einen Blick auf ihn werfen. Vielleicht kann ich genauer feststellen wo und wann er gefertigt wurde. Anschließend sollten wir aufbrechen, genau wie euer Kriegsknecht vorgeschlagen hat."
Damit kniet der Junge sich und schaut sich den toten Kriegsknecht kurz an.
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 25.09.2004, 12:57:06
 "Oder welcher Cannith es ihm gegeben hat...." murmelte Ethan leise, aber für Cerzil immer noch hörbar, vor sich hin. Nachdenklich schaute er sich die Klinge genauer an, doch sie schien für seine Zwecke einfach zu schwer zu sein.
Fragend schaute er in die Runde.

"Kann das jemand von Euch gebrauchen? Ansonsten würde ich vorschlagen, Ihr Dorin oder Du Junge nehmt es an Euch, denn es gehört schließlich Eurer Familie."

Weitere Untersuchungen machten in Ethans Augen keinen Sinn, so daß er sich erhob, um den Schauplatz zu verlassen und seine wenigen Habseligkeiten im "Rostigen Nagel" aufzusammeln. Geduldig wartete er an der Tür auf seine alten wie neuen Begleiter.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 25.09.2004, 14:30:20
 Dorin betrachtete Guamorr nach dessen Worten für einen Moment sehr skeptisch, "Ich glaube nicht, daß wir eurer Führung im Trauerland bedürfen, denn wie Cerzil schon sagte, war dort einst unsere Heimat. Auf der anderen Seite war wohl niemand von uns nach der Zerstörung dort und wenn ihr es gewesen seid, könnte sich das als nutzbringend erweisen. Zunächst müssen wir uns aber wohl nach Darguun aufmachen, um die nötigen Hinweise zu bekommen."
Auf Riganas heiter wirkenden Kommentar konnte Dorin sich eine Antwort mit leicht beißendem Unterton nicht verkneifen, "Ich bin sicher, ihr werdet euch im Trauerland sehr wohl fühlen, edle Dame. Über Regen gilt es sich dort wahrlich nicht zu beschweren." Während Cerzil dann den gefallenen Kriegsknecht unter die Lupe nahm, verstaute Dorin sorgsam noch die letzten Sachen wieder im Rucksack und trat dann zu Ethan hinüber, um das Schwert an sich zu nehmen. "Ich bin sicher wir werden im Trauerland eine Menge solcher zu sehen bekommen, dort zu Boden gefallen, wo die Wachen vom plötzlichen Tod überrascht wurden." Abschätzend wog er dabei die Klinge in der Hand und wartete dann auf eine Reaktion des jungen Cerzil.
"Ich schlage vor, wir bleiben zusammen und gehen nacheinander die Orte in Sharn ab, an dem der ein oder andere noch etwas zu erledigen hat. Auf dem Weg könnt ihr vielleicht ein wenig erzählen, was ihr bisher für Elyadren erledigt habt oder in wessen Auftrag ihr sonst handelt", beim letzten Satz schaute er unverwandt Guamorr an. "Zudem solltet ihr mir sagen, welche Art Schriftrollen oder Tränke ihr benötigen könntet, die grundlegenden Zutaten sollten sich leicht auf dem Weg kaufen lassen."
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 25.09.2004, 17:40:12
 Von draußen donnerte eine tiefe metallische Stimme. "Hört auf mit dem Geschwätz. Laßt uns endlich gehen! Es regnet und meine Gelenke rosten davon. "
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: _Guamorr am 26.09.2004, 02:20:22
 “Wir haben eine lange Reise vor uns, viel Zeit um zu schwätzen und offene Fragen zu beantworten, und ebenso viel Zeit für euch zu erkennen dass eure Heimat nicht mehr existiert. Lasst uns jetzt gehen.“

Der Ork wandte sich um, ein boshaft anmutendes Lächeln auf den Lippen, und ging endlich auf den Ausgang zu. In der Tür blieb er stehen und blickte in den Himmel. Dunkle Wolken verdeckten den aufgehenden Mond, und es regnete immer noch.

“Ich habe noch etwas zu erledigen. Ich treffe euch am Lyrandar Dock wenn ihr habt was ihr braucht.“

Ohne auf Antwort zu warten verliess der Ork die Gaststätte, ging ohne ihn zu beachten an Hammer vorbei und folgte der Strasse nach Osten
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 26.09.2004, 15:30:00
 Mit einem Seufzen kommentierte Kanatash das Verschwinden des Orks woraufhin er sich zu den Anwesenden wandte. Sein Blick ließ vermuten, dass der Kalashtar nicht fröhlich gestimmt war. Die Aussicht, die bevorstehende Reise zusammen mit dem Ork antreten zu müssen, der so eben kaltblütig getötet hatte, hatte ihn sichtlich verstimmt. Er blickte durch die Runde und machte keine Anstalten aufbrechen zu wollen. Auch wusste er nicht recht, wo er anfangen sollte, so richtete er seine Worte an Alle. "Wollt ihr wirklich, dass uns dieses kaltblütige Wesen begleitet?" Er deutete mit der Hand in die Richtung, in die der Ork gerade verschwunden war. Sein Blick wanderte über die noch Anwesenden und war von Unverständnis gezeichnet. "Er könnte genauso gut die Absicht haben uns von unserem Auftrag abzuhalten, ja uns zu töten. Oder kann mir einer von euch sagen, was sein Auftrag ist?" Seine Stimme ließ kaum Zweifel daran, dass seine Befürchtungen durchaus ernst gemeint waren. Obwohl der Raum geschlossen war und sich die Luft nicht bewegte, schienen die Haare des Priesters sich wie von einem leichten Wind erfasst fast unmerklich zu bewegen. Ungleich einem Menschen hatten die emotionalen Zustände des Kalashtar augenscheinlich direkten Einfluss auf sein äußeres Erscheinungsbild. Trotz seiner Erregtheit wartete er geduldig auf Antworten.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 26.09.2004, 17:06:53
 Hammer blickte durch die Tür und direkt den Kalashtar an "Er stellt keine Gefahr dar. Wir werden ihn beobachten.", der Kriegsknecht machte eine Pause, dann sagte er: "Laßt uns gehen, Freund..."
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Cerzil Garim d'Cannith am 26.09.2004, 19:49:33
 Zu Ethan gewandt meinte Cerzil beruhigend: "Kein Kriegsknecht der Cannith würde es wagen mich anzugreifen! Er hat sehr wohl gesehen wer oder was ich bin."
Er untersucht den Gefallenen und steht, offensichtlich unzufrieden mit dem Ergebnis auf. An Dorin vorbei geht er zum Ausgang und meint: "Ihr nehmt das Schwert Dorin. In euren fähigen Händen halte ich es für halbwegs sicher." Er hält kurz inne während Hammer zur Eile drängt und nickt. "Euer Kriegsknecht hat recht. Es wird Zeit. Was den Ork angeht. Ich denke zumindest in Darguun können wir ihn brauchen. Ich bin sicher wir kommen mit ihm klar, sollte er einen Verrat versuchen. Solange müssen wir ihn genau im Auge behalten."
Mit diesen Worten tritt er nach draußen und fröstelt kurz, während der kalte Regen ihn wieder umfängt.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Ethan am 28.09.2004, 09:55:49
 Kopfschüttelnd ob der Worte des Jungen machte sich Ethan auf, nun zur Gaststätte aufzubrechen, um seine Sachen zu holen.
Ein leiser gemurmeltes "Träumer...." war noch zu vernehmen, bevor der Wind un der Regen jede weiteren Geräusche übertönte.
Erwartungsvoll wartete Ethan, wer ihn wohl begleiten würde.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Dorin d'Cannith am 28.09.2004, 10:00:12
 Dorin schüttelte nur den Kopf über Cerzils Naivität, sicherete das Schwert am Rucksack, den er sich bereits aufgesetzt hatte und überprüfte danach den Sitz seiner regenfesten Kleidung. Wortlos trat er dann hinter Ethan durch die Tür in den Regen hinaus, der sofort kleine Wasserfälle von seinem Hut tropfen ließ. Schulterzuckend wagte sich Dorin noch ein paar Schritt weiter hinaus und blickte sich dann um, ob der Rest folgen würde.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 28.09.2004, 12:00:17
 "Ich habe genug vom rumstehen. Laßt uns unsere Sachen holen." Damit setzte sich der Kriegsknecht mit Ethan an seiner Seite in Richtung der Gaststätte, in der sie in den letzten Wochen untergekommen waren, in Bewegung.  
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 28.09.2004, 14:10:59
 Und so verließ man schließlich den Turm der Steinmetze und das Chaos, dass der Überfall auf den "Zerbrochenen Amboss" angerichtet hatte.

Schnell beglich man die Rechnung im "Rostigen Nagel", um sich dann nach einem Umweg durch diverse Läden Sharns auf zum Dock von Haus Lyrandar machen. Hier stellte sich jedoch schnell heraus, dass das nächste Luftschiff nach Darguun erst in drei Wochen Sharn verlassen würde, wie Guamorr, der - zum Ungemach diverser anderer Anwesender - bereits wartete, schon in Erfahrung gebracht hatte.

Private Flieger verkehrten zur Zeit nicht in Sharn, wie einige Nachforschungen vor Ort ergaben. So blieben wohl nur zwei Möglichkeiten - eine von Haus Lyrandars Elementargalleonen zu nehmen, und die Straßen von Shargon zu überqueren, um auf dem Seeweg nach Darguun zu reisen - oder mit Haus Oriens Blitzbahn den Landweg zu nehmen. Auf diesem müsste man allerdings bis nach Sterngate fahren, und von dort eine Handelskarawane durch die Seewall Berge nehmen.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Cerzil Garim d'Cannith am 28.09.2004, 15:08:59
 Cerzil sah sich rasch in dem bunten Treiben um. Er überlegte kurz, dachte über die Alternativen nach und nickte schließlich.
"Haus Oriens Bahnhof liegt in dieser Richtung. Wenn ich euch dann bitten dürfte mir zu folgen!", erklärte er, ganz offensichtlich bereit den Lufthafen schnell zu verlassen.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Hammer am 28.09.2004, 16:42:25
 Die leuchtenden Augen des Hünen fixierten den Knaben des Hauses Cannith: "Und wer hat Euch zum Anführer von uns erkoren?"
Der Kriegsknecht beließ seinen Blick auf dem jungen Cannith und bewegte sich nicht einen Millimeter, während er wohl geduldig auf eine Antwort wartete.  
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Cerzil Garim d'Cannith am 28.09.2004, 18:57:41
 Cerzil drehte sich hastig um. Sein verwunderter Blick verriet eindeutig, dass er es nicht gewohnt war das ihm jemand widersprach.
"Äh, ich dachte nur ..."
Er schob sich ein paar verirrte Strähnen seines leuchtenden pechschwarzen Haares zurück und sah in die Runde. "Naja, da kein Luftschiff da ist und sicher niemand von euch solange warten will bis eines kommt, ist die Blitzbahn doch unsere einzige Möglichkeit." Er dachte kurz nach und machte dann große entsetzte Augen. "Es sei denn ihr wollt reiten! Dorin, das wäre viel zu langsam und gefährlich. Das müssen wir ihnen ausreden, der Zug ist die einzige Option."
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Tzelzix am 28.09.2004, 23:25:33
 "Zu Schiff, Cerzil, wäre es sicher weit angenehmer, denn die Blitzbahn fährt kaum ganz zu unserem Ziel. Da wäre eine Weiterreise zu Fuß oder Pferd wohl unvermeidbar und das wird gewiß eine Weile dauern. Nein, ich denke, zu Schiff wären wir deutlich schneller.", korrigierte Dorin einmal mehr den jüngeren d'Cannith.
Mißtrauisch beäugte er danach noch eine Weile Guamorr, der so dreist beschlossen hatte, sich in dieser Sache einfach einzumischen. Doch schließlich wandte er sich lieber wieder den anderen Reisenden zu, in dessen Händen es letztendlich lag, eine Entscheidung zu fällen. "Es ist mehr eure denn unsere Entscheidung, welchen Weg wir wählen sollten, aber ich denke, diese Angelegenheit sollte nicht durch unnötig lange Reisezeit vertrödelt werden.", merkte Dorin in Richtung Kanatash, der sich bisher als Sprecher herausgestellt hatte, an.
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Kanatash am 28.09.2004, 23:54:03
 "Dorin hat Recht, wir sollten den Seeweg wählen" Er schien ob der bloßen Anwesenheit des Orks schon verärgert und nicht sonderlich gesprächig. Die unfreiwillige Verlängerung der Reise tat ihr übriges. Ohne Anstalten zu machen freundlich zu klingen richtete er sich an Cerzil. Ein leicht spöttischer Unterton begleitete seine Worte. "Gefährlich? Junge, wir wissen nicht einmal, ob wir ob wir Gold für die Rückreise brauchen, wenn ihr versteht." Ganz ernst gemeint war der Kommentar wohl nicht, den Der Kalashtar verzog einen Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen.
 
Titel: Inplay - Prolog
Beitrag von: Daeinar am 29.09.2004, 15:36:30
 Nachdem Dorin die Tatsachen bezüglich der Reise nach Rhukaan Draal festgehalten hatte, schien der Diskussionsbedarf gestillt. So würde man also eine der Ehrfurcht gebietenden Elementargalleonen von Haus Lyrandar besteigen, um Sharn zu verlassen.

Ohne lange zu zögern rief man eine von den hunderten von Himmelskutschen, die von Magie beseelt durch die Höhen und Tiefen Sharns schwirrten. Die Reise hinab nach Klippenflanke, dem von hunderten ankommenden und die Stadt verlassenden Individuen bevölkerte Hafendistrikt, war schnell und ereignislos, auch wenn das Erlebnis der Fahrt mit der Himmelskutsche hinab zwischen den Türmen von Sharn selbst für jeden, der eine Solche zum ersten Mal unternahm, ein Ereignis für sich war.

Schließlich landete man unweit der Docks von Haus Lyrandar. Die schiere Größe der Gruppe sollte hier unten genug Schutz vor den zwielichtigen Gestalten des Viertels bieten, und die Anwesenheit des gewaltigen Hammer tat wohl ihr Übriges. So blieb man von zweideutigen Angeboten, Taschendieben und Schlägern verschont und auch keiner der "Händler", die eine ganze Reihe von einlullenden Substanzen feilboten, wagte sich in die Nähe der Gruppe.

Trotzdem wurde Ethan das Gefühl nicht los, dass jemand sie verfolgte. Doch jedes Mal, wenn er sich umsah, war dort niemand. Das Interesse von Sharns zwielichtigeren Gestalten schien geweckt, und schnell suchte man ein Schiff nach Rhukaan Draal. Es war bereits später Abend, und man machte mit dem Kapitän der "Taube von Shargon" ab, die Nacht an Bord verbringen zu dürfen. Im Morgengrauen würde das Schiff ablegen, und die Stadt der Türme hinter sich lassen...