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Archiv => Archiv - Online-RPGs 4E => Eberron - Rattenfänger => Thema gestartet von: Æringa am 02.06.2008, 21:00:13

Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 02.06.2008, 21:00:13
"Und wären Knaben noch so trutzig,
Und wären Mädchen noch so stutzig,
In meine Saiten greif ich ein,
Sie müssen alle hinterdrein."
J.W. Goethe



Hiberné, 999 Jahr nach Gründung des Königreiches, Rhaan, 4ter Mol des Monats, kurz vor Sonnenuntergang. Taverne "Rebe und Hopfen".

(http://img395.imageshack.us/img395/8061/innwh0.jpg)


Ein weiterer schweißgetränkter Arbeitstag in der vom Krieg gezeichneten Kleinstadt neigt sich seinem Ende zu, das die untergehende Sonne, die bereits den Rand des Horizonts berührt, bald besiegeln wird. Es ist bereits Herbst, die Tage werden kürzer, und die Handwerker legen ihre Arbeit früher nieder, um sich bei einer deftiger Mahlzeit und schäumenden Getränken in den Tavernen zu treffen.
"Rebe und Hopfen" ist eine solche, eine Taverne für die halbvolle, halbleere Börse der Mittelschicht. Das gemütliche Kaminfeuer, die warme, angenehme Beleuchtung durch immerbrennende Fackeln und die gewohnt freundliche Bedienung haben bereits eine Fülle von arbeitsamen Gästen in den Schankraum gelockt. Krüge werden gehoben, das Besteck klirrt, geselliges Geplaunder wogt durch die Luft.
Der Wirt, seine Frau und auch ihre Tochter und Nichte, haben alle Hände voll zu tun, das Essen zu kochen, Bier und Wein nachzuschenken und voller sowie leere Teller und Gefäße zwischen Küche und Gastraum hin und her zu tragen.

Unter den Gästen befinden sich heute nicht nur Stammkunden. Hrothgar Hagrendt, ein stämmiger Mann mittleren Alters mit buschigem Bart und sonnengegerbter Haut, besucht "Rebe und Hopfen" selten, seine Mittel sind meist knapp bemessen und der Söldner muss sich hauptsächlich mit der schäbigen Kneipe "zum Singenden Lurch" begnügen. An diesem Tag aber hat der berüchtigte, manche würden sagen, verrückte Kerl, ein gnomischer Magieschmied und Forscher namens Hugo, um Hilfe gebeten: er hatte einen Mann fürs Grobe gebraucht, der ihm bei Festigkeitsproben seiner neuersonnenen Materialien behilflich sein könnte. Dafür hat der bullige Mann einige Regenten und eine warme Mahlzeit in "Rebe und Hopfen" spendiert bekommen - die er nun alleine vertilgen muss, denn der hektische und ungedulige Hugo ist nicht lange geblieben.

Aber auch Ortsfremde finden sich im Schankraum, und sorgen für neuen Gesprächsstoff für die Gerüchteküche. Zum einen ist es der schwarzgewandete, düster wirkende Karrn, der schon allein seiner edlen, wenn auch einfach geschnittenen Bekleidung und des ordentlich gestutzen Bartes, der die Wangen ausspart wegen ziemlich fehl am Platz in der Handwerkertaverne wirkt.  Da er aber durch das Westtor - aus Breland anfahrend - in die Stadt gelangt ist und sich, müde und nicht für lange Irrgänge auferlegt, nach der nächsten annehmlichen Gastlichkeit erkundigt hat, wurde er prompt auf "Rebe und Hopfen" verwiesen, wo er nun zwar keine Ruhe, aber zumindest schmackhafte Kost genießen kann.
Zum anderen befindet sich im Raum ein Zwerg mit feuerrotem Bart, glänzender Rüstung und dem unverkennbaren Durst auf Bier. Dem Symbol nach zu urteilen, das er um seine  Hals trägt, ist er ein Priester der Göttlichen Heerschar; seinem Bauch nach - ein Schrecken für die Biervorräte.
Auch ein gerüsteter Halbelf sitzt vor seinem Essen und mustert die Anwesenden aus hellen, eisblauen Augen, während er die Mahlzeit ohne Hast zu sich nimmt.
Doch für viel mehr Getuschel, als über die anderen drei Fremden, sorgt der vermummte Elf, ein valenarischer Sölnder, der in der Stadt zwar nicht unbekannt ist, seit der Friedenspakt von Thronfeste geschlossen wurde, doch selbst nach den unzähligen Monaten in Hiberné muss er mißtrauischen Blicken, kurz angebundenen Antworten und hinter dem Rücken geraunten, wahrscheinlich wenig schmeichelhaften Worten begegnen. Dennoch, steht der Tairnadal über all dem - und auch diesen Abend kümmert es ihn wenig.

Ganz gleich jedoch, wie lang oder kurz der eine oder der andere in Hiberné verweilt hat - die Gerüchte um verschwindende Menschen im Rattenloch, dem Armenviertel, und auch die über selbsternannte 'Ermittler' mit einer schwarzhäutigen, weißhaarigen Elfe im Schlepptau, haben alle Anwesende ohne Ausnahme bereits gehört, und sei es nur aus dem unfreiwillig mitgehörten Gerede anderer Gäste. Das arbeitsame Volk scheint zwar nur wenig beunruhigt, aber das Gelächter über diese Geschichten will womöglich doch Änsgte vertuschen?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 14.06.2008, 23:32:03
Eberk sitzt vor einer kargen Mahlzeit. Sein Vermögen ist klein und so spart er am Essen. Allerdings hat er Durst. Doch weiß er, dass er sich zügeln muss. Und so hebt er seinen zweiten Krug für diesen Abend an die Lippen und leert diesen. Kein Tropfen verschüttet der ordentliche Zwerg. Anschließend hebt er den Humpen hoch in die Luft und ruft um den Lärm der Taverne zu übertönen "Ein Bier bitte!"

Er blickt sich um und betrachte sich die anderen Außenseiter im Raum. Elf... Valenar... verdammte Spitzohren... Langsam Eberk, mit dem Friedenspackt haben sie sich auch deinen Respekt verdient... Urteile nie voreilig über andere, auch wenn sie anders sind als du selbst... geistert es durch seine Gedanken.
Er lässt den Blick zu dem Stämmigen Mann schweifen. Ein Armdrückduell mit dem da hätte bestimmt seinen Reiz. Doch will ich nicht zu viel Aufsehen erregen. Nicht noch mehr als ich so schon errege denkt er sich grinsend. Welch ein Glück, dass sein Bart dies so gut verbirgt.
Sein Blick erfasst kurz darauf den gerüsteten Halbelfen. Eine kurze Bestandsaufnahme dessen Bewaffnung und ein abschätzen der Qualität der Rüstung später, lässt ihn weiter zu dem Karrn schauen.
Was das wohl für einer ist? blitzt es durch seine Gedanken doch dann schaut er sich um, ob nicht sein Bier schon auf dem Weg zu ihm ist.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 15.06.2008, 13:46:18
Jethro sitzt über sein Mahl gebeugt und lässt sich seine einfache, aber dennoch sehr schmackhaften Mahlzeit munden. Sein Blick bleibt starr auf das Essen gerichtet, während das Glas Rotwein daneben unangetastet vor sich hinruht. Der Mann scheint an seiner Mahlzeit und seinen Getränken nicht zu sparen, denn er hat es auch nicht nötig. Doch dann legt er unvermittelt das Besteck beiseite ohne anzudeuten, dass er mit seinem Essen geendet hat. Anscheinend trotzdem befriedigt, lehnt der Mann sich zurück und greift nachdem vorzüglichen Glas Wein, um einen kurzen Nipp zu nehmen. Seine Gedanken genauso wie sein Blick schweifen dabei einen Moment ab.
“Schade, dass es schon so spät ist oder in meinem Fall eher so früh.“ denkt er einen Moment belustigt, da er sich immer noch nicht den Lebensrhythmus der Rest der Leute angewöhnt hat.
“Ich hätte Julia gern noch heute besucht und ihr das Geschenk gegeben. Hoffentlich freut sie sich, aber noch mehr hoffe ich, dass unsere guten Freunde nichts gegen meinen Besuch haben. Die Familie Satrian sind war zwar eng mit meiner Familie befreundet, aber sie haben mich schon immer etwas mehr Skepsis als dem Rest wegen meines Studiums der dunklen Künste entgegen gebracht. Ich fürchte sie werden damit auch nicht aufhören, vor allem nicht da Julia ihren großen Bruder so sehr mag und seine Arbeit. Ach...ich sollte mir keine Sorgen machen, immerhin sind sie trotzdem nette Leute und etwas Gesellschaft wird ihnen nicht schaden. Außerdem muss ja jemand nach Julia schauen, ob alles in Ordnung ist. Aber erst morgen.“
Sein Blick schweift weiter und bleibt zu erst beidem Zwerg hängen, welcher Aufgrund des Symbols seine Aufmerksamkeit erregt.
“Hm ein Priester? Der göttlichen Heerscharen? Wie kann man nur an unsichtbare Götter glauben, wenn man sich doch nur auf sich selbst, seine Familie und seine Freunde verlassen kann. Auf sein Blut. Pah es gibt sowieso keine Erlösung nach dem Tod oder Belohnungen im Diesseits, außer die hart erarbeiteten, also streben wir lieber ein ewiges Leben unter den Lebenden an. Aber ich sollte mehr Toleranz üben, es sind andere Zeit. Friedlichere Zeiten und die Satrians sind immerhin auch Anhänger der göttlichen Heerscharen, immer noch besser als diese Kriecher der silbernen Flamme.“
Über den Halb-Elfen und den stämmigen Menschen geht er eher drüber ohne sie weiter zu beachten, wenn er auch kurz ihre Ausrüstung und ihr Äußeres beachtet, um dann bei dem Valenar hängen zu bleiben.
“Verdammte Elfen. Die haben uns das Leben und Unleben im letzten Krieg schwer gemacht. Aber wenigstens haben ihre Knochen wunderbares Baumaterial für Fort Knochen geliefert. Aber man sollte ihre Kampfkraft nicht unterschätzen, sie sind ausgezeichnet, furchteinflößende Krieger. Ich frage mich nur, was er hier macht? Sehr merkwürdig.“ grübelt er einen Moment über seine Entdeckung und nimmt dann noch einen Schluck aus dem Glas. Dann schaut er allerdings nach der Bedingung, da ihn die Gerüchte sehr Interessen und er ein Zimmer benötigt. Er legt ein freundliches Lächeln auf und fragt diese freundlich, wenn sie in Reichweite ist.
„Entschuldigt Fräulein. Wie viel kostet mich ein Zimmer und wisst ihr genaueres über diese Gerüchte, welcher man zwangsläufig habhaft wird, wenn man in ihrer Schenke einkehrt.“
“Es ist wirklich erstaunlich wie viel in dieser kleinen Stadt los ist. Vielleicht ganz interessant. Ich habe seit Monaten nicht mehr echte Felderfahrung sammeln können. Aber schauen wir lieber erst.“ denkt er dabei und wartet auf eine Antwort.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 15.06.2008, 17:46:39
Missmutig sitzt der Valenar in einer Ecke des Raumes, den Rücken dabei er wand zugekehrt. Er ist einfach zu sehr Krieger, um sich anders hinzusetzten. So hat er wenigstens alles im Blick und verhindert, dass ihm jemand in den Rücken fallen kann. Lustlos hält er sein Weinglas in der Hand, wie jeden Abend dieses Monats wird das erste auch das letzte sein. Noch ist er geduldig, wartet auf einen Boten, der ihm sein hart verdientes Geld bringt. Den er will unbedingt nach Hause, Nichts außer seiner mangelnde Barschaft hält ihn hier. Seit über drei Jahren hat er nichts von seiner Familie gehört, während des Krieges, weil kein Nachrichten angekommen wären, in der Friedenszeit, weil ihm die Mittel fehlten. Sein Sohn, hatte mittlerweile sicher das Reiten gelernt und würde bald anfangen den kampf mit Waffen zu erlernen. Und bei seiner Tochter hatte er verpasst, wie sie laufen und sprechen lernte.

Das Geräusch der Eingangstür, lässt ihn aufschrecken. Ein Karrn, zumindest wenn er die Kleidung und das auftreten richtig deutet. Menschen sahen für ihn fast alle gleich aus. Seine Augen folgen den Bewegungen des Mannes, schließlich soll zwischen Karrnath und Valenar immer noch Krieg herrschen. Eine seltsame Mischung hier heute. Die wenigsten hier sind Stammgäste. Den Zwerg und den Karrn sehe ich zum Ersten Mal. Und der Mensch sieht eigentlich nicht so aus, als könnte er sich den Aufenthalt hier leisten. Doch wenn man es genau nimmt, kann ich es auch nicht. Sein Gesicht verzieht sich zu einem bitteren Lächeln, rasch trinkt er einen Schluck, um den Gedanken weg zu spülen. Vielleicht sollte ich mich auch der Sache mit den verschwundenen Personen annehmen. Das könnte in bisschen Geld in meine Kasse bringen. Ich müsste nur schneller sein, als diese Möchtegernhelden mit der Blutsverräterin. Doch alleine...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 15.06.2008, 18:59:04
Eine der beiden Schankmaiden - die zweite ist in der Küche verschwunden - will eben den leeren Krug des durstigen Zwerges abholen, als sie vom feinen Gast aus Karrnath angehalten wird. Einen Augenblick lang mustert sie den ernsten, etwas distanziert wirkenden Mann, dann schüttelt sie den Kopf.
"Tut mir leid, Herr, ich weiß auch nicht mehr, als hier abends geredet wird. Ich selbst darf nicht ins Rattenloch," weist sie mit den haselnussbraunen, lebhaften Augen kurz auf den Wirt, von dem das Verbot wohl stammen muss. "Aureon allein weiß, was da beim armen Volk vor sich geht. Ein Zimmer oben kostet fünf Regenten pro Nacht. Verzeiht, andere Gäste werden ungeduldig," wendet sie Jethro den Rücken zu und eilt los, um Eberks Krug mit den Worten "Kommt sofort, Herr Zwerg" einzusammeln; auf dem Weg zur Theke holt sie weitere geleerte Trinkgefäße ab, die der Schankwirt schließlich methodisch und unermüdlich nachfüllt. Währenddessen hat das arme Mädchen nicht einmal Zeit, die in einen Knoten am Hinterkopf gebundenen braunen und inzwischen etwas zerzausten Haare zu richten, sondern muss sich auch noch um die leeren Teller kümmern, um gleich darauf bereits die gefüllten Becher und Krüge unter den Gästen zu verteilen, sodass der zwergische Priester schon bald ein weiteres schäumendes Bier genießen kann.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 15.06.2008, 23:20:49
Mit gesundem Appetit ist Hrothgar in sein Mahl vertieft, nur hin und wieder innehaltend um prüfend seine frischen Brandblasen auf dem linken Unterarm zu betasten. "Komischer Kauz dieser Gnom...aber scheint sich zu lohnen...!" Nicht zum ersten Mal lässt der ehemalige Söldner den Blick durch die Gaststätte schweifen, welche im Vergleich zur Arbeitstelle von seiner Frau und ihm im 'Rattenloch' doch sehr gutbürgerlich wirkt. "Ich beklag mich ja nicht. Würd mir nur auch gefallen hier nach Feierabend hingehen zu können..." denkt der bärtige Hühne bei sich und stopft noch einen Löffel des schmackhaften - weil ausgegebenen - Mahls in den Mund.
Dann jedoch, der Teller ist nichteinmal zu Hälfte geleert, zügelt der Hungrige sich und wischt den Mund mit dem Ärmel des groben Hemds ab. Hrothgar greift stattdessen an den Gürtel und löst das dort befindliche Essgeschirr, im Grunde nur ein großer, abgewetzter aber stabiler Becher aus lederumwickeltem Holz mit einem einfachen Verschluss. Diesen klappt er auf und füllt, sorfgältig darauf achtend nichts zu verlieren, das übrge Essen hinein, wobei er den Löffel erneut benutzt um keinen noch so kleinen Rest auszulassen.

In diesem Moment dringen jedoch erneut Worte über die Vorkommnisse im 'Rattenloch' an die Ohren des Einheimischen und sorgenvoll vertiefen sich die Furchen auf seiner wettergegerbten Stirn. Er blickt jedoch nicht auf, ehe nicht die gesamte verbliebene Mahlzeit verstaut und das Geschirr wieder am Gürtel gesichert ist. Dann schaut er sich jedoch nach dem Fragenden um, ein gediegen aussehender Mann wie Hrothgar feststellt. Sensationslüsterne Oberschicht, aber ihn selbst betrifft das ganze wohlmöglich wirklich!
Bei dem Gedanken verstärkt sich die seit einigen Tagen stetig nagende Sorge um seine Familie noch ein wenig und der breitschultrige Söldner erhebt sich, wenn auch ohne rechten Entschluss. Dabei fällt sein Blick auf den biertrinkenden Zwerg und Hrothgar erkennt ihn als einen Priester der Heerschar. Mit einer demütigen und ehrerbietigen Geste, die für den so rauhbeinig aussehnden Veteran eigentümlich schüchtern wirkt, neigt er sein Haupt vor dem Kleriker, sucht aber tatsächlich nicht dessen Nähe, obgleich er dies wohl schon gern täte. Stattdessen blickt er sich etwas verloren nach jemandem um, der wohlmöglich ebenfalls Informationen über die beunruhigenden Vorkommnisse haben könnte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 17.06.2008, 00:19:56
Jethro lässt die Bardame ohne ein weiteres Wort ziehen, da er sie nicht weiter von der Arbeit abhalten will. Allerdings verzichtet er auch auf ein Wort des Dankes, da die Dame bis dahin schon drei Tische weiter ist und sie im vollen Schankraum untergehen würde. Deshalb widmet er sich kurze Zeit später wieder seinem Essen und dem kümmerlichen Rest seines Glases.
“Leute verschwinden also im Rattenloch. Aber wo liegt das überhaupt? Ich kenne mich in dieser kleinen Stadt leider überhaupt nicht aus. Hoffentlich sind die Satrians und Julia davon nicht betroffen. Wenn doch muss ich wohl etwas unternehmen. Wenn nicht ist die Sache vielleicht trotzdem wert angeschaut zu werden. Außerdem bin ich nicht müde. Kein Stück.“
Jethro beendet sein Mahl, um sich dann schwungvoll aus dem Stuhl zu befördern. Kein Wort kommt über seine Lippen und der Blick ist starr auf dem Wirt gerichtet. Er steuert auf ihn zu, wobei seine Gestalt immer wieder von den Schatten umschmeichelt wird und fast verschwommen wirkt, bis zu dem Moment als er beim Wirt angekommen ist.
„Einen schönen Abend. Das Essen war vorzüglich genauso wie der Wein. Aber worauf ich eigentlich hinaus will ist, ich möchte gern ein Zimmer mieten und während ich die entsprechende Summe aus meinem Geldbeutel suche, könntet ihr mir noch ein Glas Wein einschenken und mir vielleicht etwas mehr über das Rattenloch verraten.“
Er schaut fragend zu dem Wirt und ignoriert die mögliche Aufmerksamkeit, welche er erregen könnte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 17.06.2008, 00:45:08
Die gesellige Stimmung im Schankraum wird allerdings gestört, bevor der Wirt seinen Mund aufmachen kann.
Krachend wird die Tür aufgerissen, aller Blicke - außer jener, denen es zuviel der Anstrengung ist, sich umzudrehen - richten sich auf die Schwelle.
Dort steht, wankend und sich am Türrahmen festhaltend, ein strenhagelvoll betrunkener Mann. Sein kurzes Haar ist ergraut, seine Statur mager und sehnig; die leicht eingefallenen Wangen sind vor Trunkenheit gerötet, ebenso wie die kantige Nase. Die schlichte, ungefärbte, vielfach geflickte Leinenkleidung, die bereits bessere Tage gesehen hat, lässt keinen Zweifel an der Armut des ungebetenen Gastes.
"Schweine, all's Schweine!," brüllt der Mann lallend los. Ein stolpernder Schritt bringt ihn ins Innere des Schankraumes, wo er im ersten Augenblick um sein Gleichgewicht ringen muss, indem er mit der Tonflasche in seiner rechten Hand balanciert. Ihren Korken wird die Flasche vermutlich nie wieder antreffen.
"Ma'ne kleine, arme Ylee is' wech! Wech! Fort! Un' nieman' juckt's!," klagt derTrunkenbold lauthals und verweint, "Soll se der Raffer hol'n, die miese Ratte in'ne Burch! Un'nen Drecks-Ramil au' mid'dazu! Nieman' hilft den arm'n Leut'n!" In einem verzweifelten Wutausbruch schmettert er die Flasche auf den Boden, wo sie in Dutzende von Scherben zerbirst und ihren Inhalt, dem Geruch nach wohl billigen Branntwein, über die Bretter verteilt.

Die Reaktionen der Gäste fallen gänzlich unterschiedlich aus - von stummem, durch Gruppenzwang unterdrücktem Mitgefühl, über taktloses Gelächter bis zu zornigen Ausrufen wie "Verzieh' dich zurück ins Rattenloch und hüte deine Zunge, es sind schon Söldner unterwegs!".
Der Wirt läuft selbst vor Wut rot an und knetet das Handtuch, mit dem er die Theke hin und wieder sauberwischt, erbost in den Händen. Da vor ihm aber ein äußerst vornehmer Gast steht, mag der Tavernenbesitzer ihm nicht mit Unhöflichkeit begegen und ihn warten lassen. "Entschuldigt, mein Herr, ich muss eben eine ärgerliche Unannehmlichkeit beseitigen. Meine Nichte wird Euch indessen behilflich sein," katzbuckelt er vor Jethro, sich sichtlich unwohl ob einer derartigen Unterbrechung fühlend. "Marita! Komm' mal her und bedien' den Herrn!," schreit der Schankwirt in Richtung Küche und entfernt sich von seiner Theke, um sich vor dem unerwünschten Besucher aufzubauen.
Im Vergleich zum dürren Betrunkenen wirkt der wohlgenährte Hausherr mächtig und hünenhaft. "Du verlässt sofort meine Stube, und kommst nie wieder her, um seine Gnaden und Herrn Weißholz zu beschimpfen und meine guten Gäste zu stören!," befiehlt er dem armen Mann und schiebt ihn mit einer ausgestreckten Hand langsam aber sicher zu Tür hinaus. "Sei froh, Bettelmann, dass ich dich nicht den Wachen in die Hände drücke. Und jetzt weg hier, bei mir sind keine mitgebrachten Getränke erlaubt!"
"Ihr g'fü'los'n Schweine!," flucht der Rattenloch-Bewohner schon von der Straße aus.

Indessen eilt, etwas gehetzt, die zweite Bedienung an die Theke - ein junges Mädchen von vielleicht sechszehn-siebzehn Wintern, mit ebenso hellbraunen Augen und braunen, gelockten Haaren wie ihre Cousine, aber auch mit Sommersprossen im niedlichen Gesicht. "Womit kann ich dienen, Herr?," fragt sie ein wenig nervös den Karrn, nachdem sie sich kurz verneigt hat - diese Geste hat der Atur-Absolvent weder sie, noch die andere Schankmaid irgendeinem anderen Gast während seiner Anwesenheit erweisen gesehen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 17.06.2008, 01:42:47
Angewiedert, auch wenn dies gut durch den Schleier verborgen wird, betrachtet Caelaral den Menschen, der bereits sturzbetrunken die Kneipe verlässt. Wenn sie sich betrinken, scheinen sie ihren Verstand komplett auszuschalten. Widerwertig sowas. Sie verlieren selbst die Kontrolle über ihren Körper, beherrschen ihre eigene Sprache nicht mehr. Sie werden wie Tiere. Kurz darauf, ändern die Worte des Mannes seine Einstellung ihm gegenüber ein wenig. es scheint, als wäre sein Kind auch spurlos verschwunden. Zumindest wenn ich das, was er versucht hat hinaus zu schreien richtig verstanden habe. Ich würde in so einer Situation wohl jeden aufspüren und töten, der etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat. Sich an Kindern zu vergreifen, solche Leute gehören schnellstens getötet. Trotz seines scheinbar gleichgültigen Blickes versucht sich der Valnear das Gesicht des Mannes einzuprägen. Wenn er noch ein, zwei tüchtige Helfer fand, fand er sicherlich schneller raus, was mit den Verschwunden geschar, als die selbst ernannten retter. Die Belohnung würde zwar noch nicht für die ganze reise reichen, aber vielleicht würde es für ein Pferd reichen. sich unterwegs zu ernähren traute er sich durchaus zu. So konnte er bis Sharn kommen und von dort per Schiff fahren oder gleich den mühsamen und gefahrvollen Landweg über Draguun einschlagen. Auch die Worte des Wirtes versucht er zu verstehen, da sie ihm möglicherweise helfen können den Mann wieder zu finden.

Mit kutrzem Blickmustert er die Gäste, bis sein Blick schließlich an Hrothgar hängen bleibt. Er kann mir vielleicht weiter helfen. Auf weichen Leder sohlen, nähert sich mit seinem Weinglas dem menschen und setzt sich schließlich ihm gegenüber, ohne vorher zu Fragen. "Ich hab euch hier noch nie gesehen, Mensch", beginnt er auf die direkte Art, wie sie den Valenar eigen ist. "Daher nehme ich an, dass ihr im Südosten dieser Stadt wohnt. Kanntet ihr diesen Mann? Ich will ihn morgen aufsuchen." Dabei blicken die im Schatten liegenden Augen des Elfs an und schweifen nicht mehr wie zuvor im ganzen Raum umher, war seiner Meinung nach eh keiner der Leute in der Kneipe eine Herausforderung für ihn.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 17.06.2008, 23:55:07
Heute erst war Korhil in Hiberné angekommen und schon hatte er gefunden was er gesucht hatte. Der Halbelf hatte die Gerüchte um das Rattenloch aufgesogen wie ein durstiger Vampir das Blut seines Opfers. Seitdem seine Dienstzeit beendet war, fehlte etwas in seinem Leben. Es kam ihm vor als hätte seine Existenz keinen Sinn mehr. Nun streifte er nurmehr durchs Land, immer auf der Suche nach einem Auftrag, einem Sinn. Die Gerüchte um das Rattenloch waren genau das wonach es Korhil dürstete und wie es schien hatte er auch schon Männer gefunden die er in die Schlacht führen konnte.
Schnell stand er auf, sein Essen kaum angerührt, ging am Tresen vorbei, beglich seine Zeche und schritt dann auf den adelig aussehende Mann, der die Schankmaid nach dem Rattenloch befragt hatte zu.

"Ich grüße euch, mein Name ist Korhil und ich konnte nicht anders als mitanzuhören, dass ihr Interesse an den Geschehnissen im Rattenloch hegt."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 18.06.2008, 03:03:51
Wie von den Einschläge karrnathischer Todwerfer aufgeschreckt fährt Hrothgar herum, als er vernimmt was der Betrunkene von sich gibt. Dem ehemaligen Söldner wird heiß und kalt zugleich und sein Gesicht wird ein ganzes Stück blasser, was seinen Vollbart dunkel und struppig hervorstechen lässt. Kaum hat der Wirt den armen Schlucker nach draußen befördert stürmt Hrothgar auch bereits hinterher. In seinem Eifer kann er die Worte des Valenar nicht wirklich würdigen und bellt nur ein knappes "Warum bis morgen warten?!" als Antwort, da stößt er die Tür nach draußen erneut auf und verlässt das Gasthaus im Laufschritt.
In der Gasse eilt der Aundairer ohne Umschweife zu dem torkelnden Trunkenbold und packt ihn an den Schultern, nicht um ihn zu ängstigen sondern eher um ihn daran zu hindern, umzufallen; auch wenn der stämmige Söldner in der Aufregung vielleicht etwas zu ruppig vorgeht. Aber es ist zweifellos die Angst um seine Familie die ihn treibt, und vor ihm steht ein direkter Zeuge dessen, was dort unten vor sich geht! "Was hast du gesehen? Kein Problem, ich will dir helfen!" redet Hrothgars Bass auf seinen Gegenüber ein. "Was ist passiert? Red schon, Mann!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 18.06.2008, 20:20:47
Jethro wendet den Kopf als sein Gespräch plötzlich durch den Trunkenbold unterbrochen wird. Im ersten Moment denkt der Karrn nur an einen weiteren betrunkenen Pöbel, welcher seinen Platz nicht kennt. Doch bei seinen Worten regt sich ein klein wenig Mitgefühl in dem Menschen, welchem seine Familie ebenfalls alles bedeutet und wahrscheinlich alles für seine Schwester oder seine Familie tun würde.
Trotzdem schreckt ihn der Anblick des Mannes etwas ab und das unterbrochene Gespräch stimmt ihm im ersten Moment nicht gerade milder. Doch im nächsten Moment steht schon das junge und niedliche Mädchen vor ihm und er lächelt, um etwas die Spannung aus der jungen Dame zu nehmen, wenn ihr Verhalten ihn auch etwas verwirrt.
“Macht mein Aussehen so einen Eindruck? Oder ist es etwas Anderes, was sie zu einer Verbeugung veranlasst. Sehr merkwürdig, wo doch niemand Anderes diese Ehre erhält. Vielleicht mache ich mir auch nur zu viele Gedanken.“
„Ich wäre erfreut, wenn ich ein Zimmer für die Nacht bekommen dürfte, außerdem muss ich noch meine verbliebenen Schuld für das Essen und den vorzüglichen Wein begleichen.“ Jethro versucht höflicher als sonst zu sein, da er das Mädchen nicht verunsichern möchte, doch ehe er weiterreden kann, kommt der Halb-Elf auf ihn zu. Jethro schaut zu der Bedingung.
„Eigentlich wollte ich einen Wein, aber verschiebt diese Bestellung lieber.“
Er wendet sich zu dem Mann um, welcher ihn angesprochen hat.
“Ganz schön wildes und martialisches Aussehen. Bestimmt ein arbeitsloser Söldner, aber sein Blick. Er hat etwas stechendes, vielleicht ist er doch mehr als ein einfacher Kämpfer. Wer weiß. Seine Bewaffnung reicht aus, um ihn als Kämpfer zu erkenne.“
Jethro nickt bei seinen Worten und antwort ihm.
„Jethro ir´Reklan und ja ich habe Interesse an den Geschehnissen gezeigt und ihr ebenfalls Kohil, sonst hätte ihr mich nicht angesprochen. Wisst ihr mehr darüber oder hofft ihr nur Arbeit zu finden, da ihr nach Ende des Krieges keine mehr habt? Oder seid ihr darin involviert?“
Er mustert seinen Gegenüber genau und sein Gesicht bleibt hart ohne eine Spur von Freundlichkeit.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 18.06.2008, 23:15:49
Gerade will der Wirt ob des vollbrachten Werks die Tür schließen, als der stämmige Hrothgar an ihm vorbeirauscht und ihn zwingt, zur Seite zu treten. "Was ist das nur für ein Kerl, den Hugo da angeschleppt hat?," wundert sich der Tavernenbesitzer und führt endlich sein Vorhaben aus.
Als er sich umgedreht hat, bebt die Luft im Schankraum bereits vor angeregten Gesprächen, die der arme Betrunkene aufgewirbelt hat. Es wird geflucht, abgewunken, schwadroniert, gelacht, gemunkelt, beruhigt - und je weiter es geht, desto lauter wird es und desto mehr Bier und Wein fließen in die redseligen Kehlen.

Das Mädchen an der Theke nickt artig und senkt den Blick, um konzentriert nach etwas unter dem Tresen zu suchen. "Das macht insgesamt einen Galifar, edler Herr," teilt sie Jethro mit und hebt den Blick gerade in dem Moment, in dem sie einen einfachen Schlüssel aus Gusseisen zu Tage gefördert hat. Am Schlüssel hängt eine fingekuppengroße Holzscheibe, in die nicht sehr kunstvoll, aber gut erkennbar die zahl "4" eingebrannt ist. "Die Zimmer sind oben, dort im Flur die Treppe hoch," erklärt die junge Schankmaid freundlich und zeigt dem Karrn die Richtung. "Darf es noch etwas sein?"
Kaum hat sie das erledigt, wird das Mädchen schon weitergescheucht. Ihr Onkel ist zurück an der Theke und deutet mit dem Kopf zum Eingang. "Danke, Marita, geh' jetzt diese Sauerei aufwischen, ich mach' hier weiter," kommandiert er seine Nichte ab, die sich seuzend, aber gehorsam entfernt, und nimmt seinen Platz hinter dem Tresen ein, immer darauf bedacht, dem Edelmann mit höflicher und freundlicher Miene gegenüber aufzutreten.

Hrothgar hat indessen keine Schwierigkeiten, den Trunkebold einzuholen, denn dieser scheint nicht viel schneller zu sein, als eine Schnecke, die man so oft auf aundairischen Weinplantagen antrifft. Den Hünen, der ihn gepackt hat, starrt der arme Mann eine ganze Weile lang zitternd und schockiert an, bevor in seinen glasigen, unterlaufenen Augen so etwas wie wiedererkennen aufleuchtet.
"Hee, hab'sch dich nich' scho'mma' geseh'n?," hickst er überrascht, und allmählich beginnen die Worte des Söldners in sein benebeltes Hirn vorzudringen. "Du - mir helf'n? Ja, du musst mir helf'n! M'ane arme Ylee wie'a'z'hol'n! I' hab' nur se, ma'n kla'n's lieb's Tochterlein!," antowrtet der Betrunkene weinend und trotz des Griffes, in dem er sich befindet, ausgiebig gestikulierend. "Sie wollt' zum Krämer geh'n, Garn un' Reisich un' 'ne neue Nadel kauf'n. Sje näht so fleiß'sch, ma'ne liebe Ylee," versucht er, auf die erstaunlich sauber und ordentlich genähten und geflickten Stellen auf seiner Kleidung zu zeigen, "aber sie is' nich' ha'mgekomm'! Un' der Krämer sacht, hat sie nich' gesehn, ba' sich im Laden! Aaach was is' nur mit ma'ner kla'nen passiert!"
Der Mann heult auf und wirft den Kopf verzweifelt mal zur einen, mal zur anderen Seite. "Hilf' mir doch! Jeman' muss mir helfen! Jeman' muss den arm'n Leut'n helf'n! Die Fettsäcke juckt's gar nich'!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 19.06.2008, 19:30:58
Die äußerst scharfsinnige Schlussfolgerung seines Gegenübers erschreckt Korhil, doch er versucht sich nichts anmerken zu lassen. Gute Beobachter hätten eine kurze Entgleisung seiner Miene wahrnehmen können und er ist so verblüfft das er den betrunkenen Schreihals gar nicht weiter beachtet. War er ein so offenes Buch oder war dieser Fremde einfach ein sehr guter Menschenkenner?
"Nein, involviert bin ich in diese Sache nicht und viel mehr als die Gerüchte weiß ich auch nicht. Es ist eine gewisse Neugier, die mich antreibt solchen Gerüchten auf den Grund zu gehen. Doch sagt, Jethro ir´Reklan, warum interessiert ihr euch dafür, ein Mann von eurer Herkunft. Was kümmern euch die armen Schlucker im Rattenloch?" Du bist nicht der einzige der scharfsinnige Fragen stellen kann.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 20.06.2008, 18:42:10
Jethro nimmt den Schlüssel mit einem Lächeln entgegen und gibt dem Fräulein den geforderten Galifar sowie einen Regenten, welchen das Mädchen für sich behalten darf. Dann wird sie allerdings auch schon wieder von dem Wirt unsanft weggescheucht, weshalb Jethro seinen Blick wieder Korhil zu wendet und den unsanften Wirt nicht weiter beachtet.
Bei seiner Frage hingegen scheint der Adlige einen Moment zu überlegen, als hätte er einen Punkt getroffen.
“Warum? Vielleicht mache ich mir nur Sorgen oder ich werde sentimental wegen meiner Familienbande oder ich mache mir einfach Sorgen, falls es übergreift? Falls es Julia erwischen sollte? Vielleicht möchte ich auch nur einen sicheren Ort für sie haben und dieser scheint es nicht mehr zu sein. Wahrscheinlich ist es aber auch nur Langeweile“
Denkt er am Ende für sich und schaut zu dem Halb-Elfen mit einem starren Blick.
„Langeweile, Mitleid oder Neugier spielt es eine Rolle für euch? Wenn wir Beide ein Interesse in der Sache haben, sollte es doch ausreichen, um eine Zusammenarbeit anzustreben oder denkt ihr etwa Anderes? Natürlich könnten wir uns auch Gegenseitig misstrauen, aber weder ihr noch ich hätte einen Vorteil daraus oder? Außerdem wüsste ich nicht, was ich damit gewinnen sollte euch zu hintergehen. Ich stamme nicht mal aus der Gegend.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 20.06.2008, 21:13:40
"Danke Mäd'l" sagt der Zwerk zu der Schankmaid die ihm ein weiteres Bier bringt. Er nimmt gerade einen weiteren Schluck aus dem Krug als der Betrunkene Bettler hereingeplatzt kommt. Mit einem Misbilligendem Blick quitiert Eberk das auftreten des Mannes doch sein Gesichtsausdruck ädert sich schlagartig als er mitanhört was den Mann bedrückt.
Ich sollte mich vielleicht mal betätigen. Die Lauferei und Predigerei sind zwar gut und schön, doch Taten sprechen deutlicher als Worte... und so steht Eberk auf. Sicheren Schrittes geht er auf die Tür zu als schon der Hüne an ihm vorbeirauscht. Ein kurzer blick in das Gesicht des Mannes reicht aus um zu erkennen was er vorhat. Also dreht sich Eberk um und begleicht seine Rechnung am Tresen. Dabei bekommt er das Gespräch zwischen dem Halbelfen und dem Menschen mit.
Ungefragt dreht er sich um und sagt zu beiden: "Wenn ihr hier helfen wollt, dann solltet ihr schnell machen und dann rauskommen. Wenn der große Klotz der gerade durch die Tür ist, etwas von dem Mann übrig lässt, dann können wir vielleicht noch einige Informationen aus erster Hand sammeln"
Ohne die beiden weiter zu beachten dreht sich Eberk um und geht aus dem Gasthaus hinaus um zu dem Menschen zu stoßen.
Als er die Szene sieht ruft er erschrocken: "Krümmt dem Mann kein Haar wenn ihr euch nicht den Zorn der Heerschar aufladen wollt!" dann rennt Eberk zu dem Mann um sich diesen genauer anzusehen und auch dem Menschen einen bösen Blick zuzuwerfen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 20.06.2008, 23:01:07
Jethros Trinkgeld bewirkt, dass das junge Barmädchen rot anläuft und hastig eine weitere Verbeugung vollführt, bevor sie erst in die Küche und dann, mit Eimer und Lappen bewaffnet, an die besudelte Schwelle hastet.
Eberk muss hingegen seine Zeche gleich beim Wirt bezahlen. "Bitte segnet unser Haus, Herr Priester," bittet der Mann mit einem Lächeln, dass ihm anscheinend schwerer fällt, als er den Anschein erwecken will. Ab und an wirft er seinen Blick in Richtung Tür und runzelt dabei die Stirn.

Während die aufgeregten Gespräche im Schankraum kein Ende finden und mit jedem weiteren leeren Krug nur noch an Heftigkeit zunehmen, rennt der Zwerg an der schrubbenden Marita vorbei nach draußen. Der Betrunkene in Hrothgars Griff bekommt offenbar Angst und zittert nur noch stärker, als er den brüllenden Eberk ganz in der Nähe hört. Was der kleine, stämmige Gottesmann eigentlich will, scheint in seinem benebelten Geist so schnell nicht anzukommen. "Se woll'n uns arm' Volk nur ans Le'er, wenn wa Hilfe brau'n!," lallt er verängstigt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 21.06.2008, 00:23:37
Korhil stutzt als der Zwerg so unvermittelt ins Gespräch platzt. "Da habt ihr Recht, Jethro ir`Reklan, was zählt ist, dass wir beide den Gerüchten nachgehen wollen und ich denke wir sollten nun ebenfalls hinausgehen und diesem Trunkenbold ein paar Antworten abringen." Mit diesen Worten auf den Lippen stürmt der Halbelf durch die Tür.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 21.06.2008, 00:37:20
Noch im herausgehen sagt der Priester zu dem Wirt: "Ich werde euer Haus segnen, doch nicht jetzt. Es gibt hier Leute die Göttlichen Beistand brauchen!"

Draußen neben dem Hünen stehen geblieben sagt er zu eben diesem: "Lass den Mann los! Er hat etwas auf dem Herzen, dass zu beheben ich mich berufen fühle, so wahr mir die Göttliche Heerschar helfe!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 21.06.2008, 00:53:00
Kopfschüttelnd und gemächliche Schrittes folgt Caelaral dem mann, den er angesprochen hat nach draußen. Vorher legt er noch das geforderte Geld auf den tisch, die preise kannte er mittlerweile auswendig und musste nicht mehr fragen. Mit einer kurzen Geste, macht er den Wirt darauf aufmerksam, nicht das dieser ihn noch des Diebstahls beschuldigt, ein Verhalten, dass er den Menschen durchaus zutrauen würde.
Wie von selbst leiten ihn seine Schritte zu den den tiefsten Schatten, die die Häuser werfen, während er sich der Stelle nähert, an der sein Gesprächspartner den Betrunkenen gestellt hat. Er vernimmt hinter sich das laute Klappern der Rüstung und wird sowohl vom Zwerg als auch vom Halbelf überholt und kann erneut nur den Kopf schütteln über ihr Verhalten. Wenn sie den armen mann verschrecken wollten, hatten sie ihr bestes getan.
"Genau aus diesem Grund", antwortet er Hrothgar, auf die Frage, bevor dieser aufsprang. "Ihr habt es nicht nur geschafft den armen Mann gemeinsam mit diesen beiden Herren total zu verängstigen, sondern solltet auch erkennen, das er wohl nicht mehr in der Lage ist ein klares Wort zu sprechen, geschweige den seinen eigenen Verstand zu gebrauchen." Dabei schält er sich aus den Schatten, die ihn zuvor umgeben haben und verursacht noch immer fast kein Geräusch. Die Heimlichkeit war ihm wie der kampf in Fleisch und Blut übergegangen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 21.06.2008, 01:09:19
Jethro nickt bei den Worten von Korhil und wirft dem Priester einen missbilligenden Blick zu, welcher sein Ziel nie erreichen wird, da der Kleriker schon längst das Gasthaus verlassen hat.
“Wie ich diese grobe Art der Zwerge hasse oder ist es eher die grobe Art der göttlichen Heerscharen und ihrer Anhänger? Sei es drum. Wenigstens kommt so etwas Leben in die Sache.“
Jehtro schaut zu dem Wirt.
„Einen schönen Abend noch und man sieht sich morgen früh.“
Er verlässt das Gasthaus ebenso gelassen wie der Elf und trifft nach ihm am Ort des Geschehens ein, allerdings beobachtet er dabei schon das lautlose Vorgehen des Elfens, während er selbst normal durch die Strassen schlendert. Seine Gestalt verschwimmt dabei allerdings immer wieder für einen kurzen Moment und spielt jedem Beobachter einen Streich.
Allerdings kann er sich einen Kommentar bei der belehrenden Art des Elfens nicht unterlassen.
„Wenn ihr herumschleicht wie ein Meuchelmörder oder als wären wir im Krieg, werdet ihr ihn sicherlich noch mehr ängstigen. Aber ansonsten stimme ich diesem Valenar zu. Der Mann sollte sich erst einmal beruhigen und etwas klar im Kopf werden.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 22.06.2008, 14:44:10
Korhil versucht die kräftigen Hände Hrothgars von den Schultern des sichtlich verängstigten Mannes zu nehmen. Mit verständnisvollem Blick und ruhiger Stimme redet er auf den Betrunkenen ein.
"Beruhig dich, wir wollen dir doch nur helfen. Wenn du uns nur erzählen würdest was genau passiert. Versuch dich zusammenzureißen und fang am besten von vorne an."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 22.06.2008, 20:13:46
Verdattert hält Hrothgar inne und braucht erstmal einen Moment um zu begreifen, warum man ihn als Bedrohung sieht. Doch spätestens die Worte des zwergischen Priesters lassen ihn sich beruhigen und entschuldigend die breiten Hände hebend. "Is ja schon gut; wollt doch nur helfen!" murmelt der rauhbeinige Söldner unsicher, tritt dann aber einen halben Schritt zurück, um den anderen Platz zu machen. Jedoch bleibt er unruhig und dicht am Geschehen, um ja nichts zu verpassen, was der Mann zu sagen hat. "Meine Familie wohnt auch im Rattenloch! Will ja nur endlich wissen was da los ist!" fügt er wieder etwas kräftiger hinzu und sucht fragend die Blicke der anderen. "Mach mir doch selbst Sorgen, verdammt!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 22.06.2008, 21:24:11
Dass sich immer mehr bedrohliche Gestalten um ihn herum versammeln, scheint den Betrunkenen verständlicherweise keineswegs zu beruhigen. Er wirkt völlig panisch und versucht selbst, sich durch ungeschicktes Zappeln aus Hrothgars Griff zu lösen, kommt aber erst frei, als der Hüne ihn von seiner Seite aus frei lässt.
Sogleich taumelt er zurück zu Wand, an die er sich mit dem Rücken presst, und versucht beschwichtigend die Hände zu heben, was ihn trotz der Stütze hinten erneut ins Wanken bringt.
"Hee, imma midder Ruhe Leute! Lasst mi', i' hab' euch nix getan!," lallt er los, bis ihn die charismatische Präsenz und die eindringlichen Worte des gerüsteten Halbelfen von einem Augenblick auf den anderen zum Schweigen bringen. Der Mann starrt Korhil mit einem trüben, glasigen Blick an, und wieder beginnen Tränen seine purpurroten stoppeligen Wangen herab zu fließen.
"Hab' do' nur Angst um ma'ne kla'ne Ylee! Sie is' zum Krämer hin, heut' zur Na'mittachsstunde, und is' nich' wiede' zurück! Wollt' do' nur Garn un' ne neue Nadel kaufn, unn' biss'n Reisich! Aber is' nich' zurück! Helft mir doch, gute Leute! Un' helft Lina, ihre K'sine is' au' wech!," fleht der völlig aufgelöste und immer schwächer aussehende Betrunkene, während er kraftlos die Wand herunter sackt und dabei von Schuckauf heimgesucht wird.

Die Sonne ist allerdings gerade erst hinter dem Horizont verschwunden; in den größeren Straßen ist es daher noch recht hell, und so manch ein Handwerksmann oder eine Handwerksfrau sind noch unterwegs. Das Spektakel vor "Rebe und Hopfen" bleibt deshalb nicht unbemerkt, und nach wenigen Minuten versammelt sich in der Nähe - aber in sicherem Abstand - eine kleine schaulustige Schar aus einem halben Dutzend Menschen. Auch aus der Tür der Taverne lugt ein neugieriger Kopf heraus.
"Was passiert hier?" - "Eine Schlägerei?" - "Soll mal wer die Wachen rufen!" - erreichen von Ahnungslosigkeit zeugende Satzfetzen die Ohren der Anwesenden.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 23.06.2008, 23:56:08
"Es ist alles in Ordnung", versucht Caelaral die Leute um sie herum zu beruhigen. "Dieser mann hier hat einen schrecklichen Verlust erlitten und wir versuchen nur ihm zu helfen." Er unterstreicht seine Worte, in dem er die Hände von sich streckt um zu zeigen, dass er keinerlei Gewalt ausübt. Wir brauchen keine Wachen, die nehmen den Mann, sperren ihn in eine Zelle, bis er seinen rausch ausgeschlafen hat, ziehen ihm sein letztes Geld aus der Tasche und schmeißen ihn dann raus. Somit verlieren wir möglicherweise wichtige Informationsquelle. Die Gruppe, die sich nun um den Mann versammelt hat scheinen diejenigen zu sein, die gewillt sind dem Mann und den Leuten im Rattenloch zu helfen. Für seinen Geschmack sind es ein paar zu viele und er hätte auch nicht grad einen Karrn zum Verbündeten gewählt, doch alle machten den Eindruck, als könnten sie sich durchaus wehren. Und das war wichtig, wenn der Entführer gewalttätig wurde, wenn sie ihn stellten oder sich ihnen die selbsternannten Ermittler in den Weg stellten. Das weitere Reden mit dem Menschen überlest er dem Halbelfen, der scheinbar gut darin geschult ist. Außerdem muss er dann nicht seinen Ekel vor dem Betrunkenem überwinden, auch wenn ihm seine Geschichte näher geht, als man zunächst sieht. Schließlich wartet zu Hause auf ihn selbst eine kleine Tochter.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 24.06.2008, 20:47:03
Jethro steht immer noch etwas gelangweilt wirkend abseits des Gespräches mit dem betrunkenen Mann. Allerdings lauscht er den Worten so aufmerksam wie es ihm möglich ist, da er durchaus an der Sache interessiert ist.
“Da haben wir doch eine Spur, aber wer hätte gedacht, dass so viele Leute daran beteiligt werden. Frage mich was den Valenar dazu treibt. Vielleicht auch nur ein Söldner? Anderseits sieht die Aufgabe nicht gerade Profilastig aus. Der Priester scheint nur in seiner göttlichen Aufgaben helfen zu wollen. Was soll man auch sonst von ihm erwarten. Der Mann hingegen schien es sehr eilig zu haben und seinen Worten nach ist er wohl am ehesten persönlich involviert. Eigentlich scheint es ganz interessant zu werden.“
Doch dann bemerkt er die Menschenmenge, welche sich abseits sammelt. Schnell tritt er neben den Valenar und schaut mit einer strengen Miene zu den Leuten, um sich davon abzubringen eine Dummheit zu tun. Er spricht dabei mit ruhiger, strenger und höflicher Stimme. Er versucht, allerdings nicht zu sehr seinen Reichtum oder seine Herkunft zur Schau zu stellen und versucht einige beschwichtigenden Gesten.
„Es ist alles in Ordnung und wir haben alles unter Kontrolle. Es wird auch Niemand bedroht und es steht keine Schlägerei an. Das versichere ich ihnen meine Damen und Herren. Gehen sie also ruhig wieder ihrer Arbeit nach oder machen sie sich auf den Weg nach Hause. Wir wollen nur einen armen Mann helfen. Die Stadtwache hat sicher besseres zu tun.“
“Hoffentlich kommt keiner auf eine dumme Idee, sonst muss ich andere Seiten aufziehen. Furcht kann schließlich auch helfen, wenn es sein muss.“
Er hofft die Leute würden sich beruhigen und endlich weiter ziehen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 25.06.2008, 01:06:31
Auch wenn Caelaral seinen Auftritt wohl und beruhigend gemeint hat, scheint alleine das fremdartige Aussehen des vermummten Elfensöldners die versammelten Menschen nur zu verunsichern; keiner weiß so recht, ob dem Fremdländer, dessen Volk nicht im Ruf steht, friedfertig zu sein, zu glauben ist. Zwar weicht der eine oder andere einen Schritt zurück, doch gleich beginnen die Leute zu tuscheln: "Ob das Spitzohr nicht lügt?" - "Wem will so ein Schlächter schon helfen?" - "Hat aber auch nichts schlimmes getan bisher..." - "Trotzdem soll einer die Wache holen" - erreichen nicht immer nette Worte die Ohren des Valenarelfen.

Jethros Einsatz fruchtet hingegen mehr - die Schaulustigen blicken zwar nicht unbedingt wohlwollend zum karrnathischen Edelmann, doch zeigen sie sich sichtlich beeindruckt, wenn nicht sogar etwas eingeschüchtert. "Entschuldigt, edler Herr," senkt eine Näherin den Kopf, und auch ein paar der anderen Zuschauer pflichten ihr bei.
Dennoch wird gemurmelt, als die kleine Schar sich langsam auflöst; mehr als einmal dreht sich einer der Gaffer um. Das Problem ist zwar beseitigt, zumindest für den Augenblick, doch die Beteiligten haben sich nun gewisse lokale Bekanntheit eingehandelt.

Der sitzende Betrunkene gibt indessen keine verständlichen Laute mehr von sich, nur kaum artikuliertes Murmeln, aus dem man Trauer, Entrüstung, Verzweiflung und Ärger heraushören kann, aber keine zusammenhängenden Worte. Die von dannen ziehenden braven Bürger verabschiedet er mit einem Faustschütteln. "De' Raffer soll eu' hol'n!;" grölt der arme Mann ihnen nach, gefolgt von einem unappetitlichen Aufstoßen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 26.06.2008, 00:06:22
Wenn ich euch töten wollte, würde niemand in diesem Ort mehr leben. Ich hätte euch gegeneinander ausgespielt, falsche Fährten gelegt euch aus dem Hinterhalt angegriffen und Feuer gelegt. Also passt besser auf, wie ihr mit mir redet! Kurz huscht ein Wutschleier über das Gesicht des Elfen, über den wenigen Respekt den man ihm entgegen bringt. Doch er verschwindet ebenso rasch, wie er gekommen ist, in seiner Söldnerzeit hat er schon deutlich schlimmere Sachen erlebt. Dennoch muss er sich jedesmal aufs Neue beherrschen. Verwundert blickt er auf den ihn um eine Haupteslänge überragenden Karrn. Ausgerechnet einer der Feinde seines Volkes hatte ihm geholfen, die Masse zumindest zu besänftigen. Für einen Moment blickt er ihn ratlos an, neigt dann leicht den Kopf und bekommt sogar ein "Danke" über seine Lippen. Dann erinnert er sich an die Worte, die der Karrn vor kurzer Zeit schon an ihn gerichtet hat. "Wäre ich ein Meuchelmörder, hätte ich mich sicher nicht gezeigt und ihr würdet schon in eurem eigenen Blut liegen." Kurz ringt er mit sich selbst, bevor er dem Volanhänger ein Angebot unterbreitet. "Doch wir sollten aufhören uns zu benehmen, wie kleine Kinder. Unsere Nationen liegen im Krieg, folglich seid ihr eigentlich mein Feind. Doch lasst uns nicht unseren Krieg in diese Stadt tragen. Ich schlage euch ein Waffenstillstand vor, für die zeit, in der wir uns beide hier befinden." Eigentlich müsste Caelaral seinen Gegenüber töten, doch seine Ahnen würden es ihm sicher verzeihen, wenn er den Feind hier laufen ließ, um ein höheres Ziel, die Rückkehr in seine Heimat, erreichen zu können.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 26.06.2008, 01:24:40
Jethro sieht mit Beruhigung, dass die Dorfbewohner auf seine beruhigenden Worte reagiert haben. Zwar hätte er im Notfall auch andere, herrischere Seiten aufziehen können, doch so ist es ihm sehr viel lieber. Denn unnötige Gewalt, würde nur weitere Gewalt erzeugen und sich in einer Spirale nach oben ziehen. Er war schon froh, dass es keine Probleme wegen seiner Herkunft gegeben hat. Immerhin ist der letzte Krieg noch nicht lange vorbei wie der Valenar neben ihm, ihm auch in wenigen Augenblicken wieder durch seine Worte beweist, allerdings nimmt er das Danken mit einem Nicken zur Kenntnis.
“Hm wer weiß, wer tot wäre. Ich möchte es auch lieber nicht herausfinden. Valenar sind gefährliche Kämpfer ohne Frage. Aber etwas weniger Arroganz würde auch ihnen nicht schlecht stehen. Denn auch sie mussten Verluste und Niederlagen hinnehmen. Aber anscheinend sieht dieser Elf es allerdings anders und seine Wort sind fast belustigend. Krieg, dass ich nicht lache.“
Er tut den ersten Satz nur schnell ab.
„Wer weiß, aber euer Angebot ist vernünftig. Auch wenn wir Beide sicherlich wissen, dass die paar Grenzscharmützel keinen Krieg darstellen. Ihr müsst genauso gut wie ich wissen, dass keine Nation sich bei der jetzigen politischen Lage einen echten Krieg leisten kann. Also sowohl eure Nation als auch meine. Also sollten wir es auch genauso halten.“
Er dreht sich zu dem Elfen um und streckt seine Hand ihm entgegen, um das Abkommen zu besiegeln. Dabei nutzt er die Chance auch, um sich vorzustellen.
„Jethro ir´Reklan.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 26.06.2008, 14:11:58
Eberk beobachtet nur noch, nachdem der Charismatische Mann den Besoffenen so schnell beruhigt hat. Der kann das ja richtig gut, da sollte ich mir mal ne scheibe abschneiden. Also wartet er ab und betrachtet den Valenar und den Karrner. Ihm ist das Verhältnis zwischen Karrnath und den Elfen wohlbekannt und so wartet er wie sich das ganze Entwickelt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 26.06.2008, 15:02:40
"Nennt es wie ihr wollt. Ob Krieg oder Grenzscharmützel, das Ergebnis bleibt das gleiche." Erst danach ergreift der stolze Elf die Hand seines Gegenübers und drückt diese kurz, bevor er sie auch schon rasch wieder zurückzieht. "Caelaral", stellt er sich auch kurz vor. Damit ist für ihn diese Unterredung beendet. Zwar würde er weiterhin wachsam gegenüber dem Karrn sein, doch sollte die Gefahr einer direkte Auseinandersetzung erst einmal gebannt sein.
Da der Betrunkende scheinbar nichts mehr sinnvolles von sich geben kann, ist er als Informationsquelle für sie wohl nicht mehr von nutzen. "Wir sollten ihn nach Hause bringen, vielleicht kann seine Frau uns weiterhelfen. Und den Händler und die andere Person, die er erwähnt hat können wir auch gleich befragen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 26.06.2008, 16:31:28
"Jawoll!" mischt sich nun auch Hrothgar wieder ein. "Schon viel zu lange hat sich keiner um die Sache gekümmert und mir reichts allmählich!" Der Bass des Söldners schwillt bedrohlich an, und seine buschigen Augenbrauen verängen sich. "Solange die Spur noch warm ist sollten wir sehen, wen wir zu packen bekommen! Und dann soll er sich auf was gefasst machen!" Für den hühnenhaften Aundairer scheint die Sache klar und es würde wohl schon einiger Anstrengung bedürfen, um ihn von seinem Entschluss abzubringen. Vertrauensvoll legt Hrothgar seine Pranke auf die Schulter des Betrunkenen. "Wir helfen dir! Führ uns zu dir nach Hause; wir finden deine Tochter!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 26.06.2008, 20:45:30
Korhil ist erleichtert das die Menschenmenge sich aufgelöst hat. Die Stadtwache hätte die Angelegenheit nur unnötig kompliziert gemacht. Dabei möchte er doch nur wieder einen Auftrag haben, auf eine Mission geschickt werden. Das ist es was ihn antreibt. Schnell schüttelt er diese Gedanken bei Seite. "Ja, führ uns zu dir und auch zu dieser Lina."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 26.06.2008, 23:35:19
Die erste Schwierigkeit auf dem Weg ins Rattenloch kristallisiert sich heraus, bevor der erste Schritt getan ist - der betrunkene "Ortsführer" sitzt immer noch schwerfällig auf dem Boden und rauft sich die Haare. "Frau? Hab'sch nich', is' längs' g'schorb'n!," jammert er, als Caelaral den Vorschlag unterbreitet, die Gattin des Mannes zu befragen, "an Lunn'sucht, damals im Kriech no'! Jetz' hab' i' nur ma'ne kla'ne Ylee! Un' nu is' se au' wech! Nieman' hab' i' mehr! Undan'bar is' d' Kön'gin, nix tut se für uns kla'ne Leute!"
Dem kräftigen Hrothgar gelingt es schließlich, den verzweifelten Trunkenbold auf die Beine zu zerren, und es macht ganz den Anschein, als würde der Hüne ihn den ganzen Weg lang stützen müssen. Das ständige Schwanken und Torkeln des Mannes verlangsam die Gruppe ungemein, und als sie die letzten halbwegs gepflegt aussehenden Häuser passiert, findet sie sich in trüber Finsternis wieder, die nur von zwei ständig von Wolken umwehten Halbmonden mehr als spärlich durchdrungen wird.
"Wo ge'mma ei'ntli' hin?," fragt der Betrunkene plötzlich, und unter den hilfsbereiten Ermittlerin macht sich das Gefühl breit, dass nicht er, sondern Hrothgar sie bisher geführt hat, und der Bedürftige sich nur hat mitzerren lassen.

(http://img263.imageshack.us/img263/622/streetbydigitrixzs1.jpg)

Zumindest weiß der aundairische Söldner, und auch nur er allein, wo die sechs sich befinden - nur noch wenige Yard entfernt liegt eine verdreckte und übersichtliche Kreuzung, von der es in etwa gleich weit bis zu seinem Zuhause und seinem gewöhnlichen Arbeitsplatz, der Kneipe "zum Singenden Lurch" ist.
Obwohl es stockfinster ist, fühlen sich selbst die nachtblinden Menschen in der Gruppe angestarrt. Korhil, Caelaral und Eberk können sogar die Beobachter erkennen - zusammengekauerte, schmutzige, ausgehungerte Gestalten in den Nebengassen, denen selbst die ärmlichen Häuser der Gegend zu großer Luxus sind; auch vorne an der Kreuzung sehen die drei einige Bettler in den Schatten hocken.
Das auffälligste an dem Viertel ist allerdings sein übler, abgestandener, fauliger Geruch, der selbst am Rand der Gegend unangenehm in die Nasen der Ermittler weht. Nur Hrothgar und sein Anhängsel scheinen diese Tatsache vollkommen zu ignorieren, schließlich sind sie den Duft bereits seit Jahren gewohnt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 28.06.2008, 00:14:11
Ein übler Gestank hier.... kein Wunder das die Menschen hier so verkommen aussehen... Allerdings glaube ich kaum, dass sie je in einer Kirche waren. Vielleicht sollte ich sie alle Segnen, wenn ich dem Mann hier geholfen habe... denkt sich der Kleriker während er dem stämmigen Hrothgar folgt.
Auf dem Weg stellt er sich noch kurz vor: "Bevor jemand glaubt mich mit kurzer, Haariger oder sonstwie anzusprechen... Ich heiße Eberk, Priester der Göttlichen Heerschar"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 28.06.2008, 22:43:41
Jethros Miene bleibt starr und hart, während der Elf endlich seine Hand ergreift und sich vorstellt. Auch wenn dieser anscheinend ebenso stolz wie dickköpfig ist.
“Immer diese Verschließung vor den Tatsachen. Nur weil sie sich für die größten Kämpfer halten. Unter einem richtigen Krieg würde auch ihr Land kollabieren. Aber soll er doch in seinem Kriegerherz glauben was er möchte, solange er keine Dummheit begeht. Auch wenn es mir gar nicht gefällt, hoffentlich muss ich nicht noch zusätzlich auf meinen Rücken achten.“
Für ihn ist das Gespräch ebenso beendet, weshalb er sich dann wieder den Anderen zu wendet und nickt, um sein Einverständnis zu signalisieren. Er folgt dem Mann dessen Name er noch nicht weiß und dem Betrunkenen. Dabei lässt er seinen Blick immer wieder schweifen und bemerkt langsam die Veränderung der Umgebung. Die Verarmung der Stadt, den Wechsel der Viertel.
Das Gefühl des Beobachtet werden ohne die Quelle zu kennen, die undurchdringliche Dunkelheit und der Geruch setzen ihm deutlich zu. Immer wieder wirft er hektischen seinen Blick umher, doch nach einigen Minuten merkt er wie albern es ist und strafft sich wieder. Mit aufrechter Miene läuft er deshalb weiter, wenn auch der Geruch ihn immer wieder etwas die Miene verziehen lässt.
“Mein Gott dieser Gestank und dieses verdammt miese Gefühl. Ich wünsche ich würde mehr sehen. Allerdings weiß schon ich, warum ich solche Bezirke sonst meide. Da ist mir ja der Geruch von Blut, Leichen und einem Schlachtfeld lieber. Hoffentlich erledigen wir unsere Aufgabe hier schnell. Ist ja nicht auszuhalten.“
Er schaut zu ihrem Führer.
„Wo jetzt lang?“
Dem Zwerg wirft er einen misstrauischen Blick zu und nimmt damit seine Worte zur Kenntnis.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 29.06.2008, 00:08:45
Mit dem Betreten der schattigen Straßen, fühlt sich Caelaral in seinem Element. er scheint fast wieder mit der Dunkelheit zu verschmelzen, obwohl er direkt neben den anderen geht. Doch seine dunkle Kleidung sorgt dafür, dass er fast nicht mehr sichtbar ist. Beim Betreten des Viertels ist er froh seinen Schlier zu Ehren der Ahnen zu tragen, so erreicht wenigstens nicht sofort der ganze Gestank seine Nase. Hier zu Leben ist... unwürdig. Kaum licht, schlechte Luft, dazu die Armut.Wer hier gelandet ist führt sein Leben nicht nur ohne des Segen der Ahnen, er hat auch keine Chance dem Elend zu entfliehen.
Die Gestalten in den Nebengassen führen dazu, dass Caelaral unwillkürlich seinen Bogen vom Rücken nimmt. Zwar waren sie ein großer aus Sicht der Bewohner sicherlich auch waffenstarrender Trupp, doch im Zweifelsfall möchte er lieber vorbereitet sein. Mit dem Bogen in der Hand lässt er sich ans Ende der Gruppe fallen, glaubt er doch, dass es nicht so einfach ist ihn in einen Hinterhalt zu locken, wie den Rest. Gefahren von vorne sollten diese sicher von selbst erkennen. Als es plötzlich stockt, dreht er sich sofort um, um offen ihren Rücken zu decken, denn er fragt sich ebenso wie der Karrn, wo es jetzt weiter geht. Da die Frage jedoch bereits gestellt wurde, wiederholt er sie nicht nochmal.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 29.06.2008, 18:24:26
"Was ist, wollt ihr diese Menschen erschießen?" Mit missbilligend zusammengezogenen Brauen blickt Hrothgar den Valenar an, als dieser seinen Bogen bereitmacht. Der Söldner selbst scheint von der Szenerie im Gegensatz zu den meisten anderen weder überrascht noch abgestoßen, wenngleich auch seine Körperhaltung beim Betreten des Rattenlochs unbewusst wachsamer geworden ist. Eindringlich wendet er sich an den Betrunkenen und fragt ihn langsam: "Wo wohnst du? Kennst du den Weg noch?" Jedoch scheint Hrothgar begründetermaßen keine großen Hoffnungen zu haben, dass der arme Trunkenbold im Moment irgendetwas erkennen würde. An die anderen Helden gewand fügt er brummend hinzu: "Ansonsten bringen wir ihn hier in die Kneipe und sehen da weiter..."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 29.06.2008, 19:53:38
Schweigsam, dafür um so wachsamer war Korhil den anderen gefolgt. Beim Betreten des als Rattenloch bekannten Viertels spürt er wie neuer Lebensgeist ihn erfüllt. Fast kommt er sich vor wie auf seinen Missionen in den tiefen Wäldern der Eldeen Reaches. Von überall konnte der Feind angreifen und man musste stets auf der Hut sein. Mal sehen was diese Mission noch so für den Halbelf bereit hielt.
"Das ist keine schlechte Idee. Vielleicht kennt man den Mann hier," bestätigt er den Vorschlag des bärtigen Mannes.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 29.06.2008, 23:46:49
"Zum Khyber, wo si'mma?," dreht der Betrunkene ziellos den Kopf hin und her, "i' seh nimma de ei'ne Nase... Wohn', glaub'i, ir'wo am ollen Turm," lallt er mit schwerer Zunge, trotzdem kann sich Hrothgar denken, was der Mann meint - die langee Straße, in der die Ermittler sich gerade befinden, führt zu einem Turm in der Stadtmauer, der im Letzten Krieg stark beschädigt und nur unzureichend wieder instand gesetzt worden ist. Die Gegend in der Nähe des Turmes ist wirklich alles andere als schön, weil die Rattenlochbewohner dort ihre Abfälle sammeln und sie regelmäßig verbrennen.
In den Turm selbst wagt sich jedoch niemand, von den Mauerwachen im oberen Stockwerk abgesehen, doch dieses ist mit dem unteren nicht mehr verbunden. Es wird gemunkelt, dass dort der fette König aller Ratten lebt, der auf einem Müllberg thront - diese Geschichte hat der stämmige Söldner oft im "Singenden Lurch" gehört, allerdings wird dort mit steigendem Grad der Trunkenheit noch viel Unglaubwürdigeres erzählt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 30.06.2008, 01:02:04
"Wenn das meine Absicht gewesen wäre, wären sie bereits tot. Doch wisst ihr, was diese Menschen vorhaben? Eine Gruppe Leute, deren Ausrüstung mehr wert ist, als alles zusammen, was sie je in ihrem Leben in die Finger kriegen werden, kann sie ihre Furcht schnell vergessen lassen. Schon allein das Lösegeld für einen karrnathischen Edelmann würde reichen um dutzende von ihnen bis zu ihrem Tod durchzufüttern", legt Caelaral den Grund für sein handeln dar und klingt dabei recht nüchtern und sachlich. "Ich halte die Kneipe für keine gute Idee, wir ziehen bereits genug Aufmerksamkeit auf uns. Und von was für einem Turm spricht der Mann, er meint doch nicht etwa die Stelle in diesem Viertel, die noch herunter gekommender ist als der Rest?" Zumindest hofft Caelaral aus den Worten des Mannes wirklich das Wort Turm herausgehört zu haben. Sicher war er sich da nicht, doch wenn es stimmte, würden sie sich gleich an eine Stelle Hibernes begeben, die Khyber sicherlich gefallen würde, nach allem, was er gehört hatte. Die mühsam gelernte Sprache der Menschen klang wie Tiergeschrei in seinem Ohr, wenn diese etwas getrunken hatten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 01.07.2008, 21:09:11
Etwas ungeduldig wendet sich Korhil an seine Begleiter. "Hat er gerade Turm gesagt? Gibt es hier in der Nähe einen Turm? Ich bin erst heute in die Stadt gekommen und kenne mich nicht aus."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 01.07.2008, 22:40:33
Jehtro wartet gespannt ab, um die Antwort auf seine Frage zu bekommen. Als er jedoch die Worte des Elfens über einen Angriff der Armen hören und auch noch direkt auf ihn verweist, schaut dieser nur zu dem Betrunkenen.
"Sollen sie es versuchen. Ich bin sicher sie werden es bereuen und außerdem glaube ich, dass selbst sie genug Vernunft besitzen solange wir bei vollen Kräften sind."
Doch dann fällt das Wort Turm und er schaut ebenso fragend wie der Halb-Elf Korhil.
Jethro behagt es eigentlich nicht solange hier stehen zu bleiben, weswegen er etwas ungeduldig mit dem Fuß wippt und die Arme verschränkt. Sein Blick haftet dabei auf dem Elfen und dem Menschen, da er eine Antwort erwartet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 02.07.2008, 12:48:05
"Wir bringen ihn in den 'Lurch'. Da ist er sicherer." entscheidet Hrothgar schließlich ohne auf die Fragen nach dem Turm einzugehen und wendet sich der Gasse in Richtung der Kneipe zu. "Komm, jetzt pennst du dich erstmal richtig aus." Hrothgars breite Arme stützen den Betrunkenen etwas ruppig aber effektiv um ihn zum Gasthaus zu schleppen. Der voranstapfende Söldner scheint den Weg sehr gut zu kennen, nicht einmal bleibt er stehen um sich nach dem richtigen Weg im Gewirr der dunklen und verdreckten Gassen umzusehen. "Da können wir auch anfangen, der Sache auf den Grund zu gehen..." Der Aundairer scheint noch immer fest entschlossen zu sein, jetzt zu handeln.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 02.07.2008, 13:42:52
"Er meint vermutlich den Turm da", klärt Caelaral die anderen auf, während seine Hand in die Finsternis die Straße hinunter zeigt. Er selbst kann den Turm noch schemenhaft am Ende ausmachen, der höher als die Stadtmauer dunkel gegen den Himmel steht.  "Der wahrscheinlich übelste Platz dieser Gegend. Die Leute hier bringen ihren Müll dorthin und zünden ihn gelegentlich an. Der obere Teil wird zwar von der Stadtwache genutzt, im unteren teil soll der König der Ratten hausen, sitzend auf seinen thrn aus dem wertvollsten des Mülls den die Bewohner dort hinbringen, umgeben von seiner Dienerschar", erzählt er die Geschichte kurz zu Ende wie er sie gehört hat. Seiner Stimmlage ist zu entnehmen, dass er den letzten teil des ganzen nicht wirklich glaubt. Immer noch mit dem Bogen in der Hand folgt er dem Rest in die Gaststätte, eine Umgebung, die ihn nicht sonderlich beruhigt, immer noch hält er seine Waffe in der Hand, auch wenn sie auf dem Engen Raum wohl eher von Nachteil wäre.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 03.07.2008, 01:10:13
Verstehen tut der schlaffe, betrunkene Mann Hrothgars Logik nicht, doch außer unartikuliertem Gebrabbel kommt von ihm kein Für- oder Widerwort. Zielsicher wählt der Hüne an der Kreuzung die richtie Abzweigung, die die Ermittler zur billigen, ärmlichen Kneipe namens 'zum Singenden Lurch' führen soll.
Allerdings müssen die Freiwilligen ungeplant anhalten, noch bevor sie die Absteige erreicht haben. Gedämpft gezischte, abgehakte Wortfetzen dringen an ihre Ohren; die Erfahrungen im Letzten Krieg verraten den Veteranen schnell, dass es sich um Befehle handelt; ein Klicken, wie von einer Armbrust, durchschneidet die daraufhin einsetzende Ruhe, dann ein Aufprall, als träfe etwas Hartes auf Holz. Sirren von rasch gezogenen Klingen folgt, und als die Wolken gnädig einen dritten Sichelmond enthüllen, werden selbst die Menschen in der Gruppe der Szenerie gewahr:
Eine Schar von fünf Gestalten hat sich in der Straße positioniert, ein hochgewachenser Mann mit blitzendem Schwert in der Hand in der Mitte, drei Personen seitlich an die Wände gedrückt, noch ein Mann mit böse aussehendem Morgenstern in Begriff, am Schwertschwinger vorbeizustürmen. Die Truppe hat anscheinend eine Figur im Visier, eine schlanke, aber eindeutig männliche Gestalt in langem, mattledernem schwarzen  Mantel, mit einem warnend und kampfbereit vor sich ausgestreckten Zweihandschwert in den Händen. Sein Gesicht wird vom Schatten der langen, glatten Haare verborgen, nur die Augen glänzen entschlossen und gnadenlos hervor.
Dem ersten heranfliegenden Bolzen weicht der Mantelträger wie beiläufig aus, sodass das Geschoss sich in den Eckbalken eines Fachwerkhauses bohrt, den zweiten schlägt er genauso mühelos mit einer kurzen Schwertbewegung beiseite und macht sich bereit, den anstürmenden Krieger abzuwehren.

Genau in diesem Augenblick werden die Ermittler von der Angriffstruppe bemerkt. Der scheinbare Anführer dreht sich um, auch die Köpfe der anderen - darunter ein mit langem seidenweißem Zopf, der im Mondlicht verräterisch auffällt - wenden sich den Neuankömmlingen. Sogar der stürmende Kämpfer mit dem Morgenstern spürt anscheinend, dass die Lage sich verändert, und verlangsamt sein Tempo.
Dem mysteriösen Einzelgänger genügt dieser Moment der Ablenkung. Wie ein Schatten entweicht er, im Laufen mit der Dunkelheit verschwimmend. Als seine Angreifer sich nach ihm umsehen, ist von dem Gestellten keine Spur mehr zu sehen.
Die Armbrust des Schützen, dessen Gesicht von einem umgebundenen Tuch verdeckt wird, richtet sich nun auf die neuen Gäste. Der Schwertschwinger senkt die Waffe und nähert sich langsam der Ermittlerschar entgegen. Seinen harten, kantigen, gnadenlos wirkenden Gesichtszügen lässt sich seine Herkunft nicht direkt entnehmen; wahrscheinlich trägt er das Blut mehrerer khorvairischer Völker in den Adern. Sein dunkles Haar, welchen Farbton es genau hat, kann man in der Dunkelheit kaum feststellen, ist kurz geschnitten, zwei massive Ringe zieren sein linkes Ohr. Der stählerne Panzer, den der Mann trägt, wirkt robust und beeindruckend.
Purer Zorn funkelt in seinen unbarmherzigen Augen. "Verfluchte Dreihornscheiße, was für Deppen laufen hier rum?!," verschafft er mit rauher, herrischer Stimme seinem Ärger Luft. Seine weiteren Worte sind zwar keine Spur freundlicher, doch zumindest nicht mehr so laut, dass das ganze Rattenloch sie hören würde.
"Spötterkinder, was bei Khybers Arsch treibt ihr hier? Müsst ihr Pack uns bei der Arbeit stören?! Verschwindet, bevor ich noch wirklich handreiflich werde! Dorftrottel!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 03.07.2008, 15:28:10
In jahrelanger Übung geschulte Kampfreflexe übernehmen das Handeln des Valenars. da er den Bogen eh schon in der Hand hat, reißt er diese hoch, während seine rechte Hand bereits zwei Pfeile aus dem Köcher fischt und auf die Sehne legt. Die Spitzen zeigen auf den Armbrustschützen am haus. Trotzdem beobachtet er misstrauisch aus dem Schatten in den er sich zurückgezogen hat den schwer gerüsteten Mann. So eine Rüstung ist ein kleines vermögen wert. Das sind alles, aber bestimmt keine normalen Straßenschläger... Die weißen haare, ob das vielleicht die Ermittler sind? Ohne die Leute aus den Agen zu lassen, sucht sein Blick die weißharrige Person, er versucht zu erkennen ob es sich bei ihr um eine Elfe handelt. "Die Waffen runter!", befiehlt er mit schneidener Stimme. Wenn ihr glaubt, wir sind einfache Bewohner dieses armseligen Viertels, die sich ihrer haut nicht erwehren können, täuscht ihr euch!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 03.07.2008, 22:36:40
"Na wundervoll! Das hat uns noch gefehlt!," fasst sich der Vorsprecher der Kampftruppe beinahe theatralisch an die Stirn, "ein Haufen Grünschnäbel, die sich für große Helden halten!" Als würde er seine Wut nicht ausreichend mit der Stimme deutlich machen, schwingt er ein paar Mal mit fließender Bewegung sein Schwert.
"Hatten wir das nicht schon mal, Neith?," meldet sich der scheinbar unbewaffenete Mann, der lässig an einer Häuserwand lehnt und die Arme verschränkt hat. Seine Stimme klingt weniger rauh, als sie seines Anführers, und die dunkelsichtigen unter den Ermittlern können erkennen, dass seine Statur zu grazil für einen Menschen, aber auch zu stabil für einen Elfen ist.
"Du meinst die Vollidioten damals in Wroat, die keine Ahnung von politischer Intrige hatten?," seufzt der Angesprochene und deutet mit der Schwertklinge auf die Personen vor sich: "Ich glaub', die hier sind noch schlimmer! Einer von denen kann nichtmal selber stehen. Was wollt ihr, Anfänger? Sucht ihr Streit?!," blafft er erneut die Helferschar an.
"Ach komm, gegen ein bisschen Prügelei hätt' ich jetzt nichts," vermeldet der dreitagebärtige, ungepfegt wirkende Mann, der sich zu Neith gesellt und seinen Morgenstern geschultert hält, während seine linke Hand irgendwas umklammert. "Wir haben die heiße Spur nur wegen dieser Nichtsnutze verloren!," trieft Gehässigkeit aus seiner Stimme.
Der maskierte Armbrustschütze fixiert stumm den Valenar und regt sich kein Stück. Der letztere stellt schon nach wenigen Lidschlägen fest, dass die weißgeschopfte Gestalt, die förmlich hinter einem Fass kauert, in der tat die zierlichen Züge eines jungen Elfenmädchens aufweist - sowie obsidianschwarze Haut. Die in der Nacht rötlich funkelnden Augen der dunklen Elfe mustern die Neuankömmlinge mehr desinteressiert und abschätzend als hasserfüllt, selbst beim Anblick des Valenars zuckt sie nicht einmal mit der Wimper.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 04.07.2008, 13:02:03
"Kein Grund zur Aufregung!" ist nun Hrothgars Bass hörbar und er tritt mit beschwichtigend erhobener Hand vor; wenngleich die andere auf dem Knauf seines Grabenmesser liegt und er sich seine Kampfausrüstung herbeiwünscht. "Wir stehen auf derselben Seite; wir wollen nur wissen, warum hier Leute verschwinden!" erklärt der Söldner in ungeschickten Worten der anderen Gruppe, die er ziemlich zweifelsfrei als die Abenteurer erkennt, die dem Gerede nach vom Marquis engagiert worden waren. "Hatte dieser Mann dort etwas damit zu tun?!" Hrothgar deutet in die Richtung, in die der Fremde verschwunden ist, wobei er selbst überrascht ist, dass er scheinbar unbewusst das Messer gezogen hatte und nun selbiges wenig hilfreich auf die agressiven Schläger zeigt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 04.07.2008, 13:16:08
Die letzten Augenblicke musste Korhil damit kämpfen nicht seinen alten Reflexen nachzugehen und sich sofort in den Kampf zu stürzen. Es waren nun andere Zeiten. Schnell macht sich der Veteran einen Überblick über die Ausrüstung seiner Gefährten. Könnten sie einen bevorstehenden Konflikt bewältigen? Blitzschnell analysiert er auch das mögliche Schlachtfeld, versucht taktische wichtige Punkte im Blick zu behalten. Dann tritt er einen Schritt an Hrothgar ran und flüstert im etwas ganz leise ins Ohr. "Der eine dort drüben, der mit dem Morgenstern, könnte ein Priester des Verschlingers sein. Zumindest hält er dessen heiliges Symbol in seiner Hand versteckt. Wir sollten uns in Acht nehmen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 04.07.2008, 13:40:42
Jethro folgt Hrothgar ohne ein weiteres Wort, wenn ihn auch die Geschichte um den Turm etwas zu denken gibt. So absurd wie sie klingen mag, ihre Wahrheit ist weder bewiesen noch widerlegt und wer weiß schon, was es alles in Eberron gibt. Immerhin muss man nur mit offenen Augen durch die Welt laufen, um zu sehen welche Wunder es gibt. Doch diese Gedanken schüttelt er schnell ab, um seine Aufmerksamkeit auf die Umgebung zu richten. Deshalb bemerkt er auch den Auftritt des Mannes, welcher sich allein gegen eine ganze Gruppe wehrt. Ein wirklich beeindruckendes Schauspiel, welches den Mann einen Moment staunen lässt.
“Ich frage mich, wer dieses Mann war und was diese finsteren Gestalten von ihm wollen. Sicherlich nichts gutes oder wird er zu Recht verfolgt. Fragen über Fragen.“
Er nimmt die Gruppe genau in Augenschein, doch die nachfolgenden Worte stimmen den Adligen mehr als wütend.
“Was glauben die eigentlich wer sind sie? Blutige Anfänger, dass wollen wir doch erst einmal sehen. Aber ich sollte mich nicht von Wut leiten lassen, immerhin sind wir nicht gerade in der Überzahl und wer weiß wie gut sie wirklich kämpfen können.“
Jehtro atmet einmal tief durch und tritt einen Schritt nach vorn. Er wirkt völlig unbewaffnet und mustert die Gestalten neugierig.
„Für mich sah es nicht gerade so aus, als wenn ihr die Oberhand gehabt hättet. Außerdem wollt ihr wirklich einen Kampf riskieren, welche euch töten oder aber zumindest schwächen könnte? Wie ich sehe kann euch eure Beute gut in Schach halten, wenn ihr weiter geschwächt werdet, habt ihr gar keine Chance. Deshalb würde ich von einem Kampf abraten und hört auf so mit uns zu reden. Wir suchen schließlich auch nur jemand und vielleicht können wir uns gegenseitig helfen, aber womöglich habt ihr das auch nicht nötig als Professionelle wie ihr euch bezeichnet. Auch wenn mich interessiert, was dieser Mann wohl getan hat, um eure Aufmerksamkeit zu erlangen.“
Spielt er zum Schluss doch noch eine kleine Spitze aus, um seiner Wut ein wenig Ausdruck zu verliehen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 04.07.2008, 14:40:39
Ein Priester der dunklen... Uns so jemand wurde angeheuert? Kein Wunder, dass ich auf meinen Sold warten muss. Dazu mindestens ein Kämpfer und ein Schütze. Dazu die Verbrannte und ein Unbekannter. Wohin gegen ich zwei unbewaffnete, ein Söldner, ein Adligen und den Priester auf meiner Seite habe. Keine besonders gute Konstellation. Beim Abwägen der Chancen kommt Caelaral auf kein besonders gutes Verhältnis. Die Leute, zumindest die, die er direkt sah, sahen alle recht Kampf erprobt aus, was er von seinen Begleitern nicht unbedingt sagen konnte. Zwar brannte er wie alle Valenar immer auf einen Kampf, doch möglichst immer unter seinen Bedingungen und nicht auf einem Schlachtfeld, das er sich nicht selbst ausgesucht hatte. Eine Konfrontation mit ihnen hätte einen Vorteil. Man könnte es dem Marquis melden und sich selbstlos als neuer Retter präsentieren... Aber sie müssen uns angreifen, nicht anders herum...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.07.2008, 20:43:41
Geräuschvoll sammelt der Anführer der fremden Gruppe den Schleim in Mund und Nase, um ihn nicht weniger abscheulich zur Seite auszuspucken. Seine Kiefer pressen sich eng zusammen, und die Stirn wird von tiefen Furchen verunstaltet.
"Eure Hilfe könnt ihr euch sonst wohin schieben! Danach hab' ich nicht gefragt! Was der Typ getan hat, ist nicht eure Sache, kapiert? Lasst sofort diese dämlichen Kindereien sein und verpisst euch, statt uns zu stören!," schimpft der Mann wütend, während das Gesicht seines schmutzigen Gefährten neben ihm zu einer abstoßend grinsenden Fratze verzerrt.
Hrothgars unbeabsichtigtes Messerziehen stachelt die Streitlust der Unbekannten nur noch mehr an. "Alter Mann, willst du dich echt mit diesem Ding mit uns anlegen?! Kannst du gerne haben!," entgegnet der Krieger namens Neith spärlich dem bewaffentem Hünen, mit vor Spott triefender Stimme. "Der ist ja 'n Witzbold! Aber 'nen Schild hat er auch!," lacht sein hässlicher Kumpan unharmonisch und heiser und klopft sich mit der Stange des Morgensterns ungeduldig auf die Schulterplatte.
Der Schild - also der Betrunkene, den der aundairische Söldner immer noch stützen muss - versteht die Situation gar nicht. Aalend windet er sich in Hrothgars festhaltendem Griff und lallt etwas, wovon nur die fragende, verwirrte Intontation halbwegs verständlich rüberkommt.

Korhils im Krieg geschulter Blick bleibt vor allem an den den Fässern, hinter denen sich die schwarzhäutige Elfe in Deckung begeben hat, an wild zusammengetürmten Kisten, über die man mit etwas Glück - und solange sie einigermaßen stabil sind, das Dach des angrenzenden Hauses erreichen kann, und einer nach rechts abzweigenden Nebengasse hängen. Die entspannt an der Wand lehnende hinterste Person befindet sich direkt vor der Gassenmündung.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 04.07.2008, 23:04:01
Die Rüstung dort hatte mal ein eingraviertes Zeichen, sorgsam entfernt worden... Mörder und Plünderer. Pah, was für ein Abschaum! "Gebt den Weg frei Hunde.  Ihr habt genug Verbrechen begangen. Wenn ihr nicht wollt, dass ich heute dafür nach Dolurrh schicke, dann verschwindet, die Stadtwache würde den Fall sicher fallen lassen, wenn eure Verbrechen ans Licht kommen!" Zwar ist Caelaral selbst niemand , der sich selbst strickt an die Gesetzte hält, doch selbst er, der eigentlich keine Ahnung von so etwas hatte, erkannte, dass einige Dinge die ihre gegenüber bei sich trugen gewiss nicht schon immer ihnen gehörten und auch nicht auf legalen Wege den Besitzer gewechselt hatten. Außerdem verlassen die Drow, nach dem wenigen Wissen, was er über das fern Verwandte Volk hat so gut wie nie ihren Kontinent und dieses Exemplar sah auch alles andere als glücklich aus.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.07.2008, 23:57:52
"Halt's Maul, Langohr!," verliert der imposante Anführer die Beherrschung, "diesen Mist hör' ich mir vor dir nicht an! Los, Leute, stopft den Goblinärschen da die Mäuler!"
Die Chance auf ein friedliches Auseinandergehen scheint vertan - höchstwahrscheinlich hat Caelaral wirklich einen wunden Punkt erwischt, und dennoch hat ihm einiges an Nachdruck und Überzeugungskraft gefehlt, die Truppe in die Defensive zu zwingen. Oder aber hat er es dennoch geschaft, und die Fremden folgen lediglich dem Prinzip "Angriff ist die beste Verteidigung".
Wie dem auch sei - in wenigen Augenblicken wird Dol Dorns Lied erklingen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 07.07.2008, 01:00:57
Mir ist ein Kampf sowieso viel lieber. Die Ahnen werden mit mir sein. Caelaral stößt einen lauten Kriegsschrei aus, lässt den bereits auf der Sehen befindlichen Pfeil auf den feindlichen Armbrustschützen ab. Kurz darauf befindet sich der zuvor noch in der Hand gehaltene Pfeil ebenfalls auf der Sehne und folgt dem Ersten.  Bevor der Schütze eine Chance hat das Feuer zu erwidern, zieht sich Caelaral hinter eine Häuser Ecke zurück, um in Deckung zu kommen.

Die Übung des Valenars im Umgang mit dem Bogen setzt dem Maskenträger ziemlich zu; gerade noch kann er sich mit dem Rücken gegen die Wand pressen und die zielsicheren Schüsse in Streifschüsse verwandeln; den ratschenden Geräuschen nach zu urteilen haben die scharfen Pfeilspitzen allerdings zumindest seine lederne Rüstung aufgerissen.

Blitzschnell zieht Korhil sein Schwert und stürmt auf den vermeintlichen Anführer der Bande zu. Mal sehen was die so drauf haben. Der Halbelf hofft das seine Begleiter mit diesem Kampf nicht überfordert sind. Dann schlägt er mit seinem Schwert zu.

Anscheind hat der selbstsichere Mann die Gruppe, die ihm gegenüber steht, wirklich etwas unterschätzt. Korhils Hieb kommt für ihn fast schon überraschend. Zwar schafft der schwergerüstete Grobian es noch, die Klinge des Halbelfen zu parieren, doch nun verunziert eine feine rote Linie seine stoppelige Wange - um Haaresbreite hat er verhindern können, ein ganzes Auge zu verlieren.
Die Zähne zusammengepresst, knurrt er Korhil wie eine Bestie an.

Von hinten spricht Eberk ein leises Gebet an Dol Dorn und ruft dann: "Die Mordlüsternen müssen aufgehalten werden!" dann ruft er abermals Dol Dorn an und zeigt mit einem Finger auf den Mann mit dem Morgenstern. Eine Lanze aus Strahlendem Licht entspringt der Fingerkuppe und rast auf den Mann zu. Anschließend rennt Eberk der Lanze nach und umfasst seine Großaxt fest.

"Geh in Deckung!" knurrt Hrothgar den Betrunkenen an und schiebt ihn ein Stück zurück, während die anderen bereits angreifen. Und obwohl er gänzlich ungerüstet und nur mit einem Messer bewaffnet ist, stapft der Bärtige auch nach vorn und schwingt die kurze Klinge in Richtung des großmäuligen Anführers, wenn auch mehr um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. "Na los du dürrer Hanswurst, solche wie dich hab ich schon mit bloßen Händen auseinandergenommen!" grollt Hrothgar den Anführer der Schläger an und schlägt sich mit der linken Pranke herausfordernd auf die nur mit grobem Tuch bedeckte, breite Brust.

Eberks Speer aus reinem, göttlichen Licht trifft den Mann mit dem Morgenstern mitten in der Brust und lässt ihn aufkeuchen und taumeln. Wüste Flüche rieseln gekrächzt aus seinem Mund, als er sich wieder strafft und seine Gegner anfunkelt.
Hrothgars Schwung fällt hingegen eher linkisch und übereilt aus und bewirkt lediglich, dass der scheinbare Anführer der Fremden nur kurz den Kopf zurückziehen muss - und hämisch grinst.

"Pah, ist das alles, alter Mann?," verspottet er den Hünen und wirft einen kurzen Blick zu seinem Kameraden neben ihm. "Lass' dich nicht von diesen Küken fertigmachen, Radan!," spornt er diesen barsch an, worauf der hässliche Kerl nur auflacht. Von dessen Desorientierung durch von Eberk gerufenes heiliges Licht ist ihm nichts mehr anzumerken.
Mit einem tänzelnden, sicher wirkenden Seitenschritt bringt sich Neith näher an die Häuserwand, ohne den aundairischen Söldner vor ihm aus den Augen zu verlieren. "Jetzt fahr nach Dolurrh, Wurm!," faucht er und stößt mit dem Schwert vor. Hrothgar weiß selbst nicht, warum er nach diesem heftigen und präzisen Angriff noch lebt - die Klinge müsste sich eigentlich tief in seine Eingeweide gebohrt haben! Olladra sei dank muss er jedoch sehr knapp ausgewichen sein. "Na los, alter Junge, zermalme ihre Schädel!," stachelt der Mann seinen gepanzerten Gefährten weiter an, der wie ein hungriger Wolf Korhil umkreist.

"Der Verschlinger wird euch zerquetschen," verheißt dieser mit seiner unangenehmen, heiseren Stimme und reckt den Gegenstand in seiner Linken empor - in der Tat ist es ein Gebilde aus zusammengeschweißten Stahlruten, das das Symbol dieser finsteren Gottheit ergibt. Der Talisman leuchtet für einen Moment in unheimlichem, gräulichem Licht auf - dann lässt der Priester es lose an der Schnur um sein Handgelenk baumeln und fasst den Morgenstern mit beiden Armen. "Aargh-ha!," schwingt er die Waffe mit großer Wucht, doch zu schlecht gezielt, denn der Halbelf vor ihm ist längst außer Reichweite, als der Waffenkopf an der Stelle vorbeisaust, an der jener sich befinden müsste. "Dreihornscheiß!," speit der Widerling aus.

Der Armbrustschütze hat sein ursprüngliches Ziel aus den Augen verloren, und es zu verfolgen, um noch mehr Elfenpfeile abzubekommen, scheint er nicht gewillt. Stattdessen nimmt er Hrothgar aufs Korn, muss aber auch darauf achten, seinen Kommandeur nicht zu verletzen. Deshalb verfehlt der Bolzen sein Ziel, auch wenn das nahe Sirren des Projektils dem messerschwingenden Hünen nahe legt, dass das nächste Geschoss durchaus sein Fleisch ereilen könnte - zumal ihm für die Dauer eines Lidschlages etwas unwohl im Magen wird, nachdem der Halbelf im Hintergrund eine Hand über die kleine Glaskugel, die er in der anderen Handfläche hält, gleiten lässt!

Wo die Dunkelelfe auf einmal hin ist, vermag niemand der Ermittler zu sagen, bis auf Caelaral, dessen scharfe Augen die junge Drow tief im Schatten der Fässer und der Häuserwand verborgen entdeckt.

Der Betrunkene fällt, nun haltlos, zu Boden und versucht verängstigt, davonzukriechen, aber selbst das will ihm in seiner Verwirrung nicht recht gelingen; er zappelt mal nach der einen, mal nach der anderen Richtung und schafft es nur knappt, den Stiefeln über ihm auszuweichen und kommt deshalb kaum vom Fleck.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 07.07.2008, 21:01:05
Jethro schaut ungeduldig und zornig als die Söldner endlich entscheiden, dass es ihnen genug ist. Allerdings hat der Adlige aus Karrnarth ebenfalls schon seine Geduld überstrapaziert, weswegen er sich ein wenig auf den Kampf freut, auch wenn die Unsicherheit über den Ausgang bleibt. Zu allem Unglück ist er etwas zu langsam mit seinen Reflexen, welche wohl durch die lange Studierzeit etwas eingerostet sind. Doch dann fixiert er schnell das Schlachtfeld, um sein erstes Opfer zu suchen. Die Augen fliegen aufgeregt hin und her, während der Kampf schon tobt, Stahl auf Stahl klirrt und die Feinde ihre ersten Züge machen. Doch der Mann lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und sammelt die dunklen Kräfte, welche wie Blut durch seine Adern ringen.
Er nimmt den Priester bei Korhil in sein Blickfeld. Mit einem Mal färben sich die Augen von Jethro pechschwarz und er schaut zu dem Priester des Verschlingers. Eine unnatürliche dämonische Stimme verlässt den offenen Mund des Adligen und wirft unheilvolle Worte in die Richtung des Gottesmannes.
„Möge dir das Fleisch von den Knochen faulen,
Deine Augen dir aus den Höhlen laufen,
Während dein Geist gepeinigt aufschreit in der Nacht,
Gebeutelt von den Schrecken Karrnarths seiner Macht“
Doch dann werden seine Augen wieder normal, allerdings sammeln sich schwarze Schlieren in Jethros Händen, streichen unruhig über seine Arme, worauf er selbige weit von sich streckt. Wie gierige Flammen winden sich die schwarzen Schlieren, um den Mann aus Karrnarth ehe er sie mit einem Mal nach dem Priester greifen lässt. Blitzschnell schlagen sie los, um nach dem Herzen des Mannes zu greifen.

Als die finsteren, formlosen, substanzlosen Gliedmaßen nach ihm schnappen, dreht der Verschlingerpriester seinen Kopf abrupt in Jethros Richtung um, den Morgenstern nach dem weiten Hieb wieder näher an sich ziehend. Nur kurz zuckt er zusammen, und seine Augen funkeln den Karrn kalt an. "Deine Gruselgeschichten haben keine Macht gegen mich, Leichenküsser," schnaubt der Mann namens Radan unbeeindruckt.

Kriegsschreie, das Geräusch vom klirrenden Stahl, die Verwünschungen ist Musik in den Ohren des Elfen. Sofort scheinen sich seine Sinne zu schärfen und er spürt wie er seinen Ahnen nah ist. Ein wenig irritiert stellt er fest, dass man ihm die Schussbahn zum Armbrustschützen verwehrt. Sein Blick über ihre lange front hinweg ergibt nur zwei mögliche Ziele, die Dunkelelfe hinter den Kisten oder den Priester des Verschlingers. Mit mehreren schnellen Sprüngen, in dem er die Leiber der Mitstreiter geschickt als Deckung vor Bolzen benutzt, taucht er plötzlich neben dem Karrn auf. Sein Blick auf den Priester fixiert. Die Instinkte des Jägers erkennen sofort die Schwachstellen der Rüszung und erneut bewegen sich seine Arme mit scheinbar übernatürlicher Schnelligkeit und zwei Pfeile fliegen auf den nur schwach geschützten Hals des Priesters zu. "Aber meine Pfeile", kommentiert er trocken die letzten Worte des Priesters bevor dieser zu Boden geht. "Und jetzt verschwindet, bevor ich richtig sauer werde!"

Als der Priester, von zwei Elfenpfeilen durchbohrt, polternd fällt, die Hände in sogleich einsetzender Totenstarre um den Schaft des Morgensterns verkrampft, scheint die Zeit für einen Wimpernschlag anzuhalten. Fassungslos starrt der vermummte Armbrustschütze auf seinen toten Kameraden, der Halbelf im Hintergrund drückt sich unwillkürlich noch tiefer in die Schatten, und selbst der vorlaute Anführer der Bande öffnet in stillem Protest den Mund und verändert die Position seines Schwertes aus zum Angriff ausholender zu einer defensiven.
"Scheiße!," ertönt aus dem Mund des Maskierten ein gedämpfter Fluch, in dem deutliche Verunsicherung mitschwingt. Neith hingegen erholt sich sichtlich schnell von dem Schlag, und reckt die Klinge hoch. "Jetzt reißt euch zusammen, Schlappschwänze! Könnt ihr's nicht besser, dann habt ihr auch nichts besseres verdient, als der alte Radan!"

Nachdem der Priester ausgeschaltet ist geht Korhil schnell zur nächsten Bedrohung über. So hat er es im Krieg gelernt. Irgendwie musste er dem ungerüsteten Hrothgar etwas Luft verschaffen. Mit schnellen, wuchtigen Hieben versucht er Anführer aus der Balance zu bringen. "Valenar, kümmer dich um die Schützen in der zweiten Reihe!" ruft er dem Elf in scharfen Befehlston zu.

Diesmal ist Neith besser vorbereitet - seine anfängliche Fehleinschätzung hat er bitter bereuen müssen, und nun verlässt der rüstige Mann sich in vollem Maße auf seine Kampferfahrung und nimmt seine Widersacher ernst. Korhils zweiten Schwerthieb, der darauf abzielt, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, sieht der Krieger früh genug kommen, um die Klinge des Halbelfen knurrend mit der eigenen beiseite zu fegen.

"Das nennst du einen Hieb, Schwächling?" spottet Hrothgar mit allerdings deutlich hörbarem Keuchen, als ihn der Anführer verwundet und spuckt diesem blutig an. "Da hat mich deine Mutter ja fester gekratzt!" Während der Hühne die Linke auf die Wunde presst führt er einen raschen Messerstich gegen den Schwertarm Neiths um sich dann ein paar Schritte zurückzuziehen. Die konzentrierten Augen des bärtigen Söldners, der sich zweifellos in einer ungünstigen Lage befindet, blicken rasch in Richtung des gefallenen Feindes. "Ich brauche eine richtige Waffe; ohne Rüstung gehts zur Not schon...!"

Seine Erfahrung, die er reichlich im Letzten Krieg gesammelt hat, verhilft dem Hünen, genau in dem Moment anzugreifen, in dem sein Widersacher die Klinge nach der Parade wieder in Position bringen muss. Es gelingt Hrothgar beinahe, die Waffenhand des Grobians zu durchbohren, und dieser muss sie mit einem hässlichen Knacken des Gelenks verdrehen, um eine Verwundung und den Verlust der Waffe zu vermeiden.

Eberk nickt nur als der Verschlingerprister stirbt. Dann konzentrirt er sich wieder auf den Anführer und knurrt: ``Jetzt bist du dran.`` Eberk holt mit seiner Axt weit aus und lässt sie auf seinen Widersacher niederfahren.

Wie ein wütender Eber bedrängt der Zwerg den Anführer der fremden Gruppe. Gegen den tiefen Axthieb ist seine Parade nicht gewappnet, und der Diener der Neun taucht seine Waffe ins Fleisch des skrupellosen Mannes. Spritzendes Blut besudelt die Kontrahenten und die Umstehenden; Neith zuckt zusammen, zieht scharf die Luft ein und speit Blut und Schleim.

Anstatt sogleich einen Gegenangriff zu beginnen, zieht der Schwergerüstete ein winziges Kölbchen von seinem Gürtel, entkorkt dieses mit den Zähnen und schwingt das Schwert vor sich, um sich eine Sekunde Zeit zum Trinken des Inhaltes zu verschaffen. Die Phiole lässt er daraufhin achtlos fallen und zerstampft sie mit einem gepanzerten Stiefel, als er wieder vortritt. "Hierher, Kleine!," brüllt er und führt einen plötzlich Rückhandhieb nach Korhils Kopf aus. Der Söldnerführer blockt zum Frust des Angreifers die Klinge in klirrender, stahlharter Parade - dann aber erblickt er, wie sich eine dunkelhäutige Gestalt in der Schneide seines Schwertes spiegelt: neben ihm steht die Dunkelelfe, die dem Ruf des Anführers gehorchend, übers Schlachtfeld gehuscht ist. Ein Angriff der Drow bleibt dennoch seltsamerweise aus, obwohl sie in der Waffenhand fest ein langes, leicht gebogenes Messer umklammert.

Ein Bolzen sirrt durch die Gasse - der Maskierte hat auf Caelaral gezielt, in seiner Hektik aber nicht sehr meisterhaft. Der Elf muss sich zwar ein wenig anstrengen, damit das Geschoss sich nicht in seine Schulter bohrt, doch letztlich streift es ihn nur leicht und landet es in seinen Mantel verstrickt - kein zufriedenstellendes Ergebnis für den Schützen, der sich sicherheitshalber auf die andere Seite der Quergasse zurückzieht.

Völlig unbehelligt kommen die Ermittler allerdings nicht davon, denn zumindest einer der Fremden bewahrt nach außen hin Ruhe. Der Halbelf, der sich sie ganze Zeit über subtil im Hintergrund aufhält, fährt erneut mit einer Hand über die glänzende Kugel und murmelt leise Worte, die im Kampflärm so gut wie untergehen. Alle Freiwilligen, bis auf Korhil, übermannt eine Welle drückender, spontaner Müdigkeit, ihre Glieder fühlen sich bleiern schwer an, selbst der kleinste Schritt erscheind unglaublich kräftezehrend. Der ohnehin am Boden liegende Betrunkene streckt Arme und Beine von sich und beginnt ungeniert zu schnarchen. Der Urheber der Zauberei hält es allerdings auch für klug, den Abstand zu den Ermittlern etwas zu vergrößern.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 10.07.2008, 00:59:16
Jethros Gesicht verzieht sein Gesicht missgünstig über den Fehlschlag und die schmähende Worte des Priesters, doch ein neutraler Ausdruck kehrt in seine Miene zurück, als der Priester von dem Elfen niedergestreckt wird. Sofort spürt der Mann eine neue Vitalität durch seine Adern strömen, als der Fluch einen Teil seiner Macht offenbart. Doch für Außenstehende ist nicht zu sehen, außer dass sich Jethro kurz mit der Zunge über die Lippen streicht, als würde er einen letzten Tropen eines Getränkes aufsaugen.
“Wieder eine weitere verdorbene Seele und etwas mehr Kraft für mich. Wollen wir doch einmal sehen, ob es vielleicht jetzt besser läuft.“
Doch ehe er einen Plan fassen kann, wird er von der Müdigkeit übermannt. Der Adlige kämpft mit aller Kraft dagegen an und versucht es vorerst erfolglos abzuschütteln. Träge schleppt er sich einige Schritte nach hinten, wobei sein Blick auf die Dunkelelfe fällt.
“Was ist mir ihr? Sie hat noch nicht angegriffen, aber viel wichtiger, was treibt sie hier und mit dieser Bande aus Söldnern?“
Allerdings konzentriert sich der Student der dunklen Künste wieder darauf den letzten Feind im Nahkampf niederzustrecken. Doch zu erst, färben sich seine Augen wieder schwarz und die unnatürliche Stimme verflucht auch diesen Mann zu einem schrecklichen Schicksal.
„Rissig die Haut bricht,
Wie Pergament auf Verfall erpicht,
Fleisch in blutigen Fetzen hängt,
Wenn das Dunkel den Herzschlag senkt.“
Einen Moment später verstummt der Fluch und Jethro sammelt in seinen Händen knisternde schwarze Energie, um sie dann mit einem wutentbrannten Schrei auf den Mann bei Korhil zu schleudern.

Die übernatürliche Müdigkeit fordert ihren Tribut von Jethro, dessen von finsterer, zersetzender Energie aufgeladener Strahl sein Ziel um mehrere Fuß verfehlt, sodass der angeschlagene Anführer der Bande sich nicht einmal wegzuducken braucht.

"Immer diese Zauberer..." Doch der ebenfalls von der Müdigkeit befallene Hrothgar hat gerade andere Dinge im Kopf als sich auf Gegenmaßnamen zu konzentrieren. Er stolpert auf den toten Kleriker zu, die Augen fest auf dessen Morgenstern gerichtet. Mit etwas benommenen Bewegungen packt der Söldner die Waffe und reißt sie dem Toten ruppig aus den starren Händen, wobei dessen Gelenke ungut krachen. "Schon besser!" Rasch bringt Hrothgar den Morgenstern in Kampfhaltung und blickt sich nun, endlich einigermaßen bewaffnet, nach seinem nächsten Gegner um, wobei sein verwunderter und leicht umschleierter Blick auf die schwarze Elfin fällt. "Schwarz...?

Wer bist du, dass du mir Befehle geben willst? Für einen Moment ist Caelaral verwirrt, dass ausgerechnet er Befehle entgegennehmen soll und dann auch noch von einem nicht-Valenar. Dennoch befolgt er ihn, ist der Angriff auf den Schützen doch die klügste Wahl, nun, wo der Halbelf aus seinem Sichtfeld verschwunden ist. Mit einem kurzen Seitwärtsschritt, bringt er sich in eine halbwegs passable Schussposition und lässt einen Pfeil zwischen die Drow und Korhil hindurch fliegen, bevor er wieder Deckung hinter den eigenen Reihen sucht.

Ekelerregene Geräusche brechender Fingerknochen begleiten den Pfeil des Valenars, der beinahe das verhüllte Gesicht des Armbrustschützen trifft und seine Maske an einer Seite aufschneidet, als der Mann den Kopf ruckartig wegreißt.

"Los, schlag zu Hrothgar! Verpass dem Penner eine von der er sich nicht mehr erholt!" Schreit Korhil dem Söldner zu bevor er seinem Gegner seinen Schild ins Gesicht schlägt.

Den Schlag mit dem Schild kann Neith nicht mit vorgehaltener Klinge parieren - so würde er sich die eigene Schwertschneide ins Gesicht rammen lassen; deshalb versucht der Mann auszuweichen, erweist sich aber als zu langsam für den wütenden Halbelfen. Kehlig schreit er auf, als der Schild ihn trifft, und taumelt etwas benommen. Blut strömt dem Krieger aus dem rechten Nasenloch und dem rechten Mundwinkel.
"Drecksack, ich schlitz' dich auf!," zischt er Korhil heiser an.

Ans Aufgeben denkt der Anführer der Bande offenbar keine Sekunde lang, trotz der Bedrängnis, in die er immer mehr gerät. Seinen Schmerz spuckt er zusammen mit einem schleimigen Blutklumpen aus und strafft, die Zähne zusammengebissen, die Schultern.
"Glaubt ihr, ihr seid uns gewachsen, Gewürm? Wir haben Riesen in Xen'drik getötet, das sind würdige Gegner!," brüstet sich der Schwertkämpfer und umkreist Korhil langsam, bis dieser zwischen ihm und die dunkelhäutigen Elfe gerät. Über die Schulter des Halbelfen gibt Neith der Drow ein nickendes Zeichen und will, bevor sein Opfer den Plan zunichte machen kann, mit seinem ganzen Gewicht vorstoßen. Korhil legt allerdings perfekt geübte Reflexe eines Kriegers an den Tag und weicht dem Schwergerüsteten aus dem Weg, sodass der Angreifer ins Stolpern gerät und mit dem Schwert den drohenden Sturz abfangen muss.
Die schlanke Elfe mit dem leuchten weißen Haar verharrt während dieser Szene mit leicht angehobener Klinge und wirkt völlig gleichgültig. Dass ihr Ziel ihr gar nicht ins Messer gefallen ist, scheint ihr komplett egal zu sein und sie bemüht sich ihreseits kein bisschen, dem Khoravar vor ihr selbst zur Bedrohung zu werden.

Caelaral, der sich in eine sichere Position gebracht hat, will bereits instiktiv den nächsten Pfeil ziehen - dabei spürt er den im Mantel verhedderten Bolzen. Das kurze Geschoss würde es den Elfen daran hindern, den Bogen gescheit zu spannen, deshalb greift er danach und entfernt das lästige Projektil.
Diesen Moment nutzt der nicht allzu mutige Maskierte aus, um einen sorgfältig gezielten Schuss auf den Valenar abzugeben. Der Bolzen rast zwischen geschwungenen Schwertern, erhobenen Armen hindurch und bohrt sich mit hässlichem, fleischigen Geräusch in den Bauch des Tairnadal.
Trotz des Erfolges hält der Schütze es für ratsam, sich noch mehrere Schritt weit vom Schlachtfeld zu entfernen.

Der, offensichtlich zauberkundige, Halbelf aus Neiths Truppe, hat es nicht so eilig, wie sein vermummter Kamerad, und wirkt konzentriert eine weitere Magieformel, indem er Energie um seine Kristallkugel herum bündelt. Die Luft darum verdichtet sich un beginnt zu glänzen und zu knistern - plötzlich streckt der Arkanist die Kugel vor, und ein identisches Abbild dieser, geschaffen aus purer Energie, fliegt auf seinen feindlichen Volksgenossen zu.
Korhils nach langer Untätigkeit endlich wieder erwachte Kriegerinstinkte lassen den Magus erbost die Miene verziehen, als seine Kraftkugel harmlos am Ziel vorbeirauscht und nach mehreren Ellen harmlos mit einem leisen Knall zerfällt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 10.07.2008, 21:07:24
Jethro bemerkt durch das ungute Geräusch des einschlagenden Bolzens, dass der Elf offensichtlich bald zu Boden gehen würde. Allerdings kümmert es ihm im Moment nicht sehr, da er nicht helfen kann. Von den Anderen Angriffen hingegen ist er wenig beeindruckt, genauso wie von den großen Worten des Schwertkämpfers. Jethro konzentriert sich allerdings wieder auf den Kampf und lässt seinen Verstand nicht durch den Erfolg oder Misserfolg einzelner Aktionen abschweifen. Erneut sammelt er die dunklen Kräfte seines Blutes, seines Paktes und seiner dunklen Herkunft. Schwarze, knisternde Flammen bilden sich in seinen Händen.
“Mal sehen wie du damit zu recht kommst, Riesentöter. schreit er ihm entgegen, wobei er Riesentöter absichtlich voll von Abscheu ausspricht. Im nächsten Moment schleudert er dem Mann auch schon einen Strahl aus dunkler Energie entgegen, welche ihm hoffentlich schadet und ihm die Wirkung des Fluches vor Augen führt. Dann entfernt er sich allerdings wieder von seiner jetzigen Position, um näher an die Dunkelelfe heran zu kommen und näher an die lästigen Schützen und seinen magischbegabten Freund. Dabei verschwimmt er für einige Augenblick durch die nahen Schatten der Häuserwand, seine Konturen wirken weniger deutlich und es fällt allen Anwesend schwer seine genaue Position festzustellen. Jethro hingegen bemerkt nur die Tatenlosigkeit der Elfe mit der schwarzen Haut. Er schaut sie fragend an.
„Was ist mir dir? Entweder kämpfe für eine Seite oder tritt zur Seite, damit wir diese arroganten Anfänger den Boden küssen lassen können.“ Wirft er ihr mit eiserner, fester Stimme entgegen.

"Schon da...!" presst Hrothgar zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Der große Morgenstern des toten Klerikers liegt dem Söldner gut in der Hand und das Gewicht der Waffe verspricht, durchschlagend effektiv gegen den Kameraden des Vorbesitzers zu sein. Mit einem Schritt ist der bärtige Aundairer erneut hinter dem spottenden Neith und füllt seine Lungen mit Luft, während er wie ein Henker mit beiden Händen weit über den Rücken ausholt.
"Rhaaa!" Der kraftvolle Schrei Hrothgars vermischt sich mit dem unguten Herabzischen der stachelbewehrten Hiebwaffe in Richtung eines Punktes zwischen den Schulterblättern des feindlichen Anführers. Mit aufgerissenen Augen verfolgt der breitbeinig dastehende Söldner den Weg des im Laternenschein blitzenden Mordwerkzeugs wie in Zeitlupe.

Caelaral schägt die rechte Hand an die Stelle, wo ihn der Bolzen getroffen hat. Erstaunt sieht er das Blut an seinen Fingern kleben, sein Blut! Er muss husten und ein dünner Rinnsal des kostbaren roten Lebenssafts läuft aus seinem Mund und das Kinn hinunter. Ein wenig schwach geworden hebt er den Bogen in die Höhe, einen Pfeil aus dem Köcher ziehend, während er langsam versucht um die Ecke in Sicherheit zu torkeln. Durch den roten Schleier, der sich langsam vor seine Augen legt, hat er es schwer sein Ziel überhaupt noch auszumachen. Er hebt seinen Bogen und auch die lange Erfahrung im Krieg kann nicht verhindern, dass seine Hand leicht zittert, als er einen Pfeil auflegt und auf den Schwertkämpfer zielt nur um danach hinter der Hausecke Schutz zu suchen. Ich brauch... eine Pause. Nur kurz ausruhen... ein bisschen Kraft tanken... das kann es noch nicht gewesen sein... Kurz scheint es so, als würde der Elf bereits nach Dolurrh gleiten, doch seine Gedanken wandern nur in die Ferne, nach Valnar. Er sieht das Gesicht seiner Frau und seiner beiden Kinder vor sich. "Nein!" Mit einem Ruck bricht er den Bolzen ab, dass dieser ihn nicht behindert, lässt ihn aber stecken um nicht zu verbluten. Dann sammelt er nochmal alle verbleibenen Kraftreserven um diesen Kampf zu überleben.

Nun steckt der gegnerische Anführer bis zum Hals in der Bredoulle. Sein Stolpern hat ihm wertvolle Sekunden geraubt, in denen er nicht gut genug auf seine Verteidigung achten kann. Den Preis dafür zahlt der Mann sogleich, als die schwarze Kraft, von Jethro heraufbeschworen, ohne sich an der massiven Rüstung zu stören, sich in sein Herz bohrt und es mit grabeskaltem Druck zu zerquetschen droht.
Der Krieger haucht hustend eine rötlich gefäbrte Atemwolke in die abkühlende Luft aus, kommt aber kaum dazu, seine Lungen wieder zu füllen. Klirrend und krachend fährt der Morgenstern seines toten Kameraden auf Neith herab und wirft ihn beinahe zu Boden. Er wankt sichtlich und ringt ums Gleichgewicht, nicht imstande, Flüche oder Prahlereien auszuspeien, nur Blut. Immer heftiger fließendes Blut.
Den knapp an seinem Kopf vorbeischnellenden Elfenpfeil bemerkt er nicht einmal.

Die dunkle Elfe dreht den Kopf abrupt zum Karrn um, der sie angesprochen hat. Ihr Blick begegnet dem seinen, abgrundtiefe Trauer und Groll, umschleiert von Gleichgültigkeit, liegen darin. Ob sie überhaupt seine Worte verstanden hat, und wenn ja, was sie daraus für Konsequenzen zieht, vermag der Gelehrte aber beim besten Willen nicht zu beurteilen.

Im Schutz von Hrothgars Attacke gleitet Korhil blitzschnell neben den Söldner um seinen Gegner zwischen sich und die zweite Kampfreihe der Bande zu bekommen.

``Hiergeblieben!`` ruft Eberk dem Anführer zu. UM seine Arme zucken plötzlich Blitze, die bis in die Spitze seiner Waffe reichen. Und mit viel Schwung versucht er seine Axt in Neith zu versenken.

Korhil greift sein Schwert fester und holt zu einem Streich gegen den Anführer aus, in der Hoffnung ihn endlich zur Strecke zu bringen.

Während dem verwundeten Caelaral von Eberk erbetener göttlicher Beistand zuteil wird und die gerissene Schlagader mit wohltuender Wärme verwachsen lässt, kann Neith nicht mehr mit heiliger oder unheiliger Unterstützung rufen, jetzt, wo sein Priesterkompize tot in seinem eigenen Blut liegt.
Verbissen verteidigt sich der Mann gegen auf ihn herabregnende Schläge, wehrt, getrieben von purem Überlebenswillen Axt, Schwert und Morgenstern ab, während er sich an der Hauswand entlang immer weiter zurückzuziehen versucht.
"Ich werde... euch nicht... die Genugtuung... lassen," keucht der blutende Krieger. Seine Zähne knirschen, als er sich von der Wand abstößt und, wieder einmal Blut spuckend, die Kraft sammelt und abgehakt ruft: "Gebt mir Deckung... ihr Nichtsnutze!"
Der Anführer der nunmehr bloß vierköpfigen Truppe lässt einen grimmigen, getrübten Blick über seine Feinde schweifen und verkündet mit mühsam herausgepresster Stimme, der gleichwohl eine unheilvolle Note mitschwingt: "Wir... sehen uns noch."
Dann trottet er, wankend und immer wieder von Schmerzen durchzuckt, davon, während der Armbrustschütze einen weiteren, diesmal völlig harmlosen Bolzen durch die Luft schickt und der halbelfische Magus aus dem Schatten der Fachwerkhäuser irgendeine Magie heraufbeschwört, die Eberk lediglich für einen Moment verwirrt blinzeln lässt, aber scheinbar nichts weiter bewirkt.
Die Dunkelelfe weicht hinter Neith zurück, immer noch mit dem Gesicht zu den Ermittlern gewandt. Wer aufmerksam in ihre Augen schaut, entdeckt dort eine Spur resignierter Enttäuschung.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 12.07.2008, 22:24:39
Jethro sieht mit Genugtuung wie seine Magie endlich mal Wirkung zeigt, doch über die plötzliche Flucht ist er alles Andere als angetan. Er eilt dem fliegenden Mann hinterher, wobei er wieder zu verschwimmen scheint, von Schatten umflossen wird, während sich weitere schwarz knisternden Flammen in seinen Händen sammeln. Sein Gesicht ist von Entschlossenheit gezeichnet, da er hofft den Mann für seine arroganten Worte das wunderbare Leben nachdem Tod zu zeigen, die grauen Ebenen von Dolurrh. Dabei sieht er auch den Blick der Dunkelelfe, welchen ihn ein weiteres Mal verwirrt und beschäftigt.
“Was treibt sie hier her und was ist mit ihr. Sie hat nicht gekämpft, nicht reagiert, überhaupt nichts. Als wenn sie schon tot wäre und nur noch eine seelenlose Puppe von diesen Bastarden ist.“
Leider lenken ihnen seine Gedanken zu sehr ab, weswegen er den Strahl zu spät, zu unpräzise und vor allem überrascht losschleudert.

Valenar sind Meister darin überraschend zuzuschlagen und schnell wieder zu verschwinden, doch noch einfacher ist es, wenn der Feind vor ihnen weg läuft. Dann war es fast, wie auf Zielscheiben zu schießen. Nun, da der Bolzen rausgedrückt ist durch Eberks Magie und er nur noch ei leichtes dumpfes Pochen spürt, wo der Bolzen steckte, der fast sein Tod gewesen wäre, zögert er keine Sekunde nach zusetzten. Bereits im Laufen, zieht er zwei Pfeile aus dem Köcher, während er aus Dank dem Kleriker im vorbeilaufen dankbar auf die Schulter klopft. Kaum ist sein Schussfeld frei, bleibt er stehen und legt beide Pfeile gleichzeitig auf. Die Kraft, mit der er die Sehne spannt, bringt das Holz bedrohlich zum Ächtzen. Doch er weiß genau, wie viel seine Waffe aushält und schafft es beide Pfeile nicht nur gezielt sondern auch mit viel Wucht auf den flüchtenden Anführer und als rache auf den Schützen abzufeuern.

Obwohl Jethros Strahl aus finsterer Kraft ihn weit verfehlt, zieht Neith instinktiv den Kopf ein, als er neben sich ein Zischen hört. Als hätte sich Olladra eine Ironie erlaubt, lässt sein überflüssiger Ausweichmanöver den Mann die viel besser gezielte Gefahr nicht bemerken.
Verwirrt bleibt der nicht mehr so bedrohlich wirkende Anführer der Gegnertruppe stehen und starrt auf die rot glänzende Pfeilspitze hinunter, die aus seiner Brust ragt. Wie ein Messer durch heiße Butter, ist das Elfengeschoss durch die Rüstung und den Leib des Mannes geglitten. Fassungslos schaut er zu, wie sein letzter Pulsschlag dunkle, klebrige Streifen auf die Metalplatte presst. Das Schwert entgleitet Neiths Hand und landet klirrend auf dem schmutzigen Boden. "N... nein,..." gurgelt der Krieger, bevor die mondlichtdurchflutete Gasse um ihn herum in völliger Schwärze versinkt. Wie er auf dem bröckeligen Steinplaster aufschlägt, hört und fühlt er nicht mehr.

Sein maskierter Kamerad verfolgt den Fall des Anführers mit vor Schreck geweiteten Augen. "Ach du heilige Schei,.." verlassen beinahe wimmernd klingende Worte seinen verdeckten Mund, werden aber jäh unterbrochen, als auch er von einem Pfeil durchbohrt wird. Der Armbrustschütze schreit laut auf, und dieser Schrei verrät vor allem ihm selbst, dass er noch am Leben ist - das Geschoss hat ihn unter dem rechten Schlüsselbein getroffen und eine große Ader durchtrennt, aber immerhin weder sein Herz noch seinen Kopf erwischt.

Mit einem breiten Lächeln wendet sich Eberk dem Drowmädchen zu: ``Komm her. Ich werde dich in eine bessere Welt führen. Die Göttliche Heerschar wird dir all deine Sünden vergeben. Komm zu mir, in eine Welt in der es dir besser geht.

Genausowenig wie vorhin der Adlige aus Karrnath, kann Eberk einschätzen, ob seine Worte im Verstand der jungen Drow angekommen sind. Diese scheint völlig fasziniert den Untergang des Mannes namens Neith zu beobachten; leuchtend spiegelt sich nun das Licht der Monde in ihren sonst apathischen Augen.

Mit Genugtuung sieht Hrothgar mit an, wie der großschnäuzige Anführer unter vereinten Angriffen nach Dollurh fährt. "Steckte eben doch nichts dahinter." schließt der Söldner daraus, ehe ihm ein anderer Gedanke durch den Kopf geht. Der Marquis selbst hatte diese Schläger angeheuert und ohne sich im Moment genau die Konsequenzen auszurechnen; wie würde es aussehen, wenn sie genau diese Leute in irgendeiner Gasse abschlachteten?
Mit breiten Schritten bahnt sich Hrothgar den Weg nach vorn, seine blutende Wunde und ungerüsteten Körper vorerst ignorierend. Der schwere, blutbefleckte Morgenstern ist drohend gesenkt als die tiefe Stimme des Bärtigen zu den verbliebenen Feinden herüberdonnert: "Ihr habt gesehen wie wir mit Leuten wie euch hier umgehen! Und jetzt holt eure Toten, nehmt die Beine in die Hand und lauft, wenn ihr wisst was gut für euch ist! Ihr habt verloren!"

Korhil lässt den scheinbar gewonnen Kampf blitzschnell nochmal Revue passieren. Ja, seine Begleiter konnten sich auf dem Schlachtfeld behaupten, vor allem der Valenar hat ihn beeindruckt. Hrothgar Rufen reißt den Halbelf aus seinen Gedanken. Mit hoch erhobenen Schwert und Schild ruft er der Bande hinterher: "Ja haut ab, ist besser für euch!"

Die überlebenden Fremden sind offenbar nicht auf einen Kampf gegen eine Übermacht erpicht.
Als hätte der Armbrustschütze nur auf eine Erlaubnis gewartet, springt er auf und läuft die Gasse entlang, im Schatten der baufälligen Fachwerkhäuser; hin und wieder zuckt er heftig zusammen, weil er noch unterwegs versucht, den Pfeil, der unter seinem Schlüsselbein steckt, zu entfernen. Das macht er sogar bloß mit einer Hand, denn seine Armbrust umklammert er immer noch nervös mit der anderen.
Der halbelfische Arkanist zeigt deutlich mehr Würde; er verneigt sich vor den Siegern und antwortet ihnen, ehe er ebenfalls seinem weniger mutigen Kamerdaden in die Dunkelheit der Gasse folgt: "Die Leichen könnt ihr gerne behalten, was soll ich mit pfundweise Blech und Knochen?" Selbst als er entschwindet, wirkt der berobte Mann nicht hektisch oder verängstigt, sondern scheint die Niederlage zu akzeptieren.
Die dunkle Elfe folgt den beiden allerdings nicht. Stattdessen stürzt sie sich auf Neiths leblosen Körper; noch bevor die Ermittler erkennen können, was sie damit anstellen will, verschluckt eine Wolke undurchdringlicher Schwärze sie und den Toten; ein Fleck tiefster, unnatürlicher Dunkelheit klafft unheimlich mitten in der ohnehin düsteren Gasse. Geräusche dämpft die lichtfressende Finsternis aber nicht, und an die Ohren der Freiwilligen dringen leises Klappern und Schaben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 12.07.2008, 23:50:13
Jethro hat den Tod von Neith mit einer gewissen Freude beobachtet und das Entsetzen seiner Kameraden. Ein gewisse Genugtuung kann er dem ganzen schon abgewinnen, wenn er auch mit seiner eigenen Leistung mehr als unzufrieden ist.
“Ich sollte wirklich öfters aus dem Labor heraus und etwas erleben. Es kann mir sicher nicht schaden, aber so wie ich zur Zeit kämpfe, kann mich wahrscheinlich ein Strauchdieb niederstrecken. Ich denke ich brauche etwas Training.“
Als er dann aber bemerkt, was die Dunkelelfe anstellt, schaut er verdutzt.
„Was beim Khyber?“
Er versucht die Dunkelheit zu umgehen und einen Blick auf die fliehende Frau zu werfen.
“Was hat sie nur? Sie kämpft nicht, scheint völlig apathisch und jetzt schleift sie seinen Körper mit sich? Was ist mit ihr los? Ich frage mich wirklich...“
Jethro gibt es allerdings schnell auf, da seine Sinne nicht geschult genug sind und die Elfe wahrscheinlich über alle Berge ehe er etwas ausrichten kann. Er gesellt sich zu den Anderen und tritt einmal gegen den Leichnam des Priesters, während er zu den Anderen schaut.
„Was für lästige Gesellen. Was machen wir mit dem Leichnam? Liegen lassen? Ich frage mich echt, was die hier getrieben haben? Und wer dieser Mann war und wer diese Typen sind? Oder zum Teil gewesen sind.“ meint er mit einem Lächeln und schaut fragend zu den Anderen, wobei er auch einen kurzen Blick zu dem Betrunkenen wirft.
„Wenigstens können wir jetzt weiter machen oder?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 13.07.2008, 00:10:47
"Also ich werde ihn nicht liegen lassen!" protestiert der Priester. "Ich bin dafür, dass wir seine Ausrüstung nehmen, diese Verkaufen und dann das Geld an die Göttliche Heerschar opfern, auf das sie diese Arme Seele doch noch Doluurh geleiten. Anschließend sollten wir ihn begraben. Hilft mir jemand dabei?" fügt er noch an.während er schon nach den Füßen des Mannes Greift und diesen etwas den Weg entlang schleift.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.07.2008, 00:28:16
Jethros Befürchtung, die sonderbare Drow würde den Leichnam wegschleifen, bestätigt sich letztendlich nicht, denn das Scharren entfernt sich nicht von der ursprünglichen Stelle, und als die unnatürliche Dunkelheit sich in Schlieren und dann in Nichts auflöst, hockt das schwarzhätige Elfenmädchen immer noch neben dem pfeildurchbohrten Neith, einen Beutel in der Hand. Die andere Hand tastet suchend darin, während die Drow sich vorsichtshalber in die Schatten drückt, sobald der Schutz, den die angeborene Magie in ihrem Blut ihr für ein paar Augenblicke gewährt hat, verflogen ist.

Von all dem Blutvergießen hat der Betrunkene - zu seinem Glück - nichts mitbekommen. Immer noch liegt er, selig schnarchend, auf dem schmutzigen Gassenboden; ab und an entfährt ihm ein Hicksen oder Rülpsen.
Dennoch bleibt es ungewiss, ob das Scharmützel keine Zeugen mehr hat. Die Gasse wirkt zwar, nachdem das Waffenklirren verstummt ist, wieder gespenstisch still und ruhig, so auch die Häuser drumherum, von denen viele zugenagelte Fenster haben; doch igibt es wirklich keine unauffälligen Zuschauer?
Dessen können sich die Ermittler alles andere als sicher sein.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 13.07.2008, 00:38:43
"Die Kleine ist ja immer noch da!" entfährt es dem Priester. Vorsichtig begibt er sich in Richtung des Mädchens und denkt sich: "Wie könnte ich eine Vertrauensbasis schaffen?" Denn er ist der Überzeugung, dass ein Vertrauensbasis sehr wichtig ist, wenn man sich mit unbekannten Trifft und diese einem nicht nach einigen Worten feindlich gesonnen sein sollen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 13.07.2008, 11:59:05
"Ich helfe euch." bietet Hrothgar sich an, um beim Abtransport der Leichen behilflich zu sein, als auch er das seltsame Schauspiel der Drow bemerkt. Den schweren Morgenstern kampfbereit umklammernd zeichnet sich in seinem bärtigen, wettergegerbten Gesicht Ungläubigkeit, Furcht und Misstrauen ab, während er sich die Elfe näher betrachtet. "Was ist das für ein Wesen?! Geht weg von ihr, Priester! Eine schwarze Elfe...das ist kein gutes Zeichen, bei meiner Hand!"
Ob die Kleine irgendein übles Magierding ist, ein seltsamer Fluch der Götter oder was auch immer - in diesen Belangen ist Hrothgar kein Fachmann und will es auch garnicht werden - fest steht, dass soetwas höchst unnatürlich und wahrscheinlich gefährlich ist! Und der Söldner hat nicht vor, sich jetzt noch von einem verkohlten Elfenmädchen aufschlitzen zu lassen...!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 13.07.2008, 18:59:02
Jethro schüttelt den Kopf.
“Verdammter Prieser, aber ich sollte ihn auch nicht direkt vor den Kopf stoßen. Auch wenn ich seine Idee vom Spenden nicht gerade nachvollziehen kann. Er ist tot, was interessiert uns sein Seelenheil? Außerdem, ob er in Dolurrh oder beim Raffer endet, ich weiß nicht wirklich, was schlimmer ist. Sterben ist so oder so ziemlich fruchtlos und ein schlechtes Ende. Warum das so wenige akzeptieren können? Es gibt doch einen viel besseren Ausweg.“
Der Karrn schaut zu Eberk und Hrothgar, welche die Leiche wegschaffen wollen.
„Ich möchte eure hehre Absicht nicht unterbrechen oder gar stören, aber habt ihr auch eine Idee, wo die Leiche hingebracht werden soll? Ich befürchte wir haben durch den Kampf schon mehr als genug Aufmerksamkeit im schlimmsten Fal erregt, aber wenn wir jetzt noch seine Leiche durch die halbe Stadt schleifen...ich weiß nicht so recht, ob es klug ist. Außer ihr kennt einen schnellen Weg sie zu beseitigen. Aber vielleicht sollten wir auch erst einmal schauen, ob er was bei sich hat, ob es überhaupt etwas zu spenden bei sich hat, falls wir seine Leiche doch nicht transportieren können.“ Bekommt er gerade so noch die Kurve und schaut noch einmal zu Eberk.
„Außerdem bezweifele ich, dass ein Priester des Verschlingers den Segen der Neun haben möchte. Aber es ist eure Entscheidung, wenn ihr unbedingt müsst.“
Er will sich gerade runter beugen, um die Leiche zu durchsuchen, als die Kugel aus Finsternis verschwindet, wodurch er bemerkt, dass die dunkle Elfe noch da ist. Interessiert schaut er auf ihr Verhalten. Mit einem Ruck erhebt sich Jethro wieder und zeigt keine Furcht, sondern geht einige Schritte auf das Mädchen zu.
„Hey Mädchen, kannst du uns verstehen? Wenn ja, dann nicke einfach. Außerdem wenn du auch noch sprechen kannst, was machst du dort und warum reist du überhaupt mit diesem Abschaum. Denn offensichtlich hegst du keine Sympathie für sie.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.07.2008, 22:58:28
Das dunkelhäutige Elfenmädchen weicht instiktiv noch tiefer in die Schatten zurück, doch ihr Blick begegnet dem des Karrn. Langsam nickt sie, während ihre Hand im Beutel scheinbar fündig wird und das gesuchte Ding herauszieht. Was es ist, sehen die Ermittler nicht, denn der Gegenstand ist klein genug, in die geballte schmale Faust der Elfe zu passen.
"Xqer z'cheq," entgegnet sie nach wenigen Sekunden in ihrer Heimatsprache; auch wenn niemandem der Anwesenden die Sprache der dunklen Elfen geläufig ist, ist das Unbehagen in ihrer Stimme leicht herauszuhören.
Ohne die Augen von Jethro abzuwenden, beginnt das Mädchen, das Fundstück mit den Fingern abzutasten, nun wird leichtes, schwaches Leuchten sichtbar, das davon ausgeht und immer wieder zwischen den Fingern der Drow hindurch scheint.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 14.07.2008, 06:57:45
Die Leichen schaut Eberk noch einmal an und meint dann zu Hrothgar: ``Der Mann hat recht. Lasst uns wenigstens die Leichen zu seite schaffen das der Weg frei wird.`` Dann wendet er sich wieder dem Mädchen zu. Mit weicher und beruhigend klingender Stimme, soweit das für einen Zwerg möglich ist: ``Wir wollen dir nichts tun. Wir können dich allerdings auch nicht verstehen. Hast du hunger? Oder durst?`` dabei holt er seinen Wasserschlauch hervor und eine portion seiner Wegrstion und hält sie der Dunkelelfe hin.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 14.07.2008, 12:42:24
"He!" Alarmiert springt Hrothgar nach vorn, als die Drow anfangt irgendeinen magischen Gegenstand einzusetzen, worauf keiner der anderen irgendwie zu reagieren scheint! Drohend hebt der bärtige Hühne den Morgenstern vor der Elfe. "Lass das sofort sein, hörst du!" poltert er. Nur weil der Feind dumm glotzt und nichts sagt heißt es nicht, dass er einem nicht trotzdem das Licht auspusten will! Zwar würde es Hrothgar nicht besonders liegen, das Mädchen - welches trotzdem wohl älter ist als er selbst - niederschlagen zu müssen, aber sich in irgendeine Hexerei verstricken zu lassen will er noch weniger!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 14.07.2008, 20:17:02
Dieser törichte Zwerg, was denkt er eigentlich was er da tut? Korhil eilt mit noch immer gezogener Waffe an Hrothgar Seite um die Elfe in Schach zu halten. Wer weiß was dieser schwarze Teufel als nächstes aushecken mag.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 14.07.2008, 22:11:24
Jethro vernimmt die Worte der Drow und schiebt sich etwas weiter nach Vorne, vor die Anderen. Seine Augen sind dabei auf das Leuchen zwischen den Finger des Mädchens gerichtet und er versucht einen Blick auf den Gegenstand zu erhaschen.
“Was verdammt hat sie nur vor? Was ist das? Verdammt ich lasse es lieber zu reden, so viel wie sie durcheinander reden verwirren sie das Mädchen nur.“
Er versucht möglichst unbedrohlich im Moment zu wirken, da er keine Lust hat wegen einer Kurzschlussreaktion einen Dolch abzubekommen, aber er kann die Bedenken der Anderen verstehen, weswegen er hofft irgendetwas zur Entwarnung zu entdecken.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 15.07.2008, 02:23:50
Die dunkle Elfe weicht beinahe krabbelnderweise einen Schritt vor Hrothgar und Korhil zurück, was nur eine instiktive Handlung gewesen sein muss: gleich darauf strafft sie die Schultern und sieht dem Hünen mit schwerem, traurigen Blick in die Augen.
"Duir th'qa fueth," klingt sie weder verängstigt noch feindselig, aber ihre Lippen verziehen sich kurz zu einem bitteren, sarkastischen Lächeln, das ebenso dem fürsorglichen Eberk gilt.
In der Hocke sitzend stellt sie Neiths Beutels auf ein Knie und steckt erneut eine Hand hinein, um weiter nach etwas zu suchen; das kleine, leuchtende Ding umklammert sie in der anderen, geballten Hand, ohne es irgendwie sichtbar zu benutzen. Auch ans Fliehen scheint die junge Drow nicht zu denken - es wirkt fast so, als wäre ihr egal, was die Fremden tun würden.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 15.07.2008, 17:14:26
"Also ich verstehe keine Wort von dem was sie sagt. Ihr vielleicht? Und überhaupt, habt ihr so was schon einmal gesehen? Die Kleine scheint mir irgendwie nicht ganz bei Verstand, scheint nicht an Flucht zu denken." Fragend blickt Korhil seine Begleiter an.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 16.07.2008, 09:46:16
Verärgert fährt Eberk Hrothgar und Kohil an: ``Was glaubt ihr was ich hier tue? Ich versuche gerade dieses Mädchen, dass von diesen Monstern bestimmt nicht gut behandelt worden ist, zur Heerschar zu bringen oder wenigstens wieder an das gute zu Glauben. Und ihr? Ihr steht neben mir mit erhobenen Waffen und seid kurz davor sie zu erschlagen, nur weil sie anders aussieht und spricht wie ihr! Das ist für mich inakzeptabel, dieses Verhalten! Wenn ihr so große Angst vor ihr habt, dann schafft doch den Säufer nach hause und lasst mich hier meine Arbeit tun!`` Der Zwerg ist extrem Verärgert, dass die beiden seine Vortschritte zunichte gemacht haben. Immerhin haben sie das Mädchen wohlmöglich aus einer langen Gefangenschaft befeit. Und diese Grobiane wollen sie genauso erschlagen wie ihre ehemaligen Herren?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 16.07.2008, 21:40:38
Ein sarkastischer Laut, Schnauben oder Lachen, dringt aus der Kehle der Drow. Die Diskussion, die zwischen den Bezwingern Neiths und seines priesterlichen Kumpanen entbrennt, findet sie wohl müßig. In der Zeit wird die Xen'drierin schließlich im Beutel fündig und wirft das Sächen zurück, auf die Leiche, während sie das gesuchte Objekt wie ein feines Werkzeug zwischen die Fingerspitzen klemmt - es ist ein winziger, filigraner Schlüssel, der im Mondlicht silbrig glänzt.
Mit der Hand, in der sie den leuchtenden Gegenstand hält, fasst das Dunkelelfenmädchen an ihren Hals, nein, an den dünnen Reif darum, und dreht tastend daran. Es dauert nicht lange, bis sie die Stelle entdeckt, in die sie den Miniaturschlüssel steckt.
Das scheinende Ding in ihrer Faust leuchtet für einen Wimpernschlag hell sibrig auf, und der Halsreif öffnet sich. Zur Überraschung der Beobachter, lässt die Drow den Schlüssel daraufhin im Mund verschwinden; den aufgeklappten Ring wirft sie einfach beiseite...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 17.07.2008, 20:23:43
"Na Großartig..." brummelt Hrothgar irgendwo zwischen Entsetzen und Unglauben, als sich die Dunkelelfe von ihren möglicherweise magischen Fesseln befreit. Die Schelte des Priesters - für den einfachen Mann eine Respektsperon - hält den Söldner jedoch immerhin davon ab, auf die suspekte Fremde präventiv einschlagen zu wollen. Dennoch geht er auf Sicherheitsabstand und lässt sie nicht aus den Augen, während er zu dem noch immer am Boden liegenden Betrunkenen zurückgeht.
Diesen wuchtet er schnaufend hoch ohne jedoch den eroberten Morgenstern aus der Hand zu legen und versucht ihn aufzuwecken. Besorgt schaut er allerdings immer wieder in Richtung der Drow; schließlich hatte er nicht den Krieg überlebt weil er wie ein Traumtänzer hindurchgestolpert war! "Wer weiß was dieses Ding jetzt anstellt...!" Denkt Hrothgar bei sich, sagt aber laut: "Also ich gehe jetzt erstmal zum Lurch, alles Weitere dann."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 17.07.2008, 21:13:16
Wovon auch immer sich die junge Drow befreit hat, sie frohlockt nicht und tut auch in keinster Weise ihre Freunde kund. Sie schaut einfach an sich herab und zieht langsam das leicht gekrümmte Messer aus dem schlichten, zerknickten Ledergürtel.
Dann tut das Mädchen etwas unerwartetes. Sie hält den linken Unterarm vor sich und - sticht mit dem Messer zu, mit der Spitze knapp am Arm vorbei, sodass sie Schneide die Haut zertrennt. Die Dunkelefe zuckt kaum zusammen, sondern starrt wie erleichtert die blutige Klinge und die Wunde an.
"Hue'xtl,"flüstert sie zu sich selbst.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 17.07.2008, 21:17:18
Jethro schaut mit einem abfälligen Gesicht zu Eberk und lacht kurz auf.
„Dieser Drow ist euer Glaube so etwas von egal. Sie gehört nicht hier her und sie wird nie hier her gehören. Sie verspottet euch und ihr merkt es nicht einmal.“
Jethro rollt mit den Augen und schaut herausfordernd.
„Aber versucht es ruhig weiter, wenn ihr unbedingt meint.“
Dann wendet er seinen Blick wieder zu der Drow und schaut einen Moment verwundert.
“Was macht sie da? Konnte sie es vorher nicht? War deshalb dieser Stirnreif? Interessante Frage, wirklich interessant. Aber was will sie hier.“
Jethro schaut zu Hrothgar und nickt.
„Gute Idee.“
Allerdings wendet er sich dann zur Drow und geht ungezwungen auf sie zu.
„Also Mädchen du bist jetzt frei wie es scheint. Von mir aus kannst du machen, was immer du willst. Aber mich würde sehr interessieren, was eine Drow wie dich hierher treibt. In unsere Lande. Außerdem würde ich dir empfehlen dir Freunde zu suchen ehe ein Mob dich aufschlitzt. Aber los mach was immer du willst.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 17.07.2008, 21:51:30
Wie in Trance hebt die Dunkelelfe langsam den Blick, der an Jethro und hinter ihm stehenden Ermittlern vorbei geht. Sie erwidert nichts, und ihre Miene wirkt völlig ausdruckslos und abwesend. Nur die Lippen der Xen'drierin bewegen sich leicht, auch wenn kein kein hörbares Wort sie verlässt.
Messer und das leuchtende Ding in den Händen umklammernd, dreht sie sich einfach um und geht davon, hinein in die Seitengasse, an deren Mündung der tote Neith eine immer größer werdende Lache klebrigen Blutes erzeugt. Nur dank des schlohweißen Zopfes der Drow können auch die Menschen unter den Freiwilligen erkennen, wie die Drow fast ein Dutzend Häuser weiter in eine andere Gasse einbiegt, und aus dem Sichtfeld verschwindet.
Was hat sie nur vor?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 17.07.2008, 21:57:08
Jethro schaut der Drow einen Moment hinterher und lächelt.
“Sie wird ihren Weg gehen. Gut. Schade, dass ich ihre Sprache nicht spreche. Vielleicht sollte ich mich damit beschäftigen. Ich glaube sie wird nicht allzu weit kommen in dieser Stadt. Ich frage mich allerdings wie ihr Weg aussieht. Aber wahrscheinlich werde ich es nie erfahren. Viel Glück, Dunkelelfe. Bin gespannt was ihr anstellen werdet mit eurer Freiheit.“
Er wendet sich an und stellt sich neben ihn.
„Gehen wir zum Lurch.“
Dann würde er loslaufen, wenn der Ortskundige wieder die Führung übernehmen würde.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 19.07.2008, 21:19:08
Langsam schüttelt Eberk den Kopf. ``Es wäre so oder so nicht gut gegangen sagt er sich, während er der Drow nachschaut, sich dann allerdings den Leichen zuwendet und ihnen alle abnimmt, was sie Besitzen. Bis auf die Kleider natürlich. Nachdem er alles in seinem Rucksack verstaut hat räumt er mit Hrothgars hilfe die Leichen noch zur seite, damit sie keinen Karren blockieren, falls sie bis dahin nich weggeschafft worden sind. Dann geht der Zwerg zum Lurch. Ob seine neuen Gefährten ihm folgen oder nicht, ist ihm fast egal. Das einzigste was er jetzt braucht ist einen weiteren Humpen Bier.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 19.07.2008, 21:51:02
Eberk sammelt die stattliche Beute, die aus Neiths mit Runen entlang der Blutrinne verziertem Langschwert, seinen zwei Stiefeldolchen, einem unheiligen Symbol des unbarmherzigen Verschlinges, den Rucksäcken, schmierigen Dokumenten und prallen Geldbeuteln der Toten besteht. Außer den herkömmlichen Besitzttümern, die der Zwerg selbst als Reisender und Abenteurer besitzt, wie etwa Schlafmatten, findet er im Rucksack des Priesters ein in schwarzes Leder gebundenes und mit Zeichen der Sechs geschmücktes Buch und in groben Stoff gewickeltes Weihrauchpulver.
Die Rüstungen, die abzunehmen den Diener der Neun ziemliche Mühe kostet, sind für seinen eigenen Rucksack im Gegensatz zum Rest der 'Fundstücke' allerdings zu sperrig.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 20.07.2008, 15:57:30
Seltsames Mädchen. Wie sie wohl hier hergekommen ist? Die Drow lässt Korhil noch ein wenig grübeln dann hilft er Eberk und Hrothgar die Leichen bei Seite zu schaffen. Stumm folgt er dem Zwerg zum Lurch. Dort angekommen fragt er in die Runde: "Was wollen wir nun unternehmen? Sollen wir zu diesem Turm gehen?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 20.07.2008, 19:28:51
Jethro schaut dem Zwerg gelassen zu, aber auch mit einem kleinen, fiesen Lächeln.
“Leichenschänder nennen sie uns? Da macht der Zwerg aber einen viel besseren Job als wir. Bin gespannt was er wirklich mit der Beute macht. Bin wirklich gespannt, was damit passiert.“
Dann vernimmt er allerdings das Geräusch aus der Gasse, in welcher die Drow verschwunden ist. Einen Moment bleibt er unsicher stehen, doch dann überwiegt seine Neugier. Er schaut zu den Anderen.
„Ich glaube ich habe etwas gehört. Einen Augenblick.“
Mit einigen schnellen Schritten läuft er zu genau dieser Gasse und wirft einen vorsichtigen Blick hinein, da er wissen möchte, ob das was er denkt mit der Realität übereinstimmt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 20.07.2008, 22:03:55
Während Korhil und Eberk sich von Hrothgar, der den schlafenen Betrunkenen auf den Schultern schleppen muss, weiter zum ursprünglichen Ziel des Marsches führen lassen, bleibt Caelaral noch einen Augenblick lang unschlüssig am Schlachtfeld stehen.
Jethro wagt indessen einen kurzen Abstecher in die Gasse, in die die Drow als letztes eingebogen ist. Dort findet er, schlecht erkennbar hinter Schutt und Müll, die junge Elfe reglos liegen. Nach näherem Hinsehen bemerkt der Karrn auch den gekrümmten Dolch, der in ihrem Herzen steckt, die beiden Hände am Griff, aber nicht verkrampft.
Aus einem Nachbarhaus, das intensiv nach morschem, marodem Holz riecht, hört der Edelmann schlurfende Schritte. Irgendjemand muss wach geworden sein.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 20.07.2008, 22:21:02
Er will was? Lange Zeit starrt Caelaral ungläubig den Priester an. Was die Dunkelelfe macht ist ihm völlig egal, zu ungeheuerlich sind die Worte. Die Beute des Siegers, wenn man es streng nimmt, seine Beute, irgendwelchen fremden Göttern opfern will, damit die Seelen des Feindes den Weg nach Dolurrh finden. Verrückter geht es gar nicht mehr..."Die Sachen gehören nicht euch Zwerg", weißt er ihn darauf hin, als dieser beginnt die beiden Leichen zu plündern. "Ich habe sie getötet, die Beute gehört dem Sieger." Unbewusst hat sich seine Hand um den Bogen verkrampft, bereit einen, wenn auch sicher fast aussichstlosen, Kampf zu führen. Die Beute würde sicher reichen um nach Hause zu kommen... Aber vorher will ich den Armbrustschützen noch erledigen und auf den treffe ich ich am ehesten, wenn ich weiter nach den verschwundenen Leuten suche und dazu brauch ich die Hilfe der anderen... Er entspannt sich ein wenig und die nächsten Worte kommen eher wiederwillig über seine Lippen, während er dem Rest eilig folgt. "Doch wir haben zusammen gekämpft daher bin ich großzügig und werde mit euch teilen. Wenn ihr euren Anteil an einen Tempel verschwenden wollt, ist das eure Entscheidung."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 21.07.2008, 01:08:53
Hin- und hergerissen zwischen dem Instinkt zu fliehen und keine Aufmerksamkeit zu erregen oder doch zu der wahrscheinlich toten Drow zu eilen, verbleibt er einen Moment regungslos stehen. Doch dann überkommt ihn die Neugier und mit einigen schnellen Schritten läuft er zur Drow. Schaut, ob sie noch lebt oder etwas bei sich hat, was als nützlich erscheint. Trotz der Tatsache, dass er sie kaum kennt, schüttelt er bei seinem Vorhaben den Kopf.
“Sie hat ihren Weg gewählt. Wer hätte gedacht, dass er so kurz sein würde. So endgültig. Sie muss wirklich schrecklich gelitten haben oder sehr mutig sein sich in diese große dunkle Unbekanntheit zu stürzen. Eine Schande und Verschwendung von Leben.“
Der Karrn wundert sich etwas über seine eigenen Gedanken, geht seinem Vorhaben allerdings ungetrübt weiter nach.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 21.07.2008, 02:39:12
Im fahlen Licht kann Jethro, der an der Akademie von Atur zur Genüge mit Leichen vertraut geworden ist, ausmachen, dass der Geist des Drowmädchens die Hülle noch nicht ganz verlassen hat. Atmung und Puls kann er zwar keine feststellen, doch ein einfacher Griff - leichtes Zusammendrücken eines Augapfels - zeigt unmißverständlich an, dass im zierlichen Körper noch ein feiner Hauch des Lebens schlummert.
Zwei-drei Minuten trennen die Dunkelelfe von der Gräue des Jenseits.
Zwei-drei Minuten, in denen der Karrn entdeckt werden könnte - die Schritte im Haus verstummen, dafür quietscht die Tür in den rostigen Angeln.

Bis auf das Messer, das in ihrer Brust steckt, kann der Edelmann nichts mehr von Belang bei der Xen'drierin finden, sieht man von den Federn im Haar und den schlichten, abgewetzten, gerade noch den Anstand wahrenden Kleidungsstücken ab.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 21.07.2008, 22:29:55
Einen Moment steht er unschlüssig da, einen kurzen kostbaren Moment. Seine Gedanken kreisen, sein Herz pumpt Blut und sein Blick schweift hektisch über den Körper des Mädchens.
“Sie wollte sterben, anscheinend. Habe ich das Recht ihr zu helfen? Mit welchem Recht mische ich mich überhaupt ein? Aber sie ist zu interessant, um sie einfach sterben zu lassen. Was wäre wohl. Ach verdammt nie ist ein Priester da, wenn man ihn braucht. Scheiß Götter und Lackaffen.“
Jethro wirft einen kurzen Blick aus der Gasse und schaut nach seinen Gefährten. Wenn er jemand erblickt, würde er mit einem Handzeichen und ohne Ton versuchen einen herzulocken. Aber er erwartet nicht, ob jemand kommt, sondern eilt zur  Drow und versucht sein möglichstes.
Er Überlegt einen Moment wie er eine Stichwunde behandeln werden muss und zögert dann keine Sekunde mehr. Vorsichtig berührt er den Körper des Mädchens und richtet den Oberkörper auf. Er lehnt dabei den Rücken gegen die Häuserwand, um die Wunde hoch zu lagern. Vorsichtig besieht er sich die Wunde, welche das Messer verursacht hat. Er weiß, dass ein Entfernen ohne Verbandszeug und Behandlung durch einen Priester tödlichen enden würde, deshalb belässt er die Waffe stecken. Viel mehr kann der Karrn in dieser Situation auch nicht mehr für das arme Mädchen tun, doch vorsichtig untersucht er ihren Körper auf weiteren Wunden und auf die schwere des Messereinstiches. Er hofft nur, dass sie nicht zu tief ist, denn sonst wäre jede erste Hilfe vergeblich.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 22.07.2008, 00:42:28
Am Zustand des Mädchens ändert sich nicht viel. Wie Jethro herausfinden kann, ist die Messerwunde in der Brust ihre einzige ernsthafte Verletzung; die Kratzer und Blessuren, die sich fast überall auf ihrer Haut finden, sind nicht lebensbedrohlich.
Der Karrn schätzt, dass wenn nicht innerhalb einer Minute jemand die Lungen und das Herz der Drow nicht ihr Werk zu tun zwingt, ist ihre Seele für immer verloren.
Eine Minute.
So weit können seine neuen Gefährten noch nicht weg sein.
Dafür streift der irrende, flackernde Schein einer Kerzenlaterne durch die Straße, in die die Müllgasse mündet. Ungelenke Schritte tapsen vor der vermuteten Haustür hin und her.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 22.07.2008, 01:10:58
Der Karrn bleibt allerdings trotzdem ruhig.
“Sieht übel aus. Ein Wunder, dass sie überhaupt überlebt hat bisher. Ist es ihr Wille oder doch nur ein grausamer Zufall. Jetzt gibt es nur noch eins für mich zu tun, dass ist offensichtlich.“
Einen kurzer Blick auf den Müll und das Ende der Gasse später, hat der Mann sich entschieden. Entweder das Mädchen haucht sein Leben aus oder jemand hat erbarmen mit ihr. Mit einigen schnellen Handgriffen nimmt er das Mädchen in die Arme. Dann würde er herausstürzen und den verdammten Zwerg suchen, damit dieser sein Heilfähigkeiten benutzt. Hoffentlich ohne lange Erklärungen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 22.07.2008, 01:37:59
"Tatsächlich, sehr großzügig...!" kommentiert Hrothgar trocken die steifen Worte des Valenar  und meint an Korhil gewand nur: "Was zum Arsch vom Spötter wollt ihr denn bei diesem Turm? Erstmal tun wir, weswegen wir hier sind!" Mit diesen knappen Worten legt der Söldner die letzten Meter bis zum 'Singenden Lurch' zurück, stößt die Tür auf und wuchtet den Betrunkenen hinein. "Ist das erste Mal dass ich so einen wieder reinschleppe..." murmelt der Söldner in den Bart, während er sich blinzelnd in dem ihm wohlbekannten Schankraum nach jemandem umsieht, der ihm den schwankenden Haufen Elend abnehmen kann. "N'ahmd mitteinander!" grüßt er breit in die Kneipe hinein, völlig unabhängig von der tatsächlichen Anzahl an Anwesenden.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 22.07.2008, 01:47:03
Jethro hat seine Entscheidung getroffen, und schaut nicht zurück. Nachdem er sich aus der kaum passierbaren, kaum vier Fuß breiten Gasse in die größere hinausgequält hat, mit der reglosen Drow in den Armen, eilt er, so schnell die fragile Bürde es zulässt, seinen Gefährten hinterher.
Ein Aufschrei des Erschreckens  erklingt hinter dem Karrn; mehrmals huscht der fahle Lichtschein an ihm vorbei und über seinen Rücken. Die verängstigte Stimme einer alten Frau dringt nur noch schwach an seine Ohren - "Jemand wird entführt! Schnell, hierher!" - das aufdringliche Pochen an der Tür eines Nachbars hingegen ganz deutlich. Wie die Reaktion darauf ausfällt, erfährt der Arkanist nicht.

Hrothgar, Caelaral, Korhil und Eberk haben den "Singenden Lurch" erreicht, als Jethro zu ihnen stößt und sein schockierendes Mitbringsel präsentiert. Die Tür der schäbigen, alles andere als wohlriechenden Kneipe steht einen Spaltbreit offen, klägliches Licht von einem Dutzend Kerzen dringt kraftlos auf die abgetretene Schwelle. Gedämpftes, brabbelndes Gemurmel und gelegentliches Gröhlen ohne erkennbaren Sinninhalt findet ebenfalls einen Weg nach draußen.
Schon der beschränkte Einblick in den Schankraum lässt eine extrem niedrige, drückend wirkende verqualmte Decke erkennen, und wer genau hineinschaut oder das Lokal betritt, findet einen beengend kleinen und selten sauber gemachten Schankraum vor, dem es dennoch nicht an Besuchern mangelt, die ihre Sorgen wieder einmal im billigen Fusel zu ertränken suchen, den sie sich für die wenigen Kurperkronen, die sie zusammenkratzen können, in der Lage sind zu bezahlen.

(http://img91.imageshack.us/img91/8496/inndoorrh9.jpg)

"N'abend, Großer!," grüßt Till, der Wirt, ein älterer, hagerer Mann mit öligen Händen und nur einem Kranz grauweißer Haare auf dem Kopf. Viele der Gäste heben ebenfalls grüßend die Krüge und brummen oder lallen dem Söldner etwas zu.
Schnell fällt der Blick des Wirtes, und der noch ansprechbaren Gäste auf den schnarchenden Mann, den der Hüne hereingeschleppt hat. "Beim Schatten, wen hast du da mitgebracht, Hrothgar!," schnappt Till zuerst völlig erstaunt. Nur ein kurzes Kerzenflackern später verzieht er erkennend die Miene. "Aah, Ist ja der Ormin! Der ist noch vor zwei Stunden hier gewesen! Wo hast du ihn denn aufgegabelt?," will er wissen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 22.07.2008, 02:21:59
"He Till." grüßt der Aundairer nun etwas gezielter und schleift den Betrunkenen in Richtung des nächsten freien Schemels, wo er ihn erst einmal schnaufend absetzt. Auf Dauer war die schlaffe Gestalt selbst einem Schrank wie Hrothgar schwer geworden. "Er ist mir - uns - oben beim Tempel in die Arme gelaufen." erläutert Hrothgar und hat somit auch gleich die Vorstellung der anderen Abenteurer in seinen Augen hinreichend übernommen.
"Weißt schon, beim 'Rebe und Hoden'; hat dort versucht mal seine Meinung zu sagen." spielt der bärtige Hühne auf einen offensichtlich älteren Witz zwischen den Beiden an, bleibt aber absichtlich vage, was die Probleme Ormins angeht. Für unnötige Panik und Fragen ist Hrothgar im Moment nicht in Stimmung. "Gleich drauf gabs ne schwungvolle Keilerei. Du hast nicht zufällig nen Streifen sauberen..." deutet Hrothgar mit schiefem Grinsen auf die nicht unerhebliche Wunde in seinem Bauch, doch ehe er zu Ende sprechen kann, fällt sein Blick auf den Karrn und dessen 'Patientin', die er durch die Gegend trägt.
"Sag mal, was soll denn das werden, hä?!" Fassungslos starrt der Söldner auf das mehr als seltsame Schauspiel. Erstens fragt er sich, ob, wer und warum die Frau nun doch noch getötet hat, zum Zweiten, warum der potentielle Leichenschänder sie wie seine Braut über die Türschwelle der kaum besonders feierlichen Kaschemme trägt und zu Guter Letzt ja auch noch immer, was für ein Ding diese schwarze Elfe überhaupt ist!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 22.07.2008, 17:13:36
"Ja, es ist großzügig. Ihr seht aus, wie jemand, der im Krieg gekämpft hat und solltet daher wissen, wie üblicherweise mit Leichen gehandhabt wird." Alle auf einmal wären ein bisschen zu viel... Aber sie sind fast alle nur für den Nahkampf gerüstet. Wenn ich sie mir einzeln aus der Ferne vornehmen, haben sie keine Chance und der Zwerg wär der erste...
Beim Betreten des Lurches huscht erneut der Abscheu über sein verschleiertes Gesicht. Selbst ihm als kleinem Elf kommt es so vor, als würde die Decke gleich auf seinen Kopf fallen und in jedem Wald nach wochenlangen Regenfällen und dem Durchmarsch einer Armee, war der Boden sicher sauberer als hier. Die Besucher und ihr Verhalten tragen zusätzlich dazu bei, dass er sich hier genauso unwohl fühlt, wie zuvor auf der Straße und die Hände weiter auf den Waffen ruhen.
"Ihr müsst das Messer umdrehen, dass verstärkt die Blutung und tötet sie", gibt Caelaral dem Karrn einen ernst gemeinten Ratschlag. Für ihn gibt es keinen Grund die Drow am Leben zulassen, schließlich hattet ihre Ahnen die seinigen verraten und sie hatte auf der Seite der Gegner gekämpft. Die Idee sie retten zu wollen ist allein deshalb schon so schwachsinnig in seinen Augen, dass er nicht mal drauf kommt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 22.07.2008, 23:50:06
``Bei den neun! Legt das Mädchen auf einen Tisch! Ich sehe mir das genauer an!`` ruft der Priester mit befehlender Stimme. Er beugt sich über die Drow und untersucht ersteinmal die Verletzung von ihr.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 22.07.2008, 23:58:55
Jethro kümmert sich nicht um die Schreie der Dorfbewohner und eilt mit der Drow in den Armen zu seinen Gefährten. Sein Blick hetzt über die Gruppe und er sucht den Zwerg, welcher sicherlich mit seinen Kräften dem Mädchen helfen kann.
Bei dem Blick von Hrothgar schüttelt er nur den Kopf und blockt jedes Gespräch vorerst ab.
„Später.“
Bei dem Rat des Valenar hingegen, lächelt Jethro einen Moment schief, ignoriert den Elfen allerdings, um Eberk mit einer ernsten Miene anzuschauen.
„Ihr sollte sie beim Khyber verdammt nicht untersuchen, sondern heilen. Sie könnte jeden Augenblick sterben.“
Trotzdem legt er sie hin, um den Zwerg sein Werk tun zu lassen. Erst jetzt schaut er zu Caelaral und erwidert etwas.
„Das Messer rausziehen ist genauso effektive. Aber ich denke wir wissen Beide wie man jemand tötet."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 23.07.2008, 02:18:56
"Na da kannst du Bierkutscher ja verdammt nochmal stolz auf dich sein, was?!" wettert Hrothgar, der es immernochnicht fassen kann, dass der Karrn ihnen diese Wilde auch noch hinterherschleppt. Und dass der Zwerg scheinbar völlig ohne Sinn und Verstand dabei ist, eine Unbekannte, die mit großer Wahrscheinlichkeit mordsgefährlich ist, auch noch unter die Lebenden zurückzuholen, sprengt vollends das Vorstellungsvermögen des Söldners. Andererseits schreitet er jedoch nicht ein, sondern betrachtet nur mit fassungslosem Kopfschütteln den Verlauf dieser grotesken Vorstellung, den erbeuteten Morgenstern wachsam in der Rechten wiegend.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 23.07.2008, 02:52:15
"Armer Teufel. Seine Tochter ist verschwunden, hab' ich gehört," murmelt der Wirt mehr in seinen Drei-Tage-Bart, als dass er es laut und deutlich ausspricht. "Kann dir sagen, wo er wo..." Auch er kommt nicht dazu, seinen Satz zu Ende auszusprechen, denn als der schwarzgewandete Karrn eine dunkelhäutige Elfe mit einem Messer in der Brust auf den Armen hereinträgt, verstummen beinahe alle Stimme in der Kneipe.
Einen Augenblick darauf bricht das Klappern fallender Schemel die Stille; mehrere Gäste springen hektisch auf, während einige andere entsetzt nach Luft schnappen oder lauthals ihren Unmut bekunden.
"Schwarzkünstler! Raus hier! Verschwinde!," schreit ein aufgedunsener Säufer panisch und verfehlt mit seinem Getränk den Mund. "Die hab' ich scho'mmal gesehn!," brüllt ein anderer, "draußen mit so 'nem Schlägerpack!" Zustimmendes Geraune rollt durch den Raum - anscheinend wurde die Bande, die die Ermittler soeben zerschlagen haben, schon zur Genüge im Rattenloch gesichtet. "He Hrothgar, der Morgenstern, denselben hatte 'n Kerl von denen!," erkennt ein dem Söldner bekannter Lumpensammler die Waffe - und erntet wieder bejahendes Gemurmel. "Aber macht das Hexenvieh hier weg!," spannt sich Lage mit jeder verstreichenden Sekunde nur noch mehr an. Der eine oder andere Kneipenbesucher tastet nach dem nächstbesten als Waffe halbwegs brauchbaren Gegenstand, sei es ein Besenstiel, ein abgebrochenes Schemelbein oder der Schürhaken.
Till steht bleich hinter seinem Tresen und starrt abwechselnd die Sterbende auf dem einzigen freien Tisch und den Hünen an. "Hrothgar. Was hast du uns hergebracht?!," schüttelt er fassungslos den Kopf.
Eberks Verständnis in Sachen Heilkunde verrät dem Zwerg indessen schon nach dem ersten Blick, dass das Mädchen jeden Augenblick den letzten Funken leben aushauchen wird. Wenn er sie retten will, heißt es, handeln - jetzt oder niemals mehr.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 23.07.2008, 07:45:28
Eberk begutachtet die Wunde und entscheidet, dass die Drow nicht mehr lange zu leben hat. Schnell sendet er ein einzelnes Wort, ein Stoßgebet in kurzform, zu den Göttlichen neun, welche ihm seine Kräfte verleihen. ``Bitte`` ist dieses Wort und schon fangen seine Hände an bläulich zu leuchten, während die heilende Magie den Körper des Mädchens repariert. Kurze Zeit später ist Eberk fertig und das Messer das gerade noch in der Brust der weishaarigen steckte, liegt nun, von der heilwirkung seines Spruches herausgedrückt, neben ihr. Erleichtert lässt der Zwerg die Hände sinken und meint zu Hrothgar sowie den anderen: ``Nur weil sie anders aussieht und anders spricht wie wir, heist das noch lange nicht das sie etwas Böses im Schilde führt. Hat IRGENDJEMAND hier GESEHEN das sie etwas Böses tut?`` ruft er in den Raum hinein. Er blickt jedem in die Augen schüttelt den Kopf und wendet sich wieder der Drow zu um sie erneut und diesmal im gesammten zu Untersuchen, ob sie nicht noch andere Verletungen hat, di Versorgt werden müssen. Erst dann winkt er Hrothgar zu sich und meint: ``Du bist verletzt worden. Lass mich die Wunde Heilen.``
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 23.07.2008, 23:07:12
Die größtenteils nicht sehr nüchternen Kneipengäste holen hörbar Luft, als sie merken, dass die Heerschar dem Zwergen wohlgesonnen ist und durch seine Hände göttliche Wunder bewirkt. Ehrfürchtig und unschlüssg verharren die meisten, doch gänzlich hat Eberk das Mißtrauen nicht ausmerzen können.
Während die Dunkelelfe, noch immer schwach und fragil, sich zu regen beginnt, geht ein Raunen durch den Schankraum. Blicke werden einander zugeworfen, anklagend vor allem Hrothgar gerichtet. Als die Verletzte, mit flackernden Augenlidern, verwirrt Worte in ihrer Heimatsprache zu formen versucht, werden die Gäste wieder unruhig.
"Sie wirft einen Zauber! Die Hexe!," ruft der dickliche Mann, der vorhin schon der erste mit Anschulidgungen angefangen hat, wieder ohne viel des Nachdenkens, "Sie wird uns alle töten!" Die murmelnden Stimmen werden immer lauter, Till zieht von unter der Theke seufzend eine einfache Armbrust hervor - für den Notfall.
Da der Eingang von den waffenstarrenden Ermittlern blockiert wird, traut sich keiner, an ihnen vorbei nach draußen zu stürmen, doch ein Gast steht auf und geht auf den Wirt zu, um ihm etwas zuzuföüstern und in die Küche zu verschwinden. Ein paar Lidschläge darauf unternimmt ein anderer Gast genau dasselbe.
Die junge Drow öffnet die Augen nur langsam; irritiert, ja ungläubig schweift ihr unsteter Blick durch den Raum, bis sie die Gesichter über ihr sieht und erkennt. "Fl'thrax latl ch'tiril sxah?!," reißt sie wie in Panik die Augen auf und richtet den Oberkörper auf. Eine ihrer zierlichen Hände fasst auf die Wunde, von der nur noch ein kleiner, enger Einstich übrig geblieben ist. Sofort fasst sie das neben ihr liegende Messer. "Latl duath ri'in?!," zischt sie ihre Frage den um sie versammelten Freiwilligen entgegen, das verängstigte Volk im Hintergrund ignoriert sie völlig.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 24.07.2008, 08:36:45
``Nein, das Messer lässt du schön liegen!`` sagt Eberk in belehrenden Ton. Er greift nach dem Messer und wenn sie es ihm verwehrt, passt er wenigstens auf, dass sie sich nicht selbst damit verletzt. Dann redet er beruhigend auf sie ein. ``Ganz ruhig. Niemand wird dir hier etwas antun.`` Auffordernd hält er ihr die Hand hin, begleitet von einem aufmunternem Lächeln.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 24.07.2008, 20:26:56
Jethro schaut interessiert zu dem Priester, während dieser seine Arbeit verrichtet. Als er die Worte von Hrothgar hört, schaut er mit einem kraus gezogenen Stirn zu diesem.
„Habt ihr so viel Angst vor einer fast toten Drow oder lasst ihr generell Leute verblutenden in der Gasse liegen, wenn sie euch nicht gefallen?“
Dann schaut er zu dem Priester und sieht, dass seine Magie offenbar Wirkung zeigt und das Mädchen vom Rand des Todes wieder zurückholt. Doch wie die Leute langsam aufgebrachter werden, beunruhigt den Mann trotzdem.
Er wirft einen besorgten Blick in den Schankraum und ruft zum Wirt.
„Solange hier Niemand Dummheiten macht, wird auch Niemand verletzt. Wenn ihr uns ein Zimmer besorgt, werden wir das Mädchen sofort aus eurem Blickwinkel verschwinden lassen. Was haltet ihr davon? Ich bin sicher die Gäste sind beruhigter, wenn sie erst einmal verschwindet. Ich verspreche auch, dass wir sind nicht unbeobachtet lassen.“
Er kniet sich dann zu dem Mädchen hin und schaut ihr durchdringend in die Augen, während er Eberek mit einer Geste um das Messer bittet.
„Pass auf Mädchen. Ich weiß, dass du unsere Sprache verstehst. Also kannst du sie beim Khyber verdammt noch einmal sprechen. Ich erwartet, also dass du damit anfängst, denn sonst werde ich persönlich dafür sorgen, dass du weder den Tod noch deine Freiheit erhältst.“
Er schaut zu dem Mädchen und hofft auf eine Reaktion, da süße Worte bisher noch nichts gebracht haben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 24.07.2008, 21:09:51
"Zimmer?," lacht der Wirt leise und etwas verschüchtert auf und fährt sich über die ölige Glatze, "Ihr seid hier in einer verarmten Trinkstube, hoher Herr," antwortet er dem Karrn und sammelt seinen ganzen Mut, um seine Bitte vorzutragen: "Aber lieber schafft Ihr Euer Fundstück hier wirklich weg, macht's von mir aus auf der Straße. Ist noch saubrer als hier," witzelt Till wieder sardonisch und erntet schlecht artikulierte allgemeine Zustimmung.

"K'yalx ntek ad'thlil eej," entblößt die Drow indes sarkastisch die Zähne und grinst Eberk freudlos an; ihre schlanken, schwarzen Finger verkrampfen sich noch fester um den knöchernen Dolchgriff. "Shath xtal," seufzt sie schließlich schwer.
Jethro zwingt sie allerdings, den Blick zu heben und ihm ins strenge Angesicht zu schauen. Der Gelehrte glaubt sogar, Respekt in den magentafarbenen Augen zu sehen.
"Sarx!," flucht das dunkelelfische Mädchen machtlos, "ihr Wort-dinge schwer mir Zunge. Hassen! Latl duath ri'in? Ihr-Rotte was mich wollen? Mir lassen-nicht xi'glak warum?," kommen die Worte der khorvairischen Handelssprache gebrochen und mit einem ungeheuren Akzent über ihre Lippen.
Das Wort "Hassen" haben die meisten Gäste allerdings mitbekommen und verstanden, was ihre Stimmung nicht gerade bessert. "Sie hasst alles! Sie wird uns töten, wenn wir sie nicht loswerden! Sie alle!," erhebt wieder derselbe rundliche Säufer als erster die Stimme.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 24.07.2008, 21:12:13
...aber das rumdrehen vergrößert die Wunde und macht es damit schwieriger sie zu heilen, will Caelaral dem Karrn grad erwidern, als ihm auffällt, dass dieser das Messer ja besseren Wissen hat stecken lassen. Außerdem hatte er im Kampf nicht so gewirkt, als wäre die Messerstecherei sein Spezialgebiet und das Messer hatte er vorher in den Händen der Drow gesehen. Sie hat versucht sich slbst umzubringen und er will sie retten? Wenn die Karrn so dumm sind, wie können sie dann gegen mein Volk bestehen? "Das Schlägerpack, dass sie begleitet hat ist zur Hälfte tot", teilt er demjenigen mit, der sie in Begleitung selbigen gesehen haben will. Und sie wäre es auch... Unbegreiflich... Von welchem Nutzte ist sie uns? Es versteht noch nicht einmal jemand ihre verdrehte Sprache! Von seiner Einstellung der Drow gegenüber hält er es lieber, wie die Gäste der Kneipe, nur das er ihr mit seinem Bogen ein wenig offensichtlicher droht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 25.07.2008, 00:50:32
"Ein bisschen was von Seite Eins und ein bisschen was von Seite Zwei!" entgegnet Hrothgar gereizt dem Karrn, verliert jedoch dann völlig die Fassung, als der ihm wohlbekannte und vor allem wohlgenährte Schankgast zum wiederholten Male als Rädelsführer auftritt. "Mann, jetzt halt mal die Schnauze!" fährt der Söldner den Mann an, während neben ihm die Drow plötzlich zu sprechen anfängt, was ihm einen unguten Schauer über den Rücken jagt.
"Denkst du mir macht das hier Spaß?!" Deutlich ist dem Bärtigen anzusehen, dass ihm die Situation entglitten ist und er eigentlich mit dieser seltsamen Sache nicht zu tun haben wollte; ja, nun fürchtet er sogar um seine Anstellung im Lurch! Und so sind seine Worte auch mehr verzweifelt als einschüchternd. Warum muss die Scheiße immer expodieren wenn man nur mal versucht was zu tun?!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 25.07.2008, 20:08:33
Jethro ignoriert den Wirt und schüttelt nur genervt den Kopf, um zu ihm zu sagen.
„Was auch immer, wenn ihr keine zahlenden Kundne wollt.“
Er zuckt mit den Achseln und kümmert sich wieder um die Dunkelelfe.
Er schaut ihr immer noch starr in ihr Angesicht, während sich ein Lächeln bildet als er Respekt bemerkt. Er versucht ebenso ihre Worte zu deuten. Auch wenn er einige Probleme mit ihrer Aussprache hat, versteht er im Großen und Ganzen was sie sagt, zumindest glaubt der Karrn das.
„Xi'glak heißt Tod oder?“
Fragt er nachdenklich, um seine Worte fortzuführen und ihre Fragen zu beantworten.
„Nun eigentlich will nur ich und unser Priester hier etwas von dir. Was er will weiß ich nicht, aber ich sage dir warum ich dich nicht in der Gasse sterben lassen habe.“
Er hält den Blick aufrecht und seine Stimme bleibt schneidend.
„Ich möchte mehr über dich erfahren, deine Rasse, warum du hier bist und warum du dich umbringst anstatt einen Weg zurück zu suchen. Aber am meisten hasse ich es, wenn jemand sein Leben wegwirft nachdem wir ihn gerettet haben.“
Doch dann hört er plötzlich schon wieder diesen Säufer. Gereizt steht er kurz auf und wirft einen Blick zu dem Trunkenbold.
„Ihr wisst doch weder wie Magie aussieht noch sonst irgendetwas über diese Rasse. Haltet doch einfach euren Mund und verpestet die Luft, woanders mit eurem Gestank.“
Fährt er ihn genervt an und kniet sich wieder zur Drow, wobei er zu den Anderen murmelt.
„Notfalls warte ich draußen, während ihr Informationen einholt. Ich möchte nicht die Mission weiter behindern als notwendig.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 25.07.2008, 22:39:15
Hrothgar schafft es, statt die Situation unter Kontrolle zu bringen, sich zum Sündenbock zu machen. "Du hast diese Mörder hergeschleppt!," brüllt der unausstehliche dickliche Mann ihm entgegen und knallt hysterisch mit seinem Humpen auf den Tisch. Der Geräuschpegel im Raum nimmt weiter zu, und nicht nur der Hüne fürchtet einen tragischen Ausgang.
Die Armbrust geladen und bereit, tritt Till an den Söldner heran und legt im eine Hand auf die Schulter. "Wär' besser, wenn du sie rausschaffst," rät der ältere Mann mit müder Stimme und deutet mit dem Kopf in Richtung der anderen Ermittler, "besser für alle. Was denkst du, kriegt Marjun morgen zu hören?," klingt er etwas anklagend und schüttelt erneut den Kopf.
Der wohlgenährte Säufer zuckt zusammen als er vom mysteriös aussehenden Karrn angeblafft wird, und gibt nur zusammenhangsloses "Äh..." von sich, während er sich verzweifelt nach Unterstützung umschaut, die selbst auf einmal sehr zögerlich geworden ist.

Die Drow vor Jethro verzieht den Mund und antwortet eine halbe Minute lang nicht. Als sie wieder zum Sprechen ansetzt, ist in ihren Augen nichts als Resignation und Gleichgültigkeit zu lesen, wie schon vorhin auf dem Schlachtfeld.
"Xi'glak Tod-sterben-selbst. Ich Wieder-nicht Heimat . Mir Leben zerstören-werden-war. Wert sein-nicht."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 26.07.2008, 01:06:21
Niedergeschlagen senkt Hrothgar schließlich den Kopf und nickt stumm. Er wirft dem hier abgelegten Säufer noch einen Blick zu, entscheidet aber, dass er ihn wohl einfach hier lassen wird; besser als draußen ist es allemal. "Tut mir Leid, so wollte ich das alles nicht." brummt der Söldner Till zu und wendet sich dann mit irgendwie matt und betäubt wirkenden Schritten zum gehen. Die Schläger da draußen hatten ihn nicht töten können, mit einer ordentlichen Prügelei kommt der bärtige Hühne klar. Aber das hier ist - "diesem dreckfressenden Karrn seis gedankt!" - außer Kontrolle geraten. Und es betrifft diesmal nicht nur ihn allein.
"Raus hier!" ist alles was er den anderen Abenteurern samt deren dreimal-verfluchter Fracht noch zu sagen hat und innerlich fragt er sich bei diesen Worten, ob es das letzte Mal sein wird, dass er sie in dieser Schankstube sagt. Gut möglich dass Till ihm morgen kündigt, wer könnte es ihm verübeln? "Und dabei fing alles an, allmählich besser zu werden! Ein götterverfluchter Dreck ist das!" Mit hängenden Schultern verlässt der Söldner den 'Singenden Lurch' und bleibt draußen in der Gasse stehen, wo er sich erschöpft, wütend und enttäuscht den Bart rauft und ins Dunkel starrt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 26.07.2008, 13:49:15
Interessiert verfolgt Korhil stumm die Szenen die sich im Lurch abspielen. Noch versucht er sich ein Bild von seinen Begleitern zu machen, ihr Beweggründe auszumachen, doch es will ihm nicht gelingen. Als die Situation etwas außer Kontrolle gerät macht sich der Halbelf innerlich schon für den nächsten Kampf bereit doch auf Hrothgars deutliche Worte nickt er dem Hünen zustimmend zu. "Ich denke auch wir sollten besser hier verschwinden. Für heute wurde schon genug Blut vergossen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 27.07.2008, 12:08:36
"Dein Leben ist alles, aber nicht wertlos." meint Eberk mitfühlend. Er erinnert sich an einige seiner eigenen Situationen in seinem Leben, wo er gedacht hatte, es geht nicht weiter. Dann blickt er ihr fest in die Augen und meint: "Ich kann dir zeigen, wie dein Leben wieder einen Sinn erhält. Du musst nur wollen" Wieder streckt er seine Hand aus um der Drow die immer noch auf dem Tisch liegt aufzuhelfen wobei er wieder sein vertrauenerweckenstes Lächeln aufsetzt das er kann.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 27.07.2008, 15:48:52
Mit seiner Wirkung bei dem Säufer zufrieden, widmet er sich endgültig dem Drowmädchen. Als er ihre Worte vernimmt hat er diesmal einige Schwierigkeit zu richtig zu deuten, auch wenn es fast klar ist. Doch als er den Versuch des Priesters bemerkt, schüttelt er den Kopf über diese zuckersüßen Worte des Vergessens.
“Typisch Priester der Neun. Genau sie wird einfach die göttlichen Neun annehmen und schon ist sie im fröhlichen Wunderland. Werde erwachsen Priester oder höre auch dich zu verschließen.“
Er schaut mit immer noch ernsten Ausdruck zu der Drow.
„Pass auf die Welt ist ein Dreckshaufen. Die meisten wollen dich tot sehen, doch du hast immer die Wahl dich aufzugeben oder zu kämpfen. Solange du noch kämpfen kannst, solltest du es auch. Selbst wenn du doch nur stirbst, so kannst du wenigstens versuchen deinen Weg zu finden und ein paar Bastard mitnehmen, welche dir an das Leder wollen. Also Mädchen erhebe dich und kämpfe für dein Leben und deine Heimat. Noch bist du nicht dort, aber wenn du dein Leben wegwirft wirst du nie dort sein. Wenn du aufstehst und kämpfst, wirst du deine geliebte Heimat und Xen´Drik wiedersehen. Sicherlich finden wir einen Weg, vielleicht kann ich dir sogar helfen. Aber jetzt steh auf und finde dein neues Leben verdammt.“
Er streckt ihr die Hand entgegen und würde ansonsten der Aufforderung des Söldners nachkommen, da er völlig recht hat.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 27.07.2008, 17:23:21
"Wenn sie will, lasst sie sich doch mit dem Messer von oben bis unten aufschlitzen", murmelt Caelaral leise in seiner Heimatsprache, damit ihn nicht jeder gleich versteht, Auch wenn vermutlich die Mehrzahl der Leute hier den selben Gedanken hatte. Da er im Moment zumindest nicht wirklich einen Grund sieht mit den Leuten hier Streit anzufangen, nicht, dass er sich vor einer Gruppe angetrunkener Kneipenbesucher fürchten würde, doch diese Auseinandersetzung hätte einfach keinen Sinn. "Passt auf, wo ihr mit der Armbrust hinzielt, ihr könntet versehentlich den Abzug betätigen, rät er dem Besitzer der Kneipe, bevor er hinausgeht, ohne, dass Hrothgar sie ein weiteres Mal dazu auffordern muss. Draußen wartet er darauf, dass auch der Rest besonders der Zwerg kommen schließlich hatte dieser immer noch eine ganze Menge, die ihm gehörte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 27.07.2008, 20:49:04
Wenige Augenblicke später finden sich die Ermittler und das Drowmädchen auf der Straße wieder. Till nickt Hrothgar dankbar zu, bevor er die Tür zu schiebt, was die Lautstärke des plötzlich noch heftiger aufperlenden Geredes in der Kneipe etwas dämmt.
Der "Singende Lurch" eweist sich allerdings nicht als einzige Geräuschquelle in der Nähe - aus der Richtung, aus der die Freiwilligen zum Lokal gekommen waren, sind entfernte, desolate, aber offenbar aufgeregte Stimmen zu hören.
Die Dunkelelfe ignoriert sowohl Eberks als auch Jethros Worte, die so widersprüchig von beiden Seite auf sie einprasseln. Erst nach einiger Zeit, bereits draußen, schüttelt sie den Kopf und versucht in gebrochener Handelssprache zu erklären: "Ich Heimat-drin Wert-nicht sein jetzt. Versagen. Viele töten-haben trotz, Leben zerstört-werden-sein. Neith-Rotte zuviel nehmen-haben."
An Caelarals Bogen, den der Valenar schussbereit hält, stört sich die apathische Drow nicht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 28.07.2008, 14:46:29
Jethro schaut unsicher zu den Drow und danach zu seinen ungeduldigen Gefährten, welchen er schon mehr als genug Ärger gemacht hat. Er würdigt der Drow eines letzten Blickes und spricht seine letzten Worte.
„Ob dein Leben etwas wert ist, entscheidest du allein und wenn du dich als unwürdig, wertlos oder als Versager fühlst, dann ist das deine Sache. Ich habe dir einen Weg gezeigt, du musst ihn selbst beschreiben. Erhebe dich gegen deine eigene Schuld, dein Versagen und erlange deine Würde zurück oder gib dich feige selbst auf, umarme den Tod, auch wenn ich dies immer noch für eine blödsinnige Idee halte. Im Tod wirst du keine Erlösung finden. Aber es ist deine Entscheidung Drow. Kämpfe oder nicht, aber entscheide dich richtig, denke darüber nach. Finde deinen Weg. Falls dir doch noch einmal nach reden ist oder du deine Flausen tatsächlich aus dem Kopf bekommen hast, kannst du mich versuchen zu finden oder auch nicht.“
Dann lässt er sie allein stehen und folgt den Anderen, wobei er sich zu Hrothgar gesellt.
„Entschuldig die Umstände wegen meiner Laune. Wenn es wirklich Probleme geben sollte, wäre ich bereit dabei zu helfen sie zu klären. Aber nur wenn ihr wollt.“
Dann bleibt er wieder still und ist bereit der eigentlichen Sache nachzugehen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 28.07.2008, 15:42:50
"Tseh!" schnaupt Hrothgar verächtlich. "Dass mach ich schon selbst, besten Dank!" Die Stimmung des Söldners scheint noch immer nicht besser geworden zu sein. "Diese reichen Fatzke denken immer, sie könnten einfach durch anderleuts Angelegenheiten trampeln und spielen dann hinterher noch immer den Großmütigen...zum Kotzen!" Die herüberhallenden Stimmen verheißen allerdings in der Tat nichts gutes, so dass Hrothgar für den Moment seinen Ärger bei Seite schiebt und sich aufs Wesentliche konzentriert.
"Unsere kleine Außeinandersetzung scheint nicht unbemerkt geblieben zu sein..." stellt er etwas aufgeräumter fest und blickt sich rasch um, ehe er hinzufügt: "Also ich für meinen Teil gehe erstmal nach Hause, nach dem Rechten sehen. Ich hole meine Sachen und dann schauen wir uns mal unten beim Turm um." Sagt es und marschiert auch direkt los, ohne in seinem brodelnden Gemüt auf eine Antwort der Ortsunkundigen zu warten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 28.07.2008, 16:25:28
Auch Eberk erkennt langsam, dass es keinen Wert hat mit dieser Drow. Langsam lässt er die Hand sinken und schüttelt den Kopf. Dann dreht er sich zu Hrothgar um, der gerade davonstampft. "Dann Treffen wir uns am Turm wieder!" ruft er ihm hinterher.

Ein letztes Mal dreht er sich zu dem Mädchen um, dass wahrscheinlich genauso alt ist wie er selbst und meint: "Deine Letzte Chance. Komm mit und erreiche etwas oder mach was immer du willst. Wenn du mitkommst werde ich dir helfen wo ich kann, bei dem anderen werden wir uns wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen." Dann versucht er sich zu orientieren und begibt sich dann wortlos auf den Weg zum Turm.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 29.07.2008, 19:57:17
Jethro verzieht seine arrogante Miene nicht bei den Worten von Hrothgar, sondern nickt nur einverstanden.
„Wie ihr wollt. Wir sehen uns beim Turm.“
Dann dreht er sich wieder zu den Anderen um und fragt ruhig.
„Kennt jemand den Weg zum Turm und würde uns alle durch diesen Ort führen?“
Er würde dann lautlos dem Führer der Gruppe folgen, auch wenn er sich fragt wie das Drowmädchen sich wohl entscheidet und ob der ganze Ärger letztendlich umsonst war.
“Verdammter Priester, er hat sie bestimmt mit seinen Worten so sehr verwirrt, sonst wäre sie bestimmt vernünftiger. Wie kann man sich nur dem fruchtlosen Tod übergeben. Was für einen Sinn soll das haben. Dickköpfiges Mädchen, ich bin sicher sie könnt so viel mehr sein.“
Mit diesen Gedanken setzt er bedächtig einen Fuß vor den Anderen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 31.07.2008, 22:06:54
Zu Hause angekommen macht sich der bärtige Hühne sofort daran, seine Rüstzeug anzulegen, der kleine Straßenkampf hatte gezeigt, dass es in dieser Sache noch hoch hergehen könnte. Mit jahrzehntelang studierten Handgriffen legt Hrothgar Hagrend im Halbdunkel der kleinen Bleibe seine Waffengurte an, schnallt den matt schimmernden Panzer um den massigen Rumpf und stülpt den einfachen Helm über, der schon von so manche Schlacht anhand ausgebesserter Beulen berichten könnte. Prüfend bewegt Hrothgar Oberkörper, Schultern und Beine - endlich fühlt sich der Söldner wieder in seinem Element!
Die Vorkommnisse im Lurch hatte er vor seiner Frau verschwiegen, sie hatte gerade das Kind auf dem Arm und diesen leisen, hoffnungsvollen Schimmer in den Augen, der in letzter Zeit wieder öfter durch Besorgnis und Müdigkeit schien. Hrothgar hatte beruhigend gesagt, er wolle nur einmal "draußen nach dem Rechten sehen" und seine stabile, treue Helebarde zur Hand genommen. Dennoch schärfte er Marjun ein, die Tür gut zu verschließen und niemanden außer ihm selbst einzulassen, ehe er hinausging und sich mit schweren Schritten zielstrebig in Richtung des alten Turmes aufmachte.
Den ganzen Weg über verfolgt ihn der Gedanke, dass das was dem Betrunkenen und so manchem anderen armen Teufel hier im Rattenloch zugestoßen ist, auch seine kleine Familie heimsuchen könnte. Knurrend beißt Hrothgar die Zähne zusammen und beschleunigt seinen durch die nächtlichen Gassen hallenden Schritt, die Helebarde breit über die muskulöse Schulter gelegt. Der Söldner hatte sich geschworen, seiner Familie ein gutes Leben zu ermöglichen und wer auch immer diese Kinder verschleppte würde die Konsequenz dessen bald zu spüren bekommen!
Hrothgar ist fest dazu entschlossen diesem Schreckgespenst ein Ende zu machen!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 02.08.2008, 01:28:05
Die Drow erwidert Jethros letzten Blick mit einem schwer zu deutenden Ausdruck. "Xas," nickt sie knapp, steckt das Messer in den Gürtel und verschwindet in eine Richtung, die weder Hrothgar noch die anderen Ermittler wählen.
Während der Hüne sich in den engen, düsteren Gassen des Rattenlochs auskennt und sich trotz des Umweges, den er in Kauf nimmt, um nicht an einen weiteren Haufen aufgeregter Leute zu geraten, schon bald zuhause einfindet, weiß keiner der anderen Abenteurer so recht, wo es lang gehen soll. Der einfachste Weg zum Turm würde sie zwangsläufig neuem Mob entgegen führen, deshalb suchen sie nach einer anderen Route. Allerdings verliert selbst Caelaral, der sich schon länger in Hiberné aufhält, irgendwann die Orientierung zwischen den schäbigen, immer gleichen verdreckten Quartalen, und beinahe an jeder Krezung scheiden sich die Geister.

Daher findet Hrothgar niemanden der vier vor, als er nach nicht einmal zwanzig Minuten den trümmer- und abfallübersäten Platz vor dem Turm erreicht. Schabende Geräusche ertöten immer mal wieder aus der stinkenden Finsternis, doch Jethro, Caelaral, Eberk und Korhil lassen auf sich warten. Alleine steht der aundairische Söldner vor der halben Ruine, die nach dem Krieg sogar in beide Richtungen offen gewesen war, bis die Außenseite notdürftig zugemauert wurde. Den Schutt aus dem Inneren und auf der Stadtseite hat sich jedoch niemand die Mühe gemacht, wegzuräumen. Stattdessen erkor sich das ärmere Volk diesen Platz zum größten Abfallhaufen, ja selbst ihre Toten haben seitdem meist hier gelandet, um zusammen mit dem Müll verbrannt zu werden. Die Wachen, die auf der flachen runden Zinnenplattform zu diesen Zeitpunkten ihre Schicht haben, drücken sich nur zu gerne vom Dienst, wie der Aundairer weiß, denn der Gestank, der dann gen Syberis wie die Verspottung einer Weihräucherung steigt, ist kaum zu ertragen. Im hohlen Inneren des Turmes brennt dagegen nie Feuer, denn niemand betritt jemals die klaffende, schwer zugängliche Öffnung. Geschichten und Ammenmärchen ranken sich um das, was darinnen wohl hausen soll - von halbwegs plausiblem, wie von giftigen Spinnen und Hundertfüßlern, bis zu gar abstrusen, wie der Legende vom Rattenkönig.
Was also hoffen die Ermittler an diesem wenig einladenden Ort zu finden?

(http://img370.imageshack.us/img370/2875/myauldtowerww5.jpg)

Hrothgars Grübeleien kommen weit voran, bis er endlich immer näher kommende Stiefeltritte hört und nach intensivem Hinschauen seine neuen Gefährten erkennt. Eine geschlagene Stunde hatten sie sich wohl durch das Viertel geirrt, Menschen gemieden, sich an Kreuzungen gestritten, bis sie mehr durch Zufall den verabredeten Treffpunkt erreicht haben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 02.08.2008, 19:02:26
Zwar wäre Caelaral am liebsten erst morgen zum Turm gegangen, um sicher zu sein, dass er wie im Kampf zuvor zu Höchstform auflaufen kann, jedoch muss er den rest wohl begleiten, wenn er nicht um die Beute gebracht werden will. Den bei dem Elfen schlägt langsam die Müdigkeit, der feind aller Krieger, zu. Wer vor den ersten Sonnenstrahlen aufstand, war abends halt eher müde. Auf dem Weg streitet er sich immer wieder mit den anderen um die richtige Richtung, den das Umgehen des Mobs findet er auch sinnvoll. "Die anderen wollten nicht auf mich hören, dadurch haben wir ein wenig länger gebraucht zum Turm zu gelangen", teilt er dem wartendenHrothgar mit, den anderen die Schuld zuschiebend. "Habt ihr etwas verdächtiges bemerkt?" Dabei blickt er sich selbst nach Gefahren oder Auffälligkeiten suchend um, während er sich wünscht, dass seine Verschleierung dicker wäre um den Gestank abzuhalten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 03.08.2008, 00:03:07
Der faulige, schwere Gruch, von allen erdenklichen Noten, die die Nase eines jeden intelligenten Wesens mit Sicherheit vermeiden will, durchsetzt, macht es den Ermittlern nicht leicht, sich auf andere Sinne zu konzentrieren; dennoch bleibt das allgegenwärtige Rascheln in dem Gemenge aus Steintrümmern und Abfall von niemandem der Anwesenden unbemerkt.
Caelarals geschulte Sinne können die Quellen des Raschelns einzeln ausmachen - sie befinden sich überall auf dem schwer passierbaren Platz und sogar im Turm selbst. Ratten, liegt der Schluss nahe. Hunderte von Ratten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 03.08.2008, 11:25:03
"Jetzt sind wir hier... " meint Eberk unnötigerweise. Er schaut sich den Turm genau an. Einen Offensichtlichen Eingang kann er nicht finden, doch eine Art Durchbruch entdeckt er. Langsam geht er darauf zu, die Axt schon in der Hand. Seine Nerven sind gespannt, dann bemerkt auch er die Ratten. Mit einem "Hmpf" tut er diese ab und geht weiter vor in Richtung Durchgang.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 03.08.2008, 13:05:17
Nickend begrüßt Hrothgar die Ankommenden, die feststellen müssen, dass der Hühne nun in Schuppenpanzer, Helm und Bewaffnung eigentlich erst wirklich komplett aussieht. Gleichwohl ist er erleichtert, dass die anderen 'Helden' auftauchen, denn es ist sehr gut möglich, dass er ihre Hilfe dringend brauchen wird. Mit ungutem Gefühl schaut er sich auf dem stinkenden Platz um und sein Blick bleibt an dem unheivollen Turm hängen -  genau das richtige Versteck für jemanden, der nicht belästigt werden will...
Auch er stapft auf das Gemäuer zu, muss in der Dunkelheit jedoch zweimal hinsehen um die Gefahr zu bemerken. Sofort legt er dem neben sich gehenden Priester die Hand warnend auf die Schulter. "Vorsicht! Das Loch sieht sehr brüchig aus; nicht dass uns das alte Ding über den Köpfen zusammenbricht!" Hrothgar kommt sich im zweiten Moment selbst etwas dämlich vor, einem Zwergen Hinweise bezüglich gefährlichen Mauern zu geben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 03.08.2008, 16:06:53
Jethro weiß nicht, was er von der Reaktion der Drow halten soll, aber irgendwie beruhigt es ihn, dass sie das Messer weggesteckt hat anstatt es sich in die Kehle zu rammen. Mit einem gemischten Gefühl und dem Vorsatz irgendwann ihre Sprache zu analysieren folgt er den Anderen, welche hoffentlich im Gegensatz zu ihm den Weg kennen.
Als sie jedoch immer länger brauchen, verliert er langsam den Glauben an die Führung der Gruppe, da er selber aber keinen besseren Weg weiß, kann er keine echte Kritik vorbringen ohne sich selbst die Blöße zu geben. Deshalb schweigt der Karrn bis sie nach einer geschlagenen Stunden wieder auf Horthgar, welcher ein sehr viel runderes und bedrohlicheres Bild jetzt abgibt, treffen.
Bei den Worten des Elfen schaut er böse und lächelt schwach.
„Ja wir hätten gern auch euch gehört, aber anscheinend hat nie ein Wort euren Mund verlassen oder habt ihr womöglich auch die Orientierung in dieser fremden Umgebung verloren? Aber genug davon jetzt sind wir ja alle wieder hier.“
Dann richtet er seinen Blick auf den Turm und die Geräusche stimmen ihn nicht gerade positive geschweige denn wecken sie in ihm das Bedürfnis für einen Vorstoß.
Der Zwerg geht aber ohne Gedanken zu verschwenden los, doch die Warnung des nun bewaffneten Horthgars lassen ihn kurz aufhorchen.
„Gibt es noch einen anderen Weg in den Turm? Es wäre nicht sehr vorteilhaft, wenn wir begraben werden ehe wir überhaupt eine Chance haben ihn zu erkunden.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.08.2008, 00:51:13
Dass Eberk anfängt, müde zu werden, merkt er, als es bereits zu spät ist: die Steine, über die er mutig zu stapfen beginnt, liegen zu instabil. Normalerweise wäre der Zwerg eher darauf aufmerksam geworden, nun aber kann er nur noch verzweifelt um das Gleichgewicht ringen, und Hrothgar, der ihm mahnend hinterhergestiegen ist, ebenso.
Das wackelige Geröll erzittert unter den Füßen der beiden und rutscht mit lautem Getöse durch. Panisches Quieken erwischter Ratten fließt sogleich in die Kakophonie mit ein, in den Straßen im Hintergrund quietschen und scharren geöffnete Fensterläden.
Der Hüne und der Priester haben noch im Glück im Unglück, denn von den absackenden Steinen treffen sie nur kleinere Exemplare; mehr als ein paar blaue Flecken an den Füßen haben sie nicht zu befürchten.
Oder etwa doch?
Aus dem durchgeschüttelten Müll- und Trümmerhaufen krabbeln nicht nur vereinzelt panisch fliehende Nagetiere hervor, sondern auch dicht aneinandergedränge, wie ekelhafte, haarige, stinkende Pelzwellen anmutende Rattenscharen, in denen der Schmerz nicht Angst, sondern rasende Wut angestachelt hat. Und die Unruhestifter sind so viel schmackhafter, fettiger, als täglich Abfall...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 05.08.2008, 21:03:01
"Nächstes Mal seit vorsichtiger!Jetzt weiß nicht nur jeder, dass wir kommen, sondern wir müssen uns auch noch mit diesem verfluchten Rattenpack rumschlagen." Trotz seiner Wort zögert der Elf nicht lange, legt den ersten Pfeil auf die Sehne und fokussiert sich auf die brodelnde Fellmasse vor ihm. Wie soll ich den da einen vernünftigen Treffer landen? Da ist nicht ein Herz oder ein Kopf da sind eine verflucht große Menge! Rasch lässt er den ersten Pfeil auf die Ratten zu fliegen, dicht gefolgt von einem zweiten, während er sich ein wenig vom Rest der Gruppe absondert, um als weniger lohnenswertes Ziel zu erscheinen.

Die Pfeile des Tairnadal suchen kein bestimmtes Ziel, und sie finden auch keins. Die Geschosse bohren sich in Spalten zwischen den Steinbrocken, in weichen, zersetzenden Müll, ohne auch nur eins der zahlreichen, wimmelnden Biester zu treffen.
Immerhin scheinen sich diese auch wenig um den vermummten Elfen zu kümmern und nicht auf ihn zu reagieren.

Die Worte der neun im Kopf, ein Lied leise auf den Lippen läuft Eberk vor um die Ratten zu stellen. Zuvor schießt  er jedoch noch eine Weise Lanze aus Licht nach den Ratten

Der glühende Speer aus göttlichem Glanz schlägt ebenso wirkungslos, wie Caelarals Pfeile in die Trümmer ein und hindert das Vorankommen der gierigen Nagetiere nicht einen Augenblick lang.
Wie ein Schwall ergießen sich die zuckenden, haarigen Tiere über den kleinwüchsigen Priester zerkratzen das ungeschütze Gesicht, suchen nach Lücken in der Rüstung, klettern an ihm hoch. So heftig der Zwerg gegen die stinkende Rattenwelle auch ankämpft, für jedes abgeworfene oder erschlagene Biest kommen zwei neue hinzu.
Es ist allerdings nicht nur Eberk, der sich gegen den Schwarm zur Wehr setzen muss; an ihm vorbei strömend, fallen die lästigen Kreaturen auch über Hrothgar und Jethro her. Während der schwere Panzer des aundairischen Söldners es den Ratten schwer macht, weiches Fleisch zu finden, ist der nur in Stoff und Leder gewandete Karrn für sie ein wahrer Leckerbissen.
Die schmutzigen gelben Zähne der Tiere lassen die zahlreichen Wunden, die sie verursachen, jucken und sich erschreckend schnell entzünden. Als wäre die erste wimmernde Schar nicht genug, sehen die Ermittler eine weitere pelzige Hundertschaft übers Geröll auf sie zukommen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 07.08.2008, 21:03:04
Jethro wird völlig von den herabstürzenden Steinen überrascht und ist froh nicht ebenso den Weg gegangen zu sein. Der Anblick der heranstürmenden Ratten hingegen verunsichert ihn.
"Wie soll man solch einen Schwarm vernichten, dass sind Hunderte...dass sind beim Khyber verdammt viele dieser pelzigen Tiere. Die werden uns noch über den Haufen rennen..."
Doch ehe er seine Gedanken zu ende führen kann, sind sie schon bei ihm und bestürmen seinen Körper. Verzweifelt versucht er sie mit den Händen von sich fern zu halten, doch er hat keinen großen Erfolg und immer wieder verbeißen sie sich in seinem Fleisch. Einige Schmerzenslaute verlassen seinen Körper und er flucht lauthals.
„Verdammte Drecksviecher.“
Er versucht sich vorsichtig aus dem Bereich der Wesen zu bewegen und wirft ihnen einen finsteren Blick zu. Sein Körper wird allerdings immer noch von dem Wunden schwer geplagt. Jethro versucht es abzuschütteln und wirft selbst diesen pelzigen Tieren einen Fluch entgegen.
„Ratten platzen,
Münder schmatzen,
letzter Schmaus euch ereilt,
ehe der Raffer ereilt.“
Verkündet er mit der unheilsschwangeren Stimme und dem eigenartigen Blick. Im selben Moment sammeln sich schwarze Schlieren in seinen Händen, umspielen seine Arme gierige Schlangen gleich und mit einem raschen Ruck der Hände schickt er sie auf Reisen. Mitten in das Herz des Schwarmes.

Nicht in ein einziges, in ganz viele winzige Herzen fressen sich die dunklen Schlieren; durstig saugen sie die Lebenskraft der wendigen Tiere. Quiekend und zappelnd verenden Dutzende von ihnen, opfern ihre ohnehin kurze Daseinszeit, um Jethros zerschrammten Körper zu stärken. Das Chaos im wogenden Schwarm scheint perfekt, doch zu wenige der Kreaturen sind tot, im Vergleich zu der immer noch vor Wut und Hunger geblendeten Masse, die gerade erst Blut gewittert hat.

Mit genügend Abstand zu den Ratten zieht Caelaral in Ruhe einen Pfeil und lässt sich Zeit mit dem zielen. Möglichst viele von ihnen müssen in einer Reihe sein, gepaart mit hoher Durschlagskraft, sollte ich zumindest einige von ihnen dahin raffen. Geduldig wartet Caelaral bis er seine Chance gekommen sieht. Mehrere der kleinen Nager werden, zumindest wenn sie ihre Bewegung fortsetzten seiner Meinung nach auf gleicher Höhe sein und er lässt den weit zurückgezogenen Pfeil von der Sehne.

Diesmal wird das Geschoss nicht vergeudet. Surrend bohrt sich der Pfeil in eine geifernde Ratte, um aus ihrer anderen Seite wieder hervorzutreten und die nächste aufzuspießen, und dann noch eine, zwei, drei, vier, ganze fünf weitere, bevor er in ein morsches Brett einschlägt. In Todeskrämpfen zucken die Tierchen wild herum, verletzen ihre eigenen Artsgenossen, stoßen einige Unglückliche unter knirschende, zermahlende Steine, verbreiten Verwirrung und Panik im tobenden Schwarm.

"Los Hrothgar, schlag zu! Zerfetze die Biester!" ruft Korhil dem Söldner zu und deutet auf die wuselnde Masse vor Hrothgar. Sofort fühlt sich der Hüne gedrängt die Ratten anzugreifen.

"Ratten!" An sich nichts was den Söldner Hrothgar Hagrendt in Furcht und Schrecken versetzen würde, jedoch in dieser Menge und in dieser Wildheit? Als sie dem Karrn und dem Priester jedoch ungut zusetzen muss er immerhin anerkennen, dass es wohl mehr ist als bloßes Ungeziefer. Entschlossen stapft Hrothgar vor und lässt seine Helebarde erst einmal ungezielt über den Boden kreisen um die Nager von den anderen abzulenken - die Rüstung des Aundairers scheint ja einigermaßen Schutz vor den Bissen zu bieten; zumindest hofft er das.

Hrothgars erster zorniger Streich fegt über ein Dutzend der winselnden Ratten hinfort und verwundet noch mehr von ihnen, in heillosem Durcheinander und Gequieke strömen die pelzigen Biester hin und her, in Rage und Panik gleichzeitig versetzt. Während der Hüne übers scheppernde Geröll steigt, springen ihn nur wenige der Biester an. Anscheinend sind die widerlichen Kreaturen schlau genug, sich von dem ungenießbar gerüsteten Koloss fernzuhalten - deshalb erwischt sein zweiter beherzter Feger nur leere Luft.

Von den Ratten vollständig überschwemmt, schüttelt sich Eberk einmal kräftig. So sich selbst trunken gemacht holt er mit seiner Axt aus und während er noch einige Worte an die Göttliche Heerschar richtet, saust seine Axt erneut in die Rattenmasse.

Eberks Axt trift nur auf einen Steinbrocken; die Ratte, die einen Lidschlag zuvor darauf gesessen hat, ist auf und davon, nur ein Teil des Schwarmes, der sich ungeachtet der Gegenwehr über die Ermittler, die sich nicht wie Caelaral auf Distanz begeben haben, ergießen will - und eine neue heranbrandende Ungezieferlegion zur Verstärkung bekommt!

``Soll mich doch der Raffer holen! Verreckt endlich ihr Mistviecher!`` schreit Eberk den Ratten hinterher als er zum Wiederholten male mit seiner Axt zuschlägt.

Mit Hellebarde und Axt wehren Eberk und Hrothgar die von zwei Seiten kommende Rattenflut ab, so gut sie können, und sie können es durchaus effektiv. Tier für Tier verreckt unter den Klingen oder wird gegen scharfe Steine oder zersplitternde Holzbalken geschleudert. Die Gegenwehr der Nagetiere besteht nunmehr aus planlosem, panischen Umherbeißen, dem vor allem Jethro das Pech hat, ausgesetzt zu werden.
In seiner Wut schleudert der zwergischer Priester allerdings zwei an eitrigen Schwärnzen verklebte Ratten gleich ins Gesicht des Hünen, wo jene mit in den Ohren schmerzedem Gequieke desorientiert mit den Krallen nach halt suchen und wild um sich schnappen.
Wenigstens haben Eberks Mühen auch ein erwünschtes Ergebnis eingebracht - die kläglichen Überreste des ersten Schwarmes, zwei-drei Dutzende unversehrter Überlebender, zerstieben hastig in alle Richtungen, den Hunger ganz und gar vergessend.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 10.08.2008, 00:49:08
Jethro fühlt sich wieder fast völlig frisch als er spürt wie die Lebenskraft mehrerer Dutzender Herzen seinen Körper mit neuer Lebenskraft erfüllen. Mit einem teuflischen Lächeln, leckt er sich über die Lippen als wenn er den letzten tropfen Blut von diesem wischen wollte.
Ehe er die neue Kraft jedoch auskosten kann, springen ihn schon wieder mehrere Ratten an. Einige werden von seiner Rüstung aufgehalten, doch viel mehr beißen sich wieder in seiner Haut fest und lassen leise Schmerzenslaute aus seinen Lippen quellen.
“Verdammte Drecksviecher, ich zeige es euch auch schon noch.“
Nachdem er die verbleibende Ratten wutentbrannt weggeschleudert hat, wirft er einen finsteren Blick zu diesen. Seine pechschwarzen Augen zu schlitzen verengt, verflucht er jede einzelne dieser Ratten mit einer unmenschlichen Stimme.
„Den Funken in eurem Inneren ich spüre,
Die Flammen zum Docht in euren Herzen ich führe,
Mit einem Ausbruch Fernias selbst ich verschlinge,
Eure Körper vergehen in der Macht mit der ich ringe.“
Einen Moment später steht der Mann schon außerhalb der Reichweite der Ratten und zeigt verächtlich auf den Schwarm.
“Verbrennt in den Flammen Fernias!“
Schreit er ihnen mit Wut und Schmerz entgegen, um ihnen ihre Wunden zurück zu zahlen.

Der Ansturm der Nager wird verlangsamt, aufgehalten durch die fernianischen Flammen, die der Karrn heraufbeschwört. Der stechende Geruch verbrannten Fleisches und verbrannter Haar steigt den Ermittlern - bis auf den entfernten und vermummten Caelaral - sofort in die Nase und reizt ihre Mägen, die sie gar nicht so lange her in "Rebe und Hopfen" gefüllt haben.
Auch einzelne weiche Fetzen zwischen den Steinen, getrocknete Kruste des Müllberges, fangen an einigen Stellen Feuer, als brennende Tiere in Agonie darüberollen.

Will der Karrn uns gleich mit vernichten?, fragt sich Caelaral, als dise Flammen heraufbeschwört, die auch Teile des Mülls in Brand setzen Zwar trägt er eine Gesichtsmaske un deinen Schleier, doch auch die bieten dem Gestank nur wenig Widerstand, zumal er sich den brennenden Ratten nähert um besser auf die verbleibenden Vieher zielen zu können.Wieder wartet er geduldig, bis möglichst viele Ratten in einer Linie sind um erneut mit einem Pfeil zusammen zu halten.

Der Elfenpfeil ist wieder einmal wohl platziert, und erwischt ein gutes halbes Dutzend der lästigen Biester, die, einmal von Schmerzen übermannt, bilnd nach allen Richtungen kratzen und Verwirrung unter ihren noch gesunden und munteren Artsgenossen stiften.

Korhil macht einen schnellen Schritt und schlägt dann mit seinem Schwert nach den Ratten.

"Bah! Wer zündelt denn hier rum?!" flucht Hrothgar als ihm der Gestank in die Nase steigt, ohne jedoch aufzuhören Helebarde und Stiefel immer weiter in die Rattenhorde hineinzudreschen und -zustampfen. "Gebt denen ruhig ordentlich, gibt eh zu viele hier!" verkündet der Bärtige, der scheinbar ein gewisses Amüsement aus dem Zermalmen der Nagetiere zieht.

Im Gegensatz zu Korhils Schwert, trifft Hrothgars Hellebarde auf zahlreiche Rattenleiber, die sie einfach gegen die harten, kantigen Steine schleudert oder gleich an Ort und Stelle aufschlitzt. Die Effektivität des Hünen kostet ihn beinahe mehrere weitere Biss- und Kratzwunden, denn während er über die Trümmer steigt, erkllimmt mehr als ein Dutzend der Tiere seine bulkige Gestalt. Nur der heftige Schwung schüttelt sie wieder ab, bevor sie die wenigen ungeschützten Stellen erreichen können.

"Das habt ihr euch so gedacht!" lacht der Hühne grimmig auf und schleudert einige der Ratten mit einem wuchtigen Stiefltritt quiekend durch die Luft um direkt aus der Bewegung erneut das Axtblatt seiner Stangenwaffe in das Gewusel aus Pelz, Schwänzen und blinkenden Augen sausen zu lassen. "Das wäre ja noch schöner wenn ich mir von so ein paar Flohbällen den Tag versauen lassen würde!" schnauft Hrothgar, dessen Tag natürlich eigentlich bereits ziemlich mies verlaufen ist.

Immer mehr der kleinen, hartnäckigen Biester verrecken unter Hrothgars Hieben, die rasch und methodisch nacheinander folgen und den ohnehin merklich schwächer gewordenen Ansturm noch weiter verlangsamen. Dennoch setzen die Kreaturen dem gepanzerten Mann schwer zu, indem sie ihn umkreisen und, während er sie von einer Seite abschüttelt, ihn von der anderen Seite erklimmen.
Die Hände, das Gesicht und der Hals des bärtigen Aundairers sind bald von kleinen Wunden übersät, deren Ränder selbst im schwachen Mondlicht deutlich errötet und entzündet wirken; der Mann beginnt heftig zu schwitzen, was nicht nur von der Anstrengung rührt.
Jethro, den die Ratten im Augenblick eher meiden, verspürt ebenfalls eine ungesunde Wärme in sich aufsteigen; auch auf seiner Haut beginnen die Bisse und Kratzspuren zu jucken und zu brennen. Seinen Schmerz bekommen allerdings auch die Tiere nur zu deutlich mit, da seine vorhin heraufbeschworene Magie sich noch nicht ganz verflüchtigt hat: völlig ohne sichtbare äußere Einwirkung, gehen einige Geschöpfe quiekend in Flammen auf!
Wenigstens schafft der zwergische Priester, der ihm entgegenwallenden Nagerwelle zu widerstehen und Zähne und Krallen von seiner Haut fernzuhalten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 11.08.2008, 01:04:54
Jethro sieht mit Genugtuung wie die Ratten ebenso seinen Schmerz zu spüren bekommen und elendig in den Flammen verbrennen. Allerdings hilft ihm das wenig über seine Schmerzen hinweg. Die Bissen jucken fürchterlich und wenn das so weiter geht, fürchtet er bald noch schlimmeres. Er ist fast versucht die Stellen aufzukratzen, doch noch hält er sich zurück. Sein Blick gleitet über das Schlachtfeld und schwarze, knisternde Energie sammelt sich in seinen Händen. Ohne mit den Augen zu blinzeln schleudert er die Energie in einem dunklen Strahl nach den Ratten.

Wieder zeigt sich Olladra dem Gelehrten gegenüber launisch und lässt den finseren Energiestrahl in Steinbrocken einschlagen und harmlos in zischenden Funken zerspringen, ohne auch nur einen Nager versengt zu haben.
Dass der Karrn dem akuten Jucken widersteht, zahlt sich für ihn aus, denn der Anfall ebbt ab, ohne dass Jethro die Wunden durch hastige Handgriffe noch verschlimmert hätte.

Eberk fixiert sich voll und ganz auf den Rattenschwarm vor sich. Leise spricht er zu den Neun und den Raffer. Beide ruft er an und seine Axt beginnt zu glühen, dann entflammt sie und der Zwerg schlägt damit zu. Gelassen beobachtet er den Ausgang seines Angriffes und zeigt dann auf Hrothgar. Dieser fühlt dann plötzlich eine Art von Energieschub. Irgendwie fühlt er sich mit seiner Waffe einiger, vertrauter.

Mit eklig knirschenden oder feuchten Geräuschen fährt die Axt des Zwergs in die wimmelnde Rattenmenge, die kurz davor steht, in alle Himmelsrichtungen zu zerfließen. Nur noch wenige, besonders verwegene oder besonders dämliche Biester haben noch Hunger auf Ermittlerfleisch.

Korhil sticht wild auf die Ratten ein und versucht sie von Hrothgar abzulenken. Er versucht so viele wie möglich zu verwunden um sie auf sich zu ziehen.

"Dreckige Biester!" knurrt Hrothgar, während er versucht die lästigen Ratten abzuschütteln und nun doch etwas auf Distanz geht. Mit behandschuten Schlägen fegt er einige besonders dreiste Exemplare von Schultern und Nacken und versucht rasch, das leicht rostige Kettenzeug seiner Rüstung wieder zurechtzulegen um den Nagern keine Angriffsfläche mehr zu bieten.

Die Bemühungen des Halbelfen fruchten wenig, da er nur einzelne Tiere verscheucht, während der Rest sich nicht beirren lässt und weiter die Ermittler belagert.
Zu seinem Frust schafft Hrothgar nicht mehr, als einer verwirrten Ratte den Schwanz abzuhacken, eher eine neue Zehnschaft über ihn herfällt und hartnäckig die Rüstung erklimmt, um in die bereits blutenden und schmerzenden Wunden zu beißen.
Die jahrelang gestählte Disziplin des Söldners  hilft ihm zwar, klar bei Sinnen zu bleiben, doch in Sicherheit fühlt sich der Mann noch lange nicht.

Nur noch wenige Ratten sind geblieben und das macht es für den Valenar immer schwieiger seine Schüsse platziert anzubringen, schließlich will er nicht für ein oder zwei Ratten einen Pfeil verschwenden sondern möglichst vielen auf einmal den Tod bringen. Da er selbst nicht bedroht ist, sieht er auch keinen wirklichen Grund darin sich zu beeilen. Endlich bietet sich ihm die Gelegenheit auf die er gewartet hat mit einem raschen Zug spannt er die Sehne des Bogens und den lässt den Pfeil sich durch mehrere Ratten bohren. "Jemand Hunger auf Ratte am Spieß?"

Das Geschoss rast mitten ins Gewirr der Nagetiere, nagelt ein gutes halbes Dutzend von ihnen fest und scheucht den Rest in alle Richtungen. Kein geschlossener, bedrohlicher Schwarm ist es mehr, bloß verschreckte Häuflein, die nach den nächsten Verstecken entschlüpfen und nicht mehr wagen, die rüstigen Ermittler zu belästigen.
Der Zugang zum stockfinsteren Turm, in den nur dank wenigen engen Schartenfenstern oder nicht ursprünglich beabsichtigten Löchern im Gemäuer das karge silbrige Licht der Monde wie durch einen undichten Damm hineinsickert, scheint nun frei - von jeglichen sichtbaren Überraschungen.
Und hinter den Freiwilligen, in den Straßen des Rattenlochs, geht es lebhafter zu, als für diese späte, dunkle Stunde gewöhnlich wäre. Fensterläden und Türen knarzen, Schritte trippeln und schlurfen, Stimmen wispern und rufen. Nur weil sich bisher noch niemand in die unmittelbare Nähe des Rattenschlachtfeldes getraut hat, will nicht heißen, dass sich nicht binnen weniger Minuten ein Pulk zusammenballen würde, dessen gemeinsamer Mut dafür ausreichen wird...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 11.08.2008, 13:51:29
Bevor Korhil sein Schwert wegsteckt versichert er sich zuerst, ob nicht noch irgendwo weitere Ratten auf die Gruppe lauern. "Ist bei euch alles in Ordnung?" fragt er seine Begleiter. "Wir sollten etwas vorsichtiger sein. Du, Valenar, du solltest vielleicht vorausspähen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 11.08.2008, 18:17:55
``Du hast recht. Die Müdigkeit hat mich inzwischen fest im Griff. Es sollte jemand vorgehen, der aufmerksamer ist. - Ist jemand verwundet?`` fragt er trotzdem in die Runde. Seine eigenen Verletzungen wird er erst danach behandeln.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 12.08.2008, 00:07:27
"Warum sollte ich Befehle von dir entgegen nehmen?", zischt Caelaral Korhil an und blickt diesen wütend an. Dennoch macht er sich daran als erstes in den Turm einzudringen, nachdem er seinen Bogen auf dem Rücken verstaut hat. Im Inneren angekommen, sucht er schnellst möglich Deckung und sieht sich nach Feinden um. Eigentlich unterscheidet sich sein vorgehen nicht von dem im Krieg, nur hat er leider keine kampferfahrenen Valenar in seinem Rücken. Daher nimmt er seinen Bogen wieder vom Rücken und sichert sofort selbst das Gelände bevor er dem Rest das Signal zum Nachrücken gibt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 12.08.2008, 00:20:29
"Hier." meldet sich Hrothgar brummend, als der zwergische Priester die Frage nach Verwundeten stellt. Mit zusammengezogenen Brauen betrachtet der Söldner seine juckenden Wunden und nutzt seine Helebarde als Stock um zu Eberk herunterzuklettern. "Da werden wir heute aber alle gut schlafen!" lobt der bärtige Hühne auf etwas seltsame Art und Weise die Kampferfolge der anderen, ist sich zugleich sicher, dass auch er seinen Teil kräftig beigetragen hatte.
"Wenn ihr die Güte hättet, Vater?" bittet er mit einem Nicken den Zwergen und schaut sich dann die weitere Entwicklung mit Korhil und dem Valenar an. "Wir sollte mehr als Vorsichtig sein. Wie ich mein Glück kenne sind die unteren Stockwerke bis zum Rand angefüllt mit mehr von diesen Biestern...ich hoffe ihr könnt schwimmen?!" Mit galligem Grinsen blickt Hrothgar sich um, wartet aber bis Caelaral Meldung macht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 12.08.2008, 02:45:26
Geschickt wie eine eldeenische Raubkatze erklimmt Caelaral die wackligen Steintrümmer; nicht ein Brocken rutscht unter seinen Stiefeln ab. Hrothgar und Eberk, die bereits Bekanntschaft mit dem wankenden Charakter des Gerölls gemacht haben, können den Elfen nur beineiden.
Ebenso leise wie anmutig taucht der Valenar in die schwärzesten Schatten des klaffenden Lochs. Seine Augen brauchen nur einige Sekunden, um sich an die dichte Dunkelheit zu gewöhnen, doch etwas fesselt beinahe sofort seine Aufmerksamkeit: Zwei hellere Punkte heben sich von der matten Schwärze ab. Leuchtende Punkte? Nein, schwach reflektiertes Mondlicht, erkennt der Tairnadal, zurückgeworfen von zwei sich langsam und synchron bewegenden Dingen, die nur ein Augenpaar sein können!
Die Augen sehen den Bogenschützen jedoch nicht an, sie blicken knapp an ihm vorbei, nach draußen, wo die Auffälligeren der Ermittler vor dem Trümmerhaufen ihre Wunden verarzten. Leises Schnüffeln - das Wesen muss wahrlich über einen wahrlich ausgezeichneten Geruchssinn verfügen, wenn es in dem bestialischen Gestank etwas ausmachen kann - begleitet die stete Bewegung der Augen, deren Besitzer sich an der Turmmauer befinden muss, schräg links von Caelarals Position aus.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 12.08.2008, 12:07:32
Jethro atmet erleichtert aus, als auch die letzte Ratte des Schwarmes sich verzogen hat. Etwas unsicher auf den Beinen, hält er einen Moment inne und besieht sich die vielen Bisse der Nager. Das Jucken hat inzwischen aufgehört, doch wirklich gut sieht es nicht aus. Er holt etwas Wasser heraus und säubert die Wunden und nach einem letzten tiefen Atmenzug scheint es dem Karrn wieder besser zu gehen. Er richtet sich wieder auf und verbreitet den typischen Stolz eines Adligen.
Darauf gesellt er sich zu den Anderen und notiert das Verschwinden des Valenars nur am Rande, wenn er auch froh ist über den bestimmt mehr als fähigen Späher.
„Mir geht es gut und ich brauche keine Hilfe.“
Er wirft dem Priester eines vielsagenden Blick zu, welcher von Trotz und etwas Abneigung zeugt.
“Seine Hilfe schön und gut, aber ich lasse mich von diesem Paffen nicht auch noch heilen. Wäre ja gelacht, wenn ich die Hilfe eines Priesters der Neun bräuchte.“
Bei den Worten Horthgar hingegen nickt er einfach nur zustimmen, um dann kurz aufzuschrecken und unsicher zu wirken.
„Schwimmen? Wieso?“
Ihm scheint der Gedanke gar nicht zu behagen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 13.08.2008, 21:21:06
Mit schnellen Sprüngen von Stein zu Stein erklimmt der Valenar den Geröllhaufen, ohne das sich ein Stein löst, auch bei der anschließenden Rolle ins Innere des Turms ist kein Geräusch zu vernehmen. Zu recht, wie er kurz darauf feststellt, geht sein erster Handgriff zum Bogen. Zwar kann er das schnüffelnde Wesen nicht wirklich erkennen, doch die Augen reichen ihm um zu sagen, wo er hin zielen muss. Leise versucht er den Bogen zu spannen. Sollte das Wesen ihn bemerken, würde er nicht zögern die Vorsicht fallen zu lassen und in die Richtung der Augen sofort einen Pfeil zu jagen und sofort Alarm zu schlagen. Sollte er unbemerkt den Bogen spannen können, würde er dem Wesen, in der Hoffnung, dass es ihn versteht laut genug drohen, dass der Rest weiß, wie es aussieht. "Wenn du die Augen schließt oder dich bewegst stirbst du"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.08.2008, 22:56:43
Caelaral glaubt, einen Moment lang den Schock in den matt leuchtenden Augen zu sehen, der ihren Besitzer durchfährt. Die raue, kläffende Stimme, die ihm antwortet, hat ihren Ursprung jedoch auf der anderen Seite des Turmes.
"Geh! Verschwinde!," befiehlt der Fremde, aus dessen Worten nicht gerade große Selbstsicherheit herausspricht, dem Elfen. Dieser bemerkt nun auch das entsprechende Augenpaar, das ihn ein wenig zusammengekniffen anstarrt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 14.08.2008, 08:45:12
``Ich seh mir das mal an...`` meint Eberk und betrachtet sich die Wunden von Hrothgar. Aber nur oberflächlich, denn auf die größte Wunde legt er seine Hand, spricht einige seltsam klingende Worte und schon schließen sich die Schnitte und Kratzer. Nachdem sich keine Wunden mehr schließen, nimmt Eberk seine Hand wieder zurück und meint: ``Schon viel besser! Nicht?`` Gutgelaunt schaut er zu dem Loch hinauf und sofort verschwindet sein Lächeln. Wieso hat das Spitzohr seinen Bogen gezogen? Da liegt was im argen! Leise sagt er zu Hrothgar: ``Unser Superschütze hat was entdeckt. Ich gehe zu ihm und unterstütze wo ich kann, gehst du die anderen holen und sag ihnen, dass sie leise sein sollen.`` Er macht sich auf den weg den Hang zu besteigen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 15.08.2008, 15:23:00
"Für dich gilt das Gleiche! Meine Gefährten kommen nach, verhaltet euch ruhig und euch wird nichts geschehen." Zwar ist Caelaral leicht irritiert jemanden übersehen zu haben, doch lässt er sich das Ganze nicht anmerken. Jedoch macht es die neue Situation für ihn ungleich komplizierter, muss er doch zwei Wesen in den Augen behalten, die noch an gegenüberliegenden Seiten zu finden sind. Dennoch fühlt sich der Valenar der Situation gewachsen und den feinden überlegen. Wahrscheinlich aber eher, weil es Gewohnheit war. Dennoch wartet er ungeduldig auf Verstärkung, damit jemand Licht ins Dunkle bringen konnte und er endlich wusste, was er vor sich hatte. Den ganz sicher war er sich nicht, dass die Bewohner nicht doch noch über ihn herfielen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 16.08.2008, 02:31:31
Mit großer Vorsicht und Achtsamkeit, für die er sich Zeit gelassen hat, erreicht auch Eberk den Turmeingang. Obwohl seine Augen die Dunkelheit mühelos durchdringen, kann er zunächst niemanden im Inneren des abscheulich stinkenden Turmes ausmachen.
Eine Stimme - diejenige, die Caelaral bereits bekannt ist - lässt den Zwerg in deren Ursprungsrichtung blicken, wo zwei kleine schwach leuchtende Punkte sich von der farblosen Finsternis abheben. Der Kopf, in dem die Augen sitzen, muss in etwa so groß wie seiner sein, kann der Priester ausmachen.
"Geht! Raus! Was wollt ihr?!," blafft der Unbekannte aus seinem Versteck, durch das Nachrücken des ersten Gefährten des Valenar noch mehr aus dem Konzept gebracht. "Nicht euer Turm!"

In den Gassen jenseits des müllüberschütteten Platzes flacket das diffuse Fackellicht immer; das Geraune nimmt nach und nach zu, wie vermutlich auch die Entschlossenheit der sich zusammenrottenden Versammlung.
Wieder einmal keine gute Aussicht an diesem Abend.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 17.08.2008, 11:48:30
Beunruhigt nimmt Korhil den sich zusammenrottenden Mob wahr. Sind sie auf der Suche nach ihnen oder hat die Drow ihren Zorn auf sich gezogen? "Ähm Leute, ich möchte ja nicht drängeln aber wir sollten vielleicht machen das wir von der Straße verschwinden. Seht ihr den Fackelschein in den Gassen? Ich befürchte das bedeutet nichts Gutes. In dem Turm würden sie bestimmt nicht suchen. Hoffe ich zumindest."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 17.08.2008, 18:04:32
Jethro verliert den Elfen allerdings schnell aus seinen Sinnen als er ihm Turm verschwindet. Umso erstaunter ist er, als der Zwerg scheinbar etwas bemerkt. Ehe er sich wundern kann, bemerkt er auch den Mob. Er schaut in die Richtung und grübelt.
"Hm wollen sie uns wirklich Ärger bereiten? Anderseits wäre es keine Verwunderung, wenn uns ein Mob ans Leder wollte. Verdammte Intoleranz oder vielleicht waren wir, oder besser gesagt ich, etwas zu auffällig."
Mit einem Nicken dreht er sich zu Korhil.
"Ja ihr habt recht, Machen wir, dass wir von der Straßen kommen. Außerdem braucht unser Elf und der Zwerg vielleicht in kürze schon Hilfe."
Kurz darauf macht er sich vorsichtig auf dem Weg zum Turm. Seine Sinne angespannt und seine Muskeln versteift. Noch merkt er nicht die Erschöpfung der Nacht, da er diese Uhrzeiten gewöhnt ist, aber die Kämpfe fordern langsam ihren Tribut.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 18.08.2008, 00:27:01
Mit einiger Mühe erreichen endlich auch Korhil, Jethro und Hrothgar den klaffenden, unregelmäßigen Eingang in den hohlen Steinzylinder und lassen die beunruhigenden Geräusche aus dem Armenviertel einige Fuß unwegsamen Gerölls hinter sich.
Der Umstand, dass ihre Augen in der Schwärze des Turminneren kaum etwas ausmachen können, gaukelt den drei nicht lange vor, dass sich hier etwas mehr befindet als nur Müll, Steinbrocken und Gestank. Die keuchende, kehlige Stimme in der Finsternis zögert nicht, auch die neuangekommenen Ermittler anzufauchen:
"Was wollt ihr alle hier? Ist nur ein alter Turm! Gehört nicht euch! Raus hier! Rrr..."
Das Schimpfen endet abrupt und wird von intensivem,gut hörbarem Geschnüffel abgelöst, das nun von beiden Seiten ertönt. "Ihr... Ihr..." Die Stimme, nun viel leiser, hört sich nach Erkenntnis an.
"Der Geruch! Derselbe! Sie sind das!," schrillt plötzlich das andere, bisher stumm gebliebene Wesen, deutlich höher als das erste und mit unangenehm quietschenden Unterton. "Ihr seid hier fremd! Verlasst den Turm! Verlasst die Stadt!," blafft die dunklere Stimme des ersten Sprechers wieder, unbehaglich und zornig.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 19.08.2008, 08:04:14
Eberk hasst es. Immer wenn jemand nicht erkannt werden will oder sich versteckt, befinden sie sich im Schatten. Er will gerade auf die höhere Stimme zugehn, als die anderen am Eingang eintreffen. Na danj bringen wir mal etwas Licht an diesen dunklen Ort. Er holt zwei Fackeln aus seine  Rucksack heraus und entzündet sie schnell. Anschließend wirft er sie in die Richtung der beiden Stimmen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 19.08.2008, 12:26:01
Caelarals Bogen schwenkt herum, auf die nun ebenfalls sprechende Gestalt, die er zuerst wahrgenommen hat. Kurz dankt er den Ahnen, dass nicht alle seine Gefährten mit Dummheit geschlagen sind und endlich die Szenerie aufhellen. "Wer sind wir?", fragt er mit bedrohlicher Stimme während der Pfei auf den Bogen jetzt auf den Oberkörper zielt um sicherer zu sein, dass der Gegner sich nicht noch wegdrehen kann. "Und was wollt ihr tun, wenn wir nicht verschwinden? Ich glaube, wir sind in der überlegenden Position."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 19.08.2008, 17:54:15
Jethro schrickt etwas zusammen bei der Stimme und der Erkenntnis, dass er nicht wirklich sehen kann, wer dort spricht. Aber schnell nehmen seine Instinkt überhand und er stellt sich wieder als unerschütterlich da, um dem Feind keine Schwäche zu zeigen. Dennoch verunsichern ihn die Worte der Wesen.
Er schaut zweifelnd und unterstützt den Elfen in seinem Versuch.
"Wer sollen wir sein? Warum wollt ihr, dass wir so dringend verschwinden? Wenn es hier nichts gibt, warum seid ihr so erpicht uns zu vertreiben? Sprecht schnell noch muss hier Niemand sterben oder gar zu schaden kommen. Wir haben noch keinen Grund und möchten nur Antworten."
Versucht er sie zu überzeugen und eine kleine Drohung in seine Wort einfließen zu lassen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 19.08.2008, 21:58:12
Knisternd und Funken sprühend, landen die Fackeln vor den beiden verborgenen Gestalten, die sich raschelnd tiefer in die Schatten drücken. Die Formen ihrer Gesichter werden dennoch sichtbar, humanoide Köpfe, verziert mit tierhaften Zügen; spitze Nasen, dünne Lippen, gelbliche, ausgeprägte Schneidezähne, große, dünnhäutige Ohren - die zwei Wandler, offensichtlich sind es welche, erinnern von allen Tieren am ehesten an Ratten.
Für einfache Nager sind ihre schwarzen Augen aber viel zu forschend und mit Sorge erfüllt. Der Wandler auf der rechten Turmseite schnauft und legt seine behaarte Hand mit schmutzigen langen Fingernägeln um die Fackel. "Wir wissen nichts! Wir leben nur hier! Lasst uns in Ruhe, wir nützen euch nichts," wirft er zurück, während er die Fackeln anhebt und zur anderen rattenhaften Gestalt schaut. Diese, ein kleineres, zierlicheres Exemplar, sieht erst den Großen unsicher an, dann die Ermittler. "Der Geruch! Unnatürlich!," ertönt ihre quiekende Stimme.
Der Fackelträger nickt und schnüffelt wieder nach den Abenteurern. Vor allem in Jethros Richtung rümpft er schnaubend die Nase. "Unnatürlich! Was sucht ihr hier? Ihr werdet Zeshi nichts tun!," mahnt er zähneknirschend.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 19.08.2008, 23:59:03
Abscheu drückt Hrotghars Mundwinkel unwillkürlich nach unten, als das Licht die wenig anheimelnden Gesichtzüge ihrer Gegenüber beleuchtet. Was hatte diese beiden dazu getrieben, ihr Leben gerade an diesem Ort zu verbringen? "Nichts Gutes, so viel steht fest." Mit betont festem Schritt schiebt sich der Söldner nach vorn, die Helebardenspitze drohend in Richtung der Wandler gesenkt.
"Wem wir was tun wird sich erst noch zeigen!" knurrt der Bärtige zurück und funkelt unter seinen Brauen drohend zurück. "In der Stadt verschwinden Kinder und ich hab die Schnauze voll! Ich habs in der Pisse dass dieser Ort hier was damit zu tun hat, und wenn ich in eurem verlausten Pelz stecken würde, dann würde ich rasch anfangen alles zu erzählen was ihr darüber wisst!" dröhnt Hrothgar im dunklen Rund des Turms.
Und es scheint nicht so, als wäre der Hühne in der Laune für Späße.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 20.08.2008, 15:09:46
Zwei Paar dunkle Augen starren den Hünen völlig perplex an. Die Verwirrtheit darin weicht schnell der Furcht, gemengt mit Zorn. "Dummer Mensch! Damit haben wir nichts zu tun!," faucht der fackelhaltende Wandler, "das ergibt keinen Sinn! Wenn ihr es selbst nicht seid, wer dann?!"
"Ihr riecht doch, wie es riecht, seit die Menschen draußen jammern," ergänzt seine Gefährtin piepsend und sichtlich verunsichert. Wieder verzieht sie mehrmals schnüffelnd die Nase. "Nicht alle. Irgendeiner von euch. Jetzt lasst uns doch!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 21.08.2008, 07:02:52
Mit einer Mischung aus Schreck und Abscheu nimmt Korhil die beiden Wandler wahr. Hätte er sich eigentlich denken können hier auf solche zu stoßen.
"Wie riecht es denn seit die Menschen jammern? Erklärt es. Ihr scheint doch etwas bemerkt zu haben, also rückt raus mit der Sprache."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 21.08.2008, 22:25:09
"So wie jemand von euch!," erwidert die Rattenwandlerin nervös und wedelt mit einem spindeldürren Finger in die grobe Richtung der Ermittler. "So dunkel, fremd. unnatürlich!"
Mißtrauisch streckt das männliche Exemplar den Arm mit der Fackel aus. "Einer von euch weiß es doch! Warum belästigt ihr uns?!," sind Verwirrung und Ärger in der Stimme des Müllturmbewohners nicht zu überhören.

Vom Armenviertel her hallen die Stimmen der erwachten und versammelten Leute langsam aber sicher lauter und deutlicher, mit ihnen auch Schrittgeräusche und hungriges Fackelgeknister. Auch die Wandler bekommen davon unweigerlich Wind, was ihrer Laune nicht gerade gut tut.
"Habt ihr sie alle angelockt, Dummköpfe?!," gellt der Lichtträger nervös. "Zeshi und ich haben nichts getan, verdammt, bei den Monden!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 21.08.2008, 22:40:22
Jethros Abneigung gegenüber den Wandlerin ist ihm deutlich in sein Gesicht geschrieben. Er hält von diesen Wilden nicht viel und für ihn sind so fast so viel wert wie ein Tier. Ganz unterhaltsam, aber eigentlich keiner richtigen Unterhaltung wert. Ihre Vorfahren hingegen, die Werwesen, wären sehr viel interessanter für den jungen Mann. Aber damit wird nach dem die Ignoranten der silbernen Flamme gewütet haben nichts mehr.
Die Worte der Wandler hingegen bereiten ihm einiges an Unbehagen.
“Sie können es riechen? Dringt es so auffällig zu ihnen hinüber? Was ich bin? Wie ich es geworden bin? Verdammt, wenn sie es schon merken...anderseits scheint es Niemand der anderen zu bemerken. Aber wie kommt es.“
Er tritt mit einem durchdringender Blick zu den beiden Wandlerin.
„Wenn dann spucke es schon aus, wenn du über mich redest. Ist es nicht so? Aber anscheinend sagt ihr die Wahrheit und wagt es ja nicht uns Dummköpfe zu nennen. Sonst ist dein größer Problem nicht der Mob. Außerdem euch wird schon nichts passieren, auch wenn wir jetzt leider nicht viel schlauer sind als zu vor.“
Jethor wendet sich ab und macht sich daran vorsichtig nach draußen zu spähen, um zu sehen, was die Menschenmenge macht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 22.08.2008, 01:10:05
Die Worte lassen Caelaral verwirrt die Stirn in Falten legen. Werfen ihre Worte doch dutzende neue Fragen auf. Kann mir einer mal übersetzten, was die von mir wollen? Ich verstehe kein Wort, oder liegt das daran, dass ich müde werde? Die Wandler die ich bisher getroffen habe musste ich nur töten, weil sie für Breland gekämpft haben und oftmals Waldläufertruppen bildeten, aber verstehen musste ich sie dafür nicht.Da er keine Lust hat länger als nötig in dem stinkenden Turm zu verbringen, als nötig und auch dem Mob nicht begegnen will, da er kaum genug Pfeile dabei haben wird um sich aller zu entledigen, beschließt er direkter vorzugehen.
Mit Pfeil und Bogen auf einen von ihn gerichtet, schaut er diesen an. "Du wirst mit jetzt meine Fragen beantworten und zwar so, dass ich deine Antworten verstehe! Erstens, wie viele wohnen noch in in diesem Turm und wer sind sie? Zweitens, wenn ich dich recht verstehe, riecht es anders, seit Menschen verschwinden, seit wann ist das und wer oder was hat das ausgelöst?" Zwar gehen ihm noch mehr Fragen durch den Kopf, doch wil er den Wandler nichtüberfordern, scheint dieser doch geistig nicht ganz auf der Höhe zu sein.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 22.08.2008, 02:52:49
Während draußen das Volk langsam aber sicher auf den offenen Platz strömt und die übelriechende 'Sehenswürdigkeit' in orangefarbenes Fackellicht taucht, rücken die bedrängten Wandler darinnen gehetzt an die Wände.
"Wir haben schon alles gesagt, Silber nochmal!," der männliche Wandler spannt sich sichtlich an, seine Stirn glänzt vor Schweiß; dennoch fletscht er die gelblichen Zähne. "Außer Zeshi und mir sind hier nur die Ratten! Seit,..." der Turmbewphner schaut auf seine Hände herab, denkt einige Sekunden lang nach und hebt den Blick, "seit mehr Tagen als Finger, nicht viel mehr, hören wir die Menschen von Verschwundenen reden. Und es riecht... ja genau so!," streckt er auf einmal die Fackel deutend in Richtung des Karrns, der es selbst nur bestätigt hat. "Fragt den doch, und geht endlich! Lasst uns in Frieden!"
Zeshi bleibt während der Ausführungen mucksmäuschenstill und schaut immer wieder panisch von der Ermittlern zu ihrem Gefährten und zurück, immer und immer wieder. "Ja, lasst uns!," fügt sie danach nur noch hinzu und nickt eifrig.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 24.08.2008, 18:14:45
"DU?!" Das Grollen von Hrothgars Stimme ist nur mühsam unterdrückt und blanker Zorn flammt unter seinen buschigen Brauen auf als er zum Karrn herumwirbelt. "Du verlauster Leichenficker steckst also dahinter?!" Der breitschultrige Hühne hat den Mob und die Wandler scheinbar vollkommen vergessen, sein schwerer Panzerhandschuh packt Jethro mit unkontrollierter Kraft am Kragen und drückt den Hexer grob gegen die innere Turmwand. "Das hätte ich mir gleich denken können!" presst Hrothgar zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, alle Muskeln angespannt und das wettergegerbte Gesicht in schäumender Wut verzerrt. Seine unbeherrscht zitternde Rechte lässt die Speerspitze der schartigen Hellebarde nur eine Handbreit vor der Kehle des Karrn verharren. "Erklär dich, du Hund!" ist alles was der Söldner tonlos hervorbringt
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 24.08.2008, 23:06:59
Jethro hat nicht mal mehr Zeit sich über den Ausbruch des Mannes zu wundern. Ehe sein Kopf überhaupt die an ihn gerichteten Worten wahrnimmt, wird er schon hart am Kragen gepackt und gegen das Turminnere gedrückt wird. Sein Gesicht verzieht sich schmerzhaft, aber einen Laut unterdrückt sich der Adlige krampfhaft. Sein Blick fällt auf die Hellebarde, welche seiner Kehle entschieden zu nahe kommt. Er versucht ruhig zu bleiben, wenn auch eine gewisse Panik in seinem Geist einen Platz findet. Aber die Situation erfordert schnelles Handeln von dem Karrn, weswegen er keinen Gedanken verschwendet.
„Immer mit der Ruhe. Wie soll ich für etwas verantwortlich sein, dessen Anfang mehrere Tage zurückliegt? Fragt die Leute der Stadt, ich bin erst seit Heute überhaupt hier, außerdem führen mich ganz andere Sache in diese Stadt und jetzt lasst diese Albernheiten und eure unnötigen Kraftausdrücke. Sie sind völlig deplaziert und spotten jeder Wahrheit.“
Kann er nicht unterdrücken ein wenig flapsig und arrogant zu antworten, aber dafür ist es die reine Wahrheit und er hofft, dass der Söldner nicht so verblendet ist es nicht zu erkennen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 25.08.2008, 22:41:49
Kurz blickt Caelaral verwirrt zu Hrothgar und vor allem zu Jethro. Ein Karrn, ein Feind seines Volkes wäre ihm in der Stadt sicher aufgefallen, oder etwa doch nicht? Zumindest verstand er die Werartigen so, dass ein Karrn an der Misere Schuld war. Trotz des kleinen Konflikts in seinem Rücken zwischen den Gefährten, hört er nicht auf, die beiden weiter zu befragen. "Drittens", beginnt er seine Fragen weiter aufzuzählen, "wenn hier außer euch nur Ratten leben, was ist dann mit dem angeblichen Rattenkönig?" Kurz wird er wieder ruhig, bevor ihm eine zwar leicht abwegige, aber dennoch gute, wie er findet Idee kommt. Wenn ihre Nasen so gut sind, vielleicht können sie uns führen... "Viertens, könnt ihr den Verursacher des Geruchs ausfindig machen? Wie ein Jagdhund?" Oder wohl besser Jagdratte...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 27.08.2008, 01:08:58
Verächtliches, höhnisches Schnauben ist die erste Reaktion des Wandlers auf die Erwähnung des sagenhaften Geschöpfs. "Rattenkönig? Phah! Alles dumme Geschichten der Menschen, die nicht im Dunkeln sehen!," winkt er mit der Fackel ab. Beunruhigenderweise tanzen bei dieser Geste viel mehr Schatten durch das stein- und dreckgefüllte Innere des Turms, als es eigentlich sollten - das aber nur, weil es darin auf einmal zu viel Licht gibt, das den losen Schatten eigenständige, von matter, eintöniger Finsternis gelöste Existenz erlaubt.
Hinter den Ermittlern knarzt und knistert es verdächtig.
Feuer!
Der Mob hat seinen Entschluss schnell gefasst: eine vorzeitige Müllverbrennung soll auch unliebsame Störenfriede beseitigen!
"Nein! Wir sind nicht eure Hunde! Wir gehen nicht mit euch in den Tod!," schüttelt der Rattenhafte entschieden den Kopf, angespornt durch den Schutz suchenden, unsicheren Blick seiner Gefährtin. "Der Geruch ist schwach, aber überall! Sucht ihn selbst, wenn ihr den Flammen entkommt!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 30.08.2008, 09:18:00
Korhil drängt sich zwischen Hrothgar und Jethro und versucht den bulligen Söldner von dem Karrn wegzuziehen. "Lass ihn. Ich glaube ihm, auch wenn er ein Karrn ist. Außerdem scheint es als ob diese Idioten da draußen gerade den Turm abfackeln wollen. Wir sollten versuchen hier raus zu kommen bevor wir bei lebendigem Leibe verbrennen. Die beiden da," er deutet auf die Wandler, "die haben uns einen nützlichen Hinweis geliefert, dem wir nachgehen können. Lasst uns verschwinden."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 31.08.2008, 15:36:04
Hrothgar schnaubt verächtlich, die Augen und die Waffe noch immer drohend auf den Karrn gerichtet. Schließlich jedoch lässt er von Jethro ab, jedoch nicht ohne diesem einen warnenden Blick zu zuwerfen, der düstere Bände spricht. Korhil hat leider Recht, erst einmal müssen sie schnellstmöglich hinaus. "Wir sollten dem Mob nicht unbedingt in die Arme laufen." spricht er seine Gedanken aus und scheint den Vorfall mit dem Hexer wie Blitzartig vergessen zu haben. Gleichzeitig blickt er sich suchend um, ob er eine abseitige Lücke im Mauerwerk entdecken kann, aus der man hinausklettern könnte. "He, kennt ihr einen Weg hier raus?" richtet der Bärtige das Wort an die Wandler, die diesen Müllhaufen ihr Eigen nennen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 31.08.2008, 20:19:01
Jethro atmet erleichtert aus, als der stämmige Söldner endlich die Weisheit seiner Worte erkennt. Er klopft sich den Staub ab und meint nach der Bemerkung von Korhil nur.
„Immer diese Vorurteile gegen meine Heimat, schrecklich.“
Dann ist seine Aufmerksamkeit aber sofort bei dem drohenden Mob, wenn seine Gedanken auch immer noch um das Gesagte kreisen.
“Meinen sie wirklich nur eine Person aus Karrnarth oder können sie den dämonischen Gestank riechen? Ich frage mich wie sie es meinen. Ich hoffe es ist wirklich nur ein Karrn und nichts Anderes. Aber jetzt sollten wir endlich hier heraus kommen.“
„Ja wir sollten gehen, schnell nachdem wir schon Zeit verloren haben.“
Sofort sucht er einen Ausweg mit seinen Augen und wartet dabei auf die Antwort der Wandler.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 31.08.2008, 23:38:50
Noch ist das Feuer bloß ein kleines, neugieriges Kind, das nach allen Richtungen umhertastet, doch es würde nicht lange dauern, bis es die 'Opfergaben' verschlungen haben und zu einer undurchdringlichen Mauer herangewachsen sein wird.
"Solange das Feuer brennt, gibt es nur einen Ausgang," zeigt der Wandler mit der Fackel auf ein schmales, viele Fuß oben befindliches Loch in der Turmwand, die nach außerhalb der Stadt gewandt ist. Obwohl das Mauerwerk uneben ist, wäre es mehr als ein riskantes Unterfangen, es ohne Hilfsmittel zu erklimmen. Die Ermittler einzuladen, mit ihnen das Feuer abzuwarten, sind die Rattenhaften offenbar nicht sehr erpicht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 01.09.2008, 09:26:52
Wortlos nimmt Eberk das treiben um sich herum auf. Seine Gedanken sind allerdings bei der Flucht vor dem Mob. Sein blick schweift umher und kurz bevor die Wandler auf das Loch in der Decke zeigen, entdeckt er den zweiten Ausgang selbst. Schnell überlegt er ob er irgendetwas dabei hat was man benutzen könnte. Doch er weis direkt, dass das nicht der Fall ist. Also fragt er die anderen: ``Hat jemand einen Wurfhaken dabei? Oder irgendetwas ähnliches?``
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 01.09.2008, 15:19:33
Jethro folgt mit seinen Blick den Zeig zum Loch. Er schüttelt genervt den Kopf und streicht sich über den Bart mit einer nachdenklichen Miene.
"Das ist der einzige Ausweg? Na das kann ja heiter werden. Sehe ich aus wie ein Kletterer? Eigentlich sollte ich nicht hier sein und lieber diesen Mob in seine Schranken weisen. Aber ohne entsprechendes Druckmittel hat es wirklich keinen Sinn."
Er tritt neben Eberk und schüttelt den Kopf.
"Ich besitze lediglich ein Seil, aber vielleicht können wir einen Enterhacken improvisieren? Wir bräuchten nur etwas mit einem Haken."
Sein Blick schweift zur Hellebarde des Söldners und dann zu Caelaral.
"Oder Caelaral hat genug Kraft, um den Pfeil in den Fels zu schießen. Dann könnten wir das Seil noch oben schießen. Wäre zumindest meine Idee, wenn ihr überhaupt auf einen Karrn hören wollt."
Schließt er sarkastisch ab.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 02.09.2008, 17:47:14
"Und wie wollt ihr dem Feuer entgehen", fragt Caelaral die Rattenmenschen. "Auch daraus, oder verschweigt ihr etwas? Ihr werdethier drin schlißlich nich selbst sterben wollen..." Bedrohlich, wedet sich der Bogen wieder auf den Sprecher, während er selbst den Schwierigkeitsgrad des Aufstigs einschätzt. Schwer aber machbar. Ich käme rauf, die anderen nicht und müssten dann wohl hier verbrennen... Aber sie haben die Beute noch und auch wenn unser Ziel ein Bastard von einem Karrn ist, werde ich ihn nicht alleine stellen können, schlißlich ist der Armbrustschütze sicher noch hinter uns her. Und ohne das Geld komme ich nicht nach Hause... Sollten die Wandler keinen deutlich einfacheren Fluchtweg benennen, würde sich Caelaral dran machen die Wand zu erklimmen und anschlißend versuchen eine SAtelle für ein Seil zu finden.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 03.09.2008, 23:13:23
Caelarals Worte lassen den Wandler das unansehnliche Gesicht zu einem ebenso hässlichen Grinsen verziehen. "Ganz einfach. Abwarten," schnaubt er mit einem amüsierten Unterton und deutet mit einem zuckenden Nicken auf die 'Schwelle' seiner Behausung. Die Blicke der Ermittler, die ihm folgen mögen, finden in der Tat eine Eigenart vor, die die Worte des Rattenhaften unterstützt: zwischen dem immer heller und munterer lodernden Müll draußen und dem fauligen, brennbaren Abfall im Inneren befinden sich mindestens drei Fuß kargen, trockenen, unbesudelten Gerölls - eine Grenze, die das wöchentliche Feuer seit geraumer Zeit im Zaum hält.

Der Tairnadal versucht indessen, die Turmwand zu erklimmen; seine geschickten Hände finden einen herausragenden Stein nach dem anderen - bis er nach einer Unebenheit greift, die sich nicht als Stein, sondern als lockerer, übertrieben aufgetragener Mörtel, der sofort abbröckelt. Aus dem Gleichgewicht gebracht, bleibt dem Elfen nichts anderes über, als schnell herunterzuspringen, um nicht unkontrolliert zu stürzen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 05.09.2008, 09:31:47
Mit einem verächtlichen schnauben denkt sich Eberk: ``Dumm sind sie nicht...`` Dann wendet er sich wieder den Wandlern zu: ``Ihr wisst also wie der riecht, der hier die Leute verschleppt? Könntet ihr ihn dann auch aufspüren? Wenn eure Nase so fein ist, dürfte das kein problem sein.``
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 05.09.2008, 20:56:39
"Wir haben keine Zeit hier einfach auf unseren Hintern sitzen zu bleiben!" poltert Hrothgar gereizt, und seine Laune wird durch den erfolglosen Kletterversuch des Valenar auch nicht gerade gebessert. Während die Helden hier herumsitzen und der Mob ihnen zu Leibe rückt, treibt draußen der Entführer weiter sein Unwesen; so viel konnte der Söldner den Worten der unansehnlichen Wandler entnehmen. Der Hühne seufzt resignierend in seinen Bart.
"Also schön, gib her das Seil. Wir bindens um meine Helebarde und werfen sie durch das Fenster." wendet Hrothgar sich schließlich erneut an Jethro, jedoch um einiges ruhiger als zuvor; auch wenn seine tiefe Stirnfurche Bände spricht. "Mit etwas Glück verhakt sie sich dahinter und wir können hoch. Ich klettere aber zuerst!" fasst der Aundairer zusammen, wobei deutlich zu merken ist, dass es ihm garnicht behagt seine - für ihn durchaus wertvolle - Waffe auf diese Weise in die Wagschale zu legen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 07.09.2008, 14:55:28
Jethro ist durchaus anzusehen wie froh er darüber ist, dass Horhtgar einlenkt und seiner Idee Tribut zollt. Über den missglückten Versuch des Valenars schüttelt er nur den Kopf, wenn auch nicht sehr deutlich, da er kein unnötiges Missfallen erzeugen will.
"Nicht jedes Problem kann man mit Muskelkraft lösen."
Kurz darauf holt er das Seil aus seinem leichten Marschgepäck und reicht diesem dem Söldner, damit er sein Glück versuchen kann.
"Bitte schön und dann sehen wir mal, ob wir hier heraus kommen ehe der Mob seine Lust verliert."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 07.09.2008, 21:27:12
"Wartet noch einen moment, ich versuch es nochmal", knurrt Caelaral verärgert über sein Missgeschick. Dennoch ist die Wand für ihn übewrwindbar, dass spührt er förmlich. "Außerdem können wir notfalls auch hier blieben, der Mob wird wohl kaum durch die Flammen kommen." Vorsichtiger als bei seinem ersten Versuch  beginnt er die Wand zu erklettern, immer darauf achtend, dass Tritte und Griffe auch wirklich gnug halt bieten, bevor er sie voll belastet. Man merkt, dass sie keine Valenar sind. Wir geben so scnell nicht auf!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 08.09.2008, 22:35:19
"Habe doch gesagt - vergesst es!," beantwortet der Wandler schroff Eberks Frage. Wie ein Wächter verfolgt er aufmerksam den beginnende Abzug der Ermittler durch den Notausgang, den Caelaral immer noch nicht schafft zu erreichen. Selbst jene Haltmöglichkeiten, die nach dem ersten Prüfen sicher erscheinen, sind mitunter trügerisch.
Doch so geduldig der langlebige Schütze auch ist, die Hilfe naht bereits in Form eines Seils, befestigt an Hrothgars Hellebarde. Ein wenig Zielen und in etwa dreimal soviel Muskelkraft ist nötig, um die Waffe durch das Mauerlloch zu befördern; mit dieser Aufgabe wird der Söldner aber fertig und das metallische Klirren gleich unter- und außerhalb der Bresche verheißt den Abenteurern einen Ausweg.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 08.09.2008, 23:02:28
"Und da sitzt er!" Zufrieden mit seinem Wurf zieht der bärtige Hühne ein-, zweimal kräftig an dem herabhängenden Seil, ehe er hinaufgreift und sich mit einem Stiefel am Mauerwerk abstützt. "Ich gehe zuerst." stellt Hrothgar noch lakonisch fest, so als würde er vermuten, dass so mancher der Gruppe sich mit seiner Helebarde davonmachen würde. "Ich weiß nicht wie viel das hält, also einer nach dem anderen." Mit diesen Worten wuchtet sich der Söldner schnaufend das Seil hinauf; wobei er trotz des schlechten Lichts und seiner nicht gerade schlanken Gestalt ordentlich vorankommt. Er scheint dergleichen durchaus nicht zum Ersten mal zu machen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.09.2008, 22:15:43
Ohne merkliche Schwierigkeiten erreicht Hrothgar das unregelmäßige Loch in der Turmwand und findet sich im leicht tänzelnden Schatten der Mauer wieder. Durch die Öffnung passt der bullige Söldner noch gerade, doch der Abstieg draußen erscheint ihm nicht unbedenklich: er hockt rund drei-vier Mannshöhen vom harten, steinigen Boden entfernt, der zudem auch nicht frei von Geröll ist. Die kleinen Büsche, kaum mit jämmerlichen, vertrockneten Herbstblättern gesäumt, sind einfach zu winzig und zu spärlich verteilt, um einen Sturz abzumildern.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 10.09.2008, 17:47:29
„Geht ruhig voran.“ Überlässt Jethro den Söldner das Feld und die Ehre als Erster die Mauer zu erklimmen. Derweil beobachtet er gespannt den Aufstieg des Mannes und versucht verzweifelt zu überlegen, ob er seinen Aufstieg etwas erleichtern könnte.
“Ich bin einfach nicht in Form. Ich weiß nicht mal, ob ich den Aufstieg überhaupt schaffe und wenn meine Kleidung dabei noch weiter in Mitleidenschaft gezogen wird, na danke. Aber es gibt auch keine Chance. Vielleicht kann mir wenigstens jemand helfen. Aber sollte ich diese misstrauische Bande aus Blendern, Hassern und einfachen Bewohnern etwas um so etwas banales bitten? Lieber nicht.“
Als Horthgar oben angekommen ist, ruft Jethro zu ihm hoch.
„Wie sieht es aus? Können wir nachkommen?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 13.09.2008, 19:32:34
Bis nach oben hatte der Plan ja funktioniert, jetzt aber müsste man weitersehen. "Tja, auf der anderen Seite wieder runterzukommen ist auch nicht gerade einfacher..." gibt der Söldner etwas ratlos zurück und beschaut sich die im flackernden Zwielicht liegenden Angelegenheit, die jedoch auch trotz längerem Warten nicht besser wird. "Also wenn niemand ein zweites Seil hat, sehe ich nur eine Möglichkeit:" verkündet Hrothgar kurz angebunden nach unten. "Ich verhake die Helebarde innen, klettere außen runter, knote meinen Wurfhammer ans andere Ende und werfe es so wieder zu euch zurück. Und dann immer so weiter." Die letzten Worte brummt der Hühne in seinen Bart, wohl wissend, dass dieser Plan eigentlich so garnicht das ist, was er sich vorgestellt hatte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 14.09.2008, 12:17:10
"Warte!" ruft Korhil dem Söldner zu und beginnt in seinem Rucksack zu kramen. "Ich habe ein Seil dabei. Muss es nur finden." Dann zieht er seine aufgewickeltes Seil aus seinem Rucksack. "Hier pass auf, ich werfe dir jetzt das Seil zu." Der Halbelf nimmt das Seil und wirft ein Ende Hrothgar zu.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 15.09.2008, 14:30:25
Jethro ist über die schnelle Lösung des Problem erfreut und schaut Korhil nur bei der Arbeit zu, während er selbst die Armen verschränkt. Er wartet nur darauf, dass Horthgar mit der Arbeit fertig wird und würde dann sich ebenfalls an den Aufstieg machen. Er hat zwar etwas Angst davor, da er schon seit Jahren den Großteil seines körperlichen Trainings vernachlässig hat, aber einen anderen Weg gibt es nicht mehr. Deshalb konzentriert er sich und wartet auf seine Chance, um endlich diesen verdammten Turm zu verlassen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 16.09.2008, 17:21:26
"Warte! Hrothgar! Ich binde das andere Ende an meine Axt, dann kannst du sie innerhalb des Turms verhaken und dich dann daran ablassen..." sagt der Zwerg zu dem Hünnen auf hohem Level und bindet seine Axt am besagtem ende des Seils fest, welches Kohil noch in der Hand hält.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 21.09.2008, 02:03:15
"Alles klar." Hrothgar fängt das zweite Seil auf und bereitet mit festen und sicheren Handgriffen und unter Zweckentfremdung der beiden Waffen eine stabile Klettermöglichkeit auf beiden Seiten des Durchbruchs, in dem der Hühne noch immer gezwängt hockt. Dabei versucht er, Vorsprünge und Mauerreste bestmöglich zu nutzen, denn seine Helebarde will der Söldner eigentlich auf keinen Fall einfach zurücklassen. Jedoch drängt die Zeit und während das Knistern des Feuers bereits deutlich zu vernehmen ist, lässt Hrothgar ein "Los jetzt!" nach unten hören und wirft das nun verankerte Seil nach innen herab. Er selbst klettert ohne zu Zögern und mit geübten Schwüngen an der Außenseite hinab, um dem Mob zu entkommen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 21.09.2008, 05:29:48
Hrothgars ein wenig gewagtes Vorhaben geht Olladra sei Dank auf. Der Söldner muss nicht lange herumprobieren, bis er eine feste und sichere Verankerungsposition gefunden hat, dazu noch eine, die seiner treuen Hellebarde vermutlich keinen Schaden zufügen würde, außer dringendem Verlangen nach dem Wetzstein.
Einer nach dem anderen folgen die Ermittler dem Hünen an die Außenseite der Stadtmauer, fort von der nachhallenden Wärme des Würgereiz erregenden 'Freudenfeuers', hinein in die kalte Nachtbrise des aundairischen Herbstes.
Direkt im Schatten des Turms, wähnen sich die Abenteurer zumindest vorerst vor müden Augen der nächtlichen Mauerwachen sicher. Es bleibt nur noch, dass einer von ihnen das Bangen des bärtigen Söldners beendet und seine Waffe wieder holt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 21.09.2008, 11:09:12
Erleichtert, dass er wieder festen Boden unter den Füßen hat, schaut Eberk zu dem Loch im Turm hoch und fragt die anderen: "So, wie bekommen wir jetzt die beiden Seile und die Waffen herunter?" fragt er die anderen und schaut dann zum Elfen. Sagen tut er jedoch nichts. Ihm ist es anscheinend peinlich jemand anderen um hilfe zu bitten....
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 22.09.2008, 11:55:07
Jethro schafft es mit Mühe und Not über die Mauer und wieder herunter auf die andere Seite. Seine Muskeln an den Armen zittern leicht und sein Atmen geht schwer, während er sich erschöpft an die Stadtmauer lehnt. Er braucht eine ganze Weile ehe er wieder klar sehen und denken kann.
“Puh...scheiße geklettere. Sehe ich aus wie ein Affe oder eines dieser anderen Baumviecher? Hauptsache wir sind fort, wenn auch der Hinweis mehr als wage ist. Roch er den Karrn an mir? Den Absolventen der Aturakademie oder das viel dunklere Schicksal meiner Person?“
Langsam richtet er sich wieder auf und schaut zu Eberk und dann zu Horthgar.
„Ich denke der, der am besten klettern kann von uns und dann sollten wir hier verschwinden. Die Nacht ist schon sehr weit wie es aussieht.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 22.09.2008, 22:44:52
Hrothgar findet schnell heraus, dass der letzte Satz Jethros auf ihn wohl nicht zutrifft. Die Außenwand des Turmes bietet weniger Haltmöglichkeiten als die innere und ist zudem mit glitschigen Moosen bewachsen, die den kräftigen Mann schon nach zwei Fuß Aufstieg zur Aufgabe zwingen.
Die Nacht schreitet über den Köpfen der Ermittler weiter unweigerlich voran, die Monde setzen gemächlich ihren Weg fort, aus entfernten Hainen und Wäldchen hallen Eulenrufe und sanfter Nachtigallgesang heran, während jenseits der Mauer weit weniger harmonische Geräusche ertönen, sei es das gierige Feuerknistern oder die aufgebrachten Rufe der armen Stadtbewohner.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 23.09.2008, 16:56:32
Caelral gibt sich schließlich doch geschlagen und versucht nicht die Mauer ohne Hilfsmittel zu erklimmen. Auch er nutzt das ihm gegebene Seil um zum Fenster und auf der anderen Seite wieder hinter zu kommen. Tief und gierig atmet er die frische, klare Nachtluft ein, die für ihn nach dem Gestank im Viertel, im speziellem jedoch des Turms eine wahre Wohltat ist. "Jetzt sind wir außerhalb des Turmes, aber auch außerhalb der Stadt. Ideen, wie wir zurück kommen? Die Tore werden wohl zu sein...", fragt er in die Runde, auch wenn er prinzipiell wenig Probleme damit hätte die Nacht im Freien zu verbringen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 25.09.2008, 21:45:51
Mit kalter Miene, aber einer gewissen Schadenfreude sieht er das Versagen von Hrothgar.
“Gehschiet ihm recht. Manchmal gibt es wohl doch Gerechtigkeit.“
Aber nur einen Moment später scheltet er sich selbst für die an den Tag gelegte Kurzsichtigkeit. Sofort wendet er sich an Caelaral wegen seiner Frage.
“Ohne Waffe kann er uns nicht helfen, außerdem wären wie erst viel zu spät dort heraus gekommen.“
Seine Worte kommen wegen dem Gedanken erst verzögert aus seinem Mund.
„Meint ihr sie lassen uns nicht mehr rein, wenn wir sie freundlich fragen? Egal was wir machen, Hrothgar braucht erst seine Waffen wieder. Vielleicht sollten wir ihm alle etwas helfen. Ansonsten bleibt immer noch hier draußen ein Nachtlager aufzuschlagen.“
Er schaut fragend zu den Anderen und würde ansonsten versuchen dem Söldner zu helfen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 29.09.2008, 02:23:40
Schnaufend rappelt sich Hrothgar auf und flucht leise vor sich hin. "Ich gehe hier nicht ohne meine Waffe weg!" grummelt er ungehalten in seinen Bart und der Schatten, der sich unter seinen buschigen Brauen wölkt zeugt nicht gerade von bester Laune. Dass der Jethro, von dem der Söldner bisher nicht gerade die beste Meinung hatte, immerhin bereit ist zu helfen lässt Hrothgar jedoch etwas ruhiger und konzentrierter werden. "Hebt mich hoch, auf eure Schultern!" wirft der Aundairer im Anbetracht des Zeitdrucks recht fordernd in die Runde. "Ich muss nur an diesen Vorsprung da oben kommen, dann schaff ichs alleine. Und runter geht immer." "Was für ein verkackter Tag!" schießt es Hrothgar jedoch durch den Kopf. Die Situation in der er sich jetzt befand wäre ihm noch am selben Morgen nicht im Traum eingefallen...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 29.09.2008, 11:11:49
Bereit dem großen Mann zu seiner Waffe zu helfen, stellt sich Eberk vor den Turm und stüzt sich an der Mauer ab. Dabei achtet er, dass er auch unter dem Loch steht, wo die Waffen eingeklemmt sind. Als nach einigen Sekunden noch nichts passiert ist sagt er: "Es können auch zwei auf meinen Schultern stehen, breit genug sind sie ja."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 30.09.2008, 17:41:20
Als letzter nimmt Korhil das Seil in die Hände und beginnt daran an der Mauer hinauf zu klettern. Ob angekommen wischt sich der Halbelf kurz den Schweiß von der Stirn. Er ist ein wenig aus der Übung und seine körperliche Verfassung nicht mehr so gut wie zu Zeiten des Letzten Krieges. Verdammtes Herumsitzen schießt es ihm durch den Kopf bevor er sich daran macht auf der anderen Seite des Turmes das Seil runter zu klettern.
Als er bemerkt das die Gruppe nun außerhalb der Stadt ist, ist er ein bisschen verwirrt. Er hatte gar nicht gemerkt das der Turm zur Stadtmauer gehört. Er war wirklich nicht mehr der selbe wie früher. Als er seine Gedanke beendet hört er den Zwerg: "... breit genug sind sie ja." Kurz überlegt Korhil, dann bemerkt er das Hrothgar seine Waffe holen will. "Warte Priester, ich helfe dir." Dann geht er etwas in die Knie und lehnt sich ebenso wie Eberk an die Mauer um dem Söldner als Tritt zu dienen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 01.10.2008, 00:15:39
Mit etwas Ach und Krach schafft es Hrothgar endlich dank der Räuberleiter, die Korhil und Eberk dem Söldner anbieten, die besser erkletterbare Mauerstelle zu erreichen und an die Waffen zu kommen, die den Ermittlern zum Weg nach draußen verholfen haben. Sobald er sie aus der Verkeilung gezogen hat, lässt der Aundairer den Hammer und die Hellebarde am Seil herab und wagt erneut den Abstieg, diesmal einen sehr riskanten.
Da außerhalb der Stadt niemand die Abenteurer bedrängt, lässt sich der Hüne Zeit und prüft jede Haltmöglichkeit ausgiebig, bevor er sein volles Gewicht darauf verlagert. Nach mehreren Minuten und ziemlicher Qual, sowohl für sich selbst, als auch für die Zuschauer, kommt der bärtige Mann endlich auf dem Boden an, klopft sich murrend ab und löst das Seil von seiner geschätzten Hellebarde.

Den Freiwilligen steht es nun frei, die Nacht im Freien - und im Ungewissen - zu verbringen, oder Hiberné wieder zu betreten; wie Hrothgar und Caelaral wissen, können auch nächtliche Reisende in die Stadt gelangen, natürlich wenn sie sich vorher von Torwachen kontrollieren lassen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 01.10.2008, 18:15:05
Jethro will gerade helfen als sich zwei kräftigere Männer als er schon bereit stehen. Mit einer gleichgültigen Miene, aber wachen Augen, verfolgt er den Auf- und Abstieg des Söldners Horthgar. Unsicher über den weiteren Verlauf der Reise und seinen neuen Erkenntnissen, verfällt er kurz nachdem endlich wieder alles soweit sind in Gedanken.
“Mein Geruch. Mein Geruch. Ein Karrn. Gibt es viele Karrns hier? Ich fürchte irgendwie nicht. Aber dass wäre eine mögliche Spur. Die andere würde auf viel finsterere Wege führen. Hoffen wir, dass sie nicht das gemeint haben. Außerdem möchte ich das nicht preis geben. Lieber nicht.“
Unsicher späht er in die Nacht hinaus und fragt eher beiläufig.
„Also ihr seid euch sicher, dass wir nicht mehr in die Stadt hinein kommen? Ich verbringe nur ungern eine Nacht in dieser dunklen Ungewissheit. Aber wenn ihr meint, dass es nicht Anderes geht, dann sollten wir einen Platz suchen.“
Er schaut fragend zu den Anderen, welche schon länger hier sind als er.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Korhil am 03.10.2008, 11:41:26
"Ich finde wir sollten versuchen wieder in die Stadt zu gelangen. Es würde mir zwar nichts ausmachen im Freien zu schlafen, bevorzugen würde ich aber schon ein Bett und ein Dach über dem Kopf. Natürlich kenne ich mich in der Stadt nicht aus und wenn einer von euch meint es wäre besser hier zu bleiben..." Korhil schaut genau so fragend wie Jethro von einem zum anderen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 05.10.2008, 16:48:43
"Wir kommen wieder rein, doch die Torwächter werden uns wohl recht gründlich untersuchen, zumindest gründlicher, als wenn wir am Tag in die Stadt kommen. Und sie werden sicher wissen wollen, warum wir fünf die Ausrüstung von sieben Leuten tragen. Und vielleicht erkennen sie die Ausrüstung von den beiden Typen auch wieder. Der Schütze und der Magier werden heute Nacht sicher nicht viel Schaden anrichten, daher sollten wir im freien bleiben." Ist auf jedenfall billiger als in den Betten der Herberge...
Nachdem er seinen Standpunkt klar gemacht hat, überlegt er, was er mit den informationen, die sie im Turm gewonnen haben anfangen kann. "Ob der Kämpfer, den die fünf gestellt haben, bevor sie uns angegriffen haben der gesuchte ist? Er schien auf jedenfall kein gewöhnlicher Bürger zu sein."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 08.10.2008, 09:06:40
Weil das Risiko, mit der Nachtwache in ein möglicherweise verhängnisvolles Gespräch zu kommen, den Ermittlern zu groß erscheint, suchen die fünf müden Gefährten einen wind- und blickgeschützen Rastplatz in einem nahen Wäldchen. Nach einem halbstündigen Fußmarsch durch mondbeschienene, leicht hügelige Landschaft können sie endlich den Beinen und den Köpfen Ruhe geben - auch wenn nicht allen von ihnen der Waldboden lieber ist als ein Bett.
Früher oder später finden sich die Freiwilligen in den fernen Gefilden von Dal Quor, wo die herbstliche Kälte nur noch ein schwacher Widerhall ist. Erst die späte Morgensonne durchdringt Augenlider und schläfrige Trägheit und ruft die Geister der Ruhenden zurück ins Hier und Jetzt, nach Khorvaire, nach Aundair, in die Ländereien von Hiberné.
Mit dem kargen Frühstück kehren immer klarer die Erinnerungen an die abenteuerliche Nacht zurück, an die spärlichen Hinweise und den umso größeren Aufruhr im Rattenloch. Ob das arme Volk sich mit dem übelriechenden Freudenfeuer, in dem es die Missetäter und Störenfriede geglaubt, zufrieden gegeben hat? Die Abenteurer wissen es noch nicht.
Noch. Doch der neue Tag soll neue Antworten bringen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 08.10.2008, 15:12:24
Jethro kann den Worten des Elfens leider nicht wiedersprechen und selbst, wenn diese Komplikation nicht auftreten würde, so wäre das Risiko doch etwas zu groß. Vor allem nicht nach dem gestrigen Tag.
„Dann suchen wir uns einen Ort. Also los.“
Schweigend, aber nicht gerade fröhlich gestimmt, sucht er mit den Anderen einen passenden Ort. Auch wenn der Adlige dem Waldboden in der Regel nichts abgewinnen kann, ist ihm nach diesem anstrengenden Tag eigentlich egal wo er schläft. Aber kurz bevor ihm der Schlaf überwältigt, wendet er sich noch einmal an Eberk. Mit einem schwachen Lächeln bittet er ihn um das Buch des Klerikers.
„Dürfte ich das Ritualbuch und die Komponenten haben? Ich bin sicher ihr wollt nichts mit diesen finsteren Ritualen des Verschlingers zu tun haben, als leuchtendes Beispiel der göttlichen Heerscharen. Aber vielleicht kann ich uns einen Vorteil daraus verschaffen. Das Wissen unserer Feinde nutzen.“
Dann legt er sich ebenso schlafen wie der Rest und driften auf seinem einfachen Nachtbett in Richtung Dal Quor.
Als ihn die Sonne weckt, will er im ersten Moment nicht die Augen öffnen, aber dann dringen langsam wieder die Erinnerungen an den Abend in sein Gedächtnis zurück und der Ort, wo er sich befindet. Mehr schlecht als recht, richtet er sich auf und spürt etwas Schmerz im Rücken und den Gliedern.
“Ich weiß schon warum ich nie hier draußen schlafe. Verdammter Waldboden. Ich gehöre in ein Bett.“
Er erhebt sich streckend und wünscht zähneknirschend den Anderen einen guten Morgen. Beim Frühstücken widmet er sich jedoch dem Studium des Ritualbuches ehe alle bereit sind aufzubrechen. Dabei fragt er nach.
„Also hat jemand eine Idee wo wir zu erst suchen? Der Kämpfer, welche die Fünf gestellt haben, klingt schon mal interessant genug. Aber ich glaube wir sollten erst mal wieder zurückkommen.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 09.10.2008, 20:47:22
Sehr zufrieden damit die reslichen Abenteurer überredet zu haben außerhalb von Hiberne zu nächtigen, begibt sich Caelaral auf die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz für sie. rasch richtet er sich ein gemütliches Nachtlager ein und begibt sich dort zu Ruhe. Die frische Luft und seine Müdigkeit sorgen dafür, dass er keine Probleme damit hat einzuschlafen, anders, als wenn er sich in Hiberne aufhält, zumal ihn meistens noch quälende Erinnerungen an zu Hause wach halten.
Früh erwacht er am nächsten tag und begibt sich in der näheren Umgebung des lagers auf die Suche nach Holz um kurz darauf im Lager ein kleines wärmendes Feuer zu erschaffen, welches die herbsliche Kälte aus ihren Gliedern vertreiben soll.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 10.10.2008, 21:06:18
Grunzend robbt bereits kurz darauf auch Hrothgar aus seinem Schlafsack, den er am Tag zuvor glücklicherweise ebenfalls in seinen Rucksack gepackt hatte, und streckt knackend die Glieder in die taufeuchte Morgenluft. Jedoch ist der Söldner nicht besonders empfänglich für die Wildromantik der Aundairer Landschaft, hatte er doch gezwungenermaßen vor den Toren der Stadt nächtigen müssen, in der seine junge Familie nun schutz- und wohlmöglich ahnungslos zurückgeblieben war!
Wenigstens, so stellt Hrothgar fest, hatte ihm das Übernachten im Freien nichts ausgemacht; die Jahre des unsteten Söldnerlebens haben den Hühnen eben tief geprägt. Wer noch immer schlafen sollte, wird nun etwas ruppig vom bärtigen Aundairer geweckt, der das morgendliche Frischmachen ohne große Worte durch das routinierte Anlegen von Schuppenpanzer und Waffengurten ersetzt.
"Wir müssen uns irgendwie reinschmuggeln und unauffällig mehr über die Sache in Erfahrung bringen." brummt er schließlich schmatzend in die Runde, während er sich den großteil seiner eingepackten Happen zum Frühstück genehmigt und sich sein Blick bei dem Gedanken an die nebulösen Hinweise der Wandler verfinstert.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 13.10.2008, 20:50:39
Jethro brütet noch etwas über dem Ritualbuch, während er sich dem kargen Mahl mit den Anderen widmet. Die volle Tragweiter der Rituale des Buches würde sich leider nicht in einer viertel Stunde erschließen, aber wenigstens hat er nun einen Überblick.
“Wenigstens etwas und gerade die beiden Rituale könnten sich als nützlich erweisen. Sehr nützlich wie ich finde. Aber erst brauche ich etwas Ruhe und bei Blute irgendwann muss ich auch noch meinem Besuch nachkommen. Das hätte ich ja fast vergessen.“
Denkt er etwas säuerlich und richtet sich nachdem Essen auf und packt seine Sachen zusammen
„Dann sollten wir wohl bald aufbrechen und in die Stadt zurückkehren.“
Er schaut zu den Anderen und ist abmarschbereit, bereit den Fall wieder in den Mauern der Stadt zu untersuchen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 14.10.2008, 07:36:06
Eberk nimmt dankbar die Axt wieder an. Dankbar nickt er dem Hünnen zu und bereitet dann sein Nachtlager vor. Er breitet seine Nachrolle aus und zieht seine Rüstung aus. Sorgsam legt er sie anziehbereit neben sich. Auf die andere Seite legt er seinen Axt um sie schnell greifen zu können. Er legt sich dann hin und schläft schon bald tief und fest.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 15.10.2008, 01:38:21
Irgendwann erwacht auch der tief schlummernde Zwergenpriester; das Frühstück hat er zum größten Teil verpasst. Das kleine Feuer, das Caelaral entzündet hat, wird in Kürze heruntergebrannt sein, und die Truppe aufbruchbereit. Eberk sollte sich also sputen, wenn er der frommen Pflicht eines Morgengebets nachkommen will.

In einige Entfernung steigt immer noch dunkler Rauch in der Nähe des Abfallturmes auf. Die Feuersbrunst muss länger gewütet haben und noch eine ganze Weile nachglimmen. Nichts ungewöhnliches im Rattenloch, wissen Hrothgar und Caelaral - bis auf die Tatsache, dass die Müllverbrennung ziemlich verfrüht stattgefunden hat.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 15.10.2008, 08:18:14
Langsam erwacht Eberk aus seinen Träumen. Verschlafen blickt er zum Siberys empor und reist die Augen auf. Es ist später als er vermutet hatte Hat mich Dal'Quor so lange festgehalten? denkt er sich, während er seine Rüstung anzieht, die Axt umschnallt und sich zu seinem allmorgendlichen Gebet an die Göttliche Heerschar niederläst.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 18.10.2008, 19:17:03
Niemand möchte auf die Kräfte des Priesters verzichten, mögen sie auch aus zweifelhaft "göttlicher" Quelle stammen, deshalb warten die anderen Ermittler, bis Eberk sein Gebet zu Ende gesprochen hat. Mit Waffenpflege, Übungen, Lektüre oder einfach meditativer Ruhe verbringen die Gefährten die Zeit und brechen anschließlich gemeinsam auf.
Zunächst wandern sie querfeldein durch taufeuchte, leicht umnebelte Wiesen; klirrende Morgenkälte umströmt sie und lässt das warme Nest, Hiberné, immer einladender erscheinen. Etwa eine halbe Stunde und ein paar aufgescheuchte Raben später erreichen die Abenteurer die Straße, die vom Südwesten an das Städchen heranführt. Einige wenige Bauernfuhren sind darauf unterwegs, fahren späte Ernte in die Stadt, um mit Handwerkswaren beladen auf die Gehöfte zurückzukehren.
Neugierige, ja misstrauische Blicke treffen die Gruppe von Kutschböcken, allerdings verliert kein Bauer auch nur ein Wort an die seltsame Prozession.
Erst die Torwache bricht das Schweigen; während sein stoppelbärtiger Kamerad stumm stehen bleibt und die Ermittler im Auge behält, hebt der andere Wachmann, ein recht junger, ordentlicher Aundairer, grüßend wie gebietend zugleich die Hand und hält die Gefährten auf.
"Guten Morgen, Reisende! Weist euch aus, bevor ihr Hiberné, die schöne Stadt seiner Hochgeboren Marquis Lyon ir'Blake, betretet!," grüßt der Mann mit Hellebarde und Eisenhut elanvoll und freundlich, aber nicht ohne denselben aufmerksamen Blick in den Augen, wie sein Kollege.

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Der Morgen in "Rebe und Hopfen" fällt lebhafter und aufregender aus, als Alek es gewohnt ist. Nachdem er mitten in der Nacht und mit etwas zu viel des feinen aundairischen Weines in die Taverne eingekehrt und friedlich eingeschlafen war, muss er sich am Frühstückstisch die unglaublichsten Geschichten anhören, die sich während seiner Reise nach Dal Quor ereignet haben sollen.
Ein karrnatischer Edelmann soll in die Statd gekommen sein, ein Zimmer bezahlt und sich aus dem Staub gemacht haben. Und nicht alleine, sondern mit einem Valenar, einem armen Schlucker aus dem Rattenloch, einem bis an die Zähne bewaffneten Söldner und einem zwergischen Priester der Neun. Eine völlig ulkige Gemeinschaft, aber so soll es gewesen sein.
Und weggerannt seien die fünf, weil ein Besoffener die Dreistigkeit hatte, in die gute Stube zu platzen, den Boden vollzuwürgen und den Herrn Bürgermeister, seine Hochgeboren den Marquis und gleich dazu auf ihre Majestät aufs Übelste zu beschimpfen. Weil seine Tochter am Abend nicht nach Hause gekommen war, sich wahrscheinlich irgendwo herumgetrieben und weiß der Khyber was unanständiges gemacht hat, oder so ähnlich.
Das Beste kommt aber noch. Als es ganz Dunkel geworden war, soll es im Rattenloch Mord und Totschlag gegeben haben. Diese unmöglichen fünf haben sich mit den anderen fünf geschlagen, den, die nach den verschwundenen Leuten suchen wollten. Ganz brutal haben sie aufeinander eingedroschen, wie im Krieg, die Gasse mit Leichen gepflastert haben sie. Und danach haben sie am Müllturm randaliert, so laut, dass das Bettelvolk den Abfall diese Nacht schon verbrannt hat, anstatt am Ende der Woche. In dem Feuer sollen die Störenfriede endlich umgekommen sein, denn niemand hat sie lebend herauslaufen gesehen.

So viel Aufregung ist wirklich selten in Hiberné, ist dem jungen Burschen klar. Selbst die Gerüchte über das Verschwinden von Menschen im Rattenloch, dem Armenviertel, haben die Stimmung unter den Handwerksleuten so sehr aufgeheizt, wie das, was er anscheinend verschlafen hat.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 18.10.2008, 22:26:49
Noch etwas müde und verkatert, sitzt Alek am gedeckten Frühstückstisch und lauscht dem Klatsch und Tratsch der anderen Gäste. Mit leicht verzogener Miene, reibt er sich die Stirn und muss feststellen, dass er dem köstlichen Trunk des gestrigen Abends, in nächster Zeit lieber abschwören sollte. Verwundert, schmunzelt er bei den Erzählungen und muss sich allen ernstes Fragen, wer sich den solche Geschichten ausdenkt.

"Das wird ja immer besser. Wenn die Leute hier alle so gutgläubig sind, werde ich hier sicherlich ein paar Dumme finden, die ein paar Galifar entbehren können."

Genüsslich, beißt er in das frische Brot, dass sich unter lautem Schmatzen seinen Weg in den noch leeren Magen bahnt. "Das, fühlt sich schon besser an". "Ein gutes Mahl zur richtigen Zeit und die Welt sieht schon ganz anders aus."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 19.10.2008, 16:36:43
Etwas mürrisch schaut Jethro drein als der Priester immer noch etwas Zeit benötigt. Unsicher was er in der Zeit tun soll, schweift sein Blick in die Ferne, während seine Hand den Rucksack vom Rücken führt und etwas herausholt. Ein kleines eingepacktes Kistchen. Er spielt damit einen kurzen Moment verdrossen und widmet sich seinen eigenen Gedanken.
“Ich muss irgendwann die Zeit finden sie zu besuchen. Immerhin habe ich es ihr versprochen und sie wäre sicher enttäuscht, wenn ich nicht da bin. Hoffentlich gefällt meiner kleinen Schwester das Geschenk. Der Gastfamilie sicher nicht, aber es ist ja auch nicht für sie.“
Denkt er mit einem seligen Lächeln an seine aufgeweckte und an seinen Künsten sehr interessierte Schwester. Schnell packt er das Kästchen jedoch ein und muss erfreut feststellen, dass es endlich weitergeht. Er schultert sein Gepäck und marschiert los.
Der Marsch durch die Wildnis verstärkt jedoch nur das Gefühl endlich wieder in die Zivilisation zu kommen und als es endlich soweit ist, ist er erleichterter als er es erwartet hatte. Unsicher machen ihn dennoch die Blicke und er fragt sich, ob inzwischen ihre Ereignisse bekannt geworden sind.
Etwas zögerlich grüßt er deshalb die Wache und reicht ihm seinen Ausweis.
„Guten Morgen.“
Wünscht er dabei etwas verkniffen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 19.10.2008, 22:41:00
Gelangweilt wartet Caelaral, bis auch der Letzte, also der Zwerg, bereit zum Aufbruch ist. Erst nicht aufstehen können und dann auch noch trödeln, so was haben wir gerne... Auf dem Marsch durchs herbstliche Aundair friert Caelaral ein wenig. zwar ist er jetzt schon länger an diesem Land doch an die Kälte hier, verglichen mit der Wüste die seine Heimat ist, kann er sich nicht gewöhnen. Ein Grund mehr bald nach Hause zurück zu kehren.
Am Tor angekommen holt er seinen Ausweis heraus, es wundert ihn, dass die Wachen ihn nicht erkennen, ist er doch in letzter Zeit öfter durch dies Tor gekommen, andererseits konnte er auch nicht sagen, ob es die selben Torwächter waren wie sonst, Menschen sahen für ihn alle gleich aus, es dauerte lange, bis er sie voneinander unterscheiden konnte.  Gespannt wartet er darauf, ob man sie erkennt oder sie, wie es zwischenzeitlich ihm kurz in den Sinn kam nicht einfach durch den Turm in die Stadt zurückkehren sollten, doch im hellen war dies sicher nicht möglich.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 20.10.2008, 13:58:20
Der frühmorgendliche Marsch durch die Wiesen weckt in dem altgedienten Söldner, der mit geschulterter Helebarde voranmarschiert, nur flüchtig verdeckte Erinnerungen und Empfindungen an sein altes Leben. "...es hatte auch sein Schönes..." geht es Hrothgar unwillkürlich durch den Kopf, und wie zur Bekräftigung ertönt gleich darauf ein schmissig gepfiffenes kleines Liedchen aus dem rotbraunen Bartgestrüpp. Als seine Gedanken kurz darauf jedoch wieder bei seiner Familie und den Geschehnissen der letzten Nacht landet, verschwindet dieser kleine Anflug von Fröhlichkeit spurlos.
Der direkte Weg, mit dem sich die verquere Gruppe Hiberné und dem Stadttor nähert, gefällt Hrothgar sogar noch weniger und er fällt etwas zurück, um die Reaktion der Wächter abzuwarten. Mit gespielter Behäbigkeit kramt der Hühne dann in seinem Rucksack nach dem geforderten Ausweis, als man sie nicht sofort festnimmt. Unter seinen dichten Brauen späht der Aundairer jedoch wachsam und setzt seine Verzögerungstaktik fort, um zu sehen wie sich die Situation entwickelt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 20.10.2008, 20:50:09
Prüfend langt der Wachmann zunächst nach Jethros Ausweis, ohne es dem Edelmann aus der Hand zu nehmen. Einen Herzschlag lang betrachtet er das Papier, dann schaut er zum Karrn auf und lässt von dem Dokument ab. "Alles in Ordnung, Ihr dürft passieren," erlaubt er mit unheimlich intonationsloser Stimme. Sein Kamerad wirft dem Prüfer einen knappen Blick zu, der jedoch nicht ewidert wird.
Stattdessen widmet sich der Mann Caelarals Papieren. Deren betrachten dauert etwas länger, als eben bei Jethro. "Ah, Euch erkenne ich. Alles klar, Ihr dürft auch rein," erinnert sich die Torwache scheinbar an den Valenar, den einzigen in Hiberné und lässt ihn mit ebenso monotoner Stimme in die Stadt.
"Nun, die Herren?," sieht der Gardist schließlich auffordernd zu den anderen drei. Keine Feindseligkeit oder Reserviertheit liegt in seinem Auftreten, trotzdem erweckt er irgendwie einen verstörenden Eindruck - oder bilden es sich die nervösen Ermittler nur ein?

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Löffel für Löffel und Schluck für Schluck schwindet Aleks Frühstück dahin, ebenso wie bei den redseligen Handwerkern, die nach und nach leere Teller und Krüger hinterlassen und plaudernd zur Arbeit aufbrechen. Nach einer Weile verbleiben nur noch der Wirt, die zwei Bediensteten, Alek und noch ein dicker, vollbärtiger Mann im Schankraum. Der letztere vertilgt genüßlich seinen dritten Nachschlag und scheint froh zu sein, dass ihn endlich niemand von dieser Beschäftigung ablenkt.
Eine der Schankmaiden, die junge Wirtsnichte, nähert sich Aleks Tisch und sammelt das leere Geschirr auf. "Wünscht Ihr noch etwas?," erkundigt sie sich freundlich.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 21.10.2008, 11:37:58
"Nichts, was es hier auf der Karte gibt, du hübsches Ding" denkt er sich lüsternd beim Anblick der schönen Schankmaid.

"Nein, habt Dank, dass Essen war mehr als genug und eure bezaubernde Art tut ihr übriges," lächelt er freundlich zurück und versucht, seine wahren Gedanken zu verbergen. Er friemelt ein paar Münzen aus seiner Hosentasche auf den Tisch und schiebt diese so zur Schankmaid hinüber, dass er sich etwas nach vorne beugen muss "Stimmt so"

"So, jetzt sollte ich mir dieses Städtchen mal genauer anschauen. Es ist wohl besser, sich alles genaustens einzuprägen, falls ich hier schneller verschwinden muss, als mir lieb ist."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 21.10.2008, 16:31:57
"Das ist eine Falle." geht es Hrothgar durch den Kopf. "Sie erkennen uns und wir laufen ihnen nun auch noch freiwillig in die Arme." Langsam richtet sich der Hühne von seinem Rucksack auf und schultert diesen wieder. In der Hand hält er seine Ausweispapiere, doch sein Blick sucht den der anderen Gefährten. Für einen Augenblick ist er versucht, einfach auf dem Absatz kehrt zu machen und nicht wie ein Schaf treudoof zur Schlachtbank zu trotten. Sein Griff um die Helebarde verstärkt sich unwillkürlich und das Gewicht der Rüstung ruht trotzig und beruhigend auf seiner Brust.
Doch dann erkennt Hrothgar, dass der Weg durch dieses Tor wohlmöglich der einzige dirkete Weg ist, zu seiner kleinen Familie zurückzukehren, und es ist dieses Ziel, dass den Ausschlag gibt. Seine angespannten Schultern fallen ein Stück und mit schweren, langsamen Stiefelschritten tritt der Söldner vor und überreicht seinen Ausweis. Er muss einfach zurück in die Stadt, zu Frau und Kind. Was dann werden soll wird sich zeigen, fest steht dass irgendetwas in Hiberné im Gange ist, dass den Aundairer um sie fürchten lässt.
"Man sieht sich." brummt der bärtige Hühne dem Wachmann nur zu und funkelt diesen unter buschigen Brauen unverwandt an. Wenn Hrothgar mit seiner Befürchtung Recht haben sollte, dann sollten sie ruhig wissen, dass er vorbereitet ist! Für einen kurzen Augenblick fragt der Söldner sich, ob er noch heute diesem Mann in tödlicher Absicht gegenüberstehen wird, als er die Pranke erneut ausstreckt, um seinen Pass wiederzuerhalten. Und zum wiederholten Male blitzen die alten Tage des Marschierens, Tötens und Sterbens im alten Söldner auf. "Ich habe das alles überlebt. Die werden sich noch wundern. Alle." denkt Hrothgar grimmig, ohne ein konkretes Ziel für seinen schwelenden Zorn zu kennen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 21.10.2008, 20:21:41
Eberk geht den anderen hinterher. Erst als er in Kohil hineinläuft wird ihm klar, dass sie stehen geblieben sind um ihre Ausweise vorzuzeigen. Schnell murmelt er ein ``Verzeiung`` und Gutennimmt seinen Rucksack vor die Brust um den Ausweis hervorzukramen. Freundlich lächelnd und ``Guten Morgen`` sagend reicht er ihm das Schriftstück dem Wachmann.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 23.10.2008, 16:13:08
Langsam, beginnt Alek sich zu strecken und kramt in seinem Rucksack herum. "In Ordnung, ich sollte alles notwendige eingepackt haben." Mit der Hoffnung, heute ein gutes Geschäft  zu machen, steht er von seinem Platz auf und begibt sich aus dem hinteren Teil des Wirtshauses in Richtung Ausgang.

Durch die nicht ganz klaren Fensterscheiben, strömt das diffuse Licht in den Schankraum hinein und bricht sich auf den Metalschnallen seiner Lederrüstung. Seine Montur zurecht rückend und nochmals Luft holend, schreitet er zur Tür. "Na dann mal los."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 23.10.2008, 16:17:27
Wenn der Wachmann sich irgendwie an Hrothgars Auftreten stört oder sich durchschaut fühlt, so zeigt er es nicht. "Einen schönen Tag noch," wünscht er formell, nachdem er die Papiere des Söldners gesehen hat, und setzt seine Tätigkeit seelenruhig fort, indem er Eberks Ausweis kontrolliert. "Alles klar. Nur herein," erteilt er auch dem Zwergenpriester die Erlaubnis.
Einizig Korhil kann seine Dokumente nicht auffinden. Es ist unwahrscheinlich, doch nicht ausgeschlossen, dass er sie während des gestrigen Abenteuers verloren hat. Die Torwache ist geduldig und lässt dem Halbelfen Zeit, doch spätestens nach fünf Minuten wird klar, dass seine Suche nicht viel bringen wird.
"Kommt bitte mit meinem Kollegen mit. Er wird sehen, was wir für Euch tun können," räuspert sich der Prüfer. Sein Kamerad tritt vor und schaut Korhil auffordernd an, während er eine kleine eisenbeschlagene Tür im Torbogen öffnet. Wohl oder übel muss der wandernde Söldner ihm folgen und hoffen, dass das Ganze auf einen Besuch beim Sivisschreiber hinausläuft und nicht in einer dunklen, kalten Zelle endet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 24.10.2008, 18:19:11
Jethro lässt die Überprüfung seines Ausweises tonlos über sich ergehen. Aber die merkwürdige Art der Wachen lässt ihn dennoch stutzig werden. Solange er jedoch keinen Beweis hat würde er sich nicht der Paranoia hingeben, dieses Wesenzug wollte er außerhalb der Akademie nicht noch weiter frönen und bisher hatte er damit Erfolg. Deshalb tritt er einfach vorbei und wartet auf die Anderen. Auch wenn seine Augen sich nun etwas aufmerksamer umschauen.
Dann ereignet sich das Geschehen, um den Söldner Kohil, welchen er zuerst kennen gelernt hat. Leider weiß er, dass er wenig tun kann und hofft es würde sich klären. Etwas unsicher schaut zu seinen verbleibenden Gefährten.
„Er wird schon klar kommen. Immerhin war er schon länger hier und weiß, wo ich mein Zimmer habe. Lasst uns erst einmal in das Gasthaus "Rebe und Hopfen" gehen. Ich muss mich dort noch wegen einer Unannehmlichkeit entschuldigen. Des weiteren müssen wir unser Vorgehen besprechen. Außerdem stimmt hier etwas nicht und vielleicht finden wir dort heraus, was es ist. Zumindest sind solche Ort oft Knotenpunkte für Gerüchte. Möglicherweise haben wir, wahrscheinlich auch ich etwas zu viel Eindruck hinterlassen.“
Er schaut seine Gefährten auffordern an und würde sich auf den Weg machen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 26.10.2008, 19:23:43
Statt dem Karrn zu antworten, geht Caelaral an diesem vorbei die Hauptstraße entlang um eben den vorgeschlagenen Ort aufzusuchen. Wieso redet er soviel, statt dessen könnte er doch gleich handeln, oder nicht? Und wofür will er sich entschuldigen. Versteh einer die Menschen...
Das ihnen mit Korhil nun eine Person fehlt ist ihm herzlich egal, es verband ihn nichts mit dieser Person, sah man davon ab, dass sie sich gestern zufällig über den Weg gelaufen waren und gemeinsam einige gefahren überstanden hatten.
Nach dem er einige Meter gegangen ist, fragt er die Anderen, sich nicht nach ihnen umdrehend in der Annahme, dass sie ihm folgen. "Habt ihr eine Idee wo wir den Karrn finden können? Eine Suche quer durch die Stadt bringt nichts, dazu kennen wir uns zu wenig aus und er kann uns ewig ausweichen, weil wir zu wenige sind. Er wird, sollte er nicht selbst der Schuldige sein uns weiterhelfen können, wo wir den Schuldigen finden."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 27.10.2008, 08:35:14
Mit einem Nicken steckt der Zwergenpriester seine Papiere wieder ein und schreitet durch das Tor. Er blickt sich noch einmal um, doch als Kohil in das Gebäude geführt wird, kann er sich denken was es ist. "Hmm, das es immer noch Leute ohne Ausweis gibt.... aber gerade bei ihm hätte ich das nicht geglaubt..." Dann dreht er sich um und betrachtet den Söldner sowie den davongehenden Karrn. Mit einem Klaps auf den unteren Rücken, den oberen bereich kann er nicht erreichen, meint der Zwerg zum Menschen: "Na los, wenn der gute dunkle so sehr einen heben will, dann sollten wir uns an ihn klemmen!" und läuft dem Menschen hinterher.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 27.10.2008, 19:06:49
Die verbliebenen vier Ermittler, die sich lieber nicht mit der Wache anlegen wollen, machen sich zügig in Richtung der Gaststätte "Rebe und Hopfen" auf. In der Hauptstraße erwachen die Handwerkergeschäfte nach und nach zum Leben, und von den hohen Türme der Kirche der Neun tönen die Morgenglocken.
Das Götterhaus, das die Abenteurer bald passieren, huldigt der Heerschar bereits durch die Künste, mit denen es erbaut wurde: all die Steinmetze, Bildhauer, Glasbläser, Schmiede, die sich am Tempel zu schaffen gemacht haben, haben hervorragende Arbei geleistet und nicht nur ein stabiles, robustes Bauwerk erschaffen, sondern es auch mit schönen Abbildungen aller Neun geschmückt, in Drachen- und Humanoidengestalt.
Einige Minuten später erreichen die Freiwilligen schließlich das gesuchte Haus, wo nicht den Göttern, sondern dem hungrigen Magen und der durstigen Kehle gehuldigt wird. In der Tür laufen sie einen schlanken jungen Mann beinahe um, der sich gerade aus der Taverne hinaus begeben will.
Und der junge Mann, Alek, erkennt in den plötzlichen Besuchern zumindest zum Teil die Gestalten aus den wundersamen Geschichten, die er eben gehört hat: den düsteren karrnathischen Edelmann, den Valenarelf, den rotbärtigen Zwerg mit dem Anhäger der Göttlichen Heerschar um den Hals und auch einen stämmigen, wüst dreinblickenden Hünen - wird es etwa der Mann aus dem Armenviertel sein? Aber wo ist dann der waffenstarrende Halbelf?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 27.10.2008, 21:27:45
Gerade als Alek dabei ist die Taverne zu verlassen, stellt er verdutzt fest, dass er fast in die sagenumwobenen Gestalten aus den Geschichten der Tavernengäste gestolpert ist. "Das ist ja intressant". "Da ist ja vieleicht doch mehr an den Geschichten dran, wie ich Gedacht habe" "Vieleicht, bleibe ich doch noch kurz und hör mir mal unauffällig an, was die Herrschaften zu berichten haben"

Langsam, tritt Alek vom Ausgang zurück und sucht sich ein abgelegenen Platz, gerade noch in Hörweite, aber möglichst nicht im Blickfeld der Gruppe.

"So, jetzt bin ich ja mal gespannt."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 29.10.2008, 01:35:17
Jethro schüttelt den Kopf bei der Frage des Elfens, aber nicht ohne eine Idee zu äußern.
„Ich kenne mich leider nicht genug aus, aber vielleicht sollten wir einen anderen Ansatz verfolgen. Entweder dieser Karrn ist auffällig und möglicherweise auch neu in dieser Stadt oder er ist eine etablierte Größe. In beiden Fällen hätten wir eine Chance ihn zu finden. Wenn er jedoch seit Jahren unauffällig hier lebt sehe ich keine Chance.“
Dann läuft er weiter durch die Straßen und hängt seinen eigenen Gedanken nach. Allerdings grübelt er eher über unwichtige Dinge nach und würdigt auf seinem Weg dem Tempel keines Blickes. Erst als sie endlich beim Gasthaus angekommen verlässt er seine Gedankenwelt und konzentriert sich auf das Hier und jetzt, nur um kurz darauf fast in den jungen Mann zu laufen. Jethro mustert ihn nur kurz und nachdem er sowieso zurücktritt, betritt er ebenfalls die Schankraum. Sofort sucht er mit einen Blicken den Wirt und würde ihn aufsuchen.
„Entschuldigt mein unerwartetes Verschwinden von gestern und die damit einhergehenden Unbenutzung des gemieteten Raumes. Es war ein unvorhersehbarer Umstand der dazu führte. Wenn es euch nichts ausmacht würde ich es weiter mieten und auch gleich noch etwas zu essen und zu trinken bestellen. Für mich und meine Reisegefährten. Sicherlich würde es sich für euch auch lohnen.“
Er deutet auf die Anderen und setzt einen ruhigen Ausdruck auf.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 29.10.2008, 17:27:40
Der Wirt und die beiden Schankmaiden, die gerade dabei sind, die leeren Tische aufzuräumen, halten synchron in der Bewegung inne und starren die Ermittler an, als wären ihnen Geister erschienen. Auch der dicke Mann dreht schmatzend und kauen seinen Kopf zum Eingang um und mustert die neuen Gäste ungläubig.
"Ihr seid am Leben? Bei Aureons Hut, seid ihr heute Nacht nicht im Feuer umgekommen?," fragt der Wirt baff, "Donnerwetter, man erzählt Geschichten über euch!" Der Mann gewinnt seine Fassung schnell und setzt ein Grinsen auf. Seine Tochter kehrt leise zu ihrer Beschäftigung zurück, nicht so die junge Nichte, die aus dem Starren gar nicht mehr herauskommt.
"Keine Sorge, edler Herr, der Andrang war gestern nicht allzu groß. Nur ein Zimmer war belegt, um genau zu sein. Also was wünscht Ihr Euch zum Frühstück? Omelette mit Kräutern und frischem Brot genehm? Dazu ein kühles Bier? Aber seid doch so gütig und erzählt Eurem bescheidenen Diener, wie es wirklich war!," lacht der Tavernenbesitzer. Seine Augen blicken plötzlich an Jethros Schulter vorbei und er ruft aufgeregt: "Marita, hör doch endlich auf zu gaffen und hilf deiner Cousine!"
Mit einem "J-ja" zuckt das Mädchen zusammen und beeilt sich, das verbliebene leere Geschirr aufzusammeln.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 30.10.2008, 16:58:48
Gespannt, verfolgt Alek das Schauspiel. Die erstaunten Blicke des Wirtes und seiner Schankdamen, lässt Alek's Respekt gegenüber der Gruppe anwachsen. "Da müssen die Herren, während meines Schlafes aber ganz schön was in Gang gesetzt haben."

Mit verstohlenem Blick, musstert er die seltsame Truppe und versucht die ihm gegenüber sitztenden, besser ein zu schätzen.

 Dieser große Mensch, scheint ein richtes Kraftpacket zu sein. Aber warschienlich viel zu langsam, um jemanden wie mich im Kampf zu erwischen". "Der Elf hingegen, verbirgt seine Stärke und Schnelligkeit wohl genauso, wie er auch sein Gesicht verbirgt". Aus dem weiteren Mitglied der Gruppe, scheint er nicht wirklich schlau zu werden. Am ehsten, erinnert in der Mann, an einen Schreiber, den er vor einigen Jahren um einige Galifar erleichtert hatte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 31.10.2008, 00:37:17
Bei der offensichtlich überflüssigen Frage des Wirtes, erwidert er in einem scharfen Ton.
„Da keiner von uns ein Geist ist, offensichtlich nicht.“
Aber als er dann das Gerede über Geschichten vernimmt und die Gier des Wirtes noch mehr Gerüchte aufzuschnappen, wird der Karn vorsichtiger. Das angebotene Mahl schlägt er jedoch nicht ab.
„Klingt wie eine ansprechende Mahlzeit. Aber erzählt lieber erst einmal, was man sich erzählt. Ich wiederhole mich nur ungern.“
Erklärt er mit eindringlicher Stimme und funkelt den Wirt an, während sein Blick einen freien Tisch sucht.
"Was erzählt man sich wohl? Haben uns die Wachen deshalb so merkwürdig angeschaut? Wird es uns helfen oder schaden? Hier gibt es zu viele Unbekannt wie mir scheint. Aber wir werden sehen. Müssen wir wohl."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 01.11.2008, 12:01:32
Hinter dem Karrn kommt auch Eberk in die Taverne. Wortlos nimmt er das Gesagte und Ungesagte auf und steuert dann auf einen freien Tisch zu. Recht wortkarg sagt er dann: "Für mich bitte auch so ein Frühstück..." dann versinkt er wieder in Gedanken. Die Ereignisse waren für ihn nicht gerade von alltäglicher Natur und er versucht etwas Licht in das Dunkel der gesammelten Informationen zu bringen. Doch weiß er nicht so recht, wo er anfangen soll...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 01.11.2008, 16:35:58
"Wir hatten noch keine Lust zu verbrennen", erwidert Caelaral mürrisch dem Wirt, bevor er sich einen Platz sucht, wo er Türen, den Fremden und möglichst auch die Fenster im Blick hat. Dort lässt er sich dann nieder und bestätigt bestellt sich anschlißend auch ein Frühstück, jedoch mit Wasser statt Bier zu trinken. Der tag wird lang und wir brauchen eine klaren Kopf. Aber Menschen und Zwerge scheinen so etwas nicht zu verstehen. Das macht sie im Krieg auch zu so einfachen Zielen, sie saufen sich vor der Schlacht den Verstand aus dem Hirn um ihre Angst zu betäuben. Da er, bis das Essen kommt nichts zu tun hat, nimmt er den Bogen zur Hand und beginnt diesen zu pflegen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 02.11.2008, 02:30:25
"Schon gut, schon gut, Herr!," beeilt sich der Wirt, den Edelmann aus Karrnath zu besänftigen, "ich habe diesen Tratsch nicht erfunden! Setzt Euch bitte, ich werde Euch gerne erzählen, was den Leuten auf den Zungen liegt!"
Der Mann füllt geschickt drei Krüge mit schäumendem Bier und stellt sie auf die Theke; dann ruft er in die Küche: "Lera! Viermal Kräuteromelette mit Brot und ein Krug Wasser!" Den Letzteren bringt die müde aussehende Wirtsfrau mit hochegstecktem und tuchumwickelten grauen Haar nach wenigen Augenblicken her, dann verschwindet sie wortlos in der Küche, um den Ermittlern ihr Frühstück zuzubereiten. Die aufmerksame Tochter des Wirtspaares unterbricht kurz das Saubermachen und trägt die Krüge zum von den Abenteurern gewählten Tisch - außer Jethros, wenn dieser noch nicht an den Tisch gehen möchte.
"Man sagt, ihr habt gestern Abend das Rattenloch unsicher gemacht. Euch mit diesen anderen... fremden Kriegern geschlagen. Stimmt das? Habt ihr sie alle nach Dolurrh geschickt," senkt der Gasthausbesitzer etwas die Stimme und mustert den Adligen vor ihm beinahe angstvoll, während er etwas unsicher zu den anderen Gefährten schielt. "Und eine von denen, die schwarze Elfe, was habt ihr mit der gemacht? Habt sie mit euch mit geschleppt, heißt es. Und dann, als ihr im Müllturm gewesen sein - was beim Khyber ihr da auch wolltet," scheint er ratlos und verwundert, "hat man euch in Brand gesteckt. Also, angeblich. Jetzt steht ihr lebendig und unversehrt in meiner Taverne, hehe. Bis auf den Halbelfen. Der ist umgekommen, nicht wahr? Sehr bedauerlich..," setzt der Hausherr seine beste traurige Miene auf.
Bald darauf bekommen die Ermittler ihr Frühstück serviert; jede Schankmaid holt jeweils zwei Teller aus der Küche. Nach dem kühlen morgendlichen Marsch wirkt die warme, dampfende Speise doppelt so appetitlich.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 02.11.2008, 12:21:30
"Ich frage mich, was diese Truppe im Schilde führt." lässt Alek seine Gedanken kreisen und gibt auch seine Bestellung ab, um nicht weiter auf zu fallen. "Für mich auch einen Krug Wasser bitte."

Da er mehr über die Pläne der Gruppe erfahren möchte, hofft er gespannt, dass der neugiere Wirt, noch weitere Fragen stellt. "Der nimmt einem ja die ganze Arbeit ab."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 03.11.2008, 23:06:22
Jethro lässt sich ebenso wie die Anderen am Tisch nieder und beobachtet das schäumende Bier vor sich. Der Duft des Essens beflügelt seinen Magen etwas mehr, doch er versucht konzentriert auf dem Wirt zu bleiben. Seine Worte zu überdenken und einen Schluss daraus zu ziehen.
“Das erzählt man sich also. Ob es Ärger gibt? Vielleicht könnten wir es auch zu unserem Vorteil nutzen? Vielleicht...aber wie stellen wir das am Besten an und wie viel soll ich ihm erzählen. Die Trauer des Wirtes ist wirklich nett gespielt, aber ich frage mich immer noch, warum ich so viel Angst verbreite. Soll mir eigentlich nur recht sein. Zum Herrschen ist es besser gefürchtet, als geliebt zu werden.“
Jethro lehnt sich etwas nach vorne und schaut dem Wirt herausfordernd in die Augen.
„Nun wir ihr inzwischen wisst, ist einiges nicht wahr und selbst den Halb-Elfen hat ein anderes Schicksal getroffen. Die Dunkelelfe hat ebenso ihr gerechtes Schicksal erhalten. Was den Kampf angeht...nun sagt kennt ihr diese fremden Gestalten genauer und wer verbreitet diese Gerüchte in so kurzer Zeit? Ich frage mich, ob es nicht jemand mit Absicht gemacht hat. So schnell wie das Feuer war.“
Sinniert er kurz über seine Fragen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Hrothgar am 04.11.2008, 16:17:05
"Dafür hab ich jetzt keine Zeit..." schmatzt Hrothgar dumpf und stopft sich nur rasch drei große Bissen des Frühstücks in den hungrigen Mund, den er mit einem beachtlichen Zug Bier herrunterspült. Da springt er auch schon wieder von seiner Bank auf und schultert klirrend erneut die Helebarde. "Ich muss erstmal nach meiner Familie sehen." gibt er in einer Art Entschuldigung bekannt und blickt kurz in die Runde, fragt jedoch nicht explizit nach Begleitung. Dann macht der schwer gerüstete Hühne und Vater kehrt und marschiert wieder hinaus auf die Straße, wo er sich sogleich und mit von geheimen Sorgen beflügeltem Schritt wieder in Richtung Rattenloch aufmacht...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.11.2008, 23:43:18
Der Wirt nimmt ein wenig schwerfällig neben den Abenteurern Platz und kratzt sich am Hinterkopf. Offensichtlich weiß er zunächst nicht, was er eigentlich sagen soll.
"Nun, das freut mich natürlich für Euren Freund, wenn er ein besseres Schicksal erfahren hat, als die Reise nach Dolurrh," lächelt der Mann dann und klingt daraufhin sogar etwas schelmisch: "Wollt Ihr dem alten Manz nicht verraten, was für eins?" Als Gegenleistung beeilt er sich, Jethros gestreng gestellte Fragen zu beantworten: "Ich weiß fürwahr nicht, was mit der Elfe geschehen ist, niemand weiß es, sie ist verschwunden! Aber die anderen vier oder fünf, weiß der Khyber wieviele es waren, hat man alle tot gefunden. Irgendwelche armen Schlucker meinen, euch mit den fechten gesehn zu haben. Es gab nachts gehörig Krach im Rattenloch, haben auch Leute außerhalb mitbekommen," hebt der Gastwirt die Schultern und breitet die Arme aus, um deutlich zu machen, dass es nur seine Vermutung ist. "Über die Typen, die ihr vermöbelt habt, weiß ich nicht viel, vergebt dem törichten Alten. Habe nur gehört, dass sie eine düstere und unfreundliche Schar sind... ähm, waren, Söldner wohl, die Herrn Weißholz angeboten haben, die Verschwundenen zu finden, für ein hübsches Sümmchen natürtlich. Sollen wohl im "Zauberstern" einquartiert gewesen sein, auf der andern Seite des Marktplatzes. Aber Ihr bleibt doch in Manzens "Rebe und Hopfen", nicht wahr, mein Herr? Wir sind ein herzliches, ehrliches Haus," fürchtet der Mann schon, den edlen Karrn auf falsche Gedanken gebracht zu haben.
Den davonstapfenden Hrothgar verabschiedet der Tavernenbesitzer hingegen mit einem kurzen, gleichgültigen Blick. "Oh, Herr Zwerg, wolltet Ihr für meine bescheidene Stube nicht um einen Segen der gütigen Neun bitten?," erinnert er Eberk plötzlich lebhaft an dessen gestriges Versprechen.

Der bärtige Söldner bahnt sich indessen den Weg in Richtung Rattenloch, zu seinem Haus. Das Handwerkervolk scheint ihm keine Beachtung zu schenken, trotzdem kann sich der Hüne des Gefühls nicht erwehren, von hinten mit Blicken durchbohrt zu werden. Sein einziges Hindernis jedoch bildet eine sich langsam dahinschleppende Bierfuhre von einer kleinen örtlichen Brauerei, die Hrothgar zwingt, den Schritt zu verlangsamen, bis er an eine Kreuzung kommt und am Wagen vorbeischlüpfen kann.
Im heimischen Armenviertel begleiten den sorgenvollen Mann Getuschel der Bettler, doch kommt er heile zuhause an und findet sich vor der verriegelten Tür wieder.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 05.11.2008, 19:56:13
Nachdem der kräftige Mensch, die Taverne in Richtung Ausgang verlassen hat, erhebt sich Alek langsam von seinem Stuhl. Freundlich aber bestimmt, hält er auf den Tisch der Abenteuer zu und setzt sich auf den freigewordenen Platz des Tisches. Seine beiläufige Frage ist eigentlich nicht von Relevanz, aber notwendige Höflichkeit.

"Ihr habt doch nichts dagegen, wenn ich mich zu eurer illustren Runde Geselle?" "Wenn ich mich dieser Gruppe anschliesse, könnte vieleicht eine Belohnung rausspringen" Hastig spricht Alek weiter, damit keiner der Anwesenden die Möglichkeit hat, ihm zu wieder sprechen.

"Nun meine verehrten Herren, darf ich ihnen denn ein gutes Bier kredenzen?" schaut Alek fragend in die Runde " Die Rechnung begleiche ich natürlich, da  ich der Meinung bin, dass diese Heldentaten gewürdigt werden müssen." "Schliesslich, stellt sich nicht jeder Bürger, völlig selbstlos solchen Gefahren." Mit einem Lächeln auf den Lippen, beendet er seinen kleinen Vortrag und mustert seine Gegenüber.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 06.11.2008, 18:32:10
Von niemandem mehr beachtet, beendet der einsame füllige Mann schließlich sein ausgedehntes Frühstück und ruft eine der Schankmaiden her: "Ich will zahln, gut's Fräulein!" Nachdem die Wirtstochter von ihm eine Handvoll Münzen entgegengenommen hat - ihren äußerst höflichen Dankesworten nach zu urteilen, mit reichlich Trinkgeld - steht der satte Gast auf und stolziert, sich den Bauch reibend, zur Tür.
"Mach's gut, Manz," verabschiedet er sich vom Wirt, der sich für einen Augenblick von seinen wohlhabenderen Kunden losreißt und dem Mann ein "Jau!" nachwirft.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 08.11.2008, 10:34:39
Nach kurzer Zeit wo der Zwerg den Wirt verwirrt anschaut, erinnert er sich. Sofort wischter seinen dämlichen Gesichtsausdruck vom Gesicht und stammelt ``Natürlich... Segnen...`` dann steht er auf und geht vor die Tür. Sorgfältig segnet er das Haus und beritt es wieder. Er geht zu dem Wirt und sagt mit einem Freundlichen Lächeln ``Ich habe euer Heim gesegnet. Mögen die Göttlichen darauf hinabsehen und euch Glück und Vertrauen schenken!`` schließt er und begibt sich wieder zu Tisch.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 10.11.2008, 00:36:51
Jethro lauscht dem Mann aufmerksam und versucht seine Schlüssel daraus zu ziehen. Nachdenklich streicht er sich über den Kinnbart, während seine Augen den Wirt fixieren. Nach Außen bleibt er unbetroffen.
“Alle tot? Das war garantiert nicht unser Werk. Ich frage mich, ob der andere Fremde sich ihrer angenommen hat. Ob man ihren Auftraggeber ausfragen könnte. Vielleicht ist das eine gute Spur. Vielleicht sogar eine sehr gute Spur.“
„Keine Sorge mein Herr. Ich werde natürlich hier bleiben. Warum sollte ich auch wechseln? Oder gibt es etwas, dass ich wissen wollte, warum ihr überhaupt auf die Idee kommt ich sollte dorthin gehen?“
Fragt er den Wirt mit einem finsteren Blick, aber dann drängelt sich auch schon der Rempler von der Tür vor. Die geschwollenen Worte wirken für ihm im ersten Moment komisch, aber er nimmt sie hin. Dann zuckt er mit den Schultern.
„Macht was ihr wollt, solange ihr uns nicht behindert. Dass ihr uns belauscht kann ich sowieso nicht verhindern. Aber Helden solltet ihr wahrscheinlich woanders suchen. Wir machen nur, was getan werden muss.“
Dann lässt er Alek links liegen und schaut zum Wirt.
„Unser Freund hat nur Probleme mit der Bürokratie. Sagt wisst ihr wirklich nicht mehr über den Kampf mit der anderen Gruppe? Vielleicht etwas über die Art wie sie verschiedenen sind? Ich kann euch versichern, dass wir sind nicht alle getötet haben.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 11.11.2008, 21:41:43
Etwas verblüfft, über die abwehrende Antwort des Menschen, versucht Alek die Situation zu beruhigen. "Keine Sorge mein Herr, ich habe bestimmt nicht gelauscht. "Der Wirt ist nur sehr schwer zu überhören." Eine seiner Münzen, über die Knöchel rollend lassen, spricht er unverblümt weiter.

"Es ehrt euch sehr, dass ich eure Taten als selbsverständlich anseht, aber dem ist nicht so." " Nun, vieleicht möchtet Ihr meine Einladung anehmen Herr Zwerg?" spricht Alek und sieht dem Priester dabei in die Augen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 13.11.2008, 07:09:27
``Gegen ein Bier ist nie etwas auszusetzten.`` antwortet der Priester nur, bevor er wieder sich in schweigen hüllt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 15.11.2008, 21:13:44
"Vielen Dank, Herr Zwerg," grinst der Wirt, nachdem Eberk auf seinen Platz zurückgekehrt ist, "Ihr bringt die Gunst der Götter zu uns!"
Als Jethro erneut etwas Druck macht, hebt er abwehrend die Hände: "Aber nein, mein Herr, nein! Mein Haus hat alles, was Euer Herz begehrt! Ihr werdet nichts zu beklagen haben, das schwöre ich bei Ihrer Majestät!"
Der Mann kratzt sich nachdenklich am Kopf und scheint sich an ein paar Details zu erinnern, die er dem Karrn enthusiastisch präsentiert: "Man sagt, ein paar davon sind ganz übel zugerichtet worden. Zerschnitten, Knochen gebrochen, ganz schrecklich. Und... nun, man hat sie danach ihrer Habseligkeiten erleichtert." Etwas wölfisch schaut der Gasthausbesitzer den Edelmann und seine Gefährten an, vermeidet es allerdings geflissentlich, anschuldigend zu starren. "Den andern hat man die Kehle durchgeschnitten. Habe ich so gehört."
Aleks Einladung an die Ermittler scheint dem Wirt ein willkommener Themenwechsel zu sein, und ohne weiter nachzufragen, ruft er in die Küche: "Vier Bier!" Wenig später stellt seine Tochter je einen schäumenden Bierkrug vor Alek, Eberk, Caelaral und Jethro.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 16.11.2008, 15:57:38
Jethro schaut zu dem fremden Mann und deutet ein Zucken mit den Schultern an.
„Mag sein. Jeder kann es sehen wie er will. Aber ihr solltet nicht jeden für einen Held halten. Aber in Heldengeschichten bleibt ja oft nur das Edle, Gute und Großartig übrig. Nicht das was wirklich geschah.“
Dann wendet er seinen finsteren Blick wieder zum Wirt und lächelt leicht, als er auf den Druck entsprechend reagiert. Er lauscht aber auch den anderen Worten.
“Klingt wie Rache. Ob sie es war? Wenn ja, dann hat sie vielleicht endlich etwas richtig gemacht. Pah Leben wegwerfen ist ja wohl das Letzte. Ausgeraubt? Kann mir gar nicht vorstellen, was sie meinen.“
Er betrachtet unentschlossen das Bier und redet weiter.
„Klingt als hätte jemand diese Typen nicht sehr gemocht. Klingt wie ein brutaler Racheakt und da wir sind nicht mal kennen, können wir sie kaum umgebracht haben.“
Meint er mit einem fröhlichen Ausdruck.
“Oder war es vielleicht doch dieser Fremde?“
„Sagt wisst ihr, ob noch andere Fremde in letzter Zeit hier aufgetaucht sind? Vielleicht sogar Landsmänner meiner Heimat?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 16.11.2008, 20:02:49
Ein wenig angewidert schiebt Caelaral das Bier, das man ihm grad ausgegeben hat und stellt es dem Zwerg vor die Nase, der zumindest den Erfahrungen des letzen Abends nicht genug von dem, wie er findet widerlichen Gesöff, nach dem die halbe Welt gierte, bekommen konnte. "Die beiden sind tot? Die Feiglinge haben nichts anderes verdient, wer flieht ist ohne Ehre. Sie wären auch durch meine Pfeile gefallen." Zwar gibt Caelaral damit zu die Fremden getötet zu haben, ist sich dabei sogar recht sicher, dass dies durch den Mund des Wirtes an die halbe Stadt verbreitet wird, doch wird es wohl kaum jemanden interessieren, hält man ihn doch eh für einen blutrünstigen Krieger und es hat eh nur Fremde getroffen. Sollte die Stadtwache ihn deswegen in die Mangel nehmen wollen, würde er auf Selbstverteidigung appellieren, die Feinde hatten schließlich zu erst zu den Waffen gegriffen. Als Jethro nach anderen Fremden fragt, wird er hellhörig, hoffend das der Wirt ihnen das Ziel ihrer Jagd nennen kann.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 19.11.2008, 00:35:55
Etwas verwirrt schaut der Wirt zwischen Jethro und Caelaral hin und her. Die widersprüchigen Worte der beiden lassen ihn die Augenbrauen verengen und sich abermals am Hinterkopf kratzen.
"Aber ihr habt doch gegen sie gefochten, etwa nicht?," starrt er schließlich den Edelmann verständnislos an. "Oder was meint Ihr?"
Der Mann öffnet den Mund, kratzt sich etwas aus den Backenzähnen und wischt die Hand an der Schürze ab, die bereits einiges mitgemacht haben muss.
"Andere Karrn?," zieht er die Stirn kraus, "Aber nein, Ihr seid der erste, den ich seit... ich glaube, fünf? sechs? Jahren zu Gesicht bekomme," antwortet der Hausbesitzer. "Bei mir sind zumindest keine untergekommen, seit ich "Rebe und Hopfen" betreibe, und ich habe die gute Stube noch im Krieg geerbt, von meinem armen Vater, mögen die Neun ihn sicher geleitet haben."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 19.11.2008, 20:44:50
Jethro fährt sich mit einem Lächeln durch den Bart.
“Dämlicher, blutgierender Valenar. So hätte ich wenigstens ihren Auftraggeber als Informationsquelle ohne Probleme nutzen können. Ich hoffe es gibt keine Problem wegen dieser Dummheit.“
„Natürlich haben wir gegen sie gekämpft, aber wir haben Niemanden etwas gebrochen oder Kehlen durch geschlitzt. Wie ihr ihn gehört habt, zwei saubere Treffer mit dem Bogen.“
Jethro lehnt sich etwas zurück und schüttelt den Kopf. Kurz darauf wendet er sich enttäuscht klingend an den Wirt.
„Ach was für eine Schande. Dann muss ich mich wohl woanders über diesen Fremden umhören. Diesen Fremden den diese Mörderbande verfolgt hat. Welche ja leider der Raffer geholt hat.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 24.11.2008, 11:19:49
Konzentriert, lauscht Alek den Erzählungen des Wirtes. "Ich bin ein Spezialist, im beschaffen von Informationen," prostet er dem redegewandten Menschen zu. "Vieleicht, möchtet ihr meine Hilfe in diesem Fall in Anspruch nehmen, schliesslich scheint ihr ein Mitglied eurer Gruppe verloren zu haben" spielt er auf den vermissten Halbelfen an.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 26.11.2008, 00:19:29
Der Wirt lacht bei Jethros ironischen Worten kurz trocken und freudlos auf. "Ha! Ihr seid stahlharte Recken, was?" Ein Kopfkratzen später hat er aber auch einen Vorschlag: "Hm, vielleicht solltet ihr Torwachen fragen. Die werden am ehsten wissen, ob wer Fremdes nach Hiberné gekommen ist, dem ich dann kein Quartier bieten durfte. Aber ein Karrn? Von ihm hätt' ich sicherlich hören müssen," ist der Hausbesitzer doch etwas skeptisch.
Von Hrothgar fehlt bislang jede Spur.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 26.11.2008, 18:42:56
Jethro schaut zu dem Fremden und zieht einen Moment überlegend die Stirn kraus. Dann lächelt er aber mit einem finsteren Ausdruck.
„Wenn ihr euch selbst für so fähig haltet, dann verratet mir euren Namen und beweist mir, dass mehr als leere Versprechen hinter euren Worten verstecken.“
Er schwenkt wieder lieber zum Wort um, wenn ihm auch das Fehlen des Söldners etwas beunruhigt. Allerdings ist jetzt dafür nicht der richtige Augenblick.
„Strahlen? Da wo ich herkomme, strahl man nicht. Man kämpft oder stirbt, wenn es drauf ankommt, aber das tut nichts zur Sache.“
Nachdenklich streicht er über den Bart und nickt.
„Auch eine Idee guter Mann. Ich hoffe nur sie haben ihre Meinung inzwischen nicht geändert.“
Jethro überlegt am Besten jetzt schon aufzubrechen, aber vielleicht kann er den Fremden auch zu seinem Vorteil benutzen. Um etwas Luft zu gewinnen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 30.11.2008, 14:15:17
Gut gelaunt, nimmt Eberk den Krug und giest einen großen Teil des Inhaltes in seinen Rachen. Der wunderbare Geschmack von Hopfen und Malz zerrt an seinem Gaumen und die Herbe Note lässt einige seiner Muskeln wieder in eine entspannte Haltung übergehen. Er schließt die Augen und lässt zum Wiederholten male das Vergangene an ihm Vorbeiziehen. Also irgenwer tötet Leute, dieser riecht genauso wie der Karrn und eine Gruppe von Söldnern hat sich auch auf die Suche nach diesem Mörder gemacht und sie angegriffen. Aber wir haben nicht alle erwischt... Dafür jemand anderes... Vielleicht sollten wir uns mal in der Ganision nachsehen, ob die Gegenstände die diese dabei haben, einen verwertbaren Hinweis beinhalten, welchen uns auf eine Spur bringen könnte denkt der Zwerg angestrengt nach und öffnet die Augen. Als vor ihm plötzlich ein weiterer Krug Bier steht, blickt er sich um und bemerkt, dass vor dem Valenar keiner mehr steht. Dankbar prostet er ihm zu und leert seinen eigenen schnell.
Bevor er es jedoch vergisst erhebt er die Stimme und sagt zu Jethro: "Wir sollten die aufsuchen, welchen die Kehle aufgeschlitzt worden sind. VIelleicht haben die etwas niedergeschrieben, was uns nützen könnte..."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 01.12.2008, 20:49:03
"Seid ihr euch sicher, dass keine anderen fremden in der Stadt sind?", fragt Caelaral mit schneidender Stimme den Wirt. "Wir haben gestern Abend auf der Straße noch jemanden gesehen, kurz bevor wir auf die Fremden getroffen sind und unsere kleine Meinungsverschiedenheit ausgetragen haben. Einen Schwertkrieger, den sie gestellt hatten, lange harre, schwarzer mantel, falls euch das weiterhilft. Und eines dieser riesigen unförmigen Schwerter in der Hand, deren Handhabung nur tumbe Kraft erfordert und keine Eleganz innewohnt."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 01.12.2008, 22:16:59
Der Wirt scheint froh, seinem reichen und wichtigen Kunden behilflich sein zu können, denn sein katzbucklerisches Grinsen vermischt sich mit einem echten. Über die Worte des Zwerges muss er amüsiert lachen. "Ha, der war ja gut, Herr Zwerg! Wenn Ihr im Rattenloch etwas findet, was länger liegen bleibt, als ein Ei zum Kochen braucht, dann wollt Ihr es auch nicht haben, glaubt mir! Ich wette bei Boldreis Busen, wer immer die armen Teufel heute morgen gefunden hat, hat sich erstmal die leeren Taschen prall gefüllt!"
Der Valenar macht den älteren Mann offenbar nervös, auf eine ganz andere weise, als der karrnathische Edelmann. Er vermeidet, den vermummten zu lange direkt anzuschauen und kratzt sich allzu konzentriert am Ohr. Seine Verneinung ist allerdings sicher: "Nie gesehen. Nie von gehört. So wahr wie ich Manz Holter heiße. Ist vielleicht auch besser so."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 02.12.2008, 18:11:33
"Richtig, werter Herr." Ich war vieleicht etwas unhöfflich, da ich mich noch garnicht richtig vorgestellt habe." sagt Alek, mit weicher Stimme.

"Meine Name ist Silverhand, Alek Silverhand." mit einem lächeln auf den Lippen beendet Alek seinen Satz und nimmt einen kräfitgen Schluck aus seinem Humpen. "Arghhh, ich hatte ganz vergessen, dass ich lieber nichts trinken sollte," schießt es Alek durch den Kopf, als er den Krug wieder absetzt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 03.12.2008, 19:23:01
Jethro muss bei den Worten des Zwerges etwas stutzen. Sein Blick wird leicht ungläubig über diese Naivität, aber der Wirt übernimmt den belehrenden Part sogleich, weswegen kein Wort über seine eigenen Lippen kommt. Er kümmert sich lieber etwas um sein Essen und lauscht den Anderen.
“Niemanden. Merkwürdig, aber ihr könnte Illegal hier sein oder aber, er weiß wirklich nichts. Seine Worte verstärken diesen Eindruck. Dann bleibt uns nur noch der Bürgermeister oder die Stadtwache fragen.“
Er wendet seinen Blick zu Alek um und nickt dankbar.
„Mein Name ist Jethro ir´Reklan und ich hoffe ihr wisst, was dies bedeutet. Die Anderen wollen sich sicher lieber selbst vorstellen.“
Kurz schwelgt er in Gedanken und spricht dann alle an.
„Ich würde sagen wir bieten dem Bürgermeister unsere Dienste an und fragen entweder vorher oder danach die Wache. Wenn ihr keine besseren Vorschläge habt, würde ich vorschlagen wir gehen. Allerdings muss ich euch irgendwann heute noch mal für einige Stunden verlassen. Ich bin schließlich wegen eines wichtigen Besuches hierher gekommen und nicht wegen dieser traurigen Angelegenheit.“
Dann wechselt er einen Blick mit dem Wort.
"Was schulden wir euch?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 03.12.2008, 22:55:37
"Oder wir teilen uns auf und erledigen beides gleichzeitig, spart Zeit", engtgegnet der Valenar auf den Vorschlag Jethros. Dabei gleitet sein Blick über die Gruppe am Tisch und bleibt dabei kurz an jedem hängen, bevor sein Blick den Fremden trifft, der sich gerade vorgestellt hat. "Ihr sagt euer Spezialgebiet ist das Beschaffen von Informationen. Beweist es. Ihr setzt euch nicht ohne Grund zu uns, ihr wittert einen Auftrag. Also zeigt uns, das ihr es wert seid an einer möglichen Belohnung beteiligt zu werden und sucht nach Informationen über den Fremden. Wachen, Gasthäuser, was euch einfällt, ihr seid der Experte." Dabei verzieht sich sein Mund unter der Maske und dem Schleier zu einem leichten Grinsen, könnte es ihnen doch viel Arbeit und Mühe ersparen. Und wenn der Bürgermeister keine Belohnung bieten würden, wären sie zumindest günstig an Informationen für eine nette kleine Jagd als Zeitvertreib gekommen, auch wenn er sich weit besseres vorstellen konnte, als bei so etwas seine Zeit zu verlieren.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 04.12.2008, 07:41:01
Verdutzt, dass der Wirt ihn zurechtweist, gewinnt Eberk schnell wieder seine innere Balance zurück und antwortet: "Ich rede nicht von Wertgegenstänen, sondern von Schriften und ähnlichem. Die werden wahrscheinlich in Ruhe gelassen wenn jemand ausgeraubt wird, nicht wahr?" Und ein Grinsen macht sich auf dem Gesicht des Klerikers breit.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 07.12.2008, 02:05:03
Manz, der Wirt, bekommt gerade sein eigenes Bier von seiner Tochter gebracht, und verzieht enttäuscht die Miene, als die Ermittler offenbar aufbrechen wollen.
"Ei, dabei schäumt das Bier gerade so schön!," seufzt er und nimmt erst einen tiefen Schluck aus dem Krug. "Sechs Kronen von jedem bekomm' ich," schaut er zunächst die ihm schon bekannten Abenteurer an und dann den Neuen: "Und von Euch, Herr Alek, acht Kronen, für die großzügige Runde." Der Mann wirkt nicht spöttisch, sondern erfreut, dass das Geschäft gut läuft.
Eberk bringt den Hausherrn allerdings wieder zum Lachen. "Auch Papier ist für was gut, und sei's nur als Futter fürs Feuer! Die haben euch zu Ehren ein richtiges Freudenfeuer entfacht, denkt Ihr, die schmeißen ein paar Leichen aus den Gassen nicht da rein? Wer eine ordentliche Beerdigung haben will, sollte nicht im Rattenloch sterben!" Der Wirt lacht über seine eigenen Worte und spült den Witz mit einem weiteren Schluck Bier herunter.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 07.12.2008, 03:20:09
Jethro nickt bei den Worten von Caelaral zustimmend und hört den neuerlichen Versuch des Zwerges. Jethro will fast schon den Kopf schütteln, als der Wirt ihn auf seine Art darauf hinweist. Schnell hört er die Summe und greift in seine Tasche, um achtzehn Kronen auf den Tisch zu legen, danach noch weitere zwei Kronen.
„Stimmt so für uns drei. Der Junge wird für sich selbst bezahlen. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.“
Schnell blick er über seine Gefährten.
“Der Zwerg ist einfach zu gutherzig und naive. Ich glaube er würde bei den Verhandlungen nur stören. Caelaral hingegen scheint mir die richtige Seele eines Söldners zu haben. Dreckiger Valenar. Aber er würde wohl die beste Deckung abgeben. Lassen wir den Priester mit seinen lausigen Göttern lieber bei Alek.“
Jethro plant schnell zu Ende.
„Caelaral hat recht Alek. Ich denke ihr habt genau jetzt eure Chance euch zu beweisen und nehmt Eberk mit. Ich bin sicher ein Priester der Neun kann gerade bei der Stadtwache einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Ich hoffe ihr seid damit einverstanden Eberk.“
Seine Stimme klingt nicht wirklich wie eine Frage, während er fortsetzt.
„Ich und Caelaral werden den Bürgermeister aufsuchen.“
Er schaut zu dem Elfen und erwartet nur ein kurzes Nicken.
„Wir sollten uns dann in drei Stunden wieder hier treffen, um zu sehen wer erfolgreicher war. Einen schönen Tag noch und mögen eure Götter euch beschützen.“
Bringt er diplomatisch hervor und würde sich auf den Weg machen mit Caelaral, wenn dieser nicht ablehnen würde.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 07.12.2008, 20:45:13
"Nun ja, hoffentlich, steht mir der dicke Zwerg nicht nur im Weg rum."

"Gute Herr Reklan, so sei es." nickt Alek, dem Menschen zu. "Nun gut Herr Zwerg, dann lasst uns rasch aufbrechen." Hastig, steht Alek vom Tisch auf und legt die nötigen Münzen auf den vor ihm liegenden Tisch.

Nochmals, überprüfend, ob seine Rüstung richtig sitzt und seine sonstige Ausrüstung griffbereit ist, bedeutet Alek dem Zwerg mit einer Handbewegung, dass es los gehen kann.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 07.12.2008, 22:22:53
Gestärkt und um einen, wenn auch kleinen Ratschlag reicher, verabschieden sich die Ermittler und ihr neuer Bekannter endlich von dem Wirt, der sein Bier nun alleine austrinken muss, und verlassen seine gemütliche Taverne, um in die morgendliche Kühle hinauszutreten.
Hiberné wirkt inzwischen wach und geschäftig: Fuhren schleppen sich die Hauptstraße entlang, Lehrlinge und Boten eilen hin und her, vom Marktplatz weht die Brise reges Gemurmel heran. Die tief stehende Sonne wärmt zwar kaum, doch die Luft in der Stadt ist deutlich wärmer als im Gehölz, in dem die Ermittler aufgewacht sind. Im Süden hängt immer noch, wenn auch deutlich geschrumpft, rabenschwarz gegen den klaren Himmel, die Rauchsäule am Müllturm.
Mehr oder minder in Sorgen um Hrothgars langes Fortbleiben, treten die Freiwilligen den Weg zum Rathaus und zur Garnison der Stadtwache an. Die erste Hälfte des Weges legen alle vier gemeinsam zurück, denn das Rathaus befindet sich direkt am Marktplatz und genau dort müssen Eberk und Alek durch, wenn sie zur Garnison im Burghof gelangen wollen.
So trennen sich die Zweiergruppen vor der Eichentür des Bürgermeisterbüros, das im Erdgeschoss der vierstöckigen, mit Glockenturm samt vergoldetem Wetterhahn versehenen Gebäudes. Der Hahn, so hat Caelaral mitbekommen, wurde vom Haus Lyrandar erschaffen und verrät nicht nur die Windrichtung, sondern mildert auch besonders starke Winde etwas ab und macht Hiberné so zu einem noch gemütlicheren Ort.

Jethro und Caelaral betreten durch die massive Tür, die beim Öffnen ein Glockenklingeln auslöst, einen sauberen und hellen Vorraum. Durch die großen, mit makellos weißen, dünnen Gardinen verhangenen Fenster dringt von außen viel Licht hinein, das vom hellen Holz der Bodenplanken angenehm und unaufdringlich durch den Raum gestreut wird. Gegenüber der Eingangstür befindet sich eine weitere Tür; links von der Ermittlern sind entlang der Wände Stühle aufgereiht, auf denen sich bereits mehr als ein halbes Dutzend wartende, mehrere Menschen, ein Halbelf und ein Halbling, niedergelassen haben.
In der Mitte der rechten Raumhälfte steht ein großer Schreibtisch, hinter dem die Sekretärin des Bürgermeisters sitzt - eine gepflegte junge Menschenfrau mit feinen, ja nahezu zu feinen Gesichtszügen, hellblauen Augen und zu einem festen Knoten gebundenen glatten strohblonden Haaren. Von ihrer Kleidung sehen die beiden Männer nur das Hemd oder Oberteil eines adretten Kleides aus geriffeltem weißen Stoff, mit Schnürung und einem nicht sehr freigiebigen Dekoletté. Die Schreibutensilien vor der Frau sind ordentlich auf der rechten Seite des Tisches aufgestellt, während auf der linken ebenso ordentlich mehrere Papierstapel aufgereiht sind.
Die Augen der Wartenden sowie der Sekretärin richten sich auf die Neuankömmlinge.

In der Zwischenzeit bahnen sich der rotbärtige Zwergenpriester und der schlüpfrige junge Mensch den Weg am Rand des Marktplatzes entlang, in Richtung der kurzen Steinbrücke, hinter der das Tor zum Burghof liegt. Bevor sie allerdings die frisch aufgebauten Stände der unterschiedlichsten Händler und die verlockenden Düfte der angebotenen Speisen hinter sich lassen, fällt beiden ein unscheinbares Kind auf, das sich verdächtig nahe an einem blauberobten Elfen drückt, welcher nichtsahnend seltene Zauberzutaten eines pfeiferauchenden Gnomenhändlers betrachtet. Weder dem Elfen, noch dem Händler oder seinen anderen potentiellen Kunden fällt der platinblonde, sommersprossige Junge auf, Alek und Eberk jedoch schon - und mehr noch, die beiden entdecken am Gürtel des danebenstehenden Mannes lose Schnüre eines abgeschnittenen Geldbeutels!
Uliri Jaren, wie der zauberinteressierte Elf heißt, bekommt im Augenblick nichts von seiner Lage mit, denn das Angebot des Gnoms tut dem Ruf Aundairs als Land der Magie alle Ehre. Rare getrocknete Käfer, Salamanderhaut, gemahlene Ghulnägel, Haare von der Brust eines Riesen, reines Residuum - alles ist an diesem bemerkenswerten Stand zu finden.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 08.12.2008, 10:45:18
"Natürlich" Erwiedert Eberk dem Menschen und meint noch: "Und nennt mich Eberk... Nur für den Fall das Angehörige meines Volkes und ich an einem Ort sind." Dabei kann er sich ein lächeln nicht verkneifen.

Als sie dann auf dem Markt sind und den Jungen bei seiner offensichtlich Bösen Tat beobachten, knufft Eberk Alek in die Seite und zeigt auf den Jungen, wenn dieser nicht hinsieht.
"Was meinst du? Sollen wir ihn hochnehmen, oder besser den Elfen auf ihn aufmerksam machen... Ich würde ihn lieber hochnehmen. Wenn ja, könntest du ihm von dort" Eberk zeigt einen Weg zum Elfen der von ihm abgewannt ist "den Fluchtweg abschneiden? Ich komme von der anderen Seite. Wenn wir ihn haben, können wir ihn direkt zur Garnision mitnehmen..."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 08.12.2008, 16:30:07
Jethro verzieht einen kurzen Moment die Stirn, als er die Anrede von Alek hört. Im ersten Moment will der Mann fast etwas erwidern, aber dann schweigt er einfach und verlässt mit den Anderen das Gasthaus.
Auf dem weiteren Weg denkt der Karrn lieber nach, anstatt irgendein banales Gespräch mit einem seiner viel zu fremden Begleitern zu beginnen. Von all den Gestalten ist ihm der Valenar fast noch am liebste, auch wenn dies nicht wirklich zählt, denn er ist auch nur ein brutaler Söldner.
“Ich frage mich wo Horthgar wohl bleibt. Aber wenn ihm etwas zu gestoßen ist...was soll es. Möglicherweise fehlt uns dann eine Hand, aber solch eine unzuverlässige, grobe Hand macht unter Umständen mehr Probleme. Obwohl seine Kampfkraft nicht zu unterschätzen war. Vielleicht sehen wir ihn wieder...vielleicht auch unseren Halb-Elfen. Aber jetzt zählt nur der Bürgermeister. Ich hoffe es gibt keine Scherereien, aber wahrscheinlich schon und irgendwann muss ich heute meine Schwester besuchen. Bevor sie sich Sorgen macht. Ich hoffe nur sie geben nichts auf die Gerüchte und glauben ich wäre töt. Närrische Bürger.“
Als sie beim Rathaus ankommt, dreht er sich mit einem freudlosen Lächeln zu Eberk und Alek.
„Viel Erfolg bei der Suche. Denkt an den Treffpunkt und Alek Silverhand, nächstes Mal nennt ihr mich bitte bei meinem vollen Nachnamen. Ich bin schließlich kein einfacher Bauerntölpel.“
Dann dreht er sich um und betritt das Gebäude. Sein Blick fällt eher beiläufig auf die Einrichtung und die Wartenden. Schon nach wenigen Sekunden fixiert er sich auf die Sekretärin.
“Ich ahnte es schon, aber vielleicht kann ich bei ihr etwas erreichen. Wenigstens scheint sie einigermaßen Gewissenhaft zu sein. Vielleicht schadet uns das, aber vielleicht auch nicht. Notfalls...wozu gibt es die Kräfte der Dämonen und Teufel. Der Staubfürsten.“
Er tritt an den Tisch und schaut freundlich zu der Frau.
„Ich möchte einen möglichst zeitnahen Termin mit dem Bürgermeister. Möglichst sofort. Es ist eine dringende und für ihn sicherlich sehr wichtige Angelegenheit. Eine Angelegenheit, dessen Fortschritt seit gestern Nacht einen herben Rückschlag erlitten hat.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 08.12.2008, 17:02:54
Uliri spürt wie sich ein Elbogen in seinen Rücken bohrt und bricht in seinen Verhandlungen ab. Eigentlich hatte er Reagenzien für ein Ritual kaufen wollen, aber das dürfte wohl nicht funktionieren, wenn zutraf was er vermutete, wenn er es sich recht überlegt waren seine Mittel jetzt schon zu begrenzt um den Preisen des Gnomes gerecht zu werden. Aber das hieß nicht, dass er deswegen zulassen konnte, dass sie noch weiter schrumpften.
Obwohl das Waffentraining ihn nicht gerade begeistert hatte, waren seine Reflexe davon doch geschärft worden und so dreht der Elf sich blitzschnell um und blickt für eine Sekunde auf den gefüllten Marktplatz, bis seine Augen nach unten wandern, wo er die von Sommersprossen übersähte Nase eines menschlichen Jungen entdeckt: "Wen haben wir denn da?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 08.12.2008, 19:04:34
Die piekfeine Miene der Sekretärin bleibt trotz Jethros Beteuerung der Dringlichkeit ruhig, lediglich einen etwas verächtlichen Blick wirft die Frau zum hinter dem Bittsteller stehenden Valenarelf. In kompromißlosem, aber höflichem Tonfall erklärt sie dem Karrn:
"Die Dringlichkeit einer Angelegenheit hat Herr Weißholz zu beurteilen, nicht ich. Alle Termine werden in Reihenfolge ihrer Anmeldung abgehandelt, ohne Ausnahmen, tut mir leid. Ich kann für Euch gerne den nächsten verfügbaren Termin eintragen, mein Herr, Ihr werdet dennoch warten müssen."

---

Ertappt, starrt der kleine Junge Uliri erst panisch, dann weinerlich an und versucht die kleine Schere, die er in der Hand hat, hinter dem Rücken zu verstecken. "Was, ich hab' nichts getan!," protestiert der Kleine, noch bevor er beschuldigt wird. "Ich hab' nur meine Katze gesucht! Habt Ihr sie gesehen, mein Herr?," bringt er flehentlich hervor und starrt den Elfenmagier mit großen, grauen Augen an - während er unauffällig Abstand zu gewinnen sucht, denn auch andere Kunden des Gnoms drehen sich zum Rabauken um.
"He, wo ist denn meine Geldbörse!," ruft plötzlich einer der Bestohlenen, "die gibste sofort zurück, kleine Ratte!"
"Haltet den Dieb!," ruft gehässig die Gattin des Mannes, eine gestreng wirkende Dame.
Der Junge gibt seinen gescheiterten Bluff auf, wohlwissend, wann es an der Zeit ist, die Beine in die Hand zu nehmen, und prescht los.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 08.12.2008, 20:21:12
"Wo sind bloß die Zeiten, als Kinder nicht zu stehlen brauchten, geblieben? Ich frage mich, was ihn in diese Situation gebracht hat. Vermutlich die Nachwirkungen des Krieges."
Mit einem schnellen Satz, den man eher von einem Fechtmeister, als von einem berobten Elfen erwartet hätte, springt Uliri dem Jungen hinterher. Dabei weht sein ebenfalls blauer Umhand zur Seite und offenbart das Langschwert vollends, welches bisher noch zu einem großen Teil von ihm verdeckt wurde. Mit der rechten Hand erwischt der Elf den Jungen am Kragen und dreht ihn zu sich herum : "Du willst doch wohl nicht so schnell verschwinden? Ich schlage vor, du gibst zurück was du genommen hast, dann kommst du vielleicht mit einem blauen Auge davon."
Die Stimme des Elfen ist freundlich aber dennoch bestimmt. Dem Jungen dürfte bewusst sein, dass dieser Mann ihm eigentlich nichts Böses will, aber sein Verhalten trotzdem nicht tollerieren wird.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 09.12.2008, 20:01:45
Verblüfft über die Ermahnung des Menschen, runzelt Alek die Stirn. "Oh, da haben wir ja jemanden ganz wichtiges in unseren Reihen." Um keine Disskusion zu entfachen, antowortet Alek erstmal nichts. Nach einigen Schritten frägt Alek den bärtigen Zwerg, was es den mit dem Menschen auf sich hat. "Warum ist den eurer Gelehrter so empfindlich, wegen seinem Namen?" "Sollte ich da etwas Wissen?"

Den Blonden Knaben genau beobachtend, stimmt Alek dem Zwerg zu. "Gut, dann holen wir uns den Jungen."

Gerade, als Alek, zum Spurt ansetzt, hat der Elf, den kleinen Jungen schon am Kragen gepackt und weist in zu recht. "Das war wohl nichts", muss Alek feststellen und schaut zu Eberk hinüber.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 09.12.2008, 21:29:29
Jethro bleibt ruhig bei den kompromisslosen Worten der Sekretärin. Dennoch hebt er für einen Moment die Augenbraue und verschränkt seine Arme vor der Brust.
“So sie darf es also nicht entscheiden? Sondern der Bürgermeister? Warum verschwende ich dann überhaupt noch meine Zeit mit ihr? Was für eine dumme Farce.“
Jethro schüttelt den Kopf und schaut mit neutraler Miene zu der Frau.
„Da ihr mir scheinbar nicht helfen könnt, könnt ihr mir wenigstens zwei andere Fragen beantworten? Wann wäre der nächste freie Termin und welche ist die Tür zum Bürgermeister? Diese da?“
Er schaut kurz im Raum umher und deutet auf die Tür, welche am Nächsten ist.
“Wollen wir doch mal schauen wie der Bürgermeister auf die Dringlichkeit meiner Anfrage reagiert. Gibt es hier überhaupt ernsthafte Sicherheitsmaßnahmen oder würden wir zu ihm kommen?“
Er wirft einen einschätzenden Blick über die Örtlichkeit und formt einen Plan.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.12.2008, 23:15:35
Die Sekretärin verengt die Augen und fixiert Jethro mit einem bohrenden Blick.
"Ich rate Euch dringendst davon ab, Herrn Weißholz unsanktioniert zu stören. Andernfalls wird Euch das Wachpersonal hinausgeleiten müssen - und Euch eine Buße auferlegen," warnt sie den Karrn in kühlem Ton und schaut Caelaral erneut abwertend aus dem Augenwinkel an.
"Der nächstmögliche Termin wird in etwa drei-vier Stunden möglich sein,"  gibt die gestrenge Frau daraufhin Auskunft und nimmt ein in leder gebundenes Büchlein von der linken Tischseite. "Euer Name?," schaut sie zum Schwarzkünstler auf, nachdem sie es aufgeschlagen und die Schreibfeder zur Hand genommen hat.

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"Lasst mich! Bitte! Ich hab' nix!," jammert der kleine Dieb und versucht sich mit aller Kraft aus dem Griff des Elfen zu befreien - vergeblich. "Das wirst du gleich der Wache erzählen!," droht die unbarmherzige Dame von eben dem Kleinen, und hat damit auch recht: ein Gardist hat vom Aufruhr Notiz genommen und unterbricht seinen gemächtlichen Rundgang, um vor den Stand des Gnomenhändlers zu treten.
"Halt, im Namen des Marquis! Keiner rührt sich von der Stelle," lässt er den Blick über die Kunden des Zauberutensilienlieferanten, die zufällig in die Nähe geratenen Eberk und Alek und natürlich den spitzbübischen Burschen schweifen.
"Wurde jemand von euch von diesem Bengel bestohlen?," fragt der mittelalte Mann mit Kriegsnarben am Gesicht und an den Händen in die Runde, und erntet sofort ein sich überschlagendes Bejahen von dem entrüsteten Ehepaar. "Hat jemand von euch es mit eigenen Augen beobachtet?," kommt sogleich die nächste Frage, den Jungen funkelt der Wächter aber bedrohlich an: "Leg' alles, was du genommen hast, hierhin auf den Boden, Spötterkind, oder ich fass' dich an den Füßen und schüttle alles selbst heraus!"
Eingeschüchtert, schaut der Junge zu Bpden und tastet zögerlich nach etwas in seiner Hosentasche, tut es allerdings so langsam, dass bei den Umstehenden der Eindruck entsteht, er wolle Zeit schinden.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 10.12.2008, 00:40:44
Mit einem leichten, kaum wahrnehmbaren Kopfnicken nimmt Caelaral den Vorschlag des Karrn an. Dabei geht ihn für einen Moment der Gedanke durch den Kopf, wie leicht es ihm wohl fallen würde dabei den Karrn überraschend anzugreifen und zu beseitigen. Doch der Krieg zwischen ihren Nationen wurde nicht hier ausgetragen und die Tat würde ihn auch nicht seinem Ziel näher bringen endlich nach Hause zu kommen. Ohne ein weiteres Wort führt er Jethro daher zum Büro des Bürgermeisters, welches er bereits öfters von innen gesehen hat, als ihm lieb ist. "Hier beginnt euer Part", erinnert er den Hexer vorm Eintreten, weiß er doch, dass es, wenn es darum geht Leute zu beeinflussen, nicht der richtige Mann ist. daher hält er sich im Hintergrund, auch wenn er in dem Eingangsraum nicht zu übersehen ist. Als sie erfahren, das es eine halbe Ewigkeit dauern wird, bis sie einen Termin bekommen können, knurrt er kurz leise. Wenn bei ihnen jemand etwas vom Häuptling wollte wurde das direkt und ohne Umschweife erledigt und man braucht nicht erst einen lästigen Termin. "Es hat nichts mit dem Anliegen zu tun, wegen dem ich bereits mehrmals vorgesprochen habe", wendet er sich an die Sekretärin, so höflich wie ihm möglich."Es geht um das Schicksal der Einwohner der Stadt, oder wollt ihr verantworten, wenn noch mehr Leute verschwinden?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 10.12.2008, 16:39:10
Jethro zieht etwas verärgert die Stirn kraus bei den Worten der Sekretärin.
“Es könnte so einfach sein, aber damit wäre vielleicht Niemanden geholfen. Notfalls können wir immer noch darauf zurück greifen. Ich fürchte nur unser Elf könnte etwas zu übereifrig werden und ich bin nicht gerade in den Künsten der Betäubung ausgebildet. Also versuchen wir einen anderen Weg.“
Er will gerade seinen Namen nennen und einen weiteren Weg ausprobieren, als er die Worte des Elfens hört. Etwas verwundert wirft einen Blick in seine Richtung.
“Um was es da wohl geht? Aber er liefert einen guten Ansatzpunkt.“
„Der Name ist Jethro ir´Reklan, aber Caelaral hat einen guten Grund genannt. Es geht um eine wichtige Angelegenheit, welche die Stadt betrifft und deren Lösung der Bürgermeister bereits angestrebt hat. Leider gab es gestern einen herben Rückschlag für seinen Fortschritt. Aber wie ihr bereits gesagt habt, beurteilt nicht ihr die Dringlichkeit, sondern Herr Weißholz. Also lasst uns doch mit ihm sprechen, damit er sich selbst ein Bild machen kann.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 11.12.2008, 19:54:07
Uliri lockert seinen Griff nicht, der Klang seiner Stimme ist jedoch sanft und freundlich: "Leg besser alles sofort hin. Vielleicht hast du dann Glück, es wird dir nicht helfen, das ganze hinauszuzögern. Dadurch änderst du überhaupt nichts."
Anschließend blickt der Elf zu dem Wachmann um seine Fragen zu beantworten. Seine Züger werden ausdruckslos und auch der Ton seiner Stimme verändert sich zu völliger Sachlichkeit: "Ich bemerkte, wie dieser Junge mir ungewöhnlich nahe kam und als ich mich dann umdrehte, ergriff er die Flucht. Es gelang mir jedoch ihn zu packen und dann kahmt ihr auch schon dazu. Direkt bezeugen, dass er etwas gestohlen hat kann ich jedoch nicht."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 12.12.2008, 18:33:17
Die Frau wirft einen stechenden Blick auf Caelaral und einen entnervten auf Jethro. In feinsäuberlicher Schrift notiert sie den Namen des Karrn im Büchlein und holt aus einer Schublade ein Kärtchen, das auf einer Seite leer ist und auf der anderen gestempelten Wappen Marquis ir'Blakes trägt. Auf die weiße Seite schreibt die Sekretärin eine beinahe kalligraphische "17" und reicht die Karte anschließend dem Schwarzkünstler.
"Bitte, Herr ir'Reklan, Eure Nummer. Kommt in etwa in drei Stunden wieder. Bei Verspätung wird der Termin übersprungen, daher rate ich Euch, die Zeit im Auge zu behalten. Einen guten Tag noch."
Offensichtlich blockt die Schreiberin alle Argumente der Ermittler einfach ab und ist überhaupt nicht gewillt, mit sich verhandeln zu lassen - zumindest nicht unter bestehenden Bedingungen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 12.12.2008, 20:13:27
Alek, beobachtet die Szenerie und stupst Eberk an. "Wir sollten, dem Jungen vieleicht unter die Arme greifen." "Irgendwie, kommt mir das bekannt vor. Wie oft, musste ich als kleiner Junge, so meinen Lebensunterhalt verdienen."

"Entschuldigt meine Herren, ich glaube hier liegt ein Missverständniss vor." sagt Alek und schreitet auf die Meute vor ihm zu. "Der Junge, ist kein Dieb sondern nur Dumm." Er sollte für mich von einem bekannten ein Päckchen abholen. Sicherlich, hat er diesen Herrn mit meinem bekannten verwechselt. Gut, das ich ihm zur Sicherheit nachgelaufen bin," führt Alek seine Rede fort und versucht einen möglichst ernsten Gesichtsausdruck beizubehalten.

Lächeln tritt er nun vor den Elfen, "Selbsverständlich, wollte der Junge nur Ihren heruntergefallenen Münzbeutel aufheben und ihnen diesen wieder geben. So ist es doch Eberk?," zwinkert er dem Zwerg unbemerkt zu.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 13.12.2008, 10:36:07
Uliri zieht die Augenbrauen hoch und grübeöt einen Moment: "Das wäre eine Erklärung. Vielleicht ist die Welt doch noch nicht so verdorben."
Dann wendet er sich dem Mann zu, der den Jungen soeben als seinen Diener bezeichnet hat und lächelt ihn versöhnlich an: "Verzeiht, das ich euren Diener verdächtigt habe. Doch eure Aussage erklärt sein Verhalten, mein Herr. Aber mein Münzbeutel ist gar nicht heruntergefallen, er ist noch da. Doch scheinbar vermisst einer der anderen hier seinen Beutel. Zumindest hatte es eben diesen Anschein." Dabei wendet der Elf sich den übrigen Männern und Frauen am Stand zu, die eben noch so lautstark die Bestrafung eines Diebes gefordert hatten und sieht sie fragend an.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 13.12.2008, 18:59:24
Verfluchte Bürokratie, drei Stunden sind eine halbe Ewigkeit. Bis dahin können zum einen noch einen halbes dutztend Leute verschwinden, zum anderen ist dies genau die Zeit, um die wir uns mit den andren treffen wollten... Da Caelaral keine Lust hat solange zu warten, sieht er sich die restlichen wartenden im Büro des Bürgermeisters an und fragt sich dabei, ob es nicht jemand unter ihnen gebe, den man wohl leict dazu überreden könnte, das sie ihre Nummern tauschen, jemand aus dem Rattenviertel wäre wohl ideal dazu, wenn man ihnen ihr Anliegen mitteilt, da diese sicher froh sind, wenn ihr Viertel wieder sicher ist, beziehungsweise so sicher wie ein herunter gekommenes Viertel nur sein konnte. Kurz darauf teilt er seine Idee dem Karrn mit, der deutlich gewandter mit der Zunge ist. "Vielleicht sollten wir versuchen mit einem der Leute unseren Zettel zu tauschen, ihr seid darin deutlich besser, als ich, also ist dies wohl eine Aufgabe für euch. Wenn einer von ihnen aus dem Rattenviertel komm, solltet ihr es bei ihm zuerst versuchen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.12.2008, 22:07:05
Die Sekretärin kommentiert Caelarals Vorhaben nicht. Nur ein Augenrollen verrät, was sie von den ungeduldigen Petenten hält.
Die Schar der Wartenden besteht aus fünf Menschen - einer jungen Frau in einfacher Gewandung einer Magd, die die Hände mit dem Kärtchen artig im Schoß gefaltet hält, einem kräftigen mittenalten Mann mit kurzem schwarzem Vollbart, einem über Jethro und Caelaral tuschelnden alten Ehepaar und dem am nächsten zur inneren Tür sitzenden gut gekleideten Herrn - sowie einem Halbelf und einem Halbling. Während der Halbelf ähnlich wohl gekleidet und gepflegt aussieht wie der Petent mir der wahrscheinlich kürzesten Wartezeit, wirkt der Halbling, dessen kurze Beine lange nicht zum Boden reichen und demotiviert baumeln, eher ärmlich und weitaus weniger glücklich oder selbstgefällig wie seine größeren Mitbürger in dem Raum. Seine eingefallenen dunkelbraunen Augen mustern die Ermittler schwach glänzend mit einigem Interesse - im Gegensatz zur Verachtung oder aber völliger Nichtbeachtung seitens der übrigen Wartenden.

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Aleks Ausrede hat anscheinend nur der Elf Glauben geschenkt. Die übrigen Anwesenden, vom gemütlich weiter rauchenden Gnomenhändler abgesehen, starren den jungen Mann - und den leichtgläubigen Robenträger - entrüstet an und werden von Zornesröte heimgesucht.
"Der Bengel ist längst nicht so dumm wie Ihr, Bursche, zum Spötter nochmal!," blafft der Wachmann Alek an, "wen haltet Ihr hier zum Narren?!" Bevor er weitergrollen kann, wird der Gardist schon von den durcheinanderredenden Bestohlenen unterbrochen: "Das kann nicht dein Ernst sein!" - "Ich hatte eben noch meinen Geldbeutel, jetzt ist er weg, und..." - "Ihr steckt alle unter einer Decke, in den Kerker mit Euch!"
"Ruhe!," brüllt der Ordnungshüter schließlich so laut, dass nicht sogar Leute an mehreren anderen Ständen zusammenzucken und sich umdrehen. Der Mann ignoriert die Gaffer und stiert Eberks Begleiter finster an. "Ihr habt Euch verdächtig gemacht, Schlaumeier, das ist Euch hoffentlich bewußt! Wenn das Balg endlich das Gestohlene rausrückt," funkelt er den Jungen, dessen Hoffnung gerade erloschen ist und der traurig zu Boden sieht und weiterhin in der Tasche kramt, an, "kommt Ihr ebenfalls mit zur Garnison! Wer schon Kinder für seine Verbrechen einspannt, gehört in den tiefsten Kerker!"
Das bestohlene Ehepaar erstrahlt schadenfroh. "Richtig so, ist ja nicht zu fassen!," kräht die Dame, während ihr Ehemann nur den kleinen Dieb anknurrt: "Auf dich wartet auch 'ne hübsche Zelle! Und jetzt gib her, was mir gehört!" Der Angesprochene zieht widerwillig eine kleine lederne Börse heraus und lässt sie vor seinen Füßen auf den Boden klatschen.
"Hier. Ich hab' sonst nichts getan. Ehrlich! Darf ich jetzt gehen? Bitte!," fleht er herzzerreißend und richtet seine großen, nassen Augen auf den gutmütigen Elfen.
"Hätteste wohl gerne!," schneidet der Gardist ein und wirft ebenso einen Blick zu Uliri: "Schämt Euch, Elf, Ihr seid sicher älter als jeder von uns hier und fallt dennoch auf solchen Mist herein. Und du, Spötterbalg, krempel endlich deine Taschen um! Da gibt es sicher noch mehr zu finden!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 13.12.2008, 23:05:02
Jethro steckt das Kärtchen mit einem kalten Lächeln ein.
„Danke und noch einen schönen Tag. Ich wünsche euch, dass diese Stadt niemals einen dringenden Vorfall erlebt, der bis zu euch vordringt.“
Dann wendet er sich ab und kann über die Halsstarrigkeit der Bürokratie nur den Kopf schütteln.
“Wie kann man nur so starrköpfig und auf seine Regeln fixiert sein. Manchmal hat das Kriegsrecht in Karrnarth doch seine Vorteile. Was nützt einem Freiheit, wenn alles wegen solche Bürokraten den Bach runtergeht.“
Er wendet seinen Blick zu Caelaral und vernimmt seinen Vorschlag. Er nickt nur entschlossen.
“Gute Idee Caelaral. Schauen wir mal, was es zu holen gibt.“
Die Sekretärin ignorierend, schaut er sich unter den anderen Bittstellern um.
“Hm der Halbling ist leichtes Spiel. Aber nicht gerade der schnellsten Weg. Allerdings habe ich eine weitaus bessere Verhandlungsbasis mit den Anderen, wenn ich nicht gerade der letzte in der Warteschlange bin. Versuchen wir also unser Glück dort. Kleine Schritte führen auch zum Sieg und manchem ist der Hochmut schon zum Verhängnis geworden.“
Jethro geht etwas näher zum Valenar und flüstert ihm zu.
„Folgt mir einfach und schaltet euch ein, wenn ihr meint etwas nützliches beitragen zu können. Ich werde beim Halbling anfangen und mich dann vorarbeiten.“
Ohne große Umschweife näher er sich der ärmlichen Gestalt. Er mustert die Nummer und macht die Umschweife kurz. Immerhin entging dem Karrn nicht der Blick. Mit sanfter Stimme flüstert er.
„Ihr habt gehört, worum es geht. Ihr könntet einen wichtigen Beitrag leisen, wenn ihr uns euer Kartchen überlasst. Immerhin werden ein paar Minuten mehr eurer Zeit nicht viel ausmachen oder? Für die Bewohner der ärmlichen Gegend hingegen, dessen Liste von Verschwundene immer länger wird, ist jedoch jede Minute nützlich. Seht wir setzten uns im Moment als einzige für euch ein und wir haben die Mittel dazu. Also was sagt ihr?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.12.2008, 23:35:22
Das Tuscheln der älteren Herrschaften verstummt, sobald Jethro sich den Sitzplätzen nähert. Aller Augen richten sie, wie nicht anders zu erwarten, auf den Karrn; vor allem der Halbling wirkt nervös und rutscht ein wenig auf dem Stuhl herum und zupft sich am Kragen seiner einfachen beigen Weste.
"Hmpf!," ertönt es spöttisch von der Seite, aus dem von elegantem Schurr- und Kinnbärtchen umrahmten Mund des Halbelfen. Der kleine Petent ignoriert den schnaubenden laut und hört sich die Bitte des Atur-Absolventen an. Unsicher dreht er sein geknicktes Kärtchen in den Händen und ringt sichtlich mit sich.
"Ich... es ist sehr edel von Euch, Herr," murmelt er, "aber nun, eigentlich sind noch keine Halblinge verschwunden, nur Menschen, wie ich gehört habe... Ach, aber ich mache mir schon Sorgen um meine Familie. Wisst Ihr was, mir soll's recht sein. Ich glaube, ich kann Euch die Karte geben, dann geh' ich erstmal einen trinken. Drei Stunden, hat sie gesagt?" Der Halbling seufzt müde und streckt seinen kleinen Arm aus, um mit Jethro die Kärtchen zu tauschen. Auf dem seinen prangt die Nummer 11.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 13.12.2008, 23:46:15
Jethro ignoriert die Blicke einfach und konzentriert sich nur auf den Halbling. Seine zögerlichen Worte offenbaren allerdings sofort, dass seine gewählten Worte die gewünschte Wirkung erzielen. Er übergibt ihm das Kärtchen mit der Nummer 17 und nimmt seines mit der Nummer 11.
“Wenigstens vielleicht eine Stunde gewonnen.“
„Ihr tut gut daran, dass verspreche ich euch und ja es sind drei Stunden.“
Dann schaut er dem armen Mann kurz hinterher ehe er seinen Blick über die Anwesenden schweifen lässt.
“Hm das Ehepaar tuschelt etwas viel und wer weiß, was der Halb-Elf hat. Der arrogante Mensch wird wohl kaum sein Kärtchen jetzt schon tauschen. Er würde vielleicht einige Minuten mit dem richtigen Anreiz in Kauf nehmen, aber nicht mehrere Stunden.“
Unsicher setzt sich Jethro auf den freigewordenen Platz und wirft einen Blick auf die Kärtchen der Anderen. Dabei studiert er auch den Halb-Elfen, um eine mögliche Schwäche oder einen Ansatzpunkt zu finden.
“Seinem Verhalten nach interessieren ihn die armen Menschen nicht. Na kein Wunder. Ob eine entsprechende Drohung helfen könnte? Er sieht zu reich für eine Bestechung aus.“
Jethro streicht sich über den Bart.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 14.12.2008, 00:01:20
"Boldrei mit Euch, Herr," verabschiedet sich der melancholische Halbling. Daraufhin rutscht er vom nicht für seine Größe gemachten Stuhl und begibt zum Ausgang.
Jethro kann noch aus dem Stehen einen Blick auf das Kärtchen der braven Magd werfen - sie hat die Nummer Neun. Bei den restlichen Menschen sieht er die Nummernzettel nicht, nur der Halbelf hält noch den seinen zwischen Zeige- und Mittelfinger, aber so schief, dass der Hexer sich erst hinsetzen und die Augen anstrengen muss, um die Ziffer darauf zu erkennen. Die Vier.
Je länger der Karrn den lässigen Khoravar betrachtet, desto eher hält er diesen für einen Kaufmann, oder eher Kaufmannssohn, denn der Mann wirkt noch recht jung. Sein brauner Anzug ist modisch, elegant und sauber, selbst seine ledernen spitzen Schuhe sind blitzblank geputzt und nahezu frei von Straßenstaub. Die schwarzen, ohrenlangen Haare des Halbelfen sind ordentlich und glatt gekämmt. Mit seinen lebhaften, hellbraunen Augen mustert er die schlanke Sekretärin, einer seiner Mundwinkel ist leicht gehoben.
So wie der Jüngling mit übereinandergeschlagenen Beinen und lüsternem Blick da sitzt, macht er auf Jethro einen gelangweilten Eindruck.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 14.12.2008, 00:19:37
Jethro verarbeitet jeden der Anblicke und bei den Nummern ist ihm schnell klar, welches sein nächstes Opfer wird. Er beobachtet den jungen Halb-Elfen genau und versucht die Details zu einem Gesamtkonstrukt zusammenzufügen. Der Karrn versucht sich eine Strategie zu überlegen.
“Hm ein gelangweilter, junger Schnösel. Seine Blicke verraten viel darüber, was er lieber täte. Seine Haltung. Aber bei dem einen Problem kann ich ihm nicht helfen. Aber vielleicht kann die Anspielung nützlich sein. Hm wer weiß...aber die Nummer vier ist sehr verlockend. Damit wäre ich ein großes Stück weiter.“
Jethro schaut stur gerade aus und spricht den Halb-Elfen eher beiläufig an.
„Was für eine Verschwendung von Zeit hier zu warten nur weil der eigene Vater zu faul ist. Muss eine ganz schöne Enttäuschung für euch sein oder? Immerhin könntet ihr sehr viel sinnvolleres mit eurer Zeit anfangen oder?“
Er schaut mit einem freundlichen Lächeln und macht eine Andeutung in Richtung der Sekretärin.
„Hm allerdings könntet ihr auch jederzeit gehen und eure Nummer einem Dümmeren geben. Ich meine ist dies alles wirklich eure kostbare Zeit wert? Außerdem warum solltet gerade ihr euch mit Botendienste verdingen oder habt ihr heimliche Hoffnungen, dass es mehr ist?“
Er schaut fragend zu dem Mann und hofft ihn zum Gehen zu überreden.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 14.12.2008, 00:42:09
"Tss, wer seid Ihr, um meinen Vater zu kennen?," erwidert der Halbelf schnippisch, ohne den gierigen Blick von der Sekretärin zu wenden. Diese bemerkt das Interesse des Jünglings entweder nicht oder aber ignoriert sie ihn bewußt. "Ja, wäre schon schön, wenn er selber zu Ramil gegangen wäre, Herr Wohltäter. Im Gegensatz zu Euch reiße ich mich nicht darum, neben Gesinde Staub zu sammeln."
Der Kaufmannssohn unterbricht seine Musterung und schaut Jethro in die Augen. "Ihr glaubt wirklich, diese sture Ziege würde mich interessieren?," grinst er schief; seine Stimme dämpft er etwas, doch es ist ungewiss, ob sie leise genug ist, damit die Schreiberin die Worte nicht mitbekommt. "Ich kenne weitaus charmantere Mädchen." Die 'uncharmante' hebt leicht den Kopf an, widmet sich aber sofort wieder den Papieren.
"Und wenn ich es mir so recht überlege, hätte ich noch Zeit, einem davon 'Guten Tag' zu sagen, wenn ich Euch vorlasse. Ich glaube, ich gönne mir einen süßeren Anblick, bevor ich vor Ramils Antlitz stehe."
Der junge Mann erhebt sich elanvoll und hält dem Karrn sein Kärtchen hin, um gleich darauf das seine entgegenzunehmen. "Euch viel Spaß noch," lautet sein spöttischer Abschiedsguss, bevor er, ohne die Sekretärin noch eines Blickes zu würdigen, das Gebäude verlässt. Die Frau am Schreibtisch bewegt ihre Lippen leicht, spricht aber zu leise, als dass ihr Murmeln für jemanden im Raum verständlich wäre.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 14.12.2008, 00:49:55
Jethro bleibt völlig ruhig bei den schnippischen Worten des Halb-Elfens. Er hat keine Zeit und vor allem keine Lust sich über den kleinen Bengel aufzuregen. Stattdessen lächelt er innerlich über die Dummheit des Jungen.
“Was für ein Trottel. Was versteht er schon und wenn er will kann er auch sonst etwas mit seinen Freundinnen anstellen. Hauptsache ich bekomme meinen Willen. Von mir aus kann er den ganzen Tag so reden.“
Er tauscht schnell die Kärtchen aus und meint dann noch mit einem finsteren Lächeln.
„Viel Spaß...“
“Bei euren Prostituierten.“ denkt er noch finster für sich und sein Blick schweift zu dem Bonzen ab.
“Hm...was fange ich nur mit dir an? Oder sollte ich versuchen noch mehr Nummern zu finden? Anderseits kann es sich jetzt nur noch um wenige Minuten, vielleicht eine Stunde handeln. Aber was geht wohl im Kopf dieses Mannes vor?“
Wieder streicht sich Jethro nachdenklich über den Bart, versucht ein interessantes Detail zu finden. Eine weitere Schwäche in diesem Mann.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 14.12.2008, 01:27:41
Jethros nächstes potentielles 'Opfer' sieht nicht so vielversprechend aus, wie der müßige Halbelf oder gar der ärmliche Halbling. Der Mann, etwa in der Mitte seiner vierten Dekade, frisch rasiert im Gesicht, wirkt adrett und strahlt aristokratische Würde aus. Auf seinen Knien liegt ein Spazierstock mit glänzendem Knauf und darauf ein schicker schwarzer Hut; auch der Rest seines sicherlich teuren Anzuges ist in Schwarz gehalten, bis auf das schneeweiße Hemd, von dem man allerdings nur den Kragen un die obersten Knöpfe aus Perlmutt sieht. Unter den schwarzen Handschuhen des Menschen lassen sich zwei Ringe erahnen.
Mit seinen hellgrauen, stechenden Augen sieht er den Karrn kalt an und gibt ihm so zu verstehen, dass er nicht an Verhandlungen interessiert ist; gleichzeitig liegt Respekt in dem Blick, wenn auch ungewiss, ob er dem Stand seines Gegenübers gilt, seinen Überredungskünsten oder auch beidem.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 14.12.2008, 10:22:39
Völlig ungläubig beobachtet Eberk alles was um ihn herum passiert. Das kann doch nicht wahr sein! denkt er sich, als der Junge den Elfen so offensichtlich zu bestehlen versucht. Trotzdem beobachtet er weiter. Erst als Alek dem Jungen zur Hilfe eilt, handelt auch Eberk wieder. Sein Gesicht verfärbt sich dunkelrot, fast so leuchtend wie sein Bart. Eine Hand schnellt nach oben an den Kragen von Alek und eine riesige Kraft, geschaffen durch das Schwingen einer Großen Zweihändigen Axt, zieht den jungen Mann vor das Gesicht des Zwergen. Zischend flüsterd dieser: "Du nimmst ihn besser nicht in Schutz, sonst wird der Zorn der Neun dich treffen. Bleib in meinem Rücken und verhalte dich still"
Dann geht er zu dem Elfen, er packt in die Taschen des Jungen und sucht nach weiteren Beutestücken. Der Beutel, der zu der abgeschnitten Schnur des Mannes neben des Elfen gehört, wechselt wieder zu seinem ursprünglichen Besitzer. Bevor der Gardist eingreifen kann, sagt Eberk zu ihm: "Ich werde den Jungen zu der Garnision bringen, es war sowieso mein Ziel und daher könnt ihr hier euren Pflichten nachgehen. Wäre das Akzeptabel für euch oder wollt ihr mich begleiten und auf meinen Begleiter" mit dem Daumen zeigt er auf Alek "hier aufpassen? Er muss sich denke ich auch noch erklären. Nicht wahr?" die letzten Worte kommen etwas gereizter in Richtung Alek hervor.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 14.12.2008, 10:32:12
"Tja, die Welt ist wohl doch so schlecht, wie ich befürchtet habe. Vielleicht sollte ich anfangen mit dem Schlechten zu rechnen, statt auf das Gute zu hoffen. Die Frage ist nur, warum dieser Mann versucht hat den Jungen da heraus zu holen. Vielleicht arbeitet er mit ihm zusammen, aber vielleicht ist er auch einfach nur hilfsbereit. In diesem Fall wäre er es sicher wert ihn genauer kennenzulernen."
Diese Gedanken beschäftigen den Elfen noch immer, als plötzlich der Zwerg zu handeln beginnt. Das sehr konsequente Auftreten überrascht Uliri merklich und für einige Sekunden steht er einfach sprachlos da. Dann nickt er bestätigend und wendet sich an den Wachmann: "Ist das dann jetzt geklärt und wir können weiter unseren Geschäften und Pflichten nahgehen?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 14.12.2008, 18:21:27
Jethro erwidert den kalten Blick des Mannes und in seinen Augen liegt auch ein gewisser Respekt. Wenn auch sicherlich aus einem völlig anderen Grund als bei diesem Mann. Der Karrn wirft einen kurzen Blick geradeaus und sammelt seine Gedanken.
“Hm...vielleicht kann ich etwas aus der vermeintlichen Bewunderung machen. Diesmal sollte ich nur nicht mit der Tür ins Haus fallen. Er ist die letzte Hürde auf dem Weg zum schnellen Zutritt zum Bürgermeister. Aber wie setzt ich bei ihm an. Er zeigt mir mehr als deutlich, dass er kein Interesse hat. Aber muss dies wirklich etwas bedeuten? Ein richtiges Wort, ein günstiger Augenblick und vielleicht offenbart auch er seine Schwäche.“
Jethro steht aus seinem Sitz auf und wandert etwas ziellos durch den Raum. Beschaut sich den gesamten Raum und wirft auch ein kaltes Lächeln zu Sekretärin. Aber dann wendet er sich wieder der Sitzreihe zu und nimmt direkt in der Nähe des reichen Menschen platz. Er schaut ihm nicht in die Augen und lehnt sich lässig zurück.
„Ein guten Tag wünsche ich euch. Ich bin sicher ihr habt mein Bestreben schon bemerkt. Euer Anliegen ist sicherlich nur in eurem eigenen Interesse oder? Entschuldigt meine Unhöflichkeit, falls ich zu voreilig bin oder vergessen habe mich vorzustellen. Aber ich dachte der gesamte Raum wüsste nach dem Gespräch mit der kalten Sekretärin schon meinen Namen.“
Beginnt er das Gespräch locker und versucht noch keinen direkten Angriff.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 14.12.2008, 20:05:37
Die Sekretärin hat für Jethro nichts als kalte Blicke übrig. Der engagierte Rekkenmarker scheint ihr ein echter Dorn im Auge zu sein
"In beiden Punkten habt Ihr vollkommen recht, Herr ir'Reklan," erwidert der reiche Mann schließlich dem Karrn, nachdem dieser ihn angesprochen hat, ebenfalls ohne seinen Gesprächspartner anzusehen. Seie Stimme ist ruhig und unterstreich nur noch den seriösen und gefassten Eindruck, den der edle Petent erzeugt.

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Nicht nur Uliri wirkt etwas überrascht von Eberks strengem Auftritt, doch im Nachhinein nickt der Gardist dankbar und zufrieden, während der Bestohlene freudig die Finger um seinen verlorenen Geldbeutel schließt. Der zweite Geldbeutel und die kleine bernsteingeschmückte Messingfibel in Form eines Birkenblattes, die der Zwerg in den Taschen des erschrockenen jungen Diebes findet, nimmt der Wachmann vorerst an sich.
"Recht so, Herr Zwerg," dankt er dem Priester der Neun, wirkt aber immer noch auf der Hut. "Ja, wird wohl besser, wenn Ihr mitkommt, zumal Ihr den ja zu kennen scheint," nickt der Mann etwas mißtrauisch in Aleks Richtung und beobachtet dabei Eberk genau. Mit einer Hand packt er den schlüpfrigen Jungen fest am Arm und verfügt: "Der Rest darf wegtreten." Mit einem finsteren Blick bedeutet er dem vermeintlichen Komplizen des Jungen, sich in Bewegung zu setzen.
"Danke, meine Herren, der Gerechtigkeit wurde gebührend genüge getan," ist die Frau des Bestohlenen höflich genug, dem Wächter sowie dem Zwerg zu danken, während ihr Mann fluchen an den durchgeschnittenen Schnüren am Beutel und am Gürtel friemelt und versucht, die losen Enden zu verknüpfen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 14.12.2008, 20:48:38
Jethro bemerkt den kalten Blick der Frau hinter dem Tresen und wirft ihr ein unschuldiges Lächeln zu ehe er das Gespräch fortsetzt. Weiterhin klingt der Karrn dabei nur neugierig und bereitet kein echtes Angebot.
„Schön, dass ich mich nicht geirrt habe. Aber sagt guter Herr, würde es euch etwas ausmachen mir euren Namen zu nennen und euer Anliegen? Oder ist es so privater Natur, dass ihr fürchtet diese Informationen würden in den falschen Ohren schaden anrichten? Zumindest wäre es eine großzügige Geste von euch und würde uns auf dasselbe Wissensniveau heben. Auf denselben Stand, wenn ihr versteht was ich meine.“
Spielt er dabei geschickt auf seinen Stand als Adliger an und hofft der Mann würde vielleicht anbeißen.
„Außerdem kann ich mit diesem Wissen kaum einen Vorteil schinden, da ich als Fremder in dieser Stadt kaum etwas mit solchem Wissen anfangen kann.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 14.12.2008, 21:41:31
Nun da sich die ganze Versammlung langsam auflöst geht Uliri direkt zu dem Mensch und dem Zwerg um besser verstehen zu können, was hier gerade passiert ist. Zuerst wendet er sich an den Zwerk: "Ich muss euch wohl danken werter Herr, dass ihr diese Sache so schnell zu Ende gebracht habt. Auch wenn ich gestehen muss, dass es mir besser gefallen hätte, wenn euer Begleiter die Wahrheit gesprochen hätte. Doch verzeiht, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Uliri Jaren und mich würde brennenend interessieren, warum ihr versucht habt diesem Jungen zu helfen."
Bei den letzten Worten wandert der Blick des Magiers vom Zwerg zu dem Menschen herüber, der ihn um ein kleines Stück überragt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 15.12.2008, 16:34:42
"Verdammt, heute ist nicht mein Tag."  Nach der Ermahnung von Seiten Eberks, lässt Alek, das gesagte über sich ergehen. Alek, wartet, bis sich die Meute verzogen hat und verfolgt konzentriert das Gespräch zwischen dem Zwerg und dem Elf.

Sein freundlichstes Lächeln aufsetztend, wendet er sich dem Elfen nach dessen Frage  zu. "Gerne, beantworte ich euch eure Frage. Ich wollte den Jungen, selbst zu rechenschafft ziehen, ohne ihn in einen Kerker sperren zu lassen. Wer ist den der größere Verbrecher? Der arme Junge, der stiehlt um sich zu ernähren, oder eine Stadt, die es zulässt Kinder in diesen Zeiten auf den Straßen verhungern zu lassen?"

Mit ernster Miene und kurzem Luft holen, spricht Alek weiter. "Selbsverständlich, hätte ich den Münzbeutel, an den rechtmässigen Besitzer zurück gegeben und dem Jungen aufgeklärt, dass er Unrechtes getan hat. Allerdings, wollte ich der gebeutelten Seele, den Kerker ersparen. Verurteilt mich dafür wenn ihr wollt, aber es ist nicht immer alles so eindeutig wie es scheint." Alek, lässt seinen Blick von dem Elfen hinüber zu Eberk schweifen und wartet auf die Reaktion der beiden.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 15.12.2008, 16:45:35
"Herr ir'Reklan, bei allem Respekt," seufzt der Edelmann und streicht einen verirrten Staubkorn von seiner Schulter, "was veranlasst Euch zu dem Glauben, ich würde meine Geschäfte mit einem völlig Fremden besprechen wollen, dazu noch in einer Stube mit gemeinem Volk? Aber nein, die Frage ist überflüssig, Eure Motivation könnte klarer nicht sein. In diesem Fall, erlaubt mir Euch ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass ich keinerlei Interesse an einem Nummerntausch habe. Der Bursche, den Ihr so eloquent um seine Karte gebracht habt, wäre ohnehin direkt nach mir dran gewesen. Ich bin mir sicher, für Euer... wohltätiges Anliegen ist eine halbe Stunde kein Zeitverlust, dessentwillen sich eine Diskussion lohnen würde," schmettert er höflich, aber unnachgiebig Jethros subtilen Beeinflussungsversuch ab.

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Mit zügigen Schritten geleitet der Gardist Eberk, Alek und den unbarmherzig mitgezerrten schluchzenden Jungen, der kaum mit dem Tempo mithalten kann und ständig stolpert, in Richtung der Garnison im Burghof. Bald schon passiert die Prozession die letzten Marktstände und betritt die kurze Straße, die vom Markt zur Brücke führt. Im Hintergrund ist bereits der rotbedachte, graue Bergfried, mit mehreren Wappenbannern behangen, zu sehen.
Der Wachmann wundert sich, weshalb der naive Elf der Gruppe hinterherläuft. Mit einem abschätzigen Blick meint er: "Na warum wohl, weil er den Bengel noch zum Gold Raffen braucht!" Aleks Erklärung scheint er wenig Glauben zu schenken: "Wer einmal gelogen hat, dem glaubt man nicht zum Zweiten! Aber spart Euch lieber die Luft, bis wir in der Garnison sind!"

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Gerdis die Zwergin sitzt im warmen, schick mit Holzschnitzereien dekorierten Schankraum des "Zaubersterns", des einzigen Etablissements in der kleinen Stadt, das von Zwergen gebrautes Bier serviert. Enttäuscht muss die Kriegerin feststellen, dass es nicht halb so gut schmeckt, wie versprochen, aber dennoch um vieles besser ist, als andere in der Gegend verfügbare Sorten.
Wenigstens das Frühstück ist üppig und gibt keinen Grund zum Klagen. Der warme Braten mit Jaskwurzelpüree und hausgemachter Kräutersoße schmeckt gut und belebend.
Während ihre Kaumuskeln mit dem Tellerinhalt beschäftigt sind, hat Gerdis reichtlich Gelegenheiten, den Gesprächen im Schankraum zu lauschen. Wie es scheint, sind mehrere Gäste, die im "Zauberstern" einquartiert sind, seit gestern nicht mehr aufgetaucht. Gerüchte kursieren, dass sie - eine 'freischaffende Abenteurergruppe', des Nachts im Rattenloch, dem Armenviertel, ihr Ende gefunden haben. Nur die seltsame dunkelhäutige Elfe sei nicht tot aufgefunden worden. Man spricht von einer anderen 'freischaffenden Truppe', die die Söldner nach Dolurrh geschickt haben soll, und vom Feuer am baufälligen Turm, in dem auch diese umgekommen seien - aber sicher sei es nicht, denn man habe sie bereits wieder in der Stadt gesichtet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 15.12.2008, 17:13:26
Jethros Miene verzieht sich durch die Abschmetterung des adligen Mannes nicht. Er bleibt nach Außen hin völlig ruhig und plant seinen nächsten Zug.
“Nun wenigstens steht nicht viel auf dem Spiel, aber ich mag eine Herausforderung. Außerdem endlich mal jemand der nicht direkt aus dem Pöbel stammt, ein blutrünstiger Söldner oder ein Priester ist. Ich denke allein der Versuch ist es wert. Ich gewinne höchstens eine halbe Stunde oder verliere nichts.“
Jethro schließt kurz konzentriert die Augen und greift nach den infernalischen Mächten in seinem Blut. Nach den Kräften seines Paktes, nach den süßen Worten der Staubfürsten. Nach den Lügen und süßen Versprechen dieser schrecklichen Wesen.
“Staub, Blut und Macht,
verpackt in süße Worte,
der Klang allein vollbracht,
das Ziel von der Größe dieser Sorte.“

Jethro richtet seine Worte wieder an den reichen Mann. Seine Stimme hat sich merklich verändert. Sie wirkt etwas tiefer, rauer, aber auch sehr viel verführerischer. Jeder seiner Worte klingt für einen Außenstehenden trotz des ungewohnten Klanges unheimlich überzeugend.
„Ihr habt natürlich vollkommen recht. Mir würde die halbe Stunde kaum etwas bringen und eure Geschäfte sind eure Sache, aber ihr solltet euren Vorteil erkennen, wenn ich vor euch eintreten darf. Ich muss eine sehr wichtige Sache mit dem Bürgermeister besprechen, denn es geht immerhin um mehr als diese wohltätige Hülle. Nun sagen wir ich könnte vielleicht ein gutes Worte für euch einlegen oder eure Sache indirekt Unterstützen. Ein gutes Wort dort oder vielleicht eine Geste und ihr könnt ebenso profitieren. Aber es wird schwer für mich ohne euer genaues Anliegen zu kennen.“
Jethro lehnt sich zurück, schließt die Augen und lässt die Worte einsinken.
„Aber dies ist natürlich nur ein Angebot. Denkt darüber nach.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 15.12.2008, 19:10:05
uliri ist äußerst zufrieden, dass es scheinbar edle Motive waren, die den Mann antrieben, als er versuchte dem Jungen zu helfen.
"Ich sollte ihn wirklich besser kennenlernen. Sehen wir erstmal, was diese Sache bei der Garnison ergibt. Ich habe ja so oder so nichts besseres vor, also kann ich mir auh genausogut die Garnison anschauen."
Da der Wachmann allerdings ein so hohes Tempo vorlegt versucht der Elf nicht zu der Gruppe aufzuschließen. Er folgt ihnen einfach in einem etwas größerem Abstand, während er weiter grübelt, was diese Stadt wohl noch alles für ihn bereit hält.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 15.12.2008, 22:18:21
Caelaral beobachtet zufrieden, wieder Karrn seinen Vorschlag in die Tat umsetzt und sich eine niedrigere Nummer nach der anderen erschwatzt. Ihm bleibt dabei nicht anders übrig als zufrieden zu grinsen. Er muss sich sogar zusammenreißen um nicht über so viel Dreistigkeit laut los zu lachen. Immer wieder wirft er leicht amüsierter Blicke zur Sekretärin, dessen schönes ordentliches System damit ziemlich über den Haufen geworfen wird.Ich glaube sie sollte ihre Uhren neu stellen lassen, wir werden bestimmt keine drei Stunden brauchen, wir sind bereits auf Platz zwei vorgerückt und der Karrn scheint die Gabe zu haben mit Worten Syberis mit Khyber zu versöhnen. Er könnte wahrscheinlich jemand seine tote Großmutter verkaufen... Deutlich entspannter als noch wenige Minuten zuvor, macht es sich Caelaral auf einem der Plätze bequem und beginnt seine Bogensehne einzufetten, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen, während er darauf wartet, dass sie an der Reihe sind.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 16.12.2008, 17:35:46
" Was für ein Schlamassel. Jetzt muss schon ein Wunder passieren, dass wir da wieder heil rauskommen. Naja, für irgendetwas, muss so ein Priester der Neun ja gut sein."

Hoffnungsvoll späht Alek zu Seite und flüstert Eberk etwas zu. "Ich hoffe du hast jetzt einen guten Plan, wie wir aus der Sache wieder rauskommen, nachdem du mich so hängen gelassen hast." "Sonst, muss ich mir doch noch was einfallen lassen." Oh weh, mein Schädel brummt doch noch vom gestrigen Abend."

Alek, sondiert die Ausgangslage und bereitet sich im Schlimmsten Fall vor zu flüchten, bevor er ins Gefäniss muss. Abwartend, folgt er der Stadtwache über die Straßen Hibernes.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 17.12.2008, 00:07:01
Während Jethro zu sprechen beginnt, sieht er ein spöttisches Lächeln auf den kantigen Zügen des Edelmanns aufblühen. Dieses Lächeln gefriert allerdings bald, aks das Gesicht des Petenten steinern ernst wird. Zum Staunen der übrigen Wartenden, die das Spektakel aus Langeweile betrachten, öffnet sich der Mund des noblen Herrn, um dem Karrn seine Zustimmung zu geben:
"Nun, da führt Ihr einen sehr guten Punkt an, Herr ir'Reklan. Es ist unverzeihlich von mir, dass ich es selbst nicht bedacht und in die Wege geleitet hatte. Etwas Druck auf Ramil Weißholz könnte durchaus dienlich sein. Hier, nehmt die Nummer, mein Herr, und erwähnt bitte beiläufig, dass Ihr zu den Interessenten des Blauranke-Bundes gehört und die Verzögerungen in Hiberné zutiefst bedauert. Das dürfte diesem Sturkopf von Verwalter zu denken geben."
Vorsichtiges Getuschel setzt im Hintergrund wieder ein, an dem sich nunmehr auch der bärtige Mann beteilgt. Lange muss sich Jethro jedoch nicht damit abfinden, denn die innere Tür öffnet sich in wenigen Minuten. Der vorrige Besucher, ein einfach gekleideter Bürger, tritt hindurch, verabschiedet sich mit einem Nicken von der Sekretärin und verlässt das Gebäude. "Nummer drei!," tönt eine kräftige Männerstimme von irgendwo jenseits der Innentür.
Die Ermittler folgen dem Aufruf und gelangen zunächst in einem kleinen Zwischenflur an, mit einem hölzernen Treppenhaus zur Linken und einer Nische zur Rechten, in der zwei Stadtgardisten hocken und sich leise unterhalten. Geradaus findet sich eine weitere wappenverzierte Tür, die einen Spalt breit offen steht. Hinter dieser befindet sich das Büro des Bürgermeisters, ein kleinerer, sonnendurchfluteter Raum. An den Wänden reihen sich Aktenschränke und -regale, bis auf die Westwand, an der zwei überkreuzte, fein geschmiedete und gravierte Säbel hängen.
Der Großteil des Raumes wird von dem sperrigen u-förmigen Tisch aus rötlichem Holz eingenommen, hinter dem sich der oberste Verwalter des Städtchens Hiberné befidet - Ramil Weißholz, ein wohlgenährter, längst nicht mehr junger Mann mit etwas sprödem weißem kurzem Haar, bartlosem, rundlichem Gesicht und geschäftigem Ausdruck der grauen Augen. Seine saubere, perfekt passende Kleidung unterstreicht seinen Status, ebenso wie es der siberne Siegelring an seiner rechten Hand tut.
Der Bürgermeister bedenkt Caelaral eines müden Blickes und lehnt sich etwas in seinem Sessel zurück, dann mustert er den anderen Petenten. "Guten Morgen, was kann ich für euch tun?," grüßt er die beiden nicht unfreundlich, aber auch nicht sehr elanvoll. Mit einer Hand weist er auf die zwei Stühle, die ihm gegenüber vor dem Tisch stehen. "Solange euer Anliegen nicht dasjenige ist, das unser valenarischer Freund mir bereits mehrmals hat vortragen dürfen - setzt euch ruhig. Was Euch angeht, Herr Caelaral, kann ich Euch nur abermals versichern, dass wir gegenwärtig nichts für Euch tun können," wehrt des höchste Amtsträger dieses Thema schonmal im Vorfeld ab.

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(http://img181.imageshack.us/img181/3166/bergfriedwg5.jpg)
Der pflichtbewusste Gardist führt die Verhafteten schnell über die flache Steinbrücke mit dem niedrigen Geländer und durch das bewachte, aufgezogene Gittertor ins Innere des Burghofes. Hier geht es ähnlich geschäftig zu wie auf der anderen Seite des kleinen Flusses; Boten, Gesinde und Gardisten sind überall anzutreffen und gehen ihren zahlreichen Tätigkeiten nach.
Das Ziel der unglückseligen Prozession ist das lange, zweistöckige Gebäude an der westlichen Mauer des Komplexes, vor dem ein kleiner Trupp junger Rekruten gerade exerziert. Der Ordnungshüter zerrt seinen Fang in eine der offenen Türen, nachdem er Alek und Eberk hineingewiesen hat, und die vier verschwinden aus der Sicht Uliris, der gerade erst den Burghof betreten hat.
"Was haben wir denn da?," wird der Wachmann von einem älteren Kollegen begrüßt, der im Flur an einem einfachen Holztisch sitzt und im trüben Licht kleinerer Kaltfeuerlaternen eine Pfeife raucht. "Einen dreckigen kleinen Taschendieb und wahrscheinlich seinen Hintermann. Und einen Gottesmann, der unbedingt mit wollte," erklärt der Angesprochene und weist den anderen an: "Mach' mal ein Zimmer auf, Gleb, dann hole ich eben Rigo."
Krächzend erhebt sich der ältere Gardist und klappert mit dem Schlüsselbund, den er von seinem Gürtel nimmt. Mit einem der beinahe gleich aussehenden Schlüssel schließt er die nächste hölzerne Tür auf, die in einen kargen Raum mit nichts mehr darin als einem Tisch und fünf Schemeln führt - wenn man das kleine in den Hof weisende Gitterfenster nicht zum Möbliar zählt. Dort hinein werden die 'Gäste' der Stadtwache befördert, bevor die Tür hinter ihnen verriegelt wird. "Entschuldigt die Unannehmlichkeit, Herr Priester, aber wir dürften keine Risiken eingehen, Ihr müsst zusammen mit Euren... Schützlingen warten," tönt hinter der hölzernen Barriere die Stimme des Wächters, bevor sie verstummt und immer leiser werdende Schritte erklingen...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 17.12.2008, 10:00:20
Gerdis lässt sich das Frühstück durchaus schmecken. Wenig Fett hat der Körper der noch nicht sehr alten Frau angesetzt und bei den Mengen, die die Frau zu sich nimmt, könnte man tatsächlich fragen, wo die Kämpferin dies alles lässt.
Eher missmutig schaut die Frau in ihren Bierkrug. Zum einen ist dieser schon wieder leer, zum anderen schmeckt dieses 'Getränk' hier ungefähr so gut wie eingeschlafene Füße. Eher aus der Notwendigkeit heraus, dass sie zum Herunterspülen des Essens etwas zu trinken benötigt, als aus dem Wunsch noch etwas zu trinken von diesem 'Zwergenbier', hebt die Frau ihren Bierkrug und winkt damit einer der Bedienungen.
"Bitte noch so ein Zwergenbier!" Die Betonung des Wortes ist dabei deutlich abfällig, weil die Zwergin kaum glauben kann, dass dieses Bier je von einem Zwergen gebraut, bzw. nach einem zwergischen Rezept hergestellt ist.
Die Frau versucht unterdessen zu hören, was die Leute so erzählen über diese zwei Abenteurergruppen, die in der Stadt sind. "Hier könnten vielleicht ein paar Galifar drin sein für eine den Kriegshammer schwingende tapfere Zwergenfrau", denkt sich Gerdis, während sie auf das Bier wartet und ein weiteres Stück des Bratens vertilgt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 17.12.2008, 17:22:09
Nun da der Mensch und der Zwerg in dem Gabäude verschwunden sind, wird Uliri bewusst, dass das ganze wohl einige Zeit dauern könnte. Also sieht er sich stattdessen ein wenig im Brughof um. Er hatte nichts besonderes vor und auch kein Geld um etwas auf dem Markt zu kaufen. Also könnte er auch genauso gut hier warten, dass die beiden wieder herauskamen, damit er sich ihnen endlich in Ausführlichkeit vorstellen und sich mit ihnen unterhalten könnte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 17.12.2008, 20:53:04
Jethro sieht mit einem Lächeln wie die Miene seines Gegenübers kippt. Wie seine Worte die gewünschte Wirkung erzielen und er noch ein paar Minuten weniger in diesem Raum zu bringen muss.
„Freut mich, dass ihr meine Weisheit erkannt habt. Ich werde es beiläufig erwähnen.“
Verspricht er dem Mann und nimmt die Karte entgegen, um sie gegen seine zu tauschen.
“Wusste ich es doch. Jeder knickt irgendwann ein und diese drei Stunden müssen sehr schnell rum gegangen sein. Jetzt, wo ich doch gleich dran bin.“
Der Karrn lehnt sich in seinem Stuhl zurück und wirft ein provokantes Lächeln zu der Sekretärin, dessen wunderbares System er gerade im höchsten Maße missbraucht und durcheinander gebracht hat.
Das Tuscheln interessiert ihn auch nicht mehr viel. Er sammelt sich, schließt die Augen und überlegt wie er dem Bürgermeister gegenüber auftritt.
“Sollen sie nur reden. Aber wie entlocke ich ihm am besten die Information? Wie überzeuge ich ihn. Es muss wieder ein Gewinn für ihn sein.“
Allerdings wartet Jethro nicht lange und er ist dran. Er nickt Caelaral zu und erhebt sich, um mit dem Valenar den Zwischenraum zu betreten. Vorsichtig sieht er sich um und betritt den Raum. Seine Augen schweifen über den Platz und er nickt Ramil Weißholz freundlich zu, auch wenn ihm die Begrüßung zu denken gibt.
“Um welches anliegen es wohl geht? Ich frage mich was Caelaral so oft hier will, dass er schon bekannt ist. Hoffentlich entsteht daraus kein Nachteil.“
Jethro setzt sich auf den Stuhl.
„Einen guten Morgen. Mein Name ist Jethro ir´Reklan und ich kann euch versichern, dass wir ein anderes Anliegen haben. Es geht uns um die Ermittlungen, welche eine Abenteuergruppe für euch erledigen soll. Die Abenteuergruppe, welche euch wohl leider nicht mehr helfen kann, wenn ich mich nicht irre.“
Jethro fragt den Mann freundlich.
“Hoffen wir, wir wurden nicht falsch informiert.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 18.12.2008, 00:42:27
Als die nächste Nummer aufgerufen wird, schaut Caelaral kurz auf um festzustellen, dass der Karrn auch den letzten Tausch geschafft hat, so dass er seine Sachen wieder einpacken muss. Nach dem Eintreten grüßt er den Bürgermeister mit einer leichten Neigung des Kopfes, genug umnicht als unhöflich zu gelten, aber nicht so, dass es in irgendeiner Form unterwürfig wirkt.
"Nein, des wegen sind wir nicht hier. Außerdem würde ich dafür wohl kaum jemand anderes mitbringen. Und so gewaltig, dass ich ihn alleine nicht mehr tragen könnte, ist der ausstehende Sold auch nicht. Doch vielleicht könnt ihr so unter Umständen zwei Vögel mit einem Schuss erlegen." Ansonsten überlässt er das Gespräch zunächst dem Krrn, der eben schon einmal üben konnte Leute zu beeinflussen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 20.12.2008, 04:58:50
Ramil Weißholz nimmt sich ein paar Herzschläge Zeit zum Nachdenken, dann spricht er zunächst den Tairnadal mit einem müden Seufzer an: "Herr Caelaral, Ihr wisst doch sehr gut, wo das Problem liegt. Ich bedauere es zutiefst, aber die Kriegskasse steht zu Zeit so gut wie leer. Und auf die Zivilkasse darf ich in dieser Angelegenheit leider nicht zurückgreifen. Ihr müsst das doch verstehen."
Der Bürgermeister räuspert und strafft sich, bevor er, nun eher an Jethro gewandt, fortfährt: "Nun aber zu eurem eigentlichen Anliegen, meine Herren. Zunächst muss ich Euch korrigieren, Herr ir'Reklan - diese Söldnerbande soll nichts, sie arbeitet freiwillig, genauso wie ich bezweifle, dass die Fälle wirklich ernst sind. In den Straßen, die die Wache nur schwer im Auge behalten kann, weil die Anwohner Vandalismus betreiben und Laternen zerstören oder die Wege durch ungeräumten Schmutz unpassierbar machen, geschehen leider Verbrechen, und die Garde kann wenig dagegen tun, so sehr es mich grämt. Die Söldner haben mir tatsächlich Hilfe angeboten, doch sie würden ernst entlohnt werden, wenn sie handfeste Ergebnisse geliefert haben.
Nun muss ich euch fragen - weshalb werden sie nicht mehr ihrer Suche nachgehen können und was habt ihr mit der Angelegenheit zu tun?" Die Frage wirkt zwar harmlos,  der Blick des Amtsträgers allerdings forschend und nicht frei von Vermutungen.

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Binnen kürzester Zeit bekommt Gerdis von der Bedienung einen neuen, vollen, schäumenden Krug Bier gebracht. "Ist irgendetwas nicht in Ordnung, meine Dame?," fragt die sauber und figurbetonend gekleidete Schankmaid, der der Tonfall der Zwergin nicht entgangen ist. Dass sie der Kämpferin in die Augen schaut, hindert sie nicht daran, mit sicheren Griffen rasch das leere Geschirr aufzusammeln.

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Eberk, Alek und der schluchzende, um Hilfe flehende Junge verbringen einige unruhige Minuten im 'Warteraum' der Garnison. Es sind in der Tat nur wenige Minuten, bis an dem Türschloss das Schaben und Scheppern eines Schlüssels ertönt, doch den Verhafteten kommen sie wie Stunden vor.
Endlich aber ist das Warten zu Ende, auch wenn die Ungewissheit es nicht ist. An der Seite des den drei bereits bekannten Gardisten betritt ein anderer den Raum; ein Mann in etwas desselben Alters, wie der erste. Sein dunkelblondes Haar ist topfförmig gestutzt, er trägt kein Kettenhemd, sondern lediglich einen Wappenrock und wirkt etwas dünner, als sein Kollege.
Der Neue wirft einen prüfenden Blick auf die 'Gäste' und schiebt sich mit einem Fuß einen Schemel zu, auf dem er sich niederlässt. "Und, was sagste, Rigo? Soviel Platz haben wir unten noch, oder?," wirft der andere ihm wie beiläufig zu, mit den Augen bei Alek und dem Jungen, die er streng anfunkelt. "Das werden wir jetzt sehen," erwidert der Ungerüstete und wendet sich an Eberk und die Verhafteten:
"Guten Morgen, Herr Priester, guten Morgen, Herren Diebe. Mein Kollege hat mich zwar schon in die Sache eingeweiht, aber vielleicht erzählt ihr mir ja eure Geschichte. Vor allem, Meister Zwerg, was Ihr eigentlich von den beiden wollt? Etwa die Verantwortung für die verirrten Schäfchen übernehmen?" Der Mann wirkt alles andere als unfreundlich, auch wenn sein leichtes Lächeln sich nicht in den Augen spiegelt und hinter der plauderhaften Art sich durchaus Ernst verbirgt.
"Ich... ich... wollte nichts böses! Hatte nur nichts zu essen! Ehrlich!," schluchzt der kleine Dieb verängstigt, doch der Verhörleiter wartet zunächst ab, was die anderen beiden zu sagen haben.

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Uliri schlendert ziellos durch den Burghof und erntet dabei hin und wieder neidische Blick von eilenden Dienstboten, die nicht das Glück haben, sich so unbeschwert dem Müßiggang zu widmen. Etwas bemerkenswertes findet der Elf am Fuße dieses provinzialen Bergfrieds kaum, vielleicht bis auf den Umstand, dass die Pfortenwachen der eigentlichen Burg Deneith-Wappen tragen - und die unscheinbare Halbelfe, die an einer Bank im Schatten sitzt und leise Laute spielt. Die Melodie ist einfach und hat auch Mühe, den Geräuschpegel im geschäftigen Hof zu überspielen, dennoch trägt sie eine angenehme Prise Fröhlichkeit in den sonnigen Herbstmorgen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 20.12.2008, 11:14:44
Gerdis schaut die Bedienung offen an. Sie lächelt etwas sauertöpfisch als sie das Bier bekommt. "Nein, es ist alles Bestens. Euer Frühstück ist sicherlich ausgezeichnet." Dann verzieht sie den Mund. "Aber ich wüßte gerne, ob das Zwergenbier von einem Zwergen gebraut ist oder nur nach zwergischem Rezept."
Dann macht sie eine beschwichtigende Geste. "Ach, vergesst es. Ich bin wahrscheinlich zu verwöhnt." Dass dies bei der einfachen Kleidung der Frau eigentlich etwas seltsam klingen mag, kommt der zwergischen Kämpferin gar nicht in den Sinn. Stattdessen schneidet sie ein anderes Thema an. "Verzeiht meine Neugier. Was hat dies mit diesen beiden Gruppen auf sich, die sich anscheinend gestern gegenseitig auf den Zahn gefühlt haben. Irgendwie hört es sich an, als könnte ich dort etwas Spaß haben."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 20.12.2008, 11:50:52
Der, nach Maßstäben seines Volkes gemessen, sehr junge Elfenmagier tritt näher zu der Halbelfe heran um ihrer Musik zu lauschen. Sie erinnert ihn an seine Kindehit, als seine Mutter noch lebte. Damals hatte er oft stundenlang einfach nur ihrem Gesang gelauscht.
Dieser Gesang war das, was ihm von seiner Mutter geblieben war, denn ansonsten hatte er kaum Erinnerungen an sie. Zu dieser Zeit war auch seine Vater noch glücklicher gewesen, da Shandira Jaren auch seinem Leben einen waren Sinn gegeben hatte. Ihr Tod hatte Fallin zu einem harten Mann werden lassen und Uliris Kindheit einem schnellen Ende zugeführt. Die Wogen des Krieges waren über ihn hinweggepeischt und viel von dem, was er hätte werden können, wenn Frieden gewesen wäre wurde von ihnen hinfort gespült.

Uliri versinkt in diesen Gedanken an eine Zeit, die ihm ungeheur fern scheint, obwohl eine halbes Jahrhundert in den Augen der Elfen wohl eher eine Stundenschlag, als eine Lebensalter war. Der Magier verliert schnell sein Zeitgefühl und er ist sich nicht sicher wie lange er einfach da stand und der Musik gelauscht hat.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 20.12.2008, 14:20:10
Jethro spitzt die Ohren als sich das Rätsel, um die Gesuche des Valenars endlich lösen. Mi gespielter Nachdenklichkeit streicht er sich über den Bart und lächelt etwas.
“Es geht also um Sold. Um Geld. Wie es immer geht. Aber vielleicht kann ich daraus einen Vorteil schlagen? Immerhin scheint ihn dieser fehlende Sold hier zu binden. Vielleicht eines Tages kann dies mein Vorteil werden.“
Also Ramil Weißholz endlich Zeit für ihn hat, nimmt der Karrn eine offene Haltung ein und signalisiert dem Mann, dass er seine volle Aufmerksamkeit hat.
“Nun ja Kleinigkeiten. Aber wenigstens scheinen wir auf der richtigen Spur zu sein. Aber ich fürchte sie haben keinen Fortschritt gemacht. Oder haben sie einen Zwischenbericht geliefert?“
Jethros Augen konzentrieren sich auf den Bürgermeister.
„Nun Herr Weißholz. Haben die Gerüchte schon euer Ohr erreicht? Die Geschichte, um den Tod dieser Gruppe tapfere, aber etwas ungestümer Abenteurer? Nun diese Gerüchte entsprechen der Wahrheit und wir wollten euch um Hilfe bitten, da wir an derselben Sache interessiert sind. Das Verschwinden der Leute zu untersuchen. Deshalb hoffte ich, ihr wisst vielleicht mehr oder eure freiwilligen Helfer haben euch Zwischenberichte geliefert, welche ihr uns zu Verfügung stellen könnt.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 21.12.2008, 16:25:20
"Nennt mich Eberk." beginnt der Zwerg die Unterhaltung mit dem Gardisten. "Ich bin fahrender Priester der Neun und verbreite den Glauben. Und ich stehe für die Ordnung in den Landen. Denn wo keine Ordnung herrscht ist Chaos. Und wo Chaos ist, dauert es nicht lange bis die Kreaturen Khybers auftauchen. Der Junge ist in begriff stark in Richtung des Chaos abzudriften. Dies kann ich nicht zulassen! Er muss erfahren, dass es Unrecht war, was er getan hat und die Strafe empfangen, sodass er es nicht wieder tut!" Redet der Priester mit voller Aufopferung für seinen Lebensinhalt auf den Mann ein. "Weiterhin hat mein Freund hier, "Eberk zeigt auf Alek "anscheinend eine ähnliche Vergangenheit hinter sich. Doch er ist auf dem rechten Weg der Ordnung und er will auch diesem Jungen helfen auf diesen Weg zu kommen." Dann schaut der Zwerg den jungen Mann neben sich an und meint mit grollender Stimme: "Da stimmst du mir doch zu, nicht wahr!?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 21.12.2008, 17:52:55
Der Blick des Bürgermeisters wird mit jedem verstreichenden Augenblick immer skeptischer. Der Amtsträger verschränkt die Finger auf dem Tisch und entgegnet dem Karrn ernst:
"Gerüchte sind keine zuverlässige Quelle, Herr ir'Reklan. Ich bevorzuge Fakten." Nach einer kurzen Kunstpause fährt er fort: "Aber nehmen wir an, die Söldnerbande ist nach Dolurrh gefahren - und nun taucht Ihr auf und wollt genau dort weitermachen, wo die anderen unfreiwillig aufgehört haben. Was würde Ihr Euch dabei denken?" Die Worte lässt der Mann wieder eine Weile lang gewichtig im Raum hängen.
"Aber was erhofft Ihr nun von mir? Mit Zwischenberichten, die ich nie bekommen habe, kann ich leider nicht dienen. Also?"

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"Das Bier kommt aus der Zwergenbrauerei in Marktplatz," versichert die Bedienung der Zwergin ungewollt sauertöpfisch. Reumütig verzieht die Frau daraufhin die Miene. "Verzeiht mir bitte. Ihr Zwerge kennt euch sicherlich besser mit den Nuancen eurer traditioneller Getränke aus. Darf es noch etwas sein?," fragt sie, sich aufrichtend.
Als Gerdis sie aber nach den Gerüchten fragt, beugt sich die Schankmaid wieder leicht vor. "Ach, ich weiß eigentlich nur, was ich hier so höre," sagt sie mit leicht gedämpfter Stimme, "aber es heißt wohl, ein paar von unseren Gästen wollten rausfinden, wer die armen Leute im Rattenloch entführt, und sind alle dort umgekommen. Irgendwelche anderen Abenteurer sollen sie umgebracht haben, oder auch nicht, ich weiß es nicht genau. Soll heute eine ganz aufregende Nacht gewesen sein. Boldrei sei dank, sind wir in einem zivilisierten Viertel. Seid Ihr Euch denn sicher, dass Ihr Euch da einmischen möchtet, meine Dame?" Die Frau wirkt wirklich froh, weit weg von dem Armenviertel zu wohnen und von all den unheimlichen Geschehnissen nur am Rande etwas mitzubekommen. "Ich fürchte, ich kann Euch in dem Fall nicht weiterhelfen, außer Euch davon abzuraten. Aber wenn Ihr es unbedingt möchtet, würde Euch die Stadtgarde wohl eher helfen können."

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Der Gardist auf dem Hocker schaut den frommen Zwerg etwas amüsiert an. "Ich verstehe. Der kleine Zwei-Kupfer-Dieb gehört brav in den Kerker, und sein großes Vorbild ist längst unschuldig. Oder habt Ihr Beweise dafür, Herr Eberk?," wird der Mann schnell wieder ernst. Der andere Wachmann bleibt unbeeindruckt mit verschränkten Armen an der Tür stehen, während der Junge flennend am Ärmel des Priesters zupft. "Bitte, lasst mich nicht hier! Ich hab Angst! Ich wollte nichts böses!"

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Die Halbelfe lässt sich zunächst nicht anmerken, dass sie Uliris Näherkommen bemerkt hat. Konzentriert spielt sie die Melodie weiter, mitunter mit geschlossenen Augen, als wüßten ihre Finger den Weg auswendig. Erst viele Minuten später ist das Lied zu Ende, die junge Frau schlägt den letzten Akkord an und sieht ihren aufmerksamen Zuhörer auf einmal direkt an. Sie lächelt und senkt den Kopf in einer dankbaren Verneigung.
Dann streichen ihre Finger erneut über die Saiten, diesmal ruhiger. Eine elfische Melodie, erkennt der Magier sofort. Eine Weise, die den Geist beruhigt und Wogen glättet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 21.12.2008, 18:30:58
"Ja, ja ich weiß. Ihr habt es mir schon ein halbes dutzend Mal erklärt, ändert jedoch nichts daran, dass ich immer noch hier fest sitze."In der Stimme des sonst meist kalten Elfen schwingt eine Menge Bitterkeit mit. Wieder mal schweifen seine Gedanken ab, nach Valenar zu seiner Frau und seinen Kindern, die er auch für einen Elfen schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen hat. Sinthoras wir bereits den Umgang mit den Bogen lernen und es war nicht sein Vater, der ihm zeigen konnte, wie man den Bogen spannt...
"Wir haben sie sterben sehen, als wir im Rattenviertel unterwegs waren, um selbst Ermittlungen anzustellen", antwortet er dem Bürgermeister. "Doch ihr habt es selbst gesagt, Die Straßen sind nicht grade im guten, leicht passierbaren Zustand. Bis wir ankamen war es bereits zu spät und wir konnten nichts mehr für sie tun", erklärt er dem Bürgermeister, wobei ihm das wohl kaum jemand glauben würde, der ihn sprechen hört. "Doch wir haben eine Spur. Die Frage, die sich uns stellte war nur, lohnt es sich für uns überhaupt die Spur aufzunehmen, nachher sind die zivilen Kassen, mit denen die Sicherung der Bürger garantiert wird ebenso leer, wie die Kriegskasse und ich habe keine Lust erneut umsonst zu arbeiten."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 21.12.2008, 22:37:20
Uliri ist von dieser Halbelfe zunehmend beeindruckt. Er hatte nicht erwartet, hier in einer Garnison solch eine begabte Musikerin zu finden. Ruhig lauscht er der Melodie, die ihn nun noch stärker an seine Kindheit in Fairhaven erinnert.
Er verliert sich völlig in seinen Erinnerungen, während er ihrem Spiel lauscht ohne auf seine Umgebung zu achten. Die Musik ähnelte der Magie so sehr, es war eine hohe Kunst, die zu meistern Jahre brauchte, doch wenn man diese Zeit investiert hatte, dann erkannte man ihre wahre Schönheit und Vollkommenheit auf eine Art und Weise, wie es einem Laien niemals möglich wäre. Jede einzelne Note, hatte ihre eigenen Eigenarten, ihre eigene Schönheit, wie es auch die Gesten und Formeln der einzelnen Zauber hatten. Alles zusammen ergab schließlich ein Bild, das für den Außenstehenden kaum zu begreifen war, jedoch für jeden, ob er es nun verstand oder nicht, Schönheit ausstrahlte. Mit dem Verständnis wuchs jedoch auch die Wertschätzung für das Kunstwerk, jedoch auch für den Künstler selbst.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 22.12.2008, 10:41:21
"Ich kann nur sagen, dass er an diesem Morgen sich noch keines Verbrechens Schuldig gemacht hat. Wie es in der Vergangenheit aussieht weis ich natürlich nicht, aber in MEINER Begleitung wird er es sich bestimmt zweimal überlegen, ob er etwas unrechtes Tut." meint Eberk zu dem Gardisten der Alek beurteilt. Dann wendet sich der Zwerg an den Jungen: "Du hat etwas Unrechtes getan, du bist auf frischer Tat erwischt worden, also musst du nun die konsequenzen tragen. Sieh es als schritt an, der dich zu einem Erwachsenen macht." An den Wachmann gewannt fragt Eberk: "Wie sieht seine Strafe aus?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 22.12.2008, 11:22:16
Etwas übberrascht über die Ausführgen des Zwerges, stimmt Alek erstmal zu. "Äh, ja natürlich Eberk, so ist es." "Der Junge muss wohl zurück bleiben, wenn ich hier raus will. Aber wenn wir beide hier sitzen, bringt es ihm auch nichts."

Nachdem, der Wachmann, seinen Vortrag beendet hat spricht Alek. "Ich habe bestimmt nichts gestohlen. Bei mir wurde kein Diebesgut gefunden und ich habe auch niemanden angestiftet. Von daher, habe ich nichts zu befürchten."

Bei jedem der Worte Eberks, nickt Alek bekräftigend und möglichst aufällig mit. "Genau und so weiter und so fort."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 22.12.2008, 20:11:05
Gerdis lacht laut auf. "Ich glaube ihr seid die erste, die mich eine Dame nennt. Die Tochter meiner Mutter wird ja fast rot, wenn sie so etwas hört!" Auch wenn die Zwergin gerade eher noch rau zu der Bedienung war, ist der Ton jovial.
"Die einen bringen also die anderen um und beide suchen verschwundene Personen?" Die Frau schaut fast etwas belustigt drein. "Wenn da mal nicht der eine gemeint hat, dass der andere dafür verantwortlich war, haha! Was für ein Witz!" Die Frau ist sichtlich erheitert.
"Bringt mir mal noch ein Bier und die Rechnung und dann wird die Nichte meiner Tante mal zur Stadtwache gehen, um zu hören, was da los war. Was waren denn das für Leute eure Gäste?"
Die Zwergin ist ausgesprochen guter Laune. Offensichtlich hat sie das Gespräch über eine heftige Schlägerei mit Mord und Totschlag in erstaunlich gute Stimmung versetzt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 22.12.2008, 21:59:06
Jethro nimmt die Worte seines Gegenübers auf und streicht sich nachdenklich über das Kinn. Seine Augen fixieren den Bürgermeister, während er die Worte von Caelaral vernimmt.
“Also dreht es sich wirklich darum. Vielleicht...hm darüber sollte ich später nachdenken. Viel später. Wichtiger ist der Bürgermeister.“
Kurz darauf kommt jedoch die Lüge aus dem Mund des Valenars. Jethro muss sich fast ein Lächeln unterdrücken, nickt aber bestätigend bei der Lüge.
„Ja wir kamen leider zu spät. Es war kein schöner Anblick. Nun da ihr Zwischenberichte bereits verneint habt und die Frage nach der Belohnung schon gestellt wurde, wollte ich wissen, ob ihr etwas über einen weiteren Karrn in eurer Stadt wisst.“
Er schaut erwartungsvoll und wartet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 23.12.2008, 09:38:33
"Ach, welch ein grausamer Scherz von Olladra," klingt Ramil spitz und nicht überzeugt. "So ein bedauernswerter Zufall! Nun dürft ihr mir einen guten Grund nennen, weshalb ich euch nicht des Mordes anklagen soll, meine Herren!" Der Bürgermeister bleibt beherrscht, nur der Klang seiner Stimme wird deutlich reservierter und sein Blick nicht mehr so freundlich.
"Herr Caelaral, für die zivile Sicherheit besitzt die Stadt ihre Mittel, nun aber muss erst geklärt werden, wer überhaupt die Sicherheit bedroht!," beantwortet er die Frage des Valenar und sieht dann zu Jethro. "Um es Euch zu sagen, müsste ich die Einreisendenlisten bemühen, jedoch steht die nun die Frage aus, weshalb ich es tun sollte?"
Die beiden Ermittler bekommen immer mehr das ungute Gefühl, in der Klemme zu stecken. Ihre nächsten Worte sollten lieber erst auf der Goldwaage abgewogen werden.

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Die Bedienung schaut leicht verlegen drein und weiß zunächst nicht recht auf Gerdis offene und lautstarke Art zu reagieren, die bereits Blicke anderer im Raum Anwesender auf sich lenkt. Auch die Heiterkeit der Zwergin nach Erwähnung von Blutvergießen scheint der Frau nicht geheuer.
"Ja, natürlich. Einen Augenblick bitte," entfernt sie sich rasch mit dem leeren Geschirr. Kurz darauf taucht die Schankmaid wieder auf, mit einem weiteren vollen Bierkrug in der Hand. "Bitteschön," stellt sie diesen vor Gerdis ab. "Das wären dann zwei Regenten," nennt sie den Preis und wartet geduldig, aber sichtlich mit Ungehagen, bis die Kriegerin die Rechnung beglichen hat.

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"Ahhh," zieht der Verhörleiter verstehend in die Länge. "Na, für zwei gestohlene Kronen wird bei uns niemand geköpft," lächelt er beruhigend, um sich dann verstörend schnell zusammenzureißen: "Erst für drei."
Der kleine Junge erbleicht noch mehr, sodass er im schlechten Licht der Wartekammer beinahe wie ein Gespenst wirkt. Erneut aufheulend, lässt er vom kaltherzigen Zwergen los und starrt Alek flehend an. Bevor er allerdings etwas sagen kann, öffnet der ungerüstete Gardist schon wieder den Mund.
"Nein, so schlimm ist es nicht," schüttelt er den Kopf und klingt wieder freundlich. "Die Strafe sind zehn Tage Kerker - beim ersten Vergehen. Beim zweiten sind es ein paar Monate oder gar Jährchen mehr." Die Art des Mannes, Scherze zu reißen, bringt den kleinjährigen Dieb völlig zur Verzweilfung. "Bitte nicht! Ich... Ich,.." wimmert er und zerrt nun an Aleks Ärmel, als gäbe es keinen Morgen mehr.
Der Wachmann lässt seine Auskunft unkommentiert im Raum stehen und wendet sich nun an den verdächtigen jungen Mann. "Soweit ich weiß, hat man bei Euch noch nicht nach Diebesgut gesucht," sieht er seinen Kollegen Zustimmung erwartend an, die er in Form eines Nickens und eines "Ganz genau" bekommt. "Aber eigentlich ging es darum, dass Ihr verdächtigt werdet, den Kleinen zu Diebstählen anzustiften. Warum sollte er also in unserem gemütlichen Kerker landen und nicht Ihr?"

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Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen spielt die Halbelfe ihre Melodie hingebungsvoll weiter, flechtet Töne in ein wundersames, faszinierendes Muster. Ein Lied, das dem aundairischen Stadtelfen so vertraut und doch so neu vorkommt. Es vergehen Minuten, wieviele, kann Uliri nicht schätzen, in denen er sich völlig in der Musik verloren hat.
Irgendwann endet aber auch diese Melodie, und die Musikerin sieht ihren Zuhörer nun lächelnd, ja erwartungsvoll an. "Irgendwelche Wünsche, mein Herr? Ein provinziales Tanzlied? Eine brelische Ballade über König Galifar?" Die braunen Augen der Khoravar mustern den Magier gutgelaunt, während die Künsterlin eine ebenso braune Haarsträhne, die nicht in den recht kurzen Pferdeschwanz gepasst hat, hinters Ohr streicht. "Oder lieber etwas ganz exotisches, wie die neusten Trinklieder aus Sturmkap?," lacht sie fröhlich auf.

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Nilas, der junge Astronom, hat sich einen Becher Wein an Henris Getränkestand gegönnt und nippt nun am leicht herben Rebensaft im Tonbecher, während er dem etwas untersetzten und rundlichen Henri beim Ausschenken zuschauen kann. Einen seiner Kunden, einen einfach gekleideten, traurigen Halbling, scheint der Schankwart persönlich zu kennen.
"Morgen, Gillo! Was machste wieder für ein langes Gesicht? Hat Herr Weißholz dich leer ausgeh'n lassen?," füllt er schon einen Becher, noch bevor der Angesprochene ein Wort von sich gegeben hat.
"Morgen, morgen," seufzt der Halbling. "Ach nein, ich war noch gar nicht drin. Dachte mir, warum geh' ich nicht erst den alten Freund Henri und seine Fässer besuchen." Lechzend greift er nach dem Becher, den der füllige Mann ihm reicht, und nimmt einen tiefen Schluck daraus. "Ah, so besser!"
"So! Hat dich der Durst so ungeduldig gemacht?," wirft sein Gegenüber einen Blick auf die Rathaustür.
"Schätz' ich wohl. Und da war noch 'n edler Mann, der wollte Ordnung machen bei uns im Loch. Hab' ihn vorgelassen," zuckt der Trinker mit den Schultern und sagt wieder seinem Getränk zu...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 23.12.2008, 12:08:41
Der Elfenmagier lächelt sie glücklich an: "Das war sehr schön, ich habe lange niemanden mehr so gut spielen hören. Doch ich verstehe dennoch zu wenig von dieser schönen Kunst um sagen zu können, was mir am ehesten genehm wäre. Spielt was ihr für am schönsten haltet und ich bin sicher, mir wird es ähnlich gehen."
Uliri lässt sich in der Nähe der Halb-Elfe nieder um weiter ihrer Musik zu lauschen, wirft allerdings zwischendurch einen kurzen Blick zu dem Gebäude, in dem der Zwerg, der Junge und der Mensch zuvor verschwunden sind.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 23.12.2008, 17:46:05
Neugierig mustert Nilas den Halbling. Dessen schlichte Kleidung verrät ihm, dass er nicht gerade zu den Wohlhabensten zählt; ein Umstand, der zur Zeit auch auf Nilas zutrifft und deshalb in ihm eine gewisse Sympathie für den Kurzen weckt.

"Was wohl sein Anliegen sein mag ? Jedenfalls wird eine Alkoholfahne die Aussicht auf Erfolg nicht gerade vergrößern."

Interessiert der Unterhaltung der beiden folgend, fragt sich Nilas, was es genau mit diesem "Loch" auf sich hat, und weshalb man dort für Ordnung sorgen müsse.
Bedacht darauf, möglichst desinteressiert zu wirken, lehnt sich der Astronom an die Theke und lässt den Blick über den Marktplatz und das Ratsgebäude schweifen, während er der Unterhaltung weiter lauscht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 23.12.2008, 18:55:12
Gerdis lacht die Schankmaid offen an. "Ich glaube, wenn ich zehn bis zwölf euer Humpen trinke, wird mir das Bier noch richtig gut schmecken." Dann nimmt sie einen tiefen Schluck von dem frischen Bier und wischt sich den Schaum aus dem Gesicht, der sich an der Oberlippe gesammelt hatte und ihre Nase kitzelte.
"Nehmt  drei Regenten Mädchen und sagt mir dafür, was das für Leute waren, eure Gäste, die angeblich erschlagen worden sind." Die Zwergin wirkt zwar freundlich und irgendwie gutmütig, aber sie sieht auch sehr wachsam aus. Offensichtlich ist sie sehr interessiert an den Äußerungen der Schankmaid. Bevor die Frau antworten kann holt die Zwergin drei Regenten aus ihrer Börse. Zwei legt sie offen auf den Tisch, während sie über den dritten ihre Hand hält. Offensichtlich will die Zwergin erst die Güte der Antwort abwarten, bevor sie die dritte Münze heraus gibt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 24.12.2008, 18:48:33
Die Schankmaid mustert erst die Zwergin, dann die Münze in deren Hand kritisch.
"Wisst Ihr," setzt sie etwas reserviert an, "es heißt, man sollte von Toten entweder gut sprechen oder lieber gar nicht. Ich würde mich gerne daran halten. Es waren allesamt Fremde, Söldner. Leute ihres Schlages sind mir, ehrlich gesagt, nicht ganz geheuer," verliert die Frau dann doch ein paar spärliche Worte über die Verstorbenen. Das eine Silberstück scheint sie jedoch nicht sonderlich zu reizen, für die bierselige Kriegerin ihren Aberglauben zu überwinden.

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"Schade, ich dachte, Ihr hättet vielleicht die zündende Idee," zuckt die Halbelfe mit den Schultern. Ihr Laune bleibt allerdings ungetrübt und an Ideen mangelt es ihr anscheinend auch nicht. "Mh, wie wäre es denn mit etwas heimischem? 'Der Tanz der Blätter', passend zum Herbst. Kennt Ihr es?," beschließt sie, ein aundairisches Tanzlied zu spielen. Mit geschickten Fingern greift die Musikerin in die Saiten und lässt eine lebhafte, fast unwiderstehlich zum Tanzen einladende Melodie durch die kühle Herbstluft schallen. Die Akkorde wirbeln umeinander in einem ansteckenden Allegro, wie fallende Blätter im Herbstwind. Selbst der eine oder andere Wachmann kann nicht still halten und muss mit einem Fuß im Takt der Musik trippeln.

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"Welcher Edelmann? Wovon redest du, Gillo? Wollteste dem guten Ramil nicht endlich das Lagerhaus abschwatzen?," Die Verwunderung auf dem Gesicht des rotbackigen Schankwarts sieht der trinkende Halbling nicht, hört sie aber aus seiner Stimme heraus.
"Weiß ich nicht, der sah mir mächtig genug aus. Kann vielleicht endlich für Ruhe Sorgen," erwidert der Kleine, nachdem er den leeren Becher abgesetzt und tief durchgeatmet hat. "Hab ja auch Frau und Kinder. Hier, schenk mir noch eins ein," reicht er Henri den leeren Becher.
"Jetzt aber langsam, mein Freund!," nimmt der Herr des Getränkestandes den Becher zwar entgegen, beeilt sich aber nicht, ihn wieder mit Wein zu füllen. "Du lässt einen dahergelaufenen Bonzen sich vordrängeln und gehst derweil trinken wie Zwerg? Ich bin ja froh, dass dir mein Wein mundet, aber denk doch an Jirra und die Kinder. Nachher bringt mich deine Holde noch um!"
Mit ausgestreckter Hand wartet Gillo immer noch auf Nachschub. "Ach komm, sei nicht so grausam zu deinem alten Freund. Einen Becher noch, dann geh' ich wieder rein..."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 25.12.2008, 15:11:56
Nilas schüttelt den Kopf.

"So wird das nichts, kleiner Mann...ob ich ihn darauf ansprechen soll? Lieber nicht...ich kenne ihn ja nichtmal. Außerdem: Was geht es mich denn an, ob er sich betrinkt. Der Wirt würde es sicher auch nicht gern sehen. Nein...lieber nicht."

Stattdessen nippt er selbst nochmal an seinem Becher. Die Schilderung des Fremden hat ihn neugierig gemacht, und da er zur Zeit sonst nichts zu tun hat, beschließt er zu bezahlen und anschließend, nach ein paar ausgedehnten Kurven über den Marktplatz, in Richtung Ratsgebäude zu gehen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 25.12.2008, 18:45:32
Jethro bleibt trotz der Anschuldigungen ruhig. Sein Miene verzieht sich einen Moment nachdenklich und er rutscht in eine etwas aufrechtere Position. Eine Strategie bildet sich in seinem Kopf.
“Hm ein Glück, dass Aundair nicht im Kriegsrecht steht wie meine Heimat. Sonst könnten sie uns sicherlich hinrichten. Zu erst sollte ich die Sachen bereinigen und für etwas Luft sorgen. Es bringt nichts, wenn ich ihn einfach überzeuge. Aber wie nutze ich Caelaral am besten. Er ist nicht gerade der gesprächigste. Nutzen wir einfach mal das Recht aus...“
Jethro grübelt einige Moment über das Rechtssystem in diesem Lande. Aber schon noch kurzer Zeit merkt er, dass er leider zu fremd ist. Er kennt keine Eigenheiten der Stadt und leider fällt ihm nichts hilfreiches ein. Im stillen flucht der Karrn über das mangelnde Wissen.
“Beim Spötter. Gerade jetzt. Na auf die Götter kann man sich nicht verlassen. Nur auf sich selbst. Sein Blut.“
Er spürt die Kraft der Staubfürsten unter seiner Haut kribbeln und verharrt unzufrieden.

"Ich höre," bricht Ramil die einsetzende Stille mit fordernder Stimme. Sein streng gewordener Blick bleibt hauptsächlich auf Jethro gerichtet, wandet aber ab und an zu den Augen des Valenar.
Durch das geschlossene Fenster dringt der Lärm des Marktplatzes nur gedämpft ins Büro ein, und die Luft kommt den beiden ungleichen Gefährten immer stickiger und drückender vor - und die beiden haben immer noch keine rettende Idee.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 25.12.2008, 20:03:47
Uliri lächelt, als er die Melodie vernimmt, tatsächlich hatte er es schon einmal gehört: "Eine gute Wahl, es erinnert mich an eine Zeit meiner Jugend, als vieles noch einfacher war. Als der Krieg zwar noch schwelte, mich und meine Familie jedoch nicht so sehr berührte."
Damals war seine Mutter zwar bereits tot gewesen, aber in dieser verhältnismäßig friedvollen Zeit war sein Vater beinahe ein volles Jahr bei seinem Jungen Sohn gewesen und auf den Festen im Herbst hatten sie immer wieder dieses Stück gehört.
Das Bild Fallins erscheint vor seinem geistigen Auge. Einerseits das des Mannes, der lachend mit seinem jungen Sohn Feste besuchte, aber auch das des Elfen, der mürrisch an seinem Schreibtisch saß und ohne eine Regung die Nachricht von seinem Sohn entgegennahm, dass dieser seine Heimat verlassen würde. Das Letzte, was Uliri von seinem Vater gesehen hatte. Für eine kurze Zeit schmerzte es ihn, dass er jetzt völlig allein war, doch dann siegte wieder das Gefühl der absoluten Freiheit, die ganze Welt stand ihm offen und wartete nur darauf von ihm erkundet zu werden.
Wie auch einige der anderen im Hof anwesende Personen wird Uliri schnell von der Musik in seinen Bann gezogen und summt sie leise mit, während er dem vorzüglichen Spiel der Halb-Elfe lauscht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 27.12.2008, 14:20:50
Etwas genervt, entgenet Alek dem Wachmann. "Ich habe diesen Jungen nie zu vor gesehen, dass kann dieser Zwerg bezeugen" und deutet dabei auf Eberk. "Sicherlich, hat er der Junge unrechtes getan und muss dafür bestraft werden, doch habe ich Mitleid mit dem Jungen, dass ist Wahr. Aber zu dieser Tat, habe ich in nicht ermutigt." Der arme Tropf, hoffentlich, lässt er sich beim nächsten mal nicht erwischen

Die Arme vor sich verschränkend, wartet Alek auf neue Anschludigungen des Redelsführers.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 28.12.2008, 02:01:48
"Aha. Könnt Ihr das?," schwenkt der Blick des ausfragenden Gardisten von Alek zu Eberk. Den Jungen scheint er im Augenblick gar nicht zu beachten, was jenen eher irritiert als beruhigt, da sein Schicksal, zumindest das für die nächsten zehn Tage, gerade in der Schwebe hängt. Der wachsame und mißtrauische Blick des anderen Wachmanns macht es ihm nicht einfacher.
"Das könnt ihr nicht machen! Bitte!," untermalt das Winseln des kleinen Diebes die Überlegungen des Zwergs.

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Uliri versinkt völlig in der mitreißenden Melodie, die die Halbelfe so kunstvoll den Saiten entlockt. Als würde die Natur selbst der Musik zuhören, trägt der Wind wieder und wieder kreisende Blätter über den Burghof.
Irgendwann glaubt der Elf, das Lied nicht mehr wiederzuerkennen - scheinbar hat die Musikerin unauffällig eine andere Weise angeschlagen, völlig nahtlos und mitreißend. Der Magier vergisst ganz und gar die Zeit, die langsam aber unaufhaltsam mit den scharfen Schatten auf dem Kopfsteinpflaster vorankriecht. Seine neusten Bekanntschaften vom Marktplatz tauchen allerdings auch noch nicht aus dem Garnisonsgebäude auf.

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Nilas schlendert gemächlich durch den farbenfrohen Markt, der nur so vor Dingen zu strotzen scheint, die der junge Astronom sich nicht leisten kann. Leckereien, Kleider, Schmuck, Handwekswaren aller Art, ja sogar die eine oder andere verzauberte Gerätschaft finden sich an den Ständen der stolzen Händler. Natürlich verkaufen auch die zahlreichen örtlichen Handwerker ihre mehr praktische denn prunkvolle  Ware, aber der wandernde Abenteurer hat kaum Bedürfnis nach Schürhaken, Kochschürzen oder Fußschemeln.
So gelangt er schon nach wenigen Minuten zu der schweren wappenverzierten Tür, hinter der der sonnendurchflutete Warteraum mit der gestrengen Sekretärin des Bürgermeisters wartet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 28.12.2008, 02:09:50
Jethro merkt die Ungeduld förmlich und ärgert sich noch mehr gerade jetzt keinen Einfall zu haben. Fast unsicher schaut der Karrn drein.
“Der Elf war vielleicht doch die schlechtere Wahl. Aber die Anderen kaum eine bessere. Nun vielleicht wenn ich mir kurz Zeit nehme...nein erst einmal brauche ich einen Vorstoß.“
Jethro eröffnet die Verhandlung.
„Nun Herr Weißholz. Ich glaube wir sollten eure Anschuldigung des Mordes außer acht lassen. Immerhin habt ihr so viel ich weiß keine Beweise und noch regiert die Gerechtigkeit in Aundair. Ein Prozess würde uns alle unnötige Zeit und Galifar kosten, wo sie doch so wertvoll ist. Wenn wir zusammenarbeiten, haben wir alle mehr davon. Euer Problem ist schneller gelöst und wir können es schneller lösen. Also vergessen wir doch lieber die Anschuldigungen.“

Der Bürgermeister wägt die Worte des Karrn eine quälende Weile lang ab, und selbst als er scheinbar damit fertig ist, gibt er nur ein schwer zu deutendes "Mhh" von sich, ohne den erwartungsvollen Blick aufzugeben. Jethro und Caelaral haben ein leichtes Gefühl, sich in die sichere Richtung zu bewegen, doch die Schlacht der Worte ist noch lange nicht entschieden.

Caelaral sieht ein, dass trotziges Schweigen sie nicht zum Erfolg kommen lassen wird. Andererseits fällt ihm jedoch nichts nein, wie er den Bürgermeister durch etwas anderes als durch Worte überzeugen kann, den diesen wird es wohl kaum interessieren, aus welchen Pflanzen man ein tödliches Gift brauen kann. Als Jethro daher anfängt, beginnt er sich ebenfalls am Gespräch zu beteiligen, wenn er auch eine andere Schiene wählt, als dieser zuvor. "Außerdem solltet ihr nicht zu sicher sein, dass ihr uns zu fassen bekämt. ", meint er, während er liebevoll und wie zufällig über seinen Bogen streichelt. "Wenn wir diese Söldner uns scheinbar nicht aufhalten konnten, wie sieht es dann mit der Stadtwache aus? Wollt ihr wirklich gute Männer bei einem solchen Versuch verlieren? Und sobald wir aus der Stadt wären, hättet ihr wohl erst recht keine Chance uns zu fassen, dass ist mein Terrain..."

Das Gesicht des Bürgermeisters verfinstert sich bei Caelarals ungeschicktem Vorstoß schlagartig. Dennoch bewahrt der Mann die Fassung.
"So, Ihr wollt mir also drohen, Valenar? Die Krieger Eures Volkes mögen berüchtigt und gefürchtet sein, dennoch seid ihr ein einsamer Fremder in einem fremden Land. Werdet nicht übermütig, Elf! Der Strick ist auch für Euren schlanken Hals stramm genug."
Die Brücke, für die Jethro soeben den Grundstein gelegt hat, scheint zu zerbröckeln und die Ermittler vor einem gefährlichen Abgrund schwanken lassen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 28.12.2008, 10:40:05
Die Zwergin lächelt die Schankmaid breit an. "Ich glaube man sollte über die Toten so reden wie sie es verdienen." Gerdis nimmt einen weiteren Regenten aus ihrem Beutel und legt ihn zu dem anderen. "Die Götter wissen so wie so, ob es ein Schuft oder ein Heiliger ist, über den geredet wird. Was nutzt es also, nicht über sie zu sprechen und nicht die Wahrheit zu sagen?" Die Zwergin lächelt freundlich. Ihr liegt das Umschmeicheln einer Person mit Worten nicht wirklich, aber ihr ist auch klar, dass die meistens Leute sich mit Geld kaufen lassen. Man muss nur die richtige Summe bieten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 28.12.2008, 15:23:51
"Ich kenne ihn erst seit heute... aber seit dem kann ich mich für ihn verbürgen. Also nein, er hat diesen Jungen HEUTE noch nicht gesehen." erwiedert der Zwerg dem Gardisten.
Dann schaut er Alek an und sagt zu ihm: "Andere zu Straftaten anzustiften.... sowas würdest du doch sicherlich nie tun, oder?" fragt Eberk sicherheits halber Alek.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 30.12.2008, 03:19:40
Auch wenn Jethro mit Freuden den kleinen Sieg wahrnimmt, scheint Caelaral gleich alles zu nicht zu machen wollen. Er sieht mit einem Kopfschütteln was die Worte des Elfens anrichten. Mit säuerlicher Miene lehnt sich der Karrn etwas zurück und flüstert zu dem Valenar.
„Ihr solltet mich entweder mit Wissen unterstützen oder meine Bemühungen direkt. Aber bei euren Ahnen, den göttlichen Neun und dem Blute der Vol. Lasst es zum Khyber noch mal das Wort zu ergreifen. Dies ist mein Schlachtfeld. Ihr solltet bei eurem bleiben.“
Macht er seiner Laune etwas Luft und hofft innerlich Caelaral würden seinen Rat akzeptieren ihn zu unterstützen oder vielleicht einfach nur nützliches Wissen zu äußern. Wenn der Elf sich weiterhin einmischt, werden sie schnell verlieren und Jethro hat noch etwas in dieser Stadt zu erledigen. Etwas wichtiges. Entschuldigend schaut er zum Bürgermeister.
„Verzeiht die hitzigen Worten.“
Dabei beobachtet er die Reaktion des Mannes genau, seinen Raum und versucht ihn einzuschätzen.
“Irgendetwas muss auch er verbergen. Irgendetwas verbirgt jeder.“

Je länger er dem Aundairer in die Augen schaut, desto mehr bekommt der Schwarzkünstler den Eindruck, dass sein Gegenüber mehr über Caelarals Ton wütend ist als über den Inhalt von dessen Worten. Eine gewisse Spur Desinteresse liegt im Blick des Bürgermeisters, etwas, das Jethro das Gefühl vermittelt, die ganze hitzige Verhandlung sei lediglich eine Farce.

Caelaral sieht recht schnell ein, dass seine Art die Dinge anzugehen nicht ganz die ist, die beim Bürgermeister gut ankommt. Ein wenig demütig senkt er den Kopf, auch wenn er, als der Karrn ihn zusätzlich zurecht weiß erst wieder aufbegehren will. Er weiß selbst wann er einen Fehler gemacht hat und brauch nicht noch zusätzlich drauf hingewiesen werden. Um jedoch keinen weiteren zu begehen bleibt er still und wirft mit seinen beschatteten Augen nur rasch einen mörderischen Blick auf den Karrn ab.

"Übrigens, wenn ihr euch schon nicht scheut, die Waffen gegen die Stadtwache zu erheben, warum solltet ihr nicht in einer dunklen Gasse eure Konkurrenz nach Dolurrh gebracht haben?," durchbohrt Ramil die beiden Ermittler mit seinen Blicken. Der Mann lehnt sich in seinem Sessel etwas vor und belastet die auf den Tisch gestützten Arme ein wenig mehr. Jethros Zurechtweisung des Elfen lässt er unkommentiert und nimmt sie nur mit einem schiefen Grinsen zur Kenntnis. "Wäre Hiberné nicht besser beraten, zwei ganz offensichtliche Mordbuben festzunehmen, anstatt sich um irgendweche Gerüchte zu sorgen?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 30.12.2008, 11:21:14
Energisch, stimmt Alek dem Priester zu. " Niemals, was für einen nutzen, sollte ich denn daraus ziehen?" "Oh je, wenn der Zwerg nur wüßte." "Aber in der Regel, kümmere ich mich lieber selber um so was, als jemanden dazu an zu stiften."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 30.12.2008, 22:55:41
Die Schankmaid zögert etwas und runzelt die Stirn. Fast schon glaubt Gerdis, dass es ein hoffnungsloser Fall ist, aber dann entschließt sich die Menschenfrau doch noch zu einer ausführlicheren Antwort.
"Mir behagt es zwar nicht, so zu reden. Aber wenn ich ehrlich bin, trauere ich nicht um diese Bande. Die waren immer so hochnäsig und grob, nun, der Halbelf war vielleicht etwas besser erzogen. Und die schwarzhäutige Elfe sah immer aus, als wäre ihr alles egal. Sie ist die einzige, die mir fast leid tut - aber vielleicht war sie eine finstere Hexe! Ich glaube nicht, dass diese Söldner unsere Stadt wirklich sicher machen wollten, sie waren gewiss nur auf leichtes Gold aus. Aber wer auch immer sie umgebracht hat, war sicher nicht besser."
Voller Unbehagen flüstert die Bedienung ein leises Gebet an die Göttliche Heerschar und sieht die Zwergin erwartungsvoll an. Ihre Selbstüberwindung soll nicht umsonst sein.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 30.12.2008, 23:11:13
Jethro zieht schnell seine Schlüssel und will fast auflachen bei der Erkenntnis. Aber davon merkt Niemand etwas. Stattdessen lehnt sich Jethro nach Vorne und erklärt dem Bürgermeister, warum sie die Mühe nicht wert sind.
„Wenn ihr uns festnehmen lassen wolltet, hättet ihr es längst getan. Ihr habt in den letzten Sekunden nicht mehr Beweise bekommen als zuvor. Gebt es zu. Wir wissen Beide, dass dieser Streit die Zeit nicht wert ist. Außerdem...wenn euch diese Gerüchte völlig kalt lassen würden, hättet ihr Niemanden angeheuert. Selbst wenn sie sich angeboten haben, hättet ihr keine Belohnung in Aussicht stellen müssen. Nein ich bin sicher ihr seid mehr an den Gerüchten interessiert seid, als ihr zugebt. Was euch wirklich kalt lässt...nun das wisst ihr sicher selbst am besten.“
Schwingen seine Worte etwas verschwörerisch nach.

Einen Moment lang begegnet Jethro einem respektvollen, sogar leicht verunsicherten Blick des Amtsträgers. Der Mann hat sich allerdings gut im Griff, und seine Stimme klingt trocken, als er dem Karrn erwidert: "Ts. Ihr seid wohl kein Anfänger, was, Herr ir'Reklan? Zugegeben, ich schere mich wenig um das Schicksal dieser spötterverfluchten Söldnerbande - aber genauso wenig bin ich davon überzeugt, dass das Gemunkel irgendwelcher arbeitsfauler Trunkenbolde Grund für Beunruhigung gibt. Und wenn ich mir das Temperament Eures Kollegen hier betrachte, habe ich ernsthafte Bedenken, ihn auf Hiberné loszulassen, nachdem er schon Blut gerochen hat."
Die Skepsis in den Worten des Bürgermeisters kommt dem Schwarzkünstler ebenso künstlich vor, wie auch die Empörung und die Drohungen zuvor.

Statt möglichst nur unauffällig in der Ecke des Zimmers zu stehen, versucht Caelaral den Bürgermeister zu beobachten, wie er es sonst mit Jagdwild tut. Wenn er bei ihnen an Hand der Bewegungen voraussagen konnte, wie diese sich verhalten würden, könnte er es in diesem Fall vermutlich auch tun. und damit dem arrn irgendwie helfen. Außerdem lässt er sein Blick einmal über den Schreibtisch wandern, ob dort nicht doch etwas liegt, was ihnen weiterhilft.

So sehr sich der Tairnadal anstengt, muss er sich doch eingestehen, dass es ein gewaltiger Unterschied ist, in freier Wildnis nach Spuren zu suchen und Tiere zu beobachten und aus einem angestaubten, nicht immer übersichtlichen Büro und einem wenig beweglichen Beamten schlau zu werden. Die zahlreichen Akten, frische und ältere, verwirren den Elfen eher, und auch Ramil scheint sich in seiner Position sicher zu fühlen und keine Schwächen preiszugeben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 31.12.2008, 01:21:00
Unentschlossen tritt Nilas von einem Bein auf das andere.

Ich kann doch nicht einfach so da reingehen. Ich bin bestimmt nicht gut genug gekleidet. Andererseits, der Halbling war auch drin...


Nilas Blick schweift über den Platz zum Getränkestand.

...aber der wohnt schließlich auch in dieser Stadt. Ich denke, ich werde hier draußen warten, auf diesen...mächtigen Mann, der für Ordnung sorgen will. Vielleicht kann er dabei ja Unterstützung gebrauchen ?...Hm...er wird mich bestimmt auslachen

Sich am Kopf kratzend beschließt er noch eine Runde über den Platz zu gehen, die Tür zum Rathaus nicht aus den Augen lassend...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 31.12.2008, 11:39:52
Gerdis lächelt die Schankmaid freundlich an. "Seht Ihr, das war doch gar nicht so schlimm und die göttliche Herrschar wird euch bestimmt vergeben, dass ihr einer neugierigen Zwergin, eine freundliche Antwort gegeben habt." Die Zwergin leert ihren Krug mit einem weiteren Zug und steht dann auf. Die zwei Regenten lässt sie liegen, weil sie sehr gut versteht, dass diese Beruhigung des Gewissens für die Schankmaid mehr als nötig ist.
"Glaubt ihr mann könnte irgendwo in der Stadt mehr über diese Abenteurer erfahren? Das hört sich irgendwie interessant an für die Tochter meiner Mutter." Die zwergische Kämpferin stützt sich leicht auf ihren großen Hammer, den sie neben ihren Stuhl gelegt hatte und nun aufhebt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 31.12.2008, 16:59:30
Die Tavernenbedienung fasst das Trinkgeld nicht an, solange Gerdis noch am Tisch ist. Auch wenn die Frau der Kundin gegenüber stets freundlich zu sein versucht, sieht man ihrem angestrengten Gesichtsausdruck an, dass sie mitunter gegen Reserviertheit ankämpfen muss.
"Ach, ich schätze, am Markt gehen allerlei Gerüchte um - oder die Stadtwache weiß mittlerweile etwas darüber. Vielleicht mögt Ihr gleich die Garnison aufsuchen. Sie liegt auf der linken Seite des Burghofs. Den Bergfried werdet Ihr ja kaum übersehen," gibt sie der Kriegerin die Auskunft und sammelt auch den zweiten leergewordenen Krug ein. "Einen guten Tag wünsche ich Euch, mögen die Neun Euch hold sein," verabschiedet die Schankmaid die Zwergin und nimmt, sobald diese losgegangen ist, auch die glänzende Entschädigung an sich.

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Nilas schlendert noch eine ganze Weile durch die Reihen der Marktstände und versucht, trotz so vieler ablenkender Dinge die Rathaustür stets im Auge zu behalten. Mehrmals sieht er, wie jemand dort hineingeht, aber kein einziges Mal kann er bisjetzt eine hinausgehende Person beobachten.
Eine Entdeckung lässt den jungen Astronom jedoch die Tür beinahe vergessen: auf einem Stand erspäht er ein wunderbares Gerät zu betrachten von Sternen und Planeten: ein kleines, handliches Teleskop. Der Verkäufer, ein Aundairer mit fein gestutzem Schnurrbärtchen, wittert sofort das Interesse des Halbelfen und grinst breit.
"Ah, ich sehe den Blick eines Kenners. Es ist eine hervorragende Arbeit, die Gläser stammen aus Zilargo, die Fassung und Verfertigung sind vom Hause Cannith selbst!," preist er die Ware an.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 01.01.2009, 19:05:42
Nilas Augen weiten sich, als er das Teleskop erblickt und für einen Moment vergisst er fast, dass er ja eigentlich auf jemanden wartet.

Verdammt, hätte ich doch bloß nicht soviel Geld auf dem Weg verplämpert. Was soll ich dem Verkäufer nun sagen ?

Der junge Astronom fährt nachdenklich mit der Hand über sein Kinn, während er das Teleskop begutachtet. Es ist zwar nicht zu vergleichen, mit dem Monstrum seines Vaters, welches mehr gekostet hat als das Haus unter dessen Dach es stand, doch eignet es sich vortrefflich für unterwegs, und genau diesen Zweck soll es ja auch erfüllen. Bemüht darum einen möglichst seriösen Eindruck zu machen, wendet sich der Halbelf an den Verkäufer:

"In der Tat, ein sehr schönes und handliches Exemplar.", er inspiziert genau die Linsen und Spiegel des Gerätes und fährt fort, "darf ich fragen, welcher Preis euch für dieses Teleskop vorschwebt ?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 02.01.2009, 00:53:11
Erfreut über das wachsende Interesse des Kunden, nimmt der Händler das Teleskop in die Hände und dreht es langsam, um dem Halbelfen die Ware von alles Seiten im besten Licht zu zeigen. An der Seite des glänzenden, mit einer Kupferlegierung verkleideten Rohrs erkennt der junge Astronom tatsächlich das eingestanzte Wappen des Hauses Cannith.
"Oh, Olladra und Kol Korran sind Euch wahrlich hold, dass Ihr dieses Perspektiv in meinem Sortiment gefunden habt. In Sharn würde man Euch mindestens ein halbes Dutzend Drachen abknöpfen, wenn nicht sogar noch viel mehr. Ich hingegen mache Euch ein faires und verlockendes Angebot, werter Herr! Nur fünfhundert Goldgalifar, und das gute Stück gehört Euch, einem echten Kenner, wie ich sehe! Was sagt Ihr? Ihr werdet es doch nicht abschlagen können, nicht wahr?"
Gewinnend lächelt der gepflegte Aundairer sein Gegenüber an und scheint gar nicht die Möglichkeit zu erwägen, dass der junge Mann gar nicht so viel Geld hat.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 02.01.2009, 01:03:22
Jethro scheint einen Moment mit seinem Erfolg zufrieden und mit dem Schweigen von Caelaral. Aber dennoch darf er jetzt nicht locker lassen.
“Hm wir sind schon ein Stück weiter. Aber ich fürchte es wird noch ein Stück Arbeit. Keinen Fehler und im Notfall...gibt es die Macht...die Macht der Staubfürsten.“
Kurz spürt der Karrn ein Zittern unter der Haut, ein aufsteigen dieser Macht. Ein leichtes Schütteln durchzuckt seinen Körper. Aber er hat sich genug unter Kontrolle, dass es nur einem geübten Beobachter auffallen würde.
“Die Macht...konzentrieren.“
Er eröffnet die nächste Runde dieses Wortduells.
„Nun ich kann eure Bedenken sicherlich verstehen. Aber so viel ich weiß hat sich Caelaral bisher nichts zu schulden kommen lassen oder? Außerdem hat er für euch gearbeitet, wenn ich eure kleine Unterhaltung richtig verstanden habe. Deshalb solltet ihr doch wissen, dass er zwar ein heißblutiger Elf wie viele Valenar ist, aber auch jemand zuverlässiges und sicherlich ein Meister seiner Fächer. Ich denke wir sollten uns lieber von diesen Schuldzuweisungen abwenden. Es verschwendet nur unsere Zeit und vor allem eure. Seht ihr könnt viel gewinnen und vor allem freie Zeit, wenn wir endlich einen Schritt aufeinander zu gehen.“

Der Bürgermeister scheint in der Tat kompromissbereit, auch wenn er es sich nicht nehmen lässt, Jethro zu berichtigen: "Oh, dieser heißblütige Valenar hat nicht für mich gearbeitet, sondern für seine Exellenz Marquis ir'Blake. Ich bin erst seit dem Friedensschluss im Amt, aber das tut wohl gerade nichts zur Sache. Bedenkt nur, Herr ir'Reklan, dass Ihr für das Temperament Eurer Kollegen mitverantwortlich seid, wenn Ihr für Hiberné arbeiten wollt.
Seht Ihr, ich könnte natürlich diese würzige aber müßige Unterhaltung schnell beenden und für Euch einmal in die Gardenaufzeichnungen schauen, aber einen Zweifel habe ich noch." Diesmal wirkt der Blick des Mannes wirklich ernst. "Ich frage mich, was Ihr, ein Mann von Stand, Euch davon erhofft, in schlammigen Gassen irgendeinen mysteriösen Entführer zu jagen, wenn es ihn überhaupt gibt? Wo ist da der Haken?"

Caelaral muss sich immer mehr beherrschen, um nicht ins Gespräch einzugreifen und damit den Untergang für sie herbeizureden. Immerhin reden die zwei über ihn, als wäre er selbst gar nicht anwesend. Es wird der Tag kommen, an dem ich mich dafür werde rächen können. Aufmerksam verfolgt er trotzdem den weiteren Verlauf des Gesprächs, zumal er spürt, dass sie dem interessanten Part näher kommen, den er möglichst nicht verpassen sollte.

Tatsächlich scheint Ramil den nunmehr stillen Valenar gar nicht mehr zu beachten. Dessen namhafterer und eloquenterer Partner scheint dem Amtsmann viel interessanter zu sein, als der stümperhafte Söldner. Und Jethro hat das Gefühl, dass die verbale Schlacht beinahe geschlagen ist.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 02.01.2009, 02:32:08
Jethro scheint froh über den Verlauf zu sein, auch wenn ihn die letzte Frage etwas unerwartet erwischt. Er lehnt sich in einer ruhigen Pose nach hinten und wirkt einen Moment wirklich nachdenklich. Fast als müsste er seine Argumentation wirklich zurecht legen.
“Was erzähle ich ihm am Besten? Es ist schwer zu erklären...aber vielleicht ist die Wahrheit das Beste? Aber selbst wenn nicht, wozu gibt es die Macht meines Paktes...der Staubfürsten.“
Sofort spürt Jethro wieder das Prickeln auf der Haut, aber diesmal lässt er es seinen Körper durchströmen und seine Zunge lockern. Mit festem Blick schaut er dem Mann in die Augen und wirkt entschlossen. Verlockenden verlassen die nächsten Worte seinen Mund. Vielfach verstärkt durch seine innewohnende Macht.
„Nun ich übernehme die Verantwortung und nun selbst ein Mann von Stand hat gewisse Verpflichtungen. In diesem Fall liegt mir etwas an der Sicherheit dieser Stadt und damit an der Sicherheit meiner Familie. Noch betrifft es nur euer Armenviertel voller verzweifelter Seelen, aber ich warte nicht bis es sich ausbreitet. Ich will also nichts Anderes als Leben zu beschützen. In erster Linie das von meiner Schwester. Das sind meine Grundmotive. Eine großzügige Belohnung ist dabei nur ein weiterer Anreiz und sichert euch auch das Interesse andere arbeitswilliger Personen.“
Schließt er ab und lächelt finster.

Kurz kann sich der Karrn am leicht überrumpelt wirkenden Blick des Bürgermeisters laben. Lange hält diese Miene aber nicht Bestand; sie weicht einem verstehenden und zufriedenen Nicken und einem kühlen Lächeln.
"So, ich wußte gar nicht, dass Eure Schwester in Hiberné wohnt! Habt Ihr noch weitere Verwandten hier, Herr ir'Reklan? Und glaubt Ihr ernsthaft, diese Sorgen der Armen würden sie irgendwie betreffen? Aber das tut im Grunde nichts zur Sache. Von mir aus dürft Ihr ermitteln, es ist mir allemal lieber, als dese... nunja, etwas zweifelhafte Bande, was das Gesetz angeht," klopft der Mann auf einen Umschlag, der mit gebrochenem Siegel auf dem Tisch liegt. "Umsonst ist heutzutage nichts mehr, hmpf?," hebt er einen Mundwinkel und streckt dem Schwarzkünstler die rechte Hand entgegen. "In Hibernés und Seiner Exzellenz Namen biete ich Euch und Eurem valenarischen Kollegen eintausend Galifar, wenn Ihr den Entführer samt Beweisen der Garde ausliefert."
Sollte Jethro einschlagen. steht der höchste Amtsträger schwerfällig auf und macht einen Schritt auf eins der Aktenregale zu, um daraus eine Mappe zu entnehmen. "'Einreisendenmeldungen' - für den Barrakas dieses Jahres," kommentiert er und lässt sich wieder auf dem Sessel nieder. "Für aktuellere Aufzeichnungen müsst Ihr direkt in der Garnison nachfragen. Wie kommt Ihr eigentlich darauf, dass es ein Karrn sein muss? Wisst Ihr etwa genaueres?," bohrt Ramil etwas nach, während er in der Mappe blättert und den Zeigefinger der rechten Hand auf jeder Seite eine bestimmte Spalte heruntergleiten lässt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 02.01.2009, 03:07:17
Der befragende Gardist schaut mit einem schiefen Grinsen zwischen Eberk und Alek hin und her. "Das ist ja schön, aber was machen wir nu mit euch? Hübsche gemütliche Zellen haben wir immer da! Aber Herr Eberk hat vielleicht andere Pläne, oder?," fixiert sein stets wandernder Blick den Zwerg. "Leider wird es etwas knapp mit Beweisen, da müssten wir auf Bürgschaften umsteigen..."
"Nicht dein Ernst, Rigo!," unterbricht ihn der gepanzerte Wachmann mit schneidender Stimme. "Besser sitzen die beiden gleich zwanzig Tage ab, dann kriegen sie nicht so schnell wieder Lust auf Diebeshandwerk!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 02.01.2009, 15:33:10
Jethro nickt erfreut und labt sich einen kurzen Augenblick. Aber dann nimmt wieder das kühle Äußere eines Adligen die Überhand. Da der Erfolg in Sicht ist, hat der Karrn auch keine Probleme mehr die Frage des Bürgermeister zu beantworten.
„Nun...nur meine Schwester lebt bei einigen Freunden unserer Familie hier. Sonst Niemand und ursprünglich wollte ich sie nur besuchen. Das ist überhaupt mein ursprünglicher Grund gewesen in die schöne Stadt zu kommen.“
Erklärt er freundlich und fährt fort.
„Aber selbst wenn es sie noch nicht betrifft, jede Krankheit nimmt irgendwann ihren Anfang oder?“
Jethro lächelt und nimmt das Angebot an. Er erwidert den Handschlag mit einem feierlichen Nicken.
„Wir werden uns darum kümmern. Danke für das Vertrauen.“
Jethro gleitet wieder in eine etwas bequemere Position und horcht aufmerksam.
„Nun wir haben einen etwas zweifelhaften Hinweis bekommen. Allerdings hatten sie auch keinen Grund wirklich zu lügen und es ist der beste Anhaltspunkt.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 02.01.2009, 18:00:54
"Ja nun, guter Mann, fünfhundert ist kein schlechter Preis...", nachdenklich kratzt sich Nilas am Hinterkopf. "Es gibt da nur ein...temporäres Problem. Ich befinde mich zur Zeit auf einer Reise, und da ich ein vorsichtiger Mensch bin, nehme ich auf Reisen nur das nötigste an Geld und Verpflegung mit. Wenn ihr dies Gerät eine Weile für mich zurückbehalten könntet..."

Erwartungsvoll blickt der junge Halbelf dem Verkäufer in die Augen
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 02.01.2009, 22:05:35
"Wollen wir hoffen, dass Euer Anhaltspunkt nicht zu zweifelhaft ist, Herr ir'Reklan," spricht der Bürgermeister die Worte gewichtig aus, ohne den Blick von der Mappe zu heben. Ein paar Minuten später hat er das Dokument durchgesehen und schaut endlich zu Jethro auf. "Keine Karrn im gesamten Barrakas," klappt er die Listen zu. "Aber ich schätze, Ihr sucht nach neueren Meldungen? In diesem Fall müsst Ihr Euch, wie ich schon sagte, direkt an die Garnison wenden. Ich bekomme die Listen immer erst ganz am Ende des Monats, da kommt Ihr wohl ein paar Tage zu früh." Ein Mundwinkel des Mannes hebt sich.
Als nächstes tunkt Ramil Weißholz seine Schreibfeder ins Tintenfass und kritzelt etwas auf einem kleinen Stück Papier, auf dem er gleich sein Siegel setzt. "Hier, nehmt das," reicht er dem Schwarzkünstler den Zettel, "damit könnt Ihr Euch als Ermittler in meinem Namen ausweisen. Vergesst allerdings nicht, dass Hibernés Gesetze auch für Euch gelten und der Mißbrauch Eurer Bevollmächtigung nicht unbestraft bleiben wird."

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Uliri wünscht sich fast, die Halbelfe würde nie mehr mit dem Spielen aufhören, doch selbst sie braucht irgendwann eine Pause. Die Lautenspielerin lässt die letzten Noten ausklingen und legt das Instrument auf ihren Schoß, um mit die freigewordenen Hände etwas zu lockern.
"Ach, die Leute lieben heitere Lieder. Man nennt mich deshalb auch 'Lyna die Fröhliche'," erzählt sie dem Elfen währenddessen wie nebenbei, "mir wird sogar nachgesagt, dass ich gar keine richtig traurigen Lieder spielen könnte!" Die junge Frau streicht die inzwischen vorgerutschte Haarsträhne zurück hinters Ohr und grinst den Magier amüsiert an. "Ihr glaubt es auch nicht, nicht wahr? Na ehrlich gesagt, kenne ich nicht so viele düstere Lieder, die mir gefallen würden. Aber ach, was würde ich alles für eine wunderschöne traurige karrnathische Romanze!," seufzt sie verträumt, "nur wo bekommt man bitte hier schon solche Noten her?"
Die Musikerin hält in ihrem kleinen Redenschwall inne und schüttelt lachend den Kopf, wonach sie die hartnäckige Sträne abermals hinter das Ohr verbannen muss. "Ach verzeiht. Ich muss Eure Ohren wundgeredet haben," entschuldigt sie sich bei dem dankbarsten aller Zuhörer im Hof.

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"Oh, das ist fürwahr bedauerlich, sehr bedauerlich," lächelt der Händler; ein guter Menschenkenner würde jedoch hinter der gut gewahrten Fassade tiefe Enttäuschung erkennen. Der Mann legt das Teleskop zurück auf seinen Platz und breitet in einer Geste der Hilflosigkeit die Arme aus. "Nun, wenn Ihr bis zum Ende der Woche an Eure Vorräte zugreifen könnt, mein Herr, dann könnte das gute Stück noch in Eure Hände wechseln. Am ersten Sul des Sypheros werde ich die Stadt allerdings verlassen, weiter nach Süden. Vielleicht holt Ihr mich noch ein, und wir kommen doch noch ins Geschäft," will er den faszinierten Kunden nicht abwimmeln.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 02.01.2009, 22:51:55
Eintausend Galifar? Selbst, wenn wir gerecht teilen sollte das Geld reichen,um nach Hause zu kommen. Und dann ist mir der restliche ausstehende Sold sowas von egal. Und vielleicht komme ich in hundert Jahren wieder und zeige den Letzten hier, was passiert, wenn man Valenar hinhält. Nur weil wir länger leben, sind wir nicht sehr geduldig.
Sobald sie das Büro verlassen haben, wendet er sich im hinaus gehen noch einmal an die Sekretärin. "Ihr solltet eure Uhren neu stellen. Es sind noch keine drei Stunden vergangen und wir sind bereits fertig." Erst danach nickt er Jethro anerkennend zu. "Ihr seid wahrlich ein Meister wenn es darum geht anderen Leute eure Meinung als ihre eigene zu verkaufen. Hoffen wir, dass der Rest bereits raus gefunden hat, wo der Karrn ist oder meint ihr, wir erreichen mehr wegen diese Zettels?", fragt er Jethro,
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 02.01.2009, 22:56:14
Uliri lächelt strahlend und schüttelt dabei den Kopf: "Nein, nicht im geringsten. Es ist schön endlich mal jemanden zu finden, der die Schönheit in der Welt noch zu schätzen weiß und sie zusätzlich auch so vorzüglich zu würdigen weiß. Ich habe auf meinen Reisen zwar noch nicht viel außerhalb Aundairs gesehen, aber nirgendwo bin ich auf einen so fähigen Musiker gestoßen, der dazu auch noch für die einfachen Leute spielt.
Es ist äußerst erfrischen zu sehen, dass doch nicht alles in dieser Welt schlecht ist, nur weil für Jahrzehnte ein Krieg getobt hat."
Schließlich lässt sich der Magier direkt neben der Halb-Elfe nieder um sich besser mit ihr unterhalten zu können: "Doch sagt, wie hat es euch, die ihr so vortrefflich mit eurem Gesang und eurer Stimme umgehen könnt hierher verschlagen. Es passt nicht zu euch, dass ihr hier in der Garnison spielt, wo es niemanden kümmert wie gut ihr seid und niemand eure Kunstfertigkeit würdigt."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 02.01.2009, 23:59:59
Jethro erwidert das Lächeln nicht und nickt einfach wissend. Dann nimmt er das offizielle Dokument entgegen und erhebt sich von seinem Platz.
„Danke für die Befugnis Herr Weißholz. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag und sobald es etwas wirkliches zu berichten gibt, werdet ihr von uns hören. Ich hoffe, dass eure Sekretärin diesmal etwas einsichtiger ist.“
Dann verlässt er mit Caelaral das Büro des Bürgermeisters. Bei den spöttischen Worten des Valenars gegenüber der Frau, kann der Karrn nicht anderes als sich mit einem schelmischen Lächeln daneben zu stellen.
„Du weiß doch in Aundair ticken die Uhren anders.“
Sagt er mit einem Zwinkern und verabschiedet sich.
„Einen schönen Tag noch Miss.“
Er begibt sich in Richtung des Ausganges als ihn die anerkennenden Worte des Elfen treffen. Jethro nickt durchaus dankbar.
„Ja ein sehr nützliches Talent und danke für eure lieben Worte. Aber was die Anderen angeht. Ihr könntet recht habe. Dann würden wir uns Zeit sparen oder könnten auf ihre Rückkehr warten. Klingt gut oder?“
Er lächelt fröhlich und lacht dann kurz.
„Aber irgendwie habe ich meine Zweifel. Ein daher gelaufener Gossenjunge und ein Priester der Neun? Außerdem glaubt mir, wenn jemand Bürokratie mag, wird er uns mit diesem Wisch lieben. Aber wenn ich ehrlich bin, wüsste ich auch Anderes mit meiner Zeit anzustellen.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 03.01.2009, 03:06:45
"Das ist gut. Ich werde euch dann hier treffen."

Ich hoffe, ich kann das Geld berappen in der Zeit....es ist verdammt viel, aber ich werde ihn sicher in der Lage sein, ihne etwas runter zu handeln, sobald ich erstmal mit Galifar winken kann.


Mit einem dezenten Nicken verabschiedet sich Nilas und wendet sich wieder der Tür des Ratsgebäudes zu, auf die er entschlossenen Schrittes zusteuert. Sobald sich diese öffnet nimmt er eine gerade Haltung an und rückt seine Kapuze zurecht...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 03.01.2009, 21:19:23
Würde man es sehen, würde man sehen, wie Caelaral leicht angewidert sein Gesicht unter seinem verschleierten Gesicht verzieht. So hört man nur das verächtliche Stöhnen, mit dem er seine Meinung über sämtliche Bürokraten Eberrons Kund tut. "Zumindest verschwenden wir unsere Zeit nicht mit sinnlosen Warten. Auch wenn ich keine Lust habe mich mit den Bürokraten dieser Welt herumzuärgern. Allerdings ist dies wohl eher eine Aufgabe für einen wie euch. Ihr kennt euch in dergleichen besser aus, als ich und seid wohl talentierter in den benötigten Fähigkeiten, als ich. Ich denke, die meisten Leute dieser Art werden wir wohl da finden." Dabei zeigt der Elf Richtung Garnison, deren Lage er noch aus seiner Dienstzeit kennt. "Dann können wir auch gleich die Listen einsehen"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.01.2009, 00:43:25
"Ach, danke, Ihr schmeichelt mir," kichert die Halbelfe. Besonders verlegen wird sie dabei nicht - anscheinend ist sie solche Situationen gewohnt. Als Uliri sich neben sie setzt, wirkt die Musikerin auch nicht überrascht, sondern ausgelassen, wie schon die ganze Zeit. "Bitte, mein Herr, Ihr tut den guten Leuten unrecht," meint sie grinsend, ohne den Elfen wirklich zu tadeln, "sie sind nicht undankbar, gerade die Garnisonswachen. Ich werde ja fast jeden zweiten Tag in den 'Zauberstern' eingeladen."
Die Lautenspielerin lehnt sich etwas zurück und lacht fröhlich auf. "Ihr seid aber fast so neugierig wie ich, mein Herr! Aber ich möchte Euch nicht mit Unwissenheit quälen - Hiberné ist wohl meine zweite Heimat. Meine Mutter und ihre Familie stammen von hier. Geblieben bin aber nur ich, weil ich nicht glaube, dass Hiberné nur noch eine Ruine ist! Seht, wie wir uns nach dem Krieg erholt haben!," macht sie mit beiden Händen eine umfassende Geste. Dann wir ihr Lächeln spitzbübisch. "Nun seid Ihr an der Reihe, meine Neugier zu stillen: Ihr seid nicht von hier, nicht wahr? Aber auch aus Aundair? Wenn ich nach Eurem Akzent gehe?"

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Der Händler, vor wenigen Augenblick noch Feuer und Flamme, wirkt nun kühl und gleichgültig. "Fein fein," nickt er Nilas zu, um eine freundliche Miene bemüht, beachtet den Halbelfen aber nicht weiter.
Dies kommt dem Astronomen allerdings gerade gelegen, denn so kann er die Aufmerksamkeit wieder auf die Rathaustür lenken, die sich sogleich öffnet. Heraus auf den Marktplatz treten zwei gestalten - ein stattlicher, würdevoller, wohlgekleideter Mensch, vermuntlich ein Karrn, und eine kleinere, vermummte Gestalt mit geschultertem Bogen - ein Valenarelf. Nicht nur, dass das Duo an sich schon etwas paradox wirken würde, doch sollte der Halbling den aristokratischen Karrn gemeint haben, so sind die beiden auch noch die unwahrscheinlichsten Personen, die man sich als Wohltäter einer aundairischen Kleinstadt vorstellen könnte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.01.2009, 01:05:34
Gelassen, wiederholt Alek, seine Worte. "Ich kann es nur noch ein mal sagen, ich habe diesen Jungen voher noch nie gesehen und bin kein Dieb." "Irgendwann, müssen die ja mal genug von mir haben."

Der Verhörleiter nickt und zieht ein "Mhhh" in die Länge. Scheinbar reichen ihm die eifrigen Beteuerungen Aleks, oder zumindest verleiht er seinem Mißtrauen keinen Ausdruck - Im Gegensatz zu seinem Partner, der den vermeintlichen Dieb förmlich in den Boden zu starren versucht.

"Ich kann nur sagen, was ich von ihm weis. Und das ist, dass er heute keinen Kontakt mit diesem Jungen hatte. Auch sonst kommt er mir nicht wie der gemeine Straßenräuber vor."

"Aussehen kann er ja, wie er will," seufzt der sitzende Wachmann, "und nach Euren Worten, hat er nur für den heutigen Morgen ein Alibi."
Der eigentliche Dieb merkt, dass die Verhandlung sich gar nicht mehr um ihn dreht und heult mit neuer Kraft los. "Bitte, sperrt mich nicht ein! Das ist unfair!," brüllt der Junge durch die Tränen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 04.01.2009, 01:19:34
Jethro nimmt dem Elfen sein verächtliches Stöhnen nicht übel. Vor allem der er echte Führung mehr bewundert, als die unselige Stottern der Bürokratie.
“Manchmal hat das Kriegsrecht auch seine Vorteile würde ich sagen.“
Jethro schaut zur Garnison und macht einige Schritte, während er dem Valenar zuhört. Am Ende nickt er nur zustimmend, wenn auch sein Gesicht einen Moment in vorgespielte Enttäuschung verzogen ist.
„Ich hatte fast gehofft ihr würdet ablehnen und wir machen uns einen schönen Tag. Aber so ist es wohl besser. Schauen wir also was die Bürokratie dieser Welt für uns bereithalten. Hoffen wir auch, dass unser lieber Priester erfolgreich war.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 04.01.2009, 01:23:55
Uliri grinst die Halb-Elfe fröhlich an: "Ja, da habt ihr recht, ich stamme gebürtig aus Fairhaven und bis vor nicht allzu langer Zeit habe ich auch noch dort gelebt. Aber es wurde langsam Zeit, dass ich etwas mehr von der Welt zu sehen bekomme. Deshalb bin ich jetzt hier. Aber eigentlich ist Hiberné nur eine kurze Zwischenstation, denn es gibt auf dieser Welt weit Interessanteres als diesen Ort. Aber fürs erste bin ich ganz zufrieden. Wenn ich sofort weitergereist wäre hätte ich euch schließlich nicht spielen hören."
Bei den letzten Worten wird das eh schon breite Grinsen des Elfen noch merklich breiter, doch in seinen Augen lässt sich leicht erkennen, dass er das, was er sagt absolut ernst meint.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 05.01.2009, 09:47:46
Ist er das ? Das sind aber zwei...
Es wäre peinlich, wenn er das nicht wäre. Nein, halt. Nichts anmerken lassen....
Und jetzt, alles auf eine Karte.


Nilas nimmt all seinen Mut zusammen und tritt entschlossen an das ungewöhnliche Duo heran. Er rückt seine Kapuze zurecht und strafft seinen Gürtel, dann wendet er sich an den Menschen:

"Verzeiht. Wie ich hörte wollt ihr im...Loch für Ordnung sorgen ?"

Dabei bemüht sich der junge Halbelf das Wort "Loch" möglichst gelassen herauszurotzen und beim reden nicht zu stottern.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 05.01.2009, 20:32:21
Jethro wird eher ungelegen von dieser abgerissene Gestalt aufgehalten. Seine Augen mustern misstrauisch die Haltung des Mannes und sein Gesicht unter der Kapuze. Jethro selbst begegnet ihm nur mit kalter Distanziertheit.
“Ein weiterer Diener? Bauer? Bei seiner Haltung? Oder verbirgt sich mehr hinter diesem abgerissenen Burschen? Warum ausgerechnet...anscheined errege ich wirklich viel zu viel aufmerksamkeit.“
Jethro überlegt im ersten Moment einfach weiterzugehen, aber dann antwortet er.
„Ich weiß zwar nicht welchen Gerüchten ihr in welcher abgerissenen Taverne gehört habt, aber Ordnung ist relative und was meint ihr mit dem Loch? Vielleicht solltet ihr eure Quellen überprüfen oder mir eine ernsthafte Frage stellen?“
Er zieht die Augenbraue in die Höhe.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 05.01.2009, 22:37:44
Nach dieser Anschuldigung überlegt Eberk ersteinmal was er überhaupt über die Gesetzgebung dieser Stadt weis. Vielleicht kann er ja da etwas erfahren, was ihm und Alek helfen könnte.

Von pragmatischer veranlagten Klerikern wurde Eberk im Bereich Gesetz und Recht der Thronfeste-Paktteilnehmer durchaus gut instruiert. So weiß er, dass der kleine Junge wohl seine zehn Tage im Kerker wird absitzen müssen, Alek aber bloß eine Untersuchungshaft droht, wenn der zuständige Untersuchungsführer nicht gleich seine Unschuld anerkennt.
Beiden kann das Schmachten allerdings schnell erspart werden, wenn eine Person sich für sie für einen Monat verbürgt und eine Kaution bezahlt - wie hoch diese sein soll, davon hat der Zwerg keine Ahnung.

Alek, mustert den Wachmann und versucht hinter die Fassade des Wachmannes zu blicken. "Was führt dieser Kerl, nur im Schilde?"

Der junge Mann hat den Eindruck, dass der Wachmann namens Rigo dem ganzen Fall keine so kritische Bedeutung beimisst, wie sein Kollege. Vielleicht hat er Mitleid mit dem kleinen Jungen, vielleicht will er aber auch nur gewisse 'Wiedergutmachung' rausschlagen. Jedenfalls schätzt Alek seine Chancen und die des kleinjährigen Diebes als gar nicht so schlecht ein.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 05.01.2009, 22:41:32
"Wenn ihr so jemanden sucht, seit ihr bei einem Valenar falsch", entgegnet Caelaral, , als der Karrn nicht ganz ernst vorschlägt sich lieber auf die faule Haut zu legen. Besonders gilt dies für ihn, den er hockt nun schon viel zu lange tatenlos in dieser kleinen Stadt herum, die nicht seine Heimat ist, nur darauf wartend, dass etwas passiert.
Als sie plötzlich auf ihren Weg zur Garnison angesprochen werden stockt Caelaral ebenfalls. Was zum Khyber ist eigentlich mit dieser Stadt los? So besonders war unser Auftritt jetzt auch wieder nicht, dennoch schein jeder in dieser Stadt scheinbar ganz genau zu wissen, was gestern passiert ist. Und dann meint wahrscheinlich auch noch jeder von ihnen helfen zu können, damit sie selbst ein Teil einer Belohnung bekommen können, die sie sich erhoffen.. Soll ich euch doch der Raffer holen! Kalt mustert er lediglich den Halbelfen, während er, wie bewährt, zunächst dem Karrn das Reden überlässt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 06.01.2009, 04:28:40
Die Halbelfe lacht wieder fröhlich und tut, als wäre sie verlegen. "Aber aber, mein Herr, ich bin doch nur eine einfache Lautenspielerin! Sicher werdet Ihr auf Eurer Reise begnadetere Musiker treffen, als mich. Unser Städtchen ist zwar eine hübsche kleine Blume, aber wenn Ihr erst die wahrhaft berauschenden Gärten seht!" Auch wenn die junge Frau bei diesen Worten etwas verträumt klingt, scheint sie doch zu wissen, wovon sie spricht. "Darf ich vielleicht fragen, wohin Eure Reise wohl als nächstes geht? Etwa nach Breland, in die berühmte Stadt der Türme? Oder in die malerischen, auch wenn nicht immer beliebten Eldeenreiche? Oder gar... in die andere, rauere Richtung?," lässt sie ihrer Neugier wieder freien Lauf.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 06.01.2009, 08:49:19
Oh nein, das ging daneben. Ich sollte mich wohl lieber selbst umhören.

"Ich dachte bloß, ich habe..." beginnt Nilas, stockt jedoch und dreht sich dann kurz zur Seite und atmet einmal tief ein und dann wieder aus. "Ihr wisst schon was ich mit dem Loch meine. Ich biete euch meine Dienste an, falls ihr magischen Beistand bei eurem Vorhaben braucht. Falls nicht, nun, dann werde ich wieder gehen."

Bemüht darum ein möglichst gelassenes Lächeln aufzusetzen, dreht sich der Halbelf zur Seite und sucht mit seinen Augen den Halbling bei Henris Getränkestand.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 06.01.2009, 18:56:53
Der elfische Magier zuckt leicht verlegen mit den Schultern: "Um ehrlich zu sein habe ich noch nicht die geringste Ahnung. Ich habe mir keine Reiseroute zusammen gestellt und ich habe das auch nicht vor. Vielleicht bleibe ich auch eine Zeit lang in Hiberné, denn so schlimm, wie ihr sagt kann es ja eigentlich gar nicht sein. Doch ihr habt zumindest mit einem Recht: Ich werde es mir bestimmt nicht entgehen lassen die Stadt der Türme zu besuchen, doch es könnten noch Monate, vielleicht sogar Jahre, ins Land gehen, bevor ich es wirklich tue. Seid ihr denn bereits einmal in Sharn gewesen?"
Der unbestillbare Durst nach Wissen hat Uliri nun wieder ergriffen, zu gern würde er einen kleinen Bericht über die Metropole hören.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 07.01.2009, 20:10:59
Eberk betrachtet die Verbindung von dem Jungen zu Alek. Anscheinend hat Alek wirklich nichts mit ihm zu tun. Doch ob das auch die Wachmänner so sehen?

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr wirklich noch Zweifel an meiner Unschuld habt. Schliesslich, würde sonst sicher nicht dieser Priester der Neun auf meiner Seite stehen. Ich bin schliesslich ein Mann dem man seine Tochter anvertrauen könnte." Alek geht nun in die Offensive und hofft dadurch endlich dem Kerker zu entgehen.

"Wobei ich nicht versprechen könnte, was ich mit ihr anstellen würde"

"Gut, dass ich keine Tochter habe," lacht der Verhörleiter, aber nicht gehässig. Anscheinend lastet er, im Gegensatz zu seinem brachialeren Kollegen, dem jungen Mann im Grunde keine Schuld an - aber mit leeren Händen will er nicht gehen, haben seine beiden erwachsenen 'Gäste' den Eindruck.
Der Junge hingegen kann den Mann durch die Tränen nicht durchschauen. "Ich will nicht in den Kerker! Ich tu nicht mehr stehlen! Versprochen!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 07.01.2009, 21:37:25
Jethro lächelt kühl, als er das Stocken seines Gegenübers bemerkt.
“Jetzt haben wir ihn also aus den Konzept gebracht. Wunderbar. Schauen wir mal was für Überraschungen und Späße noch auf uns warten. Ansonsten bleibt immer noch Caelaral und seine besonderen Talente.“
Der Karrn nimmt die wahrscheinlich nicht echte Gelassenheit einfach hin und nickt fast verständnisvoll.
„Nun ihr nehmt sehr viel an Herr...?“
Er lässt seine Namen offensichtlich offen und betont die Frage etwas über, während er eine Augenbraue hebt.
„Nun was ist denn euer Interesse an der ganzen Sache? Aber wisst ihr was? Ich haltet euch sicher nicht dabei auf uns zu folgen. Höchsten Caelaral.“
Er wirft einen fragenden Blick zu den Valenar und wechselt schnell wieder zu dem Fremden.
„Aber magische Beistand ist sehr vage, findet ihr nicht auch?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 07.01.2009, 21:44:33
Wieder einmal lacht die ausgelassene Halbelfe. "Das ist ja auch eine gute Einstellung. Wer zu viel plant, dem kann auch vieles schiefgehen. Haben wir im Krieg ja zur Genüge gelernt." Selbst als sie vom Krieg spricht, wirkt die Musikerin nicht betrübt.
Sscheinbar hat sie bereits Frieden mit der schrecklichen Vergangenheit geschlossen - etwas, was nur wenigen vergönnt ist.
"Oh, in der Tat, habe ich Sharn schon ein paar Mal besuchen dürfen. Vergesst bloß alle Erwartungen, wenn Ihr in die Stadt der Türme geht, sie wird sie alle um ein vielfaches übertreffen!," erzählt die junge Frau begeistert, "Die Türme sind dort breiter, als ganz Hiberné, und so hoch, dass sie die Monde am Syberis kratzen! Und dazwischen gibt es alles, was man sich vorstellen kann und noch viel mehr! Leute aus ganz Khorvaire und von ganz weit weg, Tiere, die Ihr sonst nur tief im xen'drischen Dschungel findet, Kleider, Zauber, die es gar nicht gibt! Ganz oben ist Sharn so prachtvoll, wie keine Hauptstadt Khorvaires, und alle zwölf Drachenmalhäuser haben dort ihren Sitz. Da muss einer ganz schön aufpassen, vor lauter Staunen nicht von einer Brücke zu fallen," grinst die Lautenspielern. Dann weicht plötzlich ein Großteil der Fröhlichkeit völlig unerwartet aus ihrem Gesicht. "Aber tief unten... herrschen Armut und Elend, wie sonst nirgends. Die Sonne scheint nie bis dahin hindurch, und der Regen, der dort landet, trägt den ganzen Schmutz der Oberstadt mit sich. Selbst unser Armenviertel ist ein Paradies im Vergleich dazu." Nachdenklich streicht sie mit einer Hand über die Saiten der Laute und beißt sich auf die Unterlippe. Die Erinnerung an die Sharner Unterstadt nimmt die Halbelfe doch aus irgendeinem Grund sehr mit.

---

Nilas muss feststellen, dass seine nicht mehr so nüchterne Quelle von seiner Postion aus nicht zu sehen ist - erstens, weil die Sicht auf Henris Getränkestand ohnehin durch viele andere Stände verdeckt ist und zweitens, weil man deswegen einen Halbling davor erst recht nicht erkennen würde.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 08.01.2009, 18:35:15
Uliri merkt schnell, dass die Halb-Elfe durch die Erinerrungen an die Sharner Unterstadt betrübt wird und so versucht er sie schnell wieder auf ein anderes Thema zu lenken: "Wenn ihr selbst in Sharn gewesen seid, dann habt ihr dort doch sicherlich auch das eine oder andere Lied gehört, oder? Wäret ihr so freundlich mir eines zu spielen, auf dass ich das Bild welchers ihr mir gerade vorgezeichnet habt auch noch mit Tönen zu füllen vermag?"
Während ein warmes Lächeln auf seinen Lippen erscheint, blickt der Magier die Musikerin erwartungsvoll an, in der Hoffnung so ihre Fröhlichkeit zurückzuholen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 08.01.2009, 22:24:01
Jetzt lass dir nicht anmerken, dass du ein Anfänger bist.

Der junge Halbelf folgt den beiden, stets darum bemüht möglichst gelassen zu wirken.

"Mein Name ist Nilas Greven. Nun, mein Interesse an der...an der Sache...", er räuspert sich, "Am besten ihr seht mich als eine Art Söldner, ja das trifft die Sache ganz gut. Ich beherrsche eine Reihe von Kampfzaubern, die sich bei eurem Vorhaben als nützlich erweisen könnten. Also biete ich euch meine Dienste an. Was sagt ihr ?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 09.01.2009, 18:40:06
Jethro läuft einfach still etwas weiter in Richtung der Garnison, während er Nilas Greven seine Worte schwingt. Dabei wirft er auch einen fragenden Blick zu Caelaral.
“Ach doch nur ein armer Schlucker der etwas Geld braucht. Hätte ich mir ja denken können. Immerhin geht es meist nur um diese eine Sache. Traurige Entwicklung. Aber man kann es ihnen nicht verübeln. Immerhin verlässlicher als ein Verräter.“
Er geht noch einige Schritte ehe er antwortet.
„Nun Nilas Greven ihr müsst ziemlich viel wissen, wenn ihr jetzt schon annehmt wir brauchen unbedingt mehr Kampfkraft.“
Jethro streicht sich über den Bart.
„Aber reden wir lieber über eure Arbeit als Söldner. Ihr wollt also auch noch einige Galifar von uns? Hm was sagst du dazu Caelaral?“
Der Karrn wirft dem Valenar einen Blick zu.
„Geben wir dem Jungen für zehn Galifar eine kleine Chance?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 10.01.2009, 01:40:17
Auch wenn er eigentlich streng genommen ein Feind ist, Caelaral kann nicht anders als Jethros Verhandlungsstrategie bewundern und gleichzeitig innerlich über sie zu lachen. Besonders gefällt ihm natürlich der Teil mit den eigener Aussage nach magisch begabten aufzuhalten. Sicher könnte ich das. Er würde nicht weit kommen und überall wo er hin flieht würde ich auf ihn warten. Der Bogen ist de Magie überlegen. Das würde er sehr schnell merken. Doch einerseits ist dieser Jüngling keine Herausforderung für mich, andererseits dürfte das unserem Bürgermeister nicht sonderlich gefallen, noch mal wird er sicher kein Auge zudrücken.
"Er hat zwar nie gesagt, dass es ihn um Geld geht, doch ich denke, dass ist ein faires Angebot fürs Erste. Wir könnten ihn damit eine Chance geben sich zu bewähren. Und entweder er zeigt uns wenn es drauf ankommt, dass er das auch wert ist, oder aber... Habt ihr irgendwelchen Verwandten in der Nähe, die wir in dem Fall benachrichtigen müssten?" Caelaral geht es hauptsächlich darum den jungen Magier loszuwerden. Erstens schmälert jede Personen seinen Gewinn und zweitens sieht er sich in eine Situation kommen, wo alle vor seinem Bogen rumlaufen, oder er schlimmer noch, das Kindermädchen für sie spielen musste.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 10.01.2009, 09:54:08
Caiphon gib mir Kraft ! Vater würde alles tun um diesen seltsamen Elfen zu jagen, wenn er ihm mitteilt, dass er mich ermordet hat.

"Irgendwelche Ver...!" der Halbelf scheint mit der Fassung zu ringen. "War das eine Drohung?"
Dann, ohne eine Antwort abzuwarten, an den ihm zur Zeit wesentlich sympathischeren Menschen gewandt: "Zehn sagtet ihr also, das scheint mir recht wenig, aber vielleicht seid ihr bereit den Preis zu erhöhen, wenn ihr mich erstmal in Aktion erlebt habt ?"

Den Waldläufer blickt er im weiteren Verlauf des Spaziergangs nicht mehr an, und scheint auf den Trick der beiden, sofern es denn einer war, vortrefflich reingefallen zu sein.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 10.01.2009, 13:30:22
Die Zwergin verläßt nach den zwei mehr oder weniger guten Bieren und einem vorzüglichen Frühstück die Gaststätte. Ihren großen Hammer nimmt sie dabei vom Boden auf und legt ihn sich eher beiläufig auf die Schulter. Gerdis fühlt sich nun gestärkt genug, um zu sehen, welche seltsamen Dinge in dieser Stadt passieren. Vielleicht ist ein wenig Unterhaltung in Form des ein oder anderen kleinen Kämpfchens dabei. Die Zwergin fühlt sich gegenwärtig eher etwas eingerostet und da käme ihr etwas entsprechendes gerade recht.
Eine Melodie eines alten Zwergenkampfliedes eher schräg pfeifend macht sich die Zwergin auf den Weg zur Garnison, den ihr die Schankmaid gesagt hat.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 10.01.2009, 21:07:10
Jethro steuert weiterhin auf die Garnison zu, während ihn das Spiel ebenso sehr erfreut wie Caelaral. Der Elf scheint das Spiel sogar genauso voran zu treiben wie er und die verunsicherten Worte des Fremden erfreuen ihn.
“Gut Worte. Wir haben ihn genug Angst eingejagt. Vielleicht können wir so etwas mehr Gewinn herausschlagen.“
Jethro antwortet Nilas Greven nach weiteren Augenblicken der Stille.
„Nun ihr solltet vielleicht wissen, dass Valenar nicht drohen, sie versprechen. Zumindest die meisten.“
Der Karrn wirft einen Blick zum Valenar und setzt eher beiläufig fort.
„Nun immerhin seid ihr zu uns gekommen. Wir hätten euch noch weniger geben können. Aber wenn ihr euch verdient macht, nun wer weiß was die Zukunft dann bringt? Vielleicht sollten wir soweit kommen ehe wir über die Erhöhungen eines Soldes reden?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 11.01.2009, 20:54:48
Die Halbelfe greift nur zu gerne nach dem sprichwörtlichen Strohhalm, den Uliri ihr hinhält, und lächelt kopfschüttelnd. "Ach, ein einziges Lied würde nichtmal einem kleinem Viertel der Stadt der Türme gerecht werden! Ganz Sharn erst recht nicht! Aber ich mag Euch nicht enttäuschen, mein Herr. Lasst mich bitte kurz was überlegen... Mh, was haltet Ihr von diesem Stück hier?," ergreift sie die Laute und legt die Finger an die Seiten, erklärt aber, bevor sie anfängt: "Eigentlich ein Stück für ein Ballorchester, aber ich habe mir erlaubt, es... zu vereinfachen."
Die junge Frau lacht auf, als hätte keine Wolke über ihr Gemüt geweht, und stimmt das Lied an. Es beginnt ruhig, entspannend, klingt zunächst etwas nach Regentropfen, wird aber zunehmend lebhafter und heiterer. Während sie spielt, lächelt die Musikerin wieder.

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Das plaudernde Trio hat schon nach wenigen Minuten den Markt passiert und erreicht die breite Steinbrücke. Auf der anderen Seite der Konstruktion sind bereits das Burgtor und dahinter, jenseits des Hofes, der Bergfried zu sehen. Das Garnisonsgebäude, so weiß Caelaral, liegt links im Hof und ist vom der Brücke aus nicht einsehbar.
Eine angenehme, ja sogar feierliche Lautenmelodie dringt erheiternd an die Ohren der Ermittler; das allgegenwärtige Gesinde im Hof wirkt allerdings nicht sonderlich feierlich und eilt einfach geschäftig hin und her.

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Gerdis druchquert gemächlich den Markt mit all seinen verführerischen Düften, verlockenden Dingen und unermüdlich ihre Waren anpreisenden Händlern. Feilschende Kunden, gackernde Hühner in Käfigen und klimpernde Münzen tragen ihren Anteil zur allgegenwärtigen Geräuschkulisse bei.
Dennoch, Hiberné ist eine kleine Stadt, und der Markt ist bald durchquert. Die Zwergin findet sich nach einer kurzen Straßenpassage an der Brücke wieder, auf deren anderer Seite schon das Tor zur Burg liegt. Gleich vor ihr geht in nicht sehr eiligem Tempo ein im wahrsten Sinne des Wortes abenteuerliches Trio: ein schwarzgewandeter, stolz und würdevoll wirkender Karrn, gleich neben ihm ein nach der Sitte seines Volkes von Kopf bis Fuß vermummter Valenarelf und ein anderer Mann in schlichter Reisekleidung.
Die Kriegerin kann gerade noch das Ende des letzten Satzes mitbekommen, den der aristokratisch anmutende Karrn ausgesprochen hat:
"...Erhöhungen eines Soldes reden?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 11.01.2009, 20:57:01
Versönlich spricht der Priester weiter: "Ich werde ein seeeeehr genaues Auge auf den Jungen werfen!" und lässt dabei offen ob er damit den Kleinen Dieb meint oder Alek.

"Das dürft Ihr gerne tun," bestätigt der Ungerüstete. "Welchen Jungen nehmt Ihr? Oder gleich beide?," lacht er trocken auf. "Bedenkt nur, dass Ihr dann für alles, was sie anstellen verantwortlich seid - für einen ganzen Monat. Und die Kaution müsst Ihr natürlich auch noch bezahlen."
Der Junge wittert seine Chance und fleht Eberk an: "Bitte, Herr Zwerg! Ich werd's nicht mehr tun!"
Der Gardist, der ihn und Alek verhaftet hat, schnaubt jedoch mißmutig. "Ich würd' sie schon die zehn Tage absitzen lassen, wäre besser für alle."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 12.01.2009, 09:28:40
Gerdis ist von diesem Markt sehr angetan. Auch wenn er eher klein ist, sind doch einige interessante Dinge zu erkennen. Als sie vor sich die seltsame Gruppe wahrnimmt, passt sie ihren Schritt diesen drei Personen an. Sie sehen doch sehr stark nach einer Gruppe Abenteurer aus, wie sie die Schankmaid beschrieben hat. Auch der Satzfetzen klingt so ganz nach Gesprächen über Lohn für getane Arbeit.
Gerdis versucht mehr zu verstehen von dem Gespräch, während sie hinter der Dreiergruppe Richtung Garnison strebt. Das sie sich dabei nicht unbedingt versteckt und es wahrscheinlich einfach ist ihre kaum versteckten Lauschübungen zu erkennen, wenn man sich nur umdreht, ist der Zwergin gleichgültig. Ihre Neugier siegt vor ihrer Feinfühligkeit.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 14.01.2009, 00:10:39
"Naja, ich bin mir nicht sicher, ob ich die Kaution aufnehmen kann. Ich habe selbst wenig Geld, da ich auf Spenden und die Gaben der Neun angewiesen bin..." lässt Eberk es einen Moment lang im Raume stehen

"Aus welchem Grund, sollten der Zwerg oder ich eine Kaution hinterlegen? Schliesslich, haben wir uns nichts  zu Schulden kommen lassen. Die Worte und der Segen des Priesters, sollten euch genügen." Alek unterstüzt die Haltung des Priesters, da er überhaupt nicht ein sieht, diesen Halunken, auch noch Geld in den Rachen zu werfen. "Das wird ja immer besser."

"Ja, richtig, Eure Schuld ist nicht bewiesen," scheint der Gesprächsführer einverstanden. "Und ich denke, es ist nicht die Aufgabe der Stadtwache, nach jeder losen Zunge zu schnappen, solange es dafür keinen echten Grund gibt. Ihr seid frei zu gehen," klatscht der Mann in die Hände und stemmt sie dann im Sitzen in die Hüften.
"Rigo, du machst wohl Witze?," sieht ihn sein Kollege schief an. "Etwas Strenge würde dem Burschen schon nicht schaden."
"Ich hab' auch nicht gesagt, dass es uns an Strenge fehlt, wo sie angebracht ist," entgegnet der Ungerüstete trocken. "Der Kleine, kommt brav in die Zelle, wenn der Herr Priester keine zehn Galifar zahlen und auf seine schlüpfrigen Pfoten aufpassen will," stellt er richtig und bewirkt damit, dass der Junge wieder einmal mit "Bitte, bitte!" beginnt, Eberk zu belagern.
"Nun, wie entscheidet Euch Eure Frömmigkeit, Herr Eberk," sieht der Verhörleiter den Gottesmann gespannt und mit leichtem Anflug eines Grinsens an.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 14.01.2009, 22:32:13
"Wenn mein Freund hier nicht die 10 Gold bezahlen kann, dann muss ich ihn leider hier lassen" meint Eberk etwas verstimmt. "Aber ich glaube, die Strafe kann der kleine auch gut Vertragen. Ich werde in 10 Tagen wiederkommen und mich seiner annehmen, wenn er dies wünscht. Doch wird diese Strafe ihm eine Lehre sein. Ich denke, dass ich jetzt gehen kann, nicht wahr?" fügt Eberk noch hinzu.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 15.01.2009, 15:17:08
Erleichtert steht Alek auf und ist bereit das Verhörzimmer schnellstens zu verlassen. "Gut, habt vielen Dank. Es freut mich, dass wir diese Angelegenheit, schnell klären konnten. Gehen wir Eberk." fordert er den Zwergenpriester auf.

"Das war knapp."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 15.01.2009, 17:25:19
Der sportliche Halbelf hat kein Problem mit den anderen beiden Schritt zu halten. Nachdem der Karrn gesprochen hat räuspert er sich:
"Nun, wie ihr meint. Ihr seht aus, wie an Mann von Anstand, und ihr könnt versichert sein, dass ich euch nicht enttäuschen werde. Ähm, darf ich fragen, wo wir jetzt hingehen ?"
Fragend richtet Nilas seinen Blick auf die Burg und kratzt sich am Hinterkopf.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 15.01.2009, 23:53:01
"Ihr schaut genau auf unser Ziel", antwortet Caelaral dem Halbelfen, als er sieht wohin dessen Blick wandert. Verdammt, hätte ja klappen können, dass wir ihn einfach loswerden. vielleicht können wir ihn ja zusammen mit dem neugierigen Mann aus der Taverne los werden... Wie hieß der nochmal? Alek? Ich glaube...  "Und seit euch sicher, ihr könnt es euch  nicht leisten uns zu enttäuschen. Denn dann habt ihr euch nicht nur euren Sold nicht verdient sondern es kann auch sein dass ihr dies nicht überlebt. Schließlich bin ich der einzige, der weiß wie man andere nach Dolurrh schickt."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 16.01.2009, 02:14:55
"Tja, dann ist's beschlossen. Entschuldigt die Unannehmlichkeiten," erhebt sich der Verhörleiter mit einem schiefen Lächeln. Eine seiner Brauen hebt sich leicht in Verwunderung, doch er spricht weder Eberk noch Alek an, sondern den Jungen, der lauthals "Nein!" losbrüllt.
"Seine Frömmigkeit ist schon streng, was? Ich hoffe, es wird dir eine Lehre sein und du kommst nicht wieder auf die Idee, deine langen Finger sich in fremder Leute taschen verirren zu lassen, Bürschlein." Bevor der kleine Dieb sich versehen kann, hat der drahtige Wachmann ihn schon mit einem Arm hochgehoben und wie einen Sack Mehl über seine Schulter gelegt. Alles Strampeln hilft nichts, und auch nicht das Hämmern mit den Fäusten auf den Rücken des Gardisten.
"Schönen Tag noch, mögen die Neun mit Euch sein," verabschiedet sich Rigo, nachdem er schon in den Gang getreten ist. Der andere Wächter, der ihm die Tür aufgemacht hat, deutet nun auch in den Flur. "Dein Glück, Kerl, dass Rigo sich deinetwegen nicht die Mühe machen will," brummt er Alek an, "denk' nur immer dran, dass die Wache dich im Auge behalten wird. Jetzt aber Schluss hier," drängt er seine 'Gäste' aus dem Raum hinaus und verschließt daraufhin die Tür. "Einen guten Tag! Ich hoffe, ihr wisst noch, wo der Ausgang liegt," macht auch er sich in eiligem Tempo davon. Klimpernd wechselt der Schlüsselbund zurück in den Besitz des älteren Dienstpostens und der eifrige Gardist tritt ins Freie.
Der Zwergenpriester und der junge Mensch stehen nun alleine im Flur der Garnison, der im Vergleich zur Helligkeit draußen düster wie Mabar scheint.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 16.01.2009, 12:44:22
Mit einem für seine verhältnise gütigem Lächeln betrachtet Eberk das Schauspiel um den Jungen. Bevor dieser jedoch vorgetragen wird, sagt er noch zu ihm: "Ich komme dich in zehn Tagen abholen. Bis zu dieser Zeit kannst du dir Gedanken machen, wie du dein Leben verändern könntest."
Dann wendet er sich wieder Alek zu, nickt diesem entschlossen zu und verlässt anschließend den Raum. Nachdem sie mehr oder weniger alleine sind meint er flüsternd zu ihm "Auch wenn wir... nein... auch wenn DU da gerade noch so heil rausgekommen bist... sei gewiss, ich habe ein Auge auf dich!"
"Aber ich glaube wir hatten hier sowieso noch etwas zu Tun, nicht war?" fragt der Zwerg nun den Menschen und versucht wider zu ihrem Ursprünglichen Ziel zu finden: Den Kommandanten der Wache.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 17.01.2009, 20:47:13
Jethro nickt zustimmend bei den Worten des Valenars.
„Ja er hat recht. Mit unserem Bestimmungsort und sagen wir mit seinem anderen Versprechen. Aber macht euch keine Sorgen, ich pflege meine Versprechen zu halten. So rar ich sie auch verteile.“
Versicht er ihm mit einer scharfen Stimme. Danach verliert Jethro kein Wort mehr und schlendert weiter auf die Garnison zu. Eher beiläufig lässt er seinen Blick über die Umgebung streichen. Seine Gedanken verweilen aber kurz woanders.
“Wenn man gerade von Versprechen spricht. Ich muss heute noch meine Schwester besuchen. Ehe sich jemand Sorgen macht oder diese Gerüchte sie erreichen. Aber die Anderen scheinen ja kein Leben zu haben so erpicht wie sie sind. Aber irgendwann wird es schon. Notfalls eine Pause. Ich hoffe nur diese Nichtsnutze und Blender haben etwas erreicht.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 17.01.2009, 21:16:10
"Blöder gemeiner Zwerg!," brüllt der Junge Eberk nach, bis seine Schreie im steinernen Gang verhallen. Außer dem älteren Mann am Eingang ist nun weit und breit keine Menschenseele zu sehen, so beschließen die beiden Ermittler, diesen zu fragen.
"Ah, schon raus, hm?," begrüßt der Wachmann sie etwas zerknittert. "Ihr seid jetzt für diesen jungen Mann verantwortlich, Herr Zwerg, vergesst es nicht," mahnt er in der Annahme, dass der Gottensmann für Alek die Kaution bezahlt hat. "Gebt gut auf ihn Acht, sonst habt Ihr den Ärger am Hals, wenn er Mist baut! Wieso habt Ihr aber nicht gleich den Kurzen mitgenommen? Ach, was brauchgt ihr eigentlich?," kommt er erst nach etwas Geplauder zur Sache. Der Gardist scheint wirklich gelangweilt auf seinem Posten zu sein.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 19.01.2009, 19:29:56
Mit einem schnippischen Lächeln lächeln, lauscht Alek den Worten des Zwerges. "Nun, denn. Wenn ihr der Meinung seit, dass dies nötig ist." " Der Zwerg, ist warscheinlich so wie so zu langsam, um meinen schnellen Bewegungen zu folgen."

"Stimmt, nur wo müssen wir jetzt lang?" fragt Alek ungeduldig.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 19.01.2009, 20:50:34
"Mit dem anderen Versprechen? Eurem Freund sollte klar sein, dass ihm, wenn er mich tatsächlich tötet, mein Vater bis ans Ende der Welt folgen wird, um meinen Tod zu rächen. Aber genug davon. Ich werde euch sicherlich nicht enttäuschen, was ich sogar bei meinem Leben schwöre. Doch lasse ich mich nur ungern bedrohen, versteht ihr ?" dann deutet er auf die Burg. "Wollen wir dann ?"

Ein seltsamer Bursche ist das, dieser Elf. Aber der Mensch ist mir sympathisch. Jetzt behalte nur einen kühlen Kopf.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 19.01.2009, 21:50:15
"Wer sagt, dass ich es sein werde, der euch tötet, davon habe ich nie gesprochen. Ich meinte lediglich, dass ihr euch einen sichere Stelle, als an unserer Seite hättet suchen können. Spontan fallen mir mindestens zwei Leute in dieser Stadt ein, die uns den Tod vom ganzen Herzen wünschen. Ein dritter wird dazu kommen, wenn er merkt, dass wir ihn auf dem Fersen sind und von meinen Feinden in dieser Stadt fange ich besser gar nicht an zu reden, zumindest könnt ihr sicher sein, dass es wenige gibt, die sich über mein Erscheinen freuen. Ich nehme übrigens an, die Menschen, die wir gleich besuchen gehören auch zu der Gruppe." Während dieser Worte überqueren die drei bereits die brücke zur Burg. "Ihr seid wieder am Zug, Karrn."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 20.01.2009, 17:48:08
Uliri war gerade tief in der Musik der Halbelfe versunken, als er im Eingang der Garnison die beiden Männer entdeckt, wegen denen er eigentlich hergekommen war. Er lächelt die Halb-Elfe freudig an und greift in seinen Geldbeutel und holt einen Galifar hervor, den er ihr zuwirft: "Habt dank, dass ihr diesen Tag für mich deutlich freudiger gestaltet habt, aber jetzt zieht es mich weiter. Ab es heißt man sieht sich immer zwei Mal im Leben und ich freue mich auf unser nächstes Treffen, an dem ich dann erfahren werde, wie es euch ergangen ist. Auf dass das Glück euch hold sein möge!"
Der Magier vollführt eine tiefe Verbeugung zum Abschied und eilt anschließend in Richtung der beiden Männer.
Dort angekommen verbeugt er sich leicht und spricht die beiden an: "Ich sehe, dass ihr hail aus der Sache herausgekommen seid. Erlaubt, dass ich mich nun gebührend vorstelle. Uliri Jaren, freier Magier auf Wanderschaft zu euren Diensten."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 20.01.2009, 21:02:54
Der verbleibende Weg der Ermittler und ihres neuen Mietlings ist nicht mehr weit. Nachdem sie - mit der verdächtig eng hinter ihnen laufenden Zwergin im Schlepptau - das Burgtor und die steif dreinblickenden Wachen passiert haben, trennen sie nur noch wenige Dutzend Schritt vom länglichen Garnisonsgebäude.
Auch die Quelle der erbaulichen Musik ist schnell entdeckt - eine unauffällige, braunhaarige Halbelfe, die meisterhaft Laute spielt. Während die Freiwilligen den sonnigen Burghof durchqueren, verstummt die Musik. Ein berobter Elf, der neben der jungen Frau gesessen hat, erhebt sich und verabschiedet sich von dieser, um dieselbe Richtung wie Jethro, Caelaral, Nilas und womöglich auch ihre Lauscherin einzuschlagen.
Im offen stehenden Eingang der Garnison sind bereits Eberk und Alek zu erkennen, neben einem an einem Tisch sitzenden älteren Mann. Bald stößt auch der Elf dazu.

---

"Viel Dank, Mein Herr, Eure Worte bedeuten mir viel. Denn ich bringe gerne Freude in anderer Leute Herzen. Einen schönen Tag Euch noch! Möge Olladra Euch stets hold bleiben!," lächelt die Halbelfe, als Uliri sich erhebt und unterbricht dafür das Lautenspiel. Als der Magier ihr eine glitzernde Goldmünze entgegenhält, verzieht sie die Lippen jedoch zu einem Schmollmund. "Ach nein, das kann ich doch nicht annehmen," versucht sie den handfesten Dank des Zauberkundigen abzuwimmeln. Schließlich muss sie den Galifar doch noch schulterzuckend einstecken, da der Elf sich eilig davonmacht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 21.01.2009, 20:54:41
Jethro läuft einfach geradeaus weiter und lauscht den Worten von Caelaral. Seine Miene bleibt dabei neutral, auch wenn ihm eine gewisse Heiterkeit nicht abgesprochen werden kann, denn seine Mundwinkel sind leicht nach oben gezogen. Der Zwergin schenkt er jedoch im ersten Moment keine Beachtung.
“Wieder jemand aufmerksam geworden? Scheint ja bald kein Ende zu nehmen.“
Der Karrn schüttelt einfach den Kopf und nickt bei der Aufforderung, während sie in den Hof laufen. Seine Augen fixieren sofort den Zwerg und den jungen Mann an seiner Seite, Alek. Doch der Anblick des sich nähernden Elfen macht ihn stutzig. Unsicher nährt er sich den beiden bekannten Personen. Sein Blick wird wieder hart und er fragt den Priester.
„Habt ihr etwas heraus gefunden in der Garnison? Ich hoffe doch euer Unternehmen war nicht fruchtlos?“
Er schaut etwas skeptisch und wartet auf eine Antwort. Aber als der Elf zu ihnen stößt, wendet er sich ohne Umschweife an diesen. Ihn irritiert das Auftreten des eindeutig als Gelehrten ausgezeichneten Mannes etwas. Ebenso wie das Langschwert, welches nicht so recht zu passen scheint. Dennoch fragt er frei heraus.
„Und wer seid ihr Herr...?“
"Ziehen wir etwa jede Person in diesem Dorf an, die auch nur glaubt etwas Kapital herausschlagen zu können?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 24.01.2009, 15:11:22
Überrascht, darüber den Elfen so schnell wieder zu sehen, ist Alek der Meinung, dass es nicht Schaden kann sich selbst auch vor zustellen. " Ah, mein Herr, so schnell sieht man sich wieder. Mein Silverhand, Alek Silverhand."

Kurz zu Eberk hinüber blickend, fügt er hinzu, " Und dass, ist Eberk, wir haben uns erst selbst, vor kurzem kennen gelernt." "Hmmm, ein Magier. So lange er keine Goldstücke herbeizaubern kann, wüßte ich nciht, für was er zu gebrauchen wäre."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 24.01.2009, 18:49:07
Nun, da er die Namen der beiden kennt fällt Uliri auf, dass der Junge, der sie zuvor noch begleitet hat inzwischen nicht mehr bei ihnen ist: "Es ist mir eine Ehre Herr Silverhand. Wenn ich das recht sehe, dann ist der Junge, der versucht hat mich zu bestehlen, nicht mehr euer Begleiter. Für euch gearbeitet hat er wohl auch nicht, obwohl ich dieser Geschichte tatsächlich glauben schenkte. Ich gehe dann mal davon aus, dass er eine Strafe erhalten hat, die seinem Vergehen entspricht. Doch was mich sehr viel brennender interessiert ist eure eigene Motivation ihm zu helfen. Diese Welt ist so schlecht geworden, dass kaum jemanden noch das Wohl anderer am Herzen liegt und ihr hättet einfach vorüber gehen können oder wenn es euer Gerechtigkeitsbewusstsein vorgeschrieben hätte den Jungen anzeigen können. Allerdings habt ihr versucht ihn aus dieser misslichen Lage zu befreien und euch dadurch selbst in die Schusslinie der Wache begeben. Habe ich in euch tatsächlich einen der wenigen getroffen, der noch guten Herzens und Manns genug ist um darauf hinzuarbeiten diese Welt zu etwas besseren zu machen?"
In der Stimme des Elfen klingt ein sehr großer Teil an Hoffnung mit und es ist offensichtlich, dass er wirklich gern ein "Ja" als Antwort erhalten würde.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 25.01.2009, 15:28:04
Mit anderen Worten, sie haben nichts geschafft..., denkt sich Caelaral, als er die Worte des Elfenmagiers hört, auch wenn er natürlich mit der Hälfte des gesagten nichts anfangen kann, weil er nicht weiß, worum es geht.Selbst so eine einfache Aufgabe scheint für sie zu schwer zu sein, da hätte selbst ich mit meinen diplomatischen Fähigkeiten wohl mehr erreicht...
"Habt ihr was wichtiges erfahren?", fragt er unverwandt, ohne sich zu stören sch in eine Unterhaltung einzumischen, die eigentlich um ein ganz anderes Thema geht."Und überhaupt, sind wir mittlerweile  zum Wanderzirkus geworden? Letztes Mal als wir uns getroffen haben, waren wir deutlich weniger. Nur um das von vorneherein klar zu stellen, ich teile meinen Anteil nicht!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 25.01.2009, 21:20:35
Nach kurzem überlegen machen sie sich wieder auf die Suche nach Informationen über die Söldnerbande, die sie gestern Aufgerieben haben. Und landen stattdessen vor dem Tisch eines Mannes. Geduldig wiederholt Eberk seine Frage, die er sich schon einige Zeit im Kopf zurecht gelegt hat. "Wir hätten gerne Informationen über eine Gruppe von Abenteurern oder Söldner, die gestern Abend angegriffen und teilweise getötet wurden."

Dann sieht er den bestohlenen Elf auf sich zukommen. "Na wen haben wir denn da? Ach ja, der ist ja mitgekommen zur Garnision... denkt sich Eberk und sagt ein freundliches "Die Neun zum Gruße!" in Richtung des Elfen. "Und ja, der Junge wird seine Strafe absitzten. Dann werde ich mich um ihn kümmern wenn er denn den Willen dazu hat."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 26.01.2009, 16:21:09
Uliri sieht den Valenar verwundert an, scheinbar kannte er die beiden ebenfalls, aber Höflichkeit schien nicht gerade seine Stärke zu sein. Da der andere Elf ihn völlig ignoriert entscheidet Uliri es ihm gleich zu tun und wendet sich stattdessen an Eberk, der ihm sehr wohl Aufmerksamkeit schenkte: „Ich sehe, dass ihr ehrenhaft seid, wenn ihr euch eines solchen Jungen annehmen wollt, obwohl keinerlei Lohn zu erwarten ist. Ich biete mich an euch dabei zu helfen, da es ein Junge dieses Alters sicher wert ist zu versuchen ihn wieder auf die rechte Bahn zu lenken. Doch ich vermute einmal, dass ihr zurzeit ein anderes Ziel verfolgt, nicht wahr? Vielleicht könnte ich auch dabei meine Hilfe anbieten, denn in euch habe ich wohl tatsächlich einige der wenigen Leute in diesem Land gefunden, die noch nicht dem Verfall des Guten anheim gefallen sind und nach wie vor nach etwas höherem streben.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 26.01.2009, 16:33:04
Jethro sieht mit einem skeptischen Blick wie er sowohl von Eberk als auch von dem fremden Elfen ignoriert wird. Allerdings verfolgt er aufmerksam ihren Gesprächsaustausch und schüttelt dann nur den Kopf.
“Also sieht es ziemlich mau aus. Passt ja hervorragend. Höflichkeit besitzt offensichtlich Niemand mehr in diesem Haufen und Interesse schon gar nicht. Was soll es.“
Jethro wirft einen kurzen Blick zu Caelaral und nickt ihm zustimmend zu, wobei er in Richtung der Garnison weist.
„Offensichtlich stören wir die feine Herren nur bei ihrer höchste wichtigen Diskussion. Aber lassen wir Eberk doch mit diesem Fremden reden, welcher sich nicht vorstellen möchte. Kommt.“
Bemerkt er dabei zu dem Elfen für alle hörbar und betritt die Garnison. Ein schneller Blick wirft er auf den älteren Mann am Tisch.
„Ich würde gerne eure Aufzeichnungen über Besucher der letzten Tage einsehen. Alle Daten die noch nicht beim Bürgermeister angekommen sind. Möglichst sofort, wenn es recht ist.“
Dabei greift er in die Tasche und holt die Legitimierung heraus.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 26.01.2009, 17:48:32
Über den plötzlichen Zulauf an Besuchern am Garnisonseingang wundern sich nicht nur die exerzierenden Rekruten, die vom Hauptmann erst angebrüllt werden müssen, damit sie nicht die illustre Truppe begaffen. Auch der ältere Wärter am Tisch macht große Augen.
"Du meine Güte, bei Dorns Zahn, es ist fast wie bei seiner Exellenz auf dem Ball, so viele Leute," beäugt er die Versammlung, die sich den passendsten Ort zum Guten-Tag-Sagen ausgesucht hat. Bevor er Eberks Frage beantworten kann, verliert er den Faden im Versuch, den Gesprächen um ihn herum zu folgen. Erst Jethro erinnert den Wachmann, dass einige der Anwesenden Informationen haben wollen.
"Nun mal langsam, langsam. Gehört ihr zusammen, nicht wahr?," schweift der Blick des Gardisten von Jethro zu Caelaral, dann zu Eberk und Alek. "Und die anderen? Eine nette Verabredung habt ihr hier, nur Hugos Laden wäre ein besserer Ort," lacht er leise und keuchend über seinen Scherz, mit dem er auf den in Hiberné berüchtigten gnomischen Magieschmied anspielt. "Äh, so was wollt ihr nu? Zeigt mal her eben," langt er nach dem Papier, das der Karrn in der Hand hat. "Ooh," nickt der Mann schließlich mehrmals,  beeindruckt. "Na da solltet ihr mit Kommandanten ir'Sabreh sprechen, meine Herren. Ich hüte nur Schlüssel, keine Aufzeichnungen, kchh. Und über laufende Ermittlungen weiß er auch besser bescheid. Einfach den Gang runter, bis zur Abzweigung mit den gekreuzten Schwertern. Da rein und schon steht ihr vor seiner Tür," erklärt der immer noch sichtlich verwirrte Schlüsselwärter den Fragestellenden und gestikuliert dabei, um die Richtung besser zu verdeutlichen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 26.01.2009, 19:54:18
Uliri verneigt sich tief, sobald der Mensch sich neben ihm befindet um an ihm vorbei zu gelangen. Dem Magier war erst jetzt die Anwesenheit des Manne bewusst geworden, da er sich zuvor wohl in Gedanken befunden hatte:„Verzeiht meine Unhöflichkeit von vorhin, doch ich war zu sehr mit dem beschäftigt, was Herr Eberk und Herr Silverhand wohl zu berichten haben könnten um eure Worte auch nur wahrzunehmen. Mein Vater sagte mit oft, dass ich meine Gedanken zu oft schweifen lassen würde und so habe ich gar nicht bemerkt, dass ihr mich angesprochen habt. Lasst mich also meine Vorstellung nachholen, in der Hoffnung, dass ihr mir meine Zerstreutheit vergeben möget. Ich bin Uliri Jaren, freier Magier aus Fairhaven und diese beiden“, dabei deutet er auf Alek und Eberk“, haben mich kürzlich auf dem Markt vor einem Diebstahl bewahrt, weshalb ich ihnen Dank schulde. Ich hoffe dies rückt mich nun zumindest wieder in ein etwas besseres Licht. Mein Fehlverhalten von eben kann es natürlich deshalb längst nicht ausmerzen und ich entschuldige mich erneut für mein flegelhaftes Benehmen.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 27.01.2009, 08:40:26
Gerdis hat sich auf dem Hof der Garnison eher auffällig als geschickt in der Nähe der Gruppe aufgehalten, um zu erfahren, wer diese Leute sind und ob es sich um die erwähnten Abenteurer handelt von denen in dem Gasthaus die Rede war.
Zwar verwirrten die Kämpferin die vielen unterschiedlichen Gespräche, aber offensichtlich war diese Gruppe für die Stadt unterwegs, um irgendetwas heraus zu finden. Der jungen Zwergin juckte es in den Fingern die Gruppe anzusprechen, weil dies alles, soweit sie es verstanden hatte, sehr nach ihrem Geschmack war. Fieberhaft überlegte sie noch, wie sie sich der Gruppe nähern konnte, als ein Zwerg zu der Gruppe stieß. Gerdis betrachtete den stattlichen Gottesdiener genau und es gefiel ihr durchaus, was sie dort sah. Der Zwerg war offensichtlich im besten Alter und sie glaubte, dass sie nun einen Anknüpfungspunkt für ein Gespräch hatte.
Die junge Zwergin macht daher einen Bogen um die Gruppe. um in das Gesichtsfeld des Zwergen zu gelangen. Es stört die Zwergin dabei nicht, dass ihr Landsmann offensichtlich gerade in die Garnison gehen will. Auf zwergisch ruft sie daher Eberk an.
"Hallo! Wie schön einen Zwergen in diesem kleinen Ort zu entdecken!" Gerdis beschleunigt ein wenig ihren Schritt und geht auf den Priester zu, wobei sie weiterhin auf zwergisch auf ihn einredet. Der jungen Frau kommt dabei gar nicht in den Sinn, dass die Umstehenden sie gar nicht verstehen könnten. "Seid mir gegrüßt! es ist schön einen Zwergen zu treffen. Verzeiht dass ich euch einfach anspreche, aber ich bin neu hier und wie ich gerade rein zufällig mit bekam, scheint ihr euch viel für andere einzusetzen. Ich wäre erfreut, wenn ich euch helfen könnte."
Die Zwergin strahlt ihren Landsmann freundlich an. Sie scheint ein sonniges Gemüt zu haben und es sieht so aus, als ob sie davon ausgeht, dass Eberk sie mit Freuden empfangen würde. "Mein Name ist Gerdis." fügt sie schließlich noch ebenso enthusiastisch hinzu wie ihre gesamte Rede bisher war.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Alek Silverhand am 27.01.2009, 23:13:24
Bevor Alek dem Magier etwas erwidern kann, ist der Zwerg schon dabei, den Sachverhalt zu erklären. "Nun gut, Eberk, macht das schon." Die auf einmal aus allen Ecken erscheindenen Personen, beäugt Alek mit großem Staunen. "So, jetzt ist wohl die ganze Stadt hier."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 28.01.2009, 15:12:10
Jethro lauscht den Ausführungen des Wächters und bleibt dabei wie immer ruhig, ausgelassen. Die gewünschte Information bekommt er zum Glück auch noch, doch bei seiner Frage schüttelt er ratlos den Kopf.
„Nicht alle. Aber ich vermute mehr als ein oder zwei Personen werden wir nicht brauchen, um den Kommanten zu sprechen. Habt dank für die Information.“
Der Karrn steckt den Zettel wieder ein und will gerade weitergehen, als der Elf ihn scheinbar doch noch bemerkt. Geduldig lauscht er der Entschuldigung und der Vorstellung des Elfen.
“Ein Aundair wie viele Andere. Aber ich sollte den Krieg vergessen. Immerhin haben wir Freunde hier. Meine Schwester ist immerhin bei ihnen. Also immer mit der Ruhe. Aber wenigstens hat er doch Anstand.“
Jethro nickt und reicht ihm die Hand.
„Es sei euch verziehen Uliri Jaren. Meine Namen ist Jethro ir´Reklan.“
Er schaut zu dem Zwerg und Alek.
„Haben sie wirklich? Nun ich wünschte sie hätten lieber ihre eigentliche Aufgaben erfüllt, aber ich fürchte man kann nicht immer alles haben. Wenn ihr allerdings in ihrer Schuld steht, müsst ihr es mit ihnen ausmachen. Ich denke ich habe daran keine Anteil, auch wenn die Menge der Schaulustigen immer größer wird seit dieser Tag begonnen hat.“
Sein Blick fällt dabei auf die Zwergin.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 28.01.2009, 16:36:28
Ulirir blickt einmal von Eberk und Alek zu Jethro und wieder zurück: "Nun, da es gewissermaßen meine Schuld ist, dass sie ihren Auftrag nicht erfüllen konnten ist es wohl meine Pflicht diesen Fehler wieder wett zu machen. Aber ich möchte mich nicht aufdrängen. Ihr scheint an etwas zu arbeiten und wenn ihr unter euch bleiben wollt, dann werde ich das respektieren. Aber ich versichere, dass ich keinerlei Interesse habe irgendeine Belohnung einzufordern." Sein Blick wandert dabei zu dem Valenar, der bisher noch nicht sonderlich viel gesagt hatte. Uliri macht jedoch nur eine sehr kurze Pause bevor er fortfährt: "Der Anstand gebiete mir schließlich euch ein solches Angebot zu machen, doch selbstverständlich ist es an euch es anzunehmen oder abzulehnen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 28.01.2009, 19:10:35
Nilas betrachtet verwirrt das Geschehen und versucht sich einen Eindruck von den vielen neuen Gesichtern zu verschaffen. Als dann noch die Zwergenfrau, die er nicht bemerkt hatte, in einer ihm unbekannten Sprache losplappert, kratzt er sich nachdenklich am Kopf. Das wird wohl eher mager werden mit meiner Besoldung. Schweigend beobachtet er die Szene und wartet von einem Fuß auf den anderen tretend darauf, dass ihn der Karrn den anderen vorstellt - oder umgekehrt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 28.01.2009, 22:03:39
Caelaral beschließt für sich den größten Teil der Leute um sich herum einfach zu ignorieren. Er kennt sie nicht und wenn er ehrlich sein will, will er sie auch nicht kennen, es würde nur dazu führen, dass sein Anteil der Beute schmilzt, aber das würde dazu führen, dass es womöglich nicht für die Heimreise zu seiner geliebten Frau und seinen Kindern reichen könnte, für andere mochte die Wüste, die ihre Heimat war eine lebendsfeindliche Umgebung sein, für ihn war sie das Paradies auf Erden.
Das ihm ein Karrn auf dem Weg dorthin behilflich sein würde ist zwar ein wenig befremdlich, doch dieser verstand wenigstens sein Handwerk. Daher folgt er diesem einfach, als dieser sich af den Weg macht die nötigen Informationen zu sammeln, damit er diese nicht verpasste.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 31.01.2009, 14:05:06
Jethro lauscht weiter den Worten von Uliri Jaren und streicht sich wieder einmal über das Kinn. Seine Augen fixieren die Menge an Leuten, um ihn herum. Er nickt überlegend, langsam und bedächtig.
“Noch jemand der sich anschließen will. Man könnte meinen wir würden wirklich alle Leute der Umgebung anziehen. Aber wenn er unbedingt will. Wenigstens scheint er im Gegensatz zu manch Anderen höflich zu sein. Außerdem ist er kein gieriger Söldner wie Nilas. Sicherlich hat Caelaral damit auch kein Problem.“
„Nun wenn ihr dieses Angebot nun schon so zuvorkommend einräumt und den Fehler von Eberk und Alek begleichen wollt, soll mir dies auch recht sein. Nun diese beiden sind Nilas und Caelaral.“
Er deutet auf den Mann und den Elfen.
„Wenn ihr wollt erzähle ich euch mehr auf dem Weg zum Kommandanten. Unser Priester scheint wohl noch mit der kleinen Zwergendame dort beschäftigt zu sein und was Alek vor hat weiß ich nicht. Er hat bisher seine Nützlichkeit nicht unter Beweis gestellt. Trotz seiner Prahlerei. Aber vielleicht will er dies auch nachholen.“
Sein Blick funkelt den Mann an und er lächelt danach wieder höflich zu Uliri.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 01.02.2009, 17:10:18
Uliri lächelt freundlich als Jetrho ihm anbietet ihn ins Bild zu setzen. Dieser Mann war dem Elfen instinktiv sympatisch. Sein Taktgefühl war vorzüglich und auch wenn Uliri nur wenig über ihn wusste spürte der Magier, dass er eine der wenigen vielversprechenden Bekanntschaften war, die ein Mann in seinem Leben machen konnte.
Also macht er sich daran dem Menschen zu folgen: "Es wäre nett, wenn ihr mich aufklären könntet, denn ich bin erst heute morgen in Hiberné angekommen, weshalb ich nur wenig über den Ort weiß und noch weniger Kenntnis über die hiesigen Ereignisse besitze."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Eberk am 02.02.2009, 16:44:38
Von dem plötzlichen gedränge total überfordert, steht Eberk kurz nur still da und gafft die anderen an. Alle scheinen ihn anzureden und er weis gar nicht wo er Anfangen soll. Dann legt sich jedoch der Tumult und Jethro hat schon die Informationen die eigendlich Eberk einholen wollte. Er nickt dem Karrn deshalb zu und meint: "Ich komme mit..." Anschließend dreht er sich um und sagt zu der Zwergin, welche ihn in seiner Muttersprache angesprochen hat, ebenfalls auf Zwergisch: "Die Neun zum Gruße Gerdis. Es ist gut wieder die eigene Sprache zu sprechen. Doch anscheinend ist mein Menschlicher Freund hier in Eile. Warte einfach hier auf mich, bis ich zurückkehre, dann können wir uns auf dem weiteren Weg unterhalten. Denn auch wenn ich nicht für die Ganze Gruppe sprechen kann und darf, haben sie bestimmt gegen ein einzelnes Gespräch nichts einzuwenden..." Dann wendet er sich an Uliri: "Danke für eure Hilfe, ich werde wahrscheinlich alles an Hilfe brauchen, die ich bekommen kann, um diesen Jungen von seiner bösen Bahn abzubringen..."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 03.02.2009, 17:53:23
Jethro nickt langsam bei den Worten des Elfenmagiers, aber da vernimmt er auch schon die Worte von Eberk. Kurz verschmälern sich die Augen des Karrn, aber dann entspannt er sich wieder.
„Nun ihr könnt auch gerne mit eurer Zwergenfreundin weiter reden. Ich fürchte sonst bekommt der Kommandant noch Platzangst. Aber vielleicht hilft die Anwesenheit eines Priesters auch unsere edlen Absichten zu unterstürzen. Finden wir es am Besten raus.“
Er schaut zu allen Anwesenden, welche inzwischen eine schwindelerregende Anzahl erreicht hat.
„Ihr könnt uns gerne folgen. Aber drängt euch nicht auf. Vor allem nicht vor dem Kommandant. Ich erwarte Ruhe und Disziplin. Von allen.“
Schaut er sich eindringlich an und wendet sich dann um, um sich auf den Weg zum Kommandanten zu machen. Dabei beginnt er Uliri Jaren aufzuklären.
„Nun wir untersuchen die Vorkommnisses um einige Verschwunden im wenig ansehnlichen Rattenloch. Kaum einer scheint sich dafür zu interessieren, aber dennoch trafen wir einige interessante Abenteurer die genau dies untersuchen, komischerweise im Auftrag des Bürgermeisters. Nun inzwischen haben wir einige mehr oder sagen wir eher weniger zuverlässiger Quelle, welche von einem anderen Karrn spricht. Er soll dahinter stecken und vielleicht ist es er derselbe Schwertschwinger den die andere Gruppe verfolgt hat. Wir werden es in kürze vielleicht erfahren.“
Wenn er ankommt, würde er höflich klopfen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 03.02.2009, 19:11:15
Jethro, Eberk, Uliri und alle, die ihnen zum Kommandanten folgen wollen, finden sich vier-fünf dutzen Schritte den kalt beleuchteten Gang entlang vor einer Abzweigung wieder, die im Grunde nicht viel mehr als eine kleine Nische ist. In jeder der drei Nischenwände befindet sich eine Tür, doch nur über der mittleren hängen zwei überkreuzte Punksäbel vor dem glänzenden brozenen Wappenschild, in den ein Drachenfalkenkopf eingraviert ist - dem Wappen Aundairs.
Obwohl in der Nische bis auf die Besucher keine Seele mehr anwesend ist, fühlen sie sich beobachtet. Als Jethro anklopft, glüht auf der massiven Eichentür eine kunstvolle Glyphe warnend in bläulichem Weiß auf.
"Wer da?," ertönt eine feste, herrische Männerstimme aus dem Rauminneren.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 04.02.2009, 08:40:19
Gerdis legt den Kopf leicht schief, als der Zwerg mit dem Namen Eberk mit ihr redet. Sie nickt leicht zu seinen Worten und wechselt dann in Gemeinsprache, damit sie alle verstehen. "Ich bin Gerdis. Ich habe von eurer kleinen Auseinandersetzung gehört, man redet von nichts anderem in den Schänken der Stadt. es wäre angenehm,wenn ich meinen Landsmann Eberk begleiten dürfte. Die Tochter meiner Mutter würde gerne helfen, wenn es beliebt." Die Frau streicht sich über ihre Nase und fährt fort, während sie den anderen folgt:
"Ich werde mich ruhig verhalten. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die viel reden." Sie schaut freundlich den Rest der Gruppe an, dann reiht sie sich neben Eberk ein, weil ihr der andere Zwerg mit Abstand der angenehmste Teil dieser Gruppe erscheint.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 04.02.2009, 15:58:10
Jethro vernimmt auf den Weg die Worte von Gerdis. Als der Karrn hört was sie zu sagen hat, will er fast schon wieder die Augen verdrehen. Dann versichert die Zwergin jedoch, dass sie sich ruhig verhalten würde. Mit einen Nicken fügt er nur an.
„Wir reden später darüber. Ich fürchte wir haben ihr einiges aufzuarbeiten. Davon dass die halbe Stadt scheinbar von uns weiß und sie anbietet, rede ich noch gar nicht. Aber jetzt zeigt Ruhe und Disziplin.“
Er klopft an und vernimmt die Stimme.
„Jethro ir´Reklan. Ich bin im Auftrag des Bürgermeisters hier und möchte einige Informationen einholen. Wenn ich also bitte eintreten dürfte.“
Erklärt er höflich und wartet auf die Erlaubnis einzutreten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 04.02.2009, 17:19:54
Uliri verharrt stumm hinter Jethro, nachdem dieser ihn ins Bild gesetzt hatte. Der Elfenmagier verstand zwar noch nicht sonderlich viel von den Zusammenhängen, aber ihm war sehr wohl bewusst, dass der Karrn hier der Wortführer war und es ihm als Begleiter nicht zustand sich einzumischen, solange er nichts sinnvolles beizutragen hatte.
Stattdessen mustert er alle, die sich mit ihnen auf den Weg zum Kommandanten gemacht haben eingehend und versucht einzuschätzen, was wohl ihre Motive und Fähigkeiten sein könnten.
Seine Menschenkenntnis war eigentlich nicht allzu schlecht, aber trotzdem gibt der Valenar Uliri Rätsel auf. Er war noch nie einem dieser wilden Elfen begegnet, doch er hatte Geschichten gehört. Dieser Elf passte in Uliris Augen nicht wirklich ins Bild, doch es war zu früh um sich ein abschließendes Urteil zu bilden.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.02.2009, 19:36:59
Die Glyphe an der Tür erlischt nach Jethros Worten geräuschlos und wie von Geisterhand bewegt, schwingt die Tür mit einem leisen Knarzen nach innen auf.
"Herein!," befiehlt die gleiche Männerstimme wie vorhin, hinter der sich ein hoch gewachsener Mann in seinem besten Alter verbirgt. Seine Haltung wirkt straff und diszipliniert, das kurz geschorene Haar, der sauber gestutze Kinnbart und ein glänzender Orden auf seinem Wappenrock unterstreichen noch mehr den Eindruck eines hochrangigen Militärs.
Obwohl sich in der Mitte des Raumes ein Schreibtisch samt eines Sessels mit hohem Rücken befindet, sitzt der Kommandant nicht, sondern steht am Fenster, das zum Hof hinaus weist. Sobald die Besucher eingetreten sind, dreht es sich zu ihnen um.
Mit einer Meute, wie sie nun vor ihm steht, hat der Veteran offenbar nicht gerechnet. Eine seiner buschigen, grau melierten Brauen wandert nach oben, als es streng fragt: "Und die Eskorte gehört zu Euch, Herr ir'Reklan?"
Der Kommandant tritt an den Tisch, auf dem sich bis auf Schreibutensilien und eine quadratische Stadtkarte nur noch eine in eine augenförmige goldene Fassung gefügte kristallene Halbkugel befindet. "Von Ramil Weißholz? Weist Euch aus und nennt Euer Anliegen," tönt die befehlsgewohnte Stimme des Mannes weiter, während er sich auf dem Sessel niederlässt, die Arme gerade auf die Lehnen gelegt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 04.02.2009, 20:02:28
Jethro beobachtet den Kommandanten mit strenger Miene. Als er die Frage nach seiner Eskorte stellt, lächelt der Karrn mit einem bitteren Lächeln.
„Einige unvorhergesehene Ereignisse. Nehmen wir sie im Moment als meine Eskorte an. Ich denke das sollte für unsere Unterhaltung genügen.“
Bei der Aufforderung nach der Ausweisung, tritt Jethro einen Schritt in den Raum hinein und zeigt dem Kommandanten des Scheiben sowie seinen eigenen Ausweis, um ihn zu versichern, wer er ist.
„Ja Ramil Weißholz schickt uns. Wir benötigen Informationen über vor kurzem zu gereiste Personen. Also alle Daten, welche noch nicht im Rathaus sind. Oder ihr könnt uns direkt helfen. Wir suchen eine Person aus Karrnarth.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 04.02.2009, 21:20:14
Mit einer Mischung aus Neugier und Befremden beobachtet Nilas die beiden Zwerge. Er mag Zwerge nicht sonderlich, auch wenn diese Haltung eher auf Vorurteilen und Klischees, denn auf sozialen Erfahrungen und Erkenntnissen beruht.
"Ich werde hier warten" verkündet der Astronom dann und schaut sich ein wenig um, während die anderen in den Gang verschwinden. Er schlendert er über den Hof, hält nach einer Sitzgelegenheit Ausschau und beobachtet fingernägelkauend die anwesenden Leute.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.02.2009, 22:35:29
"Hmpf," verbleibt der einzige Meinungsausdruck des Kommandanten, ansonsten bleibt der disziplinierte Mann völlig kühl und sachlich. Mit fester Hand ergreift er die Papiere, die Jethro ihm hinhält, studiert sie sorgfältig und gibt sie dem Karrn wieder zurück.
"Lässt sich machen," versichert er und öffnet ein Schubladenfach. Daraus entnimmt der oberste Gardist eine Heftmappe derselben Art, wie Jethro und Caelaral sie beim Bürgermeister gesehen haben. Ohne Eile geht er methodisch Seite für Seite durch. Es vergehen mehrere stille Minuten, in denen die Ermittler bloß warten und die zwei Banner beiderseits des Fensters begutachten können. Das eine trägt ein in lebhaften Farben gesticktes Wappen Aundairs, das andere hingegen ein unbekanntes, einen weißen Pegasus vor gekreuzten Lanzen auf hellrot und hellblau schräg gestreiftem Hintergrund. Zudem weist das zweite Banner mehrere Löcher und einige Brandspuren auf - im gegensatz zu seinem fast schon nagelneu wirkenden Gegenstück, muss es mindestens eine Schlacht miterlebt haben.
"Der einzige Karrn, der in diesem Monat nach Hiberné gekommen ist, seid Ihr," lautet schließlich die ernüchternde Auskunft des Kommandanten, als dieser den Kopf hebt. Allerdings ist es nicht alles. "Abgesehen von einer Halb-Karrn Halb-Cyranerin, die mit anderen Flüchtlingen eingereist ist. Am ersten Zor des Rhaan, vor zweieinhalb Wochen also. Genügt das?," befolgt der Mann die an ihn gestellte Bitte gewissenhaft.

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Nilas findet dummerweise keine Sitzgelegenheit in direkter Nähe des Garnisonsgebäudes, die über den nicht sehr gemütlichen gepflasterten Boden hinausgehen würde. Die einzige Bank, die er erspäht, befindet sich ihm gegenüber, am Fuße des Bergfrieds und wird zum Teil von der, wie der Astronom gehört hat, zweifellos talentierten Lautenspielerin besetzt. Die Halbelfe übt im Augenblick scheinbar ein Lied ein, das sie von den Notenblättern, die neben ihr auf der Bank liegen, abliest.

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Razzy ist bereits seit dem Sonnenaufgang wach und sitzt gerade vor dem Frühstück, das die Haushälterin ihm in sein kleines Zimmer gebracht hat. Dieses liegt gleich neben dem seines Onkels, im ersten Stock eines größeren Hauses im durchaus sauberen und ansehnlichen Handwerkerviertel. Der Besitzer des Hauses vermietet an die dutzend Zimmer an seine Kunden, zu denen er sich nicht scheut, auch Wandler zu machen - solange sie einen anständigen Eindruck machen, und Razzys Onkel sowie der Jungwandler selbst haben ihm nie Ärger bereitet.
Vielleicht liegt die leichte Verfügbarkeit seiner Zimmer auch an der Nähe zu Hugos Laden. Hugo, der gnomische Magieschmied, von dem Razzy bereits an seinem ersten Tag in Hiberné gehört hat, ist ein berüchtigt experimentfreudiger Geselle. Dank Geräusche dämpfender Magie verursacht er zwar wenig Lärm, 'erfreut' die Nachbarschaft allerdings hin und wieder mit sonderbaren Düften, die seine Reagenzien verursachen.
An diesem sonnigen Morgen kann der Langzahnwandler jedoch trotz offenen Fensters völlig ohne Schwefel- oder Alraunengeruch sein Spiegelei mit Schinken genießen. Dienstboten, Gesellen, beladene Karren ziehen unter dem Fenster vorbei. Am Laden gegenüber unterhalten sich ein beschürzter Goldschmied und ein anderer Mann in der Tür. Schräg gegenüber im Osten sitzt eine alltäglich einfach gekleidete Frau mit einem blechernen Eimer vor dem Haus. Eine Elster hockt auf einem Schornstein nebenan und beäugt neugierig die Umgebung, sicherlich auf der Suche nach etwas glitzendem.
Die Tage in der kleinen Stadt tun Razzys geschwächtem Körper gut, auch wenn sie seinen unruhigen Geist leider nicht zufrieden stellen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 04.02.2009, 23:04:37
Schnell hatte Razzy sein kindisches Verhalten gegenüber der Haushälterin bereut, welche ihm eigentlich nur gutes wollte und ihn mit einem - mehr oder weniger - guten Frühstück versorgen wollte. Er versuchte sie mehrmals davon zu überzeugen, dass heute kein guter Tag war, um ihn so früh mit ihrer Anwesenheit zu nerven, und hatte sich versucht wie ein kleines Kind unter seiner Decke zu verstecken. Sie ließ sich allerdings kaum beirren, zu lange schien sie ihrem Job in diesem Etablissement schon nachzugehen, und so half alles murren nichts und Razzy war schließlich doch entgültig wach. Auch das Kissen, welches er der Haushälterin nachfeuerte, als sie das Zimmerchen verließ, traf nur die zuknallende Tür und konnte dementsprechend seinen Gemütszustand nicht nachhaltig bessern.

Letztendlich schafft er es sich aus dem quietschenden Bett aufzuraffen und einem neuen, gähnend langweiligen Tag in diesem Städchen entgegenzutreten. Natürlich bekommt ihm die ganze Erholung, Ruhe und Entspannung sehr gut, und das weiß er besser, als ihm lieb ist. Er schlurft herüber zu dem kleinen Tisch und nimmt sein Frühstück, geht zum Fenster und reißt es auf. Mit seiner verkrüppelten Kralle stochert er in dem Essen herum, bringt den Dotter des Spiegeleis zum Platzen und beobachtet, wie das flüssige Eigelb herausläuft und eine kleine Pfütze auf dem Teller bildet. Sein Blick fällt auf seine Hand, auf der in krakeliger Schrift immer noch die blaue 5 prangt. Eigentlich darf ich sehr zufrieden sein mit meinem Leben in Hiberné, denkt er sich und blinzelt etwas glücklicher in die aufgehende Sonne.

An einem Stück gebratenem Schinken knabbern beobachtet er das mehr oder weniger wilde Treiben unter seinem Fenster, und fragt sich, was er heute wohl mit seiner Zeit anstellen könnte. Nichts aufregendes springt ihm in sein noch verschlafenes Auge. Der Goldschmied unterhält sich mit jemand, die Frau hat einen Eimer, eine Elster sitzt auf dem Schornstein. Er stellt den Teller wieder auf den Tisch. Gestern hat er den ganzen Tag im nahen Wald verbracht, wo stundenlang krampfhaft versuchte, eine seiner früheren Kräfte zu aktivieren, jedoch vergeblich. Sie schienen wie weggeblasen zu sein. Aus Wut und Enttäuschung wandelte er sich und testete die Schärfe seiner Zähne an einem nahestehenden Baum. Leider war es dennoch sehr unaufregend und brachte ihm nicht den erwünschten Spaß. Er vermisst die Tage in Sharn und die aufregenden Abenteuer, die er erleben durfte mit den Drachenmaladligen. ...die dich dein Leben gekostet haben, du Narr!

Just in diesem Augenblick steigt ihm eine nicht gerade dezente Note von Alraune in die Nase, die aus Hugos Magielabor kommen musste. Schau nur, wo dich das Schicksal hingebracht hat...Aber immerhin, auch ein Labor kann spannend sein, denkt er etwas trotzig, als er sich aufmacht, um Hugos Laden aufzusuchen, um etwas Zeitvertreib zu bekommen. Wenigstens für ein paar Stunden, so hofft er zumindest...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 05.02.2009, 01:50:31
Jethro beobachtet interessiert den zerschlissenen Banner und überlegt, ob ihm diese Symbole irgendetwas sagen. Aber leider fällt ihm einfach nichts ein. Dennoch wirkt das ziemlich mitgenommene Stück Stoff auf ihn, regt seine Neugier an. Aber kaum hat er darüber nachgedacht, kommt die ernüchternde Antwort des Kommandanten. Aber zu Jethros Beruhigung schiebt er noch eine Bemerkung hinterher. Der Karrn nickt dankbar und führt dennoch etwas an.
„Nun wenn ihr uns noch den Namen des Flüchtlings verraten könntet oder sogar seinen Aufenthaltsort, wäre ich mehr als zufrieden. Natürlich nur wenn ihr über dieses Wissen verfügt.“
Verlangt Jethro und achtet nicht mal auf die Leute in seinem Rücken.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 05.02.2009, 22:20:52
Der Kommandant wirft noch einen kurzen Blick in die Aufzeichnungen, bevor er die kalten grauen Augen auf Jethro richtet und antwortet: "Hat sich als Martha Elberg ausgewiesen. Aufenthaltsort ist nicht bekannt, es gab keine Zwischenfälle mit ihr oder anderen Flüchtlingen." Der Mann schlägt die Mappe zu und legt sie zurück ins Fach. Es sieht nicht so aus, als wären dem Schriftstück noch viele Informationen zu entlocken.
"War's das?," möchte der Veteran die Unterredung wohl so kurz wie möglich halten.

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Ohne Eile macht sich der neugierige Wandler auf den Weg nach unten, den frisch gefegten Gang entlang, dann die Holztreppe herab und wieder eine kurze Strecke durch einen Gang. Unterwegs begegnet er der leise vor sich hin summenden Haushälterin, einer nicht mehr so jungen beschürzten Menschenfrau, die gerade leere Frühstücksteller in die Küche trägt. Sie lächelt dem endlich aufgestandenen Razzy nur nickend zu und lässt ihn weitergehen.
Gegenüber der Haustür sieht der Langzahnwandler immer noch den Goldschmied und seinen Gesprächspartner, wie sie ungestört weiterplaudern. Die Elster hat sich schnatternd ein anderes Dach gesucht. Die Frau mit dem Eimer ist nicht mehr zu sehen, dafür zieht ein schnaufender und schwitzender Lehrling am geschwächten Krieger vorbei. Auf den Schultern schleppt er einen prall gefüllten und offenbar schweren Sack. Dem unbelasteten Razzy wirft der Jüngling einen neidischen Blick zu und zerrt sich weiter, während der erstere den zwei dutzend Schritt kurzen Weg zu Hugos Labor antritt.
Bevor der Wandler den Eingang erreicht, sieht er, wie eine eilige Kundin diesen ansteuert und betritt: durchaus vornehm gekleidete schwarzhaarige Halbelfin, die mißmutig dreinschauend einen kleinen, schwach leuchtenden Kristall in den Händen hält. Hin und wieder erlischt das Licht des Steines ganz.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 06.02.2009, 14:02:04
Jethro versucht sich den Namen zu merken und wirkt einen Moment nachdenklich versunken.
“Eine Flüchtlingsfrau mit Mischblut? Nie im Leben passt dieses Bild zu einem Schwertkämpfer. Meinte er doch etwas Anderes mit dem Geruch? Aber damit können wir Niemanden jagen. Mist. Das hilft uns nicht wirklich weiter.“
Jethro nickt einfach nur dankbar.
„Nun nein mehr brauchen wir vorerst nicht, wenn ich noch Fragen habe, werde ich mich an euch wenden. Eine schönen Tag noch und danke für die Mitarbeit.“
Verabschiedet er sich von dem Mann und nimmt die Dokumente wieder mit.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 06.02.2009, 19:16:27
Zaghaft geht Nilas auf die Musikerin zu. Bemüht darum eher desinteressiert zu wirken fragt er: "Darf ich?" und deutet auf den freien Platz auf der Bank neben der Halbelfe.
Immerhin etwas Musik während ich auf die anderen warte. Hm. Sie hat spitze Ohren, ob sie auch halbelfisch ist ?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 08.02.2009, 22:33:58
Die vornehme Kundin zügelt etwas Razzys Drang, das Labor zu betreten. Die Erinnerung an sein wenig glimpflich ausgegangenes 'Beisammensein' mit hochgestellten Leuten ist noch zu frisch. So wartet der Jungwandler ein wenig ab; das einzige halbwegs Interessante, was er währenddessen beobachten kann, ist die freche Elster, die ein offenes Fenster erspäht hat und sich an die Fensterbank setzt. Ein schnelles Picken des Schnabels - und etwas, das ihr kleines diebisches Herz begehrt gehört ihr. Dabei fällt dem Wandle ein, dass er sein eigenes Zimmerfenster nicht geschlossen hat!
Plötzlich lenkt ein Geräusch den Werartigen ab: das Klirren zerbrochenen Glases und darauf folgendes wildes Gebrabbel und Gefluche, beides aus Hugos Laden kommend. Als er zur Tür schaut, sieht er die herausgeputzte Dame mit ebenso griesgrämigem Gesichtsausdruck wie vorhin hinaustreten. Einmal blickt sie sich um und stiert den Jungwandler finster an - dann entfernt sie sich schnellen Schrittes.
Kaum ein halbes dutzend Herzschläge später rennt der Besitzer des Ladens aus dem letzteren heraus. Sein Arbeitsgewand ist so sehr mit vollgestopften Taschen gespickt, dass man die Ausmaße der kleinen Gestalt kaum erkennen kann, nur der Kopf mit kurzen, aber abstehenden Haaren, dünnem Ziegenbärtchen und lauter Ölflecken an den Wangen guckt verwirrt hervor; die Stirn des Magieschmieds ziert eine kompliziert aussehende Brille.
"Khyberverflixtachalleheiligenneun!," plappert der panische Gnom so schnell vor sich her, dass man ihn kaum versteht. "Hilfehilfemeinladeneinekatastrophe!" Ohne den Wandler zu bemerken, rennt er die Straße entlang und ruft lauthals "Wache! Wache! Diebstahlanschlaghilfe!"
Aus einer Nebenstraße kommt ein Gardist herangeeilt und stellt sich Hugo in den Weg, die Hände beschwichtigend angehoben. "Herr Hugo? Was ist passiert?!," fragt der Mann ernst, woraufhin er eine pfeilfalkenschnelle Brabbeltirade als Antwort bekommt - Razzy hat auf die Entfernung keine Chance, auch nur ein Wort herauszupicken. Die Reaktion des Gardisten sieht er aber sehr wohl - der Mensch nimmt die Pfeile, die an einer Kette um seinen Hals hängt, und bläst hinein. Merkwürdigerweise ist aber kein Laut zu hören.

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"Schönen Tag noch. Weggetreten!," kommandiert der oberste Gardist seine Besucher auf militärische Weise weg. Da die Ermittler nun mit Jethros Führung schnell an die gesuchten Informationen gekommen sind, auch wenn sich das Wissen als eher verwirrend entpuppt, hält sie nichts mehr in der Garnison.
Kaum eine Minute später werden sie schon vom Schlüsselmeister verabschiedet, weit weniger barsch als beim Kommandanten. "Ah, hat euch Herr ir'Sabreh hoffentlich weiterhelfen können? Guten Tag euch, Herren. Ah, und natürlich die Dame."
Bevor die Abenteurer jedoch ins Freie treten können, vernehmen sie aus dem Inneren des Gebäudes gedämpft gebrüllte Kommados und daraufhin schnelles Stiefelgetrampel. Nach ein paar Augenblicken müssen sie einem eiligen Trupp aus vier gerüsteten Wachen Platz machen.
"Was denn los?," will der betagte Schlüsselmeister von der Abordnung wissen.
"Hugo hat Ärger," brummt einer der Gardisten im Vorbeigehen, ohne das Tempo zu drosseln. Die Gruppe bewegt sich geschwind auf das Burgtor zu.

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Die Halbelfe hebt den Kopf an und mustert den Neuankömmling kurz. Ihre beiden Brauen wandern für einen Augenblick nach oben, dann aber lächelt sie fröhlich.
"Warum denn nicht? Es ist schön, wenn Euch meine bescheidenen Darbietungen zusagen."
Die Musikerin zieht die Notenblätter etwas näher an sich, um Nilas höflicherweise mehr Platz auf der Bank zu bieten. Kurz schaut sie wieder auf, als vier Wachleute zügig die Garnison verlassen und sehr zielgerichtet das Burgtor anstreben. Sie lässt sich allerdings nicht beirren und streicht weiterhin gekonnt über die Saiten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 09.02.2009, 00:39:26
Etwas unentschlossen steht Razzy da und lässt den Blick verwirrt umherkreisen. Hugo...Frau...Elster...Laden...Frau...Hugo...Wache...Frau...Elster, denkt er sich etwas überfordert, als er versucht, zu entscheiden, was er tun soll. Er wirkt ein wenig hin- und hergerissen, wippt ungeduldig in den Knien und wirft der Frau einen langen Blick nach. Was soll ich jetzt machen? Ich soll mich doch aus Ärger raushalten!

Die Wache scheint ihm viel zu weit weg zu sein, als dass sie noch irgendwie die Frau erreichen könnte. Razzy hingegen könnte sie noch aufhalten, wenn er sich nur entschließen würde, endlich loszurennen. Ach, verdammt!, sagt er sich schließlich und rennt der Frau  hinterher. Über seine Schulter ruft er Hugo und der Wache zu: "Sie ist hier entlang!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.02.2009, 00:52:02
Die Frau ist bereits in einer Seitenstraße verschwunden, als Razzy losrennt. Die Reaktion der Wache oder des Gnoms erfährt der Wandler nicht mehr. In der Hoffnung, die eilende, aber nicht rennende Frau einzuholen, sprintet er zur Kreuzung und stellt erstaunt fest, dass die Fremde bereits gut an Land gewonnen hat und in der belebten Straße nicht immer genau zu sehen ist.
Das könnte für den geschwächten Werartigen die erste Herausforderung seit seiner Auferstehung sein. Aber hat die Dame überhaupt Anteil an der Misere des Gnoms?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.02.2009, 00:56:51
Razzy nimmt sprichwörtlich die Beine in die Hand und rennt der geheimnissvollen Dame hinterher. Sein Herz macht einen großen Sprung, da endlich wieder etwas Aufregung in seinen Alltag kommt und die Langeweile zumindest für den Moment vergessen zu sein scheint. Fast fühlt er sich wie früher in den Eldeenreichen, wenn er mit seinem Rudel auf die Jagd ging.

Während seinen kurzen, aber sehr entspannten Aufenthaltes in Hiberné hat der Wandler etwas an Kraft gesammelt, die er nun in den Sprint steckt und sich geschickt um Passanten, Karren und Pferden herummanövriert. Die Entfernung zwischen ihm und der Fremden verkürzt sich rasch, aber scheinbar bekommt diese mit, dass sie verfolgt wird und schlüpft in die nächste Gasse.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.02.2009, 01:11:01
Bei den Monden...Meine Zeit auf dem siffigen Friedhof in Sharn sind meiner Schnelligkeit nicht gerade gut bekommen fürchte ich! Razzy muss sich eingestehen, dass er nicht mehr so schnell wie in alten Tagen zu sein scheint, als er der Frau hinterhereilt. Doch noch hat er Chancen sie einzuholen und unauffällig zur Rede zu stellen.

"Ey pass' auf, Kerl!," brüllt ein Eselführer dem rennenden Razzy nach, nachdem der Werartige beinahe den Korb von der Flanke des Lasttieres gerissen hat. Den Wandler interessiert der aufgebrachte Mann nicht weiter, er folgt unbeirrt seiner Beute und findet sich binnen weniger Lidschläge in der selben schmalen Gasse wieder, in die er die Frau hat hineinlaufen sehen.
Die Gasse wird an mehreren sichtbaren Stellen von Quergassen durchkreuzt, und die Fremde muss bereits eine von ihnen genommen haben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.02.2009, 01:19:40
Razzy bemerkt, dass sein geschundener Körper doch noch gut genug ist, um den Passanten auf der Straße auszuweichen und gleichzeitig schnell voranzukommen. Auch auf seine Augen ist Verlass, fast so wie früher, und so folgt er der Dame auch in den Nebengassen Hibernés ohne auch nur aus der Puste zu kommen.

Die Ohren des Wandlers verraten ihn nicht: kaum hat die fliehende Frau drei weitere Schritte getan, erlauscht Razzy diese und stürzt sich zielsicher in die enge Nebengasse mit einem Himmel aus trocknender Wäsche.
Die Verfolgte, nun kaum noch drei Handvoll Schritt entfernt, flucht leise vor sich hin und schreit laut: "Hilfe! Ein Wilder verfolgt mich!"
So manche Tür in der Gasse öffnet sich...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.02.2009, 01:33:01
"Hey wartet! Hugo der Gnom schickt mich, ihr habt was in seinem Laden liegen lassen! So wartet doch!", ruft Razzy bemüht glaubwürdig. Gleichzeitig eilt er weiterhin hinter der Dame her. Dass sie ihn als Wilden bezeichnet hat, lässt ihn relativ kalt, denn er ist durchaus schlimmeres gewöhnt.

Mit wenigen raschen Sätzen bringt sich der Wandler auf die Höhe der Frau und wirft sich vor sie, um ihr den Weg zu versperren. Die Dame will nach hinten ausweichen, doch binnen eines Lidschlages steht Razzy so, dass er ihr jederzeit beide Fluchtwege abschneiden könnte.
Boshaft funkelt die gestellte Beute ihn aus eisig grauen Augen an. Sie wirkt kein bisschen erschöpft und auch nicht, als hätte sie sonderlich Angst vor dem Jungwandler, dennoch ruft sie weiterhin: "So helft mir doch! Diese Ratte will mir Gewalt antun!"
Zu beiden Seiten des Paares treten aufgescheuchte Städter aus ihren Häusern - ein paar ältere Hausfrauen, ein dicker Koch, ein verschlafen aussehender Mann. Die meisten bleiben gaffend stehen, der Verschlafene aber schüttelt seine Faust und blafft Razzy an: "Pfoten weg von ihr, kleiner Dreckfresser!" Dann setzt von allen Seite Geschimpfe und Gejammere ein: "Unsere Straßen sind am hellichten Tage nicht mehr sicher!" - "Was für ein ekliger Lüstling!" - "Ein räudiger Köter!"
Der Weratige sollte sich schnell was überlegen....
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 09.02.2009, 08:37:34
Gerdis, welche durch die Worte von Eberk sich als zu der Gruppe gehörig fühlt, folgt den anderen hinter Jethro in das haus und hört dessen Gespräch mit dem Kommandanten ruhig an. Der Frau ist zwar nicht ganz klar, was eine Karrn mit der ganzen Sache zu tun hat. Sie muss sich aber auch selbst eingestehen, dass sie noch viel zu wenig weiß von den Zielen dieser wirklich bunt zusammen gestellten Gruppe.
Sie ist ziemlich verblüfft wie viel diese Leute reden ohne tatsächlich etwas zu sagen. Sie vermutet aber, dass dies entweder durch den Einfluß der Elfen kommt oder daran liegt, dass Menschen prinzipiell viel reden. Die Zwergin hat auf jeden Fall für sich beschlossen bei Eberk zu bleiben, der zumindest den Eindruck erweckt, die wichtigen Dinge erkennen zu können und jemand wohl ist, der wenig unnütze Worte macht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 09.02.2009, 13:10:30
Immer noch unschlüssig was er mit den Informationen anfangen soll, verlässt er mit der viel zu großen Gruppe wieder die Garnison. Sein Blick wirkt nachdenklich, während sie sich dem Tor nähern.
“Dieser Bastard, welcher unser Blut verwässert, ist wohl kaum an Anhaltspunkt oder doch? Wir haben leider keine andere Spur. Wir können also weiter im dunkeln stochern oder es versuchen. Aber wie finden wir einen Flüchtling? Allerdings muss es noch mehr geben, vielleicht bleiben sie zusammen. Irgendjemand muss etwas wissen. Also muss ich wohl mit diesem Mischblut reden und immer noch keine freie Zeit in Sicht.“
Als Jethro in die nähe des Ausgangs kommt, versucht er die Uhrzeit abzuschätzen. Aber nur wenige Augenblicke bevor er draußen ist, kommt plötzlich der Tumult zustande. Mit einem fragenden Blick schaut er zum Schlüsselmeister.
„Ja wir haben unsere Informationen bekommen, aber wer ist Hugo? Passiert so etwas öfters?“
Er wirft einen raschen Blick den Wachen nach und versucht sich zum Folgen oder Bleiben durchzuringen.
“Wahrscheinlich hat es nicht zu tun, aber vielleicht kann uns Hugo helfen...“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 10.02.2009, 21:40:51
"Tss. Jeder hier kennt Hugo,"vermeldet der Schlüsselhüter. Zumindest für Caelaral, der bereits eine beachtliche Zeit in Hiberné verbracht hat, ist der Name ein Begriff. "Ein schrulliger Gnom ist er, ein Magieschmied. Bastelt schonmal gerne irgendwelche Stinkbomben, sagen die Nachbarn, weiß Aureon nicht was," winkt der betagte Gardist ab. Mit der Materie scheint er sich nicht auszukennen, dafür wirkt er schon etwas besorgt.
"Aber Ärger? Niemand will Hugo böses, der hat auch 'nen guten Ruf, kann so einiges. Hat uns damals im Krieg noch Feuerflaschen gemacht. Ich weiß noch, als wir die Südmauer gegen 'nen brelischen Vorstoßtrupp halten mussten, ja, das war irgendwann im Herbst 979... Man hatte uns Verstärkung versprochen, 'nen Sturmmagus oder so, aus Fairhaven, aber der hat sich ordentlich verspätet. Und wir mussten aus eigener Kraft die Mauer halten, so schnell konnten wir nicht hacken, wie die Schelme ihre Sturmleitern aufgestellt haben! Aber ein Glück, das wir Hugo hatten! Mit seinen Feuerflaschen hab'n wir dem sturen Pack ganz schön Feuer unterm Arsch gemacht!," ergeht sich der Gardist in Erinnerungen vergangener Tage, während das Einsatzkommando der Stadtgarde aus dem Burgtor eilt. Er sprich zu niemandem bestimmtem, mehr zu allen und zu sich selbst, und kratzt sich dabei abwesend an der stoppeligen Wange.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 11.02.2009, 16:01:19
Razzy läuft es auf einmal ganz heiß den Rücken hinunter. Mit so viel Feindseeligkeit hätte er gar nicht gerechnet, immerhin befindet er sich in Aundair und nicht auf dem Altar der Silbernen Flamme in der Flammenfeste. Allerdings muss er traurigerweise erkennen, dass sein Mut, sein langweiliges Dasein in seine Hand zu nehmen, gründlich bestraft wird von den Bewohnern Hibernés. Scheinbar zählte hier Status und Geld mehr als Gerechtigkeitssinn. Hätte ich mich bloß an die Abmachung mit den Anderen gehalten. Schau, wo ich mich wieder hineingeritten habe mit meinem Übermut. Und nun muss ich mir rassistische Beschimpfungen dieser Kleingeister anhören, die ihr Leben lang noch nicht aus diesem elenden Kaff herausgekommen sind!

Die innere Wut über sich selbst, das Schicksal, die Bewohner, die ihn anpöbeln und die Frau, die, schuldig oder nicht, tut als wüsste sie von nichts, werden Razzy zu viel.
Er macht sich so groß es geht und ruft laut und so unaufgeregt er kann: "Keiner wollte hier irgendwem etwas böses. Eine Verwechslung liegt vor! Einen schönen Tag noch, die Herren und Damen!"
Dann dreht er sich um und geht von der Szene weg, denn jegliche Diskussion würde an diesem Punkt nichts bringen, da er nun mal ein Wandler ist, ein Läusepack in den Augen der scheinbar so priviligierten Menschen Hibernés, und nichts könnte sie von seiner Gutherzigkeit überzeugen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 11.02.2009, 17:12:40
Uliri verzog leicht das Gesicht als der Mann vom Krieg spricht. Diese Geschichten hatten ihn nie beeindruckt und er mochte sie auch nicht gerne hören. Sie zeigten nur, dass die Welt schlecht war und dass eine ganze Menge in diesen Landen verkehrt lief. Da Jehtro sich bisher eindeutig als Wortführer gezeigt hatte mischt der Elf sich auch nicht weiter ein. Der Karrn schien zu wissen, was zu tun war und er würde wohl auch entscheiden, wo es als nächstes hin ging. Obwohl Uliri diesen Magieschmied wirklich gern kennengelernt hätte, da er immer begierig auf Neuigkeiten war.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 11.02.2009, 22:20:53
"Was jetzt?", fragt Caelaral auf vergleichsweise barsche Weise. "Wollen wir uns auf die Suche nach der Frau machen? Vermutlich absolute Zeitverschwendung. Die Person, die die Schwächlinge gestern Abend gestellt hatten, war jedenfalls jemand anders. Die Beschreibung passt absolut nicht. Viel zu sicheres auftreten und jemand der sich nicht vor einer Hand voll bewaffneten Leuten einschüchtern lässt, flieht nicht aus seiner Heimat sondern kämpft. Den auch, wenn sie uns nichts konnten handelte es sich bei ihnen immer noch um trainierte Soldaten. Vielleicht sollten wir uns woanders noch mal umhören, nicht jeder, der in die Stadt will muss die Tore benutzten, nachts käme ich mit dem richtigen Werkzeug wohl auch unbemerkt hinein." Nach der langen Rede verfällt der Elf wieder in Schweigen und streicht gedankenverloren über seinen Bogen. Außer, dass plötzlich ein Haufen neuer Gesichter ihn umringt, die ihm höchsten seinen Lohn stehlen, hat der Besuch der Garnison aus seiner Sicht nichts gebracht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 12.02.2009, 22:01:33
Razzys unschuldiger - in den Augen der Versammelten dreister - Abtriit lässt die Gaffer sprachlos da stehen. Nicht lange, denn schnell finden die braven Bürger Hibernés die Stimmen wieder.
"Halt! Du glaubst wohl nicht im Ernst, du könntst einfach so abhauen!" - "Hiergeblieben! Du kommt schön in den Knast, Lustmolch!" - "Wache!" - erklingen Rufe hinter dem Rücken des Wandlers.
Umso weniger erwartet kommt der ruhige, aber schneidende Einwand der vornehmen Frau: "Lasst ihn schon. Ich werde mich drum kümmern." Die kühle Stimme der Fremden jagt einen kalten Schauer durch den Körper des Werartigen. Bevor die verwundert murmelnden 'tapferen Retter' sich aber anders entscheiden, beschleunigt Razzy lieber den Schritt und steuert die nächste belebtere Hauptstraße an.
Kurz bevor er in den seichten Strom der Passanten eintauchen kann, vernimmt er Schritte hinter sich. Wenn er sich umdreht, erblickt er deren Urheberin - die Frau von eben. Diesmal flieht sie nicht vor ihm, sondern starrt Razzy aus seltsam dunkel glänzenden Augen an. In der rechten Hand hält sie etwas, etwas metallisch glitzerndes. Einen Dolch!
Statt den neugierigen Eldeener jedoch mit dem Messer zu attackieren, zeigt die Fremde mit einem Finger auf ihn. "Zerbreche," befiehlt sie und im nächsten Augenblick krümmt sich der Wandler vor entsetzlichen Schmerzen zusammen, Schmerzen, die jede Faser seines Körpers durchziehen wie glühendes Silber.
Boshaft grinsend geht die Frau, den Dolch fest umklammernd, allmählich auf den geschwächten Razzy zu.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 13.02.2009, 00:01:51
Jethro lauscht aufmerksam den Ausführungen über Hugo, aber wirklich helfen tun sie ihm nicht. Das einzige Nützlich ist das Wissen eine weitere Person in dieser kleinen Stadt zu kennen. Er nickt also nur freundlich und schaut zu dem Schlüsselmeister.
„Vielen Dank, nur für den Fall, würdet ihr mir kurz den Weg beschreiben?“
Erst danach lauscht er der leider trefflichen Analyse von Caelaral. Einen Moment verfällt der Karrn in Schweigen, aber dann nickt er nur.
„Ja scheint so, aber vielleicht hat unser Schwertschwinger eine Verbindung zu ihr. Klingt abwegig, aber vielleicht ihr Vater. Immerhin wäre er ein voller Karrn oder ihre Mutter, was uns nicht helfen würde. Sicherlich können wir auch andere Ort aufsuchen, aber dann frage ich mich wo? Ich bin leider nur ein Fremder in der Stadt. Ich könnte ebenso einfach zu Hugo gehen und mein Glück versuchen. Aber wenn es noch andere Orte gibt, dann frei heraus damit. Ich fürchte wir haben genug Leute, um jeden gleichzeitig auf den Kopf zu stellen.“
Er wirft einen Blick über alle Anwesenden und überlegt Ordnung rein zu bringen, aber dann verzichtet er für den Augenblick.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 13.02.2009, 17:04:31
Angespannt beobachtet Nilas, wie die Wachen auf das Tor zugerannt kommen. Was die wohl wollen ?. Als sie passiert sind fixiert er wieder die Tür zum Gebäude, in das der Rest der "Truppe" vor ein paar Minuten verschwunden war. Der Musik der Elfin lauschend denkt er nach. Es sind viel mehr, als ich dachte. Ein seltsames Geschick. Ich werde möglichst wenig reden, sonst merken die noch, dass ich ein Anfänger bin. Wenig reden, und gut zaubern, wenn es darauf ankommt. Gedankenverloren starrt er die Tür an und wartet auf Jethro und die anderen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 13.02.2009, 22:43:16
Verdammtes Miststück! Nie wieder werde ich versuchen zu helfen, bei allen zwölf Monden! Alles was man davon hat ist Qual und Schande, Schmerzen und Tod. Sollen die anderen Rassen doch machen was sie wollen, gehen, wohin sie wollen, sterben, wofür sie wollen. Das ist nicht meine Welt, ich muss es endlich einsehen!

Die Attacke der Frau stürzt Razzy in eine erneute Krise voller Selbstzweifel und Ängsten. Warum musst immer alles, was er tut, darin enden, dass er den Kürzeren zieht und für seinen guten Willen bestraft wird? Jedes einzelne Mal ist es das gleiche Spiel, und er würde es wahrlich nicht mehr lange aushalten, vom Schicksal dermaßen gestraft zu werden.

Er erkennt, dass er ohne seine Waffe nicht den Hauch einer Chance hat gegen die scheinbare Nekromantin, und selbst wenn, krümmte er ihr nur ein Haar, würde er hochwahrscheinlich dafür gehängt oder verbrannt werden. So ist der Lauf der Dinge in den glorreichen Fünf Nationen...

Entsetzt und traurig dreht er sich vor Schmerz stöhnend wieder um und versucht, vor der Angreiferin zu fliehen. Um Hilfe zu rufen war zwecklos, denn die Ohren der Stadt würden ihn nicht hören, wie sie die Frau zuvor gehört hatten. Egal was er macht, er würde sicherlich am Ende der Dumme sein. So rennt er davon, so schnell er kann, und taucht in den Menschenmassen unter, in der Hoffnung, der mysteriösen Frau zu entkommen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 16.02.2009, 17:03:27
Der ältere Wachmann runzelt etwas die Stirn. "Ihr wollt doch der Garde nicht auf die Füße treten, oder? Am besten besucht Ihr Hugo später, wenn wir alles wieder im Griff haben. Sein Haus ist nicht schwer zu finden, geht einfach über die Brücke zum Marktplatz und von dort in die Fuhrstraße. Ihr werdet schon riechen, wenn Ihr da seid, irgendein Kräuterzeug oder was verbranntes, hehe," beschreibt der Mann trotz der Mahnung den Weg.

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"Dreckiger Schnüffler! Wir..."
Die gezischten Worte der Frau verlieren sich im Gegenwind, der in Razzys Ohren pfeift. Trotz der Schmerzen entflieht der Wandler flink seiner Beinahe-Mörderin. Als er keuchend in der Nähe seines Wohnsitzes ankommt, stellt er fest, dass die Fremde ihm offenbar nicht gefolgt ist. Dafür stehen vor Hugos Laden mehrere gerüstete Wachleute, auf die der Gnom ununterbrochen einredet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 16.02.2009, 17:23:10
Jethro schaut mit einem freundlichen Lächeln zu dem Mann und schüttelt den Kopf.
„Nein niemals würden wir den örtlichen Wachen auf den Füßen stehen. Vielen Dank für die Auskunft.“
Jethro entfernt sich etwas von dem Mann und schaut mit einem neutralen Ausdruck zu allen Anwesenden seiner neuerdings ziemlich großen Gruppe.
„Kommt, ich denke wir haben noch einiges zu klären und beim Laufen kann man wenigstens besser nachdenken als bei Alkohol der einem die Sinne vernebelt.“
Der Karrn geht los und geht nur abfällig blickend zu dem Söldner Nilas Greven.
„Kommt.“
Dabei schweift sein Blick auch über die Musikantin. Er wirft einen freundlichen Blick zu ihr.
„Verzeiht die vielen Störungen.“
Aber er würde keine weitere Zeit verschwenden und loslaufen, falls irgendjemand der Anwesenden ihm nicht folgen würde, würde Jethro es nicht als sein Problem betrachten. Mit voller Absicht, aber ohne es jemand mitzuteilen, macht er sich auf den Weg zu Hugo. Auf dem Weg fragt er dennoch den Rest.
„Bedarf es noch irgendeiner Vorstellung oder wissen inzwischen alle die Namen der Anderen? Falls bedarf besteht, ich bin Jethro ir´Reklan und nun würde ich gerne wissen, ob auch nur irgendjemand der Neuen überhaupt etwas weiß.“
Verlangt er fast militärisch klingend zu wissen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 17.02.2009, 16:58:28
Uliri schüttelt mit einem leichten lächeln den Kopf: "Nun, ich weiß einige Dinge, aber ich denke davon dürfte in dieser Situation nur wenig weiterhelfen. Ich bin schließlich erst heute morgen in dieser Stadt eingetroffen und habe außer dem Markt und der Garnison noch nichts von ihr gesehen."
Der Elf überlegt kurz, ob ihm nicht vielleicht doch irgendetwas hilfreiches einfällt, aber er kann nur mit den Schultern zucken: "Aber vielleicht sollten wir uns aufteilen. Wir sind so viele Leute, dass es wohl wenig Sinn hat mit allen gemeinsam durch die Stadt zu ziehen. Es schadet sicher nicht nach dieser Halb-Karrn zu suchen. Es ist zwar nur ein kleiner Hinweis, aber vielleicht führt sie uns geradewegs zu dem Karrn, nach dem ihr sucht. Da hier ja nicht an jeder Ecke ein Flüchtling herumlungert, der zur Hälfte Karrn ist sollte es auch möglich sein sie irgendwie zu finden.
Aber das ist nur ein Vorschlag, ich bin schließlich hier um euch zu helfen und kenne kaum Details über diese ganze Geschichte. Wenn ihr also eine bessere Idee habt, bin ich gern bereit sie annzunehmen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 20.02.2009, 08:25:01
Gerdis schaut den Menschen, der offensichtlich der Anführer dieser Gruppe zu sein scheint offen an. Sie lächelt freundlich, als der Mann nach ihrem Wissen fragt. Leicht kratzt sie sich am Kopf, bevor sie antwortet:
"Ich habe recht viel von euch und der anderen Gruppe in meiner Herberge erfahren. Obwohl die Gerüchte recht utopisch klangen und die meisten sagten alle Beteiligten der gestrigen Auseinandersetzung seien tot, war die Sache für mich interessant genug, um ihr nachzugehen." Die Frau schaut den Rest der Gruppe an. "Offensichtlich stimmen die Gerüchte nicht, denn wenn sich die Tochter meiner Mutter nicht sehr irrt, seid ihr alle noch bei bester Gesundheit, auch wenn der ein oder andere etwas mehr auf den Rippen haben könnte." Die Zwergin lacht freundlich auf.
"Wenn ihr nichts dagegen habt Herr Jethro, würde ich euch gerne begleiten, um mehr über diese Dinge zu erfahren." Die Zwergin verneigt sich vor dem Mann und schaut erwartungsvoll zu ihm.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 20.02.2009, 19:30:36
Jethro lauscht auf dem Weg sowohl Gerdis als auch Uliri Jaren bei ihren Worten, allerdings scheint er deswegen sein Tempo nur unwesentlich zu verringern, auch wenn er die Verneigung der Zwergin mit einem Nicken zur Kenntnis nimmt.
„Nun sicherlich sollten wir uns auftrennen. Ich fürchte im Moment rennen wir uns nur über den Haufen, wenn geschlagene sieben Leute am selben Ort die Untersuchungen anstellen. Auch wenn ich fürchte, dass ein großer Teil etwas schweigsam und nicht im Gefecht mit Worten bewandert ist. Nun allerdings gehen uns auch die Hinweise aus. Wir suchen jemand der die Leute im armen Viertel verschwinden lässt. Dabei wissen wir nur, dass unsere Vorgänger einen Schwertkämpfer verfolgt haben. Der andere Hinweis ist der, welchen wir gerade verfolgt haben. Also können wir im Moment drei Dinge versuchen. Jemand schaut sich noch einmal im Rattenloch um, jemand schaut nach dieser Halb-Karrn und noch jemand versucht diesen Schwertkämpfer zu finden. Nun wer von euch versteht sich denn auf gesittet Verhandlungen und wer von euch kann nur mit der Waffe denken. Selbst wenn diese Waffe Magie ist?“
Verlangt er zu wissen und dreht sich dann kurz im Laufen um, bleibt mitten vor Gerdis stehen. Er schaut sie starrend an.
„Von diesen Gerüchten habe ich gehört und sie werden scheinbar immer wilder. Nun was soll man auch sonst erwarten. Nun eine weitere freie Hand, welche es nicht nach dem Söldnertum giert, ist von mir aus willkommen. Außerdem ist zumindest auf Zwerge häufig verlass. Ihr seht auch stark aus und nun ja nennen wir es ehrlich oder gerade heraus. Von mir aus kommt mit.“
Dann läuft er wieder weiter in Richtung von Hugos Laden und hofft auf ein paar Antworten seiner Gefährten.
“Mist ich fürchte die Ratte meinte etwas Anderes. Was wenn wir keinen Karrn suchen, sondern jemand der in den Künsten der Toten bewandert ist? Einen Nekromanten oder jemand mit einem Pakt wie meinen. Dann können wir von Vorne anfangen. Aber vielleicht ist es genauso.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 20.02.2009, 20:06:31
Uliri folgt Jethro ohne Mühe und hält mit ihm Schritt, während er seine Frage beantwortet: "In meinem bisherigen Leben habe ich eigentlich eine recht gute Menschenkenntnis bewiesen, aber das jahrelange Studium der Magie hat mich nicht gerade zu einem geschickten Redner werden lassen."
Auf dem Gesicht des Elfen zeigt sich ein hilfloses Lächeln: "Die Bücher konnten mir alles Mögliche beibringen, aber nicht, wie ich jemanden nur mit meiner Stimme um den Finger wickeln kann. Ich werde wohl fürs erste keine allzu große Hilfe sein, aber trotzdem werde ich tun, was ich kann, damit dieses Unternehmen ein Erfolg wird."
Fürs erste blieb Uliri jedoch nichts anderes übrig als abzuwarten, da Jethro eine Entscheidung treffen musste, bevor der Elfenmagier aktiv werden konnte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 21.02.2009, 01:53:17
Der Halbelf steht auf und zuckt mit den Schultern. "Ich bin Nilas. Falls es jemanden interessiert." Er wirft ein angedeutetes Winken in die Runde und schaut schnell in eine andere Richtung. Dann wendet er sich dem Karrn zu: "Wir könnten die Gegend, dieses Loch, observieren. Wenn wir uns als Bettler tarnen, könnten wir Erfolg haben. Genug sind wir, um eine solche Maßnahme flächendeckend durchzuführen und gleichzeitig immer wenigstens zu einer weiteren Person in Sichtkontakt, oder zumindest Hörweite zu bleiben."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 21.02.2009, 10:20:51
Mit Missfallen sieht Razzy, dass Hugo und die Wachleute immer noch dumm herumstehen und diskutieren, während er für seine Hilfsbereitschaft nur Schmerz, Hohn, Beleidigungen und Demütigungen erhalten hat. "Steckt Euch Eure sogenannte Gerechtigkeit doch...", knurrt er wütend in sich hinein, bevor er sich wieder auf den Weg in sein Zimmer macht, um den Rest des Tages dahinzurotten und zu warten, bis er die neuesten Wunden seiner Abenteuerlustigkeit verkraftet hat. Er kann es jedoch nicht ganz lassen, wenigstens ein Ohr offen zu halten und zu lauschen, was die eifrige Runde denn immer noch zu bereden hat.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 23.02.2009, 18:39:11
Jethro schaut mit einem verstehenden Nicken zu dem Elfen Uliri und wendet sich dann an Nilas, welcher mit seinem Vorschlag nicht gerade auf Zustimmung stößt. Zumindest nicht bei ihm selbst.
„Nun ein wahrlich großartiger Plan, wenn man einfach außer Acht lässt, dass sich Niemand von uns hier auskennt. Oder irre ich mich? Dazu kommt noch, dass ich kaum glaube einige von uns würden als Bettler durchgehen. Ein aufmerksamer Beobachter bemerkt uns doch sofort oder glaubt ihr unsere gut genäherte und teilweise sehr gut trainierte Gruppe würde als Bettler durchgehen. Aber vielleicht habt ihr ja recht, obwohl ich mich frage, ob sieben neue Bettler nicht auch etwas Aufsehen erregen würden. Ich hoffe doch unser Feind ist paranoid genug, um nicht darauf herein zu fallen. Wenn doch haben wir sicherlich bald erfolg. Aber wenn ihr meint...wir können es ja gerne versuchen.“
Lächelt er etwas bitter und läuft weiter seinem Ziel entgegen.
„Und was ist mit dem Rest? Was sagt ihr denn dazu?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 23.02.2009, 21:44:13
"Ich verkleide mich bestimmt nicht als stinkender Bettler, ihr könnt das gerne tun, wenn ihr wollt, aber ohne mich." Es ist dem Elfen deutlich anzumerken, dass er jeden umbringen würde, der ihn dazu zwingen würde als einen solchen Frevel zu begehen, der damit zu tun hätte, dass er sich von Waffen und Schleiern trennt. Niemals würde ein Valenar das freiwillig über sich ergehen lassen. "Ich würde mir gerne nochmal das Rattenloch ansehen, die Stelle wo wir den Karrn gestern schon gesehen haben und notfalls frage ich die Ratten nochmal, wenn ich nichts finde und sie immer noch im Turm hausen und nicht in den Flammen umgekommen sind."  Den Weg zum Magieschmied oder das Aufsuchen des Halb-Karrn hält er für Zeitverschwendung. "Treffen wir uns in ein paar Stunden in der Taverne."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 23.02.2009, 22:58:58
Wie auch schon Caelaral schüttelt Uliri den Kopf: "Ich zweifle doch arg, dass ich einen überzeugenden Bettler spielen könnte. Zumal ich nicht einmal genau wieß wo das Rattenloch ist. Aber wenn ein oder zwei sich gut verkleiden könnten, dann würde das vielleicht funktionieren. Sollten wir uns dafür entscheiden alle zu den Ratten zu gehen, dann ist es dennoch zwingend erforderlich, dass wir uns aufteilen, eine Gruppe von sieben Personen, vor allem wenn sie so bunt gemischt ist, würde doch arg viel aufsehen erregen."
Uliri wäre es weit lieber, wenn er eine Aufgabe finden könnte bei der er sein akademisches Wissen zum Einsatz bringen konnte, aber danach sah es zur Zeit ja nicht gerade aus.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 24.02.2009, 00:59:47
Jethro nickt zufrieden bei den zwei Meinungen. Er schaut mit einem Lächeln zu Nilas.
„Seht ihr? Ich habe es euch doch gesagt.“
Dann läuft er aber weiter und nickt bei den Worten des Elfen, um vielleicht endlich die Gruppe etwas aufzulösen. Allerdings fragt er sich wer wohl für diese Aufgabe am Besten geeignet wäre.
„Nun Caelaral, dann geht doch dieser Aufgabe nach und wir treffen uns wieder in der Taverne. Ich denke ihr solltet noch mindestens eine Person mit euch nehmen auf diesem Erkundungsausflug. Was haltet ihr von Alek. Vielleicht versteht er wenigstens etwas vom Schleichen oder irre ich mich?“
Er schaut zu Alek und wirft seinen Blick über die bunt gewürfelte Truppe.
„Vielleicht wollt ihr auch Eberk mitnehmen. Nur falls ihr in einen Kampf geratet. Anderseits passt euer Stil nicht gerade zusammen fürchte ich.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 24.02.2009, 19:36:01
Der Weg fort vom Burghof mit den abgelenkten Rekruten, dem kopschüttelnden Gesinde und der amüsiert lächelnden Musikerin und bis in die vom Alraunengeruch durchzogene Fuhrstraße erweist sich kürzer, als die Ermittler geschätzt haben. Gerade haben sie den Plan gefasst, sich aufzuteilen, schon haben sie den Laden des Gnomen in Not erreicht - ein solides Fachwerkhaus, wie die meisten Gebäude der Stadt, mit fünf Stadtwachen davor, von denen vier den blitzbahnschnell geplapperten Ausführungen des aufgeregten Hugo lauschen.
"...abervorsichtvorderHinterhältigenHenkerfalle..."
Der fünfte Wachmann, der nicht zum eben entsandten Trupp gehört, steht etwas abseits und vernimmt zwei Zeugen - einen beschürzten Handwerksmann und eine ältere Frau, die nebenbei Korn für Spatzen verteilt. Als der Gardist etwas weiter in der Straße eine Gestalt entdeckt, ruft und winkt er auch diese her.
Aus dem Laden des Magieschmieds ist hin und wieder Scheppern und Kirren zu hören, das den armen Hugo jedes Mal zusammenzucken lässt.

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Als Razzy etwas zur Ruhe kommt, merkt er, dass sein Frust und sein Ärger ihm etwas die Sicht vernebelt haben - die vier Wachen, denen Hugo wild gestikulierend Anweisungen gibt, sind vor seiner Verfolgungsjagd noch nicht da gewesen. Außerdem trifft am Labor gerade ein illustrer Trupp aus Menschen, Zwergen und womöglich Elfen und Halbelfen ein.
Die Wache, die dem Gnom zuerst zu Hilfe geeilt ist, unterhält sich gerade mit dem Goldschmied, den der Jungwandler vorhin aus seinem Zimmerfenster gesehen hat, und einer älteren spatzenfütternden Dame. Der gekränkte Razzy will schon zu seiner Haustür schlendern, als der Gardist ihn auf einmal herbeiwinkt.
"Hey, Ihr! Kommt eben her!," ruft der Mann. Er klingt überhaupt nicht zornig oder gehässig.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 24.02.2009, 20:22:17
Gerdis folgt der Gruppe. Sie ist sicherlich nicht dafür geeignet Leute zu vernehmen, eher welche zu verprügeln, aber sie denkt, dass dies kein guter Einwand wäre und schweigt daher.
Zwar hört sich der Vorschlag des Valenar interessant an, aber sie ist sich nicht so sicher, ob dies für sie eine Aufforderung ist und ob der Elf sie überhaupt als Begleitung akzeptieren würde.
So erreicht sie mit den anderen Ermittlern den Laden des Magieschmiedes. Gerdis ist nicht ganz klar, um was es hier genau geht, daher beschließt sie alles genau zu beobachten. Leicht tätschelnd berührt sie dabei den Schaft ihrer Waffe.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 25.02.2009, 21:11:07
"Gut, er soll mitkommen", pflichtet Caelaral Jethro bei. "Will noch wer mit?", fragt er auf seine barsche Art, die nicht wirklich motivierend für andere ist ihn zu begleiten. Kurz wartet er noch, dann macht er sich auf den Weg an der nächsten Kreuzung auf den Weg Richtung Rattenviertel macht, ohne sich weiter von der Gruppe zu verabschieden. Schnellen Schrittes macht er sich daran die Stelle aufzusuchen, an der sie gestern die Söldner bekämpft haben und wo sie, wenn auch nur kurz denjenigen gesehen haben, der momentan ihr Hauptverdächtiger ist.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 25.02.2009, 21:11:42
Jethro wartet immer noch auf die Antwort des Elfens und auf vielleicht weitere Vorschläge oder wenigstens Meldungen. Er hat fast den Eindruck eine Schar stummer Kriegsgeschmiedeter zu führen. Aber als sie überraschend in kurzer Zeit ankommen, lenkt er seine Aufmerksamkeit auf die Gespräche. Jethro versucht einige Worte aufzuschnappen und vielleicht herauszufinden, ob diese Sache irgendeinen Hinweis liefern kann. Aber vielleicht verschwendet er auch nur seine Zeit.
“Wie findet man einen Nekromanten oder gar eine weitere Person mit solch besonderen Gaben wie ich sie habe? Da müsste schon das Schicksal seine Hand im Spiel haben, wenn ich ausgerechnet hier etwas finde. Leider glaube ich nicht so recht an Schicksal, sondern nur an das Blut.“
Aber kaum hat er zuende gedacht, hört er die Worte des ungestümen Elfens. Kopfschüttelnd schaut er ihm nur hinterher.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 25.02.2009, 22:44:43
"Dann eben nicht. Ich dachte ihr kennt euch hier aus" zuckt Nilas gleichgültig mit den Schultern.
Sind sich wohl zu fein die Herren. In einem weiten Lumpengewand sieht man die Statur nicht. Außerdem kann man sich verstecken, wenn man nicht gerade sich verkleiden möchte. Sicherlich bloß eine Ausrede.
Eine Weile geht er stumm ein Stück hinter Jethro her. Als dann Caelaral vom Rest der Gruppe sich trennt wendet sich der untergeordnete Positionen überhaupt nicht gewohnte Halbelf in übertrieben gerader Haltung an den Karrn. "Wie lauten eure Befehle?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 27.02.2009, 23:32:12
Verflixter Dreizehnter! Was denn noch?, flucht Razzy innerlich, als er von der Stimme zurückgerufen wird. Er bleibt kurz stehen und schaut mit verrollten Augen nach oben, bevor er sich herumdreht und lustlos auf Hugo und die Wachen zugeht. Er versteht überhaupt nicht, was hier vor sich geht, aber er hat momentan auch keinen großen Ansporn, dies herauszufinden. Er begrüße die Wache, die ihn gerufen hat, mit einem belanglosen "Ja?".
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 28.02.2009, 21:29:12
Während Caelaral sich mit jenen, die ihn auf seiner Erkundungstour begleiten wollen, in Richtung des Armenviertels aufmacht, erntet die verbliebene Truppe dennoch einige schiefe oder verwunderte Blicke. Kopfkratzend wendet sich Hugo selbst an die Ermittler:
"Undwerseidihr? ...Verstärkung?," klingt der Gnom beinahe hoffnungsvoll: die vier Wachleute, die zu ihm entsandt wurden, verziehen nach seinen Instruktionen zwar keine Miene, aber begeistert von der Aufgabe sehen sie auch nicht aus. "Fallenentschärfungskommando? NurmachtbittemeineguteHinterlistigeHenkersfallenichtkaputt, ja? MeinarmesLabor! Ohje, ohje!" Der kleine Magieschmied wirkt gänzlich aufgelöst.

Der fünfte Wachmann beobachtet die Gruppe aus dem Augenwinkel, solange der gerufene Wandler noch unterwegs ist. Sobald Razzy bei ihm ankommt, begrüßt der Gardist ihn mit fester Stimme:
"Guten Morgen! Wie Ihr seht, führe ich gerade eine Zeugenvernehmung durch, und Euch habe ich gleich nachdem Herr Hugo Alarm gegeben hat, ebenso hier in der Straße gesehen. Erzählt mir, was Ihr beobachtet habt und warum Ihr dieser Dame nachgerannt seid?," fordert der Mann, der sich zumindest nur für die Fakten zu interessieren scheint und nicht für Razzys Wandlersein.
Seine beiden anderen Zeugen treten indessen ein Stück zurück und beginnen sich kopfschüttelnd, kopfnickend und seufzend in etwas gedämpftem Ton miteinander zu unterhalten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 01.03.2009, 10:24:57
Uliri überlegt kurz, ob er dem Valenar folgen sollte, entscheidet sich schließlich jedoch dagegen. Vielleicht könnten sie von diesem Magieschmied etwas sinvolles erfahren und da kannte der Elfenmagier sich zumindest ein wenig aus, während er sich im Rattenloch wohl ziemlich nutzlos vorgekommen wäre. Jethro hatte sie zielstrebig her geführt, also dachte er wohl, dass es hier etwas geben könnte, was sie weiterbrachte.
Die Bitte des Gnomes überrascht Uliri zwar ein wenig, aber da die anwesenden Wachen wie es scheint kein allzu großes Interesse an der Lösung seines Problems hatten war diese Reaktion wohl verständlich. Uliri blickt einmal fragend zu Jethro um in Erfahrung zu bringen ob sie wirklich hier waren  um zu helfen, was der Elf sehr begrüßen würde, oder ob sie ein anderes Ziel hatten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 01.03.2009, 10:42:33
Gerdis schaut sich die Vernehmung des Mannes durch die Wache genau an. Sie fühlte sich durch den eher unhöflichen Valenar nicht wirklich angesprochen und blieb daher bei dem Mann mit dem Namen Jethro. Der war zwar auch nicht wirklich freundlich, bemühte sich aber wenigstens um eine gewisse Struktur. Er schien ihr einfach der richtige Mann zu sein und wohl auch der Anführer der Gemeinschaft. Wenn Jethro selbst niemanden mit dem Valenar mitschickte, schien es Gerdis so, als hielte er den Vorschlag des Valenar für reine Zeitverschwendung.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 01.03.2009, 16:19:45
Nilas entscheidet sich mit einem dezenten Kopfschütteln dagegen dem unsympathischen Elfen zu folgen und blickt Jethro erwartungsvoll an, auf weitere Instruktionen wartend.
Den plappernden Gnom ignoriert er dabei gänzlich, ihm geht die Hektik, die dieser verbreitet auf das Gemüt.
Ich werde bestimmt nicht noch einmal einen Vorschlag machen., denkt sich der Halbelf überheblich.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 01.03.2009, 18:24:38
Jethro schaut zu Nilas bei seiner Frage nach Befehlen. Einen Moment schaut er fast genervt und will etwas schnippisches erwidern, aber dann reißt der Karrn sich zusammen.
“Eine Gruppe Kriegsgeschmiedeter. Wenigstens wissen sie was gut ist und hören auf Befehle. Es könnte also schlimmer sein.“
Sein Blick wechselt kurz zu Alek.
„Wollt ihr nicht Caelaral begleiten und nehmt Eberk mit falls ihr in Ärger geraten solltet.“
Der Blick streift kurz den Valenar.
„Oder vielleicht wartet ihr kurz einen Moment...ich könnte eure Ohren gebrauchen.“
Jethro erteilt Nilas und dem Rest einen einfachen Befehl, während sein Blick auch zu dem Wandler wandert.
„Nun warten, beobachten und lauschen wir. Am besten verteilen wir uns dafür kurz. Wenn wir ihnen zuhören, kommen wir vielleicht schneller an Informationen als wenn wir fragen.“
Danach konzentriert sich der Karrn die gesprochenen Worte zu verstehen. Vor allem von dem Wandler, da er kaum glaubt die schnellen Worte des Gnoms zu verstehen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 02.03.2009, 09:23:33
Gerdis nickt als sie die Anweisungen von Jethro hört. "Verstanden, sollen wir die Leute am Weglaufen hindern, wenn sie sich davon machen wollen?" Die Frau grinst dabei breit den Karrn an. Ihre Hand ruht dabei auf ihrem Kriegshammer, so dass offensichtlich ist wie sie jemanden daran hindern will, sich davon zu stehlen.
Jedenfalls holt sie jetzt ihren großen Hammer vom Rücken und hält ihn kampfbereit in beiden Händen. Im Stillen hofft sie, dass jemand weglaufen will, damit sie ihm zeigen kann, was in ihr steckt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 02.03.2009, 17:47:19
"Nun ja. So viel habe ich nicht gesehen. Diese Frau ging kurz vor dem Alarm in Hugos Laden und hatte einen sonderbaren Kristall bei sich. Nachdem der Alarm geschlagen wurde, hat sie zornig den Laden wieder verlassen und ist weggelaufen. Ich dachte mir, wenn sie keinen Grund hätte, wegzulaufen, würde sie es auch nicht tun. Es war irgendwie ein Instinkt, aber ich bin ihr nachgelaufen und wollte sie zur Rede stellen. Aber mir sind einige rassistische Bürger in in die Quere gekommen", erzählt der Wandler nüchtern. "Ihr solltet die Frau vielleicht aufsuchen oder Hugo befragen, was es mit ihr auf sich hat. ich habe leider ansonsten keine Informationen zu ihr."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.03.2009, 00:54:08
"Ähnun?," durchbohrt Hugo den offensichtlichen Sprecher des 'Fallenentschärferkommandos' mit einem erwartungsvollen Blick. "Dieglyphewerdeichdeaktivierendannmüsstihraberschnellsein. Bittemachtnichtsovielkaputt. Undverschontbittemeinschätzchen, ja? Tötetesnicht, betäubtesnur, gut?"
Die Zuversicht des Gnoms scheinen die abgesandten Wachen nicht zu teilen. "Das sind doch nur dahergelaufene Söldner oder sie bieten gar nur Maulaffen feil," schnaubt einer der behelmten Männer in leicht blechern wiederhallendem Brummton. "Sagt uns endlich, was dieses... Ding ist, Herr Hugo!"
Dem ehrenhaften rotbärtigen Zwergenpriester mißfällt es allerdings, so abgespeist zu werden oder sich von einem Notleidenden abzuwnden. "Bei den Göttlichen Neun, wir müssen dem verehrten Magieschmied helfen!," wirft sich Eberk in die Brust. "Herr Hugo, richtig? Keine Sorge, wir werden uns Eures Problems annehmen! Was ist nochmal bei Euch ausgebrochen?," klopft er dem kleinen Tüftler auf die Schulter, der sich eifrig am Kopf kratzt und mit zahlreichen hektischen Gesten die Standorte der Fallen, Türen und sonstiger wichtiger Elemente zu erklären veruscht.

Der verhörende Gardist nickt dem Wandler zu. Ohne eine Miene zu verziehen setzt er die Befragung weiter fort: "Erzählt mir näheres über diese Frau. Hat Euch lediglich der Umstand veranlasst sie zu verdächtigen, dass sie unmittelbar vor dem Alarmruf aus Hugos Labor kam? Würdet Ihr sie wiedererkennen? Und wie weit habt Ihr sie verfolgt, dass Ihr ausseht, als wäret Ihr unter Beschuss eine Meile durch den Graben gekrochen?," entgeht dem Wachposten die schlimme Verfassung des Wandlers nicht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 04.03.2009, 21:23:25
"Ja. Ja, ich würde sie wieder erkennen. Sie hat mich nämlich erartig zugerichtet mit ihrr verfluchten schwarzen Magie. Das ist wohl Beweis genug für ihre Bösartigkeit", antwortet Razzy, in dessen Stimme kurzzeitig die Wut eines ungerecht behandelten Opfers aufblitzt. "Nun, wie sah sie aus...Sie hat schwarze, lockige, lange Haare und einen unnatürlich roten Mund. Sie muss ihn angemalt haben. Es handelt sich um eine Halb-Elfe, und sie war edel gekleidet! Im Zweifelsfall könnte ich euch dorthin führen, wo sie hingelaufen ist, wenn ihr dies für nötig haltet. Was ist hier denn eigentlich los? Ich dachte, in dieser Stadt gäbe es so gut wie keine Kriminalität, und nun? Überfälle, Alarme, Attacken mit schwarzer Magie! Irgendetwas stimmt hier doch nicht, hab ich Recht?", will der Wandler wissen. Sein neugieriger Blick erschlafft wieder zu einer gelangweilten Miene, als er sich daran erinnert, was er sich selbst vor wenigen Minuten vorgenommen hatte. "Ach...vergesst es. Ja, vergesst es. Immer bin ich zu neugiereg, wisst Ihr", sagt er etwas traurig. Razzys Blick fällt nun zum ersten Mal auf den bunt gemischten Haufen, der inzwischen ebenfalls am Ort des Geschehens angekommen ist. Was wollen die denn alle hier...Die sehen fast aus wie ein...ein Abenteuertrupp!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 04.03.2009, 21:48:59
Jethro schaut mit einem strafenden Blick zu Gerdis.
„Wir sind hier nicht in der Armee und auch nicht auf den Schlachtfeld, also hütet euch vor so etwas. Solange ich nicht den Befehl gebe, werdet ihr Niemanden daran hindern, vor allem nicht auf diese Weise.“
Zischt er etwas genervt von der offensichtlich brutalen und unzivilisierten Einstellung der Zwergin mit dem großen Hammer.
“Auch wenn es einigen wohl gut tun würde. Was für ein Haufen. Hoffentlich hat sie wirklich so etwas wie Disziplin.“
Denkt er für sich selbst und lauscht der Unterhaltung des Wandlers und der Stadtwache. Seine Gedanken fokussieren sich dabei auf das Wesentliche und ignorieren die mögliche Herkunft seiner Informationsquelle.
“Eine Frau...könnte es mit unserer Halb-Karrn zu tun haben? Aber er sieht wirklich schlimm aus? Was sagt er? Magie? Schwarze Magie? Könnte es vielleicht sein, dass...finden wir es heraus.“
Sein zweiter Verdacht verstärkt sich bei den Worten des Wandlers und er schaut zu Uliri. Dabei bemerkt er erst jetzt was der verdammte Priester angerichtet hat. Mit rollenden Augen weist er den Elfenmagier an.
„Könntet ihr etwas Hugo befragen und dafür sorgen, dass Eberk nicht aus dem Ruder fällt? Ich befrage derweil den Wandler, der Rest beobachtet die Gegend und greift notfalls ein.“
Mit selbstsicherem Auftreten, tritt Jethro zu der Stadtwache und dem Wandler. Freundlich, aber bestimmend fragt er diesen.
„Entschuldigt. Ich bin nicht drum herum gekommen euer Gespräch zu verfolgen. Ich hörte dabei etwas von einer Frau und finsterer Magie. Ich arbeite im Auftrag des Bürgermeisters und wäre froh, wenn ihr mir die Wirkung und Gesten dieses Angriffes beschreiben könntet. Es wäre vielleicht äußert wichtig für das Wohl der Stadt.“
“Hoffentlich weiß er noch etwas. Irgendetwas...“
Einen Moment schaut er fragend, aber dann räuspert er sich.
„Entschuldigt die Unhöflichkeit, ich bin Jethro ir´Reklan.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 04.03.2009, 23:27:44
Razzy ist etwas überrascht über das plötzliche Interesse an seiner Person. Erst die Stadtwache, die nach ihm gerufen hat, und jetzt noch dieser Mensch, der auf einmal von der Truppe zu ihnen herüber tritt, und ebenfalls Interesse an dem jüngsten Angriff auf das Wohlbefinden des jungen Wandlers bekundet. Irgendetwas scheint hier tatsächlich faul zu sein, und vielleicht war diese merkwürdige Frau noch viel böser, als Razzy es anfänglich vermutete.
Nachdem er sich Jethro mit einem knappen "Raszpard Scharfklang" vorgestellt hat, erzählt er zunächst alles noch einmal und erläutert dann alles weitere, was ihm zu der unheimlichen Erscheinung noch einfällt. "Nun ja...", beginnt er zögernd. "Sie trat also, nachdem sie scheinbar sämtliche Bürger in der Nähe gegen mich mobilisiert hatte, boshaft grinsend auf mich zu. Sie hatte einen Dolch in der Hand. Und sie zeigte mit ihrem Finger auf mich und sagte Zerbreche, woraufhin ich entsetzliche Schmerzen im ganzen Körper hatte. Viel habe ich dann nicht mehr mitbekommen, ich versuchte nur noch, zu entkommen und kämpfte mich durch die Menschenmassen", erklärt er weiter. "Was ist hier eigentlich los? Es eht hier doch nicht nur um einen Überfall, stimmts?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 05.03.2009, 02:20:40
Jethro lauscht aufmerksam den Ausführungen des Wandlers, welcher sich als Raszpard Scharfklang vorgestellt hat. Jethro nimmt jede Einzelheit auf und versucht sich einen Reim aus der ganzen Sache zu machen. Im ersten Moment wird er nicht wirklich aus allen Einzelheiten schlau, aber dann beginnt er sich auf die einzelnen Fakten zu beschränken und der Karrn weiß genau, wo er anfängt. Denn Jethro versucht im ersten Moment die Beschreibung des Zaubers zu analysieren. Unsicher streicht er dabei über das Kinn.
“Hm klingt nicht wie etwas, dass ich auf der Akademie gelernt habe, also keine Nekromanten. Auch keine Paktmagie wie ich sie beherrsche. Aber irgendwie kommt mir das bekannt vor. Hm keine Magie, kein Pakt...vielleicht doch etwas göttliches. Könnte das sein? Hm ein Fluch und dann schreckliche Schmerzen im ganzen Körper...verdammt...das ist die schreckliche Magie eines Streiters der Götter...eine Paladin. Verdammt von welcher Religion nur? Könnte es vielleicht sein dass...nein oder doch? Das Blut der Vol? Eine Vorstreiterin meiner Religion? Könnte jemand so viel Kraft bündeln? In diesem Ort? Hm aber vielleicht ist es auch nur eine andere Gottheit...“
Jethro schaut zu dem Wandler und nickt.
„Nun Herr Scharfklang, nein es geht auch um verschwundene Personen und ihr seid das Opfer eines Gotteskriegers geworden. Ein Streiter für eine Religion. Ein Paladin. Hm ich frage mich, wer sie wohl ist. Vielleicht hat sie Hinweise...aber vielleicht ist es auch etwas völlig anderes.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 05.03.2009, 22:00:07
Uliri nickt stumm, als Jetrho ihn auffordert sich um den Gnom und den eifrigen Zwerg zu kümmern und tritt zu den beiden deutlich kleineren Männern heran: "Nun, Herr Hugo, einige Details wären sicherlich angebracht. Es wird wohl kaum möglich sein nur mit diesen wenigen Hinweisen euer Problem zu lösen. Aber kommt erst einmal zur Ruhe, wenn ihr uns schildert, was genau passiert ist, werden wir sehen, was wir tun können."
Dabei bemüht sich der Magier möglichst beruhigend zu klingen, merkt jedoch schnell, dass er darin nicht sonderlich viel Übung hat.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 06.03.2009, 00:51:43
"Zum Gruße," nickt der vernehmende Wachmann Jethro zu, als dieser sich ins Gespräch einklinkt und sich als Abgesandter des Bürgermeisters vorstellt. Der Mann fordert vom Karrn keine Papiere, ihm scheinen dessen Worte zumindest für den Anfang zu reichen. Angesichts des Gehörten zieht der noch recht junge Gardist die Stirn kraus und nimmt sich einige Augenblicke Zeit, die Informationen zu verdauen, während das Getuschel der nicht mehr interessanten Zeugen nur noch eifriger wird.
Den verletzten Wandler und den Edelmann vor sich anschauend, fasst der Ordnungshüter zusammen: "Wenn der Überfall und die Vorfälle, von denen Herr ir'Reklan spricht, miteinander in Verbindung stehen, dann ist die Sache umso ernster," sieht er Razzy an. "Die Wache und Herrn Weißholzens Leute haben sich aber dessen angenommen," nickt er in Jethros Richtung und streut dann etwas eigene Auffassung mit ein, allerdings gedämpft und sichtlich bemüht, die tratschenden Handwerker und Frau nicht einzuweihen: "An Zufälle glaube ich nicht. Und wenn die Frau die Streiterin irgendeiner finsteren Gottheit ist, dann haben wir es womöglich mit einer Sekte zu tun. Bitte behaltet diese Vermutung allerdings für euch. Es darf keine Massenpanik entstehen."

"Mhh... jaaa... ähm... also..." Hugo tut sich zunächst schwer, einen verständlichen Anfang zu finden, und auch Uliris hilfsbereite Einmischung reicht nicht aus, um seine Hektik zu mildern. "Alsoalsichdieserdamedenilluminationskristallnachstörfeldernanalysierthabe," rattert der Magieschmied los, ohne zwischendurch Luft zu holen, "mussinmeinemlaborwohleindubloniumkolbendetoniertsein, Khybernochmal! Dashatdenbannkreisummeinkostbaresschätzchenzerstörtundjetzt... istesganzdurcheinanderundfurchtbarsauer! Ohje! Esmachtsichernochmehrkaputt, undwennesandengroßendubloniumtankkommt..."
Die Notwendigkiet zu erklären, was dann passieren würde, erübrigt sich von selbst, als es auch schon passiert: mit einem lauten Knall zerbirst eine ganze Wand von Hugos Haus, Rauch, Funken, Holz- und Glassplitter fliegen durch die Gegend. Bunt Ggühende Asche regnet durch den Qualmnebel, von allen Seiten sind Gekreisch und eilige Schritte zu hören. "Der Krieg ist wieder ausgebrochen!," brüllt irgendein besonders heller Kopf, und nur unweit entfernt erklingen die Glocken der Feuerwache.
Während der Rauch nur langsam verfliegt, können die geschockten Ermittler erkennen, dass zwei der gesandten Gardisten reglos am Boden liegen und ebenso Eberk, der sich schützend vor den Gnom geworfen hat. Ein Glassplitter, verschmiert mit einer Art Öl, steckt in seinem Hals. Den Goldschmied hat es von den Beinen gerissen und nun sitzt er perplex auf dem Boden, das ohnmächtige Großmütterchen stützend. Die unversehrten Gardisten haben vorsichtsweise blank gezogen - und das nicht umsonst!
Wie ein Pföhnix erhebt sich aus der Asche etwas, was am ehesten die Form einer Fledermaus hat - bloß brennt diese 'Fledermaus' am ganzen Leib und scheint sich dabei dennoch wohl zu fühlen. Der Kopf der Kreatur erinnert zwar auch an das nächtliche Flugtier, ist aber glänzend rot geschuppt. Rauchfäden steigen aus den Nüstern des Wesens, als es mehrere Überkopf-Ringe in der Luft beschreibt und angriffslustig zischelt.
Wenn es nur das einzige Problem wäre! Die Explosion hat auch einige kleinere Gegenstände auf die Straße geschleudert, die nun, angekohlt und rauchend, zum Leben erwachen. Abgeschnittene humanoide Hände, die wie kleine aufgeblähte Spinnen auf die Ermittler zukrabbeln!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 08.03.2009, 21:03:20
Da die anderen sich noch nicht dazu entschlossen haben, ob ihn jemand begleitet oder nicht, steht Caelaral gelangweilt, aber kampfbereit wie immerin der Nähe des Laden des Magieschmiedes herum. Wäre sein Gesicht einsehbar, würde man wohl erkennen, wie sehr ihn das ganze Gerede langweilt.
Als es plötzlich jedoch eine Explosion gibt und scheinbar nicht freundlich gesonne Wesen auf der Straße erscheinen, kommt sofort Regung in den an der Mauer lehnenden Elfen. Bevor diese reagieren können, quetscht er sich zwischen Gerdis und Uliri hindurch um den Bogen in Anschlag zu nehmen und einen Pfeil aufzulegen. Sein Instinkt sagt ihm dabei, dass er sich nicht um die Masse an Händen kümmern sollte, das Fledermausartige Wesen was sicher viel gefährlicher. Rasch fokussiert er diese und feuert einen Durchschlagskräftigen Pfeil auf die Kreatur ab, während er bereits wieder am zurückweichen ist.

Während Alek völlig überrascht ist und nur aus reinem Reflex den Dolch zieht, kann er schon dem valenarischen Pfeil beim Flug zusehen - und dem Feuerwesen, wie es mit einem leichten Flügelschlag elegant zur Seite flattert und das Geschoss harmlos an sich vorbeisirren lässt.
Der Angriff des Elfen stachelt die fernianische Bestie nur noch mehr an, und nachdem sie einen weiteren feurigen Ring in der Luft beschreiben hat, stürzt es sich, einem brennenden Geschoss gleich durch die Reihen der Ermittler und Wachen, brandet heiß über sie hinweg und setzt ihre Kleider in Flammen. Nach einem Lidschlag schwebt das Monster bereits auf der anderen Seite der 'Formation' und faucht unbefriedigt, obwohl die Wachmänner sich in rotglühenden Rüstungen in Agonie am Boden winden.
"Aiiiiiii!," schreit Hugo, der auch nicht verschont geblieben ist, aus vollem Halse und schlägt sich mit beiden behandschuhten Händen auf den Kopf, um die Flämmchen in seinem Haar zu ersticken. Panisch guckt er sich um und stürzt dann ins Hausinnere. "Bittehaltetesaufabertötetesnicht!," ruft er den Abenteurern nach, "ichholedenfeuerlöscher!"
Die Helden, zumindest ein Teil von ihnen, müssen sich allerdings auch noch der krabbelnden Hände erwehren, die sich wie ein Spinnenschwarm auf Caelaral, Uliri und Gerdis stürzen, ihre Beine hochklettern und an den am wenigsten geschützten Stellen kratzen und zerren. Im Gegensatz zu der wildgewordenen Feuerfledermaus, handeln die abgetrennten Gliedmaßen erschreckend koordiniert. Dass die Zwergenkriegerin es schafft, eine zu zaghaft kriechende Hand mit dem Hammer plattzuschlagen, hilft kaum, den Ansturm zu stoppen.
Der einzige verbliebene kampffähige Wachmann, derjenige, der sich mit Jethro und Razzy unterhalten hat, erlangt die Fassung schnell wieder und greift erneut nach der stummen Pfeife um seinen Hals, um ein weiteres unhörbares magisches Signal zu senden.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.03.2009, 19:40:08
Mit einem wütenden Schrei beginnt die Zwergin mit ihrem Hammer um sich zu schlagen auf die nach ihr greifenden Hände. Mit purer brachialer Gewalt fahren ihre Hiebe auf die seltsamen Angreifer hernieder und mit einem wilden Blick stürzt sich die Zwergin auf weitere Gegner. "Für Mror!"

Der Schwung, mit dem Gerdis mit dem Hammer ausholt, wirft einer der lästigen untoten Hände von ihr ab, und ehe das zerbrechliche Ding hinter einen Stiefel der Zwergin in Deckung huschen kann, kracht der Hammerkopf auf es hernieder und verwandelt das animierte Geschöpf in einen hässlichen Fleck aus geronnenem Blut und zermahlenen Knochen.

Schaden und Nutzen in einer sekundenschnellen Kalkulation gegeneinander abwägend, entschließt sich der Astronom einen Flächenangriff einzusetzen, der zwar seine Kameraden verletzen würde, jedoch gleichzeitig sämtliche der nervigen Hände zerschmettern kann. Auf einen warnenden Ruf folgt ein ohrenbetäubender Donner, der eine Druckwelle erzeugt, die von den Handflächen des Halbelfen ausgeht.

Jethro lauscht dem Wachmann als plötzlich das Chaos in Form einer Explosion über sie hereinbricht. Etwas überrumpelt und ungläubig sieht der Karrn was sich aus den Trümmern schält.
“Was beim Blute?“
Ehe der überraschte Mann allerdings reagieren kann, ist der Kampf schon völlig entbrannt und das im wahrsten Sinn des Wortes. Die brennende Fledermaus richtet ihren Schaden an und die kleinen Hände machen sich über die Anderen her. Einen Moment ist der Karrn froh nicht näher beim Gnom gestanden zu haben, aber dann sieht er wie Caelaral wieder als erste reagiert und kurz danach auch Gerdis sowie Nilas. Mit gemischten Gefühlen sieht er den Angriff von Nilas. Schnell brüllt er die Befehle über das Schlachtfeld für die noch nicht gehandelten.
“Uliri macht das ihr da weg kommt und greift die Fledermaus an. Der Rest von euch haltet die Hände auf.“
Aber dann vernimmt er die Worte des Gnoms und blinzelt ungläubig.
„Am leben lassen?“
Er denkt er hört nicht recht, aber dann fokussiert er sich auf die Feldermaus. Seine Augen schimmern einen Moment tief schwarz und eine kehlige Stimme verlässt seinen Hals.
„Feuer schwinde,
Maus winde,
Auf Schmerzen bist du erpicht,
Bis du zusammenbrichst.“
Dann greift er auf die Macht seines Blutes zurück, schwingt die Hände beschwörend und lässt mehre schwarze Bänder nach der Kreatur greifen, versucht sich an ihrer Lebensenergie genüsslich zu laben.
“Mal sehen wie du schmeckst.“

Die Donnerwelle dröhnt über die Straßenkreuzug und schleudert etliche kriechende Krallen mit Wucht gegen den Kopfsteinplaster, wo die winzigen Untoten knackend zerbersten. Viele bleiben nicht über, aber der Zauber hat auch Caelarals schlanke Elfenknochen unsanft durchgerüttelt, während die robuste Gerdis und der magiekundige Uliri nur mit Dröhnen in den Ohren davongekommen sind.
Derweil bohren sich die schwarzen lebenssaugenden Strahlen Jethros wie durstige Egel in den lodernden Leib der Fledermaus und zehren gierig an ihrer Lebensessenz. Der Schwarzkünstler fühlt sich zunehmend stärker und euphorischer, während er die vis vitalis der zischenden und fauchenden Kreatur in sich aufnimmt.

Caelaral bekpommt die Quittung für seinen Wagemut recht schnell, doch lässt er sich davon in keinster Weise beeindrucken. Statt dessen liegt der nächste Pfeil bereits auf der Sehne. Ohne sich um das Gejammer des Gnoms zu kümmern feuert er einen weiteren Pfeil auf das Fledermausartige Wesen um sich hinterher hinter der nächsten Hausecke zurückzuziehen. "Das werdet ihr noch bereuen", raunt er im vorbeilaufen dem halbelfischem Hexer zu.

Wieder einmal demonstriert der Valenar bemerkenswerte Kriegerdisziplin. Trotz des brennenden Umhangs, der Schmerzen tief in den Knochen und auf der krallenzerkratzen Haut gleingt es ihm, einen präzisen Schuss abzugeben, sich zurückzuziehen und die Flammen auszuschlagen.
Diesmal berechnet der Elf die Gewandheit des Feuerwesens besser und sein Pfeil schlägt einen Funkenregen aus dem Flügel der Kreatur.

Razzy ist vollkommen überrascht und verblüfft von dem plötzlichen Angriff durch die merkwürdigen Widersacher. Da will ich mich einfach nur zurückziehen, endlich das machen, was ich von allen gesagt bekomme, und dann wird man noch angegriffen, wenn man hilfsbereit zu den Wachen ist. Was geht hier nur vor sich?
Er erkennt schnell, dass es ein Fehler war, seine Waffen in dem vermeidlich ruhigen Nest nicht mitzunehmen, und blickt sich rasch um. Er entdeckt die scheinbar bewustlosen Wachen und entschließt sich, zu versuchen, so schnell wie möglich eine von ihnen zu erreichen, um ihnen vielleicht eine Waffe abzunehmen, sollte eine vorhanden sein.

Zuerst war der Elfenmagier von der Explosion fast von den Beinen gerissen worden, doch zu allem Überfluss stürzen sich Sekunden später eine Schar untoter Hände auf ihn, die ihn dabei behindern die Konzentration für einen Zauber zu finden. Uliri ist es inzwischen halb gelungen seinen Zauberstab aus dem Gürtel zu ziehen, als ein ohrenbetäubendes Donnern erklingt, dass ihn in Mark und Bein erschüttern lässt. Glücklich stellt der Elf eine Sekunde später fest, dass er es im Gegensatz zu einigen der Hände unbeschadet überstanden hat.
Trotz seiner immernoch klingelnden Ohren vernimmt der Magier Jethros Befehl und wendet sich um, eine Hand hängt zwar noch an seinem Arm, doch sie hindert ihn nicht daran in der Bewegung endgültig den schlanken Holzstab zu ziehen und ihn auf die Fledermaus zu richten. Während er in sein Innerstes greift und dort nach der arkanen Macht sucht, von der er weiß, das sie dort zu finden ist, spricht er die Worte, die sie zu wecken vermögen: "Sphaera roburis!"
An der Spitze des schlanken Holzstabes formt sich eine kleine silbrige Kugel, die Sekunden später auf die brennde Feldermaus zusaust, wo sie in etwa ein Dutzend silbriger Splitter zerplatzt.

Razzy ist noch lange nicht gänzlich eingerostet; seine Gewandheit reicht aus, um an der flammenden Fledermaus vorbeizuhuschen und sich das Schwert eines toten Gardisten zu schnappen, bevor die Kreatur ihm eine Brandwunde zufügen kann.
Vielleicht liegt dieser für den Wandler glückliche Umstand auch daran, dass das Wesen gerade damit beschäftigt ist, Uliris Zauberkugel auszuweichen. Zum Verdruss des Magiers bringt ein Flügelschlag das Monster außer Gefahr und der beschworene Kraftnexus rast unter ihm drunter und zerplatzt etliche Schritt hinter dem Geschöpf.
Alek versucht indessen der Zwergin zu helfen, die verbliebenen widerlichen Krallen abzuwehren. Bevor eine davon die Kriegerin anspringen kann, spießt der junge Mann das Ding auf. Auch Gerdis gelingt es, noch eine Hand plattzuschlagen, die restlichen drei bedrängen allerdings unverzagt sie und Uliri.
Jethro, Razzy, Nilas und dem letzten Wachmann ergeht es allerdings noch schlimmer: das Feuerwesen schwingt sich aufgeregt noch höher in die Luft zum Dachrand von Hugos Labor, plustert sich auf und speit eine sengende Flammenwelle aus, die das Pfalster schwärzt, die Toten noch weiter verkohlt und die Lebenden peinigt und sich mit über Kopf gehobenen Händen zu ducken zwingt. Der verbliebene Gardist geht keuchend in die Knie; die Haut auf seinem Gesicht wirft blasen, nur mühsam hält er sich noch bei bewußtsein.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 11.03.2009, 17:09:35
Hasserfüllt beschließt der Halbelf mit diesem Flammenwesen kurzen Prozess zu machen. "Ich werde deinen Willen brechen" murmelt er vor sich hin, während er über das Pflaster eilt. Dann wirft er dem brennenden Monstrum eine psychische Attacke entgegen. Während er sich an den Qualen der Kreatur weidet löscht er mit hektischen Klopfbewegungen die Flammen, die auf seiner Robe umhertanzen.

Das elegante Flattern verkommt plötzlich zu hektischem Zucken, als das Monstrum von Nilas Magie umfasst wird. Panisch windet sich die Fledermaus und wirft den Kopf hin und her, versprüht Funken und faucht gequält und desorientiert. Die Flammen, die ihre ganze Gestalt umhüllen, verlieren immer mehr die intensive Rotfärbung und werden nach und nach schwächlich gelb - dennoch ins die Kreatur noch lange nicht am Ende.

Jethro spürt die schmackhafte Lebenskraft des Monsters und saugt sich förmlich in sich auf. Allerdings hält das berauschende Gefühle nicht lange an, denn nach weiteren Angriffen lässt die Fledermaus wieder Flammen über sie branden. Jethro versucht sich dagegen zu wehren, aber dennoch spürt er die sengende Hitze, welche nur dank des Schubes an Lebenskraft weniger Schmerzhaft ist. Kaum hat er es abgeschüttelt, bemerkt er die Unterstützung von Nilas.
“Sehr nützlich.“
Zu der Stadtwache schauend, schreit er sie an.
“Verschwinde verdammt und der Rest der Bürger ebenso.“
Sofort fixiert er das Wesen und sein Augen werden einen Moment pechschwarz, während er in den feindlichen Verstand einzudringen versucht. Seinen Geist mental unter Feuer stellt und seine Präsenz einfach verschwinden lässt. Ohne das Ergebnis abzuwarten bringt er sich in eine bessere Position.
“Verteilt euch.“
Ruft er dabei reflexartig an den Krieg erinnert und seine Silhouette verschwimmt einen kurzen Moment.

Hinter der Hausecke versteckt und damit vor dem Feuer der Fledermaus geschützt, atmetCaelaral kurz durch. Er würde es nie zugeben, doch Feuer, Schall und Hände hatten ihn verletzt, doch noch stand er und sein Feind auch noch und genau da würde er ändern. Mit einer Rolle kommt er hinter der Ecke hervor, reißt dabei den Bogen hoch und legt einen Pfeil auf um ihn auf die Fledermaus abzufeuern. Jedoch hat er sich in der Höhe verschätzt, so dass der Pfeil harmlos unter dem Feuerwesen hindurch geht. Khyber, schlechter als ein Mensch!Noch aus der Hocke springt er wieder auf um hinter der Ecke wieder Schutz zu suchen.

 
Mühelos dringt Jethro in den verwirrten, verängstigten Geist der Feuerbestie ein; sein bloßer Blick löscht noch weiter die Lebensgeister des Wesens und verzerrt seine Wahrnehmung. Den Schuss des Elfen sieht die sonst so flinke Fledermaus gar nicht kommen, zumindest unternimmt sie nichts, als der Pfeil herangeschnellt kommt. Das Geschoss bohrt sich allerdings auch einige Fuß tiefer in einen Balken, ohne dem Geschöpf gefährlich zu werden.

Fast scheint es, als hätte die rotblonde Zwergin richtig Spass bei diesem Kampf. Mit einer schnellen Bewegung attackiert sie die letzte noch verbliebene Hand an ihrer Seite und versetzt dieser einen mörderischen Hieb mit ihrem Hammer. "Da müsst ihr schon mehr bringen, um die Tochter meiner Mutter zu überraschen!", sagt Gerdis mit einem gehörigen Maß an Selbstgefälligkeit.

Der kümmerlichen Hand haushoch überlegen, muss sich Gerdis kaum anstrengen, die Kreatur zu zerquetschen. Ein weiterer unappetitlicher Fleck wird vom wuchtigen Hammer der Zwergin in den Boden gestanzt.

Gleichzeitig nutzt Uliri das Band zu den Feenwesen, das in seinem Blut verankert ist, um sich außer Reichweite der beiden Krallen zu bringen. Sein Körper wird für eine Sekunde von einem weißen Schimmer eingehüllt, dann verschwindet der Magie, jedoch nur um einige Meter entfernt wieder aufzutauchen und von dort aus seinen Stab auf die beiden verbliebenen Hände zu richten.
Er vollführt nur einen kurzen Abwärtsschwung mit dem schlanken Holzstab und spricht dazu die Worte, die es ihm ermöglichen die Magie in seinem Körper zu wecken: "Circulus ignitate."
Gleichzeitig formt sich über den beiden Krallen eine Welle aus Feuer, die der Bewegung des Zauberstabes folgt und auf die beiden untoten Geschöpfe niederfährt.

Die Krallen sind gerade im Begriff, sie mit einem spastischen Zucken wie eine Sprungspinne wieder auf den Stadtelfen zu stürzen, greifen jedoch ins Leere, während der Magier bereits etliche Fuß entfernt steht. Bevor die Kreaturen sich einem anderen, näheren Opfer widmen können, verschlingt sie die heraufbeschworene Feuerwelle. Nur zusammengeschrumpfte, verkohlte, stinkende Brocken bleiben übrig.

Razzy und Alek können die Fledermaus über ihnen kaum mit Dolch oder Schwert erreichen; es bleibt ihnen nicht viel anderes übrig, als die Kreatur zu beobachten und auf eine passende Gelegenheit zu warten, um zuzuschlagen - oder auszuweichen.
Weder der Wandler noch der junge Mensch werden allerdings Opfer der Wut des Monsters. Von all seinen Peinigern kann das verwirrte Geschöpf nur Nilas wahrnehmen, und auf ebendiesen stürzt es sich mit kakophonischem Gezische. Im Sturzflug dreht es sich um die eigene Achse und umhüllt den jungen Astronomen in einen flammenden Wirbelwind, ehe es sich erneut in die Höhe schraubt und Schutz im Rauch und Feuer des brennenden Daches sucht.
Der verwundete Gardist bemüht sich, sich aufzurappeln. Schwer stützt er sich an rußgeschwärzte Hauswand und brummt etwas Jethro nach.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 11.03.2009, 20:44:13
Uliri erblickt das Wsen, welches hoch auf dem Dach steht und zögert nicht lange. Den Zauberstab auf die Fledermaus richtend spricht er erneut die Worte eines Zaubers: "Telum Arkanitas." Eine Sekunde später saust eine kleine, blau leuchtende Kugel aus der Spitze des Zauberstabes hervor auf die Kreatur zu.
Trotz des tarnenden Rauchs schlägt das Geschoss mitten in den Körper der Fledermaus ein.

Die launenhafte Olladra erweist dem Magier ihre Gunst: das Energiegeschoss spottet jedem Versuch der Feuerfledermaus, sich zu verstecken und zu schützen und prallt mitten in den brennenden Leib. Funken sprühen nach allen Richtungen und das Wesen kann sich nur mit unregelmäßigen, mühsamen Flügelschlägen in der Luft halten. Sein Fauchen klingt nicht mehr angriffslustig, vielmehr jämmerlich, und das Feuer an seinem Leib flackert unstet.

Der Hass in Nilas brennt fast so hell wie das Feuer. Er bewegt sich um die Hausecke, wird noch in der Bewegung in Schatten gehüllt. Dann feuert er kaleidoskopartige Strahlung in Richtung der Fledermaus. Ohne nach oben zu sehen mobilisiert er seine letzten Kraftreserven und zieht außerdem noch für alle Fälle einen Heiltrank aus der Tasche. Er stellt sich dem Vieh in den Weg und versucht mit dieser kalkuliert-selbstlosen Handlung ihren Anführer von seiner Unerlässlichkeit für die Gruppe zu überzeugen.

Das kalte Licht verwandelt das rötliche Gelb der Fledermaus für einen Augenblick in eine bunte Farbenkaskade, glühend orangene Augenlider heben und senken sich rasch hintereinander, doch am angestrengten Flattern des Wesens ändert die Magie des Halbelfen wenig.

Auch wenn sein letzter Angriff fehlgeschlagen ist, behält Caelaral seine lange im Krieg eingeübte Taktik bei. Der einzige Unterschied bestand darin, dass er nicht hinter Bäumen Schutz suchte, sondern Hausecken und darin, dass er der Einzige war, der es anwandte und nicht ein ganzer Trupp valenarischer Schützen. Wieder kommt er mit aufgelegten Pfeil hinter der Ecke hervor, zielt im selben Moment, in dem er auch die Bogensehne nach hinten zieht. Kurz verfolgt er dem Flug des Pfeils, um sicher zu gehen, dass er besser geschossen hat, als letztes Mal,nur um sich dann mit einer weiteren Drehung wieder hinter der Ecke vor dem Feuer in Sicherheit zu bringen.

Das wenig koordinierte Flattern der Bestie lässt dem Valenar ein leichtes Spiel: der Elfenpfeil bohrt sich zielsicher in den Leib der Fledermaus und schleudert sie mit Wucht davon. Neue erschrockene Schreie dringen an die Ohren der Ermittler gleich nach einem dumpfen Aufprall, auf den einen Herzschlag später ein zweiter folgt - das tote Geschöpf wird vom Projektil gegen das nächste Häuserdach geschmettert, von dem es Abprall und auf dem Boden aufklatscht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 11.03.2009, 21:51:21
Jethro sieht wie der Elf den Kampf beendet und hört nur entfernt wie die Fledermaus schmerzhaft auf den Boden schlägt. Mit einem schnellen Blick sieht er die Verwundungen der Anderen, aber auch der armen Stadtwache. Sofort ruft er, damit es alle hören.
“Hat jemand von euch Kenntnisse der Heilkunde? Ich glaube wir brauchen einen Kundigen und zwar schnell.“
Unsicher sieht Jethro den Wachmann an, aber dann geht er mit schnellen Tempo um die Ecke, versucht die abgestürzte Flammenfledermaus zu finden.
“Ich frage mich was beim Khyber das war? Ob es noch lebt? Wie hat dieser Gnom das gemacht? Hm wenn es doch noch leben sollte, könnten wir vielleicht einiges beim Gnom rausschlagen.
Ohne Gewissheit über den Zustand des Feindes, versucht er den Körper zu finden und zu untersuchen, damit er diese endlich findet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 11.03.2009, 22:32:11
Der Gardist taumelt, sich an der Wand abstützend, hartnäckig auf die beiden unverletzten, aber vom Schock gelähmten Zeugen zu und versucht diese, den Neun sei dank ist der Goldschmied bei bewußtsein, in den nächsten Hauseingang zu helfen.
Lichterloh brennt indessen Hugos Haus weiter, die zweite Feuerstätte seit die Ermittlungen begonnen haben. Das hungrige Knistern der Flammen übertönt meist das Stimmengewirr aus den nahen Gassen, und bald gesellt sich ein heftiges Zischen und Platschen hinzu. "Habtihreshabtihres?!," folgt auch Hugos aufgeregtes Brabbeln aus dem zertrümmerten Laborinneren fast zeitgleich mit schillernden Blasen und Schaumfetzen, die geräuschvoll Flammen und Flämmchen ersticken, wo immer sie auf welche treffen. "Wasfüreinesauerei,spötterkindspötterkindspötterkind!"
Heller Glockenklang aus dem Westen kündigt zudem das Nahen des Löschwagens an; von zwei gedrungenen, glitzeräugigen Pferden, offenbar Vadalis-Züchtungen, gezogen, trägt der Wagen einen feuerroten ovalen Metalltank.
Hinter dem Wagen, wie ein Regiment Fußsoldaten hinter einer großen Kriegsbestie, trauen sich brave Bürger Hibernés an den schrecklichen Ort heran. Irgendjemand muss Jethros Ruf gehört haben und ist gescheit genug, die Bitte weiterzutragen: "Holt jemand einen Priester oder Medicus!"
Aus dem Osten sind derweil metallisch hallende, rasche Schrittgeräusche zu vernehmen. Der stille Pfiff des überlebenden Wachmanns muss erhört worden sein.
Jethro verdrängt all den Lärm jedoch, da er schon genug damit beschäftigt ist, über die verteilten Trümmer zu steigen. Die Schaulustigen, die sich in sicherem Abstand von mehreren dutzend Fuß um die pfeildurchbohre Fledermaus versammelt haben, weichen vor dem dunkel gekleideten Edelmann, als dieser aus dem Rauch tritt und zielsicher den Kadaver ansteuert.
Ein Kadaver muss es bereits sein, auch wenn die heiß nachglühende, stellenweise geschuppte Haut des Wesens eine Pulsabtastung schwierig macht. Die bronzen glänzenden Lider des kleinen Drachenkopfes sind geschlossen und kein Rauch steigt mehr aus den Nüstern.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 11.03.2009, 23:17:45
Erleichtert atmet Nilas auf, als die elende Kreatur schließlich abstürzt. Dann wankt der verwundete Halbelf an den Straßenrand und setzt sich hin. Dabei wirft er den Schaulustigen zornige Blicke zu, verbleibt jedoch still. Er steckt die kleine Phiole wieder in seine Innentasche und schließt die Augen.
Doch dann fängt der Gnom an zu plappern. Dieser verdammte Gnom! Am liebsten würde Nilas ihn sofort töten. Kann er nicht einfach den Mund halten ? Mit der Hand wischt sich der Astronom übers Gesicht, mit dem Bestreben Schweiß und Ruß zu entfernen, doch damit verschmiert er die schwarze Substanz nur noch mehr.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 12.03.2009, 08:47:48
Gerdis ist fast schon enttäuscht als der Kampf bereits vorbei ist, bevor er überhaupt richtig angefangen hat. Obwohl die Frau ordentlich zugeschlagen hat, scheint die Zwergin jetzt, als alles vorbei scheint, schockiert.
"Was zum Khyber war denn dies?" Mit einer schwungvollen Bewegung verstaut sie ihren Hammer auf dem Rücken und folgt Jethro. Zwar ist sie keine Heilkundige, aber neugierig auf das Wesen ist sie trotzdem. Die Zwergin stellt sich neben den Mann und schaut streitsüchtig in die Menge, um diese so von dem Ort der Untersuchung fern zu halten. Leise spricht sie zu Jethro:
"Hat dieses Vieh dafür gesorgt, dass diese 'Hände' erschienen sind? Ich habe so etwas noch nie gesehen. Ihr?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 12.03.2009, 19:46:56
Wie auch Nilar zieht Uliri sich erst einmal einige Meter von dem brennenden Haus zurück, da er es für unnötig gefährlich hielt sich in der Nähe des Gebäudes aufzuhalten und damit zusätzlich auch noch jenen, die tatsächlich etwas tun konnten im Weg zu stehen. Dort lässt er sich dann erstmal niederu nd beobachtet das geschehen, während er langsam wieder zu Atem kommt und begutachtet der Magier die Kratzer und Abschürfungen, die er davongetragen hatte. Dabei fällt ihm auch auf, dass seine Kleidung in äußerst kläglichem Zustand war und er wohl über kurz oder lang einen Schneider würde aufsuchen müssen. Er wollte ja nicht in angesengten, zerissenen Roben durch Hiberné laufen.
Das herrannahende Volk und der Lärm, den es mitbringt, holt den Elfenmagier jedoch wiederi n die Wirklichkeit und er schaut sich suchend nach seinen Begleitern um.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 12.03.2009, 19:53:40
Jethro sieht wenigstens zu seiner Erleichterung, dass die Bitte weiter getragen wird, auch wenn die Schaulustigen mehr stören als nützen. Dennoch beugt er sich über den Leichnam und beschaut sich die Kreatur genau.
“Wie hat er so etwas gezüchtet. Eine interessante Chimäre. Ich frage mich echt...hm anderseits waren die Gnome Zilgaros schon immer genial, aber was macht einer ausgerechnet hier? Oder hat es einen finsteren Ursprung? Immerhin hatte er auch die untoten Diener. Trotzdem wird er nicht erfreut sein.“
Als Gerdis zu ihm tritt, nickt er der Zwergenfrau kurz freundlich zu und schüttelt bei ihrer Frage den Kopf.
„Keine Ahnung was dieses Feuerkreatur war. Die Hände hingegen sind relative einfache untote Diener. Nicht sehr Zweckmäßig, aber für bestimmte Dienste ausreichend. Aber ich denke Hugo wird dies sicher erklären können. Immerhin kamen sie aus seinem Labor.“
Mit Sorge sieht er die Masse der Gaffenden und dreht sich um. Mit fester Stimme versucht er den Mob etwas aufzulösen.
“Bitte gehen sie weiter. Sie versperren nur den wichtigen Leuten den Weg und außerdem werdet ihr alle noch früh genug davon erfahren. Gehen sie also bitte wieder ihrem Taggeschäft nach. Sofort.“
Klingt er fast ein wenig gereizt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 12.03.2009, 22:31:00
Mit zufriedenen Grinsen sieht Caelaral, wie sein Pfeil der Fledermaus den unausweichlichen Tod bringt. Die Art Probleme zu lösen gefällt mir viel besser, als von Ort zu Ort zu laufen und stundenlang zu reden. Kurz sammelt er seine Kräfte um die Anstrengungen des Kampfes zu verdrängen und sofort bereit für den nächsten zu sein. Dabei verstaut er ungewöhnlicher Wiese seinen Bogen auf den Rücken, nur um danach sein Schwer, eine wie für Valenar typische gebogene Klinge, zu ziehen. An der Hauswand entlang macht er sich dann auf leisen Sohlen daran in Nilas Rücken zu kommen und lässt sich hinter diesem in die Hocke herab, während er sein Krummschwert an dessen Kehle legt. "Wenn du jetzt eine hastige Bewegung machst enthauptest du dich selbst", flüstert er dem Halbelfen kalt ins Ohr. "Lass die gesagt sein, wenn du weiter leben willst, zielst du nächstes Mal besser genauer mit deinen zaubern, ansonsten bedarf es keine hastigen Bewegung deinerseits um zu deinen Ahnen zu reisen." Kurz bleibt er noch in der Hocke um sicher zu gehen, dass die Warnung mit dem kalten Stahl angekommen ist.
Danach erhebt er sich und sieht die Feuerwache kommen und hat dabei nur einen geringschätzigen Blick für die Zugtiere offen, die vermutlich der gesamte Stolz Der Feuerkämpfer sind. Kein Vergleich zu unseren Pferden. Kein Feuer, kein Stolz und ein kümmerlicher Stammbaum. Magie ist halt doch nicht allmächtig. Mit diesen Gedanken macht er sich auf den Weg zu Jethro, um sich das Opfer, das er vom Himmel geholt einmal genauer anzusehen. "Ich glaub unseren Heilkundigen hat es grad erwischt", meint er zu diesem mit einem Blick zur Leiche des Priesters des Host. "Er trug glaub ich immer doch die Sachen von gestern, könnte mit seinen Sachen zusammen unsere Kasse ein wenig aufbessern, meine Pfeile werden nicht reichen, wenn das jeden Tag so weiter geht."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.03.2009, 00:33:32
Mit hellen Glocken und herrischem "Aus dem Weg!"-Gebrüll scheuchen die Feuerbekämpfer all jene, die sich noch mitten auf der Straße befinden, an die Ränder und bringen den Wagen an der Kreuzung zum Anhalten. Ein langer am Wassertank befestigter Schlauch wird entrollt, und während die Zugpferde, die Feuer nicht zum ersten Mal sehen, nur gelangweilt schnauben und von einem Huf auf den anderen treten, zieht der Feuerlöschmeister einen Hebel am Ansatz des Schlauches. Mit lautem Knattern lässt sich der Hebel bewegen und ein Surren ist kurz zu hören, dann schießt ein kräftiger Wasserstrahl an der Mündung, die bereits von einem anderen Feuerwächter festgehalten wird. Widerwillig zischt die belagerte Flamme und haucht mißmutige schwarze Wolken in die Luft.

Die klappernden Schritte der neuen Gardeabordnung erreichen schließlich auch den Ort des Geschehens. "Stehen bleiben, keiner verlässt den Tatort!," befiehlt der Offizier der Truppe sofort barsch, noch bevor er das Schlachtfeld überblickt hat.
"Hier! Hierher!," ruft die heisere Stimme des verwundeten Wachmanns nach ihm, "wir haben Verletzte und Tote!" Über das Getose des Löschwassers hinweg dringen die Worte nur schwerlich an die Ohren des Offiziers. Mit schnellen Handbewegungen weist er seinen Untergebenen, sechs an der Zahl, Positionen zu, und marschiert mit zwei Mann zu seinem verunglückten Kollegen.

Einem selbstsicheren, gestrengen und düster wirkenden Edelmann wagen die gaffenden Bürger nicht zu widersprechen und bleiben auf Abstand, auch wenn nur wenige sich, wie von Jethro gewünscht, verziehen.
"Bitte kommt aller hierher!," verlangt plötzlich die nach Norden geschichte Stadtwache die Rückkehr des Karrn und der Zwergin, genauso wie Caelarals, hat der Valenar seine beiden Mitstreiter doch fast erreicht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 13.03.2009, 01:34:18
Jethro schaut mit einem eisernen Blick zu dem Elfen, als er sowohl seine Worte als auch den Befehl der Stadtwache hört. Kurz darauf bildet sich aber ein zufriedenes Lächeln als er bemerkt, dass seine Worte wenigstens etwas erreicht haben.
„Habt ihr geschaut, ob er wirklich tot ist? Oder glaubt ihr, dass jeder der am Boden liegt auch sein Leben ausgehaucht hat? Schauen wir mal was die Heiler sagen. Dann können wir schauen was wir von ihm brauchen. Allerdings fürchte ich bedarf jemand Anderes unserer Aufmerksamkeit.“
Schnell klopft er den Staub ab und begibt sich aufrecht zu der Stadtwacht. Mit einem gelangweilten Ausdruckt kommt er bei ihr an.
„Was gibt es Wachmeister?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 13.03.2009, 08:02:54
Gerdis ist fasziniert über die seltsame Fledermaus, die irgendwie dieses ganze Chaos verursacht hat. "Warum hält sich der Alchemist solche Tiere und.." Hierbei verzieht die Zwergin das Gesicht angewiedert. "..andere Wesen und kann sie dann nicht beherrschen?" Die rothaarige Frau scheint wirklich interessiert an dieser Frage und schaut, ob der neben ihr stehende Mann darauf eine Antwort hat.
Als die Feuerwache und die weitere Gruppe von Stadtwachen erscheinen begibt sich die Frau zusammen mit Jethro zu den Neuankömmlingen. Leise sagt sie zu dem Anführer ihrer Gruppe. "Wahrscheinlich will er jetzt allen Ruhm für sich." Wenn sie die Wache erreicht haben, lächelt die Zwergin den Mann freundlich an. "Zu euren Diensten."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 13.03.2009, 15:48:56
Als urplötzlich der Säbel an seinem Hals auftaucht, weiß Nilas bereits, von wem er kommen muss. Er blickt dem Elfen nicht ins Gesicht und murmelt, betont nuschelnd, "Ich werde das nächste mal besser zielen." Mitten in dein Herz du Narr. Ich warte nur auf eine günstige Gelegenheit.
Von seinen eigenen Gedanken erschrocken, deren Verrohung seit seinem Pakt mit Caiphon jeden Tag mehr und mehr zunahm, blickt er in Richtung Himmel. Ob das alles richtig ist ?
Dann lässt er seinen Blick über die hektische Straßenszene schweifen. Teilnahmslos bleibt er am Straßenrand sitzen und überlegt, wozu dieser Gnom solche Hände benötigen könnte. Steckt mehr hinter der Fassade eines scheinbar einfach nur nervigen kleinen Bastlers ? Ein Nekromant ?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.03.2009, 21:51:47
"Der Hauptmann will alle schön beisammen haben,"  beantwortet der angesprochene Wachmann Jethros Frage und hat im Gegenzug selbst eine: "Was ist das denn für ein Vieh?!," zeigt er starrend auf die erschossene Feuerbestie. "Holt es doch her." Da aus dem Kadaver ein Pfeil ragt, wandert der Blick des Mannes fragend zu dem einzigen Bogenschützen - Caelaral.
Der Hauptmann wirkt beim Anblick vier lebloser Kameraden und des ebenso reglos da liegenden Zwergenpriesters verkrampft und zornig. "Was zum Khyber geht in Hiberné vor?!," spuckt er grimmig aus und weist seine zwei Begleiter an, die schlaffen Körper nach Lebenszeichen zu untersuchen. Als der Offizier in Razzys Händen eins der ewig gleichen Gardeschwerter entdeckt, knurrt er den Wandler unfreundlich an: "Leg die Waffe schön zurück, Kleiner!"
Sein von brandblasen verunstalteter Kollege winkt den aufgebrachten Mann heran und beginnt, die Geschehnisse zu schildern. Nun, da keine Notwendigkeit mehr zum lauten Rufen besteht, senkt der Verwundete die Stimme, und seine Worte gehen für alle außer dem Adressaten im Lärm unter.
Das Feuer wehrt sich hartnäckig, muss aber nach und nach vor der schieren Wassermenge und Hugos alchemischen Löschschaum weichen. Elle für Elle nimmt der Brand ab und auf der Straße bilden sich rauschende Bächlein, die Asche, Staub, Schmutz und leichte Trümmerstücke davontragen.
Durch die immer größer und dichter werdende Menschenmeute drängeln sich schließlich endlich die gerufenen Heiler - ein paar berobte Priester der Heerschar, teilweise in den Farben bestimmter Gottheiten gewandet, und ein Medicus mit zwei Gehilfen, die gestapelte Bahren, sechs an der Zahl, hinter ihm tragen. Die Wachen machen keine Anstalten, die Heilkundigen aufzuhalten; nach einer knappen Begrüßung machen sich die Heiler mit Hilfe zweier Gardisten ans Werk, zerren die Leiber auf die Bahren, entfernen Ruß und Schmutz, lösen die Rüstungsschnallen...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 13.03.2009, 21:52:05
Caelaral wartet die Antwort des Halbelfen nicht ab, sondern macht sich schon vorher auf den Weg. Dass er dabei den Weg der Löschmannschaften kreuzt und diese womöglich behindert, scheint ihn kein bisschen zu interessieren. Als er bei Jethro ankommt und seinen Pfeil in der Fledermaus stecken sieht, huscht unter seiner Gesichtsmaske und dem Schleier ein zufriedendes Grinsen über sein Gesicht. "Todesschreie klingen immer gleich. Ich muss die Leiche nicht sehen um sicher zu seien." Dabei nimmt er seinen Bogen wieder in die Hand, falls die Wachen oder der Gnom aus irgendeinem Grund Probleme verursachen würden. Mit betont gelangweilter Haltung begibt er sich zum Offizier der Wache, um dessen Fragen möglichst schnell hinter sich zu bringen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 13.03.2009, 22:31:25
Jethro scheint einen Moment unschlüssig und schüttelt den Kopf.
„All diese Fragen wird uns wohl Hugo beantworten können. Sowohl, ob dieses Tier geistlose Wesen beherrschen kann, als auch wo es überhaupt herkommt. Wir dürfen wohl gespannt sein.“
Schnell kommt er bei den Wachen an und muss belustiget lächeln bei den Worten von Gerdis. Einen Kommentar spart er sich aber auf. Würdevoll und ruhig lässt er alle die Worte über sich ergehen und macht dann eine einladende Geste zum toten Monster hin.
„Nun holt es euch und seht selbst, welche zauberhafte Kreatur sich in eurer Stadt befunden hat. Aber wenn ihr keine Fragen mehr habt, würde ich gerne sehen, ob unser Zwergenpriester tot ist und mit Hugo reden. Wenn sie uns also entschuldigen würden, sicher habt ihr auch ohne uns genug zu tun.“
Wenn er nicht aufgehalten wird, würde er schnell bei den Heilern vorbeischauen und Hugo suchen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.03.2009, 23:01:33
Jethros ein wenig spöttische Worte muss die bürgerliche Wache zähneknirschend über sich ergehen lassen, ohne scharf zu kontern. Eine unüberhörbare säuerliche Note klingt in seiner Stimme: "Ich muss das Gebiet absichern, das Vieh hat einer von euch erschossen, da kann es auch einer von euch holen. Es kam aber sicher nicht aus Hiberné."
Stampfend überquert der Gardist das kleine Trümmerfeld und stellt sich dahinter mit verschränkten Armen und finsterem Blick auf, was de Schaulustigen weiterhin erfolgreich auf Abstand hält. "Das glimmt ja!," erkennt er bald die feurige Natur der toten Fledermaus.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 14.03.2009, 13:51:03
Inzwischen hat sich auch Uliri wieder erhoben und macht sich daran sich wieder zu seinen Begleitern zu gesellen. Dabei ist er jedoch bemüht keinen der arbeitenden Helfer zu behindern, da es wohl im Interesse aller lag, dass das bereits entstandene Chaos sich nicht noch weiter ausbreitete.
Uliri fragt sich währenddessen, was die Experimente des Gnoms zu einem so desaströsen Ergebnis geführt hatte. Eigentlich hatte Hugo auf ihn den Eindruck gemacht, sehr genau zu wissen, was er tat, obwohl er auf so hektische Weise die Situation beschrieben hatte.
Aber Versuche mit Dublonium bargen grundsätzlich Gefahren. Die Frage war nur, ob es ein Unfall war, dass der Bannkreis, der die Fledermaus gefesselt haben musste, gebrochen und das Dublonium explodiert waren oder ob jemand anderes seine Hände im Spiel gehabt hatte.
Während der Magier sich auf der suche nach Antworten das Hirn zermatert holt er Jethro ein und stellt fest, dass der Karrn sehr ruhig bleibt, obwohl um ihn herum die Hölle los ist. Dieser Mann musste schon einiges in seinem Leben gesehen haben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 15.03.2009, 16:11:14
Jethro sieht, dass der Magier Uliri dazukommt und nickt nur kurz, während er die Worte des Wachmanns hört.
„Viel Glück, vielleicht hat ja jemand von den Anderen Lust es zu holen. Ihr vielleicht Gerdis? Immerhin ist es ja unsere Trophäe. Oder Caelaral als der Todesschütze? Ansonsten viel Erfolg bei der Arbeit.“
Der Karrn ignoriert den Wachmann und schaut zu Uliri, wobei er auch nach den verbleibenden Mitgliedern Ausschau hält.
„Ich fürchte Hugo hat einiges zu erklären. Einiges und ich frage mich, wer diese Frau war bei dem Wandler. Alles sehr interessant. Wäre hätte gedacht, dass so viel hier passieren könnte. Schauen wir nach dem Gnom.“
Sicheren Schrittes geht er zum Eingang des Ladens und sucht den genialen oder verrückten Gnom.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 15.03.2009, 23:36:01
"Mir egal wer's trägt. Könnt es auch schieben, wenn's wirklich so heiß ist wie es aussieht," wirft der Wachmann in die Diskussion darüber ein, wer die Fledermaus transportieren soll. Er klingt recht verwundert über das merkwürdige unnatürliche Wesen. "Hat es das Loch in Hugos Haus gebrannt?" Die Antwort erwartet er vom gebildet wirkenden Jethro und schaut deshab auch den Adligen an, selbst als der Karrn sich entfernen will.
Die Eingangstür des Gnomehauses steht offen, und als Jethro hinein tritt, findet er sich in einem Laden wieder, mit Theke und mehreren Regal, die voller obskurer Gerätschaften, Kästchen, Fläschen, Stäbe, Kristalle und sonstiger Komponenten und Utensilien stecken. In einer Ecke, flankiert von zwei Fenstern, steht ein kleines rundes Tischlein mit einem wahren Turm von Büchern darauf. Zwei Türen führen weiter ins Innere des Hauses - eine geschlossene direkt hinter der Theke und eine offene, aus der Rauch und Schaum dringen und anhaltendes Zischen zu hören ist - wohl das verwüstete Labor.

Razzy zögert, das Schwert wie befohlen fallen zu lassen. Irgendetwas in seinen Augenwinkeln hat ihn alarmiert - nur was? oder wer? Der Wandler ist sich nicht sicher, aber er meint, in der Gaffermeute ein Gesicht entdeckt zu haben, das er heute schon gesehen hat. Aber vielleicht ist es nur eine Einbildung...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 16.03.2009, 14:02:31
Uliri folgt Jetrho, wobei er sich noch die Zeit nimmt dem Wachmann eine kurze Atnwort auf sein Frage zu geben: "Der Gnom hatte Dublonium in seinem Laden."
Da dies in den Augen des Magiers Erklärung genug ist schreitet er nun stumm hinter Jethro hinterher, nicht darauf achtend, ob der Mensch überhaupt etwas mit dem Begriff Dublonium anfangen konnte.
Im Laden angekommen nimmt er alles sehr genau in Augenschein, darauf bedacht das Gewöhnliche vom Außergewöhnlichen und das Außergewöhnliche vom Besonderen zu trennen. Zusätzlich sucht er auch nach Hinweisen auf den eigentlichen Auslöser der ganzen Katastrophe.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 16.03.2009, 19:02:27
Jethro wirft dem Wachmann hinterher kurz bevor er das Labor betritt.
„Entweder das oder eure Häuser explodieren öfters ohne Vorwarnung.“
Dann ist er schon nach drinnen verschwunden und schaut sich einen Moment um. Wohlwollend sieht er, dass Ulri ihm gefolgt ist. Er überlässt ihm im ersten Moment das Observieren der Innenräume. Viel eher interessiert den Karrn der Raum aus dem Rauch und Schaum dringt.
“Bestimmt ist er dort. Schauen wir mal was für eine Verwüstung hier angerichtet wurde. Außerdem was der Gnom hier wohl getrieben hat.“
Vorsichtig geht er zur offenen Tür und klopft gegen den Rahmen. Sein Blick fällt in das Labor und hofft den Gnom zu finden.
„Hugo?“
Fragt er dabei unsicher, aber laut.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 16.03.2009, 19:42:09
Razzy blickt etwas unsicher zum Befehlsgeber und senkt langsam das Schwert, um etwas Zeit zu gewinnen. Er wendet sich der Richtung zu, wo er das ihm bekannte Gesicht meint gesehen zu haben. Er kneift konzentriert die Augen zusammen, versucht aber gleichzeitig, nicht zu auffällig zu agieren. Falls wirklich ein Bekannter sich unter die Meute gemischt hat, sollte es ihm nicht unbedingt auffallen, dass Razzy ihn wiederum bemerkt hat. Er lässt seinen Blick unauffällig über die Menge gleiten, wobei er sich gezielt auf die Stelle konzentriert, an der er die Person vermutet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 17.03.2009, 08:12:07
Gerdis ist nicht unbedingt dafür geeignet jemanden zu vernehmen ohne ihm dabei die Knochen zu brechen. Aber ihr erscheint es günstig, wenn sie sich mit der Wache etwas besser stellen würde. Daher schlendert die Zwergin eher locker zu dem Wandler herüber und sagt ganz freundlich zu dem jungen Mann.
"Ich glaube, ihr wurdet aufgefordert die Klinge wegzustecken. Ihr macht damit nur die Leute nervös." Die Zwergin deutet ein Kopfnicken in Richtung des Wachmanns an, während sie selbst leicht die Schultern rollt. Die Frau scheint immer noch angespannt zu sein, auch wenn sie ihre Waffe bereits weggesteckt hat.
"Oder gibt es einen Grund, warum ihr noch der einzige seid, der seine Waffe gezogen hat?" Die Zwergin zieht eine Augenbraue hoch, was einen ziemlich spöttischen Eindruck macht. Möglicherweise macht sie sich gerade lustig über Razzy. Dann schaut sie ebenso wie der Mann auf die Zuschauer und versucht zu erkennen, was die Aufmerksamkeit des Wandlers erregt hat.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 17.03.2009, 15:00:25
Der Laden des Gnoms steckt voller gebräuchlicher magischer und alchemischer Utensilien, aber auch voller Kuriositäten. Auch dubloniumhaltige Reagenzien finden sich hin und wieder in den Regalen, sie sind allerdings eher in geringen Mengen ausgestellt und absolut intakt. Der Unfall, sollte es einer sein, hat sich nur in dem Labor selbst ereignet.
Aus dem selbigen erklingt auch schon ein etwas erschrockenes "Ah!" und einen Augenblick später taucht Hugo vor dem Türrahmen auf. Auf der Nase trägt er eine enorme Schutzbrille, die ihm Ähnlichkeit mit einem Insekt verleiht. "Vorsichtvorsichtdietürnichtanfassen! Ähdenrahmen," scheucht der Erfinder seinen adligen Gast einen Schritt zurück. "AureonseidankistmeineHinterlistigeHenkersfallenochintakt," brabbelt er eine Erklärung und wischt sich mit einer behandschuhten Hand übers Gesicht. "Abermeinlabor, istruiniert!," seufzt der Magieschmied dann aufgelöst und wirft einen Blick über die Schulter, in das Chaos aus Trümmern, Schaum und ersterbenden kleinen Rauchfahnen. "Zumkhyberdaswirdmichmonatekosteneswiederaufzubauen! Werimmerdaswarmögeihnderrafferholen! Zweimal," klagt er und tritt in den Laden, nachdem er irgendwas hinter dem Türrahmen betätigt hat. Obwohl die Brille seine Augen verdeckt, können Uliri und Jethro einen hoffnungsvollen Ausdruck darin erahnen, als der kleine Tüftler zu den beiden heraufschaut. "Undmeinkostbaresschätzchen, meinwunderbareselementarhybrid? Habtihreseingefangen?"

"Hast du's nicht gehört?!," blafft der Wachhauptmann Razzy an, der immer noch mit dem Schwert in der Hand da steht. Was der Offizier, wie auch Gerdis, nicht wissen, ist, dass der Wandler bloß eine Person in der Menge erspäht hat, die er diesen Morgen schonmal gesehen hatte. Die Frau, die sich vom Eimertragen gegenüber von Hugos Labor ausgeruht hat. Jetzt hat sie keinen Eimer dabei, scheint aber zu den neugierigsten Gaffern in den ersten Reihen zu gehören.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 17.03.2009, 15:59:59
Jethro lässt sich nicht lange bitten und nimmt die Hand vom Türrahmen, als der Gnom offensichtlich endlich Zeit findet mit ihm zu reden. Allerdings musst der Karrn sich mehr als anstrengen dem schnellen Redeschwall zu folgen. Am Ende macht er einen nachdenklichen Eindruck, während der Blick durch das Zimmer streift.
„Nun wenn ihr bitte langsamer reden könntet, es würde vieles erleichtern. Nun leider mussten wir diese Kreatur töten. Es war uns unmöglich es nicht zu tun. Leider ist es schwer auf Entfernung jemand zu betäuben wie ihr sicher wisst. Zumindest ohne Vorbereitung. Aber ich bin sicher ihr würdet es noch einmal schaffen so etwas zu kreieren. Allerdings frage ich mich was und wie ihr es erschaffen habt. Aber am meisten interessiert mich wie ihr an die Hände gekommen seid und was hier passiert ist.“
Jethro versucht festzustellen was passiert ist, während er mit Hugo redet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 17.03.2009, 16:44:58
Uliri schließt zu Jehtro auf um ebenfalls mit Hugo sprechen zu können. Bevor der Gnom sprechen kann äußerst er seine Vermutungen bezüglich der Kreatur: "Ihre ursprüngliche Heimat dürfte die Ebene Fernia gewesen sein, wenn ich mich nicht irre und dementsprechend hat es wohl einen Magischen Kreis gefordert um es in Zaum zu halten. Eine beeindruckende Leistung, da die Kreatur zusätzlich über einige Merkmale verfügte, die so nicht natürlich waren. Die Frage von Herrn ir'Reklan, wie genau sich dieses Wesen befreit hat ist jedoch äußerst interessant. Die Kreatur selbst war wohl nicht in der Lage den Kreis zu brechen, also muss etwas oder jemand das für sie erledigt haben."
Der letzte Satz klingt dabei genauso nach einer Frage, wie nach einer Feststellung.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 17.03.2009, 20:45:39
Nachdem sich Nilas etwa fünf Minuten ausgeruht hat - unterdessen hat er sich mit dem Wasser aus seinem Schlauch das Gesicht gewaschen - steht er auf. Nach einem ausgiebigen Strecken will er Jethro und Uliri in den Laden des unerträglichen Gnomes folgen. Auch wenn ihm das Geplapper an den Nerven zehrt, so hat der Vorfall seine Neugier geweckt.
Doch kurz bevor er seinen Fuß über die Schwelle hebt, bekommt er aus dem Augenwinkel mit, wie der Büttel Razzy anfährt. Nilas verhaart und dreht sich, halb im Türrahmen stehend, zu dem Wandler.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 18.03.2009, 00:10:08
Caelaral folgt dem Gnom in dessen zerstörtes Labor. Jethro nimmt einem den ganzen Spaß, den man mit dem Gnom noch haben könnte..., denkt er sich als dieser gleich offenbart, dass das fledermausartige Wesen, oder Elementarhybrid, wie er es nannte, zumindest wenn er das in dem Kauderwelsch richtig mitbekommen hatte, bereits tot ist. "Es wird euch auf jeden Fall nicht noch einmal abhauen können, dafür habe ich gesorgt, seid also unbesorgt."
Da er bei den Erklärungen des elfischen Magiers nur Blitzbahnhof versteht und man sein fragendes Gesicht hinter Maske und Schleier nicht sehen kann, fragt er diesen "Was zum Khyber ist Dublonium? Und bitte in der verständlichen Variante." Als dieser die Vermutung äußert, jemand habe den Bannkreis gebrochen, zumindest darunter kann er sich noch wage etwas vorstellen, schlägt er vor "Wir könnten gucken, ob Feuer und Wasser noch nicht alle Spuren zerstört haben. Vielleicht finden wir was."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 18.03.2009, 10:48:05
Uliri wirft einen Blick zu dem verschleierten Elfen und erkennt schnell und runzelt bei dessen Aufforderung kurz die Stirn. Die verständliche Variante? Dublonium ist eine äußerst komplexe Substanz, die sich nicht ohne entsprechendes Detailwissen erklären lässt. Aber das wird euch wohl so oder so nicht interessieren.
Der Elf bemüht sich um sicher zu gehen, dass Caereal ihn versteht, auf genau Details und präzise Analysen zu verzichten, wodurch seine Erklärung jedoch deutlich unpräziser wird: "Es ist eine Flüssigkeit, die bei Kontakt mit Luft explodiert. Sie ist ziemlich gefährlich und hat eine ernstzunehmende Zerstörungskraft, wie soeben eindrucksvoll bewiesen wurde. Es reicht aus die Behälter in denen sie aufbewahrt wird einfach zu zerbrechen und es entsteht ein wahres Inferno. Für eine Explosio dieser Ausmaße ist jedoch eine beachtliche Menge erforderlich."
Schließlich deutet der Magier noch auf einige der Gerätschaften, die im Raum verteilt sind: "In diesen Objekten ist ebenfalls welches enthalten, doch die Menge ist so gering, dass es keine allzu großen Schäden anrichten kann sollten die Gegenstände beschädigt und das Dublonium zur Explosion gebracht werden."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 18.03.2009, 20:55:35
Niedergeschmettert nimmt Hugo die Kunde vom Tod seiner kostbaren Kreatur auf. Die Bitte, langsamer und verständlicher zu sprechen, geht an dem aufgelösten Gnom völlig vorbei.
"Nein, zumraffernochmal, nein!," schlägt er sich mit einer Handfläche auf die Stirn und schüttelt heftig den Kopf. "warumhabtihrdasgetan? Warumzumgeier?! Diesesschätzchenwareinzigartig! Eingeschenkmeinescousinsdrittengrades, eineseltenezüchtung! Ihrwisstgarnichtwasihrzerstörthabt! Ichkanndochnichtnachersteinemjahrforschungsomirnichtsdirnichtseinneueszüchten!" Dem Valenar, der sich hämisch als Todesschütze zu erkennen gibt, wirft der Magieschmied durch die Brille einen wütenden Blick zu; man braucht seine Augen nicht zu sehen, um seine Frust und Ärger zu bemerken. "Banause," winkt der Tüftler ab und überlässt Uliri die Dublonium-Erklärung.
Dann erst kommt im verirrten Kopf Hugos eine andere Frage Jethros an. "Hände? Wasfürhände?," erstarrt der Gnom für einen Moment perplex, bis ihm etwas einfällt. "Achdie, vondraußen?! Verflixt, sindnichtmeine! Wokommendiedennher?! Siemüssendenbannkreiszerstörthaben! Himmelarschundzwirn!" Der zappelige Bastler dreht sich auf dem Absatz um und rennt zurück ins verwüstete Labor, nicht ohne wieder einen verborgenen Schalter am Türrahmen zu betätigen. Im Durchgang dreht er sich nochmal um und schaut seine 'Gäste' an. "Achkommtmitundhelftmir, nochmehrkaputtkönntihrnichtmachen!," seufzt er und fügt dann doch mürrisch hinzu: "Nurdervalenarbleibtdraußen."
Mit der Hand am Schalter wartet der Magieschmied, ob die beiden gebildeteren Ermittler ihm folgen.

Draußen kommen indessen unter den heilkundigen Händen zwei der vermeintlich Gefallenen langsam zu Bewußtsein. Beide wirken jedoch blass und schwach. Ein Wachmann und - Eberk. Die beiden befinden sich trotz der Flucht vor Dolurrhs Schwelle noch in sehr erbärmlichem Zustand.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 19.03.2009, 00:22:46
"Warum? Seht ihr das hier?" Dabei deutet er auf die verkohlten Stellen seines Schleiers ein Kleidungsstück, dass ihm heilig war. "Den hat mein Vater mir geschenkt, zum Ritual des ersten Blutvergießen, zu meiner Weihung als Krieger." Innerlich verflucht Caelaral die gemeine Sprache Khorvaires ob ihrer Wortarmut, die dieses wichtiges Ereignis nur seht unzureichend beschreibt. "Und mein Körper hat ebenfalls Brandwunden und die kommen nicht von der Explosion, sondern von euren kleinem Liebling. und ich bin nicht der Einzige. Schaut euch die Zwergin an, fragt den Wächter draußen. Ich habe die Stadt vor einer Gefahr geschützt. Und weil ich grad gut gelaunt bin, habe ich das ganze sogar kostenlos gemacht."
Bei den Erklärungen des Elfenmagiers nickt er. Gut, dass war verständlich, auch für jemanden, der nicht sein Leben dem Studium arkaner Künste gewidmet hat. Ohne sich um die letzten Worte des Gnoms zu kümmern, wenn er so schnell redete konnte man manche Sachen auch schon mal missverstehen, folgt er ihm provokant ebenfalls ins Innere.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 19.03.2009, 07:39:03
Etwas aufgeschreckt lässt Razzy das Schwert fallen, und schiebt es mit seinen Füßen etwas vom gaffenen Mob weg. Er dachte schon fast, er hätte die merkwürdige Schwarzmagierin in der Menge erspäht, aber es scheint nur diese harmlos wirkende Frau zu sein. Was macht sie schon wieder hier? Hat etwa]/i] sie etwas mit der ganzen Sache zu tun?

Razzy geht auf den auf den Hauptwachmann zu, und lächelt dabei Gerdis entschuldigend an. "Die Frau da vorne in der ersten Reihe", flüstert er hastig. "Sie war heute morgen auch hier. Vielleicht weiß sie etwas?"
Razzy hat sich bewusst dagegen entschieden, die Frau selbst aufzufordern, nach vorne zu kommen. Zu viele schlechte Erfhrungen hat er am heutigen Tag schon mit eigenständigen Ermittlungen gemacht, als dass er einen solchen Schritt wagen würde.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 19.03.2009, 08:12:24
Gerdis nimmt das fallengelassene Schwert auf und folgt dem Wandler. "Kein Grund so etwas rumliegen zu lassen," denkt sich die Zwergin als sie Hauptmann und Wandler erreicht. Als sie die Worte von Razzy hört, schaut sie über die Menge hinweg, um die Frau zu entdecken, welche der Wandler dem Hauptmann zeigt.
"Dann fragen wir sie doch einfach, " schlägt Gerdis vor. Die Zwergin schaut kurz die beiden anderen an und geht dann Richtung Zuschauer. Sie geht nicht direkt auf die Frau zu, sondern geht erst ein wenig an den Zuschauern vorbei, um dann schließlich von der Seite sich der Frau zu nähern. Sie möchte die Frau nicht verschrecken, sie aber trotzdem erreichen, bevor diese sich aus dem Staub macht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 19.03.2009, 12:13:45
Uliri wirft erst einen fragenden Blick zu Jethro, tritt dann jedoch, kopfschüttelnd über dessen Sturheit, hinter dem Valenar in den Raum um zu sehen, was er tun konnte um dem Gnom zu helfen. Er hatte seid seiner Zeit in der Universität von Wyrnan kein Labor mehr von innen gesehen, doch seine Erinnerung an jene Zeit war glasklar und so war der Elfenmagier sich ziemlich sicher, dass er auf alles, was er damals gelernt hatte auch am heutigen Tag würde zurückgreifen können.
Vorsichtig untersucht er das Ausmaß der Zerstörungen um zu ergründen, was überhaupt noch zu retten und was unwiderbringlich verloren war.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 19.03.2009, 14:35:57
Jethro horcht auf bei den Worten von Uliri auf, auch wenn er nichts dazu sagt, sondern weiterhin auf Hugo warten. Der Gnom lässt sich nach den Worten des Valenars auch nicht lange bitten und der Karrn hat wieder große Mühe dem Gesprochenen überhaupt zu folgen. Er kneift die Augen zusammen und verbleibt einige Minuten still, während Caelaral schon wieder seinen Mund aufmacht.
“Von woanders. Das wäre eine gute Spur für den Nekromanten. Derselbe Geruch. Aber schauen wir erst mal.“
Vorsichtig tritt Jethro ein und lässt sein Auge über das Labor schweifen. Versucht einen Hinweis zu finden oder etwas auffälliges. Dabei wendet er sich auch an Hugo.
„Nun wie Cealaral es schon gesagt hat, hatten wir leider keine andere Wahl. Ich bin mir sicher, dass dieser Verlust groß ist, aber wir konnten leider anders die Stadt vor den Flammen nicht bewahren.“
Versucht er ihn zu beschwichtigen und sucht weiter in den Trümmern.
„Hm anscheinend habt ihr Feinde mit nekromantischer Ausbildung oder sie oder er hatte es auf etwas anderes abgesehen.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 19.03.2009, 15:06:31
Grummelnd legt der Gnom den Kopf in den Nacken, als Caelaral trotz der Mahnung durch die Türöffnung schreitet. "Verstehtihrkeinkhorvaire?," stößt er sauertöpfisch aus; der Schaden an den Ritualgaben des Elfen scheint ihn kein bisschen zu interessieren. "Dasistimmernochmeinhausvedammtnochmal. Wennihreuchnützlichmachenwollt, holtwenigstensdaswasihrvonmeinemschätzchenübriggelassenhabt," weist der Magieschmied mit einer Hand auf das klaffende Loch, wo vor kurzem noch die Außenwand stand. Zornesröte glüht in seinen Wangen auf.
Jethros Worte helfen dem Tüftler nicht gerade, sich zu beruhigen. "Nekromanten?! Wirsindinaundairnichtinkarrnath," schnappt er, unwillig die Tatsache zu akzeptieren. Sonderlich sicher klingt er dabei allerdings nicht. Seinem Ärger verschafft Hugo Ventil, indem er versucht, einen seltsamen umgekippten Apparat wieder aufrecht zu stellen.
Das lädierte, verbeulte Gerät scheint von allen Inhalten des Labors noch am meisten unversehrt geblieben zu sein. Der Rest des Raumes ist ein heilloses Durcheinander aus Trümmern, verbrannten Balken, Splittern, von geschwärztem Schaum bedeckt, sodass der Boden kaum zu sehen ist. Einde gründliche Durchsuchung würde sicherlich mindestens eine Stunde in Anspruch nehmen, doch Jethro geht zuversichtlich voran.

Draußen entspannt sich der Hauptmann gerade, als Razzy endlich die Waffe fallen lässt, doch als Gerdis das Schwert wieder aufhebt, fahren die Augenbrauen des Mannes erneut zusammen. "Braucht Ihr eine gesonderte Erklärung, Frau Zwergin?! Lasst das Eigentum der Stadtwache da wo es ist, die Stadtwache wird sich schon darum kümmern!," knirscht er mit den Zähnen und ignoriert die beschwichtigende Geste seines verletzten Kollegen.
Sollte die Kriegerin seiner Anweisung nicht Folge leisten, würde der Offizier sich nicht scheuen, ihr die Klinge eigenhändig aus der Hand zu reißen.
Als Gerdis endlich dazu kommt, Razzys Fingerzeig zu folgen, muss sie feststellen, dass die Frau, von der die Rede war, sich geflissentlich unter die Menge gemischt hat, und als hätte sich das Volk verschworen, belagern die Leute die Mror-Abstämmige mit neugierigen Blicken und Fragen - "Wer seid Ihr?" - "Was war hier los?" - "Warum hat es gebrannt?" - "Was macht Ihr hier?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 20.03.2009, 00:32:03
Caelaral muss sich innerlich stark zügeln, um den Gnom für dessen Worte nicht seine Faust zu schmecken geben. Oder noch besser ihn mit Pfeilen an die Wand zu pinnen. Jedoch war hier viel zu viel los, als das er seiner Wut auf den Magieschmied freien Lauf lässt. Um sich nicht allzu sehr aufzuregen und ein wenig abzukühlen tut er sogar tatsächlich was der Gnom ihm sagt. Nur kurz verfolgt er seinen eigentlichen Plan und sieht sich kurz in dem Labor um, bevor er sich auf den Weg macht das heißgeliebte Haustier des Gnoms zu holen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 20.03.2009, 08:13:46
Gerdis schaut den Hauptmann irritiert an. "Ich wollte nur behilflich sein. Kein Grund mich anzuschreien." Dann übergibt die Frau das Schwert an den Hauptmann. "Ich bin trotzdem der Meinung, dass so etwas nicht rumliegen sollte." Die rotblonde Frau verneigt sich leicht vor dem Mann.
"Mein Name ist Gerdis, Hauptmann. Nur falls ihr mich noch einmal ansprechen wollt. Es wäre sicherlich unhöflich jemanden nur nach seiner Rasse zu benennen. Das mache ich eigentlich nur bei Orks, die ich dann umbringen will." Die Worte klingen ruhig. Dabei versucht die Frau, die Person zu erkennen, die Razzy aufgefallen war, kann diese aber nicht mehr entdecken. "Verdammt die Frau ist wohl verschwunden."
Die Fragen der Schaulustigen tut sie mit einem Schulterzucken ab. "Ich helfe nur der Stadtwache. Fragt den Hauptmann, der wird sicherlich alles erklären. Geht nach Hause oder macht euch nützlich. Hier herumstehen und zu zu schauen behindert die Wache nur bei ihrer Arbeit."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 20.03.2009, 09:52:45
Uliri macht sich, wie auch Jehtro mit geübten, aber dennoch sehr vorsichtigen Handgriffen das Labor Meter für Meter zu untersuchen, damit ihm ja kein Hinweis entgeht.
Dabei versucht er nach Möglichkeit keine Bereiche zu untersuchen, die Jethro bereits in Augenschein genommen hat. Während er weiter arbeitet wendet er sich an den Gnom, dessen Stimmung zu Zeit nicht gerade gut ist: "Was habt ihr hier eigentlich außer dieser Kreatur noch erforscht? Um eine drakonische Kreatur aus Fernia zu studieren brauch man schließlich keine Unmengen an Dublonium."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 20.03.2009, 19:04:40
Mit fester Hand und einem schnellen, fast ruckartigen Griff nimmt der Offizier das Schwert von Gerdis entgegen. "Steht einfach nicht im Weg," entgegnet er nur knapp auf die extrovertierte Vorstellung der Zwergin. Das eigentliche Opfer seiner Laune wird allerdings das gaffende Volk, das der Mann mit einem symbolischen Schwertschwung zu verscheuchen versucht. "Und was steht ihr hier 'rum?! Hier gibt's nichts zu sehn, geht einfach und macht weiter wo ihr aufgehört habt!"
Die Menge weicht etliche Ellen zurück, weggehen tun allerdings bei weitem nicht alle. Schließlich passiert es nicht alle Tage, dass mitten im Frieden ein Haus in der Stadt einfach explodiert.

Caelaral erreicht rasch wieder die Stelle, wo die pefeildurchbohrte fernianische Fledermaus liegt. Der Gardist neben dem Untier ist mehr damit beschäftigt, das tote Wesen zu betrachten, als auf die Umgebung zu achten.
"Das Ding ist heiß," zeigt er dem Valenar das angekolhte stumpfe Ende seiner Pike, das er gerade an den Kadaver gehalten hat. Skeptisch wartet die Wache ab, wie der Elf das Monster wegzuschaffen gedenkt.

"Ichwar... ähgh... Ingeniuerimkrieg," erwidert Hugo Uliri ächzend, mit großem Kraftaufwand klemmende und verbogene Hebel des gerade aufgestellten Gerätes zurechtrückend. "Damalskonntenwirnichtgenugvondemzeughaben. Musstesovieldavonsynthetisierendassnochbisheutewasgebliebenist. Najetztnichtmehr," seufzt der Magieschmied schließlich und greift zum Schraubenzieher an seinem Gürtel. "Khyberkhyberkhyber..."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 21.03.2009, 13:17:52
Als der Hauptmann die Menge verscheucht, gewinnt er direkt einige Sympathiepunkte bei Nilas. Wie er solche Gaffer hasst. Eigentlich hasst er seit einiger Zeit viele Dinge, und Lebewesen, und es werden immer mehr. Während er sich vornimmt, sich davon nicht zu verzehren zu lassen, geht er auf Razzy und Gerdis zu.

Er stellt sich neben den Wandler, und ohne ihn anzusehen beginnt er zu sprechen: "Verzeiht, ich habe etwas von eurem Gespräch mitbekommen. Meint ihr diese Frau hat damit etwas zu tun ? Wir sollten sie ausfindig machen. Solchen 'Zufällen' sollte nachgegangen werden."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 22.03.2009, 17:26:10
"Das sehe ich selbst", sucht der Valenar beim Gardisten ein Ventil für seine schlechte Laune., auch wenn er das Ganze lieber am Gnomen auslassen würde. Trotz seiner Ungehaltenheit, bleibt er allerdings besonnen und verzichtet darauf sich unnötig die Finger zu verbrennen. Für einen Moment überlegt er, wie er das Wesen zum Gnom bringen kann, ohne sich an der Hitze, die dieses Wesen auch im Tod noch ausstrahlt, zu verbrennen. Nach kurzem Überlegen erinnert er sich zurück an den Krieg, er und die anderen Leute des Kriegstrupps sollten eine Gruppe feindlicher Gegner vernichten und einige Gefangen zum Befragen machen. Da keiner von ihnen die Gefangenen als wertvoll genug betrachtete sie auf ihren Pferden sitzen zu lassen hatten sie sie angebunden hinter sich her geschliffen. Zwar hatten nicht alle das überlebt, aber da das Wesen tot war, war das Ganze hier nicht so wichtig. Blieb nur noch die frage wie e das Seil befestigen sollte, aber auch diese Frage erledigt sich nach einigem Nachdenken rasch. Wie Hrothgar am Tag zuvor bindet er um den Griff seiner Waffe das eine Ende seines Seils, nur um die Waffe danach in die Hand zu nehmen. Rasch dreht er die Klinge nach unten und spießt damit das Wesen aus Fernia auf, bevor er es an Schwert und Seil befestigt hinter sich her zum Gnomen zieht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 24.03.2009, 08:07:31
Gerdis schaut den Wachmann mit rotem Kopf an. Fast scheint es, als wolle die rothaarige Zwergin noch etwas sagen, schluckt dann aber eine Antwort herunter. Der Blick der Frau, dem sie den Mann hinterher wirft, als er sich um die Gaffer kümmert, ist aber leicht zu deuten.
Dann zuckt die Frau die Schultern und murmelt etwas von Höflichkeit, während sie beginnt sich um die Verletzungen zu kümmern, die sie im Kampf mit den Händen erlitten hat. Dabei wartet sie auf der Straße bis die Ermittler in dem Haus etwas gefunden haben. Sie bleibt dabei aufmerksam, da sie die Warnung von Razzy über die Frau nicht so einfach abtun will.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 24.03.2009, 18:28:16
Hugo bekommt einen neuen Schock, als er nach einigen Minuten Caelaral sieht, wie dieser sein heißgeliebtes Forschungsobjekt unbarmherzig über die Trümmer schleift.
"Ohkhyberkhyberihrbarbar!," fasst der Gnom sich an den Kopf und trippelt , gelegentlich stolpernd, auf den Valenar und seine Last zu. "Lasstlosihrmachtesjaganzkaputt! Meinarmesschätzchen! Ohje, wieihreszugerichtethabt! Verdammtverflucht! Ichmusseskonservieren... obichnochsovielformalinhabe?," brabbelt er in seinen kurzen Kinnbart und ignoriert den elfischen Söldner dabei. Mit behandschuhten Händen hat der Magieschmied keine Probleme, den nachglühenden Leib der wundersamen Kreatur anzufassen, und mit mehreren Rucks entfernt er alle Fremdkörper, die im Kadaver stecken.
"Habtihrirgendwonochetwasformalingefunden?," ruft der Tüftler verzweifelt zu Jethro und Uliri.

Die beiden finden in dem heillosen Chaos tatsächlich noch einige halbwegs brauchbare Dinge und Spuren.
Zum einen, haben mehrere kleinere Metallbehälter mit Reagenzien die Explosion überlebt und nur teilweise ihre Beschriftungen eingebüßt. Auch das eine oder andere einfache Werkzeug oder Gerät sieht noch benutzbar aus - Zangen, Gusseisenstößel, Drähte und ähnliches. Begraben unter den Trümmern, haben auch etliche Forschungsaufzeichnungen die Katastrophe überdauert.
Zum anderen, entdecken die beiden Gelehrten ein paar verdächtige Elemente. So sieht der Bannkreis, den die beiden mit Mühe freigelegt haben, an einer Stelle systematisch verwirscht aus, als hätte jemand mit Handfläche, Fingerspitzen und -nägeln die Kreide und Farbe zerrieben. Ein weiteres Indiz ist eine verkohlte, durch die Flammen skelettierte Hand, die ein gesprungenes Glas umklammert. Dem Geruch nach zu urteilen, muss sich im Glas Formalin befunden haben. Über den dritten Fund stolpern die Ermittler eher zufällig. Im Grunde ist ein zerbeulter, fast zerfetzter Eimer nichts verwunderliches in einem eben explodierten Labor, wäre da nicht wieder eine Spur Formalingeruch...und ein wenig lange geronnenes Blut auf der Innenseite.
Für Hugos Bitte fehlen ausreichende Formalinvorräte allerdings völlig.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 24.03.2009, 19:21:40
Uliri schüttelt den Kopf, als er wieder zu dem Gnom tritt: "Nein, ich fürchte der Großteil eurer Formalinvorräte wurde vernichtet. Aber immer hin sind wir uns ziemlich siche, dass euer Bannkreis mutwillig zerstört worden ist. Was habt ihr eigentlich mit dem ganzen Formalin angefangen? Fast jeder Gegenstand hier weit Spuren auf und es sind kaum noch konservierte Objekte vorhanden."
Tatsächlich ist Uliri über die Ausstattung des Labors mehr als verwundert. Über Formalin wusste er nicht so gut bescheid, wie über Dublonium, aber das was er wusste, sagte ihm, dass es sich bei dieser Substanzunmöglich um Überreste aus dem Krieg handeln konnte. Womit die Frage blieb, womit Hugo sich noch in seinem Labor beschäftigt  hatte, außer der Untersuchung der Feuerbestie. Das ganze kam dem Elfenmagier schon verdächtig vor, aber e war niemand, der Urteile fällte ohne alle Details zu kennen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 25.03.2009, 20:28:13
WIR?, schreit Razzy förmlich in sich hinein, als er von Nilas angesprochen wird. Noch dazu scheint für den Wandler zu kommen, dass er von dem halb-elfischen Kapuzenträger noch nicht einmal angeschaut wird. Bin ich etwa solch ein Abfallprodukt der Gesellschaft, dass man mich noch nicht einmal anzuschauen braucht, wenn man mich anredet? Bloß daran zu denken, vielleicht mal die Hand gereicht zu bekommen, scheint geradezu blasphemisch zu sein!

Nachdem er kurz ausschnauft wie ein wildgewordener Bulle, fängt er sich umso schneller wieder und knirscht etwas auf seinen Zähnen herum. Die Fragen der Gaffer ignoriert er dabei ebenso wie Gerdis merkwürdige Ankündigungen, Orks umzubringen. Razzy fühlt plötzlich ein aufregendes Kribbeln in seinem traurigen Herzen, eine Art Vorahnung, das etwas abenteuerliches im Gange ist, und die alte Neugierde erweckt aufs Neue in den Augen des Wandlers.
"Nun", sagt er schließlich zu dem Halb-Elfen. "Schaden kann es sicherlich nichts, oder? Was geht hier eigentlich vor? Warum seid ihr hier?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 25.03.2009, 21:12:07
Caelaral freut sich, als er die Reaktion des Gnoms sieht. Genau das hatte er erwartet, eigentlich sogar einen noch heftigere Reaktion, aber es war ein Anfang. Für sein Verhalten hatte der Gnom nichts anderes verdient, zumindest aus seiner Sicht. Er hätte auch noch mehr mit den Wesen anfangen können, zum Beispiel hätte er sein Krummsäbel mehrmals in die Leiche schlagen können, weil die Stelle vorher nicht gehalten hätte. In aller Seelenruhe beginnt er damit das Seil loszuknoten, die Waffe wegzustecken und danach das Seil aufzurollen und wieder im Rucksack zu verstauen. "Hat halt nicht jeder feuerfester Handschuhe. Ihr hättet  mir sie leihen können, sicherlich habt ihr gewusst, dass sie noch heiß ist."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 25.03.2009, 21:37:12
"Ihrsehtdochichbinbeschäftigt!," blafft der Gnom Caelaral an, "kannjanichtfüreuchdenkenauchwennihresselbstnicht könnt!" Die schlechten Nachrichten über seine Formalinvorräte machen Hugo noch wütender. Grummelnd tritt er ein angekohltes Brett von sich weg.
"Achverflucht, daindereckeistnichtsmehrheile?," zeigt er auf das zusammengebrochene Regal, in dem die verbrannte Krallenhand samt zerbrochenem Glas aufgefunden wurde. Die Frage des Elfen scheint den Magieschmied zu reizen. "Wozuformalin? Nawomitwolltihrnocheinefeuerkäferdrüsefrischhalten, miteisetwa? Oderdiesewunderschöneninsektenausxen'drik? Sindauchalleweg, was? Schandeschande. Kannwohlnichtsmachen, wenigstensdasglaseinschmelzen," seufzt er am Rande der Verzweiflung.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 26.03.2009, 19:19:47
Ulirir tritt zu den Überresten des Regals, von dem der Gnom behauptet hat, dass dort der Großteil des Formalins gelagert gewesen wäre und hebt vorsichtig die verkohlte Hand und das umklammerte Glas auf, bevor er wieder zu Hugo tritt: "Könnt ihr euch erklären, woher diese Hand stammt. Es könnte sich vielleicht um ein weiteres nekromatisches Konstrukt handeln, dass jenen, die wir draußen angetroffen haben sehr ähnlich war."
Der Magier Hugo dabei die Überreste direkt unter die Nase. Sein Interesse war geweckt und da Jethro scheinbar mit irgendetwas anderem beschäftigt war, war es wohl an Uliri dieses Rätsel zu lösen. Bisher konnte er sich allerdings noch keinen wirklichen Reim auf die ganze Sache machen. Es fehlten noch mehrere Mosaikstücken um ein Gesamtbild erkennen zu können.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 26.03.2009, 19:42:20
Jethro hört nur mit einem Ohr zu und gibt schnell auf dem Gnom zu folgen, auch wenn er ihn aus dem Augenwinkel immer wieder scharf beobachtet. Auf ein verräterisches Zeichen der Lüge wartet. Währenddessen wühlen seine Hände in den Trümmern und versuch sich ein Bild von den Geschehnissen zu machen.
“Hm der Bannkreis scheint von einer Hand verwischt zu sein. Möglicherweise die nekromantischen Diener. Sie haben versucht an die Formalinvorräte zu kommen. Wozu haben sie sonst direkt dort hantiert, aber warum...“
Jethro wirft zum Gnom eine Frage.
„Ist Formalin explosive oder leicht entzündlich?“
Dann wendet er sich wieder seinen Gedanken zu.
“Warum hat der Eimer eine Blutspur. Von wem stammt sie. Warum riecht er nach Formalin. Haben sie vielleicht versucht darin das Formalin zu transportieren? Hm heißt das es gibt vielleicht noch eine Person die hieran beteiligt war? Irgendwer muss sie befehligt haben...es sind nur einfache Diener. Oder hat die Fledermaus...das wäre eine interessante Theorie.“
Wieder einmal schaut er zu Hugo.
„Wisst ihr ob euer leider verstorbenes, aber geschätztes Wesen die Fähigkeit besaß einfache, seelenlose Diener zu kontrollieren?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 27.03.2009, 08:54:39
Gerdis muss über die Worte des Wandlers schmunzeln. "Leider wissen wir beide auch nicht sehr viel über die Vorgänge." Die Zwergin deutet bei diesen Worten auf Nilas und sich selbst. "Es geht wohl um Ermittlungen über das Verschwinden von Personen in der Stadt. Wir folgen der Fährte einer Dunkel- oder Halbdunkel - Elfin, die wenn ich es richtig verstanden habe, hier gewesen sein soll. Dann kam es zu diesem bedauerlichen Zwischenfall. Der Anführer ist Herr Jethro, der ein ziemlich übel launiger Antreiber ist, wenn ihr mich fragt." Die Zwergin grinst bei diesen Worten, so dass nicht ganz klar ist, ob sie dies ernst meint oder sich einen Scherz mit Razzy erlaubt. "Jedenfalls solltet ihr ihn fragen, falls ihr euch beteiligen wollt an der Untersuchung. Ich warne euch jetzt schon. Gegenüber Herrn Jethro ist der Hauptmann hier noch eine Ausgeburt an Freundlichkeit und Verständnis. Aber tatsächlich ist er über jede Hilfe froh. Er kann dies nur nicht so zeigen."
Nun lächelt die Zwergin tatsächlich breit.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 28.03.2009, 00:09:57
Hugo schiebt seine überdimensionale Brille auf die Stirn und starrt die verkohlte Hand samt Glas, die Uliri ihm zeigt, mit großen Augen an. "Nochsoeinelendesnekromantischesding! Hatmirwohlwereingeschleust, derraffersollihnholen," flucht er und schnappt dem Magier den Fund weg, um ihn von allen Seiten zu betrachten. "Aberwaswollteer?"
Als Jethro seine Fragen stellt, reißt der Gnom den Blick von dem Überrest los und dreht den Kopf in Richtung des Karrn. "Quatsch, istnurgiftigwennmandamitnichtumgehenkann," erklärt er und schnaubt dann zerknirscht. "Neinverdammt, hatteesnicht! Keinetransmentalenfähigkeiten," brummt er, "undwieichschonsagte, seheichdiesedummenhändezumerstenmal!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 28.03.2009, 03:21:35
"Naja, noch schlimmer ist dieser Valenar" erwidert Nilas. "Ich hätte es gern gesehen, wenn diese Hände ihm die Augen rausgerissen hätten" grimmig beginnt der junge Halbelf zu lachen, steigert sich dann aber immer mehr rein, so dass es sich nach einigen Augenblicken schon verdreht und krankhaft anhört. Abrupt endet das Gelächter und seine Hand fährt unter die Kapuze.
"Das ist nicht lustig" fügt er tonlos hinzu, als ob er mit sich selbst rede.
Dann wendet er sich an Razzy. "Ja, redet mit ihm. Er wird sich darüber aufregen, dass noch einer mehr uns helfen will, aber wir können jede Hilfe gebrauchen. Wirklich."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 28.03.2009, 03:33:45
Jethro vernimmt die viel zu schnelle Antwort und zieht seine Schlüsse. Zumindest die er mit seinem bisherigen Wissen erreichen kann. Mit einem Seufzen steht er auf und gesellt sich zu Hugo und Uliri. Überlegend streicht er über den Bart.
„Ich vermute jemand wollte euer Formalin stehlen und hat dafür den Eimer benutzt. Welches Blut daran klebt, bleibt mir noch schleierhaft. Offensichtlich haben diese nekromantischen Hände sowohl euer Feuerwesen befreit, als auch sich an den Vorräten vergriffen. Den Spuren nach Aber die Explosion passt nicht ganz in das Geschehen. Sie wirkt etwas unpassend. Allerdings hätte ich noch zwei Fragen...“
Jethro starrt Hugo an.
“Ich nehme an ihr hattet explosive Stoffe in eurem Labor oder? Außerdem wollte ich euch etwas fragen wegen der Frau die den Tumult verursacht hat. Die Frau, welche der Wandler verfolgt und die Stadtwache auf den Plan gerufen hat. Hat sie irgendetwas gestohlen oder was hat sie noch einmal genau gemacht?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 28.03.2009, 18:30:46
Der irre auflachende Nilas erntet schräge Blicke von den Wachen, Feuerbekämpfern und Heilern. Einige von ihnen tauschen untereinander Blicke und geraunte Komentare oder durchaus eindeutige Gesten aus.
Währenddessen versucht der vergiftete Eberk, den Oberkörper hochzustemmen und winkt einen der helfenden Priester zu sich, damit dieser sich herunter beugt und seinen leisen Worten zuhört. Der blauberobte Mann - ein Jünger Aureons, der Farbe nach zu urteilen - geht der Bitte des Zwergen nach und nickt anschließend, um Hugos Laden zu betreten.

Der Besitzer des Nämlichen wischt sich erneut mit dem Handschuhrücken die Stirn und legt die Knochenhand oben auf dem aufgerichteten Apparat ab. "Jahabichdochgesagt, hattenochjedemengedublonium," schnaubt der Magieschmied ärgerlich. "Diefrau, achdie, ichhabdochschongesagt, siehatteeinendefektenilluminationskristallundbatmichderstörungaufdengrundzugehen..." Der Gnom verstummt und stemmt die Hände in die Hüften. Eine ungemütliche Weile lang starrt er dem Karrn in die Augen. "Ihrmeintsiehatmichzumnarrengehalten?," färben sich die Wangen des Tüftlers rot, passend zu seinem Haar.
In diesem Augenblick ertönt ein Räsupern und dann eine Stimme aus dem Ladenbereich: "Entschuldigt!  Bruder Eberk ist eben erwacht und bittet Herrn ir'Reklan oder einen gewissen Caelaral, zu ihm zu kommen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 28.03.2009, 18:50:29
Uliri achtet nicht weiter auf den Jünger Aureons, er war schließlich nicht angesprochen worden. Stattdessen widmet er sich weiter dem Gespräch mit Hugo: "Ein Illuminationskristall? Interessant, habt ihr sie allein gelassen um den Kristall zu unteruschen und ihr so Gelegenheit gegeben irgendetwas in Gang zu setzen, was die ganze Katastrophe erklärt? Ist es vielleicht möglich, dass sie die Kreatur im Bannkreis gesehen oder irgendwie bemerkt hat? Denn es ist ja durchaus im Bereich des möglichen, dass es euer eigenes Tier war, das das Dublonium entzündet hat, bedingt durch die Tatsache, dass es so plötzlich aus dem Bannkreis ausbrechen konnte. Hat sie euch vielleicht einen Namen genannt oder einen anderen Hinweis auf ihre Identiatät gegeben."
Langsam fügt sich vor dem inneren Auge des Elfen ein Mosaik aus den vielen Puzzelteilen zusammen, das eindeutig Sinn ergibt. Immer mehr Indizien deuten auf die Frau hin und dem Magier ist klar, dass es nötig war sie zu finden um die Lösung des Rätsels zu ergründen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 28.03.2009, 22:23:34
"Ich habe ja bereits gesagt, dass ich von diesem Thema keine Ahnung habe, aber ist Formalin wirklich so wertvoll oder selten, dass es sich lohnt es zu stehlen? Kommt da nicht auf legale Weise nicht einfach ran?", fragt Caelaral an der Stelle nach, die er an Jethros Ausführungen ein wenig komisch findet. Schließlich schien der Gnom eine große Menge dieses Stoffes auf Lager gehabt zu haben.
"Ich gehe mal nachgucken was er will, ich dachte der zähe Hund wäre schon tot", meint er, als die Nachricht kommt, dass der Zwerg mit einen von ihnen sprechen will. Den Gnom wirds freuen, wenn er mich für ein paar Minuten nicht sehen muss...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 29.03.2009, 17:20:54
"Neinneinnein," schüttelt Hugo auf die Frage des Magus heftig den Kopf und gestikuliert in Richtung des Ladens. "Ichhabesieimladenempfangenunddortdenkristalluntersucht. Siewardieganzezeitda. Dannhabeichscheppernimlaborgehörtundbinhergeeilt, habegesehenwiemeinschätzchenausgebrochenwar, binsofortrausundhabeeineglypheaufdietürappliziert... Dann...dannwardiedameschonweg," erklärt der Gnom den Ablauf der Dinge. Mit einer aufgehobenen Zange beginnt er kleine Kristallsplitter aus den Trümmern zu fischen.

Dem Valenar macht der Magieschmied sich nicht die Mühe, den Durchgang in den Laden freizugeben, so muss Caelaral den 'inoffiziellen' Ausgang benutzen und unversehrt zu Eberk zu gelangen.
Der Zwerg atmet zwar und ist bei Bewußtsein, sieht aber kreidebleich aus. Er winkt den Söldner zu sich und deutet mit einem zittrigen Finger auf den Rucksack, der neben ihm liegt. "Tut mir leid... ich kann euch für eine Weile nicht begleiten... Nehmt Euch das Gemeingut aus meiner Tasche," weist er den Tairnadal an.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 29.03.2009, 19:07:47
Uliri überlegt kurz, was er von dieser Aussage halten soll. Wir müssen unbedingt diese Frau befragen, nur so, ließe sich dieses Rätsel aufklären. Aber Hugo kann uns sicherlich noch einige Details verraten, die wichtig sein könnten.
Der Magier sieht sich ein wenig gedankenverloren in Hugos Laden um, während er die Befragung fortsetzt: "Kennt ihr den Namen dieser Dame oderi hren Wohnort? Eine Beschreibung ihres Aussehens wäre sicherlich auch nicht schlecht. Da fällt mir noch ein, wie viel Zeit ist eigentlich zwischen ihrem Besuch und der Explosion vergangen? Und wann habt ihr zum ersten Mal eine der Hände bemerkt, draußen auf der Straße?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 29.03.2009, 19:14:59
Jethro konzentriert sich stark, um den Gnom immer verstehen zu können, auch wenn es ihm sehr schwer fällt. Deshalb wirkt einen Moment auch sehr erbost durch die Störung des Wachmanns und den altklugen Spruch des Valenars. Dennoch nickt er durchaus dankbar, als dieser sich der Sache mit dem Priester annimmt.
“Habe ich doch gesagt, er soll sicher gehen. Na wenigstens muss er sich damit rumschlagen. Aber Zwerge sind ja auch ein zähes Völkchen.“
Aber dann nickt er bei den Fragen von Uliri ebenso interessiert.
“Anscheinend endlich jemand der in richtigen Bahnen denkt...“
Doch mit einem Mal schaut Jethro wie aus allen Wolken gefallen. Sofort fragt er den viel zu schnell sprechenden Hugo.
„Ihr, ihr habt gesehen, dass die Kreatur ausgebrochen war und habt sie einfach mit Dublonium allein gelassen? Die Tür mit einer Glyphe verschlossen? Kein Wunder, dass etwas in die Luft geflogen ist. Aber wenn die Frau im Laden war und genau in dieser Zeit das Wesen befreit wurde, war es entweder ein dummer Zufall oder sie hat euch absichtlich abgelenkt. Anderseits wäre sie wohl nicht so schnell verschwunden, wenn sie nichts ahnend gewesen wäre, oder?“
Sein Blick schweift durch das Labor.
„War die Tür zwischen Laden und Labor eigentlich offen und hattet ihr offene Fenster ehe ihr alles in die Luft flog? Eine Chance für etwas kleines einzudringen?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 30.03.2009, 21:58:05
Wütend schnaubt der Gnom, bevor er sich soweit wieder einbekommt, dass er den beiden Ermittlern antworten kann. "Haltetihrmichfürsodämlich?! Diedubloniumfässerstandenimfeuersicherenschrank!," zeigt er auf einige verbogene Metallplatten, von denen immer noch Schaum und Wasser sickern. "Diesesaboteurhändemüssendenschrankgeöffnethaben, sonstkämemeinhybridniemalsdran! Ichhabedenbannkreisdurchbrochengesehenundsofortdiewachegerufen. Wärendiehändenichtdawärenichtspassiert, ichhätteallesunterkontrollegehabt!," beteuert Hugo vehement. Die mittlerweile aufgepickten Kristallscherben schüttet er aus dem Handschuh in eine Tasche an seinem Schultergurt. Nach einem erneuten Kopfkratzer und etwas Hifle von Jethro fällt ihm noch ein Detail ein. "Dasfensterwarverschlossen...eigentlich...sollteessein. Aberichglaubeesstandoffen, alsichkurzhereinbin," erinnert er sich und flucht dann wüst auf gnomisch drauflos. "Achdiesefrau, keineahnung, wareineadligehalbelfe, ir'weissichnichtmehr. Groß, aberdasseidihralleja, hübsch, jadaswarsiewohl, rundesgesicht, vollerotelippen, schwarzehaare..." Der Tüftler schmatzt ein-zwei mal gedankenverloren, dann tritt er zornig eine Metallstange beiseite. "Zumkhybermitder! Wennsiedaswar, dann...dann..." Der kleine Mann glüht rot wie eine reife Tomate und scheint kurz vor dem Platzen zu stehen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 30.03.2009, 22:25:05
Razzy schaut Nilas verwirrt an. "Warum regt er sich auf", fragt er nachdenklich, "wenn jemand sich bereit erklärt, unterstützen zu wollen?"
Das muss ein wahrlich merkwürdiger Mann sein. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich auf solch eine Bekanntschaft überhaupt Lust habe. Vielleicht sollte ich sie einfach alleine weitermachen lassen...
Razzy wirft einen skeptischen Blick hinauf zu seinem Fenster. Seine Waffen würden sicherlich noch dort liegen. Eigentlich sehnt er sich danach, seinen Zweihänder endlich nochmal schwingen zu können.
"Wird wohl nichts übrig bleiben, als hier auf ihn zu warten, was?", seufzt er Gerdis und Nilas schließlich entgegen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 31.03.2009, 13:47:40
Jethro lauscht den Informationen und nickt etwas wissend, während er eine Theorie aufstellt.
„Hm nehme wir die uns bekannte Faktoren. Die nekromantischen Hände haben sowohl den Schutzkreis als auch den Schrank mit Dublonium geöffnet und sich an den Formalinvorräten vergriffen. Das zerstören des Schutzkreises geschah, während diese Frau mit Hugo geredet und seine Aufmerksamkeit abgelenkt hat. Von dieser Frau wissen wir, dass sie eine Halb-Elfe ist und einen Adeltitel trägt. Offensichtlich keine Gemeinsamkeit mit unser flüchtigen Halb-Karrn. Aber wer weiß? Diese Frau ist eine Streiterin der finsteren Götter. Es liegt also nicht gerade fern, dass sie diese Hände erschaffen hat. Wenn sie doch eine Halb-Karrn ist, wäre es noch passender. Nun was aber hat sie mit diesem Angriff bezweckt. Ich fürchte das Freilassen der Kreatur könnte Spuren beseitig haben. Oder auch nicht. Nun haben wir noch den Eimer mit Formalinspuren und die Hand am entsprechenden Behälter. Lohnt es sich so etwas zu stehlen? Ich fürchte in so einer kleinen Stadt vielleicht schon oder wenn man keine Spuren des Kaufes hinterlassen will. Am wahrscheinlichsten war also wirklich eine Ablenkung, um dieses Wesen zu befreien und vielleicht etwas zu stehlen. Durch ein offenes Fenster kommen diese niederen Kreaturen auf jeden Fall. Es gibt ein paar Lücken, schaut aber am plausibelsten zu sein oder was meint ihr Uliri?“
Fragt er den Elfenmagier, welche ebenso einen wachen Verstand hat.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 31.03.2009, 14:57:09
Der Elf nickt zustimmend: "Ja, so ist die ganze Sache wohl am ehesten zu erklären. Womit wir zu unseren nächsten Schritten kämen. Es ist wohl ratsam nach dieser Dame zu suchen, es sollte ja nicht allzu viele adelige Halbelfen in Hiberné geben auf die die Beschreibung passt. Andere Hinweise auf die Halb-Karrn haben wir ja derzeit soweit ich sehe sowieso nicht. Allerdings könnte es auch Sinn machen zu überprüfen ob irgendjemand in letzter Zeit besonderes interesse an Formalin gezeigt hat. Dafür müsste man die entsprechenden Händler überprüfen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 01.04.2009, 07:56:48
Gerdis nickt  bei den Worten des Wandlers. "Ja, darauf läuft es hinaus. Wir warten bis Jethro ir´Reklan und die anderen mit der Untersuchung fertig sind." Dann wendet sie sich Razzy komplett zu. "Was für eine Frau war dies eigentlich, die da gerade verschwunden ist? Kam die aus Karrn? Wir suchen nämlich jemanden aus Karrn,"
Die Zwergin stellt die Fragen eher aus Langeweile, um die Zeit des Wartens zu überbrücken. Sie rechnet nicht wirklich damit, dass der Wandler dies wirklich erkennen kann. Für die Zwergin sehen die Menschen alle gleich aus, wenn sie nicht rein zufällig sich einen Bart wachsen lassen, was das Gesicht markanter macht als die Kindergesichter der Menschen sonst sind. Trotzdem versucht sie weiterhin die neugierigen Passanten im Auge zu behalten. Es wurmt die Frau schon, dass die Frau einfach verschwinden konnte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 01.04.2009, 15:43:39
"Ja, die Launen des Herrn gehen mir auf die Nerven, bisweilen." stimmt der Halbelf Gerdis zu "Aber seine Magie ist hochinteressant. Ich werde ihm noch eine Weile folgen."
Dann starrt Nilas abwesend in die Menschenmenge und scheint über etwas nachzudenken.
Urplötzlich macht er eine Kehrtwende und hält mit langen Schritten auf die Tür des Labors des nervigen Gnomes zu.
Ich bin gespannt, was dort drinne vor sich geht
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 02.04.2009, 13:48:11
Jethro nickt zustimmend zu dem inzwischen durchaus sympathischen Elfen. Dann wendet er sich an Hugo.
„Stammt euer Formalin aus diesem Ort oder sind es noch Restbestände von früher? Wir wären froh, wenn ihr uns weiterhelfen könntet einen Händler dafür zu finden oder wenn ihr uns sagen könntet, es gibt hier keinen. Das wäre noch besser. Ansonsten bedanke ich mich für eure Zusammenarbeit.“
Fragt er den Gnom höflich und schaut zu Uliri.
„Wir sollten danach mit den Anderen reden. Ich denke Herr Scharfklang hat vielleicht noch etwas zu sagen. Wir wurden ja leider unterbrochen durch diesen bedauerlichen Zwischenfall.“
Nach der Antwort würde er sich nach draußen begeben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 02.04.2009, 20:11:26
"Findeise, ja, dannistaucheinkleinerbonusvonmirfüreuchdrin, aberbittebehaltetdie...umständedesüberfallsfüreuch, ja?," brabbelt der Magieschmied verschwörerisch auf Jethro und Uliri ein. Er verstummt plötzlich und dreht den Kopf zur Seite, als er Schritte im Laden hört. Nilas, der Halbelf betritt diesen nämlich - doch den Weg ins Labor scheidet Hugo ihm ab, indem er sich vor die Türöffnung stellt. "Halthalthaltsonstrenntihrineurentod!," wedelt er mit den Händen, um den Astronomen auf Abstand zu bringen. Dann betätigt er den verborgenen Schalter und lässt die beiden Gelehrten zurück in den Laden treten, bevor er sich selbst zu ihnen gesellt.
Wieder senkt der Gnom die Stimme und erklärt: "Habesfrüherteilseingekauftteilsselbstsynthetisiert. Seltenespeziesgesammeltnachdemkrieg. Außerdembraucheichdasformalinalsreagenzhinundwieder. Ichschätzeaberirgendwelchewuchereraufdemmarktkönnten'sauchverkaufen," zuckt er mit den Schultern. Indem der Tüftler langsam in Richtung Ausgang schreitet, hofft er wohl, seine 'Gäste' dezent auf diesen hinzuweisen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 02.04.2009, 22:40:53
Uliri nickt Hugo dankbar zu: "Wir werden diese Frau schon finden und zur Rechenschaft ziehen, falls sie schuldig an diesem Desaster ist."
Anschließend beeilt er sich zu Jethro aufzuschließen: "Also sollten wir uns auf dem MArkt umsehen und ein bisschen umhören. Am besten sehen sich zwei oder drei Personen nach dem Formalin um, denen man auch abnimmt, das sie selbst etwas kaufen möchten. Dann fällt nicht sofort auf, dass wir hier einen derartigen Hinweis erhalten haben. Das wäre wohl am sichersten.
Der Rest kann sich ja auf die Suche nach der Halb-Elfe begeben, da die Suche nach der Halb-Karrn derzeit wohl eher sinnlos ist."
Inzwischen sind die beiden auf dem Hof angekommen und Uliri erblickt schnell Razzy, woraufhin er sich erinnert, dass dieser ja auch noch etwas nützliches wissen könnte:
"Aber vielleicht kann ja der Wandler schon etwas mehr Licht ins Dunkel bringen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 02.04.2009, 23:41:26
"Ich hätte gedacht, dass ihr schon längst in Dolurrh weilt", begrüßt der Elf den auf den Boden liegenden Zwerg, wobei in seiner Stimme ein Hauch von Respekt mitschwingt, wenn auch nicht viel, schließlich hatte sich der Zwerg auch überhaupt erst erwischen lassen. Ohne weitere Worte nimmt er sich die Gegenstände aus der Tasche des Zwerges, seine Gegenstände, schließlich hatte er die Feinde in der vergangenen Nacht getötet. Nachdem er die Sachen selbst verstaut hat, lehnt er sich gegen die Wand der halb zerstörten Gnomenwerkstatt um zu warten, dass die anderen ebenfalls hinaus kommen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 03.04.2009, 14:14:39
Jethro nickt dem Gnom verschwörerisch zu und lächelt freundlich.
„Macht euch keine Sorgen. Wir werden nichts verraten.“
Dann begibt er sich mit Uliri, welchem er zustimmend zunickt, nach draußen und läuft dabei an Nilas vorbei. Mit einer kurzen Handbewegung bedeutet er ihm zu folgen.
„Kommt. Ich denke hier drinnen gibt es nichts mehr.“
Nur wenige Augenblicke später tritt er nach draußen, wo die Anderen schon warten. Mit einem kurzen Räuspern erblickt er den Wandler und geht schnell auf ihn zu.
„Herr Scharfklang. Ich würde gerne noch mal mit euch reden und unser Gespräch fortsetzen, welches so krude unterbrochen wurde. Wenn ihr so freundlich wärt und am besten an einem ruhigeren Ort.“
Jethro wirft einen Blick zum Rest.
„Außerdem können wir dann in Ruhe über den Fall reden.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 03.04.2009, 21:03:03
"Ja, ja, ichzähleaufeuch!," gibt Hugo den Ermittlern auf den Weg. Dann verschwindet er schon wieder in den Tiefen seines zertrümmerten Labors. Eberk lehnt sich kraftlos zurück und schenkt seinen Kameraden noch einen stummen Blick, bevor zwei Priester seine Bahre aufheben und forttragen, gemeinsam mit den überlebenden und den gefallenen Kriegern. Die Feuerkämpfer rollen den Schlauch wieder ein, die Schaulustigen, nicht mehr so zahlreich wie zu Beginn, diskutieren mehr aufgeregt statt gespannt zuzuschauen.
Aber wo bleibt Alek?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 08.04.2009, 11:06:08
Uliri nickt bei Jethros Worten, auf offener Straße sollten sie tatsächlich nicht über so etwas reden: "Kennt denn jemand einen Ort, an dem wir ungestört wären? Ich bin erst am heutigen Morgen in Hiberné eingetroffen und habe bisher nicht ein einziges ein Gasthaus von innen gesehen."
Dabei blickt der Magier in die Runde und schnell fällt ihm auf, dass der Mensch, der sie zuvor noch begleitet hatte verschwunden ist, er runzelt kurz die Stirn, bevor er zu jenen blickt, die draußen geblieben waren: "Wo ist Alek eigentlich hin verschwunden? Ich kann ihn nirgends entdecken."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.04.2009, 19:42:44
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Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 09.04.2009, 20:01:50
Jethro schaut unsicher, als Ulirir seine Frage stellt.
"Nun ich kenne zwar eine Taverne in der ich unterkomme, aber ob wir dort wirklich ungestört sind wage ich zu bezweifeln. Vielleicht auf meinem Zimmer selbst, wenn wir Glück haben. So oder so sollten wir möglichst bald von hier verschwinden. Denn hier werden wir bestimmt belauscht.“
Fasst er zusammen und schaut auffordernd zu den Anderen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 11.04.2009, 10:25:41
Missmutig folgt Nilas dem Karrn nach draußen. Der Gnom hat nur einen Satz gesprochen, um ihn wieder auf hunderachtzig zu bringen. Wie schafft die kleine Nervensäge das bloß ?
Als Jethro sich dann Razzy zuwendet stellt sich Nilas in den Rücken des Ersteren und zwinkert dem Wandler zu.
"Gut, gehen wir also in Eurer Zimmer." spricht er Jethro von der Seite an und räuspert sich, "Dort könnten wir auch über meinen Anteil reden, jetzt, da ihr von meinen Fähigkeiten eine Kostprobe erhalten habt."
Nilas wendet sich an den Rest der Gruppe, sein Gesicht ist jetzt besser zu sehen: "Folgen wir unserem Anführer nun. Er weiß was er tut."

Er tritt dann, als sie unterwegs sind, näher an den Karrn und blickt ihm ins Gesicht, sobald er sich vergewissert hat, dass Caeleral weit genug weg steht: "Und bitte hört nicht auf euren elfischen Begleiter. Mein Manöver war korrekt, das weiß er wahrscheinlich selbst. Er scheint einen persönlichen Groll gegen mich zu hegen. Ihr seid weitaus kompetenter in der Beurteilung meiner Fähigkeiten. Schließlich sind wir gewissermaßen Kollegen."
Die Stimme des Halbelfen ist nun zu einem Flüstern abgeschwollen: "Ihr seid ein Paktierer, genau wie ich."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 12.04.2009, 02:04:20
Jethro schaut einen kurzen Moment ebenso verwirrt, als ihm Aleks verschwinden auffällt.
“Nur Ärger mit diesem Jungen. Ich habe es geahnt. Na ja nicht, dass er viel geleistet hätte.“
Danach nickt der Karrn einfach nur zustimmend, auch wenn die Worte von Nilas kommen.
„Dann gehen wir zur Taverne "Rebe und Hopfen", falls die Stadtwache nichts mehr von uns verlangt. Finden wir es heraus.“
Mit selbstsicherem Schritt, geht er zum Hauptverantwortlichen der Stadtwache am Ort des Verbrechens. Jethro fixiert den Mann und fragt höflich.
„Braucht ihr noch unsere Aufmerksamkeit und Zeit? Oder dürfen wir uns entfernen?“
Falls kein Widerspruch kommt, würde er sich in Richtung der Taverne "Rebe und Hopfen" aufmachen. Dabei bleiben natürlich auf die späteren Worte von Nilas nicht ungehört. Aber der Karrn lässt sich nichts anmerken.
„Nun das mag durchaus sein. Aber habe ich euch dafür nie getadelt oder? Warum wendet ihr euch also an mich? Natürlich hegt der Elf einen Groll gegen euch. Er ist ein Valenar mit Geldproblemen. Er hegt wahrscheinlich gegen jeden der hier Anwesenden einen Groll? Also was soll das und warum bringt ihr diese besondere Gab ins Spiel, welche wohl kaum dasselbe bei uns ist?“
Fragt er ruhig und voller Gelassenheit mit gedämpfter Stimme.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 12.04.2009, 19:55:30
"Ich wende mich an euch, da ich davon ausging, dass ihr die Belohnung verteilen werdet, wenn wir sie nach erfolgreichen Ermittlungen erhalten haben. Ihr sagtet, dass sich mein Anteil nach meinem Nutzen richten würde. Wie dem auch sei: Ich bin froh zu hören, dass ihr euch in der Beurteilung meines Nutzens und meiner  Fähigkeiten nicht allzusehr von diesem...Typen...beeinflussen lasst" Unauffällig blickt der Halbelf zu Caeleral.
Nach einer Pause fährt er fort: "Meint ihr nicht, dass der Valenar gefährlich ist, wenn er gegen jeden einen Groll hegt, wie ihr sagt, werter Kollege ? Er ist ein unkalkulierbares Risiko...für uns alle."

Im Gehen tritt Nilas verlegen kleine Steinchen auf der Straße aus dem Weg, so dass sie kullernd nach links und rechts springen.
"Vielleicht ist die Gabe nicht ganz dieselbe bei uns, aber unsere Magie hat doch mehr miteinander gemeinsam, als mit der des Elfen dort" er nickt unauffällig zu Uliri "...oder gar der eines Geistlichen. Habt ihr nicht auch die Erfahrung gemacht, dass Laien und sogar manche Magier unsere Art des Zauberwirkens verachten ?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 12.04.2009, 20:26:12
"Könnt abtreten," winkt der Offizier die Ermittler weg. Anscheinend hat ihm sein verwundeter, aber durchaus geistesgegenwärtiger Kollege alles Wissenwerte über die Abenteuer bereits erzählt.
Immer noch ohne Alek, macht dich der bunt zusammengewürfelte Trupp auf den kurzen Weg zum besagten Gasthaus. Die mittlerweile geschrumpfte Volksmenge teilt sich zwar und lässt die Freiwilligen passieren, belagert sie aber mit lästigen Fragen wie "Wer seid ihr überhaupt?", "Warum ist Hugos Haus in die Luft geflogen?", "War das ein Anschlag" oder tuscheln den Helden hinterher.
Nur wenige Minuten später, pünktlich zur Mittagsglocke, erreichen sie "Rebe und Hopfen". Im Schankraum sitzen und speisen bereits einige Leute, und aller Augen, auch die des Wirts, richten sich auf eintretenden Gäste.
"Donnerwetter, bei Boldreis Busen, was ist denn da draußen passiert?!," platzt es aus dem alten Manz heraus. Von den anderen Anwesenden scheint sich niemand zu trauen, die Abenteurer offen anzusprechen, nur ein drahtiger Mann murmelt schwer seufzend wie zu sich selbst. "Was haben sie denn wieder angestellt?.."
Der Gasthausbesitzer winkt die Neuankömmlinge aber hektisch zu sich und stellt bereits Krüge auf der Theke auf. "Herr ir'Reklan, und auch ihr werte Herren, werte Dame, kommt doch her, nehmt einen Schluck und erzählt Manz, was sich wirklich zugetragen hat." Dann schlägt sich der Mann auf die Stirn und langt unter den Tresen, um einen versiegelten Umschlag hervorzuholen. "Ach, da fällt mir ja ein. Ein Brief, für Euch, Herr ir'Reklan. Hat ein Bengel vorbeigebracht, meinte, ich soll's dem edlen Mann aus Karrnath geben, der bei mir sein Quartier hat."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 13.04.2009, 09:36:59
Razzy stellt sich Jethro kurz und bündig vor. Er scheint kein Mann der vielen Worte zu sein, wehalb sich der Wandler entschließt, sich insgesamt knapp zu fassen. "Sehr angenehm, SIr ir'Reklan. Ich würde vorschlagen, dass ich Euch im Gasthaus alles weitere erzähle, was ich zu dem Fall beitragen kann. Wartet bitte noch eine Minute. Ich gehe geschwind auf mein Zimmer, meine restlichen Sachen holen. Es ist direkt auf der anderen Straßenseite", schlägt Razzy vor. Sollte kein Widerspruch durch die Gruppe kommen, eilt er schnell hinauf und schnappt sich seine Ausrüstung.

Auf dem Weg zum Gasthaus beschleicht Razzy ein merkwürdiges Gefühl. All der Trubel um die Gruppe gefällt ihm ganz und gar nicht. Er fühlt sich, als hätte er gerade den entscheidenden Schritt gemacht hinein in eine für ganz ungewollte Aufmerksamkeit. Dieses Gefühl wird nochmals verstärkt, als sie das Gasthaus betreten. Woher wissen bereits scheinbar alle Leute, was sich abgespielt hat und das wir vor Ort waren? Wie kann das sein? Ist diese Gruppe hier in der Stadt so bekannt? Unruhig verfolgt der Wandler die Szene und wartet darauf, dass Jethro eine Anweisung gibt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Lycius-Shi am 13.04.2009, 18:35:33
Lycius-Shi Kryos betritt die Taverne. Seine Klerikerrobe des Tempels zur Göttlichen Heerschar ist schmutzig und mit einigen trockenen Blutflecken bedeckt. Mit langsamen und fast schleppenden Bewegungen geht Lycius auf die Theke zu. "Werter Wirt. . .", stammelt der mittelgroße Braunschopf. "Werter Wirt, habt Ihr einen klaren starken Schnaps für mich?" Sich an der Theke abstützend beginnt Lycius erneut: "Verletzte. . . Soviel Blut. . . Zwei Tote. . . Diese Explosion. . . Welche Gräuel kann man denn bloß unschuldigen Wesen antun. . .?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 13.04.2009, 20:48:43
Der Elf zieht bei den Worten des Wirts nur überrascht die Augen hoch. Geschichten verbreiten sich hier ja tatsächlich mit beeindruckender Geschwindigkeit, die Explosion ist ja noch keine zwei Stunden her.
Allerdings schweigt der Magier still, denn er sieht keinen Grund hier unnötig Gerüchte in die Welt zu setzen, ob sie nun wahr waren oder nicht. Stattdessen wartet er ruhig ab, bis Jehtro ihn und die anderen zu seinemn Zimmer führt, damit sie sich über ihr weiteres Vorgehen beraten konnten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.04.2009, 20:58:50
"Einen Schnaps für die durstige Kehle hab'n wir immer im Haus," versichert der Wirt dem geschafft aussehenden Jüngling, der gleich hinter den Ermittlern den Schankraum betritt. Nachdem er den letzteren eingeschenkt hat, stellt er den siebten Krug auf den Tresen und nimmt eine Tonflasche aus dem Regal hinter sich, um ihren Inhalt ins Gefäß zu kippen.
Die folgenden Worte des Priesters nimmt der alternde Mann halb mit Besorgnis, halb mit Belustigung auf. "So viele Tote und Verletzte? Ist das wahr?," sucht er bei den Abenteurern Bestätigung. "In unserer schon fast drei Jahre friedlichen Stadt? Als wollten die Sechs sich an uns austoben... Aber wo wart Ihr denn im Krieg, Junge?," verzieht er dann spöttisch den Mund, "selbst meine Nichte hat genug Blut und Tod gesehn." Die Erwähnte, das junge sommersprossige Schankmädchen, sieht nur kurz zu ihrem Onkel und seinen Gästen herüber und wendet den Blick schnell ab.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Lycius-Shi am 13.04.2009, 21:45:43
Lycius blickt auf, dreht den Kopf kurz zum Schankmädchen und sieht nur noch, wie diese schnell den Kopf wegdreht. "Hm, nun, Vater Kron Ilkar, ließ mich in meinen Ausbildungsjahren nicht die Tempelmauern verlassen." Leicht zitternd nimmt Lycius den Schnaps zu seinen Lippen. "Erst seit den letzten kriegsfreien Jahren ist es mir gestattet die Stadt in den wenigen freien Stunden zu erkunden. . ." Mit diesen Worten kippt Lycius den klaren Friedenspender hinunter. "Brrrr. . . und Alkohol bin ich auch nicht so gewöhnt."

"Zwei Tote gab es, ja und einige kamen mit Verletzungen davon." Schon wieder fast den Tränen nahe, zieht Lycius die Nase hoch. "Vater Ilkar hätte mich lieber *hicks* auf sowas etwas vorbereiten so - *hicks* - llen." Den Schnapsbecher abstellend blickt Lycius den Wirt durchdringend an. "Könnten die Entführungen damit in Zusammenhang stehen? Also mit der Explosion *hicks* und den unschuldigen Opfern? - Ich werde für diese Seelen und den Seelen der Familien beten müssen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 13.04.2009, 22:14:09
Schweigend und mit einem großen Sack voller Waffen und Rüstungen beladen,folgt Caelaral den anderen wieder in ihr inoffizielles Hauptquartier. Auf Grund der Last die er schleppt, bekommt er die Gespräche zwischen seinen Begleitern nicht mit, sehr zum Glück von Nilas, der ansonsten wohl seine Zunge abgeschnitten und mit einem Pfeil an die nächste Wand gebohrt wieder gefunden hätte.
Angekommen wirft er ihn mit lautem Getöse auf den nächsten Tisch, wobei ein Blick in die Runde jenen Tod verspricht die es wagen Hand an ihn zu legen. Anschließend setzt er sich, wobei der Geruch, der aus der Flasche die der Wirt öffnet, Übelkeit in ihm auslöst, was immer der verweichlichte Priester bekommen hatte würden den Weg über seine Lippen nicht finden. Ein Vertreter der Götter, zu den die Menschen beten. Unde was für ein Prachtexemplar. Wenn alle so wären, würden sie endlich merken, dass es die Ahnen sind die Anbetung verdienen. Doch so schwächlich wie die meisten von ihnen sind, gebe es von ihn sicher nicht genug anbetungswürdige.
Nach einem letzten abschätzigen Blick zum Priester wendet er sich an demjenigen unter ihnen, der als einziger so etwas wie seinen Respekt erworben hat. "Wir sollten die Sachen loswerden, mittlerweile gehört die Beute nur noch uns beiden, nun da auch der Zwerg uns verlassen hat."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 13.04.2009, 22:21:02
Jethro nimmt die Antwort des Wandlers ruhig zur Kenntnis und macht eine ausladende Handbewegung.
„Natürlich, holt eure Sachen ruhig. Ich denke wir können sie vielleicht gebrauchen so aufgewühlt wie dieser Ort geworden ist.“
Derweil richtet er sich an den Mann der Stadtwache und wird erfreulicherweise entlassen, womit dem Aufbruch nichts im Wege steht. Die Worte von Nilas schiebt er derweil beiseite und hebt sich ihre Beantwortung für später auf. Stattdessen verabschiedet er sich von dem Offizier.
„Viel Erfolg noch bei eurer Aufgabe.“
Dann wendet er sich ab und macht sich auf den Weg zu der besprochenen Taverne. Dabei überlegt er auch kurz wegen den Worten des anderen Hexers und ignoriert die Menge. Nach einige Schritten, wendet er sich leise an Nilas.
„Nun ich lasse mich so viel von ihm beeinflussen wie von jedem Anderen. Einen guten Vorschlag werde ich nicht ablehnen und ansonsten meine eigene Meinung bilden. Ansonsten muss ich euch wiedersprechen. Caelaral ist der perfekte Söldner. Als Valenar sind seine Kampfeigenschaften beeindruckend und auch seine sonstigen Fertigkeiten. Außerdem wird er uns nicht verraten. Er braucht mich und ich ihn. Ohne mich kommt er nicht an sein Gold und er weiß meine Dienste zu schätzen. Ich denke ihn loszuwerden wäre ein Verlust. Trotz seiner Herkunft und seines Wesens.“
Schnell marschiert er weiter und lächelt dann schief.
„Nun was eure andere Frage betritt. Nein. Aber wenn ich ehrlich bin ist Karrnarth nicht gerade wählerisch. Der Erfolg und die Wirkung zählt. Mag sein, dass einige neidisch sind, aber verachten kann sich im Krieg niemand leisten. Nicht wenn einer seiner begabtesten Studenten diese Art der Magie beherrscht.“
Nur wenig später betritt er das Wirthaus mit den Anderen und sieht sich einen Sturm von Fragen gegenüber. Schnell setzt er sich und nimmt einen Schluck des Bieres. Etwas entrüstet schaut er aber bei der Erwähnung des Briefes.
„Gebt ihr mit bitte?“
Jethro würde ihn nehmen und genau betrachten, doch während er dies tut stolpert der Priester hinein und der Karrn kann nur den Kopf schütteln bei dem Anblick. Ehe eine Reaktion erfolgt, wendet sich der Valenar jedoch an ihn.
„Hm ich denke wenn wir alles besprochen haben, sollten wir dies tun können.“
Mit einem Lächeln schaut er zum Wirt.
„Würdet ihr etwas essen und trinken auf mein Zimmer bringen? Und einige Stühle?“
Fragt er freundlich und wiegt den Brief in der Hand. Versucht rauszufinden, woher er wohl stammen könnte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 13.04.2009, 22:28:28
Gerdis macht sich mit der Gruppe in das Gasthaus auf. Sie ist leicht amüsiert über diese Gruppe, die so gar nicht zusammen zu passen scheint. Sie hält sich während des Ganges durch die Stadt neben dem Wandler auf. Irgendwie scheint ihr der junge Mann ganz sympathisch, auch wenn sie mit den Angehörigen dieser Rasse eher wenig anfangen kann. Über die Fragen der Stadtbewohner geht sie hinweg, auch wenn es sie juckt, den Leuten durch eine haarsträubende Geschichte Angst zu machen.
In dem Gasthaus setzt sie sich mit den anderen an den Tisch den Jethro anstrebt. Sie winkt der Bedienung und bestellt sich ein Bier, auch wenn sie die Befürchtung hat, dass der Geschmack sie enttäuschen wird. Aber der Name des Gasthauses hat ihr Hoffnung gemacht. An Razzy gewandt, sagt sie leise: "Das Schlimme ist, dass alle Völker der Meinung sind Bier brauen zu können. Aber ich sage euch nur Zwergenbier verdient tatsächlich diesen Namen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.04.2009, 22:33:54
Effektvoll verbannt Caelaral die Blicke der meisten Gäste in deren eigene Teller. Einige Daumen weisen auf den Valenar und über dem Suppenschlürfen werden leise Worte ausgetauscht, aber niemand scheint Lust zu haben, sich offen mit dem Söldner anzulegen.
Manz beeilt sich derweil Jethros Bitte nachzukommen. "Ah, ihr wünscht Diskretion, meine Herren, seid unbesorgt, hier seid ihr fast so ungestört wie in einem Ghallanda-Haus," witzelt der Wirt und stapft zur Küche, um seiner kochenden Frau den neuen Auftrag mitzuteilen - nicht aber ohne dem Edelmann zunächst den Brief auszuhändigen. Dem schnapstrinkenden Vassalen wirft er nur schulterzuckend zu: "Fragt doch Herrn ir'Reklan oder seine Freunde. Sie wissen wohl besser bescheid."

Der Umschlag, den der Karrn in die Hand gedrückt bekommt, ist aus festem Pergamentpapier und wird von einem Siegel verschlossen, das den Abdruck eines Siegelrings trägt. Das erkennbare Wappen besteht aus einem stilisierten Schwan und einem senkrecht nach unten weisenden Schwert hinter dem Vogel.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Lycius-Shi am 13.04.2009, 23:12:02
"Ihr sagtet Herrn ir'Reklan?" Der Priester schaut sich fragend um. Sein Blick bleibt bei einem in einen Mantel umhüllten Fremden stehen, der ein riesigen Satz von Waffen und Rüstungen scheppernd auf einen Tisch warf. Lycius steht von der Theke auf und geht langsam zu diesem Fremden hinüber. Den Fremden prüfend macht sich Lycius dabei so einige Gedanken. - Hm, ist dies ein Elf? Man erkennt das so schlecht durch diese Verschleierung. Nun, ich spreche ihn einfach mal an.

Leicht beschwingt durch den Schnaps und sich noch die letzte Träne von der Wange wischend kommt Lycius einen Meter vor diesem Fremden zum Stehen. Mit einer freundlichen Handbewegung, wie sie in den kirchlichen Messen üblich ist, wendet sich der Priester an den Fremden: "Seid gegrüßt werter Herr, an diesem Tag, wo zu viele Lebende den Tod fanden. Seid Ihr Herr ir'Reklan? Ich habe Fragen über die Entführungen, denn auch an den Tempel dringen die Bitten und Gebete des Armenviertels."

- Sein heiliges Symbol ergreifend, welches um seinem Hals henkt, redet Lycius unbeirrt weiter: "Nun, ich kann Euch auch die Beichte im Namen der Neun abnehmen oder gar Eure Wunden heilen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 15.04.2009, 22:26:24
Jethro sieht einen Moment mit Sorge den Brief, aber dann lässt er ihn in seiner Tasche verschwinden. Langsam und bedächtig, während seine Gedanken kreisen.
“Was wollen sie wohl von mir? Ich wüsste nicht, dass ich irgendetwas mit ihnen gemein hätte und wie haben sie so schnell von meiner Anwesenheit erfahren. Das riecht nach Ärger. Warum auch ausgerechnet in der Nähe von Atur. Oder ist es etwas Anderes? Etwas wegen meiner Ausbildung? Bin ich schon einmal...“
Der Karrn wird von dem Priester unterbrochen. Frustriert schaut er nur in die Luft und streicht sich über die Stirn.
“Das hat mir noch gefehlt.“
„Das nennt ihr leid? So viele sind nicht gestorben. Ihr habt wirklich nicht viel vom letzten Krieg gesehen, wenn euch das erschüttert.“
Er schüttelt nur den Kopf und steht auf. Dabei fast Jethro den Mann an der Schulter und sagt ernst.
„Außerdem bin ich der Herr, welchen ihr zu suchen scheint. Ihr wollt also auch noch etwas über den Fall wissen? Dabei schien mir die Kirche ebenso daran interessiert zu sein wie die Stadtwache. Vielleicht irre ich mich auch.“
Sein Blick fällt zu den Anderen.
„Was meint ihr sollen wir mit unserem neugierigen Freund hier machen?“
Der Karrn klingt dabei mit Absicht bedrohlich und funkelt den Mann finster an.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 15.04.2009, 23:46:34
Fast entgeistert starrt der Valenar den Priester an, der es wagt sie anzusprechen. Sein Blick in die Menge kam nicht von ungefähr, schließlich wollen sie ihre Ruhe haben. "Ich könnte ihm meine Beichte abgeben", meint der Elf ironisch, während seine Lippen sich unter seinem Schleier zu einem wölfischen Grinsen verziehen. "Wenn der heutige Tag ihn schon geschafft hat... Ich erinnere mich an einem Tag an dem wir zu fünft eine Gruppe von dreißig Waldläufern überfallen haben, von ihnen hat keiner überlebt und das Gras war am Ende rot...", ein ungewohntes Glitzern taucht in den Augen des Valenars auf, als er sich an das glorreiche Gemetzel zurückerinnert. Sie hatten die Wachen des Lagers leise erledigt und anschließend den Rest im Schlaf ermordet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Lycius-Shi am 16.04.2009, 00:18:18
"Ähm, nun . . ." Erschrocken dreht Lycius den Kopf zu Jethro ir´Reklan. "Seid gegrüßt werter Herr. - Ich frage nur, weil »ich« wirklich nicht so oft aus dem Tempel komme und die hohen Geistlichen diese brisanten Themen vor uns jungen Priestern nicht ausbreiten." Lycius starrt die Hand auf seiner Schulter an und blickt nun nervös zwischen Jethro ir´Reklan und dem Elfen hin und her, da der Unterton für ihn äußerst bedrohlich wirkt.

Schnell fügt er hinzu: "Ich bin kein Kämpfer, aber", die Hände, wie zur Aufgabe hebend, ". . . aber wenn Ihr göttlichen oder heilenden Beistand braucht, so biete ich Euch hiermit meine Dienste an. Solange dadurch diese Verbrechen in dieser Stadt ein Ende finden und die Gläubigen wieder sicher sind."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 17.04.2009, 18:40:45
Nilas ignoriert den betrunkenen Priester vollkommen. Er erwidert dessen Begrüßung nur dadurch, dass er die Nase hochzieht. Dann nimmt er in einer dunklen Ecke der Taverne Platz, bis Jethro seine Geschäfte erledigt hat.
Ein Verlust. Hm. Werden wir ja sehen.
Während der junge Halbelf an seinen Fingernägeln kaut, wägt er ab, wie eine Ermordung des Valenar sauber und unkompliziert und vorallem unauffällig von Statten gehen könnte. Gewiss, man wird noch desöfteren in Handgreiflichkeiten verwickelt sein...
Ganz so offensichtlich wie die Donnerwelle darf es diesmal nicht sein. Vielleicht sollte
"..ich einen Assassinen beauftragen. Aber auch dazu brauch ich Geld. Andererseits könnte ich..."
Erst jetzt bemerkt Nilas, das er seine Gedanken ausspricht. Mit einem paranoiden Blick versichert er sich, ob auch niemand das Gesprochene gehört hat - dann beginnt er weiter hektisch seine Nägel zu kauen, die teilweise bereits bis auf die Hälfe abgefressen sind.
(Was Nilas jedoch gewöhnlich unter seiner weiten Robe zu verbergen weiß)
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 18.04.2009, 18:18:57
Razzy überkommt nach und nach ein Gefühl des Unbehagens bei der ganzen Sache. Alles scheint wie damals in Sharn, als die ganze verheerende Geschichte begonnen hatte. Auch mit den Drachenmaladligen hatte er sich beredet, musste sich Respekt erkämpfen, und ging am Ende unter. Seine Neugierde auf die Welt war seine Fahrkarte nach Dolurrh. Würde es nun wieder so laufen?

Erst als Gerdis ihn anspricht, scheint er wieder etwas aufzutauen. "Nun Gerdis", sagt er schmunzelnd, "Das glaube ich Euch gerne! Wie ich hörte, soll es in den Festen von Mror wahrlich köstliche Biere geben! Leider haben mich meine...Reisen noch nicht in dieses Reich gebracht. Aber wer weiß, vielleicht eines Tages." Seine Gedanken wandern zu seiner eigenen Heimat, die er mittlerweile mehr vermisst, als er es sich hätte denken können. Vielleicht würde er einfach wieder zurückgehen, wenn er wieder stärker ist und die Zeit gekommen ist. "Seid ihr bereits lange Zeit jenseits Eurer Heimat?"

Das Auftauchen des Priesters beäugt Razzy mit gemischten Gefühlen. Er befürchtet fast, es könnte sich bei ihm um einen Anhänger der Silbernen Flamme handeln, ist aber sichtlich beruhigt, als sich dies als fälschlich herausstellt. Dennoch verfolgt er das Gespräch zwischen ihm und Jethro genau und wartet auf weiteres.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 18.04.2009, 22:35:31
Jethros Lippen umspielen ein leichtes, finsteres Lächeln und dann spricht er fast freundschaftlich zu dem jungen Priester.
„Nun sie breiten es nicht vor euch aus, weil es sie einfach nicht interessiert. Oder warum glaubt ihr haben wir so wenig Unterstützung von der Kirche? Seht euch doch nur um, ich sehe keinen Priester außer euch. Vielleicht ist es an der Zeit, dass ihr nach diesen schrecklichen Ereignissen für euch selbst zu denken beginnt. Vielleicht solltet ihr nicht nur glauben, sondern auch hinterfragen.“
Aber dann wird er wieder ernst.
„Aber verschont mich bitte mit göttlichem Beistand, wenn ihr aber unbedingt helfen wollt, nun versprecht mir einfach nicht an mir zu zweifeln, mich als Anführer anzuerkennen und dass ihr uns nicht im Weg steht. Dann könnt ihr euch dieser illustren Runde anschließen.“
Der Karrn schaut zu allen.
„Jemand was dagegen? Ansonsten würde ich vorschlagen wir ziehen uns zur Beratung zurück.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 18.04.2009, 22:55:01
Während die Abenteurer sich beraten und das dunkle, für Gerdis jedoch mehr als wäßriges und mittelprächtiges Bier genießen, schleppt Manz persönlich Paar für Paar Stühle nach oben in Jethros Zimmer.
Als er zurück an die Theke tritt, wischt der Wirt sich mit einem Ärmel über die Stirn. "Uff. Ihr könnt euch oben zusammensetzen, wann immer ihr wünscht. Das Essen kommt sofort. Aber vielleicht mögt ihr eurem treuen Diener ja die Neugier befriedigen, oder nicht?," schaut er bittend in die Runde.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 19.04.2009, 12:36:47
Ulrir nimmt zufrieden zur Kenntnis, dass es scheinbar endlich vorwärts geht, obwohl er die ganze Zeit über damit beschäftigt ist das zu lösenden Rätsel in seinem Kopf in alle möglichen Richtungen zu drehen und zu wenden, auf der Suche nach wichtigen Anhaltspunkten, die ihnen bei der Lösung helfen könnten.
Schweigend steht er da und hört die Worte des Priesters nur mit einem Ohr, schüttelt jedoch gedankenlos den Kopf, als Jethro ihn indirekt anspricht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Lycius-Shi am 19.04.2009, 23:03:41
Langsam nimmt Lycius-Shi seine Hände wieder herunter. Sein Gesicht stimmt sich nachdenklich.

Nun, er könnte tatsächlich Recht haben mit der Position der Kirche. Wurden denn nicht alle meine Fragen stets unterbunden bezüglich der neusten Verbrechen? - Kann das wirklich sein? Die Ungewissheit über die Beweggründe der Kirche und vor allem seines Mentors stimmen den Priester missmutig und er beginnt zu zweifeln. Gehorsamkeit gegenüber den geistlichen Kirchenoberhäuptern oder gegenüber den Göttern? Dann doch Gehorsamkeit den Göttern u-n-d. . . fast euphorisch platzt das Ende seines Gedankenspiels heraus: ". . . zum Schutze und Wohle aller rechtschaffenen Bürger!"

"Oh. . . " Verlegen guckt Lycius-Shi in die Runde und spielt nach diesem kleinen Aufschrei mit seinem heiligen Symbol herum. "Nun, ich bin doch schon etwas neugierig, was Ihr bereits in Erfahrung gerbacht habt."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 21.04.2009, 20:52:08
Jethro lächelt als der Priester etwas reagiert, auch wenn die Miene sich wieder normalisiert bei seinen laut ausgesprochenen Gedanken.
„Vielen Dank für die Mühe und was eure Neugier betrifft. Was haltet ihr davon, wenn ich sie euch in aller Ruhe am Abend erzähle bei einem guten Glas Wein. Immerhin kommt erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“
Versucht er den Wirt abzuwimmeln und deutet auf die Treppe.
„Dann lasst uns alle gehen und endlich über unsere Entdeckungen sprechen.“
Ehe er losgeht, fällt sein Blick auf den Priester.
„Ich hoffe ihr denkt daran, was ich gesagt habe.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 21.04.2009, 23:50:01
Als sie sich auf das Zimmer des Karrn begeben, greift Caelaral sich wieder die Sachen vom Tisch und begibt sich ebenfalls hinauf. Natürlich kann er es sich nicht verkneifen noch einen letzten finsteren Blick in die Gaststube zu werfen. Innerlich macht er sich jedoch Gedanken über die Worte des Karrns. Vom Priester konnte er Gehorsam verlangen, aber sollte er das jemals von ihm verlangen war ihm die Antwort in Form eines Pfeils sicher. Nie würde er einem nicht Valenar gehorchen, schon gar nicht einem Leichenfreund von einm Karrn. Dann wartet er auf die Entdeckungen der anderen, da er immer in Begleitung des Hexers war, kann dieser für ihn reden, schließlich ist dies sein Spezialgebiet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 22.04.2009, 08:40:58
Gerdis nickt zu den Worten des adeligen Karrn und begibt sich wie die anderen in das Zimmer. So ganz versteht sie nicht, warum es sicherer ist in diesem Zimmer zu beratschlagen, was zu tun ist, aber sie lässt dem mann seinen Willen. Schließlich ist er der Anführer dieser bunten Truppe.
Die Zwergin lässt sich auf einen Stuhl fallen, der diese etwas rohe Behandlung mit einem merklichen Knarren erduldet und greift zu ihrem Bier. Nachdem sie einen weiteren Schluck genommen hat und über das seltsame Gebräu, was die Menschen hier Bier zu nennen pflegen, den Kopf geschüttelt hat, erzählt sie von ihren Beobachtungen.
"Wir haben draußen wohl die Frau gesehen, die mit dem Gnom gesprochen hat." Gerdis schaut dabei zu Razzy, um eine Bestätigung ihrer Worte zu erhalten. "Leider ist sie in der Masse vor dem laden untergetaucht, aber sie schien sehr interessiert, an dem was dort geschah."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 26.04.2009, 19:10:38
Razzy nickt bedacht bei den Worten von Gerdis. "So ist es", sagt er anschließend. "Ich hatte die Frau bereits heute morgen gesehen, bevor der ganze Trubel losging. Sie ruhte sich von der Arbeit aus, direkt gegenüber Hugos Labor. Sie hatte einen Eimer dabei. Freilich habe ich ihr keine Bedeutung zugemessen. Viel interessanter erschien mir diese andere Frau mit dem Kristall", schilder der Wandler seine Erlebnisse vor der Verfolgungsjagd mit der düsteren Frau.
"Aber nun", wendet er sich ausschließlich Jethro zu, "Würde ich gerne Euer Angebot wahrnehmen. Was spielt sich hier eigentlich ab? In welche Geschichte wurde ich unfreiwillig reingezogen?"
Etwas nervös kratzt sich Razzy mit seiner verkrüppelten Kralle an seinem Hals, wo er immer wieder über die schäbige Tätowierung in Form einer roten Zahl fährt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Lycius-Shi am 27.04.2009, 19:55:33
Neugierig und aufmerksam horcht Lycius-Shi den Ausführungen, jedoch macht davon nichts im Entferntesten auch nur den geringsten Sinn für ihn. "Eine mysteriöse Frau. . .?" Mit diesen Worten blickt der Priester vom Wandler zu Jethro ir´Reklan und schließt sich der Frage an.

"Ja, was wisst Ihr bereits über diese gefährlichen Taten? Wo könnten wir die Ursache dieser Gräueltaten finden?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 28.04.2009, 21:41:10
Uliri schweigt fürs erste, da er selbst nicht sämtliche Details den Anfang dieser Untersuchung betreffend kennt. Sobald die Unterhaltung zu dem Punkt gelangte, dass es um die Erkenntnisse der Untersuchung des Labors ging, würde auch der Magier sich in die Diskussion einschalten.
Bis dahin lehnt er sich beruhigt zurück und lauscht aufmerksam den Worten seiner Begleiter. Der Elf saugt sämtliches Gesprochene in sich auf und webt es in das Muster ein, das sich in seinem Kopf bereits gebildet hat, in dem Bestreben, dass er so ein Bild der Verbrechen erhalten würde, das vollständig war und es ihnen ermöglichte es schnell und effektiv aufzuklären.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 29.04.2009, 01:31:04
Jethro betritt ebenso sein Zimmer und sieht alles vorbereitet. Mit einigen schnellen Schritten ist er am Fenster und schaut hinaus auf die Stadt. Er lauscht den Anderen und dreht sich dann um.
„Sehr interessant. Nun freilich verdient ihr eine Antwort Herr Scharfklaue. Nun fangen wir am Anfang an. Wir ihr alle wisst, gibt es seit einigen Tagen Verschwundene unter den Armen des Rattenlochs. Nun durch einige uninteressante Umstände bin ich und Caelaral in diese Ereignisse hinein gestolpert. Wir halfen einem Mann, welcher gerade jemand verloren hatte, zusammen mit einigen Anderen. Im Zuge dieser Untersuchungen trafen wir diese Gruppe Abenteurer, welche sich leider falsch entschieden hat. Nun ihr könnt die Gerüchte. Dabei haben wir auch einen Schwertkämpfer beobachtet, er wird später noch wichtig also passt auf. Oder auch nicht mir egal. Am Enden waren Hinweise jedoch dünn gesät und wir nahmen an, dass wir vielleicht etwas im Müllturm finden werden. Er schien ein gutes Versteck. In der Tat fanden wir wirklich jemand dort und einige wage Hinweise von dieser Person, welche auf einen Karrn deuteten. Auch da kennt ihr sicherlich einige Gerüchte. Nun am nächsten Tag kamen wir wieder in der Stadt, um die wenigen Hinweisen reicher. Beim Bürgermeister erfuhren wir, dass die Abenteurer für ihn arbeiteten und haben unsere Dienste angeboten. Damit scheint der Schwertkämpfer wichtig zu sein, aber seine Identität ist in Schatten gehüllt. Außerdem eröffnet sich dadurch die Tür für die Suche nach dem Karrn. Nun leider gibt es nur eine Halb-Karrn und dann sind wir auch schon zu Hugo gestoßen. Den Kamf kennt ihr ja. Nur das Ergebnis der Untersuchung nicht und für alle Anderen. Es schien als wäre Herr Scharfklang Opfer eines dunklen Streiters der Götter geworden.“
Er schaut zu Uliri mit einem auffordernden Nicken und fährt kurz fort.
„Nun so sieht es aus bevor wir euch getroffen haben. Nicht viel fürchte ich, aber immerhin etwas.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 29.04.2009, 19:11:17
Der Elfenmagier erwiedert das Nicken des Menschen und erhebt seine Stimme: "Bei der Untersuchung vom Unfallort haben wir mehrere Interessante Details entdeckt.
Die Kreatur, die wir draußen bekämpft haben, gehörte tatsächlich Hugo und er hat sie in einem Bannkreis festgehalten um sie zu studieren. Die Hände allerdings sind nach Aussagen des Gnoms die Diener einer anderen uns derzeit noch unbekannte Person, obwohl wir da schon eine Vermutung haben.
Soweit wir es erkennen konnte haben ebendiese Hände versucht Formalin zu entwenden, ein Mittel, das genutzt wird um lebende Objekte nach ihrem Tod zu konservieren. Es ist sehr ahrscheinlich, dass sie es auch waren, die den Bannkreis beschädigten und so die Drakonische Fledermaus, die in ursprünglich in der Ebene Fernia beheimatet ist, freiließen.
Dabei handelte es sich um ein Abelnkungsmanöver, as seinen Zweck ja zumindest teilweise erfüllt hat.
Kommen wir nun zu den wirklichen Interessanten Informationen, denn Hugo berichtete uns, dass er kurz vor der Explosion von einer adeligen Halbelfe besucht wurde, für die er einen defekten Illumintationskristall untersuchen sollte. Wir vermuten, dass diese Dame, bei der es sich wohl um die handelt, die ihr, Herr Scharfklang, verfolgt habt, den Laden als Ablenkungsmanöver betrat um so den Händen zu ermöglichen das Formalin zu stehlen. Da die Verwüstung des Labors einiges an Spuren vernichtet hat, können wir uns dieser Theorie jedoch nicht völlig sicher sein, es wäre auch möglich, dass sich etwas gänzlich anderes hinter diesen Informationen verbirgt, aber mit den derzeitigen Informationen ist es uns nicht möglich uns dessen zu vergewissern. Fürs erste ist der beschriebene Ablauf der wahrscheinlichste."
Nun, da nach Sicht des Magiers alle auf dem neuesten Stand waren, blickt Uliri sie fragend an um zu ergründen ob sie ihm folgen konnten und ob sie noch etwas produktives zu ergänzen hatten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 30.04.2009, 08:47:47
Gerdis hört die Erzählungen der beiden Ermittler interessiert an, ist dies doch nun die Gelegenheit, etwas mehr über das Geschehen zu erfahren. Die beiden Erzählungen und der Bericht von Razzy scheinen die Zwergin aber eher zu verwirren. Sie kratzt sich am Kopf und überlegt laut:
"Ich bin nicht sicher, ob ich alles verstanden habe. Ihr seid zunächst im Auftrag eines Angehörigen oder Freundes einer verschwundenen Person unterwegs gewesen. Dann seid ihr auf die andere Gruppe gestoßen, die der Bürgermeister losgeschickt hat und seid mit denen aneinander geraten. Von dem Kampf habe ich tatsächlich bereits Gerüchte gehört, die aber sehr verschwommen waren. Dann habt ihr beim Bürgermeister auch den Auftrag der anderen Gruppe übernommen, der mit eurem im Grunde übereinstimmte, richtig soweit?" Die Zwergin hält kurz inne, um zu sehen, ob sie bis hierhin alles verstanden hatte. "Die restlichen Dinge finde ich etwas verwirrend. Mir ist nicht ganz klar, warum wir bei Hugo waren, aber mir scheint es so, dass ihr davon ausgeht, dass der Formalin Diebstahl mit dem Verschwinden zu tun hat. Da fehlt mir irgendwie ein Teil. Ansonsten erscheint mir eure Betrachtung der Ereignisse bei Hugo die Richtige zu sein."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Lycius-Shi am 30.04.2009, 11:00:53
An der Wand lehnend schaut Lycius-Shi mit weit aufgerissenen Augen von einem Erzähler zum anderen. Als die Zwergin ihre Verwirrung kundtut, nickt Lycius-Shi zustimmend. Mit einer fragenden Geste an die Gruppe gerichtet:

"Und was nun?" Der Priester kratzt sich am Kinn und überlegt, was man unternehmen könnte, statt tatenlos hier herumzustehen. "Habt Ihr schon die Stadtwache befragt, ob diese etwas -merkwürdiges- oder gar diese mysteriöse Frau gesehen hat?" Hm. . . Sag mir Boldrei, was ist zu tun. . .

"Ich könnte auch nochmal zum Tempel gehen und mich umhören. Dort muss ich mich sowieso noch von meinem Mentor verabschieden und ihm sagen, dass ich von nun an auf eine Pilgerreise gehe werden, um meinen Glauben gegenüber des Pantheons zu festigen und um gegen Leid und Schmerz vorzugehen." Hoffentlich klang das nicht zu pathetisch. . . denkt er bei sich . . . schließlich kann ich jetzt endlich etwas bewegen mit diesen unerschrockenen Abenteurern.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 30.04.2009, 18:59:45
Jehro lauscht den Ausführungen wie den Fragen, um dann zufrieden zu lächeln.
“Der Aktionismus und die Naivität des Priesters ist fast erfrischend, aber nun ja lassen wir sie nicht um dunkeln.“
„Nun ich war bei Hugo nur wegen eines Gefühles. Dieses Ort schien ruhig und mir lag die Vermutung nahe, dass in solch einem Ort nicht so viele Dingen unabhängig voneinander passieren und wie es aussieht war diese Vermutung sogar richtig. Aber was wir machen können ist eine interessante Frage. Nun zum einen ist immer noch die Halb-Karrn, deren Namen wir haben, und nun auch die Adlige, welche Hugo abgelenkt hat und eine Streiterin der finsteren Götter ist. Beide müssen gefunden werden. Außerdem wäre es wegen dem Gestohlenem, wichtig zu wissen wie schwer Formalin wirklich zu finden ist. Jemand könnte sich danach umhören. Viel mehr Hinweise haben wir im Moment nicht...es sei denn jemand hat einen Geistesblitz.“[/i]
Jethro schaut eindringlich zu den Anderen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 02.05.2009, 20:49:10
"Außerdem laufen in dieser Stadt immer noch der Armbrustschütze und sein Begleiter rum, die uns gestern entkommen sind. Ich denke nicht, dass sie gut auf uns zu sprechen sind und sicher auf Rache aus sind. Außerdem vergesst ihr etwas. Wir haben den Karnn gestern Abend schon gesehen, nur kurz zwar und aus der Entfernung, aber ich bin immer noch dafür, dass wir uns die Stelle noch mal anschauen. Im Wald wäre ich zwar sicher erfolgreicher, aber auch hier, in der Stadt muss er Spuren hinterlassen haben." Und wenn wir uns nicht in diese dämliche Sache bei dem Magieschmied eingelassen hätten, wäre ich auch schon längst da gewesen und wir wären dem Typen ein wenig dichter auf den Fersen. Dabei sitzt der Elf gelangweilt auf seinen Stuhl herum, er hasst dieses elend lange Gerede, bei dem scheinbar nichts herum zu kommen scheint.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 03.05.2009, 02:04:36
Während unter seiner Kapuze die Zähne unaufhörlich die stummligen Überreste seiner Fingernägel malträtieren, rutscht Nilas ungeduldig auf seinem Stuhl hin und her.
Scheinbar ohne äußeren Anlass springt er auf: "Na gut, ich erkundige mich wegen dem Formalin."
Dann durchschreitet er einmal den Raum der Länge nach und blickt unsicher zurück. "Wenn es recht ist ?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 03.05.2009, 13:32:03
Jethro schaut mit einer hochgezogenen Augenbraue zu Caelaral.
„Ich sehe ihr gebt wirklich nicht viel darauf, was andere Menschen sagen oder? So viel ich weiß wurden unsere beiden Freunde gestern Nacht noch tot aufgefunden. Nach der Art wie es passiert ist, kann ich mir fast denken wer es war. Ob der Schwertkämpfer unser Karrn ist, wissen wir nicht, aber wenn ihr meint dort eine Spur zu finden, könnt ihr der gerne nachgehen. Ob ihr dabei noch Hilfe braucht, müsst ihr selber wissen.“
Dann wendet er sich um und sieht wie Nilas plötzlich losstürmt.
„Nun ich hoffe euer Wissen reicht aus? Ansonsten könntet ihr noch Uliri mitnehmen. Ich bin sicher er wäre eben so daran interessiert oder möchtet ihr lieber etwas Anderes in Angriff nehmen?“
Er schaut zu dem Elfenmagier.
„Dann bleibt nur noch die Findung der Halb-Karrn und der Adligen, welche Herrn Scharfklang so zu gerichtet hatte.“
Beendet er dann seine Zusammenfassung an alle gerichtet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 03.05.2009, 15:52:44
Uliri nickt bei Jethros Vorschlag, dass er Nilas begleiten könnte: "Ich denke es wäre sinnvoll, wenn ich mit euch komme. Zumal ich einiges an Erfahrung mit derartigen Reagenzien habe und außerdem die genauen Details aus Hugos Labor kenne. Wir sollten wohl auf dem Marktplatz beginnen."
Der Elf wartet aber dennoch, bis die anderen ihre Besprechung abgeschlossen haben um keine wichtigen Details zu verpassen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 04.05.2009, 14:59:53
Offenbar fühlt sich Nilas persönlich angegriffen: "Ihr glaubt wohl ich sei nicht kompetent genug ? Ich habe eine umfassende wissenschaftliche und arkane Ausbildung genossen. Ich denke, ich werde alleine fertig. Aber meinetwegen, kann Uliri mir assistieren."
Eingeschnappt geht der junge Halbelf zum Fenster und blickt über die Stadt.
Auf diesem Gebiet fühlt er sich weitaus sicherer, und das bringt er mit seinen Worten zum Ausdruck. Söldner sein, das ist neu für ihn, doch wissenschaftliche Arbeit, das hat er sein Leben lang betrieben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 04.05.2009, 17:08:43
Uliri schüttelt überrascht den Kopf, die Reaktion des Halb-Elfen entsprach wohl eher der eines kleinen Kindes, dem man sein Spielzeug weggenommen hatte, als einem erwachsenen Mann. Die Forderung des Mannes, dass er ihm assistieren könne gefällt dem Magier allerdings absolut nicht. Dennoch setzt er ein freundliches Lächeln auf und wendet sich dem jungen Mann zu: "Nun, wenn ihr meint, dass ihr mir intelektuell so überlegen seid, das ich euch lediglich als Assistent tauge, dann möchte ich euch darauf hinweisen, dass ich bereits seid zehn Jahren an der Universität von Wyrnan lernte, als ihr geboren wurdet. Aber ich bin sicher, dass ihr in den paar Jahren, die ihr Zeit hattet um die Kunst und all ihre Facetten zu erlernen diesen Vorsprung ohne Probleme wett gemacht habt.
Jedoch möchte ich euch darauf hinweisen, dass bei geschäftlichen Verhandlungen eine zweiter Verstand, der einen anderen Blickwinkel präsentiert durchaus sinnvoll ist. Wenn ihr allerdings der Überzeugung seid, dass ihr allein dieser Aufgabe gewachsen seid, so will ich euch nicht im Wegstehen.
Allerdings wäre es sicherlich nicht schadhaft, wenn ihr an euren Manieren und eurem Temperament arbeitet, Herr Greven. Ansonsten fürchte ich werdet ihr Schwierigkeiten bei dieser Aufgabe bekommen. Für gewöhnlich spricht man Fremde die man nicht sonderlich kennt nämlich nicht mi ihrem Vornamen an, nur weil man ihn irgendwo aufgeschnappt hat."
Warum können nicht alle Menschen und Halb-Menschen so sein, wie Herr ir'Reklan, intelligent und sich ihrer Fähigkeiten bewusst, aber nicht so schrecklich überheblich wie dieses Kind.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Lycius-Shi am 04.05.2009, 18:51:59
Überrascht über soviel Feindschaft, Neid und egozentrischem Auftreten innerhalb dieser Abenteurer Gruppe, muss sich der Priester erst einmal auf den nächsten Stuhl setzen.

Ach Boldrei, soll das mein Weg zu mehr Erkenntnis sein? Inmitten dieser Gruppe die Tugenden der Götter achten und verbreiten, wo diese Geschöpfe sich nicht einmal untereinander achten und respektieren? Das wird schwierig. - Nun, aber vielleicht muss es auch schwierig sein.

"Werter Jethro ir´Reklan. . .", mit diesen Worten wendet sich Lycius-Shi an den vermeintlichen Anführer. ". . .bitte sagt, was ich tun kann, damit wir als Gruppe näher an unser gemeinschaftliches Ziel kommen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 05.05.2009, 11:20:53
Razzy hört den Worten der Anwesenden aufmerksam zu und nickt ab und an, wenn ihm etwas klarer wurde. Viel zu sagen hat er aktuell dazu nicht, und er wartet deshalb lieber erst einmal ab.

Die Steitigkeit zwische Nilas und Uliri nimmt er mit äußerstem Missfallen hin, wagt sich jedoch noch nicht, sich dazu zu äußern. Ganz genau wie damals mit den Adligen in Sharn. Hochmut kommt vor dem Fall! Solche Streitereien dienen niemandem, außer dem Feind...Und ich sollte es am besten wissen!

Dann wendet er sich wieder Jethro zu. "ALso, ich weiß natürlich, wo diese Frau hingerannt ist, als ich sie verfolgte. Allerdings...wer weiß, ob das überhaupt etwas zu sagen hat?", erklärt er zweifend.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 05.05.2009, 16:04:23
"Ja ja, manche brauchen eben etwas länger, ich werde es euch nachsehen. Ich hatte nunmal die besten Privatlehrer von Khorvaire.  Und wenn Jethro euch mit eurem Vornamen anredet, dann tue ich das auch." entgegnet er trotzig.  "Also gut, dann werden wir unsere Bemühungen eben koordinieren. Einverstanden ?"
Zornig funkelt der Junge seine beiden "Gegner" - für die er Jethro und Uliri in diesem Moment hält - unter der Kapuze hinweg an.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 05.05.2009, 16:38:14
Uliri neigt nun nur den Kopf und lässt dem Halbelfen die neuerliche Beleidigung durchgehen. Eine Diskussion mit dem Halb-Elfen würde wohl zu nichts führen würde und die einzige Hoffnung für ebenjenen bestand darin durch die Zeit die Lektionen selbst zu lernen, die er jetzt ablehnte. Alledrings befürchtete Uliri, dass dies ihrer Aufgabe empfindlichen Schaden zufügen konnte.
Dennoch lehnt der Magier sich zurück und lauscht für den Rest des Gesprächs seinen Begleitern um zu erfahren, was diese als nächstes zu tun gedachten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 06.05.2009, 00:19:27
Jethro sieht mit ruhiger Miene dem Schauspiel zu, welches Nilas dort veranstaltet. Aber einem guten Beobachter kann durchaus sein Ringen sehen. Aber dann schüttelt er einfach den Kopf und schaut zu Nilas.
„Wenn ihr schon ein dringendes Bedürfnis habt euch zu beweisen, dann bleibt wenigstens professionell dabei. Wenn ich von vornherein wüsste, dass ihr nichts taugen würdet, wärt ihr schon lange nicht mehr hier und ich würde euch nicht mal in Begleitung von Uliri schicken. Also regt euch ab und geht eurer Aufgabe nach, sobald wir mit der Besprechung fertig bin.“
Beendet er seine Ansprache und widmet nun den Anderen seine Aufmerksamkeit. Zu erst dem Wandler.
„Nun das weiß ich leider auch nicht, aber wollt ihr nicht wenigstens wissen, warum sie euch angegriffen hat? Außerdem es gibt immer Mittel und Wege etwas zu erfahren. Nun aber im Grunde glaube ich einfach, dass so viele bedeutende Ereignisse auf so kleinen Raum eine gewisse Bedeutung haben. Immerhin sind wir nicht in Sharn, Rekkenmark oder einer anderen Großstadt. Des weiteren frage ich mich was jemand wie sie hier sucht.“
Dann schwenkt er mit einem leicht bösen Blick zum Priester.
“Noch jemand ohne eigenen Verstand. Großartig.“
„Nun ich kenn eure Fähigkeiten nicht und es gibt viele Baustellen. Wo glaubt ihr denn am Besten helfen zu können? Eure Stärken ausspielen zu können?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 07.05.2009, 08:28:46
Gerdis hört sich die seltsame Diskussion an und ist leicht amüsiert über den sehr von sich selbst überzeugten Nilas. Schließllich ergreift sie das Wort:
"Ich weiß nicht so genau, wie gefährlich, die unterschiedlichen Aufgaben werden, die wir nun vor uns haben, aber sollten wir die einzelnen Gruppen nicht so zusammenstellen, dass sie einigermaßen ausgewogen in ihren Talenten besetzt sind?" Die Frau nimmt einen Schluck von dem Getränk, welches hier Bier genannt wird und fährt fort:
"Wenn wir nur 'Bücherwürmer' zu einem Ort schicken und dort einer der Gegner auch ist, weil er vielleicht verhindern will, dass wir etwas entdecken, könnte diese Gruppe ein Problem haben. Umgekehrt ist es vielleicht nicht gut, wenn zu einem anderen Ort nur Leute gehen, die sich auf körperliche Auseinandersetzungen verstehen, während dann vielleicht ein 'Bücherwurm' gebraucht wird."
Die Zwergin schaut zu Jethro: "Ist es denn überhaupt notwendig sich zu trennen? Vielleicht können wir mehr erreichen, wenn wir zusammen bleiben. Dann lernen wir uns und unsere Fähigkeiten besser kennen, als wenn viele kleine Gruppen unterwegs sind und wir dann feststellen müssen, dass der einzelne nicht weiterkommt."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Lycius-Shi am 07.05.2009, 13:35:33
Lycius-Shi nickt, als die Zwergin ausgesprochen hat. Sie hat völlig recht. Endlich jemand mit wirklicher Vernunft und mit diplomatischem Einfühlungsvermögen - Hm, sehr gut, da spricht scheinbar eine Frau mit Lebenserfahrung. Freudig lächelnd wendet er sich Jethro ir´Reklan zu.

"Nun, im Kampf tauge ich nicht viel, jedoch kann ich die Kräfte der Götter beschwören um Wunden zu heilen." Der Priester überlegt weiter. "Ja und ich denke, dass ich Motive und Einstellungen von Menschen im Gespräch erkennen kann; zumal ich darin geübt bin, die Beichte abzunehmen und Diskussionen über die Sterblichkeit und den Pantheon der Götter zu führen weiß." Dann fügt er noch hinzu.

"Wenn es sich ergibt, dann würde ich gerne mit der Frau Zwergin zusammen eine Aufgabe übernehmen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 07.05.2009, 20:00:37
Jethro nickt.
„Sehr guter Einwurf Gerdis. Sehr guter Einwurf, aber bedenkt auch wie sehr wir uns zu...“
Jethro zieht kurz die Stirn kraus und schaut durch den Raum.
„...Siebt im Weg stehen würden. Wir könnten schon in Hugos Labor nicht alle wirklich helfen, wenn es um die Untersuchung ging. Eine ausgewogener Zusammenstellung ist aber durchaus sinnvoll. Eine Trennung aber ebenso. Ich denke in dieser Stadt werden wir nicht am laufende Meter auf Feinde treffen und so können wir sehr viel mehr erreichen. Immerhin kann unsere gesuchte Person je länger wir brauchen mehr Chancen haben uns zu entdecken und in kleinen Gruppen sind wir vielleicht auch weniger leicht zu verfolgen. Ich plädiere immer noch für eine Trennung, wenn auch nur temporär. Aber wenn der Rest hier meint unbedingt Zusammenhalten zu wollen...“
Er beendet den Satz nicht und schaut fragend zu den Anderen.
“Nun schauen wir mal...“
Jethro wendet sich an den Priester.
„Nun das könnt ihr gerne. Ich denke ihr passt gut zusammen...“
“In mehr als einem Aspekt.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 08.05.2009, 13:27:02
Uliri stimmt wie in den meisten Dingen auch diessmal mit Jethro überein und stellt fest, dass dieser damit wohl iener der wenigen war, der mit Verstand und nicht mit irgendwelchen Bauchgefühlen an die Sache heranging: "Ich denke wir sollten nicht alle zusammenbleiben. Herr Greven und ich werden auf dem MArktplatz, wo wir unsere Suche beginnen werden sicherlich nicht auffallen und es wäre höchst merkwürdig, wenn eine große Gruppe beginnen würde sich nach Formalin zuzuhören. Wir können noch glaubhaft behaupten wir bräuchten es für irgendeine Art von Studien, das dürfte auf die meisten von euch nicht zutreffen.
Außerdem dürfen wir nicht zu viel Zeit verschwenden indem wir unsere Kräfte unnötig bündeln. Es geht hier schließlich um das Leben unschuldiger."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 09.05.2009, 20:51:11
Gerdis nickt zu den Worten von Jethro und den anderen. Für sie ist der Adelige der Kopf der Gruppe und so etwas wie ihr Anführer. "Gut, wenn ihr es für richtig haltet. Jedoch werden wir über kurz oder lang uns auch in dieser Gruppe zusammen tun müssen, um uns gerade nicht mehr gegenseitig zu behindern." Wieder nimmt sie einen Schluck Bier und schaut etwas abschätzig in den Krug.
"Also bilden Uliri und Nilas eine Gruppe und suchen nach Hinweisen über dieses Mittel.. Was sollen die anderen machen und wer geht mit wem?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 10.05.2009, 00:57:02
Jethro ist zufrieden, dass Uliri ihm zustimmt und Gerdis sich unterordnet. Allerdings steckt in ihren Worten auch Wahrheit.
„Ja dieser Zeitpunkt wird kommen, aber erst brauchen wir die entsprechenden Informationen. Ich würde als Treffpunkt diese Taverne vorschlagen. Wir trudeln nach und nach ein und wer bis heute Abend nicht wieder da ist, gilt als vermisst.“
Dann überlegt er einen Moment.
„Nun Caelaral will sicher im Rattenloch nach unseren Schwertkämpfern suchen. Leider fürchte ich er möchte sicher keine Gesellschaft. Geschweige denn kennt sich jemand in der Heimlichkeit aus oder? Nicht nachdem dieser Nichtsnutz Alex abgehauen ist. Oder seht ihr das Anderes Cealaral?“
Sein Blick schweift kurz zu den Valenar, aber nur kurz.
„Nun Herr Scharfklang. Möchtet ihr die Frau verfolgen, welche euch angegriffen hat? Dann würde ich euch noch jemand mitschicken, welcher euch hilft und sich mit der Diplomatie auskennt. Ansonsten verbleiben nur die Leute, welche unserer Halb-Karrn suchen. Aber wer möchte dies übernehmen. Leider haben wir auch hier keine Anhaltspunkte außer dem Namen. Vielleicht sollte ich diese Aufgabe allein unternehmen und Gerdis begleitet euch zusammen mit Lycius-Shi.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 10.05.2009, 22:47:32
Caelaral nickt bei der Aufgabenverteilung. Gruppenteilung war deutlich besser. Gab es wirklich Leute die das nicht einsahen? Rudeltiere schickten auch Späher in alle Richtung aus, um ihre Beute zu fangen und zogen nicht auf gradwohl aus. So konnte ein größeres Zielgebiet abgesucht werden und die Chancen auf Erfolg erhöhten sich gewaltig.
"Oder jemanden, der sich in der Gegend auskennt, aber Hrothgar hat wohl anderes zu tun", fügt er bestätigend hinzu. In dieser Gruppe gab es keinem, dem er traute und erst recht keinem der ihm in seinem Fachgebiet helfen konnte.
"Und unternehmt keine Alleingänge, wenn ihr euch nicht absolut sicher seit die Gefahr alleine zu stellen. Ich bin nicht da um euch zu retten. Beobachten und Informationen sammeln."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 11.05.2009, 08:07:39
Gerdis hört sich die Gruppeneinteilung interessiert an. Sie ist leicht amüsiert über den Elfen und den Adeligen. Beide scheinen sich für unglaublich stark zu halten, während alle anderen anscheinend an die Hand genommen werden müssen. Doch diese Überlegung spricht die Zwergin nicht laut aus. Stattdessen nickt sie nur:
"Gut, dann gehen Herr Scharfklang, Lycius-Shi und ich die Frau suchen." Sie nimmt einen letzten Zug aus ihrem Bierkrug und knallt das nun leere Gefäß auf den Tisch. "Kommt, lasst uns gehen. Mehr gibt es nicht zu besprechen."
Dann steht die Zwergin auf und wartet auf ihre Begleiter. Doch dann fällt ihr noch etwas ein, was sie loswerden muss. Mit einem amüsierten Tonfall wendet sie sich zu Jethro und dem Elfen Caelaral: "Wie sollen wir uns nun verhalten? Sollen wir suchen oder nicht? Was für einen Sinn macht es in Gruppen loszuziehen, wenn wir dann..." hier macht sie die Stimme des Elfen nach: "'Keine Alleingänge' machen sollen. Noch mehr würde mich interessieren wie dann überhaupt jemand alleine losgehen kann!"
Es ist offensichtlich, dass die Zwergin sich von dem Elfen provoziert fühlt und sie dem mann durchaus zeigen will, dass sie nicht ein kleines Mädchen ist, auf welches aufgepasst werden muss.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 11.05.2009, 15:46:36
Jethro ist froh, dass endlich etwas Bewegung in die Gruppe kommt und überlegt seine nächsten Schritte. Aber dann hat Gerdis doch noch eine Frage und einem Punkt stimmt er ihr zu. Aber nicht in allen.
„Nun ich gehe allein, weil ich dieser Aufgabe keine große Gefährlichkeit zuordne. Im Gegensatz zu der Frau, welche ihr verfolgen werdet. Caelaral hingegen geht allein, weil er wahrscheinlich sowieso jeden als Behinderung sehen würde und in gewissen Punkten stimmt es wahrscheinlich auch. Späher arbeitet zwar besser in Gruppen, aber leider haben wir nur eine Person, welche sich entsprechend fortbewegen kann.“
Meint er mit einem geistigen Augenrollen, welches fast schon zu sehen ist.
„Nun findet die Frau und wenn es die Situation erfordert oder es sich anbietet dann schlagt auch zu. Aber tötet sie nicht. Immerhin müssen wir einiges mit ihr bereden. Aber nur wenn hr meint stark genug dafür zu sein. Ansonsten stellen wir sie gemeinsam.“
“Und nun geht alle. Ich habe dringende Geschäfte zu erledigen.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 11.05.2009, 17:10:00
Ganz so als hätte er Jetrhos Gedanekn gehört erhebt sich Uliri nun ebenfalls: "Gut, wir treffen uns dann hier wieder um zu berichten, was wir erfahren haben."
Der Elfenemagier wirft einen Blick auf den jungen Mann der ihn begleiten würde und zieht kurz die Augenbrauen hoch, dann wendet er sich um und tritt zur Tür: "Wir sehen uns in einigen Stunden wieder."
Damit öfnet er die Tür und geht hinaus. Zielstrebig und ohne darauf zu achten ob Nilas mitkommt macht sich Uliri auf zum Marktplatz um mit den Nachforschungen zu beginnen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 11.05.2009, 18:56:14
Ohne zu trödeln, brechen Gerdis, Razzy und der frisch rekrutierte Diener der Neun, Lycius-Shi, auf, um die ominöse Edelfrau zu suchen, die nach Jethros Urteil eine unheilige Streiterin sein soll. Der einzige Anhaltspunkt, den das Trio dabei hat, ist der Weg, den die Unbekannte bei ihrer Flucht eingeschlagen hatte - bevor sie den Jungwandler ihrerseits in die Flucht geschlagen hat.
Einen kurzen Marsch später finden sich die drei Ermittler im westlichen Teil des Städtchens, unweit der Stadtmauer. Razzy findet schnell den Gasseneingang, in den er der Frau gefolgt war, und wo sie ihn später mit einem dunklen Zauber gegeißelt hat. Von der unheimlichen Halbelfe fehlt, wie nicht anders zu erwarten, jede Spur; an schrägen Blicken in Richtung des Trios, insbesondere des Wandlers, fehlt es allerdings nicht.

Uliri und Nilas, alles andere als beste Freunde, erreichen ebenso schnell den bunten Marktplatz. Nach etwas Suche machen sie drei Händler aus, die Formalin im Sortiment haben könnten. Einmal der zilargische Gnom, vor dessen Stand Uliri neulich fast beklaut wurde;, dann ein mützetragender Zwerg, der Tränke und alchemische Erzeugnisse feilbietet und zuletzt eine menschliche Frau mittleren Alters, an deren Stand eine Urkunde mit dem Siegel des Hauses Cannith hängt und die nicht nur fertige magische Gegenstände verkauft, sondern auch einzelne Komponenten und Reagenzien zu deren Herstellung.

Caelaral, der heilfroh ist, endlich alleine zu sein, begibt sich geradewegs zum Ort des gestrigen Gemetzels. Bettler, die er im Rattenloch passiert, kauern sich nur noch enger in ihren Lumpen zusammen, als der Valenar an ihnen vorbeigeht, und verstummen, bis er weit genug weg ist.
Aber auch das 'wohlhabendere' Volk im Armenviertel, Leute, die wenigstens irgendein Dach über dem Kopf haben, weichen dem Söldner aus, und so findet er sich alleine auf der Stelle, wo gestern abend die Klingen gekreuzt wurden, wieder.

Nur Jethro bleibt noch auf seinem Zimmer, befreit von Fragen und vom Gezanke seiner Mitermittler sowie vom Geschnatter des tratschsüchtigen Volks.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 11.05.2009, 19:34:20
Zufrieden sieht Jethro wie alle verschwinden und er allein im Zimmer verbleibt. Schnell setzt sich der Karrn an den Tisch und massiert sich die Schläfen.
„Endlich etwas Ruhe...hoffentlich erfüllen sie ihre Aufgaben diesmal besser. Na ja...es wird schon schief gehen. Im schlimmsten Fall...na ja.“
Mit etwas Hunger sieht er die bestellten Speisen und nimmt sich etwas davon. Aber schon nach einigen Happen fällt ihm der Brief wieder ein und er holt ihn hervor. Geschwind öffnet er den Umschlaf und beginnt den Inhalt zu lesen.
“Was mach hier wohl erwartet...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 11.05.2009, 20:04:32
Schneller als erwartet steckt Razzy, der eigentlich in dieses scheinbar nette Städtchen geschickt wurde, um etwas Erholung zu erfahren, wieder einmal bis zu den Ohren in einem Abenteuer. Zu allem Übel hat er auch noch einen Priester an seiner Seite, was jedoch, angesichts der dunklen Mächte der Halb-Elfe, auf deren Suche sie nun waren. Andererseits ist auch Gerdis dabei, die dem Wandler aus einem unerfindlichen Grund sehr sympatisch ist.

"Wir sollten durchaus auf der Hut sein vor dieser Frau", empfielt er den beiden auf dem Weg. "Ihre Kräfte scheinen finsterer Art zu sein. Allerdings glaube ich irgendwie nicht, dass sie uns dreien viel entgegenzusetzen hätte." In früheren Zeiten, als dieses verdammte Rabe noch nicht meinen Weg gekreuzt hatte, hätte ich dieser ollen Möchtegernhexe mit einem Schlag weggepustet, aber nun...

"Hier jedenfall", sagt Razzy, während er mit seinen Krallen einen Halbkreis zeichnet, "hat sich das ganze abgespielt. Wie ihr sehen könnt, sind die Bewohner so freundlich wie eh und je. Ich bin anscheinend kaum geeignet, hier viele Informationen zu sammeln. Wie wäre es mit Euch, Priester?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 11.05.2009, 20:37:50
Nachdem er das Siegel gebrochen hat, entnimmt Jethro dem Umschag ein entzweigefaltenes Stück Pergament. Dieses ist einseitig beschrieben, mit dunkelblauer Tinte und in schöner, schnörkeliger Frauenschrift:

Verehrter Herr Jethro ir'Reklan!

Bitte vergebt mir die Dreistigkeit, mich in Eure Geschäfte einzumischen; jedoch war es mit an einem Ort wie diesem Dorf Hiberné nicht möglich, von Euren zielstrebigen und engagierten Ermittlungen nicht zu erfahren. Als Landsmännin und respektvolle Dame fühle ich mich verpflichtet, Euch vor möglichen Mißverständnissen zu warnen, denen Ihr durch Eure Heuerlinge zu erliegen droht. Es wäre schlicht unverzeihlich, wenn unsere Heimat einen so fähigen und edlen Mann wie Euch verlöre, und würde auch mich zutiefst betrüben.
Darum bitte ich Euch, mich am heutigen Abend, gleich nach Sonnenuntergang, in der Gastlichkeit "zum Zauberstern", gelegen auf der östlichen Seite des Marktplatzes, anzutreffen. Dort würde ich mit Euch gerne über den Fall sprechen. Bitte erscheint alleine, ohne Eure Lakaien. Bei der Ehre meiner Familie, derer von ir'Kyron, und bei Vol selbst, schwöre ich, dass Euch keinerlei Gefahr droht, solange Ihr in Frieden kommt. Solltet Ihr bedauerlicherweise meine Bedingung nicht erfüllen wollen, wird das Treffen nicht stattfinden. Ich glaube allerdings, dass ich Euch als Edelmann vertrauen darf.

In Hochachtung und Bewunderung,
Sarita ir'Kyron
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 11.05.2009, 22:27:28
Uliri hat schnell die drei potentiellen Händler ausgeacht und wendet sich nun Nilas zu, der ihn begleitet: "Was haltet ihr davon, wenn ihr einen der Händler direkt auf Formalin ansprecht, während ich mich im Hintergrund halte und seine Reaktion als unbeteiligter studiere. Es wäre wohl zu empfehlen sich als Käufer auszugeben und im Verkaufsgespräch nach anderen potentiellen Bezugsmöglichkeiten und kürzlichen Interessenten für Formalin zu suchen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 12.05.2009, 17:03:16
Jethro liest aufmerksam den Brief und kann ein Erstaunen im ersten Moment nicht zurückhalten. Aber dann steckt er den Brief wortlos wieder ein und isst das bestellte Essen zu ende.
“Was für schmeichelnde Worte? Aber steckt nicht gerade da drin das Gift einer jeden Schlange? Anderseits scheint sie sehr gut informiert. Es ist fast schon zu verlockend und wer weiß, vielleicht bedeutet ihr ihr Name so viel wie sie behauptet. Nun noch habe ich Zeit mich zu entscheiden und es gibt viel zu erledigen.“
Nachdem Essen, überprüft er, ob er alles beisammen hat und geht wieder nach unten zum Wirt. Mit einem freundlichen Ausdruck sucht er den Mann auf.
„Ein wirklich vorzügliches Essen. Was schulde ich eurem Koch dafür und ihr könnt die Stühle wieder entfernen, wenn ihr wollt. Außerdem wäre vielleicht ein kleiner Bonus drin. Sagt wisst ihr etwas von einer Martha Elberg oder einem Ort, wo sich viele Flüchtlinge sammeln? Falls eure beschauliche Stadt so etwas überhaupt hat. Ich wäre auch froh, wenn ihr Orte wüsstet, wo ich etwas über sie erfahren kann.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 12.05.2009, 19:53:10
Manz freut sich über Jethros Lob und grinst breit. "Meine gute Frau kocht's, sie kann's vorzüglich, wie Ihr seht, mein Herr!," schmatzt er mit den Lippen und überschlägt dann kurz die Summe, die er vom Karrn verlangt: "Acht Kupferstücke kostet ein Mittagsmahl mit Bier, ihr wart zusechst, das macht achtundviertig Kronen. Und der schmächtige Gottesbub hat seine Schulden auch auf Euch abgewälzt? Für seinen Schnaps kriege ich noch fünf Kronen. Könnt Ihr sie ihm ja nachher eintreiben, wenn er wieder bis fünf zählen kann," zwinkert der Wirt und lacht trocken über seinen eigenen Scherz.
Ratlos schaut er jedoch drein, als der Edelmann sich nach einer gewissen Martha Elberg erkundigt: "Martha? Elberg? Nie gehört, den Namen. Wird wohl heißen, dass auch meine Gäste sie nicht kennen," breitet er die Arme aus. Wenigstens für die Suche nach Flüchtlingen kann er Jethro einen Hinweis geben. "Zu gerne würd' ich wissen, weshalb so ein Nobelmann wie Ihr nach irgendwelchen Heimatlosen sucht. Aber da kann ich Euch nur aufs vermaledeite Rattenloch verweisen. Seit der Krieg zu Ende ist, haben sich da bestimmt ein paar arme Teufel aus dem Umland niedergelassen. Gab das eine oder andere Mal ein wenig Knartsch wegen leerstehender Hütten. Die ganz schlauen von den Ratten haben sich nämlich welche untern Nagel gerissen," erzählt er dem adligen Ermittler, was er zu diesem Thema weiß. "Wünscht Ihr noch etwas, mein Herr?,"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Lycius-Shi am 12.05.2009, 20:51:42
Lycius-Shi wendet sich an Razzy: "Wo sollen wir anfangen? Ich könnte natürlich einfach mal einige Bewohner fragen, ob sie eine seltsame Halb-Elfe gesehen haben oder besser noch, ob es hier Gerüchte gibt bzgl. herumschweifender Halb-Elfen-Hexen" Der Priester zwinkert. "Ich glaube nicht, dass die Leute hier so einfach Geheimnisse preisgeben."

Dann guckt der Lycius die Straße entlang. "Und es hat auch keinen Sinn nach Spuren zu suchen, oder?" Sollten wir doch einfach mal auf gut Glück fragen? - Hm. "Nun gut, probieren wir die diaolgische Variante.

Wenn seine Gefährten nichts dagegen haben, würde Lycius einige Passanten ansprechen und nach einer magiekundigen Halb-Elfe fragen. Sollte dies nicht zum Erfolg gereichen, klopft der Priester an eine Tür und bittet um eine kleine Gabe für den Tempel. Nebenbei würde er dann bzgl. dieser Halb-Elfin nachfragen, damit der Bewohner sein Gewissen gegenüber den Göttern reinwaschen kann.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 12.05.2009, 22:18:09
"Das ist akzeptabel" entgegnet Nilas nur, zieht die Kapuze etwas zurück und geht entschlossen voraus, während er überlegt, zu welchem der Händler er nun gehen soll.
Hm, ich hasse Zwerge, zu dem schonmal nicht.
Sein Schritt verlangsamt sich.
Gnome hasse ich auch...
Dann geht er schnellen Schrittes und entschlossen zu der Frau, die für das Haus Cannith hier verkauft. Ohne Umschweife kommt er zur Sache: "Guten Tag. Ich benötige Formalin, habt ihr welches zum Verkauf ?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 12.05.2009, 23:40:49
Lycius pickt ein paar Stadtbewohner heraus, die er auf eine magiekundige Halbelfe anspricht, und stellt nach vier-fünf Gesprächen fest, dass sich keine an eine Halbelfe erinnern kann, die magiekundig und hier vorbeigegangen sein soll.
"Lyna hockt bestimmt wieder im Burghof, wenn Ihr diesen hübschen Singvogel meint. Auch wenn ein Glühwürmchen besser zaubern kann als sie. Oder hat sie einen ganz besonderen Bann auf Euch gelegt?," kriegt der junge Priester von einem rotwangigen, munteren Bäcker zu hören.
Ein griesgrämiges Großmütterchen, das aus dem Fenster ihres Hauses das Treiben in der Straße beobachtet, mißversteht Lycius' Absichten ebenso, hat aber etwas ganz anderes zu erzählen: "Immer nur an Weiber könnt ihr denken, das ist nicht auszuhalten! Und dabei seid Ihr ja ein Priester, Ihr solltet Euch schämen! Von einer Hexe oder Zauberin weiß ich nichts, aber fragt doch mal diesen da," deutet die mit einem knorrigen Finger auf Razzy, "der hat auch nichts Gescheiteres im Sinn als Halbelfen nachzurennen! Hat er hier, vor meinem Fenster gemacht! Mir wurde ganz Bange um die Ärmste! Aber den Neun sei Dank, hat sie ihn verscheucht, den durchtriebenen Kerl! Und was macht der jetzt? Sucht sich eine Zwergin, ist ja nicht zu fassen!," beschwert sich die alte Frau.

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Die Händlerin, die Nilas angesprochen hat, mustert den 'Kunden' einen Augenblick und schüttert dann bedauernd den Kopf. "Es tut mir leid, das Formalin ist schon weggegangen. Die nächste Warenlieferung kommt allerdings schon am ersten Sul des Sypheros, pünktkich zum Monatsanfang. Wenn Ihr die fünf Tage warten möchtet, kann ich Euch eine bestimmte Menge vorbestellen. Wieviel benötigt Ihr?," berät sie den Astronomen ganz sachlich, ohne nach seinen Absichten mit dem Stoff zu fragen. Uliri, der etwas weiter weg steht, beachtet sie gar nicht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Lycius-Shi am 13.05.2009, 11:26:37
Lycius schaut Razzy wieder einmal lächelnd und zwinkernd an: "Ach, so war das also. Hi hi. . ."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 13.05.2009, 18:38:25
Der Elfenmagier bleibt in einigem Abstand stehen und tut so als würde er den Stand auf der Suche nach etwas bestimmten mustern, horcht aber eigentlich ausschließlich auf das Gespräch zwischen Nilas und der Händlerin.
Viel anderes blieb ihm ja auch nicht übrig, da eine Einmischung seinerseits zu diesem Zeitpunkt höchst verdächtig wirken würde. Uliri hofft lediglich darauf, dass der Halb-Elf sich nicht mit der Antwort der Händlerin zufireden geben würde, sonder versuchen würde noch etwas mehr zu erfahren.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 13.05.2009, 18:54:31
Nilas nickt bedächtigt: "Ich muss mich diesbezüglich zunächst mit meinem Kollegen im Labor beraten. Aber...ihr sagtet, das Formalin sei schon weggegangen. Ich wusste nicht, dass eine solch große Nachfrage nach dieser Substanz herrscht."
Der Junge reibt sich angestrengt das Kinn und tut so als ob er nachdenke "Wisst ihr, es könnte nämlich sein, dass mein Mitarbeiter und Kollege bereits Formalin von euch erworben hat. Da wäre es natürlich ungünstig, es doppelt zu haben. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es außer uns noch jemanden in Hiberne gibt, der welches benötigt. Sagt, könnt ihr mir den Kunden beschreiben, der euer Formalin gekauft hat ?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 13.05.2009, 22:42:02
Ihr wisst sehr gut,m was ich meine..., denkt sich Caelaral, jedoch hasst er es sich zu wiederholen und da Jethro seine Worte richtig interpretiert und entsprechend weiter gibt verzichtet er darauf noch etwas zu sagen sondern macht sich lieber direkt auf den Weg. Er ist froh für einen Moment Ruhe zu haben ohne die Stimmen der Anderen ständig im Ohr zu sein. Wenn jetzt noch die Gebäude um ihn herum verschwinden würden und der Boden unter seinem Boden zu Sand werden würde...
Doch diesen Gefallen tun sie ihn nicht, statt dessen werden die Straßen schlechter und er erreicht das Rattenviertel. Erstaunlich schnell findet er die Stelle wieder, an der es gestern zum Kampf gekommen war. Kurz schaut er sich in der Umgebung um, ob ihm irgendjemand ungewöhnliches auffällt. Erst danach macht er sich daran den Boden gründlich zu untersuchen an der sich der Schwertkämpfer befunden hatte, als sie auf die Söldner getroffen waren. Anschließend untersucht er noch den Weg über den der Armbrustschütze und der Magier letzten Endes geflohen waren.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.05.2009, 23:33:04
Die Frau hinter dem Warenstand überlegt kurz. "Es gibt immer hin und wieder Interessenten an der einen oder anderen Reagenzie. Schließlich verkaufe ich hier schon seit drei Jahren, und sehe Euch zum ersten Mal," beäugt sie den jungen Halbelfen etwas herablassend. Sie scheint sich irgendeinen Kommentar zu verbeißen und räuspert sich stattdessen leicht, um den Abnehmer zu beschreiben: "Der letzte Käufer ist ein ordentlicher Mann gewesen, kräftig, schwarzhaarig, hatte einen Kinnbart. Von den Zügen her würde ich ihn für einen Karrn halten. Ist das denn etwa Euer 'Kollege', oder sogar Euer Meister?" Die Händlerin gibt sich Mühe, sachlich zu bleiben, hat aber offenbar Schwierigkeiten, den Burschen vor ihr völlig ernst zu nehmen. Nebenbei wirft sie einen fragenden Blick zu Uliri, der gerade ihr Sortiment studiert. "Sucht Ihr etwas bestimmtes?," fragt sie den Elfenmagier unverbindlich.

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Caelaral kommt schon nach einem oberflächlichen Blick auf den Boden zu der Feststellung, dass die ärmliche Lebensweise der Rattenlochbewohner nicht nur zu üblen Gerüchen in den Staßen führt, sondern auch das Spurenlesen sogut wie völlig verhindert. Die Gasse, in der das Scharmützel stattgefunden hat, wird tagsüber viel begangen und auch üppig mit Brackwasser bespült. Darin mehr als ein paar Stunden alte Spuren zu entdecken oder gar zu verfolgen, scheint ein Ding der Unmöglichkeit.
Die Passanten meiden den Valenar bewußt und sehen für ihn außerdem alle gleich aus - ungewaschene Gestalten in ausgeleierter Kleidung, mit niedergeschlagenen oder müden Blicken. Weiter hinten in der Gasse, in die die xendrische Dunkelelfe geflohen war, stehen zwei junge Mädchen, die nicht völlig dem allgegenwärtigen Trübsal anheimgefallen wirken; die Röte ist noch lange nicht von ihren Wangen verschwunden und eine lacht sogar vergnügt. Ja, die beiden scheinen den einsamen Tairnadal noch gar nicht bemerkt zu haben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 14.05.2009, 01:14:18
"Kann schon sein" antwortet Nilas unwirsch und wendet sich schon im selbem Moment rasch zum Gehen. Dabei zupft er Uliri am Ärmel und ruft über die Schulter hinterher "Nein, er sucht nichts."
Zügigen Schrittes dreht der Junge dann eine große Runde über den Marktplatz, während er fingernägelkauend darüber nachsinnt, zu welchem er als nächstes geht.
Zwerg, Gnom, Zwerg, Gnom. Ah...ich
"...hasse sie beide....also gut. Gnom..." einmal wieder mischen sich Worte mit Gedanken des psychisch labilen jungen Halbelfen. Abrupt bleibt er stehen und blickt Uliri ins Gesicht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 14.05.2009, 08:01:28
Gerdis ist von dem Getratsche der Frau wenig angetan. Schnell bekommt sie einen hochroten Kopf und geht zu der Frau an das Fenster. Mit einem schiefen Lächeln, ihren Zorn nur mit Mühe unterdrückend, wendet sie sich an die Frau:
"Sagt einmal Mütterchen für wie abartig haltet ihr mich eigentlich? Glaubt ihr, dass ich mich so einem seltsamen Wesen hergebe?" Sie macht eine abwertende Handbewegung in Richtung Razzy. Ihr solltet von eurem Volk nicht auf alle anderen Völker schließen. Eigentlich sind es nur die Menschen, die sich mit allem paaren, was nicht schnell genug weglaufen kann. Was glaubt ihr warum es Halb-Orks, Halb-Elfen, Halb-Riesen und noch Abartigeres auf dieser Welt gibt?" Die Frau lächelt die Frau böse an.
"Wenn ich noch einmal höre, dass ihr über mich derartige Lügen verbreitet komme ich wieder und wir unterhalten uns einmal ernsthaft."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 14.05.2009, 09:28:21
Uliri ist höchst überrascht, als Nilas ihn plötzlic weg zieht. Durch diese Aktion hatte er jegliche Möglichkeit zunichte gemacht noch mehr über das Formalin oder seinen Käufer zu erfahren. Allerdings, war das, was sie nun wusste zumindest ein Anfang.
Dennoch blickt der Elfenmagier ärgerlich zu Nilas: "Sammelt euch Herr Gereven! Ihr hättet keine Verbindung zwischen uns aufzeigen sollen, so habt ihr jede Möglichkeit noch mehr von dieser Händelerin zu erfahren zu nichte gemacht.
Vielleicht ist es besser, wenn ich die nächste Befragung vornehme un ihr euch diesmal im Hintergrund haltet."
Ohne ein weiteres Wort wendet sich Uliri von dem Halb-Elfen ab, in der Hoffnung, dass er nicht wieder unlogisch reagiert und alles zu Nichte macht. Zielstrebig geht er auf den Zwerg zu und mustert sein Angebot, bevor er ihn schließlich anspricht: "Werter Herr, könntet ihr mir vielleicht eine recht große Menge an Formalin zur Verfügung stellen. Ich bin bei meinen Studien zu dem Ergebnis gelangt, dass es in Kombination mit einigen anderen Substanzen dazu genutzt werden könnte organsiche Materialien so widerstandsfähig zu machen, dass sie kaum noch zu beschädigen sind. Allerdings müsste ich dafür eine groß angelegte Testreihe durchführen.
Könnt ihr mir also etwas zur Verfügung stellen?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 14.05.2009, 15:40:25
Sichtlich überrumpelt und eingeschüchtert vom Auftritt der Zwergin, schmatzt die alte Frau nervös mit den Lippen, bevor sie sich zu einer Antwort durchringt.
"Also... Von Euch war gar nicht die Rede, Fräulein! Ihr müsst mir nicht gleich weiß Aureon was unterstellen. Wart doch gar nicht Ihr gemeint, sondern diese nichtsnutzigen Junggesellen. Da macht man sich Sorgen um anständige junge Damen und kriegt sowas zu hören!," schüttelt das Großmütterchen entrüstet den Kopf und traut sich gar nicht erst, Gerdis in die Augen zu sehen.

---

Der Zwergenhändler, den Uliri angesprochen hat, breitet bedauernd die Arme aus. "Tut mir aufrichtig leid, werter Herr, aber ein anderer Forscher ist Euch da leider zuvorgekommen. So müsst Ihr Euch wohl eine Woche gedulden, bis dahin lässt sich etwas beschaffen. Ich würde Euch ja sonst zum guten alten Hugo schicken, aber der hat gerade Ärger, der arme Kerl," deutet der Kaufmann mit einem dicklichen Daumen hinter seinen Rücken, in Richtung von Hugos Laden. Dann nimmt er ein Notizbuch zur Hand und sieht den Elfen fragend an. "Zehn Gallonen, wäre das genug?," macht er sich bereit, die Bestellung aufzuschreiben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 14.05.2009, 21:44:53
Jethro lauscht den Worten des Wirtes und nickt ab und zu nur, damit der Wirt den Eindruck bekommt, dass er immer noch zu hört. Schnell lässt er am Ende seine Hand im Geldbeutel verschwinden und überreicht dem Mann sieben Silberregenten.
„Stimmt so und macht euch keine Gedanken über meine Geschäfte. Ich danke euch für eure Mühe und werde heute Abend noch einmal vorbei schauen. Wenn ihr mich entschuldigen würdet.“
Ohne viel Zeit zu verschwenden, dreht sich Jethro um und verlässt das Lokal. Draußen angekommen atmet er die frische Luft ein und schaut gen Himmel.
„Und jetzt etwas, was ich schon viel zu lange aufgeschoben habe.“
Mit einem freundlichem Gesicht macht er sich auf, um seine kleine Schwester zu besuchen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 15.05.2009, 08:14:44
Gerdis lächelt die Frau nun etwas freundlicher an. "Glaubt mir, es wird ihm nicht so leicht gelingen." Gerdis schaut dabei vielsagend auf Razzy und wendet sich dann wieder an die Frau. "Aber wenn ihr hier so aufmerksam gewesen seiid, wird euch doch sicherlich nicht entgangen sein, wohin die Frau geflohen ist, nachdem sie den Nachstellungen entgangen ist."
Die Zwergin verdreht jetzt absichtlich die tatsachen ein wenig, um dem Großmütterchen zu zeigen, dass Frauen eben zusammen halten müssen und es nicht in ihrem Interesse war, die alte Frau zu ängstigen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 15.05.2009, 11:05:20
Uliri lässt seine Schultern ein wenig herabsinken: "Nun, das ist schlecht. Einige der anderen Reagenzien sind höchst instabil und leicht verderblich, ich fürchte eine ganze Woche kann ich nicht warten. Könntet ihr mir vielleicht sagen, wo ich diesen anderen Mann finden kann? Dann könnte ich ihn vielleicht überzeugen mir einiges von dem Formalin, was er erworben hat zu überlassen, sodass ich meine Eperimente erfolgreich abschließen kann, ohne noch einmal von vorn zu beginnen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 15.05.2009, 17:15:53
Die alte Frau beruhigt sich langsam und nickt eifrig. Mit einem knorrigen Finger deutet sie die Straße entlang, in Richtung Süden. "Da die Straße runter. Sah ganz schön sauer aus, und das ist wohl verständlich. Und Ihr solltet diese Burschen auch nach Hause schicken, die sollen sich mal um anständige Arbeiten kümmern."

---

"Das kann ich Euch leider nicht sagen," schüttelt der Zwerg den Kopf, "denn ich weiß es selbst nicht. Für einen Mensch war er fast schon kräftig gebaut, sah mir ganz nach einem Karrn aus. Aber an seinem Bart sollte er noch arbeiten, wenn er schon einen wachsen lässt," beschreibt er den vorrigen Formalinabnehmer grob. "Wirklich bedauerlich, ich wäre Euch ja gerne behilflich."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 15.05.2009, 17:45:01
Uliri lächelt den Zwerg freundlich an: "Habt dank für eure Mühen, vielleicht habe ich GLück und finde ihn doch irgendwie. Einen schönen Tag noch."
Uliri wendet sich ab und trifft sich einige Meter vom Stand entfernt wieder mit Nilas: "Nun, das ist ja schonmal etwas. Wie es aussieht kauft dieser Karrn eine ganze Menge Formalin. Es bleibt nur noch der Gnom übrig, also sollten wir auch ihn fragen.
Vielleicht haben wir Glück und er kann uns zumindest einen Namen verraten.
Entschuldigt mich also für eienen Augenblick."
Der MAgier wendet sich von seinem Begleiter ab, ganz so als wäre der Halb-Elf nur eine zufällige Begegnung auf dem Marktplatz gewesen und begibt sich zu dem Stand, an dem er vor einigen Stunden Eberk und Alek kennengelernt hatte.
Dort angekommen mustert er erneut einige Zeit lang das Angebot, bevor er den Händler anspricht: "Verzeiht mein Herr, aber verfügt ihr vielleicht über Formalin? Ich brauche es dringend für ein Rätsel, das ich lösen muss und sonst scheint auf dem Markt niemand etwas zu haben."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 16.05.2009, 16:13:05
"Viel Glück und Erfolg bei Euren Forschungen," verabschiedet der höfliche Zwerg Uliri.
Am Stand des schon wieder Pfeife rauchenden Gnoms erntet der Elfenmagier ein trockenes Kichern. "Nee, tut mir leid, Formalin führe ich zur Zeit nicht. Dumm eigentlich, die Nachfrage scheint so hoch letzte Zeit. Ich könnte Euch schon was besorgen, würde nur etwas dauern. Interesse?," reibt sich der Gnom die rundlichen Hände und klemmt grinsend die Pfeife zwischen die Zähne.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 16.05.2009, 23:18:13
"Ihr hättet eh nix mehr erfahren. Nicht mehr als ich" hat er Uliri noch beleidigt hinterhergeworfen und sich dann umgedreht um an den Rand des Marktplatz zu gehen.

Eingeschnappt wartet Nilas dort und lehnt sich an eine Hauswand.
Was bildet sich dieses arrogante Drachenmal-Flittchen bloß ein ? Und dieser elfische Möchtegernzauberer ?! Oh, ich hasse diese Welt!!!
Mit einem leicht irren Blick sucht er eine Stelle an seinen Fingernägeln, die noch nicht völlig heruntergekaut ist. Dabei suchen seine Augen auch ab und an Uliri, der die Verhandlung mit dem Gnom gerade zu führen beginnt.
Nervös beginnt der junge Paktierer schließlich hin und herzulaufen, und seufzend sucht er nach dem Stand, wo er vor kurzem erst das praktische Teleskop entdeckt hat. Wielange würde es noch dauern, bis dieser undankbare Job beendet sein wird und er endlich die Belohnung erhalten kann ? Wieviele Demütigungen noch von arroganten Elfen, Drachenmalträgern und sonstigem Volk.
Nilas blickt zum Himmel und entsendet eine stille Bitte an Caiphon, dass er ihm den elenden Valenar vom Hals schaffe. Und am besten alle, die seinen eigenen Anteil an der Belohnung schmälern würden...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 17.05.2009, 11:21:33
"Ihr findet das also spaßig, Priester? Der Zauber von dieser Frau war stark und von düsterer Natur, und bei den Monden, er hätte mich töten können", zischt Razzy wütend in Lycius Richtung. "Also erspart euch eure Witzeleien. Wenn ihr eine Klinge zwischen en Rippen stecken hättet, würdet ihr wahrscheinlich auch nichts lachhaftes daran finden."

Die Gesellschaft, in der sich Razzy befindet, sagt ihm schon seit dem Aufenthalt im Gasthaus nicht mehr zu. Von gruppeninternen Streitereien hat er seit seinem letzten AUfenthalt in Sharn genug. Gerdis Benehmen auf die Sticheleien des alten Weibs hin setzen dem nur noch eins drauf. Diese hässliche Wurzel. Er erspart sich jeglichen Kommentar, da er sich nicht auf dieses untere Niveau begeben möchte, und wendet sich ab. Anscheinend wird hier meine Hilfe nicht benötigt. Was dachte ich mir dabei auch wieder. Die Fünf Nationen sind nicht meine Welt. Ich sollte zurück in die Reiche gehen, wo ich hin gehöre.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 17.05.2009, 18:38:38
Uliri schüttelt kurz den Kopf: "Ich brauche es leider sehr dringend, könntet ihr mir eine direkte Bezugsquelle nennen, wo ich es umgehend erhalten könnte? Meine Experimete dulden leider keinerlei Aufschub."
Die Gedanken des Elfen kreisen weiterhin um die Beschreibung, die er von dem Zwerg erhalten hatte: "Ein Karrn, das könnte der Mann sein, den wir suchen. Das würde beweisen, dass es einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen in Hugos Labor und den verschwundenen Menschen gibt.
Aber leider haben wir keinerlei Hinweise, wo wir diesen Mann finden könnten."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 18.05.2009, 08:35:04
Gerdis schaut in die Richtung, die die alte Frau ihr anzeigt. "Danke, Mütterchen, ich werde mir alles merken, was du mir gesagt hast." ie Zwergin lächelt fast ein wenig schelmisch und geht dann in die Richtung, die von der Frau gezeigt worden ist.
"Los, weiter.", ruft sie noch in die Richtung ihrer Begleiter. Dabei sieht sie das etwas seltsame Gesicht des Wandlers. Aber sie kann sich den Gesichtsausdruck nicht erklären. Zu ähnlich sehen sich die Leute mit den wenigen Haaren im Gesicht. Wie soll eine Zwergin die Regung von jemanden erkennen, dessen Bart nicht die entsprechenden Zeichen gibt?
Die Zwergin läuft die Straße weiter herunter und versucht irgend etwas zu erkennen, was ihr bei der Verfolgung der Frau Hinweise liefern könnte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 18.05.2009, 20:35:03
Der Gnomenhändler zuckt hilflos mit den Schultern und nimmt einen tiefen Zug aus seiner Pfeife. Er pustet ein paar kleine, runde Rauchwölkchen in die Luft, bevor er Uliri antwortet.
"Tja. Es gäb' da nur noch ein paar Konkurrenten, und meinen hektischen Landsmann, Hugo. Aber wie ich so gehört hab, hat hier jemand schon alles Formalin aufgekauft, und auf Hugo gab's grade sogar einen Anschlag."
Wieder pafft der Händler eine Weile vor sich hin.
"Aber schaut Euch ruhig um, ich hab vielleicht trotzdem was nützliches für Euch," gibt er seinen potentiellen Kunden nicht auf.

---

Gerdis, Razzy und Lycius-Shi lassen die griesgrämige Greisin hinter sich und ziehen, jeder seinen Gedanken nachhängend, die Straße entlang in Richtung Süden, dorthin, wo angeblich die Gesuchte hingegangen sein soll.
Inzwischen fehlt von der Unbekannten allerdings jede Spur - sie scheint nicht daran interessiert zu sein, zu warten, bis sie gefunden wird.
Ob sie sicht rechtzeitig aus dem Staub gemacht hat?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 18.05.2009, 20:53:54
Uliri schüttelt mit einem müden Lächeln den Kopf: "Nein ich fürchte, Formalin ist von existentieller Bedeutung für meine Arbeit. So war mir das Schicksal wohl nicht hold und ich werde meine Arbeit aufschieben und einiges an materiellen Verlusten hinnehmen müssen. Habt dennoch Dank für eure Mühen."
Der Elfenmagier verneigt sich leicht und wendet sich anschließend von dem Gnom ab um sich wieder mit Nilas zu treffen. Dabei geht er in Gedanken durch, was sie erfahren hatten: "Jetzt wissen wir, dass das Verschwinden der Leute mit dem Angriff auf Hugos Labor zusammen hängt. Außerdem haben wir zumindest eine grobe Beschreibung des Karrn. Kräftig gebaut für einen Menschen, dunkelhaarig, ein Kinnbart, dazu ein ordentliches Auftreten. Nicht viel, nicht genug m ihn zu finden, wenn er nicht gefunden werden will."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 18.05.2009, 20:58:48
Jethro wandert weiterhin durch die Straßen von Hiberné auf den Weg zu der Familie, welche im Moment die Gastfamilie seiner Schwester ist. Er hofft inständige die ir´Vaires haben keine Probleme mit seiner rebellischen Schwester. Jethro weiß selbst wie quirlig das dreizehnjährige, schwarzhaarige Mädchen sein kann. Aber wenigstens hat ihre Gastfamilie auch eigene Kinder weswegen es hoffentlich nicht langweilig für  Julia wird. Ein Gähne entfleucht Jethro, während er sich dem Haus langsam nähert.
“Hoffentlich interessiert sich Julia immer noch für meine Kunst. Nicht dass diese Adligen aus dem gesitteten Aundair es ihr heimlich in den sechs Monaten ausgetrieben haben. Trotz der Freundschaft unserer Familien haben sie nie viel von der Kunst der Nekromantie gehalten. Sie haben sich ja viel eher mit Geschichte und Historik beschäftigt. Wenn man es genau nimmt, handeln wir auch mit Historik. Fast könnte man meinen der lebenden Historik, oder eher Untoten. Nun ja Anton und Claire werden schon damit klar kommen, solange ich es nicht offen zur Schau stelle. Ich frage mich nur, ob sie mich noch kennen. Wir haben uns leider nur kurz gesehen. Na vielleicht habe ich diesmal mehr Zeit. Nun ja schauen wir mal, ob sie überhaupt Zeit haben oder da sind.“
Mit schnellen Schritten nähert sich der Karrn dem Anwesen der Familie ir´Vaires, welches schon zu den gehobeneren Villan gehört. Samt Balkon, drei Stöcken und einem Garten. Einen Moment zögert er aber doch vor der Tür.
“Hauptsache sie erkennen mich. Na ja wenigstens Julia wird mich ja kennen. Hm wie viele Kinder hatten sie noch mal? Ich habe keine Ahnung. Nun was soll es. Jetzt oder nie.“
Jethro klopft kräftig an und wartet auf eine Reaktion.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 18.05.2009, 21:13:55
Caelarals Rundumblick fördert nichts interessantes zu Tage. Die jungen menschlichen Frauen am Ende der Gasse wirken weder gefährlich noch können sie auf andere Art und Weise seine Aufmerksamkeit fesseln. Seine Liebe war bereits vergeben und er würde alles zu tun um zu ihr in die Wüste zurückzukehren. Für einen Moment gleiten seine Gedanken ab, schweifen in die ferne Wüste Valenars, zurück zu dem Zelt welches er bewohnte...
Doch rasch zwingt er sich zurück in die Gegenwart. träumen erlaubte ihm nicht heimzukehren, dafür brauchte er Geld, der einzige Grund, warum er sich überhaupt darum scherte was mit den Menschen passierte die hier verschwanden. Die gelegentliche Aufregung eines Kampfes war zwar hilfreich um ihn bei Laune zu halten, doch nur dafür würde er nichts machen. Wieder merkt er, wie seine Gedanken ihn von der wahren Aufgabe abhalten und er nicht konzentriert arbeitet. Die Menschen färben ab, früher wäre mir das nicht passiert, die Stockschläge der Ausbilder haben hier ihre Wirkung verloren. Fokussierter sucht er weiter, den für ein Valenar gab es das Wort aufgeben und unmöglich nicht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 19.05.2009, 02:37:48
Es dauert nur wenige Augenblicke, nachdem Jethro angeklopft hat, bis die Tür sich öffnet. Dahinter erblickt der Karrn lediglich ein Dienstmädchen, gekleidet in ein schlichtes braunes Kleid und mit durch ein Kopftuch aus dem Gesicht gehaltenen Haaren. Die Dienstbotin neigt den Kopf und begrüßt den Adligen:
"Guten Tag, mein Herr. Wen darf ich Herrn und Frau ir'Vaire ankündigen?"
Anscheinend hat der Hausherr in der Nähe geweilt, denn sogleich tritt er selbst ins Foyer. "Nicht nötig, Else. Ich empfange den Besuch selbst." Der ältere Mann, mit ergrautem, dünnem und dennoch kinnlangen Haar, das er glatt nach hinten gekämmt trägt, gewandet in einen maßgeschneiderten Anzug mit brauner Weste, nimmt Elses Platz ein und mustert den Besucher mit wachen grauen Augen, von denen an einem ein Monokel klemmt.
"Guten Tag, mit wem habe ich die Ehre?," beginnt er, Jethro intensiv anstarrend. Nach zwei-drei Herzschlägen erweichen sich seine vom Alter rau gewordenen Züge zu einem herzlichen Lächeln.
"Was für eine Überraschung! Ir'Reklan! Wartet, Ihr seid... Jethro, nicht wahr? Lang ist es schon her," reicht er dem Schwarzkünstler lächelnd die Hand, und bittet ihn dann herein. "Tretet ein, junger Mann, tretet ein. Eure Schwester wird sich sicher freuen. Aber," fügt der aundairische Edelmann etwas betrübt hinzu, "Ihr seid zu einer seltsamen Zeit nach Hiberné gekommen. Seltsame Dinge gehen hier neuerdings vor."
Der Mann geleitet Jethro zu einem geflochtenen, mit Sitzkissen versehenem Sessel an einem kleinen Teetisch. "Else!," ruft er die Magd wieder zurück!, "bereite uns einen Tee zu und hole Fräulein ir'Reklan!"

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Es ist nicht Caelarals Sturheit, die die Bewohner des Rattenlochs verdutzt drein schauen lässt, sondern seine sonderbare Suche im Straßendreck. Nicht, dass es den hiesigen Menschen oder wenigen Vertretern anderer Völker fremd wäre, etwas auch nur ein wenig nützliches aus dem Schmutz zu krallen, aber dass es ein Tairnadalkrieger in ihrem armseligen Nest tut, kommt nicht alle Tage vor.
Die Blicke geflissentlich ignorierend, untersucht der Valenar die vermengten und verworrenen Spuren auf dem schmutzigen Boden, langsam aber sicher der Richtung, in die der rätselhafte Schwertkämpfer verschwunden ist, folgend. Schon bald erreicht er den Eingang zur billigen Kneipe, der die Ermittler in der vergangenen Nacht einen wenig hilfreichen Besuch abgestattet haben.
Noch einige Schritt weiter wird dem Söldner klar: in der Nähe des Lokals ist es ein Ding der Unmöglichkeit, Spuren zu lesen, denn stets führen frische Spuren zur Kneipe und von ihr Weg. Auch während der Elf seiner Suche nachgeht, laufen Menschen an ihm vorbei, die die Muster im Dreck weiter verfremden.
Caelaral bleibt nicht viel übrig, als sich noch weiter in dieselbe Richtung zu bewegen, in der Hoffnung, der Karrn habe keine raschen Wenden unternommen. Doch auch nach weiterer halbstündiger Suche entdeckt er keine aussagekräftigen Hinweise.
Nur...etwas wirkt trotzdem merkwürdig an diesem Ort.
Aus einiger Entfernung, gedämpft durch diffuses Gemurmel in den Straßen oder sonstige Geräusche des Alltags, dringt eine harmonische Melodie an die aufmerksamen Ohren des Valenar, gezupfte Klänge einer Laute oder Mandoline. Eine wohlklingende Männerstimme singt dazu, ein Lied, dessen Worte der Elf aus dieser Entfernung nicht heraushören kann.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 19.05.2009, 17:55:43
"Also nun ?" begrüßt der Halbelf Uliri. "Habt ihr mehr rausgefunden ?"
Er kichert albern.
"Ich meine, mehr als ich."

Nilas blickt in Richtung Himmel. "Wollen wir jetzt schon zur Taverne ? Oder, Ulir...ich meine Herr Jaren..., fällt euch etwas ein, wie wir unsere Zeit sinnvoller nutzen könnten ?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 19.05.2009, 21:42:10
Uliri ignoriert das in seinen Augen kindische Auftreten des Halb-Elfen dieses mal und antwortet ihm mit einer sachlich, kühlen Stimme: "Ich habe durchaus noch einige Details erfahren, die von Nutzen sein könnten. Wir können nun eine direkte Verbindung zwischen den Geschehnissen bei Hugo und den Verschwundenen im Rattenloch feststellen.
Allerdings fürchte ich, dass die Hinweise noch nicht ausreichen um jetzt eine konkrete Suche zu beginnen. Wir kennen nun einige Details bezüglich des Karrn, doch wohl nicht genug um ihn zu finden.
Fürs erste ist es nur logisch uns erneut mit den anderen zu treffen um die erhaltenen Informationen auszutauschen."
Mit diesen Worten wendet der Magier sich um und macht sich auf in Richtung der Taverne um dort zu späterer Stunde von neuem mit den übrigen Ermittlern zusammenzutreffen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 19.05.2009, 22:28:09
Jethro lächelt die Bedienste freundlich an, aber ehe er überhaupt reagieren kann wird ihr Platz von Anton eingenommen. Auch wenn der Karrn etwas zögert, als der Mann vor ihm tritt, ist er umso erfreut als der Herr ihn offensichtlich wiedererkennt. Sofort erwidert er den Handschlag und nickt.
„Richtig. Freut mich, dass ihr mich noch erkennt.“
Sofort tritt er in das Haus hinein und lässt sich an den Tisch geleiten.
„Vielen Dank.“
Sagt der Karrn zu der Magd und lässt sich im Sessel nieder, um dann wieder seinen Blick auf den Adligen zu konzentrieren.
„Ja sehr seltsame Zeiten. Ich konnte mich schon genügend davon überzeugen. Ich hoffe Julia bereitet ihnen keinen Schwierigkeiten und ich freue mich auch sie endlich einmal wiederzusehen.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 20.05.2009, 21:40:18
Aus dem Inneren des Anwesens hallen hastige Schritte - die Magd macht sich an die Arbeit. Anton nimmt derweil Platz gegenüber von seinem Gast.
"Seit heute das Haus des Alchemisten explodiert ist, fragt man sich, ob wir noch sicher sind in unserem Frieden," schüttelt der alte Edelmann den Kopf, den Blick gesenkt. "Seit dem Kriegsende leben wir ungestört in Hiberné... Die drei Jahre der Ruhe sind jemandem wohl zuviel."
Der Mann fährt sich mit einer Hand durch das dünne Haar und richtet die Augen erneut auf den Besucher. "Um Julia müsst Ihr Euch keine Sorgen machen, sie ist wohlauf. Manchmal zu lebendig sogar, aber das ist in ihrem Alter ja nichts außergewöhnliches," weicht der betrübte Ausdruck auf seinem Gesicht einem müden Lächeln. "Von Zeit zu Zeit wird sie nur etwas seltsam," senkt Anton die raue Stimme und fixiert Jethro durchdringend. "Schließt sich in ihrem Zimmer ein und lässt nichteinmal die Magd zum Aufräumen hinein. Uns sagt sie dann, sie habe Heimweh und möchte uns nicht mit ihren Tränen belasten. Bitte redet mir ihr darüber, junger Jethro, gut?"
Kaum hat der Hausherr seine Bitte ausgesprochen, erschallen schnelle, ja rennende Schritte von der Treppe. Zwei Herzschläge später steht im Foyer ein schwarzhaariges Mädchen in einem adretten schwarzen Kleid, das nicht so recht zu ihren neugierigen, lebhaften Augen passen will. Das Mädchen blinzelt einmal und stürmt zu Jethro, um ihm um den Hals zu fallen.
"Bruderherz!," lacht sie herzhaft, "ich habe dich so vermisst!"

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Auf dem Rückweg bemerken Nilas und Uliri Jethro, wie dieser eins der reicheren Häuser am Marktplatz betritt. Kurze Zeit später erreichen die beiden ungleichen Gelehrten die Taverne, die die Ermittler zu ihrem Hauptquartier erwählt haben.
Die Gästeschar hat sich mittlerweile stark gelichtet und überall im Schankraum sind freie Tische zu finden. "Ah, ihr seid zurück, meine Herren! Darf ich irgendwie behilflich sein?," strahlt auch schon der Wirt die beiden an.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 20.05.2009, 22:28:28
Nach dem er längere Zeit gesucht hat, sieht Caelaral ein, dass es vermutlich unmöglich ist in diesem Teil der Stadt auf diese Art und Weise etwas sinnvolles heraus zu finden. Außerhalb der Stadt hätte er vermutlich noch Tage später verwertbare Spuren gefunden, doch an Orten wie diesen war einfach zu viel los und sämtliche Spuren waren viel zu schnell zertrampelt. Doch ein Dickschädel, wie er nun mal ist weigert er sich ohne konkrete Ergebnisse um zukehren. Zwar glaubt er nicht, dass die anderen mit ihrer Suche weit erfolgreicher sind, jedoch ist das keine Entschuldigung für einen Tairnadel auch zu scheitern. Mit einem Stück Tuch, welches er aus seinem Rucksack zieht wischt er ich kurz die Hände sauber, nur um dieses anschließend achtlos in den Dreck fallen zu lassen. Wer wusste schon, was da alles dran klebte. Während er darüber nachdenkt, wohin ihn sein Weg wohl als nächstes führen soll, vernimmt er die für diese Gegend ungewöhnlichen Klänge. Auch wenn er sie sonst wohl ignoriert hätte, er war auf der Suche nach ungewöhnlichem, also macht er sich langsam und vorsichtig auf in die Richtung aus der die Musik erklingt. Wer wusste schon wie der Karrn, wenn er wirklich der Entführer war, seine Opfer anlockte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 21.05.2009, 12:23:26
Jethro nickt grimmig und weiß genau, was Anton meint. Er kennt leider genug Kriegsherren in Karrn, welche finden, dass jedes Jahr ein Jahr zu viel Frieden ist.
„Ich weiß leider was ihr meint. Einige Leute glauben immer noch dieser Krieg hätte zu ihren Gunsten beendet werden können. Aber das ist Wahnsinn und ich bin froh, dass unser König einen anderen Pfad gewählt hat, auch wenn manche es wohl anders sehen.“
Äußert er kurz seine Meinung und hört darauf die beunruhigenden Worte über Julia. Jethro schaut etwas unsicher und nickt dann bekräftigend.
„Natürlich werde ich mit ihr reden. Immerhin wollen wir alle, dass sie gut aufwächst. Aber sagt...“
Doch ehe der Karrn noch etwas sagen kann, stürmt seine Schwester lachend auf ihn zu. Sofort springt Jethro auf und erwidert die Umarmung herzlich, um ihr dann durch das Haar zu wuscheln.
„Ich doch auch Schwesterherz. Ich hoffe du warst immer schön brav und hast keinen Ärger verursacht. Aber lass dich erst einmal ansehen.“
Ein freudiges Gesichtsausdruck, welcher selten in seinem Gesicht steht, festigt sich dort und er begutachtet seine Schwester einen Moment.
Titel: Re: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 23.05.2009, 19:01:25
Uliri lächelt den Wirt freundlich an: "Nun, ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr mir ein Wasser bringen könntet, während wir auf das Eintreffen unserer Begleiter warten."
Kurze darauf wendet der Magier sich auf und begibt sich zu einem der freien Tische, wo er sich gemächlich niederlässt und darauf wartet, dass der Wirt ihm das gewünschte Getränk bringt.
Dabei achtet Uliri nicht im geringsten drauf, wie Nilas sich verhält, der Halb-Elf war in seinen Augen der Mühe einfach nicht wert und es war nicht sonderlich logisch seine Zeit mit dem Jungen zu verschwenden.
Titel: Re: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 23.05.2009, 20:10:16
In den Schatten der schmutzig-mausgrauen Hütten, der durchhängenden Leinen mit als nicht gerade sauber zu bezeichnender Wäsche, schleicht Caelaral durchs Rattenloch, seine Stiefel entlocken dem siffigen Boden kaum ein Geräusch. Immer auf die Quelle der Musik hält er zu, immer deutlicher kann er die Melodie und die Worte erkennen.
Worte, die er nicht versteht, stellt der Valentar fest, gesungen in einer konsonantenreichen und doch melodischen Sprache.
Wenige Straßenbiegungen später bekommt der Tairnadal den Sänger selbst zu Gesicht: der schwarzbemantelte, langhaarige Schwertkämpfer von gestern, der an einer Hauswand lehnt und inbrünstig die Mandoline zupft. Diesmal hängt an seinem Rücken kein Großschwert, und er ist auch nicht alleine - die beiden Mädchen, die Caelaral vorhin schon gesehen hat, leisten dem Mann Gesellschaft. Eine von ihnen steht wie gefroren da, die Augen nur auf den Fremden fixiert. Der Söldner kann ihren Herzschlag beinahe über viele Fuß hinweg hören. Die andere wirkt ein wenig wacher, mit einer Hand auf der Schulter ihrer Freundin und guckt manchmal hin und her - auch wenn ihr Blick ebenso die meiste Zeit auf dem Sänger ruht.

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Anton beobachtet die Szene vor sich mit einem leichten väterlichen Lächeln.
Julia hingegen strahlt und dreht sich sogar voller Kraft und Elan einmal um die eigene Achse. Dann hält sie still und gibt Jethro ein-zwei Herzschläge Zeit, sie anzuschauen. Das Mädchen wirkt völlig gesund und energisch, wenn auch etwas blass für diesen sonnigen Herbst, dem ein heißer Sommer vorangegangen ist. Ihre Augen glitzern nur so vor Leben und Neugier - oder vor Geheimnissen?
"Bleibst du länger hier, Bruder?." starrt sie den Schwarzkünstler bittend an.
In diesem Moment betritt das Dienstmädchen das Foyer, in ihren Händen ein Bronzetablett mit einer eleganten, silbrigen, dampfenden Kanne und zwei Tassen. Diesen stellt sie auf dem Teetischlein ab. "Danke, Else," quittiert der alte Adlige die ausgeführte Aufgabe. "Julia, möchtest du auch einen Tal?," fragt er sogleich und erntet von der jungen Karrn ein zustimmendes Nicken. "Ja, gerne!" Ohne weitere Anweisungen abzuwarten, begibt sich die Dienstbotin schon in die Küche.

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"Marita, du hast den Herrn gehört, hol ihm ein Wasser!," schiebt Manz die Arbeit auf seine Nichte ab, nachdem Uliri seine einfache Bestellung abgegeben hat. Paar Minuten später bekommt der Elfenmagier einen gefüllten Becher auf seinen Tisch gestellt. "Bitte sehr," lächelt die junge Bedienung und huscht schon davon.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 25.05.2009, 21:25:39
Hab ich dich!, innerlich freut sich der Valenar über seine, wenn auch zufällig zu Stande gekommene Entdeckung. Unter seinem Schleier verzieht sich sein Mund zu einem wölfischen Grinsen. Doch wie der Jäger auf der Pirsch währt die Freude nur kurz, den noch ist die Beute nicht zur Strecke gebracht. Zum ersten seit er vom Gasthaus aufgebrochen ist bedauert es niemanden dabei zu haben und sei es nur um eine Nachricht zu schicken und den Rest zu holen. Den er hatte nicht umsonst vor Alleingängen gewarnt. Den auch wenn er ein Meister des Kampfes war,  steht es um den Karrn sicher nicht anders. Mit Unterstützung hätte er wenigstens die anderen als Kanonenfutter zwischen sich und ihm. Doch als jemand der sich am Ende des Krieges regelmäßig Scharmützel mit breländischen Waldläufern lieferte und diese in aller Regel für sich entschied, brauchte er auch andere Fähigkeiten. Daher bleibt er im Schatten der Häuser und beobachtet wie sich die Situation weiter entwickelt, notfalls würde er den Karrn bis tief in die Nacht verfolgen, bis er dessen Unterschlupf kannte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 28.05.2009, 10:06:48
Schweigend setzt sich Nilas neben Uliri. Plötzlich fällt er - ohne erkennbare äußere Ursache - in ein Loch tiefster Trauer und Verzweiflung. Die Belastung durch den Pakt nimmt mit jedem Tag zu, doch der junge Astronom ist sich dessen nicht bewusst. Er weiß vielleicht woher die psychischen Veränderungen kommen, will es aber nicht wahrhaben, und sich nicht eingestehen. Zu groß ist die Macht und die Verlockung, die dieser Pakt mit sich bringt.
Mit leerem Blick in Richtung Boden verharrt er einige Minuten, und als dann der Becher abgestellt wird, wird er ruckartig aus seinen trübsinnigen Gedanken gerissen.
Genervt springt er auf und läuft nervös in dem Schankraum auf und ab.
"Ja, also Herr Jaren. Sollen wir jetzt den ganzen lieben langen Tag hier herumsitzen und warten ?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 28.05.2009, 14:30:46
Jethro schaut sich seine Schwester genau an und lächelnd dabei freundlich, fast etwas stolz. Dennoch wirkt sein Blick auch für einen Bruchteil besorgt, wegen dem was er sieht.
“Sie verbringt eindeutig zu viel Zeit in ihrem Zimmer. Ich frage mich, ob ihre Ausbrüche schon so schlimm sind oder sollte es gar etwas Anderes sein? Hm könnte es sein, dass ihr Interessen sich etwas sehr stark manifestiert hat? Hm dies wäre eine weitere Erklärung die ich überprüfen muss. Anscheinend sollte ich länger hier bleiben, aber das kann mir recht sein. Dieses Dorf ist sowieso ziemlich interessiert...“
Der Karrn nickt mit einem Lachen.
„Ich denke schon, dass ich länger bleibe, auch wenn ich noch nicht weiß wie viel Zeit ich im Moment finde, tut mir leid.“
Dann kommt aber schon das Dienstmädchen herein und Jethro bedankt sich ebenso für den Tee. Sein Blick wechselt einen Moment zwischen Julia und Anton.
„Nun erzähle doch mal wie es dir so bei den ir´Vaires gefällt?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 28.05.2009, 16:43:50
Auf leisen Sohlen pirscht Caelaral durch die schmutzige Gasse. Er hat es schon besser gekonnt, ist dem Elfen bewußt, dennoch sind der Karrn und seine Zuhörerinnen so sehr abgelenkt, dass sie um sich herum nichts wahrzunehmen scheinen.
Hinter einem kleinen in die Straße ragenden Anbau kommt der Valenar zum Stehen, kaum mehr als zwei Dutzend Fuß von der Szenerie entfernt. Immer noch schenkt ihm niemand Beachtung - ja, außer dem Trio, das er beobachtet, ist auch niemand mehr in der Nähe zu sehen, in diesem verstaubten Eck der Stadt.

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"Warum nicht? Bist du gar nicht meinetwegen hier?," wundert sich Julia, dass ihr Bruder meint, wenig Zeit zu haben. Auch Anton schaut etwas verwundert drein, hält sich aber höflich zurück, während die Geschwister sich unterhalten.
"Äh, na klar gefällt es mir hier," bekräftigt das Mädchen; wahrscheinlich liegt die eifrige Antwort aber auch an Anton ir'Vaires Gegenwart. "Sie sind nett zu mir und ich darf in die Bibliothek. Das ist schön, weil es draußen ständig so hell und warm ist!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 28.05.2009, 19:10:48
Uliri seufzt kurz ob der Ungeduld des Halbelfen bevor er antwortet: "Nun, was schlagt ihr denn vor zu tun Herr Greven? Sinnlos durch die Stadt irren in der Hoffnung, dass wir über irgendeinen Hinweis stolpern? Eine nicht gerade Erfolgversprechende Maßnahme. Die logische Alternative ist zu warten und uns schließlich mit den anderen auszutauschen um das weitere Vorgehen zu koordinieren."
Dabei nippt der Magier ganz ruhig an seinen Wasser, sich durchaus bewusst, dass der Halb-Elf seine Gedankengänge nicht würde nachvollziehen können.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 28.05.2009, 20:27:43
Verwirrt erwidert der Wandler den Blick der Zwergin. Er folgt ihr kopfschüttelnd. Als sie ein gutes Stück vom Haus der alten Schachtel entfernt sind, tippt er sie an der Schulter und schaut sie ernst an. "Ich weiß nicht, was Euer Volk von Zusammenhalt und Loyalität versteht", sagt er vorwurfsvoll. "Aber was Ihr zu der alten Frau gesagt habt, war sehr verletzend. Ich bin hier, um Euch zu helfen. Und Ihr habt nichts besseres zu tun, als mich öffentlich zu beleidigen? Wir sollten geschlossen als Gruppe auftreten, nicht zwiegespalten. So können wir sicherlich keinen Erfolg bei welchen Ermittlungen auch immer haben. Denkt mal drüber nach", setzt er hinzu und geht mit gesenktem Kopf weiter. Sein Gesicht ist nachdenklich und kummervoll, und auch Gerdis kann dies erkennen, egal wie viel Barthaare es bedecken.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 28.05.2009, 21:43:23
Jethro schaut etwas fürsorglicher bei den Worten, warum er nicht zu viel Zeit hat und wechselt schnell in einen beruhigenden Ton.
„Doch natürlich bin ich wegen dir gekommen, aber anscheinend meint es jemand nicht gut mit mir. Kaum war ich in diesem friedlichen Ort angekommen, wurde ich in etwas hinein gezogen und wie wir nun mal sind, bringen wir etwas angefangenes auch zu Ende. Aber mach dir keine Sorgen, spätestens wenn alles vorbei ist habe ich ganz viel Zeit und ich werde auch zwischendurch versuchen vorbei zu schauen.“
Bei ihrer bekräftigten Aussage nickt er, um dann aber doch eine Augenbraue noch oben zu ziehen.
„Zu hell und warm?“
Jethro kann sich ein Lachen nicht verkneifen.
„Na wenn du meinst Schwesterchen. Was gibt es denn interessantes in der Bibliothek, dass du alte staubige Wälzer dem Toben vorziehst?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 29.05.2009, 08:34:53
Gerdis schaut Razzy verwundert an. Sie scheint zunächst gar nicht zu verstehen, was den Wandler beschäftigt. Erst nach einer Weile kommt so etwas wie Verstehen in ihren Gesichtsausdruck. "Ich werde euch nicht dafür ungespitzt in den Boden hauen, dass ihr mir mangelnde Loyalität vorwerft. Ihr habt offensichtlich eine völlig andere Vorstellung von der Welt, als es meine ist."
Die Zwergin scheint sich fast in Wut zu reden, als sie diese Worte ausspricht. Doch dann nimmt sie sich merklich zurück und spricht ruhiger weiter. "Ich wollte euch nicht beleidigen, aber dieser Frau kann ich trotzdem sagen, dass ich mich nicht zu einer Bettgenossin von euch machen lasse! Ich finde die Vorstellung wenig erstrebenswert mich mit jemanden aus einer anderen Rasse in ein Bett zu legen und zu paaren. Und dies völlig unabhängig davon, ob der Mann ein Wandler, ein Mensch oder ein Halbling ist. Damit habe ich nicht euch beleidigt, sondern mich gegen die Vorstellungen der alten Frau gewehrt. Wenn es euch nicht passt, dass ich mich so gegen diese Vorstellungen stemme, ist dies nicht meine Schuld."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 29.05.2009, 17:11:59
Bei Jethros Worten ballt Julia die zierlichen Fäuste und schaut entschlossen drein.
"Wer?! Will sich hier jemand mit den ir'Reklans anlegen, hm?!," grollt sie, "und dafür jagt er Hugos Haus in die Luft?!" Das schlaue Mädchen hat scheinbar schnell eins und eins zusammengerechnet. Anton streckt eine sehnige Hand aus und berührt die junge Karrn beruhigend am Unterarm. "Mach du dir keine Sorgen, Kind," bittet er seufzend; er muss wohl inzwischen gut wissen, wie schwer zu besänftigen Julia ist.
"Seit ich da rein darf, sind sie nicht mehr staubig," lacht diese, nachdem ihr Bruder das Thema gewechselt hat - ihre Augen künden jedoch deutlich, dass die Sache für sie noch lange nicht gegessen ist. "Die ir'Vaires haben so viele schöne Bücher gesammelt! Kennst du schon 'Der Verfluchte und die Aschenlilie'? Die Geschichte musst du lesen!," ereifert Julia sich.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 29.05.2009, 17:34:27
Jethro lächelt und streicht Julia ebenso beruhigend über den Arm.
„Mach dir keine Sorgen. Ich werde schon fertig mit ihnen und außerdem sind das wohl kaum Themen mit denen sich ein kleines Mädchen beschäftigen sollten.“
Dann lächelt der Karrn wieder und schüttelt den Kopf.
„Nein diese Geschichte kenne ich nicht, aber ich bin sicher du wirst etwas daran ändern. Aber es freut mich, wenn du das Lesen immer noch schätzt.“

Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 02.06.2009, 22:24:34
Nach Gerdis Worten dreht sich Razzy nochmal um, um einige letzte Worte zu dem Thema zu verlieren. "Wie es einige eflische Barden in Sharn so schön zu sagen pflegten: Der Ton macht die Musik. Und Eure Töne waren falsch und feige", erwidert Razzy den unsinnigen Verusch der Zwergin, sich von rassistischem Gedankengut zu befreien. "Nun sollten wir aber weitergehen, bevor ich hier wieder von sämtlichen Einheimischen mit Worten gesteinigt werde. Das ist nämlich der Dank, den man hier bekommt, wenn man zu helfen versucht. Wie auch in unserer netten Gruppe." Dann geht er weiter, ohne seinen Blick auf etwas bestimmtes zu richten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 03.06.2009, 11:28:09
Gerdis schüttelt den Kopf bei Razzy's Worten. "Meine Worte waren feige? Ist das eure Art mir den Hof zu machen?" Die Zwergin versteht überhaupt nicht, was den Wandler so aufregt an ihrer Äußerung. Aber sie glaubt auch nicht, dass sie den Mann irgendwie beeinflussen kann. Daher zuckt sie mit den Achseln. Das Gespräch macht für sie keinen Sinn mehr.
Stattdessen widmet sie sich der konkreten Problematik. "Hast du eine Idee, wo wir hier etwas finden könnten?" Die Zwergin schaut sich die Straße, die die Frau benutzt haben muss weiter an. Sie weiß nicht so genau worauf sie achten müsste und man kann ihr unschwer ansehen, dass sie nicht wirklich einen Einfall hat, was ihr helfen könnte.[1]
 1. Würfe (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4117.msg501606.html#msg501606)
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 03.06.2009, 20:31:31
"Aber nein, Lesen macht doch so viel Spaß! Und tut etwas dafür," tippt sich Julia mit dem Ziegefinger auf die Stirn. "Komm, ich zeige dir mein Zimmer," schlägt sie vor und greift nach Jethros Arm. "Ich darf doch, oder?," sucht das Mädchen die Zustimmung ihres Gastgebers, der wohlwollend nickt.
"Geht ruhig hoch. Ihr findet mich im Hof," sagt Anton und wirft dem Karrn einen längeren, bittenden Blick zu. "Wenn Ihr etwas braucht, fragt einfach Else."
Ungeduldig zupft Julia am Ärmel ihres Bruders und würde ihn sofort nach oben in ihr Zimmer führen.

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Gerdis sieht sich ratlos in der Straße um. Leute ziehen an ihr vorbei, größtenteils Menschen, aber auch gelegentlich der eine oder andere Halbelf. Alle sehen beschäftigt und zielstrebig aus. Nur vielleicht nicht der Grobschmied, der sich sitzend mit einem anderen Mann unterhält, während seine zwei Lehrlinge für ihn arbeiten...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 04.06.2009, 08:50:26
Da ihre Begleiter wenig Hilfe leisten, versucht die Zwergin die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Im Stillen verflucht sie den Adeligen aus Karrn, der auf eine Teilung der Gruppe bestanden hat. Nun ist sie mit zwei Leuten unterwegs, die so gesprächig sind wie ein Fisch und offensichtlich völlig ungeeignet für eine derartige Untersuchung, wie sie nun notwendig scheint. Gerdis schüttelt missmutig den Kopf und fragt sich, was sie verbrochen hat, um eine derartige Aufgabe zu bekommen. Sie kann kämpfen und jetzt muss sie die Anführerin eines Trupps von Leuten sein, die eine Art Schnitzeljagd spielen.
Dann fällt ihr der Grobschmied auf. Dies scheint in ihren Augen, der einzige zu sein, der hier schon länger gesessen haben könnte. Vielleicht hat der Mann, die flüchtende Frau gesehen. "Wir sollten mal darüber gehen. Vielleicht weiß der Schmied etwas," erklärt Gerdis ihren Begleitern und setzt sofort ihren Einfall in die tat um. Entschlossen geht sie zu dem Mann und wartet auf eine Gesprächspause, um den Schmied etwas fragen zu können. Sie will nicht unhöflich sein und wartet bis der Mann sich ihr zuwendet bevor sie das Wort an ihn richtet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 05.06.2009, 01:14:33
Der ältere, genauso feiste wie kräftige Schmied bemerkt Gerdis, während sie noch auf ihn zu geht. "Augenblick, Silan," reißt er sich von seinem Dialog los und wendet sich an der Mror-Kriegerin. Eine Art Funke des Erkennens glimmt in seinen kleinen, dunklen Augen auf.
"Ah, womit kann ich helfen, Frau Zwergin? Ihr wart doch eine von denen, die die Biester in Hugos Haus bekriegt haben, oder? Was für ein Tag!," begrüßt er Gerdis. Anscheinend redet der Mann viel lieber, als er arbeitet, was die grimmigen Mienen der Lehrlinge nur noch bestätigen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 05.06.2009, 11:30:24
Jethro lächelt bei den Worten seiner Schwester und ahmt ihre Geste nach, um hinzuzufügen.
„Und manchmal braucht man dort schon vorher etwas. Aber daran zweifele ich gar nicht bei dir. Also zeig mir mal dein Zimmer.“
Mit einem dankbaren Nicken schaut er zu Anton.
„Vielen Dank für das Verständnis und die Gastfreundschaft.“
Dann würde der Karrn mit seiner Schwester gehen und ist gespannt, was er finden würde.


Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 05.06.2009, 22:35:16
Weiterhin beobachtend bleibt der Valenar im Schatten. Er hofft, dass was immer der Karrn vorhatte, es schnell ging. Scheinbar hatte er seine beiden nächsten Opfer gefunden. Und Beide waren ihn scheinbar ungeachtet dessen was die letzten Tage im Rattenviertel passiert war leichtsinnig ins Netz gegangen. Doch solange er keine Unterstützung hat, blieb ihm nur beobachten, sollte doch mit den Frauen passieren was wollte, sie waren ihm egal. Ihm ging es schließlich nicht darum den Opfern zu helfen sondern endlich etwas dafür zu tun aus diesem Loch herauszukommen um den Sand der Wüste wieder unter seinen Füßen zu spüren.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 06.06.2009, 13:28:16
"Naja, wenn ihr unbedingt den ganzen lieben langen Tag hier sitzen und warten wollt" zuckt Nilas nur mit den Schultern "Bitte."
Er geht unruhig auf und ab und kaut dabei auf den Überresten seines Zeigefingernagels.
"Wir könnten ja die anderen suchen."
Ein weiteres Mal durchschreitet er den Raum.
"Was meint ihr,... Herr Jaren ?" betont er die förmliche Anrede.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 06.06.2009, 13:52:06
Uliri zieht skeptisch die Augenbrauen hoch: "Ihr wollt ganz Hiberné nach ihnen absuchen? Nun, wenn es euch glücklich macht, dann tut dies. Ich halte es für nicht allzu sinnvoll durch die Stadt zu irren und am besten noch fragen nach Ermittlern zu stellen und dadurch noch mehr Aufmerksamkeit auf die Nachforschungen zu richten und sämtliche Einwohner darauf hinzuweisen, dass wieder jemand nach den Mördern sucht. Aber wenn ihr es für erforderlich haltet und nicht einige zeit zu warten vermögt, wie es ausgemacht war, so bin ich der letzte der euch aufhalten wird."
Den Halb-Elfen nicht weiter beachtend nimmt Uliri einen Schluck aus seinem Glas und beschäftigt sich dann in Gedanken weiter mit dem Fall und einigen theoretischen Ansätzen bezüglich der arkanen Künste an denen er schon seid längererZeit arbeitet, die mit etwas Aufwand vielleicht in neuen Zauberformeln gipfeln könnten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 06.06.2009, 21:55:04
Gerdis versucht den Mann freundlich anzulächeln, obwohl sie weiß, dass sie von derartigen Dingen wenig versteht. Wenn es sich wenigstens um einen Zwergen handeln würde, dann könnte sie seine Gestik und Mimik besser verstehen. Frustriert und auch ein wenig enttäuscht über den Verlauf der ganzen Aktion zuckt sie mit den Achseln, bevor sie dem Schmied ihre Frage stellt.
"Seid mir gerüßt Meister. Mögen die Neun euch immer beistehen. Ich und meine Begleiter suchen nach einer Halb-Elfin. Sie hat dort hinten..." Damit zeigt die Zwergin grob in die Richtung aus der sie gekommen sind " ... für einigen Ärger gesorgt." Die Zwergin schaut ernst drein bevor sie fortfährt. "Hat jemand viel beschäftigtes wie ihr, sie vielleicht trotz seiner schweren Arbeit gesehen?"[1]
 1. Bei Diplomatie kläglich gescheitert (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4117.msg503091.html#msg503091)
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 07.06.2009, 03:32:57
Jethro findet sich in einem kleinen, abgedunkelten Zimmer wieder. Die Vorhänge sind zugezogen und lassen kaum Sonnenlicht hinein.  Das teure, wenn auch nicht sehr zahlreiche Möbliar, bestehend aus Bett, Schrank, Spiegelkommode, Schreibtisch, Sessel und Nachhtisch, dient hauptsächlich dem Lagern von Büchern. Auf dem Nachttischlein steht eine einsame Kerze, die für die eigentliche Beleuchtung im Raum sorgt.
"Hier, das musst du übrigens mal unbedingt lesen. Und das hier," preist das Mädchen gleich ein paar der Bücher an. "Gemütlich hier, findest du nicht? Else hat es schon aufgegeben, die Vorhänge aufzuziehen," lacht die junge Schwester des Schwarzkünstlers.

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Caelaral hört noch eine ganze Weile das Privatkonzert mit. Der Mann ist musikalisch äußerst begnadet, muss der Valenar feststellen. Selbst er kann nicht umhin, dem Karrn gewissen Respekt zu zollen, ja seine Kunst zu bewundern... Wo kommt dieser Gedanke plötzlich her?!
Nur ganz schüchtern besteht eins der Mädchen irgendwann, dass sie und ihre Freundin noch Arbeiten zu Hause zu erledigen haben. "Ich komm schon nach, Ilra!," verspricht die andere, aber der Sänger mischt sich galant ein: "Ich trenne mich ebenso ungerne von solch bezaubernden Damen," säuselt er, "erlaubt eurem bescheidenen Diener, euch zu geleiten."
Das Angebot können ihm die Mädchen nicht abschlagen, und das Trio setzt sich schließlich auf den Weg - in Richtung des Tairnadal[1].

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Das Gespräch hätte nicht ungünstiger anfangen können. Säuerlich verzieht der Schmied die runde Miene und sieht Gerdis anschuldigend an. "Was soll denn dieser Spott, Frau Zwergin? Ein alter Mann wird seine müden Knochen wohl auch mal ausruhen lassen dürfen, findet Ihr nicht?," nimmt er die Worte der Kriegerin übel, und bemerkt zum Glück das Grinsen seiner Gehilfen hinter seinem Rücken nicht. "Halbelfen laufen hier schon einige 'rum, vielleicht habe ich eine gesehen, vielleicht nicht, keine Ahnung!"
 1. Neuen Heimlichkeitswurf bitte!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 07.06.2009, 10:31:41
Jethro schließt die Tür hinter sich und schaut das Zimmer an. Mit einem völlig neutralem Blick nimmt er alles wahr und versucht seine Gedanken zu ordnen.
“So, so ich sehe schon sie würde sich wahrscheinlich jetzt schon in Artur wohlfühlen. Ein interessanter Gedanke, aber...“
Jedoch werden seine Gedanken sofort von seiner lebhaften Schwester unterbrochen. Bei ihren Hinweisen auf die Büchern lächelt er, um dann bei ihrer Frage zu bemerken.
“Erinnert mich ein wenig an die Akademie, auch wenn wir keine Vorhänge gebraucht haben.“
Der Karrn geht einige Schritte im Zimmer umher und überlegt einen Moment in seinem Rucksack zu kramen. Am Ende entscheidet er sich dafür und beginnt mit der Tätigkeit quälend langsam.
„Nun erzähle mal. Ich habe gehört deine Gastfamilie macht sich Sorgen um dich, weil du dich in deinem Zimmer einschließt und Heimweh hast. Also was ist es denn wirklich?“
Fragt er ohne bösen Ton, sondern eher väterlich liebevoll.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 07.06.2009, 21:29:17
Gerdis scheint sich nicht wirklich zu wundern über die Abfuhr, die der Mann ihr erteilt. "Ich spotte nicht, Meister. Ich kann sehr wohl verstehen, dass jemand sich von seinen mühsamen Tagewerk erholt." Die Frau holt Luft: "Aber es mag euch erstaunen, aber auch ich gehe hier meinem Tagewerk nach und es stört mich ganz gewaltig, dass hier die ganze Stadt der meinung ist, sie müsse sich dumme oder anzügliche Bemerkungen herausnehmen, wenn sie höflich gefragt wird! Seid ihr jetzt daran interessiert jemanden zu helfen, der für die Stadt arbeitet oder muss ich erst mit einem Mann aus dem Rathaus wiederkommen?"
Es ist offensichtlich, dass die Zwergin nicht unbedingt zu den langmütigsten Wesen Eberrons gehört und offensichtlich ist sie kurz davor wirklich zu explodieren.[1]
 1. Intimidate (auch misslungen  :( ) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4117.msg503340.html#msg503340)
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 08.06.2009, 21:40:23
Leider bestätigt das Gespräch mit dem Magieschmied die schlechte Meinung Razzys von der ungehobelten Zwergin nur noch mehr. Scheinbar hat ihr rüpelhaftes Auftreten gerade eine Spur zerquetscht, wie sie es vorher mit Razzys Würde getan hatte. "Wenn Ihr gestattet", geht er einen Schritt vorbei an Gerdis und auf den Mann zu. "Raszpard Scharfklang mein Name. Ich bin eher der Betroffene bei dem Vorfall mit der Halb-Elfe. Ihr sagtet, Ihr habt vielleicht etwas gesehen? Würdet Ihr uns bei einem Glas Bie darüber berichten? Sicherlich ist ein Gasthaus erholsamer als eine Bank an der Straße, oder?" Hoffentlich geht der Schuss nicht nach hinten los und der Alte lügt sich hier was zusammen. Es muss doch jemanden geben, dem diese Hexe schonmal aufgefallen ist!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.06.2009, 21:07:39
Julia schaut zuallererst zu, dass die Zimmertür auch ordentlich geschlossen ist - und verschlossen. Dann grinst sie Jethro verschwörerisch an und senkt die Stimme zu einem Flüstern:
"Naja, den ir'Vaires habe ich mich nie getraut das zu zeigen. Auch wenn sie nett sind," verrät das Mädchen. Aus einer Schreibtischschublade holt sie eine verschlossene Kiste, als deren Schlüssel sich ein kleiner, schmucker Ring am Finger der Karrn erweist. Verborgen in der kleinen geheimen Truhe liegen ein Buch und einige Materialien, wie etwa Fläschchen mit diversen - meist roten - Flüssigkeiten, dünne Tierknochen oder Pulversäckchen. "Ich übe," erklärt die junge Adlige ihrem Bruder. "Habe ich von zuhause mitgebracht. Das Blut ist stark in unserer Familie, haben Mutter und Vater gesagt. Und bei mir soll es auch so bleiben. Irgendwann werde ich auch in Atur studieren, wie du!," scheint Julia da ganz zuversichtlich.
Als sie merkt, dass der Schwarzkünstler immer noch in seinem Rucksack wühlt, starrt sie ihn fragend an und lugt dann ins Behältnis. "Was hast du denn da, Bruderherz?"

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Der Schmied ist an diesem Tag vielleicht mit dem falschen Fuß aufgestanden, jedenfalls verliert er schnell die Beherrschung. Verscheuchend mit den Armen wedelnd, blafft er Gerdis und Razzy an: "Seid ihr beiden Vagabunde zu mir gekommen, um mich zu beleidigen oder mich mit irgendwelchem Geschwätz abzulenken? Ich würd' mich nicht wundern, wenn eure Komplizen irgendwo um die Ecke lauern! Haut lieber ab, bevor ich euch persönlich die Stra0e 'runter jage!"
Die Gehilfen müssen ihre grinsenden Mienen mühevoll verbergen, während der eigentliche Gesprächspartner des Schmiedes, ein völlig unscheinbarer Mann, unbeteiligt abwartet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 09.06.2009, 23:00:47
Jethro lauscht aufmerksam, während er weiterhin in seiner Tasche wühlt.
“Ist es also doch schon soweit? Ich frage mich, was sie heimlich wohl lernt. Ob sie schon große Fortschritte gemacht hat? Es ist auf jeden Fall gefährlich, wenn sie nicht aufpasst. Was sage ich ihn nur am Besten.“
Als dann aber ihre Frage kommt, lächelt er und holt ein kleines, verpacktes Paket heraus.
„Nun ein Geschenk für dich.“
Einen Moment hält der Karrn es hin, doch dann zieht er es mit einem Lächeln zurück.
„Aber du solltest dir eine bessere Ausrede einfallen lassen und aufpassen, sonst wirst du niemals nach Atur kommen, wegen eines Unfalles. Was hast du denn bisher versucht? Nur für den Fall, dass ich dir helfen kann oder dich von einem Fehler abhalten.“
Fragt er durchaus interessiert und hält das Geschenk dann doch hin.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 10.06.2009, 10:54:32
Gerdis hat nun das Ende ihres bekanntermaßen nicht sehr langen Geduldsfadens erreicht. Mit hochrotem Kopf schaut sie zu dem Schmied und schreit ihn an: "Nur zu ihr Menschenschinder! Ich bin gerade in der Stimmung für eine kleine Auseinandersetzung, weil in dieser gottlosen Stadt offensichtlich niemand bereit ist jemanden zu helfen, der sich für die Bewohner einsetzt!" Mit einer schwungvollen Bewegung zieht die Frau ihren großen Hammer aus der Halterung auf ihrem Rücken. "Wenn ihr glaubt, dass ihr uns hier durch die Straße jagen müsst, weil ich euch eine Frage gestellt habe. Nur zu, versucht euer Glück! Aber beschwert euch nicht, wenn ihr danach einen Erben für euer Geschäft braucht!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 10.06.2009, 18:34:41
Julias Augen blitzen neugierig auf. "Ein Geschenk? Was denn?," kann Jethro die Spannung seiner Schwester förmlich spüren.
Als es das Mädchen jedoch nach ihren Errungenschaften fragt, zögert sie nicht zu berichten: "Ich hatte keine Unfälle, ich bin ja auch vorsichtig. Aber ich kann schon das Blut beleben! Naja, zumindest ein wenig davon," zupft sie an einem der Fläschchen. "Du weißt nicht vielleicht, ob es auch permanent geht?," fragt das belesene Kind darauf, die Augen halb auf den offenen Rucksack gerichtet.

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Für einen Moment wird es totenstill um Gerdis herum. Stimmen verstummen, selbst das regelmäßige Klappern der Werkzeuge bleibt aus. In einem Umkreis von gut zwei dutzend Ellen richten sich aller Augen auf die wütende Zwergen.
Der Schmied saugt, schnaufend wie eine cannithsche Dampfwalze, fassungslos die Luft ein und ballt die beachtlichen Fäuste. Nach zwei-drei Herzschlägen scheint er ausreichend Luft für eine Erwiderung geholt zu haben. Ohne von der Bank aufzustehen, donnert der Mann zurück:
"Ihr wollt mich in meinem eigenen Haus bedrohen?! Dummschwätzer und Banditen seid ihr, verschwindet, bevor ich die Wachen rufe! Unerhört, das!"
Das Gesicht des Schmiedes glüht heißer, als das Eisen im Ofen, und seine Drohung klingt ernst gemeint - dennoch gibt es für die Zwergin und den Wandler einen Grund, die Auseinandersetzung bleiben zu lassen: weiter unten in der Straße, unterhält sich Lycius indessen mit einer Frau. Einer, die sowohl Gerdis als auch Razzy bekannt vorkommt. Die Frau mit dem Eimer und die Schaulustige aus der Menge...

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Aus seinem Versteck hinter dem Anbau beobachtet Caelaral, wie der Karrn mit den beiden Mädchen in seiner unmittelbaren Nähe die Gasse entlang stolziert. Zu spät fällt der Blick der Elfen auf seinen eigenen Schatten, der verräterisch aus dem Versteck herausragt.
Ein schriller Schrei zerschneidet die Luft - eins der Mädchen zeigt mit dem Finger auf den unheimlichen Schatten und drückt sich hinter den Minnesänger. Dieser hat bereits ein Kurzschwert, das vorhin von seinem Mantel verborgen war, in der Hand. "Fürchtet euch nicht, meine Damen," beschwichtigt der Mann sie mit ruhiger, fester Stimme.
Mehrere Schritte später sehen sich der Valenar und der Karrn in die Augen. Dann richten sich zwei weitere Paar Augen auf den Tairnadal.
"Pfah, ein dreckiger Schlächter, hier in Hibernè! Kein Wunder, dass die Straßen nicht mehr sicher sind!," speit der Schwertkämpfer und Sänger verächtlich. "Woher auch immer du gekrochen bist, dein mörderisches Treiben endet hier!" Selbst Caelaral, der kein guter Menschenkenner ist, merkt deutlich, dass die Worte des Karrn mehr seinen Schützlingen gelten. Mit einem entschlossenen Blick schaut er die beiden Mädchen an und geht, die Schwerthand tödlich ruhig, auf den Söldner zu.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 11.06.2009, 00:06:03
"Natürlich, der in großen Teilen der Stadt bekannte Valenar hat nichts anderes zu tun, als Menschen im Rattenviertel zu jagen. Das Menschen verschwinden fällt ja nicht auf und dem ersten, dem man die Schuld zuschiebt ist dem Söldner, der diese Stadt im Krieg öfter vor einer Inversion Breland gerettet hat als die meisten Bewohner ahnen. Ich finde eine andere Theorie viel interessanter. Ich habe gehört seit ein Leichenfreund durch die Straßen marschiert, von dessen Anwesenheit keine offizielle Stelle dieser Stadt etwas weiß, plötzlich Menschen nicht mehr auftauchen. Er ist nicht zufällig ein Bekannter von euch?", fragt der Valenar mit gespielt unschuldiger Stimme. Sobald der Karrn jedoch ihm näher gekommen ist, als ihm unbedingt lieb ist, nimmt er seinen Bogen zur Hand und legt einen Pfeil auf. "Und ich empfehle euch nicht unbedingt es auf einem Kräftemessen ankommen zu lassen, ihr solltet euch dem Ausgang nicht allzu sicher sein. "Außerdem habt ihr sicherlich besseres zu tun, die Damen warten darauf, dass sie sicher nach Hause kommen und ein Ehrenmann wie ihr wird doch keinen sinnlosen Streit anfangen", stichelt er weiter, während er innerlich seine Chancen zwischen Flucht, Sieg im direkten Kampf und den Karrn zum weitergehen zu bringen abwägt. Das Beste wäre es für ihn, wenn dieser weiter ziehen würde und er dessen frischer Spur folgen konnte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 11.06.2009, 16:38:45
Jethro lächelt und überlegt einen Moment. Aber ehe er antwortet hält er die kleine verpackte Kiste noch etwas deutlicher hin.
„Nun nimm einfach und siehe selbst.“
“Mal sehen wie ihr das Modell eines Karrnarth Skelettes gefällt. Aus echten Materialen und eines Tages zeige ich ihr wie sie es beleben kann. Wenn sie mag, aber daran zweifele ich irgendwie nicht mehr.“
Dann antwort er aber doch noch.
“Es gibt schon Mittel und Wege, allerdings fürchte ich sind diese noch zu gefährlich. Aber vielleicht zeige ich es dir noch. Aber trotzdem brauchen wir eine bessere Ausrede für dich. Vor allem, weil ich ja jetzt mit dir darüber geredet habe und du nicht weitermachen kannst.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 11.06.2009, 16:56:19
Gerdis schaut den Schmied einen Augenblick finster an. Fast scheint es so, als wolle die Kämpferin den Waffengang mit dem Mann tatsächlich wagen, auch wenn dies überhaupt nichts mit ihrer Aufgabe zu tun hat. Offensichtlich ist sie in einer Stimmung, in der sie erst einmal ihr Mütchen kühlen möchte und eine saftige Prügelei scheint dafür der richtige Weg zu sein.
Immer noch mit rotem Kopf schreit sie auf den Mann weiter ein: "Ich bedrohe euch nicht! Ich verspreche euch eine gehörige Tracht Prügel, wenn ihr hier weiter jemandem im Wege steht der der Stadt helfen soll! Wenn ihr jetzt nicht bald in eure bescheuerte Schmiede geht, werde ich euch darein treiben!" Mit einer eher beiläufigen Drehung des schweren Hammers versucht die junge Zwergin ihren Worten mehr Nachdruck zu verleihen. Dann schaut sie sich zu ihren beiden Begleitern um, da sie feststellen möchte, ob diese sie unterstützen. Dabei erkennt sie, dass der junge Priester gar nicht mehr bei ihnen steht.
"Was bei den Neunen macht der Mann, denn da?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 11.06.2009, 17:56:33
Voller Spannung nimmt Julia das Kästchen entgegen. Bevor sie es öffnet, setzt sich sich auf den Schreibtischsessel und stellt die Kiste auf ihrem Schoß ab; dann hebt sie endlich den Deckel.
Mit offenem Mund nimmt sie behutsam den Inhalt heraus, fährt mit den Fingern über die filigran bearbeiteten Knochen. "Der ist ja süß!," freut sich das Mädchen, "aus echten Knochen! Wo hast du den denn her? Ach, danke, Bruderherz!," springt sie auf und umarmt Jethro dankbar. "Wenn er aus echten Knochen ist, kann ich ihn bestimmt auch animieren! Oder? Das wäre ja toll! Ich nenne ihn... Marduk! Was hältst du davon?"
Etwas erschrocken wirkt die junge Karrn, als ihr Bruder schließlich meint, dass sie nicht mehr üben kann - die Bitte Anton ir'Vaires an Jethro hat sie ja nicht mitgehört. "Wie nicht? Weil wir darüber geredet haben? Du willst es mir doch nicht ausreden, oder? Dann hättest du mir das Skelett nicht mitgebracht," wirkt sie irritiert.

---

"Faule Ausreden," speit der Karrn, während der immer weiter auf Caelaral zugeht. "Aundair bezahlt keine Söldner mehr, euresgleichen sind Banditen!" Der Fremde sieht nicht aus, als würde er nachgeben, bevor er den Kopf des Valenars als Trophäe mitgenommen hat...[1]
 1. Initiative bitte!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 11.06.2009, 19:00:33
Jethro lächelt breit als er die Reaktion seiner Schwester sieht und erwidert die Umarmung gern. Aber dann treffen ihn einige Fragen und er muss loslachen. Als erstes widmet er sich aber den fröhlicheren Themen. Mit einer Geste zeigt er auf das Skelett.
„Eine Sonderanfertigung nur für dich. Du wirst es wohl kaum zu kaufen finden und nun ja wohl auch keinen großen Absatz. Ja theoretisch kann er belebt werden und nun ja wir haben unsere Kriegsknechte eigentlich nie Namen geben aus verständlichen Gründen.“
Schließt er mit einem fröhlichen Ton ab und fährt fort.
„Aber ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Du hast Anton erzählt du würdest dich wegen Heimweh einschließen und Traurig sein. Nun ich wollte mich darum kümmern und dachte mir schon, dass es andere Gründe hat. Nun damit ich nicht schlecht dastehe, sollten wir uns einen besseren Weg überleben, als diese kleine Lüge.“
Zwinkert er.

Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 12.06.2009, 14:35:41
Razzy versucht die ganze Zeit über, die Fassung zu wahren. Bei den Monen, die Bewohner dieser Stadt scheinen dauerhaft mies gelaunt und derart unhöflich zu sein, wie man es sich nur vorstellen konnte. Überall warten feindlich gesinnte Gesichter, hinter jeder Ecke befürchtet Razzy mittlerweise, bespuckt oder angepöbelt zu werden. Und dann noch diese burschige Zwergin mit ihrem wilen Auftreten. Wo bin ich da nur wieder hingeraten?
Gerade als Razzy versucht, di Situation aufzuklären und Gerdis von dem Schmied wegziehen will, fällt sein Blick auf Lycius und die Frau, die ihm so bekannt ist. "Los, weg hier", zischt er zu Gerdis und wirft ihr einen bedeutsamen Blick zu, in der Hoffnung, dass sie wenigstens einmal ihren zwergischen Stolz schlucken und auf ihn hören kann. Dann wendet er sich ab und geht in Richtung der beiden Menschen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.06.2009, 14:45:08
Julai setzt sich neben ihrem Bruder aufs Bett und dreht das kleine Skelett in den Händen. "Klar, aber Marduk ist auch was besonderes," grinst sie, "danke, Jethro!"
Die Freude des Mädchens wird nur durch die Erklärung des Schwarzkünstlers gedämpft. Sie schürzt die Lippen, runzelt die Stirn und entgegnet nach kurzem Nachdenken: "Na und? Sag ihnen doch, ich habe halt Heimweh und brauche manchmal meine Ruhe. Ist ja nichtmal eine Lüge," schlägt sie hoffnungsvoll vor. "Oder meinst du, ich sollte mir einen Ort außer Haus suchen?"

---

Gerdis weiß zwar nicht, welche Rolle die Frau, mit der der junge Priester gerade spricht, in den chaotischen Ereignissen in Hiberné gespielt hat, doch Razzy hat schon nach dem Kampf am Labor diese Frau in der Menge ausgemacht und behauptet, dass er sie auch vorhin am Laden des Gnoms gesehen hatte.
Und nun winkt die Unbekannte Lycius auch noch zu, ihr in eine Seitengasse zu folgen. Wenn die Ermittler die beiden nicht aus den Augen verlieren wollen, müssen sie den schimpfenden und schnaufenden Schmied vergessen und sich beeilen, in dieselbe Seitegasse zu tauchen.
Dort erwartet sie allerdings nur noch der Priester, der mit offenem Mund in die Leere starrt. "Ähm..."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 13.06.2009, 15:38:35
„Kein Problem. So etwas gehört sich doch und vielleicht ist er das. Wer weiß das schon.“
Dann lächelt er zu Julia und legt einen Finger auf die Lippen, als wenn er etwas übertrieben überlegen würde. Eher beiläufig antwortet er dabei.
„Oh nun ich möchte deiner Gastfamilie einfach etwas die Sorgen nehmen. Sicherlich würde es dir doch auch nicht gefallen ständig Sorgen zu haben. Nun ein neuer Ort klingt auch gut. Sie würden nichts ahnen, keine Ausreden und du würdest nur spielen gehen. Aber die Frage ist, kennst du solch einen Ort? Notfalls werde ich aber noch mal mit ihnen reden. Kein Problem.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 14.06.2009, 09:30:55
"Lycius", schnauft Razzy völlig außer Atem, "Wo ist sie hin? Hör jetzt auf zu stottern, wir müssen ihr nach. Also? In welche Richtung ist sie verschwunden?" Razzy hat keine Nerven mehr, sich nun mit dem Gestottere des Priesters auseinanderzusetzen, und wartet dringlich auf eine Antwort.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 14.06.2009, 14:12:06
Gerdis ist etwas irritiert. "Wer war das, Lycius, Herr Scharfklang?" Die Zwergin versteht die Menschen und auch die anderen Rassen einfach nicht sonst könnte sie sich vielleicht einen Reim auf ihr seltsames Verhalten machen. Aufmerksam schaut sie die Gasse herunter, ob sie irgend etwas erkennen kann, während sie auf die Antwort des Priesters wartet. Zugleich schaut sie ein wenig zurück, weil sie ein wenig fürchtet aber auch erhofft, dass der Schmied um die Ecke kommt. Dann könnte sie ihm zeigen, was sie von diesem Mann hält.
Die Zwergin ist wenig begeistert über diesen so tollen Auftrag von dem Adeligen. Hatte sie nicht gleich gesagt, dass sie zusammen mehr erreichen würden?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 14.06.2009, 17:07:45
"Nö, das ist es ja," beißt sich Julia auf die Lippe. Zum ersten Mal seit dem Wiedersehen mit ihrem Bruder wirkt das Mädchen verstimmt. "Ich könnte ja auf den Friedhof gehen, aber wenn das einer herumerzählt, gibt es richtig Ärger. Oder wenn ich mir ein leeres Haus im Rattenloch suche. Meinst du nicht? Kannst du ihnen nicht irgendwas erzählen?," hofft sie, dass Jethro für sie eine Ausrede erfindet. Mit dem Aufhören wäre sie nämlich ganz und gar nicht einverstanden, und das sieht der Schwarzkünstler seiner jüngeren Schwester auch mehr als deutlich an.

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"Sie, äh, Martha,  ich meine, sie hat gesagt, dass sie uns helfen kann," sammelt sich Lycius schließlich, auch wenn sein Blick, den er endlich auf Razzy und Gerdis richtet, noch etwas leer wirkt. "Aber wir sollen ihr auch helfen. Sie sagte, sie weiß was, was wir wissen wollen, darf es aber nicht einfach erzählen, weil ihr Auftraggeber oder so dann sauer wird. Aber wenn wir sie da rausschlagen, hilft sie uns, hat sie versprochen," rattert der junge Priester ab und streicht sich übers gerötete - oder errötete? - Gesicht. "Sie hat auch gesagt, wo ihr Auftraggeber seinen Versteck hat. In der Staubgasse, beim armen Volk. Wir müssen dahin."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 14.06.2009, 17:08:55
Indessen im Rattenloch...

Ich hab ihn gewarnt, ziemlich offensichtlich sogar, aber wer nicht anders will, hat es auch nicht anders verdient. Und ein Karrn nach Dolurrh zu schicken, wird den Ahnen gefallen.  Da der Karrn von seiner Position her so steht, dass er ein absolut perfektes Ziel abgab, zögert Caelaral nicht lange, rasch legt er den ersten Pfeil auf und schießt absolut sicher auf den Schwertkämpfer. Kaum hat der erste Pfeil die Sehne verlassen liegt bereits der Zweite auf, um beinahe ebenso sicher aufs Ziel geschossen zu werden. "Wenn du dem Leichendasein entgehen willst und nicht wie viele deiner Landsleute enden willst, solltest du verschwinden!" Dabei bringt der Valenar ein wenig Abstand zwischen sich und den Schwertkämpfer, um kein leichtes Opfer für seine Klinge zu sein.

Die schiere Wucht der meisterhaft gezielten Geschosse macht dem Karrn sichtlich zu schaffen. Den sicher tödlichen ersten Schuss kann der Mann gerade noch in einen Schultertreffer umwandeln, denn er weicht dem Pfeil mit Absicht nicht völlig aus, um die beiden jungen Frauen abzuschirmen. Das zweite Projektil lenkt der Schwertkämpfer mit einer geschickten Drehung der Klinge beiseite, dennoch prallt der Pfeil gegen sein schweres Gewand und lässt ihn für einen Augenblick um Gleichgewicht ringen.
Die Mädchen hinter ihm schreien Schrill auf und drücken sich in die nächstbeste Ecke.
"Ein paar Glückstreffer, pah!," grinst der Karrn seinen Widersacher schrägt an. Kalter Zorn funkelt in seinen grauen Augen. Er wirbelt noch einmal sein Schwert in der Hand, umfasst den Griff fest, und die Klinge beginnt leise zu summen.
"Khoot, khoot, Karrnath!," brüllt der Fremde schließlich und stürmt, das Schwert voran, auf den Tairnadal zu. Noch vor ihm erreicht die donnernde Welle seines Kampfschreis den Elfen, schüttelt ihn durch und lässt seinen Kopf brummen und sich schwindelig anfühlen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 14.06.2009, 17:15:52
Wenn er nur ein Schwertmeister wäre, wäre das Ganze auch deutlich zu einfach geworden, geht es Caelaral durch den Kopf, der ein wenig benommen ist durch die Magie des Karrns. Er hasste nichts mehr als gegen Leute zu kämpfen, die magisch begabt waren, ihre Fähigkeiten ließen sich immer so schlecht abschätzen. Doch zwei Ziele hatte er erreicht, er hatte den Feind verwundert, das sollte es leichter machen seine Spur noch einmal aufzugreifen und darüber hinaus hatte er neue Erkenntnisse über dessen Fähigkeiten gewonnen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die nächste Begegnung. "Wir sehen uns wieder", verspricht er daher dem Karrn, bevor er sich weiter davon macht und darauf verzichtet, dem Karrn witer nach zusetzten. Mit Verstärkung, die ihm als lebendige Schutzschilde dienten, würde er deutlich schneller zum Erfolg kommen.

Ob es pure Absicht ist oder das Anerkennen von Caelarals Schnelligkeit, lässt der Schwertkämpfer den Valenar doch davonlaufen.
"Das werden wir. Ich schwöre es," erwidert er das Versprechen des Bogenschützen; mit einer Hand an die Häuserwand gestützt, sieht er dem fliehenden Tairnadal mit höhnischer Miene nach, während die beiden Mädchen sich ihm wieder nähern.
Der Gegenwind vertreibt nach einigen Herzschlägen die Benommenheit des Elfensöldners und bald findet er sich im belebteren Teil des Rattenlochs wieder, dessen Bewohner entgeistert den schussbereiten Bogen in seiner Hand anstarren.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 14.06.2009, 19:53:40
Gerdis schaut den Priester vor ihr interessiert an. "Es sieht ja aus, als wäre er gerannt oder ist ihm irgend etwas unangenehm?" Die Zwergin ist sichtlich irritiert über das menschliche Verhalten. Warum können die sich nicht klar ausdrücken und einfach sagen, was sie meinen? Sie schaut noch einmal die Straße rauf und runter, bevor sie sich wieder an den Priester wendet.
"Wir sollen sie irgendwo raushauen?" Die Zwergin grinst breit. "Das ist etwas, was ich verstehe." Sie mustert den Priester weiter, dann lächelt sie. "Hat Martha gesagt, wo diese Staubgasse ist? Dann sollten wir uns dorthin aufmachen, oder?" Die Frau schaut ihre beiden Begleiter an. Vielleicht kann sie ja doch noch jemanden gehörig den Marsch blasen. In der rechten Stimmung dafür ist sie und es würde ihr den Tag retten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 15.06.2009, 16:33:37
"Raushauen? So hat sie es auch genannt, hihi," nickt der Priester langsam. Auch an die Wegbeschreibung kann er sich zum Glück noch erinnern: "Äh, sie hat gesagt, wir müssen von der Kirche aus die Gasse mit den Blumenkästen nehmen, Vergiss-mein-nicht, was sind das für Blumen? Na und dann die Gasse entlang bis sie sich gabelt, dann nach links, ganz weit geradeaus bis zu irgendeinem kaputten Lagerhaus und dann irgendwo rechts... So war das. Lasst uns gehen und dieses Übel im Herzen Hibernés ausmerzen!," schließt Lycius voller Tatendrang und grinst wieder seltsam.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 15.06.2009, 17:34:42
Jethro schüttelt entschieden den Kopf.
„Du wirst dich weder auf dem Friedhof noch im Rattenloch rumtreiben. Vor allem nicht mit diesen Vorfällen.“
Bringt er im ersten Moment streng hervor, um dann sanft zu lächeln.
„Aber was hältst du von dem Vorschlag. Solange ich hier bin und Zeit für dich finde, werde ich dir einfach ein wenig helfen und übst nur noch unter meiner Aufsicht. Damit würdest du deine Zeit finden und bis ich weg muss, finden wir auch einen anderen Weg. Was sagst du dazu?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 15.06.2009, 17:39:04
Gerdis schaut den Priester etwas irritiert an. "Bist du jetzt unter die Dichter gegangen?" Die Zwergin ist über die Wegbeschreibung leicht irritiert. Sie sieht nicht so aus als könne sie der Beschreibung des Priesters in irgend einer Weise folgen. Barsch sagt sie:" Geht dies auch weniger als Gedicht? Wer soll dies denn verstehen?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 15.06.2009, 18:58:50
"Du klingst ja richtig wie Vater und Mutter," schürzt Julia die Lippen und sieht Jethro durchbohrend an. "Aber wenn du mir eine Ausrede erfindest, verzeihe ich dir." Anscheinend ist sie mit dem Vorschlag ihres Bruders einverstanden und ihr Lächeln kehrt zurück, und zugleich ihre Wissbegierigkeit.
"Aber was sollen das überhaupt für Vorkommnisse sein? Weißt du, was dort wirklich los ist?," will das Mädchen wissen. "Erst verschwinden irgendwelche Bettler, dann fliegt Hugos Haus in die Luft, stimmt das eigentlich?" Dabei schmückt die junge Karrn ihr neues Geschenk mit kleinen zerschlissenen Tuchfetzen, um dem Skelett ein noch wilderes und unheimliches Aussehen zu verleihen.

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"Das hat sie aber so gesagt," protestiert Lycius und nickt bestimmt. "Und vom Kirchplatz geht wirklich eine Gasse ab, in der Blumenkästen stehen. Ich habe nur nicht gewußt, dass diese Blumen Vegiss-mein-nicht heißen. Ein interessanter Name... Äh, gehen wir?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 15.06.2009, 19:09:03
Gerdis zuckt mit den Schultern. "Natürlich hat sie es so gesagt. Du wirst es ja nicht in so kurzer Zeit vergessen haben." Sie schaut den Priester auffordernd an. "Mach mal den Anfang. Ich denke du hast am besten zugehört."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 15.06.2009, 19:27:36
"Das Übel im Herzen Hibernés", spricht Razzy die Worte des Priesters stirnrunzelnd nach. "Ich will Euren Idealismus nicht bremsen, aber mir scheint, dieses Dorf ist ein einziges Pfuhl der Boshaftigkeit. Solch eine Ablehnung, offenen Hass und Unverständnis habe ich selten erlebt. Und das soll etwas heißten, bei den Monden", kontert er gegen Lycius Worte. "Hier alles Übel zu beseitigen könnte eine größere Aufgabe sein, als man meinen würde! Aber dennoch, lasst uns gehen." Besonders wenn man das Übel auch noch in der eigenen Gruppe hat.

Nachdem Gerdis wieder mal am austeilen ist, anstatt konstruktiv vorzugehen, richtet Razzy erneut das Wort an sie. "Könntest du aufhören, Zwietracht in den eigenen Reihen zu sähen? Alles was ich aus deinem Munde höre sind Vorwürfe und Spott! Hast du denn nichts anderes für Andere übrig? Wir sollten als Team vorgehen, und nicht beständig daran arbeiten, unsere eigene Einheit zu sabotieren!", versucht er ihr zu verstehen zu geben, wobei er sich schon jetzt ziemlich sicher ist, dass eher ein dreizehnter Mond am Himmel erscheint, als dass Gerdis Einsicht walten lässt. "Lycius", sagt er schließlich, wobei er seine Genervtheit versucht zu unterdrücken. "Ich kenne mich hier schlecht aus. Bitte führt uns zu diesem Platz, dann werden wir sicherlich leicht herausfinden können, ob es sich um diese Blume handelt."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 15.06.2009, 20:11:27
Einen kurzen Marsch unter der erstaunlich warmen Herbstsonne später finden sich die drei Ermittler auf dem Platz um die Kirche der Neun wieder. Lycius' Beteuerung erweist sich als richtig: im Süden geht von dem Platz eine kleine, saubere Gasse ab, deren Mündung zwei steinerne Blumenkästen schmücken. Darin wachsen dutzende kleiner blauer Blumen, die die weiter herumkommenen Razzy und Gerdis tatsächlich als Vergiss-mein-nichts erkennen.
Die Wegbeschreibung ergibt also wirklich Sinn, und der Weisung folgend, tauchen die Abenteurer in die Schatten spendende Gasse ein, passieren unzählige kleine, aber schmucke Häuser, bis der Weg sich wie angekündigt teilt. Im Verlauf der linken Abzweigung werden die Behausungen langsam aber sicher immer schäbiger, die Menschen in den Straßen immer ärmlicher und der Geruch immer strenger.
Und irgendwann kommt dem Wandler und der Zwergin etwas falsch vor. Etwas fehlt.
Lycius.
Als die beiden sich umschauen, ist von dem jungen Priester weit und breit nichts zu sehen. Dafür sind aus einer Seitengasse ein Stück weiter vorne hastige Schritte zu hören. Zwei-drei Herzschläge später taucht auch der Urheber der Geräusche auf: Caelaral.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 15.06.2009, 21:04:25
Gerdis ist über den Ausbruch des Wandlers völlig überrascht. Sie scheint überhaupt nicht zu verstehen, was den Mann aufregt. "Ich verstehe überhaupt nicht, was dich aufregt? Ich soll die Gemeinschaft sprengen wollen? War ich es denn, die immer kleinere Gruppen bilden wollte? Nein! War ich es, die meinte, dass man alleine losgehen kann, weil man ja so viel besser zu recht käme? Nein! War ich es nicht die sagte, wir sollten gemeinsam losgehen, damit jeder sich einbringen kann? Ja, das war ich. Und jetzt wirfst du mir vor, ich hätte dies so gewollt?"
Offensichtlich scheint die Zwergin überhaupt nicht zu verstehen, dass sie durch ihre Worte Razzy verletzt haben könnte oder sie sich über Lycius lustig gemacht haben könnte. Offensichtlich scheint ihr Verhalten für die Zwergin völlig normal zu sein. Sie scheint nach der Prämisse eine Konversation zu betreiben, dass man sagen sollte, was einem auf dem Herzen liegt, auch wenn dies nicht immer feinfühlig ist.
In ihrem ziemlich sicher völlig unbegründeten Ärger und Lamento folgt sie dem Priester durch die Straßen. Hätte sie ein Auge für die Schönheit der Straße, würde sie vielleicht die Schönheit erkennen, die die Blumenkübel auszeichnen. So ist aber auch dieses Detail an die Zwergin verschwendet.
Dann werden die Gassen schäbiger und die Zwergin schaut wieder etwas aufmerksamer drein. Erst dabei bemerkt sie, dass der Priester nicht mehr bei ihnen ist. "Bei Mror's Hammer! Wo ist Lycius hin?" Die Zwergin schaut zu Razzy. Gerade will sie etwas weiter ausholen in ihrem Lamento als der Elf um die Ecke gerannt kommt. "Der hat mir gerade noch gefehlt."
Gerdis geht in ihrer direkten Art gleich zum verbalen Angriff über. "Hast Du Lycius da vorne gesehen? Der ist uns irgendwie abhanden gekommen und wollte uns aber etwas zeigen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 15.06.2009, 23:02:46
"Nein habe ich nicht", kommt es auf die üblich mürrische Art und Weise des Elfen aus  seinen Mund. "Aber das ist unwichtig. Ich habe ihn gesehen, den Karrn., er mich jedoch auch, weswegen es zu einem kleinen Gefecht zwischen uns kam. Er ist jedoch verwundet, wenn wir uns beeilen kann ich seine Blutspur vielleicht wieder aufnehmen. Es wäre gut, wenn jemand den Rest holen könnte." Dabei sorgt das Adrenalin des Kampfes , sowie die Erwartung eines Weiteren dafür, dass der Elf trotz allem deutlich freundlicher ist als sonst. Die kurzen Pause nutzt Caelaral auch um wieder frei durch atmen zu können und die letzten Nachwirkungen des Kriegsschreis zu vertreiben. "Da er noch verwundet ist sollten wir uns beeilen, bevor er wieder zu Kräften kommen kann und wenn der Rest nicht will, sagt ihm, dass er sich zwei neue Opfer gesucht hat und mit ihnen bereits auf den Weg zu seinen Versteck ist oder wo auch immer er hin will." Dabei bleibt die Stimme des Valenars weiterhin eher fordernd als bittend und auch seine Waffe bleibt in der Hand.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 15.06.2009, 23:37:16
Jethro erwidert den Blick durchdringend und mit voller Ernsthaftigkeit, um dann zu erwidern.
„Das liegt nur daran, dass mir etwas an dir liegt und ich immerhin dein großer Bruder bin. Aber wir finden schon eine Ausrede für dich. Ist zwar nicht ganz der Stil von Karrnarth, aber manchmal sehr nützlich.“
Der Karrn schließt seinen Rucksack wieder und stellt ihn etwas beiseite.
„Nun ja Hugos Laden wurde wirklich etwas ramponiert und jemand scheint Leute zu entführen. Wie es aussieht ist ein weiterer Karrn involviert oder vielleicht mehrere. Ganz zu schweigen von der Gotteskämpferin. Außerdem sollte ich eigentlich nach einer flüchtigen Halb-Karrn ermitteln, aber ich kann meine liebste Schwester doch nicht enttäuschen.“
Führt er mit einem Zwinkern an.


Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 17.06.2009, 08:29:53
Gerdis hört den Ausführungen des Elfen aufmerksam zu. Innerlich ist sie nicht gerade begeistert den eigenbrödlerischen Elfen getroffen zu haben, der bisher so von sich überzeugt war. Als der Mann geendet hat, lächelt die Zwergin kampfeslustig.
"Ich glaube, wir sollten zu Dritt dem Mann folgen. So sind wir am Stärksten. Durch die halbe Stadt laufen und die anderen suchen schwächt uns nur. Wenn der Mann verwundet ist, ist dies jetzt die beste Gelegenheit, die wir bekommen können. Ich sage: Vorwärts!" Nach diesen Worten eilt die Frau an dem Elfen vorbei und schaut in die Gasse, aus welcher Caelaral gekommen war. Der Elf hatte auf jeden Fall recht. Sie sollten möglichst schnell handeln. Mit einer fließenden Bewegung holten sie den riesigen Hammer aus der Halterung auf ihrem Rücken. Vielleicht konnte sie tatsächlich jemanden zusammenstauchen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 18.06.2009, 21:43:24
Kurz blickt Caelaral Gerdis fragend hinterher. Dann zieht sich unter dem Schleier ein Lächeln über sein  Gesicht, die Zwergin war aus dem richtigen Holz geschnitzt, beziehungsweise besser aus dem richtigem Stein geschlagen. Sofort setzt er ihr nach und läuft den Weg zurück, den er gekommen ist. Dass der Wandler und die Barbarin es geschafft hatten den ängstlichen Priester zu verlieren, war ihm gleich, er hätte er vermutlich eh nur im Weg gestanden. Rasch übernimmt er die Führung, zurück zu dem Punkt wo er dem Karrn verwundet hatte. "Bleibt zurück, nicht dass ihr Spuren zerstört", weißt er die anderen an, nur um hinab in die Hocke zu gehen und sich wieder auf in der Stadt bizarr anmutende Spurensuche zu begeben. Er hoffte, dass der Karrn genug Blut verloren hatte um eine deutliche Spur zu hinterlassen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 18.06.2009, 22:36:38
Zudritt eilen die Ermittler zurück zur Stelle, an der Caelaral  eben eine gewaltsame Auseinandersetzung mit dem mysteriösen Karrn gehabt hat.  Von dem Mann und seinen beiden Begleiterinnen scheint mittlerweile weit und breit nichts zu sehen, aber auch Blutspuren findet der Valenar keine. Wie der Elf sich sich erinnert, hat sich aber auch keiner der beiden Pfeile wirklich in den Leib des Schwertkämpfers gebohrt - unter dem schweren Ledermantel muss  er eine Rüstung getragen haben und bloß mit Prellungen oder inneren Blutungen davongekommen sein.
Völlig fruchtlos soll die Verfolgung jedoch nicht werden: eine einfach gekleidete schwarzhaarige Frau scheint vor einer verfallenden Scheune auf die Abenteurer zu warten: Gerdis und Razzy erkennen sie als Martha, die Lycius um Hilfe gebeten hat. Die Frau nickt dem Trio eifrig zu und bedeutet ihnen, näher zu kommen.

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"Und ich bin deine kleine Schwester!," lacht das Mädchen. "lNicht wirklich, aber warum stellen sich auch so viele Leute an, wenn es um die Kunst geht, selbst bei uns daheim gibt es welche," seufzt sie daraufhin. Dann nimmt sie plötzlich ein Buch vom Tisch und drückt es Jethro in die Hände. "Da fällt mir ein, ich wollte dir ja "Der Verfluchte und die Aschenlilie" zu lesen geben. Eine sehr schöne Geschichte.
Die Erzählung des Schwarzkünstlers scheint aber ihre Neugier zu wecken. "Was, unsere Landsleute hier? Wieso das denn? Und warum ermittelst du? Ich dachte, du bist nicht deswegen hier?," bedrängt Jethros Schwester ihn mit Fragen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 19.06.2009, 00:43:03
Jethro lächelt und nickt.
„Nun nicht alle wissen die Kunst zu schätzen und je weiter man sich von Karrnarth entfernt desto größer die Ablehnung. Aber nun ja ich finde sie sind selbst schuld solch ein Werkzeug abzulehnen oder nicht?“
Dann nimmt er aber das Buch entgegen.
„Ich werde es lesen und wenn du es sagst, wird es wohl stimmen. Nun warum sie hier sind, dass gilt es wohl noch herauszufinden und nun ich bin in eine kleine Kette von Ereignissen hinein geraten. Sagen wir einfach es hat sich so ergeben und inzwischen stehe ich wohl auf der Lohnliste der Stadt selbst. Manchmal sollte ich doch aufpassen, was ich sage. Aber das wird schon...tut mir leid, dass ich damit weniger Zeit für dich habe.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 19.06.2009, 08:01:56
Gerdis nickt als der Elf seine Anweisung gibt und dann die Führung übernimmt. "Ihr habt recht Caelaral. Ihr solltet vorgehen, damit wir überhaupt Spuren entdecken können." Dann folgt sie dem Valenar aufmerksam und beobachtet sein Tun. Für sie sehen die Steine aus wie alle anderen auf der Straße auch und sie kann nichts erkennen. Daher schaut sie sich eher die Umgebung an, als sie langsam voran kommen.
Doch dann erkennt sie die junge Frau mit dem Namen Martha. Sie weißt Caelaral  auf die schwarzhaarige Frau hin: "Dies ist die Frau, weswegen wir überhaupt in diesem Teil der Stadt sind Caelaral. Das ist Martha und sie hat Lycius um Hilfe gebeten. Ich hoffe der Priester taucht wieder auf, aber er hat gesagt die Frau könnte uns helfen, wenn wi vorher ihr helfen. Ich denke wir sollten zu ihr hin und hören, was sie genau will. Das war nämlich etwas unverständlich für mich."
Die Zwergin schaut ihre beiden Begleiter aufmunternd an. Ihren großen Hammer fest greifend geht sie der Frau entgegen. Sie achtet auf die Umgebung, weil die Frau auch des letzte mal wohl kurz vor einer Menge Ärger aufgetaucht war. Gerdis glaubtt nicht daran, dass so etwas Zufall ist.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 20.06.2009, 22:19:00
"Wenn wir so den Karrn kriegen", antwortet Caelaral nur knapp, der einsehen muss, dass er es wieder nicht schafft eine vernünftige Spur aufzunehmen. Städte waren einfach nicht sein Element. Zwar rügt damit ein letztes Zusammentreffen mit dem Karrn in weitere Ferne, doch er sagt sich, wenn selbst die schwächlichen Söldner es geschafft hatten ihn zu finden sie es auch schaffen werden. Notfalls wieder mit Glück so wie vor kurzer Zeit. Auch wenn sich dadurch seine Abreise noch weiter verzögern würde und seine Laune auch damit nicht unbedingt verbessern würde.
Er erhebt sich aus der Hocke und bedeutet Gerdis vorzugehen, Verhandlungen würde er nicht übernehmen, den das war für ihn weit schwieriger als den Spuren eines feindlichen Späher bei Sandsturm durch die heimatliche Wüste zu folgen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 21.06.2009, 22:30:16
Gerdis schaut den Elfen leicht irritiert an. Sie ist sich nicht sicher, ob er sie richtig verstanden hat und will schon einen entsprechenden Kommentar abgeben, als ihr einfällt, dass es offensichtlich nicht gut ist, direkt die Meinung zu sagen, die man hat. Daher zuckt sie nur die Schultern, woher soll sie schließlich wissen, ob sie durch die Hilfe der Frau den Karrn finden, den der Elf verloren hat.
Mit festem Schritt geht sie dann auf die Frau zu. Sie lächelt die Frau an, als sie vor ihr steht. "Lycius hat uns gesagt, dass du Hilfe brauchst. Wir sind hier um dir zu helfen." Mit einem leichten Grinsen dreht sie dabei ihren Hammer. "Erkläre uns bitte kurz dein Problem." Die Zwergin hofft, dass es jetzt endlich etwas zu tun gibt für ihren Hammer und der Gesichtsausdruck der Frau deutet auf eine gewisse Freude hin.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 22.06.2009, 15:44:02
Julia starrt Löcher in die Augen ihres Bruders. Der Hexer kann förmlich die schwebenden Fragezeichen über ihrem Kopf sehen.
"Hier sind unsere Landsleute? Aber was hast du mit ihnen zu tun? Ist das irgendeine Familienangelegenheit und ich bin nur ein Vorwand?" Das Mädchen schmollt und hofft offenbar, von Jethro eine andere Erklärung zu hören, und besser eine glaubwürdige. "Oder warum ermittelst du plötzlich für Aundair? Und wer verschwindet da überhaupt?" Die junge Karrn ist in der Tat sehr wissbegierig.

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Martha wartet, bis die Ermittler bei ihr angekommen sind, und legt einen Finger auf die Lippen. Etwas verunsichert schaut sie sich um und hebt fragend beide Brauen: "Wo ist denn der Priester? Er hat sich doch nicht aus dem Staub gemacht und euch geschickt? Er hat mir doch versprochen, mir zu helfen."
Schnell merkt die dunkelhaarige Frau aber, dass Gerdis die Sache sehr direkt angeht. "Oh, hat der gute Lycius euch das gar nicht erzählt?," wundert sie sich. Mit den Augen deutet sie auf die baufällige Scheune und senkt sie Stimme noch weiter: "Dadrin hat mein...Auftraggeber seinen Versteck. Die Scheune hat einen Keller, und da... macht er sowas von unschöne Dinge. Ich mag lieber nicht darüber reden. Das werdet ihr bald ohnehin sehen. Wenn ihr mir helfen wollt. Ihr braucht eigentlich nur das," zeigt sie auf den eindrucksvollen Hammer der Zwergin, "das," wandert ihr Finger in Richtung von Razzys Großschwert, "und das," findet auch Caelarals Langbogen Erwähnung. "Wenn ihr diesen Schuft zum Raffer schickt, dann bin ich frei. Ich...kann euch leider nicht viel dafür bieten...  Aber ihr könnt gerne sein Gold behalten," macht die Frau ein reumütiges Gesicht. Dann nickt sie in Richtung des engen Spalts zwischen einer Scheunenwand und dem Gebäude daneben. "Dort hinten gibt es eine Hintertür. Kommt, ich zeige sie euch!"

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Während Uliri und Nilas die Zeit in "Rebe und Hopfen" totschlagen, ohne Aussicht auf sinnvolle Beschäftigung, erreichen sie von der Straße aufgeregte, durcheinandermurmelnde Wortfetzen. Bald darauf wird die Tür des Gasthauses aufgestoßen und ein junger Mann mit sägespänenbeschmutzer Lederschürze trägt auf den Armen ein regloses, einfach gekleidetes Mädchen von vielleicht sechzehn-siebzehn Sommern in die Stube; wie nicht anders zu erwarten, folgen ihm einige neugierige Gestalten auf dem Fuß.
"Was ist los?" - "Bei den Neun, was ist passiert?" - "Wer ist sie überhaupt?" - "Ist sie tot?" - brandet das Murmeln in den Schankraum hinein und wird von den wenigen Gästen mit aufgegriffen. Der Schreinergeselle jedoch lässt sich davon nicht beirren, er bettet die junge Frau auf einen der freien Tische und wendet sich mit fester Stimme an den Wirt: "Meister Manz, holt bitte schnell Wasser! Und schickt, verflixt nochmal, jemand nach einem Heiler!"
Überrumpelt, eilt der Tavernenbesitzer selbst in die Küche, um Wasser zu holen, und taucht bald mit einem großen Krug auf. Seine Frau, eine müde aussehende ältere Dame mit auf dem Hinterkopf hochgesteckten grauen Haar, folgt ihm mit einem sauberen Tuch in der Hand. "Bei Boldrei, wer ist die Arme denn?," starrt Manz ratlos und überlässt es seiner Frau, das Tuch anzufeuchten und damit Stirn und Schläfen der Ohnmächtigen abzutupfen.
"Ich weiß es nicht, Meister Manz, ich sah sie mitten im Gehen zusammenbrechen, als hätte sie aus heiterem Himmel ein Blitz getroffen! Es war gleich hier nebenan!," kann der Geselle auch nicht mehr Licht ins Dunkel bringen. Das Mädchen regt sich weiterhin nicht...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 22.06.2009, 16:50:43
Die merkwürdigen Ereignisse auf der Straße erlangen schnell die Aufmerksamkeit des Elfenmagiers, schließlich gehörten derartige Dinge vermutlich nicht zum Tagesgeschäft in der Stadt. Uliri will gerade aufstehen um sich das ganze näher anzusehen als auch schon das Mädchen in die Schenke getragen wird. Ohne weiter auf den Halb-Elfen zu achten, der durch das Schuldigbleiben einer Antwort eingestanden hatte, dass es sinnlos wäre auf der Suche nach den anderen durch Hiberné zu irren, erhebt sich Uliri und tritt nah genug an den reglosen Körper des Mädchens heran um sie genauer in Augenschein nehmen zu können. "Es wäre ein höchst eigentümlicher Zufall, wenn dieses Ereignis nicht in Verbindung mit den übrigen Geschehnissen stehen würde. Was mag ihr wohl zugestoßen sein?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 22.06.2009, 17:18:34
Das Gedränge macht es dem Magier schwer, sich das Mädchen genauer anzuschauen oder gar über ihren Zustand zu urteilen. Das einzige, was Uliri feststellen kann, ist, dass er keine Atembewegungen bemerkt - bevor sich irgendein Bursche vor ihn an den Tisch drängt und ihm die Sicht versperrt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 22.06.2009, 21:11:10
Jethro schaut mit einem beruhigenden Blick zu seiner Schwester.
„Mach dir keine Sorge. Ich bin wirklich nur wegen dir hierher gekommen. Aber ein Wandler mit einer guten Nase meinte, dass ein Karrn an dem Verschwinden der Leute schuld ist und vor kurzem habe ich eine Einladung einer Familie bekommen wegen meiner Untersuchungen. Ich wusste nicht mal, dass es noch eine andere Familie aus Karrn in der Nähe ist. Nun so viel ich weiß verschwinden einige Menschen in den armen Vierteln, warum weiß ich noch nicht. Aber ich bin dran und nun es ist eher ein Zufall, dass ich da rein geraten bin. Es war zu spannendend um es zu ignorieren. Ansonsten habe ich nur etwas Diplomatie benutzt, um mehr Informationen zu sammeln, und das Endergebnisse war die Aussicht auf eine nette Belohnung vom Bürgermeister selbst. Mach dir keine Sorgen ich wurde nicht wegen einer Familienangelegenheit hierher geschickt oder besser gesagt doch. Immerhin gehörst du ja wohl zur Familie.“
Bringt er mit einem Lachen hervor.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 22.06.2009, 21:52:31
Unzufrieden, dass die Schaulustigen seine Arbeit so sehr behindern runzelt Uliri die Stirn: "Diese ganzen Leute sind völlig störend. Am besten wäre es, wenn sie verschwinden würden. Bei diesem einfältigen Volk dürfte es nicht allzu schwer fallen ihnen ein wenig Angst zu machen."
Im allgemeinen Gedränge fällt die Handbewegung, die der Magier vollführt nicht allzu sehr auf und eine Sekunde später geht ein immer lauter werdendes Summen von dem Körper aus. Der Magier versucht sich zu dem Körper durchzudrängen und erhebt dabei seine Stimme, sodass alle in dem Gasthaus ihn hören können: "Hier ist Magie im Spiel, lasst mich vorbei, damit ich mir das genauer ansehen kann. Ich denke ich verstehe davon mehr als ihr alle zusammen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 22.06.2009, 22:16:41
Ein breites Grinsen zieht sich unter Maske und Schleier über das Gesicht des Elfen. Das klang nach einer Aufgabe ganz nach seinem Geschmack. "Ich denke, dass eine Aufgabe, für die ihr die richtigen habt, Lycius stünde uns wohl eh nur im Weg.  Wer ist euer Auftraggeber? Kann er mit Waffen umgehen oder weiß er nur an welchem Ende er eine Waffe anfasst? Beherrscht er Magie?", stellt er die für einen Krieger nächstliegendsten Fragen, auch wenn sich dadurch der Kampf noch ein wenig verzögern wird. Außerdem war eine mögliche Belohnung nicht schlecht. Vielleicht würde es nicht für eine Heimkehr reichen, doch es war ein Anfang und mit dem Kopfgeld für den Karrn zusammen dürfte es reichen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 22.06.2009, 23:47:27
Julia schaut nunmehr interessiert denn säuerlich. "Echt? Soll ich dir bei den Ermittlungen helfen, Bruderherz? Dann hätte ich auch was richtiges zu tun!," bietet Jethros jüngere Schwester ihm an, voller Enthusiasmus in den Augen.
Das Gespräch der Geschwister wird genau in diesem Moment von einem Türklopfen unterbrochen. "Herr und Fräulein ir'Reklan?," erklingt Elses Stimme etwas gedämpft hinter der Zimmertür, "dürfte ich kurz stören? Eine Nachricht für den Herrn."
"Einen Moment!," ruft die junge Karrn und packt schnell ihre schwarzkünstlerischen Utensilien samt dem Geschenk ihres Bruders zusammen, um sie in der verschlossenen Schublade sicher zu verstauen. "Komm rein, Else!," erlaubt sie dem Dienstmädchen schließlich, den Raum zu betreten. Diese tritt nur kurz herein und überreicht Jethro einen kleinen Umschlag, der dasselbe Siegel trägt wie der Brief in der Taverne. Ohne weitere Worte entschwindet Else und macht artig hinter sich die Tür zu.
Julia steht bereits gegenüber ihres Bruders und beugt sich über den Umschlag. "Von wem denn? Mhh der Wappen, lass mal sehen..."

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Mit einstimmigem, furchtsamem "Oooh!" weicht die Menge von dem Tisch, auf dem das leblose Mädchen aufgebahrt liegt. Nicht lange, aber genügend für Uliri, um an den Tisch zu treten, bevor all die erschrockenen, aber dennoch über alle Maßen nach Dingen, die sie nichts angehen, neugierigen Augen die dazugehörigen Leiber wieder näher lenken.
"Magie? Aber woher? Ich habe niemanden gesehen, der es getan haben könnte," wundert sich der Geselle, der das Mädchen hergebracht hat. "Sie hat sich urplötzlich ans Herz gefasst, aufgeschrieen und ist wie niedergemäht umgefallen!"
Aus nächster Nähe kann der Elfenmagier nun seine Beobachtung bestätigen - das Mädchen atmet nicht. Die Augen hinter den Lidern sind nach oben gerollt, und das Abtasten des Pulses bringt keine erfreulichen Resultate. Die junge Frau scheint mausetot, ohne jegliche Anzeichen für äußere Verletzungen, sieht man von den Prellungen ab, die sie sich wohl beim Hinfallen zugezogen hat.
"Was ist nun mit ihr?," will nicht nur der Wirt wissen.

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"Ach, dabei sah er mir so hilfsbereit und nett aus," seufzt Martha, als Caelaral die Frage nach Lycius abwinkt. "Aber dann werden eben ihr meine Helden!" Sie dirigiert das Trio näher an den Spalt heran, der sich als noch enger erweist, als die Ermittler erwartet hätten. Der Durchgang verspricht sehr umständlich und mühsam zu werden.
"Äh nun...er hat viele Talente," breitet die Frau die Arme aus und sieht den Valenar entschuldigend an, "er kann ein Schwert nicht nur halten, er kann damit auch zulangen! Und von Magie hat er auch Ahnung, sonst hätte er mir diesen verflixten Pakt nicht aufgeschwatzt, wenn keine Zauberei im Spiel gewesen wäre!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 23.06.2009, 07:55:18
Gerdis hört den Ausführungen von Martha interessiert zu. Dieser Mann scheint eine echte Herausforderung zu werden. "Ich hoffe einmal, dass er gegen drei gute Kämpfer wenig ausrichten kann. Ich kann ihn hiermit zum Nachdenken bringen," sagt die Zwergin mit einer leichten Armbewegung und einem freudlosen Lächeln. "Ihr könnt mit dem Bogen umgehen Caelaral und unser Freund Razspard Scharfklang trägt das Schwert auch nicht nur mit sich rum, um nicht hinzufallen. Wie sieht der Raum aus, in dem sich der Mann aufhält? Ist er allein oder hat er noch Verbündete?"
Dann lächelte die Zwergin. "Verzeiht die vielen Fragen. Aber besser eine Frage mehr, als später dann überrascht durch den Feind."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 23.06.2009, 16:30:49
Da seine untersuchung keine wirklich nüzlichen Ergebnisse erbracht hat, begnügt sich Uliri damit das offensichtliche festzustellen: "Nun, wie es aussieht ist sie tot und da es für ein Mädchen ihres Alters höchst ungewöhnlich ist einfach von einem Moment auf den anderen zu sterben, ist es nur logisch, dass es äußere Einwirkungen gegeben haben muss. Da wäre dann Magie wohl am wahrscheinlichsten, da die Kunst einen solchen Tod ohne viel Aufeshen und auch auf größere Entfernung verursachen kann, wenn der Anwender geübt genug ist.
Gewissheit ließe sich aber wohl nur durch eine Untersuchung der Leiche durch einen Fachmann erlangen, da ich in der hteorie zwar bewandert, in der Praxis allerdings ungeübt bin. Wurde denninzwischen ein Bote gesandt um einen Heiler herbeizuholen?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 23.06.2009, 17:47:42
"Na endlich etwas Action!", denkt sich Nilas, der vom auf und abgehen schon Schmerzen in den Füßen hat, und spuckt einige zerbissene Nagelreste aus. Aber als er das Verhalten der Menschenmenge beobachtet trübt sich seine Laune wieder. Während Uliri damit beschäftigt ist, sich die Leiche anzusehen, suchen Nilas Augen nach dem Verursacher des Ganzen. Eilig stürzt er auf die Straße und sieht sich um. Weshalb sollte also eine junge Frau einen Herzschlag bekommen, wenn nicht durch Gift oder Magie ?
Im Grunde ist es ihm egal, ob diese Frau nun letztlich überlebt, oder nicht. Stattdessen dürstet es den jungen Mann danach seine dunklen Kräfte an irgendjemandem einmal wieder auszuprobieren, den man für schuldig befindet. Wenn das dann noch der Schuldige ist, umso besser. Der Vorfall mit der Fledermaus war ein schwaches Substitut und zutiefst unbefriedigend, da er nichtmal das Leid in ihren Augen sehen konnte.
Nilas stellt sich auf der Straße vor dem Gasthaus breitbeinig hin und ruft über die Schulter zurück zu Uliri "Überprüfe du die Leiche auf Rückstände von Magie, ich werde die Straße prüfen"
Dann lässt er, eigentlich nur um die Menge zu beeindrucken, nicht weil es irgendwie nötig wäre, etwas knisternde Eldritch-Energie zwischen seinen Handflächen und Fingern hin und herwandern, bevor er dann schließlich die Augen schließt und seine Sinne für magische Strömungen empfänglich macht.

Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 24.06.2009, 15:55:56
"Äh, ja," nickt Martha beinahe unterwürfig und lächelt scheu. "Ihr habt schon recht. Nun, er hat schon so einige Leute, ich bin ja nicht die einzige unter seiner Fuchtel, aber ich werde euch an den Türstehern vorbeibringen," verspricht sie. Dann drückt sich die Frau in den engen Durchgang; nur seitlich gehend lässt sich dieser überhaupt passieren. "Kommt," winkt sie dem Trio zu, ihr zu folgen und quetscht sich weiter durch den Spalt.

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Die Versammelten wirken teils verwirrt, als Nilas plötzlich aus der Gaststube stürmt. Wenigstens bekommt Uliri mit, dass jemand anscheinend schon zur Kirche geeilt ist. Die Wirtsfrau sieht den Elfenmagier traurig an und zieht Krug und Lappen kopfschüttelnd zurück. "Wieder unruhige Zeiten," flüstert sie vor sich hin.
Der Halbelf sieht sich draußen emsig nach Magiequellen um, kann jedoch bis auf die offensichtlichen, im Tageslicht kaum scheinenden immerhellen Laternen, die hie und da an den Häuserwänden hängen, keine Spuren von Zauberei entdecken.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 24.06.2009, 16:16:44
Jethro will gerade etwas sagen, als es an der Tür klopft. Mit ruhiger Miene wartet er ab und sieht sich plötzlich mit einem zweiten Brief konfrontiert. Etwas unsicher zeigt er seiner Schwester das Wappen.
„Sieht aus wie die Familie aus Karrnarth, welche ich meinte. Schauen wir mal.“
Ohne große Umschweife öffnet er den Umschlag und schaut sich den Inhalt an.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 24.06.2009, 18:50:38
Nun, da die Frage nach dem Heiler geklärt zu sein scheint untersucht Ulirir die Leiche ein weiteres Mal, diesmal jedoch mit Hauptaugenmerk auf Rückstände von Magie. Hierbei fühlt der Elf sich auch gleich sicherer als bei seiner vorherigen Untersuchung, da er sich nun auf einem Gebiet befindent auf dem er sich deutlich besser auskennt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 24.06.2009, 20:29:32
Gerdis will noch etwas sagen und fragen über den Auftraggeber von Martha, aber da ist die Frau schon durch den Spalt verschwunden. "Khyber, noch mal, warum sind die Menschen so sprunghaft." Im Inneren beglückwünscht sich die Zwergin, dass sie nicht wieder etwas über das Volk von Herrn Scharfklang gesagt hat, der ihrer Ansicht nach wohl mit dem falschen Bein aufgestanden sein muss.
Dann zuckt die Zwergin mit den Schultern und folgt der Frau durch den Spalt. Mit einem rauhen Lachen sagt sie: "Frauen und Kinder zu erst." und verschwindet hinter der  Frau her.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 24.06.2009, 21:35:08
"Äh", stammelt Razzy völlig überrumpelt Gerdis hinterher, doch zu spät. Für ihn ging gerade alles viel zu schnell. Während er versuchte, Martha genau einzuschätzen, scheinen sich die anderen geeinigt zu haben. "Wir können doch nicht...", stottert er als nächstes. Doch er muss sich eingestehen, dass er einfach zu spät geschaltet hat und nun keine Zeit mehr für eine Diskussion ist. Eigentlich sollte er die Zwergin einfach tun lassen, was sie will, und machen, dass er sich aus dem Staub macht, bevor er schneller als er denkt wieder auf einem Friedhof liegt. Doch seine Neugierde überwiegt wieder einmal. Mit seiner Klaue an der Klinge blickt er auf Caelaral. "Nun?", fragt er forsch. "Gehts hinein?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 24.06.2009, 23:02:58
Die Zwergin scheint ein Liebling ihrer Ahnen zu sein, sie hat die richtige Einstellung, nicht so wie manch andere. Dabei wirft er kurz einen Seitenblich auf Razzy, der noch recht zögerlich wirkt. Er selbst macht sich daran der Frau zu folgen, Waffe bereit haltend. So ganz wurde er aus der Beschreibung dessen, was auf sie wartete nicht schlau, doch bereits jetzt rauscht das Adrenalin durch sein Körper und verdrängt große Teile seines Verstandes und seiner Aufmerksamkeit. Die Erwähnung von Türstehern beunruigt ihn ein wenig, aber nicht allzu sehr, zum einen vertraut er auf die Führung, zum anderen schreckte er vor keinem Kampf.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 25.06.2009, 19:33:17
Nachdem das Siegel aufgebrochen worden ist, entnimmt Jethro dem Umschlag ein entzwei gefaltetes Stück teuren Pergaments, exakt wie beim ersten Brief. Über die Zeilen gebeugt, lesen die beiden ir'Reklans:

"Höchst geschätzter und verehrter Herr ir'Reklan!

Obwohl mir der Gedanke, Euch von Euren Geschäften abzulenken in hohem Maße mißfällt, ist es doch meine Pflicht Euch mitzuteilen, dass unsere Verabredung am heutigen Abend aus bedauerlichen, hektischen, ärgerlichen Gründen nicht zur vereinbarten Zeit stattfinden kann. Da Ihr, zweifellos, eine Wiedergutmachung verdient, möchte ich Euch mit Freuden anbieten, möchte ich Euch anbieten, das Treffen sogleich, am selben Ort und zu denselben Bedingungen abzuhalten, bevor unvorhergesehene Konsequenzen uns dieser Gelegenheit vollends berauben.
Ich erwarte Euch mit aufrichtiger Vorfreude.

In Respekt und Bewunderung,
Sarita ir'Kyron.


"Uuh!," grinst Julia ihren Bruder an. "Brautwerbung? Oder wer ist sie denn?" Das Mädchen nimmt den Umschlag mit dem gebrochenen Siegel in die Hände und betrachtet das Letztere genauer. "Ir'Kyron, habe ich noch nie gehört, den Namen...oder doch?"

---

Uliri kann indes keine Spuren von Magie an der Leiche erkennen, was drei Schlussfolgerungen erlaubt: entweder wurde keine Magie angewandt, oder ihre Überreste sind bereits verfolgen, oder aber der Magier hat sie lediglich nicht korrekt erfassen können.
Schließlich betritt, in Begleitung mehrerer Bürger, ein hellrot gewandeter Dol Arrah-Priester das Gasthaus - Nilas kann ihn die Straße hinaufmarschieren sehen. Der mittelalte, kurzbärtige Mann mit dem müden Blick, der schon viel Leid gesehen haben muss, muss im Gegensatz zum Elfen keine Zauberei benutzen, um an den Tisch zu gelangen. Traurig und müde beschaut er die Leiche zunächst oberflächlich, dann breitet er auf dem Tisch neben dem toten Körper ein Bündel mit verschiedenen Instrumenten aus. Mit kleinen Hämmerchen, winzigem magischen Licht, einer langen Probenadel und allerlei anderen Gerätschaften untersucht der Priester das tote Mädchen.
Nachdem er schließlich die Instrumenten beiseite legt, sieht er das Wirtspaar und als einzigen Fremden den Elfenmagier an. Kummer liegt in seinem Blick, während er die Diagnose verkündet: "Dieses arme Kind ist wohl an einem Herzschlag gestorben. Der Tod kann nicht mehr ungeschehen gemacht werden, außer duch göttliches Wunder. Bedauerlicherweise bezweifle ich, dass die gütigen Neun eine solche Gunst unserer kleinen Gemeinde schenken würden."
"Herzschlag, ja, sie hat sich ans Herz gefasst, aufgeschrieen und ist gleich umgefallen," bestätigt der Schreinergeselle, der das Mädchen hergebracht hat. "Ich bin gleich zu ihr geeilt und habe sie die letzten zehn Schritt hierhin getragen. Aber dann meinte dieser Herr, dass sie schon tot sei," richtet er seinen Blick auf Uliri.
Die Stirn des Dol Arrah-Vassalen bedeckt sich mit tiefen Furchen, wie ein frisch gepflügtes Feld. "Sie war wirklich schon tot, seid Ihr Euch sicher?," fragt er den Magus. "Es ist alles andere als gewöhnlich, dass der Tod bei einem Herzanfall derartig schnell eintritt."

---

Mit viel Mühe quetschen sich Martha und ihre vier zukünftigen Retter den engen Gang entlang, bis die Frau auf einmal stehen bleibt und zweimal in Folge an die Scheunenwand klopft. Nach ein paar Herzschlägen wiederholt sie das Zeichen. Ein sauber herausgesägtes Stück der Wand wird beiseite geschoben und offenbart einen Durchgang, in den die Ermittler aus ihren Positionen heraus kaum hineinspähen können. Martha lehnt sich in die entstandene Öffnung und raunt etwas in einer Sprache, die keinem der drei Abenteurer geläufig ist. Einen Augenblick später schaut sie wieder zu dem Trio.
"Kommt, folgt mir. Ich habe alles geklärt," versichert sie und schlüpft als erste in die Hintertür hinein.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 25.06.2009, 21:02:11
"Aber ja, das war sie" zischt Nilas, der mit weiten Schritten und einem zornigen Blick wieder zurück in den Schankraum gehastet ist.
Alle Verantwortung von sich weisen. Und Logik halten sie vermutlich für "etwas zu essen. Inkompetente Dorftrottel..." werden Nilas Gedanken wieder als kaum verständliches Gemurmel laut - es ist nicht das erste Mal, dass der junge Halbelf Schwierigkeiten hat, die Stimmen im Kopf, die Gedanken, und die Worte die er ausspricht akkurat zu trennen. Insbesondere nicht in einer solchen Stresssituation.
Dann wendet er sich an den Priester: "Natürlich ist es nicht gewöhnlich. Es ist sogar sehr ungewöhnlich. Deshalb sollte diese Sache genauer untersucht werden. Könnt ihr Magie entdecken ?", fragt er sowohl an Uliri als auch diesen Priester gerichtet.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 25.06.2009, 21:40:14
Jethro liest den Brief aufmerksam und muss einen Moment stutzen.
“Dies wird immer merkwürdiger. Woher weiß sie wo ich bin? Beobachtet sie mich etwas? Hm langsam habe ich ein schlechtes Gefühl dabei, aber wenn...“
Die Frage von Julia reißt ihm etwas aus dem Konzept und er schaut einen Moment überrascht. Fast könnte man sogar etwas Röte in sein bleiches Gesicht steigen sehen.
„Ähm...“
Bringt Jethro einen Moment unschlüssig hervor.
„Nicht ganz, aber ich frage mich, woher sie das wusste. Dies ist die andere Familie, welche ich meinte. Ich bekam erst heute eine Nachricht und nun diese hier. Was meinst du denn, wenn du mir schon helfen willst? Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl dabei.“
Dann hängt er noch kurz an.
„Ihr Landsitz ist in der Nähe von Atur. Eine Halb-Elfische Familie so viel ich weiß.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 25.06.2009, 22:43:17
Mit hochgezogener Braue und einem sorgenvollen Blick nimmt der Priester Nilas in Augenschein. "Was ist mit Euch los, junger Mann?," fragt er in gestrengem, väterlichen Ton. "Braucht Ihr etwa Hilfe. Aber, Euer Einwand ist schon gerechtfertigt," muss der Vassale zugeben. Der Mann drückt die Handflächen zusammen, neigt den Kopf und betet konzentriert, vor der Kulisse aus erwartungsvollem Gemurmel.
Minuten vergehen, der Geräuschpegel in der Schenke steigt an... plötzlich öffnet der Dol Arrah-Priester die Augen und hebt den Blick. Er beäugt die Menge müde und bittet schließlich: "Wenn ich mich nicht irre, gehören diese beiden Herren zur Ermittlertruppe im Auftrag von Ramil Weißholz. Ich möchte mit ihnen unter sechs Augen sprechen. Meister Holter, erlaubt Ihr?"
Der Wirt ringt etwas mit sich, dann verkündet er: "Bitte geht alle hinaus, die nicht was haben wollen. Und bedrängt den guten Priester nicht." Mit einer Frage wendet er sich gleich an den Letzteren: "Muss denn... nun, es ist immerhin ein Gasthaus, kein... Leichenschauhaus, versteht Ihr?" Der ergrauende Priester nickt und spricht zu der sich langsam auflösenden Menge: "Wer etwas gutes tun will, der lasse bitte eine Bahre herbringen!"
Bald leert sich die Gaststube bis auf ein paar verbliebene Gäste, die an der Theke aufgeregt mit dem Wirt plaudern, die zwei Ermittler, den Priester und die Leiche. Der Vassale senkt seine Stimme, als er die beiden Abenteurer anspricht: "Ich habe in der Tat Spuren von dunkler Magie im Körper des Mädchens entdeckt. Wie Ihr wohl verstehen könnt, wollte ich es nicht vor der Menge ausplaudern. Aber die Bedrohung für Hiberné scheint nun viel akuter, als wir alle glauben wollten. Es beschämt mich, dass wir die Augen solange geschlossen gehalten haben." Der Mann seufzt betrübt. "Ihr aber, und eure Gefährten haben mehr Mut, als ganz Hiberné zusammen, wie es scheint. Haben eure Nachforschungen bereits etwas aufgedeckt? Ich würde euch gerne die Hilfe der Kirche zusichern, zumindest die Mittel, die mir unterstehen," bietet er an.

---

Julia setzt sich neben Jethro schwungvoll aufs Bett und liest sich den Brief nochmal durch. "Echt? Mh, ich muss wohl besser die ganzen Familien lernen," gibt sie peinlich berührt zu, "sonst stehe ich noch dumm da, wenn es mal wichtig wird. Aber du meinst, sie spioniert dir nach?," grinst die junge Karrn wieder schelmisch, "Vielleicht ist sie ganz verrückt nach dir!"
Etwas ernster fügt sie dann aber hinzu: "Aber wenn du mich fragst, klingt es für mich viel zu schleimig. Was für einen Ort meint sie denn und was für Bedingungen? Habt ihr euch etwa schon ein Rendez-vous ausgemacht?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 25.06.2009, 23:08:32
´Jethro scheint sich merklich unwohler zu fühlen bei den Feststellungen seiner Schwester. Mit einem inzwischen leicht geröteten Gesicht schaut er weg und murmelt eher.
„Ja solltest du und nicht dauern solche Anspielungen machen.“
Aber dann überlegt er einen Moment und wirkt am Ende wie eine Idee reicher.
„Hm dabei fällt mir ein...es war doch eine adlige Halb-Elfe in Hugos Laden. Könnte es dieselbe Person sein? Hm das wäre eine Idee. Heißt das etwas hat sie aufgeschreckt? Die Ermittlungen der Anderen?“
Sinniert Jethro vor sich und schaut dann zu Julia.
„Nun sie hatte eigentlich ein Treffen für heute Abend vorgeschlagen im Zauberstern und was das zu schleimig angeht, glaub mir, das wird leider viel zu oft in diesen Kreisen benutzt. Außerdem hilft es bei manchen wahre Wunder.“

Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 26.06.2009, 07:51:51
Gerdis schaut sich um, aber in der Enge dieses Durchgangs kann sie nicht mehr erkennen als ihre Begleiter und die ihnen voraus eilende Frau. "Verdammt, was ist dies für ein Ort? Hoffentlich gibt es mehr Platz, dort wo sie uns hinbringt." Der Zwergin gefällt nicht wirklich, auf was sie sich da eingelassen haben. Sie hat immer noch keine Vorstellung gegen wen es eigentlich geht.
Etwas unwirsch geht sie weiter vor und dreht ihren riesigen Vorschlaghammer in Erwartung eines Kampfes in den Händen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 26.06.2009, 11:39:24
Uliri mustert den Priester kurz um zu ergründen ob er aufrichtig ist, kann aber nichts in seiner Stimme oder seiner Haltung entdecken, was auf Falschheit hindeuteten würde. Also bestätigt er die Aussagen des Priester mit einem Nicken, bevor er leise zu einer Antwort ansetzt: "Tatsächlich haben wir bereits einige verdächtige ausgemacht, eine adelige Halb-Elfe und einen Karrn. Die anderen Ermittelr befinden sich derzeit auf der Suche nach weiteren Hinweisen. Indessen sind wir auch zu der Erkenntnis gelangt, dass zwischen dem Verschinden der Leute im Rattenloch und den Ereignissen in Hugos Labor ebenfalls ein Zusammenhang besteht. Bedenkt man jetzt noch diesen Mord, der ebenfalls mit Dunkler Magie ausgeführt wurde und die Tatsache, dass unsere Zielperson größere Mengen an Formalin aufkauft und sogar so weit geht sie zu stehlen, ist es äußerst wahrscheinlich, dass es sich hierbai um eine sehr große Operation handelt. Sämtliche Hinweise deuten auf Nekromatie hin und dementsprechend wäre es wohl von Vorteil wenn eure Kirche Mittel zur Verfügung stellen könnte um diese dunkle Kunst zu bekämpfen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 27.06.2009, 19:45:40
"Es  geht mir bestens." erwidert Nilas scharf. Ungeduldig wartet er ab, bis der Priester endlich mit dem Entdecken von Magie fertig ist. Dabei läuft er nägelkauend auf und ab, und platzt beinahe vor Neugier, so dass er für einen Moment beinahe die für ihn äußerst belastende Menschenansammlung vergisst. Als der Kleriker dann endlich fertig ist mit seiner Aufspürung von Magie, atmet der Junge gespannt auf. Er kann die Information kaum erwarten, und wirft Manz einen vernichtenden Blick zu, als er aus Sorge um sein Gasthaus die Erläuterung des Priesters weiter verzögert.

"Ha! Dacht ich's mir" entfährt es Nilas dann, als der Priester schließlich seinen Verdacht bestätigt. "Das sagte ich ja bereits. Schließlich kippt ein so junges Ding nicht aus heiterem Himmel um. Na ja, aber wisst ihr guter Mann" er kichert leicht verdreht "Es gehört nicht viel dazu, mehr Mut zu haben als die Leute hier."
Euphorie durchströmt den ambivalenten jungen Halbelf: Ein weiteres Puzzlestück,  und sogar dieser scheinbar nicht unbedeutende Kleriker, der ihnen seine Hilfe angeboten hat. Während Uliri ihm die Situation erklärt lehnt sich Nilas kurz an die Holzwand. Dann platzt er, direkt als Uliri geendet hat, wieder in die Unterhaltung herein: "Oh, in der Tat könnten wir jede Hilfe gebrauchen. Am meisten fehlt es uns an Informationen, aber da könnt ihr vermutlich nicht weiterhelfen. Ist ja unser Job" wieder das blödsinnige Kichern. "Naja jedenfalls... wenn eure Kirche uns mit nützlichen Sachen versorgen kann, dann setzt euch am besten Mal mit dem Kopf unserer Truppe in Verbindung. Wir treffen uns nachher ohnehin, mit Zustimmung meiner Mitermittler, können wir ein Treffen mit Euch arrangieren. Ich bin mir sicher, dass wir Dinge, die eure Kirche offeriert gut gebrauchen können."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 28.06.2009, 14:09:27
"Wem sagst du das?," schürzt Julia säuerlich die Lippen. "Ich kenne auch schon solche Schleimer. Aber das hier ist mir einfach zu glitschig." Kichernd, setzt sie ihren Gedankengang weiter fort: "Also ich würde es anders schreiben, wenn ich verliebt wäre." Erst der Gedankenblitz Jethros reißt das Mädchen da heraus. "Welche andere Halbelfe? Du kennst sie also doch? Nein? Das heißt, sie ist gar nicht in dich verliebt? Dann ist das aber verdächtig," versucht sie sich, einen Reim auf die stichwortartigen Überlegungen ihres Bruders zu machen.

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Der Priester schaut zwischen Uliri und Nilas hin und her, seine Stirn zerfurcht vor Sorgen und Bedenken. Der Gottesmann ist offenbar ein guter Zuhörer, er unterbricht die beiden Ermittler nicht, obwohl seine müden Augen nur zu deutlich verraten, dass ihn das Gesagte bewegt.
Letztendlich nickt der Mann und bestätigt sein Angebot nochmal: "Totenschändung oder gar Morde um der Totenschändung willen können und werden wir natürlich nicht tolerieren. Und ich weiß, dass ich dabei nicht nur in meinem Namen sprechen. Mit dem Kopf Eurer Truppe," geht er auf Nilas' Bezeichnung ein, "würde ich sehr gerne sprechen. Ich habe gehört, dass er ein karrnathischer Edelmann sein soll, ist das richtig? Richtet ihm und euren anderen Gefährten bitte aus, dass ihr mich jederzeit in dem Tempel der gütigen Neun aufsuchen könnt. Fragt nach Vater Erastus. Und Euch, junger Herr," sieht der Priester dem jungen Halbelfen in die Augen, "würde ich eine ausgedehnte Ruhe empfehlen. Unsere Apotheke hat Talaufgüsse, die Euch dabei helfen können. Ein gut gemeintes Angebot," lächelt der Kleriker schwach und erhebt sich, denn in diesem Moment betreten zwei Novizen die Stube. Die beiden Tragen eine Bahre, die sie auf einen freien Tisch legen. Unter Vater Erastus' Aufsicht befördern sie die Leiche auf die Bahre, decken sie mit einem Laken zu und verlassen das Gasthaus.
"Ich erwarte euch dann, Möge Dol Arrahs Licht euch schützen" nickt der Priester den beiden Abenteurern zu, neigt den Kopf zum Abschied und folgt den Novizen hinaus.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 28.06.2009, 15:41:22
Als Jethro Julias erste Bemerkung hört muss er fast lachen, aber als sie dann sagt, dass es nicht zu einem Verliebten passt, kann er nicht anderes als schelmischen zu grinsen.
„Aha so sieht das also aus? Wie würdest du es denn schreiben? Scheinst ja schon Erfahrung zu haben.“
Meint er mit einem Zwinkern und stupst sie kurz an, aber dann räuspert er sich und versucht es ihr zu erklären.
„Nun bevor die Explosion bei Hugo geschah, war eine adlige Halb-Elfe in seinem Laden. Wir vermuten, um ihn abzulenken, denn kurz nachdem sie verschwunden war, passiert dieser Unfall. Nun gleichzeitig suchen wir auch eine Karrn und es würde passen. Entweder will sich mich in einen Hinterhalt locken oder ihre Unschuld beteuern. Allerdings wie es aussieht, hat sie etwas aufgeschreckt. Vielleicht die Ermittlungen der Anderen. Ich vermute deshalb sie ist diese Frau.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 29.06.2009, 13:45:01
Julia begegnet Jethros Blick erst fest, dann dreht sie sich weg. Der Schwarzkünstler kann die verräterische Röte auf den Wangen seiner Schwester erkennen. "Ein Mädchen darf seine Geheimnisse haben," blockt die junge Karrn die Ausfragung störrisch ab und tut dann einfach, als sei nichts gewesen.
"Meinst du, du willst also wirklich hingehen? Ich weiß zwar nicht, wie die Stadtwache hier so ist, aber vielleicht solltest du erst mit denen reden? Das ist so komisch, warum kommt eine adlige Karrn ausgerechnet nach Hiberné, um hier Ärger zu machen?," überlegt sie laut.

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Razzy, dem als einzigen ein sonderbarer Umstand aufgefallen ist, hält seine Zweckgefährten mit einer geräuschlosen Geste an, bevor diese Martha ins Innere der Scheune folgen. Mit einer Kralle zeigt der Jungwandler zum Dachrand des baufälligen Gebäudes, wo reihenweise Fässer stehen...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 29.06.2009, 21:39:46
Jethro kann sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen bei der Reaktion von Julia, aber dann lässt er es auch dabei beruhen und beantwortet lieber ihre Frage.
„Nun ich fürchte sie scheinen nicht sehr kompetent und ob sie mir wirklich glauben würden. Allerdings interessiert es sie vielleicht, dass sie nicht in den offiziellen Büchern geführt wird. Zumindest wenn der Bürgermeister und der Hauptmann der Wache nicht gelogen haben. Ich dachte schon daran hinzugehen, denn so oder so ist es eine gute Chance, wenn ich mich nicht übertölpeln lassen. Aber vielleicht eher mit etwas Unterstützung in der Hinterhand.“
Überlegt er wieder vor sich und fragt sich unwillkürlich wie spät es wohl ist.

Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 30.06.2009, 15:06:48
Gerdis nickt, damit Razzy erkennt, dass sie ihn bemerkt hat und auch die Fässer gesehen hat. Sie fragt sich, was für einen Sinn es machen soll Fässer auf einem Dach abzustellen. Wenn es sich um eine Festung handeln würde, könnten dies Eimer mit heißem Öl sein, um Angreifer abzuwehren. Aber auf einer Scheune in engen Gassen einer Stadt?
Die Zwergin bleibt weiter aufmerksam, wenn dies irgend ein Schutz sein soll, muss es von Innen einen Weg auf das Dach geben. Daher schaut Gerdis, ob es eine Dachluke gibt, die von Innen leicht zu erreichen ist. Wer weiß schon wie sich dies alles entwickelt. Eine solche Information könnte hilfreich sein.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 30.06.2009, 20:55:19
Razzy hingegen hat eine weitere Idee, wie sie mehr über den Inhalt der Fässer herausfinden könnten.  Er hat ein sehr flaues Gefühl in der Magengegend bei der ganzen Sache, und vermutet, dass an dieser ganzen Sache etwas faul sein könnte. Er tipt Caelaral an, um seine Aufmerksamkeit zu erhaschen. Dann zeigt er auf dessen Pfeile und Bogen, macht eine Geste, die das Spannen eines Bogens nachahmt, und zeigt dann auf die Fässer. Er ist sich selbst unsicher, ob er Schaden durch einen Pfeil ausreicht, um das Fass zu durchschlagen. Fragend schaut er seinen Begleiter an.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 02.07.2009, 23:16:23
Leicht verwundert schaut Caelaral hinauf zu dem Dach, als man ihn darauf hinweist. Er hatte die Fässer völlig übersehen. Kurz macht er sich Vorwürfe, hätten dort doch auch feindliche Schützen stehen können. Auch wenn Martha versprochen hatte sie an den Gefahren vorbei zu führen. Ob das das Diebesgut aus dem Laden des weinerlichen Gnoms ist? Wie hieß es doch noch mal? Forma..? Ach ist ja auch egal. Durch Razzy wird er aus dem Gedanken gerissen, als dieser ihn auffordert auf die Fässer zu schießen, vermutlich in der Hoffnung ihren Inhalt festzustellen. Doch zum einen zweifelt der Elf dran, dass der Pfeil reicht das Fass zu durchschlagen, zum anderen wa fraglich ob es ihnen etwas brachte. Daher schüttelt er den kopf und gibt mit einer Hand das Zeichen zum weitergehen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 05.07.2009, 19:02:10
"Sie ist also incognito hier? Etwa deinetwegen?," kann Julia nicht lassen, ihre Vermutungen immer in eine ganz bestimmte Richtung zu lenken. "Und wen willst du denn sonst mitnehmen, wenn nicht die Wache? Onkel Anton ir'Vaire? Mich?," fragt Jethros kleine Schwester etwas ratlos, aber enthusiastisch. "Jetzt wo du das alles sagst, möchte ich dich nicht alleine gehen lassen. Irgendwer soll doch auf meinen großen Bruder aufpassen," zwinkert sie.
Da der Schwarzkünstler nicht ohne aufzustehen aus dem zugezogenen Fenster schauen kann, muss er sich beim Schätzen der Zeit völlig auf sein Bauchgefühl verlassen. Eine gute Stunde wird seit der Mittagsglocke schon sicher vergangen sein, schätzt er.

---

Während Gerdis und Caelaral sich nicht weiter um die Fässer kümmern und sich endlich zur Geheimtür vorquetschen, hinter der eine Art enge Passage aus Kisten aufgebaut ist, muss Razzy die Früchte der Nachlässigkeit ernten. Mit Krach und Gerumpel poltern die Fässer plötzlich, heruntergestoßen, in die schmale Gasse. Das morsche Holz zerschellt und gibt kantige Steinbrocken frei, die nicht nur den Spalt überhaupt kaum noch passierbar machen, sondern auch den Wandler unsanft treffen und ihn auf die Knie stürzen lassen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 05.07.2009, 22:44:54
Jethro schüttelt halb lächelnd den Kopf.
„Nicht das ich wüsste und dann müsste sie schon sehr gut über unsere Familie bescheid wissen.“
Dann steht er allerdings kurz auf und geht zum Fenster, um die wirkliche Uhrzeit möglicherweise zu bestimmen. Dabei spricht der Karrn aber weiter mit Julia.
„Nun sagen wir ich habe einige interessante Begegnungen gemacht die mir sicher helfen werden. Auch wenn einige dieser Personen wohl mehr als...sagen wir kompliziert sind. Nun ja wie das nun mal manchmal so ist mit der Zivilisation. Sicherlich kann ich sie vielleicht in der Hinterhand halten oder wer auch immer gerade von ihnen zu finden ist.“
Er dreht sich mit einem beruhigenden Lächeln um.
„Ich fürchte das musst du aber, denn es ist viel zu gefährlich für dich. Außer du kannst noch viel mehr von dem ich nichts weiß. Aber selbst dann...nein.“

Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 12.07.2009, 19:47:56
Als Jethro aus dem Fenster schaut, überblickt er den den bunten Markt aus geringer Höhe. Nach dem etwas abgedunkelten Zimmer bohren sich die scharfen Kontraste des sonnigen Tages zunächst schmerzhaft in seine Augen; nachdem der Karrn einige Atemzüge abgewartet hat, verschwindet das Stechen allmählich und die deutlich umrissenen Schatten helfen ihm, die Uhrzeit besser abzuschätzen. Die zweite Stunde des Nachmittags ist sicherlich schon mindestens zur Hälfte fortgeschritten, kann der Schwarzkünstler urteilen.
"Was soll mir schon passieren, wenn du dabei bist und sowieso eine Horde mitschleppst," hört er seine Schwester schmollen. "Ich kann ja nicht immer nur Theorie lernen!"
Jethro kann sich denken, dass Julia gut weiß, wie ernst er es meint, aber nicht stumm bleiben kann. Gerade als der Atur-Abolvent sich vom Fenster abwenden will, bemerkt er auf der anderen Seite des Marktes eine edel gekleidete Gestalt, die vieler Blicke auf sich zieht: eine Frau in elegantem, nachtschwarzem, silbern geschmücktem Rüschenkleid und vollem, gewelltem schwarzen Haar. Die noble Schönheit hält, wie es ausschaut, direkt auf den "Zauberstern" zu.

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Während Razzy stöhnend die Prellungen reibt, die ihm der Steinschlag aus den Fässern beschert hat, kann Gerdis, die gegenüber des geheimen Eingangs steht, zur anderen Wand der Scheune sehen - und Verwesungsgeruch, überdeckt von Formalin, riechen. Dort, wo im Boden eine Falltür aufgeklappt ist, unter der eine Treppe beginnt, steht Martha - mit überheblichem, verächtlichem Grinsen auf den Lippen und einer gespannten Armbrust in den Händen.
"Genug geschnüffelt," spricht sie trocken und kalt und hebt die Waffe...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.07.2009, 22:51:33
Nachdem der Weg hinter ihnen plötzlich verschlossen ist, huscht ein Lächeln über das gesicht des Elfen. Zwar war ein wenig zu wenig Platz für seinen Geschmack dar, doch der Verrat der Frau kam ihm und der aufgestauten Wut nur gut. Den Karrn hatte er laufen lassen müssen, nun konnte er sich abreagieren. Schneller als die Zwergin reagieren kann, schiebt sich der Elf an ihr vorbei, hebt seinen Bogen und feuert den ersten Pfeil auf die Verräterin ab. "Ihr habt soeben euer eigenes Todesurteil unterschrieben."

Martha springt behende zur Seite und Caelarals Pfeil bohrt sich zitternd in die Wand hinter ihr. "Netter Versuch, Valenar," schaubt die Frau und richtet ihre eigene Waffe wieder nach vorne - allerdings nicht auf den Elfen. Der Bolzen aus der Armbrust der Karrn sirrt einen Zoll an Caelaral vorbei und trifft die überraschte Gerdis in der Seite. Die Rüstung der Frau verhindert eine tiefe Wunde, doch einen Riss in der Haut und eine kräftige Prellung trägt die Mror-Kriegerin dennoch davon.
Die Schützin verschwendet keine Zeit mehr mit den Ermittlern: sie tritt tiefer in den Keller und schlägt hinter sich die Bodenluke zu, mit einem hohlen, endgültigen Geräusch.
Als wäre das Zufallen der Klappe ein Signal gewesen, beginnt sich etwas in der Scheune zu regen. Knarzend mit Bodenplanken und eigenen steifen Gelenken, schlurfen belebte Kadaver auf den Tairnadal zu. Allesamt junge Leute, gewandet in einfache, billige Leinen, eingerieben mit Formalin. Die Hände gierig ausgestreckt, wankt die Horde auf Caelaral zu. Den ersten todesstarren Fingern kann er noch ausweichen...

Mit einem Schmerzensschrei nimmt Gerdis den Treffer durch die verräterische Frau hin. "Falsche Schlange, dich werde ich in den Boden rammen bis du Khyber selbst begegnest!" Mit einem wütenden Schrei stürmt die Mror-Kriegerin an die Seite des Valenar und holt mit ihrem mächtigen Kriegshammer aus, um das untote Gesocks zu zerstören. Mit einem wilden Schrei setzt sie einen gewaltigen Hieb gegen die se Gegner an.

Ein Hinterhalt...Das war ja wieder klar! Würden die beiden mal etwas vorsichtiger sein und nicht einfach jedem blind vertrauen, würde ich jetzt nicht hier in er Patsche sitzen, wieder einmal. Jetzt ist es eh zu spät, also...
Razzy schiebt seinen Argwohn beiseite und marschiert Gerdis hinterher auf die untote Horde zu, wobei er bereits seinen Zweihänder über den Kopf erhebt, um ihn auf den erstbesten Feind niederrasen zu lassen. Da erkennt er jedoch, dass der Elf ihm den Weg versperrt, und er momentan nichts weiter ausrichten kann. "Aus dem Weg", zischt er Caelaral würend an. "Ihr mit Eurem Bogen solltet wohl kaum in die erste Reihe!" Sein Gesicht ist von Wut verzerrt, und man kann nicht erkennen, wem sie am meisten gilt - Gerdis, Caelaral, Martha und den Untoten, oder sich selbst.

Gerdis' resoluter Schlag zertrümmert beinahe den Brustkorb der belebten Leiche - einer jungen Frau mit starren grauen Augen. Geronnenes, stinkendes Blut spritzt auf und besudelt die Zwergin. Der Zombie bleibt allerdings auf den Beinen, zäh und stur.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 14.07.2009, 14:25:44
Jethro schaut einen Moment interessiert hinunter zu der Straße und reagiert erst viel später auf seine Schwester. Dann lächelt er aber.
„Nun wenn du meine Verehrerin sehen willst, musst nur schnell aus dem Fenster schauen und bevor man Praxis anwendet, muss man die Grundlagen schaffen. Anderes geht es nicht.“
Nimmt er ihre Versuche und Andeutung etwas auf den Arm und erzählt ihr nicht ganz die Wahrheit, da er auch keine Theorie zu anfangs gelernt hat. Dafür muss er es jetzt nachholen und bereut es fast.
„Jedenfalls muss ich mich wohl jetzt entscheiden. Wenn es dir nichts ausmacht Schwester und wenn du mir wirklich helfen willst, nun du könntest den Zauberstern von hier beobachten und wenn es Ärger gibt entsprechend Alarm schlagen. Was sagst du dazu? Ansonsten gebe ich dir ein Zeichen, wenn ich rauskomme und Hilfe brauche. Einige andere findest du notfalls in der Taverne "Rebe und Hopfen" oder rufe einfach die Wache. Ist das ein Angebot?“


Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 18.07.2009, 17:51:41
Wie auf Kommando steht Julia wirklich auf und geht zum Fenster. Als sie endlich Jethros Fingerzeig mit den Augen folgen kann, ist die mysteriöse Fremde gerade in die Seitenstraße verschwunden. "Wo denn?," guckt das Mädchen angestrengt hin, "die da etwa?" Ungläubig deutet sie auf eine bunt, aber nicht sonderlich elegant gekleidete Bürgerin. Erst der Gesichtsausdruck ihres Bruders verrät ihr, dass er nicht diese Frau gemeint hat.
Auf das "Angebot" des Schwarzkünstlers reagiert die junge Karrn zunächst, indem sie die Arme verschränkt und schmollend dreinschaut. "Das war ja klar.Zu gefährlich und sowas. Aber du darfst dich kopfüber in Gefahr stürzen, was?" Unter den zusammengerückten Augenbrauen wirkt Julias Blick beinahe anklagend. "Aber wenn du willst... Was tut man schon nicht für seinen Bruder. Also gut, ich organisiere dir Rückendeckung, darauf kannst du zählen. Pass aber auf dich auf," willigt sie schließlich ein und umarmt Jethro kurz.
Nur wenige Augenblicke später verabschiedet sich der Atur-Absolvent von seiner Schwester und ihrem Gastgeber. Der alte Anton ir'Vaire versichtert Jethro, dass er stets willkommen in seinem Haus ist. Mit schnellen Schritten macht sich der Kopf der Ermittlertruppe auf den Weg über den Markt, und kaum ist er zur Tür hinaus, ruft Julia nach Else.

Es ist mehr das Gedränge, als die Entfernung, die Jethros Ankunft im 'Zauberstern' verzögert. Olladra sei dank, ist ihm unterwegs nichts 'abhanden gekommen'. Ein langsam die Farben wechselndes magisches Licht prangt über der Tür des Etablissements als Illustration des Gasthausnamens.
Durch die leicht offen stehenden Fenster dringt nur wenig Gemurmel aus dem Inneren der Taverne. Der Karrn nimmt sich Zeit, sich vorsichtig umzuschauen, kann aber niemand verdächtiges in der Nähe entdecken. Darin muss er der Fremden wohl oder übel vertrauen.
Hinter der Tür findet er einen geräumigen, stilvoll eingerichteten Saal, mit holzverkleideten Steinwänden, Kamin, Kronleuchter mit nie ausbrennenden Kerzen. Mägde in weitaus schneidigeren Kleidern, als die beiden Mädchen in Manz' Taverne, bedienen die wenigen anwesenden Gäste - größtenteils Kaufleute. Einer der Gäste, der gleich neben der Tür sitzt und ein reiches Mahl vor sich stehen hat, raucht eine Pfeife; aufsteigende Pfeifenkrautwolken hüllen den Mann wie Nebel ein.
Doch der wahre Stern an diesem Horizont ist die wunderschöne, schwarzhaarige Halbelfe, die Jethro entgegenlächelt. Die Frau sitzt bereits an einem etwas abseits platzierten Tisch, zwei Kelche und eine Flasche edlen Weins warten mit ihr. Ihr extravagantes, schwarzes Kleid mit silbernen Verzierungen unterstreicht ihre Schönheit nur noch mehr. Charmant lächelnd, winkt sie den adligen Karrn zu sich.
"Herr ir'Reklan, da seid Ihr ja. Ihr lasst eine Dame nicht warten, sehr ritterlich von Euch!," begrüßt die Fremde ihn mit melodischer Stimme und streckt grazil eine spitzenbehandschuhte Hand für einen formellen Handkuss aus.

---

Nachdem die Götterdiener abgezogen sind, füllt sich 'Rebe und Hopfen' rasch mit Menschen. Der Geräuschpegel steigt kontinuierlich, ein summender Bienenstock um die Mutter der Gerüchte, den Wirt. Dicke Hummeln, bierselige Drohnen spekulieren wild über die erschreckenden Ereignisse.
Uliri und Nilas langweilen sich allerdings nicht lange. Nur kurze Zeit später betritt eine - durchaus lebendige - junge Frau die Gaststube. Ihrem Gewand nach zu urteilen, muss sie ein Dienstmädchen in einem guten Hause sein. Suchend sieht sie sich im Raum um; auf den beiden Ermittlern verweilt ihr Blick etwas länger, dennoch geht sie zunäcsht zur Theke - soweit sie durch die Menge gelangt - und redet kurz mit Manz.
Dann hält sie direkt auf Uliri und Nilas zu und bleibt vor dem Tisch der beiden stehen. "Guten Tag," begrüßt sie die Arkanisten artig, "ich habe gehört, dass ihr für Herrn Jethro ir'Reklan arbeitet. Seine Schwester schickt mich zu euch."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 18.07.2009, 20:42:27
Caelaral braucht keine Zurechtweisungen - er weiß selbst, dass er nicht in die erste Reihe gehört. Leichtfüßig macht er ein paar Schritte rückwärts und deckt seinen Rückzug, indem er in blitzschneller Abfolge zwei Pfeile auf die unlebende Mauer verschießt. Während eins der Geschosse wieder nur die Wand trifft, erwischt das andere einen Zombie mit voller Wucht und wirft das bemitleidenswerte Geschöpf zu Boden. Klebriges Blut und rosige Hirnmasse breiten sich auf den staubigen Holzplanken aus.

Die anderen Untoten interessiert das Schicksal ihres umgeschossenen Kameraden nicht. Mit weit offenen, trockenen Augen rücken sie vor und dreschen mit totenstarren Gliedmaßen auf Geris und Caelaral ein. So wehrhaft oder geschickt die beiden sind, können sie einige schmerzhafte Prellungen nicht vermeiden, vor allem die Zwergin, die einen dumpfen Schlag auf den Kopf abbekommt.

Doch es wartet noch eine unangenehme Überraschung auf die Abenteurer. Ein leises Geräusch lässt den Valenar herumfahren, und als einziger der drei Ermittler erkennt er die Figur im Türrahmen, bevor diese den Abzug ihrer Armbrust betätigt. Der Angreifer ist ein blasser Elf mit vollem, langem, braunem Haar; seine Gewänder sind schlicht, funktional und in der Farbe seiner Haare gehalten. Ein ebenso brauner Schal bedeckt seinen Mund; seine grauen Augen funkeln unbarmherzig und frostig. Vor allem dem Tairnadal schenkt er einen Blick voller Feindseligkeit und Verachtung.
Die Armbrust, die er trotz der beachtlichen Größe der Waffe mit einem Arm hebt, sieht komplex aus, voller aufwändiger Drähte und Mechanismen. Der Elf drückt den Abzug, und nichtmal einen Lidschlag nachdem der erste Bolzen die Sehne verlassen hat, spannt sich die Armbrust klickend und summend von selbst wieder, der nächste Bolzen rutscht in Poistion und wird abgeschossen. Obwohl Caelaral seines Gegenübers gewahr gewesen ist, kann er dem Bolzen auf so kurze Distanz nicht mehr ausweichen. Mit einem unappetitlichen Geräusch dringt das Projektil in seinen Bauch ein.
Razzy bewahrt nur seine Rüstung vor einem ähnlich schmerzvollen Treffer.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 19.07.2009, 15:18:33
Jethro nickt lächelnd zu seiner Schwester.
„Okay abgemacht. Also bis später Schwester. Ich verlasse mich auf dich.“
Wenig später verlässt er das Haus schon, nachdem er sich von Anton entsprechend verabschiedet hat. Schnell steuert er auf das Gasthaus zu und blickt sich immer wieder vorsichtig um. Allerdings stört ihn das Gedränge sehr und einen Moment wünschte der Karrn wieder eine Kutsche zu haben. Vielleicht sollte er auch eine Panik verursachen. Schnell schlägt er sich das aber aus dem Kopf und versucht durch die Menge zu kommen.
Am Ende schafft Jethro es auch und betritt das Gasthaus. Sein prüfender Blick fällt über die Insassen und seine Einladung ist schnell gefunden. Einen Moment verharrt sein Blick auf ihr und Jethro zögert.
“Das soll sie sein? Wäre doch eine Schande, um dieses zarte Geschöpft. Aber ich sollte auf der Hut sein.“
Mit zielstrebigen Schritten nähert sich der Karrn dem Tisch und nimmt die Hand, um einen Handkuss anzudeuten.
„Es freut mich ebenfalls eure Bekanntschaft zu machen Lady ir'Kyron und jemanden warten zu lassen wäre eine echte Beleidigung unserer Herkunft. Allerdings auch eine Dummheit bei solch einer Schönheit.“
Antwortet er mit einem demütigen Ausdruck und schaut auf den leeren Stuhl.
„Wenn ich mich setzen darf?“
Fragt er und würde sich erst nach einer positiven Antwort setzen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 22.07.2009, 17:56:17
Die schöne Dame lächelt zufrieden und sanft. Ihre großen Augen folgen Jethro, als dieser ihr gegenüber Platz nimmt - mit ihrer wohlwollenden Erlaubnis, die sie mit einem Nicken erteilt. "Ihr seid ein wahrer Edelmann, Herr ir'Reklan," erwidert sie kokett, ohne den Blick von dem Mann zu lassen. Mit einer zierlichen Hand deutet sie auf die Weinflasche auf dem Tisch. "Feinster Orla-un Wein aus dem Jahre 986. Aundairs Winzer verdienen ihren Ruf voll und ganz," bietet die Halbelfe dem Schwarzkünstler das Getränk an. "Selbst unsereiner dürfte es nicht verkennen." Scheinbar hat sie nicht vor, direkt zum Punkt zu kommen, so eilig der zweite Brief auch geklungen hat. "Würdet Ihr?," fragt die Edle, mit den Augen auf die glänzenden Kelche deutend.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 24.07.2009, 18:24:47
Gerdis steckt mit einem Schmerzensschrei die Treffer weg, welche die unheimlichen Gegner auf ihr landen. Tief in ihrem Herzen hat sie inzwischen Zweifel, ob sie lebend aus dieser Sache heraus kommt. Es scheinen zu viele Gegner für sie und ihre zwei Begleiter zu sein. Sie ärgert sich maßlos über ihre Leichtgläubigkeit. Wie konnte sie nur jemanden ihre Hilfe anbieten, den sie nicht kennt.
Mit einem weiten Schlag holt sie aus, um den Gegner vor sich zu fällen. Sie hofft auf einen Erfolg doch der Schlag scheint nicht so wuchtig zu sein, wie sie wünscht. Dann mobilisiert sie noch einmal alle Kräfte, die sie hat und schlägt ein weiteres Mal zu. "Nehmt dies, ihr Wurmfutter!

Der erste Hammerschlag bricht dem Zombie etliche Knochen, der zweite lässt ihn zusammenklappen. Einst eine zierliche junge Frau, nun ein Häuflein zersplitterter Knochen und Organe...

Razzy beschließt, nachdem er gesehen hat, welch harten Treffer Caelaral erwischt hat, sich beser um den Schätzen aus dem Hinterhalt zu kümmern. Mit ein paar kurzen, schnellen Schritten geht er auf ihn zu, holt mit seinem mächtigen Schwert aus und lässt es herabrasen auf den merkwürdigen Elf.

Sobald der Wandler sich umgedreht hat, spürt er einen heftigen Stoß in den Rücken - einer der Zombies gibt ihm einen schmerzvollen Hieb mit auf den Weg. Razzy steckt den Schlag jedoch weg und bringt seine Klinge in Position. Ein präziser Schwertstreich, und der Elf zuckt zurück, wie von einer Wespe gestochen. In seiner dunkelgrauen Lederrüstung klafft ein langer Schnitt.

In leicht gekrümmter Haltung, wegen des in ihm steckenden Bolzen bringt Caelaral ein wenig Abstand zwischen sich und die Zombiemeute. Trotz des Schmerzes begeht er nicht den Fehler den Bolzen herauszuziehen, sondern lässt ihn stecken, damit die Wunde wenigstens verschlossen ist. Jetzt könnten wir den nutzlosen Priester tatsächlich mal gebrauchen, er könnte mit dem Pack deutlich schneller Schluss machen und wir könnten uns um die wichtigeren Dinge kümmern. Dabei denkt er besonders an den Elfen mit der Armbrust, den er sich unbedingt schnappen will, doch sind dafür einfach zu viele Zombies im Weg. Daher legt er in rascher Folge zwei Pfeile auf, um die Meute ein wenig auszudünnen.

Wie niedergemäht kippen zwei Zombies um, von Caelarals Pfeilen zu Boden geworfen. Die Untoten zucken ein letztes Mal, dann regen sie sich nicht.
Ihre noch beweglichen Kameraden aber nutzen den freigewordenen Platz, um über die Gefallenen zu stapfen und Gerdis zu umstellen. Unter den Hieben der Zombies, steif und hart wie geschwungene Keulen, geht die standhafte Zwergin zu Boden. In ihrem Kopf dreht sich alles, bis ihr Schwärze die Sicht nimmt.
Razzy, der an der Geheimtür den Elfenschützen in Nahkampf verwickelt hat, sieht auf einmal verdutzt drein - sein Gegner ist plötzlich weg, von einem Moment auf den anderen. Nur einen Lidschlag später entdeckt er den Elfen jedoch, auf dem Dach des Hauses, das sie gegenüberliegende Wand der schmalen Gasse bildet. Mörderisch funkeln die Augen des Schützen, als dieser in schneller Folge erneut zwei Bolzen verschießt, diesmal beide auf den Jungwandler. Seine Rüstung und die schnellen Reflexe verhindern jedoch beide Treffer.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 24.07.2009, 20:53:15
"So, tut sie das ?" antwortet Nilas unwirsch, der gerade etwas in Gedanken versunken war. "Also hören meine ich. Das wurde von euch richtig...gehört!", verwirrt schaut er in die Luft. "Ich meine....ja, wir arbeiten für ihn.", setzt Nilas schließlich nach, und wendet sich dann Uliri zu.
"Na, dann lasst mal hören, was das Frollein zu sagen hat, was Uliri ?", zwinkert Nilas dem Magier zu, den er jetzt wieder versehentlich mit Vornamen angeredet hat.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 25.07.2009, 17:48:29
Uliri verdreht nur einmal kruz genervt die Augen ob des in seinen Augen völlig unpassenden Verhaltens des Halbelfen und wendet sich dann an die junge Frau: "Wie mein werter Begleiter bereits sagte liegt ihr richtig und wir arbeiten tatsächlich mit Herrn ir'Reklan zusammen. Ich gehe einmal davon aus, dass seine Schwester euch mit einer Nachricht zu euch geschickt hat und wäre euch verbunden wenn ihr uns diese mitteilen würdet."
Der Elfenmagier hatte kurz zuvor das Wasser, welches während der gesamten Untersuchung der Mädchenleiche halb voll auf seinem Tisch gestanden hatte ausgetrunken und überlegte nun, was die Schwester des Anführers ihrer Gruppe wohl dazu bewegt hatte ihnen eine Botschaft zu übermitteln.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 25.07.2009, 23:06:29
Die Dienstbotin schaut Nilas verdutzt an; erst Uliris Worte in gewöhnlichem, ruhigem Ton lockern ihre sichtbare Spannung. Ohne sich näher an den Tisch zu wagen oder sich gar zu setzen, teilt sie den beiden den Grund ihres Besuchs mit:
"Fräulein ir'Reklan möchte, dass ihr zum Anwesen der Familie ir'Vaire kommt, wo sie derzeit zu Gast ist. Sie sagte mir lediglich, dass ihr Bruder möglicherweise Hilfe gebrauchen könnte. Ich würde euch sofort dorthin geleiten. Ihr...seid alle Herrn ir'Reklans Kollegen? Oder gibt es noch andere?"
Die junge Frau schaut nur den Elfenmagier an, während sie redet; seinen seltsamen Begleiter vermeidet sie tunlichst anzuschauen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 26.07.2009, 02:07:45
Uliri nickt der Botin freundlich zu: "Ja wir sind alle, zumindest alle, die ihr hier antreffen werdet, da unsere übrigen Begleiter derzeit mit Nachforschungen in der Stadt beschäftigt sind und vermutlich erst gegen Abend wieder hier einkehren werden. Wenn ihr dann so freundlich wäret uns zum Wohnsitz eurer Herrin zu begleiten."
Uliri erhebt sich langsam und vollführt eine ausladende Geste mit seinem rechten Arm, die der Frau zeigt, dass er nur darauf wartet, dass sie vorangeht und ihnen den Weg zeigt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 27.07.2009, 16:59:32
Lächelnd schüttelt die junge Frau ob des Missverständnisses den Kopf. "Fräulein ir'Reklan ist lediglich zu Gast bei meinen Herren," stellt sie es richtig. Sie wartet, bis die beiden Ermittler aufgestanden sind und ihr - unter unaufhörlichen neugierigen Blicken - zur Tür und dann hinaus folgen. "Es ist nicht weit, gleich am Marktplatz," erklärt die Dienstbotin.
Die Arkanisten können sich noch an das gepflegte braun gestrichene Gebäude erinnern, in welches sie Jethto haben hineingehen sehen. Genau vor dieses Gebäude werden sie nun, an der ersten Reihe der Marktstände gebracht. Vor der Tür erwartet sie ein schlankes, bleiches Mädchen von etwa dreizehn Sommern. Ihr schwarzes kurzärmliges Kleid passt perfekt zu ihrem glatten ebenso schwarzen Haar, das von einem Reif geschmückt wird. Mit forschenden Augen betrachtet sie die Neuankömmlinge wie seltene Insekten.
"Danke, Else. Du kannst wieder reingehen," kommandiert das Mädchen nach einigen Augenblicken des Schweigens die mindestens sieben Jahre ältere Dienstbotin weg und streckt den dünnen Arm Nilas und Uliri entgegen. "Ich bin Julia ir'Reklan. Ihr seid also Agenten meines Bruders, richtig? Es könnte nämlich sein, dass es etwas Rückendeckung braucht," gibt sie forsch mit karrnathischem Akzent von sich, kein bisschen schüchtern.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 27.07.2009, 17:19:21
Uliri verneigt sich vor dem Mädchen, ist jedoch bemüht anschließend schnell das Wort zu ergreifen um zu verhindern, dass der närrische Halbelf irgendwelche merwürdigen Äußerungen von sich gibt und so das Mädchen völlig verschreckt: "Ihr habt Recht, werte Lady, wir arbeiten mit ihm zusammen. Doch könntet ihr bitte genauer erklären warum er Rückendeckung benötigen sollte, meines Wissens ist er nur unterwegs um eine Halb-Karrn zu suchen, die von keiner allzu großen Gefährlichkeit sein sollte. Wenn ihr also die Güte hättet über die neue Situation aufzuklären, sodass wir Verständnis erlangen."
Der Elfenmagier lächelt das Mädchen, dass für sein Alter äußerst selbstsicher auftritt freundlich an und wartet ab, dass sie seiner Bitte nachkommt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 27.07.2009, 18:12:44
„Nun man muss schließlich seine Manieren wahren.“
Antwortet er nur und nimmt die Flasche, um sie einen Moment abschätzend zu betrachten.
“Kein schlechtes Tröpfchen. Wahrlich nicht. Nun wenigstens kann man schon Dekadent in eine Falle laufen...oder so.“
Mit einer schwingenden Geste füllt er die Kelche und stellt die Flasche wieder ab. Sofort umschließt seine Hand den Becher und er nimmt einen tiefen Zug mit der Nase, um sich des richtigen Geruches zu versichern. Dann schaut er aber zu ihr.
„Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber dieses gesamte Aufgebot erscheint mir etwas fehl am Platz nach der Dringlichkeit eures Briefes. Nicht dass ich es nicht zu würdigen wüsste, aber ich würde es mir nie verzeihen, wenn eine wahren Dame etwas wegen Nachlässigkeit auf meiner Seite geschehen würde.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 27.07.2009, 20:39:18
Die junge Karrn besteht darauf, den Magiekundigen die energisch die Hände zu schütteln. Nachdem das Dienstmädchen im Haus verschwunden ist, setzt Julia an, Licht ins Dunkel zu bringen: "Halb-Karrn? Ich weiß, dass er sich mit einer Halbelfe aus Karrnath trifft. Sie tut zwar so, als sei sie an ihm interessiert, aber wir beide glauben, dass da was faul ist. Jethro hat sie erwähnt, als er mir von der Explosion bei Hugo erzählt hat." Mit ausgestreckter Hand deutet das Mädchen über die Marktstände hinweg, zur anderen Seite des Marktplatzes. "Sie treffen sich drüben im 'Zauberstern'. Ich weiß nicht, was die Frau vorhat, aber vorsichtshalber will ich die Augen offen halten. Aus meinem Zimmer kann man die Ecke gut überschauen," weist sie mit dem Kopf auf ihr Fenster im ersten Stock.
Schließlich zieht sie aus einer Tasche ihres Kleids eine kleine silberne Glocke und hält diese Uliri hin. "Ich habe mir eine Dienerglocke ausgeliehen, hier, nehmt sie. Wenn ich oben am Seil ziehe, wird sie klingeln, und dann wisst ihr, dass Jethro Hilfe braucht. Geht dann sofort zu ihm hrüber, in Ordnung?," erläutert Julia enthusiastisch ihren einfachen Plan.

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Verführerisch lächelnd, hebt Sarita ir'Kyron ihren Kelch zum Anstoßen. "So galant sind heutzutage nur wenige, mein Herr. Trinken wir auf unsere Bekanntschaft," bietet sie an und wenn Jethro die Geste erwidert, lässt sie ihrer beider Trinkgefässe einander mit einem hellen Klang berühren.
Die Frau lässt ihre faszinierenden, dunklen Augen nicht von ihrem Gegenüber ab, während sie spricht. "Verzeiht, Herr Ir'Reklan, Euer Auftritt hat mich ein wenig von dem eigentlichen Anliegen abgebracht," entschuldigt sie sich gespielt beschämt und senkt den Blick für einen Herzschlag. Als sie fortfährt, klingt eine düstere Note in ihrer Stimme mit. "Ich habe Euch im ersten Brief versprochen, Euch aufzuklären und zu warnen. Es wäre wirklich eine unverzeihliche Schande, wenn ihr, ein vorbildlicher karrnathischer Edelmann, Euch von der Panik irreführen ließet, die dieses Gesindel verbreitet und in Konflikt mit jenen gerietet, die Euch nichts Übles wünschen." Die Dame macht eine Kunstpause und lächelt geheimnisvoll. Ihre nächste Bemerkung kommt für den Atur-Absolventen ziemlich überraschend: "Ihr liebt die Kunst, nicht wahr? So wie Euer Bruder sein Land liebt."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 28.07.2009, 12:32:20
Uliri nimmt die Glocke dankbar entgegen: "Wir werden bereit sein eurem Bruder zu helfen wenn es erforderlich wird, werte Lady. Wenn ihr ansonsten nichts mehr mit uns zu besprechen habt würden wir uns dann jetzt ein wenig auf dem Markt umsehen, ich denke in der Nähe des 'Zaubersterns' gibt es einige höchst interessante Stände, die zu besuchen sich lohnen dürfte."
Sobald das Mädchen deutlich macht, dass es nichts mehr zu sagen hat, verbeugt Uliri sich tief um anschließend wie angekündigt auf den Markt zu gehen und in der Nähe des 'Zaubersterns' die Stände zu begutachten. Dabei ist er natürlich vor allem darauf bedacht möglichst schnell zu dem Gebäude gelangen zu können und entfernt sich deshalb nie zu sehr von ihm. Der Elfenmagus beachtet Nilas nicht weiter, auch wenn er hofft, dass der Hexer nicht durch ihrgendeine unüberlegte Handlung das ganze Unterfangen in Gefahr bringt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 28.07.2009, 18:21:41
Mit Missfallen sieht Caelaral, wie vor ihm Gerdis unter den Hieben de Zombies gen Boden geht, damit war er vermutlich das nächste Ziel der hirnlosen Kreaturen. "Razzy",  mit einem leicht alarmierenden Unterton macht er den Wandler auf die neue Situation in dessen Rücken aufmerksam. Dabei legt er weiterhin mit jahrelang trainierter Geschwindigkeit Pfeile nach und feuert auf die zwei der gefallenen Zwergin am nächsten stehen. Während er dabei in die Ecke des Raumes zurückweicht um den Zombies und dem Schützen draußen weniger Angriffsfläche zu bieten. Zusätzlich bricht er noch den Bolzen ab, der in ihm steckt um durch diesen nicht in seiner Verteidigung gehindert zu werden.

Die Reihen der Zombies lichten sich weiter; die Pfeile des Valenarelfen verschaffen dem bedrängten Trio immer mehr Luft. Noch stecken die Ermittler jedoch nach wie vor zwischen zwei Fronten.

Razzy merkt schnell, dass die Lage sich nicht zum Besseren entwickelt, selbst wenn der feindliche Elf sich scheinbar zurückzieht. Beide Caelaral und er sind bereits verwundet, und die Zwergin liegt flach atmend auf dem Boden. Anstatt auf die Untoten einzudreschen, läuft der Wandler zunächst zu Gerdis, beugt sich vor und schüttelt die Kriegerin. "Wacht auf, wir müssen hier raus!," versucht er sie zu wecken, aber die Hammerschwingerin merkt offenbar nichts von dem Versuch.

Schnell muss der Jungwandler seinen Kopf zurückziehen, denn die verbleibenden Zombies stapfen einfach über die liegende Zwergin hinweg und lassen ihre starren Fäuste auf ihn niedersausen. Ein Schlag erwischt Razzy dennoch mitten auf den Scheitel. Wenn es keine Gehirnerschütterung gibt, so doch zumindest eine ordentliche Beule!
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 29.07.2009, 11:05:50
"Da ist vieles faul !", ohne diese Worte weiter zu kommentieren, und eine alte Melodie leise vor sich hinsummend, trottet Nilas hinter Uliri her.
"Komm, beeilen wir uns", sagt er schließlich, den Magier nun einholend und mit langen und schnellen Schritten auf den Zauberstern zusteuernd. So als ob er einen Gedankenfaden zu Ende gedacht hat, und jetzt bereit ist Jethro aus den vermeintlichen Fängen der vermeintlich bösen Frau zu retten !
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 29.07.2009, 11:56:40
Jethro nickt lächelnd und erwidert der Schmeichelein.
„Nun man findet auch selten solche Edelsteine wie euch meine werte Dame und trinken wir darauf.“
Er stößt mit ihr an und nimmt einen vorsichtigen Schluck im selben Moment wie sie. Jethro kostet den Geschmack einen Moment aus und beobachtet das weitere Schauspiel interessiert. Dennoch erwischt ihn die abschließende Frage sehr unerwartet und er kann seine Überraschung nicht mal rechtzeitig verbergen.
“Mein Bruder? Lieben? Irgendwas stimmt hier nicht...ganz und gar nicht.“
Einen Moment schaut der Karrn nachdenklich.
„Nun lieben ist ein schwerwiegendes Wort. Ich nutze die Kunst, ich versuche sie zu meistern und bediene mich ihrer. Sie ist ein Werkzeug wie jedes Andere, ein überaus nützliches Werkzeug. Allerdings die Liebe meines Bruder für unser Land...worauf wollt ihr hinaus?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 29.07.2009, 18:09:56
"Gut. Haltet die Ohren steif," zwinkert Julia den beiden Magiekundigen zum Abschied zu und kehrt ins Anwesen zurück. Mit der Zauberglocke im Besitz drängen sich Uliri und Nilas durch die einkaufende Menge. Rasch kommt das mit Blumenkästen behangene Gasthaus 'Zauberstern' in Sicht.
Nichts deutet auf Ärger hin.
Noch?

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Sarita schließt kurz die Augen und öffnet diese sogleich mit betontem Wimpernaufschlag wieder. Mit ihrem bezaubernden Lächeln auf den Lippen setzt sie zur Erwiderung an, als würde sie eine vorhin vorbereitete Rede rezitieren:
"Ich kannte Euren Bruder. Ein leidenschaftlicher junger Mann... und Ihr erinnert mich in gewisser Weise an ihn, Jethro ir'Reklan. Und, ich muss es zugeben, seid so viel reifer als Sir Camus. Die Art, wie Ihr über den Dingen steht. Euer kritischer Verstand. Ja, ich sehe es in Eurem Blick, Ihr fragt Euch bereits, was ich im Schilde führe." Die Frau strahlt entwaffnend, ehe sie fortfährt: "Nichts als ein bescheidenes Angebot und die Hoffnung, Eure Zustimmung zu hören. Nur keine falsche Scheu, mein lieber Sir Jethro. Ihr seid ein Meister Eures Faches, unseres Faches. In unserer kürzlich gegründeten Enklave wäret Ihr herzlichst willkommen. Frisches Blut, frischer Geist. Ich würde mich ganz besonders freuen..."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 30.07.2009, 15:03:33
Jethro lächelt bei den Worten und versucht sich keinerlei Überraschung oder Gefühlsregung anmerken zu lassen. Er starrt nur in den Becher und scheint sich einen Moment zu sammeln.
“So, so eine einmalige Gelegenheit und oh Bruder womit hast du dich nur eingelassen. Ich habe es ja oft befürchtet, aber kaum zu glauben, dass du wirklich so dumm bist. Nun nutzen wir diese Chance doch...“
Der Karrn schaut mit einem Lächeln auf und stellt den Kelch wieder ab.
„Nun mein Bruder ist fürwahr leidenschaftlich und meiner Meinung nach etwas zu viel an manchen Tagen. Nun kaum zu glauben, dass ihr den Hitzkopf wirklich schon einmal getroffen habt und danke für die lieben Worte. Nun euer Angebot ist wirklich eine einmalige Gelegenheit...außergewöhnlich in dieser Gegend und genau da frage ich mich, was macht eine Enklave des Ordens, ich nehme an des Ordens, mitten in dieser beschaulichen Kleinstadt? Verzeiht meine Frage, aber ihr wisst ja, der kritische Verstand und wir wollen doch nichts unüberlegtes tun, auch wenn eure Worte mehr als einladend und schmeichelhaft sind.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 30.07.2009, 18:47:56
Unter der Maskierung huscht kurz ein Lächeln über das Gesicht des Valenar. Es gab doch nichts besseres, als wenn andere sich für einen verprügeln ließen und er in aller Ruhe sich auf das konzentrieren konnte, was er am Besten konnte, aufs Töten. Rasch sind zwei weitere Pfeile zur Hand, und während er einen wie beiläufig mit einem nahezu perfekten Schuss im Fleisch des schwächer aussehenden Zombies versengt schließt sich ein ähnlich guter Schuss direkt an um sich tief ins Fleisch des verbleibenden Zombies zu bohren.

Der Valenar hat seine Routine gefunden; während einer der verbleibenden beiden Zombies rumpelnd umkippt, taumelt der andere - ein Mädchen, das Caelaral an jemanden erinnert! - aus dem Gleichgewicht gebracht zurück, mit einem Pfeil in der Kehle.

Razzy bemerkt, wie immer mehr Blut aus seinen Wunden austritt und seine Kräfte langsam schwinden. Doch hier will er nicht sterben, nicht schon wieder bei oder wgen fast fremden Leuten. Er beginnt zu zittern, sein gesamte Körperbehaarung scheint sich aufzustellen. Durch einen lauten Schrei begleitet wachsen seine Zähne auf eine beträchtliche Länge, und fletschend schaut er den übrig gebliebenen Zombie an. Um dem ganzen möglichst ein vorläufiges Ende zu setzen, hackt Razzy mit einem schnellen Schwung auf den verbliebenen Zombie ein, gestärkt durch die übernatürlichen Fähigkeiten seiner werhaften Vorfahren.

Der Hieb des zähnefletschenden Wandlers erwischt die untote Kreatur, bevor sie das Gleichgewicht wiedererlangen kann. Mit aufgeschlitzem Bauch, aus dem formalinbefüllte Organe auf die bewußtlose Zwergin niederregnen, nach vorne gebeugt, schwingt der Zombie eine Faust nach Razzy - aus zu weiter Entfernung. Der junge Krieger muss nicht einmal zucken, um dem Angriff zu entgehen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 30.07.2009, 21:30:14
Ob sie aus Jethros Gesicht etwas hat herauslesen können oder nicht, lässt sich die schöne Halbelfe nicht ansehen. Melodisch lacht sie leise auf und führt weiter aus, ihr Weinglas leicht in der schlanken Hand drehend.
"Nein, nicht ganz korrekt, mein Lieber Sir Jethro. Wir sind...eine kleine traditionelle Gemeinde, Verbündete des Ordens, ja, allerdings nicht seine Handlanger. Ich würde lügen, würde ich behaupten, wir teilten nicht gewisse politische Ansichten, doch gleichzeitig tangiert uns die Politik nur am Rande. Das starke Blut muss sich verbreiten. Und Euer Talent zeugt von beachtlicher Stärke. Uhr...wäret mehr als eine Bereicherung für uns," gurrt die Dame. Ohne zu blizeln, wie in Trance versunken, sieht sie dem Schwarzkünstler in die Augen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 31.07.2009, 00:33:42
Die auf Gerdis herabfallenden Eingeweiden wahrzunehmen, knirscht der Wandler weiterhin auf seinen speichelbefleckten Zähnen. Razzy wartet nicht lange, bevor er erneut seine Waffe erhebt und dem Zombie erneut in den toten Körper rammen will, als wolle er den letzten Rest nekromantischer Energie aus ihm heraus schlitzen. Doch scheint er in seinem Übereifer etwas unachtsam zu werden, denn er rammt sein Schwert gekonnt an dem Rumpf des Zombies vorbei.

Nachdem ein weiterer der Zombies unter seinen Pfeilen gen Boden gegangen ist, widmet sich Caelaral dem letzten verbliebenden Untoten. Nun, da die Zahl der Gegner sich verringert hat beginnt er sein Tempo zu verlangsamen. Dafür zielt er deutlich länger als zuvor und zieht die Bogensehne weiter zurück um mehr Kraft in den Schuss zu legen.  Die Verwandlung des Wandlers bekommt er fokussiert auf sein Gegner nur am Rande mit. Wichtig war, dass dieser besiegt wurde und sie nach der Zwergin sehen konnten. Für einen Moment ist er jedoch abgelenkt, kommt ihm das Gesicht des Zombies, zumindest wenn man es sich lebend vorstellt durchaus bekannt vor, beinahe wäre dadurch sein Schuss fehlgegangen.

Das Geschoss des Tairnadal gibt dem verunstalteten Zombie den Rest. Die Pfeilspitze durchtrennt die bereits wacklige Wirbelsäule; das Monstrum, einst ein hübsches Mädchen, verharrt wie versteinert und bricht langsam, mit ekelerregenden Geräuschen reißenden Fleisches entzwei. Die beiden Hälften landen auf dem Boden neben Gerdis und besudeln sie mit noch mehr zähflüssigem, geronnenem Blut.
Von dem Armbrustschützen fehlt immer noch jede Spur, doch die Verschnaufpause kommt den Ermittlern zugute.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 31.07.2009, 13:03:12
Jethro erwidert den Blick mit all seiner Willensstärke und zögert einen Moment.
“Nun dies erklärt einiges...aber was sollen sie mit den Entführungen zu tun habe? Es würde die Hände erklären...aber was macht eine Gemeinde solcher Ort hier? Hm...“
Dann greift er aber nach dem Kelch und schwenkt ihn bedächtig in seiner Hand ehe er sich zu einer weiteren Antwort durchringt, durchaus angetan von der Frau.
„Nun ihr seid also eine kleine Gemeinde von Anhänger des Blutes und wollt eure Reihen stärken. Nun eure Anwesenheit erklärt einiges...darf ich annehmen, dass die unbedeutenden untoten Hände das Werk eurer Gemeinschaft waren? Ihr werft jedenfalls viele Fragen auf, muss ich zugeben. Vor allem unter dem Blickwinkel der neuen Erkenntnisse. Kaum zu glauben, dass es selbst hier so etwas gibt und immer noch rätsele ich, was euch gerade in dieses verschlafene Nest zieht.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 31.07.2009, 18:39:50
Die Frau winkt wie beiläufig ab und streicht sich betont eine Strähne pechschwarzen Haars aus dem Gesicht.
"Diese Hände sind gar nicht der Rede wert, bloße Fingerübungen, wenn Ihr mir den flachen Witz verzeiht. Und die ganze Operation damit, ach, ich gestehe, es war ein Fiasko und die Verantwortliche wurde bereits ermahnt. Mit Euch in unseren Reihen wäre uns ein solches Mißgeschick niemals passiert," schmeichelt die Halbelfe Jethro. Erneut nippt sie an dem Wein, stellt dann den Kelch ab und korrigiert ihre Sitzhaltung, damit der Mann einen besseren Blick auf ihre Kurven bekommt.
"Was uns gerade hierher bringt? Ich würde es den Sinn für Strategie nennen. Die Grenzen Brelands und Thranes sind von hier nicht weit entfernt und solange wir solche peinlichen Malheurs wie beim armen Herrn Hugo vermeiden, können wir incognito eine günstig gelegene Operationsbasis errichten. Außerdem, ist Hiberné unbedeutend genug, damit Königin Auralas Spitzel hier nicht umherschnüffeln. Und vor solchen Anfängern, wie die, die Ihr gestern erledigt habt, müssen wir uns nicht fürchten," würzt Sarita das Säuseln und Locken mit einigen handfesten Argumenten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 31.07.2009, 21:18:44
Nachdem der letzte der Zombies zu Grunde geht, lässt Caelaral den Bogen sinken, für einen kurzen Moment genießt er den errungenen Sieg, wenn auch nur kurz gab es doch zwei Feinde die entkommen waren und den er seine Verwundungen nicht hatte heimzahlen können. Doch die Zeit würde noch kommen, lange würde sich der Kampf nicht heraus zögern lassen. Im sicheren Wissen das er seine Rache noch bekommen wird kniet er sich neben die Zwergin darauf bedacht sich nicht mit den herum gespritzten Innereien und Blut der Zombies zu besudeln. "Halte Wache" gibt er Razzy kurz Anweisung unwissend, ob dieser ihn in seiner jetzigen Form überhaupt verstehen kann. Mit einigen leichten Schlägenins Gesicht versucht er die Zwergin wieder zu Bewusstsein zu kriegen, während er gleichzeitig einige Stücke Stoff abreißt um damit die gröbsten Wunden notdürftig zu verbinden.[1]
 1. Take 10 on Heal Check
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 03.08.2009, 18:56:29
Das erste, was Gerdis wahrnimmt, als sie aufwacht, ist der Gestank. Nur mühsam öffnet sie die Augen und blickt in das Gesicht des Valenars.
"Dreihornkacke! Es gibt schönere Anblicke als dich aus der Nähe." Auch wenn die Worte rauh klingen, wird deutlich, dass die Frau froh ist am Leben zu sein. "Zum Khyber, ich bring die Schlange um, wenn ich sie sehe!" Gerdis flucht, weil sie einen derartigen Verrat, wie die Frau ihn begangen hat nicht ungesühnt lassen will. Dann schaut sie den Elfen über sich mit einem misstrauischen Blick an.
"Oder hast du die Schlampe etwa schon erledigt?" Die Frau schaut den Elfen argwöhnisch an und steht dann auf. Dann schaut sie Caelaral fest an. "Danke, ich denke, du hast was gut bei mir, Spitzohr." Die Frau klingt ehrlich, auch wenn ihre Wortwahl nicht die Beste ist. Dann schaut sich die Frau im Raum um.
"Ihr habt also alle erledigt, ja?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 04.08.2009, 16:52:21
Jethro lächelt schwach und nickt.
„Nun einer Schönheit wie ihnen kann man doch jede Bemerkung verzeihen.“
Dann lässt er die Frau mit einer Handbewegung fortfahren und hört genau zu. Ihre Worten machen durchaus Sinn, wenn sie auch einen gefährlichen Kern tragen. Einen sehr gefährlichen.
„Nun solche Anfänger nützen wohl Niemanden was und wer einen Priester der dunklen Sechs braucht...nun von dem braucht man sowieso nichts halten. Sicherlich habt ihr einige sehr schlaue Überlegungen angestellt, aber es fehlt euch wirklich an ein wenig an Personal. Demnach ist die Zelle wohl noch nicht sehr groß. Nun ich bin sicher ihr habt nicht vor mich einfach in eurer Herz zu führen, auch wenn es sicherlich ein schöner Platz zum Verweilen ist.“
Antwortet er zweideutig und wartet auf die Antwort.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.08.2009, 22:25:16
Saritas erwartungsvoller Blick wird immer heller, ihr Lächeln immer breiter.
"Wie unsere Gemeinde, wandert mein Herz noch immer suchend," macht sie eine unmißverständliche Andeutung und hebt erneut das Glas. "Wie steht es mit Euch, Sir Jethro?"
Der Halbelfe gefällt die Richtung, die das Gespräch annimmt, scheinbar sehr gut. "Ich merke, Ihr seid der richtigen Entscheidung schon viel näher gekommen. Ich möchte an dieser Stelle nicht respektlos meinen Kollegen gegenüber sein, aber wie ich befinde, wäret Ihr mit Eurem akademischen Geist und dem Talent für die Kunst einfach ideal geeignet, unsere Forschungen zu leiten," macht sie dem Edelmann das Angebot immer schmackhafter.
Langsam und so gut wie geräuschlos stellt die Frau den schillernden Kelch ab und rstreckt die frei gewordene Hand offen in Jethros Richtung aus. "Ich weiß, es klingt beinahe schon anrüchig, wenn ich von Euch mitten im Gasthaus das Ja-Wort verlange," zwinkert sie, "aber dann hättet Ihr genügend Zeit, Euch auf das nächste Ja-Wort vorzubereiten." Die Lider der schönen Halbelfe flattern, als sie bescheiden, wenn nicht gar verlegen, den Blick senkt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 06.08.2009, 22:36:00
Die drei angeschlagenen Ermittler verweilen nicht lange in der Scheune, die scheinbar die Spitze des Sprichwörtlichen Eisbergs ist, ein Vorgeschmack auf den Versteck der gesuchten Bande. Das Haupttor ist zwar vernagelt, doch einige kräftige Hiebe später regnet es Nägel, Splitter und Bretter und der Weg nach draußen ist frei.
So schnell wie ihre Verletzungen es zulassen, eilt das Trio durch das Rattenloch, fort, in den ansehnlicheren Teil der Stadt. Mitten im Lauf muss Razzy zusammenzucken, als sich etwas von hinten in seine Schulter bohrt - ein Bolzen, der seinen Weg durch die Rüstung gefunden hat. Immer noch vom Erbe seiner werartigen Ahnen erfüllt, schluckt der Jungwandler den Schmerz einfach herunter, reißt den Bolzen hinaus und läuft weiter.
Die Abenteurer sind bereits außer Atem, als sie das vertraute Gasthaus, "Rebe und Hopfen", erreichen. Im Inneren finden sie allerdings keinen ihrer Kameraden; nur den überaus gesprächsfreudigen Wirt mit einem halben Dutzend Gäste. Wie gewohnt fangen die Ermittler zunächst gaffende Blicke. Außer von Manz, der sie bedeutungsvoll anschaut und einen Krug zur Hand nimmt.
"Zum Gruße! Ihr seht ja aus, als kämt ihr vom Schlachtfeld! Du meine Güte, bei Boldrei, geht schnell in den Hof, ich lass' euch Wasser bringen," winkt er die drei blutbesudelten Krieger zum Hofausgang.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 06.08.2009, 23:10:39
Jethro lächelt und beantwortet die erste Frage mit einer kryptischen Antwort.
"Nun ich denke wir sind alle Suchende, auf die ein oder andere Art."
Dann wirft er allerdings einen Blick auf sein Glas und scheint wieder einen Moment zu überlegen.
“Nun fragt sich wer hier wen hinter das Licht führt. Was ist wohl euer wirklich Ziel und vor allem, wo seid ihr. Nun greifen wir auf einen einfachen Trick zurück. Die Frage ist, ob sie mir glauben wird.“
Mit einem einfachen Stoß seiner Gedanken, entfesselt er die dämonische Macht in sich und spürt es eisige durch seinen Venen schnellen. Seine Augen weiten sich kurz vor Freude und seine Zunge wird noch galanter als zuvor.
„Wie könnte ich solch ein charmantes Angebot ablehnen und solch eine Aussicht. Aber nun ich hätte da noch ein anderes Problem. Einige Dinge zu erledigen. Würdet ihr mich solange begleiten? Es dürfte nicht lange dauern, nur einige Dinge regeln oder ihr vertraut mir wirklich genug angesichts meiner Fähigkeiten und Worte und verratet mir, wo ich eurer, nein unserer neues Heim finden kann. Die Enklave. Dann würde ich sofort nachkommen nachdem alles erledigt ist. Immerhin werdet ihr sicher selbst einiges zu tun haben und vielleicht könnte ich unseren neuen Verfolg abschütteln.“
Spinnt er charmant seine Lüge.
“Hoffentlich schluckt sie es.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 07.08.2009, 00:07:44
Die dunklen Augen der Halbelfe glänzen auf, mit Faszination ud Freude.
"Lieber Sir Jethro, Ihr könnt es kaum ahnen, wieviel mir Eure Zusage bedeutet!," schnurrt die Frau beinahe. "Ich wäre närrisch Eurer Einladung nicht Folge zu leisten, nachdem Ihr der meinigen gefolgt seid." Sie prostet Jethro erneut zu und nimmt dann einen weiteren Schluck aus dem Weinglas. "Was die Adresse unserer Enklave anbetritt...es wäre wohl besser, wenn ich Euch direkt dorthin geleite. Nicht, weil ich Euch nicht zutraue, den Ort zu finden, sondern weil schließlich noch niemand außer mir von Eurer Entscheidung weiß. Ich möchte wahrlich nicht, dass Euch ein Mißverständis mit einem weniger geduldigen Mitglied unserer Gemeinde unterläuft."
Grazil erhebt sich Sarita und wartet mit beinahe verklärtem Blick auf Jethro. "Ihr geht zunächst zum Rathaus, nicht wahr? Eine offizielle Meldung machen, dass der Fall sich aufgelöst hat? Die Ermittlungen nicht mehr nötig?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 08.08.2009, 12:26:07
Als Razzy sich wieder in seine alltägliche Gestalt zurückverwandelt, fletscht er ein letztes Mal wütend die Zähne. Danach wischt er sich mit seinem Ärmel über sein Kinn, über das sich Speichel verteilt hat, während er seinen wilden Ursprüngen freien Lauf gelassen hatte. Razzy verhält sich die ganze Zeit nicht sonderlich gesprächig, denn er hat innerlich keine Lust sich mit den andern beiden zu unterhalten, deren Unachtsamkeit ihnen dieses grenzwertigen Kampf beschert haben. Fässer...Warum sollten die dort auch so auffällig nahe der Kante stehen, wenn nicht zum runterstoßen... Er ärgert sich zudem über sich selbst, denn nach seinen Erfahrungen in Sharn sollte er eigentlich klüger und vorsichtiger sein.
Als sie im Gasthaus ankommen nickt er dem Wirt zu. "Danke, das wäre...traumhaft." Er wirft einen angewiderten Blick auf Gerdis Bauch, der immer noch besudelt ist mit Zombiegedärmen, und rümpft unabsichtlich die Nase.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 08.08.2009, 18:33:56
Caelaral dreht sich auf ihren Weg durchs Rattenviertel öfters um, hält dabei nach Verfolgern Ausschau. Er hasst es vom Schlachtfeld zu fliehen, wenn auch als Sieger. Doch in ihrem jetzigen Zustand waren sie ein viel zu leichtes Ziel für ihre Gegner. Er brauchte dringend Unterstützung, die sich für ihn umbringen ließ, während er in aller Seelenruhe die Gegner erledigte. Zudem wollte er jetzt, da er so kurz vor seinem großen Ziel, das Geld für die Reise nach Valenar zusammen zu bekommen nicht scheitern.
"Ein Heiler wäre auch nicht schlecht. Und wenn die anderen da sind schickt sie auch raus", fügt Caelaral den Worten Razzys hinzu, wobei seinen Worten keinen Bitte zu entnehmen ist und es deutlich mehr nach Befehl klingt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.08.2009, 00:17:32
Ohne sich länger im Schankraum aufzuhalten, durchqueren die Ermittler die Hintertür zum Treppenhaus und nehmen dort den Hofausgang. In den ziemlich überwucherten Hof - der dennoch ausreichend gepflegt wirkt - folgen ihnen die Wirtstochter, die mit einem Zuber in der Hand ihren Weg zum fast schon versteckten Brunnen macht, und der Wirt selbst.
"Ei nun, eure berobten Freunde sind eben erst gegangen," breitet Manz die Arme aus, während seine Tochter am Brunnen werkelt. "Irgendein feines Dienstmädel hat sie abgeholt. Aber sie haben auch mit Vater Erastus gesprochen," zeigt der Mann in die Richtung, in der sich die Kirche der Neun befindet. Für diejenigen, denen der Name nichts sagt - Razzy und Gerdis also - erläutert er: "Ein guter Mann, ein Jünger der gütigen Dol Arrah. War hier, als ein Bursche hier ein totes Mädchen angeschleppt hat. Ganz schaurig und beunruhigend, die Geschichte, wenn ihr mich fragt. Vater Erastus und eure Freunde meinten, dass dunkle Magie im Spiel war," plappert der Wirt und überlässt es seiner Tochter, den Zuber mit sauberem, kühlem Wasser zu füllen.
"Hier, bitte," ruft die junge Frau die Abenteurer freundlich. "Ich bringe euch sofort Seife."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 16.08.2009, 13:38:47
Jethro lächelt innerlich wie äußerlich, als die Frau so sehr seiner Zunge erliegt und vor allem seinem Bluff. Mit einem letzten Schluck leert er das Glas und steht von seinem Stuhl auf. Zielsicher reicht er die Dame die Hand und hilft ihr beim Aufstehen.
„Vielen Dank für eure Geduld und natürlich verstehe ich das. Immerhin wäre das wirklich eine Schande und eure Idee ist ebenfalls ganz ausgezeichnet. Allerdings muss ich auch noch einige Sachen aus meinem privaten Besitz aus der Taverne holen. Deshalb muss ich euch wohl zu erst dahin entführen, ich hoffe ihr verzeiht dies. Danach gehen wir sofort in das Rathaus. Übrigens nehmt euch in Acht vor meinen Zweckgefährten. Ich werde euch schützen so gut ich kann, aber überlasst mir das Reden. Einverstanden?“
Fragt er und würde sich dann auf den Weg in die Taverne machen, falls die Dame nicht wiederspricht oder etwas dazwischen kommt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 16.08.2009, 16:51:31
"Es wäre mir Ehre und Vergnügen zugleich, Euch reden zu hören, mein lieber Sir Jethro," erhebt sich Sarita mit Jethros Hilfe, strahlend lächelnd. "Ihr führt, ich folge," erlaubt sie sich ein mädchenhaftes Kichern und folgt dem Schwarzkünstler tatsächlich auf dem Fuße, als dieser sich zur Tür hinaus begibt.
Das grelle Sonnenlicht blendet die beiden für einen Augenblick, doch schnell gewöhnen sich ihre Augen an die Helligkeit - und beiden fallen Uliri und Nilas auf, die etwas ratlos an der Straßenecke, am Rand des Marktplatzes stehen.
Die Lider der Halbelfe verengen sich etwas, nicht der Sonne wegen. "Ihr habt doch nicht etwa unsere Vereinbarung missachten wollen, Sir ir'Reklan?," fixiert sie den Karrn mit einem zweifelnden Blick.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 16.08.2009, 17:02:26
Sobald Uliri bewusst wird, dass sowohl Jethro als auch seine Begleiterin ihn und Nilas bemerkt haben, macht er sich schnellen Schrittes daran an die beiden heranzutreten: "Sehr gut Herr ir'Reklan, wir hatten schon gehofft euch zu finden, da wir unsere Nachforschungen bereits soweit abgeschlossen haben. Ich hoffe wir stören euch und eure Begleiterin nicht bei irgendetwas, doch wir haben einiges erfahren, was von Wichtigkeit für die Untersuchung sein könnte."
Dabei bemüht Uliri möglichst neutral und sachlich zu klingen um der Dame, die den Karrn begleitet nicht zu verraten, dass sie viel eher als eine geheime Leibwache auf den Markt gekommen waren.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 16.08.2009, 17:13:46
Jethro lächelt und verlässt das Gasthaus. Einen Moment wartet er geblendet ab bis er wieder alles sieht. Doch dann bemerkt der Karrn auch zwei seiner beiden Begleiter, welche er nicht wirklich erwartet hat. Einen Moment zögert er in seinem Gang und nur wenig später, kommt auch schon die Frage seiner Begleitung.
„Ich schwöre euch, dass ich ein Edelmann bin und mein Versprechen halte. Ich habe diese Beiden nicht hierher bestellt und bin ebenso überrascht und ihr seid vorzüglich informiert, wie ich feststellen muss.“
Aber dann setzt sich Uliri schon in Bewegung und spricht sie an. Jethro ist froh über seine Diskretion.
„Nun das erklärt euer unerwartetes Auftauchen. Teilt es mir ruhig auf den Weg in das Gasthaus mit, ich muss etwas erledigen. Denn ehrlich gesagt habe ich zu meiner eigenen Überraschung ebenfalls eine wichtige Information gesammelt. Ach und verzeiht meine Unhöflichkeit. Uliri Jaren, dass ist Sarita ir'Kyron, Sarita ir'Kyron das ist Uliri Jaren.“
Dann schaut er zu dem Hexer.
„Und das ist Nilas Greven.“
Wenn Niemand wiederspricht würde er ins Gasthaus gehen und Uliri zuhören.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 17.08.2009, 23:27:20
Caelaral ist zwar im Gegensatz zu den anderen recht sauber, was hauptsächlich daran liegt, dass seine Art zu töten nicht so viel Dreck produziert, zumindest nicht in seiner Nähe. Dennoch hatte er auch einiges abbekommen Und entfernt mit einem Lappen und dem Wasser zumindest die gröbsten Flecken. Das Problem für ihn war, dass solange er hier war und nicht zurück in seiner Heimat war, war es für ihn auch ein Ding der Unmöglichkeit an neue vernünftige Kleidung zu kommen.
Während er sich das Blut seiner Feinde aber zum teil auch sein eigenes aus den Kleidern wäscht, meint er zu den anderen. "Wir sollten gleich noch den Tempel aufsuchen", dabei klingt das Wort Tempel fast wie ein Fluch aus seinem Mund, "Es hat uns recht schwer erwischt und auch wenn die anderen gleich mitkommen wird es nicht einfach, immerhin haben wir mittlerweile eine grobe Ahnung was uns erwartet. Die Dienste könne wir aus der Kriegsbeute von gestern bezahlen, ich habe keine Lust lange darauf zu warten, dass sie Zeit haben ihre Zombietruppe zu vergrößern, eine von ihnen ist gestern erst verschwunden, zumindest sah sie einem Mann recht hnlich, der das Verschwinden seiner Tochter beklagte."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 18.08.2009, 17:38:43
Gerdis nimmt das angebotene Wasser gerne, um sich zu waschen. Es ist nicht unbedingt notwendig wie ihre Gegner zu riechen, um gegen sie zu bestehen. Über die Worte des Elfen denkt die Zwergin nach.
"Wahrscheinlich hast du recht. Wir sollten so schnell wie möglich das Nest ausräuchern. Die scheinen wenig Skrupel zu haben, Leute zu töten und dann für sich arbeiten zu lassen." Die Zwergin steckt ihren Kopf in den Eimer und kommt mit tropfenden Haaren wieder zum Vorschein. Irgendwie hat sie es geschafft dabei ihre Haare zu lösen, die jetzt feucht an ihr kleben. "Trotzdem sollten wir versuchen, die anderen zu finden. Je mehr wir sind, um so besser für uns. Die Frau auf der einen Seite und der Karrn sind bestimmt nicht so leicht zu besiegen, wie die Zombies. Und auch die waren schon gefährlich genug."
Die Frau schüttelt ihr Haar aus. Fast macht es den Eindruck wie bei einem Hund der sich nach einem Bad schüttelt. "Ein Priester wäre auch gut. Gegen Heilung durch die Kräfte der Neun habe ich nichts einzuwenden."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 18.08.2009, 19:45:13
"Mhh." Nach einem Herzschlag der Unsicherheit gibt sich Sarita mit der Erklärung zufrieden. Spätestens Jethros Worte beschwichtigen die Halbelfe, die daraufhin wieder ihr schönstes Lächeln aufsetzt und einen eleganten Knicks macht.
"Sehr erfreut, Sir ir'Reklans Mitarbeiter persönlich kennenzulernen!," strahlt sie Uliri und Nilas etwas unheimlich an, als würde sie sich auf köstliche Nachspeise freuen. Fragend wendet sie sich schließlich an ihren 'Auserwählten': "Ihr möchtet die Besprechung nicht sofort vornehmen, oder, Sir Jethro? Ich würde Euch gewiss dabei stören, fürchte ich. Aber vielleicht könntet ihr diese unerwartete Zusammenkunft ja nutzen..." Die Frau beendet den Satz nicht, in der Hoffnung, dass der Schwarzkünstler versteht, worauf sie hinauswill.

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Erst als sie das volle Zuber vor die Ermittler gestellt hat, bemerkt die Wirtstochter, womit sich die drei besudelt haben. Die junge Frau zuckt leicht zurück, schluckt, reagiert aber nicht weiter verstört; im Letzten Krieg haben selbst die Jüngeren ähnlich gräßliche Dinge gesehen. Wortlos entschwindet sie, um aus dem Gasthaus Seife zu holen.
Manz, der Wirt, kann seine Neugier kaum zügeln. "Ja bei Dol Dorn! Wo habt ihr euch denn eigentlich so im Blut gesuhlt? Ist denn wieder irgendwo was furchtbares los? Kaum ist Hugos Laden in die Luft geflogen, da kommt schon das nächste Blutvergießen. Die Neun mögen uns bewahren, der Krieg ist gerade mal drei Jahre her. Also was ist denn passiert?!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 20.08.2009, 09:30:19
Wortlos und mit angewiderter Mine macht sich auch Razzy daran, den Schmutz von seiner Kleidung zu wischen. Man merkst ihm an, dass er keineswegs ein wildes Tier ist, und auch von seinem Rudel in den Reichen unterscheidet ihn mittlerweile der Einfluss der Zivilisation. Immer schneller rubbelt er sich über die Haut, über seine Rüstung und zwischen seinen Krallen. Die untoten Körperflüssigkeiten brennen auf seinem Körper, zumindest fühlt es sich für ihn so an. Verwesung und Tod! Wer weiß, wie mein Körper inzwischen aussehen würde, wäre es nicht um meine Freunde...
Razzy will sich gerade umdrehen und ich von den beiden verabschieden, denn er hat eigentlich genug von den Quälereien in dieser Stadt. Doch was Gerdis sagt, lässt ihn stutzen. Je mehr wir sind, umso besser. Ihm kommt ein furchtbarer Gedanke auf, nämlich dass er mittlerweile zu tief in der Sache steckt, als dass er nun einfach ungefährdet davon laufen könnte. Der Karrn und seine untoten Kämpfer könnten es nun auch auf ihn abgesehen haben, und alleine wäre er ihnen völlig ausgeliefert. Die Gruppe könnte seine einzige Möglichkeit auf Schutz sein. Er hält den Atem an, und lässt ihn keuchend wieder ausfahren. "Die Anderen finden", sagt er schließlich nach einigen Sekunden, und wird von Wirt unterbrochen, bevor er weitersprechen kann. Doch er gibt ihm keine Antwort, sondern winkt ab und packt seine Sachen zusammen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 24.08.2009, 08:49:44
Gerdis blickt den Wirt fest an, zuckt dann aber auf dessen Frage mit den Schultern.
"Was genau eigentlich passiert, weiß ich auch nicht. Wir drei hier arbeiten für Herrn ir'Reklan, wie ihr wahrscheinlich wisst. Und Herr ir'Reklan arbeitet für die Stadt an dieser ganzen Geschichte. Wir drei haben Spuren verfolgt und haben uns dabei nett geprügelt."
Dann lächelt die Zwergin verschmitzt. "Ich habe keine Ahnung wie da was miteinander zusammenhängt. Das sollen Leute erklären, die schlauer sind als die Tochter meiner Mutter." Dabei schaut die Zwergin den Elfen auffordernd an. Offensichtlich hält sie zum einen den Mann für schlauer und zum anderen ist er so etwas wie der Anführer ihrer kleinen Gruppe, war er doch am längsten an den Ermittlungen beteiligt.
"Wir sollten auf jeden Fall die anderen Ermittler finden, weil wir zumindest eine gute Spur haben."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 24.08.2009, 15:04:01
Jethro lächelt freundlich zu der Frau, um dann den Kopf zu schütteln.
„Nun ein durchaus guter Gedanke, aber leider muss ich noch mehr Mitarbeiter informieren. Wir sind ja nicht nur drei, deshalb würdet ihr mich bitte weitergeleiten? Es wäre mir wichtig und ihr stört sicher nicht. Ich bitte euch meine Dame.“
Dann schaut er zu Uliri und Nilas, falls die Frau ihm nicht wiedersprechen würde.
„Lass uns also gehen und da bestimmt eure Neugier geweckt habe, dieser Fall ist so gut wie gelöst. Deshalb wollte ich auch mitten allen sprechen.“
Danach würde er zum Gasthaus gehen. Aber nur wenn es keinen Widerstand oder Gegenstimmen gibt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 24.08.2009, 17:31:31
Uliri nickt Jethro zustimmend zu, auch wenn er keine Ahnung hat, was hier vor sich geht und was der Karrn so wichtiges erfahren hatte, dass er den Fall als gelöst betrachtete. Da seine Worte allerdings versprechen, dass diese Frage bald geklärt werden würde, findet Uliri sich damit ab und folgt dem Anführer der Ermittler und seiner Begleiterin ohne weitere Worte zum Gasthaus.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Caelaral am 24.08.2009, 23:26:16
"Reicht es euch, wenn ich sage, dass ihr bald alle Probleme die diese Stadt plagen los seid?", kommt es gewohnt ärgerlich und barsch aus dem Mund des Elfen. Die Leute sollten lieber froh sein, dass er sich überhaupt mit ihren Problemen beschäftigte und ihn nicht mit ihren Fragen belästigen. Dennoch ist er vergleichsweise gut gelaunt, den das erste Mal war eine Rückkehr in seine Heimat wirklich greifbar nahe und nicht eine schier unendlich ferne Illusion. Doch zuvor galt es noch ein paar Rechnungen zu begleichen und das würde er mit Freuden tun. "Ich hoffe die anderen beeilen sich mit wiederkommen, ich will nicht ewig auf sie warten"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 25.08.2009, 16:08:33
"Wirklich? Du meine Güte, bei Boldrei, endlich Ruhe! Da wären wir euch einiges schuldig! Und ich bin verdammt nochmal gespannt, was für Pack nun dahinter steckt! Aber kommt nun rein, trinkt eine Runde, solange ihr auf eure berobten Freunde wartet!," geleitet der Wirt das Kriegertrio mit ungedämpfter Neugier in den Schankraum. Darinnen will nicht nur Manz wissen, was denn eigentlich vorgefallen ist. Caelaral wird als einziger von den Fragen verschont - keiner der Gäste traut sich, den Valenar anzusprechen. Gerdis und auch Razzy sehen sich jedoch nur zu oft fragenden Mienen gegenüber.
"Wo gab's denn schon wieder so viel Ärger?," möchte man wissen, während Manz ungefragt den beiden Bier einschenkt und seine Nichte in die Küche nach Wasser für den asketischen Elfen schickt.

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Skepsis steht Sarita deutlich ins Gesicht geschrieben, doch sie widerspricht Jethro nicht und folgt ihm und seinen Mitarbeitern - nicht, ohne sich zuvor noch einmal in Richtung des 'Zaubersterns' umzudrehen. Es dauert nicht lange - Hiberné ist eine kleine Stadt - bis die vier das mittelständische Gasthaus erreicht haben.
Während die Ermittler über die Türschwelle treten, zeigt sich die Halbelfe abgeneigt, ihnen hinein zu folgen. Mit einer angewiderten Miene bleibt sie draußen stehen.
"Verzeiht, Sir Jethro, ich fürchte, Eure Operationsbasis wäre kein Ort für mich. Für Euch ebenso wenig, wenn Ihr mich fragt, doch ich möchte Eure Entscheidungen nicht in Frage stellen. Führt Eure Unterredung ruhig durch, ich werde solange hier auf Euch warten, wäre das in Ordnung? Sorgt Euch nicht, ich würde im Leben nicht auf den Gedanken kommen, spurlos zu verschwinden, mein lieber Sir Jethro," erblüht auf der verstörten Miene der Edlen doch ein Lächeln.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 26.08.2009, 16:26:52
Jethro schaut einen Moment zu Sarita und deutet ein entschuldigendes, fast verlegenes Lächeln an, während er versucht die Miene der Frau zu deuten.
“Hm ich bin sicher der Elf wird sich freuen...nun sie wird sicherlich keinen Schaden anrichten.“
Jethro bleibt stehen und antwortet ihr galant.
“Entschuldigt, dass ich euch überhaupt in solch eine Kaschemme entführen muss. Natürlich habe ich nichts dagegen und kann eure Bedenken verstehen. Nun ich hoffe ihr langweilt euch hier draußen nicht und ich werde mich möglichst sputen. Eine schöne Frau soll man schließlich nicht warten lassen.“
Danach würde er den Anderen zu nicken und das Gasthaus betreten, falls ihm seine Menschenkenntnis nicht etwas anderes raten würde.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 27.08.2009, 08:38:29
Vielleicht sollte ich nich vorschnell urteilen, möglicherweise sind nicht alle Bewohner dieses Ortes von einem Schlag, denkt Razzy bei der netten Einladung des Wirtes. Dennoch erhellt sich seine Miene nur für einen Moment. Das plötzliche Interesse an ihnen stimmt ihn eher unruhig und nervös. Er steht nach wie vor nicht gerne im Mittelpunkt, und die Tatsache, dass er und Gerdis nun im Blick des Schnakraums stehen, bereitet ihm Unbehagen. Er sucht für einen Moment mit fragenden Augen Blickkontakt zu Gerdis, greift sich dann jedoch ein Bier und beginnt zu trinken. "Alles zu seiner Zeit", sagt Razzy schließlich. "Wir wissen selbst leider nicht genug, als dass wir etwas sagen könnten."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 31.08.2009, 13:53:05
Jethro nickt der Frau ein letztes Mal zu und betritt den Schankraum. Dabei erblickt er auch die anderen der Gruppe. Nun bis auf einen gewissen Priester, welchen er eigentlich noch erwartet hatte. Allerdings sagt der Karrn erst etwas, als die Anderen ebenfalls drin sind und die Tür wieder zugeschlagen. Ohne ein Wort geht Jethro einfach zu den Anderen.
“Sagt nicht der Priester ist einfach verschwunden? Langsam glaube ich diese Stadt hat ein Portal in eine andere Dimension und alle verschwinden genau dahin. Habt ihr wenigstens etwas erfahren?“
Fragt der Karrn erst mal ohne etwas von seinem Wissen zu offenbaren.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 31.08.2009, 14:51:47
Uliri zieht wegen des verschwundenen Priesters nur kurz die Augenbraue hoch, bevor er ansetzt auf Jethros Frage zu antworten: "Ja allerdings, wir haben festgestellt, dass jemand große Mengen Formalin aufkauft und dass es sich bei dieser Person wohl um ebenjenen Karrn handelt, den wir schon vorher im Verdacht hatten. Über seinen Aufenthaltsort konnten wir jedoch nichts in Erfahrung bringen. Allerdings ist damit wohl der Beweis erbracht, dass es eine Verbindung zwischen den Geschehnissen bei Hugo und dem Verschwinden von Leuten gibt.
Außerdem musste wir uns mit einem toten Mädchen auseinandersetzen, das durch Magie zu Tode gekommen ist. Sie ist einfach auf offener Straße zusammengebrochen und gestorben. Eine Untersuchung eines Dol Arrah-Priesters hat ergeben, dass dabei dunkle Magie im Spiel war und er hat uns die Hilfe seiner Kirche angeboten. Er bat darum mit euch zu sprechen Jehtro. Sein Name war Vater Erastus und er ist im Tempel der gütigen Neun zu finden."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 01.09.2009, 07:37:00
Gerdis lächelt freudlos, als die anderen beginnen über ihre Erlebnisse zu erzählen. Bevor sie anfängt zu erzählen, nimmt sie einen tiefen Schluck Bier.
"Wir haben allerdings etwas heraus gefunden. Wir wurden von einer Frau angesprochen, die uns vor Hugos Laden aufgefallen war. Sie erzählte uns, dass sie Hilfe bräuchte, um sich von ihrem Herrn zu trennen. Die Geschichte hörte sich übel an und wir beschlossen ihr zu helfen. Dem Priester war die Sache wohl mehr ans Herz gegangen, als uns anderen. Jedenfalls verschwand er tatsächlich bevor wir zu dem Ort kamen, wo der Herr dieser Frau sich aufhalten sollte. Dafür trafen wir hier unseren Elfenfreund und Bogenschützen." Wieder nimmt die Frau einen tiefen Schluck. Dann fährt sie fort.
"Die blöde Schlampe hat uns in eine Falle gelockt! In einem Lagerhaus wurden wir von ihr, einer Horde Untoter und einem weiteren Mann angegriffen. Nur dank der hervorragenden Fähigkeiten von uns Dreien im Kampf konnten wir siegreich bleiben."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 03.09.2009, 18:02:33
Jethro lauscht aufmerksam den verschiedenen Berichten und nickt manchmal zustimmend, manchmal jedoch nicht. Am Ende streicht er sich über das Kinn und sagt ohne einen Anflug von Emotionen.
„Sehr interessant. Ich werde mich gerne mit diesem Priester treffen. Außerdem scheint unser Feind eine kleine Enklave von Sympathisanten der Smaragdklaue zu sein. Sie haben das Formalin geholt und Hugos Laden überfallen. Um genau zu sein wartet eine von ihnen direkt vor der Tür und möchte mich zu ihrer Enklave führen. Wir haben also die freie Wahl und freie Hand. Allerdings...“
Er schaut dabei vor allem zu dem Elfen.
„...wir sollten nichts überstürzen.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 04.09.2009, 12:41:52
Gerdis ist sichtlich verwirrt über Jethros Äußerung. "Wollt ihr damit sagen, dass draußen eine von diesen Leuten wartet, die unschuldige Bürger zu Untoten zu machen?"
Das  Gesicht der Zwergin wird rot und dies liegt sicherlich nicht daran, dass sie zu sehr dem Bier zugesprochen hatte. "Wenn dies so ist, würde ich vorschlagen wir gehen raus und hauen dieses Flittchen ungespitzt in den Boden!" Die Frau schaut den Elfen aufmunternd an. "Wir wissen wo das Versteck der Clique ist. Als Führerin in einen Hinterhalt brauchen wir sie sicherlich nicht." Die Frau steht auf und schaut sich zu ihren Mitstreitern um.
"Wer kommt mit? Es wird Zeit denen zu zeigen, was wir von einem derartigen Verhalten halten."
Die Zwergin greift nach ihrem Hammer. Ihr Gesichtsausdruck wirkt wütend aber auch sehr unternehmungslustig.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 04.09.2009, 12:52:45
Uliri hebt beschwichtigend die Hand, als die Zwergin schon nach draußen stürmen will: "Das was ihr vorschlagt wäre völlig fehlgeleitetet und unlogische Aggression. Wenn ihr jetzt auf offener Straße die Dame angreifet, dann warnt ihr damit ihr Verbündeten und macht außerdem auch das zunichte, was Jethro an Vertrauen ihrerseits schaffen konnte.
Wie er bereits sagte sollte wir auf keinen Fall überstürzt handeln und wohl überlegen, was wir tun wollen. Also lasst euren Hammer fürs Erste ruhen Zwergin und benutzt stattdessen euren Kopf. Oder wenn euch dies nicht zusagt, überlasst das Denken jenen, die entsprechend geschult sind."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 04.09.2009, 16:33:25
"Was seid ihr denn für ein Redenschwinger?" Gerdis ist über die Beleidigung, welche Uliri ihr entgegen wirft mehr als erzürnt. Der Hammer schwingt bedrohlich in die Richtung des Zauberers, während die Frau nun richtig in Rage gerät. "Ich sage dir mal was, Bübchen. Während du deinen Hintern auf irgendeiner weichen Bank geparkt hast, sind Razzy, Caelaral und ich bei den Schurken gewesen. Wir haben während du blöde darüber nachdenkst, ob du die rechte oder linke Hand nimmst, um in diener arroganten Nase zu popeln, bei denen reihenweise Untote vernichtet!" Sie deutet auf Jethro:
"Es mag ja sein, dass es zunächst ganz vernünftig war mit der Schlampe ins Bett zu gehen, aber wir sind auf das Flittchen nicht angewiesen! Wir wissen, wo die sich verstecken! Also gehen wir raus und zeigen der blöden Kuh, wo es langgeht! Und je eher wir das machen, um so besser oder glaubst du Schlauberger vielleicht, die Tante würde draußen seelenruhig warten bis du schlaues Männchen dir überlegt hast, ob du auch zu ihr in die Kiste steigen sollst?"
Gerdis ist sichtlich sauer auf den Eladrin, der ihr auf den Kopf zusagt dumm zu sein, ohne überhaupt selbst einen Vorschlag zum Handeln zu machen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 04.09.2009, 16:49:11
Jethro schüttelt nur den Kopf und schlägt einmal auf den Tisch.
“Beruhigt euch. Alle.“
Der Karrn streicht einmal kurz über die Stirn und fängt er dann anzureden.
„Erst einmal sollte hier Niemand irgendwelche Vermutungen anstellen nur weil er glaubt, dass jemand etwas gemacht hat. Nun sie auf offener Straße anzugreifen ist unvernünftig. Wir haben keine Beweise, dass sie involviert ist, außer ihre eigenen Worte, welche sie jederzeit revidieren kann. Außerdem wollt ihr wohl keinen Mord am helllichten Tag begehen Gerdis oder irre ich mich? Für alle Anderen wird es so aussehen oder glaubt ihr die Richter werden einen Packen Fremde trauen? Es freut mich, dass ihr etwas gefunden habt und ich rechne euch dies hoch an, keine Sorge, aber unnötige Aggression führt zu mehr Aggression. Das hat der Krieg mehr als genug gezeigt. Wir müssen bedacht vorgehen und unsere eigene Falle machen. Ein Hinterhalt werden nur wir legen, diesmal. Ich verspreche euch wir werden uns um sie kümmern, aber alles zu seiner Zeit.“
Jethro schaut zu allen Anwesenden.
„Wir können mit der Dame viele Dinge tun, aber egal wie wir uns entscheiden, wir sollten den Anstand bewahren. Natürlich können wir sie festsetzen, aber das bringt keinen Gewinn. Nicht für uns. Wir könnten sie nutzen und so überprüfen, ob es wirklich derselbe Ort ist. Vielleicht haben sie mehrere Unterschlupfe. Wenn ich drin bin müssten wir aber schnell zuschlagen und einen Weg finden Signale zu geben. Ich stimme zu wir müssen das Problem lösen, aber mit Bedacht. Also als erstes ist die Frage wie wichtiger ist der Besuch beim Priester?“
Er schaut zu Uliri.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 04.09.2009, 17:07:18
Gerdis schüttelt den Kopf und dabei fliegt ihr leicht feuchtes Haar durch die Luft, so heftig ist die Reaktion.
"Entschuldigt, aber was für einen Sinn macht es, dass ihr alleine in deren Versteck geht? Was für einen Sinn macht es die Frau frei rumlaufen zu lassen, wenn sie bereits zugegeben hat, daran beteiligt zu sein? Was für einen Sinn macht es zu warten, während die in einem Tempo Untote erschaffen, die der Fahhrt mit einer Blitzbahn langsam erscheinen lassen?"
Die Zwergin ist nicht so leicht zu beruhigen und es ist offensichtlich, dass ein Grund dafür ist, dass dort Untote erschaffen werden. "Wenn ihr schon nicht glaubt, dass es besser wäre, die Frau zu töten und ich halte dies für besser, sollten wir sie gefangen setzen und zwar jetzt, wo wir die Möglichkeit haben! Jede Stunde, die wir warten, gibt den Leuten, um diese miese kleine Schlange, die Gelegenheit mehr Gräuel über den Ort zu bringen. Wir wissen, wo sie sich versteckt halten. Also sollten wir diesen Ort auch angreifen und dieses Nest zerstören."
Die Frau schaut den Karrn mit einem wilden Blick an. "Es ist nicht nötig alleine den Helden zu spielen. Was wollt ihr dabei gewinnen, was wir nicht auch erreichen, wenn wir zusammen bleiben?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 04.09.2009, 17:15:29
Jethro schüttelt den Kopf.
„Ich habe nicht vor allein den Helden zu spielen und Niemand kann Untote erschaffen schneller als eine Blitzbahn fährt. Ich möchte lediglich feststellen, ob ihre Enklave und das gefundene Versteck von euch derselbe Ort ist. Allerdings wird sie nicht ohne weiteres mehr als mich dorthin führen. Eine Möglichkeit wäre also ihr legt euch unabhängig von mir beim Versteck auf die Lauer und ihr werdet mich dann sehen und wir können zuschlagen. Das Problem ist nur, wenn es mehrere Ort gibt, könnte es keine Möglichkeit mehr geben, dass ich mit euch kommunizieren kann und wenn wir euer Versteck stürmen ohne dass wir wissen, dass es nur diesen Ort gibt, warnen wir sie praktisch. Das wollte ich damit sagen. Wenn aber alle der Meinung sind, wir sollten sie festsetzen, dann machen wir das. Allerdings nicht indem wir ihr einen Hammer in das Gesicht rammen und ihr Gehirn am helllichten Tag auf offener Straße verteilen.“
Schaut der Karrn nicht gerade begeistert von der Vorstellung und schaut zu den Anderen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 04.09.2009, 20:45:02
"Ich halte es für keine gute Idee, dass ihr mit der Frau alleine mitgeht. Wenn die euch zu einem anderen Ort bringt, als den uns bekannten, habt ihr ein ernsthaftes Problem." Gerdis ist nicht gewillt, ihren Standpunkt aufzugeben. Außerdem hat sie noch kein Argument wirklich überzeugt.
"Wir waren zu Dritt, um einer der Liebchen dieser Gruppe zu helfen und uns hätte es fast das Leben gekostet." Dabei zeigt Gerdis auf die Wunden, die sie alle davon getragen haben. "Wenn ihr aber mit der Frau zu dem Ort geht, welchen wir bereits kennen, bringt uns die Sache auch nichts, weil wir auf die Frau nicht angewiesen sind."
Die Zwergin überlegt laut weiter. "Wir alle brauchen Heilung. Nur ihr Herr ir'Reklan seit heute bisher ungeschoren davon gekommen. Daher ist der Tempel wichtig." Schon allein deswegen ist es wichtig die Frau auszuschalten oder festzusetzen. Die kann noch nichts von unserem Besuch wissen und wären sonst wohl gewarnt und würde außerdem unsere Feinde unterstützen."
Die Zwergin holt noch einmal Luft. "Mein Vorschlag ist folgender: Wir setzen die Frau fest und übergeben sie der Stadt. Sie hat es euch gegenüber zugegeben. Das dürfte wohl erst einmal genügen oder glaubt ihr, ihr seid der Frau gegenüber dem Bürgermeister nicht gewachsen?" Die Zwergin lächelt fast böswillig bei diesen Worten.
"Dann sollten wir zum Tempel gehen und dann so schnell wie möglich zu dem Unterschlupf, den Caelaral, Razzy und ich entdeckt haben."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 04.09.2009, 21:28:56
Uliri zieht ob der äußerst emotionalen Reaktion der Zwergin nur kurz die Augenbraue hoch, auch wenn er bereits erwartet hatte, dass etwas in dieser Art von ihr kommen könnte. Er lauscht aber trotzdem ruhig und ohne eine weitere Miene zu verziehen ihren und Jethros Worten und erst als es eine Pause gibt, die ihm erlaubt auf Jehtros Frage zu antworten ohne jemand anderen zu unterbrechen mischt der Eladrin sich wieder ein: "Nun, der Priester hat seine Hilfe angeboten und so wie es derzeit aussieht könnten wir eine heilende Hand in jedem Fall brauchen. Allerdings stellt sich die Frage ob wir uns etwas derartiges zur Zeit leisten können. Wenn Razzy, Caelaral und Gerdis tatsächlich auf das Versteckt der Bande gestoßen sind, dann werden sie jetzt gewarnt sein und es uns so oder so schwer machen. Außerdem sah eure Begleiterin nicht allzu geduldig aus und vermutlich würde sie einen Besuch im Tempel nicht unbedingt gut heißen.
Wenn sie euch nun einen anderen Ort führt, während wir vor dem vermeintlichen Lager lauern, so muss ich sagen, dass dieses Ergebnis weit besser wäre, als wenn wir sie gefangen setzen und es sich herausstellt, dass das Hauptlager nicht mit jenem, das bereits aufgestöbert wurde, übereinstimmt und wir somit keinerlei Anhaltspunkt mehr haben, wo sich das Hauptquartier befinden könnte, da sie es uns sicherlich nicht freiwillig verraten wird, obwohl es vermutlich bereits bei ihrer Gefangennahme berlegt werden würde, damit es nicht gefunden werden kann. Das ist ein Risiko, dass einzugehen unlogisch wäre, während es eine Alternative gibt, die weniger gefährlich ist. Schließlich ist es unwahrscheinlich, dass gegen Jethro vorgegangen wird, da er ja als Verbünbdeter angesehen wird, womit ich zu dem Schluss gelange, dass Jethros Vorschlag der einzig logische ist.
Alternativ könnte noch jemand der sich für fähig genug hält einfach versuchen Jethro und seine Führerin unauffällig zu verfolgen und so dafür Sorge zu tragen, dass in jedem Fall bekannt ist, wo er sich befindet, egal ob der Rest am richtigen Ort auf der Lauer liegt oder nicht. Das würde das Risiko minimieren, solange der Verfolger sich seiner Sache sicher ist und keine Fehler macht, die ihn verraten."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 05.09.2009, 17:26:35
Die Zwergin schaut den Eladrin an, als dieser in seiner überheblichen Art seinen Vortrag hält. Gerdis hat beschlossen, ihn nicht zu mögen.
"Natürlich sind wir auf das Versteck gestoßen. Habt ihr nicht zugehört? Glaubt ihr ernsthaft die haben mehrere Orte an denen sie Untote produzieren? Wir haben gegen fast zwei Handvoll gekämpft und dies soll nicht ihr Stützpunkt gewesen sein?"
Die Frau kann nicht glauben, was der Mann von sich gibt. "Wir brauchen alle Heilung. Selbst ihr habt euch ja euer Näschen gestoßen. Also ist der Priester ein guter Punkt bevor wir deren Stützpunkt aufmischen. Ihr habt aber auch recht, wenn ihr sagt, dass die Frau dort draußen kaum einen Gang zum Priester mitmachen wird. Vielleicht könnt ihr Jethro ir'Reklan mal sagen, was ihr überhaupt mit der Schlampe ausgemacht habt. Wie habt ihr euch überhaupt vorgestellt, wie dies laufen sollte?"
Die Frau schaut den Karrn ebenso finster an wie den Eladrin. "Wenn die Frau zugegeben hat zu den Leuten zu gehören, verstehe ich nicht, warum wir sie nicht festsetzen. Wenn ihr wollt lassen wir sie auch erst einmal am Leben. Aber ganz ehrlich denke ich, dass alle diese Leute den Tod verdient haben und töten werden wir sie müssen, wenn wir in ihren Stützpunkt eindringen!"
Dann schaut sie immer noch in Fahrt zu den anderen begleitern. "Hat von euch keiner etwas zu sagen oder seit wann seit ihr stumm wie Fische?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 07.09.2009, 00:35:53
Jethro schaut nicht glücklich bei der Wortwahl der Zwergin und bringt dies auch durch eine kraus gezogene Stirn zum Ausdruck.
„Also bitte, Schlampe ist so ein ordinärer Begriff, vor allem für eine Dame des Adels. Aber um genau zu sein habe ich nur ausgemacht, dass sie mich direkt zu ihrem Hauptquartier bringt, damit ich einige Geschäfte erledigen kann. Da wir allerdings zusammen ermitteln, habe ich sie überzeugen können noch einige andere Dinge vorher zu erledigen, damit alles problemlos verläuft und keiner ihnen auf die schlichte kommt. Dies wollte ich nutzen, um zu sehen wie weit ihr seid und inwiefern wir einen Plan ausarbeiten müssen. Im übrigen habe ich kein Problem damit sie festzusetzen. Wenn ihr wirklich so überzeugt seid, dass es ihr einziges Lager ist. Aber dann seid euch auch bewusst, was passieren wird, wenn ihr euch irrt. Ansonsten habe ich nicht mehr viel zu sagen. Ich habe meinen Standpunkt festgelegt und wenn ihr alle meint eine Festnahme wäre besser, nur zu. Aber es würde mich auch nicht wundern, wenn sie einfach nur um Hilfe ruft. Ansonsten ist der Priester wirklich eine gute Idee. Ich weiß nur nicht, warum er unbedingt mit mir sprechen wollte, aber nun gut.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 08.09.2009, 15:54:53
Die Zwergin ist sichtlich genervt von dem Hinhalten der restlichen Gruppe und von den Bedenken des Karrn. Trotzdem versucht sie es noch einmal. Inzwischen ist sie sich sicher, dass die Zwerge ihrer Heimat sich vor Lachen biegen, wenn sie wüssten, wieviel sie reden muss, wo sie nur kämpfen will.
"Da wir hier eine Reihe von Fischen vor uns haben, versuche eben ich es noch einmal zu erklären." Bevor sie dies tatsächlich tut, wirft sie einen düsteren Blick auf den Wandler und den Elfen, dann legt sie los:
"Wir drei haben einen Ort mit fast zwei Handvoll Untoten betreten. Die Untoten wurden von einer Frau und einem Schützen begleitet. Die Frau hatte uns in diesen Raum geführt und den Hinterhalt befehligt. Der Raum wo die Untoten waren, dürfte für mich ihr Hauptquartier sein, weil sie wohl Untote erschaffen wollen. Natürlich könnten sie noch weitere Orte in der Stadt haben, an denen sie so etwas machen. Das hängt wohl davon ab, wie groß die Organisation tatsächlich ist. Wenn ihr darüber etwas wißt, Jethro, müsstet ihr dies sagen. Für mich sah dieser Platz wie ihr Hauptquartier aus, den wir angreifen sollten. Vorher sollten wir die Frau dort draußen ausschalten, weil jeder Handlanger weniger ein Gewinn ist. Ich würde sie gerne endgültig ausschalten, aber ein Gefangensetzen tut es auch. Danach schnell zum Priester und dann zur Lagerhalle und diesem Spuk ein Ende machen!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 20.09.2009, 18:14:03
Genevt, nahezu sauer auf die Gruppe und sich selbst, kratzt sich Razzy am Kopf, und hört dem Disput zwischen Gerdis und dem Kharrn zu. Innerlich zerrissen, ob er etwas sagen soll oder nicht, folgt er den einzelnen Ausführungen, wobei er ein immer schlechteres Gefühl bekommt. Am liebsten würde er sich umdrehen und gehen, am besten auch diesen verfluchten Ort samt seiner Bewohner hinter sich lassen. Doch er hält sich an dem Gedanken, neue Abenteuer zu erleben und gutes zu tun, fest wie an einem Strohalm, der sein altes Leben, das er vor seinem Tod geführt hat, bewahren soll.
Als die Situation immer weiter zu eskalieren droht, kann sich Razzy jedoch nicht mehr zusammen nehmen und beginnt nach einem langen, wütenden Seufzen zu sprechen. "Bei den Monden, reißt Euch zusammen! Es hilft keinem was, wenn wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen, außer vielleicht diesen gottlosen Nekromanten. Ihr spült die ganze Gruppe den Bach runter, glaubt mir, ich weiß dass eine uneine Gruppe zum Scheitern verurteilt ist! Wenigstens bis wir die Meute festgenagelt haben, bitte ich Euch um ein wenig Zusammenhalt, und danach kann eh wieder jeder seiner Wege gehen. Also, je schneller wir es hinter uns bringen, desto besser - für uns, und für die Bewohner der Stadt." Dann wendet er sich Gerdis zu. "Also, greifen wir die Frau direkt an? Ist damit jeder einverstanden?"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 20.09.2009, 22:50:12
Jethro nickt bei den Worten von Gerdis zustimmend und streicht sich dann einmal über die Kleider, als wenn der Karrn sie etwas richten würde. Dann fällt aber plötzlich der stille Wandler in das Gespräch ein und Jethro schaut einen Moment ungläubig. Er schüttelt jedoch den Kopf und sagt ruhig.
„Wir gehen uns nicht an die Gurgel und es besteht auch kein Grund dazu. Wir besprechen lediglich Optionen, Meinungen und ihr seid gerne eingeladene eure Kund zu tun. Nun wie dem auch sei. Wenn alle bereit sind und keiner mehr eine anderen Vorschlag hat, welche einen Granitblock durchdringen kann, sollten wir dann los.“
Der Karrn macht sich zur Tür auf und wirft einen Blick zu Gerdis.
„Und bitte schlagt ihr nicht gleich den Schädel ein und ja lebendig wäre mir sehr viel lieber, aber vielleicht reicht auch das Wort hier aus.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 21.09.2009, 07:58:26
Gerdis muss einen kurzen Augenblick grinsen, denn nun ist es doch so gekommen, wie sie es vor hatte. Fast wünscht sie sich, dass die Frau sich nicht einfach festsetzen lässt, denn sie hat richtig Lust darauf diesen Typen, die aus Stadtbewohnern Untote machen auf die Fresse zu schlagen.
"Gut dann wollen wir mal. Ich denke es liegt an euch, die Schl ... ähr Frau zu überzeugen, dass sie sich ergeben soll, Jethro."
Die Zwergin überlässt dem Karrn den Vortritt, folgt ihm aber dann sofort.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 22.09.2009, 16:13:20
Jethro schaut ein letztes Mal zu seinen Gefährten.
“Was für ein Haufen. Na ja obwohl ich zu geben muss, dass es manchmal ganz unterhaltsam ist und der ein oder andere auch interessant.“
„Am besten ihr umstellt sie, um sie an einer sinnlosen Flucht zu hindern und dann sehen wir mal mit welchen Worten ich sie einweben kann.“
Danach tritt er hinaus und schaut mit einem traurigen Ausdruck zu der Frau.
„Ich muss mich leider entschuldigen, aber meine Gefährten lassen sich leider nicht überzeugen und der Kopf eines Zwerges ist nun mal leider härter als Granit. Ich werde natürlich versuchen, dass euch kein allzu schlimmes Schicksal wiederfährt, aber dafür solltet ihr euch bitte ergeben. Ohne Geschrei oder Kampf. Es wäre zu eurem Besten, außerdem wäre der Tod doch eine Verschwendung bei euren Fertigkeiten und bei euch. Also bitte macht es nicht schwerer als es sein muss und ich werde weiterhin versuchen mein Wort als ehrenwerter Mann zu halten.“
Fordert der Karrn sie auf und wartet auf eine Reaktion.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 23.09.2009, 14:10:44
Der Elf schüttelt bei den Worten der Zwergin und dem Ausbruch des Wandlers nur stumm den Kopf. Als Jethro dann schließlich den beiden beipflichtet, erntet er von dem Magus ebenfalls ein Kopfschütteln, aber da die Zwergin nun wohl kaum noch aufzuhalten sein würde, nimmt Uliri es stumm hin, dass hier niemand scheinbar niemand für Logik zugänglich war und der Durst nach Blut die Zwergin zu beherrschen schien. Also schüttelt er ein weiteres Mal den Kopf als Jethro nach Einwänden fragt, nicht bereit weitere Worte zu vergeuden.
Stumm folgt er nach draußen, die Hand auf seinem Zauberstab gelegt und bereit, die Frau mit einem Bann zu belegen sollte sie versuchen zu fliehen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 23.09.2009, 16:50:15
Jethro kann beobachten, wie sich in der Halbelfe ein Gewitter zusammenbraut. Ihr Augen verengen sich gefährlich, und würde sie daraus Blitze verschießen können, träfen sie den adligen Karrn tödlich.
"Ergeben?!," geht die Frau in die Luft, vor Zorn kochend; alles Wohlwollen ist aus ihrer Stimme gewichen. "Ihr habt mich angelogen, oder halten Euch Eure vermeintlichen Hündchen an der Leine?! Wollt Ihr mir nun sagen, dass ich mich so schwer in Euch geirrt habe, Jethro ir'Reklan?," durchbohrt sie den Schwarzkünstler mit einem tief verletzten, enttäuschten Blick.
Als auch Uliri dem Karrn aus dem Gasthaus folgt, schüttelt die Dame den Kopf, blickt die Straße herunter und winkt einmal.
"Ich habe geglaubt, dass Ihr Eure Helfershelfer im Griff habt," beklagt sie sich und dreht sich auf dem Absatz um, um eilig zurückzulaufen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 23.09.2009, 17:26:23
"Das haben wir jetzt von dieser unsinnigen Aktion, sie versucht zu entkommen und irgendjemand wird garantiert ihre Leute warnen."
Als nun deutlich wird, dass die Frau wohl nicht vor hat sich gefangen nehmen zu lassen, zieht Uliri seinen Zauberstab aus dem Gürtel und richten ihn auf die Flüchtende: "Bleibt stehen und stellt euch dem Gesetz oder wir werden euch dazu zwingen!"
Der Magier beginnt bereits mit seinem Stab die nötigen Bewegungen zu vollführen, die einen Zauber auslösen würde, hält die Formel aber fürs erste noch zurück.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 23.09.2009, 17:32:31
Die Zwergin folgt dem Karrn nach draußen. Zuversichtlich, dass ihr Gespür sie nicht getrogen hat. Lässig, aber doch kampfbereit hat sie dabei ihren riesigen Hammer in den Händen. Als die Frau dann ausrastet, ist es auch mit dem zugegebenermaßen wenig ausgeprägten Langmut der  Zwergin vorbei.
"Ja ergeben, sonst zeige ich euch nämlich, dass dieser Hammer nicht dafür gemacht ist, Nägel in die Wand zu schlagen, ihr widerliche Untotenbeschwörerin!" Dann setzt sie der Frau hinterher und würde ihr auch einen Schlag verpassen, wenn sie in Reichweite käme.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 23.09.2009, 19:51:26
Nilas brennt es schon die ganze Zeit unter den Nägeln (im wahrsten Sinne des Wortes), und jetzt ist die Zeit gekommen, da er seinen Aggressionen freien Lauf lassen kann.
Auf Jethros Instruktion hin, hat er seinen knorkigen Zauberstab aus dem Gürtel gezogen und hält ihn nun im weiten Ärmel seiner Robe versteckt, während er den Arm lässig herunter hängen lässt.
Die andere Hand fährt immer mal wieder zum Mund, und als die Stimmung gespannter und beinahe zum zerreißen ist, reißt auch der Nagel an seinem Ringfinger, endgültig, wobei die kümmerlichen Reste im Mund verschwinden und heruntergeschluckt werden, wie auch der Ärger (begründet oder unbegründet) der letzten Minuten und Stunden.
Ein kurzes Queilen entfährt dem immer psychotischer werdenden jungen Astronom. Seine Braue zuckt, und er wartet regelrecht darauf endlich wieder mentale Gewalt anwenden zu dürfen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 23.09.2009, 20:54:57
Jethro schüttelt ebenso den Kopf, weil er es auch nicht gerade auf diese Weise enden lassen will. Aber der Schädel dieser Zwergin ist hart wie Granit und besitzt ebenso viel Logik. Der Karrn reagiert dennoch schnell und versucht sie noch zu überzeugen.
„Noch habt ihr eine Chance der höchsten Strafe zu entkommen. Lasst eure Zukunft und den Namen eurer Familie nicht auf diese Weise ruinieren. Ergebt euch vorerst und es wird euch ein besseres Schicksal erleiden. Leider hatte ich dies auf diese Weise nicht vorausgesehen. Aber leider sind Zwerge sturer als Granit.“
“Und ebenso begriffsstutzig. Zumindest einige.“
„Also überlegt es euch.“
Aber im nächsten Moment stürzt schon Gerdis mit dem Hammer vorbei und Jethro schüttelt den Kopf.
„Da seht ihr es.“
Klingt er durchaus enttäuscht und macht sich für einen möglichen Kampf bereit, wobei ihn der kurze Blick auf Nilas nicht gerade froh stimmt.
“Womit habe ich mich hier nur eingelassen.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 24.09.2009, 14:13:09
Die Frau rafft den Kleidsaum etwas hoch und rennt los, noch bevor Gerdis ihr gefährlich nahe kommen kann - die Szenerie verstört jedoch ziemlich die Stadtbewohner, die in der Straße unterwegs sind und plötzlich am hellichten Tage versuchten Mord und Totschlag mitansehen müssen.
"Wachen! Man will mich umbringen!," ruft die Halbelfe, ohne langsamer zu werden. Verdutztes Volk weicht aus ihrem Weg - aber auch vor Gerdis zurück. Unweit von der Zwergin prallen zwei Bolzen gleich hintereinander vom Kopfsteinpflaster ab, eine Warnung wohl.
Und diese hält die Kriegerin gerade so lange auf, bis ein Wachmann, mit blank gezogener Klinge, auf sie zueilt.
"Halt! Im Namen des Marquis, keiner rührt sich von der Stelle!," befiehlt der unter seinem Helm schwitzende Mann barsch und baut sich vor Gerdis auf, jedoch ein paar Schritt entfernt. Seine Augen huschen über die ganze Versammlung vor der Gasthaustür und er sieht sich ein wenig unruhig um.
"Was bei Khyber ist hier passiert?! Wer gibt Euch das Recht, Eure Waffe in der Stadt zu benutzen?!," verlangt er eine Antwort, während Sarita ir'Kyron längst aus der Sicht verschwunden ist - sollte sie niemand anderweitig aufgehalten haben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 24.09.2009, 14:23:06
Jethro schüttelt nur traurig den Kopf als alles genauso kommt wie er es voraus gesagt hat. Leider kann er auch kaum reagieren und hat auch keine Lust auf einem Bolzen in den Kopf. Die Frau ist leider schnell aus der Sicht des Karrn verschwunden und der Wachmann weniger später schon da. Der Adlige schaut zu Gerdis.
„Zufrieden?“
Dann wendet er sich aber dem Wachmann zu und holt das Schreiben des Bürgermeister hervor.
„Wir wollten gerade jemanden festsetzen, welcher für die Verschwundenen verantwortlich ist. Außerdem hat man auf uns geschossen wie diese Bolzen hier zeigen.“
Er deutet auf den Boden und fährt fort.
„Leider habt ihr auch die falschen Personen gestoppt. Die Frau die gerade geschrieen hat gehört zu den Tätern. Wenn ihr uns also nicht noch mehr aufhalten wollt, würde ihr uns bitte gehen lassen oder Verstärkung bei der Stadtwache holen? Wir planen einen Angriff auf ihren Stützpunkt.“
Spricht er gelassen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 24.09.2009, 16:07:14
Ohne das Schwert zu senken, beugt sich der Wachmann vor und liest sich mit gerunzelter Stirn die Urkunde durch, die Jethro ihm hinhält.
"Hmm," macht er letztlich und lockert endlich den Waffenarm. "Tut mir leid. Aber war nicht gerade schlau, was? Was glaubt ihr, was die Leute sich denken," brummelt er trotz Entschuldigung. "Verstärkung kann ich nicht garantieren, euer Auftrag scheint ja etwas privater, aber ich sehe zu, was sich machen lässt. Wo ist denn dieser Stützpunkt?," verspricht der Gardist und will gerade gehen, als ihm noch etwas einfällt.
"Ihr da, Valenar!," zeigt er mit der Klinge, die er immer noch in der Hand hält, auf den Elfen, der in der Türe steht. "Habe gehört, sie wollen Euch endlich bezahlen. Kommt lieber mit und klärt das selbst."
Die Worte des Mannes klingen wie Musik in Caelarals Ohren, würde er doch endlich heimkehren können. Mit einem schroffen "Ich muss dorthin" schließt er sich dem Wachmann an, der nun fortmarschiert.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 25.09.2009, 15:28:53
Sobald Uliri klar wurde, dass die Frau nicht anhalten würde, stößt er auch noch die arkanen Silben aus, die den Zauber auslösten und eine kleine blaube Kugel schießt aus seinen Stab[1] hervor direkt auf den Rücken der Frau zu.
Als er jedoch feststellt, dass es sie nicht aufhält und wenig später ein Wachmann erscheint und eine Verfolgung verhindert, schüttelt der Magus nur resigniert mit dem Kopf. Das hatten sie jetzt von dieser hitzköpfigen Aktion, die Frau war weg und würde ihre Leute warnen. Die ganze Sache wurde komplizierter als nötig gewesen wäre.
In Gedanken stellt der Elf bereits wieder Überlegungen an, lässt jedoch beschwichtigend den Zauberstab sinken, währen Jehtro das Wort ergreift um den Wachmann zu besänftigen.

Als der Wachmann dann auch schon wieder verschwindet und den Valenar mit sich nimmt, schüttelt Uliri ein weiteres Mal resigniert den Kopf, das ganze lief ja sowas von schlecht, aber bei solch einem impulsiven Verhalten war wohl auch nichts anderes zu erwarten.
Aber um das was noch zu retten war zu retten ergreift der Magus das Wort: "Nachdem das so vorzüglich funktioniert hat sollten wir dann jetzt schnell zum Tempel gehen und dann zu diesem Versteck, das ihr gefunden habt. Es wäre völlig inakzeptabel diesen Leuten noch mehr Zeit zur Vorbereitung zu geben, also Beeilung."
Ohne ein weiteres Wort steckt der Elf seinen Zauberstab wieder in den Gürtel und schickt sich an zum Tempel zu gehen.
 1. Magic Missle (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4117.msg540169.html#new)
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 29.09.2009, 16:24:42
Als der Wachmann auf die Intelligenz des Planes hinweist, rollt der Karrn nur mit den Augen.
“Na wenigstens hat die Zwergin ihren Willen bekommen. Hoffentlich lernt sie das etwas und wenigstens weiß die Wache an diesem Ort, wo ihr Platz ist.“
“Nun was den Platz angeht, ich hoffe diese beiden werden so freundlich sein ihn euch verraten.“
Er deutet auf Gerdis und Razzy, während er weiterspricht.
„Vielen Dank für eure Mühe, ich bin sicher jeder Hilfe wird nützlich sein.“
Aber nur wenig später verschwindet der Valenar. Einen Moment ist der Karrn aus der Fassung gebracht.
“Wunderbarer Zeitpunkt und natürlich ist er Söldner durch und durch. Bleibt mehr für mich, auch wenn ich ihn wohl vermissen werde. Ihn konnte man wenigstens respektieren und etwas gesunde Konkurrenz unter Ländern schadet nie.“
Kein Wort wechselt der Karrn mit dem Elfen und er setzt nur hinter her.
„Vor allem, wenn ihr unsere Leute raubt. Nun denn einen schönen Tag noch.“
Jethro wendet sich an Uliri.
„Ja gute Idee. Hoffentlich verschwendet dieser Priester nicht unsere Zeit wie manch Andere.“
Ohne Umschweife macht sich Jethro auf den Weg mit den Anderen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 29.09.2009, 16:58:02
Gerdis beschreibt der Wache, den Weg, den sie mit Razzy und Caelaral genommen habe.
"Der Elf kann euch sicherlich auch helfen. Sein Blickwinkel ist etwas anders als meiner."
Dann folgt sie dem Karrn. Sie ist sich nicht im mindesten einer Schuld bewusst. Sie waren offensichtlich Leute der Stadtwache, warum zeigt der Kaarn nicht sofort sein ihn legitimierendes Papyrus. "Gut machen wir uns auf. Je schneller wir beim Tempel waren, desto eher können wir das Verbrechernest ausräumen."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 29.09.2009, 22:00:56
Der Gardist zieht zusammen mit Caelaral ab, ohne sich mit mehr Worten als einem knappen "Frohes Schaffen" aufzuhalten. Die verbliebenen Ermittler begeben sich in die gegensätzlicher Richtung. Die teils schrägen, teils einfach nur neugierigen Blicke der Stadtbewohner folgen ihnen dabei wie feige Schakale einem jagenden Wolfsrudel, doch aufgehalten werden die Abenteurer nirgends.
So brauchen sie auch nur etwa Hundert Atemzüge, bis sie vor den offenen Pforten des Tempels der Neun ankommen.
Im Inneren herrscht reger Betrieb, deutlich lebhafter als sonst. Die Antekammer erinnert an die Kriegszeiten - die Verwundeten der Laborexplosion, darunter Eberk, liegen dort auf einfachen Strohmatten und werden von Novizen stets im Auge behalten. Aus dem Kirchenschiff dringen Fetzen eines Wortwechsels, einer angeregten Diskussion.
Die Helden werden rasch von einer eher kleinwüchsigen, wohlgenährten, um nicht mehr zu sagen, Boldrei-Priesterin empfangen. Die Frau mit dem bronzenen Reif ums Haar, nicht mehr jung aber noch lange nicht alt, mustert die Neuankömmlinge und lächelt warm.
"Ah, ihr müsst die Abenteurer sein, die in aller Munde sind! Die Neun mögen Euch segnen. Womit kann eine bescheidene Jüngerin der Boldrei euch dienen?," fragt sie offenherzig; einzig das Attribut 'bescheiden' wirkt bei ihr fehl am Platz.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 30.09.2009, 14:58:23
Nilas wollte es Uliri gleichtun und hinterher feuern, aber die überfüllten Straßen und die Ankunft der Büttel zu allem Überfluss machten diese Aktion unsinnig.
Zerknirscht schaut er nun seit diesem Moment drein und nachdem er die Wachleute allesamt mit wütenden Blicken bedachte, hat er sich schweigend und den Blick in Richtung Boden gehalten hinter den anderen her bewegt. Er hat schon länger kein Wort gesprochen, jedenfalls nicht mit anderen, wobei die Stimmen in seinem Kopf hitzige Diskussionen beginnen, die sich unter anderem freuen, dass Caelaral endlich wieder fort ist.
Seinen Stab behält er aber dennoch in der Hand, greift ihn in der Mitte, aber man kann schon noch die Spitze aus dem weiten Ärmel seiner Robe herausgucken sehen. Feindselig erwidert er dabei die neugierigen Blicke der Leute, und wenn Blicke töten könnten, so wäre schon der ein oder andere der armen Stadtbewohner tot umgefallen.

Angekommen im Tempel ist der ambivalente Junge aber plötzlich viel entspannter. Ohne erkennbaren Grund macht sich eine Hochstimmung in ihm breit, und jeglicher Zorn ist vergessen. Sogleich verzieht Nilas auf die Begrüßúng der Priesterin hin sein Gesicht zu einem - ungewollt morbiden - Grinsen: "Ja, also die sind wir. Ist Vater Erastus zugegen ?", platzt er gleich mit der Tür ins Haus, guckt dann aber erschrocken und mit weiten Augen zu Jethro, und kurz darauf beschämt zu Boden. Eine neue Wut beginnt hoch zu kochen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 01.10.2009, 22:14:01
Jethro wirft auf dem Weg zum Tempel seine Kameraden und der Anblick von Nilas stimmt ihn nicht gerade zuversichtlich. Dennoch schiebt er die Gedanken beiseite und als sie ankommen, besieht er sich den Ort erst einmal. Aber am meisten verwundert ihn bei dieser Beobachtung die Veränderung des Söldners.
“Kein gutes Zeichen. Nun wir werden sehen.“
Wenig später kommt die Begrüßung und Nilas fällt mit der Tür ins Haus. Der Karrn wirft einen kurzen Blick zu ihm und seufzt ehe er sich der Jüngerin zu wendet.
„Wie er schon so untreffend formuliert hat, hat Vater Erastus nach mir geschickt und wollte ein Gespräch mit mir suchen. Wenn ihr so nett seid könntet ihr ihn informaleren oder uns zu ihm bringen. Wir selbst scheinen ja schon stadtbekannt zu sein weswegen ich hoffe eine Vorstellung entfällt. Wenn ihr aber darauf besteht, scheue ich diese auch nicht.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.10.2009, 03:54:07
Die füllige Frau lässt sich nicht von der scheinbaren Uneinigkeit unter den Abenteurern beirren. Lächelnd, tritt sie etwas zurück und bedeutet der Truppe, weiter ins Kirchenschiff hinein zu kommen.
"Gerne würde ich euch alle kennen lernen! Ich bin übrigens Schwester Orana von Boldrei! Aber ich sehe, ihr seid in Eile, zu Vater Erastus wollt ihr. Kommt, ich werde ihn holen," lockt die Jüngerin die Gäste tiefer ins Tempelinnere. Für ihre Ausmaße recht flink, geht die Frau vor und nähert sich den diskutierenden Priestern. Einen von ihnen tippt sie an und raunt diesem etwas zu, woraufhin sich dieser von der Runde trennt und der Boldreiklerikern zu den Ermittlern folgt.
Der stattliche Mann mit dem müden Blick - Vater Erastus, wie ihn Uliri und Nilas sofort erkennen - streckt seine knorrige, doch kräftige Hand aus und reicht diese nacheinander jedem der Ermittler, Jethro zuerst.
"Die Neun zum Gruße. Herr ir'Reklan. Schön, Euch hier zu sehen. Euch alle. Dass ihr den Mut habt, eine Stadt, die nicht eure Heimat ist, dennoch vor Gefahr zu schützen. Dass ihr eure Augen nicht verschließt, mag auch der Ruf des Goldes etwas nachhelfen. Doch genug der Floskeln. Ich sehe, einige von euch haben bereits Wunden davongetragen. Setzt euch," deutet der Mann auf die langen Kirchenbänke, "ich werde für eure Heilung beten," bietet er an und würde sofort dazu übergehen, den verwundeten Helden die Hände aufzulegen und leise, aber inbrünstig die Neun zu bitten, sie zu heilen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 10.10.2009, 20:48:55
Jethro lässt sich zu Vater Erastus führen, wo er sofort die Begrüßung erwidert und eine höfliche Haltung bewahrt.
„Einen guten Tag Vater Erastus und es freut mich eure Bekanntschaft zu machen. Vielen Dank auch für eurer Angebot.“
Danach lässt der Karrn dem Mann seine Arbeit machen, allerdings spricht er schon während der Behandlung den nächsten Punkt an.
„Auch wenn ich eurer Angebot zu schätzen weiß und ich nicht respektlos erscheinen will, aber ich muss etwas auf Eile drängen. Kann eurer Kirche und ihr noch mehr für uns tun? Wir müssen schnell in der Basis des Feindes zuschlagen, wenn ihr also noch weitere Hilfe anbieten könntet, wären wir mehr als froh.“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 16.10.2009, 19:18:15
Die Gebete dauern eine ganze Weile an, genug, um in einigen Abenteurern die Ungeduld zu wecken. Doch das Ergebnis der frommen Bemühungen lässt sich nicht von der Hand weisen. Die zum Teil schweren Verletzungen der Helden verheilen mit dem Segen der Neun beinahe restlos.
Jethros Worte nimmt der Priester sehr ernst. "Ihr seid der Wurzel des Übels bereits so nahe? Dann verstehe ich Eure Eile. Kommt mit in mein Zimmer," winkt der Mann die Gruppe unverzüglich ihm zu folgen. Seine Kammer ist spartanisch eingerichtet, ein Bett, eine kleine Truhe, ein Betteppich, ein Nachhtischlein und ein Schreibtisch. Aus der Truhe befördert der Kleriker zwei kleine Phiolen und überreicht sie dem Karrn.
"Nehmt diese Heiltinkturen, ich habe sie hergestellt und verlange dafür kein Gold von euch. Mehr befinden sich leider nicht in meinem persönlichen Besitz, doch würde ich mit meinem Rang dafür einstehen, dass ihr sonstige gesegnete Hilfsmittel höchstens für die Hälfte der üblichen Gebühr bekommt. Das kann ich euch anbieten," unterbreitet Vater Erastus seinen Vorschlag.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 20.10.2009, 15:33:17
Jethro nimmt die beiden Tränke dankbar entgegen und hört sich den unterbreitenden Vorschlag mit wachen Verstand an. Seine Stirn kräuselt sich etwas und seine Augen scheinen einen fernen Punkt zu fokussieren. Letztendlich seufzt er einverstanden.
„Nun da die Zeit knapp und guter Rat selten ist, nehme ich euer Angebot an. Ich muss erst sehen wie es um unsere finanzellen Mittel bestellt ist, aber wahrnehmen werde ich euer Angebot sobald wie möglich. Danach sollten wir uns aber sputen ehe der Feind sich auf uns vorbereiten kann wegen eines bedauerlichen Zwischenfalles. Habt dank für eure Hilfe guter Mann.“
Sofort kehrt er zu den Anderen zurück und bietet die beiden Tränke Gerdis und Razzy an ehe er allen von dem Angebot des Priesters erzählt. Im Kopf rechnet Jethro die finanziellen Mittel aus.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 22.10.2009, 14:53:28
"Ich hab' auch noch einen !", Nilas klopft auf eine der Ausbeulungen seiner Manteltaschen. "Wenn jeder einen hat, wär das schonmal gut. Das Finanzielle können wir dann ja von unserem hoffentlich bald eintreffenden Sold klären. He he !", verdreht er die Augen und grinst ein wenig dümmlich und affektiert.
Er wird schnell wieder ernst.
"Wie wär's wenn wir uns dann jetzt beeilten ?", fragt er die anderen, Wäre sicher gut, dann können wir der Tussie ihr selbstgefälliges Gesicht mit der schwärzesten Magie zerschneiden, die wir unseren morbiden Seelen entlocken können, stimmt's Jethro !?" fügt er flüsternd an Jethro gewandt hinzu.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 22.10.2009, 17:05:17
Jethro rollt nur mit den Augen bei Nilas Worten und schüttelt fast schon angewidert den Kopf ehe er zu allen spricht.
„Nun ich denke wir sollten also noch ein oder zwei Tränke kaufen und vielleicht die ein oder andere Überraschung, falls die Alchemisten dieser Kirche so etwas haben. Ein wenig Geld haben wir ja noch.“
Jethro wartet auf die Antworten der Anderen und schüttelt bei Nilas Geflüster den Kopf.
“Vielleicht sollte man dein Gehirn zerschneiden.“
Denkt er nur und lässt den Kommentar unbeantwortet, auch wenn sein Gesicht so aussieht als würde der Karrn seine Gesellschaft noch einmal überdenken.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 26.10.2009, 08:23:39
"Dann kauft doch ein, was ihr braucht!" Gerdis versteht den Karrn nicht. Es kommt ihr fast vor, als wolle der Mann verhindern, dass sie die anderen Karrn besiegen können. Fast wirkt der Mann so, als sei er gar nicht daran interessiert, die Karrn zu fangen und für ihre schrecklichen Taten zu bestrafen. "Sind eben doch alles ein Menschenschlag, diese Karrn. Untoten-Erschaffer alle miteinander!"
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 29.10.2009, 11:40:02
Jethro schüttelt nur den Kopf.
“Ein Kindergarten ohne eigene Initiative, außer es geht um Gewalt. Na ja je eher ich sie los bin desto besser glaube ich langsam. Der ein oder andere ist okay, aber einige werden mir aus suspekter je länger ich mit ihnen zusammen bin.“
Ohne ein weiteres Wort kauft der Karrn einige Erzeugnisse des Tempels ehe er zu den Anderen geht.
„Nun dann zeigt den Weg.“
Mehr sagt Jethro nicht und grübelt auf dem Weg über den Kampf.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.11.2009, 18:00:57
Schnell werden die Käufe getätigt - sechs Heilessenzen und drei Phiolen mit geweihtem Wasser, die die Gefährten unter sich aufteilen - und mit dem Segen Vater Erastus' macht sie die Ermittlertruppe auf den Weg, um die Verschwörer in ihrem eigenen Unterschlupf zu stellen. Gerdis weist den Weg, und die Helden bahnen sich rasch einen Weg durch das unansehnliche Rattenloch.
Nur noch ein halbes Dutzen Gassen und Ecken, und sie werden die Scheune erreicht haben, in und unter der sich die Totenbeschwörer anscheinend eingenistet haben. Nun können sie die letzten Vorbereitungen treffen - dann geht es hart auf hart.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 10.11.2009, 11:31:26
Gerdis nimmt sich zwei Heilessenzen. Sie geht nicht ohne Grund davon aus, dass sie in Kürze reichlich Gelegenheit erhalten wird, diese einzusetzen. Auf dem Weg zu der Scheune, erklärt sie kurz die Gegebenheiten, wie sie sie von ihrem ersten Besuch in Erinnerung hatte.
"Unsere Gegner hatten eine Falle in der Gasse aufgebaut, welche zu ihrem Versteck führte. Außerdem gab es innerhalb der Scheune noch eine Bodenluke, dorthin war das Mädchen getürmt, welches uns in den Hinterhalt gelockt hatte. Wir sollten verhindern, dass sie dies wieder kann, türmen meine ich."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 13.11.2009, 17:24:28
Jethro nimmt zwei der Phiolen und einen Heiltrank. Den Rest überlässt er den Anderen und hofft sie würden sich entsprechend ausrüsten. Dann folgt er Gerdis auf den Weg zum Lagerhaus. Aufmerksam lauscht er den Ausführungen der Zwergin.
„Nun dann sollten wir planen. Die Flucht können wir nur verhindern, wenn wir hinter sie kommen würden und das schnell. Hm aber vielleicht gibt es einen weiteren Eingang? Oder wir suchen uns eine dünne Stelle und machen uns einen Eingang. Ihr habt es doch von ihnen gesehen, meint ihr die Wände sind dünn genug?“
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Nilas Greven am 14.11.2009, 21:57:18
"Also dann...", Nilas wartet, ob noch Tränke übrig bleiben, und nimmt dann die restlichen an sich. Er hat ohnehin noch einen, den er seit ewigen Zeiten mit sich herumschleppt, und zudem sowieso nicht vor, verletzt zu werden, und wird mit Sicherheit dafür sorgen, dass er nicht in einen Nahkampf gerät.

Dann macht er sich voller Euphorie auf zur letzten Schlacht. Endlich würde er die Gelegenheit haben, wieder zu morden. Das unsägliche Glück zu spüren, wenn er eine Existenz beendet, und das ganze sogar noch legal. Mehr noch, man würde ihn beglückwünschen und bezahlen dafür. Ein herrlicher Job - wenn es doch nur so einfach wäre.

"Bis wir ein Loch in eine Wand gehauen haben - das macht jede Menge Lärm - können wir auch gleich zum Fronteingang und in die Falle laufen. Nein, das ist nicht gut... Vielleicht können wir durch ein Fenster. Oder eventuell nehmen wir auch die Kanalisation, falls sie mit dem Inneren des Gebäudes verbunden ist ? Ich kenne mich nicht aus in dieser Stadt. In jedem Fall sollten wir uns aber erstmal dem Haus nähern, dann können wir weiter beratschlagen. Uns bleibt kaum die Zeit, einen Lageplan zu erstellen und große Pläne zu schmieden..."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 16.11.2009, 19:35:21
Razzy schaut verblüfft auf Gerdis und Jethro, dann wieder auf die zwei Phiolen. Auch er greift sich zwei, denn er sieht eigentlich keinen Grund, warum er im Vergleich zu den anderen Kämpfern benachteiligt werden sollte. Er steckt sie achtsam in seinen Mantel und wendet sich den anderen zu.
"Das Türmen durch die Luke verhindern wir, indem sich gegebenenfalls jemand drauf stellt. Ansonsten werden wir sie wohl einfach verfolgen müssen, sollten sie einen anderen Fluchtweg einschlagen. Ich für meinen Teil war eher damit beschäftigt, den Zombies ihre Gedärme herauszuprügeln, über die Dicke der Wände kann ich folglich wenig Auskunft geben. Vielleicht wäre es einen Versuch wert", antwortet Razzy auf Jethros Frage.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 18.11.2009, 08:21:28
Gerdis lächelt fast als sie Jethro antwortet. "Es ist eine Scheune. Daher wäre es wohl möglich durch die Wand zu brechen. Ich bin auf jeden Fall wütend und dickköpfig genug, um es zu versuchen." Die Zwergin grinst dabei breit und beweist die Fähigkeit über sich selbst Scherze zu machen. Dann nickt sie noch bei den Worten des Wandlers.
"Razzy hat recht. Wir sollten die Falltür einfach schneller erreichen, dann kriegen wir es wahrscheinlich besser hin als letztes Mal. Dafür spricht, dass wir jetzt viel mehr sind. Ich schlage vor, dass wir jetzt die Beine in die Hand nehmen und uns schnell dorthin begeben. Alles weitere wird sich vor Ort ergeben."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 18.11.2009, 20:32:55
Kurze Zeit später erreichen die Ermittler die besagte unscheinbare Scheune, die sich zwischen zwei anderen, ebenso baufällig aussehenden Gebäuden einquetscht. Auf dem Lehmboden davor sind immer noch dunkle Blutflecken zu erkennen, die die flüchtenden Gerdis, Razzy und Caelaral hinterlassen haben.
Von den Stadtwachen ist nichts zu sehen, und ansonsten wirkt die Gasse leer und friedlich, nahezu unheimlich ruhig. Die Stimmen der armen Rattenlochbewohner klingen fern und gedämpft. Es wirkt fast, als wären die Abenteurer in einer anderen, kleinen Welt gelandet.
Irgendwo bellt ein Straßenhund...
Zu spät bemerken die fünf ein Aufblizen am Dachrand der Scheune. Zwei scharfe Klicks gleich hintereinander - und aus Gerdis Seite ragen zwei dunkel befiederte Bolzen!
Oben rollt sich eine schlanke, grauschwarz gekleidete Gestalt mit spitzen Ohren weiter von Rand weg, und ist rasch aus dem Blickfeld der Helden verschwunden.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 18.11.2009, 20:38:21
Uliri zieht umgehend seinen Zauberstab und beginnt einen Zauber zu wirken als er erkennt, dass dort oben jemand lauert und sie angreift, doch er ist zu langsam und so ist das Ziel bereits verschwunden als der Elf bereit ist einen Zauber loszulassen. Also spart er sich die letzte arkane Silbe und gibt so die Magie auf.
Einen Augenblick später wendet er sich leise an seine Gefährten: "Wir sollten nicht hier draußen bleiben, wo wir so offen angreifbar sind. Je schneller wird dort hinein kommen, desto eher können wir zurückschlagen."
Zugleich mustert der Magier jedoch weiterhin das Dach, falls ein neuer Feind auftauchen sollte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 19.11.2009, 19:35:27
Gerdis zuckt zusammen und schreit schmerzvoll auf, als sie von zwei Bolzen getroffen wird. "Verdammt! ICH MACH DICH FERTIG SPITZOHR!" Die letzten Worte brüllt die Zwergin in Richtung Dach und sie will schon ihren Hammer packen und vorstürmen, als sie ein weiteres Mal aufstöhnt. "Verdammt so wird das nichts." Frustriert und nahe an einem Wutausbruch bleibt die Zwergin stehen.
"Mit der Wunde kann ich nicht garein. Sonst küsse ich schneller den Boden als vorher." Immer noch grollend holt sie ihr Verbandszeug heraus und beginnt ihre Wunden zu versorgen.[1]
"Vielleicht solltet ihr Jungs tatsächlich anfangen ein Loch in die Wand zu schlagen, die wissen ja doch, dass wir kommen."
 1. Wenn es geht zwei Healing Surges für 20 TP, sonst nur eine für 10.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 20.11.2009, 16:23:19
Jethro bemerkt den Scharfschützen leider erst, als schon zwei Pfeile in der Zwergin stecken. Ein Fluch kann er sich gerade noch so verkneifen und der Karrn bringt sich etwas mehr in die Nähe der Häuserwand, um weiteren Schüssen zu entgehen.
„Beim Blute. Nun wir können uns wohl jede weitere Heimlichkeit sparen. Sie wissen, dass wir hier sind. Also können wir genauso gut Löcher in die Wand schlagen, während Gerdis ihre Wunden versorgt. Am besten an zwei Stellen gleichzeitig. So können sie nicht genau wissen, woher wir kommen und wir kommen schneller rein. Also an die Arbeit würde ich sagen ehe sie noch mehr Vorbereitungszeit gewinnen.“
Schlägt der Karrn vor und schaut zu den anderen Mitgliedern. Er selbst rätselt, ob seine Magie auch für ein entsprechendes Loch reicht und würde sich an die Arbeit machen, falls es nicht zu lange dauert.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Razzy am 23.11.2009, 21:55:40
"Verdammt, bei den Monden", keucht Razzy, als er zweimal das leide Schwirren er Pfeile und das dumpfe Geräusch beim Einschlagen in Fleisch hört. Nach kurzer Neuorientierung nickt er Jethro zu. "Also, dann an die Arbeit", sagt er und zieht sein Schwert, um sich in Position zu begeben. "Hier sollte es ok sein, oder?", fragt er den Gruppenführer. Sollte er zustimmen, würde er sich daran machen, die Scheinenwand zu bearbeiten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 27.11.2009, 21:44:38
Die Ermittler erwählen das vernagelte Scheunentor als 'Schwachstelle' in der Wand. Nur wenige Hiebe und Zaubergeschosse brauchen sie, um die angehämmerten Bretter zu sprengen.
Das Tor öffnet sich weit und gibt den Blick in die schlecht beleuchtete Scheune frei. Innen drin hat sich nicht viel verändert, seit die Hälfte der Truppe hier gewesen war. Die Überreste der vernichteten Zombies wurden jedoch weggeräumt - und ein Empfangskomitee erwartet die Abenteurer.
Der kräftige karrnathische Schwertkämpfer, den Caelaral bereits verwundet hat, wartet, auf seine schwere Klinge gestützt, auf die Helden. Neben ihm steht Sarita ir'Kyron, die Halbelfe, die Briefe an Jethro geschrieben hat - aber diesmal trägt sie kein elegantes Abendkleid, sondern einen Panzer aus dunklem Stahl und ein Schwert in der Hand. Um ihren zarten Hals hängt ein blutrotes Symbol - Vols Zeichen, wie Jethro unfehlbar erkennt.
Die beiden 'Gastgeber' werden flankiert von zwei jungen, steifen Gestalten, die mit starren Blicken und leicht geöffneten Mündern der Befehle harren.
"Willkommen in unserem bescheidenen Hause," lächelt der fremde Karrn gespielt warm, "erlaubt mir, uns vortzstellen. Man nennt mich Rabensang. Dies hier ist Dame Sarita ir'Kyron," dreht er seinen Kopf zur Frau neben ihm, "sie hat, wie ich vernommen habe, bereits eure Bekanntschaft gemacht. Auf eine leider unerfreuliche Art und Weise." Die Wärme weicht aus der Stimme des Mannes. "Das alles hätte viel friedliche ausgehen können, meine Freunde. Lady ir'Kyron hat sich redlich darum bemüht. Nun aber werden sich unsere Klingen kreuzen müssen. Es wird mir eine Ehre... Herr ir'Reklan," nickt er seinem Landsmann zu.
Die Stimme der Halbelfe klingt hingegen vom Anfang an wie Eis. "Ich habe mir wirklich Hoffnungen gemacht, Sir ir'Reklan, auf Euer Ehrgefühl und Eure Einsicht vertraut. Ich bedaure es, dass Euch ein Haufen von dahergelaufenen Möchtegern-Weltverbesserern mehr bedeutet als jene Tugenden. Beim Blute der Vol, mögt Ihr zumindest wie ein Ehrenmann sterben!"
Die beiden Verteidiger der belagerten Scheune erheben langsam ihre Waffen. Rabensang beginnt eine Melodie zu pfeifen, sein Blick bleibt jedoch hart und unnachgiebig. Es gibt kein zurück mehr...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 02.12.2009, 13:11:39
Razzy bleibt etwas unschlüssig mit erhobener Klinge stehen; nach seiner letzten Begegnung mit der grausamen Halbelfe, hat er nicht das Bedürfnis, ihr in die Arme zu rennen, so wütend er auf sie auch ist.

Sarita hingegen funkelt den Wandler eifrig und bitterböse an. "Eine Schande, dass du nicht gleich verreckt bist, Hund!," speit sie dem Werartigen entgegen. "Nun wird es aber Zeit, in Vols Namen!" Die Stahlstiefel der Frau hallen unheilverkündend auf dem trockenen Holzboden, während sie näher schreitet. "Zeit zu sterben!," spricht sie das Urteil, das Razzys Herz für einen Augenblick aussetzen lässt.
Das Schwert erhoben, stürmt die dunkle Paladina mit funkelnden Augen auf den Jungwandler zu und schlägt nach ihm, doch zum Glück ist der Krieger vorbereitet und kann den Hieb abwehren.

Nilas zittert förmlich vor Erregung. Blut rein, Blut raus. Ich werde mich an den Qualen dieser Leute weiden... Er deutet mit seinem knorkigen Holzstock auf die Frau, während sich die Farbe seiner Augen vom Haselnussbraun zunächst ins Graue, dann allmählich blau, schließlich violett werden, und in einem grellen Neonton zu leuchten beginnen. Schwarze Ranken schießen aus der Spitze des Stockes und durchdringen Körper und Geist der Frau.

Dann beginnt er einen Zauber zu kanalisieren, und kurz darauf schießt ein knisternder, dunkelvioletter Energieschlag auf die Frau zu...

Jethro seufzt bei dem Zögern von Razzy und der wenig später entstehenden Schlauchsituation nachdem er jedes Wort des Feindes ignoriert. Aber der Karrn strebt dennoch einen Ausweg an, um wenigstens sich selbst etwas mehr Bewegungsfreiheit zu geben. Schnell beschwört er die Kraft seines Blutes und starrt direkt zu Sarita.
“Nun ein jeder muss Entscheidungen treffen und ich werde sicher nicht sterben. Aber aus Anstand sollte ich aus euer Sicht schwinden.“
Kündigt er trocken an und fokussiert seine Kraft, um sie zu blenden. Zumindest soll sein Feind ihn aus dem Gedächtnis streichen. Kurz darauf geht er gelassen an ihr vorbei ohne beachten zu werden.

Mit zusammengebissenen Zähnen und trotzigem Kopfschütteln ringt die Halbelfe die Schmerzen nieder, die Nilas und Jethro ihr verursachen. Während sie Nilas nicht einmal beachtet, dreht sie den Kopf kurz suchend um, als der adlige Karrn plötzlich aus ihrem Sichtfeld verschwindet.
"Das wird euch nichts nützen, Verräter an Volk und Stand! Ihr schwächt Euer Blut, indem Ihr Euch mit diesem Pack abgebt!," zürnt sie fruchtlos.

Die Zombies können, im Gegensatz zu Sarita, den Schwarzmagier durchaus sehen. Ruckartig erheben sich die Wesen auf die Zehenspitzen und laufen mit einer Flinkheit, die man trägen Zombies kaum zumuten würde, auf Jethro zu. Wie Windmühlenflügel dreschen sie mit ihren dürren Armen auf den Karrn ein und taumeln auf ein Zischen Rabensangs wieder zurück.
Der adlige Ermittler hat jedoch Glück, sei es Olladras Gunst oder die Kraft seines Blutes - bis auf einen blauen Fleck übersteht er den Ansturm unbeschadet.
Der charismatische Schwertkämpfer und Anführer der Band bewegt sich langsam, wie ein Löwe auf der Pirsch, auf die Abenteurer zu. Mit seiner angenehmen, dunklen Stimme beginnt er ein Lied zu singen:
"Ich bin der wohlbekannte Sänger,
Der vielgereister Rattenfänger,
Den diese altberühmte Stadt
Gewiss besonders nötig hat..."

Beim Ausklang der Strophe streckt er seine schwere Klinge mit einer Hand aus und deutet auf seinen Landsmann. Die letzte Note fließt als sichtbares Wabbern der Luft an der Schneide entlang und weiter durch den Raum und... ein paar Fuß an Jethro vorbei. Die Schallwelle trifft die hölzerne Scheunenwand und bricht ein fußbreites Loch hindurch.
Rabensang lächelt jedoch nur, als er Luft für die nächste Strophe holt...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.12.2009, 02:07:53
Als die Tür aufbricht, erwartet Gerdis fast freudig den Kampfbeginn, scheint aber nicht wirklich bei der Sache zu sein. Zunächst brauch sie sehr lange bis sie überhaupt reagiert, dann führt sie einen eher überhasteten Schlag mit ihrem Hammer aus der nicht ansatzweise die Gegnerin gefährdet.

Ulirir hebt einfach seinen Zauberstab, murmelt einige arkane Silben und wenig später hüllt eine Welle aus Feuer die beiden Zombies, die wenige Meter von Jethro entfernt stehen ein.

"Halte deine Fresse, Knochenweib!", entgleist es Razzy unschön, und er funkelt seine Gegenüber mit wilden Augen an. Länger würde er nicht mehr zögern, denn die Nekromantin hat seine Nerven zu lange auf die Probe gestellt. Er schnellt nach vorne, lässt sein Schwert blitzschnell auf den Körper der Feinden niederrasen und versucht gleichzeitig, ein Bein zwischen die ihren zu treten, um sie darüber zu werfen und zu Fall zu bringen.

Just als die Feuerstrahlen auf sie zuschießen, verdrehen sich die beiden Zombies unnatürlich, biegen ihre Torsi in absonderlichen Winkeln. Einer der Untoten entgeht so den Flammen, die die Wand hinter ihm mit Ruß schwärzen, der andere aber windet sich direkt dem Feuer entgegen und wird versengt.
Sarita schenkt der hammerschwingenden Zwergin nur einen kurzen, abschätzenden Blick und macht sich anschließend zu wenig Mühe, der wuchtigen Waffe auszuweichen, was sie gleich bereut, da der Hammer ihre Seite trifft und durch schiere Kraft ihr die Luft aus den Lungen treibt. Gedämpft durch die Rüstung ist ein Knacken zu vernehmen. Die Frau zischt ein wütend-gepeingtes "Du kommst auch dran, kurzes Ding" und fokussiert sich weiter auf Razzy, den sie zähnefletschend anstarrt, während sie seine wütende Attacke klirrend pariert und etwas schwer atmend zurücktänzelt, um seinem Versuch, sie zu Boden zu werfen, zu entgehen.

Den Gegenangriff der Halbelfe kann der Jungwandler allerdings auch parieren - was seine Kontrahentin nur noch wütender macht. Ganz gleich, wieviele Abenteurer sie umstehen, sie hat wohl nicht vor, von Razzy abzulassen, bis entweder er oder sie blutend zu Boden geht.

Nilas schätzt aufgrund seiner Beobachtung, dass die Halbelfe in ihrer dicken Rüstung wohl seinen Eldritch-Schlägen nicht gut ausweichen kann und somit läd er eine neuerliche Entladung dunkler Energie auf, die er dann auch gleich der Frau entgegenwirft. Mit brutaler Wucht schlägt der Angriff ein - und Nilas zittert vor Erregung und Vorfeude auf Caiphons Belohnung in Form eines Euphorieschubes, sobald die Frau gleich fallen würde. Somit beschließt er gleich noch eine Attacke zu starten, die diesesmal den Willen der Gegnerin brechen soll. Jedoch ist dieser Angriff nicht mehr so intensiv wie der vorige. Schließlich ruft er noch Jethro zu: "Nutze die Flüche, erst diese geben den ultimativen KICK, wenn deine Opfer sterben.", und macht noch für Uliri etwas Platz, damit dieser freie Schussbahn hat.

So eifrig die adlige Halbelfe auch ist, ihre Widersacher zu zerstückeln, so hat sie deren geballte Kampfkraft schnell zu respektieren gelernt und kämpft nun nicht mehr so rücksichtslos.
Als Nilas ihr einen erneuten magischen Strahl entgegenschleudert, hebt die Paladina eine Hand, mit der sie die Kraft des Zaubers abfängt. "Mein Blut soll mich schützen," raunt sie und trotzt angestrengt der Magie; Funken sprühen nach allen Richtungen von ihrer gepanzerten Handfläche aus, doch letztlich zuckt die Frau zurück und schreit zwischen zusammengebissenen Zähnen aus - die ganze Macht hat sie nicht absorbieren können.
"..und es dir vergelten," formen ihre blutigen Lippen eine Verwünschung, die sie mit einem Blick der rötlich aufglimmenden Augen an den jungen Astronomen richtet, dessen zweiter Versuch, die Halbelfe zu überwältigen, an ihrem starken Willen scheitert.

Jethro schüttelt den Kopf bei Nilas Worten und musst seine Allianz ernsthaft überdenken. Der Karrn wirft dem Mann einfach einen strafenden Blick zu ehe er schwach lächelnd und mit einem finsterer Blick zu Sarita schaut.
“Wie immer ihr meint. Aber ich glaube kaum, dass ich mein Blut schwäche. Immerhin habe ich keinen Akt vor, welcher dies bewirkt. Aber ich werde mich lieber an eurem Blut stärken, ich hoffe ihr erlaubt. Wenn nicht, nun auch egal.“
Kaum sind die Worte verklungen, schlängen sich schwarze Strahlen um seine Arme und schießen pfeilschnell auf die Frau zu. Sie stoßen direkt in die Brust und saugen süße Lebenskraft. Blutrote Schlieren wechseln von Sarita zu Jethro und der Mann wirkt wieder vitaler. Als sie auf den Boden schlägt, ziehen sich die schwarzen Bänder zurück und der Karrn streicht sich über die Lippen. Aber dann geht er lieber aus der Kampfbahn, nachdem Jethro die Wirkung der Zombies erlebt hat und überlässt anderen das Feld.

"Das... ist nicht... das Ende,..." keucht Sarita, als sie zunächst in die Knie sinkt. Ihr Schwert fällt aus der erschlaffenden Hand, und ihr verblassender Blick wendet sich von Razzy ab und bohrt sich in Jethros Augen, halb gehässig, halb beeindruckt. Ohne weitere Worte kippt die Adlige vornüber hin und bleibt regungslos liegen.

Gerdis findet sich nun alleine an der Spitze der Formation, und dieser Umstand erweist sich als prekär für die Zwergin. Die schnellen Zombies haben sie im Nu in die Zange genommen, und auf einen Pfiff Rabensangs hin fallen sie die Kriegerin an, dreschen aus schier unmöglichen, ja perversen Winkeln auf sie ein. Die kleine Frau muss einen heftigen Schag am Hinterkopf hinnehmen und dazu noch einige gebrochene Rippen, die sich in ihre Eingeweide bohren. So schnell die Untoten attackiert haben, so flott ziehen sie sich auch ein paar Fuß zurück.
Der karrnathische Schwertkämpfer lächelt nun nicht mehr. Sein Blick fällt auf seine reglos darniederliegende Kameradin, und ein Schatten legt sich für einen Moment über seine Augen. Dann aber holt er tief Luft und setzt sein Lied fort:
"Und wären Ratten noch so viele,
Und wären Wiesel mit im Spiele,
Von allen säub're ich diesen Ort,
Sie müssen alle mit mir fort!"

Als er die letzten Worte der Strophe singt, ist der Karrn bereits vor der verletzten Gerdis angelangt. Er schwingt sein beidhändiges Schwert in einer raschen, präzisen Abfolge scharfer Hiebe, und ehe die Mror-Kämpferin weiß, wie ihr geschieht, merkt sie, dass ihr Körper von einem halben dutzend neuer klaffender Wunden übersät ist. Das Bewußtsein entgleitet ihr und sie bricht auf dem Boden zusammen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 04.12.2009, 02:09:26
Uliri spricht in schnellerd Folge zwei Zauber, die beide auf den Anführer der Feinde gerichtet sind, in der Hoffnung ihn entscheidend zu treffen: "Seht eurem Ende entgegen, ihr seid uns nicht einmal im Ansatz gewachsen."
Doch sein Lied scheint den Elfenmagus ziemlich abzulenken, denn beide Zauber sind nicht allzu gut gezielt.

Genüsslich beobachtet Razzy, wie seine Erzfeindin zu Boden geht. "Da hast du was du verdienst, dreckiges Stück!", zischt er ihr entgegen, als sie ihre wirren letzten Worte ausspricht. Er macht sich nicht die Mühe, einen großen Schritt über sie zu machen, sondern tritt über sie auf den nächsten Feind zu, dem er mit voller Wucht seinen Zweihänder entgegenschmettert. "Und du bist als nächstes fällig, nekrophiler Bastard!"

Als die Frau endlich um geht, schließt Nilas die Augen und nimmt zitternd den Dopamin-Kick in Empfang, der sein verwirrtes Gehirn flutet. Er bekommt gar nicht mit, wie Gerdis ihrerseits das Bewusstsein verliert.

Durch die dunkle Infusion, die der Pakt ihm einmal mehr brachte, ist er in einem Zustand höchster Verzückung und Glückseligkeit, doch schon setzt das Verlangen nach mehr ein. Und so taumelt er, fast wahnsinnig vor Gier nach mehr, umher und webt einen weiteren Zauberspruch: Mit diesem erstellt er eine unsichtbare, elastische Barriere zwischen dem Leib des Barden und sich, und als der Zauber fertig gewebt ist, bohrt eine Spitze knisternder Energie in die Brust des Mannes.

Schallend lachend ruft er mit völlig verdrehtem Blick hinüber: "Los komm näher, komm", und macht dabei eine anzügliche Geste, indem er beide Arme an seinen Seiten vor und zurückschwingt. "He he he !"

Jethro schaut etwas verwirrt, als sich scheinbar Niemand um die Zwergin kümmert. Der Niedergang von Sarita hingegen erfüllt ihn mit Genugtuung als auch mit etwas Trauer. Nun leider hat er keine Zeit für diese und nähert sich Gerdis.
“Ich hoffe ich werde nie ernsthaft verwundeten, wenn diese Leute in der Nähe sind.“
Schnell holt er einen Trank aus Gerdis Tasche und flößt ihn der Frau ein.

Eine Welle von Attacken prasselt auf den singenden Karrn ein: zunächst ein magischer Säurepfeil, den der Mann mit seiner Klinge zwar abfängt, doch von einem Regen aus Myriaden ätzenden Tröpfchen überschüttet wird, die sich durch seine schwere Kleidung zu fressen beginnen. Dann muss er mit Razzy die Schwerter kreuzen und die Wut des Wandlers kennen lernen. Die Klingen prallen klangvoll aufeinander und einen Moment lang liegen die beiden Kontrahenten im Clinch, bis Rabensang sein Schwert herumdreht um die Waffe des Jungwandlers wegzustoßen - und sich dabei dennoch einen Schnitt am Arm einfängt.
Mit eifrigem Gesang überspielt der Schwertkämpfer den Schmerz:
"Greif ich ein Akkord,
Gehn sie mit mir fort,
Mit dem ganzen Pack
Verlasse ich die Stadt..."

Sogleich manifestiert sich Nilas' Magie und der Karrn zuckt heftig, unterbricht sein Lied und spuckt Blut aus. Seine Zügen wirken bleicher als vorhin, keine Spur lächeln liegt mehr darin...
Indes kehrt Gerdis' Bewußtsein schlagartig zurück; als die Zwergin die Augen öffnet, sieht sie Jethro über ihr stehen.

Mit einer scharfen Handbewegung bedeutet Rabensang seinen untoten Sklaven, zu attackieren; beide Kreaturen trippeln auf Razzy zu, schwingen die starren Fäuste und verursachen einige dumpfe Geräusche an seiner Rüstung, ohne irgendwelche Wunden anzurichten, nur um dann wie gewohnt grotesk zurückzuwirbeln.
Das Manöver ist jedoch nur eine Ablenkung für den Rückzug des Karrn; der Mann hält das Schwert gesenkt, schräg, eine Hand angespannt vor dem Gesicht. Seine Augen glühen rot auf, als seine Lippen die Melodie wieder aufgreifen:
"In der Nacht, in der Nacht,
In der Nacht, auf der Jagd..."

Das Glimmen seiner Augen wird für einen Moment zu einem Leuchten, dann steht der Sänger bereits ein gutes Stück weiter hinten im Raum, frei von ätzender Säure und deutlich vitaler als eben. Im Singen begriffen, salutiert er nur still und geht würdevoll davon, in Richtung Bodenluke, wo er die Treppe herabsteigt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 07.12.2009, 17:15:36
Als Gerdis die Augen aufschlägt, sieht sie das Gesicht des Karrn über sie gebeugt. "Ich hätte nicht gedacht, dass es mich mal freuen würde euer Gesicht zu sehen." Die Frau versucht ihre Unsicherheit durch die rauhe Schale nicht zu offensichtlich werden zu lassen. Schnell holt sie den weiteren Trank hervor und trinkt ihn, während sie  mit geübten Händen danach die Wunden ein wenig versorgt. "Super, Gerdis, damit bist du ja jetzt schon so gut wie ausgezählt." Die Gedanken kommen der Zwergin fast zwangsläufig, während sie schließlich wieder ihren Hammer ergreift. "Wo ist der Kerl hin?"

Uliri macht einen Schritt zur Seite um besser in den Raum sehen zu können und flucht dabei leise, als er den Sänger verschwinden sieht. Aber es blieb ihnen keine andere Wahl als zuerst die Zombies zu bezwingen, weshalb er umgehend seinen Zauberstab hebt und erneut Feuer auf die beiden Kreaturen regnen lässt.

Besser auf die Wendigkeit der Zombies eingestellt, gelingt es Uliri nun, mit seinem Zauber die Untoten etwas zu versengen.  Die Wesen stinken nun abscheulich nach verbrannten Fleisch, doch sonderlich stark beschädigt sind sie noch nicht, eher etwas desorientiert durch die Flammen.
Gefundenes Fressen für Schwert und Magie - oder den Hammer der Zwergin, die sich eben wieder erhoben hat.

Erbost, dass der Feind, der fast schon zu Brei geschlagen schien, in den Keller des Gebäudes flüchtet, wendet sich Razzy einem der Zombies zu. Mit schnellem Schritt eilt er auf ihn zu und versucht ihm mit seinem Schwert möglichst schwer zuzusetzen. "Untotes Gesocks, zurück nach Dolurrh mit euch", brüllt er ihnen wütend entgegen.

Die Klinge des Wandlers findet ihr Ziel...beinahe. Just bevor das Schwert sich ins konservierte Fleisch bohrt, beugt der Zombie den Oberkörper zurück, so tief, dass sein Scheitel fast den Boden berührt.

"Scheißt doch auf diese stinkenden Leichen, Mann !", brüllt Nilas in seinem extatischen Blutrausch, und rennt einfach ohne Rücksicht auf Verluste nach vorn. Allerdings nicht, ohne vorher noch seinen Fluch auf den linken Zombie zu setzen, denn falls dieser doch noch aus den Latschen kippt, wollte sich der junge, verwirrte Astronom keinesfalls den Kick entgehen lassen, den er durch seine dunklen Kräfte auslösen konnte...

Der Hexer bekommt auch einen Kick - allerdings anders, als er erwartet hat. Der zurückgebogene Zombie, den Razzy gerade bearbeitet, schafft es aus dieser absonderlichen Lage dem jungen Astronomen einen heftigen Tritt zu verpassen, sodass der Halbelf den Rest des Weges mehr torkelt als läuft. Immerhin entgeht er dabei dem wilden Schlag des anderen Untoten.
Der Wandler bekommt eine gute Gelegenheit, dem tretenden Zombie dabei das Bein abzuhacken - doch als sein Schwert heruntergesaust ist, ist auch das Bein des Untoten wieder weg.

"HALLELUJAH", brüllt Nilas so laut, dass es mit Sicherheit die ganze Straße hören kann, als ihn die komische Leiche tritt. Seltsamerweise ist er trotz eines heftigen Treffer kaum merklich verletzt nach dem Angriff. Und schon ist sein Gang wieder gerade, als er zu einem Sprint ansetzt, um den Barden einzuholen.

Wieder macht Nilas einen großen Fehler. Der Tritt des Zombies war an sich ungefährlich, doch nun bekommt es der Halbelf mit richtiger Gefahr zu tun. Eher er sich versieht, spürt einen scharfen Schmerz in seinem Gesäß, der das ganze Bein durchzuckt - dann breitet sich ein unangenehmes Brennen in seinem Körper aus.
Ein vergiftetes Messer!
Und die Frau, die es geworfen hat, steht gleich hinter Nilas auf der Treppe, mit einem weiteren Messer in der Hand.
"Schscht, Schätzchen," säuselt sie sanft, jedoch mit einem eiskalten Blick der graublauen Augen.

Jethro erwidert die Worte von Gerdis mit einem fast freundlichen Lächeln.
„Nun die Welt ist voller Überraschungen...“
Als er jedoch wenig später Nilas Aktion sieht und die Worte vernimmt, schüttelt der Karrn den Kopf und fügt noch ein paar mehr Worte an, welche allerdings offensichtlich nach an Gerdis gerichtet sind.
„...und voller Psychopathen und Idioten.“
Kurz darauf kanalisiert er wieder die dämonischen Kräfte in seinem Blut, welche Nilas offensichtlich langsam das Gehirn aufweichen, und zehrt heftig an der Magie, welche die Zombies am Leben erhält. Dabei konzentriert er sich vor allem darauf Unsichtbar für sie zu werden in dem er die Magie, welche sie zusammenhält manipuliert.
„Ach und Niemand folgt ihm einfach. Nur falls irgendwer von euch auf diese Idee kommen sollte.“
Befiehlt er und deutet dabei auf Nilas.

Die Zombies lassen sich indessen nicht von Jethros Magie stören. Wirbelnd stürzen sie sich auf Razzy, schwingen die steifen Arme, denen der Wandler allerdings ausweichen kann, und taumeln wieder davon. So leicht lässt der Krieger seine Gegner jedoch nicht gehen und verpasst seinem vorrigen Kontrahenten einen Schwertstoß, der einen oberflächlichen Schnitt verursacht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 08.12.2009, 19:49:23
Nachdem Gerdis versucht die Lage zu erfassen, erkennt sie eine alte Freundin auf der Treppe. "Komm her, Mädchen. Mit dir habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen!" Dann macht sie sich auf den Weg zu Martha zu kommen und verteilt dabei einen Schlag mit ihrem Hammer gegen einen der Zombies. Doch wieder hat sie kein Glück mit ihrem Schlag. "Verdammt!"

Uliri schüttelt ob der wahnsinnigen Aktion des Halbelfen nur fassungslos den Kopf und intoniert von neuem die arkanen Silben, die den Zauber auslösen, der Feuer auf die beiden Zombies regnen lässt.

Auch wenn Razzy die wirren Rufe von Nilas eher abstoßend und nervig findet, macht er sich auf den Weg, um ihm zu helfen. Er kann sich nicht erklären, die sein Begleiter einen derartigen Vorstoß alleine wagen konnte, doch ändert dies nichts an der Situation: Ohne Hilfe würde er wohl nicht allzulange überleben. Er schlängelt sich an den Treppe, wo er Martha mit eisiger Vorfreude anfunkelt.

Nilas' Herz beginnt aus dem Rhythmus zu geraten, als das Gift anfängt zu wirken, aber er ist so im Adrenalinrausch, dass er das gar nicht bemerkt. Erst als er überall an seinen Beinen warmes Blut spürt, befindet er, dass es Zeit ist für ein wenig Kraftnachschub. Er schließt die Augen und konzentriert sich, und kurz darauf wirbeln dunkle Schatten um seine Taille und ziehen dann ihre Bahnen um den Rest seines Körpers. Eine unmenschliche Kälte geht von ihm aus, die nach Innen jedoch eine wärmende und stärkende Wirkung hat. "JETZT KOMMT MAL HER ! HIER SPIELT DIE MUSIK ! DA IST DER BÖSE, NICHT DIE ZOMBIES, HE HE HE !!!", brüllt er vollkommen wirr während er am Verschluss des Heiltranks herumnestelt. Schließlich geschafft stürzt er die Plörre den Rachen hinab. "Guter Stoff, HE HE HE!"

Während Gerdis es nicht gelingt, mit dem schweren Hammer den biegsamen Zombie kräftig zu erwischen, schafft es Uliri, immerhin einen der Untoten kräftig anzusengen, sodass von ihm nicht nur Gestank ausgeht, sondern auch Brocken verbrannten Fleisches abzufallen beginnen.
So streift der Zombie nur mit einem kokelnden Armstumpf Razzys Rüstung, als der Wandler vorbeistürmt und Martha ins Visier nimmt. Die Frau muss sich beinahe wie einer der abartigen Untoten verdrehen, um einer Schwertwunde zu entgehen und zuckt zusammen, als ihr Kniegelenk dabei ungesund knackt. Das Zucken wird zu fröstelndem Zittern, als von Nilas auf einmal eine Kältewelle ausgeht. Doch wirkt Martha nicht so, als würde sie sich geschlagen geben.

Und die Frau ist gewieft. Sie wirbelt mit dem Oberkörper nur solange in Razzys Richtung herum, um eine werfende Bewegung mit ihrem Waffenarm zu machen. In dem winzigen Augenblick, in dem der Wandler sich auf seine Verteidigung gegen den vermeintlichen Wurfdolch konzentriert, schubst Martha den irre brüllenden Nilas einfach weiter die Treppe herab und steigt ihm hinterher, aus Razzys unmittelbarer Reichweite.
Doch damit nicht genug: mit einem ruckartigen Dolchstoß auf Bauchhöhe fügt sie dem Halbelfen eine weitere Wunde zu. Die Kälte dämpft den Schmerz zwar beinahe völlig, doch der Blick, mit dem die Frau dem Astronomen dabei in die Augen schaut, schmettert alle adrenalinbedingte Furchtlosikeit davon und jagt ihm einen solchen Schrecken ein, dass er sich schleuningst verziehen muss - und dafür gibt es nur eine Richtung: nach unten.
Dort erwartet den jungen Mann eine kleine staubige Kammer mit einer doppelten Holztür im Hintergrund. Mitten in der Kammer wartet Rabensang, die Klinge noch gesenkt. Der Karrn schaut an Nilas vorbei, hoch zu Martha, und lächelt. Und links und rechts im Raum regen sich steife, formalintriefende Gestalten, die einst junge Leute gewesen sind wie Nilas...

Jethro schüttelt den Kopf und glaubt langsam mit einer Wand zu reden, als Razzy auch noch völlig blind nach Vorne stürmt und auf den Verrückten hört. Schnell sammelt er sich aber wieder und fixiert den Zombie rechts von der Zwergin.
“Faules Fleisch, zerstörtes Hirn,
Rissig wie Papier im Sturm,
Sehen reißen wie der Zwirn,
Füttern wirst du den Wurm.“

Intoniert der Karrn mit einer unmenschlichen Stimme und trägt den Fluch mit geschwärzten Augen zum Gegner. Einen Moment später versucht er wieder schmerzhaft an ihrem Kopf mit Magie zu zehren, leider ohne Erfolg. Dennoch erinnert er sich wie stark die Zombies Gerdis das letzte Mal verletzt haben als sie die Zwergin in die Zange genommen haben. Deshalb eilt er an ihre Seite, wo er nur verschwommen erscheint.
„Da anscheinend Niemand seine Arbeit machen will und lieber wie von Sinnen in den Tod stürmt, müsst ihr wohl mit mir Vorlieb nehmen, um eure Flanke zu schützen. Ich könnte mir auch schönere Orte vorstellen, keine Sorge.“

Jethros Manöver lohnt sich, denn ohne Befehle stürzen sich die verdrehten Zombies aufs nächstbeste Ziel und denken nicht daran, beide denselben Gegner zu attackieren. Beide Karrn und Zwergin können sich so auf jeweils einen Widersacher fokussieren und den rudernden Armen entgehen, bevor die Zombies sich wieder zurückziehen.
Nilas allerdings muss nun den Preis für seine Torheit zahlen. Rabensang erhebt seine Klinge und schreitet auf den Hexer zu; seine Lippen greifen das Lied von vorhin auf:
"Und wären Knaben noch so trutzig,
Und wären Mädchen noch so stutzig,
In meine Saiten greif ich ein,
Sie müssen alle hinterdrein..."

Bevor der verwirrte Astronom irgendwie reagieren kann, muss er hilflos ansehen, wie der Schwertkämpfer die Klinge in seinen Bauch rammt. Alles wird schwarz um Nilas herum. "Schafft ihn fort," sind die letzten Worte, die er noch mitbekommt, bevor all seine Sinne dahingleiten.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 09.12.2009, 22:23:57
Gerdis versucht sich mit den Gegnern zu befassen, die in ihrer unmittelbaren Nähe sind und sie bereits einmal bewusstlos geschlagen haben. So geht sie eher langsam vor und versucht den Zombie zu treffen, der nicht weit nördlich von ihr steht. Aber dieser Tag scheint nicht ihr Tag zu sein, denn wieder schlägt sie weit vorbei und kann nicht ansatzweise den Zombie gefährden.

Uliri kann nur den Kopf schütteln ob der Dummheiten die seine Begleiter gerade begehen. Während die Zergin und Jethro sich als einzige den Feinden widmen, die am nächsten sind, stürmt nun auch noch der Wandler zu dieser Treppe und teilt so ihre Kräfte noch weiter auf.
Der Elfenmagus sprocht währenddessen ein weiteres Mal die arkanen Silben und wieder wallen Wogen aus Flammes gegen die beiden Zombies heran.

Die wendigen Zombies erweisen sich wieder einmal als lästig und zermürbend. Immerhin Uliri gelingt es einen Untoten anzusengen, auch wenn noch einiges an Arbeit nötig sein wird, um ihn völlig auszuschalten.

Razzy entschließt sich, wieder zur Gruppe zurückzukehren, denn nicht noch einmal würde er sein Leben riskieren um anderen zu helfen, zumal er noch nicht einmal weiß, was sich in dem Kellerloch verbirt. Er kann nur hoffen, dass Nilas irgendwie aus der Lage wieder herauskommt, kann es sich beauerlicherweise aber nicht vorstellen. Er wendet sich wieder dem Zombie zu, den er weiter maltretieren will, doch leider unterläuft ihm ein entsetzlicher Fehlschlag.

“Wenigstens einer kommt zur Besinnung.“ denkt der Karrn als wenigstens der Wandler wieder umkehrt. Schnell konzentriert sich der Karrn wieder auf die Magie in den belebten Leichen und zerstört die Magie, welches ihnen das Sehen ermöglich und vielleicht auch etwas mehr. Dann versucht Jethro wieder die Flanke von Gerdis zu schützen.

Beim dritten Versuch schafft es Jethro endlich, die Stränge der Magie, die den Zombie zusammenhalten, erfolgreich zu erkennen und anzugreifen. Wie im Veitstanz zuckt die Kreatur heftig und unkontrolliert umher, als der Zauber des Karrn seine animierende Essenz schwächt - und verrenkt sich dabei etliche Gelenke, die er nicht mehr gerade biegen kann.

Razzy, der nun zurückgestürmt kommt, lenkt die Aufmerksamkeit der Zombies auf sich. Rasch haben die beiden Wesen ihn umschwärmt und hauen auf den Krieger ein, der sich stets hin und her drehen muss, um die Hiebe abzuwehren. Zwar kommt der Wandler im Endeffekt nur mit ungefährlichen blauen Flecken davon, doch das Manöver kostet ihn ganz viel Ansrengung.
Allerdings ist er nicht erschöpft genug, einem der Zombies beim Wegtaumeln einen Arm abzuschlagen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 10.12.2009, 22:10:57
Wenigstens treffen die anderen Streiter die Gegner, denn Gerdis stürmt nach Vorne, um den verbliebenen Zombie zu attackieren und schlägt erneut weit daneben.

Uliri folgt seinen Begleitern jetzt auch in das Gebäude hinein und hält dabei seinen Zauberstab auf die beiden Zombies gerichtet. Langsam spricht er wieder die arkanen Silben und vollführt einige, kurze Schwünge nach denen von neuem Flammen die beiden Untoten einhüllen.

Der Wandler erkennt, dass einer der Zombies, der anscheinend kurz davor ist umzukippen, sich zurückziehen will. "Hier geblieben, widerliche Stinkbombe!", schreit er ihm wütend hinterher, bevor er ihm nachsetzt, um ihm hoffentlich den Garaus zu machen. "Kümmert Euch um den Anderen, diese Biester gehören zermalmt!", ruft er seinen Begleitern zu, bevor er sein Schwert in das faulende Fleisch seines Gegners rammt.

Gerdis schlägt zwar neben einen der Zombies in den Holzboden, doch während der Untote zurückzuckt, kann ihn Uliri sehr effektiv mit Flammen beharken. Die unlebende Fackel tanzt makaber auf den knarrenden Holzbalken, bis Razzy sie von der unwürdigen Existenz erlöst und den versengten Knochen Ruhe schenkt.

Nachdem sie langsam die Oberhand gewinnen, greift Jethro auf sichere Entfernung sein Ziel an und zerreißt mit einem eher schwachen Angriff weitere Magie, welches die Leiche zusammenhält. Er selbst ist mehr als frustriert über diese Langsamkeit und wirkt etwas angespannt.

Langsam aber sicher weicht die unheilige Lebenskraft auch aus dem verbliebenen Zombie. Immer wieder zuckt die Kreatur unkontrolliert und verrenkt sich dabei; mal wirkt der Untote ganz schlaff und schwach. Und dennoch verbleibt in ihm noch ein Funken Unleben.

Genung Unleben sogar, um Razzy mit solcher Wucht anzurempeln, dass dem Wandler plötzlich die Luft wegbleibt. Etwas knackt... und es scheinen die Rippen der Kriegers zu sein, er nun von einer heftigen Schmerzwelle erfasst wird, während der Untote weg von ihm taumelt.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 17.12.2009, 17:40:30
Gerdis gehen diese Zombies, die schneller sind als alles, gegen was sie bisher gekämpft hat, gehörig gegen den Strich. Noch einmal läuft sie dem letzten Zombie hinterher und legt ihre ganze Wut und den ganzen Frust über den bisherigen Tag in den Schlag. Und tatsächlich scheint sie einmal einen perfekten Schlag gesetzt zu haben. Mit unglaublicher Kraft trifft sie diesmal den Zombie.

Nach so vielen Fehlschlägen lächelt Olladra endlich Gerdis zu: mit dem schweren Schlägel stanzt die Zwergin die armselige Kreatur förmlich in den Boden. Formalin und diverse noch weniger appetitliche Flüssigkeiten spritzen umher, der Zombie - oder was von ihm übrig ist - regt sich nicht mehr.

Uliri blickt von Gerdis die gerade den letzten Zombie zuFall gebracht hat zu Jehtro und schließlich zu Razzy. Langsam bewegt er sich in Richtung der Treppe, wobei er seinen Zauberstab die ganze Zeit auf den Aufgang gerichtet hält: "Wir sollten es dem Halbelf nicht gleich tun und einen kühlen Kopf bewahren."
Nun etwas näher an der Treppe und mit besserem Blick, richteter seinen Zauberstab auf den Aufgang und murmelt leise arkane Silben, sodass er jede Sekunde seine Magie entfesseln könnte. Allerdings fokussiert er fürs erste nur die Treppe, bereit zu reagieren falls ein Feind auftauchen sollte.

Razzy wird mit einem mal klar, dass er ganz und gar nicht mehr in einem guten Zustand ist. Schwindelig und mit einem dicken Schleier vor Augen sieht er den Zombie nieder gehen. Sofort greift er in seinen Mantel und holt eine kleine Phiole hervor, die er sich hastig in seinen Hals leert. Dann beginnt er sich neu zu orientieren und nimmt wie Uliri die Treppe ins Visier.

Jethro nimmt einen tiefen Zug Luft und überdenkt einen Moment seine Position. Dann geht er allerdings an die Seite des Wandlers und wirft einen Blick auf die Treppe nach unten.
„Fühlt ihr euch gut genug nach unten zu steigen. Wir müssen es wohl wagen, aber diesmal geordnet. Wenn ihr also vorgehen würdet. Auf jeden Fall sollten wir darauf achten, dass uns Niemand in den Rücken fällt. Also los und ich habe keine Ahnung, ob für Nilas noch Hoffnung besteht.“
Fügt er kalt hinzu und überlässt dem Kämpfer den Vortritt, wobei der Karrn kurz innehält.
„Es sei denn wir wollen noch mehr Zeit mit einer Pause verlieren. Aber ich wäre nicht dafür.“

Aus dem Keller ertönt leise und melodisch eine Melodie, die Rabensang summt, und überdeckt größtenteils gedämpfte Schleifgeräusche und Gerumpel.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 11.01.2010, 21:51:16
Gerdis lacht befriedigt auf als der Zombie tatsächlich zu Boden geht. "Einer weniger! Wenn ihr loslegt Razzy, bin ich hinter euch. Macht einfach den ersten Schritt und ich werde euch folgen!" Auch die Zwergin bestätigt damit den Plan des Karrn und wartet dann auf den Beginn des Angriffs die Treppe hinunter.

Uliri wartet mit erhobenem Zauberstab ab, bis sich Razzy in Bewegung setzt und bestätigt Jethro mit einem Nicken, dass er mit dessen Plan einverstanden war.

"Wartet!", keucht Razzy etwas außer Atem. "Ich fühle mich noch sehr schwach, ich brauche mehr Heilung!" Er kramt aus seinem Mantel einen weiteren Heiltrank hervor, den er zügig trinkt. Dennoch tut er keinen Schritt auf die Treppe zu, denn er möchte nicht als mögliches Ziel für einen baldigen Angriff dienen.

Jethro nickt und holt einen Heiltrank hervor. Sofort gibt er ihm dem Wandler zu trinken, damit es diesem endlich besser geht. Mit einer beiläufigen Geste wirkt er die leere Flasche weg und weist auf den Gang nach Unten.
„Und nun geht voran.“
Spricht der Karrn zu dem Wandler.

Ein bläulicher Schimmer mitten in zeitloser, regloser Schwärze. Ein unwiderstehlicher, unerbittlicher Sog.
Der sterbende, gurgelnde Körper ist nicht mehr von Belang. Auch nicht der Mann mit dem Skalpell, der sich darüber beugt. Kein Gold, keine Freuden, keine Fehden.
Caiphon fordert seinen Tribut, vollstreckt sein Urteil.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 13.01.2010, 23:25:46
Razzy schluckt eifrig den Heiltrank, den er von Jethro verabreicht bekommt. Dennoch missbilligt er dessen Befehlston, was er mit einem scharfen Blick kommentiert. Für einen kurzen Augenblick scheint es, als wolle der Wandler seiN Wort erheben, doch dann wendet er sich ab und geht auf die Treppe zu. "Folgt!", zischt er, bevor er ie Treppe hinabgeht. "Bleibt dicht hinter mir." Er geht vorsichtig voran, während er sein Schwert zum Angriff bereit hält, und blickt aufmerksam auf die Kante, die den Gang von dem dahinterliegenden Raum trennt. Als er jedoch den ersten Gegner vor sich sieht, stemmt er sein Schwert gegen seine Hüfte und rennt brachial auf ihn zu, um ihm möglkichst schnell den Garaus zu machen.

Gerdis stürmt dem Wandler durch die Falltür und die Treppe hinuter hinterher. Dabei schreit die Zwergin ihre ganze Wut auf ihre Gegner hinaus und lässt die Hammer kreisen. Als sie den Kellerraum betritt, läuft sie auf die Frau zu und schlägt mit einer wuchtigen Bewegung nach der Frau, die sie bereits einmal übel verladen hatte. "Da bist du Flittchen ja!" Fast schon begeistert, ist die Zwergin, die Frau zu treffen.

Ein metallisches Klirren ertönt, als Razzys und Rabensangs Schwerter gegeneinander prallen. Gleich darauf folgt ein gepeinigtes Knurren des Karrn - der Schwung des Wandlers war zu stark, als dass er die Klinge hätte abwehren können. Mit einem feuchten Geräusch schneidet die Waffe ins Fleisch des Sängers und befeuchtet den staubigen Kellerboden mit frischem Blut. Das Lied verstummt, als Rabensang die Zähne zusammenbeißt.
Auch Gerdis' Sturmlauf ist von Erfolg gekrönt - diesmal kann die listige Martha der Zwergin nicht rechtzeitig aus dem Weg gehen. Gerade noch kann die Frau sich abducken, damit ihr Schädel nicht an der Wand zerschlagen wird. Stattdessen trifft die schwere Waffe ihre Schulter und entlockt den Knochen ein unappetitliches Knacken und der Kehle der Schurkin einen lauten Schrei. An Razzy vorbei durchbohrt der verletzte Rabensang Gerdis mit einem düsteren Blick.

Uliri folgt seinen Gefährten nach unten und sobald er Rabensang entdecken kann schwingt er seinen Zauberstab und ein kleines, blaues Geschoss saust auf Rabensang zu.

Das kleine Projektil aus purer Magie hat verheerende Wirkung:
Kräftig schlägt es in Rabensangs Brust ein; der Mann lässt seine große Klinge scheppernd zu Boden gleiten und greift nach der frischen Wunde, unfähig mit der zerfetzten Lunge noch Worte zu formen. Blut rinnt ihm aus dem Mund und er hustet, bevor er zunächst auf die Knie geht, seine Feinde mit einem letzten, respektvollen wie hasserfüllten Blick bedenkt und leblos fällt. Eine knisternde, grollende Woge aus sickernder Schwärze breitet sich um ihn herum aus, durchzuckt Razzy mit scharfem, aber schnell vergehendem Schmerz und zergeht.
Einen Herzschlag lang herrscht im Keller völlige Stille, bis...
"Neein! Ihr niederes Gewürm, so wird es nicht enden!," zerschneidet Marthas Protestschrei die Luft. Zähnefletschend verpasst sie Gerdis einen Dolchstoß - die Zwergin kann gerade noch eine Fleischwunde vermeiden und daraus einen oberflächlichen Kratzer machen - und stürmt in Richtung Doppeltür, die Augen auf den gefallenen Sänger gerichtet.
So kann die Frau auch nicht dem Gegenschlag der Mror-Kriegerin ausweichen und muss die letzten Fuß des Weges mit mehreren gebrochenen Rippen taumeln. Sie stößt einen Türflügel auf und brüllt in den dahinter liegenden Raum, in dem eine einsame Gestalt über enem Tisch gebeugt steht: "Loran, tu endlich etwas!"
Die Gestalt, ein Mann, etwa Mitte dreißig, mit mittellangem schwarzem Haar, sauber gestutzem Kinnbart, dunklem Überwurf und medizinischen Instrumenten in der Hand, blickt von seinem Objekt auf. Er sieht Rabensangs Körper reglos am Boden liegen und seine buschigen Augenbrauen rücken näher zusammen. Mit beschwichtigender Stimme spricht er jedoch zu der Frau:
"Keine Sorge, Martha, der Zustand ist nur vorübergehend. Ich werde ihn schon zusammenflicken."

Jethro folgt den Anderen und tritt an Uliri vorbei, um nur noch die Überreste des Kampfes zu sehen und den Leichnam des Barden. Der Karrn schüttelt den Kopf und sieht die flüchtendende Martha. Mit einem finsteren Blick straft er die Frau und fokussiert einen Fluch.
„Eiterbeulen, Cholera und Pest,
Veranstalten auf deinem Fleisch ein Fest,
Maden, Gewürm und Tier,
Zerfressen auch die letzte Zier.“
Die Worte tönen in unheilvollen Klängen und wie um die Worte zu unterstreichen, brechen plötzlich schwärende Beulen aus Marthas Haut.

Erschrocken blickt Martha auf ihre bleichen Hände und Arme hinab, auf denen wie makabere Blüten Beulen und Geschwüre wachsen. "Du...Elender," keucht sie und ergeht sich in einem Hustenanfall.
Die lauten Geräusche überdecken jedoch ein leiseres, bis dieses sich in wütendes Fauchen von Flammen verwandelt: ein Fläschchen mit Alchemistenfeuer zerbirst vor Uliris Füßen und versengt den Magus, wenn auch oberflächlich. Jethro hingegen können die Flammen nichts anhaben, als würde ihn seine erhabene Haltung vor Schäden bewahren.
Der Werfer - der elfische Scharfschütze - hängt kopfüber über dem Hintereingang der Scheune und befördert sich, indem er die gebeugten Knie ausstreckt und sie aufs Dach katapultiert.

Gerdis wird von dem einzigen im Raum verbliebenen Gegner - einem klobigen Zombie - angerempelt, doch die linkische Kreatur stellt sich zu ungeschickt an und die Kriegerin kann dem Schlag entgehen.
Im Hintergrund murmelt der "Chirurg" konzentriert ein Gebet. Mit den Worten "Im Blut liegt das Leben und die Kraft!" beendet er die Litanei und deutet auf Martha, deren Augen rötlich aufflackern. Mit unnatürlichem Ziehen und Knirschen rücken mehrere gebrochene Rippen der Frau wieder in Position und verwachsen.
"...und die Göttlichkeit!," fügt der Mann, offenbar ein Vol-Priester, hinzu und blickt an seiner Verbündeten vorbei auf Razzy. Die Finger seiner ausgestreckten Hand schließen sich, als würde er etwas zerquetschen, und der Wandler fühlt eine fröstelnde Schwäche seine Muskeln entlang kriechen.
Indes erhebt sich die Gestalt, die vorhin auf dem Tisch gelegen hat, und wankt steif an die Seite des Klerikers. Es ist Nilas - bloß mit durchgeschnittener Kehle, aus der immer noch frisches Blut rinnt, bleicher Haut und glasigen Augen...
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 14.01.2010, 19:24:47
Na hoffentlich wird dies nicht abermals mein Untergang, denkt sich Razzy, aber dennoch erhebt er abermals seine Klinge hoch über den Kopf, um auf ihre gemeinsame Freundin loszustürmen. An das, was hinter der knochigen Frau liegen mag, will der Wandler für den Moment nicht denken.

Gerdis schaut der weglaufenden Frau hinterher. "Razzy, kümmere dich um das Miststück. Ich nehme den hier." Dann macht die Frau einen Schritt in den Raum, damit die nachfolgenden Leute den Zombie in die Zange nehmen können.

Uliri nimmt den tod Rabensangs mit einem Nicken zur Kenntnis und stöhnt Augenblicke später vor Schmerzen auf, als ihn das Feuer ergreift. Während er mit der einen Hand ein blaues Geschoss in Richtung der Frau abfeuert holt er im gleichen Moment einen der beiden Tränke hervor und stürzt den Inhalt hinunter, sodass sich seine Wunden schließen.

Mit einem dumpfen Geräusch erwischt Gerdis' Hammer den Zombie und lässt den Untoten einen Schritt zurücktaumeln - bevor das Wesen sich wieder fängt und sich, als sei nichts gewesen, wieder der Zwergin widmet.
Die hustende Martha kann dem blauen Zauberblitz noch entgehen, Razzys Ansturm ist jedoch zu viel für sie. Das Schwert schlitzt ihr den Arm auf, den sie zur Abwehr erhoben hat, und das aus zertrennten Schlagadern spritzende Blut besudelt sie selbst und den Wandler gleichermaßen.

Die Zähne zusammengebissen, schafft es die verwundete, Blut hustende Frau noch, sich auf Abstand von Razzy zu bringen. Ihre Rache ist ein geworfener Dolch, den der Krieger zwar mit seinem Schwert beiseite schmettern kann, jedoch nicht gut genug, sodass ein blutiger Schnitt quer über seine Wange zurückbleibt.
Martha ballt indessen die Fäuste und stemmt sich gegen den Fluch an, den Jethro ihr auferlegt hat. Und anscheinend, so kann es zumindest Razzy beobachtet, bekommt sie den Husten unter Kontrolle und ihre Haut wirft keine neuen Blasen und Pusteln.

Jethro ignoriert das Feuer, wenn auch nicht den Zombie welcher fast direkt vor ihm steht. Mit Zähneknirschen sieht er seine Sicht auf die Frau versperrt. Aber dann zieht der Karrn nur eine Phiole und fokussiert den Zombie.
„Verfaultes Fleisch wandelt leicht,
Doch geistige Ergüsse sind eher seicht,
Die finstere Magie wird in kürze weichen,
Und verbleiben werden nur Leichen.“
Nachdem erneuten wirken seiner Magie, wirft der Karrn einfach die Flasche auf den Feind und hofft auf die entsprechende Wirkung.

Die Phiole segelt durch die Luft und zerbirst zwischen den Schulterblättern des Zombies. Das geweihte Wasser überschüttet den gesamten Rücken der Kreatur und brennt sich tief bis in die Knochen. Zischend zerläuft das sich auflösende Fleisch und der Untote zuckt unter heftigen Krämpfen.

Das Weihwasser hält den Zombie jedoch nicht davon ab, wild auf Gerdis einzuschlagen, und diesmal mit Erfolg - die zuckenden, krampfartigen Bewegungen der qualmenden Kreatur sind einfach zu schwer vorauszuahnen. Die Mror-Kriegerin erntet mehrere Prellungen und angeknackste Rippen.
Aber auch Razzy muss sich der Attacken eines Zombies erwehren, der an Marthas Platz tritt und den Zugang zum hinteren Raum versperrt. Ein unerwarteter Faushieb des Untoten verpasst dem Wandler ein blaues Auge. Zu allem Überflüss bringt der Vol-Priester das Blut des Jungwandlers erneut gegen ihn selbst auf. Der rote Lebensaft kribbelt spürbar unter seiner Haut und droht herauszuplatzen - was Razzy nicht gerade die Aufgabe erleichtert, sich gegen Feinde zu verteidigen.
Mehr noch, ruft Loran die Macht des Blutes zudem an, um seine geschundene Komplizin wieder einmal zu heilen. "Besinne dich, Martha. Lass dein Blut Balsam für deinen Leib werden."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 19.01.2010, 18:50:25
Ermutigt von der magischen Unterstützung seiner Gefährten beschließt Razzy, dem Sturm der Gegner standzuhalten und schlägt erneut nach dem unheiligen Gegner direkt vor sich, in der Hoffung, dass dieser bald in die Knie gehen mag.

Gerdis heult auf, als der Zombie sie trifft. Wieder scheint es so, dass sie bald die Welt vom Fußboden aus betrachten kann. Mit Wut erkennt sie, dass Jethro nicht zu dem Zombie aufschließt, um ihn in die Zange zu nehmen, sondern Verse singt und stehen bleibt.
"Euer Takt ist falsch, Karrn! Da fehlt ein 'noch:
Die finstere Magie wird in kürze weichen,
Und verbleiben werden nur noch Leichen.
Muss es heißen!"

Während sie dem Karrn einen gut gemeinten Ratschlag gibt, schlägt sie weiter auf den Zombie ein. Doch der Schlag ist schlechter gezielt, als der erste gegen den Untoten.

Uliri lässt von neuem seinen Zauberstab Zeichen in die Luft malen und spricht dazu einige Silben, die er schon vor Jahren Auswendig gelernt hat. Nur Augenblicke später werden die belebten Überreste des närrischen Halbelfen, die Frau, die vermutlich seinen Tod verursacht hat und der ander verbliebene Zombie in Flammen gehüllt.

Unter Waffenhieben und Feuer vergehen die untoten Schöpfungen der Vol-Enklave. Gerdis' Hammerstreich, obwohl nicht sehr gut gezielt, reißt den Zombie vor ihr mit und schleudert das Wesen mit lautem Poltern zu Boden, wo es nur noch mit einem Finger zuckt, ehe es völlig regungslos liegen bleibt. Razzy hackt seinen Gegner beinahe in der Mitte durch - und Uliri vollendet das Werk, und erwischt nebenbei den erweckten Leichnam seines ehemaligen Mitstreiters. Rauch und beißender Gestank nach verbranntem Fleisch füllen den düsteren Keller und lassen sogar Martha und Loran die Gesichter verziehen.

Martha steht ihre Furcht vor dem immer unausweichlicher scheinenden Ende ins Gesicht geschrieben. Die Frau wendet sich ab und läuft rasch zu dem kruden Holzregal an einer Wand. Aus einem kleinen Etui an ihrer Seite zückt sie einen Bolzen und tunkt diesen in ein Glas, das in ebendiesem Regal steht. Die Spitze des Bolzens versinkt in der zähflüssigen, durchsichtig-gelblichen Flüssigkeit. Schnell zieht die Schurki das Projektil heraus und schiebt das Glas achtlos zurück zu seinesgleichen, die das Regalbrett säumen.

Jethros Mundwinkel zucken einen Moment unnatürlich nach Oben bei Gerdis Worten. Der Karrn antwortet mit einer ruhigen Stimme.
„Ich bin kein Barde und manche Magie schert sich nicht um den Takt. Sie erschafft sich den Takt.“
Danach tritt er tiefer in den Raum hinein, um einen besseren Überblick zu haben und eine bessere Sicht auf Martha. Aber dann konzentriert sich der Karrn auf den merkwürdigen Nekromanten. Dringt in seinen Kopf ein und versucht ihn zu blenden, während seine Lippen den nächsten Fluch weben.
„Blutige Augen, faule Worte,
Sterben muss auch deine Sorte,
Haut wird reißen wie Seide,
Und sterben werdet ihr Beide.“
Nach seinem Angriff postiert sich Jethro neu, verschwimmt leicht und ruft in den Raum.
„Noch könnt ihr euch ergeben und das Schicksal, welches ich euch auferlegt habe vielleicht abwenden. Aber dies ist allein eure Entscheidung. Jedenfalls habt ihr so eine größere Chance auf Leben. Aber überlegt schnell. So ein Angebot gilt nicht ewig.“

"Ich hätte Euch für weiser gehalten, Herr ir'Reklan," schüttelt Loran den Kopf, wie in tiefem Bedauern. "Allerdings habt auch Ihr noch etwas Zeit, Eure Entscheidung zu überdenken."
Die Ruhe im Ton des Klerikers verschwidet schlagartig, als er daraufhin mit einem Finger auf Razzy, der noch in der Tür steht, deutet und herrisch befiehlt: "Erstarre!" Wieder einmal fühlt der Wandler, wie sein eigenes Blut sich gegen ihn wendet, doch mit viel Selbstbeherrschung vermag er, den lähmenden Zauber zu bekämpfen. Ein Gefühl der Trägheit bleibt jedoch in den Beinen des Werartigen Kriegers zurück.
Loran betrachtet das Ergebnis seiner Anrufung voller Ärger und zieht sich weiter in den Raum zurück, hinter den Seziertisch und zum Schreibpult.
Hinter Uliri ertönen indessen gleich hintereinander zwei scharfe Klicks - über der Falltür hockt der düstere Elfschütze, der seine Repetierarmbrust nun auf den Magier abfeuert. Der Zauberer hätte auch zwei Bolzen in den Rücken bekommen, hätte die feine Mechanik nicht versagt und die Bolzen kullernd auf den Boden fallen lassen. Der fremde Elf flucht im Flüsterton und zieht sich von der Bodenluke zurück.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 21.01.2010, 23:46:29
Uliri läuft nun als letzter ebenfalls in den Raum hinein und wendet sich direkt nach link um den Rücken gegen die Wand zu drücken und so vor den Attacken des elfen geschützt zu sein. Dort vollführt er einen Schwung mit seinem Zauberstab, der ein blaues Energiegeschoss auf Loran zusausen lässt und holt zugleich den anderen Heiltrank aus seinem Rucksack hervor um ihn der Zwergin vor sich hinzuhalten: "Hier nehmt, ihr braucht ihn dringender als ich!"

Als Uliri ihr den Trank reicht, greift die Zwergin danach und stürzt ihn hinunter. "Danke dafür, Süßer." Die Zwergin zwinkert dem Mann noch einmal zu und läuft dann nach vorne, um möglichst schnell die Feinde erreichen zu können.

Loran wird vom magischen Geschoss nur gestreift, was dem Mann jedoch ein ärgerliches Zischen entlockt und ihn weiter in die Defensive treibt.
Genau wie Gerdis beschließt auch Razzy, sich etwas zu stärken, anstatt vom Zauber des Klerikers behindert vorzutorkeln. Der Wandler greift nach einer Phiole in seinem Gürtel, entfernt den Korken mit den Zähnen und leert den Inhalt, was ihm einen wohltuenden Kräfteschub verpasst. Das Schwert zur Parade erhoben, wappnet er sich gegen das, was kommen mag.

Martha lädt den vergifteten Bolzen mit einem Klicken in ihre Armbrust, die sie nun gezogen hat, und taucht hinter dem blutbefleckten Seziertisch unter. In einem unerwarteten Moment richtet sie sich auf und feuert auf Razzy, der immer noch gegen Taubheit in den Gliedern zu kämpfen hat. Die Nerven spielen der Frau jedoch wohl einen Streich und das Geschoss fliegt harmlos am Wandler vorbei und prall mit einem 'Klonk' gegen die Steintreppe.
"Jetzt ist verdammt nochmal nicht die Zeit, Reden zu schwingen, Loran! Tue etwas," faucht die frustrierte Kultistin ihren Kameraden an. "Und du auch, Qualae!," ruft sie laut, wohl nach dem Elfenschützen. "Treibt sie zusammen!"

Jethro übersieht das Schlachtfeld und runzelt die Stirn.
“Ach ja der Elf. Da war ja noch was...trotzdem müssen wir erst mal diese Leute ausschalten. Um jeden Preis und ihr Angebot können sie vergessen.“
Der Karrn reagiert gar nicht auf die Wort, sondern geht wieder auf die Höhe der Tür. Sein Blick schweift kurz und dann versucht er wieder gewaltsam in den Kopf von Martha einzudringen.

Martha schreit auf, als hinterhältige Magie sich direkt in ihr Hirn bohrt. Mit einer Hand fasst sie sich an die Stirn und muss sich mit der anderen, in der sie die Armbrust hält, an den Seziertisch lehnen.

Im Gegensatz zu der Frau, die ganz schön fertig mit den Nerven scheint, bleibt der Priester weitaus gelassener.
"Das sieht dir gar nicht ähnlich, Martha," legt er seiner Kameradin eine Hand auf die Schulter, "mach dir keine Sorgen um Rabensang, ich habe dir doch gesagt, ich werde ihn schon auf die Beine bringen." Nach der beruhigenden Ansprache konzentriert sich Loran; seine Augen rollen nach hinten und er zuckt einmal wie unter Schmerzen. Dann beginnen rote Schlieren aus seiner Hand und in Marthas Schulter zu fließen und die Schurkin wird mit jedem verstreichenden Augenblick immer vitaler.
Letztlich schüttelt sie den Kopf, erbost über sich selbst. "Danke, Loran. Jetzt wird aber endlich Zeit, das Spiel zu beenden," schmunzelt sie.
Wie auf ihr Kommando, taucht am untersten Treppenabsatz der Elfenschütze auf. Lautlos hat er sich angeschlichen und feuert nun eine Salve in den Raum. "Aill na shay Vol!," zischt er dabei gedämpft und zwei winzige, blutrote Kristalle auf seiner Armbrust leuchten kurz auf. Beide Razzy und Jethro werden von dem Bolzenhagel erfasst. Dem Wandler ergeht es noch schlimmer als dem Karrn: zwei der Geschosse beginnen zu pulsieren und mit jedem Lidschlag neue Wellen des Schmerzens in seinen Körper zu pumpen.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 23.01.2010, 22:39:58
Der Schock und der Blutverlust sind zuviel für den Jungwandler - polternd geht er zu Boden, die Muskeln verkrampft. Es steht nicht gut um Razzy...

"Verdammt, du Ratte!" Die Zwergin wirbelt herum, als der Bogenschütze auftaucht. Wild schreiend packt sie ihren wuchtigen Hammer und versucht den neuen Gegner einen kräftigen Schlag zu verpassen. Doch die Koordination der Frau wirkt wie schon so häufig am heutigen Tage macht der Schrei der Barbarin aus den Mror Bergen mehr Eindruck als der anschließende Schlag, der wohl nur durch pures Glück etwas ausrichten wird.

Uliri tritt hinter Gerdis und im Schutz der Zwergin wirkt der Elfenmagus einen weiteren Zauber und ein kleines, blaues Geschoss saust aus seinem Zauberstab auf den Angrifer, der am Fuß der Treppe steht zu.

Dem weit ausholenden Hammerschwung weicht der Elf mühelos aus. Sein linker Mundwinkel zieht sich hämisch hoch, doch er sagt nichts. Einen Lidschlag später hebt er die Waffenhand und hält die Armbrust so, dass der Kolben nach vorne zeigt, und fängt damit das magische Geschoss ab. Der Energieüberschuss lässt den Schützen dennoch schmerzerfüllt zucken.

Dass der Magus ihr den Rücken zugewandt hat, nutzt indes Martha aus, indem sie einen flink nachgeladenen Bolzen auf Uliri abfeuert. Nur eine Vorahnung verhindert einen tödlichen Treffer, als der aundairische Elf sich leicht zur Seite dreht und das Geschoss mit seinem Gürtel abfängt. Eine mahnende Abschürfung bleibt dennoch zurück.

Jethro beißt die Zähne zusammen bei dem Schmerz und atmet einmal tief durch, während vor seinen Augen Sterne tanzen. Der Karrn versucht neue Kräfte zu gewinnen und stürmt in Schatten verhüllt zur Tür des Raumes. Mit voller Wucht schlägt er die Tür zu und hofft auf eine Atempause, während sein Blick zu dem Elfenschützen wandert.
„Dafür wirst du hoffentlich noch zahlen.“
Seine ganze Wut konzentriert, deutet er auf den Elfen und im selben Moment springen plötzlich Flammen unter den Füßen des Elfen hervor.
„Verbrenne!“
Jethro fokussiert seine ganze Wut und Pein und hofft auf eine brennende Wirkung.

Tänzelnd entgeht der gnadenlose Elf den Flammen, macht einen vorsichtigen Satz zurück, außer Reichweite von Gerdis' Hammer und verschwindet im Erdgeschoss des Lagerhaus. Ehrlicher Zweikampf scheint wohl nicht sein Metier zu sein.
An der Tür, gegen die Jethro sich lehnt, wird plötzlich geruckt und dann kräftig dagegen gestoßen. Der noble Karrn wird beinahe umgerissen und kann nicht verhindern, dass die beiden Türflügel ein Stück aufgehen, weit genug, damit Loran, der Vol-Priester sich mit einem Skalpell in der Hand vor Razzy knien kann.
Der Mann, dessen Hände und Wangen nun von sonderbaren Stigmata geziert sind, hält das scharfe chirurgische Messer an die Halsschlagader des bewußtlosen Wandlers, während er sardonisch lächelt und seine Widersacher ansieht, vor allem den eigentlichen 'Verhandlunsgparnter', Jethro.
"Also gut, dann müssen wir eben auf traditionelle Verhandlungsmethoden zurückgreifen," seufzt er etwas übertrieben. "Mit ganz eindeutigen Konsequenzen, für alle klar. Meine Forderung ist ganz simpel - legt eure Waffen nieder und geht hinein in unser bescheidenes Quartier, Hände brav am Hinterkopf. Leistet ihr Widerstand - dann muss euer geschätzter Fellkamerad dran glauben," unterbreitet der Kleriker sein Angebot mit beinahe sanfter Stimme.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 25.01.2010, 23:50:56
Razzy merkt nichts von alledem, was um ihn herum passiert. Obwohl er nicht ernsthaft blutet, scheinen ihm die verhexten Bolzen, die immer noch in seinem Körper stecken, bald den Rest zu geben.

Uliri wägt einen Moment lang ab, was es in dieser Situation zu tun galt und kommt schließlich zu dem Schluss, dass eine Aufgabe vermutlich Razzys Leben genauso wenig retten würde und ihr eigenes nur noch mehr in Gefahr bringen würde. Die Chancen den Wandler zu schützen standen genauso gut, wenn nicht besser, wenn sie angriffen. Also schüttelt er leicht den Kopf: "Ich denke nicht."
Augenblicke später schnellt sein Zauberstab vor und eine blaue Energiekugel schnellt auf Loran zu in dem bestreben ihn daran zu hindern Razzy zu töten, während der Elf sich bereits in Bewegung setzt um in eine bessere Position zu gelangen.

"Niemals, du Nekromant!" Gerdis stürmt an Uliri vorbei auf den Mann in der Tür zu. Wutverzehrt schwingt sie ihren Kampfhammer in einem weiten Bogen und setzt zu einem brutalen Schlag auf den Mann an. Dass sie dabei ihre Deckung völlig entblöst, scheint der Zwergin gleichgültig zu sein, als sie den Mann erreicht und den Hieb auf ihn niedersausen lässt.

Schneller als Loran reagieren kann, bekommt er seine Antwort. Der Aufschrei des Mannes geht in dem Lärm unter, den splitternde Knochen und das zischende Zaubergeschoss verursachen. Fast sieht es aus, als würde er einfach umkippen, doch - geschunden und blutüberströmt, bleibt er bei Bewußtsein. Mehr als ein Keuchen kann der Kleriker jedoch im ersten Augenblick nicht zustande bringen.

Marthas schadenfrohes Grinsen verwandelt sich in eine Grimasse des Widerstrebens, als sie das Ergebnis von Lorans 'Verhandlung' mit ansieht. Mit einem hektischen Klicken lädt sie die Armbrust nach und duckt sich hinter den Seziertisch. Nicht tief genug, denn Gerdis sieht sehr gut, wie die Schurkin sich hinter dem Tisch bewegt und aufsteht, um einen Bolzen auf die Zwergin abzufeuern. Der Hieb gegen Loran hat sie dennoch so sehr aus der Balance gebracht, dass sie einen Schultertreffer hinnehmen muss - nur einen Schultertreffer, wie Martha wohl zähneknirschend feststellt.

Jethro entfleucht ein leises Lachen und als er sieht wie schwer die Anderen ihn verwunden, bestärkt ihn das nur noch in seiner Ansicht.
„Netter Versuch, aber nein so funktioniert das nicht.“
Mit einem Mal sprießen dunkle Schlieren durch seine Hände und nachdem der Karrn einen Schritt zurück gegangen ist, schleudert er die dunklen Flammen gebündelt in einem Strahl nach dem Mann.

Kaum hat Loran es geschafft, nach dem schweren Treffer nach Luft zu schnappen, wird er von Jethros dunkler Magie erfasst. Die Haut der Priesters schwärzt sich, und mit einem heiseren Schrei haucht er das Leben aus. Wie ein nasser Sack geht er zu Boden, neben ihm fällt klirrend das Skalpell.

Von der Treppe aus sirren plötzlich zwei Bolzen heran, der eine gleich hinter dem anderen - und bohren sich beide tief in Gerdis' Rücken. Die Zwergin schwankt und fällt, während eine grimmige Stimme - die des Schützen - nach unten ruft: "Renn, wenn du überleben willst, Martha. Ich gebe dir Feuerschutz - aber nur jetzt."
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 26.01.2010, 23:38:35
Die Geschosse in Razzys Rücken hören endlich auf mit unheiliger Energie zu pulsieren, aber just dann - vielleicht durch die plötzliche Erleichterung - durchfährt ein spastischer Krampf den Körper des Jungwandlers, und seine verklebten Wunden öffnen sich.

Uliri tritt an Jethro vorbei um freie Schussbahn auf Martha zu haben und richtet seinen Zauberstab auf sie: "Dann ist es wohl an uns."
Sekunden später saust eine kleine, blaue Energiekugel auf die Frau hinter dem Seziertisch zu.

Selbst mit zwei Bolzen tief in ihren Rippen, gelingt es Gerdis, die Bewußtlosigkeit abzuschütteln und langsam aber sicher wieder zu sich zu kommen.
Martha schaut jedoch nicht die Zwergin an und auch sonst niemanden ihrer Feinde, selbst als Uliri ihr ein magisches Geschoss entgegen schleudert, weicht sie nur halbherzig - und dennoch erfolgreich - aus. Ihr Blick ist auf den leblosen Körper Rabensangs gerichtet, während sie scheinbar den Vorschlag ihres Elfenkomplizen abwägt. Die Hände der Frau zittern leicht, zwischen ihren Augenbrauen bildet sich eine tiefe Furche.
"Verflucht sollt ihr sein, beim Blute! Ich schwöre euch Rache. Ihr werdet von mir hören, eher als es euch lieb ist!," ruft sie schließlich aus und setzt sich in Bewegung, bevor ihr Kamerad ungeduldig wird. Mit mehreren schnellen Sätzen durchquert die blasse Frau das Arbeitszimmer und macht einen Sprung über die liegenden Gerdis und Razzy hinweg, an Jethro vorbei, um zusammen mit dem anderen verbliebenden Kultisten zu entkommen.

Die beiden Treffer des hinterhältigen Schützen zwingen Gerdis in die Knie. Pure Wut über dieses Schicksal hält die Mror-Zwergin bei Bewußtsein und diese Wut ist es auch, die die Frau den Hammer hochreißen lässt und damit nach der fliehenden Frau schlägt. "Ich bin noch nicht mit dir fertig, Kleines!"

Jethro nutzt seine wenn auch geringe Chance als Martha an ihm vorbei läuft und versucht die Frau zu packen in der Hoffnung wenigstens sie an der Flucht zu hindern. Zwar sieht er durchaus mit Freunde, dass Gerdis wieder steht, aber Martha würde trotz des Treffers fliehen. Beherzt packt er zu.

Mit einem Hammerhieb von der ausgeschaltet geglaubten Zwergin hat die springende Martha natürlich nicht gerechnet und muss die nächsten paar Fuß halb fliegend zurücklegen. Immerhin entkommt sie so Jethros Griff und rennt, ohne sich umzusehen, die Treppe hoch. Erst dort wagt die boshafte und doch geschaffte Frau einen Blick nach unten, das Gesicht zu einer Maske aus Hass und Hilflosigkeit verzogen.
"Jetzt lauf schon," ermahnt der Elfenschütze sie, gibt noch zwei rasche Schüsse ab, von denen nur einer sein Ziel findet - den adligen Karrn, ihn aber mitten im Bauch erwischt - und verschwindet von der Bodenluke.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 27.01.2010, 17:32:41
Die Blutlache unter Razzys Körper wird mittlerweile gefährlich groß. Ist der Wandler überhaupt noch am Leben?

Da Uliri seine chancen Martha einzuholen als eher schlecht erachtet eilt der Elf stattdessen zu Razzy un bemüht sich die Blutungen seiner Wunden irgendwie zu schließen, wofür er sich mehrer Streifen vom Saum seiner Robe bedient, aber schließlich Erfolg hat und die Blutung stoppen kann, sodass der Wandler auf der Schwelle des Stodes verbleibt und nicht auf die andere Seite hinüber geht.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 27.01.2010, 17:43:52
Uliris Handgriffe schaffen es gerade noch, das schwindende Leben in Razzy festzuhalten und vor der Reise nach Dolurrh zu bewahren. Der Atem des Wandlers beruhigt sich, wird regelmäßiger und frei von blutigem Keuchen.
Langsam erholen sich die Ermittler nach dem brutalen Kampf. Über ihnen verhallen die Schritte der beiden Fliehenden - Martha und Qualae. Zu erschöpft und angeschlagen, um die türmenden Schurken zu verfolgen, können die Abenteurer nur hoffen, dass sie in die Arme der Stadtwache laufen, die sich ja irgendwann auf den Weg hierher machen sollte.
Stille breitet sich im Gewölbe aus, das nach Tod und Chemikalien stinkt. Hier und da liegen Leichen auf dem Boden - Rabensang, Loran, Nilas und junge Bewohner Hibernès, die gezwungen waren, als Untote zu dienen. Weitaus kein perfektes Ende - aber vielleicht ein durchaus befriedigendes?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 29.01.2010, 18:21:59
Nun, da er sicher ist, dass der Wandler überleben würde und sich ebenso bewusst ist, dass er ihm nicht weiter helfen konnte, blickt Uliri sich um. Er selbst hatte das Gefecht weitgehend unbeschadet überstanden und abgesehen von einigen Abschürfungen und kleinen Schnitten, sowie der Tatsache, dass er sich seine Robe völlig ruiniert hatte, war er unversehrt geblieben. Schnell macht der Elfenmagus sich daran die Leiche des scheinbaren Anführers des Kultes zu durchsuchen und auch auf den Körper von Rabensang wirft er einen Blick um festzustellen ob diese irgendetwas bei sich trugen, was von Interesse war.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 03.02.2010, 16:54:53
Jethro ist zwar nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis, aber es hätte viel schlimmer kommen können. Der Karrn atmet einmal tief durch und entspannt etwas seine Muskeln.
„Hoffen wir mal, dass die Stadtwache gehört hat und schon auf dem Weg hierher ist. Ansonsten bleibt wohl nicht mehr viel für uns zu tun.“
Jethro geht etwas tiefer in die Anlage hinein und schaut sich in aller Ruhe das Labor an, welches dieser Kult aufgebaut hat, dabei spricht er noch einmal mit den Anderen.
„Auf jeden Fall haben wir es wohl gemeinsam geschafft, wenn auch nicht alle überlebt haben. Allerdings fürchte ich in diesem Fall hätten wir es kaum verhindern können und Nilas hat es sich zum Teil selbst zu zuschreiben. Wenigstens konnten wir Razzy retten.“
Derweil untersucht Jethro das Labor und schaut, was die Kultisten alles benutzt haben und ob er wohl etwas davon brauchen könnte.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Gerdis am 04.02.2010, 15:13:55
"Verdammte Khyberbrut!" Die Zwergin ärgert sich lautstark über die Flucht von Martha. Zu gerne hätte sie die falsche Schlange mit ihrem Hammer zur Strecke gebracht, Missmutig steht sie auf und schaut die anderen Mitstreiter an, die alle nicht mehr wirklich frisch aussehen. "Verdammt, die blöde Dreihornkuh hätte ich gerne erwischt!" Doch trotz ihres Mismutes ist sie nicht so dumm, dass sie blind die Treppe herauf rennt, um möglicherweise noch von dem Bogenschützen getötet zu werden.
Vor sich hin knurrend beginnt sie die am Boden liegenden Toten zu durchsuchen und schlichtweg deren Leichen zu fleddern. Sie scheint webig Skrupel zu haben.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 05.02.2010, 18:41:36
Stille kehrt im Keller unter der unscheinbaren Scheune ein, unterbrochen von schwerem Atem der Verletzten, gemächlichen Schritten der Suchenden und Scheppern der geplünderten Ausrüstung. Während Razzys todesnahe Ohnmacht sich in einen heilsamen Schlaf verwandelt, durchstöbern die drei anderen, überlebenden Ermittler das grausige Labor.
Die kleine Enklave der Vol-Anbeter erweist sich als überaus gut ausgerüstet; Kleider und Waffen, die die Gefallenen tragen, sind allesamt nicht von schlechten Eltern, ja mitunter von Magie durchdrungen. In den einfachen Holzregalen stehen aufgereiht Gläser mit Reagenzien, Blechfässer mit Formalin und die eine oder andere Flasche exquisiten karrnathischen Weins. Feingeschmiedetes chirurgisches Werkzeug ist ebenso zu finden - ein Teil davon, das Skalpell, immer noch von der totenstarren Hand Lorans umklammert. Den großen, stabilen Schreibtisch, wie auch immer er in diesem Keller gelandet sein mag, säumen etliche Bücher über Anatomie, Physiologie und Nekromantie, sowie akribisch geführte Forschungsaufzeichnungen - und ein paar Pergamente mit Noten.
Weniger appetitlich wirkt der Inhalt der Särge, die an die Wände geschoben stehen. Unter den nicht befestigten Deckeln finden die Abenteurer nicht nur ganze, in formalingetränkte Tücher gewickelte Leichen, darunter auch zwei bekannte Gesichter - Alek und Lycius, sondern auch einzeln präparierte Körperteile und Eimer mit herausgenommenen Organen. Umso makabrer erscheint der Umstand, dass der gleiche Raum der Bande als Schlafzimmer gedient hat - hinter dem Schreibpult befinden sich fünf Schlafkojen.
"He! Irgendjemand drin?!," reißt ein hallender Ruf von irgendwo oben die Helden aus ihren Betrachtungen. Die Stadtwache ist endlich eingetroffen. Sechs Männer, darunter der freundliche Gardist, der zuvor bei der Explosion in Hugos Haus verletzt worden war. Mit verbundenem Kopf und einem Arm in der Schlaufe, hilft der Wachmann dennoch mit, Razzy nach oben zu bringen. Mit fassungslosen Mienen nehmen die Ordnungshüter das ausgeräucherte Nest der Kultisten wahr, Entsetzen ist in ihren geraunten Gesprächen nicht zu überhören.
Doch die Ermittler ernten ihren wohlverdienten Dank; ein Bote wird sofort losgeschickt, um einerseits den Bürgermeister zu benachrichtigen und andererseits die noch verschwundenen Verbrecher zu melden. Die Helden werden zunächst zur Kirche der Neun geführt, wo ihre im Kampf erlittenen Wunden versorgt werden und sie eine Danksagung nach der anderen empfangen. Vater Erastus drückt jedem einzelnen der Abenteurer fest die Hand und kümmert sich sofort darum, ein ordentliches Begräbnis für die geschändeten Toten zu organisieren.
Als die Helden der Einladung des Bürgermeisters folgen, steckt ganz Hiberné trotz des abendlichen Zwielichts voll im Trubel. Städter folgen der Gruppe auf Schritt und Tritt, jeder begierig, die Geschichte aus erster Quelle zu hören und sich doch ein besseres Bild von den Ermittlern zu machen. Auch die eine oder andere Entschuldigung erreicht die Ohren der erschöpften Kämpfer - nicht jeder ist ihnen gegenüber nett gewesen.
Der Bürgermeister, der wohlgenährte und ernste Mann, muss hart darum kämpfen, seine makellose Fassade aus Würde und Beherrschung zu wahren, als er den Rettern der Stadt gegenüber steht; immerhin hatte er die Bedrohung arg unterschätzt und kann es nun nicht leugnen. Dankend schüttelt er den vieren die Hände und belohnt jeden einzelnen mit einem Kreditbrief im Wert von satten siebenhundertfünfzig Galifar.
Ein Fest für die Geldbörse, neue Freunde und neue Feinde - das haben sich Jethro ir'Reklan, Uliri Jaren, Razzy und Gerdis in Hiberné erarbeitet, neben dem einen oder anderen Freibier. Draußen spielt Lina, die halbelfische Musikerin, ein Lied voller Hoffnung und Zuversicht.
Welche Wege mögen die Helden in der Zukunft einschlagen?
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Uliri Jaren am 06.02.2010, 11:28:23
Nachdem er einige Zeit mit Studien in Hiberné verbracht hatte, die sich zu einem nicht unerheblichen Teil mit der finsteren Kunst der Nekromatie und ihrer Bekämpfung beschäftigten, verließ Uliri den Ort wieder um seine Reise fortzusetzen.
Sein Durst nach Wissen und Erkenntnis war noch längst nicht gestillt und in seinem Inneren tobte noch immer ein Drang, der ihn dazu zwang mehr von der Welt und ihren Wundern zu sehen. Dank der beachtlichen Belohnung war die nächste Etappe seiner Reise für den Magus jedoch sehr viel angenehmer als die letzte und der beruhigende Gedanke, dass er sich um seinen Lebensunterhalt keine allzu großen Gedanken machen musste, begleitete ihn auf dem Weg.
Aber trotzdem hatte Uliri, sobald er Hiberné hinter sich ließ, kein konkretes Ziel vor Augen und bretrat die Straße einfach in der Hoffnung, dass seine Schritte ihn schon an einen Ort führen würden, der weiteres Wissen für ihn bereit hielt und es ihm ermöglichen würde seine Künste noch weiter zu verfeinern.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Jethro ir´Reklan am 11.02.2010, 16:10:36
Jethro ist froh, dass der Fall geklärt ist, auch wenn es einige unwichtige Verluste gab und leider zwei der Täter fliehen konnten. Dass die Stadtwache etwas auf die Reihe bekommt war ja leider eine Sache der Unmöglichkeit. Allerdings war die Belohnung ausreichend genug, damit Jethro etwas länger in dem kleinen Örtchen bleiben konnte. Zwar hielt ihn nicht mehr viel, aber doch eine wichtige Sache, seine Schwester. Er würde wohl für einige Zeit bei ihr bleiben, damit ihr Talent keine schlimmen Auswüchse annimmt.
Die Leute mit denen er die Ermittlung vorangebracht hat, würde ihm allerdings nicht wirklich fehlen. Bis auf vielleicht Uliri Jaren und diesen würde der Karrn zumindest versuchen noch das ein oder andere Mal zu erwischen. Immerhin interessierte sich der Elf auch für die dunklen Künste, wenn auch in einer anderen Richtung, wie er bald erfahren würde.
Am Ende würde allerdings auch Jethro wieder die Stadt verlassen, denn in diesem Dorf gab es nicht viel und irgendwann würde seine Familie erfahren wollen, wie es seiner Schwester ging und außerdem...der Karrn hatte schließlich noch eigene Projekte.
Aber im Moment steht wohl Unterricht mit seiner Schwester an und so betritt Jethro das Haus der Gastfamilie mit einem leichten Lächeln.
Titel: [IC] Rattenfänger
Beitrag von: Æringa am 12.02.2010, 00:53:12
(http://th08.deviantart.net/fs27/300W/i/2008/323/4/1/Nightmares_path_by_zardo.jpg)

---Ende---