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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Lokis Welt => Thema gestartet von: <Loki> am 19.06.2008, 19:47:36
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So warst du nun wieder auf einem Schiff gelandet, auf dem Weg in eine Zukunft, die wohl selbst ein Wahrsager nicht voraussagen konnte, da du zu einem Kontinent segeltest, von dem noch niemand auf deiner bisher bekannten Welt jemals gehört hatte.
Der Kapitän, mit Namen Eragon, war ein ruhiger Kerl, er stellte sich euch als alter Seebär vor, der anscheinend schon seid 40 Jahren immer dieselbe Strecke abfuhr, immer von einem Kontinent zum anderen.
So schätztest du ihn auf zwischen 50 und 89 Jahren.
Er hatte lange weiße Haare, tiefe, dunkle Augen und einen wahren Strich als Mund, allerdings keine einzige Falte im Gesicht, was den Altersunterschied bei deiner Schätzung ausmachte.
Er trug ein riesiges Gewand, was allerdings danach aussah als ob darunter noch 5 weitere Mäntel und Umhänge oder vielleicht sogar eine Rüstung wären.
Er erklärte dir, dass dies nur sei, damit er mehr wie ein dicker Seebär aussehe, weil er sonst nicht soviel auf den Rippen hätte.
Dazu trug er eine ziemlich kurze Hose, was bei einer Frau wahrscheinlich ziemlich attraktiv gewesen wäre, sah bei ihm fast schon abstoßend aus, sowie fröstelte dich allein der Anblick, wo auf dem Schiff vielleicht 2 Grad plus herrschten bei einer ordentlichen Windstärke von 5.
Während der Fahrt und beim Steuern des Schiffes zottelte er ständig an seinem Bart herum, als ob er über etwas nachdenken würde und schaute meist in die Luft oder an die Schiffsdecke, anstatt aufs Meer, doch es schien keinen Einfluss auf die Orientierungsfähigkeiten des alten Menschen zu haben.
Dann sprach der Kapitän zu dir:
"Nicht viele reisen zwischen diesen beiden Kontinenten hin und her, wenn ich es mir recht überlege, bist du der erste seid, …, och, bestimmt 10 Jahren, sonst fahr ich hier alleine rum.
Dieses Land ist arg gebeutelt von herrschsüchtigen Königen oder Kaisern, es gab mal eine Zeit, da lebten 11 Auserwählte auf diesem Kontinent, sie waren die 11 Auserwählten eines Gottes, sie herrschten über die 10 Reiche friedlich und in Einklang mit sich und untereinander, doch mit der Zeit lösten sie sich in Luft auf und verschwanden, hässliche Kreaturen machten sich in ganz Logard auf den Weg Teile der Welt für sich zu beanspruchen, so sind eine Vielzahl an Bergen oder Wäldern unbetretbar für den normalen Menschen.
Doch sind dies meist nur Gerüchte, von denen ich euch nicht weiter erzählen kann und es auch nicht will.
Hier hast du eine Karte von Kessland, ihr werdet sie bestimmt gebrauchen können, damit habt ihr immerhin einen kleinen Anhaltspunkt wo ihr euch befindet, es sind zwar nicht viele Dinge eingezeichnet, aber das wichtigste dürfte enthalten sein.
Leyawin ist wirklich die einzige nennenswerte Stadt, dorthin solltet ihr reisen.
Es leben dort über 500 Einwohner aller Völker."
Er überreichte dir auch von Leyawin eine Karte und wandte sich dann weiter dem Steuer zu, brummte ein kleines Liedchen vor sich her, dass euch fast die Ohren abfielen und ihr unter Deck flüchtetet in eure Schlafgemächer.
Am nächsten Morgen als du erwachtest, lagst du schon am Ufer und als du zum Kapitän gingt, lächelte er euch fröhlich entgegen.
“Ich weiß wie gefährlich diese Welt dort draußen ist, also nutzt diese Tränke weise und verschwendet sie nicht, ihr werdet sie brauchen.
Nun verabschiede ich mich von euch, mit dem Gefühl im Magen euch irgendwann mal wieder zu sehen.“
Er drückte dir 5 Heiltränke mittlere Wunden heilen in die Hand und legte dann wieder ab, wohl wieder auf dem Weg zu deinem Heimatkontinent. Damit war dein Schicksal wohl besiegelt, deine letzte Möglichkeit zum Umkehren war davon gefahren.
Du blicktest dich kurz um und als du dann wieder zum Meer zurück den Blick schweifen ließest, war das Schiff, welches dich hergebracht hatte, schon im Nebel verschwunden.
So machtest du dich also auf den Weg, doch wohin......?
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Ein kaum merkliches Nicken soll dem Kapitän Somons Dankbarkeit bekunden. Wenn er sein Gefolge samt den Handelsgütern nicht schon vor Antritt der Schiffsreise bei einem Überfall verloren hätte, hätte er dieses Abschiedsgeschenk wohl höflich abgelehnt, und dem Kapitän stattdessen noch eine Prämie für die sichere Überfahrt ausgezahlt. So hatte er gerade noch die Schiffsreise selbst bezahlen können, und hat nun nur noch wenige Münzen übrig. Deswegen wird die nette Gabe des Kapitäns sicher in Simons Beutel verpackt.
Ohne ein weiteres Wort, mit gerader Haltung den Blick nach vorne gerichtet verlässt Simon Falke, Sohn des Falken, das Schiff und betritt den Boden des neuen Kontinents.
Während er mit gemessenem Schritt den Weg zur Stadt einschlägt, denkt er über seine schwierige Situation nach. Dabei geht es ihm gar nicht so sehr darum, dass er seine beträchtlichen Mittel verloren hat, schließlich sind das Hauptkapital eines Grauelfen seine überlegenen Fähigkeiten, nicht Wohlstand. Mehr Sorgen macht ihm ein anderer Umstand: Soweit er sich zurückerinnern kann, war er immer von Mitgliedern seiner ehrwürdigen Rasse umgeben gewesen, bestenfalls verbündete Hochelfen hatte es außerdem noch in größerer Zahl gegeben, am Hofe der Grauen.
Simon ist sich nicht sicher, was für eine Kultur ihn hier erwartet, aber so lange er keine andere Hochkultur gleich der der Grauelfen seiner Heimat findet, muss er sich wohl anpassen, und das könnte sehr wohl eine größere Herausforderung werden, als das wieder erlangen von Wohlstand und sozialem Status.
Viel mehr als den meisten Mitgliedern seiner Rasse, war ihm schon immer bewusst gewesen, dass die Umgangsformen der Grauelfen bei anderen Rassen auf wenig Verständnis stießen. Hochmütig, arrogant, hochnäsig, das waren die Begriffe mit denen zum Beispiel ein Mensch den Charakter eines Grauelfen beschrieben hätte. Auch wenn niemand ernsthaft die kulturellen, architektonischen und magiewissenschaftlichen Errungenschaften der Grauelfen anzweifeln konnte, genausowenig wie die politische Macht, die sie trotz ihrer geringen Zahl schon seit Äonen inne hatten, so war ein Grauelf vom gemeinen Volk der anderen Rassen nie gern gesehen.
Und genau das, durfte ihm, Simon, in dieser Welt nun nicht passieren. Wenn er nicht zufällig auch auf eine Hochzivilisation der Grauelfen stieß, dann galt es auf jeden Fall zu vermeiden, in gewohnte Verhaltens und Denkmuster zu verfallen. Stattdessen würde er die lokale Bevölkerung studieren müssen und versuchen sich … anzupassen. 'Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Gedanke' denkt er bei sich, und eine leichte Falte kräuselt seine hohe Stirn als er die Augenbrauen im Ausdruck höchsten Missfallens ein klitzekleines bisschen zusammenzieht.
'Also primitiver denken und Handeln, so in etwa wie… ja… wie…' -Simon denkt sich die Leiter kultureller Zivilisiertheit immer weiter hinunter, in schwindelnde Tiefen hinab- …ein gewöhnlicher Hochelf zum Beispiel!' Bei dieser unerhörten Vorstellung läuft ihm ein leichter Schauer den Rücken herunter. Doch gleichzeitig regt sich auch eine rebellische Ader in ihm, die in der Heimat so oft zum Stein des Anstoßes wurde, und lässt sein Vorhaben seltsam faszinierend wirken, irgendwie - aufregend!
Mit einem leicht verlegenem Lächeln auf den Lippen, versucht er probeweise, wie ein 'gewöhnlicher Hochelf' zu wirken. Seine Schritte werden etwas länger, seine vollkommene Haltung lässt ein winziges bisschen nach, und nach kurzer Eingewöhnungsphase fällt ihm das gar nicht so schwer.
Und amberfarbene Augen, silbern glanzendes Haar, und leicht überdurchschnittlicher Wuchs kommen schließlich auch bei anderen Unterarten der Elfen gelegentlich vor -wenn auch selten alles drei auf einmal.
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Wildnis 5.Tag 3.Monat 14Uhr
Du machst dich also auf den Weg in Richtung Leyawin. Zunächst scheinst du außer ein paar Bäumen und Büschen am Wegesrand nichts interessantes zu entdecken.
Plötzlich erkennst du am Wegrand ein kleines Gebäude.
Ein 3 Meter hoher Torbogen, der an der hinteren Wand geschlossen und vorne offen ist, 3 Meter breit umschließt einen kleinen Altar.
Davor steht ein kleiner Tisch an dem eine komplett in rote Gewänder eingewickelte Person sitzt.
Ihr gegenüber befindet sich noch ein Stuhl, welcher aber leer ist.
Auf dem Tisch erkennst du ein Schachbrett, mit welchem die Person spielt, als du näher kommst, steht die Person plötzlich auf und geht hinüber auf den anderen Stuhl, überlegt, macht einen Zug und ging wieder auf den alten Platz und fängt wieder an zu überlegen, dabei grübelt sie lautstark:
"Hm.., da habe ich mir aber was schönes eingebrockt, wie komm ich da jetzt wieder heraus, vielleicht den Bauern da vor?...."
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Leise, aber nicht heimlich nähert sich Simon dem Manne von hinten. Ein prüfender Blick über die Schulter des Mannes verschafft ihm einen Überblick über die Spielsituation.
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Wildnis 5.Tag 3.Monat 14Uhr
Die Spielsituation ist ein wenig verzwickt, zeugt aber davon, dass sie nicht erst vor Kurzem das Spiel erlernt hat, denn gleich mehrere Stellungen bedarfen höchster Berücksichtigung bedürfen.
Scheinbar ist sie aber so ins Spiel vertieft, dass sie dich nicht bemerkt.
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Nachdem er weiterhin unbemerkt einige Szenarien im Kopf durchgegangen ist, meint Simon beinahe beiläufig: "Ich würde den Läufer nicht opfern. Zieht den König zurück, so kann er hinter der Front entschlüpfen."
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Wildnis 5.Tag 3.Monat 14Uhr
Sie nickt ohne sich umzudrehen.
"Ja, das sollte ich machen, sonst.... schlägt das Pferd zwei Züge später meine Dame.... oh, und davon ganz abgesehen, würde die weiße Dame mich Matt setzen.....
Ja, ihr..... Ihr?"
Jetzt erst bemerkt sie, dass da jemand gesprochen hat und dreht sich langsam um und mustert dich.
"Ah, ein Kundiger. Schön euch kennenzulernen, wollt ihr nicht mit mir eine Partie spielen? Wir fangen natürlich von vorne an."
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Höflich willigt Simon ein. Er beherrscht das Spiel zwar nur rudimentär, aber vielleicht kann er mit der Spielerin ins Gespräch kommen.
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Wildnis 5.Tag 3.Monat 14Uhr
Ihr fangt an zu spielen, doch schon bald wird klar, das ihre Erfahrung sie schnell auf die Gewinnerseite zieht.
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Als er merkt, wie sich das Spiel mit dem verlust seiner Dame gegen ihn wendet, lächelt er ergeben.
"Ich merke, Ihr seid auf dem besten Wege diese Partie zu gewinnen."
Während er in der zum Scheitern verurteilten Partie weiter tapfer Zug um Zug macht, versucht er ein unverfängliches Gespräch zu beginnen. "Einen schönen Schrein habt ihr hier. Darf man fragen, welcher Gottheit ihr dient?"
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Wildnis 5.Tag 3.Monat 14Uhr
Auch sie lächelt freundlich:
"Aber ja, natürlich. Mein Schrein ist der roten Ritterin geweiht. Dafür, dass ihr nur ab und zu mal zugeschaut habt, könnt ihr ganz gut spielen."
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Die einfache Ausdrucksweise fällt ihm leichter als gedacht, man muss sich anscheinend lediglich sehr direkt und ohne Umschweife ausdrücken, die bei den Grauelfen üblichen Sprachbilder weglassen, und schon verstehen einen sogar Menschen. Im nachhinein betrachtet ist Simon etwas überrascht, dass hier die Menschen auch Gemeinsprache sprechen, genau wie auf dem alten Kontinent.
"Verzeiht, wenn euch meine Unwissenheit blasphemisch vorkommen mag, ich komme aus einem fernen Land, und von dieser Gottheit hat man dort noch nichts gehört."
Simon legt seinen König flach auf das Spielfeld, als ihn die Priesterin schachmatt setzt.
"Könnt ihr mir ein wenig über die rote Ritterin erzählen? Über ihre Gesinnung, ihre Anhänger, und wofür sie steht?"
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Wildnis 5.Tag 3.Monat 14Uhr
Sie nickt.
"Die rote Ritterin ist die Herrin der Stretegie, ich will nicht behaupten, dass ihre Taten immer gut oder immer böse sind, aber sie dienen immer dazu Recht und Ordnung herzustellen.
Die meisten unserer Anhänger sind in Friedenszeiten die Spieler, aber auch adlige, wenn es darum geht sichere Strategien zu entwickeln um an ein bestimmtes Ziel zu kommen.
Im Krieg sind es die Taktiker, die Köpfe, die Vorausdenker, die den Weg zu uns suchen, um Erleuchtung über den richtigen Weg zum Sieg zu erlangen.
Wichtig ist dabei nur, dass bei allen Taktiken die Spielregeln beachtet werden müssen und nicht gegen das Recht verstoßen werden darf, denn dann ist es betrügen und nicht taktieren.
Unser Leitsatz: `Strategie bestimmt den Kampf. Nur, wer den Krieg als Schachspiel der Taktiker begreift, kann bestimmend eingreifen - und gewinnen.` bestimmt unser handeln."
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Simon hebt fasziniert eine Augenbraue. "Das ist ein sehr interessanter Leitsatz. Ich werde über ihn nachdenken."
Dann wechselt er das Thema.
"Sagt, werte Priestess der roten Ritterin, meiner Karte hier entnehme ich, dass dieser Weg nach Leyawin führt: Gibt es etwas, das ein Fremder wissen sollte, wenn er diese Stadt besucht?"
Nach der Existenz von Grauelfenfamilien wird er später lieber einen Elfen fragen. Ihre indifferente Reaktion auf seine elfischen Züge sagt ihm zumindest, dass Elfen an sich hier nicht unbekannt sind.
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Wildnis 5.Tag 3.Monat 14Uhr
Sie schüttelt den Kopf:
"Nein, eigentlich gibt es nichts Besonderes zu wissen. Leyawin ist an sich eine Stadt für Wanderer. Es gibt dort Bäder, die auf der ganzen Welt bekannt sind. Die Leute reisen von überall nach Leyawin um diese Bäder zu benutzen, auch wenn ihr Zugang sehr teuer ist."
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"Das klingt nach einer friedlichen Gegend." meint Simon nachdenklich.
Er beschließt das nette Gespräch noch ein bisschen mehr zu nutzen, um möglichst viel über die Stadt zu erfahren.
"Und wie wird die Stadt verwaltet?"
Simon versucht die Richtung, in die die Frage zielen soll, ein wenig zu veranschaulichen:
"In meiner Heimat zum Beispiel lenkt ein Rat der Ältesten und Weisen die Geschicke meines Volkes und vertritt es nach außen hin. Die innere Ordnung hingegen wird eher durch Traditionen und die Familienhierarchien aufrechterhalten, wohingegen einige menschliche Nachbarkönigreiche verschiedene Ausprägungen der Herrschaft durch Könige, durch Adelsklassen oder gar durch vom Volk gewählte Repräsentanten pflegen. Die Ordnung -falls es eine gibt- wird durch Wachen, oder schlimmstenfalls gar durch Militär aufrechterhalten.
Wie steht es in Leyawin um diese Dinge?"
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Wildnis 5.Tag 3.Monat 14Uhr
"Leyawin wird von einem König regiert, aber einem guten König, er achtet sein Volk und die Stadtwache sorgt für Recht und Ordnung."
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"Ein weiser König achtet sein Volk, aber der Tyrann ist es, den man stürzen wird."
Mit diesem alten Sprichwort aus seiner Heimat erhebt sich Simon von seinem Platz.
"Ich danke euch für das Gespräch, ehrenwerte Priestess der roten Ritterin. Ich wünschte noch verweilen zu können, aber ich möchte Leyawin noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen. Möge die rote Strategin weiterhin über euch wachen und eure Schritte lenken."
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Wildnis 5.Tag 3.Monat 14Uhr
Sie nickt zum Abschied und so machst du dich auf weiter zur Stadt.
Leyawin 5.Tag 3.Monat 18Uhr
Mit Einbruch der sehr plötzlich und extrem rasch eintretenden Dunkelheit erblickst du schließlich die Stadt.
Vor dem Tor stehen zwei Wachen.
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Simon geht auf das Tor zu und spricht eine der Wachen an. "Larethian zum Gruße, könnt ihr mir einen Platz zum Übernachten empfehlen, hier in der Stadt der weltberühmten Bäder?"
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Leyawin 5.Tag 3.Monat 18Uhr
Die Wachen mustern dich kurz und sagen dann:
"Nun, wir haben zwei Tavernen hier in Leyawin, wir können euch keine von beiden empfehlen, da beide ausgezeichnetes Essen machen, es wäre ungerecht dem anderen gegenüber."
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Simons Gesichtzüge bleiben unverbindlich höflich, als er sich bei den Wachen für die Auskunft bedankt. Schon ein wenig seltsam, dass es so schwer ist eine Wegbeschreibung zu bekommen, aber er hatte ja ahnte schon geahnt, dass die jüngeren Rassen ein wenig verquer sein würden.
Also wünscht er den Wachen noch einen schönen Tag, und zieht seine Karte von der Stadt hervor während er durch das Tor die Stadt betritt. Nachdem er einen Tempel umrundet hat, stößt er auch schon auf den Marktplatz.
Ohne viel federlesens betritt er eines der beiden Gasthäuser, auf dem Wirtshausschild vermeint er beiläufig einen Amboss zu erkennen.
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Leyawin 5.Tag 3.Monat 18:15Uhr
Du betrittst eine einfache Taverne, welche einigermaßen gut gefüllt ist. Der Wirt ein Zwerg empfängt dich sofort:
"Guten Abend mein Herr, was kann ich für euch tun?"
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Simon erwidert den Gruß mit einem Nicken.
"Ein Abendessen, und ein Zimmer für die Nacht." beantwortet er die Frage des Wirtes.
Dabei sieht er sich aufmerksam im Schankraum um, und versucht das Klientel einzuschätzen.
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Leyawin 5.Tag 3.Monat 18:15Uhr
Der Wirt möchte dafür insgesamt 1 Goldmünze haben, und würde dir dafür eine Mahlzeit sowie etwas zum trinken bringen und ein Zimmer für die Nacht mit morgigem Frühstück.
Die Besucher schätzt du allesamt als Bewohner der Stadt ein.
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Simon zahlt die Münze und setzt sich auf einen freien Platz.
[ooc: falls freier Tisch da, wird er diesen vorziehen, wenn kein freier Tisch mehr da ist, setzt er sich auch an einen Tisch an dem schon andere sitzen, wird dann aber auch die Gelegenheit nutzen ein Gespräch mit den Tischnachbarn zu beginnen.]
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Leyawin 5.Tag 3.Monat 18:15Uhr
Du findest noch einen freien Tisch und kurz darauf bringt dir der Wirt auch das Essen.
"Wo soll es denn weiter hingehen, wenn man fragen darf?"
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Simon lächelt dem Wirt höflich zu. 'Ganz schön anstrengend, das dauernde Lächeln, ich hoffe man gewöhnt sich da noch dran.'
Dem Wirt antwortet er: "Ich bin völlig neu hier in der Gegend, deshalb gedenke ich, mich zuerst einmal hier umzuschauen, und zu orientieren. Wenn es mir hier gefällt, bleibe ich vielleicht auch länger hier. Vorerst halte ich aber ein wenig die Augen nach Gelegenheiten offen, hier entweder Kontakte zu knüpfen, oder meine finanzielle Situation etwas zu verbessern."
Simon sieht keine Gefahr darin, recht offen zu dem Mann zu sein. Vielleicht kann es ihm sogar nützen, Wirte haben ihre Augen und Ohren ja bekanntlich überall. Er weiß zwar noch nicht genau, was er als nächstes sucht, aber angesichts seiner fast mittellosen Lage, wäre er sogar bereit, einfache Abenteureraufträge anzunehmen, wenn sich ihm die Gelegenheit bieten sollte.
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Leyawin 5.Tag 3.Monat 18:15Uhr
Der Wirt nickt.
"Finanzielle Situation? Nun, vielleicht habe ich sogar etwas für euch.
Erwin Bustler, der menschliche Magier unserer Stadt hat einen Schüler unter sich, welcher vor Kurzem ein wenig Ärger bei mir gemacht hat. Er ist an sich ein netter Kerl, hatte nur zu viel getrunken und sagte auch gleich, dass er für den Schaden aufkommen würde.
Leider ist der Vorfall schon 3 Tage her und ich denke, dass mal jemand nachfragen sollte.
Es sind 300gm und ich würde euch, da ich hier leider nie weg kann, 100gm abgeben, den Rest benötige ich halt selber für die entstandenen Kosten der Reperatur.
Würdet ihr für mich morgen den Magierladen aufsuchen? Er befindet sich direkt am Markt.
Ihr könnt den "spitzen Zauberhut" gar nicht verfehlen."
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Simon unterdrückt den Reflex die Augenbrauen hochzuziehen. Er hätte nie gedacht, dass er mal als einfacher Geldeintreiber tätig sein müsste. Aber besondere Umstände verlangen eben besondere Zugeständnisse. Und außerdem klingt das mit dem Magierladen ja recht interessant. Eine gute Gelegenheit um das Niveau der magischen Künste auf diesem Kontinent ein wenig auszuloten.
So bemüht er sich um ein erneutes Lächeln und nickt dazu zustimmend.
"Den Gefallen kann ich Euch gerne tun. Bis dahin würde ich gerne eines eurer Zimmer in Anspruch nehmen. Was kostet eine Übernachtung nebst Abendessen in Eurem Etablissement?"
Nachdem er eine Antwort erhalten und seine Abendmahlzeit eingenommen hat, zieht Simon sich gleich auf sein Zimmer zurück.
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Leyawin 5.Tag 3.Monat 18:15Uhr
Der Wirt nickt erfreut.
"Nun, diese Nacht noch eine Goldmünze, solltet ihr aber morgen mir mein Geld bringen können, dann werde ich euch wohl ein paar Tage so hier wohnen lassen können."
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Am nächsten Morgen erscheint Simon bei Sonnenaufgang im Schankraum des Wirtshauses. Hellwach und die schlichte Kleidung in tadellosem Sitz nimmt er sein Frühstück ein.
Anschließend macht er sich auf den Weg, so der Wirt nicht noch ein paar Ratschläge, den Auftrag betreffend, hat.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 10:15Uhr
Du bezahlst noch die Goldmünze und machst dich auf den Weg. Schließlich kommst du zum Marktplatz und erblickst das Haus des Magiers. Es ist extrem hell beleuchtet, sodass man von draußen gar nicht durch die Fenster schauen kann.
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Noch bevor Simon sich dem Haus nähert, wirkt er in einem unbeobachteten Moment (notfalls begibt er sich in eine kleine Seitengasse, oder spaziert einmal ums Wirtshaus herum) einen magischen Schutzzauber auf sich.
Dann begibt er sich zum Magierladen, und betritt, ohne die spiegelnden Fenster eines zweiten Blickes zu würdigen, das Geschäft durch den Vordereingang.
Sollte er nicht gleich angesprochen werden, mustert er die Auslagen und verschafft sich einen Eindruck vom Angebotsspektrum.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 10:15Uhr
Als du den Laden betrittst, bist du völlig geblendet und du brauchst eine Zeit bis sich die Augen an das grelle Licht gewöhnt haben.
Der Laden an sich hat ein paar Regale mit Tränken und Gegenständen, dazu einen Verkaufstresen hinter dem ein Mann steht.
"Was kann ich für Sie tun, mein Herr?" fragt er freundlich
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"Das Licht ausmachen" antwortet Simon fast automatisch, während er die Augenlider im ersten Moment reflexartig zusammenkneift um seine Augen vor der Reizüberflutung zu schützen.
Sobald er sich an das Licht gewöhnt hat, erwidert er das Lächelm des Ladeninhabers.
"Bin ich hier richtig im Laden des Magiers?" vergewissert sich Simon fragend. Auch um Zeit zu gewinnen, um den Mann einschätzen zu können.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 10:15Uhr
Der Mann vor dir, welchen du jetzt langsam gut erkennen kannst, ist schon recht alt, doch wirkt er keinesfalls gebrechlich, eher spürst du fast eine Aura, die von ihm ausgeht.
Er trägt eine blaue Robe mit Kapuze und stützt sich auf einen großen Stab.
Dann antwortet er:
"Nun, das Licht kann ich nicht löschen, es gehört zu meinem Laden dazu, zu meinem Zauberladen. Also wie kann ich dienen?"
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Simon schaut sich interessiert nach der genauen Quelle des Lichts um. Dabei antwortet er dem Menschen: "Erwin Bustler, nehme ich an? Der Wirt vom Schmetternden Amboss meinte, euer Lehrling wollte ihm noch dreihundert Goldstücke erstatten. Er fürchtet, dass es in Vergessenheit geraten könnte, deshalb hat er mich geschickt es abzuholen."
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Der Mann nickt bei der Erwähnung seines Namens.
Währenddessen kannst du keinerlei Quelle für das Licht erkennen.
"Nun, ist dem so? Davor hat mir gar nichts erzählt.
DAVOR!!!!" ruft er dann und kurz darauf kommt der Lehrling herbei.
"Ja, Meister? Ihr habt gerufen."
Erwin schaut zwischen euch beiden hin und her und wiederholt deine Aussage:
"Also Davor, was ist damit?"
Dieser knirscht ein wenig vor sich hin:
"Ja, Meister es stimmt, ich habe ein wenig Ärger gemacht und ich habe nicht die 300 Goldmünzen, die ich dem Wirt schulde. Aber ich verspreche, dass ich dafür aufkommen werden."
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Amüsiert, doch ohne eine Miene zu verziehen, nimmt Simon das Geständnis des jungen Lehrlings zur Kenntnis. So in etwa hatte er sich das gedacht.
"Eine peinliche Geschichte, Meister Bustler. Ich bin sicher, wir können das ohne unnötiges Aufsehen bereinigen. Das einfachste wird sein, Ihr streckt eurem ungestümen Schüler die Summe vor, und regelt das dann in Eurem Ermessen später mit ihm. Was meint Ihr?"
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Der Magier wiegt kurz ab und sagt dann:
"Nein, nein, es nicht mein Problem. Wenn er Ärger macht, dann muss er es alleine ausbügeln."
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Jetzt gibt sich Simon keine Mühe, sein belustigtes Grinsen zu verbergen, als er dem Jungen erneut einen abschätzenden Blick zuwirft.
"Nun, ich weiß nicht, ob Sklaverei in dieser Gegend anerkannt ist, aber selbst wenn, ich glaube kaum, dass der Junge gut genug bügeln kann, um als Bügel-Sklave dreihundert Goldstücke wert zu sein. Seht Euch doch nur die dünnen Ärmchen an!" meint er spöttisch.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Davor verzieht grimmig das Gesicht:
"Hüte deine Zunge, Geldeintreiber." Wobei er das letzte Wort förmlich ausspuckt.
"Mit einer eingefrorenen Zunge kann man schlecht reden."
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Simon zieht ehrlich überrascht die Augenbrauen hoch.
"Warum so heftig? Habe ich mir Ärger eingehandelt, den ich nicht bezahlen kann, oder Du, junger Mann?" frägt er den verärgerten Lehrling beinahe milde.
"Und mit dem Eintreiber überschätzt du mich ein wenig. Ich bin eher ein Bote, um die Gefälligkeit gebeten, Geld abzuholen, nicht es einzutreiben." stellt Simon seine eigene Rolle in der Angelegenheit richtig.
Dann kommt er aber wieder aufs Thema zurück. "Wenn du ein einfältiger Tölpel wärest, würdest du wahrscheinlich dein Brot mit dem Tragen von Kartoffelsäcken verdienen, oder dem Fegen der Straßen. Da du dich aber stattdessen dem hohen Studium der Magie verschrieben hast, dir zutraust eines Tages mit einigem Erfolg die arkanen Energien zu beherrschen - " Simon unterbricht seinen kleinen Vortrag an dieser Stelle für eine bedeutungsvolle Pause, und holt tief Luft: " - gehe ich einfach einmal davon aus, dass du dir schon einen sinnvollen Plan zurechtgelegt hast, um dieses Problem zeitnah zu bereinigen."
Er sieht den jungen Mann aufmunternd an. Mit einem freundlichen Lächeln fügt er hinzu: "Einen Plan, der sich nicht darauf beschränkt, jedem, der nach dem Geld fragt, die Zunge zu vereisen. Spätestens wenn der Wirt dazu übergeht - statt einfacher Schankgäste wie mich - die Stadtwachen zu schicken, werden das nämlich schnell ein paar Zungen zu viel, um alle schnell genug einfrieren zu können."
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Er nickt:
"Ich werde versuchen bis morgen das Geld zu bekommen. Vielleicht kann ich mir bei ein paar Freunden etwas leihen, die darauf vertrauen, dass ich es ihnen wiedergebe, auch wenn es ein bis zwei Monate dauern könnte.
Aber heute kann ich euch nur 120gm geben, aber ich denke es wäre besser, wenn ich euch morgen alles gebe."
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"Das ist doch mal ein brauchbarer Plan. Ich werde es ausrichten, und beim Wirt ein gutes Wort für dich einlegen, auf dass er sich noch bis morgen gedulden möge." versichert Simon dem Jungen freundlich.
Dann wendet er sich wieder an Meister Bustler:
"Nachdem das vorerst geklärt ist, erlaubt mir noch eine geschäftliche Frage. Handelt ihr auch mit Heiltränken?"
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Der Mann nickt und öffnet einen Schrank hinter sich, in dem unzählige Trankflaschen stehen, in den unterschiedlichsten Farben.
"Was darf es für einer sein?"
Davor wendet sich derweilen ab und geht wieder zurück in den Raum, aus dem er gekommen war.
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"Mmh, das ist ja eine erlesene Auswahl. Ich habe hier nämlich zwei recht potente Heiltränke, die ich gerne gegen ein paar Phiolen mit geringerer Konzentration eintauschen würde. Ich weiß nicht, wie hier in der Gegend die Preisverhältnisse zueinander sind, aber dort, wo ich herkomme, hättet ihr bei einem Tauschverhältnis von fünf zu eins noch etwas gut gemacht."
[also zwei der cmw gegen clw eintauschen}
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Der Mann schaut dich ein wenig überrascht an.
"Warum bietet ihr mir solch einen Tausch an?"
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Simon zieht irritiert eine Augenbraue hoch. Mit der Frage hat er nicht gerechnet. Trotzdem kommt seine Antwort sofort und sicher.
"Weil ich erstens eine geringere Dosierung brauche, und ich zweitens vorraussetze, ihr geht den Tausch ein, wenn ihr dabei auch profitiert. Ihr seid doch schließlich Geschäftsmann, oder?"
Simon blickt dem Meister direkt an, seine Elfenaugen wirken klar und tief, unergründlich, doch ohne Falschheit.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Der Mann nickt holt 5 Tränke hervor und stellt sie auf seinen Tresen.
"Gut, dann lasst uns tauschen. Da ich euren Tausch als sehr aufrichtig empfinde und keinerlei Tricks in eurem Verhalten deuten kann, nehmt doch zumindest diese 5 Tränke hier. Sie heilen zwar nur leichte Wunden, doch sind sie von ganz besonderer Machart. Sie werden euch sicherlich weiterhelfen´."
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Simon reicht dem Ladeninhaber den Trank, und nimmt seine im Austausch entgegen.
"Ich danke euch, Meister Bustler. Bis morgen dann, ich gehe und überbringe dem Wirt die Nachrichten."
Nach einem höflichen Abschiedsnicken verlässt Simon den Laden und schlendert noch ein wenig durch die Gassen, bevor er wieder ins Wirtshaus zurückkeht.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11Uhr
Im Gasthaus ist zu dieser Zeit nichts los, der Wirt putzt ein wenig hinter dem Tresen.
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"Ich habe gute Nachricht." begrüßt Simon den Wirt beim Betreten des Schankraumes.
"Ich kann das Geld morgen abholen. Der Junge war sehr vernünftig und ließ sich rasch von der Notwendigkeit überzeugen, seine Schulden zu begleichen.
Sagt, werter Wirt," fügt er übergangslos hinzu, "gibt es etwas sehenswertes in der Stadt, dass ich mir heute ansehen könnte? Der Tag ist noch jung, und mir ist nicht nach Untätigkeit."
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11Uhr
Der Wirt überlegt und sagt dann:
"Nach welcher Art von Sehenswürdigkeit verlangt es euch denn?
Ihr müsst mir schon ein wenig helfen und präziser werden."
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Simon ist ein wenig irritiert, gibt es in dem kleinen Nest so viel sehenswertes, dass man sich entscheiden muss, welche Vorlieben man hat?
Er besinnt sich auf sein eigentliches erstes Ziel: Informationen über die hiesigen Verhältnisse beschaffen.
"Ich hätte zwar erwartet, dass ihr mir spontan die hiesigen Bäder empfehlt, aber eigentlich stünde mir der Sinn ohnehin gerade nicht nach öffentlichen Badehäusern. Gibt es hier vielleicht ein Rathaus, ein Haupthaus der Stadtwache, ein Bürgerbüro, oder wie man das hier bezeichnen mag? Irgend einen Ort, an dem öffentliche Bekanntmachungen ausgehängt oder -gerufen werden?"
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11Uhr
Er lächelt freundlich:
"Sicherlich sind die Bäder hier unsere Hauptattraktion, aber irgendwie dachte ich mir schon, dass sie euch weniger interessieren würden.
Nun, die Stadtwache hat eine Kaserne hier in der Stadt und als Bürgerhaus kann ich eigentlich nur den Palast nennen.
Aushänge gemacht an sich hier bei bei mir in der Taverne am Brett vorne am Eingang oder bei der Stadtwache in der Kaserne. Gerufen werden sie vielleicht mal ab und an vom Marktschreier, aber das ist wohl eher selten. Und wenn der König eine Bekanntmachung macht, glaubt mir, dass bekommt ihr mit."
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Einen Augenblick stutzt Simon. Hatte da ein Aushang vorm Wirtshaus gehangen?! Wie hatte er den nur übersehen können?
Bevor man ihm etwas anmerken kann, hat er sich wieder gefangen, bedankt sich in aller Form und Höflichkeit bei dem Wirt, verabschiedet sich bis zum Abend, und macht sich auf, den Aushang der Taverne zu studieren. Dann kommt ihm der Gedanke, dass die andere Taverne am Marktplatz ja auch so einen Aushang haben könnte. Er überprüft das, schließlich sind es ja nur ein paar Schritte.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11:30Uhr
Du studierst die Aushänge in beiden Tavernen und erblickst folgende Zettel:
Suche ausführenden Mitarbeiter für einen Plan, sehr gute Bezahlung!!! Tup Alkaline
Brauche jemanden, der tatkräftig ist, entschlossen und vor nichts zurückschreckt. Ich bin im Recht!!! Logitsch
Fahre mit meiner Ware runter nach Carvahall, neben Verpfelgung bezahle ich eine Goldmünze pro Tag!!!! Cosmo
Meine Katze ist mir weggelaufen, sie ist schwarz weiß gestreift und hat auf der einen Seite ein Knickohr, bitte helft mir!!! Maya
Suche Begleiter für Expedition, bin selber ein schlagkräftiger Krieger und möchte eine Höhle im Süden nach Schätzen untersuchen!!! Sigma
Probleme mit Untoten 2 Tagesreisen im Süden!!! Der Umbarschrein
Friedhofspfleger gesucht!!! Der Kelemvortempel
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"Tup Alkaline, soso" murmelt Simon, und frägt sich, warum die Leute nicht eine Adresse dazuschreiben, wie soll man denn da Kontakt aufnehmen...
Er betritt wieder die Taverne, entschuldigt sich für die erneute Störung und frägt nach Tuk Alkaline und Logitsch.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11:30Uhr
Der Wirt mustert dich nochmal ausgiebig und beschreibt dir dann den Weg zu den beiden Personen.
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Simon fällt das ihm unangenehme Interesse des Wirtes auf, und er kann sich denken, woher es rührt. Er nimmt sich vor, nächstens vorsichtiger bei der Beschaffung von Informationen zu sein.
Für dieses mal hält er seinen unverbindlichen Gesichtsausdruck aufrecht, dankt dem Wirt und zieht wieder von dannen, der Wegbeschreibung zu Tuk Alkaline folgend.
Während er sich seinem Ziel nähert achtet er auf seine Umgebung, um aus einer Veränderung der Häuser und Gebäude eventuell erste Rückschlüsse zu der Person Tuks ziehen zu können.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11:30Uhr
An Hand der Gebäude kannst du bisher nichts erkennen, du hast überhaupt noch keine Bettlerhäuser in der Stadt gesehen oder sonstige Gegenden wo sich Abschaum rumtreiben könnte. Mit Ausnahme der paar Bettler auf dem Markt.
So kommst du schließlich zu einem völlig gewöhnlichem Haus. Eine Holztür in einem Steingebäude, welches noch ein weiteres Stockwerk oben besitzt. Ansonsten ist das Haus sehr klein.
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Simon wirkt unauffällig einen kleinen Zauber, der ihm das erkennen magischer Auren ermöglicht, und klopft dann an der Türe an.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11:30Uhr
Du kannst keine magischen Auren spüren als du den Zauber wirkst und als du an die Tür klopfst, macht dir kurz darauf ein Mann auf. Vom Aussehen her scheint es ein völlig normaler Bürger zu sein. So kannst du keinerlei Auffälligkeiten erkennen, genauso wie der Wirt ihn dir beschrieben hatte.
"Ja? Was wollt ihr?" fragt er dann in einem ziemlich unfreundlichem Ton.
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Simon mustert den Mann kurz, bevor er ihm antwortet.
"Ihr habt einen Aushang am Wirtshaus hängen, der besagt, dass ihr Hilfe bei der Ausführung eines Planes sucht."
Simons kurzes Lächeln gibt den Blick ebenmäßige Zahnreihen frei.
"Nun, kurz gefasst, ich hätte Interesse, falls ich euch davon überzeugen kann, der Richtige zu sein."
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11:30Uhr
Die Züge des Mannes erhellen sich, er lächelt jetzt übertrieben und bittet dich herein.
Er führt dich zu einem Tisch und bittet dich, dich zu setzen.
"Nun, erzählt doch mal, was für eine Sorte von Person ihr seid und wo eure Stärken liegen."
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Simon lächelt ergeben. Die Frage musste ja kommen. "Für den Fall der Fälle habe ich mein Rapier immer bereit, doch normalerweise bevorzuge ich verbale Überzeugungsarbeit, oder, wo das nicht sinnvoll erscheint, zumindest Unauffälligkeit."
Simon legt kurz den Kopf schief, scheint kurz zu überlegen.
"Ja, ich denke, das beschreibt es recht gut."
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11:45Uhr
Er nickt.
"Ah, das gefällt mir, die Unauffälligkeit und das Rapier, wo die Unauffälligkeit versagt. Genau sowas brauch ich.
Sagt, wie steht es bei euch mit, sagen wir kleinen Ungesetzmäßigkeiten? Wobei, nun, ich möchte lediglich etwas zurückbekommen, was mir genommen wurde. Und verteidigen darf man sich ja immer, nicht war?" Er beendet den Satz mit einem Zwinkern.
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Simon hat sich so etwas schon gedacht. Er wirkt wenig überrascht, sondern meint lediglich indifferent: "Sagt, was ihr braucht, und ich sehe, was ich tun kann. Auch wenn ich mich der hiesigen Obrigkeit als Fremder kaum verpflichtet fühle, das begehen von schweren Verbechen ist nicht unbedingt etwas worin ich Erfahrung habe oder machen wollte. Aber ich denke nicht, dass ihr Meuchelmordaufträge über das Schwarze Brett eines Wirtshauses vergebt, also erzählt.
Und bedenkt, je mehr ich über die Sache weiß, desto leichter wird es mir fallen, mich damit zu identifizieren, und desto besser kann ich den Plan umsetzen."
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11:45Uhr
"Es ist ganz einfach. In einem Gebäude hier in der Stadt wird Gold aufbewahrt. sehr viel Gold. 2000gm liegen dort von mir, die habe ich dorthin verloren, weil ich, nun sagen wir, ein wenig Ärger hatte und die Stadtwache ein bestechlicher Haufen ist. Also da ich dieses Gold zu Unrecht zahlen musste, hätte ich es gerne wieder.
Zumindest einen Teil, ich würde euch 500gm abgeben, wenn ihr mir den Rest bringt. Alles was ihr noch nebenbei in diesem Gebäude findet, interessiert mich natürlich nicht.
Nun, das Gebäude wird mit Sicherheit von Stadtwachen bewacht sein, aber ich habe einen Lageplan erstellt, zumindest das, was ich damals von Innen gesehen habe.
Also im Grunde denke ich, dass jemand, der Unauffälligkeit beherrscht ohne Probleme hin und zurück kommen müsste.
Was sagt ihr`?"
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"Das klingt interessant" gibt Simon zu.
"Ich denke, ich werde es mir auf jeden Fall mal ansehen. Rechnet allerdings nicht zu fest mit einem Erfolg, ich habe noch einige hundert Jahre zu leben, falls ihr versteht was ich meine. Es hängt von der Situation vor Ort ab, wie weit ich gehen kann und werde."
Dann geht er auf den Plan selbst ein:
"Vielleicht könnt Ihr mir übrigens etwas über die Strukturen der hiesigen Stadtwache erzählen. Wie ist die Hierarchie? Wer von ihnen hat freien Zugang zu dem Gebäude? Wie weisen sie sich aus? Wie kleiden sie sich? Gibt es eine Möglichkeit an eine Uniform zu kommen?
Ich denke, es ist vielleicht einfachsten, wenn ich mich als ein Mitglied der Stadtwache ausgebe, um unerkannt und ungehindert Zugang zu bekommen."
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11:45Uhr
"OK.
Also die Hierarchie...., nun es gibt den Kommandanten und dann einige darunter, aber Zugang zu diesem Haus dürfte jeder haben.
Wie sie aussehen habt ihr ja bestimmt schon gesehen, sie tragen ihr Kettenhemd mit dem Emblem der Stadt.
Dazu haben sie zumeist Langschwerter bei sich, aber ich habe auch schon andere Waffen gesehen, sogar mal ein Rapier, wenn ich mich recht erinnere.
Sich ausweisen? Hm.. keine Ahnung. Aber es dürfte interessant sein, das herauszufinden. Wie ihr an eine Uniform kommt.... hm.. tötet einen von ihnen." Er grinst böse.
"Ihr habt soviel Zeit für die Sache wie ihr braucht, hauptsache ihr kommt heil mit meinem Geld wieder und könnt euch auch heil in der Stadt danach bewegen um euren Anteil wieder auszugeben."
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Simon hebt abwehrend eine Hand.
"Ihr scheint sie ja wirklich nicht zu mögen. Ich denke nicht, dass ich einen töten muss, um mir seine Uniform auszuleihen. Aber das großzügige Zeitfenster kommt mir gelegen, das gibt mir genügend Gelegenheit die Sache von langer Hand vorzubereiten."
Simon steht wieder auf.
"Noch eine letzte Sache: Steht mir dieses Haus hier offen? Es könnte sein, dass ich einen bewusstlosen entkleideten Wächter für kurze Zeit zwischenlagern muss."
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 11:45Uhr
Er überlegt kurz dann schüttelt er den Kopf:
"Nein, verzeiht, eine bewusstlose Person, die vielleicht sogar zur Leiche wird, passt nicht zu meinen Möbeln.
Ich hätte da aber ein Lagerhaus für euch, dort werdet ihr hinein kommen. Morgen kann ich euch einen Schlüssel bringen.
Und wo ihr gerade bei diesem Haus sind, ich möchte, dass ihr überhaupt nicht mehr hier hin kommt, ich werde den Kontakt zu euch suchen, wenn ich über den aktuellen Stand informiert werden möchte und schließlich auch wenn ihr Erfolg hattet, werde ich zu euch kommen."
Dann beschreibt er dir den weg zum Lagerhaus.
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Simon nickt zustimmend.
"Das wird reichen. Ihr findet mich im schmetternden Amboss, wenn ich nicht gerade unterwegs bin."
Dann grüßt er zum Abschied und verlässt das Haus.
Erneut beginnt er durch die Gassen der kleinen Stadt zu flanieren. Dabei mimt er den neugierigen Fremdling, der wohl für die Bäder in die Stadt gekommen ist, und nun die Stadt besichtigt.
In Wirklichkeit gilt sein wirkliches Interesse den Wachen, ob, wo und wann sie patroullieren, ob sie auch einmal allein herumlaufen, ob sie Leute ansprechen, oder angesprochen werden, und aus welchem Anlass. Wo sich die Gelegenheit bietet beginnt er auch unverfängliche Gespräche mit Anwohnern und Passanten um mehr über die Stadt und die Obrigkeit herauszufinden.
Erst gegen Abend kehrt er in den schmetternden Amboss zurück.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 18Uhr
Du erkennst, dass die Stadtwache eigentlich immer in kleinen Gruppen unterwegs ist. Zumeist werden sie angesprochen, ansonsten gliedert sich ein Mitglied der Patrouille aus um Kontakt zu einem Bürger aufzunehmen, doch ist der Rest der Gruppe dann meist beobachtend in der Nähe.
Ein Routenmuster, welches die patrouillen verfolgen, kannst du nicht erkennen.
Als du am besagten Lagerhaus vorbeikommst und dort ein wenig bleibst, kommt einmal eine Patrouille dort vorbei. Und auch an deinem Zielobjekt patrouilliert nur ein Wachtrupp vorbei und niemand geht zu der Beobachtungszeit hinein oder hinaus.
Von den Bürger bekommst du lediglich zu hören, wie hoch angesehen die Stadtwache in der Bevölkerung ist, da es seit Jahren kein Verbrechen mehr gegeben hat, da die Wache alles unter Kontrolle hat. Das andere Städte der Welt in hohem Maße eiversüchtig auf die Ordnung von Leyawin ist.
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Etwas enttäuscht, dass die Wachen immer in Grüppchen unterwegs sind, beschließt Simon, die Beobachtung fürs erste wieder zu vertagen. Er begibt sich zum schmetternden Amboss, und setzt sich zum Abendessen. Bei Gelegenheit spricht er den Wirt für einen kleinen Plausch an, erwähnt bewundernd die Ordnung im Städtchen, die ja wohl auch mit ein Verdienst der Stadtwache sein müsse.
"Da fühlt man sich ja wirklich sicher, so etwas habe ich in noch keiner Menschenstadt erlebt."
Später erkundigt er sich noch nach der Adresse von Sigma, und nach dem Weg zum Umbarschrein. Die anderen beiden Adressen hatten ihm nicht behagt, lässt er durchblicken, und er sehe sich mal weiter in der Stadt um, nachdem er die Geldangelegenheit mit dem Lehrling geklärt habe.
Unter den Schankgästen versucht sich Simon umzuhören, ob nicht eventuell ein Mitglied der Wache in der Nähe wohnt.
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Leyawin 6.Tag 3.Monat 18Uhr
Der Wirt nickt und beschreibt dir die Wege zu den beiden erfragten Auftraggebern.
Von den Gästen kannst du dann keinerlei über die Stadtwachen erfahren, so scheint niemand dort privat mit denen in Kontakt zu stehen.
Einzig der Wirt sagt noch:
"Ja, es ist ein Segen solch angesehene Stadtwache zu haben, das letzte Verbrechen muss bestimmt schon 5 Jahre her sein, sie haben alles unter Kontrolle. Ganz großartige Jungs."
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Simon zieht sich irgendwann auf sein Zimmer zurück.
Am nächsten Morgen ist er schon kurz nach Sonnenaufgang im Schankraum beim Frühstück. Sobald das verzehrt ist, macht er sich auf, zum Laden des Magiers, um das Geld beim Lehrling abzuholen.
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Leyawin 7.Tag 3.Monat 9Uhr
Am nächsten Morgen im Laden ist dort nur der Ladenbesitzer.
Auf deine Frage nach dem Lehrling antwortet er:
"Mein Lehrling hat sich heute verspätet, bestimmt hat er verschlafen, gestern Nacht muss er bestimmt lange wach gewesen sein. Wartet doch bitte hier."
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"So sehr mich dieses Angebot ehrt, und so gern ich eure Gastfreundschaft genießen würde, ich habe leider noch etwas zu erledigen, und werde später noch einmal vorbeikommen." weicht Simon dem Angebot höflich aus.
So der Meister keine nennenswerten Einwände hat, zieht Simon so wieder von dannen und schlendert wieder durch die Gassen der Stadt. Dabei hält er die Augen offen, ob ihm wohl zufällig der Lehrling des Magierladens über den Weg läuft. Sein eigentliches Ziel ist es aber, in der Nähe der üblichen Positionen der Wachposten, zum Beispiel an den Toren, einen Wachwechsel mitzubekommen. Da der Morgen noch jung ist, rechnet er sich gute Chancen aus, eventuell die Ablösung der Nachtschicht der Stadtwache beobachten zu können.
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Leyawin 7.Tag 3.Monat 12Uhr
Die morgendliche Ablösung scheinst du verpasst zu haben, so musst du bis zum Mittag warten, ehe eine Gruppe von Wachen zielstrebig zum Tor läuft und dort die Wache übernimmt.
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Simon hält sich in unauffälligem Abstand, und beobachtet, wo die abgelösten Soldaten hin gehen. Dabei hofft er, dass einer der abgelösten Wachen nun Feierabend hat, und sich eventuell von seinen Kumpanen trennt, um nach Hause zu eilen, zu Weib und Kind.
Wenn sich eine solche Gelegenheit ergibt, wird er selbigem Wachmann folgen.
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Leyawin 7.Tag 3.Monat 12Uhr
Du erkennst, dass an der nächsten Kreuzung die 4 Wachmänner sich teilen.
2 gehen weiter geradeaus, während einer links und einer rechts geht.
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Simon entscheidet sich aufs Geratewohl für den rechten, und folgt ihm in gebührendem Abstand.
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Leyawin 7.Tag 3.Monat 12:30Uhr
Du folgst dem Mann eine ganze Weile, schließlich dreht er sich in einer Gasse zu dir herum und schaut dich skeptisch an.
"Warum folgt ihr mir?"
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Simon tritt etwas verblüfft aus dem Schatten des Hauses. Wie hatte ihn der Kerl nur bemerken können...
"Dass man paranoid ist heißt zwar nicht, dass man nicht verfolgt wird, aber, guter Mann, für dieses Mal irrt ihr euch tatsächlich." antwortet Simon dem Wächter psalmonisch lächelnd.
"Ich bin neu in der Stadt, und bin schon gestern ein wenig durch die Gassen geschlendert, um sie zu besichtigen. Dieser hübsche Teich hier im Osten ist mir aber erst jetzt aufgefallen, was beweist, dass ich noch nicht alles gesehen habe, und gut daran tue mich noch ein wenig umzuschauen."
"Wer residiert eigentlich hinter diesen Mauern?" frägt er, unvermittelt auf das Schloss zeigend, dessen Namen er noch nicht kennt.
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Leyawin 7.Tag 3.Monat 12:30Uhr
Der Mann zieht langsam sein Langschwert aus der Scheide und hält es dir entgegen.
"Jetzt pass mal auf du dreckiger Straßenräuber, wenn du dich mit der Stadtwache einlassen willst, nur zu, aber du hast dir den falschen ausgesucht. Ich werde demnächst befördert und weißt du auch wieso? Nicht weil ich so brav meine Wache schiebe, nein, sondern weil ich solche dämlichen Hunde wie dich von unseren Straßen hole. Unser Chef sagt, wir brauchen jemanden wie mich in einer Führungsposition, jemanden, der sich nicht so sehr an die Gesetze hält, wenn es denn dem Allgemeinwohl nützlich ist.
Also letzte Chance, verzieh dich unter deine Brücke, du Penner."
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Simon schaut den Mann ernst an, ohne die Klinge zu beachten, die ihm entgegengestreckt wird. Das leicht überhebliche Lächeln, jede Spur von Schalk ist von seinem Gesicht gewichen und die Augenbrauen ziehen sich als Ausdruck seiner Verärgerung leicht zusammen.
"Mir ist entgangen, dass ihr hier so viele Brücken habt, in Leyawin. Scheint ich werde mich wohl noch weiter umsehen müssen." meint er kalt, und macht Anstalten einen Schritt beiseite zu tun, um an dem Mann vorbei seines Weges zu gehen.
Dieses Gesicht wird er sich merken.
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Leyawin 7.Tag 3.Monat 12:30Uhr
Der Mann hat dich die ganze Zeit über im Blick und lässt dich an ihm vorbeigehen.
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Während die Entrüstung über das unbotmäßige Verhalten des Wachmannes rasch wieder abklingt, beschließt Simon auf dem Rückweg noch einmal im Magierladen vorbeizuschauen.
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Leyawin 7.Tag 3.Monat 13Uhr
Als du im Laden ankommst, ruft der Meister sofort seinen Lehrling zu dir.
Er sieht noch immer sehr unausgeschlafen aus, doch er gibt dir die Münzen ohne Weiteres.
Als du nachzählst, sind es sogar 2 Silbermünzen mehr. Dann geht er wieder dorthin wo er hergekommen ist.
"Wegen seinem schlechten Gewissen denke ich." sagt der Meister dann noch.
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Die zwei Silbermünzen drückt Simon dem Magier wieder in die Hand.
"Ich bin mir sicher, dass es der Junge nötiger hat, als der Wirt." meint er augenzwinkernd und verabschiedet sich.
Zurück im Schmetternden Amboss übergibt er dem Wirt das Geld und setzt sich in eine dunkle Ecke desSchankraums, um den Boten abzuwarten, der ihm den Schlüssel geben und die Lage des Lagerhauses preisgeben wird.
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Leyawin 7.Tag 3.Monat 13:30Uhr
Der Wirt gibt dir deinen 100gm Anteil und bedankt sich für den erfolgreichen Auftrag.
Du musst gar nicht lange warten auf den Schlüssel.
Eine Gruppe von 3 Kindern stürmt plötzlich die Taverne, zwei laufen in die Küche, sodass der Wirt hinterher muss. Du hörst Töpfe scheppern und andere Dinge herunterfallen.
Der dritte Junge, welcher mit einiger Verzögerung in die Taverne kam, kommt direkt zu dir, übergibt dir einen Schlüssel und einen Zettel. Dann hält er die Hand auf.
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Simon zieht aus seinem Beutel 8 Silbermünzen, und drückt sie dem Jungen in die Hand.
Sich dessen bewusst, dass der Wirt nicht ewig aufgehalten sein wird, frägt er kurz:
"Wo kann man euch drei erreichen, falls man euch einen kleinen Auftrag geben möchte?"
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Leyawin 7.Tag 3.Monat 13:30Uhr
Der Junge nimmt die Münzen und sagt:
"Fragt auf der Straße nach Migel, dann komm ich."
Dann verschwindet er und kurz darauf, laufen die beiden Jungs aus der Küche mit einem überlaufenden Topf Eintopf nach draußen.
Der Wirt folgt nach Luft ringend nur bis zur Tür und brüllt den Kindern Flüche hinterher, bis er sich wieder langsam beruhigt.
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Simon unterdrückt ein Schmunzeln. Er zieht sich dann relativ bald fürs erste auf sein Zimmer zurück um den Zettel in Ruhe zu studieren.
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Leyawin 7.Tag 3.Monat 13:30Uhr
Auf dem Zettel steht nur ausführlich beschrieben wie du zum Lagerhaus kommst und zwar am oberen See dicht an der Stadtmauer.
Damit allerdings ein gutes Stück vom Zielhaus entfernt, welches einigermaßen in der Nähe von deinem Treffen mit dem Stadtwachenmann war, zwischen mittlerem See und den dortigen Häusern.
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Da der Tag noch nicht zu Ende ist, beschließt Simon noch einmal einkaufen zu gehen. Er schreibt sich eine Liste mit Zaubersprüchen auf, die ihm in nächster Zeit dienlich sein könnten, die er aber teilweise noch nicht selbst beherrscht.
Dann verlässt er noch einmal das Wirtshaus, richtet dem Wirt aus, er sei bald wieder da, und begibt sich über den Marktplatz zum Magierladen.
"Seid gegrüßt, Meister Bustler. Entschuldigt, die erneute Störung, mir sind noch ein paar Spruchrollen eingefallen, die ich bräuchte, könnt ihr nachsehen, ob ihr sie in eurem Sortiment habt?"
Damit überreicht Simon dem Ladeninhaber die Liste.
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Leyawin 7.Tag 3.Monat 13:30Uhr
Der Meister liest die Liste und tauscht schließlich ein paar deiner Tränke gegen seine Schriftrollen ein.
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Zufrieden mit den Ergebnissen dieses Tages begibt sich Simon wieder zum Schmetternden Amboss. Nach dem Abendbrot zieht sich er sich endgültig auf sein Zimmer zurück, um sich nach einiger Meditatition schließlich um Mitternacht schlafen zu legen.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 9Uhr
Am nächsten Morgen wachst du gut erholt auf.
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Am nächsten Morgen sieht sich Simon ein wenig zwischen den Händlern um, die auf dem Marktplatz ihre Waren feilbieten.
Neben ein paar leeren Jutesäcken erwirbt er auch noch ein 50 Fuß langes Seidenseil und hält nach einem Greifhaken Ausschau.
Nach seinen Einkäufen frägt er die ersten Kinder, die er sieht nach Migel.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 9:30Uhr
Die Kinder laufen davon und kurze Zeit später biegt Migel um eine Ecke. Nach kurzem Blickkontakt zieht er sich dann wieder hinter diese Ecke zurück.
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Simon folgt dem Jungen.
"Grüß dich, Migel. Eure Gewitztheit gestern hat mich beeindruckt, das habt ihr schlau angestellt." lobt Simon den Jungen. "Hat der Eintopf geschmeckt?" fügt er mit leicht amüsiertem Gesichtsausdruck hinzu, erwartet jedoch keine Antwort, sondern wird gleich wieder ernst:
"Ich brauche eine oder zwei kleine Informationen von euch, und würde mich erkenntlich zeigen, wenn ihr etwas herausfinden könntet. Einen Moment, nicht erschrecken..."
Ein paar Zauberformeln, und ein kleines aber detailgetreues Abbild des Wachmannes vom Vortag erscheint zwischen den übereinandergehaltenen Handflächen des Elfen.
"Kennt ihr diesen Wachmann, und wisst ihr wo er wohnt? Es müsste irgendwo in der Nähe des mittleren der drei Teiche sein..."
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 9:30Uhr
Wie erwartet antwortet Migel nich auf die Eintopferwähnung, er neigt lediglich leicht verwirrt den Kopf.
Dann schluckt er einmal merklich als du den Zauber wirkst, doch versucht er seinen scheinbar doch vorhandenen Respekt nicht zu zeigen und nur deine genaue Beobachtung verrät es dir.
Als er die Wache sieht nickt er.
"Klar, den kenne ich. Ein Großkotz. Seltsam, dass der immernoch in der Wache ist. Eigentlich wäre er schon längst gefeuert worden, weil es schon viele Beschwerden über ihn gab, aber irgendwie scheint er ab und zu Erfolg zu haben, was Verbrecher angeht.
Wo er wohnt, kann ich sicherlich herausfinden. Soll ich mich auf den Weg machen?"
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"Ja, aber eine Frage habe ich noch. Ich habe schon viel Gutes über die Wache hier in Leyawin gehört. Das es einzelne Ausnahmen gibt, wie diesen 'Großkotz' widerspricht dem noch nicht, schwarze Schafe gibt es immer, lautet ein hier wohl zutreffendes Sprichwort unter den Menschen. Andererseits habe ich auch mitbekommen, dass jemand sich über Korruption in der Wache beklagt hat. Ist das glaubwürdig?"
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 9:30Uhr
Er schüttelt den Kopf.
"Nein, über Korruption in dieser sonst so heiligen Stadtwache ist mir nichts bekannt."
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"Ich danke dir, Migel." Simon nickt nachdenklich, die Illusion zwischen seinen Händen ist schon wieder verschwunden. Hatte er es sich doch gedacht, dass mit diesem Tup Alkaline nicht alles ganz sauber war.
"Hier, ein kleiner Vorschuss für die Information mit der Adresse. Ich schlage vor, wir treffen uns wieder hier, sag mir einfach wann ich da sein soll." meint Simon abschließend.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 9:30Uhr
Migel nimmt das Geld und sagt noch abschließend.
"Ich werde kurz vor Einbruch der Dunkelheit, bevor die ganzen Gäste kommen, in die Taverne kommen."
Dann verschwindet er.
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Das ist Simon gerade recht. Nachdem er kurz überlegt hat, was er nun den Rest des Tages tun soll, beschließt er sich das Lagerhaus erst einmal genauer anzuschauen.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 10Uhr
Du gelangst zum Lagerhaus und in dieser verlassenen Ecke hast du auch ein gutes Stück keine Stadtwache gesehen.
Du öffnest das Schloss mit dem Schlüssel und erblickst eine kleine Halle, die völlig leer geräumt ist.
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Wenigstens scheint Tup Alkaline etwas von abgelegenen Immobilien zu verstehen. Sorgfältig verschließt Simon die Lagerhalle wieder, und durchquert die Stadt, zurück zum Marktplatz.
Dort kauft er sich Kartoffeln, genug, um einen seiner neuen Säcke halb zu füllen. Auch ein weiteres 50 Fuß Seidenseil wird noch eingekauft. Anschließend hält er nach einem Feinschmied Ausschau, um meisterlich gearbeitete Handschellen, ein kleines Wertsachenkästchen, sowie, dazu passend, zwei durchschnittliche Schlösser zu kaufen. Die ganzen Einkäufe landen zusammen mit den Kartoffeln in einem seiner Säcke. Außerdem tauscht Simon eine handvoll Goldmünzen in Kupferwährung ein.
Seine neuen Erwerbungen nimmt er allerding nicht mit zum Wirt, sondern spaziert den ganzen Weg durch die Stadt wieder zurück zum Lagerhaus. Dabei läuft er kurz vor dem Ziel einen kleinen Umweg, um herauszufinden, ob ihm jemand folgt.
Nicht dass er sich Sorgen machen würde, aber sicher ist sicher.
Im Lagerhaus angekommen verstaut er den Kartoffelsack so, dass sich seine neuesten Einkäufe unter den Kartoffeln verbergen. Unwahrscheinlich, dass hier jemand hereinschnuppern würde, aber für einen Sack Kartoffeln interessiert sich wohl wirklich niemand.
Das Lagerhaus sicher verschlossen wissend, macht sich Simon wieder auf den Weg zum Marktplatz. Da ihm unterwegs aufgefallen ist, dass sein Plan noch eine kleine Lücke hat, und er befürchtet, dass seine regelmäßigen Besuche Meister Bustler wohl langsam stören, betritt er, am Marktplatz angekommen, den anderen Magierladen, der einem Halbork zu gehören scheint.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 12Uhr
Der Laden des Halb-Orks ist völlig dunkel von Außen und auch als du den Laden betrittst ist er völlig dunkel und deine Augen brauchen ein paar Minuten um die ersten Umrisse zu erkennen.
Wie zum Beispiel den Verkaufstresen und die Person dahinter.
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Angenehmer Kontrast zum Laden Meister Buslers, findet Simon, dessen guten Augen spärliche Beleuchtung völlig ausreicht.
"Seid gegrüßt. Ich habe gehört, dass hier magische Gegenstände gehandelt werden. Verkauft ihr auch Schriftrollen und Tränke?" frägt er die Gestalt hinter dem Tresen.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 12Uhr
Du erkennst ein Nicken.
"Schriftrollen? Jiiiha, narrtürrlich verrkaufe ich sowas. Schöne Schriftrollen, die wehtun, Schmerrzen überrbrringen. Jaaaaa, sehrrrrrr schön."
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Simon runzelt etwas irritiert die Stirn.
"Also keine Tränke? Und nur aggressive Zaubersprüche? Dann habt ihr wohl die Zauber Stille und Person verkleinern nicht in eurem Repertoire?"
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 12Uhr
"Trränke? Hm... doch, schöne Trränke, jaaaa, sehrrrrr schöne. Schwächen und lassen Gegnerrr winseln......
Stille? Nein, viel zu harrmlos, lächerrlich......, aberrrr Perrson verrkleinerrn? Doch guterrrrr Zauberrrr"
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Simon muss ein wenig schmunzeln. Auch wenn er wohl kaum auf einer Wellenlänge mit diesem Händler und seinen Vorlieben liegt, so ist doch sein Wesen amüsant. Und dieser drollige Akzent. Simon möchte sich nicht einmal vorstellen, wie dieser schrecklich dieser Halbork klänge, wenn er versuchen würde die edle Sprache der Hochelfen zu sprechen, oder vielmehr zu verunstalten, doch bezüglich der gemeinsamen Fremdsprache Common hat Simon keine derartigen Vorbehalte.
"In der Tat, ein nützlicher Zauber, keine Einschränkung im arkanen Schadenspotenzial, aber ein schwerer zu treffendes Ziel für den Gegner." stimmt er dem Halbork zu.
Dann wechselt er übergangslos auf die raue, unangenehm klingende Muttersprache der Orks:
"Tränke, die den Gegner schwächen? Ihr bezieht euch auf Gift? Welche Mittelchen führt ihr denn? Drowgift? Blauer Ginster? Taggitöl? Wo ich herkomme sind derlei Gifte nicht unbekannt, doch gesetzlich geächtet, allein der Besitz, oder der Verkauf schon verboten. Wie steht es mit der Legalität solcher Gifte hier in Leyawin?"
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 12Uhr
"Gifte? Neeeiiin, sowas habe ich nicht. Wie ihr selber sagt, darf man sowas nicht verkaufen. Aber ich habe Tränke mit ähnlicher Wirkung wie ihr gerade ein paar Gifte beschrieben habt. Völlig legal. Wollt ihr? Ich habe alles da."
Antwortet er ebenfalls in seiner Muttersprache, doch trotzdem bleibt der leicht irre Ton in der Stimme vorhanden.
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"Das hätte mich auch gewundert. Wenn Gifte frei zu verkaufen sind, kann man sich ja nicht mehr auf die Straße trauen. Dann wäre Leyawin auch nur halb so sicher, wie es zu sein scheint."
Simon überlegt kurz. "Aber doch, diese Tränke interessieren mich. Die helfen bestimmt auch gut gegen Schlaflosigkeit, nicht, dass ein Elf mit so etwas Probleme hätte, aber ich habe da einen guten Bekannten, der wäre bestimmt froh, mal so richtig lange -und vor allem richtig tief und fest - durchschlafen zu können... mindestens 12 Stunden, besser noch länger. Der arme Kerl hat dringend ein bisschen Ruhe nötig, je länger, desto besser! Was kostet so ein Trank?" frägt Simon, ein Schmunzeln verbergend, als er die neuen Möglichkeiten mit dem Plan in seinem Kopf verschmelzen lässt und selbiger neue, klarere Formen annimmt.
"Und habt ihr auch Verwendung für Heiltränke? Ich meine wer Schmerzen zufügt läuft oft auch Gefahr hier und da Schrammen davonzutragen, eure Kunden dürften also auch Interesse an dem einen oder anderen Trank zum heilen mittlerer Wunden haben. Meine 'Liquidität'...", aufgrund des begrenzten orkischen Wortschatzes muss Simon für dieses Wort kurz auf Common ausweichen, um dann gleich wieder auf Orkisch fortzufahren: "... hat heute nämlich schon etwas gelitten."
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 12Uhr
"Heiltränke? Pah sowas brauche ich nicht. Aber ihr könnt sie natürlich trotzdem eintauschen, aber werde ich euch nur den halben Wert eurer Tränke geben.
Und was meine Tränke angeht, ihr sprecht von Einschlafhilfe. Sowie von 3 Giften, aber selbstverständlich ist es für einen Freund, das möchte ich nicht anzweifeln.
Also meine Tränke wirken genauso wie die 3 von euch beschriebenen Gifte, nur das es harmlose Einschlafhilfstränke sind.
Für das Taggitöl verlange ich 90gm, für das Drow-Gift 75gm und für den Blauen Ginster 120gm. Nur werden alle Tränke wohl keine ruhige Nacht für volle 12 Stunden bringen können.
Am ehesten noch das Drow-Gift, aber auch hier im besten Fall 8Stunden.
Ich hätte da noch ein paar Schlafpfeile für euch für je 132gm. Er ist zwar etwas leichter zu widerstehen doch wird er euren Freund die ganze Nacht in Ruhe schlafen lassen, wenn nicht gerade ein Krieg in Leyawin des Nachts ausbricht."
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Simon winkt beschwichtigend ab. "Nun, wenn Ihr mit einem Heiltrank wenig anfangen könnt, will ich Euch damit auch keine Umstände machen. Wenn ihr schon eine Schriftrolle der Personenverkleinerung richten würdet, einen Drowtrank, sowie zwei dieser Schlafpfeile - vorausgesetzt, sie lassen sich auch als Bolzen verwenden, denn ich besitze keinen Bogen - richten würdet; ich bin in Kürze wieder da, und bezahle dann gleich in klingender Münze."
Mit diesen Worten entschuldigt sich Simon kurz, verlässt den Laden des Halborkischen Magiers, um im Laden seines menschlichen Kollegen zwei weitere seiner Heiltränke in bare Münze und eine weitere Schriftrolle Stille einzutauschen. Außerdem erwirbt er gleich einen simple Schriftrollenröhre dazu, in die er seine Rollen packt.
Wieder zurück beim Halborken, bezahlt Simon die reservierte Ware verabschiedet sich vom Ladeninhaber, und überlegt draußen auf dem Marktplatz, was er nun mit dem Rest des erst halb verstrichenen Tages anfangen soll.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 12:30Uhr
Die Verkaufsgespräche verlaufen nicht ganz so wie vorgestellt, aber schließlich hast du alles Wichtige eingekauft.
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Da die Tageszeit ungefähr dieselbe ist, zu der am Vortag der mittägliche Wachwechsel stattgefunden hatte, beschließt Simon einen Abstecher zum Tor zu machen.
Sollte er nicht schon von fernem den unangenehmen Wächter vom Vortag erkennen, frägt er eine der Wachen nach der Wegbeschreibung zum Umbarschrein.
Dabei achtet er darauf, ob die Dienst tuende Wachmannschaft ungefähr dieselbe ist, die schon gestern die Vormittagsmannschaft abgelöst hatte.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 12:30Uhr
Du erkennst weder den gesuchten Mann, noch erkennst du irgendwen von der Wache wieder.
Aber die anwesenden erklären dir in ziemlich ähnlicher Weise den Weg zum Schrein, wie es schon der Wirt getan hat.
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Simon hört aufmerksam mit konzentriertem Gesichtsausdruck zu, als versuche er sich jedes Detail der Beschreibung einzuprägen, bedankt sich schließlich höflich und zieht wieder Richtung Marktplatz von dannen.
Er hofft, dass Migel ihm vielleicht die eine oder andere zusätzliche Frage beantworten kann.
Geduldig wartet er im Schankraum auf Kunde von dem Jungen.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 17:30Uhr
Zur verabredeten Zeit kommen schließlich wieder 2 Jungen in die Taverne. Sie sehen sehr abgemagert aus und einer von ihnen hinkt sogar.
Die schlurfen zum Wirt und scheinen sich für den letzten Auftritt zu entschuldigen. Sie geben sogar den Topf zurück und der Wirt scheint tatsächlich Mitleid mit ihnen zu haben.
Schließlich lässt er sie ziehen. Als er dann den Topf zurück in die Küche bringen, kommt einer der beiden Jungen kurz zu dir und übergibt dir einen Brief. Dann verschwinden beide mit einem dicken Grinsen im Gesicht.
Als du den Brief öffnest, siehst du darauf eine Wegbeschreibung, die dich grob dahin führt, wo du dem Mann schon einmal begegnet warst, nur noch ein kleines Stück weiter.
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Simon hält den Jungen noch kurz auf, als er sich wieder abwenden will.
"Sagt Migel bitte, ich würde mich gerne noch einmal mit ihm treffen. In etwa einer halben Stunde in der kleinen Gasse, wo wir uns heute morgen getroffen hatten." meint er mit gedämpfter Stimme zu dem Kleinen, bedankt sich dann und lässt ihn gehen.
Als der Junge weg ist, bestellt er noch einen kleinen Happen zu Abend, isst rasch, und macht sich dann auf den Weg zum Treffpunkt.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 18Uhr
Als du in der Gasse ankommst, ist Migel nicht zu sehen und auch in den nächsten Minuten kommt er nicht.
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Verwundert begibt sich Simon wieder ins Gasthaus und begibt sich zur Ruhe. Wenn er Migel heute nicht mehr treffen kann, muss er den Plan eben um einen Tag nach hinten verschieben, schließlich steht er nicht sonderlich unter Zeitdruck.
Am nächsten Tag versucht er wieder über Kinder auf der Straße Kontakt zu Migel aufzunehmen.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 18:15Uhr
Als du dein Zimmer betrittst, sitzt Migel auf deinem Bett und lächelt dich mit einem bezaubernden Kinderlächeln an.
"Tut mir Leid, aber ich saß schon hier, als ich informiert wurde, dass ich zur Gasse kommen sollte, und ich fand es hier zu bequem."
Nach einer kurzen Pause sagt er:
"Ich habe noch ein paar weitere Informationen über Hangrin. Wo er wohnt wisst ihr ja bereits. Aber vielleicht hilft es euch noch zu wissen, dass er alleinstehend ist und ich habe herausgefunden, dass er keinerlei Besuch schon seid längerer Zeit hatte, also ein sehr einsamer Mensch. Bei der Art wohl auch kein Wunder.
Und zum Schluss noch, seine Kollegen sprechen in den schlechtesten Worten von ihm. Einer machte sogar eine abfällige Bemerkung in die Richtung, dass dies wohl bald aber zu Ende sein dürfte.
Inwiefern diese Äußerung allerdings gemeint war, konnte ich noch nicht herausfinden."
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Simon ist zuerst überrascht, zuckt dann amüsiert die Schultern. Hier ist genau so gut wie in der Gasse.
Beim Bericht über Hangrin zieht er interessiert eine Augenbraue hoch.
"Das ist ja interessant. Nicht sehr beliebt sagst du? Mich wundert kaum, so etwas über den netten Zeitgenossen zu hören, auch wenn es mir nicht so gelegen kommt. Weißt du zufällig wie die Wachen ihre Schichten regeln? Ich weiß sicher, dass er gestern die Frühschicht am Tor hatte, die Mittagsschicht heute ist aber nicht mit der identisch, die ihn gestern abgelöst hat..."
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 18:15Uhr
Er nickt.
"Ja, die Wachen haben einen sehr ausgeklügelten Plan, niemand ist regelmäßig an einem Ort zur selben Zeit. Vielleicht wiederholt es sich im 2 Wochen Rhythmus, aber nicht schneller. Mal das Tor, mal die Patrouille und immer zu anderen Zeiten. Sicher ist nur, dass sie sich immer um 6, 12, 18 und 24Uhr ablösen."
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"Die Wachen sind nicht alle elfischer Abstammung, sie müssten eigentlich einigermaßen regelmäßigen Schlaf brauchen. Es ist nicht so wichtig, wo unser gemeinsamer Freund Wache hält, wichtiger wäre, wann er heimkommt und schläft. Außerdem frage ich mich, warum es vier Schichten gibt. Hat jeder Wachmann zwei Schichten pro Tag, nur an verschiedenen Orten? Einen viertel Tag Arbeit, das hört sich nach etwas wenig an." gibt Simon zu bedenken.
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Leyawin 8.Tag 3.Monat 18:15Uhr
Er lächelt.
"Genau das scheint das Geheimnis zu sein. Alle sind zufrieden und machen hervorragende Arbeit. Und was das Schlafengehen angeht, das ist halt abhängig davon ob er Tag oder Nachtschicht hat.
Das wird nicht einfach herauszubekommen sein, ich müsste mir wohl Zugang zum Hauptmann verschaffen. Keine leichte Angelegenheit. Soll ich?
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"Nein." winkt Simon ruhig aber bestimmt ab. "Du hast mir bisher sehr geholfen, mit Informationen, die ich als Fremder hier in der Stadt nur schwer bekommen hätte. Es wäre mir nicht recht, wenn du für mich unnötige Risiken eingehen würdest.
Und hierbei wäre der Aufwand in keinem Verhältnis zu der gewonnenen Information. Es muss eine andere Möglichkeit geben..."
Simon überlegt kurz.
"Wäre es möglich, dass ihr einfach das Haus unauffällig beschattet, und mich informiert, sobald er das nächste Mal müde von seiner Schicht kommt? Zwei kleine Kiesel gegen das Fenster meines Zimmers und ich weiß Bescheid. Vier Kiesel, wenn etwas dazwischen kommt, und wir noch einmal reden müssen."
Simon nimmt 5 weitere Goldstücke aus seinem Geldbeutel und reicht sie Migel.
"Dies vorab, für eure Auslagen. Wenn du noch etwas brauchen solltest, melde dich einfach bei mir."
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 9Uhr
Er nickt und verschwindet dann durchs Fenster.
Doch diesen Abend hörst du keine Steine mehr und so wachst du schließlich am nächsten Morgen auf.
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Simon steht kurz auf, richtet sich einen feuchten Lappen. Dann hält er nach einer Klingel Ausschau, um nach dem Wirt zu läuten, findet er keine, legt er sich einfach wieder ins Bett, mit leicht kränklich wirkendem Gesichtsausdruck, den feuchten Lappen auf der Stirn liegend.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 13Uhr
Ohne Klingel musst du eine sehr lange Zeit warten bis es endlich an deine Tür klopft.
Als der Wirt öffnet und dich sieht, kommt er sofort zum Bett.
"Alles in ordnung mit ihnen? Soll ich einen Heiler rufen?"
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Simon winkt schwach ab.
"Nein, habt Dank für die Sorge, aber es ist nur eine vorrübergehende Schwäche. Ein, zwei Tage strikte Bettruhe und Fasten werden mich im Kürze wiederherstellen. Wenn ihr einen großen Krug Wasser bereitstellen könntet, dafür sorgen würdet, dass bis morgen niemand meine Ruhe stört, dann wäre das schon eine große Hilfe."
erklärt er dem besorgten Wirt.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 13Uhr
Der Wirt nickt, geht und kommt kurz darauf mit einem großen Krug Wasser und einem Teller Suppe wieder, danach verabschiedet er sich für den restlichen Tag und verspricht morgen früh einmal wieder reinzuschauen.
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Erleichtert, dass das Spielchen geklappt hat, wartet Simonon entspannt im Bett auf das vereinbarte Zeichen.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 18:30Uhr
Du musst bis zum Abend warten, doch dann endlich hörst du einen Kieselstein an deinem Fenster und sofort darauf einen weiteren, dann ist wieder alles leise.
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Auf das Zeichen hin steht Simon auf und macht sich fertig. Den dunklen Umhang über die Lederrüstung geworfen, das halblange Haar aufgesteckt und unter dem selten getragenen Hut verborgen, und schon ist der Grauelf auf den ersten Blick nicht mehr zu erkennen.
Rasch vergewissert er sich, dass niemand unter dem Fenster zu sehen ist. Dann befestigt er den Greifhaken innen am Fensterbrett und wirft das Seil aus dem Fenster. Bevor er hinunter klettert, prüft er noch einmal, ob der Rucksack mit seinen Habseligkeiten sicher sitzt und zieht die Fenstervorhänge von außen zu. Dann lässt er sich in die dunkle Gasse hinunter.
Das Seil drapiert er unauffällig über Kopfhöhe an der Hauswand, und hofft, dass es niemand bemerkt, bis er zurück kommt.
Nachdem er nun noch den Schlafbolzen in die Handarmbrust eingelegt, und selbige wieder unter seinem Mantel verborgen hat, macht er sich auf den Weg zu Hangrins Behausung.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19Uhr
Langsam, leise und unauffällig gelangst du zu Hangrins Haus. Es ist ebenerdig und besitzt an jeder Hauswand je ein Fenster. Vorne und hinten verlaufen zwar Straßen, doch ist dieser Teil der Stadt schon ein wenig abgelegen und du hast seit 3Minuten schon niemanden mehr gesehen. Neben der Tür vorne, gibt es hinten sogar noch einen Hintereingang.
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Simon vergleicht das vordere Türschloss mit dem der Hintertür in Bezug auf den Schwierigkeitsgrad. Dann nimmt er sich auch einen Moment Zeit um zu lauschen, ob Hangrin noch wach ist.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19Uhr
Du kannst von drinnen keine Geräusche warnehmen und die Schlösser, sowohl vorne als auch hinten, scheinen von durchscnittlicher Qualität zu sein.
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Da die Schlösser keinen nennenswerten Unterschied aufweisen, versucht sich Simon an der Hintertür. Er zieht eine Spruchrolle aus seinem Schriftrollenbehälter, wirkt einen Zauber, um selbige entziffern zu können, und liest dann den Spruch ab. Als er sich daraufhin am Schloss zu schaffen macht, ist kein Geräusch zu hören.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19Uhr
Du schaffst es kurz darauf das Schloss zu knacken und öffnest die Tür.
Drinnen ist es völlig dunkel aber du erkennst die Umrisse eines Flures, von dem mehrere Türen abzugehen scheinen.
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Simon ist überrascht, dass es im Haus eines einsiedlerischen Wächter so viele Räume zu geben scheint. Er verliert aber keine Zeit, knallt die Tür völlig geräuschlos wieder zu und eilt den geraden Gang entlang auf die zweiter rechte Tür zu, die er eben im Dämmerlicht noch gesehen hatte. Dort angekommen versucht er sie zu öffnen.
Während er den Gang entlangläuft achtet er darauf, ob er irgendwo, vielleicht hinter den Türen, eine Lichtquelle ausmachen kann, und darauf, ob er noch etwas mehr vom weiteren Verlauf des Flures erkennen kann.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19Uhr
Du kannst als du schließlich vor der Tür stehst, die Umrisse der Eingangstür erkennen. Licht ist nirgendwo zu sehen.
Als du die Tür leicht öffnest, ist es dahinter genauso dunkel wie im Flur.
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Da er einsieht, dass er durch so einen kleinen Spalt bei den Lichtverhältnissen zu wenig erkennen kann, öffnet er die Tür ganz, und versucht auf die schnelle auszumachen, wozu der Raum dienen mag.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19Uhr
Du erblickst das Schlafzimmer und einen Mann im Bett liegen.
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Erleichtert, auf Anhieb das richtige Zimmer gewählt zu haben, hat Simon nun genug Zeit darauf zu achten wohin er seine Schritte setzt, während er auf den Schlafenden zu schleicht. Natürlich verursachen seine Schritte durch das magische Stillefeld ohnehin keine Geräusche, aber es kann nie schaden, darauf zu achten, wohin man tritt. Neben dem Bett angekommen, zieht Simon seinen Dolch und unterbricht mittels eines wohl dosierten Hiebes mit dem Knauf die süßen Träume seines Opfers.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19Uhr
Der Mann zeigt nach dem Schlag genau wie vorher keinerlei Regungen.
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Nun fesselt Simon Hangrin mit dem mitgebrachten Seil an Händen und Füßen, und knebelt ihn außerdem mit einem rasch abgeschnittenen Stück Bettlaken.
Das so handlich verpackte Paket rollt er aus dem Bett, und befestigt eines der hinter dem Rücken zusammengebundenen Handgelenke noch an einem stabilen Teil des Bettes. Nachdem er sich im Schlafzimmer eine Lampe gesucht und selbige entzündet hat schließt er die Haustür wieder ab und macht sich daran das Haus zu durchsuchen, beginnend mit dem Bett Hangrins.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19:30Uhr
Nach einer gründlichen Durchsuchung der Zimmer findest du im Wohnzimmer, hinter der linken Tür, einen Umschlag mit 75gm. Im Schlafzimmer findest du noch 5 weitere Goldmünzen im Nachtschrank. Anosnsten gibt es hier neben der Stadtwachenausrüstung nichts zu holen.
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Simon steckt die Münzen ein, lässt die Uniform aber vorerst an ihrem Platz. Beim Verlassen des Hauses schließt er wieder ab, diesmal mit dem Schlüssel, den er Hangrim vorsorglich abgenommen hat. Gemessenen Schrittes strebt er dann dem Lagerhaus zu, wo er seinen Sack Kartoffeln schultert und wieder zu Hangrins Haus zurückkehrt.
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Der Sack Kartoffeln passt thematisch ganz gut in die Küche, findet Simon, und stellt ihn deshalb auch erst einmal dort ab. Die Handschellen, das Schmuckkästchen und die Schlösser entnimmt er allerdings.
Das Schmuckkästchen wird bis unter den Deckelrand mit den Kupfermünzen gefüllt, die Simon extra zu diesem Zweck am Markt eingetauscht hat. Eines seiner beiden Schlösser soll das nun schwere, klimpernde Kästchen schließlich noch gegen neugierige Zeitgenossen sichern.
Mit dem zweiten Schloss und den Handschellen wird der bewusstlose Hangrin zusätzlich an sein Bett gesichert. Ein weiterer Streifen Bettlaken fällt Simons Dolch zu Opfer und wird als Augenbinde für den Wächter zweckentfremdet.
Dann verpasst Simon Hangrin ein paar sanfte Ohrfeigen um ihn wieder ins Reich der Lebenden zurückzurufen.
"Aufwachen, mein Hübscher!" gurrt er dabei leise, dabei die Stimme geschickt verstellend um wie eine etwas zu sonor geratene Kopie von Tup Alkaline zu klingen.
"Wenn du versprichst, nicht zu schreien, sondern mir ein paar Fragen zu beantworten, ziehe ich dir den Knebel aus dem Mund. Und sehe davon ab, dir einen schweren Blumenkübel auf den Kopf fallen zu lassen. Was meinst du, können wir uns darauf einigen?"
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19:30Uhr
Hangrim zeigt keinerlei Reaktion, jedoch zittert er doch ein wenig.
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"Wenn du Zustimmung äußern und Kooperation zusichern möchtest, wäre jetzt eine gute Gelegenheit. Ich schlage dir vor, dass du dazu ein einfaches Nicken verwenden kannst." bietet Simon an.
"Wenn dir allerdings die Alternative mit dem Blumentopf auf den Kopf vorziehst, dann darfst du auch den Kopf schütteln. Allerdings warne ich dich, das wird nicht irgendein leichter Tonkübel, sondern mindestens die hochwertige Marmorausführung..."
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19:30Uhr
Zwar zittert auch sein Kopf ein wenig hin und her, doch ist das herunter und herauf das deutlichere Zeichen, welches er gibt.
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"Na, das nenn ich brav" lobt Simon und zieht Hangrin den Knebel aus dem Mund. Während er weiterredet schneidet er einen neuen Streifen Betttuch ab, ein hässliches trockenes Geräusch.
"Nun, mein Bester, ich würde mir gerne einmal das Gebäude der Stadtwache genauer ansehen. Es gibt da doch bestimmt einen Raum in dem Fundsachen, erhobene Geldstrafen und gezahlte Bestechungsgelder gelagert werden, nicht wahr?"
Das Wort 'Bestechungsgelder' betont Simon besonders, und beobachtet dabei wie Hangrin auf die Erwähnung des Wortes reagiert.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19:30Uhr
Während du sprichts, hört der Mann sogar auf zu zittern, doch du siehst seiner Körperspannung an, dass er ganz und gar nicht zufrieden mit der Situation ist.
Bei der Erwähnung der Bestechungsgelder hörst du ihn lediglich etwas tiefer ausatmen, einen Zustand, den er noch ein paar Sekunden genauso weiter macht, ehe er antwortet.
"Ihr habt euch das falsche Haus ausgesucht, die Kaserne ist hier nicht.
Und die Geldstrafen werden befinden sich im Büro des Hauptmannes in seiner Schublade denke ich, aber da kommt ihr niemals rein."
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Simon reibt sich nachdenklich das Kinn.
"Nein, da habt Ihr recht, da komm ich wohl nie rein. Wenn ihr aber die Geldstrafen in der Kaserne aufbewahrt, was ist dann in diesem kleinen schwer bewachten Lagerhaus?" Er beschreibt kurz das Zielgebäude seines Auftrages.
"Und nebenbei gefragt, bevor ich es vergesse, wann beginnt eigentlich Eure nächste Schicht? Wir wollen ja nicht, dass Ihr zu spät zum Dienst antretet..." erkundigt er sich außerdem noch beiläufig.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19:30Uhr
Ich kenne so ein....... ach scheiße. Zum Teufel, da bewahren wir lediglich alte Unterlagen zu Verbrechern auf. Das ganze Gebäude besteht nur aus Papier, völlig lächerlich es mit solch vielen Wachen zu beschützen. Als ob es die Verbrecher, sollten sie jemals ausbrechen wirklich noch interessieren, was wir wegen ihnen für Aufzeichnungen angestellt haben.... und meine nächste Schicht beginnt erst wieder morgen Abend. Lasst ihr mich jetzt in Ruhe?
Wer seid ihr eigentlich?"
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Simon schmunzelt belustigt. "Mein Name ist Hase. Habt Ihr die Binde über euren Augen bemerkt? Sie soll meine Identität schützen. Eine echte Alternative dazu, Euch einfach zu töten, findet Ihr nicht? Deswegen kann ich Euch auch leider nicht sagen, wer ich bin. Aber zurück zu dem Aktenschuppen: Wart ihr schon einmal drin, und wenn ja warum?"
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 19:30Uhr
"Nein Hoppelhäschen ich war da noch nie drinnen."
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Simons lächelt nur kurz überheblich -was sein Opfer natürlich nicht sehen kann- stopft den neuesten abgeschnittenen Stoffstreifen wieder als Knebel zwischen die Zähne Hangrins, erhebt sich aus der Hocke wieder und wendet sich der Tür zu.
"Dann wird es wohl mal Zeit, das zu ändern." meint er nur noch, als er das Zimmer verlässt.
In der Küche zieht er sich die Uniform und Rüstung Hangrins an und schnallt sich dessen Schwert um. Das Kästchen klemmt er sich unter den Arm, das Schriftrollenetui verschwindet in einer Falte der Kleidung. Nun noch den Dolch im Stiefel versteckt, die Handarmbrust mit dem Schlafbolzen geladen und im Ärmel des linken Armes untergebracht, der die Kiste hält. So ausgerüstet macht sich Simon auf den Weg zu den Aktenschuppen, den Helm tief in die Stirn gezogen.
Kurz bevor das Zielgebäude in Sicht kommt, wirkt er einen Zauber. Ein paar weiche elfische Silben später, begleitet von einigen einfachen beschreibenden Gesten, ist er nicht mehr wiederzuerkennen. Die edlen Gesichtszüge, die stolze Haltung sind verschwunden und den unangenehmen Äußeren Hangrins gewichen. Während er die letzten Schritte auf das Haus zu eilt, ahmt Simon auch den unelastischen Gang des grobschlächtigen Wachsoldaten nach.
Bei den Bewachern des Hauses angekommen, salutiert er kurz, wie er es in den letzten beiden Tagen bei den Wachen beobachtet hat.
"Aufmachen!" schnarrt ein missmutiger Hangrin die Kollegen an.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 20Uhr
Die Wachen mustern dich einmal ausgiebig und dann spricht einer:
"Hangrin, was macht ihr so spät abends noch hier? Seid ihr gar nicht unterwegs Verbrecher jagen?" Die 4 Wachen lachen kurz und knapp, doch kriegen sich schnell wieder ein.
"Also, was wollt ihr da drinnen?"
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"Ha, Verbrecher jagen! Ich hätte eigentlich nicht mal mehr Dienst. Aber der Hauptmann persönlich muss ja unbedingt nach meiner Schicht noch nach mir schicken." mokiert sich der falsche Hangrin. Entrüstet schüttelt er den Kopf. "Er will mich nicht nur vor Ablauf dieser Stunde in seinem Büro haben, nein, vorher darf ich noch diese dämliche Kiste hier deponieren, und wenn ich schonmal da bin, soll ich ihm auch noch eine Akte mitbringen, von diesem..."
Dann unterbricht er sich in seinem Lamento: "Aber wieso erzähle ich hier Gutenachtgeschichten, macht endlich auf, ich muss weiter und mit Sicherheit ist diese verdammte Akte in der hintersten Ecke versteckt..."
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 20Uhr
"Na dann bring die Kiste rein, hol deine Akte und verschwinde."
Damit öffnet er die Tür mit einem Schlüssel und stellt sich dann in diese rein, aber so, dass du vorbei kannst.
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Simon alias Hangrind drückt sich ohne Dankeswort samt seinem Kistchen an dem Kollegen von der Wache vorbei in das Lagerhaus.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 20Uhr
Drinnen siehst du einen einzigen großen Raum ohne weitere Tür, die beiden Fenster, links und rechts, und unzählige Bücherregale, in denen Schriftrollen, Bücher und anderer Papierkram liegt. Im Raum stehen kreuz und quer ein paar Schreibtische mit Stühlen.
Der Wächter, der dir die Tür geöffnet hat, kommt mit herein, schließt dann die Tür und bleibt vor ihr stehen.
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Simon setzt einen authentisch unintelligent-ratlosen Gesichtsausdruck auf, als er die vielen Regale und Schriften erblickt. Am nächstgelegenen Schreibtisch setzt er das Kistchen ab, und stöhnt: "Verdammt ist das viel Papierzeugs! Sind die Regale irgendwie nach Anfangsbuchstaben sortiert? Nach Vor- oder Nachnamen, oder so? fragt er den mitgekommenen Wächter.
"Ich hatte mit dem Papierkram hier drin ja noch nie etwas zu tun..." setzt er mürrisch entschuldigend hinzu.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 20Uhr
"Na los Hangrin, beeil dich. Wessen Akte sollst du dem Hauptmann denn jetzt noch bringen? Sag an."
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"Mmmh, wie war der Name doch gleich..." überlegt Hangrin alias Simon laut, während er mit dem Rücken zum Wächter an dem Schreibtisch steht, die Hand noch auf seinem Kistchen. Langsam und möglichst unauffällig zieht er seine Handarmbrust aus dem Ärmel.
"Tip Varrta... oder Tep Energießer ... oder war es doch Tap Duracell? Hach, wenn mein Namensgedächtnis doch etwas besser wäre..." seufzt der falsche Hangrin, um sich dann umzudrehen und den Wächter mit einer Handvoll Sand und ein paar elfischen Silben schlafen zu schicken.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 20Uhr
Der Wächter sinkt zu Boden und scheint eingeschlafen zu sein.
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Simon springt schnell auf den zusammensinkenden Mann zu, fängt ihn auf, und hievt ihn auf einen der Stühle an den Schreibtischen. Dann macht er sich auf die Suche nach dem gesuchten Geld, angefangen bei den Schreibtischschubladen. Dabei behält er die Handarmbrust sicherheitshalber in der Hand. Nebenbei schaut er sich auch nach Tintenfässchen um, von denen er zwei in seinen Taschen verschwinden lässt. Außerdem spricht er einen Magie entdecken Zauber, um so magische Schriftrollen oder Ähnliches zu entdecken, die sich unter dem ganzen Papierplunder verstecken mögen.
Auch nach einer Akte mit dem Namen seines Auftraggebers hält er Ausschau, schließlich besteht die Chance, dass dort weitere Informationen über Tup Alkaline zu finden sind, wenn nicht sogar gleich das Geld selbst.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 20:05Uhr
Du musst ein wenig suchen bis du endlich die Akte von Tup gefunden hast. In ihr befinden sich einige Zettel.
Der erste scheint ein Personalbogen zu sein, der zweite dann ein Anklagezettel, wo du oben kurz beim Überfliegen lesen kannst: Wachbeleidigung Stufe 5.
Ein dritter Zettel ist dann noch dort mit einem längeren Text ohne Überschrift.
Von irgendwelchem Geld findest du beim schnellen Überfliegen nichts.
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Simon blickt sich leicht ratlos um. Das stand so nicht im Drehbuch. Er hofft, dass die Wachen noch nicht unruhig werden, und überlegt, wo er etwas übersehen haben könnte. Die einzigen Alternativen wären, dass Tup schlecht recherchiert hatte, oder dass Tup ihn reinlegen wollte. Beides nicht angenehm. Könnte da nicht doch ein geheimes Fach unter dem Schreibtisch sein? Oder eine der Dielenplatten ist lose... Vielleicht ist auch eins der Bücher nur ein getarnter Behälter! Simon geht noch einmal systematisch das Zimmer durch, ob er etwas übersehen hat.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 20:10Uhr
Plötzlich bemerken deine elfischen Sinne, dass eines der Bücherakten fest mit der Rückwand des Raumes verankert ist und leicht anzukippen ist.
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Simon wundert sich, warum ihm seine elfischen Sinne ihm das nicht vorher verraten haben. Das ankippbare Buch sieht so kippbar aus, dass er der Versuchung nicht widerstehen kann es anzukippen.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 20:10Uhr
Wie zu erwarten war, schiebt sich das Bücherregel zur Seite und ein schmaler aber sehr breiter Raum kommt dahinter zum Vorschein. Ein Sack gefüllt mit Goldmünzen liegt dort als einziger Rauminhalt.
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Endlich!
Simon atmet auf, er war kurz davor gestanden, ohne die Beute abzuziehen.
Aber noch is es zu früh um sich zu freuen. Rasch verschwindet der Beutel in der Kleidung des Grauelfen, das Regal wird zurück in die ursprüngliche Position gebracht. Beim Anblick seiner eigenen Hand wird Simon stutzig. Wo sind die ekelhaften Haare hin? Schnell erneuert er den 'ich will so hässlich sein wie Hangrin'-Zauber.
Zufrieden mit dem Ergebnis macht er sich auf Richtung Tür, hält aber inne, als sein Blick den Wächter streift, der halb auf dem Schreibtisch liegend einen imaginären Rausch auszuschlafen scheint. Rasch sieht sich Simon im Raum um, greift sich das letzte verbliebene Tintenfässchen und schüttet seinen Inhalt auf den Schreibtisch, der dem Schlafenden als Kopfkissen dient. Dabei achtet er darauf, dass die Finger des Wächters auch ein wenig Tinte abbekommen und stellt das Glas wieder richtig hin. Mit ein paar leeren Blättern wischt er die Tinte grob wieder vom Tisch, und entsorgt die Blätter im Abfalleimer.
Schließlich endlich greift er sich die Akte seines Auftraggebers und begibt sich zu Tür. Im Türrahmen dreht er sich noch einmal um, darauf achtend, dass die restlichen Wächter nicht allzuweit in die Stube reinsehen können.
"Danke, dass du dich darum kümmerst, ich bin schon viel zu spät dran, die verdammte Akte, der Hauptmann wartet, du weißt schon. Du hast was gut bei mir!" ruft ein sehr gestresst und dankbar wirkender Hangrin gedämpft in das Lagerhaus, bevor er die Tür hinter sich zu zieht.
Den Wachen vor der Tür nickt er entschuldigend zu. "Die Akte war vielleicht schwer zu finden! Und dann hab ich auch noch beim Zusammenpacken eines der Tintenfässer umgeworfen, aber er kümmert sich drum. Ich muss jetzt los, die Akte abliefern."
Er salutiert fahrig und ist dann auch schon von dannen, in Richtung Kaserne die Straße entlang.
Wenn der Wächter Glück hat, wacht er bald auf, die tintenverschmierten Finger werden ihn zwar wundern, aber seine Kollegen von dummen Fragen abhalten. Schließlich will Simon den Mann nicht unnötig in Schwierigkeiten bringen, die allgemein recht gut organisiert scheinende Wache dieses schmucken Städtchens ist ihm nämlich nicht unsympathisch.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 20:20Uhr
Die Wächter schütteln zwar abwertend die Köpfe, doch geben sie sich damit zufrieden.
Als der Zauber wieder seine Wirkung verliert, bist du schon längst in einer ruhigen Nebenstraße verschwunden.
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Simon weiß, dass ihm vielleicht nicht mehr viel Zeit bleibt, bis die Wachen alamiert werden könnten. Er rechnet sich aus, dass mit etwas Glück die Wachen nicht über die Maßen verwundert sind, dass ihr Kollege beim Aufwischen der Tinte ein kleines Nickerchen eingelegt hat. Je nachdem wie selbstbewusst der Schläfer ist, wundert er sich wahrscheinlich, warum er sich an so wenig erinnern kann, bevor er eingeschlafen sein muss, behält seine Bedenken aber vielleicht aus Scham und Angst vor Strafe für sich.
Im schlimmsten Fall aber sehen die Wachen aber nach ein paar Minuten nach dem Rechten, kaufen den Braten nicht ab, und schlagen Alarm.
Aus diesem Grund verliert Simon keine Zeit.
Rasch ist er über ein paar Nebengässchen zu Hangrins Haus gelangt. Drinnen zieht er dem Gefesselten wieder In aller Eile den Knauf des Dolches über den Schädel, wirkt auf den Bewusstlosen den Zauber Person verkleinern, den er von einer seiner Schriftrollen abliest. Der nun sehr handliche Hangrin wird kurzerhand in den Kartoffelsack gesteckt, die Kartoffeln obenauf geschichtet. Nachdem sich Simon vergewissert hat, dass er nichts in Hangrins Haus vergessen hat, wirft er sich den Sack über die Schulter und verlässt das Gebäude, immer noch in die Uniform der Stadtwache gekleidet.
Simon schlägt den Weg zum Marktplatz ein, der seiner Erfahrung nach um diese Uhrzeit dunkel und verlassen sein sollte.
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Leyawin 9.Tag 3.Monat 20:31Uhr
Nach einer Minute, du hast den Markt noch lange nicht erreicht, bemerkst du wie der Sack plötzlich merklich schwerer wird und ein paar Kartoffeln anfangen oben rauszufallen.
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Simon ächzt leise auf und geht in die Knie. Geschwind holt er die zweite Rolle Person verkleinern heraus, öffnet den Sack ein winziges Bisschen und bringt Hangrin wieder in ein handliches Format. Zum Marktplatz schafft er es wohl nicht mehr, aber eigentlich genügt auch die Hauptstraße für seine Zwecke, und die ist nicht weit entfernt. Geschwind transportiert er seine Last bis dorthin, schaut sich rasch um und packt seinen Hangrin an der nächstgelegenen Laterne aus, nachdem er sich vergewissert hat, dass die Straße seelenleer ist, wie es sich um diese Zeit gehört.
Flugs wird das Seil, das Hangrin noch vor wenigen Minuten an das Gestell seines Bettes gefesselt hatte, so neu verknotet, dass der Bewusstlose aufrecht an die Laterne gebunden ist. Simon überprüft noch rasch den Sitz des Knebels, wirft die restlichen Kartoffeln in den Straßengraben und zieht den nun leeren Sack über Hangrins vornüber hängenden Kopf.
Er sieht sich noch einmal um, ob die Luft noch rein ist, und holt dann eines der Tintenfässchen samt Schreibfeder hervor, die kurz zuvor im Aktenschuppen den Weg in seine Tasche gefunden hatten. Nun wird der buschige Teil der Feder großzügig in die schwarze Tinte getaucht und Simon sucht sich die am hellsten gekalkte Hauswand in unmittelbarer Umgebung aus.
Gewinner der Wahl zur kompetentesten Wache Leyawins
Der Uniform für unwürdig befunden.
Simon betrachtet kurz sein Werk, und setzt schwungvoll und ganz klein eine abschließende Unterschrift darunter.
"Die Stimme"
Zufrieden mit seinem Werk macht er sich aus dem Staub und entledigt sich unterwegs des Tintenfasses und der unbrauchbar gemachten Feder.
Sicher zurück in der Gasse hinter dem Gasthaus entledigt er sich Hangrins Uniform und Kettenhemd, und verstaut selbige hinter einem Stapel Feuerholz zwei Häuser weiter. Schließlich bindet seine Habseligkeiten an das zurückgelassene Seil unter dem Fenster seines Zimmers und zieht das Seil ein, sobald er selbst daran hochgeklettert ist. Rasch die Habseligkeiten wieder in der Zimmertruhe verstaut, macht er sich bettfertig. Nachdem er den Beutel mit dem Geld dicht unter der Zimmerdecke hinter einem der schlichten Vorhänge aufgehängt hat, kriecht wieder unter seine kuschlige Decke.
'Nun nur nicht vergessen nachher ein noch ein klein wenig krankes Gesicht zu machen.'
sind seine letzten Gedanken, bevor er in seine Meditation versinkt.
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 10Uhr
Am nächsten Morgen wachst du sehr guter Dinge auf.
Doch dann bleibt dir das Herz fast stehen.... als sich der Schrecken legt, siehst du Migel vor deinem Bett stehen.
"Na gut geschlafen? Ich soll dir ausrichten, dass du gleich nach dem Aufstehen auschecken sollst, dann die Taverne als verkleideter Wanderer wiederbetreten und schließlich dem guten Tup eine wunderschöne magische Glaskugel, die du schon auf der ganzen Welt gesucht hattest, für 1500gm abkaufen. Natürlich vor den Augen des Wirtes am Tresen."
Als du einmal deinen Kopf hin und herschüttelst um zu gucken ob du wach genug bist, ist Migel schon wieder durch dein Fenster verschwunden.
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"Moment!" hält Simon den Jungen auf, als er gerade ein Bein über die Fensterbank schwingt.
"Gerade habe ich mich ein wenig an das Zimmer gewöhnt, da soll ich schon wieder ausziehen? Ich wohne hier gerade auf Kosten des Hauses, und es wäre doch sehr undankbar, hier auszuziehen, nur um bei der Konkurrenz auf der anderen Seite des Marktplatzes wieder einzuziehen. Der arme Wirt wird denken, seine Stube sei mir nicht gut genug... Tup Alkaline könnte doch genausogut im Gasthaus gegenüber auf mich warten, da kann ich als verkleideter Wandersmann aufkreuzen, ohne mich hier abmelden zu müssen."
Simon schaut Migel aus zusammengekniffenen Augen an, als ihm ein Verdacht kommt:
"Oder habt ihr Grund zu der Annahme, dass die Geschichte irgendwie mit mir in Verbindung gebracht werden könnte?"
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 10Uhr
Der Junge hält tatsächlich ein.
"Was ich denke ist wohl nicht relevant. Wenn ihr das wünscht, werde ich es Tup ausrichten können. Ich habe euch nur gesagt was ich sagen sollte. Ganz einfach."
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"Gut, dann richte es Tup aus. Wenn er einverstanden ist, zwei Steinchen ans Fenster, wenn nicht, komm ich in zwei Stunden runter. Ich bin schließlich krank und brauche meine Ruhe." meint Simon und zwinkert amüsiert und kerngesund wirkend. Dann mimt er wieder den Kranken und lässt sich wieder zurück auf sein Kissen fallen.
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Migel nickt und kommt nochmal zurück ins Zimmer.
"Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich ihn so schnell finden kann...."
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"Machen wir 4 Stunden draus. Dann bekomm ich vielleicht noch hier auf dem Zimmer essen." meint Simon nachsichtig und gut gelaunt.
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Migel lächelt:
"Tup wollte in einer Stunde hier sein und ich weiß wirklich nicht, ob ich ihn vorher irgendwo abfangen kann, um ihn von deiner Planänderung in Kenntnis zu setzen...."
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"Ach so meinst du das." Simon schmunzelt ob des Missverständnisses. "Du kannst doch vor dem Eingang auf ihn warten. Wenn er einverstanden ist, setzt er sich dann einfach ins andere Gasthaus, du gibst mir Zeichen und ich bin ein paar Minuten später bei ihm. Und bevor ich es vergesse..."
Simon angelt aus der Kleidung, die neben seinem Bett auf dem Stuhl liegt seinen persönlichen Geldbeutel. Nacheinander schnippt er Migel fünf Goldstücke zu.
"Für deine Mühe. Und da du jetzt ja sowieso nur noch um das Gebäude laufen musst, eine Stunde dafür mehr als genug Zeit ist und es mir obendrein hier an geistiger Beschäftigung mangelt: Gibt es irgendetwas Interessantes aus der Stadt zu berichten?"
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Er nickt.
"Ja, das gibt es. Die Stadtwache ist wild vor Wut. Ein Verbrechen nach so langer Zeit und dann auch noch ihr Mann bewusstlos gefesselt an einen Mast auf der Hauptstraße.
Die ganze Stadt redet schon davon und ... von der Stimme.
Sie waren sogar schon bei Tup und wollten ihn hochnehmen, doch sie haben natürlich nichts gefunden."
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"Das ist tragisch. Einmal ein großes Ereignis in diesem verschlafenen Nest und ich liege krank im Bett" beklagt sich Simon theatralisch.
"Ich möchte wissen, was sie von Tup wollten. Anständige Bürger wie er sind bei denen doch nicht einmal Aktenkundig." Doch trotz der amüsanten Ironie in dieser Aussage wirkt Simon nicht mehr belustigt, sondern stützt das Kinn nachdenklich auf die Hand.
Wenn die Stadtwache bei Tup war, dann könnte die fehlende Akte mit ein Grund dafür sein, mal abgesehen davon, dass das Geld, das fehlte, ursprünglich angeblich von Tup stammte.
In der Akte hatte ja lediglich etwas über Beamtenbeleidigung gestanden, nichts, was Simon als echtes Verbrechen bezeichnet hätte. Eher eine Ordnungswidrigkeit. Die Stirn in leichte Falten gelegt, zieht er die Akte aus dem Kleiderstapel, der über dem Stuhl neben dem Bett hängt, und überfliegt die Texte, um den Inhalt im Wesentlichen zu erfassen.
"Migel?" meint er nachdenklich. "Du kennst Tup ja besser als ich, wie würdest du ihn einschätzen? Einerseits ist die Wache hier angeblich unbestechlich, andererseits sollen sie ihm eine Bestechung abgepresst haben. Ich kann ihn nicht so recht einordnen. "
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 10:30Uhr
"Verzeihung, aber über Tup weiß ich wirklich nicht viel. Und ich muss nun auch los, wir sehen uns bestimmt wieder."
Damit macht er sich entgültig aus dem Staub.
In der Akte ließt du auf seinem Personalbogen, dass Tup ein gutes Geschäft am Laufen hat, indem er Arbeiter anwirbt und dann nach Aufträgen sucht und diese weiter vermittelt.
Die Anklage ist dann etwas genauer beschrieben und du erkennst, dass er in einem Konflikt mit der Wache dieser den Tod angedroht hat und sich dann bei seiner Festnahme wehement gewehrt hat. Dabei soll er eine Wache schwer veletzt haben.
Schlussendlich wird auf der 3. Seite dann erklärt, dass die verletzte Wache keinerlei Anklage mehr erhebt, da Tup sich entschuldigt hatte, sowie ein solch geschätztes Stadtmitglied solch eine Tat ja gar nicht begehen könne und vermutet wird, dass er unter einem geistig verwirrten Zustand lag.
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Simon kommt zu dem Schluss, dass die Akte für Tup nicht von sonderlich großem Wert ist, da sie ihn nicht belastet. Andererseits befriedigt ihn, was er liest, in soweit, als es Tups Geschichte glaubwürdig erscheinen lässt.
Simon verstaut die Akte wieder in seiner Kleidung und zählt unter der Bettdecke das Geld ab. 1500 Gold kommen in den Beutel zurück, der Rest in seinen eigenen Geldbeutel. Dann wartet er auf das Signal.
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Kurze Zeit später kommt der Wirt auf dein Zimmer und fragt wie es dir geht und ob er dir nicht irgendwas bringen kann.
Dann fliegen auch schon 2 kleine Steinchen an dein Fenster.
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Simon lehnt dankend ab, obwohl er schon länger nichts gegessen hat. Er versichert dem Wirt, dass er sich schon viel besser fühle, aber noch keinen Hunger hat.
Und wie um seine Genesung zu beweisen durchquert er kurze Zeit später die Schankstube.
"Ein kleiner Spaziergang und etwas frische Luft werden mir gut tun." verabschiedet er sich beim Wirt. Dann umkreist er einmal das Gebäude, die kleinen Seitengassen benutzend, und als er wieder auf dem Marktplatz vor dem Gasthaus ankommt ist er nicht mehr wieder zu erkennen. Das alte Männchen wankt, gestützt auf einen knorrigen Stock, auf die Halblingsschenke zu. Der Stapel Holzscheite des Nachbarn hat wieder außerordentliche Nützlichkeit bewiesen, nicht nur als Versteck und Brennstoffvorrat.
Im Schankraum der Halblingsschenke angekommen, sieht der Alte sich unter den Anwesenden um.
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Du brauchst dich gar nicht lange umschauen, bis du Tup am Tresen sitzen siehst.
Außer ihm ist kein einziger Gast da und so fällt es Tup nicht schwer sich mit dem Wirt alleine zu unterhalten.
Objekt des gesprächs ist eine Glaskugel, welche Tup auf den Tresen gestellt hat. Damit sie nicht herunterrollt, ist sie auf einem kleinen Ständer gestellt.
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Dem alten Männchen fällt fast die Kinnlade herunter, als es die Glaskugel sieht. Rasch humpelt es näher und umkreist den Tisch, um die Glaskugel von allen Seiten zu betrachten, und stößt dabei Laute des Entzückens aus.
"Soollte es denn möööglich sein" krächzt es, und betrachtet die Glaskugel begeistert, geht immer näher heran, bis es die Kugel fast mit der Nase berührt. Dann fährt es zu Tup herum.
"KEEEiiiiN ZWEIFEL! Sie iiists taaatsächlich!" Die Stimme des Männchens überschlägt sich vor Freude fast. Dann weicht die Euphorie einem inständigen Flehen.
"Biiitte bitte, ich muuuss sie haben, haaabe so lange danach gesuuucht! Ich weeeiiiß, sie ist meehr wert, aaaber das ist aaalles was ich haaabe, hiiier, taaausendfünfhundert Goooldstücke, biiitte, gebt sie miiir, iiihr würdet mich üüberglücklich maaachen!" stammelt er flehentlich bittend, löst ein Geldsäckchen mit zitternden Händen vom Gürtel, und lässt es achtlos auf den Tisch fallen, während sein Blick wieder an der Kugel klebt, als könnte keine Macht der Welt ihn je wieder von diesem Anblick lösen.
"Das ich daaas noch eeerleben darf..." murmelt er geistesabwesend während der Stock polternd zu Boden fällt und sich die Finger des Greises sich zitternd langsam der Kugel nähern, um sie zu berühren.
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 10:30Uhr
Tup macht ein sehr überraschtes Gesicht und dem Wirt fällt völlig die kinnlade herunter.
Dann nickt er Tup hektisch zu und dieser murmelt:
"Oh mein Gott, ich hätte nie gedacht, dass diese Kugel jemandem mehr Wert sein könnte als mir, aber, hm.. ihr bietet mir eine beträchtliche Summe an.
Wisst ihr es war ein Geschenk von meinem Urgroßvater....., aber nun, ihr scheint ja wahrlich lange gesucht zu haben mein Guter, das Jahre des Reisens sind euch ins Gesicht geschrieben. Also gut, nehmt die Kugel, doch passt gut auf sie auf, pflegt sie wie ich es getan habe.....
....
Nun geht, der Anblick ist doch nicht so gut für mein Gemüt, wenn ich meine geliebte Kugel in den Händen eines anderen sehe. Ich bitte euch darum."
Nach Fassung ringend bestellt er erst einmal einen Schnaps.
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Der Alte ist außer sich vor Glück, und einen kurzen Augenblick sieht es so aus als würde er gleich auf die Knie fallen und Toups Hände küssen wollen, doch er besinnt sich, hebt unter einigem Ächzen den entglittenen Stock wieder auf und klemmt sich die geliebte Kugel unter den Arm. Mit feuchten Augen humpelt er aus dem Schankraum, wirre Glücksbekundungen vor sich hin murmelnd.
"unser Schatzzsss, precioussss, endlich meinsss, nur meinsss, allein MEINSss...."
Nach einer Runde um den "Amboss" schlendert der gut gekleidete Grauelf Simon mit seinem silbernen Haar und den amberfarbenen Augen wieder zum Schwarzen Brett neben dem Eingang des Gasthauses und schaut, ob es etwas Neues gibt. Das Gewicht des hart verdienten Goldes wiegt wohltuend schwer an seinem Gürtel, doch noch ist es natürlich nicht genug. Genug für was, weiß er auch nocht nicht, da er sich noch nicht sicher ist, ob er lieber eine kommerzielle Unternehmung etablieren will, oder sich doch lieber politisch positionieren möchte, vorerst als Günstling eines Adelshauses, vielleicht.
Doch bis er so weit ist, wird er noch etwas Zeit brauchen, von der der junge Grauelf natürlich genug hat, um nichts zu überstürzen.
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 11Uhr
Am Brett kannst du keine neuen Anhänge bemerken.
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Simon verweilt eine Weile unschlüssig vor den Aushängen, zu denen leider nichts neues hinzugekommen ist. Scheinbar wurde auch Mayas Haustier noch nicht gefunden. Das ist zwar die am wenigsten lukrativ wirkende Anfrage, doch Simon nimmt sich vor, bei seinen zukünftigen Wanderungen durch die Stadt auf schwarzweißgestreifte Miezekatzen mit Knickohren zu achten.
Der Grauelf besinnt sich kurz auf die Wegbeschreibung zu Sigma, die ihm der Wirt des schmetternden Ambosses vor vier Tagen gegeben hat. Zwar weiß Simon nicht, inwieweit ihn die Erkundung einer Höhle seinem eigentlichen Fernziel entgegenbringt, doch da ihm nichts Besseres einfällt, und er jetzt auch nicht mehr ziellos in der Stadt herumstreifen möchte, die gerade ihr erstes "Verbrechen" seit fünf Jahren erlebt hat, begibt er sich eben zu Sigma.
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 12Uhr
Nach kurzem klopfen öffnet dir ein kräftig gebauter männlicher Mensch die Tür.
Er schaut dich zunächst etwas überrascht an.
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"Seid gegrüßt Sigma!" eröffnet Simon mit gewinnendem Lächeln das Gespräch. Doch da er es hier wahrscheinlich mit einem einfachen Mann zu tun hat, hält der Elf sich nicht weiter mit Geplänkel auf, sondern kommt direkt auf den Punkt:
"Immer noch auf der Suche nach Hilfe für die Höhlenerkundung?"
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 12Uhr
Er Lächeln kommt auf sein Gesicht.
"Ah, wunderbar, ich dachte schon, dass nie jemand fragen würde.
Kommt doch herein, dann können wir alles besprechen."
Drinnen ist es sehr spärlich ausgerüstet, vielleicht ist Sigma kaum zu Hause.
"Erzählt, wie kämpft ihr für gewöhnlich? Ich benutze meine Stachelkette und bevorzuge damit den Nahkampf."
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"Stachelkette, wie?" wiederholt Simon interessiert nickend.
"Eine ungewöhnliche Waffe. Ich kann ganz manierlich mit Bögen und Armbrüsten umgehen. Notfalls verteidige ich meine Haut mit dem Rapier."
Simon senkt die Stimme. "Allerdings sind eine ruhige Hand, und ein sicheres Auge nicht nur im Kampf nützlich. Sollten in dieser Höhle einmal vorsichtige Bewohner gehaust haben, kann ich auch mit Fallen und geschlossenen Türen umgehen."
Simon setzt sich auf den einzigen Stuhl in dem Raum und lehnt sich zurück. "Eventuell kann ich noch den einen oder anderen Zaubertrick anwenden, den ich in meiner Jugend gelernt habe, doch versprecht euch nicht zu viel. Feuerballwerfen gehört leider nicht zu meinem Repetoir.
Doch genug von mir, erzählt von der Höhle. Was wisst ihr über sie, und was erwartet ihr zu finden? Und mit 'was' meine ich nicht nur Schätze, sondern auch eventuelle Bewohner, Ihr versteht..."
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 12Uhr
"Nun, ich weiß nicht sehr viel, Gerüchten nach haust dort unten ein Spinnenbeschwörer, was ich irgendwie aber nicht glauben kann, man kann Untote beschwören aber keine Spinnen, naja lassen wir uns überraschen.
Aber für den Fall, dass es stimmt, dann ist eure Fähigkeit die Fallen betreffend sehr gut, denn ein gewisses Maß an Intelligenz traue ich Beschwörern dann doch zu."
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"Ein Spinnenbeschwörer also. Nun ja, wir werden sehen." meint Simon.
Ihm kommt ein Gedanke: "Gibt es hier in Leyavin Heiler, die man für eine solche Erkundung engagieren könnte? Nur für den Fall, dass einige der Haustiere des Spinnenbeschwörers - so es denn einen Spinnenbeschwörer gibt - bissig sind..."
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 12Uhr
Er nickt.
"In den Tempeln gibt es Heiler, nur werden wir wohl immer hierher zurückkehren müssen. Ich denke nicht, dass einer mit uns kommt, außerdem möchte ich die Schätze nur durch 2 teilen."
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"Habt ihr Heiltränke und Gegengift?" fragt Simon und setzt bevor Sigma antworten kann hinzu:: "Wenn nicht, müssen wir das noch besorgen. Einen Bogen oder eine Armbrust muss ich mir auch noch kaufen. Wie weit ist es bis zu dieser Höhle, und wann brechen wir auf?"
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 12Uhr
"Wir sollten uns noch ausrüsten was das angeht.
Bis zur Höhle werden wir wohl knapp einen Tag unterwegs sein und aufbrechen wollte ich dann morgen, dann können wir beide heute noch einkaufen gehen."
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Simon erhebt wieder sich von dem Stuhl. "Dann würde ich sagen, wir treffen uns morgen kurz vor Sonnenaufgang auf dem Marktplatz?"
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 12Uhr
"Lasst uns doch heute einkaufen und wir treffen uns morgen zu Sonnenaufgang am Stadttor."
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"Dann am Stadttor. Organisiert Ihr euch noch eine Viole Gegengift? Ansonsten besorge ich zwei." vergewissert sich Simon noch abschließend, bevor er das Gebäude verlässt um auf dem und rund um den Markt ein paar nützliche Untensilien zu kaufen.
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Am Markt angekommen hält Simon zielsicher auf den Laden des menschlichen Magiers zu.
"Seid gegrüßt, Meister Bustler, einen schönen Tag wünsche ich euch!" begrüßt er den Ladeninhaber beim Betreten des Verkaufsraumes.
"Ich habe einen kleinen Ausflug vor, der mich nach außerhalb dieser sicheren Stadtmauern bringen wird. Deswegen bräuchte ich für alle Fälle einen mittleren Heiltrank und eine Viole Gegengift. Könntet ihr mir dafür einen guten Preis machen?"
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"Ihr mögt bedenken, dass ich die Unannehmlichkeiten eures Lehrlings mit weniger Aufhebens geklärt habe, als es ein anderer möglicherweise getan hätte. Außerdem finde ich auf meinem Ausflug eventuell den einen oder anderen magischen Gegenstand, für den ich keine Verwendung habe. Macht mir einen guten Preis für die Tränke, und ihr könnt sicher sein, dass ich damit dann gerne zu Euch komme." fügt Simon hinzu, als er bemerkt, dass Meister Bustler noch etwas unschlüssig ist.
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 12Uhr
Der Mann lächelt und sagt dann:
"Also gut, ich glaube euch. Nehmt doch dieses Gegengift einmal umsonst mit, was haltet ihr davon, ihr bezahlt nur den Trank und die eine Phiole Gegengift und die zweite nehmt ihr so mit."
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"Seid bedankt, und versichert, dass wir uns demnächst wiedersehen. Es ist angenehm mit Euch Geschäfte zu machen." bedankt sich Simon bei Meister Bustler. Nachdem er die Ware bezahlt und eingepackt, sowie sich verabschiedet hat, geht er auf den Markt und ersteht noch einen Langbogenbogen samt zugehöriger Pfeile. Auch mit dem Bogner feilscht er um den Preis, gewohnt routiniert aber weniger persönlich, da er diesen im Gegensatz zu Bustler noch nicht kennt.
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Leyawin 10.Tag 3.Monat 12Uhr
Der Händler grinst dich überlegen an, als du etwas vorsichtig du feilschen beginnst, dann weist er dich darauf hin, dass er dafür sorgen könnte, dass du in dieser Stadt nirgends wieder irgendwas einkaufen kannst.
Als du gerade zum Lachen ansetzen willst, fängt er an zu schreien.
"HAH, IHR WOLLT MICH WOHL ÜBERS OHR HAUEN!"....
Sofort unterbrichst du ihn, damit nicht der ganze Marktplatz von der Nummer Wind bekommt und so wechselt der Bogen samt den Pfeilen für 150gm den Besitzer.
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Unzufrieden mit sich selbst und dem misslungenen Feilsch-Versuch zieht sich Simon mit seinen Einkäufen in den Amboss zurück und verbringt den Rest des Tages - abgesehen von den Mahlzeiten - auf seinem Zimmer.
Am nächsten Tag wartet er pünktlich zu Sonnenaufgang am Stadttor auf Sigma.
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 9Uhr
Bevor du am nächsten Morgen zum Tor gehst, findest du beim Aufwachen einen Dolch, welcher einen Zettel aufspießt, direkt neben deinem Kopf.
Als du den Zettel ließt, steht dort folgender Text:
"An die Stimme oder den fremden Elfen.
Hiermit teilen wir dir mit, dass uns dein Auftritt keinesfalls gefallen hat. Die Stadt lebt seid Jahren friedlich und ohne Verbrechen. Da kommt so ein hochnäsiger Elf plötzlich nach Leyawin und meint es für nötig zu halten eine Stadtwache öffentlich zu demütigen, damit auch jeder von diesem Verbrechen Wind bekommt. Wir warnen dich nur dieses eine Mal. Solche Art von Verbrechen werden wir nicht dulden und der nächste Dolch, samt Zettel, steckt nicht mehr neben deinem friedlich schlafenden Kopf, so viel versprechen wir dir.
Im Übrigen hat die Stadtwache den Fall aufgeklärt. Tup wurde des Verbrechens überführt und getötet, als er sich dem gedemütigten Wachmann im Kampf stellte. Doch auch der Wachmann starb dabei. Tragisch.....
Nun, es soll dir noch einmal vor Augen führen, dass wir keine halben Sachen machen, Tup weigerte sich deinen Namen Preiszugeben, er behauptete doch stur, ihn gar nicht zu kennen.... und was Hangrin angeht, so haben wir nur beendet, was du angefangen hast und haben dein Werk vollendet, wo dir der Mut und die richtige Überzeugung fehlten.
Zum Abschluss noch folgendes: Für den Fall, dass du blöd genug bist mit diesem Brief zur Stadtwache zu marschieren..... ,lass dir gesagt sein, dass du das Stadtwachengebäude nicht lebendig betreten wirst..........
Mit freundlichem Gruß
Sapphira Hammerfaust
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Simon nimmt den Brief, liest ihn durch. Stellenweise runzelt er verwirrt die Stirn, an anderen Stellen muss er schmunzeln. Dann zieht er scharf die Luft zwischen den Zähnen ein.
"Mut und Überzeugung fehlen mir, soso. Die erkennen Kunst ja nicht einmal, wenn sie mit der Nase hineingedrückt werden." murmelt er leicht empört.
Das übliche Kleingedruckte danach überfliegt er oberflächlich, und steht dann mit einem breiten Grinsen auf.
"Soso freundlichen Gruß von Saphira Hammerfaust also. Wenn der Familienname nicht so fürchterlich nach Zwergin klänge, würde ich die Dame gerne einmal kennen lernen." sagt er gut gelaunt ins Leere und reckt sich einmal kräftig. Der Dolch verschwindet im linken Stiefelschaft.
Beim Wirt meldet er sich für zwei Tage ab, entschuldigt sich mit fünf Silberstücken für die zerstörte Bettwäsche und verlässt das Gasthaus.
Unterwegs zum Tor hält er nach Kindern Ausschau, macht dazu sogar ein oder zwei Umwege durch kleien Nebengassen, und hält dabei auch die Augen für gestreifte Katzen mit Knickohren offen.
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 6:30Uhr
Tatsächlich findest du in einigen Nebengassen ein paar verlumpte Kinder, die sehr nach Migels Schema aussehen.
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"Seid gegrüßt! Wäre es möglich, schon zu dieser frühen Stunde Migel zu sprechen?"
frägt Simon die Kinder freundlich.
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 6:30Uhr
Sie schauen dich kurz an und dann meint einer der drei Kinder:
"Klar, wir könnten ihn bestimmt schnell hierher holen."
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"Sehr gut, ich wusste, ich kann mich auf euch verlassen." lobt Simon und schnippt ihnen je ein Silberstück zu.
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 7Uhr
Du wartest knapp eine halbe Stunde als ein gähnender und leicht torkelnder Migel in der Gasse auftaucht.
"Guten Morgähn, wie geht es euch?"
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"Sehr gut, ich hatte heute morgen schon eine aufmunternde Begrüßung, und schließlich sind es die kleinen Dinge im Leben, die uns glücklich machen." antwortet Simon leicht philosophisch.
"Entschuldige, dass ich dich so früh aus dem Schlaf reiße. Ich habe gehört, Hangrin ist aus seiner Wohnung 'ausgezogen'. Könntest du dich informieren was nun mit dem Haus geschieht? Hat er Verwandte, die es erben, gehört es der Stadt oder wie es sonst darum steht."
Simon macht paar Gesten, murmelt einige Silben. Dann fährt er fort. "Da ist noch etwas. Der Name Sapphira Hammerfaust, ist der dir geläufig? Ist das hierzulande ein typischer Zwergenfamilienname?"
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 7Uhr
Er schlägt sich ein wenig selber ins Gesicht um wacher zu werden und dir voll folgen zu können:
"Hangrin ist ausgezogen?.... eh.. ah.... tot? Habt etwa ihr?..... Nun, wenn dem so ist, dann kann ich sicher etwas herausfinden, was mit dem Haus passiert."
Migel scheint dabei wirklich überrascht zu sein als er diese Nachricht hört. Seine Müdigkeit lässt ihn dann wohl auch etwas brauchen, ehe er die Information vollends verarbeiten kann.
Als du den Zauber wirkst, kannst du keinerlei Auren erkennen.
Der Name lässt den Jungen dann überrascht aufhorchen.
"Sapphira Hammerfaust? Wie kommt ihr auf diesen Namen? So viel ich weiß, war sie vor Ewigkeiten die erste Königin von Kessland.
Ansonsten kenne ich keine Zwergenfamilie hier, die Hammerfaust heißt."
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Simon zieht entrüstet die Augebrauen hoch. "Ich? Nein, wie kommst du denn darauf? Ich bin ja ohnehin nur ein harmloser Besucher, nicht wahr? Aber selbst wenn ich nicht nur ein harmloser Besucher wäre, das Ermorden von Leuten wäre nicht mein Stil. Genau genommen ist es gar kein Stil, sozusagen stillos. Aber ja, er ist tot, und soweit ich mitbekommen habe, hat Tup ihn umgebracht... oder er Tup, und ihn danach jemand anderes, diese kessländische" der Name des unbekannten Königreiches fühlt sich fremd an auf Simons Zunge, "...Königin hat sich da etwas unpräzise ausgedrückt."
Simon starrt den Jungen durchdringend an. "Du weißt nicht zufällig jemanden, der den Namen der Königin als Pseudonym benutzt?"
Er zuckt die Schultern. "Wenn nicht, dann schaue ich mich mal hier nach einer Bibliothek um, sobald ich zurück komme. Ich bin in zwei, vielleicht drei Tagen wieder da, bis dahin hast du vielleicht etwas bezüglich des Hauses herausgefunden."
Simon drückt dem Jungen fünf Goldstücke in die Hand. "Hier, haltet euch über Wasser. Ich muss jetzt los, eines noch: Wenn einer von euch irgendwo in der Stadt eine schwarzweiß gestreifte Katze mit Knickohr sehen solltet, sag mir Bescheid."
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 7Uhr
Bei dem Teil, dass sich die Königin ausgedrückt hätte, schaut er dich völlig verwirrt an, als er das Geld sieht, nimmt er es und zuckt mit den Schultern.
"Wie auch immer....., ich werde sehen was ich herausbekomme."
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Simon bedankt sich noch einmal, verabschiedet sich, und strebt eiligen Schrittes dem Stadttor zu.
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 7Uhr
Am Tor wartet Sigma bereits auf dich.
"Na, seid ihr bereit .... äh.. wie heißt ihr eigentlich?"
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"Nennt mich Han" meint Simon knapp.
Dann atmet er tief die frische Luft ein, die durch das Stadttor strömt.
"Ja, ich bin bereit. Lasst uns aufbrechen."
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 15Uhr
Er nickt und ihr geht los.
Ohne Probleme erreicht ihr schließlich den gewünschten Höhleneingang.
Er ist ein kleines morsches Holztor vor einem Erdhügel, doch Sigma geht zielstrebig darauf zu. Davor bleibt er dann aber doch stehen und schaut dich nochmal abwartend an, dann sagt er:
"Habt ihr vielleicht eine Fackel oder so, Han?"
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Simon schüttelt den Kopf.
"Ich könnte Euch höchstens mit einer Kerze aushelfen. Ihr wisst ja, dass Angehörige meiner Rasse weniger Licht brauchen. Notfalls könnte ich für einige wenige Minuten für magisches Licht sorgen, aber das wird kaum reichen. Habt Ihr nicht daran gedacht, eine Fackel mitzunehmen, wenn ihr eine Höhle erkunden wollt?"
Der Hochelf deutet auf einen Baum.
"Ansonsten können wir ja selbst eine Fackel bauen..."
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 15Uhr
Sigma nickt einfach nur und betritt dann die Höhle.
Zu eurer Überraschung sind brennende Fackeln an den Seiten angebracht, sodass auch Sigma gut gucken kann. Etwas erleichtert schnauft er einmal tief durch.
"Das ändert es natürlich. Ich nehme trotzdem mal lieber eine mit."
Er nimmt eine Fackel aus dem Ständer und hält sie hoch.
"Im Kampf müsst ihr sie allerdings halten, oder ich muss sie auf den Boden legen, denn für meine Kette brauche ich beide Hände."
Nach ein paar Metern erreicht ihr schließlich eine Abzweigung nach rechts. Geradeaus weiter den Gang entlang könnt ihr zwei Türen sehen, die erste auf der linken Seite und etwas dahinter auch eine auf der rechten Seite, eine Wand oder sonst ein Ende des Ganges geradeaus ist ebenfalls nicht zu erkennen.
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Simon betrachtet die Fackeln an den Wänden und zuckt die Achseln.
"Scheint als wohne hier jemand."
Simon lädt seinen Schlafbolzen in die Handarmbrust, stellt sicher, dass selbige griffbereit am Gürtel hängt. Dann nimmt er seinen Bogen vom Rücken und legt einen Pfeil ein, jedoch ohne den Bogen zu spannen. An dem Abzweig späht er erst, ob er den abzweigenden Gang hinunter etwas erkennen kann, dann deutet er auf die erste der Türen.
"Nichts anfassen, ich untersuche sie erst." flüstert er, und macht sich, langsam vorsichtig auf den Weg zur ersten Tür, um selbige zu inspizieren. Dabei prüft er ständig, wo er hintritt.
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 15Uhr
Den Gang herunter zur rechten sind keine Fackeln, so könnt ihr nur begrenzt hereinschauen bis es schließlich schwarz wird.
Ansonsten kannst du weder auf dem Weg dorthin, noch an der Tür Fallen entdecken.
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Simon wendet sich Sigma zu, und bedeutet ihm, dass die Tür sauber ist, und dass er sie nun öffnen wird. Er wartet drei Sekunden ab, dann macht er genau dies.
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 15Uhr
Drinnen ist es ebenfalls ausgeleuchtet. Der quadratische Raum enthält zwei Tische und entsprechende Stühle.
Dazu steht ein Regal an der Seite, welches mit Büchern gespickt ist.
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Simon winkt Sigma in den Raum hinein und schließt die Tür hinter ihnen. Er bedeutet dem Krieger die Tür zu bewachen und durchsucht den Raum gründlich. Dabei lässt er nicht nur keinen Winkel des Zimmers aus, sondern mustert auch die Titel der Bücher in den Regalen.
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Leyawin 11.Tag 3.Monat 15Uhr
Als du den um den ersten Tisch herum gehst, beißt plötzlich etwas nach dir. Scheinbar hatte es sich hinter einem umgefallenen Stuhl versteckt.
Doch noch rechtzeitig kannst du mittelgroße Giftschlange erblicken und ihren Biss abblocken.
Nachdem Simon die Schlange mit dem unteren Ende des Bogens gerade noch so vom Vorschnellen abhalten konnte, weicht er erst einmal hastig einen Schritt zurück. "Achtung, Sigma, Schlange!" flüstert er, während er mit der freien Hand in seine Zauberkomponententasche greift um der Schlange eine handvoll Sand entgegenzuschleudern.
Doch die Schlange schläft nicht ein und schlängelt sich um den Tisch herum auf dich zu.
Weiterhin nähert sich eine weitere Schlange von der Seite, doch auch Sigma prescht nun mit seiner Kette heran.
Beide Schlangen schnappen nach euch und während du wieder noch gerade rechtzeitig deinen Bogen vor ihr Maul bekommst, fährt die Stachelkette von Sigma gegen das Maul der Schlange gegen, drückt es weg und dringt dann hinten in den Körper der Schlange ein, woraufhin diese zu Boden sackt.
Simon flucht leise, weicht einen weiteren Schritt zurück, diesmal greift er aber nicht in die Tasche mit den Zauberkomponenten, sondern in den Köcher, der ebenfalls an seinem Gürtel hängt und zielt auf die Schlange.
Doch der Pfeil bohrt sich lediglich in den Tisch zwischen dir und der Schlange.
Sigma macht einen Schritt nach vorne, doch seine Kette kann lediglich den Angriff der Schlange abwehren ohne selber druchzudringen.
Simon weicht weiter zurück. Die Schlange verschwindet kurz aus seiner Sicht, doch er legt unverdrossen einen neuen Pfeil auf und lässt sich auf ein Knie herab, den Bogen diagonal gehalten während er zwischen den Tischbeinen hindurch wieder auf die Schlange zielt.
Doch findet der Pfeil wieder nur ein Tischbein.
Als Sigma erneut angreift, windet sich die Schlange um die Kette herum und beißt Sigma in den Bauch, grüne Flüssigkeit dringt in die Wunde hinein und Sigam sackt augenblicklich ein wenig zusammen, laut aufstöhnend.
Simon zieht aus seinem Gürtelhalterungen eine der winzigen Phiolen mit Gegengift, während er wieder links hinter Sigma tritt. Den Bogen lässt er einfach auf den Tisch fallen und hält dem Krieger hinterrücks die Phiole mit dem Gegengift an den Mund.
"Hier, trink schnell das Gegengift!" raunt er dem Vergifteten zu.
Dankend schluckt er die Medizin und das scheint ihn anzustacheln. Mit einem lauten Schrei stürzt er sich auf die Schlange und durchtrennt ihren Körper mit der Kette gleich an drei Stellen.
Auch das Gift scheint ihn nicht weiter zu beeinflussen, auch wenn die Spuren der ersten Attacke ihn deutlich schwächer aussehen lassen.
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"Das war gründlich" lobt Simon mit Blick auf die zerhackte Schlange.
"Meint Ihr, Ihr könnt weiter? Oder wollen wir versuchen hier ungesehen wieder herauszukommen, und den Rest der Höhle bei anderer Gelegenheit erkunden?" fragt Simon gelinde besorgt, während er die systematische Durchsuchung des Raumes weiter fortsetzt.
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Höhle 11.Tag 3.Monat 15Uhr
"Ach, das geht schon noch, jetzt schon umzudrehen wäre zu früh." meint Sigma.
Währenddessen kannst du außer den Büchern nichts weiter Interessantes finden.
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Simon nimmt die Äußerung Sigmas mit einem anerkennenden Nicken zu Kenntnis.
Da er -außer den Büchern über die Geschichte des Landes- nichts findet, gibt er die Suche auf, und gibt Sigma Zeichen, dass es weiter geht.
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Höhle 11.Tag 3.Monat 15:10Uhr
Auch an der nächsten Tür kannst du keine Falle entdecken.
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Simon probiert die Tür zu öffnen, während er den Bogen in der linken Hand bereithält.
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Höhle 11.Tag 3.Monat 15:10Uhr
Die Tür öffnet sich und völlige Dunkelheit springt dir entgegen, nur der spärliche Fackelschein vom Flur dringt ein wenig in den Raum hinein, doch ist lediglich der Steinfußboden zu sehen.
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Simon späht durch die offene Tür, sieht aber nichts weiter als die kahle Wand ein dutzend Meter weiter gegenüber der Türe.
"Scheint sauber zu sein." meint er. Zur Sicherheit wedelt er aber kurz mit den Fingern, flüstert zwei elfisch klingende Silben und schickt vier kleine Irrlichter in den Raum. Dann steckt er den Kopf um die Ecke und späht in den bisher toten Winkel neben der Tür.
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Höhle 11.Tag 3.Monat 15:10Uhr
Als du um die Ecke lugst, erkennst du, dass der Raum 12x9m groß ist, völlig leer zu sein scheint, doch dafür völlig mit Spinnenweben durchzogen. Erst jetzt erkennst du, dass wenige Zentimeter vor dir ebenfalls ein solches Spinnennetz gesponnen ist.
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Simon zieht den Kopf wieder zurück und verzieht das Gesicht zu einer milden Grimasse. "Alles voller Spinnweben" murmelt er, packt den Bogen wieder auf den Rücken und zieht sein Rapier. Damit versucht er einen Faden des Spinnennetzes direkt vor ihm durchzuschneiden.
"Sigma, wir brauchen eventuell mehr Fackeln." meint er leise zu seinem Hintermann.
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Höhle 11.Tag 3.Monat 15:10Uhr
Während Sigma in den Gang zurückgeht um noch ein paar Fackeln zu holen, kannst du Faden ein klein wenig verdünnern, aber nicht zum Reizen bringen.
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Während Sigma die Fackeln organisiert, steckt Simon das Rapier wieder weg, und nimmt mit gespanntem Bogen gegenüber der Tür Aufstellung, falls die Berührung des Netzes irgendetwas aufgescheucht haben sollte.
Sobald Sigma mit den Fackeln zurück ist, nimmt Simon ihm die Fackeln ab, weist den Krieger an sich kampfbereit zu machen und testet das Netz auf der anderen Seite der Tür auf Feuerfestigkeit.
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Höhle 11.Tag 3.Monat 15:10Uhr
Sigma kommt gerade mit 3 Fackeln zurück, als in der Tür eine mittelgroße Spinne auftaucht.
Simon zischt warnend "Spinne!" und lässt den aufgelegten Pfeil von der Sehne schnellen.
Der Pfeil trifft die Spinne schwer und lässt sie schwer verletzt zurück, trotzdem macht sie Anstalten weiter auf dich zuzudringen.
Mit fliegenden Fingern spannt Simon einen weiteren Pfeil auf die Sehne und versenkt ihn im chitinpanzer des hässlichen Tiers, bevor er sich ungeniert in den Gang hinter Sigma zurückzieht. Im Vorbeilaufen erleichtert er den Krieger um eine der Fackeln.
"Vielleicht eine Fackel ins Netz in der Tür, damit das Tierchen nicht friert" schlägt er vor.
Sigma nickt, doch bevor er reagieren kann, sind die Spinne, sowie noch eine weitere, die der ersten folgt, schon bei ihm und beißen nach ihm.
Während er die eine Spinne noch mit der Fackel zurückhalten kann, beißt die andere ihm in die Seite und eine grüne Flüssigkeit dringt aus ihren Zähnen heraus, doch Sigma scheint keine weiteren Schäden als den Angriff selber davonzutragen.
Er lässt die beiden Fackeln auf den Boden fallen und zieht seine Kette hervor.
Die vorher von dir schwer angeschlagene Spinne geht schließlich unter dem Hieb von Sigma zu Boden.
Simon springt ein wenig beiseite, sodass Sigma nicht mehr in seinem Schussfeld steht und lässt die Fackel fallen. Rasch jagt er einen dritten Pfeil auf das zusätzlich aufgetauchte Stück Ungeziefer ab.
Doch der Pfeil landet zwar im Körper der Spinne, kann aber nicht fest genug eindringen um Schaden zu verursachen.
Auch der Angriff von Sigma und der Spinne wehren sich nur gegenseitig ab.
Simon schießt einen weiteren Pfeil auf die Spinne.
Der Pfeil trifft die Spinne und fügt ihr eine kleine Verletzung zu.
Sigma wehrt danach erneut den Bissangriff zur Seite ab und nutzt dann den Schwung um seinerseits nach der Spinne zu schlagen. Und auch die Kette kann der Spinne eine weitere Verletzung zufügen, sodass sie nun schwer verletzt ist.
Simon behält den Bogen in der linken Hand und schleudert mit der rechten die eben aufgehobene Fackel nach dem Tier, in der Hoffnung ihm die Beinchen zu versengen.
Doch die Spinne kann die Flugbahn der Fackel umändern, sodass diese neben ihr landet.
Auch der Kette weicht die Spinne geschickt aus und beißt dann heftig in Sigma´s rechtes Bein.Ein lauter Schmerzensschrei entgleitet dem schwer verletzten Krieger, dessen Muskeln sich nun nochmehr anspannen, sein Körper scheint wieder kräftiger zu werden und er schnauft laut hörbar.
Simon flucht ob des missglückten Wurfs. Schnell löst er einen seiner Tränke vom Gürtel und flößt ihn Sigma, wie das Gegengift zuvor auch, hinterrücks ein.
Ein Teil der Wunden schließt sich daraufhin.
Wild um sich fuchtelnd drückt Sigma das Maul der Spimme zur Seite und zerschmettert dann den Körper des Ungeziefers.
Dann sackt er ein wenig zusammen und keucht nach Luft ringend.
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Simon fasst Sigma besorgt an der Schulter. "Alles in Ordnung mit Euch?"
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Höhle 11.Tag 3.Monat 15:10Uhr
Sigma nickt.
"Geht wohl gleich wieder, aber vielleicht sollten wir doch jetzt einen Tag rasten, der nächste Kampf könnte zu kritisch werden, es sei denn ihr kommt mit in die erste Reihe." er zwingt sich langsam ein Lächeln auf und langsam aber sicher kommt er wieder gut an Luft.
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Simon erwidert das Lächeln ohne falsche Scham. "Dann würde ich für die Rast stimmen." meint er, ein klein wenig amüsiert über den Vorschlag des Kriegers.
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Höhle 11.Tag 3.Monat 15:10Uhr
Sigma nickt.
"Icb denke ich kann euch nicht dafür begeistern nach Hause zu gehen und dort ein paar Tage zu warten bis ich das Gift vollends auskuriert habe? Hier unten oder draußen in der Wildnis werde ich wohl kaum den guten Schlaf bekommen, den ich brauche.
Aber ich denke, ich werde es wohl auch so übersetehen. Lasst uns den Raum mit den Schlangen nehmen, ich mag die Spinnenweben nicht."
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"Wieso eigentlich nicht zurück in die Stadt? Wir könnten ohnehin neues Gegengift gut gebrauchen. Schaffen wir den Rückweg noch vor Einbruch der Dunkelheit?"
Er wiegt nachdenklich seinen schmalen Geldbeutel in der Hand.
"Andererseits reicht meine Barschaft nicht einmal mehr für eine einzelne Phiole Gegengift. Habt Ihr zufällig noch sechzig Goldstücke? Oder sollen wir die Spinnweben im Spinnenraum wegbrennen, um zu sehen, ob es da etwas Wertvolles zu finden gibt? Möglicherweise waren ja vorangegangene Abenteurer nicht so weise, den Raum vor Betreten gründlich zu inspizieren."
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Höhle 11.Tag 3.Monat 15:20Uhr
Er schüttelt den Kopf.
"Nein, auch mein Geld hat sich dem Ende geneigt."
Dann nehmt ihr beiden die Fackeln vom Boden und verbrennt damit die Spinnenweben, doch könnt ihr nichts in dem Raum finden.
"Und nun? heute schaffen wir es nicht mehr rechtzeitig in die Stadt."
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"Dann verbarrikadieren wir uns eben vorerst in dem Raum in dem die Schlangen waren. Wir haben ja drei Tagesrationen. Zwei Nächte können wir mindestens da drinnen ausharren. Ihr ruht euch aus, ich wache 8 Stunden über Euch. Dann wacht ihr über mich. Wir haben ja Zeit, und bei dem, was Ihr heute schon geleistet und erlitten habt, solltet Ihr auch kaum mit Einschlafproblemen zu kämpfen haben. Die zweite Nacht brauche ich nur noch 4 Stunden Ruhe, wenn nichts passiert, da ich dann keine magischen Energien mehr erneuern muss.
Dann schauen wir, wie sehr ihr noch geschwächt seid, und sehen weiter."
Im Raum angekommen hilft Simon dem Krieger einen der Tische vor die Tür zu schieben um selbige zu verbarrikadieren. Dann fordert er Sigma auf sich darauf zu legen und setzt sich im Schneidersitz daneben.
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Höhle 12.Tag 3.Monat 8Uhr
Am nächsten Morgen haben sich die Wunden von Sigma nur wenig erholt und er sieht noch lange nicht wieder so widerstandsfähig aus wie du.
Du findest sogar, dass du mehr einstecken könntest, hätte Sigma nicht eine Kriegerausbildung genossen, sondern die selbe wie du.
Trotzdem will Sigma weiter.
"Ich habe im Notfall immernoch meine Fähigkeit, dass ich meine Kraft soweit steigern kann, dass wir wohl den letzten Kampf noch überleben.
Jedoch ist das Gift immernoch sehr hinderlich, ich erhole mich des Nachts nicht so gut, wie gewöhnlich."
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"Dann nehmt erst einmal diesen Trank hier." bietet Simon ihm einen der verbleibenden Tränke an.
Dann hilft er dem Krieger die Tür zu entbarrikadieren, bittet Sigma die Türe einen Spalt weit zu öffnen und legt einen Pfeil auf seinen Bogen, um, Pfeilspitze voraus, auf den Gang zu spähen.
Sollte die Luft rein sein erinnert er Sigma an die Fackeln und überprüft die Tür am Gangende. Nachdem er sicher gestellt hat, dass kein verdächtiger Mechanismus die Holztüre sichert, legt er eines seiner spitzen Ohren an selbige und lauscht.
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Höhle 12.Tag 3.Monat 8Uhr
Sigma dankt dir und ihr geht ohne Probleme zur nächsten Tür.
Du erkennst keine Falle und hörst dahinter ziemlich gut zwei unterschiedliche Geräusche.
Während scheinbar links von der Tür im Raum ein Scharren über den Boden und ein Tischen zu hören istm ist es rechts von der Tür eher ein Trippeln und Keifen. Aus beiden Seiten kommt ab und zu ein metallenes Geräusch.
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"Ziemlich viel Aktivität dahinter, könnten noch mehr Spinnen sein." flüstert Simon leise in Sigmas Ohr.
"Lass uns erst einmal den weiter unten abzweigenden Gang inspizieren"
Der Weg Flurabwärts ist rasch zurückgelegt. Simon vergewissert sich, dass Sigma noch zwei Fackeln hat und geht dann mit gespanntem Bogen voran, immer darauf achtend, dass er keinen eventuell vorhandenen Fallenmechanismus auslöst.
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Höhle 12.Tag 3.Monat 8:15Uhr
Der Gang scheint kein Ende nehmen zu wollen, schließlich erkennst du im Fackellicht doch aber, dass es um eine Ecke herum nach links weitergeht, als einzige Möglichkeit.
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Vorsichtig späht Simon mit weiterhin gespanntem Bogen um die Ecke. Wenn die Luft rein ist, folgt er dem Gangverlauf weiter, wie bisher nach Fallen Ausschau haltend.
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Höhle 12.Tag 3.Monat 8:15Uhr
Als du um die Ecke lugst, erkennst du einige Spinnen am Ende deines Sichtfeldes. Bisher kannst du zwei erkennen, aber schon die Hälfte ihrer Körper ist in der Dunkelheit verschwunden.
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Simon winkt Sigma sich zum Kampf bereit zu machen. Er entspannt kurz die Bogensehne, hält Pfeil samt Bogen in der Linken, und bedeutet Sigma mit der nun freien Rechten, auf drei eine Fackel in die Ecke des Ganges zu werfen, die andere in den Gang weiter hinein, um die Spinnennetze in Brand zu setzen. Dann macht er sich bereit, zählt mit Kopfnicken bis drei, springt gleichzeitig mit dem Krieger um die Ecke und lässt den Pfeil von der Sehne schnellen.
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Höhle 12.Tag 3.Monat 8:15Uhr
Du siehst, dass dein Pfeil sein Ziel trifft und der Spinne eine kleine Wunde zufügt.
Sigma, schaut trotz der Fackel auf dem Boden ein paar Meter vor ihm etwas verwirrt aus.
Die Spinnen laufen nun auf euch zu und als sie in den schwachen Lichtschein der Fackel geraten, macht auch Sigma seine Kette bereit und läuft auf die Spinnen zu, doch der Angriff bleibt an der Seitenwand hängen.
"Inu Somninos mitoi tuam!" murmelt Simon drohend und schleudert mit der freien Hand eine Prise Sand aus seiner Zauberkomponententasche in Richtung der Spinnen, während er mit dem Bogen in der anderen gestikuliert.
3 der Spinnen strecken daraufhin ihre 8 Beine von sich und scheinen zu schlafen.
Die letzte der Spinnen läuft in Sigmas wartende Stachelkette und geht ebenfalls zu Boden.
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Simon legt den nächsten Pfeil auf die Sehne, und nachdem er Sigma Zeichen gegeben hat den Viechern den Garaus zu machen, begleitet er den Krieger zu den Spinnen, wobei er den weiteren Gang im Auge behält und Sigma bei dessen leicht übelkeitserregender Arbeit Deckung gibt.
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Höhle 12.Tag 3.Monat 8:15Uhr
Sigma schmettert seine Kette viermal auf die am Boden liegenden Spinnen und somit erlischt auch die letzte der Bewegungen der Kreaturen.
Weiterhin kannst du erkennen, dass der Gang am Ende deines Sichtfeldes in einen größeren Raum zu münden scheint, doch kannst du von hier aus, noch nichts genauer erkennen.
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Simon achtet darauf, dass Sigma seine Fackeln wieder aufliest und schleicht dann den Gang weiter entlang, den Bogen weiterhin im Anschlag. Dabei bedeutet er auch dem Krieger sich möglichst leise zu verhalten, auch wenn ihm klar ist, dass dieser, selbst wenn er sich leise fortbewegen könnte, mit seinen Fackeln ohnehin nicht besonders unauffällig ist.
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Höhle 12.Tag 3.Monat 8:20Uhr
Ihr gelangt in den nächsten Raum, welcher recht groß und viereckig ist.
Links vorne in der Ecke und hinten rechts befinden sich jeweils 2 große Käfige.
In dem ersten unten links keift eine große Spinne nach euch, während daneben 2 mittelgroße Spinnen nicht viel freundlicher scheinen.
In den Käfigen rechts befinden sich zum einen eine Würgeschlange und eine große Giftschlange, welche beide bedrohlich zischen.
Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die Tiere nicht nur euch, sondern sich auch gegenseitig bedrohen.
Geradeaus gibt es eine Tür.
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Simon betrachtet die Käfige abschätzend. Vorsichtig tritt er an jenen feinmaschigen Käfig heran, der die Giftschlange beherbergt. Sein Interesse gilt der Vorrichtung welche die Käfigtür verschlossen -und damit die Tiere eingesperrt- hält. Sorgfältig prüft er, ob der Schließmechanismus mit Schlüssel oder einfach ohne weiteres per Hand zu öffnen ist. Er vergewissert sich außerdem, ob es vorgesehen ist, die Riegel auf mechanische Weise zentral von einem anderen Ort aus zu öffnen. Um zu verhindern, dass er magische Fernsteuerungsvorrichtungen übersieht, murmelt er einige Silben, begleitet von filigranen Gesten, die ihm die Wahrnehmung magischer Auren erlauben.
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Höhle 12.Tag 3.Monat 8:20Uhr
Du erkennst zunächst nur den Schiebebalken, welcher die Tür versperrt und wohl einfach zur Seite geschoben werden kann.
Als du den Zauber wirkst, erkennst du neben dem eigentlichen Schiebebalken einen weiteren Schiebebalken auf gleicher Höhe, welcher allerdings nur das Gitter verbarrikadiert.
Während er vor dem Zauber noch völlig bewegunsunfähig war, leuchtet er jetzt in einer schwachen magischen Aura, lässt sich aber dennoch immer noch nicht bewegen.
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Zufrieden mit seiner Entdeckung bedeutet Simon seinem Begleiter noch ein wenig abzuwarten. Vorsichtig nähert sich der Grauelf der Tür am anderen Ende des Raumes. Sorgfältig prüft er die Tür auf Fallenmechanismen und Schlösser. Sollte er ein Schlüsselloch vorfinden, späht er durch selbiges, achtet aber in jedem Fall darauf, ob Licht durch dem Türspalt hervordringt, und legt anschließend das spitze Ohr an die Tür um auf jenseitige Geräusche zu lauschen.
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Höhle 12.Tag 3.Monat 8:20Uhr
Es gibt kein Schlüsselloch und du kannst keine Falle entdecken.
Auch hören kannst du nichts hinter der Tür, zu stark sind die Geräusche im Raum.
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Simon zuckt die Achseln und schüttelt den Kopf, um Sigma zu signalisieren, dass auf der anderen Seite der Tür nichts hören kann. Er begibt sich wieder zu dem Krieger, der immer noch in der Nähe des Eingangs steht, durch den sie die Räumlichkeit betreten haben.
"Einerseits wäre es mir unangenehm die Viecher in unserem Rücken zu wissen, andererseits mag ich sie auch ungern in ihren Käfigen abschlachten. Die Käfige sind übrigens auch mit einem magischen Riegel gesichert, von dem ich nicht weiß, ob wir ihn lösen könnten. Was meinst du, gehen wir weiter?" fragt er den Krieger flüsternd nach seiner Meinung.
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Höhle 12.Tag 3.Monat 8:20Uhr
Er überlegt kurz.
"Hm.. ich weiß nicht richtig, aber wenn ihr meint, dass diese Käfige von irgendwo geöffnet werden können...." sagt Sigma, hört dann aber grübelnd im Satz auf.
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Simon zählt seine verbliebenen Pfeile. Wenn er die Tiere nicht mit dem Rapier erreichen können würde, würde das noch einige Pfeile kosten.
Vorsichtshalber geht er zum Käfig der Würgeschlange und schlingt die Handschellen um die äußerste Gitterstrebe der Tür und die anliegende Gitterstrebe des Käfigs, sodass die Tür nun nicht mehr ohne seinen Schlüssel zu öffnen ist.
Dann gibt er Sigma die Anweisung aus sicherer Entfernung die Spinnen mit gezielten Würfen von kleinen Essensbrocken in die einander zugewandten Käfigecken zu locken. Sobald die Spinnen am Käfigrand sind, wirkt er einen weiteren Zauber, der die Spinnen schlafen schicken soll, ohne Sigma zu erfassen.
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Höhle 12.Tag 3.Monat 8:20Uhr
Die Aktion mit den Handschellen musst du erfolglos abbrechen, da die Schlange sehr aggressiv nach deiner Hand schnappt und mit ihrem Körper gegen den Käfig springt, als du dich zu dicht näherst.
Doch ein geschicktes Ablenkungsmannöver von Sigma gibt dir die nötige Zeit, das Tor durch deine Handschellen abzusichern.
Auch bei den Spinnen hat der Lockversuch Erfolg, er benötigt gar kein Futter, seine bloße Anwesenheit an der Käfigseite, lässt die Spinnen alle drei dicht genug aneinanderkommen.
Nach deinem Zauber geht dann eine der mittelgroßen Spinnen schlafend zu Boden.
Scheinbar als Reaktion darauf öffnen sich plötzlich die Käfigtore und die Tiere stürmen keifend und zischend aus ihnen heraus.
Außer der extra von dir gesicherte Käfig bleibt weiterhin verschlossen, auch wenn die Handschellen arg in Mitleidenschaft durch die magisch sich öffnende Tür. Doch noch hält sie.
Nun springt die Schlange mit aller ihrer Kraft gegen die sich leicht öffnende Käfigtür und somit gegen die Handschellen, welche die Tür noch verschlossen halten.
Wohl auch unterstützt durch das magische Zerren an der Tür, schafft es die Würgeschlange die Handschellen zu durchbrechen.
Währenddessen verlässt auch die Giftschlange ihren Käfig und nähert sich langsam zischend.
Zu den kleinen Spinnen in den Käfig!" ruft Simon leicht gehetzt, während er wieder in seine Komponententasche greift und mit der gewohnten Formel eine Handvoll Sand nach den Schlangen wirft.
Doch keine der beiden Schlangen zeigt irgendwelche Anzeichen von Müdigkeit.
Die große Spinne verlässt daraufhin ihren Käfig und stürzt sich auf Sigma, doch er bringt seine Kette rechtzeitig zur Verteidigung nach oben.
Die mittelgroße Spinne kommt währenddessen auf dich zu, sie richtet sich auf und ihr Biss in deine Wange ist präzise und schmerzhaft. Die grüne Flüssigkeit dringt sofort aus ihren Zähnen heraus.
Sigma erkennt sofort dein Problem und macht einen Schritt zurück um sich mit deinem Gegner zu befassen. Doch er legt zu viel Kraft in den Angriff und schlägt knapp neben der Spinne donnernd auf den Boden.
Die Würgeschlange nähert sich nur langsam dem Geschehen, während die Giftschlange den Kampf mit der großen Spinne sucht. Doch kommt die Schlange nicht durch den Panzer der Spinne hindurch.
Simon geht, mit vor Schmerz und Ekel verzogenem Gesicht, einen Schritt nach links, den Rücken an der Wand, um Abstand zwischen sich und die Würgeschlange zu bringen. "Geh vor die Käfigtür! fordert er Sigma auf, das Gleiche zu tun, und wirkt gleich darauf einen Zauber, der ihn mit einer maßgeschneiderten schimmernden Rüstung aus arkaner Macht umgibt.
Doch als die Spinne die Gelegenheit ergreift nach dir zu schnappen, musst du deinen Zauber abbrechen um dich voll und ganz auf die Abwehr zu konzentrieren.
Die große Spinne erwidert derweilen den Angriff der Schlange und beißt dieser eine leichte Verletzung in den unteren Körper.
Dazu dringt die grüne Flüssigkeit in den Körper der Schlange ein und der Kopf sackt ein wenig ab, scheinbar fehlt die Kraft diesen weiter oben halten zu können.
Die mittelgroße Spinne beißt erneut nach deinem Gesicht und erneut dringen ihre Zähne nun auch in deine andere Gesichtshälfte ein.
Dem Tode nahe ringst du erneut den Kampf gegen das Gift.
Sigma kommt dann deiner Aufforderung nach und bewegt sich vor die Käfigöffnung. DIeses Mal legt er nicht ganz soviel Kraft in den Angriff und trifft dafür die Spinne knapp unterhalb des Schädels, sodass diese ebenfalls dem Tode nahe kommt.
Auch die Würgeschlange kümmert sich zunächst um die große Spinne, doch kommen die Zähne nicht durch den Panzer hindurch.
Dafür findet aber die geschwächte Giftschlange eine Lücke bei den Beinen der Spinne, doch kann sie nur geringfügigen Schaden verursachen. Auch scheint das Gift keine Schwächung zu bringen.
Simon ächzt schwer, als er wieder gebissen wird. Zitternd tasten seine Finger nach einem seiner Heiltränke, während er die Spinne genau im Auge behält: Wird sie ihn noch einmal angreifen, oder wird sie sich Sigma zuwenden...
Zunächst beißt die große Spinne nach der Würgeschlange und ihr gelingt ein fester Biss, welcher die Schlange aber nur leicht verletzt.
Die Spinne vor dir beißt dann erneut nach dir und ihr Biss ist wiederum im Gesicht und so ist das letzte, was du vor der langen Dunkelheit siehst, ein großes grünes Maul.....