"Es war uns eine Ehre mit Euch zu streiten" antwortet der Paladin mit einer leichten Verbeugung und greift nach seinem heiligen Symbol.
"Ihr seid schwer verletzt, meine Dame." Die nüchterne Feststellung erfolgt ebenso höflich wie zugewandt.
Etwas unpassend erscheint dagegen, dass der Halbork direkt nach seinen Worten die Augen schließt und das Symbol Erastils vor sein Gesicht führt. Es scheint zweimal kurz aufzuleuchten und die Anwesenden spüren, wie warme und heulende Energie sie durchdringt, während Garnug im stummen Zwiegespräch mit seiner Gottheit versunken ist.
Der Paladin nickt zustimmend als Shadrak beginnt, die Toten zu durchsuchen. "Fürwahr. Diese Bande war außerordentlich gut organisiert. Ich wüsste zu gerne, wer oder was hinter dieser feigen Untat stehen mag." Sein Blick fällt auf Akranar und er blickt seinen Cousin fragend an. "Vielleicht sollten wir unsere Suche für wenige Stunden unterbrechen und diesen tapferen Recken beistehen und sie in sicherere Gefilde begleiten. Doch zunächst Bedarf die Dame offensichtlich weiterer Heilung."
Garnug tritt vorsichtig auf Yekare zu und legt ihr die Hand auf die Stirn. Sie spürt eine wohlige Wärme und wieder schließt sich ein Teil ihrer Wunden.
Der Halbork überlegt einen Moment und blickt Akranar erneut an. "Ist Dir an dem Haus etwas aufgefallen?"
Als die drei anderen grade mit etwas anderem beschaeftigt sind dreht sich Akranar leicht in Garnugs Richtung und fluestert leise eine Frage: "Meinst du es hat einen Sinn Erastil zu bitten uns ein kurzes Gespraech mit einem der Toten zu ermoeglichen?"
Nachdem die beiden Cousins zu einem Entschluss gekommen sind, macht Akranar sich jedoch erstmal auf den Weg zu dem Haus. Er verstaut seinen Bogen in dem magischen Koecher und holt einen Stab hervor um sich in den engen Raeumen besser verteidigen zu koennen.
Akranar schaut auf die beiden Anhaenger in Garnugs Hand, doch er zuckt resignierend mit den Schultern. "Ich fuerchte ich habe keins der beiden Symbole vorher schon jemals gesehen. Aber dieses hier, was aussieht wie eine Hand, scheint das Symbol eines Ordens oder Kultes zu sein. Einer der Hobgoblins hat soetwas wie 'Fuer die Rote Hand' gerufen. "
Nachdem er ebenfalls einen kurzen Blick auf die Leiche des Anfuehrers geworfen hat dreht er sich wieder zu Shadrak und Garnug um: "Ich wuerde mir gerne einmal das innere des Hauses dort anschauen. Wuerdet ihr mitkommen falls uns dort drinnen etwas unerwartetes ueberrascht?" Falls die beiden zustimmen, wuerde Akranar sich auf den Weg zu dem Haus machen und waehrend des kurzen Weges einen Zauber wirken.
Mit Mühe unterdrückte der Paladin einen Schmerzensschrei als seine Ohren klingeln wie zuletzt in seiner Ausbildung, als ein Morgenstern seinen Helm unglücklich getroffen und bersten lassen hat.
Ersatil steh mir bei und schenke mir die Gande Deiner Kraft betet der Halbork stumm, und nur Akranar kann an den leichten Bewegungen der Lippen erkennen, dass sein Cousin mit ihrem Gott kommuniziert. Nachdem Garnug die stärkende Berührung seiner Gottheit gespürt hat, schafft er es auch, seine Lippen zu einem Lächeln zu verziehen udn sich vor dem Shoanti zu verbeugen.
"Wohlan, Shadrak. Scheinbar hat hier jemand etwas zu verbergen. Wollen wir doch auf Eure Begleiter warten, oder wagt Ihr es noch einmal?"
Mit einem schmerzerfuelltem Reflex reisst Akranar seine Haende an die Ohren, doch selbst so hoert der Schmerz nicht auf. Als er wieder einigermasse klar denken kann laufen seine Gedanken auf die einzig moegliche Ursache: Die Kiste.
"Vielleicht sollten wir lieber noch kurz auf die anderen warten. Vielleicht koennen wir die Kiste auch vorerst mitnehmen und uns spaeter genauer um sie kuemmern. Aber wartet kurz, ich werde einen Zauber wirken, vielleicht kann ich euch dann mehr sagen."
Kurz spricht Akranar das Stossgebet zu Erastil und wenig spaeter setzt die magische Wirkung ein, veraendert Stueck fuer Stueck seinen Blick. Nun betrachtet er erneut die Kiste.
Der Paladin nickt seinem Cousin zustimmend zu. "Lass die Türe besser offen. Ich kümmere mich derweil um die Wunden des tapferen Hammerträgers."
Wie meist, wenn er mit Akranar spricht, verzichtet Garnug auf zu viele Floskeln und Höflichkeitsformen. Die beiden Cousins haben so viel gemeinsam erlebt, dass sie ihre Achtung voreinander nicht mehr in Worte fassen müssen.
An den Shoanti gewandt fährt der Diener Erastils fort. "Bitte setzt Euch, Shadrak. Ich sehe, dass Eure Wunden weiterer Hilfe durch Erastil bedürfen, der der Hüter und Beschützer aller ist. Der Geringsten wie der Höchsten." Die letzten Worte untermalt der Paladin mit einem salbungsvollen Unterton und spricht anschließend ein stilles Gebet. Mit erhobenen Armen ruft er stumm seinen Gott an und bittet ihn um seine Macht. Warme Energie durchströmt den Körper des Barbaren und des Halborks und einige Wunden schließen sich, während der Paladin in seiner betenden Pose verharrt.
Akranar ist nicht weit gekommen, als er das schwache Jaulen gefolgt von einem lauteren Todesschrei vernimmt. Angestrengt versucht er einen weiteren Laut zu hoeren, doch der Kampf ist zu weit weg. Kurz ist Akranar am ueberlegen zurueck zu der Huette zu rennen, um Shadrak und Garnug zu warnen, entschliesst sich dann aber ihnen eine Warnung zuzubruellen, in der Hoffnung, dass die beiden diese hoeren: "Garnug! Shadrak! Angriff! Wald!
Beim laufen holt er seinen Bogen aus dem Koecher und richtet ein kurzes Stossgebet an Erastil, um um Unterstuetzung zu bitten. Ein paar Sekunden spaeter erscheint ein schwarzer Wolf, ein magisches Glitzern in den Augen, und stoesst ein kurzen heulen aus.
Mit einem grimmigen Laecheln laeuft Akranar weiter, in der Hoffnung die richtige Richtung erwischt zu haben.
Als er die Schreie der eben Geretteten hört, treibt Garnug Hieronymus mit Macht an und verlangt dem celestischen Reittier alles an Tempo ab, was dieses bei dem schwierigen Untergrund zu leisten vermag.
Spoiler (Anzeigen)Umschreibugn für Spur Mount (Wurf kommt gleich). Vielleicht ist Garnug dann noch etwas schneller da
"Macht nichts", antwortet Akranar der jungen Frau mit einem Laecheln und hilft ihr dann beim aufstehen.
Als sie ihm eine Absage auf seine Einladung gibt, entfaehrt ihm ein kleines "Oh" gefolgt von: "Entschuldigt, ich habe gar nicht bedacht, dass das schaukeln des Pferdes wahrscheinlich unangenehmer als der Fussmarsch ist. Aber ich kann versuchen eure Wunden noch etwas zu lindern. Den Heiltrank spart euch lieber auf, falls ihr ihn einmal dringender braucht", sagt Akranar zu Yekare und es scheint fast, als habe er ihre Gedanken gelesen.
"Und nun sollten wir uns auf den Weg machen. Meint ihr, ihr seit in der Verfassung um noch einen kurzen Blick auf die Truhe zu werfen, bevor ihr in der naechsten Stadt etwas ausruhen koennt?", fragt er noch Yekare und Brando gleichermassen.