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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Freeport => Thema gestartet von: Cap'n Talwyn am 16.09.2004, 13:34:39

Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 16.09.2004, 13:34:39
 Vor wenigen Tagen habt ihr auf der amnischen Pinasse "Senora Esmeralda", angeheuert, einem beeindruckenden Dreimaster, dessen Laderäume bis unter den Rand mit Tabak, Seide und Gewürzen gefüllt sind.

Ursprünglich habt ihr alle aus ganz unterschiedlichen Motiven angeheuert, doch in den letzten Tagen habt ihr euch bei euren gemeinsamen Wachen an Deck des Handelsseglers ein wenig kennengelernt - immerhin vergeht so eine Wache an Deck wesentlich schneller, wenn man sich mit jemandem unterhalten kann...

Die Sonne ist gerade erst untergegangen, doch schon vor mehr als einer Stunde hat sich eine dicke Nebelbank wie ein Leichentuch über die See gelegt. Reglos hängen die Segel der Senora Esmeralda in der stehenden Luft und in feiner Feuchtigkeitsfilm bedeckt jede Oberfläche an Deck. Sogar das konstante Knarzen der Planken scheint leiser zu sein als sonst.

Nach einer Weile schält sich plötzlich die Silhouette eines offensichtlich stark beschädigten Schiffs nur wenige hundert Fuß backbord aus dem dichten Nebel. Die Segel des fremden Schiffs sind verbrannt, das Deck ist leer, wie ausgestorben. Gerade eben könnt ihr den Namen des fremden Schiffs ausmachen, der in roten Lettern auf den Bug geschrieben ist: Brinewolf.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 16.09.2004, 14:17:29
 Seraphina blickt etwas fassungslos mit ihren rehbraunen Augen zu dem fremden Schiff hinüber. Sie wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte. Unterbewusst tastet ihre Hand nach dem Griff des schlanken Dolches, dessen Scheide mit zwei Lederriemen an ihrem rechten Oberschenkel befestigt ist, ebenso wie sein Zwillingsstück an der linken Seite, während ihr Blick über das menschenleere Deck schweift. Ihre lockigen, rötlich braunen Haare, die sonst immer so fröhlich im Fahrtwind flattern, hängen lustlos über ihre Schultern hinab, welche, wie auch der Rest ihres Oberkörpers, in eine lockere, weisse Bluse gehüllt sind, deren Ärmel sie hochgekrempelt hat, was ihren schwarzen Lederhandschuhen noch mehr Präsenz verleiht. Besonders auffällig an ihnen ist aber eine silberne Plakette, welche sie am linken Handrücken befestigt hat, und die das Bild eines alten Wanderers zeigt, welcher mit wehendem Umhang auf einer Wolke zu wandeln scheint.



Ausser diesem offensichtlichen Schmuckstück, trägt sie noch weiteren, dezenten Silberschmuck, schmale Armreifen, eine Halskette, ein paar Ringe und eine verzierte Haarspange. Eine dunkle Lederhose schmiegt sich eng an ihre schlanken Beine an, über der sie einen schmalen Gürtel um ihre Hüften gelegt hat, und sie trägt mittelhohe Stiefel mit Absätzen, die ihre Körpergröße von etwas unter auf etwas über einen Meter und Siebzig anheben.

Etwas abseits lehnt eine weitere Klinge an der Bordwand, ein gewaltiges Zweihandschwert, mit einem Griff so dunkel wie Obsidian, welcher mit schwarzen Lederriemen umwickelt ist. Die im unteren Bereich beidseitig konkav geformte Klinge, welche derzeit in der Schwertscheide ruht, ist aus ebenso geschwärztem Stahl geschmiedet, bis auf den äussersten Rand der Klinge, welcher silbrig glänzte, wenn Lichtschein davon reflektiert wurde. Die athletische junge Frau besaß durchaus die nötige Körperkraft, um dieses eindrucksvolle Schwert effektiv zu führen, auch wenn sie es mit einigen der kräftigeren Seemänner an Bord wohl nur mit Mühe aufnehmen konnte. Neben der Klinge liegt auch Seraphinas dunkler Reiseumhang, nicht ganz unähnlich dem des Mannes auf der Plakette, locker über ihrem vollen Rucksack zusammengefaltet, in dem sich wohl auch ihr zusammengelegtes Kettenhemd befinden musste, welches sie üblicherweise trug.
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 16.09.2004, 14:38:18
 Iorondan gesellt sich zu Seraphina und blickt angestrengt zu der BRINEWOLF hinüber. Nachdem er nicht viel erkennen kann, wendet er sich der jungen Frau zu: Sagt, Seraphina, was könnte dort passiert sein? Sollten wir nicht helfen? Dort drüben müsste doch noch jemand am Leben sein! Aus der Stimme des jungen Barden ist neben aufrichtiger Sorge auch eine kaum verhehlte Begeisterung zu hören: Es passiert etwas!
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 16.09.2004, 15:37:26
 Zunächst noch in seine eigenen Gedanken versunken auf einer Taurolle sitzend dauert es ein wenig bis Loer die Veränderung auffällt. Rasch schweift sein Blick über Deck bis er Seraphina und Iorondan zusammen stehend entdeckt, und ihrem Interesse folgend einen Augenblick später sieht auch Loer das fremde Schiff.

Eilig steht Loer auf, und geht zu beiden. "Wie wohl dieses Schiff bei dieser Windstille näher an unseres heran gekommen ist?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 16.09.2004, 15:50:16
 Etwas gedankenverloren achtet Seraphina zunächst scheinbar garnicht auf die beiden jungen Männer, bis sie nach einigen Augenblicken den Kopf schüttelt und sich dann zu ihnen umdreht.

“Ich weiss auch nicht, was da los ist. Es sieht irgendwie gespenstisch aus. Und diese Stille... ich kann mein eigenes Herz schlagen hören! Meint ihr wirklich, dass dort drüben noch jemand am Leben sein könnte?”
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 16.09.2004, 15:54:21
 Loer zieht ein Grimasse "Es könnte auch das genaue Gegenteil der Fall sein..."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 16.09.2004, 16:07:42
 "Trotzdem müssen wir nachschauen. Wenn jemand am Leben ist, ist er in einer verzweifelten Lage." Iorondan schüttelt sich. "Stellt Euch vor, wie das ist, auf einem verbrannten Schiff, schwer verwundet, ohne die Möglichkeit etwas für seine Rettung zu tun..."

Die Stimme verklingt, er schaut ins Leere.

Plötzlich straffen sich seine Schultern, er fokussiert die anderen beiden, und seine Stimme klingt energisch, als er sagt:

"Ja, wir müssen etwas tun. Weiß der Kapitän schon bescheid? Mein Vorschlag wäre, mit einem Beiboot überzusetzen. Die ESMERALDA darf nicht näher ran, aber wir können es mit ein paar Leuten riskieren, denke ich. Wärt Ihr dabei?"

Erwartungsvoll schaut er seine Gesprächpartner an.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 16.09.2004, 16:38:33
 Mit einem Nicken bekundet Seraphina ihre Zustimmung und geht gleich darauf zu ihrem Bündel herüber.

“Meint ihr, es könne gefährlich werden?” fragt die junge Frau, während sie ihren Umhang sorgfältig zusammenfaltet und in den Rucksack packt.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 16.09.2004, 17:18:23
 "Ich fürchte, das könnte es. Auf jeden Fall werde ich meine Waffen mitnehmen. Kommt Ihr mit, den Kapitän um Erlaubnis fragen? Ich fürchte, vor meiner Meinung dürfte er nur wenig Respekt haben, was seglerisches angeht..."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 16.09.2004, 18:06:36
 Shandri sass irgendwo in einer Ecke des Schiffes und hat das Gespräch der Andern still verfolgt. Erst als sie darauf zu sprechen kommen, dass sie auf das andere Schiff gehen wollen um nachzusehen, steht sie langsam auf. Erst stellt sie sich schweigend neben die Gruppe und blickt lediglich auf das Schiff hinüber, bevor sie sich räuspert und sie anblickt.

"Meint Ihr, Ihr könntet meine Begleitung brauchen?" Ein leichtes Grinsen liegt auf ihrem Gesicht, weil für sie sowieso klar ist, dass sie die Andern begleiten wird.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 16.09.2004, 18:20:38
 Loer nickt ernst. "Ja, wir brauchen deine Begleitung. Und wir sollten uns alle rüsten, sowohl im Geiste als auch körperlich." Er wendet sich Iorondan zu: "Laßt uns zum Kapitän gehen und ihm unsere Idee vorschlagen."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 16.09.2004, 18:26:20
 "Aye. Außerdem sollten wir einen Heiler mitnehmen. Ich weiß nicht, ob sich einer von Euch auf die Kunst des Heilens versteht - wenn nicht, können wir vielleicht den Schiffsheiler überreden, mitzukommen.
Also los, gehen wir!"


Mit diesen Worten wendet Iorondan sich ab und geht in Richtung Kapitän.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 16.09.2004, 18:41:30
 Loer folgt Iorondan und schüttelt für Iorondan unsichtbar leicht den Kopf. "Spart euch eure Überredungskunst für den Kapitän."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 16.09.2004, 19:07:44
 Da Shandri jeden Abend mit Loer betet, weiss sie um seine Berufung und kann sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, als Iorondan nach einem Heiler fragt. Doch sagt sie nichts und folgt den Männern, während sie ihren Gedanken nachhängt.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 17.09.2004, 02:04:31
 Auf dem Deck widmet sich Seraphina unterdessen ihrer Ausrüstung. Sie streift das Kettenhemd, welches sie aus ihrem Rucksack hervorgeholt hat, über und hängt sich die Schwertscheide um, so dass sie für den Fall, dass dort drüben tatsächlich mehr ist, als man auf den ersten Blick erahnen konnte, vorbereitet ist.

Dann schnappt sie sich ihren Rucksack, der nun schon deutlich kleiner wirkt, und folgt den anderen zum Kapitän.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 17.09.2004, 09:28:22
 Der Kapitän der Senora Esmeralda ist ein gealterter Seebär namens Ryuven Emar. Er trägt sein schlohweißes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden und stützt sich beim Gehen auf einen Stock aus Ebenholz mit einem silbernen Knauf in Form eines Drachenkopfes. Auf dem Revers seines marineblauen Mantels mit Stehkragen sind mehrere Orden für besondere Verdienste zu erkennen. Von der Mannschaft habt ihr gehört, dass Emar früher einmal Kapitän auf einem Kriegsschiff war und eine Reihe großer Siege errungen hat. Inzwischen ist ihm das Leben bei der Kriegsmarine aber zu gefährlich geworden, und so hat er sich auf einen Kapitänsposten in der Handelsmarine von Amn beworben - eine Bitte die man dem verdienten Veteranen kaum ausschlagen konnte.

Als ihr zu ihm kommt, hört sich Kapitän Emar ruhig eure Schilderungen an und reibt sich während dessen mit der linken Hand seinen Drei-Tage-Bart. Obwohl sein Körper deutliche Anzeichen des Alters zeigt, sind seine stahlblauen Augen noch immer klar und nehmen jedes noch so winzige Detail wahr.

"Ein Schiff backbord, sagt ihr, Kameraden?" krächzt der Alte. "Gebt mir ein paar Details. Zustand, Name, Schiffstyp?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.09.2004, 09:41:37
 Loer nickt. "Es ist die Brinewolf, und sie ist stark beschädigt. Verbrannte Segel, keine Seele an Deck zu sehen. Noch ist sie ein gutes Stück von uns weg, aber sie kommt näher, trotz Windstille!"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 17.09.2004, 09:54:17
 "Die Brinewolf!" flüstert der Kapitän und ein nervöser Schatten huscht über sein wettergegerbtes Gesicht, doch er hat seine Fassung so schnell wieder, dass ihr euch gar nicht mehr sicher seid, ob ihr euch nicht doch alles nur eingebildet habt.

"Dann wollen wir uns die Nussschale mal ansehen." fährt der alte Seebär fort und humpelt zur Backbord Reling. Auf dem Weg dorthin erzählt er: "Wenn es sich bei dem Schiff wirklich um die Brinewolf handelt - und meines Wissens gibt es zwischen den Dschungeln von Chult und dem Ewigen Eis im Norden nur ein Schiff mit diesem Namen - dann sollten wir der Dame danken. Der Kapitän der Brinewolf ist ein blutrünstiger Pirat namens Schweineaugen Pete, der von Freihafen aus seit Jahren seine Raubzüge plant. Wer Schweineauge in die Quere kommt ist des Todes, und selbst diejenigen, die sich ergeben, sind zumindest ihre Ohrmuscheln los..."

Als der Kapitän die Reling erreicht und das Schiff erblickt fügt er nur hinzu: "Tatsächlich, es ist die Brinewolf."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.09.2004, 09:57:12
 "Wenn es ein Piratenschiff ist, sollen wir dann übersetzen? Es könnte eine Falle sein..."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 17.09.2004, 10:00:06
 "Übersetzen?" fragt der Kapitän ungläubig und zieht eine seiner buschigen Augenbrauen hoch. "Bei Talos' verfilztem Barte, nein! Wir schicken den Rest der Brinewolf hinab in Umberlees kalte Umarmung!"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 17.09.2004, 10:05:44
 "Was, meint Ihr, könnte dort drüben passiert sein? Und -" Ein Leuchten strahlt in Iorondans Augen - "wenn das wirklich das Schiff eines gefürchteten Piraten ist, dann kann man es jetzt so einfach wie nie aufbringen! Dort drüben müssten Schätze liegen! Und denkt an den Ruhm, der dem winkt, der mit der BRINEWOLF im Schlepp in einen Hafen einläuft!"

Innerlich scheint Iorondan schon damit beschäftigt, ein Heldenepos auf die mutigen Eroberer der BRINEWOLF zu dichten...
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.09.2004, 10:11:37
 "Ich denke auch wir sollten uns die Brinewolf anschauen, allerdings aus einem anderen Grund als dem von Iorondan genannten. Was auch immer dem Schiff passiert ist könnte auch eine große Gefahr für unser Schiff sein. Wir müssen herausfinden was passiert ist, danach können wir sie dann noch immer versenken."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 17.09.2004, 10:12:10
 Seraphina schaut zwischen dem Käpt'n und den anderen hin und her und hört mehr oder weniger interessiert zu, selbst scheint sie eher unentschlossen, was nun zu tun ist.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 17.09.2004, 10:19:56
 Der Kapitän kratzt sich erneut vernehmlich den Bart und erwidert dann auf Iorondans und Loers Argumente: "Aye, vielleicht habt ihr Recht Kameraden. Ich will allerdings dabei nicht zuviel riskieren. Was immer die BRINEWOLF so zugerichtet hat, ist vielleicht noch in der Nähe. Ich kann deswegen nicht viele Wachen entbehren... Ich denke allerdings auch nicht, dass ihr dort drüben etwas interessantes finden werdet, denn wer wäre so dämlich, ein Schiff zu plündern und dann noch etwas von Wert zurück zu lassen? Solltet ihr doch etwas finden, so sei es euer Lohn für das Risiko, das ihr auf euch nehmt. Wenn ihr wollt, könnt ihr vier ja mit einem Beiboot übersetzen, und euch die Sache einmal ansehen. Wir kommen im Moment ja so oder so nicht von der Stelle... Aber seid vorsichtig, und kehrt bald wieder zurück."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 17.09.2004, 10:24:30
 Die junge Frau nickt zustimmend, wobei sie nun auch deutlich entschlossener scheint, als zuvor. “Also gut, dann lasst uns dem Geheimnis auf den Grund gehen!”

Dann schaut sie sich um, wo das nächste Beiboot sich befindet.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 17.09.2004, 10:29:20
 Nachdem der Kapitän seine Zustimmung gegeben hat, fällt das Begeisterte, Lausbübische von Iorondan ab, und er verwandelt sich in einen überlegt handelnden, die Exkursion planenden Mann. Er verschwindet unter Deck, um kurze Zeit später in Rüstung und mit Waffen, aber ohne Rucksack wieder aufzutauchen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.09.2004, 10:41:06
 "Wir werden vorsichtig sein, Kapitän." Mit diesen Worten macht sich Loer auf den Weg zur seiner Kiste im Zwischendeck, um sich vorzubereiten. Ein paar Minuten später erscheint er in seine beschlagene Lederrüstung gehült und mit seinem schwerem Streitkolben bewaffnet an Deck.

Loer wendet sich an Deck zunächst Shandri zu: "Wir setzen über, um heraus zu finden was passiert ist. Scheinbar ist die Brinewolf das Schiff eines ziemlich berüchtigten Piraten, einem Schweineaugen Pete. Wir müssen ein Beiboot zu Wasser lassen." Dabei schaut er sich um, und entdeckt Seraphina an Deck die in der Zwischenzeit sicher ein Beiboot gefunden hat. "Wart, wir helfen dir!", dann nach kurzem Überlegem "Weiß jemand von euch ob jemand schon beim herunter lassen ins Boot gehört?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 17.09.2004, 10:51:06
 Auch Shandri verschwindet kurz unter Deck, um bewaffnet und gerüstet zurück zu kehren. Ihrem Hund gibt sie die Anweisung, einfach zu warten und während sie den Andern folgt, steckt sie ihren Zweihänder in die Scheide auf dem Rücken. Ausser der Rüstung, ihren Tränken, dem Dolch und dem Schwert hat sie allerdings auch nichts mitgenommen.

Schweigend beobachtet sie die Szene und wartet darauf, dass es losgehen kann.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 17.09.2004, 11:20:22
 Der Kapitän beobachtet eure Vorbereitungen und kann sich ein breites Grinsen nicht verkneifen: "Ha ha ha, ihr Landratten! Natürlich müsst ihr euch schon ins Beiboot setzen, wenn ihr es zu Wasser lasst, sonst müsstet ihr ja hinterher springen!"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 17.09.2004, 11:23:54
 Auch Iorondan geht zu Seraphina, um ihr zu helfen. Vorher jedoch sagt er zu Shadri:

"Fräulein Dundragon, könnt Ihr auch helfen?"

Danach setzt er sich ins Boot und fasst an, um es vorsichtig zu fieren, sobald die Gruppe versammelt ist.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 17.09.2004, 11:32:19
 Shandri zieht ihre linke Augenbraue hoch und grinst breit, während sie sich in's Boot setzt und sich ebenfalls eine der Leinen nimmt, um dabei zu helfen, das Beiboot zu Wasser zu lassen. Sie blickt Iorandan mit demselben Grinsen an und nickt leicht. "Selbstverständlich kann ich, wenn man mich so nett darum bittet."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.09.2004, 12:06:18
 Loer schnapt sich noch schnell einer der Bordlaternen, bevor er auch ins Beiboot steigt. Dann nimmt er sich ebenfalls eine der Leinen und wartet auf Seraphina.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 17.09.2004, 13:12:59
 Auch Seraphina sucht sich einen Platz in dem Beiboot, wobei sie sorgfältig überprüft, dass sie auch guten Halt hat, da sie weiss, dass sie keine besonders gute Schwimmerin ist.

“Na dann los!”
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.09.2004, 17:26:20
 "Gut, dann laßt uns beten." Loer wartet kurz bis er die ungeteilte Aufmerksam aller hat.

"Oh Herrin Selûne, Dein heiliges Licht sei uns Pfad in der Dunkelheit, und Schutz vor allem Bösen; Deine mütterliche Weisheit leite uns in unserer Aufgabe. Wir wissen Dich an unserer Seite, und danken Dir!"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 17.09.2004, 17:54:15
 Während die Gruppe langsam auf die BRINEWOLF zurudert, mustert er das Schiff durchgehend scharf aus zusammengekniffenen Augen. Gleichzeitig summt er leise vor sich hin, und wer genau hinhört, erkennt, dass er in seinem heimatlichen Chondathan singt:

"Fifteen men on a dead man's chest
Yo ho ho and a bottle of rum
Drink and the devil had done for the rest
Yo ho ho and a bottle of rum.
The mate was fixed by the bosun's pike
The bosun brained with a marlinspike
And cookey's throat was marked belike
It had been gripped by fingers ten;
And there they lay, all good dead men
Like break o'day in a boozing ken
Yo ho ho and a bottle of rum."


Als das Boot noch ungefähr 90 Fuß von der BRINEWOLF entfernt ist, bricht der Gesang ab, und er wendet sich sehr ruhig den anderen zu und sagt, ebenfalls sehr ruhig:

"Es leben noch Leute an Bord. Mindestens zwei. Einer ist im Eingang der Kapitänskajüte, der andere versteckt sich hinter einem Faß beim Hauptmast. Nein, schaut sie nicht direkt an, sie müssen nicht wissen, dass sie entdeckt sind... wenn sie sich wirklich verstecken, führen sie Böses im Schilde. Ich schlage vor, dass wir die BRINEWOLF einmal umrunden und schauen, was uns ihre andere Seite verrät."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.09.2004, 18:12:24
 Loer nickt. "Ja, das ist sicher sinnvoll."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 17.09.2004, 18:25:35
 “Sehr gut, dann wissen wir ja schonmal, dass das Schiff nicht verlassen ist und sollten dementsprechend vorsichtig agieren. Wenn es aber bei den beiden bleibt, wird es sich wohl kaum um eine Falle handeln, sondern eher um Menschen, die Hilfe benötigen!”

“Wie habt ihr sie überhaupt aufspüren können, ich habe garnicht gemerkt, dass ihr Magie gewirkt habt,” fragt Seraphina den Barden interessiert, während ihr Blick über das Schiff wandert.
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 17.09.2004, 18:40:07
 "Scharfe Augen, meine Liebe, sind keine Zauberei... aber auch nicht so verlässlich wie Zauberei, leider. Ich weiß nur, dass mindestens zwei Personen an Bord sind, ob sich noch mehr versteckt halten, kann ich nicht sagen."

Er überlegt kurz.

"Ich fürchte, Menschen, die Hilfe benötigen, würden jetzt gerade alles, was sie können, tun, um unsere Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Nein, wer immer an Bord ist, will nicht gesehen werden, was sich schon darin zeigt, dass Ihr sie nicht entdeckt habt. Dass sie so krank sind, dass sie nicht einmal an Deck kriechen können, schließe ich einfach mal aus."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 17.09.2004, 19:10:55
 “Oder einfach verängstigt... wenn man bedenkt, was diesem Schiff widerfahren sein muss... aber vorsichtig sollten wir so oder so sein.”
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.09.2004, 19:41:57
 "Iorondan hat Recht. Laßt uns auf jeden Fall erst einmal die Runde um das Schiff beenden, so daß besser wissen womit wir es hier zu tun haben. Sollte es eine Falle sein, dann ist es naheliegend, daß die uns zugewandte Seite vielleicht speziell prepariert ist, und daher sich von der abgewandten Seite unterscheidet. Wir sollten das Schiff auf jeden Fall genau in den Augen behalten, wer weiß wie sie reagieren wenn wir sie nicht direkt ansteuern..."

Damit wendet Loer sich wieder der Brinewolf zu, um sie genau zu beobachten.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 17.09.2004, 20:02:44
 Auch Iorondan wendet sich wieder der BRINEWOLF zu, mustert sie schart. Ab und an wirft er einen Blick zu den beiden Gestalten, ob sie noch da sind... und leise, so, als ob er sich dessen gar nicht bewusst wäre, erklingt

"Fifteen men of the whole ship's list
Yo ho ho and a bottle of rum!
Dead and be damned and the rest gone whist!
Yo ho ho and a bottle of rum!
The skipper lay with his nob in gore
Where the scullion's axe his cheek had shore
And the scullion he was stabbed times four
And there they lay, and the soggy skies
Dripped down in up-staring eyes
In murk sunset and foul sunrise
Yo ho ho and a bottle of rum."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 18.09.2004, 08:45:48
 Schweigend sitzt Shandri in dem Boot und hört den Andern zu, während sie selbst sich lieber aus der Diskussion heraushält und das Schiff genau beobachtet. Allerdings blickt sie zu Iorondan, als er erneut anfängt zu singen und fragt sich, ob dies irgend einen Zweck erfüllt. Doch weiter denkt sie nicht darüber nach, sondern richtet ihren Blick wieder auf das Schiff.

Doch schon nach ein paar Sekunden siegt ihre Neugierde trotzdem. Sie lehnt sich zu Iorondan hinüber und flüstert gerade so laut, dass er es hören kann, damit sie nicht etwa noch eventuelle Feinde auf sie aufmerksam macht. Sagt Iorondan... hat Euer Gesang irgend eine Bedeutung oder gar eine Wirkung? Oder singt Ihr nur gern, wenn man nicht auffallen sollte? Sie spricht in der selben Sprache, die er singt, da dies ebenfalls ihre Heimatsprache ist. Ihr freches Grinsen überzieht das ganze hübsche Gesicht und man sieht, dass sie zwar gern wissen möchte, warum er singt, aber ihre Bemerkung mit dem auffallen wohl kaum ernst zu nehmen ist.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 18.09.2004, 22:59:22
 Iorondan schrickt auf, wie aus Gedanken, und wendet sich Shandri zu:

"Ach, das Singen... dieses Lied ging mir einfach durch den Kopf, als ich diese traurigen Reste eines Schiffes sah. Ich singe oft, was mir durch den Kopf geht, manchmal ohne es zu merken..." Er wirkt nachdenklich "Gesang kann so unendlich viel ausdrücken, und manchmal erkennt man was man sieht erst, wenn man davon singt.... und in diesem speziellen Fall hat es leider keine Wirkung und keinen Sinn, nur meine Gedanken."

Er überlegt kurz, ob er Konversation machen soll, und entscheidet dann, dass das nicht schaden kann. Trotzdem wirft er noch den einen oder anderen Blick auf das Schiff.

"Doch sagt, Fräulein Dundragon, ich scheine nicht der einzige künstlerisch Begeisterte an Bord zu sein. Euch habe ich jetzt schon mehrmals zeichnen sehen. Seid Ihr schon lange dabei?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 18.09.2004, 23:06:32
 Shandri denkt kurz über seine Worte nach, über die Worte, welche er betreffend des Singens gesagt hat. "Ja, da könnte er recht haben." denkt sie und blickt den jungen Mann dann erneut an, um seine Frage zu beantworten. Nun... es ist ein Hobby, welches ich mir angeeignet habe, als ich viel... sie überlegt kurz, wie sie es ausdrücken soll, bevor sie leise fortfährt. ...'auswärts' arbeiten musste. Da waren die Nächte oft lang, mehr als dunkel und einsam. Da muss man sich irgendwie beschäftigen. Ich zeichne gerne meine Träume, und auch wichtige Ereignisse in meinem Leben.

Sie bemüht sich bei ihren Worten zwar deutlich genug zu sein, um zu verstehen wie sie sich damals gefühlt hat, allerdings nicht deutlich genug um genau zu verstehen, was sie sagen will.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 18.09.2004, 23:11:33
 Loer lächelt als er die Unterhaltung der beiden verfolgt. Auch er verliert das fremde Schiff nicht aus den Augen, allerdings fällt ein wenig der Spannung von ihm ab.

Neurig wendet er sich an Shandri, ebenfalls in seinem muttersprachlichem Chondathan, und seine Augen strahlen förmlich vor Freude: "Gibt es etwa auch eine Zeichnung aus der Zeit unseres ersten Zusammentreffens?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 19.09.2004, 00:10:19
 Shandri wendet sich grinsend dem Priester zu und nickt leicht. "Selbstverständlich. Männern, welche mir das Leben retten, widme ich aus Prinzip ein Bild. Ich werd es Dir zeigen, wenn wir zurück an Bord sind. Schliesslich hab ich Dir mehr zu verdanken als Du Dir wohl vorstellen kannst. Sie lächelt Loer noch einmal kurz an, bevor sie ihr Augenmerk wieder auf das Schiff lenkt, jedoch sichtlich weiteren Worten nicht abgeneigt ist.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 19.09.2004, 00:15:17
 Loer lacht. "Nicht ich hab dir das Leben gerettet, sondern Selûne; ich war nur ihr Werkzeug. Und was meine weiteren mysteriösen Verdienste angeht, bin ich mir sicher, daß du dir sie mehr selbst zu verdanken hast, als du dir vorstellst."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 19.09.2004, 00:21:33
 "Wer weiss schon, was oder wer für etwas verantwortlich ist. Jedenfalls war's Dein Gesicht, das ich gesehen habe, als ich aus der Bewusstlosigkeit erwacht bin, nicht Selûnes. Und ohne Dich hätte sie mich wohl kaum retten können. In mehr als einer Beziehung." Den letzten Satz scheint sie eher zu sich selbst als zu Loer zu sprechen und sie löst ihren Blick nicht vom Schiff während sie spricht, doch kann man ihr Grinsen erneut sehen. Und ebenfalls sieht man deutlich in ihren Zügen, dass sie natürlich weiss, dass der Priester recht hat. Trotzdem scheint sie auch ihre Worte ernst zu meinen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 19.09.2004, 00:35:20
 Iorondan fühlt sich in dem Gespräch zwischen den beiden Selûne-Anhängern leicht überflüssig und unwohl. Die beiden scheinen eng verbunden zu sein... er wendet wieder seine ganze Aufmerksamkeit der BRINEWOLF zu und singt weiter:

"Fifteen men of 'em stiff and stark
Yo ho ho and a bottle of rum!
Ten of the crew had the murder mark!
Yo ho ho and a bottle of rum!
Twas a cutlass swipe or an ounce of lead
Or a yawing hole in a battered head
And the scuppers' glut with a rotting red
And there they lay, aye, damn my eyes
Looking up at paradise
All souls bound just contrawise
Yo ho ho and a bottle of rum."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 19.09.2004, 00:39:53
 Man sieht kurz im Gesicht Loers, daß es ihn juckt das Thema Verantwortung zu vertiefen. Doch dann entscheidet er sich offensichtlich dagegen und wendet sich Iorondan zu. Leichten Tons fragt er: "Shandri und ich sind offensichtlich gemäß dem Willen Selûnes an Bord der Esmeralda gelandet, aber was hat euch hierher verschlagen?"
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 19.09.2004, 01:26:19
 Während die anderen sich unterhalten, widmet Seraphina ihre Aufmerksamkeit verstärkt der Brinewolf, vor allem natürlich den Stellen, wo sich laut Iorondan die beiden Überlebenden versteckt halten sollen.
 
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 19.09.2004, 01:34:04
 Oh, das ist eine lange Geschichte. Ich will versuchen, sie kurz zu machen..."

Ein leicht schmerzlicher Zug stiehlt sich in sein Gesicht, als er sich grade hinsetzt und zu erzählen anfängt:

"Wie Ihr sicher schon gemerkt habt, bin ich ein Barde. Mein Beruf ist es, über Land zu ziehen, Menschen ein wenig Glück zu schenken, ein wenig Kunst zu machen...

Doch schon bei meiner ersten Reise habe ich versagt. Ich begleitete meinen Lehrer auf einer Tournee entlang der Tethyrianischen Küste nach Süden, dann entlang er der Calimshanischen Küste bis nach Calimhafen. Was weiter geplant war, habe ich nie herausgefunden, denn gleich nach unserem ersten Auftritt sprach mich ein Mädchen aus dem Publikum an. Sie war wunderschön..."


Seine Stimme hat einen verträumten Klang angenommen, kurz verstummt sie ganz. Als er weiterspricht, wirkt er gänzlich abwesend.

"Sie sagte, ich hätte sehr, sehr schön gespielt, und ob ich nicht.. für sie allein... ein Konzert geben wolle. Ich konnte kaum geradeaus denken, und so eine Frage ablehnen? Unmöglich. Am nächsten Abend saß sie wieder im Publikum, und nach dem großen Konzert führte sie mich durch Calimshan, zeigte mir alles... den Rest könnt Ihr Euch sicher vorstellen. Eine Romanze begann, und ich, der ich noch nie -" er stockt kurz "eine Frau näher kennengelernt habe, war bis über beide Ohren veliebt.

Die nächsten Tage - und Nächte - verflogen in einem wahren Rausch, bis, ich weiß nicht wie viele Tage später, mein Lehrer meinte, Calimhafen reiche jetzt, wir müssten weiter. Ich widersetzte mich, sagte, ich hätte die Liebe meines Lebens gefunden. Ich wolle hier bleiben und mit ihr alt werden.

Mein Lehrer sah mich scharf an und fragte, ob es mir damit ernst sei. 'Natürlich', erwiderte ich, und er sagte, dann sei es in Ordnung. Wenn ich wirklich,
wirklich das vorhätte, könne er mich nicht daran hindern. Er wünsche mir alles erdenkliche Glück. Sprach's, packte seine Sachen und verschwand aus meinem Leben.

Oh, wie war ich glücklich! Ich liebte und wurde geliebt, hatte jeden Abend erfolgreiche Auftritte - bis irgendwann der Vater von Fesena misstrauisch wurde. Er hatte sich bis dahin nicht um mich gekümmert und ich mich nicht um ihn, aber er beschloss plötzlich, dass es ihm nicht passte, dass seine Tochter 'mit so einem dahergelaufenen Barden rummachte', wie er sich wenig fein ausdrückte. Er ließ Fesena und mich mit zwar sanfter, aber dennoch nachdrücklicher Gewalt zu sich bringen. Während der folgenden hässlichen Szene wurde mir klar, dass er wohl eine Calimhafener Größe, ein Adeliger oder so etwas mit ordentlich Einfluss war.

Ich wurde im großen und ganzen ignoriert während des Streits. Er warf Fesena vor, sie ginge verschwenderisch und undankbar mit dem Familiennamen um, wenn sie ihre eigene Ehre so wegwerfe, sie öffne erbschleicherischen Halunken Tür und Tor etc.

Er schimpfte eine Weile, und zwar in einem furchtbaren, ruhigen Tonfall, bis Fesena eine kurze Pause nutzte, um sich zu verteidigen: Sie habe halt..."


An dieser Stelle bricht Iorondan ab, muss kurz nach Fassung ringen. Er wendet seine Aufmerksamkeit wieder der BRINEWOLF zu. Bevor er sich abwendet, können aufmerksame Beobachter eine Träne in seinem Augenwinkel erkennen.
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Beitrag von: Loer Glerc am 19.09.2004, 01:45:33
 Loer legt seine Hand auf Iorondans Schulter, um wissen zu lassen, daß er nicht allein ist, schweigt aber ansonsten und gibt Iorondan die Gelegenheit sich zu sammeln und anschließend seine Geschichte fortzusetzen.
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 19.09.2004, 01:46:20
 Shandris eigentlich gute Laune verschwindet mit jedem Wort des Barden mehr und als er geendet hat, sitzt sie nachdenklich, fassungslos und eigentlich traurig in dem kleinen Boot. Für einen Moment hat sie vergessen, warum sie eigentlich hier sind und wie das bei ihr eigentlich immer ist, wenn ihr jemand solche Geschichten erzählt, möchte sie helfen. Doch im Moment fällt ihr nicht ein, wie sie ihm helfen sollte, denn noch hat er nicht erzählt, was denn schlussendlich passiert ist und als er sich von ihnen abwendet, um wieder das Schiff zu beobachten. Schon streckt Shandri ihre Hand aus, um sie ihm auf die Schulter zu legen, als Loer ihr zuvorkommt, weshalb sie ihre langsam wieder zurück zieht.

Sie öffnet den Mund und will etwas sagen, doch entschliesst sie sich schliesslich dagegen. Einen Moment beobachtet sie ebenfalls schweigend das grosse Schiff, auf welches sie eigentlich wollten, bevor sie ihren Mund dann trotzdem nicht halten kann. "Was..." Weiter kommt Shandri nicht, denn schliesslich fällt ihr doch noch ein, dass er es schon erzählen wird, wenn er es denn möchte. So konzentriert sie sich weiter auf das Beobachten, auch wenn ihre Gedanken sich um die Möglichkeiten drehen, die das Ende der Geschichte erzählen könnten.
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 19.09.2004, 02:17:40
 “Eine traurige Geschichte,” wirft Seraphina ein, “ich hoffe ihr werdet in Freihafen euer Glück finden.”

Mehr weiss auch sie im Moment nicht dazu zu sagen.
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 19.09.2004, 11:12:02
 Nachdem Iorondan sich wieder gesammelt hat, fährt er mit leiser Stimme fort:

"Sie sagte, was der Vater eigentlich wolle, er habe es schließlich in seiner Jugend genauso gehalten: Ein bisschen Spaß mit Spielzeugen müsse sein... und der Vater schien das Argument so überzeugend zu finden, dass sein Zorn auf seine Tochter augenblicklich verrauchte. Allerdings hinderte ihn das nicht daran, das Spielzeug in den Kerker werfen zu lassen... er sagte, meine Strafe werde am folgenden Tag verkündet.

Der Rest ist schnell erzählt. Mitten in der Nacht hörte ich Schritte, meine Kerkertür wurde aufgeschlossen, und die Zofe Fesenas kam herein. Sie sagte, ihre Herrin schicke sie, denn zumindest das sei sie mir schuldig: Mit diesen Worten gab sie mir meine magere Ausrüstung und führte mich vom Anwesen herunter. Auf der Straße angekommen riet sie mir, so schnell wie möglich aus Calimhafen zu verschwinden - Am besten sei ein Schiff, das am Morgen auslaufe und auf dem Fesena mir einen Platz als Matrose besorgt habe.

Ich wandte ein, dass ich vom Seglerhandwerk nichts verstünde, aber mir wurde beschieden, dann müsse ich eben lernen - das sei alles, was sie für mich tun könne.

Sie wies mir noch den Weg zum Hafen, dann verabschiedete sie sich, und ich bin jetzt hier - auf der SENORA ESMERALDA.
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 19.09.2004, 11:32:20
 "Das ist wirklich... ziemlich unverständlich gelaufen in meinen Augen." Zuerst will Shandri ein paar tröstende Worte an den Barden richten, doch fallen ihr in Anbetracht der Tatsachen absolut keine ein. Die Geschichte ist noch viel zu frisch, um mit irgendwelchen Worten darüber hinwegzutrösten, weshalb sie sich entscheidet, einfach erstmal vom Thema abzulenken, auch wenn die Versuchung, ihre Göttin zum Trost zu erwähnen, gross ist. So blickt sie noch immer mit traurigem Gesichtsausdruck auf das Schiff.
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Beitrag von: Loer Glerc am 19.09.2004, 12:38:05
 Loer nickt ernst, noch immer Iorondan zugewandt. Er holt tief Luft: "Wenn du Fesena noch immer liebst, wenn sie dich liebt, wenn eure Liebe wahr ist, dann werdet ihr zueinander finden. Wenn es euch nicht bestimmt ist euren Weg gemeinsam zu gehen, dann wird die Wunde in deinem Herzen sicher mit der Zeit heilen."
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 19.09.2004, 13:39:16
 Seraphina wundert sich ein wenig über Loers Kommentar. Was Iorondan erzählte klang wirklich nicht so, als ob sie ihn überhaupt jemals geliebt hätte, auch wenn das für ihn sicherlich zutraf.

Sie hält es aber für wenig ratsam dies anzusprechen, daher bleibt sie weiter still und beobachtet das Schiff, während das Beiboot langsam um den Rumpf herumgleitet, um auf die andere Seite zu gelangen.
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 19.09.2004, 13:47:15
 Shandri kann ja sonst schon ruhig sitzen und auch still sein, aber irgendwie macht sie die ganze Situation mit dem verbrannten Schiff einfach mehr als nervös. Eine Weile hält sie die Stille aus, doch dann kann sie sich eine leise Frage trotzdem nicht mehr verkneifen. "Sagt Seraphina... ich hoffe, Euch führt nicht auch so eine traurige Geschichte auf die 'Senora Esmeralda'?"
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 19.09.2004, 14:23:59
 “Nein, zum Glück nicht. Im Moment reise ich einfach durch das Land, dahin wo der Wind mich hinweht, ein wirkliches Ziel habe ich derzeit nicht, ausser mehr von der Welt zu sehen. Der Weg ist das Ziel heisst es ja. Erst war ich in den Talländern und an der Schwertküste unterwegs und dann bin ich weiter nach Süden bis nach Calimhafen gekommen. Die Geschichten über die See und über Freihafen haben dort mein Interesse geweckt und daher bin ich hier, um selbst zu erleben, wie es dort ist. Glücklicherweise war der Käpt’n so freundlich, mir einen Posten beim Wachdienst zu überlassen, sonst hätte ich vielleicht noch etwas warten müssen, bis ich mir die Überfahrt hätte leisten können.”
 
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 19.09.2004, 15:06:54
 Shandri hört der Frau aufmerksam zu und nickt auf ihre Worte. Doch selbstverständlich ist damit ihre Neugierde noch nicht gestillt. "Und woher kommt Ihr ursprünglich?"
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 19.09.2004, 17:10:20
 “Naja, so eine richtige Heimat hab ich eigentlich nicht. Ich fühle mich überall zuhause, wo ich gerade bin. Begonnen hat meine Reise irgendwo zwischen den Ebenen nördlich von Amn und den Bergen westlich von Cormyr,” antwortet Seraphina lächelnd. Der Gedanke an die schöne Gegend dort erhellt ihr Gemüt wieder etwas, nachdem die traurige Geschichte des Barden sie doch ein wenig betroffen gestimmt hatte.
 
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 20.09.2004, 07:22:06
 "Das klingt interessant... vielleicht haben wir ja mal die Zeit und Ihr die Lust, dies etwas genauer zu erklären. antwortet Shandri nach einer kurzen Weile des Schweigens. "Mich interessieren auch immer die Berufungen der Menschen. Ihr tragt das Zeichen Eures Gottes am Handschuh? Seid Ihr von ihm mit speziellen Fähigkeiten beschenkt worden?"
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 20.09.2004, 09:42:55
 Seraphina lacht leicht, bevor sie antwortet. “Ja, vor allem mit einer unbändigen Neugier und Reiselust, wie es scheint. Aber ich bin durch ihn auch in der Lage, Magie zu wirken, zum Beispiel kann ich die Heilkraft des Körpers stark beschleunigen, wenn es nötig sein sollte, was wir aber nicht hoffen wollen.”
 
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 20.09.2004, 18:14:57
 "Habe ich das richtig verstanden, dass Ihr zwar keine Priesterin seid, aber trotzdem ein Gott Euch Magie gewährt? Interessant! Wie kommt das, wenn Ihr mir meine Neugier verzeihen wollt?"
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 20.09.2004, 19:16:35
 “Wie das kommt?” Seraphina schaut in das blasse Gesicht des jungen Tethyrianers und ihr Blick lässt erahnen, dass sie wohl keine Antwort auf diese Frage weiss. “Also, das kann ich euch auch nicht erklären. Ich weiss nur was ist, nicht warum oder weshalb.”

“Er wird schon seine Gründe haben, denke ich,” fügt sie dann noch dazu, wobei sie etwas verhalten lächelt, da dies wohl kaum eine zufriedenstellende Antwort auf die gestellte Frage war.
 
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 20.09.2004, 19:43:44
 Iorondan nicht langsam: "Ja, das wird es wohl. Und er beschließt, dass Seraphina nur mehr erzählen wird, wenn sie das möchte. Also wendet er sich den beiden Selûne-Anhängern zu:

"Jetzt wißt Ihr, was uns beide hierher führte, nun ist es an Euch zu erzählen. Eurem Gespräch konnte ich entnehmen, dass Ihr Euch schon von früher kennt und schon einiges erlebt habt. Wollt Ihr davon berichten? Und was bringt Euch auf die ESMERALDA?"

Und mit einem kleinen Lächeln, das andeutet, dass seine Niedergeschlagenheit so schnell verschwunden ist, wie sie vorher aufgetaucht war, fügt er hinzu:

"Ihr müsst wissen, dass Neugier eine Berufskrankheit meines Standes ist..."
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 20.09.2004, 20:03:56
 Shandri hört den Ausführungen von Seraphina aufmerksam zu und beschliesst, dass sie auch nicht weiterbohren sollte. Sie werden schon früh genug sehen, was ihr Gott ihr für eine Macht verliehen hat und irgendwie scheint es ihr, dass die Frau nicht unbedingt noch mehr erzählen möchte.

Als Iorondan das Wort an sie und Loer richtet, blickt sie einen Moment zu dem Priester, ergreift dann allerdings trotzdem das Wort. "Nun... mich trieb die Neugierde von Tiefwasser nach Silbrigmond. Doch irgendwie bin ich da nie angekommen, sondern hier auf dem Schiff gelandet." Ein kleines Grinsen zeigt, dass sie weiss, dass dies wohl nicht die ausführliche Antwort war, die sich Iorondan gewünscht hätte, weshalb sie kurz seufzt und dann leise fortfährt.

"Ich war bei der Stadtwache von Tiefwasser angestellt, trug allerdings nie deren Uniform - warum ist eine andere Geschichte. Mein Vertrauen in die verschiedenen Götter war nicht sehr gross, doch als ich tödlich verletzt in den Selûne-Tempel gebracht wurde, blickte ich direkt in das Gesicht eines Wanderpriesters." Die Frau unterbricht einen Moment ihre Erzählungen und grinst schief zu Loer. "Ich dachte, ich bin es ihm schuldig, wenigstens zuzuhören, als er versucht hat mich davon zu überzeugen, dass ein Glaube wichtig und auch richtig ist. Doch er brauchte mich nicht wirklich zu überzeugen, denn in meinem Inneren wusste ich bereits, was ich bin, nur wollte ich es nicht wahrhaben. Doch der Ruf meiner Herrin war nach dem zusammentreffen mit Loer nicht mehr zu überhören.

Shandri zuckt mit den Schultern, bevor sie ihre Geschichte zu Ende erzählt. "Doch da ist noch etwas anderes... ich habe seltsame und doch wundervolle Träume. Und um diesen auf den Grund zu gehen und gleichzeitig meiner Herrin zu dienen will ich herumreisen. Mein erstes Ziel sollte nun also Silbrigmond sein, doch irgendetwas zog mich in die Richtung dieses Schiffes - mal abgesehen davon, dass mir das Gold ausging." Erneut muss sie grinsen, denn ihr ist in dem Moment klar geworden, dass nicht die Geldknappheit verantwortlich für ihre Anwesenheit war, in dem sie Loer auf dem Schiff gesehen hat. "Nun bin ich also hier in der Überzeugung, dass Selûne mich auf dem Weg leiten wird, den ich begehen muss, um das Geheimnis um meine Träume zu lüften.
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 20.09.2004, 22:27:04
 “Eure unterschiedlichen Ziele führen euch weit auseinander. Silbrigmond liegt weit im Norden von Tiefwasser, wenn ich mich nicht irre, und ihr seid dann ja von Tiefwasser aus geradewegs Richtung Süden gereist, um hier herzugelangen. Ich hoffe, dass ihr dabei nicht auf eurem Weg nach Silbrigmond wart, denn dann solltet ihr euch ernsthafte Sorgen um euren Orientierungssinn machen,” gibt Seraphina scherzhaft zu denken.
 
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 20.09.2004, 22:42:54
 Shandri grinst breit auf die Bemerkung von Seraphina, da sie selbst genau weiss, wo sie hingegangen ist und wo sie eigentlich hin wollte. Und es war ja auch seltsam, denn es war fast so, als hätte sie überhaupt keine Macht darüber gehabt, wohin sie geht. "Mein Orientierungssinn war noch nie der Beste." sagt sie lediglich noch immer grinsend.
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Beitrag von: Loer Glerc am 21.09.2004, 01:54:13
 Loer wartet kurz den Austausch zwischen den beiden Frauen ab, ergreift aber dann auch das Wort: "Nun, um die Runde zu vervollständigen will ich auch kurz ein wenig erzählen. Ich stamme aus Silbrigmond, und bin auf der Suche nach jemanden." Auch wenn er anfangs ruhig wirkt hört man an seiner härter werdenden Stimme, daß es nicht nur irgend jemand sein kann den er sucht. Kaum ist jedoch diese Hürde genommen kehrt Loers gelassener Tonfall zurück und er fährt ohne Pause fort: "Als ich in Tiefwasser im dortigen Tempel halt gemacht habe wurde ich zu einer bewußtlosen Frau gebeten, und dank Selûne konnte ich ihr helfen. So habe ich Shandri kennen gelernt, doch irgendwann hat mich mein Weg weiter geführt, und nun bin ich hier und auf dem Weg nach Freihafen."
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 21.09.2004, 08:15:50
 “Nach wem sucht ihr denn, wenn die Frage gestattet ist?”
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Beitrag von: Loer Glerc am 21.09.2004, 10:29:57
 "Sein Name ist Nos, und recht viel mehr weiß ich auch nicht über ihn." Loer wendet seine Aufmerksamkeit wieder voll der Brinewolf zu.
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 21.09.2004, 11:35:15
 Nachdem er nun ein besseres Bild hat, mit wem er eigentlich in einem Boot sitzt, wendet auch der Barde wieder seine volle Aufmerksamkeit der BRINEWOLF zu.
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 21.09.2004, 12:57:23
 Seraphina zuckt mit den Schultern. Naja, das geht mich ja eigentlich auch nichts an, denkt sie sich und wartet dann darauf, dass das Beiboot endlich um die Brinewolf herumgefahren ist.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 21.09.2004, 13:04:50
 Als alle wieder schweigen, legt sich erneut Stille über die gespenstische Szenerie. Die einzigen Geräusche sind das rhytmische Eintauchen der Ruder und das Knarzen der Planken der BRINEWOLF, der ihr euch inzwischen auf etwa vierzig Fuß angenähert habt. Das Licht von Loers Laterne lässt den dichten Nebel in einem unirdischen gelblichen Schein erglühen, der kleine Reflexionen auf der Wasseroberfläche hervorruft.

Aus der Nähe betrachtet, stellt ihr fest, dass die BRINEWOLF offensichtlich keine Lecks hat, nur die Takelage ist verbrannt und das Holz der Masten geschwärzt. Abgesehen davon scheint der Schoner aber noch seetüchtig zu sein. Auch bei eurer Umrundung des Schiffs ergeben sich keine neuen Erkenntnisse.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 21.09.2004, 13:08:28
 "Es scheint allles ruhig zu sein. Was mag da nur vorgefallen sein? Wir sollten wirklich überlegen, ob wir das Schiff betreten. Angesichts seiner Geschichte könnte das sehr gefährlich sein. Andererseits, es würde mich ja schon reizen, einmal ein echtes Piratenschiff als freier Mann von innen zu sehen!"
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Beitrag von: Loer Glerc am 21.09.2004, 13:10:05
 "Natürlich sollten wir an Bord gehen... solange wir nicht wissen, was hier passiert ist, wissen wir auch nicht ob es unser Schiff bedroht... aber wir sollten vorsichtig sein - ich glaub ich hab drei weitere Gestalten an Bord zwischen den Kisten an Deck entdeckt!"
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 21.09.2004, 13:15:18
 Da Loer die Gestalten, die Shandri noch entdeckt hat, schon erwähnt hat, tut sie dies nicht auch noch. Trotzdem blickt sie etwas sorgenvoll und nickt auf die Worte des Priesters. "Ich denke auch, wir sollten einfach mal nachsehen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 21.09.2004, 13:34:02
 "In Ordnung, ich bin mit Vergnügen dabei. Aber wir müssen wohl mit einem Kampf rechnen. Die Gestalten, die Ihr noch entdeckt habt, gefallen mir nicht."

Damit fängt Iorondan an, taktische Überlegungen anzustellen. Gibt es an Deck erhöhte Punkte? Sehen die Wanten noch so aus, dass man in ihnen klettern kann? Ist das Achterdeck erhöht? Ist die Reling irgendwo so niedrig, dass die Gruppe schnell entern kann, ohne eventueller Gegenwehr zu lange hilflos ausgesetzt zu sein?
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 21.09.2004, 13:42:44
 Die Takelage ist insgesamt in sehr schlechter Verfassung. Die Wanten halten zwar den Hauptmast noch aufrecht, sind aber stark beschädigt und wirken nicht sehr vertrauenserweckend. Das Achterdeck ist leicht erhöht und liegt etwa einen Meter höher als das Hauptdeck. Eine in den Boden eingelassene hölzerne Treppe führt in wenigen Stufen hinunter zur Tür der Kapitänskajüte. Die Reling ist im großen und ganzen unbeschädigt, nur am Bug entdeckt ihr eine Stelle, wo ein Teil ausgebrochen ist, so dass man hier leicht an Deck gelangen kann. Die Stelle ist mit etwa drei Metern breit genug, um zwei Personen nebeneinander an Deck zu bringen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 21.09.2004, 13:58:01
 Leise sagt Seraphina nun: “Also mindestens fünf? Dann sollten wir wirklich sehr vorsichtig sein! Was meint ihr, da vorn könnten wir doch gut raufklettern, oder? Wir sollten zusehen, dass wir alle möglichst zügig festen Boden unter den Füßen haben, wenn es dort zum Kampf kommt, wovon wir wohl jetzt ausgehen müssen.”

Auch Seraphina schaut sich das Schiff unter diesen Gesichtspunkten nocheinmal an, vor allem überlegt sie, ob die Position an der sie am Bug das Schiff betreten würden so gelegen ist, dass ihnen dann zumindest niemand mehr in den Rücken fallen kann, denn wenn sie sich auf die Breite des Schiffes verteilen sollte ein Übermachtsvorteil der Gegner nicht zu stark ins Gewicht fallen. Aber sie denkt auch darüber nach, wieviel Besatzung so ein Schiff wohl normalerweise haben müsste.

“Bevor wir an Bord klettern, werde ich Shaundakul noch um seinen Schutz bitten, er wird uns mit seinem Wind beflügeln, damit wir erfolgreich sind und wieder heil zurückkehren können. Damit hat er mir in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal geholfen.”
 
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 21.09.2004, 14:29:22
 "Na, dann los! sagt Iorondan und prüft, ob das Rapier locker in der Scheide sitzt und die Peitsche nicht verhakt ist. Aus der Bewegung ist eine gewisse Nervosität abzulesen.
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 21.09.2004, 14:31:42
 "Sollten die Personen auf dem Schiff uns denn wirklich feindlich gesonnen sein, werden wir wohl den Schutz all unserer Götter gut brauchen können." antwortet Shandri Seraphina und schickt ein kurzes Gebet zu Selûne, bevor auch sie ihre Waffen kontrolliert und darauf wartet, dass sie alle bereit sind. "Wir sollten wohl jeweils zu Zweit das Schiff betreten..."
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 21.09.2004, 15:26:30
 “Dann schlage ich vor, zwei von euch gehen vor, während ich noch meinen Zauber wirke. Nicht, dass ich mich drücken möchte, aber das erscheint mir das vernünftigste zu sein.”
 
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Beitrag von: Loer Glerc am 21.09.2004, 15:34:56
 "Nun, ich wollte eigentlich auch vorschlagen, daß Shandri und ich als erste an Bord gehen und Iorondan und ihr uns nachfolgt. Ich nehme an es ist ein Zauber der nur auf euch wirkt, oder?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 21.09.2004, 15:48:24
 “Nein, er wird uns allen helfen, aber ich werde auch noch einen weiteren Zauber auf mich wirken. Irgendwie rechne ich nicht damit, dass ich an Bord noch viel Zeit dazu haben werde. Und wir werden jede Hilfe brauchen können.”

Wenn es schließlich soweit ist, wirkt Seraphina wie angekündigt einen Zauber, den sie in einer fremdartigen, aber wunderschön melodischen Sprache intoniert, während sie mit der linken Hand einfache Gesten vollführt, woraufhin für die vier einen Augenblick lang ein leichter Windhauch zu spüren ist, obwohl die Luft weiterhin steht. Mit dem Luftzug kommt ein beschwingendes Gefühl, welches Tapferkeit und vielleicht sogar ein wenig Wagemut auslöst.

Direkt im Anschluss wirkt sie gleich noch einen Zauber, bei dem sie sich mit der flachen Hand auf die Brust fasst. Einen kurzen Moment scheint dort ein schwaches grünes Leuchten zu flackern, was aber auch gleich darauf wieder verschwindet.

Ohne weiter zu zögern folgt sie den anderen dann an Bord.
 
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 21.09.2004, 16:22:23
 Shandri blickt fragend zu Loer, während sie ihre Hände bereits auf dem Vorsprung hat, wo sie das Schiff besteigen wollen. "Können wir?
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Beitrag von: Loer Glerc am 21.09.2004, 16:28:23
 Loer nickt, wobei klar seine Verstimmung erkennbar ist als Seraphina ihren Zauber spricht. Offensichtlich hält er aber im Augenblick nicht Zeit für richtig um zu reden, sondern stellt seine Laterne an Deck ab und begibt sich kurzerhand an Bord der Brinewolf. An Deck angekommen nimmt er wieder die Laterne in seine linke Hand und löst mit der rechten seinen Streitkolben.
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 21.09.2004, 16:32:14
 Shandri klettert mit Loer gleichzeitig auf das Schiff und sofort greift sie nach ihrem Schwert, welches sie langsam und vorsichtig von ihrem Rücken zieht, während sie sich genau umsieht.
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 21.09.2004, 16:36:13
 Sobald die Vorangegangenen Platz machen, steigt auch Iorondan zusammen mit Seraphina an Bord. Dabei nimmt er die Bugleine des Bootes mit und macht sie an Deck fest.  
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 22.09.2004, 16:19:55
 Kaum, dass ihr den Fuß auf die schmierigen Planken der Brinewolf gesetzt habt, erheben sich die Gestalten an Deck und kommen auf euch zu. Inzwischen könnt ihr etwas mehr erkennen als zuvor. Es handelt sich um Seeleute in Westen aus Leinen und Calico, die rote Kopftücher tragen. In Händen halten sie schartige Entermesser, doch das ist nicht das bedrohlichste an diesen Gestalten.

Die Wangen der Seeräuber sind hohl und eingefallen, die Backenknochen zeichnen sich hart in den ausgemergelten Gesichtern ab und auch ihre Körper wirken eher wie wandelnde Gerippe. Das schrecklichste aber sind die Augen der Piraten, die von dunklen Ringen umgeben tief in den Höhlen verschwunden sind, der Wahnsinn darin funkelnd. Keiner der Piraten sagt auch nur einen Ton, doch hin und wieder entfährt einem ein gutturaler Laut. Offensichtlich haben die Lange Zeit auf See und der Hunger die Mannschaft der BRINEWOLF ihres Verstandes beraubt. Ohne erkennbaren Plan kommen sie auf euch zu und fuchteln drohend mit ihren Waffen herum. Mit diesen Männern zu verhandeln ist hoffnungslos, soviel ist sicher...
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 23.09.2004, 09:51:22
 Ohne eine weitere Warnung kommt einer der Piraten auf Shandri zu gelaufen und versetzt der Selûne-Anhängerin einen Hieb mit seinem Säbel, noch bevor diese ihr wuchtiges Schwert zur Parade erheben kann. Der Streich trifft Shandri an der Schulter und hinterlässt eine klaffende Wunde. Der Pirat starrt seine Gegnerin aus hohlen Augen an und knurrt animalisch, wobei ihm Geifer vom Kinn tropft.
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 23.09.2004, 11:32:50
 Iorondan überlegt kurz, ob er seinen Kameraden angesichts der Übermacht mit einem Lied Mut machen soll. Da er das aber nur selten kann und Seraphina die Hilfe ihres Gottes angerufen hat, die zumindest ihn mit frischen Mut erfüllt hat, verzichtet er vorerst darauf.
Also zieht er seine Peitsche, entrollt sie mit einer ungeduldigen Bewegung und schlägt knallend mit ihr nach dem Waffenarm des Piraten, der Shandri angegriffen hat. Das müsste ihn ein wenig ablenken...
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 23.09.2004, 12:29:54
 Der Pirat lässt sich tatsächlich von Iorondans Manöver ablenken und gluckst verwirrt in Richtung des Barden und seiner knallenden Peitsche. Inzwischen stürmen drei weitere Seeräuber knurrend auf die Abenteurer zu.

Einer führt einen Hieb gegen Seraphina, die diesem jedoch problemlos ausweichen kann. Der nächste versucht Iorondan mit seinem Säbel einen Kopf kürzer zu machen, stolpert allerdings bei seinem Ansturm und drischt mit einem hölzernen Krachen in die Reling. Der dritte schließlich versucht Shandri zusammen mit seinem Kameraden zu attackieren, doch diesmal ist die Kriegerin besser vorbereitet und reißt ihren Zweihänder hoch, um den Schlag zu parieren.
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 23.09.2004, 12:54:27
 Shandri holt mit ihrem Schwert aus und lässt es von oben rechts nach unten links auf den Piraten herunterfahren, der sie als erstes angegriffen hat. 'Sowas... ich frage mich, was mit denen passiert ist.' denkt sie noch, als sie die sabbernden Gestalten betrachtet.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 23.09.2004, 14:16:36
 Shandris Hieb verfehlt ihren Gegner nur um Haaresbreite, der mit weit aufgerissenen Augen gerade noch seinen Oberkörper zur Seite drehen kann. Ein weiterer Seeräuber schließt inzwischen hüpfenderweise zu Iorondan auf und hackt mit seinem Entermesser nach dem Barden, der den plump geführten Schlag jedoch problemlos mit seiner Peitsche ablenken kann.
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 23.09.2004, 14:45:18
 Mit einem Seufzen stürzt auch Seraphina sich nun in den Kampf. Der Gedanke, dass man diesen verwirrten Seelen noch helfen könne, wurde schnell verworfen, als sie in ihre Augen blickte. Dies war ein Kampf auf Leben und Tod, und sie wusste sehr genau auf welcher Seite sie am Ende stehen wollte!

In einer oft trainierten Bewegung zieht sie die mächtige Klinge über ihrer rechten Schulter hervor und stößt dabei dem Piraten, der sie angegriffen hatte, mit der linken vor den Brustkorb. Währenddessen vollendet sie die Bewegung und ihr Schwert rast geradewegs auf die ausgemergelte Gestalt nieder.
 
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 23.09.2004, 15:04:20
 Seraphinas Gegner geht von der Wucht des Angriffs getroffen zu Boden und schlägt mit dem Hinterkopf auf den Planken auf. Eine Sekunde später saust die Klinge des Zweihandschwertes erneut auf ihn herab. Der Seeräuber reist erschrocken die Arme hoch, doch diese können ihn nicht vor massiven Klinge schützen, die ihm die Arme an den Handgelenken durchtrennt und dann tief in seinen Schädel ein der Pirat zuckt noch kurz unkontrolliert und erschlafft dann schließlich im Tod...
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 23.09.2004, 15:10:41
 Der sechste und letzte Seeräuber greift nun auch in das Geschehen ein und macht dabei einen Bogen um Seraphina und ihr todbringendes Schwert. Stattdessen wendet auch er sich Shandri zu und nimmt sie mit seinen Kameraden in die Zange. Das Entermesser blitzt kurz im Schein der Schiffslaternen auf, schnellt vor und findet schließlich einen verwundbaren Punkt in Shandris Rüstung. Die Klinge dringt mit einem hässlichen Geräusch in die Seite der jungen Frau ein und entlockt ihr ein gequältes Ächzen.
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Beitrag von: Loer Glerc am 23.09.2004, 17:35:14
 Es dauert einige Augenblicke bis Loer auf den für ihn doch plötzlichen Angriff der Piraten anfängt zu reagieren. Schnellen Schrittes eilt zu Shandris erstem Gegner, um ebenfalls in die Zange mit Shandri zu nehmen. Mit einem scharfen "Wollt ihr wollt Vernunft annehmen!" schwingt er seinen Streitkollben in Richtung Seeräuber...
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 24.09.2004, 11:14:55
 Die Waffe des Priesters trifft den Piraten mit einem krachenden Geräusch direkt am Hinterkopf. Ein erstickter Schrei entfährt dem Seeräuber, bevor er auf die Knie bricht und schließlich mit dem Gesicht auf den hölzernen Planken aufschlägt.
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 24.09.2004, 11:21:51
 Ermutigt von dem Erfolg der anderen beiden beschließt Iorondan, jetzt auch direkt anzugreifen. Er wechselt die Peitsche in die linke Hand, zieht mit der rechten sein Rapier und stößt wild nach seinem ersten Angreifer.

"Nimm das, du schmutziger Pirat!"
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 24.09.2004, 11:25:33
 Iorondans plötzlicher Waffenwechsel scheint seinen Gegner völlig aus dem Konzept zu bringen während er einen Peitschenhieb erwartet und den Säbel entsprechend ausrichtet schnellt die Klinge des Rapier auf ihn zu und erwischt in völlig unvorbereitet. Die Klinge tritt völlig widerstandslos in die Brust des Freibeuters ein und schließlich zwischen seinen Schulterblättern wieder hervor.

Ein klapperndes Geräusch ertönt, als der Säbel des Piraten zu Boden fällt. Einen Augenblick später rutscht der Besitzer der Waffe nach hinten von der Klinge des Rapiers und findet einen Platz neben seinen toten Kameraden...
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 24.09.2004, 11:57:00
 Der nächste Seeräuber schlägt erneut nach Shandri, die Augen starr auf den Paladin gerichtet. Er knirscht mit den Zähnen als sein Hieb die beschlagene Lederrüstung nicht durchdringen kann und spuckt Shandri ins Gesicht. Dann entfährt ihm ein boshaftes Lachen, während er sich auf den Gegenangriff vorbereitet, der sicher erfolgen wird...
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 24.09.2004, 13:28:51
 Shandri überlegt kurz, ob sie lieber zusehen soll, dass sie den nächsten Schlag noch überlebt oder doch besser einfach angreifen. Sie entschliesst sich für Zweiteres, doch ist sie sich sichtlich noch immer unschlüssig, was sie ihr Schwert etwas schief führen lässt, während sie versucht, ihren Angreifer einen Kopf kürzer zu machen.
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 24.09.2004, 14:42:09
 Der Schlag ist unsicher geführt und so kann sich der Pirat ohne größere Probleme darunter weg ducken, und der Klinge so entgehen.
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 24.09.2004, 14:45:48
 Iorondans Gegner fuchtelt kichernd mit seinem Säbel herum und versucht in einem plumpen Manöver, die Klinge zwischen die Rippen des jungen Barden zu treiben. Dieser jedoch macht einen eleganten Ausfallschritt nach links, dreht dabei den Oberkörper ein Stück in die entgegengesetzte Richtung und pariert den Hieb ohne auch nur mit der Wimper zu zucken...
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 24.09.2004, 15:09:07
 Nachdem sie ihren Gegner schnell auf die Bretter geschickt hat, richtet Seraphina ihre Aufmerksamkeit nun den verbleibenden Piraten zu. Schnell hat sie ein Ziel auserkoren und bewegt sich in eine geeignete Angriffsposition, um dem Piraten ihr mattschwarzes Großschwert entgegenzuwirbeln.
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 27.09.2004, 09:35:40
 Während der wahnsinnige Seeräuber zum Schlag ausholt um Shandri den Gar auszumachen, stürmt Seraphina von hinten heran und streckt ihn mit einem Hieb ihres Zweihänders nieder. Leblos sackt der Körper des Freibeuters zu Boden, so dass nur noch zwei der Piraten aufrecht stehen...
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Beitrag von: Loer Glerc am 27.09.2004, 11:11:10
 Nachdem Shandri erst einmal außer Gefahr ist schlägt Loer einen Bogen und eilt zu Iorondans Gegner, wieder mit dem Ziel den Piraten dieses Mal mit Iorondan in die Zange zu nehmen. Nur Augenblicke später schlägt er auch schon zu.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 27.09.2004, 12:09:10
 Loers Angriff verfehlt sein Ziel um Haaresbreite, dafür kann Iorondan einen Augenblick später einen Treffer landen. Das Rapier des Barden erwischt den Seeräuber am rechten Oberarm und fügt ihm eine blutige Wunde zu.

Der Korsar knurrt erbost und hackt seinerseits mit seinem Säbel nach Iorondan, der diesen Schlag allerdings mit der Klinge seines Rapiers ablenken kann.
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 27.09.2004, 12:30:28
 Einen Moment überlegt Shandri sich noch einmal, die Heilkräfte Selûnes in Anspruch zu nehmen, doch entscheidet sie sich noch einmal dagegen. Sie wendet sich dem nächsten Gegner zu und zieht ihren Zweihänder über den Kopf, um ihn dann mit Schwung nach unten rasen zu lassen, in der Hoffnung, den Kopf des Gegners zu spalten.
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 27.09.2004, 12:58:50
 Shandris Hoffnung wird nicht enttäuscht. Das Schwert saust mit tödlicher Gewalt auf den Piraten herab, der einen Augenblick zu spät reagiert. Die Wucht der gewaltigen Klinge schlägt den zur Parade nach oben gerissenen Säbel zur Seite, als wäre er nur ein harmloses Spielzeug. Dann trifft das Schwert den Piraten mitten im Gesicht, das sich dadurch in eine blutige, kaum noch zu identifizierende Masse verwandelt.
Mit einem ekelerregenden Platschen bricht der Seeräuber zusammen...
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 27.09.2004, 13:53:33
 Zufrieden stellt Seraphina fest, dass die Gefahr nun beinahe gebannt ist und Shandri wieder Raum zum Atmen hat. Ein Gegner steht jedoch noch und ohne lange zu zögern bewegt sie sich hinter ihn, um den Pirat mit einem Feger aus dem Gleichgewicht zu bringen, das Schwert bereit, um ihm den Rest zu geben und die Sache zu beenden.
 
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 27.09.2004, 14:11:48
 Seraphina tritt dem Piraten schwungvoll die Beine weg, so dass dieser auf seinem Allerwertesten landet. Im nächsten Augenblick saust die Klinge von Seraphinas Zweihandschwert auf ihn herab und trennt glatt den Kopf von den Schultern des Piraten...

Als ihr bemerkt, dass alle Angreifer tot auf dem Deck liegen, wischt ihr euch den Schweiß von der Stirn und das Blut von den Klingen eurer Waffen.

Außer dem Geräusch des inzwischen aufgekommenen Windes und der Wellen, die gegen die Außenwand der Brinewolf schlagen, hört ihr plötzlich noch etwas anderes - ein entferntes Stöhnen, das von großen Schmerzen zeugt und anscheinend näher kommt...
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 27.09.2004, 14:17:12
 Iorondan streckt sich kurz. Dann wendet er sich an Seraphina, während er die Peitsche an ihrer Aufhängung verstaut:

"Alle Achtung, mit Euch will ich nie aneinander geraten! Ihr seid ja eine wahre Kampfmaschine! Doch hört! Was ist das?"

Damit wendet er sich dem Stöhnen zu und bewegt sich in die Richtung, wo er es herkommen hört. Das Rapier behält er verteidigungsbereit in der Hand.
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 27.09.2004, 14:22:10
 Seraphina zögert noch, auf Shandri ihren Heilzauber zu legen, da sie nicht sicher ist, ob die Selûne Anhänger sich nicht lieber selbst um die Wunde kümmern möchten, sofern sie denn dazu in der Lage waren; zumindest Loer schien ja etwas missmutig über ihre Magie gewesen zu sein, auch wenn sie den Grund dafür nicht wirklich erkennen konnte. Im Falle von direkter Gefahr würde sie diese Zweifel aber schnell fallenlassen, insbesondere, wenn es dabei um Leben oder Tod ginge.

Gerade will sie Iorondan antworten, doch sofort als sie das Geräusch vernimmt, reisst Seraphina ihr Schwert hoch und hält es in die Richtung. Still verharrt sie an Ort und Stelle und ihre Augen versuchen auszumachen, was die Quelle davon sein könnte.
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 27.09.2004, 14:28:22
 Nachdem Iorondan und Seraphina sich um das Geräusch kümmern wendet sich Loer Shandri zu. "Alles in Ordnung? Laß mich mal deine Wunden sehen..."
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 27.09.2004, 14:31:26
 "Dort hinten! Dieses Licht! Seht Ihr das auch?"

Iorondan zeigt in die Richtung, aus der auch das Stöhnen zu hören ist.

"Es kommt immer näher. Was, bei Shaundakuls wehendem Mantel, mag das sein? Es klingt, als litte es schreckliche Schmerzen..."

Dabei schaut er weiter angestrengt zu dem langsam wachsenden Lichtfleck hinüber.
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Beitrag von: Loer Glerc am 27.09.2004, 14:44:51
 Was Loer bei näherer Betrachtung der Wunden Shandris feststellt gefällt ihm offensichtlich nicht, und er fängt an in einer uralten Sprache Worte der Macht zu sprechen; gleichzeitig vollführt er mit seinen Händen genaue Gesten und berührt anschließend kurz einer der Wunden Shandris welche sich daraufhin anfängt zu schließen.
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 27.09.2004, 14:49:25
 Shandri will zuerst zurückzucken, als Loer sie heilen will, doch lässt sie ihn schliesslich doch machen. "Geht schon, ist nicht so schlimm." sagt sie schliesslich mit einem etwas schiefen Grinsen, das deutlich zeigt, dass dem nicht so ist. "Danke." Erst danach blickt sie in die Richtung, die Iorondan weist und fragt sich, was das wohl sein könnte.
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Beitrag von: Loer Glerc am 27.09.2004, 15:07:47
 Zufrieden das die Blutungen zumindest für den Augenblick gestoppt sind sucht Loer jetzt auch nach der Quelle des Stöhnens und versucht mehr auszumachen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 27.09.2004, 15:13:49
 "Also ich kann nichts ausser Nebel und die See erkennen." Shandri zuckt mit den Schultern und blickt sich lieber auf dem Schiff um.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 27.09.2004, 15:19:12
 "Doch, ich kann ein schwaches Licht erkennen, und wenn ich mich nicht täusche ist die Geräuschquelle noch mindestens zwei Meilen weit weg." Loer beobachtet die Lichtquelle weiter um ein ungefähres Gefühl dafür zu bekommen wieviel Zeit wohl noch vergehen wird bis die Lichtquelle an der Brinewolf ankommt.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 27.09.2004, 15:28:51
  "Ich denke fünf Minuten haben wir noch - nutzen wir sie!" Damit fängt Loer an sich die Brinewolf näher anzusehen, um heraus zu finden was hier passiert ist.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 27.09.2004, 15:40:13
 Iorondans Ergebnis bezüglich der Zeit ist ein erheblich höheres. Zwei Meilen, denkt er, wenn ein schnelles Schiff 8 Knoten bei kräftigem Wind fährt, dann werden wir noch gut Zeit haben.

"Ihr habt Recht, Herr Glerc. Wir sollten uns hier ein wenig umsehen."

Damit geht er zu dem Durchlass, in dem er vorhin einen der Piraten gesehen hatte, und wirft einen Blick in die Kapitänskajüte.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 27.09.2004, 16:20:04
 Nachdem Loer und Iorondan ihre Beobachtungen kundtun, entspannt sich Seraphina wieder etwas und steckt dann auch ihr Schwert weg. Dass Shandris Wunden ersteinmal versorgt sind, tut das Übrige dazu.

“In Ordnung, schauen wir nach, wer oder was hier noch so verborgen ist. Wenn wir noch rechtzeitig zurück an Bord der Esmeralda wollen, sollten wir uns aber wirklich beeilen!”

Dann wendet sie sich nocheinmal Iorondan zu und sagt lächelnd: “Vielen Dank, ihr führt aber auch eine elegante Klinge muss ich sagen.” Daraufhin macht sie sich zusammen mit den anderen daran, die Brinewolf genauer zu inspizieren.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 27.09.2004, 20:50:32
 Shandri steckt ebenfalls ihr Schwert wieder in die Halterung auf dem Rücken und scheint einen Moment zu überlegen, bevor sie wortlos anfängt die Leichen zu durchsuchen. Sie denkt sich, dass sie so vielleicht auch herausfinden kann, was passiert ist.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 29.09.2004, 12:54:52
 Ihr macht euch eilig daran, die BRINEWOLF zu durchsuchen. Lange dauert es nicht, da es sich nur um einen kleinen Schoner handelt. Schnell stellt ihr fest, dass es hier nicht viel zu holen gibt. Der Laderaum ist leer, ebenso die Kapitänskajüte - weit und breit keine Spur von einem sagenhaften Piratenschatz, im Gegenteil ihr findet noch nicht einmal Nahrungsmittel oder auch nur ein einziges Rumfass.

Das einzige, was ihr findet sind Leichen. Abgesehen von den Piraten, die ihr soeben erschlagen habt, entdeckt ihr unter Deck sieben weitere Tote. Sie alle tragen Piratenkluft und sind extrem ausgemergelt. Dem Geruch nach zu urteilen müssen einige von ihnen schon seit mehreren Tagen tot sein. An einigen Körpern entdeckt ihr Verletzungen, die meisten scheinen aber verhungert oder verdurstet zu sein. Insgesamt findet ihr dreizehn Rapiere verschiedener Formen und Größen, sieben Dolche und exakt 99 Kupermünzen, die die Piraten in kleinen Lederbeuteln am Gürtel trugen.

Nachdem ihr mit eurer Inspektion fertig seid, trefft ihr euch an Deck wieder. Das unheimliche Heulen ist immer noch gegenwärtig. Als ihr in die Richtung des Lichts blickt, erkennt ihr eine durchscheinende menschliche Figur, von der das Licht auszugehen scheint. Scheinbar schwerelos läuft das geisterhafte Wesen über die Wasseroberfläche und stößt dabei das fürchterliche Ächzen und Stöhnen aus. Nur noch etwa hundert Fuß trennen das Wesen von der BRINEWOLF.

Als ihr genauer hinseht erkennt ihr, dass es sich um den Geist eines Seefahrers handelt. Er trägt schwarze kniehohe Lederstiefel, ein weißes Seidenhemd und einen Mantel aus rotem Brokat. Auf dem Kopf der Gestalt sitzt ein großer Hut mit einer buschigen, azurblauen Feder. Das Gesicht des Geistes ist wettergegerbt und wird von einem dichten schwarzen Vollbart und einem Paar buschiger Augenbrauen geziert. Am Gürtel des Geistes erkennt ihr einen Säbel mit verziertem Griff, der in einer ledernen Scheide steckt.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 29.09.2004, 13:24:04
 Loer ist offensichtlich sehr beunruhigt von der Gestalt auf dem Wasser. "Ich glaube nicht, daß ich den Geist aufhalten kann. Iorondan, ihr wart doch in der Kapitänskajüte. Habt ihr ein Tagebuch gefunden?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 29.09.2004, 13:25:12
 Während sie noch dabei ist, die Brinewolf zu durchsuchen, wirkt Seraphina nocheinmal eine schnelle Zauberformel, und schaut sich dann mit konzentriertem Blick um, wobei sie sich insbesondere den aufgestapelten Waffen, der Kapitänskajüte und dem Laderaum zuwendet.

Recht schnell kehrt sie aber auch wieder an Deck zurück, denn der Leichengeruch ist wirklich nicht der angenehmste. Dort sieht sie dann auch die heulende Gestalt über die Wasseroberfläche rennen, und schaut etwas nervös zu den anderen, wobei sie sich die Augen reibt, nur um dann nocheinmal in Richtung der Geistergestalt zu blicken.

“Seht ihr auch was ich sehe? Ich glaube der kommt direkt auf uns zu!”
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 29.09.2004, 13:27:02
 Iorondan starrt verblüfft hinüber zu der Gestalt und spricht seltsam abgehackt, mehr zu sich selbst als zu den anderen:

"Was. Ist. Das."

Nach einer kurzen Pause reißt er den Blick von dem Seemann los und spricht seine Kameraden an:

"Nein, ich habe in der Kajüte nichts gefunden. Überhaupt nichts. Dieses Schiff muss komplett geplündert worden sein. Aber was zum Henker ist das?! Kennt Ihr Euch mit so etwas aus?
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 29.09.2004, 13:30:11
 Shandri blickt dem Geist mit hochgezogener Augenbraue entgegen. Erst scheint sie nichts dazu sagen zu wollen, doch als die Andern scheinbar auch alle ratlos sind, gibt sie ihre Meinung doch noch zum Besten. "Ich kenne mich damit auch nicht aus, aber vielleicht... könnte man... mit ihm reden?" Ihre Stimme wird immer leiser und man erkennt deutlich, dass sie von ihrem eigenen Vorschlag nicht wirklich begeistert ist.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 29.09.2004, 13:39:59
 "Mit ihm reden... würdet Ihr Euch das zutrauen? Ich meine, mit einem leibhaftigen Geist?"

Der junge Barde unternimmt eine offensichtliche Anstrengung, sich zu beherrschen. Aber, verdammt noch mal, gerade war er noch ein einfacher reisender Fiddler, und jetzt kommt ein laufendes Kindermärchen auf ihn zu. Da darf man ruhig panisch werden!

"Er hat uns ja bisher nichts getan. Ich finde, er klingt, als ginge es ihm furchtbar. Vielleicht... vielleicht können wir ihm sogar helfen."

Schon der Gedanke lässt ihn frösteln, aber während er das sagt, wird ihm klar, dass es stimmt. Vielleicht kann man hier eine arme gefangene Seele retten.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 29.09.2004, 13:41:08
 “Das werden wir wohl bald herausfinden. So schnell wie der unterwegs ist, bleibt uns sowieso keine andere Wahl. Hoffen wir einfach, dass er nur reden will...”
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 29.09.2004, 13:47:03
 Loer scheint nicht sehr überzeugt. "Es ist gut möglich, daß er für den geistigen Zustand der Piraten hier verantwortlich war. Wenn wir nur mehr über ihn wüßten..."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 29.09.2004, 14:25:05
 Shandri blickt die Andern zweifelnd an, da sie wirklich nicht weiss, was sie tun sollten. Dann richtet sie ihren Blick wieder auf den Geist und versucht erst einmal seine Aura zu entdecken, denn noch hat sie die kleine Hoffnung, dass er nicht böse ist und nur Hilfe braucht.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 29.09.2004, 15:38:31
 Es dauert nicht lange, bis der geisterhafte Seemann die BRINEWOLF erreicht. Als er an dem Schoner angekommen ist, erhebt er sich über das Wasser und schwebt geradewegs durch die hölzernen Planken nach oben, bis er schließlich einige Meter vor der misstrauischen Gruppe steht.

Der Geist lüftet seinen Hut, verbeugt sich förmlich und beginnt schließlich mit fester Stimme zu sprechen:

"Einen wunderscheunen guten Abend wünsch' ich euch, Kamerrraden. Ned Fletcher ist mein Name, ehemals Kapitän der STINGRRRAY, die nicht weit von hier unter den dunklen Wellen versunken ist. Wir sind in einen Hinterhalt von 'ner Horde rrreudiger Fischmenschen gerrraten, was auch der Grrrund für meinen gegenwärtigen... unglücklichen Zustand ist.
Lasst mich gleich zum Kern der Sache kommen, meine Frrreunde. Die STINGRRRAY trrrug ein grrroßen Schatz in ihrrrem Bauch, als sie versenkt wurde. Zu diesem Schatz gehörte auch ein kostbarrrer Edelstein, der "Das Auge des Seeidrachen" genannt wird. Eben diesen Stein hab' ich in meinem jugendlichen Leichtsinn dem Tempel des Shaundakul drrrüben in Frrreuhafen versprrrochen. Solange dieses Versprrrechen nicht eingelöst ist, bin ich verflucht in diesen Gewässern zu spuken, wenn ihr wisst, was ich meune. Also bin ich auf eurrre Hilfe angewiesen, den Stein zurrrück zu holen und sicher nach Frrreuhafen zu brrringen. Die rrrestliche Ladung könnt ihr behalten, als Dank für eurrren selbstlosen Beistand... Na, was sacht ihr nu, Kamerrraden?"


OT: Fletcher spricht mit einem "hanseatischen" Akzent, falls ihr wisst, was ich meine ;)
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 29.09.2004, 15:58:15
 Loer ist sichtlich erleichert als der Geist von Ned Fletcher nicht angreift. "Ich bin gerne bereit dir zu helfen deine Ruhe zu finden, aber ich weiß nicht wie wir dir überhaupt helfen können sollen. Soweit ich weiß kann vermutlich niemand von uns schwimmen, und damit es sehr schwer sein an die Ladung heran zu kommen. Außerdem ist da noch die Horde Fischmenschen die schon euch auf den Grund der See geschickt hat."
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 29.09.2004, 17:36:47
 Captain Fletcher schüttelt sich und lacht laut bevor er antwortet. "Na, meen Jung, da werden wir schon ne Lösung finden, da bin ich sicher. Die STINGRRRAY liegt auch gar nich' tief unter der Oberfläche. Die Fischmenschen haben uns vor der Küste einer kleunen Insel angegrrriffen, die von Korrrallenrrriffen umgeben ist. Um die Fischmenschen müsstet ihr euch natürlich kümmern - aber das macht ihr schon - immerhin konnten euch diese Irrren hier auch nicht viel anhaben..."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 29.09.2004, 17:52:24
 Seraphina wirkt sichtlich lockerer als Fletcher sie anspricht, und als er dann noch von einem Tempel des Shaundakul in Freihafen spricht, und von dem Auge des Seedrachen ist ihr eigentlich schon klar, dass sie ihm helfen will.

“Meiner Hilfe könnt ihr euch gewiss sein, Ned Fletcher, irgendwie bekommen wir das schon hin! Wie könnte man denn auch so ein freundliches Hilfegesuch ausschlagen.”

Ein wenig mulmig war ihr schon bei der Sache, immerhin stand da ein leibhaftiger Geist vor ihnen, auch wenn er ganz umgänglich zu sein schien, und dann waren da noch diese Fischmenschen, die es immerhin geschafft hatte, die Stingray zu versenken.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 29.09.2004, 20:29:40
 'Nicht viel anhaben?' Shandri blickt den Geist zweifelnd an und weiss eigentlich gar nicht recht, ob sie überhaupt etwas dazu sagen soll. Schliesslich entschliesst sie sich, das Gespräch erstmal den Andern zu überlassen, auch wenn sie sich nicht sicher ist, was sie von der Geschichte halten soll.

Ihrer Meinung nach könnte es genausogut sein, dass die Fischmenschen vielleicht einen Grund hatten, die Stingray anzugreifen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 30.09.2004, 00:29:10
 Nachdem der Geist sich als gesprächsbereit und sogar hilfsbedürftig erweist, legt auch Iorondan seine Scheu ab. Er deutet eine Verbeugung an und sagt:

"Natürlich helfen wir gern Menschen in Not, ob sie nun leben oder nicht, aber ich habe da noch ein paar Fragen. Zum einen, wie groß war Eure Mannschaft? Euer Vertrauen in unsere Kampfkraft ehrt uns, aber dieser Kampf ist sehr glücklich gelaufen. Er hätte auch ganz anders ausgehen können... und wenn die STINGRAY von vielen Matrosen verteidigt und trotzdem verloren wurde, werden wir vier keine richtige Chance haben.

Zweitens, wisst Ihr, was auf der BRINEWOLF passiert ist? Es sieht nach einer gewaltigen Katastrophe aus. Nicht, dass es den Piraten nicht zu gönnen wäre, aber es kann immer noch sein, dass dieselbe Gefahr auch unser Schiff bedroht.

Und schließlich noch etwas sehr Profanes: Wir sind leider nur eingeschränkt Herr unserer selbst. Wir alle haben angeheurt auf der SENORA ESMERALDA; die dort hinten in der Flaute liegt, und stehen unter dem Befehl ihres Kapitäns. Er hat uns freundlicherweise erlaubt, die BRINEWOLF zu untersuchen, aber auch nur, weil wir sowieso in der Flaute liegen. Ich bezweifle stark, dass er einem größeren Umweg und Aufenthalt zustimmen wird. Aber vielleicht seid Ihr ja in der Lage, ihn zu überreden.

Ich jedenfalls würde gern etwas für die Ehre Shaundakuls unternehmen und Euch helfen!"


Während und nach dieser Rede hält er den alten Hanseaten scharf im Blick. "Auch wenn er keine Anatomie mehr hat, seine Miene ist immer noch menschlich. Vielleicht kann ich erkennen, ob er uns belügt.", denkt sich der junge Barde.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 30.09.2004, 10:02:03
 Fletchers Geist streicht sich nachdenklich mit der Hand über den Vollbart und runzelt die Stirn während er Iorondan zuhört. Als der Barde fertig ist, antwortet er schließlich:

"Aye, das sind ja gleich eine ganze Menge Frrragen auf einmal, meen Jung. Die STINGRRRAY war nur ein kleiner Schoner, nicht grrrößer als die BRRRINEWOLF hier. Meune Mannschaft bestand aus zwanzig guten Männern - möge Shaundakul ihrrre Seelen bei sich aufnehmen. Aber wie ich schon gesagt habe - die Fischmenschen haben uns gar nicht die Gelegenheit gegeben, die Klinge im ehrbahren Kampf mit ihnen zu krrreuzen. Die haben einfach Löcher in den Rumpf gebohrt und uns absaufen lassen wie die Ratten. Wenn es zum Kampf gekommen wärrre, hätten wir die Brrrut zu Fischmehl verarbeitet, so wahr ich Ned Fletcher heiße! Ich bin überzeugt davon, dass so kampferprrrobte Abenteurrrer wie ihr mit diesen Biestern fertig werden.

Die BRRRINEWOLF habe ich eune Weule beobachtet, weil ich ursprrrünglich Pigeye Pete um Hilfe bidden wollte, konnte mich aber nicht dazu durchrrringen, es wirklich zu tun. Ich kenn den alten Säbelrrrassler aus Freuhafen und kann euch sagen, dass er keun angenehmer Zeitgenosse ist. Vor ein paar Tagen ist es dann auf der BRRRINEWOLF zu einer Meuderrrei gekommen, weil die Pirrraden schon lange kein Handelsschiff mehr überfallen haben und die Vorrräde sich langsam dem Ende zugeneigt hatten. Wahrscheinlich war auch der Rrrum weg, was die Stimmung auf einem Pirrradenschiff immer sehr gefährlich werden lässt. Als Pigeye Pete das von der Meuderrrei mitgekrrriegt hat, hat er die kompledde Ladung über Bord geschmissen, auch die Nahrrrungsmiddel, hat die Segel in Brrrand gesteckt und ist mit dem Beiboot geflohen. Möglicherweise hat er es bis zu einer kleinen Insel geschafft...

Was eurrren Cap'n angeht - lasst mich das mal rrregeln. Wir Seeleude sind ja bekanntlich ein wenig abergläubisch, nich wahr? Ich bin sicher er wird es nicht wagen, dem Geist eines toten Kumpanen einen Gefallen auszuschlagen. Wenn ihr nach Frrreuhafen unterwegs seid, sollte es so oder so nur einen kleinen Umweg für ihn bedeuten."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 30.09.2004, 11:17:36
 "Nun... wenn es denn darum geht, ein Versprechen zu erfüllen und eine Seele zu befreien, werde ich sicherlich gerne tun, was ich kann. Shandri blickt die Andern der Gruppe überzeugt an und ihr Gesicht spiegelt deutlich den Tatendrang wider, der sie immer überkommt wenn es darum geht, einem Wesen zu helfen, dem Unrecht angetan wurde.

"Dann würde ich vorschlagen, wir gehen zum Schiff zurück?" Mit der linken Hand streift sie eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht, während sie den Rest der Truppe fragend ansieht, allerdings schonmal in die Richtung des Beibootes geht.
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 30.09.2004, 11:42:21
 "In Ordnung, Kapitän Fletcher, auch ich vertraue Euch und bin dabei."

Und zu Shandri gewandt:

"Ihr habt recht. Wenn wir hier fertig sind, können wir unsere Zelte abbrechen und übersetzen."
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Beitrag von: Loer Glerc am 30.09.2004, 12:19:31
 Loer schüttelt den Kopf: "Mir ist noch immer nicht klar wie wir verhindern wollen, daß uns das selbe passiert wie der Stingray. Was hindert die Fischmenschen daran auch die Esmeralda einfach auf den Grund des Seebodens zu schicken? Ihr selbst habt gesagt, daß ihr keine Chance hattet..."
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 30.09.2004, 12:23:45
 Ned Fletcher blickt Loer an und schüttelt tadelnd den Kopf.

"Jung, Jung, nun sei mal nich gar so misstrrrauisch. Wir haben jetzt ja den grrroßen Vorteil, dass wir von den Fischmenschen wissen. Außerdem mögen die Biester das Sonnenlicht nicht und verstecken sich tagsüber. Nur in der Nacht kommen sie so nah an die Oberfläche, dass sie einem Schiff gefährlich werden könnten. Wenn wir also bei Tag an der Unglücksstelle ankommen, sollten sie uns in Rrruhe lassen.

Ich wäre dafür, dass wir diese morsche Nussschale verlassen, und uns zurrrück zur ESMERALDA begeben."
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Beitrag von: Loer Glerc am 30.09.2004, 12:29:29
 "Ich kenne mich ja mit eurer Art nicht sonderlich aus, aber warum habt ihr nichts selbst gegen die Fischmenschen unternommen? Immerhin sind sie ja der Grund für eure missliche Lage..."
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 30.09.2004, 14:48:18
 "Seht mich doch an! Ich bin nichts weiter als eine ruhelose Seele. Ich kann diesen Fischmenschen gar nichts anhaben, ebenso wenig kann ich euch oder einem anderrren Wesen aus Fleisch und Blut Schaden zufügen... Zu lange schon quält mich der Durst, doch ich kann ihn nicht stillen. Zu lange bin ich verhungert, und doch nicht tot. Ich spüre nichts, nicht den Wind auf meinem Gesicht, oder die Gischt der See..."

Während er antwortet, tritt Melancholie in Ned Fletchers Stimme und ein trauriger Ausdruck auf sein Gesicht.
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Beitrag von: Loer Glerc am 30.09.2004, 15:39:48
 Loer nickt nachdenklich. "Nun, wir sollten wirklich zur Esmeralda zurück kehren. Ich denke aber nicht daß es eurer Sache dienlich sein wird wenn ihr uns sofort begleitet, den euer Erscheinen wir sicher für Panik sorgen. Wartet einfach eine Viertelstunde hier, bis dahin haben wir dem Kapitän sicher die Lage erklärt."
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 01.10.2004, 10:52:29
 "Aye, das wärrre wohl das beste." erwidert Fletcher und nickt um seine Zustimmung zu unterstreichen. "Ich danke euch für eurrre Hilfsberrreitschaft, Kamerrraden, Shaundakul wird's euch vergelten."
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 01.10.2004, 10:56:30
 Shandri nickt nur und steigt zurück in das Beiboot, nimmt sich eins der Paddel und wartet darauf, dass die Andern soweit sind, zurück zu gehen. Sie überlegt sich währenddessen, was das wohl für ein Stein sein könnte, denn es scheint ihr, dass es wohl etwas Spezielles sein muss, sonst wäre es kaum so wichtig.
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Beitrag von: Loer Glerc am 01.10.2004, 14:30:32
 Loer folgt direkt nach Shandri ihr ins Beiboot. Flüsternd meint er zu Shandri "Wir sollten erst warten bis wir außer Hörreichweite sind..."
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 01.10.2004, 15:10:39
 Shandri zieht fragend die Augenbraue nach oben, da sie dem Gedankengang von Loer gerade nicht folgen kann, doch zuckt sie mit den Schultern und nickt auf seine Worte. Was auch immer er sagen will, sie ist sich sicher, dass er einen guten Grud dafür hat, warten zu wollen.
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 01.10.2004, 19:05:01
 Iorondan folgt dem Rest in das Boot. Sobald sie außer Hörweite sind, fragt er die anderen mit gedämpfter Stimme:

"Sagt, komt Euch die Geschichte auch ein wenig komisch vor? Mir sind da ein paar Sachen unklar:

Zum einen, wie kommt ein reines Handelsschiff zu dem Namen STINGRAY? Ich finde, das klingt ganz schön aggressiv für einen Frachter.

Zum anderen, was macht ein einfaches Handelsschiff nachts an einer abgelegenen Insel?

Und warum haben die Fischmenschen das Schiff angegriffen? Kennt sich von Euch einer damit aus? Greifen sie einfach wahllos Schiffe an, oder doch eher gezielt? Nur, wenn gezielt: Woher wußten sie von der wertvollen Ladung? Und wenn es um die Ladung geht: Warum sollte sie noch an Bord sein? In Ordnung, ich traue dem Kapitän zu, sie im Blick behalten zu haben, aber trptzdem kommt mir das ein wenig seltsam vor.

Wie dem auch sei, trotz dieser Ungereimtheiten scheint mir der Geist vertrauenswürdig, er will glaube ich einfach seine Ehre wiederherstellen und Frieden finden. Wie ist Euer Eindruck, abgesehen von Eurer spontanen Hilfsbereitschaft?"
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Beitrag von: Loer Glerc am 01.10.2004, 19:12:59
 Loer nickt zustimmend: "Mir kommt das alles auch nicht sehr schlüssig vor. Warum sollten Fischmenschen Probleme mit dem Tageslicht haben? Und warum hat der Geist die Brinewolf weiter beobachtet obwohl doch klar war für ihn, daß er von dort keine Hilfe mehr zu erwarten hätte. Und es tut mir Leid, aber wer mir sagt ich soll nicht mißtrauisch sein erregt genau dieses. Wer sagt uns, daß er uns nicht in eine Falle lockt, damit er dann von vier weiteren Geistern Gesellschaft hat?"
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 01.10.2004, 19:19:51
 Shandri kann sich ein leichtes Grinsen bei den Gedankengängen der Beiden nicht verkneifen, auch wenn sie sagen muss, dass diese nicht ganz der Logik entbehren. "Auf jedenfall konnte ich keine böse Aura bei ihm fühlen." Anscheinend ist dies alles, was sie zu dem Gespräch beitragen will, denn ihr scheint, alles Andere wurde schon erwähnt.

Natürlich macht sie sich auch Gedanken darüber, ob das wohl alles so stimmt wie der Geist es erzählt hat, doch hat sie eher eine andere Befürchtung. Ihr erscheint die Tatsache, dass er eigentlich lediglich diesen Stein haben will, doch etwas seltsam. "Vielleicht braucht er den Stein ja auch für etwas vollkommen anderes, kann ihn aber selbst nicht an sich nehmen..." murmelt sie in ihrer Heimatsprache vor sich hin, eigentlich mehr zu sich selbst als zu sonst jemandem, auch wenn es laut genug ist, um sie zu verstehen.
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Beitrag von: Loer Glerc am 02.10.2004, 03:52:25
 Loer lächelt als er Shandris Theorie hört: "Das ist ein interessanter Gedankengang... Iorondan, täusch ich mich oder verehrt ihr wie Seraphina besonderns Shaundakul? Hat einer von euch schon einmal von diesem Stein gehört oder ist euch sogar etwas genaueres über den Stein bekannt?"
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 02.10.2004, 18:35:08
 Iorondan lächelt und schüttelt den Kopf:

"Nein, da täuscht Ihr Euch. Shaundakul ist ohne Zweifel ein Gott, mit dem man sich gutstellen sollte, und ich bete ab und an zu ihm, doch meine hauptsächliche Verehrung gilt einem anderen. Überhaupt bin ich, auch wenn es in dieser Runde unpassend scheint, nicht allzu religiös. Überleben muss jeder selbst können, ob mit oder ohne Gott.

Und dieser Stein ist, wenn ich den Kapitän richtig verstanden habe, ein neues Geschenk für Shaundakul. Ich bezweifle also, dass ers schon sehr bekannt ist."
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 03.10.2004, 11:09:23
 Shandri schüttelt für sich selbst leicht den Kopf, während sie sich fragt, wie man nur so halb einen Gott verehren kann. Sie kann sich vorstellen, dass man keinen verehrt, schliesslich war das bei ihr mal so, doch so halb und halb doch nicht... nein. Sie kann sich überhaupt nicht vorstellen, etwas nur halb zu tun. Entweder tut man's richtig oder gar nicht. Anders kennt sie es nicht... Es braucht einiges an Überwindung, nichts zu dem Barden zu sagen, doch schafft sie es gerade noch.

Nichts desto trotz blickt sie Iorandan an und nickt. "Ich hatte zwar nicht den Eindruck, dass der Geist gelogen hat, aber trotzdem stehe ich dem ganzen skeptisch gegenüber. Aber wir werden es sicher nicht erfahren, bevor wir den Stein geholt haben." Somit hat sie den Andern gesagt, dass für sie klar ist, dem Geist zu helfen. Weiter hat sie dazu nicht mehr zu sagen.
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 05.10.2004, 10:38:08
 Mit beständigen Ruderschlägen bringt ihr das Beiboot zurück an die Seite der SENORA ESMERALDA. Dort angekommen, werden Strickleitern und Hanfseile heruntergelassen und schon bald steht ihr wieder an Deck der amnischen Pinasse. Kaum seid ihr wieder zurück, kommt Kapitän Ryuven Emar auf euch zu. Sein Gesichtsausdruck wirkt etwas bestürzt und er begrüßt euch sogleich: "Selûne sei Dank, ihr seid alle wieder da. Ich habe den Kampf beobachtet und hätte ein weiteres Boot zu euch hinübergeschickt, wenn ich nicht genau gewusst hätte, dass die Männer so oder so zu spät gekommen wären... Nun erzählt aber - was ist dort drüben vorgefallen, und was hatte es mit diesem merkwürdigen Licht und dem grässlichen Stöhnen auf sich?"
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Beitrag von: Loer Glerc am 05.10.2004, 14:31:13
 Loer senkt seine Stimme so daß nur der Kapitän ihn hören kann. "Das Leuchten und Stöhnen, daß ihr gesehen habt ist der Geist von Ned Fletcher, dem Kapitän der Stingray die wohl hier in der Nähe gesunken ist."
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 05.10.2004, 15:05:16
 "Der... Geist?" fragt Kapitän Emar sichtlich überrascht. "Wollt ihr damit sagen, dass der alte Fletcher bei den Fischen schläft?" Offensichtlich kennt Emar den verschiedenen Kapitän der STINGRAY.
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Beitrag von: Loer Glerc am 05.10.2004, 17:23:23
 "Offenbar haben ihn Fischmenschen dorthin geschickt..."
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 05.10.2004, 23:29:10
 "Bei Selûnes Macht, dass ist ein grässliches Schicksal für jeden Seemann!" antwortet Emar und fügt nach einer Pause hinzu: "Selbst für einen Schurken wie Ned Fletcher und seine Piratenbande. Und sein Geist spukt in diesen Gewässern sagt ihr? Und er hat euch nichts getan?" Misstrauen tritt auf Kapitän Emars Züge. "Wenn seine Seele keinen Frieden findet, muss der alte Ned Fletcher noch etwas wichtiges zu erledigen haben..."
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Beitrag von: Loer Glerc am 06.10.2004, 00:11:34
 Loer nickt: "Dem Geist ist wohl sehr wichtig, daß ein gewisses Auge des Seedrachen in den Shaundakul-Tempel gebracht wird." Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu "Wenn ich mich recht erinnere sagte er etwas von einem Versprechen in seiner Jugend... Wißt ihr mehr über diesen Stein?"
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 06.10.2004, 10:32:50
 Shandri hat dem Ganzen schweigend zugesehen und zugehört und nickt nur ab und an mit dem Kopf, um Loers Worte zu bestätigen. Ansonsten beobachtet sie eher ihren Kapitän, um seine Mimik genau zu erkennen, während er auf die Sache mit Fletcher antwortet.

Aufgrund der Tatsache, dass Emar ebenfalls der Meinung zu sein scheint, dass Fletcher wohl noch etwas sehr wichtiges zu erledigen hätte, wenn sein Geist sonst keine Ruhe findet, denkt Shandri einen Moment über die ganze Sache nach. Sie beachtet bei ihren Gedanken, dass der Geist sichtlich nicht böse war, genausowenig wie er scheinbar gelogen hat und ebenso, dass sein Ziel scheinbar ein gutes ist, denn schliesslich will er ja einem Tempel etwas schenken.

Für Shandri ist somit die Sache klar; sie wird helfen und ist vor Allem der Meinung, dass man zwar noch viel fragen kann, aber es eigentlich gar keine Rolle spielt, weshalb sie dem Gespräch zwar noch immer aufmerksam folgt, selbst aber wohl kaum mehr eine Frage stellen wird.
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Beitrag von: Loer Glerc am 06.10.2004, 11:26:01
 Loer denkt ebenfalls einen Augenblick nach. "Moment mal, von Auge des Seedrachen selbst hab ich zwar noch nicht gehört, aber von einer Seedrachen-Statue schon... und die Augen sollen Smaragde so groß wie Hühnereier sein. Vielleicht ist nicht die Rede von dem Auge sondern einem der Augen."
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 06.10.2004, 13:51:14
 "Aye." brummt Kapitän Emar. "Drüben in Freihafen haben sie so eine Drachenstatue mit Smaragdaugen im Tempel von Shaundakul. Die hab' ich schon gesehen als ich den Tempel vor ein paar Jahren besucht habe... Wieso Fletcher so einen Klunker zurückbringen muss ist mir allerdings ein Rätsel. Mir ist nichts bekannt, dass einer der Steine gestohlen worden wäre. Andererseits war ich schon länger nicht mehr in Freihafen und bin nicht auf dem neuesten Stand, was die Ereignisse dort angeht...
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Beitrag von: Loer Glerc am 06.10.2004, 14:03:34
 Loer holt tief Luft. "Seine Idee ist auf jeden Fall, daß wir tagsüber an die Stelle fahren an der die Stingray gesunken ist und die Ladung bergen. Wir sollen dann den Stein in den Tempel bringen, den Rest der Ladung können wir behalten. Wir haben dem Geist aber gesagt, daß wir dies nicht ohne eure Erlaubnis zusagen können, nachdem wir in euren Diensten stehen. Und wenn ich mich nicht täusche bestimmt ihr, der Kapitän, wie ein Fund wie dieser aufgeteilt wird..."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 06.10.2004, 14:26:51
 Ryuven Emar beginnt wieder, sich nachdenklich den Bart zu kratzen und seine Gesichtszüge verfinstern sich. Stumm schreitet er über das Deck der SENORA ESMERALDA und stützt sich schließlich auf der Reling auf. Schließlich antwortet er, während er auf die nächtliche See, in Richtung der BRINEWOLF hinüberblickt.

"Eigentlich können wir uns eine solche Verzögerung nicht leisten. Die Flaute heute hat uns einige Stunden gekostet, und eine solche Mission würde wohl einen Umweg von mindestens einen Tag mit sich bringen."

Er dreht sich zu euch um und fährt fort: "Unsere Ladung muss pünktlich in Freihafen ankommen, das hat die Handelsgesellschaft mehr als deutlich gemacht... Trotzdem kann ich nicht einfach unverrichteter Dinge weitersegeln. Es bringt Unglück, eine rastlose Seele im Stich zu lassen. Vielleicht schaffen wir es ja noch rechtzeitig, wer weiß schon, wie günstig die Winde morgen sind? Bringt Fletcher in meine Kajüte, damit wir einen neuen Kurs setzen können. Aber versucht es so zu arrangieren, dass die Mannschaft nichts davon mitbekommt, ihr wisst ja wie abergläubisch Seeleute sein können..."

Mit diesen Worten dreht sich Ryuven Emar auf dem Absatz seiner Stiefel herum und marschiert zurück zum Achterdeck, wo er wenig später in der Kapitänskajüte verschwindet.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 06.10.2004, 16:51:42
 Iorondan schaut sich um, wie bevölkert das Deck ist. Dann geht er an die Reling, lehnt sich entspannt an sie und hält Ausschau nach dem toten Piraten.
Sobald er sich unbeachet fühlt, winkt er Fletcher zu und bedeutet ihm, einen weiten Bogen zu schlagen und sich der ESMERALDA von achtern zu nähern.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 06.10.2004, 17:51:52
 Loer wendet sich in der Zwischenzeit Shandri zu. Laut und deutlich, so daß jeder an Deck es hören kann. "So, dann wollen wir uns mal um deine restlichen Wunden kümmern." Er zwinkert ihr kurz zu. Wieder an die Manschaft gewandt: "Werdet alle Zeuge von Selûnes Macht, und ihrer Liebe zu ihren Gläubigen!"

Loer fängt an in einer uralten Sprache die selben Worte der Macht zu sprechen die er schon auf der Brinewolf verwendet hat; gleichzeitig malen seine Hände delikate Muster in die Luft. Er berührt einer der verbleibenden Wunden, und alle Wunde schließen sich vollständig!
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 06.10.2004, 19:38:02
 Shandri weiss erst nicht so recht, was Loer vor hat, doch als sie es merkt, schliesst sie die Augen und tut so, als hätte sie die Macht Selûnes noch nie gespürt. Etwas theatralisch bedankt sie sich für die 'Wunderheilung' und muss sich ein Grinsen mit Mühe verkneifen. Sie nimmt an, dass er dadurch die Mannschaft von dem Geist ablenken will, was ihm hoffentlich auch gelingt.
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 08.10.2004, 21:22:58
 Während Loer den Heilzauber spricht, richten sich die Augen der an Deck anwesenden Matrosen gebannt auf den Kleriker und Shandri, deren Wunden sich innerhalb weniger Sekunden vollkommen schließen. "Gepriesen sei Selûne!" hört man aus der Menge der Seeleute. Inzwischen könnt ihr beobachten, wie sich Fletchers Geist unterhalb der Wasseroberfläche von achtern her der EMERALD LADY nähert und schließlich unbemerkt von den Matrosen in die Kapitänskajüte gleitet.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 08.10.2004, 22:34:47
 Iorondan nickt zufrieden, dann stößt er sich leicht von der Reling ab, schlendert zur Kapitänskajüte, klopft und tritt ein.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 10.10.2004, 22:46:26
 Einer nach dem anderen betretet ihr die Kajüte von Kapitän Ryuven Emar. Wie es sich für den Kapitän eines derart großen Schiffes gehört, bietet die Kajüte alles an Luxus, was man sich wünschen könnte: Farbenfrohe Teppiche aus Calimshan, edle Möbelstücke aus Tethyr, einen Kronleuchter aus den Glasbläsereien von Immerlund und eine breite Fensterfront, die einen hervorragenden Blick über die See gewährt.

Der Kapitän steht an dem großen Holztisch über eine Seekarte gebeugt, neben ihm steht die durchscheinende Gestalt von Ned Fletchers Geist.

"Da seid ihr ja." begrüßt euch der Kapitän und bedeutet euch, näher zu kommen. "Kapitän Fletcher hat mir gerade schon die Position des Unglücks gezeigt. Bei halbwegs günstigem Wind sollten wir nicht mehr als einen Tag Umweg in Kauf nehmen müssen."

Fletchers Geist nickt zustimmend und fügt dann hinzu, während er auf einen Fleck auf der Seekarte deutet: "Hier sind wir." Er deutet auf einen anderen Fleck und fährt fort: "Und das ist die kleune Insel, vor der die STINGRRRAY gesunken ist - keine zwanzig Seemeilen von hier."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 10.10.2004, 22:53:53
 Loer schaut den Kapitän fragend an. "Das heißt ihr habt euch entschieden?  Wie wollt ihr den Fund aufteilen?"
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 10.10.2004, 22:58:04
 Iorondan scheint zufrieden:

"Na, dann ist ja alles geritzt. Habt Ihr Euch schon überlegt, wie wir den Umweg der Mannschaft verkaufen? Ich finde, wir sollten sie nicht im Ungewissen lassen, immerhin setzen wir sie einer Gefahr aus. Wenn sie vorbereitet sind, kann eigentlich nichts passieren, aber wenn sie auch überrascht werden sollten... kann das übel ausgehen."

Iorondan scheint fertig zu sein und entspannt sich. Dabei jedoch fällt ihm offensichtlich noch etwas ein, und er fragt, Kapitän Fletcher scharf fixierend:

"Das heißt, eine Frage hätte ich noch. Diese kleine Insel, auf die Pigeye sich gerettet hat - die ist nicht zufällig identisch mit der, vor der Euer Schiff liegt, oder?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 11.10.2004, 08:27:38
 Kapitän Emar blickt Loer an und antwortet auf dessen Frage: "Darüber reden wir, wenn wir diese Mission erledigt haben. Da ihr das größte Risiko auf euch nehmt, werdet ihr auch entsprechend entlohnt werden, dessen könnt ihr versichert sein."

An Iorondan gerichtet fährt er fort: "Ich werde die Mannschaft morgen bei Sonnenaufgang über die Entwicklung in Kenntnis setzen. Die Männer haben ein Recht darauf, zu erfahren was geschieht - zumal einige von ihnen das geisterhafte Leuchten gesehen haben und alles andere nur zu unguten Gerüchten führen würde."

Als Emar fertig ist, wendet sich Fletcher an Iorondan: "Nay, der alte Seebär ist auf 'ner anderrren Insel gelandet, ein kleiner Felsen, der etwas weiter nordöstlich liegt als die Unglücksstelle der STINGRRRAY. Die Seeleute der Leuchtenden See werden ihn aber wohl kaum vermissen..."
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Beitrag von: Loer Glerc am 12.10.2004, 14:56:26
 Loer lächelt: "Um meine Entlohnung mache ich mir auch keine Sorgen. Ich finde aber wir sollten Selûne ebenfalls etwas versprechen, dann wird uns die Unternehmung sicher gelingen."
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 12.10.2004, 15:33:41
 "Nun, das könnt ihr halten wie ihr wollt, ich spende vor jeder Fahrt im Tempel des entsprechenden Hafen einen hübschen Betrag an die Kirche der Mondmaid." Emar lächelt während er spricht, anscheinend findet er Loers devote Verehrung seiner Göttin amüsant.

"Morgen werden wir uns jedenfalls mit dem ersten Licht auf den Weg machen. Ihr solltet zusehen, dass ihr alle ein wenig Schlaf bekommt, ein anstrengender Tag steht uns bevor."

Ned Fletcher nickt während Emar spricht und wendet dann auch noch einmal das Wort an euch: "Ich danke euch, Kamerrraden, ihr erweist mir und Shaundakul einen grrroßen Dienst durch eure Hilfsberrreutschaft. Ich werde die Nacht unter dem Rumpf der ESMERALDA verbringen. Bei Sonnenaufgang werde ich wieder hier sein."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 12.10.2004, 22:16:44
 "Ich finde, wir sollten nichts verteilen, das wir noch nicht haben. Erst einmal muss unsere ganze Konzentration dem Seedrachen gelten. Wenn wir die Unternehmung überleben und sogar noch etwas zu verteilen haben, können das immer noch diskutieren.

Falls wir ansonsten fertig sind, wünsche Ich Euch allen eine gesegnete Nachtruhe."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 13.10.2004, 08:39:18
 Shandri stand während der ganzen Besprechung eher abwesend mit dem Rücken an eine der Wände gelehnt. Zumindest sah es so aus, doch sie war nicht abwesend, sondern hat sehr wohl alles mitbekommen, was gesprochen wurde. Als sich das Gespräch dem Ende zuneigt und Iorondan sich zur Nachtruhe verabschiedet, stösst sie sich mit dem angewinkelten Bein von der Wand ab und nickt. Zuerst will sie auch noch etwas sagen, doch sie ist der Meinung, dass alles gesagt wurde, weshalb sie die Anwesenden nur noch fragend ansieht.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 13.10.2004, 09:42:55
 Seraphina war den Äußerungen mit sichtlichem Interesse gefolgt, hatte aber nichts weiter dazu zu sagen, denn ihre Entscheidung war schon lange zuvor gefallen. Die Erwähnung, dass es sich bei der Stingray um ein Piratenschiff gehandelt hatte, was Fletcher bewusst verschwiegen hatte, lässt sie schmunzeln, konnte sie doch nachvollziehen, dass der Ort, wo sie den Geist des alten Kapitäns getroffen hatten, nicht der beste war, um dieses Detail anzusprechen.

“Ich werde heute Nacht für einen guten Wind für unser Vorhaben beten, damit ihr noch rechtzeitig eure Fracht in Freihafen an Land bringen könnt.”

Anschließend lehnt sie sich nocheinmal zu Fletcher herüber und sagt: “Wir werden eure Schuld tilgen und ich bin sicher, dass er euch auch verzeihen wird! Falls dies denn nötig sein sollte...”

Mit einem Schulterzucken und einem Lächeln auf den Lippen verlässt sie schließlich die Kapitänskajüte und macht sich auf den Weg unter Deck, um zu ihrem Schlafplatz zu gelangen, wo sie noch eine Weile stumm dasitzt und leise und unverständlich vor sich hinmurmelt, während sie ihre Worte an Shaundakul wendet, um wie angekündigt, für guten Wind zu beten, mit dem stillen Versprechen, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um das Auge wieder zurück an seinen angestammten Platz zu bringen. Denn wenn es, wie Loer sagte, ein Auge der Seedrachen-Statue war, dann wäre es ja immerhin möglich, dass dieses vor langer Zeit einmal ausgetauscht worden war. Vielleicht sogar von einem gewissen Ned Fletcher...
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 13.10.2004, 13:35:23
 Nachdem Seraphina die Kajüte verlassen hat wendet sich Loer noch einmal an die verbliebenen: "Ich werde eine Stunde vor Sonnenaufgang ein Gottesdienst zu Selûnes Ehren an Deck abhalten, und möchte euch alle herzlich dazu einladen." Dann nickt er allen noch einmal kurz zu, und geht zurück an Deck um dort den Matrosen das gleiche Angebot zu machen. Schlußendlich bittet Loer die Deckwache ihn zweieinhalb Stunden vor Sonnenaufgang zu wecken, und begibt sich dann nach Ablegen seiner Rüstung in seine Hängematte.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 13.10.2004, 15:30:39
 Schon bald liegt ihr in euren Hängematten unter Deck und der Seegang wiegt euch in einen tiefen Schlaf. Die Anspannung des vergangenen Tages fällt langsam von euch ab und schließlich breitet sich der Mantel der Träume über eurem Bewusstsein aus...
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 13.10.2004, 17:23:41
 Als Shandri aufwacht, reibt sie sich erst einmal den Schlaf aus den Augen und streckt sich kräftig, wodurch sie fast aus der Hängematte geplumpst wäre. Doch sie kann sich gerade noch mit der linken Hand am Rand der Matte festhalten und den Sturz verhindern, was allerdings ziemlich seltsam aussehen dürfte.

Schliesslich steigt sie, als wäre nichts geschehen, aus der Hängematte und sieht Loer und Seraphina gespielt freundlich an, da sie morgens eigentlich überhaupt nicht freundlich ist. Doch ihre Fassade ist leicht zu durchschauen, auch wenn sie lächelt. "Guten Morgen." murmelt sie mehr vor sich hin als dass sie es zu den Beiden sagen würde. "Gut geschlafen?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 13.10.2004, 18:07:00
 Iorondan schreckt auf, und auch er hat kurz Schwierigkeiten mit der Orientierung und der schaukelnden Hängematte. Er schaut sich verschreckt um, aber als ihm einfällt, dass er an Bord der SENORA ESMERALDA in Gesellschaft seiner Kameraden ist, beruhigt er sich.

Er setzt sich auf, reibt sich in einer Shandri sehr ähnlichen Geste die Augen, streckt sich und wünscht mit einer leicht kratzigen Stimme einen Guten Morgen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 13.10.2004, 19:36:05
 Seraphina streckt zunächt ihre rechte Hand nach oben, so als wolle sie etwas ergreifen, dann schreckt sie plötzlich auf und schaut sich um. Ein paarmal atmet sie tief durch und wischt sich dann mit einer Handbewegung einige Schweißperlen von der Stirn.

“Guten Morgen,” haucht sie leise dahin, während sie sich auf ihrer Hängematte umdreht, bis ihre Füße den Boden berühren. Einen Moment später richtet sie sich auf und rückt ihr Gewand zurecht.
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 13.10.2004, 23:02:09
 Loer nickt der Wache die ihn geweckt hat zu, und macht Anstalten möglichst leise aus der Hängematte zu klettern - bis er bemerkt, daß die anderen ebenfalls bereits wach sind. Zunächst gibt Loer ein gemurmeltes "Morgen" von sich während er seine Arme sich schlingt als ob ihn frieren würde.

Es dauert einen Augenblick bis ihm die Aktivität seltsam vorkommt, und als Loer das bereits vorhandene Tageslicht sieht entfährt ihm ein scharfes "Verdammt!". Schnell wendet er sich wieder der Wache zu: "Ich hatte doch gebeten zweieinhalb Stunden vor Sonnenaufgang geweckt zu werden - was ist passiert?"
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 14.10.2004, 15:22:16
 In der Zwischenzeit sucht sich Seraphina ein einigermaßen ruhiges Fleckchen, wo sie sich in Ruhe ankleiden und ihr morgentliches Gebet abhalten kann.
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 14.10.2004, 15:41:14
 Iorondan wirft sich schnell sein Hemd über, fährt sich einmal mit seinem Kamm durch die Haare und fühlt sich wieder relativ vorzeigbar, trotz seines Dreitagebarts und der mangelnden Waschmöglichkeiten.
Dann geht er dann an Deck, um zu sehen, ob die Flaute überwunden ist und man sich über Nacht fortbewegt hat.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 16.10.2004, 23:17:56
 Die Wache blickt Loer an und wirkt dabei ziemlich verlegen. Händeringend sucht der Mann nach den richtigen Worten, doch anscheinend will ihm nichts einfallen. Dann aber bemerkt ihr den Alkoholdunst, der den Wachmann umgibt - eine Antwort auf Loers Frage wird dadurch eigentlich überflüssig.

Als ihr an Deck ankommt, stellt ihr fest, dass die Sonne im Osten noch nicht zu sehen ist, sich aber schon durch einen sanften rosafarbenen ankündigt. Weiter westlich steht die Sichel des Mondes noch am zwielichtigen Himmel und wirft ein glitzerndes silbriges Licht auf die Wellen.

Über Nacht ist ein frischer Wind aufgekommen, der Nebel hat sich verzogen und die SENORA ESMERALDA macht inzwischen wieder gute Fahrt. Die Fenster der Kapitänskajüte sind erleuchtet und verströmen ein warmes orangefarbenes Licht. Von Kapitän Emar ist allerdings noch nichts zu sehen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.10.2004, 01:47:14
 Loer wendet sich dem versinkendem Mond zu und schließt die Augen; vielleicht führt er ein kurzes Zwiegespräch mit seiner Göttin. Dann wendet Loer sich kurz Shandri zu: "Ich werde den Gottesdienst in fünf Minuten beginnen; kannst du bitte allen Bescheid sagen?" Danach verschwindet er kurz noch einmal unter Deck.

Als Loer wieder an Deck kommt trägt er eine prächtige mitternachtsblaue Robe über seiner normalen Kleidung; das heiligen Zeichen Selûnes, einem Augenpaar umgeben von sieben Sternen, offensichtlich aus Silberfäden gewirkt, schmückt die Rückseite der Robe. Desweiteren hat er ein kostbares, silberbeschlagenes Buch in seiner rechten Hand. Ohne zu zögern begibt sich Loer zur der dem Mond zugewandten Seite der Esmeralda, und wendet sich den versammelten Gläubigen zu.

Ohne erkennbares Lampenfieber hält Loer den Gottesdienst zu Ehren Selûnes ab, die gemeinsamen Gebete spricht er mit klarer und weitreichender Stimme, und voll Inbrust und Liebe zu seiner Göttin. Einmal bittet er sogar Shandri etwas aus dem Buch vorzutragen, es handelt sich um die Geschichte welche von der uralte Weisheit Selûnes handelt. Der Gottesdienst endet kurz bevor Selûne komplett am Horizont im Meer versenkt.
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 17.10.2004, 01:57:10
 Mit einem freudigen Lächeln nimmt Seraphina zur Kenntnis, dass wieder frischer Wind aufgekommen ist, was sie als Zeichen deutet, dass die Entscheidung zu helfen die richtige ist. Wenn Shaundakul schon seine helfende Hand über das Unternehmen hält, dann wird es auch gelingen.

Aus einiger Entfernung, so dass ihre Anwesenheit nicht störend wirkt, beobachtet sie, wie Loer die Zeremonie zu Ehren Selûnes abhält. Auch ihren Segen werden sie bei dieser Aufgabe haben, da ist sie sich sicher.
 
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 17.10.2004, 12:49:43
 Iorondan hält sich während der Andacht zwischen den anderen Matrosen auf und lauscht andächtig. Es kann schließlich nie schaden, sich mit einem Gott gutzustellen... und so, wie es aussieht, können sie alle Hilfe gebrauchen bei dieser Unternehmung.
Aber trotzdem, um wie viel schöner wären diese Liturgien, wenn man sie angemessen singen würde!
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 17.10.2004, 19:55:50
 Nach dem Gottesdienst, dem tatsächlich die gesamte Mannschaft einschließlich des Kapitäns beigewohnt hat, tritt Ryuven Emar vor seine Männer und richtet das Wort an die Seeleute:

"Männer, ich habe euch etwas mitzuteilen. Viele von euch haben ja sicherlich die Ereignisse der letzten Nacht selbst mitbekommen oder zumindest davon gehört. Einige haben die BRINEWOLF mit eigenen Augen sehen, und sicher ist euch auch das merkwürdige Licht dort drüben nicht entgangen. Lasst mich einige erklärende Sätze anbringen."

Emar macht eine kurze Pause, streicht sich den Mantel glatt und fährt dann fort: "Um es kurz zu machen, das Licht rührte von einer... außergewöhnlichen Erscheinung her. Eure Kameraden hier." Er deutet auf euch und nickt euch freundlich zu bevor er weiterspricht. "Sind drüben auf der BRINEWOLF dem Geist von Kapitän Ned Fletcher begegnet."

Ein Raunen geht durch die Menge der versammelten Matrosen und Getuschel breitet sich aus. Emar verschafft sich durch eine erhobene Hand erneut Gehört: "Bevor ihr euch sorgt, hört mich an. Fletchers Geist verfolgt keine üblen Absichten, davon bin ich felsenfest überzeugt. Er mag zu Lebzeiten ein Halunke und Halsabschneider gewesen sein, doch jetzt findet seine Seele keine Ruhe, weil er sich auf einer Queste befand als er starb - einer heiligen Queste, die zu Ende geführt werden muss, bevor Fletcher Frieden finden kann."

Das Gemurmel ebbt ab und Erleichterung macht sich auf den Gesichtern der Matrosen breit, wenn auch nach wie vor noch ein wenig Unsicherheit dabei ist. Emar fährt mit fester Stimme fort: "Ich habe versprochen, ihm bei der Erledigung dieser Queste zu helfen. Aus diesem Grund werden wir einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, um die Stelle zu untersuchen, an der Fletchers Schiff von einer Bande schändlicher Fischmenschen in die Tiefe geschickt wurde. Macht euch keine Sorgen um diese Biester, ein Schiff wie die ESMERALDA würden sie nicht anzugreifen wagen, zumal sie das Tageslicht scheuen und sich deshalb lieber in irgendwelchen verstecken dürften. Eure Kameraden hier - " wieder deutet er auf euch " - werden die Sache in die Hand nehmen und sich darum kümmern, dass Fletchers Queste zu Ende gebracht wird. Wenn alles gut geht, werden wird nur einen Tag später als geplant in Freihafen ankommen."

Damit beendet der Kapitän seine Ansprache und schickt seine Männer wieder an die Arbeit. Schon bald ist ein neuer Kurs gesetzt und die SENORA ESMERALDA nähert sich bei guter Fahrt der verhängnisvollen Vulkaninsel. Bis zum Mittag solltet ihr euer Ziel eigentlich erreicht haben.

Die Stunden bis dahin gehören euch, Emar hat euch für den Vormittag dienstfrei gegeben, damit ihr euch auf das bevorstehende Abenteuer einstimmen könnt.
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 17.10.2004, 21:02:37
 “Na, der Käpt'n hat seine Mannschaft doch gut im Griff, Shaundakul hat uns frischen Wind geschickt und auch Selûne wird uns sicher bei dieser Aufgabe beistehen. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen!”
 
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Beitrag von: Shandri Dundragon am 17.10.2004, 21:07:22
 Shandri sieht Seraphina mit einem etwas schiefen Grinsen an, welches deutlich ihre Skepsis bezüglich deren Aussage zeigt. Sie nickt ihren Kameraden kurz zu, bevor sie unter Deck verschwindet und ihre Sachen holt. Gerüstet und bewaffnet betritt sie das Deck wieder und sieht sich suchend um.

"Wo treibt sich denn nun Gorstag wieder rum!" murmelt sie vor sich hin, während sie die Satteltaschen auf den Boden legt und einen lauten Pfiff von sich gibt. Der Hund kommt wie ein geölter Blitz angerannt und rutscht auf den feuchten Planken aus, wobei er fast in Shandri geprallt wäre, wenn diese nicht einen Schritt zurück gemacht hätte. Mit einem breiten Grinsen und einem Kopfschütteln zieht sie ihm den beschlagenen Lederharnisch an und befestigt die Satteltaschen. "Also wir sind bereit. Ich hoffe, uns erwartet nichts allzu unvorhergesehenes.
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Beitrag von: Iorondan Mercanor am 17.10.2004, 21:08:57
 Nach der Ansprache des Kapitäns verschwindet der Barde wieder unter Deck und versucht, seine Nervosität zu überspielen. Er kontrolliert seine magere Ausrüstung wieder und wieder, hält sich kurz damit auf, sein Rapier zu pflegen - nur um plötzlich an Deck zu laufen, ob die Insel schon am Horizont auftaucht. Dabei wechselt seine Gesichtsfarbe zwischen Kalkweiß und einem gesunden Rot.
Nach einer Weile spricht er seine sichtlich weniger nervösen Kameraden an:

"Sagt, bin ich der einzige, der Angst hat? Ich bin ja ausgezogen, und ich freue mich furchtbar, dass wir einer armen, getriebenen Seele helfen können - nur woher kommt dann dieser Knoten in meinem Bauch? Warum habe ich dauernd die Harpunen dieser gemaledeiten Fischmenschen vor meinem inneren Auge? Ist das normal?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 17.10.2004, 21:21:27
 “Das einzige was mir derzeit durch den Kopf geht ist ein seltsamer Traum, den ich heute in der Nacht hatte. Ich trieb im Wasser und wurde dann von einem widerlichen Kraken oder so etwas ähnlichem in die Tiefe gezogen, aber einen Moment später ergriff mich ein junger Mann mit der Hand und zog mich heraus und dann lag ich auf einmal mit dem Rücken auf einer gepflasterten Straße. Ziemlich seltsam war das und ich weiß nicht so recht, was es bedeuten könnte, oder ob es überhaupt etwas zu bedeuten hat.”
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 17.10.2004, 21:41:06
 "Auch Ihr hattet einen Trau? Das ist merkwürdig... ich träume nicht oft, trotzdem schenkte ich meinem heute nacht keine große Bedeutung.

Interessanterweise war es bei mir die Trockenheit, die mich quälte... ich war in einer winzigen, staubtrockenen Kammer gefangen, konnte trotz größter Anstrengungen nicht hinaus - und bin irgendwann eingeschlafen, ohne - gerettet worden zu sein.

Glaubt Ihr, das heißt irgendwas? Die Ähnlichkeiten zwischen den Träumen sind nicht zu übersehen: Wir beide kämpften erfolglos um unsere Freiheit."


Jetzt, wo Iorondan abgelenkt ist und etwas zum Nachdenken hat, ist alle Nervosität vergessen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.10.2004, 21:50:35
 Loer wird blaß als er die Träume von Seraphina und Iorondan hört. "Ich habe auch geträumt, und in meinem Traum bin ertrunken... nein, das stimmt nicht ganz, ich bin einfach untergegangen und in der Dunkelheit und Kälte eines Sees versunken." Er holt tief Luft: "Ich hatte es zuerst auf die unheimliche Begegnung mit dem Geist zurück geführt, aber wenn ihr auch einen Alptraum hattet könnte mehr dahinter stecken. Shandri, was ist mit dir?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 17.10.2004, 21:52:51
 Shandri hört den Geschichten mit hochgezogener Augenbraue zu und schüttelt dann leicht den Kopf. "Ehm... nein. Wenn ich Träume hatte, dann wohl nur die üblichen, allerdings könnte ich mich ausnahmsweise nicht daran erinnern. antwortet sie schliesslich schon fast enttäuscht, weil sie nicht weiss, warum alle Andern wohl solche Träume hatten.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.10.2004, 22:06:28
 "Sei froh, daß du nichts geträumt hast," hier stockt Loer, "es war nicht schön Selûnes Licht zu verlieren..." wobei seine Stimme mehr von der Angst verrät die wohl allein die Erinnerung an den Traum bei Loer auslöst.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 17.10.2004, 22:09:48
 Shandri macht einen Schritt auf Loer zu und legt ihm die linke Hand auf die Schulter. "Ich bin sicher, dass Du das Licht nicht verloren hast, ich kann mir nicht vorstellen, dass _Dir_ das jemals passieren würde. Es war nur ein Traum, mach Dir nicht zuviel daraus. Sie versucht, aufmunternd zu lächeln, doch sie weiss nicht, ob ihr das wirklich gelingt, denn sie hat natürlich leicht reden, sie hatte keine Träume.

"Ihr alle solltet Euch klar machen, dass es nur ein Traum war und nicht zuviel hineininterpretieren. wendet sie sich schliesslich an die Andern, ohne die Hand von der Schulter des Priesters zu nehmen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.10.2004, 22:28:59
 Loer lächelt zwar müde, zwinkert aber Shandri dann doch zu.

"Heute müssen wir uns auf jeden Fall doppelt vorsehen. Zum einem sind diese Fischmenschen sicher gefährlicher als die ausgehungerten Piraten mit denen wir es gestern zu tun hatten. Insbesondere werden wir uns wohl in ihr Revier begeben in dem sie alle Vorteile auf ihrer Seite haben."

"Zum anderen konnte ich dank diesem besoffenen Tor nicht zu Selûne beten und sie um neue Zaubersprüche bitten. Letztendlich werde ich keine große Hilfe sein können, denn auch mit meinem Streitkolben werde ich unter Wasser garnicht erst anfangen brauchen. Und eine Idee wie wir den Tauchgang bewerkstelligen wollen haben wir auch noch nicht..."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 17.10.2004, 23:07:45
 "Habt Ihr nicht jetzt noch genug Zeit, zu ihm zu beten? Wir sollten schon noch einige Stunden brauchen, bis wir die Insel erreichen.

Aber das mit dem Tauchgang ist eine gute Frage. Ich werde mal die Kapitäne fragen, vielleicht hat einer von ihnen eine Idee."


Mit diesen Worten geht Iorondan nach achtern zur Kapitänskajüte, klopft und tritt nach Aufforderung ein.

Drinnen bittet er Fletcher, ihm alle Informationen, die der tote Kapitän über die Insel und die Lage des Schiffes hat, zu geben. Außerdem fragt er, ob Fletcher einen Vorschlag machen kann, wie die Gruppe das unter Wasser liegende Schiff erreichen kann und dabei möglichst noch kampffähig bleibt.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 17.10.2004, 23:31:17
 Loer will schon ansetzen Iorondan zu korrigieren, läßt es aber dann doch sein als er merk daß Iorondan scheinbar eh nicht zu bremsen ist, und schüttelt einfach nur den Kopf.
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Beitrag von: Seraphina Windwalker am 17.10.2004, 23:34:43
 “Das mit dem Tauchen ist wirklich eine gute Frage. Schwimmen kann ich jedenfalls nicht besonders gut, hab's nie gelernt, daher will ich doch hoffen, dass uns jemand dabei helfen kann. Ich habe immer noch dieses Bild vor Augen, wie ich hilflos im Wasser treibe, darauf kann ich wirklich verzichten.”
 
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Beitrag von: Cap'n Talwyn am 19.10.2004, 08:25:57
 Inwzischen sind seit dem Sonnenaufgang gute zwei Stunden vergangen und schon jetzt herrscht eine sengende Hitze über der leuchtenden See, die durch die frische Brise allerdings etwas gelindert wird. Die Senora Esmeralda macht gute Fahrt und hat in etwa ein Drittel des Weges hinter sich gebracht.

Die Flaggen an den Spitzen der Masten flattern fröhlich im Wind und bei der Mannschaft herrscht allgemein gute Stimmung. Hin und wieder beginnt ein Matrose die erste Strophe eines bekannten Seemannsliedes zu singen und meistens fallen die anderen Seeleute mit ein. Trotzdem ist in den Gesichtern der Matrosen auch Skepsis und Argwohn zu bemerken und nicht selten seht ihr einen von ihnen an der Reling stehen und konzentriert auf die Wasseroberfläche starren, ob sich nicht direkt unterhalb der im sonnenlicht glitzernden Wellenpracht der unheilvolle Schatten eines Fischmenschen ausmachen lässt...

Eine Stunde später macht euch einer der Matrosen auf eine Delphinschule aufmerksam, die neben der SENORA ESMERALDA aufgetaucht ist. Die Meeressäuger schwimmen neben der amnischen Pinasse her und springen in regelmäßigen Abständen aus dem Wasser, um einen Augenblick später wieder einzutauchen. Verspielt tummeln sie sich im Kielwasser und geben dabei die für sie typischen quietschenden Laute von sich. Die Sichtung der Delphine hebt die Stimmung unter den Seeleuten, da sie allgemein als gutes Omen gelten. Für eine Weile verschwindet deshalb die Anspannung völlig aus den Gesichtern der Matrosen.

Etwa anderthalb Stunden bevor die Sonne das Zenit erreicht, ruft der Matrose im Krähennest schließlich: "Rauchsäule voraus!" Ihr blickt zum Horizont und tatsächlich - in der Ferne entdeckt ihr eine dunkelgraue Rauchsäule, die sich in den strahlend blauen Himmel erstreckt. Wenig später kommt auch die kleine Vulkaninsel in Sicht, die die Quelle des Rauches zu sein scheint. Die Stimmung unter den Matrosen wird jetzt von Minute zu Minute ernster und Nervosität macht sich auf ihren Gesichtern breit. Auch ihr spürt wie sich die Aufregung in euch langsam aufbaut. Es scheint so, als hättet ihr euer Ziel fast erreicht...
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 19.10.2004, 15:13:00
 Angespannt steht Seraphina an Deck und beobachtet, wie die Vulkaninsel langsam immer näher kommt. Immer wieder lässt sie ihren Blick über die Umgebung streifen und versucht Zeichen von Fischmenschen oder anderen Gefahren auszumachen.

“Jetzt kann es eigentlich nicht mehr lange dauern. Wissen wir denn, wo die Stingray genau gesunken ist?”
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 20.10.2004, 23:28:48
 Während der Wartezeit mischt sich Loer unter die Mannschaft, und redet mit den Matrosen, bemüht ihre Sorgen zu mindern soweit es ihm möglich ist. Als der Ausguck die Rauchsäule meldet verschwindet er kurz unter Deck um seine Robe und sein Buch sicher zu verstauen.

Wieder an Deck gesellt sich Loer zu Seraphina. "Iorondan könnte es mittlerweile wissen auch wenn ich nicht weiß was er so lange bei den beiden Kapitänen macht..."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 21.10.2004, 09:47:54
 Shandri geht zur Reling und stützt sich mit dem linken Arm den Kopf ab, um die Vulkaninsel zu beobachten, während das Schiff dieser immer näher kommt. Ihre Gedanken schweifen zwar etwas ab, doch beobachtet sie trotzdem jede Bewegung. Ihre freie Hand krault den Kopf am Kopf, welcher sich nun neben ihr hingesetzt hat. Mit halben Ohr hört sie dem Gespräch zwischen Seraphina und Loer zu, während sie sich überlegt, was wohl auf sie zukommen wird.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 21.10.2004, 15:02:06
 Iorondan taucht wieder aus der Achterkajüte auf und lehnt sich neben den anderen an die Reling. Nachdem er einen ausgiebigen Blick auf die näherkommende Rauchwolke geworfen hat, berichtet er, was Fletcher ihm gesagt hat:

"Viel hat er nicht gesagt, aber er meinte, er werde kurz vorm Ausschiffen noch mal eine kleine Besprechung einberufen.

Jedenfalls werden wir uns wohl mit der ESMERALDA nicht bis ganz an die STINGRAY herantrauen können, da sie ziemlich dicht unter Land auf Riffen liegt, die jedes andere Schiff bedrohen würden.

Diesen Riffen ist es allerdings auch zu verdanken, dass die STINGRAY nicht allzu weit gesunken ist. Sie liegt auf einem, und zwar so hoch, dass ihre Masten noch aus dem Wasser ragen.

Was ihn allerdings dazu gebracht hat, mit seinem Schiff solch gefährliche Gewässer aufzusuchen, hat er nicht verraten..."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 21.10.2004, 15:47:39
 "Das ändert aber nichts daran, daß niemand von uns schwimmen kann, zumindest hat nicht niemand gesagt, daß er es könnte. Und wenn keiner schwimmen kann kann ihr Deck auch nur zwei Meter unter Wasser sein, und wir kommen trotzdem nicht weiter..."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 21.10.2004, 15:51:14
 "Also ich bin sicherlich kein Meisterschwimmer." meint Shandri beiläufig ohne sich umzudrehen oder die Insel aus den Augen zu lassen. "Dann werden wir wohl warten müssen um zu sehen, wie das alles aussieht."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 21.10.2004, 19:14:00
 “Es gibt für alles ein erstes Mal,” sagt Seraphina. “Wenn das Schiff nicht so tief ist, kann ich es versuchen. Naja, wenn es sonst niemand tut, werde ich es auf jeden Fall versuchen! Ich kann zwar nicht besonders gut schwimmen, aber irgendwie müssen wir ja da runter.”
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 23.10.2004, 15:43:21
 "Naja, ich habe zwar Schwimmen gelernt - das lässt sich in einer Hafenstadt wie der, in der ich aufgewachsen bin nicht vermeiden.
Aber wie Ihr sicher schon gemerkt habt bin ich eher ein Mann des Geistes als der körperlichen Betätigung, und so würde ich mich einem Bad auf offener See auch nur bedingt gewachsen fühlen..."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 24.10.2004, 09:06:28
 "Wie ich schon sagte... ich glaube nicht, dass es viel nützt, wenn wir uns jetzt allzu grosse Gedanken darüber machen, bevor wir wissen, wo das Schiff liegt und wie tief." meint Shandri etwas abwesend, aber doch grinsend. Irgendwie findet sie es seltsam, dass immer alle über Sachen diskutieren müssen, deren Situation sie überhaupt nicht kennen.

Diese Diskussionen über alle Eventualitäten haben sie schon in der Stadtwache von Tiefwasser verwundert, denn schlussendlich standen sie dann da, hatten zehn Pläne und keiner konnte ausgeführt werden weil genau an diese Situation keiner gedacht hatte. Deshalb schweigt sie und sieht weiter auf die Insel, während sie ihrem noch immer sitzenden Hund noch immer den Kopf krault.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 24.10.2004, 10:29:10
 Loer schüttelt nur stumm den Kopf, denkt sich aber seinen Teil: Wenn es schon niemand schafft eine klare Antwort auf die Frage ob er schwimmen kann zu geben werden wir auch wenn wir die Situation noch so genau kennen trotzdem keinen Plan fassen können. Ansonsten wartet er halt auch bis die Stelle erreicht ist an der die Esmeralda haltmachen wird.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 24.10.2004, 17:51:35
 Während ihr euch unterhaltet kommt die Vulkaninsel immer näher. Bald könnt ihr erkennen, dass ihre Ufer vollständig aus steil aufragenden Basaltklippen bestehen, die hoch über dem türkisfarbenen Ozean aufragen. Oben auf den Klippen wuchert ein rankender grüner Dschungel, aus dem der Kegel des kleinen Vulkans aufragt, den ihr schon aus der Ferne ausmachen konntet. Auch die heimtückischen Korallenriffe könnt ihr erkennen, die als hellere Flecken durch das Wasser schimmern. Inzwischen könnt ihr auch sehen, dass einige weitere kleinere Felsen aus dem Ozean aufragen, die ihr aus der Entfernung noch für Teile der Vulkaninsel gehalten habt. Auch diese Felsen bestehen aus Basalt und sind teilweise von Dschungelpflanzen bedeckt.

Kaum eine halbe Stunde später hat die SENORA ESMERALDA ihr vorläufiges Ziel schließlich erreicht. eine halbe Seemeile von der Insel entfernt lässt Kapitän Emar den Anker auswerfen und ruft euch in seine Kajüte. Auch Ned Fletcher ist anwesend und richtet sogleich das Wort an euch:

"So, Kamerrraden, dann sind wir wohl angekommen, nich wahr?" Eine durchscheinende Träne läuft seine geisterhafte Wange hinab und während Fletcher sie zur Seite wischt murmelt er leise: "Keine Chance haben sie uns gelassen, die rrreudigen Fischmenschen." Einen Augenblick später hat Fletcher seine Fassung wieder erlangt und fährt fort: "Wenn ihr beim Wrrrack der STINGRRRAY angekommen seid, müsst ihr versuchen in meine Kajüte zu gelangen. Sie sollte nicht weit unter der Wasseroberfläche liegen. In einem Geheimfach hinter der Seekarte habe ich ein paar Zaubertrrränke versteckt, die es euch erlauben, Wasser wie Luft zu atmen. Ich würde sie gerne für euch holen, doch wie ihr sicher versteht liegt das jenseits meiner derzeitigen Fähigkeiten. Begleiten werde ich euch trrrotzdem. Währrrend ihr euch auf der STINGRRRAY umseht, kann ich den Meerrrresgrrrund in der Umgebung erkunden. Die Fischmenschen müssen irgendwo in der Nähe ihr Versteck haben, und dorthin werden sie wohl auch das Auge des Seedrrrachen gebrrracht haben.

Er sieht euch erwartungsvoll an und fügt dann hinzu: "Wenn ihr noch irgendetwas wissen wollt, fragt jetzt, und ich werde versuchen euch zu antworten. Ansonsten würde ich sagen, dass wir das Beiboot zu Wasser lassen und uns an die Arbeit machen."
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 24.10.2004, 18:34:01
 "Recht habt Ihr. Je eher wir anfangen, desto eher sind wir fertig. Machen wir uns auf den Weg!"

Iorondan überlegt kurz, beschließt dann dass ein Kettenhemd unterwasser eher hinderlich ist und legt es ab. Nachdem er es sauber in seinen Rucksack verpackt hat, macht er sich auf den Weg zum Beiboot.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 24.10.2004, 19:00:29
 "Wie lange halten den diese Tränke?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 24.10.2004, 21:22:50
 Seraphina muss anfangen zu schmunzeln, als Fletcher erzählt.

“Na, mit den Tränken sieht das ja gleich viel besser aus. Das hättet ihr aber auch früher sagen können, wir haben uns schon den Kopf zermartert, ob wir ‘Landratten’ da überhaupt irgendwie runterkommen. Also, ich bin jederzeit bereit. Lasst uns aufbrechen!”

Auch Seraphina lässt ihr Kettenhemd zurück, es wird schon so schwer genug sein, unter Wasser, da sollte sie sich nicht noch unnötig belasten.
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 24.10.2004, 22:41:52
 'Hab ich nicht gesagt, dass es keinen Sinn macht, dauernd über Sachen zu grübeln, von denen man die Situation noch nicht kennt?' denkt Shandri bei sich und beisst sich auf die Unterlippe, um die Gedanken sicher nicht laut auszusprechen. An ihrem wissenden und irgendwie zufriedenen Grinsen kann man allerdings ihre Gedanken erahnen, wenn man sich noch an ihre Worte erinnert.

Ohne noch etwas zu sagen, geht sie auch nach Draussen und zieht ihre Rüstung aus, welche sie neben ihren Hund legt und diesem seufzend noch einmal über den Kopf fährt. "Tut mir leid, Gorstag. Du wirst wohl noch weiter auf mich warten müssen." Der Rüde sieht sie von unten her an und wedelt mit dem Schwanz, bevor er sich hinsetzt. Mit Schwert, Dolch, heiligem Symbol und Gürtel ausgerüstet folgt Shandri den Andern.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 25.10.2004, 00:32:58
 "Tja, nun wisst ihr es jedenfalls Bescheid. Die Wirkung der Tränke hält für ungefähr zehn Stunden an - also hoffentlich lang genug um diese Sache hinter uns zu bringen." antwortet Fletcher bevor er zum Gruß seinen Hut lüftet und durch den Holzboden der Kajüte nach unten verschwindet. "Wir sehen uns ja dann unter dem Meer!" ruft er euch noch zu, bevor er verschwunden ist.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 25.10.2004, 08:55:57
 Seraphina bereitet sich darauf vor, ins Wasser zu steigen. Nur leicht bekleidet und nur mit ihren beiden Dolchen und ihrem Heiligen Symbol gewappnet, um möglichst ungehindert schwimmen zu können, klettert sie schließlich ins Beiboot.
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 25.10.2004, 12:21:28
 Loer folgt den Anderen ins Beiboot, nur bekleidet mit einer geliehenen Leinenhose, und seinem silbernen Selûne-Anhänger um den Hals hängend.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 25.10.2004, 18:12:55
 Als die vier Taucher im Beiboot versammelt sind, lassen die Matrosen das Boot zu Wasser, und die Vier rudert langsam und vorsichtig auf die aus dem Wasser ragenden Masten zu.
Da man in dem klaren Wasser gut erkennen kann, wie das Schiff liegt, rudern sie zum Besanmast und machen das Boot dort fest. Iorondan entledigt sich erst jetzt seiner Oberkleidung, bis er Loer nur noch in einer Hose dasteht - auch wenn es in seinem Fall die eigene ist. Der Rest kommt zur Rüstung in den Rucksack, das Raapier wird in Ermangelung einer anderen Waffe auf den Rücken geschnallt.
Nachdem er sich vergewissert hat, dass der Rucksack und der Bogen sicher im Boot liegen, so dass sie auch bei schnellen Klettermanövern nicht aussenbords fallen und trotzdem griffbereit sind, wendet er sich an die anderen:

"Bevor wir tauchen, sollten wir vielleicht noch Zeichen vereinbaren, um uns Unterwasser zu verständigen. Nur als Vorschlag: Mit dem Daumen zeigen wir die Richtung, in die wir vorschlagen zu schwimmen. Ungefähr so:"

Und er weist mit dem Daumen der rechten Hand zur Kapitänskajüte, um dann mit dem Daumen und dem Zeigefinger der rechten Hand einen Kreis zu bilden.

"Und das heißt "Einverstanden", Ablehnung machen wir mit einer waagrechten Bewegung der flachen Hand deutlich. Einverstanden soweit?"

Nachdem alle ihre Zustimmung bekundet haben, schlägt Iorondan noch Zeichen für "Gefahr", "Schaut Euch das an", "XYZ ist verwundet", "Schnelles Auftauchen" und "Das Auge des Seedrachen" vor.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 25.10.2004, 19:58:45
 Nach ein paar Verrenkungen mit der Hand, meint Seraphina grinsend: “Wie soll man denn mit dem Daumen vernünftig nach vorne zeigen? Wäre es nicht sinnvoller den Zeigefinger zu nehmen, der ist schließlich dafür da! Aber ansonsten ist die Idee schon gut, sprechen werden wir ja nicht so ohne weiteres können.”

Dann übt sie die Zeichen noch ein paarmal, um sie sich besser einzuprägen.
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 26.10.2004, 02:11:23
 Loer ist offensichtlich leicht genervt: "Kann mir mal jemand verraten was wir jetzt besser wissen über die Situation, daß mögliche Zeichen für mögliche Ereignisse jetzt urplötzlich sinnvoll sind und als wir noch ein paar Meilen weg waren war es nicht sinnvoll?"

Dann schüttelt er den Kopf: "Ist doch eh egal, wer taucht jetzt runter und holt die Tränke hoch?"
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 26.10.2004, 09:41:34
 “Ich würde vorschlagen, die beiden, die am längsten die Luft anhalten können, sollten runtertauchen. Ist sicher besser, wenn da unten nicht nur einer von uns ist, für alle Fälle.”
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Loer Glerc am 26.10.2004, 11:30:16
 Loer schaut sich schweigend an wie jetzt bestimmt werden soll wer die zwei sind die am längsten die Luft anhalten können...
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 26.10.2004, 14:06:47
 “Ach, was soll's. Das führt ja doch alles zu nichts. Also wer kommt mit?”
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 26.10.2004, 14:21:44
 "Also ich kann sicherlich nicht lange die Luft anhalten, aber ich werde mitkommen, wenn es uns allen gleich geht." antwortet Shandri auf die Frage.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 26.10.2004, 19:14:20
 “Dann lass uns die Tränke holen!”

Ohne lange zu zögern, steigt Seraphina über den Rand des kleinen Bootes und lässt sich ins Wasser gleiten. Einen Moment lang hält sie sich noch am Boot fest, ehe sie loslässt und aus eigener Kraft zu schwimmen beginnt. Schließlich holt sie ein paar Mal tief Luft und atmet wieder aus, um dann nocheinmal tief einzuatmen und den Kopf unter Wasser zu stecken. So schwimmt und taucht sie zunächst ein wenig um das Boot herum und schaut sich von oben die Stelle an, ehe sie nach einer Weile den Kopf wieder aus dem Wasser steckt, um erneut nach Luft zu schnappen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 26.10.2004, 19:26:13
 "Recht habt Ihr. Und zu den Zeichen: Es ist mir nunmal nicht eher eingefallen."

Iorondan tut es Seraphina gleich, lässt sich langsam ins Wasser gleiten und unternimmt einen ersten kleinen Tauchgang, um sich den Einstieg von oben anzuschauen.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Shandri Dundragon am 27.10.2004, 09:06:37
 Shandri zuckt mit den Schultern, als Iorandan Seraphina folgt und beugt sich dann über die Bootsreling und versucht zu sehen, was die Beiden tun, um eventuell eingreifen zu können.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 30.10.2004, 17:26:13
 Mit einigen kräftigen Bewegungen tauchen Iorondan und Seraphina nach unten in das kristallklare Wasser der Leuchtenden See. Zehn Fuß unter der Wasseroberfläche erreichen sie das Hauptdeck der STINGRAY. Abgesehen von ein paar farbenprächtigen Korallenfischen, die hier auf und ab schwimmen, ist das Deck leer. Sogar die Seilrollen und andere Utensilien, die man auf den meisten Schiffen vorfindet sind verschwunden. Eine dünne Sedimentschicht bedeckt alles an Deck, allerdings ist sie nicht dick genug, um  irgendwelche Gegenstände zu verbergen. Eine Doppeltür bildet den Eingang zur Kapitänskajüte. Sie steht offen und schwingt sanft in der leichten Strömung hin und her. Zwei Falltüren führen von hier aus nach unten.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 31.10.2004, 12:21:32
 Ohne lange zu zögern schwimmt Iorondan in durch die sacht schwingenden Türen in die Kapitänskajüte.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 31.10.2004, 23:12:06
 Seraphina holt nocheinmal tief Luft und taucht dann unter, geradewegs auf die Kapitänskajüte zu, wo sich die Tränke laut Fletcher befinden sollen. Sie hält vor allem Ausschau nach der Seekarte, hinter der das Geheimfach versteckt sein soll. Viel Zeit, sich anderweitig umzusehen lässt sich Seraphina dabei nicht.
 
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Cap'n Talwyn am 04.11.2004, 09:20:22
 Ohne größere Probleme schwimmt ihr hinüber zur Kapitänskajüte und seht euch in dem Raum um, der den Luxus von einst nur noch erahnen lässt.  Die Wände sind hüfthoch vertäfelt und darüber mit nautischen Szenen bemalt. Reste von Vergoldung sind an einigen Stellen der Deckenbalken zu erkennen, doch an den Meisten Stellen wurde die Vergoldung abgeschabt. Die Fenster wurden herausgebrochen und bilden so einen großen Ausgang an der Rückseite des Raumes. Eine große hölzerne Bank und ein umgeworfener Tisch bilden die einzige noch vorhandene Einrichtung. An der östlichen Wand entdeckt ihr eine große, lackierte Karte der umliegenden Gewässer.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Seraphina Windwalker am 04.11.2004, 10:21:23
 Ohne lange zu zögern, schwimmt Seraphina auf die große Karte zu und versucht, sie von der Wand zu nehmen. Sie hat momentan kein Auge für die anderen Details, ihre Gedanken sind davon erfüllt, wie lange sie schon hier unten ist und wie lange sie wohl ihren Atem noch anhalten könne.
Titel: [ARCHIV] Dead Man's Quest
Beitrag von: Iorondan Mercanor am 04.11.2004, 13:50:56
 Da sich Seraphina um die Karte kümmert, hält Iorondan Ausschau durch die diversen Eingänge, damit die beiden nicht von Fischmenschen überrascht werden. Zwischendurch wirft er ab und zu einen Blick auf Seraphina, ob sie vielleicht seine Hilfe braucht.