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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => [TERSP] Der Frosch mit der Maske => Thema gestartet von: Taysal am 08.10.2008, 21:18:44

Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 08.10.2008, 21:18:44
Flussland; Dachgeschoss in der Cien Nummer 10; kurz nach Schlag 7 am Abend

Die Glocke des Forellenturms hat vor wenigen Minuten zur siebenten Abendstunde geschlagen. Grind und Trixie sitzen in der kleinen, aber sauberen Mansardenwohnung des elfischen Doktors zu Tisch. In der Mitte steht ein kleiner Topf mit dampfendem Hirseeintopf, daneben ein gut gefüllter, irdener Aschenbecher. Zwei einfache Zinnteller, dazugehörige Hornlöffel und Becher mit verdünntem Rotwein komplettieren das Gedeck. An einem der schrägen Dachbalken baumelt eine einfache Öllaterne und taucht das Zimmer in warmes Zwielicht.

Die Dunkelheit hat in der Stadt Einzug gehalten und feuchter Nebel wallt von der Moors in die Straßen und Gassen des Viertels hinein. Der Nebel führt wie stets den strengen Geruch nach altem Fisch mit sich und dieser Geruch dringt auch durch die Ritzen des Hauses, um sich hier oben mit dem Duft des Eintopfes zu einer eigentümlichen Duftkomposition zu vermischen.

Das rege Treiben im Viertel kommt langsam zum Erliegen. Es wird ruhiger und während die noch funktionierenden Gaslaternen entzündet werden, ziehen sich viele Bewohner Flusslands in ihre Wohnungen zurück, um sich vom harten Tagewerk zu erholen und ein Abendessen einzunehmen - jedenfalls diejenigen, die es sich leisten können.

Hastige und dennoch leichte Schritte sind im Treppenhaus zu hören, lassen die hölzernen Treppenstufen zum Dachgeschoss des Hauses Cien Nummer 10 knarren. Die Schritte verharren vor der Wohnung, dann klopft jemand mehrmals kräftig gegen das Türblatt. Eine unbekannte Männerstimme ist zu hören die ängstlich in elfisch ruft: "Doktor? Doktor? Sind sie da? Es ist ein Notfall!"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 08.10.2008, 22:08:52
"Erdbeeren wären mir lieber", sagt Trixie wie jeden Abend und stochert in ihrem Essen herum. Es ist für sie eher ein Mittagessen, da sie immer noch den Lebensrhythmus eines Nachtschwärmers pflegt: lange schlafen, lange aufbleiben. Sie ist ausnahmsweise wenig dankbar für Grinds Glimmstengelsucht, weil dieser den Geruch von Fisch und Essen übertüncht.

Als der Notfall gemeldet wird, sieht sie Grind fragend an, in der Hoffnung, nicht mitkommen zu müssen. Wahrscheinlich handelt es sich um das Opfer eines Raubüberfalls, und darüber möchte sie gleich aus zweierlei Gründen nicht nachdenken: weil sie bei Gewalt ein flaues Gefühl im Magen bekommt, und weil es sie zu sehr an ihre unmittelbare Vergangenheit erinnert. Tatsächlich ist es auch weniger ein flaues Gefühl im Magen als vielmehr ein Brennen da, wo die Wunden Narben hinterlassen haben.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 08.10.2008, 23:24:31
Lässig und etwas verträumt kippelt Grind mit seinem Lieblingsstuhl und hat seine sauberen Stiefel auf einem Schemel liegen. Zufrieden schaut er dem Glimmstengel in seiner Hand beim verglühen zu und lächelt Trixie offen an. Er scheint sich in ihrer Gegenwart sauwohl zu fühlen und das vermag man geradezu zu spüren... bis es an der Türe klopft.
Grind hört hastig auf zu kippeln, dass das Holz lautstark aufeinanderschlägt.
"Jaja, ich komme ja schon." krächzt er mürrisch und schaut Trixie auffordernd an.
Von dem letzten, unbesetzten Stuhl schnappt er sich seine Umhänge-Arzttasche, schultert diese und zieht nach dem Schweigen seitens Trixie eine Augenbraue hoch.
"Magst heut nicht mitkommen?" Etwas zu väterlich wäre der Ton, wenn man nicht die versteckte Bitte heraushören würde, dass sie ihn doch begleiten möge.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 09.10.2008, 00:03:47
Trixie zögert nicht. Grind hat ihr Leben gerettet, da gibt es keine Frage, ob sie seinem Wunsch nachkommt. Also packt sie Lederhandschuhe ein, zieht sich eine Mütze über, die ihr über die Ohren reicht und zieht einen dunklen Mantel an, der ihr so halbwegs passt. Straßenkleidung also, die unauffällig ist und auch nicht sehr an ihrer Form haftet. Sie vergewissert sich, dass ihr Messer im Gürtel steckt, und weigert sich einzusgestehen, dass sie es wahrscheinlich doch nicht verwenden würde. Anders als Grind trägt sie einfache Straßenschuhe, das äquivalent zu heutigen Turnschuhen, die ihr ermöglichen, sowohl halbwegs leise zu gehen, zu rennen und sogar zu klettern.

Die Handgriffe sind so geübt, dass sie nur wenige Momente braucht, bis sie hinter Grind an der Tür ankommt. Sie nimmt ihm die Arzttasche ab, um auch nach außen einen Grund zum mitkommen zu haben.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 09.10.2008, 11:02:39
Als Grind die Türe öffnet, steht ein hochgewachsener und magerer Elf vor ihm. Der Mann trägt einfache und mehrfach geflickte Straßenkleidung, trotz seines ärmlichen Aussehens wirkt er sauber. Sein linkes Ohr ist knapp unter der Spitze halb eingeschnitten und nun vernarbt. Offensichtlich eine alte Verletzung. Auf der kahlen Stirn des Elfen steht kalter Schweiß.

Als der Elf Grind erblickt lächelt er ihn verzweifelt an. „Doktor Grind, ich bin Labradur Rettichstecker. Wir wohnen sieben Straßen weiter, in der Darmgasse. Meine kleine Tochter ist schwer krank, sie hat hohes Fieber, ich weiß nicht was ich machen soll. Bitte, helfen sie mir.“, fleht Labradur. Als sein Blick auf Trixie fällt nickt er ihr kurz zu, dann hängen seine schwarzen Mandelaugen wieder an Grind Lippen.

Sozialwürfe (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4426.msg415619.html#msg415619)

Edit: Genauere Beschreibung.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 09.10.2008, 15:21:55
(dachte, eine frische Ohrwunde könnte Zeichen von Folter sein)
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 10.10.2008, 00:34:33
"Danke." Ein kurzes und dennoch ehrliches Wort nuschelt Grind noch zwischen seinen Lippen und dem Ausatmen einer tiefgezogenen Rauchfahne seines frischen Glimmstengels. Er scheint etwas Abgelenkt und folgt dem schwarzäugigen Elfen, den er mit einer wedelnden Handbewegung vorgeschickt hat. Seine Augen wechseln unablässig, fast schon hektisch die Seiten und Grind zieht seine Schultern etwas hoch. Der schöne, entspannte Moment kurz nach dem Essen ist abrupt vorbei. Trixie fällt auf, dass Grind den anderen Elfen lange Zeit misstrauisch an dessen Hinterkopf starrt und unter seinem hastig umgeworfenen Umhang an seinem versteckten Messer nästelt als er die Strasse betritt.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 10.10.2008, 00:55:59
Trixie folgt auf dem Fuße. Angesteckt von Grinds Nervosität macht sie eine Schau daraus, das Gewicht der Tasche zu verlagern, um die Hände am Gurt zu behalten und die Tasche im Falle eines Falles als Schlaginstrument nutzen zu können.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 10.10.2008, 08:57:38
Labradur ist sehr besorgt um die Gesundheit seines Kindes und geht deswegen zügig voran. „Haben sie vielen Dank, Doktor, sie sind unsere letzte Hoffnung. Kein anderer wollte sich meine kleine Anahila ansehen, selbst im Armenhaus haben sie mich abgewiesen. Kein Geld und keine Ärzte, haben sie gesagt. Kein Platz und keine Medikamente, haben sie gesagt ...“

Zwanzig Minuten später gelangen Grind und Trixie unter Labradur Rettichsteckers Führung in die Darmgasse. Hohe, dunkle Häuser stehen aneinander geschmiegt und nur eine schmale Gasse trennt die gegenüberliegenden Häuser voneinander. In der Mitte der Gasse verläuft eine der offenen, städtischen Kanalrinnen. Eine Ratte nippt an dem stinkenden Abwasser, hebt neugierig den Kopf als die Neuankömmlinge einbiegen und tippelt dann gemütlich die Gasse hinab.

Es ist dunkel und feucht in der Darmgasse. Labradur hält auf die Hausnummer 13 zu. Bevor er die Türe aufstößt nimmt er eine Kerze aus der Tasche und entzündet sie, um Grind und Trixie den Weg zu leuchten. „Vorsicht, der Boden ist etwas feucht.“

Nun führt der Weg des Elfen in einen dunklen und muffig riechenden Hausflur hinein. Das wenige Licht lässt den nassen Boden stellenweise glänzen, während eine steile Treppe in den Keller hinabführt. Vorbei an fleckigen Wänden, aus denen stinkendes Wasser tropft, geht der Weg ein Stück noch weiter, dann stehen die Drei vor der Haustüre der Rettichstecker – ein einfacher Vorhang aus Fischhaut, unten mit bunten Glasperlen verziert.

Die Wohnung selbst besteht aus einem großen Kellerraum. Im Zentrum steht ein einfacher Holztisch, darauf eine Laterne, die nur wenig Kerzenlicht spendet. Ein altes Regal und eine morsch wirkende Kiste nehmen den Besitz der Familie auf. Zwei große Betten stehen an der Wand. Eines ist leer, in dem anderen liegt ein Elfenkind, vielleicht sieben oder achte Jahre alt, verhüllt unter zwei dünnen Decken.

Neben dem Bett stehen vier weitere Elfen, deren Köpfe zum Eingang schrecken, als Labradur mit seinen Gästen eintritt. Eine weitere Elfin sitzt auf dem Bettrand und streichelt dem Mädchen sanft über die Stirn, während sie leise ein elfisches Schlaflied singt. Ihre Augen und Ohren sind anziehend rund geformt und für elfische Maßstäbe ist sie eine Schönheit.

Sozialwürfe (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4426.msg416007.html#msg416007)
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 10.10.2008, 13:05:15
Trixie sieht es vielleicht nicht zum ersten Mal, aber kann trotzdem nur schwer mit der Umgebung umgehen, in der diese Leute hausen. Es scheint ungewöhnlicher, dass nicht alle krank sind, als dass jemand Fieber hat. Ihre ersten Schritte in der Wohnung sind zaghaft, aber dann geht sie rasch zur Krippe herüber. Dann steht sie etwas verloren da, weil sie keine Ahnung hat, was sie tun soll.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 11.10.2008, 01:57:46
Grind hat keine Augen für die anderen Elfen. Wohlgeformte Ohren existieren in seiner Wahrnehmung nichtmehr. Er drängelt sich vorsichtig zu dem Bett und schaut sich erstmal das Elfenkind etwas genauer an. An Trixie gewand spricht er leise: "Eine neue Schachtel bitte und sei so gut und bereite meinen Koffer schonmal vor."
Sein Glimmstengel ist schon gefährlich weit heruntergebrannt und langsam macht sich eine kaum bemerkbare, für Trixie dennoch offensichtliche Nervosität in Grind breit. Seine Finger tippeln unablässig auf dem Bettrand während er das Mädchen erstmal oberflächlich untersucht.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 11.10.2008, 08:37:45
Mit einem frischen Glimmstängel im Mundwinkel untersucht Grind Anahila. Die Gaumenmandeln sind geschwollen. Die typische glänzendrote Erdbeerzunge und der blasse Milchbart um den Mund herum lassen schnell erkennen, dass die kleine Elfin an Scharlach erkrankt ist. Auch das hohe Fieber und die Schluckbeschwerden sind ein sicheres Zeichen dafür.

Grind weiß, dass Scharlach eine gefährliche Krankheit ist und zum Tode führen kann, da es kein Heilmittel gibt. Ihm ist auch bewusst, dass er die Krankheit einem Magister oder der Polizei melden müsste. Und ebenso weiß er auch, dass Anahila mit ihren sieben oder acht Jahren der Seuchengefahr angeklagt würde und – sollte sie die Krankheit überleben – ins Arbeitslager käme. Nur einer der Gründe, warum Elfen lieber in dunklen Löcher zu genesen versuchen, als sich bei den Behörden krank zu melden.

Das Fieber zu senken, die Schmerzen des Kindes zu lindern und auf die Selbstheilung zu hoffen ist das Einzige, was in dieser Situation zu helfen vermag, um die nächsten drei Wochen zu überstehen.

„Doktor, werde ich wieder gesund?“ fragt Anahila während der Untersuchung hustend und ein übler Mundgeruch schlägt Grind entgegen. Er und Trixie lesen in den ängstlichen Sternenaugen der Umstehenden die gleiche Frage heraus.

Die Elfin  die beim Eintreten von Trixie und Grind am Bett stand, lehnt nun an Labradur, ihren Kopf sacht auf seine Schulter geneigt und Besorgnis schwingt in ihrer melodischen Stimme mit, als sie noch zufügt: „Herr Doktor, müssen wir meine Kleine melden?“
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 11.10.2008, 15:06:59
Grind schaut die kleine Anhila lange und forschend an. "Weißt du Kleines, du musst jetzt viel viel Ruhe haben und immer schön die Medizin nehmen, die deine Mutter dir ab morgen geben wird. Dann wirst du auch schon wieder gesund."
Grind nimmt einen langen Zug und wendet sich an die Mutter: "Sie müsen ihrer Tochter beim Senken des Fiebers helfen und ihr viel Ruhe angedeihen lassen. Ich werde euch morgen eine Tinktur zukommen lassen, die ihre Tochter einmal täglich zum Gurgeln benutzt. Die Substanz selbst darf nicht geschluckt werden, lediglich ausspucken. Ansosnten wird ihr Kind nicht mehr gesund werden. Ausser ihnen sollte jeder den direkten Kontakt meiden, die Krankheit ist für schwächere Verfassungen sehr ansteckend."
Grind atmet langsam aus und fährt fort: "Und was das andere Thema angeht, da machen Sie sich mal keine Sorgen. Morgen komme ich nocheinmal vorbei und bringe ihnen die Tinktur. Das Medikament wird für sie auch nicht zu teuer werden."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 11.10.2008, 21:18:22
Trixie nimmt sich erst zwei, dann drei Gegenstände (Stofftier? Irgendwas kleines) und jongliert für die Kleine, um dann aus dem Gleichgewicht zu geraten und slapstickartig hinzufallen. Im Liegen wirft sie einen der Gegenstände noch einmal gerade hoch. Erst danach fällt ihr auf, dass der Mantel nun doch sauber gemacht werden müsste.

Schließlich stupst sie Anahila an der Nase. "Hör gut zu, was der Doktor sagt. Der kann nämlich sogar Tote erwecken – aber nur, wenn die seine Medizin nehmen."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 12.10.2008, 00:05:34
Grind lässt sich, wie oftmals, schnell von Trixies Vorführung ablenken und ist sehr glücklich darüber, das ernste Thema für kurze Zeit vergessen zu dürfen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 12.10.2008, 09:20:23
Die Augen von Anahilas Mutter weiten sich noch ein weiteres Stück, als sie die gute Nachricht hört und selbst Grind muss zugeben, das dadurch die Attraktivität der Frau um ein vielfaches gesteigert wird. „Herr Doktor, haben sie vielen Dank. Niemand möge sie beschützen!“ stößt die Elfin hervor, fällt vor Grind auf die Knie und erhebt ihren Kopf zu ihm. „Ich stehe tief in ihrer Schuld.“

In diesem Augenblick ist das kränkliche, aber dennoch lieblich helle Lachen der Kleinen zu hören und alle Köpfe drehen sich zum Bett, wo sich Trixie gerade mit einer eleganten Bewegung wieder erhebt. Auch in den Gesichtern der anderen Elfen, ist nun Erleichterung und Heiterkeit zu erkennen, obwohl der Älteste von ihnen erschrocken die Augenbrauen hochzieht, als Trixie von ‚Medizin’ und ‚Tote beleben’ spricht.

Labradur tritt nun ebenfalls an Grind heran. „Auch ich möchte mich herzlich bedanken, Herr Doktor und hoffe, das ihnen Niemand beistehen wird. Verzeihen sie meine Unhöflichkeit, doch ich war um die Gesundheit meiner Tochter sehr besorgt. Deswegen möchte ich es nun nachholen und ihnen beiden meine Familie vorstellen.

Mit meiner Frau Hailana haben sie bereits gesprochen. Dies ist mein Bruder Lynk, mein Schwager Kokaryko Efeuweber und meine Eltern Tecyl und Azolynone. Ich danke Niemandem dafür, dass sie mir in dieser schweren Zeit noch zur Seite stehen können, haben sie von Magister Stahlhacken doch bereits die Aufforderung bekommen, nächste Woche auf dem Revier vorstellig zu werden.“
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 12.10.2008, 11:37:17
"Warum das denn?", platzt es aus Trixie heraus.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 12.10.2008, 11:52:50
Grind wirkt etwas irritiert und wird jäh aus seiner Verzückung gerissen.
Langsam schaut er Labradur tief und durchdringend an "Was soll das bedeuten, Labradur?"
Grind kniet sich neben seine Arzttasche und sortiert langsam eine nicht vorhandene Unordnung in seiner Tasche und löst langsam und vorsichtig die Schlaufen, welche sein verborgenes Stilett halten...
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 13.10.2008, 13:47:32
... dabei mustert er aus den Augenwinkeln die anwesenden Elfen, doch ihre Absichten scheinen friedlich und ehrlich.

Die goldenen Sterne in Labradurs Blick verdunkeln sich ein wenig und Trauer liegt in seiner Stimme, während er die erklärenden Worte spricht: „Meine Eltern gehen beide auf die zweihundert Jahre zu. Es sind nur noch wenige Jahre. Der Magister hat sie nun vorgeladen, damit sie auf Geisteskrankheiten untersucht werden können.“

Tecyl tritt nun neben seinen Sohn und legt beruhigend die rechte Hand auf dessen linke Schulter. „Trauere nicht, Labradur, trauere nicht. Krank wären wir beide nur eine Last für die Familie. Es ist wichtiger, dass ihr euch um Anahila kümmert. Ihr gehört die Zukunft.“
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 13.10.2008, 14:29:48
Grinds Paranoia weicht aufrichtigem Mitgefühl.
"Da kann ich eure Trauer durchaus nachvollziehen..." sagt er leise und schliesst seine Arzttasche schnell und hörbar "Klack!"
"Wurden sie denn schonmal auf Geisteskrankheiten untersucht?" wendet er sich an den älteren Elfen. "Oder ist dieses ihre erste Untersuchung?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 13.10.2008, 14:46:16
"Ist es denn nicht gut, dass die Leute untersucht werden? Dadurch passiert doch nichts."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 14.10.2008, 10:20:25
Tecyl Rettichstecker schüttelt verneinend den Kopf. „Es ist unsere erste Untersuchung. Bisher haben wir noch keine Anzeichen von Verwirrung wahrgenommen, doch einige unserer Freunde und Bekannte, mit denen wir aufgewachsen sind, wurden bereits vor einigen Monaten vorsorglich in ein Sanatorium der Stadt eingewiesen.“, erklärt er, während sich Azolynones Miene verfinstert.

Als sie Trixies Frage hört antwortet sie augenblicklich und schneidet somit ihrem Mann das Wort ab, der daraufhin einen besorgten Blick an den Tag legt.

„Sicherlich ist es eine gute Sache, dass die Leute untersucht werden. Aber warum untersucht man nur uns Elfen auf Geisteskrankheiten? Und auch nur in einem bestimmten Alter? Lydia und Frau Spinatzieher wurden vor zwei Monaten eingewiesen – und seit dem hat keiner mehr etwas von ihnen gehört. Einer der Elfen aus Opiatis hat mir erzählt, das Elfen die älter als zweihundert Jahre alt werden ...“

„Sei still, Weib!“ fährt ihr plötzlich Tecyl dazwischen und zieht seine Frau zur Seite. „Die Wände haben Ohren, heißt es. Verzeiht Herr Doktor, wir wollten sie nicht mit unseren Altersproblemen belästigen.“
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 14.10.2008, 13:19:28
Trixie versteht die Sache nicht, schließlich werden Elfen nun mal so alt und Menschen nicht, und wenn Elfen mit 200 verrückt werden... aber angesichts der Reaktion sagt sie nichts dazu und nimmt sich vor, Grind darauf anzusprechen.

Sie beschäftigt sich mit dem kleinen Mädchen und bringt ihr eine einfache Fingerübung bei, mit der sie sich vielleicht zu einer geschickten Taschenspielerin mausern könnte, wenn sie fleißig übt – was sie auch im Bett tun kann. Also ein Zeitvertreib. Und sie verspricht, wenn es ihr besser geht, die Kleine mal mit ins Requisitenlager zu nehmen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 15.10.2008, 00:06:19
"Nun werter Herr, sie belästigen mich keineswegs mit ihren Altersproblemen." Das Wort Alters betont Grind recht deutlich und fährt fort: "Ich kümmere mich um vielerlei Sorgen..." Nichts Eindeutiges, aber etwas schwingt da bei Grind mit.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 15.10.2008, 09:08:07
Anahila schaut Trixie aufmerksam auf die Finger und kichert bei der Übung. Leider ist die Kleine derzeit zu matt, um es nachzumachen, doch ihre Ohren zittern aufmerksam. „Sobald ich gesund bin, Tante, werde ich üben. Versprochen.“ Als Anahila hört, dass Trixie sie ins Requisitenlager mitnehmen möchte, ist die kranke Elfin ganz aufgeregt. „Ich werde ganz viel üben, versprochen!“

Tecyl hört Grinds Worten aufmerksam zu und seine Ohrenspitzen senken sich betrübt einige Millimeter. „Habt Dank für eure Anteilnahme, aber ihr müsst zugeben, dass ihr keine Volkskrankheit heilen könnt. Ihr seid ebenfalls Elf und auch euch wird spätestens mit zweihundert Jahren der Irrsinn ereilen.“ Die anderen Elfen im Raum nicken nun - zustimmend und betrübt.

„Doch habt ihr tatsächlich ein Heilmittel gefunden, so solltet ihr Magister Stahlhacken aufsuchen und euch mit ihm darüber unterhalten. Immerhin ist er in unserem Viertel der zuständige Magister für Elfen.“, wirft Azolynone ein und blickt zu Boden. „Und er kümmert sich um den elfischen Alterswahnsinn.“
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 15.10.2008, 17:54:04
"Üb schön, aber überanstrenge dich nicht. Werd erst mal gesund." Trixie sieht sich noch einmal in der Wohnung um, dann dreht sie sich zur Mutter: "Bitte entschuldigt, aber ich müsste mal...?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 15.10.2008, 18:32:53
Hailana sieht Trixie kurz nachdenklich an, dann lächelt sie. „Ach so“, sagt sie, greift unter eines der Betten und zieht einen hölzernen Kübel heraus, den sie vor Trixie stellt. „Bitte.“, sagt sie lächelnd und nimmt noch eine der Decken vom Bett, um diese als Blickschutz vor den Kübel zu halten.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 15.10.2008, 18:49:58
"...an die frische Luft", endet Trixie, macht ein entschuldigendes Gesicht und verlässt die Wohnung. Draußen lehnt sie sich gegen die Wand. Das Grauen über den Abort hat ihr einen Moment Luft verschafft, aber dann kommt das Bild des jungen Mädchens wieder und damit die Erinnerung an sich selbst und Walter, wie er ihr den Trick beibrachte. Von dieser Erinnerung übermannt kommen ihr die Tränen, bevor sie sich auch auf die Zustände ausweiten, unter denen Anahila und ihre Eltern leben müssen. Auch hier, das weiß sie, hätte Walter Rat gewusst.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 18.10.2008, 12:57:41
"Wo werde ich Meister Stahlhacken finden? Weiß einer von euch, wo er sich tagsüber normalerweise aufhält und wo sein Büro ist?" Grind stellt siese Frage beiläufig und ohne die Anwesenden anzusehen während er seine Tasche langsam verschliesst. Ich werde mir diesen Mistkerl schnappen und die entsprechenden Akten auch! Seinen finstren Gedanken nachhängend merkt er erst nach einigen Augenblicken, dass seine Knöchel weiß angelaufen sind, sosehr hat er den Griff seines Koffers umklammert. Grind setzt eine extra unbekümmerte Miene auf und lächelt die Familie mit einem fragenden Blick an.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 18.10.2008, 18:16:39
„Herr Stahlhacken ist Vormittags stets in seinem Büro - auf dem Revier in der Wirbelgasse.“, antwortet nun mit dunkler Kratzstimme Kokaryko. Dabei kreuzt sich sein Blick mit dem von Grind und ein abfälliges Lächeln blitzt kurz auf. „Dieser Zwerg“, fährt Kokaryko fort und Abscheu schwingt in dem Wort ‚Zwerg’ mit, „fertigt täglich eine Familie nach der anderen ab.“

„Respekt“, fährt ihn Tecyl augenblicklich an. „Mehr Respekt dem Magister gegenüber!“

„Verstanden, der Herr.“, entgegnet Kokaryko aufsässig und setzt sich an den Tisch. „Ich werde schon meine Klappe halten.“

Vom Gespräch nur einzelne Wortfetzen verstehend, lehnt Trixie allein (http://de.youtube.com/watch?v=444L2Kc4zIg) im Gang, mit dem Rücken an der feuchten Wand. Plötzlich vernimmt sie von der rechten Seite ein leises Kratzen, so als schabe Metall auf Stein. Links geht es zur Straße hinaus, also dürfte entgegengesetzt der Innenhof der umliegenden Häuser zu finden sein. Erneut ist das Geräusch zu hören, diesmal näher. Egal was es ist, es befindet sich nur noch wenige Schritte von Trixie entfernt in der Dunkelheit des Kellergangs ...
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 18.10.2008, 18:58:49
Trixie zwingt sich zur Ruhe, auch wenn die Erinnerung an den Überfall hier, in diesem finsteren Gang, auf sie einstürmt. Vorsichtig macht sie ein paar Schritte weg von der Tür in die Wohnung – und von dem nahenden Geräusch. Dabei tastet sie ihre Taschen ab, ob sie etwas Blitzwatte dabei hat, falls sie fliehen muss.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 20.10.2008, 07:18:40
Das wenige Licht aus der Wohnung fällt nur einen halben Schritt in den Kellergang hinein.Das Geräusch schält sich nun aus der Dunkelheit, nimmt Gestalt an und entpuppt sich als weitaus harmloser, als es im lichtlosen Raum klang. Zu dem Geräusch von Metall auf Stein fügt sich nun auch das Kratzen kleiner Krallen hinzu.Eine ziemlich fette Ratte taucht vor Trixie auf, ihre Beine zu zerfetzten Stümpfen förmlich demontiert und den Hinterleib auf einen groben Metallschlitten gebunden – scheinbar das Haustier eines Anwohners. Ohne Trixie – deren Finger sich gerade um die Blitzwatte legen - zu beachten, zieht der geschundene Nager seines Wegs und verschwindet nach Links wieder im Dunkeln.Kurz darauf ist ein wütendes Fiepen und Fauchen zu hören, unterbrochen von einem regelmäßigen lauten „Klack“ - die Ratte ist wohl an der Treppe angekommen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 20.10.2008, 14:49:49
Trixie muss unwillkürlich lächeln, sowohl wegen ihrer Furcht als auch der dicken Ratte. Sie geht vor und trägt die Ratte die Treppe zur Straße hinauf.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 20.10.2008, 22:33:34
"Ja ja Respekt..." grummelt Grind leise vor sich hin "und immer schön alles gefallen lassen!" etwas frustriert und plötzlich zermürbt in einem Anflug seiner wechselhaften Gefühlswelten, packt Grind seine Sachen zusammen und schaut den Anwesenden jeweils einen Augenblick, im Sinne des Wortes, in die Augen. "Wenn wir mit zweihundert Jahren nicht verrückt würden, was dann?" Mit diesen Worten lässt Grind die Familie allein und zieht seines Weges. Kaum aus dem Zimmer, fingert er etwas zitterig einen Glimmstengel aus seiner Hemdtasche und nimmt erstmal einen tiefen Zug.
Ja Grind so ist richtig! schilt er sich selbst immer schön den Rebellen rauskommen lassen, du weißt doch genau wo das hinführt...
Nachdem seine Gedanken wieder sortiert sind, macht er sich erstmal auf die Suche nach Trixie.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 21.10.2008, 01:03:58
Diese lässt die Ratte oben an der Treppe zu Boden. Der fette Nager macht sich sofort auf den Weg nach vorne zur Kanalrinne und versenkt die Schnauze in der stinkenden Brühe, um schlabbernd seinen Durst zu stillen.

Da Trixie nicht vor der Wohnungstüre steht, wendet sich Grind zur Straße hin und sieht seine Vermutung bestätigt. Langsam schreitet er durch die Dunkelheit, die rötlich ein Stück erhellt wird, wenn er einen tiefen Zug nimmt Doch eine Beleuchtung ist das kaum zu nennen, eher ein schwaches Signal im Meer der Finsternis, verloren in den Wogen des Nichts.

Eine alte Gaslaterne, nur wenige Schritte entfernt, ist in der Dunkelheit der  Darmgasse eine öde Oase der Helligkeit. Grind tritt neben Trixie und beide können beobachten wie der zähe, grauschwarze Strom in der Kanalrinne hinabfließt, kurz vom Licht der Laterne erfasst wird, sich in diesem kleinen Bereich als rote Masse entpuppt und jenseits des Lichtkreises wieder seinem farblosen Schicksal ergibt. Derweil schlabbert die Ratte wilder und heftiger als zuvor, gerät in einen regelrechten Rausch.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 21.10.2008, 08:35:05
Trixie nimmt die Hand vor den Mund und wird ganz blass. "Doktor, ist das..."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 22.10.2008, 13:33:53
"...Blut, ja!" schliesst Grind den Satz und bewegt sich langsam auf das rote Rinnsal zu. Immer bedacht, nicht in einen Hinterhalt oder eine frische Straftat zu stolpern, bewegt er sich leise und behende. Vorsichtig sucht er die Umgebung ab und vertraut dabei auf seine guten Sinne.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 22.10.2008, 15:21:37
Trixie sieht Grind nach, dann ist sie mit wenigen Schritten an der Häuserwand und schleicht dort von Schatten zu Schatten, immer ein paar Meter hinter Grind, auf der Suche nach Hinterhalten, bemüht, nicht vor Angst zu wimmern.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 23.10.2008, 01:52:45
Mit den feinen Sinnen eines Elfen nimmt Grind die Umgebung förmlich in sich auf. Im Schein der Gaslaterne sieht er das Blut in der Kanalrinne vor sich dahinfließen. Er ahnt, nein, er weiß, dass diese Menge auf eine große Verletzung hindeutet. Sein Blick wandert die Rinne hinauf und geduckt begibt er sich zum Rand des Lichtkreises. Trixie folgt dem Doktor und ihr Blick erfasst die fette Ratte, die nun ihre zitternde, blutige Schnauze in die Luft hebt und den beiden hinterher schaut. Ansonsten scheint niemand hier zu sein. In dieser Gegend, zu dieser Zeit, da hält man sich lieber fern der Darmgasse.

Grind erfasst in der Dunkelheit einen Gegenstand vor sich, nein, kein Gegenstand sondern ein Körper, der quer über der Kanalrinne liegt, kaum sieben Schritt entfernt – regungslos, still … tot!
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 25.10.2008, 14:18:30
Trixie bleibt an einer möglichst dunklen Stelle stehen und beobachtet die Umgebung. Alles, nur nicht die Leiche ansehen, wenn sie nicht muss.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 26.10.2008, 01:09:02
Vorsichtig, nein sehr vorsichtig, untersucht Grind die vermeintliche Leiche. Erst, ob sie eventuell doch noch lebt und danach, wie der Tod eintrat. Dabei konzentriert er sich auch auf die nähere Umgebung. Die Situation erscheint ihm sehr komisch und irgendetwas stimmt nicht...
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 26.10.2008, 14:47:37
Irgendwo in der Ferne ist leises Gelächter zu hören, sicherlich zwei oder drei Straßen weiter. Die Darmgasse selber ist recht ruhig. Zwar sind die üblichen abendlichen Geräusche aus den umliegenden Häusern zu hören, aber außer Trixie und Grind befindet sich niemand auf der Straße. Während die grünen Augen der jungen Frau versuchen die Dunkelheit zu durchdringen, nähert sich Grind der Leiche.

Es handelt sich um einen Frauenkörper, der in der Gasse rücklings nahe der rechten Hauswand liegt, keine zwei Schritte von einer der hier üblichen Kellertreppen entfernt. Der Blick des Elfen mustert nun den Körper: Weiblich, Mensch, vom Gesicht her Mitte dreißig und der Kleidung nach aus der Gegend. Das sie tot ist, daran gibt es keinen Zweifel, denn die Ursache ihres Ablebens ist eindeutig und schaurig.

Der Brustkorb der Frau ist von innen heraus förmlich aufgeplatzt, hat sein Inneres nach Außen gespuckt. Noch immer fließt und tropft das Blut aus der klaffenden Wunde. Grind wird übel … er hat schon vieles gesehen, doch der Anblick dieser Toten hat ihn überraschend schwer getroffen. Ihm wird kurz schwindlig und er wendet seinen Kopf ab, blickt zur anderen Hauswand. Dort entdeckt Grind einen großen Fleck, einem Sprühregen gleich, an die Wand geregnetes Blut der Toten. Und nun erblicken die Augen des Elfen das Herz der Toten; wie das Kunstwerk eines Wahnsinnigen, zerquetscht, in Brusthöhe an die gegenüberliegende Hauswand geklatscht.

Egal was die unbekannte Frau getötet hat - es war ein brutaler Tod. Grind ist froh, das Trixie diesem Anblick fern bleibt. Er schluckt schwer, blickt zu Boden und erstarrt für einen kurzen Augenblick. Vor der zwei Schritt entfernten Kellertreppe fällt sein Blick auf einen schimmernden Fleck am Boden, auf einen blutigen Fußabdruck.

In dem Augenblick hören Trixie und Grind Kinderlachen die Darmgasse heraufkommen ...
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 27.10.2008, 16:58:30
Trixie hastet den Kindern entgegen, um sie aufzuhalten, erst Mal aber zu sehen, wer da eigentlich kommt.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 27.10.2008, 22:26:17
Grind versucht sich zu innerer Ruhe zu zwingen und zündet sich schnell einen neuen Glimmstengel an. Da keiner seiner Versuche sich innerlich zu beruhigen etwas bringt, verfällt er zusehends in Panik. Seine Augen weiten sich und das Lachen der Kinder könnte mittlerweile seinem eigenen, verletzten Geist entspringen.
Langsam kippt sein Kopf mit der Stirn an die Wand und er lacht leise in sich hinein...
das war doch klar "Doc" hört er eine Stimme in seinem Kopf, zynisch und anklagend Du musstest Dich ja wieder einmischen, und was hat es uns gebracht? HÄH?
langsam und immer wieder tippt er mit einem Kopf gegen die Wand um die Stimme zu verbannen, bis er nur noch ein fernes Lachen hört...
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 28.10.2008, 11:14:27
Nach zehn Metern erkennt Trixie im Schein einer entfernten Gaslaterne drei kleine Gestalten die Gasse entlangkommen. Zwei lachen, die mittlere Person singt ein Lied. Wortfetzen dringen zu Trixie heran: „Zwei Flaschen ... Bank, die eine ... andre schlank, sie möchten gerne ... doch wer ... ihnen heiraten?“ Bei dem Sänger handelt es sich eindeutig um einen jugendlichen Halbling. Zwar ähnelt er einem Menschenkind, doch seine großen und stark behaarten Füße geben ihn als das zu erkennen, was er ist. Seine beiden Begleiter sind Elfenkinder. Trixie schätzt sie auf elf oder zwölf Jahre – ein Mädchen und ein Junge.

Das Trio hat nun auch Trixie gesehen. Sie bleiben unter der Laterne stehen. Das Elfenmädchen hält eine fast leere Schnapsflasche in der Hand, der Junge legt den Kopf schief und verzieht seine Mandelaugen zu noch schmaleren Schlitzen. Der Halbling zieht ein Messer aus dem Gürtel und drückt mit der freien Hand die beiden Elfen hinter sich. Er wirkt unentschlossen, wartet scheinbar darauf, dass Trixie den nächsten Schritt macht.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 28.10.2008, 12:53:35
"Keine Angst", sagt Trixie. "Ich tue euch nichts. Ihr solltet... Ihr solltet nur nicht weitergehen, das ist alles. Da hinten..." Trixie stockt. "Der Doktor ist schon da."

Sie räuspert sich und zwingt sich zu einem Lächeln. "Sagt mal, gehört einem von euch vielleicht diese fahrende Ratte? Die hat mich vielleicht erschreckt!"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 28.10.2008, 13:33:48
Der Halbling steckt sein Messer wieder zurück und grinst. „Nö, aber wir kennen das Vieh. Gehört 'nem alten Gnom.“ Er dreht sich um und schiebt die beiden Elfen vor sich her die Gasse hinunter. „Gehen wir Leute, da ist nix für Elfenohren. Suchen wir die Anderen.“
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 28.10.2008, 19:27:28
Trixie hält sich kurz die Hände vors Gesicht, um sich zu sammeln. Sie atmet tief durch. Dann geht sie zurück. Als sie Grind sieht, erschrickt sie.

"Doktor?" Zögerlich legt Trixie ihm eine Hand auf die Schulter. "Lazarus? Ist alles in Ordnung?"

Dies ist bestimmt schon das dritte Mal, dass Trixie Grinds Vornamen sagt, seit er sie gerettet hat. Es klingt in ihren Ohren ungewohnt und ist ein klares Zeichen, wie unangenehm ihr die ganze Situation ist und wie besorgt sie ist.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 28.10.2008, 23:47:57
"Da..da...danke! Geht schon wieder..." stottert Grind vor sich hin. So hat Trixie ihn definitiv noch nie erlebt und der Wahrheit scheint seine Aussage auch nicht zu entsprechen. Seine Augen wirken glasig und sein Blick fern, ohne festen Fokus.
Plötzlich und ruckartig ist er wieder anwesend und setzt eine etwas erschrockene Miene auf. "Danke Trixie, es geht mir bescheiden. Dieser Anblick war einfach zuviel für mich. Auch für Dich wäre es besser dort nicht hinzugehen. Das ist das Grausamste, was ich je sah." Mit einem durchdringenden Blick und einem festen Griff um Trixies Hand schliesst Grind seinen Satz. Vorsichtig fingert er mit noch immer zittrigen Händen nach einem weiteren Glimmstengel und raucht diesen erstmal genüsslich auf und denkt über diese verzwickte Situation nach.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 29.10.2008, 07:02:29
"Keine Sorge, ich hatte nicht vor, da hin zu gehen. Ist es ein Elf?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 29.10.2008, 14:14:56
Grind schaut Trixie etwas länger an, bevor er antwortet. "Es ist ein Menschenfrau, wohl so Mitte 30 und sie ist von innen heraus aufgeplatzt!" Mehr kann Grind nicht sagen, seine Lippen bilden nur noch eine dünne Linie und er scheint offensichtlich mit einer neuen Panikattacke zu kämpfen Ja ja, blödes Spitzohr! Bist wohl ein wenig sensibel heute, was? ... Aber das treiben wir Dir schon noch aus... Grind schliesst seine Augen mit aller Macht um gegen die Stimme in seinem Kopf anzukämpfen. Als er Trixie wieder ansieht, reisst ihn ihr Anblick wieder in die Realität und er atmet erstmal erleichtert tief ein.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 29.10.2008, 14:53:19
Trixies Kopf fährt nun doch zur Leiche herum. "Heißt das..." Sie spricht nicht weiter. Das könnte ich sein. Sollte ich das sein? Sie macht einen Schritt auf die Tote zu. "Sieht sie mir ähnlich?"

Ich muss es sehen. Ich muss wissen, was die mit mir vorhaben.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 29.10.2008, 22:09:07
"Oh Kleines, das würde ich wirklich lieber lassen!"
Grinds Worte klingen nicht forsch, eher besorgt und sehr ernst.
"Wenn Dir Dein Wohlergehen lieb ist, dann lässt Du das besser bleiben. Nur sage mir doch bitte," Grind hält sie sanft am Arm fest "warum willst Du die Leiche auf einmal sehen?" Er schaut sie irritiert an, als ob er ihre Absichten nicht versteht und versucht ihre Motive zu ergründen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 30.10.2008, 08:40:51
"Wie viele Menschen gibt es hier, Doktor? Was, wenn das... galt das mir? Vielleicht, wenn ich weiß, was die vorhaben, kann ich mich wehren." Trixie sieht auf die Hand Grinds, die sie festhält. Ihr Gesichtsausdruck verändert sich. "Doktor, was genau ist hier passiert? Dein Verhalten macht mir Angst."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 31.10.2008, 00:21:05
Grind schaut Trixie eindringlich, fast flehendlich an. "Geh Dir das besser nicht angucken. Irgendetwas scheint aus dieser Frau herausgeplatzt zu sein. Von innen, durch den Brustkorb durchgebrochen. Ihr Herz hängt in einer klebrigen Masse an einer Wand und es ist alles voller Blut." Grind macht eine kurze Pause und vergräbt sein Gesicht vor Abscheu in den feingliedrigen Händen. Mit eindringlicher und etwas tieferer Stimme fragt er sie durch die Finger "Willst Du Dir das wirklich antun, Kleines?"
Als er seine Finger von Gesicht nimmt, sieht Trixie trotz schwacher Beleuchtung sein aschfahles und ausdruckslose Gesicht. Dieser Anblick scheint Grind tatsächlich schwer zugesetzt zu haben, dessen ist sie sich sicher.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 31.10.2008, 09:25:25
Trixie wird ziemlich weiß im Gesicht. Ihre Augen wandern kurz zu der Leiche, dann zwingt sie sich, wegzusehen. Sie geht so weit, die Augen zu schließen.

"Und jetzt?", fragt sie. "Rufen wir die Polizei?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 31.10.2008, 22:58:21
"Müssen wir wohl, auch wenn ich mit denen eigentlich nichts zu tun haben möchte." sagt Grind etwas resigniert. "Vielleicht melden wir den Vorfall einfach, ohne uns erkennen zu geben. Was meinst Du?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 01.11.2008, 00:32:24
"Ich will nichts melden. Kann das nicht vielleicht die Familie übernehmen?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 02.11.2008, 19:31:58
Grind scheint eine längere Zeit zu überlegen und schmaucht genüsslich. Wieder ganz der Alte. Nach einiger Zeit zwinkert er Trixie zu und legt ein schelmisches Lächeln auf. "Ich glaube, wenn wir die Ledernacken hierher lenken könnten, wäre dem Ganzen schön genüge getan. Und danach schauen wir mal nach, wohin dieses komische Gelächter verschwunden ist. Was meinst Du?" Fragend schaut er Trixie an, aber innerlich ist er schon auf dem Weg den Offiziellen eines auszuwischen und die Ledernacken hierher zu locken.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 03.11.2008, 11:57:14
"Gelächter? Ach, das waren nur Kinder. Wie willst du denn Ledernacken hierher locken? Ist es nicht doch besser, wenn die einfach gerufen werden? Schließlich sorgen sie dafür, dass hier alles funktioniert. Wenn man nicht gerade für tot gehalten wird, hat man als unbescholtener Bürger nichts zu befürchten."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 03.11.2008, 20:05:42
"Na was denkst Du, was sie mit uns machen werden?" Grind zieht eine Grimasse, als wäre ihm nicht wohl bei der Vorstellung. "Ich habe nicht gerade viele Freunde bei 'denen'. Und möchte meine heile Haut auch nicht bereitwillig aufs Spiel stellen." Er klingt recht entschlossen, wenn auch nicht entgültig. Nach einigen weiteren kurzen Zügen seines Glimmstengels fügt er hinzu "Ich denke, man würde uns einer Befragung unterziehen und ich habe keine Lust mich, mein Alter und andere Dinge so offen zu legen... Das verstehst Du doch, oder?" Sein Gesichtsausdruck wird recht unergründlich hinter einer Wolke frischen Qualms, nur seine Augen leuchten noch.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 03.11.2008, 22:43:34
"Nein, das verstehe ich nicht wirklich. Aber ich richte mich da nach Ihnen. Trotzdem, wie sollen wir die Ledernacken hierherholen, und warum ist das sicherer als sie nur zu rufen? Ich meine immer noch, dass der Vater des Mädchens sie vielleicht holen kann. Oder..."

Trixie zögert einen Moment, bevor sie es ausspricht. "Oder wir lassen die Frau einfach da liegen?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 04.11.2008, 08:46:03
* * *

„Mist und Ve'flucht!“ Trom Cholber schreit auf, sein Gesicht ist schmerzverzerrt und Martyn sieht einen Hammer quer durch die Werkstatt fliegen. Das Werkzeug geht klappernd hinter einer der Kisten zu Boden und der Chef des Karrenflickers saugt an seinem linken Daumen. „Iff haffe diefe Fummela'beit!“

Der alte Trom ist ein massiger Kerl mit stahlharten Muskeln. Seine Freunde behaupten er hätte Ogerblut in den Adern, doch niemand wagt es dieses Gerücht dem Karrenbauer zu erzählen. Zu schnell sähe man sich, mit blauen Flecken, auf der Straße wieder. „Ma'tyn, du kannst Feie'abend machen.“ Trom seufzt. „Das wi'd heute Abend nichts meh'. Ich schließe die We'kstatt gleich ab und gehe was Essen. Geh doch schon mal ins Ke'ke' und D'achen, um einen Platz f'eizuhalten.“

Der Karrenbauer grinst breit. „Heute Abend gibt es Stie'hoden und B'atka'toffel.“ Martyn weiß um Troms Leibgericht und wie gerne sein Chef in dieser kleinen Kneipe zu Abend isst.

Zehn Minuten später ist der hagere Halbelf schon unterwegs. Trom Cholber will nur noch den Hammer suchen, dann die Lichter löschen und nachkommen. Insgeheim weiß Martyn aber, dass ihm Trom eine halbe Stunde Vorsprung gibt, damit das Essen bei seinem Eintreffen schon dampfend auf dem Tisch steht und er nicht unnötig warten muss. Dazu ein kaltes Ale und der Alte ist glücklich.

Martyn biegt in das obere Ende der Darmgasse ein. Sie ist etwas düster, aber man spart dadurch den Weg durch die Wirbelgasse. Und das bedeutet, den Ledernacken aus dem Weg gehen zu können. Der Halbelf denkt über die letzten Tage in der Werkstatt nach. Trom schlägt sich immer öfter auf die Finger, schneidet neben einer Markierung vorbei oder verlegt kleinere Werkzeuge. Martyn hat am Vortag zufällig beobachtet, wie Troms Hände plötzlich zu zittern begannen und der Karrenbauer die Faust mehrmals hart gegen die Wand schlug. Danach war das Zittern vorbei. Ein Arzt sollte sich Trom Cholber mal ansehen, aber der alte Mann würde sich niemals untersuchen lassen und Martyn Ohneheim hat keine Ahnung, wie teuer ein Arzt käme.

Martyn ist die Darmgasse schon ein Drittel durch, da sieht er unter einer Gaslaternen zwei Leute stehen, die sich leise unterhalten. Die eine Person scheint ein Mann. Er wendet Martyn den Rücken zu und eine kleine Wolke steigt vor seinem Kopf auf – ein Raucher. Ihm gegenüber steht eine Frau. Das ist an sich nur wenig auffällig, doch zwischen Martyn und dem Pärchen liegt - nahe einer der Hauswände - ein länglicher Gegenstand auf der Straße. Martyn ist zu weit weg, um Details zu erkennen, aber er weiß trotz der Entfernung, dass es sich wohl um einen Toten handeln muss. Der Halbelf verlangsamt seinen Schritt.

* * *

Als Trixie die Frage ausgesprochen hat, blickt sie an Grind vorbei. Der Elf verdeckt glücklicherweise den Anblick der toten Frau und auch die Düsternis breitet gnädig ihren Mantel aus. Doch weiter hinten, einige Meter die Darmgasse hinauf, erkennt Trixie die wagen Umrisse einer Gestalt.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 04.11.2008, 08:57:57
Ist es der Mörder? Trixie verwirft den Gedanken sofort wieder, wenn auch nicht zur Gänze. Vielleicht kann der Neuankömmling ja die Ledernacken holen, aber dann würde er vielleicht auch von Grind und ihr berichten und sie würden nicht als Zeugen, sondern Verdächtige gesucht. Hat der Neuankömmling sie schon gesehen? Bestimmt – warum musste sie nur in den Lichtkreis treten!

Trixie stößt Grind an und nickt in Richtung des Neuen. Dann tritt sie mit einer ähnlichen Geste wie bei den Kindern vor, was sie auch aus dem Lichtkreis bringt, sollte sie fliehen müssen.

"Wir warens nicht."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 04.11.2008, 21:32:13
Grind atmet resigniert aus und verdreht die Augen, als Trixie spricht. Oh nein... warum nur sagt sie soetwas? denkt er sich, während er sich zu dem Fremden umdreht und zwei Schritte auf diesen zugeht. Langsam aus dem Lichtschein, lässt er vorsichtig ein Messer aus dem Ärmel gleiten und spricht die ihm unbekannte Person an: "Seid gegrüßt, würde es euch etwas ausmachen euch zu erkennen zu geben, wir untersuchen hier eine frische Straftat." Selbstsicher und fest klingst seine Stimme, jedoch kann man einen unmissverständlich drohenden Ton heraushören.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 06.11.2008, 12:24:28
"Raus mit der Sprache", fordert Trixie mit aus Angst geborener Chuzpe. "Wer sind Sie und was wollen Sie hier? Stehen Sie nicht einfach nur so rum!"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 08.11.2008, 21:28:58
Verdammter Mist! Dieser wenig poetische Gedanke schießt Martyn als erstes durch den Kopf, als er die beiden Gestalten und die vermeintliche Leiche im Halbdunkel erkennt. So oder so ist er jetzt in Schwierigkeiten, dessen ist er sich sicher. Mussten die zwei sich ausgerechnet seinen Heimweg für ihren Job aussuchen? Trom wird mächtig sauer sein, aber er wird wohl auf sein Essen warten müssen, während Martyn um sein Leben rennt.

Bevor er kehrt machen und zu laufen beginnen kann, wird er aber auch schon von den beiden angesprochen. Die zweite Stimme klingt nicht besonders bedrohlich, aber das hat nichts zu heißen. Die erste aber lässt die Faust, die sich um sein Herz geklammert hatte, ihren Griff etwas lockern.

"Dr. ... Dr. Grind? Sind sie das?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 09.11.2008, 00:09:43
Da Grind niemals andere Personen vergisst, mit denen er mehr als einmal Kontakt hatte (bei diesem Gedanken muss er unwillkürlich lächeln, natürlich vergisst er gerade seine Einmalkontakte erst Recht nie), wird die Situation sofort entspannter für ihn.
"Martyn, was tust Du des Nachts hier? Ich hatte schon befürchtet, dass man jetzt uns hier an den Kragen will..." und Grind deutet mit einer unwirschen Handbewegung auf die Überreste auf dem Boden.
"Wir sind gerade scheinbar in einen frischen Mordfall getappt. Vielleicht kannst Du mir und meiner Begleiterin helfen. Komm näher und ich stelle euch erstmal einander vor."
Noch bevor sich Martyn aufmachen kann, lässt Grind das Messer wieder in seinem Ärmel und fängt an, eine Decke über ihren offen klaffenden Brustkorb zu legen. Dabei fällt ihm wieder der Fußabdruck auf, welchen er sofort etwas genauer betrachtet.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 09.11.2008, 18:32:58
Trixie sieht vom einen zum anderen. "Sie kennen diesen Mann, Doktor?" Als Grind sich scheinbar unbekümmert dem Fußabdruck zuwendet, zieht sie die Stirn in Falten und stapft auf Martyn zu.

"Hallo. Ich bin Trixie."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 11.11.2008, 11:23:54
Martyn schaut Trixie genau an. Irgendwie hat er den Eindruck, er hätte sie schon einmal gesehen, aber er kann sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wann oder wo das gewesen sein soll.

"Martyn. Dr. Grind hat mir mal 'nen großen Dienst erwiesen."

Misstrauisch schaut er sich um, ob es etwa noch weitere Beobachter gibt.

"Sieht aus, als wär das die Gelegenheit, alte Schulden zu begleichen." Anklagend schaut er Grind an. "Hätt' aber nich' ausgerechnet 'n Mord sein müss'n."

Dann zuckt er die Schultern. "Wie kann ich euch helfen? Wollt Ihr sie verschwinden lassen?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 11.11.2008, 12:06:08
"Was? Nein!" Trixie reißt die Augen auf. Dann blickt sie unsicher zu Grind. "Wollen wir?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 11.11.2008, 12:58:36
Grind schaut Martyn eine kurze Zeit eindringlich an, bevor er ihm und Trixie antwortet. "Martyn, das ist keine Leiche, die auf mein Konto geht! Dieser Frau wurde bei lebendigem Leibe das Herz rausgerissen und jenes klebt dort an der Wand." Unwirsch zeigt Grind auf eine dunkle Hauswand. "Nun wäre es unschlau sie verschwinden zu lassen, weil wir uns dann sofort verdächtig machen." Grind grübelt kurz und zieht genüsslich an seinem Glimmstengel und er blickt die beiden ernst an. "Meine Idee wäre, einfach wegzulaufen und diese ganze Geschichte hier auf sich beruhen zu lassen. Das riecht nämlich mächtig nach Ärger!"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 12.11.2008, 17:04:39
Nichts würde Trixie lieber tun als die Leiche da liegen lassen. Aber Grind hat ihr nicht geantwortet: sieht die Tote ihr ähnlich? Sollte sie das sein, die da liegt?

"Ja", sagt sie nachdenklich. "Wir sollten sie hier liegen lassen."

Während sie spricht, geht sie auf die Leiche zu. Sie muss es wissen. Sie muss sich das Gesicht der Frau ansehen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 13.11.2008, 01:35:02
Ein diabolisches Grinsen huscht über Grinds Gesicht lass sie nur schauen... sie wird Dir immer ähnlicher, Doc! und schliesslich weisst Du wohin soetwas führt... So schnell er kam, ist dieser Ausbruch auch schon wieder verschwunden.

Noch während Trixie ihre Hand nach der übergeworfenen Decke ausstreckt, packt Grind ihr Handgelenk sanft und sieht ihr tief in die Augen. "Das willst Du nicht wirklich. Glaube mir! Nur ist das noch immer Deine Entscheidung und nocheinmal werde ich Dich nicht aufhalten..." bedeutungsschwanger klingt eine traurige Wahrheit und eine kleiner, drohender Unterton mit. Nur kann Trixie diesen nicht wirklich zuordnen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 13.11.2008, 12:56:12
"Verdammt, Doctor, dann sagen Sie es mir. Tun Sie nicht so, als seien Sie mein Vater. Sieht sie aus wie ich?"

Trixie wird, wenn Grind darauf nicht eingeht, auf jeden Fall die Leiche ansehen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 13.11.2008, 13:47:20
"Nein Trixie!" leise, aber deutlich kommen diese Wort über Grinds Lippen. "Diese Frau hat gar keine Ähnlichkeit mit Dir. Und das nicht nur, weil ihre Überreste einfach widerlich anzusehen sind, sondern auch ihr Gesicht, Haar und Hauttönung passen rein gar nicht zu Dir." Grind schaut auf den Boden und wird erneut von dem seltsamen Fussabdruck abgelenkt und macht sich gleich darauf an, diesen genauer zu untersuchen. Diesesmal hoffentlich ohne Unterbrechung...
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 14.11.2008, 20:59:20
"Wieso sollte sie so aussehen wie Sie?"

Verständnislos schaut Martyn Trixie an. Dann wendet er sich an Grind.

"Hab übrigens nich' gemeint, dass Sie die Leiche aufm Gewissen hätten. Wär mir nur lieber gewesen, wenn ich Ihnen hätte nen Gefallen tun können, der nix mit ner Leiche zu tun gehabt hätte. Das Herz rausgerissen? Da hat wohl jemand auf Nummer sicher gehn wollen."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 18.11.2008, 17:20:13
Trixie sieht Grind für einen Moment schweigend an. "Na gut, was also jetzt? Weg hier? Je länger wir bleiben, desto eher werden wir hiermit in Verbindung gebracht..."

Trixie zieht sich aus dem Licht zurück.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 20.11.2008, 22:09:38
Für einen Moment sieht Grind so aus, als wäre ihm Trixies Vorschlag äusserst willkommen. Dann ringt er kurz mit sich und spricht mehr zu sich selbst "Wir können diese junge Frau nicht einfach irgendwelchen räudigen Kötern hier zum Fraße überlassen. Wir werden den Behörden Bescheid geben und dann werde ich mich mal in anderen Kreisen umhören. Dieser Tod wird nicht ungesühnt bleiben. Sie war verdammt nochmal erst dreissig. Wenn überhaupt..." Grinds Adern am Hals pulsieren und seine Augen sind nur noch enge Schlitze. So mitfühlend hat Trixie den exzentrischen Arzt lange nicht erlebt.
"Kommt, wir kümmern uns um Hilfe seitens der Offiziellen."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 21.11.2008, 07:39:21
Mit diesen Worten kommt Grind wieder aus der Hocke hoch. Was er im ersten Augenblick für einen Fußabdruck hielt, sieht bei näherer Betrachtung seltsam aus, ähnelt mehr dem Abdruck einer Hand mit nur vier sehr langen Fingern und dicken, runden Fingerspitzen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 21.11.2008, 11:53:01
Martyn stöhnt bei Grinds Worten leise auf.

"Ledernacken, das musste ja so kommen. Wenn das mal keine Kopfwäsche gibt."

Aber er hat nun mal versprochen zu helfen.

"Wollt ihr hier warten, und ich geh los und verständige  unsere Freunde und Helfer? Oder soll ich die Leiche tragen und wir gehen zusammen?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 21.11.2008, 16:45:34
"Wir sollten sie lieber mitnehmen, glaube ich." Trixie schaudert. "Dann kommen wir hier weg und die Ledernacken schneller an die Leiche."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 22.11.2008, 10:57:04
"Du hast Recht Trixie. Oder was meinst Du Martyn?" Grind wirkt unentschlossen und fühlt sich merklich unwohl. Etwas zittrig fingert er nach dem nächsten Glimmstengel und raucht erstmal genüsslich ein paar Züge und schaut Martyn fragend an.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 22.11.2008, 22:31:30
"Ich weiß nich'." Martyn zögert. "Wenn ich da allein mit ner Leiche aufkreuzen tät, hätt' ich mächtig Ärger am Hals. Wenn sie dabei sind, Doktor Grind, werden die aber hoffentlich nich' glauben, dass wir das gewesen sind. Ich hätt ja gesagt... aber egal, wenn sie sagen, wir gehen mit der Leiche dahin, dann tun wir das eben."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 23.11.2008, 12:52:42
"Uhm..." Trixies Stimme kommt aus dem Schatten. Sie bewegt sich nicht daraus hervor. "Sollten wir..."

"Ich meine, nicht das die Ratte... oder eine andere... also..."

"Sollten wir das Herz auch mitnehmen?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 24.11.2008, 21:27:41
"Verdammt, diese Situation wächst mir langsam über den Kopf. Trixie, was hieltest Du davon, wie eine Wilde zu schreien und mal Dein schauspielerisches Talent zur Schau zu stellen. Martyn und ich kommen zufällig vorbei und helfen Dir. Sind also Zeugen und vor allem sind wir unbeteiligt und wären fein raus. Diese Überreste können wir nicht komplett aufwischen und mitnehmen." Grind klingt grätzig und resigniert.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 25.11.2008, 01:08:43
"Was? Aber..." Trixie verstummt, und ein Lächeln breitet sich in ihrem Gesicht aus. "Also gut. Ohren zu, meine Herren."

Sie macht ein paar kurze Atem- und Lockerungsübungen und stößt dann einen ohrenbetäubenden Schrei aus.

"AAAIIIIIIEEEEEEEE!"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 25.11.2008, 07:13:48
Es dauert mehrere Sekunden, dann öffnen sich links und rechts der Straße einige Fenster. „Ruhe da draußen!“ schallt eine angetrunkene Männerstimme von oben und von etwas unterhalb ruft jemand: „Was ist denn da los?“
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Die Alte am 25.11.2008, 08:54:34
"Hier liegt ein Toter!"

(Trixie wartet noch ein paar Momente; wenn keine Ledernacken kommen, rennt sie in deren Richtung.)
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 26.11.2008, 01:11:48
"Komm schon Martyn, unser Auftritt!"
Nach einer kurzen Pause spricht Grind recht laut: "Hey! Was ist denn hier los? Ach Du Schande, eine Leiche... Verdammt, HOL DOCH JEMAND DIE ORDNUNGSHÜTER!" seine Stimme klingt ungewohnt rau und hart.
Dann beugt er sich nochmal zur Toten runter und tut so, als würde er sie untersuchen, tunlichst ohne sie nocheinmal genauer anzusehen. Die Decke wird nocheinmal neu platziert und das Arbeitswerkzeug kurz sortiert.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 26.11.2008, 22:57:39
Martyn ist etwas überfordert von dem Theater, dass die beiden anderen plötzlich zu spielen beginnen, geht aber trotzdem folgsam neben Grind zu der Leiche hin. Und auch wenn diese zugedeckt ist, machen die noch sichtbaren Spuren des Gemetzels es ihm leicht, selbst einen Beitrag zu der Scharade zu leisten.

"Verd... welche Bestie tut denn so was?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 27.11.2008, 21:17:47
Trixe rennt los auf der Suche nach Lederjacken. Sie nimmt bewusst kurze Atemzüge, um den Effekt von Schock besser zu simulieren, wenn sie die Ordnungshüter trifft, und um sich von ihrem schlechten Gewissen zu lösen, dass sie die Ledernacken anlügen wird – wenn auch für einen guten Zweck.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 28.11.2008, 07:55:51
„Hol sie doch selbst!“ ruft jemand aus einem der oberen Stockwerke und von woanders her saust ein alter Schuh durch die Luft, der knapp neben Grind aufschlägt.

Trixie gelangt in diesem Augenblick, außer Atem, am Ende der Gasse an und sieht einen Inspektor mit zwei Ledernacken, die ihn begleiten. Die drei halten genau auf die Gasse zu. Scheinbar sind sie bereits aufmerksam geworden und wollen nach dem Rechten sehen. Allerdings legen sie keine Eile an den Tag.

Die Ledernacken sind in ihre übliche schwarzen Uniform gekleidet: enganliegende Kleidung, darüber einen weiten Ledermantel mit Kapuze. Dazu tragen sie ihre ovalen Spiegelmasken, die keinen Blick auf die Person dahinter zulassen.

Der Inspektor ist ebenfalls dunkel gekleidet, doch trägt er eine normale Uniform aus Stoff. Auf seinem Kopf thront ein schwarzer Zylinder, der den Mann größer wirken lässt, als er  eigentlich ist. Mit mürrischem Gesichtsausdruck hält er nun auf Trixie zu. „He, du da! Bleib stehen!“
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 28.11.2008, 12:00:38
"Herr Inspektor", ruft Trixie, die jetzt Schock und Furcht eigentlich kaum noch spielen muss – so barsch und unerwartet war der Auftritt. "Da ist ein Toter!" Sie deutet den Weg zurück, den sie gekommen ist.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 28.11.2008, 12:27:27
Der Inspektor und seine Ledernacken nähern sich Trixie mit festem Schritt, dann können sie die Gasse hinab blicken. „Aha, und die Täter sind auch noch da.“ Augenblicklich ziehen die beiden Ledernacken Pistolen unter den Mänteln hervor.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 28.11.2008, 14:25:18
"Verdammt, das ist Raffael Leinendecker... wird sind geliefert!" flüstert Grind zu Martyn, bevor sich der Inspektor nähert.
"Entweder wir verschwinden jetzt noch schnell, oder das wird ein ganz bescheidener Abend für uns..."

Grind hebt seine Arme langsam, als er sieht dass die Ledernacken ihre Pistolen ziehen und sagt laut "Wir haben die Leiche dieser Frau lediglich gefunden. Nicht mehr, nicht weniger."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 05.12.2008, 14:59:11
„Meine Dame, bleiben sie hinter uns. Dort sind sie in Sicherheit.“ Der Inspektor ist sehr zuvorkommend und macht sich mit seinen Leuten langsam die Gasse hinab. „Aha, das klingt doch nach Elfendreck. Vorsicht Leute, er hebt seine Hände. Sicherlich ein Zeichen für seinen Helfeshelfer. Meine Dame, sie haben Glück ausgerechnet auf uns gestoßen zu sein. Wir haben bisher den Deckel draufgehalten, aber in letzter Zeit treiben sich elfische Serienmörder in der Stadt herum, die es auf einsame Damen abgesehen haben. Endlich haben wir sie auf frischer Tat ertappt.“

Die drei Polizisten gehen vorsichtig weiter die Gasse hinab. Die beiden Ledernacken heben ihre Pistolen weiter an und ziehen die Schlagbolzen nach hinten, um somit schneller feuern zu können. „Auf mein Zeichen.“, flüstert der Inspektor seinen Männern zu.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 05.12.2008, 20:26:58
"Sie sind aber sicher, dass die Dame da vertrauenswürdig ist, ja?" murmelt Martyn Grind zu, da ihm die Möglichkeit, dass die junge Frau sie an die Ledernacken verraten könnte, gar nicht behagen will. Nur, Paranoia, hofft er, aber immer, wenn die Polizei Molochs in seine Nähe kommt, spielen bei ihm alle Sinne verrückt.

Immerhin versteht er, dass es im Moment eine ganz schlechte Idee wäre, irgendwelche Dummheiten zu versuchen. Und so hebt auch er die Arme und bleibt ganz ruhig stehen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 06.12.2008, 10:54:31
Trixie macht ein paar Schritte zurück, von den Ledernacken weg. Sie macht weitläufige Wurf- und Schleuderbewegungen mit den Armen, um die beiden zur Flucht zu bewegen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 06.12.2008, 11:12:14
"Ich denke es ist an der Zeit zu gehen!" flüstert Grind zu Martyn und sagt laut
"Wir ergeben uns!"
und flüstert nochmal "Diese kleine Finte reicht hoffentlich aus um hier wegzukommen... Treffpunkt ist wie immer das Kerker und Drache, morgen gegen späten Abend!"
Mit diesen Worten macht der Doc einen behenden Satz in die Dunkelheit und läuft so schnell ihn seine schlanken Beine tragen in die Nacht durch die Gassen der Stadt direkt in die benachbarten Slums... zu den Elfen!
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 06.12.2008, 15:37:57
"Ahh!" ruft Trixie. "Sie greifen an!"

Damit dreht sie sich um und rennt, so schnell sie kann. Ihr erstes Ziel ist Grinds Wohnung, solange sie nicht verfolgt wird.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 09.12.2008, 01:32:59
Martyn lässt sich das nicht zweimal sagen. Blitzgeschwind folgt er dem Doktor und taucht tief in die Schatten ein, immer darauf bedacht, kein Ziel für etwaige Verfolger zu bieten.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 09.12.2008, 12:52:23
„Aha, ein Geständnis.“, ruft der Inspektor zufrieden aus, als er Grinds „Wir ergeben uns“ hört. „Dann werden wir doch mal … Verdammt! Feuer!“ Raffael Leinendeckers Stimme überschlägt sich beinahe vor Eifer. Da hört er auch schon Trixie hinter sich und wirbelt auf der Stelle herum. „Meine Dame, nicht doch, sie sind in Sicherheit. Wir brauchen sie doch als Zeugin.“

Flink schlägt Trixie einen Haken um die nächste Ecke und rennt durch eine weitere Seitengasse in Richtung Wohnung. Dieser Weg ist ihr vertraut. Die junge Frau hört drei Schüsse hinter sich. Leinendecker und seine Leute haben offenbar das Feuer eröffnet.

Und tatsächlich - als Grind und Martyn loslaufen schießen die beiden Ledernacken ohne zu zögern ihre Pistolen ab. Eine der Kugeln schlägt knapp neben Grind in die Hauswand ein und Putz sprengt nach allen Seiten fort. Die zweite Kugel pfeift hoch über Martyns Kopf hinweg. Da sind die beiden Männer auch schon am Ende der Darmgasse angelangt und in eine der Seitenstraßen eingebogen. Sie hören einen weiteren Schuss und den Ruf des Inspektors: „Halt! Stehenbleiben!“

Grind und Martyn erreichen nach einigen Minuten eine der heruntergekommenen Straßen des Viertels, die parallel zum Fluss verläuft. Es stinkt erbärmlich nach Fischabfällen und Dreck. Mehrere Dutzend Elfen lungern auf der Straße herum. Sie haben sich um einige Lagerfeuer geschart, die mit Abfällen gespeist werden. Als der Doktor und Martyn näher kommen, werden ihnen hungrige und gierige Blicke entgegen geworfen. „Lasst sie, die sind keine Gefahr!“ ruft einer der älteren Elfen mit krächzender Stimme.

Derweil erreicht Trixie Grinds Wohnung. Atemlos steigt sie die steile Treppe hinauf und steht schon bald vor der Wohnungstüre. Niemand scheint ihr gefolgt zu sein. Einzig die üblichen Geräusche aus den Nachbarwohnungen sind zu hören.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 09.12.2008, 13:37:39
Machen die eigentlich noch was anderes?, fragt sich Trixie, als sie an der Wohnung des jungen Pärchens unter Grind vorbeikommt. In der Wohnung kommt sie erst einmal zur Ruhe und versucht, sich die nächsten Schritte zu überlegen. Aber die Geräusche, zusammen mit dem nun rapide fallenden Stresspegel, veranlassen sie zum Zittern.

Wie dumm sie war! Da versucht sie, für tot gehalten zu werden, und läuft dann direkt zu den Ledernacken, die sicher ihre Daten aufnehmen würden. Immer noch klingen ihr die Schüsse in den Ohren und das erleichternde "Haltet Sie!", dass ihr verriet, dass ihr Lebensretter nicht blutend auf der Straße lag.

Wenn nur Walter da wäre, um ihr Stärke zu geben. Oder sie wenigstens ein paar Erdbeeren hätte... Trixie lacht und erschrickt, wie hysterisch das klingt. Sie steht auf und setzt Wasser auf, um sich einen Tee zu machen. Zur Beruhigung. Wenn Grind danach noch nicht hier ist, dann... nun, dann wird sie weitersehen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 11.12.2008, 20:57:40
Als die beiden Flüchtigen wieder etwas zur Ruhe kommen, zündet sich der Doc erstmal einen Glimmstengel an. "Puh, das war knapp! Lass uns mal in einer kleinen Elfenkneipe unterkommen und erst spätnachts zu mir gehen. Ich vermute, dass sich Trixie dort aufhält... Wenn nicht dort, wird sie bestimmt bald dort vorbeikommen. Und was Deine Frage von eben angeht, so kannst Du ihr vertrauen. Sie ist etwas verschreckt, aber bei dem, was ihr widerfahren ist, auch kein Wunder."
Langsam geht Grind weiter und sucht einer einer kleinen Kneipe, die er kennt.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 12.12.2008, 00:41:41
Nach einigen Metern ändert Grind abrupt die Richtung und geht schnurstracks in eine weitere, kleine Starße und bleibt vor einem unscheinbaren Haus stehen. "Hier werden wir jetzt das ein oder andere Bierchen trinken Martyn. Oder haste ne bessere Idee?"
Erwartungsvoll blickt der Doc seinen Kumpel an.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 13.12.2008, 12:57:07
"Eigentlich müsste ich nach Hause. Die werden sich bestimmt Sorgen machen. Aber falls einem der Ledernacken einfällt, dass er mein Gesicht schon mal gesehen hat, werden sie dort bestimmt auftauchen."

Martyn zögert kurz, dann nickt er zustimmend.

"In Ordnung, das eine Bierchen kann nicht schaden. Und brauchen tu ichs nach dem Stress."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 16.12.2008, 13:16:26
Martyn und Grind suchen sich einen Tisch in der Ecke, mit dem Rücken zur Wand und einem guten Blick auf den Eingang. Ein älterer Halbelf stellt ungefragt zwei Bier auf den Tisch - die Hausmarke des Lokals – und kassiert sofort ab. Das Bier hat eine herben und angenehmen Geschmack. Es herrscht eine ruhige Atmosphäre vor und die Gäste kümmern sich um ihre eigenen Angelegenheiten. Grind und Martyn unterhalten sich ziemlich gut und genehmigen sich noch einen zweiten Krug. Langsam flaut die Aufregung der abendlichen Ereignisse ab. Als der Stundenzeiger bereits weit vorangeschritten ist, nehmen die beiden Männer ihre Hüte und verlassen das Lokal.

In den Straßen der Stadt ist das Nachtleben erwacht. Einwohner die das trübe Tageslicht meiden kriechen nun aus ihren Verstecken. Nur künstliche Quellen sorgen jetzt noch für Licht in der Dunkelheit und so sind Finsternis und Schatten allgegenwärtig.

Trom Cholber wird sicherlich schon daheim sein, also beschließt Martyn nach Hause zu gehen. So kann er Grind noch bis zu dessen Wohnung begleiten, der Umweg dauert nur wenige Minute länger.

Derweil füllt Trixie ein Teeei mit einer angenehm duftenden Kräutermischung und lässt es in die Tasse mit dem heißen Wasser gleiten. Die letzten Stunden waren anstrengend und das Erlebte erst einmal nur schwer zu verdauen.

Die junge Frau macht es sich auf der kleinen Pritsche gemütlich, die Grind extra für sie besorgt hat. Trixie zieht unter ihrem Kissen ein rotes Zaubertuch hervor - Walters erstes Zaubertuch und sein Glücksbringer. Es war Bestandteil seines ersten Tricks und danach ständiger Begleiter. Einen Tag vor seinem Tod gab er es Trixie, damit es ihr so viel Glück bringen möge wie ihm - Walters Duft haftet noch an dem Tuch ...

Trixie schreckt plötzlich hoch. Sie war wohl eingenickt. Die Lampe auf dem Tisch ist erloschen, dass Petroleum wohl aufgebraucht. Wie spät wird es wohl sein, kurz vor Mitternacht? In diesem Augenblick hört Trixie von draußen ein Geräusch, so als ob Metall über Stein kratzen würde. Aber das Geräusch kam nicht von der Straße hoch. Der Ursprung scheint sich nur wenige Schritte neben dem Fenster zu befinden. Da, schon wieder, diesmal ein Stück näher ...

* * *

Grind und Martyn erreichen das Haus, in dem Grind lebt Während in den meisten anderen Fenstern der Nachbarwohnungen Licht zu sehen ist, ist es bei Grind dunkel. Der Elf reicht Martyn gerade die Hand zum Abschied, da hören die beiden ein metallisches Geräusch von oben und blicken auf. Ihre Augen können das Dunkel kaum durchdringen, doch es reicht aus, um einen menschenartigen Umrisse zu erkennen, der sich einer Spinne gleich langsam auf das Fenster zu Grinds Wohnung zuschiebt.

Der Doktor weiß, dass es in den Schatten Molochs genug Kletterkünstler und Meuchler gibt, die kunstvoll an Wänden entlangklettern, doch dieser Winkel dort oben und vor allem die Geschwindigkeit, dass ist schier unglaublich. In wenigen Sekunden wird der Schatten das Fenster erreicht haben ...
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 16.12.2008, 17:00:38
Da Trixie nur wenig Zeit hat**, rollt sie sich nur von der Pritsche und unter sie, um zumindest einer knappen Überprüfung zu entgehen. Kurz schießt ihr durch den Kopf, einfach das Fenster aufzustoßen, wenn der mutmaßliche Einbrecher davor ist, aber das könnte ihn (oder sie) töten – und allein bei dem Gedanken schaudert ihr.

Also tastet sie stattdessen nach der Blitzwatte und hält Walters Tuch fest in ihrer anderen Hand. Auch wenn es diesmal wohl keine verkrüppelte Ratte ist – vielleicht hilft ihr das Tuch ja anders weiter...

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Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 18.12.2008, 11:32:31
Entetzt sieht der Doc, was dort passiert und für den Bruchteil einer Sekunde fühlt er sich handlungsunfähig. Dann plötzlich schaut er Martyn nocheinmal kurz an und stürmt in das Haus und die Treppen hoch. Ich muss versuchen vor diesem 'Ding' in meiner Wohnung zu sein... ich muss! schiesst es ihm durch den Kopf. Noch während des Laufens zieht der dürre Elf ein Stilett und den Wohnungsschlüssel, als er oben ankommt. Schnellstmöglich öffnet er seine Wohnungstüre und macht einen Satz in sein Zimmer Nein, nicht Trixie... N-E-I-N! hämmert es in seinen Gedanken, welche jede Vorischt vergessen machen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 19.12.2008, 23:54:11
Martyn überlegt kurz, ob er dem Doc voranlaufen soll. Aber erstens kennt er sich nicht aus, wäre also vielleicht nur im Weg, und zweitens gibt es vielleicht eine Möglichkeit, den andern beiden etwas Zeit zu verschaffen. Seine Hand verschwindet unter seinem abgewetzten Mantel, als sie wieder hervorkommt, wiegt er sein kurzes Schwert wurfbereit in der Hand und holt zum Wurf aus.

"He, Krabbelspinne, verschwinde, sonst stanz ich dir ein Loch in den Leib!"

Laut und aggressiv kommt der Schrei, das Wesen soll wissen, das der Halbelef es ernst meint.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 24.12.2008, 00:28:40
Kaum ist Trixie unter der Pritsche in Deckung gegangen und hat die Blitzwatte zur Hand, da hört sie draußen eine laute Männerstimme rufen, die ihr wage bekannt vorkommt. Dafür hört das Kratzgeräusch abrupt auf.

Die Kreatur verharrt und fast scheint es, als würde sie den Blick nach unten wenden, um Martyn zu mustern. Undeutlich erkennt der Halbelf kurz ein rötliches Glimmen, dann hört er ein Zischen von oben. Die Kreatur entfernt sich ein Stück vom Fenster und verharrt erneut.

Trixie hört wie nun ein Schlüssel ins Schloss geschoben und gedreht wird, dann springt die Türe nach innen auf und Grind steht im Raum, in seiner Hand ein Stilett. In diesem Augenblick ist von draußen ein lautes Krachen zu hören, so als ob Ziegel zerbersten würden. Dann ist Ruhe.

Martyn, das Schwert noch immer in der Hand, sieht wie der Kopf der Kreatur plötzlich zum Fenster ruckt und sich dann die massige Gestalt von der Wand abstößt. Mit einem gewaltigen Sprung wechselt sie die Straßenseite, krallt sich über Martyn in die Hauswand und zieht sich aufs Dach hinauf. Stille.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 24.12.2008, 00:36:46
Der Doc kommt völlig ausser Atem oben an und ruft erstmal "Trixie? Wo bist Du? Ist alles okay?" Es dauert ein Wenig, bis er erkennt, dass das Fenster noch heil ist und damit beruhigt er sich auch schnell wieder. Schnell läuft er zum Fester und stellt sich seitlich dazu, mit dem Rücken an die Wand, das Stilett noch immer fest im Griff. Wer oder was auch immer jetzt wagt, durch das Fenster zu kommen, wird aufgespiesst!
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 25.12.2008, 21:25:08
Oh, Scheißescheißescheiße, was hat der Doc nur angestellt.

Martyn ist von den plötzlich über ihn hereinbrechenden Ereignissen vollkommen überrumpelt, doch überkommt ihn die ungute Ahnung, dass es sich dabei nicht um Zufälle handelt. Und er schuldet Grind noch etwas für die Genesung seiner Geschwister. Dennoch behagt ihm der Gedanke, jetzt selbst zur Zielscheibe geworden zu sein gar nicht. Das Schwert fest in der Hand, und die Stelle, an der die Kreatur aufs Dach verschwunden ist, fest im Auge behaltend, zieht er sich langsam in den Hauseingang zurück, in der festen Absicht, sich so schnell wie möglich mit den beiden anderen wieder zu vereinen.[/i]
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 27.12.2008, 17:40:39
Trixie rollt unter der Pritsche hervor und erhebt sich katzengleich. "Natürlich geht es mir gut", sagt sie nonchalant. Man merkt ihr kaum an, dass sie diese Selbstsicherheit spielen muss. Sie steckt die Blitzwatte wieder weg. "Was ist mit den Ledernacken?"

Ihre Körperhaltung ist gewollt locker, aber ein falsches Geräusch könnte sie wohl wieder auf den Sprung versetzen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Taysal am 27.12.2008, 18:48:26
Es scheint wieder Ruhe in der Straße zu herrschen, jedenfalls vernimmt Martyn nur die üblichen Geräusche. Als er sich gerade in den Hausflur zurückzieht, hört vom Dach der anderen Straßenseite ein leises Zischen, ein Zischen, dass er in der Art schon einmal hörte - und zwar vor zwei Wochen im Karrenflicker. Das Zischen stammte da von einer kleinen Dampfmaschine, die Trom Cholber einem Zwergen abgekauft hatte, um die Technik irgendwann einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 29.12.2008, 12:12:48
Der Doc schaut Trixie sehr erleichtert an. "Nein, die Ledernacken sind weg, Martyn und ich konnten fliehen." Währeddessen geht Grind zum Fenster und schaut vorsichtig nach draussen, immer bedacht blitzschnell ausweichen zu können. Die gegenüberliegenden Dächer werden genauso ausgespäht, wie die Wände und die Strasse.
"Trixie, hast Du gesehen, was das war?" fragt Grind während seiner Observation.
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 02.01.2009, 16:25:57
Irritiert wirft Martyn einen letzten Blick zu dem Dach auf der anderen Straßenseite. Aber niemand würde ihn jetzt alleine da hoch kriegen, und so setzt er seinen alten Plan in die Tat um. Als er die Wohnung erreicht, reicht es gerade für ein kurzes "Alles in Odnung, Frau?" dann steht er schon neben Grind und spät seinerseits zum anderen Dach hinüber, während er leise von seiner Beobachtung erzählt.*


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Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Trixie Tollhaus am 04.01.2009, 13:52:18
"Ich weiß nur, dass es keine Ratte war."

Trixie schaudert noch einmal. "Ich mache mir was heißes zum Trinken. Noch jemand?" Sie sieht Martyn an. "Ich bin Trixie. Der Doktor hat mein Leben gerettet. Und du?"
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Martyn Ohneheim am 04.01.2009, 19:44:31
"Martyn."

Zum ersten Mal blickt der Halbelf die Artistin offen an. "Und mir hat der Doc das Leben meiner Geschwister gerettet. Ist'n guter Lebensretter, der Doc."
Titel: Das Schauspiel im Theater - Kapitel 1
Beitrag von: Dr. Lazarus Grind am 06.01.2009, 00:40:17
Während der Doc weiterhin aufmerksam aus dem Fester guckt, flüstert er Trixie zu, dass er auch gern einen Tee hätte... wie immer also.