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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Vordenker => Thema gestartet von: Dan Che Zia am 14.10.2008, 04:56:07

Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 14.10.2008, 04:56:07
Unbekümmert und befreit war Curt heute. Die Erinnerung an das Eheversprechen war längst verblasst und der kalte Wind Vasaas färbte die Nase des Halblings rot. Ein Blick zu seiner neuen Begleiterin ließ den Barden spöttisch schmunzeln. Wie ordnungsliebend sie ist. Und wie diszipliniert. Wie wenig Spaß sie doch am Leben hat. Doch in dem Blick lag kein Hohn, kein böser Spott. Seit drei Wochen wusste Curt nun, dass die Mönche tatsächlich bis hier her gewandert sein mussten. Lei Lei hat dasselbe Ziel, auch wenn es ihr anscheinend um irgendein Relikt geht. Ein seltsames Gespann sind wir. Ob sie darüber auch heimlich Lachen kann? Wahrscheinlich nicht. Würde wohl ihr Ki durcheinanderwirbeln…
„He. Lei Lei, wir müssen weiter“ mit eisigen Fingern setzte der Barde seien silberne Flöte an die Lippen und vertrieb sich die Zeit mit einer Melodie, die es ihm – und wohl auch der Mönchin – warm ums Herz werden ließ. Eine wunderbar melancholische und doch optimistische Weise, die er dereinst in Sembia gelernt hat.

Lei Lei schien den Barden überhaupt nicht gehört zu haben, denn sie reagierte überhaupt nicht auf seine Worte sondern verharrte unbeweglich in ihrer Meditationshaltung. Sie ist war gewillt, ihre morgendliche Meditation zu unterbrechen, auch wenn sie nicht mehr weit von ihrem Ziel entfernt sein konnten. Tatsächlich hoffte sie, durch ihr Vorbild auch den neugierigen Halbling aus den Herzlanden zu einem ruhigeren und nüchterneren Lebenswandel zu ermuntern. Noch einmal senkte sie sich in tiefste Meditation, als ihr plötzlich ein Schauer den Rücken hinab lief. Genau das geschah fast jedes Mal, wenn Curt auf seiner Flöte spielte und manchmal hatte sie den Eindruck, der Mann sei sich der Wirkung seiner Musik nur allzu gut bewusst und nutze sie zu gerne, um ihre Konzentration absichtlich zu stören.

Seufzend erhob sich die Mönchin und klopfte sich etwas Schmutz von den Knien, während sie die negativen Gedanken verscheuchte. Wenn sie ehrlich mit sich selber war, war sie froh, dass Curt mit ihr reiste, denn sie schätzte seine Gesellschaft und auch sein wunderschönes Flötenspiel. Ohne ihn wäre die Reise sicher schrecklich einsam gewesen.

"Gut, lasst uns weiterreisen.", gestand sie ihm lächelnd zu und half ihm dabei, das Lager abzubauen.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 14.10.2008, 08:14:33
Wenn Du fertig bist, ich bin es“ erwiderte der Halbling das Lächeln, packte rasch die Siebensachen zusammen und säuberte ebenfalls umständlich seine Kleidung. Dann warf er einen Blick in den Handspiegel, den er immer in der Gürteltasche trug. Der eitle Barde beäugte kritisch die Stoppeln an Kinn und Oberlippe Ich müsste mich dringend rasieren. Heute Abend. Nachdem er den Spiegel sorgfältig in einen Lederlappen gewickelt und wieder verstaut hatte, blickte er zu der Mönchin, die eben die letzten Sachen zusammenpackt.
Er wusste, dass er Lei Lei vermutlich verärgert hatte. „Die freundlichen Halborks von gestern meinten ja, es sei nicht mehr allzu weit bis zu den Mauern, die ihr Schamane als verflucht bezeichnet hat. Das könnte das Kloster sein“, versuchte er eines der wenigen Themen anzuschneiden, bei dem sich beide einige waren. „Ich hoffe nur, wir treffen nicht mehr so viele unfreundliche.
Bei diesen scherzhaft und mit leichter Stimme hingeworfenen Worten verfinsterte sich die Miene des Barden plötzlich. Sein erster Weggefährte, ein ungehobelter Riese von einem Menschen, der sein Glück an der Grenze suchen wollte, war von Halborks niedergemetzelt worden. Curt hatte sich rechtzeitig hinter einem Felsen versteckt und konnte dem Gemetzel nur tatenlos zusehen. Dass sollte ihr nicht passieren. Auch wenn sie keinen Humor hat, immerhin ist sie höflich und vor allem ist sie eine Hin. Zwar etwas seltsam aber von meinem Volk.
Sag Mal, die Meditiererei – schwächt es Dich, wenn Du sie nicht beendest? Wegen der Halborks, meine ich?“ Die kleinen Augen beobachteten die Reaktionen der Mönchin genau. Curt hatte schon früh gelernt, dass man auf dumme oder naiv-unverschämte Fragen oft die entscheidenden Antworten erhieltlt.

"Wie soll ich ihm das erklären?", fragte sich Lei Lei in Gedanken, "Er hat noch nie dieselbe Ausbildung haben dürfen wie ich, oder doch?"

"Es genügt nicht, wenn ich nur durch das Fasten meinen Körper reinige.", begann sie dann nach kurzer Überlegung. Tatsächlich hatte Curt sie bisher noch nie etwas essen gesehen.  "Viel wichtiger ist, dass ich meinen Geist reinige, und dass kann ich nur in der Meditation." Die Asketin befürchtete jedoch, dass der Barde noch nicht ganz verstanden hatte, was sie meinte und so versuchte sie es mit einem Vergleich: "Warum spielt ihr auf der Flöte?", stellte sie ihm deshalb eine Gegenfrage während sie ihm half, seine ganze Habe auf sein Lasttier zu laden, "Kann es sein, dass ihr euch nach eurem Flötenspiel - wie soll ich sagen - befreit fühlt?" Lei Lei erinnerte sich noch gut an das angenehme Gefühl, welches sie selber nach dem allmorgendlichen Gesang im Kloster der "Hin Faust" in Luiren verspürt hatte.

Gute Frage... Wie soll ich ihr die Magie erklären, die in der Musik wohnt. Und die Freiheit und die Leichtigkeit, die sie verheißt? Der Halbling überlegte einen Augenblick und schien völlig in Gedanken versunken. Ich glaube, ich verstehe, was Ihr sagen möchtet. ... Ich glaube aber auch, dass wir mit Freiheit und Befreiung unterschiedliche Dinge meinen." Den zweiten Satz fügte der Barde seiner ernsten Antwort mit einem schelmischen Grinsen und leichter Stimme hinzu. "Nun lasst uns weiter gehen, das Kloster wartet."

Und auch dieses hat für uns augenscheinlich unterschiedliche Bedeutungen. Curt verkniff sich, diesen Gedanken auch noch auszusprechen, zu froh war er, in dieser kalten Ödnis Gesellschaft zu haben. Dazu noch aus seinem eigenen Volk.

"Komm, Hoffnung." Wie meistens musste der Wanderer unwillkürlich lachen, wenn er sein Tier beim Namen rief. Dann stapfte er los, Hoffnungs Zügel fest in der Hand. Die Flöte hüpfte in ihrem Lederbeutel auf seiner warmen Jacke auf und nieder.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 16.10.2008, 19:59:04
Lange Zeit liefen beide schweigend nebeneinander her. Lei Lei genoss es, nicht reden zu müssen und sich so ganz auf die vor ihr liegende Aufgabe konzentrieren zu können. Nach einer Weile, die Sonne stand schon recht hoch am Himmel, stahl sich sogar ein zufriedenes Lächeln in ihr Gesicht.

Gegen mittag konnten die beiden am Horizont etwas erkennen, das wie Mauern aussah. "Endlich.", dachte Lei Lei befreit. "Vielleicht sind wir bald an unserem Ziel angelangt."
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 16.10.2008, 20:21:19
Aus Rücksicht auf die Reinigung des Geistes seiner Gefährtin hatte Curt das Schweigen nicht gebrochen und sich dem Betrachten der Landschaft und seiner inneren Melodien hingegeben.
Beim Anblick der Mauern in der Ferne konnte der Barde jedoch nicht mehr an sich halten.
"Seht, dort! Wir sind da." mit überschwänglicher Stimme deutete er auf die Ruine, die noch weit entfernt vor ihnen lag und lachte hell auf.

Nach einigen fröhlichen und schnellen Schritten, die Hoffnung in leichten Trab fallen lassen, wurde seine Miene jedoch plötzlich ernst und sein fröhliches Lachen brach abrupt ab. Was, wenn dort wieder Monster lauern. Das letzte Mal hat sie mich gerettet, ewig hätte ich mich nicht verstecken können...
In seinem Kopf tauchten lebhaft und klar die Bilder des Hünen auf, der nicht so viel Glück gehabt hatte und dessen Lebenssaft in der schlammigen Erde Vasaas versickert war. Wenn die kleine Mönchin die räuberischen Halborks nicht getötet hätte...

"Wir sollten trotzdem vorsichtig sein" wandte er sich mit leiserer Stimme an Lei Lei. "Wer weiß, wer oder was uns dort erwartet." Während er sprach, suchte er schon die Ebene nach Felsen und Hügeln ab, in deren Deckung sie sich der Ruine unbeobachtet nähern konnten. "Lasst uns dort entlang gehen. Viele Wege führen zum Ziel und der gerade Pfad ist nicht immer der sicherste." Innerlich schmunzelte der Barde beim Zitieren dieser Volksweisheit. Mönche messen diesen Phrasen ja eine große Bedeutung zu. Wie das einfache Volk.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 28.10.2008, 02:43:11
Nach und nach kam das ungleiche Paar den Mauern, die in ihrer Hoffnung das Ziel ihrer Reise darstellten näher und tatsächlich schien es, als sei Curts Idee, den Hauptweg zu verlassen und im verborgenen weiterzugehen berechtigt gewesen, denn in der Entfernung konnte er zwei Gestalten ausmachen, die durch die Ruinen zogen und anscheinend nach etwas suchten.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 29.10.2008, 10:07:36
"Seht!" flüsterte der Barde und duckte sich hinter einen Stein , während er Lei Lei auf die beiden Gestalten aufmerksam machte. "Wir sollten uns leise nähern, zumindest bis wir erkennen, um wen oder was es sich handelt."

Aufgeregt rieb sich Curt die Hände und griente. Natürlich gewann seine Neugier gegen die innere Stimme der Vorsicht und der Halbling schlich vorsichtig und Deckung suchend weiter auf das Gemäuer zu. Auch wenn er gelegentlich auf einen dürren Ast trat und keineswegs die Geschicklichkeit an den Tag legte, die für sein Volk üblich war, ließ der Barde nicht in seiner Konzentration nach.  Immer wieder blieb er hinter einem Felsen oder einem dürren Baum stehen, und spähte nach vorn, um mehr von den beiden Gestalten zu erkennen. Was sind das für Wesen und was wollen sie hier?
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 11.11.2008, 14:04:10
Langsam und vorsichtig stahl sich Curt immer dichter an die Ruinen und die beiden unbekannten Gestalten heran, von denen der Barde mittlerweile erkennen konnte, dass es sich vom Körperbau her, auch um Halblinge handeln musste. Das Verstecken schien dem Halbling irgendwie im Blut zu liegen, dennoch schreckte einer der Fremden plötzlich hoch als Curts Fuß durch das dünne Eis brach, welches sich über einer vom Schnee versteckten Pfütze gebildet hatte. Bewegungslos verharrte er in seinem Versteck, während die etwas älter wirkende Frau in seine Richtung blickte, ihn aber nicht zu sehen schien.
Schulterzuckend wandte sie sich dann wieder ihrer Suche zu.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 22.11.2008, 13:50:00
Lei Lei hatte den Eindruck, dass Curt viel besser darin war sich zu verstecken als sie. Diesen Teil ihrer Ausbildung hatte sie leider sträflich vernachlässigt, da es sie immer an ihr vorheriges Leben als Kriminelle erinnerte und sie wusste, dass das was sie damals getan hatte, falsch war. Trotzdem tat sie ihr bestes, um nicht entdeckt zu werden und tatsächlich hatte es den Anschein, als hätten die beiden Fremden sie noch nicht bemerkt.

"Was tun wir nun?", fragte sich die Mönchin. Sie hatte nicht erwartet in dieser Einöde auf andere Suchende zu treffen. "Wenn sie dasselbe suchen wie wir, könnte es zu Konflikten kommen." Fragend warf sie einen Blick zu Curt.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 22.11.2008, 18:24:13
Lautlos schimpfte Curt wie ein Rohrspatz über sich selbst und die Kälte, die seinen Fuß hinaufkroch. Der fragende Blick von Lei Lei ließ den Barden seine stumme Tirade jedoch abrupt abbrechen.
 "Wir gehen auf sie zu, schlage ich vor. Es sind Halblinge, also von unserem Volk. Sonst denken sie noch, wir führen böses im Schilde." flüsterte er der Mönchin lächelnd zu und begann sich langsam, aber immer noch auf Heimlichkeit bedacht, aufzurichten.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 24.11.2008, 17:16:48
Auf Curts Vorschlag hin erhob sich Lei Lei aus ihrer Deckung und ging auf die beiden Fremden zu, wobei sie darauf achtete, dass ihre Hände stets sichtbar waren und ihre Körperhaltung nicht aggressiv wirkte. Als sie nahe genug war, dass sie von den beiden Halblingen erkannt wurde, winkte sie ihnen freundlich zu und begrüßte sie:

"Guten Tag! Wir sind zwei Reisende und kommen von weit her, um das Kloster des Meisters Elyrion Loewenthal zu finden. Wärt ihr vielleicht so freundlich, uns die Richtung zu weisen, falls das geht?"
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 26.11.2008, 02:16:23
Die ältere Frau, die aus der Nähe betrachtet noch ausgesprochen gut in Form und auch aufgeweckt wirkte setzte sofort ein freundliches Lächeln auf, als sie des ungleichen Paares ansichtig wurde und winkte zurück.
"Ich habe mir doch gedacht, dass da jemand ist, aber ich schätze ich muss Euch wohl im ersten Moment übersehen haben. Nun, meine Augen sind auch nicht mehr so gut, wie sie einmal waren."
Sie schlug die Kapuze ihres pelzgefütterten Mantels zurück und ließ einen Schopf kräftiger, jedoch grauer Haare sehen. "Das Kloster sucht Ihr also? Ich fürchte, da muß ich Euch enttäuschen, denn das ist schon vor Jahren zerstört worden. Und Ihr armen habt jetzt diese lange Reise umsonst gemacht." Die Worte ließen für Curt und Lei keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihres Mitgefühls.
Der junge Mann jedoch, der offensichtlich eine schwere Panzerung noch unter seinem wärmenden Umhang trug, gab sich keine Mühe auch nur annähernd entgegenkommend zu wirken. Stattdessen betrachtete er die beiden fremden Halblinge nur schweigend und mit offenem Misstrauen.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 26.11.2008, 20:31:05
Curt war froh, seinen Fuß endlich aus der Pfütze befreit zu haben und folgte Lei Lei rasch, um die beiden mit einem freundlichen und offenen Lächeln zu begrüßen.
"Seid mir gegrüßt! Mein Name ist Curt und meine Begleiterin wird Lei Lei genannt. Das sind ja betrübliche Nachrichten. Dennoch war unsere Reise nicht umsonst. Schließlich haben wir anscheinend den Ort gefunden, an dem das Kloster einst stand und nun auch Euch getroffen. Sagt, gute Frau, was macht eine Hin so weit im Norden? Habt Ihr die Ruinen des Klosters schon untersucht?"

Der Barde räusperte sich kurz, um seine Neugier im Zaum zu halten "Ach, so viele Fragen haben wir, wollt Ihr nicht das Abendbrot mit uns zu Euch nehmen? "

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Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 28.11.2008, 12:33:37
"Na, Ihr seid aber ein wohlerzogener junger Mann." lobte die Frau den Barden, "Mein Name ist Mara und mein Begleiter heißt Olgerkhan. Wir würden natürlich beide sehr gern Speis und Trank mit Euch teilen, habe ich nicht recht?"
Der angesprochene Olgerkhan ließ nur ein kurzes Brummen hören und mit etwas gutem Willen konnte man annehmen, dass es sich um eine Zustimmung handelte.
"Nicht weit von hier haben wir unser Zelt aufgeschlagen." fuhr Mara dann fort, "Dort können wir uns bequemer unterhalten." Sie machte eine einladende Geste und deutete damit auf ein paar dicht beieinander stehende Bäume auf einem Hügel.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 29.11.2008, 11:47:49
"Seid bedankt für die Einladung, der wir gerne folgen" erwiderte der Barde und ließ ein entwaffnend freundliches Lächeln folgen. "Komm, Lei Lei."

Während sie den beiden zu ihrem Lager folgten, setzte Curt seine silberne Flöte an die Lippen und begleitete den Marsch mit einer alten Halblingsweise, die - so weit er wusste - bei allen Völkern und Stämmen der Hin bekannt war. Wollen Mal sehen, ob sie darauf reagieren...
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 02.12.2008, 23:29:26
Der mürrische Olgerkhan ließ nicht einmal erkennen, ob er Curts Musik überhaupt gehört hatte, Mara jedoch fing nach einer Weile an, die Melodie mitzusummen und jedesmal, wenn Curt den Refrain begann, formten ihre Lippen stumm die Worte des halblingischen Textes.
In dem kleinen Hain konnten die vier dann endlich das schneebedeckte Zelt erkennen, welches nicht bloß ein einfaches Firstzelt war, sondern groß genug, dass mehrere Halblinge darin bequem auch stehen konnten. Olgerkhan hielt den Eingang der einfachen Behausung offen und die Blicke, die er Curt und Lei zuwarf sagten unmissverständlich: "Mara geht zuerst rein." Auch nachdem die alte Frau bereits eingetreten war, folgte der schweigsame Mann ihr nicht, sondern wartete anscheinend darauf, dass die beiden vorgingen.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 10.12.2008, 04:52:32
Auch Lei Lei erkannte die Melodie die Curt auf dem Weg spielte sofort. In ihrer Kindheit hatte sie sogar den Text dazu gelernt und jedes mal, wenn der Barde mit dem Lied anhob wurde sie von dem Bedürfnis ergriffen mitzusingen, aber dieses mal beherrschte sie sich lieber. An dem Zelt fiel ihr als erstes der Schnee auf, der auf ihm lag.

"Sie müssen schon eine Weile hier sein.", schlussfolgerte sie, "Es hat doch in den letzten zwei Tagen überhaupt nicht geschneit."

Nachdem Curt zögerte, das Zelt zu betreten, ging sie als nächste hinein, postierte sich im Inneren jedoch so, dass sie draußen sowohl Curt als auch den Mann namens Olgerkhan noch sehen konnte. Sie traute dem stillen Mann nicht so ganz, aber ihr war natürlich klar, dass sie selbst durch ihr nicht ganz unähnliches Verhalten den beiden Fremden genauso verdächtig erscheinen musste.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 10.12.2008, 21:45:32
Mit einem fröhlichen Gesichtsausdruck folgte Curt Mara in das Zelt, ohne sich um den mürrischen Olgerkhan zu kümmern. Er war froh, auf Volksgenossen gestoßen zu sein und ein Gespräch im Zelt schien ihm nun genau das Richtige. "Erneut danke ich Euch von Herzen. Nun sagt, Mara, habt Ihr das Kloster schon erkundet. Oder wisst Ihr von seiner Geschichte?" Nach dieser überfallartigen Frage räusperte sich der Barde und blickte ein wenig beschämt zu Boden. "Verzeiht meine Neugier. Ich bin auf der Suche nach Geschichten unseres Volkes, die sich in die Ferne gewagt haben und unsere Kultur verbreiten. Ihr kanntet die Melodie... "

Cuirts Blick wurde versonnen als er seine silberne Föte streichelte und sie sorgsam in ihr Etui verpackte. Dann blickte er ihre Gastgeberin erneut neugierig an.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 11.12.2008, 05:41:45
"Ich kann Euch nur zu gut verstehen." erwiderte Mara nachdem auch Olgerkhan das Zelt betreten hatte, "Ihr seid also ein Mann, der nach Wissen sucht und, wenn ich Euch nicht falsch einschätze, dieses Wissen auch gerne an möglichst viele weitergeben möchte." Die aeltere Frau blickte Curt verschmitzt an, wie jemand, der gerade ein wichtiges Geheimnis aufgedeckt hatte. "Nun, ich glaube, dann habe ich etwas, das Euch interessieren koennte: Hier in Vaasa hatte vor vielen, vielen Jahren ein Halbling namens Elyrion Loewenthal ein Kloster eröffnet, aber das wisst Ihr wohl schon. Von diesem Kloster sind aber nur noch die paar Ruinen, die Ihr dort draußen sehen konntet übrig.", Mara macht eine theatralische Pause und fährt dann mit verschwörerischer Stimme fort: "Was aber nur sehr wenige wissen ist, dass Elyrion damals auch so etwas wie Katakomben gebaut hatte."
Während sie erzählte stellte Olgerkhan einen kleinen Tisch in die Mitte des Zeltes und deckte ihn reichlich mit Brot, Schinken, Wein und Käse. Sogar ein Gedeck aus echtem Porzellan gab es für jeden und man hätte niemals gedacht, dass dieser große, grobschlächtige Mann so umsichtig damit umgehen könnte.
"Meister Loewenthal war nämlich stets um das Wohlergehen seiner Schüler besorgt, wisst Ihr?" fährt sie fort, während sie vier Gläser Wein einschenkt. "Doch erzählt einmal, was ihr über das Kloster wisst. Vielleicht können wir ja gegenseitig voneinander profitieren." fordert sie schließlich die beiden auf, und prostet ihnen zu.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 16.12.2008, 18:04:16
Lei Lei fühlte sich etwas unwohl da sie nicht wußte ob Mara es als unhöflich ansehen würde, wenn sie die angebotenen Speisen und Getränke ablehnen würde. So entschied sie sich dazu, wenigstens die gestellte Frage wahrheitsgemäß zu beantworten.

"Von den Katakomben wusste ich auch noch nichts.", gab sie zu, "Aber wir nehmen an, dass sich die Gebeine des Meisters Elyrion noch in den Ruinen des Klosters finden lassen."

Lei Lei zögerte kurz und warf noch einmal einen Blick auf den bereits eingeschenkten Wein. "Ich möchte euch in keinem Fall beleidigen, aber ich bin Asketin und faste zur Zeit, deshalb kann ich leider die von euch angebotenen Speisen und Getränke nicht annehmen."
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 17.12.2008, 04:35:37
"Das erklärt auch, warum Ihr bei diesem Wetter nur so dünn bekleidet herumlauft, junge Dame." kommentierte Mara Leis Entschuldigung, "Könnt Ihr mir auch verraten, weshalb ihr auf der Suche nach den sterblichen Überresten von Meister Elyrion seid? Ihr wollt mir doch nicht erzählen, ihr seid womöglich eine seiner letzten Schülerinnen gewesen?" Die alte Frau lachte kurz auf. "Nein, dafür seid ihr noch viel zu jung, nicht wahr?"
Noch einmal musterte Mara die beiden und schien kurz in Gedanken versunken. Dann hielt sie ihnen wieder ihren Weinbecher entgegen und meinte: "Aber auch ein Asket kann sich sicher einmal ein Schlückchen in Ehren gönnen, oder? Was meint Ihr, Curt? Ein Mann wie Ihr kann das sicher verstehen, oder? Auf Eure Gesundheit!"
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 18.12.2008, 11:23:27
Der Barde griff beherzt zu und ließ sich die köstliche Mazeit schmecken. Nachdem sein Fuß wieder einigermaßen aufgewärmt war, blickte er die Frau neugierig und freundlich an. "Katakomben. Sehr interessant. Das ist ja wenig typisch für unser Volk, schließlich sind wir keine Zwerge. Was mag ihn dazu veranlasst haben? "
Wärend er in seinem Gedächtnis nach ähnlichen Überlieferungen kramte, prostete er Mara mit seinem Glas Wein zu und fuhr dann fort. "Das ist es, was mich antreibt. Die Suche nach der Geschichte oder besser, den Geschichten und Traditionen der Hin. Wir sollten die Katakomben einer Untersuchung unterziehen. Was meint Ihr?"

Die Frage war ebenso an Lei Lei gerichtet wie an Mara und die Curts Augen funkelten vr Neugier und Abenteuerlust.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 28.12.2008, 18:46:00
Maras Gesicht nahm einen zufriedenen Ausdruck an, als sie sah, dass Curt mit Appetit aß und trank und so antwortete sie dem Barden auch prompt: "Weshalb Elyrion die Katakomben gebaut hat, kann ich noch eher verstehen als die Frage, weshalb es ihn überhaupt in eine so gefährliche Gegend verschlagen hat." sie verzog das Gesicht etwas missbilligend "Aber wenn man schon hier leben muss, ist natürlich jeder Schutz zu empfehlen, den man bekommen kann. Wir haben jedoch bisher noch keinen Eingang in die Katakomben finden können, aber wenn Ihr daran interessiert seid, können wir natürlich auch gemeinsam danach suchen, falls Ihr dann nicht zu müde seid. Aber zuerst wollen wir uns noch ein wenig stärken." mit immer noch erhobenem Becher wartete sie Lei Leis endgültige Antwort ab.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 28.12.2008, 21:50:40
Zögerlich nahm Lei Lei sich schließlich doch den Becher mit dem Wein und stieß mit Mara an, der es offensichtlich sehr wichtig war mit ihren Gästen gemeinsam zu essen und zu trinken. "Ich möchte sie ja nicht beleidigen oder kränken." versprach sich die Asketin, als sie vorsichtig an dem alkoholhaltigen Getränk nippte.

"Ihr habt Recht, ich war keine Schülerin von Meister Loewenthal aber ich wurde von meinem Orden beauftragt, seine Gebeine zu finden, damit sie ordnungsgemäß bestattet werden können.", erklärte Lei Lei der Frau dann, "Und ich helfe euch gerne bei eurer Suche. Das wird uns sicher alle unseren Zielen näher bringen."
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 02.01.2009, 11:04:20
Mara lächelte zufrieden, als sie sah, dass sich nun auch endlich Lei dazu durchgerungen hatte, einen kleinen Schluck des Weins zu nehmen. "Dann wollen wir keine Zeit mehr verschwenden." erklärte sie und langte auch selbst beim Essen ordentlich zu.
Jetzt endlich setzte sich auch Olgerkhan zu ihnen, brummelte ein "Guten Appetit." und aß ebenfalls ein wenig.
Nachdem sie sich alle ausreichend gestärkt hatten, brachen sie dann wieder auf und Mara zeigte ihnen die Ruinen, soweit sie sie schon erkundet hatten.
"Den Grundriß des Klosters konnten wir schon soweit freilegen." erwähnte sie nicht ganz ohne Stolz und und deutete mit einer Geste auf die Überreste der Mauern die wohl einmal die tragenden Wände des Gebäudes gewesen waren. Tatsächlich waren so die Ausmaße der Anlage sehr gut erkennbar.
"Ich schlage vor, Ihr sucht die vordere Hälfte ab und wir versuchen uns einmal am hinteren Ende" nannte Mara ihren Plan und deutete dabei jeweils auf den Teil, den sie meinte.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 03.01.2009, 13:29:17
"Dann wollen wir Mal. Es muss einen Eingang geben. Jawoll." Die Augen des Barden funkelten vor Entdeckerfreude.
Endlich würde er einen Teil der Halblingkultur zu sehen bekommen, der neu war, von dem er in  LUiren berichten konnte. Wer weiß, vielleicht gab es dort unten sogar Lieder oder Geschichten, Aufzeichnungen der weisen Mönche oder von Meister Loewenthal selbst. Der Gesichtsausdruck des Halblings wurde versonnen, als ihm die Möglichkeiten bewusst wurden.
 
Bevor er sich jedoch daran machte, den Teil zu untersuchen, den Mara ihnen zugeteilt hatte, kramte er in seinen Erinnerungen über Klosteranlagen und deren Architektur. In dem Buch von Meister Daerstun  gab es doch diese Zeichnung mit den Räumen und ihren Funktionen. Mal sehen, ob das hier passen könnte.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 05.01.2009, 17:31:54
"Vermutlich eine Falltür. Wenn wir den Boden vollends frei gelegt haben, werden wir sie sicher finden." Voller Entdeckerdrang machte sich Curt sofort daran, den Boden zu betrachten, vor allem jedoch die Stellen, die noch mit Schutt und Schnee bedeckt waren frei zu räumen.  
So bald der Boden frei wäre, könnte er es auch mit einem Zauber versuchen. Bei diesem Gedanken wurde das Lächeln des Barden noch etwas freudiger.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 09.01.2009, 19:25:32
Curts Worten vertrauend begann auch Lei Lei den Boden abzusuchen. Das umfassende Wissen des jungen Barden hatte sie schon früher während ihrer gemeinsamen Reise zu schätzen gelernt und so achtete sie besonders auf Fugen und Ritzen im Fußboden, die auf eine verborgene Falltür hinweisen könnten.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 12.01.2009, 23:28:56
Eifrig suchten alle vier Halblinge die Ruinen nach Anzeichen einer Falltür oder irgendeines verborgenen Ganges ab. Doch die Arbeit dauerte lange und der Schnee, der immer noch lag, erschwerte die Suche noch zusätzlich. Mehrmals hatten sowohl Curt als auch Lei den Eindruck etwas gefunden zu haben, was sich dann aber doch nur als ein trügerischer Abdruck im Schnee herausstellte.
Die lange, ergebnislose Arbeit und die vielen Misserfolge zehrten an Geist und Körper und besonders Lei spürte, wie sie immer müder wurde, bis sie sich schließlich trotz aller Selbstbeherrschung ein Gähnen nicht verkneifen konnte und ihr schon fast die Augen zufielen.
Curt, der gerade eine weitere außergewöhnlich große und gut erhaltene Bodenplatte von Schutt und Schnee befreit hatte, blickte just in diesem Moment zu ihr hinüber, doch noch bevor er etwas dazu sagen konnte, spürte er, wie die Platte ein klein wenig unter seinem Fuß nachzugeben schien.

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Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 14.01.2009, 14:23:46
Von der plötzlichen Müdigkeit die Lei Lei überkam, war die Asketin nicht wenig überrascht. Sie hatte schon wesentlich längere Tage in ihrem Kloster in Luiren erlebt, an denen sie wesentlich mehr hatte arbeiten müssen, ohne dass sie eine solch schwere Müdigkeit überfallen hätte.

Sie hielt sich beim Gähnen die Hand vor den Mund und warf einen verlegenen Blick zu Curt, ob dieser es bemerkt hätte. Sie wollte unter keinen Umständen diejenige sein, die als erste den Vorschlag machte, die Suche für heute zu beenden.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 14.01.2009, 21:15:23
"Hurra!" der Halbling sprudelte über vor Freude und bekam das Gähnen der Mönchin nicht mit. "Hier muss es sein!"

Schon war er auf den Knien und beugte sich über die Platte, um diese zunächst gründlich auf Fallen zu untersuchen. Dabei wich das breite Grinsen keine Sekunde von seinem Gesicht, auch die Kälte und der Wind schienen ihm plötzlich nichts mehr anhaben zu können.

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Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 20.01.2009, 03:27:24
"Was? Habt ihr etwas gefunden?" fragte Mara, die ganz aufgeregt zu dem Barden geeilt kam. Ihr Gesichtsausdruck war dabei eine Mischung aus Vorfreude, Zweifel und vielleicht ein bisschen Scham. "Eure Ankunft hier muss uns Glück gebracht haben."
Curt hingegen probierte minutenlang, die große, schwere Steinplatte irgendwie zu bewegen, schabte Fugen frei und suchte nach einem geeigneten Angriffspunkt, doch weigerte sich der vermeintliche Eingang beharrlich, den Mühen des Halblings nachzugeben. Endlich ließ sich der kräftige Olgerkhan dazu herab, auch einmal Hand anzulegen und mit einem Mal spürte Curt, wie die Platte sich auf der einen Seite anhob, um sich auf der entgegengesetzten Seite ein Stück zu senken. Als sie dann fast senkrecht zum Boden stand, schien sie einzurasten und blieb dann von selbst in dieser Position stehen. Nun gähnte ein etwa fünf Fuß langes und vier Fuß breites Loch im Boden, in dem es so dunkel war, dass man nicht einmal den Grund erkennen konnte.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 21.01.2009, 20:13:46
"Na also!" freute sich der Barde und trällerte vor sich hin. Als sein Blick jedoch auf Lei Lei fiel, bemerkte er endlich deren Müdigkeit und sah sie mit einem leichten Vorwurf im Blick an. Warum hast Du nichts gesagt, stolze Mönchin.

"Auch wenn es mich vor Neugier fast zerreißt, sollten wir Klugheit und Vorsicht walten lassen, bevor wir dort hinab steigen. Wir beiden haben einen langen Marsch hinter uns und jetzt, wo wir den Eingang entdeckt haben, erinnern mich meine Beine plötzlich schmerzlich daran. Lasst uns eine Nacht ruhen und morgen gestärkt den Abstieg wagen.  Wer weiß, wie lange wir dort unten zubringen."

Bei diesen Worten hörten die Augen Curts nicht auf zu leuchten, dennoch schaffte er es, sein Bein zu reiben und für einen Moment ein gequältes Gesicht aufzusetzen.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 25.01.2009, 16:04:43
"Oh ja, ja." beeilte sich Mara dem Barden zuzustimmen, "Es ist auch schon spät und die Sonne wird bald untergehen. Ihr solltet vorher Euer Lager aufgeschlagen haben." Sie warf einen verstohlenen Blick auf Lei und gähnte dann selbst zwar hinter vorgehaltener Hand, aber dennoch ausgiebig.
"Ich bin auch mittlerweile recht müde. In meinem Alter ist es nicht mehr so einfach, den ganzen Tag auf dem Boden herumzusuchen. Ich brauche etwas mehr Schlaf als Ihr jungen Hüpfer." erklärte sie scherzhaft, um sich dann zu Olgerkhan umzudrehen. "Würdest Du den Herrschaften bitte dabei helfen, ihre Unterkunft zu bereiten?"
Der kräftige Halbling deutete ein Nicken an.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 25.01.2009, 19:00:35
Ob das ein Trick ist? Der Barde blickte die Frau freundlich und verständnisvoll an, während er damit beschäftigt war, in ihren Augen und Worten zu lesen, ob sich eine Lüge oder eine  verdeckte Botschaft darin versteckten.

"Ja, da habt Ihr Recht. Und wir sollten in der Wildnis hier Wachen aufstellen. Ich für meinen teil bin gerne bereit, die erste Wache bis Mitternacht zu übernehmen. Meine Füße schmerzen zwar, doch mein Geist ist noch frisch und ohnehin werde ich noch über das Gemäuer nachsinnen, da kann ich gleichzeitig auch die Gegend im Auge behalten. Ich wecke dann einen von Euch, in Ordnung?"
Curt lächelte freundlich und etwas beschämt ob dieses Geständnisses , doch er wusste, dass er ohnehin nicht würde schlafen können. Wie immer, wenn er etwas  Neuem auf der Spur war und verborgenes Wissen  witterte, ließ ihm seine Verstand keine Ruhe.

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Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 27.01.2009, 00:16:22
Lei Lei warf einen dankbaren Blick zu Curt und obschon er diesen möglicherweise gar nicht bemerkte wusste sie, dass er den Vorschlag einer Pause ihretwegen gemacht hatte. Sie kannte ihn mittlerweile gut genug um zu wissen, dass er es in einer solchen Situation kaum ertragen konnte noch länger zu warten.

Also half sie ihm dabei, einen geeigneten Platz zu finden an dem sie ihr Lager aufschlagen konnten und während sie das Zelt aufbauten flüsterte sie ihm ein "Danke." zu, um in wissen zu lassen dass seine gute Tat nicht unbemerkt geblieben war.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 27.01.2009, 21:22:21
Wofür? Mönche und ihr Szolz. Ich sehe und begreife es, aber verstehen werde ich es nie. Bevor sein Lächeln ins spöttische geht, senkt Curt seinen Kopf und klopft einen der Haken in den Boden, der das Zeltdach spannt. "Es war wahrlich ein langer Tag."
Nachdem der Haken fest in der Erde sitzt, richtet sich der Barde  auf und strahlt die Hin an. "Aber ein Tag, der in die Geschichte unseres Volkes  eingehen wird. Oder zumindest in meine Lieder."
Mit einem verschmitzten Lächeln pfeift Curt vor sich hin und nickt Lei Lei eine Gute Nacht zu. Während sie sich schlafen legt, lässt er sich auf einem Stein nieder, den er zuvor ausgiebig und säuberlich  abgewischt hat und beginnt, ein leise Melodie zu flöten.  
Eine Weise, die süß und doch traurig ist und mit der er die Nacht oft begrüßt.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 30.01.2009, 20:58:43
Vermutlich würde Curt nicht verstehen weshalb Lei Lei nicht zulassen wollte, dass jemand ihre Müdigkeit bemerkte und wenn sie ehrlich mit sich selbst war, war gerade dieser Stolz eines der Dinge die sie ablegen wollte. Der Versuch nach außen stärker zu wirken als sie tatsächlich war, war mit Sicherheit kein edles Ziel und nachdem sie das Zelt aufgebaut und zu Yondalla gebetet hatte versprach sie ihrem Vorbild Pistis Sophia noch sich auch in dieser Beziehung zu bessern.

Endlich gönnte sie sich die Ruhe die sie sich nun schon sehnlichst wünschte und lies sich von Curts Flötenspiel in den Schlaf begleiten.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 31.01.2009, 20:18:01
Wie von Mara angefordert hatte der starke Olgerkhan den beiden noch beim Errichten ihres Lagers geholfen. Als sie damit fertig waren sagte er noch überraschend freundlich und mit einer melodiösen Baritonstimme, die Curt niemals von ihm erwartet hätte:
"Ihr könnt mich dann für die zweite Wache wecken, wenn ihr euch zur Ruhe begebt. Schlaft gut."
Bei den letzten beiden Worten stahl sich sogar so etwas wie ein lächeln auf das sonst so finstere Gesicht des Mannes.

Ob es nun ihre ungewöhnliche Müdigkeit war oder Curts Flötenspiel das Lei einschlafen ließ, würde sie wohl nie sagen können. Zu schnell war sie schon so tief im Reich der Träume, dass sie nicht einmal bemerkte, wie Curt das Zelt betrat nachdem er sich hatte von Olgerkhan ablösen lassen und nun selbst zur Ruhe bettete. So hörte sie auch nicht die leisen Schritte, die Curt jedoch kurz vor dem Einschlafen wieder aufschreckten. Stammten sie vielleicht nur von Olgerkhan?
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 01.02.2009, 09:55:17
So geräuschlos wie möglich setzte sich der Barde auf und griff instinktiv nach seiner Armbrust. Die Hand, die Lei Lei ebenso automatisch rütteln wollte, zog er jedoch rasch zurück als er seine Schläfrigkeit abgeschüttelt hatte und lud seine Armbrust.

Mit geschlossenen Augen lauschte er eine halbe Minute konzentriert und versuchte, herauszufinden, von wem oder was das Geräusch stammen konnte.

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Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 01.02.2009, 16:01:57
Hatte der Halbling zuvor noch den Wache haltenden Olgerkhan als den Verursacher des Geräusches eingeschätzt, konnte er es nun, nachdem er eine Weile genauer darauf geachtet hatte, eindeutig als die Schritte von zwei Paar Füßen ausmachen, die über die Lichtung schlichen. Jedoch schienen sie sich bereits von dem Lager zu entfernen.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 01.02.2009, 17:36:12
Rasch und so leise wie möglich kroch der Barde mit seiner Armbrust aus dem Zelt, und sah sich zunächst nach Olgerkhan und dann in Richtung des Geräusches der sich entfernenden Schritte um.
Lei Lei kann ich immer noch wecken, erst mal sehen, was hier vor sich geht...

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Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 02.02.2009, 11:28:10
Curt konnte Olgerkhan nicht sehen, doch entdeckte er stattdessen in einiger Entfernung zwei Gestalten, die sich zwischen den Büschen versteckend, versuchten sich unbemerkt davon zu stehlen. Sie schienen in Richtung der Ruinen zu wollen.
Zwar versuchten sie nicht gesehen zu werden und so konnte Cut auch nicht viel erkennen, jedoch war deutlich, dass auch diese beiden für Menschen bestimmt zu klein waren.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 02.02.2009, 17:49:17
Jetzt wird es lustig! rasch blickt Curt auf die schlafende Lei Lei und rüttelt sie kurz am Fuß, während er durch den Zeiteingang weiter die beiden gestalten beobachtet. "Wir haben Besuch, Mönchin. Irgendetwas riecht hier nach Gefahr. Komm rasch!"

Und schon ist der Barde mit seinem Bündel draußen und folgt leise und in sicherer Entfernung den beiden Gestalten, die sich der Ruine nähern.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 06.02.2009, 21:12:09
Trotz ihrer Müdigkeit war Lei Lei bei Curts Berührung sofort wieder hellwach. Seiner Aufforderung folgend verließ sie das Zelt, warf sich schnell ihre Robe über und steckte ihre beiden Dolche wieder hinter den Rücken. Vorsichtig und immer darauf bedacht auf eine Gefahr angemessen reagieren zu können, schlich sie dann gemeinsam mit Curt hinter den beiden Unbekannten her.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 11.02.2009, 22:19:38
Leise und vorsichtig folgten die beiden Halblinge den Gestalten, die sich unerkannt durch die Nacht zu stehlen glaubten. Tatsächlich stellte sich heraus, dass ihr Ziel die Ruinen des Klosters waren, denn just vor der Falltür, die Curt und Olgerkhan vor wenigen Stunden noch in gemeinsamer Arbeit geöffnet hatten blieben beide stehen und schienen sich leise zu beraten. Nach kurzer Zeit warf die größere der beiden Gestalten etwas in die Öffnung hinab und stieg dann hinein. Die kleinere Gestalt blickte sich noch einmal um und folgte sofort.
Gerade in diesem Moment gab eine Wolke den Mond frei und in dem Licht konnte Curt erkennen um wen es sich handelte: Um niemand anderen als Mara.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 12.02.2009, 22:51:48
"Es sind Mara und vermutlich Olgerkhan. Diese Schufte!" flüsterte der Barde Lei Lei leise zu, während er sich selbst weiter auf die Falltüre zu bewegte.
Er konnte es nicht wirklich fassen, dass die beiden freundlichen Angehörigen seines eigenen Volkes ohne Bescheid zu sagen los gegangen waren. Sie mussten in seinen Augen zwar auch dreist und verräterisch, aber vor allem dumm sein. Wenn man die Wahl hatte, zu viert oder zu zweit in ein unbekanntes Gewölbe zu steigen, ging man zu viert. Selbst wenn man etwas verheimlichen wollte oder im Schilde führte. "Vielleicht kannten sie das Gemäuer ja doch schon" sprach er seinen Gedanken halblaut aus.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 20.02.2009, 22:53:13
"Das glaube ich nicht.", antwortete Lei Lei. Ihrer Meinung nach mussten die beiden schon einige Tage hier gewesen sein und in dem Fall hätten sie bestimmt nicht noch nach dem Eingang suchen müssen.

"Nein, sie verbergen irgend etwas anderes. Aber was?", fragte sich die Asketin während sie Curt weiter zu der Falltür folgte. Dort angekommen spähte sie vorsichtig über den Rand nach unten.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 21.02.2009, 10:26:42
"Wie auch immer" grinst der Barde, "Hinterher".
Mit vorsichtigen Bewegungen steigt Curt hinunter in das Gemäuer und hält immer wieder inne, um zu Lauschen, ob er die beiden Heimlichtuer hören kann, denen sie nachschleichen.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 22.02.2009, 20:41:06
Weder Lei Lei noch Curt konnten in der Dunkelheit des Schachtes etwas erkennen. Offenbar hatten sich Mara und ihr Begleiter schon unter dem Eingang wegbewegt um tiefer in die Katakomben vorzustoßen. Die einzigen Hinweise, dass sich tatsächlich jemand dort unten befand, waren die Strickleiter, die Curt nun hinabstieg und ein kaum wahrnehmbarer, wie von einer weit entfernten Laterne stammender Lichtschimmer.
Der Schacht führte etwa viereinhalb Meter senkrecht nach unten, um dann in einer niedrigen quadratischen Kammer zu enden, von der Gänge in alle vier Himmelsrichtungen abzweigten. Das Gemäuer war zwar feucht und kalt, aber ansonsten sehr gut erhalten. Die Zeichen der Zeit waren kaum zu erkennen. Im nördlichen Gang war Licht zu sehen, jedoch war die Lichtquelle selbst nicht zu erkennen.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 25.02.2009, 23:42:43
"Wir folgen ihnen in etwas Abstand" schlug Curt seiner Begleiterin leise vor, seine Augen leuchteten vor Neugier und Abenteuerlust. Das Gemäuer des Klosters, das sie so lange gesucht hatten, zwei verräterische Volksgenossen, uralte Mysterien. In seinen Gedanken bildeten sich die ersten Verse eines Liedes über ihre Entdeckung. Und wer konnte wissen, was sie noch alles erwartete.  

Leise, fast unhörbar folgte er dem Lichtschein, nach einigen Metern drehte er sich um, um zu sehen, ob Lei Lei ihm folgte und lauschte erneut in den dunklen Gang.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 26.02.2009, 20:21:33
Lei Lei verdrehte die Augen. "Seine Neugier wird eines Tages noch sein Tod sein.", befürchtete sie. Immer wenn der Barde Geheimnisse witterte, war er kaum zu bremsen und begab sich in unnötige Gefahr.
"Lass mich vorgehen.", wisperte sie ihm ins Ohr und übernahm dann die Führung, ohne auf seine Antwort zu warten. Auf diese Weise würde bei einem Einsturz oder schlimmer noch bei einem Kampf sie zuerst die Betroffene sein und Curt noch die Gelegenheit zur Flucht haben.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 03.03.2009, 04:22:29
Wie zwei Schatten bewegten sich die beiden Halblinge durch den schmalen Gang. Von nichts als Dunkelheit umgeben fiel es ihnen nicht schwer sich vor Mara und ihrem Begleiter zu verbergen, deren Lampe zur Zeit die einzige Lichtquelle in diesem Gewölbe war. Lei Lei, die freiwillig die vorderste Position übernommen hatte, blieb mit einem mal bewegungslos stehen, als sie erkannte, dass auch das Licht der Lampe sich nicht weiter bewegte.
Eine endlos lange Minute verharrten die beiden und trauten sich kaum zu atmen, als plötzlich das Licht vor ihnen verlosch, gerade so als würde es in den Boden versinken. Nun sind Lei und Curt in völliger Dunkelheit gefangen...
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 18.03.2009, 15:50:38
Obwohl sie ihre Augen weit offen hatte, konnte Lei Lei im wahrsten Sinne des Wortes nicht ihre Hand vor den Augen erkennen. Vorsichtig streckte sie ihren Arm von sich und näherte sich langsam der Tunnelwand, bis sie diese berührte.

Doch noch war sie nicht bereit, aufzugeben. Einen kurzen Moment konzentrierte sich die Asketin bevor ihr Körper von einem schwachen Leuchten umgeben war, gerade so als würde eine Wolke aus Licht sie einhüllen. Sie hatte diese Fähigkeit einst während ihrer Ausbildung im Kloster entdeckt, ihr aber bis jetzt keinen praktischen Nutzen abgewinnen können. Auch jetzt war das Leuchten nicht besonders hell, doch reichte es immerhin, um ein paar Meter weit sehen zu können.

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Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 21.03.2009, 14:01:48
Der Barde warf Lei Lei einen dankbaren und anerkennenden Blick zu, nachdem diese auf unerklärliche Weise für Licht sorgte. Immer wieder für eine Überraschung gut, die Mutter der Ernsthaftigkeit. Oder sollte ich besser das Licht der Tugend sagen. Curt grinste in sich hinein und folgte der Mönchin - aufmerksam und ungeduldig.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 21.03.2009, 15:45:17
Unbeirrt folgten die beiden dem Gang einige Meter weiter bis er seltsamerweise vor einer glatten Felswand endete. Verwundert blickten sie sich an. Wohin konnten Mara und ihr Begleiter nur verschwunden sein?
Bald jedoch bemerkten sie die schmale Lücke direkt vor der Wand im Boden. Tatsächlich endete der Gang also nicht, sondern fiel nur ein Stück weit ab und wurde gleichzeitig aber so niedrig, dass es nur für einen Halbling möglich sein dürfte, hindurchzukriechen. Augenblicklich kam Curt in den Sinn, dass dies eine genial einfache aber nichtsdestotrotz extrem effektive Sicherheitsvorkehrung darstellte, wenn man bedachte, dass dies ein von Halblingen entworfenes und geführtes Kloster war.
Die leuchtende Lei hatte derweil auch schon festgestellt, dass dieser 'Kriechtunnel' nur ein paar Meter lang sein konnte, denn wenn sie in die Knie ging, um hineinzuschauen, konnte sie wieder einen schwachen Lichtschein erkennen, der darauf hindeutete, dass Mara und ihr Begleiter auf der anderen Seite angekommen sein mussten.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 23.03.2009, 20:53:36
Nach kurzem Zögern ließ sich Lei Lei auf alle Viere und kroch in den engen Tunnel hinein. Einen Moment lang musste sie ein Gefühl von Klaustrophobie bekämpfen, dann schob sie sich stückchenweise weiter vor, dem Ende des Tunnels entgegen.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 26.03.2009, 01:15:37
Die Enge in dem Tunnel nach Möglichkeit ignorierend krabbelte Lei Lei langsam vorwärts. Immer unangenehmer und beängstigender wurde das Gefühl der Wände, die sich von allen Seiten an ihren Körper zu pressen schienen und sie glaubte das Gewicht der Erdmassen über ihr förmlich spüren zu können.

Als sie endlich etwa die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht hatte, meinte sie eine leichte Erschütterung zu spüren. Bevor sie sich jedoch fragen konnte, wodurch diese verursacht wurde bemerkte sie ein leises, aber immer lauter werdendes Rasseln. Panik stieg in ihr auf, als sie erkannte, dass dieses Geräusch von hunderten kleiner, schwarzer Insekten stammte, mit denen sich der Raum zu füllen begann.

"Verdammt" zischte der Barde als er die Insekten und die nicht unerhebliche Gefahr für Lei Lei und sich erkannte. Rasch und beherzt nahm er eine Fackel und entzündete diese, denn außer Feuer fiel ihm keine sinnvolle Möglichkeit ein, den Plagegeistern auf den pelz zu rücken. "Komm da raus und versuche Tymora nicht!" flüsterte er sehr eindringlich

In dem verzweifelten Versuch die Insekten daran zu hindern, ihr in den Mund oder andere Körperöffnungen einzudringen schlug Lei Lei wie wild um sich. Gleichzeitig versuchte sie aus dem engen Tunnel zu entkommen, in dem sie in der Schar der umherwimmelnden Kreaturen geradezu zu ertrinken drohte.

Lei schlug immer wieder nach den Insekten, doch wenn ihre Schläge überhaupt etwas bewirkten, war dies nicht zu erkennen. Hier und da wurde vielleicht eines der kleinen Biester erdrückt, doch sofort waren wieder mehrere andere zur Stelle, um die junge Frau zu bedrängen. Überall an ihrem Körper spürte sie die schmerzhaften Bisse der wütenden Tiere und der bestialische Gestank, der von der wimmelnden Masse ausging drehte ihr den Magen um. Das Vorwärtskommen in dem Tunnel war so um ein vielfaches schwieriger als zuvor schon.

Curt hingegen hatte seine Idee, den Schwarm mit Feuer bekämpfen zu wollen bereits in die Tat umgesetzt. Die brennende Fackel in seiner Hand würde bestimmt Wirkung zeigen. Und es sah auch so aus als würde der Barde bald dazu genötigt, seine Theorie auszuprobieren, denn schon verließen einige der Schaben den Tunnel und begannen an seinen Beinen hochzukrabbeln. Schon spürte auch Curt die schmerzhaften Bisse.

Leichte Panik überfiel den Barden als Lei Lei sich krümmte und die Biester anfingen, auch ihn zu beißen. Wild entschlossen schlug er mit der Fackel nach den Insekten, um sie vertreiben.

Es kostete Lei Lei alle Kraft, sich nicht zu übergeben und sie schaffte es gerade noch, sich ein kleines Stück vorwärts zu schleppen, war jedoch in diesem Augenblick zu nichts anderem fähig.

Curt bemühte sich, die Schaben mit seiner Fackel zu versengen, doch waren die Tiere einfach zu flink. Hier und da blieb einmal der verkohlte Panzer eines der Insekten liegen, doch schien das alles keine merklichen Auswirkungen zu haben. Der Kampf gegen diese Masse an Gegnern schien beinahe aussichtslos. Immerhin hatte Lei Lei es mittlerweile geschafft aus dem engen Tunnel zu entkommen und fühlte sich auch nicht mehr so schrecklich benommen. Doch sowohl sie als auch Curt mussten sich weiterhin den schmerzenden Bissen ausgesetzt sehen.

"Au!" entfuhr es dem Barden und Schweißperlen zeichneten sich auf seiner Stirn ab, während er wacker weiter die Fackel gegen den Schwarm schwang und versuchte, die Biester zumindest zu vertreiben. Alleine lassen konnte und wollte er die tapfere Mönchin nicht.  "Komm schon, Lei Lei!"

So schnell sie konnte stand Lei Lei auf und machte ein paar schnelle Schritte in Curts Richtung. Für einen Moment fanden ihre Augen die des Barden.
"Flieht!", wies sie ihn an, "Lauft um euer Leben. Ich versuche sie aufzuhalten."

Curt konnte in Lei Leis Gesicht lesen, dass sie es sehr ernst meinte. Der entschlossene Ausdruck sagte ihm deutlich, dass die Asketin bereit war nötigenfalls zu sterben um ihm damit das Leben zu retten.

Schon hatte sie sich wieder abgewendet und attackierte mit ihren bloßen Händen und Füßen die auf sie eindringenden Insekten. "Wenn ich sie nur wild genug angreife werden sie vielleicht mich als ihr Hauptziel wählen und nicht Curt."

Verzweifelt wehrten sich die beiden Halblinge gegen die weiterhin auf sie eindringenden Insekten, doch schien der Kampf hoffnungslos. Die Kreaturen wollten sich weder durch Curts Fackel, noch durch Leis wilde Schläge beeindrucken lassen und obwohl die junge Frau versuchte mit einem geschickten Seitenschritt versuchte ihnen für eine Weile zu entgehen, folgten sie ihr doch mit ausgesprochener Angriffslust.

Curt spürte seine Aufmerksamkeit und seine Fähigkeit sich zu konzentrieren schwinden und von dem Gewimmel um ihn herum wurde ihm unbeschreiblich übel.

Der Barde nimmt  Lei leis Anweisung nur durch einen Schleier von Übelkeit wahr, die ihn plötzlich überkommt und trocken würgen lässt. Curts Gesicht wird bleich, fast weiß und obwohl er die tapfere Genossin nicht alleine lassen will, schleppt er sich mühsam weg von den krabbelnden Tieren, deren Bisse ihm sichtlich zusetzen. "Komm mit!" bringt er noch schwach zwischen zwei Würgereizen hervor, seine sonst so melodiöse Stimme klingt hohl.

Als Lei Lei Curts aschfahles Gesicht sah und seine hohle Stimme hörte, wusste sie dass ihre Entscheidung richtig gewesen war. Seinen Ratschlag hingegen befolgte sie nur zögerlich und zog sich stattdessen kämpfend zurück. In schneller Folge schlugen ihre Hände und Füße nach der wogenden Masse von Insekten, während sie nur langsam rückwärts ging. Ein sofortiger Rückzug würde Curts Vorsprung direkt wieder zunichte machen.

Der Plan der Mönchin schien aufzugehen. Zwar trieben die ständigen Bisse und das unangenehme Gekrabbel auf der Haut ihr die Tränen in die Augen, aber sie konnte doch hören und spüren, wie mehrere der Chitinpanzer unter ihren blitzschnellen Schlägen und Tritten zerplatzten. Die Insekten hingegen schienen sich nicht allzuweit voneinander trennen zu wollen und obwohl einige von ihnen hinter Curt her liefen, schien die Gemeinschaft doch Lei als das gefährlichere der Ziele anzusehen und sich auf sie zu konzentrieren.

Curt hingegen hatte das Gefühl eines Ertrinkenden, der endlich wieder Luft holen kann, so erleichternd war es, nicht mehr in dem Schwarm zu stehen. Endlich konnte er wieder normal atmen und es fiel ihm auch wieder leichter, klare Gedanken zu fassen. In dem Moment, als er sich erlaubte, einen Blick zurückzuwerfen, erhellte plötzlich eine von einem Klirren begleitete Stichflamme, die direkt vor Lei aus dem Boden zu schlagen schien, den Gang.

Schnell erkannten die beiden Halblinge jedoch die Ursache für diese Erscheinung: Am Ausgang des Tunnels, aus dem Lei noch vor kurzem gekrochen war, stand nun Mara, die sich gerade aufgerichtet und ihre Lampe nach dem Ungeziefer geworfen hatte. Nun nahm sie eine Kampfhaltung an, die Lei nur allzu vertraut war: Es handelte sich um den Hand und Fuß basierten Kampfstil, der von ihrem Orden der Hin Faust gelehrt wurde.

Hinter Mara konnte man noch gerade so Olgerkhan erkennen, der sichtlich Mühe hatte, durch den engen Tunnel zu kriechen.

Der Halbling dachte gar nicht daran, seine Gefährtin alleine zu lassen, die ihm offensichtlich nicht folgte.
Und als die beiden Heimlichtuer in dem Kriechgang auftauchten, wurde die Entschlossenheit Curts noch gestärkt, jetzt nicht das Hasenpanier zu ergreifen.
 Flugs zog er eingedenk der Erfolglosigkeit seiner Angriffe, sein Lieblingsinstrument hervor und setzte die silberne Flöte an die Lippen. Sofort erschallten glockenklare Klänge in dem dunklen Tunnel, deren Kraft und Lautstärke die Gefährten mit Mut und Kraft erfüllte. Selbst Lei Lei hatte Curt noch niemals solch Kraftvolle Töne aus diesem winzigen Instrument entlocken hören.

Lei Lei glaubte ihren Augen nicht trauen zu können als sie sah wie die freundliche alte Frau die ihr so gut bekannte Kampfhaltung einnahm. "Sie gehört zum Orden der Hin Faust.", wurde ihr klar, "Das könnte erklären, warum sie hier sind." Die Asketin nahm sich vor wenn möglich noch einige ernste Worte mit ihrer Ordensschwester zu reden, sollten sie diesen Kampf heil überstehen.

Plötzlich jagte ihr etwas einen sehr vertrauten Schauer durch den Körper der wie sie wusste durch Curts Musik hervorgerufen wurde. Ob es nun Curts Flötenspiel war oder die Tatsache dass Lei Lei wusste dass Mara in der Lage war, ihre Kampfkunst zu beurteilen konnte sie selbst nicht genau sagen. Jedenfalls war sie angespornt noch wilder gegen den Schwarm aus Insekten zu kämpfen.

Unter Leis Schlaghagel zerplatzten Unmengen der Insekten wie Seifenblasen und schon bald bedeckte eine schleimige Schicht aus Ungezieferinnereien Leis Arme und Beine. Die Tiere erkannten nun eindeutig, woher die größte Gefahr stammte und drangen weiter auf die Mönchin ein.

Mit einer Gewandheit, die man der alten Frau niemals zugetraut hätte, ging Mara nun auch zum direkten Angriff gegen die Kreaturen über, konnte aber mit ihrer Attacke keinen sichtbaren Schaden anrichten. Olgerkhan hingegen hatte noch damit zu tun, aus dem Loch am Boden zu kriechen und sich aufzurichten.

Von seiner eigenen Melodie und deren Wirkung auf Lei Lei  ergriffen, schwang der Barde seine Fackel erneut  gegen das Ungeziefer. Ich werde sie doch hier nicht zurück lassen! Alleine mit den Biestern und den treulosen Volksgenossen

Derlei Gedanken kamen Lei Lei überhaupt nicht in den Sinn. Sie konzentrierte sich zu sehr auf den Kampf und die Hoffnung, vielleicht doch noch endlich einen entscheidenden Treffer zu landen. Enttäuscht nahm sie zur Kenntnis, dass Curt sein Flötenspiel beendet hatte und ließ weiterhin ihre Hände und Füße durch die Insekten fliegen.

Zwar gelang es den Tieren, Curts Fackel auszuweichen, doch wurden einige von ihnen dadurch direkt auf Lei zugetrieben, die sie mit einem flinken Tritt einfach zerquetschte. Endlich schienen sich die verbleibenden Insekten einzugestehen, dass es keine gute Idee war, diese Halblinge weiter zu bedrängen und in Windeseile zerstreuten sie sich in alle Richtungen und waren nicht mehr zu sehen. Selbst das verräterische Rasseln verstummte.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 14.06.2009, 05:29:49
"Ihr wart wohl nicht ganz ehrlich zu uns.", stellte Lei Lei mit tadelnder Stimme fest, während sie sich die Hände an ihrer Kutte abwischte, "Doch ich denke, es hat sich gezeigt, dass es für jeden von uns besser ist, wenn wir zusammen arbeiten. Deshalb möchte ich euch zunächst für eure Hilfe danken.", sie verbeugte sich tief, "Aber ich habe auch einige Fragen an euch: Warum habt ihr nicht auf uns gewartet, bevor ihr die Katakomben erkundet? Ihr musstet doch wissen, dass es gefährlich werden konnte. Und warum habt ihr mir nicht verraten, dass ihr auch vom Orden der Hin Faust stammt?"

Der Tadel war bei den letzten Worten wieder völlig aus Lei Leis Stimme verschwunden und nun wartete sie geduldig auf die Antworten auf ihre Fragen.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 28.06.2009, 21:52:52
Der Bade ist angesichts der Freundlichkeit Leis Leis gegenüber diesen Schuften gelinde gesagt überrascht, so dass er sich in der ebenso seltenen wie ungewohnten  Situation wieder findet, dass er sprachlos ist. Der Blick des Halblings wandert von Lei Lei zu Olgerkhan, dann zu Mara und wieder zurück. Gespannt wartet er auf die Antwort und fragt sich, was die Mönchin wohl vor hat.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 06.07.2009, 16:26:41
Gerade holte der massige Olgerkhan Luft, und seinem Gesichtsausdruck sah man an, dass Leis Worte ihm allzu respektlos erschienen waren. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, wurde er aber auch schon von einer leichten Handbewegung Maras davon abgehalten und stattdessen blickte er Lei Lei mit einer Miene an, die sagte: "Sei froh, dass sie hier ist..."

"Du hast natürlich recht." gab sie zu, "Wir waren wirklich nicht ehrlich zu Euch und wir haben Euch zu Unrecht misstraut. Dafür und für die Art, wie wir Euch behandelt haben, möchte ich mich ehrlich entschuldigen. Es ist nur so, dass man in dieser Gegend kaum jemandem trauen kann und für mich war es einfach ein zu großer Zufall, dass Ihr beiden ausgerechnet dann hier auftaucht, um diese Ruinen zu suchen, wenn wir auch versuchen die alte Statue zu finden."

Mara legte eine kurze Pause ein und betrachtete derweil die Gesichter der beiden, die sich keinen Reim darauf machen konnten, von welcher Statue sie redete. Dann wandte sie sich speziell an Lei Lei: "Dass ich vom Orden der Hin Faust stamme, habe ich aus demselben Grund geheimgehalten. Da ich noch nichts von Euch wusste, war ich einfach der Ansicht, dass es Euch nichts angeht, woher ich von der Existenz dieses Klosters weiß. Ich habe selbst ja auch gerade erst gesehen, dass wir offenbar Ordensschwestern sind.  Nun denke ich deshalb, dass ich Euch vertrauen kann und falls es Euch interessiert: Ich wurde hier ausgebildet."

Mara machte eine tiefe Verbeugung erst vor Lei Lei, dann vor Curt und auch Olgerkhan, dessen Mimik während der letzten Worte der älteren Mönchin wesentlich wohlwollender - wenn auch nicht freundlich - geworden war, deutete etwas an, was man fast als Verbeugung interpretieren könnte. "Wir sollten die Gewölbe wirklich zusammen erkunden, aber wir sollten auch damit bis morgen warten. Ihr beiden braucht Euren Schlaf." schloss Mara ihre Erklärungen ab und wartete noch, ob die beiden etwas zu sagen hatten, oder ob sie einfach nur ihre Worte bestätigen würden.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 08.07.2009, 19:18:30
Mit einem Nicken bestätigte Lei Lei Maras Worte. In der Tat konnte sie sich kaum etwas vorstellen, was sie nun lieber tun würde, als bis zum Morgen durch zu schlafen. Der Tag war anstrengender für sie gewesen als sie erwartet hatte und die Nacht war leider auch nicht störungsfrei verlaufen. Sie unterdrückte ein Gähnen und wandte sich zum Gehen. Sie wollte nicht unhöflich wirken und die beiden noch mehr verdächtigen, als sie es ohnehin schon getan hatte. Außerdem wusste sie, dass Curt wesentlich besser mit Worten umgehen konnte als sie und auch nicht auf den Mund gefallen war. Sollte er noch Fragen haben, würde er sich sicher schon melden.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 15.07.2009, 11:35:35
Der Barde klatschte sich gedanklich die Hand vor die Stirn. Mönche! das haben wir doch schon mal gehört. Ihr braucht Euren Schlaf... . Auch der Blick des Kämpfers zu Lei Lei missfiel ihm außerordentlich.  Dennoch wusste er, dass für die Hin mit ihrem Ehrenkodex die Sache geregelt und bereinigt war und wenn diese Mara dem selben Kodex folgte, konnte eigentlich nichts passieren. Eigentlich.

Da er ebenfalls müde war und ihm an einer erneuten Konfrontation mit den beiden nichts lag, beschloss er, es zu versuchen und sich auf diese abenteuerlichen Verbündeten einzulassen. Möglicherweise kann ich sie in einem Lied verewigen... Von Verrat und Vertrauen. ... Außerdem wurde sie hier ausgebildet, das heißt, sie kennt sicher viele Geschichten über das Kloster. rasch gewinnt Curts Neugier die Oberhand und er verbeugt sich elegant. "Nachdem das nun ausgeräumt ist, freuen wir uns, mit Euch gemeinsam in das Kloster hinabzusteigen. Werte mara, würdet Ihr mir vor dem Schlafen noch die Gunst erweisen, über Eure Ausbildung hier zu berichten? Ich sammle Geschichten über unser Volk, was auch der Grund für mein Hiersein ist." Die Bitte wurde von einem sehr freundlichen und offenen Blick begleitet, der die Neugier des Barden wieder spiegelte[1].
 1. Diplomatie: 30
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 10.08.2009, 20:15:04
Ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf Maras Gesicht ab. "Ihr mögt Geschichten, ja." Es handelte sich nicht um eine Frage. "Ich kann Euch sicher einige Geschichten erzählen. Wenn Ihr Euch bis morgen geduldet, könnt ihr sogar selbst bei einer dabei sein, doch bin ich auch gerne bereit heute mit Euch zusammen am Lagerfeuer Wache zu halten." Mit diesen Worten ging sie an Curt und Lei vorbei in Richtung des Ausganges, wobei Olgerkhan ihr folgte. Während Mara jedoch die Leiter schon aus den Katakomben hinauskletterte und den beiden dabei deutlich die Wahl ließ, was sie nun als nächstes tun wollten, schien das Vertrauen des Kriegers in die Gefährten immer noch nicht gewachsen zu sein. Seine Augen huschten zwischen den beiden hin und her und sein Körper wirkte angespannt, jederzeit bereit, gegen einen plötzlichen Angriff anzugehen.

Erst als Mara durch die Luke verschwunden war, machte auch er sich an den Aufstieg und ließ die beiden in dem nur durch Leis Leuchten erhellten Korridor zurück.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 24.08.2009, 23:25:06
Der Barde lächelte Lei Lei verschmitzt an und folgte dann dem ungleichen Paar. Alter Greisgram, Du verdirbst mir meine Laune nicht! Voller Erwartung und Vorfreude auf die angekündigten Geschichten der Mönchin machte er sich auf den Weg ins Lager., um das Angebot Maras anzunehmen.

Offensichtlich war sie wesentlich gesprächiger als seine Begleiterin. Was allerdings auch keine große Geschwätzigkeit erforderte.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 15.09.2009, 19:05:17
Auch Lei Lei folgte Curt endlich aus dem Gewölbe hinaus, während das Leuchten um ihren Körper langsam aber sicher verblasste. Sie ging absichtlich etwas langsamer und bedeutete auch Curt seine Schrite zu verlangsamen, um unauffällig aus der Hörweite des griesgrämigen Olgerkhan zu kommen.

"Ich hoffe, es macht euch nichts aus, wenn ich mich schon zur Ruhe lege, während ihr noch euer Gespräch mit Mara haltet. Vielleicht könnt ihr mir am nächsten Morgen berichten, was sie hörenswertes zu berichten hatte?" Tatsächlich war sich die Mönchin sicher, dass sie früher oder später von dem Barden erfahren würde, welche Geschichten ihre Ordensschwester ihm erzählen würde und insgeheim freute sie sich sogar darauf. Curt war ein sehr guter Geschichten Erzähler. "Wenn in diesem Gewölbe wirklich die Gebeine von Meister Elyrion zu finden sind, bin ich bald am Ziel meiner Suche. Hoffentlich werdet ihr dann auch das finden, was ihr sucht. Vielleicht könnt ihr ja in Erfahrung bringen, was es mit dieser Statue auf sich hat, von der Mara gesprochen hat."
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 19.09.2009, 23:28:06
Als Curt und Lei auch bei dem Lager ankamen, konnten sie sehen, dass Olgerkhan und Mara gerade irgend etwas besprachen, jedoch ihr Gespräch sofort wieder beendeten, als sie der beiden ansichtig wurden. So ganz schienen sie ihnen wohl doch noch nicht zu trauen. Während Olgerkhan sich mit einem letzten mürrischen Blick auf Curt in das Zelt zurückzog. Mara hingegen schien sich schon auf den "Geschichtenabend" mit dem Barden zu freuen und entzündete ihnen beiden ein gemütliches Feuer und beschaffte eine große warme Decke gegen die nächtliche Kälte.

"Setzt euch zu mir." lud sie Curt ein, als das Feuer schon fröhlich brannte und sie sich bereits unter die Decke verkrochen hatte. Sobald auch er es sich gemütlich gemacht hatte, begann die alte Mönchin zu erzählen: "Ich weiß zwar nicht alles ganz genau, weil ich ja auch nicht von Anfang an dabei gewesen bin, aber wie man sich erzählt, hat Meister Loewenthal das Kloster nicht nur wegen der angenehmen Nachbarschaft gerade hier aufgebaut. Es heißt, dass er gerade hier auf Reisen gewesen ist, um einen wertvollen magischen Gegenstand in einem weit entfernten Tempel abzuliefern, und dort, wo jetzt nur noch die Ruinen des Klosters sind, stand vorher ein riesiger Baum. Unter diesem Baum hatte er eines Nachts Schutz gesucht, weil es schneite und stürmte wie noch nie zuvor. So groß war der Baum, dass Elyrion eine Höhle zwischen seinen Wurzeln finden konnte, in der er nicht nur vor dem Schnee, sondern auch vor dem Sturm geschützt war.

Mitten in der Nacht wurde er aber rauh geweckt, als eine Gruppe Banditen trotz des Sturmes direkt vor seiner Höhle standen. Sie waren ihm wohl gefolgt nehme ich an, weil sie erfahren hatten, dass er den Schatz bei sich trägt. Elyrion war damals klar, dass er ihnen den Schatz nicht aushändigen durfte und dass, selbst wenn er es getan hätte, sie ihn sofort töten würden und so machte er sich zum Kampf bereit, als plötzlich ein gewaltiger Blitz ein den Baum einschlug."
Mara verdeutlichte die Szene, indem sie mit der linken Faust in die rechte Hand schlug.

"Aller Wahrscheinlichkeit zum trotz wurde Elyrion dabei nicht verletzt, sondern verlor nur das Bewusstsein. Als er aber wieder zu sich kam, sah er, dass der Baum umgestürzt war und dabei die Banditen allesamt erschlagen hatte. Es ist nicht verwunderlich, dass er das als ein Wunder anerkannte und als ein Zeichen. Also dankte er dem Baum, lieferte den Schatz aus und kam wieder zurück zu genau dieser Stelle. Dort nutzte er das Holz des Baumes, um sein Kloster zu bauen. Stück für Stück wuchs es heran und Gläubige, die von diesem Zeichen erfahren hatten, kamen hierher, um ihm dabei zu helfen und seine Schüler zu werden. Als der Bau fertiggestellt war, war das Holz des Baumes immer noch nicht aufgebraucht, so groß war er."

Mara machte eine kleine Pause und goß sich einen Becher Tee aus einer Metallkanne in ein, die sie an das Feuer gestellt hatte, um sich auch von innen zu wärmen. Sie bot auch Curt etwas an und erzählte dann weiter. "Das Stück des Baumes, das noch übrig war, war das Kernstück. Elyrion entschied sich kurzerhand, eine Statue von Yondalla daraus zu schnitzen, um seinen Dank für die Rettung seines Lebens auszudrücken." Die Mönchin nahm einen Schluck ihres Tees und blickte eine Zeit lang ins Feuer. "Diese Statue ist der Grund, warum wir hier sind. Als ich hörte, dass das Kloster nicht mehr steht, musste ich wissen, ob sie noch hier ist. Es heißt, dass sie immer bei Unwetter beginnt zu weinen und die Tränen, die sie weint, seinen heiliges Wasser, mit dem man Wunden und Krankheiten heilen kann."

Sie schaute ernst zu Curt hinüber, wie um festzustellen, ob er ihr glaubte oder nicht. "Wir wollen, dass diese Statue nicht in die falschen Hände gerät. Und außerdem", ihre Züge wurden wieder etwas weicher, "würde ich die Statue gerne haben, selbst wenn sie nicht diese wundersamen Kräfte hätte. Als... Erinnerung."
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 23.09.2009, 16:51:41
Nachdem der Barde Lei Lei mit einem leichten Grinsen eine Gute Nacht gewünscht hatte, war er der Einladung Maras gerne gefolgt und hatte ihrer Geschichte gebannt gelauscht. Wenn sie keine Mönchin wäre.. rasch unterdrückte er den Gedanken, doch so ganz traute er den beiden auch noch nicht.
"Eine wunderbare Geschichte, vielen Dank. Als Erinnerung... der Barde ließ den Satz in der Luft hängen und hoffte darauf, der Halblingsfrau noch den Rest der Geschichte zu entlocken.  
Während er sie freundlich und interessiert ansah, erschien plötzlich seine Flöte in seinen Händen und er spielte sehr leise eine Melodie, die die Stimmung der eben gehörten Geschichte einfing. Zuerst gefährlich aufgeregt, dann ruhig und geschäftig zugleich - sehr lang. Um schließlich in traurige Töne überzugehen, noch leiser, wie eine verblassende Erinnerung.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 11.10.2009, 16:06:18
"Ja." bestätigte Mara, "Als Erinnerung. Wisst ihr, die meisten Leute nehmen wohl nicht an, dass die Ausbildung in einem Kloster etwas angenehmes ist, aber ob etwas angenehm ist oder nicht, hängt ganz davon ab, was man sonst gewohnt ist. Hier im Kloster des Meisters Elyrion Loewenthal war das Leben sehr angenehm, im Vergleich dazu, wie es außerhalb der Klostermauern zuging. Aber das muss ich euch wohl nicht erklären, oder?"

Mara machte eine kurze Pause, um ihre rhetorische Frage etwas einwirken zu lassen, bevor sie fortfuhr: "Es ist eine Zeit, an die ich gerne zurück denke. Das gemeinsame Gebet jeden Morgen, gefolgt vom gemeinsamen Frühstück. Selbst die Arbeit war rückblickend regelrecht angenehm. Jeder wusste, was er zu tun hatte und alle tun immer das, was sie gerade können. Die Arbeiten und die Früchte der Arbeit wurden gerecht verteilt." Hatte die Mönchin zuvor noch den Eindruck der Überlegenheit aufrecht erhalten können, schien sie sich jetzt in keiner Weise mehr darum zu scheren. Verträumt schaute sie ins Feuer, während sie erzählte. "Das Leben im Kloster verlief in geordneten Bahnen und wenn man erst einmal so alt ist, wie ich, dann ist man froh um jedes Erinnerungsstück, das man bekommen kann."

Lange Zeit sagte sie gar nichts mehr und Curt hatte schon die Befürchtung, sie sei vielleicht eingeschlafen, als sie aus ihren Gedanken wieder auftauchte. "Habt ihr auch schon von der Legende von Meister Loewenthal gehört, oder wie kommt ihr auf den Gedanken, ausgerechnet hier nach Spuren von Hinkultur zu suchen?"
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 21.10.2009, 19:29:54
"Das hört sich wunderbar an." Curt seufzte und blickte versonnen ins Feuer. Diese Mara konnte erzählen.
Dennoch schien es ihm Lei Lei gegenüber nicht fair, sich die Legende des Meisters allein erzählen zu lassen. Sie wäre sicher gerne dabei und in seinen Gedanken formte sich bereits eine neue Melodie, die diese besondere Mischung aus Spannung und Ruhe wiedergeben würde, die er im Moment empfand.

"Ihr werdet Euer Erinnerungsstück bekommen, Mara. Und ich danke Euch von Herzen für die Vergangenheit, die Ihr mit mir geteilt habt. Der Legende von Meister Loewenthal würde ich gerne mit Lei Lei gemeinsam lauschen, wie Ihr sicher versteht. Legt Euch nur zur Ruhe, ich werde die erste Wache übernehmen. Die Augen des Halblings waren sanft und freundlich, während seine Hände wieder zu der silbernen Flöte griffen, seiner ständigen Begleiterin.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 11.11.2009, 23:36:24
Mara dankte dem Barden herzlich und sie schien wirklich erleichtert, es ihm erzählt zu haben und noch erleichterter, dass er es anscheinend verstand. Sie zog sich dann auch bald zurück in ihr Zelt und wenige Stunden später erschien aus demselben der bullige Olgerkhan, welcher Curt mit einem mürrischen Blick zu verstehen gab, dass dieser nun seine Wache zu beenden hatte und jener mit seiner Schicht beginnen würde.

Am nächsten Morgen - Eigentlich war es schon eher später Vormittag - wurden Curt und Lei von dem angenehmen Geruch frisch gebrühten, heißen Tees gemischt mit gebratenem Speck und gebackenen Bohnen geweckt. Ein Blick aus dem Zelt bestätigte dann den Verdacht: Olgerkhan hatte Frühstück für alle gemacht und winkte die beiden zu der neu entfachten Feuerstelle, als er ihrer ansichtig wurde.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 18.11.2009, 04:21:14
Durch den langen Schlaf wesentlich erfrischter als noch am Vortag kroch Lei Lei gehorsam aus dem Zelt und nutzte den Schnee, um sich die restliche Müdigkeit aus dem Gesicht zu waschen. Dann warf sie sich wieder ihre Kutte über und schnürte sie in der Taille mit ihrer Kordel unter die sie sich ihre beiden Dolche steckte, bevor sie sich zu ihrem morgendlichen Gebet nieder kniete.

Erst dann wandte sie sich an Olgerkhan und nahm dankbar eine Schale des Tees entgegen. Das Essen lehnte sie aber mit einer abwehrenden Geste höflich ab. Dabei fiel ihr auf, dass die Wortkargheit dieses Mannes ihr eigentlich sehr entgegen kam. Vielleicht sollte man das Benutzen von Worten eher Leuten wie Curt überlassen, die in der Lage waren, daraus eine Kunst zu machen. Um sich einander zu verständigen waren jedenfalls nicht viele Worte von Nöten.

Nachdem sie ihren Tee geleert hatte, reichte sie Olgerkhan mit einem dankbaren Nicken die Schale zurück und versenkte sich in ihre Meditation, um sich auf den kommenden Tag vorzubereiten. Wenn sich die Pläne in der Nacht nicht verändert haben sollten, würden sie heute in die Ruinen hinab steigen und vielleicht endlich die Gebeine des Meisters finden.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 18.11.2009, 16:35:11
Mit einem strahlenden Lächeln und einem "Wunderschönene guten Morgen" begrüßte der Barde den missmutigen Olgerkhan sowie Lei Lei und Mara. Die Stille der Mönchin störte ihn heute und anderes als sonst erlaubte er sich, die Meditation Lei Leis zu stören. "Mara hat von der Geschichte des Klosters erzählt. Das wird ein Lied! Entschuldige Lei Lei, sie hat, was Dich interessieren wird, versprochen, die Legende von Meister Loewenthal noch zu erzählen. Ich dachte, Du willst bestimmt dabei sein? Erwartungsvoll funkelte Curt seine Begleiterin an.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 25.11.2009, 16:53:09
"Sehr gerne möchte ich das.", erwiderte Lei Lei, "Wenn es etwas über den Meister Loewenthal zu lernen gibt, das ich noch nicht weiß, dann bin ich begierig es zu erfahren." Sie verharrte aber weiter in ihrer Meditationshaltung, obgleich sie sich nicht daran störte, dass Curt sie unterbrochen hatte. Ihr war aufgefallen, dass sie kaum Meditation brauchte um in der Anwesenheit des Barden eine seltsame, ihr bisher unbekannte Art der Entspannung zu empfinden. Sie wusste nur noch nicht, ob das gut oder schlecht war.

"Vielleicht sollten wir uns aber zuerst um die Ruinen kümmern. Es ist schon nicht mehr so früh.", gab sie zu bedenken, als sie aber sah, dass die anderen ihr Frühstück noch nicht beendet hatten, beeilte sie sich zu ergänzen: "Dafür solltet ihr euch alle ausreichend stärken."
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 26.11.2009, 15:29:34
"Ja, das sollten wir! Und diesmal gemeinsam" stimmte Curt auch in Richtung der beiden anderen Halblinge zu, während sein Herz einen kleinen Luftsprung machte. Ein Glück, dass ich ihr nicht erzählt habe, dass Mara schon einen großen Teil der Legende erzählt hat. Sie wird es sicher mit Freuden noch einmal erzählen und Lei Lei bedeutet es mehr als mir.
Rasch nahm Curt sein Frühstück zu sich, dass in der Wildnis ohnehin nicht seinem Geschmack und seiner Vorstellung einer echten Mahlzeit entsprach. "Mara, Olger-Khan. Wollen wir?" Die Miene des Barden drückte Vorfreude und Neugier aus, während er in Richtung des Klosters wies. "Den Eingang haben wir ja gefunden. Das, was Ihr sucht, findet sich sicher auch noch." Dabei zwinkerte der Halbling Mara kurz zu, um sich dann auf den Weg in Richtung des Gemäuers zu machen. Dieses mal nahm er seinen Rucksack mit.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 01.12.2009, 14:13:46
Mara lächelte, als sie Curts Worte hörte. Anscheinend fühlte sie sich durch seine Ankündigung und seinen Enthusiasmus geschmeichelt und, vielleicht aufgrund seiner Profession, schien sie einigen Wert auf seine Meinung zu legen. Auf einer kleinen Matte sitzend verzehrte sie ihr aus Bohnen und gebratenem Speck bestehendes Frühstück und forderte auch den Barden auf, sich seinen Teil zu nehmen. Lei hingegen, die offensichtlich noch weiter fasten wollte, drängte sie nicht weiter zum Essen.

"Ihr habt recht. Zeit für Geschichten ist später noch." vertröstete sie Curt, "Wir haben schon fast den halben Tag verschlafen und nun ist es erst einmal an der Zeit, selbst eine Geschichte zu erleben."

Anschließend wartete sie zwar geduldig ab, bis Curt sein Frühstück beendet hatte, plante aber bereits das weitere Vorgehen: "Wenn wir nachher durch den Tunnel kriechen, achtet darauf, dass genau in der Mitte eine Bodenplatte ist, die nachgeben kann. Diese Falle hatte wohl ursprünglich den Tunnel mit Wasser oder Sand oder etwas ähnlichem gefüllt und nicht mit diesen widerlichen Kakerlaken." Sie verzog das Gesicht bei dem Gedanken an das unangenehme Ereignis tags zuvor. "Seid trotzdem vorsichtig. Man weiß nicht, ob sich diese Falle nicht auch mehrfach auslösen lässt."

Einen Moment lang schien Mara über etwas nachzudenken, während sie stumm hinter Curt herlief und ergänzte dann: "Hinter diesem Kriechtunnel teilt sich der Gang in drei weitere Gänge. Wir sollten sie uns vor Ort genau ansehen, bevor wir entscheiden, welchen davon wir nehmen. Ich schlage vor, dass ich voran gehe. Und jeder von uns sollte eine Fackel mitnehmen." Sie warf einen schelmischen Blick zu Lei. "Auch die, die von Natur aus leuchten können."  Ihr Blick wurde wieder ernst und wanderte zwischen den beiden hin und her. "Habt ihr sonst noch Vorschläge?" fragte sie, während sie schon die Luke hinab stieg.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 10.12.2009, 20:55:34
Normalerweise hätte Lei Lei darauf bestanden selbst vor zu gehen aber da sie nun wusste dass Mara auch eine Mönchin vom Orden der Hin Faust war, erkannte sie dass ihre Worte vermutlich der Wahrheit entsprachen. Immerhin war es ihr und Olgerkhan bereits einmal gelungen die Falle zu umgehen. So schüttelte sie nur den Kopf als Antwort auf Maras Frage und stieg direkt nach ihr die Leiter hinab. Unten angekommen bat sie dann Curt: "Dürfte ich euch vielleicht um eine eurer Fackeln bitten? Ich habe selbst keine dabei."
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 14.12.2009, 21:58:58
Auch der Barde nickte bei den Anweisungen der Mönchin und grinste zuerst Lei Lei an: "Natürlich, nehmt eine Fackel von mir. Nicht dass uns die fiesen Kriecher wieder Schereien bereiten."
An Mara gewandt meinte er nur sehr höflich, "Weitere Vorschläge habe ich nicht, Ihr kennt Euch hier auch besser aus. Führt uns durch das Kloster und möge das Glück auf unserer Seite sein." Anschließend stieg er hinter ihr mit brennender Fackel die Leiter hinab, in seinem Gürtel stecken zwei Ersatzfackeln. Man konnte schließlich nie wissen.   
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 08.02.2010, 23:39:01
Kurz vor dem Tunnel in dem am vorherigen Tag noch die benannten Kriecher für Ärger gesorgt hatten, blieb Mara kurz stehen und schien eine Weile nachzudenken. Dann ließ sie sich auf alle Viere und kroch hinab. Curt und Lei fiel wieder einmal auf, wie erstaunlich agil doch die alte Frau noch war. Olgerkhan ließ sich noch die Zeit, einen mürrischen Blick auf die beiden zu werfen, bevor er ihr folgte. So blieben sie nun abermals allein in dem dunklen, nur durch das flackernde Licht der Fackeln erhellten Gang. Vielleicht würde der heutige Tag für Lei die erfolgreiche Ausführung ihrer Aufgabe und damit die Rückkehr zu ihrem eigenen Kloster ermöglichen. Vielleicht würde der heutige Tag für Curt die Entdeckung noch kaum oder gänzlich unbekannter Geheimnisse der Halblingkultur bringen und die Gelegenheit auf neue Lieder und Geschichten in sich bergen, die ihn unsterblich machen würden.

Vielleicht würde der heutige Tag aber auch in einer großen Enttäuschung enden, die den beiden die wahren Schwierigkeiten ihrer Ziele mit schmerzlicher Deutlichkeit vor Augen halten würde.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 11.02.2010, 15:33:04
Die brennende Fackel neben sich haltend folgte Lei Lei ihrer Ordensschwester und deren jüngeren Freund auf dem Fuße. Kaum war Letzterer in dem Tunnel verschwunden kroch auch sie hinterdrein, wobei sie sowohl darauf achtete, die Fackel weiterhin neben sich zu halten, als auch darauf, die bewegliche Bodenplatte nicht zu berühren, von der Mara zuvor gesprochen hatte.

Gespannt war sie, was sie nun endlich auf der anderen Seite erwarten würde und ob dies sie nun endlich an das Ziel ihrer Suche führen würde.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 02.03.2010, 00:31:31
Nach einer Weile folgte auch Curt seinen Weggenossen durch den Tunnel weiter in die Katakomben, den Antworten auf seine Fragen entgegen. Unangenehm war die Enge in dem Tunnel und mehrere male mussten die Gefährten sich zusammenreißen, um nicht einem Anfall von Platzangst zu erliegen.
Auf der anderen Seite angekommen, stellten sie fest, dass sich der Gang direkt, wie von Mara angekündigt, in vier Richtungen teilte. Nach links und nach rechts gingen jeweils ein schmaler Gang ab, die beide bereits nach einer kurzen Strecke wieder nach Süden abknickten. Der Gang der geradeaus führte war wesentlich breiter und  gut erhalten.
"Wohin jetzt?", fragte Mara und äußerte damit wohl den Gedanken, mit dem sich im Moment jeder beschäftigte.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Curt am 03.03.2010, 08:25:38
Nachdenlich war der Barde den anderen gefolgt, im vertrauen, dass Mara den richtigen Weg wissen würde. Doch nun schien es so als wäre ihre Erinnerung getrübt. Oder hatte sich das Kloster geändert? Hatte sie etwa gelogen und kannte das Gewölbe gar nicht? Ohne sich seine Gedanken anmerken zu lassen, steckte Curt die Flöte ein, die er unbewusst in den Händen gehalten hatte und meinte fröhlich. "Den breiten Weg, oder? Warum, sollten wir es uns unnötig schwer machen?"
Angestrengt starrte und lauschte der Halbling in die Dunkelheit und versuchte auszumachen, aus welchem der Wege Geräusche drangen oder andere Anzeichen von Leben - oder Gefahr - auszumachen waren[1].
  
 1. Lauschen: 14
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 05.03.2010, 23:52:28
Mara nickte nur stumm auf Curts Vorschlag. Die Mönchin hatte sich radikal verändert. Aus der freundlichen, fröhlichen alten Dame war eine aufmerksame, professionell wirkende Forscherin geworden die, obwohl sie sich kaum bewegte, mit ihrem Blick die gesamte Umgebung gleichzeitig sondierte. Obwohl es schien, als habe sie Curts Vorschlag zugestimmt, rührte sie sich trotzdem über eine Minute lang nicht vom Fleck sondern verharrte still und bewegungslos am selben Ort, bevor sie sich endlich in Bewegung setzte.
In dieser Zeit, in der fast absolute Stille in dem Gemäuer herrschte, konnte Curt nur leises tröpfeln von Wasser hören, das aus allen drei Gängen zu kommen schien. Zusätzlich meinte er ein dumpfes, dunkles Brummen zu vernehmen, das aus dem Gang vor ihnen kam, welchen er gerade vorgeschlagen hatte.
Langsam aber zielstrebig ging Mara auf eine der Platten am Boden zu und ging davor in die Hocke. Nun, da sie genau darauf achteten konnten auch Curt und Lei erkennen, dass diese Platte, sich gegenüber den anderen leicht abhob. Es war nicht gut zu sehen, was genau Mara dort tat, aber es schien als würde sie etwas in die Fuge um die Platte herum zu schieben. Die gleiche Prozedur wiederholte sie an zwei weiteren Stellen, bevor sie sich wieder erhob, um wieder ihr altes, gutmütiges Lächeln aufzusetzen.
"In Ordnung. Jetzt können wir weiter." kündigte sie an und machte sich auf den Weg.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 10.03.2010, 20:00:36
Interessiert schaute Lei Lei ihrer Ordensschwester zu während diese anscheinend den Weg sicherte. Sie wusste, dass sich viele Mitglieder ihres Ordens mit den verschiedensten Arten von Fallen aus kannten, jedoch war ihr diese Art Wissen nicht gegeben und so war sie sehr froh darüber, dass sie Mara bei ihnen war. "Ohne sie würden wir möglicherweise die Erkundung der Ruinen nicht überleben.", wähnte sie.

Ein Blick in Curts ehrliches Gesicht bestätigte ihr noch einmal ihre Annahme, dass dieser Mann bestimmt nichts mit derlei Professionen zu tun hatte. "Um so wichtiger, dass ich darauf achte, dass keinem von ihnen etwas geschieht." So nutzte Lei Lei die Breite des Ganges aus, um sich neben Mara zu schieben, die bisher vor gegangen war, so dass sie jede Bedrohung noch rechtzeitig bemerken könnte.[1]
 1. Lauschen: 14
Entdecken: 17
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 25.03.2010, 19:52:05
Als die Gefährten den nun vermeintlich sicheren Gang weiter gingen erhellte das Licht der Fackeln eine Treppe, die am Ende des Ganges weiter nach unten führte. Je näher sie ihr kamen, desto deutlicher könnten Curt und nun auch Lei das seltsame, mechanisch klingende Brummen hören und es war nun eindeutig, dass es aus dieser Richtung kam. Es schien, als würde irgendeine Art Apparatur noch immer da unten aktiv sein.

Unvermittelt blieb Olgerkhan stehen und horchte ebenfalls. "Still! hört ihr das? Was ist das?" fragte er.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 06.05.2010, 02:01:32
Lei Lei nickte nur still, während sie sich noch einige Schritte näher an die Treppe heran pirschte. Am oberen Absatz blieb sie dann noch einmal stehen und lauschte. "Was es auch ist", gab sie Olgerkhan schließlich zur Antwort, "es ist entweder schon sehr lange in Betrieb, oder...", sie begann leise[1] die Treppe hinab zu steigen und senkte die Stimme zu einem Flüstern, "...oder wir sind nicht alleine hier."
 1. Leise Bewegen: 19
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 18.05.2010, 00:03:19
Angeführt von Lei Lei stiegen die vier Gefährten nun die dunkle Treppe hinab. Die Fackeln warfen ein flackerndes Licht gegen die Wände und wie verirrte Geister huschten ihre eigenen Schatten immer wieder an ihnen vorbei. Ständig sahen sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung und immer wieder hatten sie den Eindruck, irgendjemand - oder irgendetwas - würde sie ungesehen beobachten.

Mehr als drei Meter ging es in die Tiefe und am Fuße der Treppe angelangt bot der im rechten Winkel dazu verlaufende Gang in beiden Richtungen dasselbe Bild: Der gesamte Gang schien hier in das anstehende Gestein geschlagen worden zu sein, abgesehen von der Decke, die ein fachmännisch aus Ziegelsteinen gemauertes Tunnelgewölbe war. Nach wenigen Fuß Entfernung befand sich auf beiden Seiten des Ganges eine schmale Tür aus Holz und knapp drei Meter weiter schon wieder, wobei dazwischen in regelmäßigen Abständen kleine Nischen etwa in Schulterhöhe in der Wand waren, etwa so groß wie eine Hand. Das gleiche wiederholte sich in denselben Abständen immer wieder, bis sich die Sicht in der Dunkelheit verlor. Der Gang selbst war sehr niedrig. So niedrig sogar, dass der große Olgerkhan kaum noch aufrecht stehen konnte.

Das monotone Brummen, dass von überall her zu kommen schien, wirkte hier unten schon wieder etwas leiser - oder vielleicht hatten sich die Gefährten auch nur bereits daran gewöhnt - doch konnten sie es nun eher spüren als hören.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 23.06.2010, 02:31:16
Immer noch nach allen Richtungen lauschend und sogar die Schatten an den Wänden genau im Auge behaltend, stieg Lei Lei gänzlich die Treppe hinab und in den Gang, in den diese mündete. Dort angekommen leuchtete sie mit der Fackel noch einmal in beide Richtungen, konnte aber keine nennenswerten Unterschiede feststellen. Zuletzt lauschte sie noch einmal in beide Richtungen, aus welcher denn das Brummen am stärksten zu vernehmen wäre. In diese Richtung wandte sie sich dann und versuchte die erste Tür auf dieser Seite zu öffnen.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 25.06.2010, 03:22:50
Auch wenn sie sich nicht sicher war, glaubte Lei das Brummen aus der linken Richtung als intensiver zu vernehmen, weshalb sie sich entschloss, ihre Untersuchung dort fortzusetzen.

Der Raum hinter der Tür entpuppte sich als ein enges zellenartiges Zimmer, gerade groß genug, um zwei Pritschen deren Überreste noch als herabbröckelnde Trümmer an der linken Wand zu erkennen waren, zu beherbergen. Es schien noch anderes Mobiliar oder sonstige hölzerne Gegenstände gegeben zu haben, wie das viele zerbrochene und bereits verrottende Holz am Boden vermuten ließ, welche aber nicht mehr identifizierbar waren.

Der Boden selbst bestand aus festgestampfter Erde, welche grob mit Steinplatten belegt war, die Decke war ebenso wie im Gang aus Ziegeln gemauert und die Wände bestanden aus massivem, behauenem Stein. Auch hier waren wieder die in die Wand geschlagenen, kleinen Nischen zu entdecken. Dieses mal handelte es sich um genau zwei davon, welche sich übereinander an der der Tür gegenüber liegenden Wand befanden. Beide waren leer.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 30.06.2010, 00:49:10
Mehrere male schwenkte Lei Lei die Fackel durch den Raum, um wirklich auch nichts zu übersehen. Manche Dinge hier verstand sie nicht. Hier war alles so anders als in dem Kloster, in dem sie ausgebildet worden war. Dort hatte es ihres Wissens auch keine Katakomben gegeben.

"Kommt euch das hier irgendwie bekannt vor?", wandte sie sich an Mara, "Diese Nischen in den Wänden... könnte dort vielleicht etwas gestanden haben? Und wenn ja, was?"
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 30.06.2010, 13:58:51
"Hier in den Katakomben war ich noch nie. Bis vor ein paar Wochen wusste ich nicht einmal, dass sie existieren. Aber ich würde schätzen, dass das hier Zellen waren, in die man sich in einem Notfall hätte zurückziehen können. Ist ja nicht gerade die sicherste Gegend hier." Mara deutete nach oben, wie um zu verdeutlichen, welche Gegend sie meinte. "Tja, und diese Nischen", sie zuckte mit den Schultern, "ich schätze, die sind dafür gedacht irgend etwas hinein zu stellen. Vielleicht eine Urne oder sogar die Skulptur nach der wir suchen. Wir sollten sicher gehen, dass wir keine von ihnen übersehen."
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 18.09.2010, 02:06:29
"Hmm...", machte Lei Lei und zog eine Augenbraue hoch. Sollte Mara wirklich hier aufgewachsen sein und nie von den Katakomben gehört haben? Gut gesichert waren sie ja, und war nicht die beste Sicherung die Geheimhaltung? Vielleicht sogar vor den eigenen Leuten? Lei Lei war sich nicht im Klaren, was sie denken sollte und so entschied sie sich zunächst einmal dafür, dass sie keinen Grund hatte, ihrer Ordensschwester zu misstrauen und  beschränkte sich stattdessen darauf, ihrem Vorschlag zu folgen und den Raum, und vor allem die kleinen Nischen genau zu untersuchen.

Als sie das getan hatte,  begann sie die gleiche Prozedur mit dem Raum hinter der nächsten Tür und hoffte, sich auf diese Weise durch die restlichen Katakomben suchend, zumindest die Gebeine des Klostergründers oder am besten noch die Statuette, für Mara und  Olgerkhan zu finden.
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 27.01.2011, 13:42:36
Die Suche dauerte so lange, dass Lei mittlerweile schon den Eindruck hatte, es müsse bereits die Sonne wieder untergegangen sein. Doch wusste sie natürlich auch, dass man in unterirdischen Gängen wie diesem nicht nur leicht die Orientierung, sondern oft auch jegliches Zeitgefühl verlieren konnte. Zudem bot sich hinter jeder Tür dasselbe entmutigende Bild: Ein kleiner, karger Raum mit zwei übereinander hängenden Pritschen an der Wand - oder was davon übrig war. Außerdem hatten alle Räume gemeinsam, dass sich die spärlichen Möbel allesamt in einem fortgeschrittenen Zustand des Zerfalls befanden. Überall lagen auf dem Boden weiter Trümmer einfacher Möbelstücke - vermutlich Hocker oder auch schlichter Regale - die darauf hindeuteten, dass es sich bei diesen Räumen tatsächlich um die Art Zellen gehandelt haben musste, die Lei schon von ihrer Zeit aus dem Kloster kannte.

Die unermüdliche Arbeit der vier schien sich einfach nicht auszahlen zu wollen, denn nicht nur lieferte keiner der Räume einen Hinweis auf das Ziel der Suche - nicht Leis Suche, noch Maras Suche - zu allem Unglück schien dies auch für die vorhersehbare Zukunft so zu bleiben. Einzig Curt schien guten Mutes zu sein und alles interessiert zu mustern. Vermutlich spann er sich gerade jetzt eine neue Geschichte zusammen. In jeder Richtung zeigte der Gang, so weit der Schein ihrer Fackeln den Blick erlaubte dasselbe Bild und es wollte ihnen erscheinen, als würde er unendlich lang so weiter gehen.

Aus diesem Grund wirkte es für alle auch schon wie ein Erfolg, als sich endlich eine Variation dieser Monotonie ergab, nachdem sie schon über zwei Dutzend Räume durchsucht hatten. Bei diesem fiel direkt ins Auge, dass bereits die Tür in einem wesentlich besseren Zustand war, als die anderen, die schon so morsch waren, dass sie kaum noch ihr eigenes Gewicht halten konnten. Diese hier schien im Vergleich dazu neu und stabil und auch ihre Angeln, welche noch nicht die Spur von Rost aufwiesen, waren sicher und fest im Mauerwerk verankert. Als Curt versuchte, die Tür zu öffnen, um einen Blick in den Raum dahinter zu werfen, stieß er beinahe dagegen, so überrascht war er, dass sie verschlossen war.
"Das ist aber seltsam." bemerkte Mara nachdenklich, "Ich weiß genau, dass die Zellen im Kloster von Meister Loewenthal niemals verschlossen waren. Man konnte sie gar nicht verschließen. Diese Tür - oder zumindest das Schloss - muß nachträglich eingebaut worden sein."
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 31.01.2011, 23:00:21
Lei Lei war hin und her gerissen. Bevor sie von ihrem Kloster aufgenommen wurde, hätte sie keine Schwierigkeiten gehabt, diese Tür zu öffnen. Jetzt aber musste sie befürchten, aus der Übung zu sein. Schlimmer noch:  Im Gegensatz zu ihrer Kindheit hatte sie jetzt Skrupel, das Schloss einer Tür einfach so zu knacken. Wäre das nicht eine unrechtmäßige Tat? Wäre das vielleicht nicht sogar eine böse Tat?

Lange Zeit musste sie darüber nachdenken, bevor sie einen Entschluss fasste. "Wer auch immer das getan hat, ist sowieso unrechtmäßig hier.", erklärte sie, um ihr Handeln vor den anderen zu rechtfertigen. "Ich will versuchen, ob ich uns einen Blick auf die andere Seite dieser Tür gewähren kann."

Mit diesen Worten zog sie einen der Dolche hinter ihrem Rücken hervor und machte sich damit auf den Knien hockend an dem Shcloß zu schaffen.[1]
 1. Schlösser öffnen: 16
Wenn das nicht reicht, nehme ich 20
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Dan Che Zia am 15.02.2011, 23:07:42
Es vergingen einige Minuten in denen Leis Geduld auf eine harte Probe gestellt wurde, doch schließlich musste sie sich eingestehen, dass dieses Schloss zu komplex war, um von ihr mit einem improvisierten Werkzeug wie ihrem Dolch geöffnet zu werden.

Gerade als sie zu dem Schluß kam, dass weitere Versuche zwecklos seien, meldete sich Mara zu Wort, als hätte sie die gleiche Idee gehabt: "Du weißt, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, diese Tür zu öffnen?" Dabei deutete sie auf Olgerkhan, der bestätigend nickte. "Also wenn Dir ein bisschen Krach nichts ausmacht, sag nur bescheid."
Titel: Auf der Suche
Beitrag von: Lei Lei Wong am 23.06.2011, 17:04:13
Lei Lei war leicht verunsichert. Sie war es nicht gewohnt, Entscheidungen treffen zu müssen, Befehle zu geben. Sie fühlte sich wohler dabei, Befehle zu befolgen. "Ja...", murmelte sie teils beschämt, dass ihr Versuch von so wenig Erfolg gekrönt war, teils überrascht, dass Mara ihr die Entscheidung der weiteren Vorgehensweise überließ, "...vielleicht wäre das besser."
Sie entfernte sich ein Stück weit von der Tür, um deutlich zu machen, dass Olgerkhan nun sein Glück versuchen konnte.