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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Stern des Nordens => Thema gestartet von: Red XIV am 06.12.2008, 11:03:46

Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Red XIV am 06.12.2008, 11:03:46
Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots


Mit einem lauten Grollen öffnet sich die gewaltige Pforte von Kolpakko Varastot und gibt den Blick auf den riesigen Empfangssaal der einstmaligen Zwergenstadt frei. Im Abstand von fünf Schritten wird die hohe Decke von Säulen in Form von gigantischen Zwergenstaturen gehalten; Zwergenkönige aus früheren Tagen, deren Gesichter mit Hämmern verunstaltet und mit altem, längst getrocknetem Zwergenblut beschmiert wurden. Hie und da blickt Vesin und Tulin ein gesprungenes Auge aus dem ansonsten komplett zerstörten Zwergengesicht  entgegen. Ein Blick der voller Melancholie und Resignation, als hätten sich sogar die alten Zwergenkönige mit dem Schicksal der Stadt und ihrer früheren Bewohner abgefunden, deren beinerne Überreste chaotisch auf dem Boden verstreut liegen. Ganz so als hätten sich die Angreifer nicht die Mühe gemacht, die Leichen nach dem Kampf zu beseitigen. Nein, sowohl Tulin, als auch Vesin sind sich sogar sicher, dass die verhassten Duergar die gefallenen Zwerge demonstrativ am Ort ihres Todes liegen lassen haben - Vermutlich als Zeichen ihres Sieges oder ihrer Erhabenheit...
Die tänzelnden Schatten, die vom Feuer in großen, steinernen Schalen herrühren, tun ihr Übriges, um die Szenerie zu verunzieren.
Am Ende des länglichen Saals befindet sich ein offenes hölzernes Tor, dass nur noch zum Teil in den Angeln hält und den Blick auf eine steinerne Treppe freigibt, welche nach oben führt. Über dem Tor ragt ein schön verzierter Balkon aus der - bis auf einige Fenster und einen mit Zwergenrunen verzierten Stuck - ebenen Wand.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 07.12.2008, 12:58:31
Tulin betritt als erster den großen Empfangssaal.
,,Beim Barte Moradins" murmelt Tulin voller Entsetzen und starrte dabei geradewegs die zerstörten Statuen seiner Ahnen an. Es war zwar nicht das erste mal, dass er einen solchen Anblick der Schändung einer Zwergenstadt erblicken musste, doch es machte ihn jedes Mal erneut zutiefst betroffen.
,,Das unverkennbare Werk der Duergar! Nur sie wären zu einer solchen Schandtat bereit gewesen! Schau sie dir an, mein Bruder, die einst große und prunkvolle Stadt Kolpakko Varastot."
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 07.12.2008, 16:19:33
Vesin folgt kurze Zeit später seinen Bruder. Er schaut sich ein wenig um.
„ Ahhh bei Muradins Axt, dafür werden diese Duergar BLUTEN!!“ sagt er voller Hass.
„ Bruderherz wir werden diese Stadt zum alten Glanz wieder aufbauen“  sagt er voller Stolz und legt dabei seine Hand, die durch einen prunkvollen Eisenhandschuh geschützt ist, auf seines Bruders Schulter.
„ Lass uns weiter ziehen. Um die Toten zu betrauen, die im heroischen heldenhaften Kampf gefallen sind haben wir später beim guten Schluck oder bei einem Fass Met in einer Taverne mehr Zeit meinst du nicht auch. Komm schon Tulin lass uns weiter ziehen“ murmelt er hinter seinem Dunkelbraunem Bart hervor.
„ Komm lass uns die Letzten Verfluchten Duergar abschlachten die sich hier noch Rumtreiben. Für Varastot für unseren Vater Puradin und alle im Kampf gefallenden Zwergenbrüder und Schwestern und natürlich für Moradin, lass uns los Bruder!!“ erhallt seine Mächtige Ansage in der einst so prunkvollen Halle von  Kolpakko Varastot.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 07.12.2008, 19:17:54
,,Ja Bruder, du hast recht! Die Feinde Varastots werden bezahlen! Nun denn, wir machen das auf die übliche Weise, Ich werde die linke Seite übernehmen, während du die rechte sicherst."
In diesem Augenblick greift der Zwerg, der trotz seiner Stämmigkeit recht beweglich zu seien scheit, mit einer blitzschnellen Bewegung nach dem Schaft seines Streithammers, den er auf seinem Rücken trägt und zieht ihn. Seinen großen und schwer aussehenden Stahlschild, den er am linken Arm trägt hält er zum Kampf bereit.
Kurz darauf beginnt er den Saal zu betreten in Richtung der ersten großen Statue der linken Saalseite.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 08.12.2008, 13:01:10
„ Ja wir machen es wie immer und heute wird keiner von uns an der Tafel Muradin’s siezten! Noch nicht HAHA.“ Darauf zieht Vesin seine Zweihändige Axt, die er auf seinen Rücken trägt. Und folgt seinem kleinen Bruder.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Red XIV am 08.12.2008, 17:25:57
Schnellen Schrittes läuft Tulin in den Raum hinein und auf die erste Statue linkerhand zu, wobei ihm sein Bruder auf Schritt und Tritt folgt. Obwohl die Brüder keinen großen Lärm verursachen, hallen ihre Schritte und das Scheppern ihrer Harnische laut im großen Saal; selbst als Vesin die Statue erreicht hat, ist das Echo von Tulins Schritten noch nicht gänzlich verklungen.
Die Zwergenbrüder können nur erahnen, wie es gewirkt haben musste, wenn der einzige König dieser Hallen feurige Reden vom Balkon aus zu seinen Untertanen gehalten hat, aber auch wie unerträglich laut der Schlachtenlärm gewesen sein musste, als die niederträchtigen Duergar den Saal gestürmt und die tapferen Zwerge Kolpakko Varastots niedergeschlachtet haben, welche aussichtslos die Stellung hielten, damit die Zwergenfrauen und -kinder die Stadt verlassen konnten. Doch nun ist es wieder still; totenstill.
Die Schrift auf dem Sockel der Statue vor der die zwei Zwerge stehen, ist – ähnlich wie die Gesichter der Statuen – bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet, auf dass sich niemand an die Zwergenkönige der Altvorderen erinnere. Allein die Runen auf den Wänden links und rechts des länglichen Saals, welche die Geschichte Kolpakko Varastots beschreiben, sind noch zu entziffern, denn die Grauzwerge haben sie nur hie und da mit spottenden Duergarrunen bekritzelt.
Zwar können Vesin und Tulin nun mehr von dem Empfangssaal erkennen, aber die Duergar (sofern es hier welche geben sollte) scheinen sich gut zu verstecken.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 08.12.2008, 17:39:26
Vesin erkundet den Empfangssaal mit Vorsicht.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 10.12.2008, 20:46:04
Tulin sieht sich ebenfalls vorsichtig um. Sein Blick ist angespannt, wenn auch zu gleich von höchster Konzentration.
,,Gut, dieser Bereich scheint sicher zu sein. Kannst du etwas erspähen Vesin?"
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Red XIV am 10.12.2008, 22:44:22
Vesin späht kurz hinter der Statue hervor, doch wo er auch hinschaut, überall sieht der Zergenkrieger nur Tod, Zerstörung und eine dicke Staubschicht, die über allem wie ein zarter Schleier hängt. Auch sein Bruder kann nach näherer Betrachtung nichts erkennen, das beiden noch nicht gewahr wurde.
Dann, für den Bruchteil einer Sekunde meint Vesin eine Bewegung bei der Statue gegenüber zu sehen. Unbewusst fährt er zusammen und entspannt sich im selben Augenblick schon wieder. Es war nur ein tänzelnder Schatten, der über eine Statue gehuscht ist. Ein Lufthauch, der aus der eben geöffneten Eingangspforte kommt, scheint das ohnehin züngelnde Feuer in den großen Schalen noch unsteter lodern zu lassen.
Anscheinend ist tatsächlich das Letzte Fünkchen Leben in diesem Raum mit den Verteidigern Kolpakko Varastots erloschen.
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Beitrag von: Phoenix_86.0 am 12.12.2008, 14:30:58
,,Nun, mein Bruder, hast du etwas sehen können? Wenn mich meine Augen nicht täuschen ist dieser Saal gänzlich leer! Ich würde sagen, wir wagen uns bis letzten Statue der linken Steite vor und versuchen durch das Tor zu brechen!?! Was meinst du," sagt er und sieht seinen Bruder mit fragender Miene an.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 12.12.2008, 21:23:09
„ Ja ein guter Plan Tulin“ sagt Vesin und nickt dabei.
„Na dann für Varastot und unseren Vater Puradin“ spricht Vesin mit Stolz und geht vor.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 13.12.2008, 13:06:07
,,Für Varastot und unseren Vater Puradin," erwiedert Tulin folgt ihm im Abstand von drei Schritten. Gelegentlich schaut er sich dabei nach rechts und links um, denn trotz dieser vermeintlichen Sicherheit, ist sich Tulin sicher, dass sich hier Duerger herumtreiben. Es wäre schließlich nicht das erste Mal gewesen, dass sie sich in ähnlicher Situation sicher gewogen hätten, aber von den Duerger in einen Hinterhalt gelockt worden waren.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Red XIV am 13.12.2008, 17:39:52
Geschwind huschen die Zwergenbrüder, vom Geschepper ihrer Rüstungen begleitet, von einer Säule zur nächsten und an mehr und mehr zertrümmerten Gebeinen stolzer Krieger vorbei, immer darum bedacht möglichst wenig Aufsehen zu erregen, falls doch nicht alles im Empfangssaal tot sei.
Am Tor angekommen, welches aus dieser Entfernung noch größer ist, als es aus der Entfernung gewirkt hat, späht Vesin durch die recht breite Spalte. Das Licht der Feuer im Saal reicht allerdings nicht aus, um bis zum Ende der flach ansteigenden Treppe zu blicken (nicht einmal für Zwergenaugen).
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 13.12.2008, 20:27:23
„ Ich sehe nicht viel Tulin, wir könnten in einen Hinterhalt geraten, wenn wir einfach jetzt rein laufen. Wir müssen es mit Bedacht angehen und mit Sorgfalt,“ spricht Vesin klar und direkt.
„ Ich schlag vor wir gehen vorsichtig rein und halten uns links an der Wand und gehen Richtung Treppe oder wir stürmen den Raum, Hinterhalt hin oder her. Meiner Axt dürstet es nach Duerger Blut, aber ich bin für die vorsichtige Variante. Was sagst du dazu kleiner Bruder.“ Sagt Vesin und legt seine Hand auf die Schulter seines Bruders und schaut ihn mit ernster Mine, welche sein Bruder schon oft gesehen hat und die aussagt: Ich bin Kampfbereit!
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 14.12.2008, 12:41:06
,,Wir sind besser vorsichtig! Also an der linken Wand entlang die Treppe hinauf, aber mit Bedacht! Ich gehe vor!" Kaum hat er diesen Satz beendet, ist er auch schon unterwegs.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Red XIV am 14.12.2008, 13:30:58
Tulin stapft die flach ansteigende Treppe hinauf, wobei er sich an der linken Wand entland bewegt; den Streithammer kampfbereit in der Hand und den Schild als Schutz vor seinen massigen Zwergenkörper haltend. Sobald es möglich ist, späht er über die letzte Stufe hinüber: Ein dunkler, leerer Korridor, dessen tatsächliche Länge nicht abzuschätzen ist.
Die Wände sind vollkommen kahl (soweit das Tulin zumindest erkennen kann), obwohl der Zwergenkrieger vermutet, dass dieser Gang einst auf beiden Seiten mit Wandteppichen behangen war.
An seinem Ende kann er deutlich ein Licht erkennen und seine gespitzten Zwergenohren vernehmen ein leises, aber unverkennbares Geräusch von Spitzhacken, die sich durch Fels graben.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 14.12.2008, 21:02:29
Tulin bleibt sofort starr stehen und lauscht dem Geräusch ein paar Sekunden. Währendessen gibt er seinem Bruder ein Handzeichen, welches ihm unmissverständlich klarmacht, dass er leise zu ihm kommen soll.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 15.12.2008, 12:47:59
Vesin bemerkt die Geste seines Bruders und beflogt sie zu gleich. Er schleicht zu seinem Bruder so leise er kann.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 20.12.2008, 17:09:20
Während Vesin sich langsam seiner Position nähert, lauscht Tulin dem Geräusch der Spitzhacken weiter.
,,Hörst du das Vesin," fragt er seinen Bruder leise, nachdem er ihn erreicht hat. ,,Klingt wie eine Spitzhacke. Oder könnten es wohlmöglich mehrere sein? Lass uns leise nach vorn schreiten und nachsehen was vor sich geht. Wir sollten uns vorerst nur auf Handzeichen beschränken, alles klar?"
Kurz darauf marschiert Tulin langsam und leise los, geradewegs auf die linke Wand des Ganges zu und zeigt währenddessen mit einer Geste, dass Vesin ihm gegenüber an der rechten Wand folgen soll.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Red XIV am 22.12.2008, 22:21:18
Weiter und weiter schieben sich Tulin und Vesin langsam an der Wand entlang auf das Licht am Ende des Korridors zu. Hin und wieder ertönt das Geräusch von versehendlichem Kratzen einer Zwergenrüstung an der Wand; ein schrilles Geräusch, dass die Nackenhaare zu Berge stehen lässt. Tulin und Vesin scheinen jedoch die einzigen zu sein, die von diesen Geräuschen etwas mitbekommen, denn das mit jedem Schritt lauter werdende Geräusch von Spitzhacken auf hartem Gestein tönt stetig durch den Korridor.
Als die Zwerge schließlich das Ende des Korridors erreichen und mit Vorsicht hinausspähen, bietet sich ihnen ein Anblick, der selbst gestandenen Zwergen den Atem stocken lässt. Der Balkon, der noch größer ist, als der Eingangssaal, reicht nur ein kleines Stück in die riesige, von vielen Feuern erhellte, kesselartige Höhle, die sicherlich eine Meile im Durchmesser zählen mag. Es ist schwerlich vorzustellen (selbst bei Zwergen), dass diese Höhle angesichts ihrer Größe künstlich erschaffen wurde, trotzdem sind die Wände (bis auf einige Balkone, Reliefe und Fenster) Spiegelglatt, sodass nicht einmal ein Baumeister des kleinen Volkes mit Sicherheit sagen könnte, wie und vor allem wie lange die Erbauer dieses Meisterwerkes der zwergischen Baukunst diese Halle errichtet haben. Die Wände weisen keinerlei Spuren von Spitzhacke oder Meißel, aber auch genauso wenig von Mörtel oder Putz auf; andererseits sind Vesin und Tulin keine Experten auf diesem Gebieten und können dies nicht mit Sicherheit behaupten.
So bleibt den Zwergenkriegern nur die Verwunderung über die glanzvolle Zwergenstadt, welche Jern Varastot mit Recht in ihrer Pracht nur wenig nachsteht. Mit Mühe könne sich die Zwergenbrüder vorstellen, wie großartig dies Zwergenbinge einst gewirkt haben muss, als die Duergar die Zierrade – vermutlich aus kostbaren Materialien – deren Spuren überall erkennbar sind, die kunstvoll gefertigten Statuen und die vielen Mosaike auf dem Boden der Höhle noch nicht zerstört hatten.
Linker- und rechterhand am Balkon befinden sich Treppen, die hinab auf den Boden der Halle führen. Tausende Gebäude sind dort zu erkennen, von denen die größten (vermutlich Tempel des Moradin und Clangeddin) in Schutt und Asche liegen. Rasch bemerken Tulin und Vesin auch den Ursprung des Geräusches, das sie bereits im Korridor vernahmen. In der Mitte Halle befindet sich ein riesiges Loch, in dem es von Duergar nur so wimmelt, die allesamt damit beschäftigt sind das Loch immer tiefer und tiefer in das Unterreich hinein zu graben. Wie ein Leib schlagen sie im monotonen Takt großer Trommeln mit ihren Spitzhacken auf das harte Gestein zu ihren Füßen ein. Niemand ruht, niemand faulenzt, alle sind unermüdlich darum bemüht tiefer und immer tiefer in das Gestein vorzudringen.
Tulin und Vesin können weder Wachen, noch Aufpasser erblicken, alle sind mit dem Loch beschäftigt und scheinen nichts anderes wahrzunehmen. Wonach die Duergar graben, können die Brüder jedoch nicht erkennen, aber es muss sich tief in der Erde befinden, denn das Loch ist jetzt bereits dutzende Lachter tief und mindestens zwanzig Lachter breit.
Es scheint allerdings nicht der erste Versuch gewesen zu sein, denn rechts von dem Loch befindet sich ein zweites. Es führt schräg in die Wand der Halle hinein, doch wie tief die Duergar dort gegraben haben und warum sie ihr Tun unterlassen haben, kann von hieraus nicht erkannt werden.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 25.12.2008, 01:49:04
Vesin bestaunt die Schönheit die vor ihm liegt. Er bemerkt was am Boden vor sich geht.
Er gibt Tulin eine Handgeste die aussagt, dass er schnell zu ihm kommen soll.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 25.12.2008, 14:45:52
"Bei Clangeddin ...," entgleitet dem Krieger trotz der vorher vereinbarten Wortruhe als er die Riesenhaftigkeit der Halle aus seiner Position beäugt. Zum einen waren es die gigantischen Ausmaße und die Schönheit der einstigen Zwergenhalle, die ihm den Atem raubten, zum anderen aber auch die unübersehbaren Schändungen der einst großen und mächtigen Stadt.
Als sein Blick weiter durch die Halle schweift, sticht ihm das riesige Loch, an dem die Duergar zur Zeit graben wie ein Dorn ins Auge. Dabei bemerkt Tulin jedoch etwas in seinem Augenwinkel, es ist das Handzeichen seines Bruders, der an der rechten Wand des Korridors steht. Die Geste verstehend bewegt sich der Krieger hinüber auf die andere Seite des Korridors.
"Gut, Ich denke, wenn wir nicht mehr als drei Schritt voneinander entfernt sind können wir ruhig reden, diese närrischen Duergar machen ja einen Riesenlärm! Also Bruder, du wolltest mich sprechen?"
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 25.12.2008, 15:33:34
„Wie gedenkst du wie sollen wir weiter machen?
Und was die Duerger da machen ist sehr seltsam sowas hab ich noch nie gesehen, es sind zu viele für einen Vorntalangriff, so gar für uns beide HAHA. Wir brauchen einen guten Plan Bruder." spricht Vesin leise schon fast flüsternt.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 30.12.2008, 13:12:33
"Hmmmm ....," brummt der Zwerg in seinen mächtigen Bart und verzieht dabei sein Gesicht in seine Nachdenkmiene.
"Ich schlage vor, dass wir erstmal die Treppen runter gehen und in die Stadt vorstoßen, die Gebäude werden uns Sichtschutz geben und der Lärm der Spitzhacken wird wohl jedes unserer Geräusche übertönen. Anschließend könnten wir uns in Richtung Loch vorwagen und gleichzeitig die Stadt auf diesem Wege etwas erkunden. Und sollten wir nahe genug an das Loch der Duergar herkommen, ohne bemerkt zu werden, können wir deren Mannzahl besser abschätzen und überlegen wie wir weiter vorgehen," spricht Tulin nach einigen Sekunden des Nachdenkens.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 01.01.2009, 15:52:00
Vesin nickt und bildet die Vorhut. Er bewegt sich schnell und leise voran. Um zu schauen wo er eine besseren Einblick auf die Größe der Arbeiter bekommt.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 02.01.2009, 12:35:13
Tulin tut es seinem Bruder gleich und setzt sich in Bewegung. Als sie an der rechten Treppe des Balkons ankommen, wollen sie diese hinunter gehen.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Red XIV am 04.01.2009, 13:12:16
Die Zwerge setzen sich in Bewegung. Vesin eilt gefolgt von seinem Bruder die rechte Treppe hinab, die an der Wand der kesselförmigen Höhle entlang führt - vorbei an keinen Feuern, verschmierten Zwergenrunen und verunstalteten Statuen.
Am Boden angekommen, bemerken die Zwerge erst die gewaltigen Ausmaße der Stadt und ihrer hohen, rechteckigen Zwergengebäude, die mehr Deckung bieten, als die bärtigen Krieger nötig hätten. Zwar wäre das vermeintlich verlassene Loch von ihrer jetzigen Position eher zu erreichen, aber die Brüder interessieren sich zuallererst für die verhassten Duergar, sodass sie durch die breiten Zwergengassen von einem Haus zum nächsten huschen. Geleitet von ihrem Instinkt, Orientierungssinn und Gehör stürmen die Krieger auf die grabenden Duergar zu, ohne dabei ihre Deckung zu vergessen.
Dann als die Kakophonie aus Trommeln und unzähligen Spitzhacken so laut geworden ist, dass man sich nur mit Brüllen verständigen kann, erblicken die Brüder das Loch. Ungesehen lugt Vesin hinter einem besonders hohen, blockartigen Zergenhaus hervor und muss feststellen, dass er und sein Bruder sich wohl mit ihrer Schätzung der Trommler geirrt haben – es müssen mindestens drei Dutzend Trommler sein, die im monotonen Takt auf das gespannte Fell schlagen. Ein Blick in das Loch hinein bleibt dem kräftigen Krieger jedoch durch den Winkel, in dem er auf das Loch schaut, verwehrt.
Als er Tulin von dem Gesehenen berichtet, schleichen sich beide in das hohe Haus, an dem sie stehen, um vom obersten Fenster aus, eine bessere Aussicht in die Kluft zu haben. Oben angekommen bereuen sie ihr Vorhaben schon fast, denn was sie dort erblicken, lässt selbst gestandene Krieger, wie sie es sind, erzittern. Der Boden des Loches ist voller Arbeiter, die dicht an dicht beisammen stehen und wie ein Leib den harten Stein unter ihren Füßen aufwühlen. Acht Dutzend erschöpfter Duergar müssen dort unten sein und weitere zwei Dutzend räumen mit Seilzügen und Körben den Schutt weg. Die Szenerie erinnert Tulin und Vesin an einen Ameisenhaufen. Am meisten verwundert es die Brüder allerdings, dass die Duergar trotz sichtlicher Erschöpfung, unermüdlich, ja fast gehetzt weitergraben, als wenn ein Foltermeister der Neun Höllen über die Arbeit wachen würde... nur, es gibt keinen grausamen Peitschenschwinger, der die Grauzwerge antreiben würde.
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Beitrag von: Phoenix_86.0 am 04.01.2009, 22:38:58
Tulin überlegt für ein paar Sekunden, denn eine solche Anzahl an Grauzwergen hatte er gewiss nicht erwartet. Kurze Zeit später wendet er sich zu seinem Bruder, tippt ihm auf die Schulter und spricht ihm folgende Worte ins Ohr: "Direkter Angriff wäre fatal, wir gehen zum zweiten Loch!" Anschließend fragt er seinen Bruder mit einem Handzeichen, ob er alles verstanden hat.
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Beitrag von: Falk Bauer am 05.01.2009, 12:50:40
Vesin nickt und geht wieder vor. Zum Zweiten Loch bewegt sich der Zwergenkrieger wieder leise und schnell im Schutz der angrenzenden Häuser, dicht gefolgt von seinem Zwergenbruder.
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Beitrag von: Red XIV am 06.01.2009, 22:17:15
Mit der üblichen Vorsicht schleichen sich Tulin und Vesin erneut von Zwergenhaus zu Zwergenhaus, weg vom unerträglich lauten Hacken und Graben der Duergar, bis sie unbemerkt das zweite Loch erreichen.
Abermals ist es Vesin, der die Vorhut übernimmt und vorsichtig hinter einer Ecke hervorlugt, um das Loch unbemerkt zu untersuchen. Wie es die Zwerge bereits vom Balkon erblickt haben, führt das Loch schräg in die Wand hinein. Nach fünfzehn Lachtern endet der Korridor allerdings abrupt. Baumstammdicke Pfeiler drücken gegen große Metallplatten, die an der Wand am Ende des Tunnels, in dem sich ein kleiner Teich gebildet hat, befestigt sind.

Plötzlich vernimmt Tulin leises Stapfen. Es müssen zwei sein, aber das Schuhwerk und die Gangart klingt zu weich für Zwerge.
„Weißt, Du, Gewed, ich habe echt keine Lust diesen aberwitzigen Auftrag zu erfüllen.“
„Hmhm.“
„Ich meine, was soll das eigentlich? Und warum müssen gerade wir hier hinabsteigen, um eine Meute Zwerge zur Kapt.. Kapitui... zum Aufgeben zu zwingen.“
„Hm...“
„Die werden doch nie konvertieren! Die buddeln sich lieber noch tiefer in den Boden und leben au.. arta...“
„Autark?“
„Ja, genau, Gewed! Die leben halt lieber so. Mit deren Dickköpfen könnten sie sicher viel effe... besser arbeiten, als mit Hammer und Spitzhacke! Aber hast du dir mal überlegt, was WIR tun sollen, wenn die mürrisch werden, nachdem sie die wunderbare Nachricht bekommen haben?“
„Laufen?“
„Ja, verdammt noch eins. Und das ziemlich hurtig! Die Bärtigen haben zwar kurze Beine, aber laufen könne sie fast so schnell wie wir... und sie kennen sich in dieser dämlichen Höhle auch noch aus. Und wir irren hier schon seit Stunden rum.“
„Eigentlich sind es ein paar Minuten.“
„Is’ ja auch egal. Trotzdem wissen wir nicht, wo wir diese Zwerge finden sollen.“
„Vielleicht sollten wir dem Geräusch der Spitzhacken folgen.“
„Bei den Neun Höllen, das tun wir doch die ganze Zeit!“
Der Schein einer Fackel ist bereits hinter einer Ecke, drei Zwergenhäuser weiter, zu erblicken.
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Beitrag von: Phoenix_86.0 am 11.01.2009, 11:49:42
Tulin bemerkt die Stimmen bevor sein Bruder dies tun kann. Vesin steht vor ihm zwischen zwei zwergischen Gebäuden und lugt dabei um die Ecke in Richtung Loch. "Vesin, hörst du das? Da nähert sich etwas von dort drüben," sagt Tulin und zeigt dabei in die Richtung, aus der er glaubt die Stimmen zu hören. "Klingt fast wie Großlinge, oder? Schau mal in die Richtung, aber bleib in Deckung!"
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Beitrag von: Falk Bauer am 11.01.2009, 16:33:19
Vesin späht in die Richtung der Stimmen und bleibt dabei in Deckung so gut es geht.
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Beitrag von: Red XIV am 12.01.2009, 12:04:20
Aus seinem „Versteck“ heraus sieht Vesin zwei Männer. Beide sind in schlichte, dicke Pelze eingewickelt, unter denen sich ein feingearbeitetes Kettenhemd verbirg, dass im Schein ihrer Fackeln orange schimmert. In der anderen Hand hält der etwas größere – von seinem Kollegen Gewed genannt – eine Rolle aus Pergament. Seine Waffe – ein Schwert mit einem kunstvoll gearbeiteten Heft – steckt in seiner schlichten Scheide, die von der Hüfte herabbaumelt.
Im Gegensatz dazu trägt der andere – wie Vesin am Gesicht erkenne kann – etwas dickere, dessen filzige Haare unter einem Topfhelm hervorgucken,  seine Waffe in der Hand: Eine lange Hellebarde, die trotz der großen Barte und des langen Hakens unglaublich leicht und ausbalanciert wirkt.

„Mensch, Gewed, jetzt sagt doch auch mal was! Du findest die Arbeit doch auch total bescheuert?“
„Na ja...“
„Na ja? Was soll dass den jetzt wieder heißen?“
„Na ja.“
„Weißt du was, Gewed, Du gehst mit fast noch mehr auf den Sack, als diese Arbeit!“
„Tja.“
„Das findest Du wohl lustig!“
„Na ja...“

Während Vesin und Tulin in Deckung bleiben, gehen beide Männer an ihnen vorbei und verschwinden wieder hinter einem Zwergenhaus.

„Ich sag’s Dir, am liebsten würde ich kündigen. Diese arbeit ist nicht lurk... ähm... wird nicht gut genug bezahlt, dass ich ständig meine Arsch hinhalten muss.“
„Dann kündige doch einfach, Segib.“
„... meinst Du? Das kann ich doch nicht einfach tun! Ich meine...“
„Warum nicht?“
„Na ja... ich hab mich doch ver-verpflichtet. Das... aber vielleicht hast Du recht. Vielleicht sollten wir das tun. Das ist eine gute Idee, nach dem Auftrag gegen wir zum Leutnant und kündigen einfach.“
„...mal schaun....“
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 12.01.2009, 16:31:15
"Was waren das den für Gestalten", brummt der Zwergenkrieger leicht belustigt unter seinem Bart. "Beim Dumathoin, schein mir so, als wollten sich diese beiden Großlinge mit den Grauzwergen anlegen und sie zum Aufgeben zwingen", grinst er und muss sich dabei das Lachen verkneifen. "Haha, sollen sie versuchen! Was meinst du sollen wir sie verfolgen und schauen was geschehen wird, oder wollen wir uns erst noch hier ein wenig umsehen?!?"
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 14.01.2009, 16:45:51
„Mhh Bruder du weißt das ich einen guten Kampf liebe, aber ich bin dafür das wir und erst mal hier umsehen und wenn wir die Hilfe schreie der Großlinge hören könne wir ja nachschauen was da los ist.“ sagt Vesin zu seinem kleinen Bruder.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 16.01.2009, 14:32:10
"Ha, du hast recht", lacht der Zwerg und bewegt sich in Richtung der großen, in den Stein gehauenen Auswölbung um diese zu untersuchen.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Red XIV am 16.01.2009, 17:42:10
Vorsichtig laufen die Zwerge aus ihrem Versteck in das fünfzehn Lachter tiefe Loch. Bis auf die fünf dicken Holzpfeiler, welche die zwei-quadratmeter-großen Metallplatten gegen die nasse Wand pressen, große Geröllhaufen, welche die anderen Ende der Holzpfeiler bedecken, einige Schaufeln und Spitzhacken und den kleinen Teich, der sich am Ende des Korridors gebildet hat, ist nichts zu sehen.
Es wirkt so, als wenn die Duergar nach einem hurtigen Verlassen des Tunnels nicht mehr oder zumindest nicht oft hier gewesen waren.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 26.01.2009, 17:30:51
Vesin schaut sich alles an. „ Mh Bruder lieber sehe ich diese Stadt versunken im Wasser des Berges, als von dreckigen Duergar besetzt die seltsame Löcher buddeln. Ich bin dafür wir schlagen die Pfeiler etwas an so das sie unter dem Druck es Wassers nachgeben und uns noch genug Zeit bleibt uns ein sicheres Plätzen zusuchen.“ Spricht der Zwerg und schaut sich dabei die Konstruktion an.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 30.01.2009, 15:08:20
"Hmmmm," brummt Tulin und sieht sich die Konstruktion daraufhin auch an. "Machbar wäre es schon, die Konstruktion sieht mir für zwergische Verhältnisse doch recht plump aus. Wenn wir die drei äußeren Balken ausreichend beschädigen, müsste die Konstruktion zusammenbrechen, oder was meinst du?"
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Falk Bauer am 01.02.2009, 13:00:08
„Hmmmmmm“ brummte Vesin und überlegte über die Idee seines Bruders nach.
„ Ja, du hast recht lass es uns tun für Moradin, auf das die Duergar in den Fluten des Stromes ersaufen.“ Sprach Vesin und gab seinen Bruder einen klaps auf seine Schulter.
Titel: Präludium: Tulin & Vesin, die Erben Jern Varastots
Beitrag von: Red XIV am 07.02.2009, 15:04:28
Vesin und Tulin machen sich an die Arbeit. Die magischen Waffen sausen mit unglaublicher Härte auf die hölzernen Pfosten nieder. Wieder, wieder und immer wieder, bis der erste Pfosten entzweigebrochen ist und mit einem lauten Scheppern gefolgt von der dicken Metallplatte auf den Boden fällt. Die Steinwand, aus deren Spalten Wasser fließt, bröckelt, sodass das Wasser in einer Fontäne in den Gang plätschert.
Der zweite Pfosten fällt und wieder ergießt sich das ungehemmt Wasser auf den Boden des Lochs.
Die Spalten in der bröckligen Wand werden immer größer und immer mehr Wasser fließt heraus. Tulin unterbricht seine Arbeit am dritten Pfeiler und gibt seinem Bruder ein unmissverständliches Zeichen: Genug!
Plötzlich wird einen großen Brocken von der ungebändigten Macht des Wassers aus der Wand gerissen und fällt mit einem lauten Plätschern ins Wasser auf dem Boden, das nun nicht mehr als kleiner Teich bezeichnet werden kann.
Auch Vesin, der mittlerweile bis zu den Knien im Wasser steht, hält nun inne und blickt Tulin vielsagend an.
Ein gewaltiges Grollen ertönt, als ein weiterer Felsbrocken von dem Wasser mitgerissen wird; fast so als wäre das Wasser ein wütendes Tier wäre, dass soeben aus seinem Käfig befreit worden wäre. Die übrigen Metallplatten können die Macht des entfesselten Wassers nun nicht mehr Halten und fallen von selbst auf den Boden.
Wie auf ein geheimes Kommando nehmen die Zwergenbrüder ihre Beine in die Hand und laufen aus dem Loch in Sicherheit.
Der kleine Strom, der anfänglich aus dem Loch in den Kessel fließt, wird zu einem alles mitreißenden Fluss. Plötzlich hören Tulin und Vesin ein Krachen und auf einmal wird der Fluss zu einem gewaltigen Wasserstrahl, der das komplette Loch ausfüllt.
Die Zwergenbrüder lachen und klopfen sich gegenseitig auf die Schulter, während sich das Wasser im Kassel ausbreitet und die Duergar wie Dreck hinfortspült.
Das Wasser hingegen steigt weiter und steigt und steigt...
Tulin räuspert sich. „Ähm Bruder...“, will er sagen, wird aber von seinem Bruder im Satz unterbrochen: „Einverstanden.“
Tulin und Vesin laufen so schnell sie können an der Wand entlang. Der Weg zum Balkon ist durch den enormen Wasserstrahl unpassierbar, sodass sie in die entgegengesetze Richtung laufen müssen. Ein Tor! So schnell, wie sie noch nie in ihrem Leben gelaufen sind, rennen sie hindurch, immer weiter und weiter; gefolgt von den unerbittlichen Wassermassen, die den Korridor zum Einsturz bringen. Immer weiter auf das Licht am Ende des Ganges zu.
Gerade noch schaffen es die Zwergenbrüder durch den kleinen Ausgang des Korridors zu hechten ehe dieser hinter ihnen mit einem gewaltigen Getöse einstürzt.