DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Stern des Nordens => Thema gestartet von: Red XIV am 07.02.2009, 20:53:34

Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 07.02.2009, 20:53:34
Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser


Tulin und Vesin:
Als wenn der Korridor ein wütender Drache wäre, der voller Grimm dass Tulin und Vesin seinem zuschnappenden Maul entkommen sind, den beiden einen Odem hinterhergespieen hätte, werden die Zwergenbrüder von einer dicken, hellen Staubwolke umhüllt. Nachdem sich der Dunst soweit gelichtet hat, dass beide wieder etwas sehen können, erblicken sie unter Husten eine zerklüftete, reifbedeckte Berglandschaft, in der hie und da einige Bäume und Sträucher stehen. An einem riesigen, leeren Flussbett steht ein eigenartiges Gebilde, das einem steinernen Tor ähnelt. Der Rundbogen, wie auch die zwei Torflügel, die von einer leicht geschwungen Linie voneinander getrennt sind, ist mit kunstvoll gefertigten, steinernen Kletterpflanzen verziert, die sich um das gesamte Tor schlingen und es zu verschließen scheinen.
Unvermittelt fangen die steinernen Pflanzen an sich zu bewegen, sodass sich das Portal ungehindert öffnen können. Aus dem gleißenden Licht, dass aus dem Tor hervorscheint, fliegen plötzlich zwei Großlinge heraus, die hart auf den Boden prallen. So schnell wie sich das Portal geöffnet hat, schließt es sich auch wieder, um dann von den steinernen Kletterpflanzen fest verschlossen zu werden.
Im selben Moment scheinen die Großlinge stöhnend zu sich zu kommen. Einer der beiden schaut sich um, bis sein Blick auf den Zwergenkriegern haften bleibt.

Faghira und Neriglissar:
Als wenn die Reise durch das Portal ihren Sprung in keinster Weise unterbrochen hätte, fliegen Neriglissar und Faghira aus dem Portal, dass sich augenblicklich nach ihrem Aufprall mit dem harten Boden schließt. Nachdem sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt haben, finden sich beide in einer zerklüfteten Landschaft wieder. Hie und da wächst ein Baum oder ein Strauch, deren Blätter, Äste und Stämme über und über mit Raureif bedeckt sind. Auch das Gras des harte Bodens, das den Aufprall so gar nicht gemildert hat, ist mit einer Schicht aus Reif, Eis und Schnee bedeckt.
Das Wüstenmädchen und der Zerebromant fühlen sich, als wären sie soeben aus einem Traum gerissen worden. Die Gefühle, die sie bei der Reise durch das Portal erlebt haben, sind bereits verblasst, als wenn seitdem eine Dekade verstrichen wäre.
Neriglissar, der als erster die Fassung gewinnt, schaut sich genauer um. Ein leeres Flussbett erstreckt sich über mehrere Dutzend Schritte hinter dem Portal und rechterhand erhebt sich eine steile Felswand in den Himmel ragt, an deren Fuße sich ein quadratische Öffnung befindet, die hellen Staub speit. Unweit davon erheben sich kleine, bärtige Wesen, die scheinbar aus Mehl bestehen. Hustend klopfen sich die Zwerge den Staub von Kleidung und Bart.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 09.02.2009, 13:07:25
Erschöpft, aber lebendig liegt der Zerebromant auf dem rauen Boden. Er riecht zunächst die klare, kalte Luft die ihn umgibt. Das ihm nicht mehr der unnatürliche Gestank dieses Wesens in die Nase steigt, beruhigt ihn. Auch der Raureif der seine Lippen benetzt, obwohl dieser seinen Aufprall unangenehm gedämpft hat, ernüchtert sein Herz. Für einen Augenblick dachte er, dass er von der Entropie nun vollkommen verschlungen werden würde, doch etwas - war es vielleicht das Schicksal? - hatte ihm noch eine zweite Chance gegeben. Jedenfalls befinden sich beide noch in ihrer Welt. Die Schriften der Alten warnen jeden Adepten der Arkana davor nolens volens durch ein Portal zu schlüpfen.
Lathanders Strahlen treffen ihn direkt ins Antlitz. Kurz blinzelt er, doch dann hört er schon das Gestapfe und Gebrumme von irgendwelchen Wesen.
Sein Blick trifft die merkwürdig anmutenden kleinen Wesen, Zwerge sicherlich, die jedoch in Staub gebadet zu haben scheinen. In Chult wären sie jetzt schon tot, aber nach Allem, was ihn seine Studien über Zwerge gelehrt haben, sind diese Vertreter der nördlichen Hemisphäre nettere Zeitgenossen. Obwohl der Brauch in Staub zu baden ihm sehr merkwürdig erscheint.
“Faghira, steh bitte auf.” Sagt er kaum hörbar zu seiner Begleiterin, als sein Blick auf sie fällt und er steht vorsichtig auf.
Gebrochene Rippen, ein halb zerfleischtes Gesicht und ein benebelter Verstand. Hoffentlich haben diese raue Wesenheiten noch Benehmen oder vielleicht sind sie auch mit etwas Gold zufrieden zu stellen. Nach den Erlebnissen zuvor, hat Neriglissar kein großes Verlangen, diesen Ort in ein flammendes Inferno zu verwandeln.
“Seid gegrüßt Wanderer. Erlaubt mir, dass ich uns vorstelle.”
Ruft er den Kriegern in der Handelssprache entgegen, wobei die Zwerge einen leichten, fremdländischen Akzent wahrnehmen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 09.02.2009, 15:20:32
Der Aufprall auf den harten Boden schmerzt, doch ist es gerade dieser Schmerz, welcher der jungen Frau aufzeigt, dass sie wohl doch noch nicht gestorben ist. Trotzdem bleibt sie, die Augen geschlossen haltend, auf der kalten Erde liegen. Noch immer tobt ein Sturm von Gefühlen in ihr. Noch immer haben sie Angst und Entsetzen nicht gänzlich losgelassen. Und dann ist da noch diese seltsame Reise durch dieses seltsame Portal.
In ihrer Kapuze regt sich Da’il, ein Glück, dass sie nicht auf ihn gefallen ist. Plötzlich reißt die vertraute Stimme Neriglissars sie aus ihrer Starre. “Faghira, steh bitte auf.” Seine Stimme ist leise und klingt deutlich geschwächt. Langsam öffnet das Wüstenmädchen die Augen. Der Zerebromant hat sich bereits erhoben. Auch Faghira steht nun auf, wenn auch zögerlich, denn auch ihr tut von Sturz einiges weh, auch wenn sie keine schweren Verletzungen zu haben scheint. Mit geschickten Bewegungen richtet sie ihr Kopftuch und ihren Schleier, die etwas verrutscht sind. Dann greift sie in ihre Kapuze und holt den Marder hervor. Auch Da’il sieht etwas mitgenommen aus, doch gibt er ein leises Quieken von sich, was ihr wohl sagen soll “Keine Sorge, mir geht’s gut”. Faghira schmiegt den gehörnten Marder an ihr Gesicht, so unglaublich erleichtert ist sie, dass ihm nichts geschehen ist, obwohl er so tapfer für sie beide gekämpft hat. “Schukran” murmelt sie und gibt ihm einen Kuss auf die Stirn.
Doch abermals wird sie von der Stimme des Magiers aus ihren Gedanken gerissen. Er scheint mit jemanden zu sprechen. Während sie Da’il wieder auf ihre Schulter setzt sieht auch sie nun die beiden weißen Gestalten, die nicht weit von ihnen entfernt stehen. Sie reißt die Augen auf, so etwas hat sie noch nie gesehen. Sollten diese erneut böse Geister oder Dschinn sein? “Neriglissar … was?” ängstlich spricht sie ihren Begleiter an, dann versagt ihr die Stimme.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 09.02.2009, 17:43:40
Vesin klopft sich den Staub vom Bart und Gesicht ab. „ Ahhhh Tulin war das ein  Zwergischer Spaß nicht war. Spricht Vesin laut stark heraus und klopf seinen Bruder auf die Schulter. „ Hey Tulin schau da was uns da zu Füßen liegt zwei Großlinge,  sie sind verletzt, ihre Kleidung hab ich noch nie Gesehen, mhh lass uns ihnen helfen aber sein wir Vorsichtig man weis ja nie Bruder.“ Spricht Vesin in Zwergisch zu seinem kleinen Bruder.
„ Seid gegrüßt ihr zwei die durch komische magische Portale fallen, ich bin Vesin erster Sohn des Puradin. Braucht ihr zwei Hilfe? Spricht Vesin in Handelssprache und geht vorsichtig auf die zwei zu.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 10.02.2009, 20:11:12
Hustend und etwas außer Atem vom Sprint bleibt Tulin stehen und klopft sich ebenfalls den Staub von seinem Körper. In diesem Augenblick hört er auch schon seinen Bruder, "Ahhhh Tulin, das war ein zwergischer Spaß, nicht war." "Spaß? Das ging ja mal voll in die Hose, verdammt! Bei Moradin, fast wie damals, als wir in Nosnir Varastot die Statuen umgekippt haben, um eine Meute von Duergar zu zerquetschen, MANN, da wären wir auch fast zerdrückt worden," brummt der Zwerg mürrisch seinen Bruder an. "Naja, sei es drum, wenigstens können jetzt die Duergar keine Löcher mehr buddeln um wer weiß was zu finden!"
Allmählich legt sich der Staub, der durch die Trümmer des Tunnels entstanden ist und der Zwerg kann die Herrlichkeit der Berglandschaft, die wahrlich nur für einen felsenliebenden Zwergen schön sein kann, begutachten. Dabei entdeckt er ebenso wie sein Bruder die beiden Großlinge.
"Mmhhh, na gut, Vesin, aber sei auf der Hut, diese Großwesen scheinen nicht von hier zu sein", sagt er ebenso auf Zwergisch und beäugt dabei die Beiden argwöhnisch. In diesem Augeblick beginnt der männliche Großling zu sprechen und Vesin antwortet ihm, doch bevor irgendjemand auf Vesins Antwort reagieren kann, geht Tulin dazwischen. "Halt Fremdlinge, keinen Schritt weiter ... und du Vesin bleibst auch stehen! .... Also, wer seid ihr und was macht jemand wie euresgleichen so weit oben in den Bergen“, brummt der Zwergenkrieger leicht aufgebracht.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 12.02.2009, 14:59:47
Leicht irritiert steht der Magier auf schwachen Beinen da, dessen frische Wunden noch immer Schmerzen. Das Blut läuft ihm übers Gesicht und benetzt seine Robe.
“Entschuldigt, aber leider können wir euch auch nicht direkt erläutern, was wir hier oben in den Bergen zu schaffen haben. Das einzige was ich euch sicher zu verstehen geben kann, ist das wir sicherlich keinen Kampf mit euresgleichen suchen, und ich gehe davon aus, dass ihr dies auch nicht erwünscht.
Wir hatten eine schreckliche Schlacht mit einer Kreatur der äußeren Ebenen, einen mächtigen Feind der in vielen Sprachen eine Vielzahl an Namen besitzt, von denen einer schrecklicher ist als der andere. Dieser konnte selbst von meiner Begleiterin, Faghira al Nu’mja, nicht bezwungen werden.”
Der tätowierte Mann macht eine Geste in die Richtung seiner Begleiterin.
“Ich bin Neriglissar Usur, Zerebromant der hohen Arkana und Seelenkunde,” er macht dabei eine tiefe Verbeugung”,  meine Queste und Passion ist die Rettung der uns bekannten und geliebten Welt. Aus diesem Grunde waren wir auch auf der Suche nach einer Schriftrolle voll alten Wissens. Durch eine glückliche Fügung des Schicksals konnten wir im letzten Moment noch unser Leben retten, da ein uns unbekannter Mann den Dämon aufgehalten hat. Um aus dieser gefährlichen Situation zu entfliehen sind wir ohne große Gedanken durch dieses magische Portal gegangen, welches uns zu euch geführt hat...”
Der Magier stürzt auf Hände und Knie zu Boden und übergibt sich ein weiteres Mal, man hört noch ein ungesundes Röcheln.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 12.02.2009, 15:44:29
Skeptisch beobachtet Faghira die Konversation zwischen Neriglissar und den beiden merkwürdigen, kleinen Gestalten. Wenn so viel in der Handelssprache gesprochen wird hat sie noch immer einige Schwierigkeiten dieser zu folgen.
Als jedoch ihr Begleiter ihren Namen nennt und auf sie deutet, zuckt sie kaum merklich zusammen. Langsam wandert ihre rechte Hand hoch zu Da’il, dem sie sanft das Köpfchen streichelt. Dass sie den Mader berührt scheint sie zu beruhigen.
Doch plötzlich wird die Stimme des Zerebromanten leiser und er stürzt zu Boden, wo er sich übergibt.
“AH” mit einem spitzen Aufschrei lässt sich die junge Frau neben dem Magier zu Boden sinken. Vorsichtig legt sie ihm eine Hand auf den Rücken. Leise, sodass nur er sie hören kann spricht sie: “Neriglissar … du … ich … kann nicht … helfen … wenn ich heilen, dann … dann können Dschinn angreifen …” Sie wirft den Fremden einen bösen Blick zu. Zwar könnte sie den Zerebromanten zumindest zu einem Teil heilen, doch kann weder sie noch er sich in solch einer Situation verteidigen. Faghira hat Angst, dass die bärtigen Wesen dieses ausnutzen würden.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 12.02.2009, 19:38:33
Vesin schaut seinen Bruder an als der Zerebromant um kippt. „ Tulin hast du nicht noch einen Heiltrank für ihn. Sonst kippt er uns noch aus den Latschen.“ Sprichst Vesin und sucht ebenfalls in seinem Rücksack nach einen Heiltrank.
„ Ich Glaube ich hab meinen  letzten in Nosnir Varastot verbraucht.“ Brummt Vesin bei seiner suche.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 12.02.2009, 22:06:22
"Hmmm, ein Zerebromand also?! Von euresgleichen habe Ich schon gehört, also Ich meine, Ich habe davon gelesen, in einem Buch des Arkanen", erwidert Tulin dem Mann, während dieser eine Verbeugung vor den Zwergenbrüdern macht.
Als der Zerebromand plötzlich und unerwartet in die Knie geht, erkennt auch Tulin die Not, in der sich die beiden Wanderer befinden. "Bei Mora....", entgleitet dem Krieger noch im selben Moment.
"Warte Vesin, Ich schaue mal! Haltet aus Fremder, wenn ich mich mein Zwergenhirn nicht täuscht, habe ich noch etwas, was euch helfen kann!"
Der Krieger setzt seinen Rücksack ab, stellt ihn vor sich auf den Boden und beginnt eilig darin zu kramen. "Beim Barte meiner Schwester, wo ist er denn?! Aha, da", murmelt er und zieht derweilen eine kleine Ampulle mit einer roten Flüssigkeit heraus.
"Hier", er versucht dem Großling die Ampulle zu reichen," seit ihr in der Lage zu trinken und es auch in euch zu behalten? Ich hoffe doch, ansonsten wird euch der Trunk auch nicht helfen! Also nehmt schon!"
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 13.02.2009, 11:28:27
Als der Dschinn, der etwas in der Hand hält, sich ihnen nähert springt Da’il von Faghiras Schulter und stellt sich mit gesträubten Fell dem Fremden in den Weg. Er faucht böse, so wie ein Marder eben fauchen kann, und bleckt seine kleinen, spitzen Zähne.
Auch das Wüstenmädchen reagiert wütend. Blitzartig steht sie auf “ECHTAFA, QABIEH GAESCHAH! Eqtaraba mutachem, tuma ashbaha alana hab azhaqa!”
schleudert sie dem bärtigen Wesen entgegen. Auch wenn dieser die Worte nicht versteht, so hört er doch deutlich die Feindseligkeit heraus.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 15.02.2009, 14:47:36
“Faghira… lass gut sein… sie wollen nur helfen.”
Keucht Neriglissar auf dem Boden hervor, wobei er schwer atmet und wohl auch verhindern will, dass er ein weiteres Mal erbricht.
“Ruf Da’il zurück… bitte…”
Der Zerebromant fängt stark an zu husten, sodass man fast meinen könnte, dass er sich die Lungen aus dem Leib husten muss. Tränen steigen ihm in die Augen und seine Hände verkrampfen im eisigen Boden.
Er streckt sein Hand dem Zwerg entgegen, damit dieser ihm den Heiltrank gibt.
“Gebt… mir…”, sein Sprechen wird wieder durch ein starken Hustenanfall unterbrochen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 15.02.2009, 19:51:31
Leicht irritiert davon, dass ihn ein kleines, gehörntes Nagetier anfaucht, reicht Tulin dem geschwächten Mann die Ampulle mit der klaren, roten Flüssigkeit darin. "Hier, trinkt!"
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 15.02.2009, 20:16:40
Vesin beobachtet alles und lacht leicht als das Nagetier seinen Bruder anfaucht.
" Tulin keine Angst vor dem Vieh." sagt Vesin und klopf sich vor lachen auf den Oberschänkel.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 16.02.2009, 13:48:52
Noch einen Moment schaut das Wüstenmädchen die beiden Fremden misstrauisch an. Dann schnalzt sie leise mit der Zunge, worauf hin der Marder wieder zu ihr zurückkehrt und sich erneut auf ihrer linken Schulter niederlässt.
Nachdem der Zerebromant sich richtig hingesetzt und den Trank entgegengenommen hat, kniet sich Faghira neben ihn auf den Boden. Doch bevor er trinken kann, legt sie ihre Hand auf seine, die das Fläschchen hält
“Nerglissar … du vertrauen Dschinn? Bitte nicht.”
Faghira sieht ihren Begleiter eindringlich in die Augen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 16.02.2009, 16:54:21
Neriglissar schaut mit seinen saphirblauen Augen lange in das Antlitz seiner Begleiterin. Ein Blick sagt manchmal mehr als tausend Worte und so auch dieser.  Faghira versteht, dass der Zerebromant nichts törichtes tun wird und das sie ihm ohne weiteres vertrauen kann.
Prüfend begutachtet er die rote Flüssigkeit, mit seinen Augen blickt er kurzzeitig zu den Zwergen, dann öffnet er die Ampulle und fächelt den aufsteigenden Geruch des Inhaltes zu seiner Nase.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 17.02.2009, 16:27:18
"Nun trinkt schon, vom ansehen allein, wird eich das Gebräu nicht helfen können, .... , und du Vesin, hör auf Scherze zu machen, tu lieber etwas Nützliches," brummt der Zwerg!
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 17.02.2009, 19:37:04
„ Ja ja Tulin du Miese Elf, kann man nicht ein Mal etwas spaß machen, mhh aber ich bin dafür wir sollten schnell aufbrechen, ich bin mir nicht so sicher dies ist kein Ort wo man sich lange aufhalten sollte vielleicht sollte wir ne Siedlung aufsuchen und eine gute Taverne. Sagt Vesin klar und deutlich und lässt seinen Blick etwas schweifen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 17.02.2009, 20:49:57
Auf die Gefahr hin, sich zu irren und einer niederträchtigen Arglist zum Opfer zu fallen, trinkt Neriglissar die dicke Flüssigkeit aus der Ampulle, die nach Anis, Muskat, Rinde und Blut schmeckt: Eine scheußliche Geschmäckerpotpourri, die den Zerebromanten wohl erneut würgen lassen würde, wenn da nicht dieses Brennen wäre, welches sich sogleich in seinem gesamten Körper ausbreitet – unangenehm, aber nicht schmerzhaft.
Wie von Geisterhand wachsen die offenen Wunden mit jedem Pulsschlag, der für Neriglissar wie ein ohrenbetäubender Paukenschlag klingt, ein wenig mehr zusammen.
Die zertrümmerte Knochen sind wieder eins und die Prellungen sind fast gänzlich verschwunden. Neriglissar fühlt sich zwar noch immer etwas matt und einige besonders tiefen Wunden sind noch als Schrammen erkennbar, doch es ist nichts, das nicht nach einigen Tagen der Bettruhe wieder vergehen würde – außer vielleicht der penetrante Nachgeschmack des heilenden Getränks. Doch wie es bereits der weiße Alaundo wahrheitsgemäß bemerkte: „Die einzige Methode, gesund zu bleiben, besteht darin, zu essen, was man nicht mag, zu trinken, was man verabscheut, und zu tun, was man lieber nicht täte.“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 17.02.2009, 21:39:04
Obwohl der Trank fast so abscheulich schmeckt, wie der Dämon gerochen hat  - Was sollte man auch von einem zwergischen Heiltrank erwarten? - , verfehlt er jedoch keineswegs seine Wirkung. Wenigstens war das Gebräu mehr als ein guter Schnaps.
"Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste", sagt er zu dem zwergischen Krieger, nachdem dieser ihn etwas gehetzt hatte, "Manches ist mehr sein als schein." Seine Stimme wirkt dabei unnatürlich ruhig und sehr selbstbewusst, aber keineswegs belehrend, was vielleicht von einem Magier zu erwarten wäre.
Langsam richtet sich der ungewöhnliche Mann auf und reicht Faghira die linke Hand, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. Dem Zwergen reicht er, nachdem er aufgestanden war, die leere Flasche mit der rechte Hand und zwinkert kurz seiner Begleiterin zu. Wieder eine dieser Gesten, die wohl sagen soll, "Mach dir keine Sorgen." oder "Alles ist in Ordnung."
"Darf ich die Herrschaften vielleicht duzen oder verraten sie mir, wie ich sie rufen soll? Jedenfalls bin ich ihnen zum großen Dank verpflichtet und möchte mich dementsprechend revanchieren. Vielleicht würde ein wenig Gold ihr Gemüt aufheitern?"
Vielsagend schaut er die beiden Krieger an, wobei er mit der linken Hand über sein Kinn streicht.
"Außerdem wäre es sehr nett von ihnen, uns zu verraten, in welchen Landen wir uns befinden und welches Adelsgeschlecht dieses Land sein eigen nennt."
Der Zerebromant legt ein freundliches Lächeln auf. Bei ihm scheint dieser Gesichtsausdruck aber keineswegs herablassend oder heimtückisch zu sein, sondern wirkt einfach nur wie er wirken soll; freundlich.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 17.02.2009, 22:08:52
Nachdem Neriglissar ihr aufgeholfen hat, klopft sich die junge Frau kurz ein wenig Schmutz von ihrem Kaftan.
Von den Gesten des Magier beruhigt steht sie neben diesem und schaut die kleinen Wesen aus ihren auffallenden Augen immer noch skeptisch an.
Auch wenn sie in der Handelssprache nicht sehr bewandert ist, so hat sie doch verstanden, dass der Zerebromant die Fremden nach ihren Namen gefragt hat. Doch kann sie sich kaum vorstellen, dass solche bärtigen Dschinn auch Namen, wie Menschen, besitzen sollen. Als Neriglissar das Wort Land erwähnt wandert Faghiras Blick über die Landschaft. Solch eine Fauna, wie diese hat sie hat sie noch nie gesehen. Von den hohen Bergen, bis hin zu dem riesigen leeren Flussbett ist ihr alles fremd und wirkt auf sie bedrohlich … unweigerlich rückt sie ein wenig näher an ihren Begleiter heran, doch ist dies eine Handlung, die kaum auffallen sollte.
Dann wendet sich ihr Blick wieder den Dschinn zu.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 18.02.2009, 14:45:06
„ Ah wie es scheit geht es dem jungen  wieder gut. Wenn ich mich mal Vorstellen darf, man nennt mich Vesin erste Sohn des Puradin und dies neben mir ist Tulin mein kleiner Bruder. Wir sind  überlebende  des Zwergenclans Varastots.“ Sagte Vesin stolz zu den beiden und machte dabei eine tiefe Verbeugung.
„ Mhh welchen Adelsgeschlecht hier Herrscht weis ich nicht zu mindest nicht der Menschen, aber einst vor nicht so langer Zeit Herrschte hier der Zwergen Clan Varastot, bevor er von den Duergar überrannt wurde und auch diese Stadt viel. Nun aber heute vielen ein paar Duergar und das macht den Tag für mich gut.“ Sprach der Zwerg und setzte sich dabei auf einen nahe gelegenden Stein.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 20.02.2009, 14:10:20
„Was bei den Göttern ist hier passier?“
Die verblüffte Stimme, deren Echo noch einige Zeit nachklingt, kommt von einem kleinen Pfad, der am südlichen Gebirgspass verläuft. Als die Zwerge, der Zerebromant und das Wüstenmädchen in die Richtung des Passes schauen, erblicken sie drei schlotternde Burschen mit etwas Flaum im Gesicht; bewaffnet mit einer gewöhnlichen Axt, einem Jagdbogen und einem alten Langschwert, dessen Stahl bereits vor Jahren seinen Glanz verloren haben muss. Ihre schmalen Gesichter, weit hervorstechenden Wangenknochen und tief in den Augenhöhlen versunkenen Augen lassen nur im Ansatz erahnen, was die dicken Fellrüstungen und Mäntel der Burschen verdecken: Sie sind ausgemergelt, erschöpft und können sich kaum noch auf ihren Beinen halten.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 22.02.2009, 22:25:50
"Falls ich mich auch einmal persönlich vorstellen darf", murmelt der zweite Zwerg mürrisch und schaut dabei seinen Bruder mit finsterer Miene an", Mein Name ist Tulin, der zweite Sohn des Puradins", er reicht ihm zur Begrüßung die Hand und nimmt anschließend die leere Ampulle aus der Hand des Menschen wieder an sich.
....
"Hörte ich da gerade etwas von Gold? Klingt nach einem verlockenden Angebot, doch wenn ihr mir den Trank bezahlen wollt, müsste das vorerst reichen. Ihr könnt uns ja in der nächsten Taverne Speis und Trank bezahl....."
In diesem Moment machen die drei schmächtigen Großlinge auf sich aufmerksam. Tulin mustert sie aus der Entfernung und erkennt nur noch mehr hilfsbedürftige Gestalten, die keinerlei Gefahr zu seien scheinen.
"Seht doch selbst, Jünglinge", ruft er ihnen hinüber und zeigt dabei auf das leere Flussbett, "Der Fluss ist in die unterirdischen Höhlen eingebrochen und hat alles zerstört, was ihm im Wege stand!"
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 22.02.2009, 23:23:12
Aufmerksam registriert Neriglissar die Worte Vesins und kommentiert dieser nur mit einem kurzen Kopfnicken.
Als das Wort Duergar fällt, legt er die Stirn in falten. Doch relativ schnell fällt ihm ein, welche Wesenheiten mit diesen grässlichen Namen die Zwerge zu bezeichnen pflegen.
Als Tulin ihm das leere Behältnis aus der Hand nimmt, hebt er seinen Stab auf, wobei die Totenschädel der Gedankenschinder merkwürdige klacklaute von sich geben, als sie an einander stoßen.
Die entgegengestreckte Hand hatte er jedoch nicht ergriffen, da er es als unhöflich erachtet, dass diese nicht zu erst der Dame dargereicht wurde.
Schon hatte er den Mund geöffnet, um Tulin zu antworten, als andere Gestalten ihre Aufmerksamkeit erregen. Von der Profession scheinen sie jedenfalls keine Jäger zu sein, noch Holzfäller, obwohl die Waffen von Zweien darauf schließen würden. Das Schwert betrachtet der Zerebromant genauer. Alt ist es fürwahr, seinen Zweck erfüllt es aber dennoch. Weiterhin ist eine Axt und ein Bogen keine teure Anschaffung, ein Schwert hingegen...
"Kommt näher. Unsere Kehlen müssen nicht mit Geschrei strapaziert werden."
Ruft er den Jünglingen von der armseligen Gestalt zu. Verwundert ist Neriglissar über die vielen Personen, die sich an diesem Portal anhäufen nicht. Wahrscheinlich ist die seltsame weiße Substanz die die Zwerge umgibt irgendein uralter Schutz, der dazu noch ungewöhnliche Ähnlichkeit zu Staub aufweist. Außerdem hätte er mit Faghira genauso gut auf einer einsamen Insel, irgendwo im Unterreich oder im Nachtgemach eines beliebigen Adligen landen können.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 23.02.2009, 00:00:24
Stillschweigend doch konzentriert folgt die junge Frau dem Gespräch ihres Begleiters mit den Dschinn. Vieles versteht sie nicht und besonders die Namen, mit welchen sich die Bärtigen bezeichnen klingen befremdlich in ihren Ohren.
Als sich einer von ihren Gegenüber hinsetzt dachte sie zuerst, dass sie sich jetzt alle wieder setzen würden, doch weder der andere Fremde, noch Neriglissar tun dies. So bleibt sie ebenfalls stehen.
Als der noch stehende Dschinn dem Zerebromanten die Hand entgegen streckt freut sich das Wüstenmädchen ein wenig, denn dies ist eine Geste, die sie kennt und von der sie weiß, wie man sich verhält. Umso erstaunter ist sie, dass der Magier nicht, so wie er ihr beigebracht hat, die ausgestreckte Hand des Fremden ergreift und sie schüttelt.
Doch bevor sie sich lange darüber Gedanken machen kann, welch einen neuen Brauchtum sie gerade gesehen hat, hört sie wie einige Stimmen etwas in der Handelssprache sprechen. Nachdem auch der stehende Dschinn auf die neuen Fremdlinge gezeigt hat, ist wohl jedem klar, woher diese Stimmen kommen.
Es sind drei männliche Menschen, die wohl die Schwelle des Jungen verlassen, die des Mannes wohl aber noch nicht erreicht haben.
Verwundert beobachtet Faghira wie der eine Dschinn sie anspricht und auf die lange Spalte im Boden zeigt. Dann bittet Neriglissar diese auch noch näher zu kommen. Dies stört sie jedoch nicht, da diese jungen Burschen ihr nicht so fremdartig vorkommen wie die bärtigen, sprechenden Dschinn.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 23.02.2009, 11:50:07
Verwirrt starren die drei Burschen in die Gegend, als wenn sie ihren Beobachtern noch nicht so recht bemerkt hätten.
„Wie konnte das denn...?“, setzt der schwarzhaarige Jünglinge mit der Axt an, wird aber durch ein leichtes Stupsen mit dem Ellbogen des Schwertträgers unterbrochen. Entsetzen breitet sich auf seinem Gesicht aus, als hätte er einen großen Frevel getan. Sogleich kniet er sich hin – oder ist es ein hinfallen? Seine augenscheinliche Verfassung ließe das zumindest vermuten – und ruft mit einem leichten Beben in der Stimme: „Ver-verzeiht, große Herren. Ich habe Euch nicht... ich meine, ich war von dem Anblick dermaßen ver-verwirrt, dass ich eurer nicht gewahr wurde. Ich bin Herodan Meißens, Sohn des Haymar aus Bruchheim“ Zögerlich und wacklig stellt er sich auf Aufforderung des Schwertträgers wieder hin.
Gemeinsam bewegen sich die drei Burschen mit gesengten Blicken näher an Faghira, Neriglissar, Tulin und Vesin heran, um sich fünf Schritte vor ihnen erneut hinzuknien.
„Ich flehe Euch um Vergebung für die Unhöflichkeit meines Gefährten an, große Herren, aber der Hunger und der lange Marsch setzt ihm zu sehr zu. Ich bin Dranian“, erklärt der Schwertträger mit heiserer Stimme. Er fährt mit der Zunge über die aufgesprungenen Lippen und deutet dann auf seinen Gefährten rechterhand, „dies ist Tlond, Sohn des Talmar und das ist Herodan“, er deutet auf seinen Begleiter zur Linken, „der soeben bemerkte, dass er und auch wir beiden aus Bruchheim kommen. ...Verzeiht mir meine Dreistigkeit, doch würde ich die hohen Herren um Speis und Trank bitten, so sie es denn entbehren können.“ Fast widerwillig und ängstlich spricht er den letzten Satz; wie eine in die Ecke gedrängte Maus, die aus Verzweiflung zubeißt, auch wenn sie sich bewusst ist, dass sie ihren Häscher damit wohl kaum in die Flucht schlagen kann.
Seine haselnussbraunen Haare sind vollkommen verfilzt und seine Haut ist so blass, dass man die blauen Äderchen darunter sehen kann. Tatsächlich ist die Haarfarbe und seine stattliche Größe von sechs Spann das einzige, was ihn von einen Gefährten unterscheidet.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 23.02.2009, 20:43:23
Vesin bemerkt die Burschen erst als Tulin sie von weitem anspricht. Er beobachtet die Fremden, aber er sieht das sie keinerlei Gefahr darstellen.
Als sie auf die Knie fallen schaut er seinen Bruder an und runzelt leicht die Stirn und schaut seinen Bruder leicht fragend und als die Fremden sie um Speis und Trank bitten gibt Vesin zwei Wegrationen und seinen Wasserschlauch den Fremden.
„ Was bringt euch hier her an so einen Ort in der Wildnis.“ Spricht Vesin als er die Sachen den Burschen gibt.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 23.02.2009, 21:32:07
"Mir scheint, als wüssten diese Jünglinge über unsere königliche Herkunft bescheid Vesin", sagt Tulin auf zwergisch zu seinem Bruder, kurz nachdem sich die schmächtigen Burschen vor ihnen niederknieten. "Oder meinst du, sie kennen die beiden Großlinge? Ich glaube wir sollten uns vorerst noch bedeckt halten und ihnen erst einmal nur helfen, sonst kippen die uns auch noch aus den Latschen!"
....
Kurz darauf überreicht Vesin den Knaben die Wegrationen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 23.02.2009, 22:23:49
Neriglissar hebt eine Augenbraue, als er sieht, wie schnell der Jüngling niederkniet. Seine Augen wandern unauffällig zu den Zwergen und er wartet deren Reaktion ab.
Der Psioniker stützt sich auf seinen Stab, jedoch nicht aus Schwäche, sondern aus reiner Bequemlichkeit. Weiterhin lässt er erst Tulin und Vesin reden, den wie man weiß; Schweigen ist Gold, reden ist Silber. Außerdem hatte der ältere Zwerg, der den Namen Vesin trägt, erst vor kurzem ihnen beiden versichert, dass vor nicht allzu langer Zeit ein mächtiges Zwergengeschlecht diese Länderein sein eigen nennen durfte.
Das der jüngere der beiden Zwergenbrüder in seiner urtümlichen Sprache redet, lässt Neriglissar grübeln.
Als er sieht, wie die Jungspunde die Wegrationen erhalten, scheint ihm etwas wieder in den Sinn gekommen zu sein.
Er schaut sich nach dem treuen Packesel um, der eigentlich in ihrer Nähe sein müsste, falls er nicht durch den Schreck jetzt mehrere Stunden durchläuft.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 23.02.2009, 22:37:50
Faghira betrachtet immer noch schweigend die Szenerie. Warum die Jungen sich vor ihnen hin knien ist ihr ein Rätsel, sie müssen sie wohl für etwas besonderes halten …
Als die Burschen nach Essen und Trinken fragen besinnt auch das Wüstenmädchen sich wieder schlagartig auf das Packtier. Im selben Moment scheint dies wohl auch ihr Begleiter zu tun, denn sie sieht, wie Neriglissar sich umschaut. Leise, sodass sogar der Zerebromant, der direkt neben ihr steht, Schwierigkeiten haben dürfte sie zu verstehen spricht sie zu ihm “Neriglissar … suchen du Tier?” der Name, der dieses Tier bezeichnet will ihr in diesem Moment einfach nicht einfallen, doch ist sie sich sicher, dass der Magier schon verstehen wird, was sie meint. “Wo?” murmelt sie, mehr an sich selbst gerichtet und beginnt sich ebenfalls genauer nach ihm umzuschauen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 24.02.2009, 00:53:29
„Habt unseren ewigen Dank! Eure Größe“, Dranian unterbricht seine Dankesrede, in Furcht, er könnte etwas falsches gesagt haben. Er räuspert sich und setzt sofort wieder an, wo er aufgehört hat, „wird nur noch von Eurer Großzügigkeit übertroffen.“
Als hätten die drei Burschen nur darauf gewartet, dass die kurze Dankesrede ein Ende findet, stürzen sie sich sogleich gierig auf die Wegrationen und das Wasser. Als Vesin sie nach dem Grund ihrer Reise fragt, würgt Dranian schnell und geräuschvoll seinen Bissen hinab und antwortet: „Das ist eine lange Geschichte, doch ich werde die Herren“, er macht wieder eine kurze Pause, um erschrocken Faghira zu betrachten, „und die Dame – ver-verzeiht mir meine Ungehobeltheit, hohe Dame! Ähm... wo war ich... ähm... ich werde die Herren und die Dame nicht mit der ganzen Geschichte langweilen - außer sie wünschen es.
Also es trug sich zu, dass der Seher von Bruchheim... nein, eigentlich fing es mit dem Wetterumschwung an, den die Herren und die Dame sicherlich bereits bemerkt haben. Nun, unser Seher – der alte Faynalfan – erkannte, dass der plötzliche Wetterumschwung keine Zufälligkeit war und dass schlechte Zeiten anbrechen werden. Er hatte mit seiner Vorahnung recht – das hatte er schließlich immer – denn die kalte Klaue des Winters umklammerte noch immer das Land. Die Umklammerung wurde sogar noch heftiger, mit jedem Tag.
Eine Versammlung wurde abgehalten, auf der beschlossen werden sollte, was unsere Gemeinde gegen das Wetter unternehmen sollte. Die Alten waren allerdings der Meinung, es sei nicht verwunderlich, dass der Winter in den Frühling eingriff und schenkten den Worten des Sehers keine Beachtung, sodass beschlossen wurde, abzuwarten... doch es wurde kälter und kälter. Also sprach ich mit dem Seher und bat ihn um rat. Er erzählte mir, dass der Ursprung für die Kälte im Norden liegen würde und dass schwere Zeiten anbrechen würde.
An diesem Tag wusste ich, dass ich eine Mission hatte. Ich musste losziehen, um den Ursprung für die Kälte zu finden und etwas dagegen unternehmen.
Ich griff das Schwert meiner Ahnen, zog mich warm an und schlich aus Bruchheim. Anscheinend stellte ich mich dabei sehr plump an, denn meine Freunde Herodan und Tlond ertappten mich dabei und so kam es, dass wir gemeinsam auf Abenteuer gingen.“ Hin und wieder unterbricht Dranian sich, um etwas zu essen oder zu trinken, doch alles in allem scheint er ein eloquenter und recht passabler Redner zu sein.
„Zu unserer Schande muss ich allerdings gestehen, dass wir ohne Eure Hilfe bereits am Beginn unseres Abenteuers ein Ende gefunden hätten, denn die beißende Kälte hat wohl die letzten Lebewesen in den Bergen vertrieben oder getötet, sodass wir schon seit vier Tagen ohne Essen umherziehen. Es sind zwar nur wenige Stunden Marsch bis wir wieder im Hohen Wald sind, doch die hätten wir wohl nicht überlebt, wenn wir nicht auf Euch getroffen hätten.
Verzeiht mir die persönliche Frage, doch was führt Euch in diese Gegend? Seit ihr vielleicht auf der selben Queste unterwegs? Wir könnten doch vielleicht zusammen losziehen, um den Ursprung für dies Wetter zu ergründen.“

Faghira und Neriglissar blicken sich nach dem getreuen Packtier um, können es aber nicht erblicken. Wenn die Burschen ihm nicht begegnet sind – wenn sie es getan hätten, wären sie vermutlich nicht mehr hungerleidend – dann muss es den Pfad entlang des Flussbettes gelaufen sein, der hinab zum Fuße des Gebirge führt (wenn man den Erzählungen des Burschen trauen kann) , denn der Schreck hat das Tier wohl kaum flügge gemacht, sodass es einen Weg über die Berge, die sich steil zur Linken und zu Rechten auftürmen, gefunden hat.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 24.02.2009, 14:40:35
"Jetzt komme ich!" knurrt rau der Winter.
Jetzt beherrsche ich die Zeit!"
Flüstert der Zerebromant kaum hörbar vor sich hin, nachdem der Junge seine Erzählung geendet hat. Dann wendet er sich mit freundlichen Ton an den Schwertträger, der anscheinend der Anführer dieser kleinen Abenteuergruppe sein muss.
"Würde es euch etwas ausmachen, wenn wir im gehen weiterreden? Unser treues Packtier muss hier nämlich irgendwo in der Gegend sein und es trägt Sachen bei sich, die von enormer Bedeutung sind."
Mit einem Zeigefinger deutet er in die Richtung des Pfades und nickt kurz Faghira zu, vielleicht als Antwort auf die Frage, die das Wüstenmädchen gestellt hatte.
"Ein Seher sagt ihr? Darf ich den Namen dieses Mannes erfahren?"
In seinen Augen kann man ehrliche Neugier wahrnehmen. Dann verbeugt er sich mit einer eleganten Geste.
"Tut mir leid, wo sind denn meine Manieren? Diese liebreizende Frau trägt den wunderschönen Namen Faghira al Nu'mja und ich bin Neriglissar Usur. Wir sind Reisende aus fernen Ländereien."
Neriglissar beginnt, nachdem er zu Ende gesprochen hatte, in die Richtung des Pfades zu gehen, in der Hoffnung, dass die anderen sich ihm anschließen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 24.02.2009, 15:35:22
Als der Zerebromant ihren Namen erwähnt, deutet auch die verschleierte Frau eine Verbeugung an. Eigentlich nickt sie jedoch nur langsam mit dem Kopf. Dann wandert auch ihr Blick den Pfad entlang.
Sofort als Neriglissar beginnt loszugehen folgt sie ihm ohne noch einen weiteren Blick an die Fremden zu verlieren. Einzig Da’il, dreht sich auf ihrer linken Schulter um und blickt zurück.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 24.02.2009, 16:22:26
„ Was meinst du Tulin sollen wir ihnen helfe ihr Maultier zu suchen, denn irgendwo hin müssen wir und vergiss nicht er schuldet uns noch Geld oder ein Essen.“ Brummt Vesin auf Zwergisch und schaut seinen Bruder und fährt sich mit seiner Hand durch seinen Bart.
Der Zwergenkrieger steht auf und schaut in die Runde lacht einmal auf voller Kehle.
„ Mhh wo meinst du wo dein Maul Tier ist Neriglissar?“  spricht Vesin auf Handelssprache und tut sich schwer mit dem für ihm Fremdklingenden Namen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 24.02.2009, 18:18:51
"Bei Moradin, du hast recht, zu Mehreren finden wir wahrscheinlich schneller in die Zivilisation zurück", antwortet der Zwergenkrieger seinem Bruder in Zwergensprache, kurz bevor sich dieser von seinem Felsen erhoben hatte.
"Nun denn, Helden von schmächtiger Gestalt, mein Name ist Tulin, zweiter Sohn des Puradins, aus dem Klan der Varastots und das dort drüben, ist mein etwas älterer Bruder Vesin", er reicht den jungen Burschen zur Begrüßung die Hand und deutet währenddessen auf Vesin, der sich gerade lachend an Neriglissar wendet.
"Eine interessante Geschichte die ihr da erzählt ..... ähmm ..... Dranian ... richtig?! Wie wäre es, wenn ihr uns beim Suchen des Maultieres unterstützen würdet, Ich denke, ihr seit wahrlich genug allein mir euerer Truppe umhergeirrt!" Beim Sprechen dieser Worte setzt sich Tulin auch schon in Bewegung, um den Anschluss an die beiden Großlinge und seinen Bruder nicht zu verlieren.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 24.02.2009, 22:29:24
„Ja, natürlich helfen wir Euch.“, antwortet Dranian und setzt sich mit seinen Gefährten in Bewegung, die als Antwort lediglich kurz nicken. Schnell schlucken Herodan und Tlond ihre letzten Bissen runter und bedanken sich ebenfalls für die wohltätige Gabe, bevor sie deutlich erschöpft hinter der Gruppe her stolpern.
Als Neriglissar nach dem Namen des Sehers fragt, bildet sich eine kleine Falte zwischen den Augenbrauen Dranians. Auch seine Gefährten blicken leicht irritiert, versuchen sich aber nichts anmerken zu lassen.
„Oh, ja natürlich. Faynalfan ist sein Name. Verzeiht, ich habe wohl vorhin zu schnell gesprochen“, erklärt der braunhaarige Jüngling schließlich und geht nicht weiter darauf ein, dass er den Namen des Sehers bereits erwähnt hatte.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 25.02.2009, 11:52:43
“Ich bin mir nicht sicher, Herr Vesin, aber der Esel müsste eigentlich dem Pfad gefolgt sein, da dies der einzige Weg ist, der nicht durch unwegsames Gelände führt.”
Spricht er mit müder Stimme und gähnt, wobei er die rechte Hand vor den Mund hält. Die Erschöpfung kann deutlich in seinen Gesichtszügen gelesen werden. Weiterhin scheint es, dass er kaum seine Augen offen halten kann und mit unsicheren Schritt geht er weiter den Pfad entlang.
“Entschuldigt, ich bin wohl einfach zu Müde. Faynalfan sagt ihr also…”
Wieder gähnt Neriglissar und lässt sein Blick über die kühle Landschaft schweifen.
“Es war sehr mutig von euch, dass ihr ausgezogen seit um gegen diese Kälte vorzugehen, Dranian. Doch seit ihr euch auch sicher, dass ihr oder eure Waffen etwas gegen diese Veränderung ausrichten können?”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 25.02.2009, 13:14:19
Nachdem der Zerebromant gegähnt hat, gähnt Faghira ebenfalls. Auch sie hält sich die rechte Hand vor den Mund, was allerdings auf Grund ihres verschleierten Gesichtes merkwürdig anmutet “Gähnen macht krank.” sagt sie darauf hin zu ihrem Begleiter. Sie schaut ihn eine Weile schweigend an “Du sehr müde? Ich auch … ich können nicht mehr lange laufen mit Füßen.”
Das ist das erste Mal, dass die Fremden die junge Frau sprechen hören. Ihr starker Akzent und ihre eher spärlichen Sprachkenntnisse fallen sofort auf und lassen darauf schließen, dass sie die Handelssprache wohl noch nicht lange spricht.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 25.02.2009, 17:04:48
Dranian senkt den Blick und beobachtet etwas nachdenklich – oder ist es eher Enttäuschung, die sich auf dem Gesicht des jungen Mannes ausbreitet – den steinigen Pfad, den die Gefährten beschreiten.
„Nun, ich weiß leider nicht, was der Grund für das Wetter ist. Also kann ich nicht sagen, ob meine Waffe und die Waffen meiner Freunde etwas ausrichten können. Zumindest können wir uns damit auf dem Weg zu unserem Ziel verteidigen oder etwas zu Essen jagen.
Wenn es allerdings doch möglich ist, mit Waffen den Ursprung des Wetters zu bekämpfen, dann werden wir es tun. Was bleibt uns denn anderes übrig?“, sagt er mit heiserer Stimme und zieht demonstrativ das alte, etwas stumpfe Schwert aus seinem Gürtel. Mit festen Griff hält der Jüngling die Waffe – die Spitze gen Himmel gerichtet – vor seinem Körper und blickt resigniert auf die filigrane  Klinge und sein blasses Spiegelbild. Der naive Trotz und die Tränen, die sich in seinen Augen bilden, lassen ihn noch infantiler erscheinen, als es sein Aussehen vermag. Als bemerke er erst jetzt die einfältige Torheit seines Verhaltens, senkt Dranian wieder sein Schwert, steckt es in den Gürtel zurück und gibt ein verzagendes Schnaufen von sich, wobei sein Atem sofort zu feinem Dampf gefriert, welcher emporsteigt, um sich einen Augenblick später aufzulösen.
„Könntet Ihr uns vielleicht etwas von Euch erzählen, hohe Herren und die hohe Dame. Ich seht nicht aus, als wenn ihr aus dieser Gegend kommt“, versucht Tlond das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. Seine tiefe, dröhnende Stimme hallt an den Berghängen wieder und scheint so gar nicht zu dem schmächtigen, jungen Burschen und seiner sichtlich schlechten Verfassung zu passen.
Noch bevor irgendwer auf die Frage antworten kann, entdecken die Gefährten Faghiras und Neriglissars Esel, der sich etwas abseits des Weges am klaren Wasser labt, das aus einer kleinen Quelle entspringt und in das leere Flussbett fließt. Ein lautes „I Ah“ schreit das vollbepackte Tier seinen Besitzern entgegen, als es sie erblickt.
Weniger als eine Meile dahinter kann man schon den Hohen Wald am Fuße der Verlorenen Gipfel erblicken. Wie eine weiße Steppe erstreckt er sich viele Meilen in alle Himmelsrichtungen und endet unvermittelt an einer gewaltigen Steilwand aus Eis. Massiv und fremdartig wie ein Gebirge aus Aquamarin, welches soeben von einem Gott auf die Erde geworfen wurde, erhebt sie sich - in der fahlen Sonne schimmernd – mehr als eine Meile in den Himmel und wird dabei nur von den höchsten Gipfeln des Gebirges überragt.
„Bei den Neun Höllen...“, entfährt es einem der Burschen.
Herodan fällt rückwärts zu Boden.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 25.02.2009, 19:26:32
“Du meinst gähnen ist ansteckend, Faghira.”
Sagt der Zerebtomant in einem freundlichen Ton und lächelt das Wüstenmädchen an, wobei sie nun seiner starken Erschöpfung vollkommen gewahr wird, die er versucht vor den anderen Mitgliedern so gut es geht zu verbergen.
“Wir müssen wahrscheinlich nicht mehr weit laufen. Meiner Meinung nach ist der Esel ganz in der Nähe, ich kann ihn förmlich riechen,” sagt er noch, um allen etwas Mut zu schenken, jedoch um im selben Augenblick noch hinzuzufügen ,” außerdem könnte eine Person die nicht so ein miserabler Spurenleser ist wie ich wahrscheinlich auf diesem steinigen Boden auch nicht mehr erkennen.”
Sein Blick wandert von den Zwergen zu den Jünglingen. Die Kleinwüchsigen scheinen vollkommen ausgeruht zu sein, jedoch benötigen die Dörfler sicherlich auch Ruhe.
Als der Junge mit dem Schwert zu erzählen beginnt, wird der Blick von Neriglissar sonderbar. In seinen Augen erkennt man Achtung und auch etwas, dass vielleicht mit Wehmut am besten zu beschreiben wäre.
Sein Blick wandert kurz zu Faghira, als Tlond seine Frage stellt, aber dann hören sie schon das brüllen des Esels.
“Da bist du ja, ehrwürdiger Brethonius.”
Spricht er den Esel an, als er plötzlich inne hält, vor dem gewaltigen Gletscher der sich mitten in die Gegend gefressen hat. Sein Augen weiten sich und kurz steht er mit offenen Mund da.
“Das Eis, die Kälte, es bedeutet Stillstand. Der Stillstand ist die Entropie. Ist dies ein Zeichen?”
Anscheinend denkt der tätowierte Mann nur laut vor sich hin, geht aber schnell auf den Ehwürdigen Brethonius zu, tätschelt ihn und beginnt in seinen Habseligkeiten nach etwas zu suchen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 25.02.2009, 20:33:09
Als Neriglissar, sie belehrt erwidert sie sein Lächeln, doch ist diese Gefühlsregung nur für ihn sichtbar.
“Tut mir leid, … ich … verwechsel Worte …” dann schweigt die junge Frau wieder. Auch als Tlond sie alle anspricht bleibt sie stumm. Sie macht sich Sorgen um ihren Begleiter, denn er ist nicht nur, wie sie, schon lange auf den Beinen, sondern sie haben auch schon seit einiger Zeit nichts mehr gegessen. Die vertrocknete Möhre des Zaubers kann man kaum Essen nennen. Auch ist der Zerebromant verletzt, selbst wenn dieser Wundertrank des Dschinn ihm geholfen hat, so bemerkt das Wüstenmädchen deutlich seine Erschöpfung.
Faghira hofft, dass sie nicht mehr allzu lange unterwegs sein werden, denn auch ihre Kräfte gehen langsam zu ende und auch die Kälte zerrt an ihr.
Im selben Moment, in dem die junge Frau das Blöken des Esels vernimmt und diesen entdeckt, hört sie, wie auch der Magier ihr treues Packtier gesehen hat. “Da bist du ja, ehrwürdiger Brethonius.” spricht er und geht auf den Esel zu, doch plötzlich bleibt er stehen, wie auch einer von den Jungen, die sich ihnen angeschlossen haben. Beide starren den großen weißen Berg an, der sich hinter dem Wald auftut.
Faghira erschrickt ebenfalls als sie den weißen Koloss sieht, so etwas hat sie noch nie gesehen. Deswegen begibt auch sie sich zu ihrem wiedergefundenen Lasttier und streichelt ihm den Kopf. Dann sieht sie den Zerebromanten an, der hektisch in seinen Sachen wühlt. “Neriglissar … du unruhig? Was ist das … weißer Berg?” fragt sie ihren Begleiter.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 26.02.2009, 20:40:41
Vesin folgt der Truppe, er geht neben seinen Brüdern her.
„ Mhh Tulin was glaubst du kann wann wir eine Taverne finden ich habe durst auf ein Bier und auf was zu essen du doch auch Tulin.“ Spricht der Zwergenkrieger zu seinem kleinen Bruder und klopft ihn auf die Schulter.
Als Vesin die Wand aus eis und Schnee erblickt hält er für einen kurzen Augenblick inne.
„Bei Moradin was ist hier passiert, was ist das für eine Zauberei, Tulin bleib nah bei mir.“ Ruft Vesin.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 28.02.2009, 11:33:53
"Ja, ich hab auch einen verdammten Durst! Ist ja auch gar kein Wunder nach diesem heutigen Debakel ....., " antwortet Tulin seinem Bruder, der doch einen recht großen Bierdurst zu haben scheint. "Ich denke mal die Jünglinge werden uns schon zur nächsten ....," bevor Tulin diesen Satz beenden konnte rempelt er aus Versehen Neriglissar an, der vor ihm stehen geblieben ist.
"Ufff, oh .... verzeiht mir Neriglissar, Ich war kurz nicht sehr aufmerksam. Was ist denn los da vorne, warum halten wir?" Doch in diesem Augenblick setzt sich Neriglissar, der offenkundig in Gedanken versunken ist, wieder in Bewegung und gibt den Blick auf den seltsam anmutenden Berg frei, der sich in der Ferne auftut.
"Oh .... deswegen halten wir!
...
Ich weiß auch nicht, was das für ein Ding ist! So etwas hab ich auch noch nicht gesehen Vesin, vielleicht weiß der Zerebromand ja mehr," doch bevor er diesen fragen kann, fällt Herodan rückwärts zu Boden. "Beim Barte Moradins," ruft er, während er im Augenwinkel bemerkt , wie der Bursche zu Boden fällt und versucht mit einer blitzschnellen Bewegung den Jüngling aufzufangen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 01.03.2009, 12:29:01
Nach längeren Suchen findet der Magier einen seltsamen Kristall, von purpurner Farbe. Seine Stirn legt sich in Falten als seine Augen länger auf den ungewöhnlichen Stein gerichtet sind. Die Zwerge können mit einem geschickten Blick erkennen, dass dieser Kristall vollkommen perfekt ist. Alle Seiten haben die gleiche Länge und auch die Kanten weisen keinen einzigen Fehler auf.
Dann verstaut er ihn schnell wieder im Gepäck und blickt das Wüstenmädchen mit einem unsicheren Blick in die Augen, vielleicht ist er auch verwundert, dass sie auf einmal neben ihm steht.
“Das ist ein riesiger Berg aus Eis, Faghira. Gefrorenes Wasser…”, er streicht mit der linken Hand sich die Haare aus dem Gesicht “… ich weiß leider nicht direkt was dies zu bedeuten hat. Der Kristall kann mir leider auch nicht mehr sagen. Meiner Meinung müssten wir näher an das Ding ran, um mehr darüber zu erfahren.”
Neriglissar blickt zu den restlichen Mitgliedern ihrer kleinen Gemeinschaft. Er sieht, dass wohl Tulin Herodan aufgefangen hat, bevor dieser mit dem Hinterkopf unangenehm auf den harten Boden gefallen wäre.
“Kommt schnell. Wir müssen näher an diese merkwürdige Beschaffenheit heran.”
Anscheinend hat die Neugier des Zerebromanten die Müdigkeit besiegt, schon hat er die Zügel des Esels in der Hand und geht schnellen Schrittes auf den Gletscher zu.
“Faghira, erinnerst du dich noch an den Zwischenfall mit dem riesigen Wüstenskorpion. Ich habe diesen doch mit der arkanen Imitation eines Sturmes aus dem hohen Gefilden des Nordens vertrieben, dies könnte als Eis bezeichnet werden. Ich denke dieser Berg ist eine metamagische Veränderung der Arkan-Fäden dieses Zaubers, der mit mehr Macht versehen wurde. Jedoch müsste jemand unglaubliche Kräfte besitzen, um so viel Fäden an einem Ort zu konzentrieren.”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 01.03.2009, 14:28:55
An ihr Zusammentreffen mit dem Untier, kurz nachdem sie mit Neriglissar geflohen war, erinnert sich die junge Frau lebhaft. Sie waren dem Skorpion knapp entkommen, da der Zerebromant ihm mit einem magischen Sturm vertrieben hatte. Damals hatte er ihr schon erklärt, was es mit Schnee und Eis auf sich hat, doch konnte sie sich damals nicht wirklich etwas darunter vorstellen.
Auch jetzt, da sie diesen Berg aus “Eis” vor sich sieht, weiß sie nicht so recht, was genau das eigentlich sein soll.
Als der Magier im Begriff ist auf diesen seltsamen Berg los zu gehen sieht sie in skeptisch an. Eigentlich widerstrebt es ihr sich diesem unnatürlichen Gebilde zu nähern. Doch bevor sie den Zerebromanten darauf aufmerksam zu machen greift dieser auch schon die Zügel des ehrwürdigen Brethonius und fordert die Fremden auf mit zu gehen.
Also setzt sich auch Faghira in Bewegung, doch vorher wirft sie einen Blick zurück auf die Anderen. Sie sieht, dass einer der Jungen wohl beinahe gestürzt wäre, doch im letzten Moment von einem Dschinn davor bewahrt wurde. Allerdings scheint ihr der Bursche nicht verletzt zu sein, sodass er den Weg wohl ohne größere Probleme fortsetzen kann. So wendet die das Wüstenmädchen den Blick wieder nach vorne und folgt Neriglissar.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 01.03.2009, 22:19:37
Herodan, den Tulin durch blitzschnelles Eingreifen vor einem Aufschlagen des Kopfes auf dem steinharten Boden bewahrt hat, blickt sich verwirrt um und murmelt unter Stöhnen etwas, das Tulin wohl als „Danke“ interpretieren kann, bevor er sich wieder mühsam auf die wackligen Beine stellt.
„Verzeiht, ähm, Herr Neriglissar, Frau Faghira, so wartet doch einen Augenblick“, erbittet Dranian, „Ich befürchte, meine Freunde und ich - vor allem Herodan - benötigen eine kurze Rast. Wir wollen Euch nicht aufhalten, doch – verzeiht mir meine Ehrlichkeit – ich denke, dass auch Euch eine kleine Rast gut tun würde. Wenn Ihr das nicht wollt, dann weiht uns zumindest in Eure weiteren Vorhaben ein, damit wir Euch im Nachhinein noch aufholen können.“
„Hm...“, brummt Tlond, „da vorne sehe ich Rauch aufsteigen.“, er deutet mit dem Finger auf einen dünnen, hellgrauen Rauchfaden, der auf halber Strecke zum Gletscher aus dem Wald in den stahlblauen Himmel emporsteigt „Vielleicht sollten wir dorthin gehen, um eine Rast einzulegen. Wenn ich Euch richtig verstanden habe, wollt ihr zu dem seltsamen Eisgebirge, um es zu untersuchen. Aber vielleicht wäre es wirklich ratsamer dieses Phänomen ausgeruht zu untersuchen.“
Dranian wendet sich Herodan zu, legt ihm die Hand auf die Schulter und fragt seinen Freund flüsternd, sodass nur Neriglissar und Faghira ihn nur noch mit Mühe verstehen können: „Meinst Du, Du schafft die zwei Meilen noch bis dorthin?“, worauf der Bursche benommen, aber bestimmt nickt.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 02.03.2009, 16:42:17
Als sie ihren Namen hört, bleibt die junge Frau stehen und dreht sich erneut zu den Anderen um. Sie sieht den Jungen, der sie angesprochen hat mit zusammengezogen Augenbrauen an. Nachdem sie ihm aufmerksam zugehört hat und er aufgehört hat zu sprechen, wendet sie sich ohne ein Wort zu sagen an den Zerebromanten.
"Neriglissar, ich glauben der Junge haben richtig. Du müde. Ich müde. Alle Müde. Lass uns gehen zum Feuer." sie schaut kurz in die Richtung des aufsteigenden Rauches. "Und du verletzt!" Noch immer macht sie sich Sorgen, dass der Trunk des Dschinns ihren Begleiter im Nachhinein doch nicht so ganz geheilt hat.
Das Wüstenmädchen wendet nun ihren Kopf zu ihrer linken Schulter, auf der noch immer der Marder sitzt. Dann murmelt sie leise Worte ihn ihrer Muttersprache, die wohl für ihren Vertrauten bestimmt zu sein scheinen. Nachdem sie den Marder einen Wimpernschlag lang angesehen hat, richtig sie den Blick wieder auf Neriglissar und lächelt "Da'il auch sagen, dass Feuer gut."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 02.03.2009, 16:58:16
Einige Schritte geht Neriglissar noch, doch dann bleibt er plötzlich stehen und seufzt. Etwas verlegen kratzt er sich am Kopf und schaut wieder in die Gesichter der Anwesenden. Seine Blick bleibt auf Faghira liegen, “Du…”, doch dann, als wäre ihm plötzlich etwas eingefallen, wendet er seine Aufmerksamkeit den Jünglingen zu,” ihr habt alle recht… wir sollten wohl erst mal sehen, was diese Rauchschwaden zu bedeuten haben. Leider kann ich selbst noch nicht sagen, was ich tun würde, wenn ich erst dieses Konstrukt erreiche. Außerdem wäre es wohl wirklich besser, wenn wir uns  ausgeruht in irgendwelche Abenteuer stürzen.”
Der Zerebromant geht in die Richtung, in welcher der Rauch aufsteigt, wobei er immer mal wieder hustet, wohl noch ein Überbleibsel aus dem letzten Kampf.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 02.03.2009, 17:38:25
"Kein Problem, mein junger Freund, doch sagt beim nächsten Mal einfach gleich, dass es euch nach einer Pause bedarf", erwidert Tulin dem Jüngling.
...
"Ich wäre auch für eine Rast, seht euch doch den Burschen an", sagt Tulin und zeigt dabei auf den sich gerade wieder selbst auf den Beinen haltenden Herodan.
"Also, in Richtung des Feuers!" Kaum hat der Zwerg diese Worte gesprochen, ist er auch schon in diese Richtung unterwegs. "Vesin, Ich schlage vor, wir bleiben hinter den Knaben, nur für den Fall, dass einem wieder die Kraft aus den Beinen entflieht. Wir können euch auch stützen, Herr Herodan, falls ihr es alleine nicht mehr bis zum Feuer schafft. Sagt einfach bescheid."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 02.03.2009, 20:10:56
„ Ja, gut dann bilden wir die Nachhut und fangen einen von den Burschen auf wen sie fallen.
Hehe zur Not trag ich auch einen.“ Sagt der Zwerg zu seinem Bruder und macht sich auch auf den Weg.
„ Hey Tulin kennst du schon den Elfenwitz? Was haben Elfen und Hasen gemeinsam?  …….
Beide verschwinden haken schlagend im Unterholz wenn sie einen Zwerg sehen!“ Sagt Vesin und fang an lautstark zu lachen.
„ Den hab ich mir Ausgedacht als ich vorhin einen Hasen gesehen hab, ich finde ihn gut was meinst du?“ erwidert Vesin und hofft sein Bruder bringt auch noch einen Witz.  
„ Ich hoffe mal das Feuer und der Rauch ist auf ein normal Feuer und keine Siedlung.“ Brummt Vesin unterwegs.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 03.03.2009, 16:38:16
Trotz gelegentlichem Straucheln und häufigen Pausen gelingt es den drei Jünglingen ohne Hilfe und auf eigenen Beinen durch den Wald aus Raureif und Eis zu marschieren. Mit jedem Schritt, mit den die Gefährten dem Gletscher näher kommen, scheint es kälter zu werden und schon bald besteht der Wald nur noch aus Reifskulpturen, die mit Pflanzen wenig gemein haben.
Die schwere, frostige Luft brennt in der Lunge und kriecht selbst durch die dickste Kleidung. Anfängliches Brennen in Gliedmaßen und Gesicht wandelt sich schon bald in Taubheit und der gefrorene Atem wird augenblicklich zu kleinen Eiskristallen, die sich  auf Bart, Lippen und Kinn festsetzen.
Von unnatürlicher Kälte umgeben, die ins Mark durchdringt und jede Bewegung erlahmt, erreichen die Gefährten die Lichtung, aus welcher der Rauch aufsteigt. Eine kleine Hütte, die nur zum Teil mit Frost bedeckt ist, steht in der Mitte der Lichtung und hebt sich vom monotonen Meer aus Weiß ab, als wäre sie ein Ding aus einer anderen Welt.
Wie von einer geheimnisvollen Macht getrieben stolpern die drei Jungs auf den niedrigen Eingang der Hütte zu.
Ein Stapfen, ein hölzernes Klappern und eine sich ständig überschlagende Stimme, die wie Reibeisen auf Granit klingt, lässt sie jäh innehalten: „Was sind das nur für Zeiten! Könnt Ihr denn nicht wenigstens den Anstand besitzen und warten bis ich gestorben bin, um mich dann meiner Habe zu beraubt?“ Ein gebeugtes Mütterchen, krummer als ein Angelhaken, schlurft aus dem Wald heraus, einen Stapel Holzscheite mit einem Hanfseil verschnürt auf dem Buckel wie einen Rucksack schleppend und bei jedem Schritt leise vor sich herschmatzend, als würde sie einem süßes Bonbon lutschen. Finster blicken die kleinen Maulwurfsaugen unter buschigen Augenbrauen aus dem starren, von Falten durchfurchten Gesicht, dass wie der verdorrte, knorrige Baumstamm einer alten Eiche wirkt. Die wenigen, lichten Haare – wenn man von denen absieht, die aus Nase, Ohren, Kinn und Oberlippe sprießen – hat sie unter einem knallroten Kopftuch versteckt, dass sich auffallend von ihrer restlichen moosgrünen oder erdfarbenen Kleidung abhebt.
„Pah, ich dachte schon ich hätte es mit einer wirklichen Bedrohung zu tun, dabei sind es lediglich zwei Kleinwüchsige, ein Verletzter mit einer wunderlichen Frisur, ein vermummtes Mädchen, das aus dem Schlottern nicht mehr herauskommt, und drei Rotznasen, die sich kaum auf den Beinen halten können, als hätten sie vor wenigen Tagen das Laufen erlernt. Euch werde ich es schon zeigen, Ihr Strolche“, keift die Vettel vor sich hin, ohne ihren tapsigen Schritt zu verlangsamen oder den Blick von der kleinen Eingangstür der Hütte abzuwenden.
„Nein, Ihr – Ihr – Ihr versteht nicht, holde Dame, w-w-wir...“, stottert Dranian, vor lauter Zähneklappern und Schlottern kaum zu verstehen, ehe er von dem verächtlichen Lachen des uralten Weibsbilds unterbrochen wird, das wie ein stockender Mahlstein einer Mühle klingt.
„ ‚Holde Dame’ das ich nicht lache! Denkst Du, kleiner Hosenscheißer, dass Du dich mit irgendwelchen liebreizenden Courschneidereien bei mir einschmeicheln kannst. Als mir das letzte mal jemand ernsthafte Komplimente ohne Hintergedanken gemacht hat, war Dein Großvater noch in den Windeln“, und tatsächlich könnte das sogar keine Übertreibung sein, „Also scher Euch weg, Du Dreikäsehoch und deine Kameraden, bevor ich Euch Beine mache!“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 04.03.2009, 12:43:50
„ Also alte Vettel ich kann ja ihren Gräuel verstehen, aber wir hab Verletzte die sich ausruhen müssen, also lassen sie uns rein oder ich verschaffe mir eintritt.“ Brummt Vesin der alten entgegen. Und geht ein paar schritte auf die alte Frau zu um seien Worte etwas Nachdruck zu geben.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 04.03.2009, 13:01:14
Nachdem Vesin den Elfenwitz gesprochen hatte, kann Neriglissar nur schmunzeln. Diese Zwerge aus dem Norden scheinen wirklich anders zu sein als ihre südlichen Verwandten, obwohl etwas barbarisches ihnen dennoch anmutet.
Zitternd geht der Zerebromant weiter, manches mal flucht er vor sich hin, als er strauchelt, sich aber im letzten Moment noch fängt. Seine Haare wirken wie die vereisten Wurzeln der Kiefern, die voller trotz ihre Finger in die Erde rammen. Ein mal kippt der Magier auch fast hin, als er über einen mit Moos bewachsenen Stein stolpert, doch blitzschnell schafft es Vesin ihn davor zu bewahren, mit dem frisch geheilten Gesicht den Boden zu berühren.
“Danke,” entfährt es ihn von seinen gesprungenen Lippen.
Sein Blick fällt auch öfters auf Faghira, um zu sehen, wie sie sich bei ihrer Wanderung schlägt. Jedenfalls besser als man denken könnte, für eine Frau, die nur die sandigen Dünen gewöhnt ist.
Als sie endlich die Hütte erreichen, reist er seine müden Augen auf. Sie haben es geschafft! Hier werden sie sich wärmen können. Doch im selben Moment ertönt eine widerwärtige Stimme, die wohl die Hoffnung zu Nichte machen scheint.
Die Züge des Psionikers verraten, dass er wohl über die Art und Weise wie er behandelt wird, nicht grade erfreut ist. Die gefrorene Luft aus seiner Nase, wie aus seinem Mund, setzt für einen kurzen Moment aus. Als der ältere Zwerg die Frau anfährt, nutzt der Zerebromant die Gelegenheit. Er schließt die Augen und seine Finger machen leichte, aber rasche Bewegungen.
“Krti’k dologar!” Flüstert er und den Reisemitgliedern scheint es so vorzukommen, als würde die Vettel freundlicher dreinblicken, als sie es noch vorher getan hat.
"Ruhig her Vesin. Ihr dürft doch eine alte Dame nicht so behandeln," wendet er sich barsch an den Zwergen.
“Betagtes Mütterchen, entschuldigt ihn und sein Verhalten. Er hatte eine lange Reise hinter sich und weiß nicht was er spricht. Würde es euch etwas ausmachen, wenn wir in eurem wohligen Heim weiter sprechen würden. Wir helfen euch auch selbstverständlich bei euren häuslichen Pflichten.”
Neriglissar lächelt die Dame freundlich an, auch in seiner Stimme ist keine Wut zu vernehmen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 04.03.2009, 16:50:50
Nachdem sie nun eine andere Richtung eingeschlagen haben, geht das Wüstenmädchen gedankenversunken weiter. Nur einmal schreckt sie auf, als einer der Dschinn plötzlich laut auflacht. Was das bedeuten soll, weiß sie nicht. Unsicher blickt sie zu Neriglissar, auch dieser lächelt, als er ihren Blick  bemerkt deutet er ihr mit einer Geste, dass alles gut ist.
Während die kleine Gruppe weitergeht, wird es immer kälter. So etwas hat Faghira noch nie gespürt. Der Atem wird zu sichtbaren Wolken, die für einen Moment in der Luft zu schweben scheinen, bevor der Wind sie hinfort weht.
Dieser Wind, der mit unbarmherziger Macht alles durchdringt was die junge Frau trägt. Ein Gefühl, als würden sie tausende Nadeln stechen, bereitet sich auf dem Gesicht und den Händen aus, bald schon zittert sie am ganzen Körper. Einzig Da’il, der sich zu einer pelzigen Kugel in ihrem Nacken zusammengerollt hat spendet ihr ein wenig Wärme. Doch sie spürt, dass auch ihr Vertrauter immer mehr unter der Kälte leidet.
Trotzdem geht Faghira ohne ein Wort des Widerspruchs, ohne ein Wort der Klage weiter. Immer wieder wandert ihr Blick zu dem Zerebromanten, denn um ihn macht sie sich viel mehr sorgen als um sich, da er immer noch geschwächt ist.
Gerade, als die Kälte immer mehr an ihr zu reißen beginnt und sie sich langsam fragt, wie lange sie es noch aushalten wird, kommt ein kleines Haus in Sicht. Erleichtert sieht die junge Frau den Rauch, der ein wärmendes Feuer verspricht, nun ganz nah vor ihnen.
Als die Stimme der Alten zu ihnen dringt, erschrickt das Wüstenmädchen. Im ersten Moment denkt sie, dass sie wieder einen Geist vor sich haben, doch nachdem sie das Wesen genauer betrachtet hat, stellt sie fest, dass es sich wohl um einen Menschen handeln muss, wenn auch um einen von Jahren gezeichneten. Doch irgendwie scheint diese Frau ihnen nicht wohl gesonnen zu sein. Ihre harschen Worte machen deutlich, dass sie unerwünscht sind. Faghira wirft einen Blick zu Neriglissar, sie weiß, dass der Magier gut mit Menschen umgehen kann und noch in so mancher verfahrenen Situationen einen Ausweg parat hatte. Als der Dschinn, der vorhin laut aufgelacht hat die alte Frau grob anspricht sieht sie, dass der Zerbromant einige Zeichen mit seinen Händen formt und weiß, dass er nun einen Zauber gewirkt hat. Sie wird ruhiger, denn wenn der Magier zaubert, hat dies bisher immer bedeutet, dass sich alles zum Guten wendet. Nachdem Neriglissar den Dschinn zurecht gewiesen hat nähert sie sich ihm und stellt sich an die Seite des Psionikers.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 04.03.2009, 18:37:59
Zwischen ihren Augenbrauen und in der oberen Mundpartie werden die Falten des alten Mütterchens noch tiefer, als sie ohnehin schon sind – und hätte man es nicht gesehen, würde man nicht glauben können, dass so etwas möglich ist – als Vesin die alte Frau rabiat anfährt.
„Du vermaledeiter Flegel, was fällt Dir ein? Hat Dir deine Gnomenmutter keine Manieren beigebracht. Ich werde Dich was lehren. Ich werde Dich an deinem Flaum lang ziehen...“, brüllt sie voller Empörung mit noch rauerer Stimme als zuvor, dieweil mit dem krummen, spinnenbeinartigen Zeigefinger auf den Zwerg deutend.
Der verachtungsvolle Gesichtsausdruck und der drohend auf Vesin gerichtete Zeigefinger bleiben, selbst nachdem Neriglissar seinen Zauberspruch gewoben und das Mütterchen zu beschwichtigen versucht hat.
„Was ist denn das für eine Art? Bei den Göttern, womit habe ich das so kurz vor meinem Ableben verdient? Dass man noch nicht einmal seine letzten Stunden in Ruhe und Frieden verbringen kann. Was sind das bloß für Zeiten...? WAS SIND DAS BLOß FÜR ZEITEN...?“, meckert die Alte mit übertriebenen Pathos vor sich her, während sie auf den niedrigen Eingang der Hütte zu stapft. Beinahe könnte man meinen, der Zauber des Zerebromanten sei misslungen, doch dann bleibt sie in der offenen Tür, die nicht höher als der Eingang zu einem Zwergenhaus ist, stehen und keift: „Nun macht schon endlich, bevor ich es mir anders überlege! Die Wärme flieht aus meiner Hütte, wenn Ihr Euch nicht endlich sputet oder wollt Ihr, dass ich vor meiner Zeit erfrieren muss ...Und wehe dem, der seine Schuhe nicht abklopft, den werde ich mit meinem eigenen Händen hinauswerfen.“ Zur Unterstreichung des Angedrohten ballt sie ihrer rechten Hand zu einer faltigen, von dicken Adern und Altersflecken durchsetzten Faust, wobei ihren von der Gicht entstellten Gelenken ein geräuschvolles Knacken entfährt.
Als hätten die drei Jünglinge nur darauf gewartet, laufen sie prompt und mit eingezogenem Kopf in die warme Hütte, nachdem sie sich eilig und nur sehr notdürftig die Schuhe abgeklopft haben, was zwar die buschigen Augenbrauen der Vettel näher zusammenrücken lässt, den Burschen allerdings keine weitere Schelte einbringt.
„Du“, krächzt sie plötzlich unheilvoll und deutet mit dem skelettartigen Zeigefinger wieder drohend auf Vesin, „kommst mir allerdings nicht so leicht über diese Schwelle. Erst verlange ich, dass Du Dich umgehend bei mir für Dein flegelhaftes Verhalten entschuldigst und selbst um Einlass bittest! Und hör endlich auf mit diesem grimmigen Blick zu begaffen! Weder damit noch mit Deiner Holzfälleraxt machst Du mir Angst, gemeiner Wichtel.
Durchgefroren oder nicht, auch eine Memme muss sich bei mir für Rüpelhaftigkeiten entschuldigen und den Einlass erbitten.“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 04.03.2009, 19:05:10
"Haha!", lacht der Zwergenkrieger, "nee, den kenn Ich noch nicht, aber du hast auch noch vergessen, dass Beide extrem lange Ohren haben!" Sichtlich amüsiert klopft der Zwerg seinem älterem Bruder auf die Schulter. "Wo nimmst du nur immer diese Witze her, ein echter Komiker."
Während die kleine Gruppe auf dem Weg in Richtung der Rauchschwaden ist, blödeln die beiden Zwerge weiter herum und reißen noch mehr dieser, für einen Menschen doch eher unverständlichen Witze. Es scheint wohl einfach die Art der Beiden zu sein, sich von dem Stress des Tages ein wenig zu erholen und abzulenken.
Nach einiger Zeit, erreichen die Gefährten die kleine Hütte, mitten in dieser unwirklichen, kalten und entlegenen Gegend. "Ah, endlich, noch mehr von deinen Witzen hätte ich auch wirklich nicht ertragen, hahaha! Ich schlage vor wir Beide trinken im Warmen erst einmal ein frisches Bier!"
In diesem Augenblick erscheint die Vettel auf der Bildfläche, welche Vesin kurz darauf unsanft anspricht.
Nach der Aufforderung der alten Vettel, geht Tulin auf die Tür des Hauses zu und ergreift das Wort. "Werte Dame, entschuldigt noch einmal das Verhalten meines großen Bruders, er weiß nun mal nicht, wie man mit einer Dame umzugehen hat. Wie wäre es, wenn er für euch noch etwas Feuerholz holen würde, damit hätte er sich wirklich gebührend bei euch entschuldigt und euch sogar ncoh eine Menge Arbeit erspart, nicht wahr Vesin!" Im Gegensatz zu den Jünglingen tritt sich Tulin die Schuhe recht gründlich ab, wartet aber die Reaktion der Dame ab, bevor er das Haus betritt. "Geht nur schon hinein, Herr Neriglissar und Frau Faghira, Ich möchte dass nur noch kurz mit ansehen!", grinst der Zwerg in seinen mächtigen Bart und starrt voller Erwartung die alte Frau und seinen Bruder an.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 04.03.2009, 19:52:59
Nachdem die Jungen in die Hütte gestürmt sind und der eine Dschinn, der höflicher zu sein scheint, der alten Frau die Hilfe seinen Bruders angeboten hat, bittet dieser sie, doch vor ihm die Hütte zu betreten.
Gerne kommt Faghira seiner Bitte nach, doch erst nachdem sie Neriglissar einen fragenden Blick zugeworfen hat. Als dieser nickt betritt auch das Wüstenmädchen die Behausung, wobei sie sich an der Schwelle die Schuhe ordentlich säubert.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 04.03.2009, 20:45:07
Verwundert steht der Zerebromant da. Er hätte eigentlich nicht erwartet, dass die Frau Vesin überhaupt noch eine zweite Chance gewährt, nachdem dieser so reagiert hatte. Nach der unfreundlichen Begrüßung war es eigentlich zu erwarten, dass sie den Zwergen vor der Tür stehen lässt.
Als er sieht wie die Hundsfotte ins Warme fliehen und Tulin meint, dass sie Beide doch schon hineingehen sollen, lässt er sich dies nicht zweimal sagen. Nachdem Faghira schon in der Hütte verschwunden, blickt Neriglissar in die Richtung der Zwerge, drei Nebelwolken bilden sich noch vor seinem Gesicht, dann spricht er zu der Alten.
“Vielen Dank für eure Gastfreundschaft.”
Gründlich tritt sich der Magier die Schuhe vor dem Unterschlupf ab und geht in das Innere.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 04.03.2009, 23:23:45
Alls alle die Hütte bereiten haben. Geht auch Vesin rein tritt sich auch Gründlich die Schuhe ab.
Vesin schaut sich ein wenig um. Geht dann zur alten Dame um sich für sein Verhalten zu endschuldigen.
„ Es tut mir leide währte Dame, das ich vorhin etwas laut wurde, sie müssen verstehen es  war für mich ein sehr anstrengender tag heute und dann kommt diese Kälte da sind mir die Nerven etwas durch gegangen, ich bitte um Endschuldigung“ spricht der Zwerg höflich zur alten Dame und macht eine Tiefe Verbeugung.
Als er diese Worte gesagt hat wendet er sich wieder seinen Gefährten zu.
„Mhh also wie sehen denn so unsere nächsten Schritte so aus, ich hab gehört wir wollen uns  dem Berg näher oder nicht war?“ sagt Vesin in die runde
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 06.03.2009, 15:23:13
„Soll das Holz, dass ich selbst geholt habe, etwa nicht gut genug s...“, will die Alte an zu meckern ansetzen, nachdem Tulin den neckischen Vorschlag macht, Vesin solle seine Unhöflichkeit durch Hausarbeit wiedergutmachen, als plötzlich der ältere der Zwergenbrüder einen Schritt in die Hütte macht und sich förmlich entschuldigt.
Ein Hauch von Abscheu und Entsetzen macht sich auf dem Gesicht des Weibes breit und sie verharrt einen Moment sprachlos und mit geöffnetem Mund, den Zwergenkrieger finster musternd.
„Du widerwärtiger Gnom! Hörst Du schlecht oder ist in deinem Kopf nur Stroh? Du solltest draußen bleiben und Dich entschuldigen, bis ICH DIR Einlass gewähre und nicht umgekehrt!“, diesen Teil krächzt sie sehr langsam und deutlich, als würde sie zu jemandem reden, der ihrer Sprache nicht mächtig ist, „Es ist zum Mäusemelken, ... Deneir, lass Klugheit vom Himmel regnen! Wahrscheinlich hast Du, flegelhafter Wicht, es damals auch überhört, als Deneir Dich vor Deiner Schöpfung aufgefordert hat, zu ihm zu kommen, um Dir das Bisschen Klugheit zu geben, das selbst einem wie Dir zusteht.
Und jetzt mach, dass du reinkommst, anstelle mir in der Tür herumzulümmeln! SOFORT! Und wehe Du verbeugst Dich ein weiteres mal, so tief, dass dein verlauster Bart über meinen heute gefegten Boden streift, auf dass Dein Geziefer sich in meiner Hütte breit machen kann.“
Nachdem alle in der Hütte sind, knallt die alte Vettel wütend die Tür zu.
Die alte Behausung, die nach Räucherfleisch und verschiedenen Gewürzen und Knollen riecht, die allesamt von den Dachbalken herabhängen, ist erstaunlich geräumig und wirkt sehr solide und stabil. Das kleine Feuer in der Mitte des Zimmers, an dem es sich die drei Jünglinge bereits bequem gemacht haben, bietet eine unerwartete Wärme. Darüber ist ein Loch in der Decke, aus dem der Rauch ins Freie abziehen kann – praktisch das einzige Fenster der Hütte.
Schmatzend schlurft die alte Frau in eine Ecke, um dort das Holz abzulegen, umfasst einige Scheite mit ihren Fingern, die wie kahle Äste eines verdorrten Baumes wirken, und legt sie in das Feuer.
„Sicherlich verlangt Ihr noch etwas zu Essen, nicht wahr?“, sagt sie, ohne auf eine Antwort zu warten, setzt sich auf einen hölzernen Schemel in der Nähe des mit Strohsäcken ausgelegten Bettes, das wohl so Alt ist wie sie selbst, und fängt an Kartoffeln zu schälen, die sie in einem Sack aufbewahrt.
Die Bretter der vielen Regale, vollgestopft mit Tonkrügen und –töpfen, von den verschiedener Form und Größe (eines sogar mit Büchern), sind so krumm wie die Alte und die Gefährten sind sich sicher, dass sie schon längst durchgebrochen wären, wenn die Krüge und Töpfe darunter nicht eine stützende Wirkung hätten. Ansonsten ist der Raum nur sehr spärlich und zweckmäßig möbliert: Ein paar Schemel, ein Tisch mit einer dicken Platte, der auf Grund der vielen Kerben und Flecken wohl als Arbeitsfläche dient, eine schwere Truhe und ein Schrank sind im Raum verteilt. Bis auf einen steinernen Altar, auf dem ein Buch aufgeschlagen liegt, und einen ziervoll geschnitzten Schaukelstuhl neben der Feuerstelle (das Draufsetzen scheint allen eine unkluge Idee zu sein) sind alle Möbel sehr schlicht und bescheiden.
„Ich biete Euch Unterkunft und Speise und nun verratet Ihr mir gefälligst, was ihr hier um mein Haus herum schleicht und zu finden gedenkt“, fordert sie von den Gästen mit einer für ihre Verhältnisse freundlichen Stimme, während sie weiter das Essen vorbereitet.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 06.03.2009, 16:09:41
Durch lauten Protest macht der Ehrwürdige Brethonius seinen Unmut darüber deutlich, dass er draußen angebunden vor der Hütte warten muss. Jedoch hatte ihm Neriglissar noch eine wärmende Decke über den Körper geworfen, bevor er mit Faghiras und seinen Habseligkeiten in die Hütte getreten war.
Die aufgebrachte Frau scheint wieder beruhig zu sein, als sie anfängt die Kartoffeln zu schälen. Anders wird es höchstwahrscheinlich aussehen wenn der Zauber endet, Zeit haben sie aber noch.
“Wir dachten nur daran, dass uns hier ein warmer Rastplatz erwartet, der uns vor der unangenehmen Raukälte bewahrt,” der Zerebromant schreitet durch die Hütte, sein Blick fällt auf die Bücher im Regal und er versucht die Titel zu entziffern,” und dieser Gletscher hier hat unsere Neugier geweckt. Vielleicht könnt ihr uns mehr über diesen eisigen Berg erzählen?”
Weiterhin legt er die Habseligkeiten in eine gut sichtbare Ecke, in der sie auch niemandem im Weg liegen und geht auf das aufgeschlagene Buch auf dem Altar zu, um zu sehen, worin die alte Frau zuletzt gelesen hatte.
Der Magier verwendet nicht allzu viel Zeit dazu, um nicht den Ungemach der Vettel auf sich zu ziehen und setzt sich zu Faghira, die auch am Feuer ihren Körper wärmt.
Einige Zeit ruht sein Blick auf den Flammen, dann schaut er zu dem Mütterchen, um ihre Antwort abzuwarten.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 06.03.2009, 16:37:17
Nachdem sie die Hütte betreten hatte, setzte auch Faghira sich im Schneidersitz an das wärmende Feuer, jedoch mit einigen Abstand zu den Burschen. Sie streckt ihre Hände dem Feuer entgegen und hält sie in einem Abstand zu den Flammen, der jedem Anderen wohl zu klein gewesen wäre. Ihr scheint die Hitze jedoch nichts auszumachen, erst nachdem sie ihre Hände ein paar mal hin und her gedreht hat, damit sie von allen Seiten warm werden, legt sie die Hände in den Schoß.
Kaum eine Sekunde später streckt der Marder seine Schnauze aus ihrer Kapuze und klettert flink an ihrem Kaftan hinab zu ihrem Schoß, wo er sich streckt, um sich dann erneut in der Wärme des Feuers zu einer Kugel zusammen zu rollen. Das Wüstenmädchen beginnt das kleine Pelzknäul zu streicheln, während ihre Blicke dem Zerebromanten folgen, der einmal fast die ganze Hütte durchschreitet. Faghira weiß, dass Neriglissar kaum die Finger von einem Buch lassen kann und sie ahnt, wie sehr es ihn treibt diese alten Bücher aufzuschlagen und sich in ihnen zu versenken.
Als der Magier endlich einen geeigneten Platz für ihre Sachen gefunden hat kommt er zu ihr und setzt sich links von ihr ebenfalls auf den Boden. Kurz schaut sie ihm in die Augen, dann wendet sie ihren Blick auf ihren Marder, der nun mit geschlossenen Augen daliegt und ihre Streicheleinheit genießt.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 06.03.2009, 19:04:19
Beim Vorbeigehen liest Neriglissar flüchtig die Titel der Bücher in den Regalen. Unerwartet stößt er auf die verschiedensten Werke über Botanik, Zoologie, Geographie, Geschichte und sogar eines über arkane Mächte. Die Anzahl an religiösen und naturreligiösen Schriften überwiegt allerdings deutlich und so verwundert es nicht, dass das Buch auf dem kleinen Altar den Titel „Evangelium Deneiri“ trägt.
„Was soll ich schon vieles dazu sagen? Die Welt, so wie wir sie kennen, neigt sich ihrem Ende zu und der Berg aus Eis ist die Folge. Sehe ich wie ein Gelehrter aus, dass ich Dich über die Geheimnisse des Eises aufklären kann? Lathanders Macht schwindet und Aurils Macht nimmt zu, mehr kann ich Dir nicht sagen, aber das solltest Du und deine Freunde ja bereits gemerkt haben. Selbst eine alte Frau mit Grauem Star merkt doch, dass die Sonne in letzter Zeit fahler scheint und der Wind immer kälter wird. Der Eisberg ist nur ein Beweis dafür.
Aber Ihr habt mir noch immer nicht geantwortet. Was macht ihr hier?“
Mittlerweile hat die Alte das Kartoffelschneiden beendet, schmeißt die geschälten goldgelben Ovale in einen Topf mit Wasser und hängt ihn über das Lagerfeuer. Nachdem sie damit fertig ist, holt sie mit einem Haken ein großes Stück feinsten, geräucherten Speck von der Decke und schneidet ihn in kleine Würfel, die sie in eine metallene Pfanne wirft.
„Noch grün hinter den Ohren, halb erfroren, ohne Manieren und Kopf oder mit einer lächerlichen Kopfbedeckung von der man nicht weiß, ob das Haare sein sollen oder ein Kneul Palmenrinde“, während sie das Essen zubereitend vor sich hin meckert, blickt von einer Person zur nächsten, „was gedenkt Ihr alle hier zu finden? Vielleicht ein wenig Verstand? Jene, die welchen besitzen, versuchen nämlich so schnell wie möglich zu fliehen, bevor das Eis sie zermalmt. Ihr Wunderdinge seht jedoch nicht so aus, als kämt Ihr aus dem Norden – mal von den Giftzwergen abgesehen; bei denen weiß man nie, in Welcher Himmelsrichtung das Loch war, aus dem sie gekrochen kamen. Aber da Ihr alle zusammen hier eingetroffen seit, kann ich wohl annehmen, dass der Bau der kleinwüchsigen Maulwurfsmenschen auch von dort stammt, wo Ihr anderen herkommt – wo auch immer das sei. Ich kenne zumindest kein Land, in dem solch eine Aufmachung Gang und Gebe ist.“, dabei blickt sie mit dem leichten Verachten, das bereits alle kennen gelernt haben, Neriglissar an, „Demnach müsst Ihr Eures Lebens nicht froh oder einfach dumm sein, wie Motten, die in eine Flamme fliegen...“
Unruhig rutschen die drei Burschen auf dem Boden hin und her. Dranian umklammert den Knauf seines Schwertes so fest, dass die Knöchel seiner schmalen Hände weiß hervortreten, und kaut abwesend auf seiner Unterlippe herum. Er wirkt nicht so, als wenn er der Alten sogleich den Kopf vom Hals trennen wollte. Vielmehr wirkt sein angestrengt ins Feuer schauende Blick so, als wolle er etwas unterdrücken, das zur Aussprache er bringen muss, aber nicht weiß, wie er es ausdrücken soll. Vielleicht will er die hohen Herren auch schlicht nicht unterbrechen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 06.03.2009, 22:09:22
Neriglissar genießt die wohlige Wärme, doch macht sie ihn auch müder, als er ohnehin schon ist.
“Was wir hier machen? Tut mir leid, die Frage ist leider sehr schwer zu beantworten. Ich versuche mich dennoch so kurz wie möglich zu halten. Man könnte sagen, dass uns das Schicksal hier her geführt hat, da meine Begleiterin”, hier macht der Psioniker eine Geste zu dem Wüstenmädchen, ” und ich gezwungenermaßen ein magisches Portal gebraucht haben, welches uns in diese merkwürdige Gegend gebracht hat. Hier haben wir auch die Herren Tulin und Vesin getroffen,” er deutet mit einer Geste zu den beiden Kriegern,” die jedoch weder Gnome, Wichtel noch Maulwurfsmenschen sind, sondern Vertreter des Zwergengeschlechts, was auch eine alte Dame mit grauen Starr wohl erkennen sollte”, langsam kann auch Neriglissar die Unhöflichkeit der alten Frau kaum noch ertragen,” dann haben wir auch noch die Jungen hier aufgeschnappt. Dranian, Tlond und Herodan”, ohne zu stocken zählte der Magier die Namen der Begleiter auf. Es scheint ihm wohl keine Probleme zu bereiten diese im Gedächtnis zu behalten.
“Ihr sagt zwar, dass ihr keine Gelehrte seit, jedoch habt ihr etwas erkannt, was selbst die Weisesten nicht erkennen oder erkennen wollen: Die Veränderung der uns bekannten Welt. Doch wenn wirklich die Frostmaid in kürzester Zeit zu so viel Macht gelangt sein soll, dass sie Lathander besiegen könnte, würde mich dies nicht mehr verwundern.”
Der Zerebromant nutzt die kurze Atempause, um seine Gedanken zu sammeln.
“Entschuldigt, ich bin vom Thema abgewichen. Faghira, die beiden Zwerge und ich haben uns entschlossen auch etwas gegen diese Kälte zu unternehmen, wie die drei Jünglinge.” Sobald die Vettel den Mund aufmacht, um ein Kommentar abzugeben, redet Neriglissar einfach weiter, ohne darauf Rücksicht zu nehmen,” vielleicht gibt es auch nichts, was man gegen diesen Frost unternehmen kann, wenn dieser wirklich von Auril stammt. Jedoch bringt es genauso wenig einfach hier in der Hütte darauf zu warten bis man elendig verreckt.”
Das letzte Wort hat er einfach ausgespuckt, dann nimmt er seine Krone mit dem Gedankenschinderschädel vom Kopf.
“Meine Begleiterin und ich kommen übrigens aus Calimshan.
Wenn wir ausgeruht sind, dann gehen wir diesem Phänomen auf den Grund oder zu unserem sicheren Tod.”
Die Ironie die der Zerebromant im letzten Satz verwendet hat, müsste selbst dem größten Dorftrottel auffallen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 07.03.2009, 13:21:50
Als Neriglissar zuende gesprochen hat, blicken die Burschen stolz und ehrerbietig zum Zerebromanten auf, als hätten die wenigen Worte eine alte Hoffnung zum Leben erweckt, an dessen Existenz keiner mehr geglaubt hat.
Die Alte lacht jedoch nur leise vor sich hin – ein heiseres, stockendes Keuchen.
„Du verlangst von einer alten Frau, dass sie loszieht, anstelle in ihrer Hütte zu bleiben und zu warten bis sie verreckt. Du musst schlimmeres als den Grauen Star haben, wenn Du wirklich der Meinung bist, dass ich eine Flucht nach Süden überleben würde... oder vorderst Du mich auf, mit Euch in den Norden und den Tod zu stapfen? Ich würde draußen keine zwei Tage überleben, also wäre Beides eine Torheit, die ich von Dir genauso wenig erwartet hätte wie den Pathos, wenn Du von der Reise in den Sieg oder den Tod sprichst.
Deswegen bleibe ich hier. Meine Zeit ist bald gekommen und wenn die Stunde schlägt, dann soll sie für mich im Warmen schlagen, in meinem gemütlichem Heim. Denk in Zukunft zunächst nach, bevor Du sprichst.“
„Ihr versteht Herrn Neriglissar falsch! Niemand verlangt von Euch mitzukommen, doch wir sind jung und kräftig und können etwas verändern. Und wenn wir unser Leben dafür geben, dann war es für eine gute Sache! Wenn ich Euch richtig verstanden habe, dann werden wir sowieso in Kürze sterben, was soll also daran falsch sein, es zumindest zu versuchen, das Unausweichliche von uns abzulenken?“, spricht Dranian furchtlos und voller Inbrunst. Der Stolz in seinem Gesicht verfliegt jedoch, als die alte Vettel wieder zu lachen anfängt: „Und naiv habt ihr vergessen. Jung und naiv...
‚Das Kennzeichen des unreifen Menschen ist, dass er für eine Sache nobel sterben will, während der reife Mensch bescheiden für eine Sache leben möchte’, also sprach der weise Alaundo.“, dies sagt sie eher zu sich – fast liebevoll, als würde sie die törichten Träumereien ihres Kindes kommentieren, „Was gedenkt Ihr mit einer Reise in den Norden bewirken zu können? Meint Ihr, wenn ihr das Gebirge aus Eis erklommen habt, steht dort der Grund für alles Leid, auf Euch und nur auf Euch wartend, dem Ihr dann sagen könnt, verschwinde und er gehorcht? Ihr seid nicht die ersten, die solch eine Idee hatten und ich bin nicht die einzige, die eine Veränderung in der Welt bemerkte. Grauer Star hin oder her, wer die Augen öffnet, sieht, wer sie verschlossen hält, weil er von Rache, Ruhm oder Wissen träumen möchte, bleibt blind.
Nur weil man ein Gelehrter ist, der viele Bücher gelesen hat, bedeutet das nicht, dass man wahrlich weise ist. Wissen aus Büchern zu horten und es wiederzugeben ist keine Kunst, es ist nichts weiter als das Horten von Gold bei Drachen.
Die Elfen waren die ersten, die eine Veränderung bemerkten. Einige zogen fort, ...einige machten sich auf die Suche nach dem Ursprung. Keiner kehrte wieder und es folgte keine Veränderung. Ihr seht also, dass selbst die langlebigen Elfen die Weisheit nicht gepachtet haben. Sie sind zwar geflohen, doch sie flüchteten nur in einen anderen Tod...
Andere, die weisesten der Menschen – zumindest ist das ihr Ruf – suchen die Abkehr des Schicksals sogar im Tod anderer. Und das ist wohl das törichteste, das ich je erlebt habe.
Und Ihr seid nichts weiter, als ein weiterer Haufen von Glücksrittern, die meinen, die könnten das Ende durch Heldentaten abwenden.“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 07.03.2009, 14:05:18
Das Wüstenmädchen hat dem Gespräch Neriglissars mit der Alten aufmerksam zugehört, auch wenn dabei die gesamte Zeit ihr Blick auf den Flammen geruht hatte und man sich nicht sicher sein konnte, ob sie der Konversation nun folgt oder nicht.
Das, was sie verstanden hat, ist jedoch, dass die beiden sich darüber streiten, ob es sich lohnt für eine Sache in den Tod zu gehen oder nicht. Wäre ihr Gesicht nicht durch den Schleier verborgen, so würde man ein Lächeln auf ihrem Gesicht sehen. Jedoch kein fröhliches Lächeln, sondern das eines Menschen, der alle Hoffnung verloren hat und nur noch lächelt, weil es ihm egal ist, was noch geschehen wird.
"Ana andi gaesha misch kwayyes azhaq."
Spricht sie auf einmal laut aus. Ihr Augen sind noch immer starr auf die Flammen gerichtet und sie scheint gar nicht gemerkt zu haben, dass sie laut gesprochen hat. In ihrer Stimme ist eine große Bitterkeit zu hören, die nicht recht zu einer jungen Frau passen will.
Als sie merkt, dass sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hat, wirft sie dem Zerebromanten einen unsicheren Blick zu, dann senkt sie den Kopf und schaut auf Da'il, der als er gehört hat, dass sie gesprochen hatte die Augen geöffnet und sich in ihrem Schoß aufrecht hingesetzt hat.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 07.03.2009, 15:57:26
“Bescheiden für eine Sache leben… doch was sollen wir tun, wenn wir nach Süden fliehen, aber die Kälte uns wie ein ungnädiges Raubtier folgt. Immer weiter nach Süden? Bis wir nicht mehr können und uns verbittert entschließen in einer einsamen Hütte zu sterben?”
Der Zerebromant lässt seinen Blick auf der Frau ruhen, die wohl mehr zu sein scheint, als sie vor gibt.
“Nein den Tod fürchte ich nicht, genauso wie ihr diesen nicht fürchtet. Ich fürchte das Nichts, das alles verschlingende. Die Kraft vor der sich selbst die Götter fürchten, da sie diese nicht bezwingen können.”
Neriglissar steht auf und geht auf das Mütterchen zu.
“Hört mir aber auf mit euren Wahrheiten! In dieser Welt glaubt doch jeder für alles eine passende Wahrheit zu kennen. Das Beste wäre wahrscheinlich, wenn wir zu allen Göttern beten würden, damit wir keinen von diesen Wesenheiten in irgendeiner Weise verärgern.”
Dann spricht auf einmal Faghira und der Magier geht auf sie zu und legt ihr eine Hand auf die Schulter.
“Nachdem wir eine Kleinigkeit gegessen haben ruhen wir uns am besten aus.”
Nach einer Weile zieht er die Hand weg und schaut wieder zu der alten Frau.
“Es ist mir egal wie viele es schon versucht haben und welchem Volk sie angehörten oder welche Eigenschaften ihnen beigemessen wurden. Ich weiß nur, dass ich mich nicht verkriechen werde und zu schauen werde wie alles endet,” er lehnt seinen Zauberstab gegen die Wand und spricht dann mit freundlicher Stimme weiter,” was verlangt ihr als Gegenleistung für das wohlige Heim und die Speise die ihr uns anbietet? Außerdem wollte ich euch noch darum bitten, ob ihr uns vielleicht ein paar warme Kleidungsstücke leihen könntet, damit unsere Queste wirklich nicht vor eurer Haustür endet.”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 07.03.2009, 20:26:08
„Verstopfen Deine Haare etwa Deine Ohren? Ich habe gesagt, dies sind meine letzten Tage, in wenigen Tagen wird der Eisberg mein Haus zermalmen und zum flüchten bin ich zu alt. Was könntest Du und Deine Freunde mit geben, dass ich jetzt noch gebrauchen könnte? Das ist eine Wahrheit, die selbst Du, der alle Wahrheiten bis auf seine hinterfragt, nicht abstreiten kannst.
Nimm was Du kannst, aber belästige mich nicht mit noch weiteren Torheiten.
Wenn Du in den Tod gehen willst, dann ist das Deine Angelegenheit, aber meinst du nicht, dass die drei Rotznasen hier noch etwas zu jung für eine solche Reise sind?
Und sag mir noch eins, was gedenkst Du und deine Freunde zu tun, wenn Ihr vor dem Eisgebirge stehen werdet. Wollt Ihr es erklimmen, um dann zu schauen, was oben ist? Wollt Ihr Meile um Meile in den Niederhöllen wandern, in der Hoffnung durch Zufall etwas zu finden? Schließlich reicht das Gebirge bis zum Eiswindtal und weiter – von dort kam schließlich die erste Kunde. Selbst wenn Ihr all mein Essen mitnehmt, wird es nicht reichen.
Ihr wisst nichts! Ihr wisst nicht, was der Grund für das Eis ist! Ihr wisst nicht, wie ihr den Grund findet! Und Ihr wisst nicht, wie ihr das Eis stoppen könnt. Ihr wollt mir also sagen, dass es nur meine Wahrheit ist, dass solch ein Unterfangen vollkommen töricht ist?“, sagt das Mütterchen nüchtern, während sie die Kartoffeln vom Feuer nimmt, kurz nach draußen geht und das Wasser abgießt. Dann holt sie eine Pfanne, legt sie auf den Rost über dem Feuer, tut den gewürfelten Speck mit Zwiebeln und den Kartoffeln hinein, um alles zusammen anzubraten. Abschließend holt sie aus dem Regal drei Dutzend Eier und brät diese ebenfalls in der Pfanne an.
Die fertige Malzeit richtet sie auf Holztellern an, von denen sie jedem einen reicht.
„Dein Esel wird draußen erfrieren. Du musst schon sehr grausam sein, wenn Du nicht nur den Gören Flausen in den Kopf setzt, die sie in den Tod führen werden, sondern auch dein eigenes Tier den Tod in der Kälte suchen lässt. Ich will es nicht erfrieren lassen, also hol es schleunigst rein“, krächzt die Alte vorwurfsvoll.
„Hört endlich auf, Herrn Neriglissar die Schuld für etwas zu geben, an dem er weder in der Vergangenheit, noch in der Zukunft eine Schuld trägt. Wir danken Euch für das großzügige Mal und die warme Unterkunft, doch die Entscheidung nach Norden zu ziehen war unsere ganz allein! Niemand zwang oder überredete uns, im Gegenteil, doch es ist das einzig Richtige! Und ob es töricht ist, das Gebirge aus Eis zu besteigen, um dort den Grund für die Kälte zu finden, oder nicht, dass wird die Zeit zeigen“, protestiert Herodan mit erhobener Stimme – vermutlich lauter, als er es eigentlich vorgehabt hat, denn ein plötzlicher Anflug von Scham in seinem Gesicht lässt darauf schließend.
„Das stimmt. Wir freuen uns zwar, dass Herr Neriglissar, die stolzen Herren Vesin und Tulin und nicht zuletzt die liebliche Dame Faghira sich dazu entschlossen haben, uns zumindest bis zur Wand des Gletschers zu begleiten, doch wir werden auch unseren Weg fortführen, selbst wenn unsere neuen Gefährten einen anderen einschlagen sollten“, stimmt Tlond mit brummiger Stimme seinem Freund zu und legt ihm als Symbol des Beistandes eine Hand auf die Schulter.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 07.03.2009, 21:04:17
Nachdem sie von der Alten einen Teller mit Essen in die Hand bekommen hat, sieht Faghira einen Augenblick auf das Essen, dann wirft sie den Burschen einen kurzen Blick zu, bevor sie sich an den Zerebromanten richtet: "Neriglissar, nicht du holen Esel, ich machen ... ich sowieso essen draußen." Sie sieht ihn auf eine Art und Weise an, die deutlich macht, dass er schon wissen wird, was sie damit meint. Mit einer Hand setzt sie ihren Marder wieder auf ihre Schulter, dann steht sie auf und geht einen Schritt auf die Alte zu "Können du mir geben Mantel ... für kalt?"
Nachdem die Alte Faghira einen Moment komisch angeguckt hat sagt sie : "Du hörst wohl auch schlecht? Ich hab euch doch gesagt, nehmt euch was ihr wollt. In dem Schrank ist ein Mantel, jedem das seine, wenn du draußen erfrieren willst, soll’s mir egal sein!"
Nach diesen Worten geht das Wüstenmädchen zu dem Schrank, sie stellt den Teller neben sich auf den Boden und öffnet ihn. Dann holt sie einen alten Mantel hervor, der zwar dick und warm ist, ihr jedoch, als sie ihn anzieht, ein wenig zu kurz. Trotzdem behält sie ihn an, sie nimmt ihren Teller wieder vom Boden auf und geht zur Tür. Dann dreht sie sich noch einmal um und sagt : "Dank für Essen. Gut Appetit.", daraufhin öffnet die junge Frau die Tür und tritt hinaus in die Kälte. Schnell schließt sie diese wieder, damit nicht all zu viel Wärme nach außen entflieht.
Sie geht zum ehrwürdigen Brethonius, stellt sich neben den Esel und lehnt sich an die Hauswand. Nach einen kurzen Blick nach links und rechts öffnet sie ihren Schleier und beginnt zu Essen, wobei sie einige Speckstücke heraus fischt und Da'il gibt.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 07.03.2009, 21:48:20
“Nein, keinesfalls verstopfen meine Haare die Ohren,” widerspricht Neriglissar der alten Dame.
Dann schaut er lange in die Augen des Wüstenmädchens, als diese ihn anspricht. Es wirkt, als wollte er protestieren, doch dann nickt er ihr nur zu.
“Ich habe den Esel natürlich nicht draußen stehen gelassen damit er erfriert. Ich wollte nur das er seine Notdurft nicht in eurer Stube verrichtet, da mir bewusst ist, dass dies wahrscheinlich nicht alle als angenehm empfinden würden. Weiterhin wollte ich euch sowieso demnächst darum bitten, dass ich ihn auch in dieses Haus holen darf.”
Langsam isst der Magier die warme Mahlzeit, doch sieht man schnell, das er wohl öfters in hoher Gesellschaft speist, da seine Essgewohnheiten nicht dem gemeinem Pöbel entsprechen.
“Meine Hoffnung ist noch nicht erloschen. Wenn wir etwas gegen diesen Gletscher tun, dann wird dieser auch nicht in wenigen Tagen euer Haus zermalmen und wir können euch doch etwas anbieten, was ihr vielleicht als nützlich erachten würdet.”
Der Zerebromant blickt zum Wüstenmädchen, als diese die Hütte verlässt. Kurz öffnet sich sein Mund, doch schnell schließt er ihn wieder. Egal was er sagen würde, sie würde ihre Meinung nicht ändern.
“Mir fällt ein Satz ein, den eine Person in meiner Heimat erwähnt hatte. Einer von uns beiden ist dumm, aber von sich selbst wird man das niemals sagen. Deswegen können sie mir wahrscheinlich auch sagen, ob sie vielleicht einen Vorschlag haben, wie man diese Kälte bezwingt, wenn ihr Verstand doch so scharf ist.”
Erwartungsvoll schaut der Psioniker das Mütterchen an. Die letzten Worte hat er nicht mit beißenden Spott gesagt, sondern eher mit aufrichtigem Respekt.
“Sie können auch damit aufhören so boshaft zu sein. Dieses Gespräch wäre um einiges genießbarer, wenn sie diese unangenehme Gewohnheit ablegen würden.”
Die Jünglinge, die ihre zweite Mahlzeit verschlingen, erregen die Aufmerksamkeit des Magiers. Wahrscheinlich wäre es wirklich besser wenn diese Grünschnäbel hier bleiben würden. Zur rechten Zeit, wird er wohl recht Handeln müssen, sonst wird ihm sein Gewissen dies nie verzeihen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 08.03.2009, 12:03:53
„Erstens, Jungchen, solltest Du Dich nicht so anstellen. Du genießt bei mir Speis und Unterkunft, also musst Du Dich auch mit mir abfinden. Ich finde mich auch mit Eurer Torheit oder Unhöflichkeit ab“, beim letzten Wort blickt sie kurz in Richtung Vesins, „Zweitens, die Person aus deiner Heimat muss ein ziemlicher Narr gewesen sein, wenn sie so etwas gesagt hat. Ich denke, ich muss das nicht weiter erläutern oder?“, das alte Weib macht eine rhetorische Pause, während sie ihren Blick in der Runde schweifen lässt, ohne tatsächlich eine Antwort zu verlangen, „Es stimmt, dass ich mich für klüger als Ihr halte, aber nur, weil ich mich nicht Hals über Kopf in das Abenteuer stürzen würde. An Eurer Stelle würde ich nach Tiefwasser gehen!
Mittlerweile ist es zu einer Legende – nein zu einem Mythos verkommen, den die meisten Leute vergessen haben, und jene, die es nicht taten, nicht an seine Wahrheit glauben: Das Orakel von Tiefwasser!“, ihre Stimme wechselt zu einem mysteriösen, bedeutungsträchtigen Tonfall, wie die eines Barden, der am Lagerfeuer Kindern von einem uralten Geheimnis verkündet, „Meine Großmutter erzählte mir davon und sie erzählte nicht viel und nie Torheiten: Unter der Stadt Tiefwasser verborgen, in einem geheimen Labyrinth befinde sich ein uraltes Orakel: Das weiseste Wesen aller weisen Wesen; ein Kind Deneirs und Mystras: ein Ehrwürdiger!
Wenn es ein Wesen gibt, dass eine Antwort auf die Frage nach dem Grund und nach dem Abwenden der Katastrophe kennt, dann ist es das Orakel von Tiefwasser! Ihr müsst Eure Frage aber weise wählen, denn die Ehrwürdigen sind weisheitsliebend. Auch bedeutet das, dass das Orakel nur denen eine Antwort gibt, die eine solche auch verdienen. Ihr müsst also Eure Torheit ablegen, bevor Ihr vor sein Antlitz tretet.
Glaubt es oder nicht, jeder muss schließlich selbst entscheiden, vor welcher Wahrheit er sich verschließt. Doch ich denke, dass ein Besuch in Tiefwasser auch dann nicht vergebens wäre, wenn Ihr das Orakel nicht finden solltet; es gibt dort eine große Bibliothek, viele Tempel und weise Menschen. Und vergesst nicht, dass Ihr hinterher noch immer in Euren Tod gehen könnt.
Und drittens, weiß ich nicht, was ich davon hätte, wenn meine Hütte nicht von den Eismassen zermalmt würde. Ich werde ohnehin in Kürze sterben, ob nun in wenigen Tagen, zerdrückt vom Eis, oder in einer Woche, zerdrückt an der Last meines Alters, das ist gleich. Außerdem habe schon so viel in meinem Leben erlebt, dass mir der Tod keine Sorgen bereitet. Ich fürchte etwas anderes, etwas, das weit über eine Lappalie wie den Tod hinausgeht und aus diesem Grund, hoffe ich doch, dass es jemandem gelingt, die Katastrophe abzuwenden. Allerdings hoffe ich, dass jemand sein wird, der nicht so töricht ist, wie Ihr es seid und ohne den Rat einer alten Frau, freiwillig in den Tod gehen würde.“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 08.03.2009, 13:50:17
“Ich jedenfalls werde mir den Eisberg dennoch erst aus der Nähe ansehen. Wenn ich überfragt bin, dann können wir noch immer dieses Orakel aufsuchen.”
Neriglissar blickt in die Runde, da er sich vergewissern will, ob alle damit einverstanden sind.
“Sagt mir aber noch, wie wir am besten nach Tiefwasser gelangen und wie viel Zeit uns diese Reise in Anspruch nehmen wird.”
Wenn ihm jemand geantwortet hat, legt er den Teller auf den Tisch, bedankt sich bei dem Mütterchen und begibt sich zu der Tür, die nach draußen führt.
“Bin gleich zurück,” murmelt er vor sich hin und begibt sich in die Käte.
Draußen steht das Wüstenmädchen, angelehnt an der Hütte und isst die Mahlzeit, die doch besser geschmeckt hat, als der Zerebromant zunächst gedacht hatte.
Für einen kurzen Moment bleibt er stehen, als er Faghira unverschleiert sieht.
Der Magier ertappt sich selbst dabei, wie er sie eigentlich nur anstarrt. Deswegen bemüht er sich, sich schnell neben seine Begleiterin zu stellen und einfach nur vor sich hin zu blicken.
Durch ihre Schönheit könnte sich das Mädchen Tür und Tor zu den erlesensten Kreisen verschaffen. Selbst Könige würden all ihr Hab und Gut für sie opfern und Ritter ihr Leben, damit Faghira sie eines Blickes würdigt. Doch besitzt sie auch diese unglaublich traurigen, alten Augen. Ein Spiegel, in dem man so viel Leid erblickt, dass es ein Wunder ist, dass diese Last die fragile Person noch nicht erdrückt hat.
“Mir gefällt nicht, dass du hier in der Kälte speist,” sagt Neriglissar auf einmal, um das Schweigen zu brechen.
“Ich hätte die Jungen darum bitten müssen, dass sie so lange in der Kälte speisen. Du hättest dies nicht tun müssen,” einen Moment schweigt er, seine Augen wandern kurz zu dem Wüstenmädchen, dann spricht er erneut: ”Außerdem kannst du dich bei diesem Wetter erkälten.”
Dann beißt er sich auf die Unterlippe und seufzt.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 08.03.2009, 15:10:23
Faghira ist gerade dabei die letzen Reste ihrer Mahlzeit zu sich zu nehmen, als sie auf einmal hört, wie jemand die Tür öffnet. Schnell greift sie ihren Schleier, um ihr Gesicht zu verbergen. Als sie jedoch sieht, dass es Neriglissar ist, welcher die Hütte verlassen hat lässt sie den Stoff wieder los und setzt ihre Mahlzeit fort.
Zwar fragt sich die junge Frau, was der Zerebomant hier draußen will, doch weiß sie, dass er ihr es schon von selbst sagen wird. Deswegen schaut sie ihn nur einem Moment an und beendet dann das Essen. Nachdem sie die letzten Fleischreste an Da'il verfüttert hat stellt sie den Teller vor sich zu Boden. Dann lehnt sie sich erneut an die Hauswand, an die sich auch unterdessen der Magier gestellt hat. Schweigend stehen sie so, bis der Psioniker etwas sagt.
Daraufhin sieht das Wüstenmädchen in an und lächelt. Selten nur hat er sie ohne Schleier lächeln sehen: "Nicht du machen Vorwurf ... nicht schlecht hier Essen. Da'il bei mir. Brethonius bei mir. Und Jungen viel müder als ich. Gut, dass sie sind warm. Und ich habe warmen Mantel. Nicht du machen Sorgen."
Als er seufzt sieht Faghira ihn auf einmal besorgt an: "Neriglissar, alles gut? Du haben Schmerzen? Nicht du trinken von Dschinn ... ich dich hätten heilen sollen, verzeih." Deutlich ist Besorgnis in ihren Augen zu lesen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 08.03.2009, 15:52:10
Als das Wüstenmädchen lächelt, beginnt auch Neriglissar zu lächeln. Er blickt zum Firmament und lauscht dem hellen Klang ihrer Stimme.
Dann hört er, dass sie sich Sorgen zu machen scheint und erschrickt, so als wäre er gerade aus einem Traum erwacht.
“Faghira mir geht es gut. Der Trank war vollkommen in Ordnung. Mach dir keine Sorgen. Entschuldigen brauchst du dich auch nicht, du hast doch nichts Falsches getan.”
Der Zerebromant geht zu dem Esel und macht ihn los, wobei dieser sich lauthals beschwert, da er so lange in der Kälte stehen musste.
“Ich habe geseufzt… da…”, der Magier gerät ins Stocken, er scheint Probleme zu haben, die richtigen Worte zu finden,” tut mir leid, Faghira. Ich bin einfach ein Narr, wie diese alte Frau es schon richtig erkannt hat,” wieder muss Neriglissar gähnen,” und ein müder Narr noch dazu.”
Er geht mit dem Ehrwürdigen Brethonius zur Tür und sagt mit freundlicher Stimme.
“Lass uns ruhen, Faghira.”
Sobald das Mädchen sicher wieder verschleiert, ihren Teller vom Boden genommen hat und zur Tür getreten ist, macht er diese auf und gewährt ihr den Vortritt. Sobald sie die Hütte wieder betreten hat, folgt er ihr, mit dem Esel am Zügel.
In der Hütte breitet der Psioniker die Schlafsäcke in einer gemütlichen Ecke aus. Dem Esel tätschelt er noch mal kurz, der die Wärme sichtlich zu genießen scheint.
“Auch wenn ich noch gerne mit euch weiter sprechen würde,” seine Rede, die er an die alte Frau richtet, wird durch ein Gähnen unterbrochen,”so bin ich doch zu Müde dafür.”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 08.03.2009, 18:25:43
„Ihr könnt Tiefwasser nicht finden und wollt im Eisgebirge nach dem Ursprung suchen?“, die Alte schüttelt mit gespieltem Unverständnis den Kopf. Sie geht zum Bücherregal, entnimmt dort ein Buch über die Geographie Faerûns und schlägt eine Seite mit der Karte der Schwertküste auf, die sie den Gefährten zeigt, „Sei’s drum. Zuerst müsst ihr an den Verlorenen Gipfeln entlang nach Süden wandern, bis ihr zum Dessarin kommt. Ihr müsst den Fluss folgen, bis Ihr an den Fuß des Eisgebirges kommt – im Westen reicht das Eis seltsamerweise weiter in den Süden hinein. An der eisigen Steilwand entlang, macht Ihr Euch dann nach Süd-Westen auf. Nach einiger Zeit müsstet Ihr wieder an den Dessarin kommen, dem Ihr bis zur Steinbrücke folgt. Eine Straße führt von da nach Rotlärche. Dort angekommen folgt Ihr dann der Handelsstraße nach Süden und kommt schließlich in Tiefwasser an. Doch verplempert nicht zu viel Zeit mit dem Untersuchen der Steilwand. In einer Woche ist Tiefwasser vermutlich nicht mehr...“, während die Vettel den Weg beschreibt, zeigt sie mit dem krummen, skelettartigen Zeigefinder ihn auf der Karte und deutet sogar an, wo die Ausläufe des Gletscher voraussichtlich sein müssten.
Als Neriglissar und Faghira wieder in die Hütte kommen, sagt das alte Weib lediglich: „Ja, ja, jetzt leg Dich endlich hin und hör auf solche Flunkereien von Dir zu geben, sonst kannst Du gleich draußen anstelle des Esels schlafen.“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 09.03.2009, 17:01:34
Tulin, der sich lange in Schweigen gehüllt hatte, steht nun von seinem Platz auf und sieht sich mit den anderen das Buch an.
Während der ganzen vorherigen Zeit schien Tulin nicht recht bei der Sache zu sein. Er hatte sich mit ans Feuer gesetzt, an dem auch die anderen schon Platz genommen haben. Als die Frau im den Teller reichte, konnte man ein leises "Vielen dank" über seine Lippen treten hören, danach verfiel er wieder in diese nachdenkliche Haltung.

"Ein recht weiter Weg .... und scheinbar auch nicht ungefährlich", unterbricht der Zwerg das längere Schweigen. Im selbigen Moment, stehen Neriglissar und Faghira in der Tür, ihren Esel an den Zügeln hinter sich. "Ahh, Herr Neriglissar und Frau Faghira, ihr kommt gerade recht! Die gnädige Frau hat uns eine Karte dieser Gegend gegeben, seht sie euch doch auch an."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 10.03.2009, 11:25:26
Als ihn die alte Vettel an macht, ist es ihm egal. Er geht rein und sucht sich einen Platz, wo er sich hin setzten kann und hört sich interessiert die Unterhaltung zwischen der alten Vettel und Neriglissar an. Als der Satz fällt, dass sie bis in den Tod gehen würden, fällt sein Blick auf seinen Bruder.
„Also ich bin der Überzeugung das wir schon der Sache auf den Grund gehen sollten oder in dem Fall auf den Gipfel HAHA. Also, worauf ich hinaus will, ist, dass wir unser Bestes geben werden, um die Sache zu untersuchen und aufzuhalten. Ja, es könnte unser Tod  sein, aber, Großmütterchen, ich habe noch nicht vor zu sterben, jetzt noch nicht. Also, Neriglissar, auf meine Hilfe kann du zählen und die meiner Axt. Nicht wahr Bruder?“, spricht der Zwerg und steht dabei auf.
Als er die Mahlzeit bekommt, isst er sie und verlangt Nachschlag.
„Hey, hast du auch irgendwo hier in deiner Hütte auch einen Snaps versteckt? Ich könnte nach der Malzeit einen vertragen, genau so wie mein Bruder. Und die Jünglinge könnte auch einen zu Stärkung vertragen“, fragt er beim essen des Rühreis.
Als sich sein Bruder die Karte im Buch anschaut sich auch Vesin die Karte an.
„Mh du hast Recht Tulin ein weiter weg, aber das dürfte uns nicht aufhalten, oder?“ sagt Vesin und schaut sich den Weg gut an.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 10.03.2009, 22:04:48
„Dort im Regal ist etwas Alkohol“, sagt die Alte, während sie auf ein paar Tonflaschen deutet.
„Ähm, Herr Vesin, ich will Euch nicht beleidigen, aber ich befürchte, dass ich und Herodan lieber nichts trinken sollten. Wir beide sind einfach zu sehr erschöpft und werden es wohl Herrn Neriglissar und der Dame Faghira gleichtun“, entschuldigt sich Dranian leicht verlegen. Er steht auf, geht zu seinem Rucksack und legt seinen Schlafsack auf dem Boden aus. Der andere Bursche tut es ihm nach. Es dauert nur eine Wimpernschlag und schon schlafen beide tief und fest.
Nur Tlond scheint keine Anstalten zu machen, sich hinlegen zu wollen und brummt freudig: „Auf ein Wort, Herr Vesin! Ein Schnaps hat noch niemanden geschadet und besser schlafen tut sich’s hinterher auch. Auf die großen Herren, unsere Retter; auf das alte Mütterchen, das uns mit einem köstlichem Mal und einer warmen Unterkunft beschenkt hat; und auf die Rettung der Welt!“
Das Getränk in der Tonflasche, die Vesin aus dem Regal holt, ist ein starker Korn, der wohl länger nicht mehr angerührt wurde, aber nichts von seinem Wohlgeschmack verloren hat.
Das alte Weib setzt sich zwar auf den am Feuer stehenden Schaukelstuhl, lehnt aber einen Schluck aus der Flasche nichtssagend ab.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 10.03.2009, 22:41:07
Vesin nimmt einen kräftigen schluck aus der Flasche und reicht sie Tlond.
„Hey Tulin nimm auch einen schluck oder mehrere, komm schon.“ Sprich Vesin zu Tulin ohne die anderen zu stören die sich schlafen legen wollen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 11.03.2009, 10:10:20
Mit müden Augen schaut sich der Zerebromant die Karte an. Anscheinend beruhigt ihn der Anblick aber nicht wirklich. Vielleicht liegt es daran, dass Tulin recht damit hat, dass der Weg durch die Wildnis nicht einfach zu sein scheint. Jedoch könnte es auch daran liegen, dass er erst jetzt sich vollkommen bewusst wird, wie weit er  und Faghira eigentlich von ihrer Heimatregion entfernt sind, da ihm all diese Orte und Gegebenheit überhaupt nicht bekannt vorkommen.
“Vielen Dank Herr Vesin. Ich schätze eure Hilfe sehr,” wieder gähnt Neriglissar, dann geht er zu seinem Schlafsack, legt sich hinein und wünscht allen eine gute Nacht.
Schnell schläft der Magier ein.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 11.03.2009, 10:29:39
Auch die Müdigkeit des Wüstenmädchen ist groß. Immerhin sind sie durch ihre Reise durch das Portal sehr viel länger auf den Beinen gewesen, als es normalerweise der Fall gewesen wäre.
Den Mantel, den die Alte ihr geliehen hat zieht sie wieder aus und hängt ihn in den Schrank zurück. Dann geht auch sie zu ihrer Schlafstätte und legt sich hin. Da'il rollt sich neben ihrem Kopf zusammen, auch der Marder ist müde und so schlafen beide ebenso schnell ein wie der Zerebromant.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 12.03.2009, 09:56:00
"Das Ende eines harten Tages muss immer gefeiert werden! Zum Schlafen haben wir in einer Stunde auch noch Zeit! Also dann, auf Unser aller Wohl! Mögen wir durch Unsere Taten die Ahnen mit Solz erfüllen! Auf Varastot und seine Kinder! Prost!!!", und im selbigen Moment nimmt Tulin einen großen Schluck aus der Flasche. "Ahhh, ... ein gutes Tröpfchen!"
Nach zirka einer Stunde wird Tulin sich auch in seinen Schlafsack legen und schlafen, da ihn der Tag auch ein wenig Kraft gekostet hat.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 12.03.2009, 14:37:07
Als sich Tulin schlafen legt, macht auch Vesin sein Schlaftplatz ferti.g
Bevor er sich hinlegen will, leert er noch den letzten schluck aus der Flasche.
„ Mal sehen was der nächste Tag bringt.“ Sind seien letzten Gedanken bevor er einschläft.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 12.03.2009, 17:24:33
Als die Gefährten am nächsten Morgen erwachen, ist die Alte bereits auf und macht ein Frühstück und ein paar Wegrationen zurecht. Falls der Zauberspruch, mit dem Neriglissar sie verwunschen hat, nicht mehr anhält, lässt sie sich nichts anmerken. Unausstehlich wie immer krächzt sie den eben Erwachten ein „Wie heißt das? ‚Guten Morgen’ heißt das“ entgegen.
Die Burschen, Neriglissar, Faghira, Vesin und Tulin verschwenden keine Zeit und machen sich nach der Mahlzeit auf den Weg. Sie packen ihre Schlafsachen zusammen, nehmen mit, was ihnen wichtig scheint und verlassen die warme Hütte. Trotz der warmen Kleidung und Decken, die sie von der alten Vettel mitgenommen haben, schlägt die Kälte ihnen unerbitterlich entgegen. Sie kriecht durch jede Ritze ihrer Kleidung, zieht in Mark und Gelenke und füllt die Lungen mit kaltem Blei.
Anfängliches Bocken des Esels – vermutlich würde auch er lieber in der warmen Hütte bleiben – verstummt nach ein wenig Hartnäckigkeit von Seiten Neriglissars und so machen sich die Gefährten nach Norden, zur der eisigen Steilwand auf, die nichts an ihrem überwältigenden Anblick verloren hat. Im Gegenteil, sie muss in der vergangenen Nach sogar an Größe zugenommen haben, denn sie wirkt nun umso größer.
„Ich wünsche Euch viel Glück bei Eurem Abenteuer. Aber nicht Euretwegen, macht Euch da nichts vor. Unser Allerwegen, wünsche ich Euch Glück und jetzt geht“, keift das alte Weib noch den Gefährten zum Abschied hinterher, bevor sie wieder in der warmen Hütte verschwindet.
Bei näherer Betrachtung erkennt man, dass das eisige Gebirge nicht an Größe zugenommen hat, sondern lediglich näher an die Hütte herangekommen ist. Und so dauert es nicht lange, bis die Gefährten den Fuß der Steilwand erreichen. Soweit das Auge blicken kann, reicht die unebene Wand aus Eis von Westen nach Osten und erhebt sich meilenweit zum Himmel empor, als wollte sie auch ihn mit einer Schicht aus Eis und Frost bedecken.
„Und wir sollen da echt hochklettern?“, fragt Herodan mit einem Zittern in der Stimme, das sowohl die Kälte, als auch die furcheinflößende Gewaltigkeit des Gletschers herrühren kann.
„Ja, nur so können wir die Katastrophe abwenden, Herodan. Wir wussten, worauf wir uns einlassen, außerdem gibt es keinen anderen Weg. Entweder dem Tod entfliehen oder sich ihm Stellen“, antwortet Dranian, der alles daran tut, um die Unsicherheit in seiner Stimme zu unterdrücken.
„Hm, Du hast ja recht. Ich weiß das ja auch, aber... ich weiß ja auch nicht. Vielleicht habe ich einfach gehofft, es gäbe noch einen anderen Weg hinauf; einen der nicht so steil und hoch ist. Ich – ich weiß einfach nicht, ob wir dem gewachsen sind...“, stammelt Herodan vor sich her.
„Egal, was wir tun, es gibt keinen anderen Weg. Wir sollten warten, was Herr Neriglissar, Herr Vesin und Herr Tulin und Frau Faghira sagen und uns dann auf den Weg machen. Mit oder ohne Sie. Ich habe zumindest keine Lust im Dunkeln zu klettern oder auf einem Vorsprung dieser sich ständig bewegenden Eiswand zu schlafen“, entgegnet Tlond überzeugt und mit gewohnt fester Stimme, „Wir haben keine andere Wahl. Wir werden nicht auf der Flucht, beladen mit bleischweren Vorwürfen, sterben. Eher sterbe ich bei dem Versuch etwas getan zu haben, mit einem federleichten Gewissen.“
Tatsächlich fällt jedem, der genau hinsieht, auf, dass sich der Gletscher nach Süden bewegt; langsamer als eine Schnecke, doch ebenso stetig, schiebt er sich fort und fort, wobei gelegentlich hie und da ein großer Eisfindling aus dem Aquamaringebirge herausbricht und krachend alles zermalmt, was er trifft.
Während sich die Burschen unterhalten spricht Neriglissar einige magische Worte in Verbindung mit einigen magischen Gesten und blickt den Gletscher aufs neue an, als suche er etwas darin. Unbefriedigt dreinblickend macht er abermals eine seltsame Geste und spricht Worte in einer fremden Sprache. Schneller als ein Sandkorn durch den Trichter einer Sanduhr fällt, weiten sich seine Augen und er blickt das Gebirge aus Eis an, als hätte er es vorher überhaupt nicht wahrgenommen. Unvermittelt, als hätte er einen unsichtbaren Schlag ins Gesicht bekommen, fährt er sich von dem Gletscher abwendend herum und stürzt zu Boden, die Augen in seinen Händen vergrabend.
Der Wimpernschlag lang, den er das Eisgebilde beobachtet hat, genügte, um seiner unvorstellbare psionische Macht gewahr zu werden. Eine Macht, deren Stärke alles übersteigt, das der erfahrene Zerebromant je in seinem Leben gesehen oder von dem er je gehört hat.
„Herr Neriglissar, seit Ihr in Ordnung? Was ist passier?“, fragt Herodan bestürzt und eilt zu dem Zerebromanten, um ihn zu helfen, doch es dauert nicht lange, bis dieser sich beruhigt hat und von alleine aufsteht. Ablehnend erhebt er eine Hand, während er sich mit der anderen auf seinen schlotternden Knien stützt. Wenig später gelingt es ihm wieder, seine Atmung zu beruhigen und sich normal hinzustellen. Nur sein Blick ist noch strahlt noch immer eine für den Zerebromanten untypische Unruhe aus, während er seinen Stab aufhebt und sich, ohne dass es die anderen bemerken, darauf abstützt.
Eine weitere beschwichtigende Handbewegung in Faghiras Richtung, soll auch das Wüstenmädchen wieder zur Ruhe kommen lassen, doch scheint es nichts zu nützen, den die Bestürzung aus ihren Augen bleibt, wie auch die psionische Aura des Gletschers in Neriglissars Geist nachklingt, wie eine riesige Tempelglocke, die so leise ausklingt, dass man nicht weiß, ob man den Ton überhaupt noch hört oder ihn sich nur noch einbildet.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 12.03.2009, 20:23:37
Benommen steht der Zerebromant da. Faghira, die in der Zeit zu ihm gekommen ist, spricht er mit ruhigen Worten an.
"Wenn es nicht so... gefährlich wäre...," anscheinend kann Neriglissar im Moment nur schwer einen klaren Gedanken fassen,"... dann könnte man es als wunderschön bezeichnen."
Er schaut weiterhin nur den Gletscher an. Das sie von einem riesigen Stück Eis fast erschlagen worden wären, scheint ihm Moment nicht wirklich zu stören. Wie eine Motte, die auf die verzehrende Flamme zu geht, stolpert der Magier auf den Berg aus Eis zu, doch dann hält er plötzlich inne, als würde ihm gewahr werden, was er hier gerade tut.
"Die Frau hatte recht. Wir können hier nichts tun."
Der Magier schaut zu den Jünglingen.
"Seid nicht verrückt, ihr könnt hier nichts tun. Lasst uns nach Tiefwasser gehen und dort das Orakel fragen."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 12.03.2009, 21:03:46
"Ihr meint also, dass wir hier Überhauptnichts ausrichten können .... rein gar nichts?", brummt der Zwergenkrieger Neriglissar entgegen, während es sich die eiserne Wand aus der Nähe anguckt. Für eine kurze Zeit legt er seine Hand, die gut geschützt in dem dicken Handschuh der zwergischen Rüstung vergraben ist, gegen die Eiswand. Die magische Kälte durchdringt selbst die Dicke des Lederhandschuhs und ist deutlich zu spüren.
Ein respektvolles "Faszinierend" rutscht dem Zwergen beim Berühren des Eises heraus. Doch schnell besinnt er sich wieder, dreht sich zu der Runde der Gefährten und spricht: "Nun ja, dann sei es so! Der Zerebromand hat wahrscheinlich Recht. Mit solch magischem Hocus Pocus kennt er sich ja immerhin am Besten aus. Also, nach Tiefwasser?"
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 12.03.2009, 23:25:33
Als hätte Neriglissar den Burschen einen kräftigen Schlag ins Gesicht verpasst, starren ihn alle drei entgeistert an. Resignation macht sich auf ihren Gesichtern breit – oder ist es Enttäuschung?
„Herr Neriglissar, wir schätzen Euren Rat und Eure Meinung und auch wenn Herr Tulin, Herr Vesin und Frau Faghira Euch zustimmen,... wir tun dies nicht. Wir sind schon... so lange gereist, nur um hier anzukommen und ich spüre, dass der Ursprung des Unheils irgendwo da oben ist. Wir müssen einfach da hoch! Ich habe nur gehofft,... dass Ihr uns und unsere Beweggründe versteht. Für Euch ist es... sicherlich das Beste, wenn Ihr nach Tiefwasser geht. Ihr seid Weise und Erfahren, Ihr alle – aber wir sind es nicht und wären Euch nur ein Klotz am Bein. Außerdem: Was ist, wenn in Tiefwasser gar kein Orakel existiert? Was – was dann? Dann war der Weg umsonst. Wenn wir drei jedoch die Mauer erklimmen, dann kann es doch sein, dass wir den Ursprung finden und bereinigen können. Versteht es nicht falsch. Wir wollen keinen... Ruhm oder vor Euch die Katastrophe aufhalten, es ist mir nur wichtig, dass die Katastrophe aufgehalten wird; egal von wem“, stottert Dranian in einem verzweifelten Tonfall. Er scheint die richtigen Worte zu suchen, seine Gedanken nicht ordnen zu können und den Tränen nah. „Ihr habt uns immer Mut gemacht, selbst als diese grässliche alte Frau unsere letzte Hoffnung geraubt hat. Ihr habt unser Leben gerettet... lasst Eure Rationen nicht umsonst an uns verschwendet worden sein. Gebt uns eine Chance, etwas zu bewegen, etwas zu ändern. Wir - wir haben auch Kletterzeug dabei und... und wir sind gute Kletterer. Wir werden das schaffen. Vertraut uns noch ein letztes Mal. Mehr wollen wir gar nicht. Wir brauchen keine weitere Hilfe oder einen Rat; wir wollen nur, dass Ihr unseren Mut und... unsere Zuversicht nicht nehmt.“
„Aber Dranian, vielleicht hat er ja recht. Vielleicht sind wir dem Ganzen nicht gewachsen. Wir sind keine Helden!“, zweifelt Herodan, während er seinem Freund eine Hand auf die Schulter legt.
„Nein! Er hat nicht recht! Auch die Weisesten irren sich!“, brüllt der braunhaarige Junge und schlägt die Hand Herodans weg. Schwer atmend und mit feuchten Augen mustert er seinen Kameraden, bis er sich wieder beruhigt, „Mein Vater sagte mir vor seinem Tod zu mir: ‚Dranian, mein Junge’, sagte er ‚jeder kann ein Held sein, wenn er eine Chance dazu bekommt.’ Ja, er hat seine Chance ergriffen, er war ein Held und ich werde nicht flüchten, wenn es am aussichtslosesten aussieht, denn egal wie lang die Schatten sind, ein Licht – ganz gleich wie schwach – ist auch immer in der Nähe.“
„Ja, aber Helden verhungern nicht beinahe auf dem Weg zum Ziel. Helden verzweifeln auch nicht. Und Helden brauchen keine Hilfe, außer die Götter richten sich gegen sie. Helden rennen furchtlos in die Schlacht, sie töten Oger mit den bloßen Händen und Drachen mit der Lanze, durch ihr Schwert werden Kriege entschieden... Was sind wir dagegen?“, die letzten Worte haucht Herodan fast und wendet sich von seinem Freund ab.
„Der Mensch wird nicht als Held geboren... er muss einer werden. Ich werde nicht umkehren, das habe ich dir bereits gesagt. Du kannst mitkommen oder heimgehen, das ist Deine Entscheidung. Tlond, wie hast Du Dich entschieden?“, sagt Dranian bestimmt, fast stur, nachdem er die Fassung wieder gewonnen hat.
„Ich gehe mir Dir, Dranian. Meine Meinung hat sich nicht geändert.“
„Dranian, ich gehe auch mit. Du weißt, dass ich Dir folgen werde, wohin Du auch gehen magst. Auch wenn uns unsere Reise in die Niederhöllen führen sollte, wir werden gemeinsam gehen, wir drei!“, erklärt Herodan schließlich und seine blassgefrorenen, rissigen Lippen werden zu einem warmherzigen Lächeln, dass von seinen Freunden erwidert wird.
„Ich hab’s doch gleich gewusst! Na los, holt Eure Kletterausrüstung heraus, Jungs, wir haben heute noch ein weites Stück vor uns!“, brummt Tlond voller Tatendrang und Elan. Als erster folgt er seinem Vorschlag, legt seinen Rucksack ab und holt seine ein langes Seil und einen Kletterhacken hervor. Die anderen tun es ihm nach.
„Danke, werte Herren und liebreizende Dame Faghira, wir stehen in Eurer Schuld. Und, Herr Neriglissar, entschuldigt meinen groben Tonfall von Vorhin... es war nicht so gemeint. Wir wünschen Euch allen viel Glück auf Eurer Queste. Eines Tages werden wir uns wiedersehen!“, verabschiedet sich Dranian bei den Zwergen, Neriglissar und Faghira. Die beiden restlichen Burschen belassen es bei einer knappen, aber demütigen Verbeugung und einem einfachen Heben der Hand, bevor sie sich gemeinsam vor die eisige Steilwand stellen und eine geeignete Stelle zum klettern suchen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 13.03.2009, 13:36:03
“Nath’logir,” spricht der Zerebromant und beginnt wieder seltsame Gesten zu machen.
Dann geht  er schnellen Schrittes auf Dranian zu und packt ihn fest mit beiden Händen. Dies macht er mit einer so enormen Kraft, wie man es dem schmächtigen Magier nicht zugetraut hätte.
Seine Augen sind voller Zorn und fast könnte man denken, dass er sich dazu hinreißen könnte, dem Jungen mit der bloßen Faust ins Gesicht zu schlagen.
“Seid ihr eigentlich vollkommen aller eurer Sinne beraubt?”
Zitternd vor Zorn steht der Psioniker da und blickt dabei in die Augen des Jünglings.
“Sprecht hier nicht von Heldentaten, Bursche. Selbstmord ist weder Ehrenhaft, noch nützlich zu dieser Stunde.”
Plötzlich lässt er den Burschen los. In den Augen Neriglissars sammeln sich Tränen.
“Verflucht noch eins!”
Schreit er die Burschen an, als er sieht, dass sie sich wahrscheinlich mit keinem Wort dieser Welt von ihrem Tun abhalten lassen würden. Fast keinem Wort.
“Sathala!”
Brüllt er Dranian an und beginnt rasch Zeichen mit seinen Händen zu formen. Die Augen des Jungen weiten sich, sind dann aber vollkommen leblos und weisen weder Tatendrang auf, noch Wut, noch irgendeine andere Emotion. Tlond und Herodan stehen perplex da, dann brüllt er das gleiche Wort Tlond entgegen und Herodan zieht rasch seine Waffe. Er sieht, dass auch sein zweiter Begleiter vollkommen aller Gefühle beraubt zu sein scheint. Beinahe hätte er sich dazu hinreißen lassen eine Dummheit anzustellen, doch Neriglissar ist ihm einen Zug voraus.
“Krti’k dologar”, spricht er Herodan an und schwingt seinen Stab dem Jüngling entgegen.
“Leg die Waffe weg!” Spricht der Zerebromant barsch und sofort gehorcht ihm der Junge.
“Geh mit deinem Freunden zurück in euer Dorf, hier könnt ihr nichts tun.”
Erschrocken, aber nicht wütend blickt Herodan zu den Gefährten.
“Tut mir Leid, Herr Neriglissar… ich wollte die Waffe nicht gegen euch erheben…”, dann blickt er zu Tulin, Vesin und Faghira und macht eine tiefe Verbeugung.
“Ihr hattet von Anfang an recht. Wir können hier wirklich nichts unternehmen. Unsere Hoffnung baut auf euch, edle Herren,” dann schaut er noch zu dem Wüstenmädchen,” und natürlich edles Fräulein. Findet das Orakel in Tiefwasser und rettet nicht nur unser Dorf, sondern auch die ganze Welt!”
Dann geht er mit seinen Freunden in die Richtung, in der ihr Heimatdorf liegt.
Neriglissar blickt  zu seinen Gefährten.
“Entschuldigt… ich hatte keine Wahl… ihr seht doch selbst, dass klettern bei diesem bröckligen Eisberg doch vollkommener Wahnsinn ist.”
Rasch wischt er sich die Tränen aus den Augen und flüstert leise zu sich.
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 13.03.2009, 15:23:53
Vesin beobachte die Szenerie zwischen Neriglissar und den Burschen.
Als Neriglissar den Jungen abrät den Berg zu besteigen mischt sich Vesin ein.
„ Er hat recht, ihr spricht von Helden taten und wollt euch in eueren sicheren Tod stützen, dass ist nicht Helden haft sonder Dumm. Ihr hättet nicht den Hauch einer Chance, ihr wärt doch schon auf dem Weg hier her gestorben und dann wollt ihr den Berg hier erklimmen.
HA ihr macht Witze, geht in euere Heimat zu euern Liebsten und Freunde, und führt ein Rechtschaffendes Lebe. Denn zu Helden seit ihr nicht erkoren.“ Sagt Vesin etwas lauter zu den Burschen.
Als Neriglissar handgreiflich wird, wollte er einschreiten, aber als Neriglissar jedoch einen Zauber wirkt. Baut sich Vesin vor Neriglissar, Tulin ahnt schon was gleich passieren wird.
„ Warum verzauberst du die Jungs, hast du sie noch alle! Wenn sie so im dem Zustand angriffen werden gehen sie drauf, aber sie erst davon ab zu halten den Berg zu besteigen. Und ich dachte du wärst einer der guten Magier. Breche den Zauber sofort sonst Schwöre ich dir Magier, du wirst meine Axt in deinen Rippen spüren!“ schreit Vesin Neriglissar an und Zieht ihn an seiner Kutte zu ihm Runter.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 15.03.2009, 21:11:50
"Hey hey hey, Vesin .... bleib ganz ruhig!", ruft Tulin zu seinem Bruder und versucht ihn etwas zu beruhigen. "Komm ... reg dich ab, Ich werde mit ihm reden, Gewalt bringt uns jetzt auch nicht weiter!", spricht er und legt seinem Bruder die Hand auf die Schulter. Er weiß genau, warum Vesin so reagiert und er weiß auch, dass nicht zögern würde, die Sache gewaltsam in andere Bahnen zu lenken.
"So Leid es mir tut, Herr Neriglissar, aber ich fürchte Vesin hat recht, wenn wir die Jünglinge so und vollkommen benebelt zurück nach Hause schicken, werden sie die Reise wohl kaum alleine überleben. Könnt ihr das verantworten?! Ich jedenfalls nicht! Wir sollten sie wenn schon mit nach Tiefwasser nehmen, als Gruppe haben wir alle bessere Chancen!"
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 16.03.2009, 17:07:00
Verwirrt lässt sich Neriglissar von dem Zwerg herunterreißen, sein Blick wirkt dabei vollkommen ruhig und in seinen Augen kann man auch keine Angst sehen. Anscheinend lässt sich der Psioniker nicht so leicht einschüchtern, wie Vesin zunächst gedacht hatte.
Mit einer kurzen Geste beruhigt er Faghira, die schon kurz davor war, einen mächtigen Zauber auf den Krieger zu wirken, um den Zwerg davon abzuhalten ihn so grob zu behandeln und um diesem Schauspiel ein Ende zu setzten.
“Sie sind zwar Willenlos, aber nicht Hirnlos,” sagt der Zerebromant zu den beiden Zwergen mit ruhiger Stimme, um die Situation nicht eskalieren zu lassen. Er selber fühlt sich grad wie ein Müller, der bemerkt, dass drei Kinder mit dem Mehl herumgespielt haben und alle sich darum rangeln, wer das Streichholz anzündet, um zu sehen, wie ihr Kunstwerk geworden ist.
“Ich habe einfach Glück gehabt, dass ich von allen Dreien den Willen gebrochen habe, es hätte genauso gut bei keinem von ihnen funktionieren können. Weiterhin hält dieser Zauber nicht ewig. Die Beherrschung  könnte gerade dann aufhören, wenn wir in einer gefährlichen Situation sind und es könnte auch sein, dass ich es nicht schaffe, sie wieder unter meine Kontrolle zu zwingen. Dann würden sie vielleicht sogar eine Dummheit anrichten. “
Mit einem kurzen Bewegung des Kopfes deutet er auf den Eisberg.
“Außerdem glaubt mir, wir haben hier es mit einer so mächtigen Kraft zu tun, sodass es besser ist, wenn wir nicht Kindermädchen für irgendwelche dahergelaufenen Helden spielen müssen.”
Dann blickt er in Vesins Augen.
“Würdet ihr mich jetzt bitte loslassen.”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 16.03.2009, 21:50:14
Das Wüstenmädchen hätte nicht gedacht, dass die Situation so plötzlich eskalieren kann. Nachdem Nerglissar die Burschen angeschrien und verzaubert hat, um sie davon abzuhalten den Eisberg hoch zu klettern wird er plötzlich grob von dem einen der beiden Dschinn am Kragen gepackt und auf Augenhöhe herunter gezogen.
Als Faghira dieses sieht, steigt im Bruchteil einer Sekunde eine unglaubliche Wut in ihr hoch und noch bevor sie auch nur einen klaren Gedanken gefasst hat, hat sie blitzschnell beide Hände mit ausgestreckten Armen erhoben.
Ihre Daumen, die sich berühren, bilden mit ihren Zeigefingern ein Dreieck, in dessen Mitte sich der Kopf des Dschinns befindet. Innerhalb eines Wimpernschlags lodern Flammen zwischen ihren gespreizten Fingern auf und ohne zu zögern hätte sie einen Flammenstrahl direkt auf den Kopf des Dschinns geschossen, wenn nicht der Zerebromant im allerletzten Moment sie mit einer Geste davon abgehalten hätte. Vollkommen unvermittelt ballt sie ihre Hände zu Fäusten und die Flammen scheinen in diesen zu verschwinden und gelöscht zu sein.
“Lass los!”, sagt sie mit Zorn in der Stimme zu dem kleinen Wesen, sie nimmt ihre Arme wieder herunter, jedoch sind ihre Hände noch immer zu Fäusten geballt. Ob sie dies aus Wut tut, oder um sich selbst davon abzuhalten noch einmal unbedacht einen Zauber zu wirken, kann man vom bloßen Betrachten nicht feststellen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 17.03.2009, 01:20:00
Vesin bemerkt die Worte seines Bruders. Vesin lässt Neriglissar los, als er die Geste zur Beruhigung des Wüstenmädchens macht.
Vesin schaut kurz über seien Schulte um zu sehen ob das Mädchen immer noch was vorhat.
Als er sicht das sie ihre Hände runter nimmt macht er einen Schritt zurück.
„ Es tut mir leid Neriglissar, da sind mir gerade wohl nie Nerven durch gegangen, ich bitte um Entschuldigung.
Obwohl mir es nicht gefällt was mit den Jungen passiert ist Neriglissar das hätte man auch anders lösen können, man hätte nicht gleich Zaubern müssen.“ Sagt Vesin in aller Form und Höfflichkeit wie er kann.
Er reicht Neriglissar seien Hand als Geste seinem guten willen.
„Und bei dir Faghira entschuldige ich mich auch, das ich Neriglissar etwas an gepöbelt habe.“
Sagt Vesin zu Faghira und verbeugt sich in aller Form vor ihr. „  Neriglissar übersetzet meine Entschuldigung, wenn Faghira es nicht verstanden hat.“ Spricht Vesin zu Neriglissar.
Vesin Richtet sich wieder auf schaut in die Runde und lässt seinen Blick zu dem Gletscher wandern und verhaart für einen kurzen Moment darauf.
„ Hier können wir nichts tun, wir sollten so schnellst wie möglichst nach Tiefwasser zum Orakel gelangen. Um dort in Erfahrung bringen welcher böser Magier seien Hände im spiel hat und warum und wozu, um hin dann ausfindig zu machen und ihm den Tod zu bringen, wie er so vielen anderen. Oh ja er wird durch meine Axt sterben. Lasst uns weiter.“ Sagt Vesin zu seinen Gefährten und macht sich marsch bereit.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 17.03.2009, 12:55:36
“Gewiss hätte man dies anders lösen können, als mit der Kraft des Geistes.”
Neriglissar nimmt die Hand des Zwergen und damit auch seine Entschuldigung an und schüttelt sie kräftig.
“Ich denke jedoch nicht, dass es angenehmer für die Jünglinge gewesen wäre, wenn wir ihnen mit einem Knüppel auf den Hinterkopf gehauen hätten,” dann nimmt er den Esel an die Zügel und sagt,” außerdem glaube ich nicht, dass der Ehrwürdige Brethonius, so viel Belastung vertragen würde.”
Er lächelt freundlich in die Runde, um die unangenehme Situation etwas zu entspannen.
“Sie hätten ihr junges Leben einfach hier an diesem Gletscher vergeudet, da ihr Geist von Sagen und Märchen verblendet war. Dies ist eine andere Art der Beherrschung, die der Magie sehr unähnlich ist, aber von der Wirkung ihr gleichkommt, da man ihr mit dem gesunden Menschenverstand nicht beikommen kann.”
Der Zerebromant geht auf Faghira zu und nimmt eine Hand von ihr in die seine und flüstert ihr zu.
“Es ist alles gut, vertrau mir.”
Als Vesin meint, dass er notfalls seine Worte übersetzten soll, sagt der Magier noch.
“Nein, ich denke schon das sie euch verstanden hat.”
Sichtlich entspannt sich der Psioniker und meint.
“Ihr habt recht, lasst uns nach Tiefwasser reisen.”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 17.03.2009, 13:55:48
Als der Dschinn Neriglissar losgelassen hat und einen Schritt zurück weicht, entspannt sich das Wüstenmädchen etwas. Ihre Hände sind nun nicht mehr zu Fäusten geballt und als Vesin eine Verbeugung in ihre Richtung macht sieht sie ihn zwar noch einen Moment wütend an, doch dann nickt auch sie dem Dschinn zu.
In dem Moment als der Zerebromant ihre Hand ergreift, läuft der jungen Frau ein leichter Schauer über den Rücken. Sie erwidert sacht seinen Händedruck, um zu zeigen, dass alles gut ist. Dann blickt sie in die Richtung der beiden Geister "Ich verstehe." Danach spricht sie leise zu Neriglissar "Ich trauen dir. Aber Dschinn sind ..." ihre scheint das richtige Wort in der Handelssprache zu fehlen. "Wir besser gehen."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 20.03.2009, 17:05:42
Nachdem die Burschen verschwunden sind und sich die angespannte Lage unter Neriglissar, Faghira, Tulin und Vesin wieder beruhigt hat, marschieren die Gefährten in Richtung Tiefwasser, der Karte und Wegbeschreibung der alten Vettel folgend.
Am Abend des ersten Tages erreichen sie den fast gefrorenen Dessarin: Ein mächtiger Fluss, der von den Verlorenen Gipfeln herabfliest, um sich durch die Goldefelder und an Tiefwasser vorbei einen Weg ins nördliche Schwertermeer zu bahnen. Das Eis, das nur einen Teil des Flusses bedeckt, ist hier nur sehr dünn, sodass ein Passieren unmöglich wird. Doch dies ist auch nur eine Frage der Zeit, denn die Kälte und die Eismassen bewegen sich ununterbrochen weiter – nach Süden, fast als würden sie Faghira, Neriglissar, Tulin und Vesin folgen.
Am Fluss entlang wandern sie einen ganzen Tag lang, bis sie die Stelle erreichen, an welcher der Gletscher nach Süden verläuft und somit nicht nur den Dessarin sondern auch einen großen Teil der Goldefelder – eine weitläufige Hügellandschaft – unter den Eismassen begräbt, sodass der Fluss nun ohne Mühen passierbar ist.
Die Nächte sind sogar noch frostiger als die Tage und selbst diese werden von Stunde zu Stunde kälter. Nur mit vielen Decken und einem großen Feuer gelingt es den Gefährten dem Erfrieren zu entgehen. An Wasser mangelt es ihnen nicht, doch mit ihren Rationen müssen sie sehr sparsam umgehen, denn das Leben scheint aus dieser Gegend vollkommen verschwunden zu sein. Nur noch die wenige, steifgefrorene Tierkadaver lassen darauf hindeuten, dass es hier einst Tiere gab – Erinnerungen an das Leben: Karibus, Eiswindtalpferde, Schneewölfe und kleine vollkommen mit Frost bedeckte Nagetiere liegen hin und wieder mit herausgestreckten Zungen auf dem gefrorenen Boden – Tiere von denen man meint, sie seien an die erbarmungslose Kälte angepasst.
Gegen Mittag des vierten Tages erreichen Reisenden die gigantische Steinbrücke, die über eine tiefe Schlucht führt, auf deren Boden der Dessarin fließt. Die riesige Brücke, einst schön und prachtvoll von den brillantesten Zwergenhandwerkern Faerûns gebaut, ist nun nur noch ein Schatten ihres einstigen Glanzes. In den Zeiten der Altvorderen diente die mächtige Brücke aus Granit als direkte Verbindung zweier Städte über den Dessarin, deren Namen seit Jahrhunderten in Vergessenheit geraten sind. Nun, da die Brücke ihre Funktion verloren hat, ist sie zum Teil verfallen und zerstört: Die über und über mit Zierate und Ornamenten verzierte Balustrade ist rissig und an vielen Stellen abgesplittert, die wenigen, noch nicht entwendeten Marmorplatten, mit denen der Boden einst vollkommen bedeckt war, sind mit Rissen übersäht, und die Pfeiler sind an einigen Stellen eingestürzt, sodass die Brückenplatte, welche in der Breite mindesterstens ein Dutzend Schritt misst, an vielen Stellen von Rissen und größeren Klüften nur so durchdrungen ist. Trotz allem ist die beinahe eine Meilen lange Brücke noch immer passierbar, was allerdings nur wenige Menschen tun, denn die Straße konnte dem Zahn der Zeit und der Natur nicht so gut trotzdem, wie die Steinbrücke, die trotz ihres Altes selbst aus der Ferne ein Ehrfurcht einflößendes Monument ist.
An zerfallenen oder zur Unkenntlichkeit erodierten Statuen vorbei, die im Abstand von zwei Dutzend Schritten linker- und rechterhand aufgestellt sind, gehen die Gefährten über die Brücke, parallel zum wieder nach Westen abknickenden Verlauf der eisigen Steilwand. Die wenigen, zum Teil mit Reif bedeckten Statuen, die noch nicht fast gänzlich zu Schutt zerfallen sind, zeigen stolze Menschen mit kräftigen Bärten, die in wunderschönen Harnische gerüstet und mit kunstvoll verzierten Schwertern und Äxten bewaffnet sind.
Nachdem die Reisenden die Hälfte des Weges hinter sich gebracht haben, erkennt Neriglissar am Ende der Brücke – im Abstand von wenigen Schritten aufgestellt – dunkle, dünne Pfeiler, die eine Reihe entlang am Abgrund der Schlucht bilden. Sie ragen wenige Meter in den Himmel, doch mehr als die Form und Farbe kann der Zerebromant aus dieser Entfernung nicht erkennen. Trotzdem wirken die systematisch aufgestellten Pfeiler fremd und deplaziert.
Ohne sich von den seltsamen Gebilden auf der anderen Seite der Schlucht irritieren zu lassen, setzt die Gruppe ihren Marsch fort. Erneut ist es der Zerebromant der etwas merkwürdiges erblickt: Eine humanoide Gestalt, dessen Größe und Rasse Neriglissar aus der momentanen Entfernung nicht erkennen kann, tanzt lethargisch um ein Lagerfeuer, dass sich wenige Schritte hinter den Holzpfeilern befindet.
Der Wind frischt auf und weht einen verbrannten, rauchigen Geruch herüber.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 22.03.2009, 17:47:12
Die Reise fiel dem Magier sichtlich schwer und die Kälte nagte stark an seinen körperlichen Kräften. Obwohl Neriglissar längere Beine besitzt als die Zwerge, fiel es diesen nicht schwer mit ihm Schritt zu halten, da sie öfters als erwartet, eine Pause einlegen mussten, damit der Zerebromant wieder zu Kräften kommt. Zwar versuchte er so lange zu gehen, wie er es vermochte, doch wusste der Psioniker auch, dass er allen eine viel größere Last sein würde, wenn er auf einmal vor Erschöpfung zusammenbrechen würde.
Neriglissar konnte auch das Wüstenmädchen davon überzeugen, dass es kein Frevel ist, wenn sie vor den Zwergen ihren Schleier lüftet, sodass sie nicht immer von wärmenden Feuer fliehen musste, falls der unerträgliche Hunger sie überkam. Mit mehr Glück als Verstand haben sie es wenigstens geschafft, dass das Wasser im Wasserschlauch nicht gefriert. Jedoch fällt es jedem Kleinkind auf, dass der Zerebromant und Faghira sich wahrscheinlich noch nie im Leben mit der Kälte des umbarmherzigen Winters plagen mussten.
Als sie die Brücke erreichen begutachtet der Magier sie etwas länger. Ein Wort über die Symbole der Vergänglichkeit erspart er sich, obwohl er sich dabei regelrecht auf die Zunge beißen muss. Der Blick der Zwerge war ein Zeichen, dass nur ein Narr missverstanden hätte.
“Da tanzt jemand ums Feuer,” sagt der Magier mit schwacher Stimme. Seine rissigen Lippen zittern vor Kälte. Mit dem Zeigefinger weist er den Gefährten die Richtung, in der sich die Gestalt befindet.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 23.03.2009, 15:28:06
Nach einer längeren Reise, die des Öfteren von Pausen unterbrochen wurde, erreicht die Gruppe die durch den Zahn der Zeit angefressene Brücke. "Welch prächtiges Monument dies doch einst gewesen sein muss, oder Vesin? Ein wahres Meisterwerk zwergischer Baukunst!", sagt Tulin und beäugt derweilen das alte Bauwerk. Mit einer gewissen Ehrfurcht betritt er die mächtige Brücke. Doch nach den ersten paar Schritten, wandelt sich der Ehrfurcht in ein Gefühl des Stolzes um, wohl wissend, dass Zwerge diese Brücke errichtet haben.

Nachdem Neriglissar die Gruppe auf das Feuer, welches in der Ferne lodert aufmerksam gemacht hat, bemerkt auch Tulin den Rauch der Flammen und das tanzende Männchen.
"Was ist das denn für ein Wesen?", fragt er in die Runde und beobachtet die Gestalt für eine Weile. "Sieht fast so aus, als würde er einen rituellen Tanz aufführen, oder? Was meint Ihr, so eine Art Priester?"
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 23.03.2009, 19:50:47
Ja die Reise war lang und hat allen an den Kräfte der genagt. „ Mh ja Tulin dies muss einst mal Wunder schön gewesen sein.“ Sagt Vesin zu deinem Bruder.
Als Tulin auf das Männchen hinweist, schaut auch Vesin genauer hin, aber kann auch nichts Genaueres erkennen.
„ Ja Bruder die fragen du dir stellst frag ich mich, lasst uns Vorsichtig weiter gehen und Kampf bereit. Denn Vorsicht ist dir Mutter des Zwergengoldes. Haha.
Wenn wir Näher dran sind können wir erkennen was es macht.“ Spricht Vesin in die Runde und schaut zu dem Männchen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 24.03.2009, 17:44:15
Die Gefährten bewegen sich vorsichtig weiter, wohlwissend, dass es auf der archaische Brücke keinen Platz zum Verstecken gibt. Dennoch scheint sie das unablässig tanzende Wesen nicht zu bemerken und so passieren Faghira, Neriglissar, Tulin und Vesin unbemerkt mehr als ein Dutzend Statuen und Schutthaufen, bis sie nah genug sind, um das Wesen genauer zu erkennen. Ein dunkles Fell, ein hauerbesetztes Maul, ein tierischanmutendes Gesicht und eine massige Statur: Es ist zweifellos ein Ork. Allerdings lassen seine bunte Kleidung – voller kleiner und großer Federn und Schellen, die blechern klimpern und im Sonnenlicht funkeln – und sein hölzerner, leicht gekrümmter Stab, an dem mehrere rasselnde Kugeln herabhängen, darauf hindeuten, dass es sich hierbei nicht um einen gewöhnlichen orkischen Krieger handelt.
Doch das Wesen ist nicht das einzige, was die Gefährten nun besser erkennen können: Zur Unkenntlichkeit verbrannte, menschliche Körper hängen – noch immer mit dicken Metallketten gefesselt – an den schlanken Holzpfeilern, die vier Meter in den Himmel ragen. Blutrote Risse durchziehen die verkohlten Körper, hie und da sind stellen lediglich verrußter Haut zu erkennen und von dem Kopf einer der Leichen weht noch eine von den Flammen verschonte Locke roten Haares im lauen, eisigen Wind.
Schwarz, leblos und kalt hängen die Toten da, kaum von den Statuen der Altvorderen auf der Steinbrücke zu unterscheiden.
Abermals weht der Wind den verkohlten, rauchigen Geruch zu den Gefährten herüber.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 24.03.2009, 19:19:59
Der Zerebromant hebt eine Hand, um die Gefährten dazu zu bewegen, jetzt bloß nicht überhastet zu handeln. Mit versteinerter Miene betrachtet er die verkohlten Leichen und seine Augen verengen sich. Er runzelt die Stirn, dann schaut er zu Faghira und den Zwergen.
“Ich werde versuchen mit ihm zu reden. Vielleicht ist dies eine Verkettung von Ereignissen, die zu dieser Narretei geführt haben und wir können nur Vermutungen anstellen, was hier passiert ist. Es kann vollkommen anders verlaufen sein, als wir uns es, als es für uns aussieht.
Flüsternd spricht der Magier  auch die Worte der arkanen Kunst und schaut zu der Kreatur, die wohl in Trance zu sein scheint.
“Für eure Augen,” er deutet mit dem Kopf in die Richtung des Orks,” und hoffentlich auch für seine werde ich nicht wahrnehmbar sein.”
Dann blickt der Magier mit ruhigen Blick zu seiner Begleiterin.
“Dies kann unglaublich gefährlich werden. Ich will das du den Rauch veränderst, der aus dem Feuer austritt, falls dir irgendwas seltsam vorkommt. Dies wird ihn im ersten Moment verunsichern,” sein Blick wandert zu Tulin und Vesin,” falls dies nicht ausreichen sollte, könnt ihr ihn dann immer noch mit euren Armbrüsten Kampfunfähig machen.”
Falls alle von seinem Vorgehen überzeugt sind, konzentriert der Zerebromant einerseits auf die psionischen Strukturen in ihrer Umgebung, jedoch anderseits auch auf die arkanen Fäden. Rasch bewegen sich seine Hände und leise kommen die magischen Worte aus seinem Munde.
Schnell bewegt er sich auf das tanzende Wesen zu. In guter Entfernung versteckt er sich hinter einem Baum, jedoch so, dass er mit dem Wesen notfalls kommunizieren kann.
“Wer bist du.”
Fragt Neriglissar das abscheuliche Monster und hofft, dass es wenigstens die Handelssprache sprechen kann und das es sich in seinem Tanz unterbrechen lässt.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 24.03.2009, 21:17:03
"Mhhh, Ihr hab wohl Recht", murmelt der Zwerg nach einiger Bedenkzeit, wobei er sich durch den körperlangen Bart streicht. "Versuchen wir erstmal euren Plan. Sollte es Probleme geben, werden wir schon mit dem Ungetüm fertig. Wäre nicht der erste Ork, der durch uns sein Leben lassen musste."
Während der Zerebromand sich langsam auf seinen Zauber vorbereitet, greift Tulin nach seiner Armbrust, legt einen Bolzen ein und spannt sie. Seinen Streithammer, den er kurz neben sich gelegt hatte, platziert er nun einer Halterung, die an seinem Gürtel befestigt ist. Es ist ein ausgeklügeltes Haltesystem, welches dem Zwerg erlaubt, blitzschnell seinen Hammer wieder zum Kampf zu ziehen, falls dieses erforderlich werden sollte.
Nachdem die Armbrust zu feuern bereit ist, such sich Tulin einen geeigneten Platz zum schießen, der ihm aber auch genügen Deckung bietet. Konzentriert und aufmerksam beobachtet er die Szenerie, um gegebenenfalls blitzschnell agieren zu können.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 24.03.2009, 21:36:52
Der Ork, der vollkommen in seinen Tanz vertieft war, strauchelt, kann sich aber noch fangen. Nur langsam, als würde er aus einem Traum erwachen, hört er mit den rhythmischen Bewegungen auf, um sich umzublicken.
„Gsch’mock! Wer das sagt?“, fragt er mit kehliger Stimme. Kurz darauf erblickt er Faghira, Tulin, Vesin und den Esel, die in einigen Schritten Abstand auf der Brücke stehen. „Ba’hr, Karotsch, ba’hr“, murmelt er dann zu sich selbst, um sich dann erneut umzublicken.
Fast als hätte er erst jetzt das Gesehene verarbeitet, blickt er unverzüglich wieder zu Faghira, Tulin und Vesin. Die erst zusammengekniffenen Augen weiten sich und der Ork verzieht das Gesicht zu einer angewiderten Grimasse, sodass die Hauer des Goblinoiden noch deutlicher zum Vorschein kommen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 24.03.2009, 21:52:18
Als Tulin seine Armbrust spannt stellt sich Vesin neben ihm um ihm bei einem angriff zu decken, das er seinen Hammer ziehen kann. Vesin beobachtet.
 „ Ich glaube dieser Ork kann uns nicht helfen.“ Sagt Vesin zu seinem Bruder und zieht seine Axt. Er beobachtet was vor ihm abspielt genau.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 24.03.2009, 22:18:59
Faghira sieht Neriglissar einen Moment skeptisch an. Sie will nicht, dass der Magier sich alleine in solche Gefahr begibt, doch sie weiß, dass er keine Widerrede von ihr dulden würde. Als er ihre seinen Plan erklärt und sie darum bittet Notfalls einzugreifen, nickt das Wüstenmädchen deshalb nur. Sie übernimmt die Zügel des Esels von dem Zerebromanten, doch führt sie ihn an eine Seite der Brücke, wo sie ihm an einem steinernen Vorsprung fest bindet. Nur mit Mühe kann sie Da’il davon abhalten auf ihre Schulter zu klettern. Sie möchte den Marder bei einem Kampf jedoch lieber nicht in der Nähe haben, da sie fürchtet, dass ihm etwas passieren könnte.
Dann kehrt die junge Frau wieder zu ihrer vorherigen Position zurück, sodass sie das fremde Wesen und das Feuer gut im Auge behalten kann. Als Neriglissar unsichtbar wird, macht sich ein flaues Gefühl in ihrem Magen breit. Doch sie weiß um seine Kräfte und vertraut darauf, dass er sich nicht unnötig in Gefahr bringt. Allerdings wäre sie lieber an seiner Seite geblieben.
Während die Zwerge ihre Waffen vorbereiten, scheint das Wüstenmädchen in sich zu gehen und sich zu konzentrieren.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 25.03.2009, 09:06:10
“Hör gut auf meine Worte. Wenn ich es wollte, wärest du jetzt längst tot. Deswegen würde ich dir Vorschlagen nichts Überstürztes zu wagen.”
Der unsichtbare Neriglissar versteckt sich noch immer hinter einem Baum, damit er im Zweifelsfall vor irgendwelchen wild umher geschossenen Zaubern geschützt ist.
“Jedoch will ich dir deine Frage beantworten. Ich bin Neriglissar Usur, Magus Major der Akademie der Thraumaturgie und Excidium zu Chult, Künstler der psionischen Fäden, Geißel aller schändlichen Kreaturen Fearûns.”
Mit großer Ernsthaftigkeit und großem Selbstbewusstsein sprach der Zerebromant diese Worte, dann spricht er weiter zu dem Ork.
“Und wer bist du und was tust du hier an diesem Ort!”
Anscheinend versucht Psioniker auch die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, da es nicht gut wäre, wenn das Ungetüm die Anderen angreifen würde, wenn er sich selbst in der Schussbahn der Bolzen befindet.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 25.03.2009, 15:35:50
„Ah, viele Name, viele Name, doch wo sein? Zeigen, nicht bloß reden! Ich nicht versteckt, also Du auch nicht versteckt“, fordert der Ork laut rufend, während er sich immer noch verwirrt umschaut, „Jetzt zeigen, dann ich rede!“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 25.03.2009, 18:08:14
“Warum soll ich mich sichtbar machen? Wenn du es vermagst, kannst du dich auch unsichtbar machen, ich halte dich nicht auf,” der Magier nutzt die rhetorische Pause um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen,” vergiss aber nicht, dass wenn du etwas törichtes wagst, werde ich mit einem Wimpernschlag deiner kümmerlichen Existenz ein Ende bereiten. Also hör auf Forderungen zu stellen und beantworte meine Fragen!”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 25.03.2009, 20:06:44
„Gsch’mock Schadock! Warum immer trkog und trkog, wie Gans: ‚Gagagaga’“, die Imitation einer Gans ist so schlecht, dass Neriglissar nicht wüsste von welchem Tier der Ork spräche, wenn er es nicht erwähnt hätte, „Nicht weiß Eksestents oder krmlch. Immer ‚gagagaga’ ohne zu sagen... und feige auch!“, meckert der Ork unbekümmert vor sich hin, ohne sich von der Drohung des Zerebromanten einschüchtern zu lassen, „Ich Krmbrog. Jetzt: Du und zeigen!“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 25.03.2009, 21:15:02
Neriglissar hebt die Unsichtbarkeit auf, kommt hinter dem Baum hervor und macht eine tiefe Verbeugung vor Krmbrog.
“Jetzt nennt mir einen guten Grund, warum ich euch nicht töten soll. Beispielsweise könntet ihr sagen, dass ihr nicht für diese Toten verantwortlich seid und nebenbei auf Knien vor Gnade winseln.”
Bedrohlich hält der Zerebromant den Stab mit den Gedankenschinderschädeln in der Hand.
Angst scheint er vor dem Ork nicht zu haben, was jedoch nicht bedeutet, dass er nicht weiterhin Vorsicht walten lässt.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 25.03.2009, 21:46:34
„Immer ‚Gagagaga’. Warum nicht reden... gut? Was ich machen, hä? Ich nicht schuld für Menschen. Warum ich töten Menschen - nicht Sinn. Menschen selbst gut genug machen. Und knien auch nicht Sinn!“, Krmbrog wirkt zwar genervt und äußerst empört, aber in keiner Weise aggressiv. Auch scheint er genauso wenig Angst zu haben, wie der Zerebromant.
„Ich versuchen etwas machen mit Eis und dann Du da und machen ‚Gagagaga’. Und Morgadnehn hinten mich zielen mit Waffe! Neriglissar, Du musst erklären, nicht ich!“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 25.03.2009, 22:35:21
“Krmbrog meinst du wirklich das du was gegen diese verfluchte Kälte ausrichten kannst?”
Fragend hebt der Magier eine Augenbraue, dann spricht er weiter.
“Entschuldige meine Unhöflichkeit, aber heutzutage ist man besser vorsichtiger, wenn man nicht gleich sterben will.”
Den Gefährten versucht er mit einer Handbewegung deutlich zu machen, dass sie ihre Waffen runter nehmen sollen.
“Meine Begleiter und ich versuchen übrigens dieses Phänomen auch aufzuhalten. Jedoch kann ich dir nicht sagen Krmbrog, ob dein Ritual dir helfen wird.”
Seine Blick haftet auf der verkohlten Leiche, die angekettet an einem Pfeiler hängt.
“Du musst aber schon verstehen, dass das hier alles irgendwie aussieht wie ein Ritualmord.”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 26.03.2009, 09:37:14
„Nicht nur aussieht, es ist!“, Krmbrog macht eine kurze rhetorische Pause, „Menschen kommen und denken rote Haare ist gut und warm und Feuer ist auch warm und Eis wird weg. Menschen brennen und brennen und Eis nicht weg.
Ich, Krmbrog, nicht Mensch. Ich wissen: Eis ist Natur, aber hier Eis nicht Natur und ich nutzen Natur gegen Natur. Du gutere Idee?“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 26.03.2009, 15:25:07
“Ich habe vielleicht eine bessere Idee. Dieses Eis ist nämlich nicht natürlichen Ursprungs, es sind psionische Fäden die die Umgebung und die Temperatur verändern.”
Der Psioniker macht sich zum Rückweg bereit.
“Deswegen werde wir nach Tiefwasser gehen und dort ein uraltes Orakel fragen. Selber werde ich natürlich auch versuchen, dieses Geheimnis zu lüften.”
Mit einem “viel Glück bei deinem Unterfangen”, gleitet der Magier wieder zurück zu den Gefährten. Als alle ihn fragen anblicken, meint er nur.
“Dieser Ork ist nicht Schuld an diesen vielen Toten. Wir sollten ihn nicht weiter stören und so schnell es geht nach Tiefwasser gehen.”
Nachdem er bemerkt, dass nicht alle überzeugt davon sind, sagt er noch.
“Wir haben leider keine Möglichkeit festzustellen, ob er wirklich die Wahrheit sagt. Jedoch hatte ich nicht den Eindruck, als ob er lügen würde. Ein Kampf könnte uns aber nur unnötig schwächen und wir brauchen all unsere Kräfte.”
Der Magier blickt in die Gesichter der Umstehenden.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 26.03.2009, 15:52:33
„Moos auf dein Ohren? Ich sagen, Eis hier nicht Natur. Ich wissen! Immer ‚Gagagaga’ ohne sagen oder hören, bah, Menschen. Glück bei Orkel, ich hier machen ohne Glück. Hier Geister stark, hier Natur stark. Ich nutzen! T’kragh!“, verabschiedet sich der Ork von Neriglissar, während er mit seinem krummen Stab dreimal geräuschvoll auf den Boden stampft, und beginnt von Neuem mit seinem rituellen Tanz. Nach kürzester Zeit ist er wieder in seinem alten Rhythmus gefangen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 27.03.2009, 12:34:38
Als Neriglissar den Zwergen versucht durch ein Handzeichen klar zu machen, dass sie Ihre Waffen beiseite legen sollen, fängt Tulin leicht an zu schmunzeln.
"Mhhhh", brummt er vor sich hin, so dass es sein Bruder, der neben ihm steht, hören kann, "Wir hätten dem Großling vielleicht sagen sollen, was für Handzeichen wir benutzen. Ich meine schau es dir doch mal diese Geste an Vesin", er deutet mit seiner Hand, die er kurzzeitig vom Abzug der Armbrust nimmt, auf den Menschen, "dass könnte auch heißen, schießt ihm jetzt in den Rücken. Naja Zauberer sind halt keine richtigen Krieger, nicht war?"
Nach einer Weile des Wartens, kann Tulin sehen, dass sich Neriglissar wieder bereit macht um zur Gruppe zurückzukehren. "Sieht so aus, als würden die beiden sich jetzt auf irgendetwas geeinigt haben", sagt er kurz darauf und beginnt den Bolzen wieder aus der kampfbereiten Armbrust zu entnehmen.
Kurze Zeit später erscheint der Magier wohlbehalten und schwebend wieder bei der Gruppe. "Und Herr Neriglissar, was hat die Diskussion mit den Ork ergeben?" Nachdem der Zerebromand der Gruppe Antwort gegeben hat, schaut Tulin ihn argwöhnisch an, "Aha, und so etwas glaubt ihr einem stinkenden Ork? Bitte, mir soll es recht sein! Hatte er denn sonst noch etwas Wichtiges erwähnt?", fragt er Neriglissar infolgedessen und sieht ihn mit gehobenen Augenbrauen an.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 27.03.2009, 16:03:54
„ Ha stimmt seien Zeichen sind irreführend, Magier halt sie mein sie können alles und dabei können sie nichts. Also wenn du mich fragst Bruder dann hätten wir es auf unsere Art machen sollen. HA rein laufen alle KO schlagen und dann fragen.“ Sagt Vesin zu seinem Bruder der neben ihm steht.
Als der Magier zurückkommt „ und hat das Gespräch was gebracht, aber von dummen Ork kann man keine sinnvolle antworten erwarten, nicht war Tulin.“ Brummt Vesin und steckt seien Axt zurück.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 27.03.2009, 18:32:14
Die ganze Zeit, während der Magier mit dem fremden Wesen gesprochen hat, war die junge Frau bis aufs äußerste angespannt. Hochkonzentriert verfolgt sie die Situation. Als Neriglissar sich sichtbar macht, war sie schon kurz davor den Zauber zu wirken, da es ihr seltsam erschien, dass er sich nun vor einem vermeintlichen Feind zeigte.
Doch besann Faghira sich eines besseren. Genauso gut konnte es sein, dass dieses Wesen nichts schlechtes im Schilde führt und sich der Zerebromant zeigt, da ihm keine Gefahr droht.
Kurze Zeit später ist deutlich, dass das Wüstenmädchen richtig gehandelt hat, denn nach einem Zeichen des Magiers nehmen die Zwerge ihre Waffen runter.
Faghira entspannt sich doch nicht wirklich, da sie immer noch bereit ist, sekundenschnell den Zauber zu wirken.
Erst als Neriglissar sich wieder auf den Rückweg der kleinen Gruppe macht und kurz darauf wieder bei ihnen ist, atmet die junge Frau auf. Sie ist froh, dass es nicht zu einem Kampf gekommen ist.
Nachdem die Zwerge den Zerebormanten geantwortet haben sieht sie zuerst Tulin an, dann Neriglissar, dann sagt sie "Was ist Orgg? Wir können gehen vorbei?".
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 28.03.2009, 00:35:02
"Zwei interessante Sachen hat er noch erwähnt. Einmal, dass auch er der Meinung ist, dass dieses Kälte nichts Natürliches ist", der Magier schaut zu dem Ork, der weiterhin seinen wilden Tanz vollführt," und die Menschen hier von Menschen verbrannt wurden, wegen ihrer roten Haare. Dies muss irgendein seltsamer Aberglaube sein, der daher rührt, das rot auch immer mit Feuer und Wärme in Verbindung gebracht wird."
Kurz schmunzelt der Zerebromant.
"Dies ist dahingehend nicht grade förderlich, da meine Haare auch rot sind. Was bedeuten könnte, dass wenn wir auf Menschen aus dieser Umgebung treffen, sie meinen, sie müssten mich auch einem Feuerritual unterziehen."
Sein Blick wandert zu dem Wüstenmädchen.
"Wir können glaube ich wirklich weiter. Solange wir ihn nicht stören, wird er uns auch nicht belästigen."
Neriglissar geht zu dem Packtier, bindet es los und nimmt die Zügel des Esels in die Hand. Er macht sich bereit, weiter zu gehen.
"Was ein Ork ist, erkläre ich dir später Faghira. Vielleicht können dir aber Vesin und Tulin mehr über sie verraten, da ich diesen Wesen noch nicht oft begegnet bin."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 30.03.2009, 07:09:04
Nachdem Neriglissar den Rest der Gruppe überzeugt hat, dass der Ork keine Gefahr darstellt und ein Kampf mit ihm überflüssig wäre, marschieren die Gefährten weiter.
Ereignislos führt sie der Weg am Abend des zweiten Tages nach Rotlärche – ein kleiner Weiler auf der Handelsstraße von Tiefwasser nach Mirabar. Still und tot stehen die über und über von Frost umhüllten Häuser im Schatten der eisigen Steilwand da, als wären sie vor vielen, vielen Jahren aus Schnee gebaut, aber nie bewohnt worden.
Da es spät ist, betreten die Gefährten das Innere des Gebäudes, das einst eine Gaststätte war, um die Nacht nicht abermals im Freien verbringen zu müssen. Der Gastraum ist leer und still und selbst die verkohlten Holzscheite im Kamin sind von einer dicken Reifschicht umhüllt – ein vertrauter Anblick dieser Tage. Nachdem das Feuer wieder entzündet wird, weicht die beißende Kälte langsam aus dem Raum und den Gliedern der Reisenden.
Am nächsten Morgen verlassen Faghira, Neriglissar, Tulin und Vesin mit etwas Wehmut die erwärmte Gaststätte, um ihre Reise nach Tiefwasser fortzuführen.
Nach einem weiteren Nachtlager und einem halben Tag – immer an der Wand des Gletschers entlang, die parallel zur Handelsstraße nach Süden verläuft – erreichen die Gefährten schließlich erschöpft und durchgefroren die Prächtige Stadt: Tiefwasser. Die Metropole an der nördlichen Schwertküste ist eine der größten und schönsten Städte Faerûns, geschützt von einer acht Schritt hohen Steinmauer, die nur von den unzähligen Dächern der hohen Häuser und filigranen Türmen und der majestätischen Burg – auf dem Berg Tiefwasser thronend – überragt wird. Doch dies alles – weder die Höhe und Dicke der Mauern, die Unzahl an Verteidigungsanlagen, die schier unendliche Anzahl an Soldaten, noch die Macht und Weisheit der Magier von Tiefwasser – konnte nicht gegen die nahende Katastrophe ausrichten. Tief, bis in die Stadtmitte hinein hat sich der Gletscher gegraben, wie ein Dolch, der in einen Leib gestoßen wurde, und bedeckt mittlerweile das gesamte Seeviertel und einen Großteil des Nordviertels unter seiner unbeschreiblichen Last.
Faghira, Neriglissar, Tulin und Vesin betreten die Stadt durch das prunkvolle Osttor. Es ist offen und verlassen, wie die Stadt selbst.
Durch die ausgestorben Gassen und breiten Straßen des Handelsbezirks bahnen sich die Gefährten einen Weg in Richtung der Spitze der unendlich hohen Gletscherwand. Vorbei an gefrorenen Pfützen, geschlossenen Geschäften und vom Reif überzogener Leichen: Ältere und schwache Menschen, Behinderte, selten Kinder, sogar eine Mutter, die noch immer ihr totes Kind im Arm hält; alle die zu schwach oder zu langsam waren, vor der Katastrophe zu fliehen. Starr und vereisten liegen sie auf den Straßen oder an Hauswänden und Mauern, als wären sie Puppen, mit Glitzerstaub bestreut, das im Mittagslicht funkelt. Ihre Gesichter zeigen keinen Schmerz und keine Furcht, nur eine unnatürliche Ruhe und Gelassenheit.
Weiter und weiter gehen Faghira, Neriglissar, Tulin und Vesin durch die Straßen, durch das Tor in Schlossviertel, um dann endlich - von einer schmalen Gasse aus – einen Einblick auf den leeren Marktplatz Tiefwassers zu werfen.
„IHR VERDAMMTEN BASTARDE! BEI ALLEN GÖTTERN, IHR SOLLT VERDAMMT SEIN!“, hören sie plötzlich das Kreischen eines Mannes, dessen Stimme sich nahezu bei jedem Wort überschläft. Es ist ein beleibter Mann mittleren Alters, der eine Mütze mit breitem Fellkragen und einen dicken, fürstlichen Pelzmantel aus Nerz trägt, welcher seine wahre Fülle geschickt zu verstecken weiß. Mit gezogenem Schwert, das über und über mit Juwelen besetzt ist und eher zeremonieller Natur zu sein scheint, und bebender Hand marschiert er stapfend von der linken Seite des Marktplatzes auf den Gletscher zu.
Um eine bessere Sicht auf den gesamten Marktplatz zu haben, bewegen sich die Gefährten vorsichtig und Schutz suchend in der Gasse voran, um hinter einem großen Wagen, beladen mit Fässern, hervorzuspähen.
Direkt vor der eisigen Steilwand des Gletschers befinden sich drei Gestalten, die den aufgebrachten Fettwanst geringschätzig mustern. Der vorderste ist ein hochgewachsener Mann, der unter seinem Fellumhang einen strahlende, mit kunstvollen, filigranen Gravuren verzierten Harnisch trägt. Die schneeweiße Farbe seines breiten, feingestutzten Schnurrbartes, der seine komplette Oberlippe verdeckt, und seiner schulterlangen, lichten Haare, die äußerst gepflegt nach hinten gekämmt sind, lassen auf ein hohes Alter schließen. Tiefe Falten durchziehen sein noch immer schönes und markantes Gesicht, das eines Königs Gemälde würdig wäre, und sind um die Mund- und Augenpartie, zwischen den Augenbrauen und auf der Stirn besonders prägnant. Im diametralen Gegensatz dazu ist seine kerzengerade Haltung, seine äußerst kräftige Statur, die trotz Rüstung und Umhang zu erkennen ist, und vor allem seine klaren, stahlblauen Augen, mit ihrem wachsamen, stolzen und weisen Blick. Eine Schätzung seines Alters wird dadurch nahezu unmöglich. Eins ist jedoch sicher: Eine solche Präsenz und ein solches Charisma, wie sie der Mann ausstrahlt, ist den Gefährten nur selten untergekommen.
An der linken Hüfte des Mannes hängt ein schlichtes Langschwert, ohne Gravuren, Juwelen oder andere Verzierungen, das trotzdem eine unheimliche Schönheit ausstrahlt, wie kein anderes Schwert, das die Gefährten je gesehen haben. Obwohl Vesin es nur von Ferne betrachtet, ist er sich sicher, dass es unheimlich leicht, scharf und perfekt ausbalanciert ist.
Trotz dieser einmaligen Waffe trägt er auf dem Rücken über einem großes Eisenschild, das mit ähnlichen Gravuren verziert ist, wie der Panzer des Mannes, eine zweiblättrige Axt, deren große Blätter durchsichtig sind, als wären sie aus Eis.
Neben ihm steht ein kleiner, etwas korpulenter Mann mit einem breiten, runden Gesicht, der eine lange, schneeweiße Robe mit blauem Besatz trägt – es ist die Robe der Priester Aurils, wie Neriglissar eindeutig feststellt. Seine breite Nase, seine dicken Lippen und seine gekräuselten Haare erinnern Faghira stark an die Mohrensklaven aus Calimshan, doch ist nicht von der Hand zu weisen, dass seine fahle, sommersprossige Haut, seine arschblonden, fast weißen Haare und seine hellblauen Augen, die im richtigen Licht rötlich schimmern, eine andere Sprache sprechen. An seiner Hüfte trägt er einen anthrazitfarbenen Streitkolben, aus dessen Kopf trotz der unheimlichen Kälte schwerer Dampf kommt, der langsam zu Boden fällt.
Die dritte und mit Abstand außergewöhnlichste Gestallt, deren Bizarrerie alles Gesehene in den Schatten stellt, sitzt hinter den zwei Männern auf einem kleinen, schlichten Thron aus Eis – nein, sie liegt eher darin, fast so als wenn die gertendürren Gliedmaßen ein aufrechtes Sitzen nicht erlauben würden. Sein ausgezerrter Körper wirkt verformt, fast geschmolzen; der Bauch und die Hüften sind nahezu so dick wie der - für die kleine Körpergröße - überdimensional große Kopf, wohingegen der Brustkorb schmaler ist als der Arm eines erwachsenen Mannes.
Das Gesicht wirkt ähnlich verzerrt, wie der Rest des Körpers, fast als würde man die Spiegelung eines menschlichen Gesichts in unstetem Wasser betrachtet. Die Proportionen hingegen wirken wie bei einem kleinen Kindes: Große Augen, kleine Ohren, eine kleine Nase und ein großer Schädel. Tatsächlich wirkt die Gestalt – ein Geschlecht ist nicht ermittelbar –  wie ein krankes Kind, mit dem Unterschied, dass die deutliche Merkmale eines hundertjährigen Greises hat: Alterflecken bedecken den deformierten Körper, die lichten Haare auf dem Kopf sind brau bis weiß und die Gelenke sind von der Gicht gezeichnet.
Durch den permanent geöffneten Mund kann man mehrere Zahnreihen erkennen, fast als wären die Milchzähne noch nicht herausgefallen, als sich schon die zweiten Zähne gebildet haben. Wäre nicht die unsteten Augen und der schmale Brustkorb, der sich offenbar unter großer Kraftanstrengung schwerfällig und hin und wieder stockend hebt und senkt, um pfeifend Luft in die Lungen zu pumpen, könnte man vermuten, dass das Kind schon längst gestorben ist.
Das einzige was es bei sich trägt ist seine gewöhnliche, unheimlich dünne Kleidung – bis auf silberne und blaue Zierade gänzlich weiß.
„Bei ALLEN Göttern? Willst du uns mit deinen albernen Ausdrücken zum Narren halten? Sieh dich um! Das ist das Werk von Auril! Das ist ein Zeichen ihrer unendlichen Macht! Wie kannst Du uns also bei allen Göttern verfluchen?“, spottet der Kleriker fast schreiend in einem fanatischen Tonfall.
„Leg Deine Waffen nieder und ergibt Dich, Pyneifan, Stadthalter von Tiefwasser“, sagt er Ritter etwas melancholisch und gutmütig, als würde er einem alten Freund wiederholt einen wohlgemeinten Rat geben, und ignoriert das eben gesagte seines Begleiters.
„Du wagst es, Tewlerion Sohn des Puradon. Du kommst in meine Stadt, Du und Deine wunderlichen Freunde, und bringst die Kälte, Du bringst das Eis und den Tod! Und zu allem Überfluss stellst Du auch noch Forderungen! Wenn Dir die Kälte gefällt, dann fahre doch gleicht mit deinen Freunden und deinem Eis in die Niederhöllen! Tiefwasser wird sich nicht ergeben“, kreischt der dicke Adlige als Antwort.
Und dann ertönt eine Stimme. Sie ist weder tief oder hoch, noch rau oder sanft, noch mit irgendeiner gewöhnlichen Stimme zu vergleichen. Sie ist wie die Stimme der eigenen Gedanken, charakterlos und doch unverwechselbar.
„Sei still und hör auf sinnlos vor dich hin zu plappern. Deine Soldaten sind geflohen, deine Bürger sind geflohen, selbst die Fürsten von Tiefwasser sind nicht mehr die Herren dieser Stadt. Gegen die Kälte und das Eis helfen weder dein Schwert, noch eine Arme, mag sie noch so gewaltig sein. Tiefwasser wird untergehen, sowie auch der Rest von Toril und alles darüber hinaus im Eis versinken wird, im ewigen Nichts. Dies ist eine unvermeidliche Tatsache, wie der Tod. Die Herrschaft Aurils ist angebrochen. Es ist also weder eine Forderung, noch eine Bitte uns die Stadt zu überlassen. Es ist eine Tatsache und es zählt nur, ob Du deine Erlösung oder deinen Untergang im ewigen Frost erkennst“, die Stimme klingt in den Köpfen aller Anwesenden, ganz so als wäre es die Stimme des eigenen Geistes und so ist sie vertraut, doch fremd zugleich.
Widerwillig lässt Pyneifan sein Schwert fallen und sinkt auf die Knie. „Du verdammter Bastard... nie... niemals werde ich Tiefwasser aufgeben. Und niemals werde ich Auril, dieser Hure, die Dich aus ihrem kalten Leib gepresst hat, Untertan werden“, haucht er kaum hörbar, während er sein Gesicht im Saum seines Mantels vergräbt.
„So sei es!“, erklingt abermals die Stimme.

Neriglissar:
Spoiler (Anzeigen)


„In Ordnung, unser Werk ist getan. Wir sollten aufbrechen. Marian, Kartane...“, sagt Tewlerion zu seinen Begleitern, „Und Ihr hinter dem Wagen könnt nun hervorkommen.“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 30.03.2009, 14:57:54
Spoiler (Anzeigen)

Langsam kommt Neriglissar hinter dem Wagen hervor.
“Entschuldigt normalerweise ist dies nicht meine Art einfach versteckt zu lauschen. Jedoch war es schwer in euer Diskussion den richtigen Moment abzupassen, um nicht unhöflich zu wirken.”
Tief verbeugt sich der Zerebromant vor den Anwesenden.
“Neriglissar Usur, zu euren Diensten. Wir sind eigentlich nur zufällig in der Stadt, da wir das Orakel aufsuchen wollten.”
Selbstsicher steht der Magier da. Seine Augen wandern zu den Begleitern, anscheinend will er genau sehen, wie ihre Reaktion auf ihre derzeitige Lage ausfällt.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 30.03.2009, 20:34:34
Während der Zerebromant spricht, begibt sich das Wüstenmädchen an seine Seite. Sie mustert die Fremden eindringlich, so als würde sie versuchen sich jedes kleine Merkmal genau einzuprägen.
Als Neriglissar sich vorstellt, verbeugt auch Faghira sich leicht.
Schweigend steht sie neben dem Magier und hält den ehrwürdigen Brethonius ein wenig kürzer am Führstrick, als sie es normalerweise tut.
Ihre Augen blicken immer noch zu den Fremden, wobei man nicht sagen kann, auf welchem ihr Blick länger zu verweilen scheint - auf dem Krieger, dem Kleriker oder dem missgestalteten Etwas.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 31.03.2009, 14:55:40
Vesin kommt hinter dem Wagen vor und schaut sich die Gestalten etwas genauer an.
„ Was hat es mit Aurils auf sich.“ Sagte Vesin etwas verwirrt und schaut zu seinen Gefährten.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 31.03.2009, 15:59:42
Schmunzelnd und etwas verwundert darüber, dass der Zerebromand scheinbar jedem dahergelaufenen Fremdling seine Lebensgeschichte erzählen muss, verweilt Tulin einige Augenblicke noch hinter dem Wagen, dann folgt er seinen Mitreisenden und stellt sich neben seinen Bruder. Wenn der Magier versucht, mit den Fremdlingen ein Gespräch zu führen, wird Tulin versuchen zu seinem Bruder auf zwergisch zu flüstern: "Psst! Vesin, ich traue dem Ganzen hier nicht! Wir sollten lieber schnell das verdammte Orakel finden!"
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 02.04.2009, 23:20:10
Spoiler (Anzeigen)


Pyneifan blickt langsam auf, als erwache er soeben aus einem Traum. Ungläubigkeit und Irritation zeichnen sein Gesicht.
„Und was – bei allem Teufeln der Hölle – seid Ihr für dahergelaufene Gestalten? Ora... was soll all der Pferdemist, verdammt noch mal?“, krächzt er nach einer Weile, als wäre die Situation zu surreal, um sie sofort zu erfassen.
„Ja, das frage ich mich auch!“, brüllt Kartane, der hellhäutige Mohr, während sich sein Gesicht zu einer hasserfüllten Grimasse verfinstert, „Tewlerion, was soll das? Warum hast Du nicht schon eher gesagt, dass wir ungebetene Gäste haben? Bei Auril, wir sollten sie auf der Stelle erledigen!“
„Zügle dein hitziges Temperament, Kartane“, entgegnet der stolze Ritter unbeeindruckt, bevor er von seinem Begleiter unterbrochen wird.
„Hitziges Temperament? Du elender... Wenn Du Dich nicht um diese aurillästerliche Plage kümmern willst, dann halte mich wenigstens nicht auf! Manchmal frage ich mich, ob Du weißt, auf welcher Seite zu stehst.“
„Ich verstehe deine Motivation immer weniger. Diese Fremdern werden das selbe Schicksal erleiden, wie alle anderen“, antwortet Tewlerion gelassen.
„Das Feuer soll Dich holen! Hast Du nicht gehört, was dieser grotesk-bekleidete Mann eben gesagt hat? Ich meine nicht die offensichtliche Lüge, sie wären nur zufällig hier – nein! – Sie wollten zu einem Orakel und befragen es sicherlich nicht über das morgige Wetter. Sie wollen mehr über die Prophezeiung herausfinden und das werde ich nicht zulassen“, brüllt der gedrungene Priester wütend. Er wendet sich den Neuankömmlingen zu und holt ein dunkelblaues Amulett in Form einer Raute mit silbernen Kanten, in deren Mitte sich eine silberne Schneeflocke befindet, und umfasst es mit beiden Händen, während er konzentriert etwas in das Amulett hineinzumurmeln scheint, als er von Tewlerions ruhiger Stimme unterbrochen wird.
„Beruhige Dich! Das Orakel von Tiefwasser ist bloß ein Mythos und selbst wenn es dieses Orakel gäbe und sie die Prophezeiung erhalten würden: Nichts und niemand kann jetzt noch das Eis aufhalten. Das solltest Du wissen, als oberster Priester. Aurils Herrschaft ist angebrochen! Es schmerzt mich, dass Du mir einen Mangel an Loyalität vorwirfst, während Du Aurils Allmacht in Frage stellst.“
Die Augen des Albinomohrs ziehen sich zu engen Schlitzen zusammen und sein ohnehin vom Hass verzerrtes Gesicht färbt sich in ein ungesund aussehendes Rot. Lange mustern sich beide Diener Aurils, bis Kartane das schweigen bricht: „Ach, lasst uns gehen.“
Fast zeitgleich erstrahlt hinter den Dreien ein schmaler, senkrechter Lichtstreifen, der in kurzer Zeit eine Länge von zwei Schritten annimmt und etwas breiter wird, um sich in der Mitte zu teilen. Beide Teile des Lichtstreifens bewegen sich einen Schritt auseinander und spannen das Bild einer endlosen Eiswüste, in deren Mitte ein gigantisches Gebäude steht, wie ein bemaltes Laken zwischen sich auf.
„Es tut mir Leid, dass Du Dich so entschieden hast, Pyneifan. Gehabt Euch wohl.“, sagt Tewlerions zum anschied und tritt in das Bild der Eislandschaft hinein. Als nächster ist Kartane an der Reihe, der lediglich angewidert auf den Boden spuckt, bevor er durch das Portal tritt.
„Wir werden uns alle eines Tages wiedersehen. Vielleicht können wir dann unsere Unterhaltung beenden, Neriglissar“, ertönt es in den Köpfen aller Anwesenden. Der Thron aus Eis erhebt sich behutsam einige fingerbreit über den Boden und schwebt mitsamt des morbide wirkenden Kindes durch den Lichtrahmen, worauf hin das magische Tor binnen eines Herzschlages wieder in sich zusammenbricht. Zeitgleich setzt sich der Gletscher wieder langsam - kaum merkbar - in Bewegung.
„Was hat es mit Auril auf sich!?! Das verdammt noch mal hast es mit Auril auf sich!“, brüllt der Stadthalter Tiefwassers und zeigt mit der Hand auf die hunderte Schritt hohe Wand aus Eis, nachdem er sich schwerfällig erhoben hat. Ob er zu sich oder zu den Neuankömmlingen spricht, kann jedoch nicht genau festgestellt werden, „Und jetzt verratet mir, was Ihr für Spaßvögel seid und was Ihr hier sucht? Das Orakel von Tiefwasser; das ich nicht lache! Als Stadthalter sollte ich über so etwas sicherlich besser bescheid wissen, als irgendwelche Streuner. Einer dummen Legende nachjagen... warum rege ich mich eigentlich auf? Die Stadt ist eh gefallen und das dämliche Orakel ist dann ja auch verschwunden! Und zu allem Überfluss habt Ihr Narren auch noch den Hass dieser drei Fanatiker auf Euch gezogen! Verdammt, verdammt, verdammt und nochmals verdammt...“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 03.04.2009, 14:27:15
Spoiler (Anzeigen)

Als der Kleriker sie attackieren wollte, formte er schon mit seinen Händen die Zeichen, die diesem elenden Fanatiker auf den schnellsten Weg zur Frostmaid geschickt hätten.
Er erträgt die Vorwürfe, die ihm der Statthalter macht, mit ruhiger Miene. Als dieser wohl nichts mehr zu sagen hat, meint der Zerebromant mit gelassener Stimme.
“Sie wussten schon warum wir hier waren. Kein Mensch,” kurz blickt er zu den Gefährten;” noch Zwerg hätte einen derart mächtigen Willen gehabt, um vor den telephatischen Fähigkeiten des Kindgreises gewappnet zu sein.”
Dann meint der Magier noch.
“Außerdem haben wir noch etwas gewonnen. Wir wissen nun, dass es eine Prophezeiung gibt und wir wissen, dass der Priester Aurils in ihr eine so große Gefahr sieht, dass er einen offenen Kampf mit uns gewagt hätte.”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 05.04.2009, 12:18:56
Länger sieht das Wüstenmädchen den Zerebromanten an.
"Neriglissar, was war das?" aus ihrer Stimme ist deutlich Abneigung zu vernehmen und den Hörenden ist bewusst, dass sie dies befremdliche Wesen mit den außergewöhgnlichen Fähigkeiten meint.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 11.04.2009, 16:16:10
Vesin hat die Situation von seiner Position heraus beobachtet.
„Neriglissar ein Zauber hätte nicht sein müssen, wenn er Ärger wollte hätte er ihn haben können. Na ja, Hey Stadthalter sagt mal was weißt du alles über das Orakel, ist nicht an jeden Mythos ein Fünkchen Wahrheit?“ sagt Vesin und geht auf den Stadthalter zu.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 14.04.2009, 12:44:44
"Bei Moradins letztem Barthaar, so antwortet meinem Bruder doch schon, oder hat es euch jetzt die Sprache verschlagen?", brummt Tulin, der sichtlich auf die Antwort des noch zögernden Stadthalters wartet. "Außerdem schienen euch die Fremden ja nicht unbekannt zu sein. Wer waren diese drei Gestalten genau und was wisst Ihr über sie?" Der Tonfall des Zwergs wirkt trotz seiner Aufdringlichkeit nicht aggressiv. Er ist wohl eher darauf bedacht, die Geschehnisse schnellst möglich voranzutreiben.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 14.04.2009, 18:12:48
Wie Wasser, dass sich plötzlich durch einen Damm bricht, dröhnen die Worte nach einer kurzen Pause, die der Stadthalter zum Durchatmen benutzt, aus einem weit aufgerissenen Mund: „WAS IST DENN DAS FÜR EIN BESCHISSENER TAG! Ich bin noch immer Stadthalter von Tiefwasser und Ihr seid in meiner Stadt! Was könnt Ihr es wagen mich zu ignorieren und dann auch noch Forderungen zu stellen! Scheiße, ich habe Euch gefragt, wer Ihr seid und damit meine ich nicht nur den Namen von einem von Euch!“, voller Wucht wirft er sein Schmuckschwert auf den Boden, sodass sich der Knauf etwas krümmt und ein Edelstein aus der Parierstange löst. Nach einer kurzen Pause, die er dazu nutzt, um tief durchzuatmen, spricht er etwas ruhiger weiter, „Also was ich über das Orakel weiß, ist schnell gesagt: Es ist ein Märchen, dass man kleinen Kindern erzählt. Das Orakel ist das Kind von Mystra und Deneir und wohnt in einem Labyrinth unter dem Berg Tiefwasser, und so weiter und sofort. Wobei ich mich frage, wo dort noch Platz für ein Labyrinth sein soll, wenn da doch bekanntlich ein riesiges unteririsches Gewölbe von Zwergen sein soll“, seine Worte triefen förmlich vor Ironie, „Schlichtweg Blödsinn, wenn Ihr mich fragt und so ist es auch blödsinnig danach zu suchen! Aber ich bin ja nur der Stadthalter und kenne meine Stadt schließlich nicht! Aber falls Ihr doch noch Eurem Märchen hinterher jagen wollt, dann geht doch in die Bibliothek im Deneirtempel und schaut unter Humbug nach!
Und jetzt zu Dingen, die leider keine Märchen sind. Also, Herr Zwerg, dessen Name ich immer noch nicht kenne, ja ich weiß etwas über die drei Bastarde. Der Ritter ist der berühmte Tewlerion von Arabel. Er war der stolzeste und edelste Ritter in Cormyr und ein wahrer Held, aber eines Tages - während einer Schlacht in Calimshan - hat er wohl etwas zu viel von der dortigen Sonne abbekommen und sein Hirn schmolz wie ein Weichkäse. Seit dem Tag sucht er die Kälte und – na ja“, Pyneifan deutet auf die Steilwand aus Eis, anstatt den Stadt mit Worten zu beenden, „Auf jeden Fall meint er jetzt Lathander wäre niederträchtig und würde den Menschen nur schaden, als ob Auril die Güte in Person wäre!
So, zu Mistkerl Nummer 2: Kartane! Er stammt aus der Wüste von Calimshan und ist eigentlich einer dieser dunkelhäutigen Mohrensklaven, nur dass er mit heller Haut geboren wurde. Sonst weiß ich nur noch, dass er den ersten und einzigen Auriltempel in Calimshan aufgebaut hat, ziemlich schnell der oberste Priester der Frosthure wurde und ein noch schlimmerer Fanatiker ist, als die anderen beiden.
Und der letzte der drei. Ich kenne nur seinen Namen: Marian. Dass er eine Missgeburt mit unglaublichen magischen Kräften ist, brauche ich wohl nicht erzählen, aber man erzählt sich, dass er persönlich aus dem kalten Schoß der Frostmaid gekrochen ist. So hässlich wie er ist, halte ich das nicht einmal für abwegig.
Aber das war’s auch, was ich von diesen Hundsföttern berichten kann. Und Eure Namen und Eure Lebensgeschichten sind mir mittlerweile ziemlich schnuppe geworden. Ich werde mich in meinen Palast verschanzen und auf das Ende warten und Ihr könnt von mir aus im Eis tollen oder nach Euren Orakel suchen, viel Spaß dabei...“
Schwerfällig und mit resignierter Miene bewegt er sich zu Schwert, bückt sich plump und hebt es auf.
„Sei’s drum. Ich wünsche Euch viel Glück bei Eurer Suche. Falls Ihr doch was findet, dann wäre ich der letzte, den es bekümmern würde. Gehabt Euch wohl“, sagt er schließlich in freundlicherem Tonfall, vergräbt seine Hände mitsamt des Schwertes tief im Fell seines Mantels und stapft schließlich zitternd fort.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 17.04.2009, 21:10:09
“Nun gut,” sagt Neriglissar nach einer Weile, als der Statthalter davongeht, ”ich denke es wäre klug, wenn wir zunächst den Tempel des Herrn der Glyphen und Bilder aufsuchen. Dort werden wir sicherlich irgendetwas nützlich finden, vielleicht sogar eine Karte von dem Labyrinth.”
Dann blickt er zu den beiden Zwergen.
“Obwohl ich mir auch denken könnte, dass das Zwergengewölbe und das Labyrinth Ein und das Selbe ist. Jedenfalls ist es gut, dass wir euch dabei haben, sonst wären wir wahrscheinlich etwas aufgeschmissen. Zwerge wissen nämlich, wie man seine Schätze verteidigt.”
Dann fällt sein Blick auf den Statthalter und er ruft ihm hinterher.
“KÖNNT IHR UNS WENIGSTENS SAGEN, IN WELCHE RICHTUNG WIR GEHEN MÜSSEN UM ZUM TEMPEL ZU GELANGEN?”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 19.04.2009, 11:46:42
Als Vesin die Worte des Stadthalters aufmerksam folgt und was mit Zwergengewölben hört schaut er kurz zu seinem Bruder. Als der Statthalter weg geht ruft Vesin hinter her „ Hey du hättest uns ruhig den Weg zeigen können.“ Ruft Vesin laut stark hinter ihm her.
Als er das gerufen hat schaut er kurz in die Gesichter seiner Gefährten. „ Man hab ich einen Zwergenhunger und Durst. Mh ob es ihr noch eine Taverne gibt?“ sagt er fragen in die Runde und hält sich seinen Bauch dabei.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 21.04.2009, 09:57:11
„Den Tempel der Mystra findet Ihr, wenn Ihr der Schneise im Gletscher nachgeht. Also die Sutherer-Allee nach Norden, dann weiter auf der Federstraße nach Norden. Danach kommt eine T-Kreuzung, an dieser müsst Ihr nach links, das ist die Delzorin-Straße. Jener müsst Ihr dann so lange folgen, bis Ihr nach rechts in die Winkgasse einbiegen könnt und dann kommt der Tempel der Mystra.
Wenn Ihr zum Deneirtempel gehen wollt, müsst Ihr der Seide-Straße nach Süden folgen und dann an der Seldurh-Straße nach links gehen. Am Fuße des Berges findet Ihr dann den Tempel.
Wenn Ihr zum Mystratempel gehen wollt, müsst Ihr Euch aber beeilen, denn Morgen steht er sicher nicht mehr“, ruft der Stadthalter und macht sich nicht die Mühe noch einmal zurückzukehren, um den Gefährten den Weg in Ruhe zu erklären.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 24.04.2009, 19:38:25
“Seltsamer Kauz. Seit Jahrtausenden warnen die Schriften davor, dass alles so enden wird und erst wenn der Fall der Fälle eintrifft, resignieren die Völker,” der Magier zieht den wärmenden Mantel fester an sich und spricht dann weiter,” oder sie versuchen ihr Leben zu retten.”
Schweigend geht Neriglissar mit den Gefährten in die Richtung des Mystra Tempels. Nach einer Weile meint er jedoch.
“Ich denke, dass wir im Haus der Mutter aller Magie schon Antworten finden werden. Interessant wäre es nur zu erfahren, ob ein Kleriker der Mystra noch immer hinter seinem Ethos steht, wenn er sieht wie ein Eisklotz seinen Tempel einfach zermalmt.”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 27.04.2009, 15:49:09
Nachdem die Gefährten an vereinzelten gefrorenen Leichen vorbei die Kreuzung der Federstraße-Delzorin-Straße erreicht haben, hören sie Stimme, die von links immer näher kommen, sodass sie schnell in Deckung gehen.
„...was ich meine, Gewed, ich hab nicht gedacht, dass so was dabei rauskommt. Ich, also, ich habe eigentlich... ich meine... schau es dir doch mal an! Mensch, Gewed, sag doch auch mal was dazu!“
„Hm...“
„Du mit deinem perm... ständigen ‚Hm’. Du kannst wohl auch nichts außer ‚Hm...’ sagen oder? Dir bringt das wohl... ähm... dir gefällt der Anblick wohl noch!“
„... Nein!“
„Ja, wie nein?“
„Ja, nein, Segib!“
„Du gehst mir echt ziemlich auf den Sack mit deinem dummen Gelaber, Gewed!“
„...“
„Jetzt sag doch endlich was!“
„Was willst du denn hören?“
„Ich will nichts hören!“
„Na gut.“
Der Mann namens Segib brüllt unvermittelt los. Kurz darauf erklingt das Geräusch eines am Boden zerschellenden Tonkruges.
„DIESER SCHEIß KRUG! Jetzt hab ich mir sicher den Zeh verstaucht!“
„Wie wär’s wenn du dann in Zukunft nicht gegen Tonkrüge trittst?“
„Was?“
„Ich hab gesagt, dass du dann nicht gegen Tonkrüge treten solltest.“
„Dann sollte ich wohl in Zukunft gegen dich treten! Ja, das findest du lustig, was?“
„Wenn du mich oder wenn du Tonkrüge trittst?
„Du gehst mir echt so was von auf den Sack.... Dich scheint das alles hier wohl nicht zu stören!“
„Doch.“
„Ja, wie ‚doch’?
„Ja, es stört mich auch.“
„... Ja, mich auch. Aber schau mal, im Grunde haben wir ja nichts mit dem allem hier zu tun, nicht wahr? Wir sind ja eigentlich nur Laufburschen.“
„Na ja...“
„Was meinst du wieder mit ‚na ja’? Ich stopf dir dein scheiß ‚na ja’ so tief in den Arsch, dass es oben wieder rauskommt, Gewed!“
„Glaub ich weniger.“
„Wie? Was glaubst du weniger?“
„Dass du so was tun wirst.“
„Ach ja? Und da bist du dir so sicher.“
„... ja.“
Die beiden Männer, die in schlichte Pelze gekleidet sind, entfernen sich immer weiter von dem Versteck der Gefährten, bis selbst das Brüllen des Mannes namens Gewed nicht mehr vernommen werden kann.
Kurz darauf setzen die Gefährten ihren Weg durch die toten Straßen Tiefwassers fort, bis sie den Tempel der Mystra erreichen. Ein gewundener, schmaler Pfad führt durch den kreisförmigen Garten, in dessen  exakter Mitte sich das turmartige Gebäude befindet, welches von oben betrachtet wie ein achtzackiger Stern aussieht. Zur mehrere Stockwerke hohen Spitze hin, über der ein großer, glänzender Edelstein angebracht ist, der das Sonnenlicht auf einen Punkt auf die Gletscherwand bündelt, wird der Tempel immer schmaler.
Das mit Ornamenten verzierte Tor, zu welchem der gewundene Pfad führt, steht offen, als wenn der letzte, der den Tempel verlassen hat, in seiner Eile vergessen hätte, dieses wieder zu schließen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 12.05.2009, 18:55:10
Schweigend folgt der Zerebromant den anderen zum Tempel.
Ihn scheint etwas zu beschäftigen, weshalb er für die Gefährten recht abwesend wirkt. Nur ab und zu fällt sein Blick auf Faghira.
Vor den Toren des Tempels bleibt Neriglissar für einen Moment stehen. Er wirkt recht verwirrt, so als würde man einem kleinen Kind, dass sich kurz zuvor am Feuer verbrannte, beteuern, dass wenn es dies nochmals versucht, nichts passieren würde.
Die Stille scheint für einen kurzen Moment so unerträglich zu sein, als würde man direkt das Gebrüll eines ausgewachsenen roten Wyrms vernehmen, nur um im nächsten Atemzug von den hallenden Schritten des Magiers unterbrochen zu werden. Einen Augenblick später ist er auch schon in der Dunkelheit des Gewölbes verschwunden.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 12.05.2009, 22:02:09
Die recht häufigen Blicke des Zerebromanten scheinen Faghira nicht aufzufallen und so hüllt auch sie sich, wie der Rest ihrer Gruppe, in Schweigen.
Als sie den Tempel erreichen bleibt sie neben dem Magier stehen und sieht zuerst den Tempel und dann ihn an. Sie scheint etwas sagen zu wollen, doch gerade in diesem Moment setzt sich ihr Begleiter wieder in Bewegung und betritt den Tempel. Eilig folgt ihm das Wüstenmädchen, doch bleibt sie an der Türschwelle stehen, da sie noch immer den Esel am Strick mit sich führt. Leise, jedoch gut zu vernehmen ruft sie:
"Neriglissar, nicht schnell, ich noch muss Brethonius fesseln."
Dieses Gebäude ist, wie jeder Tempel eines Gottes, der jungen Frau ganz und gar nicht geheuer. Sie sieht sich nach einem geeigneten Platz zum anbinden des Lasstieres um. Nachdem sie einen Vorsprung an einer der Mauern gefunden hat, welcher ihr geeignet erscheint bindet sie den Esel daran fest. Dann wirft sie noch keinen kurzen Blick auf die Zwerge, bevor auch sie das Innere des Tempels betritt.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 17.05.2009, 10:29:18
Vesin schaut auf das Tor zum Eingang zum Tempel, sein blick schweift kurz zu seinem Bruder. Er gibt ihm ein kurzes, aber für ihn klar verständliches Handzeichen, das Vesin die Nachhut über nimmt und Tulin vorne absichert.
Ein kurzes Kopfnicken Tulin’s gibt Vesin zu erkennen das er es verstanden hat und Vesin geht nach Faghira durch das Tor in den Tempel.
 Der Zwergenkrieger lässt seinen Blick immer wieder rund rum schweifen um so viel zu wie möglich von seiner Umgebung mit zubekommen, aber dabei versucht er nicht den Anschluss an die Gruppe zu verlieren.
Die beiden Zwerge waren schon ein einigen Tempel, es ist in den meisten Fällen nichts passiert. Aber Vorsicht ist die Mutter des Zwergenschatzes.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 17.05.2009, 20:55:57
Während die Gruppe kurz vor den Toren des Tempels stehen bleibt, nimmt Tulin einen großen Schluck aus seinem Wasserschlauch und atmet noch einmal tief durch. Als sein Bruder ihm das unmissverständliche Handzeichen gibt, nutzt er schnell die Gelegenheit, um vor dem Zerebromand in den Tempel zu gehen. Seinen Schild schützend an sich haltend, bewegt sich der schwer gepanzerte Zwerg langsam und achtsam in den Tempel.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 19.06.2009, 15:05:44
Gefolgt von den anderen betritt Neriglissar den Tempel.
Nachdem er den ersten Fuß in das Innere des Gebäudes gesetzt hat, verschwindet die restliche Welt im Nichts. Eine unendliche Dunkelheit, die sich in alle Richtungen ausbreitet, umgibt die Gefährten, die von oben durch eine unsichtbaren Lichtquelle erhellt werden.
Ein Wimpernschlag später erklingt ein nicht lokalisierbares, tropfendes Geräusch – eine einzelne Perle Wassers, die auf eine ebenen Teich fällt. Allmählich – wie es die Realität tut, wenn man aus einem Traum erwacht – erscheint unter den Füßen der Gefährten ein weißer, schmaler Pfad, der sich in die Unendlichkeit des Nichts fort windet; so hell, dass man die Augen zusammenkneifen muss, wenn man ihn direkt erblicken will, und doch kein eigenes Licht werfend.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 05.07.2009, 14:09:45
Vesin rappelt sich auf und schaut auf den Weißen Weg der sich vor ihm erstreckt. Er versucht auszumachen wo der Weg hin führt.
„ Man was war das für ein Zauberdreck ich sag doch es immer man sollte die Zaubererei lass da kommt doch nur Schwachsinn bei raus“ Brummt Vesin und klopft sich dabei den staub von der Rüstung. Er schaut um sich und prüft ob seine Gefährten noch bei ihm sind.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 10.07.2009, 12:39:13
Leicht überrascht blickt Tulin sich um, findet aber nichts außer der schwarzen Leere des Raumes, den drei Gefährten und den hell leuchtenden Pfad, der ihm zu Füßen liegt.
"Scheint so als hätten wir eine Art magischen Wegweiser ausgelöst, oder?", murmelt der Zwerg so in seinen Bart, dass es wohl eher eine rein rhetorische, als eine ernst zu nehmende Frage gewesen sein muss. "Naja", spricht er wenige Augenblicke darauf," Mir scheint, als könnten wir nur dem Weg folgen. Das ganze wird wohl schon einen Sinn haben. Also, vorwärts?", sagt er und blickt mit fragender Mine um sich.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 13.07.2009, 13:23:47
Als der helle Pfad die Anwesenden blendet, kneift der Zerebromant die Augen zusammen,
"Ich bin mir nicht sicher, ob dies wirklich Magie ist. Es könnte auch celestischen Ursprungs sein oder auch eine göttliche Konstruktion, die die faerûnische Magie imitiert."
Dann wirft er einen Blick nach hinten, um sicher zu gehen, dass der Ausgang auch wirklich noch da ist.
"Ein wahres Wort Tulin," sagt Neriglissar, als der Zwerg vorschlägt loszugehen, " Mystra ist den rechtschaffenden Völkern dieser Welt wohl gesonnen, deswegen sollten wir keinen großen Gefahren ausgesetzt sein. Außerdem haben wir nicht viel Zeit."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 18.07.2009, 06:18:48
Faghira scheint die ganze Situation nicht so sehr zu erschrecken, wie die anderen, da sie sich innerlich schon auf ein Geschehen in dieser Art und Weise eingestellt hatte.
Jedoch tritt sie einen schritt näher an den Zerebromanten heran "Neriglissar, wie ist Mystra?"
Sie hatte zwar schon ein wenig über diese Gottheit gehört, doch sie wollte gerne mehr erfahren um zu wissen, mitwas sie es zu tun bekämen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 14.08.2009, 11:13:40
Kurz nachdem Faghira ihren Satz beendet hat, ertönt eine tiefe, grollende Stimme, die alles zum beben bringt: "Ihr wagt es, die Frage zu stellen, WIE Mystra ist? Mystra ist mächtig, Mystra ist wissend, Mystra übersteigt Eure niedere Vorstellungskraft, Unholde - Ihr, die Ihr es wagt, Mystra zu unterschätzen und in ihren heiligsten Tempel einzudringen, um sie dort herauszufordern.
Und Euch als rechtschaffend zu bezeichnen, ist die Höhe der Vermessenheit! Verschwindet aus Tiefwasser, verschwindet mit Eurem Eis und lasst ab von den Völkern Ferûns!"
Hinter den Helden erscheint unvermittelt ein Rechteck aus Licht, in welchem nach einer Weile matt der Hof des Mystratempels zu erkennen ist.
"Flieht so lang Ihr noch könnt, solang Mystras Zorn Euch noch nicht heimgesucht hat!", ertönt wieder die donnernde Stimme.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 23.08.2009, 17:38:15
„ Ne das kann doch net war sein, da wacht man auf einer magischen Strasse auf und dann soll man gehen. Nur weil unser stumme Frau ihre Götter nicht kennt.“ Brummt Vesin und zeigt sich leicht erbost.
Vesin schaut in die Gesichter seiner Gefährten und schaut zu dem sich hinter ihm geöffnetem Portal.
„ Wie es sei, obwohl ich mich schon mit mächtigen Kreaturen und weis Moradin sonst noch alles angelegt habe, aber mit den Gott auch wenn er nur den Menschen bekannt ist leg ich mich nicht an. Auch wenn uns das die Lösung des Eises kostet, aber nur mal so Bruder was kümmert uns eigentlich das Eis an der Oberwelt? Wir gegen einfach wieder ins Unterreich da ist kein Eis. Dann verschließen wir die Eingänge und gut ist. Bruder wir haben Wichtigeres zu tun als Eis zum Schmelzen zu bringen.“ Sagt Vesin und geht langsam Richtung Portal.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 28.08.2009, 16:55:48
Neriglissar setzt grade zur Antwort auf Faghiras Frage an, als plötzlich eine Stimme sich erhebt, die dem Donner Talos des Zerstörers zu gleichen scheint. Der Zerebromant kann nicht verhehlen, dass die Drohung ihn völlig unberührt lassen würde. Dem Ausgang schenkt er einen kurzen Blick, so als würde er die Situation, und die Gefahr, die sie vielleicht birgt, abschätzen wollen.
Im Gegensatz zum Zwergen Vesin glaubt der Zerebromant, dass sie vielleicht doch noch das Blatt wenden könnten.
“Mutter der Magie und ihre getreuen Diener, erhöret mich!” Der Magier kniet nieder und sein Blick bleibt auf dem Boden gesenkt. “Wir sind keine Feinde. Nachdem wir der Spur der Hoffnung durch trostloses Kälte gefolgt sind, haben wir euer Haus entdeckt, dass uns durch Eis und Schnee wie ein Leuchtfeuer neuen Mut geschenkt hat.”
Er deutet mit einer Handbewegung in die Richtung des Wüstenmädchens.
“Dies ist Faghira al Nu’mja, eine von Mystra berührte. Ihrem Wesen entspricht das Wärme spendende und schützende Feuer, ein Trost in dieser Zeit. Ich selbst bin Neriglissar Usur, weitgereister Magier und Freund aller guten Völker Faerûns. Wir schätzen die Gabe die uns Mystra gegeben hat und beachten all ihre Gebote.”
Neriglissar hofft das diese Worte wenigstens etwas beschwichtigend wirken werden.
“Wir bitten um Hilfe und Rat!” 
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 07.09.2009, 16:50:08
Nachdem Neriglissar sich und seine Begleiterin vorgestellt hat, herrscht eine Weile Schweigen. Noch ehe der aufgebrachte Vesin das Portal erreichen konnte, erklingt wieder die selbe tiefe Stimme. Nun allerdings klingt sie flüsternd und etwas abwesend, so als würde jemand mit sich selbst reden: „Hm, meinst du?... Ja, ich weiß. ... Vielleicht ist es nur ein Trick? ... Na gut, da hast du Recht.“
Die Dunkelheit verschwindet je und die Helden finden sich in einem großen, runden Raum mit schmalen, langen Fenstern wieder, in dessen Mitte ein Altar sternförmigen Ornament aus Silber steht, zu dem ein gewundener Teppich führt.
Hinter dem Altar stehen ein alter Gnom in einem prächtigen Gewand, dessen Farben violett, hellblau und weiß sind, und ein sehr hochgewachsener, schmächtiger Junge in einer grauen Kutte.
Abschätzend mustert der Gnom die Neuankömmlinge, während er seinen kurzen Bart streichelt, ehe er nach einem Räuspern das Wort ergreift: „Nun gut, Fremde, ich weiß nicht, ob ich Euch trauen kann, doch lässt Eure Kleidung darauf schließen, dass sich Eure Aussage und die Wahrheit decken. Wenn meine Einschätzung jedoch fehlerhaft sein sollte, seid gewiss, dass es mir keine Mühe bereitet Euch des Tempels zu verweisen. Dabei werde ich selbstverständlich darauf achten, dass diese Situation für Euch keine angenehmen Erinnerungen hinterlassen wird.
In der Hoffnung, mein Zweifel stelle sich als unberechtigt heraus, frage ich Euch nun: Wie kann ich, Kintibus Erpelfuß, mein Novice, Narold, oder die große Mystra Eure Bitte nach Hilfe und Rat erfüllen?“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 10.09.2009, 17:12:20
Tulin, der die Worte seines Bruder erst gar nicht richtig war genommen hatte, bemerkt wie sein Bruder sich wütend und fluchend dem Ausgang nähert. "Vesin warte!", ruft er und läuft ihm in Windeseile hinterher. Als er in Reichweite kommt, greift er ihm auf die Schulter, versucht ihn anzuhalten und spricht auf Zwergisch zu ihm. "Vesin ... bleib erstmal stehen! Das haben die beiden ja nicht mit Absicht gemacht. Die Angelegenheit wird sich sicher gleich klären.", in diesem Moment antwortet der Zerebromand der grollenden Stimme aus der Dunkelheit. Kurz darauf zeigt sich der Gnom mit seinem Novizen und spricht zur Gruppe.
...
"Siehst du," sagt Tulin, immernoch in Zwergisch sprechend, "alles halb so wild! Also komm, lass uns den beiden helfen. Wenn wir hier oben fertig sind, dann gehen wir wieder unserer Bestimmung nach. Wir werden unsere Brüder finden und unsere Städte, ja sogar unser ganzes Königreich wieder auferstehen lassen. ... Ok? Für Puradin, Varastot und Moradin!" Wenige Sekunden später nimmt er die Hand von der Schulter seines Bruders und geht mit ihm zurück zu den beiden Gefährten und dem Gnom zurück.
"Ich glaube, wir lassen den Zerebromand erst einmal reden, ich wette er versteht den Priester besser als einer von uns, nicht wahr?", flüstert der Zwerg in Zwergensprache zu seinem Bruder.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 23.09.2009, 16:19:17
Als Vesin schon auf dem weg zum Portal ist. Hört er die Worte seines Bruders und denkt über sie nach. Als der Gnom mit Gehilfen auf taucht haltet der Zwerg ein. 
„ Habe ich wusste es doch das das ein fauler Zauber ist und ich sage doch immer wieder Zaubererei ist nur dafür um die Geistigschwachen zu täuschen jaa Bruder ich weis lassen wir erst mal unsere Labertasche reden lassen.“ Grummelt der Zwerg
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 06.10.2009, 15:22:56
“Besonders in schwierigen Zeiten ist Vertrauen wichtig.”
Sagt der Zerebromant, während er sich langsam erhebt. Jedoch zeigt er keine Ambitionen sich den Gestalten zu nähern, was jedoch der Wirkung seiner Worte keinen Abbruch tut.
“Ihr könnt uns sicherlich etwas über das Orakel erzählen, welches sich irgendwo hier in der Stadt aufhält.”
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 08.10.2009, 16:35:12
Der Gnom lässt ein lang gezogenes „Hm“ vernehmen, bevor er sich schweigend mit seiner rechten Hand über den Bard fährt.
Lange Zeit vergeht, in der Kintibus, ohne ein Wort zu verlieren, mit abwesendem Blick auf den Altar vor sich starrt. Die Sekunden werden zu Minuten und das Warten in der schier unerträglichen Stille scheint kein Ende nehmen zu wollen, bis schließlich der Novice Narold der Stille mit flüsternder Stimme ein Ende bereitet: „Ähm, Eure ehrenwerteste Exzellenz,“, ein Räuspern, „das Orakel. Unsere Gäste fragten...“
„Ich weiß, um den Gegenstand der Frage unserer Visitanten. Wären es nicht die Zeiten, die wir haben, würde ich dich, ob der Tat, dass du es wagst mich beim Nachsinnen zu disturbieren, den Boden der Cella so blank zu Putzen, auf dass ich mich darin spiegeln könnte.“
„Verzeiht, Eure...“, setzt der bleich gewordene Novize stammelnd an, wird jedoch prompt von Kintibus unterbrochen: „Ich sagte, du sollst mich nicht unterbrechen, Narold!“ Erneut wird es still im Tempel, diesmal allerdings nur wenige Herzschläge lang. „Nun denn, Fremde, um zu Eurer Frage zu kommen: Ja, ich kann Euch etwas darüber berichten.“ Fast könnte man denken, dies wäre die lang erwartete Antwort auf die Frage des Zerebromanten, bis der Gnom nach einer kurzen Unterbrechung wieder anfängt zu reden: „Ich werde mich kurz fassen: Die letzte Berichterstattung über das Orakel aus den Archiven Tiefwassers stammt aus der Zeit Herbalds des Bärtigen und ist somit dreihundertvierundfünfzig Jahre alt. Der damalige hohe Priester von Deneir – Deneilieb von Kerzenburg – schreibt dort auf seine letzten Tage im Sanatorium Maximum, dass ihm der Stern der Weisheit um exakt 23:47 Uhr des dritten Uktar den Weg zu einem versteckten Labyrinth im Berg Tiefwasser gewiesen hatte. In diesem Labyrinth wäre er auf das bereits damals für eine Legende geglaubte Orakel von Tiefwasser gestoßen, dass ihm nach einer Prüfung die Beantwortung einer Frage gewährte. Eigenen Angaben nach, gelang ihm jedoch die Entschlüsselung deren Antwort seines schwachen Geistes wegen nicht mehr vor seinem baldigen Ableben und, da aus seinen Diarium kein Hinweis auf die Frage oder die Antwort zu finden sind, gelang es bis dato niemandem die Antwort der Orakels zu entschlüsseln.
Hinzugefügt werden muss natürlich, dass bei seine Reise unter Tage keinerlei Zeugen zugegen waren, sodass ungeklärt bleibt, ob der Bericht auf einem tatsächlichen Ereignis basiert oder seiner Phantasie entsprungen ist. Unerquicklich ist hierbei natürlich, dass dies die genaueste und zeitgenössischste Quelle über das Orakel von Tiefwasser ist, denn die restlichen Quellen finden sich in einem Mär, drei Sagen und dreizehn alten Liedern, deren Wahrheitsgehalt mehr als fragwürdig ist. Abschießend muss also festgehalten werden, dass es keinen einzigen Beweis für die Existenz eines solchen Orakels gibt.
Fakt ist dagegen – denn dies geht aus mehreren Quellen hervor – dass Deneilieb von Kerzenburg erst wieder um 7:34 Uhr des nächsten Tages in liederlichem Zustand den Tempel des Deneir betrat und mit einer manischen Entschlossenheit die sofortige Deportation des Sterns der Weisheit in den Mystratempel anordnete, der bis zum heutigen Tage auf der Spitze eben dieses angebracht ist. Fakt ist auch, dass der hohe Priester seit diesem Tage seine Gedanken nicht mehr Ordnen konnte und von Eis und dem Ende der Welt wirr daherredete, sodass er ins das Sanatorium Maximum eingewiesen wurde.
Ihr merkt also, dass ich in diesen Zeiten an meinem früheren Urteil und dem meiner Kollegen zweifle, die letzten drei Seiten des Diarium von Deneilieb von Kerzenburg seien einer weiteren Untersuchung nicht wert.“
Kintibus Erpelfuß holt tief und lautstark wie ein Blasebalg Luft. Er setzt wieder an sich über den Bart zu fahren, als er plötzlich inne hält.
„Wartet hier!“, weist er die Helden an, murmelt leise eine magische Formel und öffnet ein Dimensionstor, das er flugs durchschreitet, nur um einen kurzen Augenblick später mit einem faustgroßen Edelstein, der am Ende eines eisernen Stabes befestigt ist, wieder zu erscheinen.
„Hier, Fremde, nehmt den Stern der Weisheit und bringt ihn zum Tempel des Deneir. Ich trenne mich nicht vollkommen von meinen Misstrauens und nur sehr ungern vom Stern der Weisheit, doch bin ich mir des Umstandes bewusst, dass diese Kostbarkeit niemandem nützt, wenn das Eis erst ganz Toril bedeckt. Wenn Ihr also die Wahrheit sprecht, eilt Euch, auf das euer Vorhaben uns allen nütze.“
Mit diesen Worten tritt der Gnomenpriester zu Neriglissar und überreicht ihm den Stern der Weisheit.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 19.11.2009, 07:34:13
Neriglissar nimmt den Stern der Weisheit dankend entgegen und verbeugt sich kurz vor dem Priester.
"Könnt ihr uns vielleicht noch sagen, wie wir am schnellsten zu diesem Berg gelangen können?"
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 24.11.2009, 12:47:20
Der Anblick des riesigen Edelsteins versetzt Tulin in Staunen. Solch einen gigantischen Edelstein hatten seine Zwergenaugen noch nie begutachten können. Allerdings irritierte ihn die Tatsache, dass der gnomische Priester mit Leichtigkeit durch eine Art Dimensionstor hindurch zu schlüpfen vermöchte ziemlich wenig. Die Ereignisse der vergangen Tage und Wochen, waren ohnehin schon seltsam genug gewesen.
Kurz nachdem Neriglissar den Stein an sich genommen hat, tritt Tulin einen Schritt nach vorn und ergreift das Wort: "Ich denke Ich spreche im Namen von Allen wenn Ich sage, dass Wir Euch für eure Hilfe und euer Vertrauen danken. Ihr könnt Euch auf Uns verlassen!"
Daraufhin verbeugt sich der Zwerg ebenfalls vor dem kleinen Priester.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 12.12.2009, 15:43:09
Auch Vesin setzt der Anblick des Edelsteins ins Staunen seien Augen fangen an zu funkeln.
„Hey Bruder so einem perfekten Stein könnte man gut zum Schmieden von Waffen und Rüstungen gebrauchen Haha.“ Sagt der Zwerg und stupst seinen Bruder mit seinen Ellenbogen an.
„ Ja Tulin du hast Recht wir sollten aufbrechen diese ganze Zaubererei hier verweichlicht noch unsere Wahrnehmung. Ha wie lautet ein altes Zwergensprichwort wer Rastet wer Rostet, mhh sehe ich nicht einen leichten Grünspan auf deinen Rüstung Bruder.“ Brummt Vesin und fährt sich mit seiner Hand durch seinen Bart.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 23.05.2010, 13:11:24
„ Hey Bruder kennst du den Witz schon. 
Der Unterschied zwischen einem Zwerg und einem Elfen?
Wenn du dem Zwerg eine reinhaust, haut er zurück.
Haust du dem Elfen eine rein, schreibt er ein Gedicht darüber.
Oder denn hier
Die Tochter einer vornehmen Dame hat sich zum ersten Mal verliebt - ausgerechnet in einen jungen Elfen. Das junge Paar macht einen Spaziergang im Wald, und um den Anstand zu wahren, gehen die Mutter des Mädchens und der Vater des jungen Elfen mit. Plötzlich sind die Verliebten verschwunden.
Die Mutter entsetzt: "Was werden die beiden jetzt nur machen?"
Der alte Elf seelenruhig: "Nachkommen.“
Der ist auch noch gut. Zwei Zwerge beim Bier. Fragt der eine: Angenommen Du hast eine Armbrust und noch zwei Bolzen. Ansonsten bist Du unbewaffnet. Plötzlich tauchen ein Ork, ein Troll und ein Elf auf. Was tust Du? Die Antwort kommt natürlich sofort: Zweimal auf den Elfen schießen.
Was haben Elfen und Bäume gemeinsam? - In beides gehört die Axt!
Hier noch nen Klassiker mein Bruder. Geht ein Elf an einem Astloch vorbei.
Und der zum Abschluss
Ein Zwerg geht zum Elfenkönig und sagt, dass er Krieg führen will.
Der Elfenkönig erwidert: "Du bist allein und ich habe 100 bestens ausgebildete Elfenkrieger"
Der Zwerg zurück: "Stimmt, warte mal."
Am nächsten Tag kommt der Zwerg mit seinem Bruder zurück und will wieder Krieg führen.
Der Elfenkönig lacht und sagt: "In der Zeit, in der du deinen Bruder geholt hast, habe ich mir 300 bestens ausgerüste Elfenbogenschützen besorgt."
Der Zwerg darauf:"Oh, ich komme morgen wieder!"
Am nächsten Tag erklärt der Zwerg dem Elf: "Jetzt haben wir noch Waffen!"
Der Elfenkönig lacht und sagt:"Jetzt habe ich noch 50 Magier, die dich mit ihren Feuerbällen grillen werden."
Der Zwerg daraufhin:"Moment..." und geht kurz raus.
Nach 10 Minuten kommt er zurück und sagt:"Tut mir echt leid, aber wir wollen keinen Krieg mehr führen."
Der Elfenkönig fragt:"Lag es an meinen Elfenkrieger oder den Bogenschützen oder vielleicht an den großartigen Magiern???"
Der Zwerg daraufhin:"Nein, wir haben einfach nicht genug Platz für die Gefangenen."
Haha lacht Vesin laut als er die Witze erzählt und klopf immer wieder auf seinen Oberschenkel dabei.
Ah mir kommt es irgendwie vor das wir hier schon Monate dumm in der Gegend Rumstehen.
Mhh aber im ernst der Grünspann auf deiner Rüstung sieht echt doof aus Bruder, Vesin sieht seinen Handschuh aus  und Kratzt mit seinem Fingernagel an der Rüstung seines Bruders.“
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 25.05.2010, 11:35:52
"HAHAHAHAHAHA, deine Witze sind wie immer die Besten, HAHAHAHAHAHAHA," lacht Tulin, während sein Bruder ihm die Witze erzählt.
...
"Ach Vesin, von wegen Grünspan! Da sieht man wieder, dass du keine Ahnung hast! Das ist einfach nur ein wenig getrocknetes Duergarblut! Schau," Tulin deutet mit seinem Zeigefinger auf die vermeintliche Stelle und kratzt etwas stärker an ihr, als sein Bruder. "Siehst du, es lässt sich ganz leicht abkratzen! Außerdem entsteht Grünspan nur an Kupferverziehrungen. Alle meine Verziehrungen bestehen aus einer speziellen Gold/Platin-Legierung, die mit einem Hauch Mithril versetzt ist. Das kann nicht korrodieren!!! Hahaha, nicht so wie deine Axt, die wirkt langsam so, als würde sie rosten!", der Zwerg lacht lautstark auf! "HAHAHA!
Aber du hast recht, Ich steh mir hier auch langsam die Beine in den Bauch! Ich bin dafür, dass wir jetzt aufbrechen. Oder benötigt der Herr Zerebromand noch ein paar mehr Informationen?", sagt Tulin, der sich zum Zerebromanten umdreht und dabei eine seiner Augenbrauen fragend nach oben verzieht.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 27.05.2010, 21:22:46
„Ach Tulin ich finde diese Witze auch zu toll. Was meine Axt, da wirkt nichts als würde es korrodieren. MEINE  Axt besteht aus Gutem Zwergischem Widia Legierung (Wie Diamant), die besteht aus Wolfram, Kobalt, Titan, Kohlenstoff und Mithril. Und die Härte ist perfekt nicht zu Hart wie Glas und nicht Weich. Diese Axt hat nach der Zwergischenhärteprüfung  eine 65 und das ist perfekt. Nicht wie dein Blechschlid hier HAHA aus was war es noch gleich Zinn oder.“ Spricht Vesin  und pufft seinen Bruder mit dem Stiehl seiner Axt in die Seite um ihn zu Necken.
„Sag mal Bruder, wann hatten wir das letzte mal ne schöne Keilerei?“ fragt der Zwerg seinen Bruder.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 10.07.2010, 16:25:35
Schon gewillt sich umzudrehen, hält Kintibus Erpelfuß in der Bewegung inne, als ihn Neriglissar nach dem Weg zum Berg Tiefwasser fragt. Ein Ausdruck von Verwirrung macht sich auf dem Gesicht des gnomischen Priesters breit. Die buschigen Augenbrauen rücken immer näher heran und die markanten Denkerfalten zeichnen sich immer deutlicher ab.
Das Schweigen des Gnoms scheint sich Monate hinzuziehen, sodass das Gealbere der Zwerge der einzige Laut ist, der über eine lange Zeit in den geheiligten Hallen zu vernehmen ist, bis Narold ein lautes Räuspern von sich gibt, das den Priester wachrüttelt.
„Ähm, was? Berg?“, murmelt der Gnom eher zu sich selbst, als zu Neriglissar. „Berg? Meint ihr den Berg Tiefwasser? Ihr müsst lediglich ins Freie treten und Euren Blick nach Süden richten. Der Berg ragt über alle Gebäude, ihr könnt ihn nicht verfehlen. Wieso richtet sich Eure Frage überhaupt danach? Ich trug Euch auf, zum Tempel von Deneir zu gehen. Also hurtet Euch!“
Kintibus dreht sich um, lässt erneut ein Dimensionstor erscheinen und schreitet hindurch.
„Ähm, also zum Tempel von Deneir kommt ihr ganz einfach...“, der Novize erklärt Neriglissar, wie er mit seinen Begleitern zum Tempel von Deneir kommt  und verabschiedet sich mit einem, „Mystra möge Euch beistehen.“, ehe er den Raum durch eine kleine Tür hinter dem Altar verlässt.

Die Helden verlassen den Tempel durch das große Portal und begeben sich wieder in die erbarmungslose Kälte.
Der Weg durch die Stadt, welcher der Wegbeschreibung des Stadthalters sehr ähnlich ist, führt sie an gefrorenen Leichen und verlassenen, mit Raureif bedeckten Häusern vorbei, bis sie schließlich den Tempel von Deneir erreichen. Es ist ein eher schlichtes, rechteckige Gebäude mit vielen kleinen Fenstern, die tagsüber genug Licht in die Räume der Bibliothek lassen, ohne die Wärme der vielen Kamine im Winter zu schnell entweichen zu lassen. Das einzige Zuschaustellen von Prunk ist eine große Kuppel auf dem Dach des Gebäudes, die mit Gold und buntem Glas geschmückt ist und am höchsten Punkt ein Geländer aufweist.
Ohne viel Zeit zu verlieren betreten die Helden den Tempel durch einen Seiteneingang, der in die Bibliothek führt, und bahnen sich einen Weg durch die menschenleeren Bibliotheksräume – an Reif bedeckten Tischen, auf denen noch immer Feder, Tinte und Pergamente mit nicht vollendeten Texten liegen, und mit Büchern gefüllten Regalen vorbei, bis sie den großen Bibliothekssaal unter dem Kuppeldach erreichen, der im farbigen Licht der bunten Fenster der Kuppel erstrahlt.
Eine einzelne, schwarze, metallene Leiter, mit goldenem Zierrat bedeckt, befindet sich in der Mitte des Raumes und führt etwa zwölf Schritte hinauf zur Spitze der prachtvollen Kuppel.
Mit Bedacht klettern die Helden die Leiter hinauf, darauf achtend trotz Eis und Reif nicht abzurutschen. Die Kälte dringt bei jedem Ergreifen einer neuen Sprosse durch die Handschuhe und lässt selbst die sonst so rauen Zwerge erzittern.
Oben angekommen finden sich die Helden auf einer runden, metallenen Plattform von sechs Schritten im Durchmesser wieder, die von einem niedrigen, metallenen Geländer im Stil der Leiter umzäunt ist. Von der Plattform gehen in alle Richtungen goldene Strahlen aus, in deren Zwischenräumen die bunten Fenster eingefasst sind und verschiedenste religiöse, sowie historische Motive zeigen. Ein Blick gen Norden dämpft allerdings die Schönheit der Kuppel und der Aussicht, die man von diesem Punkt hat, denn der alles zermalmende Gletscher hat mittlerweile den kompletten Marktplatz und den größten Teil der Stadt unter sich begraben. Einmal mehr wird den Helden klar, mit welcher Geschwindigkeit sich die alles überragende, eisige Steilwand voran bewegt und wie sehr Eile geboten ist.
Vesin bemerkt plötzlich ein kleines Loch in der Nähe der Leiter, das groß genug ist, den Stab, an dessen Ende der Stern der Weisheit ist, hineinzustecken.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 11.07.2010, 12:28:10
Als sich die Gemeinschaft auf den weg durch das Portal begib, Streckt und Gähnt der Zwerg.
,,Bruder entfern mal das Spinngewebe von deinem Schild es geht weiter, ahh bin bei Moradin's Barte gespannt was uns jetzt noch für ne Zauberei begegnet." brummt der Zwerg als er sich Richtung Tor auf macht.
,, Beim Barte meiner Schwester, ist es hier kälter geworden, oder kommt es mir nur so vor? Lasst uns schnell weiter bevor wir hier fest frieren wie der Rest der Stadt." Spricht der Zwerg und hält seien Axt griff bereit. Als Vesin  den Tempel von Deneir betritt schaut er sich die Bibliothek im vorbei gehen an. ,, Also wenn uns zu kalt ist können wir mit den Bücher oder mit der Einrichtung ein Feuer machen ich wäre mal dafür, aber besser wäre wenn wir mal ne Taverne auf suchen würden, mhh wieso ist der böse Magier nie in einer Taverne und man müsste ihn im Wetttrinken besiege und sein böser Plan ist es ein Bier zu Brauen was nicht voll macht haha." sagt Vesin
Auf der Plattform angekommen bewundert der Zwerg die Aussicht. "Hey da in dieses Loch hier  könnte dieser Stern rein passen  Neriglissar gib das Ding mal her!" brummt der Zwerg und tastet das Loch mit seinen Fingern ab.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 12.07.2010, 20:25:32
Der Zerebromant nickt dem Priester und seinem Gehilfen lediglich zu. Die Not scheint die Zeit noch schneller voranzutreiben und so bedarf es keiner weiteren flüchtigen Worte.  Nachdem sie die Hallen verlassen haben, wirkt es für Neriglissar als würde er auf eine Mauer aus Frost und Kälte stoßen. Sofort spürt er wieder das erbarmungslose Brennen auf den Lippen und in den Augen. Schwer atmend eilt er durch die zugefrorenen Gassen, das Kirschholz knirscht unangenehm auf dem Eis nach jedem Schritt. Dies und die hallenden Schritte sind das einzige, dass die Totenruhe der Stadt stört.
„Das Heiligtum des Schriftführers Oghmas,“ flüstert Neriglissar als sie sich vor dem Tor befinden. Im Gebäude versucht er dem erbarmungslosen Gletscher keine Aufmerksamkeit zu schenken und sucht nach einem Hinweis, welcher der Gemeinschaft behilflich sein könnte.
Plötzlich hört er das Brummen des Zwerges. Der Magier scheint erst nach einer kurzem Moment zu realisieren, was der Krieger von ihm möchte.
„Gebt acht... ich weiß nicht warum, aber ich habe hierbei ein ungutes Gefühl.“
Nach den Worten überreicht er Vesin das Artefakt.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 14.07.2010, 12:25:37
"Oh Vesin, warum plauderst du nicht gleich noch das Mischungsverhältnis unserer Legierungen aus??? Ich bin sicher das interessiert die Großlinge sicher brennend!", fährt der Zwerg das Gespräch mit seinem Bruder fort. Doch in Mitten des Gespräches bemerkt Tulin plötzlich, dass Kintibus sich wieder zu regen beginnt.
"Warte mal! Schau Vesin, sieh es scheint so, als würde der Priester was sagen wollen. Bei Berronar Wahrsilber, das wird auch verdammt nochmal Zeit!"
...
"Fein! Dann kann es ja endlich weiter gehen! Übrigens, was heißt hier Spinnenweben vom Schild machen? Wenn hier eine Spinne gewesen wäre, dann hätte ich dich doch schon wie am Spieß schreien gehört! HAHAHAHA!",der Zwerg fängt lautstark das Lachen an, während sich die Truppe in Richtung Ausgang des Tempels bewegt. "Ein tapferer Krieger, hahaha, und dann hat er Angst vor Spinnen! Vesin du bist mir echt schon einer!"
Als letzter durchschreitet Tulin das große Tor des Tempels in die eisige Kälte der Stadt. "Du hast recht Vesin, es ist in der Tat kälter geworden! Das zeigt doch nur, dass wir uns sputen sollten! Also weiter!", kaum hat der Zwerg diese Wort ausgesprochen, setzt er sich auch schon mit den anderen Gefährten in Bewegung.
...
Als die Truppe den Tempel von Deneir erreicht, bleibt Tulin kurz stehen um tief Luft zu holen und sich den Frost aus dem Bart zu klopfen. Die Kälte der Luft brennt schmerzhaft in der Lunge. Dann richtet er seine Blick in Richtung des Tempels. Die Kuppel scheint ihn, obwohl dieses Bauwerk eindeutig menschlichen Ursprungs zu seien scheint, dennoch zu beeindrucken.
Kurz darauf findet sich Tulin mit samt der Gefährten an der Leiter zur Plattform ein. Er nimmt seinen Schild von seinem Arm und legt ihn sich auf den Rücken, damit er die Leiter hinaufklettern kann.
"Hmmm, Leitern... warum müssen es bei Menschen immer Leitern sein?! Eine ordentlich Treppe, das ist etwas feines! Aber eine Leiter?", brummt der Zwerg leise und für die anderen kaum hörbar in seinen großen Bart hinein, während er als Letzter und mit größter Vorsicht die Leiter hinauf klettert.
Oben angekommen hält Tulin beim Anblick des Gletschers für einen kurzen Moment lang inne. "Beim Hammer Moradins! Er bewegt sich immer schneller.", murmelt er leise vor Entsetzen vor sich hin. In diesem Moment hört er die Stimme seines Bruders, der etwas entdeckt zu haben scheint. Schnell nimmt er seinen Schild von seinem Rücken und macht sich wieder kampffertig.
"Gut, aber pass auf! Ich stimme Neriglissar zu, irgendwas kommt mir hier merkwürdig vor."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 06.08.2010, 13:16:10
Vesin schaut sich das Artefakt an und schaut sich noch mal die Öffnung an.
,,Bruder um noch mal auf dein Kommentar zu den Spinne zurück zu kommen , ich soll Angst vor Spinne haben das ich nicht Lache. Wenn habe ich den damals aus dem Spinnebau gerettet mein lieber Bruder." sagt er  zu seinem Bruder wärmend er das Artefakt begutachtet.
,,Gute Leute haltet euch bereit, schauen wir mal was passiert, ich wette wir werden doch bestimmt wieder irgend wo hin Teleportiert." mit diesen Worten steckt der Zwerg Das Artefakt in die Öffnung und hält seine Axt griff bereit.   
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 10.09.2010, 15:57:32
Mit Verwunderung hat die junge Frau die letzten Ereignisse zur Kenntnis genommen. Ihr scheint es sonderbar, dass die zuerst so skeptischen Kleriker des Tempels ihnen nun doch so sehr zu vertrauen scheinen, dass sie Neriglissar einen Stab mit einem mächtigen Edelstein schenken. Während sie durch die tief vereisten Straßen der Stadt gehen und Faghira besonders nahe am ehrwürdigen Berthonius geht um seine Körperwärme zu nutzen, fragt sie sich, wann genau sie eigentlich in diese Lage gekommen sind. Gut, der Forscherdrang des Zerebromanten aht sie schon öfters in prekäre Situationen gebracht, von denen manche auch einfach nur komisch war, doch diese ist bisher die seltsamste in der sie mit ihrem Begleiter je gesteckt hat.

Jäh. vom erscheinen eines Gebäudes aus ihren Gedanken gerissen, sucht das Wüstenmädchen einen Platz um erneut den Esel anzubinden und dann ihren Gefährten die Leiter hoch zu folgen. Erst einige Male in ihrem Leben hat sie so eine wacklige Kletterhilfe benutzt, sodass oben angekommen ihre Beine fast unter ihr nachgeben wollen. Sobald sie sich jedoch ein wenig von der Leiter entfernt hat, geht es besser. Gerade als Faghira ihren Blick in die Ferne schweifen lässt spricht Vesin und bittet den Zerebromanten ihm den Stab auszuhändigen. Sie hat zuerst ein ungutes Gefühl bei der Sache, doch hatte sie nicht den Eindruck, dass von den Gestalten im Tempel der Mystra Gefahr ausgegangen wäre. Warum sollten sie ihnen also etwas gefährliches mitgeben? Das der Stab, den Neriglissas erhalten hat, genau in die Öffnung passt, scheint Faghira ein Zeichen dafür zu sein, dass die Geweihten Mystras genau das erwartet haben.
Nichtsdestotrotz öffnet Faghira die Schnalle ihrer Gürteltasche, in der sich ihre magischen Utensilien befinden um im Falle eines Falles schnellst möglich einen Zauber wirken zu können, als der Zwerg den Stab in das Loch einführt.

Gespannt erwartet sie, was passieren wird.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 15.09.2010, 18:01:01
Lange Zeit geschieht nichts. Lange Zeit, in der die Hoffnung langsam aber stetig wie Sand aus der oberen Kammer einer Sanduhr flieht, während die Helden der erbarmungslosen Kälte ausgesetzt sind.
Doch als das letzte Körnchen Hoffnung die Sanduhr zu verlassen droht, fällt ein Sonnenstrahl, von der eisigen Steilwand reflektiert, auf den Stern der Weisheit. Der Edelstein selbst beginnt zu strahlen - erst leicht, dann immer stärker, als wäre er ein Schwamm, der sich mit Licht voll saugt, bis er solch ein gleißendes Licht von sich gibt, dass sein Anblick kaum zu ertragen ist. Mit einem Mal bündelt sich all das Licht zu einem Strahl und deutet auf eine Stelle auf der Bergwand des Berges Tiefwasser.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 20.09.2010, 22:35:13
"Was ... das soll es gewesen sein?", macht der Zwerg seinen Unmut über das ausbleiben eines Ereignisses kund. "Bis jetzt kann ich keinerlei Veränderung feststellen! Vesin, hast du alles richtig gemacht?", sagt Tulin zu seinem Bruder, verzieht dabei seine rechte Augenbraue und reibt sich nachdenklich mit dem Zeigefinger an der Stirn.
"Zeig mal her, vielleicht muss man den Stab noch wie bei einem Schloss nach rechts oder links dr...", Tulin hält kurz inne, denn in diesem Moment bemerkt er, dass ein Lichtstrahl den Stein des Stabes trifft, welcher daraufhin anfängt zu leuchten wie eine Fackel im Dunkeln .
"Ahh, ich verstehe! Licht ist der entscheidende Faktor zum Lösen des Rätsels!" Der Zwerg hatte schon öfter leuchtende Kristalle in den tiefen der Erde gesehen, aber noch nie welche, die das Licht der Sonne einzufangen vermochten. Neugierig beobachtet er den immer heller werden Stein, bis dieser innerhalb eines Augenschlages sein ganzes Licht in einem gewaltigem Strahl weißen Lichtes entlädt.
Tulin schreckt kurz zurück, schaut dann aber dem gleißenden Lichtbündel hinterher. Nach einem Moment des Schweigens sagt der Zwerg schließlich: "Das wird wohl unser neuer Weg sein. Nun gut meine Freunde, lasst uns nicht noch mehr Zeit vergeuden, wir sollten das schleunigst beenden, sonst wird der Rest von Tiefwasser auch noch vom Gletscher begraben!"
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 25.09.2010, 11:24:33
Als Vesin Den Stab in die Öffnung steckt und nichts passiert. Ratzt sich der Zwerg an seinem Kopf.
" Hey Bruder ich habe den Stab schon Richtig rein gesteckt, da sieht man wieder das man so Zauberkram nicht trauen kann, oder die  Menschen haben Mist gebaut als sie Ding hier erbaut haben. " antwort der Zwerg auf Bemerkung seines Bruders.
Als sich der Stein Auflädt, schaut der Zwerg mit Großen Augen zu.
" Tulin du hast recht das ich schon etwas beeindruckend, Ja in den Unterreichen sind die Kristalle nicht so hell."
Vesin hält sich die hand vor die Augen den das  Licht beelendet ihn. Vesin schaut dem Lichtstrahl hinter her.
" Gut also wir haben einen Weg und ein Ziel dann auf." antwortet Vesin auf die Ansprache seines Bruders und macht sich Abmarsch bereit.
     
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 10.10.2010, 22:44:39
Nachdem der Zwerg den sakralen Mechanismus in Gang setzt, hält Neriglissar den Atem an. Gottheiten können immer leicht verägert werden, besonders wenn ihnen nicht der nötige Respekt erwiesen wird.
Sein Blick wandert zu dem Wüstenmädchen. Auch sie traut der ganzen Sache nicht und normalerweise liegt sie mit ihrer Intuition richtig.
Als nichts passiert bilden sich Schweißperlen auf seiner Stirn. Die Worte der Zwerge scheinen weit entfernt, da sein Geist  nun auf das fixiert  was passieren könnte.
Nun wird der Kristall immer heller und die Gedanken von Neriglissar rasen da hin. Doch bevor er in der Lage ist eine Entscheidung zu fällen, bildet sich der Lichtstrahl und zeigt ihnen den Weg.
Der Zerebromant atmet stark aus.
"Ja, lasst uns gehen," murmelt er mehr zu sich selbst, als zu den Gefährten.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 23.11.2010, 14:50:42
Ohne viel Zeit zu vergeuden, klettern die Gefährten auf den reifbedeckten Sprossen der eisernen Leiter hinunter in die Bibliothek und verlassen den Tempel, nachdem sie den ehrwürdigen Bretonius losgemacht haben.
Kurzer Zeit später erreichen sie den Fuß des Berges Tiefwasser und marschieren dem Lichtstrahl folgend so weit es geht über die zerklüfteten Felsen, bis der Weg zu steil wird, um ihn ohne Klettern zu bewältigen. Obwohl es nur wenige Meter sind und die nicht allzu steile Bergwand gute Möglichkeiten bietet, auch ohne Kletterausrüstung hinaufzusteigen, könnte das Eis und die kalten Temperaturen das Klettern deutlich erschweren.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 25.11.2010, 14:18:43
"Verdammt," entfährt es dem atemlosen Magier, als die Bergwand immer steiler wird. Den ganzen Weg über hat er wenig gesprochen und schien mehr Interesse für den Lichtstrahl zu empfinden, als für die gefrorene Umwelt ringsum. Seine Hand, die trotz der wärmenden Handschuhe vor Kälte zittert, berührt den Fels.
Seine Augen scheinen irgendetwas an der Wand zu fixieren, dann wendet er sich zu den Gefährten.
"Meiner Meinung nach wird diese Kletterei unser kleinstes Problem sein, da ihr Zwerge wahrscheinlich reichlich Erfahrungen besitzt Steilwände zu erklimmen. Deswegen wäre es auch das Klügste, wenn ihr zunächst hoch klettert und uns dann ein Seil runter lässt, damit wir euch folgen können," für einen Augenblick schaut Neriglissar gen Himmel, so als hätte etwas bemerkt," falls ihr aber bedenken haben solltet, dann sprecht. Zwar könnte ich auch einen Zauber wirken, aber es wäre besser in dieser Situation die Kräfte zu sparen."
Er schaut zu dem Wüstenmädchen, in der Hoffnung Zustimmung in ihrem Blick zu erkennen. Dann geht er mit einem mildem Lächeln langsam zu dem Esel und beginnt den Kopf des Tieres zu kraulen.
"Ich weiß nur nicht ob es für Bretonius so leicht wird."
 
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 25.11.2010, 20:28:23
Schweigend geht der Zwerg mit den Gefährten zum Fuße des Berges.
....
"Klingt nach einer guten Idee Neriglissar. Und wenn ich meinen Schild und meinen Hammer zum Klettern ablege, dann sollte das Ganze kein Problem mehr sein! Wenn ich oben bin, könnt ihr meine Waffen an das Seil binden, damit ich sie zu mir hochziehen kann. Anschließend haltet ihr euch fest und Vesin und Ich ziehen euch nacheinander zu uns hinauf.", sagt der Zwerg und streicht sich dabei durch den Bart. Darauf folgt ein kurzer Moment des Schweigens, in dem der Zwerg in seine grübelnde Miene verfällt.
"Hmm, wie ich vermutet habe!", murmelt der Zwerg plötzlich und bricht damit das Schweigen. Er tastet dabei seinen Rucksack ab. "Bedauerlicher Weise habe ich mein Seil nicht mehr bei mir. Ich glaub ich habe es bei der Flucht aus Kolpakko Varastot verloren. Sag mal Vesin, hattest du nicht eins bei dir?", fragt der Zwerg seinen Bruder, während er weiter über den Verlust des Seils nachdenkt. "Oder führt ihr zufällig eines mit euch Neriglissar?"
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 29.11.2010, 18:06:05
Der jungen Frau ist diese ganze Geschichte mit dem Zauberstab, dem Loch und nun dem plötzlichem Licht noch immer  nicht ganz geheuer. Mit ihren eigenen Kräften ist sie selbst noch nicht sehr lange vertraut und mit fremden Zaubern ist sie noch immer sehr misstrauisch. Zum Glück konnte sie sich bisher immer auf Neriglissar verlassen und solange er die Sache für gut hält, solange wird auch der Zauber nicht schlecht sein. Also entschließt sie sich dazu ihre Zweifel nicht zu äußern - denn selbst wenn sie diese kund getan hätte, so hätten sie alle doch keine andere Möglichkeit gehabt, außer diesem Lichtsrahl zu folgen, wenn sie den Menschen hier helfen wollen.
Nach einem kurzen, aber relativ anstrengendem Weg gelangen sie schließlich vor eine Eiswand, an der sie, wie es scheint, hinauf klettern müssen. Als Tulin den Plan erläutert hat und schließlich vergeblich nach seinem Seil sucht, um sich dann an Neriglissar zu wenden, tritt sie ein wenig näher an die Eiswand heran. Von so nah hat sie dieses Element noch sie gesehen, vor allem nicht in diesem Ausmaß.
Ähnlich wie vorher Neriglissar hebt auch sie nun eine Hand, zieht jedoch ihren Handschuh aus und legt für einen kurzen Moment ihre bloße Hand auf das Eis. Fast wirkt sie wie hypnotisiert, wie sie so unbeweglich, und stumm vor dem Gletscher steht - ihre Augen starr auf das Eis gerichtet, scheint ihr Geist in die ferne zu schweifen...
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 05.12.2010, 12:29:42
Auf den weg zur Fels, hat der Zwerg nicht viel Gesagt. Auch die Frage seines Bruders, holt der Zwerg sein gutes Hanfseil raus.
" Tja Bruder wie immer verschlampst du alles, wie viel Geld du schon für Ausrüstung aus gegeben hast, will ich nicht wissen. Davon hätte ich mir bestimme ein Schönen patzen Mithril kaufen können." spottet der Zwerg über seinen Bruder als er sein Seil sucht.
Er gib es seinen Bruder, dann stupst er  ihn mit seinen Ellenbogen an und weist ihn flüstern auf das Wüstenmädchen hin.
"Oh ja da in der Felswand ist ein seltenes Erz, man das hätte ich ja nicht gedacht das ein Mädchen aus der Wüste sich so gut mit Erzen auskennt." sagt er als Faghira das Eis berührt.
"So jetzt aber ernst hier, auf dann wollen wir mal auf den diesen Erdhügel drauf" sagt er und schaut die Felswand hoch um zu schauen wie weit sie hoch müssen und holt seine Kletterausrüstung aus seinen Rucksack.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 19.12.2010, 18:45:47
Vesin bindet das Seil an den Kletterhaken mit einem kräftigen Knoten fest und wirft ihn auf den Felsvorsprung, der sich dort zwischen zwei Steinen verkeilt. Durch einen kräftigen Zug am Seil, überzeugt er sich, dass der Kletterhaken seines und das Gewicht der anderen halten müsste, und legt seinen Rucksack ab, um beim Klettern nicht durch sein Gewicht behindert zu werden.
Tulin tut es ihm gleich, ergreift die Initiative und somit auch das Seil und macht sich ans Klettern. Kaum hat er jedoch die ersten zwanzig Zoll erklommen, rutscht der Zwerg auf dem rutschigen Untergrund ab und fällt unsanft und unter leisem Fluchen durch zusammengebissene Zähne auf das zwergische Gesäß.
Vesin, sichtlich amüsiert von dem Schauspiel packt das Seil und spottet: "Ha, Bruder, guck nur zu und lerne. Ich zeig' dir jetzt mal, wie das mit dem Klettern gemacht wird!"
Und tatsächlich könnte selbst ein erfahrener Bergsteiger von diesem Schauspiel lernen, denn Vesin fliegt förmlich - geschickter als ein Steinbock - die Felswand hinauf. Oben angekommen, erkennt er einen schmalen Felsspalt, der durch einen großen Steinbrocken verdeckt wird, sodass man ihn aus der Ferne nicht erkennen kann.
Die rechte Hand vor die Augen haltend, um nicht von dem gleißenden Licht, das nach wie vor auf den verborgenen Felsspalt leuchtet, allzu sehr geblendet zu werden, schaut er zu seinen Kammeraden hinab und ruft: "Hey Bruder, wenn du magst, binde dir das Seil um den Bauch und ich zieh dich hoch!", woraufhin er in schallendes Gelächter verfällt.
Ohne, das irgendwer die Antwort Tulins vernehmen kann, die er in seinen mächtigen Zwergenbart murmelt, ergreift er sanguinisch das Seil und versucht erneut sein Glück, welches ihm dieses mal hold ist. Nicht ganz so elegant wie sein Bruder erreicht auch er schließlich das kleine Platteau, nur um von seinem Bruder mit einem höhnischen "Na, hast du's auch endlich nach oben geschafft", welches von einem kräftigen Schulterklopfer begleitet wird, begrüßt zu werden.

Nereglissar schaut kurz zu Faghira und schüttelt mit strenger Mine den Kopf. „Wenn Euer Possenspiel ein Ende hat, wäre es recht hilfreich, wenn Ihr uns erzählen könntet, was ihr dort oben seht“, ruft der Zerebronant, ohne den autoritären Tonfall zu verbergen.
„Der lässt einem ja gar keinen Spaß“, bemerkt Vesin leise, bevor er Nereglissar und Faghira den Felsspalt, der in die Dunkelheit führt beschreibt.

Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 20.12.2010, 01:20:40
Irgendwie hatte Neriglissar es schon fast befürchtet, dass der Zwerg ausrutscht und unsanft auf seinem Gesäß landet. Zwar war das kleine Volk geübt darin, Felswände zu erklimmen, aber in voller Rüstung eine eisglatte Felswand hochzuklettern war dann vielleicht doch etwas gewagt. Erstaunlich das sie es überhaupt geschafft haben, aber in Chult haben die wilden Zwerge noch viel seltsamere Sachen getan. Und viel gefährlichere.
Nachdem er gesprochen hatte lächelt der Zerebromant seine Begleiterin an.
"Das schwerste wird sein, Bretonius da hoch zu kriegen. Jedoch wenn wir ihn hier seinem Schicksal überlassen kommt das einem Todesurteil gleich."
Als der Felsspalt beschrieben wird gibt Neriglissar einen Seufzer von sich.
"Das Seil ist stark und fest. Seit ihr der Meinung das ihr noch genügend Kraft aufbringen könnt, um unseren treuen Begleiter nach oben zu schaffen?"
Ohne eine Antwort abzuwarten bindet der Magier, so gut er kann, das Seil um den Bauch des Esels. Kurz tätschelt er wieder den Kopf des Tieres und murmelt beruhigende Worte.
Falls Vesin und Tulin mit vereinter Manneskraft Bretonius nach oben schaffen, gibt er zunächst Faghira das Seil, damit sie nach oben gezogen wird und dann ergreift er es selbst, atmet tief durch und wartet auf den Ruck, der ihn nach oben führt. 
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 20.12.2010, 20:09:40
"Na das war ja was!", sagt Tulin, nachdem er oben angekommen ist und seinem Bruder nach seinem Schulterklopfer ebenfalls einen Schulterklopfer verpasst! "Von wegen Seil umbinden! Das wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffen würde! Außerdem hast du durch deine Kletterei, das Eis am Felsen etwas angeschmolzen und deswegen war es bei mir viel rutschiger, HAHAHAHA!", lacht der Zwerg während er seine ans Seil gebundene Ausrüstung den Abhang hinauf zieht. Zugleich hört er die Worte Neriglissars. "....Aber ihr müsstet doch mittlerweile wissen Neriglissar, dass wir uns nur necken. Nicht wahr Vesin?!"
Während Vesin den beiden Menschen den Spalt näher beschreibt, sieht sich der Zwerg mit leicht vorgehaltener Hand ebenfalls die hell erleuchtete Stelle an der Felswand an.
"Hmmm... was meinst du Vesin, können wir den Esel hier ohne weiteres heraufziehen? Ich frage ja nur. Nicht dass du schon deine ganze Kraft beim Klettern aufgebraucht hast! HAHA! Nein.... jetzt mal ernsthaft! ich denke, wenn Neriglissar das Tier ordentlich verzurrt, dann müssten wir das mit vereinten Kräften doch locker bewältigen können, oder?"
Tulin lässt das Ende des Seils, an dem seine Ausrüstung angebunden war, wieder herunter, damit Neriglissar es sich greifen kann.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 21.12.2010, 19:42:25
" Haha Bruder das war ja eine Glanzleistung von dir, das müssen wir noch mal üben und von Wegen Eis geschmolzen such nicht immer eine ausrede wenn du es nicht so gut kannst." spottet der Zwerg über seinen Bruder.
Auf die Frage seines Bruder mit dem Esel schaut der Zwerg den Esel an.
"Ich Glaube ich könnte das Vieh hoch ziehen so schwer schaut er nicht aus, was meinst du Bruder." Antwortet der Zwerg fährt dabei mit seiner Hand durch seinen Bart.
"Ein Versuch wäre es wert."   
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 23.12.2010, 20:53:17
Aufmerksam und ein wenig beunruhigt beobachtet Faghira, wie die beiden Zwergenbrüder den ehrenwerten Brethonius in die Höhe ziehen. Der Esel scheint nicht sonderlich begeistert zu sein, von der Behandlung, welche ihm zuteil wird. Er macht dies mit einem lautem I-Ahh deutlich und bewegt unablässig die Beine, was es den beiden Zwergen schwerer macht das Tier zu halten.
Jedoch schaffen die Brüder es mit vereinten Kräften, obwohl es ein- zweimal so scheint, als würden ihre Kräfte nicht ausreichen. Als Brethonius endlich oben angekommen ist, verdreht er die Augen und atmet heftig. Er scheint die Zwerge mit einem schmählichem  Blick anzusehen, der wohl sagen soll ,Tut das ja nicht noch einmal mit mir, oder ihr werdet den gesamten Zorn des ehrenwerten Brethonius zu spüren bekommen.’
Faghira tut er ein wenig leid, doch weiß sie, dass es keine andere Möglichkeit gegeben hätte den Esel mit sich zu nehmen. Als das Seil von einem der Zwerge wieder herunter gelassen wird, ergreift Neriglissar dieses und hält es ihr mit einem wohl aufmunternd gemeintem Lächeln hin. Dem Wüstenmädchen ist nicht ganz wohl bei der Sache. Der Stärke der Zwerge vertraut sie zwar, doch bleibt ein mulmiges Gefühl zurück. Sie bindet das Seil so gut es geht um ihre Taille und hält sich mit beiden Händen an dem Strick, an dem die Zwerge ziehen, fest. Als sie langsam vom Boden abhebt wird das ungute Gefühl noch stärker doch schaffen es die Zwerge auch sie sicher hinauf zu bringen. Oben angekommen geht sie zum ehrenwerten Brethonius, welcher noch immer ein wenig unruhig ist und versucht ihn durch leises zureden und Streicheln zu beruhigen.

Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 23.12.2010, 21:12:29
Neriglissar schaut wie die Faghira und der Esel, mit Gepäck, nach oben gebracht werden und tut es dem Wüstenmädchen dann gleich. Eigentlich hatte er sogar einen Moment gezweifelt, dass die Zwerge überhaupt es schaffen würden, aber das kleine Volk verwundert einen dann doch immer wieder.
Oben angekommen bedankt er sich mit einem Händeschütteln bei den atemlosen Zwergen.
“Meinen Dank und meine Anerkennung. Menschen wären dazu sicherlich nicht fähig gewesen.”
Dann erblickt der Zerebromant den Felsspalt, auf den das Licht zuführt. Aufgrund der Anspannung verkrampfen sich seine Hände um den Kirschholzstab, sodass die Knöchel seiner Hände weiß hervortreten.
“Hmm,” murmelt er nachdenklich zu sich selber und schaut sich die Öffnung genauer an.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 25.12.2010, 15:46:04
Neriglissar betrachtet den Spalt, der in die Dunkelheit führt. Er ist breit genug, dass ein Mensch hindurch schlüpfen könnte und selbst für Bretonius müsste die Breite ausreichen. Ohne Licht ist dies das einzige, was der Zerebromant erkennen kann. Er ist sich allerdings sicher, dass es ein langer Marsch ins Innere des Berges wird, ehe das Ende erreicht ist.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 25.12.2010, 19:16:52
"Nun gut, es wirkt so sicher wie jeder natürliche Spalt der in die Tiefe eines Berges führt," spricht der Magier etwas spöttisch und dreht sich zu Faghira um.
"Kannst du uns etwas Licht verschaffen? Ich denke dies wäre der beste Fokus," er holt eine schnöde Bronzemünze hervor, welche aber für das aufmerksame Auge ein skurriles echsisches Wappen birgt. 
"Zur Not kann ich es auch schnell in einer Manteltasche verschwinden lassen, falls Dunkelheit nützlicher ist als Licht."
Das Wüstenmädchen schaut Neriglissar länger als gewollt an, dann nickt sie ihm schnell als Zeichen der Zustimmung zu und bündelt den astralen Fluss. Sie macht einige knappe Gesten mit der linken Hand über der Münze und sagt dabei leise in ihrer Muttersprache "Ashbaha mutauaheg". Nach einem kurzen Moment erstrahlt das Geldstück und der Zerebromant hält es sicher in der linken Hand.
"Herr Tulin, Herr Vesin," nun wendet er die Aufmerksamkeit den beiden Zwergenbrüdern zu.
"Entschuldigt unser Augenlicht, dieses ist nicht so sehr an Grotten und Minen gewöhnt wie das eure. Es wäre mir eine Freude wenn jemand von euch die Vorhut und der andere die Nachhut bilden könnte. Selbstverständlich ist es mir bewusst das ihr euch in hohe Gefahr begebt, aber mir scheint das eure Erfahrung mit Gewölben uns nicht nur zum Orakel bringen wird, sondern zudem unser Unterfangen sicherer gestalten wird."
Sein Lächeln ist dabei freundlich, obwohl sein Gesicht den Zwiespalt der in ihm tobt deutlich zu Tage bringt.
In der Zwischenzeit ergreift Faghira die Zügel des Esels und macht sich dazu bereit ihrem Begleiter zu folgen.
 
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 10.01.2011, 16:44:11
Vesin hört sich den Vorschlag des Magiers an. Er findet das es eine gute Idee ist das die Brüder eine Vor und Nachhut bilden.
" Endlich geht es wieder unter die Erde; Tulin übernimmst du die Nachhut?" Fragt er seinen Bruder. Vesin geht zum Eingang des Berges und macht zieht seine Axt um sich so schnell auf einen Kampf vorbereitet zu sein.
"Mal sehen was uns hier so erwartet?" sagt er zu seinen Gefährten und schaut auf den Spalt.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 16.01.2011, 16:00:30
Es ist Tulin zwar anzusehen, dass er die Vorhut übernehmen wolle, doch scheint der Zwerg schnell einzusehen, dass es angebracht ist, in einigen Situationen seinen Stolz beiseite zu schieben. Mit einem Nicken kommentiert er den Vorschlag seines Bruders und wartet darauf, dass die Kolonne durch den Spalt geschritten ist.
Dies gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht, denn der ehrwürdige Bretonius kommentiert mit einem Schrei und Bocken seinen Unwillen, den Spalt hinter Faghira zu durchschreiten. Und so ist es mehr das Ziehen Faghiras an den Zügeln und Drücken Tulins gegen das Hinterteil des Esels, als der Strenge Blick und das herrische Befehlen des Wüstenmädchens, das störrische Vieh solle sich doch endlich fügen, welche Bretonius endlich zur Vernunft bringen.
Von dem Kraftakt der beiden scheinen Vesin und Neriglissar allerdings nur wenig Notiz zu nehmen, denn sie schreiten beinahe unbeirrt durch den schmalen Korridor, der nur nach wenigen Metern in einen großen Saal mündet, dessen hohe Decke von zwölf Säulen getragen wird.
Der Zahn der Zeit scheint lange an dem Inventar – den Säulen, die mit kunstvollen Ornamenten verziert sind, dem violetten Teppich mit silbernen Zierat, der wuchtigen zweiflügligen Tür am entgegen gesetzten Ende des Saals – genagt zu haben. Allein sechs Gemälde, von denen drei linker- und drei rechterhand an der Wand hängen, sehen aus, als wären sie erst gestern gemalt worden: Das erste Bild zur Rechten zeit eine hügelige, blühende Wiesenlandschaft, darüber ist ein Rad in Stein eingemeißelt mit fünf Speichen in 0°, 90°, 135°, 180° und 315°. Das nächste Gemälde zeigt eine Dschungellandschaft, über die eine Stufenpyramide hinausragt. Über der Malerei ist abermals ein Rad in Stein gemeißelt, dessen fünf Speichen in 0°, 45°, 180°, 225° und 270° ausgerichtet sind. Das letzte Bild auf der rechten Seite zeigt eine Wüstenlandschaft, mit einer gewaltigen Stadt am Horizont. Die Speichen des Rades über diesem Bild zeigen in 0°, 90°, 180°, 225° und 270°.
Auf der linken Seite zeigt das erste Bild ein Eismeer, das wie eine unheilvolle Zukunftsvision wirkt. Das Rad über dem Bild hat Speichen, die in 0°, 45°, 90°, 135° und 180° zeigen. Das nächste Gemälde zeigt eine gewaltige Ruine mit typisch elfischer Architektur, die von Urwald umgeben ist. Die Speichen des Rades darüber deuten in 0°, 135°, 180°, 270° und 315°. Das letzte Bild zur Linken zeigt einen riesigen See, an dessen Rand Turmspitzen aus dem Wasser ragen. Ausgerichtet sind die Speichen des Rades in 0°, 180°, 225°, 270° und 315°.
Vesin, weniger beeindruckt von den Malereien, als von den filigranen Ornamenten auf den Säulen, stapft zielstrebig, nachdem auch sein Bruder und das Wüstenmädchen den Saal betreten haben, zu der Tür am Ende des Saals. Er drückt kräftig gegen beide Türflügel zugleich, welche lautlos und so erstaunlich leicht aufgehen, dass der Zwerg beinahe das Gleichgewicht verliert.
Der dunkle Saal dahinter wird von mal zu mal durch Feuer erhellt, das mit jedem Herzschlag in gigantischen Schalen auflodert, die in einer langen Reihe links und rechts von dem violetten Teppich aufgestellt sind. Nachdem die letzten zwei Feuer am Ende des Teppichs entflammt sind, wird die Wand am Ende des Saals mit einem mal von einem so starken magischen Licht erhellt, dass ein riesige Mosaik – fünf Ruten in der Länge und drei in der Hohe – welches fast die komplette Wand bis zur Decke einnimmt.
Das Mosaik zeigt ein schlafendes Wesen – eine Chimäre mit Eulenflügeln, dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Mannes, dessen langer Kinnbart kunstvoll zu einzelnen Locken geflochten ist. Kurz nachdem das Licht den Raum erhellt, fangen die kleinen Mosaiksteine an, sich raschelnd auf die andersfarbige Rückseite – es ist bei jeder Drehung eine andere Farbe – zu drehen, sodass sich das Bild, welches das Mosaik zeigt, bewegt. Der Phix öffnet die Augen und hebt den Kopf. Mit strengem Blick mustert er die Gefährten, die noch immer im Vorraum stehen und mit Ehrfurcht und Demut auf das mosaikene Wesen blicken.
„Lange Zeit ist nun verstrichen, seit meine Augen sterblich’ Fleisch erblickten. Fremde, so tretet nun herbei und stellt eure Fragen weise, denn es sind ihrer bloß drei“, befielt die Stimme des Phix so dröhnend und laut, dass selbst die Luft vibriert.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 17.01.2011, 20:30:32
Vesin bewegt sich vorsichtig und sicher durch das Höhlensystem. es ist ja nicht sein erster Tag unter der Erde.
Beim eintritt in die Halle lässt der Zwerg seine Blicke durch den Raum schweifen um mögliche Gefahren zu erblicken, sein Gefühl sagt ihm das es sicher ist so geht er weiter Zur Flügeltür. Er nimmt von den Gemälden die an der wand hängen wenig mit. Beim Erblicken Des Phix bleibt im die Luft weg. Vesin steckt seine Axt weg und kniet sich hin um der Phix seinen  Respekt zu zeigen und steht wieder auf und er schaut zu seinen Gefährten.
" Da denkt man hat schon alles gesehen und dann wird man eines Besseren belehrt." Sagt der Zwerg zu seinem Bruder.
"3 Fragen die müssen wohl überlegt sein, könne ja schlecht nach dem Wetter fragen" denkt er sich ohne seine Gedanken auszusprechen um so eine Frage ungewollt zustellen den solche Wesen sind sehr Trick reich hat er gehört.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 18.01.2011, 00:30:29
Als die Gefährten immer weiter unter Tage gehen blickt sich der Magier interessiert um, wobei er den Taler als Lichtquelle nutzt. Etwas erinnert ihn dieser Ort, obwohl er komplett anders zu sein scheint, an seine Akademie und die Jugendjahre die er dort verbrachte. Förmlich scheint er die grauen Mauern zu sehen, den Staub der Bibliotheken zu atmen und die ständigen Prüfungen des Verstandes zu fühlen.
Vor allem die Bilder scheinen die Aufmerksamkeit Neriglissars zu erwecken, doch nicht allzulang, da Vesin sogleich die Tür öffnet und ein mächtige Phix vor ihnen erscheint. Kurz huscht ein Lächeln über das Gesicht des Magiers. Er hatte es sich doch gleich gedacht, dass das Orakel es ihnen nicht so leicht machen würden. Kein Lied aus der alten Zeit erzählt von Sterblichen die nur einen Raum zu betreten brauchten und sogleich Weisheit erfuhren. Gleichsam verspürt er ungeheure Furcht vor dieser Kreatur.
So soll es nun sein. Drei Fragen. Der Zerebromant hebt seine linke Hand als Geste des Schweigens, er wird Zeit für die Formulierung brauchen. Die Phix ist eines der alten Wesen. Und wer kann schon von sich behaupten einschätzen zu können, ob diese Wesen Zwergen oder Menschen wohlgesonnen sind.

Der Magier schwieg. Er stand dort, im Angesicht der mächtigen Phix, mit erhobener Hand. Das Lichtspiel der Fackeln und das ruhige Atmen des Geschöpfes waren das einzige was der steinernen Zuflucht Leben schenkte. Er bewegte sich nicht. Still stand er da wie der Fels selbst. Die Stille schien aus ihm hervorzugehen, wie kleine Wellen von einem ins Wasser geworfenen Stein. Die Stille war nicht die Abwesenheit des Wortes, vielmehr glich sie der Lautlosigkeit einer unendlichen Gletscherlandschaft.
Doch dann brach er sie. Brach sie wie ein Donnerschlag der an einem heißen Sommertag die Stille bricht und den lang ersehnten Regen ankündigt.
"Wie können Sterbliche, wie wir es sind, diese Kälteerscheinung reversieren?
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 25.01.2011, 19:31:26
Als hätte der Phix die Frage des Zerebromanten gekannt, wie er alles im Universum noch vor seiner Existenz gekannt hat, antwortet er im selben Augenblick, in dem Nereglissar die letzte Silbe seiner Frage ausgesprochen hat: "Gar nicht! Es ist eine Tat, die weder Sterbliche noch Göttliche vermögen, denn der Fluch Auriels lässt sich nicht mehr rückgängig machen."
Noch ehe das Echo der Antwort verhallt ist, erbebt der Saal von Neuem von der Stimme des Phix: "Der ersten Frage Antwort wart gesprochen, drum wählt die nächsten weise, es sind ihrer nur noch zwei."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Phoenix_86.0 am 02.02.2011, 19:49:25
Tulin betritt den Vorraum als letztes. "Sieht ganz danach aus, als wären wir am Ende der Suche angelangt.", sagt er, als er den großen Saal mit den riesigen Säulen betrachtet. Im selben Moment ist aber Vesin schon an der großen Tür und öffnet sie. "Warte Vesin!", ruft der Zwerg noch schnell seinem Bruder hinterher und läuft zu ihm hinüber. "Pass lieber auf, wir wissen doch nicht, was uns hier erwartet." In diesem Augenblick beginnt sich der Raum durch die vielen kleinen Feuer zu erhellen und kurz darauf ist die Wand mit dem Mosaik zu erkennen.
...
"Du hast recht Vesin, das ist etwas was man tatsächlich nicht alle Ta....", der Zwerg wird plötzlich durch die donnernde Stimme des Orakels übertönt. Sichtlich irritiert verstummt der Krieger und schweigt auch nach dem anschließenden Verschwinden der hallenden Stimme.
Während Tulin sich etwas in dem nun erhellten Raum umsieht, nimmt er das Handzeichen des Zerebromanten war. Die Bedeutung versteht er sofort und so wartet er auf die Formulierung der Frage des Magiers.
....
Kurz nach der Antwort des Orakels, dreht sich Tulin zu Neriglissar  um:" Wir sollten uns die nächsten Fragen noch genauer überlegen. Und auch untereinander sollten wir uns keine Fragen stellen. Nicht, dass uns das Orakel diese beantwortet und wir dadurch eine Fragen vergeuden."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 03.02.2011, 21:10:55
Nach der Antwort des Orakels: „Gar nicht! Es ist eine Tat, die weder Sterbliche noch Göttliche vermögen, denn der Fluch Auriels lässt sich nicht mehr rückgängig machen.“
Mit dieser Antwort hat er nicht gerechnet, er dachte sie würde eine Hinweis erhalten, wie sie den Fluch brechen könnten und nun das. Wie ein Hammerschlag trifft die Antwort des Orakels Vesin und nun macht sich entsetzten und Ratlosigkeit breit. Soll alles was er kennt und liebt unter dem Eis begraben sein?
Nein das will und darf er nicht glauben, es muss doch eine Möglichkeit geben! Nur welche?
Vesin schaut nachdenklich seine Gefährten an, auch sie scheinen nicht so recht zu wissen was sie sagen soll oder welche Fragen sie als nächstes dem Orakel stellen sollen.
Der Zwerg streift mit seiner Hand durch seinen Bart, wir brauchen einfach mehr Zeit…
Vesin hält inne und geht seinen letzten Gedanken noch mal durch. Wenn wir nur durch die Zeit könnten - das ist des Elfen's Kern.
Der Zwerg tritt nach vorn und schaut das mächtige Orakel an:" Ich habe die nächste Frage allwissendes Orakel. Wäre es uns Sterblichen vergönnt durch die Zeit zu Reisen um so das Aussprechen des Fluches zu verhindern" spricht der Zwerg und wartet die antwort ab.

Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 15.02.2011, 12:43:25
"Ja, sowohl das Zurückreisen in der Zeit, als auch das Verhindern des Fluches wäre Sterblichen vergönnt.", ist die rasche Antwort des Phix.
"Der Antworten zwei sind gegeben, nun ist es an der Zeit, zu stellen die Frage drei."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Pooka am 02.03.2011, 22:36:12
Bei der ersten Antwort des Orakels hatte Faghira das Gefühl, ihr Herz würde für einen Moment aussetzen. Wenn es nicht möglich war, wie sollte dann dieses Land und die ganze Welt noch gerettet werden? Diese Schrecksekunde ist jedoch schnell vorbei, da Wes'in durch eine glückliche Fügung doch noch eine Möglichkeit für dieses schier undlösbare Problem gefunden zu haben scheint.
Durch die Zeit reisen. Faghira ist nicht wohl bei der Sache, obwohl sie und Neriglissar vor kurzem erst unbeschadet durch ein Dimensionportal gereist sind. Dabei haben sie nur den Raum überwunden, wie wird es dann wohl sein auch die Zeit zu überwinden. Ihr schaudert.
Und wie soll das überhaupt gehen? Dem Wüstenmädchen fallen nur Bruchstückhaft die alten Sagen und Legenden ein, die ihr der Zerebromant einmal erzählt hat. Flüsternd wendet sie sich an ihn, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie würde dem Orakel eine Frage stellen.
"Neriglissar, haben du mir nicht erzählt, dass früher es gegeben haben Zaubertor zu reisen in Zeit? Ist das Gesichte gewesen sein, oder gegeben haben wirklich dies Tor?"
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 03.03.2011, 12:27:57
Für die uralten Geschöpfe ist es schwierig schlichte Fragen zu verstehen, da ihr Verstand durchaus nicht schlicht ist. Und selbst wenn die Geschöpfe Wahrheit sprechen möchten, dann sind sie sich doch nie sicher was Wahrheit in den Augen der jungen Völker ist.
Nachdem Faghira gespochen hatte kommt Neriglissar der Geistesblitz. Zwar war die Magie der Elfen immer rätselhaft, doch gab es auch auf Chult weise Männer und Frauen, die ihr Herzblut in diese Art der arkanen Kunst gesteckt haben.
"Weises Orakel, teile uns mit welches der rascheste Weg zu einem Elfenportal ist, welches Zeitreisen ermöglicht."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 11.03.2011, 16:27:31
„Der rascheste Weg führt durch dieses Portal. Lebt wohl!“
Nachdem der Phix die Worte gesprochen hat, setzen sich die kleinen Mosaiksteine, die den Phix zeigen, in bewegen und formen sich unter lautem Rascheln zu einem maßstabsgetreuen Bild eines halbverfallenen Gemäuers, dass mitten in einem herbstlich farbenfrohen Laubwald steht. In der Mitte des von Moos bewachsenen Mauern umschlossenen Hofes, der über und über mit Laub bedeckt ist, und nur eine Armlänge von der Leinwand entfernt steht ein steinerner Torbogen. Links davon steht ein Podest, auf dem ein steinernes Rad mit acht Speichen im Abstand von 45° ruht.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Falk Bauer am 10.04.2011, 07:16:46
" Tja Leute da haben wir unsere Antwort oder nicht." Sagt Vesin als sich die Phix zu dem neuen Mosaik bildet.
Vesin schaut sich das Bild an. "Müssen es immer Magische Portale sein, kann man nicht einfach nur gute alte karte und sagen hier müsst ihr hin." Murmelt der Zwerg beim betrachten des Bildes.
" Nun dann wollen wir mal durch das Portal, und sehen was uns da erwartet?" spricht er zur Gruppe.  

Aber zuerst müssen wir das Rätsel lösen". Vesin geht zum Podest und schaut sich das Rad an und fährt mit deiner hand durch den Bart.
Vesin versucht die Diagonalen Speichen zu den Wagereichten zu schieben.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 26.07.2011, 12:38:55
"Seit aber vorsichtig, Vesin. Wir wissen nicht wie die Mechanik auf unterschiedliche Varianten funktioniert."
In der Zeit wie der Zwerg versucht die Speichen zu verschieben, geht Neriglissar auf die Bilder zu und schaut sie sich nochmals an.
Sein Blick ruht auf den elfischen Gebäuden, die im Schatten riesiger Bäume wachen und eine idyllische Einheit beschreiben. Seine menschliche Augen hatten schwerlich damit zu tun, aus der Vielzahl an Eindrücken das wesentliche herauszuarbeiten. Hatte das Wurzelwerk der Bäume die Funktion eines Pfades oder verwehrtes es lediglich den restlichen Pflanzen den ungestümen Wuchs? Einzelheiten schienen der Schwerkraft zu trotzen, als könnte selbst das Blätterwerk Unterkunft gewähren und riesige Äste wie Brücken dienen.
Flink greift der Magier zu Kohlenstift und vergilbten Pergament und versucht eine Skizze des Rades, mit den Speichen in unterschiedlicher geometrischer Ausformung, anzufertigen. Als er die Zeichnung vollendet, begibt er sich raschen Schrittes zum Portal.  Er wartet lange Zeit, in der nichts zu geschehen scheint. Kurz nach einem wutentbrannten Brummen und Schnauben des Zwergenkriegers überreicht Neriglissar ihm das Pergament und spricht.
"Versucht diese Variante."
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 16.08.2011, 14:06:03
Noch ehe Vesin dazu kommt, einen Versuch zu wagen, eine Speichen des steinernen Rades zu verschieben, versinkt diese nach einer kleinen Berührung in das steinerne Podest. Nur noch die Silhouette der Speiche ist auf der sonst ganz glatten Fläche zwischen in 0° und 90°  ausgerichteten Speichen zu erkennen.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Ararath am 12.10.2011, 11:42:57
Nachdem Neriglissar sieht wie eine der Speichen versinkt, hält er kurz inne. Dann berührt er die Speichen so, dass sie den Winkeln seiner Skizze entsprechend versinken.
Titel: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
Beitrag von: Red XIV am 08.01.2012, 21:02:59
Nachdem die letzte Speiche mit einem leisen Schaben versinkt, strömt ein gleißendes Licht aus dem Torbogen, welches Neriglissar blendet, doch nach und nach an Intensität zu verlieren scheint. Ein unangenehmes Ziehen in den Augen des Zerebromanten verrät ihm jedoch, dass es seine Augen sind, die sich allmählich an das Licht angepasst haben; so als hätte jemand plötzlich die Sonne in die gigantische, dunkle Halle gelassen, dessen Ausmaß nur dem Phix gewahr ist.
Und der Vergleich scheint nicht einmal weit hergeholt, denn als Neriglissar wieder den Torbogen anblickt, hat dieser sich zu einem Tor verwandelt, dass in einen über und über mit Laub bedeckten Hof führt. Ganz wie jener, der er auf dem Mosaik zu sehen ist.
Indes auch Tulin und Faghira mit dem ehrwürdigen Bretonius an das Tor herangetreten sind, wendet sich Neriglissar zu den anderen. Ohne auf die Worte zu warten, die alle kennen, nicken sich die Gefährten wissend und wie auf ein lautloses Kommando zu. Entschlossen blicken sie gemeinsam zu dem Portal und treten hindurch.
Der Zerebromant macht den Vortritt, da er am nächsten am Portal steht. Danach schreitet Naghira mit dem ehrwürdigen Bretonius hindurch. Vesin kann zwar seinen Unwillen nicht verbergen und murmelt etwas zwischen einem unartikulierten Grummeln und einem, „...warum muss es immer Magie sein?“, in seinen Bart, doch reist er sich sodann zusammen, als sein Bruder ihm einen warmherzigen Klaps auf die Schulter gibt, und tritt ebenfalls hindurch. Nachdem er noch einmal seinen Waffengürtel gerichtet hat, tritt als letzter Tulin hindurch.