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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Eberron - Nach der Schlacht beginnt das Sterben => Thema gestartet von: Teeblatt am 12.02.2009, 19:08:55

Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 12.02.2009, 19:08:55
Nach der Schlacht beginnt das Sterben

Genau zwei Wochen liegt die Schlacht um Brindol zurück und das Leid hat noch immer kein Ende genommen, noch immer sterben täglich Einwohner und Flüchtlinge an den Folgen des Krieges, der schwere Wunden in den Eldeenreichen gerissen hat, welche vielleicht niemals heilen werden.
Hoffnung gibt es trotzdem, denn langsam können auch gute Nachrichten verbreitet werden: Vor sechs Tagen konnten endlich die Löcher in den Mauern gestopft werden, so dass die Überfälle auf die Stadt endlich vor den Mauern gestoppt werden konnten. In den letzten zwei Nächten gab es sogar gar keine Angriffe mehr, auch wurden nur noch vereinzelt kleine Gruppen von Kämpfern der Roten Hand in der Nähe der Stadt gesichtet.
Auch in der Stadt sind Einwohner soweit, dass sie den Schutt beseitigen und Schäden an den Häusern beheben können, denn inzwischen wurden alle Verletzten geborgen und werden versorgt, und die Toten wurden unter den gutmütigen Augen von Dol Arrah verbrannt.
Doch das Elend ist trotzdem groß und wird vor dem nächsten Sommer kein Ende nehmen.

Heute, am dritten Wir des Monats Barrakas des Jahres 999 nach Gründung des Königreichs, ist aufgerufen zur Gedenkfeierlichkeit und Versammlung aller Bürger und Flüchtlinge, welche in den Mauern von Brindol leben.
Es soll gedacht werden alle Toten der Schlacht, besonders der ehrbaren Bürger der Stadt und einige der großen Helden, darunter Löwe Gregor ir´Amtrin, die Waldhüterin Saen und Bram, Priester von Dol Arrah. Ihre Gräber, im Tempel der Sonnengöttin Dol Arrah, sollen Heute endlich geschlossen werden und zu einem Denkmal für die Stärke der Eldeenreiche werde.
Ebenfalls wird eine Gedenktafel am Tempel aufgehängt, auf der alle überlebenden Oberhäuptern der Stadt und Helden in Stein gemeißelt auf Ewig überdauern sollen. Ausnahme bildet ein Toter, ein gewisser Jared aus Sharn, dessen Leiche von den ebenfalls genannten Lilja von Rottmulde, deren Verschwinden mit großer Erleichterung, sogar Freude, aufgenommen wurde, und Baellanna, vom Stamm der Tiri Kitor, aus der Stadt geführt wurde – wahrscheinlich, so vermuten die Bürger der Stadt, um von der wahnsinnigen Lilja als Toter auferweckt zu werden.
Doch nicht nur zum Gedenken sollte sich jeder, der derzeit Brindol seine Heimat nennt, erscheinen, sondern auch zur Zählung des Volkes und um die Pläne der Väter der Stadt und des Landes zu vernehmen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 16.02.2009, 16:08:57
Als sich die ersten Leute auf dem Platz vor dem Tempel von Dol Arrah in aller Frühe einfinden, steht schon eine kleine Bühne direkt vor dem Eingang, auf dem einige Stühle stehen. Dort ist Platz für die zumeist frisch im Amt bestätigten Würdenträger der Stadt und einige Reiche Bürger der Stadt.
Vor der Bühne stehen zwanzig Tische und an jedem sitzen zwei Schreiber.

Auf der Bühne tut sich zu Anfang nicht viel. Am frühen Morgen, als viele Bürger und Flüchtlinge sich eingefunden haben und die ersten Einschreibungen getätigt wurden, verkündet ein älterer Herr, dass ein Jeder, der derzeit in Brindol lebt Name, Beruf, Herkunft und derzeitige Wohnhaft wahrheitsgemäß anzugeben hat. Danach ist die Bühne leer, dafür das Treiben davor umso lebhafter, auch Streit bleibt nicht aus, weil irgendwer irgendwen versucht haben soll zu bestehlen oder einfach nur auf den Fuß gestiegen ist.
Erst gegen Mittag finden sich die so genannte Elite von Brindol und den gesamten Eldeenreiche auf der Bühne ein. Sie selbst lassen sich von einem eigens abgestellten Schreiber melden und warten dann geduldig. Doch alle erscheinen sie, selbst Faena d´Cannith und Havelock d´Medani haben sich aus ihren, wie kleine Festungen wirkenden, Häusern gewagt und sind erschienen.

Während des Wartens in den langen Schlange vor den Schreibern oder den Essensausgaben, machen sich langsam Gerüchte breit, dass die Gedenkveranstaltung alles sein soll. Doch der Lösung kommt keiner näher.
Die Lösung auf das Rätsel, welche es wirklich gibt und kein Gerücht gewesen ist, kommt erst zum Schluss, nach der ewig langen Prozedur des Anmeldens und der knapp einstündigen Ehrenzeremonie für die Gefallenen und lebenden Helden der Stadt, bei der es sich fast keiner der Würdenträger der Stadt sich nehmen lässt seinen Senf dazuzugeben.
Vor der unruhigen Masse, welche mit der Ausgabe von Essen, für welches ebenfalls lange angestanden werden muss, bei Laune gehalten wurde, steht am Ende Baron Kelden ir´Jarmaath, der Jüngere, und Hauptmann Sorrana auf der kleinen Bühne

Der junge Baron, Sorrana steht die ganze Zeit nur da und schaut streng in die Massen, spricht vom Wiederaufbau der Stadt, aber vor allem des Landes. Der Plan ist es, das Land, von dem sie vertrieben wurden, wieder zu nehmen. Er erzählt von brach liegendem, verlassenen Hand, dass sie sich nur nehmen müssen, indem sie die Hand ausstrecken.
Kaum hat er es den Leuten schmackhaft gemacht, erhebt ir´Jarmaath - der sich ordentlich ins Zeug legt um die Lücke, die sein Vater hinterlassen hat, auszufüllen - seinen Finger und sagt: "Aber wir müssen uns beeilen. Nicht nur wir sehen, dass das Land brach liegt. Die Feinde werden auch danach versuchen zu greifen. Die Rote Hand wird sich in manchen Orten eingenistet haben, aber die ist geschlagen und schwach.
Angst müssen wir vor Aundair haben. Wenn sie erfahren, dass der Krieg ein Ende hat und das Kriegsvolk verschwunden ist, wird es nicht lange dauern, dass sie Späher schicken und dann Menschen, die uns unser Eigentum wegnehmen werden. Das dürfen wir nicht zulassen! Deshalb wollen wir, dass an den Grenzen die Eldeenreiche wieder erblühen.
Mit Hauptmann Sorrana haben wir eine starke Persönlichkeit, welche es wagen will, Drellin´s Ferry als ersten Grenzort wieder auferstehen zu lassen. Für diese Unterfangen brauchen wir aber tapfere Männer und Frauen, die ihren Plan unterstützen."

Nach mehreren Minuten voller Appell an die Flüchtlinge, speziell aus Drellin´s Ferry, sich aufzuraffen, bittet ... darum, dass sich die Freiwilligen bei Hauptmann Sorrana, welche zu einem Schreiber geht, zu melden. Alles Weitere, so die Worte, würden die tapferen Helden - zu denen die ersten Siedler spontan stilisiert werden - dann bei ihr erfahren.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 17.02.2009, 15:46:27
Alle sind sie dem Ruf des Stadtrates gefolgt. Ausnahmslos alle, auch Hannah. Nicht hier zu sein, wäre ein Verbrechen an ihr selbst, denn wann wird sie so schnell wieder eine Chance bekommen, wie diese. Heute, wo alles Volk in der Stadt zusammengekommen ist, können ihre flinken Finger dafür sorgen, dass sie sich auch wenn der Winter bitter wird, auf dem Schwarzmarkt alles wird leisten können, was sie zum Überleben braucht.
Doch als Hannah von den Plänen des Stadtrates hört, Drellin´s Ferry wieder aufzubauen, wird auch sie hellhörig und lässt ihre Arbeit ruhen, denn sie wittert etwas ganz Großes, dass die Gewinne des heutigen Tages in den Schatten stellen könnte, schließlich gibt es ein Erbe anzutreten. Die junge Frau stammt nämlich ursprünglich aus Drellin´s Ferry und ist Tochter Iormel, der ein Handelshaus und ein, für die dörflichen Verhältnisse des kleinen Dorfes am Elsir, stattliches Anwesen sein Eigen nannte.

Egle hatte sich alles ein wenig anders vorgestellt. Sie hatte erwartet, dass sie auf zerstörtes Land trifft, doch als sie das Elsirtal erreicht hatte, war alles wunderbar, alles war perfekt und keine Spur von Leid war zu erkennen.
Inzwischen kennt die junge Hexe des Rätsels Lösung, nachdem der Krieg wie eine riesige Flutwelle über das Land hereinbrach und sie quer durch das Land jagte. Wie so viele andere, wusste sich Egle nur nach Brindol zu retten, das wirklich der erhoffte Fels in der Brandung war.
Seit dem Ende des Krieges war sie schon oft bei den Mauern und schaute zurück nach Westen, woher sie gekommen war, und sah das elende Bild, dass ihr schon gezeigt worden war. Doch die junge Frau war jedes Mal überfordert von dem Anblick, den jedes Mal ging sie mit dem Gefühl in ihre Unterkunft, welche sie nach dem Krieg beziehen durfte, zurück, nicht zu wissen, wo sie beginnen soll.

Heute, wo sie unter den Massen die Rede des Barons und Kapitän Sorrana gehört hat, weiß sie endlich, wo sie beginnen muss. Es klang gut. Es klang machbar! Ein kleines Dorf, das aufgebaut werden muss, ganz am Rand der Reiche im Westen, wo der Krieg begonnen hat. Direkt angrenzend an einen Wald, den Hexenwald - welch viel versprechender Name.
Drellin´s Ferry klingt in ihren Ohren nach einem guten Anfang für ihr Lebenswerk.

Für Arro klingt es fast verlockend nach Drellin´s Ferry zu gehen, aber auch nur deshalb, weil er dann endlich raus kommt aus Brindol.
In der großen Stadt sind Wandler geduldet, von vielen auch akzeptiert, dennoch gibt es genügend Leute, welche für sie nur finstere Blicke und spöttische Worte übrig haben. Diese Typen finden sich, obwohl sie eine Minderheit sind, überall und machen das Leben in Brindol zu einer harten Probe.
Zwar fürchtet Arro, dass er die Reise nicht ohne Repressionen verlaufen wird, aber am Ziel der Reise, könnte es dann vielleicht endlich ein Ende der Schikanen geben, weil er, wenn die Gegend im Osten einmal fest in Menschenhand liegt, endlich beruhigt sich in den nahen Wäldern niederlassen kann.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 17.02.2009, 16:21:04
Während den meisten Leuten die Wahl gelassen wird, ob sie nach Drellin´s Ferry gehen wollen oder doch erstmal in Brindol bleiben, werden einige nach in das kleine Dorf im Osten der Reiche befohlen.
Mazz Pferdestein und sein treuer Dobermann müssen mit. Er wurde, wie drei andere noch weniger erfahrene Mitglieder der Stadtwache abgestellt, um Hauptmann Sorrana zu unterstützen.
Er wird sich nicht einschreiben müssen, sondern, wenn der heutige, letzte Tag in der Miliz von Brindol vorbei ist, sich dem Tross, unbekannter Größe, nach Drellin´s Ferry anschließen.
Doch noch muss Mazz für Ruhe sorgen und nicht ganz grundlos steht er zu diesem Zweck nahe dem Schreibtisch, an dem sich Hauptmann Sorrana niedergelassen hat. Er soll sich dort schon einmal die Leute anschauen, welche sich dafür entscheiden nach Drellin´s Ferry zu ziehen.

Nach der Schlacht gibt es für Dellios viel zu tun. Er hat mehr zu tun, als ihm lieb ist, denn ein jeder, der so aussah, dass er eine Wunde versorgen kann, wurde geschnappt und war seitdem fast rund um die Uhr damit beschäftig, die Verletzten zu versorgen und Gebete für die verstorbenen zu sprechen.
Auch Heute hat er damit zu tun und hört die Worte der Stadtväter die meiste Zeit über durch die weit offen stehenden Tür des Tempels von Dol Arrah - eine andere Wahl hat der Jünger des Reisenden nichts.
Als über Drellin´s Ferry gesprochen wird, hat der Kleriker ausnahmsweise etwas Zeit und kann sich für einige Minuten unter das Volk mischen.
Es tut Dellios richtig gut, mal wieder unter Leuten zu sein, die mehr leben als tot sind, wie die armen Elenden, welche noch immer im Tempel auf Pritschen liegen und dahinsiechen.
In diesem Moment, als er ir´Jarmaath hört, verspürt der junge Mann, der deutlich älter erscheint, als er ist, den Drang wieder auf Reisen zu gehen und die Stadt hinter sich zu lassen. Er spürt bei dem Gedanken auch ein schlechtes Gewissen, weil es verantwortungslos ist, das Elend hinter sich zu lassen, doch würde er mit nach Drellin´s Ferry gehen, dann könnte er es vielleicht sogar mit sich vereinbaren können.

Mukrurak hat es satt zu kämpfen. Aber alles hilft nichts, denn wo er ist, dort ist scheinbar auch Krieg. Er hatte seine Heimat Karrnath hinter sich gelassen, um nicht mehr zu dienen, nicht mehr Teil des Krieges zu sein und schlitterte direkt in die nächste Schlacht.
Er hatte gedacht, dass die beschaulichen und friedlichen Eldeenreiche der letzte Ort sein würde, an dem der nächste Krieg ausbricht. Doch er irrte
Jetzt jedoch, zwei Wochen nach dem Sieg über den Feind, keimt neue Hoffnung, dass er endlich Ruhe finden wird. Es wird viel Kraft kosten, sich hier wieder alles aufzubauen, aber es könnte sich lohnen, denn die Leute hier haben den Krieg so satt wie er und das macht Mut.
Jetzt muss Mukrurak nur noch einen Platz finden, an dem er noch mal von Vorne beginnt. Wo er beginnt, dass weiß er noch nicht, doch für ihn klingt es gut, es in Drellin´s Ferry zu versuchen, weil er auf dem Weg dorthin all jenen, die seine Ruhe stören, ordentlich in den Allerwertesten treten kann, damit sie wissen, dass sie hier nichts zu suchen haben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 18.02.2009, 20:53:22
Erschöpft lehnt sich Dellios gegen eine Säule der Kathedrale Dol Arrahs. Er war anderen Glauben gegenüber recht tolerant trotzdem behagte es ihm nicht, dieses Gebäude seit mehreren Tagen quasi nur zum Schlafen verlassen zu haben. Wenn er das ganze von der positiven Seite betrachtete hatte er viel über menschliches körperliches Leiden und die Anatomie gelehrt. Mit und ohne Magie hatte er Wunden genäht oder heilen lassen, Brüche gerichtet und wenn sein Bemühungen umsonst waren den Weg der letzten Reise nach Dolurrh geleitet. Wenigstens war so langsam ein Ende der Arbeit im Lazarett abzusehen, schließlich nahm die Anzahl der Kämpfe von Tag zu Tag stark ab, vielleicht weil auch die Anzahl der Streiter auf beiden Seiten rapide sank.
Mit einem Lappen wischt er sich das Blut, welches er von der genähten Fleischwunde am Arm eines Mannes, an den Händen ab um sich dann dem nächsten Patienten zuzuwenden. Doch wie es den Anschein hatten werden alle grad von den Akolythen Dol Arrahs versorgt. Um so besser, damit ist meine Arbeit wohl für heute hier beendet. Kurz geht er sich noch ausgiebig waschen um auch die letzten Reste verkrusteten Blutes unter den Fingernägeln wegzuwaschen, bevor er ohne jemand anderes Bescheid zu sagen die Kathedrale verlässt um das sich unter das Treiben vor dem Tempel zu mischen.
Neubesiedlung, hm? Klingt auf jeden Fall besser, als noch wochenlang Leuten zu helfen ihre letzte Reise noch ein paar Stunden hinaus zu zögern, nur weil sie sich so davor fürchten. Kurz umklammern seine Fingern den achtzackigen, runenbeschribenen Knochenstern und kurz darauf steht sein Entschluss fest. Er würde mit diesen Leuten ziehen, zumindest vorüber gehend. Im Schutze der Gemeinschaft ließ es sich besser reisen als allein. Vielleicht konnte er sogar ein paar Anhänger für seinen Glauben dort gewinnen, die Zeit würde es zeigen. Dann lassen wir uns auch mal als Held eintragen..., denkt er sich, während er sich durch die Massen kämpft, um sich einschreiben zu lassen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 19.02.2009, 14:57:06
Arro sitzt gedankenversunken auf den Überreste eines Baumes, während die großartigen Reden der Menschen geschwungen wurden. Seine Augen waren geschlossen und die wenigen Habseligkeiten liegen direkt neben ihm. Die gesamten Überreste seines Lebens, immer griffbereit und niemals zu weit weg. Sein Blick ist gesenkt und sein gesamter Körper wirkt merkwürdige eingeknickt. Seine Haare fallen schützend über die Narbe, welche sein Gesicht entstellt und ihn fast ein Auge gekostet hatte. Er weiß bis heute nicht, warum sein Augen nicht zu schaden gekommen ist. Aber dennoch all dieser Tumult, diese Menschenmassen und diese Redner schrecken ihn ab, verwirren ihn und er fühlt sich unwohl. Unwohl und traurig seid er in Brindol ist. In den letzten Wochen war er nur umgeben von Fremden, Fremden von einer fremden Rasse. Einer fremden Rasse die er nur zum Teil versteht. Er versteht nicht warum sie mitten in dieser riesigen Stadt voller Steine leben, warum sie so viel reden anstatt zu handeln und vor allem, warum es genügend Leute gibt, die ihn einfach nur zu hassen scheinen, aber es nicht sagen oder ihn gar einfach töten. Manchmal fragt sich der Wandler, warum er überhaupt gerettet wurde.
Diesen gesamte Ort, er hasste ihn. Er hasste ihn abgrundtief. Fast so sehr wie die rote Hand, die Hobgoblins und seine eigene Schwäche hasste. Arro ballt wütend und frustriert die Faust, aber dann beruhigt er sich. Denn er weiß, dass etwas noch viel mehr schmerzt. Er war allein, allein ohne Familie und hatte alles verloren. Er schmerzt ihn, dass er seine Schwester nicht retten könnte. Es tut einfach nur weh und er wusste, dass dies das schlimmste war. Ihm fehlte die Geborgenheit seiner Familie, die Jagdausflüge mit seinem Vater und die Geschichten seiner Mutter. Die Heldengeschichten über Vetter Bär und Eber, Großvater Ratte und Großmutter Wolf und sogar die Geschichten über den noblen Tiger. Ihm fehlte das Vertraute. Aber die Realität ist selten sowie die Geschichten, dass musste er leider feststellen und er hasste das Gefühl jeden morgen aufzustehen, um in das Gesicht von Fremden zu blicken. Er fühlte sich schutzlos, verletzlich und genau das wollte er nicht mehr sein. Die Trauer scheint Arro fast zu übermannen und Tränen bilden sich in seinen geschlossenen Augen, aber dann ballt er wieder die Fäuste und reißt die Augen auf. Die Tränen fliegen wie Regentropfen durch die Luft, als er einige Schritte nach Vorne wirbelt.
„Beim Blut des Tigers, ich werde nicht mehr schwach sein...“
Schreit er es förmlich heraus ohne auf seine Umgebung zu achten. Etwas verwundert schaut er sich danach um und senkt fast verlegen wie ein Kind, dass beim Stehlen erwischt wurde, den Kopf.
“Aber ich bin kein Kind mehr.“
Arro packt entschlossen seine Sachen und ihm fällt etwas ein.
“Sie haben von einer Neubesiedlung geredet. In der Nähe meiner Heimat. Alles ist besser als hier zu sein, alles. Vielleicht, vielleicht hat doch jemand überlebt. Nein...es ist nie wie in den Geschichten. Niemals.“
Arro fast den Entschluss, denn er war schwach, auch wenn er es nicht sein wollte. Ohne auf andere Leute zu achten, schiebt er sich durch die Masse. Ohne Rücksicht auf die Leute kämpft er sich zu der Einschreibung durch.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 19.02.2009, 15:25:23
Dellios hat Glück, denn von seiner Position ist es nicht schwer, sich zu Hauptmann Sorrana durchzukämpfen und sich einzuschreiben. Sehr schnell kann er sich durch die Menschen schieben, welche einen Kreis um den Schreibtisch bilden.
Als der Jünger des Reisenden in den Kreis tritt, ist er nicht allein. Ein Mann steht vor dem Schreiber und lässt dort seine Namen notieren und gibt auch die Namen seiner beiden kleinen Töchter an, welche ängstlich an ihm hängen und ihre weinenden Gesichter in seiner Hose vergraben. Wie Dellios mitbekommt, scheint der Mann, der dann seine kleinen Kinder tröstend wegführt, ursprünglich aus Drellin´s Ferry zu stammen.
Beobachtet von allen Umstehenden, welche die Freiwilligen anschauen, wie Absonderlichkeiten die auf dem Jahrmarkt ausgestellt werden, ist Dellios schnell an der Reihe und muss seine ochmal, Name, Herkunft und Beruf angeben und folgende Fragen dem Schreiber beantworten: "Könnt ihr kämpfen? Oder beherrscht ihr Magie?"

Arro der sich wenig darum kümmert, bekommt viele Verständnislose Blicke ab, als er aufschreit. Selbst Personen, welche den Wandlern nicht ablehnend gegenüber stehen, schauen ihn schief an.
Einen Vorteil hat es zumindest, er hat genügend Aufmerksamkeit auf sich gezogen, dass ihm ein jeder Platz macht. Erst als er nur noch wenige Meter vom Schreibtisch entfernt ist, wird das Gedränge groß und das Weiterkommen ein Kampf.
Kurz darauf erreicht Arro den freien Platz vor dem Schreibtisch und merkt jetzt erst, dass an ihm etwas klebte, wie eine Klette. Eine junge Wandlerin, die er auffallend oft in den letzten Tagen gesehen hat, war ihm gefolgt.
Als er sich hinten anstellt und darauf wartet, dass der etwas älter wirkende Mann vor ihm abgefertigt wird, fragt die kleine Wandlerin: "Willst du auch nach Drellin´s Ferry? Wie heißt denn du? Ich heiße Lydia." Mit großen erwartungsvollen Augen schaut Lydia den Hexenmeister an.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 19.02.2009, 20:50:41
Arro kümmert sich nicht, um die schiefen Blicke. Er hatte sowieso aufgeben die Leute in Brindol zu verstehen und er bezweifelt, dass überhaupt jemand der Menschen ihn verstehen würde. Dennoch ist er dankbar für die Wirkung und das schnelle Vorankommen. Aber irgendwann muss er sich durchkämpfen und schubst ohne Rücksicht, möchte einfach nur den Schreibtisch erreichen.
Erleichtert atmet Arro aus, als er endlich durchgekommen ist. Mit Missmut sieht er den alten Mann vor sich, aber ehe er sich unfreundlich Platz verschaffen kann, bemerkt er plötzlich, dass jemand an ihm klebt.  Er will schon wütend herumwirbeln, als er plötzlich in das Gesicht einer jungen Wandlerin blickt. Mit offenen Mund bleibt ihm das bösartige Wort im Halse stecken.
“Was? Stimmt...ich hatte sie schon mal gesehen, irgendwo in der Stadt und dennoch habe ich nie versucht...nie versucht mit ihr zu reden....obwohl sie mir gefolgt war...warum?“
Arro weiß die Antwort genau, aber er dreht sich abweisend um bis er ihre Stimme hört. Arro ringt einen Moment und dreht sich dann doch noch einmal um. Sieht mitten in ihre großen, erwartungsvollen Augen an.
“Sie erinnert dich an deine Schwester, deshalb...“
Einen Moment scheint Arro mit Tränen zu ringen und wirkt traurig, aber dann kniet er sich auf ihre Höhe.
„Ja.“
Antwort er knapp und ringt sich dann zu mehr durch.
„Ich bin Arro und was ist mit dir? Hast du keine Eltern mehr Lydia? Willst du ebenso hier weg?“
Fragt er frei heraus.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 19.02.2009, 22:32:08
Dellios schaut verwundert den Mann an vor ihm an, den es scheinbar zurück in seine Heimat zieht, wenn man bei den paar Meilen Unterschied, den für ihn war der Ort eigentlich nur ein Katzensprung entfernt, überhaupt davon sprechen konnte, dass Brindol nicht seine Heimat war. Mit den Beiden jungen Kindern zurück? Ich war zwar nicht viel älter, als mr Heim und Familie genommen wurden, doch ist es wirklich nötig sie der Gefahr auszusetzen, Brindol ist mit Sicherheit deutlich sicherer, als ein kleines Nest mit einer Handvoll Siedler es sein wird. Doch ehe er dazu kommt den Mann anzusprechen, ist er bereits an der Rehe und wird von dem übereifrigem Bürokraten mit etlichen Fragen überhäuft, die für jemanden mit seinem Lebensstil nicht allzu einfach zu beantworten sind. "Dellios, Bewohner der Eldeenreiche, falls euch das ausreicht. Einen wirklichen Beruf habe ich eigentlich nie gelernt, es sei den ihr zählt das erkunden Khorvaires zu einen solchen, wenn ihr unbedingt was braucht tragt Heiler ein, zumindest habe ich die letzten zwei Wochen lang nichts anderes gemacht als versucht die Verwundeten am Leben zu halten und sie soweit wieder auf die Füße zu bringen, dass sie noch ein paar Meilen laufen können, bevor sie ihre letzte Reise nach Dolurrh antreten. Kämpfen kann ich auch, zumindest so weit, dass ich das ganze hier überlebt habe und das hier", dabei schlägt er gegen die Schwertscheide, in der sein Krummsäbel steckt, "trage ich nicht nur zu Zierde. Und auch der Magie bin ich mächtig, kleinen Beweis gefälligst?" Dabei macht er einen Schritt zur Seite und plötzlich steht direkt neben ihm eine identische Kopie seiner selbst. "Noch Fragen?", ertönt es einstimmig aus zwei verschiedenen Mündern, während vier Augen auf dem Schreiber ruhen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 20.02.2009, 09:06:00
Hannah ist über die Versammlung zu Ehren der "Helden von Brindol" amüsiert. Sie ist mit diesem Ort nicht wirklich warm geworden in der Zeit, die sie hier nach der Flucht aus ihrem Heimatort verbracht hat. Zwar hat sie grundsätzlich verstanden, warum die Leute weg liefen, aber wie ihr Vater hätte sie lieber um die heimat gekämpft, als einem unbekannten Gegner alles zu überlassen. Erst als sie Brindol erreicht hatte und der Kampf um die Stadt begann, hat die junge Frau tatsächlich verstanden wie gefährlich dies alles tatsächlich gewesen ist.
Hannah liegt es fern sich für die eher aufgeblasenen Stadtoberhäupter zur Heldin zu machen und die Gruppe von Helden, die nun ausgezeichnet wird, erscheint der jungen Frau weit weniger heldenhaft, als sie in den Reden beschrieben werden. "Die waren so versessen darauf Helden zu sein, dass die überlebenden beiden Frauen, sofort weggelaufen sind.", denkt sie über die beiden Frauen nach, die die einzigen noch lebenden Personen der Helden auf dem Standbild sind.
Als schließlich die Rede davon ist sich wieder zurück zur 'Fähre' zu begeben, kommt Leben in Hannah. Fast wie von einem magischen Sog erfasst, läuft die Frau zu den Einschreibestellen und ehe sie sich versieht steht sie in der Reihe und hört die Worte eines grauhaarigen menschen vor sich, der eine unglaubliche Schau abzieht als er nach seinen Fähigkeiten gefragt wird. Als der Mann ein zweites Bild von sich erschafft muss Hannah laut auflachen. Amüsiert wendet sie sich an den Mann vor sich.
"Man könnte glauben ihr seid ein Barde, wenn man so hört wie ihr eure Fähigkeiten preist." Die Frau lächelt den mann freundlich an. Es scheint offensichtlich, dass ihr der Auftritt gefallen hat.
Dann wendet sie sich an den Mann der Stadt: "Mein Name ist Hannah Iormel. Ich bin gebürtig aus Drellin's Fähre. Ich bin Händlerin." Die Frau schaut den Mann vor sich freundlich an. "Kämpfen habe ich gelernt. Auch ich trage meine Waffe nicht zur Zierde."
Die Frau schlägt ihren mantel zurück und ein Rapier wird sichtbar. Die Kleidung der Frau wirkt nicht schlecht, aber es ist alles ein wenig angestaubt, als hätte es mal bessere Zeiten gesehen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 22.02.2009, 21:56:28
"Mit einem Barden hat das Ganze recht wenig zu tun. Würde ich euch ein Ständchen bringen, nähmt ihr eure Beine in die Hand um möglichst schnell wegzukommen. Zweistimmig habe ich es allerdings noch nicht versucht, wäre vielleicht mal eine Versuch wert." In dem beide Hälften einen halben Schritt aufeinander zu machen, verschmelzen die beiden Diener des Reisenden wieder zu der einen Person die sie auch sind. Kurz wartet er, bis auch bei Hannah alles erledigt ist. "Mein Name ist Dellios", stellt er sich kurz vor. "Wie es scheint haben wir wohl eine kleine gemeinsame Reise vor uns. Erzählt mir von eurem Heimatort und dem was uns dort erwarten wird, abgesehen von einigen der Goblinoiden, von denen ich, wenn ich ehrlich bin in letzter Zeit genug gesehen habe. Mit was habt ihr dort gehandelt?", fragt er die junge Frau, während er sich langsam einen Weg aus der Menge der wenigen Leute bahnt, die sich ebenfalls zu den Schreiben begeben und durch die viel größere Menge an Leuten die außen drum steht und gafft. Wenigstens weiß ich jetzt, das es auf der Reise auch nette Begleitung gibt. Die richtigen Begleiter können den Weg deutlich angenehmer machen.
Währenddessen blickt er sich um, ob er den Mann mit den zwei Kindern noch einmal sieht. Den aus seiner Sicht war die Reise für die zwei Kinder viel zu gefährlich. Vielleicht konnte er es dem Mann ausreden sie mit ins gefährliche Grenzland zu nehmen, wenn die dortigeLage noch ungewiss war.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 23.02.2009, 13:36:10
Im ersten Moment weiß Lydia nicht was sie sagen soll, das Gespräch entwickelt sich nämlich in eine ganz andere Richtung, als sie geplant hat. Doch die hübsche Wandlerin erholt sich von der unerwarteten Wendung schnell oder auch nicht, je nachdem, von welchem Blickwinkel es betrachtet wird.
Die Freude ist aus den Augen von Lydia verschwunden und sie schaut traurig drein, als sie antwortet: "Ich weiß nicht, wo meine Eltern sind und ob sie noch leben. Ich will wieder zurück Richtung Heimat, um mein Glück zu versuchen, sie wiederzufinden.
Suchst du deine Familie auch? Wir könnten gemeinsam unsere Eltern suchen."
Mit großen traurigen schaut Lydia den jungen Hexenmeister an und greift nach dessen Arm, den sie umschlingt. Kurz darauf beginnt sich die junge Wandlerin an Arro zu schmiegen und leise zu schnurren - die kleine Frau erinnert ihn irgendwie an eine sehr groe Katze.

"Nein." Sagt der Schreiber, der keine Sekunde aufschaut, sondern feinsäuberlich festhält, was ihm gesagt wird.
"Erst danach schaut der Schreiber hoch und sieht verwundert zweimal Dellios vor sich. Etwas stockend kommt ihm dann auch über die Lippen: "Bitte findet euch in einer halben Stunden hier wieder ein. Vielen Dank der Herr."
Kaum ist der ältere Herr fertig mit dem Kleriker, schreibt er sofort die Daten von Hannah auf, welche sich vor Arro und Lydia geschummelt hat. Als er ihre Daten aufgenommen hat, sagt er auch zu ihr: "Bitte findet euch in einer halben Stunde hier wieder ein. Vielen Dank gnädiges Fräulein."
Danach haben Hannah und Dellios etwas Zeit sich zu unterhalte. Als die Beiden etwas zur Seite gehen, sieht der Kleriker des Reisenden wieder den Vater, der sich zum Eingang des Tempels zurückgezogen hat und sich dort fürsorglich um seine beiden kleinen Kinder kümmert.

"Ihr Name? Die Herkunft? Ihr Beruf? Könnt ihr kämpfen? Oder beherrscht ihr Magie?" Bekommt dann auch Arro unversehens den Fragenkatalog vom Schreiber vorgesetzt, der fragend die beiden Wandler anschaut.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 23.02.2009, 19:02:50
Arro sieht seine eigene Traurigkeit in den Augen der anderen Wandlerin wieder und einen Moment scheint es fast, als würde eine Träne aus seinem linken Auge kommen. Aber die Antwort von Lydia weckt einen kurzen Moment einen Funken in seinem Herzen, einen Funken den er unter Tod, Asche und Traurigkeit begraben hat. Aber dann erschlägt der gebrochene Jungendliche diesen wieder selbst.
“Es ist Schwachsinn. Hoffnungen werden dich nur enttäuschen. Ich habe das Feuer gesehen, ich habe die Hobgoblins gesehen, die rote Hand erlebt. Nichts ist mehr da draußen. Nichts...“
Seine Traurigkeit vermischt sich mit etwas Wut und sein Körper zittert leicht, aber ehe er etwas sagen kann, schmiegt sich die Wandlerin an ihn. Schnurrt sogar leise und die Wärme schießt ihm durch den Kopf. Er weiß einen Moment gar nicht, was er tun soll und sein gesamter Körper fühlt sich merkwürdig an.
“Was...“
Zu seinem Glück reißen ihn die Fragen des Mannes wieder in die Realität. Etwas peinlich berührt und aus der Fassung gebracht, braucht er einen Moment zum Reagieren. Völlig steif antwortet er knapp.
„Arro. Aus dem Hexenwald, nahe Drellins Fähre...“
“Beruf und Magie? Meint er...ist dass diese Hitze dich ich im Blut spüre und diese Kräfte? Die Priesterin hat es so genannt. Aber Beruf...“
„Beruf habe ich nicht und ich beherrsche Magie.“
Bringt er das Wort Magie etwas hölzern hervor. Danach schaut er zu Lydia, immer noch steif und unsicher.
„Wir...wir können suchen, aber...aber ich fürchte...ich fürchte ich weiß, wo meine sind...“
Mischt sich Traurigkeit in seine völlig Unsicherheit und er schließt kurz die Augen. Einige Tränen kommen unter den geschlossenen Liedern hervor und er atmet langsamer. Öffnet sie dann aber wieder gefasster und schaut zu dem fremden Mann, ignoriert seine Umgebung.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 23.02.2009, 20:45:51
"Armer Arro." Sagt Lydia und schaut traurig zu Arro. Die kleine Wandlerin scheint die Andeutung sehr gut verstanden zu haben.
Dann wendet sich auch Lydia kurz an den Schreiber, als er die Angaben von Arro verzeichnet hat und sagt zu diesem: "Mein Name ist Lydia. Ich stamme aus dem Hexenwald bei Drellin´s Ferry. Ich habe keinen Beruf. Ich kann aber kämpfen und nicht nur mit den Krallen Augen auskratzen."
Kurz bekommen die beiden Wandler auch gesagt, dass sie in zirka eine halben Stunde zurückkehren. Doch noch währenddessen wendet sich Lydia von dem Schreiber ab und macht Platz für die nächsten Freiwilligen. Als sie geht, zieht sie sehr bestimmt Arro mit sich mit.
Etwas abseits macht die Wandlerin dann halt und wendet sich wieder Arro: "Ich hoffe sehr, dass du dich irrst." Sagt Lydia und nimmt Bezug auf das kurze Gespräch, in der kurzen Warteschlange.
"Ich bin mir leider auch nicht sicher, ob meine Eltern noch leben. Ich weiß nicht, ob ihnen die Flucht vor dem Feind gelungen ist. Ich konnte nicht mehr nach Hause, ich wurde vom Feind gleichsam hierhergetrieben und wurde deshalb von ihnen getrennt. Ich hoffe einfach, dass sie auch nach Hause gehen. Du musst auch hoffen. Niemals aufgeben." Fügt Lydia hinzu und streicht Arro durch das Haar.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 24.02.2009, 01:09:00
Arro fühlt sich immer noch etwas überrumpelt, als die Eintragung schon fertig ist und der Wandler von Lydia mitgezogen wird. Im ersten Moment ist er einfach nur steif und lässt sich mitzehren. Kein Wort kommt über seine Lippen und sein Kopf schwirrt immer noch. Aber dann spürt er ihre Berührung und vernimmt ihre Worte.
“Hoffen? Es gibt nichts mehr zu hoffen. Meine Schwester ist irgendwo hier, tot. Meine Heimat habe ich brennen sehen und die Kraft der roten Hand am eigenen Lieb gespürt. Man muss sich nur umsehen. Hier gibt es nichts...nur den Tod und die kalten Steine.“
Arro schüttelt den Kopf und tritt kurz einen Moment zurück. Die Verwirrtheit und Unsicherheit muss der Wut und Trauer des viel zu jungen Wandlers weichen.
„Ich werde nicht aufgeben, niemals. Aber es gibt nichts mehr zu hoffen. Ich habe meine Heimat brennen sehen, ich habe meine Schwester sterben sehen und sie sind nicht geflüchtet. Hoffnungen, Träume...all dies hat die rote Hand zertreten.“
Bringt er etwas barsch hervor und klingt dabei fast etwas anklagend, obwohl er weiß, dass die Wandlerin nichts dafür kann. Aber seine Gefühle springen einfach zu sehr durcheinander an diesem Tag und entfachen zusätzlich die Hitze in seinem Blut, die zügellose Empfindungen, welche seit dem Ausbruch der Magie noch stärker in seinem Herzen toben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 24.02.2009, 09:43:02
Hannah lächelt den Mann an. Sie zuckt mit den Schultern, bevor sie antwortet:
"Die Familie Iormel handelt mit allem, was die Bewohner der "Fähre" benötigen." Fast klingt es wie ein Werbespruch, den ein Ausrufer in den Straßen verkündet. Sie folgt dem Mann etwas aus dem Gebiet, in welchem die Einschreibungen erfolgen. Das Lächeln weicht dabei nicht aus ihrem Gesicht, während ihre Augen überall zu sein scheinen. Sie legt in einer neckischen Geste den Kopf schräg. Sie scheint sich die nächsten Worte gut zu überlegen. "Selbst wenn ihr kein Barde seid, war euer kleiner Auftritt vor dem Schreiber eines Barden würdig. Vielleicht solltet ihr nicht so viel Verdruß zeigen, wenn ihr etwas gefragt werdet, was durchaus Sinn macht. Sonst kann niemand eure Fähigkeiten einschätzen, nicht wahr?" Hannah versucht ihre Kritik sehr freundlich an zu bringen. Die Frau geniest den kleinen Flirt durchaus und dies wird auch deutlich, als sie dem Mann jetzt eine Hand auf die Brust legt und ihn tief in die Augen schaut.
"Was glaubt ihr Dellios, was uns erwarten wird?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 24.02.2009, 13:22:34
Kurz zuckt Lydia zusammen und zieht ihre Hand weg, als Arro sehr empfindlich auf ihre Worte reagiert.
Mit großen traurigen Augen schaut sie zu Arro hoch und scheint kurz davor zu sein, zu weinen: "Das tut mir sehr leid zu tun." Dann rollen zwei gut berechnete Tränen die Wangen der jungen Wandlerin herunter. "Ich wünschte, ich könnte dir helfen. Ich wünschte, ich könnte dich vergessen lassen. Armer Arro."
Ganz langsam und vorsicht legt Lydia dann ihre beiden Hände auf die Brust von Arro. Sollte er sie nicht abweisen, würde sie sich dann ebenso vorsichtig an ihn herantreten und ihren Kopf auf seine Brust legen. Während Lydia dies versucht, beobachtet sie mit leidnden Augen jede Reaktion von Arro, und hält sich bereit den Rückzug anzutreten, sollte sie bei dem Wandler missfallen entdecken.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 24.02.2009, 21:17:32
Arro ist sich im ersten Moment etwas unsicher wegen der Reaktion von Lydia. Der Wandler weiß einfach nicht, was die Fremde eigentlich von ihm erwartet, aber noch weniger weiß er, was gerade passiert. Aber als er ihr bedauern hört, schaut Arro ehrlich überrascht.
„Warum? Warum tut es dir leid? Wir kennen uns nicht und du bist wohl kaum dafür verantwortlich.“
Fragt er etwas barsch und kommt sich kurz darauf schlecht vor, als er ihre Tränen sieht. Aber dann trifft ihn das Wort vergessen. Arro schüttelt den Kopf und wirbelt sein Haar etwas beiseite, worauf die Narbe zum Vorschein kommt. Traurig spricht er zu ihr.
„Manche Dinge kann man nicht vergessen und vergessen ist nicht der richtig Weg. Ich bin schon zu lange weggelaufen. Vergessen ist nur Flucht. Ich werde es niemals vergessen.“
Fletscht er wütend die Zähne, aber als er plötzlich wieder ihre Hände auf seiner Brust spürt, fühlt er nur das Klopfen seines Herzen und der Wandler wird wieder stocksteif. Sein Kopf schwirrt und er weiß immer noch nicht, was er fühlen soll und woher dieses Gefühl stammt. Die kleine Wandlerin verunsichert ihn zutiefst und sehr deutlich.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 25.02.2009, 00:44:31
"Scheinbar könntet ihr auch unter die Barden gehen, oder habt einfach oft genug als Ausruferin gearbeitet. Aber wenn ihr mitreist, müssen wir uns wenigstens keine Sorgen um unsere Versorgung machen, da ihr uns ja alles besorgen könnt. Wenn ich also ein Fass Nachtholzbier oder Wein aus Aundair brauche, weiß ich ja wo ich ihn herbekommen", meint er lachend, wohl wissend, dass er sich diese exquistien Getränke wohl nie wird leisten können.
Als er jedoch auf seinen kleinen Auftritt vor den Schreibern angesprochen wird, verschwindet das Lachen wieder. "Vermutlich habt ihr recht, wahrscheinlich liegt es daran, dass ich endlich das erste Mal seit zwei Wochen wieder unter Menschen bin die nicht kurz davor sind zu sterben. Die Stimmung darin ist leider ein wenig ansteckend." Dabei deutet er mit den Kopf Richtung Kathedrale, die in letzter Zeit gezwungenermaßen sein Zuhause gewesen war. Die Fragen haben wohl ihre Berechtigung, teilweise. Schließlich soll wohl garantiert werden, dass das Ganze nicht schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Sicher werden uns Gefahren auf der Reise und während des Aufbaus erwarten, versprengte Hobgoblins möglicherweise Wandler, die keine Zivilisation in ihrer Nähe haben wollen. Aber auch andere Wesen die hier heimisch sind. Aber damit kennt ihr euch sicherlich besser aus, ich war vorher noch nie hier. Erzählt mir von Drellins Fähre wie es vor dem Krieg war, damit ich mir eine Vorstellung von dem Ort machen kann."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 25.02.2009, 20:28:05
Hannah lächelt bei dem Scherz des Mannes über Nachtholzbier. Doch mit einem Mal wird ihr Gesicht sehr ernst und mit einer um einiges tieferen Stimme sagt sie zu Dellios, wobei sie den Mann von oben bis unten abschätzend betrachtet:
"Es kommt darauf an, was ihr bereit seit zu zahlen. Es ist nur eine Frage des Preises." Dann muss die Frau prusten. "Jedenfalls würde mein Vater so mit euch sprechen." Einen Moment muss die junge Frau schlucken und Dellios kann unschwer erkennen, dass die Lockerheit der Frau nur aufgesetzt ist und sie offensichtlich mit sich kämpfen muss. Leise hört er wie sie irgendetwas vor sich hin brummelt, was wie "Dreihornkuh" klingt. Dann wendet die Frau kurz das Gesicht ab und ein riesiges Taschentuch kommt aus den Untiefen ihres Kleides hervor. Dellios kann sich fragen,  wie sie dieses Monstrum in ihrem Kleid verstaut kriegt, als sich die Händlerstochter bereits lauthals schnäuzt. Dann ist das Tuch ebenso schnell verschwunden wie es erschienen war und die Frau strahlt den Mann wieder an.
"Die Fähre ist oder besser war ein wunderschöner Ort. Um den Marktplatz herum stehen die wichtigsten Häuser des Ortes und alle wichtigen Personen wohnen in unmittelbarer Nähe. In den Auen des Elsir kann man im Frühling unter den blühenden Bäumen wandeln und im Herbst die Äpfel und Birnen pflücken, die dort reichlich wachsen." Die Frau schaut einen Augenblick sehr verträumt aus und der Gesichtsausdruck ist wirklich glücklich zu nennen. Dann ist der Moment vorbei und die Frau schaut den Mann mit einem Lächeln an. "Ihr werdet sehen, es ist der beste Platz Khorvairs zum Leben. Nicht so verbaut wie Brindol und nicht so schrecklich wie die Kathedrale."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Mazz am 25.02.2009, 21:08:26
Der junge Waldläufer hatte nun eine ganze Zeit lang bei den Schreibtischen gestanden und die Freiwilligen beobachtet und versucht einzuschätzen. Wen würde er in einer Nähe wissen wollen, in dem ihm unbekannten Land, voll von Feinden?

Immer wieder kreisen seine smaragdgrünen Augen wie Uhrenwerke durch die Menge und bleiben mal öfters, mal seltener, an einem Schreibtisch und einem Freiwilligen hängen. Würde er überhaupt die Chance haben sich die Leute in seiner Gesellschaft aussuchen zu können, fragt sich der blonde Talenta Halbling innig. Immerhin hatte er einige Juwelen unter den Freiwilligen ausmachen können;  glaubt er zumindest. Immerhin würde er spätestens in einer halben Stunde mehr wissen.

Sein Blick gleitet nachdenklich zu seinem neuen Gefährten Tintin. Zaghaft streichelt die erdige Halblings-Hand über das kurze schwarze Fell am Kopf des Dobermanns. Dieser Hund war für Kampf und Jagd abgerichtet, das war unverkennbar. Seine Ohren lauschen aufrecht und aufmerksam, der nicht kopierte Schwanz liegt grade in einer Linie. Die berndsteinfarbenen Augen des Dobermanns sind kühl und rational. Dieser Hund würde keine Sekunde zögern auf Befehl Kehlen aufzureißen.
Sein Herz schmerzt als der junge Mazz an Cor denkt. Der Saurier war nun schon einige Wochen tot, aber so schnell würde der Waldläufer seinen Freund nicht vergessen. Es war Zeit diesen Ort zu verlassen. Fort aus Brindol zu gehen. Den Schrecken hinter sich zu lassen und neu anzufangen.

Immerhin war jetzt die richtige Gelegenheit dazu. Immer noch tätschelt die erdige Hand den durchtrainierten Dobermann, der weiterhin aufmerksam an der Seite von Mazz wacht. Zu wie vielen würden sie aufbrechen? Die Gedanken des Waldläufers überschlagen sich und streuen in zwei vollkommen verschiedene Richtungen.
So kann es nicht weitergehen. Ich brauche einen klaren Kopf, verdammt. Doch es ist Mazz nicht vergönnt in diesen Minuten einen klaren Gedanken zu fassen. Schnell verfällt er, wie so oft in den letzten Wochen, in Tagträume über das Leben und das Sterben, das Töten und getötet werden. Das Kämpfen und das Resignieren. Den Sinn hinter all diesen Dingen und die Furcht vor der Zukunft.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 26.02.2009, 23:38:14
"Dann kann ich ja froh sein, dass ich mich mit euch spreche und nicht mit eurem Vater, der wohl ziemlich sicher feststellen würde, dass ich wohl nicht mal ein kleines Fässchen bezahlen könnte", antworte er trocken. Erst danach merkt er, dass Hannah durch ihre Wort deutlich an Fröhlichkeit verloren hat. Für einen Moment zögert er, dann legt er der Frau die er eigentlich kaum kennt, sanft die Hand auf die Schulter. "Ist alles in Ordnung mit euch?", fragt er sie, nicht wissend, was sie betrübt.

Aufmerksam lauscht er der Beschreibung des Ortes, wie er vor dem Krieg ausgesehen hatte. Sicherlich, diese Beschreibung könnte auf viele Orte in ganz Khorvaire zutreffen, einige davon hatte er auch selbst gesehen, dennoch hilft es ihm ein Bild zu machen von dem was ihn erwarten wird. "Hoffen wir, dass die Rote Hand nicht allzu viel zerstört hat, es klingt nach einem schönen Ort in Friedenszeiten. Und Glück scheinen wir auch zu haben. bald st Herbst und die Äpfel und Birnen sind reif. Dass es keine Kathedrale gibt ist auch sehr vorteilhaft, sonst würde ich sicherlich nicht lange dort bleiben, ich mag diese Orte nicht."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 27.02.2009, 21:43:40
Lydia weiß offensichtlich was sie will, denn während Arro noch überlegt, was er mit seinen Händen machen soll, schnappt sie sich diese und legt sie sich um die Taille. Danach legt sie ihre Hände wieder auf seine Brust und schmiegt sich genüßlich an den jungen Wandler.

Inzwischen ist die Zahl der Freiwiiligen gestiegen, wie Mazz beobachten kann. Gut zwanzig Personen sind es schon, welche sich eingeschrieben oder angestellt haben. Es scheint ein überraschend große Gruppe werden, welche den Weg zurück nach Drellin´s Ferry wagt.
Unter den Freiwilligen befinden sich sogar einige Halblinge, diese kennt Mazz aber nicht. Er müsstel, wie Hannah Iormel, aus dem Dorf am Elsir kommen, um die Besitzer des Old Brigde Inn zu erkennen.
Doch bevor er einen genauen Blick auf die Halblinge werfen kann, wird seine Aufmerksamkeit fortgerissen, als folgende überdeutlich gesprochene Worte hört: "Dieses Wandlerpack, wollt ihr doch nicht ernsthaft auch mitnehmen?" Fragt ein grobschlächtig wirkendender Mann, der ganz vorne in der Reihe der Freiwilligen steht.

Die Worte erreichen, trotz des Trubels drumherum, auch die Ohren von Arro und dementsprechend auch von Lydia. Die kleine Wandlerin hebt schnell den Kopf und beginnt daraufhin sofort an zu Fauchen, wie ein Katze, die einen noch ein letztes Mal warnt, bevor sie einem die Augen auskratzt.

Die sich anbahnende Auseinandersetzung entgeht auch Dellios und Hannah nicht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Mazz am 27.02.2009, 22:03:28
Einen kurzen Moment noch betrachtet der Halbling der Miliz den Unruhestifter, versucht ihn einzuschätzen. Mit einer beiläufig durchgeführten Handbewegung gibt er seinem Reittier und Kampfhund zu verstehen wachsam an Ort und Stelle zu warten.

Der Halbling der Miliz konnte sich darauf verlassen, dass sein neuer Gefährte bei drohender Gefahr oder einem Pfiff seinem Herren sofort blutrünstig zur Seite stehen würde.

Mit einem angemessenem Schritt schreitet Mazz hinüber zu dem Unruhestifter, rückt demonstrativ seine Tunika zurecht und blickt zu seinem größeren Gegenüber auf. "Gibt es hier ein Problem, Bürger?" Dabei fällt sein letztes Wort in scharfen Ton, während seine grünen Augen ruhig auf dem Mann liegen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 01.03.2009, 10:50:01
Hannah nickt Dellios freundlich zu nach seiner Nachfrage. "Es sind nur die Erinnerungen, die mich quälen. Ich hoffe es geht vorbei." Die Frau lächelt fast schüchtern und greift nach dem Unterarm des Mannes, um sich ein wenig zu stützen und ihm auch durch einen leichten Druck ihre Dankbarkeit zu zeigen.
Dann beobachtet sie die aufkommende Aggressivität und Dellios sieht wir ihr Gesicht rot wird. Leise flüsternd sagt sie zu dem Mann neben sich: "Was für ein Idiot. Jeder, der hilft, sollte ein freundliches Wort erhalten!" Fast scheint es so, als wolle die Frau etwas lautes dem Mann entgegenen, entscheidet sich dann aber dagegen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 01.03.2009, 18:55:58
Arro errötet als sich plötzlich seine Hände an der Wandlerin wiederfinden und einen Moment würde der Wandler vor Scham versinken. Der Jugendliche weis nicht so recht wie er die Situation handhaben soll und noch weniger was er dabei empfindet. Sein Körper reagiert zwar sehr wohl mit einem kalten Prickeln auf die Berührungen, aber sein Verstand scheint wie ausgesetzt. Umso froher ist er über die Unterbrechung in Form des unfreundlichen Mannes, auch wenn die Worte schon wieder die Glut in seinem Herzen erwecken. Wütend starrt er in die erste Reihe und wirkt einen Moment nicht gebrochen, sondern stolz. Seine Hände lassen ab von Lydia und einen Moment scheinen fast kleine Flammen zwischen den Finger zu tanzen. Erst im letzten Moment kann er sich zurückhalten, um die Flammen nicht auf ihn zu werfen. Arro schüttelt den Kopf.
„Diese Blödmänner...“
Er ruft in die erste Reihe.
“Wenn ihr ein Problem habt, dann sagt es uns in das Gesicht und wenn jemand eure Meinung wissen wollte, hätte er gefragt.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 01.03.2009, 23:32:15
"Es wird vorbei gehen", antwortet Dellios in einer Stimme, die sehr überzeugt klingt von dem, was er sagt. "Das Leben hält viele Wendungen bereit und in jeder liegt etwas gutes, es ist nur oftmals schwerer diese Seite zu sehen." ...und manches Mal scheint es unmöglich, doch es gibt sie. Und unsere Aufgabe ist sie zu suchen. Aufmunternd lächelt er der Frau zu, bevor er ihr jedoch mehr von den Lehren des Reisenden mitteilen kann, hört auch er die rassistischen Rufe eines der Leute, der ebenfalls mit ihnen nach Drellins Fähre reisen wird.

"So ist es. Er gehört zu denen, die absolut keine Ahnung haben. Wir könnten viel lernen von den Wandlern, doch Leute wie er sind es, die genau das verhindern. Wir werden ihr wissen brauchen um in der Wildnis zu überleben, aber er hält sich für so schlau." Die Stimme des Vagabunden wird dabei von Sekunde zu Sekunde deutlich gereizter.Schließlich bahnt er sich einen Weg durch die Menge und stellt sich symbolisch mit verschränkten Armen neben die beiden Wandler. "Ihr haltet diese Wandler also nur für minderwertiges Pack? Warum zum Khyber dent ihr seid ihr besser? Weil in euren Adern reines menschliches Blut fließt? Macht euch das auch besser, als die Halblinge?" Dabei deutet er auf die kleine Gruppe, die sich am Rand versammelt hat. "Wir werden ihre Hände genauso brauchen wie die aller anderen auch, es sei den ihr könnt für drei arbeiten."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 02.03.2009, 20:55:26
Als Mazz an den Unruhestiefter herantritt und ihn streng anspricht, merkt er sofort, dass dieser nur unwesentlich mehr von Halblingen zu halten scheint. Denn abfällig ist der Blick, der den Waldläufer kurz mustert.
Kurz zieht der Mann die Nase geräuschvoll nach oben und spuckt in Richtung der Wandler aus, bevor er schroff dem kleinen Ordnungshüter antwortet: "Ja gibt es. Es wimmelt hier von Gesindel."
Kurz darauf will er nur zu gern etwas den beiden Wandlern etwas Unfreundliches  entgegenwerfen, doch gerade als er den Mund öffnet, tritt an Dellios zu Lydia und Arro und tritt als Mensch für die beiden Außenseiter ein.
Daraufhin hat der Mann offensichtlich jeden Enthusiasmus verloren winkt ab und brummelt etwas in seinen Bart, der lange keine Pflege bekommen hat
Mazz kann sehr gut die Worte des Mannes vernehmen, der leise flucht: "Ist doch nicht zu fassen. Wie sich manche mit solchem Abschaum verbünden können."
Laut traut sich der Mann dies offensichtlich nicht zu sagen und verschwindet schnell in der Menge. Der Einsatz des Klerikers scheint den Mann dann eingeschüchtert zu haben.
Der kleine Milizionär von Brindol hört obendrein noch, wie Hauptmann Sorrana enttäuscht seufzt.
Das Kopfschütteln und den musternden Blick, den Sorrana kurz darauf Dellios zuwirft, den kann jeder sehen, der ihr etwas Beachtung schenkt.
"Vielen Dank." Sagt der Hauptmann, der ziemlich unterkühlt wirkt, sowohl zu Dellios, als auch zu Mazz. Ihre Aufmerksamkeit, ruht dabei aber hauptsächlich auf dem Kleriker, den sie etwas länger mustert.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Mazz am 03.03.2009, 20:01:05
"Also, dann befindet ihr Euch doch in bester Gesellschaft." spottet Mazz lauthals hinter dem Unruhestifter hinterher. Selbst wenn ihr Trupp jeden Freiwilligen brauchen konnte, gab es Grenzen. Querulanten die nur Zwietracht sähen würden, waren absolut nicht willkommen.

"Nun zu Euch", wendet sich Mazz an diejenigen die beleidigt wurden oder sich eingemischt haben, "bittet versprüht kein weiteres böses Blut und lasst die Angelegenheit auf sich beruhen. Diese Verrückten wissen oft nicht was sie tun. Ich jedenfalls freue mich darüber, dass Ihr Euren Part für unsere Freiheit leisten wollt und heiße Euch herzlichst willkommen."

Als ob der kleine Halbling die Meldungen persönlich besiegeln wollte, reicht er den Fremden seine mit Erde behaftete Hand. "Mazz Pferdestein, von der Bürgerwehr."
Um jedoch dem Hauptmann nicht das Wort abzuschneiden nickt er seinem Vorgesetzten kurz zu und überlässt anderen das Wort.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 04.03.2009, 23:37:58
Dellios ist zufrieden mit seinem eingreifen. Der Hetzer war erstmal ruhig gestellt und hatte vor der versammelten Menge eine Niederlage eingesteckt, die dieser erstmal verdauen musste. Zum Khyber mit diesem Rassisten, wer keine Ahnung hat, sollte den Mund halten. Sie wissen nicht, was die Wandler alles für uns leisten können. Kurz verfolgt er mit einem ärgerlichen Blick den Mann, bevor er sich zu den beiden Wandlern umdreht. "Ist alles in Ordnung mit euch beiden?", fragt er sie, während er kurz Arro mustert, um den scheinbar ärgerlichen Wandler notfalls ebenfalls daran zu hindern Dummheiten zu machen.

"Kein Problem", antwortet er dem Hauptmann, sich über den kühlen Ton wundernd.
"Dellios", antwortet er dem Halbling, als er kurz und kräftig seine Hand schüttelt, ohne sich an den Dreck an dessen Hand zu stören. "Habe ich etwas falsch gemacht?", fragt er den Halbling, nach dem sich Sorrana aus der Hörweite entfernt hat. "Euer Hauptmann klang nicht grad sehr begeistert..."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 05.03.2009, 02:08:54
Einen Moment scheint es fast als würde Arro den Mann anspringen wollen, denn sein Körper ist angespannt und die Haltung leicht gesenkt, fast als wäre er zum Sprung bereit. Die Worte und die Gesten unterstürzen den Wandler nur in seiner Überzeugung, aber dann verstummt er plötzlich und auch Arro bemerkt den Priester. Sein Zorn verraucht nicht wirklich, aber es hält ihn davon ab loszuschlagen. Aber im Herzen begrüßt er den Zorn sogar, denn er hilft ihm auch klar zu denken, vor allem nach den Gesten von Lydia.
Aber erst als der Halbing seine Worte an ihn richtet, kehrt wieder etwas Ruhe in den Jugendlichen ein. Dennoch schweigt er einen kurzen Moment mit funkelnden Augen.
„Es ist nichts.“
Blafft er eher unfreundlich und immer noch wütend zu Dellios und scheint nicht mal auf die Idee zu kommen die Hand Mazz zu reichen. Zu sehr wüten die Gefühle heiß durch seine Adern und zu sehr kommt das Erbe des Werwesens in ihm durch. Aber er stellt sich knapp vor.
„Arro.“
Dabei trifft sein Blick sowohl Mazz als auch Dellios.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Mazz am 05.03.2009, 19:51:27
"Kraut mit Rüben!"
Mit einem Schulterzucken zieht Mazz die Hand zurück und pfeift Tintin herbei. "Macht dir keinen Kopf Dellios, der Cheffe wird schon beeindruckt gewesen sein. Wichtig ist nur dass es hier keine Handgreiflichkeiten gab. So was kann schnell, sehr schnell unschön und blutig werden." Der Milizionär klopft dem Dobermann neben ihm auf die Brust.

"Schöne Show übrigens, Dellios! Solche Leute wie dich können wir gut gebrauchen auf dem Weg zur Fähre." Kurz wandert der Blick des Halblings zurück zu Arro und seiner scheinbaren Freundin. "Im Grunde sind mir alle Recht die ein Schwert halten können und auf unserer Seite sind. Ich versuche hier alle gleich zu behandeln. Egal ob Kobold, Kriegsgeschmiedeter, Wandler oder Valenar. Ich bin hier auch Fremder, müsst ihr wissen. Nur solche Querulanten wie der Wichtigtuer grade fliegen sofort raus."

Seine letzten Worte sind nicht nur an Dellios gerichtet sondern an alle Umstehenden Beteiligenten.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 08.03.2009, 23:36:04
"Nun, Arro, ihr solltet euch beruhigen. Zumal wir wohl nicht diejenigen sind gegen die euer Zorn eigentlich gerichtet sein sollte. Es gibt leider immer wieder Leute die zur Schau stellen müssen, wie klein ihr Intellekt ist, doch solltet ihr euch durch solche Leute nicht reizen lassen oder gar zum Angriff verleiten lassen, dann haben sie genau das geschafft was sie wollten. Zu zeigen, dass ihr doch nicht mehr seid als ein wildes Tier. Nehmt euch ein Beispiel an eurer Freundin, sie ist ruhig geblieben", versucht Dellios den Wandler wieder zu beruhigen, um eine möglichen späteren Eskalation ebenfalls vorzubeugen.

"Freut mich wenn ich helfen konnte. Leider scheinen einige bereits nach wenigen Tage des Friedens vergessen zu haben, wer an ihrer Seite gekämpft hat und wer es war den sie bekämpft haben. Eure Einstellung jedenfalls gefällt mir, wäre schön wenn alle sie beherzigen würden", unterhält er sich mit dem Halbling sich immer noch fragend, wie er den Hauptmann verärgert hat, den dessen Erklärung passt für ihn nicht mit ihrem Verhalten zusammen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 09.03.2009, 08:54:55
Hannah hört den Streit, der sich zwischen dem Wandler und dem Querulanten entwickelt still zu. Dass sie sich dabei am Arm von Dellios festhält, lässt den Schluß zu, dass die beiden zusammengehören. Erst nachdem sich die Situation etwas beruhigt hat, stellt sich auch die junge Frau vor.
"Ich bin Hannah Iormel." Die Frau sagt dies so, als wäre die Erwähnung ihres Namens schon Erklärung genug. Dann lächelt sie den Mann neben sich spitzbübisch an. "Ich bin eine Freundin von Dellios hier."
Zu dem Halbling gewandt, sagt die Frau: "Ich hoffe, dass ihr Kobolde genau so behandelt, wie sie es verdienen. Schließlich ist dieses Pack und ihre größeren Artverwandten überhaupt dafür verantwortlich, dass wir hier sind und unsere Heimat zerstört wurde." Dellios kann erkennen, dass sich die Frau an seiner Seite spannt und seinen Arm schmerzhaft drückt. Erst als sie ihre Rede beendet hat, scheint sie dies zu bemerken und errötet leicht. Sie streicht über die Stelle, an der sie den Mann möglicherweise schmerzhaft ergriffen hat und streichelt darüber. "Entschuldigung, Dellios."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 10.03.2009, 17:07:33
Arro beruhigt sich etwas nach den Worten von Mazz und Dellios, auch wenn einen Moment Missmut und Unverständnis auf seinem Gesicht zu erkennen sind. Jedoch entspannt sich seine Haltung wieder.
“Das weiß ich selbst...aber Worte schwingen kann jeder wie man hier sieht, Taten folgen lassen...ach verdammt und wen meint er mit Freundin...ach doch nicht etwa Lydia...ich weiß immer noch nicht was das alles soll...es ist zu verwirrend...“
Der Wandler nickt einfach nur und erwidert dem Priester.
„Ja ich weiß...“
Sein Blick schweift kurz über alle Anwesenden und er scheint einen Moment zu ringen. Er will den Mund öffnen und nichts passiert, aber dann kommt etwas zögerlich, fast wiederwillig.
„Danke, dass ihr es anders seht als diese Dummköpfe...“
Dennoch merkt man das Arro sich nicht gerade wohl fühlt bei so vielen Fremden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 10.03.2009, 17:15:38
Lydia als ruhig zu bezeichnen ist sehr gewagt von Dellios, aber zumindest weiß sie, wem ihr Groll gebührt, denn die junge Wandlerin sucht noch immer mit dem Augen dem Querulanten, dem sie nur zu gern die Augen auskratzen würde.
Erst als sie den Mann in der Menge nicht mehr erkennen kann, wendet sie sich wieder Arro zu, dem sie sofort wieder in Beschlag nimmt, ob der junge Wandler will oder nicht.
Die vielen Personen um sie herum, veranlassen sie, sich auch gleich mal noch näher an den Wandler anzuschmiegen. Kurz mustern zwei schmale Augen jede einzelne Person um die Wandler herum, bevor sie sich fast ein wenig hochnäsig mit "Lydia" vorstellt.

Eine Vielzahl von Beobachtern hat die kleine Truppe gefunden, welche nun unweit des Tempeleinganges sich unterhält. Auffällig genug haben sich allesamt verhalten.
Einige Leute schauen sogar enttäuscht, weil das interessante Schauspiel ein so schnelles und vor allem gewaltfreies Ende gefunden hat. Wer ha denn etwas gegen einen unterhaltenden Kampf.
Doch nicht nur die Leute beobachten sie, auch Hauptmann Sorrana wirft einen genauen Blick auf die Gruppe. Vor allem schaut sie auf Hannah und Dellios, der sich in Bezug auf ihr Verhalten auch ziemlich getäuscht hat. Auch wenn es nicht so wirkt, behält Mazz in seiner Einschätzung recht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 11.03.2009, 00:14:52
Nun, da es Dellios scheinbar geschafft hat sämtliche Streitparteien zu besänftigen, stiehlt sich ein kleines zufriedenes Lächeln in das Gesicht des Priesters. Wenn der Rest der Reise genau so interessant wird, wie der Beginn, bevor es überhaupt los gegangen ist, verspricht das Ganze noch sehr interessant zu werden. Dabei fällt sei Blick auf die Begleitung neben sich und bestätigt den Gedanken für sich noch mal. "Ich denke, bis ich mich auf den Weg nach Dolurrh mache ist es weg", meint er zu Hannah, während er die Hand ergreift, mit der sie über ihren Arm streichelt.

"Ich denke ich bin nicht der einzige der das so sieht. Die meistens trauen sich jedoch nicht etwas dagegen zu sagen. Wenn ihr den anderen erstmal gezeigt habt, dass ihr durchaus in der Lage seit etwas für die Gemeinschaft zu leisten, werden die Stimmen von alleine verstimmen und wenn nicht werden sich immer mehr dagegen stellen", versucht Dellios den Wandler aufzumuntern. "Und wenn nicht, sagt Bescheid, zumindest einen der euch hilft solltet ihr jetzt kennen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 11.03.2009, 20:23:36
Ein klein wenig unterhält sich die bunte Truppe am Rande des großen Trubbels. Doch alles bleibt oberflüchlich. Die Reise wird erst zeigen, ob sie Freunde werden würden, wie Hannah schon in bezug auf Dellios behauptet hat.

Gut zwanzig Minuten später ist es dann soweit und all jene, die nach Drellin´s Ferry wollen, versammeln sich. Der Haufen ist so bunt wie die kleine Truppe, welche sich bei den Querellen zusammengefunden hat.
Neben dem Vater zweier Kinder, gibt es noch zwei Familien, darunter die Halblingsfamilien, einige Bauern, deren Gesichter Hannah nicht ganz so geschunden im Gedächnis hat, aber auch zwei Fremde.
Was Sorrana dann sagt, muss nicht einmal zusammengefasst werden, den die Frau scheint nichts von großen Worten zu halten: "Wir werden uns morgen Früh hier wieder treffen. Bringt eure Habseligkeiten mit, die ihr auf die Reise nehmen wollt. Wägen, Pferde und alles zur Grundversorgung stellt die Stadt. Wer noch eine Waffe oder Rüstung braucht, der melde sich bei mir. Wir werden etwas finden. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag."
Dann war es das auch gewesen und die kleien Ansammlung löst sich auf und verschwindet wieder in der Menge, welche sich hauptsächlich darauf konzentriert, etwas zu Essen abzufassen, vor allem etwas vom Fleisch, dass kaum ein Magen in den letzten Tagen gesehen hat.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 12.03.2009, 08:57:13
Hannah hört die Worte von Sorranna und nickt dazu. "Das macht Sinn. Dann wollen wir mal sehen, was daraus wird." Als sich die Gruppe dann auflöst, um genau das zu tun, was Sorranna von ihnen verlangt, bleibt die Händlerstochter neben dem Priester stehen.
"Habt ihr viel zu packen, Dellios?" Die Frau schaut den Mann noch einmal abschätzend an. "Wenn nicht können wir vielleicht einen kleinen Spaziergang durch den Ort machen, der uns aufgenommen hat und ihr erzählt mir mehr von euren Fähigkeiten. Es interessiert mich brennend, was ihr sonst noch könnt." Die Frau lächelt den Priester dabei schelmisch an und scheint auch ein wenig abschätzend auf den Mann zu schauen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 12.03.2009, 23:34:09
"Hm, lasst mich überlegen, Waffen, Rüstung und Kleidung trage ich am Leib. Viel anderes besitze ich nicht, aber das wenige befindet sich im Rucksack. Somit bin ich wohl seit kurz vor Beginn dieser Versammlung fertig mit packen. Wenn ihr also Hilfe braucht um die eurigen zu packen, stehe ich euch gern zur Verfügung, als Händlerin habt ihr sicherlich mehr zu tragen, als ich", meint er grinsend.

Danach wendet er sich an die beiden Wandler und den Halbling. "Dann sehen wir uns wohl morgen wieder. Ich wünsche euch bis dahin noch einen schönen Tag, ohne das euer Weg den weiterer, ich glaube ihr nanntet sie 'Dummköpfe' begegnet."

Als er sich dann wieder zu seiner selbst ernannten Freundin umdreht, bietet er ihr den Arm an. "Wollen wir? Was wollt ihr den hören oder sehen, ist nicht so, als könnte ich Wunder vollbringen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 13.03.2009, 01:40:28
Arro wartet stillschweigend und nickt einfach nur, um Dellios zu zeigen, dass er ihn verstanden hat. Allerdings scheint seine Stimmung sich nicht zu bessern, vor allem nicht, da er sich langsam wieder der Berührung von Lydia bewusst wird. Immer noch verunsichert und auch kribbelig davon, wartet er einfach auf die Hauptfrau Sorrana. Geduldig, wenn auch mit gelangweilter Miene, lässt er es über sich ergehen.
Als es endlich vorbei zu sein scheint, ist er mehr als froh. Ohne Beachtung seiner Umwelt will er einfach gehen, da er genug von zu vielen Personen hat. Beim Abhauen, treffen ihn allerdings die Worte von Dellios.
„Ich werds versuchen. Bis morgen.“
Ist seine einzige Erwiderung und versucht seinen Arm freuzubekommen und schnell zu verschwinden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 13.03.2009, 08:15:41
Hannah nickt bei den Worten des Priesters. "Grundsätzlich hast du recht, Delllios. Händler müssen mehr mit sich rumschleppen als normale Leute." Die Frau klingt ein wenig spöttisch. "Die meisten reisen daher mit einem Wagen oder einen ganzen Karawane." Die Frau verzieht den Mund leicht.
"Bedauerlicherweise kann ich mit so etwas nicht dienen. Wir haben entweder die Sachen zurück gelassen als die Flucht aus Fähre vor der Roten Hand begann oder mussten die freundlichen Bewohner Brindols unterstützen. Daher habe ich leider nicht mehr anzubieten zum Tragen als mich und das, was ich hier bei mir habe." Die Frau deutet auf ihre Kleidung und einen kleinen Rucksack zu ihren Füßen.
Mit einer geschmeidigen Bewegung setzt sie nun den Rucksack auf und beantwortet dann die letzte Frage des Priesters: "Ich bin neugierig und möchte alles wissen, was ihr könnt." Die Frau lächelt schelmisch und hakt sich bei dem Mann unter. An die restlichen Mitglieder ihrer kleinen Gruppe zum Schutz von Wandlern und anderen missverstandenen Wesen nickt sie kurz. "Bis Morgen früh. Geniest den Tag und die Nacht." Hannah lächelt dabei den neben ihr stehenden Mann an, als hätte sie klare Vorstellungen, wie sie dies machen wollte.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Mazz am 13.03.2009, 18:56:10
Der Halbling nickt zur Verabschiedung. "Dann sehe ich Euch. Wir zählen auf Euch!" Mit diesem Satz schwingt er sich in den Sattel des Dobermanns und tauscht einige Blicke mit seinem Hauptmann aus.

"Dann wollen wir zwei mal schauen ob hier heute noch mehr Leute Ärger machen wollen, was?" rauhnt er seinem Hund ins Ohr. Liebevoll klopft Mazz seinem Dobermann Tintin an den Hals.

"Also dann" verabschiedet sich der Halbling und reitet langsam und aufmerksam auf den Platz herum auf der Suche nach weiteren potentiellen Freiwilligen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 13.03.2009, 23:33:33
Dellios kann nicht anders als auflachen. "Den ganzen Weg bis Drellins Fähre? Das ist weit, aber ich werde mein bestes geben. Allerdings muss ich gestehen hat der Hauptmann noch nicht mit mir darüber gesprochen, dass ich als eins der Pferde eingesetzt werden, die zur Verfügung gestellt werden. Aber vielleicht habe ich mich zu früh eintragen und die erste Plätze waren für die Pferde reserviert. Aber falls ihr schon jetzt Hilfe beim Tragen braucht, stehe ich gern zur Verfügung." Bei dem Grinsen, dass ihm dabei übers Gesicht huscht, ist klar, dass er damit nicht unbedingt den Rucksack meint.
"Aber vermutlich muss ich euch enttäuschen, außer ein Abbild von mir zu erschaffen...", plötzlich steht der Diener des Reisenden auf der anderen Seite der Händlerin, "...kann ich nur plötzlich woanders sein. Zumindest, solange es mir der Reisende erlaubt." Nachdem er einige Minuten neben Hannah her gegangen ist, fragt er sie. "Wisst ihr zufällig wo ind dieser Stadt noch ein Haus für eine Nach für mich frei ist? Ich habe keine Lust meine letzte Nacht hier wieder in der Kathedrale zwischen all den Halblebenden zu verbringen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 17.03.2009, 08:30:17
Hannah lächelt den Mann neben sich freundlich zu. "Bisher hat sich noch niemand beschwert, der mich getragen hat, dass ich ihm zu schwer sei." Die Frau mustert den Mann und muss noch breiter grinsen. "Ich denke auch du dürftest dies schaffen. Wir können ja mit kleinen Strecken anfangen."
Sie geht weiter mit dem mann durch die Stadt. Sie hat offensichtlich ein bestimmtes Ziel vor Augen. "Ich wohne in der Steinwyvern. Ich denke, du kannst da sicherlich auch übernachten, wenn du willst." Die Frau schaut Dellios einen Augenblick zweifelnd an. Das dies eine Einladung an den Mann war, der ihr offensichtlich gefällt, wird sie nicht deutlicher sagen.
"Du kannst natürlich auch in der Kathedrale nächtigen. Die benötigen dort bestimmt jede helfende Hand." Die Händlerin ist einmal gespannt wi der Mann sich nun entscheiden wird. Ob er eher seine Pflicht erfüllen will oder das eindeutige Angebot durch sie annimmt, wird der Frau sehr viel über den mann verraten. Sie schmiegt sich beim Gang durch die Stadt nun etwas enger an ihn. Offensichtlich will sie dem Mann dadurch zeigen, was ihr Angebot wert ist.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 17.03.2009, 23:43:30
"Bisher hat euch sicherlich auch noch niemand von hier bis Drellins Fähre getragen", antwortet der Wanderer Hannah trocken. "Allerdings bin ich beruhigt, dass ihr mir das zutraut. " Dabei dreht er sich zu ihr um, packt sie an der Hüfte um sie sich einmal kurz über die Schulter zu legen, bevor er sie wieder vorsichtig absetzt. "Aber ihr habt recht, über eer Gewicht kann man sich sicherlich nicht beschweren, ich hab schon Rucksäcke getragen, die schwerer waren."
"Steinwyvern? Hm, klingt nicht schlecht, zumindest wenn es sich nicht groß verändert hat. War den Abend da, bevor die rote Hand hier auftauchte, übrigens das letzte Mal, dass ich die Kathedrale für mehr als ein, zwei Stunden verlassen habe. Und als ich das haus Dol Arrahs das letzte Mal verlassen habe, hatte sich die Lage deutlich entspannt. Die kritischen Fälle sind allesamt über den Berg, auf der ein oder anderen Seite. Die wenigen deren Schicksal noch in der Monden steht, sind bei de Acolyten in guten Händen. Meine Arbeit betrachte ich als erledigt, wahrscheinlich werden sie froh sein, dass ich nicht wieder auftauche und durch meine Anwesenheit ihrem Tempel entweihe. Außerdem wie könnte ich ablehnen mitzukommen, bei einer so netten Begleitung."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 19.03.2009, 08:26:29
Hannah schreit überrascht auf als der Mann sie sich über die Schulter legt und sie hat einen roten Kopf als sie wieder auf den Boden zurück gesetzt wird. "Das ist nicht unbedingt die Art, welche ich erwartet hatte, als du sagtest, dass du mich tragen wolltest." Die Händlerin lächelt den Mann schelmisch an. Auch wenn es sie überrascht hat, was Dellios gemacht hat, war es ihr offensichtlich nicht unangenehm.
Sie fast den Heiler an die Hand und zieht ihn durch die Straßen Brindols in Richtung des Gasthauses. "Gut, dann lass uns gehen. Wir bekomme bestimmt noch genug zu tun auf dem Weg zur Fähre und dort. Dann können wir auch heute noch ein wenig Spaß haben und den Tag genießen." Die Frau macht einen wenig ernsten Eindruck und wenn nicht der kurze Augenblick der Trauer gewesen wäre, hätte Dellios wohl den Eindruck eine völlig unbeschwerte und wohl auch leicht unbesonnene Frau neben sich zu haben. Ein wenig wirkt ihr Enthusiasmus so, als hielte sie die Expedition für ein großes Abenteuer ohne die möglichen Mühen dabei zu beachten.
In der Wyvern angekommen zieht Hannah den mann erst einmal in den Schankraum an einen Tisch. "Was sollen wir jetzt machen?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 20.03.2009, 01:16:01
"Gut, dann trage ich euch nächstes mal auf den Händen, dass ist vielleicht ein wenig schwerer auf Dauer, dafür ist es wohl für euch angenehmer und ich habe auch einen schöneren Ausblick", meint er ebenfalls lächelnd, sich darüber freuend, dass er die Frau durch seine Tat überraschen konnte.
"Eilt es so?", fragt er, als Hannah beginnt ihn hinter sich her zu ziehen. "Aber andererseits habt ihr recht, den letzten Tag in einem Ort sollte man immer genießen, damit man sich immer mit den besten Erinnerung an ihn zurück erinnern kann, auch wenn es hier wohl schwerer wird." Auch wenn er nicht weiter drauf eingeht, entgeht Dellios der kurze Momente des Zögern vor der Freude Hannahs nicht. Heute war nicht der Tag um über traurige Ereignisse zu reden, auf der Reise gäbe es sicherlich genügend Gelegenheiten auch über die weniger schönen Dinge des Lebens zu unterhalten.
"Ihr habt mich doch hier hin entführt. Aber ich würde vorschlagen, wir trinken erst einmal ein Gläschen auf das was uns auf den vor uns liegenden Weg erwarte, und danach... Wie verbringt ihr den den Abend mit einem Mann, wenn ihr Spaß mit ihm haben wollt?", fragt er mit unschuldiger Stimme, während man ihm ansieht, dass er sich ein Grinsen unterdrücken muss.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 20.03.2009, 08:28:29
Hannah macht einen gespielt schockierten Eindruck und hält, fast als wäre sie entrüstet, ihre Hand vor ihre Brust. "Ich dich entführt? So etwas würde ich nie tun." Ihr schelmisches Lächeln kehrt zurück.
"Wir sollten vielleicht zunächst klären, ob du für die Nacht hier unterkommen kannst. Dann würde ich ganz gerne noch etwas zu Mittag essen. Das Essen hier ist nämlich gar nicht schlecht und dies sollten wir ausnutzen. Wer weiss schon, wann wir wieder etwas entsprechendes bekommen?" Die Frau betrachtet den Mann mit einembreiten Grinsen. "Danach sollten wir eure Sachen aufs Zimmer bringen, den es ist sicherlich unhandlich, alles immer mitzuschleppen." Der Gesichtsausdruck der Frau hat einen leicht provokanten Ausdruck angenommen. Es scheint so, als warte sie auf die Reaktion des Mannes, ob dieser mehr oder weniger deutlichen Einladung.
"Was wir dann noch machen können, überlasse ich euch."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 22.03.2009, 23:48:13
"Nun, ich hatte wohl keine Chance mehr mich dagegen zu wehren. Allerdings wird euch niemand, der sich an die Galifar-Gesetzgebung hält einen Strick daraus drehen, schließlich habe ich zugestimmt euch zu folgen. Obwohl ich zugeben muss den genauen Wortlaut nicht zu kennen, wenn das Opfer verzaubert wurde." Währenddessen sieht sich Dellios nach dem Wirte des Hauses um, um für sich ein Zimmer für die Nacht, sowie was zu Essen und zu Trinken für sie zu bestellen.
"Vermutlich nicht allzu bald, die Verpflegung, die die Stadt uns bereit stellt, wird wohl eher typischer Reiseproviant sein." Schmeckt zwar nicht schlecht am ersten Tag oder Zweiten, aber ab den Fünften wünscht man es zu Khyber, aber vielleicht ist die Stadt großzügiger, als ich zu mir auf langen Strecken.
"Generell finde ich es praktisch meine Sachen immer dabei zu haben, sorgt dafür, dass man bei einem hektischen Aufbruch alles dabei hat und nichts vergessen hat. Aber wir haben eh eine längeren Marsch vor uns. Und wenn ich euch morgen tragen soll, steht mir den Sinn eher nicht danach eine Besichtungstour durch die Stadt zu machen, zumal ich auch schon genug zerstörte Orte gesehen habe." Dabei  schwingt kurz etwas wie Trauer auch in seiner Stimme mit, auch wenn er sie schnell wieder überwindet. "Aber uns fällt sicherlich auch was ein, ohne, dass wir das Zimmer für den Rest des Tages oder der Nacht verlassen müssen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 23.03.2009, 18:37:07
Der Abend für Mazz ist alles andere als ruhig, dennoch kommt er in keinem Falle dazu irgendwo einzugreifen. Schlägereien, vor allem um das Essen, gibt es mehrere, doch ehe der kleine Milizionär am Ort des Geschehens angekommen ist, hat der Streit meist schon ein Ende gefunden.
Es liegt nicht am Eifer des Halblings, dass er, wie auch meist seine Kollegen, zu spät kommt, sondern an der Masse an Menschen, die es den Ordnungskräften schwer macht, die Orte des Geschehens zu erreichen - die Schlichtung geschieht meistens doch Umstehende.
Als es die Sonne deutlich beginnt zu sinken zu dämmern, löst sich langsam das Gedränge auf, denn es gibt nichts mehr zu sehen und noch weniger zu holen, denn das Essen hat irgendwann sein Ende gefunden. So kann Mazz zum Quartier der Miliz verschwinden, kurz bevor die Sonne ganz hinter den Dächern der Stadt verschwindet.
Im Quatier gibt es für den bunten Trupp der Milizionäre, in dem sich niemand befindet, der auch nur auf die Idee kommt, in einem Kollegen etwas anderes, als einen Kollegen zu sehen - Halbling, Wandler und ähnliches gibt es hier nicht - Essen. Guen Eintopf, sogar mit etwas Fleisch, was für große Begeisterung sorgt und auch Mazz für den langen Tag entlohnt.

Während für Mazz der Abend stressfrei endet, bleibt es für Arro anstrengend. Zwar kann er sich von Laydia kurz trennen, als er seinen Arm herauswindet, doch los wird er die kleine Wandlerin nicht. Die kleine Dame macht was sie will und sie will offensichtlich mit Arro gehen und folgt ihm deshalb unentwegt.
Arro kommt schon nach kurzer Zeit zu der Erkenntnis, dass nur nur Gewalt, ob verbal oder gar körperlich, ihn von diesem Anhängsel befreien könnte.
"Wo wohnst denn du zur Zeit? Kann ich dort vielleicht auch schlafen?" Fragt Lydia - obwohl Arro das Gefühl hat, dass sie das sehr genau weiß, denn selbst sie scheint den Weg zu kennen, der er wählt - und schiebt eine sehr fadenscheinige Erklärung hinterher, warum sie das genau wissen will. "Ich habe Angst, dass ich vielleicht verschlafe, aber wenn ich bei dir bleibe, dann könntest du mich im Notfall wecken. Deswegen würde ich gerne bei dir bleiben."

In der Wyvern, dass war Hannah schon vorher klar, gab es keinen Platz und doch wieder Platz. Irgendwie war es immer möglcih, noch jemanden einzuschieben, besonders im Schankraum, wo es die Möglichkeit gab, sich Nachts unter die wenigen, noch dort stehenden Tische zu legen.
Der Schankraum ist auch einer der attraktivsten Plätzen zum übernachten, denn oben in den Zimmern, des weitgehend unbeschädigt geblieben Gasthofes, stappeln sich die Leute ohne eine kleien Ausweichmöglichkeit zu besitzen, wenn es zu eng ist.
Dort stehen nun Hannah und Dellios und unterhalten sich, in dem derzeit sehr ruhigem Raum, die übrigen Gäste sind im Gegensatz zu den Beiden nämlich noch vor dem Tempel vor Dol Arrah. Nur eine Alte hockt in der Ecke und der Gastwirt arbeitet hinter Theke, als wäre der Krieg nie gewesen, was er sich offensichtlich mit aller Kraft und viel Erfolg einredet.
Essen könnten die beiden hier. Ganz passabel auch, da hat Hannah recht. Doch Fleisch gibt es nicht und der Eintopf ist recht dünn, wenn wundert es in diesen Zeiten. Wenn Dellios ordentlich etwas springen lässt, dann könnte er sogar, wie angestrebt, sogar noch etwas Ordentliches bei dem kräftig gebauten Wirt bestellen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 25.03.2009, 11:42:09
Arro entlässt ein hörbares Seufzen, als die fremde Wandlerin ihm zielgerichtet folgt. Unsicher wirft er einen Blick über die Schulter und hört ihre Erklärungen. Durch die Befreiung des Griffes wieder einigermaßen bei Verstand, rasen seine Gedanken durch den Kopf.
“Warum? Nur weil ich ein Wandler bin? Nur deshalb? Uns verbindet nichts? Keine Verwandtschaft oder Bekanntheit? Warum also? Lydia...“
„...warum?“
Dreht er sich blitzschnell um und schaut Lydia etwas wütend in die Augen, während seine Stimme sich leicht hebt und er die Gedanken in Worte verwandelt hat.
„Warum verfolgst du mich? Warum hängst du an mir, als wären wir, wären wir...warum tust du es? Uns verbindet nichts als unsere Herkunft? Kannst du mir das verraten? Oder gibt es irgendetwas, dass ich wissen sollte?“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 21.04.2009, 22:12:23
Als sich Arro umdreht und Lydia mit Fragen geradezu überrollt, zuckt sie zusammen. Wenige Momente danach schauen zwei große Augen, die eine alte Dame sofort dazu veranlasst hätte etwas frische Milch in einem Schälchen zu holen, Arro an, während sie langsam zurückweicht.
Wenigen Sekunden später ist Arro allein. Nicht ganz allein, einige Passanten sind auch unterwegs, doch Lydia ist verschwunden. Mit schnellen Sätzen war sie zu einer nahen Ruine gerannt, war in unglaublicher Leichtigkeit über die Mauer geklettert und dahinter verschwunden.
Ohne Verfolger im Rücken kehrt Arro einige Minuten später in seiner kargen Unterkunft ein, einem halb zerstörten Haus, dass er sich mit anderen Flüchtlingen teilt.

Hannah und Dellios bemühen sich derweil darum, einen möglichst angenehmen Abend miteinander zu verbringen, was unter den gegebenen Umständen nicht ganz einfach ist. Doch mit etwas geistiger Arbeit, schaffen sie es im Gespräch fast zu vergessen, dass sie nicht allein sind.
Auf engem Raum verbringen die Beiden auch die folgende Nacht. Für den ein oder anderen könnte es etwas wenig Platz sein, aber Mancher würde genau darin den Reiz sehen.

Am nächsten Morgen, mehr schlecht als recht ausgeruht - denn das Schlafen zu vieler Personen auf zu kleinem Raum ist nicht gerade angenehm und kann mit dem Verlassen von Brindol nur besser werden - erscheinen Arro, Hannah und Dellios, wie auch fast alle anderen Freiwilligen den Platz vor dem Tempel, auf dem einige Wägen mit Proviant und dem Nötigsten stehen.
Wie sich herrausstellt fehlt der spezielle Freund von Arro am heutigen Morgen, aber auch der kleine halblingische Milizionär, der, wie ihr später erfahrt, am Morgen gestürzt ist und mit gebrochenem Bein in Brindol geblieben ist. Lydia dagegen ist erschienen, klebt diesmal aber nicht gleich an dem jungen Wandlerhexenmeister dran, wie Hannah und Dellios feststellen würden, wenn sie sich dafür interessieren sollten.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 23.04.2009, 10:40:13
Arro schüttelt nur den Kopf über die Reaktion von Lydia.
“Was soll das? Pah für Spielchen bin ich zu alt. Soll sie doch machen was sie will.“
Missmutig kehrt er in sein mehr als unwillkommenes Schlafquartier zurück. Schnell schlägt er ein, aber nicht ohne sich heimlich zu fragen, ob es etwas falsch gemacht hat. Aber seine letzten Gedanken tun es einfach ab.
Am nächsten Morgen, verlässt Arro schnell sein Lager und versucht etwas frische Luft zu bekommen. Er hasst diesen Ort voller Fremder einfach. Voller Fremde die ihm stetig auf den Pelz rücken. Aber dann macht er sich einfach auf den Weg zur Versammlung. Im ersten Moment schweift sein Blick über die Menge und mit einem wölfischen Lächeln sieht er wer fehlt. Aber dann fällt sein Blick auf Lydia.
“Sie ist da...“
Ohne sich lange mit Höflichkeiten aufzuhalten, geht er direkt zu ihr und konfrontiert sie erneut.
„Was sollte das? Warum bist du einfach abgehauen?“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 23.04.2009, 22:32:00
Nach einer mehr schlecht als recht verbrachten Nacht und  einem kargen Frühstück macht sich Dellios auf den Weg zum Treffpunkt. Natürlich würde er dabei auf Hannah warten. Insgesamt wäre es wohl besser gewesen, wenn sie in einem der zerstörten Häuser der Stadt übernachtet hätten, wie er es einmal kurz angedeutet hatte, schließlich hätten sie dann nicht mit vielen Lauten zusammen in einem stickigem Raum schlafen müssen, sondern hätten mehr Platz zur Verfügung gehabt- und wären unbeobachtet gewesen.
Trotzdem ist Dellios gut gelaunt, als er sich auf dem Weg zum Treffpunkt befindet. Schließlich gab es so einen Grund mehr die Stadt hinter sich zu lassen und er freute sich bereits auf die erste Nacht unter freiem Himmel, ohne die Gerüche anderer Menschen in der Nase, die womöglich, wie in der Kathedrale, auch noch verletzt waren. "Habt ihr gut geschlafen?", fragt er dabei seine Begleitung auf dem Weg. Endlich geht es los, raus aus den einsperrenden Mauern. Nur wer frei ist, ist ein König!
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 26.04.2009, 12:50:16
Hannah hat den Tag und Abend mit Dellios genossen. Es ist offensichtlich, dass die Frau sich nach Gesellschaft gesehnt hat und der Mann schien ihr zu Gefallen. Dass die Nacht in dem überfüllten Gasthaus vielleicht nicht so verlaufen ist, wie es der Mann erhofft hatte, schien die Frau am nächsten Morgen entweder nicht zu bemerken oder nicht zu stören. Gemeinsam mit Dellios geht sie daher am Morgen zum Treffpunkt und harrt der Dinge, die nun auf sie zukommen. Zu dem Mann gewandt, redet sie aufgeregt auf ihn ein:
"Ich bin wirklich gespannt, was wir erleben werden und ob noch viele Angehörige der Roten Hand unterwegs sind. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum nicht diese Malträger aus Sharn sich darum kümmern, wenn da noch Gefahr bestehen sollte. Aber ich vermute, dass die mit ganz anderen Dingen beschäftigt sind. Diese Lady Faena ist wahrscheinlich den ganzen Tag damit beschäftigt sich aufzutakeln. Hast du gesehen wie hoch die ihre Nase trägt? Wahrscheinlich regnet es da rein, wenn die bei Regen vor die Tür geht."
Die Händlerin scheint nicht viel vom Adel zu halten, hört aber mit ihrer Tirade auf, als sie den Versammlungsplatz erreichen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 26.04.2009, 22:20:37
Im ersten Moment scheint Lydia glücklich zu wirken, als Arro auf sie zukommt. Doch kurz darauf schwindet dieser Anschein, als der Wandler wieder, für sie, unbequeme Fragen stellt.
Statt einer klaren Antwort, die sich Arro sicherlich wünschen würde, bekommt er von Lydia eine Frage zurück: "Ich gefalle dir nicht, oder?" Wieder schauen den Wandler zwei Augen an, die gute Chancen hätten einen Stein zu erweichen.

Nachdem festgestellt wurde, wer alles gekommen ist und wer möglicherweise fehlt, wird den Anwesenden nochmal erklärt, worauf sie sich einlassen und worauf sie achten sollten. Vor allem wird vor Dummheiten gewarnt, die darin enden sich von der Gruppe zu entfernen.
Im nächsten Schritt wird der gesamte Tross in Gruppen eingeteilt beziehungsweise den fünf Wägen zugeteilt. Auf jedem einzelnen Wagen findet sich was zum Überleben wichtig ist, so dass eine jede Gruppe ein klein wenig die eigene Existenz verteidigen muss, wenn der Wagen angegriffen wird. Der Grund für diese Maßnahme wurde euch auch erklärt, denn es soll mit dem Verlust eines Wagens nicht der ganze Plan dem Untergang geweiht sein und das wäre der Fall, wenn die Reste der "Roten Hand" einen allein für Vorräte bestimmten Wagen erobern könnte.
Arro und Lydia werden einem Wagen ganz am Ende zugeteilt. Sie werden dorthin geschoben, wo sie am wenigsten auffallen. Sie teilen sich den Wagen mit der Halblingsfamilie, weil Halblinge allgemein bekannt recht gut mit Wandlern auskommen und auch für sich eine kleine Randgruppe darstellen, sowie einem Milizionär. Hannah und Dellios landen einen Wagen davor und bekommen von ihrem begleitenden Wachmann von Brindol gesteckt, dass Hauptmann Sorrana darum bittet, dass sie doch ein wenig auf die beiden Wandler achten sollten. Sie teilen sich den Wagen mit den beiden Fremden, die Hannah nicht zuordnen konnte. Im Wagen vor ihnen ist Hauptmann Sorrana in der Mitte des Trosses zu finden. Auf ihrem Wagen, wie auch auf den zwei Wägen davor, findet sich der Großteil der aus Drellin´s Ferry stammenden Freiwilligen.
Am guten Schluss bekommt ein jeder, ob Mann, Frau, Kind, Wandler oder Halbling von einem Novizen des Tempels von Dol Arrah einen leichten Heiltrank und den Segen der Göttin der Sonne erteilt, selbst wenn Dellios auf den zweiten Teil herzlich verzichten kann.
Nun steht nur noch die Frage im Raum, ob jemand noch Fragen hätte, bevor sich das kleine Kommando aufmacht, die Eldeenreiche wieder zurückzugewinnen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 27.04.2009, 23:14:39
Dellios muss bei dem morgendlichen Redefluss von Hannah lächeln. Auf seinen Reisen hört er manchmal tagelang nicht so viel wie jetzt in wenigen Sekunden. "Oh, ich bin mir sicher, dass da draußen noch ein paar Hobgoblins rumlaufen, schließlich wurde die Armee nicht vollständig vernichtet und die Dörfer sind noch alle verlassen, also durchaus noch was wo sie Beute machen können. Aber glaubt ihr wirklich, dass man von Drachenmalträgern viel erwarten kann? Ohne dass man ihnen viel Geld bietet macht wohl keiner von ihnen den Finger krumm. Und gesehen habe ich sie nur gestern kurz und das auch nur kurz, also kann ich eure Meinung nicht bestätigen, doch vermutlich habt ihr recht, wenn se annähernd ist wie die meisten von ihnen."
Nach denen sie ihrem Wagen zugeteilt wurden, lächelt der Kleriker Hannah kurz zu. "Scheint so als hätten wir auch weiterhin das Vergnügen miteinander", dabei wirft er seinen Rucksack auf den Wagen, um ihn nicht tragen zu müssen, verstaunt nur schnell die wichtigsten Dinge in Mantel und Gürtel. "Dellios", stellt er sich kurz den Fremden vor und streckt ihnen die Hand entgegen, während er zu der Anweisung des Wächters nur kurz nickt, auch wenn er sich sicher war, dass diese Aufgabe sicher nicht lange von Nöten war, so sie erst Mal unterwegs waren.
Dankbar nimmt er bei der Abschlusszeremonie den Heiltrank entgegen. Kurz liegt es ihm auf der Zunge noch nach einer Belohnung für seine geleistete Arbeit zu fragen, verkneift es sich jedoch lieber. Diese Menschen hier mögen Dol Arrah in ihrer Unwissenheit um Segen bitten. Doch reisender, der du wahrlich unsere Wege lengst, ich bitte dich, wandere an unserer Seite, halte deine schützende Hand über uns, auf dass dieser Start in ein neues Leben gelinge.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 30.04.2009, 19:06:05
Arro wirkt einen Moment überrascht und schaut völlig überrumpelt. Aber der Wandler fängt sich schnell.
„Wann habe ich das gesagt und was hat das mit meinen Fragen zu tun? Ich kenne dich nicht, woher soll ich wissen, ob du mir gefällst. Aber ich will wissen was hier los ist? Warum weichst du aus? Beim Blute des Tigers.“
Flucht er am Ende und merkt erst dann, dass sie verteilt, aufgeklärt und belehrt werden. Arro hört nur halbherzig zu, während er Lydia misstrauisch mustert. Am Ende nimmt er noch den Trank entgegen und steigt dann auf den zugewiesenen Wagen. Dabei wirft er auch einen Blick zu Lydia.
„Kommst du?“
Er bietet ihr eine Hand an, falls sie Hilfe braucht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 01.05.2009, 20:49:46
Lydia greift zögerlich nach der Hand von Arro und folgt ihn auf den Wagen, auf dessen Ende sie sich setzen können - viel mehr Platz findet sich auf dem bis oben hin vollbepackten Wagen nicht beziehungsweise wird von der Halblingsmutter und ihrem kleinen Kind eingenommen. Beide verstauen dort ihre Sachen und genießen die wenige Meter zur Stadt hinaus, die sie noch ausruhen können, bevor sie, der Gefahr wegen, gezwungen sein werden neben ihrem Wagen herzulaufen, wie es die meisten anderen Reisenden tun.
Während der Wagen losrumpelt und wenige Schaulustige und Angehörige zurücklässt, sagt Lydia sehr vorsichtig: "Ich mag dich." Die Wandlerin kann zwar kaum behaupten, dass sie Arro besser kennt, als er sie, doch sie scheint das wenig zu stören.

Delios und Hannah gehen derweil neben ihrem Wagen, auf dem sie ihre Sachen auf dem wenigen zur Verfügung stehenden Platz verstaut haben her, nachdem sie sich mit ihren Mitreisenden, einem gewissen Mukrurak aus Karrnath und einem Halbork Namens Otak bekannt gemacht haben.

Nach einigen Minuten verlässt die Wagenkolonne die Stadt und bietet auch weiterhin kein schönes Bild. Nicht sehr weit vom Weg entfernt schwellen noch die stinkende Rest verbrannter Leiche, zu denen tiefe Wagenspuren führen. Das Gras ist, sofern noch vorhanden, verbrannt und mit blutigen Schlamm verklebt. Von Bäumen und Sträuchern ist nichts zu sehen.
Als sie sich vom Hauptkampfplatz vor dem Tor entfernen, wird der Anblick noch schlimmer. Die Einwohner von Brindol haben sich nur ein Stück weit aus der Stadt gewagt. Alles was hinter der Überwindungsgrenze liegt, zeigt ein deutlich besseres Bild vom Krieg. Auch hier ist alles niedergetrampelt, doch hier liegen noch überall Leichen, die verschiedenste Tode gestorben sind. Die Feinde, die offensichtlich Glück hatten, wurden nur von Langbogenpfeilen gerichtet, andere hat Schlimmeres ereilt.
Aber egal wie dieser Hobgoblins, Goblins und Menschen gestorben sind, von allen geht ein süßerlich Verwesungsgeruch aus.
Abgerundet wird Bild und Geruchsspektrum von dem Mageninhalt von mehr als einem der Reisenden, die sich weiter vorne im Tross befinden. Auch Delios, Hannah und Arro fühlen sich geneigt ihr Frühstück hier zu lassen, denn auch ihnen dreht es den Magen um, auch wenn sie in den letzten Tagen sehr viel miterleben mussten.

Auch eine Stunde später als sich die Kolonne auf der breiten Schneise, welche der Feind in die Landschaft gezogen hat, weiter von Brindol wegbewegen, ist der Weg von Leichen gesäumt. Arme Gestalten, die unter die Räder der Maschine Krieg geraten waren, die einem fast leid tun könnten, auch wenn es Feinde waren. Der Krieg forderte nicht nur auf dem Schlachtfeld seine Opfer, dies zeigt sich den Eroberern ihrer Heimat hier auf ein Neues.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 02.05.2009, 20:39:58
Scheint so, als wäre unserer Wagen gut gesichert, denkt sich Dellios, als die anderen beiden Begleiter des Gespanns sich vorstellen, die Beide den Eindruck machen als könnten sie in der Schlacht ihren Mann stehen. Wir sollten im falle eines falles sicher gehen, dass es den anderen auch so ergeht. Es sind viel zu wenige, als das wir es uns leisten könnten jemanden zu verlieren.
Mit routinierten Griffen lädt er, während sie aus dem Stadttor und damit aus der trügerischen Sicherheit der Mauern hinaus fahren, seine Armbrust um diese sofort kampfbereit zu haben, eine alten Angewohnheit von ihm, die er auch bei seinen alleinigen Wanderungen stets befolgte.
Doch mit dem Schritt aus den Mauern muss er auch sehen, wovor diese sonst wohltuend die Augen schützten. Die vor sich hin kohlenden Leichenberge erinnerten ihn schrecklich an einen Tag seiner Jugend, an dem aus dem einfachen Bauernjungen Dellios  der Wanderer Dellios wurde. Wenn sonst auch hart im nehmen, versucht er krampfhaft den Blick geradeaus auf den Weg zu halten und zieht gegen den Geruch ein Tuch vor die Nase. Doch als sie sich dem Leichenfeld nähern, dessen Opfer noch nicht in Asche verwandelt wurden, kann er sich nicht länger zurückhalten. Kurz verschwindet er um mit blassem Gesicht zurückzukehren. "Scheinbar wollte das Essen die Stadt nicht mit mir zusammen verlassen", meint er leicht scherzhaft, während er wieder seinen Platz neben dem Wagen einnimmt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 03.05.2009, 14:07:42
Arro schaut einen Moment entgeistert bei den Worten von Lydia.
“Sie mag mich? Wie...was...sie meint...nein...sie mag mich?“
Unsicher und etwas errötet schaut der Wandler weg und schluckt schwer, während er um irgendwelche Worte ringt. Arro hat keine Ahnung, was er sagen soll. Aber wenig später setzt sich die Karawane zu seinem Glück schon in Bewegung. Geschickt springt er vom Wagen und läuft los. Schon nach kurzer Zeit schlägt ihm zu seinem Leidwesen der Leichengeruch entgegen. Der Geruch nach verbrannten Fleisch, welche ihn gleichzeitig an die Nacht des Brandes erinnert. Während die Übelkeit voll zuschlägt, strömen gleichzeitig Bilder vom Tod seiner Schwester durch seinen Kopf.
Grün im Gesicht übergibt sich der Wandler und entleert seinen kompletten Mageninhalt. Immer noch schlecht und den Tränen nahe schleppt er sich weiter. Erst als sie die Brandtleichen endlich passiert haben, geht es Arro wieder besser und beim Anblick der toten Feinde empfindet er kein Mitleid, auch wenn der Geruch ihm zusetzt.
“Verdammt reiß dich zusammen...ich bin so jämmerlich verdammt...“
Denkt er nur und setzt stoisch einen Fuß vor den Anderen. Den Blick leicht glasig und den Tränen nahe.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 04.05.2009, 08:09:58
Während Hannah auf den ersten Metern dieser Reise innerhalb der Stadt noch freundlich und aufgeregt wirkt, schwindet dieser Eindruck merklich als sie die Stadttore passieren. Sichtlich ruhiger wird die junge Frau und ihre Gesichtsausdruck wird eine Maske der Anspannung. Auch ihre Gesichtsfarbe hat eine ungesunde Tönung angenommen und es ist schnell klar, dass die Leichenberge der Händlerin zusetzen.
Als sie sieht, wie Dellios sich vor dem Geruch schützen will, macht sie dies nach. Trotzdem wird deutlich, dass die Frau ziemlich zu kämpfen hat, während sie langsam durch dieses Gebiet ziehen. Die Händlerin hofft, bald dem Gestank zu entkommen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 06.05.2009, 09:38:58
Auch wenn Lydia keine direkt Reaktion auf ihre Antwort bekommen aht, bemüht sie sich Arro nach Kräften zu helfen. Die junge Frau scheint erstaunlich gut mit der Situation umgehen zu können, denn sie gehört zu jenem Teil der Reisenden, der seinen Mageninhalt bei sich behält. Ganz gut geht es ihr deshalb noch lange nicht.
"Hier. Trink einen Schluck." Sagt sie zu Arro und hält ihm einen Wasserschlauch hin.

Es ist verdächtig ruhig, nirgends ist ein Lebenszeichen der Roten Hand zu sehen, obwohl der Tross in seinem langsamen Tempo sicherlich schon fünf oder sechs Kilometer zwischen sich und die Stadt gebracht hat.  Aber vielleicht sie doch noch zu Nahe an der Stadt und der Feind hat sich weiter zurückgezogen, als geglaubt.
Wenige Meter später kündigt sich jedoch an, dass die Eroberer nicht allein sind. Ohne ersichtlich Grund bleibt die kleine Kolonne stehen und angespannte Ruhe kehrt ein.
Vorne, bei den ersten Wagen sammeln sich auf einmal aufgeregt die Menschen. Nach einem Kampf sieht es nicht aus, dafür nach einem heillosen Durcheinander.
Hauptmann Sorrana, die auch nach Vorne geeilt ist, versucht krampfhaft wieder Ordnung in den Tross zu bringen.
"Seht ihr, was los ist?" Fragt Mudrurak laut und deutlich von der anderen Seite des Wagens von Delios und Hannah. Offensichtlich sind die Söldner und auch der wagenführende Milizionär nicht hysterisch nach vorne geeilt.
Genauso wenig haben sich die Halblinge von ihrem Besitz entfernt und scheinen hoch entschlossen diesen zu verteidigen.
"Ihr Beiden. Haltet die Augen offen und sagt bescheid, wenn ihr etwas seht." Weist ein älterer Halbling auch prompt die beiden Wandler an.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 07.05.2009, 08:33:48
Hannah hört die Rufe von Mudrurak und schaut nach vorne. "Das sieht interessant aus. Komm Delios, wir sollten uns mal ansehen, was da los ist!" Die Händlerstochter lässt ihrer Aufforderung gleich Taten folgen und geht in Richtung auf die Spitze der Karawane zu. Kurz wendet sie sich noch einmal um:
"Komm schon, das könnte lustig werden." Schon ist die junge Frau auf dem Weg nach vorne und versucht zu erkennen, was das Problem ist. Sie ist dabei aufmerksam, weil sie immer noch befürchtet, dass jeden Augenblick eine Rotte der Roten Hand aus irgendeinem Gebüsch springen könnte und sie überfallen könnte.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 07.05.2009, 20:28:36
Eher grimmig und immer noch grün im Gesicht nimmt er den Wasserschlauch und trinkt einen großen Schluck. Erschöpft wischt er sich über den Mund und bringt ein leises „Danke“ hervor ehe er wieder weiterläuft.
“Warum nur? Verdammte rote Hand...“
Aber er kommt nicht weit, denn plötzlich hält der Tross an. Arro schaut etwas verwundert und hört die Worte der Halblingsdame nur am Rande. Sein Körper spannt sich unwillkürlich an und einen Moment wirkt der Wandler wie ein Raubtier bereit zum Sprung.
„Was ist da los?“
Abschätzend schaut er zur Menschentraube.
„Da es kein Geschrei gibt kann es wohl wieder nur die Neugierigkeit der Menschen sein...“
Um sich weiter zu erholen, lehnt sich Arro gegen den Wagen und schließt die Augen. Dein Wind über seine Haut streifend versucht er den Gestank zusammen mit den Bildern auszublenden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 07.05.2009, 21:58:59
Dellios nutzt die unerwartete Pause um kurz die Armbrust abzulegen und einen Wasserschlauch hervor zu holen. Kurz spült er seinen Mund durch, um den sauren Geschmack, den er noch immer im Mund hat loszuwerden. Trotzdem bleibt er wachsam und nimmt anschließend die Waffe wieder zur Hand. Aufmerksam sucht er die Umgebung ab, den genau dies wäre jetzt aus seiner Sicht der perfekte Zeitpunkt für einen Hinterhalt der roten Hand. Lustig? Ich glaube nicht. Was immer den Zug anhält macht ihn verwundbar und kostet unnötige Zeit. "Mudrurak achtet auf die Seite des Wagens, wenn wir halten sind wir ein einfacheres Ziel, ich werde ebenfalls mal kurz nachsehen, was los ist." Dann macht er sich deutlich langsamer auf dem Weg zur Spitze, dabei leicht seitlich laufend, mit dem Rücken zu den Gespannen, um das Umland besser im Blick zu haben. Am Anfang des kleinen Zuges angekommen schaut er ebenfalls, wo das Problem liegt um zu helfen es schnell zu beheben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 18.05.2009, 14:37:01
"Bleibt hier!" Fordert der Karrn Delios und Hannah auf, dich sich auf dem Weg nach Vorne machen und damit die Begrenztheit der menschlichen Rasse ein wenig weiter unterstreichen. Als wäre nicht genug, dass der Rest der Reisenden nach Vorne gestürmt ist, schließen sich nun auch ein Teil jener an, die bisher Vernunft bewahrt haben.
Während Hauptmann Sorrana mit zwei ihrer Männer sich darum bemüht, die Menschen der ersten Wagen wieder zurückzuschicken, nähern sich Delios und Hannah langsam der Gruppe, um auch zu schauen, was denn los ist.
Doch bevor das neugiere Paar das Ziel erreicht, brechen einige arg mitgenomme Gestalten, hauptsächlich Hobgoblins, aber auch ein Mensch, aus dem Unterholz hervor und stürmen auf die unbewachten Pferde des mittleren Wagen zu. Davor stehen Delios und Hannah gerade allein ...

Otak bekommt von der Ganzen Sache erst etwas mit, als auf einmal Geschrei laut wird. Jetzt scheinen die Menschen etwas gefunden zu haben, was Grund zur Aufregung gibt. Doch der Halbork bleibt unsicher, ob er sich von seiner Position trennen soll, bis ihm wieder in den Sinn kommt, dass die andere Flanke ungesichert ist.
In seiner Entscheidung auf die andere Seite zu schauen bestärkt ihn Mukrurak, der ihn dazu auffordert:"Ich bleibe hier. Finde raus, was auf der anderen Seite los ist. Hoffen wir, dass es nur eine Front geben wird."
Der Karrn schaut sich derweil weiter angespannt nach Feinden um.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 20.05.2009, 11:56:50
Mit einem kurzen und knappen gegrunzten "Aye!" in Richtung des Karrn, ohne jedoch zu Nicken, macht sich der junge Halbork namens Otak, dessen Kleidung und Stiefel löchrig und vom Staub und Dreck der Strasse völlig verklebt und verkrustet sind, sich auf wie ihm von  Mukrurak befohlen wurde, wobei der stämmige Orkblüter der Siegelbewahrer mit bekonnten Griffen seinen Erdzerstrümmerer losbindet und in seinen fleischigen Hände nimmt.
Schwer schnaufend und so schnell er kann laufend sichtet Otak die Angriffszone der Feinde, wobei er schnell die Anzahl der Feinde durchzählt und die niedrige Zahl der Verbündeten mürrisch wahrnimmt.
"Dumme Hobgoblins und noch dümmere Menschen!
Vvaraak - vergötterte schwarze Fürstin - steh uns allen bitte bei!"

Kampflüstern und bereit Leben zu nehmen stellt sich der Waldläufer mit dem schiefen Zähnen sich auf eine harte Schlacht ein.
Sein kantiges verschwitztes Gesicht und seine schwarzblauen fettigen Haare glänzen im Licht der Sommersonne, als Otak laut brüllend auf die Soldaten der Roten Hand zueilt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 27.05.2009, 22:07:15
Damit war ja fast zu rechnen. Für einen Moment ist niemand auf den Posten und schon kommt der Angriff. "Angriff! Verteidigt die Waagen!", brüllt Dellios aus Leibeskräften, in der Hoffnung, dass man ihn an der Spitze des Zuges hört und das was auch dort die Aufmerksamkeit fesselt nicht zu sehr ablenkt. Mit Bewegungen, die nahe legen, dass er dies nicht das erste mal in seinem Leben tut, legt er seine Armbrust an, zielt und feuert in die Menge der Hobgoblins. Sofort danach greift er auf seinen Rücken, um das dort befindliche Schild hervor zu holen und anzulegen.

Während die Horde der Roten Hand sich mit zumeist schnellen Schritten Hannah und Delios nähert, bemerken die Beiden, dass nicht alle Gegner noch ganz taufrisch sind. Die Angreifer sind gezeichnet von anderen Kämpfen und von den entbehrungsreichen letzten Tagen.
Einer der Hobgoblins trägt eine Hose um den Hals gebunden, um im Schritt seinen Arm aufzulegen, damit er Ruhe bekommt. Andere sind von verkrusteten Wunden von Schwertern und Pfeilen geziert. Mancher wirkt einfach nur Müde und fertig.

Delios, der seine Armbrust immer bereit hatte, und hebt schnell seine Waffe und scheint mit Wissen um den Zustand seines Gegners oder mit Glück sich genau einen Gegner auszuwählen, der gar des Lebens müde ist. Als der Bolzen sein Ziel findet, sackt der getroffene Hobgoblin mit einem fast glücklich scheinendem Gesichtsausdruck zusammen und bleibt liegen.
Währenddessen rauscht ein Großteil seiner Gefährten auf das einsame Paar zu, nur zwei Hobgoblins, die offensichtlich an Beinverletzungen leiden fallen zurück.

Hannah versucht nicht ängstlich zu werden, während sie die Monster von der Seite auf die Wagen zukommen sieht. Sie hatte zwar vor sich an diesen Wesen zu rächen, aber irgendwie hatte sie nicht vor eine offene Feldschlacht zu führen. Trotzdem gelingt es der Frau erstaunlich schnell ihren Kurzbogen hervorzuholen und einen Pfeil auf den gleichen Gegner abzuschießen, den auch Dellios zu seinem Ziel erkoren hat. Sie hofft, dass ihrer beide Geschosse das Wesen töten.

Arro sieht die Feinde heranstürmen und empfindet keinerlei Mitleid beim Anblick der Kreaturen. Mit einem schnellen Satz vertreibt seine aufflammende Wut jegliche Übelkeit und der Wandler rast los wie tollwütiger Hund. Dabei murmelt er etwas und ein feurig, glühendes Schild schließt sich um seinen Körper.
“Dreckige rote Hand. Es wird Zeit, dass ihr ebenso leidet wie wir, wie ich.”

Während Hannah ihren Bogen zieht, kommen ihre Gegern so nah an die beiden Menschen heran, dass selbst die stolze Händlertochter fast gar nicht anders kann, als mit ihrem gerade gezogenen Bogen einen Gegner zu treffen. Doch in der Angst und Hektik fehlt es der jungen Frau sowohl an Kraft, wie auch an Präzision, denn es reicht nur für einen Streifschuss, der den Hobgoblin wenig stört, obwohl auch er verwundet scheint.

Ungeachtet des Ansturms nähern sich von der Seite Arro, dem auf Lydia, die ihren Bogen zieht, auf den Fersen folgt. Sie treffen nahe des vierten Wagens auf Otak, der von der anderen Seite zur Hilfe geeilt kommt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 29.05.2009, 18:30:04
Otak stürmt weiter tapfer und in seinen beiden fleischigen Händen seinen schweren Erdzerstörer fest umklammernd den beiden Menschen an der Front gegen die zahlenmäßig sich Vorteil befindene Streitmacht von Hobgoblins zur Hilfe.
Dabei grunzt der Halbork mit lauter Stimme auf Khorvair den Soldaten der Roten Hand entgegen:
"Was zum Khyber wollt ihr? Ihr habt die Schlacht verloren!
Lasst also Eure Waffen fallen und ergebt Euch, denn hier findet Ihr nichts, außer Euren Tod!
Ergebt Euch und wir werden Gnade walten lassen!"

Doch die Abneigung gegen die Rote Hand ist deutlich dem kampfbereiten Orkblüter trotz seiner ernst gemeinten  Worte anzumerken, denn sein gutes Herz hat es schwer gegen den tiefen Hass, welcher Otak am Liebsten dazu bringen würde selbst den Kindern seines Feindes den Schädel zu zertrümmern.

Als Dellios die Hobgoblins allesamt auf sich und den Waagen in seinem Rücken zu stürmen zieht, verzichtet er darauf seine Waffe zu ziehen sondern beginnt schnellst möglich sich vor den gleich auf ihn ein prasselnden Schlägen zu schützen. Kurz berührt er das knöcherne Amulett um seinen Hals und flüstert leise ein Gebet an der Reisenden. "Oh mächtiger Wanderer durch die Zeiten schütze deinen Diener vor dem was vor ihm steht, damit er auch in Zukunft deinen Pfaden folgen kann." Kurz darauf entsteht ein leicht schimmerndes magisches Schild um ihn herum. "Zieht euch zu den anderen zurück", fordert der Kleriker Hannah auf, während er einen Schritt zur Seite tut und dabei ein Ebenbild zurück lässt. Oder war ein Spiegelbild aus ihm heraus getreten? "Zusammen können wir uns leichter verteidigen."

Die Worte von Otak haben offensichtlich wenig Wirkung, denn keiner macht sich die Mühe ihm zu antworten, während er sich an die Seite von Delios, in zweifacher Ausführung, und Hannah vor den dritten Wagen im Tross schiebt.
Statt einer Anwort gibt der Mensch in den Reihen der Hobgoblins folgenden Befehl: "Die Flügel holen von den Wagen, was sie können. WIr beschäftigen solange die drei Hanseln hier."
Kaum gesagt werden Hannah, Delios und Hannah eingekesselt und gegen den Wagen hinter ihnen gedrängt, während ein Teil der Hobgoblins den Wagen stürmen.
In die Ecke gedrängt haben die Drei keine Chance zur Flucht und müssen nun darauf hoffen, dass Olladra das Glück zu ihren Gunsten auslegt.
Hannah und Delios haben großes Glück, wobei über Delios auch der Reisende wacht und ihn davor bewahrt von einem Langschwert getroffen zu werden, und sein Spiegelbild einen Treffer für ihn abfängt, bevor es verschwindet. Dem dazugeilten Halbork Otak kommt jedoch nicht so glimpflich davon, denn er muss zwei Hiebe einstecken, wovon einer ihn schwer an der linken Flanke verletzt.

Hannah ist von dem schnellen Heranstürmen der Mitglieder der Roten Hand erschreckt. Deutlich ist zu sehen, wie sie bleich wird. Doch dann tritt Wut in ihre Züge. Sie läßt ihren Bogen fallen und zieht in einer fließenden Bewegung ihr Rapier. Mit einer geschickten Finte läßt sie ihren gegner ins Leere stoßen und setzt dann zu einer gekonnten Attacke an. "Mich werdet ihr nicht kriegen, ihr Khyberbrut!"

“Sterbt ihr dreckigen Hunde!“
Brüllt der Wandler nur und prescht weiter nach Vorne, um endlich seinem verhassten Feind eins auszuwischen. Schon im Lauf sammeln sich in seiner Hand kleine lodernde Flammen und kaum ist der Anführer in Reichweite, schleudert er den Strahl mitten auf ihn.
Arro zischt nur böse.
“Brenne.“

Die junge Hannah scheint wirklich von Olladra gesegnet zu sein, denn das was sie an geschick im Ausweichen, aber auch im Angriff zeigt, überrascht selbst sie. Ihrem Gegner lässt sie nämlcih keine Chance, sondern trifft ihn mit ihrem Stich genau in der Brust, woraufhin der Hobgoblin röchelnd, mit weit aufgerissenem Mund und Augen sich zu ihren Füssen legt - ein anderer Mann wäre ihr sicherlich lieber, aber recht ist es ihr trotzdem, dass sie diesen Gegner schonmal schadlos hinter sich gebracht hat.
Arro und Lydia haben dagegen nichts zu befürchten und daran wird sich auch nichts ändern, auch wenn der junge Wandler dem augenscheinlichen Anführer der Hobgoblins mit seiner Magie peinigt und ihm einen lauten schmerzerfüllten Schrei entlockt.
Lydia verbreitet derweil keinen Schrecken. Die Wandlerin versucht einen der Hobgonlins vom Wagen zu schießen, doch der Pfeil jagt ungezielt in die Plane und bleibt in irgendetwas dahinter stecken.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 03.06.2009, 10:09:46
Otak stöhnt schwer auf, als ihn die ersten Angriffe als Antwort auf sein Angebot hart treffen.
Betäubt vor Schmerz beginnt der Halbork einen Kampf um Leben oder Tod gegen die Übermacht von Feinden, doch sein Angriff wirkt sehr ungezielt, aber vielleicht würde Dol Dorn dennoch auf seiner Seite stehen.

Auch wenn der Kampf schon ein ganzes Weilchen dauert, schafft es Dellios erst jetzt sein Krummsäbel zu ziehen. Rasch bringt er die stark abgenutzt wirkende Klinge in eine schlag bereite Position.  Kurz wartet er noch, dann zielt die Klinge, die nichts desto trotz scharf ist, nach dem Körper des scheinbar menschlichen Anführers.  Hoffend, dass der Schlachtenlärm möglichst bald Verstärkung anlockt zieht er sich an die Seite des Halborks zurück, damit sie weniger Angriffsfläche bieten. Kurz erinnert er sich an ungefähr ein dutzend Fälle, an denen er mit seinen Meister Rücken an Rücken stand um sich zu verteidigen.

Nachdem Arro dem Menschen schon zugesetzt hat und nun Delios nachgesetzt hat, steht der Mensch unter den Feinden nur noch auf wackeligen Beinen, dennoch steht und ist zum Kampf weiterhin bereit.
Mit wenig Verwunderung, aber mit Genugtung hatten die Hobgoblins das Verschwinden des zweiten Delios beobachtet. Nun drängen sie mit dem Mensch in ihren Reihen Hannah, Delios und Otak weiter gegen den Wagen, der sie zwar nicht völlig daran hindert wegzurennen, doch eine Flucht mehr als erschwert, denn müssten sie unter dem Gefährt durchkriechen und müssten damit rechnen noch ein paar Schläg mitgegeben zu kommen.
In den Augen von Hannah ist eine Flucht noch gar nicht nötig, denn die junge Frau hält sich sehr tapfer und weicht auch den nächsten beiden Angriffen zweier Hobgoblins gekonnt aus.
Delios kommt dieses Mal jedoch nicht ohne eine Wunde davon, als er sich nach seinem erfolgreichen Angriff auf die Position von Otak zurückzieht, rücken zwei Hobgoblins nach und einer von ihnen kann ihm erfolgreich einen Streich mit dem Langschwert verpassen. 
Otak hat derweil Glück im Unglück. Der Halbork wird wieder von einer Klinge getroffen, denn der Hieb des schwer angeschlagenen Menschen trifft ihn zwar, doch verfehlt er knapp den Hals von Otak.  Otak hat damit vielleicht doch noch die Chance diesen Kampf zu überleben, wenn schnelle Hilfe hinzueilt und er Heilung bekommt. Heilen, das fällt ihm gerade ein, kann er sich zur Not auch selbst, denn immerhin waren die Herren von Brindol so weise gewesen, jedem der lebensmüden Reisenden einen Heiltrank in die Hand zu drücken. Dieser Trank könnte ihm jetzt helfen.

Hoffnungen macht den Drei eingekessselten Kämpfern auch, dass inzwischen zwei Milizionäre heraneilen und bald in den Kampf eingreifen werden. Von den meisten Menschen ist aber nochw enig Entschlossenheit zu sehen, auch wenn Hauptmann Sorrana mit sehr deutlich Worten diese zur Hilfe auffordert - die meisten scheinen jedoch mit der Aufgabe überfordert zu sein, auf welche sich eingelassen haben.

"Ihr verfluchten Mistkäfer!" Hannah drückt sich wenig galant aus, während sie weiter versucht die heranstürmenden Angreifer zu eliminieren. Wieder sticht sie mit ihrem Rapier zu. Diesmal auf den Angreifer, den sie bereits mit ihrem Bogenschuß verletzt hatte. Auch wenn der Angriff bei weitem nicht so durchschlagend ist, wie der vorherige Schlag, hofft die junge Frau, damit einen Gegner auszuschalten.

Arro bleckt die Zähne und spürt das Tierische unter seiner Haut. Die Feinde haben inzwischen die anderen Reisenden eingekesselt und der Wandler sieht kaum noch in dem Gemenge etwas. Mit einem kurzen Blick bewegt er sich in ihren Rücken und schleudert eine weitere Flamme mitten unter die Kämpfer. Seine Augen brennen förmlich vor Hass.

DIe Hoffnungen von Hannah sind nicht unbegründet. Ihre Gegner sind offensichtlich schon von vorherigen Kämpfen angeschlagen und von Hunger gezeichnet, so dass sie nicht die Gegner sind, die sie unter anderen Umständen sein könnten. Der Hobgoblin, den sie trifft, bleibt zwar auf den Beinen stehen, scheint aber dermaßen unter den Schmerzen zu leiden, dass er zu nichts weiter gut sein kann, als dastehen und abgeschlachtet werden, wenn er nicht zusieht, dass er das weite Sucht. Kämpfen kann er nicht mehr.
Der ebenfalls schon vor dem Kampf angeschlagene Hobgoblin, den sich Arro vornimmt, überlebt dagegen den Angriff nicht. Mit Glück werden sich die drei eingekessleten Helden also lösen können.
Lydia, die Arro einstückweit gefolgt ist, jagt ziemlich aufgeregt den nächsten Pfeil in die Plane des Wagens, bei dem Versuch die Hobgoblins vom Diebstahl abzuhalten. Die kleine Wandlerin sieht dementsprechend auch ziemlich unzufrieden drein.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 04.06.2009, 01:00:40
Da ein Heiltrank nun nicht viel bringen würde, außer ein paar Sekunden mehr, schlägt Otak weiter laut brüllend und mit letzter Kraft todesmutig um sich.

Als Delios sieht, dass die Reihen des Gegners brechen, verzichtet Dellios darauf den Verwundeten sofort zu helfen und ignoriert auch seine eigenen Wunden fürs Erste. Statt dessen setzt er nach, um noch weitere Lücken in die Reihen der Gegner zu schlagen. Dabei spaltet er sich wieder scheinbar in zwei während er mit einem perfekten Hieb nach einem der fliehenden Feinde schlägt

Wieder schlägt Otak zu und wieder windet sich sein Gegner, um dem Angriff zu entfliehen. Doch der Mensch ist nicht schnell genug und diesmal trifft Otak und rammt förmlich seinen stark geschwächten Gegner in den Boden. Dieser Treffer hinterlässt sichtlich Endruck bei den rechts und links vom Halbork stehenden Hobgoblins, die das Ende ihres augenscheinlichen Anführers aus nächster Nähe miterleben mustten.

Der Versuch von Delios einen weiteren Hobgoblin zu fällen schlägt fehl. Zwar trifft er seinen Gegner, doch wie sehr dieser auch angeschlagen ist, er bleibt stehen und bleibt eine Gefahr im Kampf.

Doch der Kampfes- und Überlebenswille der Hobgoblins lässt sich auch davon nicht brechen, auch nicht von den heraneilenden Milizionären und den langsam Mut fassenden Mitreisenden, der zu kleinen Helden avanchierenden Gruppe, die sich vor die zahlenmäßig übermächtigen Gegner gestellt haben.
Auch wenn der Mensch geschlagen ist und eine erste Lücke im Kessel aufgebrochen ist, prügeln die Hobgoblins - außer dem von Hannah fast zur Besinnungslosigkeit geschlagenen, der versucht zu fliehen -  weiter auf Hannah, Delios und Otak ein. Wobei nur Otak einen weiteren Treffer einstecken muss, der ihn aber nicht von den Beinen holt. Danach versuchen sie sich alle von den drei Eingekesselten zu lösen, um ihren Gefährten in den Wald zu folgen.
Die Plünderer haben inzwischen den Wagen verlassen und versuchen nun mit ihrer Beute zu verschwinden. Während die drei auf dem von Delios Seite fast ungehindert in Richtung Arro stürmen, bleibt der Einzelne diebische Hobgoblin auf Seiten Hannahs bei den beiden Milizionären hängen, die endlich das Kampfgeschehen erreicht haben.

"Habe ich das nicht gleich gesagt." Die Tochter des Händlers von der Fähre spuckt aus, als sie ihren Gegner eine heftige Wunde zufügt. Dann wendet sie sich an den nächsten Gegner: "Jetzt kommen wir zu dir, Schweineschnauze!" Die junge Frau scheint über ein erstaunliches Potential an Schimpfworten zu verfügen. Mit der ihr eigenen Technik gelingt es der Frau dann einen weiteren Gegner zu verwunden.

Während Otak endlich verdienten Erfolg feiert und einen Gegner zu Boden geschickt hat, wird Hannah offensichtlich übermütig und dabei ein wenig unsicherer in ihrem Tun. Sie folgt einem ihrer Gegner die wenigen Schritte und versucht ihn zu treffen, doch diesmal bohrt sich die blutverklebte Spitze ihres Rapiers nicht in frisches Fleisch, sondern verfehlt ihr Ziel, wenn auch nur knapp.

Arro sieht gar nicht gerne wie der Feind versucht zu flüchten und zur Sicherheit, falls jemand versucht an ihm vorbeizukommen, zieht er den Kampfstab. Aber nur eine Sekunde später beschwört er einen erneuten Strahl aus purem Feuer und wirft ihn gegen einen der Flüchtenden.
„Das habt ihr euch so gedacht.“

Doch die Hobgoblins haben Glück, denn der Wandler ist zu übermütig und zu selbstsicher und trifft diesmal sein Ziel nicht. Genausowenig wie Lydia, der jedes Glück und Können abhanden gekommen scheint, denn sie trifft im Moment alles, nur nicht das, was sie anvisiert.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 05.06.2009, 12:47:24
"Schweineschnauze?!", grunzt Otak empört Hannah entgegen, da man dieses Schimpfwort normalerweise gegen seine Rasse benutzt.
Doch dafür wäre noch später Zeit, weshalb der stämmige Siegelbewahrer lieber weiter Hobgoblinschädel einschlägt, denn die Gegner hatten ihre Chance sich zu ergeben, nicht wahrgenommen und dafür würden sie teuer mit ihrem Leben bezahlen.

Während das Spiegelbild wieder verschwindet,  sieht Dellios sich nach dem nächsten Feind um. Da der Feind flieht ist es für sie deutlich einfacher als noch wenige Sekunden zuvor.  Doch auch den Priester verlässt das Schlachtenglück. Sein Schwertarm beginnt langsam zu ermüden, da er es nicht gewohnt ist so lange zu kämpfen.

Während das Kampfglück Delios verlässt, zum Glück jetzt erst, als der Kampf sein Ende nimmt, kommt Otak erst in Fahrt und holt den nächsten Hobgoblin von den Beinen. Langsam beginnt Halbork Schrecken zu verbreiten, aber nicht deshalb treten die Angreifer den Rückzug an, sondern weil sie schlicht und einfach ihre gemachte Beute in Sicherheit bringen wollen - um ein wenig Nahrung zu bekommen, haben sie scheinbar ihr Leben riskiert und manche auch gelassen.
Alle Hobgoblins gelingt es unverletzt etwas Abstand zwischen sich und die Verteidiger zu bringen, selbst jenen, die keine andere Wahl haben, als einen Spiessrutenlauf anzutreten. So scheinen die Diebe mehr oder weniger erfolgreich zu entwischen.

Arro sieht die Feinde rechts und link an ihm vorbeilaufen und leider sehr schnell aus seiner Reichweite kommend. Mit einem wütenden, aber auch ein wenig enttäuschten Blick schaut er ihnen nach, um dann eine Entdeckung zu machen. Mit einem raubtierhaften, fast grausamen Lächeln sieht er die beiden schwerverwundeten Gegner.
“Immer das schwächste Glied angreifen. Vielleicht gibt es doch noch etwas mehr Beute.“
Mit einem Satz hechtet er nach Norden, überholt einen der fast toten und schleudert den Flammenstrahl nach dem Anderen.

Während Arro nun zum wiederholten Mal in seinem Eifer sein Ziel verfehlt, hat endlich Lydia ihre Ruhe gefunden und trifft einen an ihr vorbeieilenden Hobgoblin im Rücken. Doch ihr Ziel lässt sich nicht zu mehr hinreissen, als einen kurzen Schmerzensschrei, bevor es weiter Richtung Wald eilt, in der Hoffnung in dessen Schutz zu verschwinden.
Währenddessen eilen die Milizionäre den Fliehenden hinterher und einer schafft es einen Plünderer zu stoppen und somit den Hobgoblins etwas von ihrer Beute abzujagen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 10.06.2009, 23:16:48
Otak eilt so schnell er kann laut brüllend und bedrohlich seinen schweren Hammer ausgeholt über den Kopf haltend den feige fliehenden Hobgoblins hinterher.

Dellios folgt dem schwer verletzten Ork hin zu den Bäumen. Wenn den Hobgoblins plötzlich doch noch ihre Stärke bewusst werden würde, könnte dieser sicher seine Hilfe gebrauchen. Außerdem sind die Waagen umso sicherer je stärker der Widerstand ist, der den Hobgoblins entgegensteht, die in den letzten Tagen seit der Niederlage scheinbar einiges an Kampfmut und -kraft verloren haben.

Die Hobgoblins brauchen keine zusätzliche Aufforderung von Otak, um das Weite zu suchen, sie tun es ganz von alleine, nicht nur, weil der Halbork wie ein Berserker hinter ihnen her ist und versucht noch einen der Ihren in den Tod zu reissen. Otak verfehlt jedoch sein Ziel, so dass die Hobgoblins unbeschadet im Wald verschwinden können.

Hannah hat kein Interesse daran, die Räuber zu verfolgen. Stattdessen geht sie zu der Stelle, wo sie ihren Bogen hat fallen lassen und hebt diesen auf. Das Rapier steckt sie weg, während sie einen Pfeil aus ihrem Köcher nimmt. Sollte tatsächlich noch ein Hobgoblin sie angreifen wollen, würde ein Pfeil diesen eines besseren belehren.

Arro fletscht frustriert die Zähne und gibt ein ebensolches Knurren von sich.
Bei Blute des Tigers. Verdammt noch mal.“
Wütend setzt er den Angreifern nach und schleudert einen weiteren Flammenstrahl noch einen von ihnen.

Im Wald müssen die Hobgoblins bemerken, dass sie nicht völlig sicher sind. Arro schafft es beim Nachsetzen noch einen Angreifer mit seinem magischen Strahl zu töten und Lydia, jagt erfolgreich einen Pfeil ins Unterholz, der einen Hobgoblin, trotz der Deckung durch die Bäume, mit besser trifft, als mancher ihrer Pfeile auf freier Bahn und ihn von den Beinen holt.
Doch nachdem Arro und Lydia noch zwei Gegner gefällt haben, endet der Kampf in der erfolgreichen Flucht der überlebenden Hobgoblins und der Aufgabe der Verteidiger, die darauf verzichten durch den Wald zu jagen.
Alle Kämpfer bleiben am Rande des Waldes stehen und schauen dann zurück auf ein kleines Schlachtfeld, auf dem frisches Blut den Boden tränkt und sich endlich auch einige der Reisenden bewaffnet eintreffen, viel zu spät, wie vor allem Hannah, Delios und Otak feststellen müssen und zu ihrer Genugtuung Hauptmann Sorrana auch direkt ausspricht, zu den erfolgreichen Verteidigern sagt sie stattdessen: "Gute Arbeit. Wenigstens habt ihr mitgedacht. Danke." Lautet ihr großzügigres Lob, auch wenn es vielleciht anders klingen mag.
Danach gibt Sorrana noch einige Anweisungen an ihre Milizionäre, bevor sie sich an Delios wendet: "Delios war euer Name, nicht wahr? Ich seid Heiler?! Könntet ihr, wenn ihr euch um eure Wunden versorgt habt, dort Vorne etwas anschauen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 10.06.2009, 23:44:45
Als Dellios sieht, dass alle Hobgoblins endlich in den Wald fliehen und damit keine Gefahr mehr für sie besteht, atmet er erleichtert auf. nach einem Kurzem Abwischen der Klinge steckt er diese weg und auch sein Schild verschwindet wieder auf den Rücken. Bevor er sich jedoch um Verletzte kümmert, holt er zunächst seine Armbrust um diese für den Bedarf wieder bei sich zu haben.
"Kein Problem, aber ihr solltet die Leute ermahnen stärker die Positionen zu halten", antwortete er Sorrana. "Ich gestehe mich selbst nicht dran gehalten zu haben, doch habe ich meinen Waagen nicht unbewacht gelassen, wie manch anderer. Ich werde gleich nach vorne kommen."
Danach wendet er sich an alle Kämpfende. "Verletzte zu mir!, ruft er alle zusammen, die Wunden erhalten haben.  Sobald sich die Leute um ihn herum versammelt haben, murmelt er ein kurzes Gebet, das knöcherne Amulett umklammert und vor sich haltend. Von diesem geht ein leicht rötliches Licht aus und die gröbsten Wunden aller verschwinden. "Ihr braucht wohl eine Sonderbehandlung, euch haben die Hobgoblins wohl zum  Lieblingsziel erkoren", wendet er sich an Otak und wirkt noch ein Gebet auf diesen, so dass sich weitere seiner Wunden schließen.
Danach macht er sich daran dem Befehl Sorannas zu folgen und macht sich auf dem Weg zur Spitze des Zuges. "Wollt ihr mitkommen, dannn könnt ihr auch sehen, was uns aufgehalten hat", wendet er sich an Hannah. "Nicht, das wir nach der kleinen Abwechslung den interessanten Teil verpassen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 11.06.2009, 17:04:31
Hannah flucht den fliehenden Hobgoblins in nicht sehr damenhafter Art und Weise hinterher. Offensichtlich ist die Frau gehörig in Wallung gekommen während dieses kleinen Gefechts. Erst langsam kommt sie zurück zum Wagenzug und sieht so, wie die Hauptfrau Dellios nach vorne beordert und der Halb-Ork versorgt wird. Diesen schaut die Händlerstochter mit einem seltsamen Blick an, während sie dem Priester antwortet: "Klar komme ich it nach vorne. Das wollten wir uns doch sowieso anschauen, nicht wahr?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 11.06.2009, 18:51:12
Otak, welcher stumm den Lob des weiblichen Hauptmannes der Menschen wahrnimmt, denn als glorreichen Sieg sieht Otak diesen Zwischenfall wahrlich nicht, sondern eher als Beweis der Schwäche der Menschen dieser Gegend, und immernoch fest seinen schweren blutverschmierten Hammer kampfbereit umklammernd und angefressen immer wieder in den Wald schaut, da er gerne noch ein paar Hobgoblinschädel zertrümmern würde, bedankt sich beim Priester, auch wenn er immernoch auf etlichen Wunden blutet, wobei der Halbork kurz sich in der Runde vorstellt, falls jemand noch nicht weiß wie er heißt.
"Danke - meine Name ist Otak - Mitglied der Siegelbewahrer!"
Anschließend schnauft der stämmige Grünhäuter schwer durch und verzieht schmerzverzehrt sein Gesicht und seufzt leicht seufzend:
"Danke Vvaraak!", wobei der Halbork dabei kurz sein Kopf neigt und anschließend seinen schweren Hammer von Blut, Knochensplittern und Hirnmasse befreit, und anschließend dickköpfig und leicht säuerlich zu Hannah schaut und grunzt:
"Was sollte dies eigentlich mit der Schweineschnauze, Menschenweib?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 11.06.2009, 19:09:09
Arro wirft wütend noch einige Strahlen blind in den Wald und wendet sich mehr als unzufrieden ab. Mit einer grimmigen Miene geht der junge Wandler zwischen den Leichen umher und kniet sich bei einer hin.
„Der erste Tode auf dem Weg zur Rache. Sollt ihr doch alle Futter für die Würmer werden und niemals mehr das Antlitz des Mondes sehen. Ich hasse euch.“
Mit einem Finger fährt er durch das Blut und streicht es in mehreren Zügen über sein Gesicht. Arro lässt die Linien eine blutige Maske ergeben und er steht wieder auf. Voller Leben und mit der Eleganz einer Katze geht er zügig zu seinem Wagen zurück. Sein Blick schweift nur kurz die Anderen.

Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 12.06.2009, 09:47:35
Hannah schaut den Halb-Ork mit leichter Verwunderung an. "Habt ihr euch angesprochen gefühlt?" Die Frau scheint überrascht, dass der Mann, der an ihrer Seite gekämpft hat, dies überhaupt in Erwägung zieht. "Ich neige nicht dazu generell alle Leute zu verfluchen, die hier sind, sondern nur die, welche sich zwischen mich und mein Ziel stellen. Und dieser Abschaum dort ..." Dabei zeigt die Frau auf die toten Hobgoblins. "... sind für mich Schweineschnauzen. Wenn ihr euch dazuzählt, ist dies euer Problem und nicht meins."
Nach diesem Disput geht die Frau langsam mit Delios nach vorne. Sie ist sehr interessiert, was dort ist.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 12.06.2009, 11:55:59
Mit verzogener Miene, als hätte er in eine saure Citrusfrucht kräftig gebissen, verzieht Otak sein kantiges Gesicht als Hannah, ohne sich vorzustellen und den Halbork kurz abwimmelnd einfach dumm stehen lässt.
"Mein Problem..." "...mein Problem?", denkt und grunzt der stämmige junge Orkblüter empört hinterher.
"Menschen!"
"Das ist das typische Problem an Euch Menschen: Ihr handelt ohne über Folgen nachzudenken und dann ist es das Problem von den anderen Rassen!", schnauft Otak und folgt wutentbrannt, aber dennoch mit nicht lauter werdender Stimme.
"Denn auch wenn ich das Schimpfwort oder besser gesagt den Spitznamen meiner Rasse von Euch Menschen nicht gut heiße - ihr bringt mich damit direkt mit diesen Hobgoblins in Verbindung, wenn ihr sie ebenfalls Schweineschnauze nennt!
Und dies verbitte ich mir, genauso wie Euer Verhalten mich einfach stehen zu lassen, vorallem ohne Euch vorzustellen!"
Verächtlich spuckt Otak dabei vor die Füsse der Schurkin, wobei er seine breiten Schultern und Arme vor seinem breiten Burstkorb verschränkt, denn sein Hammer hat in der Zwischenzeit seinen Platz am Waffengürtel gefunden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 12.06.2009, 12:46:55
"Wenn ihr herausfinden könntet, woran diese Gestalten gestorben sind und wann, dann wäre ich glücklich." Sagt Sorrana an Delios gewandt, als dieser mit Hannah nach Vorne geht. Dann gibt sie ihm noch auf den Weg: "Ihr wisst aber schon, dass ihr dazu anregt, dass wieder mehr Personen ihre Position verlassen, als nötig? Davon abgesehen, dass das, was es zu sehen gibt, wenig sehenswert ist." Zu der unnötigen Kritik des Klerikers verliert sie kein Wort, denn sie weiß, was sie zu tun hat und hatte auch ihr Bestes getan.

Während Delios und Hannah nach vorne gehen, bemüht sich Sorrana darum die Reihen wieder zu ordnen und hat dabei wieder Schwierigkeiten, diesmal aber, weil die Leute nicht dumm und verstört sind, sondern den erfolgreichen Verteidigern Lob zukommenlassen, selbst dem Wandler, dessen Verhalten manchen der Menschen etwas verstört. Zwei, drei muss sie aber auch ermahnen, dass sie ihre gierigen Finger von den Toten lassen sollen.
Arro und Otak lässt sie und lassen auch die Milizionäre bei ihren Bemühungen außen vor, denn deren Vernunft sind sie sicher.

Als sich Delios und Hannah der Spitze der kleinen Kolonne nähern, wird ihnen klar, was Hauptmann Sorrana gemeint hatte. Die Beiden haben in den letzten Stunden ekelhaftere Bilder gesehen, dennoch bringt sie der Anblick ins Stocken und jagt ihnen einen Schauer über den Rücken. Vor ihnen liegen mehre nackte Leichen. Alle stark verstümmelt. Vielen fehlen Glidemasse. Fleisch ist aus den Rümpfen herausgerissen. Nur die Köpfe lassen noch klar erkennen, dass es sich bei den Toten um Hobgoblins, aber auch Menschen handelt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 12.06.2009, 15:31:22
Hannah will eigentlich den seltsamen Halb-Ork stehen lassen, aber sie erkennt, dass zumindest etwas stimmt, was der Mann gesagt. Mit einer eher beiläufigen Verbeugung grüßt sie den Mann: "Mein Name ist Hannah Iormel. Und ich bin gerne bereit es euch noch einmal zu erklären. Ich habe euch nicht gemeint, als ich die Angreifer 'Schweineschnauzen' genannt habe! Ich habe euch nicht gemeint und wenn ihr dies auf euch bezieht, ist dies euer Problem. Das wäre so, als wenn ich jeden blonden Menschen beleidigen würde, wenn ich zu einem, der sich blöd verhält Strohpuppe sage. Das hat nichts mit den Rassen oder sonst irgendwelchen Dingen zu tun. Wenn ihr daraus eine unglaublich wichtige Sache machen müsst, ist dies nur euer Problem."
Dann schaut sie den Mann einen Augenblick von Kopf bis Fuß an, bevor sie fortfährt. "Wenn es euch beruhigt, bin ich nicht der Meinung, dass ihr eine stumpfe und platte Nase habt, die den Beinamen 'Schweineschnauze' für euch rechtfertigt. Reicht dieses Thema jetzt?"
Bei diesen Worten hat die Händlerin die Spitze des Trecks erreicht und sieht die schrecklich zugerichteten Leichen. "Wer bei den Neun macht den so etwas?"
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Beitrag von: Otak am 12.06.2009, 21:12:02
Otak, welcher eigentlich gerne in seiner jugendlichen Dickköpfigkeit und aufgrund seiner orkischen Launenhaftigkeit gerne weiter diesen Disput führen würde, denn schließlich hatte der Siegelbewahrer wahrlich viel Argumente gegen die Menschen in der hinterhand, welche so oft sein Volk verurteilen, solange sich nicht Malträger sind, obwohl seine Sekte auch sie vor langer Zeit vor wahren Scheusalen aus anderen Ebenen gerettet hatte, doch auch der junge breitschultrige Halbork ist schockiert als er die ganzen Leichen sieht.
Fassungslos und zutiefst traurig, kniet sich der gutherzige Orkblüter hin, wobei zwei Tränen sein kantiges grünhäutiges Gesicht herrunterrollen und anschließend auf seine schmierige runtergekommene und ölige Kleidung tropfen, welche wie seine fettigen bläulichen Haare und seine schlechten eckigen Schneidezähne deutlich machen unter welchen schlechten Verhältnissen der Siegelbewahrer aus den Schattenmarschen aufbewachsen ist, und fängt an stumm für die Toten zu beten, auch wenn seine Art zu beten schnell deutlich macht, dass Otak zwar gläubig, aber kein Priester oder Druide ist.
Doch kurz darauf steht der schwer verwundete Orkkrieger auch schon wieder auf und grunzt mit seiner schlechten feuchten Aussprache nur ein knappes " Ich könnt jetzt einen Schlangenblutwein vertragen...", wobei er sich suchend etwas umschaut und dabei auch zum Wandler schaut, wlecher sich bisher noch nicht vorgestellt hatte, obwohl er tapfer zusammen mit Otak die Feinde in die Flucht geschlagen hatte.
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Beitrag von: Dellios am 13.06.2009, 00:28:24
Dellios beschließt den Streit zwischen dem Halbork und Hannah vorerst zu ignorieren. Zum einen wäre es wohl schwer wirklich neutral zu bleiben in diesem Streit, zum Anderen wurde seine Aufmerksamkeit momentan an anderer Stelle verlangt. Was zum Khyber... Das sieht ja lecker aus. Froh, das sein Mageninhalt bereits auf der Strecke geblieben ist wendet er sich den verstümmelten Leichen zu. Um seine Sachen nicht unnötig mit dem Blut der Leichen einzusauen legt er kurz Mantel und Rucksack zur Seite bevor er genauer sich die Leichen untersucht. Vorsichtig dreht er die Leichen zur Seite um sie sich von allen Seiten zu beachten. Auf seinen reisen hat er bereits einige Leichen gesehen, einige, wenn seine Wanderungen grad über nicht sehr alte Schlachtfelder führten, andere die den gesetzlosen Zeiten zum Opfer gefallen waren. Dabei achtet er besonders auf Wundränder, um zu sehen ob diese von Waffen, Krallen oder Zähnen herbeigeführt wurden.
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Beitrag von: Arro am 13.06.2009, 16:20:32
Arro ist etwas überrascht von dem Lob, welches er ebenso erhält und einen Augenblick wirkt es, als würde er aufrechter gehen. Dafür ist dem jungen Wandler, der Anblick der verstören Leuten, welche auf sein Verhalten reagieren, sehr viel bekannter. Nach wenigen Schritten und langsam schwindenden Adrenalin, läuft er wieder geknickt wie eh und je.
Auf seinem Weg zurück zum Wagen, fällt ihm nur am Rande die Diskussion zwischen dem Halb-Ork und der Menschenfrau auf. Mit einem bitteren Lächeln sieht er das Ergebnis und ruft nur.
„Kümmert euch nicht darum. Die Menschen sind wie sie sind.“
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Beitrag von: Otak am 13.06.2009, 16:37:43
Dem jungen hässlichen und teilweise nicht gerade nett und freundlich rüber kommenden Halbork huscht ein kurzes dankendes Lächeln über die Lippen, als der Wandler ihn eine Antwort schenkt.
"Ihr habt recht, Wandler!
Gerade Euer Volk hat genügend unter Menschen zu leiden gehabt! Mehr sogar als mein Volk!
Wie ist eigentlich Euer Name?", fragt der immernoch stark blutende und schwitzende Otak, welcher sich ja bereits vorgestellt hatte, es aber nochmal zur Sicherheit tut:
"Ich heiße wie schon gesagt Otak und bin ein Mitglied der Siegelbewahrer!"
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Beitrag von: Arro am 13.06.2009, 16:46:48
Arro verschränkt kurz die Arme und bleibt stehen. Einen Moment überlegt der Wandler und nickt dann, wobei er darauf achtet sein Haar immer über dem linken Auge zu lassen.
„Ja ihr habt wahrscheinlich recht und jede Generation leidet ein wenig mehr, wenn ich mir diese verdammten Hobgoblins ansehe. Beim Blut des Tigers auch.“
Stimmt er fluchend zu.
„Mein Name ist Arro. Heimatlos und wohl auch ohne eine andere Wurzel mehr.“
Stellt er sich knapp und traurig klingend vor.

Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 13.06.2009, 16:55:05
Otak, dessen Tränen gerade erst getrocknet sind, welche er wegen dem ganzen Elend und den toten Menschen vergossen hat, stellt sich dicht und mit verstimmter Miene neben den Wandler namens Arro und legt seine rechte fleischige und grobe Hand aufmunternd auf die Schulter des Wandlers.
"Freut mich Euch kennenzulernen, Arro!
Ihr seid ein tapferer und gutherziger Bursche- so wie ich!
Seid Euch sicher, solange Ihr mich an Eurer Seite habt, werdet ihr nicht mehr alleine sein und ich werde Euch zeigen, wo jeder seine Heimat finden kann!", dabei klopft sich der Halbork lächelnd und aufmunternd schauend mit seiner linken Hand symbolisch auf die Brust, um damit auf sein Herz zu klopfen, und löst erst danach erst danach seine rechte Hand von der Schulter des Wandlers.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 13.06.2009, 21:25:51
Hannah ist überrascht, dass der Halb-Ork nichts weiter sagt. Für sie scheint offensichtlich, dass der Mann sein Fehlverhalten eingesehen hat und endlich verstanden hat, dass er gar nicht gemeint war. Dann schaut sie zu wie Delios sich die Toten anschaut. Der Priester kann erkennen, dass die junge Frau wenig Skrupel hat sich die Leichen anzuschauen. Fast wirkt es, als hätte sie ein Interesse daran herauszufinden, wie die Menschen und Hobgoblins gestorben waren.
Sie beugt sich neben dem Priester nach unten und zeigt auf die Wunden. "Sind die nach ihrem Tod so zugerichtet worden oder waren die Verwundungen Grund für den Tod?" Die Frau scheint recht ratlos über die schrecklichen Verletzungen und schaut Delios interessiert an. Er scheint sich sehr damit aus zu kennen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 14.06.2009, 12:12:28
Einen Moment scheint es fast so als würde Arro die Hand des Halb-Orkes von seiner Schulter stoßen wollen. Sein Gesicht wirkt einen Moment angespannt, aber dann scheint er sich zu beruhigen und lauscht den Worten von Otak. Am Ende schaut Arro nur traurig in die Ferne.
„Manchmal glaube ich eher die rote Hand, hat alles gute ausgebrannt und meine Heimat wird für immer unter Asche begraben sein. Meine Familie getötet durch ihre Hand. Wir werden es sehen Otak. Aber ich bin froh wenigstens noch jemand zu kennen, welche mich nicht gleich verstört anschaut bei jeder Handlung die ich tue.“
Sein Blick fällt kurz unentschlossen zu Lydia und dann wieder zu dem Schlachtfeld.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 14.06.2009, 16:22:57
Otak schafft es den Blick des Wandlers zu verfolgen und merkt schnell, dass Arro nicht so alleine ist, wie er behauptet und nicht so alleine ist wie Otak selbst, denn der Wandler hatte scheinbar sein Weibchen gefunden.
Stumm, doch nochmal etwas abweisend Hannah anschauend, entfernt sich Otak ersteinmal und läuft eine Runde, wobei der Waldläufer dabei den Wald ganz genau im Auge behält.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 15.06.2009, 17:42:49
Arro schaut einen Moment verwirrt und zuckt dann mit dem Schultern, als der Halb-Ork sich scheinbar ohne ein weiteres Wort entfernt. Mit einer grimmigen Miene und dem langsam trocknendem Blut im Gesicht, läuft er mussmutig zu dem Wangen zurück, welchen er zugewiesen bekommen hatte am Anfang der Reise.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 15.06.2009, 19:25:29
Delios Untersuchungen tragen Früchte. Doch als ihm langsam klar wird, was hier geschehen sein muss, wünscht er sich, er hätte nur einen flüchtigen Blick über das Schlachtfeld geworfen. Die mehr als ein Dutzend Leichen scheinen vor mehreren Tagen im Kampf gefallen zu sein, so lassen schwere Hieb-  und Stichwunden an den wenigen Stellen vermuten, die keiner weiteren Verstümmelung zum Opfer gefallen sind. Erst nachdem sie gefallen waren, wurden mit groben Werkzeug die Gliedmassen abgetrennt und Fleisch aus dem Körper geschnitten.
Was mit dem Fleisch geschehen ist, das kann Delios nur vermuten, aber wenn er an die eingefallenen Gesichter seiner Gegner denkt, denen ihre Schwächung deutlich  anzusehen war, dann bleibt fast unvermeidlich ein Gedanke in seinem Kopf übrig: Die Überlebenden des Kampfes müssen sich an ihren gefallenen Feinden genährt haben - davon abgesehen, dass die Sieger ihnen alles abgenommen haben.
Kurz darauf kommt Delios der grausame Gedanke, dass die Leichen ihrer Feinde, die sie erschlagen haben, ein ähnliches Schicksal ereilen wird, sobald sie der Tross der Rückeroberer hinter sich gelassen hat. Der Hunger für den Tag vergeht dem Kleriker, der eine Ahnung hat, warum die anderen Reisenden nicht voller Kampfkraft in den Kampf gestürtzt sind, nun vollends, auch wenn sein Magen beginnt sich zu beschweren.

Erst als Otak verschwunden ist, spricht dem zurückkehrenden Arro einer seiner halblingischen Wagenkollegen an: "Gute Arbeit junger Wandler. Können froh sein, dass ihr bei uns dabei seit." Der ältere Halbling holt darauf einen Flachmann aus seiner Tasche heraus und reicht ihn Arro: "Hier nehmt einen Schluck. Den habt ihr euch verdient. Danke"
Kurz darauf verschwindet der Halbling wieder auf seine Position auf der linken Flanke des Wagens. Nachdem Arro wieder zurück ist, kann er schließlich wieder sich um den Schutz des Wagens auf dieser Seite kümmern.
Kurz nachdem der Halbling zurückgekehrt ist, kommt erst Lydia zum Wagen, sie war noch etwas zwischen den Toten rumgestreift ist und sich die Leichen etwas genauer angeschaut hat, wie es scheint.
"Du hast toll gekämpft." Sagt sie zu ihm laut, als sie sich nähert. Als sie ihn erreicht, drückt sie ihm etwas in die Hand und sagt leise: "Hier für dich, das habe ich dem Menschen abgenommen. Ich hätte gern noch das Schwert genommen, dafür könnten wir gutes Geld bekommen. Aber das wäre aufgefallen." Mit einem unschuldigen und fröhlichen Lächeln schaut sie Arro daraufhin an.
Als Arro in seine Hand schaut, sieht er dort eine Goldmünze und vier Silbermünzen liegen.

Währenddessen dreht Otak eine Runde um die Wägen und sieht nun, wie sich die Menschen um ihre Wägen gruppieren und wohl Ordnung halten. Sorrana scheint ihnen ordentlich etwas eingebläut zu haben, angesichts des Anfluges von Disziplin.
Auf dem Weg sieht er auch, wie die Milizionäre sich darum bemühen alles für die Gruppe zu retten und einzuheimsen, was die Hobgoblins und der Mensch aben liegen lassen. Die Waffen und Rüstungen werden eingesammelt, aber auch offensichtlich einige Münzen. Ihr Hauptaugenmerk liegt aber auf der vermeintlichen Beute der Hobgoblins, die mit dem Tod eines Plünderers nicht verschwunden ist. Sie bemühensich darum alles einzusammeln. Otak fällt dabei auf, dass der Hobgoblin nur Lebensmittel in einen Sack gestopft haben muss. Es wurden, wie es aussieht keine Wertgegenstände versucht zu entwenden, es ging den Angreifern offensichtlich nur um Nahrung.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 15.06.2009, 22:50:01
Bei allem was mir bisher auf meinen Wegen widerfahren ist, was für eine Barberei! Zwar hatten ihm, beziehungsweise in ihrer gemeinsamen Zeit mit seinem Meister, ihre Heilfähigkeiten immer gute Dienste geleistet, so dass sie nur selten Hungern mussten, dennoch ist Dellios diese Gefühl nicht fremd. Doch wie verzweifelt musste jemand sein um Menschen oder Hobgoblins zu essen, wenn man nicht ein wildes Tier oder Khyber weiß was für ein Monster war? "Diese Leute sind im einem Kampf gestorben, hätten wir nicht grad gegen einen Menschen der gemeinsame Sache mit Hobgoblins gemacht hat gekämpft, hätte ich geschätzt, dass sie sich gegenseitig umgebracht haben. So würde ich wohl das nicht behaupten. Man sieht noch deutlich die Wunden der Kämpfe." Dabei zeigt der Kleriker auf einige der Stellen, die ihm zuvor aufgefallen sind.  "Jedoch hat sich die Seite der Sieger nicht damit begnügt alles Hab und Gut an sich zu nehmen, sondern hat anschließend Gliedmaßen entfernt um sie mitzunehmen. Und mit dem selben groben Werkzeug sämtliches Fleisch vom restlichen Kadaver entfernt. Ebenfalls zum Mitnehmen. Vermutlich zum Essen", werden seine Sätze immer kürzer, als könnte er damit das schier Unbegreifliche fassbarer machen oder den Gedanken aus seinem Kopf vertreiben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 16.06.2009, 00:00:27
Arro schaut zu den Halblingen und nickt mit einem starren Ausdruck.
„Dieser Karawane mangelt es einfach an echten Kämpfern. Die Stadt verweichlicht anscheinend doch, aber danke.“
Bringt er ehrlich hervor und nimmt den Flachmann. Wie eine Katze schnüffelt er kurz daran und nimmt einen kräftigen Schluck. Aber nur einen Moment später, sieht man ihm die Übelkeit deutlich an und er hustet mehrmals. Schnell gibt er den Flachmann zurück und bringt nur hustend hervor.
„Was für ein Khyberzeug. Wie könnt ihr so etwas trinken.“
Arro schüttelt sich und vernimmt dann erst die Worte von Lydia.
„Nun du hast dich auch bemüht und der letzte Schuss war ganz schön beeindruckend. Aber ich tue nur, was ich denke tun zu müssen. Mehr nicht. Es ist alles nur Hass.“
Bringt er ernst hervor und man sieht sofort wieder etwas Röte in sein Gesicht schießen, als Lydia seine Hand berührt. Dennoch schaut er etwas ungläubig bei dem Geld und schüttelt den Kopf. Er drückt der Wandlerin das Geld aber wieder in die Hand.
„Behalte das Totengold. Ich möchte es nicht. Es ist nicht richtig und ehrlich gesagt brauche ich keines.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 16.06.2009, 00:24:59
Traurig muss Otak feststellen, dass die armen Hobgoblinssoldaten wirklich nur gewaltsam versucht haben, an Nahrung zu kommen, um nicht zu verhungern, selbst wenn sie dadurch ihr Leben in Gefahr gebracht haben.
Schwer seufzend blickt der Halbork deswegen zum Siberys und raunt ein leise "Warum?" auf Orkisch zum Himmelsdrachen.
Der Waldläufer kann nicht verstehen, warum ein friedliches Miteinander nicht funktionieren kann, denn seiner Meinung nach sind alle Völker Khorvaires gleich und der eigentliche Feind ist eher auf anderen Ebenen zu suchen, denn diese nicht tastbare Gefahr ist für den jungen Siegelbewahrer das Schrecklichste, was es gibt auf dieser Welt, zumal die Völker durch ihre Kriege sich selber schwächen, und diese Schwäche würde für alle den Untergang bedeuten, sollte Eberron nocheinmal durch Gefahr von Außen dem Untergang geweiht sein.
Niemand würde wissen, wann und ob dies nocheinmal der Fall sein würde.
Nichts mehr wünscht sich daher Otak, dass dies nie mehr passieren würde, und wünscht sich nicht mehr als Frieden zwischen allen Völkern, denn scheinbar hatten die Völker nichts aus dem letzten Krieg gelernt und dies verfinstert das tapfere Herz des jungen Orkes.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 16.06.2009, 12:28:19
Hannah schaut Dellios mit aufgerissenen Augen zu, als er seine Untersuchungen durchführt und ihr erklärt, was er entdeckt hat. Das Gesicht der jungen Frau ist merklich blasser geworden, nachdem Dellios geendet hat. "Das heißt, die wollten uns aufessen? Ich kann das einfach nicht glauben. Da war ein Mensch dabei!"
Die Händlerstochter ist sichtlich erschüttert und macht keinen sehr souveränen Eindruck. Leise und schnell spricht sie weiter: "Die hätten mich zum Abendessen verspeist? Zum Khyber, was ein Glück, dass wir gewonnen haben."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 16.06.2009, 19:15:38
"Halbinge sind nicht verweichlicht." War die kecke Antwort des Halblings, als Arro laut sich fragte, wie dieser das Zeug trinken könne, dass er dem Wandler angeboten hat. Der Halbling hatte noch einen kurzen Schluck genommen, bevor er verschwand.
Doch diese Szene verflüchtig sich für Arro schnell, als Lydia vor ihm steht, bei der er kein glückliches Händchen zeigt, wie zu beginn des Kampfes. Niedergeschlagen wirkt die junge Wandlerin, als ihr Arro das Geld zurückgibt. Leise sagt sie: "Entschuldigung." Danach verschwindet das Geld in einer Hosentasche und die Lydia entfernt sich wieder etwas und nimmt ihre Position neben dem Waagen ein, Pfeil und Bogen wieder bereit in den Händen.

Während sich Hannah vorstellt, wie Hobgoblins sich an ihr vergreifen, nähert sich Hauptmann Sorrana den beiden Leichenbeschauern und fragt Delios: "Und? Wisst ihr was geschehen ist?"
Sorrana wartet aber nicht die Antwort ab, sondern wendet sich kurz dem ersten Kutscher zu, dem sie den Befehl gibt, sich langsam in Bewegung zu setzen. Auf dem Weg ist sie dann ganz Ohr, was der Kleriker des Reisenden zu sagen hat.

Otak, der seinen Gedanken etwas Abseits des Geschehens seinen Gedanken nachhängt, bekommt im ersten Moment gar nicht mit, dass die Milizionäre ihre Arbeit beendet haben und sich der Tross langsam in Bewegung setzt. Erst als einer der ehemaligen Stadtwächter ihm zuruft: "Ey, Hammerschwinger es geht los." registriet er, dass die Reise nun endlich weitergeht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 16.06.2009, 23:50:29
Beruhigend legt Dellios Hannah die Hand auf die Schulter. "Falls es euch tröstet, euer Fleisch wäre sicher das zarteste gewesen", dabei wird deutlich, dass der Kleriker mit dem schwarzen Humor versucht über die Wahrheit hinweg zu spielen. "Aber die Hobgoblins haben versucht Nahrung von den Waagen zu stehlen, also gehe ich nicht davon aus, dass sie es waren, die die Leichen ausgeschlachtet haben." Bevor er jedoch weiter sprechen kann taucht Hauptmann Sorrana an ihrer Seite auf. Kurz schildert er ihr auch die Situation. "Meine Vermutung ist allerdings, dass wir es bei den Tätern nicht mit Hobgoblins zu tun haben. Die Wundränder sind ziemlich grob und eigentlich waren die Hobgoblins der roten Hand recht gut ausgerüstet. Auch kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es sich bei ihnen um Kannibalen handelt, obwohl ich dies natürlich nicht ausschließen kann, ich hatte noch nie vorher mit Mitglieder dieser Rasse zu tun. Aber wenn wir Pech haben gibt es hier jedoch noch andere Gruppen, die hier in der Wildnis ihr Unwesen treiben. Außerdem sollten wir und Gedanken darüber machen, warum nur wenige Stunden von der Stadt entfernt Menschen und Hobgoblins gemeinsame Sache machen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 17.06.2009, 12:53:08
Otak seufzt nur erneut schwer und rollt kurz mit den Augen, als nur als Hammerschwinger betitelt wird und außerdem die Toten noch nicht einmal eine richtig beerdigt werden.
Doch der junge Halbork fühlt sich hilflos und allein mit dieser Meinung, weswegen er einfach nur weiter folgt und dabei schnell seinen Heiltrank trinkt, denn es würde bestimmt bald neuen Ärger geben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 17.06.2009, 21:51:03
Arro lächelt schwach bei den Worten des Halblings und flüstert nur leise zu sich selbst.
"Vielleicht."
Dann merkt er wieder einmal wie er mit seiner Art anscheinend nicht gerade einen positiven Eindruck bei Lydia hinterlässt. Mit einem etwas unverstandenen Ausdruck schaut er zu ihr und ein weiteres Mal weiß er nicht wie er mit ihr umgehen soll.
“Was soll ich nur machen? Ich habe doch keine Ahnung. Etwas weiteres was ich nie von jemanden lernen kann neben den vielen anderen Dingen. Wer weiß, ob ich überhaupt das richtige tue? Ach was soll es. Ich bin wie ich bin und sie scheint sich in mich verliebt zu haben. Warum nur und gerade jetzt...“
Arro fängt ebenfalls wieder an seine Position einzunehmen und geht dabei kurz an der Wandlerin vorbei.
„Das Entschuldigung war nicht nötig. Du weißt zu wenig von mir und ich zu wenig von dir. Also mach dir keinen Kopf.“
Doch kaum sind die Worte verklungen, marschiert er wieder schweigend neben dem Wagen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 17.06.2009, 22:25:38
Sehr besorgt schaut Hauptmann Sorrana zu den verstümmelten Leichen, dann zu den Männern und Frauen, welche die Flanken ihrer Wägen schützen. Danach seufzt sie kurz, bevor sie "Danke" sagt.
Kurz wirft nochmal einen Blick auf die Leichen, bevor sie zu Delios und Hannah wie immer leicht unterkühlt sagt: "Es wird besser sein, wenn ihr euch wieder bei eurem Wagen einfindet. Vielen Dank nochmal." Sie selbst reiht sich danach bei ihrem Wagen in der Mitte ein.
Wenige Momente später ist rollt die Verpflegung, sowie das Hab und Gut des Klerikers und der Kaufmannstochter vorbei, das im Moment auf der linken Seite von Makrurak und auf der rechten Seite von Otak flankiert wird. Einige Meter hinter dem Halbork laufen Lydia und Arro neben dem letzten Wagen.

Die folgenden Stunden bis zum Abend sind verdächtig ruhig. Leichenstille herrscht jedoch nicht, obwohl immer wieder tote Hobgoblins den Weg säumen, denn Vögel zwitschern und geben ein wenig Hoffnung, dass sich die Gegend irgendwann von dem Krieg erholen wird. Derzeit gleicht jedoch alles, auch der Weg einem Schlachtfeld, denn alles rechts und links der arg geschundenen Straße ist vom dahinwälzenden Heer der Gegner niedergetrammelt worden.
Am Abend, noch deutlich vor Sonnenuntergang, macht die kleine Karawane nahe einem zerstörten Bauernhof, in dem sich offensichtlich auch niemand eingenistet hat, Halt und die Vorbereitungen für die Nach beginnen. Ein Kreis wird aus den Wägen gebildet, indem alles Leben eingefercht wird, alle Reisenden und auch die Pferde versammeln sich in der Mitte, in der kein angenehmes Lagerfeuer brennt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 20.06.2009, 23:03:34
"Es hat wohl keinen Sinn länger zu Verweilen. Möge der Raffer den Seelen aller Gefallenen gnädig sein",murmelt der Kleriker ein kurzes Gebet darauf wartend, dass sein Waagen an ihm vorbei kommt. Als dieser an ihnen vorbei zieht reiht er sich wieder ein, auch wenn er in Gedanken immer noch bei den schrecklichen Wunden der Toten ist und bei der Frage, wer sie so zugerichtet haben könnte. Und auch eine weitere Frage war noch längst nicht geklärt, wie kam es das Menschen und Hobgoblins hier zusammenarbeiten, nur wenige Stunden von der Stadt entfernt?
"Erinnert mich daran, dass ich mich heute Abend noch mal ein wenig gründlicher um eure Verletzungen kümmere, ich war vorhin in Eile", meint er zu Otak, bevor er wieder mit der Armbrust in der Hand dem Zug folgt.

Als sie Pause machen ist und ihr Lager vorbereiten ist er ein wenig verwundert. Es war noch ein Weilchen hell, sie konnten noch einiges an Strecke schaffen und sein Gefühl sagte ihm, dass es besser wäre so viel Weg zwischen sich und den Ort des Kampfes und besonders dem der Leichen zu bringen, wie möglich.  Und auch wenn es für ihre Sicherheit besser ist, ist er nicht grad glücklich damit sich mit so vielen Menschen und Tieren auf so engem Raum zu befinden, doch daran, würde er sich vermutlich bis Drellins Fähre gewöhnen müssen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 22.06.2009, 09:19:33
Hannah ist über die Erklärung zu den Verletzungen sichtlich schockiert. Die so freundlich und auch lebenslustig wirkende Frau scheint sichtlich mitgenommen zu sein von den Erklärungen, welche Dellios ihr gegeben hat. Die Frau scheint erschüttert und den restlichen Weg des Tages verhält sie sich leise und sehr zurückhaltend. Dass sie dabei nicht von der Seite von Dellios weicht und sich mehr als einmal, wenn etwas sie aufschreckt, sich an den Mann klammert, ist vielleicht nicht der unangenehmste Teil des Tages.

Als dann die Wagen zu dem Nachtlager in einer Wagenburg zusammen gefahren werden, ist die Händlerstochter etwas überrascht. Sie war gewohnt bis zum Sonnenuntergang zu arbeiten und war eher überrascht so früh schon zu rasten. Sie sieht aber auch, dass Dellios sich etwas unwohl fühlt. Während sie vom Wagen steigen, sagt sie daher leise zu ihm: "Wenn du möchtest suche ich einen Lagerplatz für uns beide. Du kannst dich dann in der Zwischenzeit um die Wunden dieses Otak kümmern." Sie gibt dem Mann aus einem spontanen Impuls heraus einen kurzen Kuss. "Bleib nicht zu lange fort."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 22.06.2009, 21:40:57
Still und nur selten eine Auge für seine Umgebung habend, marschiert Arro weiter mit der Karawanne bis diese sich endlich für einen Halt entscheidet und scheinbar trotz des noch anhaltenden Tageslicht für die Nacht bereit macht.
Als alles soweit scheint, entscheidet sich der Wandler aber lieber für einen Platz am Rand der vielen Wagen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 23.06.2009, 07:49:27
Otak hält einen großen Abstand zum restlichen Lager der Menschen, als diese sich für die Nacht vorbereiten, denn dem Halbork ist unwohl so nahe zwischen all den Menschen, zwischen welchen er sich so sehr als Fremdling fühlt.
Stattdessen sucht sich Otak eine sichere Stelle im Schutze eines Baumes, wo er seinen Schlafsack ausrollen kann.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 24.06.2009, 21:20:44
Als das Lager steht, weiß auch der letzte Skeptiker, warum sich Hauptmann Sorrana dazu entschlossen hat das Lager so früh aufzuschlagen. Denn am guten Schluss ist es schon ziemlich dunkel, als endlich das letzte Zelt steht und der letzte Streit verklungen ist. Es zeigt sich sehr deutlich, dass der Großteil der Reisenden Pioniere in vielerlei Hinsicht sind, was heute Abend und wohl auch in den nächsten Tagen Einiges an Zeit kosten wird.
Nachdem Aufbauen des Lagers, für das manche mehr, manche weniger Zeit gebraucht haben, tritt langsam Ruhe ein, vor allem, weil viel Münder damit beschäftigt sind zu kauen. Nachdem Entbehrungsreichen Tag ohne Frühstück ist bei allen der Hunger groß. In der Zeit der Ruhe gehen die Milizionäre durch die Zelt und erkundigen sich bei jedem Einzelnen nach dem Namen, um zu überprüfen, ob auch jeder bei der Gruppe ist.

Delios und Hannah haben sich einen Platz neben und unter ihrem Wagen gesucht haben, wo etwas mehr Ruhe ist. Rechts neben ihnen liegt der Karrn Mukrurak, der den ganzen Abend mit Kopfschütteln beschäftig war. Links von ihnen hat sich Arro unter den Wagen verkrochen, den er sich mit Lydia und den Halblingen teilt. Lydia ist auch nicht weit entfernt.
Auffällig ist nur, dass von Otak nichts zu sehen ist. Genau wegen dieses Problems kommt auch Hauptmann Sorrana auf die Gruppe am Rand zu.
"Hat jemand den Halbork Otak gesehen?" Fragt Sorrana vor allem Hannah, Delios und Mukrurak, richtet aber auch ihren Blick auf Arro, Lydia und die Halblinge.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 25.06.2009, 08:00:42
Hannah hat es sich gerade mehr oder weniger unter und neben dem Wagen gemütlich gemacht. Gerade ist sie damit beschäftigt sich zu überlegen, wie sie am besten erreicht, dass sie etwas Privatsphäre hat, als Hauptmann Sorrana nach Otak fragt. Sie schüttelt den Kopf.
"Ich habe den Mann seid dem Kampf nicht mehr gesehen. Er hat sich angesprochen gefühlt als ich auf die Hobgoblins geschimpft habe. Keine Ahnung, wo er hin ist."
Sie schaut zu den anderen in ihrer Nähe. "Dellios hat ihn, glaube ich geheilt. Vielleicht weiß er mehr."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 25.06.2009, 17:50:54
Arro schaut einen Moment gestört, als Sorrana in seiner Nähe auftaucht und seinen Dämmerschlaf unterbricht. Mit einer schnellen Bewegung bringt er sich in eine sitzende Position und streckt sich. Nach einem Gähnen antwortet er.
„Nun es würde mich nicht wundern, wenn er irgendwo möglichst weit weg von euch Menschen ist. Kann ich ihm auch nicht verübeln. Aber keine Ahnung ich habe ihn nicht gesehen.“
Zuckt er nur mit den Schultern.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 25.06.2009, 22:55:38
"Das klingt nach einer guten Idee", meint Dellios als Hannah vorschlägt einen Lagerplatz für sie zu suchen. Als sie ihn dann küsst ist er für einen Moment verwirrt, hat er doch nicht damit gerechnet. "Ja, ich werde versuchen mich zu beeilen..." Doch den Halbork zu finden stellt sich als schwerer heraus als erwartet, den er ist nicht auffindbar. Da das Lager nicht grade durch seine Größe glänzt, hat der Diener des Reisenden es rasch dreimal durchsucht ohne eine Spur von dem Halbork zu sehen, dessen Wunden er noch einmal gründlicher verarzten wollte. Scheinbar überwiegt sein Stolz. Bleibt zu hoffen, dass wir morgen nicht erneut in einen Kampf geraten oder er an Wundfieber erkrankt.

"Nein, habe ich nicht", entgegnet er dem Hauptmann. "Ich habe ihn auch schon gesucht, ich wollte mir seine Wunden nochmal annehmen, den auch wenn sein Stolz es ihm wohl verboten hat es zuzugeben, war er doch recht schwer verwundet und in der Eile habe ich lediglich die Blutungen gestillt." Bei der Antwort des Wandlers blickt er diesen für einen Moment scharf an. "Es ist kein Wunder, das die Menschen so auf euch reagieren, wie sie es tun, wenn ihr ihnen nicht den Respekt entgegenbringt, den ihr euch von ihnen erwünscht."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 25.06.2009, 23:02:12
Der Wandler lässt sich von dem Blick nicht irritieren und legt den Kopf einen Moment schief.
„Wenn ich mich recht erinnere habe ich das auf dem Marktplatz nicht angefangen und warum fühlt ihr euch kritisiert? Habe ich behauptet ihr würdet es auch machen? Ich weiß nur wie die meisten Wandler, Halb-Orks oder andere Rassen behandeln die sie nicht kennen oder mögen. Egal wie ich anfange.“
Arro zuckt nur mit den Schultern.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 26.06.2009, 07:58:47
Hannah ist irritiert über die Nicht-Menschen, mit denen sie bisher auf dieser Reise Kontakt hatte. Über die Worte des Wandlers schüttelt sie den Kopf. "Wenn Otak möglichst weit weg wollte von Menschen, hätte er sich diesem Zug nicht anschließen brauchen. Ich glaube Hauptmann Sorrana will ein wenig Ordnung in den Zug bringen und da sollte es drin sein, innerhalb der Wagenburg zu schlafen."
Mit einem Bedauern löst sich die Händlerstochter von Dellios und steht auf. "Wahrscheinlich ist es besser wir suchen nach dem Mann. Er hat sein Leben für diesen Zug aufs Spiel gesetzt, da sollten wir wohl umgekehrt uns auch um seine Sicherheit bemühen." Die Frau schaut Hauptmann Sorrana an. "Das war doch, was ihr wolltet, nicht wahr?"
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Beitrag von: Otak am 26.06.2009, 14:45:35
Otak macht es sich währenddessen weit abseits des Lagers des Menschenzuges zwischen ein paar dicht zusammen stehenden Bäumen, am Besten mitten in einem Busch wie ein Fuchs sich hinlegend, oder in einem natürlichen Erdloch, wobei er extra etwas länger sich solche eine sichere Bleibe für die Nacht gesucht hat, bequem.
Anschließend zieht der junge Halbork seine löchrigen alten  und völlig verschmutzten Stiefel aus, betet nochmal kurz für sich und seinen Zirkel, legt seinen Hammer griffbereit neben sich und versucht einzuschlafen.
Der Geruch seiner alten Socken und seinen Grunzen im Schlaf sollte jegliches Getier abhalten, auch wenn das Risiko besteht, dass sein Schnarchen evtl. durch Feinde gehört werden könnte.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 26.06.2009, 14:47:16
"Danke." Sagt Sorrana an Hannah gewandt und meint es vollkommen ernst, denn sie wollte keine Diskussion über Menschen und Nicht-Menschen beginnen, sondern einfach nur wissen, wo der Halbork sich befindet, damit sie weiß, dass es ihm gut geht.
Dann wendet sich der Hauptmann an jene, die wieder an den bunten Haufen, mit dem sie sich gerade unterhält: "Wenn ihr helfen könntet ihn zu finden, wäre ich sehr dankbar. Ich will keinen auf der Reise verlieren, mir egal, welcher Rasse er angehört, egal welche Dummheiten er an den Tag legt. Nicht mit uns im Lager zu nächtigen, halte ich im Übrigen für eine sehr dumme Idee." Unweigerlich wandert der Blick von Hauptmann zu Arro und Lydia, nachdem der Wandler angedeutet hat, dass sich seine Begeisterung im Lager zu schlafen auch in Grenzen hält.
"Wenn ihr ihn suchen solltet, dann bitte in Zweiergruppen. Ich möchte nicht, dass sich jemand allein vom Lager entfernt." Fügt Sorrana dann noch hinzu.
Danach wendet sie sich ab und ruft die Milizionäre zu sich, welche sie dann alle auf die Suche nach dem Halbork Otak schickt, während sie im Lager bleibt, um ein Auge auf ihre Schützlinge zu haben.
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Beitrag von: Hannah am 26.06.2009, 16:28:44
Hannah lächelt Hauptmann Sorrana an. Irgendwie ist sie ein wenig größer geworden, als die Frau sich bei ihr bedankt. Dann nimmt sie Dellios an die Hand. "Wir werden zusammen suchen. Komm." Der Enthusiasmus der Händlerstochter ist schon erstaunlich zu nennen. Offensichtlich hat sie der Dank völlig euphorisch gemacht, denn an dem zu findenden kann es kaum liegen, dass Hannah derartig reagiert.
So zieht sie Dellios mit sich aus der Wagenburg heraus. Mit einem Blick für Verstecke und sichere Unterschlüpfe sucht sie die Gegend ab. Es wäre viel zu schwierig, den Mann sonst zu finden.
Hannah geht dabei sorgfältig vor und tatsächlich erkennt sie in einiger Entfernung eine Stelle, die sie für geeignet hält. Sie macht Dellios darauf aufmerksam und zieht ihn weiter dorthin. "Das könnte vielversprechend aussehen." Hannah deutet in die Richtung. Unter dem Schutz eines Baumes sieht sie etwas wie eine Schlafstelle. Dieser nähert sie sich schnell. In einiger Entfernung bleibt sie stehen und ruft leise:
"Otak, seid ihr es? Hauptmann Sorrana sucht euch."
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Beitrag von: Otak am 26.06.2009, 17:13:50
Otak, welcher langsam gerade bereits in die Reiche Dal Quors sanft hinwegschwebt, zuckt ruckartig zusammen und springt laut knurrend mit etwas fehlenden Gleichgewicht kampfbereit mit seinem schweren Hammer in den fleischigen Händen auf.
Doch Otak kann sich zurückhalten seinen Hammer zu schwingen, um Schädel zu zertrümmern, als er bemerkt, dass ihn kein Hobgoblin geweckt hat.
Schlaftrucken und bereits mit verwaschener Sprache grunzt der junge Waldläufer der Siegelbewahrer, welcher aufgrund des langen Tages und seinen schmerzenden Wunden nur noch Ruhe und Schlaf suchen wollte, der Frau entgegen:
"Was? Was wollt?"
Dabei wird der Halbork wieder richtig wach und fragt weiter:
"Warum sucht sie mich denn?"
Ungläubig, misstrauisch und Hannah scheinbar nicht trauend behält Otak dabei dseinen Erdzertrümmerer in der Hand.
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Beitrag von: Dellios am 26.06.2009, 22:50:33
Dellios schüttelt leicht den Kopf, scheinbar hatte der Wandler erneut nicht verstanden, was er ihm hatte sagen wollen. Aber schließlich war er auch nicht dafür zuständig das Verhältnis zwischen allen Wandlern und Menschen auf Khorvaire zu klären, ihn würde es reichen, wenn man wenigstens hier in der kleinen Gruppe die Vorurteile seien lassen könnte. Daher lässt er sich nur allzu bereitwillig von Hannah mitziehen, als diese ihn zum mitkommen auffordert. Schnell greift er zur Vorsicht noch die zuvor beiseite gelegt Armbrust, sicher war sicher.
"Ich glaube der ist nicht nötig", deutet Dellios auf den Hammer in Otaks Hand. "Hauptmann Sorrana hätte es gern das aus Sicherheitsgründen alle die Nacht im Lager verbringen. Ich kann euren Unmut verstehen dort zu übernachten, mir geht es ähnlich, doch im Interesse der Sicherheit ist es wohl für alle besser. Außerdem suche ich euch auch, ich hatte euch doch gesagt, ihr sollt nochmal bei mir vorbei kommen. Ein wenig Magie bleibt mir für heute noch so dass ich eure restlichen Wunden heilen kann."
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Beitrag von: Otak am 27.06.2009, 12:54:16
Otak grunzt ungläubig, als auch noch Dellios erscheint und auf ihn einredet.
Mürrisch und deutlich widerwillig steckt der Halbork seinen schweren Hammer weg, wobei Misstrauen förmlich weiter in der Luft schwebt, denn Otak hatte zu viel Verrat durch die Menschen erlebt, welche gerne Diener der Kreaturen Khybers sind.
Noch mehr unzufrieden wirkt der grünhäutige Waldläufer, als er auch noch davon überzeugt werden soll, im Lager zu nächtigen.
Verstimmt grunzt der Halbork dem Priester entgegen und hält dabei seinen Koppf leicht schief:
"Ich wollt mir also sagen, dass es in Lager sicherer ist? Woher, wenn ich fragen darf, nehmt ihr diese Annahme, denn wenn wir alle auf einem Haufen sind, sind wir ein viel einfacheres Ziel für den Feind, vorallem für ihre Kriegsadepten und Feuerwirker!?"

Der Orkblüter verschränkt nach diesen Worten abweisend seine Arme vor seinem breiten Brustkorb und setzt hinterher:
"Und wann sollt ihr mir gesagt haben, dass ihr mich noch weiter heilen möchtet? Ihr habt mich doch schon geheilt und seid dann weiter?!"
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Beitrag von: Hannah am 27.06.2009, 15:18:42
Hannah ist über den Unmut des Halb-Orks irritiert. Sie ist ähnlich gereizt wie dieser Mann. Mit einem Unterton in der Stimme, der deutlich macht, dass es ihr völlig egal ist, was der Halb-Ork macht, erwiedert sie ihm:
"Ihr werdet wahrscheinlich mit allen euren Bednken recht haben. Wir haben den Auftrag des Hauptmanns aufgeführt, wir werden ihr sagen, dass ihr es im Lager für unsicher haltet und lieber außerhalb des Lagers unter einem Baum schlaft. Vielleicht sagt ihr mir noch auf wieviel Quadratmeilen wir uns bei Nacht verteilen sollen eurer Meinung nach. Wir richten es Hauptmann Sorrana aus. Aber vielleicht sagt ihr es ihr auch selber."
Dann wendet sich die Frau an Dellios. "Komm, wir haben ihn gefunden, wie Sorrana wollte. Wir werden ihr sagen, dass er sich offensichtlich nicht um ihre Befehle kümmern will." Die Frau wendet sich um. Sie hat keine Lust mit dem Mann zu streiten. Er ist ihr bisher nur feindseelig gegenüber aufgetreten. "Gute Nacht Otak. Wir bleiben lieber bei der Gruppe als einzeln zu schlafen."
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Beitrag von: Otak am 27.06.2009, 20:34:29
Das Einzige, was der junge und recht uncharismatische Halbork mit den fettigen blauschwarzen Haaren für Hannah als Entgegnung übrig hat, ist eine spöttische Handbewegung, welche so aussieht als würde Otak der Menschenfrau zu salutieren als wäre sie sein Hauptmann.
Doch dies macht der immernoch blutende Halbork mehr aus Hohn als aus Demut.
Grimmig und innerlich leise Beschimpfungen auf Orkisch fluchend, wobei zwischen den kantigen schiefen Zähnen des recht sozialunverträglichen Orkblüters schleimiger Speichel aufgrund von Wut und Erregung aus den Mundwinkeln läuft, schaut der stämmige grünhäutige Waldläufer, welcher seine alten Stiefel noch nicht einmal wieder angezogen hat, Hannah leicht kopfschüttelnd hinterher.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 28.06.2009, 14:30:40
Von der höhnischen Geste des Halb-Ork scheint die Händlerstochter nichts mit zu bekommen. Sie geht wieder zurück zu der Wagenburg und dort zu Hauptmann Sorrana. Kurz erzählt sie der Anführerin des Zuges, wie sie und Dellios den Mann gefunden haben.
"Otak hält ein Lager, wie wir es aufschlagen für unsicher, weil er Angriffe mit flächendeckenden Zaubern befürchtet, wie diese im Krieg um Brindol eingesetzt wurden. Deswegen sondert er sich lieber ab." Die Frau will noch mehr sagen, doch dann sieht sie, dass der Halb-Ork ihnen doch gefolgt ist. "Vielleicht sagt er dies aber besser euch selbst. Schließlich seid ihr die Anführerin unserer kleinen Schar. Ich werde jetzt wieder zu meinem Nachtlager gehen."
Da sie ihre Aufgabe erledigt hat, verläßt Hannah Sorrana wieder. Sie möchte jetzt nur noch in Ruhe schlafen und der griesgrämige undankbare Halb-Ork trägt nicht dazu bei, dass sie sich besser fühlt. Daher geht sie ihm jetzt erst einmal aus dem Weg. Sollen sich doch andere mit ihm streiten.
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Beitrag von: Otak am 28.06.2009, 15:05:31
Otak, welcher immernoch auf eine Reaktion des Priesters gewartet hat, ist es langsam leid darauf zu warten und setzt sich beleidigt wie eine karrnathische Blutwurst auf seine Decke mitten in einer Hecke zwischen Bäumen und schließt grimmig seine Augen, um über die letzten Stunden nachzudenken.
Der junge Ork hätte besser auf seinen alten Vater (http://www.wizards.com/dnd/images/EPGArt/55.jpg) hören sollen und hätte die Gegenden der Menschen meiden sollen, welche so intolerant und so anders waren als sein Volk.
Er hätte besser ferne Länder und fremde Kontinente besuchen soll, wie das so weit entfernte und sagenumwobene Xen'drik (http://www.wizards.com/dnd/images/EPGArt/67.jpg), wo der Waldläufer so viele neue Pflanzen und Tiere hätte sehen und erforschen oder von anderen Druidenzirkeln hätte lernen können, oder die sehr naturverbundenen Halbling des Talenta Ebene (http://www.wizards.com/dnd/images/EPGArt/68.jpg) besuchen, wo er so viel über ihre Dinosaurier hätte lernen können.
Selbst eine Suche nach den Spuren seiner Fürstin Vvaraak im fernen Q'Barra (http://www.wizards.com/dnd/images/EPGArt/72.jpg) wäre eine sinnvollere und bessere Aufgabe gewesen, als freiwillig den Menschen in diesem Land zu helfen, welche wie die Elfen aus dem fernen Valenar ihre blutigen Streitigkeiten (http://www.wizards.com/dnd/images/EPGArt/73.jpg) mit dem Volk der Goblinoiden wohl nie lassen würden.
Diese Menschen, welche nichts als ihre Hochburgen der Magie wie Sharn (http://www.wizards.com/dnd/images/EPGArt/69.jpg) oder ihre magischen Gerätschaften wie ihre fliegenden Kriegsschiffe (http://www.wizards.com/dnd/images/EPGArt/65.jpg), mit welchen sich im letzten Krieg so viel Leid gebracht haben in schrecklichen Luftkämpfen (http://www.wizards.com/dnd/images/Dungeon_167/7.jpg), kann und möchte der Halbork einfach nicht verstehen, welcher von seinem Glauben und seiner Natur so anders ist als die Menschen.
Menschen trachten nach Macht und nicht nach Frieden hatte sein Großvater ihm immer gesagt und von der Ausrottung der Werartigen durch die Menschen erzählt.
Selbst eigene Sklaven für ihre Feldzüge haben sie die Menschen dafür erschaffen: Maschinen namens Kriegsknechte (http://www.wizards.com/dnd/images/EPGArt/78.jpg), welche für sie in ihren sinnlosen und machtbesessenen Schlachten sterben anstatt das es unnötig die so Menschenleben kostet.
Doch die Rechung bekamen die Menschen durch den Tag der Klage und durch die Kriegsgeschmiedeten selbst, welche sich meist eine die bessere Menschen (http://www.wizards.com/dnd/images/Dungeon_167/3.jpg) sehen, was Otak, ohne Kriegsgeschmiedete je selbst gesehen zu haben, jetzt schon bestätigen kann, wenn er die letzten Wochen unter Menschen reflektiert.
Der junge Halbork ist sich langsam nicht mehr so sicher, ob die Hobgoblins der Roten Hand, welche er als Siegelbewahrer hasste, so viel anders sind als die Menschen, die er mit seinem eigenen Leben beschützte.
Tränen rollen dem Grünhäutigen hinunter, als er seinen Gedanken wieder fast und wieder Herr seine Sinne ist.
Mürrisch und abweisend knurrt der eigentlich gutherzige Waldläufer dem Priester unfreundlich entgegen:
"Eurer Weib ist schon verschwunden-was wollt ihr also noch hier? Lasst mich in Frieden, denn hier könnt ihr keinen Eindruck mehr schinden! Haut also ab und lasst mich in Frieden!"
Wobei der Ork ein heulendes "Bitte!" hinterher setzt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 28.06.2009, 15:37:26
Ehe Arro überhaupt eine Entscheidung treffen kann, ob er den Halb-Ork suchen geht, sind Hannah und Dellios schon aufgesprungen. Mit einem verschlafenen Ausdruck reagiert er auch nicht mehr weiter auf ihre Worte und reibt sich die Augen. Er wirft nur kurz einen fragenden Blick zu Lydia, um dann aber mit den Schultern zu zucken. Es dauert schließlich nicht lange und die Frau kehrt zurück, um ihr Ergebnis zu verkünden.
Der Wandler nickt nur und legt sich dann wieder schlafen, da er sich viel zu erschöpft fühlt.

Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 29.06.2009, 15:58:34
"Vielen Dank." Sagt Sorrana zu Hannah, die ihr berichtet hat, wo sie den verschwundenen Halbork, der keine Anstalten macht ins Lager zu kommen, gefunden hat.
Als Hannah dann geht, verlässt Hauptmann Sorrana mit einer abdeckbaren Laterne - von denen mehre zum vorsichtigen Gebrauch im Lager verteilt wurden - das Lager, denn es wird zusehens dunkler, so dass es langsam schwer für menschliche Augen wird, weiter als die nächsten drei Meter zu sehen.
Kurz darauf erreicht Sorrana die beiden Männer, die einge Meter abseits des Lagers im Wald stehen und sich unterhalten. Für einige Momente strahlt das Licht der kleinen Flamme Delios an, bevor die Laterne das Gesicht von Otak erhellt: "Warum haltet ihr die Wahrscheinlichkeit, dass ein starker Zauberwirker das Lager in Schutt und Asche legt für größer, als dass einer einfacher Hobgoblin, von denen wir inzwischen welche angetroffen haben, mit einem Schwert euch im Unterholz findet und im Schlaf abschlachtet? Tut mir leid, aber ich kann euren Gedankengang schwer nachvollziehen. Aber vielleicht liegt es daran, dass Fräulein Iormel nicht alle eure Gedanken mir schildern konnte. Ich wäre deshalb dankbar, wenn ihr mich aufklären könntet." Spricht die Frau in gewohnt kühlem Ton das Problem sehr direkt an.
"Otak, ihr solltet wissen, dass ich mein höchstes Interesse ist, dass wir alle, egal welcher Rasse wir angehören, unser Ziel heil erreichen. Deswegen denke ich mir bei meinen Entscheidungen ein wenig. Ich habe mir auch bei der Errichtung des Wagenburg etwas gedacht, unter anderem, dass keine Wache ein weit gefächertes Lager überschauen kann und so die Gefahr besteht, dass bewaffnete Feinde viel leichter in das Lager eindringen können und uns erste Verluste zufügen können, bevor wir etwas merken. Wie sollten wir zum Beispiel euch schützen, wenn ein Hobgoblin euch im Unterholz findet?"

Lydia ist bereit zu gehen, macht Arro aber klar, dass sie noch einen Moment braucht. Einen Moment von Lydia später ist es dann aber zu spät, dass es sich lohnen würde, dass sich die beiden Wandler erheben, denn Hannah kehrt zurück und erstattet ihren Bericht.
Deshalb legen sich die beiden Wandler in ihrem Lager wieder hin: "Gute Nacht Arro." Wünscht ihm Lydia und fügt dann hinzu: "Und rege dich nicht über Delios und Hauptmann Sorrana auf. Sie sind wirklich gute Leute."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 29.06.2009, 17:25:47
Otak, dem weiterhin dicke Tränen über das Gesicht rollen, schreckt leicht auf, als auch noch Hauptmann Sorrana völlig unerwartet aufeinmal vor ihm steht und ihm zuredet.
Als die Fraue aber scheinbar noch nicht einmal auf seinen momentanen Zustand eingeht und lieber schon wieder mit kühlen Ton auf der Nachtlagerdiskussion anfängt rumzureiten, grunzt der Halbork entnervt:
"Einer unserer ältesten Druiden meines Zirkels lehrte mich als ich noch ein kleinen Knopf war, dass jeder Lebensfaden bereits zu Beginn unseres Lebens gezogen wurde und ich nichts an meinem Tod ändere, wenn ich versuche dem Tod zu entgehen!
Sollte mich also der Tod im Schlaf diese Nacht ereilen, dann ist es egal, wo ich schlafe, denn er wird mich hier holen oder im Lager!
Ihr könnt ja geren versuchen, Euch an Euren Lebensfaden zu klammern, damit er nicht entzweit:
Ich dagegen fürchte Dolurrh nicht, sondern fürchte nur diese Welt hier und seine Bewohner..."
"und noch mehr Bewohner von anderen Ebenen!"
"...ich habe so viel Leid heute gesehen und so viele Seelen, welche kein Grabstein bekommen werden...ich möchte deshalb nur meine Ruhe heute Nacht einfach haben, damit ich für ihre Seelen, selbst die Seelen der Feinde, beten kann!"
Otak blickt den weiblichen Hauptman tief und stechend in die Auge, wobei seine Augen sich dabei bereits wieder mit neuen Tränen füllen, und wendet sich anschließend einfach ab, um gekrümmt auf seinem Nachtlager weiter zu seufzen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 29.06.2009, 22:49:58
Kurz bringen die Worte von Otak Dllios zum Nachdenken. Sicher die Magier der Feinde waren mächtig gewesen, er hatte als er noch nicht in der Kathedrale war gesehen wie einer ihrer Kriegsmagier Fuerbälle um sich geworfen hatte. Doch für sie Bestand die Gefahr wohl eher in kleinen versprengten Gruppen von einfachen Soldaten, zumindest hoffte er dies.

"Wie ihr meint, ich kann euch nicht umstimmen, doch erlaubt mir eure verbleibenden Wunden zu heilen. Ich hatte euch als der Zug aufbrach Bescheid gesagt, dass ihr mich deswegen noch einmal ansprechen solltet. Ich war mir nicht sicher, ob wir vielleicht noch einen weiteren Kampf heute überstehen müssen. Daher wollte ich zunächst sparsam mit meinen Fähigkeiten umgehen. Doch da nun die Nacht hinein bricht scheint uns zumindest fürs Erste keine Gefahr zu drohen. Wenn ihr hier bleiben wollt, bitte,, es ist eure Entscheidung, ich hoffe nur das der Reisende sich euch gnädig zeigt und alle Gefahren an euch vorbei gehen lässt."

Als er geendet hat stößt grade Hauptmann Sorrana zu ihnen. Er wartet noch auf die Reaktion des Halborks, den natürlich würde er niemanden dazu zwingen seine Wunden von ihm versorgen zu lassen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 30.06.2009, 00:26:59
"Heilt meine oberflächlichen Wunden bitte..." "Meine verletzte Seele und mein schmerzendes Herz könnt ihr nicht heilen..." "...und geht dann bitte zurück ins Lager-auf Euch wartet sicher morgen Arbeit, Priester!", denkt und antwortet Otak abwesend und immernoch weinend.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 01.07.2009, 08:41:10
Während Hannah ihr Lager zurecht macht, denkt sie über diesen Tag nach, der hinter ihr liegt. Sie versteht die Abneigung von Arro und Otak nicht, die so offensichtlich Vorurteile gegen Menschen haben, dass sie sich ernsthaft fragt, warum sich die beiden einem Trupp angeschlossen haben, der hauptsächlich von Menschen angeführt wird.
Auch hat die Frau Angst, dass sie ihr Ziel eventuell nicht erreichen kann. Obwohl sie erlebt hat, wie schrecklich dieser Krieg ist, ist es etwas anderes selbst zu kämpfen und sein Leben zu riskieren. Es sah so einfach und locker aus, wie die Helden der Schlacht im Kampf auftraten. Mit welcher Präzision die elfische Bogenschützin Baellanna ihre Pfeile auf die Orks geschossen hatte oder ihre Freundin, die Nekromantin Lilja von Rottmulde, ihre dunklen Zauber wirkte. Dass diese oder ihre im Kampf um die Stadt gefallenen Freunde Todesangst ausgestanden haben, wie Hannah heute während dieses kleinen für die großen Helden wahrscheinlich lächerlichen Gefechts, kann sich die Händlerstochter nicht vorstellen.
Hannah sehnt sich in diesem Augenblick nach jemanden, an den sie sich kuscheln kann, der sie beschützt und hofft, dass Dellios bald zurückkommt, weil der Mann viel ruhiger wirkt, als sie selber.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 01.07.2009, 18:21:36
"Wenn euch egal ist, wo ihr euer Leben lasst, dann tut mir den Gefallen und tut es im Lager. Denn sonst werde ich dafür sorgen, dass ihr keine Ruhe habt." Sagt Sorrana hart und hinterlässt nicht den Eindruck, als würde sie Widerspruch dulden. "Denn ich kann eurem ehrbaren Druiden nicht folgen. Für mich macht es einen Unterschied, ob ich mich hinter einer Mauer Schutz suche oder mich zum Abschuss freigebe. Es muss euch recht geben, dass es gut sein kann, dass es auch mal keinen Unterschied macht, aber meist macht es einen Unterschied, ob ich mich abschlachten lasse oder kämpfe, vielleicht nicht unbedingt für einen selbst, aber vielleicht für deinen Nächsten, dem du das Leben rettest, nur weil du zugesehen hast, dass du fünf Minuten länger auf den Beinen bleibst."
Kurz lässt sie die Worte wirken, bevor sie an den Halbork herantritt und ihm die Hand reicht. Dabei sagt: "Bitte tut mir den Gefallen Otak und kommt mit. Ich will euch hier nicht allein lassen. Ich will, wenn euch dann besser behagt, auch dafür sorgen, dass ihr eure Ruhe habt. In Ordnung?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 02.07.2009, 12:18:17
Ruckartig seine Tränen stoppend springt Otak plötzlich wütend von seinem Nachtlager wieder auf, wobei sichtbar wird, dass der Waldläufer nun wieder völlig unverletzt ist und nur noch etwas altes Blut auf seiner Kleidung an seine schweren Verletzungen des letzten Kampfes erinnert, und knurrt die Fäuste ballend Sorrana wie in Rage entgegen:
"Jetzt droht ihr mir also auch noch, dass ich keine Ruhe finden werde?", wobei der Halbork schnell einen leiseren Ton wiederfindet:
"Warum steckt ihr diese Energie nicht in nützlichere Dinge, denn mir sind so viele Dinge bereits aufgefallen, welche mir heute missfallen sind bei Euch Menschen!
Warum beerdigt ihr nicht Eure Feinde? Haben sie in Euren Augen sowas nicht verdient?
Warum respektiert ihr nicht andere Meinung und Glaubensrichtungen und hinterfragt sie stattdessen lieber ständig und verurteilt sie als falsch?
Warum versucht ihr mich zu etwas zu zwingen, was ich nicht möchte? Ich habe Euch meine Hilfe angeboten zwar, aber ich bin nicht ein Lakai von Euch und lasse mir weder Befehle noch Drohungen gefallen!
Habe ich kein recht auf eine eigene Meinung und darf ich keinen eigenen Willen haben?
Und mich vom Schlaf abzuhalten zeugt nicht gerade von Weitsicht, Hauptmann!
Reicht es Euch nicht, dass ich für Euch mein Leben riskiere oder müßt ihr mich noch als willenlosen Knecht sehen?
Ich bin kein Kriegsknecht!", wobei der junge Grünhäuter seinen Kopf kurz schüttelt und motzig hinterhersetzt:
"Und Eure anschließende Bitte könnt ihr Euch außerdem in die Haare schmieren, wenn ihr mir vorher droht!"
Schnell wird klar, dass niemand bis jetzt den richtigen Weg gewählt hat, den jungen Siegelbewahrer zu einer möglichen Vernunft zu bringen und ihn nicht immer mehr in seine sperrige Haltung zu bringen, welcher den Halbork noch dickköpfiger macht als einen alten Dreihornbullen vor dem Haus zum Schlachter.
Zumal Otak von seiner Glaubensrichtung wirklich vernünftig handelt und es wirklich fraglich ist, ob das Lager so viel sicherer ist, wenn man bedenkt, dass eine Kriegsadepten der Roten Hand das Lager schnell in Schutt und Asche legen könnten und damit Otak in den Reihen der Menschen förmlich aus dem Präsentiertteller sitzt.
Doch es wäre dennoch so einfach gewesen, den jungen Halbork aus seinem selbst auferlegten Eremitendasein zu locken, denn selbst Otak könnte nicht von der Hand weisen, dass eine mögliche Gefangenschaft von ihm, dem Feind helfen würde, an wichtige Informationen ran zu kommen und damit das eigentliche Unterfangen, für wleches Otak sich freiwillig gemeldet hatte, zu bedrohen.
Jedoch ist es nun mehr als nur fraglich, ob Otak nach seiner Hassrede voller Klagen und Fragen überhaupt noch vernünftig werden könnte, denn diese indirekte Drohung hat den letzten Funken im Waldläufer zerstört, sodass er Menschen nun nur noch verachtet.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 02.07.2009, 23:07:23
Nachdem der Halbork seinen Widerstand gegen die Heilung aufgibt, zückt Delliso erneut sein heiliges Symbol und nach einem kurzen, stummen Gebet schließen sich nicht nur bei Otak, sondern auch ihm selbst die letzten Wunden. Kurz überlegt er noch etwas zu dem seiner Meinung nach nicht unbedingt sinnvollen Einsatzes des vergleichsweise kostbaren Heiltrankes zu sagen, beschließt aber es zu lassen, der Halbork wirkte gereizt genug und würde ihn vermutlich unangespitzt in den Boden rammen. "So, das sollte es gewesen sein. Spürt ihr noch etwas von den erlittenen Verletzungen?", fragt er trotzdem noch einmal nach.
Da er sich den Streit zwischen Hauptmann und Otak nicht anhören möchte, macht er sich auf den Weg zurück. Reisende sollte man nicht aufhalten, außerdem kann er sehr gut nachvollziehen, dass Otak aus dem Lager flieht, er empfindet diese auch nicht als angenehm. Dennoch hält er es immer noch für sicherer und er wollte Olladra nicht auf die Probe stellen: Zurück im Lager teilt er den andern noch mit, dass Otak wohl nicht mehr kommen wird und macht es sich auf seinem Platz gemütlich. Nur weil sie in einer gefahrvollen Umgebungen waren hieß es nicht, dass er auf seine Pause verzichten wollte.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 03.07.2009, 15:30:27
"Lasst euch folgendes durch den Kopf gehen, Otak. Ich bin der Anführer! Es klingt hart, aber: Was ich sage, wird gemacht!" Kurz lässt Hauptmann Sorrana die Worte wirken, bevor sie etwas ruhiger sagt: "Und falls es euch nicht aufgefallen ist, ihr dürft eine eigene Meinung haben. Ich bin auch bereit sie mir anzuhören, wie ich es getan habe. Ich versichere euch, dass ich auch bereit bin sie zu erhören, wenn es mir scheint, dass ihr recht habt. Nur weil ich es in diesem Fall nicht tue und meine eigene Meinung habe, dürft ihr mich nicht verurteilen." Schlägt die Kämpferin mit den Mitteln von Otak zurück.
Etwas schärfer ist die Stimme dann wenige Sekunden später: "Und jetzt ein paar Sachen, über die ihr mal nachdenken solltet: Erstens: Wie tolerant ihr seid? Zweitens Wie sollen wir hunderte und tausende Feinde unter die Erde bringen? Kleine Hilfestellung bei der Überlegung: Überlegt euch, was erhebt die Gegner die ihr am Nachmittag erschlagen habt, über allen anderen? Und wenn ihr dann noch etwas Zeit habt überlegt euch, Drittens: Was kommt heraus, wenn jeder tut, wozu er lustig ist? Kleine Hilfestellung: Denkt an heute Nachmittag, denkt an den Angriff!"
Danach wendet sich Sorrana ab, sagt aber bevor sie geht, sagt sie: "Im Übrigen habe ich keine Lust mir zu überlegen, was ich mit einem von euch tue, der beginnt die Ordnung zu untergraben und Chaos zu stiften. Und das war keine Drohung! Gute Nacht Otak."
Damit verschwindet die Kämpferin und geht zum Lager, indem sie verschwindet.

Delios hat auf jeden Fall insofern recht, als dass der Hauptmann allein das Lager betritt und zu den Milizionären geht und ihn einige Anweisungen gibt. Otak ist erstmal nicht zu sehen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 04.07.2009, 12:44:29
Doch der trotzige junge Halbork verzieht nur sein Gesicht und erspart sich weitere Worte.
Stattdessen legt sich der junge Otak lieber ab und versucht etwas Schlaf und Ruhe zu finden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 04.07.2009, 18:22:58
Wirklich ruhig ist die Nacht nur für Otak, der einige Meter abseits des Lagers nächtig und nicht so sehr von gelegentlichen Schreien oder Krach gestört wird. Der Halbork schläft friedlich und fest, wie ein Stein in seinem kleinen Versteck.
Für Delios, Hannah und Arro ist die Nacht etwas durchwachsen, denn ein, zwei mal erwachen sie in völliger Dunkelheit. Doch am Ende stehen sie erholt, im Angesicht der ersten Sonnenstrahl, aus ihrem Nachtlager auf.

Am Morgen wird es schnell laut im Lager, denn zu viele Leute auf zu wenig Platz machen mehr Krach, als einem frisch erwachenden lieb sein kann. Aber alles hilft nichts. Es wird gegessen, geredet, gestritten und das Lager danach abgebaut, am Rande diese Chaos, dessen Herrin alle Hände voll zu tun hat, sitzen auch Hannah, Delios und Arro und fragen sich zu recht, ob dieser Haufen eine Chance hat halberwegs heil das Ziel zu erreichen.

Otak hat zumindest mal den nächsten Morgen heil erreicht. Sowohl seine Prognose, als auch jene von Sorrana haben sich nicht bestätigt. Das Lager steht noch und er lebt.
Als sich der Halbork regt und sich aufsetzt und streckt, hört er einige Meter entfernt zwei Worte, deren Ursprung er nicht ausmachen kann, der aber definitiv aus dem Lager kommt: "Na endlich!"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 05.07.2009, 13:17:54
Verwundert versucht Otak, welcher noch ziemlich schlaftrunken und benebelt ist, da gerade erst wieder Dal Quor entflohen, herrauszufinden, wer der Ursprung dieser Worte ist bzw. war.[1]
 1. Perception1d201d20+5 = (16) +5 Gesamt: 21
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 05.07.2009, 17:34:30
Als sich Otak umschaut, sieht er im ersten Moment nichts, bis plötzlich ein behelmter Kopf hinter einem Busch erscheint. Der Mann, der ziemlich müde wirkt, gähnt ausgiebig und schüttelt sich ein wenig, bevor in Richtung der Wägen geht. Der Halbork, der keinerlei Beachtung von dem Mann erfährt, erkennt recht schnell, dass es sich bei dem Mann um einen der Milizionäre handelt. der offensichtlich unweit von seiner Schlafplatz die Nacht über Wache geschoben hat.

Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 05.07.2009, 19:47:56
Otak, welcher entzürnt, da er eine eigene Nachtwache wie ein kleines Kind bekommen hatte, und beschämt zugleich, da dieser Mann wegen ihm nicht die heiße Sommernacht über schlafen konnte, wobei Otak diesen überhaupt nicht bemerkt hatte, wird in seinem grünlichen Gesicht deutlich rot, wobei ihm ein leise "Danke!" herrausrutscht.
Irritiert über die Menschen, schwört sich der junge Ork, die nächste Nacht im Lager zu schlafen, alleine damit der Wachmann ebenfalls Schlaf finden darf und sich nicht wegen ihm in Gefahr begibt.
Otak möchte einfach nicht für den Tod eines Fremden verantwortlich sein, auch wen ndies bedeutet klein bei zu geben.
Mürrisch geht der Waldläufer daraufhin ebenfalls ins Lager.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 06.07.2009, 21:03:53
Hannah ist erschöpft, als sie am nächsten Morgen aufwacht. Ihr Rücken schmerzt durch die ungewöhnliche Unterlage und dies macht der Frau mehr zu schaffen, als sie selbst zugeben würde. Eher missmutig packt sie ihre Sachen zusammen. Es ist offensichtlich, dass die Frau nicht daran gewöhnt ist, in der Wildnis zu lagern.
Trotzdem versucht die Frau sich lockerer zu geben als sie sich tatsächlich fühlt. Die Nacht, so unruhig sie auch war, hat die Frau zumindest auch besänftigt und sie hat erst einmal ihren Ärger über die menschenfeindlichen Äußerungen von Otak vergessen. Sie macht sich daran etwas zu essen und wartet dann auf das Zeichen zum Aufbruch. Interessiert schaut sie sich um, wo die anderen Mitkämpfer von Gestern sind.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 06.07.2009, 23:06:33
Während das halbe Lager noch schläft, steht Dellios bereits auf. Um ehrlich zu sein konnte er wegen dem, was er gesehen hatte am Vortag eh nicht sonderlich gut schlafen, doch der kommende Marsch würde die Müdigkeit schon aus den Knochen vertreiben. Er entfernt sich aus dem lager um anschließend in einigem Abstand sein morgendliches Gebet zu sprechen. Dabei bittet er vor allem um Schutz für ihre Reise, dass die Gefahren die auf sie warten meisterbar sind und sie ihr Ziel sicher erreichen. Als er ins Lager zurückkehrt ist dieses bereits vollständig erwacht und er macht sich auf die Suche nach seinem Frühstück schließlich hieß es das sie vollständig versorgt werden während der Reise. Erst danach kehrt er zu seinen Sachen zurück.  "Guten Morgen, auf das der heutige Reisetag uns einen schöneren Ausblick bietet als der gestrige."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 07.07.2009, 00:51:35
Auch Otak, welcher endlich das Lager erreicht hat und durchquert, wünscht ein geknurrtes und gegrunztes "Guten Morgen!" in die Runde, wobei sich der Halbork mit laut protestierenden Magen nach etwas zu Essen umschaut.
Dabei reibt sich der junge dickköpfige Waldläufer symbolisch den Bauch und mustert mit einem Seitenblick kurz außerdem Hannah, aber schaut auch kurz nach Arro, um zu sehen, wie es ihm wohl so ergangen ist, ob dieser alleine geschalfen hat oder doch nicht so alleine ist, wie er gestern noch getan hat und ob dieser vielleicht etwas zu Essen hat, und bereits frühstückt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 07.07.2009, 12:37:24
Hannah schaut sich um und sieht reges Treiben im Lager. Delios und Otak entdeckt die junge Frau jedoch nicht, nur die beiden Wandler. Das Lager neben ihr ist leer und der Halbork hat es wohl, der Versuche von Sorrana zum Trotz, vorgezogen außerhalb des Lagers zu schlafen.
Als die junge Händlerstochter etwas verwirrt nach Delios sucht, sieht sie, wie ein ziemlich müder und ausgelaugter Milizionär in die kleine Wagenburg klettert. Keine Minute später folgt dem Mann Delios, der das Lager offensichtlich für kurze Zeit verlassen hat, bevor als letztes ein mürrischer Halbork wohlbehalten das Lager betritt.
Alle müssen wenig suchen, um etwas zu Essen zu bekommen, denn zwei Milizionäre verteilen kleine Essenspakete, deren Inhalt wenig schmackhaft, dafür möglichst nährreich ist, damit die Reisenden die Strapazen gut überstehen.

Gut anderthalb Stunden dauert es nach dem Essen, ehe es alle geschafft haben ihre Sachen zusammenzusuchen und ordentlich zu verstauen. Es ist seit mehr als einer halben Stunde zu sehen, dass es Sorrana dies zu lange dauert. Doch laut wird die Frau zu keinem Zeitpunkt, sie wird nur garstig, weil sie mit lautem Geschrei nur irgendwelche Hobgoblins auf sich und die Gruppe aufmerksam machen würde.
Als es dann endlich soweit ist, geht es langsam wieder los und der Tross setzt sich wieder in Bewegung.

Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 07.07.2009, 21:48:57
Arro schaut einen Moment verwirrt bei den Worten von Lydia, dann zuckt er allerdings mit den Schultern.
„Vielleicht...gute Nacht.“
Wünscht er Lydia ebenfalls und rollt sich zusammen, wobei seine letzen Gedanken um den Verlust seiner Familie streifen, um die Sinnlosigkeit dieses Krieges, vielleicht auch dieses Unternehmens. Doch ehe der Wandler sich anfängt mit Tränen in den Schlaf zu weinen, versucht er nur den Hass zu fühlen und schläft am Ende verkrampft ein.
Dennoch wacht Arro immer wieder in der Nacht auf und setzt sich meist kurz hin, wobei er die Augen reibt. Jedes Mal aufs Neue ist er sich nicht sicher wodurch. Die Geräusche, die Umgebung oder die Träume. Am Ende schafft der Wandler aber immer wieder den Sprung zurück nach Dal Quor.
Als die ersten Sonnenstrahlen allerdings über dem Tal aufgehen, wacht Arro endgültig auf. Mit einem Gähnen erhebt sich der Wandler und streckt seinen Körper ausgiebig, wobei es mehr als ein Knacken gibt. Etwas unwillkürlich schüttelt er sich danach.
Ohne jedoch etwas Anderes zu machen, setzt er sich wieder und wartet. Beobachtet aufmerksam die Anderen und wirkt etwas ruhelos. Dabei streift sein Blick sowohl Lydia als auch später Otak. Während er nichts weiter zu der Wandlerin sagt, grüßt er den Halb-Ork mit einem mürrischen Gesicht, aber durchaus einer ausgelassenen Winkgeste. Danach wartet Arro nur noch auf das Essen und vertief sich in seine eigenen Gedanken.
“Was soll nur werden? Mit mir und mit ihr? Mit all diesen Leuten? Dies ist nicht meine Familie, mein Ort oder meine Leute. Dies ist nur ein Haufen...ein Haufen von...ach keine Ahnung.“
Als die Reise aber weitergeht, ist Arro mit der Erste, welcher aufspringt und scheinbar froh ist, dass es endlich weitergeht. In Wirklichkeit hält das Laufen ihn nur vom Grübeln ab.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 09.07.2009, 15:24:32
Otak stürzt sich gierig auf eines der Essenpakete, welches es binnen von wenigen Minuten laut schmatzend verschlingt.
Anschließend ist auch der Waldläufer aufbruchbereit und ist froh, als es endlich weiter geht, denn während dem Laufen kann Otak die Natur genießen und den meisten Menschen und damit Gesprächen aus dem Weg gehen.
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Beitrag von: Teeblatt am 10.07.2009, 11:01:01
Der Halbork Otak erfährt nur wenig Aufmerksamkeit von den Milizionären und Hauptmann Sorrana. Keiner von ihnen verliert auch nur ein Wort zur letzten Nacht, selbst wenn sie mal mit ihm direkt zu tun haben. Mehr Aufmerksamkeit erhält der Waldläufer von einigen Männern, die ihn anschauen, als hätten sie noch nie etwas wie ihn gesehen. Die meiste Aufmerksamkeit bekommt er aber von allen Anwesenden, die von Erwachsenenalter noch etwas entfernt sind. Drei kleine Kinder im näheren Umkreis sind, zum Mißfallen ihrer Eltern, dabei Otak mit großer Begeisterung zu kopieren und schlingen ihr Essen auch laut schmatzend in sich hinein.
Alle Vier bereuen es einige Minuten später, weil die Begeisterung ihrer Mägen sich in Grenzen hält.

Es ist schon ziemlich warm, als der Weg aufgenommen wird und es wird nicht besser. Der Sommer nähert sich zwar langsam aber zielsicher dem Ende, doch es ist verdammt heiß, wie schon die ganzen Tage schon und wird nicht besser. Entsprechend läuft der Schweiß an den Körpern der Reisenden herunter, die froh sind, dass sich noch Blut dazu mischt, denn auch an diesem Morgen bleibt es ruhig. Von lebenden Feinden ist offensichtlich keine Spur.

Wegen der Anstrengung entschließt sich Sorrana dazu, dass die ganze Mannschaft zum Mittag eine Pause macht und etwas Schatten sucht, um dort die zweite Mahlzeit einzunehmen und es nicht währenddessen zu tun.
Als sie alle so unter einer großen Eiche, die das große Heer überlebt hat, im Gegensatz zu ihrer näheren Umwelt, sitzen, kommt das kleine Halblingsjunge, es lässt sich schwer sagen ob es eine Junge oder Mädchen ist, auf Otak zu und fragt den Halbork: "Duhuuu. Darf ich mal deinen Hammer sehen?" Während der Halbling fragt, sieht er im Hintergrund die beiden Menschenmädchen sie beobachten.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 10.07.2009, 11:55:55
Otak zuckt nur mit den Schultern, als er merkt, dass einige Kinder zu ihm aufsehen und ihm beim Essen versuchen imitieren.
Anders reagiert jedoch der junge Halbork als ihn gegen Mittag zur Mittagsrast die kleinen Kinder ansprechen und nach seiner Waffe fragen.
Am liebsten würde der von Schweiß völlig durchtränkte und stinkende Halbork, welcher gerade hastig sein Mittagessen verschlinkt mit vollem Mund die Kinder anbrüllen "Verdammte Dreihornkacke-ich ess gerade! Verpisst Euch!", um sie damit zu verscheuchen, oder ihnen anders deutlich machen, dass Waffen nichts für kleine Kinder der schwachen arroganten Rassen sind, doch der gutherzige Halbork nimmt sich zusammen und antwortet:
"Sehen dürft ihn den Hammer schon, aber anfassen nicht, denn sowas ist nur etwas für Erwachsene, denn damit verteilt man nur Leid und Schmerz!"
Doch der Halbork macht keine Anstalten den Hammer hervorzuholen, sondern kniet sich neben die Kinder und redet weiter:
"Aber bevor ich Euch den Hammer zeige, möchte ich Euch lieber ersteinmal ein bißchen etwas von der Natur, der Welt, meiner Heimat und meiner Rasse erzählen, in Ordnung?
Und wisst ihr denn eigentlich was das Wort Frieden bedeutet?"
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Beitrag von: Teeblatt am 13.07.2009, 15:04:08
Als Otak die beiden Mädchen heranwinkt, die im ersten Moment ertappt wegschauen, aber dann doch kommen. In dem Moment, als die drei Winzlinge vor ihm stehen, fällt  schnell auf, dass sein Verbot die Waffe anzufassen, dass er erteilt hat, volkommen sinnlos ist, weil wahrscheinlich nur zu dritt die Waffe vollständig für mehrere Sekunden in die Luft befördern könnten. Aber sicher ist sicher, da hat der Waldläufer recht.
Auf die Frage von Otak kommt nur von der älteren der Beiden Schwestern eine Antwort: "Papa sagt: Frieden ist, wenn wir die Rote Hand aus den Eldeenreiche vertrieben haben!"
"Boah stinkst du so?" Fragt dann plötzlich das kleinere Mädchen, um gleich darauf zu grinsend zu verkünden: "Wenn ich groß bin, wasche ich mich auch nicht mehr!"

Die Begeisterung der Kinder wird von vielen gesehen und nicht jeder schaut misstrauisch drein. Manche schmunzeln sogar. Der Vater der Mädchen, der unweit entfernt sitzt und den Kommentar seiner Jüngsten hört, schaut derweil nicht gerade glücklich drein, fast sogar ein wenig neidisch.

Während Otak noch mit den Kleinen spricht, kommt auf Anweisung von Hauptmann Sorrana wieder etwas Bewegung in die Truppe. Die Kinder bleiben dabei erstmal bei Otak hängen, obwohl sowohl die Halblingseltern und der Vater sie zu sich rufen, um kurz darauf sich damit zufrieden zu geben, dass die Kinder sofort zu ihnen kommen werden, wenn der "große, starke Ork" ihnen den Hammer gezeigt hat. An dem gorßen starken Ork heften sich die Drei dann auch wie Kletten, als es weiter geht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 13.07.2009, 17:55:11
Otak erwischt sich selbst dabei unter seinen Achseln kurz zu riechen, muss aber kurz darauf mit seinen breiten Schultern zucken, da er selbst nichts riecht von dem angeblichen Gestank.
Zwinkernd raunt der junge Ork mit leicht roter Gesichtsfarbe, wobei er kurz mit seinem wurstigen dicken Zeigefinger die Nase des Mädchens berührt: "Glaub mir Kleine: Wenn Du groß bist wirst Du nicht stinken und aussehen wie ein Ork und dies ist auch gut so: Bleibe Dir und Deiner Rasse treu, aber ohne andere Rassen zu verurteilen, weil sie anders sind!"
Wobei er kurz eine typische Orkfratze zieht, um die Kinder zum Lachen zu bringen, wobei er sie damit vielleicht sogar etwas unabsichtlich verschreckt.
Anschließend steckt er seinen Hammer weg, welchen er kurz den Kleinen gezeigt hat, damit sie ihn anfassen können weg und grunzt:
"Na kommt, lasst uns weitergehen!"
Nur wenige Meter später blickt Otak zur älteren Schwester und grunzt: "Dein Vater ist ein weiser Mann, jedoch bringt eine solche Vertreibung nur noch viel mehr Hass und Neid auf diese Welt! Die Rote Hand wird nur noch neidischer auf uns sein und auf dieses schöne Land!
Viel schöner wäre es, wenn wir uns friedlich versöhnen könnten, doch ich fürchte, dass die Völker und Menschen dazu leider genauso wenig fähig sind, wie die Rote Hand selbst!
Doch solange Hunger und Neid regiert, muss Gewalt ein Mitteln sein, aber vielleicht schafft ihr es irgendwann einmal Khorvair in eine andere Richtung zu formen, damit alle Völker friedlich miteinander und nebeneinander leben können und die Natur achten!"
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Beitrag von: Hannah am 13.07.2009, 20:43:11
Hannah ist froh, dass sie Otak ohne Schwierigkeiten aus dem Weg gehen kann. Umso verblüffter ist sie über die Entwicklung des Tages, als der Waldläufer durch eine Gruppe Kinder interessiert verfolgt wird. Sie muss lächeln, als sie die Mühen sieht, die die Kinder mit der Waffe des Mannes haben und zum ersten Male seit Beginn des Zuges, kommt der Verlauf in die Nähe der naiven Vorstellungen der jungen Frau über diesen Zug nach Drellins Fähre.
Sie selbst weicht Dellios nicht von der Seite, hat sie doch eine Schwäche für ihn entwickelt. So könnte man fast den Eindruck gewinnen, dass Hannah den Tag genießt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 13.07.2009, 22:51:08
Dellios ist froh, dass auch Otak wohlbehalten ins Lager zurückkehrt, weiß er doch nicht, dass dieser eine Sonderbewachung bekommen hatte.  Mit Blick auf das Verhalten des Halborks kann er sich am Morgen ein Lächeln nicht verkneifen, scheint es der Waldläufer es geschafft haben zum Liebling des Lagers zu werden, zumindest bei den Kindern.  Besonders als dieser plötzlich anfängt philosophisch zu werden. Er ist sogar regelrecht überrascht davon, hätte er es ihm wohl kaum zugetraut, zumal die Gedanken des Halborks sich nicht groß von seinen Unterscheiden, wenn auch vermutlich sehr stark von dem Rest des Zuges.
"Scheint so, als würde Otak doch Freunde finden, auch wenn er sich die Besten Mühen gibt sie zu vertreiben", meint er leise zu Hannah, während des Zuges. Auch wenn er es so nicht zugeben würde, freut er sich doch die junge Händlertochter in seiner Nähe zu haben, gab es doch wie er festgestellt hatte viele Mitglieder der  Gruppe, deren Nähe deutlich unangenehmer war.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 14.07.2009, 13:17:44
"Menno." Sagt das kleine Mädchen, als Otak ihr ankündigt, dass sie nie so stinken wird wie er. Ist aber gleich darauf wieder oben auf, als der Waldläufer endlich seinen Hammer zeigt, der selbst die Größte unter den Zwergen überragt.
Angst haben die drei Kinder vor Otak dabei zu keinem Zeitpunkt, sie finden die Fratze lustig und versuchen sich erstmal daran, es dem Halbork so gut es geht nachzumachen. Sie sind jedoch durchgängig von der Natur so benachteiligt, dass sie Otak nicht das Wasser reichen können, auch wenn sie einiges an Kreativität an den Tag legen.
"Wenn ich groß bin, will ich auch so ein Ding haben." Verkündet der kleine Halblingssohn, der wahrscheinlich nie so groß werden wird, wie der Hammer des Halborks. Selbstbewußt schmettert er auch einen Kommentar der Mädchen ab, die das Größenproblem genau ansprechen, indem er weiter behauptet: "Ich werde trainieren und dann werde ich das Ding heben können und wenn ich das kann, dann mache ich alle zu Matsch, die uns angreifen."
Zu dem Hinweis von Otak, dass die Menschen und die Rote Hand versuchen ollten sich zu versöhnen, sagt das ältere Mädchen, kurz bevor die Rasselbande wieder zu ihren Eltern läuft: "Papa meint, dass sie hätten ruhig kommen können, wenn sie es nur friedlich getan hätten, und bleiben dürfen, wenn sie nicht gekommen sind, um Leid zu verbreiten. Aber ich glaube, die Rote Hand wollte nur Böses, weil sonst würde Mama noch Leben."
Dann sind die Kinder verschwunden und Otak läuft nur noch mit Mukrurak neben ihren Wagen her, der von einem der Milizionäre geführt wird.

Die Kinder bleiben für Otak das Interessantes am Tag, dies bleibt am Ende festzustellen. Denn der Tag verlief ruhig. Die Rote Hand war nirgends zu sehen, nur ihr Werk und ihre Reste, in Form von vielen toten Soldaten, die, so vermutet Delios, an Hunger und Erschöpfung gestorben sind, begleiten die Reisenden.
Ob für Delios und Hannah dies auch gilt, können wahrscheinlich nur die Beiden sagen, die am Besten wissen, ob die Nähe zueinander nicht spannender ist. Für Lydia ist auf jeden Fall Arro das Interessanteste, an dessen Seite sie kleben bleibt.
Am Abend, als die Sonne sich langsam dem Horizont nähert, wird wieder früher als vielleicht nötig das Lager aufgebaut. Dieses Mal schafft es Hauptmann Sorrana etwas mehr Ruhe reinzubekommen, so dass der Aufbau von Zelten und ähnlichem, schon mal etwas schneller von statten geht und die Reisenden noch vor Einbruch der Dunkelheit ihr Essen ausgeteilt bekommen.
Am Abend auch fragt Lydia Arro: "Wie alt bist du eigentlich? Und wo hast du all die Sachen gelernt? Das mit dem Feuerwerfen?"

Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 14.07.2009, 14:00:37
Otak lässt sich die traurigen Worte des Mädchens den restlichen Tag schwerzen Herzens durch den Kopf gehen und auch die Lust des "Halblingsknopfes" macht dem jungen gutherzigen Waldläufers schwer zu schaffen, doch Otak behält seine Gedanken für sich, zumal er Mukrurak als Karrn sowieso noch reservierter gegenüber steht als den Menschen sowieso.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 14.07.2009, 14:19:13
Arro marschiert einfach stumm weiter als wieder Bewegung in den Zug kommt und greift nachdem die Hitze immer mehr wird auf seine innere Kraft zurück. Schmerzlich erinnert er sich noch ein weiteres Mal an die brennende Hitze des Feuers...des Feuers, welches Brindol fast niedergebrannt hätte und zum Tod seiner Schwester geführt hat. Mit einigen aufkommenden Tränen findet er diese Kraft auch wieder und mit einem Mal erscheint ihm die Hitze mehr als angenehm. Ohne weitere Kraft zu verschwenden läuft er weiter und scheint sich an Lydia nicht zu stören, auch wenn der Wandler mehr als einmal sehr unsicher und fast verstört schaut. Auch in der Pause bleibt Arro lieber in der Sonne und ist jederzeit bereit wieder aufzubrechen.
Erst als der Abend wieder anbricht, ruht er sich etwas aus nachdem er beim Aufbau des Lagers geholfen hat. Am Ende setzt er sich erschöpft hin und atmet tief ein und aus. Sein mageres Essen verzehren, beobachtet er den Himmel und schaut bei der Frage etwas überrascht zu Lydia.
Einen Moment stottert er, aber dann gewinnt er seine Fassung wieder.
„Äh...nun...ich...ich glaube 17 Sommer und diese Dinge. Keine Ahnung was sie sind, aber ich kann sie einfach. Sie sind einfach aufgetaucht. Damals bei der Schlacht.“
Bringt er hervor und konzentriert sich wieder auf das Essen.
„Und du?“
Bringt er dann zwischen zwei Happen hervor.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 15.07.2009, 22:16:56
"So jung?" Fragt Lydia überrascht, als Arro sein Alter nennt - sie hat ihn offenbar für älter geschätzt. Sie wirkt auch etwas unsicher, als der Wandler sie seine Frage beantwortet: "Ich bin 21." Sagt die Wandlerin, die mit ihrem teilweise kindischen Benehmen eher den Eindruck hinterlässt jünger als Arro zu sein.
Von dem Thema Alter scheint die Wandlerin schnell sich entfernen zu wollen, denn schnell stellt sie ihm die nächste Frage: "Du hast das also nicht gelernt? Die Magie?"

Währenddessen stellen auch Delios, Hannah und Otak ihr Lager auf. Wobei der Halbork, nachdem alle Teilnehmer auf Anwesenheit überprüft wurden, nochmal Besuch von Sorrana bekommt. Der Hauptmann stellt sich kurz neben dem Halbork hin, schaut diesen an und sagt dann voller ernst: "Danke, dass ihr Heute im Lager schlaft." Danach verschwindet Sorrana wieder.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 16.07.2009, 16:04:04
Wortlos nimmt Otak das Kommentar des weiblichen Hauptmann hin, da diese noch nicht einmal auf eine Antwort von ihm warten konnte.
Seufzend nimmt der Waldläufer dies jedoch einfach hin und schlägt völlig erschöpft sein Nachtlager auf, da ihn der Tag mit den kindern ziemlich geschafft hatte.
Noch schnell sich nochmal kurz umschauend, legt sich der Halbork anschließend ab und fängt kurz darauf an tief und laut schnarchend an zu schlafen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 16.07.2009, 19:03:47
Arro nickt nur mit einem traurigen Blick und sieht das Thema ebenso als beendet, nachdem Lydia geantwortet hat und der Wandler einen Moment zweifelnd geschaut hat. Aber ihm kommt der Themenwechsel auch gelegt, wenn auch nicht das Thema. Mit einem überraschenden Sprung steht er auf und streckt sich.
„Magie? Keine Ahnung ob es Magie ist? Ich habe das Wort schon mal gehört, aber was ist Magie? In meinem Stamm gab es so etwas nicht. Ich kann diese Sache einfach. Nicht mehr und nicht weniger.“
Antwortet er und wendet sich etwas ab, während er in die Ferne starrt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 17.07.2009, 18:30:32
"Ich glaube, das ist Magie." Sagt Lydia, die etwas zurückschreckt, als Arro sich stürmisch erhebt. "Bei der Schlacht gab es einige Magier. Diese Cannitherin, die habe ich gesehen, die hat auch sowas gemacht wie du, nur stärker. Die hat üble Dinger abgelassen, bevor sie mit dem Medani einfach verschwunden ist." Erinnert sich die Wandlerin danach.
Kurz darauf legt sich Lydia hin, wie auch schon letzte Nacht, direkt neben Arros Schlafplatz.

Nach dem Essen, bei dem sich Otak irgendwie die ganze Zeit beobachtet fühlte, verschwinden alle nach und nach in ihren Schlafsäcken, außer jeden, die zur Wache eingeteilt werden - was bisher weder Hannah, Delios, Otak oder Arro betrifft, aber sicher noch auf sie zukommen wird.
Die Nacht beginnt so ruhig, wie die Letzte aufgehört hat. Es bleibt unruhig im Lager und so flaut die Geräuschkulisse nur etwas ab, bleibt aber die ganze Zeit über bestehen, so dass mancher in der Nacht aufwacht, feststellt, dass nichts passiert ist, und dann wieder einschläft.
Nur Arro wird einmal wach und ist dann hellwach. Irgendwas hat er gehört. Was er gehört hat, das weiß er nicht. Woher es kam, bleibt ihm auch unbekannt. Mit offen Augen und gespitzen Ohren liegt er da und sucht nach dem Ursprung des Geräusches. Doch er hört nichts und sieht auch nichts in der Finternis.
Dann verflüchtigt sich das letzte bißchen Müdigkeit, als plötzlich aus dem Nichts eine Hand kommt und ihn am Hals berührt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 17.07.2009, 19:41:00
Arro kratzt sich am Kopf und versucht sich zu erinnern. Allerdings weiß er davon leider nichts, da er mehr um sein Leben gerannt ist, als irgendeine Schlacht zu verfolgen.
„Keine Ahnung...davon weiß ich nichts, aber wenn ich auch so stark werden würde...“
Lässt er den Satz unbeendet und dreht sich dann herum.
„Ich denke wir sollten schlafen.“
Nachdem er Lydia eine gute Nacht gewünscht hat, legt sich Arro ebenso hin und rollt sich ein, um wieder etwas Ruhe zu finden.

Doch auch diesmal schreckt er hoch und ist einen Moment verschlafen.
“War das im Traum...nein...aber wenn...dann....“
Realisiert er langsam, dass ihn wirklich etwas geweckt hat. Erschrocken versucht er durch die Dunkelheit zu spähen und findet nichts. Aber dann plötzlich die Berührung. Arro dreht sich um und macht sich im selben Moment bereit dem Verursacher eine Flamme entgegenzuschleudern.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 17.07.2009, 21:25:07
Als sich Arro umschaut, schaut er genau in das Gesicht der offensichtlich schlafenden Lydia, deren Arm zu ihm herüber reicht. Als Arro das realisiert, überwindet die Wandlerin die letzten verbleibenden Zentimeter zwischen sich und ihm und schmiegt sich leise schnurrend an Arro.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 18.07.2009, 00:40:03
Arro kann sich im letzten Moment noch zurückhalten und fühlt sich einen Moment mehr als unbehaglich wegen der Nähe. Allerdings errötet er auch im selben Moment unter dem dünnen Fell und weiß nicht so richtig was er tun soll. Ein letztes Mal in die Nacht spähend, lässt er seine Paranoia ruhen und versucht sich vorsichtig und unsicher aus ihrem Griff zu winden ehe er sich wieder schlafen legt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 18.07.2009, 09:28:34
Vorsichtig Lydia abzuschütteln ist keine kluge Idee, denn Arro verbringt Minuten damit Lydia sanft dazu zu überreden in  ihren Schlafsack zurückzurollen. Zumindest schafft er es, wenn auch mit zweifelhaften Erfolg, wie er beim Erwachen am nächsten Morgen feststellen muss. In der Nacht hatte sich Lydia zwar nicht wieder an ihn herangeschmiegt, schläft aber direkt neben ihm und ihr Arm liegt quer über seiner Brust.

Abgesehen von Arro erlebt niemand eine Schrecksekunde. Es bleibt ruhig - so ruhig wie es sein kann, wenn zu viele Personen auf zu engen Raum die Nacht verbringen. Kein Hobgoblin lässt sich blicken, kein Mitglied der Roten Hand ist zu sehen, zumindest vor beziehungsweise für die mehr oder weniger wachen Augen der Wächter.
So erheben sich alle, die noch nicht wach sind, am nächsten Morgen aus dem Schlaflager und machen sich fertig für den nächsten beschwerlichen Tag, der viele Stunden Wanderung in übler Hitze verspricht.

Doch bevor irgendwer igrendwohin geht, auch bevor irgendwer Frühstück in die Hände bekommt, bricht Unruhe im Lager aus. Grund dafür ist offensichtlich der Diebstahl von Essen, wie auch Hannah, Delios, Arro und Otak erfahren, als sie nacheinander von zwei Milizionären befragt werden.
Die Fragen, die ein jeder der Vier, wie auch alle anderen Reisenden beantworten müssen, sind: "Habt ihr mitbekommen, dass jemand auf dem zweiten Wagen war?", "Ist euch heute Nacht etwas Ungewöhnliches aufgefallen?", "Habt ihr etwas von außerhalb des Lagers vernommen?", "Habt ihr etwas aus dem zweiten Wagen entwendet? Wenn ja, dann ist das alles kein Problem. Es gibt keien Strafe. Wir müssen es einfach nur wissen. In Ordnung. Also habt ihr was genommen?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 18.07.2009, 13:22:27
Hannah scheint zunächst irritiert, dass sie verdächtigt wird und fast will sie auffahren, als sie wie eine Diebin befragt wird. Doch sie merkt, dass dies nichts bringen wird, daher beantwortet sie die Fragen der Milizionäre bestimmt.
"Ich habe nichts auffälliges bemerkt, außer dass der Ork diese Nacht im Lager geschlafen hat." Die Frau zeigt dabei auf Otak. "Außerdem ist gestern nichts gestohlen worden, nicht wahr?"
Hannah ist sich durchaus bewusst, dass sie damit indirekt jemanden anschwärzt. Aber sie handelt fast aus einer Art Reflex heraus, da sie sich auch gegen ihren Vater immer verteidigen musste, falls irgend welche Dinge verschwanden, welche sie sich nur kurz ausgeborgt hatte.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 18.07.2009, 13:42:27
Otak, welcher etwas weiter entfernt befragt wird und deswegen von Hannah's Anschuldigungen und bodenlosen Unverfrorenheiten nichts mitbekommt, kann der Miliz keinen Rat geben und zuckt nur grunzend mit den Schultern:
"Ich habe leider geschlafen und nichts mitbekommen, aber es könnten Mitglieder der roten Hand gewesen sein, denn schließlich haben sich uns vorgestern auch wegen Essen angegriffen.
Vielleicht versuchen sie es jetzt so..."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 19.07.2009, 15:10:59
Arro erwacht mit einem etwas geräderten Ausdruck auf dem Gesicht und schaut wieder einmal unsicher, als sein Blick zu der Wandlerin fällt. Unwillig schüttelt er den Kopf und seufzt.
“Was soll ich nur machen. Ich kenne sie kaum und dennoch...ist ja nicht so, als wenn das Gefühl unangenehm wäre...aber ich weiß es einfach nicht...“
Aus dem Liegen richtet Arro sich auf und streckt sich einmal. Sich den Bauch kratzend, schaut er sich nach Essen um und findest stattdessen nur die Zwei Milizionäre. Der Wandler kratzt sich am Kopf.
„Ich habe zumindest Niemand gesehen und warum sollte ich etwas vom Wagen klauen? Haltet ihr mich jetzt schon für einen Dieb? Oder verdächtigt ihr einfach mal jeden?“
Bringt er etwas barsch hervor und spannt sich an.
„Aufgefallen ist mir nichts...ich bin nur einmal wach geworden. Keine Ahnung warum...“
Bringt Arro etwas unsicher hervor.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 21.07.2009, 18:01:01
Hannah bekommt nur ein einfaches "Danke" zu hören und den Hinweis, dass sie, sollte doch etwas genommen haben, keine Strafe fürchten müsste, wenn sie es einfach zugibt. Allein die daraus entspringende Hilfe würde ausreichen, um die Schuld zu begleichen.
Ähnliches bekommt auch Delios zu hören, der den Milizionären auch nicht weiterhelfen kann, weil er ebnso nichts mitbekommen hat.

"Danke für den Hinweis. Leider können wir schwerlich prüfen, ob sich die Rote Hand hier heran getraut hat, denn offensichtlich hat niemand bisher etwas gesehen oder " Sagt der Milizionär, der den Hinweis von Hannah vernommen hatte, aber keinerlei Grund darin sieht den Halbork darauf anzusprechen, weil er genau weiß, dass auf den Ork in der ersten Nacht zwei Augen gerichtet waren.
"Ansonsten: Wenn du doch etwas genommen hast. Bitte sage uns das, weil uns das ungemein weiterhelfen würde. Strafe ist keine zu befürchten." Leiert der Mann mitte Zwanzig, der auf den Namen Robert hört, schon fast gelangweilt herunter, weil er diesen Hinweis offensichtlich zu oft gegeben hat.

"Ja, wir verdächtigen erstmal jeden und nein, wir verdächtigen niemand." Antwortet einer der Milizionäre. "Wir müssen einfach herausfinden, ob sich jemand aus der Gruppe etwas bedient hat oder jemand von außen. Danke."
Danach befragen die Milizionäre Lydia, die aber auch von Nichts einen Schimmer hat, nichts genommen hat und auch nichts mitbekommen hat.
"Wie gesagt, solltet ihr doch etwas genommen haben. Euch erwartet keine Strafe. Es geht nur darum zu erfahren, wer etwas von dem Essen entwendet hat."

Am Ende der Befragung steht die Erkenntnis, dass jemand, keiner außer den Milizionären und Hauptmann Sorrana weiß wer, einen Mitternachtshappen von einem anderen Wagen genommen hat, aber definitiv nicht von dem verdächtigen Wagen.
Sollte nicht noch jemand mit einer grandiosen Idee aufwarten, so verkündet Hauptmann Sorrana, würde es gleich Essen geben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 22.07.2009, 00:35:13
"Ihr wiederholt Euch!", antwortet Otak grimmig und legt seinen Kopf schief, wobei sein Gesicht voller Wut ist.
"Oder wollt ihr mir etwas unterstellen? Das wäre ja nichts Neues, wenn der Ork dafür wieder die Schuld bekommt!
Und da ein Schwur bei Euch Menschen nichts bringt, würde ich sagen: Beweist es, dass ich es war, und bestraft mich, ansonsten, wenn nicht: Verpisst Euch!
Danke und Tschüss!"
Darauf zieht Otak sich zurück und isst nichts, denn ihm war erneut der Hunger vergangen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Dellios am 25.07.2009, 18:30:43
Dellios ist von dem plötzlichen Betrieb im Lager überrascht, als wie am Vortag von seinem früh morgendlichen Gebet außerhalb des Lagers zurückkehrt. Als die Milizionäre zu ihm kommen und auch ihn erfahren, erfährt er den Grund. Auch ihm bleibt nichts anderes übrig, als die Fragezu verneinen, ob er etwas gesehen hat. "Nein, habe ich nicht, ich habe auch keine Ahnung, wer es getan haben könnte. Ich habe eine friedliche Nacht in Dol Quor verbracht."

Geduldig auf sein Frühstück wartend, fragt sich Dellios wieso sie noch alle leben, wenn wirklich jemand von der Roten Hand in ihr Lager gekommen wäre. Einem plötzlichem Einfall folgend sucht er den halborkischen Waldläufer auf. "Otak, ihr seit doch ein Kind des Waldes, habt ihr gelernt Spuren zu lesen? Wahrscheinlich haben die Milizionäre aller zertrampelt, doch vielleicht findet ihr etwas,  es wäre ziemlich tröstlich zu wissen, dass niemand von Außen daran Schuld wäre."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 25.07.2009, 20:55:23
"Ich mach hier gar nichts!", antwortet Otak deutlich angefressen, wobei er ein seufzendes "Denn wer sollte schon einem orkischen Spurenleser glauben..." mehr zu sich selbst dazu setzt.
Der Siegelbewahrer grunzt draufhin frustiert einige Dinge auf seiner Muttersprache in sich hinein.
Hier im Lager und unter all den Menschen fühlt sich Otak nicht mehr als Siegelbewahrer, welcher nur helfen wollte, sondern immer mehr als Feind.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 29.07.2009, 11:50:41
„Wie ihr meint. Viel Glück noch auf der Suche. Wahrscheinlich werdet ihr es brauchen.“
Dann wendet sich der Wandler ab und atmet einmal tief durch. Unruhig schaut er im Lager umher, welches weiter nicht von einem Stamm entfernt sein könnte. Letztendlich lässt sich Arro wieder auf den Boden fallen und wartet ab.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 30.07.2009, 11:46:36
Ziemlich befremdet schauten die beiden Milizionäre den Halbork an, als dieser schon fast ausrastet war, obwohl es keinen Grund gab. Die beiden Männer haben Otak nicht ernsthaft verdächtigt, nicht mehr als jeden Anderen hier im Lager und dieser führt sich auf, als bekäme er eine Sonderbehandlung.
Für Otak bei Erfolg gegen DC 15 auf Lauschen (Anzeigen)
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 31.07.2009, 16:29:42
Otak reicht es endgültig, als er mit seinem scharfen Gehör, typischen für einen Späher und Waldläufer seines Volkes, die unbedarften Worte der beiden Menschen hört und scheinbar sich für etwas besseres halten nur weil sie Menschen und zur Miliz gehören.
Wütend, aber ohne ein Wort über seine Lippen zu bringen, packt Otak seinen Sachen zusammen, um anschließend das Lager, die Menschen und das ganze verfluchte Tal so schnell wie möglich zu verlassen.
Er war jedenfalls fertig damit.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 28.08.2009, 22:09:49
Als Otak sich daran macht das Lager zu verlassen und sich zwischen zwei Wagen hindurchschiebt, bemerkt er gleich, dass jemand hinter ihm ist. Als er dann außerhalb der mickrigen Wagenburg steht, weiß er auch wer ihm dort gefolgt ist, denn hinter ihm versammelt sich eine kleine Armee mit Stöckern bewaffneter Kinder, die ebenso grimmig schauen, wie Otak.
"Wo gehst du denn hin?" Fragt der kleine Halbling und stapft wie die beiden Mädchen Otak hinterher.
Wenige Sekunden später steigt die Zahl der Verfolger des Halborks zusehens, denn die Eltern der Rasselbande haben ebenfalls die Verfolgung aufgenommen und hinter ihnen läuft Sorrana, die sich schnell nach Vorne schiebt und Otak fragt: "Was ist denn hier los?"

Delios, Hannah und Arro bekommen den Aufruhr auch mit, denn mit einem Mal verschwindet Otak mit stampfenden Schritten und ihm folgt mehr als eine Handvoll von anderen Reisenden. Schnell beginnen um die drei wilde Vermutungen drch die Luft zu fliegen, wobei sich die meisten darum drehen, dass Otak der Dieb sein muss.
Die Milizionäre, die im Lager geblieben sind, versuchen derweil diese Spekulationen einzudämmen, wäre Otak hier, würde er dabei auch jenen Mann entdecken, der selbst seinem Kollegen einen entsprechenden Verdacht zugeflüstert hat. Unruhe und Unstimmigkeiten wollen die Milizionäre offensichtlich so klein wie möglich halten.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Otak am 30.08.2009, 13:09:26
Otak muss schwer mit sich kämpfen sich nicht nochmal zu rechtfertigen oder gar noch einmal seine meinung über das Pack hinter sich los zu werden, denn es brennt immernoch viel Hass und Wut im förmlich auf der Zunge.
Doch Otak ist fertig mit den Leuten und leider auch mit deren Nachwuchs.
Gerne würde der Waldläufer den Kinder noch "Lebe wohl!" sagen und das sie ihn und seine Worte nicht vergessen sollten, doch dies war genauso sinnlos in dieser Gegend der Menschen wie das die Erwachsenen ihre Vorurteile endlich lassen würden.
Bald wären sie wie ihre Eltern.
Doch um nicht als Dieb da zu stehen, dreht sich Otak noch einmal um und wirft Sorrana seinen Geldbeutel zu, wobei ich knurrt:
"Auch wenn ich nicht der Dieb bin, welchen ihr und Eure verdammten intoleranten Leute in mir wohl vermutet habt, werde ich mein Gesicht wahren und meine Schuld hier abbezahlen, damit wenigstens mein Ruf bewahrt bleibt! Ihr alle solltet Euch jedoch schämen!
Aber was soll es - ich seid mich ja nun los!
Und nun lasst mich in Frieden einfach verschwinden!"
Worauf der Halbork seinen schweren Hammer zieht und andeutet, dass niemand ihm folgen sollte, wenn er nicht seinen Kopf zertrümmert bekommen möchte.
Ein kurer trauriger Blick fällt nocheinmal auf die Kinder, doch nur kurz, bevor der Halbork sich mit schnellen Schritt in Bewegung setzt, um sich abzusetzen und zu verschwinden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 01.09.2009, 13:23:48
So sehr es sich Otak auch wünscht ungestört verschwinden zu können, dieser Wunsch wird ihm nicht erfüllt. Kurze Zeit nachdem er davon gestafft ist, kommt ein Milizionär hinter ihm hergelaufen und schließt mit schnellen Schritten auf - jeder Drohung zum Trotz. Der junge Mann, von dem Halbork meint zu wissen, dass er Robert heißt, hat einen Beutel dabei: "Ich soll euch einen schönen Gruss von Hauptmann Sorrana ausrichten, sie sagt: Wenn ihr schon Selbstmord begeht, dann bitte heldenhaft in einem Kampf und nicht danhinsiechend im Hunger. Sie ließ euch deshalb etwas Essen einpacken. Euer Geld befindet sich ebenfalls in dem Beutel, denn niemand ist der Überzeugung, dass ihr der Dieb seid." Sollte Otak den milizionär an sich heranlassen, würde obert ihm den Sack überreichen, ansonsten würde er ihn einfach auf den verdörrten und niedergetrampelten Boden niederlegen.
Zum Abschied sagt der junge Mann noch: "Wir warten noch eine Stunde, falls du es dir noch anders überlegen willst. Ansonsten: Viel Glück mein Freund. Mögen die Götter mit euch sein." Wirklich glücklich wirkt der Milizionär, der sich immerwieder etwas ängstlich umschaut, nicht gerade, nach Ausführrung seines Befehls.
Kurz zögert er noch, ob Otak noch etwas erwidert, dreht sich dann aber doch um und verschwindet möglichst schnell, um wieder im Schutz der Gruppe zu sein - auch wenn er einer der stärkeren Kämpfer ist, hilft ihm das allein wenig weiter.
Fünf Minuten findet Otak stößt Otak auf das Lager einiger Hobgoblins, welches er im weiten Bogen umrunden muss, denn ein Kampf wäre aussichtslos. Es bleibt dabei zu hoffen, dass der Halbork weiterhin das Glück hat und die Hüter ihm immer verraten wo der Feind sitzt, damit er nicht einmal mitten rein trappt in den Tod ...

Nach einigem Hin und Her kehren fast all jene, die das Lager verlassen haben zurück, voran Sorrana, die nicht mit kleinen todunglücklichen und schreiend Kindern zu kämpfen hat. Es fehlt allein der seltsame Halbork, der das Lager zuerst verlassen hat.
Kurz nach der Rückkehr sucht einer Milizionäre ein paar Sachen zusammen und verlässt das Lager, während Hauptmann Sorrana verkündet, dass der Aufbruch sich noch um eine Stunde verzögern will. Eine Stunde will sie warten, dass Otak vielleicht zurückkehrt. Auch wenn die Empfindlichkeiten des Halborks ihr ziemlich auf die Nerven gehen, gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass dieser seine Meinung wieder ändert.

Fünf Minuten nach der Ansprache kehrt der Milizionär allein, ohne den Sack zurück, den er beim Verlassen mit sich trug. Etwa eine Stunde später kommt dann der Befehl zum Aufbruch.

Die Reise am heutigen Tag ist nicht so beschwerlich, wie Tags zuvor. Das Ende des heißen Sommers macht sich langsam bemerkbar, denn endlich mal zieren wieder kleine Wolken den Himmel und die Temparaturen sind halberwegs erträglich. Außer dem Wetter ändert sich wenig. Die Landschaft ist zerstört, von Leben fehlt am Boden jedes Zeichen - nur der Luftraum ist ein wenig bevölkert -, denn auf dem Boden liegen höchst verweste Leichen.
Von einigen Höfen, die passiert werden, steht nicht mehr viel, nur ein paar Wände habe das Wüten der Roten Hand überlebt.
Als die Reisenden dann am Abend ein kleines Dorf erreichen, machen sie dort halt. Der kleine Ort gibt wahrscheinlich einen guten Eindruck, wie Drellin´s Ferry jetzt aussehen mag. Die Häuser sind ausgebrannt und teilweise niedergerissen worden.
Zwischen diesen Häusern befiehlt Sorrana das Lager aufzuschlagen. Mit Hilfe noch stehender Wände kann der Kreis diesmal größer gestaltet werden und bietet somit mal etwas mehr Platz als sonst.

Nachdem das Lager steht, was von mal zu mal schneller aufgebaut wird, gibt es wieder Essen. Während des Essens kommt tritt einer der Milizionäre an die Begleiter der beiden letzten Wägen heran: "Heute Nacht sollt ihr, zusammen mit dem Wagen das Hauptmanns Wache halten. Angesichts des Diebstahls, sollen diese Nacht ein paar mehr Augen offen gehalten werden."
Kurz schaut der Milizionär über die Gruppe der Halblinge, zu den Wandlern, sowie Hannah, Delios und Mukrurak: "Habt ihr irgendwelche Fragen?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 03.09.2009, 08:09:34
Hannah hat die Episode mit Otak als interessierte Beobachterin wahrgenommen. Das Verhalten des Mannes ist ihr komplett schleierhaft. Warum jemand sich einer Gemeinschaft anschließt, dieser aber tatsächlich nicht angehören will, kann die junge Frau nicht verstehen. Das Ende der ganzen Entwicklung ist nur konsequent. Trotzdem ist sie interessiert, ob der Mann nicht doch in ihrer Nähe bleibt und den Treck weiter beobachtet.
Den Tag über versucht die Frau die Umgebung im Auge zu behalten und ist fast enttäuscht, dass der Mann nicht zurückkommt oder wenigstens deutlich macht, dass er noch in der Nähe ist. Sie hatte mit etwas in dieser Art gerechnet. Als dann das Lager aufgeschlagen wird und die Leute auf ihrem Wagen zur Wache eingeteilt werden, nickt die Händlerstochter nur. Der ort des Nachtlagers sorgt für keine gute Stimmung bei der Frau, war sie doch auf ihrer Flucht nach Brindol dort vorbei gekommen. sie konnte sich noch an den kleinen Ort erinnern. Der jetzige Zustand der Siedlung erschreckt die Frau und mit Furcht denkt sie an das, was sie an der Fähre erwartet.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 04.09.2009, 16:58:12
Arro verfolgt die Szene mit dem Otak mehr als argwöhnisch. Einen Moment überlegt er ihm sogar zu folgen, aber seine Gesten sprechen zu deutlich darüber wie er denkt und auf eine Reise alleine durch das ehemalige Kriegsgebiet hatte er wirklich keine Lust. Es gleich ihm einen Selbstmord, weswegen ihm der durchaus sympathische Halb-Ork leid tut. Einen letztes Mal blickt Arro ihm hinterher ehe er sich damit abfinden muss. Auf der weiteren Reise wirkt er noch wortkarger und die Ruinen bessern seine Stimmung nicht. Auch wenn er wie immer sein Lager aufschlägt.
Als die Wachen aber kommen und ihn einteilen, schaut er verwirrt.
„Und ob ich eine Frage habe? Warum glaubt ihr, dass ich überhaupt was bemerke? Sollten ihr nicht genau deshalb ausgebildete Wachen nehmen? Oder wenigstens erfahrene Jäger? Jemand mit einem geschulten Auge und Ohr? Aber wenn ihr meint.“
Gibt er sich geschlagen trotz seiner Fragen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 05.09.2009, 15:10:46
"Klar, hätten wir mehr als eine handvoll ausgebildeter Soldaten und dazu vielleicht ein paar Waldhüte, dann könnten wir auf eure Hilfe verzichten. Aber wir sind nur zu Fünft, plus Kommandantin, und damit zu wenige um allein die Wache zu übernehmen. Wir müssen schließich auch irgendwann schlafen." Meint der Wächter auf Arro´s Fragen hin und zuckt dann selbst etwas hilflos mit dem Schultern, weil er auch nicht weiß, was er dazu noch groß sagen soll. "Halte einfach die Augen und Ohren offen, wenn ihr zur Wache eingeteilt seid und dann ist schon viel getan, denn dann können wir nicht alle im Schlaf überrascht werden."
Dann schaut sich der Mann nochmal um und fragt: "Braucht ihr sonst irgendwie Hilfe bei der Einteilung oder ähnliches?"
Mehre geschüttelte Köpfe signalisieren, dass jedoch keine weiteren Fragen offen sind und der Milizionär verschwindet erstmal wieder.

Kurz darauf beginnt für den Großteil des Lagers die Nacht, ebenso für Hannah, Arro und Delios, welche für den letztenn Teil der Nacht eingeteilt wurden und somit dem Pech entronnen sind, ihre kurze Nacht auch noch zweiteilen zu müssen. Mit ihnen wir Lydia wach halten.

Nach einigen unruhigen Stunden Schlaf werden die Vier, die zur letzten Wache eingeteilt wurden, von einem der Halblinge geweckt und leise daran erinnert, dass sie mit der Wache dran sind. Während sich die neue Schicht aus den Schlafsäcken pellt, wartet er ab, dass auch alles seine Richtigkeit hat und informiert alle drüber, dass jetzt nichts groß ungewöhnliches Geschehen ist, ab gesehen von manchem Rascheln, was aber wohl vom Wind kam.
Als sich kurz darauf die Vier angezogen und gerüstet haben, sofern es etwas zu rüsten gibt, übergeben die Halblinge die Schicht und legen sich schlafen.

Die vier neuen Wächter drehen dann im schwachen Licht innerhalb des Lagers ihre Runden und vertrauen zum Großteil auf ihre Ohren, als auf ihre Augen, die bei der Dunkelheit meist nur erkennen lassen, worauf die Helden treten oder auch nicht.
Als erstes nimmt Arro ein ungewohnt lautes Rascheln wahr, wahrscheinlich weil er dem Ursprung am Nächsten steht. Aber auch Hannah vernimmt etwas.
Als sich Arro umschaut und aus der Wagenburg heraus, meint er sogar einige Bewegungen - was in dieser geradezu leblosen Gegend mehr als ungewöhnlich ist - erkennen zu können, doch das Licht ist zu schwach, um etwas Genaues zu erkennen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 11.09.2009, 09:32:22
Als Hannah während ihrer Wache die Geräusche von näherkommenden Feinden hört, versucht sie zunächst zu erkennen, wer dies sein könnte. Dann begibt sie sich in Deckung hinter einen der Wagen der Wagenburg und holt ihren Kurzbogen hervor. Außerdem ruft sie mit lauter Stimme: "ALARM! Wir werden angegriffen! Zu den Waffen!"

Arro fängt kurz an zu knurren und sein Körper spannt sich sichtlich an bei der Entdeckung. Seine Muskeln wirken bereit und seine Augen spähen durchdringend in die Nacht. Aber ehe Arro etwas sagen kann, hat Hannah es schon getan. Der Wandler zieht sich hinter einem der Wagen zurück und wartet ungeduldig wie ein Tier auf den Angriff.

Dellios, der nur unweit von Arro unterwegs war, läuft schennl zu ihm und nimmt die Position des sich leicht in den Schutz des Wagens zurückziehenden Wandlers ein. Auf dem Weg hatte er, um die Lichtverhältnisse zu verbessern, den kleinen Zauber Licht auf seine Waffe gewirkt, die nun die sich nähernden Hobgoblins etwas besser sichtbar macht - Arro kann die Gegner nun sogar sehr gut sehen.

Kurz nach dem Warnschrei geseschen zwei Dinge. Erst beginnt das Geschrei im eigenen Lager, in dem kurz darauf Hektik, die an heilloses Chaos erinnert, ausbricht. Die Kinder schreien. Männer und Frauen kriechen noch müde und etwas planlos aus den Zelten und hinterlassen den Eindruck, als würden sie noch einige Moment brauchen, ehe sie eine ernste Hilfe darstellen werden. Dann beginnt das Geschrei außerhalb des Lagers und es kommt nicht nur von Norden und und Nordwesten, sondern scheint von noch mehr Seiten zu kommen.
Der Wandler Arro sieht die Gegner nun deutlicher in der Dunkelheit, die sich mit schnellen Schritten versuchen zu nähern. Hannah kann nun erste Gegner im Norden erahnen - ein Angriff wäre jedoch im Moment noch pures Glückspiel.
Wir werden von zwei Seiten angegriffen. Ich brauche schnell Hilfe. Ertönt dann ein zweiter lauter Warnruf, diesmal von Lydia, die auf der anderen Seite des Lagers patrouillierte und eigentlich dem Ruf von Hannah folgen wollte.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 11.09.2009, 18:11:59
Arro zieht die Massen kommen und schluckt etwas unwillkürlicher vor allem, als er plötzlich von weiteren Angriffen hört. Instinktiv und eher reflexartiger greift er auf die ihm unbekannte Magie zurück. Mit geschickten Gesten webt er ein Schild um sich und erwartet schwankend zwischen Angst und Erwartung das Näherkommen der Feinde.

Als die Hobgoblins sich nähern und er den ersten dank seines Lichtzauber sehen kann, plustert er sich vor dem heranstürmenden Hobgoblin auf und schreit ihm mit fester Stimme entgegen: Komm nur, mein Streitkolben wartet schon darauf deinen Kopf zu zertrümmern.

Offensichtlich hilft dieser Ausruf, denn einer Hobgoblins bekommt es mit der Angst zu tun, lässt seine Waffe fallen und versucht so schnell wie möglich stehen zu bleiben, um den sofortigen Rückzug anzutreten. Dabei rennt er auch einem seiner Kollegen fast in die Arme, der darauf seinen Sturmlauf abbrechen muss und sich nur bis zu Dellios vorarbeiten kann.
Währenddessen erscheint wenigstens ein Reisender neben Dellios und stellt sich der Flut von Hobgoblins entgegen, die Delios entgelaufen und hält sich bereit mit seinem Kurzschwert den erstbesten Gegner zu schlagen, der ihm in die Quere kommt.

Als es zum Aufeinanderprallen der Fronten kommt, schafft es der Kampfgefährte von Dellios den Hobgoblin zu verletzten, der im direkten Gegenzug auch zum Erfolg kommt.
Doch darum kann sich Delios keine Sorgen machen, denn zwei heranstürmende Hobgoblins benötigen seine Aufmerksamkeit und dringen bis zum Kleriker vor, den sie sofort mit dem Schwung des Anlaufes angreifen. Glück im Unglück für Delios treffen beide Gegner, doch keiner ist sonderlich schwerwiegend, auch wenn ein Treffer ihn am Hals kratzt.

Arro kann in dem Moment nur von Glück reden, dass sich der Feind nicht für ihn interessiert und sieht nur, wie zwei Hobgoblins mit Langschwerter direkt vor seiner Nase auf Delios einschlagen.

Hannah versucht sich hinter dem Wagen zu verstecken. Sie kann nicht leugnen, dass ihr Herz bis zum Hals schlägt und so ist es nicht verwunderlich, dass sie fast ängstlich an das Rad des Wagens stößt. Trotzdem zieht sie ihr Rapier und wartet auf einen Gegner. Sollte einer der Hobgoblins sie erreichen, wird sie diesen mit ihrem Rapier angreifen und nach Dolurrh schicken.

Während Hannah sich in die Schatten drückt, kommen ihr ein Milizionär und einer der Mitreisenden zu ihr gelaufen und erwarten mit ihren Waffen und den Rüstungen, in denen sie geschlafen haben, die herannahendem Hobgoblins.
Als die Hobgoblins das Lager betreten, schlagen sie sofort zu. Doch noch schlaftrunkend, sind sie nicht ganz bei der Sache und schlagen daneben.
Der Milizionär muss dagegen einiges einstecken und ist gleich zu Beginn des Kampfes, so gut wie ausgeschaltet, denn er kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Ihr anderer Mitstreiter hat dagegen Glück und kann dem Angriff ausweichen.

Die junge Händlerstochter geht auch zum Angriff über, als die Hobgoblins durch die zweite Lücke zwischen den Wagen drängen, doch wird sie nicht bemerkt, bis zu dem Zeitpunkt, als sie sich zu erkennen gibt und einem der Eindringlinge ihre Waffe zwischen die Rippen rammt.
Der Hobgoblin, der Hannah irgendwie bekannt vorkommt, vor allem wegen der Verletzungen, schaut nicht schlecht, als er den Rapier in der Brust spürt. Momente später schaut der Hobgoblin nicht mehr, sondern sackt schwer blutend zu Boden.

Während die Hobgoblins langsam ins Lager eindringen, kommen zum Glück noch drei weitere Schwertarme zu Delios, Arro, Hannah und ihren Helfern gelaufen. Der Rest muss dagegen sich auf der anderen Seite erwehren.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 22.09.2009, 19:55:54
Arro sieht die Massen heranschwappen und obwohl er Angst empfinden sollte, stößt der Wandler nur ein herausforderndes Brüllen aus. Mit einem Mal kommt das lykantrophisches Erbe in ihm zum Tragen und seine wenigen Haaren werden größer, dicker und borstiger. Seine Augen ähneln noch mehr einem Raubtier und Arro selbst fühlt sich stärker, fast unbesiegbar. Ohne einen Gedanken an den Tod zu verschwenden zieht er den Stab und schlägt mit voller Wucht nachdem Feind.

Hannah lacht auf als die Hobgoblins an ihr vorbeistürmen und sie tatsächlich einen Angreifer zur Strecke bringt. Doch wie schon bei der ersten Auseinandersetzung ist die Frau mehr mit Feuereufer dabei als mit wirklichem Können. Daher sieht der Abgriff wenig gekonnte aus, den sie danach gegen einen weiteren Goblinoiden setzt.

Hastig zieht sich Tar sein Schild über die linke Hand, weiss er doch genau, wenn er noch mehr Zeit vergeudet, würden die Monstren durchbrechen und dann würde unschuldiges Blut fliessen. Die Waffe ziehend stürmt er auf den erst besten zu, um schuldiges Blut zu vergiessen.

Arro, dessen neues Auftreten, sowohl bei Delios, als auch seinen Gegnern, für Aussehen sorgt, bleibt in seinen Angriffsbemühungen erfolglos. Der jungen Händlerstochter geht es ganz ähnlich, auch wenn sie wenigstens ihren Gegner trifft, wenn sie auch an der Rüstung ungeschickt scheitert. Delios ist ähnlich erfolglos.
Ein Lichtblick dann doch, dass so mancher Reisender, unter anderem der für das Haus Tharrashk arbeitende Tar Berind, nun in den Kampf vorrückt ist und den Nachtwachen inzwischen helfen.
Die Mitstreiter der Helden sind auch etwas erfolgreicher, denn sie treffen alle. Richtig erfolgreich ist jedoch nur der Milizionär, der Hannah zur Hilfe geeilt war und einen seiner Angreifer von den Beinen holt.

Doch was der Verteidiger kann, können auch die Angreifer. Während Arro Glück hat, nachdem er die Aufmerksamkeit eines Gegners auf sich gelenkt hat, bekommt unglückliche Delios einen weiteren, nun doch schweren Treffer ab. Wie auch seinKampfgefährte zu seine rechten einen Schlag abbekommt und inzwischen nicht mehr so sicher auf den Beinen steht.
Auf Seiten von Hannah sieht es dagegen noch halberwegs gut aus, zwar gesellt sich ein Hobgoblin, der bei anderen Eingang festgehangen hat, zu ihren Gegnern und sie bekommt einen Schlag ab, dafür bleiben ihre beiden Helfer ohne neuerliche Verletzungen stehen, was besonders in Hinsicht auf den arg gebeutelten Milizionär wichtig ist, der sich mit allem was er hat dagegen wehrt nach Dolurrh zu gehen.

Derweil schaut Era Vadalis noch zu, während sie ihre Sense endlich von ihrem anderen Kram lösen kann und sich aus ihrem Zelt erhebt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 25.09.2009, 11:03:01
Die Händlerstochter erkennt, dass es kritisch für sie werden könnte, wenn ihr nicht bald einmal ein guter Treffer gelingt. Als wäre nur diese Überlegung notwendig gewesen, um erfolgreich zu sein, gelingt Hannah tatsächlich ein guter Stich gegen ihren Hobgoblin. Da Otak nicht in der Nähe ist, kann sie ohne Probleme ihren Gegenüber beleidigen: "Nimm dies Schweineschnauze!"

Hannah steht zwar an der schwächer besetzten Front, dafür jedoch an der leichteren. Die Gegner sind wahrlich alle schwer angeschlagen von ihren vorherigen Kämpfen, die sie zeichnen. Deshalb schafft es die Händlerstochter auch diesmal wieder einen der Hobgoblins zur Strecke zu bringen. Bei dem Kollegen, der sein Langschwert schon zum Angriff hebt, wird sie gleich weniger Glück haben.

Währenddessen zieht sich der schon schwer angeschlagene Kleriker Delios aus dem Zweikampf zurück, macht damit dem nachgerückten Tar Berind Platz, zieht sein heiliges Symbol, um die Kräfte des Reisenden zu bündeln und dann unter den Lebenden, die er jedoch genau auswählt, zu verteilen. So schließen sich die ersten Wunden, welche die Verteidiger abbekommen haben. Nur der Milizionär hat das Pech, dass er sich außerhalb des Radius befindet.

Schon am Kampfstil Tars kann man sehen, dass er ihn nicht in den Eldeen Reichen gelernt hat, die Bewegungen machen deutlich, dass er ihn in den Schattenmarschen gelernt hat.Die Streitaxt schwingt Tar in Richtung der Beine des Hobgoblins, nur um ihn mit dem Schild im Gesicht zu treffen.

Immer noch vom Rausch seiner Wandlung und dem Gefühl der Unverwundbarkeit überwältigt, stürzt sich der Wandler mitten in die entstandene Lücke. Ohne jede Finesse und wie ein Berserker schlägt er dabei mit dem Stab um sich und achtet auf keinerlei Verteidigung. Seine Gedanken reichen im Moment auch nicht dafür aus.

Tar Berind geht es wie vielen anderen, der frisch Erwachten. Als er in den Kampf eintritt ist er noch nicht ganz wach und bei der Sache, so dass sein Schlag weit am Gegner vorbei geht und er zu allem Überfluss auch noch fast seine Axt verliert, die ihm fast im Schwung aus der Hand rutscht.

Der Wandler Arro, dessen Augen zu glühen scheinen und dem der Geifer aus dem Mund läuft, schiebt sich an seinem direkten Gegner vorbei, zu dem bereits verletzten Hobgoblin in der ersten Reihe und holt dann zum erfolgreichen Schlag aus.
Als der Stab des Magiers den Kopf des Hobgoblins trifft, ist trotz des Kampflärms ein unschönes knackendes Geräusch zu hören, welches nicht von Arros Stab kommt, und kurz darauf sinkt der Hobgoblin, dem Blut beginnt aus der Nase zu laufen, in sich zusammen und bleibt liegen.

Era erkennt die kritische Lage, in er sich die Milizen befinden, und zugleich auch die Gefahr für sie selbst, stellen sie doch eine Barriere zwischen ihr und den angreifenden Monstren dar. Mit einem schnellen Schritt geht sie auf den schwer angeschlagenen Kämpfer zu und beschwört mit druidischen Zauberformeln die Mächte der Natur, um ihm neue Lebenskraft zu verleihen. Von ihrer Hand aus, mit der sie ihn sanft berührt, geht ein wohliges Glühen auf den Kämpfer über. Dann macht sie sich jedoch bereit, um alsbald selbst in den Kampf eingreifen zu können, und hält ihre Sichel mit beiden Händen fest und entschlossen gepackt.

"Danke." Sagt der Milizionär, auch wenn Era Vadalis nur einen kleinen Teil seiner schweren Wunden heilen konnte. Der junge Mann, von dem sie meint mitbekommen zu haben, dass er Robert heißt und aufgrund seiner knapp zwei Meter Größe gern "Kleiner" gerufen wird, zieht aus der Heilung aber offensichtlich so viel neue Lebenskraft, dass er über sich hinauswächst. Denn nachdem er seinen ersten niedergerungen hat, köpft er den zweiten Angreifer mit einem Hieb direkt über den Schulter. So gestärkt nähert er sich auch gleich dem nächsten Hobgoblin, den er mit Hannah gleich in die Zange nehmen wird.
Der daraufhin herumrollende Kopf sorgt dann aber dafür, dass der Reisende neben ihm ein wenig die Fassung verliert und prompt mit seinem Kurzschwert vorbei sticht. Dem Reisenden bei Tar und Arro geht bleibt auch der Erfolg verwehrt.

Von den weiteren Rückschlägen lassen sich die Hobgoblins aber nicht verschrecken, wie einen der Ihren durch den Zauber von Delios, der inzwischen jedoch seine Wirkung verloren hat. Die Kämpfer der Roten Hand sind weiterhin entschlossen diesen Schlacht zu Ende zu führen, denn für sie geht es in dieser trotzlosen Gegend ohne Nahrung, ums blanke Überleben, welches sie mit den Vorräten der Reisenden sich sicher könnten.
Ihr Kampf bleibt auch nicht ohne Erfolg. Während der geflohene Hobgoblin zurückkehrt, um seine Waffe zu suchen und dann auch helfen zu können, setzen zwei seiner Mitstreiter Treffer. Während Tar und der unvorsichtige Wandler, der inzwischen von zwei Gegnern angegriffen wird, nichts abbekommen, kassieren die schlecht ausgebildeten Reisenden unter den Verteidigern schwere Schläge. Der Treffer, den der Man neben Tar einstecken muss, ist sogar so heftig, dass der Mann das Bewusstsein verliert und zu Boden geht.

Als wäre das nicht genug, kommt von der anderen Seite des Lagers der dringende Ruf: "Wir brauchen einen Heiler. Schnell!!
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 27.09.2009, 10:54:09
Tar noch immer nicht richtig wach, führt seine Angriffserie fort, nun gegen den nächsten Gegner der den Umgekommenen sofort ersetzt hat. "Ich muss langsam in Fahrt kommen, sonst gibt es noch Tote in dieser Nacht." Doch auch wenn Tar langsam die Müdigkeit abschütteln kann, will der Kampferfolg auf sich warten lassen. Zum zweiten Mal geht sein Hieb mit der Streitaxt ins Leere und wieder ist der Stoß mit seinem Schild zu schwach, um den Hobgoblin vor ihm zu beeindrucken.

Hannah ist durch ihren letzten Erfolg eher übermütig geworden und so wird ihr erneuter Angriff ein Fiasko. Wenig talentiert sticht die Händlerstochter nach dem Hobgoblin, den sie mit dem anderen Reisenden in die Zange nimmt.
Während sich Hannah in Siegesgewissheit geübt hat und deshalb die Konzentration vernachlässigt hat, kämpft ihr schwer angeschlagener Kampfpartner mit aller Verbissenheit dabei und lässt einem Erfolg, den nächsten Folgen. Nach der Köpfung des letztens Gegners, kann er dem Hobgoblin zwischen Hannah und ihm einen schweren Schlag verpassen.

Era beschwört die Mächte der Natur aufs neue, als sie sich dem ihr am nächsten stehenden Hobgoblin zuwendet und beginnt, mit druidischen Formeln und Gesten eine schwarze Wolke zu spinnen. Keine Sekunde später lässt sie die Wolke auf den Gegner los, die ihn umnebelt und seine Sicht minimiert und winzige Partikel auf seinen ganzen Körper schmettert.
Der Nebel um den Kopf des letzten Bekannten der Reisenden, der vor wenigen Tagen die Gruppe angegriffen hatte, zeigt seine Wirkung und sorgt für einige Verwirrung. Doch der Reisende, der im Kampf mit dem Hobgoblin ist, kann daraus keinen Vorteil ziehen, sondern ist wohl ebenso irritiert davon, dass das Gesicht des Feindes auf einmal in schwarzen Rauch verschwunden ist.

Delios hebt derweil nochmal sein Heiliges Symbol des Reisenden und bittet seinen Herren darum ihm die Kraft zu geben, die Kampfgefährten im Umkreis, die nun alle nah genug an ihm dran sind, zu heilen.
Danach lässt er seinen Streitkolben fallen, damit die Kämpfenden noch genügend Licht haben und eilt zur anderen Front, wo ein Heiler gebraucht wird.

Arro bleibt fest wie ein Fels und sturr wie eine Ochse in der Masse stehen. Sein Erbe peitscht ihn nur noch weiter auf und nachdem letzten Erfolg ist er noch viel motivierter. Sofort wirbelt er den Stab zurück und schlägt nach dem Nächsten ohne auch nur eine Veränderung auf dem Schlachtfeld wahrzunehmen.
“Ist das Alles was ihr lächerliche Kröten könnt?“ Fragt Arro die Hobgoblins und muss nach seinem erfolglosen Schlag zugeben, dass er gerade auch nicht vil zu bieten hat, denn der Schlag des Magiers, der sich überraschend weit Vorne im Kampf tummelt, kann problemlos von seinem Gegner mit dem Schild abgewehrt werden.

Was den meisten der Verteidiger entgeht ist, dass der irgendwann durch Magie in die Flucht geschlagene Hobgoblin, inzwischen sein Schwert wiedergefunden hat und bald seine Truppe im Kampf unterstützen kann.
Die Reisenden habe für solche Details überhaupt keine Zeit, denn sie müssen sich gegen ihre Gegner direkt vor ihrer Nase erwehren. Während dies Arro, Hannah und dem Reisenden bei Era gelingt, muss Tar Berind einen schweren Schlag mit dem Langschwert einstecken. Zu seinem Glück, hat der Hobgoblin seinen Hals knapp verfehlt und er kann mit seinem Schild zumindest den Schlag des zweiten Gegners abfangen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 28.09.2009, 15:30:18
Verbissen kämpft Arro weiter und verteilt weitere Schläge zwischen den Feinden. Wie ein Berserker wütend er unter den Feinden, wenn auch nur mit manchmal zweifelhaftem Kampffertigkeiten, aber mit umso mehr Eifer.

Diesmal scheint Hannah besser zu zielen, als bei ihrem ersten Angriff. Während der Hobgoblin einen Augenblick unaufmerksam ist, weil er auch von der anderen Seite bedrängt wird, kann die Händlerstochter dem Angreifer ihr Rapier in die Seite stechen. "Nimm dies, Bastard!"

Mit etwas mehr Konzentration klappt es auch prompt. Denn der junge Wandler trifft nun seinen Gegner, den er nun doch etwas beeindrucken kann, nachdem seine Frage anfangs wie ein Witz erschien, ob des mangelnden Erfolges bei der vorherigen Attacke mit dem Kampfstab.
Aber auch Hannah hat Erfolg und schafft es ihrem Gegner ihren Rapier zwischen die Rippen zu jagen. Der Hobgoblin bleibt zwar stehen, doch auf sehr wackeligen Beinen, die drohen jederzeit nachzugeben. Der Hobgoblin ist auch, sofern es Hannah beurteilen kann, verdammt bleich geworden, während seine Augen glasig ins Nichts starren.


Auch die Schmerzen seiner frisch erworbenen Verletzung, verbessern Tars Konzentration nicht, denn wieder geht eine Rechts-Links Kombination am Gegner vorbei. So fliesst nun doch Tars Blut zuerst und nicht das der Monstren. Das sich die anderen besser schlugen, nimmt er am Rande zur Kenntnis.
Somit hat es Tar verpasst, dem inzwischen aus mehreren Wunden blutenden Hobgoblin den Rest zu geben und damit aus dem Kampf auszuschalten.

Etwas enttäuscht, dass der Reisende seinen Vorteil nicht nutzen konnte, geht nun Era selbst einen Schritt auf den Feind zu, um ihre Sichel zu schwingen und auf ihn niederrasen zu lassen.
Doch der Hobgoblin hält sich tapfer, denn er kann auch die nächsten Angriffe auf sich abwehren.  

Milizionär, der mit Hannah zusammen einen Hobgoblin in der Zange hat, führt dagegen sein Werk konsequent weiter. Nachdem es am Anfang gar nicht wollte, ist nun jeder Schlag ein Erfolg und er schickt den ohnehin am Ende seiner Kräfte befindlichen Gegner in Richtung Dolurrh.

Doch kaum ist Hannah von ihrem einen Gegner befreit, tritt der nächste auf den Plan, im Rücken ganz plötzlich erscheint und mit dem Schwung auf sie einschlägt. Doch ist der Angriff überhastet und Hannah kann geade so noch dem Angriff entgegen.
Tar hat auch Glück, denn nachdem sich die Hobgoblins offenbar miteinander verständigt habe - keiner versteht, was sie sagen - beginnen diese nun offensichtlich mit taktischen Spielchen, die ihn, auch wegen seiner bisherigen Harmlosigkeit, aus dem Fokus der Angreifer nehmen. Nur noch ein Hobgoblin hat es auf ihn abgesehen und dieser vermag es nicht mal ihn zu treffen.
Hauptziel ist dagegen nun Arro, der von zwei Hobgoblins in die Zange genommen wird und sich nun ganzen drei Gegnern gegenüber sieht. Einer der Gegner kann den Vorteil auch in einen Treffer ummünzen und schlägt dem Wandler eine tiefe Wunde in der linken Flanke, der wilden Bestie. "Das können wir, ja." Bestätigt ihm nach dem Treffer der erfolgreiche Angreifer.

An der anderen Front versuchen sich Era, einer der Reisenden und ein Hobgoblin in Nettigkeit zu übertreffen, denn auch der geschwächte Kämpfer der Roten Hand kann keinen Treffer landen. Was ihn aber auch nicht dazu bringt aufzugeben, selbst wenn er inzwischen von Gegnern umstellt ist. Die geringe Chance diesen Kampf zu überleben und zu siegen ist höher, als draußen in der zerstörten Wildnis nach Nahrung zu suchen.
Um seine geringen Chancen zu erhöhen, versucht er mit kleinen taktischen Bewegungen, zu den übrigen Gefährten zu gelangen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 28.09.2009, 22:43:24
Erzürnt über ihre Schwäche im Nahkamp geht Era erneut einen kleinen Schritt zur Seite, um gemeinsam mit der unbekannten, zierlich jung aussehenden Dame ihr gegenüber den Feind in die Mangel zu nehmen. Sie erhofft sich einen Vorteil aus der Situation und versucht erneut, ihn mit ihrer Sichel aufzuschlitzen.
Niemand kann immer Glück haben und so verlässt es auch den Hobgoblin, der sich Era und einem Reisenden erwehren muss. Denn er musste sich auf seinem hoffnungslosen Weg in die Reihen der Seinen durch ein Gebiet bewegen, dass zusätzliche Gefahr ausstrahlte, weil eine kluge taktische Bewegung ihn ganz schnell in eine Falle treiben könnte.
Wenn auch unbewusst, machte die junge Druidin aus dem Haus Vadalis alles richtig und nahm dem armen Kerl in die Zange und konnte sich damit den entscheidenden Vorteil sichern, den sie brauchte, um die gute Verteidigung des Gegners zu überwinden. Weil er sich zu sehr auf Hannah in seinem Rücken konzentriert, bekam er den Angriff von Era zu spät mit. Der Treffer mit der Sense war dann zu heftig für ihn.

Trotz der überwältigenden Anzahl von Feinden weicht der Wandler keinen Zentimeter. Auch den plötzlichen Schnitt mit der Waffe merkt er kaum durch den Rausch hindurch. Dennoch hat er ein herausforderndes Lächeln für den Sprecher übrig.
Aber danach schwingt er die Waffe gegen den selben Feind wie zuvor in der Hoffnung ihn zu fällen. Die Waffe schwingt jedoch in einem weiten Bogen über den Feind. Einen Moment muss Arro sein Gleichgewicht wiederfinden und legt dabei einige Schritte zurück, wobei er es irgendwie schafft seine Verteidigung aufrechtzuerhalten.
Arro bewegt sich derweil aus der Zange heraus, um sich nicht noch weitere Treffer einzuhandeln. Doch nimmt ihn die Konzentration auf seine Sicherheit, den freien Kopf für den Angriff. Sein Schlag gegen einen der Hobgoblins geht weit am Ziel vorbei und jagt direkt auf den harten, ausgedörrten Boden, so dass es dem Wandler in den Gliedern schmerzt.

Hannah ist verblüfft als die Gegner auf der einen Seite des Wagens tatsächlich von ihr und den anderen besiegt werden. Die Händlerstochter stößt einen Jubelschrei aus und dreht sich zur anderen Seite um, wo noch reichlich Gegner die Wagen stürmen. Wild entschlossen greift sie einen weiteren Gegner an. Mit "Nimm dies, Runkelrübe!" wirft sie diesem Hobgoblin einen eher skurill anmutenden Fluch entgegen, während sie mit dem Rapier nach ihm sticht.
Leider bleibt der Fluch ohne Folgen für den Hobgoblin. Auch wenn es knapp ist, der Gegner von ihr schafft es noch gerade reichtzeitig sein Schild vor den Körper zu ziehen und dabei den zustechenden Rapier von seiner direkten Bahn abzuleiten.

Jetzt fingen sie schon an in die Zange zu nehmen, mit zwei tänzelnden Schritten bewegt Tar sich aus der Zange heraus, nur um im schattenmarschischen Kampfstil weiter zu wirbeln. Diesmal mit hochgeführtem Schildstoß und einem niedriggeführtem Axtschwung.
Die neue Führung seiner Waffen führt endlich zum Erfolg und damit ist auch endlich Tar im Kampf angekommen. Zwar kann der Hogoblin noch seinen Kopf wegziehen, bevor er eins mit dem Schild gewischt bekommt, doch der Axt kann er nicht mehr ausweichen. Auf Hüfthöhe schlägt die Axt im Körper des Hobgoblins ein, der am liebsten seinen Schmerz rausschreien würde, wenn ihm nicht jeder Ton im Hals stecken bleiben würde.

Das was Tar nicht vermoochte mit einem Hieb zu tun, beendet wenige Momente später der Milizionär, welcher zum besten Kämpfer unter den Verteidigern avanchiert, denn der große junge Mann holt wieder aus und schickt mit seinem Treffer den nächsten Hobgoblin Richtung Dolurrh. Angesichts seines Zustandes, mit dem er kämpft, verdient sich langsam aber sicher den Titel eines Heldens, denn gleich zu Beginn des Kampfes hatte er sich schwere Wunden eingefangen, die nur zu einem kleinen Teil geheilt werden konnten.

Während der Milizionär schon wieder angegriffen hatte, rückt der Reisende nur vor an die Front und wirkt dabei ein wenig unsicher, denn seine letzten Angriff waren nicht von Erfolg gekrönt.

Während sich nun Arro und Tar zurückziehen, drücken die verbliebenen Hobgoblins nun kräftig nach und die Verteidiger nach hinten und das trotz ihrer inzwischen geringen Zahl.
Nun, nachdem sich Arro an den Rand der Zelte zurückgezogen hat und nicht mehr so einfach in die Zang genommen hat, kann er wieder einen seiner Gegner abschüttel, der nun auf Tar Berind losgeht. So versuchen jeweils zwei Hobgoblins die zwei Frontkämpfer mit ihren Langschwertern niederzustrecken. Doch nur einer kann einen Erfolg verbuchen und verpasst Tar den nächsten Treffer, um zu bestätigen, dass er wirklich im Kampf angekommen ist.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 30.09.2009, 13:36:44
Die Händlerstochter lacht auf als Tar ihren Gegner niederstreckt. Sie geht einen Schritt nach vorne und spuckt dabei auf den Gefallenen. "Habe dir doch gesagt, dass du draufgehst, Schweineschnauze!" Dann sieht sich Hannah den weiteren Gegnern gegenüber und packt ihr Rapier fester. "Ihr werdet uns nicht bekommen, ihr Khyberabschaum!" Mit einem wütenden Stich zielt sie auf ihren gegenüber.
Hannah werden die Hobgoblins wahrscheinlich nicht bekommen, dafür aber eine neue tiefe Wunde, welche die Händlerstochter mit ihrem Rapier geschickt verursacht.

Ermutigt von ihrem jüngsten Erfolg macht sich Era dazu auf, in den Kampf an der anderen Front anzugreifen. Sie bewegt sich hierzu zwischen den Wagen vorbei, um auch eine Linie für die Milizionäre freihalten zu können, und begibt sich neben den unbekannten Wandler, um ihre Sense auf seinen Gegner niederrasseln zu lassen.
Und die Sense trifft wieder ihr Ziel und hinterlässt ein üble Wunde bei dem Hobgolin, den Era angegrriffen hat, denn das scharfe Bauernwerkzeug, was eine Sense nun mal ist, hinterlässt mit vorliebe lange tiefe Wunden im Fleisch eines Getroffenen, selbst wenn das Kettenhemd der Hobgoblins einen Teil des Schwunges ausbremsen kann.

Arro wirkt zwar langsam den Rausch verschwinden, aber angespornt durch die teilweisen Siege der Anderen lässt er ein Heulen seiner Kehle entfahren und tritt an die Seite des Fremden. Ein weiteres Mal holt der Stab aus und Arro hofft auf einen Treffer trotz seiner bescheidenen Kampffertigkeiten.
Doch hoffen hilft nicht immer und so geht der Schlag von Arro abermals weit am Ziel, dass dem Schlag nicht mal richtig ausweichen muss, vorbei.

Verletzung und Schlaf machen die nächsten Manöver von Tar wirkungslos, die Angriffe die Tar führt, sind nicht in der richtigen Intensität. Auch der Gedanke ans Scheitern schmälern sein kämpferisches Können und mann kann Tars Last der Verantwortung deutlich sehen.
Und schon wieder hat Tar den Kampf verlassen, denn wieder trifft keiner seiner Angriff das Ziel, weder seine Axt, noch das Ziel.
Zum Glück gilt das in jeder Hinsicht, denn zwei der Hobgoblins hauen, nachdem für die Verteidiger unverständliche Worte durch den Raum geflogen sind, auf Tar ein, der als wäre er gar nicht da, keinen Treffer einstecken muss.

Era dagegen, die von zwei Hobgoblins als neues Ziel auserkoren wurde, nachdem sich der Wandler als arg widerspenstig erwiesen hat, muss dagegen Schmerzen erleiden, denn während die Druidin den einen Angreifer abwehren kann, schlägt das zweite Langschwert in der Flanke von ihr ein.

Während die vier Helden die ganze Front besetzt hatten, sind der Milizionär und der Reisenden aus ihrem Rücken verschwunden und tauchen kurz darauf im Rücken der Hobgoblins auf, so dass den Angreifer die Fluchtmöglichkeit arg erschwert wird und ein Sieg in greifbare Nähe rückt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 01.10.2009, 13:21:38
Angewidert von ihrem geifernden Gegenüber und erboßt von dem Treffer, den sie kassieren musste, hackt die Drachenmalangehörige erneut mit ihrer Sichel auf den Angreifer ein, in der Hoffnung, ihn endlich aus seinem monströsen, widerlichen Dasein befreien zu können. Danach weicht sie einen taktischen Schritt zurück, um sich neu sortieren und einen schnellen Blick auf ihre Wunden werfen zu können.
Ihr nächster Hieb sitzt wieder und wieder hinterlässt die Sense eine hässliche Fleischwunde. Aus beiden Wunden blutet der Hobgoblin schwer, so dass selbst ein Laie erkennt, dass dieser nicht mehr lange durchhalten wird und das wohl ein einfacher Treffer ausreichen wird, um den Gegner von Era aus den Latschen kippen zu lassen.

Die Zahl der Monstren ist gesunken, mit neuem Enthusiasmus und einer wiederholten Axt-Schild Kombination möchte Tar seinen Gegner zur Strecke bringen. In seinem Gesicht kann man sehen, dass er den Kampf schnellstens beenden will, denn Sorge, wenig Schlaf, die Last der Verantwortung, das anstrengende Kämpfen und die Angst ums eigene Leben, hinterlassen deutliche Spuren bei ihm.
Tar beendet dagegen ein Leben mit seinem Hieb. Für den schon früh im Kampf schwer verletzte Gegner, der sich dank taktischer Fehler der Verteidiger so lange hat halten können, hat nun doch die letzte Stunde geschlagen gehabt. So geht er aus mehreren Wunden blutend zu Boden und wird, wohl innerhalb kurzer Zeit verbluten.

Arro merkt wie seine Haare wieder normal werden, seine Sinne weniger benebelt und die Berauschung nachlässt. Langsam kommt der Wandler wieder zu Sinnen und merkt pochend die Verletzung des Feindes. Einen Moment braucht der Wandler um seine Orientierung wiederzufinden, aber dann schlägt er ein weiteres Mal aus und hofft der Kampf ist bald vorbei.
Weil sein direkter Gegner niedergestreckt wurde, wendet sich der Arro nun dem Gegenüber der sich zurückziehenden Era zu. Dieser Hobgoblin ist, so stellt der Wandler fest, bisher vollkommen unverletzt geblieben und blutet aus keiner einzigen Wunde. Daran ändert sich nach dem Angriff von Arro auch wenig, denn Arro schlägt wieder daneben, wieder direkt in den Boden und diesmal ist der Schoc so stark, dass er vor Schreck seinen Kampfstab fallen lässt.

"Du verfluchter Wicht, fall endlich um!" Die Händlerstochter bezeichnet den vor ihr stehenden Hobgoblin weiter mit mehr oder weniger passenden Worten und sticht auf ihn ein. Leider dieses Mal ohne den gewünschten Erfolg. Vielleicht war sie durch den Mann mit dem Schild neben ihr abgelenkt, der ihr bisher nicht aufgefallen war bei der Karawane.
Leider scheint der Hobgoblin von dem Wunsch von Hannah unbeeindruckt. Das kann auch daran liegen, dass die Händlerstochter ihm keinen Grund gegeben hat, um sich nieder zu legen, denn der Stich von ihr, scheitert am Schild des Hobgoblins.
Wenige Momente später ist er aber Chancenlos, als der Milizionär von hinten an ihn herantritt und mit einem Hieb einen Kopf kürzer macht. Jetzt fällt dann endlich auch der Gegner von Hannah und hinter ihm erscheint der sein Schlächter, mit einem schmerzverzehrtenm Grinsen im Gesicht - er scheint die Flüche von Hannah gehört zu haben.

Der auch schon arg gebeutelte Reisende, der mit dem Milizionär einen Runde um den Wagen gelaufen ist, um den Hobgoblins in den Rücken zu fallen, eilt Arro zur Hilfe, doch auch er vermag es nicht den unverletzten Hobgoblin Schaden zuzufügen.

Seiner hier aussichtslosen Lage bewusst, versucht der Hobgoblin zu türmen. Doch weit kommt er erstmal nicht, weil ihm nur die Flucht durch einen engen Korridor bleibt, der mit einer "Stolperfalle" versehen ist, die aus dem Wagen ragt und ü+ber die er klettern muss. Wenn ihm aber niemand nachsetzt, sollte ihm dennoch die Flucht gelingen.

Die Verteidiger sollten sich auf jeden Fall überlegen, ob sie ihn verfolgen oder nicht noch schnell zur anderen Front eilen, um dort auszuhelfen, sofern noch Hilfe nötig ist. Dis können die Sechs von hier aus noch nicht sagen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 01.10.2009, 21:50:28
Arro gibt ein Knurren von sich ehe auch die letzte Wirkung des Rausches verfliegt. Aber ehe die Schmerzen vollständig einsickern können, sammelt er ein letztes Mal die Kräfte in seinem Blut. Schlecht gezielt, aber mit umso mehr Hass wirft er einen kleinen Flammenstrahl nachdem Flüchtenden. Erst danach fällt der Wandler erschöpft in das Gras und besieht sich die Wunde.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 03.10.2009, 21:34:44
DIe Wunde Tars ist nicht sehr tief, sie würde ihn im Kampf nicht weiter stören, doch ausser Atem ist er trotzdem, als er nach Luft schnappend ruft:" Lasst uns sofort zur anderen Seite gehen, schnell!" und schon stürmt er los.

"Für Brindol!"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 04.10.2009, 12:09:42
Als der letzte an dieser Front verbliebene Hobgonlin die Flucht antritt, jagt ihm Arro einen Strahl Magie hinterher. Der Feuerstrahl, der mit Pech auch hätte den Wagen daneben hätte treffen und entzünden können, trifft sein Ziel genau und entlockt dem Fliehenden einen Schmerzenschrei, der jedoch im noch tobenden Kampflärm fast untergeht. Doch stoppen kann der Angriff den Hobgoblin nicht, der weiter klettert, um dann in der Nacht zu verschwinden.

Währenddessen dreht sich Tar dem anderen Teil der Schlacht zu und sieht, dass dort der Kleriker, der seine leuchtende Waffe hier hatte als Lichtquelle liegen lassen, alle Hände voll zu tun hat. Er hebt wieder sein heiliges Symbol und heilt die im Kampf befindlichen Reisenden.
Doch trotz der heilenden Magie des Mannes, fällt ein Kämpfer just in diesem Moment und die Zahl der stehenden Verteidiger ist wieder etwas gesunken.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 05.10.2009, 12:46:49
Mit einem schnellen Blick schaut Era dem fliehenden Hobgoblin nach, muss dann jedoch erkennen, dass es zumindest für den Augenblick besser ist, ihn ziehen zu lassen. Ihre Kräfte, das Wetter zu beschwören, würden an dieser Stelle wahrscheinlich eh nicht viel helfen.
Darum wendet sie sich wieder den anderen Personen zu, die soeben mit ihr gekämpft hatten. Einer der Fremden lässt sogleich einen inbrünstigen Kampfschrei los und stürmt los, so dass Era noch nicht mal die Chance hat, seine Wunden zu untersuchen. Stattdessen wendet sie sich dem Wandler zu, der tapfer an erster Front gekämpft hat und scheinbar schwer verwundet ist. "Haltet still, ich werde meine heilende Kraft auf euch legen!", sagt sie ihm in ruhigem Ton. Ihre Hand beginnt schwach zu leuchten, und sie berührt den Wandler auf der Brust, von wo aus neue Energie durch ihn führt. Danach greift sie ihre Sense fest mit zwei Händen und macht sich bereit, dem Fremden Kämpfer zu folgen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 05.10.2009, 12:59:22
"Hier geblieben, Blödmann!" Hannah ist wenig begeistert davon, dass einer ihrer Gegner zu fliehen versucht. Sie steckt das Schwert weg und wechselt den Bogen in die richtige Hand. Schnell legt sie einen Pfeil auf und schießt ihn hinter dem fliehenden Angreifer hinterher. "Nimm dies Schurke!" ruft die Frau eher halbherzig.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 05.10.2009, 15:02:45
Der Hobgoblin, sollte er Hannah verstanden haben, interessiert sich einen feuchten Kehricht darum, was diese zu sagen hat. Vor allem deshalb, weil der Pfeil der Händlerstochter in einem der Wagen stecken bleibt und somit gar nicht bis zu seinem Ziel vordringen kann.
Doch damit endet die Veerfolgung nicht, denn der arg mitgenommene Reisende unter den hier erfolgreichen Verteidigern setzt dem Hobgoblin nach, doch sein Schlag geht ins Leere, so dass der Hobgoblin mit einem leeren Magen, einer kleinen Wunde und dem Schrecken davon kommt.

Während sich der Großteil darum kümmert einen fliehenden Hobgoblin in die Flucht zu schlagen, wendet sich der Milizionär dem gefallenen Mitkämpfer zu. Er kniet sich neben den am Boden liegenden Mann und untersucht ihn.
"Er scheint zu leben und nicht zu verbluten," sagt der junge Mann Namens Robert zu der Welt und dann speziell in Richtung von Era, "aber könnt ihr trotzdem nochmal nach ihm schauen und ihn heilen."

Derweil stürmt Tar als Einziger in den Kampf auf der anderen Seite des Lagers und bekommt nun ein noch besseres Bild von der Lage. Die Verteidiger zu seiner Linken scheinen noch recht sicher auf ihren Beinen zu stehen und dem Druck der Hobgoblins stand zu halten. Zu seiner Rechten sieht es auch gut aus, denn die Anführerin Sorrana ist eine vorzügliche Kämpferin und erfreut sich außerdem der Hilfe eines Milizionärs.
Direkt vor ihm sieht er dagegen Probleme, vor allem nachdem einer der Verteidiger zu Boden gegangen ist. Nun hat diese Reihe ein Lücke, die schnell geschlossen werden muss. Zu allem Überfluss sehen die übrigen drei Verteidiger schon arg mitgenommen aus, auch wenn sie gerade wieder von Delios seiner Heilkraft profitiert haben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 06.10.2009, 16:55:45
Als sie den Hobgoblin auf ihrer Seite nicht mehr erreicht und stattdessen mit ihrem Pfeil für eine Verschönerung an dem Wagen der Karawane sorgt, stöhnt Hannah verärgert auf. Zu gerne hätte sie den Angreifer zur Strecke gebracht. Erst in diesem Augenblick bemerkt sie die Kampfgeräusche auf der anderen Seite der Wagenburg und läuft quer durch das Lager, um ihren Teil dazu beizutragen, auch diese Angreifer zu besiegen. "Verdammt sind dies den Hunderte?", Der Ausruf ist eher überrascht und weniger ängstlich. Doch dann hat sie den Bogen weggesteckt und wieder ihr Rapier gezogen. Dieser Kampf ist noch lange nicht gewonnen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 06.10.2009, 21:52:40
Arro hält still und spürt die heilende Wirkung des Zaubers. Der Schmerz vergeht zwar nicht ganz, aber sein Körper erhält etwas Linderung. Entnervt seufzt er trotzdem und bringt nur leise ein Danke zwischen den Zähnen hervor. Dann rappelt er sich aber wieder auf, schnappt sich den Stab und folgt den Anderen mitten in den Kampf hinein. Seine Miene ist grimmig und entschlossen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 07.10.2009, 11:58:55
Era schüttelt mit dem Kopf und sagt zu dem Milizionär: "Ich kann nicht mehr heilen, das war mein letzter Heilzauber. Ich kann nur im Kampf helfen, wenn der Mann nicht mehr verblutet."
Danach wendet sich die Druidin dem Kampf zu und läuft mit ihrer scharfen Sense Richtung Kampfgeschehen und lässt die beiden verbliebenen und schwer verletzten Männer, die hier wohl für Ordnung sorgen wollen, zurück.

Bestürzt nimmt Tar wahr, wie die Hobgoblins ihre Überzahl ausspielen, jetzt ist er aber wieder in Position um mit Axt und Schild  Angriffe zu führen, da kommt auch schon das hohe Schild auf den verletzten Gegner, der sich in den Rücken der Gruppe manövriert hat. Als nächstes kommt ein weit geführter Axtschwung, der einen der beiden Gegner neben Tar treffen sollte. "Und wie findet ihr das?" gellt es aus Tars Rachen, nun sichtlich in Kampfeswut.

Den Erfolg und das Grinsen der Hobgoblins, dass im Schein von Fackeln und Laternen noch schrecklicher wirkt, als im Tageslicht, kann Tar mit einer erfolgreichen Attacke aus den Gesichtern der noch stehenden Angreifer wischen. Erst rammt er dem Hobgoblin, der sich etwas weit vorgewagt hat, sein Schild gegen den Kopf, woraufhin dieser zu Boden geht. Gleich darauf dreht er sich um und versucht mit einem Hieb seiner Axt gleich den nächsten Angreifer hinterher nach Dolurrh zu schicken. Der Hieb mit der Axt sitzt und fügt dem zweiten Opfer von Tar eine tiefe Wunde zu.

Arro sieht die Massen von Kämpfern und weiß im ersten Moment nicht einmal so richtig, was er machen soll. Sein Kopf schwirrt bei dem Anblick und unsicher über seine Lage zögert er. Seine Kräfte sind erschöpft und so sammelt er nur eine kleine Flamme und schleudert sie in das Durcheinander. Arro hofft Niemand falsches zu treffen.
Arro hätte vielleicht ein anderes Ziel wählen sollen, ein Ziel bei dem er nicht daruaf achten müsste, dass er einen Kampfgefährten trifft. Denn dem Flammenstrahl kann das vornehmliche Ziel entgegen, dafür erwischt es fast Tar im Nahkampf, obwohl Arro daruaf aus war, diesen unter keinen Umständen zu treffen.

Nachdem Hannah sich kurz orientiert hat, läuft sie zu der Stelle, wo einige Milizionäre eine Gruppe Hobgoblins aufhalten wollen. Wild entschlossen, stellt sie sich neben einen der Männerund attackiert einen der Angreifer. "Das sind unsere Wagen, ihr werdet hier nichts kriegen!" Während sie dies dem Hobgoblin zuruft, sticht sie nach diesem. Irgendwie hofft sie, dass sie bald den Angriff stoppen können. Lange werden sie den Attacken nicht mehr standhalten.
Weil Hannah die Lage so einschätzt, dass durch Tar, Arro, Era und die übrigen Reisenden genügend Verteidiger die mittlere Verteidigungslinie unterstützen, wendet sie sich nach links, um dort auszuhelfen.
Schnell stellt sie sich an die Seite eines Kämpfers und unterstützt ihn tatkräftig, indem sie dem gemeinsamen Ziel den Rapier in die Brust stößt. Dieser tut es ihr wenige Moment später ihr gleich. Doch auch zusammen vermögen sie es nicht, den Hobgoblin zu strecken.

Era, die als letzte in den Kampf angekommen ist, läuft gleich durch zu Tar, um diesem zu helfen. Magie kann sie kaum noch zu Unterstützung aufbringen, so dass ihr nur die Sense übrig bleibt.
Weit holt die junge Frau aus dem Hause Vadalis aus und lässt dann ihre Sense auf den Hobgoblin niederfahren, dem Tar schon einen Hieb mit dem Langschwert verpasst hatte. Dieser zweite Treffer, den Era landet, holt den Angreifer auch gleich von den Beinen.

Während des erneuten Kampfes hören alle abermals die Stimme von Delios, der den Reisenden anruft, dass er seine Kampfgefährten heilen soll. Kurz darauf spüren die meisten Verteidiger, darunter auch Era, Arro und Tar, die heilende Kraft der klerikalen Magie, die scheinbar auch manch Gefallenem zurück ins Leben holt.
Auch wenn es Arro vielleicht noch nicht gesehen hatte, auch Lydia lag bei den schwerst Verletzten am Rande des Kampfes und regt sich nun erst wieder, nachdem Delios sie geheilt hat - für den Kampf reicht ihre Kraft aber mit Sicherheit nicht aus.

Nicht allein Tar und Era sind erfolgreich, denn auch rechts um Hauptmann Sorrana fallen zwei Hobgoblins, von der Anführerin und einem Milizionär niedergestreckt, ansonsten bleiben die Erfolge der anderen Verteidiger eher rar.

Doch auch der Erfolg der Hobgoblins verrät nicht, wer hier am Ende als Sieger auf dem Schlachtfeld stehen bleiben wird. An der linken Flanke bei Hannah vermag keiner der Angreifer einen Treffer zu verzeichnen. Tar und Era bleiben auch verschont, doch als sie den Schlägen der Hobgoblins auswichen, sehen Beide im Augenwinkel, wie eine Reisender zu Boden geht und der andere nach einem schweren Treffer ganz blass wird, sich übergibt und keineswegs den Eindruck hinterlässt, als würde er den Kampf fortführen können.
Ob Soranna und ihr Helfer zu Schaden kommen, dass bekommt von soweit hinten niemand mit.

Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 08.10.2009, 23:16:26
Die Händlerstochter zeigt erstaunliche Fähigkeiten als Kämpferin, denn tatsächlich gelingt es ihr erneut die Deckung des Hobgoblins vor ihr zu überwinden und einen Treffer zu setzen. "Verreck endlich du Khyberbrut!", ruft sie ihrem Gegner entgegen, der einfach nicht zusammenbrechen will.
Wie so oft bleiben die Flüche von Hannah ohne Wirkung wenn sie nicht ihren Rapier erfolgreich hinterher schickt. Doch der Hobgoblin kann ihren Schlag abwehren und dem Angriff seines zweiten Gegners ausweichen. Deshalb verreckt er nicht, sondern geht selbst zum Angriff über.
Nur der Milizionär kann einen Treffer landen, doch hat er ein anderes Ziel, welches er sich mit einem anderen Kämpfer teilt. Doch die Bemühungen der Beiden reichen bisher auch nicht dazu aus, um einen weiteren Hobgoblin zu Boden zu schicken.

Weil es keinen scher verletzten Hobgoblin gibt, welchen Tar ohne Weiteres mit einem Hieb kampfuntauglich machen könnte, muss er sich einen der mehr oder weniger unverletzten Hobgoblins vornehmen. Er vertraut dabei auf eine sich inzwischen bewehrende Taktik, erst fintiert er mit dem Schild, um mit der Axt auf jeden Fall ein Treffer zu landen. Er nimmt nun auch wahr, dass sich die anderen Mitstreiter von der anderen Seite diesem Kampf angeschlossen haben. Der Kampf würde also nicht mehr lange andauern und hoffentlich würden es bis zum Ende alle überstehen.
Die Taktik von Tar bleibt von Erfolg gekrönt. Ihm gelingt es zwar nicht mit dem Schild dem Hobgoblin einen schmerzenhaften Schlag zu verpassen, doch dafür trifft seine Axt nicht nur auf leere Luft, sondern gräbt sich tief in die Seite des Opfers. Vor Schmerzen schreit der Getroffene auf.
Derweil schwindet ein Teil der Hoffnung des Waldläufers, zwar tritt Era an seine Seite und hilft ihm bei der Verteidigung. Dafür sind die beiden anderen Kämpfer aus dem Kampf ausgeschieden. Während einer gar zu Boden gegangen ist, versucht der Zweite sich in Sicherheit zu bringen. Kämpfen kann der Mann nicht mehr, wenn er nicht geheilt wird.

Arro sieht in dem Kampfgetümmel kaum durch, auch wenn ihn die heilende Welle etwas mehr selbst vertrauen gibt. Einen Moment schweift der Blick über das Schlachtfeld, wobei er auch Lydia entdeckt. Innerlich seufzt der Wandler bei dem Anblick.
“Deshalb...wozu sollte ich mich mit jemand anfreunden oder gar so etwas wie Liebe? Am Ende vergeht doch alles im Feuer des Krieges. Wie meine Eltern, meine Freunde und meine Schwester.“
Einzelne Tränen rinnen seinem Auge hinunter und der Wandler ballt die Fäuste vor Wut bei den Erinnerungen. Mit einem lauten Schrei stürmt der Wandler los, sammelt erneut Flammen und feuert einfach wild in die Feinde hinein.
Doch wild drauflosballern bringt nichts, wenn man gleichzeitig versucht darauf zu achten keine Verbündeten zu treffen. Dementsprechend geht der magische Strahl den Arro abfeuert am Ziel, dass höchstens eine warme Aura im Nacken gespürt hat, vorbei.
Lydia, die sich inzwischen erhoben hat und ihren Bogen von einer besorgten Reisenden in die Hand gedrückt bekommen hat, ergeht es nicht viel besser. Doch bei ihr mag es auch an der Schwächung liegen, dass ihr Schuss hinter einem Gegner von Era in der Dunkelheit verschwindet.

Era wird auch ein wenig anders, als sie sieht, dass es bald nur noch an ihr und dem Fremden neben ihr liegt die mittlere Vertedigungslinie zu halten. Zwar hilft ihnen auch Arro aus dem Hintergrund, doch dort kann er keinen Durchbruch verhindern.
Doch die junge Drudin aus dem Haus Vadalis lässt sich von dem Gefühl nicht beeindrucken, sondern holt abermals mit ihrer Sense aus und schlägt zu.
Vielleicht hat sich Era doch ein klein wenig beeindrucken lassen? Möglich wäre es, denn ihr Hieb sitzt diesmal nicht, sondern kann von ihrem Gegner abgewehrt werden.

Das Kampfglück will jedoch keiner Seite so richtig hold sein. Es wirkt in solchen Momenten nicht so, als würde es um Leben und Tod gehen, denn es gibt nur drei Angreifer und einen Verteidiger, die im Moment bangen müssen. Während mehrere Schwerter an Rüstungen und Schilden abprallen, bekommt Tar Berind eine Retourkutsche für seinen erfolgreichen Anhieb. Sein direkter Gegner kann nämlich ebenfalls einen Treffer landen und dies natürlich bei dem schon etwas angeschlagenen Waldläufer.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 09.10.2009, 17:31:21
Der Treffer macht Tar deutlich zu schaffen, doch kommen seine Manöver weiterhin akkurat, diesmal mit einem aufs Knie gezielten Schildstoß, die Axt zielt direkt Richtung Kopf. Tars Körper ist eine Symphonie aus Schmerz und Adrenalin. "Einen nach dem anderen, du musst durchhalten!" sagte er zu sich selbst, denn noch ein schweren Treffer und er würde zu Boden gehen.
Sorgen machen ihm die Ausfälle auf der eigenen Seite, wenn er der nächste ist, würden die Monster durchbrechen. Es sind einfach noch zu viele Gegner vor und neben ihm.
Tar hat nun langsam den Dreh raus. Es klappt immer und immer wieder, dass er mit dem Schild anttäuscht und dann einen Axttreffer landen kann. So auch diesmal und abermals schlägt er eine tiefe Wunde, diesmal an der Schulter des Hobgoblins, der jedoch dennoch stehen bleibt, obwohl er arg zu kämpfen hat.
Verbesserungswürdig bleibt sein Kampf aber trotzdem, denn er gehört zu den wenigen Kämpfern, die ein Schild wie eine Waffe verwenden können, kann dies jedoch bisher in nur wenige Erfolge ummünzen. Wenn er dies noch schaffen würde, wäre es perfekt.

"Langsam wirst du echt lästig, Blödmann!" Hannah bleibt weiter bei ihrer Art den Kampf zu kommentieren, während sie erneut nach dem Hobgoblin sticht. Auch wenn sie selbst noch nicht erschöpft ist, weiß sie, dass es langsam Zeit wird den Gegner nieder zu strecken, weil sonst der Kampf doch noch verloren geht. Also setzt sie eine Schlagkombination an, um die Deckung ihres Gegenübers zu durchbrechen.
Und er bleibt lästig, auch wenn Hannah wieder einen Treffer landen kann und ihren Rapier durch das Kettenhemd hindurch, im Bauch des Gegners versenken kann. Zwar ist ihr Gegner nun sehr angeschlagen, doch noch nicht tot.
Er stirbt auch nich nach dem Angriff von Hannahs Mitkämpfer, denn dieser zeiht nicht mit einem Erfolg nach. Wenn es die Händlerstochter richtig mitbekommen hat, vermochte es keiner außer ihr an der linken Flanke einen Treffer zu landen. Der lange Kampf zehrte wohl schon zu sehr an der Konzentration mancher Verteidiger.

Arro flucht lauthals über seine mangelnde Treffsicherheit und über Lydias Versuch noch weiterzukämpfen. Er schaut kurz zu ihr und zischt sie an.
“Mach das du weg kommst ehe ein verirrter Pfeil dich tötet.“
Den Kampfstab fest umklammert sucht er ein neues Ziel unter den Feinden und entscheidet sich den beiden Fremden zu helfen, welcher vorher mit ihm gekämpft haben.
“Konzentrieren und ordentlichen zielen, dann triffst du auch.“
Versucht der Wandler sich zu versichern und schießt erneut in der Hoffnung zu treffen.
Angesichts dessen, dass die junge Wandlerin die einzige ist, die einen sich verirrenden Pfeil auf den Weg schicken könnte, weil sie als einzige einen Bogen in der Hand hält, müsste sie auf Arro gar nicht hören. Doch nachdem sie einen zweiten Pfeil in die Dunkelheit geschickt hat, scheint sie auf den Wandler zu hören und zieht sich weiter zurück.
Während Lydia nicht trifft, sitzt nun endlich ein Angriff von Arro. Ein Strahl aus magsichen Feuer trifft einen der Gegner von Tar. Zwar kann er den Angriefer nicht von den Beinen holen, doch zumindest spendet dieser Erfolg etwas zuversicht, sowohl dem Schützen, als auch dem Waldläufer Tar, der diese Hilfe gut gebrauchen kann.

Era hat inzwischen ihr glückliches Händchen ein wenig verloren, zumindest scheint es ihr so. Doch deshalb gibt sie nicht auf und versucht den Hobgoblin direkt vor Tar endlich nach Dolurrh zu schicken, damit es endlich nur noch drei Hobgoblins sind, welche die beiden Verteidiger abwehren müssen.
Doch der Gedanke daran, dass es im Moment nicht klappt, macht es noch schlimmer und wieder verfehlt sie ihr Ziel. Vielleicht sollte sie es mal mit gut zureden versuchen.

Delios, der gerade eben verschwunden war, taucht irgendwie auch nicht mehr auf, auch wenn Heilmagie vielleicht von Nöten wäre.

In Der Not brauchen so einige Personen so langsam Hilfe. Era ist jene, die sie langsam am meisten benötigt, denn die Druidin aus dem Haus Vadalis wird von zwei Schwertern getroffen. Dabei kann sie von Glück reden, dass diese Treffer nicht so schwer sind.
Währenddessen kann Tar beiden Angriffen ausweichen, vielleicht sind seine Gegner auch durch die Schmerzen behindert. Hannah bleibt derweil unbehelligt, weil das Ziel der Angreifer ein anderes ist.
Dafür trifft es einen der Kämpfer bei Hannah. Sie bekommt es nur aus dem Augenwinkel mit, aber auch wenn der Mann stehen bleibt, scheint er schwer angeschlagen zu sein und sich kaum noch auf den Beinen halten zu können, nachdem ihn ein kraftvoller Hieb getroffen hat.
Doch nicht nur Hier wird Blut vergossen, auch auf der rechten Flanke sind abwechselnde Schmerzensschreie zu vernehmen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 10.10.2009, 22:16:34
Im Rausch des Kampfes ändert Tar sein Kampfstil, diesmal konzentriert er sich nicht auf einen Gegner, sondern verteilt Stöße auf mehrere Gegner.  "Warum gebt ihr nicht auf, ihr Monster. Ihr werdet sterben!"
Und sie sterben nicht, zumindest nicht jetzt und druch die Waffen von Tar. Denn diesmal geht sein Plan nicht auf. Sein Gegner hat sich offensichtlich nach den zwei schweren Treffern darauf eingestellt. Erst zieht er den Kaopf zurück, dann blockt er mit seinem Schild den Axtschlag auf seine Flanke mühelos ab.

Era die noch nicht auf einer Welle des Zorns reitet, so die die meisten ihrer Kampfgefährt, die beginnen rumzuschreien und die Gegner zu verfluchen, bleibt ruhig und versucht gewissenhaft die unschöne Aufgabe zu beenden. Wieder holt sie weit aus, mit der Sense und schlägt zu.
Jetzt stirbt einer der Hobgoblins. Era hatte geholfen den direkten gegner von Tar zu bekämpfen und hat nun Erfolg. Wie ein Schnitter das Gras mäht, holt sie nun einen der Hobgoblins von den Beinen.

Hannah bekommt es langsam mit der Angst zu tun. Zwar trifft sie ihren Hobgoblin relativ regelmäßig, aber der Gegner scheint die Treffer einfach wegzustecken, ohne dass es es ihn verlangsamt oder sogar tötet. Die Händlerstochter ist zwar eine positiv denkende Frau, aber langsam brauchen sie einen Erfolg. Während diese Gedanken in ihrem Kopf herumspuken, setzt sie einen weiteren Schlag gegen den Mann vor ihr an. "Nimm dies, du Kobold!"
Der Hobgoblin ist und bleibt ein Hobgoblin, doch das macht ihn nicht glücklicher. Hannah trifft diesmal wieder und versetzt ihm eine weitere Wunde. Welches Glück ihr Gegner dabei hat, weiß er gar nicht, denn sein Schmerz ist sowieso schon an der Grenze des Unerträglichen und der kleine Schritt näher zum Abgrund, macht keinen Unterschied mehr aus.
Wer ihr jetzt hätte helfen können, wäre ihr diesmal erfolgreicher ehemaliger Kampfpartner. Doch der Reisende hat die Position des Milizionärs eingenommen, der wiederum den ausscheidenden Kampfpartner ersetzt, um nicht in die Zange der Hobgoblins zu geraten. Der Milizionär selbst kan keinen Treffer landen.

Angespornt durch den Erfolg versucht er noch einmal einen flammenden Strahl auf den Feind zu hetzen. Er visiert den verwundeten bei Hannah an und hofft auf einen konzentrierten Treffer.
"Los das klappt noch mal. Einfach tief durchatmen, nicht stressen und dann mitten in seine Brust treffen. Wenn hier nicht so viele Leute wären."
Beginnt er in Gedanken schon wieder zu hapern.
In der Ruhe liegt die Kraft oder doch besser die Zielsicherheit? Arro zielt und trifft abermals. Er sollte dabei bleiben und seine Wut versuchen zu zügeln. Wer zu übereifrig ist, macht seine Sache schlampig und verliert am Ende mehr, als das er gewinnt. Derzeit ist Arro bei den Gewinnern.

"Wenn du wissen willst. Dies unsere einzige Sache zu überleben, wenn euch töten." Bekommt Tar als Antwort auf seine Frage, von einem Hobgoblin, der im wahrsten Sinne des Wortes um sein Überleben kämpft, denn er steht noch vor dem Waldläufer, obwohl er sich kaum noch auf den Beinen halten kann, nachdem ihn Arro zweimal getroffen hat.
Doch nicht nur das, er greift auch noch an. Doch zum Glück trifft er nicht. Weniger Glück hat Era, denn ihr kleine Sieg, bleibt nicht ohne Vergeltung. Wer eine Schlacht gewinnt, gewinnt schließlich nicht zwangsläufig den Krieg. Inzwischen hat sich ein Hobgoblin um sie herumgeschoben. Zwar hat er durch den Erfolg von Era keinen taktischen Vorteil mehr, aber wer braucht den schon, wenn Können ausreicht. Ein gezielter Schlag trifft sie schwer, woraufhin die Druidin aus dem Haus Vadalis zu Boden geht.
Doch nicht nur Era bekommt einen Schwerthieb ab, auch der Milizionär bei Hannah, der diesen aber wegstecken kann, auch wenn ihm der Treffer einen Schmerzensschrei entlockt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 11.10.2009, 15:16:30
Ein weiteres Mal sticht die Tochter des Händlers Iormel auf den Hobgoblin ein und ein weiteres Mal ist der Angriff so schlecht nicht. Irgendwie befürchtet Hannah gegen den stärksten der Gegner zu kämpfen und verflucht ihr Pech. Jeder andere wäre inzwischen so freundlich gewesen und hätte die Reise nach Dolurrh angetreten. Nur ihr störrischer Gegner weigert sich beharrlich.
Doch dann gibt der Hobgoblin endlich auf. Als Hannah ihren Rapier zum gefühlt zehnten Mal in den Körper ihres Gegners bohrt, ist es diesem endgültig zu viel. Zu tief ist diese neue Wunde, um nocht weiter stand zu halten. Während die Händlerstochter noch nicht ganz fassen kann, dass sie es endlich geschafft hat, sackt der Angreifer in sich zusammen und rutscht von der spitzen Klinge des Rapiers herunter.
Nun kann sich Hannah dem nächsten Gegner zuwenden und ihren beiden Mitstreitern zur Hand gehen, welche offentsichtlich Probleme mit ihren kampferprobten Gegenüber haben, denn die Angriffe des Milizionärs und des Händlers scheitern an den Schilden der Hobgonlins.

"Warum habt ihr den Krieg überhaupt angefangen?" "Mittlerweile hätte sich jeder andere Gegner ergeben, wieso diese Verzweiflung und all der Hass." dachte Rendal, diesmal konzentriert er seine Attacken auf den angesengten Hobgoblin, welcher die aus dem Hintergrund Tars abgefeuerten Feuerstrahlen abbekam. Ein von unten nach oben geführter Axtschwung, gefolgt von einem Schildstoß Richtung Kopf, sollte den Hobgoblin zu Boden schicken.
Tar bekommt keine Antwort, denn seinem Gesprächspartner ist nicht mehr nach Reden zumute - ob er über die wahren Beweggründe der Hobgoblins in Kenntnis gesetzt worden wäre, ist dabei sehr fraglich. Nachdem ihm Tar einen Schlag mit seinem Schild verpasst hat, wird dieser nämlich ganz bleich, übergibt sich, bevor er das macht, was der Waldläufer von allen Hobgoblins erwartet.
Der sehr schwer verletzte Hobgoblin lässt seine Waffe fallen, hebt sein Schild und taumelt zurück. Die Treffer von Arro scheinen ihm schwer zugesetzt zu haben und der Schlag hat ihm den Rest gegeben. Der Hobgoblin ist völlig fertig, obwohl er nur aus der Nase blutet - Arros Angriffe haben die Wunden gleich wieder geschlossen und der Schlag von Tar ihm einige Rippen gebrochen, aber keine Wunde gerissen.

Arro schnappt nach Luft als wieder jemand zu Boden geht und neue Wut wächst in seinem Bauch. Mit einem finsteren Blick fokussiert er sich auf den Feind, welcher nur frei steht und zuvor die fremde Frau, welche ihn geheilt hatte, zu Boden geschlagen hatte. Neue Flammen schießen aus seinen Fäusten hervor und rasen auf den Hobgoblin zu.
“Stirb du dreckiges Schwein. Stirb für die Taten deinesgleichen!“
Diesmal klappt es auch mit der Wut im Bauch, aber vielleicht liegt es auch daran, dass Arro nicht darauf achten muss, dass er einen Kampfgefährten treffen könnte, denn diese liegen links und rechts des Hobgoblins, der sich nun Tar vornehmen will.
Doch bevor der Niederstrecker von Era Tar ein Haar krümmen kann, trifft ihn die magische Energie, die sich von den Fingern Arros gelöst hat.

Ein wenig mehr Hoffnung vermittelt zumindest die Rückkehr von Delios, der sich zwischenzeitlich vollständig geheilt hatte, aber inzwischen neuen Wunden sich eingefangen hat, wie Arro auffällt, neben dem der Kleriker des Reisenden erschienen ist.

Aufhalten kann Arro den Hobgoblin nicht. Eher scheint ihn der Treffer anzuspornen. Nachdem nämlich noch ein Pfeil und ein Bolzen um die Ohren geflogen sind, ohne ihn zu berühren, tritt er von hinten an Tar heran und versetzt dem Familienvater einen Hieb mit dem Langschwert. Zum großen Glück von Tar, verkantet sich die Klinge, als sie schmerzhaft auf einen Knochen trifft und bremst sie auf dem Weg zum Hals. Ein Treffer direkt am Hals, hätte sein Ende bedeuten können, jetzt darf er sich freuen, dass er noch steht - jeodoch geht es ihm nur unwesentlich besser, als dem Hobgoblin, der sich gerade über den Stiefeln von Tar übergeben hat.
Während dieser eine Hobgoblin einen Treffer nach dem nächsten landet, bleibt beim Großteil der übrigen der Erfolg aus. Sie sind zu unkonzentriert und landen deshalb keine Treffer, abgesehen von dem letzten armen Kerl, der an der rechten Flanke zwischen Milizionär und Hauptmann eingekesselt ist. Er wehrt sich mit Händen, Füssen, Schwert und Schild gegen seinen fast besiegelten Untergang.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 11.10.2009, 21:47:30
Als der Hobgoblin endlich unter ihrem Angriff fällt, lacht die Schurkin auf. "Habe ich dir doch gleich gesagt!" Mit einem Satz ist sie dort, wo kurz zuvor noch ihr Widersacher stand und bekämpft den nächsten Hobgoblin. "Vorwärts Männer, mit denen werden wir auch noch fertig," sagt die Frau und sticht auf den nächsten Gegner ein.
Der Erfolg, den sich Hannah durch Beharrlichkeit verdient hat, scheint die Händlerstochter über sich hinauswachsen zu wollen, denn schnell nähert sie sich ihrem neuen Ziel und setzt den nächsten Treffer. Bei ihr läuft es im Moment richtig rund.
Dies und ihre Worte spornen offensichtlich auch ihre beiden Kampfgefährten an.
Kurz hört Hannah, wie der Milizionär vorgibt: "Junge, wir nehmen den Burschen in der Mitte." Darauf hin sagt der junge Mann, der halb so alt wie sein Kampfpartner "In Ordnung."
Das Ergebnis ist: Beide Männer konzentrieren sich auf ein Ziel, den schon etwas stärker angeschlagenen Hobgoblin in der Mitte, und bündeln ihre Kräfte. Langschwerter und Kurzschwert treffen einen von der plötzlichen Aufmerksamkeit überforderten Hobgoblin, der unter den Hieben aus vielen Wunden blutend zu Boden geben .
"Gleich haben wir sie." Verkündet der von Pickeln geplagte Jüngling, der weniger Jahre als Hannah hinter sich gebracht hat, schon fast ein wenig überschwenglich.

Durch sein vieles Gerede hat Tar nicht bemerkt, dass die Frau neben ihm gefallen ist und das die zwei übriggebliebenen Hobgoblins ihn in die Zange nahen, genau diese Umstände lassen die Angriffsbemühungen Tars unbedrohlich wirken. Mit zwei Schritten bewegt  er sich wieder mehr zur Mitte des Lagers, erkenndend, dass er dort besser aufgehoben ist.
Höhnische Grinsen erntet Tar inzwischen von seinem Gegner, der sich nicht so leicht durcheinander bringen lässt, wie sein Mitstreiter, der inzwischen den Weg nach Dolurrh angetreten hat. AUf einmal klappt bei dem Waldläufer gar nichts mehr, denn weder der Hieb mit Schuild, noch der Schlag mit dem Schwert treffen auf weiches Fleisch. Beide Attacken kann der Hobgoblin abwehren.
Freude sollte ihm das nicht gleich auf ins Gesicht zaubern, doch die überlegene Position der Hobgoblins und die schweren Verletzungen von Tar, geben dann doch genügend Anlass.
Das Grinsen vergeht dem Hobgoblin aber schnell, als Delios laut und für alle vernehmbar, in dem langsam leiser werdenden Kampflärm den Reisenden anruft: "Herr über alle Wege, schenke uns deine Kraft, auf das unsere Reise weitergehen mag."
Der Kleriker wollte diesen letzte Möglichkeit für den heutigen Tag die Mächte des Reisenden anzurfuen aufheben, doch die Not machte ihm eine Strich durch die Rechnung. Zumindest profitieren einige von dem Segen.
Einer davon heißt Tar und langsam wollige Wärme in sich aufsteigen und den Schmerz ein klein wenig nachlassen. In dem Moment erblüht das zarte Pflänzchen Hoffnung wieder zaghaft in ihm, obwohl es sehr geschunden wurde.

Nicht nur Tar profitiert von diesem Segen. Einige der Verteidiger befinden sich ebenfalls in dem Radius der heilenden Magie des Kleriker, auch Era, die langsam erwacht. Schmerzen drohen sie im ersten Moment fast wieder in die Bewusstlosigkeit zurück, doch die Druidin ist stark und bleibt wach und kann sich langsam wieder regen. Doch ob ihr danach zumute ist?

Arro freut sich über den Treffer mit einem finsteren Grinsen, aber die Schlacht wird nicht besser und wenig später stehen schon wieder alle Feinde im Nahkampf. Frustriert beißt er sich auf die Lippe und bringt sich in Position. Sofort folgt wutentbrannt die nächste Flamme direkt auf den nächsten Hobgoblin.
Arro wird immer besser, aber vielleicht liegt es auch so wunderbar daran, dass die Distanz immer kleiner wird, weil der Hobgoblin sich näher an den Wandler herangeschoben hat. Wie auch immer, Arro trifft abermals und diesmal am Kopf. Dieser Kopf steht für einige Sekunden in Flammen und Tar, der direkt nebn dem getroffenen Hobgoblin steht, sieht, wie sämtliche Haare sich in stinkenden Rauch auflösen.

Kaum haben Delios und Arro ihre Magie wirken lassen tritt dank der Heilung noch einer der Reisenden auf den Plan. Der Mann hatte sich gerade eben noch schwächlich zu Arro geschleppt und fühlt sich plötzlich wieder zum Kampf bereit. Der Mann schiebt sich zwischen Delios und Arro vorbei un schlägt nun nach dem Hobgoblin, denn Arro mit mehreren Treffer schon verletzt hat. Den Brandwunden fügt er dabei noch eine Schnittwunde hinzu, die jedoch nicht ausreicht, um einen der letzten Hobgoblins von den Beinen zu holen.
Auf jeden Fall macht dies den übrigen Verteidigern Mut, denn jetzt, nachdem es gerade eben noch so schlimm ausgesehen hatte, wendet sich das Blatt noch gerade rechtzeitig zum Guten. Dank muss dabei wohl dem Kleriker des Reisenden gelten.

Die Hobgoblins sind nun plötzlich ein wenig verunsichert und drängen nun nicht mehr nach Vorne, sondern scheinen nun der Flucht nahe. Aufgeben wollen sie trotzdem nicht. Wieder erhebn sie ihre Waffen und greifen an. Doch Tar kann knapp der kräftig geschwungenen Klinge ausweichen, genauso wie die gerade wieder erwachte und auf dem Boden liegende Era.
Alle kommen jedoch nicht so gut davon, nachdem Delios sie geheilt hat, bekommen die beiden tapferen Mitstreiter von Hannah beide einen Schlag ab. Doch nimmt keiner der Hiebe ihnen die Luft, nachdem Delios ihnen geholfen hatte.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 13.10.2009, 18:10:57
Hannah frohlockt, als sie sieht, dass die Männer an ihrer Seite langsam die Oberhand gewinnen. Wieder macht sie einen Schritt nach vorne, um so ihren Gegner in die Zange nehmen zu können. "Nimm dies, du Wurzelwicht!" Wütend sticht sie nach dem Hobgoblin und wieder durchbricht sie die Deckung des Gegners. "Vorwärts Männer, jetzt haben wir sie!", ruft sie begeistert über ihren Erfolg den anderen Verteidigern zu.
Der Wurzelwicht, weiß gar nicht so recht, wo er sich hinwenden soll, als Hannah hinter ihn tritt. Sein Problem wird schnell deutlich, denn er ist überfordert davon, dass er von Gegner eingekeilt ist. Doch das Problem muss ihn nicht lange beschäftigen, denn wenige Moment hat er ein ganz neues, viel größeres Problem, dass ihn von allen anderen Problem befreit.
Hannah kann den Vorteil ausnutzen und jagt dem Hobgoblin die Klinge durch den Hals, so dass sie gar auf der anderen Seite wieder für den jungen Kämpfer zu sehen ist. Der Hobgoblin sackt nach diesem empfindlichen Treffer wenig überraschend in sich zusammen.

"Kessel ihn ein." Sagt der Milizionär dann sofort zu dem jungen Mann, denn er hat die Situation richtig erkannt und will nun Nägel mit Köpfen machen und die Angreifer vollkommen auslöschen, dafür müssen sie dafür sorgen, dass keiner fliehen kann.
Während der Milizionär zuschlägt und sein Ziel zum eigenen großen Ärger verfehlt, rückt der Jüngling etwas vor und versucht den Hobgoblin zwischen sich, dem Milizionär und einem Wagen einzuzwängen, damit dieser nicht mehr fliehen kann. Dann holt auch er aus und er trifft dann auch noch. Doch töten kann er seinen Gegner nicht.

Die heilende Magie des Priesters bestärkt Tar wieder, so dass er sich wieder mitten ins Kampfgetümmel wirft, mit zwei energischen Schritten und einem schwungvollen Schildstoß, der den Dorn des Schildes in die Waffenhand des Gegners treiben sollte, falls der Angriff pariert werden würde, folgt ein nierdrig geführter Axthieb in Richtung Knie.
Der Hobgoblin knickt ein, als ihm Tar die Axt ins Bein jagt, doch er bleibt auf den Beinen und bricht nicht zusammen, auch wenn das Bein so aussieht, als könnte der Getroffene damit nicht mehr laufen.
Weit kommt er sowieso nicht. Während sich der Milizionär, der zusammen mit dem Hauptmann gekämpft hat, den sich schon zurückziehenden Hobgoblin nach Doluurh schickt, nähert sich der Sorrana von hinten einem der letzten Hobgoblins und verpasst ihm den Todestoß.

Bedröhnt von den Schmerzen gibt Era keinen Laut von sich und bleibt weiter liegen. Ihr ist direkt bewusst, dass sie vorsichtig handeln muss, will sie den Kampf überleben. Eine voreilige Aktion könnte ihr zum Verhängnis werden, sollte einer der Gegner mitbekommen, dass sie noch lebt.
Auch wen es Era nicht ganz mitbekommen hat, der Gegner hatte ihre Regung schon gesehen gehabt und auch erfolglos einmal nach ihr geschlagen, deswegen hofft sie vergebens auf Verschonung. Dass dann doch keine Klinge sie trifft liegt daran, dass der Hobgoblin dazu nicht mehr kommt, weil er schwer getroffen von Axt und Langschwert neben der Druidin zu Boden geht.

Arro lacht finster über den Treffer und spürt das Adrenalin nur so seine Sinne benebeln. Sofort reißt er wieder die Hand nach Vorne und verschwendet keinen großen Gedanken an das Zielen, was ihm wahrscheinlich wieder den Treffer kosten wird. Aber im Moment will der Wandler einfach nur noch mehr Feinde fallen sehen.
m den noch Letzten in der Mitte stehenden Hobgoblin kümmert sich Arro und er tut dies sehr Gewissen haft. Denn sei magischer Strahl ist sehr gut gezielt, so dass das Opfer des Strahls keine Möglichkeit hat auszuweichen.

Den Rest besorgen der Jüngling bei Hannah, mit Hilfe des Milizionärs. Zusammen jagen sie dem letzten verbliebenen Hobgoblin genügend Angst ein, dass dieser nun flieht. Die Möglichkeit dem Hobgoblin noch einen Hieb nachzusetzen lässt dsich der junge Mann nicht entgehen und jagt zur Krönung des Ganzen dem Fliehenden sein Kurzschwert von hinten durch die Brust und offenbar auch durch das Herz.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 13.10.2009, 18:30:39
Endlich ist es vorbei. Diesen Gedanken tragen alle in ihrem Kopf, die noch stehen können oder könnten. Der Angriff war wahrlich hefftig, denn zu ihm haben sich wohl alle hier noch herummarodierenden Hobgoblins zusammengeschlossen - diesen Eindruck hat vor allem Hannah, die manches schon bekanntes Gesicht unter den Gegner entdeckt hatte. Doch nun ist es vorbei und der Feind geschlagen.
Wobei, ganz vorbei ist es nicht. Es steht zwar keiner der Gegner mehr, doch Hektik ist immer noch im Lager verbreitet. Die Kinder - welche in der Obhut der Halblinge un Frauen weilen - schreien aus vollem Halse, wozu ihnen jedoch bald der Atem fehlen wird, wie die immer häufiger werdenden Unterbrechungen verkünden, und allen voran Delios und die Milizionär schauen nach den gefallenen Verbündeten. Zwar konnte Delios mit seiner Heilmagie, die er inzwischen restlos aufgebraucht hat, die meisten Reisegefährten mit seinem letzten Versuch auf die Beine bringen, doch nicht alle waren im Radius seiner Magie.
Außerdem gilt es etwas aufzuräumen, denn in dem Chaos im Lager will keiner schlafen und mit dem Chaos im Kopf wird kaum einer schlafen können. Überall, auf dem Boden und in den Kopf liegt totes Fleisch und viel Blut. Viel Blut tropft auch aus diversen WUnden. Nur die wenigsten, so Hannah und Arro können sich voller Gesundheit erfreuen, weil sie am Ende des Kampfes nicht im Ziel der Hobgoblin standen. Tar und Era geht es dafür umso schlechter und jetzt, wo das Adrenalin langsam nachlässt, spüren sie den Schmerz auch umso heftiger.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 15.10.2009, 14:05:09
Arro sieht den letzten Feind fallen und will fast seine verbleibende Wut hinausschreien, aber nur wenige Augenblicke später wird ihm das Elend der Schlacht so richtig bewusst. Etwas erschöpft lässt er sich in das Gras fallen.
“Was für ein Gemetzel. Ich wusste es. Diese Kreaturen gehören ausgelöscht, auch jetzt noch. Verdammte Hobgoblins. Aber es gibt noch Anderes zu tun. Leider.“
In dem Wissen, dass es ihm noch am Besten geht, richtet sich der Wandler wieder auf. Einen Moment zögert er und schaut zu den Umstehenden.
„Sieht aus als hätten wir es geschafft. Nun steht wohl der arbeitsreiche Teil an.“
Sofort macht Arro sich auf die Leichen der Hobgoblins wie verstorbenen Verteidiger vor das Lager zu werfen und möglichst weit weg.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 15.10.2009, 22:09:32
Die Händlerstochter braucht einige Zeit bis sie wieder herunter ist von dem Trip, den sie erlebt hat, als sie gegen die Hobgoblins gekämpft hat. Irgendwann hat sie die Übersicht verloren gegen wie viele dieser Khyberwesen sie tatsächlich gekämpft haben. Erst allmählich kommt sie herunter und macht sich wütend mit an die Beseitigung der Leichen. Leise flucht sie dabei auf die toten Angreifer.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 16.10.2009, 11:40:49
Hannah kommt sogleich der Jüngling, mit dem sie zusammen gekämpft hatte, zur Hilfe. Er gehört zu jenen, die verhältnismäßig gut den Kampf überstanden haben. Mit ihm zusammen schleppt sie ein Leichen vor das Lager, wo sie diese erstmal achtlos fallen lassen. Bei der Arbeit fällt der Händlerstochter auf, dass zwei ihrer ersten Kampfgefährten am Ende des Kampfes doch noch gefallen sind und zwar am für sie ersten Kampfschauplatz - der geflohene Hobgoblin muss es nochmal versucht haben, als der Großteil der Verteidiger anderweitig beschäftigt waren.
Nach wenigen Minuten Arbeit liegen keine Leichen mehr im Lager, denn eine Vielzahl von Händen hat sich daran beteiligt das Problem zu lösen und das Lager weitgehend wieder herzustellen. Nun gilt es hauptsächlich die Verletzten zu versorgen, wobei sich Hannah dabei nicht als die größte Hilfe ansieht, wegen ihrer geringen Kenntnisse auf dem Gebiet der Heilkunde.
Als die junge Frau beschäftigungs-, aber auch ruhelos durch das Lager geht erreicht sie die Nachricht, dass die Morgen eine Pause eingelegt werden wird, selbst wenn Dellios es schaffen sollte alle Wunden in Der Früh zu heilen. Am nächsten Tag gibt es also einen Ruhetag und langes Ausschlafen ist möglich, denn es wird wohl nur gelten, dass das Lager ein paar Meter umziehen wird.

Die Kunde über die Reisepause erreicht auch Arros Ohren. Für ihn ist das sehr Vorteilhaft, denn er kann mit Sicherheit lange genug Ruhen, um die Zauber, die er gerade herausgehauen hat zu regenerieren. Es gibt schlechtere Nachrichten.
Der Wandler, der sich auch beim Aufräumen beteiligt, bekommt dabei sehr schnell Hilfe von Lydia, auch wenn die junge Frau ziemlich mitgenommen aussieht und wohl lieber bei Dellios weilen sollte, der sich um die Verletzten kümmert und deren Wunden im Akkord behandeln muss.
So wie die Wandlerin aussieht wundert es Arro dann sehr, als er ihre Worte hört: "Ist alles in Ordnung mit dir?" Fragt sie besorgt den Hexenmeister, der zwar blutige Sachen trägt, aber keine Wunden und sich deshalb wunderbar fühlt, wenn er von der ganz langsam sich wieder ausbreitenden Müdigkeit absieht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 16.10.2009, 21:44:42
Die Nachricht der längeren Ruhe stimmen Arro etwas besser, auch wenn Leichen durch ein zerschlagenes Lager voller fast Fremder nicht gerade eine tolle Tätigkeit ist. Dennoch murrt der Wandler nicht, denn er sieht die Notwendigkeit und vielleicht auch das Training. Als allerdings Lydia dazu kommt und ihn auch noch fragt wie es ihm geht, obwohl sie selbst wohl eher in Behandlung gehört, tickt er fast aus.
„Mir geht es gut verdammt, aber du gehörst in die Hände eines Heilers. Sofort.“
Knurrt Arro, lässt von seiner Arbeit ab und packt Lydia, um sie sofort dorthin zu bringen ohne Widerrede.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 18.10.2009, 00:12:23
Wie benommen bemerkte Tar, dass er half Leichen zu schleppen, als ihn die Nachricht, nächsten Tag auszuruhen, erreichte. Und eine weiter Woge von Schmerz fuhr ihm durch die Glieder. Jetzt fiel es ihm ein, warum er half die Leichen zu schleppen, denn die Stimme des jungen Wandlers, der damit begonnen hatte Leichen zu tragen, drang erneut anTars schmerzumnebelten Kopf. Tar konnte sehen wie er Lydja zu einem Heiler brachte.
"Wie der Krieg Kinder so schnell heranwachsen lässt. Die Unbekümmertheit durch belanglose Gewalt aus den Augen gespült! Der Junge hat recht auch ich sollte mich in heilende Hände begeben."

Angeekelt wirft er die Hobgoblinleiche auf den Kadaverhaufen und begibt sich zum Priester.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 18.10.2009, 09:53:03
"Aua, du tust mir weh." Beklagt sich Lydia, als Arro sie sich schnappt und sich mit ihr in die Reihe Wartender einreiht, die sich Hilfe von Dellios erhoffen.
Denn beiden Wandlern schließt sich sofort Tar an, der sich auch ein wenig in Geduld üben muss, dies aber wohl kaum bereuen wird, weil er mehr als ein tiefe Wunde abbekommen hat, die besser behandelt werden sollte, damit er keine Krankheit sich einfängt.
Während des Wartens bekommt der Waldläufer auch das Gespräch vor sich mit und hört die ein katzenartig wirkende Frau fragen: "Was ist denn los mit dir?"
Den Blick, den sie Arro dann zuwirft, kann Tar jedoch nicht sehen. Der Wandler sieht sich jedoch mit zwei großen Augen konfrontriert, die von unten zu ihm hoch schauen, was Lydia dadurch erreicht, dass sie ihren Kopf ein Stück weit nach unten neigt.
Dann kommt Arro erstmal nicht dazu etwas zu sagen und Tar nicht mehr zum Lauschen, denn ein Halbling, der Dellios tatkräftig unterstützt zieht kurz seine Aufmerksamkeit auf sich: "Bitte zieht euch schon mal soweit aus, dass wir an die Wunden herankommen. Das erspart uns allen etwas Zeit."

Kurze Zeit später kommt erst Lydia dran, deren Wunden am Bauch und Arm gesäubert und verbunden werden, bevor Tar an der Reihe ist. Als der Waldläufer versorgt wird, merkt er wie tapfer die junge Wandlerin war, die nicht geschrien hat, sondern nur leise geweint und gewimmert. Die Behandlung nach der Verletzung ist teilweise noch schlimmer, als der Hieb ansich, der die Wunde geschlagen hat, denn wenn der Kleriker die Wunde säubert, muss er nochmal richtig ran an die Wunde, was einen höllischen Schmerz nach sich zieht.
Nach wenigen Minuten ist aber Tar auch versorgt. Doch ihm ist noch nicht danach gleich ins Bett zu gehen, denn die Wunden wummern und schicken schubweise neuen Schmerz. Noch etwas benommen steht er dann wieder neben den beiden Wandlern.

Während sich Viele behandeln lassen, geht Hannah schon ins Bett. Sie hatte noch ein wenig geholfen manch umgetretenes Zelt wieder aufzustellen, dann aber keine rechte Aufgabe mehr gehabt - Wache muss sie nämlich nicht mehr schieben, genausowenig wie Arro - und deshalb zurückgezogen. Unter gelegentlichen Schmerzensbekundungen, auch lauterer Art, schläft die Tochter des in Drellin´s Ferry bekannten Händlers Iormel, sehr schnell wieder ein, denn wenn sich der Geist erstmal beruhigt hat, dann kommt die Müdigkeit sehr schnell zurück.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 20.10.2009, 19:13:42
"He, Ihr zwei! Bei euch alles in Ordnung." wandte sich Tar an die beiden Wandler. "Wenn ihr Lust habt, können wir uns am Lagerfeuer ein wenig unterhalten, so kommen wir auf andere Gedanken."
Wusste Tar doch genau, dass man nach einer solchen Schlacht noch zu aufgedreht war, ausserdem kann er sich so drüberhinwegtrösten, seine Familie in Brindol gelassen zu haben. Als Ermittler der Findergilde war er auch schon Wochen nicht zu hause, aber jetzt wo Tar sich wieder im Krieg befindet, macht er sich um seine Familie mehr Sorgen als sonst.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 21.10.2009, 14:39:56
Arro wartet ungeduldig in der Schlange und als er sich dem Blick konfrontiert sieht, weicht der Wandler ihm nur aus.
“Was soll schon los sein? Ich habe keine Lust schon wieder jemanden sterben zu sehen und ich habe keine Lust überhaupt wieder einen Verlust zu spüren. Sollen sie doch alle verschwinden.“
Aber ehe er seine Gedanken aussprechen kann, ist Lydia schon dran und Arro wartet ungeduldig bis sie wieder da ist. Als es soweit ist, nimmt er sofort wieder das Gespräch auf.
„Besser und was soll los sein? Mir geht es gut und du verausgabst dich trotz schwerer Wunden? Warum? Beim Blute des Tigers es nützt doch Niemanden etwas wenn die Wunden noch schlimmer werden oder du daran stirbst. Ich habe genug sterben sehen.“
Aber dann schaltet sich Tar an. Arro schnaubt nur verächtlich und ringt sich dann durch.
„Alles in Ordnung und Keine Ahnung. Warum nicht?“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 21.10.2009, 16:46:54
Eigentlich sollte sich Tar aber mehr Sorgen um sich selbst machen, als um Frau und Kind. Frau und Kind wird es gut gehen in Brindol. Dort ist inzwischen alles sicher, dort muss niemand mehr die Rote Hand fürchten. Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry liegt die Gefahr am Straßenrand. Aus Richtung Osten kamen die Angreifer, aus der Richtung, in welcher die Reisenden unterwegs sind. Dort sind wahrscheinlich auch die meisten versprengten Reste der Schlacht zu vermuten.

Lydia zuckt zusammen und macht einen Schritt zurück, als sie Arro in harschem Ton sprechen hört. Die junge Frau scheint es zu ängstigen. Doch dann tritt sie wieder auf ihn zu und an ihn heran und greift nach einer seiner Hände.
"Warum bist du immer so wütend?" Fragt die junge Frau und schaut Arro traurig an. "Ich wollte doch nur helfen. Und wir alle mussten uns verausgaben, um diesen Sieg zu erringen. Keiner darf zurückstecken. Und ich kann kämpfen."
Dann lässt sie die Hand von Arro doch los und schaut dann mit traurigen Augen Tar an, während sie sich von Arro vollkommen abwendet: "Es geht schon. Danke der Nachfrage. Etwas Ablenkung kann vielleicht nicht schaden. Schlafen kann ich wirklich noch nicht." Nach ein paar Sekunden fügt sie hinzu, wobei sie ein wenig unsicher wirkt, als sie es sagt. "Ihr habt gut gekämpft." Im Vergleich zu ihrem Artgenossen, wirkt die Wandlerin geradezu freundlich, obwohl ihr Verhalten sehr steif wirkt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 21.10.2009, 16:56:37
Als der Kampf sein plötzliches Ende findet, kauert Era weiterhin auf dem Boden, mit Blut vermischtem Matsch unter ih und den schweren Geruch von Eisen in der Nase. Tränen steigen ihre Augen empor, denn Wut brennt in ihr hoch, die ihren Schmerz aus ihrem Geicht zu treiben scheint. Was die Hobgoblins mit dem Land, ihrem Land, und den tapferen Leuten darauf, anstellen, versetzt sie in unmessbaren Zorn. Doch schon wenige Augenblicke später übernimmt ein anderer, physischer Schmerz die Oberhand, und Era blickt entsetzt an sich herunter. Tiefe Wunden übersähen ihren Körper, klaffend und tief ins Fleisch gehend. Sie blickt verwirrt um sich, betrachtet den Trubel nach der Schlacht, und setzt sich langsam in Bewegung, um einen Heiler zu finden, der sie etwas aufpeppeln könnte.

Als sie bei dem Heiler ankommt, sieht sie die anderen, welche mit ihr Seite an Seite gekämpft haben. Sie schluckt eine große Portion Blut-Speichel-Gemisch herunter, stützt weiter ihre Rippen und leckt sich über die Zähne, bevor sie beginnt zu sprechen. Scheinbar kann es der Vadalis noch so schlecht gehen, doch ihren Stolz will sie sich nicht von den Hobgoblins rauben lassen. "Ihr seid tapfere Krieger, etwas unnahhaft Wertvolles in jenen Tagen. Ich freue mich, Eure Bekanntschaft zu machen", sagt sie, wobei sie gelegentlich das Gesicht verzieht. "Mein Name ist Era Vadalis, ich bin eine Walhüterin." Dann geht sie zu dem Heiler und bittet um Hilfe, denn sie selbst ist zu schwach, um ihre Wunden zu versorgen.   
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 22.10.2009, 11:35:51
Era ist eine der letzten Personen die sich versorgen lässt und einer der schwersten Fälle von alle. Die junge Frau muss einiges Ablegen bevor sich der Kleriker und der Halbling mit ihr beschäftigen können. Unter Schmerzen legt sie ihre Rüstung ab und krempelt und zieht Ärmel, Hemd und Hosenbeine hoch, damit die beiden Männer ihre Wunden säubern und verbinden können.
Einige Minuten dauert es, während sich Era mit Tar und Arro, die sie vor allem gemeint haben muss, spricht, ehe die Delios und Halpo, wie der Halbling offensichtlich heißt, sie mit gut gepflegten Wunden und folgenden Worten entlassen: "Morgen werde ich mit Sicherheit den Großteil der Wunden heilen können. Keine Sorgen." Die Worte stammten vom Kleriker des Reisendens.
Dann nehmen sich die beiden müden, aber tapfer weiterkämpfenden Heilkundigen des nächsten Patientens an.

Wenn Era jetzt an sich erunterscaut, dann sieht sie im Feuerschein fast überall ein wenig weiß, vor ihr Bauch ist in Binden eingewickelt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 22.10.2009, 16:49:12
Arro ist etwas überrascht über die Worte von Lydia und ihre Berührung. Der Wandler schaut einen Moment verunsichert und scheint in sich zu gehen.
“Wütend? Verdammt wieso wütend? So bin ich nun mal oder besser gesagt der Krieg ist dran schuld. Ach was kann ich dafür, kann nicht jeder so gut alles wegstecken. Ach...“
Arro schüttelt nur den Kopf.
„Ich habe nie gesagt du sollst nicht kämpfen, aber mit offenen Wunden sich zu verausgaben ist Selbstmord. Tot nützt du Niemanden etwas und was heißt wütend? Ach keine Ahnung.“
Der Wandler wendet sich ab mit verengten Augen und läuft an Tar vorbei zu einem freien Lagerfeuerplatz wie der Mann es vorgeschlagen hat. Dabei nickt er Era nur zu und bringt zischend zwischen den Zähnen „Arro“ hervor.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 22.10.2009, 17:30:47
Arro zieht einige Blicke auf sich, denn ein paar Umstehende entgeht es nicht, welchen Ton er anschlägt, selbst einer Person gegenüber, die er doch mögen müsste, schließlich ist die junge Frau ihm gegenüber eine Wandlerin. Doch sagen tut niemand etwas.
"Tut mir leid." Entschuldigt sich Lydia für Arro, als dieser sich weiterhin wenig kommunikativ zeigt und die Personen um ihn herum mehr anfaucht, als anspricht. "Ich glaube, es ist alles einfach etwas zu viel für ihn."
Dann geht die Wandlerin an Tar vorbei und setzt sich beim Feuer, dass inzwsichen entzündet wurde - jetzt braucht wohl niemand Angst haben, dass plötzlich neue Gegner aus dem Busch gesprungen kommen -, neben Arro hin.
Erst als beide Wandler außer Reichweite sind, meint der alte Halbling Halpo: "Armer Kerl. Sollte froh sein, dass er eine junge Dame hat. Was will er denn mehr?"

Als die junge Wandlerin neben Arro Platz nimmt, sagt sie: "Ich verspreche, besser auf mich aufzupassen. Aber bitte höre auf wütend auf mich zu sein." Auch wenn es Arro nicht verstehen mag, bei Lydia kommt es so an, als wäre er sauer auf sie, und das nur, weil sie weiter gekämpft hat und sich nicht geschohnt hat - dabei ist das Schlimmste, dass sie gar nicht in den Kampf entscheidend hatte eingreifen können, weil sie schlichtweg kein einziges Mal getroffen hat.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 22.10.2009, 21:57:32
Nun fragte sich Tar, ob er denn überhaupt am Feuer neben den beiden Wandlern Platz nehmen sollte, so wie die beiden stritten, erinnerte es ihn an seine Großeltern mütterlicherseits. Ihre Liebe wird in einer solchen Situation unter eine harte Belastungsprobe gestellt. Es wäre nun doch nicht angebracht sich zu diesen beiden zu gesellen, er hatte sich immer geschämt, wenn seine Grosseltern auf dem Reisfeld miteinander stritten und wenn er sich einmischte fuhren sie ihn nur an er solle seine Arbeit machen.
Also wandte er sich an die junge Frau aus dem Hause Vadalis, neben der er schon gekämpft hatte, die sogar einges mehr als er einstecken musste.
"Verzeiht, dass ich mich nicht vorgestellt habe, mein Name ist Tar Berind.", dann zögert Tar kurz, und sein Gesicht verzieht sich schmerzlich. " Ich....war Ermittler bei der Findergilde in Drellin's Fähre, aber wir haben alle Verluste erlitten. Ihr habt euch gut geschlagen, Era Vadalis."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 22.10.2009, 23:13:46
Arro starrt missmutig ins Feuer und verfolgt die flackernde Bewegung der Flammen. Der Wandler scheint fast in eine Art Trance zu verfallen, während er die Miniaturversion dieser Urgewalt zuschaut. Gleichzeitig erinnert es ihn an alles was er verloren hat. Das letzte als Brindol in Flammen aufging.
“Es ist doch alles sinnlos oder nicht? Was mache ich hier überhaupt. Warum musstet ihr mich auch alle im Stich lassen. Mutter, Vater...und warum bin ich zu schwach, wenigstens meine Schwester hätte ich retten sollen. Ich bin einfach erbärmlich.“
Erst die Worte von Lydia reißen Arro aus der stummen Pose heraus. Verwirrt schaut er sich um und wundert sich warum Tar nicht kommt. Dann starrt der Wandler aber wieder ins Feuer.
„Ich bin doch nicht wütend auf dich.“ Sagt er nur.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 24.10.2009, 18:44:13
"Wenn du etwas sagen willst. Ich bin hier, ich höre dir zu." Bietet Lydia an und legt ihre Hand auf die von Arro. Danach tritt Schweigen zwischen den beiden Wandler ein.

Kurz darauf setzen sich Era und Tar ans Feuer zu Arro, Lydia und zwei, drei anderen Männern, die gerade nichts zu tun haben und nicht schlafen können. Kurz darauf erklingt nichts weiter, als ein gelegentliches Knacken im Feuer, ein Aufstöhnen vor Schmerz aus verschiedensten Ecken des Lagers - vor allem aus Richtung der Geiler - und einem leisen, von einer Halblingsfrau gesugenen Schlaflied. Am Feuer spricht niemand. Auch wenn sie sich dort treffen wollten, um auf andere Gedanken zu kommen, ein jeder ist mit sich und den Bildern der letzten halben Stunde beschäftig.
Einige Minuten später geht der erste Mann, mit einem kurzem "Gute Nacht", während die Dämmerung langsam beginnt. Kurz darauf liegen, außer den Milizionären, alle in ihren Schlafsäcken und schlafen tief und fest, trotz aller Widrigkeiten.

Gut verteilt über den gesamten Morgen erwachen die einzelnen Teilnehmer der Reisegruppe mit Ziel Drellin´s Ferry. Auch Era, Hannah, Arro und Tar erwachen, als die Sonne - die sich immer häufiger hinter Wolken versteckt - schon hoch am Himmel steht. Era und Tar erwachen in ihren Zelten, die sich am Rand des diesmal recht großen Kreises befinden. Hannah unter ihrem Wagen, neben Delios, der noch tief und fest schläft. Ebenso wenige Meter entfernt, schaut auch Arro an die Unterseite eines Karrens, während Lydia, eingerollt wie eine Katze, neben ihm scheinbar noch schlummert - als er sich aber langsam erhebt, ist die Wandlerin sofort hellwach.

Einige Minuten später sitzen die Vier, die am Vorabend so gut zusammen gekämpft hatten, mit anderen Reisenden in der Mitte des Lagers und nehmen ihr Frühstück ein. Das Lager ist am heutigen Morgen ungewohnt ruhig, die Ruhe ist fast bedrückend, denn offensichtlich hängt bei zu vielen die Erinnerung noch in der Nacht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 27.10.2009, 20:07:58
Nach dieser Nacht tun ihm die Knochen immer noch weh, es dauerte lange bis Tar die richtige Position fand, dass seine Wunden nicht allzusehr schmerzten, letztendlich forderte die Erschöpfung des Kampfes seinen Tribut und sank in einen unruhigen Schlaf, denn das letzte woran Tar dachte, ob er seine Familie wohlbehalten wiedersehen würde.

Das Treiben im Lager und der Geruch nach Essen holten Tar aus dem Schlaf, nachdem er sich sein Früstück geholt hatte, setzte er sich zu dem Wandlerpärchen und der Vadalisangehörigen. Ein kühles "Morgen!" ging Tar über die Lippen, als er dann begierig sein Frühstück begann zu verzehren. Nach den ersten Bissen bessert sich die Laune von Tar ein wenig, merkte er doch sichtlich, dass ihn diese Mahlzeit stärkte.

"Und wie habt ihr diese Nacht geschlafen?" fragt er in die Runde.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 28.10.2009, 08:49:03
Hannah ist erstaunlich gut gelaunt nach den Schrecken der Nacht. Die junge Händlerstochter bleibt in der Nähe von Dellios während der folgenden Stunden und schlägt ihr Lager wieder neben diesem auf. Auch wenn der Mann eher kühl ihr gegenüber sich verhält, hat die Frau den Mann anscheinend in ihr Herz geschlossen.
Am nächsten Morgen wacht die Frau ausgeruht auf und versorgt sich mit einer Portion des verteilten Frühstücks. Dann begibt sie sich auf die Suche nach den bekannten Gesichtern des gestrigen Tages und landet bei dem Kämpfer mit dem Schild und dem Wandlerpärchen.
"Guten Morgen!" Während sie beginnt das Frühstück in sich hinein zu stopfen, wendet sich die Frau an Tar. "Ihr habt einen interessanten Angriffsstil, obwohl mir eure Rüstung und eure Waffe zu unhandlich wären." Die gelenkige Frau schlägt dabei leicht auf ihr Rapier, mit dem sie reichlich Blutzoll gestern eingefahren hat. Dann streckt sie dem Mann die Hand entgegen:
"Ich bin Hannah Iormel." Die Frau sagt dies, als würde der Name ausreichen, um alle Fragen zu beantworten.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 29.10.2009, 11:28:16
Arro schaut nur kurz zu Lydia und nickt auf ihre Worte. Die Berührung lässt er einfach geschehen und starrt wieder ins Feuer.
“Aber ich brauche Niemanden. Ich muss alleine stark sein und meine Rache finden. Wozu Freunde, Familie oder gar ganz abwegig jemand noch engeres? Sie werden doch nur wieder alle sterben und mich allein lassen. Nur ich selbst kann mir helfen, ich selbst und diese merkwürdige Kraft. Die Flammen. Das Feuer...welches mir alles nahm und scheinbar auch gibt. Ach warum lebe ich überhaupt noch? Bei den Monden und die Ahnen.“
Arro bricht einfach irgendwann alles ab und steht auf.
„Nacht.“
Sagt er nur zu den Anderen und sucht sich einen Schlafplatz.

Der Wandler erwacht relative ausgeschlafen und spät am Morgen. Fetzen von Träumen hängen ihm noch kurz Zeit nach. Sein rechtes Auge schmerzt etwas unter der Wunde und schnell lässt er die Haare wieder drüber fallen. Ein leises Murren kann sich Arro trotzdem nicht verkneifen.
“Es wird mich immer erinnern. Seine Schmerzen und der Verlust.“
Mit neuer Energie und ohne weitere Grämung wünscht er Lydia einen guten Morgen und gesellt sich zu den Anderen, um den knurrenden Magen zu beruhigen. Zuvor versieht sich der Wandler noch mit seinem üblichen Schutz vor Temperaturen.
Schnell isst Arro und antwortet auf Tars Frage.
„Besser als manch andere Nacht.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 30.10.2009, 10:15:48
Es war keine besonders angenehme Nacht für Era, die, auch wenn sie nicht gerade zimperlich ist, keinen tiefen Schlaf finden wollte. Als der anbrechende Tag sie endgültig aufweckt, kriecht sie unter Schmerzen aus ihrem Zelt hervor, denn ihre Wunden, mögen die schlimmsten auch geheilt sein, setzen ihr noch immer zu. Sie richtet sich unter stöhnen auf und schaut an ihrem Körper herunter, die durchtränkten Binden betrachtend. Sie humpelt um das Zelt herum und vergewissert sich, dass sie von niemandem beobachtet wird. Mit einem lauten Husten und Gurgeln erleichtert sie sich erneut von rotgefärbten Flüssigkeiten, die sie eher undamenhaft in Richtung Peripherie befördert.

Als sie anschließend zu den anderen an das Feuer geht, wirft sie einen besorgten Blick in die Runde, stets auf der Suche nach dem Priester. Sollten die Hobgoblins einen erneuten Überraschungsangriff wagen, Era wäre dem Tode geweiht. "Guten Morgen", keucht sie schließlich hervor und wischt sich mit einer herunterhängenden Binde über den Mund, um letzte Reste getrockneten Blutes zu entfernen. Trotz ihres eigentlich überaus attraktiven Äußeren hat das lange Leben in der Wildnis die Druidin abgehärtet und sich einige Gewohnheiten aneignen lassen, die auf zivilisiertere Khorvairer eher abstoßend wirken mögen. Auf die Frage Tars antwortet sie erst gar nicht, sondern schaut mit einem ironischen Grinsen an sich herunter und zuckt mit den Schultern, worauf sie schmerzlich das Gesicht verzieht. Sie greift sich ein Stück Brot, an dem sie zu knabbern beginnt. "Hat jemand von Euch den Priester gesehen?", will sie nach einigen Augenblicken wissen. Sollte er nicht bald auftreibbar sein, würde sie selbst sich um ihre Heilung kümmern müssen, was für sie eher die schlechtere Option wäre. Wer konnte in diesem Lager schon wissen, wann man seine Kräfte an diesem Tag noch brauchen würde...
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 30.10.2009, 21:01:35
Die Griesgrämigkeit des Wandlers verwunderten Tar doch sehr, Arro ist noch jung an Jahren, er würde also noch viele Tragödien erleben, er musste wie Tar lernen, dass es immer weiter geht. So in Gedanken vertieft, war Tar froh als ihn die junge Frau namens Hannah ansprach, hatte sie doch seiner Meiung nach ein fröhlicheres Gemüt als der junge Wandler.

"Ich bin Tar Berind, Mitglied der Findergilde!, ich komme aus den Schattenmarschen, dort habe ich so kämpfen gelernt. Ich muss wohl meinem alten Lehrmeister Garug danken, denn sonst hätte ich noch eine schlimmere Wunde als diese erhalten." lacht dabei und deutet auf den Verband den er unter dem Hals trägt.
"Ihr habt euch gestern nacht tapfer geschlagen Hannah Iormel, ihr macht den Eldeenreichen alle Ehre! Das gilt auch für euch beide!" dabei auf das Wandlerpärchen deutend, hoffte Tar doch sie so ein wenig aufzumuntern.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 30.10.2009, 22:21:04
Arro verfolgt lustlos auf etwas Brot kauend das Gespräch und scheint nicht wirklich Lust darauf zu haben. Dennoch spitzt er die katzenartigen Ohren und schaut mit einem grimmigen Blick zu Tar, als dieser ihn lobt.
„Nicht wirklich oder? Ich muss besser werden, sonst werden ich sie nie dafür zahlen lassen können.“
Fragt er ernsthaft und scheint nicht sonderlich gut gestimmt zu sein, angesichts seines eher schwankenden Glücks im Kampf.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 31.10.2009, 10:14:39
Die Einzige in der Mitte des Lagers die behaupten kann Dellios am heutigen Morgen gesehen zu haben, ist Hannah, denn die junge Frau ist neben dem Heiler erwacht. Doch dieser hatte zu diesem Zeitpunkt noch tief und fest geschlafen, denn seine Nacht war ein wenig länger als die der meisten Reisenden.
Die meisten Reisenden stellen sich die Frage auch, entdecken den Mann aber nicht unter sich. Nur Hannah und Era bemerken, wie sich etwas abseits der großen Runde jemand erhebt und aus dem Lager stampft.
Bei der Person handelt es sich um Dellios, der, wie Hannah vermutet, einen ruhigen Ort aufsucht, um seine Zauber zu erbitten. Hannah kennt es fast gar nicht anders, auch wenn sie Dellios erst seit ein paar Tagen kennt. Denn in den meisten Fällen war Dellios bei ihrem erwachen verschwunden und kam kurz darauf zu ihr und seinen Sachen zurück, mit eben der Begründung, Zauber zu erbitten.

Lydia hatte bisher still neben Arro gesessen, aß nur sehr langsam und bedächtig und beobachtete den Wandler die ganze Zeit über. Auch ist sie sehr aufmerksam, wenn der junge Hexenmeister seinen Mund aufmacht, wenn er sich mal dazu durchringt etwas von sich zu geben.
Nun rückt sie ein klein wenig näher an ihn heran und fragt ihn leise: "Was bedrückt dich denn?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 31.10.2009, 21:49:59
Hannah wendet sich an Era. "Ich habe Dellios gesehen, Era." Fast ist es, als würde die Händlerstochter ein wenig rot bei den Worten, schläft sie doch jede Nacht neben dem Priester. "Er erbittet seine Wunder und wird sicherlich bald für euch einen Heilzauber sprechen."
Die junge Frau klingt zuversichtlich, auch wenn sie weiß, dass der Priester nicht alle heilen kann, die seiner Hilfe bedürfen. Als sie dann von Tar gelobt wird, wird die Frau tatsächlich rot wie eine Tomate. "Ich ... habe nur getan, was getan werden musste." Es scheint der Frau peinlich derartig gelobt zu werden. Vielleicht ist sie es auch nicht gewohnt. Dann hebt sie den Blick und etwas Spitzbübisches tritt in ihr Gesicht. "Danke, Tar. Bitte nennt mich Hannah. Ich bin es nicht gewohnt, mit vollen Namen angesprochen zu werden."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 01.11.2009, 20:52:36
Arro seufzt nur als Lydia ihm die Frage stellt und etwas näher rückt.
“Warum können sie mich nicht alle in Ruhe lassen? Ich will doch nur meine Rache und danach...was weiß ich. Ist auch egal. Ich will einfach nur allein sein. Ich komme schon klar.“
Der Wandler wendet seinen Blick von Tar und den Anderen ab, um zu Lydia zu schauen. Sein Gesicht wirkt ruhig, auch wenn seine Augen kurz aufblitzen.
„Was soll sein? Meine Heimat ist zerstört, ich habe alle verloren und bin zu schwach, um jemand zu beschützt oder Rache zu nehmen. Das ist.“
Antwortet er wahrheitsgemäß und verbittert.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 02.11.2009, 09:46:40
Als Lydia die Worte von Arro vernimmt, beginnt sie zu verstehen und verstummt. Wer könnte es Arro unter diesen Umständen verübeln, dass er immer so bedrückt und geradezu schlcht gelaunt ist, wenn er immer wieder daran erinnert wird, was geschehen ist, und ihm ist wahrscheinlich das zweitschlimmse passiert, was einem in einem Krieg widerfahren kann, er hat zwar das Glück überlebt zu haben, aber dabei alles verloren, was ihm lieb ist.
Es dauert ein wenig, bevor Lydia dann aber doch einen kleinen Vorstoß wagt und ihm erst eine Hand auf das Bein legt und dann zu ihm sagt: "Wir alle sie für uns Einzelne zu schwach, um uns und das Land zu beschützen oder Rache zu nehmen. Doch zusammen können wir etwas erreichen, vor allem mit deiner Hilfe. Du hast gut gekämpft und wer weiß, wie es ohne dich und deine Kraft geendet wäre. Also nimm es dir nicht zu Herzen, dass du schwach bist, denn wir alle sind schwach, auch die Hobgoblins, aber unter den Schwachen bist du ein Starker."Versucht die Wandlerin ihn ein wenig aufzubauen und lässt dabei mit voller Absicht Rest von dem von Arro Gesagtem außer acht, denn daraus kann sie nichts machen, was irgendwie positiv zu bewerten wäre, denn sie wagt nich zu sagen, dass er doch sie hätte, denn sie ist sich nicht sicher, dass er nicht mehr als einen Pfifferling auf sie geben würde, selbst wenn er sich heute Nacht um sie gekümmert hat.

Im Lager sitzen derweil der Großteil der Reisenden zusammen und reden in kleinen Gruppen und warten wie Era auf die Rückkehr von Dellios. Vier Männer haben sich sogar erhoben und gehen kleine Runden und schaue sowohl in das Lager, als auch aus dem Lager, in Erwartung, dass Dellios erscheint, und um gewappnet zu sein, falls der Feind sich wieder blicken lässt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 03.11.2009, 17:07:28
Arro schaut einen Moment unsicher als er Lydias Berührung spürt. Der Wandler dreht den Kopf und schaut sie direkt an, während sie versucht ihn aufzumuntern. Kurz darauf dreht der Wandler den Kopf wieder und starrt ins Feuer. Im ersten Moment gibt er nur ein Grummeln von sich.
“Bin ich das? Wohl kaum und die Hobgoblins waren nicht schwach. Sie und ihre verdammten Kreaturen. Allesamt. Aber ob etwas dran ist. Keine Ahnung.“
Nach weiterem Schweigen bringt Arro doch noch einige Worte hervor. Sie wirken dennoch etwas gepresst und nicht gerade überzeugt.
„Nette Worte und danke. Dennoch muss sich die Wahrheit dieser Worte erst zeigen. Ich kann noch nicht so recht daran glauben.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 03.11.2009, 22:32:33
"Oh tut mir leid Hannah, aber so klingt es einfach imposanter." wieder dabei lachend, ihm war diese junge Dame doch sehr sympathisch, erinnerte sie ihn doch an seine sechs Jahre alte Tochter, auch sie war unbeschwingt und ein absoluter Freigeist, Tar erinnerte sich daran, dass sie immer gerne durch die Welt spazierte, als sie drei war, folgte Tar ihr sogar, auch nach einer Stunde machte sie nicht kehrt, letztendlich ging sie dann mit ihrem Papa zurück.

"Hannah , warum seid ihr bei dieser Mission dabei, ich bin nur aufgrund von Loyalität und Pflichtgefühl dabei, wie kommt so eine junge Frau wie ihr dazu?" , nach dieser Frage mustert Tar die junge Frau, als ob er die Antwort aus ihrem Gebaren ablesen wolle.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 04.11.2009, 10:21:07
Im Gegensatz zu scheinbar allen anderen ist Era nicht wirklich zu einem Schwätzchen zumute, denn sie ist zu sehr damit beschäftigt, ihre mittlerweile teils eingedrockneten, teils wässrigen und zu eitern beginnenden Wunden zu begutachten und die Verbände neu zurechtzurücken. "Danke, Hannah", sagt sie nur knapp zu der jungen Dame, die als einzige auf ihre Frage reagiert hatte. Scheinbar ist die Gesellschaft zu abgestumpft in jenen Tagen, als dass Eras Zustand große Beachtung geschenkt wird. Am Rande der Gesellschaft sitzend, wartet sie noch einige Zeit auf Delios, doch wirkt sie immer unruhiger. Nicht, dass sie in irgendeiner Weise Mitleid von irgendjemandem erhaschen wolle, jedoch kennt sie das heilige Ritual genau, mit dem Zauberwirker wie sie und Dellios ihre Zauber erbeten. Und ihr kommt die Zeit, die der Priester dafür braucht, allmählich lange vor. "Ich will ja keinen beunruhigen", wendet sie sich wieder an die Gruppe, "und sicherlich kennt Ihr den Priester besser als ich. Sollte aber nicht jemand nach ihm sehen? Mir scheint seine Abwesenheit, um Zauber zu erbeten, etwas lange. Und in Zeiten wie diesen sollte man eher Vorsicht walten lassen?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 04.11.2009, 21:30:48
Hannah schaut Tar mit einem merkwürdigen Blick an. Fast wirkt es so, als wäre die Frau erstaunt über die Frage an sie.
"Ich vergesse, dass nicht aller aus Drellins Fähre sind," sagt die Händlerstochter entschuldigend, bevor sie erklärt, "mein Vater besaß in Drellins Fähre ein Handelshaus. Ich werde mir holen, was mir zusteht. Es ist meine Heimat und und es war mein Geburtshaus, was ich genauso wieder aufbauen werde, wie das Handelsgeschäft."
Die Frau lacht bei den Worten und irgendwie lässt sich schwer vorstellen, dass Hannah die Leitung eines Handelskontors anstrebt. Dafür wirkt ihr ganzes Verhalten eigentlich zu vulgär. Gerade, wenn man die Ausdruchsweise während des Kampfes bedenkt.

Dann schaut Hannah zu der Kämpferin Era. "Seit nicht so ungeduldig, Era. Das kann schon gut eine Stunde dauern und bisher ist nie etwas passiert." Die Worte der Händlerstochter klingen locker, trotzdem schaut auch sie sich um, ob sie den Priester irgendwo sehen kann.[1]
 1. Perception-Check (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4865.msg551063.html#msg551063)
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 05.11.2009, 22:58:16
Wahrscheinlich, so verrät Era ein abermaliger Blick in die Runde, haben die meisten Anwesenden die gleichen Probleme wie sie und deshalb wenig Interesse an ihrem bescheidenen Zustand. Die Druidin aus dem Haus Vadalis ist eine von sehr vielen Bindenträgern. Die meisten haben auch nicht nur eine Wunde, die eine weitere Versorgung durch einen Kleriker benötigen könnte, sondern mehre.
Die junge Frau Namens Hannah gehört zu den wenigen Glücklichen, die nur blutige Sachen, aber keine Wunden tragen. Sie schaut sich auch wieder um, kann aber Delios nicht entdecken.

Währenddessen erwacht Gobran aus seinem unruhigen Schlaf und spürt sofort wieder den Schmerz in voller Pracht, der mit jedem Herzschlag pochend durch seine Wunden zieht. Mit diesen Schmerzen mag er sich gar nicht recht bewegen und deshalb bleibt er auch liegen und rührt sich kaum.
Es dauert einige Sekunden, bevor er ganz langsam seine Hand Richtung Brust bewegt, wo leicht wie eine Feder ein heiliges Symbol von Dol Arrah ruht. Auch wenn er weiß, dass ihm ein Gebet nicht den Schmerz nehmen wird, so hofft er sich zumindest seelischen Beistand, und durch diesen die Kraft sich zu erheben und den Heiler zu suchen, der ihm Gestern geholfen hat seine Wunden zu versorgen.
Als das letzte Wort verklingt, schließt Gobran wieder schwach die Augen, um sich ausruhen. Und dann auf einmal fühlt sich gut. Besser als es ein einfaches Schließen der Augen verspricht. Langsam aber sicher schwindet der Schmerz und eine Erkenntnis reift in ihm: Die Nacht hat er überstanden, doch den neuen Tag wird er trotzdem nicht sehen.
Just in dem Moment, wo ihm diese Gedanken kommen, fällt ihm auf, dass ein Mensch, der gerade gestorben ist, sowas nicht denken kann. Verdutzt öffnet er seine Augen und blickt auf das heilige Symbol von Dol Arrah und eine neue Erkenntnis reift in ihm: Die Priester hatten ihm die Weihe gegeben und damit losgeschickt, um das Wort von Dol Arrah zu verkünden. Jetzt hat ihm auch Dol Arrah selbst für würdig erachtet und ihm ihren Segen gegeben.
Schmerzen verspürt Gobran noch immer, aber er bemerkt sie gar nicht mehr, denn ein Teil ist geheilt und der Rest verblasst unter der Freude über sein spätes Glück.

Noch fünf Minuten wussten alle warten und auch Hauptmann Sorrana war die Unruhe anzumerken, denn der Lage der Gruppe war sie sich bewußt, und die Lage war schlecht, denn das Lager hatte sich über Nacht in ein Lazarett verwandelt.
Nun kehrt zur Erleichterung aller Anwesenden der Kleriker des Reisenden zurück und tritt zielstrebig in die Mitte unter den Reisenden: "Ruft alle zusammen, die verletzt sind, und holt jene, die nicht laufen können, und der Reisende wird euch helfen, damit ihr euer Ziel erreicht."
Während manche Verletzte losgehen und die alle zusammentrommeln, schaut Dellios für einen kurzen Moment zu Hannah und lächelt müde. Dann jedoch ist der Blick wieder versperrt und mit großen Krach scharren sich die Leute um Delios. Auch Tar, Era und Gobran, der nicht ganz verstanden hatte, warum er auf einmal schnell aufstehen musste.
Wenig später spürt ein jeder, der noch unter Verletzungen leidet, wie sich die Wunden schließen und die blutigen Verbände ihren Sinn verlieren.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Gobran Sonnenherz am 05.11.2009, 23:38:01
Gobran schleppte sich aus dem Zelt, immernoch leicht irritiert von dem gerade erlebten. Der Angriff war heftig gewesen und sein Gedächtnis wohl nicht so gut wie erhofft. Seine Irritation war ihm deutlich anzumerken, der Hühne von einem Mann, welcher mit einer Hellebarde in der Hand durch das Lager lief. Er sah zu, wie andere geheilt wurden und musterte die Priester mit wohlwollendem Blick. Er konnte seine neu entdeckte Gabe durch die Gnade von Dol Arrah wohl für nötigere Zeiten aufsparen.
Sein Blick wanderte über alle Leute und er lief einfach ziellos zwischen den Leuten hindurch um sich dann schließlich, unweit von hannah und einigen anderen Leuten im Schneidersitz niederzulassen und die Hellebarde zu erheben. Er starrte vor sich hin und schien über etwas nachzusinnen, während er die Umgebung musterte.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 05.11.2009, 23:48:32
Überrascht von der Antwort Hannahs, wunderte er sich dann doch, dass er sie in Drellins Fähre noch nicht gesehen hatte, lag wohl daran, dass er viel im Dienste des Hauses Tarashk und der Findergilde unterwegs war und wenn er dienstfrei hatte beschäftigte er sich dann fast nur mit seinen Kindern.
Tar wurde auch ein wenig nevös, dass der Priester noch nicht wieder da war, denn Hannahs und Hauptmann Sorranas suchende Blicke waren deutlich, jetzt fing auch er an sich umzuschauen. Bevor die Nervosität in Sorge um den Priester umschlagen konnte, war er schon wieder da und erbat den Segen des Reisenden für die Gruppe.
Die Heilung brachte Tar eine Leichtigkeit mit und er fühlte sich als ob er heute den Rest des Weges nach Drellins Fähre marschieren könnte.

Nach der Heilung setzt sich Tar neben Hannah hin und beginnt sich die Verbände vom Körper zu wickeln, ohne dabei auf den grossen, kahlkopfigen Mann zu achten.
"Ich hatte auch ein Haus in Drellins Fähre, hab dort meine Frau kennegelernt, sie und meine Tochter sind jetzt in Brindol. Aber offiziell bin ich für das Haus Tarashk unterwegs, die wollen einen Bericht, ob denn überhaupt etwas von der Enklave übriggeblieben ist."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 07.11.2009, 11:39:22
Era blickt nachdenklich auf die Händlerstochter. "Ihr habt wahrscheinlich Recht, ich bitte um Verzeihung", entschuldigt sie sich für ihr Drängen. "In Zeiten wie diesen fällt es schwer, einen klaren Kopf zu bewahren", fügt sie hinzu. während sie endlich zu den anderen ans Feuer humpelt, um sich dort niederzulassen und abzuwarten. Sie hält sich mit weiteren Gesten der Ungeduld zurück, auch wenn ihr die allgemeine Unruhe im Lager nicht verborgen bleibt. Dennoch ist ihr die Erleichterung und die Dankbarkeit anzumerken, als Delios schließlich wieder auftaucht. Auch sie macht sich, wie andere, daran, das Lager zusammenzurufen, um von Delios Kräften geheilt zu werden. Neue Lebenskraft steigt in der Vadalis empor, und die Verzweiflung der vergangenen Nacht weicht neuer Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Nach einigen Minuten, die sie damit verbracht hat, ihre Verbände abzuziehen und sich Blut und Wundflüssigkeiten vom Körper zu waschen, weckt der plötzlich auftauchende Glatzkopf ihre Aufmerksamkeit. Er war er vorher noch gar nicht aufgefallen, jedenfalls kann sie sich nicht an ihn erinnern. Sie geht langsam herüber zu ihm. Er scheint mental abwesend zu sein, und Era hofft, dass er keine geistigen Schäden von den traumatischen Erlebnissen davongetragen hat. "Mein Name ist Era Vadalis", sagt sie zu ihm, als sie etwa zwei Meter von ihm entfernt stehen bleibt. "Geht es Euch gut, Fremder? Wie ist Euer Name?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 10.11.2009, 12:48:27
Hannah hört Tar interessiert zu. Sie nickt, als er über den Ort spricht aus dem sie stammt. "Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass viel steht von Fähre," die Händlerstochter benennt den Ort nach seiner Kurzform, wie er häufiger von den Einheimischen genannt worden ist. "Trotzdem steht mir das Grundstück meines Vaters zu und dies werden ich wieder in Besitz nehmen. Das kannst du ruhig in deinen Bericht schreiben." Die Worte der Frau werden von einem Grinsen begleitet.
Dann wendet sie sich noch an Era, welche sich bei ihr entschuldigt habt. "Ihr müsst euch nicht für etwas entschuldigen. Ich verstehe selber zu wenig von dem Priester Handwerk und kann es euch nur deshalb erklären, weil mir morgens diese Wege von Delios eben aufgefallen sind."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Gobran Sonnenherz am 10.11.2009, 18:49:02
Die Umgebung verband sich mit Gobran. Er musterte die Augen, die Gesichter und nahm die allgemeine Stimmung von Erleichterung, aber auch unsicherheit auf. Er mochte Menschenmassen eigendlich nicht und versuchte seine gefühle zu stabiliesieren, sodass seine eigenen Gedanken wichtiger wurden als die der anderen. Dadurch wirkte er für einen Moment geistesabwesend als Era ihn ansprach. Er blinzelte einen Moment und musterte die Frau. Sie war durchaus attraktiv, aber sie wirkte auch wehrhaft. Ihre Augen zeugten durchaus von Weisheit und Mitgefühl.
"Ich bin Gobran Sonnenherz. Helfer von Dol Arrah. Es ist alles Gut. Die Sonne scheint und die Erleichterung senkt sich langsam über alle wie die Nacht es bald tuen wird." Seine Worte waren sehr abgehackt und man merkte das er vor jedem Satz nachdachte und ihn dann erst aussprach. Seine Augen waren fest und entschlossen, aber auch gnädig auf Era gerichtet.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 10.11.2009, 19:18:47
Kurz nachdem Dellios sein Werk mit Hilfe de Reisenden vollbracht hat, löst sich das Knäuel unter vielen Dankesbekundungen um ihn herum, denn Beschwerden plagen niemanden mehr, außer Hauptmann Sorrana. Diese heilt der Kleriker mit einem Zauber, auf ihre Bitte.
Danach sitzen fast alle Anwesenden wieder auf ihren Plätzen und sind damit beschäftigt ihre Verbände abzunehmen und in die Asche von letzter Nacht zu werfen.

Neben Arro sitzt nun auch wieder Lydia und ist ebenfalls damit beschäftig sich von ihren Binden zu befreien. Als es um ihre Bauchwunde geht, fragt sie den neben ihr sitzenden Arro nicht ohne Hintergedanken: "Arro, würdest du mir bitte hierbei helfen?" Fragt sie und zieht ihr Hemd hoch, höher als nötig, hoch genug, um bei einem Mann Fantasien auszulösen, denn viel fehlt nicht und die Wandlerin würde ihre Busen zeigen.

Derweil setzt sich Dellios neben Hannah mit einer Essenration in einer Hand und wünscht einen "Guten Morgen". Dabei schenkt er Hannah ein kurzes Lächeln, schaut dann aber auch in die Runde der in Hörweite sitzenden und stehenden Personen. Danach beginnt der Mann sein Frühstück, dass bald eher ein Mittagessen ist, zu sich zu nehmen, solange wie Hauptmann Sorrana ihnen noch Ruhe gewehrt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 12.11.2009, 00:49:05
Arro zuckt mit den Schultern bei ihrer Frage und gibt ein leichtes Seufzen von sich.
„Kann das ein Hei...“
Setzt er gerade zu einer Antwort an und schaut im selben Moment zu ihr, wobei ihm nicht entgeht, was Lydia anstellt und ihn veranlasst zu verstummen. Etwas verunsichert und erröt schaut der Wandler wieder weg. Dann steht Arro aber auf und versucht ihr zu helfen, auch wenn es dem Wandler unangenehm zu sein scheint.
„Trotzdem solltest du das von einem Heiler machen lassen.“
Murmelt er dabei etwas undeutlicher als sonst.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 12.11.2009, 07:50:56
Tar schaut zu, wie seine  Verbände im Lagerfeuer vergehen und lässt sich durch das Knistern beruhigen. Dann blickt er von Dellios zu Hannah und musste lächeln. "Wir alle können froh sein, dass ihr beide dabei seit." sagt er Dellios und Hannah zu gewandt. "Während euer Glaube meine körperlichen Wunden heilte, werter Priester. So hatte mir die Leichtigkeit und der Frohmut von euch Hannah, die trüben Gedanken meiner Seele verschwinden lassen. Ich danke euch beiden von ganzem Herzen." als das über seine Lippen kommt nestelt er an der Stelle seines Kettenhemdes, wo einige Ringe gerissen sind.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 12.11.2009, 12:20:54
Era blickt Goran einige Sekunden an, bevor sie antwortet. "Gut. Ich war etwas besorgt. Aber es ist gut, dass es euch gut geht", sagt sie zögerlich. "Hört, wir sollten später weiterreden. Ich muss mich noch einige Zeit zurückziehen, um meine täglichen Rituale durchzuführen. Ich hoffe nicht, dass wir nsere Kräfte am heutigen Tag noch einmal so auszehren müssen wie gestern. Man weiß jedoch nie was die Wälder morgen flüstern." Era nickt ihm zu und mach kehrt, um sich am Rande des Lagers mit niederzulassen und mit ihrer Meditation zu beginnen. Auf dem Weg dorthin grübelt sie weiter über Gobran, dessen metaphorischen Worte ihr nicht vollkommen geheuer sind. Welch eine merkwürdige Redensart...Dennoch, es ist gut, einen Krieger der Heerschar bei uns zu haben.
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Beitrag von: Teeblatt am 12.11.2009, 15:37:12
"Ist doch alles geheilt worden von Dellios. Ich brauche keinen Heiler mehr, nur jemand der mir hilft die Verbände abzunehmen." Sagt Lydia leise ins Ohr von Arro, nachdem sie ein wenig näher an ihn herangerückt ist. „Musst nicht wegschauen. Es ist alles in Ordnung. Es ist nicht ekliges, höchstens etwas altes Blut. Guck her.“
Sollte Arro der Aufforderung nachkommen, so würde er ein wenig Blutverkrustetes Fell an der Flanke von Lydia sehen, wie auch ein wenig Blut dort, wo die Wunde gewesen ist. Nun ist dort nur noch ein Striemen zu erkennen, der in einigen Tagen verschwinden wird. Doch nicht allein soll Arro sehen, denn Lydia spielt mit ihren Finger etwas weiter oben rum, um die Aufmerksamkeit von Arro nach oben zu lenken.
Egal ob Arro hinschaut oder nicht, als er fertig ist, zieht Lydia ihr Hemd wieder runter und drückt Arro einen kurzen Kuss auf die Wange, dabei haucht sie ihm ein „Danke“ ins Ohr.

Während Era sich in eine ruhige Ecke des Lagers zurückzieht, kommt langsam Bewegung ins Lager. Alle hatten Zeit gehabt sich auszuschlafen, in Ruhe zu Essen und wurden von Dellios geheilt, nun geht es wieder etwas vorwärts.
"In Ordnung." Sagt Hauptmann Sorrana laut und deutlich, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, als sie in die Mitte der Reisenden tritt. "Wir werden Heute hier bleiben. Um aufzubrechen ist es zu spät. Doch ich will, dass wir umziehen und das Lager einige Meter weiter neu errichten, damit wir nicht weiter durch blutigen Schlamm watten. Achtet dabei darauf, was alles Schaden genommen hat und meldet es bei mir oder einem meiner Männer. Wir werden zusehen, wie wir den Schaden reparieren können.
Ich will übrigens auch, dass wir uns noch anschauen, was unsere Feinde dabei haben. Wenn sich jemand findet, der diese Aufgabe übernehmen will und alles zusmenträgt, wenn das Lager wieder steht, dann wäre ich sehr dankbar. Diejenigen, die helfen, können sich dann berechtigtige Hoffnungen machen, dass sie, wenn sie etwas Nützliches für sich selbst finden, dies zu behalten. Aber erstmal ziehen wir um."
Im ersten Moment recht eilig erheben sich einige Personen, doch schnell macht sie Trägheit wieder breit, nachdem Hauptmann Sorrana all ihre Autorität in die letzten Worte geworfen hat und es erstmal an die richtige Arbeit geht. Einige Männer scheinen sich etwas davon zu versprechen die Hobgoblins zu durchsuchen.
Während Sorrana gesprochen hat, sind immer wieder Wolken sehr schnell über dem Lager hinweg gezogen, so dass die Frau mal für wenige Sekunden im Schatten stand und dann wieder in der Sonne. Das Wetter ist schön in den Eldeenreichen und erzählen noch von scheidenden Winter, doch der Wind und Wolken haben sich vermehrt.

"Dankt nicht mir, dankt dem Reisenden, der mich hierher geführt hat." Antwortet Dellios bescheiden, obwohl er sich seiner Rolle im letzten Kampf wohl bewußt sein darrf, weil er seine Kraft immer und immer wieder dafür gesorgt hat, dass ein jeder der ins Land der Träume geschickt wurde, wieder erwacht und nicht für immer dort bleibt und die Reise nach Dolurrh antritt.
Nach dem Essen erhebt sich der Kleriker und packt die Reste in eine Tasche, um sie später zu essen. Dann wartet er und schaut lächeln zu Hannah hinunter.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 13.11.2009, 09:12:54
Hannah wird bei den lobenden Worten von Tar tatsächlich etwas rot. Dann macht sie eine abschwächende Handbewegung. "Nein, nein, Tar. Das ist zu viel Ehre für mich. Mein Beitrag ist doch nur ein kleiner in dieser großen Gruppe von Reisenden." Als Dellios sich erhebt, folgt ihm die Händlerstochter nur kurz danach und packt ihre Sachen ebenso schnell zusammen wie der Priester neben dem sie auch ihr Nachtlager aufgeschlagen hatte.
Dann hört sich Hannah die Worte von Hauptmann Sorrana an. Sie hört der Kämpferin aufmerksam zu, tatsächlich rückt sie dabei aber auch etwas näher an Dellios heran. Fast als möchte die junge Frau deutlich machen, dass sie und Dellios zusammen gehörten, obwohl dies eigentlich noch nicht wirklich so ist.

Hannah macht sich dann an die Aufgaben, die die Hauptfrau verteilt hat. Sie ist aufmerksam bei der Sache und versucht möglichst schnell aus dem Gebiet, auf dem der Kampf statt gefunden hatte, heraus zu kommen. wenn sie ihre Aufgabe erfüllt hat, begibt sie sich zu den Leichen der Hobgoblins. Sie ist der Ansicht, dass ihr ein guter Anteil zusteht, hat sie doch sehr gut gekämpft bei der Verteidigung des Lagers.

Wenn sie auch diese Aufgabe erledigt hat, macht sich Hannah auf den Weg durch das Lager, um diejenigen zu finden, mit denen sie gefrühstückt hat. Era und Tar erschienen ihr sehr nett zu sein, auch wenn sie eigentlich der Ansicht war, dass Tar ganz schön alt sein musste, wenn er Frau und Kind besaß. So alt und gebrechlich sah der Mann gar nicht aus.
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Beitrag von: Tar Berind am 13.11.2009, 11:44:45
Nachdem sich Hannah und Dellios aufgemacht haben das Lager zu wechseln, begann auch Tar, nach seiner notdürftigen Rüstungsreparatur sein Lager, zusammenzupacken und umzuziehen. Tar umläuft das Kampfgebiet grosszügig ab und schaut, ob und wie viel Hobgoblins überhaupt entkommen konnten.[1]
Mehrere Minuten läuft der Waldläufer aus den Marschen um das alte Lager herum und schärft nebenbei mit einem Wetzstein die Klinge seiner Streitaxt, nur um ab und zu in die Hocke zu gehen und sich eine Spur genauer anzuschauen.
 1. Survival1d201d20+6 = (15) +6 Gesamt: 21
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Beitrag von: Arro am 13.11.2009, 17:19:37
Arro geht Lydia durchaus zur Hand, auch wenn er versucht nicht direkt zu starren. Die Röte in seinem Gesicht zeichnet aber ein anderes Bild. Dennoch antwortet er brüsk auf ihre Worte.
„Es geht auch nicht um etwas Ekliges.“
Als er am Ende aber den Kuss und das Danke bekommt, steht der Wandler einen Moment verdattert dar und weiß nichts so recht mit sich anzufangen. Die Unterbrechung durch Hauptmann Sorrana kommt Arro deshalb gerade gelegen. Sofort macht er sich nützlich beim Umzug des Lagers, aber beim Plündern der Leichen beteiligt er sich nicht. Reichtum war ihm nichts wert und so verbringt er den Rest des Tages sich ausruhend. Meist starrt der Wandler nur in den Himmel und scheint weit weg zu sein, mit dem Blick wie mit den Gedanken.
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Beitrag von: Gobran Sonnenherz am 14.11.2009, 11:36:11
Gobran nickte Era nur kurz zu. "Möge die Sonne über euch scheinen."
Er sah ihr kurz nach, eine Dienerin der Wälder so wie es aussah. Eine Kollegin wie man so sagt. Doch Gobrans Anziehungskraft für Frauen scheint ungebrochen zu sein. Er seufste innerlich und erhob sich langsam auf seine Hellebarde gestützt, dann klopfte er sich den Staub von der Kleidung ab.
Er wartete einen Moment als sich Dellios Blick von Hannah abgewand hatte und lief langsam aber stetig auf ihn zu. Als er ihn erreicht hatte, verneichte er sich erfurchtsvoll und wartete bis er angesprochen wurde. Dann hob er seinen Kopf und hielt seine Hellebarde wie eine Standarte neben sich.
"Bruder im Geiste. Ich bringe einen Vorschlag vor. Sollten wir unsere Feinde nicht begraben und die Grabeserde segnen? Sonst könnten sie vielleicht der Verdammnis des Grabes einheimfallen. sollten dunkle Wesen sich in dieser Gegend aufhalten. Sonnenherz hat ungern Tote im Rücken. Sofern wir haben Zeit."
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Beitrag von: Teeblatt am 16.11.2009, 10:27:24
"Ich weiß nicht, ob dies nicht vielleicht etwas übertrieben ist. Doch falsch kann es nicht sein." War die Antwort von Dellios auf die Frage von Gobran hin. "Schlagt dies am Besten später nochmal dem Hauptmann vor, doch haben wir erstmal eine andere Aufgabe." Kurz nickte der Kleriker des Reisenden dem jungen Mann zu und ging dann zusammen mit Hannah zu ihrem Lager.
Tar, Era und Gobran machten sich ebenfalls auf den Weg zu ihren Sachen, wie auch Arro, der Lydia im Schlepptau hatte und hat, unabhängig davon, was er sich vielleicht wünschen würde.

Alle Reisenden machten sich dann an die Arbeit und suchten ihre sieben Sachen zusammen, um sie etwa hundert Meter weiter geordnet wieder aufzubauen. Bei manchen dauert das Zusammenpacken wenige Minuten, wie bei der kleinen Gruppe um Hannah und Dellios herum, bei anderen fast eine Stunde.
Am längsten brauchten die Halblinge und der Vater der beiden kleinen Mädchen. Die Kinder halfen zwar, waren aber sehr quengelig und schafften es am Ende fast mehr Arbeit zu machen, als sie selbst schafften - doch wer kann es ihnen verübeln nach der letzten Nacht - und so half auch die Arbeitsteilung unter den kleinen Familien nicht viel.
Nach gut drei Stunden stand das Lager wieder einige Meter weit von der Ruine und der blutgetränkten Erde entfernt.

Viele von denen, die ihr vorgeschriebenes Tagwerk vollbracht haben, darunter auch Hannah, verließen dann das Lager wieder und hofften auf Glück bei den toten Hobgoblins. Darunter war auch Hannah, die von Dellios begleitet wurde, und war nicht vom Glück gesegnet. Sie findet immer wieder kleine Mengen an Münzen und massenhaft Ausrüstung, doch der Großteil davon ist für sie von keinem Nutzen. Ihr hilft es wenig, dass sie ein gut gefertigtes Langschwert mit passendem Schild abliefern konnte, denn sie zieht leichte Waffen vor und kann mit Schilden wenig anfangen.
Höchstens Tar, dass war ein Gedanke, könnte das Schild etwas sein, auch wenn es keine Stacheln hat. Vielleicht weißt sie ihn darauf hin, denn vielleicht sind die Stacheln nicht so wichtig und der Waldläufer kann auch mit einem normalen Schild richtig zulangen - sie weiß das nicht.
Dellios ging es genauso und er lieferte ohne Wünsche die Sachen bei Hauptmann Sorrana ab.

Der Waldläufer war derweil zwei Runden um das Lager gelaufen. Erst fand er die Schneisen in dem arg in Mitleidenschaft gezogenen Wäldchen, welche beim Ansturm auf das Lager der Reisenden gezogen wurden. Bei einer zweiten größeren Runde findet er heraus, wo sich die beiden Gruppen getrennt hatten und wie sie sich vor dem Angriff um das Lager bewegt haben. Ein Lager findet er jedoch nicht, dazu müsste er wohl den Spuren folgen, die entstanden waren, bevor sich die Angreifer geteilt hatten.

Am späten Nachmittag gehen Hannah und Dellios zu dem kleinen freien Platz in der Mitte des Lagers, um dort nach Era und Tar zu schauen. Doch keiner von Beiden ist anwesend. Sie scheinen noch anderweitig beschäftigt zu sein. Mit Arro zu sprechen, der auch mitgekämpft hat, ist ihnen nicht richtig zumute, weil der Wandler nicht gerade sehr gesprächsbereit zu sein scheint. Auch jetzt starrt er die ganze Zeit gen Himmel, während Lydia mehr schlecht als recht neben ihm versuchte seine Aufmerksamkeit zu erregen. Mit der Wandlerin wäre es deutlich einfacher sich zu unterhalten, die wäre ein dankbarer Gesprächspartner.
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Beitrag von: Era Vadalis am 16.11.2009, 11:11:45
Era selbst hat, wie viele andere im Lager, nur wenige Dinge, die sie momentan ihr eigen nennen kann. Als Druidin und Waldhüterin schien es ihr schon immer überflüssig, zu viel mit sich herumzuschleppen, denn vieles kann man sich direkt aus der Natur nehmen, wenn man es nur erkennt. Während ihrer stillen Meditation bekommt sie nur wenig mit um sich herum, und so ziehen die Szenen des Zusammenpackens spurlos an ihr vorbei.
Nachdem sie ihre Rituale beendet hat, streift auch sie etwas durch den Wald, um sich die Schäden anzusehen, die von den Goblinoiden angerichtet wurden. Sie untersucht einzelne Bäume und andere Pflanzen auf ihren Zustand und schaut, ob sie noch etwas für sie tun kann. Das Gefühl, der Natur etwas zurückgeben zu können, würde ihr gut tun und Kraft geben für die bevorstehenden Tage, in denen, so ist sie sich sicher, sie und all die anderen noch weiteres Leid ertragen werden müssen.
Anschließend kehrt sie in das Lager zurück, traurig, aber gestärkt, und schaut sich um. Sie geht an ihren Platz, um ihr Zelt, ihr Bettzeug sowie alles andere, was es noch lohnte, mitzunehmen, in ihren Wanderrucksack zu stopfen. Dabei gibt sie sich nicht die größte Mühe - übertriebene Ordnung schien ihr schon immer geradezu gegen die Wildnis der Natur zu streben. Würde sie anschließend einen der anderen im Lager sehen, würde sie sich zu ihnen gesellen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 16.11.2009, 12:24:34
Als sich Hannah ein zweites Mal umschaut, sieht sie Era auf einmal zurückkehren, sie kam von außerhalb des Lagers. Was diese dort gemacht hat, weiß die Händlerstochter nicht. Zumindest steuert die Druidin aus dem Haus Vadalis direkt auf Hannah und Dellios zu und erreicht kurz darauf die Beiden auch.

Abgesehen vom Kleriker des Reisenden und der Händlerstochter, sieht sie nur Arro, mit dem sie noch gekämpft hat und der sehr abwesend in einer Ecke des Lagers sitzt, umgeben von der kleinen Wandlerin. Der Waldläufer Tar, so ihre Vermutung, wird wohl noch im Wald unterwegs sein. Ab und zu sah sie den Mann durch die Bäume streifen, zum Schluss wusste sie jedoch nicht, wo er sich aufgehalten hatten.
Er hatte offensichtlich ganz andere Gründe durch den Wald zu stampfen. Die Pflanzen kümmerten ihn scheinbar wenig, konnte er auch wenig für sie tun und nur darauf setzen, dass sich die Pflanzen vor dem Winter soweit erholen würden, dass sie ihn überstehen. Viel mehr als hoffen konnte Era auch nicht tun, nur hier und dort einen Ast stützen oder einem kleinen Baum Platz schaffen, damit er sich besser entwickeln kann.

Lydia hatte den ganzen Tag versucht Arro ein wenig zum Reden zu bringen, doch ohne größeren Erfolg. Die Antworten waren meist knapp und entsprachen wenig den Vorstellungen der Wandlerin. Nun versucht sie es mit einer neuen Taktik und beginnt Arro eine wohltuende Massage von Rücken und Schulter zu geben, während er weiter nachdenklich zum Himmel hinaufschaut und eine Wolke vorbeiziehen sieht, die fazinierend Ähnlichkeit mit einem Wolf hat.
"Worüber denkst du nach?" Fragt Lydia den Wandler.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 17.11.2009, 08:31:43
Hannahs Stimmung hat sich während des Tages leicht verschlechtert und nur die Anwesenheit von Dellios hat ihr den Tag nicht völlig verdorben. Die Händlerstochter ist wenig begeistert von der Verlegung des Lagers, auch wenn sie eingestehen muss, dass die Gründe auf der Hand liegen und diese Verlegung notwendig ist.
Als sie schließlich die Zeit findet, die Angreifer zu durchsuchen, ist sie verstimmt, weil sie wenig bis nichts sinnvolles bei den Leichen findet. Ihr ist natürlich klar, dass dies nicht wirklich zu erwarten war, trotzdem ist sie eher enttäuscht und die Waffe und der Schild, die sie schließlich mitnimmt, nimmt sie eigentlich nur an sich, damit die Suche nicht völlig unnötig für sie verlaufen ist. Als sie am Nachmittag dann wieder im Lager sind, sieht sie die Druidin Era auf sie zukommen. Als die Frau sie erreicht hat, zeigt die Händlerstochter auf das Schild und das Schwert :
"Habt ihr Tar gesehen, Era? Ich habe hier vielleicht etwas, was ihn interessieren könnte."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Gobran Sonnenherz am 18.11.2009, 21:22:11
Der stämmige Geistliche nickte dem anderen Priester einmal zu und lief schnurstraks auf den Hauptmann zu, den er erst einige Zeit eindringlich musterte und anschließend wartete bis dieser einen Moment Zeit hatte, notfalls auch länger ohne ihn zu unterbrechen.
Dann verneigte er sich leicht und begann erneut. "Dellios schickt mich zu euch. Gobran schlägt vor, die Feinde begraben werden sollten. Ihre Erde gesegnet wird. So kann nixmehr herauskommen, wenn wir weitergereißt sind. Was davon halten?"

Gobran verfolgte das Gespräch noch eine Weile, dann packte er seine geringe Habe zusammen und warf sie sich auf den Rücken, die Hellebarde verstaute er notdürftig auf dem Rücken. Anschließend sah er sich im Lager um, wo Hilfe vonnöten war. Half denen die nicht vorwärts kamen, trug das Gepäck von sovielen bis er nichtmehr richtig laufen konnte und lächelte viele mit seinem großen Gesicht freundlich an, vor allem die Kinder um ihnen neuen Mut zu geben. An ihrem Zielpunkt verteilte er die Dinger sofort wieder und half das Lager wieder zu errichten. Anschließend würde er sich daran machen zuerst seine Verbündeten zu begraben und ein leises Gebet zu sprechen und anschließend Massengräber für ihre Feinde auszuheben. Er gab sich selbst wohl keine Pause mehr.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 18.11.2009, 21:42:45
Arro schreckt jedoch bei der aufdringlichen Berührung zurück, als es über eine einfache Berührung hinausgeht und Lydia ihm eine Massage geben will. Sofort richtet sich der Wandler auf und schaut zu der Wandlerin, welche es sicherlich nicht böse gemeint hat.
„Das ist mehr Nähe als ich im Moment ertrage.“
Sagt er schroff und scheint einen Moment zu verstummen. Dann setzt er zögerlich hinterher.
„Tut mir leid.“
Arro schaut wieder kurz zum Himmel und greift ihre Frage auf.
„Über meinen Platz und über die Ungerechtigkeit. Über den Sinn all dessen was ich noch tue. Ich weiß es auch nicht. Nichts ist so wie es sein sollte. Nichts.“
Klagt er betrübt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 19.11.2009, 10:39:26
Hauptmann Sorrana hatte schnell Zeit für den wartenden Priester gefunden gehabt. Auf Fragen hatte sie sogar gewartet, denn Fragen waren in ihrem Augen ein gutes Zeichen dafür, dass die Leute mitdachten.
Die Wege von Gobrans konnte sie im ersten Moment nicht nachvollziehen, denn mit seiner Idee hatte sie im Moment nicht gerechnet. Dementsprechend denkt sie kurz nach und fragt dann bei dem Priester nach: "Vielleicht keine dumme Idee. Keiner weiß, was der Ghostlord sich gerade denkt, und wenn er nach den Reichen greifen wollte, dann hätte er Massen von Gefolgsleuten auf seiner Seite. Das Problem ist nur: Es liegen überall Leichen herum. Das wisst ihr. Wir müssten jeden Menschen und Hobgoblin, der auf dem Weg nach Brindol an Schwäche gestorben ist, begraben. Und an der Stelle wird es schwierig. Meldet euch bitte nochmal bei mir, wenn das Lager neu errichtet wurde. Ich werde später entscheiden. Danke." Damit entließ Sorrana den stolzen Priester von Dol Arrah.

Dieser gehörten zu den fixeren Umräumern, die dann aber nicht gleich zum Leichenplündern verschwanden, sondern zurückliefen und halfen, wo sie nur konnten. Von diesen gab es nur Wenige, denn mehr als Dankesworte konnte keiner erwarten. Dankbar waren jedoch jene, die Hilfe erhielten, beim Einräumen. Pferde mit Wagen weiterführen und wieder ausräumen und Zelt aufbauen.

Als Gobran später bei Hauptmann Sorrana nochmal vorsprach mit seinem Anliegen, sagt sie zu ihm: "Ich gebe dir ein paar Männer die dir helfen werden. Es ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber irgendwo müssen wir anfangen die Leichen zu beseitigen und hier und jetzt ist noch Zeit."
Gobran bekam daraufhin fünf widerwillige Herren und die Milizionäre, die in gewisser Weise Mädchen für alles sind, zur Seite gestellt und zu zehnt machen sie sich an die Arbeit. Sehr tief gruben die Männer nicht, aber es war besser als nichts. In dem einem Meter tiefen Graben warfen sie am Ende des Tages, die toten und ihrer Schätze beraubten Hobgoblins hinein und bgruben diese unter der daneben angehäuften Erde. Ein kleiner, länglicher Hügel errinnert am Abend nur noch daran, dass hier eine kleine Schlacht stattgefunden hat.

"Wäre Otak noch hier gwesen, der hätte die Hobgoblins zu Brei geschlagen. Bamm." Verkündet der kleine Halblingsjunge und schlägt mit einem Stock nach leerer Luft, um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen. Gerichtet sind die Worte an die beiden Mädchen.
Die drei Kinder waren offensichtlich wieder ganz munter, wie Era, Hannah und Dellios merken konnten, denn die Drei haben, nach dem Terz in der Nacht und teilweise am Tag, einen Weg gefunden die Geschehnisse auszublenden. Sie hatten aber auch das Glück gehabt, wohl behütet zu sein, davon abgesehen, dass kein Leid über die Reisenden gekommen war. Tote Hobgoblins sind ja schließlich etwas Gutes.
Das Verschwinden des Halborks scheint die Kinder mehr mitzunehmen, angesichts des Eifers, mit welcher sie die Erinnerung aufrechterhalten, denn auch die Mädchen laufen mit Stöckern umher, welche sie so halten, wie der Halbork seinen Hammer.

Lydia zuckt zurück, als sich Arro erhebt und sie schroff anfährt. Schnell hat sie einen Arm erhoben, der sie vor weiterem Zorn des Wandlers beschützen soll.
Erst als sich Arro gesetzt hat und sich entschuldigt, nimmt sie den Arm wieder runter, und schaut den Hexenmeister kummervoll an.
Es dauert noch einige Zeit, ehe Lydia ihre Schutzhaltung völlig aufgibt und dann fragt: "Wie sollte es denn sein? Woher willst du wissen, wie es sein soll? Und warum soll dein Handeln keinen Sinn machen? Was soll nur aus uns Wandlern werden, wenn wir aufgeben, erschlagen von der Frage, welchen Sinn denn alles hat? Ergibt es für dich denn keinen Sinn, deine Heimat wieder aufzubauen? Eine Familie zu gründen und damit die geschlagenen Wunden zu heilen?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 20.11.2009, 16:35:45
Arro zuckt mit den Schultern und legt sich wieder hin.
„Keine Ahnung. Aber zwei Wandler sind nicht gerade die gesamte Rasse und uns würde wahrscheinlich Niemand eine Träne nachweinen. Außerdem sind alle aus meiner Heimat ohnehin tot. Dort gibt es nichts mehr aufzubauen und eine Familie? Ich bin viel zu jung dafür. Wäre dieser Krieg nie passiert wäre alles Anderes gekommen. Aber so. Ich will Rache, dass weiß ich und danach? Wahrscheinlich bin ich dann schon längst tot.“
Gibt der Wandler ehrlich und gedankenlos zu. Sein Kopf ist immer noch viel zu sehr von Verlust, Versagen und Trauer in Besitz genommen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 20.11.2009, 21:41:34
"Und woran willst du dich rächen? An den paar Hanseln, die hier noch durch die Gegend streuen?" Fragt die Wandlerin Arro und setzt sich direkt vor ihn, um ihn anschauen zu können. "Und wer sagt dir, dass es nichts mehr aufzubauen gibt. Bestimmt haben viele von uns in den Wäldern überlebt. Die Rote Hand konnte nicht jeden Stein umdrehen und mit Sicherheit haben sie nicht jeden Fleck abgesucht. Wir wären dann zwei vom Ganzen.
Und niemand hat gesagt, dass du sofort eine Familien gründen musst. Ich meinte nie sofort. Du musst auch erst die richtige Person finden, mit dem du eine Familie gründen willst." Angesichts dessen, was Lydia schon versucht hat um Arro von ihren Vorzügen zu überzeugen, klingen diese Worte aus ihrem Mund sehr seltsam. "Und vorher musst du wahrlich noch älter werden, denn reif dafür bist du offensichtlich nicht." Ein klein wenig verbittert klingt die Wandlerin, aber es ist fraglich, ob das Arro überhaupt bemerkt, so sehr, wie er auf sich und seine Rache fixiert ist.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 21.11.2009, 19:46:18
Als Hannah sie angesprochen hat, erinnerte sie sich an die Worte Sorannas sich an der Arbeit zu beteiligen und die toten Hobgoblins zu durchsuchen, doch als ihr Blick kurz zu dem Gestern aufgetürmten Haufen mit Leichen wandert, findet sie diese nicht mehr, sondern nur noch einen Hügel an dem einige Männer arbeiten, so auch der klatzköpfige Priester, mit dem sie am Morgen gesprochen hatte, der im Gegensatz zu Delios mit keinen großen Taten bisher aufwarten konnte. 
Sie lächelt Hannah etwas beschämt an. "Tar streift durch die Wälder", sagt sie schließlich. "Als ich vorhin meinen Rundgang durch das zerstörte Waldgebiet machte, habe ich ihn öfters vorbeistreifen sehen. Aber ich weiß nicht, wo genau er ist, tut mir Leid. Was ist es denn, was Ihr gefunden habt, wenn ich fragen darf?"
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Beitrag von: Hannah am 23.11.2009, 07:50:18
"Dieses Schwert und das Schild hier habe ich gefunden. Die beiden Sachen sehen zumindest etwas besser aus als der Rest." Hannah kratzt sich leicht am Kopf. Es sieht etwas verlegen aus. "Tar hat ja mit Schwert und Schild gekämpft, da dachte ich, es könnte ihm nutzen." Die Händlerstochter wirkt etwas linkisch. Fast scheint es so als wäre die Frau nicht gewöhnt jemanden etwas zu überlassen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 23.11.2009, 20:00:54
Arro lauscht eher teilweise als aufmerksam Lydias Worten und scheint auch nicht sehr überzeugt von ihren Worten im ersten Moment. Er zuckt einfach mit den Schultern.
„Warum denn nicht? Von mir aus kann jeder einzelne dieser Hansel über die Klinge springen und dafür büßen. Aber wenn wirklich noch Jemand am Leben ist...nein an solche Hoffnungen klammere ich mich lieber gar nicht erst. Am Ende werde ich nur enttäuscht und ich habe das Dorf brennen sehen. Vielleicht sind sie entkommen, aber eher habe sie ihre Heimat verteidigt. Sie sind lieber geblieben als mit uns zu kommen. Sie haben uns einfach weggeschickt. Verdammt noch mal beim Blute des Tigers. Warum?“
Bringt er anklagend und mit Tränen in den Augen hervor, als der Wandler sich selbst noch einmal vor Augen führt, was passiert ist.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 23.11.2009, 20:45:40
Nach seinen zwei Runden, um das ehemalige Lager, begann Tar akribisch zu suchen und abzuzählen, wie viel Hobgoblins wohl geflohen waren, also begann er noch eine dritte Runde, diesmal akribisch nach Spuren zu sehen die vom Lager hinwegführten, von offensichtlichen Fußabdrücken und Blutspuren bis zu abgeknickten Ästen die in Fluchtrichtung abgeknickt wurden. Dies machte er mit einer Akribie wie sie nur von Haus Tarashk gelehrt wurde, denn genauso hatte man es ihm in der Findergilde beigebracht. Nach dieser letzten Runde würde Tar Hauptmann Sorrana Bericht erstatten.

Tar ist sichtlich entspannt, nach der langen Zeit in der freien Natur, so geht er doch zufrieden und und gut gelaunt zum neuaufgebauten Lager zurück.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 23.11.2009, 21:28:30
Era betrachtet aufmerksam das Schwert. "Das ist in er Tat sehr...", sagt sie zögerlich, bemerkt sie doch die zurückhaltende Haltung Hannahs, "aufmerksam von Euch. Es scheinen mir gute Gegenstände zu sein, auch wenn ich mich nicht wirklich mit Metallen auskenne. Als Waldhüterin bevorzuge ich die Waffen der Natur, wenn Ihr versteht. Wie sieht es eigentlich mit Euch aus? Was treibt eine junge Dame wie Euch hierher? Nicht dass ich Euch nicht für fähig halte, ich bin nur neugierig und suche Ablenkung von finsteren Gedanken."
Era greift sich ein herumliegendes Stück Obst, schnipst einige verfaulte Stellen weg und beginnt, etwas unappetittlich daran herumzunagen, immerhin denkt sie jedoch daran, ab und an sich etwas Saft vom Kinn zu wischen. Im Hintergrund nimmt sie die Ankunft Tars wahr, und deutet mit ihrer Hand auf ihn. "Schaut, der Waldläufer ist wieder da. Wir könnten direkt zu ihm gehen, falls Ihr einverstenden seid, dass ich mitkomme!"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 24.11.2009, 10:01:58
Tar konnte aus der dritten Runde keine neuen Erkenntnisse ziehen. Keine Spuren führten im weiteren Kreis zurück und er war sich sicher, dass er nichts übersehen hat. Etwas verwundert denkt er daran, dass doch ein Hobgoblin nach dem ersten Kampf geflohen war, doch dessen Spuren fand er im weiten Umkreis des alten Lagers nicht. Vielleicht sollte er die Milizionäre nochmal fragen, welche mit ihnen gekämpft hatten?
Trotz des kleinen Rätsels ist Tar zufrieden, als er sich dem Lager nähert, wo er schon aus einigen Metern Entfernung Hannah, Era und Dellios stehen sieht, wobei Era kurz zu ihm zu schauen scheint.
Dem Waldläufer fällt auch auf, dass während seiner Zeit im Wald viel geschehen ist: Einige Männer, die nach getaner Arbeit gehen, haben offensichtlich einen Loch ausgehoben, um die toten Hobgoblins unter die Erde zu bringen. Ein Erdhügel, vor dem nun allein ein glatzköpfiger Mann auf seiner Hellebarde gestützt steht, zeugt von dem Werk.
Kurz darauf erreicht Tar das Lager und gelangt zu der kleinen Gruppe, mit der er Gestern gekämpft hatte.

"Weil sie wollten, dass im schlimmsten Fall nicht alles umsonst war." Antwortet Lydia und wirkt nicht mehr so zuversichtlich, nachdem ihre gute Laune zuvor schon einen Knacks abbekommen hat. "Du hättest deine Kinder auch losgeschickt, in der Hoffnung, dass sie es schaffen dein Blut und dein Wissen weiterzutragen, falls du im Kampf stirbst. So hatte es mir mein Vater erklärt, als er mich mit einigen Anderen auf den Weg nach Brindol sandte. Ich wollte es am Anfang nicht verstehen, doch nun weiß ich, was er sagen wollte.
Manchmal ist Tapferkeit gleichzusetzen mit Dummheit, aber ich verstehe auch, warum unsere Eltern unsere Heime verteidigen wollten. Sie wussten, dass sie früher oder später kämpfen müssen und wollten dort kämpfen, wo sie etwas hatten, dass zu verteidigen sich lohnte. Ich glaube sie erhofften sich davon stärker zu werden und über sich hinauszuwachsen.
Ihre Entscheidung uns wegzuschicken, war dem Zweifel geschuldet, dass es vielleicht doch nicht klappt. Du solltest dankbar dafür sein, Arro, und nicht mit deinen Eltern schimpfen. Sie haben es nur gut gemeint, auch wenn das manchmal nciht genügt." Lydia, wie verspielt sie manchmal auch sein mag, kann scheinbar doch ein gutes Maß an Vernunft an den Tag legen.
Nachdem Lydia gesprochen hat, rückt sie an Arro etwas näher heran und sollte er nicht weichen, dann würde sie den Wandler in ihre Arme nehmen, um selbst ein wenig Trost zu finden, während sie versucht den Hexenmeister zu trösten.
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Beitrag von: Hannah am 26.11.2009, 08:29:19
Als Tar sich der Gruppe wieder nähert geht Hannah zu dem Waldläufer hin. Sie wirkt dabei fast etwas linkisch, so als sei sie nicht gewohnt zu tun, was sie gerade tut.
"Ich ... habe diese beiden Dinge gefunden bei den Toten dort draußen. Ich dachte ... na ja ihr habt eben mit Schwert und Schild gekämpft." Die Frau kommt sichtlich ins Stocken. Schließlich übergibt sie Schwert und Schild einfach dem Waldläufer: "Ich dachte einfach, ihr könntet mehr damit anfangen." Die Händlerstochter ist bei ihren Worten knallrot geworden. Als wäre es ihr ausgesprochen peinlich, was sie tut.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 26.11.2009, 17:27:33
Arro will fast schon wieder etwas sagen, als der Wandler verstummt.
“Ich hätte dasselbe getan? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber ich...ich weiß es auch nicht. Wollten sie das wirklich oder redet sie sich das nur ein? Ich habe keinen Schimmer. Ich kann ihr nicht antworten und werde sie nicht anlügen.“
Am Ende schluckt Arro und sagt leise.
„Ich weiß nicht. Vielleicht. Ich kann nicht einschätzen, ob ich ebenso gehandelt habe. Aber vielleicht ist etwas dran. Dennoch kommt es mir im Moment einfach unfair vor. Aber...vielleicht zu unrecht.“
Wirkt er zum ersten Mal unsicher und verwirrt. Im ersten Moment scheint Arro sich nicht gegen die Berührung zu wehren und schließt die Augen, während er Lydia zögerlich umarmt. Ein leises Schluchzen entfährt ihm, auch wenn Arro es schnell wieder unterdrückt und dann loslässt.
„Vielleicht sollten wir schauen, ob es etwas zu tun gibt und danke.“
Bringt er zögerlich, aber ernst gemeint hervor.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 26.11.2009, 22:49:59
Tar freut sich über den Empfang den ihm Hannah und die Vadalisangehörige bereiten. Er konnte schon gar nicht nein sagen, als ihm Hannah Schwert und Schild mit immer mehr rot werdendem Kopf überreichte. Mit einem Lächeln antwortet Tar:
"Nun Kind, sei dir meines Dankes gewiss, aber in der Schlacht führte ich Axt und Schild. Nun ja, ist nicht so schlimm, bei meiner Ausbildung lernte ich mit vielerlei Waffen umzugehen, so dass ich diese Gaben gerne annehmen möchte." dabei verneigt sich Tar mit einem verschmitztem Grinsen in der Haoffnung der jungen Hannah noch ein wenig mehr Röte ins Gesicht zu jagen.

Nach der Verbeugung wird Tars Gesicht jedoch ernst, als er sich nun an beide Damen wendet.
"Ich habe nach Spuren von flüchtenden Hobgoblins gesucht und ob diese sich irgendwo wieder zusammen gerottet haben, habe aber nichts dergleichen gefunden, eigentlich wollte ich dies der Hauptfrau berichten. Hätten die Damen mich Lust zu begleiten." dabei fing er an Waffe und Schild zu testen und zu prüfen. Beide waren gutverarbeitet, das Schwert gut ausbalanciert.
"Diese beiden Gegenstände werden wohl einem Offizier gehört haben, sie werden wohl in Darguun gefertigt worden sein."
Während des Ganges macht Tar noch einige Übungsschwünge mit dem Schwert, dabei bedacht nicht die beiden Frauen zu treffen.
"Das Schwert liegt wirklich gut in der Hand!" dann aber packt es der ältere Waldläufer mitsamt Schild weg.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 27.11.2009, 08:38:02
Tar's Hoffnung wird nicht enttäuscht. Obwohl es kaum möglich scheint, ähnelt Hannahs Kopf nach den Worten des Waldläufers noch mehr einer Tomate als schon vorher. Fast scheint es als wolle die Frau weglaufen, doch dann nickt sie nur auf Tar's Worte und begleitet den Mann durch das lager auf Suche nach Hauptmann Sorrana. Die Händlerstochter scheint sich dabei intensiv mit ihren Schuhen zu beschäftigen, schaut sie doch mehr auf diese als auf den Weg. Nur hin und wieder hebt sie den Kopf, um nicht mit einem ihrer Begleiter zusammen zu stoßen. Während sie die Hauptfrau suchen, nimmt der Kopf von Hannah nur ganz allmählich einen helleren Farbton wieder an.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 27.11.2009, 11:32:42
Hauptmann Sorrana sitzt gut sichtbar, auf ihrem Wagen und schärft ihr Schwert. Dabei schaut sie immerwieder ins Lager hinein, um mitzubekommen, was dort alles geschieht, aber auch hinaus, um sicher zu gehen, dass sie nicht überrascht werden.
Als sich die Gruppe mit Era, Hannah, Tar und Dellios, welcher Hannah sanft eine Hand auf den Rücken gelegt hat, nähert, schaut sie auf und fragt sie: "Was kann ich für euch tun?" Dabei schaut Sorrana allen ins Gesicht, wobei ihr Blick ein wenig länger auf dem von Hannah ruht, welche noch immer eine recht gesunde Gesichtsfarbe hat und damit die größte Aufmerksamkeit ausversehen auf sich zieht.
Neben dem Wagen liegt ein kleiner Haufen mit Waffen und Schilden. Sie sind teilweise einfacher Machart, andere dagegen von guter Qualität. Was die Vier nicht wissen ist, dass der Gegner fast nur meisterhaft gearbeitete Waffen besessen hat, nur manche davon schon eingetauscht wurde.

"Gern geschehen." Sagt Lydia leise und erhebt sich, als sich Arro das erste Mal halberwegs komunikativ der restlichen Welt gegenüber zeigt. Die Wandlerin hatte wohl diesmal die richtigen Worte gefunden, was auch ihre Stimmung etwas hebt.
Als sich die beiden Wandler umschauen, merken sie aber, dass es wenig zu tun gibt. Mehrere Männer mit Schaufeln schlurfen gerade ins Lager nach getaner Arbeit - dort gibt es wenig zum Anpacken - und das Lager steht.
Was ihm noch auffällt ist, dass sich bei Hauptmann Sorrana eine kleine Gruppe gebildet versammelt hat und darunter erkennt er die ihm bekannten Gesichter vom Kampf letzte Nacht.
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Beitrag von: Gobran Sonnenherz am 27.11.2009, 22:28:01
Gobran hatte Stumm mit geschaufelt, Gräber ausgehoben und die Leichen danach hineingelegt. Zuerst die Kameraden, sorgfältig und einzeln und schließlich große Gräber für etwa ein Duzend gefallener Feinde. Auf alle Gräber zeichnete er das Symbol seines Gottes Dol Arrah und murmelte leise ein Gebet. Auf die der Gefallenen Kameraden legte er mit kleinen Steinen ebenfalls das Symbol.
"Möge nun dort sein wo Sonner immer scheint", er ergriff sein heiliges Symbol und hielt es hoch über sich in Richtung der Sonne selbst, Berührte dann damit seine Stirn. So wiederholte er es bei allen Gefallenen. Somit brauchte er viel länger als alle anderen bis er fertig war. Den selbst als alle sich von der Arbeit erholten zeichnete er noch Symbole und sagte Gebete auf.

Erst nach einigen Stunden Arbeit kam er erschöpft zurück und begann seine Ration zu Essen. Leise und Andächtig kaute er, nur in der Nähe der anderen Siedler um ihren Gesprächen lauschen zu können. Er schien nicht alzu Gesprächig zu sein, aber dennoch lächelte er vielen Aufmunterend zu oder lauschte ihren Worten wenn sie etwas auf dem Herzen hatten.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 28.11.2009, 22:44:27
Tar tritt ein Schritt vor die Gruppe bevor er begann zu sprechen begann: "Hauptmann... Ich wollte euch mitteilen,dass ich drei Runden um beide Lager gedreht habe und nach Spuren von flüchtenden Hobgoblins gesucht habe, die Suche war ergebnislos, nur Spuren von vor dem Überfall waren eindeutig zu sehen, aber dass sich die flüchtenden Hobgoblins zusammengerottet haben könnten, ist noch nicht aus geschlossen. Wir sollten in jedem Falle auf der Hut sein, wenn wir weiter reisen." Die Worte kommen klar und deutlich, anhand dieser Art zu reden, merkt man Tar an, dass er schon oft mit Leuten vom militärischen Schlag zu tun hatte.
"Weiterhin sollten Wachen aufgestellt werden, wenn wir nächtigen. Dies wäre dann alles!"
Trotzdem bleibt Tar stehen und es sieht so aus als ob er darauf wartet, dass ihn Hauptmann Sorrana entlassen würde.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 29.11.2009, 15:18:07
Arro schaut nur noch einmal zu Lydia nach ihren Worten. Sein Gesicht ist eine Mischung aus Unsicherheit, Dankbarkeit und auch etwas Wut. Dennoch bringt er darunter irgendwie ein leichtes Lächeln zustande. Aber dann macht sich der Wandler schnell auf den Weg zu der Gruppe, welche sich um Sorrana sammelt. Als er dort ankommt, fragt Arro einfach und ohne auf mögliche Gespräche zu achten.
„Gibt es schon wieder irgendwo Probleme? Oder warum sind so viele wehrfähige Leute hier versammelt?“
Der Wandler wirft dabei einen Blick zu Sorrana und wirkt irgendwie grimmig, als wenn er hofft, dass es etwas zu tun gibt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 30.11.2009, 10:06:11
"Im Moment nicht." Antwortet Sorrana dem etwas übermotivierten Arro zuerst, denn diese Antwort lässt sich relativ einfach geben nach dem Bericht von Tar. "Herr Berind, wenn ich mich im Namen nicht irre, hat gerade berichtet, dass es kein Gegner vermocht zu fliehen, weil er in einigem Abstand zum Lager keine Spuren gefunden hat, die von uns wegführen."
Danach wendet sich Sorrana wirklich Tar zu, den sie nur kurz angeschaut hatte, als sie mit ihrem Namensgedächnis gekämpft hatte: "Vielen Dank für euer Bemühen. Und ich finde es trotzdem beruhigend, dass es offensichtlich keinem Hobgoblin gelungen ist zu fliehen. Es bedeutet, dass niemand die kunde von uns weitertragen kann und gibt uns wenigstens für die folgende Nacht soviel Sicherheit, dass wir nur mit halber Kraft für Sicherheit sorgen müssen. Ich denke bei dem Angriff auf uns, haben sich alle Hobgoblins in der Gegend zusammengezogen, um in der Masse eine Chance zu haben. Danke nochmal."
Dann wendet sich Sorrana kurz an alle vor ihr versammelten Personen: "Achso: Die meisten der Hobgoblins haben gut gefertigte Waffen gehabt. Die Rote Hand war sehr gut ausgerüstet. Wenn ihr etwas brauchen könnt, ein Schwert oder ein Schild, dann müsst ihr mal schauen. Bedient euch."

Gobran hat sich derweil im Lager niedergesetzt und wurde damit zu einem Beobachter vieler kleiner Geschichten. Eine handelt von drei Hobgoblinschlächtern mit Knüppel. Einer davon ist gerademal einen halben Meter groß, schaut aber grimmig den Priester an, als er fragt: "Bist du ein Hobgonlin?"
"Hephie komm her, bring die Mädels mit und lass vor allem den Mann in Ruhe." Rief dann eine Stimme, die nur einer Mutter gehören kann. Daraufhin liefen die drei schmalbrüstigen Hobgoblinschlächter zu der Halblingsdame und nahmen wie Orgelpfeifen Stellung auf.
Als die kleine Kinderschar nicht mehr für Unruhe sorgt, hört er dann einen Mann sagen: "Hauptmann Sorrana, das ist eine tolle Frau." Eine deutlich ältere Stimme sagte darauf: "Da hast du recht, vor allem wenn du darauf stehst, einen Tritt in den Allerwertesten zu bekommen." Darauf erklang schallendes Lachen.
Wenn sich Gobran kurz umgedreht, würde er einen pickligen Jungen erblicken, der deutlich jünger als Hauptmann Sorrana ist und einen älteren Mann, dessen haut vom Wetter gegerbt ist.
Drumherum gibt es noch weitere Gespräche, doch von denen erreichen ihn nur einzelne Wortfetzen und handeln sich nur um mäßig interessante Themen, wie: "So ein richtiger Braten wäre mal wieder schön, nicht immer diese gräßlichen Rationen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 30.11.2009, 19:34:20
„Dann nicht.“
Antwortet Arro schon fast seufzend auf die Antwort von Sorrana und will sie gleich wieder abwenden. Dann verharrt er aber noch einen Moment und lauscht ehe der Wandler sich verabschiedet.
„Nun da es ja nichts mehr gibt sehen wir uns wohl Morgen.“
Schnell wendet sich Arro wieder um und würde die Gruppe verlassen, wenn ihn Niemand aufhält. Allerdings weiß der Wandler auch nicht wirklich etwas mit seiner Zeit anzufangen und streift ziellos durch das Lager und etwas darüber hinaus.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 01.12.2009, 11:59:27
Als Arro loszog, folgte ihm anfangs Lydia wie ein Schweif. Doch als sie merkte, dass der junge Wandler nur unterwegs war, um nicht nur rumzusitzen, gab sie auf und beschränkte sich darauf ihn zu beobachten. Ihr war nicht nach sinnlosem hin und her laufen, denn Morgen, das war ihr klar, würden sie noch genügend Meter zu Fuss machen müssen.

Derweil gingen seine Kampfgefährten von letzter Nacht zurück zur Mitte des Lagers, wo sich einige andere Reisende ebenfalls einfanden und unterhielten. Auch Gobran konnte teilhaben, sofern ihm der Sinn danach stand sich gesellig zu machen.

Die darauf folgende Nacht verlief ruhig, auch die Wachen, welche Dellios, Hannah und Arro mit anderen halten mussten. Jetzt war alles ruhig, wahrscheinlich hat Hauptmann Sorrana recht gehabt, es hatten sich zum Angriff in der vorherigen Nacht alle in der Gegend verstreuten ehemaligen Kämpfer der "Roten Hand" zusammengetan und angegriffen und so war kein Feind mehr anwesend, der das Lager angreifen könnte.
Auch der Tag darauf, der wieder mehr Sonne brachte, verlief Ereignislos. Es fiel nur auf, dass die Zahl der am Rand verendeten Opfer langsam abnahm, sie weiter sie sich von Brindol entfernten. Hier hatte der Kraftverlust der Angreifer offenbar noch nicht so viele Opfer gekostet. Außerdem durchzogen sie an dem total zerstörten Talar vorbei, an welches nur noch abgebrannte Ruinen erinnern.

Je weiter sich die Reisenden inzwischen von Brindol entfernt hatten, umso ruhiger wurde es. Hier im absoluten Niemalsland fern von allem Leben, den alles Leben wurde hier ausgerottet, machte sich niemand die Hoffnung irgendwas zu erreichen, auch keine ehemaligen Angreifer. So kehrte langsam immer mehr Ruhe ein in die Gruppe, die nun unbehelligt Richtung Drellin´s Ferry ziehen konnte. Dies versprachen auch die nächsten drei Tage, an denen die Landschaft, wie auch die Wolken an der Gruppe vorbeizogen.

Am Nachmittag des dritten Tages durchzogen die Rückeroberer der Eldeenreiche Nimon Gap. Ein Ort, so tot wie alles andere hier. Der Großteil des Ortes lag in Schutt und Asche, vereinzelt standen einige Häuser. So oder so ähnlich, diese Angst wuchs in vielen Köpfen, die hofften ein wenig ihres Besitzes wiederzusehen, würde es in Drellin´s Ferry aussehen. Auch bei Hannah macht sich diese Erkenntnis breit, dass sie wohl außer den Grundmauer kaum etwas finden wird, was sie für ihre Familie in Besitz wird nehmen können.
Als sie ihre Augen schließt, kann sie sich mit den hier gefunden Eindrücken ein sehr genaues Bild des Hauses amchen, in welchem sie geboren und aufgewachsen ist. Doch als Hannah die Augen schließt, wird das Bild je unterbrochen, als sie plötzlich, aber recht spät merkt, dass sie jemand ihr nähert. Als sie ihren Auen öffnet, sieht sie einen total verwahrlosten Hobgoblin, der nach ihr zu greifen versucht, während er wie ein wildes Tier knurrt. Wahnsinn steht in seinen Augen geschrieben.

Das Knurren und die lauten Schritte des Hobgoblins, der sich hinter einer abgebrochenen Wand versteckt hatte, zog die Aufmerksamkeit vieler Reisender auf sich. Auch Era, Tar, Gobran und Arro entgeht das Geschehen nicht.
Etwas Auffälliges hatte zuvor keiner bemerkt, ein jeder schaute sich zwar um, konnte jedoch nicht Verdächtiges entdecken.

Vor allem Arro war in Gedanken ganz wonaders gewesen, denn ihm war aufgefallen, dass Lydia aufgehört hatte ihm wie ein Schweif zu folgen, sondern nun seltsamerweise begonnen hatte Abstand zu suchen. Sie übernachtete noch neben ihm, aber am nächsten Morgen sah ihr nur noch ihren Rücken und spürte keine verirrten Arme und Beine auf sich sant ruhen. Auch unterhielt sie sich viel mit anderen Reisenden, vor allem mit den Halblingen am Ende des Trosses oder spielte ab und zu mit den Kindern.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Gobran Sonnenherz am 01.12.2009, 20:58:48
Gobran hatte sich recht freudig umgesehen und immer wieder den Kindern beim Spielen zugesehen. Als sie ihn mit den Knüppeln bedrohten hatte er sich lächelnd ergeben bis sie zurückgerufen worden. Die Gespräche schien er aufzunehmen wie eine mächtige Eiche, welche inmitten des Lagers aufgestellt worden war. Stumm, aber freundlich und unendlich geduldig. Er wirkte dennoch erschöpft und schien nicht in der Stimmung für große Reden.
Als die Reise begonnen hatte, stapfte Gobran immer in der Nähe der Kinder und des Frauentrosses und ließ Wachsam seine Blicke schweifen. Er verwendete die mächtige Hellebarde wie einen Wanderstab und hielt sie dabei beinahe als währe sie so leicht wie ein Stück Holz. Manch einer hätte an seinem Blick etwas grimmiges erkennen können, doch dies war wohl nur die Ernsthaftigkeit die er häufiger in seinem Blick hatte, wenn er sich auf etwas konzentrierte.
Als Er etwas von einem Goblin wargenommen hatte, nam er sofort Aufstellung neben den anderen Verteidigern und hob seine Hellebarde. Noch wirkte er keine Magie, sondern bereitete sich nur darauf vor zuzuschlagen sollte sich etwas den anderen Nähern. Mit seinen kräftigen Händen umklammerte er den Griff seiner gewaltigen Waffe.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 02.12.2009, 00:50:24
Arro scheint nicht gerade traurig darüber, dass Lydia ihm endlich mal nicht folgt und so erwacht er etwas weniger belastet an diesem Morgen. Der Wandler streckt sich ausgiebig und macht sich schnell bereit, damit die Reise möglichst schnell weitergehen kann.
Dabei schweigt der Wandler die meiste Zeit wie eh und je in Gedanken und die zerstörten Dörfer auf ihrem Weg tun ihr übriges. Fast schon melancholisch streift sein Blick dabei über die Landschaft.
“Irgendwie scheint das nicht gerade eine rosige Zukunft und hier soll etwas überlebt haben? Irgendwie erscheint mir das so unwahr? Aber Hoffnung kann auch am Leben erhalten. Wenigstens habe ich vorerst Ruhe vor ihr und vielleicht hilft mir das mehr. Endlich.“
So vergeht der Tag mit Grübeln, Laufen und noch mehr Laufen.
Doch als die Hobgoblins auf sich aufmerksam machen ist Arro sofort dabei. Der Wandler zückt seinen Stab und macht sich auf zum Kampf. Mit Wut im Bauch und Feuer in den Adern.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 02.12.2009, 12:27:26
Era ist wahrlich zufrieden, als es endlich weitergeht. Die Unterbrechung hat die Gesellschaft lange genug aufgehalten, und auch wenn sie sich durchaus bewusst ist, dass das Weiterziehen für sie alle keineswegs eine Verbesserung der Sicherheit darstellt, so bedeutet es doch, dass sie ihr Ziel schneller erreichen - sollten sie jemals ankommen.
Doch auch ihre Stimmung wird von den Zuständen auf ihrem Weg gedrückt. Die zerstörten Dörfer sind es nicht, die sie quälen, denn man wird sie wieder aufbauen, und das wäre im Zweifelsfall schnell möglich. Vielmehr beunruhigt sie der Zustand der Natur, denn ihre Narben heilen langsam, wenn überhaupt.
Die plötzliche Unruhe versetzt die junge Vadalis in Alarmbereitschaft. Sie zückt unmittelbar ihre Sense, um für einen eventuellen Kampf gewappnet zu sein. Als sie die Quelle der Störung wahrnimmt, schreitet sie ohne zu Zögern los, um die anderen zu unterstützen, jedoch bemerkt sie den schlechten Zustand des Hobgoblins. Warum mag er in solche einer Verfassung sein? Er scheint außer seines Verstandes zu sein, sollte man es so nennen können. Sie versucht, mit dem Hobgoblin zu kommunizieren, denn sie ist zu sehr interessiert daran, was ihm widerfahren ist, als dass sie es schätzen würde, ihn sofort zu töten. Dabei hält sie jedoch einen gehörigen Abstand, und macht sich für einen Angriff bereit. "Wast hast du hier verloren, Hobgoblin? Was ist mit dir passiert?", will sie fordernd wissen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 02.12.2009, 13:23:21
Hannah ist ziemlich deprimiert über den Zustand des Ortes, macht dies doch zu deutlich wie schlimm es um das Land steht. Daher ist es kaum verwunderlich, dass der hervorstürmende Hobgoblin auch die Händlerstochter mehr oder weniger überrascht.
"Verflucht!", schreit Hannah auf und sticht mit dem Rapier in Richtung des Feindes. Der Angriff ist bei weitem nicht so gut gezielt, wie dies die Angriffe bei dem letzten Kampf waren. Offensichtlich ist auch Hannah noch nicht wirklich bereit.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 02.12.2009, 13:42:18
Hannah hatte ihren Rapier gezogen, als sie das unübersichtliche Ruinenstädtchen Nimon Gap betraten, und schaffte es sogar ihre Waffe hochzuziehen, aber das reichte nicht. Der Hobgoblin schob sich an ihrer Waffe überrachend gekonnt vorbei und packte mit beiden Armen die junge Händlerstochter.
Fest beide Arme um Hannah geklammert, zehrt er sie in Richtung einer Ruine und ruft: "Ihr geben Essen oder ich töten!"
Damit hat auch Era in gewisser Weise ihre Antwort bekommen. Der Hobgoblin ist schlichtweg auf der Suche nach Essen und ihm ist das Problem widerfahren, dass es ihm ausgegangen ist, weshalb er nun mit Erpressung vorwärts kommen will.

Inzwischen hat die ganze kleine Karawane Halt gemacht und deren Mitglieder schauen verunsichert in die Ruinen oder interessiert zu dem Hobgoblin, der Hannah in seiner Gewalt hält. Einzugreifen vermag keiner, obwohl schon zwei gespannte Armbrüste bereit sind den Hobgoblin zu richten, sollte sich eien Gelegenheit ergeben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 02.12.2009, 21:20:21
Tar war erschüttert über die Zerstörung, die er die zwei Tage zuvor gesehen hat, die Dörfer komplett zerstört, zutiefst betrübt und tief in Gedanken und Trübsal versunken, bemerkte Tar gar nicht, wie Hannah von dem Hobgoblin überrumpelt wurde und die Vadalisangehörige ihr Fragen stellte. Erst die gebellte Forderung nach Essen erweckten Tar aus seiner Starre.
"Nun zeigt euern guten Willen und lasst das Mädchen gehen, dann bekommt ihr von mir zu Essen. Es wurde schon zu viel Blut vergossen hier in den Reichen." ruft Tar dem Hobgoblin zu.
Tar hat nun das selbe Gefühl, ein knotiges Ziehen im Magen, genau wie damals als seine Tochter von einer Schreckensratte gebissen wurde und sie drei Tage im Fieber lag, genauso sorgt er sich nun um Hannah.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 02.12.2009, 21:57:46
Als der Hobgoblin sie schnappt, schreit Hannah erschrocken auf. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass der Humanoide, sie als Geisel für etwas zu essen nehmen würde. "Verdammt, jetzt werde ich noch für einen Schinken verschachert," denkt die Frau zuerst frustriert. Doch dann überlegt sich die Frau, ob es eine Möglichkeit gibt sich zu befreien. Als sie merkt, dass auch andere aus dem Lager versuchen mit dem Hobgoblin zu reden, versucht die Händlerstochter es auch. Sie muss daran denken, dass sie es früher auch immer geschafft hat, sich aus gefährlichen Lagen heraus zu reden. Also redet sie auch auf den Hobgoblin ein:
"Hör mal, können wir .. nicht reden." sie muss ein wenig Luft holen, weil der halbverhungerte Kämpfer sie im Schwitzkasten hat. "So wirst du nichts bekommen Großer. Die werden dich einfach abschlachten. Ich habe da keine Familie. Denen bin ich völlig gleichgültig. Wenn du mich loslässt, gebe ich dir etwas von meinem Proviant und du kannst abhauen. Ich werde dich decken, damit die nicht auf dich schießen können."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 03.12.2009, 10:02:28
Auch wenn sich Hannah nicht wehrt, sondern so wie Era und Tar versucht mit dem Hobgoblin zu verhandeln, wird der Griff um sie fester. Wie ein Schild trägt ihr Peiniger Hannah in den Eingang des Hauses, aus dem er gesprungen war, als er zwischen dem Türrahmen steht, hat er mehr Schutz, fühlt sich sicherer.
Auf den Einwurf von Tar, der zwischendurch geäußert wurde, antwortet er nur mit den Worten: "Will mehr! Will sehen!"
Was Hannah dann zu ihm sagt, scheint dem Angreifer besser zu passen. Er überlegt noch einmal und fragte dann: "Ihr haben viel Essen? Ihr mich schützen?" Der von Hannah angesprochene Sicherheitsaspekt scheint durchaus attraktiv für den Hobgoblin zu sein, der in Bezug auf seine Forderung feststellen muss: "Ihr nur kleine Frau, ihr nicht viel Essen. Ich brauchen viel. Sehr viel. Brauche Essen für viele Tage."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 04.12.2009, 00:04:57
Arro stößt etwas später dazu und sieht nur noch wie Hannah in die Ruinen des Ortes gezogen wird. Den Erpressungsversuch nimmt er nur am Rande wahr. Dennoch wundert sich der Wandler über die Tatenlosigkeit. Schnell schaut er zu den Anderen und fragt verwirrt.
„Warum töten wir ihn nicht einfach. Es hat ihnen für uns gereicht, also wird es wohl auch für sie gut genug sein.“
Arro wirft einen Blick in die Ruine und flüstert zu den Anwesenden.
„Ihr wollt ihm doch nicht wirklich was zu Essen geben oder?“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 05.12.2009, 22:18:27
Immer noch ein ziehen im Magen, dass sich sogar noch verstärkt, als der junge Wandler, seine Forderung nach Blut kund tut. Direkt an den Wandler gewandt, flüstert Tar: "Wenn wir ihn kaltblütig abschlachten, sind wir nicht besser wie sie. Ich glaube immer noch an die Friedensvereinbarung von Thronstatt! Auch nach dieser Trgödie hier in den Reichen!"
Dann kramte Tar in seinem Rucksack herum, um etwas Proviant hervorzuholen und es dem Hobgoblin anzubieten.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 09.12.2009, 18:30:12
"Mehr." Sagt der Hobgoblin schroff zu Tar, als dieser ihm mit Sicherheitsabstand etwas Proviant hinhält. Ganz verblödet scheint er doch nicht zu sein, auch wenn er wahrlich nicht mehr alle beisammen zu haben scheint.
Vor allem hat Tar aber das Gefühl, dass der Hobgoblin sich nicht für ihn interessiert, solange der Waldläufer mehrere Meter entfernt steht und somit das Essen fern einer greifbare Nähe ist.
"Haben mehr Hunger!" Fügt der ehemalige Kämpfer der Roten Hand hinzu.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 09.12.2009, 19:06:04
Hannah versucht in ihrer misslichen Lage den Hobgoblin zu beruhigen. "Siehst Du, Du bekommst dein Essen. Tar dort hat dir schon etwas gebracht. Sag mir was du willst, dann kann Tar es holen."
Die Händlerstochter versuch ruhig zu bleiben, während sie den Vorschlag an den Hobgoblin macht. Tatsächlich läuft ihr der Angstschweiß über den Rücken. "Niemand wird dir etwas tun, wenn du mir nicht wehtust." Sie versucht den Gestank des Hobgoblins hinter ihr zu ignorieren, aber leicht fällt es ihr nicht. "Sie versucht es nun mit Bitten gegenüber ihren Mitreisenden. "Bitte, ... bringt mehr Proviant."
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Beitrag von: Era Vadalis am 09.12.2009, 23:52:33
Era blickt um sich, auf er Suche nach dem nächsten Wagen, von dem sie etwas proviant nehmen könnte. Sie geht langsam darauf zu, und wirft Soranna, sollte sie sie sehen, einen bedeutungsvollen Blick zu. "Ich hole mehr Proviant, Hobgoblin". Sie kramt etwas in den Vorräten herum, um absichtlich etwas schon angedorbenes zu finden, was vielleicht nicht mehr wirklich apptitlich aussieht. "Hier", ruft sie, und hält den Proviant hoch. "Aber zuerst lässt du sie los. Danach bekommst du dein Essen. Und Wasser, so viel du willst. Doch zuerst wirst du sie freilassen!" Era selbst hätte keine Skrupel, den Hobgoblin zu töten, nachdem er Hannah freigelassen hat. Ihre Hoffnung, dass er eventuell wertvolle Informationen für die Karawane bereithält, ist geschwindet, wenn auch noch nicht ganz verloren.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 10.12.2009, 19:44:42
"Du den sagen, sie sollen herbringen! Ich nicht trauen den." Sagt der Hobgoblin zu Hannah und wirkt sehr ungeduldig und auch gierig, den neben ihrem Ohr hört sie ihren Peiniger mit der Zunge über die Lippen fahren. Dazu kommt, dass der Hobgoblin beginnt zu sabbern und langsam Speichel auf Hannahs Schulter tropft.
Überraschend ist jedoch, dass der Hobgoblin gar nicht aggressiv ist, eher erwartungsvoll, denn sein Griff löst sich ein wenig. Dennoch ist die Situation mehr als unangenehm für Hannah, die wieder ein paar Meter weiter weg von der Karawane gezogen wird.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 10.12.2009, 20:35:53
Tar wurde klar, dass ihm das Bisschen, was er erherausgesucht hatte, dem Hobgoblin nur einen Tag reichen würde, dann würde er wieder Amok laufen und Damen im Wald zu entführen. Die Situaton musste beendet werden und da es bisher keiner getan hat würde Tar es tun müssen. Er sah wie Era etwas aus dem Proviantwagen was holte, also ging er zu ihr: "Nun Herrin D'Vadalis gebt mir die Sachen ich werde sie ihm bringen, vielleicht können wir ihn überzeugen mitzukommen." Tar streckt die Hände erwartungsvoll der Adligen entgegen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 10.12.2009, 21:20:14
Arro zuckt mit den Schultern bei Tars Antwort.
„Warum wollen immer alle besser sein als der Feind? Sie haben unser Land geplünderte, unsere Familien getötet und unsere Heimat zerstört und trotzdem sollen wir ihnen noch die Hand reichen? Pah wenn ihr meint. Nun dann versucht euren Weg, aber wenn es zu lange dauert versuche ich meinen.“
Verkündet der Wandler fast etwas großspurig, was allerdings durch das Flüstern an Tar gedämpft wird. Er wendet sich den Ruinen zu und kneift die Augen zusammen.
“Verdammter Bastard. Wenn ihr nicht diese Frau hätte, hätte ich ihn längst getötet.“
Als Tar sich dann freiwillig meldet, kommt der Wandler an seine Seite.
„Ich komme mit.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 11.12.2009, 11:57:24
Hannah fühlt sich überhaupt nicht wohl in ihrer Haut. Aber viel erschreckender für sie ist, dass sie vor Angst fast gelähmt ist. Sie hat derartig viel Angst vor dem sie festhaltenden Hobgoblin, dass sie gar nicht auf den Gedanken kommt, sich los zu reißen. Stattdessen fragt sie ihren Kidnapper:
"Wo sollen sie die Sachen hinlegen?" Dann ruft sie den anderen zu: "Er will, dass ihr den Proviant näher heran bringt."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 13.12.2009, 12:09:03
Nicht gerade begeistert, dass der heissblütige Wandler ihn begleitet, nähert Tar sich dem Hobgoblin mit Bedacht, ganz langsam und sehr vorsichtig. Mit seiner Körpersprache völlige harmlosigkeit zeigend legt er den Proviant acht Schritte vor Hannah und dem Hobgoblin auf den Boden, dann geht er fünf Schritt zurück und sagt zum Hobgoblin: "Nun habt ihr den Proviant. Zeigt doch nun euren guten Willen und lasst das Mädchen gehen. Zeigt eure Friedensbereitschaft. Wir wissen ihr habt nur Befehle befolgt und nun ist von euren Befehlshabern nichts zu sehen, also schliesst Frieden mit uns!"
"Zeigt dass in euch noch ein Funke von Zivilisation und Mitgefühl ist, dann wird die Situation ein gutes Ende nehmen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 13.12.2009, 21:36:51
"Näher!" Fordert der Hobgoblin. "Ihr mir geben Essen, ich euch geben Frau. Bringt näher. Aber nur Mensch. Wandler gehen weiter weg. Nur einen bringen Essen."
Die Worte von Tar sind offenbar bei dem Geiselnehmer nicht angekommen, der sich im Gegensatz zu dem Waldläufer wohl nicht über seinen Schatten springen kann. Oder will er nicht? Tar muss zugeben, dass er wohl an Stelle des Hobgoblins auch nicht mehr Vertrauen in die große Gruppe hätte, sondern einer Paranoia anheimgefallen auch hinter den durchaus bedachten, guten Gesten ein Komplott vermuten würde.
Arro, mit seinem Hass, führt es auch deutlich vor Augen, welche Reaktion der Hobgoblin erwartet, sobald er Hannah freigibt. Er rechnet mit einem Angriff und deshalb wird er nicht so dumm sein, und sich ungeschützt vor die Masse wagen, die ihre Feindseeligkeit teilweise mit angelegten Armbrüsten demonstrieren - diese Verhandlungsteilnehmer hat der Hobgoblin, im Gegensatz wohl zu Tar, nicht vergessen.

So muss Hannah weiter ausharren und darauf warten, dass dieser Schrecken bald ein Ende nimmt und nicht mehr getrödelt wird. Hannah wäre, dessen ist sie sich sicher, viel schneller dabei, den Forderungen ihres Peinigers nachzukommen, wenn sie nur könnte, um schneller aus der Gewalt des Hobgoblins entfliehen zu können. Hannah dauert das Ganze viel zu lang.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 14.12.2009, 10:14:48
Tar sammelt den Proviant vom Boden auf, lässt dabei aber nicht den Hobgoblin und Hannah aus den Augen, dann drehte er sich zu Arro um und gibt ihm mit seinen Blicken zu verstehen, dass er hier an Ort und Stelle bleiben soll. Dann legt er Streitaxt und das neue Schwert auf den Boden. "Seht ich entledige mich meiner Waffen, ich werde euch nichts tun!"
Nur mit dem neuerworbenem Schild am Arm geht Tar bis auf ein Schritt an den Hobgoblin ran.
"Hier habt ihr euer Essen! Lasst nun das Mädchen gehen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 14.12.2009, 14:16:58
Arro wartet einfach auf Abstand wie es ihm gesagt wird und beobachtet den gesamten Ablauf mit einem finsteren Blick. Er verschränkt die Arme und lässt ein leises Knurren aus seiner Kehle entweichen, während der Wandler nach einer Chance sucht Hannah zu befreien.
“Verdammte Bastarde. Sollen sie alle im Feuer schmoren. Nun ich hoffe, dass dieser merkwürdige Weg etwas bringt. Irgendwie finde ich trotzdem nicht, dass sie diese Behandlung verdienen. Sie sind nicht mehr Wert als Dreck. Sie sollen leiden wie wir es tun.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 14.12.2009, 20:20:33
Etwas widerwillig gab Era den Proviant an Tar weiter, denn normalerweise wollte sie die Sache nicht aus ihren Händen gleiten lassen. Dennoch muss sie den gewissen Pragmatismus an dieser Sahe eingestehen, denn der Waldläufer schien sicherlich stärker als sie zu sein, und demnach schwerer zu überwältigen.

Gebannt verfolgt sie die Szenerie, und innerlich wartet sie bereits auf eine Eskalation. Sollte der Hobgoblin eine falsche Bewegung machen, wäre Era sofort bereit, ihre Kräfte gegen ihn einzusetzen. Doch soweit müsste es nicht kommen, auch wenn sie innerlich ihren Durst nach Rache ebenso unterdrücken muss wie sicherlich jeder andere in der Runde.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 15.12.2009, 14:56:12
Als Tar mit einem Bündel mit Essen für mehrere Tage vor dem Hobgoblin steht, geht alles ganz schnell. Der Griff um Hannah löst sich und der Hobgoblin gibt der Frau noch einen kleinen Schubser mit, damit sie nicht mehr zwischen ihm und dem Essen steht. Dann packt der Hobgoblin gierig mit beiden Armen nach den Essenrationen, die ihm Tar präsentiert, bevor er zusieht, dass er weg kommt.
Mit seiner Beute läuft der Hobgoblin vor Freude jauchzend in die Ruine hinein, zu dessen Tür er Hannah gezehrt hatte, weil diese ihm etwas Schutz geben und rennt kurz darauf, für viele Reisende sichtbar, durch die nocht stehende Hintertür, um dort hinter etwas Mauer zu verschwinden.
Eigentlich war es gar nicht so schwer, wie es schien, denn selten war ein Geiselnehmer so bescheiden wie dieser Bursche, der nur ein wenig Essen haben wollte, mehr nicht. Nichts utopische wollte er haben, nichts, dessen Verlust schmerzhaft erscheint.

Während Hannah nun endlich wieder ihre Freiheit genießen kann, die viele Vorzüge hat, wie die Händlertochter gerade merken musste, nähern sich zaghaft zwei Männer mit Armbrüsten dem Geschehen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 18.12.2009, 14:23:12
Arro hält sich bereit, als die Übergabe stattfindet. Allerdings findet der Wandler keinen günstigen Augenblick und lässt so den Hobgoblin leider ziehen. Er schnauft etwas enttäuscht und schaut mit einem kurzen Seitenblick zu Tar
„Zufrieden?“
Dann widmet er sich allerdings wieder dem Geschehen und zieht wie sich schon jemand um Hannah kümmert. Arro selbst weiß im Moment nichts rechtes mit sich anzufangen und wartet, dass die Reise weitergeht, während er nach weiteren Feinden Ausschau hält.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 23.12.2009, 00:11:31
Tar schaut sichtlich gespannt zu wie der Hobgoblin sich verdrückt und ihm fällt ein Stein vom Herzen als er Hannah wirklich in Freiheit sieht, nach dem Kommentar Arros, dreht sich Tar zu ihm um und sagt: "Schau dir das Mädchen an, sie ist frei und unverletzt. Ich weiss dir geht es um Rache, aber selbst, wenn du alle Hobgoblins in Darguun töten würdest, würde das deinen Zorn nicht besänftigen. Der Zorn den du verspürst, rührt daher, dass du nichts tun konntest, als du deine Verwandten verloren hast."
Tar ratet zwar ins Blaue hinein, doch weiss er, dass er einer der wenigen ist, der keinen in diesem Krieg verloren hat, dann dreht er sich wieder Hannah zu und fragt mit besorgtem Blick: "Geht es dir gut Kind? Ich habe mir Sorgen gemacht!"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 23.12.2009, 22:10:30
Arro wirft einen Blick zurück zu Tar, schüttelt den Kopf und murmelt zerknirscht, während seine Augen eine Spur von Traurigkeit, aber auch Ertappsein offenbaren. Allerdings geht der Wandler schnell weiter und versucht etwas Abstand zwischen sich und dem Rest zu bringen.
“Verdammte Menschen. Was muss er auch recht haben.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 11.01.2010, 11:42:40
Als die Übergabe nach langem hin und her schließlich funktioniert und der Hobgoblin sie freigibt, ist Hannah zunächst leicht desorientiert. Doch dann erkennt sie, dass für sie es überstanden ist, richtet sie sich auf.
"Mir geht es gut, Tar. Danke für eure Unterstützung." Dann schaut sie alarmiert zu den sich mit Waffen nähernden Personen. Sie tritt den Leuten entgegen. "Ich habe ihm mein Wort gegeben, ihn laufen zu lassen. Was wären wir für Wesen, wenn wir unsere Abmachungen nicht hielten? Wir wären keinen Deut besser als diejenigen, die uns angriffen! Steckt eure Waffen weg."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 12.01.2010, 12:20:07
"Aber sicher hat er gekämpft. Hat Menschen umgebracht. Der ist ein Mörder und Mörder müssen sterben, so sagt es selbst das Gesetz." Ist die ganz leicht gedämpfte Entgegnung des Mannes, der sich so einfach nicht von seiner Tat abbringen lassen will und auch nicht die Aufmerksamkeit des Hobgoblins auf sich ziehen, damit er heimlich sein Werk durchführen kann.
Sein Begleiter, der schon dazu angesetzt hatte murrend zu gehen, bleibt nun doch und brummelt ein zustimmendes "Genau", in seinen seit Tagen ungeschnittenen Bart.
"Freiheitsberaubung ist ebenfalls ein Verbrechen und muss bestraft werden." Kommt dann als Nachsatz des ersten Reders.
Wie brummelt der Mann neben ihm leise: "Genau."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 12.01.2010, 12:34:27
Hannah blickt die beiden Männer mit einer Mischung von Irritation und Wut an.
"Dieser Hobgoblin leidet Hunger. Wir haben zu essen. Es ist richtig ihm etwas zu geben und ihn ziehen zu lassen." Fast etwas verzweifelt klingen die Worte der jungen Frau. Dann hellt sich der Blick auf. "Ich habe ihm mein Wort gegeben, dass ihm nichts passiert und ich werde mein Wort halten. Ich werde nicht zulassen, dass mein Wort nichts mehr wert ist. Wenn ihr den Mann angreift, seid ihr nicht besser als Strauchdiebe, die aus dem Dickicht auf Reisende schießen! Als Tochter eines Händlers sind mir Strauchdiebe zuwider ..."
Während die Händlerstochter auf die beiden Männer einredet, schaut sie, dass sie sich zwischen dem Hobgoblin und den beiden Männer hält. Außerdem schaut sie, ob irgend jemanden auffällt, was hier geschieht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 13.01.2010, 12:36:46
Era lässt ihre Lungen ihren angehaltenen Atem ausspülen und zieht sogleich einen neuen Zug frischer Luft ein, dass ihre Nasenflügel beben. Erleichtert ist, dass der Hobgoblin endlich von Hannah abgelassen hat. Doch scheint die Auseinandersetzung noch nicht vorrüber. Era, die mittlerweile jegliche Hoffnung auf einen Informationsgewinn durch den Wilden aufgegeben hat, ist aufgebracht von der weiteren Entwicklung, die die Szenerie nimmt. Zwietracht und Streit sind das letzte, was die Gemeinschaft brauchen könnte.
"Bei Arawais goldenem Schoß, haltet ein!", mischt sie sich in das Gespräch zwischen Hannah und den kampflustigen Männern ein. "Wenn sie ihm sein Wort gegeben hat, sollten wir das respektieren!" Sie blickt dem Hobgoblin nach, denn eigentlich weiß sie, scheinbar im Gegensatz zu Hannah, was er tuen wird, wenn er wieder Hunger bekommt, nämlich wieder unschuldige Reisende überfallen. Allerdings ist dies nichts anderes als der Lauf der Natur, der immer so weiter geht, bis der Schwächere stirbt. "Lasst ihn ziehen", sagt sie zu den Männern, als sie den Hobgoblin außer Hörweite währt. "Weit wird er eh nicht kommen, und wir sollten unsere Kräfte schonen. Ob Ihr ihn tötet, oder er von den Mächten unserer Mutter dahingerafft wird, sei gleich."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 15.01.2010, 11:08:47
Als sich die Front gegen die beiden Männer verbreiterte, indem sich Era neben Hannah stellte, kam auch der Enthusiasmus des Sprechers der nach Rache lüstenden Reisenden ins Stocken. Das dann folgende stille Dazugesellen von Tar, bringt dann den endgültigen Ausschlag.
"Ich halte es für dumm, diese Bestie zu schützen. Sie gehört abgeschlachtet ..." Sagt der junge Mann und zieht dann unzufrieden davon, sein Kollege folgt ihm sofort, ohne Hannah, Era oder Tar anzuschauen.

Wenige Minuten später, in denen sich auch Hauptmann Sorrana hat versichern lassen, dass es Hannah den Umständen entsprechend gut geht und sie nicht verletzt ist, bewegt sich die kleine Reisegruppe wieder ihrem noch weit entfernten Ziel entgegen.

Die weitere Tagesreise, wie auch der Weg weiter bis nach Drellin´s Ferry bleibt weitgehend ereignislos. Die Strassen sind noch halberwegs intakt, aber mehr als viermal so breit, wie vor dem Krieg und überalls darauf verstreut liegen tote Feinde, die entweder den Hin- oder den Rückweg nicht überlebt haben.
Die Dörfer, deren Grundmauern meist nur noch zu erkennen sind, bringen nur wenig Abwechslung, die obendrein in keiner Weise erfreulich ist. Aber der Anblick der Häuser ist tausendmal besser, als der Durchzug durch eine vor einem Monat geschlagenen Schlacht. Die Reisenden fanden nämlich den Ort, wo sich die Waldhüter zusammengezogen hatten, um sich dem Feind entgegenzustellen und chancenlos unterzugehen.
Die öden und von Grausamkeit geprägten Tage vermag auch das Wetter nicht interessanter zu machen. Das Wetter am Ende des Sommers war wirklich bemüht für Unterhaltung zu sorgen, denn neben Sonne, bot er nun auch viel Wind, als auch Regen, der zwar der geschundenen Natur zu Gute kommen sollte, aber den Reisenden die Fahrt beschwerlich machte und sie weiter ausbremste.

Nach gut zwei Wochen der beschwerlichen Reise, kommt für die ersten Teile der Gruppe, Drellin´s Ferry in Sicht. Sofort stoppt die Karawane und alles läuft nach Vorne, um einen Blick aus der Ferne auf das Dorf zu werfen. Aus der Ferne zu schauen ist ratsam, wie Hannah, Era, Tar und Arro schnell bemerken, denn das Dorf scheint noch in weiten Teilen zu stehen, doch ein großes Feuer scheint irgendwo in der Stadt zu brennen, denn graue Rauchschwaden steigen in einen grauen Himmel, aus dem seichte Tropfen zu Boden fallen.
Scheinbar alle haben diesen Rauch gesehen und schauen deshalb unsicher zu den noch einige hundert Meter weit entfernten Häusern.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 16.01.2010, 02:41:27
Tar war in Gedanken versunken als er den Rauch wahrnahm der aus Drellins Fähre kam, hatte er doch in den letzten Tagen immer noch an den Zwischenfall mit dem hungernden Hobgoblin gedacht und an den Lynchmob der sich danach angebahnt hatte, klar er hatte glücklicherweise niemanden im Krieg verloren, weder in diesem noch in dem Krieg davor. Aber trotzallem kann man doch dem einfachen Soldaten nicht bestrafen, es müssten doch die machtgierigen Despoten bestraft werden, die haben den Krieg zu verantworten.
Doch dann raubte der Anblick von Drellins Fähre Tar die Gedanken und er stand nur da wie alle anderen und schaute auf den halbzerstörten Ort.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 17.01.2010, 16:19:33
Arro ist froh endlich nach diesen zermürbenden zwei Wochen am Ziel zu sein. Die Reise hat seine Laune nicht gerade gebessert und der Vorfall noch weniger. Deshalb stürmt der junge Wandler auch nach Vorne und erblickt den Anblick der brennenden Stadt. Ungläubig schaut er auf das Bild.
“Da steht noch was? Unglaublich? Das hätte ich nicht erwartet.“
Arro schaut zu den Leuten in der Nähe und sagt laut.
„Unglaublich, dass noch etwas davon steht. Wenn wir uns beeilen könnt ihr vielleicht noch etwas von eurer Heimat retten. Wir sollten wohl nicht länger rumstehen, sondern sehen, ob es was zu retten gibt ehe alles abbrennt.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 18.01.2010, 17:55:59
"Ruhe! Ganz ruhig." Ruft Hauptmann Sorrana, um wieder Ruhe in die Meute zu bringen, die sie hierher gebracht hat. "Das Feuer scheint sehr groß zu sein und wenn wir Pech haben, brennt dort wirklich ein Haus, aber wir müssen Ruhe bewahren. Es hat die letzten Tage geregnet und jetzt nieselt es. Das Feuer kann sich nicht von selbst entzündet haben. Das Feuer muss gelegt worden sein. Wer jetzt also losstürmt, der läuft Gefahr dem Feind in die Arme zu laufen.
Ich habe keine Ahnung, wer dort in dem Ort sich auf hält, aber wir müssen damit rechnen, dass dort Hobgoblins sich niedergelassen haben. Vor allem wissen wir aber nicht, wie viele Hobgoblins dort möglicherweise sitzen. Wenn wir jetzt versuchen würden das Dorf zu stürmen, kann es sein, dass wir gegen eine Übermacht untergehen. Also bleibt ruhig und tut nichts Unüberlegtes." Diese Worte sorgen erstmal dafür, dass alle Versuche der Stadt entgegenzustürmen unterlassen werden, aber kritische Stimmen bleiben vorhanden und melden sich immer wieder zu Wort.
Bei einigen Reisenden zeigen sich die Strapzen der letzten Wochen nicht nur am gezeichneten Körper, sondern auch am arg mitgenommenen Nervenkostüm, dass in solchen Momenten sichtbar wird.
"Bevor wir etwas unternehmen können, müssen wir wissen, mit wem wir es zu tun haben und in welcher Zahl. Gibt es Freiwillige, die sich zutrauen, sich dem Dorf anzunähern und es auszuspähen?" Fragt Sorrana.
Prompt zeigen einige Männer großen Eifer und rufen ungeduldig: "Ich! Ich! Ich!"
Das endet erst, als Hauptmann Sorrana meint: "Wer am lautesten schreit, kommt nicht in Frage." Daraufhin wird es ganz still und keiner mag sich so recht melden, weil er hofft, damit seine Chancen zu schmälern.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 19.01.2010, 10:32:44
Era verrollt die Augen. Einerseits ist sie entnervt von dem Übereifer einiger ihrer männlichen Begleiter, andererseits mag sie den merkwürdigen Humor Sorannas nicht ganz nachvollziehen. Wer am lautesten Schreit, kommt nicht dran? Denkt die Gute, wir befinden uns hier im Kinderhort?
"Ich melde mich freiwillig", sagt sie schließlich leise. "Ich sollte meinen, meine scharfen Sinne und die Fähigkeit spuren zu lesen könnten bei einem solchen Unterfangen hilfreich sein." Sie steckt ihre Sense entschlossen neben sich in den Matsch und faltet die Hände und blickt die anderen um sie herum an, auf weitere Reaktionen wartend.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 20.01.2010, 09:43:39
Hannah beobachtet mit sehr gemischten Gefühlen den vor ihr liegenden Ort, in dem sie groß geworden ist. Aus der Entfernung folgt sie dem Lauf der Straße und blickt auf die Gassen, in denen sie als Kind gespielt hat. Sie versucht altbekannte Stellen zu finden und auch ihr Elternhaus zu erkennen. Während sie derartig in Erinnerungen schwelgt, kommt der Aufruhr über den Spähtrupp zustande.
Hannah wartet ab, bis sich alles etwas beruhigt hat und geht dann zu Hauptmann Sorrana. "Ich melde mich freiwillig. Ich bin aus dem Ort und Ortskenntnisse sind immer von Vorteil." Die Worte der Frau sind ruhig und leise. Es ist offensichtlich, dass sie nur für wichtig hält, dass Sorrana ihr zustimmt und nicht irgendein anderer Reisender.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 21.01.2010, 01:11:48
Der Aufruf von Hauptmann Sorrana schreit geradezu, nach den Talenten eines Finders aus der Findergilde. Die Einwände des Hauptmanns sind gut, es gab immer Vorräte in Drellins Fähre, so dass es wirklich möglich wäre, dass noch eine ganze Schar von Hobgoblins im Ort zu finden sind.
"Ich melde mich auch!" sagt Tar direkt nachdem sich beide Frauen gemaeldet haben. "Man wird die Talente eines Finders bestimmt gebrauchen können." sagte mit ausdrucklosem Gesicht, so als ob es eine Selbstverständlichkeit ist, dass Tar mitkommt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 21.01.2010, 21:59:57
Arro verfolgt das Schauspiel und seufzt entnervt über den Umgang unter den Menschen. Dann sieht er allerdings wie zögerlich die Menschen sich melden und wie feige sie sich nach dieser Rüge verhalten, zumindest bis auf einige Ausnahmen. Der Wandler knurrt einmal und verkündetet dann.
„Ich kann nichts, was nicht jemand anders auch ersetzen könnte, aber wenn ihr noch jemanden braucht, ich bin jederzeit bereit.“
“Wenn dann erwartet uns nur der Tod und vielleicht ist dieser auch nicht schlecht. Besser als sie die Beine in den Bauch zu stehen. Allemal besser als feige zurückzubleiben.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 22.01.2010, 12:58:22
Die ersten Freiwilligen, die auch Hauptmann Sorrana zu passen scheinen, sind schnell gefunden. Es ist der bestimmte und sachliche Ton, mit denen diese sich bereit erklären. Somit fällt sehr schnell die Wahl auf Era, Hannah und Tar.
Währenddesen übersieht Sorrana Konsequent die Übereifrigen, die inzwischen wieder auf um Aufmerksamkeit lechzen. Dies ist kein schlechter Scherz vom Hauptmann, sondern eine durchaus vernünftige Entscheidung, denn Vernunft wird von Nöten sein und wird von Vielen, die sich melden nicht ausreichend an den Tag gelegt.
Am Ende werden den ersten Drei noch zwei Helfer zugewiesen: Arro und Midra. Der Wandler Arro, der Hannah, Era und Tar schon bekannt ist, kommt erst nach kurzer Intervention von Lydia, die meinte, dass Arro ein fähiger Zauberwirker wäre, der im Notfall mit Magie dem Feind Feuer unterm Arsch machen könnte, zu seiner Ehre, selbst wenn dieser ein bißchen arg wenig Einsatz gezeigt hatte. Zuvor aber fiel sehr überraschend die Wahl auf eine zierliche Frau, fast noch ein Mädchen, mit rotbraunem Haar. Die Bardin, die sich als solche nie offenbart hat, hört auf den Namen Midra und war vor allem dadurch aufgefallen, dass sie fast nie auffällt. An der Stelle bewies sie aber Mut und meldete sich freiwillig, mit der Begründung, dass sie ganz gut sich verstecken und schleichen könnte.
"Ich denke, dass ihr Fünf es versuchen sollt. Versucht unbemerkt herauszufinden, wer dort nun wohnt und in welcher Zahl. Ob es Frauen oder Kinder gibt. Oder ob es nur Krieger sind, wie ich befürchte." Spricht der Hauptmann die Auserwählten an und gibt kurz und knapp nochmal Anweisung, obwohl eigentlich weitgehend alles schon gesagt worden war.
"Habt ihr alle noch einen Heiltrank dabei?" Fragt Sorrana die Gruppe. "Ich will, dass ihr, wenn ihr entdeckt werdet, alle zurückkehren könnt. Wir werden im schlimmsten Falle jede Kraft brauchen und ich kann zumindest meinen Heiltrank zur Verfügung stellen. Ansonsten würde ich sagen, wartet ihr noch ein wenig, bis die Dämmerung einsetzt. In der Nacht müsst ihr nicht losziehen, aber jetzt werdet ihr vielleicht noch zu gut gesehen. Oder denkt ihr, ihr schafft es unbemerkt schon jetzt die Strecke zu hinter euch zu bringen?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 25.01.2010, 11:58:05
Arro weiß nicht, ob er Lydia wegen der Hilfe danken oder schon wieder anschnauzen soll. Der Wandler verkneift sich einfach jeden Kommentar und brütet einen Moment weiter vor sich hin.
“Wenn sie wollen sollen sie doch einen der Großmäuler nehmen und der Aufschneider. Pah als wenn ich irgendetwas anpreisen müsste und sie wollten Freiwillige. Da haben sie einen.“
Als er gewählt wird, gesellt er sich zu den Anderen und nickt bei den Anweisungen.
„Alles klar auf meiner Seite und ich würde auf die Dämmerung warten. Zumindest habe ich keinen Nachteil dadurch und wenn es Räuber sind haben einige einen Vorteil.“
Der Wandler schaut kurz um sich und schüttelt den Kopf.
„Oder nur ich. Nun entscheidet ihr.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 26.01.2010, 23:25:09
"Ich stimme dem Wandler zu, wir sollten die Dämmerung ausnutzen, die Gefahr bei Tag entdeckt zu werden ist einfach zu gross." sagt Tar mit ernstem, pflichtbewusstem Gesicht, so als ob die Entscheidung getroffen sei.
"Trotzaller Vorsicht sollten wir uns überlegen, was wir tun wenn wir entdeckt werden. Man sollte auf jeden Fall vom Lager weg fliehen und erst später ohne Verfolger zurückkehren." wendet sich Tar an seine Mitstreiter, den Wandler stiert er dabei genaustens an, befürchtet Tar doch, dass Arro ausrasten könnte.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 27.01.2010, 08:58:33
"Ich denke auch, dass Arro recht hat. Die Dämmerung oder Dunkelheit bietet zum Kundschaften bessere Voraussetzungen." Hannah irritiert es etwas, dass über den Wandler gesprochen wird, als wäre er nicht anwesend.
"Wie wir uns verhalten sollten, hängt wohl davon ab, wer für das Feuer verantwortlich ist. Ebenso, was wir machen, wenn wir entdeckt werden." Die Frau blickt zu Hauptmann Sorrana. "Ich denke niemand von uns möchte in einem unsinnigen Angriff sterben, also ist klar, dass wir eine kriegerische Auseinandersetzung nur durchführen werden, wenn es sich nicht vermeiden lässt, oder?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 28.01.2010, 13:19:52
"Wie ihr euch verhalten müsst, wenn ihr erwischt werdet, dass kann ich schwer sagen. Ich vertraue an der Stelle auf euren gesunden Menschenverstand und darauf, dass ihr wisst, was ihr könnt und was euer Können übersteigt." Sagt Hauptmann Sorrana wenig hilfreich, weil es in solch einer Situation schwer möglich ist irgendwelche Ratschläge im Vorraus  zu geben. "Ich kann euch nur versichern, dass wir das Lager noch nicht aufbauen werden, uns aber dafür rüsten werden, dass ihr mit Verfolgern zurückkehrt, damit wir euch helfen können."
Danach wendet sich die Kämpferin, an das ihr lange bekannte Gesicht von Hannah, und gibt den gewünschten Ausblick in die Zukunft: "Wie wir am Ende vorgehen, hängt wahrlich davon ab, was ihr entdeckt und ob ihr entdeckt werdet. Aber lieber gehe ich mit euch zurück nach Terrelton, dort das Dorf wieder aufrichten, bevor ich hier sinnlos unser aller Leben opfere.
Jetzt aber, ziehen wir uns erstmal zurück, damit unsere Karren nicht entdeckt werden. Wenn ihr Vier Fragen habt, dann könnt ihr sie gleich noch stellen." Bietet Sorrana an, bevor sie sich von den fünf Vorkämpfern, die manch finsteren oder neidischen Blick ernten, abwendet.

Kurz darauf organisiert Sorrana die Wende der fünf Wagen und den Rückzug um zweihundert Meter. Nachdem die Anführerin der kleinen Schar dann noch einige weitere Anweisungen gegeben hat, steht die der kleinen Erkundergruppe wieder zur Verfügung.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 01.02.2010, 18:47:55
Behaltet Eure Blicke für Euch, gerne machen wir das hier auch nicht. Seid lieber dankbar dafür, dass jemand für Euch in diesen Zeiten das Leben riskiert, denkt sich Era verdrossen, als sie die unangebrachten Blicke der Meute bemerkt. Schon lange ist ihr die unmoralische Einstellung der Menschen ein Dorn im Auge. Blickt in das Land, das ihr einst das Juwel Khorvaires nanntet. Ist es euch noch nicht Lehre genug? Muss erst der ganze Kontinent versinken wie Xen'Drik, damit es einigen Geschöpfen dämmert?

Sie muss sich selbst eingestehen, dass sie mit ihren Gedanken etwas abgeschweift ist, als sie sich wieder der Gruppe zuwendet. "Dämmerung hin oder her", sagt sie schließlich. "Ich bin mir nicht sicher, ob die Gegner nicht über eine Sichtweise verfügen, die der unseren um einiges überlegen ist. Tar, ihr seid ebenfalls bewandert auf den Wegen unserer Mutter. Wisst ihr nichts dazu?", will sie von dem Waldläufer wissen. Dann wandert ihr Blick über das sich zurückziehende Lager, und wieder kehrt Trauer zurück auf ihr hübsches Antlitz.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 02.02.2010, 09:57:10
Irgendwas dämmerte im Kopf von Era, doch zu einer Erkenntnis gelangte sie nicht. Sie wusste, dass einige Humanoide auch im Halbdunkeln und sogar im Dunkel vorzüglich sehen können, doch ob Hobgoblins dazu gehören, dessen war sie sich nicht sicher.
Hauptmann Sorrana kann auf dem Gebiet auch nicht weiterhelfen, weshalb auch ihr Blick dann Tar gilt, der als ausgewiesener Waldläufer vielleicht etwas Ahnung hat und dem die Antwort vielleicht einfällt. Die ehemalige Anführerin der Miliz von Drellin´s Ferry kann nur bestätigen: "Sollten dort Hobgoblins sitzen, was ich vermute, und die Hobgoblins im Dunkeln sehen können, wäre es wohl ratsam, wenn ihr jetzt euer Glück versucht und nicht bis zur Dämmerung wartet. Anderenfalls haben diese einen klaren Vorteil. Aber ich kann euch nicht die Entscheidung abnehmen, denn ich kann die Frage von Fräulein Vadalis nicht beantworten."
Nach kurzem Zögern und weil sich sonst keiner zu Wort meldete, um etwas zu fragen, sagt Sorrana dann: "Weil ihr wohl keine weiteren Fragen an mich habt, werde ich mich um die Verteidigung kümmern. Zur Not wisst ihr wo ihr mich findet. Ich wünsche euch viel Glück und Erfolg, wenn ihr dann geht." Es fällt der Frau offenbar nicht leicht, aber sie bemüht sich sichtlich ihren Schützlingen ein aufmunterndes Lächeln zu schenken, bevor sie sich abwendet und beginnt wieder in gewohnter Strenge Befehle zu erteilen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 02.02.2010, 12:34:04
Die junge Frau schaut nur einmal rasch über ihre 4 Begleiter, denen sie wohl heute mehr als nur ein wenig Vertrauen schenken muss. Nur bei Arro bleibt ihr Blick ein wenig länger, weicht jedoch sofort dem Blick aus, als Arro zu ihr schaut und sicherlich ihr Starren bemerkt hat. "Immerhin habe ich einige schon kämpfen sehen. Gut kämpfen, aber ob der wilde Wandler auch schleichen kann oder sich leise zurückziehen? Bisher war er doch recht hitzköpfig, wenn er denn mal auffiel. "

Nachdenklich, fast geistesabwesend schaut Midra zu Boden, wärend sie kratzige Silben in sich murmelt. "Es gab ein Wort in der Goblin-Sprache für das Sehen im Dunkeln... ich glaube sie bezogen das Wort auch auf ihre Sicht..."
"Ich glaube, ... ich bin mir nicht sicher, aber sie können wahrscheinlich im Dunkeln sehen," sagt sie darauf in einem Flüsterton, den sicherlich nur jene hören können, die direkt neben ihr stehen. Danach erhebt sie den Kopf und sagt noch einmal etwas lauter in die Runde: "Ich glaube sie können im Dunkeln sehen."
Als Midra jedoch erkennt, dass sie durch ihre Worte die Aufmerksamkeit der Gruppe gewonnen hat errötet sie sofort und starrt wieder auf den Boden zu ihren Füßen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 02.02.2010, 12:39:47
Tar musterte die Gruppe, so dass er Eras Frage nur geradeso gehört hatte, als jedoch die junge rothaarige Frau sprach riss es Tar aus seinen Gedanken, pragmatisch bringt dann Tar seine Gedanken hervor, dabei nicht auf die Schüchternheit der rothaarigen jungen Dame achtend.
"Ich dachte bis eben, dass sie nicht im Dunkeln sehen können, wenn sie es könnten müssen wir Vorteil und Nachteil abwägen, ob wir jetzt oder später losgehen. Ich tendiere dazu, dass wir uns jetzt langsam annähern und vielleicht von einer Anhöhe mehr erkennen können, dann könnten wir immer noch näher heran an Drellins Fähre."
Tar blickt in die Runde und wartet auf die Bestätigung der Gruppe.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 02.02.2010, 12:54:31
Midra war jetzt nicht übermäßig gut mit Hobgoblins vertraut, aber sie hatte ein offenes Ohr für viele Sachen und dies verschaffte ihr eine ganze Menge Wissen. Unter anderem hatte sie in den Tagen der Belagerung von Brindol erfahren, dass Hobgoblins auch des bei Sternenlicht gut sehen können, im Gegensatz zu Menschen. Kurzum: Aus Glauben wurde mit jeder Sekunde, die sie drüber nachdachte, Gewissheit.
Dass sie sich am guten Schluss ihrer Überlegungen sicher ist, fügt die Bardin scheu hinzu, damit dieser Punkt ganz klar ist.

Hannah braucht derweil nicht groß nachdenken, um Tar enttäuschen zu müssen, wenn er glaubt, dass es in der Gegend eine Anhöhe gibt. Den die Gegend auf dieser Seite des Elsir ist von flachem Weideland geprägt, wie die Händlerstochter nur zu gut weiß, als Kind des kleinen Dorfes, dass einige hundert Meter entfernt nur ist und dennoch so unnahbar wirkt, solange keiner weiß, was sich dort abspielt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 03.02.2010, 16:27:46
“Oh der Wandler hat recht? Klingt ja als wenn ich ein Tier wäre. Anscheinend lernen es einige Menschen nie oder ist er sich zu fein meinen Namen zu benutzen. Pah soll er doch machen was er will.“
Denkt Arro nur und schaut dann etwas verblüfft, als noch eine unbekannte Freiwillige dazu kommt. Etwas unsicher bemerkt er ihr starren und starrt einen Moment zurück. Dennoch scheint der Wandler überrascht über den Anblick.
“Noch mehr junge Leute? Sie ist doch auch kaum erwachsen? Hm wer sie wohl ist?“
Arro schaut zu den Anderen.
„Mir egal. Jetzt, später, am Abend. Ich sehe so oder so gleich gut. Sagt einfach bescheid, wann es los geht.“
Danach wendet sich der Wandler zu Midra.
„Ich bin Arro und wer seid ihr, dass ihr anscheinend ebenso mutig oder dumm seid wie wir?“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 04.02.2010, 13:15:23
"Mi... Midana," antwortet die junge Frau zögerlich und ihr Blick wandert dabei zwar in Arros Richtung, erreicht jedoch nicht seine Augen, sondern vielmehr reicht er bis kurz vor seine Füße.
Erst nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu: "Ich kann recht gut schleichen und ein kleinen, vieleicht nützlichen, Zaubertrick könnte ich auch beisteuern."
Bei diesem Satz blickt sie kurz in die Runde und stellt, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde, sogar Blickkontakt her. Als sie sich jedoch selber dabei erwischt, wie sie dem ein oder anderen in die Augen schaut, weicht sie sofort den Blicken aus und schaut wieder zu Boden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 05.02.2010, 08:22:10
Als sich Midra den restlichen Kundschaftern vorstellt, nickt Hannah ihr zu und lächelt sie freundlich an.
"Du musst dich vor niemanden hier verstecken Midra. Ich bin Hannah Iormel." Die Frau reicht der Bardin die Hand zum Gruße. "Nur weil wir vier vielleicht bei dem Angriff etwas mehr Hobgoblins erschlagen haben, braucht dir nicht unnötig Respekt einzuflößen. Hier sind genug Frauen mit Verstand versammelt, dass du dich wohl fühlen kannst, wenn du mit uns kommst." Die Händlerstochter zwinkert der Bardin freundlich zu. "Jedenfalls soweit man sich wohl fühlt, wenn man ein paar Hobgoblins ordentlich in den Hintern tritt. Wenn du schleichen kannst, könnten wir ein ganz gutes Team abgeben."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 05.02.2010, 19:36:16
"Wir sollten keine Zeit verlieren. Da unser gesammeltes Halbwissen nun sicher scheinen lässt, dass die Widersacher im Dunkeln sehen können, bin ich ebenfalls für einen baldigen Aufbruch", teilt sie ihre Meinung mit. "Wozu sollten wir ihnen einen Vorteil zuspielen, wenn es nicht nötig ist?" Era zieht ihre Sense aus dem Matsch und betrachtet das schmutzige Ende. Mit einem kräftigen Ruck schmiert sie mit ihrer Hand den Dreck von dem Stil und schleudert ihn zurück zum Boden. Ihre Hand wischt sie sich erst an ihrem Hintern ab, und reicht sie Midra. "Eine weitere Mitstreiterin", sagt Era fast aufmunternt. "Na dann mal Herzlich Willkommen. Mein Name ist Era Vadalis. Falls Euer...Zaubertrick bei unserem Vorhaben nützlich sein könnte, so seid so frei ihn zu beschreiben, Midra", fügt sie hinzu. Dann blickt sie wieder die anderen an und erwartet einen baldigen Aufbruch.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 06.02.2010, 15:35:51
Arro schnaubt kurz einmal und nickt dann bei dem Namen. Dann wendet sich der Wandler aber wieder ab und lauscht den Anderen. Sein Blick verrät immer noch eine leichte Verstimmung, doch als Era endlich ein Machtwort spricht und die Frage der Sicht klärt, ist Arro wieder voll dabei. Seine Muskeln spannen sich an und er wirbelt herum.
„Dann sollten wir uns endlich auf den Weg machen. Noch länger warten gereicht euch wohl nur noch zum Nachtteil.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 06.02.2010, 19:26:57
"Erm... ich könnte es uns ermöglichen, dass wir über eine kurze Distanz, vieleicht 30 Schritte, flüstern können," erklärt Midra in dem für sie typischen Flüsterton.

Kurz darauf kramt sie in einer kleinen Tasche am Gürtel herum und bringt einen winzigen Kupferdraht hervor. Für einen Augenblick schaut sie den Draht einfach nur an, schließt dann jedoch ihre Augen und beginnt eine Melodie zu summen. Die Melodie hat noch nicht ganz begonnen, als Midra die Augen wieder öffnet und den Draht zwischen ihren beiden Händen straff spannt. Mit dem gespannten Draht zeigt sie reiheum auf ihre vier Begleiter und verweilt bei jedem kurz, um ihn zu fixieren.

Sobald sie mit jedem einzelnen fertig ist verstummt ihre Melodie und sie dreht sich um, um sich ein paar Schritte von der Gruppe zu entfernen.
Schwungvoll und mit einem Lächeln auf dem Gesicht dreht sich das Mädchen herum und hält ihre Hand vor den Mund, ganz so, als wollte sie einer Person vor ihr etwas flüstern und sagt für alle trotz der eigentlich viel zu geringen Lautstärke: "Ich glaube der Trick erklärt sich von selbt, muss aber häufiger erneuert werden."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 06.02.2010, 22:46:11
 "Nun habt Dank Midra, dieser Zauber wird uns mit Sicherheit nützlich sein, falls wir aber getrennt werden sollten und nicht mehr in Reichweite sind, treffen wir uns hier am Lager."
Tar schaut nach seinem letzten Satz nochmal alle eindringlich an.
"Wenn keine Fragen mehr aufkommen, dann sollten wir jetzt los."
Fachmännisch überpruft Tar nochmal den Sitz seiner Rüstung und die Funktonsfähigkeiten seines Schildes und macht noch ein paar Übungsschwünge mit dem Hobgoblinlangschwert.
"Ich hoffe wir müssen uns nicht unserer Haut erwehren, wir werden nur ein wenig kundschaften."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 07.02.2010, 09:49:07
Freudig lächelt Midra Tar an, als er ihr anerkennende Worte zuspricht und greift zu dem für ihre kleine Körpergröße schon fast riesig wirkenden Langbogen an ihrer Schulter.
"Hoffen wir, dass es wirklich Hobgoblins sind und wir nicht unsere Vorteile verspielen," spricht die anscheinend nun, wo es ernster wrd, auftauende Frau.

"Sollten es keine Hobgoblins sein versauen wir uns jeden Vorteil, wenn wir im Hellen auf sie zugehen. Verdammt, Vater, was würdest du nun tun?"

Midras Gesicht nimmt kurz eine ernste Miene an, als sie einen Pfeil auf den ungespannten Bogen legt, direkt danach scheint sie jedoch schon wieder gedankenabwesend und ihr Gesicht kann eine gewisse Traurigkeit nicht verbergen.

Einmal schluckt die junge Frau deutlich hörbar den Kloß im Hals herunter und spricht, mit einem anscheinend gut geübten, aufgesetzten Lächeln, in die Runde: "Ich glaube wir sollten uns ein Bild machen und, wenn es keine Hobgoblins sind, in der Dämmerung weiter erkunden."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 08.02.2010, 16:58:35
Der Plan ist gefasst, die kleine Gruppe wird gleich aufbrechen und es noch bei Tageslicht, dass unter der dicken Wolkendecke nicht allzu kräftig ist, versuchen. Jetzt muss sich nur noch jemand finden der den ersten Schritt wagt.
Der Weg, der vor ihnen liegt, ist nicht einfach. Die Straße führt direkt zu dem kleinen Dorf und ist sehr breit, die von tausenden Füssen niedergemähten Felder versprechen deshalb auf dem direkten Weg nur wenige Möglichkeiten sich unbemerkt anzunähern. Vor dem Dorf mangelt es obendrein noch an Bäumen und Sträuchern, die ein Versteck darstellen könnten, denn die Obstbäume die einen Teil der Straße säumten, sind niedergemacht worden.

Während sich die Freiwilligen ihren Weg anschauen, bemerken sie, dass trotz der Anweisung von Sorrana, sich viele Reisende in ihrer Nähe herumdrücken und die kleine Gruppe beobachten. Dazu gehört auch Lydia, die offenbar doch noch nicht aufgegeben hat, und auf irgendwas in der Nähe zu warten scheint.
Während die Wandlerin wartet, nähert sich kurz nochmal der Kleriker des Reisenden und fragt: "Und geht ihr jetzt schon oder später? Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Glück." Delios schaut dabei jedem in der Runde freundlich an, wobei sein Blick am Ende bei Hannah hängen bleibt, mit der er die ganze Reise über die meiste Zeit zusammen verbacht hat.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 08.02.2010, 20:00:09
Arro ist froh, als es endlich losgeht und ignoriert die Menschen, welcher in der Nähe sind. Mit einem wölfischen Grinsen schaut der Wandler zu den Freiwilligen.
„Na dann los.“
Sofort pirscht Arro los in Richtung des Dorfes und nähert sich diesem wie eine Raubkatze. Der Wandler versucht jedes Geräusch zu vermeiden und ist sich auch nicht so schade gebückt oder gar auf allen Vieren zu laufen, um seine Chance zu erhöhen. Seine Augen beobachten dabei alles genau und Arro versucht seine wenigen Erfahrungen mit der Jagd zu seinem Vorteil zu nutzen.
“Spuren finden. Gegen den Wind nähern. Aufmerksam sein und leise. Die Beute darf nichts wittern und wenn sie es nicht erwarten, wird der Tod über sie hinab regnen.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 09.02.2010, 10:44:53
Hannah ist etwas überrascht, dass schließlich der Wandler Arro das Zeichen zum Aufbruch gibt. Doch dann folgt sie dem Mann in Richtung des Ortes. Die Händlerstochter ist offensichtlich geübt, in dem was sie dort macht und manch einer mag sich vielleicht fragen was für Geschäfte die junge Frau eigentlich betreibt.
Doch Hannah kümmert sich nicht um derartige Überlegungen und versucht so aufmerksam wie möglich und so leise wie möglich in Richtung Stadt zu schleichen. Auch wenn es nur ein etwas größeres Dorf ist, bedeutet dieser Ort Heimatstadt für Hannah.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 09.02.2010, 10:56:10
Langsam macht sich die Gruppe auf den Weg, der zum Anschleichen kaum ungeeigneter sein könnte. Deswegen heißt es für die kleine Gruppe, dass sie die Köpfe unten halten muss und immer beobachten muss, was sich vor ihnen abspielt. Immerwieder bleibt die Gruppe stehen und schaut sich nach verdächtigen Bewegungen im Umkreis des Dorfes um, vor allem in den Momenten, wo ein Teil der Gruppe etwas ungestümm unterwegs ist und so heimlich ist, wie ein galoppierendes Pferd.
Während sich Hannah und Arro wie Katzen ihrer Beute nähern und auch Tar zeigt, dass er ein geübter Jäger ist, sind Era und vor allem Midra, die offenbar sehr aufgeregt ist und nicht ganz bei der Sache, manchmal etwas arg laut. Dennoch wird die Gruppe nicht entdeckt, denn es ist scheinbar niemand da, der sie entdecken könnte.

Während die Gruppe nicht bemerkt wird, entdecken Tar und Arro tausende Spuren, die in keiner Weise hilfreich sind. Es zeigt sich ein zu erwartendes Bild. Tausend Fussabdrücke der Gegner sind zu erahnen, weil sie eine Schneise geschlagen haben, aber der Regen, der in den letzten Tagen manches mal vom Himmel fiel, hat genaue Konturen verwischt.
Auffällig ist aber, dass es offenbar neuere Spuren gibt, die nicht weg von Drellin´s Ferry führen, sondern in das Dorf. Sie sind tiefer und möglicherweise bei regnerischem Wetter entstanden. Es muss ein größerer Trupp Humanoider gewesen sein.

Als sie dann den Häusern so nahe kommen, dass sie erste Details sehen können, entdeckt allen voran Tar einen Hobgoblin, der scheinbar Patrollie schiebt und eine Runde um das Dorf macht. Mit seinem Blick sucht er die Gegend außerhalb des Dorfes ab, doch er bemerkt die Kundschafter nicht, zumindest solange nicht, wie diese nichts tun.
Während die Gruppe noch gut dreißig Meter vom ersten, arg in mitleidenschaft gezogenen Haus entfernt ist, nähert sich der Hobgoblin dem Haus und geht dann in unmittelbarer Nähe an der Gruppe vorbei.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 09.02.2010, 12:50:37
Nachdenklich darüber, wie gross der Trupp wohl sein möge, der sich in Drellins Fähre niedergelassen hat, bemerkte Tar den patrouillierenden Hobgoblin nur am Rande, aber als sich seine Schritte in Richtung der Gruppe bewegen muss er doch reagieren.
"Seht ihr den Hobgoblin da drüben, er nähert sich unserer Position, ich hoffe er sieht uns nicht, wenn er am Haus vorbei geht. Falls doch müssen wir ihn ausschalten bevor um Hilfe ruft." flüstert Tar den anderen zu über den Flüsterzauber den Midra auf alle gewirkt hat.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 09.02.2010, 15:54:40
Etwas überrascht und auch besorgt schaut Midra dem jungen Wandler nach, der sich recht geschickt über das Feld in die Richtung des Dorfes bewegt.
Noch einmal holt sie tief luft und begibt sich auch in die auf den Weg.

Das Feld hin zu den ersten schützenden Wänden ist frei, zu frei, wenn es nach ihr geht und verzweifelt sucht Midra Blickschutz. "Mist, um Häuser schleichen, oder sich mal im Wald verstecken ist irgendwie einfacher," denkt sich die junge Frau, als sie immer verzweifelter nach Vertiefungen oder Buschwerk ausschau hält. Eh schon ein wenig verzweifelt kommen nun auch noch einige Gedanken wieder auf, die sie an das Geschehen in der Nähe des Dorfes erinnern und ein falscher Schritt lässt sie auf einen Stock treten, der sofort hörbar bricht. "Mist! Soetwas muss auch immer mir passieren"

Schweiß steht ihr auf der Stirn, als sie endlich in greifbarer Nähe zu ersten Hauswand angekommen sind, und Midra ist sich mehr als sicher, dass es reines Glück und nicht ihr Können war, das sie vor dem Entdecken bewahrt hat.

Ihre Anspannung ist deutlich an dem festen Griff um ihren Bogen zu sehen und die nachdenkliche Miene dominiert wieder ihr Gesicht. Erst, als sie Tars Stimme hört entspannt sie sich etwas und flüstert für alle deutlich hörbar: "Tar sagt, da vorne ist ein Hobgoblin und sollte er uns entdecken müssen wir ihn schnell ausschalten, damit er nicht rufen kann. Ich habe... entschudligt... vergessen, dass ihr nur mit mir flüstern könnt." Trotz der Anspannung und der heikelen Situation klingt ihre Stimme zwar ruhig, aber auch Scham ist deutlich herauszuhören, als sie die vergessene Information nachreicht.

Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 10.02.2010, 13:21:31
Arro beobachtet mit zornigen Augen und die Ruinen, welchen er sich zu seiner Überraschung sehr geschickt genähert hat. Die Spuren bietet nur noch eine bessere Aussicht und als er plötzlich die Stimme von Midra hört, schreckt der Wandler fast auf und verrät sich.
“Verdammte Magie.“
Arro beruhigt sich mit einigen Atemzügen und wertet die Situation aus, während er immer noch versucht etwas zu sehen. Aber dann flüstert er zu Midra.
„Dann sagt Tar ich bin bereit ihn jederzeit auszuschalten und falls er uns verfehlt, sollten die besten Schleicher unserer Gruppe vorrücken und uns ein Zeichen geben, ob es sicher ist.“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 11.02.2010, 13:43:55
Für den Notfall waren sie bereit und der Notfall drohte zu kommen. Kurz blieb der Hobgoblin vor dem Haus stehen und ließ seinen Blick in aller Ruhe schweifen.
Doch Glück gehabt, der Blick des Wächters streifte die Kundschafter, jedoch ohne die Gruppe auch nur einen Moment ins Visier zu nehmen.  Der Hobgoblin schien sie nicht zu bemerken, denn auch wenn es kaum Möglichkeiten gab sich zu verstecken, sondern fast nur die Option sich ganz klein zu machen und ruhig zu bleiben, blieb ein erschreckter Gesichtsausdruck oder gar ein Schrei aus.
Tar fiel auf, dass die Augen des Hobgoblins weiter in die Ferne gerichtet und so kurz vor dem Dorf keine Gefahr erwarteten.

Eine halbe Minute später ist der patrouillierende Hobgoblin außer Sichtweite und die Luft scheinbar rein. Eine weitere Patrouille ist erstmal nirgends zu sehen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 11.02.2010, 19:49:13
Era zweifelt den vorschnell gestrickten Plan zwar etwas an, jedoch behält sie dies für sich. Recht haben die Anderen in ihren Augen, denn was sollten sie schon tuen, falls sie erwischt werden, außer den Hobgoblin schnell auszuschalten. Doch ob ihnen dies auch gelingen würde? Doch mit angehaltenem Atem verfolgen Eras wache Augen den an ihnen vorbeistreunenden Feind, ohne dass sie in Gefahr geraten. Als er außer Hörweite ist, flüstert sie den anderen zu. "Los, wir sollten schnell weiter, solange wir diese Situation genießen können...Wer geht voran?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 12.02.2010, 10:34:36
"Ich kann voran schleichen," flüstert Midra auf die Frage, wer denn nun voran geht zurück. "Endlich ein wenig Schutz, so dass man gescheiter schleichen kann", sind die Gedanken der jungen Frau, als sie schon fast voreilig bis zur nächtsten Ruine vorrückt, um sich zu vergewissern, dass der Hobgoblin auch wirklich weit genug entfernt ist, damit der Rest nachrücken kann.

Ihre Schritte sind dabei, ganz im Gegenteil zu ihrem Vorgehen auf dem Weg über das offene Feld, wesentlich eleganter, als sie sich von Deckung zu Deckung arbeitet, jeweils sich kurz gegen diese drückt, sich umschaut und danach weiter bewegt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 13.02.2010, 16:03:28
Midra schaute links und rechts am alten, Hannah gut bekannten, Wachposten vorbei, auch wirft sie einen kurzen Blick durch eine alte Fensteröffnung, und kann nicht mehr erkennen, als zuvor, denn von weiteren Hobgoblins ist derzeit weit und breit nichts zu sehen oder zu hören. Deshalb winkt die junge Bardin ihre vier Gefährten zu sich, die schnell aufrücken können.

Nachdem die Luft rein zu sein scheint, kann der Blick Richtung Dorfmitte nochmal gewagt werden, der folgendermassen aussieht: Einige dutzend Meter entfernt, auf der anderen Straßenseite, steht das nächste Haus. Es ist arg in Mitleidenschaft gezogen worden - die letzten Gäste scheinen keinen Sinn für das Eigentum anderer zu besessen zu haben -, doch wurde es nicht angezündet, wie die Häuser in anderen Dörfern.
Von hier aus, sieht es auch so aus, als würde das Feuer sehr groß sein, aber nur in einem Teil des Dorfes zu brennen. Hannah, welche Drellin´s Ferry ihre Heimat nennen darf, ist sich mehr als sicher, dass dieses Feuer auf dem alten grünen Platz, auf dem Hannah auch oft in ihrer Jugend gespielt hatte, in der Mitte des Dorfes entzündet wurde.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 14.02.2010, 23:03:27
Nachdem die Luft rein scheint, folgt der Wandler möglichst leise der Bardin um einen Blick auf das Dorf zu erhalten. Er runzelt die Stirn bei dem Anblick und schüttelt den Kopf.
„Das ergibt irgendwie alles keinen Sinn. Irgendetwas stimmt hier nicht. Warum brennen sie alles nieder und lass gerade dieses Dorf stehen. Ich muss mehr sein.“
Geschickt versucht Arro etwas näher heran zu kommen und in den Schatten des nächsten, kaputten Hauses zu schleichen in der Hoffnung einen Sinn in der Sache zu finden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 15.02.2010, 23:40:35
Tar versuchte sich auch ein Reim darauf zu machen, warum hier keine absolute Vernichtung vorherrscht, als auch Arro schon damit beginnt aus dem Haus zu schleichen.
"Verdammt, jetzt macht er genau das, was er nicht sollte!" Dann schaut er den Rest der Gruppe an und rollt mit seinen Augen und sagt: "Ich werd ihm folgen und aufhalten!"
Tar blickt sich erst um, bevor er dem Wandler folgt, aber er ist trotzdem darauf bedacht möglichst leise zu sein.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 17.02.2010, 12:29:13
Hannah ist viel zu sehr in ihren Erinnerungen gefangen und scheint daher weniger schnell zu sein, was ihr Verhalten vielleicht erklärt, aber nicht entschuldigt. So ist die Händlerstochter, die letzte in der kleinen Schar, die sich durch die ersten Ruinen, des kleinen Ortes schleicht, der einmal Drellin's Fähre war. Dabei versucht sie leise zu sein, aber offensichtlich nehmen sie ihre Gedanken derartig in Anspruch, dass sie nicht so geschickt bei ihren Versuchen ist.[1]
 1. Schleichen und Gucken (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4865.msg581887.html#msg581887)
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 17.02.2010, 12:57:14
Die Frage, die sich jetzt, als der Wandler lostigert und Tar ihn verstimmt folgt, stellt, lautet: Was sollte Arro überhaupt? Oder besser: Wer hat welche Rolle inne?
Wirklich einen Vorwurf kann dem Hexenmeister keiner machen, denn dieser huscht sehr schnell und gekonnt über die Straße und dann vor zum ersten Wohnhaus des Dorfes. Der etwas hektische Tar ist weniger auffällig, wie der Wandler, wie den drei Frauen auffällt, die auf einmal das Ende der Gruppe ausmachen, obwohl unter ihnen die fähigsten Leisetreter sich befinden.
Kurz nach Arro und Tar erreichen dann aber auch die letzten Mitglieder der kleinen Schar das Haus, in dessen Umgebung es stark nach Kot und Pisse riecht.

Aufgefallen war allen auf dem Weg, dass irgendwo auf der letzten Hälfte, ein großer Bereich mit vielen offensichtlichen Spuren zu sehen war. Die Abdrücke mussten relativ neu und bei schlechtem Wetter entstanden sein, denn sie sind tief und unterscheiden sich vom üblichen Bild, des Niedergetrampelns, dass das Heer der Roten Hand hinterlassen hat.

Derweil bringt der Blick rundum wenig neue Erkenntnisse. Der Blick reicht nun weiter hinein, aber die äußeren Bereiche des Dorfes scheinen wie ausgestorben. Eine Patrouille ist ebenfalls im Moment nicht unterwegs.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 20.02.2010, 14:38:23
Arro schaut sich witternd um und wartet einen Moment bis die Anderen endlich nachkommen. Der Wandler scheint allerdings trotzdem keine große Geduld zu haben.
“Das ergibt immer noch keinen Sinn. Wenn allerdings der äußere Bereich wie ausgestorben ist, gibt es vielleicht weitere im Inneren etwas zu erfahren.“
Die Muskeln von Arro spannen sich und er wirft einen kurzen Blick auf die nahen Spuren, um mehr zu erfahren. Danach suchen seine Augen eine geeignete Deckung näher am Kern der Stadt. Doch egal wie erfolgreich er dabei ist, nach kurzer Zeit schleicht er zu dem nächsten Gebäude, welches ihn näher ans Ziel bringt, denn er hat keine Lust zu warten bis die Anderen eine Entscheidung treffen. Falls sie das jemals tun.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 20.02.2010, 16:44:47
Schnell hat die Gruppe eine Entscheidung getroffen, doch noch schneller war Arro, der keine Geduld an den Tag legen konnte und schon geduckt zu nächsten Haus, über die Straße eilt. In dem Moment bekommt Era eine Ahnung, warum Sorrana nicht die lautesten und schnellsten Freiwilligen gewählt, sondern nach ruhigen, überlegten Kundschafter ausschau gehalten hat.
Aber groß Nachdenken gibt es nun keines und auch bleibt keine Zeit sich die Spuren ein paar Meter entfernt genauer anzuschauen, denn wenn die Gruppe zusammen bleiben will, müssen die restlichen Wagemutigen dem Wandler hinterher.

Drei Häuser lässt die Gruppe hinter sich, ehe wieder eine Pause einlegt. Sie sind nun auf halben Wege zum kleinen Platz im Herzen der Stadt, wie Hannah weiß, während sie sich zwischen einem Haus und dem dazugehörigen Schuppen Schutz suchen. Sie haben sich hier verkrochen, weil sie aus der Ferne erste Hobgoblins entdeckten, die sich nahe des etwas eingenebelten Platzes aufhielten und etwas beobachteten.
Dort wo sich die Kundschafter nun aufhalten, riecht es weiterhin nach Fäkalien, doch manchmal trägt der Wind gnädig den Geruch des Feuers hinüber, der zwar etwas beißend ist, aber deutlich angenehmer, als das übliche Aroma des Ortes.
Viel mehr als das Pärchen konnten die Gruppe von der jetzigen Position nicht sehen, nur Arro hatte das Glück, dass er im Rauch eine Lücke entdeckte, die ihm den Blick auf eine weitere Gruppe Hobgoblins, darunter auch sehr kleine, erlaubte.

Auf dem Weg bis hier hin gab es deutliche Spuren auf der Straße, hier waren in den letzten Tagen einige Personen, wahrscheinlich Hobgoblins, unterwegs gewesen und hatte offenbar etwas hinter sich hergezerrt.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 21.02.2010, 10:29:05
"Sie scheinen sich hier eingenistet zu haben," flüsert die junge Frau zu ihren Begleitern, " aber viel schlauer, wie stark der Trupp ist sind wir leider noch nicht." Betrübt schaut die Bardin kurz zu Boden und wendet sich dann mit einem aufgestzten, schon fast gezwungen wirkenden Lächeln wieder zu ihren Gefährten: "Ich glaube wir müssen noch näher ran, um mehr erkennen zu können."

Danach dreht sie sich von ihren Begleitern weg und schaut zu den erspähten Hobgoblins, dabei wägt sie immer wieder die Nützlichkeit der mager gesähten Blickschütze ab. "Hmm... vieleicht bekommen wir dort einen besseren Blick, aber die Chance ist groß entdeckt zu werden... vieleicht da, aber dort können wir auch schlechter sehen..." Leicht säufzend wartet die junge Frau noch etwas, bis sie denkt eine passende Stelle, einen Kompromiss aus Schutz und freier Sichtbahn und die passende Zeit gefunden zu haben.

Noch einmal holt sie tief Luft und beginnt sich geduckt und so leise es ihr möglich war in die Richtung der Stelle zu schleichen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 21.02.2010, 14:22:33
Tar war auch nicht sehr erfreut darüber, dass man hier nicht noch mehr sehen konnte, also macht er sich auch auf den Weg der kleinen Midra zu folgen, zumindest war klar, dass sich nicht nur Krieger der Hobgoblins in Drellins Fähre aufhalten.
"Es bleibt herauszufinden was die Goblinoiden hier in Drellins Fähre machen, vor allem was sie in die Dorfmitte geschleift haben. Nunja ich hoffe die Impulsivität meiner jugendlichen Mitstreiter wird uns nicht zum Verhängnis."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 21.02.2010, 16:42:10
Arro sieht die Erscheinungen der kleinen Hobgoblins und runzelt unsicher die Stirn. Leise flüstert er durch die Magie nicht gerade fröhlich gestimmt klingend, aber auch mit einer Priese Überraschung.
“Sie haben Kinder bei sich? Wie kommt es, dass sie gerade hier ein Leben aufbauen, während sie alles Andere plündern? Na vielleicht endlich eine Gelegenheit für Rache...“
Der Wandler schaut sich dann ebenfalls um und prescht dann näher in Richtung des Platzes, wobei Arro parallel zu den Anderen vorschleicht, um einen zweiten nahen Weg zu nehmen, falls er so den Rest der Gruppe nicht aus den Augen verliert. Außerdem waren nicht gerade alle bisher sonderlich leise beim Schleichen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 21.02.2010, 17:09:22
Hannah folgt den anderen, immer darauf achtend nicht entdeckt zu werden. Es ist seltsam für die Händlerstochter in ihrem Heimatort zu schleichen, der von den Angreifern völlig zerstört worden ist. Die Frau ist viel zu sehr in ihren eigenen Gedanken gefangen und eher passiv am Ende der Gruppe. Als der Wandler sich über die Gegner wundert, fällt es der Frau wie Schuppen von den Augen. "Die wollen hier leben, weil sie glauben das Land gehöre ihnen und sie wären weit genug weg von Brindol." Die Worte klingen haßerfüllt. Es ist offensichtlich, dass die Händlerstochter nicht so schnell aufgeben wird, ihre Heimat zurück zu gewinnen.
Leise folgt sie dem Wandler. Fast schon Mordlust ist in ihren Augen zu sehen, die den Wandler wahrscheinlich überraschen würden, wenn er sich die Mühe machen würde zurück zu schauen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 21.02.2010, 18:01:09
Leise und unschuldig tröpfelt Wasser vom grauen Himmel, der von Minute zu Minute etwas dunkler wird, während sich eine kleine Gruppe immer näher an den Feind heranwagt, um mehr über ihn zu erfahren. Ob die Gruppe leise und unschuldig genug ist, um den gesetzen Plan zu erfüllen, wird sich gleich zeigen, während es langsam spannend, der Puls der Kundschafter steigt, und die Helden immer mehr in Schlagdistanz zu den Hobgoblins kommmen.
Und dann stellte sich eine Frage: Hatte sich Sorrana nicht nur in Arro geirrt? Denn je näher die Kundschafter dem Ziel kommen, umso mehr zeigt sich, dass sie sich wenig Gedanken gemacht haben, wie sie möglichst viel herausfinden können, ohne entdeckt zu werden. Wie fahrlässig die Gruppe vorgegangen ist, muss auch ihr jetzt bewußt werden, als auf einmal das Geschrei laut wird.
Während Arro und Hannah, weil er auf der anderen Straßenseite unterwegs sind, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen scheinen, sind Finger auf die Gruppe um Tar und Midra herum gerichtet, ehe Era überhaupt hinter der Hausecke hervortreten kann. Sofort werden Waffen gezogen, aber im ersten Moment noch abgewartet, während sich weitere Hobgoblins zu nähern scheinen.
Nur Hannah hat den Nerv genau hinzuschauen und bemerkt, dass in wenigen Sekunden wohl ein gutes Dutzend Hobgoblins den Spähern auf den Leib rücken werden. Ob es klug sein wird, sich unter diesen Umständen auf einen Kampf einzulassen?
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 22.02.2010, 13:55:55
Hannah hat ganz sicher nicht vor, sich auf einen Kampf mit einer derartig großen Gruppe einzulassen. Zwar hat sie ein gewisses Maß an Selbstvertrauen wegen der bisherigen Kämpfe, aber wahnsinnig ist sie nicht. Sie sucht nach einer Möglichkeit, wenigstens einen Teil der Hobgoblins abzulenken.[1]
 1. Augen wie ein Luchs (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4865.msg583530.html#msg583530)
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 22.02.2010, 14:25:23
Kurz schaut sich Hannah um und hat sofort eine kleine und einfache Idee, die vielleicht zum Erfolg führen könnte. Wenn sie, zusammen mit Arro den Weg hinter den Häusern nehmen würde, könnten die Beiden einfach etwas Rambazamba machen, indem sie Sachen umwerfen und Krach machen. Die alten Bretter an der Wand und der ausgemusterte Kessel könnten dafür ausreichen und eine Teilung der Hobgoblins herbeiführen. Die beiden unentdeckten Kundschafter müssen es dann nur schaffen über die Hinterhöfe Tar, Midra und auch Era wieder einzuholen, sollten sie nicht auf eigene Faust fliehen.
Ein kurzer Blick auf die Straße bringt eine zweite Idee, denn als ihr Blick hastig die Häuser und Gassen entlang fliegt, fällt ihr Auge auf die Spiegelung des Feuers in einer Blechplatte, die gegen eine Ecke des Hauses gelehnt ist, welches an der südöstlichen Ecke des Platzes steht. Wenn sie das Ding gut trifft, dann könnte mit Glück der Pfeil, ohne zu brechen, davon abgelenkt werden und ungezielt auf die Hobgoblins zufliegen. Auf jeden Fall könnte , sollte der Pfeil nicht vor dem Abpraller entdeckt werden,  die Illusion entstehen, dass hinter Hausecke auch noch jemand gehockt und die Hobgoblins beschossen hat. Wenn diese Täuschung von Erfolg wäre, könnte sich der Trupp nochmals teilen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 22.02.2010, 20:00:05
"Eins ist, Kampf ist keine Option!" dachte Tar als er die Meute, die Schwerter ziehen sah. Tar benutzt daraufhin sofort den Fernsprechzauber Midras: "Sag den anderen wir treffen uns im Lager, wir müssen weg! Los!", dann nimmt Tar seine Beine in die Hand und rennt auf Teufel komm raus vor den Hobgoblins davon und zwar in Richtung Wald.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 22.02.2010, 22:40:13
Era wirft Arro einen wenig begeisterten und eher finsteren Blick zu. Dabei geht es ihr nicht darum, dass er anscheinend vor hat, Kinder zu töten. So war der Lauf der Natur, eine Spezies musste am Ende der Nahrungskette stehen, nur dass es in diesem Fall nicht eine wirkliche Nahrungskette ist, sondern der blanke Kampf ums Überleben. Und es stimmt, die Hobgoblinkinder, die sie heute töten, werden in einigen Jahren jedenfalls nicht plündernd durch ihr Land ziehen. Um was es der Vadalis eher geht, ist die scheinbar schiere Blindheit, der der Wandler unterliegt. Blinde Rachsucht hat noch niemandem gut getan, und so würde es auch ihm ergehen - und mit ihm ihnen allen.
Die plötzliche Flucht Tars reißt sie aus ihren Gedanken. Schnell gleitet ihr Blick auf die Hobgoblins, um zu überprüfen, ob sie den Flüchtenden entdeckt haben. Sollte sich die Situation nicht unmittelbar entschäfen, würde sie, und hoffentlich auch die anderen, es dem Waldläufer gleichtuen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 22.02.2010, 22:44:11
Arro flucht leise vor sich hin, als die Anderen entdeckt werden. Der Wandler schüttelt frustriert den Kopf bei der Szene.
“Und jetzt sag einer ich bin dran schuld, aber verdammt es sind zu viele für mich oder die Anderen. Beim Blute des Tigers.“
Hektisch schaut sich der Wandler nach einer Ablenkung um und merkt erst jetzt, dass Hannah ihm gefolgt es. Sein Blick streift kurz die Frau und er flüstert leise.
„Seht ihr einen Weg sie abzulenken?“
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 23.02.2010, 09:49:14
Hannah lächelt leicht, als sie bemerkt, dass der Wandler sie offensichtlich nicht bemerkt hatte, als sie ihm gefolgt war. Dann zeigt sie ihm auf, was sie bemerkt hat. Sie spricht leise, damit sie ihren Vorteil, noch nicht entdeckt worden zu sein, nicht verlieren.
"Wir können dort langlaufen und ein paar Dinge umschmeißen, wenn wir einen Bogen laufen und hinten zwischen dem Haus der Tansells und Bäcker Gerlon durchlaufen, können wir über den Hühnerhof des Bäckers laufen und in einem Bogen zu den anderen zurücklaufen." Die Händlerstochter deutet mit der Hand den Weg an, den sie meint. Dass Arro eigentlich von den genannten Personen niemanden kennt, kommt der Frau gar nicht in den Sinn. Dann zeigt sie nach vorne. "Wenn wir die Platte treffen, können wir sie auch noch irritieren."
Die Händlerstochter holt ihren Bogen heraus und legt einen Pfeil auf. "Wenn du losläufst, werde ich schießen." Sobald Arro losläuft, schießt Hannah auf den Schild[1] und läuft dann dem Wandler hinterher.
 1. Gut gezielt, ist halb gewonnen (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4865.msg583778.html#msg583778)
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 23.02.2010, 11:07:02
Abrupt bleibt die junge Bardin stehen, als sie das Geschrei der Hobgoblins hört und blickt erschrocken in die Richtung des Lagers.
Schnell ist ihr klar, dass sie entdeckt wurden und ihr Gesicht wird kreidebleich, als sich die Erinnerungen an das Ereignis vor wenigen Wochen vor ihrem geistigen Auge erneut abspielen. "Nein," ist alles, was sie leise von sich gibt, als sie wie angewurzelt zusieht, wie die ersten Hobgoblins ihre Waffen ziehen.

Erst die Worte von Tar bringen sie aus ihrer Trance und hastig füstert sie: "Wir rennen, bis nachher am Lager."

Mit einer hastigen Bewegung dreht sich die junge Frau um und beginnst sofort sich an die Fersen von Tar zu heften. "Hoffentlich müssen wir uns nicht teilen, damit die Chancen besser werden," dachte sie noch, als sie versuchte mit dem größergewachsenen Waldläufer mitzuhalten.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 23.02.2010, 11:10:19
Arro lauscht der Beschreibung von Hannah wegen des Planes und atmet einmal tief durch.
“Hoffentlich ist dies den Ärger auch wert. Nun man tut was man kann. Im schlimmsten Fall. Ach gerade jetzt werden meine Ahnen mich schon nicht verlassen.“
Der Wandler nickt einverstanden und macht sich auf den Weg der Beschreibung zu folgen in der Hoffnung etwas mehr Ablenkung zu schaffen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 23.02.2010, 12:59:47
Era erkennt schnell, dass Midra und Tar entdeckt worden sind und schließt sich deshalb den beiden in der Flucht begriffenen Gefährten an. So schnell ihre Beine sie tragen können, rennen sie die Straße aus Drellin´s Ferry hinaus, denn in die Fänge dieses großen Trupps will keiner geraten.
Ihnen folgen inzwischen mehr als ein Dutzend Hobgoblins. In dem Moment muss nimmt sich Hannah zusammen, atmet einmal tief durch, kann ihre vor Aufregung zitternden kurz beruhigen und lässt ihren Pfeil fliegen. Mit den Augen verfolgt sie kurz den Pfeil, der auf die Platte trifft, dort mit einem blechernden Geräusch abprallt und dann auf die Hobgoblins zufliegt.
Die Schützin sieht noch, wie die Verfolger kurz stocken, nachdem ein Pfeil knapp über ihre Köpfe hinweg geflogen ist und fast sogar einen Verteidiger des Dorfes getroffen hätte - Hannah hatte nur ein wenig Glück gefehlt.

Was danach auf der Straße geschieht, bekommt die Händlerstochter nicht mit, denn inzwischen läuft auch sie. Kurz springt Hannah über die Bretter, die vor ihren Augen auf den Boden krachen, nachdem Arro sie umgerissen hat, und läuft dann durch den ihr bekannten kleinen Hof der Bäckerei, vorbei am alten Ofen, vor dem frisch geschlagenes Holz liegt und der nach frisch gebackenem Brot riecht, obwohl er im Moment nicht in Betrieb ist.

Kurz darauf biegen Arro und Hannah auf die Hauptstraße ein, einige Meter hinter Era, Midra und Tar, aber auch einige vor den Hobgoblins, welche die Eindringlinge aus ihrem Dorf jagen und unbekannte und unverstandene Flüche hinterher schreien.
Sekunden später, ist zweigeteilte und schnaufende Gruppe schon drauf und dran das Dorf zu verlassen und es stellt sich die Frage, wohin der Weg weiter führen soll.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 25.02.2010, 09:32:49
Kurz schaut Midra über sie Schulter und versucht zu erkennen, wie viele Verfolger mit Goblinblut die Gruppe hat, doch Arro und Hannah, die einige Meter hinter ihr, Tar und Era laufen, irritieren sie so sehr, dass nicht genau sagen kann, ob dort ein wenig mehr, als ein Dutzend oder doch vielleicht weniger Kämpfer hinter der Gruppe her sind.
Derweil biegt Tar, nachdem der Wachturm passiert wurde, von der Straße ab, um die Gruppe über das Feld von Drellin´s Ferry wegzuführen, so dass die Hobgoblins nicht direkt zum Lager geführt werden, wenn es nicht sein muss.

Als Hannah Midra sieht, die kurz einen Blick über die Schulter wirft, wagt sie es ebenso und kommt zu dem Schluss, dass sie wohl nur acht, vielleicht auch neun Verfolger haben. Sonst sind nirgends Hobgoblins im Moment zu sehen. Offenbar war der Plan von Hannah von Erfolg gekrönt, denn es muss sich wenigstens eine Gruppe vom großen Pulk, dass sich auf dem Dorfplatz gesammelt hatte, abgespalten haben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 25.02.2010, 22:37:19
Tar rennt schon am Wachturm vorbei und riskiert jetzt Blicke nach hinten, um zu sehen wieviele Hobgoblins ihm folgen und ob sich eine Gelegenheit bietet sich zu verstecken, bevor er aus dem Ort herausgerannt ist. Da Midra direkt hinter ihm ist, spricht er wieder über den Zauber zu ihr: "Midra, Vielleicht könnten wir uns verstecken, sobald wir ausser Sichtweite sind." Trotzdem ist Tar darauf bedacht stetig wie ein Uhrwerk zu atmen, denn falls ihm die Luft ausging würde es häßlich werden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 26.02.2010, 08:18:53
Hannah schaut ihren Begleitern hinterher, die bereits die Flucht angetreten haben und dann in die Richtung, aus der die Hobgoblins kommen.
"Richtig gut geklappt, hat das wohl leider nicht, Arro. Lass uns die Beine in die Hand nehmen." Mit diesen Worten an den Wandler, dreht sich die Händlerstochter um und läuft den anderen Spähern hinterher, die Richtung Turm verschwunden sind. Sie hofft, dass sie nicht eingeholt werden, denn gegen die sie verfolgende Übermacht dürften sie keine Chance haben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 26.02.2010, 10:13:57
Langsam wird es dunkel und der Lichtstreifen am grauen Horizont immer dünner, als die Gruppe Drellin´s Ferry auf dem Weg nach Nordosten hinter sich lässt. Sie rennen über ehemalige Felder, die als Exerzierplatz von der Roten Hand missbraucht wurden und inzwischen von vielen Unebenheiten befreit wurde. Auf diesem Untergrund fällt es den Fliehenden leicht, aber auch den Verfolgern.
Doch als die Hobgoblins etwa hundert Meter entfernt von ihrem Dorf sind und den Flüchtigen keinen Meter näher gekommen, geben sie scheinbar auf.
Doch Tar sieht, als er sich umschaut, dass die Hobgoblins nicht gleich abziehen, nachdem sie aufgegeben haben, sondern ein Teil der acht oder neun Kämpfer ihre Langbögen auspacken und eine Salve Pfeile den Kundschafter hinterherjagen. Die meisten der Pfeile landen fern von den Helden, welche nun alle den Beschuss bemerken, doch einer trifft Midra in der Schulter[1]. Der Pfeil vermag es zum Glück der Gruppe aber nicht, die Bardin von den Beinen zu holen, denn sonst hätte es wohl noch zu einem Kampf kommen können.
Kurz darauf geht ein zweiter Pfeileregen auf die Gruppe nieder und trifft die etwas zurückhängenden Hannah[2] und Arro[3], die aber dennoch ihren Weg fortsetzen können, trotz schwerer Wunden.
Dann hört der Angriff auf mit Bögen auf, offenbar sind die Ziele zu weit weg.

Wenige Minuten des Rennens später sind die Helden außer Sichtweite der Hobgoblins und haben den zweiten, kleineren Weg erreicht, der nach Osten das Heimatdorf von Hannah verlässt. Die Straße führt später weiter nach Norden und hat keine große Wichtigkeit, aber vielleicht wissen das die Hobgoblins nicht und erwarten den Feind aus der falschen Richtung.
Inzwischen sind die Sachen von Hannah, Midra und Arro von Blut durchtränkt, aber vorher gab es keine Möglichkeit sich um die Wunden zu kümmern, vorher hieß es nur rennen und hoffen.
 1. Midra 7 Punkte Schaden
 2. Hannah 10 Punkte Schaden
 3. Arro 5 Punkte Schaden
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 26.02.2010, 12:30:35
"Verdammte Scheiße", enfleucht es Era undamenhaft, als sie den Beschuss bemerkt. Sie alle haben sich wohl zu tölpelhaft angestellt, um die ganze Aktion zum Erfolg zu führen. Andererseits sind einige unter ihnen beim besten Willen nicht zum Schleichen geschaffen, und so erscheint es ihr im Nachgang verwunderlich, dass sie es so weit an das Dorf geschafft haben. Als sie endlich zum stehen kommen, stemmt sie kurz ihre Hände auf die Knie und entlädt eine Portion angesammelten Speichel direkt vor sich. Sie wischt sich den Mund ab und schaut die verletzten an. "Geht es euch allen einigermaßen gut? Benötigt jemand dringend Heilung, oder können wir weiter?", will die Vadalis von ihren Anhängern wissen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 27.02.2010, 11:29:32
Arro nickt einfach nur bei Hannahs Worten und verschwendet seinen Atmen nicht an Worten, sondern versucht möglichst schnell zu laufen. Eine Übung, welche ihm durchaus vertraut ist. Dennoch fühlt sich sein Mund irgendwie bitter an bei der Flucht.
“Verdammte Hobogoblins. Beim Blute des Tigers. Wieder laufe ich davon und warum? Weil diese ungeschickten Me...aaaah“
Mit einem Mal wird Arro aus den Gedanken gerissen, als der Pfeilhagel auf sie niedergeht und ihn die Pfeile verletzen. Blut schießt aus der Wunde und tränkt seine Kleidung rot. Dennoch versucht der Wandler weiter zu laufen und zieht Kraft aus den Schmerzen.
Als sie aber endlich die Hobgoblins abgehängt haben, bleibt Arro stehen und lässt sich auf den Rucken plumpsen, was ihm weitere Schmerzen verursacht.
“Mist. Alles scheiße. Alles. Alles und alles. Keine Rache. Keinen Sinn und vor allem kein Erfolg.“
Arro steht schnell wieder aus dem Liegen auf und schaut zu Era.
„Verdammte Scheiße beim Blute des Tigers und der Ehre von Cousin Bär. Ach wir können weiter.“
Flucht er nur und ignoriert die langsam mehr blutende Wunde.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 27.02.2010, 14:19:21
Im Gegensatz zu den anderen Kundschaftern hat es Hannah wesentlich übler erwischt. Mit schmerzverzehrtem Gesicht zieht sie den Pfeil aus ihrer Seite, den offensichtlich bisher keiner bemerkt hat, anders kann sie sich die Frage und auch das Verhalten von Arro nicht erklären. Die einzige andere Möglichkeit wäre, dass den anderen Kundschaftern völlig egal wäre, was passiert.
"Wir können nicht einfach weiter. Wenn die noch einmal auf uns schießen, werde ich mir diese Welt nur noch von unten anschauen können. Verdammt tut das weh!" Die Frau muss sich einen Moment auf den Boden setzen, um nicht ohnmächtig zu werden. "Wenn ich geheilt werden kann, wäre es gut. Ansonsten sollten wir vielleicht kurz besprechen, was wir jetzt machen wollen. Ich selber würde gerne schauen, was am Hauptplatz eigentlich passiert. Dazu könnten wir vielleicht etwas die kleineren Pfade und Wege an der Westseite des Ortes benutzen. Wir könnten hinter der ersten Häuserreihe bis zu Jarrett's schleichen. Zwischen den Häusern dort können wir vielleicht sehen, was dort passiert."
Die Händlerstochter schaut auf und versucht zu erfassen, ob ihr Vorschlag angenommen wird.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 27.02.2010, 14:47:51
Tar blickt sich vorher nochmal gebührend  um, bevor er auf Hannahs Ansprache reagiert, Hannah war sachlich geblieben, während die anderen in ihrer Emotionalität aufgingen, das gefällt Tar an dem jungen Mädchen. "Wir machen nur weiter, wenn alle dazu bereit sind und halbwegs wiederhergestellt. Ich finde es ja auch Scheisse!" sagt Tar mit einem Blick auf Arro und Era. "Aber wir sollten uns jetzt nicht von unserer Wut blenden lassen und unbesonnen handeln, vielleicht haben wir noch eine Möglichkeit bevor es dunkel wird, ab dann würdest nur noch du was sehen." spricht Tar Arro an. Danach blickt und hört Tar sich nochmal um, ob die Hobgoblins nicht doch noch jemanden hinterhergeschickt haben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 27.02.2010, 15:20:15
Die Pfeile waren offenbar die letzten Grußworte zum Abschied gewesen, welche die Hobgoblins den Kundschaftern hinterher geschickt haben. Denn vor dem Hintergrund der hereinbrechenden Nacht ist weit und breit kein Hobgoblin zu entdecken.  Die Verfolger haben wohl aufgegeben und sich in das Dorf zurückgezogen. Aber wirklich gut kann das Tar nicht sagen, denn die Dunkelheit macht ihm zu schaffen und er kann auf die Distanz nicht mehr so viel erkennen. Deutlich erkennen kann er aber den Feuerschein, der über den fernen Dächern des Dorfes schwach glüht.

Währenddessen frisst sich langsam die Feuchtigkeit durch die Sachen der Kundschafter, denn der leichte Regen lässt nicht nach und zeigt nun langsam seine Wirkung. Doch der abgehetzten Gruppe fällt dies kaum auf, denn sie sind noch ganz aufgeheizt durch den langen Sprint, den sie gerade hinlegen mussten. Außerdem ist der Schmerz mancher Mitglieder stark genug, um so manche Kleinigkeit zu vergessen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 27.02.2010, 16:57:05
"Mach langsam", sagt Era lächelnd zu Hannah. "Als erstes schaue ich mir mal deine Wunden an. Du stehst ja kurz davor, ohnmächtig zu werden. Da solltest du noch keine neuen Pläne schmieden...oder sonst irgendwer."
Era geht auf die Sitzende Händlerstochter zu und begutachtet die Wunde, die ihr der Pfeil zugefügt hat. "Nun ja...wahrlich, du solltest wohl besser Heilung erfahren. Ich werde die Kräfte unserer Mutter anbeten, dir neue Energie zu schenken."
Era streckt die Hände weit aus und scharrt den schlammigen Boden um sie herum auf, um die Natur zu fühlen, die in diesen geschundenen Landen immer noch herrscht. Dann spricht sie eine magische Formel und berührt Hannahs Schulter, wobei etwas Erde an ihren Kleidern hängenbleibt. Doch fühlt sie sich gleich besser und die Wunden beginnen sich teilweise zu schließen.

Danach erhebt sich Era wieder und blickt kritisch in Richtung des Dorfes. "Ich weiß nicht, ob wir nochmal zurückkehren sollten. Es wird dunkel, und die Feinde sind gewarnt. Es wäre ein hohes Risiko", sagt sie offen in die Runde.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 28.02.2010, 14:36:58
Schwer atmet die junge Frau, als sie mit ihren Begleitern eine kurze Rast einlegt. Auch sie wurde verletzt, flucht jedoch nicht so viel, wie der Wandler, sondern verhält sich eher still.

"Es geht schon", spricht sie leise zu Era, die sich anscheinend um ihre Begleiter Sorgen macht, "der Pfeil hat mich nicht so schlimm erwischt."
Kurz schaut sie auf die vom Regen und Blut nasse Kleidung, zieht den Pfeil heraus und umfasst ihn fest. "Den hebe ich mir auf und der nächste Hobgoblin bekommt ihn zurück," fügt sie noch hinzu, wobei es ihr nicht ganz gelingt den Schmerz vollkommen zu verbergen, "entschuldigt mich kurz."

Midra geht einen paar Schritte zur Seite und fängt an eine Melodie, die am Ehesten an eine Schlafmelodie erinnert, zu summen.
Das Lied hat noch nicht ganz begonnen, als sie auch schon wieder verstummt und mit deutlich besserer Miene wieder in die Gruppe schaut, wobei ihr Blick bei Arro verharrt. Noch einmal holt sie tief Luft und legt dann den Kopf etwas schief: "Arro, darf ich dir bei deiner Wunde helfen?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 01.03.2010, 18:58:39
Wenn Tar sich so in der Gruppe umschaut, muss er gestehen, dass Era recht hat, sie waren verletz, durchnässt und ausgelaugt. Trotzdem ist es ärgerlich, dass sie aufgeben mussten, ohne gesehen zu haben, was im Ortskern vor sich ging. Nun gut es wäre mit Sicherheit am besten zurückzukehren und ganz ohne Informationen kommen sie ja auch nicht zurück.
"Wenn wir zurück kehren sollten wir darauf achten, so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen, nicht dass sie unsere Nachtruhe stören, weil wir nachlässig waren. Trotzdem Kopfhoch  wir haben ein klein wenig herausgefunden und sind trotzdem am Leben, also lasst uns gehen! Ich werde die Nachhut übernehmen und versuchen unsere Spuren zu verwischen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 01.03.2010, 19:57:51
Arro braucht erst einige Zeit, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, weswegen er scheinbar nicht wirklich auf das meiste Gesagte reagiert. Allerdings wird sein Blick auch langsam wieder klarer, während seine geballte Fäuste sich entspannen. Das erste Mal reagiert er wieder richtig auf Midra. Etwas verwundert erwidert der Wandler den schiefen Blick und räuspert sich.
„Ähm ja kannst du, wenn Niemand dringender eine Behandlung braucht. Tut zwar höllisch weh, aber es geht schon.“
Danach schaut Arro zu Tar und nickt.
„Dann wohl erst einmal zurück. Komme ich helfe euch, dann geht es schneller.“
Der Wandler macht sich ebenfalls daran die Spuren zu verwischen, nachdem Midra ihm geholfen hat oder auch nicht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 01.03.2010, 20:44:29
Hannah bedankt sich für die Heilung. "Danke, das war sehr freundlich."
Dann blickt sie etwas zerknirscht in Richtung Dorf, nickt aber doch: "Na gut, hauen wir halt ab. Vielleicht ist es ja wirklich zu gefährlich." Dann steht sie auf und übernimmt die Führung der Gruppe von ihrem Heimatdorf zurück zu dem Lager der Karawane.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 02.03.2010, 08:38:50
Als Arro ihre Hilfe annimmt lächelt die Bardin ihn freundlich an. "Hmmm... bisher war er immer so stur, aber unter der harten Schale ist wohl doch ein weicher Kern."

Ohne weiter Zeit zu verlieren beginnt Midra mit der Melodie, die sie eben schon begonnen hat, weiter zu summen und schaut dabei teils stark konzentriert, dann wieder kurzfristig sehr entspannt und fast in Trance, auf Arros Wunde bis sie schließlich ihre Hände über die Wunde legt[1]. "So, das sollte fürs Erste reichen."

Sobald sie die Behandlung beendet hat, reiht sie sich hinter Hannah in die Gruppe ein und versucht so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen, damit Tar und Arro nicht zu viel Arbeit haben.
 1. Leichte Wunden Heilen: 8 TP auf Arro
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 02.03.2010, 08:57:24
Mehr oder weniger geheilt macht sich die Gruppe nach der unglücklich verlaufenen Erkundung auf den Weg zum Lager. Es ist kein allzu langer weg, aber dennoch brauchen sie einige Zeit dafür, denn Arro und Tar sind sehr langsam, weil sie, so gut es geht, die Spuren der Gruppe entfernen und sicherlich gut daran tun - mit etwas Glück können die Kundschafter zumindest behaupten, dass sie die Hobgoblins nicht zum Lager gelotst haben.

Die Nacht hat inzwischen vollends den Himmel übernommen, als das gebeutelte Quintett das sehr spärlich beleuchtete Lager erreicht, in dem sofort Unruhe entsteht. Angesichts der Anspannung müssen die Fünf froh sein, dass sie erst nach ihrer Identität gefragt worden sind und nicht erst geschossen wurde.
Das Lager schläft schon zum Teil, bemerkt die Gruppe, als sie im Lager steht, aber der Teil, der noch wacht, könnte kaum munterer sein. Während sich Sorrana nähert, sammeln sich auch alle anderen Anwesenden - auch der Kleriker Delios - um Era, Hannah, Midra, Arro und Tar.
"Und? Wie sieht es aus? Habt ihr es geschafft?" Fragt der Hauptmann knapp. Sie hat offenbar in der Dunkelheit nicht gesehen, dass nicht nur Dreck an den Kleidern der Späher klebt, sondern auch Blut.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 03.03.2010, 23:15:04
Die Mission hatte Tar erschöpft als er jetzt vor dem Hauptmann steht, sein Schildarm war schmerzhaft verkrampft, so dass es einen Moment länger dauert, wenn er ihn sonst routiniert abschnürt. Dann war er immer noch sauer auf Arro.
" Mord an Kindern, den nehm ich mir morgen früh zur Brust!"
Mit einem seufzenden Ausatmen beginnt Tar seinen Report:
"Bis nach Drellin's Fähre kamen wir gut herein, aber die Hobgoblins lassen einen einzelnen patrouillieren, wir konnten trotzdem weiter in den Ort vordringen, die meisten Gebäude waren beschädigt, zerstört oder zumindest geplündert. In der Nähe vom Zentrum konnten wir dann die ersten Gruppen von Hobgoblins erspähen, darunter auch Kinder. Das Feuer brannte im Zentrum und als wir uns diesem nähern wollten erspähte uns ein Trupp Hobgoblins, dann nahmen wir reiß aus uns gelang die Flucht. Arro und ich haben versucht unsere Spuren bis zu diesem Lager weitestgehend zu verwischen, doch sollten die Nachtwachen trotzdem auf alles gefasst sein." nach einer kurzen Pause "Dies wäre dann eigentlich alles."
Tar schaut den Hauptmann erwartend an.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 04.03.2010, 23:34:01
Hauptmann Sorrana wartet einige Sekunden lang und scheint noch etwas mehr zu erwarten. Doch als sie merkt, dass weder von Tar, der das Wort ergriffen hat, noch der Rest etwas Konkretes zum Besten gibt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als nachzubohren: "Mehr könnt ihr nicht sagen?" Fragt Sorrana sichtlich enttäuscht. "Nicht mal für eine Schätzung der Stärke des Gegners reicht es?" Vor allem dies scheint der Kämpferin aus Drellin´s Ferry zu fehlen. "Und wisst ihr, ob es nur Hobgoblins sind oder auch Menschen dabei sind, wie in der Schlacht? Oder könnt ihr sagen, was verbrannnt wurde?"
"Aber gut, dass ihr wenigstens heil zurück seid und wir mit Glück keinen Besuch erwarten müssen, wenn ihr eure Spuren verwischt habt." Bemüht sich die Frau darum das Wenige an guten Nachrichten ein wenig hervorzuheben, damit die Kundschafter nicht vollkommen depremiert sind, sollten sie nicht mal Schätzungen abgeben können, wie Sorrana im Moment noch befürchten muss.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 06.03.2010, 01:24:25
Arro nickt kurz dankbar ehe er sich an die Arbeit macht und zusammen mit den Anderen den Weg zurück antritt. Als sie aber endlich ankommen, scheint der Wandler irgendwie nicht wirklich froh zu sein. Seine Augen funkeln wütend und seine Hände sind geballt. Die Fragen und Reaktion von Sorrana ändern auch nicht gerade etwas daran. Arro schüttelt dann aber den Kopf und schaut weg.
„Ich habe nur diese Schweine von Hobgoblins gesehen. Ihre Anzahl konnte ich nicht abschätzen, ich hatte genug mit Laufen und für Ablenkung sorgen zu tun. Vielleicht hat jemand anderes etwas gesehen, aber keine Ahnung.“
Er zuckt mit den Schultern und macht sich schon daran weiter zu gehen, um etwas Schlaf zu finden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 08.03.2010, 08:32:20
Dieses Weib hat Nerven!, denkt sich Era missmütig, als Soranna wie ein Sturm ihre Fragen und Forderungen auf sie herabsegeln lässt. Ob wir es geschafft haben will sie wissen. Was soll es denn eigentlich sein? Hätte sie uns mal einen vernünftigen Auftrag gegeben mit einem anständigen Lageplan, wäre das ganze nicht ins heillose Chaos ausgeartet.
"Langsam, wir sind verletzt Soranna!", sagt Era bitter der Hauptfrau. "Viel konnten wir einfach nicht erkennen. Das Gelände ist denkbar ungünstig für eine solche Operation, zudem können wir uns, auch wenn durchaus talentierte Späher in der Gruppe sind, einfach nicht unsichtbar und lautlos machen. Ich höre, es gibt magische Mittel, die dies erlauben. Falls ihr abhelfen könnt, könnten wir einen neuen Versuch starten", schiebt die Vadalis hinterher, wobei ein gewisser Sarkasmus in ihrer Stimme mitschwingt. "Jedenfalls sind es mehr als ein Dutzend, die uns verfolgt haben. Ihr könnt euch leicht vorstellen, dass sicherlich nochmal so viele im Dorf geblieben sind. Im Dorf selbst sahen wir auch Frauen und Kinder, und diese würden sicherlich nicht unbewacht geblieben sein." Nach ihrem Lagebericht erwartet Era die Reaktion Sorannas. Sie ist sich bewusst, dass sie ihre genervte Haltung gegenüber der Hauptfrau, die ihr mittlerweile nicht zum ersten Mal auf die Nerven gegangen ist, durchaus durchblicken lässt. Andererseits ist sie Mitglied einen Hauses, und auch in schwierigen Zeiten erwartet Era einen gewissen Respekt für den Mut, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. 
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 12.03.2010, 10:50:10
Sorrana hört zu und ihre Miene regt sich kein bißchen, auch wenn es wenig erbaulich klingt, was sie zu hören bekommt, und ihr Unmut entgegenschlägt. Dementsprechend lässt sich nicht sagen, wie sie das Ganze bewertet, nachdem sie es geschafft hat ihre Enttäuschung wegzuschieben.
"Tut mir leid, magische Mittel kann ich euch nicht bereitstellen. Der Krieg hat alles geschluckt." Sagt Sorrana zu Era, welche die Sprecherrolle übernommen hat. "Wir müssen dankbar sein, dass uns die Priester von Dol Arrah für uns einige Heiltränke herzustellen vermochten. Der Rest muss aus unseren eignen uns zur Verfügung stehenden Ressourcen bestritten werden."
Während dessen geht Delios durch die Reihe der Kundschafter und nimmt sich so leise und unauffällig wie nur möglich der übrigen Wunden der Helden an, welche er alle vollständig schließt. Nachdem er Hannah geheilt hat, fragt er sie leise und besorgt: "Was ist euch denn wiederfahren?"
"Danke Delios." Sagt der Hauptmann, als der Kleriker sein Werk getan und die Gruppe von ihren Leiden befreit hat.
"Seht ihr dennoch Chancen, dass ihr nochmal euch in das Dorf schleusen könntet? Im Moment kann ich schwer sagen, ob es das Risiko wert wäre den Hobgoblins entgegenzutreten." Fragt Sorrana danach und wirklich alles abzuklopfen. "Und seht ihr vielleicht eine Möglichkeit, wie wir in voller Zahl, ohne die Wägen, unbemerkt bis zum Dorfrand gelangen könnten? Damit wir ein wenig Überraschung auf unserer Seite haben?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 12.03.2010, 12:06:55
Tar hörte den Ausführungen zu und machte sich innerlich Gedanke über die Pflichtbesessenheit des Hauptmanns.
"Ich hoffe sie wägt genau ab, dass was sie da von uns verlangt, ich meine, klar sie will nicht, das alle sinnlos in Gefahr kommen. Trotzdem fühl ich mich gerade wie ein Bauer beim Schach!
Mit gerunzelter und nachdenklicher Stirn ist Tar nicht bereit irgendetwas zu sagen, seine Kleidung ist immer noch nass und auch wenn er nicht verletzt wurde, ist er trotzdem noch gezeichnet von der Hetzjagd und dem Rückschlag den sie alle erlitten hatten. Eigentlich will Tar nur noch ins Bett und ist noch nicht bereit jetzt darüber zu entscheiden, ob sie alle es noch einmal versuchen sollten.
Tar würde einem anderen diesen Entschluss überlassen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 12.03.2010, 21:06:54
Arro knurrt und schaut kurz hinter sich, als der Wandler Sorranas Frage hört. Er schüttelt einfach nur den Kopf und gibt einen kehligen Laut von sich.
„Ich habe keine Ahnung von eurer Heimat oder dem Dorf. Wenn es solch einen Weg gibt, dann fragt jemand mit mehr Ortskenntnis und wenn wir noch mal unser Leben dort riskieren sollen, gebt uns eine bessere Vorbereitung anstatt die Hälfte von uns blind loszuschicken.“
Erklärt Arro nur und macht sich auf den Weg ins Lager, um endlich etwas Ruhe finden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 13.03.2010, 14:14:27
Langsam wird es spürbar kälter und das liegt nicht allein daran, dass die Nacht hereingebrochen ist und der Wind etwas auffrischt. Es ist auch die Stimmung, welche nun deutlich abkühlt.
Die Stimme von Sorrana ist eiskalt, als sie Arro antwortet, der offenbar die Schuld für das Scheitern der Gruppe bei dem Hauptmann sucht: "Ich habe euch mehrfach angeboten, euch alle eure Fragen zu beantworten. Dass ihr es nicht für nötig erachtet habt dieses Angebot ausreichend zu nutzen, dafür kann ich nichts. Außerdem hattet ihr Fräulein Iormel an eurer Seite, die sich, meines Wissens nach, vorzüglich im Dorf auskennt.
Möglicherweise war ich etwas blauäugig, als ich geglaubt habe, dass ihr wissen werdet, was ihr tut, aber die Schuld für euer Scheitern müsst ihr dennoch allein bei euch suchen. Also überlegt euch, an wem ihr eure Wut, über eure eigene Unfähigkeit, auslasst. Ich rate euch, es nicht nochmal bei mir zu versuchen."
Danach wendet sich Hauptmann Sorrana, wieder an die gesamte Kundschaftertruppe und schaut diese streng an: "Ich wäre dankbar, wenn ihr dann meine Fragen beantworten könntet." Wirklich freundlicher wirkt die Kämpferin keineswegs.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 13.03.2010, 14:39:18
Era schaut den Hauptmann ungläubig an. Sie sollte eigentlich in der Lage sein, die Gruppe von Überlebenden zu leiten, sie zusammenzuhalten und zu lenken; stattdessen streut sie immer mehr Angst und Unzufriedenheit, und schürt die Wut, die in den Leuten glüht. "Nein", sagt sie schließlich laut, um Sorannas Disput mit Arro sowohl zu beenden als auch zu übertünchen. "Zuminest ich sehe keine Möglichkeit, bis ans Dorf zu gelangen, ohne entdeckt zu werden. Die Hobgoblins sind aufgeschreckt, sie haben Wachen, sie sehen im Dunkeln, es gibt keine Gelegenheit, sich zu verstecken, sie haben alle Vorteile auf ihrer Seite. Weder denke ich, dass wir in voller Zahl unbemerkt dort ankommen können, noch halte ich es für eine gute Idee, es nochmal mit anschleichen zu versuchen. Wie Ihr gesehen habt, Hauptmann, sind wir nur mit Glück wieder zurückgekehrt, und ich finde es ehrlich gesagt erstaunlich, dass Ihr dieses Himmelfahrtskommano zu wiederholen gedenkt", gibt sie dem Hauptmann zu bedenken. Dann geht sie einen Schritt auf Soranna zu und beugt sich leicht vor - was sie nun sagen würde, sollte nicht jeder mitbekommen. "Außerdem, Hauptmann Soranna, würde ich Euch freundlich darum bitten, nicht zu vergessen, mit wem Ihr redet. Ich trage meinen Nachnamen nicht ohne Grund. Auch in Krisensituationen wie dieser solltet Ihr als Hauptmann nicht ein gewisses Maß an Respekt vergessen, den jeder hier verdient hat. Mit Schuldzuweisungen kommen wir jedenfalls nicht weiter, und Ihr tätet gut daran, stattdessen nach Lösungen zu suchen!", kritisiert sie Soranna offen. Es geht ihr dabei nicht um Machtspielchen, sondern einfach darum, dass sich der Hauptmann endlich zusammenrafft. "Also. Wir sind den Hobgoblins zahlenmäßig unterlegen, zumindest was die Kämpfer angeht. Ins Dorf schaffen wir es nicht, zumindest nicht unbemerkt, und ein offener Überfall ist zu riskant. Wäre es vielleicht möglich, stattdessen die Hobgoblins aus dem Dorf heraus in einen Hinterhalt zu locken? Ich überdenke gerade nur die Möglichkeiten, aber wir könnten dazu beispielsweise unsere Wägen benutzen?", macht Era den Anfang für eine konstruktivere Diskussion.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 13.03.2010, 20:31:41
Tar konnte den Hauptmann verstehen, Arro war schon die ganze Reise ein emotionales Risiko, erkannte Tar in diesem Augenblick. So konnte man nicht mit einem Militär sprechen, das war respektlos.

"Na gut er ist noch jung, aber vielleicht hat er seine Trauer noch nicht überwunden. Ich denke ich werde Delios um Rat fragen, vielleicht kann er ihm helfen."

Aber als Era die Hauptfrau zur Rede stellt, kann Tar ihre Position verstehen, denn in ihrer Ansprache kam die ganze Frustration hervor, die auch Tar verspürte. Nach dem Vorschlag räuspert sich Tar bevor er zu reden anfing:
"Nun Hauptmann, Era! Vielleicht ist vorerst am Besten, wenn wir uns ausruhen, wir könnten doch morgen entscheiden, dann haben wir einen klareren Kopf und werden nicht gleich jede aus Frustration gemachte Bemerkung persönlich nehmen. AUch sollte man die Position des Wandlers verstehen, er ist ein Junge der alles verloren hat und nur auf Rache sinnt, sollten wir seinem Leben wieder ein neuen Sinn geben?"

Nach dieser Ansprache schaut Tar wohlwollend und hoffend in die Runde mit der Erwartung die Wogen ein wenig geglättet zu haben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 15.03.2010, 10:45:49
Still hört sich Midra die gesammte Diskussion an. Ihre Müdigkeit und  die Frustration, dass das Unterfangen so schief gegangen ist, ist deutlich in ihrem Gesicht zu sehen, wenn das Haar nicht in ihr Gesicht gefallen wäre. Leise wartet sie ab.

Erst als sich die Wogen geglättet haben sagt sie in ihrem typischen, leisen Ton: "Wir wissen zumindest, dass sie impulsiv und nicht absolut geordnet handeln und", ihr Blick wandert einen Augenblick zu ihrer Schulter," und, dass sie mit geügend Langbögen ausgerüstet sind, was einen offenen Kampf gefährlich macht."

Nach dem sie die wenigen Informationen, die sie beim überdenken ihrer hastigen Flucht von sich gegeben hat schaut sie bereits wieder zu Boden und macht einen kleinen Schritt zurück, um etwas hinter den Anderen zu stehen - weit ab von jeder Aufmerksamkeit.

Es dauert noch eine Weile bis sie wieder den Mut fasst etwas zu sagen und wendet sich Tar zu, um ihn direkt anzusprechen: "Tar," beginnt sie bevor sie noch einmal ihren Mut zusammen nimmt, "der Wandler hat auch einen Namen." Sofort wendet sie sich wieder ab und starrt zu Boden. "Im Moment kann ich Arro noch am Besten verstehen, aber Sorrana hat recht, wir haben versagt." Bei diesen Gedanken kann sie ein leises Schluchzen nicht mehr zurückhalten.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 15.03.2010, 19:41:29
Hannah hört die Ausführungen ihrer Begleiter gegenüber der Hauptfmann Sorrana mit Kopfschütteln. Aber auch die Worte der Anführerin des Trecks sind nicht nach dem Geschmack der Händlerstochter. Als die junge Frau Midra in ihrem eher leisen Tonfall für einen erstaunlichen Augenblick der Ruhe gesorgt hat, ergreift die einzige aus diesem Ort stammende Späherin das Wort.
"Wir haben uns falsch verhalten, als wir nach Drellins hinein gingen. Das lag vielleicht etwas daran, dass wir nicht genau wußten, was uns erwarten würde. Deswegen haben wir einen falschen Weg gewählt, aber es gibt Wege in den Ort, die nicht unseren Tod bedeuten, den Era wohl erwartet." Kurz blickt sie die andere Frau an. Dann konzentriert sie sich wieder auf Sorrana.
"Ich hätte zwei Vorschläge, um näher an den Ortskern zu kommen. Erstens könnten wir "Fähre" umrunden und von Norden eindringen. Dort durch den Wald könnten wir fast bis zum "Grünen Apfel" kommen und von dort ist es nicht weit bis zum Grün. Ein anderer Weg wäre von Süd-Westen durch den Fluß oder bis zum Haus meiner Familie. Aber dort ist der Wachturm, wie ihr sicher noch wisst, was recht gefährlich sein könnte." Hannah lächelt einen Augenblick Sorrana an, als hätte sie einen gelungenen Scherz gemacht.
"Das Problem, was ich sehe, ist eher, dass wir keine Ahnung haben wieviele Hobgoblins unter Waffen stehen und wo sich diese Leute aufhalten, aber dies können wir ja noch erkunden. Ich sehe auf jeden Fall nicht so schwarz wie Era, was unsere Fähigkeiten angeht. Wir sind alle recht geschickt, also sollten wir es auch noch einmal probieren." Dann blickt sie in Richtung der Stelle von der sich Arro wegbewegt. "Und in einem hat Arro sicher recht, wir brauchen jetzt Ruhe, um zu Kräften zu kommen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 15.03.2010, 23:29:58
Es sieht fast einen Moment so aus, als würde Arro voller Wut noch etwas gegen den Hauptmann sagen und sogar seine Hand zu erheben. Aber dann knurrt der Wandler nur frustriert und verlässt einfach die Gruppe, welche noch plant.
"Verdammte Menschen. Als wenn ich an alles denken soll. Wenn sie etwas wissen können sie es sagen. Wenn sie so schlau und weitsichtig sein, hätten sie etwas sagen können. Nein sie lassen lieber mehrere Trampel ins Verderben laufen und beschweren sich dann. Pah."
Steigert er sich in seine Wut hinein und sucht einfach nur noch einen Flecken der Ruhe oder etwas um seine Wut auszulassen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 16.03.2010, 12:47:22
"Ich glaube, dass ihr an der Stelle ein paar Sachen durcheinander werft, Fräulein Vadalis. Auch solltet ihr daran denken, dass eure Herkunft nicht nur Rechte mit sich bringt. Weil wir aber wohl alle nicht ganz bei der Sache sind, ist es wohl ratsam Herrn Berind zu folgen und uns erstmal zu beruhigen." Sagt Sorrana kühl und verzichtet darauf noch mehr zu dem unqualifizierten Teil der Ausführungen von Era zu sagen.
Danach wird der Ton sachlicher, als der Hauptmann fortführt: "An der Stelle: Danke für eure ehrliche Einschätzung. Sowas habe ich mir erhofft und die Idee, die Hobgoblins aus der Stadt zu locken, gefällt mir, denn ich hatte ähnliche Gedanken." Nun wendet sich Sorrana kurz allen Kundschaftern zu: "Vielleicht ließe sich aus allen Plänen etwas schaffen, dass zum Erfolg führt. Ich hoffe, dass ihr bereit wäret mir zu helfen, dies abzuwägen.
Meine Idee wäre, dass wir einen Hinterhalt versuchen aufzustellen. Der Großteil der Kämpfer versteckt sich unweit des Dorfes - der Wald im Norden könnte dabei unser Vorteil sein - und eine kleine Gruppe versucht nochmal ihr Glück. Sollte die Gruppe Erfolg haben, dann wissen wir mehr. Sollte sie entdeckt werden und von einer kleinen Gruppe gejagt werden, könnten die voreiligen Jäger zur Unterstützung geführt werden und dann wäre vielleicht ein kleiner sicherer Sieg möglich.
Aber legen wir uns erstmal hin und sprechen Morgen nochmal darüber?!" Dann wartet Sorrana darauf, ob die Gruppe sich vielleicht doch fähig sieht die Sache jetzt mit Vernunft zu diskutieren oder den Schlaf vorzieht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 16.03.2010, 13:09:18
Era lässt sich nicht weiter von der laienhaften Anführerin provozieren, denn im Gegensatz zu ihr weiß die Vadalis, dass dieses streitsähende Verhalten nur eine Fraktion stärkt, nämlich die Hobgoblins. Sie blickt ihr kühl entgegen und nickt müde ab, selbst als der Hauptmann ihr erklären will, wie sie sich in ihrer Rolle als Hausmitglied zu verhalten habe. Über Rechte und Pflichten will sie philosophieren...und dass, wenn sie als Hauptmann einen Trupp ins Blaue schickt, obwohl sie beste Ortskenntnisse hat. Dass ich nicht lache!
Als Hannah und Soranna nochmals ihr jetzt plötzlich doch vorhandenes lokales Wissen zum Besten gegeben haben, meldet sich Era doch nochmal zu Wort. "Dies ändert natürlich einiges", sagt sie. "Nun, da anscheinend doch detailliertes Wissen über die Örtlichkeiten vorhanden zu sein scheint, würde ich einer Wiederholung der Aktion offener gegenüberstehen. Allerdings schlage ich vor, uns zunächst auszuruhen, und die Sache bei Morgengrauen anzugehen. Vielleicht haben wir Glück und erwischen die Feinde schlaftrunken, und allenfalls haben sie keinen Vorteil ob ihrer Fähigkeit im Dunkeln zu sehen. Diesbezügliche Planungen könnten wir allerdings jetzt noch abhandeln, sofern das im Sinne aller ist. Wobei natürlich die...", sie blickt auf Hannah und Soranna, "...Ortskundigen den Hauptteil hierbei zu tregen hätten. Falls Ihr noch mehr Dinge über den Ort wisst, die wir als Gruppe wissen sollten, sagt sie freudig heraus." Und zwar bevor wir losgehen, und nicht wieder im Anschluss daran!
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 16.03.2010, 20:01:27
Die Händlerstochter bemerkt sehr wohl die Spitzen der blonden Frau in Richtung von Hauptmann Sorrana, aber auch sich selbst. Sie funkelt ein wenig die andere Frau an, was aber die einzige Reaktion bleibt. Dann erzählt sie erstaunlich ruhig weiter. Es ist offensichtlich, dass sie kein weiteres Öl ins Feuer gießen will.
"Es ging einfach zu schnell zu Beginn unseres Kundschaftens. Es war sicherlich mein Fehler. Hauptmann Sorrana trifft keine Schuld. Sie kennt zumindest meinen Namen und weiß, dass ich aus Fähre stamme. Sie konnte zu recht davon ausgehen, dass ich euch führe. Alles ist ganz alleine meine Schuld gewesen, aber ich habe die Strafe dafür schon erhalten, schließlich haben die Hobgoblins ja fast mich getötet. Es tut mir leid, aber ich bin keine gute Strategin. Ich mache so etwas zum ersten Mal. Aber ich denke, dass wir erst einmal herausfinden sollten, mit wievielen Leuten wir es zu tun haben und danach einen Plan schmieden sollten." Die Frau schaut nach ihrer Selbstbeschuldigung die anderen zwar traurig und schuldbewusst an, doch ihrer Stimme ist wenig davon anzumerken.
"Der Wachturm neben unserem Haus war vor dem Krieg auch das Waffenlager. Wenn diese Waffen erbeutet worden sind, könnten die Hobgoblins gut ausgerüstet sein. Ich bin immer noch dafür, dass wir erst versuchen sollten heraus zu finden, wie die Gruppe Goblins dort organisiert ist. Sind dies viele Frauen und Kinder oder viele Krieger? Für mich sieht die Gruppe fast so aus wie unsere."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 17.03.2010, 10:06:35
Müde blickt Midra auf, als Hannah versucht die Wogen zu glätten, indem sie die Schuld auf sich nimmt. Ruhig wartet sie, bis Hannah ihre Meinung geäußert hat und geht dann mit kleinen Schritten zu ihr, um ein wenig Trost zu spenden. "Mach dir keine Vorwürfe. Wir wussten, dass du dich auskennst und hätten dich jederzeit fragen können," sagt sich leise.
Säufzend lässt sie den Kopf wieder ein wenig hängen und wendet sich in die Richtung in die Arrow wütend gegangen ist. "Wenn ihr mich entschuldigt, ich bin müde und meine Schulter schmerzt immer noch ein wenig."

Statt sich jedoch direkt einen Schlafplatz zu suchen und ihren Schlafsack bereit zu machen, geht die junge Bardin auf die Suche nach Arro, um den sie sich in letzter Zeit immer mehr sorgt. "Arro ist immer, wenn er Hobgoblins sieht, wie ausgetausacht. Und seit er hier in Drellin's Fähre ist wurde es nur noch schlimmer."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 17.03.2010, 12:18:31
Midra findet Arro wie er gerade einige gesammelte Steine etwas abseits der Karawane mit einigen Feuerstrahlen röstet, um scheinbar seine Wut abzubauen. Dabei ist sein Gesicht finster verzogen und immer wieder schleudert er sie mit einer ungeahnten Heftigkeit gegen die Steine, welche langsam anfangen rot zu glühen. Erst als der Wandler die Bardin bemerkt, unterbricht Arro sein Werk und dreht sich um. Er fragt gerade heraus.
"Was ist? Habt ihr die nächste Mission geplant, welche wir wieder versemmeln können, oder warum bist du hier?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 17.03.2010, 13:00:48
Ruhig setzt sich die Bardin auf den Boden neben Arro und schaut gen Himmel.
" 'Wir' haben nichts geplant. Ich weiß nicht, ob sie heute noch Details für eine weitere Erkundung und einen Hinterhalt planen, oder erst morgen."
Ein leichtes Lächeln huscht über ihr Gesicht und nun blickt Midra direkt in sein Gesicht. "Du bist zorning, aber egal, ob es wegen den Menschen hier ist oder wegen etwas anderem, lass es dir nicht zu Kopfe steigen." 
Langsam senkt sich wieder ihr Kopf, als sie etwas leiser weiter spricht: "Auch ich bin ein bisschen traurig, " bei diesen Worten muss die junge Frau hörbar schlucken, "vor ein paar Wochen habe ich hier meine Eltern aus den Augen verloren. Heh, ich weiß nicht einmal warum ich hier her zurück gekommen bin. Immerhin, egal wo sie nun sind, hier werden sie sicherlich nicht sein."
Einige Herzschläge verstummt sie, sucht dann wieder den Augenkontakt zu Arro und legt ihren Kopf mit einem Lächeln schief: "Verrückt oder verzweifelt... Was meinst du?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 18.03.2010, 10:50:54
"Vielen Dank." Sagt Hauptmann Sorrana zu Hannah in ihrer leicht unterkühlten Art, aber wirklich ehrlich. Wenn wundert es auch, nachdem Hannah als große Ausnahme einsieht, dass die Schuld nicht zuerst bei anderen zu suchen ist, sondern bei sich selbst. "Eure ehrlichen Worte ehren euch."
Danach wendet sich Sorrana wieder an Era, der nun endlich der Wind aus den Segeln genommen sein sollte, und antwortet ihr: "Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr konkrete Fragen stellen würdet. Auf jedenfall kann ich euch sagen, dass Drellin´s Ferry auf dieser Seite einen Platz hat, in dessen Mitte immer eine uralte Eiche stand, von dort gehen acht Straßen weg. Drei zum Elsir, davon einer zur Fähre, eine nach Norden, die nur zum Haus Setierens führt. Eine nach Nordosten, welche am Wald entlang zu ein paar abgelegenen Höfen führt. Die Straße nach Osten habt führt direkt hierher. Es nach Süden führen noch zwei Wege. Die Straße am Fluss führt wirklich nach Süden, die andere Straße führt zu einigen Feldern im Süden des Dorfes. Die Seite jenseits des Flusses ist wohl erstmal uninteressant.
Im Dorf gibt es Häuser, Ställe, Hinterhöfe, kleine Gärten - was davon noch existiert, kann ich nicht sagen. Was in einem Dorf zu finden ist. Zur Sicherhung gibt es an jeder großen Straße einen Wachturm. Inwieweit diese genutzt wurden und werden, kann ich wenig sagen. Aber dies erhöht nicht die Schwierigkeit des Unterfangens." Damit endet die Kurzeinführung für Era und Tar, welche noch bei Sorrana weilen und sich nicht in Drellin´s Ferry auskennen. Ob die Beiden damit etwas anfangen hätten können, ist eine ganz andere Frage.
Für Hannah fügt sie zur Beruhigung noch kurz hinzu: "Was das Waffenlager betrifft, müsst ihr euch keine Sorgen machen, das Arsenal wurde vor der Flucht geräumt. Angst muss euch machen, dass das Heer der Roten Hand allgemein sehr ordentlich ausgerüstet war, wie ihr sicherlich in den letzten Kämpfen mitbekommen habt."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 18.03.2010, 12:22:24
Arro setzt sich ebenfalls und atmet ruhig ein und aus, während er der Bardin zuhört. Allerdings wölbt sich seine Stirn mehr als einmal bei ihren Worten. Dann dreht der Wandler allerdings das Gesicht zu ihr und lächelt schwach.
"Verrückt weil du nichts zu finden hoffst und trotzdem hier her kommst mitten zum Feind und verzweifelt, weil du auch Niemanden mehr hast."
Schließt Arro die Analyse ab und schaut wieder zu den Sternen.
"Ich weiß nicht, ob ich das kann. Mit es nicht zu Kopf steigen zu lassen."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 19.03.2010, 13:38:36
Eine ganze Weile schweigt Midra, wie gelähmt ist sie Dank Arros direkter Art. " 'Niemanden mehr hast' sagte er, ich habe sie noch nicht verloren. Irgendwo hier im Lande sind sie sicherlich noch."

Nachdem sie sich jedoch wieder etwas fasst und neben ihren Gedanken wieder die Umgebung wahrnimmt, schaut sie Arro an und kontert noch immer leicht verträumt: "Aber ist es nicht auch verrückt in ein Lager voller Feinde zu schleichen, wenn man nicht weiß, ob man es sich nicht zu Kopf steigen lassen kann oder ehr verzweifelt, wegen etwas Anderem?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 19.03.2010, 23:06:35
Tar lauschte den Frauen doch merkte er, dass er nicht wirklich dem Gespräch folgen konnte, hatte ihn die Müdigkeit doch fest im Griff. Als der Hauptmann seine Pause macht, ergreift Tar die Gelegenheit:
" Nun Hauptmann, werte Damen! Ich für meinen Teil werde mich zurückziehen und nächtigen, bevor ich mir weitere Gedanken mache, ich fürchte ich könnte in meiner jetzigen Verfassung einige wichtige Dinge übersehen. Also wünsche ich eine geruhsame und friedliche Nacht allerseits."
Dann geht Tar zu seiner Schlafstätte und breitet sein Nachtlager aus, nur um sich erschöpft in seine Schlafmatte zu legen, nachdem er Ausrüstung daneben geworfern hat. Vorher entdeckte er noch die kleine Midra wie sie mit Arro sprach, auch dieser Sache wird Tar erst am nächsten Morgen nachgehen.  Die letzetn Gedanken waren noch von seiner Famile die sicher in Brindol wohnte, bevor ihm die Augen zu fielen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 22.03.2010, 10:43:24
"Sehr interessante Ausführungen", offenbart Era dem Hauptmann. "Gibt es Eurer Erinnerung nach irggenetwas um die Ortschaft, was in jeglicher Weise Schutz bieten könnte? Höhlen, ein Waldstück, Gebüsch? Vielleicht Gräben, verlassene Häuser um das Dorf herum?", will sie noch wissen.

"Ansonsten werde ich es Tar gleichtuen und mich zurückziehen. Wir sollten die Planungen viellecht als Gruppe durchführen, und nicht nur zu dritt, jedenfalls ist dies meine persönliche Meinung", sagt sie und verschwindet ebeno wie die anderen zur Nachtruhe.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 22.03.2010, 13:36:24
Nach diesen Worten ist Arro an der Reihe zu schweigen und starrt etwas in den Himmel, wobei eine einzelne kleine Träne seinem gesunden Augen hinab rollt. Dann schaut der Wandler allerdings direkt zu Midra und beim dem Schwung seiner Haare offenbart sich noch einmal die schreckliche Narbe auf seiner rechten Gesichtshälfte.
"Aye. Verrückt und verzweifelt. Wenn der Tod neben der Rache einladend aussieht, kann man nur als verrückt bezeichnet werden oder was meinst du?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 23.03.2010, 09:16:19
"Arro," beginnt die junge Frau, ebenfalls nach einer Pause voller Schweigen, " ich wusste,... wollte doch nicht, dass..." doch nun kullert auch bei ihr ein Träne, sichtlich betrübt über das, was Arro wiederfahren sein muss, die Wange hinab. Dabei schießen ihr tausende von Szenarien durch den Kopf, was dem Wandler wohl geschehen ist.

"Den Tod einladend finden. Arro! Was hat man dir nur angetan?" denkt sich die Bardin, als sie ihn mit feuchten Augen anschaut. Noch einmal zieht sie ihre Nase hoch und öffnet dann einladend ihre Arme, da ihr die Worte fehlen, die dem Ganzen angemessen sind oder den Wandler beruhigen könnten.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 23.03.2010, 09:53:19
"Der Wald, den ich bereits erwähnt habe, dürfte dem entsprechen, was du suchst, Era." Die Worte der Händlerstochter sind freundlich, auch wenn sie nicht genau versteht, warum diese Frage noch einmal gestellt wird, wo sowohl Sorrana als auch sie selber, diese Frage bereits beantwortet haben.
"Bei den Häusern, lässt schwer etwas sagen, aber die größeren Häuser bieten möglicherweise auch in beschädigtem Zustand den besten Schutz, oder?" Dann wischt sich die Frau über das Gesicht. Das macht deutlich, dass sie müder ist, als es allein von ihren Gesten bisher zu erwarten ist. "Vielleicht sollten wir wirklich alle schlafen gehen und am Morgen noch einmal in den Ort schleichen." Dann steht sie auf, sucht mit den Blicken nach Dellios. Sie geniest die Nähe des ruhigen Heilers und möchte, wie schon in den Tagen der Reise ihr Nachtlager neben dem Mann aufschlagen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 23.03.2010, 10:46:06
"Ja, denke ich auch. Früher reichte der Wald im Norden, neben einem kleinen See, bis an das Dorf heran. Weiß nicht, ob das noch der Fall ist. Und vor Drellin´s Ferry gibt es keine weiteren Häuser, welche Schutz auf dem Weg geben, die Wachtürme sind die äußersten Gebäude an den Wegen.
Der von Hannah vorgeschlagene Weg am Fluss entlang ist mit Sicherheit auch einen Versuch wert, im Schutz von Schilf und dem abschlüssigen Ufer, könntet sich einige wenige an einer Wache vorbeischleichen - der nächste Wachturm ist einige dutzend Meter entfernt.
Es würde mir sonst nur noch das winzige Wäldchen im Südosten einfallen, welches noch Schutz bieten könnte, aber wenn ich es aus der Entfernung richtig gesehen habe, waren es vor dem Krieg weit mehr Bäume, die dort standen." Versucht Sorrana die Fragen von Era zu beantworten, selbst wenn Hannah schon einiges davon gesagt hat, wie der Vadalis vielleicht auffallen wird.
"Aber nun geht zu Bett und ruht euch aus. Gute Nacht." Wünscht der Hauptmann seinen Kundschaftern, welche sich inzwischen etwas beruhigt haben.

Während Tar schon einen Platz gefunden hat, auf dem er seine Sachen ausbreiten kann, sucht Era noch im Lager nach einem ruhigen Flecken, um kurz darauf Tar zu entdecken, der einen Ecke gefunden hat, welche nicht überbevölkert ist und sich auch die Vadalis niederlassen kann.
Wenige Minuten später sind die beiden Waldläufer bereit für die Nacht, nach einem langen und anstrengenden Tag.

Derweil führt der Dellios, welchen Hannah nicht suchen musste, die Händlerstochter zu einem nahen Wagen, wo er sein ausgedehntes Lager aufgeschlagen hat. Mit einigen schnellen Handgriffen ist dieses Lager nur noch halb so groß und ausreichend Platz für Hannah, welchen er frei gehalten hat.
"Mache dir keine Sorgen, wenn du einen Fehler begangen hast." Sagt Delios freundlich, während er Hannah, sofern sie es zulässt, hilft sich auszubreiten. "Die Hauptsache ist, dass es euch nun wieder gut geht. Dir geht es hoffentlich wieder richtig gut?!"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 24.03.2010, 15:00:12
Arro ist etwas verunsichert durch die Reaktion von Midra und einen Moment scheint der Wandler wirklich zu überlegen. Aber dann schüttelt er einfach den Kopf und flüstert fast schon leise.
"Schon gut."
Einen kurzen Moment ringt der Wandler sich durch und drückt die Bardin einmal ehe er zögerlich wieder loslässt.
"Es war ein langer Tag und ich weiß auch nicht. Es ergibt im Moment alles nicht viel Sinn."
Arro erhebt sich und gähnt einmal kräftig ehe ein Zittern durch seinen Körper geht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 24.03.2010, 16:07:33
Midra lässt sich von dem Gähnen Arros anstecken, ist auch für sie der Tag anstrengend gewesen und die schmerzende Schulter erinnert sie nur zu gut daran.

"Du hast Recht," sagt sie, wärend sie aufsteht und noch einmal zu Arro blickt, "wir sollen uns ausruhen. Ich glaube auch nicht, dass der Tag morgen ruhiger wird. Aber solltest du wen brauchen, kannst du jederzeit kommen, auch wenn deine direkte Art manchmal schwer zu verdauen ist." Bei dem letzten Satz stupst sie ihm mit einem Lächeln mit dem Zeigefinger auf die Brust und dreht sie dann um, um vieleicht doch noch jemanden wach zu finden, der sich noch einmal ihre Verletzung anschauen kann - 'Sicher ist Sicher' sagte ihr Vater aus gutem Grund immer.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 25.03.2010, 08:26:44
Hannah lässt sich gerne von Dellios helfen. Es ist offensichtlich, dass die junge Frau leicht überfordert wirkt und so tut ihr die Nähe und das Verständnis des Heilers mehr als gut. "Mir fehlt nichts. Ich ärgere mich nur selbst über mich. Das ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe." Die Händlerstochter schüttelt den Kopf. "Ich habe gedacht, dass wir zurück nach Fähre kommen und einfach den Ort wieder aufbauen. Wer hat mit den Schweineschnauzen gerechnet?"
Während sie in ihrer eigenen Art über den Tag referiert. "Und dann diese freundliche Vadalis Tante, die aber im Grunde einen immer fort nur kritisiert. Als hätte ich absichtlich vergessen, etwas zu sagen!" Während die junge Frau, wahrscheinlich völlig ungerechtfertigt sich über die Angehörige des Drachenmalhauses aufregt, ist sie mit dem bereiten des Lagers fertig geworden. Fast wie von selbst ist sie am Ende dieser Tätigkeit recht nahe an Dellios heran gekommen. Zuletzt gibt sie dem stillen Heiler einen kurzen sehr scheuen Kuss. "Danke, für deine Hilfe. Mir geht es gut." Dann löst sich die Frau wieder von dem Heiler. Fast als wäre ihr erst jetzt bewusst geworden, was sie gerade getan hat. Sie errötet bis zu den Haarspitzen und sagt scheu: "Gute Nacht, Dellios."
Dann hüllt sie sich in ihre Decken und versucht tatsächlich soweit zur Ruhe zu kommen, dass sie schlafen kann.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 25.03.2010, 16:26:05
Arro nickt doch bei den letzten Worten schaut der Wandler verwirrt. Der Stups und das Lächeln reißt ihn allerdings aus dem Grübeln. Er schaut Midra verschwinden und sagt noch leise zu ihr.
"Wieso direkte Art? Was meint sie nur?"
Er kratzt sich am Kopf, da seine Worte in der Nacht verhallen und die Bardin nicht mehr erreichen. Arro lässt es für den heutigen Tag bleiben und macht sich endlich auf den Weg, um eine Mütze Schlaf zu finden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 15.04.2010, 10:32:31
"Ich denke, dass du dir die Worte von Era nicht so sehr zu Herzen nehmen muss. Mit großer Sicherheit gilt ihr Unmut nicht Sorrana oder dir im Speziellen, sondern eurem Scheitern. Ich bin mir sicher, dass sie sich auch über sich selbst zur Genüge ärgert, denn auch sie hat ihren Beitrag zum Scheitern beigetragen. Also denke nicht darüber nach und versuche zu schlafen." Versucht Delios die Händlerstochter etwas aufzubauen, nachdem sie sich schon in ihre Decken eingewickelt hat.
Er selbst legt sich dann auch zur Nachtruhe hin und wünscht Hannah: "Gute Nacht meine Liebe."

Bei keinem im Lager fallen die Augen sofort zu, denn einen jeden quält ein wenig die Angst, dass diese Nacht nicht ruhig verlaufen wird. Doch Hobgoblins lassen sich keine Blicken, auch wenn mancher immer wieder erwacht und meint sie nahe dem Lager entlangschleichen zu hören.

Auf eine Nacht mit Regen, welcher zwischenzeitlich recht stark geworden war, folgt ein rotgoldener Morgen. Als die meisten noch schliefen, verzogen sich nämlich die Wolken und überließen im Morgengrauen der aufstrebenden Sonne den Himmel.
Doch auch wenn die Sonne scheint, so ist es sehr frisch, vor allem aber auch nass. Allen Reisenden fällt sofort auf, dass dieser Morgen besser aussieht, als er sich anfühlt, aber jeder macht sich Hoffnung, dass dies ein wirklich guter Tag wird - zumindest dem Wetter nach.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 16.04.2010, 10:42:21
Hannah kann zunächst, wie wohl ein Großteil der Expedition, nicht zu Ruhe kommen. Erst nach und nach fordert der anstrengende Tag sein Recht und bringt der jungen Frau einen erstaunlich erholsamen Schlaf. Ein wenig hilft ihr dabei die letzte Äußerung von Dellios. "Gute Nacht, meine Liebe.", hatte er gesagt und es fühlte sich gut an, so genannt zu werden. So kommt es, dass sich die Händlerstochter ganz anderen Träumereien hingibt und erstaunlich erholt am nächsten Morgen erwacht.
Wie sie erwartet hatte, erwachte sie allein, denn Dellios war wohl wie üblich Morgens an einen ruhigen Ort verschwunden, um Zwiesprache mit den Göttern zu halten und seine Wunder zu erhalten. Die junge Frau macht sich daher allein daran ihr Lager zusammen zu räumen und sich dann etwas zu essen zu besorgen. Sie ist entschlossen heute sich besser anzustellen. Der Plan von gestern erscheint ihr gut. Durch das Wäldchen werden sie sicherlich nahe genug an den Ortskern herankommen. Voller Elan begibt sie sich daher auf die Suche durch das Lager, um ihre Begleiter für die nächste Tour in ihren Heimatort zu finden.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 16.04.2010, 23:12:09
Arro erwacht gerädert nach einer alptraumbehafteten Nacht und richtet sich sofort auf. Einen Moment braucht der Wandler um wieder seiner Umgebung bewusst zu werden. Mit einem schneller Geste wischt er die leichten Tränenspuren weg und lässt das innere Feuer in seinem Herzen auf seinen Körper übergehen, um jegliche Witterung zu überleben. Danach erst streckt sich Arro und gähnt.
“Ein weiterer Morgen. Werden sie irgendwann wieder Sinn ergeben? Nun egal...vielleicht wird unser Selbstmordkommando erfolgreicher. Auf die ein oder andere Weise.“
Der Wandler macht sich auf die Suche nach etwas zu essen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 22.04.2010, 10:08:32
Mit den ersten Sonnenstrahlen erwachten die ersten Personen im Lager. Eine halbe Stunde später sind fast alle mehr oder weniger auf den Beinen - viele benutzen aber noch zusätzlich die Arme.
Hannah gehört zu den ersten, welche den aufrechten Gang entdeckten haben und diesen schnell perfekt beherrschen. Andere torkeln noch, während viele vor oder in ihrem Zelt hocken. Auch nur auf zwei Beinen findet sich Arro, der sich ebenso auf die Jagd nach Frühstück macht und zusammen haben sie Erfolg bei der morgendlichen Essensausgabe.
Einige Schritte entfernt entdecken die Beiden auch Midra, die sich erstmal ausgiebig streckt, während ihr die Sonne das Gesicht kitzelt.

Derweil tritt Hauptmann Sorrana an Era und Tar heran, welche sich gerade erst erhoben haben, ihre sieben Sachen zusammensuchen und sich fertig für den Tag machen.
"Guten Morgen." Sagt sie Anführerin der kleinen Schar und fügt fragend hinzu:. "Könntet ihr bitte, wenn ihr soweit seid, zu mir kommen? Ich würde gern das Gespräch von Gestern Abend vorführen, in der Hoffnung eine Lösung für unser Problem zu finden. Ihr, die im Dorf waren, seid dabei auch weiterhin diejenigen, von denen ich mir die größte Hilfe erhoffe. Aber macht erstmal eure Sachen fertig. Danke."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 25.04.2010, 20:20:35
Tar überprüfte stillschwiegend beim zusammenpacken seine Ausrüstung noch mal sorgfältig, Kettenhemd war noch gut geölt und auch sein Schild sah noch so aus als ob es noch genügend Hiebe parieren konnte. Auch Era hatte nicht viel zu sagen als sie am Morgen ihre Sachen packte, das war Tar ganz recht, denn nach einer Nacht Schlaf, erkannte er nun ganz genau, dass sie am Tag zuvor sich sehr dilettantisch angestellt hatten.
Als Hauptmann Sorrana herantrat, erkannte Tar gleich, dass sie eigentlich nicht gerne zurück nach Brindol möchte, denn dann hätte auch sie versagt. "Nach einem Frühstück, sehen die Dinge, nicht wirklich ganz so schlimm aus und ausserdem wurden wir nicht angegriffen in der Nacht, das können wir schonmal positiv bewerten." Der in den Schattenmarschen berühmte Pragmatismus gewinnt in Tar, nach neuem überdenken die Oberhand.
"Nun Era lasst uns was frühstücken gehen und danach schnappen wir uns Hannah, damit sie für uns eine gute Route ins Dorf wählt!"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 26.04.2010, 19:22:21
Ein lautes Gähnen war das Einzige, was Midra von sich gab, als sie erwacht. Eine Weile liegt sie noch regungslos dort, wo sie geschlafen hat und genießt einfach nur die ersten Sonnenstrahlen. "Ob der Tag wieder so anstrengend wird, wie Gestern," sind ihre Gedanken, als sie sich langsam an die Helligkeit gewöhnt und an die blauen Flecken denkt, die unter ihrem Lederwams immer noch ein wenig schmerzen.

Langsam rappelt sie sich auf - wenn auch vorerst nur in einen Schneidersitz - und fasst sich an die Schulter, in der sie mit einem Pfeil getroffen wurde. "Ohne Magie würde es mir nun schlechter gehen, aber was ist, wenn ich diesmal nicht so glimpflich davon komme - oder vieleicht wir alle nicht?"
Schnell schüttelt sich die junge Frau die düsteren Gedanken aus dem Kopf und richtet sich vollständig auf. Einige Leute scheinen bereits auf den Beinen
zu sein und so entschließt auch sie sich, sich auf ihre bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Ohne viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken sucht sie sich ein freies Plätzchen um endgültig wach zu werden und beginnt danach mit dem Aufräumen ihrer Sachen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 26.04.2010, 20:56:39
Ein neuer Tag, der uns von den Göttern und unserer Mutter geschenkt wird...alleine dafür sollten wir dankbar sein.
Eras erste Gedanken an jenem Morgen stimmen sie traurig, doch ist auch wieder Hoffnung in ihr erwacht, dass ein neuer Tag zu Fortschritten in ihrem Überlebenskampf führen möge. Viel hat die Vadalis nicht zu packen, und so ist sie schnell fertig un bereit, neue Taten walten zu lassen. Das Gespräch mit Sorrana uittiert sie mit einem Nicken. "Wir sollten keine Zeit verlieren. Wir werden Euch schnellstmöglich aufsuchen", erklärt sie sich.
Nachdem sie fertig ist, begibt sie sich ein Stück abseits des Lagers, um ihr tägliches Ritual durchzuführen und Kräfte für das zu sammeln, was heute auf sie warten mag. Sie saugt die Kräfte der Natur in sich auf, und hofft, dass sie sie sinnvoller einsetzten wird, als dies am gestrigen Tag der Fall gewesen ist. Danach hält sie nach den Anderen Ausschau und begibt sich anschließend zum Hauptmann.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 27.04.2010, 13:59:17
Es geht noch etwas Zeit ins Land, ehe sich die fünf Kundschafter bei Hauptmann Sorrana einfinden, denn ein jeder hat noch die ein oder andere Kleinigkeit zu tun gehabt. Nun, gestärkt nach dem Frühstück, stehen sie bei der Anführerin der kleinen Schar, wie auch der Großteil der anderen "Bewohner" des Lagers.
Ein wenig wird hinter den Rücken der Fünf getuschelt und dabei klingt immer wieder die Frage an, wie es weiter geht, ob es vorwärts geht oder doch zurück. Nach Drellin´s Ferry wollen, so scheint es, alle, doch auch nicht zu jedem Preis.
"Guten Morgen." Wünscht Sorrana, die von zwei ihrer Milizionäre flankiert wird, zu den Anwesenden und fragt dann die gestrigen Kundschafter. "Und zu Anfang gleich die große Frage: Würdet ihr es nochmal wagen in die Stadt vorzudringen, auch wenn es wohl ungleich schwieriger sein wird? Mir wäre sehr daran gelegen, denn es wäre ein großer Vorteil für uns, das Dorf zurückzugewinnen. Dort stehen noch die Häuser, die Aufbauarbeiten würden sich in Grenzen halten und der Winter würde weniger schwierig werden. Nur das Hier und Jetzt ist dafür ein umso größeres Problem." Als die aus Drellin´s Ferry stammende Frau spricht, wird es im Lager mucksmäuschen still. "Wir werden euch, mit unseren bescheidenen Mitteln auch versuchen so gut wie möglich zu unterstützen. Habt ihr darüber nachgedacht?"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Hannah am 27.04.2010, 15:01:13
Als es zu der Versammlung kommt, die eigentlich nur ein kurzes Einweisen in die Aufgabe des Tages werden sollte und plötzlich zu einer Veranstaltung wird, die unter dem Spruch: "Was wollt ihr für Fähre tun?", steht, fühlt sich Hannah merklich unbehaglich in ihrer Haut. Es liegt ihr nicht, sich derartig vor Leuten in den Vordergrund zu spielen. Lieber steht sie am Rande und hört zu. Aber was soll sie schon machen? Sollte ein Miesepeter wie Arro jetzt vortreten? Eher leise antwortet die Frau dem Hauptmann und wenn es nicht so leise wäre, würden ihre Worte wohl untergehen:
"Wir haben doch bereits gesagt, dass wir es noch einmal versuchen werden. Über den Wald bis fast in den Ortskern an den Anger. Wir sind alle recht geschickt, also werden wir herausfinden, wer da rumlungert. Vielleicht können wir mehr herausfinden." Dann schaut sie Sorrana entschlossen an. "Ich bin nicht hergekommen, um beim ersten Ärger abzuhauen. Die die das wollten sind schon getürmt, wie dieser Otak zum Beispiel."
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Arro am 29.04.2010, 14:27:47
Arro versammelt sich mit den Anderen bei Sorrana und lauscht den ausgeteilten Worten. Der Wandler scheint allerdings nur mäßig interessiert bei dem Gespräch dabei zu sein. Auch wenn er eine kurze Wortmeldung von sich gibt, um seine Bereitschaft zu bekundigen.
„Da ich noch keine Hobgoblins getötet habe und es bestimmt nicht aushalte hier rumzusitzen. Bin ich bereit.“
Danach wartet Arro gespannt darauf, dass es losgeht.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Midra am 30.04.2010, 20:21:11
Auch Midra hat sich nach ihrer morgendlichen Vorbereitungen bei der Menschenmenge eingefunden und lauscht der kurzen Ansprache des Hauptmanns. Still schweigend starrt sie - schon fast gedankenabwesend wirkend - auf dem Boden bis die Frage aufgeworfen wird, ob sie es nocheinmal wagen würden. "Ich werde wieder mein Bestes geben, nur hoffentlich reicht es diesmal."
Kurze Zeit verfinstert sich ihre Mime, aber als sich Hannah meldet, wird sie aus ihren dunklen Gedanken geholt und auch ihr Lächeln erstrahlt von Neuem.
Arros Bereitschaft lässt sie nur noch mehr strahlen, auch wenn seine Worte und vieleicht auch sein Ziel in der bevorstehenden Mission fehl am Platze ist - aber darüber wird sie mit ihm noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt reden.

Noch einmal holt die junge Frau tief Luft, umgreift ihren Langbogen, auf den sie sich ein wenig gestüzt hat nun fest mit der Hand und tritt auch einen Schritt nach vorne und spricht mit einer von ihr bisher nicht gekannten Entschlossenheit: "Ich bin auch mit dabei!"
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Era Vadalis am 08.05.2010, 09:14:29
Era ist die letzte die Antwort geben will. Viel hat sie zu dem Thema nicht zu sagen, doch auch, wenn sie den Hauptmann für inkompetent hält, nickt sie schließlich. "Unter der Voraussetzung eines taktisch geschickten Plans: Ja", sagt sie ebenso knapp wie entschlossen.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Tar Berind am 08.05.2010, 12:15:33
"Auch für mich gibt es kein Problem nochmals nach Fähre zu gehen, wir werden auch genung Informationen bekommen, allein durch die aufgestellten Wachtposten." stimmt auch Tar zu nachdem er sich alle Standpunkte angehört hat.
Dann wendet er sich Arro zu:" Wir gehen nicht nach Fähre um Hobgoblins zu töten, Priorität hat vorerst Informationen zu sammeln,für Rachefeldzüge ist noch nicht die Zeit gekommen, ist das klar." Dies sagt Tar sehr eindringlich und ohne dabei die Stimme zu heben.
Titel: Auf dem Weg nach Drellin´s Ferry
Beitrag von: Teeblatt am 11.05.2010, 22:54:12
Leider aus Zeitmangel beendet! :(