Stefan kommt etwas später als die Übrigen an der Zuflucht von William an und begibt sich sogleich ins Innere und setzt sich an den Tisch. Dann holt er aus seiner Jackentasche einen Brief heraus, dessen Siegel vorsichtig abgelößt wurde.
"Ich habe den Brief vorsichtig geöffnet um das Siegel, welches im übrigen von Maria stammt, nicht zu beschädigen."
Dann breitet er den Brief auf dem Tisch aus:
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"Geliebter,
Verzeiht diese Zeilen, die ich Euch schreibe, auch wenn ihr mich wohl kaum kennen könnt. Doch ich kann meine Gefühle nicht zurückhalten, so drort doch mein Herz zu zerspringen. Ich bin gefangen in Liebe nach Euch und verzehre mich.
Ich bin nicht mehr als ein armes Weib, kaum der Kindheit entsprungen, und doch ließ mich der Herr schon jetzt sein größtes Geschenk an den Menschen erleben. Meine Liebe, die euch allein gilt.
Ich weiß um Euer Gelübde und glaubt mir, nichts liegt mir ferner, Euch versuchen zu wollen. Doch erlaubt mir diese Torheit und stimmt einem Treffen mit mir zu, damit ich wenigstens eine Begegnung mit Euch habe, an die ich mich voller Liebe erinnern kann, wenn wir uns wieder scheiden. Denn mehr wird weder mir noch Euch je gestattet sein.
Wenn ihr mir dieses Glück gesatten wollt, dann lasst mich Eure Entscheidung wissen. Übergebt Eure Nachricht jenen, die Euch diesen Brief zukommen ließen.Es sind vertrauensvolle Hände und er wird mich mit Sicherheit erreichen.
In EWIGER Liebe, die einzig Eure,
Beatrice d'Ouvron"
Nach dem alle, die möchten, den Brief gelesen haben, holt Stefan einen weiteren Brief heraus, dessen Handschrift ebenfalls weiblich wirkt, jedoch mit anderem Text:
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"Geliebter,
Verzeiht diese Zeilen, die ich Euch schreibe, auch wenn ihr mich wohl kaum kennen könnt. Doch ich kann meine Gefühle nicht zurückhalten, so drort doch mein Herz zu zerspringen. Ich bin gefangen in Liebe nach Euch und verzehre mich.
Ich bin nicht mehr als ein armes Weib, kaum der Kindheit entsprungen, und doch ließ mich der Herr schon jetzt sein größtes Geschenk an den Menschen erleben. Meine Liebe, die euch allein gilt.
Ich weiß um Euer Gelübde und glaubt mir, nichts liegt mir ferner, Euch versuchen zu wollen. Doch erlaubt mir diese Torheit und antwortet mir ob ihr in eurem Herzen ebenso fühlt wie ich. Denn mehr als das Wissen um die Liebe, wird weder mir noch Euch je gestattet sein.
Wenn ihr mir dieses Glück gestatten wollt, dann schreibt mir bitte.
Übergebt Eure Nachricht jenen, die Euch diesen Brief zukommen ließen.Es sind vertrauensvolle Hände und er wird mich mit Sicherheit erreichen.
In EWIGER Liebe, die einzig Eure,
Beatrice"
Nach dem auch dieser Brief gelesen wurde, fährt Stefan fort:
"Ich habe diesen zweiten Brief aufgesetzt, der verhindern soll das der Mönch in Erwägung zieht Beatrice zu treffen. Das sollten wir auf jeden Fall vermeiden. Ich hoffe das der Mönch auf den Brief trotzdem antwortet, es jedoch bei diesem einmaligen Kontakt belässt... wir sollten auch die Antwort öffnen, um im Zweifelsfalle zu verhindern das sich mehr zwischen den beiden entwickelt. Es ist unrecht das wir die Beiden so täuschen, jedoch könnte diese Verbindung alle Vampire in Prag gefährden."
Mit ernster Mine blickt Stefan in die Runde und wartet auf Reaktionen.
Als Larciel den Blick bemerkt mit dem der Pförtner den armen Markus ansieht, der doch (noch?) gar nichts getan hat, starrt er genauso böse zurück. Der würde sich mit Sicherheit besser benehmen wenn er wüsste dass jede Sekunde eine Faust in seinem Gesicht landen konnte.
Mit diesem Gedanken beschliesst der Vampir morgen früher herzukommen, wenn das Tor noch geöffnet ist.
Spoiler (Anzeigen)GRRRRRRRR!!!!!
Ich hasse solche Typen ,,,`;..;´,,,
*schon längst ausgeflippt wäre bei diesem blöden Pförtner*
Immer genau diese Typen nehmen solche Jobs an! Sekretäre, Bibliothekare, Beamte...
*noch 10 minuten weiterfluch* xD
Schon wieder ein Besoffener! Larciel rümpft die Nase, kann aber nicht umhin sich über die leichte Beute zu freuen. Man konnte halt nicht erwarten dass jemand sich nüchtern auf die Strasse legte, einschlief und darauf wartete von einem Vampir gebissen zu werden. Tatsächlich bemerkte der Seemann nicht dass sich jemand anschlich und selbst wenn er wach wäre würde er niemals vermuten dass dieser Jemand ihn als sein Abendessen ansah.
Ein Weilchen später erwacht der Säufer mit einem leisen Grunzen. Nanu, war da nicht gerade noch wer auf der Strasse gewesen? Und viel wichtiger: Wo war sein Alkohol? Suchend tastet er neben sich und findet... eine leere Flasche.
Was?! Die ist doch eben noch voll gewesen...
"Der Alk wird echt immer weniger..." murmelt er ratlos und legt sich wieder schlafen.
(die Nacht darauf...)
Ein wenig in Eile ist Larciel losgelaufen, denn er wollte diesmal vor Torschluss da sein. In seinem Haar hängen noch einige Strohhalme, was ihm einen unausgeschlafenen Eindruck verleiht.
"N Abend." Auf Williams Frage behauptet er "Nein, passt schon. Diesmal kann er mich nicht überraschen, ich bin zu gut vorbereitet." An dieser Stelle wirft er einen schnellen Blick zum Tor hinüber. "Am besten ich erledige das sofort... ach, noch etwas. Soweit ich verstanden hab wird dieser Markus heute nicht selbst erscheinen, also ist das Wort des Türstehers alles das die Echtheit des Briefes bezeugt... in diesem Fall sollten wir darüber nachdenken auch die Antwort zu lesen, oder?"
Nachdem er diesen Vorschlag in die Runde geworfen hat schickt er sich an zum Tor zu gehen...
Stefan eilt durch die Strassen, bis er am Ziel seines Marsches ankommt:
Spoiler (Anzeigen)Vor der Tür des kleinen Benedektinerinnen-Kloster, in welchem Maria Surgoss und ihr Kind Beatrice ihre Zuflucht gefunden haben, klopft Stefan an die Tür und wartet bis ihm geöffnet wird.
"Verzeiht die späte Stunde, jedoch muß ich etwas sehr dringendes mit Maria besprechen..."
Nette Hütte. Sicher dass Markus nicht umdrehen und weglaufen würde wenn er diese Bruchbude sah? Zumindest wäre es schon sinnvoll die Tür vorher zu öffnen. Er packt die Tür und rüttelt daran, in der Hoffnung sie aufzubekommen ohne Gewalt anzuwenden. Sollte das nichts nützen Nachdem er die Tür auf eine nicht näher definierte Weise geöffnet hat nutzt er das zusätzliche Licht um sich erneut umzusehen.
Spoiler (Anzeigen)Stefan verbeugt sich zunächst leicht, bevor er anfängt zu sprechen:
"Ich habe eine wichtige Nachricht für euch, jedoch ist sie nur für eure Ohren bestimmt und nicht für die eures Kindes."
Mit eine Seitenblick zu Beatrice versucht er zu erkennen ob Maria vielleicht bereits die Briefe entdeckt hat und das der Grund ihrer Wut ist, dann fährt er fort, sobald Beatice den Raum verlassen hat:
"Euer Kind kam vor einigen Nächten zu diesem Larciel um ihn zu bitten, ihr bei der Überbringung eines Briefes zu helfen. Sie hat sich in einen Bruder des hiesigen Klosters verliebt und diesem einen Brief geschrieben, in der Hoffnung das es ihm ebenso ergeht. Larciel rief einige der anderen Vampire zu sich, darunter auch mich. Ich habe da bereits versucht das ganze zu unterbinden, jedoch wurde ich überstimmt, der Brief wurde überbracht und der Bruder hat wohl tatsächlich ähnliche Gefühle für Beatrice. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich bereits auf was es hinauslaufen würde.
Wir duldeten also diese Kinderei, jedoch wollen sich die Beiden in dieser Nacht an einem vermeindlich geheimen Ort treffen, was ich nicht zulassen kann, denn es ist zu gefährlich und unverantwortlich dies eurem Kind zu gestatten.
Ich bin mir sicher das ihr euer Kind davon abhalten könnt zu diesem Treffen zu gelangen und ebenso bin ich mir sicher das ihr Möglichkeiten habt die Wahrheit in meinen Worten zu erkennen."
Bei den letzten Worten verbeut sich Stefan erneut kurz, senkt den Blick und während er auf eine Reaktion von Maria wartet, bewegt er sich sicherheitshalber ein Stück zur Tür um nicht Ziel ihres Zorns zu sein.