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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Chronik des Ewigen Blutes => Thema gestartet von: Navun'Ylahc Vytharia am 21.03.2009, 12:01:11

Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 21.03.2009, 12:01:11
Es wäre falsch zu behaupten, die Zeit, die ihr seit dem Tod des Seilers verbrachtet, wäre ruhig und erholsam gewesen.
Sowohl auf Reise, als auch verborgen in euren Zufluchten, wart ihr in ständiger Angst vor den Häschern der Inquisition und in letzterem Falle natürlich vor jenen, die ihr mit eurem Handeln verärgertet und habt so die vergangenen Wochen fast ungenutzt vorüberziehen lassen. Vor allem der Zwang der Nahrungsaufnahme, früher ein Akt körperlicher und geistiger Erneuerung und Freude ist zu einem hastigen Bluttrinken verkommen, stets beherrscht von der Sorge, von niemandem beobachtet zu werden und auf keinen Fall Hinweise zurückzulassen.

Langsam beginnt der quälende Hunger nach Blut sich tief in euch hineinzufressen, da es schon zu lange her ist, seit ihr euch das letzte mal so lange nähren konntet, bis ihr zur Gänze gesättigt wart. Doch auch Langweile drängt sich langsam durch den Mantel aus Vorsicht und Angst hindurch. Und stets lauerte das Tier, bereit, jeden noch so kleinen Moment der Schwäche auszunutzen und die Kontrolle über euch zu übernehmen.

Doch diesmal reißt William kein Bote mit schriftlicher Nachricht aus seiner Lethargie, sondern die sanfte Stimme von Beatrice d'Ouvron, die unmittelbar vor seiner Zuflucht auftaucht und vor dem strömenden Regen nur den Schutz ihres völlig durchweichten Umhanges besitzt. Und auch wenn sie nicht mehr friert, so tragen ihre Nervosität und ihre Unsicherheit dazu bei, dass sie fast einen durchfrorenen Eindruck macht, selbst wenn sie als Leiche derartige Probleme nicht mehr hat.

Verwaschene Spuren einiger blutiger Tränen sind die einzige Farbe in ihrem kalkweißen Gesicht und ihre Lippen beben vor Angst, als sie euch erblickt.
Ihre Stimme ist äußerst leise, wenn auch wunderschön und sicherlich könnte sie eine ausgezeichnete Sängerin werden, solange sie nur ihre Schüchternheit ablegen könnte.

"Ich bitte Euch, verzeiht mein Eindringen in Eure Zuflucht und Euer Leben... oh, ich meine... Verzeihung!
Bitte schickt mich nicht gleich wieder fort, ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden könnte. Und meine Erzeugerin darf nicht erfahren, dass ich allein fortgegangen bin."

Etwas abseits steht Stefan, versteckt hinter einer kleinen Holzhütte, als Beatrice vor Williams Zuflucht steht. Sie war ihm aufgefallen, als er sich herausgewagt hatte, um zu Trinken und war ihr gefolgt. Doch von dem Gespräch kann er aus seiner jetzigen Position nichts verstehen, zu sehr trommelt der Regen auf die Holzbretter der Hütte.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 21.03.2009, 16:29:49
"Kommt rein mein Kind und beruhigt euch erstmal. Ich würde einem Hilfesuchenden niemals den Zutritt verwähren. Ihr seid ja völlig aufgelöst. Was ist denn passierst?" dabei macht er eine einladende Geste in seine bescheidene Hütte, welche er vor einiger Zeit leerstehend vorgefunden hatte. Sollte Beatrice keine Einwände dagegen haben so legt er beschwichtigend seinen Arm um ihre Schulter und führt sie an einen kleinen Tisch auf dem eine Laterne steht und ihren flackernden Schatten über ein aufgeschlagenes Buch wirft  - Die Bibel Mathäus Kapitel 16 - Erste Leidenankündigungen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 22.03.2009, 12:27:23
Stefan wartete hinter der Holzhütte und versucht zu hören was Beatrice und der Mann in der Kutte, bei dem es sich wohl um Bruder William handelt, um diese Zeit zu besprechen haben.

Er weitet seine Sinne auf ein übernatürliches Maß, so das er den Gestank der Stadt ebenso deutlich wahrnehmen kann, die die gedämpften Gespräche der umliegenden Häuser. Und doch ist das Gespräch zu kurz, als das er mehr verstehen kann, als die Aufforderung von William, das Haus zu betreten.

Stefan überlegt kurz und entschließt sich dann den direkten Weg ein zu schlagen. Er überwindet mit einigen schnellen Schritten den Platz zwischen den Häusern und klopft an der Tür, nach dem sich diese gerade erst geschlossen hat.

Als diese sich wieder öffnet, legt er ein freundliches Gesicht auf und spicht:

"Verzeiht mein Eindringen in eure Domäne, jedoch sah ich durch Zufall das die holde Dame Beatrice zu solch später Stunde durch die Gassen ging und dachte es wäre sicherer ihr zu folgen. Für eine Frau, alleine in den Straßen Prags, kann es sehr gefährlich sein, auch wenn sie einer der unseren ist. Daher möchte ich mein Geleit anbieten, so fern es Beatrice wünscht, um sie wieder in ihre Zuflucht zu bringen, wenn sie Ihren Besuch bei euch beendet hat..."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 22.03.2009, 12:52:12
Etwas unsicher, aber sichtlich dankbar, betritt Beatrice die Hütte und sieht sich vorsichtig um. Es scheint wirklich so, als würde sie ihre Zuflucht bei Maria nur selten verlassen.

Einen kurzen Moment später klopft es wieder an der Tür, und als William die Tür öffnet, steht Stefan vor ihm, der nicht lange zögert und sein Angebot vorträgt.

Ein paar Schritte auf die Tür zugehend, blickt die Toreador den Tremere zögernd an.

"Danke, ich... ich weiß nicht. Ich muss mich erstmal sammeln... Es ist so schwierig! Bitte hört euch meine Bitte an... ich weiß nicht, was ich tun soll..."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 23.03.2009, 16:54:19
Ein stummes Gebet fließt durch seine Gedanken als er erneut die Tür öffnet."Oh Herr, durch das Auftauchen dieses Tremere scheinst du heute meine Gastfreundschaft prüfen zu wollen. Doch seine offenbarte Absicht scheint gut zu sein, schließlich wollte er nur die junge Beatrice beschützen."

"Kommt auch ihr herein." dabei wiederholt er die einladende Geste von vorhin "leider kann ich nicht viel bieten. Doch setzt euch doch bitte." dabei zeigt er auf den einen Stuhl und den Hocker daneben. Er selber setzt sich dann auf die Pritsche, welche wohl sein Nachtlager darstellt.

"Ich hoffe, dass nun nicht noch jemand klopft, denn dann könnte es wirklich eng hier drin werden" damit versucht er die junge Beatrice etwas aufzulockern, bevor er sie darum bittet ihre Geschichte vorzutragen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 23.03.2009, 17:12:16
"Habt dank für eure Gastfreundschaft."

An die Toreador gewannt fährt er fort:

"Weshalb seid ihr denn so aufgelößt? Können wir euch irgendwie behilflich sein?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 24.03.2009, 12:19:00
"Danke..."
Zögerlich nimmt Beatrice Platz und blickt William und Stefan bedauernswert an.

"Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll... Ich... ich darf nicht oft aus unserer Zuflucht, aber vor kurzem hat mir Maria Grundlagen des Jagens beigebracht, und dort sah ich ihn..."
Eine verträumte, wenn auch irgendwie schmerzerfüllte Mimik umspielt ihr schönes Gesicht.
"Seine Augen, seine Mimik... unsere Blicke trafen sich... ich will ihn so gerne wiedersehen! Ich denke, ich habe es auch bei ihm gesehen. Ich... ich liebe ihn! Ich kenne nur seinen kirchlichen Namen, Bruder Markus, und ich weiß, ich darf ihn eigentlich nicht wiedersehen. Er ist ein Sterblicher, ein Mensch... und er gehört zur Inquisition... Maria würde es mir nie verzeihen, sie würde mich sicher bestrafen."
Die Hände vor ihr Gesicht schlagend, sehen William und Stefan, wie ein paar wenige Tropfen Blut durch die Finger fließen. Tränen...
"Aber ich will ihn einmal wiedersehen, nur einmal. Vielleicht kurz Reden. Einige wenige Worte nur. Nicht viel, aber Maria würde es nie erlauben, niemals, doch es zehrt mich auf..."
Flehend blickt Beatrice die beiden an.
"Ich habe ein paar Zeilen verfasst, und... ich bitte euch... ich flehe euch an, überbringt sie Bruder Markus."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 24.03.2009, 13:48:59
Stefan scheint einen Moment nach zu denken, bis er antwortet:

"Ich nehme an das eure Erzeugerin von dem Ganzen nicht weis und auch nichts erfahren soll?

Ihr versteht sicherlich das dies ein schwieriges Unterfangen ist, denn mir der Inquisition ist nicht zu spaßen und keiner von uns sollte persönlich dort an die Türe klopfen.

Ich werde mein möglichstes tun um eure Bitte zu erfüllen, jedoch macht euch nicht zu viel Hoffnung das der Mönch eure Zeilen tatsächlich ließt oder sich sogar von seinem Gelübte abwendet.

Wisst ihr denn wo Bruder Markus sein Quartier hat?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 24.03.2009, 14:15:09
Die junge Toreador schüttelt leicht hoffnungslos den Kopf.

"Nein, tut mir Leid. Ich habe nur seinen Namen irgendwie aufschnappen können... Ansonsten... ja, Maria weiß nichts davon und wenn sie es erfährt, dann... dann..."
Sie stoppt kurz.
"...ich weiß nicht, was sie dann mit mir machen würde..."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 24.03.2009, 14:38:16
"Für mich wäre es auch möglich mich nach Bruder Markus zu erkunden, schließlich ist er ein Bruder im Glauben genauso wie ich es bin.
Doch solltet ihr bedenken, wenn er die gleichen Gelübde abgelegt hat, wie ich damals, dann wird er eure Liebe wohl niemals körperlich erwiedern können.

Ich glaub unter den Menschen würde ich auch nicht sonderlich auffallen." während er dies sagt merkt ihr wie er deutlich an Farbe gewinnt und ihr könnt sogar hören wie er wieder beginnt zu atmen. Sogar seine Hände die er sonst immer in Handschuhen verbirgt sind nun rosig und insgesamt strahlt er eine Wärme aus, sodass eine Berührung mit ihm sogar als warm empfunden werden könnte im Gegensatz zur sonstigen Kälte.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 24.03.2009, 14:48:47
"Demnach habt ihr, Beatrice, zumindestens zwei Verbündete gefunden im Kampf um eure Liebe... lasst uns den Brief hier, wir werden dafür sorgen das Bruder Markus ihn erhält und euch bei eurer Erzeugerin, unter einem Vorwand, aufsuchen wenn wir die Antwort in den Händen halten."

Auch wenn Stefan nach aussen ruhig wirkt, so überschlagen sich seine Gedanken bei dem Gedanken daran wie diese Aufgabe wohl am geschicktesten zu lößen sei.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 24.03.2009, 16:02:13
Den Brief mit zittrigen Händen aus einer Tasche holend, übergibt sie ihn Stefan.

"Danke, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, es wäre zu schön... hach, ich hoffe zuviel... danke euch. Ich muss wieder zurück... Maria darf nicht merken, dass ich weg bin. Ich... ich werde versuchen, in 2 Nächten wieder hier zu sein. Ich glaube es wird fast unmöglich sein, mich in unserer Zuflucht zu sehen, Maria würde dem nie zustimmen. Wenn ich nicht da bin... dann müsst ihr es trotzdem probieren."
Vorsichtig aufstehend, macht sie sich zum Gehen bereit.
"Vielleicht... könntet ihr ja Octavian und Larciel um Hilfe fragen, nur mir sind die Hände gebunden. Schließlich habt ihr den... Mordfall auch aufgelöst. Maria hasst euch dafür, aber ihr habt es getan und geschafft. Ich hoffe ihr schafft es auch jetzt. Vielleicht können die beiden euch helfen.
Ich muss gehen, es tut mir Leid, aber danke nochmal!"

Wenn die beiden nichts mehr zu fragen haben, dann wird sich Beatrice gerne nach draußen begleiten lassen, und in der Dunkelheit der Nacht eilig verschwinden. Immer noch regnet es in Strömen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 25.03.2009, 23:47:04
"Ich werde versuchen Octavian und Larciel zu benachrichtigen und ich blicke unserem Treffen in zwei Nächten entgegen." dabei schenkt er Beatrice noch ein Lächeln bevor er sie aus seiner bescheidenen Behausung entlässt.

Danach wendet er sich an Stefan. "Möchtet ihr noch etwas bleiben oder werdet ihr wieder versuchen Beatrice auf ihrem Rückweg zu beschützen?" Dies sagt er in einem vollkommen freundlichen Ton.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 26.03.2009, 07:46:05
"Ich werde Beatrice natürlich bis zum Beginn der Domäne ihrer Erzeugerin begleiten. Dann kehre ich hier her zurück, oder liegt die Zuflucht von Octavian und Larciel auf meinem Weg, so das ich sie mitbringen könnte?

Ansonsten erledige ich noch eine Kleinigkeit und komme wieder hier her zurück,sofern euch das recht ist."

Stefan macht sich dann daran mit Beatrice das Haus von Bruder William zu verlassen um diese in die Domäne von Maria zurück zu geleiten.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 26.03.2009, 10:34:51
"Larciels Zuflucht ist nicht zu verfehlen. Es ist eine alte Scheune, welche am Rand der Domäne liegt, sodass ihr wahrscheinlich daran vorbeikommen werdet.

Octavian werde ich persönlich Bescheid geben, da dessen Zuflucht nicht auf eurem Weg liegen wird."

Nachdem Stefan dann die Zuflucht von William verlassen hat, setzt William sich wieder an seinen kleinen Tisch um einen Moment nachzudenken und zu Gott zu beten.

"Oh Herr, du stellst mich wirklich auf die Probe. Hilfe für die junge Beatrice zu sein ist mir eine Ehre. Ich möchte mich nicht beklagen, wo du mich schon so lange in deinem Namen auf dieser Welt wandeln lässt, doch muss ich unbedingt mit diesem Hexenmeister zu tun haben?

Ja, ich weiß was in Matthäus 6 steht.
'Euer Vater im Himmel wird euch vergeben, wenn ihr den Menschen vergebt, die euch Unrecht getan haben. Wenn ihr ihnen aber nicht vergeben wollt, dann wird euch Gott eure Schuld auch nicht vergeben.'
Und ich habe schon genug Schuld in meinem langen Leben auf mich geladen, sodass ich nun wohl an der Reihe bin jemand anderem seine Schuld zu vergeben bevor ich meine Glückseeligkeit finden kann."


Danach verlässt er seine Zuflucht. Dieses Mal ist er nicht von seiner Kapuze verborgen, da er noch immer so wirkt als wäre er rein körperlich ein Mensch.

Als er schließlich bei Octavians Zuflucht ankommt und dieser auch dort ist, um ihn zu empfangen, dann wird William ihm die Geschichte erzählen, die ihm gerade erst vorgetragen wurde.

"Ich wünsche euch einen Guten Abend. Habt ihr einen Moment? Überraschenderweise wurde ich gerade von Beatrice in meiner Zuflucht aufgesucht, welche mir eine interessante Bitte vorgetragen hat."
Nun erzählt William was genau Beatrice von ihm wollte, das Stefan auch da gewesen ist und Beatrice gebten hat, dass auch Octavian davon unterrichtet wird.
"Nun ist meine Frage, werdet ihr diesem jungen Geschöpf eine Bitte abschlagen oder versuchen ihr diesen Wunsch nach Möglichkeit zu erfüllen?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 26.03.2009, 11:11:00
Stefan und Beatrice laufen durch die Staßen Prags, bis sie an den Rand der Domäne von Maria gelangen. Dort verabschiedet sich Stefan und sucht die Scheune in der Larciel angeblich seinen Unterschlupf hat.

Wir werden sehen wie sich die Geschichte noch entwickelt... ich denke das sich durchaus etwas aus der Sache herausschlagen lässt. Wo bekomme ich nun eine Frau her, die des Schreibens mächtig ist?

Am Tor der Scheune angekommen, klopft Stefan an das morsche Holz und will sich gerade fragen was einen Kainiten wohl bewegt sich eine solche Behausung auszusuchen, als die Tür geöffnet wird.

"Guten Abend, mein Name ist Stefan von Riegensfeld, wir hatten persönlich noch nicht die Ehre und dennoch möchte ich euch bitten mir zu folgen um uns mit Bruder William in seinem Haus zu treffen. Es geht um eine Bitte, die Beatrice und zugetragen hat und die wir zu erhören gedenken. Sie möchte einem Sterblichen eine Nachricht zukommen lassen, in den sie sich verliebt hat, und ich gedenke ihr diesen Gefallen zu erweisen, da sie uns vielleicht zu einer anderen Zeit ebenfalls behilflich sein könnte.

Sie hat darum gebeten euch hinzu zu ziehen, da ihr euch wohl bei der Erfüllung von Serverus Aufgabe als fähig heraus gestellt habt."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 26.03.2009, 15:02:42
Nur eine Kerze leuchtet im dem verfallenen Gebäude in dem Octavian mehr haust als wohnt. Sobald man jedoch die dreckige Fassade hinter sich lässt und das Haus betritt ist es, den Umständen entsprechend ganz passabel hergerichtet. Auf einem großem Tisch in der Mitte liegen allerlei Papiere zerstreut, Octavian scheint gerade gelesen zu haben. Eilig kramt er die Papiere zusammen und verstaut sie in einer Kiste.

"Na klar kommt rein." läd er Wiliam ein und deutet auf einen Stuhl in der Nähe.

Während Wiliam erzählt wird Octavian immer bleicher obwohl man dies kaum für möglich hält. Immer wieder reibt er sich mit der Hand über das Kinn. Eine zeitlang sitzt er nur da nachdem Wiliam zu Ende berichtet hat und scheint angestrengt zu überlegen.

"Was hat dieser Stefan eigentlich da gemacht. Er war natürlich nur rein zufällig in der Gegend und konnte es nicht erwarten seine Nase in fremde Angelegenheiten zu stecken. Und hat er nicht auch engere Kontakte zu Alaches?" Octavian kneift die Augen zusammen, was ihm ein leicht gefährliches Aussehen verleiht.

"Und dieses junge Ding von Maria ist auch nicht klar was es da will, oder? Erstens würde Maria sie ausseinander nehmen und das zurecht und Severus wird dabei zugucken und sich genüßlich die Hände reiben. Was denkt Beatrice sich eigentlich? Da kann sie sich ja gleich vor dem Veitsdom einen Pflog ins Herz rammen und warten bis die Sonne aufgeht." Octavian scheint wirklich aufgeregt zu sein, auch wenn er nicht aufspringt und wie wild auf und ab rennt.

"Wenn sie schon der Meinung ist sie sollte sich in einen sterblichen verlieben dann natürlich einen Mönch der Inquisition."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 26.03.2009, 17:26:10
Kaum hat Larciel die Tür geöffnet beginnt der Fremde auch schon wie ein Wasserfall zu reden. Was er erzählte klang sehr ominös. "Also wollt ihr mir mitteilen" schliesst er "dass wir für Beatrice einen Liebesbrief zustellen sollen?"
Etwas zweifelnd blickt der Toreador seinen Besucher an. Schon, er war auf der Suche nach einem Job, doch er hatte sich etwas anderes als Briefträger darunter vorgestellt.
Während er überlegt kann Stefan einen Blick in Larciels Zuflucht werfen, doch es gibt nicht viel zu sehen, da das Gebäude genau das ist wonach es von aussen aussieht: eine Scheune voller Strohballen und Strohhaufen. In einer Ecke liegen eine vollgepackte Tasche, ein Säbel und eine Laute, sonst sind keine Zeichen dafür zu sehen dass diese Scheune bewohnt ist.
"Kein Problem, wenn sie mir diesen Brief anvertraut werde ich ihn abliefern." erklärt er schliesslich. "Also gehen wir!" Die knarzende Tür hinter sich zumachend tritt der Vampir nach draussen. Warum musste es nur immer regnen wenn er um sowas gebeten wurde?
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 26.03.2009, 17:47:26
"Wir wissen das der Brief für einen gewissen Bruder Markus gedacht ist und das dieser wohl im Gefolge der Inquisition reist... das her müssen wir zunächst heraus finden wo Bruder Markus nächtigt, denn ich würde lieber einen meiner Gefolgsmänner den Brief am Tage überbringen lassen,damit das Risiko für uns gering bleibt...

Ihr könnt nicht zufällig eine weibliche Handschrift immitieren oder kennt eine Frau die des Schreibens mächtig ist und gegen ein Entgeld bereit ist einen Brief zu schreiben?"

Mit einem Lächeln stellt Stefan diese letzte Frage.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 26.03.2009, 18:02:24
"W-was?!" Die Geschichte wurde ja immer abenteuerlicher. Wenn er vorhatte jemanden mit dem Brief zu diesem Markus zu schicken, weshalb war er dann überhaupt zu ihm gekommen?
Und was sollte das mit der Handschrift?
"Wozu das denn?" fragt er verwirrt.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 26.03.2009, 18:26:12
"Nun, zum einen sollten wir und umhören wo dieser Markus wohnt.. um so mehr sich umhören, umso besser.

Und was den Brief angeht... es schadet gewiss nicht sich die Möglichkeit offen zu halten selbst anstatt Beatrice zu schreiben, zumal wir damit Einfluss darauf hätten, was sie ihrem Liebsten und er ihr mitteilt."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 26.03.2009, 19:08:04
Nach dem letzten Satz erntet Stefan einen düsteren Blick von seinem Gesprächspartner.
"Wie könnt ihr auch nur daran denken?" Larciel schüttelt den Kopf.
Also wirklich, diese Vampire. "Wenn dem so ist werde ich den Brief besser selbst überbringen, wer weiss was sonst bei diesem Markus ankommt."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 26.03.2009, 22:28:43
"Nun gut, es war ja auch nur eine Idee, wir hätten Beatrice damit von schlimmeren Ideen bewahren können... nun gut, dann werde ich diese Idee fallen lassen... ihr habt vielleicht recht damit sie ihr Schicksal selbst bestimmen zu lassen.

Also werdet ihr uns helfen den Brief zu überbringen?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 26.03.2009, 22:40:41
"Wie ich schon sagte: ja!" bestätigt Larciel.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 27.03.2009, 15:26:36
"Wenn ihr jemanden kennt den ihr befragen könnt bezüglich des Aufenthaltortes von Bruder Markus, dann sollten wir uns schnellsmöglich umhören, da Beatrice in 2 Nächten wieder bei William vor der Türe stehen wird..."

Auf dem Rückweg zu Bruder William scheint Stefan angestrengt nach zu denken, bis sie an der Zuflucht angekommen sind.

"Ich bekomme langsam Hunger, daher sollten wir uns schnell besprechen und dann alle unsere Ohren nutzen oder Kontakte ansprechen die uns helfen können."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 30.03.2009, 12:24:17
William nimmt die einladende Geste dankbar an und setzt sich auf einen Stuhl.

"Ich kann Euch nur sagen, dass er Beatrice beschützen wollte. Was vielleicht sogar notwendig geworden wäre, wenn sie nicht zu mir sondern direkt zu Bruder Markus hätte gehen wollen.
Alaches und Stefan wohnen zusammen in dem Gebäude, in welchem wir Alaches aufgesucht haben, ich glaube zwei unserer Art können kaum noch engeren Kontakt zueinander haben."

"Ich weiß, dass mit der Inquisition nicht zu spaßen ist, jedoch möchte ich diesem Kind seinen Hoffnungsschimmer nicht rauben, dass es möglich ist auch in unserer Welt schöne Dinge zu erleben."

Nachdem Octavian geendet hat, fügt William noch etwas hinzu.

"Ihr scheint Bedenken zu haben. Bedenken sind gut, denn sie ermöglichen es Fehler zu umgehen. Mir wäre es lieber, wenn ihr mir bei dieser Bitte helft als das ich es allein mit dem unbesonnen Larciel machen müsste."
Den letzten Satz hat er genauso neutral ausgesprochen wie die vorherigen, jedoch könnte jemand wie Octavian, der eine Abneigung gegen Larciel hegt, diesen Satz als Kritik an Larciel auffassen.

"Die Wege des Herrn sind unergründlich und jeder Stein, der auf unserem Weg liegt, ist eine Prüfung. Eine Prüfung die wir zu bestehen haben."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 30.03.2009, 15:36:26
"Nun, wenn Larciel der Meinung ist er wolle nähere Bekanntschaft mit der Inquisition machen soll es mich nicht stören." schon bei der Erwähnung des Namens verengen sich die Augen des Venture.

"Nun vielleicht sollten wir Beatrice wirklich helfen einen großen Fehler zu vermeiden." ein Grinsen breitet sich über das Gesicht des Vampirs aus: Oder wir finden ein kleines Druckmittel gegen Maria, wer weiß wofür es mal gut sein wird.

"Also gut wo treffen wir diesen Stefan und den Versager?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 30.03.2009, 16:10:26
Nach einer geschätzten dreiviertel Stunde treffen sowohl Octavian und William, als auch Stefan und Larciel bei der Zuflucht von William ein.

Das kleine, an einigen Stellen morsche Holzhaus bietet nur schwerlich den Platz für vier Personen, ganz zu schweigen von vier Kainskindern. Der Regen hat inzwischen etwas nachgelassen. So spät im Jahr dürfte aber bald auch Schnee an der Tagesordnung sein. Die Eiseskälte ist sogar für Vampire irgendwie zu spüren.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 30.03.2009, 16:59:54
Stefan betritt die Hütte und stellt sich zu nächst ein mal Octavian vor:

"Mein Name ist Stefan von Riegensfeld, es freut mich euch kennen zu lernen und ebenso freut es mich das ihr euch ebenfalls hier eingefunden habt."

Damit setzt er sich und blickt in die Runde.

"Ich nehme an das alle wissen worum es geht... wir sollen Bruder Markus finden und ihm eine Nachricht überbringen. Ich biete hierzu an, das einer meiner Gefolgsleute den Brief am Tage überbringt und wir dadurch der Gefahr entgehen einem Ordensbruder mit wahrem Glauben zu begegnen, der uns eventuell enttarnen könnte.

Wenn jemand von euch Kontakte zur Kirche besitzt, dann sollten wir diese nutzen um etwas über diesen Markus heraus zu finden und seine Unterkunft zu suchen.

Ich denke das uns der Dank von Beatrice gewiss ist, sofern wir diese Aufgabe bewältigen und vielleicht hat sie irgendwann genug Einfluss auf ihre Erzeugerin, damit wir auch etwas davon haben..."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 30.03.2009, 18:17:36
"Octavian Sohn des Abbo aus Havelburg." leicht deutet er eine Verbeugung an. Er hatte Stefan zwar schonmal gesehen war ihm aber nie vorgestellt worden.

Nicht das es ein Verlust gewesen wäre. Irgendwie war ist ihm dieser Vampir von Anfang an unsympathisch. War das sein Haus, wo er sich so dreist in den Vordergrund drängt? Eigentlich wäre es an Wiliam gewesen diese Worte zu sprechen, zumindest Octavians Gefühl nach. Außerdem klang es bei diesem Vampir so als wäre er zu dumm zu verstehen worum es ging. Abgesehen davon ist es unwahrscheinlich das jemals jemand auf Maria Einfluß gewinnen würde, zumindest soweit Octavian das aus seinem spärlichen Kontakt mit ihr beurteilen könnte.

"Nun warum sind wir dann hier wenn ihr schon alle Probleme gelöst habt, Mündel des Alaches?" diesen Satz konnte man dem Vampir ohne Probleme als Spitze gegen Stefan auslegen.

"Den Brief besitzen wir ihn bereits? Und hat ihn schon wer  gelesen?" Larciel würdigt er keines Blickes, er war für solche Sachen ohnehin zu ehrlich, zwar impulsiv und ohne taktgefühl, aber ehrlich. Wiliam war bei Octavian gewesen und erwähnte nichts davon das er den Brief bei sich hätte. Also bohren sich die Augen Octavians in den Neuen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 30.03.2009, 22:03:32
"Nun, wir sind hier weil eben noch nicht alle Probleme gelößt sind, denn noch wissen wir nicht wo wir diesen Markus finden können.

Ich bin kein Mündel von Alaches und doch schulde ich ihm meinem Respekt, da er in der Rangfolge innerhalb des Clans Tremere über mir steht.

Den Brief habe ich bereits meinem Gefolgsmann gegeben nach dem ich Beatrice in die Domäne ihrer Erzeugerin gebracht habe. Ich wollte ihn nicht ständig bei mir tragen, jedoch kann ich ihn her holen falls ihr ihn lesen wollt. Gelesen hat ihn bisher noch niemand, da ich diese Entscheidung nicht alleine treffen wollte, ohne eure Meinung vorher einzuholen."

Stefan scheint die kleine Spitze von Octavian einfach hin zu nehmen und wirkt lediglich sachlich bei der Umschreibung seines Verhältnisses zu Alaches.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 30.03.2009, 22:23:08
"Nette Hütte" bemerkt Larciel höflich, bevor er sich in die am weitesten von Octavian entfernte Ecke quetscht.
An seinem Aussehen hat sich seit seinem letzten Besuch in Prag wenig geändert, bis darauf dass er seine Kleidung offensichtlich vor kurzem gewaschen und an einigen Stellen geflickt hat, was ihm ein etwas seriöseres Erscheinungsbild verleiht.
Eine Weile hört er nur zu, wobei er so tut als würde er Octavian gar nicht bemerken.
"Ich finde nicht dass wir den Brief lesen sollten." meldet er sich schliesslich zu Wort.
"Und herauszufinden wo so ein Bruder wohnt kann nicht allzu schwer sein, findet ihr nicht?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 31.03.2009, 12:18:32
"Nun dann hoffe ich das du vorhast den Brief zu überbringen in dem eine Unsterbliche Verliebte einem Inquisitionsangehörigen ihre Liebe steht. Am besten schreibt sie noch über ihre Situation. Nein zuerst müssen wir wissen ob in dem Brief etwas gefährliches, für uns oder die unsrigen steht."

Octavian wendet sich an Stefan: "Es wäre gut wenn ihr den Brief holen würdet, bzw. dieses Veranlassen könntet. Ich jedenfalls werde den Brieft nicht ungelesen abgeben, wer ebenfalls einen Blick hineinwerfen möchte darf sich mir gerne anschließen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 31.03.2009, 16:53:01
Stefan rutscht ein kleines Lächeln über die Lippen, als Octavian das ausspricht was er schon die ganze Zeit überlegt. Mit einem Nicken bestätigt er die Aufforderung von Octavian, fügt jedoch noch hinzu:

"Wenn ihr, Bruder William, ebenfalls für eine Öffnung des Briefes seid, dann werde ich ihn her holen und wir können ihn gemeinsam öffnen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 31.03.2009, 18:02:58
"Ich persönlich würde den Brief nicht öffnen, jedoch glaube ich, dass es für uns und unsere Art gesünder wäre, wenn wir wüssten was Beatrice mitzuteilen hat, daher spreche ich mich nicht dagegen aus den Brief gemeinsam einzusehen." äußert sich William sehr politisch.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 31.03.2009, 18:39:38
"Nun gut" Zwar findet es Larciel nicht gut einen privaten Brief für jemand anderen zu lesen, aber wenn William es für notwendig hielt würde er nicht widersprechen.
Vielleicht besser so. So könnte ihnen hinterher niemand vorwerfen die Katze im Sack ausgeliefert zu haben.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 31.03.2009, 20:45:14
"Gut, dann werde ich den Brief hier her holen. Dazu brauche ich jedoch noch etwas Zeit, da der Gefolgsmann der den Brief verwahrt gerade noch etwas zu erledigen hat. Auch werden die die Gelegenheit nutzen noch etwas zu mir zu nehmen und so wahrscheinlich ein bis zwei Stunden benötigen.

Wenn ihr in dieser Zeit Erkundigungen über Bruder Markus einholen würdet, ginge uns nicht zu viel Zeit verloren, da Beatrice in zwei Nächten hier sein wird..."

Damit wartet Stefan noch auf eine kurze Antwort und macht sich auf den Weg zurück in seine Zuflucht.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 01.04.2009, 19:44:44
"Dann würde ich vorschlagen, dass wir uns in zwei Stunden wieder hier treffen." sagt er noch kurz zu Stefan bevor dieser die Hütte verlässt.

"Was haltet ihr davon, wenn ihr euch etwas umhört, ob über diesen Markus etwas bekannt ist?" dabei schaut Octavian an.

"Und wir beide können uns ja etwas im Kloster umsehen." dabei schaut er zu Larciel.

Noch immer ist Williams Hautfarbe so rosig wie die eines Menschen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 06.04.2009, 15:02:27
"Also dann in 2 Stunden." spricht Octavian bevor er das Haus verlässt und in der Nacht Prags verschwindet.

Sein Weg führt in die etwas nobleren Gegenden der Moldaumetropole. Langsam geht er zu einem freistehenden Haus, dem aussehen nach wohnt hier eine eher wohlhabende Familie. Laut ertönt das Klopfen in der Nacht.

Nach einigen Augenblicken öffnet sich die Tür mit einem leisen Quitschen. "Ach du bist es. Komm doch rein." ertönt eine tiefe männliche Stimme aus der Tür.
"Es tut mir leid, dass ich noch so spät störe, aber ich habe eine Bitte und eine Idee." - "Na dann sei willkommen, auch zu so später Stund."

Der Mann führt Octavian in ein Zimmer, offensichtlich ein Arbeitszimmer und bietet ihm einen Platz an.
"Nun denn will ich mit der Idee anfangen." beginnt Octavian einen langen Monolog, der gespickt ist mit juristischen Fachausdrücken und einigen Verweisen auf alte Fälle des Gerichtes in Prag. Sein Gegenüber hört ihm aufmerksam zu und nickt einige Male.
"Nun denn es könnte klappen, einen Versuch ist es wert, viel zu verlieren hat der arme Schlucker eh nicht mehr. Nun aber du sprachst von einer Frage, also was ist deine Gegenleistung diesmal?"

Octavian kannte den Anwalt Stanislav schon länger, er gehört zu einer alten Adelsfamilie Prags, schon öfter hatte Octavian ihn bei einigen Fällen geholfen und meist dafür etwas Geld bekommen, um sich z.B. eine alte Komode oder ähnliches kaufen zu können. Stanislav stellte nie persönliche Fragen und hatte bisher nie versucht Octavian zu betrügen.

"Nun ich versuche Informationen über einen Bruder der Inquisition zu sammeln, Markus ist sein Name. Was denkst du, kannst du dich mal umhören. Ich würde morgen abend nochmal vorbei schauen, bzw. wenn es möglich ist fände sich das ein oder andere noch heut nacht?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 06.04.2009, 15:09:33
Stefan verabschiedete sich mit einem kurzen Nicken und begibt sich auf dem schnellsten Weg zu seiner Zuflucht.

Dort angekommen ruft er einen der Träger zu sich und nimmt einen kleinen Teil seines Blutes um den Durst zu stillen. Nach dem er die Halswunde wieder verschlossen hat, schickte er den Mann wieder zurück in sein Bett und setzt sich an seinen Schreibtisch.

Dann entfernt er vorsichtig das Siegel von Beatrice Brief und überfliegt die hastig geschriebenen Zeilen...

Nach etwa einer Stunde macht er sich auf den Rückweg zu Williams Zuflucht, wobei er noch versucht seinen wieder aufflammenden Durst zu tilgen. Jedoch scheint er in dieser Nacht kein Glück zu haben, denn die Straßen liegen dunkel und vollkommen verlassen vor ihm.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 07.04.2009, 11:16:30
Octavian

Stanislav scheint einen Moment zu überlegen. Nicht, weil er nachdenkt, sondern eher, was er von der Frage halten soll.

"Jeder Inquisitor und sein Gefolge sind in den Zellen der Mönche untergebracht, die der St.Georgskirche angehören, im sogenannten Kirchenhaus. Aber einen Bruder Markus kenne ich nicht. Wenn dir das noch weiterhilft: Die Tatsache, dass ich ihn nicht kenne, kann nur bedeuten, dass er niemand in höherer Position ist. Ich habe glücklicherweise nicht mehr als nötig mit der Inquisition zu tun. Ich kann versuchen, mehr herauszufinden, aber wenn ihr im Kirchenhaus nachfragt, seid ihr sicher schneller als ich. Achja... jeden Morgen und Abend halten sie ihre Gebete. Doch würde ich die Mönche dabei nicht stören..."

Klüngel

Nach einer guten Stunde finden sich alle wieder bei William ein. Doch mehr als Octavian konnte niemand herausfinden. Das Kirchenhaus stellt die Unterkünfte dar, soviel war jast jedem mitgeteilt worden...
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 08.04.2009, 08:22:09
Stefan kommt etwas später als die Übrigen an der Zuflucht von William an und begibt sich sogleich ins Innere und setzt sich an den Tisch. Dann holt er aus seiner Jackentasche einen Brief heraus, dessen Siegel vorsichtig abgelößt wurde.

"Ich habe den Brief vorsichtig geöffnet um das Siegel, welches im übrigen von Maria stammt, nicht zu beschädigen."

Dann breitet er den Brief auf dem Tisch aus:

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Nach dem alle, die möchten, den Brief gelesen haben, holt Stefan einen weiteren Brief heraus, dessen Handschrift ebenfalls weiblich wirkt, jedoch mit anderem Text:

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Nach dem auch dieser Brief gelesen wurde, fährt Stefan fort:

"Ich habe diesen zweiten Brief aufgesetzt, der verhindern soll das der Mönch in Erwägung zieht Beatrice zu treffen. Das sollten wir auf jeden Fall vermeiden. Ich hoffe das der Mönch auf den Brief trotzdem antwortet, es jedoch bei diesem einmaligen Kontakt belässt... wir sollten auch die Antwort öffnen, um im Zweifelsfalle zu verhindern das sich mehr zwischen den beiden entwickelt. Es ist unrecht das wir die Beiden so täuschen, jedoch könnte diese Verbindung alle Vampire in Prag gefährden."

Mit ernster Mine blickt Stefan in die Runde und wartet auf Reaktionen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 08.04.2009, 14:38:12
Mit kritischem Blick betrachtet Larciel die beiden Briefe, dann schüttelt er den Kopf.
"Ich bin dafür dass wir den Originalbrief ausliefern" sagt er schliesslich. "Wir sollten uns nicht einmischen wenn wir nicht wissen was wir damit bewirken."
Ausserdem war ihm der Gedanke zuwider dass die im Brief erwähnten "vertrauensvollen Hände" diejenigen sein sollten, die gefälschte Briefe statt den richtigen überbrachten. Wie nobel auch immer die Gesinnung sein mochte die dahinter steckte.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 08.04.2009, 22:24:08
Als Stefan eröffnet, dass er bereits eine Fälschung des Briefes anfertigen lassen hat, guckt William diesen entzetzt an.
"Dem Öffnen des Briefes konnte ich nur zustimmen, da es hier nicht nur um die Liebe dieses Kindes geht, sondern um uns alle. Doch nun auch noch einen gefälschten Brief abzugeben, das wiederstrebt mir zu tiefst."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 09.04.2009, 11:12:20
Insgeheim heißt Octavian die Handlungen dieses Neuen Stefans gut, doch missfällt ihm eindeutig die Eigeninitiative des Vampirs.

Er lässt sich von Stefan den Brief geben und schaut sich das Siegel an, ob es noch unbeschädigt genug ist um seinen Zweck zu erfüllen.
"Nun, ich bin ebenfalls der Meinung wir sollten den unveränderten Brief überbringen, wir können immer noch die Antwort nach unseren Wünschen verändern, wenn dies unser Wunsch ist. Ich denke fast wir könnten deutlich mehr Kapital daraus schlagen, falls die Beiden sich treffen sollten." - Damit scheint die Entscheidung gefallen zu sein.

"Wie es scheint ist der beste Zeitpunkt den Brief zu überbringen nach dem Abendgebet zu übergeben. Also denke ich sollten uns unsere Schritte morgen abend zur St. Georgenkirche führen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 11.04.2009, 11:52:25
Die Entscheidung ist gefallen, der originale Brief wird persöhnlich übergeben. Mit diesem Beschluss verabschiedet sich jeder in Richtung seiner Zuflucht, um sich am nächsten, frühen Abend wieder bei William zu treffen.

Es regnet immer noch in Strömen, als Octavian, Stefan und Larciel die Straßen Prags betreten. Nach einem eiligen, weitestgehend unbehelligten Zurückkehren zu den einzelnen Zufluchten, sind vielleicht noch etwa zwei bis drei Stunden bis Sonnenaufgang Zeit.

Am nächsten Abend, die Sonne ist erst seit 30 Minuten untergegangen, ist jeder des Klüngels wieder wach. Die Luft riecht nach Regen, auch wenn die Wolkendecke aufgebrochen ist und es nicht mal mehr tröpfelt. Die Straßen sind nass und nur bei den wenigen gepflasterten Haupthandelswegen steht man nicht knöcheltief im Matsch. Und es ist kalt, der Winter legt langsam seinen eisigen Hauch über Böhmen...
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 12.04.2009, 11:54:12
Der Weg zu Williams Hütte dauerte an diesem Abend etwas länger als sonst. Was Larciel aufhielt war die Tatsache dass der Boden mit Schlammpfützen übersäht war, denn er hasste Pfützen, ganz besonders dann wenn sie tief und matschig waren. Endlich bei Williams Zuflucht angekommen klopft er (wie immer) an und wartet darauf dass die Tür geöffnet wird.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 16.04.2009, 08:31:50
William öffnet freundlich die Tür.
"Guten Abend, kommt doch rein solange wir noch auf die Anderen warten. Bisher sieht es so aus als würden sie sich wohl etwas verspäten."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 16.04.2009, 10:25:23
"Ja" murmelt Larciel "scheiss Wetter heute..."
Scheinbar kommt er nicht auf die Idee diese Aussage zu erklären und nimmt stattdessen auf der nächstbesten Sitzgelegenheit Platz.
Es wunderte ihn nicht wirklich dass die anderen beiden zu spät kamen, dieser Stefan war sicher beleidigt dass seine Fälschung einstimmig abgelehnt wurde und Octavian war einfach kein hilfsbereiter Typ.
"Glaubt ihr es wird schwierig diesen Markus zu finden?" fragt er, während er nach dem Buch ausschau hält, das er in der letzten Nacht hier gesehen hat.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 16.04.2009, 12:10:24
Stefan war früh erwacht in dieser Nacht.

Er nahm sich etwas Blut eines der Träger, die in einer Taverne in der Nähe seiner Zuflucht herum lungerten und hielt dann Ausschau nach einem weiteren Opfer, welches seinen Durst stillen würde.

Später machte er sich dann auf den Weg zu Williams Haus.

Diese Narren, gerade Octavian und William hätte ich für schlauer gehalten. Das Risiko einzugehen eine solche Verbindung gar zu fördern ist unangemessen und wird uns nicht weiter bringen. Aber gut, mir bleibt zur Not noch eine weitere Möglichkeit, falls der Klüngel nicht zur Vernunft zu bringen ist...

Seinen düsteren Gedanken nachhängend, kommt auch Stefan am Haus von William an, klopft kurz und tritt mit einem freundlichen Nicken als Begrüßung ein:

"Guten Abend."

Mit bestimmten, jedoch nicht unfreundlichem Ton fasst er die Entschlüsse des gestrigen Tages noch ein mal zusammen und setzt sich dabei.

"Also werden wir den Brief heute persönlich überbringen?! Ich werde das Kloster nicht betreten, da ich das Risiko nicht eingehen möchte entdeckt zu werden. Falls von euch jemand möchte, so kann er dies tun... mein Vorschlag bezüglich eines Gefolgsmannes scheint ja ebenfalls unter euch keinen Anklang gefunden zu haben, so werde ich dieses Angebot nicht noch ein mal unterbreiten."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 16.04.2009, 12:29:19
"Abend..."
Wie erwartet, Stefan war eingeschnappt. Nun, sollte er doch.
"Ihr habt es erfasst." bestätigt er dessen Vermutungen. "Doch warum seid ihr dann hier?"
Nur gekommen um zu meckern? denkt Larciel gelangweilt.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 16.04.2009, 13:31:45
"Ich wünsche euch ebenfalls einen guten Abend." erwidert er Stefan, dabei jedoch kein Lächeln auf den Lippen wie bei Larciel.

"Wenn ich mich Recht erinnere, dann haben wir gestern nur darüber gesprochen, dass wir den Originalbrief abgeben möchten. Euer Angebot es von einem eurer Gefolgsmänner überbringen zu lassen wurde gar nicht angesprochen, jedoch bin ich froh, dass ihr es doch noch einmal getan habt. Für uns alle wäre es wohl sicherer, wenn wir nicht persönlich in dieses Kloster gehen würden, auch wenn es sich um meine Glaubensbrüder handelt, so denke ich, dass sie mich wohl kaum gastfreundlich behandeln würden, sollten sie erkennen was ich bin.
Daher würde ich mich für eurer Angebot, einen eurer Gefolgsmänner den Brief übergeben zu lassen, aussprechen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 16.04.2009, 14:28:21
Keineswegs missgestimmt wendet sich Stefan an Larciel:

"Nun, ich möchte nur sicher gehen, das sich das ganze in eine, für alle zufriedenstellende Richtung entwickelt und niemand Schaden anrichtet der zu vermeiden wäre."

Kontrolle

An William gewannt fährt er fort:

"Mein Vorschlag wurde gestern nicht weiter beachtet und es schien mir so als würde Larciel gerne den Brief persönlich überbringen, damit es sicher sein kann das er wirklich an kommt... sei es drum, wenn ihr, Larciel und Octavian nichts dagegen habt, so rufe ich einen Gefolgsmann von mir der den Brief überbringen kann und dort auf Antwort wartet.

Wir können in der Nähe warten und die Antwort direkt in Empfang nehmen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 16.04.2009, 16:41:27
Aus irgendeinem Grund hatte Larciel nicht das Gefühl dass er diesem Stefan vertrauen konnte.
"Tatsächlich würde ich gerne selbst hingehen" erklärt er "allerdings möchte ich nicht alleine gehen. Wie wäre es wenn ich diesen "Gefolgsmann" mitnehmen würde?"
Diese Lösung sollte wohl passend sein für Stefan, der nicht selbst gehen wollte, aber darauf bestand dass SEIN Diener den Brief überbringen sollte.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 18.04.2009, 11:27:09
Als letzter trifft Octavian am Haus ein. Auch er klopft leise  und tritt dann ein. Nachdem Wiliam ihn kurz auf den letzten Stand gebracht hat scheint er kurz zu grübeln.

"Nun dann sollen Larciel und dein Gefolgsmann den Brief überbringen. Ich meine was kann schlimmstenfalls passieren." er zuckt mit den Schultern.

Einen Idioten auf der Welt weniger und Larciel wird darauf achten, dass der RICHTIGE Brief überbracht wird. Diesem Stefan kann man nicht trauen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 18.04.2009, 14:44:10
"Gut, ich werde meinen Gefolgsmann holen und er wird Larciel begleiten."

Mit einem Blick auf Laciel fügt er leicht besorgt noch etwas hinzu:

"Falls ihr enttarnt werdet, versucht meinen Untergebenen nicht mit in den Tod zu reissen, wenn ihr euer Unleben so leichtfertig riskiert."

Damit verabschiedet sich Stefan kurz um in etwa einer halben Stunde zurück zu kehren.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 19.04.2009, 16:31:06
"Gut, wo wir nun geklärt haben wie wir den Brief übergeben möchten, würde ich vorschlagen, dass wir uns in der Nähe des Klosters treffen, von wo aus Larciel dann weitergehen kann. Gibt es dagegen Einwände?"

Sollte es keine geben, dann würde William sich mit Octavian und Larciel auf den Weg machen, sodass sie sich zu dem entsprechenden Zeitpunkt mit Stefan treffen können.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 20.04.2009, 12:04:14
Die Nacht ist mittlerweile endgültig über Prag hereingebrochen, als sich das Klüngel auf dem Weg zum Kirchenhaus macht, das zwischen Friedhof und Kirche erbaut wurde.

Stefan, sein Begleiter und der Rest treffen sich nach etwa 15 Minuten in der Nähe des Kirchenhauses. Nur eine einzige Pforte bietet Zugang, der Rest des Geländes ist von hohen Eisenzäunen umgeben. Das Kirchenhaus an sich ist ein großflächiges, einstöckiges Gebäude. Der Friedhof ist ebenfalls auf dem Gelände, allerdings durch eine kopfhohe Steinmauer vom Rest abgetrennt.

Hinter der Pforte steht eine Gestalt in langen Mönchsgewändern, die anscheinend gerade damit beschäftigt ist, das Schloss des Eisentores... zuzusperren.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 20.04.2009, 13:55:02
Stefan kommt mit einem etwa 30 Jahre alten Mann, mit kurzem braunen Haar und vollem Bart, in gutbürgerlicher Kleidung am Treffpunkt an. Etwa 100 Schritt vor den anderen bedeutet er dem Mann stehen zu bleiben und nähert sich alleine der Gruppe.

"Dies ist Konstantin, er bringt Unsereins nicht mit dem Begriff Vampir in Verbindung. Daher redet nicht mit ihm über Dinge, die nur jene unseres Blutes etwas angehen und offenbart ihm keine Eurer Fähigkeiten."

Damit winkt Stefan den Mann zu sich, der eher wie ein geschulter Kämpfer, als wie ein gewöhnlicher Bauer wirkt. Er bewegt sich zielsicher und schnell auf die übrigen zu und nickt lediglich als Begrüßung. Sein Gesicht ziert eine Narbe unter dem rechten Auge, die wohl von einer Klinge zu stammen scheint.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 20.04.2009, 15:13:16
Bei besagtem Kirchenhaus angekommen entpuppte sich dieses nicht als freundliches kleines Häuschen wie Larciel angenommen (oder gehofft) hatte, sondern als grosses, einschüchterndes Gebäude, das mehr einer Kaserne glich als der Wohnstätte frommer Kleriker. Doch nun, da er sich dafür entschieden hat Beatrices Brief zu überbringen kann er keinen Rückzieher mehr machen. Nervös betrachtet er den Brief und verstaut ihn in seiner Manteltasche als Stefan auftaucht.

Gerade will Larciel die Höflichkeit des Mannes erwiedern und sich vorstellen, da zieht etwas seine Aufmerksamkeit auf sich: Ein Mönch, der im Begriff ist den einzigen Eingang zum Kirchenhaus zu versperren!
"Es scheint als müssten wir uns sputen." erklärt er dem Leibwächter (zumindest vermutet er dass er so etwas in der Art ist) "Kommt mit!"
Mit schnellen Schritten läuft er zum Tor hinüber. "Wartet!"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 22.04.2009, 21:30:22
Die Gestalt verharrt kurz in der gebeugten Haltung und richtet sich dann auf. Der Mönch hat eine Glatze und ansonsten eher rundliche Gesichtszüge. Irgendwie wirkt er freundlich, auch wenn sich Larciel nicht sicher ist, an was man das festmachen kann.

"Ja, was gibt es denn noch, Herr?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 22.04.2009, 22:07:09
"Wir würden gerne noch jemanden treffen. Sein Name ist Markus."
Hoffentlich lässt er uns noch ein... und auch wieder raus.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 24.04.2009, 07:02:40
William ist erfreut darüber, dass alle pünktlich eingetroffen sind, schaut jedoch Larciel nachdenklich hinterher als dieser mit dem Gefolgsmann Stefans zum Tor verschwindet.
Er versucht aus der Entfernung mitzuhören was am Tor geschieht.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 24.04.2009, 12:55:35
"Ihr werdet sicher verstehen, dass wir zu dieser Zeit keine Besucher mehr einlassen. Ich bin sicher, ihr könnt morgen wiederkommen."

Der Pförtner macht sich wieder daran, das Eisentor zu schließen.
Bruder William versucht zwar, dem Gespräch zu folgen, von seiner jetzigen Position aus kann er aber nur erkennen, dass gesprochen wird, nicht aber, um was es geht.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 24.04.2009, 16:32:57
"Bitte macht eine Ausnahme... es dauert nicht lange, aber ich habe versprochen ihm diesen Brief zu geben..."
Um diese Aussage zu beweisen holt Larciel den Brief hervor, wedelt damit vor der Nase des Mönches herum und steckt ihn wieder ein. "Allerdings möchte ich dies persönlich tun... falls er da ist könntet ihr ihn vielleicht herholen?" schlägt er vor, um dem Glatzkopf ein wenig entgegenzukommen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 26.04.2009, 17:50:59
Der Pförtner schaut Larciel kritisch an.

"Wartet hier. Und wenn er fragt... wer seid Ihr?"

Sobald Larciel ihm einen Namen genannt hat, wird der Mönch das Eisentor abschließen und die beiden bitten, zu warten. Man sieht noch, wie er in dem großen Kirchenhaus durch eine Doppeltür tritt und sie hinter sich schließt. Es ist ansonsten verhältnismäßig ruhig. Die anderen Mönche sind entweder beim Abendgebet oder gehen irgendeiner sonstigen kirchlichen Pflicht nach.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 27.04.2009, 07:10:39
Einen Decknamen, ich brauche einen Decknamen!
"Lestrade, Larciel Lestrade." deklariert er.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 28.04.2009, 11:17:31
Der Mann der als Konstantin vorgestellt wurde, folgt Larciel schweigend.

Er scheint jedoch etwas angespannt zu sein, als wäre er gewarnt worden dem Mann, den er begleitet, mehr als nötig zu trauen.

Es wäre einfacher gewesen am Tag das Kloster zu betreten. Ich verstehe nicht warum Stefan darauf bestanden hat diesen Larciel bei Nacht mit zu nehmen. Vielleicht sind die beiden ja von gleichem Geblüt und Larciel scheut ebenfalls das Tageslicht...
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 29.04.2009, 13:19:09
Es dauert eine Weile, bis die Tür des Kirchenhauses wieder geöffnet wird. Heraus treten der Pförtner und ein anderer Mönch, dessen Kutte über das Haupt gezogen ist. Die Tür wird wieder geschlossen und schnellen Schrittes bewegen sich die beiden auf Larciel und Konstantin zu.

"Bruder Markus, das sind die beiden Herren."
Mit einer schnellen Handbewegung offenbart der Neuankömmling sein Haupt. Ein überaus junges Gesicht blickt Larciel und Konstantin entgegen, vielleicht 17 Jahre alt. Seine sanften Gesichtszüge und die Topffrisur passen hervorragend zusammen. Er wirkt angespannt, aber auch neugierig.

"Entschuldigung, Sie wollten Bruder Markus einen Brief überreichen?"
Der Pförtner macht einen recht ungeduldigen Eindruck. Soweit sich Konstantin erinnert, hätten sie eigentlich vorher schon niemanden mehr antreffen dürfen. Das Eisentor wird normalerweise bei Sonnenuntergang geschlossen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 30.04.2009, 18:38:47
Na also, der sah doch recht nett aus. Anscheinend achtete Beatrice weniger auf Äusserlichkeiten als auf innere Werte.
"Allerdings" bestätigt Larciel die berechtigte Vermutung des Pförtners.
"Würdet ihr uns bitte kurz alleine lassen? Dies ist ein Privatgespräch."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 02.05.2009, 13:18:58
Der Pförtner scheint nicht sehr begeistert davon, noch länger warten zu müssen.
"Ihr wolltet einen Brief überreichen. Tut das jetzt und haltet euer Gespräch morgen. Ich bin sicher, Ihr werdet das einrichten können."

Ein unsicheres, entschuldigendes Lächeln aufsetzend, blickt Markus zu Larciel.
"Ist es denn so... wichtig?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 02.05.2009, 17:30:25
Typisch Bürokraten. Larciel wirft dem Pförtner einen finsteren Blick zu, wendet sich dann an Markus, den er etwas weniger finster betrachtet.
"Für euch mag es nicht wichtig sein" beginnt er "doch für mich ist es wichtig genug um nach der Arbeit noch herzukommen. Wichtig genug um in dieser Kälte draussen vor dem Tor zu warten." behauptet er, wobei er den Pförtner vorwurfsvoll ansieht.
Nach einer Pause die lang genug ist dass die beiden sich ihrer Missetaten bewusst werden können fährt er fort:
"Also gut, dieser Brief ist für euch."
Endlich gibt er dem jungen Mönch den Brief. Was war daran jetzt so schwer gewesen?
"Den Brief hat eine Freundin von mir geschrieben. Es scheint als hätte sie euch neulich gesehen und wollte euch nun kennenlernen..." Sich die sinnlose Höflichkeit sparend die diese Barbaren eh nicht erwiedern würden erklärt er bestimmt "Ich werde morgen wiederkommen und eure Antwort abholen... eine freundliche Antwort, oder wollt ihr dass sie wegen euch weinen muss?!"
Die Art wie er dies sagt und der grosse, stark aussehende Kerl neben ihm künden von dem Unheil das dem wiederfahren könnte der auf diese Frage mit "Ja" antwortet.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 04.05.2009, 12:37:39
Die Hand von Markus zittert leicht, als er den Brief entgegennimmt, und der Pförtner schaut Bruder Markus beinahe Dolche in den Rücken.

"Ich hoffe du machst nichts falsches, Bruder."

Mit einem dankbaren, knappen Lächeln blickt Bruder Markus Larciel und Konstantin nochmal an und es ist nicht ganz ersichtlich, auf wen er antwortet.
"Ja, natürlich. Ich werde den Antwortbrief Bruder Johannes hier morgen überreichen. Er wird auch morgen Abend die Pforte hüten.
Ich wünsche Euch eine angenehme Nacht."

Sollte nichts mehr gesat werden, wird sich Bruder Markus in Gedanken versunken in das Kirchenhaus zurückziehen, während Bruder Johannes leicht genervt die Pforte abschließt und sich ebenfalls in Richtung Kirchenhaus aufmacht.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 05.05.2009, 09:05:46
Als Larciel den Blick bemerkt mit dem der Pförtner den armen Markus ansieht, der doch (noch?) gar nichts getan hat, starrt er genauso böse zurück. Der würde sich mit Sicherheit besser benehmen wenn er wüsste dass jede Sekunde eine Faust in seinem Gesicht landen konnte.
Mit diesem Gedanken beschliesst der Vampir morgen früher herzukommen, wenn das Tor noch geöffnet ist.

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Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 08.05.2009, 15:45:16
Genau beobachtet Octavian die beiden Gestalten am Tor, nicht das er etwas verstehen könnte.

Nachdem der Torwächter verschwunden ist und mit einem Mönch wiedergekommen ist, geht Octavian davon aus das alles soweit vorerst gut gelaufen ist.

"Wie ist es gelaufen?" fragt er den Diener Stefans nachdem er wieder da ist, da er das Wort an Larciel nur im absoluten Notfall wenden würde.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 09.05.2009, 16:42:59
Konstantin antwortet auf die Frage von Octavian, nach dem er zu Stefan geblickt hat und dieser kaum merklich nickt.

"Wir haben dem Bruder den Brief übergeben, jedoch scheint der Torwächter Verdacht geschöpft zu haben, zumal der Herr Larciel erwähnt hat das es der Brief einer jungen Dame ist. Am morgigen Tag können wir die Antwort abholen kommen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 10.05.2009, 18:36:05
Immer noch genervt von der offensichtlichen Missgunst des Türstehers murmelt Larciel: "Ein widerlicher Typ."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 11.05.2009, 09:26:31
"Gut. Wo das nun erledigt ist, können wir auch wieder gehen und uns morgen wieder hier treffen.
Hat jemand etwas dagegen einzuwenden?" fragt er in die Runde.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 11.05.2009, 20:16:54
"Nein, wir treffen uns morgen wieder hier und lassen den Brief abholen." - Es klingt mit Absicht so als würde Larciel dem Rest dienen und ihnen damit die Arbeit abnehmen.

"Ich wünsche euch noch eine geruhsame Nacht." leicht deutet Octavian eine Verbeugung an und verschwindet dann im Dunkeln. Langsam streift er durch die Straßen, es ist war in letzter Zeit soviel schwerer geworden ein passenden Nachtmahl zu finden, gerade da Octavian was seine Nahrung angeht, wie die meisten Ventures, etwas penibler ist.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 12.05.2009, 11:48:48
Die Nacht ist noch jung, als sich das Klüngel wieder trennt.

Frische, eisige Luft weht durch die Gassen und die Wolken ziehen in surrealer Geschwindigkeit über den Himmel, als sich Octavian auf die Jagd begibt. Manchmal hasst er sich für die Exquisität seines Blutes, gerade in den jetzigen Zeiten, in denen die Inquisition immer mehr zu einer existenzbedrohenden Gefahr wird.
Aufmerksam schleicht der Ventrue durch die Gassen. Wie erwartet ist Prag beinahe leergefegt, bis auf vereinzelte Wachtrupps und Penner wirkt die Stadt ausgestorben.
Als er die Jagd schon wieder abbrechen will jedoch, hört er schnelle Schritte auf den matschigen Boden einer Seitengasse näher kommen. Platsch! Kurzes, unverständliches Fluchen lassen die Vermutung nahe legen, derjenige ist in eine Pfütze getreten.
Geschickt und ohne eine Geräusch zu verursachen huscht Octavian in eine Häusernische, bevor die Gestalt aus der Gasse eilt und ohne sich umzublicken an ihm vorüberläuft. Lange Gewänder tragend und sein Haar zu einem Haarkranz geschnitten, lassen keine Zweifel, dass es sich um einen Mönch handelt...
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 12.05.2009, 17:29:43
Die Nacht schien wenigstens etwas bereit zu halten. Schnell folgt der Venture dem Mönch, die leeren Straßen Prags haben auch so ihre Vorteile, niemand würde die beiden sehen.
Sobald er den Mönch eingeholt hat räuspert er sich hörbar, die meisten Leute gucken über die rechte Schulter nach hinten. Octavian stellt sich halb links hinter den Mönch und sobald er sich umdreht beißt Octavian zu. Lange hat er gebraucht um dieses Manöver zu perfektionieren.

Nachdem er sich gelabt hat verschließt er die Wunde wieder, nicht das er ähnlich wie Maria ärger mit Severus bekommt, er ist wahrscheinlich dabei sich genug Ärger einzuheimsen, wenn rauskommen sollte was sie tun.

Nach der Mahlzeit macht er sich auf den Weg nach Hause, es gab noch einige neue Gesetzstexte, die darauf warteten begutachtet zu werden.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 13.05.2009, 18:53:20
Stefan verabschiedet sich nur kurz und tritt mit Konstantin den Rückzug zu seiner Zuflucht an. Sie unterhalten sich noch einen Moment leise und verschwinden dann hinter einer Straßenecke.

In der nächsten Nacht kommt Stefan wieder in Begleitung von Konstantin zum vereinbarten Treffpunkt, nach dem er sich bei seiner Herde gesättigt hat.

"Einen guten Abend...

Dann wollen wir sehen ob sich die Geschichte so entwickelt wie ich vorraus gesehen habe..."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 15.05.2009, 19:56:40
Der Rest der Nacht verging für Bruder William und Stefan weitgehend ereignislos.

Larciel dagegen hat Probleme. Probleme, geeignete Nahrung zu finden. Ein paar der Bettler, die er findet, sind zu schwach und würden den Biss wohl nicht verkraften. Die Stadt scheint wie ausgestorben. Unruhig werdend streift er durch die Gassen der Silberminen-Domäne. Gerade, als er zu seiner Zuflucht zurückkehren will, bewegt sich in seinen Augenwinkeln etwas. Leicht erschrocken springt der Toreador auf, nur um dann die 'Gefahr' zu erkennen: Eine Gestalt, die die ganze Zeit ruhig in einer Nische zweier Häuser gelegen hatte. Interessiert blickt sie Larciel an, ehe ihre Stimme erklingt, die den Toreador irgendwie an die eines Seemanns erinnert.

"Ahhrr, keine gute Zeit drauß'n herumzuspazieren, findeste nich? Kalt is' es, und meistens auch nass. Und der Alkohol is' immer weniger wie vorher... merkwürdig, nich...?"

Selbst auf diese Entfernung kann Larciel den Gestank riechen, der aus dem Mund des Bettlers strömt und sich die glasigen Augen vorstellen, die ihn schlaftrunken anstarren. Als er ein paar Schritte auf ihn zugeht, hört er ein leises Schnarchen. So schnell der vermeintliche Seemann wach geworden ist, so schnell ist er wieder eingschlafen. Körperlich scheint er besser drauf zu sein, wie die Bettler...


Der Anfang der nächsten Nacht ist gezeichnet durch den einschneidenden, eisigen Wind, der wild durch die Häuserklüfte stürmt. Ein paar Wolken bedecken den ansonsten sternenklaren Himmel, als sich das Klüngel wieder vor dem Kirchenhaus trifft.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 15.05.2009, 21:41:52
"Guten Abend." meint er zur Gruppe und wendet sich dann an Larciel.
"Larciel, du schienst gestern ein paar Unangenehmlichkeiten mit dem Pförtner zu haben. Möchtest du dieses Mal wieder zum Tor gehen oder soll dies jemand anderes erledigen?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 17.05.2009, 10:14:11
Schon wieder ein Besoffener! Larciel rümpft die Nase, kann aber nicht umhin sich über die leichte Beute zu freuen. Man konnte halt nicht erwarten dass jemand sich nüchtern auf die Strasse legte, einschlief und darauf wartete von einem Vampir gebissen zu werden. Tatsächlich bemerkte der Seemann nicht dass sich jemand anschlich und selbst wenn er wach wäre würde er niemals vermuten dass dieser Jemand ihn als sein Abendessen ansah.
Ein Weilchen später erwacht der Säufer mit einem leisen Grunzen. Nanu, war da nicht gerade noch wer auf der Strasse gewesen? Und viel wichtiger: Wo war sein Alkohol? Suchend tastet er neben sich und findet... eine leere Flasche.
Was?! Die ist doch eben noch voll gewesen...
"Der Alk wird echt immer weniger..." murmelt er ratlos und legt sich wieder schlafen.


(die Nacht darauf...)
Ein wenig in Eile ist Larciel losgelaufen, denn er wollte diesmal vor Torschluss da sein. In seinem Haar hängen noch einige Strohhalme, was ihm einen unausgeschlafenen Eindruck verleiht.
"N Abend." Auf Williams Frage behauptet er "Nein, passt schon. Diesmal kann er mich nicht überraschen, ich bin zu gut vorbereitet." An dieser Stelle wirft er einen schnellen Blick zum Tor hinüber. "Am besten ich erledige das sofort... ach, noch etwas. Soweit ich verstanden hab wird dieser Markus heute nicht selbst erscheinen, also ist das Wort des Türstehers alles das die Echtheit des Briefes bezeugt... in diesem Fall sollten wir darüber nachdenken auch die Antwort zu lesen, oder?"
Nachdem er diesen Vorschlag in die Runde geworfen hat schickt er sich an zum Tor zu gehen...
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Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 17.05.2009, 13:21:19
"Da bin ich beruhigt, dass ihr euch heute hoffentlich etwas besser unter Kontrolle habt und euch weniger aus der Verfassung bringen lasst." dann schaut er Larciel hinter her wie dieser zum Tor geht.

"Mal sehen wie Bruder Markus geantwortet hat."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 20.05.2009, 13:35:56
Etwas unsicher wird Larciel schon zum Tor gehen. Der Pförtner war letzte Nacht keinesfalls allzu sympathisch und sicher dürfte sich seine Freude, Larciel wiederzusehen, in Grenzen halten.

Schon von weitem ist zu erkennen, dass das Tor zum Kirchenhaus abgeschlossen ist. Etwas schneller werdend entdeckt Larciel dann aber den Pförtner, der etwas hinter dem Tor zu warten scheint und nun auch Larciel entdeckt.
Nach wenigen weiteren Metern stehen sich die beiden gegenüber, getrennt von einem eisernen Gittertor. Einem philosophischen Vampir würde vielleicht das metaphorische an dieser Situation auffallen.

Mit einer kurzen Handbewegung lässt der Pförtner einen Briefumschlag aus einer Robentasche gleiten.
"Hmp, da seid Ihr ja endlich. Ihr könnt froh sein, dass ich Bruder Markus noch einen Gefallen schulde, sonst würdet ihr um diese Zeit hier sicher niemanden mehr antreffen. Schönen Abend."
Den Brief ohne große Dramatik überreichend, zieht der Pförtner wieder von dannen und verschwindet durch die große Holztür im Kirchenhaus, sollte Larciel keine Fragen an ihn stellen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 20.05.2009, 19:47:22
Verdammt, das Tor ist schon wieder zu! denkt Larciel frustriert.
Der Mönch allerdings scheint auf ihn zu warten und rückt den Brief heraus, ohne dass er ihn dazu überreden muss. Der junge Mann mit der Topffrisur musste ihn davon überzeugt haben dass der Briefwechsel wichtig war.
"Danke, man sieht sich." murmelt er schliesslich und lässt den Pförtner seinen schnellen Abgang ins Kirchenhaus machen.
Dann entfernt auch er sich von dem protzigen Eisentor, um sich in einer dunklen Seitenstrasse mit seinen Komplizen zu treffen.
"Ich hab den Brief" sagt er leise, mit dem wertvollen Brief vor den Gesichtern der anderen herumfächelnd. Scheinbar kann er es kaum erwarten den Inhalt zu lesen, obwohl er in der Nacht zuvor noch dagegen gewesen ist.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 25.05.2009, 23:05:46
"Ihr seid euch noch immer sicher, dass ihr den Brief öffnen möchtet?" dabei sieht er die Anwesenden an, jedoch glaubt er kaum, dass diese inzwischen ihre Meinung geändert haben. "Jedoch glaube ich, dass wir dies nicht hier tun sollten. Ich bezweifle, dass wir alle in mein bescheidenes Heim passen werden, daher ist nun die Frage wohin wir gehen werden."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 30.05.2009, 13:08:23
Octavian der als letzter dazu gekommen ist kurz bevor Larciel der Brief übergeben wurde meldet sich als erster zu Wort.

"Natürlich öffnen wir den Brief. Wir können gerne bei mir einkehren, es dürfte gerade so für uns reichen.2

Sollten keine Einwände kommen führt er die Gruppe durch die Nacht zu einem kleinen Haus. Es ist akribisch aufgeräumt, das Auffälligste ist eine riesige Truhe an der Westwand mit einem massiven Vorhnägeschloss davor. Octavian schnappt sich einen Schemel, für den Rest gibt es noch Stühle. Dann wartet Octavian darauf das wer den Brief herauskramt und öffnet.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 06.06.2009, 18:11:26
Nach einem Moment des Zögerns, reißt Octavian dem Toreador leicht ungeduldig den Brief aus der Hand. Vorsichtig öffnet er das Schreiben und überfliegt die Zeilen:

Junge Maid,
Diese Zeilen schreibe ich Euch, dankend jenen, die ihr mir angedeihen ließet. Ich mag mich täuschen, doch ich glaube in Euren Worten jene junge Dame wiederzuerkennen, die mir nahe des Kirchplatzes ins Auge fiel. Ich erinnere mich an langes, dunkles Haar, eine Haut so glatt und hell wie Elfenbein und Augen, erfüllt von Feuer und Anmut.
Mich verzehrt das Verlangen nach einem Treffen mit Euch, doch kann ich mir kaum vorstellen, wie das möglich sein sollte. Ich werde schon bald, wenn meine Ausbildung erst abgeschlossen ist, mein Gelübde ablegen, und mir ist es strengstens untersagt, ohne Begleitung die Mauern dieses Gotteshauses zu verlassen.
Dennoch hoffe ich, dass wir uns in unbeobachteter Stunde einmal treffen können, so Ihr das ebenfalls wünscht, auf dass wir unserer törichten Liebe zollen können, was unsere Herzen uns abverlangen. Doch nichts läge mir ferner, als Euch in Sorge und Ungemach zu stürzen, darum verneint diese Bitte, wenn Ihr das Wagnis für zu groß erachtet.
Doch seid Euch für immer meiner Verehrung eindedenk.
Bruder Markus Nathan Alrippa.


Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 09.06.2009, 14:48:00
Nachdem Octavian den Brief kurz überflogen hat gibt er ihn an Bruder William weiter.

"Okay, wie hätte es anders sein können, wir müssen uns Gedanken machen ob wir ein Treffen der beiden zulassen wollen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 09.06.2009, 20:46:52
"Hey!" protestiert Larciel, als dieser dumme Octavian ihm den Brief wegschnappt für den er so hart gearbeitet hat. Der wollte ihn wohl unbedingt zuerst lesen, aber das hatte er sich so gedacht! Nachdem Octavian zuende gelesen hat bietet er den Brief William an, doch Larciel ist schneller und schnappt sich das Papier, um dann neugierig zu lesen was der Mönch geschrieben haben mochte.
"Das läuft ja ganz wunderbar!" frohlockt er und kann sich ein Grinsen dabei nicht verkneifen. Da hatten sich zwei gefunden.
Wenn nur diese lästigen Gelübte nicht wären! Wie konnte die Kirche denen die Gott am meisten liebten verbieten eine Familie zu haben?! Aus Angst davor dass die Liebe zu den Menschen grösser sein könnte als die Liebe zu jemandem den man nicht einmal kennt?
Etwas geistesabwesend gibt er den Brief an William weiter, der ihn sicher auch lesen möchte.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 09.06.2009, 21:22:38
"Ich finde einem Treffen spricht nichts entgegen. Sie kennt die Traditionen und in ihrem Brief hat sie gezeigt, dass sie nicht direkt mit unserem Geheimnis herausplatzt. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass ihr euch besser fühlt, wenn jemand von uns bei diesem Treffen anwesend ist oder liege ich da falsch?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 09.06.2009, 22:20:19
"Anwesend nicht, aber vielleicht in der Nähe." murmelt Larciel ein wenig verlegen. Es war nicht so dass er spannen wollte, nur sollte etwas Schlechtes passieren wäre es dann wohl ihre Schuld weil sie geholfen hatten dass das Treffen zu stande kam.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 16.06.2009, 06:42:11
Sowohl Octavian als auch Stefan schienen geistig nicht anwesend zu sein, sodass nur Larciel auf seine Frage antwortet. "Dann lasst uns abwarten bis Beatrice mich wieder in meiner Zuflucht aufsuchen wird, um ihr dann den Vorschlag zu machen, dass sie einer aus unserer Runde zum Treffen begleiten wird und in der Nähe sein wird, falls sie Hilfe brauchen sollte." Nach einer kurzen Pause fügt er noch hinzu. "Kommt ihnen dieser Vorschlag stimmig vor?" und schaut dabei in Larciels Richtung.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 16.06.2009, 09:38:42
Larciel nickt zuerst, schüttelt dann aber den Kopf.
"Wir sollen ihr sagen dass wir die Briefe gelesen haben? Woher sollten wir sonst wissen dass Markus nicht abgelehnt hat?"
Nachdenklich betrachtet er den Brief. "Wenn die beiden sich treffen wollen werden wir mindestens noch einen anderen Brief zustellen müssen, in dem Ort und Zeit stehen. Wir könnten ihn wieder öffnen und uns dann ganz zufällig in der Nähe befinden, sollte es Probleme geben. Sonst sind wir eben gar nicht da, wenn ihr versteht was ich meine."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 16.06.2009, 09:56:59
"Da habt ihr etwas erkannt woran ich spontan nicht gedacht habe. Wir werden sehen wie ihre Reaktion ausfällt. Vielleicht wird sie uns sogar, auf Grund ihrer Freude, sagen, dass er ein Treffen möchte. Wir werden wohl einfach abwarten müssen wie sie sich verhält, wenn wir ihr den Brief übergeben. Ob sie abwarten kann und diesen Brief allein lesen wird oder ob sie in gleich nach erhalt öffnet."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 16.06.2009, 10:56:42
"Das wäre natürlich möglich... gut, lasst uns den Brief wieder eintüten und darauf warten dass sie ihn abholt."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 16.06.2009, 16:01:51
"Warum?" fragt Octavian, der kurz wirklich gedanklich abwesend war. "Wir können ihr sagen, dass wir zum Schutze aller in der Nähe sein werden, SOLLTE ein Treffen stattfinden. Wer weiß? Es kann allerhand passieren sollte dieser Kirchenfutzi die Masquerade durch einen dummen Zufall durchschauen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 16.06.2009, 17:26:27
"Was würdet ihr darüber denken, wenn ihr euch das erste Mal mit eurer Geliebten trefft und eure Brüder bestehen darauf "in der Nähe" zu sein, falls "etwas passiert"?" kontert Larciel. Er zumindest wäre nicht entzückt davon.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 23.06.2009, 17:36:01
"Ehrlich gesagt ist mir das ziemlich egal. Was wir brauchen ist einen Ort an dem die Beiden ungestört reden können und mindestens einer von uns unbemerkt in der Nähe bleiben kann um im Notfall einzugreifen." kurz überlegt er. "Kennt jemand eine Scheune oder ein verlassenes Gebäude in der Nähe?" kurz überlegt er selbst, sollte ihm eins einfallen teilt er den anderen kurz die Lage mit.

"Es sei denn, ihr wollt alles aus der Hand geben und hoffen, dass gut geht."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 26.06.2009, 09:24:29
"Larciel, bewohnt ihr momentan nicht eine Scheune, wenn ich mich Recht erinnere? Wäret ihr bereit diese zur Verfügung zu stellen damit sich Beatrice mit diesem Sterblichen treffen kann und wir alle beruhigt darüber sein können, dass sie keine Dummheiten machen wird oder wir eingreifen können, sollte doch etwas unerwartetes passieren. Die Liebe ist schließlich ein reißender Fluss der schon so manchen davon getragen hat."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 26.06.2009, 10:39:27
"Nun ja, schon... nur wie wollen wir sehen was sie machen, wenn wir nicht auch in der Scheune sind?"
Irgendwie war Larciel nicht ganz klar weshalb die beiden in seiner Scheune weniger Dummheiten machen sollten als anderswo. Und zum Beobachten war es auch kein optimaler Ort... es sei denn, sie wollten sich im Stroh verstecken?
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 29.06.2009, 19:38:17
"Nun es wäre am besten wenn es kein Ort ist an dem er einen von uns wieder antreffen könnte, wenn er den Ort wieder aufsucht. Sollte es schief gehen würde ich ihn umgern umbringen, es gibt andere Wege, aber dafür müssen wir erstens was während des Treffens passiert, also müsste einer von uns sich dort verstecken können und zweitens sollte der Ort nicht von einem Untoten bewohnt werden, sollte etwas schiefgehen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 05.07.2009, 09:23:39
Eigentlich hatte Larciel nicht vorgehabt sich mit Octavian zu unterhalten, geschweige denn ihm zuzustimmen, allerdings fand er es besser[1] eine Ausnahme zu machen. "Da ist schon was dran." stellt er fest, wobei er diese Aussage wie ein großzügiges Lob klingen lässt. "Lasst uns diesen Brief doch erstmal abgeben und dann sehen was passiert."
Sie konnten hier noch die ganze Nacht reden, letztendlich war doch alles Spekulation.
 1. in Ermangelung eines anderen Gesprächpartners xD
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 09.07.2009, 17:28:53
"Gut, dann werde ich den Brief an mich nehmen und darauf warten, dass sie ihn sich bei mir abholen kommt. Habt ihr sont noch etwas zu sagen? Ansonsten würde ich mich entschuldigen."
Sollten keine Einwände kommen, dann nimmt William den Brief an sich und versucht sein ursprüngliches Erscheinungsbild wieder herzustellen, bevor sie sich den Inhalt angeschaut haben.
"Ich wünsche noch einen guten Abend" sagt er noch zum Abschied.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 12.07.2009, 14:30:27
Die Nacht neigt sich langsam dem Ende zu, als sich Bruder William auf den Weg zu seiner Zuflucht macht. Der Rest der dunklen Zeit verläuft ereignislos, Beatrice wollte ihn die nächste Nacht wieder bei seiner Zuflucht aufsuchen.
Und so ist es auch.

Leichter Regen trommelt schon seit William erwacht ist auf das hölzerne Dach, als er ein dumpfes Klopfen an der Tür vernimmt. Vorsichtig die Tür öffnend sieht er die junge Toreador vor sich. Nicht gar so zugerichtet wie vor zwei Nächten, aber dennoch macht sie kein gutes Bild. Man spürt förmlich ihre Nervosität und Ungewissheit.

"Es... es tut mir Leid euch zu stören, doch ich halte es nicht aus. Habt ihr... habt ihr Bruder Markus aufgesucht?"

Ihre Augen blicken flehentlich in das unlesbare Antlitz Williams. Wieder wird dem Kainskind bewusst, wie kurz Beatrice' untotes Herz davor ist, zu zerbrechen, sollte er schlechte Nachrichten überbringen. Andererseits... ist dieser jungen Vampirin wirklich bewusst, was sie da tut....?
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 17.07.2009, 11:00:12
"Guten Abend meine Gute. Ja, ich habe Bruder Markus aufgesucht und es wird euch freuen zu hören, dass er euren Brief erhalten hat." Nachdem er das gesagt hat, macht er eine kurze Pause um die folgende Reaktion zu beobachten. "Außerdem vermute ich, dass es euch entzücken wird, dass er euch sogar geantwortet hat." Dabei dreht er sich leicht und seine rechte Hand, die er bisher gefaltet vor dem Körper hatte, greift in Richtung des Tisches, um von diesem den Brief zu nehmen, der leicht vom flackernden Laternenschein beleuchtet wird. Als Beatrice nach dem Brief greift, blickt er ihr in die Augen und sagt sanft "Ich hoffe ihr wisst was ihr tut."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 22.07.2009, 13:09:53
Für einen kurzen Moment scheint Beatrice zu vergessen, wo sie ist. Beinahe unnatürlich schnell nimmt sie Bruder William den Brief aus der Hand und öffnet ihn hastig. Der Kopf der jungen Toreador huscht von rechts nach links und zurück während sie die zeilen überfliegt. Als sie fertig ist, liest sie ihn nochmal. Und nochmal.
Nach dem dritten mal setzt sie sich auf einen nahestehenden Hocker.

Allem Anschein nach ist genau das eingetreten, was sie sich erträumt, aber niemals erwartet hat. Hilfesuchend blickt sie Bruder William an.
"Er... er will ein Treffen mit mir. Aber wo? Und wie wird es ablaufen, ich meine, er ist doch... von den anderen."
Von all den Gedanken und Möglichkeiten überwältigt, lässt Beatrice ihren Kopf auf ihre Arme sinken. Ein kleiner Bluttropfen fällt auf den Boden. Tränen?
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 24.07.2009, 12:28:56
Stefan war sehr still gewesen während die anderen über den Brief des Mönches berieten.

Er hing einigen düsteren Gedanken nach und schließlich hatte er nichts dagegen das sich die junge Toreador mit dem Sterblichen treffen sollte, dies ließe sich bestimmt ein mal gegen Beatrice oder ihre Erzeugerin verwenden...
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 27.07.2009, 22:13:25
"Mein Kind, was habt ihr erwartet? Das er euch einfach ignorieren wird? Ihr solltet einen Ort wählen der nichts mit euch oder einem unserer Art zu tun hat. Außerdem solltet ihr euch überlegen, ob ihr euch alleine mit ihm treffen wollt oder ob ihr es nicht besser finden würdet, wenn zumindest jemand von uns in der Nähe ist."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 30.07.2009, 14:35:26
Etwas besänftigt blickt die junge Toreador auf.

"Ja... ja, das wäre wohl das beste. Ich kenne einen Ort in der Nähe des Kirchengebäudes, bei meinen seltenen Ausflügen habe ich ihn entdeckt. Es ist ein verlassenes, alleinstehendes Haus mit viel Buschwerk und Holzzäunen zum Sichtschutz. Vielleicht... dort? Ich denke... ich schreibe ihm einen Brief wo ich Zeit und Ort festhalte, auf die Rückseite dieses Briefes vielleicht? Habt ihr, ich will nicht zuviel, ihr tut weit mehr als man verlangen darf... habt ihr etwas Tinte?"

Sollte William ihr ein wenig Tinte geben, wird sie eine stark mitgenommene Feder aus eine ihrer Taschen holen und zitternd anfangen zu schreiben. Mehrmals den Brief durchgehend, fügt sie noch einen kleinen Satz hinten an und legt ihn dann in den Umschlag. Unsicher übergibt sie ihn Bruder William.
"Meint ihr... ich weiß nicht, habt ihr Gefolgsleute? Maria hat mir einmal erzählt, es gebe Wesen, ähnlich wie wir, die in dem gleißenden Licht der Sonne wandeln können. Severus hat welche. Vielleicht können sie den Brief überbringen? Ihr begebt euch sonst sicher in große Gefahr."
Man sieht förmlich, wie unangenehm es Beatrice ist, ständig um Hilfe zu bitten. Aber andererseits sieht man auch ihre innere Freude und Hoffnung, die anscheinend die Kontrolle über die ihr antrainierte Zurückhaltung übernimmt.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 30.07.2009, 16:15:54
"Ich glaube dieses Gebäude, dass ihr ansprecht, ist ein guter Ort."

William reicht ihr ein bereits mehr als halb geleertes Tintenglas, um dann Geduld abzuwarten, bis sie ihre Antwort verfasst hat.

"Nein, ich besitzen keinen solchen Gefolgsmann, von dem ihr sprecht, doch ich kenne jemanden, sodass dieser Brief gut ankommen wird.
Wenn ihr noch so freundlich wäret und mir mitteilt, wann ihr euch treffen möchtet?" dabei lächelt er Beatrice in sich ruhend an.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 06.08.2009, 14:32:13
Unschlüssig blickt Beatrice auf den Boden, als wäre sie sich nicht sicher, ob sie die aufgeschriebene Zeit einhalten kann.
"Morgen... zwei Stunden vor Mitternacht. Ich muss ihn einfach sehen. Ich muss ihn sehen."

Ein paar stille Augenblicke vergehen, bevor die junge Toreador sich schnell erhebt und Bruder William anblickt.
"Ich muss jetzt gehen. Ich hoffe, Maria merkt nichts. Danke... danke"
Sich abwendend geht sie Richtung Tür und verlässt relativ hastig die bescheidene Zuflucht Williams.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 17.08.2009, 09:18:04
Die junge Toreador ist so schnell verschwunden, dass William noch nicht einmal mehr Zeit hat sich von ihr zu verabschieden. Nachdenklich dreht er den Brief in seinen Händen. Mit bedächtlichem Schritt verlässt er seine Hütte, um auf Larciels Scheune zu zusteuern.
"Ich wünsche euch einen guten Abend. Beatrice hat so eben eine Antwort an Markus verfasst und möchte sich in der nächsten Nacht treffen. Um nicht noch mehr aufzufallen, sollte der Brief während des Tages überbracht werden. Also sollten wir wohl zu Stefan gehen, damit dessen Leibeigener das während der Sonnenstunden erledigen kann."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 20.08.2009, 22:32:10
Den ganzen Abend schon war Larciel langweilig. Irgendwann hatte er angefangen, die Regentropfen zu zählen die durch ein Loch in der Decke herunterfielen. Davon abgesehen dass er sich wahrscheinlich verzählt hatte, war ihm bei 2869 die Lust vergangen und er begann sich zu fragen ob er ein zweites Mal sterben musste, diesmal aus purer Langeweile, als jemand freundlicherweise an seine Tür klopfte und ihm das ersparte.
"Dann auf zu Stefan!" antwortet er William und schnappt sich seine Laute. Vielleicht waren Stefan und dessen Leute ein besseres Publikum als der wenig begeisterungsfähige Bruder und Octavian, dieser Barbar. Zumindest hoffte er das.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 24.08.2009, 13:13:52
William hatte nicht erwartet, dass Larciel so schnell zustimmen würde Stefan den Brief einfach so anzuvertrauen, doch vielleicht hat Larciel die Kürze der Zeit erkannt. Verwundert über die Mitnahme der Laute fragt William während des Weges zu Stefan wieder in französisch "Habt ihr vor ein Ständchen zu singen?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 24.08.2009, 18:18:54
Als Bruder Wiliam eintritt legt Octavian die Papiere, die er bis dahin studiert hat um Larciel so gut es geht zu ignorieren bei Seite.

"Lasst es uns hinter uns bringen, wenn ich ganz ehrlich bin habe ich genug von diesem verliebten Vampirchen." sagt Octavian genervt. Schlimm genug, dass hier ein Vampir gegen jede Regel rebellierte, nein er wurde auch praktisch dazu gezwungen mit diesem Nchtsnutz Larciel Zeit zu verbringen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 24.08.2009, 21:33:36
Als ob Stefan bereits etwas von den Absichten der übrigen Vampire erahnt hat, erwartet er sie in der Nähe von Alaches Zuflucht, welche die Anderen wohl am ehesten als Anlaufstelle für den Tremere identifizieren konnten. Auch wenn sie nicht wissen wo Stefan tagsüber nächtigt, so schien dies die beste Adresse zu sein, denn Stefan tritt einfach aus einer Seitengasse als die Anderen zu dem Havengebäude kommen, in welchem Alaches seine Zuflucht hat.

"Einen guten Abend wünsche ich. Ich nehme an es hat sich im Falle der Verlieben etwas neues ergeben?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 24.08.2009, 23:22:26
William tauscht mit Octavian Höfflichkeiten aus, um ihn dann zu bitten mitzukommen, sodass sie bei Stefan gemeinsam über die Situation entscheiden können, auch wenn es ihm nicht Recht war den Tremere aufzusuchen, so bietet es sich doch an sein Gefolge zu nutzen. "In der Tat hat sich etwas ergeben." William berichtet von Beatrice Erscheinen und wann sie sich mit Bruder Markus treffen möchte. "Meiner Meinung nach würde es sich anbieten, wenn eurer Diener die Nachricht bei Tage überbringt, sodass wir nicht noch mehr auffallen als wir es bisher schon sind."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 25.08.2009, 15:15:47
"Ich kann den Brief am Morgen von Konstantin überbringen lassen, er kann auch direkt dort auf Antwort warten, so hätten wir diese am Abend in den Händen... sofern das Treffen tatsächlich direkt statt finden sollte..."

Stefan verzieht etwas das Gesicht:

"Haltet ihr es wirklich für gut wenn die Beiden sich treffen? Wenn in ihnen tatsächlich innige Liebe entbrannt ist, was wird geschehen? Ob der Inquisition, die anderen Ortes wütet und dem jungen Alter der Toreador wird Serverus keinesfalls gestatten ihn zu einem der Unseren zu machen... also was erwartet ihr von diesem Treffen?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 27.08.2009, 01:16:34
"Mit den Briefen hat sie gezeigt, dass sie in der Lage ist unser Geheimnis für sich zu behalten, da vermute ich, dass auch nicht direkt versuchen wird ihn zu einem von uns zu machen. Doch ihr scheint etwas anderes von dem Abend zu erwarten. Wäret ihr so freundlich und würdet uns dies mitteilen?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 27.08.2009, 07:22:01
"Ich versuche nur etwas weiter zu denken und befürchte das aus dieser Verbindung nichts gutes erwachsen kann. Sie ist jung, für unsere Maßstäbe noch ein Kind das sich an den Rockzipfel ihrer Erzeugerin klammert. Ihr diese Narretei, sich in einen Sterblichen zu verlieben zu gestatten, mag zwar höchst ritterlich sein, jedoch auch sehr leichtsinnig.

Wenn sie beide diese Gefühle hegen werden sie versuchen sich wieder zu sehen und Beatrice hat weder die nötige Erfahrung im Umgang mit den Menschen, wenn es darum geht unsere wahre Natur zu verbergen, noch hat sie als Kind von Maria überhaupt das Recht dies selbst zu entscheiden.

Dies mag hart klingen, jedoch denke ich weiterhin das hier nichts gutes entstehen kann. Verzeiht mir meinen Zynismus. Wir werden natürlich, da ihr euer Wort gegeben habt, den Brief überbringen und Stillschweigen der Sache gegenüber bewahren, ich denke nur ihr solltet die Folgen unserer Entscheidungen überdenken."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 27.08.2009, 11:37:47
Larciel, der bis jetzt betont gelangweilt auf seiner Laute herumgeklimpert hat, beschliesst nun doch an dem Gespräch teilzunehmen. "Ihr macht euch zu viele Gedanken. Sicher könnten die beiden sich wiedersehen wollen - oder auch nicht." Er untermalt diese Worte mit schwungvollen Gesten. "Natürlich ist dieses Treffen nicht ohne Risiko..." murmelt er düster in einen imaginären Rauschebart und beendet den Satz mit normaler Stimme und einem Schulterzucken. "Na und?"
"Wenn wir die ganze Nacht in unserer Zuflucht verbringen um Risiken zu vermeiden, wo ist dann der Unterschied zu einem Gerippe, das genauso tot und genauso langweilig ist?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 27.08.2009, 13:19:48
"Nun egal was passiert wir können unseren Nutzen daraus ziehen. Man darf niemals die Macht eines Gefallen, den einem jemand schuldet, unterschätzen. Und da sie sich mit ihm alleine treffen wird ist das Risiko relativ gering, selbst wenn er die Maskerade durchschauen sollte gibt es mittel und Wege in vergessen zu lassen. Das Risiko ist also überschaubar."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 03.09.2009, 18:20:49
Etwas resignierend wird Stefan den Brief entgegen nehmen und zu späterer Stunde seinem Ghul Ferdinand überreichen. Sie würden nun abwarten müssen, welche Antwort Bruder Markus geben wird. Ein gewisses unwohles Gefühl lässt Stefan nie ganz los und so ist sein Schlaf diesen Tag etwas leichter als sonst.

Es klopft dumpf an die Hintertür der Zuflucht des Tremere. Leicht durchnässt steht Ferdinand vor Stefan, die Sonne ist seit einigen Minuten endgültig untergegangen, auch wenn sie durch die grauschwarzen Wolken wohl nur wenig geschienen hatte. Ohne Fragen zu stellen bewerkstelligt der treue Begleiter schon seit einiger Zeit die Aufgaben Stefans.
"Der Brief, Herr. Ich bin zur Besuchszeit in das Klostergelände gekommen, ohne groß aufgehalten worden zu sein. Bruder Markus nahm den Brief mit beinahe leuchtenden Augen an sich. Seiner ganzen Mimik und Gestik nach zu urteilen war er äußerst aufgeregt."
Mit diesen Worten übergibt Ferdinand den Brief, dessen klösterliches Siegel hastig etwas neben dem eigentlich vorgesehenen Platz platziert wurde.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 18.09.2009, 09:48:14
"Danke Konstantin."

Damit enlässt Stefan seinen Gefolgsmann und wittmet sich dem Brief:

Ich sollte die anderen dazu rufen, nicht das sie sich weiter darüber aufregen das ich den Brief ohne sie geöffnet habe.

So macht sich Stefan auf zu Williams Zuflucht, da er dort hofft die übrigen zu finden. Dabei ärgert er sich etwas das er mit den anderen keinen Treffpunkt ausgemacht hat.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 18.09.2009, 10:21:00
Als es bei ihm an der Türe klopft, reißt sich William aus seiner Vertiefung in das heilige Buch, das vor ihm liegt und vom schwachen Schimmer einer Lampe beleuchtet wird.
"Kommt herein." ruft er leise. Als dann der Tremere eintritt, wundert er sich etwas, doch fragt diesen dann
"Habt ihr eine Antwort bekommen? Wir sollten die anderen aufsuchen, denn sollte die Antwort positiv sein, dann haben wir nur noch ein paar Stunden. Lasst uns gehen"
Mit diesen Worten löscht er die Lampe und drängt Stefan aus dem Haus heraus, um sich dann über Larciels Scheune auf den Weg zu Octavian zu machen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 23.09.2009, 00:00:12
Nachdem sie Larciel abgeholt haben, der heute nicht so Gespräch ist wie sonst, und sie dann bei Octavian eintreffen, ist William gespannt darauf, was in dem Brief steht und ob sich Bruder Markus noch heute Nacht mit Beatrice treffen wird und sie sich dorthin begeben sollten oder ob es einfach eine ruhige Nacht bleiben wird.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 23.09.2009, 10:44:05
Da dieser Stefan anscheinend nicht bereit war anzufangen öffnet Octavian geschickt den Brief ohne das Siegel zu brechen und deponiert es in einem Kasten. Man kann ja nie wissen wofür es einmal nützlich sein könnte.

Sofort beginnt er mit voller Stimme die Zeilen laut vorzutragen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 24.09.2009, 18:15:08
"Liebste Beatrice,

Mein Verlangen nach dir verzehrt mich und raubt mir den Schlaf. Nichts schöneres könnte ich mir vorstellen, als ein Treffen mit dir, holde Schönheit. Zwei Stunden vor Mitternacht werde ich an besagtem Ort sein. Möge Gott mir den Weg zu dir ermöglichen.

In Liebe,
Bruder Markus Nathan Alrippa"


Selbst einem Laien fällt auf, wie zittrig der Brief verfasst wurde. Bruder Markus scheint lange überlegt zu haben und sich zu dieser Entscheidung durchgerungen haben. Doch... ist es Angst oder Vorfreude, was die teilweise verzerrten Buchstaben ausdrücken sollen? Octavian erinnert sich daran, dass in einem vorherigen Brief davon die Rede war, dass Bruder Markus eigentlich nicht allein das Klostergelände verlassen darf und bald seine Ausbildung abgeschlossen ist. Es steht viel auf dem Spiel. Nicht nur für den Klosterbruder...
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 26.09.2009, 07:34:59
Nach einem Moment des Bedenken richtet William das Wort an die Anwesenden. "Ihr wisst was das zu bedeuten hat? Wir müssen schon bald los. Zwei Stunden vor Mitternacht ist schon bald. Doch ist noch die Frage, wie wir die Situation überwachen und notfalls kontrollieren können ohne das Markus uns entdeckt. Jeder von uns hat dazu bestimmt seine eigenen Möglichkeiten, doch nun müssen wir zusammen arbeiten, um diese Situation zu einem positiven Abschluss zu bringen." danach schaut er sich bedächtig im Raum um und wartet auf eine Reaktion der Anwesenden.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 28.09.2009, 14:17:28
Larciel, der diese Nacht tatsächlich schweigsamer war als sonst, hatte sogar seine Laute zu hause gelassen und verhielt sich untypisch ruhig. Heute wollten sich die beiden jungen Leute treffen und er freute sich für sie, aber an ihm und den restlichen Anwesenden lag es auch, die Umgebung zu überwachen. Wenn irgendjemand die beien zusammen sah könnten sie alle Probleme bekommen. Was wenn die Hütte in der sie sich treffen wollten das Versteck einer kriminellen Vereinigung war? Oder ein neugieriger Mönch dem Bruder folgte um ihn später damit zu erpressen? Oder wenn nun... Ach, so ein Blödsinn. Du hast einfach zu viel Phantasie! sagt er sich.
Zur Wirklichkeit zurückkommend schlägt er vor "Wir könnten uns aufteilen und verstecken, so dass wir alles im Blick haben. Ausserdem könnten wir diesen Markus beobachten wenn er das Kloster verlässt und sichergehen dass ihm niemand folgt." Diesem glatzköpfigen Torwächter misstraute er immernoch und dass er von dem nächtlichen Ausflug wusste war zumindest gut möglich.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 28.09.2009, 15:47:51
"Wir sollten uns aufteilen, am besten überwache ich das Treffen. Im Notfall sagen wir es mal so ich könnte unseren Mönch manche Dinge vergessen lassen."

Kurz überlegt Octavian wie er Larciel die Überprüfung des Mönches beim Verlassen der Geländes zuschanzen sollte ohne ihn direkt beim Namen zu nennnen. Nach einigen Sekunden verwirft er den Plan einfach, wahrscheinlich würde Larciel von alleine anbieten den Weg zu überwachen nur um ihm aus dem Weg zu gehen. Was Octavian nur sehr recht ist.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 29.09.2009, 11:22:47
"Wir müssen zunächst ein mal Beatrice den Brief übergeben. Ich könnte ihn ihr in die Zuflucht bringen und ihr geht währenddessen zum Treffpunkt um dort Vorbereitungen zu treffen. Sucht euch einen Platz an dem ihr alles beobachten könnt, ich begleite Beatrice bis dort hin, denn ohne einen männlichen Begleiter wird es schwer genug sein ihre Anwesenheit dort zu erklären."

Damit macht sich Stefan bereits daran den Brief entgegen zu nehmen um direkt zu Beatrice Zuflucht zu eilen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 29.09.2009, 15:10:54
Doch Larciel packt ihn, bevor er sich davonmachen kann. "Warte, bist du verrückt?!"
Leichte Panik war in seiner Stimme zu hören. Das würde doch alles ruinieren! Wie konnte Stefan so unachtsam sein? Seine Unhöflichkeit gar nicht bemerkend fährt Larciel fort "Ihr würdet nicht ernsthaft geradewegs zu Marias Zuflucht marschieren und ihre Tochter entführen! Ihr glaubt sie würde uns das durchgehen lassen?!" Ein genervtes Kopfschütteln begleitet diese Worte. "Keine Chance!"
Stefan immernoch festhaltend regt er sich ab und erklärt "Beatrice wird von selbst kommen. Wenn nicht ist es zwar schade, aber es wäre nicht gut würden wir uns einmischen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 29.09.2009, 21:03:19
Die rauhe Art mit der Larciel Stefan versucht aufzuhalten, quitiert Stefan mit einem missbilligendem Blick.

"Ich hätte eine Möglichkeit sie heraus zu rufen, aber wenn ihr lieber warten wollt ob sie von alleine hier auf taucht, dann könnt ihr gerne auch einfach hier warten, ich jedoch gedenke wenigstens in der Nähe ihrer Zuflucht zu warten, um sie direkt abzufangen."

Als sei er die ganze Sache etwas leid, umschreibt Stefan sachlich was er zu tun gedenkt.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 29.09.2009, 21:35:59
"Ihr werdet nichts dergleichen tun. Wenn sie zur verabredeten Zeit nicht auftaucht könnt ihr sie meinetwegen abholen gehen, in Ordnung?" kommt Larciel ihm entgegen. "Bis dahin sollten wir uns den Ort ansehen und für jeden ein passendes Versteck suchen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 30.09.2009, 10:49:38
"Gut, dann wartet eben jemand hier, der Rest geht zum vereinbarten Treffpunkt. Ich muß noch kurz in meine Zuflucht um noch etwas vorzubereiten, dann komme ich hier her zurück und schaue ob noch jemand hier ist und komme danach zum Treffpunkt."

Mit einem Blick auf Larciel fährt Stefan fort:

"Oder habt ihr etwas dagegen einzuwenden? Wieviel Uhr haben wir denn jetzt? Wann wollte Beatrice hier sein?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 30.09.2009, 11:18:30
"Sie hat nie gesagt, dass sie hier her kommen würde. Sie hat nur aufgeregt '2 Stunden vor Mitternacht' und den Ort genannt. Ich glaube das sie in ihrer Aufregung bezüglich des kommenden Treffens nur noch die Gedanken auf den vereinbarten Ort und Zeit legt. Genau wegen dieser stürmischen Art müssen wir zusehen, dass alles vorbereitet ist und es keinen Hinterhalt für uns gibt."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 30.09.2009, 11:43:58
"Dann treffen wir uns dort, ich werde mich beeilen um schnellsmöglich dort hin zu kommen, es wird nicht lange dauern."

Fall niemand mehr etwas einzuwenden hat, macht sich Stefan auf den Weg und eilt durch die Straßen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 01.10.2009, 13:24:20
"Dann sollten wir auch losgehen." sagt Larciel und geht los.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 04.10.2009, 11:36:45
Mittlerweile sind es nur noch 30 Minuten bis zum vereinbarten Zeitpunkt. Der leicht bewölkte Nachthimmel hält die Wärme des Tages kaum auf der Erde und so ist es bitterkalt draußen. Bei jedem Sterblichen würde der Atem kondensieren. Wie würde es heute Nacht den Bettlern in der Schlucht ergehen?

Doch das sind keine Gedankengänge von Kainskindern. Das dringendere Problem ist der genaue Ort des verlassenen Häuschens, das Beatrice als Treffpunkt ausgewählt hat. Bruder William kann sich nur noch an vereinzelte Wegbeschreibungspunkte und so dauert es eine gute Viertelstunde, bis sie im Hafenviertel  eine schäbige, dunkle Hütte ausmachen können, die zu den Merkmalen passt, die die junge Toreador beim Schreiben des Briefes genannt hat.
Der Holzzaun und die recht dichte Vegetation garantieren in der Tat ein ungestörtes Treffen, solange man nicht zu laut ist, da das Häuschen nicht allzu weit von dem Haupthandelsweg und damit von den Patroullien der Stadtwache entfernt ist.
Nur noch zehn Minuten bis Beatrice und Bruder Markus auftauchen sollten.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 04.10.2009, 21:07:34
Stefan eilt durch die Strassen, bis er am Ziel seines Marsches ankommt:

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Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 04.10.2009, 21:35:53
"Das soll es sein?"
Kritisch betrachtet Larciel die heruntergekommene Hütte. Eigentlich kein Ort den man sich für ein romantisches Treffen aussuchen würde. Aber was ging ihn das an, war ja nicht sein Rendezvous. Da nur noch wenig Zeit ist sucht er das Tor im Zaun und geht hindurch um sich die Hütte näher anzusehen. Konnte man von aussen reinsehen? Hatte sie mehrere Ausgänge? Und wie sah es drinnen aus? Sicher nicht sehr bequem.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 10.10.2009, 12:37:48
Gruppe

Larciel tut sich schwer, in der Dunkelheit allzu viel zu erkennen. Eines der Fenster ist eingschlagen und drinnen sind nur die Shilouetten ein paar hölzerner Möbel zu erkennen. Nichts von wert auf jeden Fall, das hatten vorherige 'Besucher' des Häuschens sicher mitgenommen. An sich bietet die Hütte zwei Räume, die beide sehr eng wirken und gerade so Platz für einen Aufenthaltsraum und ein kleines Schlafgemach bieten würden. Die Holzwände des Häuschens sind schon teilweise morsch, was nicht weiter verwunderlich ist, schließlich sind die Bretter jeglicher Witterung ausgesetzt. Die eigentliche Tür ist von außen nicht zu öffnen und bei genauerem hinsehen fällt Larciel auch der Grund hierfür auf: Das Holz hat sich durch die Witterung verzogen und im Boden beziehungsweise den Angeln verkeilt. Mit etwas Gewalt allerdings würde sich da etwas machen lassen.

Stefan

Die Klostermauern überwindend steht er vor dem kleinen Anbau, das den Eingang zu Marias Zuflucht darstellt. Es dauert einige Momente, ehe forsche Schritte zu vernehmen sind, und die Tür aufgerissen wird. Eine vor Zorn bebende Maria steht vor Stefan, im Hintergrund in eine Ecke gekauert ist Beatrice zu erkennen, schluchzend.
"Wasss..." Ihre Stimme zischt richtiggehend.
"...willst du!?"
Er weiß, wie leicht Maria in Rage zu versetzen ist, es könnte also alles bedeuten.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 10.10.2009, 21:24:38
Nette Hütte. Sicher dass Markus nicht umdrehen und weglaufen würde wenn er diese Bruchbude sah? Zumindest wäre es schon sinnvoll die Tür vorher zu öffnen. Er packt die Tür und rüttelt daran, in der Hoffnung sie aufzubekommen ohne Gewalt anzuwenden. Sollte das nichts nützen
"Die nachfolgende Szene ist für Kinder unter 16 Jahren nicht geeignet." (Anzeigen)
Nachdem er die Tür auf eine nicht näher definierte Weise geöffnet hat nutzt er das zusätzliche Licht um sich erneut umzusehen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 11.10.2009, 09:54:46
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Beitrag von: Bruder William am 12.10.2009, 10:24:56
Als sie an der Hütte ankommen und Larciel sich Zutritt zu dieser verschafft, schaut er sich kurz in der Hütte um, die doch zu sehr seiner eigenen bescheidenen Unterkunft gleicht und richtet dann das Wort an Larciel und Octavian "Nun gut. Die Hütte ist sehr klein und ich glaube nicht, dass wir alle in diese hineinpassen ohne uns später zu verraten. Was meint ihr, wie sollten wir vorgehen, sodass wir notfalls noch eingreifen können?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 12.10.2009, 11:26:40
Langsam sucht Octavian das Haus nach einem möglichen zweiten Ausgang ab, vor allem nach Fenster, die nicht in Richtung Straße weisen.

"Nun es sollte kein Problem sein einzugreifen wenn es keine Möglichkeit nach hinten herraus zu verschwinden." grummelt er mehr zu sich selbst als zu den anderen beiden Untoten, während er den zweiten Raum betritt um sich ein Bild machen zu können.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 16.10.2009, 13:40:29
Gruppe

Ein gezielter Tritt auf die Seite der Tür, wo auch die Klinke ist, und der Balken dahinter zerbirst beinahe geräuschlos, so morsch ist das Holz durch die ständige Feuchtigkeit schon geworden. Nach kurzem Überprüfen ist sich Bruder William aber sicher, dass die Hütte an sich relativ stabil ist.
Das wenige Licht, das nun mehr in in den ersten Raum fällt, offenbart nur wenige Details. Ein vergilbtes, unbeschriebens Stück Pergament liegt auf einem Boden unter einem Stuhl. Ansonsten lehnt noch ein Bilderrahmen aus Holz an der gegenüberliegenden Wand.
Der zweite Raum scheint so etwas wie die Schlafnische zu sein. Die Größe des Raums ist beinahe beengend. Lediglich ein altes Bettgestell steht hier und so etwas wie ein Nachttisch. Ein Fenster besitzt der Nebenraum nicht. Auch sonst gibt es nur zwei Fenster. Eins neben der Tür zur Straßenseite hin und eins auf der gegenüberliegenden Seite Richtung Gärten. Durch dieses Fenster hat man aufgrund des gegenüberliegenden, wenn auch spärlichen, Lichteinfalls, einen relativ akzeptablen Blick hinein.

Stefan

Es ist beinahe hörbar, wie Maria Blut in ihre untoten Adern pumpt und nicht zum ersten Mal fühlt Stefan die unglaubliche Präsenz dieser Toreador.
"Du wagst es!" Im ersten Moment hat Stefan das beängstigende Gefühl, der Zorn richte sich gegen ihn, doch dann dreht sich Maria in einer Geschwindigkeit um und steht bei Beatrice, die ihn nur verwirrt blinzeln lässt. Mit einem Arm reißt die Toreador das wimmdernde Häufchen Elend in die Lüfte.
"DAS war es also. Liebe?!" Mit einer mühelosen Bewegung schleudert sie ihre Tochter gegen die Wand. Beatrice sackt zu Boden und versucht sich in Fötus-Stellung zusammenzukauern, um der Wut irgendwie zu entkommen, doch Marias Zorn scheint nicht gestillt.
"Das wird das letzte mal sein, dass du etwas derartiges getan hast. Du hast ganz Prag aufs Spiel gesetzt, mich hintergangen und dich Dingen hingegeben, die WERTLOS sind. HÖRST DU?!"
Mehr als ein weinenden Schluchzen kann Stefan nicht vernehmen.
"ANTWORTE!"
Bearice packend wirf Maria sie auf den Flurboden, direkt vor Stefan, der unwillkürlich noch einen Schritt zurückweicht. Blut läuft der jungen Toreador aus einer Wunde am Kopf und ihr eigentlich wunderschönes Gesicht ist schmerzverzerrt. Blutige Tränen tropfen auf ihr Kleid. Die funkelnden Augen Marias richten sich auf Stefan und für einen Moment scheint es, als würde der Toreador einfallen, dass er auch noch hier ist. So schnell sie wütend geworden ist, scheint sie nun wieder an Höflichkeit und Etikette zu denken...
"Danke Euch, für diese Nachricht. Doch Ihr werdet nun gehen. Severus wird sich bald um diese Angelegenheit kümmern. Ihr habt etwas gut."
So nett Maria diese Worte auch formuliert, die drohend klingen sie auch.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 16.10.2009, 14:59:41
Stefan wirft einen letzten Blick auf Beatrice, der keine Gefühlsregung auf dem Gesicht des Tremere zeigt, dann verbeut er sich vor Maria:

"Ich danke euch für euer Gehör. Wenn ihr ein mal meine Hilfe in Anspruch nehmen wollt, so zögert nicht mich aufzusuchen. Auf bald."

Damit öffnet Stefan möglichst leise die Tür und macht sich auf den Rückweg zu den Übrigen, die bereits in der Hütte warten und vielleicht auch bereits dem jungen Bruder begegnet sind.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 19.10.2009, 10:31:48
"Nun gut. Bruder Markus und Beatrice sollten bald eintreffen. Wenn er nur halb so verliebt ist wie Beatrice wirkt, dann werden die beiden nicht im Schlafbereich nachschauen, daher ist mein Vorschlag, dass ihr Octavian euch hier versteckt, während Larciel und ich uns draußen in der Nähe aufhalten werden und, nachdem Beatrice und Markus eingetroffen sind, uns direkt vor der Hütte aufhalten werden. Wenn Stefan noch auftaucht, dann können wir ihn noch über die Aufteilung informieren, sodass er nicht in die Hütte hinstürmt."

Sollte es keinen Widerspruch geben, dann weist William Larciel mit der linken Hand den Weg nach draußen und wartet, dann mit diesem dann leicht verborgen in der Nähe, sodass sie den Eingang der Hütte überblicken können.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 19.10.2009, 13:45:20
Während er die Strasse beobachtet wird Larciel immer ungeduldiger. Müssten die beiden nicht langsam auftauchen? Es bestand immerhin die Möglichkeit dass einer von ihnen nicht kam, denn Markus durfte das Kloster nachts nicht verlassen und Beatrice war von den Launen ihrer Mutter abhängig. In dem Fall würde derjenige der herkam sicher enttäuscht sein... Nun ja, vielleicht waren die beiden nur spät dran.
Gelangweilt beschliesst er William nach seiner Meinung dazu zu fragen, als er eine Person entdeckt, die sich bei näherer Betrachtung jedoch als Stefan entpuppt.
Na endlich. Wo war der die ganze Zeit? Mit einem Fuss aus dem Versteck tretend bedeutet er diesem sich ebenfalls zu verstecken. Wenn er weiter dumm auf der Strasse herumstand würde er nur unnötig Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 21.10.2009, 17:30:57
Bevor Stefan jedoch wieder bei der Gruppe ist, nähert sich eine andere Gestalt beinahe verstohlen der kleinen Hütte. Die Kutte tief übers Gesicht gezogen ist es erst schwierig auszumachen, um wen es sich handelt. Dem allgemeinen Körperbau nach müsste es sich um Bruder Markus handeln.

Unruhig belibt die Gestalt vor der Hütte stehen, ehe sie sich anscheinend dazu entschließt, einen Blick durch eines der Fenster zu werfen. Sich schnell duckend, können William und Larciel gerade noch verhindern, entdeckt zu werden. Nach einem prüfenden Blick durchs Fenster, erkennt die vermummte Person schnell, dass die Tür offen ist und tritt ein...
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 25.10.2009, 14:29:25
Die Sekunden und Minuten vergehen, während man im Haus keinerlei Geräusche hört. Octavian und die Gestalt scheinen sich noch nicht begegnet zu sein, andernfalls wäre wohl irgendetwas passiert...

Stefan erreicht die Hütte etwas später, die Tür ist auf den ersten Blick zu, doch bei einem der Bäume neben dem Häuschen... war da nicht was? Larciel. Und er bedeutet Stefan, herzukommen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 29.10.2009, 20:30:23
Stefans Nerven sind zum zerreissen gespannt als er sich der Hütte nähert. Als er dann Larciel sieht, scheint die Anspannung etwas von ihm abzufallen und er geht auf die beiden im Dunkeln wartenden Vampire zu.

"Verzeiht, ich habe einen Moment länger gebraucht, da ich auf dem Weg hierher noch bei Beatrice Zuflucht vorbei gelaufen bin, in der Hoffnung sie vielleicht bis hier her eingeholt zu haben, damit sie nicht versehentlich alleine auf der Straße von ein paar Wachen abgefangen wird.

Jedoch konnte ich dort angekommen kaum überhören wie Beatrice auf das Lauteste von ihrer Erzeugerin gemaßregelt wurde, es ging dabei wohl um Briefe, die sie erhalten haben soll. Ich befürchte also das der Briefwechsel aufgeflogen ist und Beatrice es nicht zu diesem Treffen schaffen wird."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 01.11.2009, 11:52:23
Einen Moment scheint Larciel nachzudenken, dann schüttelt er den Kopf. "Ich sagte doch ihr solltet nicht hingehen! Was wenn ihr bemerkt wurdet?" antwortet er wenig entzückt. Um das Gespräch belauschen zu können musste Stefan schon näher als nur "vorbei" gegangen sein. Dass Maria etwas herausgefunden hatte und ihrer Tochter verbieten würde zu kommen überraschte ihn kaum, obwohl es sehr schade war. Beatrice war einfach noch nicht gut darin ihre Gefühle zu verbergen, auch wenn er erwartet hätte dass sie die Briefe besser verstecken würde.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 04.11.2009, 17:33:04
"Ich habe meine Mittel und Wege das nur die Jenigen mich zu Gesicht bekommen oder sich an mich erinnern können, bei denen ich es wünsche. Ich denke nicht das mich jemand in der Nähe des Klosters gesehen hat, der relevant wäre, und falls doch so dürfte dies eher meine Sorge sein."

Stefan behält seinen freundlichen Plauderton, auch wenn ihm das Gehabe von Larciel etwas auf die Nerven geht.

"Ist der Mönch denn schon da? Wir sollten ihm mit teilen das diese Liebe keine Hoffnung hat, oder wollen wir ihn im Unklaren lassen? Ich denke nicht das Beatrice in nächster Zeit viel Gelegenheit haben wird auf nächtliche Streifzüge zu gehen und einen liebestollen Mönch zu haben der sie wohmöglich noch aus Torheit sucht... nunja, meine Meinung dazu kennt ihr sicher zu genüge, daher frage ich also in die Runde: Hat jemand eine Idee?"
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 06.11.2009, 13:14:16
Obwohl er keineswegs auf Streit aus war musste Larciel zugeben dass ihm die Art wie dieser Stefan redete irgendwie gegen den Strich ging. 'Liebestolle Mönche' existierten wohl nur in dessen schmutziger Vorstellung und dass diese Liebe keine Hoffnung hatte musste sich noch herausstellen! "Wie könnt ihr euch da so sicher sein? Vielleicht haben sich eure erhabenen Ohren auch einfach geirrt! Ich bin dafür dass wir noch etwas warten und wenn sie nicht kommt" - ein düsterer Blick zu Stefan - "werden wir es ihm schonend beibringen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 06.11.2009, 16:52:20
Langsam wird Octavian im Raum neben dem Priester ungeduldig. Sorgsam darauf bedacht keine Geräusche zu verursachen wartet er darauf, dass die kleine Vampirin endlich erscheint.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 08.11.2009, 13:52:30
Octavian

In der Hütte ist es ziemlich eng und aus bisher unerfindlichen Gründen scheint die Person im Nebenraum nicht den Drang zu verspüren, zu ihm ins einzige Nebenzimmer zu kommen. Die Geräusche aus dem Hauptraum lassen darauf schließen, dass Bruder Markus ungeduldig vom einen Ende des Raumes zum anderen wandert. Unmerklich und leise kann Octavian dann die Worte "Wo bleibt Sie nur...?" vernehmen. Sie klingen leicht verzweifelt.
Aber was soll man auch anderes erwarten? Dieser Mann setzt nicht nur sein Mönchsdasein aufs Spiel. Ihm dürfte nicht bewusst sein, dass er es mit Kainskindern zu tun hat...

...doch dann kommen die Schritte näher... näher zum Nebenzimmer. Langsam öffnet sich die nur angelehnte, beinahe aus dem Angeln gehobene Tür...

Draußen

Es ist schwer, Bruder Markus in der Dunkelheit der Hütte zu erkennen, doch Bruder William ist sich beinahe sicher, dass er den Hauptraum verlassen hat. Entweder durch die Eingangstür, oder in den Nebenraum. Wollte sich dort nicht Octavian verstecken?
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 09.11.2009, 20:49:09
Einen kurzen Augenblick überlegt Octavian was er jetzt tun sollte. Als die Tür sich einen Spalt öffnet reibt er sich mit einer Hand im Auge, sobald der Mönch den Raum betritt wird er laut gähnen.

"Kann ich was für dich tun?" fragt er in einem überraschten Tonfall.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 13.11.2009, 12:52:42
"Ihr könnt euch gerne weiter über dieses Thema unterhalten, doch ich werde erstmal schauen, dass dieser Mönch nicht auf dumme Ideen kommt. Bleibt besser versteckt, es könnte sein, dass Markus gleich raus kommt."
sagt William noch kurz zu Larciel und Stefan, wonach er sich dann schnell, jedoch möglichst unauffällig richtung der Tür bewegt, um diese dann zu öfnnen und einzutreten.
Mit empörter Stimme spricht er zu Markus
"Bruder was macht ihr hier zu so später Stunde? Einfach in ein fremdes Haus eindringen. Werden solche Sitten nun etwa schon in einem Kloster gelehrt?"
entrüstet stützt er die Hände in die Hüfte. Ohne den Bruder zu Wort kommen zu lassen fährt William fort.
"Ihr solltet froh sein, dass ich euch entdeckt habe und lehrt unser Vater nicht 'Ihr sollt den Schuldigen vergeben', doch solltet ihr euch nun besser zurück in euer Kloster begeben, bevor euch noch jemand sieht, der dann Fragen stellt, was ein so junger Bruder noch zu so später Stunde in einer Hütte möchte."
Bei den Worten macht er mit den Hände eine scheuchende Geste, welche Markus dazu auffordern soll, die Hütte zu verlassen. Mit einem milden, jedoch keine Widerworte dulden Ton fügt er noch hinzu
"Los, husch, zurück in das Kloster."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 18.11.2009, 18:06:50
Erschreckt zuckt Bruder Markus in der Dunkelheit zurück, als die Stimme Octavians ertönt.
"Was, wer... . Entschuldigen Sie, ich wollte nicht..."
Mitten im Satz stürmt Bruder William energisch durch die Haustür und bei der Ansage ist richtiggehend zu spüren, wie sich Bruder Markus immer weiter in die Ecke gedrängt fühlt. Stotternd versucht er sich zu rechtfertigen.
"Ja, natürlich... ich... ich weis auch nicht, warum. Natürlich, Herr. Es tut mir... Leid..."

William bemerkt mehr und mehr, dass er den richtigen Schalter umgelegt hat. Es scheint, als hätte sich Bruder Markus genau diese Situation wieder und wieder ausgemalt. Als hätte er geahnt, erwischt zu werden, als hätte er gewusst, dass das nicht gutgehen würde...
"Ich gehe, sofort, Bruder..."

Bruder Markus scheint so überrascht, dass er keine einzige Frage stellt. und aus der Hütte eilt, sobald sich auch nur annähernd die Gelegenheit dazu bietet.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 21.11.2009, 14:40:41
Als William merkt, dass er sein Ziel erreicht hat und Markus ohne Widerworte annimmt was er sagt und dann schnellst möglich verschwindet, tritt er noch einen Schritt wieder aus der Hütter raus, um zu schauen ob Markus auch wirklich verschwindet und nicht auf halbem Weg wieder umdreht, um heraus zu finden was mit der jungen Schönheit passiert ist, die er heute treffen sollte.
Sobald Markus außer Sicht ist, geht William wieder in die Hütte und spricht in Richtung des Hinterraumes

"Octavian Ihr könnt hervorkommen. Der Bruder ist verschwunden. Anscheinend bin ich genau rechtzeitig gekommen, denn Stefan sagte gerade, dass er 'mitbekommen' hat wie Beatrice und Maria sich stritten und Beatrice wohl nicht kommen wird. Larciel und Stefan dürften beide noch draußen sein."

So geht William wieder aus der Hütte raus, um zu schauen ob Larciel und Stefan wirklich noch da sind.

"Nachdem Beatrice nun in nächster Zeit wohl keine Briefe mehr schreiben wird und der Bruder gerade so wirkte als würde er diese auch nicht mehr bekommen wollen, dürfte diese Geschichte, um die Liebe auch bis auf weiteres geschlossen bleiben."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 21.11.2009, 15:35:56
Versteckt beobachtet Larciel wie Bruder William in die Hütte marschiert und Markus kurz darauf daraus flüchtet.
"Seid ihr euch sicher?" fragt er als die vermeintlichen Hüttenbewohner zurückkehren.[1] "Wir haben uns so viel Mühe gegeben, für nichts?!" Obwohl er ein wenig genervt erscheint, fechtet er Williams Entschluss nicht an. Schliesslich war Beatrice zu ihm gekommen, nicht zu Larciel, nicht zu Stefan, sondern zu dem vertrauenswürdigen Mönch, der seine Nächte damit verbrachte die Bibel zu lesen. Ausserdem konnte man nicht wirklich erwarten dass die Kleine es mit ihrer Mutter aufnahm, um zu diesem Treffen zu kommen. Also doch kein Freund für Beatrice. Nichtmal ein Treffen, ein Gespräch! Sollte er Maria noch einmal treffen (was hoffentlich nicht so bald der Fall sein würde), würde er ihr sagen was er davon hielt.
 1. Nehm einfach an dass ihr beide aus der Hütte kommt und da nicht noch rumhängt xD
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 22.11.2009, 12:56:35
"Danke, aber ich hätte das schon geschafft. Okay Beatrice kommt also nicht... merkwürdig. Da müsste sich die Kleine ja ziemlich dumm angestellt haben. Aber was soll es."

Larciel muss natürlich mal wieder seine ungefragte Meinung zum Besten geben: "Vollkommen unnütz war es gewiss nicht, aber das mag jeder anders beurteilen."

Octavian hatte zu guter letzt ein ungebrochenes Siegel der Inquisition, wer weiß wofür das nocheinmal gut sein könnte und das wissen um die allzu menschliche Schwäche der jungen "Tochter" Marias.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 27.11.2009, 16:11:01
"Nun, dann" sagt Larciel, die Hütte mit einem letzten, frustrierten Blick bedenkend "lasst uns nach Hause gehen." Er zuckte die Schultern. Es wäre eh langsam Zeit, dass er sich einen vernünftigen Job sucht. Er wollte nicht sein ganzes Unleben in einer Scheune verbringen, die wahrscheinlich jemand anderem gehörte und irgendwann einem anderen, neuen Gebäude weichen musste.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 01.12.2009, 21:28:44
Die leicht bewölkte Nacht neigt sich dem Ende zu und bei eisigem Frost macht sich jeder des Klüngels auf den Weg zu seiner Zuflucht. Gruppen von Stadtwachen patroullieren durch die Stadt und machen das sichere heimkommen schwerer, als das so manchem Kainskind lieb sein dürfte. Doch ein jeder erreicht den sicheren Unterschlupf ohne Zwischenfälle.

Am nächsten Abend, als die Sonne untergegangen ist, pocht es energisch an den Türen der jeweiligen Zuflüchte, ehe ein Brief unter dem Türschlitz hindurchgeschoben wird. Die Zeilen sind in schnörkelloser, aber zweifelohne eleganter Handschrift verfasst. Nach den ersten Zeilen ist klar, wer das Schreiben verfasst hat. Gaius Cossinius Severus.

'Eilt zur Versammlung unserer Art. Ein Fernbleiben wird nicht nicht geduldet, geht es doch um eine Angelegenheit von höchster Bedeutung. Niemand soll euch folgen, wenn ihr zur Burg Vysehrad geht.
Es wird diese Nacht, zwei Stunden nach Mitternacht beginnen.
GCS'


Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 02.12.2009, 15:37:48
Verwirrt blickt Larciel von dem Brief auf. Hätte er den Absender nicht gekannt hätte er ihn wohl weggeschmissen und weiter auf seiner Laute herumgeklimpert. Der Kerl hatte schon eine seltsame Art sich auszudrücken, auch wenn dies sicher nur der Vorsicht diente. Vielleicht sollte er sich in einem Lied darüber lustig machen, so wie es Barden oft taten. Nur war er nicht in der Stimmung zu scherzen. War 'GCS' etwa zu Ohren gekommen was sie getan hatten? Als er den Brief jedoch nochmal liest beruhigt er sich wieder, denn angeblich ging es um "eine bedeutsame Angelegenheit", es musste also purer Zufall sein dass der Brief an diesem Abend kam. Hoffentlich ist es nicht schon wieder ein komplett ausgesaugter Mensch, an dem Maria ihre Wut ausgelassen hat. überlegt er. Das würde Sinn machen, wenn sie so ausser sich gewesen war wie Stefan behauptet hatte.
So sehr er sich sagt dass es nichts damit zu tun hat macht es ihn doch nervös, so dass er wie schon beim letzten Mal viel zu früh vor der Burg auftaucht und, seinen Fehler bemerkend, beim Eingang stehenbleibt um auf seine Mitverschwörer zu warten.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 02.12.2009, 17:41:00
Das kann nichts gutes bedeuten. Das kann kein Zufall sein. geht es ihm durch den Kopf. Das die Patroullien zunehmen gefällt mir auch nicht. Ich sollte wohl den Anfang der heutigen Nacht dafür nutzen noch einmal meinen Hunger zu stillen. Wieder einmal etwas nehmen, dass nicht freiwillig gegeben wurde. Wieder einmal einen Menschen verletzen, auch wenn die Wunden nach einem sanften Streichen der Zunge wieder verschwinden, so weiß ich doch, dass ich ihn verletzt habe. Mit diesen trübsinnigen Gedanken macht sich Bruder William auf einen Streifzug durch die Gassen, um dann zur angegebenen Stunde bei der Burg anzukommen, dabei darauf bedachtet nicht verfolgt zu werden. Mit betrübten Gesichtszügen kommt er an der Burg an, um festzustellen das Larciel bereits da ist. Auf französisch begrüßt er diesen, wobei sich seine Miene etwas besser. "Es ist schön mal wieder in dieser Sprache sprechen zu können."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 02.12.2009, 19:14:48
"Ihr könntet das jeden Tag, ich verschwinde ja nicht." gibt Larciel zurück, wobei er sich fragt ob seinem sprachbegabten Komplizen der selbe Gedanke die Laune verdarb der auch ihm schon gekommen war, der sich ihm förmlich aufdrängte, auch wenn er versuchte ihn nicht zu beachten. "Glaubt ihr diese Einladung hat irgendetwas mit unserer Unternehmung gestern abend zu tun? In dem Brief stand es wäre 'eine wichtige Angelegenheit', also... ist es sicher etwas anderes? Es wäre auch leicht übertrieben deshalb alle zusammenzurufen." Das klang so richtig dass es gar nicht falsch sein konnte. Ausserdem, was interessierte es ihn was die anderen Vampire von ihm dachten? Wenn ihnen nicht gefiel was er tat sollten sie sich halt um ihre eigenen 'Angelegenheiten' kümmern.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 02.12.2009, 20:54:17
Es regnet in Strömen. Mit durchweichter Kleidung erscheinen erst Larciel, dann Bruder William und schließlich auch Octavian vor dem Tor zur Burg Vysehrad. Wie in einem schlechten Roman durchzucken in der Ferne Blitze die stürmische Nacht, als Talc das Tor öffnet. In einen schweren Mantel gehüllt steht er vor euch und ihm ist das Wetter sichtlich zuwider, obwohl er offensichtlich ein Ghul ist.
"Folgt mir."

Wortkarg wie immer geleitet euch Talc zu dem kleinen Nebengebäude, in dem auch die bisherigen Treffen abgehalten wurden. Die schwere Eisentür des Saales öffnend, blicken die drei Kainskinder auf den imposanten Raum. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, wie hier Adlige ihren Tänzen fröhnen oder den Klatsch der letzten Woche bereden. Doch diese Nacht sollte sich von ihnen wohl lieber niemand hier hereintrauen.

Erstaunlicherweise sind die drei die letzten. Bruder Johannes sitzt abwartend in der Mitte des Saales, ein paar Plätze entfernt sind Simon Alaches und Stefan, und sogar Bernhard wippt unwohl auf seinem edlen Stuhl in einer der Ecken hin und her. Der üble Gestank des in der Kanalisation lebenden Nosferatu steigt dem Klüngel sogar auf die Entfernung unangenehm in die Nase.
Weit vom den Nosferatu entfernt sitzen Maria und Beatrice. Letztere zusammengezogen wie ein Kind, das seine Strafe erwartet.

Angespannt steht Severus auf dem leicht erhöhten Bühnenteil und zögert auch nicht lange.
"Setzt euch."
Heute scheint niemand ein Freund großer Worte zu sein.

"Ich sehe, dass ihr es in diesen unruhigen Zeiten alle geschafft habt, den Weg hierher zu finden. Es geht heute darum, etwas klarzustellen."
Seine tiefgrünen Augen funkeln für einen Moment Richtung Beatrice.

"Unser Küken hier..." Der Ventrue macht eine ausladende Geste zu der jungen Toreador.
"...hielt es für eine clevere Idee, sich mit einem Diener der Inquisition einzulassen!" Immer lauter werdend, hallen die Worte Severus' unheilvoll nach.
"Unser aller, untotes Dasein war in Gefahr, aufgrund einer Dummheit. Maria, ich hatte angenommen, du wärest in der Lage, ein Kind zu führen, es zu lehren. Doch... anscheinend bist du nicht fähig dazu?! Der junge Priester hat letzte Nacht gebeichtet. Dieser Hurensohn hat gebeichtet! Ich musste quasi alle Kontakte opfern, um diesen großen Haufen Mist wieder gerade zu biegen. Die Kirchenoberen scheren sich einen Dreck um ihr lächerliches Beichtgeheimnis, wenn es um solche Vorgänge geht. Er hat versucht, Euch zu finden."
Der bohrende Blick wandert geradwegs zu Larciel.
"Warum auch immer! Und auf einmal schien auch irgendwelchen anderen Leuten aufzufallen, dass Ihr, Larciel, noch nie des Tages über gesehen wurdet! Bettler! Rumstreuner! Alle hat dieser verdammte Priester befragt. In dieser Stadt herrschen Regeln, verdammt!"
Einen Moment inne haltend, verleiht er seinen Worten noch mehr Wirkung.
"Die Inquisition ist ein Todfeind, sie will uns brennen sehen. Und sie hat Futter bekommen, selbst wenn ich das gröbste kaschieren konnte. Es ist lediglich Stefan von Riegensfeld und einer Dummheit Beatrice' zu verdanken, dass diesem Horror ein Ende bereitet wurde. Das hier, ist die letzte Chance, die wir haben. Die Patroullien der Stadtwachen sind verstärkt worden. Die Kirche hat massiven Einfluss, in jedes Gremium. Wir müssen jetzt Gras über die Sache wachsen lassen, sonst werden wir uns bald auf den Scheiterhaufen wiederfinden."
"Maria, nur aus dem Grund heraus, dass du bisher alles für diese Stadt getan hast, werde ich dein Küken nicht töten. Aber es ist eine Gefahr. Wenn noch das kleinste passiert, wird sie ihren zweiten Tod sterben. Und glaube mir, von dem wird sie nicht wiederauferstehen. Doch um zu gewährleisten, dass du das nächste halb Jahr über daran denkst, werde ich dir jeden Monat die Hand abschneiden."

Mit einem grausamen Lächeln quittert Severus diese Aussage. Eine drakonische Strafe, doch anscheinend hält der Ventrue das für den einzigen Ausweg, um die Gefahr deutlich zu machen.
Ein Blick auf Maria zeigt ihre eisenharte Miene. Beatrice würde büßen, für alles. Vor allem für die Bloßstellung ihrer Erzeugerin. Ein leises Wimmern ist dagegen von der jungen Toreador zu vernehmen. Die nächsten Jahre würden noch härter werden. Ist das überhaupt möglich?

"Larciel, ich weiß nicht, was Ihr damit zu tun habt, aber Ihr werdet nur noch eure Zuflucht verlassen, wenn ihr Jagen geht. Hört Ihr? Wenn Euch nochmal jemand sieht, werde ich Euch nicht mehr aus der Patsche helfen. Und dann werdet ihr brennen. Merkt Euch das."
Den Blick von dem Toreador abwendend, schaut er wieder alle Kainskinder an.
"Das gilt für euch alle, wenn ihr noch lange eurem untoten Dasein fröhnen wollt. Das hier ist kein schlechter Scherz, die Zeiten haben sich geändert. In diesem Fall zum Schlechten. Das hier soll Euch allen eine Lehre sein, wie dicht wir vor dem Abgrund stehen. Die Versammlung is beendet."

Kein Wort zu Bruder William oder Octavian. Es scheint, als habe Beatrice ihr Mitwirken geheim gehalten. Doch Stefan fällt ein, dass nicht nur Larciel am Tor stand, um den Brief entgegenzunehmen. Auch Konstantin...
Keiner der vier mag sich vorstellen, was passiert wäre, wenn das Treffen von Bruder Markus und Beatrice zustande gekommen wäre. Noch weniger, was passiert wäre, wenn rausgekommen wäre, dass sie involviert gewesen sind. Die herrische Stimme des Ventrue ließ nur andeuten, zu welchen Taten er fähig ist, wenn sich sogar Maria ihrer brutalen Strafe ergibt. Zumindest scheint es, dass sie das tun würde.

Es dauert nur Sekundenbruchteile, bis sich Bernhard, Bruder Johannes und die beiden Toreador verziehen. Niemand der vier Prager Kainiten spricht auch nur ein Wort, als sie den Saal verlassen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Octavian am 02.12.2009, 23:14:51
Nachdem Octavian den Brief geöffnet und gelesen hat begibt er sich langsam und gemächlich zur Burg. Bzw. eher darauf bedacht keiner Patroulie in die Arme zu laufen.
Da er anscheinend als letzter angekommen ist betritt er schnell den Raum und setzt sich. Sein flaues Gefühl im Magen kaschiert er durch eine absolut regungsloses Gesicht, lange genug hat der Vampir Übung darin seine Gefühle nicht zu zeigen, wobei er manchmal selbst davon überzeugt ist keine mehr zu haben.

Wobei sich Octavian schnell wieder verbessern muss, spätestens als Severus Larciel direkt anspricht, kann der Venture sich ein Lächeln fast nicht verkneifen. Und noch interessanter scheint die Information, dass anscheinend Stefan Maria gewarnt hat oder etwas ähnliches: Nun gut anscheinend hatten wir sogar nochmal Glück, dass Stefan es nötig fand sich bei Maria anzubiedern. denkt der Vampir bei sich.

Als Severus augenscheinlich zum Ende seiner Rede gekommen ist steht Octavian auf und verbeugt sich vor dem Chef der Prager Kainiten und verlässt mit schnellen Schritt den Saal, direkt hinter Bernhard, Johannes und Co. Er hat keine Bedürfnis mehr zu reden und verschwindet auf dem schnellsten Weg in seiner Gruft, die Nacht war lang gewesen...
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Stefan am 03.12.2009, 09:48:39
Stefan war in dieser Nacht durchaus gut gelaunt, auch wenn er den Inhalt des Briefes etwas beunruhigend fand, so war er sich doch sicher das Maria ihr Wort halten würde und zu gegebener Zeit etwas für ihn tun würde.

Und sei es auch nur mich vor Unannehmlichkeiten mit Severus zu bewahren...

Pünktlich war auch Stefan mit seinem Clansbruder bei diesem Treffen anwesend und lauschte den Worten von Severus.

Bei der Erwähnung seines Namens neigt Stefan kurz den Kopf und zeitgleich schiessen ihm einige Gedanken durch den Kopf.

Jetzt muß ich mir schnell etwas einfallen lassen, falls die Anderen nach meiner Beteidigung in diesem Schauspiel fragen sollten. Und ich muß wohl Konstantin aus meinen Diensten entlassen und fort schicken um keinen Verdacht auf ihn zu lenken. Vielleicht ist es an der Zeit das ich mir einen neuen Begleiter suche... oder vielleicht ist es derzeit auch ratsam keine Verbündeten unter den Sterblichen zu haben. Wer weiß welche Mittel die Inquisition hat einen Ghul zu erkennen.

Stefan zieht sich gemeinsam mit Simon Alaches zurück, denn er hatte noch einige wichtige Dinge zu erledigen, bevor der nächste Tag anbrechen würde.

Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 03.12.2009, 10:28:12
Severus Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt, zumindest bei Larciel. War es schon unangenehm direkt angesprochen und noch dazu mit dem Tod bedroht zu werden, noch schlimmer war der Gedanke dass jemand anderes für sein Missgeschick bestraft werden sollte. Er wusste nicht was ihn mehr schockierte - die Tatsache dass Maria wegen der 'Dummheit' ihrer Tochter leiden musste oder die dass der Ventrue es überhaupt in Betracht zog jemanden auf diese Weise zu strafen. Die anderen standen auf und gingen, nur Larciel blieb mit ungewöhnlich weissem Gesicht sitzen. Er musste jetzt etwas sagen! Wie konnte er so tun als ginge es ihn nichts an?
Einen Moment brauchte er um seinen Mut zu sammeln, bevor er es wagte den herrischen Vampir noch einmal anzusprechen. "Ihr..." begann er, holte noch einmal Luft und begann wieder "Ihr wollt das nicht wirklich tun, oder? Das mit Maria..." Schon bei der Vorstellung wurde ihm schlecht und er fragte sich wie man das so einfach sagen konnte. Vielleicht meinte er es gar nicht, vielleicht war es nur eine Drohung... Das zu hoffen und wegzusehen jedoch war nicht genug.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 03.12.2009, 12:07:20
Der Ventrue blickt mit hochgezogener Augenbraue Larciel an, während seine rechte Hand abwesend das Kinn streichelt.
"Was denkt Ihr? Würde ich bluffen? Ihr wisst nicht, was auf dem Spiel steht."
Es ist unmöglich aus dem Gesicht Severus' zu lesen. Doch nach allem, was Larciel über diesen Ventrue weis, scheint auch jede erdenkliche Möglichkeit in Betracht kommen.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 03.12.2009, 14:56:56
Verwirrt beobachtet Larciel die Mimik seines Gegenübers. Nein, er konnte sich absolut nicht vorstellen was dieser Mann dachte. So wie dieser redete schien es als würde es gar keinen Unterschied machen ob er nun bluffte oder nicht. War er tatsächlich so skrupellos?
Schliesslich beschloss er, es mit Diplomatie zu versuchen, denn mehr Schaden anrichten konnte er wohl ohnehin nicht mehr. "Wir waren alle unvorsichtig. Es scheint mir falsch einer einzelnen Person die Schuld für das zu geben was passiert ist."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Bruder William am 03.12.2009, 15:58:33
Die Ansprache vom Prinzen hatte genau das zum Ausdruck gebracht was er befürchtet hat, dass die nächste Zeit sehr hart für den ständigen Hunger der Kainskinder werden würde.

Bruder William bleibt noch bedächtig sitzen, obwohl alle anderen scheinbar fluchtartig den Saal verlassen. Und seine Bedächtigkeit könnte nun für Larciel sehr hilfreich sein. Denn dieser scheint gerade gegen den Prinzen argumentieren zu wollen, welcher momentan sowieso schon in einer sehr gereizten Stimmung ist und zuvor Larciel sogar namentlich erwähnt hat. Larciel musste schließlich darauf bestehen, dass nicht nur Konstantin den Brief überbringt. Ein Ghul hätte die Aufgabe auch am Tag erledigen können. "Larciel, ihr solltet nun gehen." spricht William diesen freundlich an, verleiht seiner Stimme jedoch einen gewissen Nachdruck.

Wenn Larciel seiner Aufforderung folgt, dann begleitet William ihn nach draußen, ansonsten fügt William noch mit nachdruck in italienisch hinzu "Er ist nicht umsonst der Prinz. Er hat das Recht dich wegen Gefährdung der Maskerade zu vernichten, wenn es ihm danach ist." Danach wird William sich wieder setzen, da er glaubt, dass es besser ist, wenn er in den nächsten Momentan anwesend ist.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 03.12.2009, 17:31:15
Auf sein Gespräch mit Severus konzentriert hatte Larciel kaum bemerkt dass William auch noch da war. Erst als dieser ihn ansprach wurde ihm bewusst dass er in diesem ausladenden Saal nicht allein war und er fühlte grosse Sympathie für den Mönch der geblieben war um ihn von weiteren Fehlern abzuhalten. Er wusste dass William für ihn nur das Beste wollte und das Beste war natürlich das was er vorschlug.
Aber er wollte dieser Aufforderung nicht folgen, er war gerade mitten im Gespräch. Ausserdem beschlich ihn das Gefühl dass sein 'Freund' versuchte ihn zu manipulieren. Es tat ihm wirklich Leid den Vampir enttäuschen zu müssen, der sich als einziger um ihn Gedanken machte. Doch es musste sein. Er würde NICHT umdrehen und davonschleichen, solange er auch nur ein bisschen Selbstachtung hatte!
Mit einiger Anstrengung gelang es ihm die Illusion abzuschütteln und sich wieder der Wirklichkeit zuzuwenden. Es war ernüchternd und in seiner Muttersprache angesprochen zu werden brachte ihn endgültig auf den Boden der Tatsachen zurück, wobei auch der Schock nachliess den er vor kurzem noch gespürt hatte.
In einem schnellen, fliessenden Wortschwall gibt er zurück "Das weiss ich auch! Ich schätze euren Versuch mich vor mir selbst zu schützen, aber was soll der Prinz von mir denken, wenn ich mich so leicht von euch manipulieren lasse?!"
Sich wieder besagtem Prinzen zuwendend versichert er "Wenn ihr das wollt werde ich natürlich gehen."
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 06.12.2009, 13:31:12
Das kleine Intermezzo scheint Severus nicht weiter zu stören, er beobachtet es lediglich.
"Ihr sagt, man kann nicht einer einzelnen Person die Schuld geben, doch ist genau eine Person Schuld daran. Ihr solltet anfangen zu verstehen, wie diese Welt funktioniert. Maria ist verantwortlich für ihr Kind. Ihr Kind begeht einen schweren Fehler, Maria wird bestraft. Sogar Sterbliche verstehen diese Logik."

Der Herrscher Prags wirkt äußerlich ruhig, doch kann sich Bruder William denken, dass diese Fassade wohl nicht mehr lange anhalten wird.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 06.12.2009, 19:01:59
Diese Logik.
So einfach. So einfach liess sich alles rechtfertigen das man wollte. Das Bedürfnis zu widersprechen brodelte in Larciel hoch. Er dachte an Williams Worte der Vernunft, dass es ungesund sein könnte zu sehr auf seiner Meinung zu beharren und versuchte die Worte zurückzuhalten, die ihm schon auf der Zunge lagen. Aber er wusste dass es sinnlos war zu reden wenn ihn keiner hören konnte. Wenn er nicht genug Mut hatte zu sprechen hatte er auch kein Recht sich zu beschweren.
Nachdem er in seinem Inneren alles geordnet hat blickt er auf und versucht den kalten grünen Augen seines Gegenübers mit seinen eigenen, dunkelbraunen standzuhalten während er sagt "Diese Logik und eure Methoden sind für Sterbliche gerade noch gut genug! Fällt euch nichts Besseres ein als einen Fehler mit Gewalt zu sühnen?!"
Obwohl er aufgeheizt genug ist um seinen Gegner mit weiteren flammenden Wortsalven zu beschiessen lässt es er bei diesen zwei Sätzen bewenden. Alles Notwendige war gesagt, und nebenbei, dieser Mann war immernoch sein Boss.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 06.12.2009, 19:14:07
Die Augen Severus funkeln Larciel bedrohlich an und wie schon einmal spürt der Toreador die uralte Macht dieses Vampirs.
"Es funktioniert. Ihr allerdings, solltet jetzt gehen."
Es fällt nicht allzu schwer, sich auszumalen, zu was der Herrscher Prags wohl alles in der Lage ist...
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Larciel am 06.12.2009, 20:26:31
Mehr kann ich wohl nicht tun. denkt Larciel Wenn er meinen Worten keine Beachtung schenkt ist es seine Sache.
Um der erdrückenden Ausstrahlung entgegenzuwirken plustert er sich ein wenig auf, bevor er sich knapp verabschiedet. "N-na dann." Mehr fällt ihm in diesem Moment nicht ein, als er sich abwendet und zum Ausgang geht. Bevor er die Tür öffnet dreht er sich noch einmal für die obligatorische Verbeugung um, denn stürzen konnte er diesen Herrscher nicht, nur hoffen dass er, eines Tages, seine Fehler einsehen würde.
Titel: 2. Akt - Tote Leidenschaft
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 06.12.2009, 21:02:00
Severus quittiert den Abgang Larciels nur mit einem starren, bohrenden Blick, ehe sich der Herrscher Prags wieder anderen Problemen widmet...



Und so endet Akt 2 der Chronik des Ewigen Blutes.