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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Teufelszeug => Thema gestartet von: Simue am 22.03.2009, 20:10:25

Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 22.03.2009, 20:10:25
Die Kneipe war mal wieder bis auf den letzten Platz besetzt, als Walther hereinkam. Er mochte den Platz direkt an der Bar nicht besonders, aber das Bier im Grünen Brunnen war einfach das beste in der Gegend, der Türsteher andererseits selbst für kräftigere Raufbolde als Walther eine zu große Herausforderung.
Einen Lichtblick aber gab es: Eine junge Frau, höchstens achtzehn Jahre alt, mit wallendem roten Haar und einem Kleid, bei dem die Worte eng und knapp wie Untertreibungen wirkten, saß an der Bar, und genoss es sichtlich, dass viele der Männer im Raum auf ihre weiblichen Formen starrten.

Und es wurde noch besser. Kaum hatte Walther den Raum betreten, drehte sie sich zu ihm um... und lächelte ihn an.
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 22.03.2009, 20:59:11
Mit einer schnellen Bewegung seiner Zunge, befeuchtete Walther seine plötzlich trocken gewordenen Lippen.
"Bei allen Göttern, was für ein Anblick, und sie schaut in meine Richtung."

Mit seinen Augen zog er sie aus, langsam, Stück für Stück, und kam schnell zu dem Schluss, daß dieses herrliche Mädel jedweden Ärger wert war.

Mit einem Lächeln bahnte er sich einen Weg zu ihr durch die gaffende Menge und stiess rücksichtslos den einen oder anderen Besoffenen zur Seite.

An der Bar angekommen, deuetete er eine Verbeugung an:"Mein Name ist Walther Fernthal und ich bin euer ergebener Diener. Was darf ich euch zu trinken spendieren?"

Und wenn alle Ebenen der Hölle darüber zufroren, in einer Stunde wollte er mit der Kleinen im Bett sein....
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 22.03.2009, 23:03:40
Lächelnd lehnte sich die Kleine zurück, und betrachtete Walther von oben bis unten. Ganz offensichtlich gefiel ihr, was sie vor sich sah.
"Diener? Hört zu, ich bin kein Dummerchen, dem ihr den Kopf verdrehen müsst. Ich bin froh, endlich mal einen echten Mann in dieser Stadt der Weichlinge zu sehen. Also tut mir den Gefallen, und macht nicht den Fehler, vor mir zu kriechen, ja?"

Nach einem Moment des Zögerns ergänzte sie mit einem verschmitzten Lächeln: "Mein Lieblingsgetränk ist Met, ich nehme aber auch gern ein Bier."
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 23.03.2009, 00:21:58
Mit einem Lächeln liess Walther seine Faust auf den Tresen knallen. "Herr Wirt, einen Krug Met für die schöne Dame hier, und das ganze ein bisschen plötzlich."

Sie roch nach Ärger, sehr viel Ärger. Ein Mädchen wie dieses war nicht ohne Grund in einer so verruchten Kneipe unterwegs, aber was kümmerte ihn das. Die Hoffnung starb bekanntlich zuletzt.

"Ich werde sicherlich nicht vor euch kriechen und ich bin auch kein Weichling, ich bin so, wie ihr mich haben wollt. Warum ziehen wir uns mit unseren Getränken nicht auf mein Zimmer zurück, dort können wir, ahh, alles weitere besprechen."

Er setzte sein bestes und überzeugendstes Lächeln auf und zeigte galant in Richtung der Treppe, die hinauf zu den Unterkünften führte.
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 23.03.2009, 09:12:32
"Hey, du!"

Alles an dem Kerl, der Walther auf die Schulter getippt hatte, strahlte ein Wort aus: Rechtschaffenheit. Seine für diesen Ort ungewöhnlich gepflegte Kleidung, der fein gestutzte Schnauzbart, die Hände, die keinerlei Schwielen aufwiesen, und die sauber zu einem Zopf gebundenen Haare passten ebenso zu diesem Bild wie die arrogante Haltung des Mannes, den Walther auf ungefähr 25 Jahre schätzte.

"Meinst du nicht, dass diese Dame ein wenig zu jung für einen alten, schmutzigen Kerl wie dich ist?"

Überrascht - und auch ein wenig genervt - sah das Mädchen den Kerl an, der meinte, sich einmischen zu müssen. Dann, plötzlich, grinste sie und beobachtete Walther schweigend.
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 23.03.2009, 15:11:45
Was für ein gelacktes Arschloch, welches rechtschaffen eins aufs Maul verdient...

Mit einem breiten Grinsen wechselten seine Blicke zwischen der Schönheit mit den roten feurigen Haaren und dem Möchtegern - Paladin hin und her, während er probeweise die Faust in der Hosentasche ballte.

Wenn ich mich jetzt noch durch die halbe Taverne prügle, werde ich gleich im Bett hübsch ausgelaugt sein, oder noch schlimmer, sie verschwindet ob des Trubels.

"Nun, guter Mann, sofern diese junge Dame nicht eure Tochter oder eure Schwester ist, bin ich der Überzeugung, sollten wir sie selbst entscheiden lassen, mit wem sie den Abend verbringt. Ich finde es dennoch gut, daß ihr so rechtschaffen auf eure Mitmenschen aufpasst, weiter so."

An dir ist ein verdammter Diplomat verloren gegangen, Walther, altes Haus.
Diesmal bot er dem Objekt seiner Begierde seinen Arm an, und machte sich dann daran, die Treppen nach oben zu steigen.
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 23.03.2009, 15:21:37
Noch bevor sich die rothaarige Schönheit einhaken konnte, legte der Mann Walther seine Hände auf die Brust, und drückte ihn so zurück.

"Sie ist zu jung für dich, Dreckskerl. Such dir eine in deinem Alter, anstatt unschuldige Mädchen zu verführen, die zu jung sind, um Typen wie dich richtig einzuschätzen. Lass sie in Ruhe, oder du bekommst es mit mir zu tun."
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 23.03.2009, 15:42:57
Diesmal war sein Lächeln etwas gequälter, weil ihm bewusst wurde, daß etwas sehr schönes im Begriff war, ihm durch die Lappen zu gehen.

"Guter Mann, ich verstehe euch," sagte er mit Nachdruck. "Und kennt ihr den schon?"

Mit einer häufig ausgeführten Bewegung knallte er dem rechtschaffenen Arsch vor ihm seine rechte Faust ins Gesicht. "Tut weh, oder? Dieses Prickeln in der Nase. Das war übrigens der große Bruder von..."

Er liess den Satz unvollendet und setzte mit einer schönen graden Linken nach, die Frau hinter ihm hatte er schon fast vergessen.
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 23.03.2009, 16:02:37
Überrascht stolperte Walthers Gegner einen Schritt zurück, nur um im gleichen Moment zum Gegenangriff auszuholen. Blitzschnell raste seine Faust nach vorne, und traf Walther genau auf den Mund, so dass seine Lippe aufplatzte.
Damit nicht genug, zog der Kerl gleich mit seiner anderen Faust nach, und rammte sie Walther geschickt in die Magengrube.

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Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 23.03.2009, 16:48:02
Walther wischte sich das Blut von den Lippen und spie den Rest des üblen Gemschmacks aus.

Was solls!
Schnell intonierte er ein paar Worte arkanen Ursprungs und richtete sie gegen sein Gegenüber. Dabei nahm er seine gesamte Konzentration zusammen, da er mit einem erneuten Angriff rechnen musste.

Zauber
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Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 23.03.2009, 17:34:23
Herausfordernd sah sein Widersacher Walther an, die Fäuste noch immer hoch erhoben. Dass er trotz Walthers Intonation nicht weiter reagierte, zeigte deutlich, dass er keine großen Erfahrungen mit Magiern hatte - oder gegen magische Angriffe gut gewappnet war.

Walther beendete seinen Zauber, und eine lange Sekunde lang blickte der junge Mann dem Magier noch fest in die Augen. Dann weiteten sich seine Augen, er wurde bleich, wandte sich um und rannte schreiend aus der Kneipe.

Schweigend blickten die Gäste Walther an, manche ängstlich, andere verärgert, der eine oder andere sogar schmunzelnd.
Auf einmal legte sich ein Arm um Walthers Hüfte. "Ich bin übrigens Taya. Und ich würde jetzt gerne nach oben gehen."
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 23.03.2009, 20:08:58
Walther schaute dem armen Narren nach. Wusste wohl nicht, mit wem er sich anlegt, der Trottel.
Die anderen Gäste waren ihm völlig egal, er beachtete sie gar nicht.

Er unterdrückte den unattraktiven Impuls, sich vor Gier und Vorfreude über die Lippen zu lecken.

"Wie könnte ich euch das abschlagen, Teuerste. Es ist mir eine besondere Freude."

Geschwind geleitete er sie nach oben und kontrollierte auf dem Weg noch schnell seinen Atem. Er war startklar!
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 23.03.2009, 20:58:20
Oben angekommen, zog Taya den Magier an sich, und drückte ihn an die Wand. Kaum bemerkte er das schummrige Licht der Kerzen, als sie mit ihren Lippen ganz nah an seine kam. "Mein Zimmer ist dort vorne", erklärte sie. "Aber ich fürchte, ein so unschuldiges junges Mädchen wie ich darf keinen Fremden in ihr Zimmer lassen. Oder was meinst du?"

Mit großen, unschuldigen Augen sah sie Walther an, und nur ihr wunderschönes, hintergründiges Lächeln zeigte, dass sie alles andere als unschuldig war.
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 23.03.2009, 22:38:49
Walther schluckte schwer, er spürte ihre Hitze, nahm ihren süßen Geruch wahr; eine Göttin diese Frau.

"Doch, doch. Das ist wirklich kein Problem. Ich bin ein Ehrenmann, wisst ihr."

Irgendwo, ganz weit hinten in seinem Schädel gingen die Alarmsirenen an, aber er wischte diesen Gedanken beiseite.

"Und warum heute abend nicht alle Konventionen vergessen und sich dem Augenblick hingeben. Das Leben ist zu kurz."

Er verlor sich in diesen Augen, er wußte, er würde auch seine Seele verlieren.
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 24.03.2009, 09:32:34
Mit einem frechen Grinsen packte Taya den Magier an seinem Kragen, und zog ihn in Richtung der Tür. "Ich will hoffen, dass du kein Ehrenmann bist. Ich will heute abend Spaß haben. Viel Spaß."
Mit einem gezielten Griff hinter ihren Rücken öffnete sie die Tür, während sie gleichzeitig Walthers Mund näherkam... und ihm kurz in die Lippe biss. Sofort spürte Walther wieder den Geschmack von Blut, dann ein Kribbeln, das von der Wunde, die er in der Schlägerei davon getragen hatte, ausging. Herausfordernd leckte sich Taya über die Lippen, während sie mit einer Hand die Tür aufstieß.
"Ich will, dass du dich auf der Stelle in mein Bett legst", forderte sie. Ihre Augen sahen ihn feurig an, und ihre Lippen bebten ganz leicht.
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 24.03.2009, 10:25:56
Er zog sie kurz zu sich heran und dachte einen Moment daran, sie gleich hier zu vernaschen. Aber dann löste er sich von ihr und sprang auf das Bett.

"Süße, ich gehöre ganz dir, komm her."

War er jetzt der Trottel, spielte sie mit ihm? Nun, er war bei weitem kein guter Verlierer, aber das war JETZT sowieso alles egal.

Erwartungsvoll blickte er ihr entgegen...
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 25.03.2009, 12:55:30
Mit einem Lächeln stieß die junge Frau die Tür zu, und schloss sie hinter sich ab. Dann näherte sie sich Walther, ganz langsam, Schritt für Schritt... und beobachtete dabei die Umgebung. Ihre Augen wanderten über die Wand, über das Bett, und erst dann wieder zu Walther.

Immer noch lächelnd, gesellte sie sich schließlich zu dem Magier, und setzte sich auf seinen Bauch, während er unter ihr lag. "Schließ die Augen", hauchte sie, und kam langsam näher, um ihn zu küssen.

Als ihre Lippen endlich die seinen berührten, verlor Walther beinahe die Besinnung. Fast glaubte er, den Geschmack von Erdbeeren zu spüren, während ihre Hände seinen Körper berührten. Schwindel erfasste ihn, gepaart mit einer Wonne, wie er sie noch nie durch einen einzelnen Kuss erlebt hatte. Manch eine Liebesnacht, die Walther erlebt hatte, war nicht so umwerfend gewesen wie dieser eine Kuss.

Und tatsächlich hatte er das Gefühl, zu fallen, schwerelos, als würde sich die ganze Welt um ihn herum auflösen...
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 25.03.2009, 12:58:30
... bis er hart auf den Boden krachte.

Schmerzen durchzuckten seinen Rücken. Er lag nicht mehr auf dem Bett. War es zusammengebrochen? Erschrocken öffnete er die Augen und sah sich um. Dies war nicht mehr der Raum in der Gaststätte. Er schien sich in einem Lagerraum zu befinden, dunkel und muffig.

Taya, die noch immer auf ihm saß, sah sich um, lächelte und legte ganz langsam und genußvoll die Hände auf Walthers Brust. "Wunderbar", hauchte sie, "absolut fantastisch."
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 25.03.2009, 18:23:19
"Was'n das für ne Scheisse. Geh runter von mir, Weib. Wenn das ein dummer Scherz sein soll, dann...."

Er versuchte die Frau zur Seite zu drängen, runter von seinem Brustkorb. Schnell versuchte er auf die Füsse kommen. "Wo sind wir hier, das ist bestimmt nicht die Kneipe in Tiefwasser, verdammt."

Er war stinksauer, und das war nicht gut.
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 25.03.2009, 18:30:52
Taya machte keine Anstalten, Walther auf dem Boden zu halten. Sie stand nun ebenfalls auf, und sah den Magier lächelnd an. "Das Blut eines sterblichen Narren, vereint mit seiner Leidenschaft... ein wahrhaft poetischer Schlüssel. Ich hatte schon befürchtet, es wäre nur eine Metapher, aber es war tatsächlich wörtlich zu verstehen."

Langsam machte sie einen Schritt auf Walther zu... während sich von ihrem Rücken große, lederne Schwingen ausbreiteten. Aus ihrer Stirn wuchsen zwei lange, weiße Hörner.

"Sei nicht wütend, mein Süßer", hauchte sie, "du hast es doch selbst gesagt: Du gehörst ganz mir."
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 26.03.2009, 00:25:17
"Bleib mir vom Leib, Succubus. Ich kenne deine Art. Was willst du von mir, sicherlich hast du nicht aus Langeweile mit mir gespielt."


Sein Verstand raste, wie sein Herz auch. Er hatte diesem Wesen nicht viel entgegenzusetzen und nur die Götter wussten, wo er sich hier befand. In seinen Gedanken griff er bereits nach einem magischen Geschoss, kampflos wollte er nicht untergehen.
Trotz seiner misslichen Lage musste er schmunzeln, sie war dennoch den Ärger wert.
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 26.03.2009, 09:13:53
"Du, mein Schatz", erklärte Taya mit einem breiten Grinsen, "warst der Schlüssel für das Portal. Vor dreißig Jahren wurde ich auf eure verdammte, langweilige Welt verbannt, und jetzt, endlich, habe ich den Weg zurück auf die Ebenen gefunden."

Sie wandte sich halb um, und deutete in Richtung eines klapprigen Tors. "Und jetzt brauche ich dich, um nachzusehen, was uns dort draußen erwartet. Ich will doch nicht, dass ich sofort von einem wütenden Baatezu erschlagen werde. Und..."

Taya schien zu zögern, nachzudenken, dann lächelte sie wieder. "Wenn alles gut geht, nehme ich dich vielleicht als mein persönliches Schoßtier mit nach Hause. Na, würde dir das gefallen?"
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 26.03.2009, 11:49:26
Vielleicht würde ihm das sogar gefallen, zumindest für eine Zeitlang. Aber er schüttelte den Gedanken ab.

"Scheisse, ich bin niemandes Schosstier. Und von was für Ebenen sprichst du genau? Wo sind wir hier? Und...", er stockte. "Sagtest du grade Baatezu? Das ist ja mal wirklich Kacke! Die verstehen nur wenig Spass, die Jungs."

Er schaute sich ein wenig genauer um, und versuchte seine Umgebung besser wahrzunehmen. Im Moment blieb ihm nur die Zusammenarbeit mit dieser Kreatur und irgendeinen Weg aus der Misere gab es immer.

Vorsichtig bewegte er sich hinüber zum Tor, lauschte kurz daran und öffnete es schliesslich. Bei seinem Glück stand eine ganze Höllenarmee dahinter....
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 29.03.2009, 19:55:52
Als Walther seine Einschätzung der Baatezu von sich gab, lachte Taya laut auf. "Ja, da hast du wohl recht. Deswegen mag ich die Baatezu ja auch nicht."

Langsam, unerträglich knirschend, öffnete sich das Tor, und gab den Blick auf eine regennasse, dreckige Straße frei. Die Häuser waren marode, einige wirkten so, als würden sie jeden Moment zusammenbrechen - nicht zuletzt, weil auf dem einen oder anderen Gebäude ohne Rücksicht auf Statik oder Architektur noch weitere Hütten aufgebaut worden waren.
Kaum hatte er sich überzeugt, dass keine Höllenarmee auf ihn wartete, spürte er die Hand der Succubus in seinem Nacken. "Das hast du ganz toll gemacht, mein Liebling. Und wenn du weiter so brav mitspielst, lasse ich dich auch am Leben."
Sie trat einen Schritt hinaus auf die Straße, und sah sich lächelnd um. Der untergründige Gestank von Abfall und Fäkalien schien sie nicht weiter zu interessieren - ganz im Gegenteil, glücklich breitete sie ihre ledernen Schwingen aus, und sah lächelnd nach oben. "Sigil, mein geliebter Käfig. Was habe ich dich vermisst."
Immer noch lächelnd, sah sie Walther an. "Na komm, lass uns feiern. Da vorne ist eine Kneipe, ich lade dich ein."
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 29.03.2009, 20:44:17
"Sigil?!" Davon hatte er schon mal gehört, irgendwann in grauer Vorzeit. Sein alter Meister hatte davon gesprochen. Er dachte angestrengt nach, um alles ans Tageslicht zu zerren, was er über dieses stinkende Höllenloch wusste.

Er strahlte förmlich den Succubus an, so langsam ging saie ihm auf die Nerven und das mit dem Rumgefummel hatte er sich mittlerweile auch abgeschminkt.

Jetzt befürwortete er ihren schnellen und langsamen Tod, dafür, daß sie ihn hierher gebracht hatte, wollte er sich angemessen bedanken.

"Oh, das klingt hervorragend. Lasst uns ordentlich einen trinken gehen. Bitte, nach euch, Schönste."
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Simue am 29.03.2009, 21:55:51
Auf einmal spürte Walther die Hand der Succubus nicht mehr in seinem Nacken - dafür erschien sie nur einen Sekundenbruchteil später direkt vor seinen Augen. Langsam, lächelnd, umschloss sie den Magier mit ihren weit ausgebreiteten Lederflügeln.
"Nur, dass wir uns richtig verstehen. Wenn du versuchst, zu entkommen, werde ich dich fangen. Wenn du versuchst, dich gegen mich zu wenden, oder irgendeine andere Dummheit machst, die mich verärgert, werde ich dir zeigen, welche Qualen ein Mensch durch Lust erleiden kann. Ich werde dich nicht töten, nein. Aber du wirst dir wünschen, ich würde es."
Mit bedrohlich funkelnden Augen sah Taya den Magier an, während sie ihm die Drohungen zuflüsterte. Dann, als wäre nichts gewesen, lächelte sie wieder und flatterte leicht mit ihren Flügeln.
"Also dann, komm, mein Freund!"

Zielstrebig ging sie auf ein Gebäude ganz in der Nähe zu.
Titel: Das Dunkel der Nacht
Beitrag von: Walther Fernthal am 30.03.2009, 11:20:42
"Alles glasklar, klar wie ein Bergsee..."
Er betrachtete gierig von hinten ihren wiegenden Gang und schüttelrte dann schnell den Kopf. Mann, hatte die ihn verarscht. Das mochte er nicht, gar nicht. Jetzt galt es erstmal hier klarzukommen und herauszufinden, wie er wieder von hier wegkam, ab nach hause. In direkter Nachbarschaft mit einem Baatezu zu wohnen, also wirklich bei allen Göttern, da fielen ihm auf Anhieb 2 oder 3 Dinge ein, die mehr Spass machten.
Und wenn es in diesem Höllenloch Portale nach überall gab, dann mit Sicherheit auch eines nach Tiefwasser und sicherlich auch viele in die Scheisse; also, aufpassen war angesagt.

Aber dennoch sah sie sehr gut aus und er leckte sich über die trockenen Lippen. "Prioritäten, altes Haus, Prioritäten!"

"Und jetzt gehen wir erstmal zünftig einen saufen..."