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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Teufelszeug => Thema gestartet von: Simue am 23.03.2009, 14:29:54

Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 23.03.2009, 14:29:54
Widerwillig mussten die Xaositekten, mit denen Mystral, Elenya und Luminus diskutierten, zugeben, dass ihr schöner Plan vom Chaos nicht ganz so künstlerisch gewesen war, wie sie es gedacht hatten. Eine Weile redeten Mystral und Luminus noch auf die Chaoten ein, bis sie diese überzeugen konnten, ihre Pläne vom "Sturz des Systems" an anderer Stelle - und vor allem, friedvoller - fortzusetzen. Dabei zeigte sich sogar, dass Fürst Kuchenhut ein plötzliches, starkes Interesse entwickelte, das verzauberte Opfer wieder von dem Gesinnungswechsel zu befreien, was diesem aber gar nicht gefiel.
Streitend und diskutierend zog die Gruppe der Xaositekten von dannen, und die drei Gefährten machten sich auf den Weg zurück zum Kahlen Gram, um ihre Belohnung abzuholen.

Nachdem sie Gram Bericht erstattet hatten, kehrten zwei der früheren Begleiter von Luminus zurück: Eine echsenhafte Gestalt, die sich Hathoran nannte, und eine junge Frau mit dem seltsamen Namen Drei. Sie unterhielten sich mit den beiden über die Beisetzung eines früheren Gefährten, der hier in Sigil gestorben war, sowie über den Verbleib von Norca und Sim, die Mystral noch kennengelernt hatte - die beiden waren offenbar zu einem "Spezialauftrag" in Grams Namen aufgebrochen.
Auch Hathoran und Drei mussten sich offenbar noch um diesen Auftrag kümmern, außerdem wollten sie einige andere Verpflichtungen, die die Gruppe eingegangen war, erledigen. Bald verabschiedeten sich die ehemaligen Gefährten wieder, und zurück blieben Elenya, Mystral und Luminus.

Als die Gaststätte ansonsten leer war, setzte sich der Kahle Gram zu den Dreien an den Tisch. "Ihr habt bislang gute Arbeit geleistet. Ich hätte da noch einen neuen Auftrag für euch. Ein Teufelchen, lebt schon einige Jahre im Distrikt, hat bisher nie viel Ärger gemacht... naja, nicht mehr, als man von einem Teufelchen erwarten würde. Seit drei Nächten fängt er jede Nacht an zu heulen wie ein Wolf, und hat seit Neuestem wohl auch Zugriff auf Magie. Wirkt irgendwelche Zauber, die die ganze Nachbarschaft durcheinander bringen. Dinge verschwinden oder gehen kaputt, Leute verhalten sich für kurze Zeit völlig verrückt, und heute ist sogar ein Haus eingestürzt... wobei wir nicht sicher wissen, ob das zusammenhängt. Die alte Bude war schon lange marode."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 23.03.2009, 17:27:02
Mystral hob die Augenbrauen ein wenig und schlürfte etwas von dem mysteriösen schwarzen Gebräu, das ihr Gram eingeschenkt hatte. Wie schon bei den letzten beiden Schlucken förderte es einen kleinen Hustenanfall zu Tage, was sie aber nicht davon abhält, weiterzutrinken. Stattdessen klopft sie sich etwas auf die Brust und fragt dann.

"Und was sollen wir machen, hm? Dieses Teufelchen finden und ihn dazu bringen, dass es aufhört? Ist es denn sicher dass das wirklich alles an ihm liegt?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 23.03.2009, 17:29:06
Gram schüttelte den Kopf. "Nein, das erzählen nur die Nachbarn. Euer Job ist, herauszufinden, woran genau es liegt, und das Problem zu beseitigen. Wie genau, ist euch überlassen, solange dadurch keine neuen Probleme entstehen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 23.03.2009, 18:08:15
"Hmmm na das klingt ja interessant, nicht wahr? Und was bekommen wir dafür schönes, ausser deiner ewigen Dankbarkeit? Nicht das ich gierig klingen will."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 24.03.2009, 00:07:22
Elenya war in den letzten Minuten mehrfach beinahe auf ihrem Platz eingenickt. Der zurückliegende ereignisreiche Tag und die schwere Rüstung hatten ihr ganz schön zugesetzt. Auch der Alkohol hatte sein Übriges getan.

Während Mystral und Luminus schon begierig einen neuen Auftrag von Gram an Land ziehen, sitzt die junge Frau erschöpft und müde über ihrem leeren Krug und blickt nur ab und zu schläfrig auf. Einmal fragt sie Gram: "Was meinst du mit 'Teufelchen'? Ist das auch einer dieser verrückten Bunde?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 24.03.2009, 09:23:19
An Mystral gewandt, erklärt Gram: "Wie gehabt, Kost und Logi umsonst. Der Klimper richtet sich danach, wie erfolgreich, endgültig und friedlich ihr die Probleme löst. Und, wie gehabt, gibt's das Geld für die Gruppe als Ganzes, egal, wen ihr noch alles anschleppt oder auch wieder verliert."

Damit wendet er sich Elenya zu, und schaut sie mit einem Stirnrunzeln an. "Eine Planlose, hm? Nein, die Teufelchen sind kein Bund. Ich meine die Mistviecher direkt aus dem Schlund der Hölle. Die Kleinen, keine echten Baatezu."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 24.03.2009, 10:14:44
"Oh..." ist alles was Elenya darauf erwidert. Sie lehnt sich zurück und scheint über das Gehörte nachzusinnieren. 'Na das kann ja heiter werden.' Gespannt beobachtet sie die Reaktion ihrer beiden Gefährten. Ob die Aussicht auf eine Begegnung mit einem Teufelchen ihnen zuminest irgendwie Angst macht? Elenya bezweifelt es.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 25.03.2009, 12:48:45
Mit besorgtem Blick wendet sich Luminus an Elenya. "Ist alles in Ordnung? Du siehst müde aus."

Gram schaut zu Elenya, und nickt. "Er hat Recht. Ihr habt noch ein paar Stunden, bis es Nacht wird. Ich denke, ihr solltet euch ausruhen und eure Kräfte sammeln. Ihr braucht höchstens eine halbe Stunde, um zu dem Teufelchen zu gelangen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 25.03.2009, 17:01:02
Mystral jedenfalls scheint sich keine großen Sorgen zu machen.

"Gut gut, einverstanden. Ein wenig Ruhe wird uns nicht schaden. Sag, Gram, was kann man denn hier machen wenn man was erleben will, abgesehen von Leuten jagen die die Nachtruhe stören? Ich bin in der Leichenhalle nicht wirklich rumgekommen." Fragt sie dann harmlos und interessiert. In Wirklichkeit war sie eher an Grams Reaktion interessiert, vermutete sie doch dass es hier eh nichts interessantes gab.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 25.03.2009, 18:00:43
"Mmmhm, es geht schon. War'n langer Tag." bringt Elenya etwas gequält als Antwort auf Luminus' Frage hervor. In Wirklichkeit fühlt sie sich als hätte sie mindestens drei Tage nicht geschlafen. Ist es wirklich noch der gleiche Tag, an dem sie im Park ihres Onkels auf ihren Vater eingeschlagen hatte? Sie blickt auf ihre Finger, die schmutzig sind von der Asche der Grabfeuer. Da ist es noch. Das Blut ihres Vaters klebt immer noch an ihren Händen. Plötzlich schießen ihr Tränen in die Augen und sie wendet den Blick ab um sie wegzublinzeln während sie ein Schluchzen unterdrückt und langsam ausatmet.

Dann wendet sie sich mit gespielter Gelassenheit an Gram. "Habt Ihr vielleicht n Zimmer für mich und nen Badezuber oder sowas? Ich fühl mich wie ausgekotzt."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 25.03.2009, 21:48:51
Gram nickt Elenya zu. "Wie ich sagte, Zimmer gehören zur Belohnung dazu."

An Mystral gewandt, antwortet er: "Nun, Parek der Bibliothekar hat einige Bücher, die man bei ihm lesen kann. Und dann gibt's noch Shiria, die Harfenspielerin, aber da solltet ihr aufpassen - der Großteil ihrer Bewunderer sind Tanar'ri, und ab und zu wird einer der anderen Zuschauer zu einer Zwischenmahlzeit für die Dämonenbrut."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 26.03.2009, 00:05:44
Elenya nickt dankbar, erhebt sich von ihrem Platz, bleibt aber noch einen Moment mit beiden Händen auf die Tischkante gestützt stehen und wendet sich an Luminus und Mystral.
"Wir treffen uns nachher, okay? Mit mir ist grad nicht viel los. Schätze, ich brauch einfach mal ne Mütze Schlaf." Sie hebt ihren Helm und ihren Schild auf und wendet sich zum Gehen, dreht sich dann jedoch nochmal um. "Und vielen Dank für alles. Bin echt froh, dass ich Euch getroffen habe."

Dann trottet die junge Menschenfrau in ihrer schweren scheppernden Rüstung in Richtung eines der Zimmer und bestellt sich im Vorbeigehen bei Gram ein heißes Bad. Beiläufig registriert sie noch die beiden Gestalten - einen Mann und eine Frau mit seltsamen Augen -  die gerade die Taverne betreten, denkt sich aber nichts weiter dabei.

Auf dem Zimmer angekommen, löst Elenya umständlich sämtliche Riemen der ungewohnten Rüstung und legt die einzelnen Rüstungsteile, den Helm und den Schild auf den Boden neben ihren nicht minder schweren Rucksack.

Eine ganze Weile steht sie mit geschlossenen Augen da und genießt das Gefühl der Leichtigkeit als nur noch das - zwar dreckige und verschwitzte aber wunderbar leichte - wattierte Untergewand auf ihren Schultern lastet. Argwöhnisch begutachtet Elenya etliche wunde Stellen an Schultern, Hüften und Knöcheln, an denen die Rüstung trotz des Gewands bis auf die Haut durchgescheuert hat. Auch der Brustpanzer - das muss Elenya nun feststellen - hat leider keinerlei Rücksicht auf ihre weibliche Körperform genommen. "Eigentlich ne gute Rüstung. Werd sie wohl mal bei Gelegenheit anpassen lassen müssen", denkt sie sich, legt sich auf das Bett und wartet geduldig bis Gram ihr bedeutet, dass der Badezuber fertig sei. Es dauert nicht lange und sie ist eingedöst.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 26.03.2009, 11:13:53
Mystral wünscht Elenya eine gute Nacht und schaut ihr einige Momente hinterher. Dann nickt sie Gram zu. "Wir werden auch mal weitersehen... Was denkst du Luminus, wollen wir uns mal diese Harfenspielerin anhören? Klingt sicher aufregend, obwohl wir uns wohl am besten da etwas im Hintergrund halten.. Uuund du vielleicht besser nicht wieder deine "Ich habe mehr schreckliche Dinge gesehen als du" Nummer abziehst."

Die beiden Neuankömmlinge, oder auch den Hinweis Grams, dass man bei dieser Harfnerin durchaus mal auf der Speisekarte landen kann, ignoriert Mystral fürs erste.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 26.03.2009, 21:41:07
In diesem Moment treten Tigis und Aliira ins "Geflüsterte Wort ein".
Tigis streift seinen Rucksack ab, als ob er voller Steine wäre, die er schon seit Ewigkeiten mit sich rumträgt und lässt dabei seinen Blick den Raum erkunden.
Hmm...die Einrichtung ist ja ganz schön düster...naja, wie es sich für son Stabmenschengasthaus gehört, nehm ich an. Wir sollten uns nen Tisch nehmen, was bestellen und schaun, ob wir diesen Luminus ausmachen können...Krizzit sagte, er wär nich allein...scheinen ja eh nich mehr viele hierzusein, sollte also nicht allzuschwer werden.
"Ich schalg vor, wir setzen uns an den Tisch da drüben", sagt er zu Aliira, als er auf einen Tisch nicht allzuweit vom Eingang, von dem aus man einen guten Blick auf die anderen Tische hat, deutet.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 27.03.2009, 09:46:42
Aliira nickt Tigis knapp zu und setzt sich dann an den angedeuteten Tisch.
Ich hoffe die schmeißen mich nicht gleich raus wenn die merken das ich nichts bestelle. Staubies können ganz schön abdrehen wenn es ums Geschäft geht. Und offensichtlich lief das Geschäft ihr auch schon mal besser...

"Bestellst du was?", fragt sie Tigis und mustert dann Luminus und Mystral aufmerksam und mit Interesse. Ihr Blick bleibt dabei besonders an dem Aasimar hängen und ein Schauder durchläuft ihren ganzen Körper.
Also wenn das nicht der Kerl ist den wir suchen sollen...

Sie flüstert Tigis zu und deutet versteckt mit der Hand in Luminus Richtung.
Ich glaube eine lange Suche können wir uns sparen...

Mit einer Drehung ihres Kopfes wirft sie sich ihre nassen Haare zurück und streicht diese dann mit der Hand einigermaßen glatt.
An der Tatsache das sowohl ihre Stiefel als auch ihre Kleidung eine Schlammspur auf Boden und Einrichtung zurücklassen scheint sie sich nicht sonderlich zu stören.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 27.03.2009, 15:38:39
"Ja, wenn der Kellner vorbeikommt, bestell ich mir irgendwas...mal sehn, was die auf der Karte haben...", sagt Tigis, nachdem er sich auch gestzt hat.
Und der dahinten ist also der Aasimar, von dem Krizzit sprach...
Nachdem er sich kurz gestreckt hatte, sichtlich froh, endlich mal wieder dazu zu kommen, sitzen zu können, fügt er leise hinzu: "Nein, lange suchen müssen wir nicht. Naja, dehalb ist es umso wichtiger, dass ich mir jetzt was bestelle, damit der Wirt uns nicht rausschmeißt. Nimmste auch was?"
Naja, jetzt wird es wohl nur noch um rumhochen und "beobachten" gehn...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 28.03.2009, 11:59:13
"Nein, lass nur. Ich habe schon was gegessen bevor ich in das blöde Loch gefallen bin."

Mit Absicht ignoriert sie die Tatsache das diese Begebenheit ja auch schon etwas zurückliegt, allerdings verrät ihr knurrender Magen sie nur wenige Sekunden später.

"Also wenn du bezahlst...

Sie zwingt sich zu einem Lächeln und fährt dann damit fort den Aasimar zu beobachten.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 28.03.2009, 18:42:21
Tigis muss leicht schmunzeln, während er den Inhalt seines Geldbeutels betrachtet.
"Na, ausnahmsweise...", sagt er zu Aliira, während sein Blick ebenfalls auf Luminus ruht.
Irgendwie ist mir die Sache nich ganz geheuer... denkt er.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 29.03.2009, 19:45:45
Etwas säuerlich blickt Luminus zu Mystral, nachdem er sich von Elenya verabschiedet hat. Dann verwandelt sich sein Gesichtsausdruck wieder in ein Lächeln. "Es ist nicht so, dass ich glücklich darüber bin, all diese Dinge gesehen zu haben. Und jetzt, wo ich ein gewöhnlicher Mensch bin, fällt es mir schwer, mit all diesen Bildern klar zu kommen. Ich brauche wohl einfach noch ein bißchen."
Er spricht sehr leise, damit die neuen Gäste ihn nicht verstehen können, und rückt deshalb auch etwas näher an Mystral heran.
"Das mit der Harfenspielerin erscheint mir eine etwas zu große Gefahr, wenn es keinen wirklich guten Grund gibt, sie aufzusuchen. Ehrlich gesagt, würde ich gerne versuchen, noch ein wenig Unterstützung zu finden. Jetzt, wo Norca, Sim, Hathoran und Drei sich verabschiedet haben, könnte die eine oder andere Herausforderung für eine so kleine Gruppe zu gefährlich werden. Oder wie siehst du das?"

Der kahle Gram, mit dem Tigis und Aliira bisher nur am Rande zu tun hatten, kommt an den Tisch der beiden, und nickt ihnen mit seiner üblichen, distanziert-freundlichen Art zu. "Was kann ich euch beiden bringen?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 29.03.2009, 19:54:14
"Was steht denn auf der Karte?", fragt Tigis, während er seinen Blick von Luminus auf den kahlen Gram richtet.
Was der wohl mit der blaubhaarigen Halblingsfrau zu besprechen hat? Schätze, dass mich das interessieren sollte...
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Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 29.03.2009, 20:02:59
Obwohl Tigis einige einzelne Worte aufschnappen kann, reden die beiden zu leise, als dass er den genauen Zusammenhang herausfinden könnte.
Gram deutet auf eine Schiefertafel an der Wand, auf der die aktuellen Tagesgerichte zu sehen sind. Die meisten davon sind gut geeignet, für wenig Geld den Magen zu füllen, aber kulinarische Köstlichkeiten sind darunter nicht zu finden - nicht, dass Tigis so etwas gewohnt wäre.
Den besten Geschmack verspricht noch die Erbsensuppe, während das "Geröstete Fleisch" immer eine etwas kritische Wahl darstellt - weil nicht klar ist, von welcher Art Wesen das Fleisch ist.

"Die Getränkeauswahl kennt ihr ja", erklärt Gram und deutet auf die Theke, über der einige leere Flaschen hängen. "Ach ja, und hör bitte auf, meine anderen Gäste anzustarren."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 29.03.2009, 20:13:17
Etwas pikiert über die Bemerkung Grams, versucht Tigis, das zu überspielen, indem er zügig seine Bestellung aufgibt: "Äh...die Erbsensuppe...ja, die Erbsensuppe, und ein Humpen dieses ysgardischen Bieres für mich, und du, Aliira?"
Mhh, die Krummnase hats bemerkt...sollten doch vorsichtiger sein, geht ja schließlich nur um Krizzits Auftrag...wenn ich nichts seh, seh ich halt nichts.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 30.03.2009, 14:29:30
Noch bevor Aliira antworten kann, öffnet sich die Tür der Gaststätte erneut. Eine junge Frau, deren wallendes rotes Haar lang über ihr äußerst knapp geschnittenes Kleid fällt, betritt den Raum. Sogar die langen weißen Hörner, die aus ihrer Stirn ragen, und die schwarzen Lederschwingen auf ihrem Rücken, unterstreichen ihre Schönheit noch.

Lächelnd sieht sie sich einen Moment lang im Raum um, und geht dann zielstrebig auf den Tisch von Aliira und Tigis zu. Ihr folgt ein glatzköpfiger Mensch, der ziemlich mißmutig aussieht, die geflügelte Frau aber dennoch mit lüsternen Blicken mustert.

"Hallo meine Lieben", spricht die Frau Tigis und Aliira an, und löst dabei zwei lederne Beutel von ihrem Rucksack, die sie auf den Tisch fallen lässt. Laut klingt das Klimpern von Münzen durch den Raum. "Mir ist nach Feiern zumute. Würdet ihr euch bereit erklären, dafür zu sorgen, dass dieser Abend für mich ohne Störungen verläuft? Natürlich würde ich mirwünschen, dass ihr als meine neuen Freunde auch mit mir feiert. Ich zahle auch, versteht sich von selbst."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 30.03.2009, 15:05:45
Mystral schaut aus dem Augenwinkel zu dem Tisch. Ihre Stimme klingt gedämpft, aber amüsiert.

"Sieh mal an, eine Succubus. Was denkst du Luminus, werden die beiden da tatsächlich so blöd sein und annehmen? Ich glaub die will die beiden eher als Nachtisch denn als Leibwächter. Auch wenn sie schon ganz nett aussieht... Was denkst du, Luminus? Nur theoretisch, natürlich.

Wenn wir uns wen neues suchen wollen, warum nicht die beiden da hinten? Sie wirken kräftig und nicht so müde und depressiv wie alle anderen hier in der Gegend, und ausserdem scheinen sie sich für uns zu interessieren. Sie gucken immer wieder hier rüber."


Es ist wohl nur schwerlich zu verstehen, was Mystral sagt, aber zumindest dass sie recht eindeutig zu dem Tisch deutet, an dem ihre Beobachter sitzen, ist erkennbar.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 30.03.2009, 16:54:29
Luminus neigt abschätzend den Kopf, während er ebenfalls aus dem Augenwinkel zu der Succubus schaut. "Die Frage ist, ob es die größere Dummheit wäre, anzunehmen oder abzulehnen. So oder so, wir sollten uns wohl darauf einstellen, dass es heute noch Ärger geben könnte. Aber vielleicht können wir dabei herausfinden, ob die beiden geeignet sind... und willens, natürlich."

Einen Moment zögert er, dann fügt er hinzu: "Im Übrigen sieht sie mehr als nur nett aus... ich schätze, ich lerne gerade neue Aspekte der sterblichen Körperlichkeit kennen. Ich kann nicht abstreiten, dass mein Körper sich zu ihr hingezogen fühlt. Es ist ihr Geist, der mich abschreckt. Sie genießt das Böse und Dunkle, soviel ist offensichtlich."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 30.03.2009, 18:07:25
Tigis ist von all den Dingen, die jetzt zugleich in seinem Kopf passieren, schier überwältigt.
Zum einen ist da der Teil der Verstandes, der nur verdutzt feststellt: Bei den neun Höllen, ein Succubus hat uns gerade nen Job angboten?!, während ein anderer verlockend ergänzt: Und sie hat euch, wie es scheint ziemlich viel Klimper angeboten...los, frag nach, wieviel es ist!
Eine dritte Stimme dagegen plädiert für Ablehnung, da Geschäfte mit einem Succubus ein "sicherer weg ins Totenbuch seien".
Werd jetzt nicht albern, eine Ablehnung könnte unseren sofortigen Tod bedeuten!
Während die Auseinandersetzung in Tigis' Kopf Stunden zu dauern scheint, vergehen im "geflüsterten Wort" nur einige Sekunden.
Wird wohl das beste sein, anzunehmen...fürs erste...aber mal sehn...
Langsam dreht Tigis seinen Kopf in Aliiras Richtung, um ihre Reaktion zu sehen, dann fragt er den Succubus, wobei er versucht, sich möglichst wenig seiner Unsicherheit anmerken zu lassen: "Wer bist du denn überhaupt? Und wie viel Klimper solln da drin sein?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 30.03.2009, 19:00:07
Aliira rutscht etwas unruhig auf ihrem Stuhl hin und her und wirft dabei Tigis einen Blick zu der andeutet jetzt bloß vorsichtig zu sein.

Ich werde auf keinen Fall auch nur einen Handel mit einer Tanar'ri abschließen. Ich bin doch nicht bescheuert. Andererseits wäre es vielleicht garnicht schlecht erstmal herauszufinden wie viel sie uns bezahlt. Und falls es ungemütlich wird hauen wir einfach ab...

So nickt Aliira der Succubus zu und mustert auch den Mann der ihr folgt  etwa genauer.

Ja, wie viel zahlst du denn überhaupt, hmm?

Ihr Blick bleibt an dem Geldbeutel auf dem Tisch hängen, wie um abzuschätzen wie viel er ungefähr enthalten könnte.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 30.03.2009, 19:07:55
Mystral schmunzelt und schaut zu Luminus empor.

"Oh, das ist einer der angenehmeren Teile des sterblich seins. Aber du hast recht, das wäre mit der wohl wirklich keine so gute Idee, zumal ich gehört habe, dass das auch nicht sehr gesund ist.

Naja, schauen wir mal was das noch wird. Falls diese Succubus feiern will kann sie ja vielleicht ein wenig Musik vertragen, was denkst du?"
Dabei klopft Mystral auf ihre Harfe.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 01.04.2009, 07:21:31
Die Succubus sah Aliira und Tigis immer noch lächelnd an, als sie antwortete: "Was weiß denn ich? Zählt halt nach. Aber ihr wollt mein überaus freundliches Angebot doch sicher nicht ablehnen und mir damit die Freude verderben, oder?"

Luminus überlegte kurz, und nickte dann. "Das könnte eine gute Idee sein. Ich hoffe nur, sie teilt deinen Musikgeschmack."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 01.04.2009, 16:51:13
Miese Lage...ich schätze "ihr die Freude verderben" istn anderer Ausdruck für "ich töte euch, wenn ihr nicht macht, was ich sage..., denkt Tigis.
Warum dies überhaupt nötig hat, uns einzustellen, die könnte uns sicher mit einem Wink ins Totenbuch schreiben.
Schau dir den ganzen Klimper an
, hallte es irgendwo in den Tiefen seiner Gedanken.
Tigis blickt nocheinmal zu Aliira herüber: "Meinst du wir solltens wagen?", sagt er.
"(Oder hätten ne Wahl)", ergänzt er flüsternd.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 01.04.2009, 18:24:33
Gram, der von der neuen Besucherin nicht sehr begeistert scheint, nähert sich der Succubus langsam und vorsichtig. "Nun, was darf ich euch bringen?"

Taya, die - beinahe liebevoll - ihren Arm um Walthers Schulter legt und sich dabei leicht an ihn schmiegt, erwidert mit einem immer noch freundlichen Lächeln: "Abyssinischen Blutwein. Bringt ruhig gleich ein ganzes Fass. Und macht euch keine Sorgen. Wenn es nach mir geht, gibt es hier heute weder Tote noch Verletzte. Ich will ganz ehrlich einfach nur feiern."

Obwohl er es zu verstecken versucht, scheint Gram von der Beteuerung der Succubus nicht besonders überzeugt zu sein. "Gut, dann schau ich mal, was ich tun kann."
Daraufhin verlässt er den Schankraum.


Elenya hatte offenbar tief geschlafen, und so schreckte sie hoch, als es plötzlich an ihrer Tür klopfte. "Euer Bad ist fertig. Und passt auf, falls ihr noch einmal nach unten gehen wollt. Wir haben... schwierige Gäste."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 02.04.2009, 00:24:12
Elenya schlägt sofort die Augen auf. Wie lange hat sie geschlafen? Es kommt ihr vor als seien es bloß ein paar Sekunden gewesen. Doch die ungewohnte Umgebung und Grams warnende Worte bringen ihren Pulsschlag zumindest so weit auf Touren, dass die größte Müdigkeit soweit besiegt scheint.

Nachdem sie einen Moment lang an der Bettkante gesessen hat, schnappt sie sich ihren Rucksack und öffnet die Tür. Verstohlen wirft sie einen Blick hinunter in den Schankraum und traut ihren Augen kaum. Dort steht eine aufreizend gekleidete junge Frau mit riesigen Flügeln auf dem Rücken. Besorgt linst Elenya zu Luminus und Mystral hinüber. Sie scheinen - wie sollte es anders sein? - nicht sonderlich überrascht oder besorgt.

Und so wendet sich Elenya zunächst wieder dem Durchgang zum Badezimmer zu und schreitet barfuß hinein. Nachdem sie die Tür geschlossen hat überpfüft sie mit den Fingern die Wassertemperatur und saugt schaudernd die Luft ein als sie feststellt, dass das "heiße Bad" in Wirklichkeit ein halbes Eisbad ist. "Was solls? Es wird zumindest die Schmerzen etwas betäuben und den Schmutz abwaschen", seufzt sie, legt das wattierte Untergewandt der Rüstung und ihre eigene Leibwäsche neben ihren Rucksack und steigt tapfer in die kühle Wanne, wo sie sogleich untertaucht um sich den Ruß, das Blut und den Schweiß des vergangenen Tages von Haut und Haaren zu waschen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 02.04.2009, 00:47:37
"Nun, wer nicht wagt, der nicht gewinnt" meint Mystral lächelnd und zupft etwas an ihrer Harfe. Dabei konzentriert sie sich auf das Spiel der Töne und wirbt einen einfachen Zauber, der ihre Erscheinung etwas aufpoliert, ihre Kleider, die durch den Stock etwas schmutzig und grau wurden, strahlen nun wieder in einem schönen Blau, das gut zu ihren Haaren passt. Dann steigt Mystral von der Bank und geht in aller Seelenruhe zu dem Tisch mit der Succubus. Ihre leichte Unruhe, die sie auf das übliche Lampenfieber schiebt, überspielend, verneigt sich Mystral vor der Succubus, sobald sie ihre Aufmerksamkeit zu haben glaubt und spricht lächelnd.

"Vergebt mir für die Störung, werte Dame, doch ich hörte, dass ihr etwas zu feiern habt. So ihr unter dem Feiern ähnliches versteht wie ich, fehlt euch da gewiss noch Musik, und wenn ich auch nicht die beste Bardin des Stocks bin, bin ich doch zumindest eine, die nicht nur Trauerlieder spielt. So ihr es also wünscht, wäre es mir eine Freude und Ehre, für euch zu spielen."

Dabei mag den Leuten auf dem Tisch auffallen, dass es sich bei der kleinen Frau in keinster Weise um eine Halblingfrau handelt, sie hat mit ihren kurzen, weißen Hörnern und ihren beiden Flügeln auf dem Rücken wohl eher Ähnlichkeit mit der Succubus.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 02.04.2009, 18:50:32
Aliira greift sich einen Beutel, schaut hinein und wiegt auch das Gewicht in der Hand ab ehe sie Tigis zunickt.
Das ist einfach viel zu viel um das Angebot auszuschlagen. Aber wieso bezahlt sie uns soviel? Die könnte auch einfach die nächsten Knochenbrecher für ein paar Kupfer anheuern. Wir bleiben besser vorsichtig...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 02.04.2009, 19:21:03
"Gut, dann nehmen wir wohl an.", sagt Tigis, noch während sich seine Hand nach dem Geldbeutel ausstreckt. Sein Gewicht liegt angenehm in seiner Hand, während er ihn kurz begutachtet, dann steckt er ihn in seinen Rucksack weg.
"Könnten wir nun euren Namen erfahren?"
Während Tigis das sagt fällt Tigis zum ersten Mal wärend dieser Konversation der Mensch an der seite der Tanar'Ri auf.
Und wer das wohl ist...was fürn Intresser hat schon ne Dämonin an nem Sterblichen? Außer natürlich in der Hinsicht, wie sich Succubi normalerweise für sterbliche Wesen interessieren. Dann ist der echt n armer Schlucker...acuh wenn ers vielleicht noch nich weiß...

Tigis wirft der Gestalt, die er vorhin noch für eine blauhaarige Halblingsfrau hielt einen flüchtigen, leicht verwunderten Blick zu.
Hmm, und die blauhaarige scheint gar kein Halbling zu sein, die hat ja Hörner und Flügel...so richtig dämonisch schaut die aber nich aus...hmm...wie auch immer...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 06.04.2009, 10:23:44
Mit einem kaum deutbaren Lächeln setzt sich Walther zu den Fremden an den Tisch. Ist es Hohn oder Ärger oder gar Hass, was dort in diesem Lächeln liegt?

"Mein Name ist Walther Fernthal aus Tiefwasser, wirklich schön euch alle kennenzulernen. He, Herr Wirt, bringt mir ein Bier, ein verdammt grosses, muss einen schlechten Geschmack loswerden."

Er schüttelt den Kopf, resigniert. "Und? Was treibt euch auf diese Ebene der Existenz."

Er schaut seine Gegenüber an, sein Blick ist ausdrucklos, teilnahmslos. Der verdammte Succubus hatte ihm mit einem gewaltigen Anlauf einen Arschtritt verpasst, so dass sein Hintern immer noch schmerzte. Oder war es sein Stolz? Auf jeden Fall wollte er nach Hause, vielleicht konnten ihm diese Trottel hier dabei helfen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 06.04.2009, 10:43:35
Bei diesen Worten Walters können es Tigis' Lippen nicht vermeiden, ein leichtes Lächeln anzudeuten.
Ein Planloser also...hmm...was seine "Begleitung" alles andere als erklärt...höchstens ihr nächstes Opfer...
"Ich bin Tigis, bin hier geboren."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 06.04.2009, 11:14:06
Auf das Angebot Mystrals reagiert die Succubus mit einem breiten Lächeln. "Dann also Musik! Spiel etwas Fröhliches, kleine Mephlingsbraut."

An Tigis und Aliira gewandt, erklärt sie: "Ich bin Taya. Früher kannte man mich als die Glücksbringerin von Kal'Akhtyai, Schönste der Prinzessinen von Tir-al-Meraph, bis meine sechs Schwestern sich entschlossen, sich gegen mich zu verbünden und mich auf eine unbedeutende kleine Welt auf der Materiellen zu verbannen. Doch dank meinem kleinen Liebling hier" - bei diesen Worten zieht sie Walther leicht am Ohrläppchen, als wäre er ein niedlicher kleiner Junge - "konnte ich ein Portal nach Sigil öffnen. Ich bin zurück, und morgen kümmere ich mich darum, mir meinen rechtmäßigen Platz zurückzuholen. Aber heute... heute will ich feiern."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 06.04.2009, 11:59:17
"Glücksbringerin am Arsch und schön biste, ja wirklich. Und wenn ich dir erstmal dein joviales Grinsen aus deiner blöden Dämonenfresse geschnitten habe, werde ich mich schon sehr viel wohler fühlen, du Sauweib."

Walther kocht, aber er unterdrückt den Impuls, seiner Gastgeberin an die Gurgel zu gehen. Da kommt sein Bier. Erstmal ein Bier, dann sieht die Welt schon besser aus -  oder dieser, wie nennen sie das - Stock!

"Von mir aus auch Scheisshaus oder Irrenhaus."

"Ah, das Bierchen, sehr schön. Auf euer aller Wohl und einen schönen Abend!" "Und einen blutigen Morgen."

Er prostet den anderen zu und vergisst nicht, Taya mit einem herzlichen Lächeln zuzuprosten.

Er kocht, er vergeht vor Wut. Aber das Bier schmeckt.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 06.04.2009, 16:39:34
"Mit Freuden, meine Dame." antwortet Mystral. Siel bekommt offenbar von dem Gefühlschaos in den Herzen der diversen "Gäste" der Succubus nicht viel mit. Viel zu sehr freut sie sich, endlich mal wieder ein fröhliches Lied auf ihrer Harfe klingen zu lassen. Nach einem Lohn fragt sie nicht wirklich, die Succubus würde sich sicher erkenntlich zeigen, wenn sie das wollte, und selbst wenn nicht war ihr das recht gleichgültig. Immerhin, wie oft kam man schon dazu, für eine Succubus zu spielen?

Mit einem Sprung hüpft Mystral auf einen der sargförmigen Tische, um etwas erhöht zu sitzen und stützt ihre Harfe an ihr Knie und ihre Schulter. Einen Moment zögert sie noch, dann lässt sie das Spiel ihrer Harfe erklingen, hell, heiter, gut zu hören wenn auch nicht zu laut, um ein Gespräch zu verhindern. Das Lied mag wohl so garnicht in den etwas düsteren Stil der Taverne passen, aber auch das scheint Mystral eher zu erheitern als sie zu behindern.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 06.04.2009, 16:42:45
Nachdem Gram das Bier zu Walther gebracht hat, stemmt er ein hölzernes Fass auf die Theke, und schlägt es mit wenigen professionellen Handgriffen an. Gleich darauf fließt eine rubinrote Flüssigkeit in einen Humpen, den er sofort der Succubus bringt.

"Abyssinischer Blutwein, mein letztes Faß. Wenn ihr mehr wollt, muss ich noch etwas besorgen."

Taya nimmt ihm lachend den Humpen ab, und nimmt dann einen tiefen Schluck von dem Getränk. "Nein, ich denke, das Fass wird für unsere kleine, gesellige Feier reichen. Und da niemand sonst mehr mit uns feiert, kannst du ja schon mal abschließen."

Kurz zögert Gram, und es scheint, als wolle er sich zum ersten Mal wirklich den Wünschen der Succubus widersetzen. Doch dann scheint er sich zu besinnen, schüttelt den Kopf und geht zur Tür, um sie abzuschließen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 06.04.2009, 17:28:34
Noch während Elenya in der Wanne sitzt, und das kalte Wasser allmählich ihre Wunden Stellen betäubt, hört sie von unten Musik erklingen. Das Harfenspiel, das vom Schankraum nach oben dringt, löst zum ersten Mal, seit sie diese seltsame Stadt betreten hat, ein Gefühl von Glück und Fröhlichkeit in ihr aus.

Taya, die sich mit ihrem Humpen nun auf den Tisch von Aliira und Tigis gesetzt hat, beobachtet Mystral einen Moment schweigend. "Sieh mal an, eine echte kleine Künstlerin."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 08.04.2009, 12:00:37
Gierig säuft Walther seinen Humpen Bier fast in einem Zug aus. Bevor er sich dem kläglichen Rest widmet, schreit er bereits:"Herr Wirt, noch einen hiervon." Er hebt kurz den Becher, um nicht Gefahr zu laufen, irgendeinen Blutwein oder Jungfrauentränen oder vergleichbaren Mist zu bekommen.

"Sag mal, Taya, was genau meinst du damit, morgen holst du dir deinen Platz zurück? Und was ist mit meinem Platz in Tiefwasser? Ist gemütlich da, weisst du, würde gerne zurück."

Ein schneller Schluck und der Krug war leer. Sehnsüchtig blickt er in Richtung der Theke. "Wo bleibt das verdammte Bier."

"Äh, vielleicht kann man da irgendwas vereinbaren, ich helf dir und du hilfst mir."

"Und da wär noch die Kleingkeit, dir den Arsch aufzureissen und deine Asche in alle Winde zu zerstreuen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 08.04.2009, 18:37:24
Schweigend betrachtet Tigis die Szenerie.
Die kleine ist wirklich nicht schlecht, denkt er sich, während er seinen Blick abermals die Runde entlang fahren lässt.
Ein Succubus, ein Mensch, ein "Mephling" und wir zwei jetzt hier...das kann ja was werden.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 09.04.2009, 00:50:01
Während sie bis auf Augen, Mund und Nase komplett untergetaucht in der Wanne liegt und nachdenklich ihrem Herzschlag und Atem lauscht, dringt plötzlich aus weiter Ferne Musik an Elenyas Ohren und sie hebt den Kopf wieder komplett aus dem Wasser um genauer hinzuhören. 'Mystral... Das muss Mystral sein. Wie wunderschön sie spielt!'
Elenya bekommt plötzlich Gänsehaut - und ist sich nicht sicher, ob es nur vom kalten Wasser kommt. Dennoch nimmt sie es als Zeichen, die Wanne wieder zu verlassen und sich anzuziehen.

Betont langsam klettert sie aus dem Zuber um nicht durch zu lautes Plätschern die Musik zu übertönen und beginnt, sich abzutrocknen und anzukleiden.

Vorher riecht sie nochmal prüfend an den Klamotten, wirft auch einen prüfenden Blick drauf und rümpft doch etwas die Nase. "Puuuuh. Hoffentlich kann man sich hier in diesem Drecksloch irgendwo neu einkleiden."

Statt des Gambesons und der Plattenrüstung wirft sich Elenya nun allerdings ihre Reisekleidung - mit Ausnahme des Kapuzenmantels - über.
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Dann schnappt sie sich ihren Rucksack, verlässt die Badestube und begibt sich neugierig hinab in den Schankraum.

ooc: Vielleicht nicht ganz zeitkonform aber ich denke, es schadet nicht wenn wir das ignorieren und ich wieder dazu stoße.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 09.04.2009, 03:05:30
Gerade als Elenya die letzten Stufen hinab steigt, lässt Mystral das Lied auf ihrer Harfe mit einigen letzten, wohlklingenden Akkorden verklingen und schaut dann zu ihrem mehr oder weniger freiwilligen Publikum auf. Es tat gut, mal wieder zu spielen und beobachtet zu werden, und sei es von so einem Haufen. Immerhin die Succubus schien Geschmack zu haben, und Luminus vermutlich auch.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 09.04.2009, 07:45:15
Nachdem Mystral geendet hat, bemerkt sie, dass die Succubus sie mit intensivem Blick mustert. Dabei scheint sie die Frage Walthers vollkommen zu ignorieren. Schließlich steht sie auf, und verneigt sich vor der Mephlingin.

"Mir hat die Musik der Ebenen gefehlt. Wie ist dein Name?"

Noch bevor Mystral antworten kann, klopft jemand an der Tür der Gaststätte. Taya scheint allerdings nicht gewillt zu sein, sich darum zu kümmern.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 09.04.2009, 13:43:01
Aliira lauscht Mystrals Lied gebannt und vergisst darüber sogar fast das man sie bezahlt hat um einen Auftrag zu erfüllen, bis ein Klopfen an der Tür sie aus ihren Tagträumen reißt.
Rasch erhebt sie sich von ihrem Platz und begibt sich zur Tür, daraufhin Tigis zuwinkend.

Wenn da wirklich irgendwelche Schläger kommen sollten, dann ist es vielleicht besser sie sehen ihn zuerst. Er ist ja nicht der Größte, aber macht immer noch mehre Eindruck als ich.

Mit einer Handbewegung streicht sie sich eine dreckige schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht und wippt etwas nervös auf den Zehenspitzen herum.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 09.04.2009, 15:51:53
Tigis versteht Aliiras Geste sofort, steht allerding trotzdem ein wenig verzögert auf, da er sich erst jetzt vollständig bewusst wird, wie sehr Mytrals Musik ihn wirklich bewegt hat.
Immernoch ohne ein Wort zu sagen stellt er sich zu Aliira, die Hand schon am Griff seines Rapiers. Dabei blickt er zum kahlen Gram herüber, die die Tür vor kurzem noch abgeschlossen hat und wartet darauf, dass dieser selbige wieder aufschließt.
Sieht aber nicht nach nem normalen Gast aus, warum sollte jemand an die Tür einer geschlossenen Taverne klopfen?
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 09.04.2009, 20:45:16
Mystral beobachtet die Reaktion der Succubus mit einem sachten Lächeln, neigt dann ihr Haupt vor jener. Innerlich wundert sie sich dezent, dass sie so viel Aufmerksamkeit erntet, hielt sie sich doch bisher nicht für so gut, aber hey, wieso nicht? Das Klopfen beachtet sie fürs erste auch nicht, sollte Gram sich darum kümmern, es war ja seine Taverne. Ausserdem versprach der Abend auch so schon interessant genug zu werden.

"Mystral Wolkenglanz, edle Dame. Es freut mich, dass euch Musik aus der Ebene der Luft erfreut. Und.." sie stellt ihre Harfe seitlich auf den Tisch, lehnt sich sachte dagegen und schaut die Succubus einen Moment lang an "Auch wenn ich wohl kaum zu guter Musik fähig wäre wenn ich nicht eine vortreffliche Inspiration besäße."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 13.04.2009, 12:21:01
Misstrauisch beäugt Elenya die beiden Gestalten an der Tür. Während Mystral sich noch mit der geflügelten Frau unterhält eilt Elenya an Luminus' Seite.

"Was geht hier vor? Warum bewachen die die Tür? Gibt es Schwierigkeiten?', raunt sie ihm zu.

Sie ärgert sich ein bisschen, dass sie ihre Rüstung nicht doch wieder angelegt hat. Wenn es jetzt zu Handgreiflichkeiten käme und sie Luminus beschützen müsste, würde sie sich voll auf ihren Schild verlassen müssen - eine Aussicht, die ihr wenig zusagt. Plötzlich fühlt sie sich - in ihrer dünnen Straßenkleidung - sehr verletztlich. Unsicher beobachtet sie die Neuankömmlinge. Eine vierte Gestalt - ein glatzköpfiger Mensch, der etwas heruntergekommen ausssieht aber äußerst selbstgefällig dreinblickt - fällt ihr erst jetzt auf. Was für ein Spiel wird hier gespielt?
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 13.04.2009, 12:31:45
Luminus sieht Elenya mit einem Lächeln an, doch auch er scheint ein wenig unsicher zu sein. "Das dort" - er nickt kurz zu der geflügelten Frau, während er leise weiterspricht - "ist eine Succubus. Ein Dämon. Sie ist mit dem Mann mit der Glatze hier herein gekommen, angeblich, um zu feiern, dass sie es geschafft hat, aus ihrer Verbannung zurückzukehren. Bisher ist alles friedlich, aber darauf verlassen möchte ich mich nicht."

Gram zögert, auf das Klopfen zu reagieren, und blickt fragend zu Taya. Als diese seinen Blick bemerkt, schüttelt sie ihren Kopf. "Ich will keine weiteren Gäste."
Im gleichen Moment ertönt das Klopfen noch einmal, diesmal lauter und heftiger.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 13.04.2009, 20:18:54
"Sieht aus, als wollte da jemand doch mitfeiern... Hab ich wirklich so gut gespielt?" fragt Mystral etwas verwundert, hüpft vom Tisch und tritt ein wenig zurück. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es ein wenig nach Ärger roch.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 15.04.2009, 23:18:58
Als nach einer Weile noch immer niemand die Tür geöffnet hatte, wiederholte sich das Klopfen - diesmal eindringlicher und lauter. Noch immer wartete Gram auf ein Zeichen der Succubus, die inzwischen mit ziemlich genervtem Gesichtsausdruck zur Tür blickte.

Dann, plötzlich, krachte die Tür auf, Holz splitterte, und vor dem Eingang stand eine bizarre, spinnenhafte Kreatur. Acht knochige Beine ragten in die Höhe, und hielten einen entfernt menschenähnlichen Kopf, dessen ledrige Haut in Lappen von dem ansonsten knöchern wirkenden Schädel herunterhing. Häßliche, kleine gelbe Augen starrten leer in den Schankraum.

Erschrocken richtete sich Taya auf, und zeigte auf die Kreatur. "Grash? Das gibt's doch nicht. Wie hast du mich so schnell gefunden?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 16.04.2009, 10:41:52
"Alter, das wird ja immer besser!" Beim Anblick des fremdartigen Wesens verschluckt sich Walther beinahe an seinem Bier. "Scheinen sich zu kennen, scheinen sich nicht zu mögen, umso besser. Vielleicht eine Gelegenheit der Schlampe eins auszuwischen, aber was, bei allen Göttern, ist dieses Ding?"

Er kramt tief in seinem Gedächtnis, denkt an seine Ausbildung zurück, an Schriften, die er in der Vergangenheit gelesen hatte.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 16.04.2009, 12:36:47
Mystral, die sich in weiser Paranoia schon zur Treppe zurückgezogen hatte, geht nun ganz gemächlich rückwärts jene hoch, möglichst langsam um nicht die Aufmerksamkeit dieses komischen Spinnenviechs zu erwecken. Das ganze war ja brennend interessant, aber das war es aus sicherer Entfernung sicherlich auch. Ihre Augen wandern kurz zu Luminus, dann wieder in die Schankraummitte. Soviel zu ihrer Belohnung, die wurde offenbar gestrichen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 16.04.2009, 18:17:36
Als die Tür zersplittert, reißt Tigis instinktiv eine Hand vor sein Gesicht, um sich vor den Splittern zu schützen.
Als die Sicht frei wird, erschaudert er.
Was ist DAS denn fürn Vieh? Einen Moment, nachdem er sich das gefragt hat, wird ihm schlagartig bewusst, dass es wegen Taya gekommen ist und dass sie ihn und Aliira wohl nicht ohne Grund bezahlt hatte.
Wärn wir doch nicht so naiv gewesen!
Wieder verschwinmen die Gedanken n Tigis' Kopf zu einzelnen Stimmen, die ihn anschreien, ihm Ratschläge zuflüstern oder einfach nur resigniert seufzen.
"ZIEH DEINE WAFFE UND STÜRM LOS DU WICHT!" schallt es in seinen Gedanken.
"Sei kein Narr, allein hast du keine Chance, wart ab was passiert"
"Grins denen eins"
"Abhaun ist doch keine Option du Narr, wenn die Succubus das überlebt, steckt die dich im Handumdrehn ins Totenbuch!"
Die Stimmenflut scheint kein Ende nehmen zu wollen, und irgendwo glaubt Tigis zu wissen, dass sie das erst tun wird, wenn er sich entschieden hat. Wenn er eine Stimme gewählt hat, deren "Ratschlag" er befolgen will. Während er so nachdenkt scheint die Welt um ihn herum stillzustehn und für einen Augenblick muss er bewundern, wieviel in seinem Verstand in nur einer einzigen Sekunde vorgehen kann.
Es kostet ihn seine gesamte Konzentration, und sogar noch etwas mehr, so fühlt es sich für Tigis an, seine Gendanken zu mobilisieren und sich zu entscheiden.
"Entscheiden...", hallt es in seinem Verstand nach.
Als er das tut, verschwinden die Stimmen, die Welt wird wieder klar, wobei er sich einbildet, einige der Stimmen würden, während sie im Nichts verhallen, leise fluchen.
Er wirft einen flüchtigen Blick in Richtung Aliira, um abzuschätzen, was sie tun wird und senkt dann seine Hände so, dass er im Falle einer Bedrohung schnell seine Waffen ziehen kann.
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Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 17.04.2009, 14:17:46
Aliira springt reflexartig einen Schritt zurück und betrachtet das Spinnending das dort erscheint wo einmal die Tür des Gasthauses war. Erst nach einem kurzen Moment legt sich ihre Hand an den Griff des Kurzschwertes an ihrer Hüfte. Im Gegensatz zu ihrern agilen Bewegungen sonst wirkt diese Bewegung unsicher und irgendwie unpassend. Offenbar hat sie noch nicht wirklich oft richtig gekämpft.
So bleibt sie lieber erstmal ein wenig auf Abstand und nickt Tigis hektisch zu. Ihre katzenhaften Augen verengen sich zu schlitzen während sie vorsichtig und angespannt abwartet was als nächstes passiert.

Irgendwie glaube ich nicht das sich das hier friedlich lösen lässt...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 17.04.2009, 22:59:36
Auch Elenya reagiert sofort als die Tür aus den Angeln fliegt. Mit einer fließenden reflexartigen Bewegung bringt sie sich und ihren kampfbereit erhobenen Schild zwischen Luminus und die Tür. Ihre rechte Hand ruht auf dem Griff des Breitschwerts an ihrem Gürtel. Misstrauisch lugt sie über den Rand des Schildes hinweg um zu sehen, was nun passiert. Dabei behält sie jedoch auch die anderen Anwesenden so gut es geht im Auge. Mystral scheint verschwunden zu sein. 'Cleveres Mädchen', denkt sich Elenya. Wie gern würde sie jetzt auch einfach verschwinden! Es riecht nach Ärger.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 18.04.2009, 12:13:27
Walther nimmt einen weiteren Schluck von seinem Bier, vielleicht sein letzter, darum war er umso wichtiger.

"Hm, die anderen scheinen alle ziemlich nervös zu sein, Frauen halt, naja. Wenn es hart auf hart kommt, mache ich es so wie immer, vielleicht ein magisches Geschoss, vielleicht ein paar auf Maul, und vielleicht wegrennen, nicht unbedingt in der Reihenfolge, naja. Mann, das Bier ist wirklich gut!"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 18.04.2009, 17:15:55
Die Kreatur, die Taya mit Grash angesprochen hatte, kam langsam einen Schritt in die Taverne hinein. "Ich bin mit dir verbunden. Nachdem du fort warst, habe ich dich in vielen Welten gesucht. Schließlich fand ich diesen Ort, das Zentrum, den Platz, an dem die größte Wahrscheinlichkeit bestand, dass du eines Tages hierher kommen würdest. Und nun bist du da."

Überrascht sah Taya das Wesen an. "Verbunden? Wir... beim eiternden See von Ylaxia, das Paarungsritual! Ich wusste nicht, dass das mit der Verbindung bei euch so wörtlich gemeint war. Wie lange ist das her, dass ich deine Heimat ausgelöscht habe? Fünfhundert Jahre?"

Emotionslos schüttelte Grash seinen Kopf. "Nach der Zeitrechnung dieser Stadt sind es siebenhundertdreiundneunzig Jahre. Durch dich habe ich alles verloren... bis auf dich. Ich bin mit dir verbunden."
Zum ersten Mal schenkte Grash den anderen Gästen von Grams Gaststätte Beachtung. Der Wirt selbst hatte sich inzwischen hinter die Theke zurückgezogen, und hielt sich halb versteckt in Deckung.
"Diese Wesen... bedrohen sie dich?"

Taya blickte sich um, antwortete aber nicht sofort. Nach einem Augenblick aber erschien ein hämisches Lächeln auf ihrem Gesicht...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 18.04.2009, 17:57:03
Im oberen Stockwerk ist Mystral in ihrem Zimmer gerade dabei, hastig in ihre Rüstung zu steigen und ihre sieben Sachen in ihren Rucksack zu stopfen. Sie fragte sich nur am Rande, was gerade mit den anderen geschah, wenn es um Geschichten zwischen Dämonen ging, betrachtete man das lieber von den billigen Plätzen. Sie greift den Rucksack mit beiden Händen, steigt dann auf den Fenstersims und flattert von dort runter auf den Boden, wo sie recht weich landet. Gerade will sie sich schon in die Nacht verdrücken, da hält sie inne. Es wäre ungerecht, jetzt abzuhauen, wo Luminus sie brauchen könnte. Natürlich lag es auch daran, dass sie ihn mochte, aber ausserdem wollte sie unbedingt seine Geschichte schreiben. Vorsichtig neigt sich Mystral um die Hausecke und linst zu dem Lichtschein, der durch die zerbrochene Tür fällt. Wenn sie den rechten Zeitpunkt fände...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 21.04.2009, 11:53:12
Paarungsritual? Aliira kann sich ein kurzes Grinsen trotz der eher nicht komischen Situation nicht verkneifen.
Man sollte wirklich aufpassen mit wem...

Ihr Grinsen verflüchtigt sich allerdings ebenso rasch wieder, als die Sukkubus auf die Frage des Spinnendings nur hämisch lächelt.

"Stop stop stop... Mooooment mal!", ruft sie in den Raum und entfernt sich rückwärts noch einige Schritte vom Spinnendings und auch von Taya.

"Wir bedrohen hier niemanden, wir wollten nur was trinken."
Während sie rückwärts gehend mit ihren Stiefeln dreckige Spuren auf dem Boden hinterlässt, nimmt sie die Hände vom Griff ihres Schwertes und streckt sie mit nach vorne präsentierten Handflächen dem Spinnendings entgegen. Schließlich bleibt sie stehen und kaut kurz nervös auf ihrer Unterlippe.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 21.04.2009, 13:15:11
"Die hat es mit dem VIECH getrieben?. Mann, da hast du nochmal Glück gehabt, daß nichts gelaufen ist." Er versucht sein ungläubiges Gesicht hinter dem Humpen zu verbergen.

"Niemand bedroht hier irgendwen, wir sind alle Freunde. Herr Wirt, noch einen, bitte. Ist wirklich gut das Bierchen."

Mit einem etwas zu lauten Knall setzt Walther seinen leeren Krug ab und wendet sich dem Spinnen VIECH zu. "Komm, trink einen mit, ich lad dich ein. Gibt keinen Grund, hier nen Kampf anzufangen. Ich kann das Bier empfehlen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 21.04.2009, 14:51:53
Mit einem bösartigen Grinsen lehnt sich Taya zurück, und nickt Grash auffordernd zu. "Oh ja, mein Liebster, diese Monster halten mich gefangen und wollten mich foltern. Bitte, rette mich!"

Ohne weiteres Zögern stürmt das spinnenhafte Wesen in den Schankraum und geht zum Angriff über...

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Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 04.05.2009, 18:44:37
Einige Momente, nachdem der Feind seine letzten Zuckungen tat, lehnt sich Mystral in die Tür und spät in den Raum rein.

"He, ihr seid ja schon fertig. Wunderbar.. Dann für eure Hilfe der Herr. Und euch auch für die unverhoffte Bewegung am Abend."

Ersteres spricht Mystral zu dem tiefling, dann zu der Succubus während sie in den Raum hinein tritt und versucht, die Überreste der Tür mit der Hacke zuzuschieben. Schmunzelnd beobachtet sie die Szenerie, war sie doch gespannt darauf, was jetzt als nächstes passieren würde. Richtig böse war sie der Succubus nicht, nach allem was sie mitgekriegt hatte, hätte sie es selber an ihrer Stelle wohl nicht anders gemacht.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 04.05.2009, 23:27:52
Nachdenklich betrachtet Elenya erst das Blut, das noch an ihrer Schwertspitze klebt, und dann den langsam ausblutenden Leichnam des Spinnenwesens auf dem Schenkenboden.

Es ist nicht das erste Mal, dass sie jemanden getötet hat. Doch der Tod dieses seltsamen Geschöpfs namens Grash kommt ihr vollkommen überflüssig und irgendwie... falsch vor. Warum hatte er die Gäste überhaupt angegriffen?

Elenya streift die Klinge an dem Toten sauber und steckt sie zurück an ihren Gürtel.
Dabei wirft sie verstohlen einen Blick auf den Succubus. 'Ein leibhaftiger Dämon... Und wir machen für ihn auch noch die Drecksarbeit', denkt sie verächtlich und auch etwas erschrocken während sie sich wieder zu Luminus gesellt, der gerade die Wunden der katzenäugigen Frau versorgt.

"Alles klar?", fragt sie an Aliira gewandt und sagt dann etwas leiser zu Luminus: "Vielleicht sollten wir von hier verschwinden ehe der nächste Verflossene dieser Dame hier hereinspaziert."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 05.05.2009, 22:09:50
Nachdem Tigis' letzten zwei Hiebe danebengehen, macht er sich bereit, dem Gegenangriff des Monsters auszuweichen, als er merkt, dass es in sich zusammensinkt und regungslos auf dem Boden liegenbleibt.
Nachdem er einen Schritt zurücktritt, um der sich langsam ausbreitenden Blutlache auszuweichen, sieht er sich nach der kaum schwer zu erkennenden Ursache des plötzlichen Endes des Kampfes um.
Nicht schlecht...die hat echt was aufm Kasten.
Nachdem er sich mit einem Blick kurz vergewissert, dass es Aliira gut geht (wobei ihm gar nicht gefällt, dass sie von ihrem "Beobachtungsobjekt" verarztet wird) wendet er sich Elenya zu.
"Gut getroffen...Man sagt, ein gemeinsamer Feind mache die besten Freunde. Ich sehe das zwar etwas anders, aber zumindest betrachte ich es grob als Schritt in die richtige Richtung. Man nennt mich Tigis.", sagt er, ohne jedoch seine Waffen einzustecken, denn den Dämon als Bedrohung sollte man nicht außer Acht lassen, das weiß er.
Ebensogut weiß Tigis, dass ein Kampf mit Taya ziemlich aussichtslos wäre, aber er würde nicht untergehen, ohne ihr wenigstens ein oder zwei Narben als Andenken zu hinterlassen. Dafür hat er zu lange im Stock überlebt. Zum Aufgeben oder Verzweifeln bleibt einem da keine Zeit.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 05.05.2009, 23:29:54
Etwas abschätzig blickt die Angesprochene auf den fast einen Kopf kleineren Tigis hinab. 'Besonders vertrauenerweckend sieht der ja nicht gerade aus. Und besonders sauber auch nicht. Naja... immerhin ein Mensch', denkt sie sich und zuckt beinahe mit den Schultern.

"Elenya", stellt sie sich vor und nickt knapp, schaut sich dann abermals im Schankraum um und fügt noch hinzu: "Dieses Ding war nicht mein Feind. Es ging mir einfach auf die Nerven." Ein paar Herzschläge lang bleibt Elenyas Blick noch auf Tigis fixiert. Dann wendet sie ihre Aufmerksamkeit wieder Luminus zu.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 06.05.2009, 00:37:45
Mystral lacht herzlich auf und geht dann weiter in den Raum hinein. "Gar nicht übel, den Kerl auf uns zu hetzen, auch wenn ihrs eher leicht hattet, meine Dame." meint Mystral fast schon anerkennend zu der Succubus, tritt dann dem Leichnahm etwas in die Seite. "Was denkt ihr, schleppen sowas die Leichensammler auch? ich glaube nicht dass der unbedingt auf deren Karren passt." Dann tritt sie zu dem Tisch, an dem eben noch die Succubus und ihre Wächter saßen, und greift sich einfach irgendeinen Krug, in dem noch etwas Blutwein ist, nimmt daraus einen Schluck. Schmeckte ja garnicht so übel...

"Also, erwartet ihr sonst noch Gäste zu unserer kleinen Feier, werte Taya? Irgendwelche Höllenfürsten oder Engel oder sowas?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 06.05.2009, 11:53:10
Walther atmet schwer, er hasst Anstrengungen, wenn er nicht grade mit einer Frau im Bett ist, und selbst das konnte man recht bequem gestalten.

"Noch ein Bier," ruft er dem Wirt zu, während er überlegt, dem Viech noch einmal voller Inbrunst einen Tritt zu verpassen.

"Ach, was solls, Bier für alle, ihr seid eingeladen!"

Schnell, bevor jemand der anderen auf die Idee kommt, beugt er sich zu dem Besiegten hinunter und schaut nach, ob es irgendwas brauchbares dabei hat.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 06.05.2009, 13:58:12
Aliiras Gesicht ist immer noch blutverschmiert, obwohl Luminus bereits angefangen hat die Wunde zu heilen. Zusammen mit ihrer verdreckten Kleidung, an der stellenweise noch der getrocknete Schlamm aus der Fallgrube haftet, macht sie im Moment einen eher elenden Eindruck auf die Umstehenden.
Als Elenya sich knapp nach ihrem Zustand erkundigt nickt sie einfach nur in die Richtung und setzt sich dann erstmal ganz einfach auf den Boden, die Augen schließend um sich zu sammeln.

Vielleicht sollte ich einfach wieder zurück gehen. Ich kann sicher noch irgendwie anders Klimper zusammenkratzen um hier abzuhauen...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 09.05.2009, 15:40:40
Luminus, der gerade die letzten Wunden von Aliira heilt, wendet sich Elenya zu. Er wirkt wütend, auch wenn er versucht, diese Gefühle zu verstecken.
"Vielleicht keine schlechte Idee", stimmt er ihr zu.
An Aliira gewandt, erklärt er: "Die Wunde ist geschlossen. Es sieht zwar noch schlimm aus wegen dem Blut, aber das kannst du einfach abwaschen."

Taya reagiert auf Mystrals Fragen mit einem Lächeln. "Nein, ich erwarte niemanden mehr. Allerdings hatte ich auf etwas mehr Blut gehofft. Gut, Grash ist jetzt aus dem Weg, aber... es ging einfach zu schnell. Ich bin unbefriedigt."

Währenddessen untersucht Walther die seltsame Kreatur, stellt aber schnell fest, dass sie nichts an ihrem Körper getragen hat.

Er richtet sich gerade wieder auf, als die Succubus offenbar einen Entschluss fasst. "Es geht nicht, dass meine Rückkehr mit einer solch halbherzigen Schlacht beginnt. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, wenn ich einige Diener rufe, die in Sigil auf meine Rückkehr warten, um euch allen -"
Ein seltsam dumpfes Geräusch unterbricht sie mitten im Satz. Erst einen Augenblick später blickt Taya nach unten, und starrt auf den Dolch, der mitten in ihrer Brust steckt.

Eine Sekunde später züngeln Flammen aus ihrem Körper hervor, und schreiend bäumt sich die Succubus auf. Das Inferno erfüllt den gesamten Raum mit glühender Hitze - zumindest für einige Sekunden. Dann ist alles vorbei, und von Taya ist nichts übrig als ein kleiner Haufen Asche.

"Doch, ich habe etwas dagegen", erklärt der Tiefling, geht zu den Überresten der Succubus, und hebt seinen Dolch wieder auf. "Außerdem", fügt er mit einem Lächeln hinzu, "hat Sikhai Hunger."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 09.05.2009, 16:00:07
Mystral schaut ein wenig verwundert ob des ruppigen Endes des Kampfes, streicht sich dann durchs Haar.

"Nun, sie schien mich eh nicht für meine Musik bezahlen zu wollen. Danke sehr für eure Hilfe... und die eures Dolches auch, falls der denn intelligent ist oder sowas. Verzeiht die Frage, aber mit wem habe ich die Freude?" Herrje, war der Kerl schnell. Ein Glück, dass sie ihn herbeigerufen hatte, jetzt musste sie sich nur noch mit ihm anfreunden oder ihn loswerden.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 09.05.2009, 18:53:08
"Ich bin Shiggeran, aber die meisten nennen mich Igg. Und ja, Sikhai hat eine eigene Intelligenz. Hab ihn vor ein paar Tagen gefunden und mich gleich mit ihm angefreundet."
Er blickt lächelnd auf seinen Dolch, dann wieder zu Mystral. "Wie könnte man sich mit so einer Waffe nicht anfreunden?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 09.05.2009, 22:45:21
"Kacke, entfährt es Walther, als er das kleine Häufchen Asche anblickt. "Baby, wir hätten sicherlich noch Spass miteinander haben können, auf die eine oder andere Weise." Mit einer schleifenden Bewegung seines Fusses zerstreut er die Überreste seiner Entführerin.

Das schnelle Ende der Succubus entsetzt ihn, ärgert ihn, freut ihn.

Mit einem schiefen Blick schaut er in Richtung ihres Wohltäters. Dieser Dolch musste wahrhaft mächtig sein, so was lag nicht einfach auf der Strasse rum.

"Hm, wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, BIER für alle! Trinkt einen mit uns und gebt mir einen Tip, wie ich zurück in meine Heimat komme. Dafür wäre ich euch ewig dankbar. Mein Name ist im übrigen Walther, Walther aus Tiefwasser."

Einladend zeigt er auf einen Stuhl.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 09.05.2009, 23:02:01
Elenya steht seit dem plötzlichen Ende des Succubus einfach nur staunend, irritiert und irgendwie baff in der Gegend rum. Das alles ist ihr eindeutig zu viel. Erst dieser laufende Kopf und nun ein in Flammen aufgehender Dämon. "Ich glaub, ich brauch jetzt auch erstmal n Bier" verkündet sie und wischt damit jegliche Eile, mit der sie gerade noch darauf drängte, von hier abzuhauen, erstmal beiseite.

Fragend blickt sie Luminus an. Da ist es wieder. Dieses wütende Funkeln in seinen Augen, das sie sich nicht recht erklären kann. Oder bildet sie es sich womöglich nur ein?

"Alles klar?", fragt sie besorgt. "Du siehst irgendwie unzufrieden aus. Ist es... wegen ihm da?" Sie nickt in Richtung des toten Grash.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 10.05.2009, 16:50:42
Als Tigis merkt, dass ihm der Mund weit offen steht, zwingt er sich dazu, diesen wieder runterzuklappen. Wenn man in Sigil wohnt, kriegt man ja einiges zu sehen, aber sowas?
Der mehr oder weniger mächtige Dämon, der ihnen allen eben noch erklärt hat, wie sehr sie sie alle ausnutzen werde, nicht mehr als ein Haufen Asche.
Doch ähnlich wie Walther ist es nicht nur Furcht, sondern auch Interesse, das ihn packt. So eine Waffe zu haben wäre sicher ne feine Sache.
Was das Teil wohl für ne Persönlichkeit hat? Ich wette, der Dussel dem es gehört steckt eh mit einem Bein im Totenbuch...
Trotzdem kann Tigis es nicht leugnen, dass er "Sikhai", wie der Fremde sie nennt mal gern in der Hand halten würde. Gerne auch was länger.
Nach kurzer Nachdenklichkeit tut er aber so, als wäre nichts gewesen.
"Ja, ein Bier wäre jetzt wohl wirklich alles andere als verkehrt..."
Ihm entgeht nicht die Spur von Wut in Luminus Zügen, woraufhin Tigis wieder an seine Mission denken muss.
Er steckt seine beiden Waffen mit einer beiläufigen Bewegung weg und sucht sich einen Sitzplatz winkt Aliira zu, sich neben ihn zu setzen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 11.05.2009, 18:40:54
"Ich weiss nicht, ich hab noch nie eine intelligente Waffe getroffen. Aber er ist eindeutig sehr mächtig, so wie ihr sehr fähig seid, Shigerran. Entschuldigt, dass ich euch hier reingezogen habe, wobei ich den Eindruck habe, ihr habt das genossen. Würdet ihr uns die Ehre erweisen, mit uns etwas zu trinken?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 12.05.2009, 17:43:16
Auf Tigis Aufforderung hin rappelt sich Aliira zusammen und setzt sich noch immer leicht benommen neben ihn.
Ohne wirklich darüber nachzudenken steckt sie das Kurzschwert, dass sie noch immer in der Hand hat, zurück an ihre Hüfte.
Sie stützt ihre Ellenbogen auf den Tisch und ihren Kopf auf ihre Hände und nimmt sich die Zeit jeden im Raum u betrachten und einzuschätzen.

Tigis neben ihr war schon immer manchmal ein wenig seltsam, aber trotzdem ein Freund.

Die Frau, die gerade mit dem Aasimar spricht, wirkt wie eine erfahrene Kämpferin.Die Frauen im Stock die es tatsächlich schaffen sich als Knochenbrecher durchzusetzen ähneln ihr wohl noch am Meisten. Auch wenn sie deutlich sauberer ist und damit eigentlich überhaupt nicht in diese Gegend passt.

Die kleine geflügelte Mephlingsfrau scheint eine Art Sängerin oder Harfenspielerin zu sein. Zumindest hat sie das häufiger angedeutet.

Walther lässt sich recht einfach einordnen: Er ist ein Säufer. Vermutlich ist er unabsichtlich mit in das Geschehen geraten.

Die Anwesenheit des Aasimars ist Aliira noch immer unangenehm, obwohl er ihre Verletzung geheilt hat. Sein Blick scheint in ihren Augen immer mehr zu sehen als sie selbst wahrnehmen kann und auch die knappe Art mit der er sie abspeißt nachdem er sie behandelt hat trägt nicht dazu bei ihre Stimmung sonderlich zu bessern. Vermutlich hält er sie nur für den üblichen Dreck von den Straßen und will so wenig Kontakt mit ihr haben wie möglich.

Der Tiefling der so plötzlich hineingeplatzt kam und die Sukkubus mit seinem Dolch vernichtete ist jedoch der einzige in der Runde der Aliira wirklich Angst macht. Alles an seinem nicht wenig selbstsicherem, schon überheblichen Verhalten, signalisiert Gefahr und Ärger.
Andere Leute die sie kennt und ähnlich auftraten wie der Neuankömmling waren in der Regel Personen die Spaß daran hatten ihre Überlegenheit und Macht jedem zu demonstrieren der schwächer ist als sie.

Aliiras Kopf sinkt auf die Tischplatte und bleibt dort auf der Wange liegen. Langsam beginnen die Strapazen des Tages sie einzuholen und am Liebsten würde sie sich auf der Stelle zusammenrollen und einschlafen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 12.05.2009, 18:50:54
"Müde?", fragt Tigis, als er Aliira auf dem Tisch zusammensinken sieht.
"Ja, das bin ich wohl auch", sagt er, ohne ihre Antwort abzuwarten.
Auch wenn Tigis bezweifelt, dass er sich jetzt einfach hinlegen konnte.
Der Fremde mit dem Dolch, Krizzits Auftrag, der Aasimar. Alldas ist sicherlich zuviel für einen Tag, auch zuviel für eine ganze Woche. Für mach eine Seele sogar für ein ganzes Leben.  Jedenfalls kann er sich für den Moment damit trösten, genug gesehen zu haben, um Krizzits Auftrag zufriedenstellend zu erfüllen. Mit der Echse war nicht zu spaßen.
"Jedenfalls hoffe ich, dass das die letze Turbulenz für heute war, dann werd ich Krizzit berichten, was ich gesehen habe und die Sache aus meinem Gedächtnis ins Tagebuch verbannen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 16.05.2009, 11:03:57
Mystral schaut einige Momente lang in die Runde, die vereinzelten Grüppchen betrachtend. Das war jetzt weniger gute Stimmung als sie erhofft hatte... Wenigstens dieser eine Mensch schien etwas vom Feiern zu verstehen.

"Kommt schon, wir haben eine Succubus und ein Spinnenviech verprügelt und leben alle noch. Ich finde das ist kein Grund, Trübsaal zu blasen. Lasst uns lieber die Reste rausschaffen und etwas entspannen, ich denke wir haben viel zu begiessen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 17.05.2009, 09:39:55
Als der Kampf beendet ist und Walther nach Bier ruft, taucht auch der Wirt wieder hinter der Theke hervor. "Das gefällt mir nicht", murmelt er, "das gefällt mir ganz und gar nicht."
Ohne weiter auf seine Worte einzugehen, kümmert er sich dann um die Bewirtung der verbliebenen Gäste...

Luminus nickt, während er Tayas Überreste betrachtet, als Elenya ihn anspricht. "Es war so unnötig. Ohne Tayas Bösartigkeit hätte Grash uns nicht angegriffen. Zwei Tote, und es hätten durchaus mehr werden können - und das ohne jede Notwendigkeit."

Auf Mystrals Einladung, reagiert Shigerran mit einem Lächeln. "Aber sicher doch, Kleines. Ich habe nichts gegen eine kleine Feier. Passiert viel zu selten in dieser Gegend."

Luminus, der sich bislang noch den Überresten Tayas gewidmet hatte, dreht sich nun zu der Runde um. "Ich danke euch allen. Ihr habt gut gekämpft."
Dann, an Walther gerichtet, fügte er hinzu: "Ihr kommt also von einer materiellen Welt, und Taya hat Euch hierher entführt? Wenn Ihr es wünscht, werde ich versuchen, euch bei der Suche nach einem Rückweg zu helfen. Allerdings solltet Ihr bei Eurer Entscheidung auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es einen höheren Sinn hatte, dass Ihr hier gelandet seid. Wobei es tatsächlich nur eine Möglichkeit ist, mehr nicht."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 17.05.2009, 10:47:10
"Oder aber ihr wart einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Das ist auch immer eine Möglichkeit. Ihr kennt nicht zufällig den Namen eurer Ebene, das würde eure Heimreise deutlich beschleunigen. Wobei ich nicht verstehe, wieso man so schnell von den Ebenen runter will, wenn man gerade erst angekommen ist, aber naja."

Mystral lächelt und nimmt einen Schluck aus ihrem Blutbierkrug. Das Zeug war garnicht so übel, vielleicht könnte sie sich daran gewöhnen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 19.05.2009, 00:24:38
Elenya nippt an ihrem Bier und verzieht sogleich angewidert das Gesicht. 'Bäh... was für ne Plörre.' Unauffällig lässt sie das Gebräu aus ihrem Mund wieder in den Krug zurücklaufen und stellt diesen dann vor sich ab ohne ihn nochmal anzurühren.

Sie lehnt sich zu Luminus herüber und raunt ihm zu: "Was meinst du, könnte uns dieser Typ mit seinem Messer vielleicht behilflich sein wenn wir nachher das Teufelchen jagen gehen? Sollte sich die Angelegenheit nicht friedlich lösen lassen, wäre so eine Waffe doch bestimmt recht nützlich."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 19.05.2009, 12:46:40
Mit Mühe unterdrückt Walther einen gewaltigen Rülpser, während er dem Geplapper der anderen zuhört. "Scheinen sich alle ins Hemd zu scheissen, weil hier ein paar gestorben sind, naja, besser die als ich..."

"Auf unser Wohl!" Dem kleinen Flügelmädchen zugewandt erwidert er:" Der Name meiner Heimatwelt ist, ähh, wenn ich mich nicht irre, Abeir Toril, ja, das muss es sein, und nein, es ist mit Sicherheit der falsche Platz und der falsche Ort für mich, denn hier sind die Dinge irgendwie alle seltsam, mag sowas nicht. Also, wenn wir uns gegenseitig unterstützen wollen, zumindest eine Zeitlang, habe ich nichts dagegen, denn ich habe den Eindruck, daß wir alle hier gestrandet sind und gemeinsam finden wir sicherlich schneller in unsere jeweiligen Welten zurück. Das wäre mein Vorschlag."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 19.05.2009, 15:10:57
Das ist ja echt n merkwürdiger Haufen...Aber zum Freibier sag ich  nicht nein...
Tigis nimmt ebenfalls einen kräftigen Schluck von seinem Bier.
"Auf unser Wohl!"
Und umsonst schmeckt es umso besser...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 20.05.2009, 08:47:58
Mystral hebt ihren vermutlich viel zu großen Krug mit beiden Händen und nimmt daraus dann einen Schluck. Wirklich sehr interessant, das Zeug...

"Toril? Kenne ich nicht, aber irgendwer sicherlich. Allerdings finde ich, hier ist es eigentlich ganz nett. Ihr solltet euch vielleicht etwas umsehen bevor ihr die Ebenen verurteilt, bisher habt ihr ja nur einen sehr sehr kleinen Teil gesehen, und auch noch unter schlechten Bedingungen. Wenn ihr die Spirale seht oder die Festhalle, denkt ihr vielleicht anders."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 20.05.2009, 13:18:48
Aliira lauscht dem Gespräch der anderen ohne selbst etwas von ihrem Bier anzurühren oder sich daran zu beteiligen, aber nicht ohne sich ihre eigenen Gedanken dazu zu machen.

Hier gestrandet und er will wieder zurückfinden? Der ist ja echt sowas von planlos.

Schließlich ergreift sie dann trotz ihrer Müdigkeit doch noch das Wort.

"Stell dich lieber darauf ein länger hier zu bleiben, vielleicht sogar bis zum Ende deines Lebens."

Unter der Schicht aus Schmutz verzieht sich ihr Gesicht zu einem gequälten Lächeln.

"Die Planlosen die um jeden Preis versuchen nach Hause zu kommen sind in der Regel die Opfer für alles was hier so rumläuft"

Ihre geschlitzten Augen schließen sich für einen Augenblick, vielleicht um ihre Aussage zu unterstreichen, aber vielleicht auch einfach nur aus Müdigkeit.

"Geh davon aus, dass du aus diesem Drecksloch nie wieder raus kommst."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 20.05.2009, 17:54:20
"Ach Unsinn." Mystral lächelt etwas amüsiert, stützt sich auf die Tischkante. "Man braucht vielleicht etwas Klimper, um sich einen verlässlichen Ebenenwanderer zu suchen, aber wenn man nicht zu wählerisch ist, wo man rauskommt, gibt es immer irgendwo ein Tor Richtung Heimat, oder wo man sonst so hin will. Und so leicht ist das mit dem gefressen werden nun auch nicht, wenn man sich nicht total dämlich anstellt."
Titel: Re: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 23.05.2009, 19:07:31
Shiggeran lachte herzlich auf, als Mystral dem Materier Hoffnung machen wollte. "Nimm's mir nicht übel", meinte er an Walther gewandt, "aber du überlebst keinen Monat auf den Ebenen. Viel zu planlos."
Titel: Re: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 24.05.2009, 12:14:10
Elenya, die sich als ebenso "Planlose" irgendwie angesprochen fühlt, nimmt Walter in Schutz und entgegnet Shiggeran: "Immerhin hat er mit etwas Hilfe ne Succubus abgeschüttelt. Das ist doch schonmal n guter Anfang, oder?"

Sie streicht sich eine noch nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Ich bin auch erst heute hier angekommen. Klar, die Stadt ist dreckig und gefährlich und die meisten haben irgendwie ein Ding an der Waffel aber... Ach, keine Ahnung. Zurückgehen möchte ich trotzdem nicht."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 24.05.2009, 12:29:32
Mit einem breiten Grinsen sieht der Mann Elenya von oben bis unten an, dann schüttelt er den Kopf. "Sechs Wochen, dann seid ihr beide hinüber - zumindest, wenn ihr euch ernsthaft auf die Ebenen einlasst und nicht einfach nur irgendwo verkriecht. Ich verwette Sikhai darauf, dass ihr es nicht schafft."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 24.05.2009, 13:02:00
Elenya fühlt sich zunehmend unwohler unter den Blicken dieses finsteren Typen. Was für ein arroganter Saftsack!
"Lass ma gut sein. Nicht dass Du Dich am Ende noch bemüßigt fühlst, selbst Hand an uns zu legen um Deinen Dolch nicht hergeben zu müssen", entgegnet sie schief grinsend.

"Ich kann ganz gut auf mich aufpassen und zur Not frage ich " Elenya deutet wage in Richtung Luminus und Mystral "meine neuen Gefährten, die sich besser hier auskennen als ich."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 24.05.2009, 19:49:57
Planlose..., denkt Tigis und nippt an seinem Bier.
"Naja, wenn sie Glück haben und sich auf keine solchen Wetten einlassen, könnten die beiden vielleicht länger überleben.
Wie man gerade gesehen hat, ist das Leben auch für uns Planarier hier im Stock kein Zuckerschlecken..."
, wirft er
in das Gespräch  der Anderen ein.
Aber was kümmern die mich eigentlich? Ich werd mal zusehn, dass ich hier noch paar Bier trinke und dann verschwinde...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 25.05.2009, 10:39:49
"Es kommt alles nur auf ein bischen Glück an. Ich würde die Wette ja eingehen, aber dann würdet ihr vermutlich mit eurem Dolch nach uns werfen, nur um eure Position zu unterstreichen.

Ich verstehe auch nicht sooo groß das Problem, worüber diskutieren wir eigentlich gerade? Sterben werden wir eh irgendwann, also können wir uns fürs Erste aufs Leben konzentrieren."
Wirklich daran glauben, dass sich die Stimmung nochmal hebt, tut Mystral derweil nicht. Warum mussten die Sigiler nur dauernd ihre Überlegenheit nach Aussen kehren? War ja nicht so als würden sie nicht selbst oft genug in der Tinte stecken..
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 25.05.2009, 14:01:11
Verärgert schüttelt Shiggeran seinen Kopf. "Das ist schon fast eine Beleidigung. Wenn ich eine Wette vorschlage, dann spiele ich fair. Ich bin kein Wettbetrüger, klar?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 25.05.2009, 19:41:19
"Hm... Na wenn ihr das sagt? Aber ihr müsst zugeben, es gibt genug Gesindel, die sowas tun würden.

Und was soll ich dagegen halten? Hm... Sagt... Ihr seid doch ein zweifellos fähiger Schleifer. Aber was ist ein mächtiger Krieger, wenn niemand von ihm weiss? Würdet ihr mir da zustimmen?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 25.05.2009, 21:12:41
Aliira kichert leise in sich hinein während sie den anderen, insbesondere Mystral, zuhört.
Also ich würde bei einer Wette jederzeit Betrügen. Gesindel? Die hat sicher keine Ahnung vom Leben in der Gosse.

Aliira juckt sich hinter dem Ohr. Selbst für ihre Verhältnisse ist ihre Kleidung und sie selbst gerade außergewöhnlich schmutzig und normalerweise bekam sie vor ihrer Arbeit als Tänzerin immer die Gelegenheit sich zu waschen.
Eine Wile beäugt sie Elenya, deren Haare noch nass sind und die überhaupt so aussieht als wäre sie vor dem Kampf mit der Spinnenkreatur gerade erst einem Bad entstiegen.

"Weißt du wo ich hier vielleicht den Dreck loswerden kann?", fragt sie schließlich Elenya und lächelt sie an, dabei die spitzen Zähne zeigend, die auffallend weiß auß dem mit getrocknetem Schlamm und Blut bedeckten Gesicht hervorstechen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 25.05.2009, 23:36:19
"Klar." Die angesprochene reißt ihren Blick von dem seltsamen Gesicht Aliiras los, lehnt sich zurück und deutet mit einer Hand die Treppe hinauf. "Oben ist ein Raum mit einem Waschzuber. Ist vielleicht nicht sonderlich warm und auch nicht mehr absolut sauber aber besser als nichts. Komm, ich zeig dir wo's ist. Muss sowieso meine Sachen von oben holen." Elenya lässt ihr seltsames Bier stehen, und erhebt sich. "Bin gleich wieder da", sagt sie zu Luminus und begibt sich nach oben, wo sie Aliira - so ihr diese denn folgt - das Badezimmer zeigt und sich anschließend in ihrem Zimmer die Bänderrüstung wieder anlegt.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 27.05.2009, 21:32:52
Oben angekommen bedankt Aliira sich bei Elenya und lässt sich schließlich in den Zuber gleiten um mit einer Bürste den Dreck von ihrer Haut zu schrubben. Nachdem sie selbst wieder sauber ist schmeißt sie ihre Kleidung in einem Ballen in den Zuber um so den Schmutz aufzuweichen. Schließlich streift sie sich die noch nasse Kleidung über und sieht zu das sie wieder zu den anderen hinunter kommt. Ihre Stiefel trägt sie in den Händen und sie hinterlässt beim gehen ihre nassen Fußabdrücke, jedoch scheint sie sich daran nicht zu stören.
 
Unten angekommen setzt sie sich mit nasser Kleidung an den Tisch und nimmt sogar einen Schluck aus ihrem unangetasteten Bierkrug, bevor sich Walther darüber hermachen kann.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 28.05.2009, 17:51:28
Walther ist in seinem Element, er säuft und säuft und säuft, teils aus Frust, in dieser Scheisse gestrandet zu sein und teils, weil er es einfach gerne macht - saufen.

Bei den Worten des Neuankömmlings horcht er für einen Moment auf: "Huh? Keinen Monat hier überleben können? Ihr spasst wohl? Wenn mir einer quer kommt, hau ich ihm aufs Maul, so einfach ist das. Ansonsten würd ich schon ganz gern nach hause, die Frauen dort liegen mir einfach mehr. Aber eure Wette nimm ich natürlich an, aber jetzt sollten wir erst noch einen trinken."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 29.05.2009, 00:14:09
Der ist doch planloser, als ich dachte...
"Wie kommtsm dass ihr mit der geflügelten unterwegs wart? Kommt nicht allzu oft vor, dass Dämonen sich in die Materielle verirren...", fragt Tigis Walther, weniger aus Interesse als weil er noch auf Aliira warten wollte.
Zeit zu gehen...was fürn beschissener tag...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 29.05.2009, 10:30:20
"Eigentlich sollte mich mein Weg mit der Braut nur ins nächste Bett führen, versteht ihr?" Walther wirft dem Zechkumpanen einen vielsagenden Blick zu. "Aber nein, auf einmal wachsen ihr Flügel und schwups sitze ich im Nirgendwo und in der Scheisse."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 29.05.2009, 18:17:51
"Das hat ein Halbling, dem ich mal begegnet bin, auch so formuliert. Naja zumindest so ähnlich.

Und wenn ihr glaubt, ihr hattet einen schlechten Anfang, dann habt ihr noch garnichts gehört. Als ich hierher kam landete ich in einer Punschschüssel."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 29.05.2009, 19:57:07
"Was? Punschschüssel?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 29.05.2009, 20:02:09
"Ja. Ich bin in einem Fenster über einer Feier der Sensaten aufgetaucht... genau über den Getränken. Ich hatte nichtmal Zeit meine Flügel auszubreiten, und platsch.. Das hat geklebt, kann ich euch sagen. Und ich hatte noch nichtmal ansprechende Begleitung.

Ach übrigends, wenn ihr sehen wollt, dass Sigil weitaus mehr zu bieten hat als die Gegend hier, solltet ihr mal die anderen Viertel besuchen. Vielleicht das Gildenhallenviertel, ist recht nett da."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 30.05.2009, 01:36:56
"Na dann hoffe ich, der Punsch hat geschmeckt! Prost!" Walther nimmt einen weiteren ordentlichen Schluck. Trotz der Menge, die er bisher in sich reingeschüttet hatte, ist er noch absolut klar und wohlkoordiniert. Training ist halt alles.

"Leute, gerne würde ich den ganzen Tag mit euch saufen, aber die Frage die sich uns allen stellt ist, wollen wir was gemeinsam auf die Beine stellen? Ich glaube, wir könnten uns eine Zeitlang ganz gut unterstützen, bis jeder da angekommen ist, wo er oder sie hinwill. Und solange ausreichend Bier da ist, bin ich auch ganz verträglich, versprochen. Also, was meint ihr?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 30.05.2009, 12:25:31
"Eh, nun... Gram, der Wirt der Kneipe hier, hat uns angeheuert, ein Teufelchen zu jagen oder sowas in der Art. Aber er zahlt nicht mehr, wenn mehr Leute mitmachen, das erwähnt er immer wieder gerne.

Falls euch das nicht zusagt können wir uns natürlich auch was anderes suchen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 30.05.2009, 15:07:37
Mit einem Glänzen in den Augen hört Shiggeran zu, wie Walther die Wette annimmt. "Also dann, vier Wochen - subjektiv erlebte Sigil-Zeitrechnung. Zeitsprünge und ähnliche Tricks gelten nicht. Und ihr dürft euch nicht einfach verkriechen."

Als Walther und Mystral besprechen, inwiefern sie zusammenarbeiten könnten, nickt der junge Mann. "Ich komme auf jeden Fall mit. Muss doch beobachten, was mit meinem Wetteinsatz passiert." Mit einem Nicken zu Walther fügt er noch hinzu: "Gewinne ich, bekomme ich alles, was dir gehört. Das brauchst du dann sowieso nicht mehr. Und die kleine Mephlingin schreibt ein Heldenlied über mich. Schaffst du es, die vier Wochen zu überleben, gehört meine Waffe dir."

Tigis bekam derzeit kaum etwas von dem Gespräch mit. Ohne den Grund dafür zu kennen, war ihm unangenehm heiß geworden. Er fühlte sich sogar ein wenig betrunken. Immer wieder fiel sein Blick auf den Dolch, den der Tiefling an seiner Seite trug.
Dann, plötzlich, erklang die Stimme in seinem Kopf. Eine wunderschöne, flüsternde Stimme, die er eher spürte als hörte.
Du willst mich also... ja, ja, du kannst mich haben. Wenn du dich beweist. Ich könnte dir die Macht geben, dich aus dem Dreck und Elend deines Lebens für immer zu befreien.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 30.05.2009, 17:42:19
"Ein Heldenlied hm? Na, wenn ich in der Wette drin bin, dann musst du mir aber wenn wir gewinnen auch noch was bieten. Dein' Dolch will ich nicht. Nicht dass er nich ein toller Dolch ist, aber nix für mich, fürcht' ich."

Na endlich mal ein bischen Aufregung im Spiel. denkt sich Mystral vergnügt und schiebt ihr leeres Glas von sich. Kurz überlegt sie noch, nach mehr zu fragen, aber nein, das eine Glas stieg ihr gerade schon ordentlich in den Kopf, und einen Kater hatte sie schon oft genug erlebt.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 30.05.2009, 20:02:02
Der Tiefling grinst Mystral an, als sie einen eigenen Wetteinsatz fordert. "Was hättest du denn gern? Reich bin ich nicht."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 30.05.2009, 23:00:30
"Eh, nun.." mein Mystral und kratzt sich etwas am Kinn. "Ich würde ja vorschlagen, ihr müsstet mir eure Geschichte erzählen, damit ich sie in eine Heldensage packen kann, aber da ich das ja auch bekomme wenn ich verliere... Nun, ich denke was ich richtig praktisch fände, wäre so ein Hut, mit dem man sich verkleiden kann und seine Kleidung und sein Aussehen wechseln kann. Sowas habe ich mal auf dem Kopf eines Wanderers gesehen.

Wenn ich die Wette gewinne, dann besorgt ihr mir so einen Hut. Magisch und dauerhaft haltbar. Wie ihr ihn besorgt ist mir egal, hauptsache man erkennt den nicht wieder und fordert den dann als Hehlerware zurück oder sowas."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 31.05.2009, 02:41:44
Shiggerans Grinsen wurde noch breiter. "Einverstanden", erklärte er. "Ich freue mich schon auf meine Heldensage."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 31.05.2009, 12:23:42
Mystral lächelt amüsiert und lehnt sich zurück. "Wenn es ein hübscher Hut wird, komponiere ich sie vielleicht atsächlich für euch, ja."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 31.05.2009, 16:44:32
"Beweise...", murmelt Tigis, wie im Fieberwahn.
Einen Moment scheit er nicht ganz da zu sein, dann schüttelt er kurz den Kopf, als ob er einen Zauber abschütteln wollte.
"Ich komme auch. Da wird sicherlich was bei rausspringen für uns, auch wenn eure Wette nichts für mich ist.  Außerdem habe ich da so ein Gefühl..."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 01.06.2009, 18:18:04
Luminus wendet sich Tigis überrascht zu, blickt noch einmal kurz zu Elenya und Mystral, und nickt dann. "Gern, ihr seid willkommen in unserer Gruppe. Was ist mit euch?"
Er blickte Aliira an, die tropfnass auf ihrem Stuhl saß.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 01.06.2009, 20:10:36
Aliira überlegt einen Augenblick und mustert Luminus dabei abschätzend von oben bis unten. Ein wenig plötzlich zuckt sie betont mit den Schultern: "Ach warum eigentlich nicht."

"Aber..", fügt sie hinzu, "Wenn du dich über mich beschwerst bin ich sofort weg.

Wir sollen uns diesen Aasimar anschauen und plötzlich bietet er uns an ihn eine Weile zu begleiten. Das klingt schon fast zu einfach um keinen Haken zu haben.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 01.06.2009, 21:10:17
Luminus zieht eine Augenbraue hoch, als Aliira ihre Warnung äußert. "Wenn ich Grund habe, mich zu beschweren, werde ich das auch tun. Aber ich habe nicht vor, an dir oder irgendwem sonst herum zu mäkeln. Wir haben eine Aufgabe, und die möchte ich lösen, das ist - erstmal - alles."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 05.06.2009, 12:18:52
Nachdem Elenya sich erneut in ihre schwere Rüstung gezwängt hatte, war sie mit schweren Schritten die Treppe hinabgepoltert und hatte wieder auf dem Stuhl neben Luminus Platz genommen.

Während sie den Gesprächen folgt, ertappt sie sich immer wieder dabei, wie sie an den drückenden Panzerplatten und dem sperrigen Gambeson herumfummelt um sich das Tragen der unbequemen Rüstung etwas angenehmer zu machen - doch es hilft alles nichts.
"Diese Rüstung bringt mich noch um. Kennt einer von euch vielleicht einen guten Schmied hier in der Gegend?", fragt sie in die Runde.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 05.06.2009, 14:53:29
Elenyas Frage nach einem guten Schmied kann Aliira nur mit einem Kopfschütteln beantworten. Ihr ist niemand bekannt der wirkliche Qualität herstellt und repariert.

Die weitere Zeit des Abends nutzt Aliira schließlich doch um den vergangenen Tag, und vielleicht auch noch einige davor, zu vergessen.
Nach für ihre Verhältnisse schon exzessivem Alkoholkonsum fällt sie ohne Vorwarnung an Ort und Stelle in einen tiefen Schlaf und rollt sich ganz einfach auf dem Boden des Gasthauses zusammen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 05.06.2009, 21:23:16
Mystral hebt eine Augenbraue und neigt sich zur Seite, schaut zur liegenden hinab. Sie selbst hatte sich einigermaßen zurückgenommen, auch wenn sie durchaus einen leichten Schwipps hatte.

"Die verträgt ja.." ein leiser Hickser folgt. "Garnichts... Aber sie hat irgendwie recht. Wir sollten vielleicht unsere Zimmer neu anordnen, was denkt ihr? Ich nehm mir eines mit Luminus zusammen." bestimmt sie dann einfach mal und schaut schmunzelnd zu dem Mann hoch.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 06.06.2009, 13:25:00
Als Tgis antworten will, dass er nach hause gehen und dort schlafen will, überkommt ihn plötzlich ein Gefühl der Müdigkeit so intensiv, dass er glaubt kaum noch einen Schritt richtung zuhause machen zu können.
Einen Moment lang betrachtet er Aliira, die es sich auf dem Boden des Gasthauses bequem gemacht hatte, entscheidet sich dann aber doch für ein Zimmer.
Tagebuch schreiben und den nächsten Tag im Käfig planen lässt sich besser in Ruhe...
"Ich werd mir auch ein Zimmer nehmen..."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 06.06.2009, 19:40:24
Luminus nickt. "Wir sollten auch sie in ein eigenes Bett bringen. Wenn wir heute abend zu dem Teufelchen gehen, sollten wir ausgeruht sein."
Gram kommt nun auch zu der Gruppe, und sieht die schlafende Aliira an. "Na komm", nickt er Tigis zu, "wir bringen sie hoch. Ich hab noch Zimmer frei, für jeden von euch."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 06.06.2009, 23:09:43
Tigis nickt leise und hilft Gram, Aliira zu Bett zu bringen. Mittlerweile fühlt sich jede Stufe auf der Treppe der Taverne wie ein kleiner Berg an. Wenn nach so einem ereignisreichen Tag das Adrenalin verfliegt, wird man schonmal müde.
Trotzdem nimmt sich Tigis, oben angekommen, nachdem er Aliira in ihr Bett gebracht hat kurz Zeit, die Ereignisse des Tages in seinem Tagebuch festzuhalten, dann fällt er auch schon völlig entkräftet in sein Bett.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 09.06.2009, 14:01:59
Unter der Wirkung der verschiedenen Getränke fallen die Abenteurer schnell in einen tiefen Schlaf. Es ist ein unruhiger Schlaf, mit seltsamen, unzusammenhängend wirkenden Traumpassagen...

Elenya steht inmitten eines roten Blütenmeers. Die wunderschönen Blumen, die ihr zum Teil bis zur Hüfte reichen, wiegen im leichten Wind hin und her, und der süße Duft des Frühlings betört ihre Sinne. Dies ist ein Ort des Friedens, wie ihn die junge Frau noch nie erlebt hat - nicht einmal in ihren Träumen.
Vollkommene Ruhe breitet sich in ihr aus. Hier, an diesem Ort, ist alles perfekt. Perfekt, ja. Sie blickt an sich hinab, das blutbesudelte Breitschwert in ihrer Hand. Der grauschwarze Himmel über ihr scheint sie erdrücken zu wollen, doch sie weiß, sie hat gewonnen. Sie sieht sich um. Hier steht sie, inmitten des Blutes all ihrer Feinde, und das rote Meer des Krieges bewegt sich im leichten Wind hin und her, und der süße Duft des Todes betört ihre Sinne...


Erschrocken wacht Aliira inmitten der Kneipe auf, in der sie eingeschlafen ist. Alle anderen sind fort - offenbar hat man sie einfach schlafen lassen. Doch dann blickt sie zur Tür, und erkennt, dass hier etwas ganz gewaltig falsch ist. Anstelle der Straße sieht Aliira dort draußen einen rostig-grauen Boden. Langsam geht sie bis zum Rand der Türschwelle, blickt nach draußen, in diese öde, karge Welt, bedeckt von einem erdrückend grauen Himmel.
"Ja, sieh sie dir an. Dies ist sie. Deine Welt. Dein Paradies. Hier wirst du sein, für immer, für immer allein..."
Es ist ihre eigene Stimme, die sie hört, ihr eigener Mund, der sich bewegt. Und doch, das weiß sie, spricht sie nicht selbst.


Lachend prostet Mystral ihren neuen Freunden zu. Ja, dies war das Leben, das sie sich immer gewünscht hat. Tagtäglich macht sie neue Erfahrungen, lernt sie neue Leute kennen, erfährt ein wenig mehr über das Multiversum.
Es sind nur die kleinkarierten Kritiker, die sie ärgern. Gerade heute morgen hat sie dieses wundervolle Lied gespielt, doch ihr Publikum hat nicht applaudiert. Manche hatten sie nur verstört angesehen, andere wandten sich sogar angewidert von ihr ab. Natürlich hat sie nur auf eine Art reagieren können.
Sie hatte ihren Untertanen befohlen, die Menge abzuschlachten. Sie hatte es genossen. Ja, dieser Schrecken in den Gesichtern, das Blut und die zerfetzten Körper... es war ein Bild, wie kein Künstler es hätte malen können. Wie sie diese kleinen Späße genoss...
Doch nun war es Zeit. Es gab da noch diesen Mann, der einst ihr Freund gewesen war. Luminus, ja, das war sein Name. Sie würde ihm das Herz heraus reißen und seine Seele verbrennen. Fast war sie ein wenig traurig, doch sie wusste, es musste sein.


Sein eigenes Reich. Endlich hatte Walther das, was ihm immer zugestanden hatte. Er war der unangefochtene Herrscher, mit einem Harem, der so viele wunderschöne, junge Frauen zählte, dass er bis heute noch nicht dazu gekommen war, sie sich alle vorzunehmen. Und dazu konnte er trinken, so viel er wollte.
Wenn da nicht... diese elende Krankheit. Die Wucherung in seiner Brust, die inzwischen bis zu seinem Herzen vorgedrungen war. Es zerfraß ihn, von innen heraus. Er hatte einen Weg gefunden, die Krankheit herauszuzögern - der Tod unschuldiger Kinder konnte erstaunliche magische Kräfte freisetzen -, doch besiegt hatte er die Wucherung noch nicht.
Er hatte Angst, dass sie ihn eines Tages umbringen würde. Angst, so schreckliche Angst, dass er seit über einem Jahrzehnt nicht mehr geschlafen hatte, und dass er es nicht ertragen konnte, auch nur eine Sekunde alleine zu sein...
Was war, wenn er starb? Wenn er starb, und niemand war da? Doch selbst wenn jemand bei ihm war... wen würde sein Tod schon interessieren? Er war der Herrscher, oh ja, doch niemand liebte ihn, sorgte sich um ihn. Er war gefürchtet, mehr nicht. Doch seine Untertanen ahnten nicht, dass seine Angst viel größer war als ihre...


Erstaunt betrachtet Tigis das Orchester vor sich. Wie ist er hierher gekommen? Er trägt einen schicken, schwarzen Anzug, und in seiner Hand hält er einen dünnen Stock. Die Musiker vor ihm sehen ihn wartend an. Sie alle tragen sein Gesicht, sogar die Frauen und Kinder. Langsam macht er die erste Bewegung, und einige leise Töne erklingen.
Er sieht, wie die Musiker ihre Instrumente nutzen, hört, wie die Lautstärke anschwillt. Doch es ist keine Musik, die hier erklingt, es sind flüsternde Stimmen, seine Stimme, ein Chor der Spiegelbilder. Die Kakophonie bereitet ihm Schmerzen, dröhende Kopfschmerzen, doch er macht weiter, dirigiert den Chor, genießt sogar den Schmerz, der sich bis in die Tiefen seiner Seele fortsetzt.
Seine Seele. Er sieht nach oben, betrachtet die grauen Wolken, die alles in Dunkelheit tauchen. "Keine Angst", flüstert eine der Stimmen, "deine Seele werden wir noch los. Und dann wird alles gut."



Im exakt gleichen Moment wachen alle Träumenden aus ihrem tiefen Schlaf auf. Wenig erholt, aber immerhin wach, schwirren die Erinnerungen an den letzten Traum durch die Gedanken...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 09.06.2009, 15:50:14
Mit einem Schrei wacht Aliira aus ihrem Alptraum auf. Ihr Herz rast in ihrer Brust und ihr Atem geht schnell und flach. Mit weit aufgerissenen Augen und aufgerichtetem Oberkörper starrt die junge Tänzerin und Diebin die karge Zimmerwand an, während eine einzelne Träne an ihrer Wange hinabrinnt.
Es ist nicht so als hätte Aliira nie Alpträume gehabt. Ganz im Gegenteil.
Das Leben im Stock bietet ihr fast täglich mehr als genug Anlass für einen unruhigen Schlaf, sei es durch direkte Bedrohung oder einfach die Sorge vor dem nächsten Tag.

Irgendetwas an diesem Traum jedoch war anders. Gleich zwei von Aliiras tief verborgenen Ängsten machen ihr zu schaffen: Die Angst ihrem bisherigen Leben nicht entkommen zu können, einem Schicksal unterworfen zu sein das für jemanden wie Sie keinen Platz im lohnenswerten Leben vorgesehen hat, und die Angst vollkommen allein zu sein. Der einzige wirklich stabile Faktor in ihrem Leben war die Tatsache, dass sie in den völlig überfüllten Slums des Stocks immer von einer Masse an Kreaturen aller Art umgeben ist.

Ohne das sie sich all dieser Dinge wirklich direkt bewusst wäre, oder vielleicht auch gerade deswegen, schafft es der Traum sie stark mitzunehmen.
Nur ihre einfache Kleidung am Leib tragend stürmt sie erst zum Fenster und reißt dann die Tür ihres Zimmers auf um sich zu vergewissern, dass die Realität nicht einer leeren grauen Wüste gewichen ist.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 09.06.2009, 16:17:03
Mystral öffnete einige Momente nach dem Aufwachen die Träume, starrt zur Decke empor mit noch etwas müden Augen.

Was für ein seltsamer Traum... Es war, als hätte sie die Welt aus einem anderen Paar Augen, mit einem anderen Geist betrachtet. Nur zu deutlich schwebten vor ihren Augen die Bilder des Gemetzels, die grausigen Worte des Liedes, sogar die kalte Gleichgültigkeit, mit der sie daran dachte, ihren Freund zu töten.

War das die Art, wie diese Succubus die Welt sah? So könnte man es glauben, wenn sie sich an ihre gestrige Begegnung erinnerte.. Woher konnte nur dieser Traum kommen? War es der Eindruck, den die Succubus auf sie gemacht hatte? Oder der Blutwein? Oder war das nur irgendein Traum? Gestern hatte sie davon geträumt, sich mit schokoladenglasierten Früchten vollzustopfen.

Mit diesen etwas verwirrten Gedanken im Kopf, richtet sich Mystral leise raschelnd im Bett auf und schlingt die Arme um sich. Sie neigte doch sonst nicht dazu, Gänsehaut zu bekommen.. Und war das Zimmer nicht viel dunkler, als es eigentlich hätte sein dürfen? Überrascht und etwas bestürzt stellte Mystral fest, wie in ihr kurz der Drang emporkroch, sich unter der Bettdecke zu verkriechen wie ein kleines Mädchen.  Entschlossen, sich nicht dazu herab zu lassen, sprach sie in Richtung des anderen Bettes im Raum.

"Luminus? Bist du... bist du wach?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 09.06.2009, 17:08:14
Gemächlich dreht sich Luminus in seinem Bett um, atmet tief ein und aus, bis er ein verschlafenes "Was..?" von sich gibt.
Es dauert einige Momente, bis er anfügt: "Ist alles in Ordnung?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 09.06.2009, 17:27:02
Mystral sinkt im Bett zurück und schaut durch den Raum. "Ich... ich weiss nicht... Ein Alptraum, glaube ich, aber sowas grausames habe ich noch nie geträumt... Ich glaube ich weiss jetzt, wie diese Taya dachte."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 10.06.2009, 12:06:27
"Was für eine Scheisse..." Walther springt förmlich aus seinem Bett und greift sich an die Brust. Schwer atmend verharrt er einige Momente am Fenster, bevor er dieses öffnet und die kühle Nachtluft gierig einsaugt.

Immer wieder reibt er sich die Brust und schüttelt dann den Kopf. "Kacke, der Traum war gut bis zu dieser Stelle mit dem Harem. Hast letzten Abend mal wieder zu wenig getrunken, naja, warst auchin schlechter Gesellschaft dafür."

Die Eigenansprache tut ihm gut. Er träumt nicht oft, und wenn, dann geht es um Weiber und saufen, eher selten um Magie. Die Tatsache, daß er ein Magier ist, vergisst er häufig, denn er stammt aus einfachen Verhältnissen und er war in dieses magische Gedöns reingestolpert wie ein nachtblindes Frettchen.

Unruhig wendet er sich dem Nachttisch zu, geistesgegenwärtig hatte er sich noch einen Schlummertrunk mit auf das Zimmer genommen. Einen gewaltigen Schluck Bier und einem noch gewaltigeren Rülpser später, schaut er verdriesslich auf die leere Bierkanne. "Jetzt nochmal in die Heia, altes Haus, und morgen irgendwie raus aus dieser Scheisse und ab nach Hause. Gute Nacht!"

In seinen Träumen sucht er dann seine beiden Lieblinge, die blonde zarte Nymphe aus Cormanthor und die glutäugige dunkelhäutige Schönheit aus Calimshan und für den Rest der Nacht erlebten die drei wundervolle Abenteuer....
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 10.06.2009, 18:57:01
Nachdenklich setzt sich Elenya in ihrem Bett auf. Sie ärgert sich. Gerade noch hatte sie einen so friedlichen - ja perfekten - Traum geträumt. Doch irgendetwas in ihr hatte es wohl nicht wahrhaben wollen - hatte sich förmlich dagegen gesträubt.

War es ihre Vergangenheit, die sie eingeholt hatte? Oder war es die Zukunft, die ihre düsteren Schatten auf sie warf? Elenya fragt sich, ob ihr je ein Leben in Frieden vergönnt sein wird. Ihr kommt es vor als sei sie zum Töten geboren. Hat sie nicht ihr ganzes Leben lang nur Leid ertragen und Leid verursacht? Erst vor wenigen Stunden hat sie erneut ein Leben blutig beendet. Wird sie es je schaffen, diesem Schicksal zu entfliehen?

Sie lässt sich wieder in ihre Kissen fallen. Vor ihrem inneren Auge sieht sie Luminus' gütiges aber zugleich strenges Gesicht. 'Ich bin noch nicht so weit, Luminus. Du musst mich auf den rechten Weg leiten', denkt sie sich.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 10.06.2009, 19:55:12
"...dann wird alles gut...", hört Tigis sich selbst sagen, als er wieder bei halbwegs wachem Bewusstsein ist.
Zunächst ist alles wie von einem dunklen, schwer durchsichtigen Schleier überzogen, doch dann erinnert er sich. Erschreckt schaut Tigis sich um, als ob er noch eine der Gestalten erblicken könnte, doch da ist nichts, nichteinmal ein Spielgel, in dem er sein Ebenbild erkennen könnte.
Langsam geht seine linke Hand in Richtung seines Gesichts. Alles noch da, unverändert.
Ein seltsamer Traum, doch soetwas kommt vor. Und doch war dieser Traum anders. Es war alles so surreal, so entrückt, und doch so vertraut, ja, irgendwie selbstverständlich.
Wieder lässt Tigis seine Augen langsam durch den Raum wandern.
Ganz kurz blitzt in seinem Verstand eine Erinnerung auf, an kein bestimmtes Ereignis, mehr die Summe einiger Ereignisse. Für den Bruchteil einer Sekunde hat Tigis das Gefühl, soetwas wie das, was er gerade geträumt hat, schonmal in der Realität erlebt zu haben. Auf den Ebenen ist Realität sowieso eine relative Sache, soviel ist sicher, und dennoch.
Vielleicht wäre es das beste, erstmal aufzustehen, sich den Kopf freizumachen. Gesagt, getan.
Doch in dem Moment, als Tigis sich daran macht, sich aufzurichten, zieht sein Verstand eine bemerkenswerte Verbindung. Die "Selbstgespräche", die am Vortag in der Taverne in seinem Kopf stattfanden. Es ist zwar unwarscheinlich, dass der Traum tatsächlich in irgendeiner Weise etwas bedeutete, geschweige denn mit diesen seltsamen Funktionsweisen seines Kopfes etwas zu tun hatte, und doch lässt es ihn nicht los.
Er schüttelt den gedanken ab und lässt sich aufs Bett zurückplumsen und überlegt noch eine Runde zu schlafen. Zu früh für solche Hirngespinste. Außerdem gibt es über vieles nachzudenken. Er und Aliira sind jetzt in einem neuen Auftrag unterwegs, doch er hat noch einen alten. Und Krizzits Bote wollte heute bei ihm antanzen. Außerdem ist sich Tigis gar nicht mehr sicher, was und wieviel er Krizzit über Luminus (so hieß er doch...) erzählen wollte, weil sie jetzt, zumindest einstweilig zusammen unterwegs sind. Nicht dass Tigis sich sonderlich um ihn schert, aber Auftragspartner zu belasten, die man noch so schlecht einschätzen kann...sehr riskant. Sich mit Krizzit anzulegen, allerdings auch...
Wie spät ist es überhaupt?
Mit dieser Frage im Kopf steigt Tigis schläfrig, aber doch unfähig zu schlafen die Treppe zum Hauptraum der Taverne hinab.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 11.06.2009, 17:25:28
Geradezu vorsichtig tritt Aliira auf den Flur hinaus nachdem sie die Tür ihres Zimmers so stürmisch aufgerissen hat.
Mit einem Seufzer atmet sie tief aus als sie feststellt das sich dort lediglich der Flur und Tigis auf seinem Weg nach unten befindet und keine alptraumhafte graue Einöde.

"Kannst du auch nicht mehr schlafen?" Aliira streift sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lässt den Blick durch den Flur schweifen. Die Nachwirkungen des Traumes verleihen der ganzen Situation noch immer etwas Unwirkliches. Nur mühsam findet die junge Tiefling Tänzerin in die Realität zurück.

"Ich zieh mir eben was über und komm dann nach unten."

Nicht ganz sicher ob ihr etwas entrückter Zustand mehr mit dem Alptraum oder ihrem Trinkverhalten am Tag zuvor zu tun hat zieht sich Aliira wieder in ihr Zimmer zurück um sich vollends anzuziehen.
Danach begibt sie sich wieder auf den Flur zurück.

"Ich brauch einen Schluck Wasser...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 12.06.2009, 01:25:19
Bevor Tigis auf Aliiras Fragen antworten kann, ist die Tieflingsfrau schon wieder in ihrem Zimmer verschwunden. Abwartend wendet sich Tigis dem Schankraum zu - und entdeckt Gram, den Wirt, der im Schein einer fast völlig abgebrannten Kerze an seiner Theke sitzt. Er sieht gleichermaßen müde wie mürrisch aus.

Luminus reibt sich die Augen, und setzt sich auf. Etwas irritiert (oder doch nur übermüdet?) sieht er Mystral an. Dann rückt er ein Stück zur Seite, und klopft sanft auf den Bereich seines Bettes, der jetzt frei ist. "Komm her, und erzähl, was passiert ist."
Kurz blickt er zur Tür. "Hast du das gehört? Da scheinen noch mehr Leute wach zu sein."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 12.06.2009, 01:31:05
Mit offenen Augen liegt Elenya im Bett. Obwohl sie alles andere als erholt ist, kann sie nicht mehr einschlafen. Es ist, als würde irgendetwas in ihr sich gegen den Schlaf sträuben.

Die heiße, wilde Schönheit aus Calimshan gibt Walther einen leidenschaftlichen Kuss. Langsam lässt sie das enge, dunkelblaue Kleid von ihrem Körper gleiten - und trägt nichts darunter. Lächelnd blickt sie zu Walther auf, als sie erklärt: "Ich werde immer dein sein. Bis in alle Ewigkeit."
Sie kniet vor ihm nieder, bereit, alle seine Wünsche zu erfüllen. Kurz senkt sie ihren Kopf, und blickt dann wieder auf. Ihre Kehle ist durchschnitten, doch die Wunde ist nicht frisch. Sie ist vertrocknet, ebenso wie ihre Haut und ihre toten, leeren Augenhöhlen. "Bis in alle Ewigkeit", wiederholt sie mit einer Stimme, die klingt, als würde man Sand über Stein reiben.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 12.06.2009, 08:25:41
Auch Mystral hat dies wohl gehört und schaut nachdenklich zur Tür.

"Stimmt... vielleicht ist uns allen der Blutwein schlecht bekommen.. Aber ich denke, wenn ein Notfall ist, werden sie uns schon rufen."

Dann schiebt Mystral die Decke von sich und tapst rüber zu Luminus, wobei sie herzhaft gähnt und ihr langes Nachthemd etwas rafft, als sie dann zu Luminus unter die Decke rutscht. Irgendwie erinnerte sie dies an ihre Mutter, zu der sie sich auch immer gekuschelt hatte als sie klein war und einen schlechten Traum gehabt hatte. Sicherlich, das war jetzte Jahrzehnte her, aber dies war auch ein ungewöhnlich schlimmer Traum gewesen, und ausserdem war Luminus ja nicht ihre Mutter. Sie zieht die Decke über ihre Schulter und ihre Flügel und meint dann etwas gedämpft.

"Ich hmn... ich hab geträumt, dass ich eine Art... Schreckensbardin wäre, die grausame Lieder singt und sich am Anblick von Gemetzeln weidet... Und ich, naja... Ich hab auch von dir geträumt, und das ich dich hm.. nun, verletzen wolle. Das war dann auch die Stelle, wo ich aufgewacht bin...

Zuerst war der Traum so, wie ich mir mein Leben überhaupt nur wünschen könnte, aber als dann mehr und mehr das finstere heraus kam... es war, als würden meine Träume völlig verdreht sein.. Ich hoffe ehrlich, dass das nur eine zu große Menge von diesem Blutwein verursacht hat..."
Sie erschaudert dabei etwas und zieht die Decke noch etwas höher, als wäre ihr kalt, sie wirkt fast schon etwas verstört.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 13.06.2009, 14:18:07
"Ja, für nen Schluck Wasser würd ich nen Baatezu Stecher andrehn..., gibt Tigis zurück.
"Hast auch nicht gut geschlafen?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 13.06.2009, 15:49:36
Luminus sieht seine kleine Freundin mit gerunzelter Stirn an. "Das klingt schlimm". Sanft legt er seinen Arm um sie, fast wie ein Vater bei seinem Kind. "Weißt du, warum du diese Dinge tun wolltest? Weshalb haben dir diese schlimmen Dinge im Traum gefallen?"

Mystral lächelt etwas müde noch und lehnt sich an den Arm, schliesst ihre Augen dabei. "Es... Ich weiss nicht, wirklich. Es war einfach so. Als wäre ich jemand völlig anderes." Mystral streckt sich etwas und schaut dann wieder zu Luminus hoch. "Ich meine, ich habe zwar immernoch irgendwie gedacht wie ich, nur viel.. grausamer."

Der Seraphim nickt, wirkt aber immer noch grüblerisch. Die Müdigkeit scheint nun von ihm abgefallen zu sein. "Was war mit mir? War ich dort? Du sagtest, du wolltest mich im Traum verletzen. Wie genau?"

"Das war auch seltsam... ich dachte einfach nur, ich solle dich... nun, töten. Ich weiss nicht wieso, oder wie. Ich hatte sogar Schwierigkeiten mich richtig an dich zu erinnern. Es war einfach so. Das war dann auch die Stelle wo ich aufgewacht bin..." Mystral streicht dabei etwas andrückend über den um sie gelegten Arm und schaut aus halboffenen Augen zu Luminus hoch. "Ich weiss nichtmal, ob das nicht einfach nur ein völlig verrückter Traum war, aber er war so... anders irgendwie."

"Im Zweifel sollten wir den Traum lieber ernst nehmen", erklärt Luminus. "Bevor wir schlafen gegangen sind, ist einiges passiert. Diese Succubus… und Shiggeran ist auch nicht gerade jemand, dem ich ohne weiteres mein Leben anvertrauen würde. Und wer weiß, welche Kräfte sein Dolch hat. Es mag nur ein Traum gewesen sein, aber es kann auch eine Vorahnung oder ein böser Einfluss von außen sein. Was…"
Er zögert kurz. "Was sagt dein Herz? Die Botschaften des Herzens sind oft klarer als die des Geistes."

Mystral atmet einen Moment durch und schaut an Luminus vorbei an die Wand, lächelt dann nur sachte. "Ich denke, dass ich dir sowas niemals antun würde... Und auch den ganzen Rest des Traumes nicht. Nicht für alle Erfahrungen der Welt. Vermutlich hast du recht... vielleicht ist es wirklich etwas finsteres, was auf uns Einfluss nimmt, oder noch der Eindruck von der Succubus... hast du etwas geträumt?

Für einen kurzen Moment wirkt Luminus erschrocken, fasst sich dann aber gleich wieder. "Ich… ja, habe ich. Aber ich glaube nicht, dass es die gleiche Ursache hat wie bei dir. Ich habe die Dunkelheit gesehen… aber es war eher wie eine meiner Visionen. Allerdings scheinen sie sich in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Ich sehe Tunnel. Höhlengänge. Immer wieder."
Obwohl seine Augen auf Mystral gerichtet sind, scheint sein Blick etwas zu sehen, das für die Mephlingin nicht zu erkennen ist. "Und etwas dort verfolgt mich."

"Hm... die Art von Träumen kenne ich." meint Mystral und legt nun ihrerseits einen Arm um die Schulter ihres größeren Freundes, rutscht etwas näher an ihn heran. "So etwas träumen viele... Vor allem Leute, die sich vor etwas fürchten, etwa einem Teil von sich selbst... Früher habe ich auch manchmal so geträumt."

Der Seraphim lächelt. "Du könntest Recht haben. Wenn man bedenkt, woher ich komme… was ich war… ich bin jetzt ein Mensch, und ich fühle mich auch immer mehr wie einer. Es ist, als würde meine Existenz davor verblassen, aber nur aus dem alltäglichen Bewusstsein. Dabei verliert es nicht an Bedeutung. Und das, was für mich nun im Schatten liegt… ich sehne mich danach, aber es erschreckt mich auch. Als würde ich Gefahr laufen, mich selbst zu verlieren, wenn ich es umarme. Und in meinem speziellen Fall könnte das sehr wörtlich der Wahrheit entsprechen."
Dann lächelt er, und streichelt sanft Mystrals Haar. "Aber dein Traum heute nacht war anders. Wir sollten herausfinden, welche Ursache er hat."

Mystral lächelt aufmunternd und blinzelt Luminus zu. "Mensch zu sein hat nicht nur so unangenehme, finstere Seiten. Und du bist nicht alleine mit dieser dunklen Seite. Aber ja, ich denke du hast recht... Aber wie sollen wir das tun? Ich kenne mich mit Träumen und Traumdeutung so garnicht aus, habe nur ein paar Geschichten davon gehört.. Vielleicht sollten wir einen Priester einer Gottheit des Schlafes suchen oder sowas?" Mystral rutscht nebenher ein bischen enger an Luminus und lächelt zufrieden. Es war garnicht so unangenehm, sich nach einem Alptraum trösten zu lassen, wenn sie mal so darüber nachdachte...

Der Seraphim schüttelt den Kopf. "Ich weiß nicht, wem wir vertrauen können. Wer weiß… es scheint noch jemand wach zu sein. Vielleicht haben die anderen auch geträumt. Vielleicht sollten wir aufstehen und nachsehen."

"Hm... grad so bequem.." nuschelt Mystral, grinst dann aber etwas. "Du hast wohl Recht... aber nur unter der Bedingung, dass ich später wieder hier rein darf, ja?" Während sie das sagt, klopft sie etwas auf die Bettdecke.

Luminus lächelt, als Mystral ihre Bedingung stellt. "Ich schätze, ich habe den Vorteil, keine seltsam verdrehten moralischen Regeln mitbekommen zu haben wie manch andere Menschen. Ich habe nicht das Geringste gegen Nähe einzuwenden, zumal es in dem kleinen Kreis der Leute, die ich bisher kennengelernt habe, niemanden gibt, den ich mehr mag."
Dabei streichelt er sanft Mystrals Wange, und seine Augen strahlen vollkommene Wärme aus.

Über Mystrals Lippen huscht ein verspieltes Lächeln, dabei breitet sie unter der Decke einen ihrer Flügel, den sie eng an ihren Rücken gezogen hat, aus und legt ihn etwas um Luminus wie eine zweite, kleinere Decke. "Hmm geht mir genauso... Zumindest hier in Sigil." Sie reibt ihre Wange etwas an der streichelnden Hand und seufzt zufrieden, der Schrecken ihres Alptraums scheinbar so gut wie vergessen. Sie streicht mit der Flügelspitze etwas über Luminus Seite, murmelt dann halblaut nach einigen Momenten "Hmmm wir sollten aufstehen... sonst mag ich garnicht mehr weg hier.."

Noch immer lächelnd nickt der Seraphim, und lässt dann allmählich die Decke nach unten gleiten. "Also dann."
Er steht auf, sucht seine Sachen zusammen und wartet dann an der Tür auf Mystral.

Jene tut es ihm in der Zeit auch gleich, und auch wenn sie immernoch etwas zerknautscht aus sieht achtet sie doch darauf, ihr Kleid glatt zu streichen und nickt dem Seraphim dann zu. "Schauen wir mal, was die anderen so treiben."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 14.06.2009, 12:23:49
Noch eine ganze Weile bleibt Elenya auf dem Rücken liegen und starrt an die Zimmerdecke. Doch es ist zwecklos. Ihre Müdigkeit ist längst verflogen.

Sie schlägt die Bettdecke zur Seite und schwingt ihre Beine aus dem Bett. Noch immer wirkt dieser seltsame Traum in ihren Gedanken nach. Doch sie schüttelt ihn ärgerlich beiseite, steht auf und beginnt sich anzukleiden. Die Versuchung ist groß, die schwere und unbequeme Rüstung einfach liegen zu lassen - doch Elenya darf kein Risiko eingehen. Sigil ist offensichtlich ein sehr gefährlicher Ort. So zwängt sie sich schweren Herzens und unter Schmerzen in die stählernen Panzerplatten, schnappt sich Rucksack, Helm und Schild und marschiert polternd hinab in den Schankraum um sich mit Wasser und etwas Brot zu stärken. Elenyas Lust, noch vor Tagesanbruch auf die Jagd nach kleinen Teufelchen zu gehen, hält sich in sehr eng gesteckten Grenzen.

Unten im Schankraum sitzen bereits die beiden etwas heruntergekommenen Abenteurer, die gestern mit ihnen gegen den Spinnenfreak gekämpft hatten. Elenya kann sich aber nicht mehr an ihre Namen erinnern und so murmelt sie zur Begrüßung nur ein "Morgen. So früh schon wach?", ehe sie scheppernd auf einem der Stühle Platz nimmt und sich hoffnungsvoll nach einer Bedienung umschaut. Ob zu dieser nachschlafenen Zeit überhaupt Gäste bedient werden?
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 14.06.2009, 13:37:36
Aliira will gerade Tigis antworten, als sie überrascht bemerkt das Elenya die Treppe herunterkommt.
Sich selbst noch den Schlaf aus den müden Augen reibend antwortet sie der Kriegerin:

"Mmm.. Hab nicht viel Schlaf bekommen."

Als Elenya Platz nimmt streckt ihr Aliira den schlanken Arm entgegen.

"Ich bin übrigens Aliira. Ich weiß nicht mehr ob ich mich gestern vorgestellt habe"

Sie lächelt entschuldigend und ihre spitzen weißen Zähne glitzern dabei im Zwielicht des Schankraumes.

"Willst du den ganzen Tag in der Rüstung rumlaufen? Könnte mir vorstellen das das anstregend wird"
"Oh, und der unausgeschlafene Kerl da ist übrigens Tigis", fügt sie hinzu noch ehe ihr Gegenüber die Möglichkeit hat zu antworten.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 14.06.2009, 14:31:43
Elenya blickt einen Moment lang die ihr dargebotene Hand an, gibt sich dann aber einen Ruck und ergreift sie. "Elenya.

Ach, mit der Zeit gewöhnt man sich an die Rüstung",
lügt sie abwinkend "Ne andere hab ich nicht und wie wir vorhin feststellen konnten, gehts hier ja manchmal ganz schön ruppig zu.

Ihr seid wohl auch nicht von hier oder warum schlaft ihr in so ner Spelunke?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 14.06.2009, 15:16:05
Aliira schüttelt Elenyas Hand und beschließt das Zögern der Kämpferin zu ignorieren. Eine andere Reaktion hätte sie auch verwundert.
Ihr Händedruck ist nicht sonderlich kräftig und ihre Haut ist weich und frei von Schwielen und fühlt sich, der seltsamen Färbung zum trotz, ganz normal an.

"Ich lebe seit meiner Geburt hier. Das hier ist besser als die Orte an denen ich meist schlafe.", erwidert sie ganz offen und mit einem leichten Achselzucken.

"Es ist doch halbwegs sicher und es gibt sogar ein Bett."

Aliira grinst und zieht ihre Hand zurück.

"Was will man denn mehr?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 15.06.2009, 09:30:58
"Durchschlafen wäre toll.." meint Mystral, die dem Gespräch einen Moment lang am Treppenabsatz gelauscht hat. Dann tappst sie mit etwas müder Miene den Rest der Treppe hinab und hebt leicht die Hand. "Auch schlecht geschlafen, ihr beiden, hm?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 15.06.2009, 12:14:48
"Scheisse...." Zum wiederholten Male fährt Walther in dieser Nacht aus seinem Traum hoch. "Ich wusste es, an diesem Scheiss Ort kann man nicht mal vernünftig seinen Träumen nachhängen, dabei wurde es grade gut. Kacke!"

Er ist sauer. Das Bier ist alle, die Nacht fast rum, er hat keine Frau bei sich.

"Dann eben unten weiter saufen, hoffentlich ist der Wirt noch wach." Eigentlich ist ihm das egal,  er würde ihn auch liebevoll wachprügeln.

Halbnackt stolpert er nach unten und versucht, den Schlaf aus seinen Augen zu reiben. "Nachher breche ich mir noch das Genick auf der Treppe, und das nüchtern, hahaha."
Die zahlreichen Stimmen aus dem Schankraum irritieren ihn. "Hey, Tach zusammen, alle wach,? Was ist los? Durstig? Gibts was zu feiern? Herr Wirt, unbedingt mehr Bier."

Ohne eine Antwort abzuwarten, fläzt er sich zu den anderen und wartet ungeduldig auf sein Bierchen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 15.06.2009, 12:44:48
Mystral schaut etwas schief zu Walther hoch, unterdrückt ein hörbares Gähnen als sie fragt. "Wenn ich mir euch so ansehe... Sitzt hier irgendjemand, der heute Nacht keine Alpträume hatte?

Ich jedenfalls hatte einen, und Luminus auch... Und wenn wir alle welche hatten, scheint mir das der Zufälle etwas zuviel, trotz des bewegten Abends gestern."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Walther Fernthal am 15.06.2009, 13:40:30
"Echt? Also, ich war mit ner Frau im Bett, die dann komisch wurde, das scheint mich in letzter Zeit zu verfolgen, wenn ich an den Succubus denke." Er zuckt mit den Schultern.

"Haben denn eure, ähh, Partner für die Nacht sich auch komisch verhalten oder worum ging es bei euch?"

Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 15.06.2009, 14:13:54
Mystral hebt die Schultern, lehnt sich dann zurück.

"Ich hab nichts geträumt, was ich wiederholen möchte, wenn ich ehrlich bin."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 15.06.2009, 17:38:05
"MIr gehts ähnlich, blöde Träume...", sagt Tigis nach einer Pause.
Er hat wirklich nicht das geringste Verlangen nach seinem Bett, wenngleich er alles andere als ausgeschlafen war. Vielleicht fürchtete er sich auch vorm Schlaf. Vorm Träumen.
"Naja, ich denke, dass Träume nur soviel bedeuten, wieviel man von ihnen glaubt, dass sie es tun."
Tigis weiß, dass das so eine Art Grundregel des Multiversums ist. Was geglaubt wird, wird Wirklichkeit.
In diesem Moment wird ihm jedoch bewusst, dass er nicht verhindern kann seinem eigenen Traum eine Bedeutung beizumessen. Welche genau, weiß er nicht, aber er glaubt, dass er etwas bedeutet, so sehr er es auch nicht wahrhaben will.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 16.06.2009, 17:29:39
"Ich bin mir nicht sicher, ob die Träume an sich was zu sagen haben, aber ein ganzes Haus vor Leute, die alle Alpträume haben kann wohl kaum ein Zufall sein oder?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 17.06.2009, 22:50:51
"Nein, da muss ich dir Recht geben...Naja, auf den Ebenen, besonders hier im Käfig kann alles sein. Und das aus jedem erdenklichen Grund. Warum also den Kopf zerbrechen über Dunkel, die man eh nich erleuchten kann?"
Zumindest hofft Tigis, dass es für ihn so ist, wobei er weiß, dass irgendetwas an seinem Traum ihn doch stark beunruhigt.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 20.06.2009, 22:27:29
Gram, der schon vor allen anderen im Schankraum saß, verteilt Krüge für alle, und schenkt ein heißes, rotes Getränk ein. "Das ist Glüh-Simrock. Hilft dabei, wach zu werden, und beruhigt gleichzeitig. Außerdem wird einem wohlig warm."
Er blickt in die Runde, und seufzt dann einmal tief. "Ich hatte auch schlechte Träume. Und nein, ich glaube auch nicht an einen Zufall. Hier im Viertel geht immer mehr drunter und drüber. Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, noch heut nacht bei diesem Teufelchen vorbei zu schauen. Mir schwant, dass all diese Sachen zusammenhängen."

Luminus, der bisher sehr schweigsam war, setzt sich an einen der Tische und nippt an dem Getränk. "Es mag vielleicht unangenehm sein, aber ich glaube, wir sollten alle unsere Träume erzählen. Vielleicht finden wir eine Gemeinsamkeit. Und dann wäre es sicher keine schlechte Idee, das Teufelchen aufzusuchen. Falls ein Zusammenhang besteht, finden wir vielleicht die gemeinsame Ursache."

Langsam blickt er von einem zum anderen. "Sind alle einverstanden?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 22.06.2009, 12:07:10
Elenya hebt etwas erstaunt die Augenbrauen und blickt in die Runde. 'Sieh mal einer an. Offenbar hat Luminus diesen drei Typen hier gestern Abend schon alles erzählt als ich nicht dabei war.'

"Moment mal", hört sie sich sagen. "Gehören die drei jetzt zu uns?" Trotz der Tatsache, dass es sich bei den beiden Männern um Menschen handelt, sind ihr diese heruntergekommenen Gestalten alles andere als geheuer. Und dieser Aliira traut Elenya auch nicht recht über den Weg.

"Nix gegen euch, ja?", fügt sie beschwichtigend an. "Aber ich hab irgendwie verpasst, dass Ihr mit im Boot seid wenn wir dem Teufelchen in seinen roten Hintern treten."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 22.06.2009, 13:49:17
"Also gut..."
Aliira verschränkt abwehrend die Arme vor der Brust während sie damit beginnt ihren Traum in knappen Ausführungen zu schildern.

"Also ich habe geträumt das ich in der Kneipe hier aufgewacht bin und ansonsten niemand da war. Dann hab ich zur Tür geschaut und die war offen. Draußen war aber aber auch keiner und nicht mal die normale Straße. Ich stand dann an der Tür und draußen gab es nur noch diese graue, karge Wüste. Grauer Boden, grauer Himmel."

"Dann bin ich aufgewacht."

Die junge Tieflings-Diebin starrt angestrengt geradeaus und umklammert sich weiterhin regelrecht mit ihren Armen. Es ist vollkommen offensichtlich das sie noch etwas verschweigt, jedoch ebenso deutlich das sie wohl nicht darüber reden wird.
Stattdessen greift sie nach dem seltsamen Getränk und nimmt einen Schluck der roten, heißen Flüssigkeit.

Auf Elenyas Frage geht sie gar nicht ein.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 25.06.2009, 09:54:06
Mystral seufzte leise und nahm erstmal einen tiefen Schluck von dem sogenannten Glühsimrock. Schmeckte komisch, aber immerhin fühlte sie sich tatsächlich schon etwas wacher. Wirklich begeistert von der Idee, nochmal ihren Traum zu erzählen, war sie nicht. Irgendwelchen wildfremden Leuten davon zu erzählen war etwas anderes als Luminus, der ja immerhin ein halbwegs Bekannter war, den sie mochte.

"Nun.. ich habe davon geträumt, dass ich eine Bardin gewesen wäre, die ein paar Leute, die meine Lieder nicht mochten, einfach ins Totenbuch schrieb. Und ich dachte auch daran, dasselbe mit Luminus hier zu machen... Im Traum, versteht sich."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 25.06.2009, 17:19:53
"Na, wenn es denn sein muss..."
Tigis fällt auf, dass allen anderen ihr Traum ebenso wenig geheuer ist wie ihm, und dass sie vermutlich nichtmal die Wahrheit erzählen, oder den wichtigen Teil verschweigen. Das kann ich auch...
"Da war ein Saal mit ganz vielen Menschen, die mein Gesicht hatten und sie sangen für mich.."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 27.06.2009, 12:11:26
"Aaah, ja" sind Elenyas Worte zu dem Thema. Ihr will sich der Zusammenhang - wenn es denn einen gibt - noch nicht so recht erschließen. Doch sie gibt sich einen Ruck und erzählt Luminus zuliebe bereitwillig von ihrem eigenen Traum. "Ich weiß zwar nicht, wie uns das jetzt weiterhelfen soll aber ich hab geträumt, dass ich in einem Feld aus roten Blumen stehe. Nur waren das dann gar keine Blumen sondern die toten Körper meiner Feinde. Ich schätze, dass ich sie getötet habe. Zumindest hatte ich das selbe Schwert in der Hand, mit dem ich gestern diesen Spinnenfreak abgemurkst habe." Sie zuckt mit den Schultern.

Noch immer spürt Elenya diesen schwelenden Konflikt in sich pochen. Einerseits ist es ihr zuwider, allzu lange über die moralische Bedeutung all ihrer Handlungen zu philosophieren. Andererseits ist da diese neue mahnende Stimme in ihr - sehr leise noch, doch immer lauter werdend. Vielleicht sowas wie ihr Gewissen? Seit ihrer Kindheit hat sie diese Stimme nicht mehr gehört. Skrupel und Mitgefühl hatten in ihrem Leben eigentlich nie eine Bedeutung gehabt. Das waren Eigenschaften der Schwachen, der Opfer und der Abhängigen.

Die Kriegerin nimmt einen großen Schluck von dem Gebräu und wischt sich mit der Innenseite ihres Unterarms über den Mund.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 01.07.2009, 13:04:52
Nun meldet sich auch der alte Gram zu Wort. "Ich hab auch übel geträumt. Bin in den Neun Höllen gewesen, in Avernus, um genau zu sein. Überall Feuerbälle. Ich habe eine Art Karawane angeführt, mit mehreren hundert Gefangenen. Es war mein Job, sie sicher zu einem Kerker zu bringen, was aber praktisch unmöglich war, weil immer mal wieder Feuerbälle direkt in den Gefängniswagen explodiert sind. Also musste ich Wege finden, das zu vertuschen. War richtig anstrengend... und... irritierend, ja."

Luminus nickt, als er die Berichte hört. "Ich selbst habe davon geträumt, wie mich etwas in dunklen Tunneln verfolgt. Aber solche Träume hatte ich nicht zum ersten Mal, daher gehe ich davon aus, dass das nicht im Zusammenhang steht."

Er blickt nachdenklich in die Runde. "Mystral, Elenya und Gram waren in ihren Träumen bösartig. Tigis hat andere Personen mit seinem Gesicht gesehen - also in gewisser Weise auch eine Verfälschung seiner Identität. Bei Aliira und Walther scheint sich eher die Umgebung, ob nun die Personen oder die Welt an sich, verzerrt zu haben. Allen Träumen gemeinsam ist aber eine bösartige Verzerrung der Sichtweise auf die Welt. Ich habe die Befürchtung, dass hier eine Kraft am Werk ist, die den Geist ihrer Opfer in bösartiger Weise manipuliert. In unserem eigenen Interesse sollten wir herausfinden, was dahinter steckt."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 01.07.2009, 16:13:31
Aliira mustert Luminus erstaunt, aber auch kritisch.

Entweder dem hat ein Teufel das Hirn aus der Denkbox gekloppt oder er weiß und ist mehr als er zu sein scheint

Die Tänzerin hat zwar keine Ahnung wie es funktionieren soll die Träume einer Person zu verändern, aber sie hat genug gesehen um zu wissen das solche Dinge existieren und das Potential haben enorme Schäden anzurichten. Gleichzeitig fragt sie sich warum es irgendjemand darauf abgesehen haben könnte ihren Geist zu manipulieren. Klar muss sie sich vor einigen Typen in acht nehmen, aber das jemand einen solchen Aufwand betreibt um ihr zu schaden erscheint ihr nicht besonders plausibel.

Und wer sollte sich überhaupt für mich interessieren?

Während sie zurückgelehnt den Aasimar betrachtet fragt sie sich ob er nicht vielleicht etwas damit zu tun haben könnte. Das unangenehme Kribbeln in ihrem Bauch und auf ihrer Haut, das sie in seiner Nähe verspürt, ist auch noch immer nicht gewichen.

"Wer auch immer dafür verantwortlich ist, er hat in meinen Träumen nichts verloren."

Mit den vor der Brust verschränkten Armen und den leicht verengten Augen wirkt Aliira schon fast etwas trotzig, ein vielleicht nicht ganz zu der Situation passendes Verhalten.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 04.07.2009, 01:42:09
"Und du bist sicher, dass du da nicht zu viel reininterpretierst, Luminus? Ich kann mich an keinen Alptraum, oder Traum überhaupt, erinnern, in dem die Welt oder ich nicht irgendwie seltsam oder verzerrt war. Sonst wäre es ja wohl kein Traum.

Aber eines steht fest, irgendwas sorgt für diese Alpträume. Wie, weiss ich auch nicht, aber falls das anhält, würde ich vorschlagen, wir suchen uns irgendjemand, der mehr über Schlaf und Träume weiss als wir. Oder irgendwas, um traumlos schlafen zu können, ich habe gehört, da gäbe es so Kräuter zum rauchen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 06.07.2009, 09:40:07
Luminus zuckte mit den Schultern. "Ich suche nur Zusammenhänge. Natürlich kann ich mich täuschen, aber irgendeine Spur ist besser als keine Spur. Auch, wenn wir am Ende nur eine Möglichkeit ausschließen können, wissen wir danach mehr als jetzt. Aber..."
Er sah in die Runde, und seine Blicke streiften die Augen jedes Einzelnen. Und jeder Einzelne hatte das Gefühl, dass der Blick tiefer ging, dass Luminus mehr sehen konnte, als es normal war.
"Ich vertraue auch meiner Intuition. Ich glaube ganz einfach, dass ich nicht völlig falsch liege."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 08.07.2009, 09:41:29
"Daran, dass hier was nicht stimmt, hab ich nicht gezweifelt... Aber wie dem auch sei."

Mystral leert ihren Krug und schiebt ihn von sich, hüpft dann von der Bank. "Wie dem auch sei, wir haben eine Aufgabe zu erledigen, und vielleicht lösen sich ja unsere Probleme in Wohlgefallen auf, wenn wir sie lösen? Viel Hoffnung hab ich da nicht, aber falls nicht, können wir das Geld immernoch nutzen um uns den Träumen anzunehmen.

Ich zieh mich nur eben um, und dann können wir."
Mit diesen Worten geht Mystral wieder die Treppe hinauf und in ihr Zimmer, wo sie sich mit ihrem Kettenhemd und ihrer Harfe ausstattet. Von ihren Waffen nimmt sie nur den Bogen und einen Köcher voller Pfeile mit, ebenso einen Dolch. Ein Rapier oder eine Peitsche würden gegen ein herumfliegendes Teufelchen eh nichts ausrichten, ausserde hoffte sie wie so oft, das ganze auch ohne Prügelei lösen zu können.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 11.07.2009, 21:12:59
Elenya runzelt immer mehr die Stirn während sich das Gespräch um die verschiedenen Träume dreht. Sicherlich ist das alles nur ein verrückter Zufall. Warum sollte man an so einem Ort überhaupt etwas Normales träumen?

Mit Erleichterung stellt sie fest, dass der Zeitpunkt des Aufbruches näherzurücken scheint. Mit einem letzten großen Schluck leert auch sie ihren Krug und wendet sich an Gram. "Also wo solls nochmal hingehen?" Sie deutet mit dem Zeigefinger in alle vier Himmelsrichtungen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 12.07.2009, 00:52:19
Mystral, die gerade von ihrem Umziehen zurück kam, runzelt die Stirn und deutet mit den Zeigefingern in zwei unterschiedliche Richtungen.

"Öööhm... Gram, wo wurde das Teufelchen nochmal gesichtet?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 17.07.2009, 12:26:14
"Gram?" Elenya tritt dem Wirt gegen seinen Stiefel um ihn aus seinen Tagträumen zu wecken. "Gram!"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 22.07.2009, 13:23:55
Der Wirt schreckt auf, als Elenya ihm gegen den Stiefel tritt. "Ja, ja. Verdammte Müdigkeit."
Kurz beschreibt er noch einmal den Weg zu dem Teufelchen, der von Grams Gaststätte etwa zehn Minuten Fußweg entfernt ist.

Luminus blickt in die Runde. "Was ist eigentlich mit Shiggeran? Ich frage mich, ob er auch schlechte Träume hatte."
Ohne die Reaktionen der anderen abzuwarten, macht sich Luminus auf den Weg nach oben. Am Fuß der Treppe wendet er sich noch einmal Walther zu. "Und durch eure reichlich irrsinnige Wette gehört er ja nun auch irgendwie dazu."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 23.07.2009, 23:43:44
Mystral nickt Luminus kurz schmunzelnd zu. "Ja, weck ihn mal. Aber wir sollten ihm sagen, dass er seinen Dolch nur im Notfall zum Einsatz bringen soll."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 01.08.2009, 22:56:14
Schnell verschwand Luminus ins obere Stockwerk, um wenige Minuten später mit dem Tiefling zurück zu kehren. Der Mann wirkte immer noch müde, und hatte offenbar bis jetzt durchgeschlafen. Als er die Treppe herunterkam, nickte er der Gruppe kurz zu, sah dann kurz grinsend zu Mystral, und zwinkerte ihr mit einem Auge zu.

"Also dann", erklärte Luminus, "ich denke, wir sind soweit. Bevor wir losziehen, möchte ich aber noch eines klar stellen. Es geht darum, die Dinge hier in Ordnung zu bringen, und vielleicht etwas wegen unserer Träume heraus zu finden. Falls jemand meint, unnötige Gewalt und Zerstörung in dieses Viertel bringen zu müssen, könnte es passieren, dass ich ungemütlich werde."

Leise, mehr zu sich selbst, ergänzte er noch: "Die Leute hier haben schon so mehr als genug Probleme."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 03.08.2009, 17:21:53
Mit stummen Lippenbewegungen äfft Aliira die Worte des Aasimars nach.

..unnötige Gewalt und Zerstörung in dieses Viertel bringen...  Für was hält der uns eigentlich?

Aliira ist dem Aasimar zwar noch immer irgendwie dankbar dafür das er ihre Wunde versorgt hatte, aber trotzdem beginnt die Arroganz und Selbstherrlichkeit dieses Mannes sie schon wieder aufzuregen. Auch das unangenehme Kribbeln in ihrer Magengegend und auf ihrer Haut scheint wieder schlimmer zu werden.

...könnte es passieren das ich ungemütlich werde...

Etwas verstimmt betrachtet die Tieflings-Tänzerin Luminus, hört aber sofort auf ihn zu imitieren sollte er in ihre Richtung blicken.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 04.08.2009, 03:59:13
Mystral erwiderte das Lächeln, während sie ihre Tasche etwas zurecht zog. "Klingt gut. Unnötige Gewalt und Zerstörung sind nicht gerade meine zweiten und dritten Vornamen. Was ist mit nötiger Gewalt und Zerstörung?

Genug der Worte, lasst uns uns auf den Weg machen, bevor diese nächtliche Feier noch ohne uns beginnt, hmm?"
und mit diesen Worten wendet sich die Mephling dann zum gehen, im festen Glauben, dass die anderen ihr schon folgen würden. Das wäre zumindest gut, sonst hätte sie ja niemanden um sich dahinter zu ducken, falls es doch zu Gewalt und Zerstörung käme.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 04.08.2009, 20:51:12
Unnötige Gewalt und Zwerstörung... Klingt stark nach etwas, was bei Tigis normalerweise links in die Knochenschüssel rein und rechts wieder rausgeht.
Überhaupt aber hörte er nur am Rande zu, denn in seinen Gedanken war er immernoch in seinem Traum und anderen Dinegen, die es noch zu erledigen galt. Zum Beispiel war da Krizzit.
Schleißlich schüttelte er den Gedanken aber ab, in dem er sich dachte: Wenns nur 10 Minuten Weg sind...Werd ichs wohl noch rechtzeitig nach hause schaffen...Und wenn nicht...ach, man wird sehen...
"Also gut, ich bin dann auch bereit. Gehen wir."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 05.08.2009, 11:14:38
Ohne weitere Worte zu verlieren setzt sich Elenya ihren Helm auf und schnallt ihn fest. Dann hängt sie sich den Rucksack über die Schultern, zurrt auch diesen fest und schlüpft zuletzt mit dem linken Arm in die Riemen ihres Stahlschildes. Nachdem sie sich vom korrekten Sitz ihrer Rüstung und ihres Wehrgehänges überprüft hat, begibt sie sich polternd an die Spitze des Zuges direkt vor Luminus.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 13.08.2009, 10:40:20
Die Gruppe lief durch die dreckigen Straßen des Viertels, vorbei an Häusern, die so aussahen, als könnte ein gut gezielter Tritt sie zum Einstürzen bringen, und deren Bewohner, die in den meisten Fällen nicht viel robuster aussahen. Ausnahmen waren nur jene Wesen, die sich hier, inmitten der Armut, des Verfalls und Drecks, heimisch fühlten. Gerade jetzt, in der Dunkelheit, gehörten die Straßen ihnen.

Insbesondere Tigis und Aliira kannten diese Wesen, manche sogar mit Namen. Es waren die Scheusale und deren Abkömmlinge, aber auch manche mächtige - oder einfach nur besonders gnadenlose Sterbliche -, die sich einen Platz und einen Ruf in dieser Gegend erkämpft hatten.

Doch zum Glück machte sich niemand die Mühe, sich der Gruppe der Abenteurer in den Weg zu stellen. Zu beschäftigt war man mit den eigenen Geschäften, oder vielleicht doch unsicher, ob man es mit einer Gruppe dieser Größe aufnehmen konnte. So erreichte die Gruppe schließlich das Haus, von dem Gram gesprochen hatte.

Es war im Grunde kaum mehr als eine Hütte, eingequetscht zwischen den anderen Gebäuden, die die Straße säumten. Der Schutt, der das Fundament des Gebäudes bildete, und der sich auch auf der Straße verteilt hatte, ließ vermuten, dass bis vor kurzem noch ein weiteres Haus unterhalb dieses gewesen war, das aber in sich zusammengestürzt war.

Aliira und Tigis wussten, es würde nicht allzu lange dauern, bis jemand begann, auf dem Dach des Heims, in dem sie das Teufelchen vermuteten, eine neue Hütte zu bauen. Der ewige Platzmangel in diesem Viertel der Stadt zwang die Bewohner dazu, ihre Heimstätten übereinander anzulegen.

In der Hütte brannte das flackernde Licht einer Fackel, das durch einen dreckigen braunen Vorhang eines großen Fensters schien. Eine Tür gab es nicht. Hinter dem Vorhang konnte man eine kleine, geflügelte Gestalt erkennen, die hin- und herflog, dabei wild kicherte und seltsame Verse sang.

Es kommt der Tag, da öffnet sich
Mein Herz, und auch mein Bein, das bricht
Und jammernd schlage ich dann ein
Auf die Welt, bis sie kurz und klein!

Blau ist meine Zunge bald
Und auch die Zehen sind dann alt
Ich trinke aus dem Honigtopf
Und färbe grün meinen Haaresschopf!
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 13.08.2009, 20:36:44
"Klingt, als hätten wir es schon wieder mit Chaosleuten zu tun..." meint Mystral schulterzuckend und beobachtet das hüpfende Wesen einen Moment lang und lächelt dabei. Dann setzt sie sich auf einen der etwas größeren Schuttbrocken und zupft an ihrer Harfe, bemüht eine passende Melodie zum Gesang des Hütteninhabers zu spielen. Vielleicht konnte man sich ja über die gemeinsame Freude an der Musik anfreunden, auch wenn seine Texte noch Arbeit benötigten.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 14.08.2009, 00:52:51
Etwas irritiert blickt Elenya zwischen der Hütte und dem Stein, auf dem Mystral ihr Liedchen spielt, hin und her. Dann zuckt sie wortlos mit den schultern, spuckt einmal achtlos auf die Straße und postiert sich abwartend in Luminus' Nähe, wobei ihre Haltung lässiger wirkt als sie in Wirklichkeit ist.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 15.08.2009, 11:42:24
Luminus schüttelte den Kopf. "Gram sprach von einem Teufelchen. Ein chaotisches Teufelchen... nicht unmöglich, aber doch eher unwahrscheinlich."

Er betrachtete die Hütte, und das einzelne Fenster. Ein Mensch würde hindurch passen, aber ein unbeobachtetes Eindringen war in dieser Situation wohl unmöglich. Etwas ratlos blickte er sich in der Gruppe um, in der Hoffnung, dass jemand anders eine gute Idee hatte.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 24.08.2009, 11:43:49
Als Mystral fertiggespielt hat und zu ihren wenig aktionsfreudigen Kameraden hinüber blickt, brummelt sie leise. "Mal wieder typisch, alles alleine machen.."

Dann geht sie einfach zum Eingang des Hauses, will den Vorhang beiseite ziehen und ihren Kopf durch den Vorhang in den Raum dahinter strecken. "Hallo, jemand zuhause?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 24.08.2009, 20:16:03
Stirnrunzelnd schaut Aliira zu wie Mystral ihren Kopf durch den Vorhang steckt. Nur weil etwas wie Privatsphäre im Stock so gut wie nicht existiert bedeutet das nicht das jeder sehr erbaut darüber ist wenn man im wahrsten Sinne des Wortes "einfach den Kopf in ihre Wohnungen steckt".
Naja, wenns schon so anfängt...

Geschickt schlüpft Aliira durch den Vorhang hindurch und schaut sich im Raum um und versucht dabei besonders das Teufelchen zu entdecken, falls es sich irgendwo verstecken sollte.

"Hey, ist jemand hier?", ruft sie noch etwas lauter als Mystral und stemmt ihre Hände in die Hüfte.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 25.08.2009, 21:17:18
Kaum hatte Aliira gerufen, erschien direkt vor ihrem Gesicht eine kleine Gestalt. Die grinsende Fratze ließ sie zurückschrecken, und im ersten Moment dachte sie, sie hätte es mit einem Gargyl zu tun. Doch die schuppige rote Haut und der gefährlich zuckende Schwanz verrieten das kleine geflügelte Wesen als Teufelchen, dessen Gesichtszüge einfach noch etwas grotesker und bösartiger waren, als Aliira es von Teufelchen gewöhnt war.

"Ist jemand hier, ist jemand hier,
ich will ein Bier, ich will 'ne Nier',
Wünsche haben all die Leute,
ich werd sie erfüllen heute,
doch nicht ganz so wie gedacht,
am Ende hab ich laut gelacht!"


Erst jetzt bemerkte Aliira den kurzen, dünnen Stab, den das Teufelchen auf sie gerichtet hatte. Ein rot funkelnder Strahl löste sich aus dem Stab und schoss auf die Tänzerin zu, die es im letzten Moment schaffte, der magischen Gefahr auszuweichen. Der Strahl traf die Wand hinter ihr, verpuffte jedoch nicht, sondern prallte davon ab, schoss durchs Fenster, zog dabei so nah an Mystrals Gesicht vorbei, dass sich deren feine Härchen im Gesicht aufstellten - und traf dann mitten auf Walthers Oberkörper.

FFZINGGGGGGGWHOP!

Zuerst war Walther in einem hellen Licht erstrahlt, dann hatte sich plötzlich eine tiefschwarze Dunkelheit von seiner Mitte ausgehend ausgebreitet, die sich jedoch nur einen Moment später wieder in Nichts aufgelöst hatte.

Zusammen mit Walther.

Der Mensch war verschwunden, als hätte es ihn nie gegeben.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 25.08.2009, 22:52:58
Mystral starrt einen Moment lang die Stelle an, wo soeben Walther verschwand, blinzelt dann und streift sich probeweise über ihre Wange. Als sie merkt, das alles noch an ihr dran ist, zieht sie hastig den Kopf aus dem Fenster und springt ein zwei Schritte zurück. Mit hastiger Bewegung reisst sie ihren Bogen von der Schulter und legt einen Pfeil auf, kneifft dann ein Auge zu. Bei Lastai, was auch immer das für ein Ding war, sie wollte nicht in dem Weg dieses Zauberstabes stehen. In dem Glauben, dass die anderen ebenso zu den Waffen greifen, bereitet sich Mystral darauf vor, auf das Teufelchen zu schießen, sobald es sich zeigt.

[Vorbereitete Aktion: Angriff auf das Teufelchen, sobald ich es von draussen sehen kann.]
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 25.08.2009, 23:23:35
"Obacht!" Sofort ist Elenya hellwach, bringt sich und ihren kampfbereit erhobenen Schild zwischen Luminus und das Fenster und fragt laut: "Was zum Geier war das? WO IST WALTER HIN?" In der rechten Hand hält Elenya nun ihr Breitschwert. Sollte etwas anderes als Aliira nach draußen kommen, würde sie ihm einen unsaften Empfang bereiten.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 27.08.2009, 15:18:09
Aliira zögert nicht lange. Sie konnte dem ersten Strahl zwar ausweichen, weiß aber das sie in dem beengten Raum kein zweites Mal soviel Glück haben wird und versucht so schnell es geht mit einem Hechtsprung durch das Fenster zu entkommen. Allerdings handelt sie in der Eile wie immer ziemlich unüberlegt...

Hechtsprung durchs Fenster (Anzeigen)
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 29.08.2009, 16:28:45
Tigis, der noch draußen steht, geht alles viel zu schnell.
Der großmäulige Magier ist verschwunden, Aliira beim Sprung durchs Fenster am Fensterrand hängengeblieben.
Reflexartig zieht Tigis sein Rapier und sein Kurzschwert, die an seinem Ledergurt hängen.
Na, mich kriegt das Drecksding nicht so leicht...
Mit diesem Gedanken bewegt sich Tigis still an die Stelle links vom Fenster, um sich noch einen Rest Deckung zu gönnen, und lugt in den Raum.
Wenn ich dich erwische...
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 29.08.2009, 20:17:28
"Er ist fort, er ist fort,
an einem fernen anderen Ort,
der Zufall hat ihn wohl gepackt,
ja der Walther hat verkackt!"


reimte das Teufelchen nun fröhlich. Es riß den Vorhang herunter, und grinste die verbliebenen Gruppenmitglieder hämisch an. "Und das habt ihr auch bald!"

Erst jetzt bemerkten die Abenteurer, dass das Teufelchen nicht nur ein, sondern ganze sechs Zauberstäbe in Händen hielt - in jeder Hand drei. Die Stäbe hatte es sich jeweils zwischen zwei Finger geklemmt, so dass unmöglich vorherzusagen war, welchen Stab es als nächstes benutzen würde.

Wenn es noch dazu kam - denn Tigis hatte sich bereits auf seinen Angriff vorbereitet...

Weiter im Kampf-Thread... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5192.new.html#msg530408)
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 25.10.2009, 11:12:48
Hektisch überlegte Mystral, welcher Heiler ihnen vielleicht weiterhelfen konnte. Ranga! Sie kannte den alten Priester nicht, der ein Geheimnis darum machte, welche Gottheit er anbetete. Doch sie hatte Geschichten über ihn gehört, und auch wenn er vermutlich alles andere als vertrauenswürdig war, hatte er angeblich schon wahre Wunder vollbracht - wenn die Belohnung stimmte.

Tatsächlich lief Elenya bereits in die richtige Richtung. Doch plötzlich sah sie einige Meter über sich etwas aufblitzen - es war das typische Licht eines geöffneten Portals, das aus einem Fenster schien. Eine massige Gestalt stürzte einen guter Meter seitwärts aus dem Fenster, nur um dann der Kraft der Gravitation nachzugeben und geradewegs herunter zu stürzen.

Genau dorthin, wo Elenya gerade mit Luminus entlang lief.

Die Bardin versuchte noch, die Menschenfrau zu warnen, doch es ging viel zu schnell. Der riesige Körper stürzte auf ihre beiden Gefährten, und in dem anschließenden Chaos aus Armen und Beinen war es schwer auszumachen, wer sich wo befand.

Dann stutzte sie. Jemand hustete, heftig, als ob er kurz davor war, zu ersticken. Auf allen Vieren stemmte sich Luminus vom Boden ab, das riesige Bein des plötzlichen Neuankömmlings noch auf seinem Rücken, und während er hustete, floss eine zähe, pechschwarze Flüssigkeit aus seinem Mund und verteilte sich auf der Straße.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 25.10.2009, 11:38:15
Elenya ist viel zu perplex um zu begreifen was hier gerade vorgefallen ist. So handelt sie rein instinktiv als sie sich aufrappelt und den plötzlichen Neuankömmling etwas unsanft von Luminus Rücken runterzerrt. "Runter von ihm!"

Sofort postiert sich Elenya schützend zwischen Luminus und der massigen Gestalt. Mit einem besorgten Blick über die Schulter auf Luminus sprudelt es aus ihr heraus: "Luminus! Alles in Ordnung? Was ist passiert? Bist du verletzt?"

Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 25.10.2009, 16:44:27
Hat es den Aasimar also doch nicht erwischt...

Aliira schüttelt den Kopf. So unangenehm ihr Luminus gesamte Erscheinung, seine Art zu sprechen, sich zu bewegen, ja alles was er tut auch ist, den Tod hatte sie ihm nicht gewünscht.

In gewissem Maße schulde ich ihm ja noch was..., denkt sich die Tänzerin, jedoch sich darüber bewusst das sie sich niemals dafür revanchieren würde das er sie geheilt hatte, sollte er sie nicht einmal darauf ansprechen.

Um das Eintreiben von Schulden muss man sich schon selbst kümmern...

Im nächsten Moment krachte eine große Gestalt auf Elenya und Luminus herunter und riss Aliira aus ihren Gedanken.


Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Eleftherios Amphodites am 25.10.2009, 19:07:10
"Wooooaaahhh!"

Plötzlich ging es abwärts. Für einen kurzen Moment herrschte gähnende Schwärze um ihn herum, doch hatte er nicht einmal die Zeit, sich das spöttische Kichern Meister Zetts vorzustellen, da wurde es plötzlich wieder hell um ihn.  Schemenhaft erkannte er das Fenster aus dem er gerade gefallen zu sein schien, dann krachte er auch schon in etwas Weiches, das seinen Fall abrupt abbremste.

"Runter von ihm!" Instinktiv gehorchte er und rollte sich zu Seite, ganz vorsichtig, um nicht, das arme Wesen, dass da an seinem bein herumzerrte, durch die plötzliche Bewegung aus dem Gleichgewicht zu bringen.

"Luminus! Alles in Ordnung? Was ist passiert? Bist Du verletzt?

Erst diese Worte machten ihm klar, dass er bei seinem unfreiwilligen Sturz wohl geradewegs auf dem Kopf  von Luminus gelandet war.

"Eh, tut mir echt leid, das war überhaupt keine Absicht,  ich bin..."

Moment mal. Luminus?

"Bei der gepanzerten Grottenholmschrexe. Sagtet Ihr Luminus?"

Mit einer für seinen massigen körper überraschenden Geschwindigkeit sprang Eleftherios auf und starrte auf den am Boden knieenden Mann, der gerade dabei war, irgendeine schwarze Flüssigkeit auf den Boden zu spucken.

"Solondors Pfeil möge mir den Hintern aufreißen, hab ich ihn verletzt?Ich hab Heiltränke, falls er einen braucht, ich..."

Ihm blieben die Worte im Halse stecken. So hatte er sich seine Rettungsaktion nicht vorgestellt.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 25.10.2009, 20:38:45
Luminus scheint keinen der um ihn stehenden zu bemerken. Er blickt auf, heftig atmend, und starrt Aliira direkt an. Seine Augen sind schwarz - vollkommen schwarz. In ihnen allerdings funkeln silberne Sterne...

"Tänzerin", flüstert er, gerade laut genug, dass Aliira ihn hören kann. "Du bist kein Opfer. Verstehe dein Herz, und du bist frei."

Kaum hat er die Worte gesprochen, bricht er auf der Strasse zusammen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 31.10.2009, 23:11:58
"Nein!" ruft Elenya verzweifelt. Erneut jede Vorsicht vergessend dreht sie sich zu Luminus um, kniet sich über ihn und rüttelt an seinen Schultern! "Was ist denn los mit dir? Komm zu dir!" Hilfesuchend blickt sie zu dem bunten Troll auf. Seiner Rede nach zu urteilen geht von ihm erstmal keine Gefahr aus. "Gut, her mit dem Heiltrank! Na mach schon!" bettelt sie ihn an. " Wir müssen ihm irgendwie helfen!"
Luminus' letzte Worte - obgleich sie sie gehört hat - ignoriert Elenya geflissentlich. Sicher war er nicht ganz bei Sinnen gewesen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 01.11.2009, 16:12:58
Mystral geht langsam zu dem ganzen und schaut sich es aus einiger Entfernung an. Dann kratzt sie sich am Hinterkopf und betrachtet den liegenden Luminus, den Chaonden und ihre anderen Weggefährten.

"Ich glaube, was er braucht ist nen Ort, wo er sich ausruhen muss. Ich kenne einen Heiler hier in der Gegend, der kann ihn sich sicher ansehen.. Die Heiltränke könnt ihr Randa dann gerne als Bezahlung aufdrängen.

Wo sind eigentlich die anderen?"


Als sie das fragt, schaut Mystral über ihre Schulter und hinüber zu dem Haus des Teufelchens.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 02.11.2009, 12:17:38
Aliira zuckt vor Luminus zurück als er ihr zuflüstert und kurz darauf zusammenbricht. Verwirrt und etwas abwesend wirkend tritt sie ein paar Schritte zurück, ohne jedoch den Blick von dem am Boden liegenden Aasimar zu nehmen, während die anderen zu Luminus eilen und versuchen ihm aufzuhelfen.
Die junge Tiefling starrt nur regungslos auf die Szene herab während ihr wirre Gedanken durch den Kopf schießen.
Was sollte das...

Plötzlich fühlt sich Aliira beim Anblick des am Boden liegenden Luminus, über den sich nun Elenya kniet, seltsam unwohl.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 05.11.2009, 00:36:28
"Mir egal", ächzt Elenya während sie sich bereits erneut Luminus über die Schulter legt. "Dieses Teufelchen aufzuspüren war ja wohl die dämlichste Idee aller Zeiten", schimpft sie vor sich hin sucht Mystrals Blick. "Wo gehts zu diesem Heiler?" Als Mystral in eine Richtung blickt, stapft Elenya unverzüglich los. Dieser völlig verrückte Ort macht sie wahnsinnig. Schon spürt sie wieder Tränen der Verzweiflung in sich hochsteigen, die sie aber trotzig wegschnieft. Jetzt ist einfach nicht die Zeit für irgendwelche Sentimentalitäten oder Mitleidstouren. Luminus ist in Gefahr und ein Heiler ist nicht weit von hier. Diese einfache Gewisseit gibt Elenya die nötige Kraft, den nicht gerade leichten Körper ihres Retters ohne Murren durch die dreckigen Gassen Sigils zu tragen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Tigis am 05.11.2009, 10:55:11
Verärgert wendet Tigis sich vom Fenster ab und betrachtet, langsam richtung Luminus und der anderen gehend die Sezenerie. Als er nahe genung dran ist, mustert er still den Neuankömmling und den schwer verwundeten Luminus. Obwohl er versucht, sich nach außen hin nichts anmerken zu lassen, ist er sichtlich nervös.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 05.11.2009, 12:00:54
Der Weg zum Heiler ist zwar nicht weit, aber doch weit genug, um Elenya mit ihrer schweren Last den Schweiß auf die Stirn zu treiben. Die Gruppe begegnet einigen Leuten aus dem Viertel, die sich jedoch lieber um ihre eigenen Dinge kümmern. Schließlich stehen sie vor der Tür einer - selbst für dieses Viertel - heruntergekommenen Hütte, kaum zwei Schritt breit und weniger als zwei Schritt hoch, eingequetscht zwischen weiteren Hütten darüber und daneben.
Das Gebäude macht den Eindruck, als würde es unter dem auf ihm lastenden Gewicht jeden Moment zusammenbrechen. Wie so viele Gebäude in Sigil ist es überwuchert von dornigen Ranken, nur vom Eingang hat man zumindest einige der Ranken entfernt.

Ein kleines, bemaltes Holzschild hängt an der Tür: Ranga.

Während ihres kleinen "Spaziergangs" hatte Tigis wieder einmal dieses seltsame Gefühl. Verschiedene Stimmen, die in seinem Geist um seine Aufmerksamkeit buhlten. Sie waren nicht so laut wie zuvor in der Taverne, aber laut genug, um ihn abzulenken.

Dieser Luminus ist gefährlich. Wir sollten uns von ihm fernhalten.

Er weiß etwas. Etwas über Aliira. Und sie ist die einzige wirkliche Verbündete, die wir haben.

Er weiß gar nichts! Sieh ihn dir doch an. Sieht er aus, als wäre er im Stock aufgewachsen? Alleine würde er hier keinen Tag überleben.

Er hat ein Geheimnis. Geheimnisse können sehr wertvoll sein.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 05.11.2009, 13:58:25
Erschöpft lässt sich Elenya - immer noch mit Luminus über der Schulter - am Eingang der winzigen Hütte auf ein Knie herab um ihren müden Beinen etwas Entlastung zu bieten. Sie wirft einen raschen Blick zurück und stellt fest, dass ihr alle Gefährten und auch dieser bunte Troll neugierig gefolgt sind. Dann donnert sie dreimal mit ihrem Panzerhandschuh gegen die windschiefe Tür.
"HALLO? RANGA? WIR BRAUCHEN EURE HILFE! WIR HABEN HIER EINEN VERLETZTEN. BITTE ÖFFNET DIE TÜR!", ruft die junge Frau in einen kleinen Spalt zwischen der Tür und der Wand.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 05.11.2009, 14:55:24
Nur wenige Sekunden später öffnet sich quietschend die Tür. Vor Elenya steht ein Mann, dessen zottelige blonde Haare ebenso dreckig und durcheinander sind wie seine von Flecken übersäte schwarzgraue Stoffkleidung. Sein ungepflegter Stoppelbart, die gebeugte Haltung und seine missmutige Miene verbessern den Eindruck nicht gerade.
Erst nach einem Moment wird Elenya klar, dass Ranga gar kein alter Mann ist - bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass er kaum älter als dreißig sein kann.

Mit rauer, heiserer Stimme blafft er die Kriegerin an: "Was wollt ihr denn? Es ist mitten in der Nacht. Kann man sich nicht mal in der Dunkelheit alleine seinem Gesöff zuwenden?"

Was für eine Art von Gesöff er meint, wird schnell deutlich, als sein alkoholgeschwängerter Atem Elenya erreicht.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 05.11.2009, 21:59:25
Elenya tauscht einen etwas ungläubigen Blick mit Mystral ehe sie sich dem verwahrlosten "Heiler" zuwendet. "Tut mir Leid, dass wir Euch so spät noch beim Saufen stören aber unser Freund hier" (Es dürfte klar sein, dass sie von dem Aasimar auf ihrer Schulter redet.) "braucht dringend die Hilfe eines Heilers und wir kennen sonst niemanden hier in der Nähe." Sie versucht möglichst freundlich zu klingen, was sich in ihren Ohren ziemlich ungewohnt anhört. "Bitte es ist wirklich dringend. Wir... wir werden euch natürlich für Euren Aufwand entschädigen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 08.11.2009, 14:01:55
Der heruntergekommene Mann seufzt, und lässt dabei seine Schultern hängen. "Ich hasse es", murmelt er, ohne zu erklären, was genau er damit meint.

Kurzerhand greift er Luminus' Gesicht, schiebt seine Lippe hoch und betrachtet seine Zähne, als würde er ein Pferd untersuchen. Ähnlich grob schiebt er Luminus' Augenlider nach oben.

"Also gut, kommt rein. Zauber? Besessenheit? Oder sind seine Augen immer so?"

Als Ranga hineingeht, gibt er den Blick frei auf eine Heimstatt, die innen kaum besser aussieht als außen. Ein einzelner Hocker, der aussieht, als würde er jeden Moment zusammenbrechen, steht vor einem kleinen runden Tisch, der in nur wenig besserem Zustand ist. Darauf stehen mehrere Flaschen mit vermutlich alkoholischem Inhalt. Auf dem Boden an der Wand liegt eine Schlafstelle, die aus nichts anderem als Stroh und einer grauen Wolldecke besteht.

Zwei kleine Schränke an einer anderen Wand sind der einzige andere Besitz Rangas, der in dieser Hütte zu erkennen ist.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Eleftherios Amphodites am 09.11.2009, 00:22:16
"Ehm, ich glaub, da bin ich dran schuld. Bin auf ihn draufgefallen." kommt es vom Eingang her. Eleftherios war der Gruppe wie ein treuer Straßenköter hinterhergelaufen, hat sich aber nicht gleich in den Raum getraut. Irgendetwas scheint aber seine Aufmerksamkeit geweckt zu haben. Zielstrebig läuft er zu dem Tisch und zieht genußvoll die Luft durch seine breiten Nasenlöcher. "Hm, riecht lecker. Ich hab glaube ich auch ne Beule?" schaut er den Alten hoffnungsvoll an. "Aber natürlich erst, wenn ihr den da" er weist auf Luminus, "für mich gerettet habt."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 09.11.2009, 01:21:11
Geduckt und äußerst vorsichtig quetscht sich Elenya mit Luminus über der Schulter durch die Tür wobei sie darauf achtet, nirgendwo anzuschlagen. Dann legt sie den Aasimar vorsichtig auf die Wolldecke, wobei sie zuletzt seinen Kopf mit einer Hand hält und mit der anderen etwas von dem muffigen Stroh unter der Decke zu einem improvisierten Kopfkissen zusammenschiebt.

"Keine Ahnung, was mit seinen Augen ist", antwortet sie auf die seltsame Frage des Heilers. "Ein Teufelchen hat ihn mit einem Strahl aus einem Zauberstab gegrillt. Er ist durch die Luft geflogen als hätte ihn ein wild gewordener Stier erwischt."

Elenya steht langsam auf, wobei sie erst prüfend nach oben schaut um nicht mit dem Kopf irgendwo gegenzustoßen. Dann macht sie einen Schritt zurück um Ranga etwas Platz zu machen damit sich dieser um Luminus kümmern kann. Allerdings beäugt die schwer gepanzerte Frau den Heiler dabei aufmerksam.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 09.11.2009, 09:23:48
Ranga beugt sich über Luminus, und mit einem Mal leuchten seine Hände in silbrigem Schimmer auf. Bei jeder Bewegung zieht er eine Spur kleiner Funken hinter sich, die in dem dämmrigen Licht der Hütte beinahe wie Sterne aussehen.
Ohne sich Elenya zuzuwenden, fragt er: "Was bitte ist ein Stier? Irgendein Baatezu, den ich noch nicht kenne?"

Mit der Sicherheit eines erfahrenen Heilers überprüft er die wichtigsten Lebenszeichen von Luminus, achtet dabei aber auch auf einige Stellen, die auf den ersten Blick wenig Sinn machen - den Ellbogen etwa, oder die Fingernägel.
Schließlich schüttelt er den Kopf. "Ist definitiv ein Mensch, und die Augen kommen nicht von einem Zauber oder sonstwas. Besessen ist er auch nicht. Obwohl etwas durchgerüttelt, ist er körperlich eigentlich okay. Es scheint eher so, dass sein Geist im Schockzustand ist. Vielleicht eine Nah-Tod-Erfahrung. Nur das mit seinen Augen erklärt sich damit nicht."


An Eleftherios gewandt, befiehlt er: "Chaond, komm her, ich brauche was von deinem Blut. Keine  Angst, nur ein paar Tropfen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 10.11.2009, 11:45:52
Mystral sah zu Elenya und erwiderte ihren Blick mit einem Schulterzucken. Einen Heiler im Stock zu finden war in etwa so, wie eine Quelle in einer Wüste zu finden. Man konnte zwar weitersuchen, wenn einem das Wasser nicht schmeckte, aber es empfahl sich nicht wirklich.

"Ein Stier ist ein Tier aus der materiellen Ebene. Und ich vermute, dass es ein Zauber des Teufelchens ist. Er hat auch ein seltsames, schwarzes Zeug ausgespuckt... oder?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Eleftherios Amphodites am 10.11.2009, 22:16:23
"Von meinem....seid ihr sicher? Ich hab bestimmt noch Restalkohol?!"

Aber gut, der Heiler wird sich dabei schon was gedacht haben. Folgsam tritt der Chaond näher und streckt dem Arzt seinen muskelbepackten Arm entgegen.

"Da, bedient Euch, ein paar Tropfen kann ich leicht entbehren."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 14.11.2009, 23:27:40
Ohne weiteres Zögern zückt Ranga ein kleines, aber scharfes Messer - der erste Gegenstand in seinem Haus, der sauber aussieht. Er macht einen kleinen Ritz in Eleftherios' Daumen, und zeichnet anschließend mit dem Blut auf seinem Messer ein Symbol auf Luminus' Stirn.
Dabei murmelt er leise: "Möge dieses Chaos Ordnung bringen. Offenbare das Verborgene, heile das Verlorene."

Anschließend steht er auf, und betrachtet Luminus schweigend. Einige Sekunden geschieht nichts. Dann, auf einmal, umgibt ein sanfter, silberner Schimmer den Körper des ohnmächtigen Menschen. "Seine Seele", erklärt der Heiler. "Eine ganz normale Menschensee-"
Er unterbricht sich, als ein weiteres Licht erscheint. Ein goldener Schimmer legt sich über den silbernen, verschmilzt mit ihm, und verwandelt Luminus' Gestalt in ein einziges, strahlendes Licht. Das Licht breitet sich aus, und taucht alle Anwesenden in helles Funkeln.

Mystral bemerkt auf einmal eine Silhouette neben sich, wie eine unsichtbare Gestalt, die durch Feenfeuer erleuchtet wird. Es dauert nicht lange, dann ist das ganze Wesen zu sehen, in seiner Gänze, nicht mehr nur als Silhouette.
Das Bild ist bizarr. Eine kleine, humanoide Gestalt, kaum größer als ein Menschenkind, aber mit ledriger, grauer Haut und großen ledrigen Flügeln, starrt Mystral mit einem gierigen Grinsen an. Es passt so gar nicht in dieses wunderschöne Licht, das seine Gestalt erhellt.

Ebensowenig wie die anderen Kreaturen, die sich mit ihren haßerfüllt verzerrten Fratzen nervös umsehen. Eine Kreatur neben jedem aus der Gruppe, mit Ausnahme von Ranga und dem Chaonden.

"Sie können uns sehen!" ruft das Wesen, das neben Aliira steht.
"Es ist der Seraphim!" ruft Tigis' Begleiter. "Bringt ihn weg!"
"Das Teufelchen?" fragt das Wesen neben Mystral.
"Tötet es! Schnell!" befiehlt die Kreatur neben Elenya.

Alles geht so schnell, dass die Gruppe kaum die Zeit hat, ihre Überraschung zu überwinden. Blitzschnell fliegen zwei der Kreaturen zu Luminus - und lösen sich mit ihm zusammen in Nichts auf. Die anderen Gestalten flattern hastig davon. Nur kurz hört man noch ihre Gespräche, bevor sie nach oben verschwinden.

"Aber der Auftrag!"
"Wir kommen später zurück! Wir können sie nicht beobachten, wenn sie uns sehen!"

Nur wenige Sekunden später ist alles vorbei. Das Licht ist verschwunden, ebenso wie die Gestalten. Es ist, als wäre nie etwas passiert, mit einer Ausnahme: Der Körper von Luminus ist fort.

Mit offenem Mund starrt Ranga in den Himmel. "Seelendiebe. Ich dachte, die wären seit über zehntausend Jahren ausgestorben."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 15.11.2009, 12:44:32
Nicht zum ersten Mal in ziemlich kurzer Zeit fragt Aliira sich in was sie da nun blos hereingeraten ist. Ihr gesamtes Leben lang hatte sie immer versucht sich aus genau diesen Situationen nach bester Möglichkeit herauszuhalten. Meistens mit Erfolg.
Nun reiste sie mit einem Aasimar zusammen durch die Gassen des Stocks, dann wurde dieser Aasimar scheinbar von einem wild gewordenen Chaoten umgebracht, dann stellte sich heraus das er wohl doch noch lebte und dann wurde er von jemandem, den der nach Alkohol stinkende sogenannte "Heiler" als "Seelendieb" bezeichnet hatte, direkt vor ihren Augen nach weiß sonst wohin entführt.

Aber all das war ja noch längst nicht das Seltsamste oder Schlimmste!
Nein, am beunruhigensten war das Gefühl sich aus dieser Sache irgendwie nicht lösen zu können. Eigentlich hielt die junge Tänzerin nichts davon ab sich von den anderen abzusetzen und wieder ihren eigenen Dingen nachzugehen. Sicherlich wäre dies mit einigen Schwierigkeiten verbunden, aber sicherlich mit nichts was sie nicht in guter Gewohnheit im Verborgenen aussitzen könnte.

Nein, das eigentliche Problem war, dass Aliira, wenn sie ganz ehrlich zu sich war, überhaupt nicht zurück wollte. Ihr "altes" Leben mochte vielleicht doch ein wenig sicherer gewesen sein als das was ihr in den letzten Tagen zugestoßen war, aber keineswegs angenehmer. Darüber hinaus belog sie sich auch mit diesem Gedanken schon wieder teilweise selbst, denn da war noch etwas das sie bei der seltsamen Gruppe hielt, jetzt vielleicht sogar noch stärker als zuvor: Aliira fühlte sich irgendwie beschmutzt und sie schob es auf den Aasimar der gerade auf ungleich spektakuläre Art und Weise aus dem Raum verschwunden war.  In seiner Gegenwart war sie sich wie vielleicht nie zuvor wie ein Stück Dreck vorgekommen, aber die seltsamen Worte die er ihr zugeflüstert hatte kurz bevor er in die Bewusstlosigkeit versunken war zusammen mit der Tatsache das er sie geheilt und sie auch darüber hinaus eigentlich gut behandelt hatte, führten dazu das das Tieflings Mädchen sich ungewohnt verantwortlich für sein Schicksal, ja auch irgendwie schuldig und seltsam unwohl fühlte.
Und sie wusste das dieses Gefühl nur vergehen würde wenn sie den so unerträglich perfekten Aasimar wiederfinden würde.

"Was meinst du mit Seelendiebe du versoffenes Stück Baatezu-Dung?!", faucht Aliira Ranga im nächsten Moment an.
"Schon seltsam das die Engelsblut hier mitnehmen kaum das wir in deiner Hütte sind, hmm?"

Aliira starrt den Heilkundigen aus ihren katzenartigen Augen bedrohlich an.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 15.11.2009, 13:08:37
Mit schmalen Augen sah Ranga zu Aliira und schüttelte den Kopf. "Im Gegensatz zu dir habe ich nichts von einem Scheusal an mir", fauchte er. "Und wenn du meinst, mich jetzt umbringen zu müssen, bitte schön." Er öffnete die Arme und präsentierte ihr seine Brust, als würde er nur darauf warten, zu sterben. "Leider wärst du nicht die erste, die daran scheitert."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 15.11.2009, 17:53:50
Für Elenya ist dieses Wechselbad der Gefühle einfach zu viel. Gerade noch war sie guter Hoffnung, Luminus vielleicht mir Rangas Hilfe doch noch von der Schwelle des Todes zu holen als sich im nächsten Moment das Schicksal schon wieder gegen sie wendet. Völlig entgeistert steht sie einfach nur da während sich ihre Hilflosigkeit langsam in Frust und der Frust in Zorn wandelt.

Unwillkürlich ballt sie ihre Hände zu Fäusten und wäre dem Heiler beinahe an die Gurgel gesprungen als Aliira ihr quasi zuvor kommt.

"Hör auf mit dem Quatsch! Sie hat dir eine Frage gestellt", knurrt sie zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. "Was meist du mit Seelendiebe und WO! IST! LUMINUS! ?", platzt es aus der jungen Frau heraus, wobei sie wütend auf die nun leere Lagerstätte deutet.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 15.11.2009, 22:14:02
Der Heiler lässt sich offenbar nicht aus der Ruhe bringen. "Sie hat mir keine Frage gestellt, sie hat mich beleidigt und verleumdet. Ihr bittet mich um Hilfe, ich habe euch geholfen, und bislang noch nicht einmal etwas dafür erhalten, ihr bedroht und beleidigt mich, und erwartet dann allen Ernstes, dass ich euch lieb und nett weiter helfen soll? Verschwindet, und lasst mich in Ruhe."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 17.11.2009, 00:34:06
Rangas ablehnende Worte tragen nicht gerade dazu bei, Elenyas Gemüt abzukühlen, doch ihr ist in diesem Moment auch klar, dass es sie wohl nicht weiterbringen würde, dem Heiler mit Gewalt zu drohen. Zumindest Aliira scheint aber kurz davor zu sein. So wendet sich Elenya zunächst einmal in deutlich ruhigerem Tonfall an die Frau mit den Katzenaugen. "Ihr wartet vielleicht besser draußen bei Tigis, Aliira. Wir regeln das hier schon." Ohne großartig Aliiras Reaktion abzuwarten, wendet sich Elenya noch einmal an Ranga, wobei sie versucht, sich vorzustellen, wie wohl Luminus mit ihm reden würde.

"Versteht bitte... Wir sind alle gerade ein bisschen aufgekratzt. Gerade vorhin haben wir schonmal einen unserer Männer verloren. Hat sich einfach in Luft aufgelöst. Da gehen schonmal die Pferde mit einem durch wenns zum zweiten Mal passiert. Is nix Persönliches."

Sie kramt rasch einige Münzen aus einen Beutel an ihrem Gürtel und hält sie Ranga hin. "Hier... Hier sind 30 Goldmünzen. Da wo ich herkomme, könntet ihr es Euch damit ganz schön lange verdammt gut gehen lassen. Nehmt sie aber sagt mir bloß, wie wir Luminus wieder zurückholen können."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 17.11.2009, 07:10:14
Nach kurzem Zögern nickt Ranga, nimmt wortlos das Gold und lässt es in einem seiner Schränke verschwinden.

"Die Seelendiebe sind Dienerwesen, dämonenartige Geschöpfe, die einem ganz bestimmten Kriegsherrn aus Acheron unterworfen sind. Sie wurden von ihm geschaffen und sind ihm treu ergeben. Allerdings wurde dieser Kriegsherr vor rund zehntausend Jahren vernichtet, und es hieß, er hat alle seine Seelendiebe mit sich in die Vernichtung gerissen. Sie waren so eng mit ihm verbunden, dass sein Tod auch ihr Tod war."

Mit einem Blick auf die leere Lagerstätte erklärt er: "Für sie ist der Wechsel zwischen verschiedenen Existenzebenen so einfach wie für uns der Schritt von links nach rechts. Es heißt, sie haben sogar Zugang zu Ebenen und Realitätsinseln, von denen nicht einmal die weisesten Gelehrten etwas wissen. Dennoch, niemand kann Sigil betreten oder verlassen außer durch ein Portal. Sie haben ihn vielleicht mitgenommen, aber zumindest zunächst müssen sie noch in Sigil geblieben sein."
Er überlegt kurz, zuckt dann mit den Schultern. "Mein Zauber hätte sie auch auf der Äther- und Astralebene sichtbar gemacht. Ich vermute, sie sind teleportiert. Entweder zu einem Versteck innerhalb von Sigil, oder zu einem Portal, durch das sie dann verschwunden sind. Nach Acheron, vermutlich."

Kurz kratzt sich der Heiler am Bart, und blickt suchend durch die Gegend. "Sie sind gewitzt, aber nicht wirklich intelligent. Auch wenn ein Seelendieb theoretisch an jeden Ort in Sigil teleportieren könnte, vermute ich, dass sie das nächstgelegene Portal nach Acheron wählen würden. Selbst wenn sie ein Versteck in der Stadt haben, würde es wahrscheinlich nahe an diesem Portal sein. Das alles natürlich unter der Voraussetzung, dass sie noch mit Acheron verbunden sind. Wie gesagt, eigentlich dürften sie nicht mal mehr existieren, seit Lu'Onon vernichtet ist. Der Heerführer der Schatten hätte niemals zugelassen, dass sie mit freiem Willen weiterleben."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 17.11.2009, 08:46:16
Aliira funkelt Ranga und nun auch Elenya wütend an und verschwindet dann nach draußen wo sie sich neben der Tür gegen die Wand der Behausung lehnt und die Augen schließt, sich dazu zwingt zumindest rein äußerlich wieder etwas ruhiger zu werden während es in ihr weiterhin brodelt.

Was bildet sie sich eigentlich ein?! Wieso glaubt sie mich einfach wegschicken zu können?!

Die junge Tänzerin verschränkt die Arme vor der Brust und schließt für einen Moment die Augen.

Wenn die sich nicht beeilen geh ich einfach wieder rein...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 17.11.2009, 12:17:56
Mystral runzelte die Stirn und begutachtete einige Momente den Ort, wo dieser Seelendieb noch stand. Dann wandte sie sich ab und verschwand aus dem Raum, als alle sich noch gegenseitig anschrien, sodass ihr Gehen wohl kaum bemerkt werden konnte. Rasch lief sie in Richtung des Hauses, in dem sie dem Teufelchen begegnet waren, so schnell sie ihre zwar kurzen, aber doch flinken Beine trugen. Was auch immer diese Wesen mit dem Teufelchen vorhatten, war ihr eigentlich egal, aber es zu beobachten und näher hinzuschauen, würde sicher mehr bringen, als sich anzuschreien, und genau das war es ja, was ihre Gruppenkameraden scheinbar vorzogen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 17.11.2009, 19:28:34
Mit wachsender Verwirrung in ihrem Gesichtsausdruck lauscht Elenya den Worten des Heilers. All die verschiedenen unbekannten Namen und Begriffe scheinen sie vollkommen zu überfordern. Nicht zum ersten Mal sehnt sie sich nach ihrem alten Leben zurück, wo die Dinge stets einfach und im Notfall mit Gewalt zu lösen waren. Hilflos blickt sie sich nach ihren Gefährten um - nur um festzustellen, dass der zottelige bunte Troll der einzige ist, der außer ihr und Ranga noch im Raum ist und dessen Ausführungen zughört hat. Hoffentlich hat zumindest ER das ein oder andere verstanden und sich gemerkt.

"Und... wo ist dieses Tor nach Acheron? Dann könnten wir sie doch dort vielleicht abfangen", schlägt sie hoffnungsvoll vor. Doch selbst in ihren Ohren klingt das nach einem nahezu unmöglichen Unterfangen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Eleftherios Amphodites am 17.11.2009, 20:47:48
Acheron! Eleftherios' Haare sträuben sich in alle Richtungen, namenloses Unbehagen lässt seine Knochen zu Eis erstarren, alleine der Name reicht schon aus, um sein ganzes Wesen in Schwingungen zu versetzen. Am liebsten würde er kotzen, aber anderes ist wichtiger.

"Ich hab versagt." grollt es tief aus seiner Kehle. "Bin zu spät gekommen" Seine Gedanken jagen sich, fieberhaft sinnt er darüber nach, ob er schon einmal etwas über diese Seelendiebe oder diesen Feldherren gehört hat. Ihm liegen tausend Fragen auf der Zunge, doch scheint ihm die, die diese Frau gestellt hat, die wichtigste zu sein und dieser Heiler scheint ja einiges zu wissen, vielleicht weiss er also auch hier Rat. Also hät er den Mund, auch wenn seine knirschenden Zähne jedem Anwesenden verraten, wie schwer ihm das fällt.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 17.11.2009, 22:56:45
Es dauert ein paar Sekunden bis Eleftherios' Worte bis in Elenyas Bewusstsein vordringen. Einigermaßen verblüft blickt sie ihn an: "Wie meinstn das? Ich glaube, wir sollten uns mal unterhalten. Wo kommst du eigentlich her und was weißt du von Luminus?", stellt sie den bunten Fleischberg zur Rede.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 22.11.2009, 00:46:39
Als Mystral an dem Haus des Teufelchens ankam, schien sich auf den ersten Blick nicht viel verändert zu haben. Vorsichtig näherte sie sich dem Fenster, und schob den Vorhang beiseite. Etwas hatte sich verändert. Das Teufelchen lag vor Luke - die nun wieder geschlossen war - auf dem Boden, und regte sich nicht mehr.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 22.11.2009, 00:48:16
"Ich schätze, es gibt mehrere in der Nähe. Aber das stabilste Portal, das ich kenne, liegt in einer Höhle unter den Häusern, nicht weit von hier."
Kurz beschrieb er den Weg - und Elenya stellte fest, dass dieser Weg sie geradewegs zurück zum Haus des Teufelchens führte.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 23.11.2009, 12:52:36
Laut fluchend stand Mystral eine geschlagene halbe Minute vor dem Teufelchen, nachdem sie sich überzeugt hatte, dass es tot war. Das war mal wieder typisch, da hatte sie einen guten Einfall und war einfach zu langsam. Dann erst schaut sich die Mephling in der Hütte des Teufelchens um, sucht nach Hinweisen und Wertgegenständen, und öffnet auch mal die Luke und schaut hinab.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 26.11.2009, 15:29:59
Die Hütte enthielt nichts von Wert - einen kleinen, morschen Holzhocker, ein paar faulige Fleischreste, einige rostige Messer und Gabeln, viel mehr war hier nicht zu finden. Die Luke führte hinab in einen schmalen Tunnel. Das wenige Licht, das von außen in den Tunnel fiel, reichte jedoch nicht einmal aus, um den ersten Meter zu beleuchten, so dass Mystral unmöglich sagen konnte, wo der Tunnel hinführte.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Eleftherios Amphodites am 29.11.2009, 18:33:54
"Ich komme von draußen, wollte mich mal hier in Sigil umschauen. Unterwegs hat mich son komischer Wassergeist aufgehalten. Bevor ich weiterfahren durfte musste ich ihm versprechen. nach einer Person namens Luminus Ausschau zu halten. Er meinte, dass diesem Luminus ein paar üble Gesellen ans Leder wollten und ich ihn und seine Begleiter beschützen sollte."

Sein kantiges Gesicht verfärbte sich leicht grünlich.

"Tjo, und kaum hab ihn getroffen, ist er auch schon futsch. Und bestimmt hab ich keinen guten Eindruck auf ihn gemacht, als ich ihm auf den Kopf gefallen bin. Nja, wenigstens mein Blut scheint was zu taugen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 30.11.2009, 12:11:50
Frustriert trat Mystral gegen den Stuhl, sodass von jenem ein Bein absplitterte. Das war mal wieder typisch, eine Höhle, und keine Lichtquelle. Jetzt wäre Luminus genau der richtige, wie er manchmal strahlte.. Kurz flammte etwas wie Trauer und Sorge in Mystral auf, die sie dann aber unterdrückte. Nein, jetzt war nicht der Zeitpunkt, um sich Sorgen zu machen. Sie musste sich beeilen, bevor Luminus etwas zustieß. Wenn sie doch nur ein Licht hätte... Mystral wandte sich bereits wieder gen Ausgang, als sie diesen Anblickte. Dann sah sie von dem Vorhang vor der Tür zurück zu dem Hocker, grinste dann. Ihr kam eine Idee...

Sie trat zum Vorhang und zog ihren dünnen Rapier, schnitt dann mit jenem einen breiten Streifen des Stoffs ab. Sie griff sich dann das abgetretene Hockerbein und band vorsichtig den Stoff um jenes, betrachtete dann ihr Werk. Eine improvisierte Fackel, zwar ohne Wachs oder Pech, aber immerhin. Sie würde nicht lange brennen, aber für einen kurzen Blick in den Tunnel würde es wohl reichen. Zur Vorsicht wurden noch drei weitere Stoffstreifen abgeschnitten und mit den restlichen Hockerbeinen zu Fackeln geknotet, welche sie in ihren Gürtel schob.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 30.11.2009, 15:10:31
"Aha", kommentiert Elenya die Erklärung des Chaonden. Mittlerweile überrascht sie nichts mehr. "Los, komm mit! Vielleicht ist es noch nicht zu spät, dein Versprechen einzulösen." Kurz dreht sie sich zu Ranga um und überlegt, ob sie ihm noch danken oder ihn um etwas bitten soll. Doch das würde nur Zeit kosten. So nickt sie ihm lediglich kurz zu und stürmt an Eleftherios vorbei nach draußen, wo hoffentlich Aliira und Tigis warten. "Kommt! Wir müssen zurück zum Haus des Teufelchens. Vielleicht können wir Luminus noch retten", ruft sie ihnen zu. 'Wo ist eigentlich Mystral?' Elenya dreht sich im Laufen einmal um ihre eigene Achse, kann aber das Mephling-Mädchen nirgendwo entdecken. 'Egal. Sie wird mich schon finden' denkt sich Elenya und läuft scheppernd die schmutzigen Gassen hinab.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Eleftherios Amphodites am 01.12.2009, 12:50:39
"Echt? Schon unterwegs." Eleftherios hält sich nicht mit langen Fragen auf sondern stürmt einfach hinter der Frau her, wobei er selbst fast auf die Nase fällt, als er mit der Schulter den Türrahmen rammt und dadurch aus dem Tritt gerät. Aber die Aussicht, sein Versprechen doch noch halten zu können , hält ihn auf den Beinen, auch wenn aus dem Rennen plötzlich ein eher unbeholfenes Taumeln wird.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 07.12.2009, 10:31:19
Schnell legte die Gruppe den Weg bis zum Haus des Teufelchens zurück. Innen brannte ein Licht. Wer durch das Fenster sah, konnte allerdings erkennen, dass es Mystral war, die mit einer improvisierten Fackel einen Gang ausleuchtete.

Der Tunnel war nicht besonders lang, aber so schmal, dass die größeren Menschen sich hindurch zwängen müssten, wenn sie hier durch wollten. Am anderen Ende fand sich eine Höhle, die offensichtlich nicht natürlichen Ursprungs war: Sie war exakt kugelförmig angelegt. Das Plätschern von Wasser war aus der Höhle zu hören. Mehr konnte Mystral von dieser Seite des Gangs aus nicht erkennen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 07.12.2009, 19:02:46
"Pssst, Mystral!", flüstert Elenya während sie auch schon durch das Fenster klettert.
"Wo ist das Teufelchen hin?" Elenya schleicht zu dem Loch und lugt vorsichtig hinein. "Ranga sagt, hier muss es ein Höhlensystem mit einem Potal geben. Wahrscheinlich bringen sie Luminus dort hin. Wir müssen uns beeilen!" Sie löst ihren Schild vom Unterarm und legt ihn neben sich ab um ihren Rucksack abzunehmen. Mit einem Blick auf Mystrals brennenden Stofffetzen sagt Elenya: "Der wird nicht lange brennen." Schon beginnt sie, in ihrem Rucksack nach etwas zu suchen. "Ah, hier sind sie ja." Sie holt einen etwa ein Fuß langen Metallstab hervor und schlägt ihn einmal auf den Boden, woraufhin seine Spitze zu leuchten beginnt. Dann wirft sie ihn in das Loch.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 07.12.2009, 19:13:06
Als Elenya fragt, wo das Teufelchen ist, deutet sie in eine Ecke. Dort lag die Leiche des infernalischen Wesens.

"Ich war das nicht... Und ihr seid gut, beeilen. Ich warte seit Minuten auf euch. Los jetzt." Ihrer Stimme hört man eine leichte angenervtheit an, welche nur teilweise daraus resultiert ist, dass ihre improvisierten Fackeln nun total überflüssig waren. Dann folgt sie den anderen hinab in den Tunnel. Sie schnallte sich ihren kleinen Schuld um den linken Arm, in die rechte Hand nahm sie den Rapier. Für ihre peitsche oder den Bogen war es hier drinnen eindeutig zu eng.. eng.. Sie hasste Tunnels!
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 07.12.2009, 19:49:31
Elenya wirft nun auch ihren Schild und ihren Rucksack in das Loch und klettert dann ohne zu zögern selbst hinab. Unten angekommen hebt sie zunächst einmal das Sonnenzepter auf und steckt es sich in den Gürtel. Dann schultert sie ihren Rucksack, befestigt den Schild wieder am linken Unterarm und zieht ihr Breitschwert. Etwas missmutig mustert sie den engen Gang, der zu einer Art Höhle zu führen scheint.

"Ach du scheiße ist das eng hier. Sie blickt hoch zu Eleftherios. "Hey, du, wie heißt du nochmal? Hier unten musst du dich ein bisschen schlank machen." Etwas leiser sagt sie dann zu Mystral. "Bleib am besten dicht hinter mir."

Dann zwängt sie sich mit der linken Körperhälte voran in den Gang hinein. Es fühlt sich an als würde sie vom Fels verschluckt.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 08.12.2009, 00:24:40
Mystral tritt vor und hebt ihre Hand. "Ich gehe vor. Wenn uns etwas angreifen sollte, sollte wer vorgehen, der sich in der Enge auch bewegen kann." Auf einen Ringkampf, wer vorgeht, will sie sich aber nicht einlassen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 09.12.2009, 10:24:43
Mit viel Mühe schafften es alle in der Gruppe, sich durch den Tunnel zu zwängen - sogar Eleftherios, auch wenn der Chaond an einigen Stellen den Tunnel von Hand ein wenig verbreitern musste. Mit erdverkrusteten Fingern kam aber auch er schließlich auf der anderen Seite an.

Die Höhle, die sie erwartete, war alles andere als spektakulär: An einer Seite endete ein kleines, faustgroßes Abwasserrohr, aus der beständig eine dunkle, zum Glück geruchlose Brühe floss. Das Rinnsal ergoß sich in ein weiteres Rohr, das im Boden eingelassen war und scheinbar in unergründliche Tiefen führte. Viele kleine Fußspuren, die durchaus zu dem Teufelchen passen konnten, waren in der Erde um das Rohr herum zu sehen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 09.12.2009, 13:21:31
"Hmm..  Ich habe mal gehört, dass Teufelchen sich in Ratten oder sowas verwandeln können. Vermutlich läuft er so durch diese Rohre.. nicht, dass uns das sonderlich hilft.."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 09.12.2009, 14:06:37
Aliira, die bislang der Gruppe schweigsam gefolgt war, beginnt sich ratlos umzusehen.

Zurück zu den Wurzeln, was?, denkt sie sich als sie, schließlich in der kleinen Höhle ankommen, die ein Teil eines Abwassersystems zu sein scheint.

"Vielleicht gibts ja noch einen anderen Weg..."

Die junge Tänzerin zuckt mit den Schultern und schiebt sich an dem Chaoden, der nun auch plötzlich ein Teil dieser seltsamen Gruppe geworden zu sein scheint, vorbei.
Vorsichtig tritt sie an das Rohr im Boden heran, dort wo die vielen kleinen Fusspuren zu sehen sind, und späht hinein, möglichst ohne dabei in näheren Kontakt mit der aus dem anderen Rohr heraussprudlnden Brühe zu treten.

Versuch etwas im Rohr zu erkennen (Anzeigen)
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 12.12.2009, 20:09:45
"VERDAMMT!", schimpft Elenya und stampft frustriert mit dem Fuß auf. Eine Sackgasse! Sie war sich sicher gewesen, dass dieser Kellerzugang sie ihrem Ziel - also dem gesuchten Portal - näher bringen würde. Stattdessen hatten sie nun wertvolle Zeit verloren. Schon will sie sich wieder zum Gehen wenden als Aliira tatsächlich nach irgendwas zu suchen beginnt. Etwas irritiert leuchtet Elenya in ihre Richtung und tritt neugierig näher. "Was denn? Sieht man da was?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 14.12.2009, 10:44:19
Mystral schaute einige Momente stirnrunzelnd auf das Rohr, kratzte sich an der Nase... Tore in Sigil..

"Hm.. Sagt mal, was sagte dieser Ranga eigentlich, was der Schlüssel für das Portal ist? Vielleicht ist der Durchgang ja dort?" Und mit diesen Worten deutete Mystral auf den Tunnel, durch den sie gerade gekommen waren. Immerhin, woher sonst sollte jemand etwas von diesem Portal hören, es gab schliesslich nicht viele Leute, die durch dünne Abwasserrohre kriechen konnten.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 04.01.2010, 14:09:48
Aliira untersucht das Rohr eine ganze Weile, kann aber nichts ungewöhnliches erkennen - jedenfalls nicht am Material an sich. Je länger sie das Rohr betrachtet, desto stärker spürt sie aber eine ihr wohl bekannte Aura... bis sie schließlich das leichte Glimmen eines Portals erkennen kann. Mystral hatte offenbar recht: Das Rohr selbst war das Portal, nach dem sie gesucht hatten.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Eleftherios Amphodites am 12.01.2010, 21:39:25
Eleftherios flucht leise vor sich hin. "Der hätte sich aber auch wirklich von was größerem entführen lassen können." Skeptisch starrt er auf das Rohr. Ebenso skeptisch starrt er dann an sich herab. "Wir hätten eine Schaufel mitbringen sollen."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 13.01.2010, 10:39:53
"Selbst, wenn das Loch größer wäre.. Wir bräuchten immernoch den Portalschlüssel.." Seufzend schüttelte Mystral den Kopf und sah sich etwas ratlos um. "Mir sind die Ideen ausgegangen.. was machen wir jetzt? Zurück zu dem Heiler?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 13.01.2010, 11:47:08
Gerade in dem Moment, in dem Mystral die Hoffnung aufgab, das Portal zu öffnen, nahm sie ein seltsames Blitzen wahr. Ein heller Lichtschein umrandete die Öffnung, breitete sich dann blitzschnell aus und verwandelte das Rohr in ein blau schimmerndes Portal.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 13.01.2010, 12:05:22
Mystral runzelte die Stirn.. grinste dann aber und hob die Hand gen Decke. "Ha! Das ist es! Das Portal ist offen! Was auch immer der Schlüssel ist, wir haben ihn eben genutzt. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wie wir durch ein faustgroßes Portal kommen.. Kann einer von euch so gut die Luft anhalten?"

Kurz schmunzelnd, neigte sich Mystral dann vor und tastete mit ihrer Hand etwas durch das Portal. Vielleicht saugte es einen ja einfach durch, egal wie groß man war?
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 13.01.2010, 12:21:54
Zuerst geschah nichts. Dann auf einmal schien sich Mystrals Hand in die Länge zu ziehen, ebenso ihr Arm, und schließlich wurde ihr gesamter Körper durch das Portal gezogen wie durch einen Flaschenhals. Im nächsten Augenblick war die Bardin verschwunden...


Es war kalt auf der anderen Seite. Mystral stolperte, als sie regelrecht aus dem Portal gespuckt wurde, und konnte sich nur mit Mühe an einer rostigen Eisenkiste aufstützen. Sie war in einer Höhle, nur wenig Licht drang von einer Öffnung etwa fünfzehn Schritt vor ihr an diesen Ort. Überall lagen Kisten, große und kleine, quadratische und längliche. Über allem lag eine dicke Staubschicht.

Erst nach einigen Sekunden, als sich Mystrals Augen an das Dämmerlicht angepasst hatten, bemerkte sie, dass sogar die Wände und der Boden der Höhle, in der sie sich befand, aus Metall waren. Dennoch machte die Höhle nicht den Eindruck, als wäre sie künstlich geschaffen worden.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 13.01.2010, 21:07:27
"MYSTRAL!", ruft Elenya entsetzt, stürzt zu dem blau schimmernden Portal und versucht hindurchzuspähen. Man sieht ihr deutlich an, dass ihr die ganze Sache absolut nicht behagt. Ein paarmal wandert ihr Blick zwischen den anderen und dem Portal hin und her. 'Ach, was hab ich schon zu verlieren?', denkt sie sich, hält die Luft an und streckt zögerlich die Hand nach dem Portal aus, wobei sie sich kaum traut hinzuschauen und einen äußerst verkniffenen Gesichtsausdruck auflegt als erwarte sie jeden Moment etwas Unangenehmes.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 14.01.2010, 11:39:17
Als sich Elenyas Hand dem Portal nähert, bemerkt sie ebenfalls die seltsame Verzerrung. Obwohl es so aussieht, als würde ihre Hand in die Länge gezogen, spürt sie körperlich nichts davon - bis auf den Punkt, dass sie in das Portal hineingezogen wird.

So gleitet auch die Kriegerin hinüber auf die andere Seite - nur um im Dämmerlicht der Höhle in Mystral hineinzustolpern.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 14.01.2010, 16:05:40
"Whoa, vorsichtig.." Mystral reibt sich etwas den Kopf und grinst leicht, rappelt sich dann wieder auf. "Alles in Ordnung, Elenya?"
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Aliira am 14.01.2010, 20:25:27
Natürlich springe ich einfach so in ein unbekanntes Portal! Warum auch nicht!? Ich könnte ja nur mitten in den Höllen oder auch direkt im Kochtopf irgendeines Monsters landen!

Aliira nähert sich dem kleinen Portal und streckt dann schließlich trotzdem ihre Hand danach aus um den anderen dahin zu folgen wo auch immer sie das blaue Leuchten führen mag.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 14.01.2010, 23:15:06
Mühsam rappelt sich Elenya auf und geht vorsichtshalber einen Schritt zur Seite während sie erleichtert feststellt, dass sie noch am Leben ist und auch Mystral wohlauf zu sein scheint.
"Schön wärs. Diese Art des Reisens gehört nicht gerade zu meinen üblichen Beschäftigungen. Wo zum Geier sind wir hier?", entgegnet sie der Bardin leise und schaut sich in der neuen Umgebung um.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 15.01.2010, 03:18:11
"Ich tippe mal auf Archeron.. Entschuldigt bitte, dass ich so rasch hier durchschritt. Ich weiss nicht genau, was das Portal geöffnet hat, und deshalb mussten wir es rasch durchqueren. Ich vermute, dass es mein Aufgeben war, der Gedanke, dass wir es nicht schaffen. Aber ebenso gut hätte es auch sein können, dass irgendwer von euch sich an der Nase kratzte und dies das Portal öffnete."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 21.01.2010, 19:50:04
Elenya wirft nur einen irritierten Seitenblick auf Mystral während sie sich weiter aufmerksam umschaut. Diese Erklärung über Portale und Nasenkratzen ergibt eindeutig keinen Sinn für Elenya und sie hat den begründeten Verdacht, dass sich ihr der Zusammenhang auch nicht erschließen würde, wenn sie die Bardin darüber weiter ausfragen würde. Daher zieht Elenya es vor, die Sache einfach auf die immer länger werdende Liste von Sigil-Absurditäten zu setzen, die sie wohl nie würde verstehen können.

Neugierig wischt die junge Frau mit ihrem Panzerhandschuh den Staub von einer der mittelgroßen Kisten und überprüft ob diese vielleicht beschriftet oder verschlossen ist, wobei sie das Sonnenzepter, welches sie sich unter den Gürtel geklemmt hatte, in die rechte Hand nimmt um genug Licht zu haben. "Was ist denn in all diesen Kisten?", murmelt sie.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 23.01.2010, 14:17:09
"Schauen wir nach. Falls man sie öffnen kann." schlug Mystral vor, grinste dann leicht wegen des Seitenblicks. "Übrigends.. Was ich eben meinte war.. Jeder Portal, also jedes Tor der Ebenen, hat einen Schlüssel, etwas, das es öffnet. Das kann alles mögliche sein, ein Gegenstand, ein Gedanke, ein gepfiffenes Lied. Und eben hatten wir eben Glück und haben irgendwie den Schlüssel bei dem Portal hier ausgelöst."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 25.01.2010, 12:34:07
Nachdem Aliira durch das Portal gestolpert war, sah man noch für einen kurzen Moment die große Hand von Eleftherios. Doch im gleichen Moment verschwand sie auch schon wieder - zusammen mit dem Portal, das sich mit einem kurzen Summen schloss.

Eleftherios und Tigis waren nicht mehr rechtzeitig hindurch gekommen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 27.01.2010, 17:57:44
Immer noch ziemlich irritiert lauscht Elenya der merkwürdigen Erklärung Mystrals über Portalschlüssel während sie sich an der ersten Kiste zu schaffen macht. Einen Sinn scheint das alles nicht zu ergeben und Elenya fragt sich, welcher zu Scherzen aufgelegte Gott wohl derartige Mechanismen geschaffen hatte.

Als Aliira durch das Portal schlüpft, begrüßt Elenya sie mit einem schiefen Grinsen. Dann schließt sich plötzlich das Portal hinter der Frau mit den Katzenaugen.

"HALT!"
Elenya stürzt sofort zu der Stelle und schlägt ein paarmal hilflos mit der Hand gegen die Wand, an der nun bereits nichts mehr an das magische Tor erinnert.

Frustriert dreht sie sich um und lässt sich mit dem gepanzerten Rücken gegen die Wand fallen. Vermutlich hat ihre erschrockene Reaktion gerade ganz schön dämlich gewirkt. Elenya errötet etwas als ihr Blick den der beiden anderen Frauen trifft.

"Scheiße! Und was machen wir jetzt?", grummelt sie und lässt ihren Frust wieder an der Kiste aus. Hoffentlich barg diese wenigsten etwas nützliches.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 28.01.2010, 03:41:03
"Na, das wofür wir hier sind. Wir suchen Luminus." meinte Mystral optimistisch und gut gelaunt. Sie scheint die etwas verworrene Situation nicht im geringsten zu bekümmern, im Gegenteil, schaut sie sich recht munter um. Dass sie in ihrem inneren genau so nervös war, wie jeder andere in ihrer Situation, versteckt sie geübt. Ihre Kameraden würden sonst nur nervöser werden...
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 02.02.2010, 16:34:45
Die meisten der Kisten waren verschlossen - oder vielmehr, es war überhaupt keine Öffnung zu sehen. Die metallischen Quader schienen komplett aus einem Stück zu bestehen. Nur wenn man sie bewegte, zeigte sich, dass sie zu leicht waren, um massiv zu sein - außerdem rappelte es in der einen oder anderen Kiste, wenn man sie bewegte.

Dort, wo vorher das Portal war, zeigt sich eine kreisförmige Einbuchtung in der Wand. Sie ist so präzise, dass sie mit großer Sicherheit nicht natürlichen Ursprungs ist - der Zweck dieser Einbuchtung ist allerdings nicht zu erkennen.

Erst nach einigem Suchen entdecken die drei Frauen eine Kiste, die an einer Seite geöffnet ist - es sieht aus, als hätte sich eine Säure durch das Metall gefressen. Die Kiste scheint allerdings bereits geplündert worden zu sein - bis auf drei dünne kleine, weiße Holzstäbe, verziert mit schwarzen Runen, findet sich nichts im Innern.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 03.02.2010, 12:20:39
"Hm.. lass mich einmal sehen.." mein Mystral und macht eine leicht scheuchende Handbewegung, während sie sich neben die Kiste hockt. Mit einem Finger streift sie über die Harfe, schliesst die Augen und summt eine leise Melodie vor sich her.. dann, als sie die Augen wieder öffnet, leuchten sie rot in der Dunkelheit, und sie richtet sie auf den Inhalt der Kiste.[1]
 1. Detect Magic.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 03.02.2010, 14:57:01
Nachdem Mystral ihren Zauber gewirkt hatte, erkannte sie, dass die drei Holzstäbe Magie ausstrahlten. Sie waren jedoch nicht die einzigen: Fast die Hälfte der Kisten in dieser metallenen Höhle schien etwas magisches im Inneren zu haben - eine leichte Aura konnte Mystral durch viele der Kisten hindurch scheinen sehen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 03.02.2010, 18:55:09
Elenya wirft nur einen flüchtigen Blick auf die langweiligen Holzstäbchen. Für so etwas kann sie sich beileibe keine sinnvolle Verwendung vorstellen. Da die übrigen Metallwürfel allesamt verschlossen zu sein scheinen, schickt sich Elenya an, die merkwürdige Lagerhalle langsam in Richtung des Lichtscheins zu verlassen. Die Schritte ihrer Panzerschuhe erzeugen dabei seltsam hallende Geräusche auf dem metallenen Höhlenboden. 'Was ist das für ein Ort? Seit wann gibt es denn Höhlen aus Eisen?', murmelt sie. "Kommt ihr?" ruft sie über die Schulter zurück.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 03.02.2010, 23:54:07
"Auf den Ebenen gibt es weitaus seltsamere Dinge als eine Höhle aus Eisen. Hm..

Die Stäbe sind magisch. Und die anderen Kisten enthalten auch Magie.. Wir haben nicht zufällig was, um da rein zu kommen? Wobei.. wir können ja später wiederkommen."
Mystral greift sich die drei Stäbe, eilt dann Elenya hinterher, sie dabei in ihre Tasche schiebend. "Suchen wir lieber Luminus."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 08.02.2010, 15:10:41
Außerhalb der Höhle erwartete die drei Frauen eine Szenerie, die noch chaotischer war als in der Höhle. Sie standen mitten in einem Schlachtfeld: Orkische Soldaten, die mit schweren Waffen aufeinander los gingen, Katapulte und Ballisten und vielerlei anderes Kriegsgerät, bis hin zu riesigen, über hundert Schritt hohen Schiffen, die mit ihren gigantischen Rädern alles unter sich zermahlten.

Was fehlte, war der Schlachtenlärm. Denn die Szenerie war eingefroren, die Krieger nichts weiter als steinerne Statuen von absoluter Perfektion. Auch das Kriegsgerät war aus Stein, bis hin zu den gigantischen Schiffen. Es war, als wären sie in die Galerie eines größenwahnsinnigen Bildhauers geraten.

Der Himmel über ihnen war schwarz wie die tiefste Nacht. Sterne waren keine zu sehen. In der Ferne aber konnte man eine Handvoll seltsamer, quaderförmiger Gebilde erkennen, die durch die Dunkelheit zu schweben schienen.

Aus dem Nichts ertönte eine Stimme: "Geht weg! Lasst mich in Ruhe, ihr verdammten Viecher!"

Sie kam von einem Punkt hinter einem riesigen Katapult, vielleicht dreißig Schritt vom Eingang der Höhle entfernt.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 08.02.2010, 19:25:11
Elenya bleibt kurz hinter dem Höhlenausgang mit offenem Mund staunend stehen. So etwas hat sie auch noch nicht gesehen. Ihr Gesichtsausdruck spiegelt absoluten Unglauben wider und sie schüttelt leicht den Kopf.

"Aber... Wie... Wie ist sowas möglich?" stammelt sie ungläubig.

Erst als die Rufe ertönen, wird Elenya aus ihrem Staunen gerissen. "Habt Ihr das auch gehört?" Sofort zieht sie ihr Breitschwert und rückt ihren Schild zurecht. "Das kam von da drüben! Los, kommt! Vielleicht braucht da jemand unsere Hilfe."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 09.02.2010, 09:18:02
"Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee wäre... ich schätze eher, der meint, dass wir wegbleiben sollen.." Mystral blickte sich nachdenklich um. Das sah jetzt wirklich komisch aus.. Was war das, ein gewaltiger Zauber, der die Orken alle versteinert hatte? Oder die Ebene selbst? Dass hier ein wahnsinniger Bildhauer mit Hammer und Meissel gewütet hatte, bezweifelte sie selbst, so verrückt waren nichtmal Xaosiekten.. Und wenn, dann waren sie nicht organisiert genug, um soetwas zu schaffen.

"Hallo?! Bitte schießt nicht auf uns, wir wollen euch nichts böses!" rief Mystral dann in Richtung Katapult, ging vorsichtshalber schonmal hinter einem der Katapulte etwas in Deckung.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 11.02.2010, 22:52:15
"Was zur... wer seid Ihr? Kommen diese kleinen Bastarde... au, verdammt! Verschwinde endlich! Kommen die von euch?"

In der Stimme klang ebenso viel Argwohn wie Hoffnung mit. Einen Moment später hörte man ein Klirren, gefolgt einem Platschen und einem schmerzerfüllten Ächzen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 11.02.2010, 23:23:53
Mystral schaute kurz zur Seite.. hob dann die Schultern, zog ihren Bogen von der Schulter und lief in Richtung des Katapults. "Haltet aus, wir kommen euch helfen! .. oder so."
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 12.02.2010, 10:45:07
Hinter dem Katapult fanden die drei Frauen einen seltsamen Mann, der sich gegen kleine, geflügelte Gestalten erwehrte. Der Mann war kaum mehr als einen Meter groß, und fast ebenso breit. Er hatte lange, spitze Ohren, die bis über seinen Kopf hinausragten und in flauschigen weißen Haaren endeten. Seine Nase war grotesk lang und spitz, und die übergroßen Hände zeigten Schwimmhäute zwischen den Fingern. In einer Hand hielt er einen Dolch, die andere hatte er abwehrend nach oben gehalten.

Die geflügelten Wesen waren kaum größer als eine menschliche Hand - und erinnerten stark an die geflügelten Kreaturen, welche die Frauen vor dem Haus des Heilers in Sigil gesehen hatten. Sie sahen aus wie unausgewachsene Nachbildungen dieser Wesen. Vier von den Flügelwesen flatterten um den Mann herum, eines lag in einer kleinen Blutlache auf dem Boden und regte sich nicht mehr.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 12.02.2010, 13:29:42
Als sie zu der grotesken Szene hinzustoßen, verlangsamt Elenya ihre Schritte und beobachtet leicht irritiert, leicht amüsiert die Versuche des fetten spitznasigen Pinselohrenzwergs, sich der Angriffe der vogelgroßen Wesen zu erwehren.

"Kann man helfen?" fragt sie etwas süffisant.

Natürlich könnte sie einfach in den Kampf einsteigen und die kleinen Flieger attackieren. Doch wer garantiert ihr denn, dass sie der richtigen Seite hilft? Daher beschließt Elenya, erstmal beiden Seiten eine Chance zu geben, zur Vernunft zu kommen.

"AUFHÖREN! SOFORT!" brüllt sie, dass es den Anwesenden in den Ohren dröhnt.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 12.02.2010, 14:44:10
"Klar doch, damit mir die Viecher die Haut vom Leibe reißen, oder was?" gab der dicke, kleine Mann zurück. "Ist ja nicht so, als würde ich das hier aus Spaß machen!"

In dem Moment wurde er erneut von zwei der Kreaturen attackiert, die es offenbar wirklich darauf ausgelegt hatten, ihn zu verwunden. Nur knapp konnte er den spitzen Zähnen der Wesen entkommen.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Elenya am 12.02.2010, 15:54:59
"Also schön. Dann eben auf die harte Tour", seufzt Elenya, die die Vernunft der geflügelten Winzlinge wohl überschätzt hat.
Sofort nimmt die junge Frau Maß, springt nach vorn und schwingt ihr Breitschwert nach einem der Wesen um es von dem dicken Kerl zu trennen.

Doch das Wesen ist zu flink für Elenyas vorsichtig geführten Hieb und weicht dem heransausenden Breitschwert scheinbar mühelos aus.
"Na warte!", ruft Elenya wütend und setzt ihm nach.

Immerhin - so hofft sie - würde dieser Angriff die Aufmerksamkeit der Wesen ein wenig von dem Mann weg lenken.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Mystral Wolkenglanz am 12.02.2010, 18:37:10
Mystral seufzte, als Elenya zum Angriff stürmte. Nun, sie hatten wohl keine Wahl. Die Mephling kniff ein Auge zu, suchte sich einen der geflügelten Aus, zu dem sie klares Schussfeld hatte, und liess dann einen Pfeil von der Bogensehne.
Titel: Die Wunder der Stadt
Beitrag von: Simue am 25.02.2010, 22:02:08
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