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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Zrayshal => Thema gestartet von: Araki am 17.07.2009, 10:24:34

Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 17.07.2009, 10:24:34
Narenka starrte auf das dreckige Grau der Decke. Sie erinnerte sich, wie man sie hergebracht hatte, wie man sie auf die Liege geschnallt hatte. Und sie erinnerte sich, wie die Weißen etwas herbeigerufen hatten, eine Präsenz, wie Narenka sie nie zuvor wahrgenommen hatte - erschreckend, machtvoll, kalt. Danach erinnerte sie sich an nichts mehr.
Gerade erst war sie wieder zu Bewusstsein gekommen. Zu ihrer Verwirrung standen keine Weißen Männer um sie herum. Noch verwirrender war, dass sie nicht festgeschnallt war. Als sie ihren Kopf hob, stellte sie fest, dass die Gurte um ihren Bauch, ihre Arme und Beine zerschnitten waren.

Ein Blick nach links ließ sie erstarren. In der Wand klaffte ein riesiges Loch, und sie konnte die schwachen Lichter der Stadt im Zwielicht des späten Abends erkennen. Neben dem Loch lag die Gestalt eines Weißen Mannes, sein Oberkörper blutbesudelt, seine Kehle aufgeschnitten. Ein weiterer Weißer lag neben ihm, jemand hatte ihm den rechten Arm abgeschlagen.

Sie erschrak, als sie ein Stöhnen neben sich hörte. Ein Blick nach rechts offenbarte ihr die Quelle des Geräusches: Ein Halbling lag auf einer weiteren Liege neben ihr. Auch bei ihm waren die Gurte zerschnitten. Der junge Mann war offenbar gerade erwacht.



Der Kopfschmerz trieb Nomo fast in den Wahnsinn. Sie hatten ihn in die runde Halle gebracht, den Raum, in dem sie ihm regelmäßig seltsame Flüssigkeiten injizierten. Oft hatten die Schmerzen ihn fast in den Wahnsinn getrieben, wenn die brennenden Flüssigkeiten sich in seinem Körper verteilt hatten. Schlimmer aber waren meistens die fiebrigen Alpträume, die er danach hatte.

Doch dieses Mal war etwas anders gewesen. Eine junge Frau war bereits in dem Raum gewesen, und Nomo hatte eine furchterregende, dunkle Präsenz in ihr gespürt. Die Weißen Männer hatten ihr zuerst Blut abgezapft, dass sie ihm dann injiziert hatten. Die Alpträume, die er danach erlebt hatte, waren schrecklicher als alles, was er je zuvor durchgemacht hatte.

Dann fiel es ihm ein. Er hatte davon geträumt. In seinen Träumen hatte er die Weißen Männer sterben sehen. Nur schemenhaft hatte er die Krieger erkennen können, die über die Weißen hergefallen waren. Dann hatte sich der Traum verändert. Nomo stand mit zwei Frauen in der Halle, und ein magisches Auge erschien in ihrer Mitte. Der Halbling erinnerte sich nicht an die genauen Worte, doch er wusste, dass die Stimme eines Weißen ihnen vorwarf, die anderen Weißen ermordet zu haben. Und dass bereits jemand unterwegs war, um sie zu fangen und zu strafen.



Layana holte tief Luft, als sie vor der schweren eisernen Tür stand. Die runde Halle. Alle paar Tage erhielt sie den Auftrag, Essen hierher zu bringen, um Gefangene zu versorgen, die zu schwach waren, um sofort in ihre Zellen zurück zu kehren. Jedes Mal hoffte sie darauf, dass es tatsächlich nur ums Essen ging, denn hinter einem losen Stein in dieser Halle hatte sie ihre Ausrüstung verborgen. Sie hatte diesen Ort gewählt, weil diese Halle nur selten benutzt wurde, und es ganz in der Nähe eine Treppe gab, die direkt zu einem Ausgang führte.
Die Halle befand sich zwar im fünften Stock, doch es trieben sich nur selten Weiße auf den Gängen herum, und die Wendeltreppe wurde außer von ihr von niemandem genutzt. Es war, unter den gegebenen Bedingungen, das perfekte Versteck.

Sie raffte sich auf, und öffnete die schwere Tür. Konzentriert starrte sie auf den kleinen Essenswagen, den gelblichen Brei in den Holzschüsseln und das nicht allzu saubere Wasser in den hölzernen Krügen. Sie hatte sich angewöhnt, nicht hinzublicken, wenn sie den Raum betrat, denn allzu oft waren die Weißen noch nicht fertig mit ihren Experimenten.

Erst, als die Tür wieder hinter ihr zu fiel, bemerkte sie, dass etwas nicht stimmte. Ein Luftzug wehte durch ihre Haare. Sie blickte auf, und starrte auf das riesige Loch in der Wand, groß genug, dass sie mit ausgebreiteten Armen zwei Mal hinein gepasst hätte. Ihr Blick wanderte über die Leichen zweier Weißer Männer, dann über die zwei Gestalten auf den Liegen mitten in der Halle, die sich gerade aufrichteten.

Genau in diesem Moment erschien genau zwischen ihr und den beiden Insassen eine kleine, weiß leuchtende Kugel. Die Kugel verwandelte sich, nahm Gestalt an, und wurde zu einem einzelnen, schwebenden Augapfel, so groß wie ihre Faust. Das Auge blickte sich um, starrte auf die Leichen, dann auf Layana, dann auf die beiden Insassen.

FREVLER! ertönte eine laute, kaltherzige Stimme. Ihr werdet für diese Taten büßen. Ihr werdet eine Strafe erfahren, die schrecklicher sein wird als alles, was je ein Insasse des Sanatoriums erleiden musste. Wir werden an euch ein Exempel statuieren.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Layana am 03.08.2009, 13:34:19
Es war seltsam, Layana hätte nicht erwartet die Halle in diesem Zustand vorzufinden.
´du hättest sie töten sollen, so wie ich es dir gesagt hab. Jetzt haben die sich wohl selbst zerfetzt und uns bleiben zwei Körper weniger für unser nächstes Blutbad. Die mordlüsterne Stimme, die Layana seit einiger Zeit nun begleitet, schien nicht darüber erfreut zu sein das jemand anderes die weißen Männer abgeschlachtet hat.
"Still jetzt!" Unterbrach Layana die Stimme in ihrem Kopf. Sie war es inzwischen überdrüssig immer zu hören zu bekommen wen sie alles umbringen sollte.

Als vor ihr plötzlich dieses Auge erschien stockte ihr kurz der Atem.
´Haben sie es herausgefunden? Oder denken die wirklich ich wäre für das hier verantwortlich? Die Lage war ernst und das wusste Layana, so wie bisher konnte sie jetzt auf keinen Fall weiterleben. Aber wie es von hier aus weitergehen sollte war ihr auch unklar.

´Zerfetz das Ding. Ich will sehen ob es Bluten kann. Und danach lass uns auf die Jagd gehen!´ Meldete sich wieder die Stimme.
"Ja, vielleicht sollten wir das wirklich tun" murmelte sie als Antwort zu sich selbst.
Ein hämisches Lächeln breitete sich auf layanas Gesicht aus, als sie schnellen Schrittes auf das Auge zuging.
"Ich freue mich schon darauf." Mit diesen Worten schlug sie mit ihrer Faust auf das Auge.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 03.08.2009, 15:05:28
Nomo atmete schwer und schnell.
"Raus hier!", sagte er zu irgendjemandem. Zu sich selbst? Das wusste er nicht.

Er stand auf und lief gebückt zum Loch in der Wand. So eine Gelegenheit würde wohl nie wieder kommen. Endlich wurde ihm die Möglichkeit verschafft zu fliehen. Er schaute raus und sah sich die Außenmauer der Anstalt an. Mit einer Hand griff er danach und prüfte, ob er sich daran halten könne. Dann sah er wie die Frau das Auge schlug.
"Lass das! Wir haben schon genug angerichtet. Du hast keine Ahnung!", sagte er verwirrt und hielt sich, ob der großen Schmerzen, den Kopf. "Ich muss hier raus! Kommt ihr mit?"

Dann erst schien er die Leichen zu registrieren. "Das waren wir nicht." Seine Stimme klang sicherer als zuvor. "Sie werden die falschen bestrafen. Mich bestrafen! Aber das tun sie sowieso. Euch bestrafen."
Er sah sich den weißen Mann, der beide Arme noch hatte genauer an. Wie aus einem Reflex heraus trat er ihm ins Gesicht. "VERFLUCHT!"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 07.08.2009, 00:15:43
Schwanken kam auch Narenka auf die Beine und hielt sich den Kopf. Einige Momente lang starrte sie die beiden anderen Insassen der Zelle ein, als sie aber anfingen, auf das Auge und die Toten einzuschlagen, spaltete ein breites Grinsen ihre Züge. Sie wandte sich erst kichernd, dann lachend von den beiden ab und schaute auf die Lichter der Stadt hinaus. "Ha... HahahaHAhAHaHaaHAHAA! HA!" Dann wischte sie sich einen Speichelfaden aus dem Mundwinkeln und schaute mit funkelnden Augen zu den anderen. "Sehen wir zu, dass wir verschwinden." meinte sie in scheinbar ruhigem Tonfall, wandte sich dann wieder den Lichtern zu, wohl abwägend, ob man von hier aus bereits flüchten konnte.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 13.08.2009, 12:06:00
Layana schlug mit aller Kraft auf das Auge - und tatsächlich zerplatzte es, wie eine Seifenblase. Nichts blieb von dem schwebenden Auge über, nicht einmal ein Blutstropfen.
Als sie sich anschließend kurz umsah, stellte sie beruhigt fest, dass der Stein, hinter dem sie ihre Ausrüstung verborgen hatte, noch unberührt war.

Nomo untersuchte die Außenwand, musste jedoch feststellen, dass die Wand zu glatt war, um dort herunter zu klettern. Diese Erkenntnis überraschte ihn, denn die Steine sahen eigentlich recht griffig aus. Offenbar hatte jemand die Wand mit einer Substanz bestrichen, die sie glatt und rutschig machte.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Layana am 13.08.2009, 12:25:48
´Was? Kein Blut? Wie enttäuschend! Los schnapp dir dein Zeug und dann gehen wir Jagen!´
"Schon gut, hetz mich nicht" Flüsterte Layana als Antwort zu der Stimme. Sie musste ihre Antworten immer aussprechen, es bereitete ihr Kopfschmerzen wenn sie nur im Gedanken Antwortete.

Schnell ging Layana zu ihrem Versteck und machte sich daran den Stein zu entfernen.
Als sie ihre Sachen dort liegen sah machte sie sich schnell daran sich ihrer Arbeitskleidung zu entledigen und und ihre Ausrüstung anzulegen.
Dabei war sie stets bedacht die beiden Insassen immer im Auge zu behalten.

Sie nutzte die Gelegenheit auch dazu die beiden anderen genau zu betrachten. ´Ich glaube die beiden kann ich gut als Ablenkung gebrauchen.´
"Wenn ihr hier raus wollt, dann könnt ihr mir gleich folgen. Ich kenne den Weg nach draußen."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 13.08.2009, 15:53:39
"Wir können hier nicht raus.", sagte Nomo und deutete auf das Loch.
"Und woanders warten sie. Wir können nur zum Loch raus und da können wir nicht raus!"
Der Halbling ging nervös in dem Raum herum. "Warum sind die Krieger nicht geblieben? Vielleicht sind die anderen Weißen auch tot. Dann können wir raus.
Zeig mir den Weg!"
, forderte er die Frau auf, die das Auge zerschlug.
"Wenn sie uns töten ist das deine Schuld! Denke daran."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Layana am 13.08.2009, 18:43:03
"Bleib ruhig, Kerl!" Fauchte Layana den Halbling an.
"Ich habe Heute noch keine Weißen getötet. Wenn du stirbst dann bist alleine du selbst dran Schuld."
Kurz legte sie eine Pause ein um die Reaktion des Halblings zu beobachten, bis sie dann fortfuhr.
"Ich kenne hier Wege die von den Weißen nie benutzt werden. Also können wir hier ganz bequem herausmarschieren."
Damit fuhr sie fort ihre Sachen anzulegen.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 13.08.2009, 20:28:21
"Warum sollte ich dir glauben? Du arbeitest doch für diese Verbrecher!", sagte Nomo und schaute Layana verärgert an.
"Wenn du doch nicht ihre Verbündete bist, wieso hast du dann den Weg noch nicht früher genutzt? Hier will man doch nur raus, was könnte jemanden hierhalten, der nicht gefangen ist? Warum gibt es Wege, die die Weißen nicht nutzen? Lauter Ungereimtheiten. VERFLUCHT!"
Nomo hockte sich an die Wand neben das Loch.
"Sag ihr, dass wir ihr nicht trauen!", forderte er seine Mitgefangene auf, die eben noch gelacht hatte.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 14.08.2009, 11:49:36
"Wieso soll ich lügen?" fragt Narenka ruhig und verschränkt die Finger, knackt leise mit ihnen. "Zeigt uns den Weg, zumindest zu ein Paar von den Bastarden, die wir erschlagen können, werdet ihr uns führen."

Schweigend geht Narenka dann zum Ausgang, nur ein Mundwinkel zuckte leicht. Vor ihren Augen sah sie immer mehr von den weißen Männern, die sie folterten und quälten und untersuchten... Sie würde fliehen, aber nur um sich Waffen zu suchen um sich zu rächen. Für alles, was ihr angetan wurde. Marques...
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 15.08.2009, 13:03:27
"Seid ihr alle völlig durchgeknallt?", fragt Nomo aufgebracht. "Die erschlagen uns, und nicht umgekehrt. Wir können von großem Glück reden, wenn wir nur einem Paar begegnen. Die Zerreißen uns in der Luft, verflucht!"
Der Halbling sah erneut aus dem Loch nach draußen. Er könnte im nu dort unten sein, aber was half das schon? In der Stadt waren nur noch mehr von seinen Feinden und sie wussten wie er aussah. Jetzt würde es nur so wimmeln von weißen Männern, schließlich kam schon eine Warnung an sie und ein großes Loch klaffte in der Wand.
"Na gut", sagt er dann schließlich. "Für uns hier raus. Aber keine Tricks!"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Layana am 15.08.2009, 15:13:45
Layana konnte es sich nicht verkneifen, sie brach in schallendes Gelächter aus als sie die Worte der Insassin hörte.
"Ihr seid beide Narren. Du ..." und dabei sah sie zu der Frau herüber "...bist eine Närrin, weil du mir so Leichtfertig vertraust."
Ihr Blick wanderte wieder zu dem Halbling. "Und du, du bist ein Narr weil du in mir immer mehr das Bedürfnis weckst deinen Körper mit Pfeilen zu spicken."
Layana warf sich noch schnell den Umhang aus schwarzen Federn um und machte sich dann auf zur Tür.
"Wie auch immer, wir sollten jetzt aufbrechen."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 18.08.2009, 12:39:12
Nachdem Layana ihre Ausrüstung an sich genommen hatte, öffnete sie wieder die Tür zum Gang. Vorsichtig warf sie einen Blick nach draußen - keiner der Weißen Männer war in Sicht. Schnell lief sie durch den Gang, gefolgt von Nomo und Narenka, bog einige Male ab, und stand schließlich vor der beschlagenen Holztür, hinter der sich die Wendeltreppe verbarg. Die Tür war zu, aber nicht verschlossen, und mit einem leisen Klack öffnete Layana die Tür.

Die Wendeltreppe dahinter führte nach unten und nach oben. Die schmalen Stufen erforderten einen vorsichtigen Abstieg, zumal es kein Geländer gab. Nur gelegentlich hatte man kleine Sichtfenster in die Wand eingefügt, die den Treppengang mit einem Minimum an Licht erfüllten.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 20.08.2009, 09:53:02
Narenka folgte Layana mit einem versonnenen Lächeln auf den Lippen, schaute fast schon interessiert durch die verschiedenen Fenster in den Wänden ins Freie. Sie wirkte vollauf zufrieden mit der Situation, als wäre sie auf einem Sonntagsspaziergang. In ihr jedoch brodelte es. Sie würde allen, die ihr das hier angetan hatten, zeigen, womit sie sich angelegt hatten. Sie würde ihnen die Augen herausreissen, damit sie sich selbst in ihr Gesicht sehen konnten bevor sie starben. Sie würde die Wände mit ihren Eingeweiden dekorieren...
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 20.08.2009, 17:19:52
Nomo folgte der Führerin in ausreichendem Abstand. Ständig sah er sich verstört um, ob nicht doch hinter irgendeiner Ecke ein Weißer Mann hevorsprang.
"Die Großen sind viel zu unvorsichtig und überheblich. Sie werden gewiss sterben.", dachte er während er mit angewidertem Blick die beiden Frauen beobachtete.
An der der Wendeltrepe angekommen sah er die Führerin erwartungsvoll an und fragte nach einer Weile:
"Hoch oder runter?"
Nomo würde definitiv hoch bevorzugen um auf das Dach zu kommen. Wenn er nicht abschätzen konnte wie hoch es lag konnte er dort  auch nicht durch die Dimensionen hinwandern, wenn er hingegen draufstand konnte er zum Nachbardach springen und über die Dächer fliehen. Da kämen ihm seine Feinde gewiss nicht hinterher.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Layana am 21.08.2009, 12:10:20
Layana sah den Halbling an und antworte nur knapp. "Runter."
Sie betrachtete noch einmal kurz die Stufen.
"Seid vorsichtig, aber trödelt nicht zu sehr"
Damit setzte sie sich in Bewegung die Treppe hinunter zu steigen.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 23.08.2009, 01:29:45
Der Weg über die Wendeltreppe verlief problemlos wie immer. Unten angekommen, schob Layana vorsichtig die schwere, eisenbeschlagene Holztür auf, und blickte durch einen kleinen Spalt auf den Platz vor dem Sanatorium.

Hier war allerdings keinesfalls alles, wie sie es gewohnt war. Direkt vor ihrem Ausgang hatte ein Kampf stattgefunden. Ein Dutzend Weißer lag hier auf dem Boden, zusammen mit mindestens zwanzig Soldaten. So wie es aussah, lebte niemand mehr.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 25.08.2009, 16:58:11
So viele tote, weiße Männer hatte Nomo noch nie gesehen.
"Wer war das? Und wie so erst jetzt? Und warum ist er wieder weg?", fragte Nomo halblaut sich selbst.
Dann bemerkte er die Spitzen seiner magischen Stiefel, auf dem Rucksack eines weißen Mannes ragen. Schnell lief er hin und durchsuchte den Rucksack. All die Sachen, die ihm bei Einlieferung in diese Anstalt abgenommen wurden waren dort drin, und noch ein paar Sachen mehr.
Der Halbling konnte mit den anderen Sachen allerdings wenig anfangen, außer mit der Rüstung aus beschlagenem Leder und dem kleinen Kurzschwert. Zwei Gegenstände, die ihm in einem Kampf, wenn denn einer kommen sollte, sicher helfen würden. Nur mit seiner Schleuder hatte er eventuellen Gegnern wenig entgegen zu setzen.
Aber die Gegenstände bedeuteten auch, dass er nicht der einzige Halbling sein konnte, der hier eingesperrt war. Nomo sah zurück zum Gebäude. Er zog die Rüstung an und befestigte das Schwert an seiner Hüfte. Dann sah er wütend einen der toten weißen Männer an. Er trat ihm in die Seite und schrie:
"VERFLUCHT!"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Layana am 28.08.2009, 12:44:25
Layana legte einen Pfeil auf und versicherte sich erst einmal das hier niemand in der nähren Umgebung auf sie lauerte.
Dann begann sie sich die Leichen anzusehen und stieß dabei so einige davon mit ihren Stiefel an, um zu sehen ob sie noch Lebenszeichen von sich gibt.
"Wer zum ...?" entfuhr es ihr leise.
`Ist doch egal wer! Wer auch immer das war hat ganze Arbeit geleistet.`
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 30.08.2009, 12:34:16
Layana stellte schnell fest, dass jeder einzelne, der hier lag, auch tatsächlich tot war. Bei den menschlichen Kriegern erkannte sie immer wieder ein Symbol auf Schilden und Rüstungen, und einer der Soldaten trug auch einen Ring mit diesem Zeichen. Es war ein abstraktes Symbol, das sie nicht wirklich einordnen konnte, das aber eine Saite in ihr zum Klingen brachte, wie bei einer alten, längst verschütteten Erinnerung.

Auch Nomo und Narenka bemerkten dieses Symbol, und auch sie hatten das Gefühl, etwas Ähnliches schon einmal gesehen zu haben. Wo genau, und welche Bedeutung es hatte, entzog sich jedoch ihrer Erinnerung.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Layana am 30.08.2009, 13:08:20
Layana streifte den Ring vom Finger des toten und steckte ihn sich in die Tasche.
Dann wandte sie sich wieder ihren Begleitern zu. "Los beeilt euch, nehmt euch von den toten was ihr gebrauchen könnt und dann lasst uns von hier verschwinden."
Ihr Blick schweifte von den beiden Insassen ab und wanderte in die ferne.
´Was ist das für ein Gefühl? Was geht hier nur vor?´ Fragen über fragen auf die sie keine Antwort wusste.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 05.09.2009, 01:04:40
Die Fliehenden hatten das Nötigste von den Toten eingesammelt, als sie ein lautet, dunkles Knurren hörten. Es war unmöglich zu sagen, von wo dieses Geräusch kam, aber es war lauter, dunkler und bedrohlicher als es von einem Tier hätte sein dürfen. Dieses Knurren hatte etwas... unnatürliches.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Layana am 07.09.2009, 14:05:00
"Ich habe das Gefühl das die Weißen ihre Drohung ernst meinten." Sagte Layana mehr zu sich selbst, als zu den beiden anderen.
´Hehehe! Dann kann der Spaß ja beginnen.´
Eilig blickte Layana sich um, um das Wesen ausfindig zu machen.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 07.09.2009, 16:59:22
Nomo zuckte heftig zusammen.
"Oh, verflucht!", flüsterte er ängstlich. "Was ist das?"
Er zog das Kurzschwert, dass er eben gefunden hatte und drehte sich nervös herum.
"Habt ihr das gehört?", fragte er rethorisch. Natürlich mussten die beiden Frauen das gehört haben, es war ja laut genug.
"Was passiert jetzt?"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 08.09.2009, 19:47:26
Narenka, die sich eben ihr Kettenhemd übergeworfen hat, schwingt ihren Morgenstern einmal versuchsweise. Sie war Waffen nicht mehr gewohnt. Leise kichernd schaut sie in die Richtung, aus der das Knurren kam.

"Komm Hündchen Hündchen.. ich hab hier einen feinen Knochen für dich." meint sie und spannt sich etwas an, mit dem gut ausgewogenen Morgenstern ausholend.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 09.09.2009, 09:42:06
Keine zwei Meter vor der Gruppe fing auf einmal der Boden an, sich zu bewegen. Zuerst bildeten sich Blasen, als wären die Steinplatten, die den Vorplatz bildeten, so heiß, dass sie zu schmelzen und zu kochen begannen. Dann wölbte sich der Boden nach oben, bis sich eine grobe, klumpige Form von fast drei Metern Größe gebildet hatte.

Der Gestank von Schwefel und verrottendem Fleisch machte sich breit. Plötzlich stieß etwas langes aus diesem Klumpen hervor, schüttelte sich, und setzte sich auf dem Boden ab. An drei weiteren Stellen brachen diese langen Objekte hervor - schwarze, glänzende Beine, die den unförmigen Klumpen wie einen unfertigen Körper etwa einen Meter über dem Boden hielten.

Dann schüttelte sich der gesamte Körper, und große Mengen schwarzer, schleimiger Substanz lösten sich von dem Körper. Darunter kam eine Kreatur zum Vorschein, deren länglicher Körper an einen überdimensionalen Käfer erinnerte, während der Kopf eher an einen monströsen, haarlosen Wolf erinnerte.

Wieder ertönte kurz das Knurren. Der glänzende Körper der Kreatur erzitterte leicht, dann blickte sie die drei Flüchtlinge an. Erneut ertönte das Knurren... doch das war nicht alles. In ihrem Geist hörten Layana, Nomo und Narenka düstere Worte, die sich nur langsam zu verständlichen Worten formten.

Ich... bin nicht wegen euch hier. Geht... und ich werde euch verschonen.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 11.09.2009, 00:08:27
Narenka, die eben noch den Streitkolben zum Schlag gehoben hatte, blinzelt und senkt ihn wieder. "Nicht? Oh.. ihr wisst nicht zufällig, wos hier raus geht?"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 14.09.2009, 21:08:23
Die Kreatur sah Narenka aus glühenden Augen an.

Es gibt keinen Ausweg... nicht einmal den Tod. Diese Stadt ist verdammt für alle Ewigkeit. Es gibt nur... die Rache.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 15.09.2009, 00:36:10
"Oh.. nun.. Dann fröhliche Jagd noch!" Meint Narenka und wendet sich ab, während sie den Streitkolben wegsteckt. und macht sich dann daran, weiter marschieren, wobei sie ihren neu erworbenen Umhang etwas enger um sich zieht und leise summt.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 15.09.2009, 18:18:19
Mit schlotternden Knien verfolgte der Halbling das Gespräch zwischen dem Monster und der Frau.
Langsam ging er Rückwärts und fragte dabei: "Wer bist du? Was machst du hier? Was hat das alles zu bedeuten?"
Mit der letzten Frage deutete er auf die Leichen, die auf dem Boden herumlagen.
"Antworte!", befahl er mit zitternder Stimme und richtete die Spitze seines Kurzschwertes auf die Kreatur. Dann bemerkte er erst, was er getan hatte und zog die Klinge schnell wieder zurück.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 15.09.2009, 19:03:02
Zu Nomos Überraschung antwortete die Kreatur tatsächlich, anstatt ihn zu zerfleischen.

Ich bin ein Bote. Und für die Weißen, der größte Schrecken.
Die Kreatur blickte auf die Leichen. Die Toten interessieren mich nicht. Ich will jene Weißen, die noch leben.

Ohne weiter auf die Flüchtlinge zu achten, machte sich das Monstrum auf den Weg zum Sanatorium.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 21.10.2009, 00:07:02
Kurz kratzt sich Narenka etwas am Kopf, grinst dann aber. "Liebes Ding. So und nun weiter, oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen, oh meine Freunde?"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 22.10.2009, 20:26:52
"Liebes Ding? Freunde? Diese Frau ist ganz eindeutig wahnsinnig.", dachte Nomo und sah Narenka mit einer Mischung aus Furcht uns Ekel an.
"Keine Wurzeln schlagen. Ich will endlich raus aus diesem gottverdammten und von selbigem verlassenen Ort. Was für einen Sinn würde es machen hier zu bleiben?", antwortete er mit Selbstverständlichkeit.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 23.10.2009, 00:35:39
"Oh, wir könnten auch diesem Raubtier folgen wie die Geier, und uns an den Fleischresten in den Gebeinen seiner Opfer laben. Aber ich glaube, andernorts gibt es reichere Beute." Dann wendet sich Narenka ab und geht ruhigen Schrittes weiter, sofern niemand einsprüche erhebt, in die erstbeste Richtung ausser der, aus der sie kamen, und der, in die das Wesen verschwand.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 27.10.2009, 10:56:46
Die menschenleere Straße führte sie vorbei an Häusern, deren Fenster und Türen verriegelt waren. Nur gelegentlich sah man das Flackern von Öllampen oder hörte Stimmen aus dem Inneren. Im Zwielicht, dass allmählich von der absoluten Dunkelheit der Nacht vertrieben wurde, konnten die drei Flüchtlinge die Überreste eines Scheiterhaufens gute zehn Schritt vor ihnen entdecken. Zwei Personen, von denen nur noch die Skelette übrig waren, hatte man auf diese Weise hingerichtet, und ihre Asche hatte sich auf dem Kopfsteinpflaster der Straße verteilt.

"Hey! Hey, ihr da!"

Der Mann, der sie leise zu sich rief, hatte sich in einer unbewohnten Ruine versteckt. Das zweistöckige Gebäude war vermutlich einst ein Wohnhaus gewesen, hatte jetzt jedoch kein Dach mehr, und auch von der Außenmauer zur Straße hin waren nur noch Reste übrig. Vorsichtig zog sich der Mensch weiter in die Schatten des Gebäudes zurück, und schlang seinen dunklen Mantel eng um sich.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 28.10.2009, 10:11:23
Der Halbling zuckte zusammen, als er die Stimme vernahm und versteckte sich hinter der wesentlich größeren Narenka.
"Wer bist du? Was willst du", fragte er zaghaft in die Dunkelheit. "Wir trauen dir nicht!"
"Immerhin ist der Mantel nicht weiß.", dachte Nomo und tastete die Dunkelheit mit seinen Augen ab, ob er irgendetwas anderes als den Man erkennen konnte.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 28.10.2009, 10:15:14
"Ich traue niemandem", gab der Fremde zur Antwort. "Aber ich habe euch schon mal gesehen, im Sanatorium. Ihr seid entkommen, genau wie ich. Und ich habe Informationen."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 28.10.2009, 11:02:46
"Nun, ich habe auch Informationen für dich. Ich spreche nicht mit namenlosen Schatten." meint Narenka etwas grinsend und betätschelt ihren Streitkolben. Jetzt musste sie nur noch einen Pakt schliessen, und sie war voll und ganz ausgerüstet. Bis dahin war sie noch nicht wirklich komplett, fühlte sich zumindest nicht so. So ermutigt, geht Narenka dann ruhig einige Schritte gen Ruine, Nomo so seiner Deckung beraubend.

"Nur zu. Ich höre gut. Was willst du?"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 28.10.2009, 11:29:43
"Ich war Schreiber. Im Sanatorium. Die Weißen... sie haben viel geforscht, aber sie waren sich zu fein, selbst zu schreiben. Jede Nacht musste ich notieren, was sie herausgefunden haben. Und danach wurde mir ein ekelhaftes Gesöff verabreicht, dass mich alles wieder hat vergessen lassen. Doch heute... einige Soldaten stürmten in die Schreibstube. Sie haben den Weißen getötet und mir den Weg nach draußen gezeigt. Und ich erinnere mich, was der Weiße mir diktiert hat."

Der Mann kam wieder einige Schritte nach vorne, so dass Narenka sein Gesicht erkennen konnte. Es war übersät von Narben. Früher einmal mochte er ein attraktiver Mann gewesen sein, doch heute war dies kaum noch zu sehen.

"Die Weißen haben Angst. Jemand, den sie Khavrun nennen. Es heißt, wenn Khavrun den Weg in die Stadt findet, könnte dies das Ende aller Weißen und auch des Kaisers sein."

Der Mann zog sich wieder ein Stück zurück. "Ich weiß noch mehr. Ich habe keine Ahnung, ob ich die nächsten Tage überlebe, denn sie werden sicher nach mir suchen. Aber ich will, dass mein Wissen nicht verloren geht, was auch immer passiert."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 28.10.2009, 13:09:22
Narenka schaut den Mann einige Momente lang leer an und tätschelt etwas ihren Streitkolben, grinst dann aber, während in ihren Augen ein leicht manisches Feuer glüht.

"Du willst also, dass wir dich beschützen, und dafür bekommen wir dein Wissen, ja? Interessant.. habt ihr etwas anderes vor, oh meine Freunde?" Narenka schaut über ihre Schulter zu Nomo und der stillen Frau, die sie hier raus geführt hatte.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 28.10.2009, 13:15:43
Der Mann schüttelte den Kopf. "Nein, ihr sollt nicht mich beschützen. Nur mein Wissen. Ich will euch erzählen, was ich weiß. Und ich hoffe, dass ihr das Wissen gegen diese Bastarde einsetzt. Je mehr Leute es versuchen, desto besser die Chancen, dass es irgendwem gelingt."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 28.10.2009, 16:51:47
Nomo wirkt plötzlich aufmerksamer und weniger verschreckt.
"Erzähl! Was immer es ist, was den Weißen schaden könnte ich will es erfahren. Diese Kreaturen sollen endlich verschwinden und der Kaiser am besten mit ihnen. Wie findet Khavrun einen Weg hierher?"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 28.10.2009, 16:55:43
Der Mann blickt sich verstohlen in beide Richtungen um. "Nicht hier, mitten auf der Straße. Es gibt ein Versteck unter dieser Ruine."

Ohne darauf zu warten, wie die Gruppe reagiert, steigt der Mann durch ein Loch im Boden und verschwindet dort.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 30.10.2009, 14:32:11
Narenka schaut kurz breit grinsend zu Nomo hinab, ein wenig wie ein Haifisch, der eine Beute betrachtete. Dann stapft sie dem Mann hinterher, wobei sie allerdings ihren Streitkolben von ihrem Gürtel löst. Sie bezweifelte, dass der Mann sie reinlegen wollte, aber sicher war sicher. Ausserdem, wenn sie erstmal wussten, was er wusste, wieso sich dann noch mit seiner Anwesenheit belasten?

Und zuletzt konnte sie ein wenig Blut gut brauchen, um ein Siegel zu zeichnen und endlich wieder dieses schreiende, schwarze Loch in ihrer Existenz zu füllen, den unendlichen, ewigen Abgrund, aus dem drei Augen sie kalt und unbarmherzig anstrarren oh gott ihre freunde und all das blut, wir müssen flüchten hat denn keiner ein seil?!?!

Einige Momente lang starrt Narenka in die Leere vor sich, und doch in weite Ferne, dann jedoch spielt wieder das etwas manische Lächeln um ihre Lippen, als sie dann dem Mann folgte.  Ja, ein abgeschiedener Ort war genau richtig.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 31.10.2009, 13:41:33
Als die Gruppe an dem Loch ankam - es sah aus, als hätte irgendetwas einfach den Boden aufgerissen und so den Weg in unterirdische Gänge freigelegt -, blieb Layana stehen. "Ich traue dem Kerl nicht. Geht ihr ruhig runter, ich warte hier oben."

Es war offensichtlich, dass sie nicht bereit war, zu diskutieren. Außerdem konnte eine Wache draußen vor dem Eingang sicher nicht schaden. Also stiegen Nomo und Narenka mit Hilfe eines Seils, das jemand hier angebracht hatte, hinab und folgten dem Fremden in einen unterirdischen Gang, der offensichtlich von Hand geschaffen worden war. Die braun-schwarzen Wände waren rauh, und mit wenig Liebe zum Detail geschaffen, aber doch zu gleichmäßig, um natürlichen Ursprungs zu sein.

Die beiden Flüchtlinge konnten in der Dunkelheit nicht sehr weit sehen, doch der Hall, der bei jedem Geräusch entstand, ließ vermuten, dass diese kalten, feuchten Gänge sehr weit führten.

Der Mann mit dem vernarbten Gesicht stand einige Meter vom Eingang entfernt. "Gut, gut", flüsterte er.

"Also, hört mir zu. Ich weiß auch nicht alles, und es wird nötig sein, weiter zu forschen, wenn ihr den Weißen schaden wollt. Vielleicht werdet ihr auch weitere Verbündete benötigen. Ihr solltet das Wissen auch weiter verbreiten. Je mehr Leute wissen, wie man den Weißen schaden kann, desto besser."

Nervös blickte er sich um, und zog seinen Mantel noch enger um sich. "Es gibt etwas, das die Weißen die Quelle nennen. Für sie ist es ein Ort der Macht, vielleicht sogar der Ursprung ihrer Macht. Dieser Khavrun steht irgendwie in Zusammenhang mit der Quelle. Wenn er den Weg in die Stadt findet, wird dadurch die Quelle vernichtet. Der Weiße... er stotterte vor Angst, als er es mich schreiben ließ. Und ihr wisst, die weißen Männer neigen nicht gerade dazu, ihre Gefühle zu zeigen."

"Offenbar ist er aber nicht die einzige Gefahr. Einige der Leute, die man im Sanatorium gefangen hielt - Insassen ebenso wie Bedienstete -, bezeichnete er als unrein. Scheinbar war es von größter Bedeutung, diese Leute am Leben zu halten, weil sie ansonsten die Quelle verunreinigen und die Macht der Weißen schwächen würden. Er erwähnte auch Namen, aber ich erinnere mich nicht mehr genau. Einer der Namen war, glaube ich, Yurai. Aber das Wichtigste kommt noch."

"Der Weiße erzählte, dass es vielleicht noch schlimmer wäre, wenn die Unreinen lebendig aus dem Sanatorium entkommen würden. Denn ganz offensichtlich haben sie irgendetwas an sich, dass sie direkt zu Khavrun führen könnte. Er sprach dabei von einer Essenz, die... Moment, wie nannte er es? Die Essenz des alten Prinzen."

Sein Wissen weiterzugeben, hatte den Mann offenbar sehr aufgeregt. Heftig atmend sah er seine Zuhörer an. "Habt ihr das alles verstanden? Begreift ihr die Wichtigkeit? Wollt ihr mehr wissen? Ich weiß noch ein etwas mehr über den Kaiser."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 05.11.2009, 16:18:07
Nomo hörte zu und dachte eine Weile nach.
"Also", begann er schließlich, "wäre es wohl das Beste, wenn wir diese Unreinen suchen und sie aus dem Sanatorium befreien. Dann finden diese Leute Khavrun. Khavrun zerstört die Quelle. Die Weißen haben keine Macht mehr. Alle sind frei und die Unterdrückung endet."
Der Halbling glaubte seinen eigenen Worten kaum. Es klang zu simpel und zu schön um wahr zu sein. Doch dann dachte er weiter.
"Das heißt aber, dass wir wieder zurück müssen um die Unreinen zu finden. Vorrausgesetzt sie sind nicht ebenso geflohen wie wir. Dann könnten sie irgendwo sein und wir haben nur einen Namen.
Erinnerst du dich, wie viele "unrein" sind?"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 09.11.2009, 09:33:21
Der Mann zuckte mit den Schultern. "Ich glaube, es waren so um die zwanzig Namen. Der Weiße meinte aber, ein paar von ihnen wären 'gesichert', was auch immer das heißen soll. Er meinte aber auch, es wären 'noch nicht genug gesichert'. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Oh Moment, ein weiterer Name fällt mir noch ein. Reda... nein, Re... Revjak. So war der Name, genau."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 01.12.2009, 12:30:29
"Sagt mir nix, der Name." meint Narenka und kratzt sich an ihrem wirren Haar, kneifft dann die Augen zusammen. "Unreine, eh? Als ob irgendjemand rein wäre... Erzähl uns mehr von dem Kaiser. Und sag uns, wie wir rausfinden können, wer dieser Kerle sind.

Wenn ich eines gewiss nicht tue, dann zurück in meine Zelle zu gehen, dass ihr das nur wisst."
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Beitrag von: Araki am 03.12.2009, 22:50:59
Grinsend nickte der Mann Narenka zu. "Das versteh ich, das versteh ich. Würd ich auch nicht."

Er lehnte sich an die Wand hinter ihm, und sprach, nun etwas ruhiger, weiter. "Der Kaiser beherrscht die Weißen und auch die Kaiserliche Wache. Aber nicht einfach nur so. Sie dienen ihm nicht aus Loyalität. Er hat etwas in seinem Besitz, das ihm die Ergebenheit der Weißen und der Garde sichert. Den Soldaten ist es wohl egal, aber die Weißen... sie wären nur allzu gerne frei. Sie wollen dem Kaiser gar nicht dienen."

Sein Grinsen wurde noch breiter. "Deshalb hat der Kaiser auch Angst. Er hat sich in seinem Palast eingeschlossen, und wagt es nicht, seinen Thronsaal zu verlassen. Er hat sich dort sogar einen Abort einrichten lassen. Sehr kaiserlich, nicht wahr?"
Er lachte bitter. "Was auch immer das ist, was ihm diese Macht gibt, es hat etwas mit seiner Vergangenheit zu tun. Er beherrscht die Weißen nicht einfach nur, er hat sogar etwas mit ihrem Auftauchen zu tun."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 07.12.2009, 10:23:30
"Ah... Dann ist der weitere Weg klar." meint Narenka langsam und schaut etwas glasig gen Decke. "Ihr habt dieser Stadt vielleicht einen großen Dienst erwiesen.. oder auch nicht. Und nun? Nach euren Worten wolltet ihr euch jetzt hinlegen und sterben?

Falls ihr noch ein wenig warten könntet, ihr habt nicht zufällig Kreide oder derlei, wenn ihr ein Schreiber ward?"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 07.12.2009, 10:37:21
Irritiert zog sich der Mann einen Schritt von Narenka zurück. "Nein, sterben gehörte eigentlich nicht zu meinem Plan. Ich werde versuchen, mehr herauszufinden. Mal sehen, wo ich den Weißen und dem Kaiser schaden kann."


Ohne Narenka aus den Augen zu lassen, griff er in eine Tasche seines Mantels. "Hier, nehmt das."
Er warf Narenka ein kleines Fässchen zu, das mit blauer Tinte gefüllt war. "Etwas anderes habe ich nicht."

Kurz blickte er sich um, dann schien er sich auf einmal zu verkrampfen. "Ich muss nun gehen", brachte er gepresst hervor. Er drückte seinen Körper gegen die Wand - bis er plötzlich darin verschwand, ganz so, als wäre die Wand durchlässig wie eine Wasseroberfläche.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 07.12.2009, 10:45:14
"Danke schön! flötete Narenka vergnügt, das Tintenfass in der Hand haltend. Das kam ihr genau richtig, endlich konnte sie sich verbinden. Sie wendet sich zu Nomo hinüber, lächelte ihm breit zu. "Ich brauch nur ein paar Minütche." meinte sie dann und suchte sich einen sauberen Ort auf dem Boden. Dann öffnet sie das Tintenfass, taucht ihre Finger hinein und beginnt dann, ein kompliziert anmutendes Siegel auf den Boden zu malen. Wenn sie das Verschwinden des Mannes überhaupt interessieret, verbarg sie das ziemlich gut.
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Beitrag von: Narenka am 07.12.2009, 18:11:43
Als Narenka kurze Zeit später mit der Glyphe fertig war, verschloss sie das Tintenfass wieder sorgfältig und stellte es beiseite. Dann hüpfte sie einige Male aufgeregt um den Kreis, sank dann jedoch auf ein Knie und hob die Arme, begann laut zu sprechen.

"Komm hervor, Königin Gier! Große Reichtümer erwarten dich, auch wenn du sie nicht halten kannst! Tritt hervor, reichste aller Königinnen! Lass mich im Glanze deines Goldes scheinen!"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 08.12.2009, 10:21:00
Nomo schaute zu, wie der Mann in der Wand verschwand und zuckte erschrocken zusammen.
"Das war aber ein seltsamer Kerl", stellte er leise fest und blickte dann zu Narenka. "Was tust du da? Wer ist "Königin Gier"? Und warum rufst du sie jetzt?", fragte er sie verwirrte und ging leicht gebückt einige Schritte zurück um aus sicherem Abstand zu beobachten, was geschehen wird.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 09.12.2009, 00:18:28
Die Linien auf dem Boden fingen auf einmal an zu leuchten. Es war ein goldener Schimmer, der den Gang in wunderschönem Licht erstrahlen ließ. Dann schien sich der Boden selbst aufzurollen wie eine lebendige Schlange. Plötzlich stieß eine Hand aus dem Boden hervor, eine kleine, kräftige Hand, mit einem prunkvollen Ring an jeder Hand.

Eine zweite Hand folgte, und dann zog sich eine Gestalt aus dem Boden, wie Nomo noch nie eine vergleichbare gesehen hatte. Es waren der Kopf und Oberkörper einer zwergischen Frau, behängt mit Geschmeide und einer prachtvollen Krone auf dem Kopf, doch neben dem zwergischen Kopf gab es noch den Kopf eines Löwen an der einen, und den Kopf eines Bullen auf der anderen Seite. Die Gestalt stand auf zwei Beinen, die nichts anderes waren als große, graue zuckende Würmer.

Die zwergenähnliche Frau hielt mit einer Hand das Maul des Löwenkopfes zu, während sie in der anderen ein glühendrotes, sternenförmiges Brandeisen hielt.

Das harte, zwergische Gesicht, dessen Augen gierig funkelten, blickten Narenka direkt an. Nomo schien die Kreatur nicht einmal zu bemerken. "Du hast mich gerufen. Nenne mir einen Grund, weshalb ich dich nicht zerschmettern sollte?"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 09.12.2009, 13:12:19
Narenkas Mundwinkel hoben sich weiter an, während es in ihren Augen triumphiernd glitzerte. Laut und mit ruhiger Stimme intonierte sie dann ihr Angebot an die Vestige, auch sie ignorierte Nomo derzeit vollkommen, schien völlig gebannt von der Erscheinung.

"Leih mir deine Kraft, und ich zeige dir diese Welt. Du wirst neue Reichtümer zwischen deinen Fingern spühren, du wirst die Welt vor dem Schein deines goldenen Feuers erblassen lassen, und gemeinsam werden wir Feinde in den Staub treten, oh Größte und Reichste aller Königinnen!"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 11.01.2010, 12:33:44
Die Zwergin sah Narenka argwöhnisch an, dann erschien plötzlich ein Lächeln auf ihren Lippen. Ihr Gesichtsausdruck offenbarte allerdings nicht, ob sie Narenka nun sympathisch fand, oder sich einfach nur darauf freute, sie umzubringen.

"Du versprichst mehr, als du halten kannst", erklärte sie schließlich mit donnernder Stimme. "Dennoch... könnte das, was du bieten kannst, genug sein. Ich werde dir meine Kraft leihen, doch wisse, wenn die Reichtümer nicht genug sind, die du mich schmecken lässt, dann wirst du es bereuen!"

Noch bevor sie ihre letzten Worte gesprochen hatte, fing der Boden unter der Zwergin an zu brodeln. Zuerst erschien es wie Lava, doch dann erkannten Nomo und Narenka, dass es flüssiges Gold war, in dem sich die seltsame Gestalt allmählich auflöste. Ein Rinnsal aus glühendem und dampfendem Gold floss auf Narenka zu, berührte ihre Stiefel, kroch ihren Fuss hoch und zog den kleinen Teich aus Gold, der sich gebildet hatte, scheinbar hinter sich her.

Sekunden später war Narenka von einer goldenen Hülle umschlossen. Nur langsam verblasste die Farbe, und die Menschenfrau kam wieder zum Vorschein. Das Gold war verschwunden, und nichts deutete mehr auf die Ereignisse der letzten Minuten hin.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 13.01.2010, 12:17:58
Narenka sah auf ihre Hände hinab, während ihre Augen aufblitzten. Auf ihrer Stirn erschien für einige Momente ein neunzackiger Stern, ähnlich dem Brandzeichen der Zwergin. Dann verschwand er wieder, und die Frau brach in schallendes, manisches Gelächter aus. In einer Flüssigen Bewegung zog sie ihren Morgenstern, der von einer golden flammenden Aura umhüllt wurde, ebenso wie der Körper Narenkas. Dann ließ sie ihn schwungvoll mit klirrender Kette, beidhändig geführt, einmal gegen die Wand donnern, da, wo eben noch der Mann stand und verschwunden war. Mit unglaublicher Wucht donnerte die Waffe gegen die Wand und hinterließ eine tiefe Delle, ein gutes Stück der Wand sprang ab und flog Splitternd durch den Gang.
"JETZT bin ich bereit." Sprach sie breit grinsend zu Nomo, die Augen weit aufgerissen.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 13.01.2010, 22:31:56
"Was in allen neun Höllen war das?", fragte Nomo sichtlich verängstigt. "Was ist mit dir geschehn? Geht es dir gut?"
Er fragte nicht, weil er besorgt um Narenka, sondern weil er um sich selbst besorgt war. Denn falls es ihr schlecht ging könnte es ihm kurz darauf ebenfalls schlecht gehn.
Mit zitternden Knien betrachtete der Halbling die Delle in der Wand
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 14.01.2010, 13:08:20
"Hm.." Narenka blinzelte.. dann wurde ihre Miene ruhig, fast friedvoll, das manische Blitzen in den Augen verschwand. Sie hing ihren Morgenstern an ihren Gürtel und nickte dann knapp. "Besser als seit Jahren... Entschuldige meinen Ausbruch, es ist schon lange her, seit ich in Freiheit einen Vestige binden konnte. Was denkst du, wollen wir nachsehen, wo unsere Freundin ist?" bei diesen Worten deutete Narenka, mit ruhiger, gemessener Stimme, mit dem Daumen gen Decke.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 21.01.2010, 16:19:14
Gemeinsam machten sich die beiden wieder daran, an die Oberfläche zu kommen. Ihre vormalige Begleiterin allerdings war nirgends mehr zu sehen. Es gab weder Kampf- noch sonstige Spuren, die junge Frau war ganz einfach verschwunden.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 24.01.2010, 11:47:41
"Verdammt!", entfuhr es Nomo.
"Wieso ist sie wegegangen? Was will sie? Die wird doch nur wieder geschappt! Was ist, wenn ihr Name dazugehörte."
Er stampfte einmal kftg auf den Boden.
"Verdammt!"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 25.01.2010, 11:18:57
Narenka will Nomo sanft lächelnd auf die Schulter klopfen. "Du machst dir zu viele Sorgen, mein kleiner Freund. Und das über die falschen Dinge. Lass uns lieber einen Ort suchen, wo wir uns ausruhen können und den Kopf unten halten können. wir sollten uns, denke ich, informieren, was hier alles wo ist, bevor wir Pläne machen, was wir mit unserer neu gewonnenen Freiheit anstellen. Ausserdem... ist es Jahre her, seit ich mich amüsiert habe." Das sanfte, etwas vorfreudige Lächeln wirkte auf den sonst verwirrten, irren Zügen der Frau fast noch furchteinflössender, wenn man sie etwas kannte. Ruhigen Schrittes, ohne nachzusehen, ob Nomo ihr folgte, ging Narenka dann die Straße hinab, sah sich dabei aufmerksam um. Sie hielt sich etwas in den Schatten der Häuser, ihr Schritt war allerdings zielstrebig, als wüsste sie genau wohin sie ging.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 25.01.2010, 12:38:02
Die Häuser der Umgebung waren ebenso verwüstet wie überall. In den meisten Gebäuden war es dunkel, nur hier und da brannte noch ein kleines Licht. Die erste Ausnahme stellte ein größeres Gebäude dar, dessen oberes Stockwerk eingestürzt war, während das untere noch weitgehend intakt schien.

Ein Schild, auf dem mehrere Bücher zu sehen waren, hing über dem Eingang. Auf einem weiteren Schild waren die Worte "Hasrans Bibliothek" zu lesen. Durch ein Fenster war helles Licht zu sehen, und eine Reihe von Leuten saßen in dem Raum dahinter.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 25.01.2010, 12:58:24
Narenka betrachtete die Bibliothek einige Momente lang schweigend. Für das Schild hatte sie nur unverständnis im Blick übrig. Ohne wirklichen Schrecken oder Ärger in ihrem Geist registrierte sie, dass sie vergessen hatte, wie man las. Es musste viele Jahrzehnte her sein, seit sie etwas lesbares vor die Augen bekam. Egal, die einzigen Zeichen, die wichtig waren, waren die Siegel, die das Tor zu ihrer Macht öffneten. Sie blickte zur Seite. "Was denkst du, was ist das für ein Ort? Gut genug, um dich zu verstecken?"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 26.01.2010, 14:49:40
Nomo hatte sich beeilt mit Narenka Schritt zu halten.
"Ich kann mich überall verstecken, sollten es die Umstände erfordern.", antwortete er, als er wieder auf ihrer Höhe war.
Dann betrachtete er das Haus. "Da sind Leute drin. Erkennst du sie?", fragte er.
Ohne eine Antwort abzuwarten übermannte seine Neugier seine Furcht und er schlich zum Fenster und schielte hinein.
Weiße Männer? Flüchtlinge wie sie?
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 27.01.2010, 12:05:12
Niemand in dem Haus schien Nomo oder Narenka zu bemerken. Der Halbling konnte keine Weißen Männer erkennen. Das Innere des Gebäudes sah ein wenig aus wie eine Schänke: Mehrere runde Tische standen mitten im Raum, und eine Menschenfrau von etwa dreißig Jahren lief von einem Tisch zum anderen, um die Gäste zu bedienen. Lediglich eine Theke fehlte. Dafür standen auf einem weiteren runden Tisch eine Vielzahl von Flaschen, Gläsern und Krügen.

Insgesamt saßen rund zehn Personen hier. Die Stimmung war überraschend ausgelassen.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 28.01.2010, 16:04:54
Narenka liess sich ruhig auf einem der Stühle hin, atmete tief durch. Wie oft hatte sie an solchen Tischen gesessen,  damals, als sie noch eine Abenteurerin war. Was trank man nochmal? Ach ja, richtig. Bier und Met und sowas. Und mit Gold bezahlte man.. Hatte nicht Nomo das Gold der weißen Männer aufgehoben? Sie musste sich unbedingt nach Reichtümern umsehen. Mit leiser Stimme sprache, sich vorneigend, zum Halbling, sobald dieser sich auch setzt (sollte er das nicht tun, wird sie ihn wohl dazu nötigen wollen.)

"Du bezahlst die Getränke. Wir werden uns hier umhören und schauen, was hier so geschieht, und was wir alles tun könnten. Danach entscheiden wir, was wir unternehmen." Feststellend sind Narenkas Worte, als würde sie nur etwas aussprechen, was eh schon von vorneherein klar ist.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 02.02.2010, 16:39:49
Die Frau, die die anderen Gäste bediente, wandte sich nun auch Nomo und Narenka zu. Niemand sonst schenkte ihnen Beachtung. "Was kann ich euch bringen? Wir haben Wein, Schnaps und Wasser."

Für einen kurzen Moment wanderte ihr Blick zu einem hochgewachsenen, schlanken Mann mit kurzem, rotblonden Haar, der an einem anderen Tisch saß und sich mit seinen Gefährten über die mickrige Maisernte unterhielt. Sofort blickte sie wieder zu Nomo und Narenka, und wirkte sogar ein wenig erschrocken, fast als habe man sie bei etwas ertappt, was nicht erlaubt war.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 03.02.2010, 10:05:22
Nomo schaute sich aufmerksam und mit eingezogen Kopf um. Er konnte es kaum glauben, dass es noch zivilisiertes Leben gab. Zu lange war er in der Anstalt eingesperrt.
Die Bedienung betrachtete er etwas genauer. Sie schien sich für rotblonden Mann zu interessieren. Gab es noch Maisfelder?
"Ein Wasser.", sagte er knapp, ohne die Frau anzusehen. Dann blickte er ihr in die Augen:
"Kann man hier auch was essen?"
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 03.02.2010, 12:13:42
Narenka war sich nicht mehr ganz sicher, was Wein oder Schnapps waren. Irgendetwas, das man in Tavernen trank, wohl. Sie bestellte, der einfachheit halber, dasselbe wie Nomo. Immerhin, Wasser kannte sie noch. "Wasser für mich auch, und Essen." Ihre Augen wanderten zu dem rotblonden Mann, betrachteten ihn unverholen und interessiert.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 11.02.2010, 22:49:19
Die Bedienung schüttelte den Kopf. "Hier gibt es kein Essen. Wir dürfen nur Getränke ausgeben. Anweisung des Kaisers."

Sie wirkte ein wenig nervös, drehte sich dann um und holte eine Karaffe mit Wasser und zwei hölzerne Becher, die sie sogleich füllte. "Zwei Kupfermünzen, bitte."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 15.02.2010, 12:12:40
Narenka wartete geduldig, bis Nomo bezahlte. Dann, als die Frau gerade gehen wollte, griff sie versuchsweise nach ihrem Handgelenk. Ihre Finger bohrten sich recht fest in jenes, auch wenn die Miene Narenkas ruhig blieb wie die See. "Wer ist der Rothaarige?" fragte sie sanftmütig und lächelte höflich dabei. Dabei konnte der Griff am Handgelenk durchaus schmerzhaft sein.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Nomo am 16.02.2010, 09:42:30
"Was tust du denn da?", rief Nomo erschreckt, als Narenka die Bedienung gepackt hatte.
Als sich Leute nach ihm umsahen, senkte er die Stimme.
"Was soll das? Das ist doch nur irgendein Gast. Wir sollten austrinken und so schnell wie möglich wieder hier raus. Wir erregen nur Aufmerksamkeit und dann finden sie uns."
Er sah sich misstrauisch um. Er wollte nicht mehr Zeit als nötig in einen Raum mit lauter Fremden verbringen.
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Araki am 18.02.2010, 10:32:56
Die Frau erschrak sich, als Narenka sie festhielt. Die Aktion der Binderin zog auch die Aufmerksamkeit der übrigen Gäste auf sie. "Ich... ich weiß nicht", stotterte sie, und sah sich hilfesuchend um. "Ein Gast."

Einer der anderen Gäste, ein kräftiger Mann mit einem Schwert an der Seite, stand auf und ging zu dem Tisch der beiden Gefährten. "Lasst sie los, oder ihr werdet diesen Ort nicht lebend verlassen."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Senesta am 18.02.2010, 17:01:00
Ah.. wir machen Fortschritte. Narenka hob lächelnd die Hände demonstrativ, die Bedienung loslassend. "Entschuldigt, ich wusste nicht, dass sie euch so viel bedeutet." Ihre Augen fixierend ruhig musternd den Mann. Eine Waffe, hier in der Taverne? Ungewöhnlich. War die Stadt so gefährlich geworden? "Wir sind zum ersten Mal in diesem Gasthaus. Darum meine Unwissenheit und Neugier. Ihr werdet mir sicherlich verzeihen."
Titel: Kapitel 1, Gruppe 2: Verschmelzung
Beitrag von: Narenka am 27.02.2010, 13:58:32
Ah.. wir machen Fortschritte. Narenka hob lächelnd die Hände demonstrativ, die Bedienung loslassend. "Entschuldigt, ich wusste nicht, dass sie euch so viel bedeutet." Ihre Augen fixierend ruhig musternd den Mann. Eine Waffe, hier in der Taverne? Ungewöhnlich. War die Stadt so gefährlich geworden? "Wir sind zum ersten Mal in diesem Gasthaus. Darum meine Unwissenheit und Neugier. Ihr werdet mir sicherlich verzeihen."