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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Pathfinder Chronicles - Im Schatten des Roten Throns => Thema gestartet von: Zon-Kuthon am 20.08.2009, 09:27:46

Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 20.08.2009, 09:27:46
13. Gozran, 4708 AZ

Es war noch früh am Morgen, als die Agenten der Garde, die Pseudodrachen wie man sie auf den Straßen Korvosas nannte, von entschlossenem Klopfen an der Tür geweckt wurden. Der Schrecken vom Kampf in der Klebrigen Nixe saß ihnen noch in den Knochen und so dauerte es eine geraume Zeit, bis sich schließlich Zanovia erbarmte und öffnete.

Ein weißgewandeter Akolyth des Abadar stand vor der Tür. Mit silbrigen Schweißperlen auf der Stirn, richtete er aus, dass Kammerwächter Dhatri die vier dringend in der Bank treffen wollte. Die Pseudodrachen hatten bei der Heilung von Graus Nichte Brienna mit dem Gläubigen zusammengearbeitet. Warum er sie sprechen wollte, konnte der Bote nicht sagen.

Zanovia beschloss Cael und Mercutio aus dem Bett zu werfen, Daro abzuholen und gleich nach dem Frühstück mit den Priester zu sprechen.



Die Heiligen Kammern Abadars erhoben sich wie die Vision göttlicher Pracht über die weltlicheren Bauten Nordends. Der grau geäderte, weiße Marmor strahlte im goldenen Licht der Mittagssonne und ließ keinen Zwiefel, dass dies das Haus eines Gottes war.
Obwohl es der Tempel des Gottes von Recht und Ordnung war, spielte sich auf den Stufen und Rampen, die zu dem mächtigen Gebäude hinauf führten, eine Szene von grotesker Unruhe ab.

Duzende Korvosianer, die meisten von ihnen Arbeiter in einfachen Leinenkleidern, aber auch Kaufmänner in Seide, drängten sich auf den Treppenanlagen und verlangten Einlass in die Heiligen Kammern. Nur mit Mühe und Not wurden sie noch von den Tempelwächtern in ihren goldenen Panzern zurückgehalten. Alle wollten sie hinein, doch die Kleriker wiesen so gut wie jeden von ihnen ab.

Das Verhalten der Priesterschaft wurde beim Anblick von einem der Bittsteller verständlich: sein Gesicht war von rotem, wundem Ausschlag entstellt.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Mercutio am 20.08.2009, 10:37:18
Angewidert zögerte Mercutio und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. Dann hielt er sich den Stoff seines Ärmels vor Mund und Nase und versuchte sich einen Weg durch die Menge, hinauf zum Tempeleingang zu bahnen.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 20.08.2009, 19:29:13
Zanovia staunte über Mercutios Entschlossenheit. Sie versuchte ihn noch zurückzuhalten, aber als sie spürte dass er nicht abzuhalten war von seinem Plan, was immer auch sein mochte, tat sie es ihm vorsichtshalber gleich und schloss sich ihm an.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 20.08.2009, 19:37:35
Erbost schaute Cael zu Mercutio, dem seine Abscheu deutlich ins Gesicht geschrieben war. Diese Menschen waren kein minderwertiger Abschaum, nein sie waren schlicht krank! Als er jedoch gerade ein paar mahnende Worte sprechen wollte, verfinsterte sich seine Miene, als sein Verstand ihn zügelte:

"Krank nützt du hier niemanden. Sorge lieber dafür, dass sie ein Heilmittel bekommen..."

So tat er es dem Magus gleich, verhüllte sein Gesicht mit einem Teil seines Umhangs und folgte hinauf zum Tempeleingang.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 20.08.2009, 20:30:34
Mercutio kam nicht besonders weit, ein breitschultriger Händler in roter Tunika versperrte ihm den Weg. Der Magier wollte sich vorbei drücken, doch der Mann drückte ihn mit einfach mit einem starken Arm zur Seite, wo er zwischen ein paar schwitzenden Hafenarbeitern feststeckte.

Zanovia ging geschickter an die Sache heran. Sie bahnte sich mit Kraft und Wendigkeit an der richtigen Stelle einen Weg bis zu den Tempelwächtern, die sie jedoch mit Einhalt gebietendem Panzerhandschuh empfingen: "Halt! Um der Ordnung Willen kann jetzt niemand in den Tempel!"

Cael ergeht es nicht viel besser als Mercutio. Der Halbelf kam zwar an dem Händler in Rot vorbei, während dieser den Magier zur Seite schob, allerdings geriet er in eine mehr als stattliche Zwergin mit dicken, gelben Zöpfen. Die Walküre wirbelte herum und stieß Cael mit ihren Brüsten ein paar Schritte zurück in einen stinkenden Bettler mit einem Humpen Honigwein. Das süßliche Getränk spritzte über Korvosianer und zog die Aufmerksamkeit auf Cael, den Trinker und die Zwergin. Mit einem zahnlosen Lachen stellte der Bettler fest, dass der Halbelf ein Gläubiger Cayden Caileans war und zeigte mit dem Finger auf den heiligen Krug auf dessen Brust.

Sogleich drängten alle umstehenden auf den Pseudodrachen ein. "Heilt mich! ... Lindert mein Leid! ... Rettet uns vor den Klauen der Bleichen Prinzessin!", wurden die Hilferufe laut. Schon bald begannen die Leute an Cael zu zerren und reissen.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 24.08.2009, 12:03:00
Daro stand noch immer abseits und konnte sich nicht recht entscheiden was er machen sollte.
Diese Leute brauchen Hilfe. ICh muss versuchen in den Tempel zu kommen um näheres heraus zu finden.

Im nu versuchte er auf die Schultern des vor ihm stehenden Khorvosianers zu klettern um dann auf den Schultern der übrigen in den Tempel zu gelangen.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 25.08.2009, 17:04:59
Leicht panisch versuchte der Kleriker sich von seinen Angreifern zu befreien und zu seinen Gefährten zu gelangen.

"Lasst... lasst... mich in Ruhe! Wenn ihr mich ansteckt, kann ich euch auch nicht mehr behilflich sein..."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 25.08.2009, 21:29:47
Der Halbelf konnte sich von den energischen Bittstellern um ihn herum losreissen.

Mit Mühe und Not gelangen alle vier Agenten letztendlich doch noch zum Portal des Abadartempels. Die Wächter hielten sogleich die Kranken davon ab auch auf den Treppenabsatz vor dem Eingang zu stürmen.

"Was wollt Ihr vom Meister der Ersten Kammer?
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 25.08.2009, 21:33:26
"Wir wollen Kammerwächter Dhatri sprechen, welcher nach uns schickte." bemerkte der Halbelf knapp, während er sich am oberen Ende der Treppe langsam wieder aufrichtete. Dann klopfte er seinen Umhang ab und ging zielstrebige in Richtung des Tors.

"Lasst uns ein!"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 25.08.2009, 21:34:17
Was geht hier vor sich? Warum lassen sie die Kranken nicht rein?

Bevor Daro jedoch ausspricht was er denkt, wartete er ab was seine Gefährten zu sagen hatten, denn sicherlich wäre es unhöflich gewesen als Jüngster in der Runde das Wort zu ergreifen.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 25.08.2009, 21:37:34
"Die Priester haben nicht die Zeit sich mit dem Anliegen eines jeden Bürgers zu beschäftigen. Ihr werdet an einem anderen Tag wieder kommen müssen, wenn ihr Eure Worte nicht belegen könnt.", antwortete der grimmige Tempelwächter.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Mercutio am 25.08.2009, 21:42:43
"Nun lasst uns in den Tempel. Wenn Kammerwächter Dhatri erfährt, dass ihr uns nicht eingelassen habt, wird das Konsequenzen haben. Aber wenn ihr uns dennoch nicht glaubt, dann lasst doch nachfragen."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 25.08.2009, 21:46:15
" Bitte lasst unseren Kleriker zu den Kranken, er wird sich um ihre Heilung kümmern, und ich werden mit meinen anderen Begleitern dafür sorgen, dass er sein Werk in Ruhe verrichten kann."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 25.08.2009, 21:46:37
Sichtlich erzürnt suchte Cael nun nach dem Akolythen, der sie zuvor aufgesucht hatte, um so seine Aussage zu belegen.

"Wo um alles in der Welt ist nur dieser...."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 25.08.2009, 21:49:57
"Nicht alle auf einmal!", entgegnet der Wächter den Agenten, als diese alle gleichzeitig auf ihn einreden.

"Ich kann hier an den Toren keinen Mann und keine Frau entbehren, Magier. Und euer Kleriker kann gerne helfen die Kranken zu heilen. Nur zu."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 25.08.2009, 21:56:44
Zanovia bindet sich zur Vorsicht ihren langen varisianischen Schal um den Mund und hält ihr Rapier griffbereit.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 25.08.2009, 22:01:39
Zuletzt besann sich Cael dann doch wieder auf seine eigentliche Aufgabe, wie er sie sich zumindest für sein Leben vorstellte. So ging er die Treppe wieder ein Stück weit hinunter und suchte die beiden am schwersten Erkrankten.
Mit der flachen Hand auf deren Stirn stimmte er ein leises aufmunterndes Lied an, das eher an den Gesang von Betrunkenen, denn die Formeln eines Zaubers erinnerte. Göttliches Ambrosia erfüllte die Kehle der Kranken und vertrieb die Seuche aus ihren Körpern.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 25.08.2009, 22:17:26
Der eine Mann nahm die Hände von seinem Gesicht und war geheilt: die schrecklichen roten Wunden auf seinen Wangen hatten sich wie von Zauberhand geschlossen. Der andere Mann jubelte beim Anblick des Geheilten. Die Götter lobpreisend, tastete er nun auch sein eigenes Gesicht ab. Als er seine blutigen Hände erblickte, schrie er dem Halbelf wüste Beschimpfungen und Verwünschungen entgegen.

Wieder drohte die Situation zu eskalieren. Manche wollten von Cael geheilt werden. Andere wollten sich an dem "falschen" Priester vergreifen.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 25.08.2009, 22:20:55
"Zügle Deine Zunge und zeige Dankbarkeit, sonst treib ich dir die Krankheit mit meinem Rapier aus deinem ekelhaften Körper"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 25.08.2009, 22:22:38
Verärgert prustete Cael den Mann an und ging dann langsam wieder zum Kopf der Treppe. Nach einem kurzen Räuspern, wendete er sich dort erneut an die Wachen:

"Wie ihr gesehen habt, habe ich mein Bestes getan, um den Kranken zu helfen. Wenn wir aber alle retten wollen, so müsst ihr uns endlich einlassen, damit wir der Seuche ein Ende bereiten können."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Mercutio am 25.08.2009, 22:25:15
Zornig wendete sich Mercutio nochmals an den Tempelwächter. "Nun hört mal zu, wir haben beste Kontakte in dieser Stadt, bis hinauf zu Feldmarschall Kroft. Also wenn ihr uns nicht gleich einlasst, dann werde ich dafür sorgen, dass ihr die längste Zeit Tempelwächter gewesen seid."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 25.08.2009, 22:31:05
Zanovia wendet sich an Cael:"Ich glaube, wir werden uns zurückziehen, das wird Folgen haben für die, die deine Arbeit nicht zu schätzen wissen. Komm lass uns gehen!"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 25.08.2009, 22:37:11
Etwas irritiert und auch genervt dachte sich Daro:
"Was führen sich die nur alle so auf? Wir wollen doch nur helfen. Eigentlich ist es mir auch egal, was die anderen da machen. Helfen kann ich den Kranken ohnehin nicht. Eigentlich sollte ich in den Gassen nach dem Rechten sehen. Wer weiß was da alles so passiert während ich hier meine Zeit vergeude.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 25.08.2009, 22:39:10
"Ihr arbeitet für die Stadtgarde? Könnt Ihr das beweisen?", fragte der Tempelwächter mit einem getriebenen Gesichtsausdruck. Ob diese Unsicherheit auf die zunehmend unruhigere Menschenmenge zurückzuführen war oder auf die Drohung Mercutios, konnten die Agenten nicht mit Bestimmtheit sagen.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Mercutio am 25.08.2009, 22:45:33
Wortlos zückte Mercutio den Orden des Pseudodrachen und hielt ihn dem Wächter direkt vor die Nase.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 25.08.2009, 22:48:38
"Natürlich können wir das beweisen! Was denkt ihr Trampel eigentlich von uns..." schnaubte der Halbelf seinem Gegenüber entgegen und verwies auf den Orden an Mercutios Brust. Dann wendete er sich um und sprach übertrieben laut zu Zanvovia:

"Ich denke auch wir sollten gehen..."

Während er langsam die Treppe hinunter schritt, beobachtete er genau die Reaktion des Wächters.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 25.08.2009, 22:51:33
Daro schien sichtlich erleichtert und schloss sich unverzüglich Cael an.

"Endlich hauen wir hier ab. Wenn der Tempel unsere Hilfe nicht will, dann gehen wir halt wieder. Ist eh nur Zeitverschwendung hier.", sagte er sich nur.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 25.08.2009, 23:01:43
Zähneknirschend gab er seinen Männern in den goldenen Panzern ein Zeichen die Tore für die Pseudodrachen zu öffnen. "Warum habt ihr das nicht gleich gesagt?", patzte der Tempelwächter zurück.

Während die Agenten in die Heiligen Hallen Abadars eintraten stürmten die kranken Korvosianer die Treppenanlage. Völlig besessen von der Aussicht auf Heilung hasteten sie die Stufen hinauf. Nur die massiven Bronzeflügel des Eingangsportals konnten die Vier vor der wilden Raserei der kranken Meute retten.



Auf den Straßen der Stadt hatte eine brütende Hitze geherrscht, in den Wandelhallen des Gotteshauses war es jedoch kühl. Die Stille in der Bank wurde nur von den schlurfenden Schritten von aufgeregten Akolythen und dem Schnaufen der Tempelwächter unterbrochen.

Dann meldete sich der Hauptmann der Wachmannschaft wieder zu Wort: "Hier, nehmt diese Plakette. Sie ist Eure Berechtigung hier zu sein und weist Euch als Gäste der Bank aus. Dieser junge Mann wird Euch zu Kammerwächter Dhatri bringen."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Mercutio am 25.08.2009, 23:04:30
"Dann bringt uns schnell zum Kammerwächter, wir haben sowieso schon zu viel Zeit verloren", blaffte Mercutio den Akolyten an und warf dabei einen zornigen Blick zum Tempelwächter.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 25.08.2009, 23:07:22
Daro befand sich nun doch wieder dort, wo er eigentlich gar nicht hinwollte.
Hoffentlich hat das bald ein Ende. Erst ruft man uns her, dann lässt man uns nicht rein und dann wieder doch. Langsam sollte endlich Schluss sein mit diesem Gossenspiel. Vielleicht bringt ja dieser Dhatri Licht ins Dunkel.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 25.08.2009, 23:13:10
Mit einem verächtlichen " Na endlich!" war Cael in den Tempel getreten und hatte die fahle Antwort des Wächters gekonnt überhört.
Die kalten Hallen spendeten ihm Entspannung und so nahm er endlich wieder seinen Umhang vom Gesicht und lockerte seine Glieder.
Dann folgte er den anderen zum Grund ihres Kommens.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 25.08.2009, 23:17:24
"Na endlich!" Ziemlich energisch hielt Zanovia mit ihrem Führer schritt. Sie schien sehr zielstrebig und war beinahe schneller als der Akolyth. Zu ihren Freunden gewandt bemerkte sie: " Auf eine Begegnung mit der Bleichen Prinzessin kann ich allerdings verzichten!"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 25.08.2009, 23:17:29
Der Geistliche führte die Besucher des Tempels durch ein Labyrinth aus Korridoren, bis er schließlich vor einer beschlagenen Holztür stehenblieb. Er klopfte, trat ein und bittete auch die fünf Pseudodrachen mit einer einfachen Handbewegung herein.
Ein Mann mit bronzefarbener Haut und braunem Haar, in den weißgoldenen Roben der Kammerwächter wartete in der schlicht möblierten Kammer. Es war Ishani Dhatri.

(http://img34.imageshack.us/img34/7796/35382578.tif) (http://img34.imageshack.us/i/35382578.tif/)

“Ich danke dem Gott dieser Stadt für Euer Kommen. Vermutlich habt Ihr bereits erraten, warum ich nach Euch schicken ließ, jetzt nachdem Ihr die Menschenmenge vor dem Tempel gesehen habt. Die armen Teufel. Ihr habt die Anzeichen dieser schrecklichen Krankheit ebenfalls erkannt? Ich hatte eigentlich zu hoffen gewagt, dass die Sache mit der kleinen Brienna ein Einzelfall war. Doch ich scheine mich geirrt zu haben, die Stadt steckt in größeren Schwierigkeiten als gedacht."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 25.08.2009, 23:21:16
Der andere Priester hatte die ersten Fragen an den Kammerwächter: "Und wie ich damals schon vermutete wird sie sicherlich etwas mit der Kiste zu tun haben, die sie am Ufer gefunden hatte. Vielleicht eine Art Pilz? Was habt ihr denn für Informationen zu Tage fördern können?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 25.08.2009, 23:23:03
“Ich sorge mich um Korvosa, aber genauso um meine Mitbürger. Als ich am Morgen nach meinem Besuch im Haus der Soldados, in die Heiligen Hallen Abadars kam, erfuhr ich, dass drei meiner Glaubensbrüder mit ähnlichen Symptomen erwacht waren. Sie konnten von anderen Priestern geheilt werden, jedoch war keiner der Drei zuvor mit den Kranken in Berührung gekommen. Sie waren lediglich ihren Pflichten innerhalb der Tempelmauern nachgegangen.

Im Verlauf des Tages zeigten mehr und mehr meiner Glaubensbrüder, Kammerwächter, Tempelwächter und Akolythen, die grässlichen Symptome der Seuche. Und dann tauchten auch noch mehr und mehr Korvosianer vor den Toren Abadars auf. Alle waren sie auf der Suche nach Heilung.

Auf den Straßen nennen sie diese Krankheit bereits Blutschleier. Leider ein nur allzu passender Name."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 25.08.2009, 23:24:53
" Und was schlagt ihr jetzt zu unserem Vorgehen vor? Was sind Eure Pläne mit uns?" Zanovia wartete ungeduldig auf eine Antwort.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 25.08.2009, 23:25:48
Zum ersten mal seid sie am Tempel angekommen sind, ergreift Daro das Wort nachdem Cael gesprochen hat:

"Also ich bin weder Heiler noch Gelehrte rund habe mehr als genug damit zu tun die Straßen Khorvosas zu von Dieben und Gesindel frei zu halten. Aber wenn ich euch irgendwie helfen kann, werde ich mein möglichstes tun"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 25.08.2009, 23:42:16
"Habt ihr denn hier keinerlei Kontakt zur Außenwelt?", fragte Cael, nachdem er dem Priester aufmerksam zugehört hatte.
"Vielleicht wurde die Krankheit auch über Nahrung gebracht. Wenn wir wissen wollen, wo wir zu suchen haben, müssen wir genau wissen, was die beiden Erkrankten die letzten Tage gemacht haben"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 25.08.2009, 23:48:32
"Diese Krankheit verbreitet sich einfach zu schnell. Jedoch bin ich mir nicht ganz sicher wie. Die meisten der Patienten, die wir hier behandeln, kommen aus Nordend oder Altkorvosa. Die Seuche scheint sich darüber hinaus schneller unter den ärmeren Bürgern Korvosas zu verbreiten. Obwohl die Kirche Abadars ein paar der Kranken heilen kann, befürchte ich, dass die Ausbreitung der Seuche bald unsere Möglichkeiten überschreiten wird. Die einzige Möglichkeit wirklich etwas auszurichten, ist der Zusammenhalt, die Bündelung der Kräfte Korvosas. Wir müssen uns aufeinander abstimmen. Wir müssen die Kirchen Sarenraes, Pharasmas, ja selbst die des Asmodeus um Hilfe bitten. Erzbankier Darrb Tuttel und seine Stellvertreter sind bereits zu den anderen Tempeln der Stadt unterwegs, um Allianzen zu schmieden und Absprachen zu treffen. Doch selbst das wird noch nicht ausreichen.
Wir müssen zu mindest auch die Garde Korvosas mit einbeziehen. Und hier kommt ihr ins Spiel. Die Anzahl der verzweifelten Seelen auf den Straßen und Plätzen Korvosas wächst ständig. Für Priester mit heilenden Händen ist es nicht länger sicher allein in der Stadt unterwegs zu sein. Ich habe gehört, dass Ihr über hervorragende Verbindungen zu Feldmarschall Kroft verfügt. Vielleicht wäret Ihr so gütig und würdet mich zu Zitadelle Volshyenek begleiten und ihr vorstellen?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Mercutio am 25.08.2009, 23:51:28
"Sicherlich werden wir das tun", platzte Mercutio pflichtbewusst hervor, "wann wollt ihr aufbrechen, Kammerhüter Dhatri?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 25.08.2009, 23:56:02
Zanovia wollte ihren Vorschlag los werden. Mit hoch erröteten Wangen begann sie:"Ich schlage vor erstmal alle Kranken von den Gesunden fern zu halten und irgendwo gemeinsam unterzubringen. Vielleicht kann das jemand von der Priesterschaft in die Wege leiten."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 26.08.2009, 00:00:38
Auch Daro pflichtete den anderen bei und nickte entschlossen bei den Worten seiner beiden Gefährten.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 26.08.2009, 00:00:45
"Am besten wir gehen gleich. Vielleicht kann das auch die Garde übernehmen. Zanovia Ihr habt Recht! Vielleicht könnt Ihr Feldmarschall Kroft davon überzeugen, den Priestern ein paar Männer und Frauen der Garde zur Seite zu stellen?", antwortete Kammerwächter Dhatri begeistert.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 26.08.2009, 00:06:50
Sichtlich abgeschreckt von dem Vorschlag Zanovias die Kranken zu separieren, verschlug es Cael die Sprache. Hier konnte er wohl nichts gegen die Pläne seiner Gefährten tun. So blieb er stumm neben den anderen stehen und überließ ihnen die Entscheidungen.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 26.08.2009, 00:11:13
"Einverstanden, ich werde Kroft davon überzeugen. Lasst uns aufbrechen!" Zanovia wirkte mehr als entschlossen Korvosa zu retten.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 26.08.2009, 01:05:46
Wieder wurden die Agenten durch das Labyrinth aus Gängen und Korridoren der Bank Abadars geführt. Kammerwächter Dhatri stieg mit seiner Eskorte tief in die Gewölbe des Gotteshauses hinab. Mit magischen Lichtquellen folgten sie einem niedrigen Tunnel durch dunkle Schatten. Plötzlich standen sie vor einer mächtigen Stahltür.

Der Abadarpriester legte ein Ohr an das kalte Metall und lauschte. Er nickte den Pseudodrachen zu und öffnete die Tür indem er zahlreiche Riegel und Schlösser öffnete. Lautlos schwang sie auf.

Auf der anderen Seite empfing die Fünf pechschwarze Finsternis.

"Dieser Geheimgang führt in die Kanalisation Korvosas.", erklärte Dhatri. "Hier unten können wir den Tempel unbemerkt verlassen."



Im Süden Nordends kamen die Fünf wieder ans Tageslicht. Froh den Gestank und die Dunkelheit hinter sich zu lassen, stolperten sie auf die Westdocks. Wo sich für gewöhnlich Hafenarbeiter und Kaufleute dicht drängten, war es wie ausgestorben. Ein warmer Ostwind brachte die Hitze der Glutsteppe an die Küste und wirbelte den Fischgestank, der diese Gegend ständig heimsuchte, wieder auf.
Auf den zahlreichen Piers war kaum jemand zu sehen: ein paar alte Männer angelten, ein paar Weiber packten ihre Sachen, während ein paar Kinder in den verlassenen Behältern stöberten, die überall zu finden waren. Von der regen Betriebsamkeit anderer Tage fehlte jede Spur. Verstört näherten sie sich entlang des Kais der Zitadelle Volshyenek.

Wie immer ragte das massige Bauwerk mit seinem verwitterten Stein, den schwarzen Eisendornen und den rostigen Ketten wie ein unbeugsamer Fels aus dem trüben, braungrünen Wasser des Jeggare.

Vor dem mächtigen Fallgittern standen zwei Gardisten, die vor den Agenten mit einem gequälten Lächeln salutierten. In ihren Augen lag eine gewisse Unsicherheit, wie sie sich des ganzen Gebäudes ermächtigt zu haben schien. Über den Kasernenhof hallten keine schrillen Befehle, keine Kampfschreie und auch nicht das dumpfe Geräusch marschierender Stiefel. Auch hier herrschte eine unheimliche Stille.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Mercutio am 26.08.2009, 21:04:33
Mercutio trat vor den Gardisten. "Was bei Asmodeus ist hier los? Wo sind denn alle?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 27.08.2009, 14:39:31
Zanovia ergänzte mit fester Stimme:" Bringt uns bitte sofort zu Feldmarschall Kroft. Es eilt!"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 28.08.2009, 01:57:53
Daro stand hinter allen anderen und um sich blickend dachte er: "Merkwürdig ist das ja schon, ob wohl alle der Seuche zum Opfer gefallen sind und deshalb hier so wenige Leute sind?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Cael am 28.08.2009, 10:33:26
Noch immer trottete der Priester stumm hinter seinen Gefährten her. Die ungewöhnliche Stille jagte ihm Schauer über den Rücken und ließ ihn jeden Muskeln anspannen.

"Was um Alles in der Wel geht hier nur vor sich."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 02.09.2009, 22:07:01
Dutzende Gardisten standen im Rot und Silber ihrer Uniformen auf den ausgetretenen Pflastersteinen des Übungsplatzes. Die Männer und Frauen tuschelten untereinander, während Feldmarschall Kroft auf einer verwitterten Holzplattform auf- und abging. Ihr Gesicht war zu einer sorgenvollen, nachdenklichen Maske erstarrt, als sie dem Gemurmel der Gardisten lauschte. Hinter Kroft standen drei vernarbte Veterane der Garde, sowie eine Gruppe unheilverkündender Gestalten. Sie trugen dunkle, glänzende Ladermäntel und breitkrempige Lederhüte. Ihre Gesichter blieben unter befremdlichen Vogelmasken, mit langen Schnäbeln und schwarzen Schutzgläsern verborgen. Manch hielten Holzstöcke, andere dicke Ledertaschen in ihren behandschuhten Händen. Unter diesen Gestalten konnte man zwei Personen ohne Vogelmasken ausmachen. Die eine war ein Edelmann mittleren Alters. Er trug einen schwarzen Übermantel und hatte kurzes, ebenso scharzes Haar mit weißgrauen Strähnen. Der Fremde betrachtete die Gardisten mit entspannter, aber dennoch besorgter Miene. In seiner Hand hält er die schwere Tasche eines Heilkundigen. Die andere war eine schlanke Frau in silbernem Plattenpanzer, mit schwerem Stahlschild und funkelndem Langschwert an ihrer Seite. Sie trug einen gesichtslosen Helm mit rotem Federbusch.

(http://img9.imageshack.us/img9/817/sdttg.jpg)

Dann durchschnitten die harschen Worte der Feldmarschall die unruhige Stille in der Zitadelle: "Ihr werdet Doktor Davaulus und seine Männer bei der Erfüllung ihrer königlichen Pflichten begleiten, wo auch immer sie diese hinführen! Darüber hinaus werdet ihr die Befehle Grauer Jungfern als Befehl eines Hauptmanns der Garde Korvosas oder der Schwarzen Kompanie betrachten. Ihr seid die Wächter Korvosas. Dies sind finstere Zeiten und die Bürger bedürfen dieser Heiler! Eure Stadt braucht euch! Eure Anführer haben ihre Befehle. Wegtreten!"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Mercutio am 03.09.2009, 08:30:09
Mercutio bahnte sich einen Weg durch die wegtretenden Gardisten zu dem Podest. Als er dort ankam fragte er mit besorgter Mine. "Feldmarschall Kroft, was ist eigentlich los. Könnte uns vielleicht mal jemand ins Vertrauen ziehen? Außerdem haben wir den Kammerwächter Dhatri hier her geleitet. Er möchte euch unbedingt sprechen."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 03.09.2009, 17:57:58
Zanovia raunte fast unhörbar zu Mercutio:"Hat sie uns gemeint, oder die anderen Gardisten? Ich habe gar keine Lust unter dem Kommando der Grauen Jungfern zu stehen. Auf der anderen Seite muss hier eiligst etwas getan werden. sonst rafft diese Seuche noch halb Korvosa dahin!"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 23.09.2009, 20:43:16
Da Feldmarschall Kroft ihren Appell beendet hatte, wurde missmutiges Gemurmel unter den Gardisten laut. Plötzlich marschierten noch mehr der Silber gepanzerten Jungfern mit den roten Federbüschen auf den Hof. Während die Pseudodrachen versuchten die Aufmerksamkeit der Feldmarschall zu gewinnen, brüllten sie den Männern und Frauen mit dem roten Umhang der Garde bereits harsche Befehle entgegen, die unter dem geschlossenen Visier ihrer Helme dumpf und befremdlich leblos klangen.

"In Korvosa geht eine Seuche um. Wir müssen schnell, gezielt und zusammenarbeiten um das Schlimmste zu verhindern.", antwortete Kroft dem Magier mit einem gequälten Lächeln. Sie verbeugte sich vor dem Abadarpriester und stellte den Mann an ihrer Seite vor: "Es freut mich Euch kennenzulernen Kammerwächter. Wenn ich Euch Doktor Davaulus vorstellen darf? Er wurde von Ihrer Majestät Königin Ileosa in die Stadt geholt, um mit seinen Experten gegen die Seuche zu kämpfen." Der dunkelhaarige Mann mit der schweren Ledertasche deutete ebenfalls eine Verbeugung an und meldete sich mit seiner wohlklingenden Stimme zu Wort: "Seid gegrüßt. Wie Feldmarschall Kroft bereits erwähnte, sind wir hier um diesem sinnlosen Sterben ein Ende zu bereiten. Ich bin voller Hoffnung und Zuversicht und werde tun was in meiner Macht steht die Korvosianer zu retten."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 23.09.2009, 23:39:17
Die ganze Zeit über war Daro recht schweigsam gewesen, da ihn die vielen Hochrangigen Gardisten sehr beeindruckten. Nachdem er sich an den Anblick gewöhnt hatte konnte er sich seine Frage nicht verkneifen: "Wie können wir denn dabei helfen, besser gefragt was ist den unsere Aufgabe? Denn Erfahrungen in Heilkunde habe ich zumindest keine."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 24.09.2009, 11:13:31
"In einer anschließenden Besprechung werden wir genau das klären.", antwortete Feldmarschall Kroft dem Armbrustmacher. "Zunächst muss ich Euch ein weiteres mal im Namen der Stadt danken, einen Vertreter der Kirche Abadars sicher in die Zitadelle geleitet zu haben. Mit Kammerwächter Dhatris Hilfe fällt es uns sicher leichter die Bemühungen der Heiler Korvosas aufeinander abzustimmen."
Doktor Davaulus bestätigte Kroft mit zustimmendem Kopfnicken. "Aber dann müsst Ihr die berühmten Pseudodrachen, von denen alle sprechen? Da freut es mich gleich noch mehr Eure Bekanntschaft zu machen! Verzeiht wenn ich unter diesen Umständen auf einen verbundenen Handschlage verzichte."

Auch Kammerwächter Dhatri meldete sich nun zu Wort: "Daro, ich habe in Euch eine Kraft gespürt, die allerdings vermuten lässt, dass Ihr die göttliche Macht zu heilen besitzt. Nur wenige kennen Korvosa, die Stadt, so gut wie Ihr es tut. Und noch weniger vermögen die heilige Waffe der Goldfaust, die Armbrust, so zielsicher zu bedienen wie Ihr. Wenn Ihr Abadar anruft, wird er Euch sicher antworten."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 24.09.2009, 19:43:16
Etwas überrumpelt wusste Daro zuerst nicht was er antworten soll. Nach ein paar Sekunden jedoch hatte sich der Jüngling gefangen und schaute nicht mehr ganz so verdutzt: "Ich fühle mich sehr geehrt, von euch so gelobt zu werden, aber ich verstehe eure Wort nicht ganz. Seid Ihr der Meinung wenn ich stärker auf die Macht Abadars vertrauen würde, könnte ich die Wunden der Kranken heilen?
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 24.09.2009, 23:52:43
Dhatri antwortete mit bewundernswerter Gelassenheit: "Es wäre doch nur gerecht, wenn Abadar Euch genauso für Euren Glauben beschenkt wie mich. Vertraut in die Goldfaust glaubt an die Stadt!"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 25.09.2009, 12:13:21
"Ja das werde ich" , antwortete Daro knapp. Die Worte des Kammerwächters blieben Daro noch lange im Gedächtnis.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Mercutio am 27.09.2009, 21:48:23
Mercution ignorierte die ganzen Höflichkeitsfloskeln um kam gleich wieder zum Punkt. An Feldmarschall Kroft gewandt meinte der Magier: "Und was habt ihr nun weiter vor und welche Rolle ist uns dabei zugedacht."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 28.09.2009, 22:25:44
Feldmarschall Kroft bedeutet dem Priester und Doktor Davaulus ihr zu folgen. "Mercutio, bis jetzt hatten wir Euch Pseudodrachen noch gar nicht auf dem Plan. In der Tat muss Euch Abadar, Gott dieser Stadt, mit Kammerwächter Dhatri hierher gesandt haben. Nach unserer Besprechung werden wir sicher mehr wissen. Fürs erste ist uns geholfen, würdet Ihr Euch zur Verfügung halten."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 29.09.2009, 22:06:31
"Vielleicht habt ihr hier ja was zu essen? Ich muss nämlich gestehen, dass sich mein Magen doch recht leer anfühlt und mit etwas Essen und Trinken ist es auch leichter sich zur verfügung zu halten." Diese Frage konnte sich Daro dann doch nicht verkneifen nachdem er mitbekommen hatte, dass sie hier warten sollten und er den ganzen Tag noch nichts ordentliches gegessen hatte.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 02.10.2009, 19:47:51
Mit einem halbherzigen Lächeln verabschiedete sich Feldmarschall Kroft von den Pseudodrachen und führte Doktor Davaulus, Kammerwächter Dhatri und die Veterane in die Zitadelle.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 20.12.2009, 22:02:52
22. Gozran 4708 AZ

Die Kleider der Pseudodrachen waren noch nicht getrocknet als Daro, Mercutio und Zanovia Grau, den Totenbezirk von Korvosa erreichten. Schwarze Rauchschwaden stiegen in den bedeckten Himmel empor und verbreiteten dabei den beissenden Gestank von verbranntem Fleisch. Noch immer setzten die Anhänger Pharasmas die Seuchenopfer in riesigen Massengräbern und makabren Scheiterhaufen bei, während die drei Agenten der Stadtgarde eine weitere Leiche nach Grau schafften. Die Pseudodrachen hatten den Toten aus dem Fluss auf einen herrenlosen Karren geworfen, um ihn zu einer Befragung zu Carmelizzia in die Kathedrale der Pharasma zu bringen.

Das Gotteshaus war ein imposantes Gebäude, erbaut im chelaxianischen Stil. Über der Pforte wachten Gargylen und die unzähligen Schießscharten ließen den Bau weniger wie einen Tempel denn eine Festung erscheinen. Vor dem Portal hatte sich eine Gruppe Novizen um Carmelizzia versammelt. Die Halbelfin verteilte verschiedene Aufgaben, dann entdeckte sie die Pseudodrachen. Ihr Gesicht wurde für einen Augenblick von einem Lächeln geziert, bevor sie mit gehetzten Blick näher kam.

"Ich grüße euch. Was kann die Herrin der Gräber an diesem Tag für euch tun? Ihr habt doch nicht schon wieder ganze Wagenladungen an Toten angekarrt, oder?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 23.12.2009, 23:28:53
Eine ganze Wagenladung diesmal nicht, aber eine Leiche haben wir trotzdem, dachte sich Daro, doch sprach er seine Gedanken nicht Laut aus. Als Jüngster der Pseudodrachen, hielt er es für Angebracht nicht als erster das Wort an die Dienerin Pharasmas zu richten. Zudem war er viel zu beeindruckt von dem Gotteshaus, dass er nur wenige male betreten hat.

Etwas eingeschüchtert fummelte er an seiner Augenklappe herum, während er darauf wartet, bis jemand das Wort eröffnet.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 25.12.2009, 18:06:20
"Hört zu, wir müssen diesen Leichnam befragen. Was wird es kosten und wieviele Fragen können wir stellen? Sind wir hier bei Dir überhaupt an der richtigen Stelle?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 25.12.2009, 20:04:45
Verunsichert blickte sich Carmelizzia zu allen Seiten um, dann trat sie näher an die Pseudodrachen heran.

"Ja, ich vermag es durch Pharasmas Segen die Toten zu befragen. Doch die Dame der Gräber wird es mir nicht gestatten, mehr als zwei Fragen an den Leichnam zu richten. Öfter habe ich nicht gewagt sie um diese Gabe zu bitten.
Wir haben zwar alle Hände voll damit zu tun die Seuchenopfer zu bestatten, aber treten ein. Es scheint euch wichtig zu sein."

Bevor die Halbelfin den Agenten mit einer knappen Handbewegung zu erkennen gibt ihr in die Kathedrale zu folgen, wechselt sie mit einem staubbedeckten Zwerg ein paar unverständliche Worte.

"... Gut, Totengräber Thumak, Ihr hebt mit den Novizen am Kesslergraben eine weitere Grube aus.", schliesst Carmelizzia das kurze Gespräch ab.



Die schwarze Dunkelheit des Altarraums wurde nur von wenigen, weißblauen Lichtschächten aus den kunstvoll gestalteten Kirchenfenstern geteilt.  Das helle Licht fiel auf fünf massive Steinblöcke. Carmelizzia wies Daro und Zanovia an, den Toten auf einem dieser Altäre aufzubahren.

Mit einem silbernen, gewellten Dolch öffnete sie die noch immer feuchten Kleider des Mannes und befreite ihn behutsam von den dunklen Stoffen. Ein Gebet flüsternd füllte sie eine flache Schale mit Wasser, um den Leichnam dann mit einem silberdurchwirkten Tuch zu waschen. Sein Körper war aufgequollen vom Flusswasser und hatte bereits eine gräuliche Färbung angenommen. Unentwegt sprach sie dabei die heiligen Worte ihres Glaubens.

Plötzlich wurden Carmelizzias Gebete energischer, sie ergriff dass Silbermedaillon an ihrem Hals und ein magisches Leuchten tauchte den Altarraum in ein blaues Licht. Ein heftiges Zucken schüttelte den Leichnam auf dem kalten Steinaltar, bevor er sich langsam aufrichtete. Die purpurfarbenen Lippen des Toten öffneten sich und er fragte mit lebloser Stimme:

"Was... wünscht... Ihr?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 25.12.2009, 21:29:08
Daro trat an Carmelizzia heran. "Bitte frag den Toten was er auf dem Schiff gemacht hat, oder was seine Aufgabe dort war und warum die Seuche nach Korvosa gebracht wurde."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 26.12.2009, 17:40:56
Die Priesterin blickte die beiden anderen Pseudodrachen fragend an, bevor sie sich an den Toten wendete. Mercutio und Zanovia nickten der Halbelfin zu und sie fragte: "Sag mir, was war Eure Aufgabe an Bord der Karavelle?"

Es dauerte eine Weile, da erklang die leblose Stimme des Leichnams: "Ich... sollte die... Roten... Mantis... bewachen... und... die Seuche... nach Korvosa... bringen."

"Warum sollte die Seuche nach Korvosa gebracht werden?", stellte die Halbelfin die zweite Frage. Erschrocken beobachtete sie wie das Wasser des Jeggare aus dem Mund des Toten sprudelte, als er sich anschickte zu antworten.

"Um... der... Bleichen Prinzessin... einen Dienst... zu erweisen."

Dann wich wieder jegliches Leben aus dem Leichnam und er sackte kalt und nass wie er war auf dem Steinaltar zusammen.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 30.12.2009, 15:19:15
26. Gozran 4708 AZ

Ein bleierner Schleier verhüllte den goldenen Glanz der Sonne über Korvosa, die wie eine bleiche Kugel aus grellem Licht im Grau des Himmels brannte. Daro saß auf den Holzschindeln vor Caels Dachkammer und blickte nach Norden, nach Altkorvosa.

Hinter Schloß Korvosa, der Acadamae und dem Großen Turm erhoben sich die mächtigen Mauern Feste Korvosas. Er konnte den schwarzen Marmor von Palast Arkona neben der Alten Stadthalle schimmern sehen und erahnte die Dächer der Orisini Akademie des Schwertkampfs, wie die weißen Türme der Endrin Militärakademie. In den Schatten dieser Mauern hatte er bei Hadrak Bergbolzen, dem Armbrustmacher, ein neues Zuhause gefunden gehabt, nachdem Lamm ihn wie einen Sack Müll am Fluss weggeworfen hatte. Der Zwerg hatte den Jungen in seine Werkstatt gebracht und war sein Ziehvater geworden.

Daro hatte am Morgen auch eine knappe Nachricht von Cael unter einer leeren Weinflasche gefunden gehabt: "Bin ein paar Tage weg, nach Aals End, auf Schatzsuche." Was machte der Halbelf da nur wieder?

Doch die von Königin Ileosa verhängte Quarantäne Altkorvosas schnitt ihn von seinem Zuhause ab. Der Pseudodrache konnte nicht zurück auf den Garnisonshügel, er konnte auch nicht mit Hadrak auf ein kühles Feierabendbier nach Althafen gehen und dabei den Priester suchen oder im verfallenen Tempel Arodens in Brückenfront für Jophielas tapfere Seele beten.
Es war als hätten Klingen der Grauen Jungfern Altkorvosa vom Rest der Stadt einfach abgeschlagen.

Ein Klopfen unten an der Tür riss Daro aus seiner Sorge um den alten Zwerg und Cael.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 31.12.2009, 02:41:44
Immer noch sehr betrübt ging der Jüngling die Treppenstufen hinab. Wer das nun wieder ist? Nach den Abenteuern in dem geheimen Urgathoa Tempel wäre ich froh über ein paar ruhige Tage gewesen. Ich hätte sicherlich einen Weg gefunden in Erfahrung zu bringen wie es dem alten Hadrak geht. Als er sich der Türe näherte, zögerte er doch sie zu öffnen. Die vielen Aufträge die er mittlerweile als Pseudodrache erlebt hatte, haben ihn mißtrauischer gemacht. Durch die geschlossene Türe fragte er: "Wer ist da und was wollt ihr?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Mercutio am 31.12.2009, 10:50:47
Nachdem sie den geheimen Urgathoatempel vollständig erkundigt hatten, hatte sich Mercutio sogleich seinen Keller in der Lanzettengasse zurückgezogen, zusammen mit allen erbeuteten Gegenständen. Dort machte er sich sofort daran die der Beute innewohnenden Geheimnisse zu erforschen. Ab diesen Zeitpunkt war der Magier nicht mehr aus seinem Keller zu bringen. Auf Klopfen und Rufen antwortete er nicht.
Während er die Magie der Beute untersuchte, ging Mercutio immer wieder durch den Kopf was mit seinem geliebten Korvosa passiert war. Er musste einen Weg finden Königin Illeosa das Handwerk zu legen und wieder Ordnung in der Stadt herzustellen. Er musste ...
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 31.12.2009, 12:26:11
Der schreckliche Tod Jophielas hatte Zanovia doch sehr mitgenommen. Es hätte genauso gut ihr passieren können, Nur gut, dass sie so stark durch Rachegelüste motiviert war, dass es ihr in sehr kurzer Zeit gelang die Hohe Priesterin Ughatoas zu töten.
Diese Gedanken schossen Zanovia immer wieder durch den Kopf. Sie war erschöpft und ausgebrannt.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 31.12.2009, 15:11:42
Daro hörte die kräftige Stimme eines jungen Mannes draussen auf der Lanzettenstraße antworten: "Wir sind Freunde der Pseudodrachen und wünschen eine Unterredung mit Phileus Falkenauge."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 31.12.2009, 15:22:55
"Daro, lauf und hole Mercutio herauf, ich öffne inzwischen die Tür. Hast Du überhaupt verstanden, wer draussen klopft?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 31.12.2009, 17:47:12
"Er sagt er wäre ein Freund der Pseudodrachen und möchte mit mir sprechen, was der wohl will. Ich denke Mercutio reagiert sicherlich wieder nicht wie in den letzten Tagen auch schon, den Weg kann ich mir sparen. Ich mach mal auf."
Er schritt zur Türe und öffnete sie einen spalt breit: "Der bin ich, was gibt es?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 01.01.2010, 16:47:33
Auf der Lanzettenstraße standen Männer in schwarzen Umhängen. Ihre Gesichter blieben im Schatten tiefer Kapuzen verborgen. Daro konnte nicht mit Bestimmtheit sagen wie viele es waren, in seinem Sichtfeld waren drei, doch der Pseudodrache spürte förmlich die Anwesenheit von weiteren.

"Dürfen wir eintreten? Es gibt Dinge, die sollten nicht auf der Straße besprochen werden."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 01.01.2010, 18:30:45
Als Zanovia sah, dass es mehrere Männer waren, die nicht gerade aufs erste einen vertrauenserweckenden Eindruck machten,  griff ihre Hand zum Rapier. Außerdem gab sie Mercutio zu Verstehen, dass es besser wäre endllich heraufzukommen, da  unangemeldeter Besuch im Begriff war, das Haus zu betreten.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 01.01.2010, 18:43:18
Offenbar hatte der Sprecher Zanovias Argwohn bemerkt, so bot er an: "Meine Männer bleiben vor der Tür, und ich will Euch mein Schwert aushändigen. Glaubt mir, wir kommen in Frieden."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zanovia am 01.01.2010, 20:47:02
Zanovia lockerte den Griff um ihr Rapier und trat zur Seite, sodass Daro dem Sprecher der Gruppe Einlass gewähren konnte.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 02.01.2010, 04:18:29
"Dann komm herein. Entschuldigt unser Mißtrauen, aber nach den letzten Vorfällen ist Vorsicht angebracht. So setzt Euch und sprecht", Daro deutete auf den freien Stuhl und gleichzeitig rief er nochmals nach Mercutio: "Komm rauf Mercutio, wir haben Besuch."
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 02.01.2010, 13:24:52
Der Unbekannte verbeugte sich und zog langsam sein Schwert. Mit ausgestreckten Händen hielt er die Waffe waagrecht vor der Brust und bot sie dem jungen Pseudodrachen zur Verwahrung an. Als Daro das Schwert entgegennahm, schlüpfte der Mann ins Haus.

Er blieb einen Augenblick mit dem Rücken zu den beiden Agenten der Stadtgarde mitten in der Stube stehen, bevor er die Kapuze vom Kopf zog und den Verschluss seines Umhangs löste. Sein blondes Haar trug er streng nach hinten gekämmt, was zusammen mit seinen kantigen Gesichtszügen die Erinnerung an einen stolzen Raubvogel wachrief. Der Unbekannte trug eine dunkle Lederrüstung auf dessen Brustpanzer ein Schildwappen prangte: der weißgeflügelte, rote Anker auf schwarzem Feld. Daro erkannte es sofort, es war das Wappen der Schwarzen Kompanie.

"Mein Name ist Marcus Thalassinus Endrin, Anführer der Pferdegreifenreiterei Korvosas, Kommandant der Schwarzen Kompanie.", bestätigte der Soldat. "Ich bin gekommen um Euch, Phileus, einen Platz in unseren Reihen anzubieten. Feldmarschall Kroft hält große Stücke auf Euch, verehrte Pseudodrachen und die Gardisten haben uns von eurem Können mit der Armbrust berichtet. Vom Rücken eines Pferdegreifen könntet Ihr Korvosa unschätzbare Dienste erweisen, denn nur wenige sollen die Straßen und Plätze, Dächer und Gassen unserer Stadt so gut kennen wie Ihr. Was sagt Ihr, Mann?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 02.01.2010, 18:12:05
Daro wusste im ersten Moment nicht so recht was er sagen sollte, hatte er sich doch insgeheim immer gewünscht zu der Schwarzen Kompanie dazu zu gehören. Nachdem er den ersten schrecken überwunden hatte fragte er: "Seid ihr dann auch der Leiter der Endrin Militär Akademie? Nichts lieber würde ich tun als auf dem Rücken eines Greifen meine Dienste der Stadt zur Verfügung zu stellen. Aber es bedarf doch einer Jahrelangen Ausbildung, bis man solch ein edles Tier reiten kann, außerdem habe ich gehört, dass viele von Adligem Geschlecht sind, die bei euch ausgebildet werden und daher auch über die nötigen finanziellen Möglichkeiten verfügen sich solch eine Ausbildung leisten zu können. Ich muss leider gestehen, dass ich weder die Zeit noch das Geld habe um auf eure Akademie zu gehen. Oder täusche ich mich da?"
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Zon-Kuthon am 02.01.2010, 19:08:01
Kommandant Endrin schmunzelte. "Nein, Phileus, ich bin nicht der Leiter der Militärakademie." Dann verdunkelte sich seine Miene plötzlich. "Ihre Tore sind während der Quarantäne ohnehin geschlossen. Nein, wir bilden unsere Reiter in diesen finsteren Zeiten im Großen Turm in einem Intensivkurs, wenn man so will, aus und diese Kandidaten sind wie Ihr allesamt handverlesen. Phileus es bedarf mehr als reicher Eltern, um in den Dienst der Schwarzen Kompanie aufgenommen zu werden."

Der Kommandant blickte Daro eindringlich in die Augen. "Überlegt es Euch. Bei Sonnenaufgang beginnt die Ausbildung des neuen Kaders. Es würde mich freuen Euch in der schwarzen Uniform der Kompanie zu sehen." Dann legte er wieder seinen Umhang an, zog sich die Kapuze über den Kopf und ließ sich von Daro sein Schwert aushändigen. Mit einer knappen Verbeugung verabschiedete er sich von den Pseudodrachen und verließ das Haus.
Titel: Sieben Tage bis ins Grab
Beitrag von: Daro am 02.01.2010, 21:28:25
Nachdem der Kommandant das Haus verlassen hatte dacht Daro nur an folgenden Satz:Daro Phileus Falkenauge, Mitglied der Schwarzen Kompanie, wieder und wieder musste sie er sich diese Worte durch den Kopf gehen lassen, ehe er wirklich realisiert hatte was sie bedeuteten. Aufgeregt fieberte er dem nächsten Tag entgegen. Was mich da wohl erwarten wird.