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Archiv => Archiv - Online-RPGs 4E => Heimat => Thema gestartet von: Lhósson am 19.10.2009, 22:45:02

Titel: [Kapitel I] Vento - inaktiv
Beitrag von: Lhósson am 19.10.2009, 22:45:02
Die Morgensonne streift sanft die mit Reif bedeckten Dächer der Stadt Tiefwasser. Es sind die ersten Vorboten des nahenden Winters und so wie es aussieht wird es ein sehr harter Winter werden. Denn schon jetzt kann die Sonne nicht einmal zur Mittagszeit den Reif von den Dächern vertreiben und es sind noch 6 Tage bis zum Fest des Mondes.
Unter den grau-weiß gefärbten Dächern schlafen noch die meisten Leute. Nur ein paar Händler, Seeleute und Wachen wandern durch die Straßen der Stadt. Viele von ihnen in Mäntel gehüllt, der sie vor dem Frost schützt, welcher ihren Atemluft in weißen Nebel verwandelt.
So auch im Hafenviertel. Dem wohl heruntergekommenen Viertel der Stadt. Das Reich der Diebe und des Gesindels.

Dort in einem Haus nahe des eigentlichen Hafens beginnt diese Geschichte. Es ist kein schönes Haus mit den vielen Löcher im Dach und dem Rissen im Mauerwerk, aber es bietet einer großen Familie ein zu Hause. Die Familie besteht aus einer über in die Jahre gekommenen Dame Alsa ihren zwei leiblichen Kindern Barnta und Jiltro, jeweils von einem anderen Mann, und gut einem duzend anderer Kinder unterschiedlichsten Alters. Bei ihr fanden die Kinder einen Mutterersatz und einen warmen Herd, wenn sie gewisse Aufgaben erfüllten. Aufgaben wie Hütchenspiele, Würfelspiele und natürlich dem stehlen von Geld und anderen Wertsachen. Die Dame Alsa hatte sich über die Jahre eine richtige Diebesbande herangezogen.
Die Anführer der Bande sind der 35 Sommer zählende Barnta und 31 Sommer zählende Jiltro. Sie haben die Geschäfte der kleinen Diebesgilde übernommen als sie alt genug waren. Doch stehen sie immer noch unter der Fuchtel von Alsa, welche mit ihren 56 Jahren noch sehr agil ist. Die meiste Zeit kümmert sich die alte Dame aber um die jüngsten Kinder oder genießt ihren Ruhestand.

An diesem Tag, dem 24. Uktar stand Kete, ein 16 jähriges Mädchen mit Sommersprossen im Gesicht und langen schwarzen Zöpfen, am Herd und bereitete das Essen für die Bande zu. Ihr halfen die anderen Mädchen. Dies lag daran, dass die Mädchen und Jungs getrennt von einander schliefen. So weckten sie sich nicht gegenseitig auf. Mit in der Küche saß die alte Dame Alsa, in den Armen das jüngste Namenlose Mitglied der Familie. Barnta hockte nahe des Herds. In den Händen hielt er eine Einladung des Fürsten der Diebe von Tiefwasser. Seit Tagen grübelte der breitschultrige Mann über den Brief. Schließlich wollte er nicht zum Gildenfürsten da er genau wusste was ihm blühte. Er hatte es gewagt den Gildenfürsten um seinen Zehnt zu betrügen. Keiner im Haus wusste es und so war es nicht verwunderlich, dass sich alle über die plötzliche Nachdenklichkeit des sonst so hartherzigen Mannes wunderten.

Jiltro war nicht mit in der Küche. Er liebte es durch das Haus zu schleichen und nach Fehlern der Kinder aus schau zu halten oder sie zu verursachen. Heute hatte er dafür gesorgt das Kete nicht dazu kam die Jungs zu wecken und dafür hatte er sich etwas ganz besonderes Ausgedacht. Kaum hatte er Kete in die Küche getrieben, stellte er einen Eimer Wasser hinaus. Zu der Zeit waren die ersten Sonnenstrahlen dabei das Blau der Nacht leicht zu erhellen.

Nun stand er mit diesem Eimer eiskalten Wasser im Raum der Jungen und sah durch den Raum. So wie auch der Raum der Mädchen war dieser Raum nur 5 mal 5 Schritt groß. Es standen zwei große Betten im Raum, ein paar fast in sich fallende Truhen und ein Tisch mit ein paar Stühlen. Je vier der acht Jungen lagen unter einer viel zu dünnen Decke dich an einander gedrängt in den Betten. Immer zwei ältere und zwei jüngere zusammen. Jiltro sah von einem Bett zum anderen. Dann blieb sein Blick am rechten Bett hängen. In diesem Bett schlief sein Liebling, ein 11 Frühling zählender Junge. Ihn und dessen Freud bestrafte er besonders gerne. Sie wahren zwar die Zugpferde der Diebesbande doch neidete er ihre Gewandtheit im stehlen.

Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht hob Jiltro den Wassereimer und ging zum Bettrand. Kurz durch atmend ließ er das Grinsen verschwinden und machte ein ernstes Gesicht. Dann Goss er den gesamten Eimer direkt über seinen Liebling und dessen Freund aus und keifte: „Ihr elenden Bastarde Vento und Ignas die Sonne ist schon aufgegangen und ihr wagt es noch zu schlafen!“
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 19.10.2009, 23:07:07
Vento lag erst seid nicht einmal 4 Stunden in seinem Schlafplatz den er sich schon seid er denken konnte mit Ignas teilte.  Die restwärme hatte den kleinen Jungen kaum warm genug gehalten das er maximal die Hälfte der Zeit schlafen konnte. Er wurde in letzter Zeit immer wieder gehtzt und gejagt, außerdem taten seine Narben immernoch weh, die er vor einigen Tagen zugefügt bekommen hatte.
Umsomehr schockten ihn und Ignas der Aufschlag kalten Wassers auf seinem Körper. Er zuckte hoch und begann vor schreck kurz aufzuschreien, was wohl zweifelsfrei die anderen Kinder wecken würde. Dann warf er die nun klatschnasse Decke von sich und stand in seinen nassen Leinentüchern und mit tropfendem Haar vor Jiltro. In einer Hand hatte er bereits seinen selbstgefertigten Dolch geklemmt, noch hinter seinem Körper verborgen, aber dennoch leicht von sich gestreckt. Jeder wusste, das er, wie fast alle die schon längere Zeit dabei waren, immer eine Waffe mit sich trugen. Vento musste sich zusammenreißen nicht zu versuchen Jiltro anzugreifen oder anzubrüllen. Stattdessen starrte er ihn mit seinem fast noch Kleinkindhaft wirkenden, nun puderrotem Gesicht an und brüllte ihn aus dem Affekt hin an.
"Was sollte das?", kurz nachdem er es gesprochen hatte, merkte er was er da getan hatte und wich zurück, hinter Ignas schutz suchend. Wohlwissend das ihm das noch mehr Prügel einbringen konnte. Aber immerhin war Ignas nun Erwachsen und Körperlich konnte er fast mit Jiltro mithalten. Das hatte Vento immerhin schon gelernt.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 19.10.2009, 23:29:34
Ignas und auch die zwei anderen Kinder die nur minder nass wurden, sahen zu Jilto. Sie warteten waren alle bereit auf dessen Reaktion zu reagieren. Ignas Jilto aufzuhalten und die zwei Kinder aus dem Bett zu huschen. Jilto knirschte mit den Zähnen. Man sah es ihm an, dass er Vento am liebsten den Eimer über den Schädel gezogen hätte. Doch sagte er nur mit fester Stimme: „Da ihr alle verschlafen habt, werdet ihr heute jeder ein Silberstück mehr stehlen. Wenn nur einer von euch achten nicht den Tagessoll erfüllt, bekommt keiner von euch Essen. Habt ihr verstanden?“ Er sah sich zu den anderen Kindern um. Alle nickten zitternd. „Sind eure Mäuler zugewachsen?“ schrie er. „Verstanden“ tönte es aus den Kehlen der Kinder als seien sie ein Chor.
Jilto sah zurück zu Ignas und Vento. Mit ernstem Gesichtsausdruck sah er die beiden an. „Ignas, du als der beste Dieb wirst mit den Anderen sofort nach dem Frühstück los ziehen und du Vento wirst bevor du gehst diese Schweinerei hier aufräumen“ mit diesen Worten lies Jilto den Eimer fallen und ging aus dem Zimmer.

Die Kinder standen aus den Betten auf und zogen sich an. Auch Ignas stand auf und zog sich die nassen Sachen vom Leib. Seufzend sagte er „Vento, langsam müßtest du an seine Gemeinheiten gewöhnt sein.“ Dabei trocknete er sich ab und zog sich seine trockene Hose an.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 21.10.2009, 22:52:50
Vento versteckte sich weiterhin hinter Ignas, welcher ihm allerdings weniger Schutz bot als erhofft. Der kleine Dieb verzog das Gesicht als Jiltro ihnen auchnoch einige Gemeinheiten mehr an den Hals hetzte. Er rief mit allem Hass und Verachtung die er noch hatte, laut und verständlich Verstanden und stapfte mit bösem Blick zu der Ecke in der die Stoffetzen lagen, welche sie als Lappen benutzten. Seine Augenringe waren deutlich erkennbar und man brauchte nich viel Fanatasie um sich vorzustellen wie er in einigen jahren aussehen, würde sollte es so weitergehen wei bisher.
Als Jiltro sich entfernt hatte und Ignas ihn ansprach blickte er für einen Moment grimmig und wischte weiter, bis er schließlich erwiederte.
"Gewöhnen? An diesen Sklaventreiber? Wieso sollte ich. Und wieso tust du immernochnichts gegen ihn? Du bist genausogroß und stark wie er. Du könntest ihm Respekt beibringen. Stattdessen lässt du dir alles gefallen.", er Wrang das Tuch mit aller Kraft und einem starrem Gesichtsausdruck aus, als würde er jemanden erwürgen.
"Wenn ich stark genug bin, wird er uns sein Bruder noch was erleben."
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 21.10.2009, 23:27:25
„Ja das wirst du und dann? Dann stehst du vor zwei Leichen, wirst von der Stadtwache gejagt und landest am nächsten Baum.“ Ignas ballt die Hände zu Fäusten „Das ist nicht das Ende was ich mir für uns beide Wünsche. Darum mache ich nichts gegen die Beiden. Es muß einen besseren Weg geben.“ Der junge Mann lockert die Fäuste und dreht sich zu den Kindern um. „Los geht schon runter! Ich komme gleich nach.“ Einige der Kinder nicken die anderen sagen einfach ja.

Nachdem nur noch Ignas und Vento im Raum sind, geht Ignas zu Vento und hockt sich neben ihn. Den blick auf eines der morschen Beine des Bettes gerichtet sagt er mit gesenkter Stimme: „Vielleicht habe ich für uns einen Ausweg gefunden. Ich habe mit einen Karawanenhändler aus Amn gesprochen. Er würde uns für zusammen 3 Goldstücke mit nach Amn nehmen. Er bleibt noch bis zwei Tage nach dem Fest des Mondes in der Stadt. Was hältst du davon?“
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 22.10.2009, 00:04:13
Die Antwort von Ignas war offensichtlich nicht die die Vento hören wollte. Er grummelte nur weiter vor sich hin, warf den Lappen in eine Ecke und griff nach dem Haufen Lumpen welche er seine Kleider nannte. Während er sich anzog redete Ignas weiter mit ihm.
Als dieser die Kinder nach unten schickte, wurde der Junge schon etwas misstrauisch und sah sich verstolen um ob es noch irgendwelche Lauscher gab.
Das Angebot von Ignas schien ihn sehr zu interessieren und zauberte ein Grinsen auf sein Gesicht. Dann flüsterte er zurück.
"Ich war zwar nochnie in Amn aber schlechter als hier kann es wohl kaum sein. Aber vorher spielen wir diesen Ideoten noch einen kleinen Streich. Damit wir ihm in Erinnerung bleiben."
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 22.10.2009, 00:21:44
„Ja aber zuerst müssen wir die 3 Goldstücke zusammen mit unserem normalen Soll auftreiben. Das wird eng in nur einer Woche.“ Ignas sah vom Bettbein zu Vento „Zusammen werde wir es schaffen. Als Abschiedsgeschenk bekommen die beiden dann ihren Streich.“ mit einen breiten Grinsen auf den Lippen richtet sich Ignas auf. „So nun aber runter. Die Anderen lassen uns sonst keinen Krümeln übrig.“ Er nahm noch sein klammes Hemd zur Hand und ging zur Tür. Dort wartete er auf Vento.

Während dessen tummelten sich unten die Kinder um den großen Küchentisch. Kete servierte Alsa und ihren beiden Söhnen zuerst etwas von der heißen Rübensuppe und dem alten Brot. Dann erst füllte sie die Schüsseln der anderen Kinder. Als nur noch Vento und Ignas fehlten, füllte sie sich etwas in ihre Schüssel ein. Sie schlürfte ihre Suppe am Herd sitzend. Im Topf selbst war gerade noch eine Kelle übrig. Jilto hatte auf eine extra volle Suppenschüssel bestanden.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 22.10.2009, 02:44:52
Vento nickte nur eifrig. Eine Woche und insgesammt über 5 Goldstücke sammeln war im Armenviertel fast unmöglich, das wussten sie beiden. Er grübelte einen Moment und zog sich schoneinmal seine zu großén Schuhe an und stopfte die Schafwolle in die freien Schlitze. Dann Zog er sich seinen Mantel an und rückte ihn zurecht, die Socken für Erwachsene steckte er ein, falls er später einmal seine Hände wärmen müsste. Er sah sich schnell um und verstaute in einem Innenfach des Mantels schnell seinen Silberdolch, welchen er in einem Versteck unter einer Diele aufbewart hatte. Eine Mütze hatte er bisher nicht, eine Sache mehr die es zu stehlen galt. "Dann müssen wir einfach nur die Beste Woche seid über einem Jahr haben. Kann doch nicht so schwer sein.", er grinste erneut und nickte auf Ignas Antwort hin.
Sie gingen nach unten und der Blick Ventos wanderte über die Kinder, sein Blick zeigte abschätzung aber auch Besorgtheit. Nur die kleine Familie am Ende des Tisches versah er mit giften Blicken, die er sich allerdings erst dann erlaubte, als er wusste, das er unbewobachtet war. Vom Essen war beileibe nicht genug übrig. Vento überlegte einen Moment.
"Nimm du das Essen Ignas, ich gehe raus und beginne schoneinmal. Am Besten mit einer Kruste Brot. Wir treffen uns. Mit hungrigem Magen, frierend und total übermüdet machte sich Vento auf den Weg aus dem Haus heraus und sondierte die Lage. Hier würde er zwar kein Gold finden, aber vielleicht eine Kruste Brot oder einen Fisch. Ihm war gerade alles Recht, was seinen Magen füllen würde. Er hatte knapp eine Stunde Zeit bis zum üblichen Treffpunkt mit Ignas in der Nähe des Marktplatzes in ihrer Stammgasse.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 22.10.2009, 08:57:26
Zwar war die Sonne schon weiter gewandert aber so Früh am Morgen war die Gasse vor dem Haus noch dunkel, dunkel und kalt. Von rechts wehte der Wind vom Hafen hinein in die Gasse. Man konnte gerade so ein stehendes Fass neben einer Kiste erkennen. Zur rechten Seite führte die Gasse weiter in die Stadt. Dort sah man ein umgestürztes Fass neben einem noch stehenden, aus welchem das Hinterteil eines fressenden Hundes schaute. Rechts und links an die Häuser gelehnt, erkannte man einige kleine und große Müllhaufen.

{Gassenwissen würfeln}
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 22.10.2009, 19:20:03
Gassenwissen Ergebnis 2
Vento sah sich kurz um und entschied sich das es eine gute Idee währe dort zu suchen, wo der Hund gerade wühlte. Die wussten meistens am Besten wo es etwas zu holen gab. Also machte er sich auf den Weg zu dem Müllhaufen rechts von ihm, in der Nähe des Hundes.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 22.10.2009, 19:28:47
Zuerst zeigt sich der Hund nicht gestört. Je näher Vento an das Fass kommt desto besser kann er erkennen, dass der Hund an einem alten Knochen mit reichlich Fleisch nagt. Es wäre wohl auch für Vento etwas zu beißen. Doch als Vento nur noch einen Schritt vom Hund und dessen Frühstück weg ist und gerade den letzten Schritt ansetzen will, fängt der Hund an laut und deutlich zu knurren. Er steht dabei ganz still und hat sogar aufgehört zu fressen.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 22.10.2009, 19:34:46
Vento überlegte einen Moment und überlegte, während ihm trotz der Kälte der Schweiß bereits auf der Stirn stand. Seine Haltung war erst offen und er lief einen Schritt zurück. Er musste heute einfach ein Risiko eingehen, sonst hatte er diese Woche keine Chance seine Aufgaben zu erfüllen. Er hoffte das die Glücksgottin ihm Hold war, griff nach seinem Beutel mit Steinen, nahm einen flach in die Hand und warf ihn direkt auf den Hund, bereits sofort wegzulaufen, sollte er näher kommen.

Sly Flourish angriff auf den Hund
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 22.10.2009, 20:05:32
Heute ist kein guter Tag für Vento. Ihm ist die Glücksgöttin nicht holt. Nachdem der Stein um Haaresbreite am Hund vorbei flog, zog diese seinen Kopf aus der Tonne. Zähneflätschend stürmte der Hund auf Vento zu und schnappt nach dem Jungen.

Vento versuchte noch auszuweichen doch der Hund war schneller. Er erwischt Vento am Fuß und treibt seine Zähne durch das Leder des Stiefels in das Fleisch des Jungen.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 22.10.2009, 20:11:38
Vento zuckte erschrocken zusammen. Schmerz durchzuckte sein Gesicht und Blut spritzte neben ihn. Doch das Adrenalin ließ ihn die Auswirkungen nur kurz merken. Angst durchflutete seine Züge. Er hatte gehofft das der Hund sich aus dem Staub machen würde, aber das wurde wohl nichts. Er sah sich blitzschnell um, lief vorsichtig seinen Schritt zur Seite und Sprang dann über die noch stehende Tonne, wobei er versuchte sie dabei in Richtung Hund umzuwerfen.
Anschließend nahm er die Beine in die Hand und rannte in Richtung stadt.

Shift zur Seite, Akrobatik, Bewegung rennen
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 22.10.2009, 20:22:09
Es gelinkt Vento über die Tonne zu springen und sie dabei in Richtung Hund zu stoßen. Der Hund bekommt die Tonne in die Seite und jault auf. Nachdem Vento einige Schritte in Richtung der Stadt gerannt ist, kann er hinter sich ein lautes Bellen hören. Der Hund hat die Jagt aufgenommen.

Am Ende der Gasse zweigt sie nach rechts in Richtung Zentrum des Hafenviertels ab und nach links in Richtung Schlossviertel.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 22.10.2009, 20:25:37
Die Beine schmerzten, das Herz pochte als würde es gleich zerspringen und die Luft schnitt ihm fast die Luft ab so kalt war sie, wenn er rannte. Eine wohlvertraute, wenn auch ungebliebte Situation für Vento. Aber er hatte kaum Zeit richtig zu überlegen. Er sah sich hastig suchend um ob er auf irgendeinen Kistenstapel oder einen Balkon kommen könnte, den der Hund nicht so ohne weiteres erreichen konnte. Während des Rennens zog er einen weiteren Stein aus der Tasche und drehte ihn in der Hand während er in Richtung Schlossviertel abbog.
Dort war die warscheinlichkeit größer das jemand die Wachen rief um den Hund zu verscheuchen. Nicht der Beste Plan überhaupt, aber immerhin ein Plan.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 22.10.2009, 20:33:50
An der Ecke blieb der Hund stehen. Er sah Vento unter kläffen hinterher wie er sich weiter entfernte. Dann drehte er sich um und trottete zurück in die Gasse. Wohl um das Fleisch weiter vom Knochen zu nagen.

Ab und zu zweigten andere Gassen von der Straße, die Vento entlang lief, ab. Dort standen auch Fässer und Kisten. Je weiter er Richtung Schlossviertel rannte um so sauberer wurde die Straße.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 22.10.2009, 21:26:30
Vento sah sich kurz um, als der Hund nurnoch entfernt zu sehen war, hielt er an und schnaufte einmal durch. Erst jetzt merkte er, wie erschöpft er wirklich war. Sein Körper fühlte sich schwach und ausgelaugt an. Sein Atem kam kaum richtig zurück.
Erst nach einer Weile entschloss er sich sein Bein notdürftig zu verbinden und in den Gassen weiterhin nach etwas zu essen zu suchen. Nun konnte er es ersteinmal vergessen schon vor dem Treffen mit Ignas etwas zu stehlen.
Er hielt die Augen offen nach etwas zu essen und setzte sich ersteinmal hin.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 22.10.2009, 22:24:35
Die Gassen ähneln sich alle sehr. Sie sind verdreckt und in ihnen stehen oder liegen wahllos Kisten und Fässer herum. In der nähe wo sich Vento nieder gelassen hat erkennt man auf der Straße ein Leib Brot. Es sieht noch sehr frisch aus und war wohl einem Bäcker vom Wagen gefallen. In der Gasse selbst wo er sitzt liegt neben einer Tonne eine angebissene Wurst. Sie hat ihrem Besitzer wohl nicht geschmeckt. Auch sie sieht noch passabel aus, wenn man vom Dreck der an ihr haftet absieht.

Ansonsten gehen ab und zu ein paar Seemänner auf der Straße in Richtung des Hafen und vorhin als Vento sich gesetzt hat, war eine Stadtwache an ihm vorbei gezogen. Ein deutlicher Hinweis, dass er sich dem Schlossviertel genähert hatte.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 22.10.2009, 22:30:33
Vento danke Still der Glücksgöttin das sie ihm doch noch hold war und sauste so schnell er konnte zur Wurst und zum Brot bevor irgendjemand anderes sie ihm wegschnappen würde. Er hastete in die nächste Gasse, versteckte sich hinter einem Fass und begann gierig zu Essen. Jeder Bissen schenkte ihm etwas kraft und das Loch in seinem Magen füllte sich ganz langsam.
Er hatte allerdings nichtmehr wirklich viel Zeit.. das Treffen war in Balde und so entschloss sich Vento dort hinzulaufen und sich noch ein wenig auszuruhen. Die Wunde sah schlimm aus und seine Müdigkeit würde ihm auch nicht helfen. Da musste man realistisch sein.
Der kleine Junge huschte durch die Gänge bis zur Gasse und ruhte sich aus.

1 Heilschub Verwendet
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 22.10.2009, 22:50:22
Die Gasse war ruhig gelegen, so konnte Vento ohne weiteres bis zu Ignas erscheinen schlafen. Der junge Mann kam schwitzend in die Gasse gerannt. Er war wohl gerannt, weil er selbst jetzt noch zu spät für ein gewöhnliches treffen kam. Die Sonne stand schon um einiges höher. Es waren noch einige Stunden bis zur Mittagszeit.

Ignas stützte sich an die Wand. Sein Atem ging schnell und er brauchte etwas um ihn wieder zu verlangsamen. Erst jetzt bemerkte er den blutbeschmierten Schuh von Vento. „VENTO“ schrie Ignas auf und beugte sich neben den Jungen. Mit den Händen griff er an Ventos Schultern und schüttelte ihn.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 22.10.2009, 22:58:00
durch das Schütteln wurde er unsanft aus den Träumen gerissen. Er brabbelte einen Moment und blinzelte.
"W.w..was ist los?, der Junge rieb sich die Augen und sah auf Ignas, dann kurz nach oben. Es war schon recht spät.
"Was ist passiert? Wurdest du aufgehalten?, er erhob sich langsam und schüttelte sich einmal kurz um den gröbsten Straußenstaub loszuwerden. Dann gähnte er einmal laut. Er war immernoch durstig und unglaublich Müde. Aber dennoch war es eine Verbesserung zur Situation nach dem Aufstehen.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 22.10.2009, 23:15:24
„Ich angefallen? Du siehst mehr da nach aus. Was ist passiert?“ Ignas deutet auf Ventos Fuß.

Auf der Straße vor der Gasse laufen schon deutlich mehr Leute an der Gasse vorbei. Sie nehmen keine Notiz von den beiden in der Gasse.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 22.10.2009, 23:22:27
"Achso das", er neigte sich einmal Probehalber auf den Fuß, aber der Schmerz hielt sich inzwischen in starken Grenzen.
"Das war sone blöde Gossentöhle.. ist aber alles wieder in Ordnung. Du weißt doch, ich steck sowas weg.", er versuchte stark zu wirken, obwohl er schon bei dem Gedanken an den Hund ein wenig Angst bekam. In nächster Zeit wird er wohl allem was vier Beine hat ersteinmal aus dem Weg gehen.
"Sag mir lieber ob du schon einen Plan hast, wie wir soviel Gold auftreiben wollen"
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 22.10.2009, 23:29:55
Ignas richtete sich wieder auf. „Wenn du es sagst.“ sagte er zu Vento. Dann richtete er seinen Blick zum Ausgang der Gasse. „Wenn wir nicht wieder soviel Glück haben wie mit dem Dolch wird es in diesem Viertel schwer an genügend Geld heran zu kommen. Ich will aber noch nicht in ein reicheres Viertel gehen. Die Gefahr wird dort zu groß. Also werden wir es hier ein oder zwei tage versuchen. Wir müssen uns halt ran halten. Wenn wir dann noch nicht einmal das Geld für unseren Soll haben, dann werden wir in eines der reicheren Viertel müssen, aber erst dann.“ Ignas blickte zurück zu Vento. Mit einem lächeln auf den Lippen fügte er noch hinzu: „Also halten wir uns mal ran“
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 22.10.2009, 23:36:37
"In Ordnung. Dann teilen wir uns besser auf und versuchen es ersteinmal auf die Altmodische Art. Ich würde sagen wir treffen uns zur dritten Stunde am Nachmittag wieder hier und jeder Zeigt seine Beute vor. Viel Glück"

Wenn man nicht in die reicheren Viertel durfte war das Stehlen wirklich eine Heidenarbeit. Aber er wollte sich endlich einmal beweisen. Wenn Ignas ihn schon mitnahm will er auf jedenfall zeigen was er kann und nützlich sein. Auch wenn er wie jeden Tag Angst hatte und versuchte Tapfer zu wirken. Diese Stadt war wie eine Bestie die es immer wieder Neu zu bezwingen galt. Und diese Woche wollten sie sie mehr als nur ärgerlich machen.
Vento huschte aus der Seitengasse und suchte nach Leuten um sie ein wenig zu erleichtern. Ersteinmal würde er nach Personen suchen die abgelenkt aussehen und ihnen die Börsen möglichst unauffällig abzunehmen. Dies war die übliche Vorgehensweise, aber man brauchte schon ein wenig Geduld dafür. So wartete er ab und versuchte sich an seinem ersten Opfer.

(Einsatz Diebeskunst Ergebnis: 23)
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 23.10.2009, 15:44:06
Zu dieser Zeit begann der Marktplatz sich langsam zu füllen. Nur noch wenige Händler waren damit beschäftigt ihre Stände aufzubauen. Ignas verließ die Gasse in Richtung Norden. Er wollte wohl sein Glück im nördlichen Teil des oval förmigen Platzes versuchen. Dort waren die Stände der Goldschmiede und Edelsteinhändler an gesiedelt. Die Gasse vor welcher Vento nun aus schau nach potenziellen Opfern hielt, war am südlichen Ende des Marktplatzes. Hier waren vor allem Stände mit Obst, Gemüse und anderen Landwirtschaftlichen Produkten angesiedelt. Unter diese Stände mischten sich ab und zu Kräuter- und Alchemiestände. Die Kunden dieser Ständen machten diesen teil des Marktes lukrativ für Taschendiebe.

In Ventos Sichtfeld gab es mehrere die wohl gute Opfer sein könnten. Zum einen eine Gruppe von 4 menschlichen Weibern. Sie standen nur ein paar Schritte von Ventos Position aus entfernt und und kauften bei einem Bauern Gemüse. Dabei fragten sie den Bauern aus ob sein Sohn, der mit rotem gesenktem Kopf neben seinem Vater stand, schon eine Begelitung für das Fest des Mondes hatte und ob er nicht eine ihrer Töchter auffordern möchte. Für einen geübten Dieb wäre es ein leichtes den Frauen ihre Geldbeutel von den Gürteln zu stehlen aber lohnenswert sahen sie nicht aus.

Auf der anderen Seite von Vento verwickelte kaufte ein junger Mann ein Bund Heilkräuter von einer schönen Händlerin. Er sah recht vornehm aus. Mit einfach bestickter Tunika und einem feinen Degen am Gürtel. Wenn man genau hinhörte, was bei dem lauten geschnatter der Weiber schwer war, hörte man seine lieblichen Worte. Wie schön und lieblich doch die Händlerin sei. Beide waren so vertieft in ihr Gespräch, dass auch er für einen Dieb ein gutes Opfer abgab. Sein Geldbeutel hing prall gefüllt am Gürtel. Er war zwar schwerer zu bestehlen die Gruppe Frauen würde aber sicher auch mehr Lohn bringen.

Schräg gegenüber von Ventos Position kauften auch ein paar Frauen, dies mal auch jüngeren und Halblingsdamen darunter, bei einem Gemüsehändler ein. Das rege Treiben an diesem Stand war verlockend für einen Taschendieb. Die Frauen viele der jungen Frauen waren wie Mägte gekleidet, was gute Münzen versprach.

[Weiber gegen 10; Mann gegen 18; junge Frauen gegen14]
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 26.10.2009, 01:23:44
Die geübten Augen des kleinen Diebes huschten über die Leute. Seine Hand wurde langsam schwitzig, trotz der Kälte und er wischte sie schnell ab. Er konnte sich egal welche Fehlerquelle keinesfalls leisten.
Die Situation war schnell überblickt. Das einzig wirklich lohnende Ziel war wohl der Mann, Männer trugen meist mehr Gold mit sich herum als Frauen. Das war inzwischen ein Erfahrungswert geworden. Frauen neigten dazu ihn sich eher an die Finger oder um den Hals zu hängen. Aber diese unbemerkt zu stehlen war schwer und die Weiber hier schienen nichts dergleichen zu besitzen.
So wartete er erst einmal einige Duzend Herzschläge ab bis der Mann wirklich intensiv ins Gespräch vertieft war und nutzte Menschen als Deckung um sich ihm zu nähern ohne das der Händler es merkte. Ein kurzer Griff als gerade jemand anderen sich an ihm vorbeizwängen wollte und...

Taschendiebstahl Ergebnis 25
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 26.10.2009, 08:00:45
Und der Gedlbeutel war in seinen Händen. Es war gut gegangen, der Mann redete immer noch mit der Frau, er hatte nichts gemerkt und war jetzt sein Geld los. Der Beutel war schwer. Ein guter Fang. Als Vento den Beutel an einem sicheren Ort öffnete, sah er darin einige Silber- und Kupfermünzen. Grob geschätzt waren es zusammen 30 Münzen.

[15 SM + 20KM]
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 26.10.2009, 13:27:37
Als der Junge den wohlgefüllten Beutel in der Hand spühte musste er sich zusammenreißen nicht sofort jubelnd wegzurennen. Das währe sehr ungünstig geworden so, lief er mit einem nicht zu zügigen Tempo ein Stück weg und dann in die nächste Gasse. Im Zählen war er nicht sehr bewandert aber das ganze silbrig glänzende Zeug war doch sicher mehr als sein Tagessoll. Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und er ließ die Münzen durch die Finger gleiten. Soviel hatte er schon lange nichtmehr auf einmal stehlen können. Anschließend riss Vento ein paar Wollstücke aus seinen Schuhen und stopfte sie in den Beutel um ihn anschließend fest zuzubinden. Er kontrollierte einmal ob er nicht alzustark klimperte und nickte zufrieden als dies nicht der Fall war. Diesen Trick hatte er von Ignas gelernt. Er versteckte ihn in einer Innentasche seines viel zu großen Mantels.
Was nun? Glück hatte er bereits gehabt aber auch Pech. Andererseits war das Glück im Diebstahl angesiedelt und mit Kötern hatte man praktisch immer Pech. also auf zu weiteren Schandtaten. Er rieb sich in Vorfreude die kalten Hände. Wo das funktioniert hatte musste er doch einmal etwas schwereres versuchen. Er machte sich durch die Gassen auf in Richtung des Marktplatz des Adligenviertels um sich nach potenziellen Opfern umzusehen.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 26.10.2009, 16:58:41
Es dauerte seine Zeit bis Vento endlich im Seeviertel angekommen war. Er mußte zu aller erst durch die halbe Stadt laufen und zum anderen gab es im Schlossviertel und dann im Seeviertel erst recht deutlich mehr Wachen als im Handelsviertel. Mehr Wachen hieß eine größere Gefahr. Der Profit konnte das aber wieder ausgleichen.
Kurz vor der Mittagsstunde erreichte Vento dann einen Markt des Seeviertels. Hier war alles vollkommen sauber, egal ob es die Straße sei, die Wände der Häuser oder auch die Menschen. Auf dem Marktplatz standen gut zweidutzend Stände. Alle ordentlich aus Holz gezimmert und mit Stoffen behangen. So sahen die Stände die kleine Läden aus. Der Markt war auch gut besucht. Zwar war es nicht erdrückend voll wie jetzt im Handelsviertel aber leer war dieser Markt auch nicht.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 26.10.2009, 17:03:31
Das allgegenwärtige Herzklopfen wurde immer lauter je näher er seinem Zielort kam. Die Wachen mussten geschickt umgangen werden, weshalb der Weg dorthin bereits nicht so einfach war. Aber ein kleiner Junge fiehl zunächst einmal nicht auf. Doch im Seeviertel, wie auch in vielen anderen reicheren Vierteln war Vento schon mehr eine Ausnahmeerscheinung als anderswo. Er musste sich entweder auf seine geringe Körpergröße oder auf genügend Deckung verlassen, soviel wusste er.
Die frische Meerluft wehte ihm entgegen und er schmeckte fast das salzige und fischige Aroma des Meeres. Er mochte diesen Geruch aus irgendeinem Grund. Nun rieb er sich die Hände, hauchte einmal hinein und linste vorsichtig aus der Gasse heraus um potenzielle Opfer auszumachen.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 26.10.2009, 17:48:20
Anstelle der Opfer vielen Vento zuerst die Wachgruppe auf, die über den kleinen Markt ging. Sie bestand aus einen Hauptmann und zwei Kriegern. Alle drei waren Menschen aber so dumm und Wachen ausrauben würde er sicher nicht. Oder? Außer ihre trugen alle drei noch je eine Geldkatze. Sehr simpel diesen kleinen Dinger aber extrem schwer zu stehlen. Alle drei Geldkatzen sahen gut gefüllt aus.

Aber nun zu den einfacheren Möglichkeiten. Zum einen gab es da eine älter Adlige in einem dunkelroten Kleid. Sie Stand vor einem Juwelierstand und begutachtete die Ketten und Ringe. Sie schien sehr vertieft darin zu sein und ihr Geldbeutel war gut gefüllt. Wenn sie es in Erwägung zog, eines dieser Kleinode zu kaufen, waren sicher keine Kupferstücke im Geldbeutel.

Etwas weiter Weg roch ein dicker Adliger an seinem Handgelenk. Das Glänzen und Glitzern seiner Ringe und Ketten blendete fast. Mit den ganzen Sachen sah er mehr lächerlich aus als reich. Adlige hatten einen komischen Geschmack. Er Stand vor einem Parfümstand und ließ sich einige der teuren Parfüme zum Testen reichen. Sein Geldbeutel war dicker als der der alten Dame.

Zum Schluss stand hinter einem Gewürzstand ein schlanker Elf. Er lehnte an den Rücken des Standes und seine Augen waren geschlossen. Seine Kleider waren in den Farben grau und blau gehalten. Sie sahen sehr edel aus. Neben ihm auf einer Tonne lag ein Rucksack. Um genauer zu sein ein Seesack. Er gehörte wohl zum Elfen da aus dem Sack die eine Spitze von einem Schwert oder ähnlichen glänzte und der Sack eindeutig die gleichen Farben wie der Elf trug. Den Gürtel des Elfen konnte Vento nicht sehen aber so ein Seesack eines Elfen hat sicher auch seinen Wert.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 26.10.2009, 19:10:45
Sein geübter Blick huschte von einem Ziel zum nächsten. Die Wachen schieden definitiv aus, die hatten doch normalerweise eh nicht genug Gold bei sich. Die alte Dame war eine Überlegung wert, aber der Fette Kerl war definitiv langsamer als er und konnte sich nicht so gut durch die Menge quetschen. Außerdem war er gerade mit schnüffeln abgelenkt. Ein paar mal zuckte er Probehalber mit dem Handgelenk und wartete bis die Wachen ein Stück weit weg waren, dann passte er einen Moment ab wo möglichst viele Personen zwischen ihm und den Wachen sein würden und an dem der Fette Kerl gerade wieder riechen würde. Er huschte vorbei und machte seine typische Handbewegung.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 26.10.2009, 22:56:37
Vento war damit beschäftigt den Geldbeutel vom Gürtel des Adligen zu nehmen als ihn jemand von hinten anstieß. Er taumelte vor und rieß am Beutel. Der Geldbeutel hing noch am Gürtel. Der Adlige schaute Hinunter. Erst sah er verwirrt aus doch dann erklang seine grelle Stimme: „WACHEN, EIN DIEB!“

Die drei Wachen eilten sofort in die Richtung des Standes. Die anderen Marktbesucher sahen sich zum Adligen und Vento um. Einige Zeigten sogar mit den Fingern auf Vento.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 27.10.2009, 17:19:32
Er wurde bemerkt, sein Glück hatte ihn nun definitiv verlassen. Für einen Moment überlegte er, was zu tun währe, dachte sogar darüber nach ein Schauspiel zu machen. Aber die Wachen würden ihm niemals glauben. Dann huschte er hastig unter dem Stand mit den Parfüms hindurch, hastete über die Kisten im hinteren Bereich des Standes und rannte mit aller Kraft in Richtung der nächsten Gasse um sich dort zu verstecken. Dieser Tag war für ihn ersteinmal gelaufen.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 27.10.2009, 21:27:55
Auf jeden Fall war das Ventos Plan. Leider hatte er einen Hacken. Als Vento versucht unter den Stand durch zu huschen, stößt sein Kopf gegen Holz. Der Stand war halt wie ein richtiger Laden gebaut, nicht so wie im Handelsviertel.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 27.10.2009, 21:39:01
Die Wucht des Aufpralls ließ Vento nach hinten fallen, er hatte nun eine deutliche Platzwunde am Kopf. Einen Moment nicht aufgepasst und schon. Aber soetwas passierte Vento ständig. Alles drehte sich und der Kopf schmerzte. Die Wachen waren schon Nahe. Er musste schnell Schalten. Also versuchte er es mit einer anderen Variante. Sollte sie nicht klappen, würde es zwar haarig für ihn werden, aber man musste nunmal improvisieren. Da ihm sowieso die Tränen kamen war es nun kein Problem für ihn zu heulen, er drückte tränen durch und fing an wie ein kleines Kind zu kreischen. Sein Kindliches Aussehen würde ihn dabei zugute kommen.
"Hilfe, er hat mich gegen den Stand geschlagen. Es tut so weh"
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 27.10.2009, 22:01:30
Nun stehen die Wachen neben den Adligen. Der Hauptmann befielt: „Verhaften ihn?“ Die Wachen zögen jedoch. Mitleid liegen in ihren Augen. Da meldet sich der Adlige zu Wort. „Los verhaftet den Lügner. Ich habe etwas besseren zu tun als hier dumm rum zu stehen.“ sagt dieser mit einer sehr nasalen Stimme und einer drehenden Handbewegung. „Ja los? Er stört und mein werter Kunde hat nichts gemacht.“ meldet sich der Händler zu Wort. Es sah schlecht aus für Vento. Aus der Menge der Schaulustigen unter den Marktbesuchern kam mal „Der Arme Junge, Laßt ihn gehen.“ und einige meinten „Schafft den Lügner fort.“ Doch die Wachen zögerten immer noch.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 27.10.2009, 22:06:52
Seine Lüge war wohl doch nicht so überzeugend gewesen. Die Menschen waren wohl hier etwas übermisstrauisch. Er behielt den verheulten Gesichtsausdruck bei und kroch langsam vor dem dicken Gast weg, immernoch schluchzend, dann hievte er sich langsam hoch und huschte hinter eine Frau, welche ihn bemitleidet hatte.
"Bitte helft mir doch. Der Mann da ist ganz gemein gewesen.", ein Schmerzverzerrtes Gesicht aufzusetzen war nicht schwer. Eher die Angst vor dem dicken Gast zu simulieren und dabei möglichst unschuldig zu wirken. Er hoffte auf das Beste.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 27.10.2009, 22:35:13
Die Frau blickt mitleidig zu Vento. Dann blickt sie zu den Wachen. „Laßt ihn doch in Ruhe. Als Stadtwachen habt ihr bessere zu tun als hier einen Jungen zu drangsalieren.“ Eine der Wachen schaut nun grimmig zur Frau. Er verkneift sich aber jede Äußerung. Zur ersten Frau kam nun noch eine zweite Frau die sich schützend vor ihn stellte. Beides waren nach den Brokatkleidern zu schätzen reiche Adlige Damen.

Der Adlige und der Händler scheinen das Interesse an der ganzen Sache verloren zu haben. Sie kümmern sich wieder um ihren Handel.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 27.10.2009, 22:37:26
Die Situation entwickelte sich recht gut zu Ventos Gunsten. Er beschränkte sich nun darauf leise zu wimmern und sich hinter den beiden, adligen Frauen zu verstecken. Er hielt sich weiterhin den Kopf und bemühte sich seine Jammernde Haltung beizubehalten. Was garnicht so einfach war. Immerhin hatte er eine Heidenangst und war gleichzeitig überglücklich das es zu klappen schien.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 27.10.2009, 23:31:52
„Los kümmert euch um wichtiger Sachen oder soll ich zu Sir Atien gehen?“ sagte die erste Frau. Die beiden Wachen zuckten zusammen nur der Hauptmann blieb ungerührt. Er schluckte sichtbar. „Wie ihr meint, werte Dame. Wir werden uns um wichtigere Dinge kümmern. Guten Tag“ Dann drehte er sich um und ging weiter. Die Wachen folgten ihm.

Als die Wachen weit genug weg waren drehten sich die Frauen zu Vento um. „So mein kleiner, die bösen Wachen werden dich nicht mehr behelligen.“ Die andere Frau fügte noch hinzu. „Du bekommst noch etwas zu essen. Markus!“ Aus der Menge trat ein sauber aber einfach gekleideter junger Mann. „Ja Madam Elfinger?“ fragte er. „Sorge dafür das dieser Junge gebadet wird, neue Kleider bekommt und etwas zu essen.“ Der junge Mann verneigte sich nach den Worten der Madam und ging auf Vento zu. „Du hast die Madam gehört. Komm mit junge.“ sagte er.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 01.11.2009, 20:26:39
Was war gerade passiert? Vento grinste in sich hinein als die Wachen tatsächlich sich entfernten und staunte anschließend nicht schlecht bei den Anweisungen der Frau. Meinte die ihn? Das konnte doch eigenldich nicht sein. Erst sah er sich nach einem Fluchtweg um, doch dann durchzuckte ihn ein Gedanke. Er war hier im Seeviertel. Diese Frau hatte einen Diener? Sofort war sein Schurkensinn angesprungen. Hier gab es fette Beute. So tat er weiterhin so als währe er schwer verwundet und Hilfsbedürftig. Die konnten was erleben wenn sie ihn alleine ließen.
An die Opfer dachte der Junge garnicht, wieso auch? Die waren ja vermutlich so reich, das ihnen ein paar Kleinigkeiten garnicht auffallen konnten.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 01.11.2009, 22:35:32
Der Diener Markus führte Vento vom Markt. Sie gingen gemeinsam an so manchen edlen Haus vorbei. Dann stoppte der Diener vor einem dreistöckigen Haus im Fachwerkstil. Von außen sah er sehr gepflegt aus. „Das ist das Haus Elfinger.“ sagte er knapp und ging zum Hintereingang des Hauses. Dieser führte direkt in die Küche.

In der Küche arbeiteten eine Hausmädchen und ein dicker Küchenchef. Dieser sah Vento missmutig an und maulte Markus an was für einen Dreck er in das hochherschaftliche Haus gebracht hatte. Als dieser erklärte, dass es auf den Geheiß der Madam passiert war, kümmerte sich der Koch wieder um das Essen. Vento wurde im Haus von Markus in einen einfachen Raum geführt. In diesem stand eine Holzwanne, ein Tisch mit einem Spiegel und ein Stuhl. „Zieh dich aus. Ich lasse dir Wasser und ein Tuch bringen. Deine alten Sachen gibst du gleich ab und dann bekommst du neue.“ Markus wartete so lange bis sich Vento vor ihm ausgezogen hatte und er die dreckigen Kleider mit zwei Fingern nehmen konnte.

Kurze Zeit nachdem Markus den Raum verlassen hatte, kamen zwei andere Diener und füllten die Wanne mit warmen Wasser. Sie brachten auch ein Handtuch und neue Kleider. Diese bestanden aus einer schwarzen Hose und einem einfachen weißen Winterhemd. Zum Baden ließen sie Vento alleine.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 03.11.2009, 22:45:06
Vento staunte nicht schlecht und sah sich ständig um in und um das Haus. Dreistöckige Gebäude kannte er nicht in diesem Stil. Nur von Außen hatte er sie bisher gesehen und von der Ferne Menschen hinter Glasscheiben bewundert. Das diese Familie sogar Diener und Köche hatte war unbegreiflich für ihn. Er nickte diesen nur unsicher zu und konnte seinen Blick kaum von den Bildern und Möbeln reißen, welche für seine Augen unglaublich Wertvoll aussahen.
Im Zimmer mit dem Bad zog er sich langsam aus, behilet aber den Bündel mit seinem erbeutetem Beutel, dem Dolch und dem Buch. "Das gehört mir, du nimmst es mir nicht weg!"
Er klammerte es an sich wie seinen größten Schatz bis der Diener entgültig fortgegangen war. Er war nun nackt mit seinen letzten Habsehligkeiten und dieser Kleidung die nichtnur extrem dünn für diese Jahreszeit war, sondern auchnoch nur zwei Taschen besaß. Damit konnte er unmöglich fliehen und draußen herumlaufen. Wenn er nicht erfrieren würde, würden ihn andere Straßenkinder erschlagen um sein Hemd zu bekommen. Er seufste innerlich und setzte sich langsam in die Badewanne. Das Wasser war angenehm warm, ein warmes Bad hatte Vento nochnie gehabt und er musste sich im ersten Moment zusammreißen nicht sofort wieder herauszuspringen. Aber dann legte er sich langsam hin und sah sich misstrauisch und abschätzend in dem Raum nach Wertsachen um. Anschließend ging er hinaus, schüttelte sich einmal und wrang seine Haare notdürftig mit den Händen aus. Dann zog er die Kleidung an, welche durch seine Haut völlig klatschnass wurde. Keiner der Knöpfe war geschlossen und die Kleidung war schief und krumm.
Anschließend machte sich der Dieb auf Erkundungstour in diesem Raum.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 03.11.2009, 23:09:02
Viel wertvolles gab es nicht im Raum. Er war das Bad der Dienerschaft. Außer einen bronzenen Kerzenständer und einigen Knöpfen war nicht viel aus dem Raum zu holen.
An der Tür klopfte es. „Bist du fertig?“ fragte eine Stimme die als die von Markus zu erkennen war.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 09.11.2009, 17:20:18
Vento versteckte sich hastig neben der Tür, eine plötzliche Stimme war nie ein gutes Zeichen. Sein herz klopfte, während er sich seine nassen Haare aus dem Gesicht wischen musste. Er überlegte einen Moment. Hier war nichts zu holen. Er musste wohl oder übel weiter mitspielen.
Er überlegte kurz. "ähm.. n.. ja ich bin fertig.", er seufste resignierend. So einfach war es wohl doch nicht.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 09.11.2009, 21:01:31
Markus trat in den Raum. „Was bei allen Göttern soll das?“ fragend zeigte er auf die nassen Sachen die Vento an hatte. „Jetzt muß ich neue holen. Zieh dich aus und trockne dich richtig ab! Da auf dem St6uhl ist ein Handtuch.“ Man konnte hören, dass es Markus nicht gefiel neue Kleider zu hohlen. Er drehte sich auf der Stelle um und verschwand durch die Tür.

Nach einigen Minuten kam er wieder. Er klopfte dieses mal nicht und betrat einfach den Raum. In den Händen hatte er eine trockene Hose und ein zweites Winterhemd.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 09.11.2009, 21:09:19
Vento zuckte zusammen und musste sah sich vorsichtshalber schoneinmal nach einer Waffe oder einem Fluchtweg um. An beidem herschte dummerweise ein eklatanter Mangel. Durch das Fenster wollte er nicht und seinen Silberdolch wollte er nicht verwenden. Der Kerzenständer vielleicht?
Doch dann wurde er gezwungen sich wieder auszuziehen und folgte wiederwillig. Was sollte das alles? Was war so schlimm daran wenn die Kleidung nass war? Seine war es immer und überall, Wenn ihn eine Welle erwischte oder wenn es regnete, war sie immer nass. Er folgte wiederwillig und legte den Kerzenständer vorsichtshalber in die Nähe des Stuhls mit dem handtuch, welches er dann auch benutzte.
Er zog die trockenen Sachen an und sein haar machte sie wieder ein wenig nass, aber diesmal sollte es in unter einer Minute trocknen. Die haare sahen immernoch aus als währen sie ein wilder Urwald. Er sah den Diener misstrauisch an.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 09.11.2009, 21:26:49
Missmutig sah der Diener Vento dabei zu wie er sich umkleidete. Die Haare betrachtend seufzte er. Ohne etwas zu sagen drehte er sich um. „Komm mit. Ich bringe dich in die Küche und dort bekommst du etwas zu essen.“ Er ging durch die Tür und wartete auf der Treppe das Vento ihm folgte.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 10.11.2009, 03:23:50
So recht konnte der Straßenjunge diesem Kerl nicht trauen, er lief hastig zu seinen Schätzen hinüber und klammerte sie an sich wie ein Baby seinen Lieblingsteddy bevor er zögerlich dem Diener hinterherlief. Er würde einfach nur auf den richten Moment warten. Das war das entscheidende. Aber was währe wenn er hierbleiben könnte? Nein.. nein so gut war das Schicksal einfach nicht. Soviel war klar.
Er musste den größtmöglichen Profit rausschlagen und abhauen.. ja. Alles andere währe dumm.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 10.11.2009, 18:02:57
Der Diener führte Vento zurück in die Küche. Er wies dem Jungen an am Tisch platz zu nehmen. Auf dem Tisch war ein einfaches Essen vorbereitet. Es bestand aus einer Hühnersuppe mit reichlich Gemüse und Fleisch, zwei Scheiben Mischbrot und einen Becher voll Apfelmost zu trinken. Die Suppe dampfte sogar noch.

„Eß dich satt Junge. Wenn du einen Nachschlag möchtest sag bescheit.“ sagte Markus. 
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 10.11.2009, 18:39:35
Das Essen sah gut aus und ihm knurrte sowieso schon der ganze Tag der magen. Er nahm sich die Suppe und löffelte hastig die Suppe, wobei er sich zunächst verbrannte und zusammenzuckte. Dieser Schmerz.
Er beschloss das Suppe keine gute Idee war zunächst das heiße zu Essen, er schnappte sich zunächst den Becher und nahm einen tiefen Schluck, das kalte Getränk tat gut, danach stopfte er sich eine Scheibe Brot in den Mund und spühlte herunter ohne viel zu kauen.
Anschließend pustete er über die Suppe und begann sie vorsichtig zu löffeln. Er hatte selten etwas warmes zu Essen, vor allem aber nicht für sich allein. Die andere Scheibe Brot steckte er sich in die winzige Hosentasche.
Dann zögerte er. Eigendlich hatte er noch Hunger. Aber erneut seinen Aufpasser rufen? Er überlegte einen Moment und sah sich um.
Dann gewann der Hunger.
"HEY.. ähm... MARKUS?", brüllte der Junge. er wartete bis der Diener da war und hielt erwartungsvoll seinen Teller hin. Er würde sich wohl noch mindestens zweimal nachnehmen. Er hatte nochnie soviel Essen können wie er wollte und das musste er auskosten. Er konnte sich nicht erinnern jemals in seinem Leben wirklich satt gewesen zu sein.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 10.11.2009, 18:59:45
Markus kam zu Vento. Er schaute auf die leere Suppenschüssel. „Einen Nachschlag?" fragte er und nahm die Schüssel. Er ging zu einen großen Kessel, schöpfte etwas daraus in die Schüssel und brachte diese wieder zurück zu Vento.
Nachdem er die Schüssel auf den Tisch gestellt hatte, wendete er sich wieder seiner Aufgabe zu. Er sortierte Gemüse.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 11.11.2009, 15:12:54
Vento schlang das Essen mehr als das er wirklich as, wobei er diesmal aber darauf achtete das es nicht zu heiß war. Sein Magen füllte sich langsam und er war einigermaßen gesättigt. Dann spähte er von seinem Platz aus in die Richtung aus der Markus gekommen war, sprang von seinem Platz, schnappte sich noch eine Scheibe Brot, sowie seine Utensilien und schlich langsam zu der Tür.
Er würde sich hier wohl einmal etwas umsehen müssen. Die Gelegenheit war günstig. Vorsichtig und bedächtig öffnete sich die Tür.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 15.11.2009, 14:10:13
Vento öffnete die Tür doch bevor er durch sie hindurch huschen konnte, packte ihn eine schmale aber kräftige Hand an der Schulter. Es war die Hand des Dieners Markus. Er hatte bemerkt wie Vento zur Tür geschlichen war. „Ohne ein Danke willst du verschwinden?“ fragte er ihn vorwurfsvoll. Es kam auch das Gefühl auf, dass er etwas ganz anderes sagen wollte. „Wenn du gehen möchtest, der Ausgang ist dort entlang.“ er deutete in die Richtung aus welche ihr das erste mal die Küche betreten hatte.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 15.11.2009, 16:21:37
Vento zögerte. Er hatte keine Ahnung was er sagen sollte und sah sich vorsichtig um. Was sollte er nur tun? Er war nochnie in so einer SItuation gewesen. Am liebsten währe er im Erdboden verschwunden. Dann sagte er schnell: "Ich muss mal. Wo.. ähm.. wohin muss ich da?", ganz falsch war das nichtmal, auch wenn das natürlich nicht der Grund war, wieso er den Raum verlassen wollte.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 15.11.2009, 17:20:56
Markus schaut Vento ernst an. Dann sagt er: „Die Toilette befindet sich im Gang über dem Bad. Es ist gleich die erste Tür. Wenn du versprichst gleich wieder runter zu kommen kannst du alleine gehen. Ich habe auch keine Lust dauernd hinter dir her zu sein. Mit den letzten Worten lößt er seine Hand von Ventos Schulter.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 15.11.2009, 18:00:54
Er atmete hörbar aus, als Markus sich langsam entfernt hatte. Das alles war doch sehr riskant. Er beschloss ersteinmal wirklich auf das Klo zu gehen und dabei "zufällig" sich umzusehen. So schlenderte er ohne eile zu dem Ort und sah sich sorgfältig um. Auch nach einem weiteren Ausgang und weiteren Personen. Auf dem Klo schloss er sorgfältig ab, während er sein Geschäft verrichtete.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 15.11.2009, 19:33:11
Auf der Etage wo sich die Toilette befand gab es einen Gang mit vielen Türen. Der Boden war mit einfachem Parkett aus gelegt, welches schon einige Alterspuren zeigte. Er war ähnlich wie der Gang wo das Bad sich befand auch hier gab es am Ende des Ganges eine schwer aussehende Tür.
Die Toilette selbst war einfach ausgestattet. Neben dem Toilettenstuhl gab es noch einen Tisch mit einer Tonschale und einen Tonkrug voll Wasser.
Den ganzen Weg über kam Vento nur ein Zimmermädchen entgegen. Es beachtete den jungen kaum und war wohl unterwegs in dich Küche.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 15.11.2009, 23:00:50
Was genau sollte er nun tun? Er war alleine, das musste er nutzen, ganz gleich was passierte. Er würde sich hinterher grün und blau ärgern, hätte er es nicht getan. Er öffnete vorsichtig die Tür und sah sich um. Er wartete eine Weile bis die Luft rein war und begann anschließend alle Türen auf dem Gang zu öffnen und nach Wertsachen ausschau zu halten.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 16.11.2009, 23:32:29
Die erste wie auch die nächsten drei Türen waren einfach gehalten. Sie waren aus schlichtem Kiefernholz ohne eine große Verzierung. Hinter der ersten Tür erstreckte sich ein Schlafsaal mit sechs Betten. Zu jedem der Betten gab es eine Truhe und nahe des Eingangs standen zwei Holzschränke. Gleich im ersten Bett nahe der Tür schlief eine junge Frau. Sie hatte nicht bemerkt, dass die Tür geöffnet wurde oder war daran gewöhnt.
Fast das selbe war hinter der dritten Tür. Auch sie verbarg einen Schlafsaal mit sechs Betten und sechs Kisten. Nach den Sachen die auf den Betten lagen, konnte man sagen es handelte sich um den Schlafsaal der männlichen Dienerschaft.

Hinter der zweiten Tür verbarg sich eine Kleiderkammer. Alles Sachen schienen für Bedienstete gemacht worden zu sein. Vento konnte gar noch einige Hemden seiner Machart erkennen.
Die vierte Tür verbarg fast genau das selbe. Nur standen hier Körbe mit dreckiger Wäschen und Wäsche die noch gebügelt werden mussten.

Die letzte Tür war deutlich schwerer vom Gewicht her. Hinter ihr lief der Gang weiter. Es schien aber so zu sein als würde man eine andere Welt betreten. Der Boden war mit dunkelblauen Teppichen ausgelegt, die Wände waren getäfelt und in regelmäßigen Abständen waren goldene Kerzenleuchter an der Wand befestigt. Im Gang stand auch ein Tisch mit einem kleinen Kästchen. Besetzt war dieses Kästchen mit Achaten.
Von diesen Gang aus gingen noch weitere 4 Türen ab, bevor der Gang in einer Treppe mündete.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 16.11.2009, 23:40:22
Die ersten Vier Räume erregten nicht die Aufmerksamkeit des kleinen Diebes, dafür aber der letzte. Die Kisten der Dienerschaft würden wohl nichts wertvolles Beeinhalten, wohl aber diese Kiste hier. Erst lauschte er vorsichtig an der Tür, die der Kiste am nächsten war, schloss diese zu dem Gang hinter sich und griff dann gierig nach der Kiste und versuchte sie zu öffnen. Irgendetwas in diesem Haus musste doch Wertvoll sein. Er konnte doch nicht aus so einer Situation herauskommen mit leeren Händen.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 17.11.2009, 00:06:12
Das Kästchen wog schwer in Ventos Händen. Sicher war etwas wertvolles in ihm und selbst wenn nicht würde das Kästchen genug Geld beim Verkauf erbringen. Schließlich war es in gutem zustand und die Achate waren schön poliert.

Vento spürte auf einmal wie sich eine Hand auf seinen Nacken legte und fest zu griff. Es waren die selben Finger die sich vor einigen Minuten auf seine Schulter gelegt hatten. Die Hand von Markus. „Baren! Sari! Wachen, ein Dieb!“ rief er aus.

Was war passiert? Während Vento auf Toilette gewesen war, war ihm Markus nachgegangen. Markus hatte die ganze Zeit seine zweifel an dem Jungen. Schließlich war er bei der Sache auf dem Adligenmarkt dabei.
Damit Vento ihn nicht bemerkte, blieb er auf der Treppe stehen. Von dort aus konnte er zwar nicht sehen was Vento machte aber er konnte es hören. Als er hörte, dass Vento weiter in den Gang ging, wagte er sich die Treppe höher zu steigen. Er beobachtete den jungen wie er die letzten beiden Türen öffnete, dann zurück ging, die letzte Tür vor der Tür zum Adligenbereich schloss und in den Adligenbereich ging. Erst da eilte Markus auf leisen Sohlen zur fünften Tür und lugte durch den Spalt.
Als er sah wie Vento das Kästchen nahm, schlich er hinter den Jungen und griff ihn fest in den Nacken.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 17.11.2009, 16:59:06
Zuerst erschrack Vento als der Diener ihn packte, doch dann sprangen blitzartig seine Reflexe an, die er Jahrelang entwickelt hatte. Er nahm die Kiste und schlug sie mit aller Wucht gegen die Hand des Dieners, versuchte sich aus seinem Griff herauszuwinden udn rannte dann so schnell er konnte den Gang hinunter, weg von seinen Verfolgern. Er hatte zwar keine Ahnung wohin er rannte, aber das war im großen und ganzen auch Egal. Hier war schlecht, also weg von hier.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 18.11.2009, 08:50:02
Ob das so schlau war? Vento lief genau in zwei Menschen hinein. Er konnte das Metall ihrer Kettenrüstungen in seinen Gesicht spüren. Zwei grobe Hände griffen unsanft nach den Jungen. Eine erwischte seine Schulter die andere griff in die Haare.[1]

„Habt ihr ihn? Haltet ihn gut fest!“ tönte Markus wütende Stimme von hinten.
 1. einen Stärkewurfe und einen Geschickwurf falls Vento versuchen will zu entkommen
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 19.11.2009, 16:52:55
Vento zog mit aller Kraft an seiner hand und versuchte sich schließelich rauszuwinden, egal ob er dabei sein Hemd verlieren würde oder nicht, nur seine Sachen wollte er schützen. Die andereN Wachen würde er einfach irgendwie überwinden müssen.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 21.11.2009, 18:09:16
Alles zerren, ziehen und zurren nützte nichts. Die beiden Wachen waren viel zu stark für Vento. Zwar konnte er sich fast aus dem Griff des einen befreien aber dieser packte ihn mit einfach mit der zweiten Hand. Einer der Soldaten schlug Vento mit der Faust und voller Wucht auf den Kopf.[1]
 1. Einen Konstiwurf unter 15 und Vento wird unmächtig, dann noch max 4 mal Konsti würfel um auf zu wachen
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 22.11.2009, 15:39:13
Das letzte was Vento mitbekam war wie Markus anwies die Stadtwachen zu holen. Dann wurde dem Jungen schwarz vor Augen und er verlor das Bewusstsein. Eine der Hauswachen nahm Vento das Kästchen ab und gab es Markus. Die zweite Hauswache hob sich Vento über die Schulter. Er brachte ihn den Gang zurück und in die Küche.

Einige Zeit später führte Markus zwei Stadtwachen in die Küche. Vento, der noch vom Schlag bewusstlos war, wurde von ihnen in Ketten gelegt und unsanft aus dem Haus geschliffen. Draußen wartete schon ein Gefangenenwagen auf den Jungen.
Im Wagen ging es durch das Seeviertel in das Schlossviertel zum dortigen Gefängnis. Über die ganze Fahrt lag Vento in einer Ecke des Wagens. Die anderen Gefangenen waren mit sich selbst beschäftigt und keiner kümmerte sich um ihn.

Das Gefängnis des Schlossviertels war im Haus der Stadtwache. Um genau zu sein waren die Zellen in den zwei Kelleretagen des Hauses. Ganz unten lagen Zellen in denen kein Licht drang. Hier wurden die Schwerverbrecher hingebracht. Einige warteten auf ihre Gerichtsverhandlung und andere auf ihre Hinrichtung. In diesem Geschoss lag der Folterkeller.
Die meisten Gefangenen hielten sich im ersten Geschoss auf. Ihre Verbrechen waren nur einfacher Natur wie auch Diebstahl. Was mit ihnen Geschah hing allein von den Launen der Wachen und einem Richter ab.

Vento eine Wachstube gebracht. Dort untersuchten die Wachen Ventos Kleidung. Er hatte immer noch die Sachen aus dem Adelshaus an und die Handketten der Wachen. Sie nahmen ihm alles ab was er bei hatte, befestigten eine Nummer daran und brachten es weg. Vento bekam die gleiche Nummer mit einem Kohlestift auf die Kleidung geschrieben. Dann wurde er in eine kleine Zelle gebracht.

Die Zelle war gerade einmal drei mal drei Schritt groß. Dazu war sie schon mit vier weiteren gefangenen Belegt. Einer von ihnen war kaum älter als Vento selbst. Die anderen drei waren ausgewachsenen Männer. Als Vento in die Zelle geschmissen wurde reagierte keiner von ihnen. Der Junge kauerte in der Ecke mit dem vergitterten Fenster, zwei der Männer lehnten an der Wand und schienen Geistesabwesend und der letzte fummelte an einem Holzstück herum.
Langsam kam Vento wieder zu Sinnen.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 23.11.2009, 20:02:22
Langsam und stöhnend erhob sich der Junge in der Zelle und sah sich sofort irritiert und verängstigt um. Was war passiert? Er war doch nicht? Nein, das durfte nicht sein. Er hatte es vermasselt. Er hatte alles ruiniert, nein schlimmer er hatte zum letzten Mal etwas ruiniert. Langsam erhob sich der Junge und sah sich um, während er die anderen Erblickte und wirkte vollkommen überwältigt. Sein Gesicht wurde bleich, sein Kopf schmerzte und der Geruch in diesem Raum brannte ihm in der Nase. Er musste etwas tun, doch er wusste nicht was, so eilte er in eine Ecke der Zelle, schlug mit der Faust gegen eine Wand und begann zu heulen. Wie konnte so ein guter Tag sich nur in soetwas beschissenes Verwandeln. Wieso musste die Glücksgöttin so grausam ihre Gaben verteilen?
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 23.11.2009, 20:44:20
Die Göttin des Glückes war eine viel beschäftigte Göttin. Jeder wollte Glück, jeder brauchte es doch sie konnte nicht überall sein. Vielleicht wäre alles anders gelaufen, wenn ... Ja wenn kann man immer sagen doch es war wie es war. Vento saß im Gefängnis. Einen in dem er noch niemals war. Wie es nun weiter ging? Das Glück musste ihm hold sein um aus diesen Gebäude zu entkommen oder der Richter musste einen guten Tag haben.
Auf jeden Fall war das erbeutete Geld und der silberne Dolch verloren. Nachdem er frei gelassen werden würde, würde ihm die Wache niemals diese Sachen wieder geben und in die Aserwatenkammer einzubrechen schien unmöglich.

Niemand kam um Vento zu trösten. Auch wenn die Zelle voll war, war er alleine. Nach unzählbaren Minuten scharrte etwas hölzernes über den Boden. Ein alter Mann schob fünf Schüsseln mit Hirsebrei durch eine dafür geschaffenen Klappe der hölzernen Gefängnistür.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 27.11.2009, 22:22:38
Der Junge wischte sich die tränen weg und setzte ein Grimmiges Gesicht auf. Die werden ihn nicht ewig hierbehalten können. Das würde er nicht zulassen. Als das Essen herangereicht wurde, sprang er nach vorne, griff nach der Schüssel und as sofort davon soviel er konnte. Er hatte gelernt, das es bei mehreren Mäulern kein Pardon gab und wenn man überleben wollte musste man einfach nur schnell sein. Während er sich in die Ecke verkroch sah er sich aufmerksam in dem Gefängnis um.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 28.11.2009, 11:56:02
Nach Vento holte sich der Mann der an einem Holzstück herumfummelte zwei Holzschüsseln. Er war groß und kräftig gebaut. Irgendwie erinnerte er dadurch und wegen seiner kurzen Haare an einen starken Soldaten oder Krieger. Da er nur einen etwas längeren Dreitagebart hatte war er wohl nicht all zu lange in dieser Zelle.
Anders sah das schon bei den beiden anderen Männern aus. Sie holten sich nach dem Holzmann je eine Schüssel. Ihre Haare waren lang und fettig, genauso wie ihre Bärte. Außerdem sahen sie hager aus, was wohl an der kargen Kost eines Gefängnis lag. Grob geschätzt waren die beiden wohl die Gefangenen in dieser Zelle die schon länger als einen Monat einsaßen.
Was den Jungen betraf so rührte er sich nicht aus seiner Ecke. Im schumrigen Licht konnte man ihn sich nicht richtig ansehen. Er saß einfach zusammen gekauert in seiner Ecke und tat nichts.

Sonst gab es nichts interessantes in der Zelle. Der Boden war dreckig, in der rechten Ecke bei der hölzernen Tür gab es ein Loch im Boden aus dem fäkaler Gestank drang und die einzige Lichtquelle war das wenige Tageslicht von draußen. Das vergitterte Fenster, was dem Licht Einlass gebot, war nicht breiter als zwei Männerhände und kaum mehr als eine solche groß. Dazu kamen noch die vier Gitter die dort eingelassen wurden und dass das Fenster direkt unter der zwei einhalb Schritt hohen Decke lag.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 29.11.2009, 17:30:22
Vento stopfte das Essen geradezu in sich hinein und sah sich ständig um wie eine Ratte die sich vor Futterneidlern und Gefahren umsah. Er sah auch die anderen Gefangenen deutlich und sein Blick blieb an dem Jungen in der Ecke haften. Irgendetwas an ihm berühte den Jungen und so nahm er sich das restliche Essen, legte es vor ihn hin und setzte sich neben ihn. Erst überlegte er eine Weile was er sagen sollte, dann begann er einfach. "Hallo. Ich bin Vento", er hielt ihm seine Hand hin. "Du solltest was Essen. Es bringt einem auch nichts hier zu verhungern."
Seine Stimmung schwankte wie ein Schiff in Seenot zu allen Seiten. Aber das merkte er nichteinmal.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 29.11.2009, 18:18:17
Zuerst reagi9erte der Junge nicht. Dann wendete er aber langsam den Kopf zu Vento. Seine rot geweinten Augen schauten Darn aus einem verdreckten Gesicht an. Der Junge griff mit zitternder Hand nach der Schüssel. Ein leises „Danke“ enron seiner Kehle bevor er die Schüssel an die Lippen führte und etwas zu sich nahm.
Als die Schüssel gelehrt war, stellte er sie neben sich ab und sagte in kurzen abgehackten Sätzen: „Ich bin Alex. Warum  bist du so nett?“
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 29.11.2009, 18:46:59
Der Junge streckte sich einmal und sah seinem Zellengenossen geduldig beim Essen zu während er vor sich hingrübelte. Wie sollte er hier nur herauskommen? Die Wachen waren sicher auf der Hut und Schlüssel konnte er auch keine Ausmachen. Aber irgendeine Möglichkeit musste es doch geben. Nur welche? Er war schon völlig in den Gedanken versunken als Alex ihm antwortete.
"Wie? Ohh.. Nunja.. ein Freund von mir hat einmal gesagt das Freundlichkeit nichts Kostet und man dennoch einiges zurück erhält. Ich glaube damit hat er Recht."
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 29.11.2009, 21:18:27
„Wirklich?“ fragte Alex und lehnte den Kopf an die Wand. „Hat der Richter shcon über dich geurteilt?“

Aus der Zelle gab es nur drei Wege. Durch das Fenster aber dafür mußte man heran kommen, mindestens zwei Gitterstäbe heraus lösen und sich dann noch hindurch zwängen. Die andere Möglichkeit ging durch das Abflussrohr. Hierfür mußte man es vergrößern und darauf hoffen, dass es in einen Kanal mündete. Mal abgesehen vom Gestank den man ertragen mußte. Die letzte Möglichkeit war die Tür. Aber es gab kein Schloss und der Futterspalt war zu klein um sich hindurch zu zwingen.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 29.11.2009, 22:32:17
Schon wieder aus den Gedanken gerissen antwortete der Junge. "Wie? Hmm.. nein nicht wirklich. Dauert bei denen wohl ne Weile. Sag mal..", er begann hinter vorgehaltener Hand zu flüstern. "Würdest du mir Helfen hier herauszukommen? Du könntest auf meine Schultern Steigen und Versuchen die Gitterstäbe oben zu verschieben. Hier drinnen ist alles schon recht Morsch, das könnte vielleicht klappen. Bist du dabei?" Er sah ihn Erwartungsvoll an.
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 29.11.2009, 23:20:45
Kais hob den Kopf von der Wand. Er sah Vento mit weit geöffneten Augen an. Bevor ihm eine Antwort über die Lippen kam  dauerte es einige Minuten. Langsam nickend sagte er: „Ja bin ich. Ich... Wir haben eh nichts zu verlieren.“
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Priest am 02.12.2009, 23:17:21
"Gut, dann los", Vento sah sich hastig nach Wärtern um und stellte sich dann direkt unter das Fenster. Er hielt seine Hände so, das er dem anderen Jungen eine Räuberleiter machen konnte und ihn auf seinen Schultern stehen lassen. Ständig wanderte sein Blick hin und her. Zu verlieren hatte er sowieso nichtmehr viel. Was machte der eine Versuch mehr oder weniger schon aus?
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 03.12.2009, 19:04:54
Kai stand langsam auf. Streckte sich ausgiebig bevor er sich daran machte auf Ventos Schultern zu klettern. Zusammen waren beide groß genug um an die Gitter der Zelle zu gelangen.[1]
Der einzigen die die beiden Jungen bei ihrem Ausbruchversucht beobachten waren der soldatenähnliche Mitgefangene. Mit einen leichten lächeln auf den Lippen sah er den beiden zu.
 1. einen Stärkewurf gegen 10 (10 oder höher und Vento kann das Gewicht aushalten)
Titel: [Kapitel I] Vento
Beitrag von: Lhósson am 21.01.2010, 23:47:43
Das Gewicht des Jungen wurde zu viel. So mußte er los lassen. Dabei stürzte Kai hinunter. In seiner Hand hatte er eine Gitterstange.