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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Legend of the Five Rings - Teahouse of Terror => Thema gestartet von: Ginsengsei am 11.11.2009, 13:41:46

Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 11.11.2009, 13:41:46
10. Tag des Monats Shinjo 1158

Der Wind peitschte unerlässlich Regentropfen in Takumis Gesicht, sein sowieso schon zotteliges Fell sah da durch nur noch zerzauster aus, er zog seinen Umhang weiter zu um das Schneeleoparden Junge[1] gegen den schneidenden Wind und den prasselnden Regen zu schützen.

Der Weg war steinig und in die schroffe Bergwand geschlungen aber Takumi folgte ihm mit sicherem Schritt. Seine Zehen fanden guten Halt zwischen den glitschigen Blättern und dem Matsch und Geröll, das dachte er zumindest. Denn sein nächster Schritt wurde von einem jämmerlichen Quaken begleitet, vor Schreck und mit der Absicht die majestätisch kupfernfarbene doch fette Kröte[2] unter seinem linken Fuss nicht zu Tode zu trampeln, verlor er das Gleichgewicht und kam ins Rutschten. Der feuchte Untergrund, der hauptsächlich aus losen Steinchen und Erdklumpen bestand, bot absolut keinen Halt und so rutschte Takumi in einer Hand das Junge haltend, in der anderen den treuen Bambuswanderstab, auf dem Allerwertesten, mit beiden Beinen strampelnd nach Halt suchend die Böschung hinab. In dem Moment als er keinen Boden mehr unter seinen Hintern spühren konnte gelang es ihm in aller letzter Sekunde seinen Stab im Fall an einer überhängenden Ahorn Astgabel zu verhaken.

Fushou wollte nicht jammern, das Wetter war mies seine Beine taten im weh und die letzte warme Mahlzeit war eine ganze Weile her. Er nahm seine Tonflasche vom Gürtel und lies die letzten Tropfen Reiswein genüsslich, aus etwas Abstand in den geöffneten Mund tröpfeln, wischte sich mit dem Ärmel über den Mund um dann mit dem verbleibenden Rest seine Handflächen zu befeuchten und seine Waden damit ein zu reiben. Die nächsten Schritte fielen ihm erheblich leichter und so machte er sich weiter auf den Weg Richtung Shimoshura.
Er kam durch eine schmale Schlucht welche in ein herbstliches Farbenmeer getränkt war und als er gerade um einen Felsvorsprung ging, hörte er ein Geräusch dass wie eine eine kleine Lawine klang.
Er blickte in die Richtung aus der das Geräusch zu kommen schien, doch der Himmel hatte aufgezogen und die goldene Herbstsonne stach ihm mitten ins Gesicht.
Er wollte sich noch in die vermeintliche Sicherheit der Felswand pressen doch es war zu spät.
Unter ohrenbetäubendem Gezwitscher stieß ein Schwarm Buschsänger[3] gen Himmel, und es regnete unzählbar viele Blätter auf Fushou darnieder.
Er stand bis über die Knöchel in einem Haufen aus schönstem Ahornlaub,[4] um ihn herum begann der Boden unter der Sonneneinstrahlung zu dampfen und ein paar winzige Erdbrösel fielen auf Fushous  rechte Schulter. Er warf einen Blick nach oben und blickte in ein paar übergroße, leicht behaarte Affenfüße.
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 11.11.2009, 18:25:21
'Wo waren meine Sinne!', ärgert der hochgewachsene Krieger[1] sich innerlich, während er den strampelnden Vanara betrachtet. Er hatte schon einiges über dieses eigenartige Volk gelesen, aber begegnet war er noch keinem. Langsam entspannt er die Muskeln und nimmt die Hand von seinem No-Dachi. Es war größer und schwerer als ein Katana, dass traditionelle Schwert der Samurai, aber dafür umso tödlicher wenn man es zu führen wusste. Neugierig, ohne jedoch diese Neugierde zu zeigen, betrachtet Fushou den strampelnden Vanara im Baum. Tatsächlich hatte er eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Affen - aber sowas konnte man natürlich nicht behaupten. Vanara waren relativ angesehen und selbst ein normaler Samurai hätte angesichts der Tatsache, mit einem lebenden Vanara ein paar Worte wechseln zu können, wohl zumindest einen Moment inne gehalten. Und Fushou war sowieso kein gewöhnlicher Samurai. Überhaupt galt er erst seit kurzem als Samurai, wenn auch nur ein Ji-Samurai. 'Trotzdem, angesichts dieses unehrenhaften Auftrittes hätte er wahrscheinlich bei einem gewöhnlichen Samurai nun sein Leben verwirkt, oder zumindest in dem Moment, wo er aus dem Baum herunter käme.' Ein leichtes Lächeln umspielt plötzlich Fushous Gesicht und lässt die große Narbe auf seiner Stirn seltsam grotesk wirken. Vor seinem geistigen Auge sieht er Marisu, wie er fuchsteufelswild unter dem Baum umher springt und wüsste Verwünschungen nach oben schickt. Dann verengt sich der Blick des Kriegers wieder. War dort tatsächlich noch ein Leopard im Baum? Blitzschnell hat er seinen Bogen in der Hand und einen Pfeil aufgelegt. 'Der Leopard ist noch sehr jung. Aber trotzdem gefährlich. Wahrscheinlich hat er den armen Vanara gejagt.'

"Bleibt ganz ruhig!", ruft er nach oben, während er den spitzen Pfeil mit einem nicht-tödlichen austauscht und genau anvisiert.
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Takumi Takanara am 12.11.2009, 20:40:49
Takumi ist etwas mitgenommen, als er so unsanft im Baum landet. Seine Gedanken kreisen allerdings nur um seinen kleinen und noch sehr jungen Gefährten. Sein Totemtier hatte sich erst vor ein paar Tagen Takumi offenbart und ihm so signalisiert, dass der alte Vanara in die Ränge der Schamanen aufsteigen durfte. Takumi hätte sich gewünscht, dass sein Vater diesen Augenblick des Triumpfes seines Sohnes noch mitbekommen würde. Leider war der Alte schon vor vielen Jahren zu seinen Ahnen emporgestiegen. Sich dieser Ungerechtigkeit erinnernd und trotzdem in süßer Genugtuung schwelgend, bemerkte der alte Schamane den Beobachter erst, als dieser ihn beruhigen wollte. Etwas irritierte ihn der Pfeil, obwohl mit einer stumpfen Spitze, doch auf ihn zeigend. Dann aber begriff er, dass dieser Pfeil nicht auf sein Herz, sondern auf den Pelz seines Freundes ausgerichtet war. Dieser musste völlig falsche Schlüsse gezogen haben, was sein Verhältnis zu seinem, noch namenlosen, Freund anbetraf. In den nächsten Tagen würde ihm auch dieser Name im Traum erscheinen, wie sich schon der kleine Schneeleopard getan hatte, als er in sein Leben trat. Jetzt aber musste er den Fremden beruhigen, denn sollte dieser seinem Totemtier ein leid antun, würde er in seinem Stamm in Ungnade fallen und um seine Ehre wieder herzustellen, würde dann auch der Mörder sterben müssen. Aber dazu würde er es nicht kommen lassen. Deswegen erhob er seine, fast schon als heiser zu bezeichnende Stimme, um den Fremden zu beruhigen.

" Haltet ein "

erklingen die Worte schreiend vom Baume herunter. Dann, wieder im Besitz seines körperlichen Gleichgewichtes macht Takumi eine Rolle, bevor er abspringt und nach einem fast perfekten Salto etwa einen Meter vor dem Fremden auf seinen haarigen Füßen landet. Diesen von oben bis unten eingehend betrachtend richtet der Vanara schließlich ein zweites Mal seine Worte an den Bewaffneten.

" Ich grüße euch, wehrter Meister des Schwertes und möchte euch bitten eure Waffe zu senken. Das Wesen, auf welches gerade euer Pfeil gerichtet ist, ist eng mit mir und meinem Leben verbunden und es würde ein großes Unglück über uns alle kommen, sollte er hier und jetzt sein Leben aushauchen. "

Takumi sprach diese Worte nicht feindseelig, aber jeder Zuhörer würde unweigerlich wissen, dass der Vanara versuchen würde, jedem den Tod zu bringen, der seinem Gefährten auch nur ein Haar krümmen würde. Leicht irritiert über die Situation bewegte Takumi die knorrigen Füße und schaute dann etwas amüsiert und mit einem leichten Wahnsinn in seinem Blick zu dem hochgewachsenen Krieger hinüber. Dann kraulte er beruhigend das Fell des kleinen Schneeleoparden.

" Er wird dir nichts tun. Er dachte wohl, ich wäre deine Mahlzeit "

Das nun, als keckernd zu bezeichnende, Lachen musste dem Fremden durch Mark und Bein gehen.

" Verzeiht meine Unhöflichkeit "

wird der Vanara dann plötzlich ernst und jedes Lächeln ist aus seinem Gesicht gewichen.

" Ich sollte mich vorstellen. Mein Name ist Takumi Takanara und ich bin zugehörig zur Rasse der Vanara "

Nach einer tiefen Verbeugung fährt er fort.

" Was bringt euch in diese Gegend wenn ich fragen darf ? "




Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 13.11.2009, 07:53:41
Genauso schnell wie Fushou Pfeil und Bogen hervorgeholt hatte, verschwinden diese nun wieder. Ein wenig ungläubig betrachtet er sein Gegenüber. Er hatte selten solch gewandte Bewegungen gesehen. Die implizite Drohung entgeht ihm nicht, aber er will kein Blut vergießen, von daher tut er so, als habe er sie nicht verstanden. Wie jedes mal.

Nach einer wesentlich knapperen Verbeugung  als der des Vanara - schließlich war er nun ein Samurai und musste sich an die Etikette halten - grüßt auch er sein Gegenüber.

"Seid gegrüßt werter Takanara. Mein Name ist Tsuruchi Fushou. Ich reise nach Shimomura."

'Ich muss ihm einen Grund nennen, dafür dass ich auf seinen Leoparden schießen wollte.' "Ich hatte eine Bewegung im Unterholz über eurem Baum ausgemacht und dachte, die Mutter des Leoparden gesehen zu haben. Es waren aber nur die Augen eines Fuchses, wie sich herausstellte.", wählt Fushou eine passende Notlüge. Der Fremde würde sie einfach akzeptieren, um Blutvergießen zu verhindern. Wenngleich er natürlich wüste, dass es nicht der Wahrheit entsprach. Keiner bräuchte mehr ein Wort über das Geschehene verlieren.

"Und was, wenn ich fragen darf, veranlasst euch in diese Gegend zu kommen?" Neugierig betrachtet Fushou das Leopardenjunge, welches dem Vanara wie einer leiblichen Mutter sein Vertrauen schenkt.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Takumi Takanara am 16.11.2009, 19:24:10
" Ah ihr dachtet also ihr hättet die Mutter des Kleinen hier gesehen ? Ihr müsst eine Verbindung in die Geisterwelt haben. Die Mutter des Kleinen ist schon lange tot "

antwortet Takumi mit einem Augenzwinkern

" Aber um auf eure zweite Frage zu antworten, unsere Reiseziele unterscheiden sich nicht voneinander. Auch ich bin auf dem Weg dorthin. Man hat mich gebeten dort zu erscheinen. Also habe ich mich sogleich mit meinem kleinen Freund hier auf den Weg gemacht. "

Während diese Worte über seine Lippen kommen, streichelt der zottelige Vanara wie selbstverständlich das Schneeleopardenbaby. Sonderbarerweise macht das kleine pelzige Wesen keinerlei Anstalten, unruhig zu werden, geschweige denn sich von der Schulter des Schamanen entfernen zu wollen.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 16.11.2009, 20:07:50
Fushou schüttelt den Kopf, bevor der dem Vanara antwortet. Wahrlich, nun verstand er warum sie sich fernab der Zivilisation aufhielten. Solch ein Seitenhieb könnte selbst eine so bemerkenswerte Rarität wie einen Vanara schnell das Leben kosten.

"Dann gehen wir zusammen weiter, aber neben dem Weg." Besser, Fushou hätte ein Auge auf den Vanara. Er weiß zwar nicht wieso, aber irgendwie fühlt er sich verantwortlich für dieses seltsame Wesen. 'Besser, wir gehen neben der Straße...'[1]

Still schreitet er voran, darauf achtend das Takumi Takanara ihm folgt und mindestens einen Fuß neben der Straße läuft.
 1. Anmerkung zum Setting: Man braucht eine Erlaubnis des Fürsten dessen Land man begeht, möchte man die offiziellen Straßen nutzen.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 23.11.2009, 20:38:12
Abseits des Hauptweges schreiten die beiden nun entlang, immer wieder müssen sie den tief hängenden Ästen ausweichen. Die Regentropfen auf den roten und gelben Ahornblättern glitzern im Sonnenlicht.
Entspannt und beschwingt setzt Takumi einen Fuss vor den anderen während Fushou leicht angespannt immer wieder Vorraus eilt um den Weg aus zu kundschaften allerdings muss er sich ganz schön beeilen, denn trotz seines Alters scheint Takumi prächtig auf den Beinen zu sein.

Die Ahorn Bäume lichten sich und und das ungleiche Paar steht vor einem weiteren Berg. Dort oben kann das geschulte Auge schon Shimomura erkennen.
Der kleine Weg dem die beiden parallel gefolgt waren traf nun auf eine breite Straße von der man schon das arbeitsame Treiben der Bauern hören konnte welche die Ernte von ihren Feldern in die Stadt transportierten.
Beim näher kommen können die beiden die Bauernfamilien sehen, egal welches Alter ob groß ob klein, jeder hat ein oder mehrere Reisbündel auf dem Rücken und in einer Reihe im Gänsemarsch bewegen sich die schwer beladenen Menschen die Straße entlang gen Shimomura.


Isamu kommt es schon wie eine halbe Ewigkeit vor die er im Sattel verbracht hatte, als er endlich Shimomura auf dem Erste Schneeflocke Berg sehen kann. Die Straße ist matschig vom Schlamm der Felder und in einiger Entfernung kann er die Schlange an Menschen sehen, die sich der Straße entlang hinauf in die Stadt schlängelt und kein Ende zu nehmen scheint.

Er steigt hinab vom Pferd, und blickt bergauf. Vereinzelt in den Feldern arbeitende Bauern, die ihn bereits bemerkt haben, verbeugen sich tief vor dem daher schreitenden Samurai. Sein dunkelrotes, edles Gewand mit den beiden kleinen Bayushi Mons[1] auf der Brust und einem großem auf dem Rücken, auf dem man den Skorpion mit bluttropfendem Stachel besonders gut erkennen kann, sowie das Daisho an seinem Gürtelband, lassen keine Fragen offen.

Er kommt an einem noch nicht abgeernteten Reisfeld vorbei, die Halme glänzen im Sonnenlicht und als ein leichter Wind aufkommt und die Reisspitzen zu kitzeln scheint kommt es Isamu fast so vor als würde er auf ein einziges Meer aus gelb und grün blicken, verloren im Augenblick schreckt er auf einmal hoch als er ein leichtes Stechen in seinem Hals spührt und eine seltsame brennende Kälte sich in seinem Körper ausbreitet.
Vom Adrenalin getrieben schafft er es noch sein Katan zu ziehen, doch da ist niemand dem er entgegen treten könnte. "Zeig dich wenn du nur einen Funken Ehre besitzt!" zischt er unter großer Anstrengung, doch sein Arme und Beine werden schwach und fangen an zu zittern, er schüttelt sich um seine Körperbeherrschung wieder zu erlangen doch sie will nicht zu ihm zurückkehren. Er sinkt in die Knie und kann sich gerade noch auf seinem Katana abstützen um nicht nach vorne über zu fallen.[2]

Fushou und Takumi die den Bayushi Samurai aus einiger Entfernung in die Knie sinken sehen, schauen sich beide fragend an.[3]
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 3. 
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 24.11.2009, 07:51:31
Von einer auf die andere Sekunde ist Fushou kampfbereit. Den Bogen in der Linken und einen Pfeil in der Rechten schaut er zu dem Skorpion hinüber und sucht auch die nähere Umgebung ab. Leise wendet er sich an den Vanara: "Am besten Ihr bleibt hier Takanarasan."[1] Ohne auf eine Antwort zu warten nähert er sich dem fremden Samurai. Die Symbole auf der Kleidung des Samurai sind deutlich zu erkennen und Fushou flucht innerlich, da er sie nicht zuordnen kann. Es zeigte, dass er kein echter Samurai war - die anderen hatten guten Grund ihn zu verachten. "Ich grüße Euch Skorpion. Ich bitte um Entschuldigung, wie kann ich Euch zu Diensten sein?" Fushou bleibt drei Meter entfernt stehen und verbeugt sich nur ein kleines Stück, so dass er noch immer alles in der Nähe sehen kann. 'Er sieht verwundet aus, kann sich ja kaum noch halten.' Wachsam schweifen seine Augen umher, die Ohren sind gespitzt. Jedes noch so kleine Geräusch würde er hören, hofft er zumindest. Die Bauern in der Nähe rühren sich nicht. In stiller Ehrerbietung drücken sie ihre Köpfe in den Dreck. Irgendetwas stimmte hier nicht, dessen war Fushou sich bewusst.
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Suffixe bei Anreden (Anzeigen)
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 24.11.2009, 09:45:46
Isamu hört Fushou's Schritte. Kniend immer noch auf sein Katana gestützt, wendet er unter viel zu grosser Anstrengung seinen Kopf zum Neuankömmling. Waffen! schiesst es Isamu beim Anblick des Pfeil und Bogens durch den Kopf. Ist er gekommen um mich vor dem Bonge niederzustrecken? Dann hätte er es längst tun sollen. Unsicher, ob von dem fremden Kämpfer - Ist er ein Ronin? - eine Gefahr ausgeht, besann sich Isamu auf eine alte Weisheit -'Halte deine Feinde immer in Reichweite deines Stachels'- welche die letzten Zweifel aufräumten, wie er handeln musste. . "Hilf mir aufzustehen!" befahl Isamu mit schwächerer Stimme als erhofft durch seine Maske hindurch.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 24.11.2009, 12:31:14
Die Stimme des Skorpion Samurai war schwach. Irgendetwas war Faul, dessen war sich Fushou sicher. Trotzdem, er musste der Bitte schnell folge leisten. Um Zeit zu gewinnen, schaut er sich noch einmal um und steckt dabei langsam den Pfeil zurück in den Köcher, welchen er über den Rücken trägt. "Ich dachte, ihr wärt vielleicht angegriffen worden." Schnellen Schrittes geht er nun auf den Samurai zu, wobei er sich ihm von vorne annähert und darauf achtet, dass das Familienwappen der Tsuruchi[1], welches auf seiner Prust prangt, gut sichtbar ist. 'Das ist purer Selbstmord, aber mir bleibt keine Wahl' Er legt den Bogen vor sich ab. Vorsichtig und langsam hebt er seine nun offensichtlich leeren Hände und fasst den fremden Samurai an den Schultern, um ihn aufzurichten. Dabei tritt er so nah an ihn heran, dass er das Katana nicht mehr einsetzen könnte. Schweiß sammelt sich im Nacken des Kriegers. "Mein Name ist Tsuruchi Fushou." 'Was ist nur los mit ihm?'
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Wappen der Wespen (Anzeigen)
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 24.11.2009, 13:10:46
'Eine Wespe?' wunderte sich Isamu als er das Wappen sah. Auch sie haben einen giftigen Stachel. erinnert er sich. Aber immerhin muss ich mir nicht von einem heimin helfen lassen.. Als er den Griff um seine Schultern spürt und aufgehoben wird, merkt er, wie geschwächt er ist. Er verkrampft seine Hände um sein Katana, damit er nicht sein Daisho fallen lässt. Entsetzen beginnt sich in ihm auszubreiten. Er, der mit den besten seines Clans als Bushi ausgebildet wurde, der lernte, wie man Schnell mit dem Katana tötet, ist werlos. Er könnte sterben ohne seinem Clan von Nutzen gewesen zu sein. So wie sich sein Kopf demjenigen von Fushou nähert, flüstert er ihm seine Befürchtung ins Ohr: "Gift! Hat mein Hals gestochen!". Etwas lauter weist er die Wespe an "Lass mein Pferd mich Stützen" Mit einem durch seine Maske unsichtbar gemachten schwachen lächeln fügt er hinzu "Tsuruchi-san."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 24.11.2009, 13:42:03
'Gift!' Ein Ninja konnte noch immer in der Nähe sein. Schnell schaut Fushou sich um. Doch da ist immer noch nichts. "Ich werde euch nach Shimomura bringen! Haltet durch, werter Skorpion-san." Den Vanara hat Fushou vorerst vergessen. Sein Schicksal war nun unabänderlich an das des Fremden gebunden. Ob sein Zusammentreffen mit ihm nun Zufall war, oder nicht, interessierte nachher niemanden. Ob er etwas tun hätte können, oder nicht wäre unwichtig, wenn dieser Fremde sterben sollte. 'Hoffentlich bekleidet er keinen allzu hohen Rang' Während er den Samurai mit einer Hand stützt, führt die Schwerthand so, dass das Katana wieder in sicher in seiner Scheide steckt. Ein Samurai ohne sein Schwert war nackt, er konnte unmöglich mit ansehen, wie es ihm langsam aus der Hand glitt. Fushou bemerkt mit welcher innerlichen Anstrengung der Fremde Samurai das Schwert festhält. Auf eine unerklärliche Art fühlt er sich verbunden. Es zeugte von großem Mut und Stolz, dass er angesichts solch offensichtlicher Qualen nicht einfach in Ohnmacht viel. Vorsichtig hebt er den Fremden an und geleitet ihn zu seinem Pferd, welches er mit ruhiger Stimme näher lockt. Kaum berühren die Füße den Boden, aber ihn zu tragen wäre eine Beleidigung - zumindest solange er noch bei Bewusstsein war. Ein kurzer Blick huscht zu seinem Bogen. Erst musste er den Fremden in den Sattel setzten, dann konnte er sich seine geliebte Waffe wiederholen. In diesem Moment kommt Fushou sich nackt vor - das große zweihändige No-Dachi könnte nie einen Bogen ersetzen, nicht für eine Wespe.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 27.11.2009, 11:26:28
Fushou schaut sich genau um, die Bauern stehen immer noch wie festgenagelt unter ihren großen Hüten, in den Riesfeldern und am Rande der Straße. Wenn er nur wüsste aus welcher Richtung das mögliche Geschoss gefeuert worden war hätte er zumindest schonmal eine konkrete Richtung. Sein Blick fällt auf den Boden an der Stelle an der der Bayushi darnieder ging, doch er kann keine Unregelmässigkeiten entdecken.

Takumi hat dem Ablauf gut beobachtet, noch ist er sich nicht sicher ob er einfach dazu stoßen soll, er wartet noch auf einen Wink des Wespen Kriegers.

Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 28.11.2009, 17:59:35
Fushous Blick wendet sich dem Vanara zu: "Takanara-san! Komm her und bring meinen Bogen mit. Mach schnell!"

Mit viel Mühe stellt Fushou den linken Fuß des Kriegers in den Steigbügel, dann ergreift er die Zügel des Pferdes und redet kurz beruhigend auf es ein, während Isamu noch immer völlig benommen gegen seine Schulter lehnt, nur von Fushous linken Arm gehalten. Fushou will Isamu die Zügel reichen, merkt dann jedoch, dass dies wohl zwecklos wäre. Darauf vertrauend, dass das Pferd ruhig stehen bleiben würde, wenn er ihm nur gut genug zuredete, packt er den Skorpion mit beiden Händen an der Hüfte und versucht ihn vollends in den Sattel zu heben.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 30.11.2009, 20:12:46
Der junge Bayushi wird hellhörig, als er einen zweiten Namen vernimmt. Sie sind zu zweit. Stellt er fest. Innerlich tief verängstigt und beschämt ob seiner hilflosigkeit, hofft Isamu, das nichts davon auf sein Gesicht dringt. Wie die rote Maske, die sein Gesicht verdeckt, gelingte es ihm sein inneres zu verschleiern, da hierfür weniger die Muskeln als der Willen angestrengt werden musste. Wie ein Kind auf das Pferd gehoben, stützt er sich so gut es geht auf dem Sattelknauf ab. "Ich danke euch, Tsuruchi-san. Begleitet mich nach Shimomura" flüstert Isamu. Verärgert über seine Hilflosigkeit, über die Wespe, die im Land der Bayushi seine Familie nicht erkannte und darüber, dass er ihm dafür nicht zürnen konnte, da er dankbar für die Hilfe sein musste, legte er mehr Kraft in die darauf folgenden Worte "und kündigt dort Bayushi Isamu an..." Es scheint, als wolle Isamu noch mehr hinzufügen, doch er bricht ab um nicht zu sehr seine Kraft zu verschwenden.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 07.12.2009, 12:28:09
Takumi überschaut bedächtig die Situation, mit einem kleinen Satz hinab und über die Böschung hüpft er auf die Straße. Einige der Bauen können sich nicht weiter helfen und blinzeln unter ihren Reishüten in Richtung der zotteligen Erscheinung.
Mit drei großen Schritten steht er neben Fushou und Isamu, legt seinen Kopf zur Seite, er rammt seinen Stab in den Matsch, einmal, zweimal, dreimal und dann noch ein viertes Mal, spitzt die Lippen und lässt einen scharfen Pfiff gen Himmel fahren. Er schüttelt sich und spricht: "Ich bin Takanara-san! Ich kann euch helfen Skorpion-sama!" Takumi nimmt eines von seinem Stab baumelnden, kleinen Tongefäßen, entfernt den Verschluss mit einem hörbarem Plopp und greift nach Isamus Hand.
 
Mit einer Hand hält Takumi Isamus Handgelenk im festem Griff, mit der anderen taucht er geschickt seinen langen Zeigefinger in das Gefäß. Als Takumi den Finger wieder aus dem Gefäß zieht, tropft eine rot braune, zähe Flüssigkeit von seinem Finger. Er reisst die Augen weit auf, bleckt die Zähne und hebt den Finger gen Himmel und zeichnet kleiner werdende Kreise in die Luft. "Mjnuntkachiaa" wispert Takumi und sein Finger fährt hinab wie ein Habicht immer und immer wieder trifft er gezielt Punkte auf Isamus Handfläche.

Fushou kann nur verstört zu sehen, während Isamu ein seltsam warmes Gefühl überkommt, seine Muskeln entspannen sich nach und nach und Isamus Kopf wird schwer und sinkt zu seiner Brust doch dann durchfährt es ihn blitzartig, er spürt wie sich die Fasern seiner Muskeln zu Seidenseilen Spannen und er spürt wie etwas seiner verlorenen Kraft zurück kehrt. Er kann sich wieder einigermaßen gerade halten doch er fühlt sich immer noch nicht ganz über dem Berg.

Takumi verschliesst das Tongefäß wieder und hängt es zurück an seinen Stab und fährt dann mit einem Finger dem Schneeleoparden Junges durchs Fell und zeichnet mit der verbleibenden Flüssigkeit ein Dreieck auf die Stirn des Raubkätzchens, welches die Aktion mit einem beeindruckendem Gähnen quittiert.

Als Isamu sich wieder einigermaßen auf seine Umgebung konzentrieren kann entdeckt er, dank seiner erhöhten Position auf dem Rücken seines Pferdes, einige Bauern Rücken die nicht weit entfernt im Schlamm des Reisfelds kauern.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 07.12.2009, 19:29:12
Langsam löst Fushou sich wieder aus der Starre, in die er verfallen war. Soetwas war ihm noch nicht begegnet. Verfügte dieser Vanara etwa über die Fähigkeiten eines Shugenjas? Oder war es eine andere, barbarische Art der Magie? Auf jeden Fall schien es eine gute Wirkung auf Isamu zu haben.

Fushou lässt den Skorpion los und wendet sich Takumi zu: "Habt Dank, dass Ihr mit eurer Magie geholfen habt." 'Wo sind meine Manieren?', erinnert sich der Ji-Samurai. "Verzeiht Bayushi-san. Dieser Wohltäter hier ist Takanari Takumi, ein Vanara, wie Ihr seht. Ich habe ihn auf dem Pass getroffen." Kurz verbeugt Fushou sich, dann holt er geschwindt seinen Bogen. 'Besser, ich lasse ihn noch gespannt.'
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 07.12.2009, 21:15:37
Entgeistert blickt Isamu den Vanara an. Leise murmelte er "Was war das denn?", bevor er sich wieder sammelt und die Kontrolle über seine Gesichtszüge zurückerlangt. "Es freut mich dich getroffen zu haben Takanara-san." Er blickt etwas verwirrt auf seine Handfläche und ringt sich noch ein höfliches, freundlich klingendes "Danke für die Hilfe" ab. Verwirrt durch die Lähmung und die unerwartete Behandlung durch den Vanara ist sich Isamu nicht ganz sicher, was er als nächstes tun sollte. Ärger über seinen mangelnden Überblick steigt in Isamu auf. In seinem Innern ringt die Vermutung, dass es sicherer und besser wäre, weiterzuziehen, mit seinem Stolz, der den Gesichtsverlust nicht auf sich sitzen lassen will. Ah, die Wespe hat seinen Bogen wieder, stellt er fest. Der Stolz gewinnt den inneren Kampf und Isamu fasst den Schluss, die sich versteckenden Bauern zu stellen. Haben sie mich angegriffen oder verstecken sie sich vor dem Angreifer? fragt er sich und versucht sich eine Vorgehensweise zurechtzulegen. Soll ich Stärke oder Schwäche vortäuschen? Am besten, ich weihe die Wespe ein und lasse ihn als das stärkere Ziel erscheinen. Dann unterschätzen sie mich und werden vielleicht ihre Hinterhältigkeit erst auf ihn richten.
Isamu blickt auf das Schneeleopardenjunge des Vanara und lässt seine Augen deutlich besorgt erscheinen. "Ich fürchte mein Pferd scheut den Geruch von Raubtieren und ich bin noch nicht stark genung das Tier zu kontrollieren wenn es durchgeht. Bitte helft mir auf den sicheren Boden zu steigen Tsuruchi-san."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 07.12.2009, 23:07:07
Mit zwei langen, schnellen Schritten steht Fushou neben Isamu und hilft ihm vom Pferd. 'Vielleicht ist er auch Krank. Er zeigt eindeutig Schwäche, dass bedeutet es ist ernst. Trotzdem, ich bin seinem wohlwollen ausgeliefert, es ist sein Clangebiet. In jedem Fall muss ich so tun, als könne es nur ein Angreifer gewesen sein. Vielleicht kann er mir behilflich sein, wenn ich nur erst ihm helfe.' Leise flüstert Fushou dem fremden Samurai zu, wobei er sich ein gutes Stück bücken muss. Damit es nicht allzu offensichtlich ist, knickt er dazu auch mit den Knien leicht ein. "Ich werde euch dabei helfen, sicher nach Shimomura zu gelangen. Meint Ihr, dieser unehrenwerte Angreifer ist noch in der Nähe? Die Bauern müssen ihn decken", Fushou bemüht sich, seine Worte ernsthaft klingen zu lassen.

Mitlerweile glaubt er jedoch nicht mehr an den Angreifer. Um seinen Blicken zu entkommen musste es tatsächlich ein Ninja sein. Oder ein sehr hochrangiger Samurai, welcher die Kunst des lautlosen und ungesehenen Tötens außerordentlich gut beherrschte. Das wiederum würde bedeuten, dass es sich bei diesem Bayushi Isamu um einen ebenfalls hochrangigen, oder sonst irgendwie wichtigen Samurai handelte, denn sonst würde er kaum Ziel eines so rafinierten Atentats sein. Andererseits - wenn jemand so heimlich zuschlagen konnte, warum würde er dann nicht ein Gift benutzen, was sofort tötete? Fushou ist ratlos. Das alles überstieg seinen jugendlichen Verstand. Also würde er einfach einen Fuß vor den Anderen setzen und dem Fremden helfen, so gut es ginge.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 08.12.2009, 00:06:20
Keinen Moment zu früh hilft Fushou Isamu aus dem Sattel, denn das Pferd dass nun die WItterung des Schneeleoparden Babys aufgenommen hat, lässt sich nur mit Mühe beruhigen.

Takumi schaut sich nach den Bauern um, dann kratzt er sich am Kopf wobei sich sein Gesichtsausdruck von nachdenklich zu genüsslich wandelt. Sein wirres Haar steht nun wieder wild wie eh und jeh nach allen Ecken ab, und bevor er mit der linken Hand wieder nach seinem im Matsch steckenden Stock greift, achtet er noch darauf dass das Leoparden Junge, welches Ihm vom Arm gesprungen war, schön wieder an seinen Platz zurück kommt.
"Feiner Schneepard! Feiner Schneepard!" dann vernehmen alle Umstehenden ein lautes und zufriedenes Schnurren.

Fushou der den Blicken Isamus gefolgt war, hatte die Bauern nun ebenfalls entdeckt.  Es waren vier an der Zahl und alle vier waren immer noch tief ins Riesfeld gekniet und gaben keinen Laut von sich.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 08.12.2009, 11:52:56
Beim Absteigen stützt Isamu seine Hand auf Fushous Schulter und legt dabei einen eisernen Griff an, der seine wahre stärke verraten soll. Er erinnert sich an den Unterricht über die Aufgaben angehender Offiziere am Dojo Lektion der Ehre. Orientieren, Befehlen, Ausführen. Es muss kurz gehen und Isamu hofft, dass die Wespe weiss wie sie gehorchen soll - und dass sie auch gehorchen will. Von dem Vanara kann man ja nichts erwarten, da sie nicht über die notwendige Disziplin eines Menschen, geschweige denn Samurai verfügen. So zischt er zu Fuschou durch seine Maske hindurch kurz und knapp
"Bauern versteckt. Angreifer unbekannt. Rückendeckung!"
Mit beiden Füssen auf dem Boden torkelt er in die Richtung der versteckten Reisbauern. Es widerstrebt ihm schwäche zu zeigen. Es widerstrebt ihm niedere Bauern abschlachten zu müssen, ohne zu wissen ob sie etwas getan haben. Viel lieber wäre er in die Mitte der Strasse gestanden und hätte laut den Attentäter offen herausgefordert. Doch er ist ein Skorpion. Der ehrenhafteste Weg ein Krieg zu gewinnen, ist ihn schnell zu gewinnen. Ohne viel verluste. Ein Sieg wäscht alle Sünden weg. Seine linke Hand gleitet zur Scheide seines Katanas, die Rechte schiebt sich zum Heft vor, bereit den Gegner mit seinem Geschick im Hervorschnellen der Klinge zu überraschen.  Wenn sie Unschuldig sind und sich vor dem Angreifer verstecken wollten, hätte einer vor Angst geschrien. Wenn sie treue Untertanen wären, hätten sie mich vor dem Angreifer warnen müssen. Versucht er sein aufkeimendes Schlechtes Gewissen zu unterdrücken.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 08.12.2009, 12:50:09
Die Situation scheint ruhig und fast schon idylisch als sich auch noch in einigen Metern Entfernung ein Kranich anmutig ins Reisfeld hinab lässt.

Bei jedem Schritt den Isamu den Bauern näher kommt ist das unangenehme Geräusch des Stapfens im wässrigen Schlamm des Riesfelds zu hören. Das Wasser reicht Isamu nun bis über die Knöchel als er die nächste Reisterrasse erklimmt.

Die Sonne steht ungünstig tief und Isamu muss eine Hand vors Gesicht heben um überhaupt anständig sehen zu können.
Immer noch verharren die Bauern in ihrer unterwürfiger Haltung und wagen es nicht nach oben zu Blicken.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 08.12.2009, 14:53:57
Scheisse! Flucht Isamu innerlich. Jetzt mach ich mich mehr zum Affen als der Vanara. Mit der Sonne im Gesicht konnte er nicht erkennen, ob tatsächlich die Bauern für das Attentat verantwortlich waren, oder ob irgendwo noch jemand gefährliches lauert. Daran hättest du eher Denken sollen du verdammter Idiot. Die Fortbewegung durch das Reisfeld war anstrengender als erwartet. Wie hätte er das wissen können? Noch nie in seinem Leben war Isamu richtig durch ein Reisfeld gestapft und bei den Übungen im Dojo konnte er immer geschickt auf dem harten Boden ausweichen. Funktioniert dies auch hier? Wohl kaum. stellt er resigniert fest.
Die Zweifel verstärkten sich. Und was, wenn sie tatsächlich mich angegriffen haben? Die Wespe in meinem Rücken sieht auch weniger gegen die Sonne. Ich würde allein gegen vier sein. Wenn es keine Bauern sind, wird dies gefährlich. Zu gefährlich. Isamu verlangsamt seine Schritte in dem Masse, wie seine Selbstsicherheit schwindet. Weitere Zweifel beginnen seine Aufmerksamkeit von seinem Ziel abzuziehen. Und wenn sie nun doch Bauern sind? Bleiben sie denn liegen, wenn ich auf sie zustampfe. Versuchen sie zu fliehen und zwingen mich mit einer plötzlichen Bewegung zu einem Angriff? Wie erkläre ich dies in Shimomura, dass ich unschuldige Bauern während der Erntezeit getötet habe?
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 08.12.2009, 20:11:01
Isamu steht nur noch wenige Meter von den Bauern entfernt. Er kann die vier Männer nun deutlich erkennen, oder zumindest ihre Erscheinung.
Drei von Ihnen knien direkt nebeneinander, ein vierter kniet etwas Abseits.
Alle sind in einfachen einfarbigen Gewändern gekleidet, haben einfache Reisstrohhüte auf dem Kopf und tragen halb auf Ihrem Rücken halb auf der Seite große Stoffbeutel in denen die geernteten Reisbündel gesteckt werden.  

Der linke der dreien, neben dem ein Stab im Wasser liegt flüstert: "Was macht der Samurai, was will der von uns?" woraufhin der Mann neben ihn ihn anzischt: "Pssst, rede nicht wenn du nicht gefragt wirst!"[1]
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 08.12.2009, 21:09:10
Kurz zögert Fushou und blickt dem Skorpion nach wieer  auf die Bauern zugeht. Es war klar, er wollte sie töten. Das Recht dazu hatte er, sei es, weil sie ihm nicht geholfen hatten, sei es, weil sie seine Schwäche gesehen hatten, sei es, weil er einfach nur wütend war und ein Ziel brauchte um seiner Wut luft zu machen. Er war nunmal ein Samurai. Ich muss ihn irgendwie davon abhalten. So schnell es ihm  möglich ist ohne zu rennen, schließt Fushou auf. Dabei gelingt es ihm trotzdem wesentlich eleganter durch das Reisfeld zu schreiten.

"Bayushi-san, sie haben den Kopf bereits zuvor gesenkt. Sie haben es nicht gesehen", flüstert er ihm zu, ehe sie zu nah an den Bauern sind. 'Das wird nicht genügen. Wir müssen Ihnen einen Grund geben, warum wir uns mit Ihnen befassen. Sonst beginnen sie sich Gedanken zu machen. Das wird Bayushi Isamu bestimmt nicht zulassen.', fährt es Fushou durch den Kopf. Wieder ist er im Begriff, sein eigenes Leben für jemanden anders zu Opfern. Diesmal waren es sogar nur Bauern. Mit zwei langen Schritten ist er an Bayushi Isamu vorbei und bei den Bauern.

"Du da! Wir sind auf der Suche nach Jemandem, der sich hier in der Nähe versteckt hält." Mit einem leichten, aber keineswegs sanften Trittgegen den Arm gibt er dem linken Bauern der Gruppe zu bedeuten, dass er ihn meint. "Sprich! Ist dir irgendetwas aufgefallen?" Während er den Bauern befragt gleitet sein Blick über die Kleidung der Drei. Es scheint nicht, als ob sie bewaffnet wären.

Doch da war noch ein vierter, etwas abseits. Aus den Augenwinkeln behält die Wespe ihn im Blick.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 08.12.2009, 21:23:19
"Au!" entfährt es dem getretenen. Während er sich zur Seite krümmt hebt er seinen Kopf leicht nach oben doch die Bewegung erscheint seltsam, unter seinem Strohhut kann Fushou eine Augenbinde entdecken. "Gesehen habe ich niemanden" wispert er mit mit weinerlicher Stimme.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 08.12.2009, 21:46:52
Ohne zu Überlegen macht Fushou zwei schnelle Schritte zurück und zieht dabei seinen Bogen. 'Irgendetwas stimmt mit den Bauern nicht.' Neben Isamu angekommen brüllt er den Bauern entgegen: "Weg mit den Hüten! Alle vier!"
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 09.12.2009, 01:22:25
(http://img7.imageshack.us/img7/9331/reisfeld.jpg)

Einer nach dem anderen nimmt seinen Hut ab und lässt ihn hinter den Rücken fallen. Fushou und Isamu blicken in die Sonne gegeerbten Gesichter, das Haar verzaust und verschwitzt von der mühsamen Arbeit auf den Feldern.
Der Alte bärtige links, dem Fushou einen Tritt verpasst hatte scheint wohl, seiner schwarzen Augenbinde nach zu urteilen, blind zu sein. Die anderen beiden könnten seine Söhne sein aber so genau lässt sich das nicht sagen denn diese Bauern sehen alle gleich aus. Jetzt erst fällt den beiden auf, dass der abseitsstehende Bauer nur eine Hand hat, am Stumpf an der rechten Seite hat er mit Bändern seine Erntesichel befestig.

[1][2]
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 09.12.2009, 09:50:58
"Wirklich. Es scheinen nur Bauern zu sein." Fragend blickt Fushou zu Isamu. Dies wäre ein guter Moment um zu gehen.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 10.12.2009, 08:48:08
Isamu blickt die Bauern nacheinander an. Sind es nur Bauern? Sie scheinen die Werkzeuge von Bauern zu haben, die Hüte von Bauern und die wettergezeichneten Gesichter von Bauern. Er mustert sie der Reihe nach um den Überblick zurückzugewinnen, der ihm seit dem Angriff verloren ging. Der rechte trägt eine Sichel. Eine Waffe oder ein Werkzeug? Sie haben Beutel, was mag darin sein? Der linke scheint blind zu sein. Was macht ein Blinder auf dem Reisfeld? Wie findet er sich zurecht? Sollte er nicht im Haus den Frauen zur Hand gehen? Ein Stock - Eine Waffe oder ein Hilfsmittel für einen Blinden? Woher wusste der Blinde, dass ein Samurai kommt? Haben sie es ihm gesagt? Sieht er doch etwas? Wieso wurde er zurechtgewiesen? Bauern sollen unterwürfig sein. Steckt mehr dahinter?
Er überlegt sich, wieso er eigentlich so weit in den Süden ging. Kenjo, sein Cousin, war gestorben. Steckt da ein Attentäter dahinter? Aufmüpfige Bauern? Was für Wege bieten sich ihm nun an? Er könnte einfach gehen. Dazu müsste er einem eventuellen Attentäter den Rücken zukehren. Er kann die Bauern weiter befragen. Kann ich weiter mein Gesicht verlieren? Vor den Bauern nicht, aber vor der Wespe? Er war hilfreich, wieso? Weil er nicht hier sein sollte? Dann hätte er sich klugerweise eher versteckt. Wenn es Fremde sind, die sich verkleiden, lässt sich das herausfinden. Man kann die anderen Bauern fragen. Soll er sie auf die Strasse schleppen? Muss ich einen Grund suchen, damit ich sie weiter befragen kann? Wenn ich sie zum Sprechen bringe, wird irgendjemand einmal ein falsches Wort fallen lassen. Doch Bauern fürchten gerade dies und versuchen zu schweigen. Ich könnte ihnen Befehlen, dass mich jemand führen muss. Doch wer? Der Blinde? Nein. Derjenige der am wenigsten tüchtig aussieht? Der mit der Sichel? Derjenige der gesporchen hatte? Wie soll ich auftreten? Herrisch? Launisch? Freundlich? Der junge Samurai blickt zu Fushou herüber. Er hat den Bogen in seiner Hand. Hat er was verdächtiges gesehen, das ich nicht sah? Lange kann Isamu nicht mehr schweigen ohne dass es seine Untentschlossenheit auch Aussenstehenden zeigt. Er entscheidet sich zu sprechen, weiter Zeit zu gewinnen.
Isamu blickt den Bauern neben dem Blinden an, der den Blinden zum Schweigen aufforderte. "Steh auf!" befiehlt er ihm. Genau betrachtet er die Bewegung. Sind sie die eines Bauern, dessen Gelenke steif werden durch die Arbeit in den Reisfeldern oder sind sie Geschickt, wie die eines Kämpfers? "Wie lautet dein Name?"[1]
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Folgefrage: (Anzeigen)
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 10.12.2009, 12:16:51
Der Mann befolgt Isamus Befehl ohne zu zögern, zügig erhebt er sich und verbeugt sich so gleich wieder sehr tief ohne Blickkontakt aufgenommen zu haben. "Bogshin Yoshioichi[1], zu euren Diensten."
Isamu mustert den Mann genauer, er ist Mitte 30, vom Körperbau her zu urteilen scheint er bereits lange auf den Feldern gearbeitet zu haben, im Gegensatz zu dem Mann rechts neben ihm ist er hager und sein Gesicht wirkt schmal so dass die groben Züge optisch noch mehr ins Gewicht fallen.

"Warum habt ihr im Dreck gelegen?" bohrt Isamu nach. "Bayushisama, Herr, eure Ehre gebietet es mir vor euch zu knien denn ich bin es nicht wert euch gegenüber zu treten."
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Namensklärung (Anzeigen)
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 10.12.2009, 12:55:00
'Worauf will er hinaus?' Foushu verlagert sein Gewicht ein wenig, so dass er gemütlicher steht. Dies täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass er noch immer jederzeit mit einem Kampf rechnet. Da kommt ihm eine Idee. Er legt ruhig einen Pfeil auf, spannt den Bogen und zielt auf den Bauern mit der Augenbinde, genau zwischen die Augen. 'Jetzt wird sich zeigen, ob er blind ist.'. Auch Fushou scheint noch nicht vollends von der Unschuld überzeugt.[1]
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weitere Aktion (Anzeigen)
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 10.12.2009, 16:10:54
"Bitte!" fleht Yoshioichi und wirft sich zu Boden, "Bitte tötet meinen Vater nicht!"
Doch zu spät, Fushou hat seinen Pfeil bereits abgefeuert.[1]
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Der Schuss (Anzeigen)
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 10.12.2009, 18:08:52
Isamu wollte gerade zur nächsten Frage ansetzen 'Was habt ihr vorhin auf der Strasse gesehen?' "Was habt..." er sieht Fushou den Pfeil abfeuern. Verdammt, was hat er gesehen? Seine Rechte schnellt zum Heft seines Katanas und reisst die Waffe heraus. Die Klinge beschreibt einen Bogen der den Bauern enthauptete, hätte dieser sich nicht zu Boden geworfen, bis das Katana senkrecht steht und auch die zweite Hand das Heft umgreifft.

Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 10.12.2009, 19:25:04
Der Pfeil saußt fünf Handbreit am Kopf des Altens vorbei und verschwindet zwischen den Reispflanzen wie ein Fisch im Wassergras.

Weinerlich, sich immer wieder zu Boden werfend, fleht nun auch der junge, dickliche Bauer, der neben dem hageren kniete: "Bayushisama, Samuraisama verschont meinen Vater! Wir haben nichts falsches getan!"

Fushou hört auf einmal ein leichtes Plätschern. 'Hatte sich der vierte Bauer etwa versucht sich heimlich weg zu bewegen?' Fushou dreht sich um der vierte Bauer fehlt! An der Stelle an der er Gestanden war taucht langsam aus dem Wasser ein feines schwarzes, drei Ellen langes Rohr aus dem Wasser auf.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 10.12.2009, 19:53:07
"In Deckung!", kann Fushou gerade noch rufen.

Das Adrenalin schärft die Sinne, treibt die Müdigkeit der langen Reise mit einem Schlag aus dem Körper. Laut pocht dem Krieger der eigene Puls in den Ohren. Mit ruhiger Hand zieht er einen neuen Pfeil hervor, während die Muskeln in den Beinen sich zum Sprung spannen.

'Der Vierte. Ich habe den falschen im Verdacht gehabt und doch richtig gehandelt." Wenn es gut aus ginge, würde Fushou heute seinen ersten Vorsatz brechen und einen Menschen töten. Ein weiterer Schritt auf dem unausweichlichen Weg. Wenn es schlecht liefe, würde er keine Chance mehr haben seinen Vorsatz zu brechen. Die große Narbe auf der Stirn unterstreicht die grausame Entschlossenheit, mit der er sein Ziel ins Visier nimmt. Die Pfeilspitze deutet einen knappen Fuß vor das Bambusrohr aufs Wasser.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 11.12.2009, 10:56:45
Fushou und Isamu starren konzentrier auf die Stelle wo zuvor der vierte Bauer kniete, das schwarze Rohr schaukelt sanft auf dem Wasser. Leise ist noch das Wimmern von Yoshios jüngstem Sohn zu hören der noch nicht über den Schock hinweg gekommen ist.

Die braune Brühe aus Erde und abgestandenem Wasser des Feldes fängt sich wieder an langsam zu legen, aufmerksam sucht Fushou die Oberfläche ab. "Da!" für ein Sekundenbruchteil ist ein kurzer schwarzes Schimmer im Wasser zu sehen. Fushou lässt seinen Pfeil fliegen, er durchbricht die Wasseroberfläche und bleibt im Schlamm stecken.

Noch bevor Fushou den zweiten Pfeil auflegen kann taucht das Schimmern wieder auf und nun kann es auch Isamu entdecken.
Das Schimmern gehört zu dem schuppigen Rücken eines drei Hand breiten Karpfens[1][2]welcher auch sogleich wieder wegtaucht um seinen möglichen Häschern zu entfliehen.
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 11.12.2009, 16:26:51
Isamu erbleicht. Angst und Wut ziehen das Blut aus seinem Gesicht. "Ein Oni" zischt er. Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen. Nur eine verderbte Kreatur kann sich in einen Fisch verwandeln. Diese hinterhältigen Bauern. "Auf die Strasse! Alle! Sofort!" herrscht er die Umstehenden an.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 11.12.2009, 18:05:32
Fushou ist vor allen Dingen eins: Verwirrt. "Stand dort nicht eben noch ein Bauer? Wo kann er so schnell hin sein?" Den Skorpion einfach ignorierend bewegt er sich zu der Stelle, wo der Bauer hätte sein sollen. Ein neuer Pfeil liegt auf der Sehne, bereit einen möglichen Feind sofort zu töten. Doch dort ist nichts. Nur das Bambusrohr treibt noch im Wasser. Neugierig hebt Fushou es auf und betrachtet es.[1] Anschließend untersucht er das umliegende Schilf auf Spuren. 'Irgendwo muss dieser Bauer doch hin sein.'.[2]
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 12.12.2009, 15:25:16
Um ihr Leben fürchtend, lassen die Bauern alles stehen und liegen und hasten zur Straße, Yoshio wird von seinem Ältesten Sohn an der Hand geführt. Und auch der fettleibige Jüngste Sohn bemüht sich so schnell es geht auf die Straße zu kommen.

Fushou betrachtet das Bambusrohr genauer, es muss eine besondere Bambusart sein soviel ist sicher, die Makellosigkeit in der dieser Bambus gewachsen ist hat er bisher nocht nicht  gesehen.  Vorsichtig hebt Fushou das Rohr vors rechte Auge und blickt hindurch gen Sonne. So makellos es von Aussen aussah so präsentiert es sich auch von Innen. Als Fushou mit seinem Finger über die Oberfläche streicht spürt er eine winzige Unebenheit. Es scheint als hätte der Macher dieser Waffe eine winzige schwarze Perle in die Oberfläche des Bambus gesetzt. Aufmerksam geworden untersucht Fushou die Stelle genauer: Die Perle scheint der Fortsatz eines in den Bambus geritzen Zeichens, welches in etwa die Größe eines kleinen Fingernagels hat. Vorsichtig steckt er sich das Rohr in sein Gewand und richtet seine Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen um ihn herum.

Fushou untersucht die Stelle an der der Bauer gestanden hatte genauer, nichts ist mehr zu entdecken. Daraufhin vergrößert er seinen Suchradius, immer bereit einem möglichen Feind einen Pfeil in die Kehle zu jagen. Doch auch das bringt ihn nicht viel weiter, im Wasser findet er einfach nichts und in den Reihen von Reispflanzen findet er zwar geknickte Zweige aber die scheinen wohl eher von der Ernte her zu rühren, statt von einem Flüchtenden.

Zitternd stehen die drei Bauern mittlerweile neben Takumi der sich anscheinend so schnell nicht verunsichern lässt. In einer Hand die Pferde Zügel in der anderen das Schneeleoparden Junges, wartet er geduldig auf die beiden Samurai.

Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 12.12.2009, 19:03:47
Noch einmal schweift Fushous Blick über die nahe gelgene Landschaft und den fernen Horizont. Dann steckt er den Pfeil weg, entspannt den Bogen und begibt sich zu dem Skorpion. "Vielleicht habt Ihr recht mit eurer Vermutung. Der Bauer ist nirgends zu sehen und keine Spur lässt erkennen, von wo er kam oder wohin er ging." 'Ich habe zu langsam reagiert.', ärgert Fushou sich. Aber immerhin war niemand wirklich zu Schaden gekommen.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 13.12.2009, 22:28:14
Versagt. Aber Überlebt. "Maho!" speiht Isamu in seiner Maske aus, so dass ein paar tröpfchen Spucke zu seinem Kinn herunter rinnen. "Passt gut darauf auf, Tsuruchi-san." Der Bayushi meint damit wohl das perlenverzierte Bambusrohr. "Wir werden es brauchen, wenn ich Bericht erstatten muss." Zorni stampft er zurück zur Strasse. Jeder Schritt lässt das Wasser des Reisfelds hüfthoch aufspritzen, als ob dadurch ein Fisch zertreten werden könnte. Was war das? Ein Fisch stand dort, wo vorher ein Mann war. Isamu sucht seiner Furcht zu entfliehen, indem er die nächsten Schritte ordnet. Ich muss Bericht erstatten. Meinem Onkel, den Clan Magistraten, Smaragdenen und Jade Magistraten. Müssen die sich überhaupt einmischen? Der Clan der Skorpion ist viel besser in diesen Dingen. Die Bauern müssen sich für ihren Gefährten Verantworten. Ich muss den Dorfältesten finden. Ich muss noch beim Fürsten in Shimomura vorstellig werden. Überrascht blickt er den Vanara an, wie er immer noch die Zügel des Pferds hielt. "Danke Takumi-san." Ob er wohl etwas über Menschen, die zu Fischen werden weiss?
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 14.12.2009, 09:46:40
Das Wesen der Menschen wird für Takumi immer ein Rätsel sein und so wundert er sich nicht weiter als er den Bayushi so stampfend durch das Reisfeld zurückkommen sieht.

Es hatten sich mittlerweile noch mehr Bauern auf der Straße eingefunden und gafften nach den beiden Samurai. Als der Bayushi seinen ersten Schritt auf die Straße setzt, steht kein Bauer mehr. Takumi blickt sich um, 'Was hat denn die schon wieder von den Füssen geholt?!'

Als Takumi die Zügel zurück an Isamu gibt, macht er eine leichte Verbeugung "Bitte! Skorpion-sama." Dann dreht er sich um und tapst gen Shimomura.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 15.12.2009, 14:49:27
Die Augenbrauen finster zusammengezogen blickt Isamu auf die drei Bauern. Seine tropfend nassen Beine beginnen bereits leicht auszukühlen, so dass in ihm der Wunsch aufsteigt möglichst Bald sein Ziel zu erreichen. In seinen Augenwinkeln sieht er, wie die Wespe sich immer noch im Feld forschend umschaut. Am Besten nutze ich die Zeit, die Bauern zu befragen.
"Wer war der vierte? Sprecht wahr und offen. Beachtet, dass eure Herren in eure Herzen blicken können und eine Lüge sofort entdecken."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 15.12.2009, 17:47:39
Yoshioichi und sein jüngerer dicklicher Bruder, der noch aus dem letzten Loch zu pfeifen scheint, schweigen und blicken betroffen zu Boden.
Der alte blinde Mann tritt einen winzigen Schritt auf den Bayushi zu kniet sich dann wieder zu Boden und fängt holprig an zu sprechen: "Großer Skorpionsama, den Vierten haben wir gestern morgen auf dem Weg zu unserem Feld getroffen. Er stellte sich uns als Daisuke[1] vor, schien nicht von hier zu sein und bettelte um eine Schale Reis. Als mir mein Ältester sagte, dass dem Mann eine Hand fehlte, bot ich ihm Kost und Bleibe an so denn er uns auf dem Feld helfe würde. Denn ich weiss was ein Mensch mit einer vermeindlichen Einschränkung zu leisten in der Lage ist!" Yoshio hat sich beim letzten Satz eindeutig im Ton vergriffen. Es scheint ein wenig als ob das sein wunder Punkt sein muss da er aufgrund seines fehlenden Augenlichts wohl schon öfters unterschätzt wurde und wenn man ihn da so sitzen sieht, mit erhobener Brust, die Ellenbogen in in die Hüften gestemmt und den Kopf stolz gerade aus zeigend.

Das merken auch seine beiden Söhne, denen nun das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben steht.
"Entschuldigt tausendfach oh ehrenvoller Bayushisama, unser Vater, er ist wirr. Das Leben war nicht immer leicht zu ihm, aber dennoch hat er nie aufgegeben!"
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 15.12.2009, 22:00:41
"Genug Yoshio!" Der Tonfall des jungen Bayushi verrät, dass er nicht willens ist Unvreschämtheiten durchgehen zu lassen. "Sag Yoshioichi, was hatte Daisuke bei sich als er kam?"
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 16.12.2009, 00:37:39
Yoshioichi überlegt für einen Moment und antwortet dann ohne weiter zu zögern: "Daisuke trug sein lumpiges Gewand dass er mit einem Gürtel um seinen Bauch hielt und einen Bambusstab an dessen Ende ein Beutel hing, seine Schuhe waren zerlöchert und auch sonst machte er einen eher schäbigen Eindruck."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 16.12.2009, 08:52:51
Kein schwarzes Bambusrohr? Lügner! "Was hat er getan, als ich auf der Strasse vorbei ritt?"
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 16.12.2009, 10:20:05
"Wir waren beim Ernten hier in unserem Feld als er plötzlich verschwand und dann wieder auftauchte, wir dachten er sei seinem ganz persönlichen Bedürfnis nachgegangen das hatte er zumindest zu uns gesagt." die Schärfe des Tons mit dem der Bayushi zu Yoshioichi spricht raubt diesem jegliche Gelassenheit. Er scheint zu wissen das es um Kopf und Kragen geht und auf seiner Stirn perlt sich der Schweiß.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 16.12.2009, 10:43:23
Ein Mensch handelt langsam wenn er denkt, er hat Zeit. Der zweite Weg, unser Weg, ist der ihm keine Zeit zu lassen. Ein Mann zur Entscheidung gezwungen, wenn er sie wahrnimmt macht fehler. 'Deshalb sage ich, zwing ein Mann zur Entscheidung ohne ihm Zeit zum Denken zu geben. Und zwinge ihn dies öffentlich zu tun. rezitiert Isamu innerlich 'Lüge'[1].
"Stimmt dies, Yoshio? Oder wurde etwas verschwiegen?"
 1. http://l5r.wikia.com/wiki/Lies (http://l5r.wikia.com/wiki/Lies)
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 16.12.2009, 10:54:14
"Ja es stimmt!" antwortet der Alte, zurückhaltend aber über jeden Zweifel erhaben. "Wir wussten nicht wohin er verschwunden war, und die Dauer kam mir merkwürdig vor, wir mutmaßten dass er vielleicht aufgrund seiner körperlichen Einschränkung länger brauchen würde und dachten uns dann nichts weiter dabei."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 16.12.2009, 20:04:45
Yoshio - der Rechtschaffene. Der Name scheint zu passen. Er ist ein guter Bauer, mehr noch, Yu[1] und Gi[2] scheinen zu seinen Tugenden zu gehören. Doch wie steht es mit seinen Söhnen? Sie wissen um seine Aufrichtigkeit und werden die Wahrheit sagen müssen. Unvermittelt starrt Isamu auf den dritten Bauer. "Was ist dir an ihm aufgefallen?"[3]
 1. Mut
 2. Ehrlichkeit und Gerechtigkeit
 3. 
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 16.12.2009, 21:38:04
Ohne die Miene auch nur im geringsten zu verziehen folgt Fushou aufmerksam der Befragung. Bayushi Isamu machte seine Sache gut, muss er anerkennen. Er schafft es, die Bauern soweit Vertrauen in ihn fassen zu lassen, dass sie nicht zu Tode erstarten und nur wirres Zeug redeten. Schon alleine das war keine Leichtigkeit, schließlich - so wussten sie - hätte Bayushi Isamu jedes Recht sie auf der Stelle zu töten. Vielen Samurai genügte dies, um Blut zu vergießen.
Mehr noch rechnete Fushou  ihm aber an, dass er die Bauern dazu ermutigte die Wahrheit zu sagen und ihre eigenen Vermutungen auszusprechen. Letzteres würde nicht jeder Samurai einem Bonge erlauben. Schon gar nicht würde er aber zu solch einem Verhalten ermuntern. 'Er scheint intelligent genug, sich von den Klischees zu distanzieren. Vielleicht ist er seinem Rang mehr als nur durch sein Blut würdig. Vielleicht sind nicht alle Samurai blutlechzende, machtbesessene Möder.' Sich selbst schließt Fushou noch immer aus dieser Kaste aus, ist er doch ein lebendes Beispiel, welches seinen achtvoll gehüteten Vorurteilen Spot darbietet. Ein unbekannter Waise, der im direkten Dienste eines Daimyo zum Samurai erkoren wurde.

Nach einer kurzen Weile stellt der Krieger sich Rücken an Rücken zu Isamu. So konnten sie verhindern, ein weiteres Mal überrascht zu werden.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 17.12.2009, 17:26:53
Der Dicke, dessen Namen Isamu wohl auf Nitaro[1]schätzen würde, spricht mit zittriger Stimme: "Er..er, er war obwohl er vorgab lange nichts gegessen zu haben gut bei Kräften!" Isamu lässt den drei Bauern keine Luft zum atmen, ohne auch nur einen Moment inne zu halten, fast schon als wäre die Antwort Nitaros ihm egal gewesen, wendet er sich direkt wieder an den Alten: "Yoshio: Du zeigst, was ein Mann mit dem rechten Geist zu leisten in der Lage ist. Eine fehlende Hand ist kein Grund um länger zu brauchen. Wieso schicktest du keinen deiner Söhne um nach dem Verbleib des Einarmigen zu sehen?" "Bayushisama, Herr," fügt er unterwürfig hinzu, "die Ernte wartet nicht auf uns Bauern, jedes einzelne Reiskorn mehr mindert die Last einer Schneeflocke auf dem Hausdach meiner Familie."
Yoshioichi zuckt zusammen, auch wenn er für seinen mangelnden Respekt gegenüber seinem Vater sicherlich büßen würde, so war ihm dies doch lieber als zu zusehen wie sich sein Vater aufgrund dessen Direktheit um seinen Kopf erleichtern würde. "Bayushisama, hört nicht auf meinen Vater! Es war ein großer Fehler das Verschwinden dieses Räubers zu ignorieren. Bitte zeigt Gnade mit seinem Verfehlen!"
Unter Bayushis Maske verbirgt sich ein dünnes Grinsen, jetzt hatte er diese jämmerliche Familie fast schon da wo er sie haben wollte. Abermals ignoriert er das Gesabbel der Bauern und stochert weiter: "Yoshioichi: Was nahm Daisuke mit aufs Feld? Und du, Nitaro!" fährt er den Dicken an, dem beim Klang seines Namens sämtliche Farbe aus dem Gesicht weicht, "Hast du das Hab und Gut von Daisuke durchsucht?"
Wirr sprechen die beiden nun durcheinander: "Seinen Bambusstab, den Ernte Beutel.." da fällt ihm Nitaro ins Wort: "Ich ich ich.. ich habe seine Sachen nicht durchsucht." "..und seine Sichel." beendet Yoshioichi seinen Satz.[2]
 1. Zweiter dicker Sohn
 2. 
Bitte Intimidate checken um zu sehen welche der 3 dir total ergeben sind: (Anzeigen)
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 17.12.2009, 21:40:04
Seinen Bambusstab widerholt Isamu Yoshioichis Antwort in seinem Innern. Seine Gesichtsmuskeln begannen zu Arbeiten und liessen die Stirn und Augenbrauen eine besorgte Ernsthaftigkeit ausdrücken.[1] Er hebt die Hand zu einer ruhegebietenden Geste und beginnt betont langsam und deutlich zu sprechen um die Wichtigkeit seiner Worte zu unterstreichen. "Yoshioichi. Wie sah der Bambusstab aus?" Durchdringend starren seine Augen auf den Angesprochenen.
 1. Ok, scheint nicht so überzeugend zu sein: Bluff = 8
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 17.12.2009, 22:13:49
Yoshioichi nimmt dem Bayushi die Besorgnis nicht ab, dennoch weiss er dass mit dem Skorpion Samurai nicht zu spassen ist und er würde einen Oni tun und die Besorgnis des Bayushis ignorieren. "Bayushisama, der Bambus Stab war zwei armlängen lang, er schien von einem jungen kräftigen Bambus zu sein und er hatte am oberen Ende ein Stück Leder zur Ablage der Hand."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 17.12.2009, 22:32:24
"Wozu kann ein Bauer mit nur einer Hand solch ein Bambusrohr gebrauchen? Was denkst du Yoshio?"
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 17.12.2009, 22:52:53
"Er wird ihn wohl als Stütze beim Wandern und über die Schultern gelegt mit einem Bündel an jedem Ende zum Transport verwenden." mutmaßt der Alte. Yoshioichi fügt ungefragt hinzu: "Mir ist aber etwas aufgefallen Bayushisama was für euch interessant sein könnte! Als er wieder zurück zur Arbeit kam trug er einen anderen bei sich, nur noch diesen kürzeren schwarzen den der andere Samurai aufgehoben hat."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 18.12.2009, 21:03:29
"Und was dachtest du, zu was der kürzere Bambus zu nütze ist?" Jetzt bist du in schwierigkeiten Bauer.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 18.12.2009, 23:07:09
"Ich weiss es ehrlich gesagt nicht, Bayushisama. Vielleicht war ihm der alte Stab nicht mehr gut genug oder zu lang um ihn über die Schulter zu legen." sagt Yoshioichi und kratzt sich dabei am Kopf.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 20.12.2009, 21:32:32
Isamu gibt sich mit der Antwort des Bauern zufrieden. Mehr von Bedeutung scheinen die Bauern nicht zu wissen. Es genügt, damit er ihnen später einen Strick draus drehen kann, weil sie den Oni aufgenommen haben und weil sie nichts gegen das schwarze Bambusrohr unternahmen. Um mehr von ihnen über den Oni erfahren zu können, musste er sich selbst damit auseinandersetzen. Er war schlisslich als Bushi für an einen Hof und für den Umgang mit Feinden in den Reihen der Samurai ausgebildet worden und nicht wie die Soshi im Umgang mit den Schatten.
Sein Zorn verebbte, wie die Aufregung aus der unmittelbaren Gefahr verschwand. Sein Ärger ist zu einer feinen Glut heruntergebrannt, die ohne weitere Zufuhr von neuen Gründen in einer Woche verschloschen sein wird. Jetzt fühlt er nur noch die Kälte von seinen im Reisfeld durchnässten Beine hochsteigen. Sein Blick fängt einen Kranich auf, der vor der tief stehenden Sonne auf dem Feld landet. Es ist Zeit weiter nach Shimomura zu gehen. Mit einem Blick auf seine von Schlamm verspritzten Kleider erkennt Isamu, dass er erst morgen beim Fürsten vorstellig werden kann.
"In den Nächsten Tagen werden wir uns noch einmal Unterhalten," lässt er die Bauern wissen. "Wie kann man euch finden?"
[1]
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 31.12.2009, 15:19:04
"Es wäre  uns eine große Ehre Bayushisama" antworten alle drei wie aus einem Mund und dann fährt Yoshioichi fort: "Es ist sehr einfach unser Haus zu finden Herr, es ist das kleinste der Bauernhäuser unweit vom Südtor" Unter tiefer Verneigung treten die Bauern zurück, erst einen Schritt dann verneigen sie sich nochmal und ein weiteres Mal ehe sie es wagen den Samurai den Rücken zu zu kehren und zurück zu ihrem Feld zu gehen.

Isamu blickt den Bauern nach, wie sie zurück ins Feld waten. Er tätschelt sanft den Hals und wendet sich an Fushou. "Tsuruchi-san, ihr wart mir eine große Hilfe. Ohne euch wäre ich jezt tot. Ich hoffe, ihr könnt noch ein paar Tage in Shimomura bleiben, ohne eure Pläne zu vernachlässigen." Vielleicht werde ich noch eure Hilfe benötigen. Fügt Isamu in Gedanken an.

Fushou nickt, wobei dabei sein ganzer Körper kurz unter Spannung steht um die Entschlossenheit und Achtung zu zeigen, wie er es ihn die Jahre in der Ausbilung bei den Wespen gelehrt hatten. Dann zeigt er mit ausgestrecktem Arm auf Takumi: "Der Vanara will ebenfalls nach Shimomura, ich habe ihn mitgenommen, er wird mir folgen." Der Bayushi Samurai quittiert diese Äusserung in dem er gar nicht erst weiter darauf eingeht sondern einen kurzen, stechenden, kontrollierenden Blick auf den Vanara wirft und dann ohne weiter zu zögern sich zurück auf den Rücken seines Pferdes schwingt. In diesem Moment kommt sich Fushou etwas dämlich vor denn es schien dem Bayushi wirklich total egal zu sein was der Vanara und Fushou für eine Abmachung hatten.
'Aber das war immerhin noch besser als eine direkte Ablehnung des Vanaras' dachte Fushou, denn irgendwie mochte er den kauzigen Kerl.

...
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 03.01.2010, 17:20:31
Mit langsamen Schritten bewegt sich des Bayushis Pferd, den stetig ansteigenden Weg, hinauf gen Dorf. Dicht auf den Fersen folgen Takumi und Fushou. Die drei lassen den Matsch der Felder hinter sich und kommen nun wieder zu einer bewaldeten Passage und zum Anfang einem aus Steinen gelegten, breiten Weg. Das Ahorn Laub häuft sich zu ihren Füssen und der steinige Weg ist feucht und glitschig.[1]
Isamu steigt vom Pferd und nimmt es wieder an den Zügeln, er fühlt sich auf einmal nicht mehr so wohl so als ob ihn die vorher wiedergewonnen Kräfte bereits wieder verlassen würden. Mühsam setzt er einen Fuss vor den anderen. Seine Hand gleitet schlaff an den Zügeln hinab und er muss sich große Mühe geben sich auf den Beinen zu halten. Das Gewicht seiner Kleidung und Ausrüstung scheint wie Blei an ihm zu hängen. 'Arrrgh dieses verdammte Gift, es muss stärker als die Medizin des Vanaras sein. Ich darf jetzt keine Schwäche zeigen ich muss mich zusammen reißen![2] Mit einer Hand im Nacken des Pferdes lässt sich der Bayushi mehr oder weniger die letzten Meter nach oben ziehen.
Ein kleiner Schrein steht an der linken Seite, aus dessen Richtung ein feiner Jasmin Duft in dünnen Rauchschwaden empor steigt. als die drei sich dem Schrein nähern tritt aus dem Schatten heraus ein Wachmann mit Lanze und Ashigaru, auf seiner Brust prangt ein Bayushi Mon und als er Isamu auf sich zu kommen sieht fällt er sofort auf die Knie. "Zu euren Diensten, Bayushisama! Wem darf ich meinem Herren ankündigen?" "Bayushi Isamu" spricht Isamu gestochen scharf und dann dreht er seinen Kopf leicht in Richtung der anderen beiden und fügt an: "Tsuruchisan und Takanarasan werden mich begleiteten."

'So eine Einladung schlägt man nicht aus!' denkt sich Takumi und reibt sich das Fell an seinen Unterarmen er schaut zur Wespe und stellt fest, dass Fushou ebenfalls nicht unerfreut ist ein Mal Gast sein zu können.

Der Wachmann, verneigt sich tief und eilt dann im Laufschritt vorraus um den Verwalter von Shimomura Bayushi Ryo zu verständigen.

Der Weg macht nun eine Biegung nach rechts und die drei ungleichen Reisenden stehen vor einer Treppe über der ein großes rot hölzernes Tor steht auf dessem Gibel man eine Skorpion Abbildung erkennen kann die in beiden Zangen jeweils ein Bündel Reis trägt. Darunter steht in großen geschwungenen Lettern der Name des Dorfs: Shimomura

"Eine solch große Aufmachung für ein kleines Dorf ist eigentlich verwunderlich." spricht Fushou leise und Takumi nickt. Isamu kann ein Seuftzen unter seiner Maske gerade so verbergen, "Es ist die Reiskammer der Bayushi Familie!" sagt er nicht ohne Stolz denn er weiss das kein anderes Dorf im ganzen Klan Gebiet eine größere Ernte einfährt als Shimomura. Er ist erschöpft und das Gift zährt weiterhin an seinen Kräften sonst wäre er wohl auch nicht so unbesonnen mit dieser Information umgegangen aber die Anstrengung lässt seine Nerven fast schon blank liegen. Er beisst die Zähne zusammen, immer noch aufs Pferd gestützt erklimmt er die Treppe während das Pferd links neben ihm abseits der Treppe vorsichtig ein Bein vors andere setzt.

Oben angekommen treten die drei durchs Tor. Vor ihnen erstreckt sich Shimomura, dicht an dicht sind die Bauernhäuser aufgereiht wie an einer Perlen Kette. Die Dächer sind steil und mit Reisstroh bedeckt das mittlerweile über die Jahre grau geworden ist.  Im Dorf herrscht wildes Treiben, ein paar Kinder im Alter von drei bis vier Jahren rennen durch die Straßen und jagen einen  jungen dicken Hund[3] der wiederrum versucht eine Henne zu erwischen, welche unter lautem Gackern wie eine Furie über den Dorfplatz rennt. Die anwesenden Bauern lassen sich nicht stören, sie beladen mehrere kleine Wägen mit Reissäcken in einigen Metern Entfernung wird der frisch geerntete Reis zum trocknen ausgelegt und direkt daneben stehen einige junge Bauern mit Flegeln und dreschen den bereits getrockneten Reis damit er danach in Sieben von der Spreu getrennt und in die Säcke geladen werden kann.

Als die anwesenden Dorfbewohner die Neulinge zu Gesicht bekommen scheint für einen winzigen Augenblick die Zeit still zu stehen. In jede Richtung in die Takumi blickt sieht er nur vom Staunen weit geöffnete Münder dann merken die Bauern schnell dass da ja noch zwei Samurai stehen und jeder lässt seine Arbeit stehen und liegen und macht einen Kniefall oder verbeugt sich zumindest so tief er nur kann. Nur noch das Huhn und der Hund rennen durch die Menge und vereinzelt hört man ein raunendes Flüstern "Ein Vanara"  

Durch die Reihen kommt eine junge Frau mit Tippelschritten herangeeilt, ihr langes weises Gewand ist einfach gehalten nur an den Ärmeln hat es einen rot verzierten Bund,[4] sie trägt die schwarzen Haare zu einem Zopf geflochten der mit jedem Schritt mit wippt. Kurz vor den Neulingen kommt sie zum Stehen, verneigt sich tief und spricht mit zarter Stimme: "Willkommen in Shimomura Bayushisama, Tsuruchisama und Takanarasan. Ich bin Mei und soll euch im Namen von Bayushi Ryo willkommen heissen und zu seinem Haus führen. Bitte folgt mir!"

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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 03.01.2010, 21:48:21
Fushou verbeugt sich knapp und richtet sich dann wieder auf, darauf wartend was Isamu macht.

Soweit es seine Position erlaubte hatte Fushou sich einen guten Überblick über das Dorf gemacht. Bayushi Isamus Aussage betreffend der WIchtigkeit des Dorfs ließ ihn hoffen, dass er Informationen bezüglich seines Auftrages erhalten könnte. Wenn das Dorf für die Skorpione von strategischer Relevanz war, wüsste der befehlshabende Samurai, beziehungsweise ein speziell mit der Aufgabe befasster diesem Untergebener, sicher über alle Aktivitäten von Relevanz bescheid. Mit Isamus Hilfe könnte er bestimmt erfahren, ob und wenn wo in der Nähe Nezumi zu finden wären. Außerdem könnte er noch die Bauern fragen. Da er Gast ihres Fürsten war - und dies offensichtlich alle mitbekommen hatten - würden sie bereitwillig erzählen, was sie wussten. Das er dabei kein Skorpion war konnte der Sache nur dienlich sein, schließlich war er vor allem auf Gerüchte angewiesen.

'Das einfache Volk liebt seine Geschichten. Es spinnt viel hinzu, doch bleibt so die zugrunde liegende Information erhalten. Die Aufgabe des ermittelnden Samurai muss es sein, diese Information zu finden. Wie ein Magnet die Nadel im Heuhaufen findet, findet ein erfahrener Tsuchuri die versteckte Information in einem Meer von Gerüchten - oder kann mit Sicherheit ausschließen, dass die vorliegende Quelle Informationen enthällt.', erinnert sich Fushou an seinen Lehrmeister.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 04.01.2010, 11:15:51
Dankbar um die einschränkende Wirkung von engen Röcken, nickt Isamu Mei zu. Er freute sich schon auf das Bad[1], dass den Schmutz von seinem Körper und die Kälte aus seinen Gliedern waschen wird. Mit der Aufforderung "Geniesst das Bad wenn wir drinnen sind, Takanarasan!" versucht er dem Vanara klar zu machen, was ihn erwartet und hofft, dass ihn seine Begleitung nicht blamieren wird.
 1. Bayushi Customs (http://l5r.wikia.com/wiki/Bayushi_family)
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 04.01.2010, 23:26:00
Takumi ist bei dem Gedanken an ein warmes Bad nicht unwohl, denn er erinnert sich gerne daran wie er früher als er noch jung war und bei seinem Stamm gelebt hat, in die Berge zog um die heißen Quellen auf zu suchen und dort mit seinen Freunden zu baden. Es war ein unbeschwertes Leben gewesen, fernab von Trubel der Menschen, beschränkt auf das Wesentliche im Leben.
Ein stummer seuftzer entfährt seinen Lippen und er streichelt sanft mit seiner großen Hand über den Kopf des Schneeleoparden Jungens. 'Manchmal ist es schon verwunderlich wie wenig die Menschen doch von uns wissen und wie wenig sie uns zu trauen. Aber das ist sicherlich auch unser Vorteil.' Etwas verlegen von der Grübelei legt er den Kopf schief auf die Schulter und grinst den Bayushi an. "Selbstverständlich Bayushisama!" antwortet er und man kann ihm die Vorfreude ins Gesicht geschrieben sehen.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 05.01.2010, 14:19:07
Mei macht wieder eine leichte Verbeugung und zeigt mit beiden Armen, die Handflächen nach oben zeigend, in Richtung der kleinen Straße von der sie gekommen ist und deutet den Gefährten damit den Weg.
Nachdem sich die drei in Bewegung gesetzt haben kommt auch Mei schon wieder an ihnen vorbei getippelt. Ihre winzigen Schritte sehen für einen ungeübten Läufer sehr anstrengend aus aber es ziert sich nun mal nicht für eine Frau ihrer Position große Schritte zu tun.

Mei, die vorraus geeilt ist, zeigt den Neulingen den Weg. Am Ende der Straße kann man schon das Haus des Bayushis erkennen. Es ist bedeutend größer als die Häuser der Bauern und schon am rot hölzernen Tor kann man erkennen dass hier der Verwalter des Dorfes wohnen muss. Auf beiden Seiten des Eingangs befinden sich kleine Kies Inseln in deren Kies mit perfekter Linienführung konzentrische Kreise gezeichnet wurden. Die Inseln wiederum sind umrandet von Moosausläufern[1] in deren Zentren einige Bonsai Bäume in verschiedenster herbstlicher Couleur stehen.  

Vor dem Tor wartet bereits ein Stalljunge der Isamus Pferd in Empfang nimmt und es in die am Anwesen anliegenden Stallungen führt. Ein Blick auf den Schneeleoparden lässt Mei kurz zögern aber dann ist ihr schnell klar dass es sicherlich am Besten für alle Beteiligten wäre wenn dieses anmutige aber auch nicht ungefährliche Tier im Gewahrsam seines Besitzers bleibt.

Mei macht wieder ihe Geste und die drei treten durch das Tor und stehen im Innenhof, welcher einer gartenlandschaftliche Weiterführung des Eingangs ist, massive kleine Steinsformationen begleiten den Weg bis in die Mitte des Innenhofes. Unter einem großen Quittenbaum ist  ein kleiner Teich angelegt an dem eine steinerne Bank steht.
Die Dämmerung ist nicht mehr all zu fern und taucht den Innenhof in ein mystisches Licht
Jeder Schritt lässt die kleinen Steine gegeneinander reiben und erzeugt so ein helles, überraschend angenehm klingendes Klackern.

Mei eilt wieder vorraus zum westlichen Teil des Anwesens und bleibt vor einer Schiebetür stehen. Sie verbeugt sich und zieht die Tür zurück dort warten auch schon die von Isamu angekündigten Badezuber aus denen ein wohlriechender Dampf augsteigt. Eine Mischung aus Ingwer und Minze liegt in der Luft und die Bediensteten Badedamen von denen je eine pro Badezuber zugeteilt scheint, verneigen sich tief und zeigen mit einer Geste der Hand wo die Gäste Platz nehmen und sich entkleiden sollen.
Während die Damen den Gästen beim Ablegen der Kleider behilflich sind und ein Junge heißes Wasser für die Zuber bringt, verabschiedet sich Mei aufs höflichste, wünscht jedem von ihnen ein entspannendes Bad und zieht dann die Trennwände herrunter damit die Gäste ungestört ins Bad steigen können.

Isamu und Fushou hören ein lautes Platschen, beide blicken in Richtung der Trennwand und können sehen wie der große Vanara Kopf bereits aus dem Zuber ragt. Dann ertönt ein fießes Fauchen und es scheint als habe Takumi seinem Leoparden ebenfalls die Scheu vor dem Wasser genommen. Nun bitten die Damen auch die beiden Samurai zu Wasser und im Gegensatz zu Fushou dem nicht ganz wohl in dieser Situation scheint, genießt Isamu jeden Tropfen der seinen vom Gift und den Anstrengungen geschundenen Körper wärmt und reinigt.
Die Trennwände werden beiseite geschoben und während den Herren der Rücken mit einem Schwamm sanft gereinigt wird hat die Dame an Takumis Zuber bereits zu einer großen Bürste gegriffen.
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Der Abbildung ähnlich :) (Anzeigen)
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 06.01.2010, 15:19:09
Tief zieht Isamu den Duft des Zubers ein. Befreit von der Maske nimmt seine Nase die Umgebung viel besser war. Geistig beginnt er sich auf das Treffen mit Bayushi Ryo vorzubereiten. Die Briefe vom Hof für Ryo befinden sich bei seinen Kleidern, die er zur Zeit noch im Blick hat. Das Gastgeschenk, eine Kaligraphie des Schnees gefertigt durch seine Schwester war zusammen mit seinen Rüstungen gut verstaut auf dem Pferd und wird ihm von einem Diener gebracht werden. Was kann ich ihm zu meinen Begleitern sagen? "Tsuruchisan, erzählt, was verschlägt euch auf den Winter hin so weit in den Süden?"
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 06.01.2010, 16:58:55
Fushou fasst sich die Haare und fringt sie mit einem kurzen, kräftigen Zug nach hinten aus. So verschafft er sich ein paar Sekunden zum Überlegen, ohne dass Isamu sein zögern bemerkt. Zumindest hofft er so. Was konnte er von seinem Auftrag Preis geben? 'Da ich selbst kaum weiss, worum es geht, kann ich kein Geheimnis preisgeben, wenn ich das Wenige erzähle. Außerdem steht dieser Bayushi in meiner Schuld. Trotzdem..'

"Ich gehe Hinweisen nach einem Verbrecher nach. Vielleicht könnt Ihr, werter Bayushisan mir dabei sogar mit der erhabenen Kenntnis eures Gebietes und euren Kontakten behilflich sein? Ich suche nach einem Stamm Nezumi, der hier in der Nähe befindlich sein muss. Sie haben weitere Informationen für mich."

Genau genommen wusste Fushou nicht, ob es sich bei dem Gesuchten um einen Verbrecher handelte. Aber die berühmten Kopfgeldjäger brachten fast immer Verbrecher zur Strecke, weshalb er einfach davon ausging.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 07.01.2010, 10:01:27
Entspannt geniesst Isamu das plätschern des warmen Wassers, das von seinem Rücken hinunter rinnt. Ein Verbrecher? Ist er in unserem Gebiet? Bei den Nezumi? Ist er ein Nezumi? Ein ungutes Gefühl steigt in Isamu auf. Er schuldet der Wespe einiges für sein Eingreiffen bei dem heimtückischen Angriff, aber er schuldet seinem Clan noch viel mehr. Ein Verbrechen, das über die Clangrenzen hinweg verfolgt werden muss, ist er entweder ein illegaler Flüchtling, und sollte von den Smaragdenen Magistraten verfolgt werden[1], oder er befindet sich mit Recht auf dem Clanboden. Beide Fälle lassen die Wespe in keinem guten Licht dastehen. Kann es noch eine dritte Möglichkeit geben?, fragt sich Isamu innerlich. Gibt es einen dritten Weg, ohne dass ich meine Ehrenschuld für den Eingriff verletzen muss und ohne, dass meine Loyalität zum Clan verletzt wird?
"Tsuruchisan, eure Worte beunruhigen mich. Ihr sucht ein Verbrecher im Gebiet der Bayushi ohne ein Smaragdener Magistrat zu sein. Bitte sagt, dass der Gesuchte kein Samurai ist."
 1. Glaub ich zumindest
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 08.01.2010, 16:41:58
Fushou räuspert sich. 'An diese Probleme hatte ich noch gar nicht gedacht. Wie ein junger Hund bin ich ohne einen Gedanken daran, dass ich unser Clanterritorium und damit das Rechtsgebiet meines Dajmos verlasse, in das Gebiet der Skorpione eingedrungen. Bayushi Isamu hat mich gerade noch rechtzeitig gewarnt, wie mir scheint.'

"Entschuldigt, natürlich handelt es sich NICHT um einen Samurai. Zumindest vermute ich dies. Ein Samurai würde sich nicht mit Nezumi abgeben und auch alle anderen Hinweise sprechen dagegen, dass es sich um einen Samurai handelt. Sollte es doch so sein, werde ich meinen Auftrag erst ausführen, nach dem ich mit euch darüber gesprochen habe, Bayushisan. Ihr habt mein Ehrenwort." Nach einer kurzen Pause fährt Fushou fort, wobei er ein wenig stockend spricht. "Ich hoffe, ihr vergebt mir meine Torheit. Es ist mein erster Auftrag und ich habe nur wenige Instruktionen erhalten." "Zuwenige, wenn ich es nun recht überlege. Ob die Anderen mehr erfahren haben? Vielleicht war es nur ein Vorwand, eingefädelt von Kudo oder Hide? Vielleicht hatten sie Angst, ich wäre bald für das Gemmpukku bereit. Wenn ich es bestehen würde, könnte ich sie zum Duell herausfordern und für ihre Gemeinheiten strafen.' Ein leises Lachen kann Fushou nicht zurückhalten. Sie hätten nicht den hauch einer Chance.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 10.01.2010, 15:08:25
'Was bedeutet das Lachen?' wundert sich Isamu über das offene Zeigen von Emotion der Wespe. Unentschieden ob es ein ehrliches entgleiten der Selbstbeherrschung war oder ein kontrolliertes Vorgaukeln zum Unterstreichen der letzten Worte. 'Weiss er selbst wirklich nicht mehr, oder will er nicht mehr verraten.' Isamu beschliesst, dass es sicherer ist, die Wespe mehr einzubinden. "Ich bin selbst auf der Suche nach jemandem. Vielleicht könnte ich Bayushi Ryo überzeugen, dass es kein Nachteil bedeutet, wenn ihr unserer Familie behilflich seid und ihm Gegenzug eure Suche auf unserem Gebiet fortsetzen könnt - vorausgesetzt ihr sucht niemanden wichtiges, über dessen Schicksal zu entscheiden uns nicht gewährt ist." 'Und ich könnte möglicherweise etwas Hilfe bei einer Suche benötigen, die nicht in zivilisiertem Gebiet stattfindet.'
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 11.01.2010, 02:40:35
Takumi hatte den beiden Samurai aufmerksam zu gehört und auch ein paar mal zu seiner linken und seiner rechten Seite geschaut da sich die beiden ja über seinen Kopf hinweg unterhielten. 'Etwas verkrampft wirken die beiden, so als ob Sie nicht wirklich entspannen können.' denkt er sich und räkelt sich genüßlich an der großen Bürste die ihm die Bade Zeremonie Dame an den Rücken presst.

So entspannt beginnt der Vanara der Dame von seinem Stamm zu erzählen: "Wo ich herkomme da lebten ursprünglich viele Vanaras! Sehr viele! Wir lebten in Frieden und im Einklang mit der Natur. Vanaras und Natur sind eins! Doch die Wege des Schneeleoparden führten mich weg von meinem Stamm hinauf in die Berge." hier macht er eine kleine Pause schaut ein wenig betrübt und fährt dann fort: "Dort wo es nur noch Schnee und Eis gibt, dort war ich 7 Jahre lang." Die Badedame hört aufmerksam zu und an ihrem vom Staunen offenen Mund kann Takumi erkennen dass sie seine Geschichte bisher nicht uninteressant fand.  
"Ich lebte dort in einer Höhle und ernährte mich von Wasser und Reis den ich jeden Monat von einem Bauern, der einige hundert Meter vor der Schneegrenze sein Haus hatte, geschenkt bekam. Jaaa jaaa so war das!" Und dann klatsch Takumi in die Hände lässt sich noch einmal Rücklings ins warme Nass versinken um dann wieder auf zu tauchen sein Fell zu schütteln um dann aus seinem Zuber zu steigen.

Die Bade Dame kommt ihm zuvor. Sie schliesst wieder die beiden Trennwände und eilt dann mit Tüchern herbei, in die sie Takumi wickelt und bittet ihn sich nun auf eine Reismatte auf den Bauch zu legen. Dort bekommt Takumi dann noch eine Massage mit warmen Steinen und die anderen beiden, die es noch nicht geschafft hatten sich von ihren Zubern zu verabschieden, können nur das genussvolle Röcheln hören mit dem Takumi sein Wohlbefinden zum Ausdruck bringt.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 11.01.2010, 12:43:54
Fushou will direkt antworten, hält sich jedoch kurz zurück und runzelt die Stirn, als würde er Angestrengt überlegen. 'Besser kann es kaum laufen! Mit der Unterstützung dieses Bayushi werde ich dem Rätsel schnell auf die Schliche kommen und die Zielperson schnell ausfindig machen. Immer gesetzt den Fall, sie befindet sich auch hier.'
"Euer Angebot ehrt mich, verehrter Bayushisan. Gerne werde ich euch meine Fähigkeiten zur Verfügung stellen. Ich bin sicher, es gibt keine beseren für diese Aufgabe, als eine Wespe. Wenn euer Vorgesetzter einverstanden ist, habt ihr mein Wort, dass ich euch helfe."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 12.01.2010, 13:48:57
Mit diesen Worten steigt Fushou ebenfalls aus dem Bad und wird direkt in die warmen Tücher gepackt und mit sanfter Gewalt auf die Matte gedrückt wo er, wie Isamu und Takumi, die heisse Stein Massage über sich er gehen lässt.
Entspannt aber auch etwas benommen von dem wohltuenden Duft und der neuen Kraft in den Gliedern kleiden sich die Herren wieder in ihre Gewänder, welche nach bestem Dünken von den Damen ebenso von Schmutz befreit wurden.[1]

Ein kühler Herbstwind bläst durch die Schlitze der Reispapier Trennwände und Isamu hätte Takumi für einen Moment lang fast um sein wärmendes Fell beneidet, wenn da nicht dieses fürchterliche Haarchaos nach dem Trocknen wäre.
Es öffnet sich die große Schiebetür und Mei steht in einem dunkelroten Seide Kostüm vor den Dreien, sie erkundigt sich nach dem Wohlbefinden der Gäste und wie ihnen das Bad gefallen hat. Da selbst Takumi alles genossen hat, ist sie mit den Antworten auf ihre Frage höchst zufrieden.
Mit einem Wink deutet Mei den Gästen an ihr zu folgen und sie treten wieder hinaus in den Garten. Die Sonne war in zwischen unter gegangen und aus der Ferne kann man das leise Singen des Uguisu vernehmen.[2]
Die an den überhängenden Balken des Dachs befestigten roten Laternen strahlen warmes Licht aus und tauchen den kleinen Garten in eine ganz besondere Atmosphäre.
Die ungleichen Drei folgen Mei als diese leichten Fusses durch den Garten schreitet, vor der Nordseite des Anwesens bleibt sie stehen und öffnet dann eine kleine Schiebetür. Eine der Damen von vorher mit einem etwas rundlich naiven Gesichts eilt durch den Raum herbei und bittet die Gäste Platz zu nehmen um das Schuhwerk der Straße gegen bequeme Sikaleder Schuhe zu tauschen. Der Wechsel des Schuhwerks stellt sich für Takumi aber als ein größeres Problem dar denn die Bedienstete kann einfach keinen passenden Schuh für die großen Füsse des Vanaras finden. Er entschliesst sich daraufhin einfach barfuss zu bleiben da ihm an den Füssen sowieso nicht kalt wird.
Die Gäste stehen nun in einer Reihe, ganz vorne Isamu dahinter Fushou und am Schluss Takumi, geduldig warten sie bis Mei an ihnen vorbei getippelt ist um dann unter einer tiefen Verbeugung die nächste Trennwand zur Seite zu schieben. Aus der geöffneten Tür dringt der Duft von Jasmin Reis und Huhn und Sojasauce.  "Bitte Bayushisama, Tsuruchisama, Takanarasan tretet ein." spricht Mei mit leiser Stimme.

Der neue Raum ist mit Reismatten ausgelegt, die Wände sind in einfachem weiss gehalten, zur linken befindet sich eine Feuerstelle in der ein kleines Feuer lodert und den Raum behaglich wärmt, zur rechten Seite hängt ein traditionelles Gemälde dass einen Samurai in einfachen Gewändern zeigt wie er im Sitzen Seppuku vollzieht, das Blut der Wunde quillt wie rote Wolken aus der Öffnung der Bauchdecke, trozt dieser überzogenen Darstellung geht von dem Gemälde eine ganz eigene Harmonie aus die fast schon romantisch wirkt. In der Mitte befindet sich eine U-förmige Tafel aus kleinen Tischen an dessen Kopf sitz er, Bayushi Ryo. Verwalter und Wächter von Shimomura und ein erfahrener Samurai.
Sein grauer Umhang hat einen roten Saum und auf seiner Brust prangt das Bayushi Mon, der Mann ist mittleren Alters die Untere Hälfte seines Gesichts ist verdeckt von einer schwarzen Porzellan Maske eines nach unten verzogenen Mundes, welche auf Höhe der linken Backe gesplittert ist. An dieser Stelle kann man noch immer eine Narbe von der Größe eines kleinen Fingers erkennen. Über der Maske blicken ein paar kühle, müde, graue Augen auf die reichlich gedeckte Tafel vor ihm.
Bayushi Ryo trägt sein Haar zu einer Art Dud nach hinten hoch gesteckt, es ist bis auf einige graue Ausnahmen pechschwarz. Sein Körperbau wirkt äusserst kräftig doch seine Haltung ist die eines gebrochenen Mannes, auch wenn er dies zu verbergen versucht.

Langsam hebt er seinen auf die Brust gesenkten Kopf und spricht dann mit leicht zischelnder Stimme: "Willkommen in Shimomura meine Gäste! Nehmt Platz das Essen ist angerichtet." Er hebt die Sake Schale nach oben und in seiner kräftigen Hand wirkt die Schale als ob sie jeden Augenblick bersten könnte. "Kampai!"[3] spricht er noch bevor die anderen sich setzen können und leert die Schale ohne mit der Wimper zu zucken. Etwas Sake tropft an den Mundwinkeln der Maske herrab doch das kümmert ihn nicht weiter.
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 3. Prost
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 12.01.2010, 23:21:06
Etwas überrumpelt von der direkten formlosen Art zögert Isamu einen kurzen Moment. Es ist ein zu früher Zeitpunkt zum Sake zu greifen. Dann legt er seine Hände an seine Seite und beugt sein Haupt vor Bayushi Ryo, in dem Ausmass, wie es seinem Rang entspricht. "Wir danken für die Gast-freundschaft, Bayushisama." Erwidert er die die Einladung, immer noch mit gesenktem Haupt. "Ich soll euch von meinem Onkel Bayushi Miyoto die besten Grüsse ausrichten." Er erhebt sich wieder, blickt kurz die Wespe an und deutet mit seiner linken Hand auf den Platz zur Linken Ryo's um ihm den Platz zu weisen. "Tsuruchi Fushou verdanke ich es, den heutigen Abend hier verbringen zu können" stellt er seinen Begleiter vor um anschliessend seine Hand auf die Schulter des Vanara fallen zu lassen. "Und auch Takanara Takumi war eine grosse Hilfe". Sanft zieht er den Vanara zum Platz zu seiner Rechten, damit er etwas Kontrolle über seinen zweiten Begleiter während dem Essen haben wird. Isamu selbst begibt sich zur Rechten Ryo's und kniet sich selbst an den Tisch, wobei er kurz seine Hand auf sein Daisho stützt, damit er nicht aus Versehen am Boden hängen bleibt. Anschliessend löst er die Knöpfe seiner Maske und hängt sie an den dafür vorgesehenen Haken am Tisch.
Isamu schaut Mei auffordernd an, worauf hin sie ein Zeichen an die Dame mit dem rundlichen Gesicht gibt. Diese trippelt nach draussen um kurz darauf mit einer in roten Stoff eingebetteten Schriftrolle zurückkommt. "Es ist mir eine Freude dem Wächter von Shimomura ein Kalligraphie des jüngsten Haiku's[1] meiner Schwester Bayushi Rieko über den ersten Schnee auf dem Land der Skorpion zu überreichen."[2]

 1. Haiku (http://l5r.wikia.com/wiki/Haiku): traditionelles Gedicht
 2. 
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 14.01.2010, 22:32:54
Auf die traditionelle zweifache Ablehnung des Geschenks hin, greift Isamu nach der Rolle und streckt sie Ryo mit gesenktem Kopf entgegen. "Ich kann mir Niemanden vorstellen, dem ich lieber dieses Kunstwerk meiner Zwillingsschwester anvertraue, ausser euch Bayushisama, dem Wächter über die Länder, die den ersten Schnee eines Jahres empfangen."
Bayushi Ryo[1] verbeugt sich tief und nimmt das Geschenk mit einer dankbaren Geste in Empfang. Der Name Bayushi Miyoto scheint ihn wie ein Windstoß wachgerüttelt zu haben und ihm wieder genügend Ehre eingehaucht zu haben um sich der Etiquetten zu besinnen. Langsam öffnet er den Verschluss der Rolle, die angespannte Stille wird durch das sich entrollende Papier unterbrochen, die Schriftzeichen auf der Rolle sind wahrlich ansehlich und Ryo nickt anerkennend.

Zitat
Wintermorgenschnee
selbst die Krähe, sonst verhaßt
heute ist sie schön.

"Ihr Schriftbild ist ausgezeichnet und ihre Gabe für das Wort ebenso! Euer Geschenk ehrt mich Bayushisan, ihr müsst ihr meine ausserordentliche Wertschätzung und Dankbarkeit ausrichten!" und mit diesen Worten rollt er das Haiku wieder zurück und legt es bedachtsam neben seine Maske auf den Tisch.
Dann wendet er sich an die anderen beiden Gäste, welche sich vorsichtig auf den ihnen zugewiesenen Plätzen niedergelassen haben, und verbeugt sich leicht.
Mit einem freundlichen Lächeln spricht er zu seinen Gästen: "Eure Reise muss lang und abenteuerlich gewesen sein verehrte Gäste, lasst uns zur Reisschale greifen und uns stärken danach möchte ich alles über euch und die Gründe warum ihr hier seid erfahren!"

Takumis Badedame betritt den Raum mit einem großen Tablett, verbeugt sich sehr tief und verteilt dann Reis und Huhn in die Schüsseln. Ihr Kopf ist noch etwas unschicklich errötet was wohl an den Anstrengungen des Vanaras Schrubben liegen musste.
Takumi freut sich über ihre Erscheinung und blickt noch fröhlicher drein als seine Reisschüssel bis über die Kante hin gefüllt wird.

Als die Dame den Raum wieder verlassen hat, erhebt sich Mei und begibt sich auf die rechte Seite des Raumes um dort auf einem kleinen Kissen Platz zu nehmen. Neben ihr liegt eine Shamisen welche sie ergreift und mit gekonnten feinen Fingern zum erklingen bringt.[2] Die Lüft füllt sich mit dem sanften Summen der Saiten und dem Klackern von Stäbchen in Reisschüsseln.
 1. 
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 2. 
Mei mit Shamisen (Anzeigen)
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 16.01.2010, 09:12:26
Auch wenn die lange Reise seinen Hunger kräftig schührte, isst Isamu gemächlich den Reis in der Schale. Wer keine Geduld beim Essen aufbringen kann, wird es auch nirgends sonst können.
"Bayushisama, ich danke euch für das köstliche Mal. Ihr fragt nach dem Grund meiner Reise. Wie euch sicherlich zu Ohren gekommen ist, war Bayushi Kenjo mein Cousin. Sein Vater Bayushi Miyoto, mein Onkel und unser beider Daimyo, war bestürzt über den frühen Tod, wie wir es alle waren. Da sein letzter Aufenthaltsort hier im Süden in Shimomura sein sollte, schickte man mich hier hin, um die Umstände zu klären."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 16.01.2010, 20:18:42
"Bayushisan, seine Ergebenheit und Ehre war grenzenlos, seine Seele wird mit Sicherheit in Bayushisamas verstecke Höhle eingeladen werden." In Ehrerbietung senkt Bayushi Ryo sein Haupt und spricht dann leise aber noch hörbar: "Ich erwarte dich später in mein Schreibzimmer Bayushisan, dort können wir die Details besprechen."

Takumi der immer noch beide Backen voll mit Reis und Huhn hat winkt zur Bediensteten und diese bringt im auch direkt Nachschlag. "Wahrlich" spricht Takumi mit vollem Mund, "es ist lange her seit dem ich ein so leckere Mahlzeit essen durfte!" und er klopft mit der Hand auf den Tisch: "Beim heiligen Bananenmus, Bayushisama die Küche eures Hauses ist ganz nach meinem Geschmack." Bayushi Ryo der den emotionalen Ausbruch nicht erwartet hatte bleibt entspannt und leicht belustigt über den fremden Gast.
"Nicht häufig habe ich einen wie euch zu Besuch Takanarasan! Auch wenn die Umstände des Zusammentreffens von mir und Bayushisan nicht gerade erfreulich sind so bin ich doch an eurer Geschichte interessiert Vanara!"
Der Blick des Bayushis ist starr auf Takumi gerichtet und dieser hält im Kauen inne. Dann wischt er sich mit dem Handrücken über den Mund, es ertönt ein lauter Schlucklaut und Takumi setzt an und verfällt dann in ein lautes Husten. Bayushi Ryos schaut etwas irritiert doch Isamu hat die Situation erkannt und gibt dem Vanara einen Klaps auf den Rücken. Das Reiskorn scheint nun verschluckt und Takumi räuspert sich und fängt dann an zu erzählen: "Mein Name ist Takanra Takumi ich bin Schamane und er greift unter den kleinen Tisch und zieht das weisse Fellbündel hervor. Und das ist mein Schneeleopard er ist mein Totemtier und hat sich mir nach meinen sieben Jahren als Einsieder im Gebirge dass ihr Menschen Seikitsu sano Yama no Oi nennt. Warum ich unterwegs bin? Ich lebe nicht mehr in meinem Stamm und um jemals als Schamane zurück kehren zu können muss ich noch einen langen Weg gehen. Dieser führte mich auch hier her."
Bayushi Ryo nickt: "Die Schicksale werden wissen warum ihr hier seid."[1]
Für einen kurzen Moment stockt Takumi nickt dann aber ebenfalls, kratzt sich genüsslich seinen mittlerweile schon leicht grau behaarten Hals und lässt den Kopf müde auf die Schulter fallen.
"Ihr seid müde. Zeigt ihm seinen Schlafplatz." spricht Bayushi Ryo ohne weiter auf den Vanara ein zu gehen.
Die Bedienstete mit dem nicht mehr geröteten Backen eilt herbei verbeugt sich tief und führt Takumi aus dem Raum. Wobei er noch geschickt nach im Hinausgehen nach der Sake Tonflasche greift und mit dieser dann verschwindet.

Diese Aktion ist weder Fushou noch Isamu entgangen und beide blicken angespannt zu Bayushi Ryo. Dieser jedoch lässt sich nichts anmerken. Greift aber erneut zur Schale um sich einen gesunden Schluck des wärmenden Reisweins zu genehmigen.

Dann wendet er seinen Blick der Wespe zu, die bisher still das Essen genossen hatte. "Ein Tsuruchi hier, eine Wespe im Skorpionsland! Das kommt auch nicht alle Tage vor! Ist es wahr dass ihr ausserordentlich begabt im Umgang mit dem Yumi seid?" des Skorpions Blick bohrt tief in Fushous Antlitz.[2]
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Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 17.01.2010, 23:13:43
Die ganze Zeit über hatte Fushou sich still verhalten und versucht, bloß keine Aufmerksamkeit zu erregen. Nun waren seine Illusionen verschwunden, der hiesige Landherr verlangte, dass er ihm Rechenschaft ablegte. Zur Not hatte er einen Brief von Moshi Juiko, welcher wohl alles erklären würde. Aber dafür war es zu früh. "Nur im äußersten Notfall darfst du das Schreiben benutzen.", erinnerte sich Fushou. Dieser Zeitpunkt war noch nicht gekommen. Noch wusste er nicht, wie er Bayushi Ryo einschätzen sollte. Gegenüber dem Vanara war er sehr ruhig geblieben und hatte einiges durchgehen lassen. Andererseits handelte es sich um einen Affenmenschen - das Protokoll regelte weder das Verhalten von Tieren, noch von Artverwandten. Das er selbst ein am Hofe eines anderen ungebührliches Verhalten an den Tag legte hieß hingegen gar nichts - in seinem Haus und auf seinem Land war er uneingeschränkt souverän gegenüber den hier anwesenden.

Fushou verbeugt sich so tief, wie er es für angemessen hält - tiefer als Bayushi Isamu es zuvor getan hat, aber nicht so sehr, wie Mei.
"Werter Bayhushisama, ich danke euch für eure Gastfreundschaft. Wir Wespen können nicht so gut mit dem Schwert umgehen, weshalb unsere Vorliebe für den Bogen wohl bekannt ist." Er verbeugt sich wieder kurz, die Antwort erwartend. Da er eingeladen worden war und geisssermaßen als Begleitung von Bayushi Isamu auftrat, hoffte er, Bayushi Ryo erwartete kein Gastgeschenk. In Zukunft würde er sich - pro forma - wohl einige Kunstwerke zulegen müssen.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 18.01.2010, 11:00:47
"Oh, es war ein Glück, dass diese Wespe im Skorpionland weilte, Bayushisama." Springt Isamu ein, in der Hoffnung, dass die Unhöflichkeit einer Unterbrechung klein ist und er dadurch das richtige Licht auf seinen Retter werfen kann. "Auf dem Weg nach Shimomura wurde ich das Opfer eines feigen Angriffs, den ich vermutlich nicht überlebt hätte, wäre nicht Fushou Tsuruchi dagewesen. Ich werde euch die beunruhigenden Details im Schreibzimmer rapportieren."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 18.01.2010, 11:33:14
"Das sind durchaus erwähnenswerte Neuigkeiten, Bayushisan!" bekundet Bayushi Ryo sein Interesse. Seine Hand fährt über die Narbe an seiner Backe und er blickt für einen Moment abwesend ins Leere.
"Ihr seid also ein Retter Tsuruchisan?"

Mei untermalt das Gespräch mit einer wahren Klang Kaskade die betörend und auch irgendwie mit jeder Note erleichternd auf den Hörer einwirkt. Als Bayushi Ryo seine Frage stellt verebbt der letzte Dreiklang und eine sanfte Melodie setzt langsam ein.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 18.01.2010, 19:33:24
Einen kurzen Moment zögert Fushou. Dann fällt ihm eine passende Antwort ein.

"Ich schätze tatsächlich das Leben mehr als den Tod, auch wenn mein Name vielleicht nicht diesen Anschein erweckt, wehrter Bayushisama. Man könnte also sagen, ich sei ein Retter. Ob mein Eingreifen alleine Grund dafür war den Angreifer in die Flucht zu schlagen vermag ich jedoch nicht zu sagen. Ohne die heilende Magie von Takanarasan wäre es jedoch gewiss anders ausgegangen." Mit einer erneuten Verbeugung unterwirft sich Fushou, dem immernoch unwohl ist. Sein Gegenüber wusste nicht, dass er nur ein Ji-Samurai war - doch er wusste es nur allzu gut. Außerdem hatte er den Feind entkommen lassen.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 20.01.2010, 07:28:45
"Das heisst der Feind befindet sich immer noch auf freiem Fuss." Bayushi Ryo sitzt nun kerzen gerade und hat seine Hände auf den Knien abgestüzt. "Als ob der Übergriff nicht schon Schande genug ist. Ich werde mich persönlich darum kümmern aber davor muss ich noch einige wichtige Details mit Bayushisan besprechen. Ihr entschuldigt wenn ich euch nicht weiter am Tisch Gesellschaft zu leisten im Stande bin, Tsuruchisan. Doch der flüchtende Feind lässt keinen weiteren Aufschub zu!" In einer flüssigen Bewegung der man das Alter des Samurais nicht anssah erhebt sich dieser, gibt Bayushi Isamu ein deutliches Zeichen ihm zu folgen und schreitet vorraus den langen dunklen Flur entlang zu seinem Schreibzimmer. Vor ihm eilt eine Bedienstete mit einer Laterne.

Im Schreibzimmer angekommen entzündet die Bedienstete fünf weitere Laternen und der vorher dunkle Raum erscheint nun in warmem Kerzenlicht. Bayushi Ryo nimmt direkt an seinem Pult Platz, um ihm herum stapeln sich Schriftrollen und Gemälde und vermitteln den Eindruck, das jemand hier sehr fleißig sein muss. 'Im Zweifelsfall Mei.' denkt sich Isamu und Ryo scheint seinen Gedankengang gelesen zu haben denn er spricht: "Die meisten Schriftstücke sind von Mei, ebenso wie die Gemälde. Aber nun sprich Bayushisan: Was ist wirklich passiert? Und warum ist der Feind noch auf freiem Fuss?"
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 20.01.2010, 09:38:31
Isamu berichtet die Situation nach bestem Wissen: "Es war beim Aufstieg nach Shimomura, Bayushisama. Dort spürte ich ein Stechen im Hals und gleich darauf überkam mich eine grosse Schwäche, die mich auf die Knie sinken liess. Von hinten kam anschliessend die Wespe mit ihrem Bogen angelaufen. Sie konnte nicht verantwortlich für den Stich sein, da dieser nicht von Hinten kam. Dies verhinderte vermutlich, dass man mir weiteres Leid zufügte. Der Vanara verhalf mir kurzzeitig zu neuer kraft, so dass ich eine vierergruppe Bauern im Reisfeld, die mir aufgefallen sind, stellen konnte. Der alte blinde Yoshio, sein Sohn Yoshioshi und sein anderer dicker Sohn arbeiteten mit einem vierten, der sich Daisuke nannte der anstelle seiner Hand eine Sichel trug. Er war am Morgen zu den Bauern gestossen und bot gegen Reis und Unterkunft Hilfe auf dem Feld. Ich begann die Bauern im Reisfeld zu befragen, da tauchte Daisuke unter die Wasseroberfläche und ein drei Ellen langes, schwarzes Rohr, welches die Wespe später an sich nehmen konnte." Er beginnt mit dem weiteren Bericht zu Zögern, da nun der unglaubliche Teil der Geschichte folgt. "Dass wir Daisuke nicht stellen konnten, beruht auf einer Gegebenheit, die mir eigentlich unmöglich scheint. Der untergetauchte Bauer erschien nicht mehr aus dem schlammigen Wasser. An dessen Stelle sahen sowohl ich als auch die Wespe einen Karpfen von der Länge meines Unterarms. Da es weder möglich ist, so lange unter Wasser zu bleiben, noch im Reisfeld davonzuschwimmen, befürchte ich, dass sich der Mann in den Fisch gewandelt hat. Einen Menschen hätte ich und die Wespe stellen können und euch überreichen, ein Fisch im Reisfeld kann sich zu gut verstecken." Gespannt blickt Isamu in Ryo's Augen, wie dieser den Bericht auffasst.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 21.01.2010, 15:48:20
Bayushi Ryo lässt sich den kurzen Moment der Überraschung nicht anmerken. Ohne auch nur ein Wort zu sagen blickt er den jungen Bayushi an als ob sein Blick wie zwei Pfeile sich direkt durch die Augenhöhlen ins Hirn bohren würden um dann die Schädel Rückwand zu sprengen.[1]
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Ryo duldet den mangelnden Respekt nicht und versucht Isamu mit einem Psychic Duel in seine Schranken zu weisen. (Anzeigen)
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 21.01.2010, 16:13:13
Beschämt und eingeschüchtert senkt Isamu seinen Blick. Was für ein Unsinn mache ich nur? Jegliche Höflichkeit fallen zu lassen, nur um meine Neugierde zu befriedigen.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 21.01.2010, 22:41:43
"Bayushisan" fäng Ryo langsam mit einer fast väterlichen Stimme an zu sprechen, "es ist keine Ehre für mich wenn ein Reisender in meinem Gebiet hinterhältig angegriffen wird und der Angreifer entkommen kann!"
Er stützt seine Hand auf seine Maske, die er beim betreten des Raumes aufs Pult gelegt hatte.
"Nur der Tod eures Cousins wirft einen noch größeren Schatten über Shimomura!"

Durch die Papierwand ist ein leises "Miau" zu vernehmen und Bayushi Ryo öffnet die Seitenwand.
Dort wo man eigentlich am wenigsten noch einen Durchgang erwartet hätte, tritt Mei hervor. Sie verbeugt sich tief und ergreift dann das Wort: "Ein Mensch der sich in ein Tier verwandeln kann, es muss wohl entweder die Magie der Elemente im Spiel gewesen sein oder eines dieser Hengeyokai Wesen. Ich habe von dieser Art Wesen ein Mal gelesen, sie können zwischen Tier Gestalt und Menschen Gestalt nach Belieben wechseln doch kaum einer hat sie je zu Gesicht bekommen! Das Blasrohr habe ich  bereits in Augenschein genommen Bayushisama! An der Mundseite befindet sich eine schwarze Perle und ein geheimes Zeichen. Ich konnte es noch nicht entschlüsseln aber ich habe bereits eine Kopie erstellt und auf den Weg gebracht."
"Danke für eure Arbeit Mei!" Ryo neigt leicht seinen Haupt und so schnell wie Mei zum Bericht erstatten kam entschwindet sie auch wieder.
Bayushi Ryo stützt sich nun mit beiden Händen auf das Pult. "Bayushisan, wer auch immer das Leben von eurem Cousin Kenyo auf dem Gewissen hat, er wird wohl in Verbindung mit dem Anschlag auf euer Leben stehen. Wasser scheint bei beiden Zwischenfällen das verbindende Element zu sein. Euer Cousin war hier auf der Durchreise und siebzehn Tage nachdem er weiter gezogen war ereilte mich die Nachricht seines Todes. Fischer fanden den nackten Leichnam eures Cousins im Schilf des Namida no Mizuumi Sees treibend, der Körper war bis auf die Verwesung unversehrt. "
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 24.01.2010, 23:40:29
Isamu überlegt vergeblich, ob er jemals etwas über einen Hengokay gehört hatte. Wenn ein Oni, der zugleich Mensch als auch Fisch sein kann, seinen Cousin getötet hat und auch ihn angegriffen hatte, dann ist es wirklich klüger, die Wespe als Unterstützung beizuziehen. "Ihr berichtet Erschreckendes. Als unser Daimyo mich darum gebeten hat, den Tot meines Cousins zu untersuchen, hätte ich nie gedacht, dass solche Verwicklungen mir bevorstehen würden. Da ich selbst nur durch das Wohlwollen der Schicksale meinem eigenen Tod entronnen bin, fürchte ich, dass es leichtsinnig ist, alleine zu suchen. Ich möchte euch bitten, Bayushisama, mir zu erlauben, die Unterstützung von dem Tsuruchi einzuholen. Um diese zu sichern, könntet ihr ihm Gewähren, sich auf eurem Gebiet aufzuhalten und seiner eignen Suche nachzugehen. Ich versichere euch, dass er keine problematischen Ereignisse lostreten wird, so lange ich in seiner Nähe bin und über ihn wache."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 26.01.2010, 07:38:05
"Bayushisan, mit Sicherheit ist die neue Situation, die sich euch bietet keine einfache und ihr werdet mehr als nur eure eigenen Ressourcen nutzen müssen um den Mörder Kenjos zu Stellen und eure Ehre wieder her zu stellen. Was ihr mit dem Tsuruchi anstellt bleibt euch überlassen, ich werde ihn solang er in eurer Gesellschaft ist dulden. Was Shimomura und meine Wenigkeit betrifft so sollt ihr wissen, dass mein Katana über die Jahre wie die Wurzel einer Zeder wurde die sich in den Fels einer Klippe verbissen hat.
Die Vorstellung quält mich doch werde ich es nicht vom Felsen lösen können ehe nicht ein neuer Sturm kommt der es vermag die Zeder im Kampf in die Tiefe zu zwingen. Ich werde es nur noch ein mal ziehen um dann im Sturm zu stehen." Bayushi Ryo ist in der Zwischenzeit wieder aufgestanden und hat seine Maske angelegt, während er spricht bewegt er sich ans Fenster verschränkt die Arme hinter seinem Rücken und verharrt in dieser abgewandten Position.
Ein Moment der Stille legt sich auf das Schreibzimmer dann wendet sich Bayushi Ryo wieder an Isamu: "Morgen wird Mei euch die nötigen Papiere, Proviant und eventuell weitere Informationen aushändigen. Ihr kennt das Zeichen nun Bayushisan, ich werde sie zu euch entsenden wenn es Neuigkeiten gibt und um zu sehen welche Fortschritte ihr macht!"
Mit diesen Worten öffnet Bayushi Ryo die Schiebetür blickt noch einmal auf den jungen Skorpion Samurai und verlässt dann das Zimmer in Richtung des Gartens.

Als ob dies ein Signal gewesen wäre eilt eine der Damen herbei und führt Isamu zu seinem Gemach. Durch die dünne Papierwand kann Isamu deutlich vernehmen, dass der Vanara bereits zu schlafen scheint.
Die Stille wird plötzlich durch ein fieses Fauchen unterbrochen und auch wenn es nur von einem Schneeleoparden Junges kommt so lässt es einem doch für den Burchteil einer Sekunde das Blut in den Adern gefrieren. Ein Räkeln ist zu hören und Takumi spricht in einer für Isamu nicht verständlichen Sprache zu seinem Vierbeiner.

Auch Fushou der seine Schlafstätte unweit der beiden anderen direkt nach dem Essen bezogen hatte, schreckt kurz hoch. Lässt sich dann aber wieder müde auf die Matte fallen. 'Noch immer keine Spur des Nezumis, was für ein langwieriges undurchschaubares Unterfangen meine Reise bisher war.' denkt er noch bevor ihm die Augen zu fallen.

Am nächsten Morgen sind die Gäste früh wach denn der Schrei einer Bediensteten, welcher aus dem Garten zu kommen schien, reisst sie unsanft aus dem Schlaf. Nur einige Augenblicke später ertönt direkt neben ihnen ein müdes Grummeln: "Yuki bei allen guten Geistern wo treibst du dich wieder rum?" Es ist Takumi dem wohl sein Raubtier entwischt ist.

Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 27.01.2010, 00:50:14
Als Fushou und Isamu in den Flur eilen kommt Takumi bereits im Laufschritt an ihnen vorbei gestolpert. Der alte Vanara scheint sich nicht so wirklich im Haus des Skorpions zurecht zu finden und das Gegilfe der Bediensteten scheint kein Ende zu nehmen. Ohne länger zu zögern aber vielleicht auch unabsichtlicht durchbricht Takumi einfach die dünne Wand der Schiebetür und torkelt in den Garten des Innenhofs.

Isamu und Fushou folgen ihm, bleiben aber dann vor dem Loch in der Schiebetür stehen. Auf der Bank im Garten neben dem Teich liegt der Schneeleopard, zu seinen Pfoten stapelt sich der Inhalt des Teichs. Das Gesicht des Schneeleopardens ist blutverschmiert und er beginnt sich genüsslich die Pfoten zu schlecken während direkt neben ihm die Bedienstete in einem Anflug von Schwäche in die Knie geht.

Auf der gegenüberliegenden Seite öffnet sich nun ebenfalls eine Schiebetür und im schwarzen Kimono steht Bayushi Ryo da und betrachtet dass sich ihm bietende Szenario.

Als Takumi endlich zu seinem geliebten Yuki kommt muss er feststellen dass es schon zu spät ist, keiner der Fische scheint noch zu leben, wo der Kopf noch dran ist lassen tiefe Wunden vermuten dass der Fisch bereits ausgeblutet ist.
Mit einem gekonnten Griff packt er sich das Katzentier am Kragen und blickt ihm tief in die Augen und jeder andere hätte wohl mit einem Prankenhieb zu rechnen aber das Schneeleoparden Junge scheint Takumi wohl als Mutter zu sehen und so gibt es nur ein weinerliches Mauzen von sich um dann mit großen Kugelaugen auch den letzten Kritiker von seiner Unschuld zu überzeugen.

Fushou steht noch immer etwas unter Schock, er weiss nicht wie er den Vanara aus der misslichen Lage bekommen könnte ohne Kopf und Kragen zu riskieren und auch ein Blick in Isamus Gesicht hilft ihm nicht weiter da er durch die Maske recht emotionslos wirkt. Nur die Augen verraten durch ihre schnelle Bewegung dass Isamu auch die sonst übliche überlegene Gelassenheit erschüttert wurde.

Die Bedienstete richtet sich langsam wieder auf, klopft den Dreck aus ihren Kleidern und verschwindet dann etwas beschämt ins Haus.

Noch immer liegt große Anspannung in der Luft und Takumi der die Situation nun auch etwas einschätzen kann schaut beschämt von Bayushi Ryo zu Isamu und dann wieder zurück. Er möchte gerade ansetzen und womöglich eine Entschuldigung formulieren als Bayushi Ryo ihm ins Wort fällt und ihn damit mittem im Sat abschneidet: "Das Verhalten des Schneeleoparden ist vorbildlich: Nichts anderes erwarte ich von Euch wenn ihr auf den Hengeyokai trefft!" Bayushi Ryos entstellte Grinsen kommt am Rande seiner gesplitterten Masek zum vorschein.. Isamu atmet unhörbar erleichtert aus und auch die anderen beiden wirken nun entspannt.
"Es wird uns eine Ehre sein Bayushisama!" spricht Isamu stellvertretend für seine Mitreisenden und damit hat sich der Vorfall für den Wächter über Shimomura erledigt. Langsam dreht er sich um und verschwindet wieder im Haus und hinter lässt die Gäste ihrer eigenen Verantwortung.

Mei tritt nun hinter Fushou und Isamu aus dem Haus und hinaus in den Garten, ihr Kimono ist aus feiner zinnoberrot gefärbter Seide aber ohne jegliche Verzierungen. Sie wirft einen sehr kurzen Blick auf die Schlachtbank und verneigt sich dann tief vor den Gästen. "Guten Morgen Bayushisama, Tsuruchisama, Takumisan! Ich erfuhr von Bayushi Ryo von dem euch erteilten Auftrag und habe die Ehre euch bei den Vorbereitungen zu unterstützen. Bayushisama, ich habe die Reisepapiere für euch angefertigt, eine Karte wie ihr zum Namida no Mizuumi kommt und euer Pferd ist ebenfalls bereits vorbereitet, um die Verpflegung müsst ihr euch keine Sorgen machen da euch bei der hiessige Landbevölkerung Tür und Tor offen stehen."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 01.02.2010, 18:11:39
Das Herz Pocht immer noch in Isamus Brust ob dem Blutbad, das das Leopardenjunge unter den Fischen angerichtet hatte. Nicht nur, dass er den Attentäter nicht stellen konnte, als er in seiner Reichweite gewesen wäre. Der Vanara musste sich auch ständig völlig unmöglich benehmen und Isamu in Verlegenheit bringen. Immerhin kann er seine Schuld gegenüber der Wespe begleichen, indem er erwirkte, dass dieser sich im Land von Ryo bewegen kann. Ich muss noch herausfinden, wonach genau der Tsuruchi sucht. Aber das hat Zeit bis wir weiterziehen und weniger Ohren zugegen sind.
"Guten Morgen Mei. Ich danke für die Mühen und die Unterstützung. Ich werde diesen feigen Hengeyokai bald zur Strecke gebracht haben und zurückkehren." verabschiedet sich Isamu von Mei.
"Tsuruchisan, Takumisan, wir brechen auf."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 03.02.2010, 22:53:49
Fushou nickt nur kurz. Er war einverstanden. Noch ein seltsames Wesen, was er suchen sollte. Zweifelsohne wäre Isamu auf seine Fähigkeiten angewiesen. Gleichzeitig konnte er die Beziehung zu den Bayushi ausweiten und unter ihrer Fahne nach Informationen suchen.

Alles in allem hatte das Schicksal es gut mit Fushou gemeint, dessen war er sich beim aufwachen schlagartig bewusst geworden. Nur was es mit dem Vanara auf sich hatte, das Verstand er noch nicht. Sein erscheinen, sein unbeholfenes Auftreten hatte dazu beigetragen, dass alles so gekommen war. Ohne ihn hätte sich Fushou nicht verzögert und wäre nicht zu Gegen gewesen, als Isamu von einem Unbekannten angegriffen wurde. Ohne Takumi wäre Bayushisan Isamu sicher an dem Gift gestorben. Fushou hatte zwar mit den Tsuchuri gemein, dass er wenig auf Aberglauben gab, aber hier waren die Zufälle doch sehr gehäuft, wie ihm schien.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 04.02.2010, 22:17:04
Als die kleine Gruppe ein kleines Stück von Shimomura weg ist, beginnt Isamu von den vorliegenden Aufgaben zu berichten. "Tsuruchisan, ich stehe bereits in eurer Schuld. Bayushi Ryo ist wie ihr sicher schon vermutet einverstanden, dass ihr euch auf seinem Land befindet. Jedoch nur, wenn ich bei euch bin." Nach einer kurzen Pause fährt er weiter. "Ich bin hier um den Tod meines Cousins aufzuklären und der scheint von dem Fischmenschdämon, dem wir auf dem Weg nach Shimomura begegnet sind, getötet worden zu sein. Bevor ich euch um eure Unterstützung in dieser Angelegenheit bitte, will ich sicher sein, dass ich meine Schulden wieder begleichen kann, ohne den Interessen meines Clans zu schaden. Könnt ihr mir genauer sagen, wessen Spur ihr folgt?"
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Fushou am 09.02.2010, 08:51:34
Fushou blickt Isamu aufrichtig an. "Es tut mir Leid, der Auftrag ist sehr vage formuliert. Ich soll einen Namenssucher finden, einen speziellen Nezumi. Diesen soll ich dazu überreden, mit mir zu kommen. Ich denke jedoch nicht, dass ich so eurem Clan Schaden zufügen kann." Ein kleiner Klos hängt Fushou im Hals. Dier Bayushisan musste ihn für einen ganz schönen Narr halten, dass er einen solchen Auftrag annimmt. Doch er konnte ihm kaum sagen, dass er es aus Verzweiflung getan hatte. Dass dies die einzige Chance für ihn war und er das Unmögliche schaffen musste.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Bayushi Isamu am 11.02.2010, 15:58:45
Isamu hebt fragend die Augenbraue. Einen speziellen Nezumi zu finden und zu überreden mitzukommen. Das tönt nach einer unlösbaren Aufgabe, es sei denn man wäre eine Krabbe, doch keine Wespe. Was kann eine Wespe von einem barbarischen, schmutzigen, ehrlosen Wesen wollen? Von den Krabben heisst es, dass sie die Nezumis schätzen, da diese für sie Schattenländern ausspähen. Sein eigener Klan benutzte auch gelegentlich Nezumi, die sich durch ihre ehrlosigkeit als Nützlich erweisen. Beides Dinge, die ein Skorpion nicht in der Hand der Wespen sehen möchte. Doch vielleicht kann man das gegen die Wespen eines Tages verwenden...
"Ein Nezumi ja?" Kopfschüttelnd fügt Isamu an "Das scheint mir fast so schwer wie ein Fischmann zu finden. Die Schicksale scheinen zwei gar unmögliche Wege zusammengebracht zu haben, Tsuruchisan."
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 11.02.2010, 16:57:16
Takumi hatte seine runden Ohren fast schon sprichwörtlich gespitzt als die Rede auf den Nezumi kam.
Er war auf seinen Reisen durch die Wildnis und in der Zeit in den Bergen einigen dieser Kreaturen begegnet und er verstand nicht welche Zusammenhänge zwischen diesem gesuchten Namenssucher und einem Menschen von weit her bestanden.
Aufmerksam blickt er in die Gesichter der beiden Menschen. Wie unterschiedlich diese Wesen doch sind, auf der einen Seite ähneln Sie mir aber auf der anderen sind sie in der Lage sich so sehr selbst zu Beschränken dass es ihren eigenen Untergang bedeuten kann.
"Ich kannte mal einen Nezumi" mischt sich der Vanara leicht untertreibend ein: "es war ein feiner Kerl! Fein fein!" imitiert er die Redensweise der Ratlinge.
Titel: Prolog: Das Zusammenfinden
Beitrag von: Ginsengsei am 02.03.2014, 02:52:46
Hier geht es weiter: Kapitel 1.1: Der Erinnerer (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5916.0.html)