DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Pathfinder Chronicles - Das Erwachen der Runenfürsten => Thema gestartet von: Eando Kline am 03.12.2009, 14:20:28

Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Eando Kline am 03.12.2009, 14:20:28
Geschehen am Abend des Wohltag, dem 3. Rova im Jahre 4707AZ

Man konnte fast meinen, dass man wie auf einem weißen Teppich zu den Masten der kleinen Smak hinüberspazieren konnte, die wie Skelettfinger aus dem Nebel hervorragten. Das Deck des Schiffes war nicht mehr zu sehen, und nur einige helle Stellen und die kaum verständlichen, dumpfen Klänge sich unterhaltender Matrosen verrieten, dass dort unten noch jemand an Bord war.  Der größte Teil der Besatzung, wie auch alle Schiffsgäste, war aber von Bord gegangen und hatte sich oben auf den Uferklippen ein Nachtlager eingerichtet. Fackeln umsäumten den steilen Pfad, der zum Ufer hinabführte, doch auch diese verloren sich alsbald in der undurchdringlichen Nebelsuppe.

Drei große Lagerfeuer hatten den Nebel oben vertrieben und die Klämme aus den Kleidern der Besatzung und der Passagiere vertrieben. Das große Bierfass, dass in der Mitte aufgeschlagen war und die beiden Schweine, die sich über zwei der Feuer drehten, verrieten, dass man wohl auf das Nachtlager vorbereitet gewesen war. Obwohl der Kapitän vor Anbruch der Fahrt eigentlich angekündigt hatte, man wolle die Nacht hindurchsegeln, wusste doch jeder, der sich in dieser Gegend Varisias auskannte, dass es immer wieder vorkam, dass von der See her aufkommender plötzlich einsetzender Nebel dieses Vorhaben schnell zunichte machen konnte.

Daher kannte auch jede mit der Region vertraute Kapitän die Stellen, an denen man sicher an Land gelangen konnte. Das war um so wichtiger, als die vielen Gefahren des Meeres es als äußerst unvernünftig erscheinen ließen, sich auf die offene See hinauszuwagen und die vielen Untiefen in Küstennähe das Weitersegeln bei solchen Witterungen ebenfalls zu einem Vabanquespiel machten.

Vom dritten Feuer klang ein wehmütiges Lied über das Kliff hinweg. Einer der Matrosen hatte ein Schifferklacier mit heraufgebracht und sang nun, begleitet von ein paar seiner Kameraden, eines der vielen unter Schiffsleuten so beliebten Lieder von der Liebsten, die man im letzten Hafen zurückgelassen hatte.

Alles in allem schien das also trotz des schlechten Wetters eine sehr gemütliche Nacht werden zu wollen, und auch die vier Gäste, deren eigentliches Ziel der nächste Anlaufort dieser Reise, das kleine Städtchen Sandspitze war, schienen daher nicht allzu unglücklich über diese Verzögerung zu sein.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 05.12.2009, 18:54:19
Rendal war froh darüber, dass er nicht seekrank geworden war, aber war trotzdem froh wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Wie gewohnt suchte er sich ein Plätzchen am Lagerfeuer war, aber ohne jemanden auf die Pelle zu rücken, wusste Rendal doch genau, dass der eine oder andere gewisse Ressentiments, gegen sein Orkblut hegen könnte. Beim Musik lauschen nahm er die anderen mitgereisten Gäste in Augenschein, möglichst beiläufig und versucht kein Misstrauen zu erwecken.
Immer wieder ermahnte sich Rendal nicht an seine Brust zu fassen, dort hing der Beutel mit hundert Goldmünzen, den ihm Tabellur sein zwergischer Ziehvater mitgab. Auf jeden Fall war er gespannt, ob sich jemand mit ihm unterhalten wird und dabei das Orkblut übersehen würde.
"Ich bin ja kein wildgewordener Irrer, wie die richtigen Orks!" Rendal musste grinsen bei diesem Gedanken, er war dem Zwerg ähnlicher geworden als er dachte und dann genoss er weiter die Musik.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Taysal am 06.12.2009, 02:18:15
(http://www.taysal.net/grafiken/monk-banner.png) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,3341.msg555711.html#msg555711)

Gelassen blickte Tane zu den Masten der kleinen Smak hinüber, die sich im Nebel (http://de.wikipedia.org/wiki/Nebel) durch den Wellengang leicht bewegten. Lächelnd lauschte er den singenden Matrosen und ließ seine Gedanken zu längst vergangenen Zeiten wandern, in denen er selbst noch zur See fuhr. Das war nun viele Jahre her. Tane wusste, dass er nun ein besseres und ausgeglichenes Leben führte. Und er freute sich darauf, bald wieder in den bescheidenen Mauern des Haus der blauen Steine (http://pathfinder.wikia.com/wiki/House_of_Blue_Stones) zu verweilen. Meisterin Sabyl (http://pathfinder.wikia.com/wiki/Sabyl_Sorn) würde sich freuen, denn der junge Mönch hatte in Magnimar (http://pathfinder.wikia.com/wiki/Magnimar) tatsächlich einige alte Schriften (http://download.softwareload.de/1000-alte-Schriften/54644#/adlx89898/84541/307/123273/5/54644) gefunden und für wenige Münzen (http://cgi.ebay.de/Harry-Potter-Gringotts-Muenzkollektion_W0QQitemZ140363582627QQcmdZViewItemQQptZM%C3%BCnzen_Medaillen?hash=item20ae524ca3) und harte Arbeit erstanden.

Tane ließ seinen Blick durch die Runde schweifen und verweilte einen Augenblick auf Rendal (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,3341.msg558042.html#msg558042). Er hatte den Ork schon an Bord der Smak bemerkt, aber keine weiteren Worte mit dem Mann gewechselt. Offensichtlich schien er ebenfalls die Musik der Seeleute (http://www.youtube.com/watch?v=LFSDdSoLUR4) zu genießen. Tanes Lächeln verwandelte sich nun in ein breites Grinsen und er ließ seinen Blick weiterwandern, bis dieser auf einem der Schweine (http://www.thw-eberbach.de/wp-content/uploads/news/2008/2008-04-28_helferfest_fahrzeughalle/2.jpg) zu liegen kam. Genüsslich zog Tane den Bratduft (http://www.beobachter.ch/leben-gesundheit/ernaehrung/artikel/workshop_eine-lanze-fuer-die-mittelalter-kueche/) ein und schluckte. Er würde sich noch ein wenig in Geduld üben müssen, aber die Vorfreude auf ein krosses Stück Kruste (http://www.chefkoch.de/rezepte/205961086446306/Spanferkel-gegrillt-am-Drehspiess.html) erfreute ihn bereits jetzt schon,
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Hávardur am 06.12.2009, 14:11:36
Stille. Schweigend und bewegungslos hatte der Maskierte den größten Teil der Seereise allein vorn am Bug des kleinen Schiffes gesessen. Wenngleich er sich immer sicher über das Deck bewegte, so wurde doch anhand seiner Körperhaltung klar, dass ihm die Seefahrt nicht gut bekam. Dennoch änderte sich sein Verhalten nur wenig, als er endlich Land unter den Füßen hatte. Nur nahm er wieder Haltung an und seine Schritte wurden etwas beschwingter.
Einsamkeit. Etwas allein an einem der Feuer, hatte sich der Mann, der sich einmal als Frost vorgestellt hatte, eine dicke Decke um die Schultern geschlungen und starrte durch die schmalen Sehschlitze seiner Maske in das Feuer. Eine Portion des Essens packte er sich für später ein. Es schien so, als wäre sein Magen noch angeschlagen von der Seereise. Selbst den warmen Glühwein und andere Getränke lehnte er vorerst ab.
Kontemplation. Mit übergeschlagenen Beinen saß er am Feuer, der Mann der sich Frost nannte. Sein heiliges Symbol der Göttin des Todes und doch auch der Geburt und somit des Kreislaufs, lag in seiner Handfläche und er betete in Gedanken versunken zu ihr.
Wissen. Und nach dem Gebet sah er sich erneut in der Runde der Mitreisenden um. Seine Augen strahlten interessiert und durchdringend. Die Gesichter, die Ausrüstung... alles wurde genauestens gemustert und abgespeichert. Welche Motivation sie wohl auf diese Reise geschickt hat? Sind auch sie Gesandte? Oder Söldner? Abenteurer? Ist das nicht das Gleiche?
So saß er am Feuer und ließ die Nacht kommen. Wortlos, Tatenlos.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Razi am 06.12.2009, 19:47:01
Missmutig verzog der junge Garundi sein bronzefarbenes Gesicht. Ihm gefielen die Lieder der Matrosen nicht. Das erste Mal weg von Rätselhafen. Er vermisste seine Freunde, Jawara, seine Tante, inzwischen sogar die Pumpenlutscher, mit denen er gerne Spässe trieb. Und dann müssen ihn diese Matrosen daran erinnern, dass man weit weg von zuhause ist. Dankeschön. Sein Blick schweifte durch die Runde am Feuer und bleibt kurz auf den Mann mit der Maske. Forst oder Frost hiess der. Ist sicher entstellt im Gesicht. Sonst hat man doch keine Maske an. Ein kalter Schauer läuft Razi den Rücken hinab. Schnell lässt er seinen Blick weiterschweifen. Hoffentlich hat er nicht bemerkt, dass ich ihn anstarre.
Razis Aufmerksamkeit bewegte sich weiter zum Halbork. Iiih, ein Ork. Na gut, ein Halbork. Und in Rätselhafen bin ich auch gut mit ein Paar Tieflingen ausgekommen. Denk doch nur an Lavendel Lilly. Und schau, da wächst ihm ein Grinsen aufs Gesicht. Schaut dann gar nicht mehr so Orkisch aus. Für jemanden wie Razi ist schon viel zu lange Geschwiegen worden. Seine innere Unruhe brach aus ihm heraus. "Und, was führt dich nach Sandspitze?" Eigentlich waren die Worte an niemand im besonderen gerichtet. Doch Razis Augen ruhten auf Rendal. Zumindest der Halbork sollte sich eigentlich angesprochen fühlen.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 06.12.2009, 21:04:58
Rendal zögerte noch einen Moment und tat so als ob er der Musik lausche, dann blickte er überrascht zu dem jungen Garundi, mit dem fragenden Gesicht, ob er denn wirklich gemeint war. Dann begann er zu lächeln und antwortete mit einem verschmitztem Grinsen: "Nun ich war der Grossstadt überdrüssig und wollte überprüfen, ob in einem Provinznest wie Sandspitze Platz für einen Orkbastard wie mich ist." Lachend schloss er mit seinem letzten Satz ab. Rendal wollte nicht allzuviel von sich preisgeben, konnte er sich doch nicht sicher sein, ob hier Handlanger des Händlers mitgereist sind, die ihm ans Leder wollen.
"Der Mann mit der Maske könnte einer sein, aber das wäre wohl zu offensichtlich. Ich bleibe weiterhin bedekt." dachte Rendal.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Hávardur am 07.12.2009, 00:06:37
Mehr Neugier. Der Garundi denkt sicherlich, ich merke nicht, wie er mich beobachtet. Was er wohl denken mag. Aber ich werde nicht den unnahbaren Aussenseiter mimen. Vielleicht sind einige von den Jungs ja ganz nett...
So fasste Frost den Entschluss, sich vorsichtig in das aufkeimende Gespräch einzumischen. Vorsichtig und unaufdringlich. Schließlich hatte er eine Mission zu erfüllen. Wobei... wer sagt denn, dass ich bis dahin nicht neue Bekanntschaften schließen darf? Vielleicht bringen diese mich ja sogar weiter? ... Ach komm schon Javen, werd mal locker! Die Zeiten in Kellern, Kathedralen und auf Friedhöfen sind erstmal vorbei.

Ein erster Schritt. Also lauschte er dem Garundi und dem Ork. Denn der Dunkelhäutige war schlau vorgegangen und hatte die Frage in den leeren Raum am Feuer gestellt. Also musste sich jedermann angesprochen fühlen. Und es wäre unfreundlich nicht zu antworten. Das Lächeln hinter der Maske jedoch war für niemanden ersichtlich. Und dennoch mochte das Gefühl von Freundlichkeit von ihm ausgehen. Selbst ohne Mimik, sprach sein Körper doch eine deutlichere und vor allem erkennbare Sprache.

Freundlichkeit. "Ich schätze..." sagte der Maskierte in einem ruhigen und etwas dumpfen Tonfall "...dass diese Frage auf ihre Weise ein Wenig jedem galt, oder? Ich nehme mir mal die Freiheit und antworte ebenfalls, wenn es Euch nichts ausmacht.
Mich schickt meine Kirche..." derweil öffnet der Mann seine Hand und offenbart ein kleines, heiliges Symbol Pharasmas "... in dieser dunklen Stunde. Denn es wird Hilfe benötigt. Und mein Name ist Frost, Javen Frost. Es ist mir eine Ehre Euch kennen zu lernen."
Mit diesem, letzten Satz verneigt sich Javen, naja eher ein Kopfnicken, vor den versammelten Leuten.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Razi am 07.12.2009, 09:50:30
"Ist mir auch eine Ehre. Ich bin Razi aus Rätselhafen." Mit einem Grinsen und sich kurz hebenden Augenbrauen reicht Razi den Gruss an die Runde weiter. "Dunkle Stunde? Bis jetzt dachte ich, dass es mich einfach wie ihn" Razi deutet mit der Hand auf den Halbork "von der Stadt in die Provinz verschlägt. Bevor ich das Schiff nach Sandspitze bestieg, fürchtete ich als schlimmstes, dass ich als Garundi mit kahlem Schädel auffallen würde wie ein bunter Hund." Er strich mit seiner Hand über sein in Magnimar frisch rasiertes Haupt und blickte zu Tane herüber. Im Gegensatz zu diesem scheint Razi jedoch seine Kopfbeharung eher aus modischen Gesichtspunkten zu wählen, was durch zwei vergoldete Ohrringe unterstrichen wird. Mit einem zwinkern zu Tane fügte er hinzu "Doch inzwischen muss ich wohl mein Vorurteil überdenken." Wenn man noch dazu gleichzeitig mit einem Halbork und einem Maskierten eintrifft. "Was erwartet uns denn Dunkles in Sandspitze? Da ich eine plötzliche Geburtenwelle ausschliesse, bleiben bei Pharasma nur noch Tod oder schicksalhafte Prophezeihungen übrig."
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 07.12.2009, 20:00:04
"Ein Priester des Pharasma, hmm!" sagte Rendal mehr zu sich selbst, nach Razis Ausführungen über Kopfbehaarung. "So will ich mich doch erst vorstellen, bevor ich mit jugendlicher Neugier komme. Mein Name ist Rendal, einfach nur Rendal, das reicht bei einem Bastard wie mir." Nun schaute  er Javen direkt an, mit einem Ausdruck absoluter Neugier: "WIeso tragt ihr eine Maske ist dies eine Sache des Glaubens, oder hat dies etwa persönlichere Gründe?"
Mit hellen und strahlenden Augen blickte er Javen Frost freundlich, aber doch erwartungsfreudig an.
"Ich hoffe Yoel schickt ihn nicht um mir den Tod zu bringen."
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Taysal am 08.12.2009, 02:41:00
(http://www.taysal.net/grafiken/monk-banner.png) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,3341.msg555711.html#msg555711)

"Ich bin Tane aus dem Haus der Blauen Steine und kehre nach Sandspitze zurück. Ich habe mich die letzten Wochen in Magnimar aufgehalten und einige Geschäfte erledigt. Was in meiner Abwesenheit in der Stadt geschah ist mir unbekannt. Aber ich hoffe es sind weder Tod noch schicksalhafte Prophezeiungen."

Tane blickte zu Javen hinüber. Er war gespannt wie dieser auf die unhöfliche Frage des Orks reagieren würde. Dabei studierte der Mönch sehr aufmerksam Aussehen und Beschaffenheit der Maske.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Hávardur am 08.12.2009, 10:28:11
Nickend nahm der Maskierte die Vorstellung der anderen Anwesenden zur Kenntnis. So ohne Ausdruck und Mimik war es kein Leichtes zu ersehen oder zu vermuten, was er dachte.
Der Frage des Garundi begegnete er offen, denn es entsprach seiner heimlichen Hoffnung, auch Andere für die wichtigen Dinge in dieser Region begeistern zu können. Oder ihnen zumindest klar zu machen, dass es gut wäre zu helfen.
Und auf genau diesen Helferinstinkt solltest Du setzen, Frost!
Als sich dann der Ork vorstellte, musste er sich ein Lächeln ob dessen kleiner, doch sympathischer Dreistigkeit verkneifen. Darauf würde er später reagieren... Tane hingegen bedachte er mit einem ruhigen und anerkennenden Blick. Frost wusste, welch Disziplin und innere Stärke ein solcher Kampfmönch besaß. Auch dessen Blick zu dem Halbork entging ihm nicht.
An den Garundi gewandt antwortete er den aufgekommenen Fragen:
"Es ist so, Razi aus Rätselhafen, es ist der Tod und eine dunkle Prophezeiung, die mich nach Sandspitze führen. Mein Orden bat mich, dort nach dem Rechten zu sehen, denn es gibt dort scheinbar größere Probleme... doch dazu später mehr."
Er wendete seine kalte Maske dem Halbork zu.
"Was Eure Frage angeht, Rendal Halbblut, es gibt private, wie auch religiöse Gründe für mich, mein Angesicht vor Fremden zu verdecken. Aber es mag der Tag kommen, wo ich Euch erzähle, was der Grund dafür ist. Bis dahin müsst Ihr leider warten, wenngleich ich Verständnis habe, für Eure Neugier."
Die Kopf- und Körperhaltung deuteten ein entschuldigendes Schulterzucken an, womit das Thema beendet schien.
Dass der Mönch keine Frage stellte liess Javen kurz nachdenken, bis er weiter sprach.
"Und was meint Ihr, Tane... ist es ein Zufall, dass wir Vier uns aus verschiedenen Ländern an diesem Ort zu dieser Zeit einfinden?"
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Taysal am 08.12.2009, 12:47:10
(http://www.taysal.net/grafiken/monk-banner.png) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,3341.msg555711.html#msg555711)

Tane lauschte aufmerksam den Worten Javens und dachte einen Augenblick nach, bevor er auf die Frage antwortete.

"Es gibt keinen Zufall, es gibt nur die Bestimmung. Doch was die Bestimmung fordert und was sie erhält, das können unterschiedliche Dinge sein. So ist die Bestimmung eines Jeden mit Vorsicht zu bewerten und muss unterschieden werden von seinem freien Willen, der uns schlussendlich zur Erfüllung unseres Schicksals führt. So ist es die Bestimmung der Schweine dort als Mahlzeit zu enden, durch den Willen des Kochs starben sie heute und gemeinsam ergibt sich daraus ihr Schicksal, das sie ereilte.

Irori sagt dazu auch: Wenn der Tiger schleicht ist es Zeit für die Affen mit dem Tanz zu enden."
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Razi am 09.12.2009, 21:03:15
Razi runzelte die Stirn. Mit dem Schicksal von Schweinen, tanzenden Affen und schleichenden Tiegern konnte er nicht viel anfangen. Aus seiner neugierigen Natur heraus wollte er nicht auf ein später vertröstet werden. "Komm schon, spann uns nicht auf die Folter. Was für grössere Probleme erwarten uns in Sandspitze?" wandte er sich an Frost.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Hávardur am 09.12.2009, 23:32:33
"Ihr sprecht ein wahres Wort, Tane. Die Lehren Iroris und Pharasmas scheinen sich in einigen Grundzügen durchaus zu überschneiden. Gern möchte ich von Eurem Gott hören und mich bilden. Wenngleich ich eine vielseitige und tiefe Ausbildung in den göttlichen Dingen genossen habe, so wäre ich an einem Austausch mit Euch sehr interessiert. Ich bin leider wenig gereist bisher, meine Pflichten und meine Ausbildung hielten mich in Magnimar. Meiner Heimat."
Die Schultern des Maskierten schienen sich zu entspannen und er lehnte sich an einen nahen Baum zurück, die Beine im Schneidersitz überschlagen. Eine ruhige Minute verging, bis er auf die Frage des Garundi antwortete. Eine Minute, in der die Maske still in das Gesicht des Dunkelhäutigen starrte.
"Wenn Ihr die Wahrheit ertragen könnt, erzähle ich Euch gern mehr. Aber ich warne Euch lieber vor. Es ist nicht schön. Es ist nicht heldenhaft. Es ist nicht natürlichen Ursprunges. Es geht um finstre Machenschaften, den Tod und den ewigen Kreislauf selbst. Und das Ausmaß dieser Geschichte ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar..."
Ein düsterer Tonfall legte sich auf die Stimme des maskierten Priesters, der offensichtlich keine Waffen dabei hatte und doch eine innere Gelassenheit zur Schau stellte, welche ein tiefes Vertrauen in seine Fähigkeiten oder seine Göttin vermuten ließen. Oder beides.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Taysal am 10.12.2009, 01:28:27
(http://www.taysal.net/grafiken/monk-banner.png) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,3341.msg555711.html#msg555711)

Tane strich sich mit der Linken über seinen kahlen Schädel. "Nun, mein Schicksal scheint es, noch ein wenig auf die knusprige Schwarte zu warten." Der Mönch lächelt. "Auch ich bin nun neugierig zu erfahren, was für eine Geschichte ihr zu erzählen habt, Javen Frost. Vor allem, da ihr mehr über die Geschehnisse in Sandspitze zu wissen scheint, als ich. Ich war längere Zeit fern meines Klosters und hoffe, das keine der Andeutungen meinen Orden betreffen."
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 10.12.2009, 20:57:16
Rendal musste über Razis Stirnrunzeln schmunzeln, so war es eben wenn sich zwei Geistliche unterhielten, aber auch Rendal konnte aus diesen Bildern nichts gewinnen. Die Andeutungen von Javen liessen Rendal aber wieder genauer zu hören. Nach Tanes Aufforderung wandte sich Rendal wieder Javen Frost zu und sagte mit wissbegierigem Blick: "Es wäre wirklich schön, wenn ihr etwas konkrter werden würdet,so könnte man doch wenigstens jetzt noch beschliessen umzukehren, wenn die Gefahr zu gross für den eigenen Mut ist." Rendal lachte über diese Aussage und fuhr fort:" Nee Spass bei Seite, vielleicht erschliesst sich aus der Situation in Sandspitze eine Möglichkeit zu Geld zu kommen. Versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht gierig erscheinen, da es doch um Tod und Schicksal geht, aber ich musste meine Arbeít in Magnimar aufgeben." betreten blickte Rendal dann ins Feuer.
"Also Javen gönnt mir auch ein bisschen Hoffnung."
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Hávardur am 11.12.2009, 16:33:28
Wieder dauerte es seine Zeit, bis Javen antwortete. Auch sein Fokus war auf die Flammen gerichtet, bevor sich ein stechender Blick auf das Halbblut legte. Die deutlich grauen Augen des Maskierten waren durchdringend und fordernd.
"Wenn Ihr wollt, erspare ich Euch die Geschichte aus Sandspitze nicht. Es wäre vielleicht sogar unhöflich, wenn nicht sogar fahrlässig, wenn ich es Euch nicht erzählte..."
Frost machte eine kurze Pause, um seine Worte sacken zu lassen. Dann kam er unverhohlen auf den Punkt:
"Im Westen Varisias gibt es ein Problem mit den Seelen der Dahingeschiedenen. Einige Seelen erreichen Pharasmas Beinacker nicht mehr und diesem Sachverhalt bin ich seit einiger Zeit nachgegangen. Dabei bin ich auf interessante Ergebnisse gestoßen, welche ich mir allerdings nicht erklären kann. Daher führt mich mein Weg zu Brodert Quink, einem Gelehrten und Fachmann auf vielen Wissensgebieten. Und gerade die alte Geschichte dieses Landstriches ist dabei wohl von Bedeutung, wenn ich das richtig verstanden habe.
Da ich jedoch kein Gelehrter in der antiken Geschichte dieser Länder bin, benötige ich fachkundige Hilfe. Und je nach dem, was das Ergebnis ein wird, brauche ich eventuell Leute, die mir bei der daraus resultierenden Aufgabe helfen könnten..."
Vielsagend schwieg der Maskierte und sein Blick ging durch die Runde der am Feuer sitzenden.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Razi am 11.12.2009, 16:51:20
Die vor Neugier gespannten Gesichtszüge entspannten sich. Razi war ein wenig enttäuscht über die Geschichte, die so geheimnissvoll angepriesen wurde. Eine Geschichte über die Seele nach dem Tod konnte sein junges Gemüt noch nicht rühren, da er sich noch nie vorstellen musste, selbst einmal zu sterben. Kurz erwog er, sich selbst als fachkundiger in der Geschichte der Länder anzupreisen, doch hatte er nichts dabei, dass er Frost für zu viel Geld aufschwatzen konnte. Kurz erwog er sein eigenes Ziel in Sandspitze Jubrayl ist gefährlich und nicht vertrauenswürdig. Vielleich brauche ich Hilfe, um mit ihm zurecht zu kommen. Aber kann man einem Mann mit Maske trauen? Unentschlossen bekundete er wages Interesse um sich nicht zu verpflichten: "Wenn es dich nicht stört, komm ich vielleicht mit. Ich hab mich schon immer für Geschichte interessiert."
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Taysal am 13.12.2009, 03:06:25
(http://www.taysal.net/grafiken/monk-banner.png) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,3341.msg555711.html#msg555711)

"Bestimmung, Wille und Schicksal ...", murmelte Tane leise und blickte dann zu Frost. "Ich kenne Brodert Quink. Er ist kein umgänglicher Mann und schnell zu verärgern. Quink und die werte Mutter Sabyl Sorn verbringen oft Stunden im neugierigen Goblin, unserem Buchladen in Sandspitze. Ich glaube tatsächlich, dass unser Treffen hier Bestimmung ist. Meister Frost, ich möchte euch ins Haus der blauen Steine einladen und bitte euch, auch mit Mutter Sorn zu sprechen. Sie ist ebenfalls eine Gelehrte und kann auch eine Empfehlung an Meister Quink aussprechen. Der Falke kreist erst über das Feld, bevor er sich auf die Maus stürzt."
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Hávardur am 13.12.2009, 11:28:55
Dass sich niemand aufgrund eines kurzen Gespräches verpflichten würde, war Javen durchaus klar. Dennoch freute es ihn sehr, dass zumindest der Garundi sein Interesse bekundete. Auch konnte er nachvollziehen, warum dieser so sehr zögerte.
Ich wäre auch nicht so verrückt, mich einer solchen Aufgabe zu stellen, wäre ich nicht von meinem Glauben her so überzeugt, dass dieses der einzige und richtige Weg ist.
"Ich danke Euch für Euer Angebot, Razi. Es freut mich sehr, dass Ihr zumindest erwägt mit zu kommen. Ich erwarte nichts von Euch und stelle niemanden in die Dienste meiner Kirche, meiner Mission oder meines Auftraggebers. Ich kann Euch lediglich bitten, mir und meiner Aufgabe ein wenig Zeit zu opfern. Vielleicht findet auch Ihr auf diesem Wege Eure Bestimmung."
Vieldeutig schwieg der maskierte Mann und nickte dem Garundi zu.

Tanes Worte waren erneut wie eine andere Interpretation seiner Vorgehensweise. Eine ihm zutiefst befremdliche Art und doch war der Inhalt sehr ähnlich. Wir kämpfen für die gleiche Sache mit unterschiedlichen Mitteln und unter dem Banner unterschiedlicher Götter. Faszinierend, dieser junge Mönch.
"Ihr sprecht mir aus der Seele, weiser Mönch. Auch wenn ich nicht Eure Worte nutze, so ist mein Weg nicht der eines strahlenden Ritters oder gar Paladins. Vorsicht und weise Voraussicht leiten meine Schritte, denn der Feind ist noch nicht erkannt. Gern nehme ich Eure Einladung an und treffe Mutter Sorn. Eine Empfehlung bei diesem alten Kauz erscheint mir nützlich. Auch das Haus der blauen Steine werde ich gern mit Euch als Fürsprecher besuchen. Ich danke Euch."
Wieder nickt Javen. Seine Körperhaltung und Gestik drückt Dankbarkeit aus.

Insgesamt war es erstaunlich wie sehr die Gesten und die Körperhaltung des Makierten für ihn sprachen. Es mochte dauern, bis man sich an einen Gesprächspartner ohne Mimik gewöhnte. Doch schien der Pharasmit geübt im Umgang mit seiner Maske und Körpersprache.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 13.12.2009, 12:39:34
Rendal war aufgefallen, dass Javen nicht auf seine  Geldnöte eingegangen war. Er würde dem Maskierten eine Chance geben, denn vielleicht wenn es Desna so will, würde sich eine Gelegenheit ergeben, wie man zu Geld kommen könnte.
Mit tiefem Luft holen und einem anschliessendem Seufzen sprach Rendal: "Nun ich bin nicht getrieben durch Neugier oder den frommen Glauben im Sinne eines Dienstes für die Kirche. Nein, meine Motivation bei euch mitzumachen sind zweierlei. Erstens, es könnte ja sein, dass sich eine Gelegenheit ergibt, sein täglich Brot zu verdienen. Zweitens, als Halborkbastard, kann ich mir vorstellen, werden sich nicht allzuviele Gelgenheiten für Arbeit ergeben, in einer Provinzstadt wie Sandspitze."
Eine Verneigung im Sitzen andeutend: "Nun denn..., meine Qualitäten sind dann aber doch nur die eines Halborks, aber ich werde mit euch kommen."
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Hávardur am 13.12.2009, 13:49:15
Die Maske fixierte den Halbork einen Augenblick, bevor Frost auch diesen in einem einerseits etwas belehrenden, aber andererseits auch mitfühlenden ansprach.
"Sprecht nicht so abfällig über Euch und Euresgleichen, Rendal. Ich denke, Respektlosigkeit muss man sich härter verdienen, als Respekt. Denn Respekt ist der Ursprung allen Umgangs miteinander. Ich würde Euch gern mehr geben, als diesen Respekt, den Ihr sicherlich verdient. Ihr scheint mir kein tumber und aggressiver Wilder zu sein. Doch leider kann und darf ich Euch keine goldwerten Versprechen machen, denn auch ich bin lediglich ein Handlanger. Ebensowenig erwarte ich von irgendeinem von Euch, sich dieser schlimmen Dinge anzunehmen, denn auf der einen Seite ist die Mission mit einem hohen Risiko behaftet und auf der anderen Seite gibt es bisher sehr wenige Hinweise.
Sollten wir jedoch irgendwann offiziell handeln, werde ich gern dafür sorgen, dass Ihr..." Javen machte eine alle Anwesenden umfassende Geste "...auch entsprechend entschädigt werdet. Und auch Euch, Rendal, danke ich für Euren Langmut und das kleine Vorschuss-Vertrauen. Auch ich werde alles geben, mir meinen Respekt vor Euch zu verdienen und das Vertrauen nicht zu enttäuschen."
Seinerseits nickte Frost ebenfalls.
"So sei es dann." Sein Tonfall hatte einen leicht feierlichen Unterton, der allerdings nicht aufgesetzt wirkte. Eher erleichtert. Und nach einer kurzen Pause fuhr er fort.
"Wie sehen Eure Schutzgötter das Thema Schicksal und Prophezeiungen? Und wie geht Ihr damit um? Vorab möchte ich jedoch hinzufügen, dass ich nicht auf einer missionarischen Mission bin. Lediglich Interesse spricht aus meinem Herzen."
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 13.12.2009, 19:54:57
Rendal lauschte den Worten des Maskierten und konnte keine Arglist in ihnen erkennen, auch wenn die Maske die Wahrheit des Gesichtes verdeckte, so waren die Worte in Rendals Augen absolut ehrlich.
"Respekt ist so eine Sache." sagte Rendal mitnachdenklicher Mine. "Gebildete Menschen sehen über mein Halbblut hinweg, doch bin ich realistisch genug und glaube zu wissen, dass einfältige Menschen nur den wilden marodierenden Ork in mir sehen."
" Meine Ziehmutter brachte mir den Glaube Desnas bei, dass heisst das Leben zu nehmen so wie es ist und wenn sie mir gewogen ist, werde ich dank der vorliegenden Aufgaben schon nicht verhungern." sagte Rendal mit einem Lachen und einem Augenzwinkern, der hoffte so den Schwermut zu vertreiben, der aufgrund Javens Schilderungen in der Luft lag.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Taysal am 15.12.2009, 23:04:53
(http://www.taysal.net/grafiken/monk-banner.png) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,3341.msg555711.html#msg555711)

"Ich denke die Sicht auf Eure Person, Meister Rendal, steht in keinem Zusammenhang mit Bildung, sondern mit Geschichten, Erfahrungen und Instinkt. Könnt Ihr es der Antilope verübeln zu scheuen wenn der Löwe brüllt? Kann man es dem Löwen verübeln wenn er seiner Natur folgt und die Antilope jagt? Manchmal hört man als Entschuldigung 'so bin ich eben' oder ähnliches. Das ist aber keine gute Entschuldigung für ein Verhalten. Wir können uns ändern. Das haben wir den Tieren voraus.

Wir müssen nicht instinktmäßig handeln wie die Antilope oder der Löwe. Das gilt für Euch und auch für die Leute, denen Ihr begegnet. Doch zuvor muss die Antilope lernen dem Löwen zu vertrauen und der Löwe muss lernen sich zu beherrschen - und beide müssen es dem jeweils anderen zeigen. Ich glaube, Meister Rendal, Ihr haltet Euch für den Löwen, aber in Wahrheit seid ihr die Antilope."

Über seine eigenen Worte nachsinnend stand Tane auf und zog sein Messer. Mit geschickten Schnitten befreite er Teile des Bratens von der Kruste. "Wenn das Schwein noch länger über dem Feuer hängt wird es trocken und zäh." Der Mönch spießte noch ein Stück Fleisch auf seine Schneide, zog den Messerspieß durchs Bratenfett und ging dann zur Proviantkiste hinüber, um ein Stück des trockenen Zwiebacks zu nehmen. Genüsslich zog er den Duft des warmen Fleischs ein. Tane setzte sich, biss ein Stück knusprige Kruste vom Messer hinunter und grinste zufrieden. "Mit etwas zu Essen im Bauch sieht die Welt gleich anders aus."

Kauend lauschte der Mönch nun weiter den Worten seiner Reisegefährten und dem wehmütigen Lied (http://www.youtube.com/watch?v=xBDGUum4rnw&feature=related) der Matrosen.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Hávardur am 15.12.2009, 23:25:36
"Na dann haben wir ja geklärt, dass wir es hier zum Glück untereinander mit gebildeten Leuten zu tun haben." sagte Frost und man konnte auch seinerseits das Zwinkern fast erahnen.
Der interessanten Ausführung des Asketen folgte er stillschweigend.
Ich schätze es ist besser, dieses Thema jetzt von meiner Seite aus nicht weiter zu vertiefen! dachte er sich, machte sich jedoch am Braten selbst nicht zu schaffen.
Schweigend saß er im Schneidersitz, leise vor sich hin murmelnd, während das späte Essen begann. Die Seemannsgesänge erklangen jedoch nur fern in seinen Ohren. In stiller Meditation und Kontemplation versunken, blendete er die Umgebung vollständig aus.

Jedoch später, zu seiner Nachtwache, nahm er sich ein lauwarmes Stück, mittlerweile recht trockenen Bratens und aß dieses genüsslich. Ein großer Krug frischen Wassers rundete seine mitternächtliche Mahlzeit ab und er ging erneut seine Patrouillen. War er es doch gewohnt, selbst für seine Sicherheit zu sorgen, wollte er sich nicht bloß auf die Seemänner verlassen.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Razi am 16.12.2009, 09:02:42
Auf die letzte Bemerkung von Javen Frost lächelte Razi etwas unsicher, da er das hinter der Maske versteckte Gesicht nicht lesen konnte. War das jetzt Ironie?. Er schob sich zur gebratenen Sau vor, schnitt erst ein Stück ab, dann nach kurzem Zögern folgte ein zweites. Der kleinere der beiden Fleischbrocken streckte er Rendal entgegen. "Auch hunger?" Schon eine merkwürdige Welt, wenn ein selbstmitleidiger Halbork die normalste Person in einer Runde schien.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 23.12.2009, 00:30:38
"Ohje da hat Tabellur nicht genug Geld verdient, damit ich auf einer Schule das gelernt hätte, was ihr mir zu sagen versuchtet." Und wieder lacht Rendal über seinen eigenen Witz. "Jetzt mal Spass bei Seite, das Leben hat mich eins gelernt, dass man möglichst Antilope und Löwe sein sollte und zwar genau dann, wenn es einem nützlich ist eben jeniges zu sein."
"Naja jetzt wo ich euch beim essen zu schaue, fühle ich mich wie ein Löwe, denn geanuso hungrig bin ich, wie der Sprichwörtliche." mit einem herzhaften Lachen wendet er sich an Razi und nimmt das angebotene Stück Fleisch und beginnt es zu verzehren. Rendal holte sich noch Brot und liess Razi auch etwas davon zukommen.
"Mit gut gefülltem Magen schläft sich doch am besten, dann Gute Nacht allerseits."
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Eando Kline am 01.01.2010, 23:59:28
In diesem Moment stieß eine der aufgestellten Wachen einen Warnlaut auf. In die darauf folgende kurze, atemlose Stille hinein hörten nun auch die anderen das dumpfe, vom Nebel gedämpfte Schlagen von Hufen auf den Boden, dass sich rasch näherte. Kurz darauf schälten sich zwei Reiter aus dem Nebel und preschten mitten in das Lager hinein, der gezogenen Waffen nicht achtend, die in den Händen von Mannschaft und Passagieren lagen. Doch bevor irgendetwas schlimmeres passieren konnte, rief ein scharfer Befehl des Kapitäns die Mannschaft zur Ordnung. Offenbar schien er die beiden Ankömmlinge, einen hochgewachsenen, dunkelhäutigen Shoanti und eine in die Kleider eines Waldläufers gehüllte Elfe, erkannt zu haben. Auch Thane kannte die beiden.

"Sheriff, was macht ihr denn hier draußen, und wieso...

"Keine Zeit für Erklärungen. Uns ist ein ganzer Stamm Goblins auf den Fersen. Schafft eure Leute runter zum Schiff und lasst den Pfad hinunter von euren besten Leuten besetzen. Wir haben nur wenig Vorsprung und hier oben befindet ihr euch auf dem Präsentierteller."

"Ihr habt Sheriff Hemlock gehört, Männer, los, runter zum Schiff, die Passagiere zuerst."

"Schürt vorher noch die Feuer." warf die äußerlich völlig gelassene Elfe ein. "Die kleinen Bestien haben zwar keine Angst davor, bieten aber dafür eine besseres Ziel, wenn es hier oben hell ist. Und lasst eure Sachen und den Braten liegen. Je mehr hier rumliegt, was sie ablenken kann, um so schwerer wird es ihnen fallen, Disziplin zu bewahren."

"Ich brauche ein paar Freiwillige, die mir und Shalelu helfen, den Pass zu halten." rief, wiederum der Sheriff, während er forschend seinen Blick über die Anwesenden gleiten ließ. "Aber kein falscher Mut. Das könnte eine lange Nacht werden. Wer lieber runter zum Schiff möchte, braucht sich deswegen bestimmt nicht zu schämen."

Seine blitzenden Augen verrieten, dass seine Worte wohl nicht ganz dem entsprachen, was er persönlich darüber dachte. Für einen Shoanti klang er bemerkenswert vernünftig, was allerdings nur die verwundern konnte, die ihn nicht in seiner Rolle als Sheriff Sandspitzes kannten.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Razi am 03.01.2010, 12:00:39
Falscher Mut, Pha! dachte Razi innerlich. Was sollen schon ein paar Goblins wollen, reichen ja kaum bis zur Hüfte. Er warf das Stück Schwein in seiner Hand auf den Boden und bereute es gleich. Es könnte eine lange Nacht werden und eine solche will man ja nicht Hungrig verbringen. Schnell schnappte er sich ein Stück Holz, eilte zum Feuer, warf dieses in die Flammen und riss dem Schwein ein weiteres Stück ab, welches er mit seiner linken Faust umfasste. Mit der Rechten zog er sein Rapier aus der Scheide und setzte ein schiefes Grinsen auf. Die weissen Zähne leuchteten im Schein der Flammen aus dem dunklen Gesicht.

Dann lasst uns den Pass halten!
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Rendal d'Tharashk am 07.01.2010, 21:25:30
Überrascht von dem Aufruf von dem jungen Garundi macht auch Rendal sich waffenbereit und nimmt sich sine zwei leichten Streitkolben, zwergischer Machart, von seinem Rucksack.
Mit einem schelmischen Grinsen wendet sich Rendal an die Runde am Lagerfeuer, mit der er sich so gut unterhalten hatte: "Ich hoffe keiner von unseren Leuten hält mich für den Anführer von diesem Goblinpack. Na dann geh ich mal das tun, was ich am besten kann."

Mit seinen Streitkolben ums Handgelenk wirbelnd macht Rendal sich auf den Weg den jungen Garundi zu begleiten.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Taysal am 09.01.2010, 20:40:48
(http://www.taysal.net/grafiken/monk-banner.png) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,3341.msg555711.html#msg555711)

Gelassen stand Tane auf. Als er die Ankömmlinge erkannte, nickte er den beiden kurz zu und lauschte deren Worte. Dann marschierte er, noch immer auf der leckeren Kruste kauend, ein Stück den Pfad hinab, um sich dort kampfbereit zu machen.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Hávardur am 10.01.2010, 11:38:39
Der maskierte Mann stand bereits, als die ersten Geräusche von Reitern zum Lager drangen. In einer raubtierhaften Körperspannung trat er in die Schatten am Feuer zurück und wartete ab, was wohl passieren mochte.
Als sich dann der Sheriff und seine elfische Begleitung zeigten, trat er wieder aus en Schatten hervor, sagte jedoch nichts, musterte die Beiden lediglich durch die schmalen Schlitze seiner Maske.
Nickend nahm er das Gesagte zur Kenntnis und ging neben Tane zu dem kleinen Pfad, den es zu schützen galt.
"Na dann wollen wir mal sehen, ob wir es gegen einen ganzen Stamm Goblins schaffen. Ich schätze, das wird ein Himmelfahrtskommando!"
Keinerlei Resignation klang in seiner blechernen Stimme mit. Emotionslos überließ er es Anderen, Feuer zu positionieren und für reichlich Zunder der Goblins wegen zu sorgen. Feuer war noch niemals sein Element gewesen.
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Taysal am 10.01.2010, 12:47:18
(http://www.taysal.net/grafiken/monk-banner.png) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,3341.msg555711.html#msg555711)

"Viele Wölfe sind des Elches Tod, doch auch Wölfe kennen Angst.", entgegnete Tane zu dem Maskierten. Gelassen schloss der Mönch seine Augen und lauschte auf seine Umgebung. "Wenn die Goblins erkennen das wir eine zu schwere Beute sind, werden sie sich eine leichtere Beute suchen."
Titel: Ankunft in Sandspitze
Beitrag von: Eando Kline am 15.01.2010, 23:30:30
Wie die vier Männer, die sich dem Aufruf des Scheriffs angeschlossen hatten, suchten auch dieser und die Elfenfrau mit Adleraugen das umliegende Gebüsch ab, während die Matrosen Brennholz auf die Feuer warfen, um damit den Platz zu erhellen. Die Elfe hatte die schärfsten Augen. Ihr Warnruf kam allerdings einen kleinen Moment zu spät. Plötzlich warf einer der Matrosen die Arme hoch und fiel nach vorne ins Feuer. Ein Wurfspeer ragte aus seinem Rücken und das Triumpfgejohle, dass auf den gelungenen Angriff antwortete, verriet den anderen genug. Bei der Gruppe Goblins schien es sich aber um eine Vorhut zu handeln, nicht um den ganzen Stamm, doch verriet das Antwortgeschrei, dass der Rest der Goblinhorde nicht allzuweit zurück sein konnte.


Spoiler (Anzeigen)