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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Chronik des Ewigen Blutes => Thema gestartet von: Navun'Ylahc Vytharia am 07.12.2009, 00:24:16

Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 07.12.2009, 00:24:16
Wochen und Monate streifen durchs Land, etwas, das die Sterblichen wohl "Zeit" zu nennen pflegen, die jedoch keine Besserung zu bringen scheint.
Ganz im Gegenteil, alles scheint sich zum Schlechteren zu wenden. Die Sperrstunde wird nun mit aller Gewalt duchgesetzt und ein jeder, der nach Einbruch der Dunkelheit noch auf den Straßen oder in den Gassen Prags aufgegriffen wird, dem blühen Kerker und Folter, sollte er in den Augen der Inquisitoren ein Mal des Teufels tragen.
Immer mehr drängt die Inquisition die Vampire in den Schatten und bedroht das Unleben aller Kainiten in Prag und sogar darüber hinaus.
Das jedoch ist nicht die einzige Sorge. All die Sterblichen, die noch als Verbündete oder zumindest Marionetten zählten, jedoch nicht durch das Blutsband oder die unheiligen Kräfte der Kainiten gefesselt waren, entziehen sich dem untoten Einfluss. Und es wäre mehr als töricht, diesen Kontakt wiederherzustellen, denn die Scheiterhaufen der Inquisition lecken begierig nach dem Blut unheiliger Kreaturen.
Für wen dies bereits schlimme Nachrichten sind, der soll erfahren, dass es noch schlimmer kommen kann. Die letzte Botschaft, die Vater Johannes den anderen Kainiten überbrachte, wohl in einem seiner seltenen Momente geistiger Klarheit, verspricht das Ende der Kainiten in Prag.

Der Großinquisitor hat nach Hagen, dem Jäger gerufen. Dieser, selbst in Kreisen der Kainiten, berüchtigten Geißel aller Untoten und anderer Wesen des Übernatürlichen. Er, der er mit unfehlbarem Gespür die Nachfahren Kains aufzuspüren vermag und sie mit seinen Mannen schrecklicher Folter und letztendlich dem Endgültigen Tod überantwortet.

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Eines dunklen Abends, es ist der März des Jahres 1263, klopft es dumpf aber nachdringlich an den Türen der Zufluchten von Bruder William, Larciel, Octavian und Stefan. Beim Öffnen der Türe muss man selbst als Vampir die Nase vor dem unglaublichen Gestank rümpfen. Bernhard, nur schwer in seiner Verkleidung als Leprakranker zu erkennen, steht nur in Kumpen gehüllt vor der Türschwelle. Mit rauher, leicht krächzender Stimme beginnt er sofort an, im Flüsterton auf jeden einzureden.

"Ich überbringe eine Nachricht von Severus. Briefe sind zu unsicher geworden..."
Unheilvoll und fast schon paranoid blickt sich der Nosferatu um, doch nur ein Windstoß hatte ein paar frühe Blätter zum Rauschen gebracht...
"Ihr solltet euch zur mitternächtlichen Stunde bei seiner Zuflucht einfinden. Nicht beim Saal, sondern beim Kellergewölbe daneben. Er zwingt niemanden, auch wirklich zu erscheinen, doch die Nachrichten, die er zu verkünden hat, scheinen wohl für alle von äußerstem Interesse zu sein. Wer fehlt, bestraft sich nur selbst. Das ist alles."

Verstohlend um sich blickend, wartet Bernhard nur kurz auf eine Reaktion...
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 07.12.2009, 09:47:52
Mit einem Nicken bestätigt William das Gesagte. "Ich werde versuchen zu kommen" nach einem Moment fügt er noch etwas hinzu "wenn die Wachen heute Nacht nicht zu dicht patroulieren." da die Zeiten momentan es sehr schwierig machen öfter in der Nacht unterwegs zu sein. So hat er die letzten Wochen jedoch endlich wieder viel Zeit gehabt im heiligen Buch zu lesen.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 07.12.2009, 10:26:10
"Deine Erscheinung ist lächerlich. Wie glaubst du so jemanden beeindrucken zu können?" fragte Larciel. Der getrocknete Grashalm in seiner Hand gab keine Antwort, er bog sich nur leicht und liess den Kopf hängen. Tatsächlich fühlte sich der Vampir nicht viel besser. Er wollte rausgehen, mal wieder eine andere Stimme als seine eigene hören. Er wollte wenigstens etwas essen. Aber er hatte Angst. Jetzt versteckte er sich schon vor den Menschen, beobachtete sie, wenn er nicht gerade jemanden beissen musste, nur noch von weitem und dachte sich aus was sie wohl sagen würden wenn er sie ansprechen könnte. In letzter Zeit hatte er sogar das Gefühl ihre Gedanken erraten zu können und sah kleine, bunte Lichter... kurz gesagt, er war dabei den Verstand zu verlieren.
Als ein plötzliches Klopfen sein Selbstgespräch unterbrach zuckte er zusammen, schlich lautlos zur Tür und öffnete sie einen winzigen Spalt...
Er kannte diesen Geruch. Er dankte Gott und allen seinen Engeln dafür dass er ihm keinen Inquisitor geschickt hatte und öffnete die Tür ganz. "Okay." antwortet er auf Bernhards Nachricht. "Ich werde da sein."
Er sieht dem Nosferatu noch nach bis er aus seinem Sichtfeld verschwunden ist, dann schliesst er die Tür wieder, lässt den Grashalm fallen und muss, trotz der schlechten Neuigkeiten die er sicher in dieser Nacht hören wird, leise lächeln.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Stefan am 07.12.2009, 15:10:16
Stefan war es nicht leicht gefallen seinen einstigen Begleiter Konstantin derart vor den Kopf zu stossen, und dennoch sah er sich gezwungen das Blutsband zu seinem Ghul zu lößen um sich selbst und Konstantin zu schützen. Auch wenn es Konstantin einen baldigen Tod bescheren würde, so hatte Stefan ihm Monate lang nichts mehr von seiner Vitae gegeben, worauf der ehmalige Ghul sehr schnell begann zu altern und nach einem halben Jahr bereits wie ein über 50 jähriger Mann aussah. Stefan manipulierte Konstantins Gedächnis und versuchte ihm jede Erinnerung an seine wahre Natur zu nehmen, wobei die langen Jahre seines Darseins als Ghul und damit sein hohes Alter sein Übriges dazu beitrug. Jedoch gab Stefan auch einige neue Erinnerungen an Konstantin, welche ihm ein vergangenes Leben mit Frau und Kindern zeigten, was Stefan zwar einiges an Zeit abverlangte, Konstantin jedoch noch ein paar schöne Gedanken bescherte, bevor er einige Wochen später starb.

Stefan war ernsthaft betrübt über den Umstand das einer der wenigen Sterblichen mit dem er einen kleinen Teil seines Geheimnisses teilen gekonnt hatte, nun für immer fort war, jedoch war ihm die schwelende Gefahr bewusst die von der Inquisition für ihn und seine Art ausging und so bewegt er sich nur noch selten in der Öffentlichkeit.

Als Bernhard in dieser Nacht vor der Tür von Stefan steht, ist er überrascht das es Severus tatsächlich wagt eine Versammlung einzuberufen und dennoch interessiert es ihn was der Herrscher von Prag ihnen zu sagen hat.

"Ich werde da sein."


Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Octavian am 07.12.2009, 20:01:25
Die letzten Monate waren schwer gewesen, selbst dem sonst so genügsamen Octavian wurde es bald zuviel jede Nacht in seinem Haus zu verbringen, ganz zu schweigen von den erbärmlichen Jagdausflügen. Mehr als einmal hatte er daran gezweifelt, dass die Vampire die stärkeren Wesen im Vergleich zu den Menschen waren und viele Nächte hatte er daran gedacht weiter in den Osten zu gehen, je weiter man in die Gebiete der Slawen eindrang desto weniger Inquisitoren gab es, aber genauso nahm die Anzahl der Katholiken ab und das würde die Nahrungsbeschaffung deutlich erschweren.

Auf die Einladung des Nosferatu nickt Octavian nur und schließt die Tür erneut. Es würde schwer genug werden der Einladung zu folgen. Aber Octavian würde es nichts desto trotz tuen....
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 08.12.2009, 19:10:30
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verschwindet Bernhard wieder in der kühlen Frühlingsnacht. Es würde schwer werden, beim Treffen zu erscheinen, aber der Herrscher Prags würde so etwas wohl nicht zum Vergnügen einberufen.

Stefan kann nur hoffen, dass Alaches die Nachricht irgendwie erhält. Er ist die letzten 3 Tage nicht in der Zuflucht erschienen...

Es dauert noch zwei Stunden bis Mitternacht. Nur was mit der Zeit anstellen? Eine Frage, die die Kainiten in letzter Zeit häufiger beschäftigt...
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Stefan am 08.12.2009, 19:23:56
Stefan statten zunächst seinen Trägern einen kurzen Besuch ab um seinen Blutdurst wenigstens etwas zu stillen. Dann kehrt er kurz in die Zuflucht von Alaches zurück und überlegt noch ob er ein mal im Arbeitszimmer des Tremere nachsehen soll, entscheidet sich jedoch dagegen.

Wer weiß welche Sicherheitsmaßnahmen Alaches getroffen hat, auch wenn mich die Sammlung seiner Bücher schon interessieren würde.

Um pünktlich zum Treffen zu kommen, macht sich Stefan schon früh auf den Weg, wobei er einen grauen Mantel anlegt um nicht direkt erkannt zu werden und in seiner sonst eher guten Kleidung nicht zu sehr aufzufallen.

Falls sich mir jemand in den Weg stellen sollte, dann wird er die Begegnung mit mir sicher wieder schnell vergessen...

Auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt wird Stefan tatsächlich ein mal von einer Gruppe Wachen angesprochen, jedoch kann sich nach dem kurzen Gespräch keiner der Wachen mehr erinnern, wer da nun genau vor ihnen gestanden hat oder warum sie ihn nicht festgenommen haben. Doch haben alle das Gefühl das richtige getan zu haben.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Octavian am 08.12.2009, 20:32:11
Sorgsam ordnet Octavian seine Dokumente bevor sein Dominizil verlässt. Sorgsam kleidet er sich in seinen dunklen Umhang um seine durchaus farbenfrohe Kleidung zu überdecken. Schnell guckt Octavian links und rechts bevor er sich auf den Weg macht.
Sein Schritt ist nicht schnell, aber bestimmt. Sollte er angehalten werden würde es ein einfaches sein die Wächter verängstigt auseinander zu jagen. Da es dunkel war würde sich sowieso niemand an das Gesicht des Untoten erinnern und da er nur einen dunklen Umhang trägt wird ihn wohl niemand wiedererkennen können.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 09.12.2009, 17:39:48
Nervös dreht Larciel einige Runden in seiner Zuflucht, bevor er sich entschliesst dass er genau so gut gleich rausgehen kann. Er hatte genug von dieser stinkenden Scheune! Vorsichtig schliesst er die Scheunentür hinter sich, darauf achtend keine Geräusche zu machen. In seinem üblichen, abgetragenen Mantel konnte man ihn für alles halten, von einem gut gestellten Bürger, der sich von seinem Lieblingsmantel auch nach Jahren nicht trennen wollte, bis hin zu einer armen Socke, die den alten Mantel eines reicheren Mannes aus dem Müll gefischt hatte. So würde wohl jeder das sehen was er sehen wollte und das konnte Larciel nur recht sein. Auf seinem Weg durch die Strassen hält er sich nah an den Hauswänden, sich immer wieder suchend umblickend. Zwischen den Wachposten musste es doch den ein oder anderen selbstmordgefährdeten Sterblichen geben, der aus welchem Grund auch immer bereit war des nachts durch Prags Strassen zu laufen.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 14.12.2009, 17:52:32
Zu ähnlicher Zeit machen sich die vier Kainskinder auf den Weg nach Burg Vysehrad. Ein kühler Nachtwind lässt ihre Umhänge wallen, doch Prag ist nicht still zu dieser Stunde. Viele Wachtrupps patroullieren durch die Straßen und Gassen. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass die Stadt an der Moldau zu früheren Zeiten soviele Gesetzeshüter beschäftigt hat.

Es ist schwer, unglaublich schwer, ungesehen zur Zuflucht Severus' zu gelangen. Larciel gelingt dies (auch wenn er nicht auf einen Sterblichen trifft, an dem er sich laben könnte), Bruder William und Stefan auch, wobei Letzterer mehrmals nur im Haaresbreite entkommt. Octavian dagegen, scheint nicht so viel Glück zu haben.

Während er durch einen kleinen Hinterhof schleicht und schnell durch eine Gasse sprinten will, hört er vor sich Schritte. Wenn er versucht, angestrengt zu lauschen, wird er vielleicht von 3 bis 4 Leuten ausgehen, die vor ihm jeden Moment um die Ecke kommen dürften. Schnell wieder einige Schritte zurück auf eine T-Kreuzung machend, erkennt er aber, dass nicht nur vor ihm Schritte zu hören sind. Auch rechts und links.
"Halt! Stehenbleiben!" schallt es unheilvoll. Zwei Wachleute links von ihm haben ihn bereits entdeckt...

Viele Fluchtmöglichkeiten gibt es nicht. Schräg hinter ihm wäre der Vorgarten, aus dem er hergekommen ist, doch die beiden Wachleute dürften fast genausoschnell dort sein, wie er. Die Gasse geradeaus wäre Selbstmord. Während vor ihm eine Häuserwand praktisch keine weiteren Möglichkeiten zur Flucht zulässt, sind schräg hinter ihm noch der eine oder andere Garten zu erkennen. Doch er muss schnell sein. Die Wachen sind maximal 50m weg von ihm...
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 15.12.2009, 12:04:21
Als er erkennt, dass nicht nur er hierher gerufen wurde, sondern zumindest Stefan und Larciel ebenso da sind, begrüßt er Stefan mit einem knappen Nicken und
spricht Larciel dann auf italienisch (Anzeigen)
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 15.12.2009, 16:20:39
Nach seiner erfolglosen Suche nach frischem Blut das nicht in einer klappernden Rüstung steckte und in Gruppen unterwegs war schleicht sich Larciel zum Schloss. Auch wenn er sich auf dem Weg fragt wie ein halbes Dutzend Vampire es schaffen sollten ungesehen an all den Wachen vorbeizukommen trifft er am Ziel William und Stefan. Obwohl er letzteren immernoch nicht mochte war er froh beide zu sehen, denn es bedeutete offensichtlich dass sie noch lebten und nicht Opfer der Inquisition geworden waren. Auf Williams italienische Worte hin sprudelt er los "Wie könnte ich die Stadt verlassen, nach dem was unsere Handlungen bewirkt haben?! Das wäre doch feige! Ich werde hier bleiben bis alles wieder in Ordnung ist!" Er holt kurz Luft und redet dann weiter "Keine Ahnung was der Grund für dieses Treffen ist. Hoffentlich nicht wieder was schlechtes! Ich sage dir, wenn das so weiter geht brauchen wir gar nicht mehr jagen zu gehen - wir warten einfach bis die Wachsoldaten auf den Strassen überquellen und in unsere Häuser fliessen!!" Seltsamerweise sieht Larciel während er dies sagt weniger empört als glücklich aus und als er seine Rede beendet hat grinst er nur so vor sich hin.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Stefan am 15.12.2009, 16:35:08
Stefan grüßt ebenso höflich wie distanziert die beiden Vampire auf die er an der Zuflucht von Severus stösst.

"Guten Abend"

Da er dem italienischen Redeschwall der beiden nicht folgen kann, schaut er lediglich etwas genervt drein, bevor er wieder etwas sagt:

"Wir sollten schnell hinein gehen, denn es ist mühsam jedem sterblichen der uns begegnet den Verstand zu benebeln."
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Octavian am 16.12.2009, 09:47:02
Octavian zögert nur einen winzigen Moment und entscheidet sich nach links den beiden Wachen entgegen zu rennen.

Flieht! brüllt er ihnen entgegen mit aller Kraft in der Stimme und versucht sobald er die Beiden hinter sich gelassen hat so schnell es geht wieder in einer dunklen Gasse zu verschwinden.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 17.12.2009, 10:04:12
William schaut Larciel noch einen Moment an, nachdem dieser offensichtlich zugegeben hat, dass ihn die momentane Situation erfreut.
Auf italienisch fügt William noch kurz etwas hinzu. (Anzeigen)

Dann spricht er wieder für Stefan verständlich.

"Ich kann nur zustimmen, wir sollten reingehen, doch bisher lief es doch so ab, dass wir meist bereits erwartet wurden. Doch die Zeiten haben sich geändert, vielleicht hat sich auch hier etwas verändert."
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 17.12.2009, 10:44:28
Bruder Williams mahnende Worte wiederum brachten Larciel aus der Fassung. "A-aber nein, so habe ich das doch gar nicht gemeint..." Er wollte nicht wirklich zugeben dass er kaum älter war als er aussah, wobei er dies eigentlich für keine Schande hielt. Ein wenig trotzig murmelt er dann "Wenn ihr unbedingt mit diesem ernsten, unglücklichen Ausdruck auf eurem Gesicht sterben wollt, dann bittesehr. Ich habe nicht so wie ihr gelernt Reden vom Untergang der Welt zu schwingen, darüber dass man alles Schlechte im Leben tolerieren kann, weil die Bösen dereinst in der Hölle braten werden. Alles was ich kann ist Menschen mit meiner Musik glücklich zu machen - wenn meine Kunst auch an euch verschwendet ist, hört noch einmal zu bevor ihr euer Leben aufgebt denn ihr wisst nicht was ihr verliert."
Nach dem letzten Wort wendet er sich ohne auf Antwort zu warten um und betritt vor den beiden anderen das Gebäude. Wenn er ganz ehrlich war machte es Spass zu reden, auch wenn es Worte des Streites waren, es war immerhin seine Sprache und er wusste dass dies keine Verschwendung war. Nichts zu sagen wäre Verschwendung dieser wertvollen Zeit in der er jemanden zum Reden hatte.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 17.12.2009, 17:31:39
Octavian

Mit mächtiger Stimme brüllt der Ventrue die beiden anstürmenden Wachen an. Einer der beiden stoppt kurz, zittert etwas, ehe er die Richtung ändern - und flieht.
"Bleib hier, Dimitri! Verdammt!"
Einen Moment bleibt auch die andere Wache stehen, als würde sie überlegen, Octavian alleine zu verfolgen, oder auf die anderen zu warten. Mit einem geschickten Sprung überquert Octavian den morschen Zaun eines nahen Gärtchens und bevor er fast in der Dunkelheit verschwindet, setzt die Wache zur Verfolgung an. Nicht jedoch, ohne vorher den Wachtrupp geschätzte 80m vor ihm mit Handzeichen auf den Fliehenden aufmerksam zu machen.
"Hier rüber! Schneidet ihm den Weg ab!"

Nur leise bekommt Octavian die Rufe des ihm folgenden Wachmanns mit. Zu sehr pocht das verbleibende Blut in seinen untoten Adern.  Gefasst werden, das darf nicht in Frage kommen! Doch die Schritte hinter ihm werden leiser, verstummen schließlich. Ohne stehen zu bleiben rast Octavian weiter durch Hinterhöfe und Nebengassen. In der Hoffnung, nicht auf den anderen Trupp zu treffen. Dann hört er Schritte, Gerenne. Direkt vor ihm. Mit einem verzweifelten Sprung hechtet der Ventrue hinter eine nahe Scheune und kann erleichtert feststellen, dass die Wachen vorbeilaufen. So wie die Schritte des Wachtrupps, wird auch das Pochen in seinen Adern immer leiser. Doch er spürt etwas anderes. Das Tier. Seine Hände fangen an zu zittern, wheren sich gegen seinen Willen, sein Körper fängt an zu brennen und er merkt, wie er die Kontrolle verliert, merkt, wie ihm der Hunger zu Kopf steigt, wie er sein Bewusstsein brechen will. Nein! Mit unbändigem Willen gelingt es dem Ventrue, das Tier noch einmal zurückzudrängen.

Nach ein paar Minuten des Wartens, um zu schauen, ob die Luft rein ist, macht er sich schlussendlich auf zur Burg Vysehrad...

Klüngel

Es ist merkwürdig. Talc hatte sie bis dato immer am Tor abgefangen. Die ganze Burg ist beunruhigend still, als würde sie sich auf etwas vorbereiten...
Vorsichtig huschen Bruder William, Stefan und Larciel zu dem Nebengebäude, in dem bisher immer die Versammlungen abgehalten wurden. Links neben der normalen Tür, etwas versteckt hinter Buschwerk, geht eine steinere Treppe nach unten. Das muss der Keller sein, von dem Bernhard gesprochen hat. Die Tür ist abgeschlossen. Nach mehrmaligem Klopfen schließlich öffnet sich ein kleines Guckfenster. Talc's Stimme ertönt, flüsternd.

"Ihr seid es. Einen Moment."
Man hört im Hintergrund, wie ein Riegel von der Tür gehoben wird, ehe sich die nietenbeschlagene Eisentür öffnet.
Der Ghul Severus sieht nicht gut aus. Ausgezehrt, mit tiefen Augenhöhlen blickt er die Drei an.
"Folgt mir."
Von seiner Wortkargheit scheint er allerdings nichts verloren zu haben. Durch erdige Steingänge führt Talc das Klüngel vorbei an Spinnennetzen und kleinen Fackeln zu einer Holztür. In diesem Loch soll Severus also seine normale Zuflucht haben? Larciel mag es kaum glauben. Andererseits: Wahrscheinlich ist das hier unten nur seine Notresidenz.

Talc öffnet die Tür mit einem leichten Quietschen, bedeutet das Klüngel, einzutreten, und verschwindet den Weg, den sie gekommen sind.
Der unterirdische Raum ist nur mit wenigen Fackeln ausgeleuchtet und steht in krassem Gegensatz zum prunkvollen Ballsaal ein Stockwerk höher. Notdürftige Stühle stehen auf dem erdigen Boden, der den Schächten in der Silbermine wohl in nichts nachsteht. Sie scheinen nicht die ersten zu sein. Und am Verhalten der bereits erschienenen Kainskinder, alle außer Octavian, ist zu erkennen, dass niemand besonders glücklich ist, hier zu sein, während der Sperrstunde, und nicht in der sicheren Zuflucht. Die Angst ist insbesondere Beatrice ins Gesicht geschrieben.

Surgoss trägt die Kleidung einer armen Frau mit zerissenem Kleid, Kopftuch und lediglich Sandalen. Auch ihr Kind trägt bäuerliche Kleidung und sieht einem verängstigtem Welpen nicht unähnlich. Wie weit muss es gekommen sein, wenn sogar die eitle Toreador auf ihr Aussehen verzichtet?

Mit stillem Erleichtern nimmt Stefan zur Kenntnis, dass auch Alaches anwesend ist. Doch dank seiner blassen Haut und dem gelegentlich vernebelten Blick kann man deutlich erkennen, dass wenig Blut hat und sein Tier mit aller Macht bekämpft.

Bernhard ist in die Lumpen eines Leprakranken gehüllt, die so intensiv nach Krankheit riechen, dass weder Mensch noch Kainit ihm näher als zehn Schritt zu kommen vermag.

Allein Vater Johannes trägt zur Feier des Tages die Robe eines Bischofs, samt Stab und Bibel. Auf den ersten Blick vielleicht merkwürdig, auf der anderen Seite kann man sowas wohl auch als offensive Verteidigung verstehen...

Nach etwa zehn weiteren Minuten wird auch Octavian durch die Tür gebeten. Er sieht etwas mitgenommen auch, was wenig verwunderlich ist, hat doch jeder unter massivem Blutmangel zu leiden.
Nach wenigen Augenblicken erscheint dann Severus, ihm stehen die Sorgen ins Gesicht geschrieben.

"Ihr seid alle gekommen, gut. Ich fange ohne Umschweife an. Ich rief euch zusammen, um euch folgende Botschaft zu bringen. Prag ist verloren. Die Sterblichen, die diese Stadt überhaupt erst mit meiner Hilfe errichten konnten, wenden sich gegen ihren rechtmäßigen Herrscher. Nichts scheint den tobenden Mob davon abhalten zu können, uns zu jagen und zu vernichten, selbst wenn wir uns in die Schatten der Legenden zurückziehen.
Ich habe beschlossen, aus diesem bitteren Kelch nicht weiter zu trinken. Wenn es einen von Euch nach der Herrschaft über diese Stadt gelüstet, so hat er meinen Segen, wenn auch nicht mein Neid.
Unsere Zeit in dieser Stadt scheint vorüber. Ich rate einem jeden von euch, sich in dem hintersten Winkel seiner verborgendsten Zuflucht zu verbergen, bis dieser Wahnsinn von den Nebeln der Zeit verschluckt wurde.
Bis dahin will ich mich zurückziehen, nicht nur aus der Regentschaft, sondern aus der Stadt. Es wird von nun an sinnlos sein, sich mit seinen Problemen an mich zu weden, doch dafür mögt ihr meinen Segen haben, meine Gesetzte nach eigenem Gutdünken zu ändern.
Das war es, was ich Euch mitzuteilen hatte. Es wäre vermessen, Euch ein Lebewohl zu wünschen, darum will ich mich mit diesen Worten verabschieden:
Einmal sind wir bereits gestorben, lasst uns auch diese Prüfung bestehen. Sie kann kaum schlimmer sein, als der Tod."

Es vergehen Momente... Minuten, in denen sich nichts rührt. Irgendwie scheint alles ein wenig surrealer geworden zu sein...
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 17.12.2009, 18:41:03
Hatte er Williams Warnung schon pessimistisch gefunden, so war er von der Depri-Stimmung die ihn im Inneren dieses Kellers erwartete geradezu schockiert. Severus' Worten nach zu urteilen waren die alle bereit zu sterben... einfach so? 'Wir sind doch eh schon gestorben. Na dann, kein Problem es nochmal zu tun !' Ungläubig schüttelt Larciel den Kopf. Das konnte nicht deren Ernst sein! Gut dass er noch alle Tassen in seinem Schrank hatte, waren sie auch von den letzten Monaten etwas durchgeschüttelt und angeschlagen.
"Was haltet ihr davon?" fragt er William, die düstere Stille durchbrechend.
Zugegeben, die anderen Vampire sahen nicht gut aus und auch er selbst hatte schon bessere Nächte gesehen, aber war das ein Grund so tief im Selbstmitleid zu versinken? Larciel konnte dies nicht gutheissen. Er wollte noch nicht sterben - nicht ein zweites Mal, nicht in so kurzer Zeit.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Stefan am 17.12.2009, 19:27:25
Stefan ist ebenfalls etwas überrascht wie sie empfangen werden.

Zwar war es in letzter Zeit schwieriger geworden zu jagen und die Kontakte zu Menschen aufrecht zu halten, aber deswegen gleich die ganze Stadt aufzugeben, hält Stefan doch für etwas übertrieben.

"Ich respektiere eure Entscheidung, auch wenn ich es bedaure die Stadt nicht mehr unter eurer Herrschaft zu wissen.

Wisst ihr etwas über die Pläne der Inquisition oder ist eure Entscheidung ohne ein aktuelles Ereignis gereift?

Wie werdet ihr auf die aktuelle Situation reagieren?"

Die letzte Frage stellt Stefan an alle anwesenden Vampire.

Vieleicht ist es tatsächlich besser, sich schnellsmöglich aus dem Staub zu machen. Aber vielleicht ist es auch die Chance die Stadt an sich zu reissen... der bekloppte Malkavianer steht hier in seiner Priesterrobe, als ob er gar nicht versteht was hier vor sich geht. Die Kinder Malkav's sind es kaum wert als Unseresgleichen bezeichnet zu werden...
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Octavian am 17.12.2009, 19:57:36
Octavian, der sichtlich mitgenommen ist vom allgemein herrschenden Blutmangel, hätte mit dieser Mitteilung nicht gerechnet, sogar als letztes gerechnet. Eher hätte er Severus zugetraut einen Schlachtplan zu ersinnen, als einfach den Rückzug anzutreten.

Sofort beginnen seine Gedanken zu rasen, wie er den größten Nutzen aus dieser Situation ziehen könnte, aber anscheinend scheint er nicht der Einzige zu sein dem es so geht. Den anders vermag Octavian die Frage Stefans nicht zu deuten, wer verschwindet damit Alaches oder ich die Regentschaft übernehmen kann?

Entspannt lehnt Octavian sich zurück und wartet auf die Antwort der Anderen, die ihn auch brennend interessiert.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 18.12.2009, 01:34:01
Bevor der Prinz anfängt zu allen zu sprechen, wendet sich William erneut kurz auf italienisch zu Larciel (Anzeigen)

Nachdem der Prinz seine Rede beendet hat und Stefan eine Frage in den Raum gestellt hat, zu der Octavian eine Körperhaltung einnimmt, so als würde ihn die Antworten ebenfalls interessierten, steht William auf und nimmt eine Position ein aus der alle anderen Personen im Raum ihn gut sehen und verstehen können. Mit gefalteten Händen spricht er zu den Anwesenden.
[1]
Präsenz(Ehrfurcht) gegen 2 Personen (Anzeigen)
 1. Dies bedeutet unter Ausgabe von 2 Willenskraftpunkten kann dem Effekt widerstanden werden, ansonsten neigt die betroffene Person dazu sich der Meinung des Rederns anzuschließen.
 2. Matthäus 16,26
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Stefan am 18.12.2009, 10:56:51
Stefan scheint noch einen Moment auf die Reaktion der übrigen Vampire zu warten, bis er auf den Vorschlag von William antwortet.

Wenn Alaches ebenfalls die Stadt verlässt, dann sind die Toreador so oder so in der Überzahl. William weiß ich nicht ganz einzuschätzen, jedoch dürfte es sehr schwer werden die Stadt zu regieren wenn schon Severus vor der Inquisition flieht. Das Angebot die Stadt als Prinz zu regieren scheint eher ein Zeichen zu sein das Severus hier kein Land mehr sieht und wenn die anderen Vampire das auch so sehen, dann sollte ich vielleicht wirklich aus der Stadt verschwinden...

Was nützt es ein Pferd reiten zu dürfen, wenn es bereits tot ist.


Beim letzten Gedanken kann sich Stefan ein kurzes Lächeln nicht verkneifen.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 21.12.2009, 10:22:12
Gespannt hört Larciel der Rede zu. Wenn er William so reden hörte schämte er sich richtig für seine Worte zuvor. Der Mönch war viel vernünftiger als er gedacht hatte ...und der neue Prinz. Moment, was? Erst nun, da er es gehört hatte kam es richtig an: Severus hatte abgedankt und seinen Thron jedem angeboten, der bereit war ihn zu nehmen. Scheinbar brauchten auch Vampire, obwohl sie so lange lebten, keine Zeit um über ein solches Angebot nachzudenken.
Musste er William nun also mit 'Eure Majestät' ansprechen? Die Vorstellung gefiel Larciel gar nicht, er würde sich lieber weiter mit ihm auf Italienisch und Französisch unterhalten. Andererseits hatte er nicht das Gefühl dass der Mann in der Kutte viel Wert auf Formalitäten legte, wahrscheinlich war es sein ehrlicher Wunsch für Ordnung in dieser von der Inquisition geschädigten Stadt zu sorgen. Er erschien eher wie ein pflichtbewusster Ritter als wie ein König der sich in seinen bunten Gewändern vorm Spiegel drehte. Ein untypischer Herrscher. Mit diesem Gedanken sah Larciel sich um, neugierig was die anderen darüber denken mochten.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 21.12.2009, 13:38:29
Mit der rechten Hand am Kinn antwortet Severus erst auf die Frage Stefans.

"Ich weiß nichts genaues über die Pläne der Inquisition, da selbst mein Einfluss immer mehr schwindet. Ungewissheit ist mein Feind und ich kann es mir nicht leisten aufgrund von Torheit mein Unleben wegzuwerfen. Doch jeder kann die Zeichen in der Stadt sehen. Ich habe noch viele Jahre des Unlebens vor mir und Prag wird sich wieder fangen. Dann werde ich zurückkehren."

Als William seine Rede hält, ist es totenstill im Raum. Niemand antwortet direkt darauf. Es ist, also würde sich jeder gegenseitig belauern und abwarten, was passiert, ehe Severus das Wort ergreift.
"Wie Ihr wollt. Ich werde nicht im Weg stehen."

Das scheint alles zu sein. Die anderen Kainiten im Raum blicken abwartend, misstrauisch vielleicht, auf Bruder William. Lediglich Vater Johannes scheint den Ernst der Lage nicht ganz zu begreifen. Doch dann meldet sich Maria zu Wort.

"Ihr werdet das bereuen. Zieht Euch warm an."
Dann mischt sich auch Alaches ein.
"Und wie genau wollt ihr die Ordnung wiederherstellen?"
Es ist eine rhetorische Frage, das spürt Bruder William. Etwa so, als würde sich der Tremere über ihn lustig machen.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Octavian am 21.12.2009, 17:26:21
Zuerst scheint auch Octavian etwas überrumpelt, doch schnell schießt ihm ein Gedanke nach dem anderen durch den Kopf.
Welche Ordnung? Er hatte immer noch das Siegel der Inquisition, sollte er warten ob Wiliam das Ruder rumreißen könnte und ihn dann an die Inquisition liefern? Sollte er selbst in Prag bleiben? War es das Risiko wert?

Also schien die Inquisition Octavian erneut eingeholt zu haben. Sicher ist er sich nicht was der nächste Schritt wäre. Ersteinmal würde er wohl die nächste Nacht abwarten. Je mehr Vampire Prag verlassen desto geringer die Chance selber entdeckt zu werden, desto früher war der Spuk verrüber, also würde er die Entscheidung vom nächsten Tag, besser der nächsten Nacht, abhängig machen.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 07.01.2010, 20:09:48
"Ich habe nur versucht zu helfen, doch wenn ihr verehrte Madame Surgoss meiner Hilfe nicht bedürft, dann übernehmt ihr doch das Amt des Prinzen. Wie der ehrenwerte Herr Severus zuvor gesagt hat, steht er dem nicht im Weg."[1]

Dann blickt sich der Bruder unter den Anwesenden um.

"Ich biete jedem an, dass er gerne das Prinzenamt haben kann, wenn er es denn aufrichtig möchte, um der Stadt zu helfen und sich nicht nur mit einem Titel zu schmücken, der in diesen aufgewühlten Zeit wohl weniger Wert sein wird als je zuvor."[2]

Sein Blick wandert kurz hinab zu seinem Kreuz.

"Und mit Gottes Hilfe wird sich die Stadt erholen und die Rückkehr ihres Herrschers begrüßen"[3] dabei dreht er sich zu Severus und deutet eine leichte Verbeugung an.

 1. Da hätte ich gerne per Auspex ein Feedback was es bei Maria auslöst.
 2. hier ebenso eine Reaktion der Anwesenden
 3. und hier von Severus
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 08.01.2010, 10:08:25
Kaum hatte William das Prinzenamt übernommen, schien er es schon wieder loswerden zu wollen und bot es seinerseits "jedem" an. Dabei gab es offensichtlich nur einen Gegenkandidaten, nämlich Maria. Der unfreundliche Tremere schien ebenso interessiert, doch so wie der aussah wäre es eher zum Lachen (oder zum Weinen) wenn er anfangen würde den anderen Vorschriften zu machen. Der sollte lieber rausgehen und sich etwas Blut besorgen, fand Larciel. Und Maria war so ziemlich die Letzte die er sich als Prinz wünschte. Mit zweifelndem Blick betrachtet er den Bruder, der gerade betont dass er (oder jemand anderes) den Job nur so lange machen würde bis Severus, der sich nun feige davonmachte, zurückkommen würde.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Octavian am 08.01.2010, 19:44:44
Auf die neueren Äußerungen Bruder Wiliams guckt Octavian zuerst etwas verduzt, bevor er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hat.

"Ihr beliebt zu scherzen." unterstellt er Wiliam: "Wer nimmt in einer solchen Zeit das Amt an sich um der Stadt zu helfen? Dieser Stadt ist nicht zu helfen, und selbst wenn wie soll es bewerkstelligt werden, wenn wir vollkommen handlungsunfähig sind. Wer kann auf die Straße gehen ohne um sein nicht-leben zu fürchten? Wie wollt ihr Kontakt zu Menschen aufbauen, die uns unterstützen, wenn dies selbst dem hochgeachteten Herrn Severus nicht gelungen ist?"

"Jeder ist es nur gelegen in solchen Zeiten den Prinzentitel zu nehmen um zu hoffen, dass der Sturm über einen hinüber zieht ohne dich zu vernichten. Nur seit ihr nicht stark genug um den Titel zu halten sollte nach dem Sturm ein Mächtigerer wieder zurückkehren, also hört auf zu träumen."
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 08.01.2010, 23:27:57
Missbilligend schüttelt Larciel den Kopf über Octavians wenig intelligenten Einspruch. Hatte der denn überhaupt gar nicht zugehört? Wenn er den Kopf in den Sand stecken und hoffen wollte dass seine Feinde ihn so übersahen dann konnte er das doch tun. Aber nein, vorher musste er sich noch darüber beschweren dass nicht alle die gleiche Strategie verfolgten.
Desinteressiert wandert sein Blick zu den beiden die ihre Meinung bisher noch nicht kundgetan hatten. Was Johannes und Bernhard wohl von all dem hielten?
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 10.01.2010, 18:11:29
"Ich bedarf Eurer Hilfe nicht, soviel ist sicher." Spöttisch steht Maria auf und zerrt Beatrice mit nach oben. "Tut, was ihr wollt." Mit diesen Worten eilt die Toreador aus dem unterirdischen Saal.
Bernhard und Johannes sitzen ruhig da, wobei man ersterem ansieht, dass er sich am liebsten wieder in sein hinterstes Loch verkrümeln will. Severus wirkt sehr gelassen. Als hätte er mit etwas abgeschlossen, dass ihm lange keine Ruhe gelassen hat.
Die autoritäre Stimme des Ventrue ertönt.
"Wie dem auch sei. Ihr habt meinen Segen, Bruder William. Ich beneide Euch wahrlich nicht, doch da das Amt niemand anderes will, seid ihr derjenige, der sich gerne versuchen kann. Ich denke, wir können die Versammlung beenden."

Abwartend blickt der ehemalige Herrscher Prags auf die Anwesenden.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 13.01.2010, 16:47:19
William verlässt die Räumlichkeiten, dabei deutet er Larciel mit einer leichten Kopfbewegung an, dass er gerne noch mit ihm sprechen würde.

"Wieder auf Italienisch" (Anzeigen)
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Stefan am 13.01.2010, 20:41:15
Bevor Stefan sich anschickt seinem Clansbruder hinter her zu eilen, geht er noch mal zu William:

"Ich hätte euer Bestreben sicher befürwortet und werde euch gerne unterstützen, falls ihr vor habt die Ordnung in der Stadt aufrecht zu erhalten... jedenfalls dürft ihr euch gerne an mich wenden wenn ihr denkt das ihr meiner Dienste bedaft."
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 13.01.2010, 20:44:50
"Vielen Dank für das Angebot. Ich weiß es zu schätzen, dass ihr eure Hilfe anbietet." sagt der Bruder freundlich zu Stefan, bevor er diesem nachblickt wie er Alaches folgt.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 13.01.2010, 23:32:40
Erfreut über die Gelegenheit weiter in seiner Sprache zu plaudern lauscht Larciel den Worten, auch wenn die nicht gerade gut klingen. "Das war wirklich nicht nett, aber...vielleicht wissen sie es doch zu schätzen, immerhin wollte den Titel keiner mehr haben, als ihr anbotet ihn wieder abzugeben." behauptet er. "Wenn in einer Nacht zwei Prinzen das Handtuch werfen macht das nicht den Eindruck als wäre noch Rettung möglich, obwohl" überlegt er weiter "wenn es in der Stadt keine Vampire mehr gäbe müssten auch diejenigen die uns zu schaden suchen irgendwann einsehen dass ihre Bemühungen sinnlos sind. Also wäre es das Sicherste, wenn wir alle an einen anderen Ort umziehen würden."
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 13.01.2010, 23:55:20
Italienisch (Anzeigen)
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 14.01.2010, 14:35:05
Italienisch und so ;D (Anzeigen)
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 14.01.2010, 14:45:03
Als Stefan zusammen mit Alaches das Kellergewölbe verlassen will, wird die Tür vor ihnen aufgerissen. Mit panischem Gesichtsausdruck steht Talc vor ihnen. Erstmal versuchend, sich zu sammeln, spricht er dann schneller, als man ihn wohl jemals gehört hat.

"Sie haben die Stadt abgeriegelt!  Alles ist dicht! Angeblich ist Hagen, der Jäger eingetroffen! Lasst mich zu Severus! Schnell!"
Völlig außer Atem hastet Talc an den beiden vorbei. Nach wenigen Metern sprintet er auch an Bruder William und Larciel vorbei.
"Lasst mich durch! Prag ist abgeriegelt!"

Ohne anzuhalten läuft er weiter und stürmt dann den unterirdischen Kellersaal. Dumpf dringt seine Stimme durch die sich langsam schließende Holztür.
"Mein Herr! Sie haben Prag abgeriegelt! Niemand kann raus oder rein! Hagen will angeblich die Läuterung einleiten..."
Bernhard, Vater Johannes und Octavian sind immer noch im Saal und beobachten Severus.

Mit einem müden, langen Seufzen und einem Lächeln auf dem Gesicht, blickt der ehemalige Herrscher Prags auf seinen Ghul.
"Wir werden sehen..."
Unwillkürlich zuckend springt Bernhard auf.
"Ich muss gehen... Vorkehrungen treffen." Beinahe mehrere Stühle über den Haufen rennend, hastet der Nosferatu aus dem Saal. Vater Johannes tut es ihm gleich, allerdings ohne ein Wort auf den Lippen.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 14.01.2010, 15:21:35
Verwirrt beobachtet Larciel wie Talc, Bernhard und Johannes an ihm vorbeirennen. 'Abgeriegelt', 'Jäger'... klang nicht gut. Trotzdem fragte er sich was für 'Vorkehrungen' die beiden wohl treffen wollten und wofür. Nebenbei fiel ihm auf dass Maria, da sie eher gegangen war, vielleicht noch nichts von diesen Neuigkeiten wusste... ob er später vorbeigehen und sie warnen sollte? Wenn nicht für sie dann wenigstens für Beatrice.
Unentschlossen was nun zu tun ist, blickt er zu Bruder William, der sich damit wahrscheinlich besser auskennt.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Octavian am 14.01.2010, 20:06:36
Nachdem fasst alle den Raum verlassen haben geht Octavian immer den Weg in die Kanalisation zu dem verrückten Untoden durch, dass würde Octavians Zuflucht werden würde es allzu heiß werden ob der Nosferatu etwas dagegen haben würde oder nicht. Aber immernoch spielt er mit dem Gedanken Prag zu verlassen.

Als der Ghul mit der neuen Nachricht den Raum betritt sind seine Pläne zuerst zerschlagen, oder ihm wurde die Entscheidung abgenommen: "Dann haben die Spiele wohl begonnen." sagt er in Severus Richtung: "Ich wünsche euch viel Glück und ein langes Unleben, Herr." Mit diesen Worten verlässt er den Raum.

"Viel Erfolg." ist das Einzige was er in Richtung Bruder Wiliam sagt, bevor er den Versammlungsort verlässt. Mit etwas Glück war dieser Jungspunt Larciel der Erste der Hagen ins Netz gehen gehen würde, alleine der Gedanke zaubert Octavian ein Lächeln ins Gesicht.

Vorsichtig macht er sich durch die Nacht auf den Weg in sein Heim, oft horcht er in die Nacht um weiteren Zwischenfällen zu entgehen.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 14.01.2010, 20:47:23
Als Octavian vorbeigeht, nicht ohne dem hart arbeitenden Bruder einen Seitenhieb zu verpassen, erntet er einen düsteren Blick von Larciel, der ihn allerdings nicht zu stören scheint. Mit einem schadenfreudigen Lächeln verschwindet er durch die Eingangstür. Na sollte er doch. Wenn er später angekrochen kam und Hilfe wollte würde er sehen was ihm dieses Benehmen brachte.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 16.01.2010, 02:14:23
William folgt dem Diener und hört die aufgebrachten Worte mit an.

"Wenn das nicht ein höchst ungünstige Wendung für uns ist. Ich bin der Meinung wir sollten in diesem Fall zusammenarbeiten im Gegensatz dazu allein zu flüchten."
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Stefan am 18.01.2010, 10:17:39
Nach dem der Gefolgsmann von Severus diese Nachricht überbringt, hält Stefan an und lässt seinen Clansbruder alleine gehen.

Wenn Simon verschwindet ohne mich, so ist das seine Entscheidung, er hat sich die letzten Tage eh schon sehr rar gemacht in der Zuflucht. Wenn ich später dort hin komme und er ist da, gut, wenn nicht, auch gut, dann habe ich die Zuflucht wohl für mich...

Er geht zu Larciel und Bruder William, die immer noch etwas unschlüssig zu sein scheinen.

"Wir sollten vielleicht zusammen nach einem Ausweg aus der Stadt suchen, das wäre zumindestens meine erste Premisse, bevor wir nach einem Weg suchen die Inquisition aus der Stadt zu bekommen.

Ich würde vorschlagen das wir uns ein mal umsehen wo denn schon Häscher der Inquisition unterwegs sind und ob diese so tief im Glauben verwurzelt sind oder ob man sie mit Hilfe von Beherrschung dazu bringen kann gegen die Kiche zu arbeiten oder uns aus der Stadt zu lassen. Dann bliebe aber noch das Problem mit dem Reisen über Land. Ich kann dafür sorgen das wir bei einer Flucht aus der Stadt vom Sonnenlich unbehelligt nächtigen können, brauche jedoch dafür jede Nacht genug Blut. Derzeit habe ich keinen Gefolgsmann mehr unter den Sterblichen, der mir dabei helfen könnte... und ich kenne mich in der Gegend um Prag und in der Wildnis nicht wirklich aus. Verfügt ihr über solche Talente?"
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 18.01.2010, 14:01:31
"Also die Stadt ist abgeriegelt, also gibt es keinen Grund sich zu beeilen, um eine offensichtliche Möglichkeit zu finden die Stadt noch zu verlassen. Jedoch gibt doch bestimmt wie in jedem Wolfsbau mehrere Ausgänge und diese müssen nicht immer offensichtlich sein. Da Bernhard uns leider schon verlassen hat, müssen wir wohl selbst herausfinden, ob es unterirdische Tunnel gibt, die einen Weg aus der Stadt darstellen. Oder kennt sonst jemand einen versteckten Ausgang aus der Stadt?"
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 19.01.2010, 16:30:17
Als Octavian aufmerksam die Gassen Prags betritt, spürt er, dass etwas anders ist. Gerade in der Altstadt scheinen die Patroullien noch zugenommen zu haben und immer wieder entgeht er nur um Haaresbreite einem Trupp der Stadtwache. Doch nicht nur das ist verwunderlich. Hin und wieder sind tatsächlich Priester und Prediger bei den Wachtrupps dabei und man merkt ihnen an ihrer Art, sich zu verhalten an, wie ernst sie das hier nehmen.
Die Nächte dürften in der Tat unruhig werden, doch zumindest diese Nacht kommt der Ventrue heil bei seiner Zuflucht an.

In den Katakomben unter dem Ballsaal Severus' wechselt Alaches noch ein paar Worte mit Stefan.
"Es wird hart werden in Prag, noch mehr, da die Tore abgeriegelt sind. Nicht einmal ich weiß, ob und wie man noch aus der Stadt kommt. Ich werde mich in meine Ritualkammer zurückziehen. Die alten Bücher müssen wissen beherbergen, dass mir, beziehungsweise uns, weiterhelfen kann..."
Mit diesen Worten verlässt der Tremere seinen Clanbruder, sollte er ihm nicht folgen.

Severus und Talc stehen immer noch im Kellerraum. Ersterer wirkt gedankenversunken, letzterer scheint darauf zu warten, dass ihm sein Herr irgendwas aufträgt...
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 20.01.2010, 16:28:50
"Ihr...habt also keinen Plan?" spricht Larciel das offensichtliche aus. Alle schienen kopflos herumzurennen oder ratlos im Keller zu sitzen und das waren nun die erhabenen Untoten, die schon hunderte von Jahren alt waren... Da würde man doch erwarten dass ihnen etwas einfällt wie sie die Situation verbessern könnten. Nein. Alle standen nur rum und starrten Löcher in die Dunkelheit. "Wir könnten doch..." beginnt er, zuckt dann aber nur mit den Schultern.
So ging das nicht weiter. Ein wenig ruppig packt er Stefan an der Schulter. "Allora! Ihr seid doch ein Magier! Könnt ihr uns nicht hier rauszaubern? Oder, verwandelt all diese kirchlichen Holzköpfe in Regenwürmer!" Eigentlich hatte er keine Ahnung davon was ein Tremere zu tun vermochte. Komplett nutzlos waren sie jedoch sicher nicht.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Stefan am 21.01.2010, 12:53:19
Stefan verzieht das Gesicht als Larciel ihn anpackt.

"Selbst mein Clansbruder kennt keine direkte Lösung um uns hier heraus zu bringen. Ich denke das es ein Ritual gibt welches hier helfen könnte, aber selbst wenn Alaches dieses beherrscht, so rettet es nur ihn selbst.

Nicht ein mal wahre Magi könnten die Realität soweit verändern, das die Inquisition nur noch aus Regenwürmern besteht. Von daher ist eure Phantasie bemerkenswert, aber kaum durchführbar.

Ich selbst beschäftige mich mehr mit der Beeinflussung des menschlichen Geistes, jedoch fürchte ich das ein allzu willenstarker Mensch mir widerstehen könnte."

Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 21.01.2010, 16:49:16
"Verstehe." An Larciels zweifelndem Gesichtsausdruck ist zu erkennen dass sich sein Verständnis in Grenzen hält. Immerhin lässt er von Stefan ab, dessen Fähigkeiten nicht halb so interessant waren wie er gehofft hatte.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 21.01.2010, 16:54:30
Er wirft einen Blick auf Larciel als dieser seine Hand auf Stefans Schulter legt, doch folgt darauf keine aggressive Reaktion von Stefan.

"Nun denn, was könnte es denn für Wege aus der Stadt geben? Über die Mauer? Durch die Mauer? Unter der Mauer durch? Was ist mit dem Fluss? Dieser wird sicherlich die Stadt auch wieder verlassen. Wenn es hier so ist wie in anderen Städten, dann dürften dort Gitter sein, doch vielleicht lassen sich diese lösen?"

spricht Bruder William vor sich her. "Habt ihr noch andere Vorschläge?"
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Stefan am 22.01.2010, 10:19:52
"Ich halte den Fluss für eine vielversprechende Idee, auch wenn ich keinen Einfall habe wie wir die Gitter, die es dort sicher als Schutz gegen Räuber oder Angriffe gibt, überwinden könnten... aber vielleicht halten sie auch nicht stand wenn wir die Macht des Blutes nutzen, aber das schwächt uns wiederum wenn wir ausserhalb der Stadt auf uns alleine gestellt sind.

Hat jemand eine Idee wie wir uns Pferde ausserhalb der Stadt besorgen können?

Sonst würde ich vorschlagen das wir unsere Habseeligkeiten schon ein mal zusammen packen um eine schnelle Flucht zu ermöglichen und vielleicht versuchen heraus zu finden wie aktiv dieser Jäger bereits ist."
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Octavian am 22.01.2010, 12:07:24
Als Octavian sorgsam die Tür zu seinem Unterschlupf verschlossen hat kramt er in seiner Truhe bis er endlich das Siegel der Inquisition von dem Brief des verliebten Bruders gefunden hat.

Langsam dreht er das Siegel immer wieder während er an seinem Schreibtisch sitzt und vor im eine Kerze brennt. Sorgsam beginnt er mit einer neuen Feder auf einem frischen Pergament zu schreiben:

Der Träger dieses Briefes arbeitet für die Inquisition Havelburg. Er ist ihm zu gestatten unbehelligt die Straßen des Nachts zu durchwandern um das Werk Gottes zu verrichten und den Kreaturen der Nacht einhalt zu gebieten.

Die Inquisition Havelberg


Sorgfälltig überprüft er das Geschriebene. Nicht das es einer genaueren Überprüfung stand halten sollte, aber einem einfachen Wachtrupp sollte alleine das Siegel was er jetzt unten auf den Brief drückt, nachdem er das Wachs leicht flüssig gemacht hat, genügen.

Zwar hat Octavian immer noch keine Entscheidung getroffen ob er in Prag verweilen wird, aber er fühlt sich nun schon etwas sicherer vor der großen Anzahl der Häscher, welche die Nacht durchstreifen.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 23.01.2010, 12:57:35
Larciel nickt zustimmend bei diesem Vorschlag. Seine Sachen waren schnell gepackt, er brauchte kein Pferd um das bisschen zu transportieren. Für die (wahrscheinlich vorhandenen) Gitter allerdings wäre etwas Werkzeug hilfreich. Er wusste ja nicht wie es mit den anderen stand, er zumindest würde die nicht mit blossen Händen ausreissen oder verbiegen können. "Hat einer von euch ein Brecheisen?" überlegt er laut. Natürlich, wer würde sowas schon haben? "Oder vielleicht eine Säge..." Unzufrieden schüttelt er den Kopf. Eine einfache Säge würde nicht ausreichen. Andererseits wer wusste wie es dort aussah? Vielleicht waren die Gitter die den Ausgang schützen sollten ja schon durchgerostet und brauchten nur einen kleinen Schubs? Vielleicht hatten ihre Feinde dort aber auch Wachen aufgestellt. "Jemand sollte sich die Situation am Fluss einmal ansehen, bevor wir dort etwas versuchen." bemerkt er dann.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 25.01.2010, 20:30:24
Severus beäugt die Konversation der drei Kainskinder mit Interesse.
"Die einzigen Informationen, die ich über Hagen habe, sind die der Sterblichen. Kein Untoter scheint seinen Fängen bis jetzt entkommen zu sein. Andererseits, vielleicht habe ich von diesen Untoten auch einfach nur nichts gehört..."
Sich am Kinn kratzend blickt der Ventrue leicht apathisch an die gegenüberliegende Wand.
"Hagen scheint ein außergewöhnliches Gespür für unsere Art zu haben. Andererseits heißt es, er habe schon beinahe ganze Städte ausgerottet, also vielleicht spielt ihm bei der Masse an Ketzerei angeklagten einfach die Wahrscheinlichkeit, einen von uns zu erwischen, in die Hände. Aber Entschuldigt mich nun, ich muss Vorkehrungen treffen. Ich dachte, wir hätten ein paar Nächte mehr Zeit, um zu handeln. Wir werden uns nicht noch einmal sehen. Nicht in Prag, soviel steht fest."

Es hat etwas schicksalhaftes, wie Gaius Cossinius Severus durch die morsche Holztür den Kellerraum verlässt, Talc hinter ihm...
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 26.01.2010, 02:05:53
Bruder William schaut sich im Raum um. Nur noch Larciel und Stefan sind ebenfalls hier, alle anderen hatten bereits die Flucht ergriffen, um eilig Vorkehrungen zu treffen.

"Ich halte es für keine kluge Idee allein durch die Nacht zu schreiten. Allein fällt man inzwischen mehr auf als in einer Gruppe mit einem Priester. Leider seht ihr nicht aus wie ein Wachtrupp." dabei zeigt sich ein Lächeln im Ansatz auf seinen Lippen. "Möchte mich jemand zum Fluss begleiten? Ich würde gerne sehen, ob dieser einen Weg hinaus bedeutet."
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Stefan am 26.01.2010, 09:35:40
"Ich werde euch begleiten. Vielleicht findet sich ja ein Weg aus der Stadt und eventuell ließe sich überprüfen wie stark die Häscher der Inquisition tatsächlich in ihrem Glauben sind."

Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 26.01.2010, 16:11:04
"Gut, lasst uns gehen." Auch wenn er wenig Ähnlichkeit mit einem gerüsteten Soldaten hatte gefiel Larciel die Idee zu dritt loszugehen, wie ein ziviler Mini-Wachtrupp. Vielleicht konnten sie sich sogar als solcher ausgeben, um Informationen einzuholen. Seine eigenen Vorhaben würde er auf später verschieben müssen.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 26.01.2010, 17:31:41
Bruder William schaut von Stefan zu Larciel. "Ja, ich stimme Larciel zu, wir sollten gehen, denn hier in diesem Keller gibt es wohl keinen Weg aus der Stadt. "

Sollten keine Einwände kommen, dann geht William aus dem Keller hinaus, um sich einen Weg zum Fluss zu suchen. Über seiner Kutte trägt er wie sonst auch das große Kreuz aus Holz vor der Brust.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 01.02.2010, 12:44:24
Die Nacht ist noch etwas kühler geworden, als sich die drei Kainiten auf den Weg machen. Von der Burg aus sind viele fackeltragende Wachtrupps zu erkennen, die durch die Stadt streifen. Es scheinen mehr geworden zu sein, als es heute vor dem Eintreffen in Burg Vysehrad waren...

Es trifft sich gut, dass die ehemalige Residenz Severus' auf der weniger bebauten Seite der Moldau steht. Dennoch merken die drei schnell, dass es keine gute Entscheidung war, zu dritt umherzustreifen. Eine größere Gruppe hat es immer schwerer, sich unentdeckt zu bewegen, als ein Einzelner. Mehr als einmal können sie im letzten Moment die richtige Abzweigung nehmen.

Die Ufer der Moldau sind größtenteils bebaut, sodass es schwer fällt, direkt an ihr entlangzugehen, gerade weil der Fluss eine große Fläche bietet, gesehen zu werden, auch von der anderen Seite aus. Nach weiterem qualvollen Gehetze stehen die drei nur einen Häuserblock von der Mauer entfernt. Unheilvoll ragt die steinerne Fassade auf und verperrt den Blick auf das Umland Prags. Ein gewaltiges Gittertor versperrt beim Fluss den Weg nach draußen...
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 01.02.2010, 13:02:02
Ob es dafür einen Schalter gibt? Viel Zeit danach zu suchen findet Larciel nicht. Wo kamen all diese Wachtrupps her? Die halbe Stadt musste bei der Inquisition unter Vertrag stehen. Nervös blickt er sich nach allen Seiten um und[1] inspiziert dann das Tor genauer[2].
 1. sollte nicht gerade jemand kommen *einfach mal annehm*
 2. meinetwegen schleicht er sich dazu ran
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 02.02.2010, 12:37:04
"Wir sollten nicht entdeckt werden. Nachher kommen die Menschen noch auf die Idee, dass sie den Fluss mehr bewachen müssen."

Von dort wo sie stehen versucht Bruder William so viel wie möglich schon zu entdecken. Ist das Gitter in die Wand gemauert oder kann es hochgezogen werden? Ist das Gitter auch dort wo der Fluss ist oder ist es nur neben dem Fluss? Geht das Gitter auch unter Wasser weiter?
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 08.02.2010, 22:57:49
Von Bruder Williams Position ist es schwer, viel zu erkennen. Das Gitter ist nicht mit Fackeln erleuchtet und so ist nicht viel mehr auszumachen, als dass es sich um ein eisernes Gitter handelt

Nach einigen Momenten des Lauschens und Abwägens der Lage, schleicht sich Larciel Richtung Gitter. Schon noch wenigen Metern ist zu erkennen, dass es wohl eine Art Öffnungsmechanismus gibt. Zumindest lässt der große Spalt im Unterbogen der Stadtmauer darauf schließen. Allem Anschein nach geht das Gitter auch unter Wasser weiter, zumindest bis unter die Oberfläche.
Um das alles genauer zu inspizieren, müsste man aber an das matschige Ufer der Moldau und eventuell ein-zwei Meter hineingehen.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 09.02.2010, 17:39:08
Nicht begeistert von dem Gedanken nass und schmutzig zu werden, nur um den Zustand des Gitters zu verifizieren, schleicht Larciel wieder zurück und erstattet Bericht. "Es sieht so aus als könnte man das Gitter irgendwie hochziehen, die Frage ist nur von wo aus."
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 14.02.2010, 19:38:26
Als die drei gerade dabei sind, das Gesehene einzuschätzen, hören sie Stimmen und Schritte. Eine Wachpatroullie scheint in ihre Richtung zu laufen, vielleicht noch ein bis zwei Häuserblocks entfernt.
Fluchtmöglichkeiten gibt es wohl weniger, als ihnen lieb sein dürfte. Abgesehen von einem Sprung in die Moldau, bleibt nur die Straße, die parallel zur Stadtmauer verläuft...
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Larciel am 14.02.2010, 23:32:22
Larciel springt fast aus seinem Mantel als er die Stimmen hört. Das gibts doch nicht, müssen die ausgerechnet jetzt kommen, diese blöden Wachleute?! Wie auch immer, es war nicht gut her stehen zu bleiben. Die Straße entlang... möglich, aber wenn von dort auch welche kamen hatten sie ein Problem. Es wäre viel besser den Trupp vorbeilaufen zu lassen und dann hinter ihnen den Weg zurück zu nehmen.
Angestrengt sieht er sich nach einem potentiellen Versteck um, sollte es aber keins geben wird er nicht zögern die Straße zu benutzen.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 16.02.2010, 10:46:03
Leise sagt William "Das kann nichts gutes bedeuten. Wir sollten besser diesen Ort verlassen." Schnell schaut er sich noch um, ob es eventuell einen anderen Weg gibt außer durch das Wasser, da fällt ihm der Weg entlang der Stadtmauer auf.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Navun'Ylahc Vytharia am 03.03.2010, 18:54:17
Schnell als den drei Kainskindern lieb sein dürfte, werden die Schritte und Stimmen lauter. So verstohlen wie möglich huschen die drei an der Stadtmauer entlang, irgendwie versuchend, weiteren Stadtwachen aus dem Weg zu gehen, doch auch auf der Mauer stehen welche...

"Im Namen der Stadtwache! Stehenbleiben!"
Ein Zucken durchfährt die drei Vampire, als Sie über Ihnen zwei Gardisten erblicken, die über die Zinnen hinab blicken.
"Wachen! Wachen!" Der Ruf hallt unheilvoll durch die sonst stille Nacht. Stimmen ertönen und Schritte trampeln auf dem dichten Pflasterstein ein paar Seitenstraßen entfernt.
Es gibt drei Möglichkeiten. Den Weg zurück, den Weg an der Stadtmauer weiter, oder der Versuch, in Richtung Innenstadt zu fliehen... Die Stimmen scheinen von schräg rechts zu kommen, wenn sich Richtung Stadtmitte blicken. Wenn sie schnell sind, könnten sie eventuell noch durchschlüpfen, doch der erhöhte Aussichtspunkt der beiden Gardisten auf der Mauer dürfte das alles äußerst erschweren...
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 07.03.2010, 19:41:09
"Wir müssen uns schnell entscheiden. Wenn wir nur für Ablenkung sorgen könnten." flüstert er schnell zu Larciel und Stefan.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Stefan am 12.03.2010, 07:59:45
Stefan blickt nach oben zu den beiden Wachen die sie bereits entdeckt haben und nutzt seine Kraft der Beherrschung um der Wache die gerade nach Hilfe gerufen hat, einen Befehlt zu erteilen.

"SCHWEIG"

Damit hofft er wenigstens die Hilferufe zu unterbinden, an die anderen sagt er dann schnell:

"Ich kann deren Erinnerung manipulieren wenn ich genügend Zeit habe, aber das ist nichts im Kampf oder wenn es zu viele sind, daher lasst uns verschwinden. Ich bin für die Stadtmitte."

Wenn sonst niemand eine andere Richtung vorschlägt, läuft Stefan los.
Titel: 3. Akt - Hagen, der Jäger
Beitrag von: Bruder William am 15.03.2010, 08:02:48
"Dann los." sagt er noch kurz bevor er Stefan Richtung Stadtmitte folgt, obwohl in dieser Richtung eventuell Wachen lauern könnten.