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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Forgotten Realms - City of the Spider Queen => Thema gestartet von: Morningstar am 18.12.2009, 13:26:44

Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Morningstar am 18.12.2009, 13:26:44
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Tajel: Was bisher geschah (Anzeigen)
Aldric: Was bisher geschah (Anzeigen)

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Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Morningstar am 29.12.2009, 20:03:40
1. Uktar, 1372 TR, Vormittag

Tajel

Auf der letzten Strecke des Tethyamarwegs, kommt dir - neben einigen militärischen Patroullien - eine eher ungewöhnlich anmutende, siebenköpfige Truppe entgegen, die unter anderem eine Gnomin mit dunkelgrauer Hautfarbe, einen Elfen in feinen Seidenroben, eine schwerst gepanzerte Kriegerin mit dem heiligen Symbol von Kossuth auf der Brust, und andere illustre Gestalten enthält. Neben der Gruppe her, fliegt ein schwarzhaariger- und vollbärtiger Mann mittleren Alters, den du glaubst irgendwo schonmal gesehen zu haben...

In Dolchfall[1] angekommen, steuerst du, nachdem du etwa zur Mittagsstunde - soweit man es bei den dichten, grauen Wolken überhaupt einschätzen kann - die Furt überquert und die Stadtmauern passiert hast, nach kurzem Fragen zielsicher auf das Hauptgebäude der Kaserne zu, in dem Fürst Randal Morn auch sein Besprechungszimmer hat. Ein Mann, um den viele Lieder und Geschichten gehen, und der in den ganzen Talländern bekannt und beliebt ist, unter anderem dafür, dass er mit Hilfe einiger verwegener Abenteurer, seinerzeit Dolchtal von der Zhentarimokkupation befreit hat. Einige dieser Abenteurer sind nun seine engsten Vertrauten. So zum Beispiel Curuval, der miefende Magier, der seinen Turm im Norden des kleinen Städtchens hat. Oder Dulwar der Dieb, der nun ein kleines Lederwarengeschäft betreibt, und dessen Augen und Ohren das Städtchen immernoch vor der Rache der Zhentarim zu bewahren helfen.

Du kennst die Geschichten, und bist gespannt, nun diesen Mann einmal in Lebensgröße zu sehen.

.......

Eher mies gelaunt verlässt du das Büro wieder. Offenbar hat sich bereits eine Abenteurergruppe gefunden, die sich des Drow-Problems annimmt. Als du dich nach dieser erkundigt hast, hat dir der Fürst eben jene sieben Gestalten[2] beschrieben, die dir vorhin auf der Straße entgegengekommen sind. "Vielleicht", so meinte er, "Können sie noch einen fähigen Schwertarm brauchen. Sie residieren im Teschfurthotel, welches etwas abseits der Stadtmauern, auf der anderen Seite des Tesch liegt. Ich werde einem der Soldaten auftragen, es Euch zu zeigen.

Aber wir dem auch sei: Es gibt dennoch viel zu tun, was nicht unmittelbar mit den Drow zu tun hat." Aha.

Um zu erfahren, was das ist, und mit wem du das Vergnügen haben könntest, solltest du dem Treffen am heutigen Abend beiwohnen, wenn einige Harfner-Kundschafter aus der Mondseeregion und den anderen Tälern wieder zurückgekehrt sind.



Aldric

In der Gestalt eines Vogels hast du die paar Meilen bis zum Städtchen Dolchfall zügig zurückgelegt, wobei vorallem die Dolchhügel deinen Flug nicht hindern konnten. Kurz vor Dolchfall sahst du unter dir, wie eine gewisse siebenköpfige Abenteurergruppe einen schmalen Bergpfad auf Pferden entlanggeritten kam...

Schon erblickst du die Häuser des Städtchens am Horizont, und bald schon bist du auch dort. Gerade, als ein unangenehmer Niselregen einsetzt.

Du siehst, nach kurzer Suche, wie Tajel mit einem eher missmutigen Gesicht aus dem großen Hauptgebäude der Kaserne in Dolchfall kommt.
Neben ihr her läuft ein braungelockter junger Soldat, der über seinem Kettenhemd den Wappenrock der Miliz von Dolchfall trägt.

Die beiden steuern nach Süden, auf die Stadttore zu...

 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5037.msg477592.html#msg477592)
 1. Bilder, Karten, Infos
 2. Luviren beschreibt er entsprechend ihrer Verkleidungshut-Gestalt als "Elfendame"
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Aldric Veylin am 29.12.2009, 21:53:36
Aldric kann es immer noch nicht wirklich glauben, dass diese Frau dort unten Tajel sein sollte. Mit ausgebreiteten Fluegeln kreist er ueber der Stadt und sinkt dabei immer tiefer. Der Nieselregen stoert ihn nicht, dafuer war er schon zu oft und zu lange Wind und Wetter ausgesetzt gewesen in seinem Leben. Waehrend seines Fluges hat er sich lange ueberlegt, ob er Kontakt aufnehmen sollte, oder sie nur beobachten. Schlussendlich hat der Wandler sich dazu durchgerungen dem Rat seines Mentors zu folgen. Seine Gleitflug ging in einem schnellen Sinkflug ueber und er zielte den Schatten zwischen zwei Haeusern an[1], ohne die beiden Gestalten aus dem Auge zu lassen. Kurz vor dem Boden bremst er seinen Flug mit zwei kurzen Fluegelschlaegen ab, bevor sein Koerper beginnt seine Form zu veraendern und er mit vier Pfoten auf dem Boden aufkommt. In leichtem Lauf haengt er sich wieder an Tajel und ihre Begleitung und folgt den beiden zu ihrem Zielort. Er wusste das er vorsichtig sein musste, damit sie ihn noch nicht bemerkte, sie war schon frueher Aufmerksam gewesen und er hatte keinen Grund zu zweifeln, dass sie nicht noch besser geworden war.
 1. Ich suche mir eine Stelle, an der niemand meinen Gestaltwechsel mitkriegt[/
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Tajel am 30.12.2009, 16:59:08
Vor dem Treffen mit Randal Morn war Tajel fast ein wenig aufgeregt - immerhin handelte es sich hier um den Helden von Dolchtal, eine lebende Legende. Doch während der Unterredung schwand die Aufregung zusehends und wich dem Ärger. Am Ende musste sie sich fast schon zügeln, offenbar war selbst der große Randal Morn nicht anders war als Haresk Malorn, dieser nichsnutzige, untätige Pfeffersack, der sich Hochkanzler von Misteltal schimpft. Täglich starben Menschen, wurden Familien zerrissen, Gehöfte niedergebrannt, litt das ganze Tal unter den Angriffen der Drow. Und Malorn wollte sich aufs Verteidigen beschränken anstatt den Angriffen auf den Grund zu gehen. Mit viel Hoffnung hatte Tajel den Weg nach Dolchfall auf sich genommen, nur um hier genauso enttäuscht zu werden wie schon in Ashabafurt. "Es gibt dennoch viel zu tun, was nicht unmittelbar mit den Drow zu tun hat", denkt sie verächtlich an die Worte des Fürsten. Und wie genau sollte ihr das dann gegen eben jene Drow helfen? Nur mühsam kann die Waldläuferin ihre Wut unterdrücken, als sie zusammen mit dem Soldaten zum Teschfurthotel geht. Den Hund, der sie dabei verfolgt, bemerkt sie kaum - und selbst wenn: Es war doch nur ein gewöhnlicher Hund...
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Morningstar am 02.01.2010, 18:49:27
...und in Dolchfall laufen davon auch nicht zuwenige herum. Der Regen, der in der letzten Stunde aus kleinen Nisel-Tröpfchen bestand, nimmt weiter zu, und die Leute stellen sich unter, oder suchen in der Spilunke Zuflucht, die sich "Zum zerbrochenen Dolch" nennt, und von Außen kaum besser als eine Bruchbude aussieht (von innen übrigens auch nicht).

Der Soldat, welcher Tajel begleitet, wirft der Waldläuferin ab und an respektvolle Seitenblicke zu, spricht aber zunächst kein Wort.
"Ach, so ein Mistwetter", versucht er schließlich unsicher die Stimmung aufzulockern.

Der Weg der Beiden führt zum südöstlichen Stadttor, vorbei an den zwei zerknirscht dreinblickenden Wachen, und anschließend über die Furt.
Beim Überqueren derselben bekommt Aldric nasse Pfoten, die anschließend im Schlamm (es hat in den letzten Tagen öfters geregnet) schmatzende Geräusche von sich geben.
Doch der Hund fällt keinem weiter auf...
Wenige Schritte hinter der Furt steht das Gebäude des Teschfurt-Hotel, das höchst uneinladend wirkt Gebäude wirkt. Die dicken, gewölbten Fensterscheiben, durch die sich nichts weiter erkennen lässt, lassen wenigstens erahnen, dass es im Inneren genauso trist und duster ist, wie hier draußen (und das, obwohl es erst früher Nachmittag ist).
In keinem der Fenster brennt etwa ein heimeliges Licht, einzig im Raum, welcher vermutlich die Rezeption ist, dringt eine schummrige Beleuchtung nach draußen.

Der Soldat begleitet Tajel noch bis zur schmalen überdachten hölzernen Plattform vor dem Haupteingang des Hotels, zu der drei morsche Stufen hinaufführen, und verabschiedet sich sodann mit den Worten: "Falls Ihr noch irgendwelche Fragen habt, könnt ihr euch jederzeit an die Wache oder Miliz wenden...äh...ich würde dann mal gehen, dann..."
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Aldric Veylin am 02.01.2010, 20:51:08
Aldric versucht dem Matsch wo er kann auszuweichen. Fast wie ein Spiel versucht er Pfuetzen auszuweichen, die beiden Gestalten vor ihm laesst er dabei jedoch nicht aus den Augen. Als sie scheinbar an ihrem Ziel angekommen waren, muss Aldric eine Entscheidung faellen.
Sollte ich jetzt ihre Aufmerksamkeit erregen? Wer weiss ob ich in das Haus reinkomme. Und wenn sie ein Zimmer da hat, dann kommt sie wohlmoeglich morgen erst wieder raus. Doch es ist sinnvoller zu warten...".
Er will gerade schon an dem Haus vorbeilaufen und sich auf einen Baum schwingen, als ihm die Worte seines Mentors durch den Kopf gehen. Kurzum atmet der Hund einmal durch und dreht sich um, als Tajel noch auf der schmalen Veranda steht. Mit ausholenden Schritten legt er die kurze Strecke zu dem Anfang der Treppe zurueck und beginnt dann das zu tun, was ihm als erstes eingefallen ist: Er bellt seine alte Freundin an und beginnt wieder sich zwei Schritte von der Treppe zu entfernen.
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Tajel am 03.01.2010, 17:41:20
Der stärker werdende Regen kühlt Tajels erhitztes Gemüt nur wenig. Immer noch schweigend zieht sie die Kapuze ihres Umhangs über den Kopf und marschiert weiter durch den Schlamm, durch die Magie des Umhangs völlig vor der Nässe geschützt. Als die Waldläuferin dann das wenig einladende Gebäude erblickt, kann das ihre Laune noch nicht weiter senken. Der letzte Tag war nichts als eine Aneinanderreihung von Rückschlägen und Ungemach gewesen, wieso hätte dann das Teschfurt-Hotel einladend sein sollen?

Als der Soldat sich dann vor der Türe des Hotels verabschiedet, rafft Tajel sich zu einem einigermaßen warmen Lächeln auf, sie konnte den Soldaten ja nicht für das alles verantwortlich machen.

"Habt Dank für eure Begleitung, auch wenn ich wohl keine angenehme Weggefährtin bin im Moment."

Gerade als sie dann jedoch das Gebäude betreten will, bellt sie ein Hund von der Seite an, Merkwürdig, hatte sie diesen Hund nicht schon in Dolchfall gesehen? Interessiert blickt die Späherin den Vierbeiner eine Weile an, wendet sich dann jedoch ab und betritt forsch die Eingangshalle des Hotels.,
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Aldric Veylin am 03.01.2010, 18:03:51
Der Hund gibt noch ein Bellen von sich, bevor es in ein leiser werdendes Knurren uebergeht. Er hatte gehofft sie wuerde ihm folgen. Aber andererseits, ein knurrender Hund war wohl keine Besonderheit. Etwas amuesiert ueber sich selbst schuettelt der Hund einmal den Kopf und blickte sich dann um. Auch wenn ihm nicht ganz wohl bei dem GEdanken war, es schien als haette seine Neugier uebernommen. Die Frau dir vor ihm stand ist Tajel, Aldric ist sich sicher. Fuer ein paar Sekunden tauchen Bilder seiner Kindheit vor seinem inneren Auge auf, doch die verdraengt er schnell wieder. Egal wie oft er sich zurueckerinnert, er kam immer zu diesen speziellen Bildern, die er eigentlich vergessen wollte.

So also nicht. Mal schauen wie ich sonst hier reinkomme.... Mit eiligen Schritten umrundet Aldric das Hotel auf der Suche nach einer Oeffnung, die ihm Einlass ins Innere gewaehren wuerde. In der unteren Etage hat er kein Glueck, doch ein Stockwerk drueber entdeckt er ein Fenster, dass gerade weit genug aufsteht um einen Vogel hindurchzulassen. Der Hund fletscht die Zaehne, fast einem Grinsen gleich, und stoesst sich im Schutz des Hotels mit den Hinterbeinen vom Boden ab. Drei Fluegelschlaege spaeter landet er auf dem Fensterbrett des heruntergekommenden Zimmers. Ohne viel Zeit zu verlieren schluepft er durch den Spalt, quer durchs Zimmer und auf den Flur, um die restliche Unterhaltung von Tajel verfolgen zu koennen. Er hat etwas Sorge, dass ihn vielleicht einer der Gaeste bemerken koennte, doch darueber wuerde er sich Gedanken machen wenn es eintreten sollte.
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Morningstar am 04.01.2010, 19:28:22
@Aldric: Gäste ? Eher nicht.
Aldric betritt in Vogelgestalt das Zimmer, dessen Fenster offenstand. Offenbar ist es belegt, auch wenn der Gast nicht zugegen ist. An einem Kleiderhaken hängt ein Mantel in Zwergengröße, und auf dem Bett liegt ein pinkfarbener Schlafanzug. An der Wand lehnt eine meisterlich gearbeitete Zwergenstreitaxt.
Der Gestaltwandler huscht dann auf den Flur und die hölzerne Treppe hinab, in die Eingangshalle...

@Tajel: An der Rezeption in der sogenannten "Empfangshalle", wo auch die einzige Beleuchtung des Gebäudes - eine verdreckte Öllampe  - brennt, sitzt die fette, griesgrämige Olavia und strickt an einem hässlichen hellbraunen Strumpf. Olavia sieht eigentlich mehr aus wie ein Mann vom Gesicht her, und auch das breite Kreuz, die kräftigen Arme und die schwieligen Hände passen nicht wirklich zu ihrem Geschlecht.
Ansonsten ist absolut niemand zu sehen, oder zu hören. Ein Blick an das Schlüsselbrett verrät, dass genau fünf Schlüssel fehlen. Sie sieht kurz von ihrer Strickarbeit auf, als du den Raum betrittst, doch macht dann einfach weiter. Sie knurrt etwas, das klingt wie: "Ja bitte?"

Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Tajel am 05.01.2010, 18:06:57
Tajel seufzt innerlich, als sie das betritt, was man in Ermangelung eines besseren Begriffs wohl mit Eingangshalle bezeichnen müsste. "Wo bin ich nur hier gelandet...?" Da die griesgrämige Frau am Empfang sie nicht einer anständigen Begrüßung würdigt, ignoriert auch Tajel die eigentlich gebotene Höflichkeit und kommt direkt zur Sache.

"Ich bin auf der Suche nach einer Gruppe Abenteurer, die in diesem... Gebäude untergekommen sein sollen." - Tajel beschreibt die Gruppe wie sie ihr selbst von Randal Morn beschrieben wurde. - "Sind diese hier anzutreffen? Oder wisst ihr zumindest, wann sie wieder zurückkommen?"
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Morningstar am 06.01.2010, 02:50:51
Olavia (Randal Morn hatte Tajel ihren Namen genannt), sieht nicht einmal von ihrem Strumpf auf sondern sagt einfach nur: "Ja..."

Es vergehen erstmal ein paar Sekunden, bis sie dann das Zeug beiseite auf die Theke legt und sich schwerfällig und geräuschvoll von dem schmalen Stuhl (der von beiden Seiten von ihrem Hinterm überstülpt wird) erhebt.
Sie mustert Tajel kurz und fügt dann hinzu. "Bisher kamen sie immer irgendwann am späten Nachmittag oder frühen Abend zurück. Oder gar nicht, der Ha...", ein gewaltiger Hustenanfall setzt plötzlich ein, in dessen Verlauf ihr bleiches, teigiges Gesicht eine rot-violette Färbung annimmt und anschwillt. In der Zeit erreicht auch Aldric die Treppe. Olavia holt noch während sie hustet (wobei ihre immensen Brüste und Fettmassen auf und ab wippen), ein verklebtes, graues Stofftuch hervor. Mit einem letzten Huster endet der Anfall und sie spuckt beherzt in das Tuch.

"...der Halbling ist wohl abgekratzt. ", bringt sie schließlich schulterzuckend ihren Satz zuende. Sie blickt Tajel nicht weiter an, und nimmt einen Schluck aus der ungespülten Tasse, die auf der Ablage unterhalb der Theke auf ihrer Seite steht, und während sie auf Tajels Antwort wartet, holt sie ein längliches braunes "Ding" aus einer Schublade hervor...offenbar eine Art Tabakware...
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Tajel am 06.01.2010, 15:57:36
"Na endlich, so lange wird das doch dann hoffentlich nicht mehr dauern, bis ich sie endlich treffen kann", denkt Tajel. Doch wie die Zeit bis dahin verbringen? Wenn es nicht gerade so regnen würde, würde sich die Waldläuferin sicher draußen die Füße vertreten, die Umgebung etwas erkunden, aber so? Und ihre Füße taten mittlerweile nach den vielen gewanderten Meilen auch etwas weh. Aber was blieb dann noch? Etwas angewidert blickt sich Tajel um. Hier bleiben? Wenn der Rest des Hotels so war wie dies hier... Nach ein paar Momenten des Überlegens ringt sich Tajel dann aber doch zu einer Entscheidung durch.

"Habt ihr vielleicht noch ein Zimmer frei?", fragt sie Olavia mit fester Stimme.
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Aldric Veylin am 06.01.2010, 20:44:11
Aldric stand angespannt an der Treppe und lauscht der eher spaerlichen Konversation unten. Als Tajel die Abenteurergruppe erwaehnt stutzt Aldric kurz. Die Beschreibung der bunt gewuerfelten Gruppe schien ihm bekannt, doch er brauchte einige Sekunden, bevor er sich erinnert woher. Die Personen die sie suchte musste die Gruppe sein, die er auf dem Hinflug gesehen hatte. Auch wenn es ihn wohl nichts anging, er ist dennoch neugierig, was sie von ihnen wollte.
Aber vielleicht wuerde er es bald erfahren, sollte er sich durchringen koennen sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Tajel schien sich nicht weit entfernen zu wollen. Gespannt wartet der Hund auf die Antwort der Wirtin.
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Morningstar am 10.01.2010, 13:46:28
Olavia nickt, und in ihrem dauerhaft unfreundlichen Ton erwidert sie: "Ja natürlich", und weist mit der Hand auf das Schlüsselbrett. "Sogar mit Waldblick, wenn gewünscht"

Sie entzündet ihre Zigarre und bläst eine dicke Rauchwolke in den ohnehin stinkenden Raum.
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Tajel am 10.01.2010, 19:32:47
Tajel seufzt innerlich. "Ein wenig mehr Freundlichkeit..."

Dann lässt sich die Waldläuferin ein Zimmer mit Waldblick geben und stapft missmutig die Treppe hinauf, alles um sich herum ignorierend. Im Zimmer angekommen lässt sie zuerst die ihr weniges Gepäck auf den Boden und schließlich sich selbst auf das Bett fallen. Hoffentlich würde es nicht allzu lange dauern, bis besagte Gruppe zurückkehrte....
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Aldric Veylin am 11.01.2010, 13:39:42
Aufschlussreich war das Gespraech nicht gewesen, aber im Nachhinein war das auch nicht verwunderlich. Als Tajel die Stufe hinaufsteigt, ist er erst am Ueberlegung Deckung zu suchen, aber vermutlich hielt ihn der Gedanke entdeckt zu werden und so um eine Entscheidung erleichtert zu werden einfach davon ab. Den Kopf auf den Pfoten bleibt er so im Gang liegen, doch Tajel scheint nichts ungewoehnliches an ihm zu finden.
Als sie in ihrem Zimmer verschwunden ist, erhebt sich Aldric. Langsam trottet er den Flur entlang und bleibt vor der Tuer, in der sie verschwunden ist, stehen. Als er aufgebrochen war, stand sein Entschluss noch fest. Er wollte sein Wandeln verbessern und dabei vor nichts zurueckschrecken. Die Huerde mit einer Fremden, und sei es eine alte Freundin, Kontakt aufzunehmen sah gering aus. Doch jetzt, wo er kurz davor war, brauchte er seine ganze Willenskraft um nicht gleich wieder umzudrehen.
Schlussendlich macht er sich mit einer Mischung aus Klopfen und Kratzen an der Tuer bemerkbar. Dabei rasten seine Gedanken, was er machen sollte, sobald sie die Tuer geoeffnet hat.
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Tajel am 12.01.2010, 19:19:00
Tajel ist tief in Gedanken versunken, so dass sie das Klopfen und Kratzen an ihrer Tür zuerst gar nicht bemerkt. Dann jedoch steht sie auf und bewegt sich langsam zur Türe. Was war denn das? Vorsichtig öffnet sie die Tür, und als sie dann den Hund erblickt, der bei ihrer Ankunft oben an der Treppe gelegen hatte, könnte ihre Überraschung nicht größer sein.

"Du bist aber ein anhängliches Kerlchen!", sagt die Waldläuferin, während sie sich hinkniet und dem Hund sanft über das Fell streicht.
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Aldric Veylin am 12.01.2010, 20:02:31
Aldric bleibt kurz stehen und laesst Tajel ueber sein Fell streichen. Mit gemischten Gefuehlen stellt er fest, dass er mit der Zeit immer mehr die Gesten eines Tieres angenommen hat. Nur knapp kann er sich zurueckhalten, um nicht zu schnurren. Jetzt oder nie, zuckt durch Aldrics Kopf, waehrend sein Herz beginnt schneller zu schlagen. Um moeglichst viel Abstand zwischen sich und die Waldlaeuferin zu bringen, sowohl zu seinem eigenen Wohlbefinden als auch seiner Sicherheit, falls sie nicht freundlich auf den Wandler reagieren wuerde, lief er auf die andere Seite des Zimmers auf eins der Fenster zu. So langsam begann auch die Aussere Ruhe zu broeckeln, also atmete er ein weiteres Mal tief ein beginnt mit dem Wandelvorgang, den er schon seit Ewigkeiten nicht mehr initiiert hatte.
Langsam zog sich das Fell zurueck, die Gestalt des Hundes wurde Groesser und zog sich in die Hoehe, immer weiter dem Bild eines Humanoiden entgegen. An die Stelle des Felles trat ein dunkelgruener, abgewetzter Umhang, die Vorderpfoten wurden erstetzt durch einen von Stoff verdecktem Arm, der ein Schild trug. Tajel den Ruecken zugewandt zieht Aldric die weite Kapuze tiefer in sein Gesicht um es in dem schuetzenden Schatten zu verstecken.
Vorsichtig befeuchtet er seine Lippe und beginnt dann zaghaft zu sprechen. "H..Hallo Tajel."
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Tajel am 14.01.2010, 11:16:40
Etwas irritiert betrachtet Tajel, was sich vor ihrer Türe da gerade abspielt. Ein Wandler? Woher...? Und wieso...?

"Wer seid ihr?", fragt sie dann zögerlich. "Und woher kennt ihr meinen Namen?"
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Aldric Veylin am 14.01.2010, 19:59:10
Aldric fuehlt, wie er leicht schwankt. Seine Beine sind unsicher, ist es doch schon eine lange Weile her, dass er seine Gestalt angenommen hatte. Ja, Gestalt ist treffend, denkt er bei sich, seine wahre Form ist nicht mehr als eine Gestalt geworden.
Froh, das es wirklich Tajel war beginnt er wieder etwas Vertrauen zu fassen. "Oh, vergib mir. Erinnerst du dich noch an den Jungen aus Ashabafurt, Aldric? Aldric Veylin? Ich bin er.", antwortet er ihr leise mit schwankender Stimme.
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Tajel am 15.01.2010, 18:08:09
Ungläubig starrt Tajel den Wandler vor ihr an. Kein Zweifel, das war Aldric. Mit einem Mal holt sie ihre gesamte Vergangenheit wieder ein. Ashabafurt, ihr Vater, Aldric... Alles ist wieder da, und der Waldläuferin treten Tränen in die Augen, als sie Aldric stürmisch umarmt.

"Oh Aldric, ich hätte nie gedacht, dich noch einmal wiederzusehen... Wie kommst du hierher?"
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Aldric Veylin am 15.01.2010, 21:06:48
Aldric dreht sich gerade der Waldlaeuferin zu, als diese auf ihn zustuermt. Vollkommen von ihr ueberrascht weicht Tajel einen winzigen Schritt zurueck und fuer einen Bruchteil einer Sekunden drohen seine Instinkte wieder zu uebernehmen. Doch irgendwas in ihrer Umarmung laesst ihn Innehalten. Eher zaghaft erwidert er kurz ihre Umarmung. "Ich...", setzt er an ihr zu antworten, kriegt aber nicht viel zusammen. Die Frage zu beantworten haette bedeutet ihr die letzten Jahre zu erzaehlen. "...lebe hier in der Naehe und habe dich auf deiner Anreise gesehen." Die Kapuze immer noch ins Gesicht gezogen um seine Narben zu verdecken, betrachtet er Tajel kurz. "Und...Und was fuehrt deinen Weg nach Dolchtal? Du hast mit Herrn Morn geredet, oder? Die Fussstapfen deines Vaters, oder?"
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Tajel am 16.01.2010, 18:28:40
"Ja, Vater...", wiederholt sie etwas wehmütig. Ihre Hand zuckt dabei zum Griff des Langschwerts an ihrem Gürtel, jenes Schwertes, das einst ihrem Vater gehörte, bevor er in der Schlacht fiel. "Von ihm habe ich das Geschick im Umgang mit Waffen, aber von meiner Mutter die Liebe zur Natur. Ich versuche beide Fußstapfen zu füllen, wo immer es mir gelingt. Aber lass uns nicht hier auf dem Gang rumstehen..."

Einen bissigen Kommentar bezüglich der unausstehlichen Wirtin unten kann sich die Waldläuferin gerade noch so verkneifen.

"Ja, heute morgen hatte ich eine Unterredung mit Randal Morn. Die Drow-Angriffe in Misteltal werden immer schlimmer, und Halesk Malorn, dieser verweichlichte Pfeffersack, will nichts dagegen unternehmen. Deshalb bin ich auf eigene Faust losgezogen, um hier vielleicht zu lernen, wie man gegen die Dunkelelfen am besten vorgeht. Hier haben sie ja etwas Erfahrung damit..."

Tajel pausiert kurz und betrachtet den Wandler.

"Jetzt zieh doch die Kapuze ab, Aldric, du brauchst dich nicht mehr verstecken!"
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Aldric Veylin am 16.01.2010, 19:16:22
Aldric folgt Tajel in das kleine Zimmer und hoert ihr dabei zu. "Drowangriffe? Meint sie die Uebergriffe von denen ich was gehoert habe? Dann hat die Gruppe die sie sucht wahrscheinlich auch was damit zu tun.", kommt der Wandler zu einem Schluss. Sanft drueckt er die Tuer hinter sich ins Schloss.
Mittlerweile hatte sich sein Herzschlag wieder etwas beruhigt, doch Tajels folgende Worte liessen ihn wieder schneller werden. Die Nervoesitaet stieg wieder in ihm auf. Sie konnte nicht wissen, was damals passiert war, oder hatte sie es doch irgendwie erfahren? "Ich...Es ist wohl besser, wenn ich sie auflasse. Die Narben...sie konnten wohl nie wirklich verheilen.", antwortet er Tajel wieder leiser. Um sie etwas von dem Thema wegzuleiten fragt er sie direkt "Suchst du deshalb diese Gruppe? Haben sie etwas mit den Drow zu tun?"
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Tajel am 17.01.2010, 14:56:31
"So wie ich es verstanden habe, soll diese Gruppe einen Drow-Überfall hier in Dolchtal untersuchen. Ich hoffe, das wird nicht ganz so ernüchternd wie das Gespräch heute morgen bei Randal Morn", antwortet Tajel.
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Aldric Veylin am 18.01.2010, 20:19:34
"Gehst du dann wieder zurueck ins Misteltal, wenn du von ihnen Hilfe bekommen hast?", in Gedanken ging Aldric die Gruende durch, wegen denen er hier war. Zu Anfang wusste er nicht, warum er seinem Lehrmeister von ihr erzaehlt hatte, doch auf dem Weg nach Dolchtal ging er seine Worte immer wieder durch und irgendwann wusste er warum. Er wollte und musste weiter ziehen um mehr Wissen zu sammeln und nicht zuletzt, so muss er sich eingestehen, freut er sich insgeheim Tajel wiedergetroffen zu haben oder sie sogar zu begleiten.
"Meinst du...koennte ich dich zurueck nach Misteltal begleiten? Ich muss von hier weiterziehen, hier haellt mich nicht mehr viel."
Titel: Aus den Tiefen des Waldes
Beitrag von: Tajel am 20.01.2010, 17:16:21
"Ich weiß es noch nicht," antwortet Tajel auf Aldrics erste Frage. "Das hängt davon ab, was ich hier herausfinde. Ob die Gruppe mir hilft, ob ich ihnen helfen kann. Sie untersuchen ja hier in Dolchtal Drow-Angriffe, es kann gut sein, dass diese mit den Überfallen auf Misteltal zusammenhängen. Aber ich werde früher oder später auf jeden Fall wieder nach Ashabafurt zurückkehren. Die Menschen dort brauchen alle Hilfe und Unterstützung, die sie bekommen können, auch wenn dieser halsstarrige Bürgermeister es nicht einsehen will. Wenn du mich also begleiten willst, so würde ich mich sehr darüber freuen..."