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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Tod dem Tyrannen => Thema gestartet von: Tael am 20.12.2009, 19:18:16

Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 20.12.2009, 19:18:16
Ansuz Grollbart wandert um die letze Ecke und die Sonne scheint ihm ins Gesicht.
Lange hatte er das Licht der Oberwelt nicht mehr betrachtet, lange Tagesreisen waren es bis an die Oberfläche.
Der Zwerg geht die letzen Schritte und verlässt den Berg, verlässt seine Heimat und steht nun auf dem Dach des Bergwurzelgebirges.
Von oben sieht die Wohnstatt des großen Berggeistes ganz anders aus, seltsam spitz und von weißem Schnee bedeckt streckt dich der Berg trotzig den Wolken entgegen, die seine Spitzen umwehen.

Frische, kalte Luft weht Ansuz um die Nasem einige Schneeflocken bleiben in seinem Bart stecken und lassen den Gesichtsschmuck im Sonnenlicht funkeln als ob Juwelen eingeflochten wären.

Bergab geht es nun, Richtung Westen, Richtung Glorion, den Menschen entgegen.

Nach einigen Stunden gemütlichen Wanderns durch die Schneelandschaft nähert sich Ansuz langsam der Baumgrenze von oben.
Er riecht Rauch und kurze Zeit später sieht er ihn auch, aus einem kleinen, flachen Nadelwäldchen steigt er auf, wird vom Wind jedoch schnell verstreut und unsichtbar, ein Hauch von gebratenem Fleisch liegt ebenfalls in der Luft.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 20.12.2009, 19:56:34
Tief atmet Ansuz die kalte Bergluft ein. Er kostet sie wie einen gereiften Pilzschnaps und schwelgt in ihrem Bouquet. Isvar Antli ist ein trockener, im Vergleich zur sonnendurchfluteten Oberfläche stickiger Ort. Frische Luft muss einen weiten Weg zurücklegen, bevor sie sich in den Hallen der Klans ausbreitet.
Auch Wind gibt es keinen. Zwergenkinder spüren ihn erst, wenn ihre Eltern sie mit in den Schnee nehmen und ihnen die Gipfel präsentieren, die seinem Volk vom großen Geist zum Geschenk gemacht wurden. Seine heulenden Böen erzählen den Kleinen Geschichten von tiefen Tälern, glitzernden Gletschern und schäumenden Strömen, von alter Zeit und dem Gesang der Ahnen.
Nachdenklich hebt Ansuz den Kopf und blinzelt in die goldene Scheibe am Himmel. Seine Bart wogt im Wind, sein Atem bildet Wölkchen. Selten hat er sich so lebendig gefühlt. Fast scheint es so, als würde der weiße Schnee allen Tod von ihm abwaschen. Selbst seine Erinnerung badet im Licht der Sonnenstrahlen.
Lächelnd wuchtet er seinen überfüllten Rucksack vom Rücken. Mit Hammer und Meißel aus seiner Werkzeugtasche hinterlässt er einige Worte an einem nahegelegenen Felsen[1]:
"O Reisender,
höre denn,
was dir erzählt sein möge."
Einige Minuten betrachtet er sie, bevor er nickt und die letzten Steinsplitter abklopft. Sorgfältig und ohne Hast verstaut er sein Werkzeug wieder und setzt den Abstieg fort. Seine schweren, eisenbeschlagenen Stiefel finden relativ leicht Halt auf dem steinigen Untergrund. Lediglich das Gewicht seiner Rüstung wird auf Dauer anstrengend.
Selbstverständlich ändert das nichts. Notfalls würde er auf blutigen Knien kriechen, um weiter voranzukommen. Nicht eher würder er zurückkehren, bevor er nicht ein Heilmittel gegen Hragle gefunden hätte. Er schwor dies am Schrein seines Gottes, sorgenvoll gemustert von der ehrwürdigen Gridhild.

In Erinnerungen versunken merkt er erst auf, als das Knirschen unter seinen Füßen nach und nach leiser wird und ihm der Geruch nach Gebratenem in die Nase steigt. Sofort quittiert sein Magen die Entdeckung mit lautem Rumpeln. Gab es dort unten etwa Menschen? Brieten sie gerade irgendeine Köstlichkeit?
Zufrieden grollend beschleunigt er kurz seine Schritte, bevor er wieder langsamer wird. Dank Gridhild beherrscht er die Sprache der Ebenenbewohner, seine Bräuche und Wesensart ist ihm jedoch völlig fremd. Bisher traf er nur reisende Händler an, die in Isvar Atli Gewürze und Stoffe gegen Stahl und Werkzeug tauschten, manchmal auch Waffen oder Rüstzeug. Geredet hat er nie viel mit ihnen. Solang sie Gold hinterließen, reichte das aus.
Nun ist Ansuz gezwungen, umzudenken. Im Angesichts des Wäldchens wird ihm bewusst, wie allein er eigentlich ist. Das ist nicht mehr seine Welt. Bäume gibt es auf den Spitzen der Berge nicht. Sie sind höchstens Durchreisende, längst zu Brennholz kleingehackt und kaum noch voneinander zu unterscheiden.
Dort unten liegt das Reich der Menschen. Sie wissen nichts vom Großen Geist der Berge. Vorsorglich verstaut er sein Heiliges Symbol unter seinem Harnisch, bevor er den Weg fortsetzt. Selbst ein Zwerg muss sich manchmal anpassen. Sogar Fels weicht mit der Zeit Wasser und Wind.
Irgendwann muss er sich der Verantwortung stellen, die er sich selbst in den Hallen seiner Vorväter auferlegt hat.
Leise grollend stapft er wieder los. Aufmerksam sieht er sich nach möglichen Gefahrenquellen oder Einwohnern um.[2]Die Waffe zieht er nicht, da er keinen feindseligen Eindruck erwecken möchte.
Was er nicht weiß ist, dass Zwerge für einen Menschen praktisch immer mürrisch und streitlustig aussehen.
 1. Steinmetz 20
 2. Entdecken 15
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 20.12.2009, 20:09:13
Das Glück scheint mit dem Diener des Berges zu sein, denn er erspäht eine Gruppe Zwerge die um ein großes Lagerfeuer sitzen und mehrere große Nagetiere braten.
Die Zwerge sehen dreckig und durchgefroren aus, als ob sie schon länger hier draußen hausen würden.
Um die Tannen herum haben die Zwerge sich kleine Verschläge gebaut, die scheinbar das gröbste von Wind und Wetter abhalten sollen, aber die Hütten sind ohne Metall erbaut, ohne Stein, nur ein paar Holzstämme und Äste die mit Seilen zusammengehalten werden bilden die WÄnde, während die Nadeln der Bäume das Dach bilden.
Etwa ein Dutzend Zwerge und Zwerginnen sitzt hier, kein Spähertrupp oder Kriegstrupp, das kann Ansuz sofort sehen, da nur zwei Rüstungen tragen und die meisten bis auf ein paar Werkzeuge unbewaffnet scheinen.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 20.12.2009, 20:26:13
Verblüfft wird Ansuz langsamer, als er das traurige Bild vor sich sieht. Zwerge, ja, aber abgemagert und durchgefroren, untergebracht in erbärmlichen Hütten, kaum größer als selbst der kleinste Erker in Isvar Angli. Ihr Gewand ist zerschlissen, ihre Gesichter verhärmt. Krieger sind es offenbar nicht. Womöglich Hochlandbauern wie jene, die alljährlich ihre Schafe in die Feste trieben?
Er macht keine Anstalten, seine Ankunft zu verbergen. Die knirschende Rüstung tut ihr übriges.
Die Hand zum Gruß erhoben stellt er sich gut sichtbar an den Rand des Wäldchens. Bevor ein Zwerg die Wohnstatt eines anderen betritt, muss er sich dessen Freundschaft gewiss sein. Sonst wäre ein Zusammenleben auf so engem Raum unmöglich.
"Berg zum Gruße, Gefährten! Ich bin Ansuz, Kargrims Sohn, vom Klan der Grollbärte. Der Geist sei mit euch und eurem Klan!"
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 20.12.2009, 20:36:01
Sei uns wilkommen Sohn des Kargrim. Wir sind die Lebenden, klanlos und hungrig sind wir. Doch unsere Ehre haben wir nicht verloren, im Namen der Lebenden lade ich euch zu unserem Mahl ein.
Sagt, senden die Grollbärte euch um uns zu retten, ist unser Bote unbeschadet zu euch gelangt?

Der Sprecher ist ein sehr alter Zwerg, sein Bart ist weiß und reicht selbst geflochten auf den Boden.
Seine Kleidung lässt vermuten das er ein Ollam ist, aber so dreckig und von Wind und Hunger gebeutelt schafft es dieser alte Zwerg es nicht Stolz und Ehre auszustrahlen, nur seine selbstbewussten und klaren Worte offenbaren seine Position als Hüter der Lehren und Traditionen.
Ich bin Gromunil, ehemaliger Ollam der Silberbärte und dies sind die Reste meines Klans.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 20.12.2009, 20:56:38
Respektvoll beugt Ansuz den Kopf, dann schüttelt er den Kopf. Seine Augen zeugen von dem Gram, den er bei seinen nächsten Worten empfindet:
"Ehrenwerter Gromunil, Ollam der Silberbärte, höre mein Klagen: Kein Bote hat uns erreicht. Isvar Atli wurde heimgesucht von Krankheit und Tod. Wir teilen einerlei Schicksal, denn auch meinen Klan ereilte Furchtbares. Die meisten erlagen dem Seuchengebräu, dass aus der Tiefe zu uns aufstieg. Viele weitere fielen im Ansturm der Schinder.
Nein, Gromunil, ich bringe keine frohe Botschaft. Von Isvar Atli kommt keine Hilfe."

Er schweigt kurz, den Blick gesenkt. Dann schaut er auf und sieht sich um. Es schmerzt ihn zu sehen, dass nicht nur seine Heimat von Unglück gebeutelt ist. Was mögen das für finstere Zeiten sein, in denen die Zwerge aus ihren alten Domänen und in den Hunger getrieben werden?
Sein Leben gerät zunehmend aus den Fugen.
"Doch sagt mir bitte, was mit euch und eurem Klan geschehen ist? Die Sorge hat tiefe Furchen in dein Anlitz gegraben, ehrwürdiger Gromunil. Auch deine Klansbrüder und -schwestern leiden Not.
Deswegen verzeih mir bitte, wenn ich dein großzügiges Angebot ablehne. Ihr habt nicht viel und ich kann mich selbst versorgen. Mehr als das, der Große Geist lächelt mir. Erlaubt mir, euch zu helfen."

Eigentlich wäre es zutiefst respektlos, die Gastfreundschaft eines fremden Klans auszuschlagen, aber diese Zwerge leiden Hunger. Es wäre nicht rechtens, ihnen ihr Mahl zu verringern.
Aus den Tiefen seines Bartes zieht er das Heilige Symbol seines Gottes hervor. Sollte jemand Heilung oder anderweitige Fürsorge benötigen, soll er sie erhalten. Das ist das Mindeste, was er für diese armen Seelen tun kann.
Ächzend setzt er sich, sobald der Alte platzgenommen hat. Vorher rührt er sich nicht vom Fleck.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 20.12.2009, 21:48:50
Ansuz ist ein Geschenk des Berges für viele der Flüchtlinge, denen Krankheiten und das Wetter die Lebenskraft geraubt haben.
Alle sind sehr betrübt das der Bote, ein Familienmitglied, es nicht geschafft hatte. Ebenso betrübt sind die Zwerge über das Schicksal ihrer Brüder aus Isvar Atli.
Beim Essen beantwortet der Ollam alle Fragen des Klerikers.
Die Menschen haben gemeinsame Sache mit den Schindern getrieben, haben ihnen Opfer dargebracht, Menschenkinder haben sie den Monstern aus der Tiefe geschenkt, haben ihr eigen Fleisch und Blut der Verdammnis anheim fallen lassen.
Das konnten wir nicht auf uns beruhen lassen, das nahe unserer Heimat solch unheilige Geschäfte getätigt wurden.
Die Menschen lächelten und zogen ab, doch einen Tag später fing auch bei uns die Seuche an um sich zu greifen, die Tentakler und ihre Sklaven überfielen uns und rotteten unseren Klan aus, nun bewohnen die Monster die stolzen Hallen von Dol Alarun, der Halle der Väter. Einst bevölkerten einige hundert Bergkinder diese Halle, nur wir paar konnten fliehen, der Rest wurde versklavt, gefressen oder vergiftet. Es war grauenvoll und nun suchen wir Obdacht.

Die Zwerge weigern sich ihre Einladung zurückzunehmen, aber man einigt sich schnell auf ein gemeinsames Teilen.
Ansuz bekommt ein kümmerliches Stück Fleisch, doch ein großes im Vergleich zu den anderen Zwergen.
Diese freuen sich für jeden Krümel Brot den der Geweihte Krieger mit ihnen teilt.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 20.12.2009, 22:25:52
Ansuz macht es sich auf einem Baumstumpf bequem. Seine Glieder sind schwer von dem ungewohnt langen Marsch. Er ist froh, seinen Rucksack mit einem dumpfen Geräusch in das Nadelbett fallen lassen zu können. Den Schild lehnt er gegen das alte Holz. Lächelnd bemerkt er die neugierigen Blicke der jungen Bartlinge.
Sein Lächeln gefriert und weicht tiefster Betroffenheit, als er die Worte des ehrenwerten Ahnen hört. Dann keimt Groll in ihm, ein uralter Zorn, wie ihn nur Zwerge fühlen können. Er muss sich auf die Innenlippe beißen, um nicht zu knurren oder zu fluchen. Als der Alte geendet hat, bricht es aus ihm hervor:
"Kundruk!"
Es gibt keine schlimmere Verwünschung, keinen finsteren Fluch in der Sprache seines Volks. Er beinhaltet das Versprechen furchtbarster Vergeltung, mehr als das, einen Eid, nicht eher zu ruhen, bis jeder Einzelne gerichtet wurde, der ihn heraufbeschworen hat. Es gibt keine Übersetzung, die die Bedeutung dieses Worts angemessen widergeben könnte. Einzig sicher ist, dass nichts auf der Welt so heiß und ausdauernd brennt wie der Zorn des Zwerge.
"Bei meinem Klan und der Ehre meiner Vorväter, nicht will ich ruhen, bis dieses Unrecht gesühnt ist! Sagt mir geschwind, o Gromunil, Ollam der Silberbärte, wohin jenes Menschenpack geflohen ist, dass im Bunde steht mit jenen, die aus der Tiefe kriechen! Ich will sie jagen und richten!"
Sein Atem geht schwer, Zittern fährt durch seine Glieder. Sein Bart sträubt sich, als er begreift, wie schlecht ein Wesen sein muss, dass mit Schindern paktiert...und dass er von genau diesen Wesen Hilfe sucht.
Erst die Mienen der Zwerge um ihn herum erhellen das blutrote Dunkel, dass seinen Geist übermannt hat. Tief durchatmend umklammert er das Symbol des Berggeists, so hart, dass seine Kanten in sein Fleisch schneiden. Etwas Blut tropft zwischen seinen Fingern hervor. Den Blick hat er starr auf den gefrorenen Boden gerichtet.
Erst, als Ruhe in seinem Innern herrscht, blickt er auf. Mit geübten Griffen fördert er drei Tagesrationen zutage, die er unter den Hungrigsten verteilt. Selbstverständlich erhält Gromunil den Bärenanteil.
Dankbar nickend nimmt er das Fleisch entgegen, das ihm angeboten wird. Es ist zäh und wenig, aber es mundet.
Nachdem er seinen Wanst gefüllt hat, erhebt er sich und sieht sich um. Es ist Zeit, den Segen der Berge über seine Kinder auszustreuen. Das ist das Mindeste in solch heillosen Zeiten. Bedächtig streift er die Kette über den Kopf, an dem das Symbol funkelt. Unablässig Gebete singend tritt er von Zwerg zu Zwerg.
Während er das kühle Silber an ihre Wunden oder ihr Herz presst, zerbricht er die Muttererde zwischen seinen Fingern. Sein Bariton vibriert durch das Wäldchen, beruhigt und lindert. Er erzählt von Fels und Erz, von Erde und Edelstein. Es ist ein Lied von Geburt und Erneuerung, wie es zu jeder Hochzeit und jeder Geburt gesungen wird. Als er das erste Mal die Augen öffnete, wurde es von Gridhild intoniert[1].
Als er geendet hat, senkt sich Stille auf das Wäldchen.
"Geht nach Isvar Atli. Klan Grollbart wird euch herzlich aufnehmen. Die Silberbärte werden den vier Klans von Isvar Vrakka willkommen sein. Gehet hin und berichtet ihnen von Dol Alarun."
 1. sämtliche Grad 1-Zauber in Heilzauber umgewandelt
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 20.12.2009, 22:55:11
Dangbar fallen ihm einige Zwerginnen um den Hals, als ihre Familienmitglieder geheilt werden.
Auch das Essen kommt genau zur richtigen Zeit, und nach Anzus inbrünstiger Ansprache hebt sich die Stimmung noch mehr und alle beginnen ihre Habseligkeiten zusammenzupacken und die Hütten abzureißen um sie als Feuerholz mit sich zu tragen.

Der Ollam gibt Ansuz fest die Hand und spricht mit aller Überzeugung:
Seid gesegnet Grollbart, der große Geist des Berges wird euch geleiten, egal wo ihr seid, denn bedenke immer, junger Kleriker:
Mögen die Spitzen der Berge auch hinter dem Horizont liegen, wo immer ein Zwerg seine Beine in die Erde stemmt steht er auf den Wurzeln der Berge, denn die Berge sind die Grundlage allen Lebens, ohne das feste, geordnete Gestein würde unsere Welt im Chaos liegen. Seien die Berge stehts unter deinen Füßen, sei der Donner der Lawinen stetig in deinem Herzen und das Brodeln des Vulkans in deinem Blut. Du bist das Ebenbild des großen Geistes, in Gedult aus dem Herzen der Berge gehauen und zur Perfektion geschmiedet.
Trage diesen Stolz in die Welt hinaus, trage ihn in deinem Herzen und den Segen des Geistes in deiner Seele.


Nach diesem seltenen und wirklich mächtigen Segen bittet der Ollam Ansuz noch um eine sehr wichtige Aufgabe.
Bitte junger Kleriker, dies ist das heilige Symbol der Silberbärte, unsere Urahnen rissen es mit ihrem Leben aus dem Gestein der Gipfel und trugen es in die Herzen der Berge um den Schrein des Geistes drumherum zu bauen.
Der Schrein ist entweiht, verflucht und von Schindern für ihre grauenvollen Rituale missbraucht worden.
Ich konnte den Kern retten, aber er ist verdorben, er muss von seinem Leid erlöst werden, könntet ihr euch für uns zum Gipfel aufmachen und den Kern der Hitze des Vulkans, dem Schmelzofen des großen Geist des Berges , überlassen, das er es reinige und es wieder tief in den Wurzeln der Berge vergraben möge.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 20.12.2009, 23:27:20
Ansuz lächelt, als ihn die Herzlichkeit der Silberbärte zuteil wird. Fest erwidert er die Umarmungen. Solang noch Freude in den Herzen dieser Zwerge ist, ist auch das mächtige Dol Alarun nicht gefallen. Seine Einwohner tragen die Häupter immer noch erhoben und stolz.
Bei den Worten des Ollams spürt er sein Herz in der Brust anschwellen. Rührung steigt in ihm hoch, als ihn der Alte so übermäßig mit Segen bedenkt, ihn, kaum mehr als ein Bartling. Zutiefst geehrt senkt er den Kopf. Umso gewichtiger scheint ihm die Bitte, die der Ahn und seine Schar an ihn richtet.
"Ich will deiner Bitte entsprechen, geehrter Gromunil! Die Ahnen sein meinen Zeugen, der Berg vernehme meine Worte. Ausziehen will ich und das Eurige zurück in den Schoss der Flammen tragen. Doch sagt mir, in welcher Richtung liegt die Halle eurer Väter? Nie zuvor trugen mich meine Füße so weit weg von Isvar Atli. Ich kenne euer Heim nur aus den Epen, die man sich im Schein der Herdfeuer erzählt."
Ansuz erinnert sich zurück an die vielen Stunden, in denen ihm sein Oheim von Vergangenem und der Glorie alter Tage berichtete. Gewiss erwähnte er auch etwas von Dol Alarun[1].
"Und sagt mir trefflich, ich bitt euch sehr: welches Übel dräut mir auf meinem Abstieg in eure Hallen? Jeder Rat sei mir ein kostbares Juwel, jede Weisung ein Segen der Berge. Fallen sollt ihr mir nennen, ebenso geheime Pforten und Gänge."
Voll Ehrfurcht nimmt er das Symbol entgegen, als reichte man ihm eine Ahnenklinge. Aufmerksam betrachtet er es und prägt sich seine Formen genau ein. Vor allem aber versucht er, seine wahre, tiefere Gestalt zu erfassen. Das Äußere eines Dings ist nicht sein eigentliches Anlitz. Was zählt ist die Form und Bedeutung, die es in den Geistern der Silberbärte hat.
Leise murmelt er einen Segen, während er das Metall betastet.
 1. Wissen (Geschichte) 20
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 20.12.2009, 23:48:07
Nein, ihr sollt es nicht in unsere Hallen tragen, das wäre tor und Selbstmord.
Ich rette es, um es in den Vulkan zu werfen, auf dem wir stehen, etwa eine Tagesreise bergauf und ihr steht am Rand des Donnerberges.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 21.12.2009, 10:18:33
Ansuz nickt verstehend. Zu seiner Schande muss er sich eingestehen, Erleichterung zu empfinden. Gewiss, er wäre bis nach Dol Alarun und notfalls in den Tod gezogen, das Leben jedoch ist ihm lieb und teuer. Noch fühlt er nicht den Ruf der Ahnen. Die weiten Hallen des Berges unter dem Berg sind noch fern.
"Vergib meine Torheit, o Gromunil, Ältester der Silberbärte! Der Eifer lässt meinen Verstand erzittern wie das Erz in der Schmelze."
Er schweigt einen Moment, während er seine Gedanken sammelt. Dann blickt er die karge Flanke des Berges herauf. Ohne die Worte des Ollam hätte er nicht bemerkt, auf einem feuerspuckenden Berg wie dem Isvar Vrakka zu stehen. Mehr noch, dieses Wunder wird für die allermeisten Wanderer, Jäger und Bauern auf ewig unbekannt bleiben, ein brodelndes Geheimnis im Bauch der Erde, unbeachtet und doch von solch unfassbares Größe und Imposanz.
Gern erinnert er sich daran zurück, wie er an jenem Amboss um Segen bat, an dem sein hochgeehrter Vorfahr Sindri Kor Thun schmiedete. Noch im kalten Gebirgswind kann er die Hitze nachempfinden, die damals über sein Anlitz strich. Unter ihm das brodelnde Gestein, über ihm der schwarze Schlund des Vulkankraters. Nichts ist damit vergleichbar.
"Doch sagt mir und vergesst es nicht, wohin die menschlichen Unholde entschwunden sind. Denn habe ich erst das Kleinod gereinigt, gilt mein ganzes Streben ihrem Morden. Helft mir dabei, ich bitt euch!"
Seine Hand verkrampft sich bei diesen Worten um den lederumwickelten Griff seiner getreuen Axt. Bald schon werden diese Scheusale ihren Biss spüren.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 22.12.2009, 11:44:08
Es waren Glorianer, menschen aus dem Westen. Verräter und Diebe, Vergifter und Meuchler. Ich verabscheue sie, und wäre ich nur hundert Jahre jünger würde ich ihre Köpfe zermalmen wie einen Pilz.
Dein Eifer ist eine Tugend der Jugend und nichts wofür du disch schämen musst, junger Grollbart. Dein Eifer einem fremden Klan zu retten ehrt dich und deine ganze Familie. Solange ich lebe und wir lebendig in Isvar Atli ankommen wird mein Klan den Namen Grollbart im Sinn tragen.
[1]
Wir werden uns nun aufmachen, manche würden eine weitere Nacht in dieser unwirtlichen Kälte ohne anständige Mauern um sie herum nicht überstehen, doch mit der Hoffnung die du uns gebracht hast können wir es bis nach Isvar Atli schaffen. Ich danke dir und bekräfige meinen Segen, junger Grollbart.
Zum hohlen Gipfel musst du nur diesen Pfad folgen, aber sei gewarnst es ist nicht gänzlich ungefährlich und so manches Monster lebt in den Gipfeln, schon mehr als ein Zwerg kamen nie zurück.
 1. +1Reputation in Isvar Atli als Wohltäter
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 22.12.2009, 17:51:54
Ansuz beugt den Kopf gegenüber jenem Weisen, der ihn so überreich mit Worten beschenkt.
"Gesegnet sei dein Klan, Gromunil, Hehrster der Silberbärte, und von Glück gekrönt all euer Streben!
Bevor sich unsere Wege trennen lasst mich euch ein Geschenk machen. Zwar könntet ihr den Schnee der Gipfel zu Trinkwasser schmelzen, doch sei mir noch eine letzte Ehrung vergönnt. Dies wird eure Leiber reinigen und für den Aufstieg kräftig und gesund machen."

Stirnrunzelnd sieht er sich um. Bewusst entspannt er jeden Muskel, bevor er die Augen schließt und beginnt, leise zwergische Worte in seinen Bart zu murmeln. Unter den Lidern zuckt es, während er seinen Geist leert. Schon spürt er, wie sich sein Selbst öffnet und nach und nach, gleich Tropfen, die von der Höhlendecke herabfallen, in seine Umgebung einträufelt. Seine Atmung synchronisiert sich mit dem Schlag seines Herzens.
Für einen winzigen Augenblick ist er der Baumstumpf, die grüne Nadel, die der Wind vom Geäst reißt, die wenigen Halme, die sich den Elementen beugen, ja selbst der Frost, der auf den Stämmen glitzert. Dann spürt er es.
Befreit atmet er aus. Als er die Augen wieder öffnet, muss er kurz blinzeln und sich orientieren. Es ist immer schwer, von einem tranceähnlichen Zustand zurückzukehren. Alles wird irgendwie stumpf, fast so, als wäre es bloß ein Abziehbild der eigentlichen Wirklichkeit. Früher brauchte er Pilztabak, um sich dergestalt von sich selbst lösen zu können.
Die eingetretene Müdigkeit abschüttelnd erhebt er sich. Er weiß genau, was zu tun ist.
Zielsicher läuft er zwischen zwei Zwergen hindurch zu einem Findling, den der Gletscher dereinst im Wäldchen hinterließ. Äußerlich hebt er sich in keinster Weise von seiner Umgebung ab. Doch im Innern...
Ein Gebet murmelnd holt Ansuz mit Kor Thun aus und lässt sie auf den Stein herabfahren. Anstatt funkensprühend abzuprallen scheint sie sich festzubeißen. Eilig winkt er die Silberbärte herbei.
"Bringt eure Wasserschläuche!"
Als er die Axt wegzieht, sprudelt herrlich frisches Quellwasser hervor[1].

Nachdem er den Silberbärten beim Abbau ihrer provisorischen Unterkünfte geholfen und ihnen den Weg gewiesen hat, verabschiedet er sich respektvoll von Ollam Gromunil und seinem Klan, bevor er den Aufstieg zum Schlund des Donnerberges beginnt.
Sorgenvoll zieht er im Angesicht der vor ihm liegenden Aufgabe die Brauen zusammen. Es gilt, Groll- und Silberbärten Ehre zu machen, ganz gleich, was dort oben lauern mag. Verzagen kommt nicht in Frage. Wie zur Bestätigung rammt er die Hacken noch tiefer in das Geröll.
Irgendwo kommt er sich albern vor. Er stand bereits Schindern und ihren Sklaven gegenüber. Er kämpfte inmitten seines sterbenden Klans, umgeben von Krankheit und Verfall. Damals wich er nicht einen Schritt zurück. Was dieser Gipfel ihm auch entgegensetzen mochte, es konnte unmöglich schlimmer sein als die Tunnelkämpfe in Isvar Atli.
Grimmick nickend zieht er seine treue Axt aus dem Gürtel. Wenige Handgriffe später ist seine Linke durch den Schild geschützt. Knirschend und klappernd zieht er weiter.
 1. Wasser erschaffen: max. 37,5l
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 22.12.2009, 23:22:45
Der Gipfel liegt hoch und Zwergenbeine sind nicht die längsten.
Soch was ihnen an Geschwindigkeit fehlt machen Zwerge durch Ausdauer und Entschlossenheit wett, so stiefelt auch Ansuz dem Himmel entgegen.
Für einen Vulkan ist es hier oberhalb der Baumgrenze doch sehr kalt, der Wind treibt dem Zwerg den Schnee in den Bart und die Augen.
Mittlerweile liegt der Schnee mehrere Meter hoch und jeder Schritt ist ein Kraftakt, da Ansuz mehrmal Gefahr läuft völlig im Schnee unterzugehen in seiner schweren Rüstung.
Doch der Gipfel ist nahe, Ansuz kann erst sehen wo der Schnee aufhört, dann spürt er wie es merklich wärmer wird und dann hat er den Kraterrand auch schon erreicht.
Der Schlund ist kreisrund und weit unten, im Kern des Berges, glüht die rote Pracht.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 23.12.2009, 00:01:20
Völlig eingeschneit und im kalten Metall eingeschlossen sieht sich Ansuz seinem Ziel gegenüber. Die Kälte ist längst in sein Gebein gedrungen. Zu erschüttern vermag sie ihn ob der langen Märsche während seiner Zeit als Schüler der geehrten Gridhild nicht mehr. Auf den Gipfeln heult der Wind ununterbrochen. Niemals schmilzt die weiße Decke, die sich dort über den Fels gelegt hat.
Dennoch beschleunigt er unwillkürlich, als er die letzten Schritte seines langen Aufstiegs geht. Vor ihm lockt das blanke Fleisch der Erde, unberührt vom Griff des Eises. Schon spürt er Wärme, die sich brennend auf seine starre Haut legt. Der extreme Wechsel der Temperaturen lässt ihn leise keuchen. Plötzlich scheint das vertraute Gewicht des Rüstung doppelt so schwer zu wiegen.
Vor dem Schlund des Vulkans bleibt er wie erstarrt stehen. Der Anblick ist grandios, ein majestätisches Zeugnis der ungeheuren Kräfte, die im Innern der Erde schlummern. Es ist, als blicke man in rohe, ungeformte Schöpfung. Nur wenige Momente lang kann er in das glosende Rot blicken, bevor er sich abwenden muss.
Misstrauisch sieht er sich um, bevor er einige Schritte zurücktritt und mit einem befreiten Ächzen seinen Schild ablegt, um seinen Rucksack vom Rücken gleiten lassen zu können[1]. In einer Seitentasche liegt das Heilige Symbol des Klan Silberbart, der Grund seiner Anwesenheit am elementaren Mahlstrom.
 1. Entdecken 14
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 23.12.2009, 00:39:18
Ansuz entdeckt das etwas mit dem Schnee nicht in Ordnung ist.
Es ist als wäre der Bereich um den Krater herum sehr oft geschmolzen und wieder gefroren, und viele kleine Löcher durchziehen die Eisschicht, es sieht aus als ob jemand tausende Male den Stiel seienr Axt in den Boden gerammt hätte.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 23.12.2009, 07:16:17
Ansuz kneift die Augen zusammen, als er die unzähligen Löcher im Schnee bemerkt. Die Hitze scheint erstens sehr unregelmäßig aufzuwallen und zweitens offenbar weiter als nur ein paar Meter kriechen. Höchstwahrscheinlich steckt irgendeine fremdartige Bestie dahinter, ganz ähnlich den Thoqqa von Isvar Vrakka. Allzu unterschiedlich dürfte die Fauna der beiden Gipfel nicht sein.
Vorsorglich spricht er ein Gebet an den Großen Geist der Berge, bevor er das Artefakt aus den Tiefen seines Rucksacks zu Tage fördert[1]. Das letzte Mal rezitierte er diese Passage der heiligen Texte, als er in die Tiefen Isvar Atli herabstieg, um den Segen seiner Vorväter zu erbitten und sich Kor Thun als würdig zu erweisen. Damals wie heute spürt er eine Veränderung, auch wenn er sie nicht näher zu beschreiben vermag.
Die Axt im festen Griff und mit wachsamen Blick langt er in seinen Rucksack.
 1. Protection from Energy: Fire
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 28.12.2009, 21:32:50
Nichts ungewöhnliches geschieht...
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 28.12.2009, 21:53:46
Ansuz sieht sich noch einmal misstrauisch um, dann fördert er das Heilige Symbol der Silberbärte zu Tage. Er gönnt sich einem Moment Ruhe, um es zu mustern und seine Formen in sich aufzunehmen. Später wird er es immer wieder in seinen Geist zurückrufen können und sich der Reinigung gewiss sein, die der Geist eines ganzen Klans erfahren hat.
Bevor seine Bewunderung zu Stolz werden kann holt er aus und schleudert es so weit wie möglich hinaus in den Schlund, auf dass es in den Flammen Ruhe finden möge.
Kurz verharrt er mit leicht geöffnetem Mund und betroffenem Gesichtsausdruck, dann greift er mit Blick zu den Löchern im Schnee seinen getreuen Schild. Das vertraute Gewicht ist beruhigend.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 28.12.2009, 22:17:10
Das Symbol ist zu klein als das der Zwerg es bis ganz hinunter in dne Krater betrachten könnte, aber weder steigt ein Dämon noch ein Drache aus den Stömen flüssigen Gesteins empor  um es aufzufangen, Ansuz Dienst ist erfüllt, er hat den Geistern des fast ausgemerzten Klanes Ruhe gebracht und einen Ollam glücklich gemacht.

Beim Rückweg kann er etwas seltsames erkennen, einige Schritte neben ihm sinkt der dicke Schnee einige Handbreiten tief ein, eine längere Kuhle buldet sich als die Senke sich langsam auf Ansuz zubewegt.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 28.12.2009, 22:33:29
Ein tiefes Grollen steigt aus Ansuz Brust auf. Ein Angriff ist zu erwarten gewesen. All die Zwerge, von denen der Ollam sprach, konnten nicht einfach so erfroren oder in den Schlund gefallen sein.
Willentlich überlässt er seinen Körper den Reflexen, die er in den Tunneln von Isvar Atli entwickelt hat.[1]
Nach bestem Vorbild der Verteidiger rammt er die Stiefel in den gefrorenen Grund. Wenn ein Zwerg sich in der Erde verankert, kann ihn kaum eine Macht auf der Welt bewegen. Er wird eins mit dem Stein, unnachgiebig und geduldig.
Den Schild hält er leicht abgeschrägt vor seinem Leib. Entweder kommt der Angriff von unten oder oben. Vermutlich wird sich die Bestie aufbäumen, um so mehr Wocht zu entwickeln. Er muss also die Schultern hochziehen und den Kopf einziehen. Die Knie lässt er locker, um etwas Aufprallenergie abfedern zu können. Der Schildrand darf gerade so das Sichtfeld begrenzen. Wenn es kommt, muss erseine Bewegungen sehen können, um sich dementsprechend zu drehen[2].
Lass es kommen. Den ersten Schlag wird er aushalten. Danach sieht er seinen Feind.
Dann wird Kor Thun Fleisch und Knochen spalten.
 1. Ini 6
 2. Volle Verteidigung: RK 25
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 28.12.2009, 23:13:24
Ansuz hatte richtig vermutet, plötzlich spürt er eine enorme Hitze unter sich aufsteigen und der Schnee schmilzt unter seinen Beinen.
Grade noch rechzeitig kann der Zwerg sich zur Seite werfen, als ein Maul, größer als er selbst durch die Oberfläche bricht und zuschnappt.
Ein Monster, riesig, wie eine perverse Kreuzung aus einer Schlange, einem Tausendfüßer und einem Drachen bohrt es sich aus dem Schnee, dabei Hitze abstrahlend als ob es grade aus einem Bad in der Lava kommt.
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Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 28.12.2009, 23:30:23
Fluchend stolpert Ansuz zur Seite, als der Schnee in einer dampfenden Explosion ein Monstrum wie aus den alten Legenden gebiert. Nur mühsam kann er sich auf den Beinen halten. Die Rüstung wiegt schwer und ist auf schnelle Bewegungen nicht ausgelegt. Egal, er würde nicht zusehen, wie sich diese Bestie erst einmal entfaltet.
"Dru krahr nu dûn!", bricht es aus ihm hervor.
Zornig wirft er sich nach vorn, geradewegs auf die Abscheulichkeit zu, die so vielen Zwergen das Leben genommen hat. Furchtbare Rache wird im Namen der Ahnen auf sie niedergehen. Der Große Geist der Berge selbst soll durch ihn, Ansuz, über ihr zusammenbrechen.
Ungeachtet der immensen Hitze schlägt er zweimal schnell nach dem grotesken Leib der Kreatur[1].
 1. Voller Angriff 15/16, Schaden 16/11
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 28.12.2009, 23:53:12
Ansuz trifft die Kreatur, doch anstatt Wunden zu reißen, lässt die Hitze die Axt stumpf und weich werden.
Der zweite Schlag verbiegt die Waffe schon wie einen Laib Höhlenkäse.
Dann versucht die Kreatur wieder den Zwergen zu verschlucken.[1]
 1. 18 Schaden und Ringkampfwurf gegen 29
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 29.12.2009, 00:03:25
Ansuz versucht noch nach der Bestie zu schlagen, als sie ihn schon überkommt. In ihrem gähnenden, brodelnden Schlund erblickt er den Tod[1]. Weichen wird es deswegen noch lange nicht!
Knurrend bereitet sich der angesengte Zwerg darauf vor, den Kampf im Innern der Bestie weiterzuführen.
"Im Namen von Klan Silberbart!", murmelt er mit heiserer Stimme, den Geruch seiner versengten Barthaare in der Nase.
 1. Ringkampf 21, evtl. Gel.-Angriff daneben
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 29.12.2009, 00:15:22
Das Wesen beißt zu und hat Ansuz schon fast heruntergeschlungen, als er noch eine letze Möglichkeit bekommt sich noch zu befreien.[1]
 1. Grapple gegen 31
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 29.12.2009, 07:23:16
Fluchend rammt Ansuz einen beide Stiefel gegen den Unterkiefer der Bestie, während er mit dem Schid ihr Maul offen hält. Geifer und Magensäure spritzen aus der Dunkelheit. Es ist freucht und heiß, wie in einem Dampfbad. Er kann weder etwas sehen noch hören außer dem gurgelnden Fauchen der Monstrosität.
Zähne knirschend bemerkt er, wie er den halt verliert. Auf Dauer kann er sich nicht in dem Maul halten. Zu schnell wirft sich das Ungetüm hin und her. Seine scheppernde Rüstung scheint von allen Seiten gleichzeitig nach ihm zu ziehen. Die blinden Axtschwünge gehen ins Leere. Er spürt, wie Zweifel in ihm aufkommen, während seine Muskeln ächzend gegen das ungleiche Kräfteduell protestieren. Der Marsch hat ihn geschafft. Es ist nicht mehr genug Glut in seiner Esse[1].
Mit einem lauten Fluch rutscht er schließlich weg. Hinter ihm verschließt sich das Maul hinter und besiegelt sein Schicksal. Nun ist er im feuchten Innern. Die Magensäure beißt bereits in seiner Nase., als ihn Muskelkontraktionen herabziehen. Bleibt nur zu hoffen, dass der verdammte Wurm an ihm erstickt. Zwerge sind roh verzehrt eine sehr schwer im Magen liegende Kost!
 1. Ringkampf 16
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 30.12.2009, 16:59:13
Es ist kochend heiß im inneren der Bestie, doch Ansuz hat genug Platz um zu knien.
Er bekommt starke Schläge und die Hitze zehrt seinen Hitzeschild in wenigen Sekunden zur Hälfte auf.[1]
 1. 25 Schaden, und 31 Hitzeschaden, also noch 29 Absorption übrig.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 30.12.2009, 19:18:15
Ansuz kann kaum noch denken.
Alles ist Schmerz und Glut und Feuer. Seine Rüstung ist ein zischender Backofen.
Von allen Seiten tropft glühender Schmerz auf ihn herab. Sein Bart ist wahrscheinlich längst zerfressen. Ein blutig roter Schleier hat sich um seine immer wieder verschwimmende Sicht gelegt. Selbst die Atemzüge schmerzen. Nur eine Erkenntnis treibt ihn dazu, seine fast zerstörte Axt noch einmal zu heben:
Der Große Geist schützt ihn. Nur durch Seine Gunst lebt er noch.
Die heiße Luft aus seinen Lungen brüllend stolpert er auf die schleimige Innenwand des Muskelmagens zu. Der Grund zuckt und bockt unter ihm wie ein wilder Widder. Er muss sich Säure aus den Augen blinzeln, um überhaupt etwas sehen zu können.
Aber das macht nichts. Auch der Verlust der Ahnenklinge ist gleichgültig. Es geht um Überleben. Alles andere ist bedeutungslos.
All seine Kraft zusammenhebend wuchtet er die glühende Klinge hoch und lässt sie zweimal schnell auf das Innere der Bestie herabfahren. Es ist praktisch unmöglich zu verfehlen[1].
Mit dem letzten Hieb löst sich seine Klinge zu Schlacke auf. Dahin ist das Erbe des Sindri Grollbart, aufgelöst in den Därmen eines grotesken Wurms.
 1. Voller Angriff 24/22, Schaden 15/12
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 30.12.2009, 19:28:41
Der Spalt den die Klinge gerissen hatte war groß genug, die Kontraktion des Magens drückten den nach Atem ringenden Zwerg wieder an die frische Bergluft.
Doch Ansuz war vom Regen in die Traufe gekommen, das spürte er instinktiv als er nach mehreren Augenblicken den Boden immer noch nicht getroffen hatte.
Die Augen vom brennenden Magenschleim der Bestie befreit konnte Ansuz sehen was geschehen war, er fällt in den Vulkan.
Doch glücklicherweise nicht mitten hinein sondern nur am Rand entlang, der voller Nieschen und Alkoven ist die immer näher kommen.
Der Aufprall ist hart und schmerzvoll, aber nicht tödlich.
Einige Teile von Ansuz Rüstung sind stark verbogen, aber alle Knochen sind am richtigen Fleck.
Ein Blick nach oben verrät ihm das die Bestie den KRater heruntergeklettert kommt, ihm hinterher.
Das Monster will seine Mahlzeit nicht so leicht dem Berg überlassen, es kreischt laut und das Echo hallt schaurig tausendfach.
Ansuz ist auf einem breiten Vorsprung aufgeschlagen, von dem ein Loch im erkalteten Gestein sich wie ein kleines Wurmloch in den Berg bohrt.
Der Stollen sieht von Zwergenhand geschaffen, nicht von den Urgewalten, und er ist nur einen Schritt hoch, also fast schon zu eng für einen Zwergen um hindurchzupassen, aber grade genug um hindurchzukriechen.
Ansuz Zwergenaugen verraten ihm, dass der Stollen mehr als nur einen Schritt in die innere Flanke des Vulkans ragt.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 30.12.2009, 20:04:05
Der Aufprall drückt dem Zwerg die Luft aus den Lungen. Für Momente schwinden ihm die Sinne.
Fast unwillig stellt er fest, langsam wieder die Umgebung wahrnehmen zu können. Seine beiden ersten Eindrücke sind Schmerz und Hitze. Für einen winzigen Augenblick glaubt er, in Isvar Vrakka zu sein. Dann begreift sein umnebelter Verstand, dass er inmitten des Donnerbergs liegt und dieser Schlieren über ihm der herankriechende Wurm ist.
"Grabazz!", flucht er lautstark.
Hastig blickt er sich nach irgendetwas um, was er als Waffe benutzen kann. Unter ihm ist nur rotes Glühen und folglich Magma, über ihm eine mörderische Bestie. Einen anderen Ausweg als den Kampf gibt es nicht, erst recht nicht gegenüber dem Biest, dass erst die Unverschämtheit besaß, einen Zwerg zu verschlucken, und dann Kor Thun mit seinem Feuer zerstörte.
Nichts, nicht einmal ein Stein fällt in seine suchenden Hände. Ächzend wälzt er sich mit einem Ruck herum, während er versucht, seine verbrannten Lungen mit genug Luft zu füllen. Die Atmung fällt nach dem Sturz schwer, zumal Teile seiner Rüstung verbogen sind, als wäre ein Rammbock gegen sie geprallt.
Das Kreischen des Ungetüms klingelt in seinen Ohren. Er fühlt sein Trommelfell vibrieren. Dafür weckt es endlich seine Lebensgeister. Er hat durchaus noch Kraft in seinem Körper. In Isvar Atli war es schlimmer und das hat er auch überlebt. Was ist schon ein bisschen Hitze? Es scheint noch nicht einmal ein Knochen gebrochen zu sein.
Knurrend richtet er sich halb auf und bemerkt endlich den Einschnitt in der Wand. Ein Blick nach oben genügt, um ihn zu überzeugen, hineinzukriechen. Trotzdem wetteifern Geist und Beine für eine Sekunde miteinander, bis er schließlich die Faust in Richtung Wurm schüttelt und brüllt:
"Verflucht seist du, umtriebiges Gezücht! Warte nur, dann hole ich dein Herz später!"
Scheppernd wuchtet er sich in den Spalt.
Zwergenarbeit, ganz eindeutig. Vielleicht gibt es weiter unten Waffen.
Dieses Ungeheuer würde sterben! Danach wären die Menschlinge an der Reihe!
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 30.12.2009, 20:46:45
Ansuz ist grade um die erste Biegung gekrochen als ein Schlag das Gestein erschüttert.
Der Schrei der Bestie ist so ohrenbetäubend laut das Ansuz kurz Funken sieht bevor er sich besinnt wo er ist.
Das Knacken und Krachen von Felsen ist zu vernehmen, der Wurm scheint mit roher Gewalt hinter Ansuz hinterherzugraben.
Doch der Zwerg kriecht tapfer weiter, so schnell es seine Rüstung erlaubt. Das Donnern und brüllen des wütenden Monsters wird nicht wirklich leiser, aber glücklicherweise auch nicht lauter.
Nach einigen Minuten erreicht Ansuz schnaubend eine Kammer.
Auch sie ist nicht natürlichen Ursprungs, im Gegensatz zur Säule in der Mitte des Raumes.
Die Säule besteht aus unidentifizierbarem Gestein und ist mit weißen, leuchtenden Runen überzogen.
Sie sind nicht Zwergisch und Ansuz kann sie nicht entziffern.

Der Raum scheint keinen weiteren Ausgang zu haben, Ansuz sitzt in der Falle, das Monster frisst sich Stück für Stück durch den Stein.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 30.12.2009, 21:03:11
Keuchend richtet sich Ansuz auf und sieht sich um. Keine Waffe, kein Ausgang, nichts. Keine Möglichkeit, der Bestie mit etwas anderem als den blanken Fäusten entgegegen zu treten. Sollte sie etwa doch bekommen, wonach sie sich so sehnt? Noch mehr Zwergenfleisch?
Enttäuscht aufbrüllend läuft er um den Stein herum und wirft sich mit seinem ganzen Gewicht entgegen. Leuchtende Runen bedeuten entweder einen raffinierten Spiegelmechanismus oder Magie. Selbst, wenn der Menhir ihm aktiv nichts nützt, kann er ihm immer noch Zeit verschaffen, indem er den Tunnel versperrt.
Ächzend stemmt Ansuz Rücken und Schultern gegen den Stein, um ihn endlich umzuwerfen. Das Kreischen der Bestie kommt immer näher.
Ein Gebet auf den Lippen drückt er weiter.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 30.12.2009, 21:23:24
Mit einem Knall explodiert die Säule in tausende Felssplitter die von Ansuz Rüstung abprallen und sich teilweise in seinen Bart bohren.
Wo von einem Augenblick noch die Säule stand schwebt jetzt eine Axt, die vollkommene Axt. Kein Zwerg von dem Ansuz jemals gehört hat könnte jemals so eine Waffe aus den Adern der Erde reißen.
Ihre Klinge ist Runenverziert, mit Gold, Silber und Elektrum sind Diamanten und Bergkristalle in den Griff eingelassen, der Stiel ist aus schneeweißen Knochen angefertigt und mit goldverwobenen Lederbändern bestickt. Am Schaft hängen zwei augapfelgroße Topase an Mitrilfäden und eine Adamantidschicht sorgt für immerwährende Härte der Schneide.

Es ist die schönste und kostbarste Axt die Ansuz je zu Gesicht bekam, und sie schwebt direkt vor ihm in der Luft, scheinbar nur darauf wartend gegen das Ungetümgeschwungen zu werden, obwohl sie fats zu schön ist um mit dem Blut dieses widerlichen Monsters benetzt zu werden.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 30.12.2009, 21:47:58
Ansuz blinzelt ungläubig.
Selbst im Angesichts des bebenden Gangs vor seinen Augen starrt er sekundenlang die Axt an, die vor ihm in der Luft schwebt. Die Hitze das Vulkans, die immer noch an ihm haftende Magensäure, die ständige Atemnot, selbst der Verlust von Kor Thun...alles verblasst im Vergleich zu dem Schatz, der ihm der Berg anbietet.
Fragen stürmen auf seinen Geist ein. Wer hat diese Axt gefertigt? Warum ist sie in einem Menhir eingeschlossen? Welcher Abstammung waren die Runen? Vor allem aber: Warum er?
Erneut reißt ihn das Kreischen aus seinen Gedanken. Es schallt lauter als die Berghörner, wenn sie zum Fest oder zur Schlacht rufen. Selbst sein Magen vibriert. Glücklicherweise schützt der helm seine Ohrmuscheln.
Grimmig schnaubend greift er nach der Axt. Seine Hoffnung beruht darauf, dass sie ein tüchtiger Schmied und kein Juwelenschleifer gefertigt hat. Ganz Isvar Atli könnte sie nicht finanzieren. Wäre ihre Schönheit nicht so vollkommen, hätte er sie als profanes Schmuckstück von sich geworfen oder dem Klan Silberbart als Sühne übergeben.
Es bleibt ihm keine andere Wahl, als auf das Adamantit zu vertrauen. Dieses Metall zu verarbeiten erfördert können und zwergische Geduld. Das gibt ihm genug Ruhe, um zumindest einen einigermaßen sicheren Stand einzunehmen. Nicht, dass das auf solch engem Raum von Bedeutung wäre.
Als er ausholt, stellt er überrascht fest, wie leicht die Klinge ist. Sie ist genau auf die Vernietung zwischen Schaft und Klinge ausbalanciert. Ausgezeichnet!
Ansuz muss grinsen, als er das geifernde Maul des Wurms nahen sieht. Es wird sich zeigen, wie ihr die Axt mundet[1].
 1. Angriff vorbereiten: 22/19, Schaden 9/8
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 31.12.2009, 00:13:03
Die Axt trifft, das Adamantit spaltet die natürliche Panzerungen des Monsters, die Edelsteine und Runen leuchten heller und dann geschieht es.
Die Topase knallen gegeneinander und erzeugen ein Donnergrollen, als ob eine Lawine zu Tal fährt, die Lautstärke lässt die Luft so stark vibrieren das Ansuz den Knall sehen kann, doch vernimmt er ihn nur als sanftes Echo seiner selbst, wie den fernen Hall eines einschlagenden Blitzes der bis in die Tiefen der Bergwurzeln vordringt.

Das Donnergrollen erklingt zweimal und das Monster kreischt Ansuz laut an, bevor es den Rückweg antritt.
Der Berg rumpelt und kracht als sich das Ungetüm wieder nach draußen gräbt und die ersten Risse zieren die Decke der Höhle in der Ansuz noch immer steht, die Grollaxt siegreich in der Hand.

Sie hat keinen Schaden genommen, nicht einmal ein Glühen lässt vermuten das sie soeben ein Monster von ungeheurer Hitze mit einem großen und tiefen Kreuz verziert hat.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 31.12.2009, 01:12:44
"Oh nein!", donnert Ansuz. "Du entkommst nicht, Abscheulichkeit!"
Wutentbrannt folgt er der Kreatur in den bebenden Gang. Die Axt liegt sicher in seiner Hand, fast wie eine natürliche Verlängerung seines Arms. Ihre Macht durchströmt ihn ebenso wie der Groll der Zwerge gegenüber jenen, die sich an den Ihrigen vergehen.
"Kundruk!" schmetternd lässt er die blitzende Klinge auf die gepanzerte, bereits gespaltene Fratze des Wurms herabfahren. Einmal, zweimal schlägt er mit aller Wucht zu, obwohl es sich anfühlt, als würde seine Schulter aus dem Gelenk gerissen werden[1].
Die Panzerung der Bestie ist so hart wie ihr Inneres weich. Jeder Schlag erschüttert ihn wie ein Humpen Pilzalb.
Das Beben des Berges schert ihn nicht. Rache muss geübt werden!
 1. Voller Angriff 30/20, Schaden 7/10
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 01.01.2010, 18:14:42
Das Donnergrollen begleitet den Zwerg wie der Zorn des Berges selbst, der große Geist wütet und rumpelt, während seine Eingeweide von dem Monster verunreinigt werden.
Ansuz verfolgt die Beste ohne Gnade, ohne Unterlass schlägt er weiter auf den Kopf ein, die Panzerung hängt schon in Fetzen zu Boden und auch das weiche Innere ist aufgeschlitz und Blut, so heiß wie Lava fließt in Strömen.

Schließlich endet der Tunnel und mit einem letzen vernichtenden Schlag stößt der Zwerg die Bestie über dir Kante, sie findet keinen Halt mehr.
Ihr Todesschrei ist schrill und lang, wie in Zeitlupe stürzt das Monster tiefer und tiefer in den Schlot des Donnerberges hinab. Sich Windend wie eine Schlange, dabei Blut umherspritzend wie ein Drache Feuer spuckt und schlussendlich in der LAva versinkend wie im Treibsand, nimmt der Berg sich zurück was sein ist.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 01.01.2010, 18:48:04
Schwer atmend stolpert Ansuz der Bestie hinterher. Sein heiserer Triumphschrei verliert sich in der brodelnden Weite des Donnerbergs. Er fällt auf die Knie, um dem Fall der Bestie zuzusehen. Ein befriedigtes Lächeln breitet sich auf seinem dreckigen, verschwitzten Gesicht aus.
Sein Herz wummert in seiner Brust. Blut lässt seinen Kopf ebenso rot und heiß wie die Umgebung werden. Es schwindelt ihm, sodass er sich hin- und herwiegt wie ein Närrischer. Die Luft brennt in seinen Lungen.
Ächzend lässt er es zu, kurz nach vorn zu kippen. Auf allen Vieren ringt er nach Luft. Blinzelnd registriert er den Schild an seinem Arm. Viel zu schwer und zu sperrig. Kurzentschlossen löst er die Riemen. Nach dem vierten Versuch gelingt es ihm endlich.
Schnaufend verlagert er sein Gewicht erst auf ein Bein, dann auch das andere. Als er sich erhebt, taumelt er kurz zurück. Noch immer dreht sich alles. Allmählich beginnt sein geschundener Leib seinen Tribut zu zollen. Unter seiner Rüstung rinnt viel Blut herab.
Er zwingt sich, kontrolliert zu atmen. Alle unwichtigen Gedanken wischt er gleich Unrat fort. Sie behindern ihn nur.
Ein Gebet auf den Lippen greift er nach seinem Schild und läuft zum äußersten Ende des Vorsprungs. Unter ihm brodelt das geschmolzene Gestein. Die Hitze wird langsam unerträglich. Mit geschlossenen Augen erbittert er den Segen des Geistes, das Schild immer noch von sich gestreckt[1].
Sogleich fühlt er, wie sich sein Leib abkühlt. Ein Lächeln breitet sich auf seinen gesprungenen Lippen aus, bevor er spricht:
"Dank sei euch, ihr hohen Ahnen, für euren Segen!
Ich übergebe euch meiner Väter Schild, auf dass man euch darauf durch die Ewigen Hallen tragen möge und euch alles zuteil werde, was eure Seele zu wünschen wagt. Gedenket derer, die es vor euch trugen, und preist ihr Geschick, wie ich eures preise!
Heil sei euren Klans und Heil sei dem Großen Geist!"

Damit lässt er den Schild fallen. Reumütig blickt er seinem Fall nach.
Dank für seinen Sieg ist notwendig, ebenso wie ein Opfer. Er wird seinen Schutz noch in so mancher Stund missen, da ist er sich sicher. Die Welt ist unter und über dem Stein ein gefährlicher Ort.
Seufzend sieht er sich nach einer Möglichkeit des Aufstiegs um. Wenn es Handwerker hier seines Volks hierhin herab geschafft haben, mussten sie auch irgendwie wieder heraufkommen sein. Geflogen sind sie bestimmt nicht.
Als er einen Schritt Richtung Wand machen will, knickt er kurz ein. Irgendetwas schmerzt in seinem Bein. Seine Rippen fühlen sich angeknackst an und seine Kehle ist inzwischen mehr als nur trocken.
Er beginnt, eine Ode an den Krieger zu singen, wie sie von den Heilern seines Volkes Tag und Nacht intoniert wurden, als die Schinder zu ihnen emporstiegen[2].
Die Axt in seiner Hand bemerkt er kaum noch, so sehr hat er sich bereits an ihr Gewicht gewöhnt.
 1. Endure Elements
 2. Mittelschwere Wunden heilen: +9 TP
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 01.01.2010, 19:12:49
Es gab tatsächlich einige gut versteckte Stiege im Gestein, die so gearbeitet sind um von oben unsichtbar zu sein.
Durch die Wut des Monsters sind diese jedoch großtenteils beschädigt oder gar zerstört, es wird Ansuz nichts übrig bleiben als zu klettern, da ein Sprung den sicheren Tod bedeuten würde. Die heilende MAgie die der Fels dem Zwerg spendet hat seine Erschöpfung kuriert und ihm neuen Elan und neue Kraft gegeben um genHimmel zu klettern.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 01.01.2010, 21:38:30
Grimmig nickt Ansuz, als er die Stiegen bemerkt. Der Große Geist hat ihm Kraft gegeben, dise Hürde zu überwinden. Nach dem Gesang fühlt er sich kräftig genug, das Wagnis einzugehen.
Stirnrunzelnd mustert er die Axt, besonders die daran baumelnden Topase. Die Edelsteine scheinen im roten Glühen in einem eigenen Feuer zu brennen. Die ganze Waffe schimmert, als sei sie nie benutzt worden, sondern lediglich das unantastbare Meisterstück eines Schmieds. Einzig die Blutspuren auf ihrer Klinge verraten ihre eigentliche Bestimmung.
Er ist sich nicht sicher, ob solch ein Artefakt in seine Hände gehört. Andererseits gibt es noch Dol Alarun und die wimmelnden Tiefen Isvar Atlis, vor allem jedoch der menschliche Abschaum, der gemeinsame Sache mit den Schindern trieb.
Fast zornig schiebt er die Axt in seinen Gürtel.
Dann beginnt er, seine Rüstung abzutasten. Jedes Mal, wenn seine Hand auf einer bestimmten Beule verharrt, murmelt er einige leise Worte[1].
Mit einer zerdellten Rüstung lässt sich nicht leicht klettern.
Die Innenwand des Berges hochblickend zurrt er seinen Rucksack fest. Ohne weitere Zeit zu verschwenden beginnt er den Aufstieg[2]. Im Herzen weiß er, dass ihm der Große Geist geneigt ist. Er wird diese Prüfung ebenso überwinden wie den Wurm.
 1. Ausbessern
 2. Klettern 15
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 03.01.2010, 15:05:26
Ansuz Rüstung und seine Wunden behindern ihm stark beim Klettern. Doch mit viel Ausdauer und Geduld schafft er es schließlich dem Krater des Donnerbergs zu entrinnen.
Der letze Handgriff, ein letzes aufbäumen der Muskeln und Ansuz sieht den Horizont wieder.
Erschöpft kugelt der Zwerg über die Klippe und einige Meter weiter, bis er im Schnee liegen bleibt, der zischend schmizt als die Heiße Rüstung das kühle Eis trifft.
Ansuz hatte seinen Ahnen wirklich Ehre bereitet.
Als er sich die Axt noch einmal genauer besah konnte er erkennen das die Runen auf der Klinge zwergischer Natur waren.
Grombil, Klinge des Donnergroll, stand dort in perfekten Mithrilrunen die leicht leuchteten.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 03.01.2010, 15:36:32
Für eine Weile bleibt Ansuz einfach in einer Pfütze geschmolzenen Schnees liegen. Langsam spürt er die Vielzahl seiner Verletzungen. Erschöpfung hat sich in seinen Gliedern ausgebreitet. Die Versuchung ist groß, einfach so lange liegenzubleiben, bis sene Atmung zu schmerzen aufgehört hat.
Stattdessen wälzt er sich auf den Bauch, wo er noch einmal einige Minuten liegenbleibt. Sein Atem bildet Wolken, die gleich Nebel über den verbliebenen Schnee gleiten. Sein Herz weigert sich einfach, zu wummern aufzuhören. Der Schweiß beginnt sich in kalten Pfützen an den tiefsten Stellen seiner Rüstung zu sammeln.
Ächzend erhebt er sich auf alle Viere. Kurz dreht sich die Welt, was er mit erneutem Stöhnen und Schließen der Augen quittiert.
"Reiß dich zusammen, Krieger!", murmelt er zu sich selbst.
Durch reine Willenskraft gelingt es ihm, aufzustehen. Sogleich fühlt er sich besser, nahezu verwurzelt. Er hat wieder Stein unter seinen Füßen.
Stirnrunzelnd zückt er seine neue Waffe und betrachtet sie im verbliebenen Tageslicht. Als er ihren Namen liest, durchsucht er sein Gedächtnis nach Informationen über eine Ahnenklinge namens Grombil[1].
Solch ein Artefakt kann eigentlich unmöglich an den Herdfeuern der Klans unerwähnt geblieben sein. Ihm käme kein Schmied in den Sinn, der solch eine Kunstfertigkeit verschweigen würde. Es sei denn, die Waffe trüge eine zu große Macht in sich, um in den Bergfesten  sicher aufgehoben zu sein.
Deutlich sieht er vor sich, wie leicht sie die Panzerung der Bestie durchschlug. Eine wahrhaft furchtbare Waffe, ihm überlassen durch die Gunst der Ahnen und des Geistes. Dankbar raunt er Gebet, bevor er die Klinge wieder in seinen Gürtel schiebt.
Mit schweren Schritten beginnt er, seinen Rucksack zu suchen. Nun kommt ihm zugute, ihn nicht sofort wieder angezogen zu haben, nachdem er das Symbol der Silberbärte herausnahm. Bei dem Sturz wäre mit Sicherheit Einiges zerstört worden. Wer weiß, vielleicht hat es der Wurm sie auch in die Lava gestoßen.

Findet Ansuz seine Ausrüstung, überprüft er sie auf Vollständigkeit. Ist er damit zufrieden, blickt er hinauf zum Himmel um festzustellen, ob sich ein Weitermarsch an diesem Tag lohnen würde.
Es gilt, jede Zeitverschwendung zu vermeiden. Die Menschen, jene "Gorianer", sind schon viel zu weit gekommen.
 1. Geschichte 16, Religion 6
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 03.01.2010, 15:48:06
Ansuz findet seinen Rucksack, bis auf etwas Feuchtigkeit die gefroren ist ist nichts mit Ansuz Habseligkeiten geschehen.
Die Sonne senkt sich dme Horiont entgegen, aber hier oben würde der Zwerg zweifelsfrei erfrieren oder verbrennen, denn der wechselhafte Wind treibt abwechselnd Eiseskälte und Vulkanhitze über den Zwerg herüber, keins von beidem ist angenehm.

Die ehemalige Lagerstelle der Silberbärte wäre vor der völligen Finsternis sicher noch zu erreichen.

So sehr Ansuz über alte LEgenden und Sagen nachdenkt, ihm fällt keine von einer Klinge ein, die so meisterlich und übernatürlich wie diese wäre.
Alleine über Adamantitäxte und -Hämmer fallen ihm mehrere Weisen ein, auch Mithrilrüstungen haben schon so manche Schlacht entschieden, aber eine Axt die den Donnergroll in sich trägt war in Ansuz Heimat nicht bekannt.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 03.01.2010, 16:10:11
So sehr er auch grübelt, weder fällt Ansuz etwas zu einer Axt namens Grombil noch zu einer Waffe, die den Donnergroll in sich tragen soll, ein. Das stimmt ihn nachdenklich. Er beschließt, die Waffe erst einmal so selten wie möglich zu nutzen. Feuerholz beispielsweise würde er auch sammeln können, anstatt es zu schlagen. Solch eine Klinge sollte nicht leichtfertig verwendet werden.
In Gedanken versunken schultert er seinen Rucksack. Das zusätzliche Gewicht drückt auf seinen geschundenen Rücken. Vermutlich dürfte sein halber Rumpf aus Brandblasen bestehen. Egal, Schmerz ist ohnehin nur Illusion, eine Tücke des Leibes, die der Geist zu überwinden lernen kann.
Er beginnt den Abstieg zum verlassenen Lager der Silberbärte. Im Wäldchen dürfte er sich für eine Nacht sicher verschanzen können.

Unten angekommen sammelt er einige Zweige, um mit ihnen ein kleines Feuer zu entzünden. Um es nicht allzu weit sichtbar flackern zu lassen bricht er ein paar Äste an, andere legt er um. Natürlich ist der Sichtschutz nur notdürftig, aber mehr soll er auch nicht sein. Hauptsache, der Schein ist nicht sofort sichtbar.
Mittels Feuerstein und Stahl entzündet er die noch recht feuchten Zweige. Die Wärmentwicklung ist kümmerlich im Vergleich zum besonders anfangs aufsteigendem Rauch.
Genüsslich verspeist er eine weitere Proviantrationen. Am nächsten Tag würde er vielleicht zur Jagd gezwungen sein
Es gibt wenig, was er mehr hasst. Hoffentlich würde er vorher ein Zeichen von Besiedlung entdecken.
Ist er sattgegessen, breitet er möglichst nah am Feuer sein Lager aus und beginnt, sich ächzend aus der Rüstung zu schälen. Allein das nimmt mehr Zeit ein als Feuer entfachen und Essen braten zusammen. Die einzelnen Platten scheppern unangenehm laut in der Stille der Gebirgswelt.
Schließlich schläft er mit einem Nachtgebet auf den Lippen ein, Grombil nur einen Handbreite entfernt.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 03.01.2010, 16:42:26
Kalt und feucht erwartet Ansuz der neue Morgen.
Nebel mindert die Sicht und lässt den Zwerg frösteln.
Immerhin hat ihn kein weiteres Monster heimgesucht.
Das jagen ist schwieriger als erwartet, denn hier oben ist alles so anders als unten in den heimischen Hallen.
Während Ansuz bergabwandert knurrt sein Magen.
Einer kalten Bergquelle folgend hat Ansuz wenigstens genug Trinken.
NAch mehreren Stunden des Marschierens meint Ansuz Feuer zu riechen.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 03.01.2010, 17:23:11
Laut ein Wanderslied seines Volks grölend marschiert Ansuz weiter die Berge herab.
Sein Gemüt hat sich stetig gebessert, seit er von seiner Ruhestatt aufgebrochen ist. Zwar musste er wieder auf seine Vorräte statt frisch erlegtes Wild zurückgreifen, dafür versorgte ihn aber eine Gebirgsquelle mit frischem Wasser. Es gibt wenig erfrischenderes als kristallklares, kühles Nass, wenn es noch vom feuchten Stein getrunken wird.
Die Nachtruhe hat einen Teil seiner Schmerzen gelindert, dafür aber auch dem Muskelkater Zeit gegeben, sich zu entfalten. Jeder Schritt schmerzt. Ab und zu musste er wegen Krämpfen in den Waden anhalten. Massur und Dehnübungen kamen in der Rüstung leider nicht in Frage, weswegen er jedes Mal geduldig ausharren und warten musste, bis es wieder ging.
Für seine Stiefel ist er gerade jetzt äußerst dankbar. Ihre dicke Sohle schützt ihn vor Blasen oder spitzen Steinen und mit der Stahlkappe sind sie schwer genug, um ihm Halt auf dem allgegenwärtigen Geröll zu geben.
Seine Stimme hallt weithin hörbar, das ist ihm bewusst. Trotzdem verspürt er kein Bedürfnis, leiser zu werden. Im Gegenteil hat es etwas ungemein befreiendes, singend das Bergwurzelgebirge herabzusteigen, als ließe er alle Not hinter sich. Isvar Atli, Dol Alaraun und der Donnerberg liegen weit hinter ihm.
Jeder Schritt bringt ihn näher als sein Ziel. Wäre da nicht eine gewisse Wehmut, ginge es ihm blendend. Seine gelegentlichen Schulterblicke lassen das bereits aufkeimende Heimweh offenbar werden. So weit ist er noch nie zuvor von seiner Heimat entfernt gewesen.
Der längste Ausflug, an den er sich erinnern kann war die Woche, in der er mit Gridhild zu einem Schrein des Großen Geists wanderte, zwei Tagesreisen von Isvar Vrakka entfernt. Dort initiierte sie ihn in den Kult seines Gottes. Bis heute kann er sich an jede Einzelheit der stundenlangen Zeremonie erinnern.
Übergangslos bricht er das eine Lied ab und stimmt ein anderes an, diesmal eine Ode an die Berge, deren weiße Spitzen zunehmend hinter ihm zurückfallen. Es scheint angemessen im Angesicht der Bilder, die vor seinem geistigen Auge vorüberziehen. Damals hatte der Geist das erste Mal eines seiner Gebete erhört.
Als er Feuer zu riechen glaubt, merkt er auf und wird leiser. Vorsorglich legt er die Hand auf den Axtschaft. Bereits jetzt vermisst er das vertraute Rund seines Schildes, der nun dem Vulkan einverleibt wurde.
Schnüffelnd beginnt er, seinem Geruch zu folgen[1]. Wo Feuer ist, sind auch Lebewesen. Die entscheidende Frage ist, ob sie so wohlgesonnen und ehrenhaft sind wie die Silberbärte oder so verschlagen und abscheulich wie die Menschen, die mit den Schindern paktierten.
 1. Entdecken 20
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 03.01.2010, 17:55:36
Hinter einigen Bäumen und Büschen kann Ansuz nun auch Feuer hören und sehen.
Der dichte Nebel macht es schwer, aber es scheint etwas großes brennt, denn der Himmel ziehrt eine große graue Säule.
Als Ansuz sich nähert erkennt er das es sich um ein Menschendorf handelt. Handelte. Es ist zerstört, die Häuser liegen in Fetzen gerissen in der Gegend herum und die Dachbalken schmoren vor sich hin.
Hier und da kann der Zwerg menschliche Leichen unter Trümmern erkennen.
Die Zerstörung ist nicht frisch, sondern einige Stunden alt, dass kann der Zwerg leicht an den bereits großteiles verbrannten Holzteilen und dem Schnee an manchen Stellen erkennen.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 03.01.2010, 18:44:42
Ansuz prallt zurück, als er all die Zerstörung sieht.
Ist das die Welt außerhalb der Mauern von Isvar Atli? Herrscht denn überall nur Zerstörung und Leid?
Kein Wunder, dass sich sein Volk in den Bergen verschanzt hat. Das Flachland und seine Einwohner ist ein finsterer Ort, obwohl er äußerlich so schön und friedlich scheint.
Vielleicht sind es einfach die Menschen selbst. An den Feuern der Klans ermahnten die Ältesten oft genug junge Zwerge, den Menschlingen nur bis zur Spitze ihres Bartes zu trauen. Ihr Gemüt sei untest und ihr Wesen wankelmütig. An einem Tag nennen sie dich Freund, am nächsten hintergehen sie dich.
Obwohl die Besucher des Feste nahezu durchgängig freundliche Mienen trugen, wurden sie aufmerksam beobachtet. Hatten sie ihre Geschäfte abgewickelt, wurde ihnen recht schnell deutlich gemacht, dass ihr Aufenthalt in den Hallen der Ahnen damit beendet war. Sie schienen sich daran nicht zu stören.
Auch die Silberbärte berichteten Furchtbares über die Geschlechter der Menschen, klagten jedoch nicht ihre gesamte Art an. Scheinbar handelt es sich um befremdliche, gefährliche Wesen, denen nur in Einzelfällen zu trauen ist.
Voll von böser Vorahnung ruft er den Großen Geist der Berge um seinen Schutz an, bevor er sich in die zerstörte Ortschaft hineinwagt[1]. Nach den ersten paar Schritten spürt er bereits seine Wunden, sodass er anhält und um Linderung bittet, das Heilige Symbol seines Gottes fest in der Hand[2].
Bedächtig zückt er seine Axt, während er sich vorsichtig weiterbewegt. Zu schleichen versucht er erst gar nicht. Einen Zwerg in glänzender (wenn auch verrußter) Rüstung übersieht man weder noch überhört man ihn.
Umso achtsamer bewegt er sich zwischen Leichen und Trümmern. Bevor er den Grund der Verheerungen auszumachen versucht, hält er erst einmal Ausschau nach Feinden[3].
Gewiss liegen die Verheerungen einige Stunden zurück, aber das bedeutet nichts. Sieger tun gut daran, sich eine Weile am Ort des Kampfes neuzugruppieren, Verletzte zu versorgen und nach Verwertbarem zu suchen. Es ist durchaus möglich, noch versprengte Angreifer inmitten von Rauch und Nebel anzutreffen.
 1. Schutz vor Bösem
 2. Leichte Wunden heilen: +12 TP
 3. Entdecken 13
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 03.01.2010, 19:17:05
Das einizge was Ansuz auffällt ist das die Menschenleichen alle ziemlich zerstört sind, es findet sich keine an der noch alle vier Gliedmaßen und der Kopf verblieben sind.
Auch scheinen viel zu wenige Leichen herumzuliegen, Ansuz entdeckt nur drei oder viel Bewaffnete und weniger Leichen als hier Häuser standen.

Es ist ruhig, ab und an knackt das glimmende Holz und hier und da streben Funken gen Himmel als ein Balken zerbricht.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 03.01.2010, 19:41:11
Als er sich sicher ist, dass keine Gefahr mehr droht, beginnt Ansuz mit der genaueren Untersuchung des Dorfs, obwohl sich ihm wiederholt der Magen umdreht. Ähnliches sah er bisher nur in der ersten Halle, die die Sklaven der Schinder damals bestürmten. Starben sie nicht an den Barrikaden, wurden sie entweder von ihren eigenen Herren und ihren insektengleichen Lieblingen zerfetzt.
Immer wieder würgend durchsucht er die glühenden Überreste[1]. Irgendwelche Hinweise auf die Art der Angreifer muss es geben.
Menschen waren es wahrscheinlich nicht. So wenig vertrauenswürdig sie auch zu sein scheinen, derlei Barbarei dürfte außerhalb ihres Horizonts liegen. Wer auch immer in der Siedlung gewütet hat, muss komplett außer Sinnen gewesen sein. Zum Ende hin muss es ihm nur noch ums weitere Verstümmeln gegangen sein.

Erst, wenn er sich sicher ist nichts übersehen zu haben, sammelt er alles Brauchbare ein. Die Toten brauchen weder Nahrung noch Werkzeug. Sie sind inzwischen an einem anderen Ort.
Bevor er weiterzieht, häuft Ansuz alle Leichen zu einem Haufen auf und verbrennt sie, um die Ausbreitung von Seuchen zu vermeiden. Einige Schritt vom Feuer entfernt errichtet er aus Steinen einen kleinen Grabhügel, den er symbolisch für die Bewohner des Ortes bestimmt. Voll Gram rezitiert er einige Verse aus den Klagegesängen des Klan Grollbart und segnet die Erde im Namen des Großen Geistes, auf dass sie in einigen Monaten wieder grünen und Leben tragen möge.
Erst, als ihm sein Gefühl zu gehen drängt, erhebt er sich aus seiner Andacht und setzt seinen Marsch fort.
 1. Suchen, nehme 20, d.h. insg. 20
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 04.01.2010, 16:00:38
Ansuz findet weder nützliches noch wertvolles, nur viele Spuren das dieses Dorf geplündert wurde.
Der Pfad aus dem Dorf heraus führt geschlängelt ins Tal, das der Zwerg wegen des dichten Nebels aber noch nicht sehen kann.
Hinter ein paar Weggabelungen nur wenige Minuten vom  zerstörten Dorf entfernt findet Ansuz eine geschändete Zwergenstatue.
Sie war schon viele hundert Jahre alt, das Moos hatte das ehrwürdige Gestein schon überwuchert, doch der namenlose Zwerg streckte seinen Bart trotzdem stolz ins Sonnenlicht.
Doch das war einmal, jetzt saß ein blutiger, abgehackter Menschenkopf und der steinerne Zwergenkopf lag gespalten vor der Statue.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 04.01.2010, 18:47:43
Ansuz ist sprachlos.
Er kann angesichts solch unbeschreiblichen Frevels nur glotzen. Minutenlang steht er wie angewurzelt, als sei er selbst nicht mehr als eine Statue. Sein Blick drückt völlige Verständnislosigkeit aus.
Irgendwann schüttelt er leicht den Kopf, als sei er aus einem Traum erwacht. Ganz langsam beugt er sich zu einem Stein herab und wirft ihn gegen den blutigen Schädel, sodass er von seinem Sockel fällt. Mit ratlosem Blick schaut er ihm hinterher.
Wieder verstreichen einige Minuten, bevor er einen hilflosen Laut von sich gibt und in die Knie geht. Behutsam, als sei er ein Neugeborenes, hebt er den gespaltenen Kopf der Statue auf. Ebenso sanft legt er ihn vor den Sockel.
Wenig später liegt sein Rucksack auf dem Boden und er ist dabei, die Überbleibsel der Statue zu säubern. Den Efeu drückt er gelegentlich zur Seite, rührt ihn aber nicht an. Nur den blanken Stein wischt er mit einigen Lumpen ab, die er mit Trinkwasser aus seinem Schlauch tränkt.
Erst, als alle Spuren der Unglaublichkeit beseitigt sind, die an diesem unseligen Ort stattfand, geht er auf die Knie. Tränen der Scham laufen sein zerfurchtes Anlitz herunter und tropfen auf den matschigen Grund. In Gedanken ehrt er jene edlen Seelen, die einst diese Statue am Fuß der Berge errichteten.
Womöglich war es ein Grenzstein, vielleicht auch das übermannsgroße Abbild eines ihm unbekannten Heldens. Es könnte gar Zeichen der Verbundenheit mit den Menschen des Westens sein. Die Alten haben oft davon gesprochen, dass es durchaus derartige Bündnisse gab. Irgendwann wurden sie von den Flachländern einfach vergessen.
Damit ist es endgültig vorbei!
Leise grollend erhebt er sich und beginnt, weitere Zeit dafür aufzuwenden, einige Zeilen in der Sprache seines Väter in den Sockel der Statue zu meißeln. In Gedanken bittet er die Handwerksmeister, deren Hände dies erschufen, um Vergebung für seine Anmaßung. Doch die Botschaft soll, muss sogar von jedem Zwerg des Bergwurzelgebirges vernommen werden:

Ich, Ansuz vom Klan der Grollbärte, Sohn des Kargrim,
verkünde im Namen von Gipfel, Tal und Halle,
dass jedweder Bund mit den Menschen
gebrochen und hinfällig für alle Tage sei.
Gedenket ihrer Schande,
wannimmer ihr diesen Frevel schaut.


Voll Ingrimm starrt er auf die gezackten Runen, bevor er sich erhebt und seine Sachen zusammensucht. Er hat viel Zeit verloren, die es aufzuholen gilt. Den Rest des Tages wird er im Gewaltmarsch verbringen müssen, will er noch den Spuren der Gorianer folgen können. Bereits jetzt dürften es ein fast unmögliches Unterfangen sein, sie alle aufzuspüren.
Wie gut, dass Zwerge länger als Menschen leben. Notfalls sind es ihre Söhne, die von den Ästen baumeln werden. Ist Kundruk erst einmal verkündet, gibt es kein Zurück. Die Schändung der Statue ist lediglich Öl in seinem bereits brennenden Feuer.
Längst ist sein eigentlicher Auszusgrund verschwunden hinter Abscheu und Zorn, den er den Menschen inzwischen entgegenbringt. Schlachten sie sich nicht untereinander ab, wenden sie sich anderen Völkern zu. Shlechtigkeit scheint ihnen seit der Geburt innezuwohnen. Manche ergeben sich ihr, andere nicht, aber alle haben das Potential zu wahrhaft grausigen Taten.
Er ist gespannt auf den ersten, den er lebend antreffen wird.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 05.01.2010, 13:16:01
Nach zwei Tagesmärschen hat Ansuz den Fuß der Berge entgültig erreicht. Wieder erreicht er ein Menschendorf, doch dieses Mal brennt es noch hell und weithin sichtbar.
Die meisten Häuser stehen in Flammen und Ansuz kann KReaturen im Feuerschein umherrennen sehen, Geschrei dringt durch den Nebel zu ihm, der sicher noch einige hundert Schritte vom Dorf entfernt ist und auf einem kleinen Hügel steht.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 05.01.2010, 14:10:14
Im Angesicht des flackernden Feuerscheins empfindet Ansuz nichts als Zorn.
Diejenigen, die für diese Zerstörung verantwortlich sind haben auch das erste Dorf auf seinem Weg geschleift und die Statue am Wegesrand geschändet. Er hat sie schneller gefunden als erwartet.
Langsam setzt er sich in Bewegung, Grombil in der Hand. Die Ahnenklinge verleiht ihm ein Gefühl der Särke, als könne er tatsächlich etwas an diesen Zerstörungen ändern. Sie vibriert förmlich in seiner Hand.
Leise murmelt er erneut ein schützenes Gebet[1], dass ihn und seine Seele vor dem dräuenden Unheil bewahren soll. Dann läuft er los.
Durch den dichten Nebel dürfte es möglich sein, sich in seinem Schutz anzuschleichen. Er dämpft alle Laute und verhindert sofortige Sichtung. Dafür macht er aber auch eine Sondierung der Landschaft schwierig und damit Guerilla-Taktiken hinfällig.
Zentral anzugreifen wäre tapfer, aber dumm. Lieber umgeht er den brennenden Bereich seitlich, um in die offene Flanke vorzustoßen. Im Falle eines Angriffs kann er den Hügel nutzen, um an Geschwindigkeit und damit Wucht zu gewinnen.
An die Option, das Dorf einfach zu umgehen denkt er nicht einmal eine Sekunde lang. Ebenso wenig drängt es ihn, sich an den menschlichen Dörflern aufgrund der Verbrechen ihrer Art zu vergehen. Nur Rachedurst bestimmt sein Denken.
Niemand wird entkommen!

Sobald er einen potentiellen Feind ausmacht, stimmt er einen heiligen Schlachtgesang Isvar Atlis[2] an und bereitet sich auf den Kampf vor. Auf Heimlichkeit legt er keinen Wert.
 1. Schutz vor Bösem
 2. Gebet
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 05.01.2010, 16:16:44
Ansuz nähert sich voller Zorn und Wut dem Dorf, doch als er näher kommt bietet sich ihm ein seltsames Bild.
Die meisten Menschen liegen tot in der Gegen herum während gerüstete Zwerge Äxte und Hämmer schwingend hinter den Überlebenden herrennen und sie in Stücke hauen wenn sie sie kriegen. Viele werden auch mit Netzen eingefangen oder unbewaffnet zu Boden gerungen.
Erst jetzt sieht Ansuz das viele der "toten Menschen" nur gefesselt und bewusstlos sind.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 05.01.2010, 18:25:03
"Was zum.."
Ungläubig starrt Ansuz aus dem Nebel heraus in die Flammen.
Als er Isvar Atli verließ, hielt er sich für recht weltbewandert. Er bestieg die höchsten Gipfel des Bergwurzelgebirges, besuchte die brennenden Tiefen von Isvar Vrakka, wanderte sogar für eine Weile im Unterreich umher. Er schlug Schlachten, die schwächere Geister in den Wahnsinn getrieben hätten.
Erst, wer einmal den Schindern gegenübertrat, kennt die Bedeutung dieses Wortes. Wer sah, was sie mit den Gefangenen tun kennt die Abgründe der Welt und ihrer Bewohner. So dachte er zumindest.
Nervös greift er unter seinen Bart und fördert das Heilige Symbol des Großen Geistes hervor. Sind diese Zwerge bei Sinnen, was er beim Anblick ihres Wütens bezweifelt, werden sie seinen Stand erkennen. Ihr Geist muss sich klären und mit der Ruhe der Berge füllen, ebenso wie sein eigener.
Sein Instinkt treibt ihn an, mitten in das Dorf zu laufen und dem Ganzen Einhalt gebieten. Andererseits ist diese Welt erschreckend fremd für ihn. Wer weiß, woher diese Klans stammen. Sie scheinen nicht die Weitsicht derer aus dem Gebirge zu teilen.
Fast wagt er es kaum zu denken, aber womöglich sind sie es gewesen, die die Siedlung umweit der Statue verwüsteten. Sollte das der Fall sein, besteht kaum noch Hoffnung für die Geschlechter der Sterblichen.
Er weigert sich daran zu glauben. Das Symbol fest umklammert verharrt er im Nebel und wartet ein, zwei Minuten ab, auch wenn es ihm mehr als schwerfällt, nicht einzugreifen. So verkommen sie auch sein mögen, solch ein Morden und Plündern hat niemand verdient. Strafe sollte schnell und gerecht vollstreckt werden.
Mit wachsamen Augen verfolgt er das Treiben seiner Artgenossen, während er einer spontanen Eingebung heraus um den Segen der Wahrheit bittet[1]. Unter den Blicken des Großen Geistes wird es nicht einmal der durchtriebenste Bartling wagen, zu lügen.
Was die Menschen angeht, ist er nicht sicher.
 1. Zone of Truth
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 05.01.2010, 19:18:44
Die Zwerge ignorieren ihn wenn er sie anspricht, wenn er sich ihnen in dne Weg stellt gehen sie einfach einen Bogen und es fällt Ansuz auch nach wenigen Augenblicken auf das die Zwerge völlig emotionslos schauen, sie fletschen nicht die Zähne, rufen keine Kriegsschreie. Sie alle, sicher ein Dutzend Krieger, haben den selben zombiehaften Gesichtsausdruck.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 06.01.2010, 13:04:34
Gedankenkontrolle!
Ansuz presst die Kiefer so heftig zusammen, dass es schmerzt. Alle Geschlechter der Zwerge teilen jenen uralten Hass, der in ihm aufglimmt und mit jedem Herzschlag an Macht gewinnt. Es fühlt sich an, als wolle seine Brust überquellen und birsten. Feuer statt Blut fließt durch seine Venen, heißer und heller als die Flammen ringsum.
Nur mit Mühe unterdrückt er einen Wutschrei, als er sich wild umsieht. Nur eine Art von Kreaturen erzeugt solch leblose Grimassen. Zuletzt sah er derartiges in der Elften Halle tief in den Eingeweiden von Isvar Atli.
Es sind Kreaturen, die seit Anbeginn der Zeiten gegen sein Volk und alles Rechtschaffene auf und unter dem Erdenleib kämpfen, Wesen so fremd und abscheulich, dass sie das Licht meiden wie die Thoqqa den Schnee. Ihre Namen sind ebenso ohne Zahl wie ihre Formen. Sie scheinen aus nichts als Wahnsinn und Bosheit zu bestehen.
Niemand vermag es, die Wege, die ihr Geist beschreitet, nachzuverfolgen. Ein menschlicher Gelehrter, der einst auf der Suche nach altem Wissen Isvar Atli besuchte, kannte sie als "Aberrationen" und bezeichnete sie als "Wesen aus einer Welt, so fern wie die Schwärze zwischen den Sternen und fremder als der Limbo selbst."
Er hatte nie eines von ihnen mit eigenen Augen gesehen und trotzdem regte sich äußerstes Grauen in seinen Augen, als er von ihnen sprach. Er sah nicht, was wenige Monate später geschah, als Hragle durch die Hallen strich. Er hörte nicht das gurgelnde Pfeifen ihrer Bestien oder das Geschrei ihrer Sklaven.
Noch immer wacht Ansuz manchmal schweißgebadet auf, den Alpdruck eines Schinderhaupts vor dem inneren Auge.
Er musste mitansehen, was sie mit ihren Gefangenen tun. Wie sie sich fortpflanzen. Seitdem betet er jeden Abend, bevor er zu Bett geht. Er fleht regelrecht darum, ihm endlich die Bilder zu nehmen. Doch der Große Geist ist unerbittlich. Sein Diener muss sich erinnern, soll sich so etwas nicht wiederholen.
Er kann ein tiefes Grollen nicht mehr unterdrücken. Mühevoll besinnt er sich die Lektionen seiner hehren Ollam und konzentriert sich darauf, seine Atmung zu regulieren. Ein, aus, langsam und rhythmisch. Unter den Panzerplatten zittert sein ganzer Leib. Dicke Muskelstränge wölben sich erwartungsvoll. Das Leder auf Grombil Griff knarzt bereits unter dem Druck seines Griffes.
Beruhig dich!, scheltet er sich selbst.
Es können keine Gedankenschinder sein, so sehr das Verhalten seiner Brüder auch danach aussieht.
Sie hausen in den tiefsten Winkeln des Unterreich, fernab jeden Sonnenstrahls. Licht ist ihnen ein unerträgliches Gräuel. Blattwerk und Nebel bieten keinen ausreichenden Schutz für ihre bleiche, verdrehte Form.
Nein, Zauberwirker müssen hinter diesem Frevel stecken. Ruchlose, feige Gestalten, die sich hinter ihren pompösen Sprüchlein verstecken. Einen frontalen Kampf überstehen solch schmalbrüstige Schwächlinge nicht. Lieber bedienen sie sich den Leibern anderer, als seien sie nichts als Puppen, wie sie seine Mutter stickte.
Mit finsterem Blick ergreift er die Axt mit beiden Händen und stellt sich in die Mitte des Dorfs. Einige Augenblicke sieht er in das Gesicht eines wie schlummernd daliegenden Menschens. Dann brüllt er jede Vorsicht vergessend:
"Wo seid ihr, he? Zeigt euch, ihr räudigen Söhne einer Goblinhure!"
Schluss mit dem Versteckspiel!
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 06.01.2010, 18:12:46
Ansuz wird weiterhin ignoriert. Kein Zwerg nimmt ihn war.
Nun kann er bei einigen vorbeihuschenden näher hinsehen.
Ihre Bärte, Kleider und Rüstungen sind ungepflegt. Sie Stammen aus verschiedenen Klans, sogar aus verschiedenen Festungen.
Sogar einen Zwerg seiner eigenen Heimat kann Ansuz am halb abgerissenen Emblem auf der Brust ausmachen.
Doch das Geschrei hat etwas anderes angelockt, etwas schleimiges, hässliches und weiches biegt um die Ecke eines brennenden Hauses.
Ein Zwerg auf den ersten Blick, doch die Augen sind zu Schwarz, zu groß, der Schädel ist kahl, aber reflektiert die Flammen nicht wie normale Haut. Der Bart ist grün und... bewegt sich.

Eine Mischung aus Zwerg und Illithid schaut Ansuz neugierig an und fragt dann mit einer zischelnden Krakenstimme die mehr der eines Gedankenschinders als eines Zwerges ähnlich ist: Es hat geschafft seinen Verstand zu befreien, interessantes Exemplar.
Dann sieht er die Rüstung und die Waffe und sofort zieht er selbst einen Hammer, verziert wie ihn der Klan der Schwunghämmer zu benutzen pflegte und der weithin berühmtheit in allen Zwergenreichen erlangte.[1]
 1. 
Bild, aber nur so Ähnlich (Anzeigen)
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 06.01.2010, 19:05:43
Ansuz verengt die Augen und spuckt aus.
Die Axt erhoben stimmt er einen Gesang an, wie ihn die Priester seines Volkes kurz vor der Schlacht intonieren. Er erinnert an die Taten vergangener Helden und beschwört den Großen Geist, gleiche Huldsamkeit in der Zukunft zu erweisen[1].
Er verschwendet keine Worte, weiß er doch, dass er für diese Art Kreatur nichts als Nahrung oder bestenfalls Sklavenfleisch ist. Verhandlungen sind umöglich. Gnade wird weder gewährt noch erwartet.
Weiterhin singend stapft er auf seinen Feind zu. Jetzt, wo er ihn vor sich sieht, konzentriert sich sein Hass gleich einer Pfeilspitze, die vor dem Abschuss zittert. In seinem Innern brodelt es wie in den Tiefen des Donnerbergs. Dort, wo sein letzter Feind verglühte.
Er weiß, was sein Feind vermag und dass auch dieser Kampf auf Leben und Tod ausgefochten werden würde.
Immerhin trägt er noch seinen Helm. Das wird es für die Tentakeln der Kreatur schwieriger machen, seinen Schädel zu erreichen.
Kurz fragt er sich, ob er sich nur in den Lebensgewohnheiten der Schinder geirrt hat.
Dann denkt er nichts mehr. Sein Bewusstsein wird zu einer Barriere.
 1. Grad 3: Prayer/Gebet
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 08.01.2010, 09:15:38
Der glitzernde Schein des Gebetes senkt sich über das Schlachtfeld, die Zwerge nahe Ansuz werden von einem dunklen Schleier umhüllt, während der zwergische Illithid den Staub davonwedelt, und dabei saugende Grunzlaute von sich gibt die ein Lachen sein könnten.
Dann schließt er die Augen und Ansuz spürt wie sein Verstand mit Bildern und Eindrücken überflutet wird, er droht sich in Erinnerungen zu verlieren sollte seine Willenskraft nicht ausreichen.[1]
Dann ziehen plötzlich alle Zwerge um Ansuz herum ihre Waffen und drehen sich kampfbereit zu ihm um.
 1. Mindblast, SG 13
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 08.01.2010, 16:52:48
Ansuz brummt unwillig, als er die geistigen Tentakel seines Feindes abschüttelt. Es ist nicht das erste Mal, dass ihn ein Gedankenschinder zu manipulieren versucht. Er weiß, wie er sich abzuschirmen hat. So leicht lässt er sich nicht beherrschen.
Die anderen Zwerge scheinen nicht so erfahren zu sein. Sie sind den Bestien und ihrer Heimtücke zum Opfer gefallen. Nein, sie sind nicht seine Feinde. Lieber lässt er sich von ihnen in Stücke hacken, bevor er seine Klinge gegen seine Brüder erhebt.
Eine Woge brennenden Hasses reißt ihn mit. Vergessen ist jede Vorsicht. Er will nur noch Grombil ins schleimige Fleisch der gurgelnden Missgeburt treiben, sie in Stücke hacken, zerfetzen und ihre Überreste verbrennen!
"Kundruk!" grölend wirft er sich nach vorn[1].
 1. (+0) 27/10, Schaden 17/14
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 09.01.2010, 08:56:53
Der erste Hieb sitzt, der Donner grollt und das Monster ist von der entfesselten Urgewalt völlig überrascht.
Dieser Hieb hätte einen wütenden aber geköpft, dem Monster trennt er fast den Schildarm ab, bevor sich dieses wütend zischend zurückzieht und seine schleimigen Beine so schnell bewegt wie es kann.
Es ist nicht schneller als Ansuz, doch die beherrschten Zwerge stellen sich dem Kleriker in den Weg und bilden eine Mauer aus rostigen Rüstungen, alten Hämmern und Äxten und viel zwergischem Fleisch.
Ein Mensch kommt von einer der verbleibenden Hütte gesprungen und stellt sich einen Schürhaken in der Hand haltend neben Ansuz.
Mit starken Menschenakzent spricht er auf holprigem Zwergisch: Danke, werde euch helfen Dorf zu retten.
Der Mensch hat keinen Bart und ist nicht so groß wie andere Menschen, es könnte ein Jüngling sein.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 09.01.2010, 14:21:53
Ansuz zögert.
Er weiß nicht, was er tun soll. Alles in ihm schreit danach, seinem verletzten Feind nachzusetzen und ihn endlich abschlachten zu können.
Aber zu welchem Preis? Er wird nicht die Hand gegen andere Kans erheben, und sei ihr Geist noch so schwach. Es sind immer noch Zwerge, Kinder des Großen Geistes und seine Brüder im Blute.
Unschlüssig sieht er in ihre leeren, abgezehrten Gesichter. Den Menschen bermerkt er gar nicht, bis er plötzlich neben ihm erscheint. Zusammenzuckend hebt er die Axt, bevor er erkennt, dass keine Bedrohung vom Neuankömmling ausgeht, weder für ihn noch den sabbernden Schinder.
Sich innerlich ob seiner Unachtsamkeit verfluchend grollt er: "Bleib zurück, Menschling! Befrei die Anderen und bring dich mit ihnen in Sicherheit!"
Der Mensch würde nur unnütz sterben beim Versuch, gegen einen Gedankenschinder und seine Sklaven etwas auszurichten.
Er spricht die Sprache seines Volks; sein Tod wäre bedauerlich. Er ist Beweis dafür, dass ihre beiden Rassen durchaus nebeneinander existieren können. Warum sonst sollte er die Zunge der Berge beherrschen?
Egal, genug davon!
Den Kopf eingezogen wirft er sich nach vorn. Mit jedem Schritt beschleunigt er weiter, um durch die dünnste Stelle der Verteidigung zu brechen.
Ein Ansturm gegen eine zwergische Verteidigungslinie. Irrsinn[1]!

Sollte sein Versuch gelingen, drängt er den Verteidigenden möglichst weit zurück, um an den Schinder heranzukommen. Ist dieser erst einmal tot, fällt auch der Bann.
 1. Ansturm 18
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 11.01.2010, 00:09:56
Ansuz sprintet einfach durch den Wall aus gehirnlosen Zwergen hindurch. Ihre Angriffe prallen an seiner Rüstung ab und einer fällt zu Boden als Ansuz ohne dabei zu bremsen weiterrennt, einfach durch ihn hindurch und anschließend über ihn drüber.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 11.01.2010, 12:53:05
Die Wucht des Aufpralls bringt Ansuz ins Straucheln, verlangsam ihn aber kaum. Er nutzt jede Unze Gewicht, um weiter an Schwung zu gewinnen.
Unter sich knirscht es, als er einfach einen seiner Brüder überrennt. Überall an seinem Leib spürt er schmerzhafte Schläge. Glücklicherweise scheinen die Waffen der Beherrschten inzwischen abgenutzt zu sein, denn trotz zwergischer Handwerkskunst vermögen sie nicht seine Panzerung zu durchbrechen. Er wird höchstens einige Blutergüsse und blaue Flecken zurücktragen.
Der Große Geist beschützt ihn, ebenso wie er den Schinder durch ihn, Ansuz, strafen wird.
Brüllend stürmt auf auf die schleimige Perversion zu, Grombil hoch erhoben[1].
Kein Entkommen!
 1. Sturmangriff (+0) 25/ Schaden 10
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 11.01.2010, 23:00:54
Der ehemalige Zwerg macht nicht den Fehler und wartet auf Ansuz.
Er rennt um einige brennde Häuser herum.
Hinter sich vernimmt Ansuz das Klimpern und Scheppern der Waffen und Rüstungen der Zwerge die ihn verfolgen.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 12.01.2010, 13:09:20
Wild sieht sich Ansuz um. Er sieht seinen Feind nur noch hinter einer Ecke verschwinden. Anstatt wie ein unbedachter Halbling hinterherzulaufen bleibt er sogar stehen und wartet einen Moment, um den anderen Zwergen Zeit zu geben, aufzuholen. Unbedingt will er sie von dem jungen Mensch fernhalten, damit dieser sich um seine Verwandten kümmern kann.
Erst, als sie zu nah kommen hetzt er in das nächstbeste Haus, dessen Dach noch steht. Dort hat er Deckung. Erfahrungsgemäß beginnen die Schinder zu schweben, wenn ihnen genug Zeit und Raum gewährt wird. In der Luft sind sie ungleich tödlicher.
Die Hitze ist er gewohnt, zumal er nicht plant, sie lange auszuhalten. Es gibt sicher ein Fenster.
Hustend stürmt er in eine Hütte und sucht nach einer Fensteröfnung. Notfalls schafft er sich eine. Sich auf so engem Raum zu verteidigen dürfte jedenfalls kein Problem sein, besonders nicht gegenüber Beherrschten.
Hat er eine Möglichkeit zum Entkommen gefunden, riskiert er einen schnellen Blick nach draußen. Ist der Schinder nicht in unmittelbarer Nähe, wuchtet er sich heraus und sucht nach ihm. Weit kann er nicht gekommen sein.
So oder so, er wird dem Schinder einen Teil seines Weges abschneiden.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 12.01.2010, 18:56:04
Ansuz stürmt in die Hütte von der der Mensch heruntergesprungen kam.
Drinnen liegen zwei gefesselte Menschen, ein bewusstloses Kind und eine geknebelte Frau.
Diese schaut Ansuz an und er kann die Angst in den Augen der Unschuldigen erkennen. Angst vor dem Bösen, Angst vor Zwergen, Angst vor ihm.
Kaum ist die Tür verrammelt beginnen die Beherrschten schon dagegen zu schlagen und zu treten.
Lange wird die Tür nicht halten.
Auf der anderen Seite des Hauses sind zwei Fenster, aber sie sind sehr klein und sehr hoch, außerhalb von Ansuz Reichweite etwas unter dem Dachgiebel.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 13.01.2010, 13:14:50
Unwillig knurrend stapft Ansuz auf die Wand zu. Selbst in den Flammen und Rauch erkennt er, wie minderwertig die Verarbeitung des Holzes ist. Diese Hütten sind bestenfalls Bruchbuden, jedes anständigen Zwergs unwürdig. Niemand würde solch ein Werk als seine Heimstatt akzeptieren.
Für die Menschen, die ihn mit angstvollen Augen begaffen, ist es ein Heim.
Dementsprechend tut es ihm sogar etwas Leid, als er ausholt und beginnt, mit wuchtigen Schlägen die Wand einzureißen. Er schwingt die Axt dabei schräg von oben, als würde er wie in seiner Jugend Holzklötze für das Herdfeuer spalten[1].
Holzspäne fliegen hin und her, während er sich ein eigenes Fenster schafft. Auf die Bewohner der Hütte muss er ebenso furchtbar wirken wie seine ihres freien Willens beraubten Kameraden vor der Tür.
Ist das Loch erst einmal groß genug, wirft er sich dagegen und bricht es durch schiere Masse weiter auf. Dann winkt er die Menschen heraus. Er vertraut darauf, dass sie die Geistesschärfe in seinem Blick bemerken.
Sein Können im Sprechen der Handelssprache ist viel zu erbärmlich, um ihnen seinen Plan näher zu vermitteln. Also radebrecht er nur: "Ihr komm!"
Damit stürmt er hinaus und sieht sich nach dem Schinder um.
 1. Treffer 27, Schaden 14
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 14.01.2010, 07:48:29
Etwa zehn Zwerge steht vor Ansuz, das laute Donnergrollen der Runenwaffe ist selbstverständlich nicht verborgen geblieben.
Sie stehen dicht an dicht, hier gibt es kein Durchkommen.[1]
Von hinten hört Ansuz Menschenschreie und splitterndes Holz, sie haben die Tür aufgebrochen wie Ansuz die Wand aufgebrochen hat.
 1. Iniwurf gegen 12, ob sie zuerst angreifen oder du zuerst agieren darfst.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 14.01.2010, 18:16:01
Nein!
So darf es einfach nicht kommen!
Ansuz begeht einen tödlichen Fehler, indem er zögert. Das sind Klansbrüder, andere Zwerge, Kinder des Großen Geistes! Wie kann er die Waffe gegen sie erheben, selbst in dieser schlimmsten aller Lagen?
Obwohl ihres Verstandes beraubt sind es weiterhin Steingeborene wie er selbst, erschaffen von dem selben Gott und gesegnet mit den gleichen Gaben. Er sieht die Schwielen an ihren Händen, die Länge ihrer Bärte und die Kraft ihrer Arme. In jeder anderen Situation wären sie ihm willkommene Gefährten und Boten fremder Festen gewesen. Nun sind sie Gegner.
Er sieht ihre Schläge kommen und kann im letzten Moment Grombil zur Parade hochreißen.
Es bleibt ihm nichts anderes übrig als auszuharren und zurückzuschlagen, wenn sie erneut ausholen.
Bei jedem Streich muss er Tränen aus den Augen blinzeln. Er erträgt es nur, indem er ihre leeren Gesichter im Geiste mit der grotesken Fratze des Schinders vertauscht[1]. Trotzdem weiß er, dass er diesen Moment niemals vergessen wird.
Sein Herz schmerzt, während Bilder von Hragle und den Tiefenbewohnern durch seinen Geist spuken. Die zahlreichen Blessuren nimmt er nicht mehr wahr, ebenso wenig das Gekreisch der Menschen und die Hitze der Flammen.
All seine Konzentration gilt dem Kampf. Jeden Schlag versucht er so zu lenken, dass er tötet.
Kein Zwerg könnte mit der Schande leben, von einem Schinder geknechtet und im Kampf in dessen Namen verkrüppelt worden zu sein. Sie wären  nichts mehr wert in den Bergwerken, Schmieden und Steinbrüchen. Besser ist da der Eintritt in die Ewigen Hallen.
 1. Ini 6, Voller Angriff 15/22, Schaden 15/9, evtl. Rundumschlag
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 14.01.2010, 18:31:04
Einige Minuten tobt der Kampf, der Donner grollt von den Bergen und fegt alle besessenen Zwerge davon.
In einem See aus zwergischem Blut und Gedärmen findet sich Ansuz wieder, allein, umgeben von jubelnden Menschen, von weinenden Menschen, von lebenden Menschen.
Der Jüngling hat einige Fleishcwunden abbekommen und kommt nun auf Ansuz zugehumpelt, der immer noch im Blut seiner Verwandten steht.
Mit seinem starken Akzent spricht er den Geweihten des Berges in dessen Mutterzunge an:
Habt dank und möge euch der große Geist des Berges segnen, ich wusste das nicht alle Kinder der Berge den Verstand verloren haben, ich hoffte auf Rettung und der Berg sandte uns euch! Wem dürfen wir danken?
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 14.01.2010, 19:24:20
Die klinge Grombils zuckt so schnell hoch, dass sie Ansuz fast aus der Hand fliegt. Nur eine Handbreit vor der Kehle des jünglings verharrt sie, über und über mit Blut und Gedärm bedeckt. Die Hand, die sie hält, zittert ebenso wie sein restlicher Leib.
"Schweig! Sprich nicht von ihnen! Und nie, niemals wieder erwähne Seinen Namen!"
Sein Blick muss irr sein, als sei sein Geist verwirrt und toll. Er hat keine Kontrolle mehr, weder über Körper noch Geist. Es ist, als sei er rationaler Beobachter in einem anderen Körper als dem seinigen, bloß Spectator eines absurden Schauspiels.
Er spürt, wie heiße Tränen seine Wangen herabfließen. Seine Muskeln zittern, während sein Herz sich anfühlt, als wolle es durch die Kraft seiner Schläge den Käfig seines Brustkorbs zerschlagen. Blut tost gleich der reißenden Ströme des Gebirges durch seine Adern.
Er rührt sich keinen Millimeter, steht einfach wie eine Statue herum. So sehr er sich auch bemüht, nichts rührt sich. Eine gewisse Dumpfheit hat sich in seinem Geist ausgebreitet, als läge sich ein Teil seiner Selbst zum Schlaf nieder. Längst sieht er nichts mehr. Alles verschwimmt im Schleier seiner Tränen.
Es beschämt ihn absurderweise, vor den Menschen Schwäche zu zeigen. Als habe er nicht wesentlich größere Schande auf sich geladen. Als sei er nicht bedeckt von den Eingeweiden anderer Zwerge, Kinder des Großen Geists und Söhne der Berge selbst.
Er steht einfach da und starrt den Menschen an. Um sie zu retten hat er sich selbst aufgeben müssen. Sie sind kaum mehr als Bestien, kopflos, schwach und ohne Disziplin. Was ist ihr Leben im Vergleich zu dem seiner Brüder?
Und doch sprechen sie die Zunge, die von Gipfel zu Gipfel tönt und bis selbst in die glühenden Wurzeln der Gebirge reicht. Mehr als das, Zwerge scheinen ihnen weder fremd noch feind zu sein. Vielmehr kennen sie ihren Patron und ehren ihn mit den Worten, die er zu verstehen vermag.
Ansuz blinzelt und öffnet den Mund. Ein zutiefst gequälter Laut dringt hervor, ähnlich dem eines verendendem Hirschs.  Er knickt ein wenig ein, lässt den Kopf für einen Moment hängen. Kraftlos senkt er die Axt, bevor er zurückstolpert und gegen die Wand der Hütte fällt. Mit leerem Blick sackt er daran herab.
Krämpfe schütteln ihn, während er um seine Brüder, Isvar Atli, Dol Alarun und den Geist selbst weint. Voller Scham verbirgt er das Gesicht hinter seinem Panzerhandschuh. Nur undeutlich registriert er, wie er sich dadurch selbst mit fremden Blut beschmiert.
Die Axt lässt er fallen. Er will sie nicht mehr halten. Zu viel Blut hat sie bereits vergossen.
Selbst der Schinder ist vergessen.
Es gibt nur noch jenen furchtbaren, körperlichen Schmerz, der sich gleich einem tollwütigen Wolf in sein Herz gräbt.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 15.01.2010, 08:28:29
Die Menschen heben ihre improvisierten Waffen als Ansuz sie fast attakiert, die Furcht steht ihnen ins Gesicht geschrieben, nur der Jüngling der Ansuz beistand stellt sich zwischen den mächtigen Krieger und seine Familie. Er hebt die Arme und zeigt Ansuz die leeren Handflächen, ein Zeichen des Friedens.
Der Rest der Menschen verschwindet aus der Hütte, sie sind mit Löschen, der Versorgung von Verwundeten und dem Bergen der Toten beschäftigt. Die Zwerge haben viel Zerstörung gebracht.
Ansuz wird mit einer Decke zugedeckt und der Mensch steht an dem in die Wand gehauenen Loch und schaut schweigend hinaus.
Eine Frau kümmert sich um seine Wunden, sie sind nicht tödlich, solange sie sich nicht entzünden.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 15.01.2010, 15:55:52
Ansuz weiß nicht, wie lange er einfach da sitzt und zu Boden schaut. Seine Tränen versiegten so schnell, wie sie gekommen sind. In seiner Brust scheint ein tiefes Loch zu gähnen, in dem sie verschwunden sind. Kaum ein Gedanke erhebt sich aus der Dumpfheit, die sich über seinen Geist gesenkt hat.
Um ihn herum eilen die Menschlinge hin und her. Er registriert nicht wirklich, was sie tun, aber vermutlich versuchen sie zu retten, was sie können. Ihre Stimmen sind eine ständige Geräuschkulisse, als säße er im Amphitheater Isvar Atlis und nicht im Gedärm seiner Brüder.
Vermutlich begreifen sie nicht, warum ihn, einen erfahrenen Krieger, das Töten so mitgenommen hat. Er sieht ihre Blicke nicht, fühlt sie aber ununterbrochen. Er ist die große Attraktion des Tages, heldenhafter Retter in der Not.
Verbittert spuckt er aus, bevor er sich schließlich erhebt. Seine Muskeln schmerzen und seine Füße sind eingeschlafen, deswegen dauert es etwas länger. Er blickt kein einziges Mal auf.
"Seid ihr aus Gorion?", fragt er leise.
Dabei umklammert er fest den Griff seiner Waffe. Sollte ihm die Antwort nicht gefallen, wird er zu Ende bringen, was der Schinder begonnen hat. Erweisen sie sich dagegen als Gegenbeispiele für seine bisherigen Erfahrtungen außerhalb seiner Heimat, kann er ihnen gewiss einige Fragen stellen.
Er hofft auf Letzteres, da an diesem Tag genug Blut die Erde genährt hat. Zudem wären sie die erste halbwegs zuverlässige Informationsquelle, die er nach der Begegnung mit Klan Silberbart anträfe. Bisher wanderte er einfach nach Osten, ohne überhaupt zu wissen, was ihn erwartet.
Vielleicht weiß sogar der Eine oder Andere um Hragle und ein Mittel gegen diese schreckliche Krankheit.
Vor allem aber will er wissen, woher der Schinder kam, warum er angriff und wohin er verschwunden ist.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 17.01.2010, 17:16:55
Reich rechtlich gesehen befinden wir uns in der Tat in Glorion, aber wir einfachen Bergbauern haben nicht viel mit den Gesetzen und den Kriegen des Kaisers zu tun, seit vielen Generationen handeln wir mehr mit dem Zwergenvolk als mit Menschen die weiter entfernt wohnen als einige Stunden. Sagt Held, was war das für ein Monster, es sah aus wie ein Zwerg und gleichzeitig wie ein Monster aus einem Alptraum.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Ansuz am 17.01.2010, 19:02:58
Ansuz atmet auf und nickt. Er entspannt sich sichtlich.
"Dies Gezücht war ein Gedankenschinder, mein Junge!
Merke auf, wann immer der Ruf von ihrer Anwesenheit an dein Ohr dringt. Verschließ Tür und Fenster und halt deine Klinge bereit, denn niemandes Heil ist sicher, wenn sie herumgehen. Ihre Tücke ist größer als der Leib der Erde selbst, und ihre Seelen schwärzer als das innere eines Schmelzofens.
Hüte dich, denn sie legen deinen Geist in Ketten, nicht bloß deines Leibes Fleisch."

Er senkt den Blick, bevor er leiser weiterspricht:
"Was es sicher nicht war ist ein Zwerg. Es mag so ausgesehen haben, doch bedeutet eine ähnliche Gestalt nicht ein ähnliches Wesen."
Er stößt sich von der Wand ab und läuft einige Schritte, um das gesamte Dorf und die angerichtete Verwüstung im Blick zu haben.
"Wenn dies Teil Gorions ist, wo sind dann die Kriegersmann? Habt ihr keine Boten ausgesandt, als der Schatten des Schinders dräute?", fragt er, während er die Überlebenden beobachtet. Unter großem Stress offenbaren die meisten Wesen ihr wahres Selbst.
"Oder habt ihr ihn nicht kommen sehen?"
Weiter wundern würde ihn das nicht. Die hiesigen Menschen sind offensichtlich einfaches Bauernvolk, unerfahren im Kampf und arglos in ihrem Vertrauen auf das Schicksal. Schinder sind bei weitem zu tückisch, um ihr Wirken gegenüber so leichter Beute sichtbar werden zu lassen. Wer weiß, vielleicht ist er noch ganz in der Nähe.
Er kann ja nicht einmal sagen, woher all diese Klansbrüder kamen. Mehr und mehr scheint es so, als würden dunkle Mächte aktiv daran arbeiten, das Volk des Bergwurzelgebirges ins Unglück zu stürzen. Im schlimmsten aller Fälle waren Isvar Atli und Dol Alarun nicht einmal der Anfang, sondern bereits die Fortsetzung eines lange gefassten Plans.
Titel: Ansuz Grollbarts Suche
Beitrag von: Tael am 17.01.2010, 23:32:53
Als einige Zwerge in das Dorf kamen fassten wir keinen Verdacht, denn wir vertrautem bis zum heutigen Tage jedem Bärtigen und hießen ihn als Gast und Händler willkommen, dieses mal war es ein Fehler den viele mit dem Leben bezahlen mussten.
Wahrscheinlich wären von unserem Dorf nur Ruinen verblieben wenn ihr uns nicht gerettet hättet, wie ihr aber seht haben wir selbst nichts, mehr als unsere Dankbarkeit können wir euch nicht bieten.
Sollten wir je eine Statue meißeln können, welche Inschrift sollten wir euch zu Ehren eingravieren?


Plötzlich wird Geschrei laut, Frauen rufen um Hilfe und rennen am Loch in der Wand vorbei.
Der Jüngling stürmt sofort aus der Hütte und dorthin wo alle bewaffneten Bauern stehen.[1]
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