Seite drucken - Halle der Gefallenen

Duran wurde im Jahr 974 des Königs in Wroat als Sohn eines Mitglieds der King's Citadel und einer Weberin geboren. Sein Vater war ein Offizier der Schwerter des Königs - und ein Patriot. Er war es auch, der den jungen Duran, der schon als 6-jähriger eine immense Neugier, eine schnelle Auffassungsgabe und ein phänomenales Gedächtnis an den Tag legte, dazu ermutigte ein Leben im Dienst der Zitadelle zu führen.

Doch nur einige Monate nachdem er seine Ausbildung begonnen hatte wurde Duran, wie so viele andere, an die Front abkommandiert. Hier diente er meist nur in zweiter Reihe und verdingte sich als Bote und Schreiber- seine Sprachbegabung und sein humorvolles Wesen bescherten ihm ein Leben, dass meistens in der Nähe der Offiziere stattfand. Nur selten verschlug es ihn in ein Scharmützel und meistens fochten andere diese Kämpfe aus. Auch wenn er seine in der Zitadelle erworbenen Fähigeiten selten nutzte war damals schon ein begabter Magier. Doch schon damals zog er ein Gespräch eine handfesten Auseinandersetzung vor. Das kam auf Heimaturaub auch bei der weiblichen Bevölkerung besser an. Und zur Not hatte er immer noch ein paar beeindruckende Tricks aus Feuer und Blitz auf Lager.

Der 20. Olarune 994 im Jahr des Königs sollte sich das Leben des leichtherzigen Jungen grundlegend verändern. Nach den Ereignissen auf der Straße von Saerun kehrte er nach Wroat zurück um seine Erfahrungen zu verarbeiten - und fand seine Mutter verwitwet vor. Sein Vater war an diesem verhängnisvollen Tag irgendwo in Cyre. Und was das bedeutete, war ihm leibhaftig bewusst geworden. Die Antworten, die er in Wroat fand, waren nicht genug - nach Korranberg traute er sich nicht zu gehen. Von seinen Jugendrfreunden waren nicht weniger als acht im Krieg gestorben. So verschlug es ihn, nachdem er seine Ausbildung beendet hatte, zu Studienzwecken nach Sharn.

Heute ist er ein unbedeutender Sprachlehrer an der Morgrave Universität, auch wenn er die Hälfte der Zeit damit verbringt, seine Vergangenheit im Boden von Schnapsgläsern und in Zimmern ihm nicht näher bekannter Mädchen zu vergessen. Die andere Hälfte in ihm recherchiert die Geschehnisse des Jahres 994. Und langsam, aber sicher dämmert ihm, dass der Weg nach Korranberg immer unausweichlicher wird. Besser, er geht noch einmal in den Goblinkopf...

Name: Aeron d'Cannith
Race: Human
Class: Psion
Level: 2
XP: 1000 / 2250

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Name: Titan II
Race: Kriegsgeschmiedeter
Class: Barbar
Level: 1
XP: 440

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Name: Garret Milltall
Race: Halfling
Class: Rogue
Level: 2
XP: 1000 ?

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Garret kam in Little Plains, einem Bezirk der hohen Stadt Sharn, zur Welt. Seine Familie war zwar nicht wohlhabend, konnte sich aber in diesem Bezirk eine kleine Wohnung leisten, doch die familiäre Idylle hielt nicht lange. Den entscheidenden Zeitpunkt, nachdem alle bisher geschmiedeten Lebenspläne Stück für Stück zerbröckelten, bildete die Einberufung des Vaters in die Armeen Brelands. Die ersten Monate und Jahre konnte die Familie mittels des Solds und den kleineren Einkünften der Mutter überwinden, doch als der Vater in den Kriegswirren verschwand, blieben immer mehr Rechnungen unbeglichen. Ob Garrets Vater gefallen war oder desertierte, wurde nicht bekannt bzw. hüllten sich die Behörden in Schweigen. Gerüchte gab und gibt es zu genüge für beide Möglichkeiten. So klammerte sich die - nun auf zwei Personen reduzierte - Familie an die Hoffnung, dass der Vater eines Tages wieder auftauchen würde und es dann wieder aufwärts gehen würde.

So zogen die Jahre dahin und der soziale Abstieg wurde immer steiler. Bald landeten Garret und seine Mutter in den Sharner Slums, wobei die Mutter jede verfügbare Arbeit an nahm, um nur über die Runden zu kommen. In dieser Zeit, der Halbling war um die 15 Jahre alt, begann Garret sich mit zwielichtigen Gestalten herumzutreiben, denn selbst der Besuch einer einfachen Schule war ihm verwehrt geblieben, da der kleinen Familie die nötigen Münzen fehlten. So verbrachte der Halbling seine Zeit in den Straßen Sharns, freundete sich mit ein paar Jungen in seinem Alter an, die in einer ähnlichen Lage waren, und wich stetig weiter vom rechtschaffenen Weg ab. Prügeleien mit anderen Banden waren bald keine Seltenheit mehr, ebenso versuchten sich Garret und seine Freunde immer häufiger etwas nebenher zu verdienen, indem sie unachtsame Bürger ausnahmen und das gestohlene Gold dann in billigen Tavernen recht schnell für Alkohol ausgaben. Konfrontationen mit den Gesetzeshütern Sharns waren bald auch keine Seltenheit mehr.

Aber erst als die Obrigkeiten auf die Idee der Zwangsrekrutierung kamen, die jeden betraf, der keiner regulären Arbeit nachging, wurde Garret ins organisierte Verbrechen getrieben. Da er am eigenen Leib die verheerenden Folgen des Kriegs selbst für die, die nicht in ihm Kämpften, gespürt und auch die verstümmelten Heimkehrer, die in den Slums Sharns ihre letzten Tage fristeten, gesehen hatte, fasste er schon früh den Entschluss, sich nicht zu diesem Gräuel zwingen zu lassen. Doch das Zwangsrekrutierungsgesetz setzte Garret so sehr unter Druck, dass ihm der Boromar Clan als einziger Ausweg erschien. Garret hatte keine Schulbildung genossen und ebenso wenig einen anständigen Beruf erlernt, sein einziges Talent war das Beschaffen von Dingen, die andere gut bewachten. Da Mitglieder des Clans schon auf ihn aufmerksam wurden, war es für Garret nicht all zu schwer in diesen Aufgenommen zu werden. Zunächst wurde er nur für einfache Aufträge, wie Lieferungen, eingesetzt, doch konnte er sich Stück für Stück ein gewissen Vertrauen erarbeiten, um immer heiklere Angelegenheiten übertragen zu bekommen.

So gingen wieder ein paar Jahre dahin, der Krieg endete in einer furchtbaren Katastrophe und Garret sagte darauf, dass er es schon immer gewusst hätte, dass es so enden müsse. Nur bedeutete das Kriegsende auch, dass Garret nicht mehr auf den Schutz des Boromar Clans angewiesen war und so schlich sich immer mehr Missmut über diesen bei ihm ein, aber er konnte nicht einfach aussteigen, denn solche Organisationen verlässt man nicht lebend. Somit ertrug Garret die meisten Aufträge und Arbeiten nur noch, betrank sich danach und fluchte still und heimlich in sich hinein, bis er in Ungnade fiel. Manche behaupten, dass Garret seiner Unfähigkeit zum Opfer fiel, andere hingegen vermuten, dass er für die Stadtwache arbeitet, doch die Wahrheit ist, dass Garret die versprochene Beute von einem der vielen Türme Sharns in die Tiefe warf, um endlich wieder etwas wie Freiheit zu verspüren.

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Name: Scath
Race: Githyanki
Class: Swordmage
Level: 2
XP: 1000

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Name: Erszebet
Race: Revenant (formerly human)
Class: Fighter
Level: 2
XP: 1100 (4.07.10)

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Als sie die Augen aufschlug, erinnerte sie sich an alles. Alles was vorhin geschah, bevor sie die Augen geschlossen hatte. Das fehlgeschlagene Attentat auf König Galifar I, den ruchlosen Eroberer. Sie, eine gebürtige Cyranerin, hatte zu jenen gehört, die die Eroberung ihrer Heimat nicht billigend hinnehmen wollten. Eine ausgebildete Gardistin, hatte sie sich dem Widerstand angeschlossen. Viele versuche waren gescheitert, bis der waghalsige Plan geschmiedet wurde: den König mitten auf der Parade in einer kleinen nordcyranischen Feste überfallen und richten.
Sie erinnerte sich an den Tumult im Burghof, an die Scharmützel mit den Leibwachen des Königs. An die Gefallenen, an die Männer und Frauen, die unter der Wucht ihres Hammers zugrunde gegangen waren. An das Duell - sie gegen den schwer gerüsteten, entschlossenen, Macht ausstrahlenden Regenten. An den tödlichen Tanz die geschückte Brücke über den Burghofteich entlang.
Daran, wie sie bedrängt worden war, an den zu spät kommenden EIngriff der rebellischen Arkanisten. Wie sie unter den einstürzenen Mauern, blutend, die Luft zwischen Galifars Rüstungplatten und Steinmauer beim Beben aus den Lungen gepresst, zu Boden gegangen war...ohnmächtig.
Es kam ihr vor, als wäre dies eben geschehen, einen Augenblick vorhin. Dennoch wußte sie im Inneren, dass dem nicht so war. Dunkel und staubig war das Gewölbe, in dem sie lag, und trocken ihre Lippen. Ihre Haut ebenso trocken an einigen Stellen, ledrig an anderen, und an vielen gerissen oder abgeblättert. Das Blut auf dem ramponierten Kettenhemd längst getrocknet. Ihre Brust hob sich nicht Atemzug um Atemzug.
Sie wußte, dass sie tot war, eine wandelnde Leiche.
Seltsam, dass sie nicht einmal einen Schock verspürte. Nur ein Gefühl des Verlorenseins, der Ziellosigkeit.
Kein Hunger und kein Durst, nur dieses Gefühl, zwang sie aufzustehen und durch das Gewölbe zu wandern. Sie erkannte die zerstörte Bücke wieder, die Gemäuer. Nur Tote fand sie keine. Sie war die einzige.
Leidenschaftslos kämpfte sie sich nach oben, dem Tageslicht entgegen. Sie war die einzige Tote im Gewölbe, aber nicht die einzige Person. Eine Gestalt wartete oben auf sie, gekrümmt, uralt, verunstaltet. Eine alte Frau, eine Hexe, mit gelben Zähnen und ebenso gelben Augen. Das, was Erszebets ewigen Schlaf gestört hatte, hatte die Alte zu ihr geführt. "Der Nebel wird kommen," prophezeihte die Hexe, "du bist seine Vorreiterin. Cyre wird fallen."
Wieder wunderte sich die Wiedergängerin - denn sie spürte keinen Zorn, keinen Schmerz, nur leisen Groll, nicht gegen die Frau, gegen niemanden Bestimmtes. "Nehmt mich bei Euch auf. Lehrt mich über diese neue Welt," bat sie die Fremde, und diese willigte grinsend ein.
Ein Chaos erwartete die Beiden draußen. Schreie und Waffengeklirr. Eine Schlacht, in die sie stolperte, wo sie ihre Führerin aus den Augen verlor. Ziellos irrte und schlug sie sich durch die Reihen von Breländern, Karrn, Thranern. Manchen ihrer Landsleute, die ihr verwesendes Antlitz in die Irre führte. Unermüdlich, bis der Nebel sie alle dahinraffte. Bis Cyre Geschichte wurde. Auch diesmal fühlte die Auferstandene keine Trauer, keine Pein. Nur Ziellosigkeit.
...

Die Hütte der Hexe stand am Rand des verwüsteten Landes, das einst Cyre gewesen war. Die Alte hatte überlebt, verschont vom Nebel, nur um zu einem grauhäutigen, bezahnten Monster gemacht zu werden. Sie hatte auf die Untote gewartet.
Viele ahnungslose Plünderer wagten sich damals ins Klageland, und Erszebet erschlug jene, die sie sah. Den vereinzelten Flüchtlingen, die verzweifelt genug waren sie nicht zu fürchten, das zefetzte Wappen an den Überresten ihres Wappenrocks erkannten, bot sie hingegen ihre Hilfe an.
Gerüchten erreichten sie, die tausendfach gewachsene Stadt der Türme, Sharn, böte nach königlichem Dekret Zuflucht für die letzten Kinder Cyres an. Getrieben von dem Verlangen, ein Ziel zu finden, ihr Unleben zu leben, zog sie mit einem Tross Klageländer gen Sharn, eine unermüdliche Wächterin und Kriegerin...

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Name: Navarrien Verdammnishammer
Race: Ork
Class: Wächter
Organisation: Siegelbewahrer
Level: 2
XP: 1.000

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Navarrien lernte seine Eltern niemals kennen, da er unmittelbar nach seiner Geburt einem Druidenzirkel der Siegelbewahrer in den östlichen Schattenmarschen übergeben wurde. Unter ihrer Obhut sollte er sich zu einem zähen Krieger entwickeln, der in druidischer Magie bewandert sein würde, einem sogenannten "Wächter" der Siegelbewahrer.

Wie viele Zirkel der Siegelbewahrer existierte Navarriens Zirkel entlegen in den Schattenmarschen. Das alltägliche Leben seines Zirkels war konservativ und von strengen religiösen Riten geprägt. Der Geist der Schwarzdrachin Vravaak, welche die Orks die druidischen Traditionen lehrte, wurde hier noch immer verehrt.

Während die Orks des Zirkels dem Stammesleben nachgingen, lastete eine große Verantwortung auf ihnen, über welche sie nur wenig nach außen trugen: Sie wachen über eines jener Dimensionssiegel, deren Zweck darin bestand, die vergessenen Aberrationen in den Tiefern Khybers zu binden.

Bis vor kurzem schien dieses Siegel von den Feinden der Druiden vergessen und der Zirkel konnte über Generationen hinweg in Frieden leben. Dies führte dazu, dass die mächtigsten Mitglieder des Zirkels zu anderen Orten reisten, wo ihre Fähigkeiten den Zielen der Siegelbewahrer dienlicher sein konnten. Schließlich war Navarrien Verdammnishammer der höchstrangigste verbleibende Novize und übernahm vorübergehend die Führung des Zirkels. Er führte den Stamm mit beinahe allen Grundsätzen, in denen er gelehrte wurde, doch die "Wache" über das Siegel vernachlässigte er.

Und so kam es, dass ein Kult des Drachens der Tiefe unbemerkt seine dunkle Macht über das Siegel hereinbrechen ließ. Es wurde rissig und es wurden Schrecken entfesselt, die besser für immer an Khyber gebunden sein sollten. Der unmittelbar folgende Angriff war wie ein Dolchstoß, doch die Orks des Zirkels kämpften tapfer. Als in der dringensten Not einer der Ältesten des Stammes zurückkehrte, fand die Schlacht eine Wendung und die Siegelbewahrer vernichteten die entfesselten Schrecken und vertrieben den dunklen Kult.

Doch das Dimenssiegel war befleckt und verfügte nun über Risse, die keiner der Druiden des Zirkels zu heilen imstande war. Die Sicherheit der Orks war nun stärker gefährdet als je zuvor. Zudem waren einige von ihnen bei der Verteidigung, wenn auch ehrenvoll, gefallen. Der Zorn der Druiden richtete sich gegen Navarrien, welcher verantwortlich für die Ereignisse gemacht wurde. Viele forderten seinen Fortgang zu einem anderen Zirkel der Siegelbewahrer, doch Navarrien welcher unter den Schuldgefühlen litt, in seinem Lebenszweck, als "Wächter" versagt zu haben, ertrug die Schmach selbst nicht und rannte fort. Begierig, dass Erlebte zu verdrängen, wollte er vorerst keinem Siegelbewahrer unter die Augen treten. Nachdem er den Zirkel, seine Heimat, sein Land verlassen hatte, reiste er weit gegen den Osten, in jene Länder die von einem Jahrhundert andauerndem Krieg zerrüttet waren.

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Archiv => Archiv - Online-RPGs 4E => Eberron - Jäger der verlorenen Krone => Thema gestartet von: Nathan Grey am 26.01.2010, 13:21:53