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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Forgotten Realms - The Shackled City => Thema gestartet von: Ultan am 04.04.2010, 12:45:54

Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 04.04.2010, 12:45:54
Vierter Tag des Uktar, TZ 1372 im Jahr der wilden Magie:

Ein starker Wind bläst euch ins Gesicht, während ihr euch mühsam voranschleppt. Vor ein paar Stunden habt ihr die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen sehen und nun wandert ihr schon seit geraumer Zeit durch ein wirbelndes Schneegestöber.

Mit weitgreifenden Schritten stampft der riesenhafte Bolmur an der Spitze eurer kleinen Gruppe. Im Windschatten des Barbaren kämpft sich Kalokin durch den Schnee, der sich langsam auf dem gefrorenen Tundraboden ansammelt. Dicht dahinter versucht Vâel sich mit erhobenem Arm die weißen Flocken aus dem Gesicht zu halten, doch der beißende Wind lässt sich nicht recht abwehren.
Einige Meter von der Gruppe entfernt pirscht Kâdir durch die spärliche Vegetation.
Der wortkarge Waldläufer ist erst kürzlich ein Teil eurer Reisegemeinschaft. In einer kleinen Siedlung viele Meilen weiter im Süden hatte euch der Mann mit den fremden Gesichtszügen ferner Länder das Angebot unterbreitet euch für ein kleines Entgeld nach Melvaunt zu bringen. Angesichts der Aussicht auf über hundert Meilen des Reisens durch die unerbitterliche und kalte Tundra, hieltet ihr das Anwerben eines Waldläufers für eine gute Idee, doch Kâdir scharfe Augen scheinen in der nun schneebedeckten Ebene nicht mehr allzugut lesen zu können. Seit dem Einsetzen des Schneefalls hat der wortkarge Mann gar nicht mehr mit euch geredet, sondern sucht offenbar äußerst konzentriert die Umgebung ab.
In der letzten hinter euch liegenden Siedlung habt ihr von einem Jäger erfahren, dass im Graulöwenwald weiter östlich eine einsame Jagdhütte zu finden wäre, in der die Jäger der Region vor Unwetter Zuflucht suchen, doch ihr hattet nicht so früh im Uktar mit Schneefall gerechnet.

Während im Norden die bläulichen Gipfel des Drachengrad langsam im weißen Treiben verschwinden, tauchen im Osten nach einiger Zeit die ersten Baumgruppen auf. Offenbar habt ihr den Graulöwenwald gefunden, doch der Schnee liegt mittlerweile beinahe kniehoch und das unerbitterliche Schneegestöber scheint kein Ende zu nehmen.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 12.04.2010, 09:57:30
Überlandmanöver - Etappenweise Zielschritte visuell fixieren, Sonnenstand prüfen, gerade Strecken ablaufen, nach Deckung Ausschau halten. Von beschissenem Schneefall haben diese Arschlöcher nie etwas erwähnt.

Überforderung ist die beste Motivation zur Leistungssteigerung. Nur, da Kâdir erst seit neuem mit dem Phänomen "Schnee" konfrontiert wird, trägt leider nicht allzu viel dazu bei, dass er sich an diese Überforderung so einfach gewöhnen könnte. Jedes Kleidungsstück, das er in seinem Rucksack trug, befindet sich nun eng an seinen Körper geschnürt. Selbst das Wüstentuch muss als Schneeschutzhaube herhalten.
Kalter Schweiß läuft ihm dem Rücken hinunter. Wie er dieser unglaubhaften Reisegruppe eine Eskorte in eine Stadt versichern konnte, von der er zuvor nie gehört hatte, durch ein Land, welches ihm gänzlich unbekannt war, ist ihm nach wie vor schleierhaft. Andererseits - dies ist nun auch nicht das erste Mal, dass er sich über sich selbst im Nachhinein wundern muss. Immerhin hatten sie es geschafft, den Wald zu erreichen, von dem die Jäger gesprochen hatten, dermaßen falsch konnten sie also nicht sein.
Nun noch die Hütte..., murmelt Kâdir unhörbar in sein sandfarbenes Tuch, während der Wind den Schnee um ihn herum pfeift. Obwohl er mittlerweile alle Zuversicht verloren hat, in dieser Gegend irgendeinen Nutzen aus seiner Laufbahn als Kanonenfutter ziehen zu können, sucht er die üblichen Indikatoren für eine erfolgreiche Spurenfindung ab. Fußstapfen, Pfade, durchbrochenes Gestrüpp und vermindertes Gewächs, selbst Vertiefungen im Schnee, wo vielleicht Wege liegen könnten, und Schilder - man darf nie die Schilder vergessen - sollen ihm den Weg zeigen.[1]
 1. Überlebenswurf (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg597671.html#msg597671) um Spuren zu finden und zu folgen
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 12.04.2010, 14:53:57
Basisregel Nummer 11.a) der Fährten- und Spurensuche: Hebe Deinen Kopf! Über 30% aller nützlichen Spuren befinden sich in und über Augenhöhe.

Kâdirs Augen sind mittlerweile von dem strahlend weißen Schnee geblendet und müde. Zornig versucht er mit zusammengekniffenen Augen auf der frischen Schneedecke wenigstens auffällige Unebenheiten und Einbrüche in den Waldrand erkennen zu können, jedoch vergeblich. Er hebt den Kopf für einen kurzen Moment, Schwindel überkommt ihn inmitten dieser Eiseskälte, die angestrengte Konzentration bereitet ihm Kopfschmerzen. Als er gerade seinen Kopf in den Nacken werfen, die Augen schließen und tief Luft holen will, blitzt in seinem Augenwinkel ein kurzer, roter Schleier inmitten der weißen Umgebung auf. Kâdir ist plötzlich hellwach. Eilig versucht er den roten Farbfleck auszumachen, sucht den Waldrand ab: Große weiße Hügel, alles mit Sicherheit Sträucher oder Steine, unnachgiebig dichte Bäume, Fichten, Tannen, Kiefern und - vereinzelt am Waldrand, neben all den Nadelbäumen, eine einzige, kahle und verdorrte Eiche, laublos und nackt. In ihrem ersten Ast, drei Meter über dem Boden, steckt ein kleiner, unauffälliger Pfeil, an welchen ein kleines, rotes, auffälliges Tuch gebunden ist. Hätte er nicht den Blick in diesem Schneegestöber gehoben, wären sie kopflos daran vorbeigestapft.

Ich hab's doch gesagt, man darf nie die Schilder vergessen..., denkt sich Kadir, holt tief Luft, reckt die Faust in die Höhe, um das Signal zum Anhalten zu geben.

"Zug - Halt!"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 12.04.2010, 17:50:31
"Es ist nicht leicht, Zuversicht auszustrahlen, wenn der Himmel eine dunkle Suppen grauer Wolken ist und jegliche Wärme in Eis und Schnee gefriert. Aber wo ich bin, ist Lathander, also werde ich wohl der Funke sein, der das Feuer der Hoffnung entzündet"

Vaêl verflucht sich, seine Zauberliste nicht an die Widrigkeiten des Wetters angepasst zu haben und will eigentlich schon vorschlagen, irgendwo ein halbwegs sicheres Lager aufzuschlagen, als er Herrn Zinopoulus hört.

"Alles in Ordnung, Herr Zinopoulus? Droht Gefahr?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 12.04.2010, 19:51:24
Kommunikation ist das A und O einer Truppe. Als sich Kâdir sicher sein kann, dass alle ihn gesehen haben, deutet er mit der flachen Hand in Richtung des Pfeils. Die Rufe des Klerikers hat er durch den aufbrausenden Wind nicht gehört. Sobald die Gruppe Bereitschaft signalisiert, schiebt er einige schneebedeckte Sträucher unter der Eiche mit ein wenig Mühe zur Seite. Auf dem verschneiten Waldboden - man sollte meinen, die Kronen würden den Niederschlag abfangen - erkennt er bei näherem Hinsehen den Pfad, auf den er gehofft hat. Mit erneuter Zuversicht bedeutet er seinen Wegkameraden, ihm zu folgen.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 12.04.2010, 20:11:38
Selbst Bolmur, der die Kälte in den Bergen Vaasas gewöhnt ist, muss zugeben, dass diese klimatischen Bedingungen für ihn zu heftig sind. Als der Waldläufer ihnen den Pfad zeigt, bringt er ein erleichtertes Lächeln hervor.
"Schneller, wir sollten keine Zeit verlieren, ehe der Sturm in seiner Kraft zunimmt"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 12.04.2010, 20:26:08
Um die Gruppe schneller durch das gefrorene Ödland zu führen, stoßt Bolmur zu Zinopolous an die Spitze dazu und hilft ihm dabei die Gemeinschaft sicher zu ihrem Ziel zu bringen[1].
 1. Überleben (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg597840.html#msg597840)
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 12.04.2010, 22:03:08
Der kleine, verschneite Halbling wendet seien Blick von den beiden Fährtenlesern ab. Er kommt nur mühsam vorran und ständig bleibt er im dem fast 30 cm Meter hohen Schnee stecken. Die Kälte sticht ihm ins Gesicht und die Füße bleiben nur aufgrund des andauerden Marsches warm genug ,um sie wieder anzuheben und zu senken. Blut schiesst ihm ins Gesicht und Kalokin beginnt lauthals zufluchen, als sein Fuß abermals stecken bleibt. "Ach verdammter Mist, dieses ...(sehr wüste Beschimpfung in Althalblingisch, die das Aussehen von einer sehr hässlichen Krötenmolch- Zwidderart beschreibt, die dermaßen stinkt, dass für diese Kreatur spezielle Gasmasken entwickelt wurden.) Wetter!"
Obwohl er quiekt wie ein abgestochener Goblin, erstickt das Brüllen des Sturm seine Flüche. Er zieht sein Bein wiedermal aus dem Schnee und versucht zu der Gruppe voller Riesen aufzuschließen.

Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 13.04.2010, 04:13:07
Ihr setzt euren Weg fort und betretet den verschneiten Wald. Als ihr das flache Ödland hinter euch lasst wird der Wind zunehmend ruhiger und nach etwa einer halben Stunde hört ihr nur noch das Stampfen eurer Füße im Schnee. Es schneit nach wie vor, doch die Schneeflocken gleiten nun sanft zu Boden und bedecken Bäume und Waldboden mit einer dicken weißen Schicht, die jedes Geräusch zu verschlucken scheint.

Erst als ihr eine blasse Selûne über den Wipfeln der Bäume aufsteigen seht, bemerkt ihr die heraufziehende Dämmerung und euch wird klar, dass ihr auch diese Nacht wohl oder Übel im Freien verbringen werdet. Selbst in eurer warmen Kleidung spürt ihr die Kälte nun deutlich bis auf die Knochen und die Sonne ist noch nicht einmal hinter dem Horizont verschwunden. Wie es scheint steht euch eine harte Nacht bevor.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 13.04.2010, 16:00:45
Die Kälte dringt immer mehr in Bolmurs Körper ein, seine Extremitäten werden taub und schwer. Der Blick auf die untergehende Sonne, der einzigen Wärmequelle in dieser Eislandschaft, verrät ihm, dass die Nacht bald einbrechen wird, eine harte und bitterkalte Nacht. Bolmur, der schon oft in solch einer Situation war, weiß was er zu tun hat.
"Wir sollten für die Nacht einen Unterschlupf suchen, eine Höhle oder etwas Ähnliches. Sammelt auf dem Weg alle Äste auf, die ihr finden könnt, wir brauchen ein wärmendes Feuer, das die einheimischen Tiere abhält. Ist das geschaft brauchen wir eine Stärkung, schließlich wird es morgen nicht gemüdlicher werden, ich werde uns etwas zu Essen besorgen."
Voller Tatendrang blickt Bolmur in die erschöpften Gesichter seiner Mitreisenden und sammelt nocheinmal seine Kräfte für sein Vorhaben[1].
 1. Überleben (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg597840.html#msg597840)
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 13.04.2010, 17:42:24
"Ich kann mich immer nur wiederholen: Erstens, Halblinge vertragen keinen langweiligen, frostigen Einöden und zweitens bin ich keine Freund der Natur. Wo bleibt das Stadtleben, das Abenteuer oder zumindest ein paar Menschen?" Kalokin wendet sich von Vaêl ab und blickt jetzt in die Richtung des zwei Meter hohen Riesen zu seiner Linken.
"Bolmur, wenn du einen fähigen Schützen für deine Jagd gebrauchen könntest, würde ich dich gerne begleiten. Ich war der beste Ballistiker meiner Generation und bin unsichtbarer als eine Schatten in der Nacht!"
Ohne eine Antwort abzuwarten, rennt der kleine Halbling los und heftet sich an die Fersen von Bolmur. Die eisige Kälte verlässt augenblicklich seine Glieder. Neuer Tatendrang schiesst durch seine Adern und lässt ihn nun Berge versetzen. Er ist wieder in seinem Element: Abenteuer, Spannung, Gefahr. Sein kleines Herz pocht vor Aufregung.

Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 13.04.2010, 18:28:08
Da Vaêls celestisches Blut ihn befähigt, weitaus besser mit der eisigen Kälte umzugehen, wird er einen Großteil seiner Kleidung an seine Gefährten abgegeben haben, sollten diese nichts dagegen haben. Ansonsten hat schon seit einiger Zeit die Orientierung verloren. Für ihn sieht der Schnee an jeder Stelle gleich aus und er hat sein Schicksal längst in die Hände seiner kundigen Gefährten gelegt. Als der Rest seiner Gruppe allerdings beschließt, jagen zu gehen, schaut er etwas überrascht in die Runde.

"So gerne ich euch helfen würde, fürchte ich, euch nur im Weg zu stehen. Soll ich hier warten oder euch in einigem Abstand folgen? Ich kann auch schon versuchen, ein Nachtlager aufzuschlagen oder Holz zu sammeln?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 13.04.2010, 22:02:59
Die Spur ist im Wald leicht zu lesen, da die Jäger offenbar Markierungen an den Bäumen hinterlassen haben. Es scheint unwahrscheinlich, auf dem restlichen Weg verloren zu gehen.[1] Sehr wahrscheinlich ist hingegen, dass sie die Hütte diese Nacht wohl nicht mehr erreichen werden, dafür hat der Schnee gesorgt.[2]

Wundervoll. Nachtlager mitten im fremden Wald, keine Lichtung in Sicht, Feuerholz - dass ich nicht lache. Hätte ich gewusst, dass wir nicht rechtzeitig ankommen, hätte ich... denkt Kâdir, als urplötzlich der Hüne und der Halbling, welche im letzten Moment noch hinter ihm standen, an ihm vorbeirauschen. "...Nachtlager aufzuschlagen oder Holz zu sammeln?", hört er die Stimme des Klerikers noch wie von Weitem klingen, als er sich reflexartig umdreht, den Bogen vom Rücken spannt und einen Pfeil ansetzt. Sein gesamter Körper ist so gespannt jede einzelne Faser des Bogens in seiner Hand. Der Pfeil zielt direkt auf Vâel, Kâdir scheint durch ihn hindurchzuschauen. Der Kleriker schaut ihn verdutzt an.

Was...?

Nichts. Als sein übermüdetes Hirn die Wortfetzen verarbeitet, wird ihm klar, dass die beiden ungleichen nicht vor einer Gefahr fliehen. Verwirrt senkt er mit einem tiefen Seufzen den Bogen.

"Dachte, hätte was gehört...", murmelt er den Priester zu und nimmt das Wüstentuch ab. Als er sich von seiner Konzentration löst, merkt er, dass er genug für diesen Tag hatte. Offenbar haben seine Gefährten sich unterhalten, gehört hat er sie aber ganz bestimmt nicht.
"So können wir nicht weitergehen", bemerkt er mürrisch, während er den Kopf zum Himmel hebt, seinen Bogen wieder auf dem Rücken verstaut. Die dichten Baumdecken verdecken zwar die meiste Sicht, dennoch sieht man leicht den Mondschein aufblitzen. Der Wind lässt sich zwischen den Stämmen nicht spüren, jedoch hört Kâdir die Wipfel nur noch sanft hin und her wippen. Keine Anzeichen von Sturm, keine Anzeichen von Umschwung. "Der Schneefall wird nicht nachlassen. Aber auch nicht zunehmen das ist gut," spricht er halb mit sich selbst, halb mit Vâel.[3] Er lässt den Blick über die dicken Stämme schweifen. Einer wie der andere. Keine Lichtung in Aussicht, keine trockenen Pfade. Sie werden mit dem Schutz der Äste und Wipfel vorlieb nehmen müssen. "Ihr habt Recht, wir sollten rasten. Dieser Platz scheint so gut wie jeder andere. Wir haben schließlich keine Wahl." Seinen Rucksack nimmt er ab und reicht ihn dem Kleriker. "Fackel und Zündhölzer sind drin. Fackelt mir den Wald nicht ab. Wenn ihr damit zurechtkommt, gehe ich die beiden anderen retten."
 1. erster Wurf (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg598093.html#msg598093)
 2. vierter Wurf (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg598093.html#msg598093)
 3. dritter Wurf (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg598093.html#msg598093)
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 14.04.2010, 09:55:19
Vaêl nimmt den Rucksack entgegen und schenkt dem Soldaten ein aufmunterndes Lächeln. Wer weiß, was dieser bereits alles gesehen hat.

"Das mit dem Feuer schaffe ich schon. Was ist mit euch? Ihr habt seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen, oder?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 14.04.2010, 13:10:25
Während der Rest der Gruppe im Wald verschwindet, macht sich Vâel daran Holz zu suchen und und ein provisorisches Lager zu errichten.
Bolmur und Kalokin werden unterwegs von Kâdir eingeholt, der als erfahrenster Jäger der Gruppe versucht die gemeinsame Jagd zu koordinieren. Nach einer vorerst ergebnislosen Stunde gelingt es den Dreien ein einsames Reh aufzuspüren und zu erlegen. Bolmur klemmt sich das erlegte Wild mühelos unter den Arm und trägt es zurück zum Lager.
Vâel hat unterdies, obwohl vollkommen unerfahren, einen behelfsmäßigen Unterstand aus herumliegenden Ästen errichtet. Dank einer zusätzlichen Abdeckung mit Tannenzweigen seid ihr somit über Nacht nicht dem Schneefall ausgesetzt. Der Kleriker hat es sogar irgendwie geschafft halbwegs trockenes Holz aufzutreiben, so dass die drei Jäger bei ihrer Rückkehr ein bereits ein kleines, aber munter knisterndes Feuer erwartet.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 14.04.2010, 19:11:47
"Ihr habt seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen, oder?" - "Seit Tagen nicht mehr, genau..."

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Damit, dass sie in dieser Witterung um diese Jahreszeit tatsächlich Beute machen, hat Kâdir nicht gerechnet. Noch weniger jedoch damit, dass der Kleriker eine so wirkungsvolle Unterkunft für die vier Reisenden hat schaffen können. Schutz vor Niederschlag und Wind, ausreichend getrockneter Boden - selbst das Lagerfeuer ist nicht nur weit genug von der Behausung entfernt, um keinen Brand zu riskieren, sondern sogar in einem ausgehobenem Graben entfacht. Kâdir hebt anerkennend die Augenbrauen, als er Vâels Werk begutachtet. "Alle Achtung, Priester," stellt Kâdir fest und sieht ihn an, "ich hätte es selbst kaum besser machen können. Vielleicht wollt Ihr morgen die Führung übernehmen?" Im Dunkel der Nacht scheinen sich die strengen Gesichtszüge des Soldaten für einen Moment zu lockern. Ohne jedoch eine Antwort abzuwarten wendet er sich von Vâel ab. Seine Aufmerksamkeit gilt dem erlegten Reh, welches Bolmur in der Nähe des Feuers abgelegt hat. "Wisst Ihr, wie man so ein Vieh zerlegt, Nordmann?" Kâdir kniet sich vor dem toten Tier in die Hocke. Die tiefen Wunden hat er sofort an Stelle verbunden, um nur keine Blutspuren zu ihrem Lager zu riskieren. Aufmerksamkeit erregen sie ohnehin. Er nimmt eines der Bänder ab und greift mit den Fingern in die blutige Wunde. Nach kurzem Suchen bringt er eine Pfeilspitze zu Vorschein. Den hölzernen Rest bricht er ab, sucht eine noch nicht verschmierte Stelle am Verband und reibt das kleine Stück Metall sauber. "Sonst kümmer' ich mich darum.

Und macht Euch schon mal Gedanken über die Nachtwache."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 15.04.2010, 15:56:13
"Das Zerlegen eines Beutetieres lernt man in meinem Stamm schon als kleines Kind, das ist also kein Problem. Die erste Schicht der Nachtwache kann ich ebenfalls übernehmen, ich brauche fürs erste nur ein wärmendes Feuer, ihr solltet euch ausruhen." Noch bevor Bolmur diesen Satz beendet, zückt er ein Messer und rammt es dem Tier in den Leib.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 16.04.2010, 14:34:27
Nachdem das Reh fachmännisch ausgeweidet hat, hängt bald ein brutzelnder Braten über dem Feuer. Als ihr die ersten warmen Bissen herunterschluckt weicht fühlbar die Anspannung aus euren Gliedern. Die Beute ist reichhaltig und obwohl ihr euch seit Tagen einmal wieder richtig satt essen könnt, bleibt dennoch einiges übrig.
Nachdem ihr die Nachtwache eingeteilt habt, breiten sich Bolmur, Kâdir und Vâel mit ihren Schlafsäcken im Unterstand aus, während Kalokin am Lagerfeuer bleibt um seine Wachschicht anzufangen. Nach ereignisreichen zweieinhalb Stunden wirft Kalokin noch ein letztes Mal Brennholz nach, weckt Bolmur und kuschelt sich dannach wohlig seufzend in seinen Schlafsack.
Der Barbar grunzt missmutig, rappelt sich aber ohne ein Wort der Klage auf und setzt sich ans Feuer, sein mächtiges Schwert griffbereit neben ihm. Gegen Ende seiner Schicht glaubt Bolmur eine Bewegung aus den Augenwinkeln wargenommen zu haben, doch als er sich umsieht kann er nichts entdecken. Schulternzucken erhebt sich der Nordmann und weckt Kâdir um seine Schicht zu übernehmen. Während der Waldläufer seinen Lederharnisch anlegt und Pfeil und Bogen auf seinen Rücken hängt, braucht Bolmur nur weninge Augenblicke um seine bereits angefangene Nachtruhe wieder aufzunehmen.

Kâdir reibt sich die Augen nach nur fünf Stunden Schlaf und nimmt den warmen Platz am Lagerfeuer ein.
Schon nach wenigen Minuten hat er das Gefühl beobachtet zu werden und als sein Blick suchend über das Unterholz gleitet, bleibt sein Blick an einem paar eisblauer Augen hängen, die ihn aus dem Dickicht unvermittelt anstarren!
Etwa 9m von Kâdir entfernt duckt sich eine Raubkatze in den Schatten des Unterholzes. Der Südländer erschreckt sicht furchtbar als ihm die unmittelbare Gefahr bewusst wird und muss sich kräftig zusammenreißen um nicht sofort panisch aufzuspringen.
Kâdir ist sich nicht sicher ob das Tier das Auffliegen seiner Tarnung bemerkt hat, denn es liegt weiterhin regungslos auf der Lauer und blickt ihm unvermittelt ins Gesicht.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 16.04.2010, 17:45:08
Langsam wechselt der Soldat vom Schneidersitz in die Hocke, wendet währenddessen jedoch nicht den Blick von dem Räuber ab. Wenn er sich richtig erinnert, darf er Katzen gegenüber kein Dominanzverhalten signalisieren, darauf reagieren diese aggressiv. Leise fängt er an, dem Tier zuzusprechen.

"Nur die Ruhe, Kleines. Du hast doch sowieso nur Hunger, nicht wahr? Ich will Dir nichts, Du willst mir nichts. Und wenn Du brav bist, geb ich Dir sogar was von unserem Futter ab..."

Während er spricht, hebt er die Stimme immer mehr. Dass das Tier ihn versteht, glaubt er nicht, wichtig ist nur die Körpersprache und der Klang seiner Stimme, an welche sich die Katze gewöhnen soll. Vorsichtig greift er mit der linken Hand nach dem größten Stück Fleisch, das in seiner Nähe liegt und hält es hoch, so dass das Tier es sehen kann.

"Das ist es, was Du willst, hab ich Recht? Richtig, weder unseren Halbling Kalokin, noch den Mann aus dem Noren, Bolmur, und auch der Priester Vâel sind Dir gleich, Dich interessiert nur das Stück Fleisch in meiner Hand..."

Kâdirs Stimme ist mittlerweile in ein lautes Sprechen, aber noch leichtes und ruhiges Rufen übergegangen. Sobald er sich sicher sein kann, dass er die Aufmerksamkeit des Räubers auf das Stück Fleisch gezogen hat, wirft er es ihr hin, gute 6 Meter weit von sich.[1]
Die Namen der Schlafenden erwähnt er in der Hoffnung, diese dadurch zum Aufwecken zu bewegen.
 1. Wild Empathy check (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg599219.html#msg599219)
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 16.04.2010, 19:36:41
Als Kâdir das Stück Fleisch aufhebt, wird das Tier unruhig und kommt vorsichtig ein Stück aus dem Schatten heraus. Im Schein des Feuers erkennt Kâdir eine Raubkatze in der Größe eines Leoparden, das Fell ist jedoch grau mit einem Stich ins braune. Das Tier wirkt geschwächt und die Rippen des Brustkorbes zeichnen sich deutlich auf dem Pelz ab.
Als der Waldläufer die Stimme hebt, bleckt der Graulöwe die Zähne und faucht bedrohlich. Sein Blick ist jedoch kurz darauf wieder auf den Fleischbrocken in Kâdirs Hand gerichtet.
Schließlich wirft der Mensch das Stück Fleisch in Richtung der Katze und diese macht einen Satz nach hinten, als der Brocken vor ihr aufschlägt. Einige Augenblicke lang starren sich Waldläufer und Raubkatze an, dann stürzt sich der Graulöwe auf das Fleisch, schlägt die Zähne hinein und verschwindet mit einem gewaltigen Satz wieder in das Unterholz.
Kâdir starrt angespannt in das Dunkel, doch das Tier scheint verschwunden zu sein.[1] Erleichtert dreht er sich zu den schlafenden Gefährten um und sieht Vâel aufrecht in seinem Schlafsack sitzen und mit weit aufgerissenen Augen in seine Richtung starren.
 1. +100 EP Bolmur, Kalokin, Vâel; +150 EP Kâdir
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 17.04.2010, 14:05:32
"Und er spürte den Atem der Bestie und hielt stand, Samakanth 21, Vers 4.

Iseah. Ein Königssohn des alten Nesseril und Auserwählter des Morgenfürsten. Er fiel einer Intrige zum Opfer und sollte den Löwen zum Fraß vorgeworfen werden. Doch statt ihn zu zerfleischen, beugten die Tiere ihr Haupt und verschonten Iseah.

Ihr steckt voller Rätsel, Herr Zinopolous."







Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 17.04.2010, 14:29:41
Der stumme Soldat legt bei den Worten Vâels die Stirn in Falten und atmet tief hörbar aus. Die tiefdunklen Augen bleiben für einen Moment auf dem Priester ruhen, bis Kâdir den Kopf wieder in gen Himmel hebt.

"Meine Zeit ist noch nicht vorbei. Schlaft weiter, Priester, Ihr braucht die Ruhe genau so wie ich. Ich werde euch wecken."

Als er wieder in eine gemütlichere Sitzposition wechselt, löst er den kleinen Beutel an seinem Gürtel und fängt an, darin zu kramen.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 17.04.2010, 16:39:55
Der Rest der Nacht verläuft ereignislos. Der Schnee hat in den frühen Morgenstunden nachgelassen und jetzt rieseln nur noch einige spärliche Flocken hinab auf den weiß gekleideten Wald. Der graue Himmel ist von dünnen Wolkenfetzen durchzogen und zwischen den Bäumen hindurch scheint das Licht einer blassen Morgensonne.
Nachdem kurzen Frühstück zieht sich Kalokin zurück um seine Zauber vorzubereiten, während sich Vâel zum morgendlichen Gebet Richtung Sonne wendet. Der Rest der Gruppe baut indes das Lager ab, löscht das Feuer und bereitet sich auf den Aufbruch vor.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 18.04.2010, 11:37:18
Die Sonne scheint Kalokin ins Gesicht. Wärme erfüllt seinen Körper und ein breites Grinsen verziert sein Gesicht. Ein neuer Tag, ein neues Abenteuer erwartet ihn. Seinen Rucksack gepackt, seine Zauber vorbereitet. Er, bereit loszuziehen, steht neben dem etwas stillen Waldläufer und wartet bis der Zug seinen Weg fortsetzt. Vor Aufregung dribbelt er auf der Stelle und pfeift verschiedene Volkslieder.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 19.04.2010, 10:51:39
Ein neuer Morgen hat begonnen. Wie es das Ritual gebietet, legt Vaêl seine Rüstung und sein Hemd ab, um die ersten Strahlen der Morgensonne auf seinem nackten Oberkörper zu spüren. Er kniet nieder, beginnt mit dem der Litanei des Morgens angemessenen Singsang und beendet sein Gebet mit einer Fürbitte:

"Die Dunkelheit weicht und die ersten Strahlen der Morgensonne erhellen unseren Pfad. Fürst des Morgens, lass mich ohne Furcht sein. Lass mich tapfer sein und aufrecht. Lass mich nur die Wahrheit sprechen, auch wenn sie meinen Tod bedeute. Gib mir Kraft, die Wehrlosen zu schützen und kein Unrecht zu tun. Ich will deine Stimme sein und deine Hand. Wo ich gehe, wirst du sein und das Leuchtfeuer der Hoffnung niemals vergehen."

Nach diesen Worten erhebt sich Vaêl. Er versucht sich so gut wie möglich zu waschen, packt seine Sachen und gesellt sich danach zum Rest seiner Gruppe.

Vaêl schenkt seinen Gefährten ein offenes, fröhliches Lächeln und wünscht ihnen einen schönen Morgen. Dass sich Kalo im warmen Licht des Morgens genauso wohl fühlt wie Vaêl, erfüllt ihn mit tiefer Zuversicht.

"Von mir aus können wir aufbrechen. Geht ihr voran, Herr Zinopolous?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 19.04.2010, 14:53:44
Mit einem geübten Blick begutachtet Kâdir ihr abgebautes Lager. Die Äste und Zweige sind zur Seite geräumt, das Feuer gelöscht und die Asche mit Erde bedeckt, die Reste des Rehs unter Zweigen und Schnee tiefer im Wald vergraben.

"Geht ihr voran, Herr Zinopolous?", fragt ihn der Sonnenpriester. "Ich denke nicht," antwortet Kâdir, "der Weg ist eindeutig gekennzeichnet und die Sicht ist gut, der Nordmann soll uns führen. Ich bilde die Nachhut. Vor Nachteinbruch sollten wir die Hütte erreichen. Ich hoffe nur, dass dies noch nicht allzu bald geschieht, sonst haben wir eine Nachtrast verschwendet."

Mit diesen Worten hebt er Bolmur entgegen einladend die Hand.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 19.04.2010, 16:07:53
Die Kälte, die Bolmurs Körper erst gestern noch durchströhmt hatte, ist für ihn nun nur noch kaum spürbar, sein Körper ist voller Tatendrang.
"Wir sollten weiter ziehen, folgt mir..."  
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 19.04.2010, 18:49:51
Ihr brecht auf, mit dem festen Vorsatz heute noch die Hütte zu erreichen. Bei diesem Wetter wird es beinahe unmöglich sein außerhalb des Waldes, wo die Pfade nicht von Baumkronen beschützt werden zu reisen, so dass ihr euch darauf einstellen könnt in der Hütte zu rasten bis es wieder so warm wird das der Schnee taut. Ihr könnt nur hoffen, dass dies in den nächsten Tagen geschehen wird, denn sollte dieser erste Schnee den langen Winter der Mondsee eingeleitet haben, müsstet ihr bis ins Frühjahr, mitten in der Wildnis überleben. Den hoffnungsbringenden Sonnenstrahlen des Morgens zum Trotz merkt ihr das es nicht wirklich wärmer geworden ist. Die Temperaturen liegen nach wie vor unter dem Gefrierpunkt und die aufsteigende Sonne verschwindet rasch in einem dunstig grauen Himmel.
Solange ihr euch bewegt ist die Kälte zu ertragen, doch der schweigsame, weiße Wald wirkt äußerst bedrückend. Nicht ein Tier ist zu sehen, nichteinmal am trüben Himmel. Immer wieder fällt ein Brocken Schnee von den Bäumen und schlägt mit dumpfen Laut auf, dazwischen herrscht unheimliche Stille.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 19.04.2010, 22:28:39
Während Kâdir den Weg nach hinten absichert, hat er nach einiger Zeit das Gefühl beobachtet zu werden. Er könnte schwören, etwas verfolgt sie, doch immer, wenn er glaubt, eine Bewegung im Augenwinkel ausgemacht zu haben und den Kopf dreht, ist dort nichts zu sehen.
Darüber hinaus scheinen plötzlich allerlei Geräusche in seiner Umgebung zu erwachen, er kann allerdings nicht genau zuordnen woher sie kommen. Das Knirschen des Schnees unter seinen Sohlen klingt mit jedem Schritt anders, der von den Bäumen fallende Schnee ertönt auf einmal ganz nah, dann wieder ganz fern. Ein schwacher Wind pfeift klirrende Melodien, doch als er den Finger befeuchtet und in die Luft hält ist es absolut windstill.

Er schüttelt den Kopf und geht weiter, doch das Geräusch schwillt wieder an und pfeift ihm um die Ohren. Es klingt fast so wie dünne Stimmen im Wind, als würde der Wald zu ihm flüstern. Die Worte kann er nicht verstehen, doch einige Silben klirren wie Eis und jagen ihm einen kalten Schauer den Rücken herunter.
Das Flüstern wird geräuschvoller und umgibt ihn nun wie ein Schleier. Ein dunstiger Nebel scheint sich auf seinen Geist zu legen.

Erschrocken schüttelt er den Kopf und versucht, wieder klare Gedanken zu fassen!
Irgendetwas will in seinen Kopf und sich in seinem Verstand festsetzen, doch Kâdir lässt sich nicht so leicht unterkriegen!
Langsam lässt das Flüstern nach und die Umgebung um ihn herum wird wieder zu dem stillen, weißen Wald. Seine Gefährten sind indess weitergelaufen, so dass er nun einige Meter aufzuholen hat. Als er sich wachsam umsieht, kann er kein Lebewesen um sich herum ausmachen. Und doch verlässt ihn das Gefühl nicht, irgendetwas würde am Rande seines Blickfeldes auf ihn lauern.

Erst dachte Kâdir, es wäre wieder so wie früher, es käme wieder. Für einen Augenblick fühlte er sich daran erinnert, wie er damals ebenso wie heute die Nachhut bildete, und sie auch durch die Tiefen der Wälder - damals brennend heiß, heute eisig kalt - pirschten. Doch dieses hier, was immer es war, war anders.

Rasch sprintete er durch das verschneite Gehölz, um zu Vâel und Kalokin aufzuholen. Die dunklen, immermüden Augen des Soldaten durchsuchten hektisch die erbarmungslos weiße Baumlandschaft.

"Seid vorsichtig," warnte er sie, als er ihnen den Rücken zudrehte, in Deckungshaltung ging[1] und seinen Bogen in die Hände nahm, "ich glaube, wir sind nicht allein...!"
 1. Total Defense (http://www.d20srd.org/srd/combat/actionsInCombat.htm#totalDefense)
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 20.04.2010, 16:00:09
Vaêl waren die nervösen Bewegungen des Waldläufers schon vorher nicht entgangen, aber als sich Herr Zinopolous nun hinter der Gruppe in volle Verteidigungsbereitschaft begab, sah man ihm die Anspannung deutlich an. Auf die Erfahrung des Soldaten vertrauend, hebt Vaêl seine Schild, bezieht ebenfalls Stellung[1] und versucht herauszufinden, was Herrn Zinopolous so beunruhigt hat[2].

" Was habt ihr gesehen?"

 1. Total Defense
 2. Spot
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 20.04.2010, 16:22:37
Bolmur sollte die Gruppe so schnell wie möglich zur Hütte bringen, aber jedes mal wenn er sich schnelleren Schrittes bewegt und dann zurückblickt, sieht er seine Gefährten fluchend und zum Teil auch stolpernd durch den Schnee stapfen. Ihr Waldläufer bildet die Nachhut, aber der blieb oft stehen, schaute sich um und versuchte scheinbar etwas mit seien Blicken einzufangen. Bolmur äußert ein tiefes Stöhnen bei diesem Anblick. Wenigstens hat er dabei genug Zeit, um den richtigen Weg zu wählen, damit sie sich nicht verlaufen würden. Doch da bemerkt er, dass Zinopolous, starr seinen Blick in eine Richtung haltend, und der Kleriker ihre Waffen zogen und sich langsam in eine Kampfposition begaben. Der Nordmann reagiert sofort, zieht seinen Zweihänder und rennt zu ihrem Standort.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 20.04.2010, 18:05:02
Kampfbereit steht ihr mit gezogenen Waffen einige Minuten im Schnee, doch nichts passiert.
Sowohl Bolmur, als auch Vâel blicken sich vergeblich nach einem Angreifer um. Um sie herum ist nur der verschneite, stille Wald.
Kâdir dreht sich mit hastigen Bewegungen auf der Stelle, so als würde ein für euch unsichtbarer Feind ständig am Rande seines Blickfelds verschwinden.
Angestrengt lauscht Vâel in den Wald, doch außer dem knirschenden Schnee unter ihren Füßen und den keuchenden Atem Kâdirs vernimmt er nicht das kleinste Geräusch aus dem Forst.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 20.04.2010, 19:19:41
Kalokin schließt seine Augen und beginnt seltsame Laute in einer fremden Sprache zu murmeln. In der Luft ist ein Knistern zu vernehmen , Kalokin Mantel flattert wie von einem unsichtbaren Wind geblasen durch die Luft und seine Händen formen komplizierte Zeichen und Muster. Ein Flimmern legt sich um Kalokins Körper er setzt sich wie einen feiner glitzernder Nebel auf seinem Mantel fest. Mit dem letzten Wort verschwindet der Wind doch das Flimmern bleibt.[1]
Seine blitzschnellen Bewegungen sehen routiniert und dizipliniert aus:
Der Bogen wird mit einer Handbewegung vom Rücken montiert und sofort mit einem Pfeil gespannt. Zwei weitere Pfeile stecken berreit zum Nachladen im Schnee.[2]  Er kniet sich hin und sein Blick schweift über die kalte Schneelandschaft.[3]




 1. Zaubert: Magierrüstung
 2. Total Defense
 3. Spot
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 20.04.2010, 19:31:45
Nach wenigen sekunden erkennt Kalokin, dass er anders vorgehen muss. Sein schneebedeckter Mantel wird über die Schulter geworfen und die Pfeile wieder eingesteckt. Er rollt durch den Schnee und spring hinter die nächste Schneewehe[1]. Der Pfeil steckt wieder in der Sehne.[2]
 1. Hide
 2. Total Defence
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 20.04.2010, 21:51:54
Vaêl ist irritiert. Sie scheinen weit und breit die einzigen Wesen in dieser trostlosen Einöde zu sein. Er entspannt sich und will gerade wieder seinen Schild auf den Rücken wuchten, als er Herrn Zinopolous bemerkt, der immer noch seinen Kopf nach rechts und links wirft, als würde irgendetwas im Rande seines Blickfelds auf ihn lauern. Vaêl wirft Bolmur einen fragenden Blick zu.

Dann verhärten sich seinen Züge wieder und er wendet sich an Kalo.

"Habt ihr Magie entdecken vorbereitet, Kalo?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 20.04.2010, 22:42:18
Auszug aus dem Militärarchiv Darromar
Eintrag zur natürlichen Vegetation Tethyrs und deren Einsatz im Kriegswesen

Der Gewöhnliche Schuppenwurz, (Lathraea squamaria), ist ein Bodengewächs, dessen etwa 5 cm hoher Spross rosarot bis weiße Korbblüten trägt, die Wurzel jedoch bis zu 20 cm in den Erdboden ragt. Die Arzneipflanze, deren Nektar als wirkungsvolles Heilmittel gegen Husten und Atembeschwerden gehandlet wird, wächst im nasswarmen Regionen, gerne in feuchtem Boden in der Nähe von Sümpfen und Teichen. Obwohl - oder gerade weil - die Heilwirkung des Korbblüters allgemein bekannt ist, birgt die Verwendung des Gewächses dennoch einige Gefahren: Verzehr der Wurzel des Gewächses kann gesundheitsschädliche und / oder psychosomatische wie Angststörungen hervorrufen.

---

Kâdir senkt vorsichtig den Bogen. Es ist zum wahnsinnig werden. Er hat ihre Stellung von jeder erdenklichen Seite gesichert, hinter jeden Stamm geschielt, jeden Ast abgesucht, den Kopf zum Himmel gereckt - doch er hat nichts gefunden. Minuten sind verstrichen, ohne dass sich ihnen irgendeine Spur zeigt. Keine Laute, keine Sicht - obwohl er nicht glauben will, dass die Stimmen, Gerüche und Winde vor einigen Minuten nur... Einbildung gewesen seien, kann er nicht ausmachen, woher sie gekommen sind.

Das kann doch nicht...

Kâdir runzelt mit düsterem Blick die Stirn. Als ihm klar wird, dass er die ganze Gruppe hat Stellung beziehen lassen - wohl eher aufgescheucht hat, hält er mit dem unruhigen Keuchen inne, holt tief Luft und schließt für einen Moment die Auge. Zuzugeben, dass er einen Fehler gemacht haben könnte, ist er nicht bereit.

"Ich denke...," beginnt er mit trockener Stimme, räuspert sich tief, fängt das Husten an. "Ich denke, wir sind wieder sicher. Gut gemacht. Weiterziehen!"

Seinen Gefährten blickt er dabei nicht in die Augen.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 21.04.2010, 13:45:44
Bolmur, der sich noch angespannt in Kampfposition befindet, lockert seinen Griff um seine Waffe und steckt sie zurück in die Scheide, die um seinen Rücken geschnallt ist. Er runzelt die Stirn und wirft fragende Blicke seinen Gruppenmitgliedern zu.
"Das wars? Deshalb haben wir unseren Marsch unterbrochen? Ihr wisst, dass wir so schnell wie möglich diese verdammte Hütte finden müssen?! Aber wie gut, dass wir wieder sicher sind, Herr Zinopolous, nachdem wir ein wenig im Schnee standen.
Auf wir müssen weiter! Schließlich habe ich keine Lust hier in der Einöde zu sterben."
Bolmur schnaubt und bahnt sich wieder seinen Weg durch den Schnee.
 
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 21.04.2010, 20:11:11
Die Schneewehe neben Bolmur bewegt sich in Richtung Kâdir. Ein leises Flüstern[1] ist unter der sich bewegenden Schneedecke zu vernehmen.
 1. Zaubert: Detect Magic
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 22.04.2010, 14:25:35
Kalokin richtet sich wieder auf, klopf den kalten Schnee von sich ab und macht ein paar Schritte in Richung der Baumfront.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 22.04.2010, 18:32:59
"Ich spüre etwas, aber es entfernt sich. Es versucht sich vor mir zu verbergen und ich glaube wir werden es nicht schaffen es einzuholen. Wir müssen wohl oder übel warten bis es uns einholt oder einen Fehler macht. Es tut mir leid, dass ich nicht weiter helfen kann."

Enttäuschung macht sich auf dem Gesicht des Halblings breit. Er ist besorgt darüber, was diese Nacht auf die Gruppe zukommt.

"Lasst uns schnell aufbrechen und Vorsprung gewinnen!"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 23.04.2010, 10:26:51
Während Kâdir zuvor behauptet hat, dass sie in Sicherheit seien, ist er sich nun absolut sicher, dass sie immerhin wieder alleine sind. Kaum hat der Halbling seinen Zauber gesprochen, fühlt der Soldat die fremde Anspannung von sich lösen. Eine gewisse Erleichterung überkommt ihn. Dass er sich das alles doch nur eingebildet hat, scheint mittlerweile nun doch unwahrscheinlich. Zufrieden nickt er Kalokin zu, seine Augen bleiben trotzdem ernst und wachsam.

"Nun wissen wir, dass wir nicht alleine sind, und müssen es nicht nur vermuten. Sehr gut."

Den Bogen noch weiterhin in der Hand, prüft er mit einem kurzen Blick ihre Route. Als er wieder in ihre Marschrichtung blickt, um die Wegmarkierungen zu suchen, sieht er wie Bolmur die gesicherte Stellung der Gruppe verlassen hat und Abstand zu ihnen gewinnt. Zornig kneift er die Augen zusammen.

"Ihr habt Recht, Mondwanderer. Wir müssen weiter. Und wachsam sein. Sorgt dafür, dass Euer Begleiter bei uns bleibt. Wir wissen jetzt, dass wir beoachtet und sogar bedroht werden. Sich selbst zu isolieren und einen Überfall zu provozieren wäre unvorsichtig."

Mit einem Schritt zur Seite und dem Blick nach hinten gerichtet lässt er den beiden Wirkern den Vortritt.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 23.04.2010, 15:07:06
Die Gefährten setzen ihren Weg fort, wobei sie sich wachsam umsehen. Nach dem unheimlichen Zwischenfall ist die Anspannung der Gruppe deutlich spürbar und ein paar Mal wirbelt Kâdir herum, weil er glaubt ein Geräusch gehört zu haben.

Etwa eine Stunde später, die Sonne steht nun hoch am Himmel, bleibt Kalokin stehen und starrt angestrengt in den nahen Wald. Kâdir hebt neugierig den Kopf und erkennt eine schwache Spur, fast völlig von Schnee bedeckt, die von ihrem Pfad ab ins Unterholz führt.
Mit einer Handbewegung bedeutet der Waldläufer seinen Gefährten zu warten und bewegt sich wachsam Richtung Unterholz. Kalokin folgt ihm dicht auf, in den Spuren des Südländers.
Als die Beiden einige Schritte abseits des Pfades stehen, fällt ihnen im grau-weißen Wald ein Fleck Farbe ins Auge.
Nicht unweit sitzt ein Mann zusammengesunken an einen Baum gelehnt. Der Schnee um ihn herum ist blutrot gefärbt.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 23.04.2010, 16:20:31
Augenblicklich hebt Kadir den Bogen in Richtung des Mannes und bleibt stehen[1].

"Helsang!", ruft er sofort nach dem Kleriker und bedeutet Kalokin auch in Habachtstellung zu gehen. "Dies könnte genau so gut eine Falle sein. Mondwanderer, seht, ob ihr etwas entdecken könnt."
 1. Readied Action, Trigger: Mann greift an
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 23.04.2010, 18:25:26
Kalokin kniet sofort nieder und hält einen Pfeil in der Sehne bereit.[1] Langsam macht er ein paar sehr langsame Schritte auf den Mann zu, lässt ihn jedoch trotzdem nicht aus den Augen.[2] Trotz seines lautschlagenden Herzens und dem pochendem Blut in seinen Adern versucht er jedes verdächtige Geräuch wahrzunehmen.[3]
 1. Radied Action: Trigger: Mann greift an
 2. Spot
 3. Listen
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 23.04.2010, 18:55:53
Bolmur, der bemerkt, dass seine Gruppenmitglieder geradewegs in den Wald gehen, rennt ihnen hinterher und wunder sich, was jetzt schon wieder ist. Er hört den Waldläufer sagen: "Dies könnte genau so gut eine Falle sein." Gespannt beschleunigt er seine Schritte und bleibt bei dem Anblick des Mannes verdutzt stehen. Bolmur zieht sein Schwert und fokusiert die Gestalt[1].
"Geht ein paar Meter zurück, ich werde testen, ob er eine Gefahr darstellt. Oder Möchte noch jemand etwas bestimmtes machen?"
 1. Radied Action: Trigger: Mann greift an
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 23.04.2010, 22:37:12
"Bolmur, deckt uns lieber den Rücken! Lasst Helsang sich um den Mann kümmern - Helsang, wo bleibt ihr?", bellt Kâdir seine Kommandos. Er ist es nicht gewohnt, Befehle zu erteilen, sondern viel eher, diese zu erhalten. Aber ihm wird schnell klar, dass zur absoluten Sicherheit aller noch ein gewisses Maß an Koordination fehlt.

Nachdem Kalokin die Umgebung mit raschen Blicken abgesucht und seine Aufmerksamkeit nun ganz dem Mann am Boden gewidmet hat, kann Kâdir nun auch einige prüfende Blicke in den Wald riskieren[1]
 1. Spot & Listen (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg601713.html#msg601713)
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 23.04.2010, 23:10:14
So viel Blut.

Vaêls Züge verhärten sich. Er wirft seinen Schild weg und greift nach seiner Heilertasche, doch so inständig er zu Lathander fleht, diesem Mann noch helfen zu können, so schwer wiegt die Tatsache, dass zuviel Blut den Boden bedeckt. Bei diesen Temperaturen und mit diesen Wunden hatte der Mann kaum eine Überlebenschance.

Dumpf dringen die Worte des Waldläufers an sein Ohr. Eine Falle? Vaêl zögert und versucht, zu erkennen, ob er es mit einem Untoten oder gar einer schlimmeren, widernatürlichen Kreatur zu tun hat[1]. Sollte er nichts auffälliges erkennen, wird er versuchen dem Mann zu helfen[2].
 1. Wissen (Religion, Heilkunde
 2. Heilkunde
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 24.04.2010, 00:19:24
Vâel versucht zu erkennen ob der Mann Zeichen des Untodes aufweist, doch da er nichts dergleichen erkennen kann, übermannt ihn der Drang zu helfen. Der Kleriker wirft den Schild in den Schnee, streift die Handschuhe ab und nähert sich dem Mann.
Noch bevor er den Mann berührt, weiß der Kleriker, dass er zu spät kommt. Als er den Kopf der Leiche anhebt, fühlt sich die Haut eiskalt an und über den stumpfen Augen liegen Eiskristalle. Der Mann scheint schon mindestens einen Tag hier zu liegen, wenn nicht länger.
Während Vâel die Leiche untersucht, hält die Gruppe wachsam nach Feinden Ausschau.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 24.04.2010, 12:08:37
Vaêl atmet tief durch, streift seine blutbefleckten Handschuhe ab und versucht sie mit ein wenig Seife so gut wie möglich im Schnee zu waschen. Danach holt er sein heiliges Symbol hervor, legt dem Toten die Hand auf den Kopf und spricht leise murmelnd ein Gebet an Lathander, auf dass der Morgenfürst dieser armen Seele den Weg leiten möge, so denn kein anderer Schutzgott ihr beistehen sollte. Vaêl schließt die Augen des Toten und wendet sich dann seiner Gruppe zu.

"Wir sind zu spät. Dieser Mann ist bereits vor einiger Zeit verstorben. Die Umstände seines Todes geben mir allerdings Rätsel auf."

Zuerst zeigt er auf die große Wunde in der linken Schulter, über der ein halb zerrissener Verband klebt. "Bei der Wunde an der Schulter scheint es sich um eine Bissverletzung zu handeln. Die Wunde ist seltsamerweise nicht sehr groß und auch nicht sehr tief, was auf eine eher kleine Kreatur schließen würde. Ich habe schon etliche Bisswunden behandelt und bin daher erstaunt, diese hier nicht zuordnen zu können. Seltsam ist auch, dass die Wunde fachmännisch versorgt und dann wieder geöffnet wurde." Vaêl hebt die dunklen Finger des Mannes hoch. "Seine Finger sind erfroren, aber unter den Fingernägeln findet man noch Reste eingetrockneten Blutes und Stofffasern. So unbegreiflich mir das scheint, es sieht aus als hätte der Mann seinen Verband selbst entfernt, um die Wunde wieder zu öffnen."

Vaêl lässt die Hände des Mannes los und wendet sich seinen Ohren zu, wobei er mit einem Tuch einen Dolch hochhält, den er zuvor im Schnee gefunden hatte. "Beide Ohren wurden von einem spitzen Gegenstand durchbohrt. Die Wunden passen zu dieser Klinge, bei der es sich um den Dolch des Mannes handeln könnte, allerdings bleibt fraglich, warum der Mann seine eigenen Ohren durchbohren sollte. Andererseits finde ich aber auch keine Anzeichen eines Kampfes."

"Beide Verletzungen sind an sich nicht lebensbedrohlich. Der Mann ist wahrscheinlich verblutet. Womit sich die Frage stellt, warum er nichts dagegen unternommen hat."

Seufzend tritt Vaêl ein paar Schritte zurück und betrachtet das von Schrecken verzerrte Gesicht des Mannes.

"Ich kann leider nicht feststellen, ob er Fieber hatte, aber ich halte es für plausibel, dass er sich zum Zeitpunkt seines Todes in einer Art Wahnvorstellung befand." Vaêl wendet sich vom Leichnam ab und seiner Gruppe zu: "Wir sollten ihn hier nicht einfach so liegen lassen. Bei dem vereisten Boden werden wir ihn wahrscheinlich nicht begraben können. Vielleicht kann man ihn verbrennen? Bolmur, euer Stamm lebt in derartigen Verhältnissen, wie würdet ihr vorgehen? Ansonsten sollten wir vielleicht herausfinden, ob dieser Mann einer der Jäger ist, wie er hier herkam und was mit den anderen und der Hütte los ist? Vielleicht finden wir hier ja noch Spuren."

Vaêl hebt seinen schweren Schild wieder auf, lässt ihn dann aber wieder sinken: "Wir sollten vorsichtig sein. Sagt bitte sofort Bescheid, wenn ihr euch irgendwie seltsam fühlt. Wenn ihr denkt, dass euch etwas gebissen haben könnte oder ähnliches."



 
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 24.04.2010, 15:20:19
Bolmur sieht hektisch in den Wald um ihn herum hinein.

"Ich wäre dafür, dass wir sofort weitergehen. Was auch immer den Mann umgebracht hat, es könnte auch uns angreifen. Und außerdem Vael, warum seit ihr der Meinung, dass dieser Mann einen so ehrenvollen Tod verdient, ihr kennt ihn ja noch nicht mal? So eine Verbrennung kostet uns zu viel Zeit und die haben wir nicht. Wir sollten diesen Ort verlassen...."

Bolmur hält immernoch sein Schwert im festen Griff und ist auf alles gefasst.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 24.04.2010, 15:58:58
Kâdir wendet ungerührt den Blick von dem Toten am Boden ab.

"Negativ Helsang, wir müssen weiter, der Nordländer hat Recht. Lasst den Toten liegen. Seine Kleidung nehmen wir ihm ab, er kann nicht mehr erfrieren, wir können es. Außerdem hatten wir bereits Kontakt mit dem, was ihn so zugerichtet hat, wir dürfen es nicht weiter riskieren, uns mit einem unsichtbaren Feind einzulassen. Vor allem, wenn dieser in unseren Köpfen stecken kann."

Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 25.04.2010, 13:40:18
"Jedes Lebewesen hat ein Recht auf ein Begräbnis, Bolmur. Das gebietet der Respekt gegenüber Kelemvor."

Vaêl betastest prüfend die gefrorene Erde, verwirft den Gedanken allerdings wieder, da sie keine Schaufel bei sich haben. Er steht auf und sieht sich nach einer anderen Möglichkeit um, den Toten zu bestatten.

Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 26.04.2010, 08:31:31
Zwecklos. Sie würden hier nicht genügend Holz auftreiben können. So wenig es Vaêl gefiel, der Tote müsse erst einmal unbegraben bleiben.

" Auch wenn es mir missfällt, den Toten hier zurück zu lassen, sehe ich im Moment keine Möglichkeit, ihn zu bestatten. Lasst uns zur Hütte aufbrechen, vielleicht gibt es dort genügend Feuerholz."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 26.04.2010, 14:54:33
"Schön, dass Ihr das auch so seht", knurrt Kâdir missmutig ob der immer länger dauernden Verzögerung. Den Bogen wieder auf den Rücken gespannt geht er auf die Leiche zu und kniet zu Boden. Er hebt den blutverschmierten Dolch auf, sticht damit kurz in den Schnee und wischt die Klinge an der Hose des Mannes ab. Mit langen Schnitten schneidet er den dicken Wollmantel von der Leiche los. Obwohl dieser mittlerweile auch schon von unzähligen Eiskristallen übersät ist, ist jedes wärmende Stück Stoff ein Segen in diesem Wetter. An einem Lagerfeuer getrocknet werden sie bestimmt Verwendung dafür finden. Den Dolch steckt er sich in den Stiefel.

"In Ordnung, wir können weiter", murmelt er, als er wieder aufsteht. Während die anderen sich wieder in Richtung des Pfades machen, verwischt Kâdir mit der Decke ihre Fußspuren im Schnee, bis auch er wieder aus dem Unterholz steigt. Die Decke bindet er sich zusammengerollt an den Rucksack.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 26.04.2010, 17:01:07
Bolmur schaut mit hochgezogener Augenbraue den Samariter in seiner Gruppe an, der sich im Ernst in einer eingefrorenen Eislandschaft Sorgen um einen fremden Toten macht.

"Vâel, ihr wollt nach einer langen und anstrengenden Reise durch Schnee und Eis, wieder zurück laufen, mit Feuerholz, um einen verbluteten Fremden zu verbrennen? Wenn ihr dies wirklich ernst meint, kann ich nicht anderst als euch für verrückt zu erklären. Und solltet ihr trotzdem versuchen unsere Gruppe in Gefahr zu begeben, das werdet ihr nämlich dadurch erreichen, da ihr alleine noch nicht mal das Feuerholz tragen könntet, werde ich euch davon abbringen, wenn es sein muss auch mit Gewalt. Das wollte ich euch nur noch mal sagen, bevor ihr meine Frage beantwortet."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 26.04.2010, 18:12:14
Vaêl seufzt. Er wusste, was nun kommen würde. Was hatte der Abt immer gesagt? Geduld, Vaêl. Der Sturm brüllt gegen den Berg. Du musst Geduld haben. Atme tief ein, reinige deinen Geist, atme aus. Wut und Zorn führen nur zu Enttäuschung und Ohnmacht. Du musst Geduld haben, Junge.

"Nein, Bolmur, ich bringe unsere Gruppe nicht in Gefahr. Ich weiß, dass der Schnee und die Kälte an unser aller Nerven zerrt, doch sie sind keine wirkliche Gefahr. Ich halte es für weitaus gefährlicher, einem Toten das letzte Hemd zu stehlen und ihn achtlos im Schnee liegen zu lassen. Habt ihr noch nie von den rastlosen Toten gehört? Vom Wahnsinn gepackte Wiedergänger, deren Seelen keinen Frieden finden? Arme Kreaturen, die nur noch der schier entsetzliche Hunger vorantreibt? Ihr habt Recht, ich kenne ihn nicht, doch niemand hat dieses Schicksal verdient. Im eigenen Körper gefangen, verrottend. Auf ewig in der Zwischenebene verdammt.

Die Grenzen sind fließend. Es braucht keinen Nekromanten, um einen Untoten zu erschaffen. Leistet einen Schwur, sterbt, bevor ihr ihn erfüllt und habt Pech. Sterbt besonders grausam und euer Wunsch nach Rache verdammt euch. Ihr kennt ihn ebensowenig wie ich und doch richtet ihr über ihn. Warum? Weil ihr müde seid? Ich kenne auch erst seit kurzem und doch würde ich weitaus mehr Anstrengung auf mich laden, um eurer Seele Frieden zu schenken. Aber ihr müsst mich nicht begleiten, ich werde das Holz auch alleine zurück tragen, wenn wir welches finden. "


Anschließend dreht sich Vaêl zum Waldläufer.

"Und Herr Zinopoulos, wenn euch zu kalt ist, könnt ihr gerne meine Sachen haben oder euch durch einen Zauber helfen lassen. Wenn euch so viel am Mantel dieses armen Menschen gelegen ist, werde ich euch nicht aufhalten, aber es schmerzt mich, dass ihr so wenig Respekt vor den Toten habt.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 26.04.2010, 18:26:35
Kâdir hebt unbeeindruckt die rechte Augenbraue.

"Schon gut, Priester, redet so viel Ihr wollt, so lange Ihr nur weiterlauft."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 26.04.2010, 18:37:09
Ihr lasst die Leiche im Schnee zurück um euren Weg fortzusetzen. Der Disput über den Toten hat die Gemüter ein wenig erhitzt und nun herrscht missmutiges Schweigen in der Gruppe.
Das Gelände steigt an und bald findet ihr euch auf einem gewundenen Pfad wieder, der sich zwischen steil abfallenden, bewaldeten Hängen hindurchschlängelt. Hinter einer Biegung seht ihr ein holzgeschindeltes Dach aus einem Meer von Tannenspitzen herausragen und frohen Mutes beschleunigt ihr euren Schritt.
Am Ende des Pfades tretet ihr aus dem Wald heraus auf ein kleines Plateau. Die Blaufelshütte sitzt am Rande einer steilen Klippe, unter der sich in etwa 15m Tiefe der Graulöwenwald ausbreitet. Der freiliegende Fels um die Hütte herum schimmert bläulich und diente vermutlich als Namensgeber für das Gebäude.
Sowohl die Hütte als auch die umgebende Lichtung ist von frisch gefallenem Schnee bedeckt, jedoch sind in unregelmäßigen Abständen dunkle Flecken unter dem Schnee zu sehen, die eine Spur von der euch zugewandten Tür der Hütte zum Waldrand, einige Meter neben euch führen.
Obwohl die beiden Frontfenster des Gebäudes mit hölzernen Läden verschlossen sind, steht die Eingangstür einen Spalt offen.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 27.04.2010, 10:46:15
Kadir schnaubt im Angesicht der Hütte unzufrieden auf. Auf einen Wachposten oder gar Sicherheitsanlagen hatte er erst gar nicht gehofft, aber dass der Fluchtweg nach hinten durch eine Steilwand blockiert ist hält er für einen groben Fehler der Konstrukteure. Bevor er sich weiter der Hütte nähert, blickt er kurz auf den sich Ihnen endlich wieder erschließenden Himmel. Mit dem Finger im Wind und dem Blick auf die Baumwipfel will er erkennen, wie windstark dieser Vorsprung ist[1].

Sobald er einen Rundumblick auf die Lichtung und die angrenzenden Sträucher geworfen hat[2], zieht er wieder ruhig seinen Bogen.
"Dann wollen wir doch mal sehen, ob wir freudig empfangen werden. Bolmur, Ihr betretet die Hütte als erstes, Helsang gibt Rückendeckung, bleibt dicht auf! Mondwanderer und ich klären die Außenseite.

Feindkontakt ist unwahrscheinlich, falls sich jedoch Personen in der Hütte befinden, sollten wir kein Gefecht provozieren. Einwände? Bereit?"
 1. Predict Weather (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg602419.html#msg602419)
 2. Spot (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg602419.html#msg602419)
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 27.04.2010, 14:34:38
Bolmur zieht seine Waffe und nähert sich der Hütte.

"Na dann wollen wir mal! Ich glaube zwar, dass dort drinnen niemand ist, der mit uns kämpfen will, was eigentlich sehr schade ist, da wir seit einer Ewigkeit durch diese langweilige Einöde gelaufen sind, aber gut."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 27.04.2010, 16:23:46
Als Kalokin die gewaltige Eisenklinge des Nordmannes erblickt bleibt er stehen und fängt an auf der Stelle zu trippeln. Grübelnd blickt er zu dem Riesen hinauf.
"Bolmur haltet ein! Nicht so vorschnell! Wir haben einen tagelangen Marsch durch die Eiswüste hinter uns. Müdigkeit und Kälte dürfen uns nicht vom klaren Weg der Vernunft abbringen."
Kalokin hält inne und versucht krampfhaft nach den richtigen, beschwichtigenden Worten zu suchen.
"Ich schlage vor, dass ich und Herr Zinopoulus uns langsam und lautlos an die Hütte herantasten, bevor wir sie gleich stürmen. Es könnte genauso gut eine Falle von Banditen sein, die erschöpften Abenteuren auflauern. Wir sollten ruhig und mit Verstand arbeiten."
Als er die Enttäuschung im Gesicht des Barbaren wahrnimmt, klopft er ihm fest auf den Oberschenkel und versucht die Stimmung des Riesen durch aufbauende Worte zu verbessern.
"Ich verspreche euch, dass ihr euren Kampf bekommt und ihr uns Allen eure Stärke beweisen könnt."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 28.04.2010, 00:17:58
"Mir gefällt Eure Art zu Denken, Mondwanderer. Bolmur, Helsang, Ihr wartet auf unser Zeichen."

Kadir nickt dem Halbling zu, ihm zu folgen. Vorsichtig tastet er sich an das ihm nächste beschlagene Fenster heran und bezieht seinen Posten mit dem Rücken zur Hauswand zugewandt.[1] Angestrengt versucht er mögliche Geräusche aus dem Inneren wahrzunehmen.[2]
 1. Move Silently (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg602659.html#msg602659)
 2. Listen
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 28.04.2010, 09:36:53
Vaêl kniet in einiger Entfernung zur Hütte neben Bolmur auf dem Waldboden.

"Das alles gefällt mir nicht. Wenn tatsächlich irgendeine Gefahr aus der Hütte droht, sind wir viel zu weit entfernt.."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 28.04.2010, 15:01:54
Kalokin folgt dem Steppenläufer mit leisem Schritt[1] und nimmt neben ihm in geduckter Haltung platz. Angestrengt versucht er im inneren verdächtige Laute aufzuschnappen, um Vâel und Bolmur vor möglicher Gefahr zu warnen.[2]

 1. Move Silently
 2. Listen
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 28.04.2010, 17:59:31
Knapp verständigt sich Kâdir durch ein kurzes Nicken mit Kalokin, tritt in Position und gibt Bolmur und Vâel mit der rechten Hand das Zeichen, die Hütte zu betreten.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 28.04.2010, 19:39:04
Bolmur nickt, schaut Vâel kurz an und nähert sich der Hütte. Mit seinem Schwert in der Hand öffnet er die Tür ...
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 29.04.2010, 12:14:59
Das Innere der Hütte besteht aus einem großzügigen Raum, der offensichtlich schon bessere Tage gesehen hat. Die Überreste zweier zerschmetterter Tische und einiger dazugehöriger Stühle liegen zu beiden Seiten der Eingangstür am Boden, der Rest des Mobiliars wurde dazu verwendet die geschlossenen Läden der Fenster von innen festzunageln. Ein Stapel achtlos auf dem Boden verstreutes, gesplittertes Holz, deutet darauf hin, dass die Tür bis vor kurzem noch ebenfalls auf derartige Weise verbarrikadiert war. Anscheinend wurde diese Barrikade aber höchst eilig wieder abgerissen.
Als euer Blick durch den Raum schweift, fallen euch sofort die zahlreichen Blutspritzer auf Boden, Wänden und den Resten der Einrichtung auf.
Einige niedrige Betten befinden sich auf der anderen Seite des Raums, aber die Laken liegen unordentlich auf dem Boden. Auf einem der Betten wurde ein regelrechter Haufen an Laken übereinander getürmt.
An der rechten Wand befindet sich ein großer Kamin. Es brennt zwar kein Feuer darin, doch an Decke und Wänden könnt ihr rußgeschwärzte Flecken ausmachen und einige der hölzernen Bruchstücke auf dem Boden sind verkohlt.
Zwei Kompositlangbögen, ein mit eingetrocknetem Blut besudeltes Handbeil und etwa zwei dutzend Pfeile liegen verstreut auf dem Boden. Am anderen Ende des Raumes entdeckt ihr in der Wand zu eurer Rechten eine weitere Tür.[1]
 1. Karte (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6077.msg602286.html#msg602286)
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 29.04.2010, 15:26:43
Mit erhobenem Schild nähert sich Vaêl dem Lakenhaufen, um ihn mit dem Streitkolben anzuheben. Mit dem Kopf bedeutet er Bolmur, die verbleibende Tür zu überprüfen.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 29.04.2010, 15:46:36
Zügig rückt Kâdir nach und bezieht neben der Tür Stellung. Mit knappen Blicken schaut er sich im Zimmer um[1], bevor der Bogen auf das Lakengewirr gezielt wird[2]. Reaktionsbereit. Kalokin bedeutet er Bolmur zu unterstützen.
 1. Spot (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg603093.html#msg603093)
 2. Readied Action: Im Falle einer Bedrohung aus dem Haufen (z.B. etwas springt Vâel an), Angriff.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 29.04.2010, 16:44:43
Vâel stochert vorsichtig in dem unordentlichen Haufen auf dem Bett und schreckt zurück, als er eine blutige menschliche Hand freilegt.
Vorsichtig deckt der Kleriker die blutverschmierten Laken ab und legt so zwei menschengroße Leichen frei. Beide Körper sind wenig mehr als gefrorene rote Skelette, auf deren Knochen praktisch kein Fleisch mehr vorzufinden ist. Anscheinend hat etwas die Gebeine säuberlich abgenagt.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 29.04.2010, 20:00:26
Bolmur wendet sich der noch übriggebliebenen Tür zu.

"Na dann wollen wir mal sehen, was uns dort erwartet."

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht schmettert Bolmur seinen Fuß gegen die Tür, in seiner Rechten hält er sein Schwert und hofft gerde zu, dass es nun etwas spannender wird.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 30.04.2010, 13:13:46
Kalokin folgt Bolmur zur Tür und bezieht hinter seinen Beinen Deckung. Mit dem Pfeil in der Sehne wartet er auf die Reaktion des Barbaren.[1]
 1. Readied Action: Im Falle einer Bedrohung im Raum (z.B. etwas springt Bolmur an), Angriff.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 01.05.2010, 16:02:29
Bolmur tritt kraftvoll gegen die Tür, die krachend aufschwingt. Entgegen der Erwartung des Hühnen war die Tür nicht abgeschlossen und Bolmur stolpert ungeschickt in den dahinter liegenden Raum. Bevor sich seine Augen an das dunkle Zimmer gewöhnen können, nimmt er eine Bewegung zu seiner rechten war, doch als er herumwirbeln will ist es schon zu spät!

Eine Gestalt mit wildem Blick und schäumendem Mund fällt ihn schreiend von der Seite an. Noch ehe er reagieren kann, stürzt sich der Mann auf ihn und versucht ihm in den Arm zu beißen.



Kampf
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 09.05.2010, 14:56:32
Ungläubig umfasst der Mann einen der aus seiner Brust ragenden Geschosse, doch schnell erlahmt sein Griff. Als die Gruppe mit gezogenen Waffen nachsetzt, liegt der Mann bereits reglos da. Blut sickert aus seinen Wunden in den Dielenboden der Hütte.[1]
 1. +125 EP Gruppe
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 09.05.2010, 20:44:59
Vaêl steckt seinen Streitkolben weg, eilt zum Getroffenen und versucht, seine Wunden zu verbinden, sollte der Mann noch am Leben sein[1].
 1. Heilkunde
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 09.05.2010, 21:18:53
Vaêl stellt fest, dass der Mann zwar bewusstlos aber immer noch am Leben ist. Seine Wunden sind jedoch schwer und werden ihn in wenigen Minuten töten, sollte er keinerlei Heilung erfahren.
Der Kleriker kniet nieder und öffnet seine Heilertasche. Eilig verbindet er die Wunden des Mannes und stoppt mit geübter Hand die Blutung.
Die Verletzung des Fremden sind nach wie vor tief und es ist unsicher ob er ohne weitere Versorgung die Nacht überstehen wird, doch die unmittelbare Gefahr für sein Leben ist gebannt.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 09.05.2010, 21:51:53
Vaêl packt seine Tasche wieder ein, wischt sich den Schweiß von der Stirn und wendet sich an seine Gruppe.

"Die unmittelbare Gefahr für sein Leben ist gebannt, allerdings weiß ich nicht, ob er dir Nacht überlebt. Möge Lathander seinen Weg geleiten".

Der Kleriker dreht sich im zerstörten Raum um und schaut auf die blutigen Laken.

"Ich hoffe, er kann uns ein paar Fragen beantworten".
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 10.05.2010, 11:18:18
Kâdir schnaubt kurz auf und senkt den Bogen.

"Seht nur zu, dass er Euch nicht wieder an die Gurgel geht. Bolmur, überprüft den kleinen Raum. Vielleicht steckt noch so einer dadrin."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 10.05.2010, 14:58:52
Vaêl dreht sich zu Herrn Zinopolous um.

"Wir sollten draußen oder am Fenster eine Wache abstellen."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 10.05.2010, 15:45:59
Bolmur, der von den Taten Vâels sehr überrascht ist, beugt sich über den verwundeten Mann.

"So ganz versteh ich euch noch nicht Vâel. Der Mann hat uns angesprungen wie ein Tier und hat versucht uns zu zerfleischen, daraufhin brachten wir ihn zur Strecke, was sehr einleuchtend ist. Aber dass ihr ihn nun wieder zusammenflickt ist mir ein Rätsel. Aber ich werde ja wahrscheinlich noch genug Zeit haben euch zu verstehen, auch wenn das sehr lange dauern könnte."

Nachdem Bolmur mit einem lauten Lachen seinen Satz beendet, wird seine Mimik deutlich ernster. Mit gezogenem Schwert tritt er in den Raum aus dem der Mann kam.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 10.05.2010, 18:44:20
Bolmur betritt den kleinen Lagerraum und sieht sich um.
An der gegenüberliegenden Wandseite stapelt sich Feuerholz bis unter die Decke, davor stehen einige Fässer, die offenbar klares Wasser enthielten, welches aber nun zu Eis gefroren ist. Ein zerschmettertes Fass liegt am Boden, in den Trümmern sind aber keinerlei Rückstände eines vormaligen Inhalts zu entdecken.

In einer Ecke zu seiner Linken bemerkt Bolmur einen aufgetürmten Haufen Felle. Als er an den Haufen herantritt und prüfend mit der Hand darüber streicht, stellt er fest, dass es sich um keine fertige Handelsware handelt. Die Tierhäute wurden lediglich entfleischt, aber nicht gegerbt und das anscheinend schon vor einiger Zeit. Nur der Frost scheint dem Verwesungsprozess einhalt geboten zu haben.
Die Pelze scheinen von einer etwa wolfsgroßen Kreatur zu stammen, sind von gräulicher Färbung und mit dunklen Markierungen gefleckt. Ordentlich gegerbt würden die Pelze sicherlich einen ordentlichen Preis in der nächsten Stadt erzielen, doch in diesem unfertigen Zustand kann man kaum mehr als ein paar Goldstücke dafür verlangen.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 10.05.2010, 19:01:36
Kalokin verurteilt Vâel nicht für sein aufopferndes Gemüt, im Gegenteil, er bewundert den Tatendrang und die Hingabe des Klerikers. Er fasziniert ihn auf eine seltsame Art und Weise. Für ihn war die Magie immer eine natürliche Begabung, eine Fähigkeit, die in seiner Seele schon als Kind schlummerte. Doch Vâel bezieht seine Kraft aus reinen Glauben. Unvorstellbar und doch keine Seltenheit unter Geistlichen.

Kalokin wendet seinen Blick von dem blutverschmierten Kleriker und schaut nun zu Herrn Zinopolous und Bolmur hinauf.

"Wir sollten Tür und Fenster schließen und mit Möbelstücken verbarrikadieren. Außerdem müssen wir einen kleinen, leicht zu verteidigenden Bunker aus einem der Betten und den Tischen bauen und ihn oben links in der Ecke des Raumes auf den Kamin gerichtet postieren. Was auch immer dieser Rußspuren hinterlassen hat, kam durch den Kamin. Wir sollten uns überlegen mit was wir ihn abdichten. Zwei Personen schlafen und zwei Personen halten Wache. Der Mann sollte festgebunden und geknebelt werden", ohne die wehmütigen Blicke des Klerikers abzuwarten, fährt er fort, "glaubt mir, es ist zur seiner und unserer Sicherheit."
Er hält kurz inne und lauscht.
"Wir müssen uns beeilen, denn was auch immer diesen armen Mann dies angetan hat, wird noch in der Nähe sein."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 11.05.2010, 00:18:58
"Sehr vernünftig, Helsang."

Als Bolmur Entwarnung gibt, steckt Kadir seinen Bogen weg und öffnet die Eingangstür. Ohne jedoch einen Fuß davor zu setzen dreht er wieder um und begibt sich zum Kamin. Er greift in die Asche und zerbröselt sie zwischen zwei Fingern. Mit einem Griff in die Gürteltasche holt er sein Wüstentuch hervor und hält es sich vor Mund und Nase, bevor er einen kurzen Blick durch den Schacht riskiert. Ist der Kamin frei? Wie lange ist das letzte Feuer her? Gibt es etwas auffälliges in der Asche?[1]

"Ich würde mich gerne vergewissern, ob ich hier bleiben will, bevor ich jemanden zur Aufsicht wieder in die Kälte schicke."

Der Soldat steht auf und begutachtet kurz die Fenster.

"Wir sollten Tür und Fenster schließen und mit Möbelstücken verbarrikadieren," ruft plötzlich Kalokin. "Außerdem müssen wir einen kleinen, leicht zu verteidigenden Bunker aus einem der Betten und den Tischen bauen und ihn oben links in der Ecke des Raumes auf den Kamin gerichtet postieren. Was auch immer dieser Rußspuren hinterlassen hat, kam durch den Kamin. Wir sollten uns überlegen mit was wir ihn abdichten. Zwei Personen schlafen und zwei Personen halten Wache. Der Mann sollte festgebunden und geknebelt werden. Wir müssen uns beeilen, denn was auch immer diesen armen Mann dies angetan hat, wird noch in der Nähe sein."

"Kann in der Nähe sein, muss aber nicht, Mondwanderer."

Kâdir stellt seinen Bogen zur Seite und legt den Rucksack ab. Er kramt den umfunktionerten Mantel heraus und bindet sich sein Wüstentuch um Nase und Mund. Mit der Decke in der Hand, geht er auf die Betten zu.

"Schaut Euch diese Knochen an. Bei diesen Temperaturen kann das Fleisch an ihnen nicht verwest sein. Es wurde abgezogen, vermutlich von Helsangs neuem Freund hier." Er nickt in Richtung des Klerikers, der mittlerweile die Wunden des Irren sicher verbunden hat. Kâdir breitet den Mantel auf dem Boden aus. "Egal, wie viel Hunger er hatte - zwei Menschen isst man nicht in wenigen Tagen weg. Dieser Kerl ist schon länger hier." Für einen Moment bleibt er reglos vor dem Haufen Gerippe stehen und scheint nachzudenken. "Im Übrigen sind die Fenster bereits versperrt." Er zieht die Decke auf dem Boden näher an das Bett mit den Knochen. "Den Kamin werden wir brauchen." Mit schweren Schritten geht er um das Bett herum, bis er auf der gegenüberliegenden Seite steht. "Sonst werden wir elendig erfrieren." Mit einigen vorsichtigen Griffen versucht die Gerippe von den Laken freizulegen. "So wenig es mir gefällt, Mondwanderer..." Plötzlich schiebt der Soldat mit einer schnellen Bewegung die Knochen von Bett und lässt sie auf das am Boden ausgebreitete Stück Stoff fallen. Die Knochen krachen und klirren eiskalt, als sie auf den Boden auftreffen und sich über das Fell verteilen. Einer der beiden Schädel kullert unglücklich davon. "... wenn wir Pech haben, wird diese Nacht nicht die einzige sein, die wir hier verbringen müssen."

Kâdir tritt den Schädel sanft auf das Tuch, hebt die Ecken den Felles hoch und macht sich daran, die Enden zusammen zu binden.
 1. Spuren aus der Asche lesen (http://"http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg605803.html#msg605803")
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 13.05.2010, 00:47:15
Bolmur schaut sich in der kompletten Hütte um, er such nach etwas Wertvollem oder Nützlichem, dabei läuft er mehrfach durch die Räume. Schließlich schaut er sich noch genauer den verwundeten Mann an, der bewustlos am Boden liegt, vielleicht trägt er was bei sich, das in der momentanen Situation weiterhelfen könnte.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 13.05.2010, 01:06:38
Unter all dem Schmutz und getrocknetem Blut auf der Kleidung des Mannes kann Bolmur eine Lederrüstung erkennen. Am Gürtel des Bewusstlosen hängt ein Dolch, den der Barbaran sich nimmt und sorgfältig untersucht. Die Klinge weist ein feines Wellenmuster auf und scheint erstklassig geschärft zu sein, das Heft des Dolches ist aus Horn gefertigt.[1]
Am Finger des Mannes entdeckt Bolmur einen schlichten metallenen Ring. Das Schmuckstück wirkt eher unauffällig, ist bei näherem Hinsehen jedoch mit einem feinen Muster aus dünnen Linien geädert.
 1. Masterwork Dagger
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 13.05.2010, 12:14:13
Kâdir lässt sich von Bolmur den gefundenen Dolch reichen und holt die im Wald gefundene Waffe hervor.
Die Dölche scheinen ähnlich in der Fertigung zu sein, allerdings ist der Dolch des Wahnsinnigen deutlich aufwendiger gearbeitet. Im Heft der neu gefundenen Waffe entdeckt Kâdir bei genauerem Hinsehen ein kleines Emblem, das offenbar eine lachende Harlekinsmaske darstellt.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 13.05.2010, 20:38:52
Den behelfsmäßigen Sack mit den Knochen hat Kâdir an eine Wand abgestellt, nachdem er die Enden sicher verschnürt hat. Er gibt Bolmur kurz nickend den Dolch zurück, nicht davon überzeugt, dass die Ähnlichkeit groß genug sei, als dass eine Verbindung zwischen den ehemaligen Trägern bestehen könnte.

Er betritt den Lagerraum und holt genug Feuerholz hervor, um den Kamin zu entfachen und trägt es vor die Feuerstelle. Kurz darauf verschwindet er wieder im Lager und rollt eines der Fässer hinaus. "Wir bleiben hier," verkündet er mit einem leichten Unmut in der Stimme. "Mondwanderer hat Recht damit, besorgt zu sein. Ich erwarte jedoch keinen offenen Angriff. Durch diesen Kamin ist nichts gestiegen. Zudem ist dieser Mann wahnsinnig, nicht gewaltsam angegriffen geworden." Er stellt das Fass ebenfalls in der Nähe des Kamins ab, durchstöbert daraufhin seinen Rucksack um das Zündzeug hervorzuholen. "Was aber nicht bedeuten muss, dass ihn niemand dazu getrieben hat..."
Er wirft die Feuerhölzer vor den Kamin und blickt Kalokin an. "Wir werden keine Barrikaden brauchen. Passt lieber auf Euren Verstand auf. Ich habe ein schlechtes Gefühl bei dieser Sache." Er zieht den Beutel mit den Gerippen hervor und wirft einen Blick zur Tür hinaus

"Noch ist es nicht dunkel. Wir sollten uns um die Versorgung für die Nacht kümmern. Freiwillige?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 13.05.2010, 23:06:33
Bolmur zieht den Ring des Mannes von seinem Finger ab und mustert ihn. Die Augen immernoch auf den Ring gerichtet stimmt er Kâdir zu.

"Ihr habt Recht, wir sollten hier fürs erste bleiben. Ich werde versuchen uns etwas Essbares aufzustreiben, jedoch sollte niemand allein aus der Hütte oder gar in den Wald gehen, wer weiß was dort draußen alles lauert. Meldet sich noch jemand?"

Bolmur wiegt den Ring in der Hamd und blickt in die Runde.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 14.05.2010, 13:57:26
Kâdir nickt Bolmur zu.

"Mondwanderer soll Euch begleiten. Lasst Euch Zeit, davon haben wir heute genug. In der Dämmerung solltet Ihr gute Beute machen können. Wasser haben wir zu genüge, Nahrung ist wichtig. Seht zu, dass Ihr wieder eines der Rehe findet, damit sollten wir auch morgen noch zurechtkommen.

Helsang und ich bleiben hier."

Kâdir schiebt Bolmur den Sack mit den Knochen entgegen.

"Nehmt die hier mit und lasst sie im Wald liegen. Verwesen werden sie nicht, wilde Tiere werden sie auch nicht anlocken. Trotzdem müssen wir uns nicht mit der Gesellschaft von Gerippen abgeben."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 14.05.2010, 15:51:15
Bolmur wirft den Ring in die Höhe und fängt ihn wieder mit festem Griff und steckt ihn in seine Tasche.

"Na dann wollen wir mal."

Bolmur, der im Vergleich zum Halbling, der ihm hinterherläuft, wie ein Riese wirkt, durchschreitet die Tür und Vâel und Kâdir sehen die beiden nach kurzer Zeit am Horizont verschwinden.[1]
 1. Überleben (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg597840.html#msg597840)
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 14.05.2010, 23:13:05
Vaêl wird den Gefangenen zunächst vorsichtig, aber doch ausreichend fesseln, bevor er versucht, herauszufinden, ob ihm der körperliche Zustand des Mannes etwas über seine Erkrankung sagt[1].

Als der Soldat die Knochen beiseite schiebt und achtlos vom Bett fallen lässt, zuckt Vaêl kurz zusammen, will schon aufstehen, verharrt allerdings in der Bewegung und beschließt, sich zunächst um den Irren zu kümmern. Nach dem langen Marsch, der eisigen Kälte, dem Kampf, sowie dem Anblick der Hütte, sind die Nerven seiner Gefährten wahrscheinlich bis zum Rande strapaziert. Wer weiß, was der Soldat alles durchgemacht hat und welche Erinnerungen dabei wach geworden sind.

Die Dölche erregen allerdings kurz seine Aufmerksamkeit und er schaut kurz hoch, um zu sehen, ob ihm die Symbole etwas sagen[2], ebenso, als sich Bolmur zu ihm hinunterbeugt und den Ring an sich nimmt.

Nachdem er mit seiner Aufgabe fertig ist, wird er aufstehen und versuchen, ein Feuer im Kamin zu entfachen. Dabei behält er den Soldaten im Augenwinkel[3].

"Wie fühlt ihr euch, Herr Zinopolous?"
 1. Heilkunde: Beispielsweise, wie seine Wunden aussehen, ob er an irgendeiner Krankheit leidet, etc...
 2. Lore (wird wie Bardenwissen gehandhabt)
 3. Spot: Krankheitssymptome wie beispielsweise Zittern, zuckende Glieder, abrupte Bewegungen, plötzliche und starke Schweissausbrüche, etc...
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 15.05.2010, 18:29:33
Kâdir seufzt tief und schaut Vâel kurz und ernst an. "Müde," antwortet er knapp, bevor er sich vor den Kamin kniet und die Holzscheite an der Feuerstelle aufstapelt. Stumm schiebt er die vorhandene Asche zur Seite, ordnet das trockene Holz pyramidenförmig an und hebt die Zündhölzer vom Boden auf.

Sobald das Feuer brennt, schiebt er das Fass näher an den Kamin und sieht sich in den Räumen um. Mit etwas Glück findet er einfaches Kochgeschirr, dadurch könnte er das Eis in den Fässern deutlich einfacher zum schmelzen bringen.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 15.05.2010, 20:40:49
Vaêl entspannt sich ein wenig. Kadir scheint in soweit in Ordnung zu sein, was bedeutet, dass er sich vorhin entweder geirrt hat oder die Inkubationszeit der Krankheit länger dauert. Wie auch immer. Vaêl beschließt weiter wachsam zu bleiben und dem Soldaten wenigstens die Möglichkeit zu geben, sich ein wenig Ruhe zu gönnen.

"Verständlich, ihr hattet die längste Nachtwache. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch ein wenig ausruhen. Das mit dem Feuer schaffe ich schon und vom Gefangenen droht wenig Gefahr. Ich bin froh, wenn er die Nacht überlebt."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 16.05.2010, 11:16:05
Nachdem Bolmur und Kalokin aufgebrochen sind, machen sich Kâdir und Vaêl daran die Hütte wieder herzurichten. Während der Waldläufer mit den Trümmern der Möbel ein Feuer entfacht, macht sich Vaêl daran, die Hütte aufzuräumen. Etwas zögerlich bringt er das von Kâdir geschnürte Bündel mit den beiden leichen vor die Tür, doch er sieht bei diesem Wetter keine Möglichkeit die beiden anständig zu bestatten. Und neben den Leichen schlafen möchte er dann doch nicht. Nachdem er die Waffen auf dem Boden eingesammelt, die Betten hergerichtet und die Blutspritzer notdürftig weggewischt hat, gesellt er sich zu Kâdir, der dabei ist, dass Eis aus dem Lagerraum aufzutauen.
Im Kamin prasselt mitlerweile ein prächtiges Feuer, das langsam die Kälte aus der Hütte vertreibt.



Bolmur und Kalokin sind nun schon einige Zeit unterwegs, doch der Wald scheint wie ausgestorben. Als die Sonne tiefer steigt, müssen die beiden erkennen, dass ihre Jagd erfolglos verlief. Im Umkreis mehrerer Meilen um die Hütte scheint es auf jeden Fall keinerlei Wildtiere zu geben, was den beiden Jäger höchst seltsam vorkommt. Müde und niedergeschlagen machen sich die beiden auf den Heimweg, als Kalokin eine blutrote Spur im Schnee findet.
Ohne ein weiteres Wort ziehen beide Gefährten ihre Waffen. Den Geruch frischen Blutes in der Nase, stürmt der Barbar vorwärts in den Wald, gefolgt vom Halbling , der sich mühsam durch den dichten Schnee kämpft.
Schon wenige Minuten später stehen beide vor der Leiche eines Rehs. Dem Tier ist offensichtlich tot, denn seine Bauchdecke ist aufgerissen und in seinem Hals klafft eine weitere Wunde. Bolmur zieht sich einen Handschuh aus, geht zu der Leiche und fasst in die Wunde. Mit finsterem Blick dreht er sich zu Kalokin um:
"Noch warm. Seid auf der Hut unser Feind ist wahrscheinlich noch in der Nähe."
Der Halbling erstarrt zur Salzsäule. Er hat plötzlich das unbestimmte Gefühl beobachtet zu werden. Hinter seinem Rücken lauert irgendetwas im Wald und durchbohrt ihn förmlich mit seinem Blick.
"Nein, Bolmur. Es ist direkt hier!"
Mit einem Aufschrei wirbelt Kalokin herum, den Bogen gespannt, bereit den Pfeil von der Sehne schnellen zu lassen.

Doch da ist nichts. Kein Tier, kein Mensch, kein Monster auf das Kalokin einen Pfeil schicken könnte. Nur ein geisterhafter, dichter Nebel wabert zwischen den Stämmen der Bäume, so wie er in Mooren oft zu sehen ist.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 16.05.2010, 11:45:25
Bolmur hält seinen Zweihänder fest im Griff, kampfbereit, um seinen noch unsichtbaren Feind niederzustrecken. Er lässt seinen Blick umherschweifen. Doch Bolmur bemerkt sehr schnell, dass er in dem dichten Nebel keinerlei Umrisse erkennen kann. Deshalb versuch er irgendein Geräusch, wie ein Atmen, Schritte oder Laute, zu vernehmen[1].
 1. Lauschen (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6047.msg597840.html#msg597840)
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 17.05.2010, 15:05:41
Kalokin schließt die Augen und versucht sich zu konzentrieren.[1]Er wirft seine Kapuze über den Kopf und versucht in dem Nebel zu verschwinden[2] um sich eine Deckung zu schaffen. Mit dem gespannten Bogen läuft er langsam und leise[3] in die Nebelwand hinein.
 1. Lauschen
 2. Hide
 3. Move Silently
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 17.05.2010, 18:27:42
Kalokin läuft in Richtung des weißen Nebels. Während er näher kommt merkt er wie die Nebelschwaden ineinander laufen und sich merkwürdigerweise zu verdichten scheinen. Als ein Paar bläulicher Augen im Nebel aufglühen ist es schon zu spät.
Vor den beiden Abenteuerern manifestiert sich eine humanoide Gestalt aus dem Nebel.
Die Kreatur erinert von Größe und Form an einen Menschen, doch ist ihre Haut leichenblass und lange zottelige Haare wachsen in Büscheln am ganzen Körper. Der halb geöffnete Mund offenbart messerscharfe Zähne und aus den eisblau leuchtenden Augen starrt euch der Blick einer wilden Bestie entgegen.
Das auffälligste und auch erschreckenste Merkmal des Monsters ist jedoch die Tatsache, dass es eine Handbreit über der Schneedecke fliegt. Dort wo ein Mensch seine Füße hätte, enden die Beine des Wesens in blutigen, verkohlten Stümpfen.



Kampf
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 21.05.2010, 19:11:55
Mit seinem letzten Hieb hat Bolmur die Kreatur fast entzwei geschlagen. Kraftlos plumpst das Monster in den Schnee und gibt den beiden Helden Zeit zum durchatmen. Als der Barbar mit erhobener Klinge an den gefallenen Feind herantritt, muss er feststellen das sich die Wunden des Monster schon wieder schließen. Obwohl euer Widersacher kaum noch in einem Stück ist, scheint er entgegen all seiner Verletzungen noch am Leben zu sein. Schlimmer noch, vor euren Augen regeneriert sich das Fleisch der Bestie rasend schnell, so dass es wohl nur eine Frage der Zeit ist, bis sie sich wieder erhebt.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 22.05.2010, 18:08:26
Bolmur setzt die Schneide seines Schwertes an die Kehle des Monsters, holt aus und schmettert die Klinge auf sein Ziel. Der Krieger hofft dem Ganzen mit einer Enthäuptung ein Ende zu bereiten.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 23.05.2010, 12:20:23
Kalokin sprintet an das Monster heran, entrollt seine Schriftrolle und badet es in Flammen.
Er hofft, dass das erlösende Feuer das Ungeheuer endlich tötet.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 23.05.2010, 13:05:22
Während Bolmur die Kreatur mit einem kraftvollen Streich enthauptet, verbrennt Kalokin die Überreste mit sengenden Flammen. Ein geisterhaftes Seufzen hallt durch den Wald. Die Kreatur ist tot.[1]



In der Hütte öffnet der gefesselte Gefange die Augen. Krampfhaft zuckend fängt der Mann ein ohrenbetäubendes Geschrei an, dass Kâdir und Vaêl erschrocken herumfahren lässt.
 1. Bolmur +750 EP, Kalokin +750 EP
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 23.05.2010, 15:05:05
Kâdir hebt stirnrunzelnd den Kopf. Er hatte sich an dem runden Tisch niedergelassen, die Beine auf einen weiteren Stuhl gestellt und feilt und zupft nun seit einigen Stunden an einem der Langbögen. Unbeirrt wirft er Vâel einen fragenden Blick zu.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 23.05.2010, 15:46:52
Vaêl greift nach seiner Heilertasche und versucht zu ergründen, was mit dem Mann los ist[1].
 1. Heilkunde
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 23.05.2010, 17:39:50
Der Mann scheint immer mehr in den Wahnsinn abzugleiten. Irgendetwas verändert ihn von innen heraus.
Vaêl erkennt, dass er schnell etwas unternehmen muss, wenn er den Mensch retten möchte, ist sich aber nicht sicher ob es nicht vielleicht schon zu spät ist.
Schnell holt der Kleriker seine Heilertasche hervor, muss aber feststellen, dass sein Patient nicht so einfach zu behandeln ist. Immer wenn sich die Hand des Klerikers dem Mann nähert, versucht dieser ihn zu beißen!
Schaum steht auf dem Mund des Mannes und seine Augen rollen wild umher, während er seltsame Silben und Laute vor sich hin brabbelt:
"Fleisch! Ich rieche Fleisch! Das köstliche, süße Fleisch! Ich will es fressen! Fressen! Köstliches Fleisch fressen! Oh, dieser Hunger! Schrecklicher Hunger!"[1]
 1. Sylvanisch
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 23.05.2010, 21:37:14
Kâdir beobachtet Vâel, wie dieser vergeblich versucht, sich dem verwirrten Mann anzunehmen. Kurz entschlossen legt er sein Werkzeug bei Seite, geht zum Bett und greift sich das unsauberste der fünf Laken. Mit schnellen Bewegungen wirbelt er es zu einem dicken Tau zusammen, umfasst es mit beiden Händen wie ein Meuchelmörder eine Klaviersaite. Ruhig bewegt er sich von hinten auf den Stuhl zu, an welchem der Irre festgebunden ist, der noch immer nach Vâel schnappt und unverständliche Laute kreischt. Als er direkt vor dem Gefesselten steht, wirft er Vâel kurz einen vielsagenden Blick zu. Mit einer plötzlichen Bewegung reißt er das Tau dem Irren zwischen die weit aufgerissenen Kiefer und zieht so dessen Kopf gegen seine eigene Brust.

"Beeilt Euch, wenn Ihr mit ihm spielen wollt," knurrt Kâdir Vâel zu. "Der Bursche ist hartnäckig."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 23.05.2010, 21:52:24
Vaêl nickt Kadir dankend zu, schickt ein Stoßgebet zu Lathander und versucht alles, was in seiner Macht steht[1].
 1. Heilkunde
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 24.05.2010, 00:43:04
Vaêl kramt in seiner Heilertasche und holt eine klare Tinktur heraus. Bei der Behandlung eines übernatürlichen Wahnsinns entscheidet sich der Kleriker für seine potenteste Medizin: Die Flüssigkeit in der Flasche ist nicht nur mit mehreren seltenen Heilkräutern angereichert, sondern auch dreifach gesegnet und dem Morgenlord geweiht. Wenn der Mann zu retten ist, wird die Morgensonne Lathanders ihm beistehen.
Als Vaêl vorsichtig etwas von der Tinktur auf einen Löffel gießt um es dem Gefesselten einzuflößen, reißt der Mann die Augen auf und brüllt als würde sein sicheres Ende bevorstehen. Kâdir festig seinen Griff, doch die Kräfte die sein Gefangener plötzlich an den Tag legt sind beinahe übermenschlich. Mit einem Ruck reißt der Mann sich los, kippt mit dem Stuhl nach vorne und schlägt dem Kleriker dabei das Fläschchen aus der Hand, dass klirrend auf dem Boden zerbricht.
Kâdir flucht und springt wütend nach vorne um den Mann wieder auf den Stuhl zu ziehen, doch dann schreckt er zurück:
Aus den Stiefeln des Mannes quillt beißender Dampf! Von schrecklichen Krämpfen geschüttelt wälzt sich der Gefangene hin und her, während sich sein Gesicht in grotesker Weise verzieht. In den Augen des Irren ist jetzt deutlich ein unheimliches blaues Flackern wahrzunehmen.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 24.05.2010, 10:46:15
Der kleine Halbling blickt erleichtert zu Bolmur hoch. Die Gefahr ist gebannt und die elende Kreatur ist tot. Die schon geheilte Wunde an seiner Kehle ist zwar schon fast geschlossen, trotzdem fühlt er sich noch ein wenig wacklig auf den Beinen.
"Bolmur, wir sollten wieder zurück zur Hütte gehen. Vâel muss meine Wunde untersuchen und du kannt dich ausruhen. Wir haben noch genug Fleisch für die nächsten fünf Tage. Lass uns diesen schrecklichen Ort verlassen.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 24.05.2010, 13:32:35
Vaêl schreckt zurück. Bei Lathander, was geschieht hier[1]. Er stolpert ein paar Schritte zurück und greift nach seinem Schild.

Ein Besessener? Das Zittern, die rollenden Augen, aber warum dann Sylvanisch? Ein Waldgeist? Irritiert beobachtet Vaêl die qualmenden Füße des Mannes und bedeutet Kadir, Sicherheitsabstand zu halten. Danach spricht er einen Schutzzauber[2] und positioniert sich zwischen den Irren und Kadir.
 1. Bardenwissen
 2. Schutz vor Bösem
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 24.05.2010, 17:44:58
Kâdir ist verunsichert zurückgetreten und hat das Laken zur Seite geworfen. Obwohl der Irre fest an den Stuhl gebunden ist und kaum mehr als seinen Kopf drehen kann, ist es ihm gelungen, sich vom Griff des Soldaten gewaltsam zu entreißen. Wachsam behält er den Gefangenen im Auge, bemerkt jedoch, dass Vâel zu seinem Schild greift. Unschlüssig wirft er einen Blick zu dem Bogen und den Pfeilen, die wenige Schritte entfernt auf dem Tisch liegen.

"Was geht hier vor?", bellt Kâdir unsicher.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 24.05.2010, 18:15:37
"Ich weiß es nicht. Aber ich fürchte, dem armen Mann nicht mehr helfen zu können. Macht euch darauf gefasst, dass wir uns verteidigen müssen, Soldat!"

Vaêl zaubert einen weiteren Schutzzauber[1].
 1. Schild des Glaubens
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 24.05.2010, 18:37:28
Mit einem ungläubigen Kopfschütteln wirft sich Kâdir den Köcher mit den Pfeilen um und greift nach dem Langbogen. Schussbereit positionert er sich an Vâels rechte Flanke. Und wartet.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 24.05.2010, 18:56:50
Nun durch seine Zauber geschützt, versucht Vaêl ein letztes Mal, dem armen Geschöpf zu helfen und das Unausweichliche zu verhindern[1].
 1. Heilkunde
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 24.05.2010, 22:51:10
Aus den Stiefeln des Mannes quillt immer mehr Rauch und schließlich fangen seine Beine Feuer! Geisterhaft blaue Flammen züngeln die Beine des Mannes hoch, versengen sein Fleisch und verbrennen seine Klamotten. Schreiend und brennend taumelt der Mann Richtung Tür. Vaêl versucht den Mann zu berühren, doch auch wenn die Flammen nicht sehr real aussehen, spürt der Kleriker dennoch die Hitze, die von ihnen ausgeht.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 25.05.2010, 10:15:29
"Genug!", knurrt Kâdir sichtlich angefressen. Auch wenn er sich in Vâels Absichten nicht einmischen wollte, ist es ihm wichtiger, dafür zu sorgen, dass diese hoffnungslose Bedrohung nicht durch die Wälder zieht - vor allem, wenn Kalokin und Bolmur noch da draußen sind.

Mit drei schnellen Schritten löst er sich von Vâels Seite und stellt sich an die Flanke der torkelnden Gestalt. Surrend schwingt die Sehne, als der erste Pfeil nach vorne schnellt. Kâdir setzt sofort nach.



Kampf
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 28.05.2010, 17:45:38
Kâdir schließt eilig die Tür und verriegelt sie von innen. Angestrengt lauschen die beiden Abenteurer ob sich das Monster nähert, doch es ist plötzlich nichts mehr zu hören.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 29.05.2010, 20:23:08
Kâdir ist vollkommen verstört. In den letzten wenigen Minuten hat sich der Gefangene nicht nur aus eigener Kraft mühelos befreit, sondern sich in eine ungestüme Gestalt verwandelt, die Kâdir nicht nur zuvor noch nie gesehen, sondern deren Fähigkeiten ihn überrumpelt und überfordert hatte.

"Ich glaube nicht, dass wir vor dieser Kreatur sicher sind...", murmelt er Vâel zu, den Rücken noch an der Tür. Seine dunklen Augen trüben sich in Ratlosigkeit.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 31.05.2010, 09:46:18
"Ich habe nicht vor, mich irgendwo zu verstecken, Herr Zinopolous. Tretet  beiseite. Wir dürfen dieser Kreatur nicht erlauben, das Antlitz der Welt weiter zu beschmutzen."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 31.05.2010, 19:03:18
Noch während Vaêl spricht, quillt dichter weißer Nebel unter der Tür hindurch. Wenige Meter vor euch manifestiert sich die Kreatur wieder.



Kampf
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 05.06.2010, 13:37:52
Kâdir gerät in arge Bedrängnis, als die Kreatur ihm hinterhersetzt. Nachdem er den Bogen fallen lassen musste, kämpft der Waldläufer lediglich mit Handbeil und Dolch bewaffnet gegen die rasiermesserscharfen Zähne des Monsters.
Die Situation wirkt für Kâdir und Vaêl recht hoffnungslos. Der Kleriker spürt, dass seine leichte Bewaffnung der Kreatur nicht gewachsen ist, doch in unerschütterlichem Glaube an Lathander greift er weiter an.
Mit einem beherzten Stoßgebet bündelt er alle seine Kräfte in einen einzigen, kraftvollen Schlag und trifft die Kreatur am Kopf!
Krachend schmettert der Streitkolben in den Schädel der Kreatur! Das Monster wird durch die Luft geschleudert und fällt zu Boden.
Blitzschnell setzen die beiden Helden nach, doch diesmal bleibt die Kreatur liegen.

Sich vorsichtig nähernd müssen Kâdir und Vaêl jedoch feststellen, dass die merkwürdige Selbstheilung der Kreatur nach wie vor in Kraft ist. Vor den Augen der Beiden gerinnt das Blut des Monsters, fügen sich Knochensplitter aneinander und wachsen Fleischfasern zusammen. In wenigen Augenblicken schon, wird sich das Wesen auf ein Neues erheben.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 05.06.2010, 14:10:08
Kâdir keucht auf. Sein linker Arm blutet noch immer stark, den Dolch hatte er zum Wurf erhoben, doch offenbar würde es dazu nicht mehr kommen. Die Kreatur liegt zwar am Boden, zuckt jedoch immer noch unaufhörlich. Die Erkenntnis kommt ohne zögern, wenn sie sich nicht sofort darum kümmern, dass das Wesen seine Wunden nicht mehr verschließen kann, wird das Wesen sofort wieder auf seinen Beistümpfen sein. "Ich werd' Dir eine Wunde geben, die wird so schnell nicht wieder verheilen...!", knurrt der Soldat bedrohlich, als er Vaêl zur Seite schiebt. Die Axt wandert wieder in seine rechte Hand, mit seinem linken Stiefel tritt er kraftvoll den Kopf des Wesen zu Boden, welche auf dem Rücken und anfängt, sich zu winden. Kâdir stößt zu.[1] Der Hals reißt auf, blauschwarzes, stinkendes Blut spritzt ihm entgegen. Ein dumpfes Kreischen, tiefes Gurgeln, der Soldat setzt nach, durchbricht Knochen und Muskelstränge. Ruhig und fast professionell wie ein Metzger enthauptet er die Bestie und tritt ihren Kopf zur Seite. Schwer atmend erhebt er sich, die schwarz verschmierte Axt in der Hand. "Gute Arbeit, Helsang."
 1. Coup de Grace
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 05.06.2010, 15:13:27
Der zuckende Körper fällt kraftlos in sich zusammen als Kâdir den Kopf abtrennt.
Mit grimmiger Genugtuung stößt der Waldläufer den Kopf des Monsters von sich. Doch obwohl die Bestie enthauptet ist, verlischt das eisblaue Glimmen in den weit aufgerissenen Augen der Bestie nicht. Als Kâdir misstrauisch nachsieht, bemerkt er, dass sich am durchtrennten Hals der Bestie die ersten Muskelfasern bereits wieder zusammenfügen!
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 06.06.2010, 12:47:37
Grimmig sieht sich Vaêl nach dem Feuer um und wendet sich dann an Kâdir:

"Unsere Arbeit ist noch nicht getan. Helft mir, diese arme Kreatur den reinigenden Flammen zu übergeben, auf dass Lathander ihrer Seele vergeben möge."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 07.06.2010, 00:05:00
Mit einem kurzen prüfenden Blick ruhen Kâdirs Augen kurz auf den dunklen Muskelfasern, die sich rasant aus dem Halsstumpf des Wesens bahnen. Ungläubig schüttelt er den Kopf. Schnell wird ihm klar, dass für Überlegungen keine Zeit bleibt. Er greift sich rücksichtslos den Arm der Kreatur, die schon lange nichts mehr als ein Kadaver sein sollte, und hievt sie hoch. "Dann los, Helsang. Greift zu."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 07.06.2010, 00:28:09
Zusammen heben die beiden Abenteurer den kopflosen Körper des Monsters hoch und tragen ihn zum Kamin. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, werfen Kâdir und Vaêl die Kreatur in die prasselnden Flammen.
Der Kamin ist groß genug um den ganzen Körper aufzunehmen, der sofort anfängt zu brennen, als er die heiße Glut berührt, fast als hättet ihr trockenes Feuerholz nachgelegt. Eine Stichflamme schießt den Kaminschacht  empor, so dass die beiden Abenteurer eilig einen Schritt zurücktreten um nicht von der Hitze versengt zu werden. Vaêl hebt vorsichtig den anscheinend immer noch lebenden Kopf der Bestie auf und trägt ihn an den Haaren zum Kamin. Mit einem kräftigen Schwung wirft er den Kopf in das tosende Feuer.
Ein geisterhaftes Flüstern hallt durch den Raum, als rasende Flammen das Haupt des Monsters erfassen, zerstreut sich jedoch in der Ferne, als der Kopf zerfällt.
Das Feuer verliert rasch an Intensität und wenige Minuten später ist von dem furchtbaren Wesen nur noch ein Häuflein Asche übrig.[1]
 1. Kâdir +800 EP, Vaêl + 800 EP
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 07.06.2010, 12:00:30
Gebannt starrt Kâdir noch immer ins Feuer. Mit einem grimmigen Aufschnauben hebt er nach einigen Momenten der genugtuenden Ruhe den Langbogen auf, der noch zu seinen Füßen vor dem Kamin liegt. Offenbar muss er sich erst an die Größe dieser neuen Waffe gewöhnen, jedoch scheint er mit der Durchschlagskraft ihres größeren Kalibers durchaus zufrieden. Er entfernt sich vom Kamin und legt Bogen, Axt und Dolch fein säuberlich aufgereiht auf den Tisch, auf welchem noch immer sein Werkzeug liegt. Obwohl er jedoch versucht, sich so ruhig wie möglich zu geben, gelingt es ihm nicht, das Zittern in seinem linken Arm zu kontrollieren, welcher mittlerweile blutverschmiert ist. Das Adrenalin aus seinem Körper ist abgeklungen, der Schmerz beginnt sich anzukündigen. Kâdir stöhnt auf. Mit der rechten Hand greift er in den kleinen Beutel an seinem Gürtel und kramt eine kleine, knorrige Wurzel hinaus. Mit seinem eigenen Dolch schneidet er sie an, ein durchsichtiges, stechend riechendes Öl tropft heraus. Er lässt die Knolle in seinem Mund verschwinden und beginnt, auf ihr zu kauen. Tief atmend schließt er die Augen und stützt sich mit den Armen am Tisch ab, den Rücken dem Kleriker zugewandt.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 07.06.2010, 13:13:19
Während Kâdir und Vaêl nach dem heftigen Kampf tief durchatmen, kehren Bolmur und Kalokin von ihrer Begegnung im Wald zurück. Als die Beiden in Sichtweite der Hütte gelangen, bemerken sie eine Gestalt die sich etwa 20m von dem Gebäude entfernt in das Unterholz duckt, dass die Lichtung auf der die Jagdhütte steht, umgibt.
Als die beiden etwas näher kommen, erkennen sie, dass es sich um einen schlanken Humanoiden in einem dunkelgrünen Kapuzenumhang handelt, auf dessen Rücken ein zierliches Saiteninstrument baumelt. Einige Meter entfernt sitzt ein grauer Wolf im Schnee, der mit großen gelben Augen in die Richtung der beiden Abenteurer starrt.
Anmutig und ohne Eile wendet sich die Gestalt zu euch um und blickt abwartend in eure Richtung. Auf diese Entfernung könnt ihr kein Gesicht unter der dunklen Kapuze ausmachen, doch der Körperbau lässt auf einen schlanken, weiblichen Menschen schließen. Die Frau trägt einfache Kaltwetterkleidung und scheint unbewaffnet zu sein.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 07.06.2010, 13:51:29
Bolmur zieht im Gehen sein noch mit schwarzem Blut besudeltes Zweihänder. Mit ernster und entschloßener Miene nähert er sich der Gestalt. Sein Kopf schmerzt und seine Muskelfasern brennen bei jedem Schritt. Er ist seit dem Nahkampf mit dem Ungetüm, das sie im Wald überrascht hatte, erschöpft. Doch kampfunfähig ist er bei Weitem nicht. Bolmur wirft Kalokin einen kurzen Blick zu und wendet sich der Frau zu.

"Was wollt ihr elendes Geschöpf?! Und antwortet schnell sonst seit ihr einen Kopf kürzer."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 07.06.2010, 14:28:15
"Bolmur, haltet ein!" kommt es aus dem Mund des Halblinges geschossen. "Nicht alles, was hier in dieser Einöde herumläuft, ist uns feindlich gesinnt. Wir sind Abenteurer und keine Meuchelmörder!" Kalokin macht ein paar Schritte, um zu Bolmur aufzuschließen und versucht seinen Übermut durch eine beschwichtigende Geste im Zaum zu halten.
Kalokin nimmt seine Kapuze ab und wendet sich nun der Unbekannten zu: "Seid gegrüßt. Mein Name ist Kalokin Mondwanderer und dies ist mein treuer Gefährte Bolmur. Wir freuen uns endlich mal ein menschliches Gesicht in dieser Einöde zu treffen." Nach kurzem Schweigen fährt er fort: "Unsere Abenteuergruppe rastet in dieser Hütte, um sich vor dem kalten Wetter Zuflucht zu schützen. Wir würden uns freuen dieses Lager mit jemanden zu teilen. Nahrung, Wasser und Brennholz könnten wir euch bereit stellen."

Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 07.06.2010, 16:28:21
Von den lauten Rufen vor der Hütte aufgeschreckt, eilen Kâdir und Vaêl mit gezogenen Waffen ans Fenster, wo sie in einiger Entfernung die Begegnung ihrer beiden Kameraden mit der Fremden beobachten können



"Freundliche Worte, Mondwanderer."
Die melodiöse Stimme der weiblichen Person lässt auf ein jugendliches Äußeres schließen, doch klingt aus ihr eine Ruhe und Besonnenheit, die an einen wesentlich älteren Menschen denken lässt. Der Wolf knurrt unruhig, doch als die Frau ihm besänftigend über die Schnauze streichelt, verstummt er.
"Wir kennen uns nicht, doch lasst euch gesagt sein, dass euch kein Leid zufügen möchte. Solltet ihr eure warmen Worte jedoch in den Wind schlagen und mich bedrohen, so wisset, dass ich mich wohl zu wehren weiß."

Mit diesen Worten schlägt die Frau ihre Kapuze zurück. Langes, silbernes Haar fällt ihr über die Schultern und das ebenholzfarbene Gesicht.
Obwohl die meisten Einwohner Faerûns noch nie einen Dunkelelfen gesehen haben, kennt fast jeder die eine oder ander finstere Geschichte über die Drow und ihre dunklen Gottheiten.

Die Frau blickt Bolmur und Kalokin mit ernsten Augen an, so als erwarte sie eine bestimmte Reaktion.
"Mein Name ist Shensen Tesseril, ich diene Mielikki, der Dame des Waldes."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 07.06.2010, 19:49:18
Eigentlich wollte sich Vaêl um Kâdirs Verletzungen kümmern, als ihn die Ankunft seiner Gefährten und deren Zusammenstoß mit der Dunkelelfe vor die Tür treiben. Vom Kampf noch angespannt, lässt er langsam den Streitkolben sinken. Er nickt Kalokin und Bolmur zu und tritt dann ein paar Schritte in den Schnee, um die Tür für Kâdir frei zu machen. Erst dann bemerkt er umso erschrockener die Verletzungen.

"Bei Lathander, was ist mit euch geschehen?"

Vaêl eilt auf Kalokin zu und wird erst langsamer, als dieser ihm zu verstehen gibt, dass seine Verletzungen nicht allzu gravierend sind. Er wird sie trotzdem heilen[1], wenn Kalokin nichts dagegen einzuwenden hat und dabei einige Worte an den Neuankömmling richten. Sollte Kâdir nach draußen kommen, wird er auch ihm Heilung anbieten.

"Verzeiht das Misstrauen meiner Gefährten, aber wie ihr unschwer erkennen könnt, wurden wir angegriffen und sind daher ein wenig angespannt. Mein Name ist Vaêl Nathanael Helsang und ich freue mich, euch kenne zu lernen. Kennt ihr euch in dieser Gegend aus? Meine Gefährten uns ich wurden eigentlich mehr gezwungen, in dieser Einöde auszuharren, bis wir feststellen mussten, dass sie von abscheulichen Kreaturen heimgesucht wird."
 1. Stab: Leichte Wunden heilen
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 09.06.2010, 12:22:04
Auszug aus dem Militärhandbuch Darromar
Kontakt mit Zivilpersonen im Kriegsgebiet

Zivilpersonen können sich a) absichtlich und b) unabsichtlich in Gefechtsgebieten aufhalten. Einem jeden Soldaten ist im Truppeneinsatz verboten, Zivilpersonen im Gefecht vorsätzlich Schaden zuzufügen. Kommunikation und Koordination der Zivilpersonen findet durch den vorstehenden Offizier statt. Im Fall b) muss den Zivilpersonen Fluchtmöglichkeit freigehalten werden, in besonderen Fällen ist eine Evakuierung durchzuführen (siehe Abschnitt "Evakuierung und Rettung von Zivilisten"). Im Fall a) ist je nach Gefechtssituation Kommunikation notwendig. Vorrangiges Ziel ist auch hier, Zivilpersonen aus dem Gebiet zu entfernen. Sollten die Absichten der Zivilpersonen mit den Missionsaufgaben kollidieren, hat die Mission vorrang.

Als Zivilperson gelten Männer, Frauen und Kinder jeglicher Rasse, so lange sie unbewaffnet und ungerüstet sind. | Zusatz der A.f.A.: Magiewirker sind trotz ihrer fehlenden Ausrüstung in der Lage, Täuschung und Bedrohung darzustellen. Magiewirker sind keine Zivileinheiten. Zum Kontakt mit Magiewirkern siehe A.f.A Handbuch Abschnitt "Nicht-Agrressive Magiewirker" sowie Abschnitte "Illusion und Täuschung".

---

Kâdir ist Vâel hinterher nach draußen geeilt, noch immer leicht benommen und betäubt. Als er draußen ankommt, erhebt er den Bogen. Er sieht die Elfe aus dem Waldrand hervortreten, sowie Bolmur und Kalokin vorkommen. Es fällt dem Soldaten schwer, sich zu konzentrieren. Während Worte gewechselt werden, kommt Vâel auf ihn zu und untersucht seinen Arm. Unvorsichtig entscheidet Kâdir benommen für sich, dass vorerst keine Gefahr von der Elfe auszugehen scheint. Kâdir lässt Vâel mit einem Nicken seinen Arm verarzten.

Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 09.06.2010, 15:45:38
Bolmur mustert die Elfe und muss dabei ein wenig schmunzeln.
"Hab ihr uns gerade gedroht? Das ist recht mutig von euch. Ich bezweifel, dass von euch eine Gefahr ausgeht, doch trotz allem würde ich gerne wissen, was ihr hier tut und das alleine. Wie wir schon merken mussten, ist dies keine ungefährliche Gegend. Ein Scheusal griff uns an, die Bestie besaß ungewöhnliche Fähigkeiten, die ich zuvor nochnie gesehen habe. Doch lasst uns erst in die Hütte gehen, dort erwartet uns ein wärmendes Feuer."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 09.06.2010, 20:35:55
(http://img217.imageshack.us/img217/7872/thumbshensen.jpg) (http://img217.imageshack.us/i/thumbshensen.jpg/)Die Frau lächelt wohlwollend.
"Ich bin froh, dass ihr mir so hilfsbereit und freundlich begegnet, Fremde. Normalerweise nehmen die Leute mehr Anstoß an meinem... Äußeren."
Offenbar spürend wie sich die Situation entspannt, setzt sich der Wolf in den Schnee, jedoch nicht ohne die Gruppe aus den Augen zu lassen.
Shensen Tesseril nickt Bolmur auf sein Angebot hin zu.
"Ihr habt vermutlich recht, wenn vorschlagt einen wärmeren Ort aufzusuchen. Obwohl mir die Kälte wenig ausmacht, bin ich doch nun schon einige Tage unterwegs und hätte nichts gegen ein wärmendes Feuer einzuwenden. Außerdem möchte ich gerne erfahren von welchen Angreifern ihr spracht und wer euch diese Verletzungen zugefügt hat und zu guter Letzt natürlich, was euch in diese abgelegene Gegend weit entfernt von der nächsten Siedlung geführt hat."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 10.06.2010, 10:55:26
Nachdem Kâdirs Arm wieder einigermaßen verheilt ist, klären sich auch einigermaßen seine Gedanken. Noch während Bolmur mit der Elfe spricht, lässt der Soldat prüfend den Blick über die Lichtung schweifen, als ihm etwas einfällt. Stumm bewegt er sich auf die Stelle im Schnee zu, an welcher er zuvor die Blutspuren entdeckt hatte. Er versucht sich zu erinnern, ob er nur Spuren aus Blut oder auch Fußspuren entdeckt hatte - nachdem er der Kreatur begegnet war, scheint ihm auch durchaus möglich, dass die Spuren einem fliegenden Wesen gehören könnten. In die Knie gehend besieht er sich die Spuren erneut, dieses Mal mit gründlicher Sorgfalt.[1]
 1. Spuren lesen (Survival): Take 20: 27
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 10.06.2010, 12:16:59
Tatsächlich entdeckt Kâdir Fußspuren, sobald er den Neuschnee vorsichtig zur Seite geschoben hat. Nachdenklich schaut er in Richtung Waldstück, in welches die Spuren führen, entscheidet sich angesichts ihrer vorherigen Begegnung jedoch dagegen, den Spuren zu folgen. Bei der Gefahr, die mittlerweile zu drohen scheint, könnten sie erneut auf eines - oder mehrere - dieser Wesen stoßen. Und vermutlich werden diese die Gruppe ohnehin früh genug finden. "Ich glaube nicht, dass dies die letzte Kreatur dieser Art war, die wir hier zu sehen bekommen..., murmelt Kâdir ungehalten, als er sich wieder in Richtung Hütte begibt. "Lasst und reingehen. Wir werden die Lage besprechen müssen."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 10.06.2010, 16:05:15
Bolmur stutzt und erst jetzt fallen ihm die Wunden an Kâdir auf.
"Euch ist ebenfalls solch eine Kreatur begegnet? Erstaunlich.... und ihr habt diesen Angriff überlebt? Ihr seit zäher als ich dachte. Doch es ist beunruhigend, dass diese Monster in solch einer Vielzahl dort draußen umherstreifen. Sie sind gefährlich und wir sollten uns nicht mehr trennen. Mich wundert es allerdings, dass Shensen nicht angegriffen wurde. Doch macht euch ein Bild von diesen Scheusalen, das ist ein Stück, das ich einem aus dem Kiefer herausgebrochen habe."
Bolmur holt einen messergroßen, gelblichgefärbten Reißzahn hervor und wirft ihn der Elfe zu.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 10.06.2010, 17:06:46
(http://img217.imageshack.us/img217/7872/thumbshensen.jpg) (http://img217.imageshack.us/i/thumbshensen.jpg/)Geschickt fängt Shensen den Zahn auf, lässt ihn aber mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck fallen, als er ihre Handfläche berührt.

"Bei Mielikki! Das stammt von der Kreatur die euch angegriffen hat? Seid ihr da ganz sicher?"

Mit spitzen Fingern holt die junge Frau den Zahn wieder aus dem Schnee hervor und reicht ihn eilig an Bolmur zurück.

"Ich weiß, ihr habt viele Fragen, doch ich fürchte die Lage ist dringender als ich angenommen hatte. Bitte berichtet mir ausführlicher von diesen Kreaturen, die euch angegriffen haben. Könnt ihr sie beschreiben? Und wie seid ihr ihnen begegnet? Wenn sich meine Befürchtung bestätigen sollte, schweben wir alle in höchster Gefahr!"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 10.06.2010, 22:31:19
Bolmur bewegt sich in Richtung Hütte und versucht die Kreatur, die ihm im Wald begegnet ist, zu beschreiben.
"Ihr habt Recht, dieses Monster war gefährlich, es flog knapp über dem Boden, hatte Pranken und ein Gebiss wie ein Raubtier. Doch das Merkwürdigste war, dass die Wunden, die wir ihm zufügten in Kürze wieder verheilten. Ich glaube, dass diese Kreatur nur durch eine Enthauptung sterben konnte oder es war die Magie Kalokins, so sicher bin ich mir dabei nicht. Aber die sollen nur kommen, das sind wenigstens  Gegner, die mehr als einen Schlag aushalten."
Und schon wieder konnte er sich nach solch einer Aussage das Lachen nicht verkneifen.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 11.06.2010, 19:07:50
"Mein Großonkel erzählte mir damals eine Geschichte von den Trollen aus dem Norden. Sie besitzen eine unnatürliche Regeneration, die nur durch eine bestimmte elementare Energie gebrochen wird."

Kalokin blickt missmutig in die Runde.

"Diese ungewöhnlichen und schrecklichen Kreaturen besitzen eine ähnliche Kraft. Sie sind praktisch immun gegen nicht-magischen Schaden! Bolmur, euer Schlag riss diese Kreatur entzwei und dennoch war sie nicht tot, im Gegenteil, sie formte sich erneut zusammen! Feuer dagegen verbrannte ihr Fleisch und stoppte die heilende Regeneration."

Der Halbing beginnt zu husten und es rinnt Blut aus seiner frisch verheilten Wunde den Hals entlang.

"Wir sollten uns gegen einen erneuten Angriff wappnen, doch zuerst sollten wir uns wärmen und stärken."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 11.06.2010, 22:13:46
(http://img217.imageshack.us/img217/7872/thumbshensen.jpg) (http://img217.imageshack.us/i/thumbshensen.jpg/)Shensen hört mit ernster Miene den Berichten Bolmurs und Kalokins zu und wendet sich anschließend an Kâdir und Vaêl:

"Eure Begegnung verlief ähnlich? Wurdet ihr von euren Freunden getrennt oder wie geschah es, dass euch ein zweites Monster angriff, während eure Freunde bereits kämpften? Für mich passt das noch nicht so recht zusammen fürchte ich."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 11.06.2010, 23:59:31
Bolmur stößt die Tür zur Hütte auf. Er sieht das dunkle Blut an den Wänden und auf dem Boden. Das Feuer knistert leise in der Ecke und  scheint so schwach, dass es den Raum in ein tiefes Orange taucht.
"Kalokin und ich trennten uns von den andern beiden, um zu jagen, aber das war ein Fehler, der nicht nochmal vorkommen wird."
Bolmur tritt an den Kamin und wirft zwei Feuerhölzer nach, die die Flammen hungrig verzehren.
"Doch ihr habt mir immer noch nicht auf meine Frage geantwortet, Dunkelelfe. Was macht ihr hier alleine in solch einem gefährlichen Wald?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 12.06.2010, 13:28:28
"Ähnlich.", antwortet Kâdir knapp, als sie in der Hütte angekommen sind und deutet auf das noch mit schwarzem Blut verschmierte Beil. "Laut Bolmurs Beschreibungen scheinen wir dem selben Wesen begegnet zu sein. Unser Gegner hat sich jedoch aus einem wahnsinnigen Mann, den wir in der Hütte gefunden haben, in die Kreatur... - wie habt Ihr es genannt, Helsang? Transformation? - ...verwandelt. Enthauptung war tatsächlich wirkungslos, Heilung der Wunden fand trotzdem statt. Vermutlich wäre sogar der Kopf nachgewachsen, wer weiß. Die Kreatur wurde von uns im Kamin verbrannt, interessanterweise gibt es keine Überreste," beendet Kâdir seinen Bericht.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 12.06.2010, 15:23:29
(http://img217.imageshack.us/img217/7872/thumbshensen.jpg) (http://img217.imageshack.us/i/thumbshensen.jpg/)"Das Monster ist aus einem Menschen... transformiert? Dann stimmt meine Befürchtung vermutlich."

Shensens blickt kurz hinaus in den Schnee. Der Wolf ist nicht mitgekommen und streift nun in einigem Abstand um die Hütte.

"Ihr habt ein Recht darauf etwas über meine Wege und Absichten zu erfahren, bevor ich in die euren eingreife, Fremde. Ich diene dem Zirkel des weißen Sterns, eine Gemeinschaft von Druiden, der sich für die Region der Mondsee zuständig fühlt.
Der Zirkel wurde vor einigen Monden darauf aufmerksam, dass in dem Forst, den die Menschen Graulöwenwald nennen etwas nicht stimmt.
Die ersten Berichte von lokalen Waldläufern und Jägern zeigten einen Verschwinden des Großwildes auf. Später folgte Kleinwild, Vögel, ja sogar Insekten. Die Berichte ließen vermuten, dass irgend eine Kraft die Tiere verschwinden ließ, wir wussten zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wo das vermisste Wild abgeblieben war.
Einige Waldläufer die mit dem Zirkel in Verbindung stehen berichteten davon überdurchschnittlich viele Tierkadaver in den ersten Wochen gefunden zu haben. Allerdings konnten wir uns damals nicht vorstellen, dass wirklich ein Wesen im Stande wäre all die verschwunden Kreaturen zu verschlingen. Selbst ein ausgewachsener Drache hätte nicht derartig viel Bedarf an Nahrung.
Dazu kam, dass in vielen Berichten eine eigenartige Atmosphäre des Waldes erwähnt wurde. Einige unserer Agenten erzählten von geisterhaften Stimmen oder davon, dass sie sich beobachtet gefühlt hätte, als sie den Wald erkunden wollten.

Vor etwa zwei Zehntagen ist eine Jagdgesellschaft aus Phlan aufgebrochen. Die Männer sind dem Zirkel schon länger bekannt, da sie aktiv Jagd auf die Graulöwenpopulation des Waldes machen um ihre Pelze verkaufen. Normalerweise hilft uns ein Waldläufer namens Aaron, diese Wilderer in ihre Schranken zu verweisen und daran zu hindern zu viel Schaden im Wald anzurichten, doch Aaron gilt seit Mitte Marpenoth als vermisst. Zumindest hat ihn seitdem niemand seiner üblichen Kontaktpersonen mehr gesehen.
Der Zirkel hat daraufhin mich beauftragt mich um die Jagdgesellschaft zu kümmern und gleichzeitig den Wald zu untersuchen."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 12.06.2010, 18:53:41
Kâdir hat sich auf einem Stuhl niedergelassen und seinen Mantel abgenommen. Während er konzentriert der Frau zuhört, rollt er seinen Ärmel hoch und prüft kritisch die Narben der Bisswunde.

"Von einem Menschen habe ich nichts gesagt." Mit erhobener Augenbraue sieht er die Elfe prüfend an. "Aber ja, der Mann war menschlich, ehe er sich in das 'Monster' verwandelt hat. Vermutlich einer der Jäger, nach denen Ihr habt suchen sollen. Seht Euch im Lagerraum um." Mit einem kurzen Nicken in Richtung der hinteren Tür fährt der Soldat fort. "Wenn Ihr außerdem herausfinden konntet, dass die Jäger in den Wald gekommen sind, wisst Ihr gewiss auch wie viele es ursprünglich waren." Strengt schenkt er der Elfe einen kurzen Blick, ehe er fortfährt. "Wir sind bisher...", unterbricht er sich selbst, als er ihre Begegnungen abzählen will. Der kleine Finger für die Eisleiche im Wald, Ring- und Mittelfinger für die Skelette in der Hütte, Zeigefinger für den Wahnsinnigen. "...vier - vielleicht fünf! - ..." zählt er den Daumen mit, und nickt dabei Bolmur und Kalokin zu, "... vier Menschen begegnet. Drei tote, zwei davon hier in der Hütte bis auf die Knochen abgekaut. Der vierte ist der Wahnsinnige. Fragt sich nur, ob unser kalter Freund im Wald sich nicht doch noch dazu entschieden hat, wieder auf die Beine zu kommen." Der Soldat stößt angesichts seines schlechten Scherzes ein erstickt kurzes, makaberes Lachen aus.

"Nun zu Euch, Tesseril. Wer ist dieser Aaron? Ebenfalls ein Elf Eurer Art, Angehöriger Eurer Organisation? Und wie kommt es, dass Ihr selbst unbewaffnet durch diesen Wald reist? Und wir wären Euch auch zu höchstem Dank verpflichtet", schließt der raue Südländer mit einem misslungenem sarkastischen Unterton, "wenn Ihr Eure geheimnisvolle Befürchtung, die sich wohl bewahrheitet hat, mit uns teilen würdet. Was sind das für Kreaturen?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 13.06.2010, 17:45:43
(http://img217.imageshack.us/img217/7872/thumbshensen.jpg) (http://img217.imageshack.us/i/thumbshensen.jpg/)"Aaron Korigard ist ein menschlicher Waldläufer aus der Region. Er bleibt selten an einem Ort, aber er leistet dem Zirkel gute Dienste. Was meine Befürchtung betrifft...

Ihr müsst verstehen, dass der Wald nicht einfach ein Ort ist. Der Wald lebt, atmet, fühlt und in gewissem Sinne denkt er sogar. Wenn man sich darauf einlässt mit der Natur in Kontakt zu treten, wie es meine Brüder und Schwestern tun, kann man den Wald erfahren. All diese kleinen Dinge die in der Luft schwirren, in den Bäumen und im Gras leben und natürlich auch die großen Tiere. Die Bäume selbst bilden ein dichtes, verschlungenes Netz aus pulsierendem Leben. Wir Druiden spüren den Puls des Waldes und leben in Einklang mit dem Herzschlag der Natur.
So sollte es jedenfalls sein.
Doch dieser Ort hier ist... anders. Verdreht, verzerrt, verstümmelt. Seit ich den Wald betreten habe, versuche ich in Kontakt zu ihm zu treten. Doch da ist nur Leere. Und Wut. Ein seltsamer, verzehrender Hass brodelt unter der alles bedeckenden Schneeschicht. Alles Leben scheint verschwunden und die Pflanzen reagieren nicht auf meinen Ruf.

Diese Kreaturen von denen ihr spracht, ich habe davon gelesen. Alte Erzählungen sprechen von schrecklichen Naturgeistern, die aus Hass und Verzweiflung entstehen. Die Alten nennen diese Wesen Wendigos. Sie verkörpern die dunkle Seite der Natur, uralt, hungrig und grausam. Man sagt sie sind Fleisch gewordene Einsamkeit und Wahnsinn.
Wendigos sind immer hungrig. Sie fressen und fressen, aber nichts kann ihren Hunger stillen. Insbesondere das Fleisch ihres einstigen Volkes gelüstend sind alle Wendigos Kannibalen. Und das wahrhaft schreckliche ist, dass sie den Fluch ihrer Existenz wie eine Seuche verbreiten. Was sie nicht töten und fressen, verwandeln sie in weitere Kreaturen ihrer Art."

Shensen legt eine Pause ein um tief durchzuatmen.

"Die ursprünglichen Ereignisse werden uns wohl nie offenbart werden, doch ich denke, dass die Jagdgesellschaft von einem Wendigo angegriffen wurde. Bei diesem Wendigo handelte es sich vermutlich um Aaron Korigard."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 13.06.2010, 18:02:42
"Wendigo...," spricht Kâdir den Namen des Ungetüms vorsichtig aus, die Augen auf den Kamin gerichtet. Sein unruhiger Blick spiegelt seine rasenden Gedanken wider und wandert schließlich zu Kalokin, der wie er selbst offenbar verwundet worden ist. Kaum wagt er es, seinen Gedanken auszusprechen.

"Wisst Ihr... wie sich die Wendigos verbreiten...?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 13.06.2010, 18:44:08
(http://img217.imageshack.us/img217/7872/thumbshensen.jpg) (http://img217.imageshack.us/i/thumbshensen.jpg/)"Der Legende nach überträgt der Biss der Wendigo eine Krankheit, die ihre Opfer allmählich dem Wahnsinn verfallen lassen. Schließlich verwandelt sich die betroffene Kreatur selbst in ein Wendigo."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 13.06.2010, 22:18:45
Kâdir atmet hörbar tief durch und sucht Kalokins wissenden Blick.

"Ich wurde gebissen. Was ist mit Euch, Mondwanderer?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 14.06.2010, 18:29:00
Kalokin greift sich gedankenverloren an die Kehle. Sein Blick scheint sich im Nichts zu verlieren. Er sieht die maskenhafte Fratze des Irren und  das schmerzverzerrte Gesicht des Toten im Wald vor sich.

"Yondalla steh mir bei! Gibt es Heilung für diesen Fluch?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 14.06.2010, 22:22:57
(http://img217.imageshack.us/img217/7872/thumbshensen.jpg) (http://img217.imageshack.us/i/thumbshensen.jpg/)"Meine Kräfte reichen nicht aus um eine magische Krankheit zu kurieren.
Doch die Stadt Phlan ist nur wenige Tagesmärsche entfernt, dort könntet ihr Hilfe finden. Wenn ihr Glück habt, war euer Körper auch zäh genug die Krankheit abzuwehren und ihr seid nicht infiziert."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Vaêl am 14.06.2010, 23:24:31
Vaêl wacht aus seinen Gedanken auf und hebt abwehrend die Hände.

"Beruhigt euch. Ich habe mir eure Wunden genauer angesehen und werde sie auch in den nächsten Tagen beobachten. Derzeit zeigt ihr keine Symptome und ich versichere euch, alles in meiner Macht stehende zu tun, damit das auch so bleibt. Phlan ist allerdings trotzdem eine gute Idee. Wir sollten uns ausruhen und dann so schnell wie möglich aufbrechen."

An die Dunkelelfe gewandt:

"Ihr würdet uns den Weg zeigen, oder?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 15.06.2010, 00:57:32
(http://img217.imageshack.us/img217/7872/thumbshensen.jpg) (http://img217.imageshack.us/i/thumbshensen.jpg/)"Ja, das scheint wirklich eine gute Idee zu sein. Wir sollte so schnell wie möglich aufbrechen, denn ich befürchte die Wendigo Plage des Waldes ist noch nicht gebannt.
Korigard war ein erfahrener Waldläufer, der in jedem Wind und Wetter einen klaren Kopf behalten konnte. Es erscheint mir schwer vorstellbar, dass ein Mann seines Kalibers Verzweiflung und Wahnsinn anheim fällt und sich in eine dunkle Kreatur der Wildniss verwandelt. Wenn er aber nicht die Wurzel, sondern nur ein Zweig ist...

Lasst uns einfach so schnell wie möglich von hier verschwinden, ja?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 15.06.2010, 14:39:41
In seiner beklemmend stillen Art bleibt Kâdir auf dem Stuhl sitzen und richtet den starren Blick an Vâel. Missmutig massiert er seinen linken Arm. "Gut. Dann ist Phlan unser nächstes Ziel. Ihr habt ein Auge auf Mondwanderer und mich, Helsang? Dann werden wir wohl warten, bis die Nacht hereinbricht, und hier rasten. Hoffen wir, dass wir ungestört bleiben."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 15.06.2010, 15:28:35
Bolmur sieht in die niedergeschlagenden Gesichter seiner Runde.

"Seht dies als Prüfung, als Herausforderung. Eure Zähigkeit wird auf die Probe gestellt, wenn euer Körper standhält habt ihr bestanden und wenn nicht, würdet ihr eh eines Tages an eurer fehlenden Härte elendig sterben. Jetzt ist nur die Frage, die sich bald herrausstellen wird: Habt ihr das Zeug zum Abenteurer?"
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 15.06.2010, 17:06:39
Kâdir schnaubt bei Bolmurs Worten kurz auf. Wortlos greift er sich sein Werkzeug, das noch immer auf dem Tisch liegt, und beginnt es zu säubern. Nach einigen verschwiegenen Momenten schaut er Bolmur ernst an. "Dein Abenteuer wird schnell vorbei sein, Junge, sobald hier oben nicht mehr alles richtig mitspielt,", murmelt der gealterte Soldat bedrohlich und tippt sich mit dem Zeigefinger an die Schläfe, während seine dunklen Augen blass und traurig auf dem Nordmann ruhen. Missmutig wendet er sich ab, lehnt sich in seinem Stuhl zurück und widmet sich seinem Werkzeug.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Jon Faust am 16.06.2010, 21:13:22
Bolmur sitzt auf einem der Betten und starrt in das prasselnde Feuer.

"Ich wollte euch nicht beleidigen, ihr habt mich wohl missverstanden. Aber das tut jetzt nichts zur Sache. Wir und vor allem Kâdir und Kalokin sollten uns ein wenig ausruhen, die Dämmerung bricht langsam ein."

Der Barbar steht auf und läuft zum Fenster.

"Hoffentlich bleiben wir für diese Bestien unbemerkt."
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kalokin am 16.06.2010, 22:49:32
"Ich übernehme als erster die Nachtwache!"

Kalokin setzt sich mit angewinkelten Beinen auf den Boden und holt sein Zauberbuch hervor. Sofort ist der Halbling in seine Formeln und Sprüche vertieft.[1]

  
 1. Vorbereitung der Zauber: Grad 1: Magierrüstung, Schlaf ; Grad 0: Kältestrahl, Electric Jolt, Magie entdecken
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Ultan am 17.06.2010, 17:36:51
Nach einem harten Tag finden die Gefährten endlich Ruhe. Vaêl versorgt die Wunden der Verletzen und nach einer hastigen Mahlzeit warten die Gruppe auf die Dämmerung.
Die Stimmung ist angespannt, da es nichts zu tun gibt, es aber zu gefährlich scheint vor dem nächsten Morgen aufzubrechen.
Shensen Tesseril ist nicht mit euch in der Hütte geblieben, versprach aber in den Stunden der Morgendämmerung wieder zur Gruppe zu stoßen. Anscheinend macht die beißende Kälte der Drow wenig aus.

Die Nacht verläuft äußerst unruhig. Kalokin gibt bei seiner Wache zweimal Alarm, weil er meint einen Schatten im dichten Wald gesehen zu haben, Kâdir schreckt mehrmals aus dem Schlaf auf und Vaêl übermannt die Müdigkeit erst tief in der Nacht.
Lediglich Bolmur verfällt in einen tiefen Schlaf, doch seine Träume sind erfüllt von Blut und scharfen Zähnen, so dass er sich sich unruhig auf seinem Lager hin und her wälzt.
Ab und an klingt ein schaches Heulen durch den Wald, begleitet von einem Flüstern. Doch ob es sich um eine Kreatur oder den Wind, der zwischen den Bäumen durchpfeift handelt, könnt ihr nicht sagen.

Als ihr am nächsten Morgen erwacht fühlt ihr euch wie gerädert als ihr erwacht. Von draußen scheint heller Sonnenschein herein.
Wie versprochen wartet die Dunkelelfe bereits draußen, als Bolmur, der als Letzter Wache gehalten hat die Anderen aufweckt.
Titel: Kapitel I - Flüsternder Schnee
Beitrag von: Kâdir Zinopolous am 19.06.2010, 12:44:37
Kâdir kann sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal eine Nacht in gesundem Schlaf verbracht hat. Dennoch sieht man ihm seine innere Unruhe deutlich an. Die blassen Augen spiegeln seine tief versunkenen Gedanken wider, während er ihre Wasservorräte mit dem aufgetauten Wasser nachfüllt und daraufhin den Blechtopf in seinem Rucksack verstaut. Sorgfältig liest er die Pfeile auf, die noch in einer Ecke des Zimmers auf dem Boden verstreut liegen und steckt sie in seinen Köcher. Sicher schnürt er seinen Mantel und seine Rüstung fest, bindet sich das Tuch um und zieht seinen Rucksack an. Die beiden Bogen spannt er sich auf den Rücken und wirft noch einen kurzen Blick in den Raum. Ein kurzes Nicken signalisiert seine Aufbruchsbereitschaft.