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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Pathfinder Chronicles - Aashügel => Thema gestartet von: Sensemann am 14.04.2010, 02:53:35

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 14.04.2010, 02:53:35
Carrion Hill

(http://www.danscottart.com/Images/CarrionHill.jpg)

Die Finsternis kennt kein Sonnenlicht...
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 15.04.2010, 08:12:25
Prolog: Herzlich Willkommen in Aashügel!


(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=5438.0;attach=3021;image)

Wenn man Vergleiche in Sachen Gestank aufstellt, so sollte es nicht heißen "stinkt wie die Pest" oder "stinkt wie Hölle", sondern sollte eher als schlimmster möglicher Vergleich heißen "stinkt wie Aashügel", denn böse Zungen behaupten nicht grundlos, dass Aashügel seinen Namen nur trägt, weil es in das ganzen Stadt streng und ekelerregend nach Aas, Kadavern, Exkrementen und nach Tod riecht.
Denn in ganz Aashügel stinkt es dank seiner arkanen Industrie, welche sich hauptsächlich auf die Perversität beschränkt, aus großen kupferfarbenen Küchenschaben, Sumpfratten, verdorbenen Fleisch, Fischinnereien und Abfällen mit Hilfe von Alchemie eine sonderbare edelsteinartige Bausubstanz namens Müllhaufenstein zu gewinnen, dank den naheliegenden Schwefelsümpfen und dank seinem offenen Abwassersystem auf jeder Straße wahrscheinlich schlimmer als alles andere auf dieser Welt.
Doch auch in Aashügel selbst gibt es Unterschiede, denn während es in die Slums, am Fischereihafen und im Arbeiterviertel so schlimm riecht, dass selbst unter die Nase geriebenes Parfüm oder eine Knoblauchzehe oder einen dicke glühende Zigarre mit exotischen Tabak nicht mehr helfen könnten gegen den Gestank, so ist es für Gäste der Stadt an der höchsten Stelle bzw. am höchsten Hügel der Stadt - im Viertel namens Krone - dem Viertel der Reichen, wo sich eine alte Festung und auch die Pharasma-Kathedrale befinden - mit einem in Lavendelöl getauchten Tuch als Mundschutz fast aufzuhalten, ohne ständig sich übergeben zu müssen.
Doch Aashügel hat noch viel mehr zu bieten neben seinem Gestank, seinem sonderbaren Exportmittel und Armut fast an jeder Ecke der Stadt.
Aashügel besitzt als eine der ältesten Städte der Gegend mehr Tempel, Schreine und Kirchen als die riesige Metropole Absalom (http://paizo.com/image/content/PathfinderChronicles/PZO9205-AbsalomSkyline.jpg), auch wenn es meist nur verlassene Schreine sind, und kann auf eine lange Geschichte zurückschauen.
Denn in den über zweitausend Jahren wurde die Stadt etliche Male belagert und hat mehr als zehnmal die Bewohner gewechselt. Mal waren es varisianische Flüchtlinge aus untergegangen thassilonianischen Reich, mal einfache Fischer und Bauern, mal fanatische Desnagläubige, mal barbarische Orks, mal böse Schurken und gierige Sklavenhändler, dann sogar mal mächtige Untote und dann wieder einfaches Menschenvolk - Aashügel war die Heimat von verschiedenen Kulturen bereits, deren verschiedene Baustile die dicht bebaute und bewohnte Stadt mit seinem engen Gassen heute noch prägen.
Aber auch die Bevölkerung trägt heute noch die Spuren mit sich, denn Halborks gibt es sogar in der Stadt, auch wenn diese von den Menschen der Stadt mehr gehasst und geächtet werden als Halblinge und Tieflinge in Cheliax, oder die Stadtwache z.B. trägt noch heute den Namen "die Krähen" als Erinnerung an eine der mächtigsten Diebesgilden (und lässt sich so neutral wie sie ist gerne mal schmieren), während die Stadt im Vergleich zum restlichen Land Ustalav mehr neutral als böse ausgerichtet regiert wird.
Außerdem ist die Stadt durch ihre engen Gassen, ihre Lage (mitten auch einem Hügel) und einer hohe Stadtmauer um den alten Stadtkern sehr militärisch gebaut worden (zumal es in der Stadt nirgends einem Baum zu sehen gibt und selbst vor der Stadt kein Wald weit und breit zu finden ist) und die Stadtwache dient zur Not auch als Soldaten der Stadt.
Trotz der mehr oder weniger aufmerksamen Stadtwache sollte man jedoch vorsichtig auf den gepflasterten Straßen und engen Gassen unterwegs sein, denn Armut, Hungersnot und das organisierte Verbrechen machen Aasviertel selbst tagsüber sehr gefährlich und viele unvorsichtige Besucher haben ihre Fehler mit dem Leben bezahlt, und finden sich nun zu Müllhaufenstein verarbeitet in einer Hauswand im Reichenviertel wieder.
Zumal die Stadt Aashügel aus geschichtlichen Hintergründen über keine Straßenbeleuchtung verfügt und damit Nachts wie die cheliaxische Stadt Westkrone zur Stadt der Finsternis wird.
Dennoch hat Aashügel dank seiner geografischen Lage, seine hohen Kneipen- und Tempeldichte und direkt am Wasser sich befindend als menschliche Zivilisation vorallem für Reisende und heilige Krieger in Richtung bzw. aus Weltenwunde sehr beliebt gemacht, und auch viele Händler kommen nach Aashügel - nicht wegen dem blindmachenden Fusel von verwässerten Weinbrand, dem eingelegten Handkäse aus der Region und auch nicht wegen dem geräucherten Fisch, sondern wegen dem Müllhaufenstein.
Nur wohnen möchte hier niemand, denn Hungersnot, Krankheit und Armut gibt es überall in der Stadt, die Sterblichkeitsrate liegt unter vierzehn Menschenjahren und damit niedriger als im Landesdurchschnitt von Ustalav und der schreckliche Gestank machen die Lebensqualität in der Stadt menschenunwürdig.
Und dazu der Regen: Ein Regen der niemals endet, denn selbst im Hochsommer gibt es ständigen Nieselregen, während es sonst mal Platzregen gibt, dann wieder Regen mit etwas Hagel, dann regnet es wie aus Eimern und dann regnet es so, als wäre der Himmel ein vom Himmel zu Boden fallender Ozean.
In Aashügel regnet es fast immer, außer im Winter, denn da schneit es manchmal.
Dazu kommt meist ein übellauniger und aus allen Richtungen klagender Wind, welcher es zwar nicht schafft den Gestank aus der Stadt zu bannen (dies wäre auch zu schön), aber es dafür wie durch göttlichen Hohn schafft einen Reisenden es unmöglich zu machen trotz dicken wasserfesten Mantel und Hut nicht völlig durchnässt zu sein nach einem kleinen Marsch durch die Stadt, während das Wasser auf der Straße durch das Abwasser im offenen Abwasserkanal der befestigten Straßen zusammen mit dem Regenwasser manchmal sogar bis zu Oberschenkeln steigen kann, vorallem in der niedrig gelegenen Hafengegend.
Außerdem gibt es häufig Gewitter und Überschwemmungen.

Gestank, Armut und Regen sind die drei Plagen der Aashügel...
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 20.04.2010, 16:23:27
Einstieg für Hugy, Eichenherz, Rahu und Garnug

Die Sonne muss sich wohl am mit schwarzen Gewitterwolken völlig verhangenen Himmel bereits wieder verabschiedet haben, denn es wird langsam noch dunkler als den restlichen finsteren und sonnenlosen Tag über.
Außerdem würden bald die Tore der Stadt schließen, damit niemand Nachts mehr hinein, oder etwas hohnvoller gedacht, hinaus kann.

Zumindest denkt Hugy Pieper, welche ihre finstere Heimat Ustalav oder besser gesagt der Stadt Aashügel - ihrer momentanen Wahlheimat - hassen gelernt hat, so, denn die Halblingsdame fragt sich immer mehr, warum sie nicht den nächsten Sonnenaufgang endlich nutzt und dieses runtergekommene und von allen guten Göttern verlassene Nest endlich verlässt, wie eine Ratte ein sinkendes Schiff.

Armut und Elend, aber auch Neid und Gier finden in den Augen der Kundschafterin jedenfalls hier ihre Hochburg - selbst für die finsteren und bösen Verhältnisse in ganz Ustalavm und Hugy fragt sich, wann die Götter dieser Grausamkeit von Zivilisation endlich ein Ende setzen würde und Aashügel ausradieren würden.

Schon ewig hat kein Vogel mehr in der Stadt gesungen und es muss Jahre her sein, dass eine Pflanze in der Stadt geblüht haben muss.
Eine Stadt eben, in welcher weder die Natur noch ein guter Gott noch ein richtiges Zuhause haben, auch wenn Aashügel voll ist mit verlassen Tempel und Schreinen.

Aber dennoch kann und darf Hugy diese Stadt nicht wieder verlassen, alleine aus dem Grund, weil sie als wohl letzte sich offiziell bekennende Kundschafterin der Stadt hier dringend gebraucht wird, um Fremde vor Gefahren zu schützen und als Fremdenführerin zu arbeiten.

Doch ihr Geschäft ist in den letzten Tag zu einer ziemlich brotlosen Kunst geworden, denn die meisten Leute machen einen großen Bogen um die unbewachten Tore der Stadt und übernachten lieber in der Wildnis und im Ödland, als einen Fuß in diese stinkende und verregnete Stadt zu setzen.

Dennoch wartet die Halblingsdame auf Gäste, solange bis das Tor vor ihrer Nase sich schließen wird, während sie im Schutz eines Vordaches sich wenigstens etwas vor dem alles durchweichenden Platzregen zu schützen weiß und ihr Gesicht mit einem Stofftuch gegen den schrecklichen Gestank schützt.

Völlig erstaunt muss die kleine Schurkin jedoch feststellen, dass ihr Warten wirklich sich bezahlt macht und sie ihre Hoffnung nicht umsonst nicht aufgegeben hat, denn in diesem Moment tritt ein stämmiger Halbork zusammen mit wohl seinem Hund durch das Stadttor.

Seine mit Fell verzierte Rüstung und seine Reisekleidung sind bereits nach wenigen Minuten völlig durchweicht und durchnässt, als Eichenherz sich der Menschenstadt genähert hat.
Zu seiner Verwunderung gibt es überhaupt keine Stadtwächter am Tor, aber noch viel mehr verwundert oder besser gesagt schockiert ist der Druide vom entsetzlichen Gestank der Hafenstadt - dem Gestank von Tod und Verwesung, welchem die Stadt wohl seinen Namen verdankt und den Orkblüter schwer atmen und sogar kurz würgen lässt, noch bevor er die Stadt überhaupt betreten hat.
Selbst für einen Ork wie ihn ist der Gestank unmenschlich und nicht auszuhalten.
Auch sein Hund fängt an zu jaulen und möchte am Liebsten die Stadt gleich wieder verlassen, zumal sein Fell vom Regenwasser völlig struppig geworden ist und er seinen Ohren hängen lässt.

Sofort fühlt sich der Druide durch die sehr engen Strassen und Gassen eingeengt, als er das Tor hinter sich lässt.
Zum Glück leidet er nicht an Klaustrophobie.

Außerdem erschreckt sich Eichenherz kurz verwundert, denn die Häuser um ihn wirken allesamt nicht mehr bewohnbar.

Noch mehr verwundert ist der Halbork jedoch, dass außer einem weiblichen Halbling unter einem Vordach kein Leben weit und breit zu entdecken ist.

Doch mehr Gedanken kann er sich nicht dazu machen, denn der Orkblütler wurde wohl verfolgt, denn hinter ihm erscheinen plötzlich zwei weitere Gestalten, welche durch das Stadttor ins Innere der Stadt gedrungen sind.
Sie müssen schon eine ganze Weile hinter ihm gelaufen sein und haben ihn wohl nun eingeholt.
Vielleicht sind es zwei orkhassende Menschen, welche in dieser Gegend fast an jeder Ecke zu finden sind, oder zwei Diebe, welche ihn überfallen möchten.
Es könnten auch zwei misstrauische Stadtwächter sein.

Doch es kommt völlig anders, denn zu seinem Erstaunen, haben ein Halbork und ein Halbelf, beide in schwerer Rüstung und außerdem bewaffnet, zumindest dies kann Eichenherz im Regen erkennen, ihn verfolgt oder versuchen wie er ebenfalls das Innere der Stadt zu erreichen, bevor die Tore sich schließen.

Völlig erschöpft noch vom Kampf gegen die Untotenhorde, welchen ihre Reittiere zum Opfer gefallen waren, und durch den langen anschließenden Gewaltmarsch erreichen Rahu und Garnug schwer atmend und durch den auf ihre Rüstungen prasselnden Regen, welcher ihre Kleidung bereits völlig durchnässt hat, völlig entnervt die Stadt Aashügel - eine niedere und blasphemische Ansammlungen von Bettlern, Armen und Verbrechern - zumindest in den Augen der beiden Paladine, welche sich nicht gerade wenig wundern als erste Gestalt in der Stadt einen Halbork zusammen mit seinem Hund zu entdecken.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 20.04.2010, 16:37:26
Eine kleine Gestalt, eingehüllt in einen Lederumhang lehnt sich an eine Häuserwand. Die Kapuze des Lederumhangs tief ins Gesicht gezogen, verdeckt das duftende Tuch die untere Gesichtshälfte bis zur Nase, zwei grüne lebhafte Augen schauen dem Neuankömmling mit Interesse entgegen. Froh dass in der Nähe des Stadttors ein kleines Vordach Schutz vor dem Regen gewährt, winkt Sie dem Großen mit einer einladenden Geste zu. "So wie dieser sich verhält, dürfte er zum ersten Mal in der Stadt sein. Die meisten Neuen erkennt man sehr gut an Ihren Reaktionen. Obwohl der Ruf der Stadt mehr als schlecht ist, erschrecken Sie und sind von der grausamen Realität erschlagen.“ Grübelt Hugy vor sich hin und droht wie in den letzten Stunden in Ihrer Gedankenwelt zu versinken. Ein kurzes Zucken geht durch Ihren kleinen Köper und holt Sie zurück.

Die linke Hand zieht das Dufttuch kurz runter, damit Sie dem Halbork besser zurufen kann. „Guten Abend, du machst nicht den Eindruck als wüsstest du, wohin du dich wenden musst? Wenn du die heutige Nacht Überleben willst, dann kann ich dir behilflich sein und dich durch die Stadt führen. Es gibt hier fast nichts, was ich nicht kenne.“ Bevor Sie den nächsten Atemzug nimmt, verschwindet Ihre Nase wieder blitzschnell hinter dem Tuch. Es benötigt ein gewisses Geschick und Übung, damit das Tuch richtig sitzt. Aber unter diesen Umständen lernt man das sehr schnell.

Während Sie mit Ihrer rechten Hand, unter dem Lederumhang nach einem neuen Tuch sucht. Muss Sie mit Ekel an eine Ihrer ersten Führungen zurückdenken. Damals hatte Sie für die Neuankömmlinge keine Dufttücher dabei. Es war ein großer, arroganter Elf mit sehr schlechter Bezahlung. Sein Gesicht wird Sie nie vergessen. Nach dem Sie die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten, hörte Sie ein lautes Würgen hinter sich. Der Elf lehnte sich an eine Häuserwand und übergab sich. Einen Teil seines Mageninhalts leerte er über Ihren Mantel. Seit diesem Vorfall gehört ein kleiner Vorrat an Dufttüchern zu Ihrer Standard Ausrüstung. Was für Sie auch ein kleines zusätzliches Einkommen einbringt.

Das Suchen dauert nicht lange, ein Blick in Ihre Hand offenbarte Ihr ein lila gefärbtes Tuch. „Vielleicht passt das nicht ganz zu unserem Kunden“ murmelt Sie vor sich hin und die Hand verschwand zusammen mit dem Tuch unter Ihrem Umhang. Kurz darauf tauchte ein passend grünes Tuch in Ihrer Hand auf. Gerade als Sie den Blick wieder auf den Halbork richten will, bemerkt Sie zwei weitere Gestalten welche stark atmend die Stadt betreten. „Das warten könnte sich heute wirklich auszahlen.“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 20.04.2010, 19:11:42
Der Weg bisher war für Eichenherz zwar beschwerlich aber kein wirkliches Problem gewesen. Er hatte eine große Steppe überquert und war an vielen Wäldern vorbei gekommen. Auf dem Weg hatte er in einem Dorf ein fast verhungerten Hund gefunden, welchen er wieder etwas aufgepeppelt hatte. Anschließend war er ihm gefolgt, Eichenherz nannte ihn Steingeist und das Tier schien mit dem Namen durchaus zufrieden. Er mied die Wege, da dort Räuber lauern würden und lief durch die Wälder abseits der Wege, bis er schließlich bei der Stadt angekommen war. Seine Augen tränten bereits bei dem Anblick und als später seine Nase den Geruch vernahm besserte sich die Lage kein bisschen. Er hatte sich entschlossen dort zu helfen, wo niemand half. Dort die Natur zurückkehren zu lassen wo es niemand tat. Die wirklich großen Taten klingen ungetan immer wie Wahnsinn.

Die Umrissen des gewaltigen, verzerrten Steinhaufens werden größer als er sich nähert. Vorher hatte Eichenherz sich noch einen Vorrat ein guten Beeren zugelegt. Man weiß ja nie was es in so einer Stadt zu essen gibt. Fast alles in ihm schreit danach sich wieder zu entfernen. Doch sie sind ein leises Jammern im Vergleich zu dem Willen des Halborks. Dies ist seine erste wirkliche Aufgabe und scheitern oder umkehren steht völlig außer Frage. Als Steingeist zu jaulen beginnt beugt sich Eichenherz zu ihm herunter und streichelt ihn vorsichtig. Er lässt sich und sein Tier Zeit sich daran zu gewöhnen und nähert sich der Stadt. Die Abflüsse, der Gestank alles wirkte ungewohnt, abstrakt und abstoßend. Es gibt wirklich viel zu tun. Den Regen ignorierte Eichenherz herzlich. Den ist er zur Genüge gewöhnt und seine Kleidung hatte er schon vor langem bestmöglich Wasserdicht gemacht.

Langsam wendet sich der Hüne zu der kleinen Gestalt um und mustert sie mit seinen großen, tiefen Augen. Beinahe wollte er ihren Geruch aufnehmen, doch besinnt sich kurz zuvor eines Besseren. Er lächelt einmal als die Halblingsfrau ihm das Angebot macht und verneigt sich. Vorsorglich hält er dennoch einen Abstand von drei ihrer Armlängen, aber ohne sich eine Abscheu oder dergleichen Anmerken zu lassen. Diese war auch nicht vorhanden. Lediglich die Vorsichtig und sein Gespür für Gefahr. "Eichenherz danken für leuchtend Wort an finster Ort. Seien Diener von Ort was ist gud und dies sein Steingeist, mein Freund. Wir wollän gehn in Blendstein um sehen ob können helfen. Wenn zeigen Ort wo Blut nicht Fließt Eichenherz sehr dankbar sein wird.", Man merkte ihm an das er Schwierigkeiten hatte die richtigen Worte zu wählen. Doch seine Stimme klang sanft und ehrlich dankbar für das Angebot.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 21.04.2010, 15:00:53
Den Blick gerade aus gerichtet, starrt Sie in zwei glänzend braune Augen. Ihre Pupillen weiten sich und nehmen den behaarten Kopf des Hundes wahr. Speziell springen Ihr die großen weißen Reiszähne des Hundes in die Augen. Die alte Narbe am Bein fängt sofort an zu jucken und Erinnerungen an vergangene Tage werden in Ihr wieder wach. Die Abneigung, welche Sie gegen Hunde besitzt, ist tief in Ihrer Vergangenheit verwurzelt. Mit grauen muss Sie an den versuchten Ausbruch aus ihrer Haft denken. Diese Wesen sind in etwa gleich groß wie Sie, aber bedeutend schneller im Rennen. "Hugy Hugy, ruhig Blut, du gehst einer ehrlichen Arbeit nach. Du hast nichts zu befürchten.“ Versucht Sie sich innerlich zu beruhigen und ist froh das der größte Teil Ihres Gesichts von einem Tuch verborgen ist.

Als der Halbork anfängt zu sprechen, schwenkt ihr Kopf erleichtert nach oben. Konzentriert versucht Sie jedem seiner Worte wahrzunehmen und auch richtig zu deuten. "Mit einem Gegrunze als Muttersprache hätte ich auch meine Schwierigkeiten, mich richtig auszudrücken. Was meint er mit Blendstein“ fing Sie an zu grübeln und geht im Kopf alle bekannten Plätze und Gebäude durch. Als Sie auf kein Ergebnis kommt, wendet Sie sich kopfschüttelnd an Eichenherz "Ich überlege die ganze Zeit, aber ein Gebäude oder einen Platz mit dem Namen Blendstein. Den gibt es hier nicht. Bist du dir sicher, dass du in der richtigen Stadt bist?“ Ihr Arm vorstrecken hält Sie ihm das duftende Tuch entgegen "Aber, da du nun hier bist, brauchst du auf jeden Fall eine Übernachtung. Für zwei Silberlinge kann ich dir ein Tuch gegen den Gestank anbieten und für ein weiterer Silberling, führ ich dich zu einer passenden Übernachtungsmöglichkeit.“

Im Augenwinkel bemerkt Sie, wie zwei gut gerüstete Ankömmlinge sich Ihnen nähern. Einen kurzen Schritt zur Seite, gefolgt von einem lauten Pfiff versucht Sie die Aufmerksamkeit der beider auf sich zu lenken. "Abend zusammen. Wenn Ihr eine Übernachtung sucht, dann kann ich euch gleich mitnehmen.“ Auf die Reaktionen abwartend wechselt Ihr Blick zwischen beiden Gruppen hin und her.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 21.04.2010, 16:14:44
In diesem Moment erscheinen zwei weitere schwarz gekleidete humanoide Gestalten - geschützt gegen das nervige Regenwetter mit hochgezogenen Mantelkragen (bei ihren langen olivschwarzen Regenmänteln), dicken schwarzen Lederhandschuhen, schweren schwarzen Stiefeln, deren schwere Schritte schon Meterweit zu hören sind trotz des starken Regens, und eingefetteten Hut aus schwarzen Leder, während beide Gestalten eine abdeckbare Laterne in der linken Hand halten und die rechte Hand auf den Griffen ihrer nicht plank gezogenen Klingen ruhen lassen, welche in der Schwertscheide stecken am Waffengürtel, an welchem auch jeweils ein Armbrust im Licht der Laternen zu erkennen ist - jedoch nicht aus der Richtung des Stadttores kommend, sondern aus Richtung Stadtmitte in Richtung Stadttor gehend.

Es sind zwei Mitglieder der Krähen - der Stadtwache von Aashügel, welche nun kurz vor der Einbruch der Nacht ihre letzten Rundgänge im unteren Teil der Stadt machen, die Tore der Stadt schließen und mit einem oder zwei Wächtern besetzen und anschließend sich die restliche Nacht so gut wie gar nicht mehr in den niederen Slums blicken lassen bzw. ihren Wachposten nicht mehr verlassen.
Zumindest erkennt Hugy die beiden bewaffneten und leicht gerüsteten Männer als Krähen und denkt sich ihren Teil zu deren Berufsausübung.

Und so ist es auch bei diesen beiden Wächtern nun der Fall: Beide einfachen Wächter gehen ohne ein großen Gruß oder eines Blickes jemand würdigend an den Abenteurern einfach vorbei, wobei sie sich dabei leise und scheinbar konzentriert unterhalten[1] und weiter Richtung Tor gehen.
Dort ankommen beginnen sie das schwere Tor mittels Seilzug zu versperren und anschließend mit einem Riegel zu verschließen, um daraufhin den Wachposten zu besetzen.

Wenige Minuten später wären Eichenherz, Rahu und Garnug also diese Nacht nicht mehr hinein gekommen nach Aashügel.
Ob dies nicht vielleicht besser gewesen wäre, wird man erst am nächsten Morgen wissen...
 1. Wahrnehmungswurf bitte, wenn man den Inhalt des Gespräches mitbekommen möchte
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 21.04.2010, 19:59:11
Der weißhaarige Halbork, über dessen Schulter der Griff seines großen Krummschwertes ragt, ist erschöpft als sie die Stadt erreichen. Doch nicht so erschöpft, dass ihn der widerwärtige Geruch Aashügels kalt lässt. "Freund Rahu, mich dünkt, wir geraten vom Regen in die Traufe."
Die dunklen Augen des Erastilgläubigen - wie man an dem Symbol, das auf seinem Brustpanzer tanzt, gut erkennen kann - blickt sich um, während er ein Stück Seife aus dem Rucksack fischt, um sich damit die Oberlippe einzureiben. Vielleicht hilft es ein bisschen...

Den freundlichen Gruß der Halblingsdame erwidert Garnug mit einer formvollendeten Verbeugung, die er anschließend auch seinem Schicksalsgenossen und Glaubensbruder schenkt. "Erastil zum Gruße. Garnug Weißhaar werde ich genannt und dies ist mein Begleiter Rahu Na'Kephat." Der Weißhaarige deutet auf den Pharasma-Paladin und lächelt freundlich. Der Mann ist sehr präsent und scheint es gewohnt zu sein, das Wort zu führen und auf Fremde zuzugehen.  "Ein beschaulicher Platz zum Rasten wäre uns in der Tat sehr angenehm." Die in sehr höflichem Ton und akzentfrei vorgetragenen Worte sowie das tadellose, fast adelige Benehmen Garnugs erstaunen die meisten bei der ersten Begegnung mit dem Halbork. Von seiner Art werden meist eher Grobschlächtigkeit und ungehobeltes Benehmen erwartet. Begleitet werden die Worte von einem prüfenden Blick. Ganz offensichtlich erwartet der Paladin eine Vorstellung von den beiden ungleichen Gestalten und scheint nicht sicher, was er von ihnen zu halten hat.
Sein Harnisch und sichere Art, in der er sich in der Rüstung bewegt, weisen ihn eindeutig als einen Mann mit Kampferfahrung aus.

Das Vorbeiziehen der Wachleute nimmt er nur am Rande zur Kenntnis.      
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 22.04.2010, 20:16:52
Neben dem hünenhaften Halbork geht ein ebenso hünenhafter Halbelf, der seine schwere Last gelassen und demütig durch den triefenden Regen trägt. Seine dunkelgraue Rüstung wirkt befremdlich, ebenso wie sein Schwert und seine Gesichtszüge. Es ist sofort offensichtlich, dass dieser Halbelf zum Einen weder vom Nordkontinent stammt, noch einem bekannten Ritterorden angehört.
Erst auf den zweiten Blick erkennt man auf dem großen Stahlschild das Symbol Pharasmas, welches von merkwürdig geformten Augen eingerahmt ist. Ebenso ist der Knauf seines Schwertes dem Symbol der Herrin des Todes nachgeformt.  Auch seine fremdländische Rüstung ist verziert mit Symbolen des Todes, des Schutzes und des Lebens.
Die dunklen Augen des Halbelfen liegen tief in exotisch-dunkel geschminkten Augenhöhlen. Drei rituelle Tätowierungen zieren das Gesicht des Mannes und geben ihm einen ehrfürchtigen Anschein. Und der Blick sagt deutlich und direkt, dass kaum ein Weg an ihm vorbei führen wird. Wie ein Turm im Schachspiel wirkt der Ritter. Geradlinig, fest verwurzelt und unerschütterlich.
Im Takt seines Ganges schläg ein silbernes Symbol Pharasmas seinen hellen Klang auf der Rüstung, wie eine friedliche Melodie aus einer anderen Welt wirkt es fast.

Die Halblingsdame erntet eine hochgezogene Augenbraue und ein mürrisches Nicken. Scheinbar hat der Halbork bereits alles gesagt, was es zu sagen gibt. Das miese Wetter und der unsägliche Gstank haben die eh schon trübe und nachdenkliche Laune des Halbelfen nicht gerade gebessert.
Dennoch spricht er in tiefer, baritoner Stimmlage:
"Auch ich grüße Euch, Halblingsfrau. Gern würde ich ein Dach über dem Kopf wissen und ein wenig Wärme täte meinen Knochen gut. Es soll Euer Schaden nicht sein, meinen Freund und mich in ein angemessenes Gasthaus zu bringen."
Rahu ist klar, dass die Verzweiflung einiger Weniger diese zu solchen Arbeiten treibt. Doch verdienen sie sich ihren Respekt, da sie nicht stehlen gehen oder gar Schlimmeres. Für ihn ist es selbstverständlich, auch für niedere Arbeiten einen angemessenen Lohn zu zahlen.
Vielleicht hat sie eine Familie zu ernähren... in diesem vermaledeiten Drecksloch.
Auch die anderen Gestalten fallen dem Halbelfen auf. Allerdings hört er in diesem Regen nicht ihre Gespräche, denn sein Interesse gilt momentan anderen -wichtigeren- Dingen. Und Gefahr scheint für ihn nicht in Verzug zu sein.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 22.04.2010, 22:39:13
Eichenherz mustert für einen Moment die Neuankömmlinge. Gut gewählte Worte. Selbstzufriedenes Auftreten und offen getragene Symbole. Scheinbar Reisende aus verschiedenen Orden die zeitweise zusammengekommen sind. Er selbst wirkt weder so gut gepflegt noch so wortgewand wie die Anderen, dennoch nickt er diesen Höflich zu und öffnet ein wenig seinen Ölzeugmantel, sodass man auf seiner Rüstung das hölzerne Symbol Erastils recht deutlich erkennen kann. Er tut dies jedoch in einer Art, als würde er seinen Umhang zurecht machen und nicht in einer angeberischen Geste. Ein kleiner Test, hätte sein Meister gesagt. An dem wohin die Blicke gehen erkennt man wie eine Person gestrickt ist.

Mehr als die beiden interessiert ihn scheinbar was die Wächter gesagt haben und er denkt eine Weile darüber nach, während sein wachsamer Blick über die Stadt wandert, so als würde er etwas erwarten dort zu erblicken. Seine Augen zu Schlitzen verengt, auf eine merkwürdige Weise Bereit und Wachsam. Zwar wendet er seine Aufmerksamkeit wieder der Halblingsfrau zu, doch nun war er auf der Hut.

Er lächelt sie freundlich an. "Dat hia is Blendstain. Was du sehn.", der Halbork wendet seinen Blick auf die Stadt zu. "Die wo sein hia, nix sehn was sein draußen.", er fährt mit einem Finger die Befestung um die Stadt nach. "Das blenden alle die sein in Steinhaufen. Sie sein blind für das was sein nix in Steinhaufen... in Blendstein.", er neigt ernst sein Haupt. "Eichenherz nix habän Glitzascheibe. Eichenherz können nur bitan Dankbarkeit und Helfän. Der wo helfen Eichenherz nix verlorän, er werdän kriegan mehr als gegebän.", erneut quält sich der Halbork mit der Sprache, doch die Worte sind klar und mit Überzeugung gesprochen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 23.04.2010, 11:41:00
Einstieg für Nurgen zur restlichen Gruppe

Etwas in Gedanken, da auch sie die Worte der Stadtwächter gehört und einzuschätzen wusste, muss Hugy Pieper erneut etwas abgelenkt zu ihrer tiefen Verwunderung feststellen, dass aufeinmal, nach etlichen Tagen beruflicher Flaute, scheinbar nun eine lukrative Massenfremdenführung auf sie zukommen könnte, denn ein sichtlich gepflegter Zwerg zeigt sich aufeinmal ebenfalls in der Nähe und wirkt auf den ersten Blick ziemlich verloren und orientierungslos.

Niemals hätte Nurgen Steinhauer gedacht, dass sein Heimweg, um seiner Familie endlich reines ungewässertes Bier einzuschenken, die größte Herausforderung für ihn werden würde, nachdem er den für einen Zwergen so schweren und ruhmlosen Pfad als Priester des Nethys bzw. arkanen Weg als Magier eingegangen war und damit den vorbestimmten Pfad seiner Familie und des Torags verlassen hatte.
Eigentlich wollte der für einen Zwerg ziemlich wenig bewaffnete und keine Rüstung tragende Abenteurer nach seiner Ausbildung und dem erfolgreichen Abschluss nur schnell weg Richtung Süden und dann vom nächsten großen Hafen aus ersteinmal ein Schiff nehmen, um die Weltenwunde, aber auch Ustalav so schnell wie möglich hinter sich zu lassen, doch sein für einen stolzen Zwerg ziemlich leerer Geldbeutel und Ustalav machten ihm schnell einen Strich durch die Rechnung.
Seit zwei Tagen war der zwergische Magier nun in Aashügel angekommen und schon jetzt hasste er diese Menschenstadt mehr als eine Horde Oger, zumal die Stadt sogar schlimmer stinkt als alle Oger dieser Welt zusammen - zumindest nach dem Empfinden des Zwerges - denn Nurgen war seit seiner Ankunft durchgehend schlecht durch den Geruch von Verwesung und auch das wässrige Met und Ale, welches hier verkauft wurde war kaum zu genießen für einen Zwerg, genauso wie der Braten, welchen es hier zu essen gab.
Aber wie sollte einfacher Braten auch schmecken in einem Land voller schlechter Magie und Untoten?
Dazu dieser nervige und niemals endende Regen - vielleicht ein magischer Unfall.

Nurgen sehnte sich so sehr nach dem warmen Feuer einer Esse, einem Krug mit schaumigen warmen Schwarzbier und einen Krustenbraten gefüllt mit Pilzen.

Doch stattdessen läuft er völlig orientierungslos und durchnässt durch die viel zu engen und stinkenden Strassen einer Menschenstadt voller verkommener Menschen und Bettler und Häuser, welche teilweise nicht aus Stein, sondern aus zusammengeschmolzenen Müll und Abfall gemacht sind.
Kein Wunder, dass diese Stadt so stinkt.

Und selbst die beiden Stadtwächter, welche der Magier gerade an einem verschlossenen Stadttor getroffen hat, winken ihn nur weiter.

Vielleicht könnten aber die Gestalten vor ihm etwas weiterhelfen, zumal zwei der Gestalten aussehen wie Paladine - und mit Paladinen kommt Nurgen seit seiner Zeit an der Weltenwunde eigentlich sehr gut aus, auch wenn er selbst kein Paladin werden wollte und stattdessen Magier geworden ist.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 23.04.2010, 15:20:02
Angenehm überrascht von dem Verhalten des weißhaarigen Kriegers freut sich Hugy, Ihren Lederbeutel heute Abend mit ein wenig Edelmetall auffüllen zu können. Mit dem Kopf leicht nickend geht Sie auf die Begrüßung des Gerüsteten ein. „Ich freue mich, euch im Ashügel als letzte Führerin der Kundschafter vor Ort begrüßen zu dürfen. Ihr könnt mich einfach Hugy  nennen.“

Dank Ihrem guten Gehör, bekommt Sie einige brocken des Gesprächs der Nachtwache mit. Erinnert an das aktuelle Thema des Ashügels, läuft Ihr eine Eiseskälte den Rücken entlang und lässt Sie kurz erschauern. Nach Ihrem mittlerweile langen Aufenthalt in dieser Stadt war Sie der Meinung, dass solche Angelegenheiten Ihr nichts mehr ausmachen. Aber die mitbekommenen Geschichten sind zu grausam, als dass man diese einfach verdrängen kann.

Ihr Blick fixierte die kleine Gruppe. “Wie gesagt, eine gute Bleibe für die Nacht zu finden, dürfte kein Problem sein. Seit dem das Monster sein Unwesen in der Stadt treibt, ist die Anzahl der Neuankömmlinge stark zurückgegangen. Ich kenne ein paar sichere Wege, um die Herberge unbeschadet zu erreichen.“ Geschickt holt Sie ein weiters parfümiertes Tuch aus Ihrer Innentasche und übergab diese an die beiden Paladine. In der Hoffnung von zwei Gotteskriegern nicht über das Ohr gehauen zu werden „Für das gut riechende Tuch, bekomme ich von jedem zwei Silberlinge. Der Gestank hier ist sonst kaum auszuhalten und im Inneren der Stadt wird es sicherlich nicht besser werden. Die Führung zur Herberge kostet euch zusammen als Gruppe ein Silberling“ Ihre linke Hand hält Sie offen für die Bezahlung den Beiden entgegen. Ihre rechte Hand gleitet erneut unter den Umhang und holte das letzte vorhandene Tuch für Eichenherz hervor. „Ich bin mir nicht ganz sicher, aber gehe ich richtig, wenn du auch eine Bleibe für die Nacht suchst?“ Kopfschüttelnd fügt Sie hinzu. “Wie du in der Stadt ohne Münzen überleben willst, ist mir schleierhaft. Hast du etwas anderes zum Tauschen?“ Zögerlich hält Sie ihm das Tuch mit ihrer rechten Hand entgegen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 24.04.2010, 03:05:25
"Paladine, hier in dieser götterverlassenen Stadt?" Womöglich hat sein Umherirren in dieser Stadt bald ein Ende... Voller Hoffnung beschleunigt Nurgen seinen Schritt und nähert sich den drei Großlingen, die dort in der Nähe des Tors stehen.

Im Näherkommen sieht er die Halblingsfrau, die geschäftig zwischen den dreien hin und her blickt. "Ist sie auch auf der Suche nach Unterkunft?"  Nurgen tritt an die Gruppe heran und spricht laut gegen den strömenden Regen: "Die Götter mit euch! Könnte wohl jemand von euch einem Reisenden und Fremden in dieser Stadt den Weg zu einer sicheren Unterkunft zeigen?"
Der in einen weiten Umhang gehüllte Zwerg sieht sich in der Gruppe um, auf seiner Stirn glänzt ein roter Stein.  Nacheinander fixiert er jeden Einzelnen der Anwesenden. Als sein Blick auf die beiden Halborks fällt weicht das Lächeln auf seinem Gesicht einem Ausdruck des Erstaunens, seine Hand macht eine unwillkürliche Bewegung in Richtung des Hammers, der an seinem Gürtel hängt, bevor er sich wieder entspannt. "Ein Orksprössling als Paladin? Diese Stadt zieht wahrlich seltsame Gestalten an..." Nurgens Blick schweift kurz zu einem der Nethys-Symbole auf seiner Schulter, bevor er wieder in die Runde blickt, seine Augen langsam zwischen den Anwesenden wandern lassend.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 24.04.2010, 21:02:06
Rahu tritt vorsichtig einen Schritt an die Halblingsdame heran, derweil er eine seiner starken Hände auf den Arm seines Halbblutfreundes legt, der sicherlich bereits zu seiner Geldbörse greift.
"Ich bin dran, mein Freund."
Ein mildes und herzliches Lächeln liegt auf den Lippen des durchnässten und schwer Gerüsteten.
"Hier, bitteschön, Hugy. Hier habt Ihr eine Goldmünze für die Tücher. Gebt dem anderen Halbork namens Eichenherz auch gern eines. Und zeigt uns allen gern den Weg zu einer sauberen Gaststätte. Ein dichtes Dach, ein warmes Bad und ein voller Magen sind großzügige Aussichten in dieser Stadt. Und Euer Schaden soll es nicht sein. Gern lade ich Euch auch auf eine Mahlzeit ein, wenn es Euch darbt vor Hunger."
Der letzte Satz war an alle Anwesenden gesprochen. Den Halbork namens Eichenherz -so sprach dieser zumindest von sich- , dem zwergischen Neuankömmling und auch Hugy eingeschlossen.
Großzügig und ohne Hintergedanken spricht Rahu seine Einladung aus. Alles hat seinen Sinn. Dieses Treffen hier hat seinen Sinn. Niemals kommen derart viele Bedürftige zusammen, ohne dass die Götter ihre Finger im Spiel haben.
Schulterzuckend akzeptiert Rahu dieses Schicksal und schaut sich die fremde Schar inmitten des Abends an diesem Platz an. Garnug weiß gut einzuschätzen, dass Rahu niemals unüberlegt handelt und Dinge wahrnimmt, die auf anderen, spirituellen Ebenen passieren. Angeblich, seit er den Tod gesehen hat. Sagte er zumindest einst in einer Schlacht in knietiefem Blut und Gedärm in der Weltenwunde.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 26.04.2010, 11:38:38
Eichenherz verneigt sich tief vor Rahu als dieser das Angebot macht und hält diese Geste eine Weile an. Dann erhebt sich der Halbork wieder und spricht langsam zu Rahu.
"Danken Freund. Nicht vergebens sein Wäger mit Gutes zu füllen. Komman zurück.",
Dann beobachtet er weiter die Reaktionen der anderen. Der neu dazu gekommene Zwerg wirkte auf ihn sehr aufgeregt und seine Augen weiteten sich  ja einen Moment als er Eichenherz und Garnug sieht. Der Druide denkt sich seinen Teil und beugt sich herunter um Steingeist zu streicheln, welcher inzwischen völlig durchnässt ist. Aber selbst der Hund ist klug, genug um sich nicht zu schütteln. Es wäre vergebens gewesen.
Langsam erhebt er sich wieder und versieht Rahu und seinen Kameraden mit einem freundlichen Blick.
Langsam entfernt er sich aus der Sichtlinie der Meisten und bewegt sich neben die Beiden. Er erregt ungern mehr Aufmerksamkeit als nötig. Manchmal muss man ein Geist sein, hatte sein Meister einmal gesagt und Eichenherz hatte noch viel zu begreifen in dieser neuen Umgebung die für ihn so fremd war wie eine andere Dimension.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 26.04.2010, 16:50:05
"Die Gesellschaft ist zwar etwas seltsam, aber eine Einladung zum Essen darf man nicht ausschlagen!" "Es wäre mir eine Ehre und ein Vergnügen mit euch zu speisen." spricht der Zwerg, dem Paladin die Hand entgegenstreckend. "Ich bin Nurgen. Und lasst mich sagen es freut mich Euresgleichen an diesem düsteren Ort zu treffen." Nurgen wirft ein Lächeln in die Runde, seine Stimmung hat sich innerhalb weniger Momente scheinbar deutlich gebessert. Selbst dem Halbork mit dem großen Hund schenkt er einen freundlichen Blick.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 26.04.2010, 22:20:16
Der Paladin lächelt seinen Freund an, als dieser die Rechnung vor ihm begleicht. Dankbar nimmt er das duftende Tuch vor Mund und Nase und atmet tief durch. "Ich danke Dir, Rahu." Gegenüber dem Pharasma-Paladin spricht Garnug meist direkter als zu anderen, die beiden haben zu viel gemeinsam durchgemacht, um auf Höfligkeitsfloskeln angewiesen zu sein. "Auch Euch Erastils und meinen Gruß, Zwerg. Garnug Weißhaar werde ich genannt und Ihr seid willkommen, uns Gesellschaft zu leisten." Für einen Moment glaubt er, den Zwerg schon einmal gesehen zu haben.  Doch er ist sich nicht sicher. "Werter Meister Nurgen, erlaubt mir eine Frage. Mich dünkt, wir wären und schon einmal begegnet. Ist es möglich, dass Ihr Euch an der Weltenwunde verdient gemacht habt?" 

Dann wendet er sich mit einer leichten Verbeugung an Eichenherz, dessen Symbol ihm nicht entgangen ist. "Seid abermals gegrüßt, Eichenherz. Bruder im Glauben" Der erneute Gruß ist in  perfektem orkisch und mit respektvollem Ton vorgetragen. Respekt, der auch im Blick des Paladins liegt, der vermutet, dass sein Genosse dem Pfad der Natur - und damit einem ganz anderen Weg als er selbst - folgt. Dennoch eint sie nicht nur die Abstammung sondern auch der Glaube.

Nach einer kurzen Pause blickt er die Halblingsfrau an, die sie führen wird. "Werte Dame, Ihr erwähntet ein Monster. Was plagt diesen offenbar ohnehin schwer geprüften Ort? Es wäre uns eine Ehre, zu helfen."     
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 27.04.2010, 09:02:42
Mit einem Lächeln im Gesicht nimmt Sie die Goldmünze entgegen. Geschickt schnippt sie das Edelmetall mit dem Daumen in Ihren Lederbeutel. „Vielen Dank, der Einladung für das Abendessen folge ich gerne. Es ist schon etliche Stunden her, dass ich etwas Warmes in meinem Magen hatte. Nicht weit von hier, ist eine gute Schänke  Zur besoffenen Wasserleiche. Keine Angst, die Schänke  ist besser als Ihr Name es vermuten lässt.“ Gut gelaunt, dass der Abend sich jetzt schon rentiert hat, verfolgt Hugy das Gespräch.

Die Augenbraun ziehen sich kurz zusammen und mit ernstem Blick schaut Sie Garnung in die Augen. „Ihr habt tatsächlich noch nichts davon mitbekommen? Nun, vor drei Tagen hat das Grauen mit dem ersten Toten angefangen. Es war mitten am Tag, als das Gemetzel ausgeführt wurde. Anfangs hatte man sich noch nicht so viel dabei gedacht, da so etwas hier nicht zum ersten Mal vorkommt. Aber seit dem ersten Zwischenfall bringt das Monster ein Mal am Tag und ein Mal in der Nacht Tod und Zerstörung in die Stadt. Um was für ein Monster es sich handelt, kann keiner sagen. Da alle die dem Monster begegnet sind, dies mit Ihrem Leben bezahlte.“ Mit den Händen zieht sie Ihre Kapuze tiefer ins Gesicht und kontrolliert kurz, ob ihr Mantel richtig verschlossen ist. Als Sie von Ihrem Unterstand in den Regen tritt begleitet von Ihren Gedanken. „So wie es scheint, hat die Stadt ein paar neue Ritter des Lichts. Hoffentlich gehen diese im Ashügel nicht genau so schnell unter wie die meisten. Obwohl, auf den ersten Blick können diese mit Ihren Waffen umgehen, was ein riesiger Vorteil ist.“ Den Blick auf den Boden gerichtet, dass das Wasser nicht in Ihren Mantel rein läuft „Bis jetzt hat sich noch niemand finden lassen der sich dem Monster als Gegner entgegen stellt. Meines Wissen sucht der Bürgermeister dringend nach begabten Kämpfer. Wer ins Warme mitkommen will, soll mir folgen“ Mit Vorfreude auf ein warmes Essen macht sich Hugy auf den Weg zur Schänke. Geschickt umgeht Sie die größeren Pfützen und versucht die Umgebung im Auge zu behalten.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 27.04.2010, 11:06:36
Noch waren nicht alle Gespräche beendet und alle offenen Fragen beantwortet, aber die Gruppe von sich zum größten Teil noch gegenseitig Fremden entscheidet sich dennoch aufgrund der Uhrzeit und ihren knurrenden Mägen, aber vorallem wegen dem verfluchten Regen dazu gemeinsam die nächstbeste Taverne aufzusuchen, in welcher man auch ein Zimmer für die Nacht bekommen könnte.

Unter der Führung der Ortskundigen Hugy Pieper geht der gemeinsame Marsch durch den engen Irrgarten der Aashügel, denn anders können die lichtlosen und engen Straßen und Gassen der Stadt nicht genannt werden.
Überall liegt Müll und Dreck herum, während der offene Abwasserkanal teilweise völlig verstopft ist, sodass sich die dazugehörige Straße knöchelhoch mit Abwasser und Stoffwechselendprodukten anstaut.
Man muss sich also nicht wundern, warum dieser alte Stadt, trotz ihrer guten Befestigung und gepflasterten Straßen so bestialisch stinkt.
Halbnackte Kinder durchsuchen und durchwühlen die Abfälle und das Abwasser im Wettstreit mit hunderten von Ratten nach etwas Brauchbaren oder Wertvollen, während die Abenteurer sichtlich sich erschrecken vor der riesigen Anzahl von Bettlern, Wegelagerern und Tagelöhnern, welche in den lichtlosen Gassen und runtergekommenen Häusern um Feuerstellen herumlungern.
Noch mehr entsetzt sind sie jedoch, als sie von Hugy aufgeklärt werden, dass dies die normalen Bürger und Arbeiterschicht von Aashügel sind und sie sich nicht wundern müssen, wenn selbst Handwerker und Fischer versuchen werden ihnen ihre Geldbörse zu stehlen oder deren Inhalt zu erbetteln.

Mitleid und ein komisches Gefühl machen sich im Magen und in den Herzen der Abenteurer breit, welche kurz darauf den ersten richtigen Eindruck verdrängen können, zumindest kurz, denn sie haben ihr Ziel - die Taverne namens "Zur besoffenen Wasserleiche".

Hugy Pieper hatte etwas diese Schänke zu schön und gut geredet, denn von Außen sieht man schon, dass dieses alte Haus nicht mehr ist als eine runtergekommene Hafenkneipe.
Das hölzerne Schild über dem Eingang zu diesem Etablissement zeigt eine glasäugige und aufgedunsene menschliche Wasserleiche, welche aus einem rissigen Bierkrug trinkt.
Der Inhalt des Kruges wiederum fließt aus seinem löchrigen Hals heraus auf den Boden, wo sechs ebenso betrunkene und tanzende Ratten sich daran gütlich tun.
Wie das Zeichen bereits andeutet, ist dies wohl kaum der richtige Ort für jene, die es gerne ruhig, friedlich und gemütlich haben.
Aber die Helden haben wenig Wahl, wenn sie nicht noch weiter durch die lichtlose und verregnete Stadt laufen möchten, um am Ende von der nächsten Diebesbande überfallen zu werden, da die Stadtwache sich Nachts ja bekannterweise zurückzieht.

Mit dem Wunsch, sich etwas von den traurigen Verhältnissen draußen ablenken, sich aufzuwärmen und bei Speis' und Trank ihre Gespräche fortführen zu können, treten die Helden schließlich in den Schankraum ein.

Der völlig verrauchte und nach feuchten Holz stinkende Schankraum ist nur mäßig bis schlecht besucht, da sich nicht viele Leute in der Stadt selbst einen Besuch in diesem runtergekommenen Loch leisten können und Reisende die Stadt meist schnell wieder verlassen bzw. einen großen Bogen um Aashügel machen.

Doch zumindest Bier und Ale gibt es, was vorallem Nurgen freuen wird, denn an an manchen besetzten Tischen wird aus Tonkrügen getrunken, während man raucht, lacht, diskutiert und Karten spielt.
Wenigstens etwas Stimmung und Atmosphäre hat die Schänke, auch wenn die Gäste alle auf jeden Fall schon einmal ein Gefängnis von Innen gesehen haben.
Aber auch Wein und etwas Warmes zu essen sollte es geben, wenn man nicht den stinkenden eingelegten Handkäse essen möchte.

Man müsste nur eine der Kellnerinnen fragen, welche verschwitzt und sichtbar wie ihre Kleidung seit Monaten ungewaschen durch den Schankraum laufen und selbst rumbrüllen lauter und ungehobelter als die Säufer am Tisch (zumal sie meist auch eine ähnliche Statue haben wie die Säufer).
Auch ein Schlafraum könnte bei den Bedienungen reserviert werden.

Dazu müsste man jedoch ersteinmal einen Tisch oder besser gesagt Platz bekommen, doch es ist der Schankwirt - ein alter glatzköpfiger Mann, welcher sich seine Haut ständig wegen der Krätze kratzen muss - welcher die fremden eintretenden Helden hinter dem Tresen stehend beäugt und abweisend seine laufende Nase hochzieht, als er die beiden Halborks bzw. die beiden Paladine scheinbar zu Ende gemustert hat (und scheinbar sowohl Paladine als auch Halborks nicht leiden kann) und anschließend sprichwörtlich auf den Hund gekommen ist:

"He, was soll dieser Hund hier? Haustiere haben hier nichts zu suchen, denn sie übertragen Krankheiten! Hier essen und trinken Menschen, also raus mit dem Köter!"

Dabei zeigt der braunzähnige Mann mit wütendem Gesichtsausdruck auf den Hund von Eichenherz.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 28.04.2010, 12:17:38
Als Sie die Schänke betritt, hört Sie den Wirt schon fluchen. „Dieser großkotzige Maulesel. Ich hatte es mir ja schon gedacht, das der alte Mordan wieder Stunk macht.“

Vorsichtig, das auch ja kein Wasser in die Kleidung rein läuft streift Hugy die nasse Kapuze in den Nacken. „Wartet hier, ich wink euch, wenn alles in Ordnung ist.“ Spricht Sie in die Runde und bahnt sich einen Weg durch die Meute. Nach dem Sie einigen Säufern ausgewichen ist, erreicht Sie den Tresen. Elegant erklimmt Sie, einen Stuhl und schaut, nach dem Sie ein charmantes Lächeln in Ihr Gesicht gezaubert hat, dem Glatzkopf ins Angesicht. "Hallo Mordan, empfängst du so deine Gäste?“ beginnt Sie das Gespräch in einem verführerischen Ton. "Ich habe die Gruppe am Tor aufgegabelt und suche eine Übernachtungsmöglichkeit. Da dachte ich gleich an dich." In ernstem Ton fährt Sie fort. "Komme mir jetzt nicht damit, dass deine Zimmer schon alle belegt sind. Ich habe das Gefühl, dass es anständige Leute sind, und dir keine Probleme bereiten. Was willst du mehr, die Rasse spielt in diesem Fall keine Rolle.“ Mit einem Augenzwinkern wartet Sie auf seine Antwort.

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 28.04.2010, 12:36:37
Der Wirt verzieht sein ungepflegtes Gesicht und kratzt sich seine offenen Stellen.
"Hugy! Ich hätte mir ja schon denken können, dass Du so einen Zirkus hierher schleppst...
Du solltest doch wissen, dass Orks hier in der Stadt nicht gerade beliebt sind...wohlmöglich übertragen sie mehr Krankheiten als untote Werrattten...noch dazu so ein teuer gekleideter Ork...das wird Neid und Ärger geben...und beide Orks tragen Waffen...und so ein dummer Köter!
Nein...nein...nein...ich will keinen Ärger...Ärger ist schlecht für das Geschäft...", rechtfertigt sich der Wirt, wobei er jedoch schon etwas einknickt.
"Aber weil Du es bist: Sag Deinen Kunden, dass sie ihre Waffen auf's Zimmer bringen sollen, genauso wie diesen Flohpelz von Köter...außerdem sollen die Orks auf jeden Fall mit Besteck essen und keinen Ärger machen...", erklärt der Wirt und öffnet seine Hand in Richtung Hugy - nicht um einen Handschlag zu bekommen, sondern etwas Schmiergeld.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 28.04.2010, 18:02:25
Als Hugy die Hand sieht, zuckt ihr Mundwinkel vor Verärgerung kurz nach oben. „Jetzt bring ich ihm potenzielle Kundschaft und dann will der Geizhals auch noch mein Gold.“ Sie kramte kurz in Ihrem Lederbeutel und holt zwei Silbermünzen raus. Begleitet von einem kleinen Seufzer landen diese in der Hand des Wirts. „Ich hoffe, dass dies ausreicht. Ich werde mich um deine Gäste kümmern und Sie nach oben führen. Danach werden Sie sicherlich etwas essen wollen, also sag deinem Koch er soll sich Mühe geben den ich esse mit.“ Auf dem Stuhl stehend, dreht sich Hugy in Richtung Eingang. Ihr ganzer Körper streckt sich in die Länge, während der recht Arm das Signal zum Folgen gibt.

Als Sie von dem Stuhl springt, musste Sie mit entsetzen an das Abendessen denken. „Ich hoffe nicht das Mordan kocht, wahrscheinlich rührt er seine Krätze noch mit rein.“ Mit einem mulmigen Gefühl im Magen wartet Sie auf die Gruppe.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 28.04.2010, 20:09:45
Hinter der kleinen Frau betritt der weißhaarige Paladin die Kaschemme. Trotz des Gestankes und des wenig vertrauenserweckenden Publikums lächelt er freundlich und wirft ein "Erastil zum Gruße!" in den Raum. Die abweisenden Blicke des Wirtes ignoriert Garnug. Zu oft wurde er wegen seiner Herkunft schon abfällig begutachtet - Verzeihen ist eine Gnadengabe haben ihm seine Lehrer eingeschärft und der Halbork hat diese Lektion gelernt.

Mit gemessenen Schritten folgt er Hugy und lässt diese mit dem Wirt sprechen, bevor auch er an diesen herantritt. "Erastil zum Gruße, werter Herbergsvater." Garnug lächelt freundlich und offen.  "Ihr werdet als weiser und erfahrener Mann Eure Gäste sicher nicht nur nach ihrem Äußeren beurteilen. Garnug Weißhaar ist mein Name, Diener des Erastil. Wir wären hocherfreut, wenn Ihr uns für eine oder mehrere Nächte ein Dach über dem Kopf vermieten würdet. Auch dem Hund meines Glaubensbruders, er scheint sehr an seinem Tier zu hängen und wie Euer Schild verrät, seid auch Ihr kein Feind der vierbeinigen Geschöpfe." Für einen Moment hält der Halbork inne und kramt ins einem Beutel. Dann hält er dem Wirt seine Handfläche hin, auf der fünf Goldmünzen blinken. "Gerne begleichen wir die Rechnung für die Gastfreundschaft im Voraus und laden jeden der werten Anwesenden auf einen Krug ein. Uns selbst dürft Ihr gerne etwas aus Eurer köstlichen Küche bringen. Mir scheint, auch meine Begleiter sind hungrig und könnten vor dem zu Bett gehen noch einen Bissen vertragen."[1]
Es wirkt so als hätte Garnug entweder das Gespräch der beiden nicht gehört oder als würde er die Bemerkungen des Wirtes gekonnt überspielen. Nur wer ihn wirklich kennt weiß, dass er dem Gespräch tatsächlich nicht gelauscht hat. Es wäre unhöflich gewesen, vor allem hat er jedoch über Eichenherz und dessen mögliches Schicksal nachgedacht.      
 
 1. Diplomatie: 23
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 28.04.2010, 22:43:05
Eichenherz hatte nun etwas Abstand zu den anderen genommen, nickte aber Rahu und Nurgen freundlich zu, sobald sie zu ihm sahen. Ein freundlicher Blick und ein offenes Auftreten kosten nichts und konnten dennoch oft mehr Wert sein als alle Kostbarkeiten der Welt.
Garnug hingegen schenkt er sogar eine Antwort auf Orkisch, welches er klar und deutlich sprechen kann im Gegensatz zur Gemeinschaftssprache:
"Seid ebenfalls nochmal richtig gegrüßt, Garnug. Bruder im Glauben!"
Nach einiger Weile folgt die Gruppe der Halblingsfrau die sich zweifelsfrei sehr gut auskennt in diesem Stadtviertel. Doch Eichenherz war dies alles fremd. Kein Geruch von Bäumen, harter und teilweise auch klebriger Boden und dieser Allgegenwärtige Gestank machten es nicht besser.
Das Dufttuch hatte er abgelehnt. Es stank für ihn nur genauso wie die Umgebung. Was diese Städter an so etwas fanden, würde er niemals verstehen.
Auch Steingeist hat sich inzwischen zu mindestens ein wenig daran gewöhnt und jault nur hin und wieder leise als sie an einem Abfallhaufen vorbeilaufen. Jedesmal beugt sich der stämmige Halbork herunter und streichelt dem Hund über den Rücken und redet ihm etwas in seiner sanften, tiefen Stimme vor, bis er aufhört. So als währe der Hund kein Hund sondern sein kleiner Junge der Angst hat.
Ständig wandert sein Blick umher und auch hinter sich. Er scheint keinen Moment unachtsam zu werden oder seine Augen auszuruhen. Trotz seines Alters scheint sein Geist so wach wie eh und je.[1]
Bei der Ankunft am Gasthaus mustert er ersteinmal den Innenraum und bedenkt den Wirt, der seinen Hund beleidigt mit einem strengen Blick. Beinahe hätte er zu einer scharfen Entgegnung angesetzt, doch besann sich eines Besseren. Ein Echo konnte man nicht durch Anbrüllen bezwingen, wohl aber dafür sorgen das es stiller wurde. So wartet er ersteinmal ab und lässt die anderen die Situation entschärfen. Als er bemerkt das einige glänzende Münzen in die Hand des Wirtes wandern bewegt er sich auf ihn zu und nickt ihm einmal freundlich zu und lächelt. Man wirkt weniger bedrohlich wenn man lächelt.
"Eichenherz dankt weisen Mann, der sein guta Hüter seines Ortes.", dies meinte er ernst, den der Wirt machte sich offensichtlich Sorgen um seine Gäste, auch wenn er dies nur aus Eigennutz tat, war es dennoch ein Lobenswertes verhalten. Er neigt leicht den Kopf und tritt wieder hinter Garnug und die Halblingsfrau. Wenn man unbeliebt ist, muss man seinen Anblick besser nicht allen anderen aufzwingen. Menschen akzeptieren eher was sie nicht ständig vor Augen haben.
 1. Perception: 32
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 29.04.2010, 11:18:36
Mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht nimmt der Wirt namens Mordan die beiden Silberlinge entgegen und prüft sie mit schmerzverzogenen Gesicht mit seinen schlechten Zähnen, um sie anschließend an seinem schmierigen Oberhemd abzuwischen und in seinen Geldbeutel wandern zu lassen.
Anschließend ruft er einer der Kellnerinnen zu: "Marta, beweg Deinen fetten faulen Arsch mal und zeig den neuen Gästen ihr Zimmer!"
Dabei läuft dem Wirt ein schleimiger Spuckfaden über die Unterlippe.

Woraufhin eine der Bedienungen - eine rotblonde Frau in guten Ernäherungszustand und schlechten Hygienezustand mit einem leichten Damenbart - ihr Gesicht kurz wütend verzieht, da sie sich es wohl gerade auf dem Schoss eines der saufenden Gäste es sich bequem gemacht hatte, um mit einem künstlichen Lächeln aufzustehen und zu den Abenteurern um Hugy zu zugehen.

Währenddessen wird Garnug Weißhaar trotz seiner gut gemeinten Worte kurz abgewatscht vom Wirt, welcher nur grimmig antwortet:
"Essen, Trinken und das Zimmer könnt ihr über bei den Kellnerinnen bestellen und bezahlen...Lasst mir meine Ruhe..."
Als der Wirt jedoch die fünf Goldmünzen vor seiner Nase erkennt und die weiteren Worte von Garnug auch wahrnimmt, blickt er auf und setzt ein breites Grinsen auf, und greift blitzartig und blind vor Gier zu, während er schleimig antwortet:
"Oh, entschuldigt und habt Dank, Herr äh Halbork! In Euch kommt die menschliche Ritterlichkeit wirklich hinaus!
Ihr seid fast kein Ork!
Damit sollte die Rechnung wirklich schon beglichen sein und eine Lokalrunde ist ebenfalls drin. Geht bitte einfach zu Marta hinüber und ordert, was ihr möchtet!
Ein Teil der anwesenden Gäste, welche dem Gespräch gelauscht haben und mehrfach erstaunt leise das Wort Lokalrunde wiederholen mit einem leuchten in ihren glasigen Augen, bis sie begreifen, fangen aufeinmal lauthals im Chor an nach der Lokalrunde zu verlangen, bis das ganze Wirtshaus singt, woraufhin die restlichen Kellnerinnen außer Marta allen Gästen eine Runde Knoblauchschnaps und einen Krug Bier bringen, welche daraufhin ihre Gläser und ihre Krüge in Richtung Garnug erheben und dann anfangen zu leeren.

Aber auch Eichenherz, welcher draußen gemerkt hatte, dass viele Augen ihn und Garnug voller Neid und Abweisung, aber auch mit Furcht angeschaut hatten, jedoch ohne die Gruppe zu verfolgen, bekommt auf seine Worte nur einen wortlosen grimmigen Gesichtsausdruck des Wirtes als Antwort, welche den Druiden beäugt mit Ekel und einer Abweisung, als würde er gerade in eine Zitrone beißen.
Da Garnug jedoch noch daneben steht, quält der Wirt sich ein "Bitte - keine Ursache! Der Hund muss allerdings dennoch nach Oben!" herraus, während er die überreichten Goldmünzen von Garnug in seinem Strumpf verschwinden lässt und anschließend seinen Stiefel wieder anzieht, um anschließend los zu eilen, um einen Tisch für die Helden mit einem Küchentuch und etwas Spucke sauber zu wischen.

Auch die Kellnerin namens Marta schaut nicht gerade erfreut die neuen Gäste an, da sie Arbeit bedeuten, während sie bei den Helden angekommen die Formalitäten klärt:
"Guten Abend und herzlich Willkommen in der besoffenen Wasserleiche!
Ich zeige Euch den Gemeinschaftsschlafraum...ein Einzelzimmer ist auch möglich, allerdings sind nur drei solche Zimmer noch frei.
Die Zimmer sind morgens um zehn Uhr zu räumen für...Aufräumen...und Putzen...
Wie lange möchten die Damen und Herren bleiben?
Für ein bisschen Trinkgeld zeige ich den Herren das Zimmer übrigens gerne sehr genau...
Desweiteren kann ich Euch unten im Schankraum frisches Bier, warmes Ale und unseren Hauswein aus unserem Lande ans Herz legen, genauso wie unseren frischen Handkäse mit Brot, den Aaleintopf und das Gulasch mit Braterdäpfeln.", wobei sie sich beim Reden bereits schnaufend die Treppe zu den Schlafräumen hinauf quält.

Oben angekommen zeigt die Menschenfrau den Abenteurern ihre Zimmer, wobei die Gruppe noch klären muss, wer die drei Einzelzimmer bekommt, und nimmt bereits die Bestellungen auf, damit sie unten schon einmal alles ordern kann, während die Abenteurer sich hier oben einrichten und anschließend wieder nach unten kommen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 30.04.2010, 20:18:43
"In der Tat war ich an der Weltwunde. Es kann sein, dass wir uns damals tatsächlich schon einmal gesehen haben. Vermutlich aus der Ferne, ich glaube an euer Gesicht hätte ich mich erinnert."

Der Unterhaltung der beiden auf orkisch lauscht Nurgen zwar, versucht aber sich seine Neugier nicht anmerken zu lassen. "Eichenherz nennt er sich also, und er ist wohl nicht so dumm wie er erst klang. Das ist interessant..."

Auf dem Weg zur Schänke versucht Nurgen sich einen Überblick über das Verhalten der Anderen zu machen. Ein jeder hier hat seine Neugier geweckt. Im Stillen nimmt der Zwerg sich vor mehr über diese Reisenden herauszufinden. Am besten beim Essen. "Mmmh Essen... Beim Gedanken an eine warme Mahlzeit fließt ihm das Wasser im Munde zusammen.

Frohen Mutes tritt Nurgen hinter den anderen in die Schänke. Ein Ausdruck des Bedauerns macht sich auf seinem Gesicht breit. "Das hatte ich mir wirklich anders erhofft.." Während die anderen mit dem Wirt handeln hält sich der Zwerg im Hintergrund. Erst als die Schankmagd die Gruppe ins Obergeschoss führt, setzt er sich wieder in Bewegung. Nachdem die Bedienung ihren Vortrag beendet hat wendet er sich an sie. "Ich nehme den Aaleintopf mit Bier." "Oder das was die hier Bier nennen..." "Wie lange ich bleiben werde kann ich noch nicht sagen. Erst einmal wohl nur diese Nacht." Zu gerne hätte Nurgen auch Fleisch gegessen, aber an diesem Ort hält er das für keine gute Idee.

Der Zwerg dreht sich zur Gruppe: "Ich würde es vorziehen ein Einzelzimmer zu nehmen. Ich brauche Ruhe für meine ... Studien"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 30.04.2010, 20:47:53
Marta notiert kurz nickend die Bestellung des Nethyspriesters auf einem Notizblock mit ein paar proletarischen fast primitiven Aufzeichnungen, da die Frau wohl kaum lesen und schreiben kann, und wischt sich anschließend ein klebrigen Film Schweiß von ihrer Stirn mit ihrem Ärmel, denn scheinbar hat die rundliche Frau sich durch den kurzen Treppenaufstieg wirklich schon überanstrengt und auch das Schreiben und gleichzeitig zu lächeln fällt ihr nicht leicht.

Kurz wartet die Kellnerin noch, bevor sie wieder nach unten geht, und damit weitere Bestellungen nur unten annimmt, sollten die restlichen Abenteurer noch nicht hier oben etwas bestellen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 30.04.2010, 20:54:30
Der Paladin überlegt kurz, wie der Zwerg seine Bemerkung gemeint hat, entscheidet sich dann jedoch für ein Lächeln. "Das klingt wahrscheinlich. Wenn mich meine Sinne nicht täuschen, gehört Ihr nicht zu denen, die direkt an vorderster Front stehen, sondern zu den ebenso wichtigen Zauberwirkern."

Dem Halbork mit dem Namen Eichenherz drückt Garnug kurz an der Schulter. Er ist erfreut einen Glaubensbruder gefunden zu haben und beschließt, sich mit dem Mann des Waldes einmal in Ruhe über ihre Philosophien auszutauschen, sollte sich die Gelegenheit ergeben.

"Werte Dame, wen Ihr einen Strohsack organisieren mögt, werden der ehrenwerte Rahu" Garnug deutet auf seinen Freund "und ich uns ein Einzelzimmer teilen. Doch zunächst würden wir uns ebenfalls an dem Aal und einen Krug Gerstensaft erfreuen." Dabei drückt er der Frau vier Silbermünzen in die Hand.    
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 30.04.2010, 21:32:04
Sichtlich überglücklich und damit mehr als nur dankbar für die vier Silberlinge eilt Marta sofort los, um einen Sack voll mit Stroh zu besorgen, und fällt dabei beinahe die Treppe hinunter, wobei es fraglich bleibt, ob dabei Garnugs restliche Bestellung für sein leibliches Wohl nicht vollkommen vergessen wird.
Zumal Garnug damit den restlichen Abenteurern bis auf Nurgen die Möglichkeit nimmt, bereits etwas für den Schankraum vorzubestellen, denn die rundliche Menschenfrau ist nun ersteinmal weg und voll und ganz dabei mit Hingabe es Ganrug recht zu machen und einen Strohsack zu besorgen, denn die vier Silbermünzen müssen ja ersteinmal verdient sein.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 01.05.2010, 12:10:33
Eichenherz klopft sich auf die Brust und danach auf Garnugs Schulter, was ein orksiches Zeichen für Zugehörigkeit ist. Zwar pflegen wahre Orks dies zu tun bevor sie sich gegenseitig verprügeln, aber das Symbol war immernoch dasselbe.
Der alte Halbork versuchte seine Abscheu gegen Garnug zu vermeiden, irgendwie erinnerte sein Anblick ihn an alte Zeiten und nicht unbedingt an die guten. Aber er schien tatsächlich ein Glaubensbruder zu sein und kein Feind, also würde Eichenherz sich wohl daran gewöhnen.
Als der Wirt die Zimmer verteilt verzieht er ein wenig das Gesicht. "Eichenherz müssan schlafen in.. Steinkasten?", er seufste leise.
"Eichenherz will versuchan.", er streckte sich einmal. Das würde eine lange Nacht werden. Er nahm Steingeist auf den Arm. "Gehn bringan Steingeist und Bluta nach oban." Er nickte den anderen zu und beschloss sich die Räume einmal genau anzusehen. Irgendwie war ihm nicht wohl bei der Sache. Der Wirt und die anderen schienen ganz wild auf die glizernden Platten der zwei Paladine zu sein. Gut möglich das das Auge größer war als der Verstand. Wenn das der Fall war, würde es keine ruhige Nacht werden.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 02.05.2010, 18:59:23
Rahu hat sich im Verlaufe des Weges zur "Besoffenen Wasserleiche" eher im Hintergrund gehalten. Seinen schweren Schild, an dem auf der Innenseite das exotische Langschwert befestigt ist, locker in der Linken. Garnug kennt diesen Ausdruck auf Rahus Gesicht. Bereit jederzeit zu kämpfen und andere zu beschützen, sollte es notwendig sein. Es wirkt fast, als würde Rahu das Ungeheuer, von dem Hugy spricht, herbeisehnen.

Im heruntergekommenen Gasthaus angekommen, schüttelt sich der Paladin das Regenwasser vom schweren Umhang und schaut den Wirt einschüchternd an, als dieser seinen Rassenhass nicht zügeln kann. Doch hütet er seine Zunge, denn Garnug und Hugy haben die Situation im Griff und es wird keine Scherereien geben, befindet er.
Auch die restliche Belegschaft des Ladens kann einem prüfenden Blick des halbelfischen Hünen nicht entgehen.
Wie gewohnt ist er mit dem kargen Zimmer und der gewöhnungsbedürftigen Kost zufrieden.
Noch immer besser, als der Fraß an der Weltenwunde an Tag Neun...

Während die einen ihr Zimmer inspizieren und andere ihre Bestellungen aufgeben, bereitet Rahu einen Tisch vor, an dem es sich halbwegs gemütlich sitzen lässt. Freundlich, aber bestimmt erfragt er sich zusätzliche Stühle für Leute und Gepäck.
Von dort aus versucht auch er sich einen Happen Warmes zu organisieren.
"He da, gute Frau. Für mich Fleisch, Rüben und Zwiebeln, so Ihr es habt."
Rahu könnte ein ganzes Wildschwein verdrücken. Doch enthaltsamer Lebensstil und Etikette lassen ihn nichteinmal daran denken. Gerade hinsichtlich der restlichen Bürger in dieser... Kaschemme ...wäre es unklug mit nochmehr Geld um sich zu werfen.

Als die restliche Gruppe ebenfalls wieder unten ist:
"Sagt Hugy, wie ist das Leben in dieser Stadt und welcher Art sind weitere Informationen -und seien es bloß Gerüchte- über dieses Ungeheuer? Erzählt bei Speis und Trunk und wir werden sehen, ob man sich dieses Problems nicht annehmen könnte."
Der Halbelf spricht betont deutlich, um seinen etwas fremdländischen Akzent zu unterdrücken, was jedoch nur teilweise von Erfolg gekrönt ist. Seine makellos weißen Zähne glänzen bei jedem Lächeln, welches er der kleinen Halblingsfrau schenkt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 03.05.2010, 11:31:01
Wenig später, nachdem die Aufteilung der drei Einzelzimmer endlich fertig geklärt ist, wobei, neben Nurgen, Rahu zusammen mit Garnug, auch Hugy als einzige Frau und Stadtführerin ein Einzelzimmer bekommt, Eichenherz seinen Hund in den Gemeinschaftsschlafraum gebracht hat, wo dieser auf dem Bett liegend wartet, dass Eichenherz ihm etwas zu Essen und zu Trinken bringt, Garnug und Eichenherz ihre Waffen abgelegt haben und auch der Sack voller Stroh endlich da ist, gehen auch die restlichen Gefährten wieder hinunter in den den Schankraum, wo Rahu ja bereits an einem von ihm und vom Wirt vorbereiteten Tisch auf die Gruppe wartet und Hugy auch sofort eine Frage stellt, während Marta und eine weitere Kellnerin namens Ruth - eine rundliche bis dicke Frau mit roten Haaren und Sommersprossen, welche Rahu's Bestellung bereits aufgenommen hatte - die restlichen Bestellungen aufnehmen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 03.05.2010, 13:13:03
Ungeduldig klopft der Zwerg auf den Tisch. Sein Magen knurrt und gelegentlich huscht sein Blick in Richtung Theke. An Eichenherz und Hugy gerichtet: "Bitte bestellt doch, damit wir endlich unsere Bäuche füllen können! Aber sagt Hugy, Gerüchte über ein Monster? Hier in Aashügel? Das würde mich auch sehr interessieren.""Vielleicht lässt sich dem Aufenthalt hier ja doch noch etwas gutes abgewinnen."
Der Zwerg greift nach seinem Bier, stellt enttäuscht fest, das er noch gar keines bekommen hat und verzieht das Gesicht. Er blickt wieder auf und blickt Hugy erwartungsvoll an. "Das könnte interessant werden..."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 03.05.2010, 14:56:25
Dankbar, dass Sie ein Einzelzimmer erwischt hat, verstaut Sie Ihre Ausrüstung und hängt den nassen Lederumhang zum Trocken auf. Ihr Kurzschwert behält Sie am Gürtel, zu oft ist Sie als hübsche Halblingsdame in verhängnisvolle Situationen gekommen in der es nur einen Ausweg gab. Als Sie das Türschloss beim Verlassen des Zimmers abschließt, zweifelt Sie stark, ob dieses einen Dieb aufhalten wird. "Es ist besser als nichts, und nun ab zum Essen.“ Auf dem Weg zurück in den Schankraum, entwicht Ihrem Magen ein leises grummeln, was Ihren großen Hunger bestätigt.

Unten angekommen wird Sie von der dicken roten Bedienung fast umgestossen und reagiert leicht genervt "Achtung, hier unten ist auch noch jemand. Zum Essen nehme ich ein gutes Stück Fleisch mit Brot und einen kleinen Krug Bier.“ Mit einem kleinen Sprung erreicht Sie mit Ihren Fingern, die Tisch kannte, an welcher Sie sich geschickt auf den Stuhl hoch zieht. Auf dem Stuhl angekommen schaute Sie in das freundliche Gesicht des Halbelfen welcher auch gleich das Gespräch eröffnet.  “Was das für ein Leben in dieser Stadt ist.“ Ihre Gedanken schweifen in die Vergangenheit und landen bei dem Grund ihrer Anwesenheit. Bei diesem Rückblick fangen Ihre abgeschnittenen Finger sofort an zu jucken. Ihre Hand greift zur Kontrolle automatisch an die alte Wunde. “Eine gezeichnete Diebin findet nicht besonders gut Arbeit.“ Mit glasigen Augen wendet sie sich Rahu wieder zu “Ich glaube kaum, dass man dies hier Leben nennen kann. Dahinsiechen trifft es wohl eher. Anstelle von einer aufgehenden Sonne wird man von dem Gestank der überlaufenden Kanalisation geweckt. Ich kann  dir nicht sagen was mich hier hält. Gerade heute hab ich wiederholt überlegt, dass es Zeit ist diesen stinkenden Hügel zu verlasse. Vielleicht wartet das Glück in einem anderen Land auf mich.“

Als der Zwerg sich auch noch für das Monster interessiert, muss Sie kurz schlucken. "Ich habe hier wohl ein paar Verrückte aufgegabelt.“ Nach Kurzem überlegen antwortet Hugy. "Nun, besonders viel habe ich bis jetzt von den Gerüchten noch nicht mitbekommen. Dies könnte aber auch daran liegen, dass bisher noch keiner eine Begegnung mit diesem Monster überlebt hat. So wie es den Anschein hat, sucht das Wesen ein Mal am Tag und ein Mal in der Nacht nach Opfer. Die Nachtwache meine vorhin, dass die Leichen wohl verbrannt werden. Daraus schließe ich, dass es sich um mehrere Leichen handeln muss.“ Nach einem kurzen Blick in Richtung der Bedienung, zur Kontrolle ob das Essen schon kommt fährt Sie fort. "Wenn Ihr mehr wissen wollt, kann ich euch morgen zum Bürgermeister Vanton Heggry bringen. Er sucht dringend nach fähigen Abenteurern, welche den Kampf mit der Bestie aufnehmen. Von ihm wird man sicherlich mehr Informationen erhalten. Die Morde müssen enden, darum gibt es sicherlich auch eine gute Belohnung.“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 03.05.2010, 16:17:56
Eichenherz läuft nach der Überprüfung und der Ablage seiner Waffe und des Hundes wieder nach unten um dem Gesprächen der anderen zu lauschen. Er selbst steht mit verschränkten Armen und einem misstrauischen Blick etwas Abseits. Dann grummelt er als nach dem Essen gefragt wird. Er kennt doch die entsprechenden Worte nicht. Er wendet sich Garnug zu und beginnt in Orkisch zu sprechen.
"Ich weiß leider nicht wie es in der Gemeinsprache heißt. Könntet ihr ihnen sagen das ich Fleisch für meinen Hund brauche und gekochte Knollen sowie etwas Fruchtsaft für mich.
Er nickt Garnug ermutigend und hilfesuchend an. Dies wird schwerer als der Halbork sich das vorgestellt hat. Aber er würde sich nicht den Verstand vernebeln lassen von dem Essen.
Bei der Schilderung von Hugy lauscht er ersteinmal bis er schließlich schaubend nickt.
"Eichenherz werden Schrecken ausmachen wie Dunkel weichen dem Hellän.", er fletscht die Hauer und verzieht das Gesicht in einer wilden Geste, bis er schließlich wieder zu seinem üblichen gutmütigen, aber angespannten Gesicht zurückkehrt. Die Geste ist ein Aufblitzen eines Teils von ihm, das er bisher nicht offenbart hat.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 03.05.2010, 17:25:56
Garnug gibt für Eichenherz dessen Bestellungen bei den beiden Kellnerinnen auf, da Eichenherz Taldene - die übliche Handel- und Gemeinschaftssprache - nur sehr schlecht beherrscht.

Kurz nach der Bestellung werden bereits die Getränke gereicht, wobei vorallem Nurgen, welcher sich so sehr auf etwas Warmes zu essen und auf ein frisches Bier gefreut hat, bitter enttäuscht wird, denn das Bier ist sogar für menschliche Standards völlig verwässert und schwach im Geschmack, denn es schmeckt abgestanden und verdünnt.
Eine Folter für einen Zwerg.
Auch Garnug ist sichtlich enttäuscht vom Bier und muss sein Gesicht nach dem ersten Schluck leicht verziehen, auch wenn der halborkische Paladin von der Weltenwunde schlimmeres gewöhnt war.
Hugy dagegen, welche das Bier aus den niederen Schänken und Tavernen von Aashügel schon gewöhnt ist, ist froh solch ein dünnes Bier zu bekommen, denn zumindest steigt dieser Gerstensaft nicht so schnell in den Kopf.
Wobei der Krug viel zu groß für die Halblingsdame ist, welche diesen nur mit beiden Händen und aller Kraft hochheben kann.
Rahu bekommt ebenfalls einen Krug mit gewässerten Gerstensaft, obwohl er noch gar kein Getränk bestellt hatte.
Doch der Halbelf kann froh sein, keinen Wein bestellt zu haben, denn dieser wird laut Hugy mit reichlich Salz vermischt serviert und auch der salzige Knoblauchschnaps ist nicht trinkbar, wenn man sich nicht sofort übergeben möchte.
Gerstensaft sollte man auch das Getränk nennen, welches Eichenherz bekommt, denn es ist fraglich, ob diese trübe Flüssigkeit etwas anderes ist als Bier, denn eine Frucht hat diese Flüssigkeit mit Sicherheit niemals gesehen - geschweige das der Saft aus Obst gemacht ist.
Es ist wohl eher wässriges Bier, welches mit Kartoffel- und Zwiebelwasser noch mehr verdünnt wurde und damit ungenießbar ist.

Doch wenn die Abenteurer schon ihre Getränke schlimm finden, dann wird sie das Essen schockieren.
Der Aaleintopf schmeckt zwar wirklich recht gut, wobei er ziemlich versalzen und überwürzt ist, um wohl den tranig alten Geschmack zu übertünchen, und es fraglich ist, ob dies alles das Fleisch von Aal ist, denn das Fleisch ist recht fettarm teilweise und dabei wohl mit Sicherheit kein Aal, zumal die Haut der Fleischstücke teilweise eher an eine Reptilienhaut erinnert.
Doch noch schlimmer ergeht es Rahu und Hugy, denn beide Abenteurer hatten Fleisch bestellt und bekommen das Gulasch mit fettigen Braterdäpfeln bzw. alten leicht schimmeligen Brot, da Hugy ja Brot dazu wollte, serviert.
Das Gulasch schmeckt zwar wirklich gut, sogar mit etwas Gemüse in Form von Bohnen und Mais und angebratenen Zwiebel, ist frisch und ist angenehm scharf, aber das Fleisch hat einen ungewöhnlichen Geschmack und ist wohl weder Schwein noch Rind oder gar Pferd.
Zumal ein paar kleine Knochen im Gulasch zu finden sind, welche nicht von einem Geflügel sind, sondern eher von einem kleinen Säugetier mit langen Nagezähnen.
Aber was haben die Abenteurer in so einer verarmten Stadt bzw. in so einer runtergekommenen Schänke erwartet?
Zum Glück hatte niemand den "frischen" Handkäse genommen bzw. wenigstens schmeckt es, kann man sich mit etwas Galgenhumor denken.
Oder man könnte scherzen, dass man auch schlechter essen könnte in Aashügel, denn schließlich stinkt es hier ja nicht umsonst nach Verwesung bzw. die Stadt war nicht nicht umsonst einst eine Stadt von menschenfressenden Untoten und davor von stinkenden Orks.

Nur Eichenherz hat Glück, denn an den gekochten Erdäpfeln ist nichts auszusetzen - wie auch, denn daran kann selbst der dümmste Koch nichts verkehrt machen.
Dafür bekommt er für seinen Hund ebenfalls einen tiefen Holzteller voll mit Gulasch, welches noch etwas abkühlen muss, bevor er es ihm bringen kann.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 04.05.2010, 21:03:26
Rahu hört der Halblingsfrau aufmerksam zu, wenngleich er seine Aufmerksamkeit ebenso auf den Rest des Schankraumes konzentriert.
Mit seinem breiten Rücken, auf einem Stuhl aufrecht sitzend, an eine Wand gelehnt, betrachtet er das Treiben und versucht das Essen irgendwie herunter zu würgen. Dankbar für die Kräftigung, schaufelt er den Fraß demütig in sich hinein, wenngleich es ihm wie eine auferlegte Probe erscheint. Denn eines Fehltrittes vor seiner Herrin kann er sich nicht entsinnen.

Als der Druide anfängt auf Orkisch zu reden, zieht Rahu fragend eine Augenbraue hoch, kommentiert das Gesagte jedoch nicht und wartet vertrauensvoll auf die Reaktion seines Freundes. Seit Tag Vier an der Weltenwunde war klar, dass er dem Erastilpaladin vertrauen kann. Und schon Stunden später war klar, dass sie zu Freunden werden würden. All die Leichen, das Blut, das Gemetzel...

Gedankenverloren und in den Resten des Essens stochernd blickt Rahu zurück in die Vergangenheit. Abschließen mit ihr würde er niemals. Zuviel Leid und Schrecken. Zu tief die Enttäuschung. Zu bitter die Wahrheit.

Ein kurzes Lächeln Richtung Garnug bringt ihn zurück ins Heute und Jetzt. Nickend kommentiert er Hugys Ausführungen:
"Dann morgen zum Bürgermeister und heute Abend noch ein paar Geschichten über diese Stadt und das Land bitte. Ich würde gern verstehen, wie es sich hier lebt und wie die Denkweise der Leute hier ist. Das könnte uns morgen von großem Nutzen sein."
Seinen Kopf leicht schräg gelegt und mit seinen exotischen Augen Hugy ansehend, genießt diese für einen Moment seine volle Aufmerksamkeit.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 04.05.2010, 23:03:36
Auch wenn Nurgen keinen Hehl um seine Unzufriedenheit bezüglich des Essens macht, so verzichtet er doch darauf seinem Ärger lauthals kundzutun. An diesem Ort wäre das wohl keine so gute Idee. Trotz des seltsamen Geschmacks versucht er den Eintopf herunterzuwürgen und spült mit ordentlich Spülwasser nach. Als Ausgleich nimmt sich der Zwerg vor sobald er wieder zu Hause ist ein Festessen zu veranstalten. "Und ein ganzes Fass Zwergenbier nur für mich!"

Hugys Ausführungen wecken in Nurgen ein Gefühl, dass er seit seinem Aufbruch von der Weltwunde nicht mehr erlebt hatte. "Ein Abenteuer! Und es könnte mir endlich den Weg weg von hier ermöglichen!" So ist es kaum verwunderlich, dass er Rahus Vorschlag sofort begeistert zustimmt. "In der Tat! Ein Besuch beim Bürgermeister ist morgen angebracht. Ich denke dass was immer wir tun können, dieser Stadt wird es nicht schaden!" Gespannt auf die Reaktion der Anderen am Tisch blickt der Zwerg in die Runde. Erfreut eine Zeit lang sich nicht auf sein Essen konzentrieren zu müssen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 05.05.2010, 06:37:22
Nachdem er die Bitte seines Glaubensbruders mit einem sanften Lächeln übersetzt hat, widmet sich auch der Halbork dem Eintopf. "Erastil muss wahrlich an diesen Ort gebracht werden." Mit diesem für seine Verhältnisse sehr ironischen Kommentar löffelt er die Suppe rasch und zügig aus, um seinen Hunger zu stillen.
Der Vorschlag Rahus und die schnelle Zustimmung des Zwergen zaubern dann ein Lächeln auf sein Gesicht. "So sei es denn. Lasst uns dem Unheil, das hier wütet ein Ende bereiten."

Der wässrige Gerstensaft, mit dem der Paladin den widerwärtigen Geschmack des Eintopfs wegspülen und auf kommende Taten für seine Gottheit  anstoßen möchte, lässt ihn stattdessen das Gesicht verziehen. Dennoch ist der Paladin zufrieden, da er eine Aufgabe für Rahu und sich am Horizont sieht, die hoffentlich nicht mit den Schwierigkeiten verbunden ist, die sie beide von der Weltenwunde getrennt haben. Ruhig mustert er die Tischgenossen und fragt sich - bei allen außer Eichenherz - warum sie wohl hier gestrandet sein mögen, und ob sie ebenfalls an der Befreiung und Befriedung dieses Städtchens, sei es so verottet wie es scheint, teilnehmen möchten.
Zuerst wendet er sich an den Zwerg. "Meister Nurgen, erlaubt mir eine Frage. Was hat Euch von der Weltenwunde weg geführt? Ihr scheint ein Mann der Ehre  und Streiter für das Gute zu sein." Die Augen des Halborks wirken dabei ebenso sanft wie seine Stimme.   
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 05.05.2010, 21:07:15
Eichenherz mustert sein Essen misstrauisch als es angeliefert worden ist. Fleisch, Knollen und Saft wollte er haben. Nun ja, das Fleisch sah immerhin wie Fleisch aus und der Knollen wie Knollen. Scheinbar ist Saft in dieser Stadt ein Luxusgut, denn dieser Saft hier wirkt eher wie Gerstensaft. Dennoch beschloss der Halbork davon zu trinken und sei es nur aus Höflichkeit. Doch davor wartete er und zeichnete mit seinen Fingern eine Linie, dann einen Halbkreis an der Linie und einen Strich hindurch in die Luft. Das Zeichen Erastils. Dann begann er ein Zeremonielles Gebet zu sprechen, er sprach es zwar eigentlich nur für sich, aber dennoch nicht im Gedanken, sondern leise vor sich hin. Es war in elfisch und scheinbar auswendig gelernt, den er überlegte keine einzige Sekunde, dennoch ist es merkwürdig elfische Worte von einem Halbork zu hören.
"Das Geschenk der Erde,
der Segen des Himmels.
Alles vereint sich in mir.
Dafür Erstail danke ich dir."

Das Gebet hatte er einstmals von seinem Meister gelernt, welcher es aus der Gemeinsprache übersetzt hatte und er sprach es vor jeder Mahlzeit schon seid seine Ausbildung begonnen hatte. Zwar war Erastil kein Elfengott, aber sein Meister kannte ihn und hatte diesen ihm zugewiesen.
Er aß alleine, ruhig und ehrwürdig. Eichenherz fand das es eine Schändung des Essens währe während man aß zu sprechen. Dennoch hörte er allem zu was um ihn herum gesagt wurde und verurteilte niemanden der es nicht auch so tat wie er.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 06.05.2010, 14:42:39
Einstieg für Norna zur restlichen Gruppe

Aber nicht nur Säufer, Taugenichtse und Halunken haben sich neben dem Wirt und seinem Personal im Schankraum eingefunden, sondern auch eine weitere Abenteurerin...

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 06.05.2010, 15:52:25
Regen, Regen, nichts als Regen und Gestank. Ärgerlich vor sich hin brummelnd schleppt sich die gebeugt laufende junge Frau durch die stinkenden Gassen, wobei sie oft bis zu den Knöcheln im Morast versinkt. Als ein paar Ratten auf einem Müllberg schnüffelnd ihre Köpfe in Richtung des Korbes recken, den die Frau unter ihrem weiten Umhang trägt um den kostbaren Inhalt vor dem Regen zu schützen, spuckt sie verächtlich nach ihnen und jagt sie mit einigen wilden Flüchen davon. "Schwirrt ab, ihr Plagegeister! Hier gibts nichts für euch!"

Obwohl Nornas Einstellung Tieren gegenüber normalerweise sehr freundlich ist, müssen die Ratten Aashügels in diesem Moment als Sündenböcke herhalten, an denen Norna ihren Frust über das seit Tagen schlecht laufende Geschäft, das miese Wetter und den allgegenwärtigen Gestank loswerden muss. Hinzu kommt die Tatsache, dass sie seit Stunden nichts mehr gegessen hat und die Kälte in ihre Gelenke gekrochen ist, wodurch diese sich anfühlen als habe jemand, rostige Nägel hineingetrieben.

Als sie am Ende der Gasse ein warmes Licht erspäht und Stimmen sowie das Klirren von Krügen an ihre Ohren dringen, beschleunigt  Norna ihre Schritte bis sie schließlich unter dem Vordach des Gasthauses steht und skeptisch des skurrile Schild mustert, welches quietschend im Wind pendelt. Mit zusammengekniffenen Augen späht sie durch eines der Fenster. Viel kann sie nicht erkennen, doch zumindest glaubt sie unter den Besuchern auch Leute auszumachen, die nicht aussehen als würden sie ihr bei nächster Gelegenheit die Kehle durchschneiden.

Kurz überprüft Norna den Sitz ihrer Kleidung und ihres unsichtbaren Hutes, dann betritt sie die Besoffene Wasserleiche.

Ein paar der Gäste drehen neugierig ihre Köpfe in Nornas Richtung und sind vielleicht milde erstaunt, dass so eine doch recht ansehnliche, freundlich dreinblickende Frau sich um diese Zeit in solch eine Gegend und in solch eine Spelunke verirrt.

Norna zwingt sich, die Blicke freundlich zu erwidern. Immer wieder muss sie sich ins Gedächtnis rufen, dass diese Leute jemand anderes sehen und sie nicht aufgrund ihrer Hässlichkeit begaffen.

Dann holt sie ihren Apothekenkorb hervor und zieht das wasserabweisende Abdecktuch zur Seite woraufhin man die Korken etlicher Fläschchen und Phiolen aus dem Korb hervorlugen sehen kann. "Heilkräuter, Arznei, Wundbehandlung", preist sie ihr Angebot an als sie von Tisch zu Tisch und schließlich Richtung Theke schlendert. "Dufttücher, braucht jemand Dufttücher?"

Schließlich wendet sie sich direkt an den Wirt. "Edler Herr, habt Ihr nicht Interesse an einem Mittel um Euer Trinkwasser von allen Spuren von Krankheit und Gift zu befreien? Ich bin sicher, Eure Gäste wären begeistert. Ja, ja, ja." Die Stimme der jungen Frau klingt etwas heiser aber gleichzeitig sanft. Vielleicht machte ihr die schlechte Luft hier in Aashügel zu schaffen. Tatsächlich hatte Norna sich selbst eine Kreidemixtur verabreicht um ihre krächzende Stimme etwas heller klingen zu lassen.

Nornas Blick huscht unwillkürlich über die krank aussehende Haut des Wirts. Die Kratzspuren deuten darauf hin, dass ihm der Juckreiz wohl stark zu schaffen macht. "Ich könnte Euch auch ein Mittel verkaufen, das Euch von Eurem Hautjucken befreit. Wie wär das, hm? Aber gebt mir doch erstmal was anständiges zu essen, ja? Ich sterbe vor Hunger."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 06.05.2010, 16:02:01
"Im Ashügel gibt es kein Gaumenschmaus, also runter mit dem Festmahle“ Hugy ist das Essen in der Stadt schon gewohnt, und so treibt der Hunger das Essen runter. Den Teller und Krug noch halb gefüllt, beendet Sie Ihr Mahl mit einem gefüllten Bauch. "Du willst mehr über die Stadt wissen. Nun man kann sagen dass der Gestank die Armut und der Regen die größten Probleme in Ashügel sind. Den Gestank habt Ihr ja nun erfahren und glaubt nicht, dass es besser werden wird. Dank meiner guten Führung sind wir unbeschadet im Wirtshaus angekommen. Die Armut in dieser Stadt treibt die Bürger zu Diebstahl und Mord an, hier ist sich jeder selbst der Nächste. Auf die Stadtwache würde ich mich weder des Tages und noch viel weniger des Nachts verlassen. Es ist ein Kampf ums Überleben, zumindest für die meisten Bewohner.“ Verlegen wirft Sie ein Blick auf die zwei Halborks. "Nehmt es mir nicht übel, aber wie ihr bereits gemerkt habt, werden Halboks in dieser Stadt gehasst. Dies liegt nicht am Wirt alleine, Halborks stoßen hier überall auf Ablehnung. Sobald man sich auf die Straße begibt, muss man auf alles gefasst sein. Nun ich hoffe, euch mit diesen Informationen gedient zu haben.“

Ihr Blick schweift auf der Suche nach Mordan durch den Schankraum. „Ich bin gleich wieder hier, muss noch kurz ein paar Informationen für morgen einholen.“ Mit einem Sprung verlässt Hugy ihren Sitzplatz und kämpft sich durch das Wirtshaus, auf der Suche nach Mordan. Bei ihm angekommen kramt ihre Hand kurz im Lederbeutel und holt ein weiteres Silberstück raus.[1]"Sag mal Mordan. Der Bürgermeister ist doch auf der Suche nach Abenteurern, welche die andauernden Morden auflösen.“ Geschickt wandert das Silberstück zwischen Ihren Fingern hoch und runter. "Hast du ein paar Neuigkeiten für mich und weist du, wie wir am besten zum Bürgermeister kommen? Ich werde die Neulinge morgen bei ihm vorbeibringen. Sehr wahrscheinlich wollen Sie den Auftrag annehmen. Deine Informationen sollen dir nicht zum Nachteil sein“ Das Silberstück verschwindet in Mordans Hand während Hugy auf seine Antwort wartet.
 1. Diplomatie Wirt / CH+1 1d20 = (13) +1 Gesamt: 14
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 06.05.2010, 16:18:58
Neugierig mustert Norna die winzige Frau neben sich während sie ihren Ärger darüber, dass ihr Gespräch mit dem Wirt gestört wurde, herunterschluckt. "Habe ich recht gehört? Morde?"

Dass Aashügel ein gefährliches Pflaster ist, hat selbst Norna schon mitbekommen, doch wenn Morde plötzlich zum Stadtgespräch werden, muss es sich schon um Vorfälle größeren Ausmaßes handeln. "Wen hat's denn erwischt?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 07.05.2010, 12:03:13
Der durch Juckreiz und Hautentzündungen geplagte Wirt schenkt jedoch Hugy trotz der Silbermünze wenig Beachtung, denn schließlich hatte Garnug ihm zuvor mit den vier Goldmünzen etliche Monatsgehälter eines normalen Arbeiters aus Aashügel über den Tresen wachsen lassen und damit innerhalb von wenigen Sekunden reich gemacht für die örtlichen Verhältnisse.
Nur an knappes und leicht abweisendes "Geh doch einfach zur alten Kronenburgfeste morgen und bitte dort den Bürgermeister um seine Audienz!" kommt über seine Lippen in Richtung der kleinen Halblingsdame, während er hauptsächlich nur das neue Gesicht in seiner Schänke namens Norna mustert.
Sichtlich angetan von ihrem Angebot und sich nervös juckend und kratzend, wobei ihm scheinbar auch das Äußere der Kräuterfrau gefällt, fragt er sichtlich aufgeregt und wie in ihrem Bann:
"Ihr habt ein Tinktur für meine Haut?"
Ohne die Antwort abzuwarten, läuft der Wirt bereits um seinen Tresen herum, wobei er Hugy förmlich einfach stehen lässt und beinahe umrennt, legt seine Hand um die Lenden von Norna und führt sie mit einem breiten aufgesetzten Grinsen zu einem Tisch.
"Kümmert Euch nicht um das Mordgeschwätz und die Gerüchteküche. Es sterben immer Leute und daran ändern kann nur die Totengöttin selbst etwas.
Bitte nehmt ersteinmal Platz und erzählt mir bei etwas Speiß und Trank mehr von Euren Heilmitteln.
Sagt mir, was ihr essen und trinken möchtet, verehrte Dame...mit dem Namen?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 07.05.2010, 21:57:33
Ziemlich überrumpelt von soviel Zutraulichkeit, lässt sich Norna zu dem Tisch führen und nimmt auf einem der Stühle Platz. "Norna", antwortet sie heiser und räuspert sich als sie merkt, wie ihre Stimme fast wieder in den alten krächzenden Ton verfallen wäre.

Dann hievt sie ihren Korb auf ihren Schoß und beginnt mit den Fingern an den Flaschenhälsen zu zupfen als suche sie ein bestimmtes Präparat.
Zwischendurch blickt sie zu dem schmierig grinsenden Wirt auf und antwortet nach Kurzem Überlegen: "Bringt mir doch etwas Wasser und ein paar Erdäpfel mit Kohl." Sie traut diesem schmutzigen Kerl und seinem Etablissement nicht über den Weg. Bei dem bestellten Gericht - so denkt sie sich - kann wohl aber selbst er kaum etwas falsch machen.

"Ach und..." plötzlich huscht ein bedrohlicher Schatten über Nornas sanftes Gesicht und ihr Blick hat für den Bruchteil einer Sekunde eine fast diabolische Intensität.[1] "Eure Hände lasst ihr besser bei Euch, denn das da..." sie zeigt auf seine Ekzeme "ist höchstwahrscheinlich ansteckend."

Fast fühlt Mordan eine Last von sich abfallen als Norna ihren Blick wieder in ihren Korb richtet. "So, wo waren wir? Ach ja, eine Tinktur..."
 1. Evil Eye (angedeutet)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 07.05.2010, 23:16:30
Der Wirt namens Mordan zeigt sich kurz etwas beeindruckt von Norna's Blick, jedoch nur wenige Sekunden.
Dennoch hat der ungepflegte Mensch die Warnung deutlich verstanden und unterschätzt die Kräuterfrau kein Stück.
Viel mehr versucht er Norna weiterhin alles recht zu machen.
"Schaut ihr nach einem Heilmittel, verehrte Norna, ich schaue währenddessen nach dem Essen und Trinken für Euch...
Vielleicht habt ihr ja auch etwas gegen eine juckende Rötung an...ähm...meinen Gemächt?"
Wobei ihm die letzte Frage sichtlich schwer fällt und er wohl am liebsten diese Auskunft Norna ins Ohr geflüstert hätte.
Aber auch so spricht er leise zu Kräuterhexe und erspart sich, u.a. aus Scham, seinen anderen Krankheitsherd Norna hier zu zeigen.

Mit diesen Worten entfernt sich Mordan, welcher laut Norna's ersten Einschätzungen an der Krätze und wahrscheinlich am harten Schanker leidet, mit leicht geröteten Kopf und nervös sich kratzend ersteinmal wieder und geht in die Küche, um höchstpersönlich die Bestellung aufzugeben und Wasser zu holen, wobei Norna sich nur wünschen kann, dass der Koch in einem besseren Gesundheitszustand ist, auch wenn dies zu bezweifeln ist, denn mit Sicherheit hat das gesamte Personal hier etliche Haut- und Infektionskrankheiten, was in Aashügel ja fast schon zum guten Ton gehört und nicht zu verhindern ist.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 07.05.2010, 23:24:16
Zwischenspiel für Metagamer und Neugierige (Anzeigen)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 08.05.2010, 00:51:40
Norna erschaudert etwas als ihr der Wirt seinen weiteren Krankheitsherd offenbart, lässt sich aber nichts anmerken sondern murmelt nur leise: "Jaaa, ich werde mal nachsehen, ob sich nicht auch dagegen etwas finden lässt."

Während Mordan sich dann um ihre Bestellung kümmert, holt Norna aus ihrer Umhängetasche eine Rolle Leinenstoff und eine Schere hervor, schneidet von der Rolle einige Streifen ab und breitet sie auf dem Tisch vor sich aus.

Dann nimmt sie einen kleinen Tontiegel aus ihrem Korb und befördert mit einem Holzspatel eine grünliche, talgartige Masse daraus hervor, die sie anschließend vorsichtig über die Leinenstreifen verstreicht. "Hmmm... Feldgarbenkraut und Gewitterblume", murmelt sie zufrieden vor sich hin. "Das wird den ärgsten Juckreiz nehmen, ja, ja, ja."

Auf zwei kleinere rechteckige Stoffstücke häuft Norna mit einem Messlöffel verschiedene getrocknete Kräuter auf, dann faltet sie die Stoffstücke in der Mitte zusammen, damit ein vorbeilaufender Gast die Blätter nicht durch einen Luftzug zerstreuen würde.

Zufrieden mit dem Ergebnis, wartet sie auf das Essen, während ihr Blick bereits die weiteren Gäste taxiert. Vielleicht findet sich ja noch mehr Kundschaft. Insgeheim fragt sie sich allerdings, ob sich in den Taschen der Anwesenden überhaupt genug Geld finden ließe.

'Seltsame Gestalten sind hier versammelt. Winzlinge und grünhäutige Schweinsnasen. Interessant..."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 08.05.2010, 06:46:36
Mit einem wohlwollenden Blick ist der Paladin murmelnd in das Gebet des Druiden eingetaucht, auch wenn ihm die Worte nicht geläufig sind, spürt er die Stimmung und die Kraft Erastils in den Worten. Ein interessanter Mann. Welches Schicksal ihn wohl ereilt hat? Der Halbork beschließt, Eichenherz diese Frage später zu stellen - von Halbblut zu Halbblut. Erneut blickt er Nurgen an, der auf seine Frage offenbar nicht antworten will und lässt dann den Blick durch die Runde schweifen.

Das Gespräch zwischen der neu angekommenen Frau, die ebenso wenig in diese Kaschemme zu passen scheint wie Rahu und er, und dem Wirt bemerkt Garnug, doch Hugy, ihre Stadtführerin, steht daneben und wird sicher etwas dazu sagen können.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 08.05.2010, 11:35:05
Ist diesem Moment ist auch der Wirt wieder zurück mit den Bestellungen von und für Norna.
"Bitte schön - ich heiße übrigens Mordan - falls ich dies noch nicht gesagt habe?
Lasst Euch die Bratpfanne und den Krug Wasser munden!", womit der Wirt Norna einen Krug mit Wasser - wahrscheinlich Brunnen- oder Regenwasser - und eine Pfanne mit gebratenen Erdäpfeln und eingelegten Grünkohl mit Räucherspeck serviert und sich anschließend sofort neben Norna auf einen Stuhl setzt.
Sichtlich neugierig und nervös fragt Mordan, ohne darauf zu achten, ob er Norna vielleicht beim Essen stört, indem er sich dicht zu Norna rüberbeugt, sodass die Hexe seinen schlechten Atem, seine Schnapsfahne und seinen Schweißgeruch unsanft reichen kann:
"Und? Habt ihr etwas für mich gefunden, Kräuterfrau?, wobei der Gastwirt die Reagenzien auf dem Tisch fast kindlich neugierig beäugt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 08.05.2010, 13:24:07
Der Zwerg überlegt lange und nimmt erst einen großen Schluck von dem widerlichen Gesöff in seinem Krug bevor er auf Garnugs Frage antwortet. "Ja, an der Weltwunde zu kämpfen ist eine noble Aufgabe. Ja, womöglich hätte ich bleiben sollen bis eines Tages meine Wachsamkeit nachlässt und ich wie so viele vor mir an diesem Ort den Tod finde. Aber ihr seid auch dort gewesen. Ihr wisst das wir von Anfang an, vom dem Moment als wir uns dem Kampf stellten, etwas verloren haben. Einen Teil von uns, den wir wohl nie zurückerhalten werden. Und ich befürchte, wäre ich länger geblieben, dann wäre mein Schicksal schlimmer gewesen als der Tod."

Die gute Laune ist aus dem Gesicht des Zwergs verschwunden. Traurig blickt er in seinen Krug. Mehr wie zu sich selbst beginnt er in Osirianisch zu sprechen "Die Wüste ist weit und das Leben ist kurz. Wenn das Rad sich dreht ist alles eins. Bei Nethys und Pharasma bete ich für dich. Bei Nethys und Pharasma bitte ich für dich. Bei Nethys und Pharasma gelobe ich dein Andenken zu ehren. Von heute an bis an den Tag an dem mein Leben und mein Tod eins sind... Meister"

Nurgen hält kurz inne, zuckt dann mit den Schultern und erhebt seinen Krug. "Auf die Gefallenen!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 08.05.2010, 13:49:41
Währenddessen verlassen die meisten restlichen Gäste recht ruckartig die Schänke, denn auch sie haben das Gesprächsthema "Mordfälle" mitbekommen bzw. wussten vielleicht schon davon und sehen sich wohl lieber sicher zu Hause als noch mitten in der Nacht in einer Schänke bzw. auf dem Heimweg.
Außerdem ist die Anwesenheit von zwei Orkblütern den meisten Gästen zusätzlich einfach nicht geheuer.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 08.05.2010, 17:36:47
"Auf die Gefallenen! Auf die Gefallenen!"
Auch Rahu erhebt seinen Krug und prostet in die Runde. Froh über den Umstand, dass das Bier so dünn ist und ihm nicht die Gedanken vernebeln wird.
Dass der Gelehrte seine Heimatsprache spricht nimmt er anerkennend nickend zur Kenntnis.
"Es ist lange her, dass ich meine Heimatsprache vernahm. Wann und wo habt Ihr diese gelernt, Meister Nurgen?"
Rahu spricht den Zwergen förmlich und höflich an. Der Mann hat sich seinen Titel in den Augen des Paladins schließlich verdient.

Dass der Neuankömmling ein besseres Essen serviert bekommt, nimmt Rahu durchaus wahr, bis ihm auffällt, dass die Fleischeinlage in diesem Fraß wohl wirklich das Beste ist, was Aashügel zu bieten hat.

Seinem halborkischen Freund indes, zwinkert Rahu kurz zu und nickt kurz. Seine typische Art klar zu machen, dass er den Augenblick für sicher hält und sich sogar wohl fühlt. Komisch in Anbetracht der Situation und des Ortes, doch Garnug weiß um die ruhige und unerschütterliche Gelassenheit seines Freundes.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 08.05.2010, 19:23:19
Aufmerksam und mit verstehendem Blick folgt der Paladin den Worten des Magiers. Sein verständnisvolles Nicken ist nur angedeutet, fast unmerklich. "Auf die Gefallenen!" antwortet er leise, während Rahu bereist zu seiner Entgegnung in seiner Heimatsprache angesetzt hat und nimmt einen kräftigen Schluck.
"Ah."seufzt der Halbork, der den wässrigen geschmack des Bieres in Gedanken versunken nicht registriert hat, anschließend.

"Werte Dame." wendet er sich dann an Hugy. "Was habt Ihr in Erfahrung bringen können?" Für eine Sekunde gleitet seine Aufmerksamkeit zu Eichenherz, der stumm am Tisch sitzt und sich an diesem Ort sicher nicht wohl fühlen kann, und lächelt ihm beruhigend zu.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 08.05.2010, 20:44:42
Ihre Empörung unterschluckend so schlecht und respektlos vom Wirt behandelt zu werden, ist Hugy zwischenzeitlich wieder zurück an den Tisch ihrer Kunden gekommen.
Sichtlich enttäuscht mit einem Hauch Frustration in ihrer hellen weiblichen Halblingstimme antwortet die kleine Kundschafterin dem charismatischen Halbork-Paladin:
"Leider nicht viel, wie ihr vielleicht mitbekommen habt.
Ich würde deswegen einfach vorschlagen, dass wie unser Glück am Schopfe packen und einfach morgen früh nach Tagesanbruch zur alten Kronenburgfeste auf dem alten Tempelberg - dem Bezirk der Reichen - gehen und den Bürgermeister um seine Audienz in der Sache bitten.
Vielleicht ist ja ein lukrativer Auftrag für uns alle drin, sofern ich alle möchtet?"
Fragend schaut die kleine Halblingsdame in die Gesichter der Abenteurer, welche mit am Tisch sitzen.

"Ich muss Euch jedoch warnen - der Bürgermeister ist nicht gerade ein netter Zeitgenosse - wie alle Adeligen halt...", setzt die Kundschafterin ehrlich hinterher und denkt daran, wie sehr sie bezweifelt, dass es jemals eine Enklave der Kundschafter in dieser runtergekommenen Stadt voller Leid, Hunger und arroganter Adeliger geben wird.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 09.05.2010, 00:08:08
"Vielleicht", antwortet Norna knapp und tupft sich schnell etwas Minzöl unter die Nase während sie mit ihrem Stuhl etwas von Mordan wegrückt. Sie deutet auf die grünen Salbenverbände und die beiden abgedeckten Häufchen mit getrockneten Kräutern.

"Ich habe diese Leinenstreifen hier mit einem Kräuterbalsam eingerieben. Hilft wunderbar gegen das Hautjucken. Ja, ja, ja. Und das hier..." Sie lüftet den Stoff über dem ersten Kräuterhäufchen. "... sind Brennnessel und Zinnkraut. Daraus müsst ihr einen Tee zubereiten. Er wird Euch von innen heraus heilen. Und dies..." Sie hebt die Abdeckung der zweiten Kräutermischung. "... sind Kamille, Leberklee und Ringelblume. Damit könnt Ihr ein heilendes Sitzbad machen für Eure... na Ihr wisst schon.

Doch eines muss Euch klar sein. Ich kann Euch das alles natürlich nicht umsonst überlassen. Nein, nein, nein.
Alles in allem..." Sie scheint gedanklich die Anschaffungspreise und den Aufwand zu überschlagen. "... kostet diese Behandlung mindestens acht Goldzähne. Für das Essen kann ich Euch meinetwegen mit einem Zahn entgegenkommen. Wären dann also noch... sieben. Na sowas! Eine Glückszahl!" Norna lacht schrill und kichert dann dreckig ehe ihr auffällt, dass dieses Verhalten wohl nicht so ganz zu ihrem dezenten Erscheinungsbild passt. Sie räuspert sich kurz und schaut Mordan dann fragend an.
"Na, was sagt Ihr?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.05.2010, 01:18:40
"Wucher!", faucht der Wirt sichtlich entsetzt, denn der verlangte Betrag entspricht fast drei Jahresgehälter eines einfachen Fischers oder Hafenarbeiters in Aashügel und dies macht der Wirt mit seinen nächsten Sätzen auch deutlich.
"Dies ist Halsabschneiderei!
Niemand in Aashügel verdient so viel, als der er sich Eure Preise leisten kann, vorallem nicht ohne zu wissen, ob Euer Zeug überhaupt wirkt!
Ich verlange z.B. für solch ein Essen und Trinken auch nur einen Knecht!
Bezahlt Euer Essen und Trinken und dann raus mit Euch! Soll Euch doch die Sumpfpest holen, verfluchte Kräuterhexe!", wobei er wütend und drohend seine Fäuste ballt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 09.05.2010, 11:26:20
Ein kurzes katzenartiges Fauchen entfährt Nornas zusammengekniffenen Zähnen. Dann hat sie sich wieder unter Kontrolle und straft Mordan mit einem unheilkündenen Blick.

"So ist das also... Nun, vielleicht hätten wir uns noch auf eine billigere Behandlung Eures Leidens einigen können. Aber diese Chance habt Ihr nun leider durch Euer rüpelhaftes Auftreten verspielt!"

Während Norna hastig ihre Arznei wieder in den Korb einräumt, hat man den Eindruck, dass sie innerlich kocht. Tatsächlich würde sie Mordan mit Freude sein hässliches Gesicht zerkratzen, doch bei seiner Krätze wäre das wohl keine gute Idee. Zudem will Norna vor den anderen Gästen, die vermutlich zahlungskräftiger sind, ihr Gesicht wahren.

Rasch schaufelt sie sich ein paar Bissen von dem Essen in den Mund ehe sie den Löffel wieder beiseite legt. "Mir ist der Appetit vergangen", sagt sie abfällig und schnipst einen Knecht in Mordans Richtung.

Dann erhebt sie sich und schlurft grummelnd Richtung Ausgang. "Was für ein Rattenloch!", blafft sie leise in den Raum, so dass nur die ihr am nächsten sitzenden Gäste es hören können.

Schon fliegt die Tür krachend ins Schloss und Norna steht wieder draußen in der nasskalten Dunkelheit. "Komm, Allatu. Wir fliegen nach Hause. Heute kommen wir mit niemandem mehr ins Geschäft."

Da erfasst eine kalte Böe den Mantel der Kräuterfrau und tatsächlich erhebt sie sich in die Luft, steigt höher und höher und fliegt durch den prasselnden Regen hoch über den Dächern der Stadt in Richtung ihres Unterschlupfs.

Wie soll sie in dieser ärmlichen Stadt jemals zu Geld kommen? Vielleicht sollte sie es wie diese Halblingfrau machen und sich beim Bürgermeister melden um die Mordfälle in Aashügel aufzuklären. Vermutlich ist das einfacher als jemanden zu finden, der bereit ist, sieben Goldstücke für ihre Heilkünste auszugeben...
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.05.2010, 14:08:20
Als Norna die runtergekommene Kaschemme ohne größere Szene verlassen hat, marschiert Mordan kurz hinterher und schaut, ob die Tür auch wirklich zu ist.
Langsam an Mut gewinnend marschiert er laut "Dumme Kräuterhexe!" fluchend daraufhin zum Tisch zurück, welchem Norna gesessen hatte, doch er zögert beim Griff zum Geschirr, denn wie auch den Kupferknecht, welchen er absichtlich nicht gefangen hatte, traut er sich nicht den von Norna benutzen Teller, das Besteck und den Krug anzufassen.
Etwas auf Skald - einer in dieser Gegend üblichen Sprache - fluchend, was jedoch niemand der Helden verstehen kann, da niemand von ihnen Skald spricht, wendet sich der Wirt ab und entfernt sich fluchend und wie in Rage in Richtung Küche, in welcher es kurz darauf schwer rumpelt und kracht.
Eine mutige Kellnerin nutzt diesen Moment, um sich mit Gier in den Augen auf die Kupfermünze am Boden förmlich zu werfen, denn scheinbar ist ihre Gier höher als die Furcht vor einer verfluchten Münze.
Das Geschirr jedoch lässt sie wiederum stehen, sodass es die dicke Rothaarige ist, welche seufzend anfängt das Geschirr weg zu bringen, während ein böser Blick und ein kurzer Fluch ebenfalls auf Skald die gierige Münzergreiferin trifft.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 10.05.2010, 11:28:57
Eichenherz beobachtet die angekommene Hexe während des Essens sehr aufmerksam. Auch dieses merkwürdige Gefühl das von ihr ausgeht lässt sich nicht ganz leugnen. Irgendetwas an ihr war definitiv nicht normal. Sie war sicher keine einfache Kräuterfrau, aber den Ausdruck Hexe kennt der Halbork nicht wirklich. Er hatte das Wort bereits gehört aber er konnte es nicht zuordnen. Meist war es ein Schimpfwort das Frauen gegeben wurde.
Er widmet seinen Knollen die nötige Aufmerksamkeit und isst gerade die letzten Reste. Die Art wie er sie isst, mag vielen aber merkwürdig vorkommen. Zwar nimmt er die Knollen mit den Händen und ignoriert das Besteck einfach, aber er isst nicht wie ein Tier sondern nimmt immer nur kleine Bissen die er vorsichtig abbeißt und lange kaut. Obwohl er ein einfaches Essen hat scheint er jeden Bissen bedächtig zu tun.
Doch sein Blick haftet immer wieder an der neu angekommenen Frau. Er versucht sich ein Bild zu machen. Der Streit mit dem Wirt ging ihm schließlich beinahe zu weit. Als der Wirt sie anfeindet erhebt er sich langsam und richtet sich zu voller Größe auf, die Augen weit geöffnet und die Zähne gebleckt, was aber wohl nur wenige bemerken, da die Kräuterfrau sich selbst gut zu verteidigen weiß und damit die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dann setzt er sich wieder und isst das letzte Stück. Er verneigt sich vor der Schüssel nimmt einen Schluck aus seinem Krug und greift sich die Schale mit dem inzwischen abgekühlten Gulasch. Er nickt allen Anwesenden kurz zu und geht die Treppe hinauf um Steingeist das Essen zu bringen, welcher sich gierig darauf stürzt. Der Halbork krault ihn hinter den Ohren und murmelt ihm etwas auf Druidisch zu. "Pass gut auf Steingeist. Die Menschen hier leiden Not. Sie werden nicht nett sein."
Dann stapft er wieder herunter und setzt sich zu den anderen an den Tisch. Seinen Blick wandert zwischen den anderen hin und her.
"Was ihr sagt zu Frau?", dabei wendet er den Blick zur Tür aus der sie gerade verschwunden war. Nun ist er neugierig geworden. Er nimmt seinen Krug und trinkt einen kleinen Schluck.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 11.05.2010, 16:51:21
Den Anfang des Gesprächs zwischen dem Wirt und der Kräuterfrau hat Hugy mitbekommen. Die Verärgerung über ihre Abfuhr ist Ihr immer noch im Gesicht abzulesen. Als Hugy den Wirt fluchen hört, kann Sie die Schadensfreude nicht verbergen und Ihre Mundwinkel zucken kaum merkbar nach oben. "Soll die Krätze dich bis zu deinem Lebensende verfolgen. Bis jetzt hat mich noch nie jemand so öffentlich zurückgewiesen. Ich werde mir gut überlegen, bei wem ich die nächsten Gäste unterbringe.“

Nun bemerkt auch Hugy, dass die meisten Gäste schon gegangen sind, und wendet sich an die Gruppe. "Der Tag war für mich sehr lang, und die Frau ist für mich bis jetzt unbekannt. Wenn Ihr nichts dagegen habt, werde ich mich nach oben in mein Zimmer zum Schlafen begeben.“ Ihre Augen funkeln kurz auf, als Ihr ein weiterer Gedanke kommt. "Das letzte Spiel ist schon sehr lange her. Aber sollte einer Lust auf ein Runde Würfeln haben, bin ich sofort dabei. In letzter Zeit hat mir gute Gesellschaft in dieser Stadt einfach gefehlt. “Mit strahlendem Gesicht schaut die kleine Dame erwartungsvoll einer nach dem andern an, in der Hoffnung es würde sich einer finden.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 11.05.2010, 19:23:51
"Ein sehr weiser Mann hat mich diese Sprache gelehrt. Ein Mann, den ich meinen Meister nennen durfte. Er lehrte mich die Kunst der arkanen Kräfte. Aber das ist eine Geschichte für ein anderes Mal." Nurgen erhebt sich vom Tisch. "Es ist spät. Ich werde auf mein Zimmer gehen. Verzeiht Hugy, aber ich bin nicht in der Stimmung für Spielchen. Ich wünsche euch allen angenehme Nachtruhe."
Der Zwerg verlässt den Schankraum ohne die anderen Gäste oder den Wirt eines Blickes zu würdigen und stapft die Treppe nach oben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 11.05.2010, 20:48:19
Auch der Paladin hat die Szene zwischen der Kräuterfrau und dem Wirt mit bekommen und war - wie sein Volksgenosse - kurz davor einzugreifen, wenn auch mit weniger Drohgebärden.

Nachdenklich blickt er der Frau nach und antwortet Eichenherz. "Eine gute Frage, Eichenherz. Vermutet Ihr, sie ist mehr als sie scheint? Ob sie etwas mit diesem Ort und dem Grauen zu schaffen hat? Auf die eine oder andere Weise?" Der Halbork blickt offen und fragend, während er überlegt, was Hugy mit der Warnung wegen dem adeligen Bürgermeister wohl andeuten möchte. Auf ihre Frage nach Glücksspielen erntet sie daher einen noch strafenderen Blick als den, den er ihr ohnehin zugedacht hätte.
Vermutlich würden Rahu und er morgen vor allem auf sich gestellt sein,  lediglich Nurgen schien sich ihnen wohl anschließen zu wollen. Allerdings kann der Paladin dem Gespräch der beiden nicht folgen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 11.05.2010, 21:11:20
"Es ist gut, stets viele Sprachen zu beherrschen."
Antwortet Rahu dem zwergischen Gelehrten und nickt diesem zu, als sich der zur Bettruhe verabschiedet.

"Ein weiser Mann." Befindet der halbelfische Paladin an Garnug gerichtet. "Er spricht einige Sprachen, auch meine Heimatsprache. Es tut gut, sich seiner Heimat ab und an zu besinnen. Er hat mir ohne sein Wissen einen großen Dienst erwiesen."
Es ist Rahu deutlich anzusehen, dass er in Gedanken erneut in der Vergangenheit schwelgt.
Bis dieser verfluchte Tag neununddreißig alle kaputt machen musste!
Verbittert ballt Rahu eine Faust und entspannt sich erst langsam wieder. Dann sieht er der jungen Hugy länger in die Augen und schüttelt dann lediglich sein exotisches Haupt.

"Morgen Hugy, haben wir wichtige Dinge zu erledigen und an einem Abend, wie diesem ist mir nicht danach Cayden zu huldigen."

Da sich sowohl Eichenherz, als auch Garnug bereits um das Geschehen mit der jungen Frau, welche wirklich befremdlich gewirkt hatte, kümmern, ist Rahu entspannt. Er ist sich der besonnenen Art und der rhetorischen Künste Garnugs sehr sicher und überlässt diesem die Situation. Ein weiterer Koch würde das Essen nur verderben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 13.05.2010, 07:27:34
Der Halbork nickt seinem Freund zu und sein Blick signalisiert Zustimmung und Verständnis. Garnug freut sich, dass Rahu offenbar einen Moment des Friedens und der Einkehr gefunden hat, selbst an diesem ungastlichen Ort. Die Wege Erastils sind oft unergründlich.
 Die beiden verstehen sich oft ohne Worte und der Paladin hält es für unangemessen, nach seinen Fragen an Eichenherz, den er immer wieder anschaut, ein anderes Gespräch zu beginnen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 14.05.2010, 10:19:27
Nach wenigen Minuten erreicht Norna das nördlich der Stadt gelegene Moor. Auch hier ist der Gestank noch sehr intensiv, doch es riecht mehr nach Moder und Schimmel als nach Aas und Abfall. Schwerelos nähert sich die fliegende Gestalt einem der Stadtmauer-Türme, die auf den Sumpf hinausblicken. Die unteren Stockwerke dieses Turms sind schon lange verfallen und stark einsturzgefährdet. Doch eine winzige Wachstube unterhalb des Dachs ist noch immer intakt. Vorsichtig setzt Norna einen Fuß auf das Fenstersims in gut zehn Schritt Höhe und zwängt sich durch den schmalen Spalt ins Innere der Turmkammer.

Wie zur Begrüßung ertönt ein vielstimmiges Gurren und Flattern als sich eine Gruppe Tauben, mit der sich Norna diesen Unterschlupf teilt, erschrocken in die hinteren Winkel der Kammer zurückzieht.

Da es stockfinster ist, nutzt Norna die Macht, die ihr Allatu verliehen hat, um ein wenig Licht herbeizuzaubern. Erst jetzt offenbart sich der schlimme Zustand dieser notdürftigen Behausung, die wohl vor einigen Jahren mal ausgebrannt sein muss. Taubenkot und Federn sammeln sich in den Ecken und auf den Dachbalken und eine große brackige Pfütze füllt den Bereich direkt vor dem Fenster.

Dennoch hat Norna es sich in einer trockenen und sauberen Ecke der Kammer halbwegs gemütlich eingerichtet und es gibt sogar einen alten Tisch und ein Schränkchen, wo sie ihre alchemistischen Gerätschaften verstaut. Seufzend schiebt sie ihren Arzneikorb und ihre Umhängetasche unter den Tisch und hängt ihren vollkommen durchnässten Mantel an einem rostigen Nagel zum Trocknen auf.

Als sie ihr weißes Kopftuch abnimmt, verwandelt sich dieses zurück in einen großen schwarzen Hut und aus der jungen attraktiven Heilerin wird wieder die alte buckelige Kräuterhexe mit der unreinen Haut und den knotigen, klauenartigen Händen.

"Eines Tages, Allatu, da werden wir wieder unser eigenes Haus haben", krächzt sie. Für einen Außenstehenden wären Nornas Worte nur unverständliche Laute gewesen. Doch die Fledermaus kann sie tatsächlich verstehen. "Ja, ja, ja. Eine große Apotheke in einer schönen Stadt. Und wir werden Kräuter und Rezepte aus fernen Ländern sammeln, genauso wie es Kismet früher gemacht hat. Du wirst sehen, Allatu. Du wirst sehen."

Allatu krabbelt aus den Falten von Nornas Umhang hervor und fliegt mit einigen Schwüngen seiner ledrigen Flügel zu einem der Dachbalken, um sich dort nach bester Fledermausmanier kopfüber aufzuhängen und in seine Flügel einzuwickeln. Seine unheimlichen schwarzen Knopfaugen fixieren Norna aufmerksam und tatsächlich antwortet er ihr in fiepsigen und knarzenden Tönen, die nur Norna verstehen kann: "Wie du willst, Norna. Hauptsache wir kommen bald hier weg. Ich mag den Geruch dieser Stadt nicht. Es riecht nach Tod."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 14.05.2010, 18:51:34
Während die Hexe Norna sich bis zum Schlafengehen noch etwas mit ihrer Fledermaus unterhält, legen sich auch die Abenteurer in der Schänke "Zur besoffenen Wasserleiche" endlich in ihren Betten bzw. auf ihren Strohsack, denn es ist wirklich schon spät geworden und am nächsten Morgen würde man früh aufstehen müssen, um so schnell wie möglich die Audienz des Bürgermeister in der Sache mit den neuen Mordfällen zu erbitten.
Denn schließlich suchen die Abenteurer allesamt nach einem Auftrag bzw. nach einem lukrativen Abenteuer.

Eichenherz schläft alleine mit seinem Hund im Gemeinschaftsschlafraum, wobei er vorsichtig sein wichtigstes Hab und Gut und seinen Geldbeutel unter seinem Kopfkissen versteckt.
Am nächsten Morgen würde seinem Gott Erastil danken, wenn er noch alles bei sich hätte, zumal er nach dem Aufstehen als Druide sowieso immer betet.

Nurgen aber auch die Kundschafterin Hugy finden sich dagegen in den Betten ihrer Einzelzimmer nach einem langen harten Tag und völliger Erschöpfung erholsamen Schlaf, auch wenn die Bettwäsche ziemlich verschwitzt und beschmutzt ist, als hätten schon ein dutzend Gäste davor darin geschlafen.

Garnug und Rahu führen in ihrem Schlafraum noch ein paar Gespräche bezüglich ihrer ersten Eindrücke in Sachen Aashügel und neue Zweckgefährten, bevor sie gemeinsam nebeneinander kniend stumm zu ihren beiden Göttern beten, ihre Rüstungen ablegen (wobei sie sich dabei gegenseitig etwas helfen) und sich in Einzelzimmer, welches sie sich teilen, schlafen legen.
Rahu kniet typisch für einen Halbelf auf dem Strohsack im Schneidersitz an die Wand gelehnt und meditiert in seinem Dämmerschlaf, während griffbreit seine Waffe auf seinem Schoss liegt, während Garnug es sich im stinken und schmierigen Bett bequem macht und sich etliche juckende Floh- und Läusebisse in der Nacht zuzieht.

Doch beide Paladine haben etwas gemeinsamen - sie träumen beide von ihren schrecklichen Erlebnissen bzw. ihrer harten Zeit an der Front an der Weltenwunde.
Schrecklich Horden von Dämonen und andere stinkende Scheusale manifestieren sich in ihren schlafenden Köpfen.

Aber auch ein neuer unbekannter Schrecken zeigt sich in ihren Träumen: Eine unvorstellbarer schwarze Finsternis, welche selbst die Dämonen sich vor Angst zurück ziehen lässt und beide Paladine am nächsten Morgen schweißgebadet fast zeitgleich erwachen lässt.

Auch Nurgen erwacht am nächsten Morgen sehr unsanft, denn er wird fiebergeplagt wach und muss sich ersteinmal mehrfach übergeben.
Die Lust auf Frühstück ist dem geschwächten Zwerg deutlich vergangen.
Geschwächt und sich totkrank fühlend legt sich der Magier wieder ins Bett.

Aber auch Hugy, Eichenherz, Rahu und Garnug verzichten auf ein Frühstück und nutzen nur die Möglichkeit sich notdürftig zu waschen.

Als nach den Morgengebeten und der Morgentoilette jedoch der Zwerg sich immer noch nicht zeigt und anstatt sich zu waschen und Zauber vorzubereiten, immernoch krümmend scheinbar in seinem Bett liegt, sind die restlichen Abenteurer gezwungen nach dem Magier zu gucken, bevor es zur Feste des Bürgermeisters geht.



Norna dagegen erwacht erholt und erfrischt in den Lindwurmsümpfen - nördlich der Stadt - selbst der Geruch von fauligen Eiern dank Schwefelgasen macht der Hexe nichts aus.
Doch schon bald müßte sie zurück in die Stadt, wann sie den Bürgermeister befragen und damit indirekt sich um einen Auftrag bewerben möchte.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 14.05.2010, 21:31:32
Mit einem langen Gebet an Erastil vertreibt der Paladin die Alpträume und wendet sich anschließend an seinen Freund. "Rahu. Wir müssen diesen Ort von seinem Übel befreien. Mir ist als hätte Erastil durch meine Räume zu mir gesprochen." Garnug macht eine bedeutungsvolle Pause, bevor er fortfährt, "Etwas wahrlich Finsteres treibt hier sein Unwesen."

Als sie den Zustand des Zwergs bemerken, tritt Garnug ohne zu zögern an Nurgen heran "Meister Zwerg, Ihr seht kränkelnd aus. Erlaubt Ihr mir, Euch Erastils Segen zu spenden?" Langsam legt der Paladin dem Magier seine Hand auf die Stirn und betet leise. Vor seinem inneren Auge sieht der Zwerg seine Heimstatt und der Geruch nach Verwesung, der über dem ganzen Ort liegt wie ein schwerer alter Teppich, weicht dem Duft nach frischem Heu und Gras.[1].
"Wie fühlt Ihr Euch, Nurgen, Veteran der Weltenwunde?" Einen Moment wartet der Halbork auf die Antwort des Zwergs, dann fährt er leise fort. "Auch wenn es vielleicht der falsche Weg sein mag, sollten wir die Kräuterfrau von gestern Abend aufsuchen... Mein Herz sagt mir, dass sie nichts Böses im Schilde führt. Auch wenn sie der weltlichen Gier verfallen sein mag..."  Garnugs Blick schweift ab und wird dunkel.  
 1. Lay on hands - inklusive remove fatigue für 1 h
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 15.05.2010, 10:29:10
Mühsam rappelt sich Norna von ihrer Schlafstelle auf. Die feuchte Kälte war einmal mehr Gift für ihre ohnehin geplagten Gelenke gewesen und so kommt sie nur sehr langsam in die Gänge und schimpft leise vor sich hin. Ihr Magen knurrt derweil protestierend, denn das hastige Abendessen gestern hatte nicht lange vorgehalten.

Zumindest gibt es aber genügend Trinkwasser denn der verfluchte Regen hat offenbar die ganze Nacht über nicht nachgelassen. Ein leerer Tonkrug, den Norna gestern Abend noch mit einem Trichter auf das Fenstersims gestellt hatte, ist mittlerweile randvoll mit kühlem Wasser.

Nachdem sie den Krug hereingeholt hat, verhängt sie das Fenster mit ihrer Decke um das Tageslicht noch eine Weile auszusperren, denn es würde sie bei der Kontaktaufnahme mit den dunklen Mächten stören, die sie nun anrufen wird.

Stattdessen entzündet Norna eine Kerze und platziert sie auf ihrem Tisch, wo sich bereits ein skurril geformter Krater aus Wachskleksen befindet. Nebend er Kerze steht eine kleine steinerne Schale von der Größe eines Aschenbechers. Der Boden der Schale ist mit einer dunkelbraunen Kruste bedeckt. Allatu flattert herbei und setzt sich daneben. Er scheint auf etwas zu warten. Derweil schlurft Norna in die andere Ecke der Kammer, wo die Tauben noch leise gurrend friedlich auf einem Balken schlummern. Plötzlich schnappt sie sich eines der Tiere, welches daraufhin wild zu flattern anfängt, während die restlichen Tauben ebenfalls wild auseinander stoben. Norna lässt sich davon jedoch nicht beirren. Mit einem geübten Handgriff bricht sie dem Vogel das Genick und kehrt zurück zu Allatu, um ihm das frische Blut des Vogels als Opfergabe darzubringen. Sie zückt ihren  Dolch, schneidet den Kopf der Taube ab und hält sie an den Füßen über den Tisch, wo das warme Blut in die steinerne Opferschale tropft. Sogleich fängt Allatu an zu trinken. Das Ritual hat begonnen.

Eine Stunde lang dauert diese allmorgendliche Zeremonie, in der Norna mit Allatus Geist in Verbindung tritt und die magischen Kräfte erbittet, von denen sie glaubt, dass sie ihr heute nützlich sein werden.

Als sie geendet hat, schnappt sich Norna ihren Mantel, der immer noch sehr klamm ist, bläst die Kerze aus uns setzt ihren Hut auf, woraufhin sich die alte Hexe wieder in das Ebenbild ihrer ehemaligen Erzieherin Sofia verwandelt. Den Arzneikorb lässt Norna erstmal hier. Nur einige wenige Tränke nimmt sie daraus und packt sie in ihre magische Umhängetasche. Allatu versteckt sich in den Falten von Nornas Mantel.

Dann tritt die Frau auf das Fenstersims und macht einen Schritt nach draußen. Doch statt wie ein Stein nach unten zu fallen, gleitet sie sanft wie eine Feder hinab auf den morastigen Boden. Sogleich macht sie sich auf den Weg zum Haus des Bürgermeisters, wobei sie vorher am Markt vorbeischaut um sich etwas zu Essen zu holen.

"Dann wollen wir doch einmal sehen, ob die alte Norna nicht auch als Detektivin taugt, nicht wahr Allatu? wahahahaha"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 15.05.2010, 13:23:51
Das Erwachen am Morgen trifft Nurgen wie ein Backstein, der ihm von einem Hausdach auf den Kopf fällt. Der Kopf schmerzt und der Magen dreht sich bereits beim kleinsten Gedanken an Essen um. In seinen Bart grummelnd versucht der Zwerg wieder einzuschlafen, was ihm aber aufgrund der körperlichen Beschwerden nicht gelingt.
Nurgen reagiert zuerst gar nicht auf die Anwesenheit des Paladins. Als ihm die Hände aufgelegt werden entsteht ein Lächeln auf dem Gesicht des Zwerges. Für einen kleinen Moment kann er diesen Ort vergessen. Als es aufhört scheinen die Beschwerden nachgelassen zu haben. Aber Nurgen weiß, das dieser Zustand nicht anhalten wird.
"...Danke Garnug... Das hat sehr geholfen. Ich bin mir aber trotzdem nicht sicher, ob ich mich stark genug fühle aufzubrechen. Ich werde es aber auf jeden Fall versuchen. Durch euer Zutun kann ich jetzt wenigstens mich eine Weile auf meine Magie konzentrieren."
Als Garnug die Kräuterfrau anspricht nickt Nurgen leicht. "Ja, wir sollten sie aufsuchen, vielleicht kann sie mir helfen dieses Fieber vollends zu besiegen. Ich werde in einer Stunde bereit sein."
Nach diesen Worten wartet Nurgen noch einen Moment auf eine Reaktion und wendet sich dann seinem Zauberbuch zu.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 15.05.2010, 14:33:18
Nurgen geht es wirklich etwas besser dank Garnug, dem halborkischen Paladin von Erastil, sodass der zwergische Nethyspriester wenigstens seine arkanen Studien und Vorbereitungen für den heutigen Tag tätigen kann.
Doch gesund ist Nurgen wirklich nicht, und der Zwerg fühlt sich wahrlich nicht gut, als die Gruppe schlussendlich von der Taverne "Zur besoffenen Wasserleiche" aufbricht in Richtung Bürgermeister und Suche nach der Kräuterhexe.

Dabei lässt niemand in der fünfköpfigen Gruppe natürlich etwas von seinem Hab und Gut in ihren gemieteten Schlafräumen zurück zum Leid der Putzkräfte und Kellnerinnen, auch wenn die Abenteurer die Zimmer für die nächsten Tage weiter gemietet haben.

Regen und ekelerregender Gestank ist auch heute ein ständiger Begleiter der Abenteurer, als diese die engen Straßen und gepflasterten Gassen der Stadt wieder betreten und sich auf ihren Weg machen.
Auch Leid und Elend ist überall wieder zu sehen und erschwert die Herzen der fünf Abenteurer, wobei es diesmal hauptsächlich die arbeitende Schicht ist, welche in runtergekommenen Zustand auf der Straße zu finden sind, auf dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen oder auf der Suche nach einem Tagelohn.
Neidische und finstere Blicke ist der Gruppe dennoch weiterhin sicher, denn auch die Arbeiter sind wie die Bettler auf die im Vergleich wohlhabend aussehenden Abenteurer neidisch, wobei die Halborks außerdem Hass und Misstrauen durch die Blicke der Menschen ernten.
Der Hund von Eichenherz dagegen wird mehrfach hungrig und gierig betrachtet, während die Gruppe unter der Führung der Kundschafterin Hugy durch Aashügel in Richtung alte Burg geführt wird - dem Sitz des Bürgermeisters.

Vielleicht würde man auf dem Weg durch das alte Reichen- und Regentenviertel auf dem Tempelberg auf der Kräuterhexe über den Weg laufen, denn Nurgen wirkt langsam bereits wieder immer schwächer und kränklicher.
Schweißgebadet schleppt sich der Zwerg durch das Labyrinth von engen lichtlosen und unbeleuchteten Straßen und Gassen seinen neuen Gefährten hinterher, als die Gruppe endlich den Tempelberg über eine steile Straße hinauf erreicht, denn das Regentenviertel liegt über der restlichen Stadt auf einem der höchsten Hügel, weshalb die Stadt ja auch Aashügel ihren Namen bekommen hatte, denn Hügel und Gestank bilden neben dem Regen das Stadtbild.

Das Viertel bildet nun mit seinen uralten Tempeln und verlassenen Schreinen, seinen alten Gebäuden und Befestigungsanlagen und seinen gepflegteren befestigten und gepflasterten Straßen ein besseres Straßenbild als die restliche Stadt zuvor.
Auch die Bürger in den Straßen wirken wenigstens so, als könnte sie sich wenigstens einmal in der Woche etwas warmes zu Essen oder gar etwas Fleisch leisten.
Und sogar Stadtwache in ihren schwarzen eingeölten Lederumhängen und Gewändern ist fast an jeder Straßenkreuzung zu entdecken und sogar eine Kutsche fährt hier ab und zu an den Abenteurern vorbei.
Und auch der ein oder andere Laden ist zu entdecken.

Doch auch hier gibt es Bettler und Taschendiebe, welche die Gruppe immer wieder versuchen aufzuhalten, während die normale Bevölkerung Garnug und Eichenherz beschimpft und sogar anspuckt und mit fauligen Gemüse bewirft, denn der Hass gegen die Orkblüter ist in diesem Stadtteil noch größer als weiter unten in der Stadt.
Denn schließlich konnten die Bürger in diesem Viertel meist lesen und damit auch die Geschichtsbücher der Stadt, um zu wissen, dass Aashügel in seiner Vergangenheit sehr unter orkischen Barbaren zu leiden hatte.
Außerdem waren hier in diesem Teil der Stadt, nicht nur auf den Friedhöfen, die Spuren der Besetzung durch die Rovaguganhänger überall zu entdecken, denn die alten Gebäude tragen meist die ein oder andere Spur an ihren Wänden.

Genauso wie die riesige alte Kronenburgfestung, welche zwar nicht direkt im Viertel der Reichen, aber dennoch auf dem höchsten Hügel der Stadt liegt.
Die riesige Burg ist neben dem alten Pharasmatempel - der Göttin der Todes - und der alten verlassenen Arodenkirche - dem toten Gott der Menschlichkeit - das größte Gebäude von Aashügel und ist sogar schon vor der Stadt zu erkennen, wenn es mal weniger regnet.
Obwohl die Stadt selbst über mehrere Stadtmauern und Befestigungen verfügt ist diese Feste selbst noch einmal durch Verteidigungsringe bzw. Mauern geschützt und befestigt.

Kurz darauf finden sich die fünf Abenteurer dank Hugy's guter Führung am verschlossenen Haupttor wieder, vor welchem unter einem kleinen Vordach zwei Wächter mit gekreuzten Stangenwaffen, um den Weg zu versperren, Wache stehen.
Die mit Lederrüstung und Kettenhemden darüber schwer gerüsteten Burgwächter, welche neben ihren Stangenwaffen, Breitschwert, geladene leichte Armbrüste und auch noch einen Langbogen mit einem Köcher Pfeilfe als Bewaffnung tragen, verlangen von Hugy, Eichenherz, Nurgen, Rahu und Garnug, dass sie einzeln sich jeder vorstellt und sagen, was ihr Begehren ist, wobei sie die Gruppe darauf aufmerksam machen, eine Waffe im Inneren der Burg und sogar vor der Burg ohne offzielle schriftliche Erlaubnis zu führen, denn der Bürgermeister hat Angst vor einem Anschlag.
Außerdem machen sie die Helden darauf aufmerksam, dass Hunde ebenfalls nicht in die Burg dürfen, denn der adeligen Regent von Aashügel leidet an einer Hundehaarallergie.



Auch Norna macht sich auf ihren Weg aus den Sümpfen zurück in die Stadt und anschließend in Richtung alte Kronenburgfeste, denn zum Erstaunen der Kräuterhexe ist der Marktplatz abgesperrt und durch etliche teilweise grimmige und teilweise ängtlich wirkende Stadtwächter streng bewacht.

Und so bleibt Norna nur zu hoffen, dass sie etwas zu Essen und zu Trinken nach dem Gesuch beim Bürgermeister kaufen kann, zumal der Besuch beim Bürgermeister sich hoffentlich für ihren Geldbeutel lohnt.
Und so bewegt sich die Menschenfrau - diesmal jedoch kurz sogar fliegend um Zeit zu sparen - einfach weiter in Richtung Sitz des Bürgermeisters.

Dabei nutzt die Hexe den Vorteil, dass sie am schwarzen und mit dicken Regenwolken verhangenen Himmel nicht so einfach und so schnell entdeckt werden kann.
Einen Straßenzug jedoch vor der Festung landet Norna bereits wieder und geht zu Fuss weiter durch die verregneten Straßen und Gassen.

Zu ihrer Verwunderung sind auch die Abenteurer aus der Schänke "Zur besoffenen Wasserleiche" bereits vorort und bitten wohl gerade um Audienz des Bürgermeister bei den Torwächtern, welche wachsam und grimmig das Haupttor bewachen.



Auch den fünf anderen Helden ist es teilweise (zumindest den wachsamen Mitgliedern der Gruppe) nicht entgangen, dass die Kräuterhexe ebenfalls auch hier vor dem Tor sich einfindet, was vorallem Nurgen freuen sollte, denn der geschwächte Zwerg kann sich nur durch die Hilfe und durch die Stütze von den Rahu und Garnug auf seinen Beinen halten.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 15.05.2010, 14:57:45
Skeptisch lugt Norna unter der - illusionären - Kapuze ihres dunklen Mantels hervor. Ihr Blick wandert hinauf zu den höchsten Türmen der Burg des Bürgermeisters, die sich vor der finsteren Unwetterkulisse bedrohlich vor ihnen auftürmt. "Die Burg, Allatu, sieh nur! Wie schaffen es die Menschen bloß, so riesige Häuser zu bauen?" Allatus schwarze Augen spähen einen Moment neugierig aus Nornas weitem Ärmel hervor. Nach einem kurzen Blickkontakt mit seiner Herrin, führt Norna ihren Arm unauffällig hinter den Rücken woraufhin Allatu aus dem Ärmel hervorkrabbelt, seine Flügel entfaltet und davonflattert um die Burg einmal von oben zu betrachten.

Die Anwesenheit der Abenteurer aus der Besoffenen Wasserleiche überrascht Norna nicht. Schließlich war es ja die winzige Frau gewesen, die sich beim Wirt nach dem Bürgermeister erkundigt hat. Was für ein seltsam bunter Haufen sie doch sind!

Während die beiden schweinsnasigen Muskelberge ein bisschen missmutig dreinblicken, können die winzige Frau und das Spitzohr noch eine gewisse gelassene Haltung wahren. Dem kleinen stämmigen Bartträger in ihrer Mitte hingegen scheint die schlechte Luft nicht sonderlich gut zu bekommen.

Langsam nähert sich Norna der Gruppe um zu hören, was die beiden Wächter zu sagen haben.

Als ihr Blick den der kleinen Frau trifft, zwingt sich Norna zu einem freunlichen Lächeln. "So sieht man sich also wieder", krächzt sie leise.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 15.05.2010, 15:14:58
Auch Norna wird von den beiden aufmerksamen Wächtern, welchen es egal ist, dass Norna eigentlich gerade mit Hugy anfängt zu reden, streng, sachlich und nur mit einem leichten Hauch von aufgesetzter und gespielter Freundlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass sie wissen möchten, was ihr Begehren ist bzw. warum sie ans Tor zu Burg gekommen ist.
Außerdem wird Norna gefragt, was sie dort in ihrem Korb mit sich führt und wird außerdem, wenn auch etwas mit Spott, auf Skald gefragt:
"Na junges Weib- tragt ihr vielleicht eine Waffe?", woraufhin die beiden Wächter sich ein Lachen versuchen zu unterdrücken.

Scheinbar glauben die Wächter, dass Norna sie nicht verstehen kann.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 15.05.2010, 16:31:24
"Ich habe gehört, dass es in letzter Zeit einige Mordfälle in Aashügel gegeben haben soll", erklärt Norna ihr Begehr mit leiser und heiserer Stimme. "... und dass der Bürgermeister eine Belohnung angekündigt hat. Ich denke, ich kann vielleicht bei der Aufklärung der Mordfälle helfen. Waffen führe ich keine bei mir", fügt sie in akzentfreiem Skald hinzu.

"In der Tasche hier[1] habe ich mein Heiler-Handwerkzeug und meine wenigen Habseligkeiten."
Demonstrativ holt Norna das lederne Heilerset aus ihrer Umhängetasche hervor, welches annähernd so groß ist wie die Tasche selbst, was vermuten lässt, dass sich außerdem nicht viel mehr in der Tasche befinden kann.
 1. Den Korb hat sie nicht dabei.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 16.05.2010, 11:07:55
Am frühen Morgen sieht Rahu seinen halborkischen Gefährten und Freund einen Augenblick lang an, bevor auch er von seinen finstren Träumen berichtet.
"Wir sollten unseren Göttern danken, dass sie uns diese Visionen schickten. Wir sind hier richtig."
Rahu lächelt Garnug kurz an und beginnt sein Gebet an Pharasma. Erst stehend, die Handflächen nach oben gerichtet, intoniert er seine heiligen Gebete. Dann auf einem Knie kniend, die Handflächen auf dem Brustkorb, leise singend. Und zuletzt auf beiden Knien, den Oberkörper weit vorgebeugt und die Handflächen auf dem festen Boden, beendet er sein Gebet mit seinem Schwur.

"Fides, Honestas et Officium adjutare
Treue, Ehre und die Pflicht zu helfen.


Ich gelobe im Angesicht meiner Göttin Pharasma, ihre Gebote zu achten und nach ihnen zu leben. Ich schütze in Ihrem Namen den Glauben, Ihre Tempel und Ihre Schützlinge. Ich verteidige die Schwachen in der Not und werde nicht zögern, auch unter Einsatz meines Lebens, schützenswertes Leben anderer zu behüten. Ebenso bewahre ich die toten Körper meiner Feinde in Pietät und Achtung, denn an ihnen ist Gerechtigkeit geübt und kein Frevel soll ihnen im heiligen Tode widerfahren.
Mein Treueeid gilt dem Land, der rechtmäßigen Krone und ihren Untertanen. Ich werde nicht aufhören, die Feinde meines Schwurs zu bekämpfen. Auch in dunklen Tagen und im Angesicht des eigenen Todes. Mutig und ehrenvoll verteidige ich die Ideale, für die ich einstehe. Ich erfülle die Pflichten des Ritterlichen Konzils, solange sie nicht gegen die Belange meiner Göttin Pharasma stehen. Mein Wort gebe ich nicht leichtfertig. An das einmal gegebene Wort bindet mich meine Ehre.
Ich kämpfe voller Hingabe für das Recht des Ewigen Kreislaufs, gegen die Ungerechtigkeit und gegen das Böse. Feinde des Ordens der Ritter Pharasmas sind vom Angesicht Golarions zu tilgen.
Dieser Schwur gilt Dir, Pharasma, deren gerechter Vollstrecker und Diener ich bin. Ich werde ihn in Deinem Sinne leben und in Deinem Sinne sterben."


Zwischen dem Himmel und der Erde stehe ich, Herrin. Ein Bauer auf Deinem unendlichen und undurchschaubaren Spielfeld. Segne mich mit Deiner Liebe und Aufmerksamkeit. Dies allein soll mir zum Leben genügen.

Nach seinem allmorgendlichen Ritus beginnt er sich zu waschen und zieht bedächtig und ordentlich seine Kleidung an. Zuletzt lässt er sich von Garnug in die schwere Rüstung helfen und hilft diesem im Gegenzug.
Seinen schweren Schild und das Langschwert, welches am Schild befestigt ist, in der Linken, sein Hab und Gut in der Rechten, begibt er sich nach einem kargen Mahl auf den Weg zur Festung.

Die Stadt selbst erregt Mitleid und Mitgefühl. Und doch gibt es ein größeres Übel, von dem diese Stadt befreit werden muss. Also zügelt er sein Verlangen, den Armen und Schwachen unmittelbar zu helfen. Ihm ist klar, dass dieses nicht seine Aufgabe hier sein wird.
Andere werden kommen. Und ich werde dafür Sorge tragen!

An der Festung angekommen, geht er kurz die paar Minuten und einige Meter weiter zur Kirche seiner Göttin und verneigt sich ehrfürchtig eine Gedenkminute, seine rechte Hand am Herzen. Dann wendet er sich und kehrt zum bunten Haufen an Abenteurern und Reisegefährten zurück und bemerkt selbst auch die Hexe vom Vorabend. Das Gespräch zwischen ihr und den Wachen versteht er zwar nicht, doch sieht er den Hohn und Spott in den Gesichtern der Wache.
An die Wachen gewandt spricht er dann:

"Wir führen keine Untaten im Schilde, werte Königswachen."
In der Hoffnung ihnen ein wenig zu schmeicheln und somit ihre Aufmerksamkeit zu bekommen tritt Rahu vor, seine Stimme ist freundlich und doch sehr bestimmt.
"Selbstverständlich werden wir unsere Waffen ablegen, wenn der König einen Angriff auf sein Leben befürchtet."
Diplomatie ist keine Stärke von Rahu, das weiß Garnug. Doch gibt er sich sichtlich Mühe, freundlich zu bleiben.
"Dennoch, sagt mir, wie ich eine schriftliche Genehmigung erhalten kann. Als Paladin der Herrin der Toten wäre es mir ein großes Übel, meine Waffe ablegen zu müssen, welche meinen Glauben, diese Stadt und zu guter Letzt auch mich verteidigen wird."
Mit einer leichten Verbeugung tritt er wieder einen Schritt zurück und wartet auf die Reaktion der Wachen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 16.05.2010, 13:10:01
Gerade noch sind die schwer bewaffneten Wächter von Norna deutlich auf dem falschen Fuß erwischt worden, denn beide alten Krieger haben die jung aussehende Kräuterhexe deutlich unterschätzt gehabt und nicht damit gerechnet, dass sie als junges Ding eine weitere Sprache neben Taldene - der Handels- und Gemeinschaftssprache - kann, da mischt sich auch schon Rahu mit dazu ins Gespräch.

Sichtlich etwas entnervt vom Halbelfen fragt der eine faltige Wächter Norna, indem er einen Schritt näher auf sie zu geht: "Meine Güte - ihr könntet im Alter meine Tochter sein!?
Wie soll junges Ding ihr bei einer Mordserie nützlich sein?
Nein, nein, nein, Heilerin und junges Kräutermädchen wie ihr gehört nicht in die Schatten dieser Stadt!
Mein Kind, so sehr ich Euch verstehen kann, dass ihr versucht irgendwie an Geld zu kommen, so glaube ich nicht, dass mein Mylord - Bürgermeister Vanton Heggry - gewollt sein wird einem jungen Ding wie Euch solch eine gefährliche Bürde als Auftrag zu geben.
Geht also lieber wieder auf einen Markt und versucht dort ein paar Münzen Euch zu erarbeiten, mein Kind!"
Dabei drückt der alte Mann mit sorgenvollen fast ängstlichen Gesichtsausdruck Norna einen Silberling in die Hand, um sie scheinbar mit etwas Geld davon zu überzeugen, dass dieser Auftrag nichts für sie ist.

Der andere Torwächter, selbst auch schon länger aus den besten Jahren eines Kriegers draußen, mustert währenddessen den halbelfischen Paladin vor sich und ohrfeigt Rahu verbal mit seiner Antwort:
"Ihr solltet Euren Namen nennen, wenn ihr noch nicht einmal das könnt, dann solltet ihr Euch, der Däumling da, der bleiche Zwerg und Eure beiden Orkfreunde unsichtbar machen, Elfenblütler!
Zumal dies hier nicht der Sitz vom König von Ustalav ist, sondern der Sitz des Bürgermeisters von Aashügel, Unwissender!
Wenn ihr also noch nicht einmal Euren Namen nennen könnt auf Nachfrage danach und nicht ortskundig seit, so wird Euch Lord Vanton Heggry, der Bürgermeister der Stadt nicht empfangen - egal wie dringend er nach Hilfe sucht!
Und eine schriftliche Genehmigung bekommt man auch noch so einfach zwischen Tür und Angel!
Da könnte ja jeder kommen und behaupten er wäre ein Paladin!"

Die langsam aufsteigende und noch recht junge Abneigung gegenüber Rahu ist dem Wächter deutlich anzumerken, aber vielleicht sind die Wächter einfach schon vorbelastet durch ständige solche Besuche und sinnfreien Gespräche.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 16.05.2010, 14:01:38
Norna blickt zunächst auf die Silbermünze in ihrer Hand, dann direkt in die Augen des Torwächters. Plötzlich hat ihr Blick wieder jene unheimliche Intensität, die es dem Betrachteten fast unmöglich macht zu atmen oder zu blinzeln.[1] "Manchmal sind die Dinge nicht so wie sie zu sein scheinen. Ich bin älter als ihr denkt", belehrt ihn die Heilerin, wobei ihre Stimme nun weniger heiser und etwas dunkler klingt.

Dann wendet sich Norna scheinbar zum Gehen und sagt dabei etwas in einer unverständlichen Sprache. Doch sie zögert und dreht sich noch einmal um, den Blick weiter fest an die Augen des Wächter geheftet.[2] "Bitte, lasst mich zumindest vorsprechen. Ich bin keine Kämpferin, das stimmt. Aber ich kann vielleicht auf andere Weise behilflich sein wenn ich mir die Leichen ansehe. Die Augen einer Kräuterfrau sehen viele Dinge, die anderen verborgen bleiben."

 1. Evil Eye: -2 auf Saves (Will DC 16 reduziert Effekt auf 1 Runde, sonst 7 Runden)
 2. Charm Person, (Will DC 15, evtl. -2 auf den Save)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 16.05.2010, 14:09:52
Zu erschöpft von der Krankheit hat Nurgen nicht die Kraft mit den Wachen zu streiten. "Mein Name ist Nurgen aus Janderhoff... Ich... bin Magier des Nethys... ich will mit meinen Gefährten...zum Bürgermeister und meine... Hilfe anbieten." Das Sprechen fällt dem Zwerg deutlich schwer. "Die Waffen... kann ich hier lassen... falls ihr das wünscht."

An seine Begleiter gerichtet, besonders an Rahu: "Bitte seid doch kooperativ. Damit... wir endlich weiterkönnen." So erfreut Nurgen auch ist, Norna hierzusehen, so ist ihm doch bewusst, dass er sie hier vor den Wachen nicht auf seine Krankheit ansprechen kann.

"Ich verstehe nicht wie die Menschen diese Krankheiten so häufig aushalten. Ha, welch Ironie... Nethys ich nehme deine Prüfung an und werde sie bestehen!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 16.05.2010, 14:18:27
Ein Magier... Etwas besorgt blickt Norna den Zwergen an. Allerdings gilt ihre Sorge weniger dessen Gesundheitszustand als vielmehr der Möglichkeit, dass er mit seiner Magie ihre Tarnung durchschauen könnte.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 16.05.2010, 15:06:26
Norna's finsterer Blick schüchtert den alten Wächter nur wenige Sekunden ein, denn der Mann ist scheinbar schon viele Schrecken gewöhnt.
Dennoch hat der Blick der Hexe kurz Wirkung auf ihn und abgrundtiefe Angst steigt Sekundenbruchteile in ihm auf, wie zuvor bei der Erwähnung der schrecklichen Mordserie.

Allerdings nur kurz und so ist der Wächter gewarnt, dass Norna mehr als nur ein Kräutermädchen ist.

Normalerweise würde der Wächter nun Alarm schlagen und auf gar keinen Fall Norna Einlass gewähren, doch die zweite Verzauberung von Norna erwischt den alten Krieger im richtigen Augenblick, sodass dieser nur mit monotoner Stimme Norna antworten kann:
"Ja, ihr seid keine Kämpferin, aber ich lasse Euch hinein!"

Doch so einfach wird es dennoch nicht für Norna, denn auch wenn der zweite Wächter nur wenige Meter daneben gerade mit Rahu's schlechten Benehmen und mit der Sorge, sich bei Nurgen eine Krankheit zu holen zu kämpfen hat, so bemerkt er dennoch, dass nicht einmal drei Meter neben ihm bei seinem alten Kameraden etwas nicht stimmt.
Ein kurzes förmliches "Entschuldigt mich..." an Nurgen verlierend und sichtlich ungern dem Halbelfen und den beiden Halborks den Rücken zukehrend, wendet sich der Wächter an den verzauberten Wächter und fragt:
"Alles in Ordnung hier?"

Dabei kann Norna deutlich merken, dass der zweite Wächter nicht gerade dumm ist und merkt, dass irgendetwas nicht stimmt, vorallem als der verzauberte Wächter antwortet:
"Jetzt stell Dich doch nicht so an, Du alter Hund, erkennst Du sie etwa nicht? Wir sollten sie reinlassen, auch wenn sie keine Kämpferin ist, so hat sie doch Fähigkeiten und Begabungen, wenn sie Leichen anschaut!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 17.05.2010, 17:10:56
Lange Zeit gelingt es Hugy  nicht einzuschlafen, und auch heute ist sie tief in ihre Gedanken versunken. Hin und wieder fliegt ein unbewusster Blick zu den beiden Paladinen welche gestern einen tiefen Eindruck bei der Halblingsdame  hinterlassen haben. Vielen ist Sie schon begegnet, welche Wasser predigen und Wein trinken. Doch diese beiden strahlen eine Ehrlichkeit aus, welche Sie unabhängig der äußeren Umstände mit Begeisterung leben. „Hugy  das ist die Gelegenheit, dein Leben in bessere Bahnen zu lenken. Es kann nicht falsch sein sich der Gruppe bei der Lösung der Morde anzuschließen. Du musst ja nicht so heilig wie ein Paladin sein, aber ein bisschen davon würde dir und deinem Gewissen nicht schaden. Davon abgesehen gibt es sicherlich eine angemessenen Belohnung.“ Innerlich hin und her gerissen und trotzdem wohl wissend was zu tun ist fahren ihre Hände über das Gesicht. Instinktiv führt Sie die Gruppe durch die Gassen zum Haus des Bürgermeisters, als Sie sich zu einer Entscheidung durchringt. Die Erleichterung ist in ihrem Gesicht abzulesen, als Sie den innerlichen Kampf beendet. „Hugy  bleib dabei“ Ihre Hände ballten sich zu kleinen Fäusten, als sie sich erneut Mut zuspricht „Hugy, du wirst die Gruppe begleiten. Nutze deine Möglichkeit.“

Dort angekommen erkennt auch Hugy die Kräuterfrau von gestern, und ein Schmunzeln huscht über ihr Gesicht, als sie an die gestrige Situation denkt. Mutig stellt sie sich neben Rahu und spricht die Wachen an. „Wehrte Herren, ich Grüße euch an diesem verregneten Tag, wen ich mich vorstellen dürfte, mein Name ist Hugy Piper die einzige sich bekennende und offizielle Kundschafterin in dieser Stadt. Gestern habe ich diese Gruppe beim Stadttor aufgegabelt und wie Rahu schon angesprochen hat, würden wir gerne beim Bürgermeister, wegen den Mordfällen vorsprechen. Meine erste Reaktion auf Ihr Vorhaben war ähnlich wie eure. Zu viele strahlende Helden hat Asshügel begrüßt und kurze Zeit später nie wieder gesehen. Mein Gefühl sagt mir das diese Gruppe stark genug ist, um sich dem Monster zu stellen.“ Seitlich wendet sich Hugy der Kräuterfrau zu „Eventuell will sich ja jemand Weiteres der Gruppe zur Verstärkung anschließen“ Ihre Stirn legt sich in Falten, als sie auf ein Weitern Gedanken stößt. „Für euch dürfte es doch auch eine Entlastung bedeuten, wenn wegen der Mordfälle nicht so viele Wachen in der Stadt aktiv sein müssen. Oder steht ihr gerne im Regen?“ beendet Sie die Ansprache mit einem lieblichen Lächeln.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 17.05.2010, 20:29:55
"Und verzeiht bitte meine Unfreundlichkeit, werte Wachleute. Zu lange war ich im Kampf gegen das Böse an der Weltenwunde und habe in der Schlacht meine Manieren verloren. Ich versichere Euch, ich hege keinen Unbill in meinem Herzen gegen Euren Herren, diese Stadt oder einen von Euch. Mein Name ist Rahu Na'Kephat, ich bin ein Knochenritter Pharasmas aus dem Herzen der Wüstenlande und war auf einem langen Kriegspilgerzug um mich im Angesicht meiner Herrin zu beweisen."

Rahus Gesichtsausdruck ist kühl, distanziert und undurchschaubar. Garnug weiß um den Stolz des Wüstensohnes, und die tiefe Verletzung, die der Wachmann dem Paladin angetan hat. Doch demütig hält Rahu seinen Geist und Stolz ruhig, wie er es in den langen Tagen und Nächten an der Weltenwunde gelernt hat. Denn diese Lektion ist seine schwerste und zugleich größte gewesen. Er hat seinen Stolz besiegt. Ein hehres Ziel für einen Mann mit Rahus Abstammung.

"Und wie Hugy bereits sagte, stellen wir unsere Fähigkeiten dieser Stadt zur Verfügung, Euch von großem Unheil zu befreien."
Rahu positioniert sich, mit vorgereckter Brust in seiner vollen Montur vor den beiden Wachmännern und hält deren prüfenden Blick aufrecht stand, wartend dass sich der Rest der illustren Runde ebenfalls selbst vorstellt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 17.05.2010, 22:03:47
Der Paladin hat die Unterhaltung mit zunehmendem Unverständnis und leichtem Ärger verfolgt. Es kommt nicht oft vor, dass Rahu das Reden übernimmt, doch dieses Mal scheint er einige Missverständnisse produziert zu haben. Um diesen seine Verletzung, die Garnug wohl wahrnimmt, in Ruhe verdauen zu lassen, tritt er neben ihn und lächelt den Soldaten freundlich an.
 "Garnug Weißhaar werde ich genannt." Seine Hand schlägt das Zeichen Erastils und er verbeugt sich. "Erastil zum Gruße. Wie mein Freund, der Paladin Pharasmas, dessen Worte womöglich unglücklich gewählt waren,  bereits erwähnte, haben wir gemeinsam an der Weltenwunde gekämpft.  Als Streiter für unsere Götter und und ihre Ideale halten wir es für unsere Pflicht, bei Eurem hochverehrten Bürgermeister vorzusprechen und ihm unsere Dienste im Kampf gegen die Bestie anzubieten. Wir wären Euch zu großem Dank verpflichtet, wenn Ihr uns anmelden würdet,  Verteidiger der Stadt." Sein Ton ist höflich und die Worte scheinen mit Bedacht und ehrlich gesprochen[1].
 1. Diplomatie: 29
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 18.05.2010, 16:11:30
Während der eine Wächter immernoch durch Norna's Magie in ihrem Bann steht, wird der zweite Wächter erst von Hugy, dann nochmal von Rahu und zum Schluss auch noch von Garnug in die Mangel genommen bzw. beschwatzt.
Sichtlich ebenfalls wie sein verzauberter Kamerad geschlagen, vorallem dank Garnug's Worte, welche ihren Zweck nicht verfehlen, obwohl er ein Halbork ist (und vielleicht deswegen noch überraschender sind für den einfachen alten Soldaten), sodass beiden Wächtern nichts anderes übrig bleibt, als Norna, Hugy, Garnug, Rahu und sogar Eichenherz, welcher sich ebenfalls schlussendlich kurz mit einem "Eichenherz!" vorstellt, das versperrte Eingangstor passieren zu lassen.

Doch noch bevor die Abenteurer das nun durch ein Klopfzeichen der beiden Wächter von Innen geöffnete Tor passieren können, werden sie von drei weiteren schwer gepanzerten und mit Zweihändern bewaffneten Wachmännern, welche drinnen scheinbar Wache stehen bzw. auf die Gruppe bereits warten, als hätten sie mitgehört, im Empfang genommen.
Freundlich, aber direkt werden die sechs Abenteurer nochmal darauf aufmerksam gemacht nun ihre Waffen hier abzugeben haben und auch Eichenherz Tiergefährte darf von hier an nicht weiter die Gruppe begleiten zum Bürgermeister.

Währenddessen schließt sich durch einen komplizierten Mechanismus das Eingangstor bereits wieder hinter den Helden, welche nun einen ersten Blick auf den Innenhof der Feste wagen können und sichtlich überrascht sind, denn von außen strahlt diese uralte Festung noch immer in ihrem alten Glanz, während sie Innen ziemlich runtergekommen und teilweise zerstört ist.
Geröll, Müll und zerstörte Gebäude sind überall im Innenhof verteilt zu erkennen und zeugen von Chaos und Zerstörung vergessener Zeiten.
Nur das riesige Hauptgebäude - der Burgfried und zwei der Burg- bzw. Wachtürme sind noch mehr oder weniger in einem guten erhaltenen Zustand und sind wohl noch im Betrieb.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 18.05.2010, 22:03:04
Mit leichter Verwunderung nimmt Norna zur Kenntnis, dass die winzige Kundschafterin mit Namen Hugy ihr quasi eine Einladung ausgesprochen hat, sich der von ihr geführten Gruppe anzuschließen. Während die beiden Paladine Süßholz raspelnd auf die Wachen einreden, lässt sich Norna diesen Gedanken durch den Kopf gehen und hält sich aus dem Gespräch erst einmal heraus.

Seit ihrer frühesten Kindheit war sie nie mehr Teil einer Gruppe mit mehr als zwei Leuten gewesen. Die Vorstellung, ständig unter Beobachtung zu stehen macht ihr ein wenig Angst, doch letzten Endes siegt dann doch die Neugierde.

Sie folgt den anderen in den Burginnenhof, blickt sich kurz um und stell sich dann mit knappen leisen Worten vor.
"Ich bin übrigens Norna. Weiß jemand, wo es lang geht?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 19.05.2010, 10:27:04
"Ich werde Euch den Weg zu Lord Vanton Heggry - dem designierten Bürgermeister von Aashügel- zeigen, aber erst: Bitte alle Waffen ablegen!", antwortet eine pechschwarzhaarige Menschenfrau, welche wie aus dem Nichts hinter der Gruppe erscheint und den Abenteurern ein Lächeln schenkt.
Ihr Gesicht ist wie aus Porzellan und wirkt so, als hätte die Frau noch nie das Sonnenlicht wirklich gesehen, während sie im Gegensatz zu den männlichen Wächtern weder eine Rüstung noch unter schwerer Bewaffnung steht, sondern lange violette fast leicht ins Kirschrot gehende Gewänder trägt.
Die Männer salutieren der Frau zu und warten darauf, dass die Abenteurer ihre restlichen Waffen abgeben, wobei jeder Abenteurer sich einer kurzen Leibesvisitation mittels Abtasten unterziehen muss.

Nachdem dies bei allen Abenteuern vollzogen ist und auch Eichenherz seinen Hund an einem Holzpflock im Boden festgebunden, macht die namenlose Menschenfrau mit dem püppchenhaften Gesicht eine kurze Handbewegung und spricht weiter mit kalter Stimme: "Bitte folgt mir!"

Woraufhin die Menschenfrau, welche höchstwahrscheinlich eine arkane oder göttliche Zauberwirkerin ist, die Gruppe zum Hauptgebäude führt, welches ebenfalls durch einen Wächter bewacht wird, wobei dieser Wächter kein Mensch, sondern ein alter Zwerg mit Glasauge ist.
Der Zwerg, in den Gewändern eines hohen Mitgliedes der Stadtwache salutiert ebenfalls der Frau ehrfürchtig, bevor er die Tür ins Gebäudeinnere öffnet.

Die Gruppe folgt der Frau durch etliche mit Fackeln und Öllampen beleuchtete Gänge und mit Kerzen beleuchtete Prunksäle und kommt an etlichen alten Ritterüstungen und Wandteppichen sowie Wandmalereien aus Öl und Farbe vorbei, bis sie schlussendlich die Orientierung im Gewirr und Labyrinth der Gänge verliert.
Die schweren Stiefel der beiden Paladine sind das einzige Geräusch, welches weit und breit zu hören ist, denn weder die Frau noch die Abenteurer sprechen ein Wort.

Etliche Minuten vergehen so ins Land - die Kleidung der Abenteurer trocknet sogar bereits langsam vom Regen und die ersten Erschöpfungen machen sich breit in den Beinen der Abenteurer, bis aufeinmal die Gruppe unter der Führung der Menschenfrau eine weitere verschlossene Tür erreicht.
Auch diese Tür ist durch zwei weitere Wächter wieder bewacht, während vom Raum dahinter eine hitzige Diskussion zu hören ist, welche jedoch ihr jähes Ende findet, als die Wächter die Tür öffnen, sodass erst die Frau und anschließend die Abenteurer eintreten können.

Im Inneren der Raumes ist der ehemalige Thronsaal, von welchem jedoch außer dem alten Thron nicht mehr viel übrig geblieben ist.
Vor dem Thron steht ein großer Holztisch, welcher voll mit Tellern mit Obst, Flaschen bzw. Gläsern mit Wein und Platten voller kalten Braten steht, während hinter dem Tisch auf dem Thron älterer Mann mit langen Kinnbart und schwarzen Haaren mit leichten grauen Ansätzen und Strähnen sitzt.
Dies ist Bürgermeister Heggry.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=5438.0;attach=3009;image)

Seine Gewänder, vorallem seine mit weißen Hermelinfell gefütterte Weste haben alle schon die besten Jahre hinter sich genauso wie er.
Auch das Prunkschwert aus Gold an seinem prunkvollen und mit Edelsteinen besetzen Waffengürtel ist auch mehr Zierde als eine Waffe.

An seinen Fingern hängen etliche dicke Ringe aus Schmuck, während der Adelige auffällig lange gepflegte Fingernägel hat wie ein Frau.

Das Gesicht des Bürgermeisters trägt deutlich vielen Sorgen und Falten mit sich, während er von dem ganzen Essen und Trinken nichts anrührt.
Scheinbar hat ihm etwas auf den Magen geschlagen.
Ein weiterer Mann, noch älter als der Bürgermeister und wahrscheinlich sein Berater, steht seitlich hinter dem Thron und wirkt noch mehr in Angst und Furcht, denn scheinbar wurde er eben gerade von Bürgermeister verbal zusammengefaltet.

Die namenlose Frau verneigt sich tief vor dem auf dem Thron wie ein Sack voll Kartoffeln sitzenden Adeligen.
"Gebieter - ich bringe erneut Abenteurer, welche sich um die Sache kümmern möchten!"

"Die Audienz ist erteilt!" und ein kurzes Nicken des Bürgermeister später, ist die Frau bereits aus dem Raum wieder verschwunden, genauso wie der Berater des Bürgermeisters nach einem weiteren Winken des Stadtoberhauptes, und auch die Tür schließt sich, sodass die Abenteurer nun alleine sind mit dem Bürgermeister, welche scheinbar in den Abenteurern keine Gefahr sieht und darauf wartet, dass sie nun vorsprechen bzw. was sie nun machen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 19.05.2010, 21:36:12
'Das ist also der Bürgermeister dieses Dreckslochs...' denkt sich Norna während sie die prunkvolle Ausstattung, den reich gedeckten Tisch und das mit Gold und Edelsteinen verzierte Schwert des Adligen betrachtet. Die Worte Mordans klingen ihr in den Ohren: 'Niemand in Aashügel verdient so viel, als dass er sich Eure Preise leisten kann... Wie es scheint, hat der Wirt noch nicht die Bekanntschaft Lord Vanton Heggry's gemacht.

Unwillkürlich fragt sich Norna, wie dieser Abschaum von einem Menschen nur in solch einem Prunk leben kann während seine Bürger buchstäblich verfaulen und im Abfall ersticken. Gleichzeitig fragt sie sich allerdings auch, warum er sich nun ausgerechnet für ein paar Morde interessiert. Vermutlich hat er doch gar keine Ahnung, wie sehr die Menschen draußen jeden Tag leiden - Morde hin oder her.

Froh darüber, nicht alleine hier vorsprechen zu müssen, überlässt Norna jemand anderem das Reden und schaut sich weiter kopfschüttelnd in dem Thronsaal um.

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 19.05.2010, 23:32:23
Dieses Mal übernimmt der Halbork das Reden und verbeugt sich leicht vor dem Obersten der Stadt.  "Erastil zum Gruße, Bürgermeister Heggry. Garnug Weißhaar werde ich genannt und das ist mein Freund Rahu Na'Kephat." Garnug deutet auf den anderen Paladin, seine Stimme ist ernsthaft und respektvoll, jedoch weit davon entfernt, unterwürfig zu sein. "Wir sind Streiter für unsere Götter und stehen Eurer Stadt gerne bei. Ebenso Nurgen, wie wir ein Veteran der Weltenwunde und Eichenherz, der Erastil auf seine Weise dient."  Wieder deutet der Paladin auf die jeweiligen Gefährten. "Hugy Pieper hat uns hier her geführt und ein wenig von dem Unheil berichtet, das die Stadt quält." Mit einem sanften Lächeln blickt Garnug dann Norna an. Sein Blick signalisiert ihr, dass sie sich selbst vorstellen möge.   
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 19.05.2010, 23:52:55
Norna merkt erst nach einer kleinen Pause, dass man wohl auf sie wartet. "Was? Oh, ja, und ich bin Norna", antwortet sie leise.
"Ich bin Heilerin und Kräuterkundige und ich kümmere mich um die Leiden der Menschen da draußen. Es geht ihnen nicht gut, wisst Ihr?"

Das sollte als Vorstellung genügen ehe Norna den Bogen noch überspannt. Nervös wendet sie den Blick ab und übergibt Garnug wieder das Zepter.

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 20.05.2010, 00:28:07
Neugierig und aufmerksam lauscht der Bürgermeister den Worten von Garnug und schaut sich die einzelnen Abenteurer gründlich von Kopf bis Fuß an, als Garnug erst sich und dann jeden einzeln vorstellt, wobei er sehr darauf achtet, wer sich vor ihm verbeugt.
Sichtlich zufrieden zieht der Bürgermeister sich bei der Vorstellung mehrfach an seinem langen Kinnbart, welchen er durchgehend streichelt, und sogar ein kurzes frohes Lächeln zeigt sich im nachdenklichen und bleichen Gesicht der Mannes, denn für ihn sind die Abenteurer wohl ein Spur Hoffnung.

Auch also Norna sich vorstellt schenkt der Bürgermeister der Hexe ein ehrliches Lächeln, auch wenn er kurz bei ihrer Frage das Gesicht verzieht, teils säuerlich teils traurig.
Außerdem ist dem Bürgermeister nicht entgangen, dass Norna sich nicht verbeugt hat.
Mit spitzer Zunge und einem zweideutigen gespielten Lächeln antwortet der Bürgermeister Norna mit hochgezogener rechter Augenbraue:
"Versteht mich nicht falsch, denn ich bin eigentlich dankbar für Hilfe - jedoch:
Lernt Ihr ersteinmal Etikette und lernt es Euch gebührend vor einem Adeligen zu benehmen und zu verneigen, bevor ich mich für den ganzen Sündenpfuhl da draußen verantwortlich macht, für welchen nur die Götter selbst die Verantwortung tragen!
Ich finanziere eine Stadtwache, versuche die Ordnung so gut es geht aufrecht zu erhalten und halte die Steuern so niedrig wie nur möglich - was soll ich denn noch machen?
Selbst wenn ich mein ganzes Hab und Gut veräußern würde, so würde nach einer Woche alles wieder beim Alten sein!"

Woraufhin der Bürgermeister sich seine mit Sorgenfalten geschmückte Stirn reibt, um anschließend zur ganzen Gruppe zu sprechen:
"Aber dies ist eigentlich nicht das Thema - ich fange am Besten einfach mal von vorne an:
Seit den letzten Jahren haben wir eigentlich gedacht, dass wir langsam die Probleme der Stadt in den Griff bekommen.
Untote Bestien suchen die Stadt nicht mehr jede Nacht Heim und selbst am Hafen ist es sicher geworden, denn die Diebesgilden wurden ausgelöscht.
Genauso versuchen wir den Handel mit Drogen und Giften immer weiter zu verhindern und haben in den letzten Monate schon viele Erfolge in der Bekämpfung des Handels mit solch illegalen Dingen erreicht.
Doch scheinbar war alles nur eine Illusion...
Das wahre Übel der Stadt haben wir nicht bekämpft...ich rede nicht von der Armut und auch nicht von ein paar Zombies...sondern von einer schrecklichen Bestie...behaftet mit dem Geruch des Todes...denn Tod ist die einzige Saat, welche diese Kreatur austrägt...", erklärt der Bürgermeister mit Dramatik und Angst in der Stimme, wobei er einen kurze Pause macht, um seinen Worten Zeit zu geben, auf die Helden zu wirken, und um die Möglichkeit auf Zwischenfragen zu geben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 20.05.2010, 18:00:31
Rahu sagt vorerst jedoch nichts, denn die letzte Konversation hatte ihm erneut gezeigt, dass seine hehren Motive nicht immer als diese wahrgenommen werden. Und Garnug zeigt mehr Sensibilität im Umgang mit Menschen und der erforderlichen Etikette.
Innerlich bereut Rahu zutiefst, dass er nicht den Pfad der Diplomatie eingeschlagen hat, denn seit jeher und aus den alten Tagen eines käuflichen Kämpfers, war er derjenige, der die Fragen stellt. Hochnotpeinlich oder mit Gewalt. Letzterem, darüber ist er mittlerweile sehr froh, hat er abgeschworen, als er sich der Herrin des Todes zuwandte und seinen Sinn im Leben gefunden hatte.

Ein undeutbares Lächeln umspielt die Lippen des Halbelfen, als er vorgestellt wird und auch er verneigt sich kurz und knapp. Seine Blicke sind für den Moment beim Bürgermeister, doch sobald sich dieser wieder Garnug zuwendet, beobachtet Rahu weiter die Umgebung und auch seine Gefährten. Misstrauen. Neugier.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 21.05.2010, 14:27:05
Das, ein solcher Reichtum in dieser Stadt versteckt ist erstaunt Hugy immer mehr. Ihre Augen weiten sich bei jedem Schritt in diesem Haus, und als sie im Raum des Bürgermeisters ankommen, juckt es Ihr in den Fingern nach einer der frischen Früchte zu greifen. Die kleine Hand der Halblingsdame  krampft sich kurz zusammen und entspannt sich wieder, als Sie sich innerlich gefangen hat. Als Sie sich wieder auf den Grund für den Besuch konzentriert ist sie unsicher, wie sie das Anliegen vortragen soll. Nach einer Verbeugung zum Bürgermeister blickt Hugy  nervös zum Halbork hoch und atmet merklich erleichtert aus, als dieser das Reden übernimmt.

„Über den aktuellen Zustand der Stadt kann man wohl unterschiedlicher Meinung sein“
stellt Hugy in ihren Gedanken fest, als der Bürgermeister mit den allgemein bekannten Problemen der Stadt anfängt. Umso gespannter hängt Sie an seinen Lippen, als dieser über die Mordfälle berichtet. „Ihr glaubt, dass es ein Monster ist? Wurde es mittlerweile von jemandem gesehen der überlebt hat? Wie sieht es aus?“ Nervös kaut sie mit Ihren Zähnen vor Spannung auf Ihrer Unterlippe. „Gibt es schon konkrete Hinweise, wo sich das Monster aufhält?“ Es schwirren Hugy viele Fragen im Kopf, welche Sie kaum ausformulieren kann. Die Spannung des Abenteuers hält Sie nun in den Fängen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 21.05.2010, 16:21:15
Kurz nickt der Bürgermeister in Richtung Hugy, da die kleine Kundschafterin ihm mit ihren Fragen bestätigt, dass die Gruppe ihm folgen konnte und Hugy scheinbar schon engagiert versucht sich die Sachlage einzuarbeiten, und setzt zum zweiten Teil seiner Ansprache an:
"Überlebende gab es bisher nicht...und die zahlreichen Toten, welche mittels Magie durch die Krähen befragt haben, sagten nur aus, dass die Kreatur scheinbar unsichtbar ist, denn niemand konnte die Bestie sehen vor ihrem tödlichen Angriff bzw. ihrem Tod, wenn ihr versteht, was ich meine?", erklärt der Adelige verbittert und mit kalter ängstlicher Stimme, während seine leeren Augen durch die Helden hindurch blicken.
"Und ja: Wir glauben, dass es ein Monster ist, denn alle Opfer waren bisher ohne einen Tropfen Blut im Leib und frei von inneren Organen wie eine einbalsamierte Mumie aufgefunden worden und hatten außerdem eine dicke Schicht Schleim auf ihrer Haut und ihrer Kleidung.
Dies kann also kein Werk eines einfachen Menschen sein!
Dazu die durch Angst und Schmerz verzehrten Gesichter...als hätten sie Zon-Kuthon höchstpersönlich gegenüber gestanden - ich hoffe ihr versteht warum wir bisher alle Leichen sofort verbrannt haben, denn es gibt die Befürchtung, dass die Toten zurückkehren wie nach einem Vampirbiss z.B....aber mit etwas Glück könntet ihr auf dem Marktplatz - dem ersten Tatort, wo die Kreatur zugeschlagen hat - noch ein paar Spuren und ein paar Tote vielleicht finden.
Ich habe extra den Marktplatz absperren lassen und würde Euch sogar ein paar mutige Wächter der Krähen mit auf dem Weg schicken, welche Euch den Marktplatz zeigen...sowie...falls Bedarf besteht die restlichen Tatorte am Hafen..."
Woraufhin der Bürgermeister erneut eine Redepause macht und erneut auf eine Reaktion und Gegenfragen ersteinmal wartet, während er fassungslos von seinem eigenen Bericht den Kopf anfängt zu schütteln und sich nervös durch den Bart streicht.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 21.05.2010, 18:47:27
Während Norna den Erklärungen des Bürgermeisters lauscht, legt sich ein wenig ihr anfänglicher Groll, der sich angesichts der schreienden materiellen Ungerechtigkeit in ihr aufgebaut hatte.

Offenbar sind seine Dekadenz und Gleichgültigkeit doch nicht ganz so krass, wie zunächst befürchtet. Dass die Toten sogar bereits befragt wurden, überrascht und enttäuscht Norna etwas - hatte sie doch gehofft, hier einen Trumph in der Hinterhand zu haben.

Als dann erzählt wird, dass es sich um ein unsichtbares Monstrum handelt und Norna sich ausmalt, wie oft sie schon gänzlich ungeschützt und unbeobachtet durch einsame Gassen gelaufen ist, bildet sich ein unangenehmer Kloß in ihrem Hals. Wie sollen sie bloß ein unsichtbares Monster finden? Die einzige Möglichkeit besteht wohl darin, es auf frischer Tat zu ertappen. Doch dazu müssten sie wissen, wo es wohl zunächst zuschlagen wird. Nornas Gedanken formen sich in diesem Moment zu einer Frage, die sie auch gleich laut ausspricht:

"Wer sind denn die Opfer? Haben sie vielleicht irgendwelche Gemeinsamkeiten?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 21.05.2010, 19:07:33
"Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort...", ist die knappe Antwort des Bürgermeisters in Richtung Norna, gegenüber welcher der Adelige scheinbar immernoch etwas Empörung empfindet, nachdem sie sich nicht verneigt hatte als sie das Wort vor ihm ergriff.

"Mehr Gemeinsamkeiten, außer das sie nun alle tot sind, gibt es leider nicht!", erklärt der Bürgermeister jedoch in Richtung der Gruppe weiter und faltet seine Hände unter seinem Kinn zusammen, wobei man ihm anmerken kann, dass es wegen irgendetwas zögert nicht zum Obst zu greifen.

"Aber vielleicht kommen wir nun langsam zum Schlusspunkt:", wobei er kurz seine rechte Hand symbolisch zur Faust ballt und fanatisch in die Luft erhebt.
"Findet für mich herraus wo die Bestie sich aufhält und ich zahle Euch jedem einzelnen hundert Platinmünzen...vernichtet ihr außerdem diese verdammte Ausgeburt der Hölle...verdreifache ich diesen Betrag!
Außerdem bekommt ihr eine schriftliche Erlaubnis, damit ihr überall in der Stadt, außer in dieser Feste, eine Waffe tragen und zur Not auch einsetzen dürft...genauso wie Zauber...und selbst das Eindringen in fremde Häuser und Gebäude, um diese zu durchsuchen erlaube ich Euch schriftlich im Rahmen der Ermittlungen!"

"Was haltet ihr von meinem Angebot?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 21.05.2010, 21:36:45
Ohne WIderstand gibt Nurgen seinen Hammer und seine Armbrust den beiden wartenden Wachen und folgt dann der Frau und den anderen in den Thronsaal. Als Garnug den Zwerg dem Bürgermeister vorstellt, verneigt Nurgen sich leicht, fasst sich mit der Hand an die Brust bleibt aber ansonsten still.
Durch seinen Zustand geschwächt ist Nurgen erfreut, dass Norna neben Garnug das Gespräch mit dem Bürgermeister anführt. Außerdem gibt es ihm eine Möglichkeit mehr über diese Frau herauszufinden. "Sie scheint sich sehr um das einfache Volk zu sorgen... Eine seltene Eigenschaft in einem Menschen. Aber ihr Verhalten gestern Abend sprach eine ganz andere Sprache...Wie war das? Ein unsichtbares Monster? Ausgesaugte Opfer... Über dieses Wesen muss ich mehr in Erfahrung bringen!" Auf das Angebot des Bürgermeisters antwortet der Zwerg ohne große Pause. "Euer... Angebot ist großzügig... Ich kann zwar nicht... für meine Gefährten sprechen, aber ich... werde mein möglichstes tun, um Euch bei diesem... Problem zu helfen."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 22.05.2010, 12:19:19
Rahu ist sichtlich erfreut, dass sich das Gesetz in dieser Stadt nicht mit seinem strikt und eng gefassten Kodex beißt. Denn eine offizielle Erlaubnis des Bürgermeisters und dazu ein hehres Ziel, welches es zu erreichen gilt ist mehr als Grund genug für den exotischen Paladin erleichtert aufzuatmen. Zu oft war er in Gewissens- und Interessenskonflikte geraten. Derer überdrüssig und müde hat er die Weltenwunde dann endgültig verlassen.
Es war Tag vierhundertachtundvierzig. Ein denkwürdiger, grausamer und doch guter Tag. Eine neue Geburt und doch so viele Träume, die ich zurück ließ...
Für den Bruchteil einer Sekunde wirkt Rahu abwesend und setzt dann eine dankbare Miene auf. Mit leicht gesenktem Haupt spricht auch er seine Zustimmung dem Angebot des Bürgermeisters aus:
"Im Namen meiner ewigen Herrin Pharasma, werde ich mich dieser Aufgabe widmen. Als ein Paladin der Herrin der Toten ist es mir ein Wunsch und meine Pflicht, mich um das Seelenheil ihrer Schar zu sorgen. Wisset, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um dem Übel Einhalt zu gebieten."
Langsam hebt Rahu seinen Kopf wieder und schaut den Bürgermeister kurz an und nickt dann seinem Freund Garnug zu. Zuversicht und Hoffnung stehen in seinen Augen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 22.05.2010, 13:47:20
Auf den Blick seines Freundes hatte Garnug gewartet, denn auch ihm sagt das Angebot des Bürgermeisters zu, da es seinem Kodex entspricht. Die in seinen Augen zu hohe Summe wird er zu einem guten Teil unter den Armen dieses Ortes verteilen. Der Bürgermeister selbst scheint nicht auf Brot und Wein verzichten zu müssen und sorgt offenbar mehr für sich als für seine Schutzbefohlenen.
   
"Wohlan, Lord Vanton Heggry!" Die Verbeugung Garnugs ist bewusst tief genug, um nicht despektierlich zu sein, doch nicht so tief, dass sie ein Zeichen tiefen Respektes vor der Person an sich ist. Der Halbork beherrscht die Klaviatur der Etikette für einen Angehörigen seines Volkes sehr gut, auch wenn er überzeugt ist, dass diese Geste- wenn überhaupt - seinem Freund Rahu auffallen wird.
"In Erastils Namen werde ich mich der Bestie annehmen und alles dafür tun, Eure Heimatstadt sicherer zu machen. Ich fühle mich geehrt und danke Euch für die Autorität, die Ihr uns zusprecht. Wir werden sie nicht missbrauchen." Ein kurzer Seitenblick huscht zu Eichenherz, Norna und Hugy, die der Paladin noch nicht richtig einschätzen kann. Obwohl er die drei nur sehr kurz anblickt, können sie an seinen Augen ablesen, dass er es ernst meint und für dieses Versprechen sterben würde. Oder töten.
Anschließend erwidert er das Lächeln des anderen Paladins und stellt sich dicht neben ihn, ein Zeichen der Verbundenheit, dass  wohl auch Nurgen bekannt sein müsste.   
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 22.05.2010, 14:14:05
Norna hätte fast laut aufgelacht als der Bürgermeister ihnen die Belohnung mitteilt. Hundert Platinmünzen für jeden! Nach allem was sie über diesen Ort hier weiß, muss Norna annehmen, dass von diesem Geld die gesamte Stadt abgerissen und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden könnte.

Doch noch ist die Bestie nicht gestellt und Norna hat auch noch keine rechte Idee, wie sie das anstellen sollten. Rasch willigt auch sie in das Angebot ein und deutet wie Garnug auch eine Art Verbeugung an. "Das ist wirklich eine großzügige Belohnung. Seid unbesorgt", meint sie mit einem verschmizten Grinsen auf den Lippen. "Ich werde schon dafür sorgen, dass den Herrschaften hier während der Ermittlungen nichts zustößt."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 22.05.2010, 15:48:48
Sichtlich zufrieden und mit einem dankbaren Lächeln vernimmt der Bürgermeister erleichtert, dass Garnug, Rahu, Norna und auch Nurgen den Auftrag annehmen, wobei er bei Letzterem etwas irritiert schaut, denn der Zwerg wirkt wahrlich mehr tot als lebendig und fähig auf Monsterjagd zu gehen.
Kurz wendet der etwas ältere Mann seinen Blick ein letztes Mal in Richtung Hugy und Eichenherz, um zu schauen, ob sie ebenfalls das Angebot bzw. den Auftrag annehmen oder ablehnen - entweder durch einfaches ablehnen oder indem sie einfach gar nichts sagen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 23.05.2010, 13:03:59
In ihrer Vorstellungskraft baut sich das Bild eines ausgesaugten leblosen Körpers auf. Ein aschfahler Körper, das aus gehauchte Leben, hat nichts als Kälte zurückgelassen. Kurz überfällt Sie ein Gefühl von Ekel, bis Sie den Preis der Belohnung mitbekommt.

„Ihr Angebot ist angenommen. Die Bezahlung ist angemessen.“ Am liebsten würde Hugy sofort auf den Marktplatz stürmen. Wer weiß, wie viel an Hinweisen durch die Wachen schon verloren sind. Fokussiert auf das Erlegen des Monsters blickt Hugy den Bürgermeister mit kalten Augen an. „Sagt Herr Vanton, wie viele Tote gibt es bis jetzt und hat die Anzahl der Opfer bei den letzten Übergriffen zugenommen.“ Die kleine Halblingsfrau versucht ihre Gedanken analytisch zu ordnen. „Wissen Sie die genauen Orte der vergangenen Morde? Ist es immer im gleichen Stadtteil passiert?“ Nervös fängt Sie wieder an Ihrer Unterlippe an zu kauen. Das Sie einen Freibrief zum Betreten aller Häuser in dieser Stadt bekommen hat nimmt Sie nur am Rande war. Ihre verkorkste Vergangenheit scheint zurzeit, stark in den Hintergrund zu treten. Zu sehr nimmt Sie der aktuelle Auftrag in Anspruch. Ihr Ziel ist von ganzem Herzen das Monster zu erlegen und es für seine Taten bezahlen zu lassen. In ihrem Unterbewusstsein formen sich Träume wie die Stadt sich danach ändert, und auch die Kundschafter Gilde hier mehr Fuß fasst. Bewusst schiebt sie diese Gedankenspinnereien auf die Seite und richtet Ihre ganze Konzentration auf den Bürgermeisters. „Eventuell wäre es hilfreich ein Stadtkarte mit den Übergriffen als Markierung eingezeichnet zu bekommen.“ Ungeduldig wartet Sie auf die Antwort.    
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 23.05.2010, 13:39:23
Zufrieden vernimmt der Bürgermeister, dass auch Hugy den Auftrag annimmt, denn mit der kleinen Halblingsfrau hätte die Gruppe eine Ortskundige dabei, was die Ermittlungen einfacher machen würde.
Während der Adelige anschließend den Abenteurern die Freibriefe mit etwas Tinte, einer exotischen Schreibfeder, Siegelwachs und seinen Siegelring, sowie mit halb vorgefertigten Freibriefen beurkundet und fertig stellt, beantwortet er die noch offenen Fragen der Halblingsschurkin:
"Es müssen schon ca. dreißig Opfer gegeben haben, hauptsächlich Menschen und aus jeder Schicht kommend...bei den Vorfällen sterben mal mehr Leute...mal weniger Leute...je nachdem, wieviel Leute dem Monster wohl in die Quere kommen und zur welcher Tageszeit das barbarische Gemetzel passiert...beim ersten Vorfall auf dem Marktplatz waren es jedoch am meisten Opfer mit zwölf Opfern.
Die restlichen Vorfälle waren mal am Hafen, mal im Nähe der Sümpfe, mal am inneren Stadttor und dann in der Nähe von Sanatorium...also völlig willkürlich auf die Stadt verteilt unserer Meinung nach...ich werde jedoch gerne veranlassen, Euch eine Stadtkarte anfertigen zu lassen mit Markierungen der Tatorte...aber nimmt bitte nun ersteinmal diese schriftlichen Erlaubnisse entgegen und nehmt Euch den Ort des ersten Vorfalles vor...ihr werdet dort schon erwartet von einem meiner Berater...
Soll ich ein paar Wächter rufen, um Euch dort hin zu bringen oder findet ihr selbst den Weg nach draußen und zum Marktplatz?", erklärt und fragt der Bürgermeister sachlich aber dennoch freundlich und händigt der Gruppe die Freibriefe aus, wobei er darauf Acht gibt nicht das Essen und Trinken dabei am Tisch zu berühren und außerdem scheinbar immernoch auf eine Reaktion von Eichenherz wartet, doch der halborkische Druide zögert scheinbar noch ziemlich, ob er wirklich so lange in dieser Stadt bleiben möchte.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 24.05.2010, 16:24:18
"Vielen Dank...", mit leicht zitternden Händen nimmt Nurgen die Urkunde entgegen. "Hugy, als Fremdenführerin kennt Ihr euch doch bestimmt genug in der Stadt aus um uns zum Marktplatz zu führen, nicht wahr? Ich denke Eure Wachen haben wichtigere Aufgaben zu erfüllen..." Erfreut von dem Gedanken in dieser Stadt etwas zu tun haben, doch auch etwas beunruhigt ob des Unwissens um das Wesen des Monsters das sie jagen sollen, möchte Nurgen das Gespräch mit dem Bürgermeister baldigst beenden und sich auf den Weg zum Marktplatz machen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 24.05.2010, 16:32:23
Auch der Bürgermeister schaut hauptsächlich zu Hugy, denn von ihr hängt es scheinbar ab, ob die Gruppe alleine zurecht kommt oder die Hilfe von ein paar ortskundigen Stadtwächtern benötigt.
Aber auch Eichenherz, welcher sich noch nicht geäußert hat, und auch Nurgen, welcher krank wirkt und den Bürgermeister scheinbar deswegen Sorgen bereitet - höchstwahrscheinlich jedoch nur persönlicher Natur, denn es könnte ja sein,  dass der Zwerg etwas Ansteckendes hat bzw. durch seinen Zustand die ganze Gruppe in Gefahr bringt oder schwächt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 24.05.2010, 21:38:00
"Ich danke Ihnen, das mit der Karte wäre spitze. Aber ihr habt recht wir sollten schleunigst den Marktplatz aufsuchen.“ Die kleine Halblingsdame wird sich bewusst das fast alle Anwesenden ihr fragenden Blick auf sie gesenkt halten."Wir brauchen keine Begleitung, um zum Marktplatz zu gelangen. Den Weg dahin kenne ich, und kann die Führung übernehmen."

Mit einer höflichen Verbeugung verabschiedet Hugy sich vom Bürgermeister und begibt sich eiligen Schrittes auf den Weg das Gebäude zu verlassen. Wie die ganze Zeit gehen ihr viele Gedanken und Bilder durch den Kopf, und immer wieder taucht die Frage auf. „Bist du bereit für das Kommende?“ Die Innere Anspannung steigt, und die abgeschnittenen Finger fangen sofort an zu jucken als seien tausend Ameisen darin gefangen. Ihren Schritt verlangsamend wirft sie einen zögernden Blick zurück zur Gruppe und betrachtet deren Gesichter. Als sie bei den meisten tiefe Entschlossenheit sieht, fast Hugy neuen Mut und beschleunigt Ihre Schritte wieder. Dem Gedanken versucht Sie sich zu stellen, was ich auch vorübergehend gelingt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 24.05.2010, 23:21:04
Das Schreiben des Bürgermeisters verstaut Norna in ihrer Umhängetasche und verabschiedet sich wortlos, davon ausgehend, dass man sich wohl bald wiedersehen werde um Bericht zu erstatten.

Nun da sich dieser bunte Haufen von Leuten zu einer kleinen Gruppe zusammengefunden und in Richtung des Marktplatzes auf den Weg gemacht hat, nimmt Norna sich die Zeit, ihre Mitstreiter und deren Ausrüstung etwas genauer zu begutachten.

Vor allem Nurgens Zustand bereitet ihr ein wenig Kopfzerbrechen und so schließt sie rasch zu ihm auf um ihn anzusprechen.
"Ist alles in Ordnung mit Euch? Gestern Abend saht Ihr aber noch besser aus, mein Herr", bemerkt sie mit sorgenvoller Miene.
"Euch ist wohl das Essen auf den Magen geschlagen. Kein Wunder bei so einem miserablen Gasthaus!" Nur mühsam kann sich Norna beherrschen nicht verächtlich auf den Boden zu spucken bei dem Gedanken an die Besoffene Wasserleiche.
"Leider habe ich meinen Arzneikorb nicht dabei. Doch vielleicht könnte ich auch so etwas gegen Euer Leiden tun wenn Ihr nachher einen Moment Zeit habt und zwei goldene Münzen erübrigen könnt."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 25.05.2010, 11:31:02
Während die Gruppe sich langsam bereits in Bewegung setzt, bleibt Eichenherz zurück, denn der Druide von Erastil denkt immernoch über die Worte und das Angebot des Bürgermeisters nach und versucht die Motive des Bürgermeisters zu deuten.

Aber auch der blasse Bürgermeister mustert den halborkischen Druiden und wartet, mit einem weiteren Freibrief in der Hand für Eichenherz, auf seinen Zuschlag oder auf eine Absage von Eichenherz.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 25.05.2010, 12:44:56
Eichenherz, der lange Zeit stumm geblieben war und nun mit seinem Blick den Bürgermeister schier aufspießte[1], griff langsam nach dem Freibrief und hält ihn vor sich. Langsam begann er zu sprechen.
"Baldiges Dunkäl wird Blendstein angreifän. Schreckän wird tötan mehr.", er schließt die Augen, wohl um einige Gedanken zu vertreiben.
"Eichenherz kämpfan. Aba nix wegen Funkelscheibän.. geban denen die brauchen wirklich, wenn machän richtig.", er deutet in Richtung des Aashügels, ohne einen Moment nachzudenken. "So Schreckän vielleicht habän auch Gutas."
Dann wendet sich der Halbork ab und stapft weiterhin hinter den anderen her. Den Freibrief musternd und dann zusammenrollend. Er steckt ihn in seinen Beutel und schweigt bis sie aus dem Gebäude herausgekommen sind.
"Wir müssan habän Adlaaug und Rattänohr.. Er stinkän nach Angst hinta dickän Stein.", er streicht einmal seinem Hund, welchen er von seinem Dasein bei den Wächtern erlöst und wieder abholt, über das Fell und mustert seine Kameraden und auch die Reaktion von Morna. Er nickt ihr lediglich zu, sagt aber nichts zu ihren Geschäftsmethoden, nur sein Blick lässt erkennen das er von ihrer Art von Hilfe wohl nicht viel hält.
 1. Motiv erkennen: 24 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6079.msg609223.html#msg609223)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 25.05.2010, 13:00:10
Einige Minuten später - die Gruppe brauchte ohne Führung etwas länger aus dem Gebäude wieder hinaus, denn die Orientierung in diesem Irrgarten von Feste ist nicht gerade leicht - erreicht die Gruppe das Eingangstor wieder und marschiert, nach einem kurzen Abschiedsgruß in Richtung Wächter und nachdem sie ihre Waffen wieder in Empfang/Besitz genommen haben, nach draußen, um sich durch die engen verregneten Gassen auf den Weg in Richtung Marktplatz zu machen.

Dank Hugy's Leitung und ihrer ortskundigen Führung würde die bunte Gruppe aus völlig unterschiedlichen Charakteren nicht lange durch den Regen laufen müssen, denn in höchstens fünfzehn bis zwanzig Minuten wäre der Marktplatz erreicht.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 25.05.2010, 22:01:06
Auf dem Weg aus dem Bürgermeisterhaus und durch die Stadt ist der exotische Paladin sehr ruhig und betet in sich gekehrt zu seiner Herrin um Mut, Demut und Willensstärke. Ihm ist klar, dass er eine große Verantwortung auf sich geladen hat und sich der Tragweite seines Handels durchaus bewusst. Wenngleich Aashügel wie ein kleiner Kieselstein im Gegensatz zur Weltenwunde wiegen mag, so sieht er sich in seiner Entscheidung doch bestätigt, von dort weggegangen zu sein. Jetzt kann er unmittelbar Menschen helfen, welche tiefe Not erleiden müssen. Sein Weg ist nun klar und dafür ist er dankbar. Zulange war er in den Irrungen und Wirrungen der seelischen Wunden seines letzten Kampfes gefangen.
Aufmunternd und zuversichtlich schaut er sich die neuen Mitstreiter an.
Seinen Freund Garnug, mit dem er schon ans Ende der Welt gegangen ist und dem er bedingungslos folgen würde, wohin die Füße sie auch tragen mochten.
Hugy, die kleine Halblingsdame, welche Hoffnung schöpfen möge aus dem guten Weg, den die beiden Paladine einschlagen und der Gruppe in dieser Stadt ein großer Gewinn sein mochte.
Nurgen, der zwergische Magus, der seinen Weg weg von der Weltenwunde gefunden hat. Was sie wohl noch verbinden würde?
Eichenherz, der halborkische Druide und damit ein Mann, der große Verantwortung in diese Stadt tragen würde. Ob er sich dieser sicher ist?
Und die Kräuterfrau Norna, die ein kleines Geheimnis um sich macht. Zumindest scheint sie Anstand und Mitgefühl zu besitzen. Nicht wie die Hexen aus dem hohen Norden, von denen es haufenweise schreckliche Geschichten zu erzählen gibt.
Anerkennend nickt er seine Beobachtungen für sich ab und lockert sein Schwert erneut in der Scheide. Es ist ein guter Anfang und eine gute Aufgabe.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 25.05.2010, 23:57:34
Zwanzig Minuten später ist es dann soweit: Die frisch zusammengeworfene Gruppe von Abenteurern erreicht den Marktplatz von Aashügel.
Doch von der einst einzigen wirklich bekannten Händlerstraße mit Läden und Marktständen ist nicht viel mehr übrig, seitdem die Bestie hier ihr Unwesen getrieben hat.

Etliche Gebäude liegen halb in Schutt und Asche und sind einsturzgefährdet als hätte ein Hohepriester Rovagugs hier sein Unwesen getrieben oder als hätte ein riesige Alchemist hier eine Bombe ausprobiert.
Es würde Monate dauern, wenn nicht Jahre, bis der Marktplatz wieder der Alte wäre.
Doch daran ist nicht zu denken, denn überall stehen kreidebleiche und verängstigte Stadtwächter der Krähengilde und lassen niemanden unerlaubt passieren.
An Handel ist damit nicht zu denken, denn kein potenzieller Käufer oder gar ein Händler darf z.Zt. einen Fuß in diese Gegend setzen und hier Geschäfte tätigen, zumal die Bevölkerung um die Gegend seit den Morden sowieso einen großen Bogen macht - zumindest die Menschen mit etwas Verstand.

Denn der Geruch des Todes behaftet diese Gegend von Aashügel schwer und liegt kalt in der sonst schon schrecklich stinkenden Luft der Stadt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 26.05.2010, 12:27:08
Mit schnellen kleinen Schritten führt die Halbslingsdame  die Gruppe durch die Stadt. Ohne einer richtige Vorstellung zu haben was sie dort erwartet beschleunigt Sie das Tempo durch ihre Nervosität unbewusst. Gerade als Sie die letzte Ecke zum Marktplatz einbiegt, bleibt Sie bei diesem Anblick in der Bewegung erstart stehen. „Bei allen Göttern, was ist hier passiert.“ ringen sich die Worte aus ihrem Mund. Ihre Pupillen weiten sich und der Mund bleibt nach dem letzten Wort offen stehen.

Viel Mitgefühl hat Sie für diese Stadt bisher nicht erübrigen können, und die Vorstellung, dass es etwas Schlimmeres als dieses Drecksloch gibt, war nicht auszudenken. Aber dieses Monster hat eine Verwüstung hinterlassen, welche sie sich nicht auszumalen vermochte. Nach einem weiteren tiefen Atemzug beginnt sich die Realität in ihrem Verstand auszubreiten, und die kleine Kundschafterin fängt an die umstehenden Menschen war zu nehmen. Zögerlich fingern ihre Hände das Schreiben des Bürgermeisters aus ihrer Mantelinnentasche, während ihre Augen über den Marktplatz huschen und die verschiedenen Situationen aufnehmen. Wie in Trance setzt Sie ein Fuß vor den anderen und nähert sich einem der Stadtwachen. Auf halber Strecke schlägt Sie mit der linken Hand gegen Ihre Schulter und murmelt sich Mut machend leise vor sich hin. „Reis dich zusammen, du bist nicht alleine.“

In der Hoffnung das Ihre Unsicherheit nicht zu offensichtlich ist spricht Sie die Stadtwache an. „Wir sind als Gruppe vom Bürgermeister beauftragt, die Morde zu untersuchen.“ Mit einer kreisförmigen Bewegung ihrer Arme deutet Sie auf die andern Gruppenmitglieder „Darum bitte ich uns Zugang zu den Leichen und dem Platz des Geschehens zu gewähren. Als Beweis können Sie sich das folgende Dokument ansehen.“ Mit ausgestrecktem Arm hält Hugy ihm das Dokument hin, als Sie merkt, dass Sie sich nicht vorgestellt hat. "Ich bin übrigens Hugy, bekannt als die Kundschafterin von Aashügel."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 26.05.2010, 16:51:18
Als Hugy in Namen der Gruppe bei den Stadtwächtern vorstellig wird, kommt der Anführer dieser Stadtwacheneinheit auf die Gruppe mit schweren Schritten zu, salutiert kurz, als er neben dem Straßenabfluss stehen bleibt, und stellt sich vor, wobei das ständige Regenwasser von seiner schwarzen Kapuze seiner mantelartigen Uniform hinuntertropft und er kurz ein nach Weihrauch riechendes Tuch von seiner Nase und seinem Mund nimmt:
"Seid gegrüßt, tapfere Abenteurer!
Ich habe Euch bereits erwartet. Mein Name ist Tarrig Heggry - direkter Untergebener von Kommandeur Garus und diensthabender Hauptmann der Truppen am Marktplatz!"
Während der junge Mann seinen Nachnamen, welchen er deutlich betont hat, auf die Gruppe wirken lässt, mustert er kurz die Gruppe, wobei er Hugy ermahnt:
"So steckt doch dieses Dokument weg oder wollt ihr zusehen, wie dieser verfluchte Regen alles wegwäscht und auflöst?
Ich bin doch schon informiert worden, dass ihr kommt und habe eigentlich wie schon eben gesagt nur auf Euch hier gewartet."
Ein kurzer Lächeln huscht dem Mann über sein stoppeliges und schlecht rasiertes Gesicht, wobei die kurzen Barthaare von Regen ganz nass sind.
Doch sein Lächeln verschwindet kurz darauf wieder, als er den fauligen Geruch wahrnimmt und er sich ersteinmal kurz das Tuch wieder vor das Gesicht halten muss, um durchzuatmen.
"Dieser verdammte Gestank...durch diesen verfluchten Schleim...das Sekret der Bestie...", würgt der Mann hinaus.
"...wir haben schon alles versucht, aber den Schleim und diesen Gestank werden wir wohl erst in Jahren hier wieder hinaus bekommen.", erklärt der Mann weiter, wobei man fast über sein Aussagen lachen könnte, denn die Stadt stinkt so schon zum Himmel, aber der Fakt, dass der Schleim dieser Bestie für den Geruch verantwortlich und wohl sehr schwer zu entfernen ist, macht die Sache weniger lustig, sondern eher beängstigend.
Ohne einen Prolog zu geben oder ersteinmal auf eine Reaktion zu warten, erklärt der Hauptmann einfach weiter, was er über die Sache weiß.
"Wie jeden Morgen war der Markt schon früh am Morgen sehr belebt...die Schreie der Sterbenden hatten unsere Truppen sehr schnell darauf aufmerksam gemacht, dass jedoch hier etwas nicht stimmt...doch wir waren zu spät...alle waren schon tot...und das Monster, scheinbar ein riesiger unsichtbarer Schatten oder Wind, war schon spurlos verschwunden durch den Himmel...doch die Toten zeugen von seiner Schrecklichkeit...", erklärt der Mann mit Angst und Ekel in der Stimme.
"Ich werde nie ihre ausgesaugten Gesichter vergessen und niemals diese Todesschreie, welcher weit in das ganzen Stadt zu hören waren...ihre Gesichter sahen so aus, als würden sie auch nach dem Tod weiterschreien...was für eine schreckliche Boshaftigkeit muss dies sein..."
Kurz schüttelt sich der Mann und nimmt ersteinmal das Tuch vom Gesicht, um mit bedeutungsschwangerer Stimme zu flüstern, wobei er sich kurz umschaut, ob außer den Abenteurern und ein paar verängstigten Stadtwächtern niemand zuhört:
"Wir mussten ihre schleimigen und ausgesaugten Körper verbrennen...und nur das Feuer von alchemistischen Gemisch von Feuerkäferöl und Hochprozentigen konnte sie verbrennen..."
Erneut schüttelt sich der Wächter und erklärt im gleichen Ton weiter:
"Diese Bestie muss aus einen der alten Katakomben gekommen sein und dort drüben..."
Der Mann zeigt kurz auf ein völliges zerstörtes Haus.
 " ...aus diesem Haus ausgebrochen sein...
Unter diesem Haus vom alten Marshan muss ein alter Kanal liegen...wir haben zwar das obere Gebäude gesichert, aber weiter tiefer sind wir nicht gegangen...denn vor dort kommt der Geruch des Todes..."
Seine Stimme wird wieder lauter:
"Was diese Bestie auch ist - sie ist schlimmer als alle Belagerung, welche diese Stadt überlebt hat, denn sie ist bereits in der Stadt und gibt uns keine Chance uns zu verteidigen..."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 26.05.2010, 17:25:12
Sich auf dem Rückweg seine Waffen von der Wache abholend macht sich Nurgen Hugy hinterher auf den Weg in Richtung Marktplatz. Trotz der Kopfschmerzen macht der Zwerg sich Gedanken über die Kreatur an deren Fersen - so sie denn welche hat - die Gruppe sich heften soll. Er kann sich jedoch keiner weiteren sinnvollen Informationen erinnern. "Diese verdammte Krankheit... man kann sich gar nicht richtig konzentrieren...!"

Tief in Gedanken versunken merkt er zuerst gar nicht, dass Norna neben ihn getreten ist. Erst als sie ihn anspricht wendet er sich ihr zu. "Ja, falls ihr mir helfen könntet wäre ich euch sehr dankbar. Ich wollte euch deswegen sowieso bereits aufsuchen. Garnug hat mir zwar heute morgen schon etwas geholfen, aber das hielt nicht vor. Erlösung von diesem Zustand ist mir gerne zwei Goldstücke wert." Der Zwerg blickt hoffnungsvoll zu Norna empor.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 26.05.2010, 21:22:24
Diese Stadt hat Erastils Segen wahrlich nötig. Beschwingt von diesem Gedanken folgt der halborkische Paladin Hugy zum Marktplatz, wobei er mehrfach seinen Freund anblickt, der ihm auch in dieser Situation zur Seite stehen wird und dem es anscheinend ähnlich geht wie ihm selbst. Endlich hatte sie wieder eine Aufgabe, die ihren Göttern wohl gefiel.  
Den zunehmenden Gestank, der Garnugs empfindliche Nase reizt, versucht er zunächst mit dem Tuch zu überdecken, das ihm die Kundschafterin verkauft hatte.
Dem  Hauptmann salutiert er höflich uns stellt sich vor, während dieser seine Wissen und seine Vermutungen zu Protokoll gibt. "Garnug Weißhaar. Erastil zum Gruße, Tarrig Heggry. Habt Dank für Eure Ausführungen. Mir scheint..." Dabei wendet er sich an seine Begleiter, "...wir sollten dort drüben anfangen." Garnug deutet auf das Haus, aus dem die Bestie nach den Worten des Gardisten gekrochen ist.  
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 28.05.2010, 00:16:32
Gerade will Norna auf Nurgens Erklärung antworten als die Marktstraße in Sicht kommt und es ihr ersteinmal die Sprache verschlägt. Sie kennt diesen Platz mittlerweile recht gut und erkennt sofort, dass sich hier etwas Spektakuläres abgespielt haben muss. Mit großen Augen mustert sie das teilweise eingestürzte Haus und mag sich gar nicht vorstellen, was für ein Monstrum so etwas vollbringen könnte.

Der Gestank ist mittlerweile noch unerträglicher geworden und als Garnug vorschlägt, man müsse das Haus näher untersuchen, dreht sich Norna schon allein bei der Vorstellung der Magen um - obwohl sie von sich behaupten würde, recht zäh zu sein, was derlei Dinge angeht.
Zudem steht zu befürchten, dass das Monster zum Ort seines Ausbruchs zurückkehrt, was angesichts des verheerenden Massakers auf dem Marktplatz auch nicht gerade verlockend klingt.

Auch Nornas Weggefährten sind von der Situation offenbar recht gefesselt und so nutzt die Hexe die Gelegenheit um den herbeiflatternden Allatu unauffällig wieder in ihren Ärmel kriechen zu lassen.

Irgendwann entsinnt sich Norna auch wieder ihres unterbrochenen Gespräches mit dem zwergischen Magier und wendet sich ihm nun erneut zu:
"Gut, dann lasst mich mal sehen. In diesem Zustand solltet Ihr jedenfalls nicht auf Monsterjagd gehen."

Ohne eine Antwort oder Einwilligung abzuwarten, schiebt Norna den Zwergen zu einem Trümmerstück um ihn sich darauf setzen zu lassen. Sofort zückt sie mit der linken Hand eine leere kleine Glasphiole, bringt diese mit einem Zaubertrick zum Leuchten und hält sie direkt vor das Gesicht des Zwergen. Dann beugt sie sich zu ihm um in seine Augen zu sehen und zieht mit dem Daumen der rechten Hand seine Augenlider herab. "Schaut mal nach oben. Aha, gut... ja. Mund auf, Zunge raus! Mhm... interessant." Zuletzt legt die vermeindliche Heilerin ihm eine Hand an die Stirn um das Fieber zu überprüfen und tastet dabei gleichzeitig seinen Schläfenpuls. Nurgen bemerkt, dass die Hände der jungen Heilerin sich erstaunlich rau anfühlen - mehr wie die Hände eines Steinmetzen. Aber vielleicht spielen ihm auch seine von der Krankheit benebelten Sinne einen Streich.

"Also gut. Ich werde jetzt versuchen, mit einem Zauber die bösen Geister aus Eurem Leib zu treiben. Ja, ja, ja. Keine Sorge, es wird nicht weh tun." Norna stellt sich hinter Nurgen, steckt das Licht weg und umfasst den Kopf des Zwergen mit beiden Händen. Während sie ihn leicht hin und her wiegt, was kurzzeitig die Übelkeit noch verstärken dürfte, intoniert sie mit dunkler Stimme eine Zauberformel[1], woraufhin Nurgens Haut leicht zu prickeln anfängt

Mit der letzten Silbe drückt Norna ihre Finger dann noch einmal besonders fest in Nurgens Haare und tatsächlich spürt er, wie eine angenehme kühle Woge seinen Körper durchflutet um Krankheit und Fäulnis aus seinem Körper zu treiben.
 1. Remove disease DC 21
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 28.05.2010, 10:14:07
"Ja, es wird wohl an diesem Drecksloch das sich Herberge nennt liegen... Aber in dieser Stadt ist das wohl kein Wunder..." "Ich muss Hugy unbedingt später danach fragen ob es hier eine bessere Unterkunft gibt... Aber wohl kaum"

Ohne größeren Widerstand lässt Nurgen Nornas Untersuchungen über sich ergehen. Jede Befreiung von diesem Zustand ist willkommen. Kurz erstaunt ob des magischen Lichts wächst Nurgens Interesse an der Kräuterfrau.

Als Norna beginnt ihre Formel zu murmeln versucht der Zwerg sich darauf zu konzentrieren[1]. "Eine Zauberwirkerin also... Dann wollen wir doch mal sehen..."
 1. Spellcraft: 22 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6079.msg610415.html#msg610415)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 28.05.2010, 11:54:21
Sichtlich überrascht muss Nurgen feststellen, dass Norna wohl eine arkane Zauberwirkerin ist und trotzdem wie eine göttliche Zauberwirkerin in der Lage ist einen Zauber auf ihn zu wirken, um Krankheiten zu kurieren.

Doch dies fällt ersteinmal völlig in Vergessenheit, denn wie durch ein kleines Wunder fühlt sich der zwergische Magier wieder absolut fit und gesund.

Wäre nicht der ständige nervige Regen, dieser abscheuliche Gestank und dieses Monster, so würde Nurgen wahrscheinlich jetzt Norna ersteinmal auf etwas zu Essen und ein Bier einladen, doch so bleibt ihm wohl nichts anderes übrig als ihr die zwei fälligen Goldmünzen zu geben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 28.05.2010, 13:20:52
Schnell verschwindet das Dokument wieder im Schutz des Mantels als ihr Blick über die Gruppe gleitet. Gespannt wartet Sie auf die Vorschläge über das weitere Vorgehen. Mit einem Nicken stimmt Sie Garnungs zu „Ich bin ganz deiner Meinung, wir sollten dort anfangen, wo das Monster hergekommen ist.“ Mittlerweile hat sich Ihr Herzschlag wieder dem normalen Tempo angepasst, als Sie auf Ihrer Unterlippe kauend die Umgebung weiter beobachtet. „Ich weis nicht, wie ein Monster solch einen Schaden hinterlässt und dann wieder spurlos verschwinden soll. Lasst uns die Umgebung genau untersuchen, aber ich vermute stark, dass es denselben Weg auch wieder zurückgenommen hat. Ansonsten müsste der Weg der Zerstörung weiter in eine andere Richtung gehen.“ An den Soldaten gewandt fährt Hugy  fort „Interessant das nur das alchemistischen Gemisch von Feuerkäferöl die Leichen verbrennen konnte, habt Ihr von diesem Gemisch noch ein Fälschen übrig? Wer weiß, vielleicht ist es hilfreich für den Kampf gegen das Ungeheuer“ mit dem Blick einer Frau schaut die kleine Halblingsdame  ihm offen und ehrlich ins Gesicht.[1]

Nach einem kurzen Augenblick „Ihr habt wirklich schon alle Leichen verbrannt? Es ist nicht so das Ich versessen darauf bin diese zu sehen, aber was für eine Wunde war notwendig um die ganzen Organe aus den Körpern zu entnehmen? Eine Schnitt oder Bisswunde?“ Die Antwort abwartend lockert Hugy ihr Kurzschwert bereit zum zerstörten Haus aufzubrechen.
 1. Diplomatie 9
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 28.05.2010, 13:54:17
Eichenherz lässt die Situation auf sich wirken. Der Mann, der sie anspricht, wirkt aufrichtig und das Gespräch geht weiter. Derweil versucht er sich den Geruch einzuprägen und beugt sich auch zu Steingeist herunter um ihm dies Ebenfalls einzuflüstern. "Gut aufpassän, Freund". Er erhebt sich wieder und muss sich sichtlich konzentrieren um bei dem Gestank nicht in Ohnmacht zu fallen, zumal seine Sinne sehr gut geschärft sind durch die Zeit im Wald. Dieser schreckliche Geruch jedoch, soetwas kann nur eine widernatürliche Präsenz sein. Etwas das ihm nicht behagt. Vielleicht war es ja nur eine alte Bestie die ihren rechtmäßigen Platz fordert? Oder ein Produkt der eigenen Perversität der Menschen in diesem Steinhaufen das Rache fordert. Ja, was es getan hat ist schrecklich, aber dennoch.
Der Halbork läuft langsam an den Wachen vorbei, ohne sie mehr zu beachten. Sollen die anderen sich doch weiter unterhalten. Dort lag nicht sein Auftrag. Er sucht nach Spuren, Auffälligkeiten, vielleicht etwas von der Kreatur oder ein Opfer das niemand bemerkt hat. Dabei lässt er sich von seinem Instinkt leiten und schreitet langsam hindurch, ständig darauf bedacht etwas zu erblicken, das hier nicht hineinpasst.[1] In dieses Schlachtfeld der Perversion. Weiterhin sagt er nichts.
 1. Perception: 27 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6079.msg610468.html#msg610468)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 28.05.2010, 14:47:42
Mit einem tiefen Seufzer spürt Nurgen wie die Last die er schon den ganzen Tag mit sich herumschleppt von ihm abfällt. Er atmet tief ein. Selbst der Gestank der Stadt und dieses Ortes im speziellen kann diesen Moment nicht zunichte machen. Mit einem freundlichen Lächeln wendet er sich Norna zu. "Vielen Dank! Ihr habt mir wirklich einen großen Dienst erwiesen. Hier nehmt!" Mit diesen Worten öffnet Nurgen seinen Geldbeutel und lässt zwei Goldmünzen daraus hervorschweben. "Endlich bin ich wieder ich selbst! Nochmals vielen Dank. Vielleicht haben wir später noch Zeit für ein ausführlicheres Gespräch."

Mit einem Blick auf die anderen Gruppenmitglieder, die sich bereits mit den Wachen unterhalten: "Vielleicht sollten wir wieder zu den anderen gehen. Ich glaube Garnug und Hugy sind sich einig dieses Haus dort zu untersuchen. Ich halte das auch für sinnvoll. Wenn das Monster tatsächlich von da gekommen ist oder dorthin verschwunden ist lassen sich vielleicht noch Spuren finden."

Nurgen schreitet gemächlich über den Platz in Richtung des Hauses zu dem die anderen sich bereits auf den Weg machen. Die Augen dabei weit geöffnet und magische Formeln vor sich hermurmelnd sucht er auf dem Platz nach den Resten magischer Auren, die die Fähigkeiten des Wesens erklären könnten.[1] "Sehr wahrscheinlich ist es zwar nicht, aber versuchen kann man es ja..."
 1. Detect Magic - Perception: 22 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6079.msg610477.html#msg610477)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 29.05.2010, 12:21:06
Hugy hat bei ihrem Gespräch mit den Anführer der vor Ort befindlichen Stadtwächter nicht gerade viel Erfolg, denn der Stadtwächter antwortet nüchtern und ehrlich:
"Tut mir Leid, von diesem Gemisch haben wir leider alles bereits verbraucht, denn sonst hätten wir im Gebäude schon mit der Reinigung ebenfalls angefangen...dieser Gestank...naja...und die Toten haben wir alle beseitigt, bevor noch am Ende Brut von dieser Kreatur aus ihren Körpern schlüpft...denn es gab Eintrittswunden in ihren leergesaugten und völlig verschleimten Körpern."

Währenddessen schaut sich Eichenherz die Umgebung an, doch außer dem Abwasserkanal und der puren Zerstörung des einen Gebäudes fällt ihm auf den ersten Blick von Außen nichts außergewöhnliches auf.
Doch auf am Gebäude gegenüber kann der Halbork am Dach eine glitzernde Schleimspur im Regen erkennen.
In diese Richtung muss die Kreatur geflogen sein.

Nurgen dagegen kann nirgends eine Spur oder einen Hinweis entdecken, jedoch hat der Nethyspriester sich nun ein Bild von den magischen Auren seiner Gefährten und der Stadtwächter in der Nähe machen können und spürt außerdem im Nachbarladen des zerstörten Gebäudes schwach magische Auren.

Rahu Na'Kephat blickt in der Zwischenzeit zu seinem Freund Garnug, welchem er kurz vielsagend zunickt, und erhebt anschließend das Wort:
"Wir sollten vielleicht zusammen vorgehen und nicht jeder für sich alleine!
Ich würde jedenfalls vorschlagen, dass wir uns gleich das zerstörte Gebäude von Innen anschauen."
Man merkt jedoch den Worten des Halbelfen deutlich an, dass es ihm gar nicht gefällt Entscheidungen zu treffen bzw. Ansprachen zu halten.

Und so traut sich die Gruppe vereint, an zwei weiteren kreidebleichen und verängstigten Wächtern vorbei, mutig und voller Tatendrang hinein ins halb zerstörte und stark einsturzgefährdete Gebäude.

Im Inneren des Gebäudes angekommen sind die Ermittler kaum zu denken fähig, denn die Zerstörungswut des Monstrums und der abscheulichen Gestank raubt ihnen jeden klaren Gedanken.
Der Gestank zieht dabei wohl mit einen Windzug aus einem Geröllhaufen an Boden pfeifend durch das Gebäude durch die offene Eingangstür und damit an den Abenteurern vorbei.
Die Quelle muss also unter dem einen Geröllhaufen bzw. unter den Gebäude seinen Ursprung haben.
Außerdem ist überall durchsichtiger Schleim einige Zentimeter dick an den Wänden und auf dem Geröll am Boden zu erkennen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 29.05.2010, 14:22:10
Zufrieden nimmt Norna die beiden Goldmünzen entgegen und lässt sie in ihrer Tasche verschwinden. "Keine Ursache!", krächzt sie leise und beachtet Durgen erstmal nicht weiter.

Dann raunt sie etwas unverständliches in ihren Mantel, was nur der in ihrem Ärmel versteckte Allatu verstehen kann:
"Hast du das gesehen, Allatu? Es hat gewirkt! Ich lerne immer besser, diese fremde Macht zu kontrollieren."

Etwas zögerlich folgt Norna den anderen zur Quelle des Gestanks und muss unweigerlich die Luft anhalten um nicht vor Ekel loszuhusten und davon zu laufen. Während sie angewidert das Gesicht verzieht fingert sie hastig einen klobigen Gegenstand aus ihrer Umhängetasche. Es handelt sich um einen dosenartigen Metallzyinder, der an einer Art ledernem Geschirr befestigt ist und dessen Boden viele kleine Löcher aufweist. Mit wenigen geschickten Bewegungen setzt sich Norna die Dose über Nase und Mund und zurrt zwei Lederriemen hinter ihrem Kopf zusammen um die Maske zu befestigen.

Die Stimme der Heilerin klingt dumpf und blechern nachdem sie gierig nach der gefilterten Luft geschnappt hat. "Dieser Gestank ist ja nicht zum Aushalten!"

Die dünnen parfümierten und mit Kräutern behandelten Stoffschichten in Nornas Maske können zwar den übelsten Anteil der verpesteten Luft abmildern aber ganz übertönen lässt sich der bestialische Gestank auch mit diesem wundersamen Gerät leider nicht, das Norna einem fahrenden Heiler einst zum stolzen Preis von fünfzig Goldmünzen abgekauft hat.

"Wir werden uns die Lungen vergiften, wenn wir nicht vorher durch diesen Schleim zu Tode geätzt werden", gibt sie zu bedenken während sie mit einem Holzspatel ein kleines bisschen Schleim von der Wand abkratzt und vorsichtig in eine Phiole füllt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 29.05.2010, 18:00:43
Norna hat große Probleme von klebrigen Schleim, welcher sehr an den Schleim einer Nacktschnecke erinnert, denn der durchsichtige Schleim lässt sich nur mit viel Müh und Geschick von der Wand bzw. vom Schutt lösen, wobei der Holzspatel mehrfach fast im Schleimfilm kleben bleibt, und auch das Abfüllen in die Phiole ist mehr als schwer und ziemlich nervig, denn der nach Fäulnis riechende Schleim ist nur mit Müh und Not vom Holzspatel zu lösen und kann nur mit viel Mühe an die gläserne Innenwand der Phiole gebracht werden durch Abreiben daran.

Jedoch eine Sache fällt Norna sofort auf, auch wenn sie durch ihre Pestmaske nicht viel mehr riechen kann: Der Schleim selbst ist nicht der Grund für diesen unvergleichbaren Gestank, welcher die Luft verpestet.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 29.05.2010, 18:14:40
"Ahrrrrr.... Dieses verdammte Zeug! Das klebt ja schlimmer als Pech!" schimpft Norna unter ihrer Maske. Völlig entnervt bricht sie den Holzspatel schließlich einfach in der Phiole ab und steckt den Korken wieder drauf. "Wer weiß, ob sich daraus nicht was Nützliches brauen lässt", erklärt sie den anderen ihre forscherische Tätigkeit.

"Der Geruch kommt aber woanders her."

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 29.05.2010, 18:25:30
Nicht weit von Norna, unter dem bereits erwähnten Geröll, ist für Norna durch ihre neue Position der Windzug zu spüren, welcher aus dem Erdreich durch das Gebäude hinaus in der verregnete Straße zieht.

Außerdem kann Norna unter den Geröll an dieser Stelle erkennen, dass dort ein Loch hinab unter das Gebäude sein muss - vielleicht ein Eingang in ein Teil des alten Gewölbes, welches unter der Stadt liegt und welches nun jedoch verschüttet ist.

Vor dort muss der Gestank kommen und von dort muss das Monster gekommen sein.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 30.05.2010, 14:09:57
"Wartet bitte einen Augenblick!"
Rahus Stimme ist deutlich und trotz der freundlichen Worte ist klar, dass es sich eher um einen Befehl handelt. Erneut wird deutlich, dass Diplomatie nicht seine Stärke ist.
"Wenn Ihr nicht alle gleich sterben wollt, wäre es ratsam, wenn zumindest einer von uns beiden..." Rahu deutet erst auf Garnug und dann auf sich selbst "... vorginge um sich hier umzusehen. Es wäre töricht, wenn wir unsere Aufgaben in dieser Gruppe derart vernachlässigten."
Seinen Schild fest im Griff, tritt der schwer gepanzerte Paladin einen Schritt vor und baut sich zwischen der Gruppe und dem Durchgang nach unten auf. Wie ein Bollwerk, an dem sprichwörtlich kein Vorbeikommen ist, steht dieses Menschen-Stahl-Gemisch an der Spitze der Gruppe und ruft kurz seine Herrin um Stärke, Gnade und Demut an.
Mit sicherem Schritt geht er dann vorsichtig nach unten, darauf bedacht, dass er nicht auf dem elenden Schleim ausrutschen würde. Das Langschwert fest in der Rechten, den Schild eng am Körper, klappt er das exotisch anmutende Visier nach unten und nickt seinem einzig verbliebenen Freund auf dieser Welt zu.
Das Visier zeigt einen erhaben lächelnden Totenkopf. Jetzt ist der Paladin und Knochenritter deutlich als ein Solcher zu erkennen.
Dem Schicksal ergeben und den Tod erwartend -ob er ihn bringen, oder empfangen würde- steigt er nach unten.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 30.05.2010, 15:11:53
Mit dem Geruch in der Nase und dem etwas verstörten Steingeist neben sich geht auch der Halbork in das Gebäude und sieht sich misstrauisch um. Norna sammelt den Schleim der Bestie ein und der Druide muss schon bei dem Gedanken soetwas mit sich herumschleppen zu müssen leicht würgen. Neugier ist schon eine seltsame Eigenart. Immer wieder muss er sich daran erinnern das er diese Stadt verbessern will und ihnen zeigen was sie falsch gemacht haben. Nun, dafür muss er dort hinunter.
Er greift langsam hinter seinen Rücken und überprüft ob seine Axt dort noch ist. Dann nickt er den anderen einmal zu. Erneut sieht er zu Garnug.
"Pass du dort auf wo dein Blick hinfällt und ich werde darauf achten was du nicht sehen kannst.", er redet wieder in Orkisch und solche Worte verwendet er sehr selten. Eine komische Eigenart das ihm seine Heimatsprache Sicherheit gibt.
"Erastil möge geban uns gutas Gelingen, unzerbrechlichän Mut und geban Kraft.", er neigt sein Haupt einen Moment und zeichnet das heilige Symbol Erastils in die Luft.
"Eichenherz gehan hinta Schepperern", äußert er den anderen und führt seinen Hund neben sich hinter Rahu und Garnug her, sobald diese nach unten gestiegen sind.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 30.05.2010, 16:13:33
"Seltsam... sind das vielleicht Spuren des Wesens?" "Wartet doch einen Moment! Dort sind magische Spuren in diesem Gebäude dort." Der Zwerg deutet auf das Nachbargebäude des zerstörten Hauses. "Vielleicht sollten wir das zuerst untersuchen bevor wir in unbekannte Tiefen vorstoßen. Norna vielleicht wollt ihr euch das auch einmal ansehen."

Nurgen ist zwiegespalten, einerseits möchte er sich gerne unter die Erde begeben, wo er auch diesem dauernden Regen entfliehen kann, andererseits interessieren ihn diese Auren und allzu sicher sieht der Gang in den Keller auch nicht aus.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 30.05.2010, 17:44:51
Der Halbork lächelt sowohl seinen Freund zustimmend an als auch Eichenherz, dessen orkische Worte ihn an seine Wurzeln erinnern und wie meist spürt er einen leichten Stich, wenn er an die Kindheit und seine Mutter denkt. "Rahu hat wohl gesprochen." spricht er mit freundlicher Stimme durch das Tuch, das gegen den Gestank weniger nützt als ihm lieb ist, und tritt zu seinem Gefährten. 
Als Nurgen ihnen Einhalt gebietet, blickt er den Zwerg an. "Werter Nurgen, sprecht zu uns. Was für Spuren und wie frisch? Wenn meine Vermutung stimmen sollte, wäre die Wurzel des Übels eher unter der Erde zu suchen und herauszureißen. Dennoch. Wenn Euer besonderer Blick einen anderen Weg weist, wäre es töricht, dies zu ignorieren." Dabei starrt der Paladin auf die Stelle, die Nurgen angezeigt hat und bittet Erastil um seine Gegenwart.[1]       
 
 1. Sense Evil
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 30.05.2010, 23:01:26
Garnug spürt wie der Knochenritter Rahu als tapferer und gutherziger Paladin zwar nicht wie Nurgen magische Auren, aber dafür das Böse auf dieser Welt bzw. die Auren des Bösen.
Und so ist der halborkische Paladin des Meisterschützen nicht verwundert, dass er um sich herum eine schon sehr stark abklingende böse Aura im zerstörten Haus spüren kann, wobei die Aura stärker wird auf der Höhe, wo der mit Geröll versperrte Gang nach unten unter das Gebäude geht.
Irgendetwas Schreckliches muss da unten auf die Gruppe warten.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 31.05.2010, 16:09:44
Als der gut gerüstete Paladin sich nach vorne an die Gruppenspitze begibt, macht die kleine Halblingsfrau  mit einem Schritt nach hinten, bereitwillig Platz. Mit großen Augen verfolgt Hugy  den heiligen Krieger, wie er sich für den Kampf richtet. „Also wenn wir mit der Tür einfallen wollen, dann lasse ich dir gerne den Vortritt. Soll sich das stinkende Wesen an deiner Rüstung die Zähne ausbeißen, oder was auch immer uns da unten erwartet.“

Gerade als Sie den Sitz ihres Kurzschwertes lockert, macht der Zwerg auf ein magisch strahlendes Gebäude aufmerksam. Still verfolgt Sie den Austausch der verschiedenen Meinungen, da Sie bei diesem Thema zu wenig Wissen und Erfahrung besitzt. Den ein oder anderen magischen Gegenstand hat Sie wohl schon benutzt, aber wie Magie entsteht oder freigesetzt wird ist ihr bis heute schleierhaft. Innerlich zerrissen ob Sie ihre Fähigkeiten zum Ausspionieren und Erkunden anbieten soll, kämpft Sie mit ihrem Mut gegen die bestehende Angst auf das Böse in der Tiefe an. Hin und hergetrieben versucht Sie die Entscheidung zu verschieben, wohl wissend das dies unumgänglich ist.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 01.06.2010, 18:38:35
Rahu dreht sich abrupt um und stapft ersteinmal wieder zurück. Mit einer gelassenen Geste öffnet er sein Visier und schaut selbst nach einer möglicherweise bösen Aura.
"Wir sollten dieser magischen Spur zuerst folgen, Meister Nurgen. Ihr habt recht. Vielleicht geben sie Aufschluss über das Passierte."
Mit kräftigen und großen Schritten ist der eisenbewehrte Paladin bereits neben dem Zwergen.
"Ich schütze Euch mit meinem Schild, wenn Ihr die Marschrichtung vorgeben mögt."
Ein Blick zu Garnug sollte diesem genügen zu erkennen, dass Rahu sich um die Sicherheit der Ungerüsteten sehr sorgt.
Der Pharasmit ist bei weitem nicht nervös, vielmehr ist erkennbar, dass er systematisch versucht die Sicherheit der Gruppe zu gewährleisten.
"Eichenherz, mögt Ihr Euren Hund an der kurzen Leine halten, bitte? Es wäre fatal, wenn sein Jagdinstinkt geweckt würde und er uns dann gefährdet. Gesetz dem Fall, er neigt zu spielerischen Jagen.
Hugy, würdest Du bitte Deine scharfen Augen schweifen lassen und uns mitteilen, sobald Du etwas erblickst?
Meister Nurgen, findet die magische Spur und lasst uns dieser folgen.
Norna, bleibt Ihr besser in der Mitte. Eure Kräfte könnten uns spontan sehr schnell, sehr nützlich werden."
Dass er Garnug nicht erwähnt, zeugt von dem tiefen Vertrauen in dessen Entscheidungen und Handlungen. Mit einem Kopfnicken bedeutet der Paladin, dass es los gehen kann. Doch für Leute, die eine gute Menschenkenntnis besitzen wird es an dem Gesichtsausdruck ersichtlich, dass es Rahu nicht leicht fällt, die Führungsrolle zu übernehmen. Doch vielmehr aus Angst, als einem anderen, profanen Grund.
Verdammt, es war Tag sechsundneunzig... danke Pharasma, dass Garnug rechtzeitig erschienen ist!
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 01.06.2010, 22:18:49
Der Halbork ist ehrlich überrascht als sein Freund die Führung übernimmt. Doch Rahu wird einen guten Grund haben, da ist Garnug sicher. Mit einem freundlich-beruhigenden Lächeln, unterstützt er dessen Anweisungen. "Wie immer eine gute Wahl, Freund Rahu. Ich denke, ich bilde zunächst das Schlusslicht und trage Sorge, dass das Böse, welches sich unter jenem Geröll verbirgt, uns nicht zu Nahe kommt. Es ist förmlich zu schmecken, trotz der eigenwilligen Luft dieses Ortes."  
Mit der Linken greift er an sein heiliges Symbol. "Erastil behüte Deine Diener und diesen Ort."

Anschließend nimmt er seine Position ein und achtet immer darauf, zwischen seinen Gefährten und möglichen Gefahren zu stehen.  
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 01.06.2010, 23:00:26
Eichenherz nimmt die Bemühungen der anderen Abenteurer zur Kenntnis und nickt einmal gen Rahus Rat mit dem Hund. "Steingeist nix Leinä. Er wissan was tun"
Außerdem hat der Druide eher die Befürchtung, dass der Hund fliehen könnte -das er sich eher ins Getümmel stürzt oder sie verrät hält er für extrem unwarscheinlich. Er beschließt sich in der Nähe der kleinen Halblingsfrau aufzuhalten und zusammen mit seinem Hund ebenso ein Auge offen zu halten. Es wird vermutlich mehr als nötig sein.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 02.06.2010, 01:37:46
Mit freundlichem Nicken nimmt Nurgen Rahus Angebot ihn zu decken zur Kenntnis. "Lasst uns gehen und die Geheimnisse dieser Spuren erkunden!" Mit festem Schritt begibt sich der Zwerg zum Gebäude auf der anderen Seite der Straße. Kurz versichert er sich, das Rahu noch neben ihm steht, dann wendet er sich dem Gebäude zu.

"Also dann!" Der Zwerg schließt kurz die Augen um sich vollends auf die magischen Schwingungen dieses Ortes einzustimmen. Als er die Augen wieder öffnet ist sein Blick leicht glasig[1]. Langsam schreitet Nurgen Wand des Hauses ab, sein Geist analysiert jeden Faden der schwachen Auren, die sich anscheinend inmitten des Gebäudes befinden[2]. "Nethys, gewähre mir Einblick in dein Wissen um die Magie. Gib meinem Geist die Fähigkeit diese Auren zu verstehen. Wissen ist Macht! Macht währt ewig! Wissen ist Macht! Macht währt ewig!"
 1. Detect Magic
 2. Knowledge(arcana): 29 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6079.msg611481.html#msg611481)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 02.06.2010, 17:55:30
Nurgen führt die Ermittler wieder hinaus aus dem extrem stinkenden und einsturzgefährdeten Gebäude, in welchem die Gruppe mit viel Aufwand[1] erst noch das ganze Geröll zur Seite tragen müsste, bevor die Gruppe in den Gang nach unten gelangen könnte.

Am gegenüber der Kreuzung liegenden Haus angekommen, spürt Nurgen langsam, neben den genauen Auren und Schulen der magischen Gegenstände seiner neuen Gefährten, dass im Nachbargebäude, welches wohl ein Laden für magische Reagenzien ist und welcher abgeschlossenen ist, etliche magische Auren verschiedener Schulen und von schwach Natur zu spüren sind.

Eigentlich weiß die Gruppe damit jetzt schon, was im Gebäude zu finden sein wird bzw. was die Ursache für die magischen Auren ist, aber vielleicht möchte die Gruppe dennoch ein Blick ins Innere des Ladens werfen und werfen erst danach einen Blick in den mit Geröll versperrten Gang im zerstörten Nachbargebäude mit böser Aura, aus dessen ersten Raum die Gruppe gerade gekommen war.

Eichenherz hat jedenfalls für sich schon die Entscheidung getroffen, dass der Magierladen, in welchem laut Hugy es einfache magische Gegenstände zu erwerben gibt, nicht weiter von Beachtung für ihn ist, und geht deswegen allein mit seinem Hund zurück in das einsturzgefährdete Gebäude, um dort das Geröll aus dem Weh zu schaffen.
Doch schon nach kurzer Zeit beginnen die Arme des Druiden schwer zu werden und zu schmerzen, zumal Eichenherz einige Brocken aus Gestein nicht alleine aus dem Weg heben kann.
Außerdem wird der Gestank immer unerträglicher für den Halbork, je mehr der Druide von versperrten Schacht, welcher in ein lichtlosen Gang unter dem Gebäude führt, frei macht.[2]
 1. Stärkewürfe bitte dann ggf. machen!
 2. @Eichenherz: Zähigkeitswurf bitte!
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 02.06.2010, 18:08:26
Die Gedanken gut verdrängt folgt Hugy der Gruppe. Wachsam beobachtet Hugy Nurgen, wie er mittels des Zaubers versucht die magischen Auren zu verfolgen und vor dem Haus eines Magiers stehen bleibt. Mit der Frohnatur eines Halblings stellt sich Hugy neben den Zwerg, blickt kurz zwischen ihm und dem Laden hin und her und meint. „Nun, ich denke, dass die Bestie nicht in diesen Laden geflüchtet ist.“ Mit einem Lächeln, welches in den letzten Stunden in ihrem Gesicht nicht zu sehen war, fährt die Halblingsfrau fort. „Ich würde vorschlagen, dass sich die Herren der Schöpfung für den bevorstehenden Kampf schon mal aufwärmen, indem sie den Schutthügel beseitigen und wir zu mindestens schauen können, woher dieses Monster gekommen ist.“ Wie abgesprochen wartet Hugy im Schutz der Gruppe auf die Meinung der anderen.

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 02.06.2010, 18:27:57
Die restlichen Abenteurer folgen Hugy's Aufforderung ebenfalls, da es wohl wirklich im Magierladen nichts interessantes zu finden gibt, was die Gruppe bei ihrer Jagd nach dem Monster weiter bringt, und finden sich ebenfalls kurz darauf in halb zerstörten und völlig verschleimten Gebäude wieder, um Eichenherz bei seiner harten Arbeit zu helfen.

Einige Minuten später ist der Gang auch endlich frei und das wahre Ausmaß am Gestank trifft die Nasen der Abenteurer.[1]
Denn der Gestank bringt Übelkeit und Schwindelgefühle.
Aber auch der Weg hinab in den Gang ist damit endlich frei, sodass sich die Ermittler kurz darauf im lichtlosen Gang unter dem Gebäude wieder finden.[2]
 1. @all: Wie Eichenherz: Bitte Zähigkeitswürfe (auch für den Hund)!
 2. siehe Map+Perceptionwürfe bitte, sofern ihr Dunkelsicht habt!
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 02.06.2010, 19:11:45
"Wir brauchen Licht!"
Rahu ist sehr ruhig und konzentriert bei der Sache.
"Freund Garnug, übernimmst Du hier unten die Führung und ich decke Dich seitlich-links? An mir wird -was auch immer uns erwarten mag- nicht vorbeikommen. Doch mich dünkt, uns erwartet hier großes Übel. Wir sollten sehr vorsichtig sein."[1]
Mit einem kurzen Blick nach hinten, vergewissert sich Rahu im schwindenden Licht, dass alle da sind und wartet auf Licht und eine sinnvolle Aufstellung der Gruppe.
"Haltet Euch dicht beisammen. Einzelne werden hier unten in einem Kampf nicht überleben. Nur gemeinsam ist man stark und kann überleben."
Rahus Worte sind die eines alten Veteranen von der Weltenwunde, den er über Garnug kennengelernt hatte. Ein Veteran, der den beiden Neuankömmlingen jede Menge Tipps gegeben hatte, was deren Überleben gesichert hatte.
Danke Dir, Freund Borgar, Pharasma sei Deiner Seele gnädig!
 1. detect evil
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 02.06.2010, 20:16:47
Sich aufmerksam umschauend folgt Norna den Bemühungen und Wegen der anderen und freut sich insgeheim, als der Paladin namens Rahu sie sorgenvoll in Schutz zu nehmen versucht und ihr einen Platz inmitten der Gruppe zuweist. Soviel Aufmerksamkeit und Respekt ist ihr in ihrem Leben nur selten zuteil geworden und so verzieht die verkleidete Hexe unter ihrer Gasmaske den Mund zu einem schelmischen Grinsen, was natürlich niemand sehen kann.

Ähnlich wie Hugy kennt auch Norna den Laden an der Ecke und so dauert es nicht lange bis sie den sprichwörtlichen Braten riecht und bemerkt, dass Nurgens Nachforschungen sie wohl nicht auf die Spur des Monsters führen würden.

Schließlich begibt man sich doch wieder in das eingestürzte Haus und beginnt, den Schacht freizuräumen. Der Geruch, der ihnen nun fast ungehindert entgegensteigt, lässt den ein oder anderen doch ganz schön grün um die Nase werden und auch Allatu krabbelt ziemlich mitgenommen aus seinem Versteck in Nornas Ärmel hervor und flattert protestierend davon. 'Ich fliege nach Hause. Dort komme ich nicht mit hinab', teilt er Norna in seiner leisen, fiependen und knarzenden Fledermaussprache mit und Norna quittiert dies mit einem etwas enttäuschten aber verständnisvollen Nicken.

Als Rahu nach Licht fragt, zückt Norna erneut die kleine leuchtende Glasphiole, die sie bereits benutzt hatte um Nurgen in die Augen und den Mund zu blicken, und reicht sie nach vorn. "Nehmt das hier."

Anschließend kramt sie in ihrer offenbar unerschöpflichen Tasche nach einem kleinen verzierten Holzstab. "Kleinen Moment noch." Offenbar handelt es sich um einen Zauberstab[1], denn im nächsten Moment spricht Norna das passende Befehlswort und man sieht, wie ihr ganzer Körper kurzzeitig von einer Art Kraftfeld umgeben ist. "Sicher ist sicher. Ja, ja, ja", kommentiert sie die Tat und verstaut den Stab wieder in ihrer Tasche.
 1. Mage Armor für 1h
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 02.06.2010, 21:21:28
"Ja, mein bester Rahu." Der Halbork spricht die Worte ernsthaft und voller Respekt. Dass er die Führung übernimmt erscheint ihm selbstverständlich, schließlich erlaubt ihm sein Erbe am ehesten in der Dunkelheit zu sehen. Mit einer fließenden Bewegung zieht er sein großes Krummschwert, um, gewappnet zu sein. Der Pharasmit würde die anderen schützen und so kann er sich im falle eines Falles direkt ins Kampfgetümmel stürzen. Mit einem Lächeln denkt der Paladin an vergangene gemeinsame Kämpfe zurück und ohne Furcht übernimmt er die Führung der kleinen Gruppe. Aufmerksam späht er in den Gang und verdrängt den üblen Geruch so gut es eben geht.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 04.06.2010, 15:42:29
Beim Abstieg in das Loch weht der Gestanks in Ihr Gesicht, krampfhaft zieht sich Ihr Magen zusammen. In letzter Sekunde, schafft sie es dem Brechreiz zu widerstehen. Dem Kopf vor Unglauben hin und herschüttelnd kramt Hugy ihre Duftdose hervor und bestäubt Ihr Dufttuch erneut. „Wie kann man nur aus so einem stinkenden Loch hausen.“ Erleichtert atmet Hugy den Duft von verschiedenen Kräutern ein. Sofort reagiert ihr Körper und löst sich von der Verspannung des Gestanks.

Mit einem leisen Knistern zieht Hugy ihr Kurzschwert aus der Scheide. Ein bekanntes prickelndes Gefühl breitet sich in ihrer Hand, welcher das Schwert hält, aus. In der Vergangenheit und so auch jetzt löst dieses Gefühl eine Sicherheit aus. Dieses Gefühl der Sicherheit und Entschlossenheit ist in ihrem Gesicht abzulesen und hat die bis jetzt anstehende Angst verdrängt. Kleine sich abzweigende Lichtbögen springen blitzähnlich der Klinge entlang und hüllen auch die kleine Halblingshand mit ein. Mit ein zwei kleinen Schwüngen, versucht Hugy ihren Schwertarm zu lockern. Ein guter Beobachter nimmt dabei deutlich wahr, wie die Lichtbögen bei den Schwüngen zunehmen und sich scheinbar hungrig nach einem Opfern ausstrecken. Das Schwert schräg nach unten haltend wendet sich Hugy an die Gruppe. „Ich bin bereit, lasst uns dem Morden ein Ende bereiten, auf das aus dem Ashügel noch etwas wird.“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 05.06.2010, 14:09:55
"Hier werden wir keine Informationen über das Wesen finden!"

Nurgen begibt sich zum eingestürzten Gebäude zurück und stellt mit Freude fest, dass Eichenherz bereits den Weg zum Keller frei geräumt hat.
Trotz des widerlichen Gestanks überwindet sich der Zwerg den anderen in die Finsternis zu folgen. Auch wenn Nurgen als Zwerg nicht an Licht gebunden ist[1], so benötigen doch einige der anderen eine Lichtquelle. "Benötigt noch jemand anderes Licht?" fragt Nurgen in die Runde als Norna Rahu die Phiole mit Licht überreicht. Eine Waffe zieht der Magier nicht, sein Vertrauen in seine Magie ist derzeit für ihn ausreichend.
 1. Perception: 24 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6079.msg612228.html#msg612228)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 05.06.2010, 18:13:19
Unerschütterlich, denn bis auf Norna's Vertrauten, welcher aus dem Gebäude in Richtung Sumpf verschwindet und somit dem schrecklichen Gestank entschwindet, und bis auf Eichenherz Tiergefährten, welcher nicht mehr weiter kann, da er sich ständig übergeben muss und selbst nicht damit aufhören kann, als nur noch Galle kommt, denn der Gestank ist einfach zu unerträglich für die feine Nase des Hundes, schafft es die Gruppe dem höllischen Gestank sich zu widersetzen und immer tiefer in den finsteren Gang vorzudringen.

Aber auch die Dunkelheit kann die Abenteurer nicht aufhalten, vorallem nicht nachdem Norna Rahu eine leuchtende Phiole mit Licht überreicht, für welche sich der halbelfische Paladin freundlich bei der Kräuterfrau bedankt und die Phiole an seiner Rüstung befestigt, damit er weiterhin beide Hände frei hat, falls es zum Kampf kommen sollte.

Und während Garnug trotz seiner Dunkelsicht scheinbar durch das Gespräch mit seinem Freund zu sehr abgelenkt ist, möchten sich auch Nurgen und Eichenherz wohl umschauen und werfen damit einen Blick bis zu der Stelle, wo nach einen kurzen Ecke nach links der Gang endet und in eine größere natürliche Höhle mündet, in welcher sechs drei Meter hohe Statuen aus massiven Stein stehen, welche sonderbare unmenschliche bzw. unnatürliche zweibeinige Kreaturen zeigt, dessen Gesichter mit Schleiern verdeckt sind, sodass man nicht sagen kann, was für eine humanoide Rasse sie darstellen sollen.

Die mittlere Statue auf der rechten Zeit ist jedoch halb zerstört und etliche Gesteinsbrocken und Geröll liegen vor ihr verteilt, wobei es Eichenherz ist, welche Fußspuren im staubigen Boden erkennen kann und auch ein paar Schleimfäden an der Decke.

Außerdem verzweigt sich ein weiter Gang nach links weiter nach der Höhle, während nach links hinter den Statuen eine Tür abgeht.

Neben der Entscheidung, wer nun vorgeht, denn neben Garnug wollten sich ja auch Nurgen und Eichenherz umschauen, und der Entscheidung, wo es weiter entlang gehen soll, muss Eichenherz auch eine Entscheidung treffen, was er mit seinem Hund macht, denn das arme Tier steht immernoch im ersten Gang und kann nicht aufhören sich wegen dem Gestank zu übergeben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 06.06.2010, 20:06:23
Nach dem Nurgen einen Blick in den großen Raum geworfen hat, zieht der Zwerg sich wieder ans Ende der Kolonne zurück. "Lieber kein Risiko eingehen. Andere sind besser dafür gerüstet vorne zu stehen."

"Seltsam hier unten solche Handwerksarbeit zu finden. Hugy, wisst ihr etwas über diese Ruinen? Wurde Aashügel womöglich auf den Mauern von etwas Älterem erbaut? Ich kann mir die Bewohner dieses Ortes nur schwerlich vorstellen, wie sie diese Statuen bauen..."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Eichenherz am 06.06.2010, 20:44:32
Eichenherz verfolgt den Weg mit offenen Augen. Seine Nase zuckt kaum, da er sich es inzwischen angewöhnt hat sie zu schonen und durch den Mund zu atmen. Steingeist allerdings schien dies nicht alzu gut verwirklicht zu haben. Er kotzte sein Essen hin. Eichenherz stoppt und greift in seine Heilertasche, aus der er einige Kräuter herausholt die er erst seinem Mund zu riechen gibt. Danach zerdrückt er sie zusammen mit einigen Körpern und gibt sie ihm zu fressen. Dafür redet er beruhigend auf ihn ein.[1]
Danach wendet er sich um. "Hia sein Rückgebliebenes", er deutet auf die Spuren und den Schleim damit die anderen ihn in Augenschein nehmen können, während er sich um seinen Hund kümmert.
 1. Heilkunde: 23
Titel: re
Beitrag von: Norna am 07.06.2010, 00:09:29
Norna hält sich bei der Erkundung des Raumes dezent im Hintergrund. Noch sieht alles friedlich aus, doch das kann sich natürlich schnell ändern. Wie Nurgen zuvor, versucht sie mithilfe eines Zaubers[1] magische Auren zu erkennen. Vielleicht würde dies ihnen einen Hinweis liefern können.
 1. Detect Magic
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 07.06.2010, 06:31:29
Der Paladin weiß, dass er kein begabter Fährtenleser ist und so tritt er vorsichtig in den Raum und betrachtet die merkwürdigen Statuen eingehend. "Was mögen dies  für Wesen gewesen sein? Welcher Kult treibt hier sein Unwesen?"[1] Seine Stirn wirft Falten und sein Blick wirkt sehr konzentriert.  
Anschließend überlässt er den Begabteren die genauere Untersuchung und behält die beiden Ausgänge im Auge, das breite Krummschwert in beiden Händen.
 1. Wissen Religion 26 (nat. 20)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 07.06.2010, 12:14:08
Eichensherz Bemühungen schaffen es wenigstens, dass sein Tiergefährte sich neben ihm wieder positionieren kann, auch wenn es dem Hund nicht sehr viel besser geht. Doch wenigstens musste Steingeist sich nicht weiter übergeben.

Auch Garnug rückt wie Steingeist etwas nach in den Raum voller Statuen, während Nurgen seine etwas übermütige und vorschnelle Position in der Gruppe ganz vorne wieder räumt und sich nach ganz hinten zurückzieht.

Und während Garnug trotz aller Mühen und seinem Wissen über Religion nur herraus bekommt, dass diese Statuen wohl einen Kult symbolisieren, welcher kranke Kreaturen und Aberrationen wie Götter anbettet, fällt Norna auf, dass hinter der zerstörten Statue wohl eine magische und unsichtbare Falle sich befindet, welche eine starke magische Aura hat und wohl auch der Grund für die zerstörte Statue sein muss, denn die mordende Kreatur, welche die Ermittlergruppe jagt und töten möchte, muss in diese Falle ebenfalls geraten sein und hat ihr unvorstellbare Wut daraufhin wohl an der Statue ausgelassen.

Vielleicht ist dieser Schleim auch nicht nur der Speichel, sondern auch das Blut der blutrünstigen Bestie von Aashügel.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 07.06.2010, 15:49:43
Als der Zwergenmagier wieder bei ihr in der letzten Reihe erscheint, antwortet Hugy  ihm. „Besonders gut sehe ich im Dunkeln nicht. Wenn es für dich mit nicht allzu großem Aufwand verbunden ist und du die Möglichkeit besitzt mir Licht zu verschaffen wäre ich sehr froh.“ Erwartungsvoll wartet sie auf eine Reaktion des Zwerges.

Als dieser über die Statuen berichtet, bilden sich einige Falten auf ihrer Stirn. „lasst mich kurz überlegen.“ Murmelt Sie mehr zu sich selber und versinkt in Ihren Gedanken.[1] In Ihrem Geiste ruft Sie alle Informationen zu dieser Stadt auf welche in ihrem Gedächtnis vorhanden sind. Es verstreicht eine kurze Zeit, bis Sie sich aus ihren Gedanken reist „Hm, ich denke ich sollte mir diese Statuen genauer ansehen. Vielleicht fällt mir mehr ein, wenn ich vor ihnen steh.“ Vorsichtig schiebt Sie sich an den anderen vorbei den Gang entlang bis Sie vor dem schwarzen Hund stehen bleibt. Vorsichtig zieht Sie an seinem Schwanz und lässt Ihn augenblicklich wieder los „Steingeist, mach ein wenig Platz damit ich einen Blick rein werfen kann.“ Symbolisch begleitet Hugy ihre Aussage mit einer Armbewegung nach hinten. In Gedanken versucht sie immer noch den Ratschlag der Kämpfer zu beherzigen und sich nicht alleine in Vorderster Front aufzustellen. In der Hoffnung dass der Hund Sie versteht, versucht Sie sich neben dem Paladin zu positionieren. Neugierig überschaut Sie von ihrer Position den Raum und bleibt schlussendlich an den Statuen hängen.[2]Eine nach der andern wird von oben bis unten gemustert und versucht mit irgendetwas in Ihrer[3] Erinnerung in Verbindung zu bringen. Am Ende spricht Sie Garnung an „Sagt, habt Ihr eine Idee, ob die Statuen eine Bedeutung besitzen?“
 1. Knowledge (Local: Ustalav)1d20 = (6) +6 Gesamt: 12
 2. Perception 1d20 = (2) +10 Gesamt: 12
 3. Knowledge (Dungeoneering)1d20 = (15) +6 Gesamt: 21
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 07.06.2010, 17:43:18
Das ganze Überlegen und überschauen der Situation bringen Hugy jedoch gar nichts, da sie weder weiß, was es mit diesen Statuen und dem möglichen Kult auf sich hat.
Auch sonst kann die kleine Schurkin nichts auffälliges entdecken und auch sonst nichts außergewöhnliches an den Statuen bzw. im Statuenraum entdecken, außer dem Schleim an manchen Stellen und das die eine Statue zerstört worden ist.

Selbst die Falle, welche Norna, dank deren magischer Aura spüren konnte, bleibt von der Halblingsfrau unentdeckt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 08.06.2010, 11:56:45
Kurz sprechen sich die Ermittler ab und berichten sich gegenseitig von ihren Erkenntnissen, sodass jeder in der Gruppe von der Falle weiß, vorallem Hugy, welche damit versuchen kann die Falle zu entschärfen, und welcher Kult wohl laut Garnug hier seinen versteckten Tempel haben muss.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 08.06.2010, 12:46:01
Ein kurzes Flackern ist in Hugys Augen zu sehen, als sie von der Falle erfährt. Innerlich ärgert sie sich, dass diese ihr selber nicht aufgefallen ist. „Ich kann versuchen diese Falle zu entschärfen. Da ich nicht sagen kann, was genau passiert, wenn diese auslöst, rate ich euch in dem Eingangsgang in Deckung zu gehen.“ Hugy  kramt mit ihrer Hand in der Jackentasche, um das meisterlich angefertigte Diebeswerkzeug raus zu holen. Gewisse Eigenschaften und Gewohnheiten legt man selbst nach langer Zeit nicht ab. So ist es auch bei der Halblingsdame, das Diebeswerkzeug ist immer griffbereit in ihrer Jackentasche verstaut. Dies gibt ihren neuen Freunden genügend Zeit, sich zu entscheiden, ob sie sich in den Eingangsgang zurückziehen oder sich in diesem Raum unbekannten Gefahren aussetzten. Ihr Kurzschwert verschwindet wieder mit einem leisen Knistern in der Scheide an ihrem Gürtel. Ganz ohne Waffe will sie sich alleine dann doch nicht so weit vor wagen. Den sperrigen Mantel legt Hugy neben ihren Rucksack in den Gang um mehr Gefühl für die feine Arbeit in Ihren Armen und Händen zu haben.

Bevor Hugy sicher der Falle nähert unterzieht sie ihre Finger einer kurzen Dehnung. Die Nervosität ist ihr nicht anzusehen. Aber innerlich weis sie, dass es nun doch schon einige Jahre her ist, dass Fallen zu ihrem alltäglichen Geschäft zählten. Bereit sich der Herausforderung zu stellen wirft sie erneuten einen Blick auf die Falle und deren nähere Umgebung, um herauszufinden, woher beim Auslösen die Gefahr droht. Vorsichtig und in gebückter Haltung nähert sie sich der Falle Schritt für Schritt. Auf der Suche nach dem Mechanismus, welcher die Falle auslöst, schweift ihr Blick hin und her.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 08.06.2010, 13:06:49
Vorsichtig, erfahren im Auschalten von Fallen und konzentriert versucht Hugy den Sensor und den Mechanismus der magischen Falle auszuschalten.
Nach Vollendung winkt sie ihre Gefährten zu sich zurück, denn nun sollte die Falle keine Gefahr mehr darstellen.

Die erste Gefahr ist damit gebannt und die Gruppe kann weiterziehen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 09.06.2010, 10:13:10
"Natürlich. Es ist kein Problem für mich." Nurgen hebt einen kleinen Stein vom Boden auf und streicht mit der Hand darüber. "Licht!", der Stein beginnt hell zu leuchten wie eine Fackel[1]. Der Zwerg reicht Hugy den Stein. "Hier. Dieser Stein wird euch leuchten."

Gespannt wartet Nurgen darauf, dass Hugy von vorne Entwarnung gibt. "Wieso gibt es hier Fallen? Das passt alles irgendwie nicht zusammen... Glücklicherweise habe ich den Raum so schnell wieder verlassen, wer weiß was diese Falle tut..."
 1. Light (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells---final/light)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.06.2010, 11:52:51
Kurz darauf gibt Hugy Entwarnung bzw. erklärt, dass die Falle nun entsichert sein muss, woraufhin Eichenherz mutig und zusammen mit seinem Tiergefährten es wagt sich weiter durch den Gang zu bewegen.
Doch nicht sehr weit, denn einen Meter hinter der zerstörten Statue ist die Falle trotz aller Bemühungen von der Schurkin Hugy noch aktiv und lässt den Halbork und auch seinen Hund in Todesangst aufheulen, als würden sie vor einem orkischen Vampirfürsten der Pestilenz stehen, da sie so etwas wohl vor ihren Augen durch die magische Falle sehen, was sie im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode ängstigt, denn kurz darauf liegen Eichenherz und sein Hund Steingeist tot am Boden.

Zwei Dinge sind damit sicher für die restlichen Ermittler: Es würde Tote geben auf ihrer Jagd nach dem Schrecken von Aashügel und außerdem ist die Falle immernoch aktiv, obwohl Hugy sich versucht hat zu entschärfen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 09.06.2010, 12:34:34
Mit Schrecken verzehrtem Gesicht bekommt Hugy  mit, wie der große Barbar wie ein Baumstamm nur ein paar Schritte neben ihr auf den Boden fällt. Am liebsten würde sie sofort hinrennen und versuchen zu retten, was zu retten ist. Aber aus Erfahrung der vergangenen Jahre weis sie, dass dann sehr wahrscheinlich gleich die nächste Leiche daneben liegt.

Sofort dreht die kleine Halblingsdame sich mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck dem Rest der Gruppe zu „STOP, keiner geht einen Schritt weiter. Die Falle scheint komplizierter zu sein, als es den Anschein hat. Dieses magische Zeugs ist so unberechenbar wie nichts anderes auf der Welt.“ Viele Gedanken schwirren in ihrem Kopf und es fällt Hugy deutlich schwer sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Eichenherz ist nicht der erste Begleiter, welchen sie durch eine Falle verloren hat. Die Finger massieren Ihre Schläfen, um die Gedanken zu vertreiben. Die Konzentration nimmt immer mehr zu, bis zu dem Punkt, wo es nur noch die Falle und sie gibt. Eine bekanntes Gefühl an vergangene Tage breitet sich in ihr aus, welches dass aktuell passierte komplett ausblendet. Ein Gefühl welches sie eins mit der Falle werden lässt, als wäre die Falle ein Teil von ihr selbst. Hugy nimmt kein Ton von ihrer Umgebung war, als sie sich erneut der Falle zuwendet, mit einem Ehrgeiz nicht aufzugeben, bis die Falle entschärft ist. Es verstreichen etliche Minuten, bis Sie hundertprozentig sicher ist, dass diese Falle entschärft ist. Vorsichtig geht Sie hinter der Statue in Deckung und versucht den Mechanismus der Falle von dort auszulösen. „Wenn die Falle wirklich ausgeschaltet ist, dann darf jetzt nichts passieren. „Geht ihr durch den Kopf, als sie auf die Auswirkung wartet.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.06.2010, 17:16:00
Doch auch diesmal ist sich Hugy nicht sicher, dass ihr Unterfangen - die tödliche und magische Fallen zu entschärfen - von Erfolg gekrönt ist.
Wie es scheint, muss Hugy ein drittes Mal ihr Glück versuchen. Aber nicht umsonst sagt man ja: "Alle guten Dinge sind drei".

Warum jedoch solch eine mächtige Falle hier unten den Gang schützen soll vor ungewollten Gästen, müssen die Ermittler noch herrausfinden, wobei Nurgen sich ja als erster Abenteurer verwundert diese Frage im Kopf schon gestellt hat.

Vielleicht soll diese Falle verhindern, dass niemand hinein oder niemand hinaus kommt.
Oder beides...
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 09.06.2010, 19:22:41
So etwas hat Norna auch noch nicht erlebt. Magische Fallen! Unfähig ihren Blick von den beiden leblosen Körpern am Ende des Raumes zu lösen, steht Norna wie zur Salzsäule erstarrt am diesseitigen Ende des Raumes während die Todesschreie des Orks und seines Hundes noch eine Weile grausam in ihrem Kopf nachhallen.

Vielleicht hätte man von ihr erwarten können, dass sie den Opfern zuhilfe eilt, doch verspürt sie eigentlich keine große Lust, sich für die beiden selbst in Lebensgefahr zu begeben. So ist sie fast froh darüber, dass Hugy den Rest der Gruppe energisch zurückhält um kurz darauf ein weiteres Mal zu versuchen, die Falle zu entschärfen.

Unwillkürlich hält Norna, die nun sicher in Deckung steht und lediglich in den Raum lugt, den Atem an, während Hugy ihr Glück versucht.
"Die Kleine hat ganz schön Mut", kommentiert die Heilerin für die neben ihr stehenden das Geschehen, wobei sie kurz ihre Gasmaske lüftet, damit man ihre leise gesprochenen Worte auch verstehen kann.. "Das nächste Mal sollte sie selbst vorgehen. Hoffentlich hat sie dann mehr Glück als der Ork und sein Hund."

Immer noch reichlich perplex von diesem Schock lässt sich Norna nocheinmal durch den Kopf gehen, welche Umstände sie eigentlich hier her geführt haben. Warum hatte sie sich freiwillig für diese wahnwitzige Aktion gemeldet? Nur des Geldes wegen?
Sie hatte ihr ganzes Leben kein Geld benötigt. Oder war es die Neugier und die Lust auf Abenteuer? Diese beiden Dinge hatten soeben einen herben Dämpfer erlitten, doch da Norna im Moment kaum einen klaren Gedanken fassen kann, starrt sie weiter wie gebannt auf Hugys Fallenentschärfungsversuche und kommt trotz alledem nicht auf die Idee, dass sie ja jederzeit einfach abhauen und zu Allatu in den verlassenen Wachturm zurückkehren könnte.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 09.06.2010, 19:50:52
Als Hugy bemerkt das die Falle immer noch auf den Mechanismus reagiert kommt ihr ein langer Fluch in der Sprache der Halblinge über die Lippe. „Orkscheiße. Das ist mir noch nie passiert, diese verdammten magischen Fallen. Vielleicht bin ich aus der Übung, aber auch dich werde ich noch schaffen, und wenn ich bis an mein Lebensende hier unten sitze. “ Vor lauter Zorn über die magische Falle, welche auch den Inhalt des Fluchs bildet, verfällt Hugy in ihre Muttersprache. Die Augen funkeln vor Wut und die Zornesröte erscheint deutlich in ihrem Gesicht. Die Hände in die Seiten gestemmt holt sie tief Luft, was sie kurz darauf bereut. Fast muss sie ab dem Gestank, welcher hier unten herrscht und ihre Lungen nun füllt fast würgen.

Ihr Kopf wendet sich wieder der Gruppe zu und ihre Stimme klingt genervter als sie es beabsichtigt hat „Ich habe es gleich.“ Erneut konzentriert sich die kleine Abenteurerin auf die Falle was ihr wegen der sich nicht legen Wut kaum gelingt. Es verstreichen wieder einige Minuten als Hugy eine Kleinigkeit an dem Mechanismus bemerkt, welcher ich bis jetzt verborgen blieb „Sehr geschickt, so etwas habe ich bis jetzt noch nie gesehen. Das magische Zeugs ist einfach undurchschaubar. Hier unten will uns wohl jemand nicht haben.“ Erneut versteckt sich die Kleine hinter der Statue und prüft, ob die Falle mit dem entschärften Mechanismus tatsächlich ausgeschaltet ist.

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 09.06.2010, 20:00:43
Nur mit großer Mühe hat Garnug sich selbst und Rahu zurückgehalten als der treue Eichenherz gefallen ist. Doch Vorpreschen wäre hier kein Zeichen von Tapferkeit,  sondern von Dummheit und Ignoranz, zumal dem Waldpriester offensichtlich nicht mehr zu helfen war. "Gehe hin in Erastils Frieden. Wandle jagend in den ewigen Wäldern, genieße betend den Frieden Deiner Familie und mühe Dich beharrlich im Säen und Ernten. Wir sehen uns in einer anderen Welt, mein Freund und Volksgenosse."
Das Abschiedsgebet in seiner Muttersprache hilft dem Paladin, die angesichts der Schrecken dieses Ortes selbst in ihm aufkeimende Furcht zu verdrängen.  
"Das Übel, das diesen Ort befallen hat, scheint älter und böser als wir geglaubt haben." Erwidert er auf die Worte der Hexe. "Dennoch werden wir es mit Erastils Segen finden und vernichten."

"Hugy, wartet!" Garnug will nicht zulassen, dass die mutige halbe Portion den Erfolg ihrer Mühen überprüft und dabei ihr Leben aufs Spiel setzt. Doch zu spät, gerade als er sie fassen will, um sie zurückzuhalten, hat sie schon den gefährlichen Bereich betreten...
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 10.06.2010, 11:54:29
Garnug's Sorge kommt diesmal zu spät und ist - den guten Göttern sei Dank - auch unnötig, denn Hugy dritter Versuch ist erfolgreich, sodass weder die kleine Halblingsfrau noch ein anderer Ermittler Eichenherz auf den Acker von Pharasma folgen muss.

Und um diese Reise unter ein gutes Licht zu stellen, ist es der Knochenritter Rahu, welcher mutig bis zu Eichenherz marschiert und ein langes Gebet für ihn spricht, wobei der Halbelf zu seinem alten Freund Garnug dabei kurz schaut, ob dieser nun ebenfalls für den toten Druiden beten möchte, nachdem keine Gefahr mehr durch die Falle besteht.

Als Rahu mit seinem Gebet fertig ist, erhebt er seine Stimme streng, jedoch freundlich gegenüber seinen Gefährten:
"Seht Eichenherz Tod als Warnung! Wir sollten vorsichtig sein und immer unseren Verstand benutzen, denn jeder Fehler endet auf unserer Jagd im Schoss meiner Göttin, und so sehr ich mich darauf schon freue - noch ist es weder für Euch noch für mich Zeit abzuleben!"
Woraufhin Rahu kurz innehält und abschließend zu Gruppe seufzt:
"Wir sollten Eichenherz und seine Ausrüstung der Stadtwache übergeben, damit sie ihn beerdigen können!"

Jedem in der Gruppe, welchem es bis dahin noch nicht klar war, sollte damit Wissen, dass der Knochenpaladin des Todesgöttin es nicht erlauben würde, die toten Überreste von Eichenherz zu plündern, wobei Garnug als Paladin von Erastil es ebenfalls wahrscheinlich nicht zulassen würde, dass sein toter Glaubensbruder geplündert werden würde.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 10.06.2010, 14:36:30
Aber auch Rahu's Strenge durch seinen Kodex als Knochenritter des Todesgöttin kennt seine Grenzen, denn auch der Paladin ist nicht dumm und macht kleinere Ausnahmen, damit die Gruppe durch den Verlust der Meiserschützenpriesters nicht zu sehr geschwächt ist.
Denn außerdem hätte Eichenherz es bestimmt auch nicht anders gewollt.

Und so lässt der Halbelf nach kurzer Absprache mit Garnug und seinen restlichen neuen Gefährten neben dem toten Hund auch den Heilstab mit leichter Heilmagie und die magischen guten Beeren des toten Barbaren zurück, damit sich jemand aus der Gruppe die beiden Heilgüter nehmen kann, und zerrt ansonsten den toten Halbork hinaus, damit er dessen sterbliche Überreste der Stadtwache übergeben kann, welche sich dann um die Beerdigung kümmern soll bzw. wenn möglich seinen Leichnam der Kirche von Erastil übergeben soll.

Oben auf der verregneten Strasse angekommen muss der Paladin jedoch feststellen, dass die Stadtwache gerade anderes zu tuen hat, denn ein junger Mann zeigt gerade seine Papiere vor, welche auf die Stadtwächter wohl Eindruck schinden.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 10.06.2010, 14:58:59
Der junge Mann, den Rahu bei den Stadtwachen erblickt, ist durchaus ansehnlich. Fast sogar attraktiv, doch verschiedene Dinge stören seinen Anblick. Er steht in einer leicht schiefen, geduckten Haltung dar, und sein Ausdruck ist etwas schüchtern und unsicher. Was merkwürdig erscheinen mag, scheint er die Stadtwache doch sogleich von sich zu überzeugen. Er hat etwa schulterlanges, tiefschwarzes Haar, hellblaue Augen, helle Haus und einen leichten Bartansatz.
Er trägt einen braunen Mantel mit großen Taschen. An seinem Gürtel hängen zahlreiche Phiolen, Reagenzgläser, Pinzetten, Zangen und kleine Beutelchen. Auch sein Rucksack ist von außen noch behängt mit allerlei Kleinkram, der für den normalen Betrachter den Eindruck hoffnungslosen Chaos verursacht.

Mit zaghafter Stimme sagt er zur Stadtwache. „Nethys zum Gruße. Ich bin Ermittler-Inquisitor Gwenael Nolwenn, aus Caliphas. Hier sind meine Papiere“, er hält die Papiere der Wache direkt vors Gesicht, so dass er sie keinesfalls aus der Hand geben muss. Danach sprudelt er plötzlich über, als hätte er von der Reaktion der Wache unerwartetes Selbstvertrauen geschöpft. „Ich bin im Auftrage der Regierung in diese…Siedlung namens Aashügel gereist. Wie er an meinem Titel sehen könnt, bin ich freischaffender Ermittler, Detektiv und Begutachter von Unfällen, Leichen und Leichenteilen. Ich soll in der hiesigen, aktuellen Mordserie die Ermittlungen unterstützen. Könnt Ihr mir eine zuständige Stelle nennen, an die ich mich wegen dieses offiziellen Auftrages wenden kann?“ Nach dieser länger als erwartet ausgefallenen Ansprache holt Gwenael tief Luft, was er jedoch sogleich wieder bereut. Auch seine von Leid geplagte Alchimistennase hat mit dem Geruch dieses Klärlochs zu kämpfen, und so hustet er in seinen Ärmel, den er auf Anraten diverser Leute in seiner Heimatstadt mit starkem Parfum beträufelt hat. Erleichtert richtet er sich wieder in seine leichte Schräglage auf und lässt seine wachen Augen durch die Gosse gleiten. Sein Blick bleibt auf den beiden Gestalten hängen, die gerade aus einem der hier so genannten Häuser gekrochen kamen. „Was ist da los?“, fragt er die Wache, und nickt in Richtung der beiden.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 10.06.2010, 17:37:33
Als der Halbork und der Hund gleichzeitig zu schreien beginnen und tot zu Boden fallen, kommen bei Nurgen die Erfahrungen von der Weltwunde hervor. Reflexartig fährt er herum um sicherzustellen dass sich niemand von hinten an geschlichen hat. Er greift sich an die Brust und murmelt einige Worte.[1] "Verfluchte Dämonen! Müsst ihr mich bis hier her verfolgen?" Nur mit Mühe kann Nurgen die Lautstärke seines Ausbruchs kontrollieren. Es dauert eine Weile bis der Zwerg realisiert, dass Eichenherz Tod nicht der Angriff eines Dämons, sondern viel mehr die Falle war. "Hugy! Ihr sagtet doch...", Nurgen fehlen immer noch die Worte als Hugy die Falle diesmal endgültig entschärft.

Auch wenn Nurgen Rahu's Kodex respektiert, so wären doch noch einige andere Gegenstände aus Eichenherz Besitz nützlich gewesen. Trotzdem ringt sich der Zwerg ein Nicken ab, als der Paladin erlaubt die Beeren und den Zauberstab mitzunehmen. "Ich denke Norna, ihr solltet diese Gegenstände nehmen. Ihr scheint mir in der Heilkunde am bewandertsten zu sein."

"Wir haben gesehen wie gefährlich dieser Ort ist! Ohne Rahu sollten wir nicht weiter!" der Zwerg wendet sich dem Ausgang zu. "Wir sollten nach draußen gehen und beraten wie wir weiter vorgehen wollen. Diese Statuen und vor allem diese Falle passen überhaupt nicht zu dem Bild das Aashügel auf mich gemacht hat, als ich diese Stadt gestern kennengelernt habe. Hat jemand von Euch eine Idee was hier vorgeht?"
 1. Mage Armor (http://www.d20pfsrd.com/magic/all-spells---final/mage-armor)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 10.06.2010, 18:07:19
Rahu lässt den toten Körper von Eichenherz zu Boden sinken und wischt ersteinmal sich das Gemisch aus ständigen Regenwasser, welches ihn und seine Kleidung durchtränkt, und Schweiß, denn der Körper des toten Halborks war schon eine heftige Last für den Knochenritter zu tragen, aus dem Gesicht, um anschließend mit hochgezogener Augenbraue - typisch für einen Elfenblüter, auch denn Rahu nur ein Halbelf ist - den jungen Menschen zu mustern und seine Worte wirken zu lassen.
Mit monotoner und jedoch warmer herzlicher Stimme entgegnet der Paladin:
"Rahu Na'Kephat - Knochenritter und Paladin von Pharasma!", wobei der Halbelf eine leichte Verneigung gegenüber Gwenael Nolwenn andeutet und gleichzeitig sein heiliges Symbol zeigt, wobei er diese Geste nutzt, um zu prüfen, ob dieser junge Mann im Auftrag der Regierung eine böse Aura hat.
Da dies nicht der Fall ist, schenkt Rahu dem Alchemisten sogar ein kurzes Lächeln trotz der schlechten nach Verwesung riechenden Luft, dem ständigen Regen und dem Tod von Eichenherz, jedoch nur kurz, denn das Gesicht des Halbelfen verzieht sich kurz darauf, während er zu Gwenael Nolwenn und auch zu Tarrig Heggry und seine Männer spricht:
"Bevor hier irgendwelche Entscheidungen getroffen werden, solltet ihr ersteinmal sehen, was dort unten auf Euch wartet..."
Wobei Rahu auf Eichenherz zeigt und anschließend in Richtung Stadtwächter spricht:
"Dieser Halbork ist für eine gute Sache gestorben und ich verpflichte Euch damit, dass er seiner Kirche von Erastil übergeben wird, genauso wie sein ganzes Hab und Gut, damit er beigesetzt werden kann.
Falls dies nicht möglich ist, dann setzt ihn bitte ehrenhaft bei, jedoch ohne sich an seinem Besitz auch nach dem Tod zu bereichern, denn Pharasma wird jeden dafür strafen, wer dies versucht!"
Nach diesen mahnenden Worten in Richtung Stadtwache - Rahu ist wahrlich kein Diplomat und weiß, dass seine Warnung vielleicht nicht beachtet wird, da ein Halbork in dieser Stadt wenig wert ist - mustert der Paladin den Alchemisten erneut, um kühl wie der Regen zu antworten:
"Wir können gerne gemeinsam nach dem Monster jagen, solange ihr meine Gefährten und mir nicht in die Quere kommt!
Und wie schon gesagt: Es ist sehr wahrscheinlich, dass ihr meiner Göttin gegenüber steht, solltet ihr wirklich diesem Unterfangen beiwohnen!"

Ein kurzes Nicken, um seine Worte nochmal zu untermauern, aber auch um etwas Anerkennung für den Mut des junges Mannes zu zeigen, macht sich Rahu anschließend wieder auf in Richtung seiner Gefährten, wobei Tarrig Heggry zu Gwenael Nolwenn entgegnet, als Rahu bereits verschwunden ist.
"Ihr habt den Paladin gehört..."
Woraufhin der Anführer der Wächter den Alchemisten im wahrsten Sinne des Wortes im Regen einfach stehen lässt, denn der staatliche Detektiv und Ermittler muss nun selbst entscheiden, ob der dem sichtbar zermürbten Paladin folgt - hinab in das Loch, aus welchem der Schrecken von Aashügel gekommen war.

Während Nurgen noch auf eine Antwort der Gefährten wartet, erreicht auch schon Rahu wieder seine Gefährten.
Nüchtern antwortet er seinen Gefährten:
"Ich habe Eichenherz übergeben...wie geht es nun weiter?
Wir sollten den Hund vielleicht verbrennen, bevor Aasfresser angelockt werden durch ihn...
Und achja: Wie es aussieht, bekommen wir bald Besuch, denn ein von der Regierung beauftragter Ermittler macht sich gerade mit den Wachen oben bekannt und wird wahrscheinlich bald hier unten auch sein Unwesen treiben...und Jagd auf diese Ausgeburt des Bösen machen..."
Wobei Rahu Garnug ein Lächeln schenkt, um Garnug anzudeuten, dass dieser Ermittler wohl nichts Böses im Schilde führt, aber auch um mit dieser Geste seinen alten Freund zu fragen, ob alles bei ihm okay ist, denn schließlich ist mit Eichenherz ein Bluts- und Glaubensbruder von Garnug verstorben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 10.06.2010, 18:53:29
Gwenael erkennt, dass es wegen dem Tod des Halborks erst einmal wichtigere Dinge zu klären gibt, als seine Ankunft. Das würde warten können. Er hat zwar gehört, dass in Aashügel alles stirbt, was sich nicht clever zu verstecken weiß oder Beziehungen hat, dennoch scheint es noch Seelen an diesem Ort zu geben, die ein Leben für wichtig erachten. Eine beruhigende Feststellung. Oder eher...beunruhigend? Beides.

Er lässt Rahu ausreden, ohne sich anzumaßen, ihm ins Wort zu fallen. Offensichtlich ist der Paladin unter Druck und gestresst. Er scheint gerade einen Gefährten verloren zu haben, und in diesem Erdloch haust wohl das Grauen. Es gibt kein Grauen, das mit einer schönen Bombe nicht in die Luft gejagt werden kann. Es ist alles halb so schlimm, Gwenael!, versucht sich der Jungalchemist zu beruhigen.

Letztlich ist er doch etwas erstaunt, als Rahu ohne mit der Wimper zu zucken wieder hinein in das Loch kriecht, und ihm auch noch anbietet, mitzukommen. Erdloch? Ich? Wieder? Der knappe Abgang der Stadtwache verwirrt ihn obendrein. "Ich...wer...wo...Ermitt...äh...", stammelt er wirr, als er zwischen dem Loch und Terrig Heggry ebenfalls sich aus dem Staub macht. "Ich bin offiziell!", stöhnt er geschlagen, doch dies kann keiner mehr hören. Nun denn, Gwenael, so geht es also weiter. Ein schönes Loch...ganz wie damals. Viel bleibt dir wohl nicht übrig...Als Ermittler-Inquisitor wird von dir erwartet, dort abzusteigen... Unentschlossen wippt sein Kopf gassenauf- und gassenabwärts. Schließlich lässt er einen leisen Frustschrei los und setzt sich in Bewegung. "Bei Nethys...Scheiß drauf", grummelt er in sein Halstuch.

Als er auf die bunt gemischte Gruppe stößt, zögert er. Er will niemandem ins Wort fallen, und instinktiv weicht er ein Stück zurück. "Nethys sei mit Euch", sagt er schließlich, wobei er die Hand zum Gruß hebt. "Mein...mein Name ist Gwenael Nolwenn. Ich bin von der Regierung als Ermittler-Inquisitor gesandt worden, um die Ermittlungen hier in Aashügel zu unterstützen. Euer...Freund...Rahu Na'Khepat hat mir angeboten, mich Euch anzuschließen. Hier sind meine Papiere, wenn sie von Belang sein sollten...", erklärt er so selbstsicher wie möglich und hält der Gruppe seine Papiere mit ausgestrecktem Arm hin.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 11.06.2010, 06:08:53
Der Halbork vertraut dem Urteil seines Freundes und begrüßt den jungen Mann daher freundlich. "Willkommen, Meister Gwenael Nolwenn. Erastil behüte Euren heimischen Herd und halte ihn warm, während wir auf der Jagd sind."

Dann wendet er sich wieder dem Zwerg zu,  "Meister Nurgen. Ich vermute, es sind keine Dämonen wie an der Weltenwunde. Dennoch geht hier etwas um, dass diesen an Übel kaum nachsteht, wenn es sie nicht sogar übertrifft. Wir sollten, wie mein Freund sagte", dabei legt Garnug Rahu kurz die Hand auf den Arm und der Knochenritter spürt den Händedruck deutlich, mit dem Garnug ihm seine Dankbarkeit und Verbundenheit  signalisiert, "diese Ausgeburt des Bösen suchen und vernichten."

Sein Blick fällt auf Hugy. "Werte Dame. Ihr solltet Euer Leben nicht so leichtfertig aufs Spiel setzen. Ist der Weg nun sicher? Ich bitte Euch inständig. Überzeugt Euch gründlich, denn dieser Ort ist voll des Bösen."    
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 11.06.2010, 13:10:28
Während der junge Mann namens Gwenael Nolwenn neben seiner Vorstellung und dem Kennenlernen der Abenteurer, welche scheinbar ebenfalls Jagd auf die Bestie machen und sich noch nicht vorgestellt haben, auch ersteinmal mit dem ekelhaften und schrecklichen Gestank hier unten schwer zu kämpfen hat[1], macht sich Rahu schulterzuckend auf, um Norna nun direkt den Heilstab in die Hand zu drücken und sich selbst die guten Beeren zu nehmen, wobei der exotische Paladin kurz leise raunt: ""Wenn sie keiner haben will..."
Dabei wartet der Paladin allerdings immernoch auf eine Reaktion seiner Gefährten auf seine offenen Fragen, während der Paladin mit gezogener Waffe und gezogenen Schild wachsam sich umschaut, denn irgendwie hat der Halbelf das Gefühl, dass neue Gefahr in Verzug ist.
 1. @Gwenael Nolwenn: Zähigkeitswurf bitte!
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 12.06.2010, 02:42:26
Mit einem dankbaren Nicken nimmt Norna den vermeindlichen Heilstab entgegen, betrachtet ihn kurz neugierig und lässt ihn dann in den unergründlichen Tiefen ihrer Tasche verschwinden.

Den Stab kann sie sich später immer noch genauer ansehen. Viel interessanter ist für sie jedoch der hübsche junge Mann, der sich als Gwenael vorgestellt hat. Sie begrüßt ihn mit einem Lächeln, hat jedoch dabei nicht bedacht, dass er dies aufgrund ihrer Mund und Nase bedeckenden Atemmaske gar nicht sehen kann. So nickt sie nur und betrachtet als er sich nähert neugierig seine Sammlung an Phiolen und Werkzeug, welche ihn als Alchemisten oder Apotheker entlarvt.

"Für einen Inquisitor tragt ihr aber ganz schön viele Flaschen mit euch herum. Was ist denn darin? Weihwasser?" fragt sie ihn, wobei sie die Maske wieder einen Fingerbreit vom Gesicht lüftet damit man sie auch verstehen kann.

"Ich bin Norna. Bin die Heilerin hier. Dem da..." Sie deutet auf Steingeist. "...und seinem Besitzer konnte aber selbst ich nicht mehr helfen. Plötzlich waren sie tot, ja ja ja."

Daraufhin drückt sie die Maske wieder auf ihr Gesicht und schnappt gierig nach der parfümierten Luft.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 12.06.2010, 08:26:33
Mit einem zufriedenen Lächeln kommt die kleine Dame hinter der Statue hervor. „Ich bin ganz sicher, dieses mal ist die Falle entschärft.“ Wachsam verfolgt sie die beiden Paladine, wie diese Abschied von Eichenherz nehmen. In diesem Moment wird auch ihr wieder bewusst, das Eichenherz von dieser Welt gegangen ist. In den letzten Minuten war Hugy so mit der Falle beschäftigt, dass sie diese Gedanken zu sehr verdrängt hat.

Zu stark hat ihr altes Diebesleben sie geprägt, als dass Hugy die Gegenstände von Eichenherz einfach ungebraucht lassen will. Ein innerlicher Kampf zwischen gut und böse tobt in Hugy, als sie sich an die letzten Stunden mit den beiden heiligen Krieger erinnert. Ihr wird deutlich bewusst, dass die beiden keinen Widerspruch in dieser Angelegenheit dulden. Mit diesem Wissen versucht sie sich unauffällig zu verhalten und begibt sich zu Ihrer Ausrüstung. Dort angekommen wirft sie sich ihren Mantel wieder um und verstaut ihr Handwerkszeug. Ihr Gepäck wieder auf den Rücken geschnallt, blickt sie den leuchtenden Stein hochhaltend zu Garnung auf.“Ich danke dir für deine Fürsorge, aber ohne die Falle zu testen, kann ich nicht sagen, ob diese entschärft ist. Jetzt bin ich sicher, dass keine Gefahr mehr ausgeht und ihr könnt gerne die Führung wieder übernehmen.Wir sollten nur Sorge tragen, dass kein Monster hinter dieser Falle überlebt und in die Stadt gelangt. Es gibt schon genug Übel in dieser Stadt.“

Mit einer Drehung wendet sich die Kleine den Stein immer noch hochhaltend dem Neuankömmling zu. Gut beleuchtet von dem Stein mustert sie ihn von oben bis unten. „Ich grüße euch, ihr könnt mich einfach Hugy nennen, und mir soll es recht sein, wenn ihr euch uns anschließt. Besser wir nehmen die Verfolgung in einer Gruppe auf, als dass sich jeder einzeln durch diesen Tunnel kämpft.“ Ob das Schreiben nun offiziell ist oder nicht, interessiert Hugy nicht. Der Lohn, für das Lösen der Mordfälle, und somit der Tod des Monsters ist vom Bürgermeister auf hundert Platinmünzen für jeden Einzelnen festgelegt.“Sagt, was ist euch über diesen Fall bisher bekannt?“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 12.06.2010, 08:49:29
Nornas reges Interesse an seinen Utensilien stößt bei Gwenael auf Begeisterung. Vielleicht könnte er mit dieser jungen, gutaussehenden Dame noch etwas über die Gesetzmäßigkeiten der Alchemie plaudern - als Heilerin dürfte sie daran interessiert sein, und vielleicht würde er noch etwas über Heilkunde lernen. Er liebt es sich über sein Fachgebiet zu unterhalten - auch wenn er dabei manchmal nicht merkt, dass sein Gesprächspartner daran nicht so eine hohe Freude hat, was schon zu akuten Schlafattacken in mancher Taverne geführt hat.

Auch Gwenael zieht sein Halstuch kurz herunter. "Nun, Norna, ich danke für die freundliche Begrüßung", sagt er leicht verunsichert ob der direkten Frage nach seinem Titel, und zieht das Tuch sofort wieder nach oben, als er den widerlichen Abgeruch dieses...Etablissements vernimmt. Er hustet. "Der Titel", er stockt kurz, als ob er etwas Auswendiggelerntes sagen würde, "Ermittler-Inquisitor wurde mir verliehen, da er am besten meine offizielle Funktion beschreibt. Ich ermittle, und ich spüre auf, oder in...veralteter Sprache, ich inquiriere. Mir ist, ähm, bewusst, dass Inquisitor etwas irreführend ist, aber ich habe nichts mit Religionen oder sonstigen Glaubensrichtungen zu tun. Meine Arbeit für die Regierung besteht im...Untersuchen von merkwürdigen Todesfällen und im Beschauen von Leichen. Und Leichenteilen. Oder Leichenresten. Mit meinem", er macht eine Geste um seinen Körper, "mobilen Labor untersuche ich alle möglichen Dinge. Gifte, Tränke, Substanzen...und stelle explosive Melangerien her. Doch genug, äh, davon. Es gibt sicherliche einen...angenehmeren Ort, um das bei Gelegenheit mit Euch zu diskutieren."

Dann wendet er sich der Halblingsdame zu. „Nun, Hugy, auch Euch sei…gedankt“, grüßt er zurück. „Um auf Eure Frage zu antworten: Ich weiß nicht viel über den Fall. Ich wurde hierher geschickt, um die Leichen zu untersuchen, und so vielleicht etwas…Licht in die ganze Sache zu bringen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Regierung in Caliphas überhaupt wusste, dass sich schon jemand der Sache angeschlossen hat. Aber umso besser. Wie mir zu Ohren kam“, er stockt wieder kurz, „treibt eine fremdartige Wesenheit ihr Unwesen in den Straßen - oder…Gossen - von Aashügel. Trifft dies zu?“, fragt er neugierig, wobei man etwas Beunruhigung in seiner Stimme erkennen kann. Doch dann wedelt er plötzlich hektisch mit den Armen. „Aber ja, vielleicht sollten wir das…später besprechen. Sagt, wo sind wir hier, und warum? Gibt es hier eine konkrete Spur?“ Gwenael blickt sich nun zum ersten Mal interessiert in dem Raum um. „Und was ist mit Eurem Begleiter - Nethys wache über ihn - passiert? Ich nehme an, es war kein…Monstrum?“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 13.06.2010, 01:14:04
Erneut ist Nora verblüfft von der positiven Reaktion auf ihre Worte. Wieviel ein angenehmes Äußeres doch auszumachen vermag...
Als sie Gwenael auf seine Fragen antwortet hebt sie ihre Atemmaske einen Spalt breit an.
„Wir sind hier um das Monster zu jagen, das für die Morde verantwortlich ist“, erklärt sie knapp den Sinn ihres Aufenthalts.
„Der Schleim stammt wohl von ihm und die Zerstörung des Hauses oben habt ihr ja gesehen. Die Soldaten sagen, es sei unsichtbar und könne fliegen.“ Bei den letzten Worten nimmt Nornas kratzige Stimme einen dunklen,unheilschwangeren Ton an, der deutlich macht, dass ihr die Vorstellung einer unsichtbaren, mordenden Bestie alles andere als behagt. „Aber wer weiß ob das alles stimmt?“ versucht sie sich selbst ein bisschen Mut zu machen.
Zur Ursache von Eichenherz‘ Tod äußert sich Norna ersteinmal nicht. Dazu mögen andere ihre Analysen abgeben. Diese magische Falle ist Norna mindestens ebenso suspekt wie das Monster, das sie jagen.
Gespannt wartet sie, wer nun vorgehen wird. Eins ist sicher: Sie wird in jedem Fall die Nachhut bilden.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 13.06.2010, 14:46:53
Freundlich verfolgt der Paladin die weitere Vorstellungsrunde und nickt bei Hugys Worten, sehr wohl registrierend, dass sie keine Anstalten gemacht hatte, den toten Gefährten zu fleddern.

"Wohl gesprochen, weise Norna. Wer weiß, was an den Gerüchten wahr und was daran unwahr ist. Dennoch. Die Gefahr und das Übel, das von dem Wesen ausgeht sind offensichtlich." Für einen Augenblick gedenkt der Halbork seinem Volksgenossen und blickt auf die Stelle, an der dieser sein Leben gelassen hat.
"Erlaubt mir, die Führung zu übernehmen" der Blick, den er mit Rahu austauscht, versichert ihm dessen Zustimmung und so fährt er fort. "Hugy. Euch bitte ich, dicht hinter mir zu bleiben und auf weitere Überraschungen zu achten, während Norna und Ihr, Meister Nurgen, von Rahu beschützt werdet." Ein freundlich-fragender Blick richtet sich auf  Gwenael.
"Meister Nolwenn. Wo seht Ihr Euren Platz in dieser Runde?" Garnug kann den Neuankömmling, der offenbar kein Inquisitor ist, wie er ihn kennt, schwer einschätzen. Weder was dessen Fähigkeiten betrifft, noch wie weit er ihm trauen kann...      
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 14.06.2010, 16:55:00
Ein kurzer Schatten huscht über Hugys Gesicht als Gwenael nach der Ursache für den Tod des Halborks fragt. „Nun, ich war der Meinung die Falle sei entschärft. Aber als der Halbork nach vorne stürmte, hat diese dann trotzdem ausgelöst.“ Weiter wird und will Hugy nicht auf dieses Thema eingehen. Die Schuld an Eichenherz Tod will sie nicht auf sich nehmen, und trotz dem scheint sie von Gewissensbissen geplagt zu werden „Warum rennt der Barbar auch einfach in ein unbekanntes Gebiet, speziell wenn da Fallen installiert sind.“. Still in ihren Mantel gehüllt zieht sie mit dem bekannten knistern ihr Kurzschwert und begibt sich hinter den Paladin. „Ich bin bereit, lasst uns die Verfolgung weiter aufnehmen.“ Es wird nur einige Augenblicke dauern, und die Halblingsdame wird die drückenden Gedanken überwinden. .
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 14.06.2010, 20:14:12
"Nethys auch mit euch, Gwenael Nolwenn! Wie Garnug bereits ansprach, ist mein Name Nurgen. Es freut mich an diesem unfreundlichen Ort eine verwandte Seele zu treffen, auch wenn die Umstände nicht die besten sind. Wahrlich, später sollten wir uns einmal unterhalten." Wenn wir dann noch leben..." fügt der Zwerg in Gedanken hinzu. "Ich hoffe ihr könnt euch wehren, ich habe so ein Gefühl, dass diese Falle nicht das letzte Problem sein wird auf das wir hier stoßen werden."

"Nun. Wenn ihr sicher seid, dass der Weg frei ist Hugy, dann sollten wir uns tiefer in das Gewölbe begeben. Es gibt hier ein Geheimnis zu entdecken!" Stillschweigend akzeptiert Nurgen Garnugs Vorschlag bezüglich der Aufteilung, als er Nornas Drang nach hinten bemerkt, macht er ihr Platz und überlasst ihr die Position ganz hinten. "Achtet darauf, dass uns niemand in den Rücken fällt!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 14.06.2010, 20:28:45
Gwenael hört sich die Worte seiner – so Nethys will – zukünftigen Mitstreiter an. Als Hugy von der magischen Falle erzählt, schlagen sich Betroffenheit und Sorge über das junge Gesicht des Alchemisten. Von solcherlei Teufeleien hat er zwar schon öfters gehört, dennoch hat er gehörigen Respekt davor: Zu Recht, wie das traurige Schicksal des ihm unbekannt gebliebenen Halborks demonstriert.

Auch Nurgens Worte nimmt er mit Interesse auf. „Richtig Nurgen, an einem anderen ort sollen wir unser Gespräch…vertiefen. Ich...verstehe, dass Ihr alle schnell weiter wollt. Deshalb lasst uns gehen. Garnug Weißhaupt, ich sehe mich in der Mitte. Ich kann mit meinem Speer passabel umgehen, dennoch sollte ich wohl nicht an allererste Front. Seid nicht überrascht, wenn ich während einem Kampf mit explosiven Tinkturen werfe – ich beabsichtige meine Feinde zu sprengen statt zu durchstechen. Ich werde mich also zwischen Norna und Hugy stellen, falls dies Euren Vorstellungen entspricht“, schlägt er vor. Während er spricht zieht er seinen Speer und hält ihn fest mit beiden Händen, um zu signalisieren, dass er bereit ist.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 14.06.2010, 22:30:21
Auch der Paladin zückt sein riesiges Krummschwert. "Wohlan, Kameraden. Mein Freund." Bei den letzten Worten tauscht er einen langen Blick mit Rahu, der diesen ebenso intensiv erwidert. Die beiden Gotteskrieger wissen, was sie aneinander haben und verstehen sich inzwischen meist ohne große Worte. Entschlossen geht Garnug voran, sein weißes Haar strahlt im Glanz des magischen Lichtes und eine Aura der Furchtlosigkeit scheint ihn zu umgeben.   
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 15.06.2010, 12:17:42
Rahu gibt in der Zwischenzeit auf, dass ihm jemand seine offenen Fragen beantwortet und das jemand den toten Tiergefährten von Eichenherz verbrennt, bevor er durch seinen Geruch noch mehr Übel anlockt.
Da er aber keine Zwietracht oder einen Streit säen möchte, verfällt er lieber wieder in sein typisches wachsames Schweigen, zumal seine Gefährten weiter möchten, und dies wahrscheinlich wirklich besser ist.

Kurz darauf, nachdem er fertig seine Blicke mit Garnug ausgetauscht hat, folgt Rahu dem halborkischen Paladin, während Hugy als Fallenfinderin die Position vor dem Halbelfen übernimmt.

Hinter Rahu folgt der Rest der Ermittlergruppe, wobei die Gruppe der Tür wie es aussieht keine Beachtung schenkt, denn niemand hatte versucht diese Tür zu erforschen bzw. die Tür war nie Gesprächsthema in der Gruppe die letzten Minuten, weshalb die Gruppe tiefer in den Gang marschiert.

Tiefer in den Gestank. Tiefer in den Abgrund. Tiefer hinein an den Ort, an dem das Böse diese Welt erblickt hat.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 15.06.2010, 12:32:16
Kapitel 1: Die sonnenlose Grotte


(http://paizo.com/image/content/PathfinderModules/PZO9521-Ghoul.jpg)

Immer tiefer marschieren die Ermittler und Abenteurer den lichtlosen feuchten Gang hinab, wobei ihre Schritte, vorallem die scheren Schritte der beiden schwer gerüsteten Paladine laut und melodisch durch den Gang hallen.
Der Gestank wird immer unerträglicher, auch wenn die Abenteurer schon glaubten, dass es nicht mehr schlimmer geht.
Scheinbar muss hier unten der Grund zu finden sein, warum es in der ganzen Stadt so stinkt, könnte man schon fast scherzen, als Garnug als erster Abenteurer das Ende des Ganges sichtet, denn der Gang endet bald vor dem Halbork in einen lilagrünliche leuchtende Höhle - scheinbar eine natürliche Tropfsteinhöhle, denn ständiges Plätschern und Tropfen ist zu hören, während die feuchtkalte stinkende Luft bereits auf der Rüstung der Abenteurer einen glänzenden Film hinterlässt.

Doch es ist der schwache Geruch von exotischen Weihrauch, welcher schwach und trotz des Gestankes wahrzunehmen und zu riechen ist, was die Ermittler verwundert und zur Vorsicht zwingt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 16.06.2010, 00:00:42
Norna ist etwas unwohl dabei, dass sie der verschlossenen Tür keine Beachtung geschenkt haben und sie ertappt sich das ein oder andere Mal dabei, wie sie ängstlich einen Blick zurück über die Schulter wirft. Doch sie erhebt keine Einsprüche, schließlich verfügt sie im Erforschen von Höhlen- und Kellersystemen über keinerlei Erfahrung.

Dann nimmt auch etwas anderes ihre volle Aufmerksamkeit gefangen - nämlich das geheimnisvolle Leuchten der Höhle am Ende des finsteren Ganges. "Was leuchtet denn da vorne?", fragt sie leise in ihre Maske hinein, so dass kaum jemand sie verstanden haben dürfte.

An den Gesichtsausdrücken der anderen glaubt sie ablesen zu können, dass der Geruch hier unten womöglich noch übelkeiterregender geworden ist. Dank ihrer Maske vermag sie den Gestank halbwegs zu ertragen und so nähert sie sich weiter vorsichtig dem Gangende um in die geheimnisvoll leuchtenden Höhle hinein zu spähen.
[1]
 1. Perception 17
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 16.06.2010, 13:09:04
Sowohl Norna als auch Gwenael Nolwenn halten sich nicht an die von Garnug vorgegebene Marschordnung und drängen sich waghalsig vor die restliche Gruppe, um als erste Ermittler einen guten ersten Blick hinein in die Tropfsteinhöhle zu erlangen.
Die Tropfsteinhöhle selbst ist riesig und an ihrer höchsten Stelle mehr als zehn Meter hoch, und endet nördlich in weitere Gänge, während ein großer Teich im Norden einen Großteil des von der Decke und den Stalaktiten tropfende Wasser sammelt und grünlich im Licht in Wasserpilzen und Algen strahlt
Ein paar mit tausenden lilavioletten Leuchtpilzen bewachsene Stalagmite schießen aus dem Boden empor und mit Pilzen bewachsenes Geröll ist zu entdecken, während in der Nähe der Ermittler die Höhle von massiven Säulen aus Stein getragen wird - ein deutliches Zeichen, dass die natürliche Höhle durch Menschenhand verändert bzw. umgebaut wurde, zumal der Boden teilweise mit Bodenplatten gut befestigt wirkt.
Außerdem ist zwischen drei alten Bäumen in des Nähe des Teichs ein steinernes Podest auf einem Felsen bzw. einer durch Wurzeln erschaffenen Anhöhe zu erkennen, wobei die entstellten und verkrüppelten alten Bäume, deren Rinde aussieht wie die schmerzverzogenen Gesichter von Menschen, mit Menschenschädeln geschmückt sind.
Weitere Schädel liegen verteilt am Boden und auch etliche Gerippe und weitere Knochen liegen zertrümmert und bunt verteilt um das Podest.

Die feuchte kalte Luft stinkt förmlich nach dem Atem des Todes, während ein monotones Plätschern und Tropfen das einzige ist, was die Abenteurer außerdem wahrnehmen und hören können.

Nirgends ist Gefahr zu erkennen, auch wenn der Ort selbst - ein Ort des Grauens und des Bösen - den Abenteurern es Angst und Bange werden lässt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 16.06.2010, 13:19:20
Gwenael bemerkt gar nicht, wie er von seiner Neugierde getrieben sich an dem ein oder anderen Ermittler vorbeischiebt, um einen Blick in die Höhle zu erhaschen. Mit offenem Mund und großen Augen starrt er fast gierig auf die leuchtenden Pilze, die die Stalagmite bevölkern. Proben! Ich brauche Proben davon! Vielleicht...wer weiß welche mikrobischen Kulturen auf den Steinen lauern! Welche alchemistischen Entdeckungen sie bergen könnten! Vielleicht...vielleicht könnte ich meine Bomben verbessern! Ich...ich muss sofort in dem Buch nachschlagen, um was es sich hier handelt! Ich brauche sie!
Gwenaels Hand wandert in seinen Rucksack, und erst vom kaum wahrzunehmenen Klirren zweier sich berührender Phiolen wird er aus seinen Handlungen gerissen. Beschämt schaut er zu Boden und wandert wieder zu dem ihm zugewiesenen Platz in der Gruppe. "Verzeiht", flüstert er. Gerne würde er sich weiter erklären, allerdings hält er dies nicht für den richtigen Ort, um umschweifende Begründungen abzugeben. Still steht er da und erwartet, was die beiden Paladine befehlen. Sie sind nämlich erstens die kampferprobteren Personen, zumindest denkt sich er Alchemist dies so, und außerdem ist Gwenael der Gruppe gerade erst beigetreten, weswegen er sich nicht anmaßt, nun Entscheidungen treffen zu wollen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 16.06.2010, 13:54:35
Aus seiner Postion ganz hinten kann Nurgen nur das schwache lila Leuchten aus der Höhle erkennen, aber er hält seine Neugier im Zaum und hält Stellung am Ende des Zuges. "Disziplin ist das wichtigste in Gefahrensituationen..." Mit umso mehr Argwohn nimmt der Zwerg wahr, wie sich Norna und Gwennael an Hugy und den Paladinen vorbeischieben. Besonders von Norna, die doch gerade eben noch so darauf erpicht war die Nachhut zu bilden ist er verwundert. "Seid vorsichtig da vorne!" zischt Nurgen ihnen zu, "Ihr habt keine Ahnung was uns da erwarten könnte!"
Vorsichtig nimmt Nurgen seine Armbrust vom Rücken, spannt die Sehne und legt einen Bolzen ein. "Magie ist eine Sache, aber ich bin immer noch ein Zwerg!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 16.06.2010, 18:14:50
Rasch schließt der Paladin zu den beiden undisziplinierten Begleitern auf und ermahnt sie mit sanfter aber ernster Stimme. "Werte Gefährten. Bitte seid nicht so hastig. Der Tod meines Genossen Eichenherz ist immer noch in meinen Gedanken. Und wie ein sehr weiser Mann einmal sagte, Mut ohne Klugheit ist genauso wertlos wie Klugheit ohne Mut." Erst dann lässt er den Blick durch den Raum schweifen und verneigt sich vor den Toten.
"Pharasma sei Euren Seelen gnädig." gibt er seinem Freund eine Einleitung, die dieser aufgreift und ein langes, leises Gebet zu Ehren der Toten anstimmt.

Garnug betrachtet indes die Szenerie und wartet geduldig, bis Rahu fertig ist. Erst dann kann der grausige Platz näher untersucht werden.  
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 16.06.2010, 21:30:26
Garnugs Worte lassen Norna aufschrecken. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass die anderen stehengeblieben waren - so fasziniert war sie von dem Leuchten der Höhle gewesen. Verlegen blickt sie über die Schulter zu den anderen zurück.

Sogleich reißt sie sich von dem Anblick der Grotte los und schickt sich an, rasch wieder eine der hinteren Marschpositionen einzunehmen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 17.06.2010, 10:20:01
Kopfschüttelnd wartet Hugy und ungeduldig hinter dem Paladin, und verfolgt das Geschehen. „Als Einbrecher würde jeder von der Gruppe verhungern. Der Moment der Überraschung ist nun dahin. Zum Glück macht es den Anschein als wäre hier in diesem Raum kein Wesen, oder zumindest nicht mehr.“

Die Umgebung im Auge behaltend positioniert sie sich neben dem Paladin und leuchtet mit dem Stein in den Raum rein. Trotz des Dufttuches treibt es ihr von dem Gestank, Tränen in die Augen. Erst nach einigen Augenblicken nimmt Hugy die Umgebung wieder wahr, und als sie die Knochenreste erblickt, läuft ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Angeekelt von solch einer Tat kommt in ihr die Frage auf, ob hier ein Gebet überhaupt noch von Nutzen ist, was sie allerdings für sich behält. „Was für ein Wesen muss das sein. Wie kann so ein Monster überhaupt existieren.“ Eigentlich war sie der Meinung, dass es vom Gestank nicht mehr schlimmer werden kann. Den Stein kurz in die Schwerthand, hebt sie mit der freien Hand das Dufttuch hoch und spuckt kurz in die Ecke. „Auch wenn es sich für eine Dame nicht gehört, aber ich habe das Gefühl, als ob der Gestank schon in mir drinnen ist. Wie soll ich diesen Geruch später bloß aus meinen Haaren bekommen…" In Gedanken verflucht sie diesen Ort kurz und wendet sich an die Gruppe. „Wie sollen wir weiter vorgehen?“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 17.06.2010, 12:24:24
Rahu Na'Kephat ist fassungslos als er die ganzen Knochen und Schädel sieht, nachdem er seinen Freund Garnug und Hugy in den Anfang der Grotte gefolgt ist.
Eine Träne rollt dem halbelfischen Paladin des Todesgöttin über die Wange, während sein Herz sich anfühlt als würde es zerspringen.
Furcht und Angst spürt der Knochenritter zur Zeit nicht mehr - es ist tiefe Traurigkeit, welche ihn zu einem längeren Gebet - einem Klagelied aus seiner Heimat im fernen Süden - und anschließend zu seinen harten fast mahnenden Worten zwingt, als würde ein einer Truppe Paladine Anweisungen für die Schlacht an der Weltenwunde wieder geben:
"Lasst uns eng zusammen diesen Tempel der Abscheulichkeiten untersuchen und reinigen! Lasst Vorsicht und keine Gnade walten!", wobei der Paladin mit dem Begriff Tempel auf das rituelle Podium zwischen den Bäumen anspielt, welches seiner Meinung nach einen religiösen Hintergrund hat, und außerdem mit Reinigen meint, dass die sterblichen Überreste und Gebeine beerdigt werden sollten und jede Kreatur, welche hier unten sich aufhalten sollte den Tod verdient, denn wer solche Perversitäten duldet darf von Rahu keine Gnade erhoffen.

Mit eiserner Miene blickt Rahu einige Sekunden zu Garnug, damit auch der Halbork weiß, dass Rahu es ernst meint, und anschließend zu seinen neuen Gefährten mit einem auffordernden Blick zu folgen.
"Seid bitte wachsam und schaut Euch mit um!", raunt der Halbelf anschließend und abschließend in einem ungewollten Befehlston, welchen die restlichen Abenteurer ihm hoffentlich aufgrund der Situation verzeihen würden.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 19.06.2010, 12:33:15
Während sein Freund betet, greift Garnug langsam, als ob eine schwere Last auf ihm liegen würde in seinen Rucksack und zieht eine gut verpackte Flasche mit dem Symbol Erastils auf dem Siegel heraus. "Hier, Rahu." entgegnet er nickend auf die Aufforderung des Halbelfen.  Die Stimme des Halborks ist gedämpft und der Knochenritter spürt das Mitgefühl, das sich auch in den Augen seines Gefährten spiegelt. Ebenso klar ist ihm, dass sich in der Flasche heiliges Wasser befindet - zumindest ein Beginn der Reinigung...

Abwartend, ob seine Gabe angenommen wird, betrachtet Garnug Weißhaar nachdenklich die Szenerie und kramt in seinem Gedächtnis, wer an diesem Ort verehrt werden könnte und für was die Symbolik stehen mag[1]. Sein schweres Krummschwert liegt nach wie vor in seiner linken Hand, die Spitze auf den Boden gerichtet.
 1. Wissen Religion: 11
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 19.06.2010, 12:51:31
Doch wie sein treuen Freund Rahu kann Garnug diesem bizarren und finsteren Ort am Informationen nur sehr wenig abringen und kann ebenfalls nur vermuten, dass dieses mit Knochen geschmückte Podium für irgendwelche religiösen Zwecke genutzt wurde, wahrscheinlich für Opfergaben oder irgendwelche schwarze Magie und Hexerei.

Mehr könnte man jedoch nur herraus bekommen, wenn man sich das Podest aus der Nähe anschaut und erforscht.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 19.06.2010, 22:14:41
Dankbar nimmt Rahu das ihm gereichte Heilige Wasser von Garnug an und bedeutet diesem, dass er ihm dichtauf folgen möge.
Den anderen Mitstreitern signalisiert er, dass diese sich etwas hinter den beiden Paladinen positionieren mögen, um besser geschützt zu sein.

Die Phiole in der Schildhand -ohne diesen fallen zu lassen- und sein schweres Langschwert in der anderen Hand, marschiert Rahu kräftigen Schrittes in die Höhle und betet dabei laut zu Pharasma, während er das Heilige Wasser verspritzt:

"Herrin Pharasma, Gebieterin über Leben und Tod, reinige diesen Ort mit Deiner Macht und gewähre den geschundenen Seelen hier Einlaß in Dein Reich. Widernatürliches und Böses spielte sich hier wohl ab und Dein treuer Diener ist gekommen, diesen Ort zu säubern. Lasse mich in Deinem Glanz erstrahlen und Deinen Willen hier vollstrecken."

Er tut einen tiefen Atemzug und ruft den vermeintlichen Feind in dieser Höhle an. Sein Herz ist ohne Furcht und wie ein lebendes Bollwerk baut er sich vor der Gruppe auf, dass er dieser ein guter Schutz sein kann:

"Zeige Dich, Feind des Lebens und des Kreislaufs. Deine Zeit ist gekommen! Ich warte hier und werde Dich richten. ZEIG DICH UNHOLD!"

Man hört förmlich die Wut über diesen unwürdigen und dunklen Ort in der Stimme des Paladins. Doch ist es eine kontrollierte und sehr zielgerichtete Wut. Die Wut, die nur ein religiöser Eiferer empfinden kann, wenn er seinen Erzfeind in der Nähe wähnt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 20.06.2010, 12:37:41
"Gemeinsam werden wir Dich JAGEN! Im Namen ERASTILS werden wir die Häuser und Familien von DIR BEFREIEN! PLAGE Aashügels! " stimmt Garnug in die Herausforderung seines Freundes ein und tritt neben ihm nach vorn, den gekrümmten Zweihänder in beiden Händen. Kampfbereit. Seine Worte sind tief und ebenso wohltönend wie kraftvoll.
Der Paladin scheint eine Aura auszustrahlen, die die Furcht vor dem Grauen, das die seltsame Kaverne beherrscht, vertreibt.    
"Lady Hugy. Könnt Ihr etwas entdecken?" Wie meistens bleibt der Halbork beherrscht und konzentriert. Er hat die tödliche Falle noch nicht vergessen, die dieses Reich des Bösen vor der Reinigung schützen sollte.  
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 20.06.2010, 13:44:41
Während Norna weiter ihren Blick durch die Grotte schweifen lässt, kratzt sie sich unbewusst mit ihren krallenartigen Fingernägeln am Hals direkt unterhalb der Maske. Eine ihrer Warzen hatte zu jucken begonnen - wie immer wenn die Hexe nervös wird.

Sie hält erst inne als die mutigen Worte der Paladine wie Glockenschläge durch die unheimliche, drückende Stille hallen. Doch als auch das letzte verzerrte Echo verklungen ist, kehrt die Stille wieder zurück. Ein jeder scheint den Atem anzuhalten und zu lauschen aber noch ist nichts zu hören außer dem steten Tropfen des Regenwassers, das sich den Weg durch den Erdboden zu ihnen hinab gebahnt hat.

"Teufelswurz und Krötengalle!", schimpft Norna fast lautlos in ihre Maske und kauert sich mit den drei anderen hinter die beiden stämmigen Krieger in der Hoffnung, die Aufmerksamkeit des Monsters vorerst nicht auf sich zu ziehen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 20.06.2010, 23:08:17
"Na dann. mal sehen ob jemand oder etwas auf diese Herausforderung reagiert..." Langsam bewegt sich Nurgen nach vorne, stets darauf bedacht den Anschluss zur Gruppe nicht abreißen zu lassen, jedoch ohne sich an Norna vorbei zu drängen.
Ein Wassertropfenlässt den Zwerg aufschrecken, hastig dreht er sich um, nur um sofort wieder nach vorne zu sehen. "Beruhige dich! So schlimm wie an der Weltwunde wird es schon nicht werden, hoffentlich..."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 20.06.2010, 23:39:00
Vereint, aufmerksam, mutig und dennoch vorsichtig marschieren die sechs teilwesie so ungleichen Abenteurer, welche sich auf der Jagd nach dem Schrecken von Aashügel befinden bzw. zumindest in der schrecklichen Mordfällen ermitteln, tiefer in die Grotte hinein - immer weiter in Richtung Ritualplatz, wobei die Gruppe sich streng und so gut es geht an ihre Marschordnung hält.
Vorallem Hugy bleibt immer dicht zwischen Garnug und Rahu, welche abwechselnd vorgehen und scheinbar versuchen eine mögliche Gefahr durch ihre Rufe anzulocken bzw. aus seinem Versteck zu locken, während sie anderseits versuchen ihre Gefährten zu beschützen.
Nach und nach lassen die Abenteurer die ersten massiven Säulen hinter sich und das Geräusch der Schritte von Rahu und Garnug wird langsam das einzige Geräusch, welches neben dem ständigen Tropfen zu hören ist, denn ansonsten ist es still - fast zu still.

Doch die wachsamen Abenteurer schauen sich weiterhin aufmerksam um und lassen auch ihre restlichen Sinne wie riechen und hören wirken, um die Umgebung zu filtern und zu untersuchen[1], zumal Garnug das Gefühl als vorderster Ermittler hat, dass der Gestank noch schlimmer wird.[2]

Norna, Gwenael und Nurgen jedoch haben das Gefühl, dass der Geruch von Ozon und exotischen Weihrauch in der Luft liegt, was Spuren von Magie andeutet.
 1. Macht alle bitte einen Wahrnehmungswurf!
 2. Garnug: Bitte mal wieder einen Zähigkeitswurf!
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 21.06.2010, 11:32:14
Doch plötzlich geht alles aufeinmal ganz schnell:

Während Norna erkennt, dass die Schleimspur vom Podest kommen muss und dort wohl ihren Ursprung hat, kann Hugy auf dem Podest sogar ein großes ledernes Buch erkennen.

Aber weder den beiden weiblichen Ermittlern, noch der Nethyspriester Nurgen oder den beiden Paladinen fällt die Gefahr auf, welche in ihrer Nähe sich befindet, denn nicht nur die Abenteurer machen auf etwas Jagd - nein, auch etwas macht auf die Abenteurer Jagd.

Nur Gwenael Nolwenn erkennt die Gefahr, welche sich urplötzlich aus ihrer Deckung bewegen möchte, - sei es durch den Geruch dieses schrecklichen Kreatur oder ein ungutes Gefühl in der Magengegend jungen des Alchemisten - während der Rest der Abenteurer auf dem falschen Fuß erwischt wird.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 21.06.2010, 11:33:11
Hier geht es weiter.... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6086.msg616691.html#msg616691)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 21.06.2010, 18:45:50
Nicht einmal eine Sekunde später, nachdem Gwenael Nolwenn eine Bewegung durch einen Schatten an der Wand bemerkt und leider noch keine Chance hatte seine neuen Gefährten zu warnen, zeigt sich eine nackte humanoide Gestalt, indem sie hinter einer Säule hervorspringt und sonderbar schrill klappernd-fauchend auf Hugy und Garnug zueilt.
Der Gestank der hässlichen und finsteren Kreatur, welche wohl ein Ghoul ist, ist unerträglich und ihre Augen glühen in einem bösen roten Funkeln, was nichts gutes erahnen lässt.
Dieser Ghoul wirkt jedoch anders als normale Ghoule, denn seine rasiermesserscharfen Klauen, seine scharfen langen Zähne und die lange Zunge, welche an die Zunge eines Mohrgs oder an einen Stechrüssel eines Blutsaugers erinnert, deuten schnell an, dass dieser Ghoul stärker, intelligenter und damit gefährlicher als seine Artgenossen ist, obwohl er im Gegensatz zu seinen Artgenossen nicht in einem Mob angreift.
Könnte es wirklich sein, dass diese untote Bestie der Schrecken von Aashügel ist?

Gwenael ist zum Glück nicht an vorderster Front, als die entsetzliche Widergeburt ihren Weg aus den Schatten findet.
"Untote!"
Die in den Augen des Alchemisten unheiligste aller Widersacher hatte er mit diesem Fall zunächst nicht in Verbindung bringen wollen. Er nutzt den Vorteil, den ihm seine Aufmerksamkeit gebracht hat, um schnell seine Armbrust zu ziehen. Kurz erwägt er es auch, eine seiner explosiven Gemische auf die Bestie zu feuern, doch stehen seine Mitstreiter zu nahe am Feind, als dass er sie effektiv einsetzen könnte.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 22.06.2010, 14:37:10
Schrill erneut fauchend und mit blitzschnellen Bewegungen schlägt der sonderbare Ghoul nach Garnug und beißt den Halbork in den Hals außerdem, wobei zwei Angriffe - der Biss und ein Schlag - durch die dicke Rüstung des Paladins sogar gelangen und ihm nicht nur höllische Schmerzen bereiten, sondern auch seine Muskeln langsam taub werden lassen und beinahe umbringen, da sie gezielt ihn tödlich verletzen, sodass Garnug leblos und sterbend zu Boden geht.

Kaum gellt der erste Schrei des Ghouls durch die Höhle, sieht man Norna auch schon mit wehendem Mantel und einer Geschwindigkeit, die man ihr kaum zugetraut hätte, durch die Reihen der anderen laufen. Doch sie rennt nicht etwa in Panik davon sondern bahnt sich flink einen Weg zu Garnug und ist fast noch rechtzeitig zur Stelle um den zu Boden fallenden Halbork aufzufangen. Kurz bleibt ihr Blick etwas ängstlich an dem vor ihr stehenden Ghoul hängen, dann fasst sie sich ein Herz, greift Garnugs Kopf mit ihren rauen Händen und spricht mit knarziger Stimme etwas, das man aufgrund ihrer Maske jedoch nicht richtig verstehen kann. "Du wirst nicht sterben, Orkblut. Nicht jetzt!"

Doch auch wenn Norna Garnug mit ihrer Heilung wohl das Leben rettet, bleibt der tapfere und gutherzige Halbork gelähmt und bewegungslos durch die Berührung und Angriffe des untoten Jägers am Boden liegen, welcher im gelähmten Paladin eigentlich leichte Beute nun gesehen hat.

Als der erfahrene Kämpfer neben ihr wie ein Sack zu Boden sinkt, steht Hugy die Angst ins Gesicht geschrieben. Obwohl sie sich auf die Situation versucht hat vorzubereiten, muss sie innerlich all ihre geistige Kraft sammeln, um reagieren zu können. Gerade als sie zum Sprung ansetzten, will, wird sie von den Ausdünstungen des Wesens ergriffen und merkt, wie ihr die Kraft aus den Gliedern gezogen wird und ihr langsam schrecklich übel wird. Geschickt umturnt sie den Ghoul jedoch und landet in einer Flugrolle hinter ihm, um in einer fließenden Bewegung ihr Kurzschwert in den Rücken der Kreatur zu stoßen. Das Schwert dringt tief in den Rücken der Kreatur und zerschneidet Muskeln und Sehnen. Deutlich bemerkt Hugy, durch ein stärker werdendes kribbeln in ihrer Schwerthand die magische Reaktion des Schwertes. Gierig pulsieren blaue Blitze auf dem Kurzschwert und verteilen sich rund um die Eintrittswunde. Durch den starken Stoß in den Rücken schlagen sogar kleine Blitze am Brustkorb der Kreatur wieder aus. Ruckartig zieht Hugy das Kurzschwert wieder aus der Wunde, um für den nächsten Schlag aus zu holen.

Wütend und getroffen, vorallem in seinem Stolz, heult der Ghoul schrecklich laut auf, zumal er es nicht schafft die langsam grün anlaufende Halblingsdame mit seiner Klaue zu erwischen, als sie ihm nahe kommt.
Es wird jedoch nicht der letzte Schrei des hässlichen Untoten bleiben.

Mit Entsetzen sieht Rahu seinen Freund fallen und ist für den Bruchteil einer Sekunde wie gelähmt. In dieser Zeit nutzt Hugy ihre Chance und turnt wie eine meisterliche Akrobatin um den Ghul und macht Rahu so Platz, dass dieser die Aufmerksamheit des Ghuls auf sich ziehen kann.
"Sieh mich an, Feind! Dein Topd heißt Rahu!"
Mit einem kurzen Stoßgebet an Pharasma, entfesselt Rahu eine kleine Welle positiver Energie, welche seine Gefährten leicht heilt.  Doch ist sein Ziel, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und Garnug die Möglichkeit zu geben, sich zu erheben.

Und während Garnug in einen grauen Nebel versinkt und geisterhafte Gestalten sich in seinen Körper legen, um ihn zu stärken, zu heilen und ihm sonderbare Dinge zu zuflüstern, wirkt der Ghoul etwas verängstigt, auch wenn er kein Ziel des Halbelfen gewesen ist.

Mit Schrecken sieht Nurgen zu wie das Wesen seine Fänge in den Hals von Garnug schlägt und diesen zu Boden wirft. "Kreatur, geboren aus Finsternis. Du, der du Licht und Schatten gesehen, sei bestraft!" Mit diesen Worten löst sich ein sengender Strahl aus der Hand des Zwergs und fliegt auf den Ghoul zu. "Brenne!"

Und erneut schreit der Ghoul vor Schmerz und Entsetzen auf.

Dass der stark erscheinende Orkblütler so schnell zu Boden geht, erstaunt und entsetzt den Alchemisten gleichermaßen. Er ärgert sich darüber, dass er die Kreatur nicht vorher erblickt hat, und so die Möglichkeit genommen wurde, eine seiner Bomben auf ihn zu schleudern. Für den Moment bleibt Gwenael nur seine Armbrust, um dem Widerscher Schaden zuzufügen. Er nutzt die Lücke, die sich nach Rahus Bewegung eröffnet hat, und macht einen schnellen Schritt zur Seite. Danach legt er einen Bolzen ein und schießt auf die Kreatur.

Doch der Untote ist zu flink und weicht dem Bolzen gekonnt und ohne Probleme aus.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 24.06.2010, 13:36:21
Vor Rahu mit deutlicher Angst und Respekt zurückweichend, macht der Ghoul fauchend einen Schritt auf Hugy zu und verpasst ihr einem harten Schlag mit seiner rechten Klaue, während er sich grimmig in ihre Schulter verbeißt.
Gelähmt durch die Wunden und Berührungen des Untoten geht auch Hugy kurz darauf zu Boden.

"Ich werde Dich dem Kreislauf zuführen, Unhold. Deine Existenz ist bald beendet. Gebe Dich dem Tod hin, er wird Dich mit offenen Armen empfangen und Pharasma wird Deiner Seele gnädig sein. Widersetze Dich dem Gesetz des Todes und Du wirst im nicht glücklich sterben."
Rahu ist verbittert, dass sich jemand dem Kreislauf des Lebens derartig widernatürlich und krankhaft entzogen hat.
Mit einem gleißenden Licht, fährt die Macht Pharasmas für einen Augenblick in die Waffe des Paladins und er schwingt diese mächtig gegen seinen Feind. Derweil er darauf achtet, die zu Boden gefallene Hugy nicht zu treten.
Und schon fährt ein leises Lächeln über die Lippen von Rahu, trotz dessen er von Trauer um das Schicksal dieses Ghouls ergriffen ist.
"Und jetzt gehörst Du ganz mir...!"

Bewegungsunfähig muss der Paladin dem Kampf gegen den Unhold zuschauen. Erastil verzeihe deinem Diener seine Schwäche und lass die Kraft Deines Herdfeuers auf Rahu und die anderen strahlen, auf dass sie das Übel vernichten!

Norna spürt, wie die heilende Kraft ihrer Hände Garnug von der Schwelle des Todes zurückholt. Auch der Blutstrom an seiner Halswunde versiegt. Doch sein Körper scheint von einem lähmenden Gift betroffen. Sie nutzt den kurzen Moment, in dem sich der Ghoul auf Hugy stürzt, dazu, eine kleine violette Phiole aus ihrer Tasche zu holen, die sie sogleich entstöpselt und Garnug an die Lippen setzt. "Trink das. Trink!", Nornas krächzende Stimme klingt fast ein bisschen wahnsinnig, doch vielleicht ist es ihre Maske, die den Klang ihrer Stimme etwas verzerrt. Der magische Trank läuft in Garnugs Mund und dann wie ein heilender Balsam seine Kehle hinab. Plötzlich fangen die erstarrten Muskeln des Halborks an zu prickeln und sein Atem wird wieder tiefer. "Jaaa, Eberwurz und Wermutkraut. Stärker als das jedes Gift sind sie."

Zu gerne würde der Alchemist dem am Boden liegenden Halbork ebenfalls helfen, doch konnte er noch nicht herausfinden, wie er seine Gemische an andere Personen verabreichen könnte. Über dieses Problem hat er bereits lange gegrübelt, doch sämtliche Experimente sind bisher fehlgeschlagen, und für Feldversuche gab es bisher nicht die wirkliche Gelegenheit. Für einen Angriff mit einer seiner Bomben ist die Aufstellung seiner Mitstreiter ebenfalls denkbar ungünstig, zumal Hugy am Boden liegt und somit gegebenfalls noch nicht mal aus dem Weg springen könnte. So bleibt für Gwenael nur eine weitere Attacke mit seiner Armbrust. Hoffentlich kann ich mich bald als etwas nützlicher erweisen...

Doch während sich Rahu und der Untote harte Angriffe und Treffer gegenseitig einschenken, bleibt es Gwenael erneut verwehrt den Ghoul zu treffen.
Aber wenigstens würde der Ghoul Hugy nicht so einfach nun töten können, da Rahu die Schurkin beschützt, während Norna Garnug rettet und seine Lähmung mittels eines magischen Trankes aufhebt.

Als die Starre sich auflöst, bleckt der Paladin seine Zähen - zuerst zu einem dankbaren Lächeln in Richtung Norna, dann, während er bereits aufsteht grimmig in Richtung Ghoul. Trotz seiner Schmerzen wirft er sich dem Feind entgegen. Dem Unwesen, das in seinen Augen keine Daseinsberechtigung hat und seine Mitstreiter bedroht. "Für Erastil!" Mit aller Macht fährt das Krummschwert auf den Ghoul nieder. 

Doch mit viel Glück - aus der Sicht der Ghoul's - verfehlt der Krummschwert um Haaresbreite den Untoten.

Ein gefälliges Grinsen zieht auf Nurgens Gesicht, als dieser den Ghoul getroffen sieht. "Du kannst nicht gewinnen! Flieh lieber, solange du noch kannst!" Dass Hugy und Garnug zu Boden gefallen sind scheint vergessen als eine unsichtbare Kraft die Finger des Zwergs verlässt und auf den Ghoul trifft.

Unwissend, ob die Lähmung je wieder aufhören wird, breitet sich Angst in Hugy aus. Unfähig sich in irgendeiner Weise bewegen zu können fährt ihr ein weiterer Schreck in die Glieder, als ein großer Schatten sich in ihr Blickfeld bewegt. Ihr Pulsschlag schnellt in die Höhe, da sie einen weiteren Angriff des Monsters erwartet und keine Möglichkeit besitzt, diesem auszuweichen.
Als allerdings ein gerüsteter Krieger über ihr Stellung bezieht, nimmt sie beruhigend wahr, dass Rahu  sie vor dem Wesen schützt. „Dafür sollte ich mich später bedanken, sollte ich mich je wieder bewegen und reden können.“ Erleichtert hört sie die laute Stimme von Garnung, was in ihr ein Gefühl der Hoffnung erweckt "Dann wird die Lähmung nicht dauerhaft sein und der Kampf noch nicht verloren.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 27.06.2010, 11:30:24
In die Flucht geschlagen zieht sich der Untote zurück in Richtung Norden und springt mit einem Sprung in den unterirdischen Teich.

Garnugs Blick spricht Bände. Der Halbork kann nicht zulassen, dass dieses durch und durch böse Wesen entkommt und sein eigener Fehlschlag wurmt ihn.
Mit langen Schritten folgt der Gerüstete dem Unhold und greift mit der Linken an sein heiliges Symbol. "Erastil, weise dem Unhold den Weg in die ewige Verdammnis und vernichte den Beschmutzer der Herdstätten Aashügels!" Die Stimme des Paladins ist voll und wohltönend. Ohne sie zu erheben klingt sie durch den ganzen Raum wie ein leiser Glockenschlag. Seine Gefährten spüren die wohlige Wärme des Herdfeuers, von der der Paladin spricht und während Garnug Erastil anruft, steigt in jedem ein Bild, ein Erinnerungsblitz an sein Zuhause auf. Die Wärme steigt von den Zehen langsam auf und erfasst den ganzen Körper, zuletzt den Kopf und das Denken.

Doch der im Wasser schwimmende Untote zeigt sich wenig beeindruckt vom Bannversuch des halborkischen Paladin des Meisterschützens.

Gwenael ist sich unsicher, ob er die unheilige Widergeburt noch mit einer seiner Bomben erwischen könnte, oder ob es schon zu spät ist. Er beschließt, sein Glück zu versuchen, und stellt sich mit eineigen schnellen Schritten neben Garnug. Noch während er geht, zieht er ein dickes Reagenzglas aus seinem Mantel, das in der Mitte durch eine Knolle verstopft ist. Er zerdrückt die Knolle, wodurch sich das explosive Gemisch verbinden kann, und schleudert den Cocktail mit einem gut gezielten Wurf auf den Kopf des Unhold. "Nimm das, du feiges Stück Kadaver!"

Die Bombe explodiert in einem Gemisch aus Rauch und blendenden zuckenden Blitzen aus Feuer und Chemikalien, wobei das Wasser kurz anfängt zu sprudeln aufgrund der starken exergonen chemischen Reaktion, als die Bombe explodiert und dem im Wasser schwimmenden Ghoul die Haut verbrennt.

Nurgen hält einen Moment inne als die positive Energie die von Garnug ausgeht über ihn fließt. Für einen Augenblick fühlt sich der Zwerg wie als wäre er wieder in Janderhoff, in mitten all der Zwerge, die er damals zurückließ. "Eines Tages..." Der Zwerg richtet seine Konzentration wieder auf das momentane Problem. "Zu spät Kleiner!" ruft er dem Ghoul entgegen, während er die Verfolgung aufnimmt. Er wirft eine kleine leuchtende Kugel die über dem See in einem Feuerball explodiert. Nurgen grinst...

Doch Nurgen vergeht sein Grinsen schnell, denn der Ghoul weicht gekonnt dem Feuerball aus, indem er kurz geschickt und blitzschnell untertaucht, und schafft es scheinbar sogar irgendwie vollkommen schadlos zu bleiben.

Noch immer liegt Hugy gelähmz von dem Biss des Monsters am Boden und starrt an die Decke. So bekommt Hugy von dem Kampfgeschehen nur die Geräusche mit, und ihr Pupillen schnellen nervös hin und her. Ein Kribbeln, als wäre tausend Ameisen unterwegs wandert ihre Beine hinauf. Tief ausatmend stellt sie fest, dass sie Ihre Füße wieder bewegen kann. Durch Kreisen der Füße, versucht sie die Lähmung schneller abzuschütteln.

Aus dem Augenwinkel bekommt Norna mit, wie ihre Gefährten mit mächtigen Feuerangriffen dem fliehenden Untoten nachsetzen. So heftig sind die Explosionen, dass sie sich kaum vorstellen kann, wie etwas, diese Angriffe überstehen sollte. Doch Nornas Aufmerksamkeit gilt in diesem Moment Hugy, denn sicher erwartet man von Norna, dass sie sich als Heilerin in erster Linie um die Verletzten kümmert. Mit einigen raschen Schritten, steht sie neben der gelähmten Halblingsfrau. Mit knackenden Knien und einem kurz schmerzverzerrtem Gesicht kniet sich Norna neben die Verletzte und umfasst den winzigen Kopf mit ihren rauen Händen. Ihre gütigen Augen suchen die Hugys und sie nickt aufmunternd während sie unter ihrer Gasmaske etwas murmelt. "Halt durch, Mädchen. Das Brennen wird gleich nachlassen, ja, ja, ja."

Verärgert setzt Rahu dem flüchtenden Ghoul hinterher, sich dessen bewusst, dass es an der Zeit ist, das Vieh vom Antlitz dieser Welt zu bannen. Doch beschleichen ihn erste Zweifel, ob das wirklich das Monstrum ist, welches die Stadt terrorisiert und ganze Häuserblocks zerstören kann. Dennoch ist seine vorrangige Pflicht, dem Untoten den Weg zu Pharasma zu weisen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 29.06.2010, 11:47:01
Kurz darauf ist der Untote untergetaucht und damit ersteinmal aus der Sicht der Abenteurer verschwunden.

"Garnug, auf die andere Seite des Sees. Wir können ihn stark verletzten, wenn wir die Mächte Pharasmas und Erastils um uns wirken und damit in den See konzentrieren. Zudem kommt er uns nicht so leicht davon...
Nurgen, Hugy oder Norna, beherrscht jemand von Euch etwas, ihn dort heraus zu locken oder ihn gar zu verletzen? Elektrizität wäre jetzt von Vorteil!"
Rahu ist sichtlich entnervt vom Verlauf des Kampfes und sein Glaube verbietet ihm, die Jagd auf den Ghoul zu unterbrechen oder gar abzubrechen. Auch wenn er sich um die Gefahr dieses speziellen Vertreters seiner Art deutlich bewusst ist.
Mit dem kleinen Lichtbringer der Hexe in der Schildhand, ohne diesen dabei vom Arm zu nehmen, versucht er derweil für klarere Beleuchtungsverhältnisse zu sorgen.

"Keine Gnade mit dem Monster." stimmt der Halbork seinem Freund zu und begibt sich so schnell er kann nach Osten, um den See zu umrunden. Das breite Krummschwert fest umklammert lässt er den See nicht aus den Augen. Allerdings fragt er sich, ob die heilige Macht, die Erastil ihm geschenkt hat, um Untoten Einhalt zu gebieten, gegen dieses Wesen die gewohnte Wirkung zeigt. Was für eine Ausgeburt des Bösen ist das?

Nornas Gegenwart und ihr aufmunterndes Zusprechen beruhigt Hugy ungemein. Ein kühlender magischer Strom geht von Nornas Händen aus und sucht sich den direkten Weg zur zugefügten Bisswunde. Das Brennen lässt immer mehr nach und die Wunde verschließt sich fehlerfrei und hinterlässt keinerlei Narbe. Auch die gefühlten Ameisen wandern die Beine weiter rauf, und Hugy  bemerkt deutlich, wie wieder Leben in ihre Beine kommt.

Das plötzliche Verschwinden des Ghouls verwandelt das Grinsen des Zwergs in Wut. Nur nebenbei hört er Rahu's Frage. "Nein, meine Spezialität ist das Feuer. Aber ich habe noch einige Überraschungen für dieses Mistvieh!" Langsam nähert sich der Zwerg dem See, stets die Oberfläche im Auge behaltend, darauf lauernd, das die Gestalt des Ghouls die Oberfläche wieder durchbricht.

Auf Rahus Frage hin schüttelt Norna nur den Kopf - auch wenn gerade niemand in ihre Richtung schaut. Sicher wird niemand ernsthaft von ihr als Heilerin erwarten, dass sie über ähnlich spektakuläre Effektmagie gebietet wie Nurgen oder Gwenael.
Während sie immer wieder skeptisch nach vorn in Richtung des Sees blickt, tastet sie zunächst mit zwei Fingern ihrer rechten Hand den Puls an Hugys Halsschlagader und versucht dann, durch wenig zimperliches aber wohl routiniertes Drücken verschiedener Nervenknoten an Hals und Nacken, der Lähmung entgegenzuwirken. "Wenn das weh tut, ist das ein gutes Zeichen", hört man Nornas von der Maske verzerrte Stimme.

Und während Norna versucht Hugy zu beruhigen, versucht auch Gwenael Nolwenn ersteinmal wieder ruhig durch zu atmen, bevor es auch für ihn weiter geht auf der Jagd nach dem Untoten, denn schließlich ist es für ihn keine einfache Situation, denn in diesem Land - seinem Heimatland - haben Untote ja nicht gerade ein geringe und rein negative Bedeutung, sondern sind ein Teil der Geschichte und der Religionen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 30.06.2010, 21:31:49
Nurgen bekommt irgendwie das ungute Gefühl, dass der Boden unter ihm kurz vibriert, während die restlichen Abenteurer nichts mitbekommen von einer möglichen neuen Gefahr.

Lauernd auf die Ausgeburt des Bösen umrundet der Paladin das Wasser, bis er neben Rahu steht. "Ein Ghast." informiert er die anderen. "Schützt den Gelähmten! Dort will er hin und sich stärken." Sein Ton ist fest und entschlossen und doch spüren die Gefährten das Grauen, das der Halbork mit dem Wort 'Stärken' zum Ausdruck bringen will.

Als Nurgen das Vibrieren spürt, versucht er sofort die anderen darauf aufmerksam zu machen. "Achtung! Hier drüben! Unter der Erde!" "Du verfluchtes... mich kriegst du so leicht nicht reingelegt." Der Blick des Zwergs wandert über den Boden auf der Suche nach einer Spur, die den Ghoul verraten könnte. Dabei bewegt er sich in Richtung der vermeintlich sicheren Säulen.

Das kribbelnde Gefühl hat sich mittlerweile auf ihr ganzen Körper ausgeweitet. Auch wenn sie bis auf die Füße nichts anderes bewegen kann, bemerkt Hugy wie die Lähmung Stück für Stück aus ihrem Körper verschwindet. Nornas Gegenwart wirkt weiter beruhigend auf die gelähmte Hugy. Nachdem durch ihr eingreifen die Bisswunde verheilt ist, hat sie großes Vertrauen in ihre Heilkünste gewonnen.

"Bewegt er sich in Hugy's Richtung, Nurgen?", will der Alchemist von dem Magierzwerg wissen. Auch er läuft einige Schritte, achtet jedoch darauf, den beiden Paladinen nicht im Weg herumzustehen, sollten sie in den Nahkampf übergehen wollen. Da seine Bomben wieder einmal ein unangebrachtes Kampfmittel wären, zückt er seine Armbrust und lauert dem Ghoul auf, um ihn möglicherweise mit einem Bolzen zu durchspießen.

Garnugs Aufforderung, die gelähmte Hugy zu schützen und Nurgens warnender Kommentar, dass sich etwas im Boden bewege, bringen Norna, die immer noch über der schutzlosen Halblingfrau kauert, etwas in Zugzwang. Was soll sie schon groß tun? Doch da kommt ihr eine Idee. Rasch schiebt sie ihre Arme von hinten unter Hugys Schultern hindurch, und führt sie vor dem Brustkorb der kleinen Frau wieder zusammen.
"Keine Angst. Der kriegt uns nicht", hört Hugy Nornas kratzige Stimme durch die Gasmaske scheppern. Dann erhebt sich Norna und zieht die umklammerte Hugy einfach mit nach oben. Doch plötzlich steigt die Heilerin immer weiter in die Höhe und schwebt wie von Geisterhand getragen in Richtung Höhlendecke. Ein irres Gackern und Kichern klingt durch ihre Atemmaske und schallt blechern durch die ganze Höhle. "Hier wird er uns niemals kriegen. Nein, nein, nein."

Rahu wartet seinerseits ab, nachdem sich bereits mehr als genug um die Verletzten gekümmert wird. Wachsam und doch ohne Erfolg versucht er den Ghoul wieder zu erspähen. Die Anspannung in dieser Situation hält ihn fest im Griff und er lockert seine Rechte immer wieder um den Schwertgriff, da sich diese bald verkrampfen würde. Nach einem tiefen Atemzug meint er dann:
"Wir werden wohl oder übel auf den Angrif des Ghasts warten müssen... gefallen tut mir das gar nicht!"
Dann spricht er eine Gebetsformel in alter Sprache seiner Heimat und sein Schwert beginnt in einem diffusen, knochigen Licht zu erstrahlen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 02.07.2010, 14:13:56
Während Hugy endlich wieder Gefühl in ihren Körper und ihre Muskeln bekommt und endgültig die Lähmung von sich abschüttelt, während sie im Arm von Norna in der Luft schwebt, wird es langsam totenstill um die Abenteurer und selbst das Vibrieren des Bodens ist für Nurgen überhaupt nicht mehr zu spüren.

Doch Nurgen wird wenige Sekunden später das Gefühl nicht los, als hätte er aus der Nebenhöhle im Südosten leise Geräusche gehört.

Völlig auf die mögliche Gefahr für Hugy konzentriert, eilt der Paladin in Richtung der neuen Gefährten, ohne auf seine Umgebung zu achten. Neben dem Alchimisten bleibt er stehen und umfasst sein Krummschwert. "Wir sollten beisammen bleiben, Kameraden. Erastil wird uns gleich segnen und unsere Verletzungen ein wenig lindern. Wenn Ihr bitte einen Momemt wartet."

Überrascht von Nornas Fähigkeiten  entfernen die beiden Frauen sich immer mehr vom Boden. Als Akrobatin macht ihr die Höhe nicht besonders viel aus, allerdings verliert sie für den Augenblick die Umgebung aus Ihren Augen.

Rahu nickt seinem Freund Garnug zu und folgt diesem, rückwärts gehend und den Schild zwischen sich und dem See. Rücken an Rücken, wie so oft an und in der Weltenwunde, hält er sich an den Bewegungen seines letzten Freundes.
In einer angespannten Position sucht er die Umgebung ab, ist sich jedoch sicher, dass die Gefahr ihren Ursprung mittlerweile verändern würde. Den Anflug von Furcht und Paranoia schüttelt der tiefgläubige Paladin mit einem Zittern seines Körpers ab und nur die typische Gänsehaut verbleibt noch für einen Augenblick. Doch sein Geist ist rein und kennt keine Furcht mehr. Pharasma sei dank!

Gwenael wagt es nicht, auch nur einen Schritt zu tun. Er erwartet jeden Moment, dass der Ghoul irgendwo aus der Erde bricht und sie mit seinen widerlichen Klauen angreift. Der Alchemist hält den Atem an. Schweiß bildet sich auf seiner Stirn. Seine Augen tasten den Boden ab, prüfen, ob sich irgendwo auch nur die geringste Bewegung ausmachen lässt. Doch er kann nichts wahrnehmen, und so steht er für einige Augenblicke einfach nur da und wartet in angespannter Position ab.

Norna merkt, dass wieder Leben in Hugys winzigen Körper kommt. Durch ihre Maske hört die kleine Kundschafterin Nornas leise Stimme: "Noch kann ich dich halten. Sag mir einfach, ob ich loslassen soll."

Währenddessen schweift der Blick der Hexe über den Höhlenboden auf der Suche nach einem Anhaltspunkt zum Aufenthalt des Ghast.

"Da kommt womöglich was aus der Höhle dort drüben!" Nurgen deutet in die Richtung, aus der er die Geräusche gehört hat. "Diese Ablenkung könnte der Ghoul nutzen!" Eine schnelle Handbewegung und einige gemurmelte Worte später ist der Eingang der hinteren Höhle von dicken Spinnweben versperrt. "Sicher ist sicher..." "So, und nun wieder zu dir du Scheusal! Wo hast du dich versteckt?" Der Blick des Zwergs sucht wieder den Boden ab.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 02.07.2010, 14:16:57
Nachdem Nurgen ersteinmal die Nebenhöhle mit einem magischen Spinnennetz versiegelt hat, wird es noch stiller um die Abenteurer, denn der Ghoul ist scheinbar in der Zwischenzeit geflohen bzw. über alle Berge.

Und so bleibt den Ermittlern nichts anderes übrig, als ihrem eigentlich Ziel weiter nach zu gehen: Die Erforschung der Höhle - aus welchem der Schrecken von Aashügel gekommen ist - zumindest kamen von hier die ersten Spuren und der Altar zwischen den Bäumen wirkt mehr als nur interessant auf den ersten Blick.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 03.07.2010, 12:00:19
Gwenael blickt einige Sekunden unsicher auf den Boden, bevor er seine Haltung lockert und sich etwas entspannt. Die Lage scheint vorerst wieder sicher zu sein, der Ghoul ist geflohen. "Hm...", quittiert er das unspektakuläre Ende des Überfalls. "Offensichtlich ist er...ähm...geflohen, ja. Wahrscheinlich war er in der...Höhle dort." Er nickt knapp in Richtung Höhle, die nun von Nurgens Netz verdeckt ist.
Eine meiner explosiven Bomben hätten mehr geholfen, ja. Wobei, vielleicht wäre die Grotte eingestürzt dadurch? Wäre so etwas möglich? Ein interessanter Ansatzpunkt...ich sollte das mal erforschen. Wirkung von Bomben auf Gewölbe. Der Alchemist macht sich eine Gedankennotiz und richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf die Gruppe.

"Eine abscheuliche Kreatur", stellt er fest. "Weiß jemand, ob solche Ungeheuer sich schnell, äh, regenierieren können? Und...denkt Ihr, es hanelt sich dabei um die Kreatur, die...diese ganzen Morde zu verantworten hat?" Gwenael wirkt etwas nachdenklich. Er ist sich mit seinem eigenen Kenntnisstand nämlich ganz und gar nicht sicher, was dies angeht.  
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 04.07.2010, 16:17:48
Während sich Gwenael Nolwenn wegen dem Untoten noch so seine Gedanken macht, fällt sein Blick auf den obskuren Altar:
Auf dem steinernen Podest zwischen den mit Schädeln und Knochen geschmückten Bäumen liegt wahrlich ein großes ledernes schwarzes Buch - dies könnte vielleicht ein Hinweis sein?
Außerdem erkennt der junge Trankbrauer mit einem ersten Blick aus der Ferne, dass einige sterbliche Überreste auf dem Knochenhaufen um den Altar und das Podest scheinbar noch nicht sehr alt sein können und mit wenigen Tagen sehr frisch noch wirken, denn Fleisch und ein paar Fetzen Kleidung hängen noch an den Überresten dran.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 04.07.2010, 16:27:56
Immer noch hoch in der Luft schwebend weicht die Lähmung endgültig aus ihrem Körper. „Norna, mir geht es wieder gut. Die Lähmung ist nicht mehr in meinem Körper.“ Seit Jahren ist sie in Aashügel und in dieser Zeit gab es kaum einen, bis niemanden der sich um das Wohl eines anderen gekümmert hat. Um so mehr rührt es die kleine Halblingsfrau das Norna sie beschützt hat. Mit leiser Stimme wendet sie sich ihr wieder zu „Ich danke Dir“ mehr scheint Hugy momentan nicht raus zubringen. Die Erinnerung wie tapfer Rahu sie gegen die Bestie verteidigt hat lässt sie erleichtert aufatmen überhaupt noch zu leben.

Kurz darauf scheint Hugy sich wieder gefasst zu haben „Ich glaube er ist geflohen, wir sollten wieder runter zu den anderen.“

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 04.07.2010, 18:09:59
"Meister Gwenael. Ich befürchte, dass dieses Wesen allein nicht für alle Greueltaten verantwortlich ist. Dennoch, auch wenn es mich ebenso drängt wie Dich, Rahu, den Ghast zur Strecke zu bringen, sollten wir uns doch zuerst jenem bösen Altar widmen. Möglicherweise erfahren wir mehr über die Zusammenhänge. Hugy, würdet Ihr Euch den Sockel einmal genauer ansehen?"
Der Blick, den der Halbork seinem Freund zwischendurch zu wirft signalisiert sowohl Verständnis für dessen Gefühle als auch die Aufforderung, sich an die Tugend der inneren Ruhe und Disziplin zu erinnern.
"Doch entschuldigt. Ich habe Eure Frage nur zum Teil beantwortet. Meister Gwenael. Diese widernatürliche Kreatur kann sich stärken, indem sie ihren bemitleidenswerten Opfern das Gehirn aussaugt. Zudem ist sie in der Lage, rasch unterirdische Gänge zu graben. Wir sollten also wachsam bleiben."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 04.07.2010, 21:43:10
Es ist überdeutlich, dass Rahu eine schwere Niederlage eingesteckt hat. Enttäuschung über sein Fehl ist ihm tieffurchig ins Gesicht gemeißelt. Doch nicht zuletzt wegen des Blickes seines letzten Freundes, fängt er sich und schenkt dem Halbork seinerseits einen dankbaren Blick. Demütig und entschuldigend richtet er ein Stoßgebet an seine Göttin und bleibt für einen Augenblick im Gebet versunken.
Ich werde nicht wieder fehlen, Herrin. Am achten Tage an der Wunde der Welt hast Du mir das Zeichen gesandt und ich lebe dafür, Dir ein treuer und ergebener Diener zu sein. Mein Schwert, meine Seele, mein Wille gehört nur Dir!

Schließlich wendet er sich an die anderen Mitstreiter und lächelt Hugy aufmunternd an.
"Das wird schon, Kleines. Mach Dir keine Sorgen. Halte Dich in Notsituationen nur hinter Garnug und mir. Wir wachen aus Überzeugung über Dein wohl..." doch auch den anderen schenkt er ein gewinnendes Lächeln "... das Selbige gilt natürlich auch für Euch."

Ihm ist bewusst, dass diese Höhle und der unberechenbare Gegner Angst und Panik in den Herzen der anderen schüren können. Der noch immer präsente Tod des Druiden, dürfte ebenfalls dazu beitragen.
Also baut er sich wieder wie ein Turm auf und sorgt für die Sicherheit, damit die anderen ungehindert ihren Aufgaben nachgehen können.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 04.07.2010, 22:43:06
Norna erwidert nichts auf Hugys Dankesworte. Nur ein leises Lachen ist unter ihrer Maske zu hören. Langsam schwebt sie mit Hugy wieder gen Höhlenboden. Nachdem sie die Halblingdame abgesetzt hat, schüttelt die Hexe ersteinmal ihre Arme aus. Zwar ist Hugy nicht gerade ein Schwergewicht aber Norna ist andererseits auch kein Muskelprotz und ist es nicht gewohnt, Dinge zu heben, die schwerer sind als ihr Apothekenkorb.

Der Levitationseffekt scheint derweil noch anzudauern, denn als sich Norna - immer hinter den Paladinen haltend - dem Altar nähert, wirken ihre großen Schritte wundersam leichtfüßig, beinahe schwerelos.

Endlich hat sie auch Gelegenheit, kurz mit Gwenael ins Gespräch zu kommen.
"War das etwa Alchemistenfeuer, das ihr da geworfen habt?" fragt sie ihn mit leiser aber schriller Stimme. "Von so etwas habe ich schon gehört."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 04.07.2010, 22:50:56
Gwenael erschrickt fast, als ihm plötzlich Aufmerksamkeit geschenkt wird. Zunächst steht ihm die Begeisterung ins Gesicht geschrieben, dass Norna ihn nach der Art seiner Wurfgeschosse fragt. "Nun, ja, oder...besser nein, nein", sagt er, wobei er wild mit den Händen gestikuliert. Er faltet beruhigend die Hände zusammen und holt vor seiner Antwort Luft. "So etwas in der Art, ja. Allerdings habe ich gewisse Substanzen ergattern...können, welche das Ganze etwas, nun, ja, etwas ungünstiger für die Feinde ausgehen lässt. Ich vermute jedoch, dass es auch mit, äh, mit meiner eigenen...Aura zusammenhängt, ja. Normalerweise fangen die getroffenen Feuer, wenn sie nicht gerade in einen Pool abtauchen", erklärt er der Hexe weiter.

Dann wendet er sich der Gruppe zu. "Dort. Frische Leichen auf dem Altar, sie können noch nicht lange tot sein. Ich...ich würde mir sie gerne näher...betrachten. Vielleicht finden wir Hinweise? Jedoch...nun, vielleicht sollte der Altar vorher, wie sagt man, überprüft werden? Fräulein Hugy?", schlägt er vor. Er möchte sich eigentlich in seiner Neugier direkt aufmachen, um die Leichen zu begutachten, schließlich ist dies sein Job. Allerdings hat er das Bild des toten Halborks noch zu deutlich vor Augen, als dass er einfach darauf losmarschieren würde.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 05.07.2010, 12:46:32
"Na dann! Da die Sache mit dem Ghoul erledigt ist können wir ja weitermachen weswegen wir hier sind. Ich denke wir können ausschließen, das dieser Ghoul das Wesen ist, das für die ganzen Morde verantwortlich ist... Ja der Altar, den sollten wir uns wirklich mal genauer ansehen." Nurgen tritt auf den Altar zu, vorsichtig darauf bedacht, sich ihm nicht näher als notwendig zu nähern. "Na dann verrate mir doch mal, bist du magisch?"[1]
 1. Detect Magic auf den Altar
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 05.07.2010, 13:02:11
Als Hugy  wieder Boden unter ihren Füßen verspürt macht sie sich gleich auf die Suche nach ihrem Schwert, welches an der Stelle, wo sie vorhin gelähmt zu Boden ging, neben dem leuchtenden Stein liegt. Beides nimmt sie wieder an sich. Kopfschüttelnd muss sie an den Kampf denken „Das nächste Mal wirst du mich nicht noch einmal erwischen. Mein kalter Stahl werde ich dir tief in dein Herz bohren.“

"Ich werde mein bestes Geben und Prüfen, ob irgendeine Falle an dem Altar vorhanden ist, und danke für dein Eingreifen vorhin." fängt sie das Lächeln von Rahu auf. Im Schutz der Paladine macht sich die kleine Halblingsfrau auf den Weg zum Altar. Auf dem Weg dorthin kommt sie auch an einem weiteren Höhleneingang vorbei, in welchen sie kurz einen Blick wirft. Ungern würde sie von hinten Überfallen werden. Beim Altar angekommen stellt sie sich neben den Magier und wirft von der Ferne einen Blick auf den Altar. Auf der Suche nach Fallen und geheimen Fächern, wartet sie das Ergebnis des Magiers ab um sich mit ihm abzusprechen. „Nurgen, habt ihr etwas Verdächtiges an diesem Altar entdeckt.“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 05.07.2010, 21:12:51
Todesmutig und mehr als nur unvorsichtig marschiert Nurgen, noch bevor Hugy die Örtlichkeit auf Fallen untersucht und gesichert hat, als erster Ermittler einfach auf dem Altar zu und muss feststellen, dass sowohl die Bäume als auch das Podest, welches wohl ein Ritualzirkel ist eine magische Aura besitzen, wobei der zwergische Magier sich konzentrieren und in sich gehen muss, um die magischen Auren der Schulen zu erkennen.[1]
Die Bäume könnte jedoch auch jemand näher erforschen, wer sich mit Natur auskennt, während das rituelle Podest aus einem Geflecht aus Wurzeln und Gestein für die Religionkundigen interessant sein könnte.[2]
Aber auch das wirklich dicke und ziemlich große Buch - gebunden und gemacht aus geschwärzten Menschenleder - erweckt in Nurgen's Neugier, obwohl die Perversität den Zwerg aneckelt.
Es sind jedoch auch noch mehr magische Auren für Nurgen zu spüren - dicht hinter dem Podest in einem Haufen aus frischen sterblichen Überresten von Menschen, blutverschmierter Kleidung und alten vergilbten und mit Pilzen bewachsenen Knochen.
Auf dem Podest selbst liegen ebenfalls, wie bereits von Gwenael Nolwenn bemerkt und entdeckt, etliche menschliche Knochen, an welchem der Ghoul wohl nicht nicht das gesamte verrottete Fleisch abgenagt hat.

In diesem Moment erreicht jedoch auch Hugy den Ritualplatz, welche nach ihren Erkenntnissen und dem Fakt, dass Nurgen keine Falle ausgelöst hat, wohl frei von Fallen ist.
Doch es ist der Plätschern des Bauchlaufes nordwestlich vor dem Podest, welches die Halblingsdame neugierig macht, aber beunruhigt zugleich, denn die kleine Schurkin hat kurz das ungute Gefühl, dass dort im Wasser etwas ist und sie beobachtet.

Doch die beiden Paladine, welche dicht hinter ihr gefolgt sind, schenken Hugy ein gutes Gefühl von Schutz, wobei sie dennoch vielleicht ihre Wahrnehmungen verbalisieren sollte, genauso wie eine Warnung an Nurgen, nicht so selbstmörderisch nach vorne zu gehen, denn dies wurde ja schon Eichenherz zum Verhängnis.

 1. @Nurgen: 2x Wissen (Arkanes) bitte!
 2. Wissen (Natur) bzw. Wissen (Religion) bitte!
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 06.07.2010, 08:01:37
Während Hugy, Gwenael und Nurgen sich dem Altar widmen, schweift Nornas Blick weiter durch die leuchtende Höhle und bleibt schließlich an den beiden Bäumen hängen, deren bloße Existenz die Hexe doch einigermaßen überrascht. Von unterirdischen Bäumen hat sie noch nie gehört. Allerdings könnte es sich um Verwandte einer Pflanzenart handeln, die im nördlichen Moor heimisch ist. Neugierig zückt Norna ihren Dolch und kratzt etwas von der Rinde ab um deren Konsistenz und Struktur besser beurteilen zu können. Sofort zaubert sie aus ihrer Tasche einen Tontiegel hervor und streicht die Probe der feuchten Rinde mit ihrem Messer hinein. "Interessant, interessant...", murmelt sie während sie bereits mögliche Anwendungsmöglichkeiten dieser seltenen Ingredienz im Kopfe durchgeht.

Da sie schonmal dabei ist, Proben zu sammel, widmet sie sich auch gleich dem Höhlenboden und versucht zu ergründen, wo das lilafarbende beziehungsweise grünliche Leuchten herrührt.[1]
 1. Knowledge Nature 22
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 06.07.2010, 11:42:14
Während Norna mit Gänsehaut und Schrecken herrausfindet, dass diese verkrüppelten Bäume keine natürlichen Bäume sind wie man sie an der Oberfläche findet, sondern durch finstere schwarze Magie erschaffen und scheinbar gefüttert mit der Angst und dem Wahnsinn geopferter Seelen sind, findet die Hexe nebenbei noch schnell herraus, dass das Licht seinen Ursprung in den phosphorisierenden Pilzen hat, welche im Gegensatz zu dem Bäumen jedoch völlig natürlich sind.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 06.07.2010, 12:05:04
Von ihrem Gefühl geleitet reagiert sie sofort und ruft dem Magier zu „Nurgen kommt zurück, ich glaube es ist etwas im Wasser “Sofort zieht sich Hugy ein paar Schritte zurück, um den Kämpfern platz zu machen. Als sie hinter den Gerüsteten steht „Ich hatte das ungute Gefühl, beobachtet zu werden. Aus dem Wasser heraus.“ Ihre Augen suchen nach Bewegungen an der Wasseroberfläche. „Wenn, dann muss es in der Nähe des Bachlaufs sein.“ Im Schutz der beiden Paladine fühlt sich die kleine Halblingsdame sicher. Die Wasseroberfläche im Auge behaltend wirft Hugy auch hin und wieder ein Blick nach hinten um Gefahren frühzeitig zu erkennen. „So habe ich mir das nicht vorgestellt. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, als ob wir nichts richtig fertigbekommen.“ Angeekelt von dem Altar und den angenagten Knochen ist Hugy deutlich angespannt. Die Vorstellung das es Wesen, oder besser gesagt Monster gibt, die Menschen jagen und in Ritualen Opfer und essen, lässt sie kurz würgen. Es übersteigt ihre Vorstellungskraft und sie muss mehrmals ruhig ein und ausatmen, um sich wieder zu beruhigen. „Glaubt ihr, dass dieses Wesen nicht unser gesuchtes Monster ist? Hat einer von euch eine Ahnung, was hier genau durchgeführt wurde?“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 06.07.2010, 13:13:30
Die Beunruhigung, die Angst und das Ungute Gefühl durch die aktuelle Situation vernebelen Hugy förmlich die Sinne.
Doch eine gute Sache haben ihre Gedanken und Ängste dennoch: Ihre Übelkeit durch den Ghast ist verflogen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 07.07.2010, 14:56:13
In seiner Vertiefung in die magischen Auren dieses Ortes ignoriert Nurgen Hugy's Warnung und bekommt auch ihre Flucht vor dem See zuerst nicht mit.
"Nethys steh uns bei!" Nurgen wendet sich zur Gruppe um. "He, passt mal auf! Der Altar hier ist eine Art Portal, irgendjemand will was mächtiges Göttliches herrufen! Und der Umgebung nach zu schließen denke ich nicht, dass es Iomedae ist!" "Was für Macht dafür notwendig sein muss! Trotz der Furcht vor dem was er da entdeckt haben könnte, ist Nurgen doch fasziniert von der Leistung die an diesem Ort vollbracht werden soll. "Vielleicht sollten wir mal einen Blick auf dieses Buch werfen. Womöglich enthält es weitere Informationen."
Mit einer Hand zeigt der Zwerg auf den Knochenhaufen hinter dem Podest. "Da drüben in den Überresten dieser unglücklichen Gestalten liegen einige wahrscheinlich magische Gegenstände. Wäre es mit den Herren Paladinen in Ordnung wenn wir das mal genauer untersuchen? Möglicherweise finden wir etwas, das uns weiterhilft."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 07.07.2010, 23:03:26
"Die, denen sie gehört haben, empfinden es sicher als gut und richtig, wenn wir ihre Habseligkeiten verwenden, um diesen Ort von dem Bösen zu reinigen." Mit einer einladenden Geste bedeutet der Halbork dem Magier freundlich, sich weiter mit den magischen Gegenständen zu beschäftigen. Die Erkenntnis, dass hier ein Ritual vorbereitet wird oder stattgefunden hat, das an das Übel der Weltenwunde grenzt, lässt ihn jedoch innerlich erbeben und mehr als ein Stoßgebet an Erastil schicken.
"Rahu. Wir haben unsere Bestimmung gefunden." Eine schwere Pranke berührt kurz den Arm seines Freundes, dann nimmt Garnug die bisher unbenutzte Weihwasserflasche und sprenkelt deren Inhalt auf das unheilige Buch und den Altar.
Langsam nähert er sich dem Folianten und betrachtet ihn eingehend, ohne ihn zu berühren[1]. Im Wissen darum, dass Rahu sich um die Gefahr kümmert, die  im Wasser lauert, murmelt er erneut ein Gebet...  
 1. Böses entdecken und dann Wissen Religion: 26
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 07.07.2010, 23:19:40
Wort- und blicklos nickt Rahu im tiefen Verständnis einer wahren Freundschaft Garnug zu und betrachtet aufmerksam[1] das Wasser und die nähere Umgebung. Die Warnung nimmt er selbst sehr ernst und bereitet sich auf einen mächtigen Schlag mit seinem fremdländisch anmutenden Langschwert vor.
Völlig regungslos berharrt der Todespaladin in seiner Positur. Eine meditative Übung aus den Tempeltagen, um dem Tod in seiner Anmut und Ruhe zu gleichen. Nur das leise und gleichmäßige Atmen ist zu vernehmen.

Nurgen jedoch erntet einen zweifelnden Blick durch das geschlossene Visier, welches einem Totenschädel nicht unähnlich sieht. Doch nickt der Paladin lediglich, denn er ist sich sicher, dass Nurgen seine Meinung und Umsetzung derselbigen respektieren wird. Erstaunt nimmt Rahu zur Kenntnis, dass er beginnt, den anderen Abenteurern einen kleinen Vertrauensvorschuss zu gewähren. Eine Probezeit zumindest. Diese, nun folgende Situation würde klären, ob sie sich dem Vertrauen als würdig erweisen können...
 1. Wahrnehmung = 18 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6079.msg621198.html#msg621198) und Böses Entdecken aktiviert
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 08.07.2010, 10:41:58
Während Nurgen scheinbar noch ein paar Sekunden braucht, um sich über nach Tod und Verwesung stinkenden Knochenhaufen hinter dem Altar her zu machen, nachdem Garnug und Rahu nichts dagegen haben, schaut sich Rahu wachsam wie ein eiserner Wächter oder ein Leibwächter des Rubinprinzen um, doch ohne von irgendwo eine Gefahr wahrnehmen zu können.

Vielleicht auch wegen seinem Freund Garnug, welcher völlig schockiert und mit verzogener Miene endgültig feststellt, als er sich da Buch und den Altar aus der Nähe betrachtet, dass dieser Ort ein rituelle Zirkel des Alten Kultes sein muss, und sichtlich anfängt zu schnaufen und zu knurren wie ein wutschäumender Orkbarbar.
Dieser grausige Altar der Beschwörung und dieses schwarze Buch der Hexerei müssen Mitgliedern des Kultes der alten Götter gehören und nur einer Sache dienen: Eine schreckliche Kreatur aus einer fernen Welt zwischen den Sternen zurück auf diese Welt zu rufen.
Vielleicht würde man jedoch noch mehr erfahren, wenn man in dieses Buch des Wahnsinns und des absolut Bösen hineinschaut, um zu erfahren, welchen ihrer "Götter" dieser Zirkel dient und versucht haben zu rufen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 08.07.2010, 10:55:51
Norna nutzt die Zeit der trügerischen Ruhe dazu, mit ihrem Messer ein paar Exemplare der leuchtenden Pilze abzutragen und ihrem Vorrat an exotischen Ingredienzen hinzuzufügen. Unter ihrer Maske ist ein zufriedenes Brummen zu hören. Nachdem sie alles verstaut hat, lüftet sie kurz ihre Maske und erklärt mit heiserer Stimme: "Ich habe schon so manches gesehen ja, ja, ja. Aber diese Bäume hier sind mir unheimlich. Das sind keine natürlich Pflanzen. Seht ihr?" Mit dem Gestus einer Wissenschaftlerin deutet sie auf die von ihr präparierte Stelle am Baum und zerreibt ein paar schmierige Fasern zwischen ihren Fingern. "Hier. Das ist kein Holz. Vielleicht ein seltener Pilz oder sowas. Aber warum gerade hier...? Es ist fast..." Ihre Stimme wird zu einem dunklen Flüstern. "... fast als lebe er von der Angst und dem Blut der Gefolterten und Geopfterten." Mit einer morbiden Faszination streicht Norna über den vermeindlichen Baum während ihr Blick zum Altar hinüberschweift.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 08.07.2010, 10:59:16
Ein heißkalter Schauer jagd Gwenael über den Rücken, als er die grausigen Einzelheiten erfährt, die es um den Altar zu entdecken gibt. "Bei Nethys", zischt er, als er sich neben Hugy und Garnug stellt, um einen Blick auf das Buch zu werfen. „Ich…“, stottert er, mehr zu sich selbst als zu den Anderen. „In all den Jahren als…noch nie…“. Gwenael bringt die Worte nicht ganz über die Lippen.

Schließlich tritt er an den Altar, und wirft einen Blick voller Abscheu und Unbehagen auf die Bäume, die um ihn herum stehen. Nach Hugys Warnung behält er die Wasseroberfläche argwönisch im Auge.  Nornas Hinweis auf die Widernatürlichkeit der Bäume lässt seine Neugierde sprießen. Auch er wirft einen langen Blick darauf, und beobachtet genau, wie und was Norna an den Bäumen tut. Vielleicht kann ihm sein Wissen weiterhelfen. Er schaut Norna entsetzt an. "Ihr habt Recht...sie...sie nähren sich vom Leid. Widerwärtig!", sagt er mit leiser Stimme zur Hexe.

Dann wendet er sich dem Halbork zu. „Was ist das wohl für ein Buch?“, flüstert er zu Garnug. „Meint Ihr…meint Ihr, wir sollten einen Blick hinein werfen? Ich…wage es fast nicht. Welche Gräueltaten darin…beschrieben sein mögen. Womöglich schlimmer, als unser aller Seelen es, äh, auszuhalten vermögen.“ Er blickt den Paladin mit einem scheuen und ängstlichen Blick an und wartet, bevor er irgendetwas tut.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 08.07.2010, 11:04:05
Auch Gwenael Nolwenn kann keine Gefahr entdecken, während er verängstigt und ziemlich ratlos das Buch betrachtet, denn der junge Alchemist hat keine Ahnung, was es mit dem Buch auf sich hat.
Doch wenigstens den Studien in Sachen Bäume kann Gwenael Nolwenn voll und ganz beipflichten.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 08.07.2010, 23:43:50
Der Paladin schluckt seine Wut herunter, doch seine Augen glimmen vor Abscheu. Mit einem Blick überzeugt er sich, dass Rahu weiter die Stellung hält und der Halbork ist froh darum, einen so disziplinierten und umsichtigen Gefährten und Freund dabei zu haben.
"Böses ist hier am Werke, Meister Gwenael." antwortet er. "Etwas so Lästerliches habe ich seit geraumer Zeit nicht mehr erblickt und ich frage mich, ob es klug wäre, das Buch zu betrachten. Sicher gibt es uns mehr Aufschluss über das Ritual, das zu Ehren des alten Kultes - verflucht möge er sein -  hier abgehalten werden soll, um eine Wesenheit aus einer fernen Welt zwischen den Sternen an diesen Ort zu rufen."
Garnug blickt den jungen Inquisitor an und dann den Zwerg. Mit einer flinken Bewegung zieht er einen kleinen Zauberstab und berührt die beiden damit. "Schutz und Wahrhaftigkeit möge Erastil Euch schenken." Beide spüren, wie eine warme Hülle sie zu umgeben scheint, die ihre Kräfte stärkt und Sicherheit atmet.[1]
"Ich will dieses Buch nicht berühren. Meister Nurgen, Meister Gwenael. Vielleicht könnt Ihr unter Erastils Schutz einen Blick darauf werfen?" In der Stimme des Paladins liegt keine Furcht und wenn die beiden nicht einwilligen, würde er sich dem Buch wohl nähern. Doch es schient ihm das klügste, die Männer der Schrift ihre Fähigkeiten walten zu lassen.    
 1. Protection from evil
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 09.07.2010, 13:51:31
Nach dem die beiden Paladine ihre Zustimmung gegeben haben, macht sich Nurgen sofort daran, die Gebeine nach nützlichen Dingen zu durchsuchen. Aus Respekt vor Rahu gibt er sich Mühe, die Knochen nicht unnötig zu bewegen, versucht aber auch gleichzeitig soweit noch erkennbare Leichen zusammen zu legen.[1]
Nach dem er die Knochen durchsucht hat steht der Zwerg auf. Er sieht Gwenael und Garnug über das Buch reden und kehrt zu den beiden zurück, "Ja, das Buch. Ich werde es mir ansehen! Habt Dank für euren Segen Garnug." Nurgen tritt auf den Altar zu greift nach dem Buch und öffnet es.
 1. Perception: 13
Spellcraft: 28
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.07.2010, 15:50:06
Ohne größere Probleme kann Nurgen im Knochenhaufen die im Vergleich zu den restlichen Gebeinen noch frischen sterblichen Überresten von zwei männlichen Menschen wieder rekonstruieren und findet auch ein paar nützliche, da magische Ausrüstungsgegenstände:
Zwei sehr schwache Resistenzumhänge, wobei der eine Umhang völlig verfilzt, verschmutzt und mit Pilzen überwachen ist und außerdem höllisch stinkt, während der andere Umhang von Blut durchtränkt ist, sodass man nur schwach irgendwelche Näharbeiten darauf noch erkennen kann, welche irgendwelche sonderbaren Sternenbilder zeigen.
Außerdem findet Nurgen noch schwache Rüstungsarmschienen, sowie einen verzierten magischen Krummsäbel aus Gold und einen Ring, welcher ein Bett, einen Krug Bier, Braten und Brot zeigt, also einem Versorgungsring, bei den frisch abgenagten Männerleichen, deren Fleisch an manchen stellen nicht ganz vom Ghast aufgefressen worden ist, aber dennoch völlig bleich wirken, als hätte man jegliches Blut daraus hinaus gesaugt.

Anschließend öffnet Nurgen vorsichtig das Pnakotic Manuskript - das religiöse Beschwörungs- und Gebetsbuch des Alten Kultes und muss leider feststellen, dass er kein Wort im Buch, welches in Blut geschrieben wurde, lesen kann.[1]
Wenigstens bemerkt das Zwergenmagier, dass weiter hinten im Buch auch Zauber zu finden sind und dieses Buch wohl auch als Zauberbuch eines Magiers einem mächtigen Magier wohl dient.
Doch welcher Magier lässt sein Buch einfach hier unten zurück?
 1. Sprachkundewurf bitte, um zu erfahren, was für eine Sprache es ist!
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 09.07.2010, 16:52:38
"Ihr seid noch verletzt", macht sich die kleine Frau vorsichtig bemerkbar und deutet auf Rahus und Garnugs Wunden während sie bereits in ihrer Tasche nach dem Heilstab sucht, den sie von dem verstorbenen Halbork geerbt hatte.

"Lasst mich mal sehen... Ich denke es ist an der Zeit, die Kraft dieses Stabes zu testen, ja, ja, ja."
Norna zückt besagten Stab, schaut ihn nocheinmal neugierig an und deutet dann mit einer beinahe theatralischen Geste auf den neben ihr stehenden Garnug. Sofort glimmt der Stab auf und lässt ein wenig seiner heilenden Magie auf den Paladin überspringen. Norna lacht laut auf als sie sieht, wie sich tatsächlich einige kleinere Wunden schließen. Doch sie muss diesen Prozess einige Male wiederholen bis der Blutstrom schließlich versiegt und Garnugs Schmerzen komplett verschwunden sind.

Anschließend heilt sie auch Rahus weniger schwere Verletzungen auf die gleiche Weise, wirft einen letzten anerkennenden Blick auf den Stab und verstaut ihn wieder in ihrer Tasche. "Sehr nützlich sowas", stellt sie zufrieden fest und widmet ihre Aufmerksamkeit nun ebenfalls dem Zauberbuch auf dem Altar.

Die Vorstellung, eine fremde Macht von jenseits der Sterne herbeizurufen, erinnert sie daran, dass es vielleicht eine ähnliche Macht ist, die Allatu und ihr all jene Kräfte verleiht. Doch natürlich hütet sich Norna davor, irgendein Wort in dieser Richtung zu verlieren. Stattdessen lugt sie interessiert aber schweigsam über Nurgens Schulter.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.07.2010, 16:58:21
Schon mit einem Blick kann Norna feststellen, dass das Buch in Aklo - einer alten Sprache der Dunkellande und der Geschöpfe und Externare des Wahnsinns - geschrieben ist.
Eine finstere Sprache also, welche Norna zwar beherrscht, sodass sie das Buch mit ein paar Stunden oder Tagen Zeit mit Leichtigkeit durchlesen könnte, aber dessen Wirkung und Macht die Hexe nicht unterschätzen sollte.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 10.07.2010, 02:07:57
"Oh, das ist ja gar nicht in Taldane geschrieben, oder?"

Unsicher, ob sie den anderen von ihrer Kenntnis der alten Sprache erzählen soll, linst Norna verstohlen zum neben ihr stehenden Nurgen und hofft, dass der Magier seinerseits in der Lage ist, die Schrift zu entziffern.

Plötzlich klingen ihr wieder die Worte ihrer alten Lehrmeisterin Kismet im Ohr, die ihr in langen Winternächten am prasselnden Kaminfeuer von der alten Sprache Aklo erzählt hatte und dabei stets geflüstert hatte als fürchtete sie, belauscht zu werden. "Frage nicht nach dem Ursprung dieser Sprache, Norna! Sie stammt aus einer Zeit vor der Zeit - aus einer Welt so fern, dass selbst das Licht der Sterne sie nicht erreicht. Die Großen Alten haben sie zu uns gebracht als die Welt noch jung war. Eines Tages werden sie wiederkehren. Dann werden erneut Wahnsinn und Chaos die Welt beherrschen. Schützen kannst du dich nur, indem du deinen Geist in jungen Jahren bereits daran gewöhnst - indem du dich vertraut machst mit dem Wahnsinn, von dem Aklo nur eine winzige Facette ist."

Schon damals hatten die dunklen Laute jener Sprache Norna regelmäßig kalte Schauer über den Rücken gejagt. Es ist wohl nicht verwunderlich, dass sie sich erst an SOLCH einen Ort begeben musste, um ihr erneut zu begegnen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 10.07.2010, 10:06:01
Auch Gwenael wirft einen neugierigen Blick auf das Buch. Im Gegensatz zu Norna und Nurgen verfügt er jedoch über keinerlei Wissen über Sprachen, geschweige denn Kenntnis über genau jenes düstere linguistische Machwerk.

Er zuckt mit den Schultern. "Nein, äh, ist es nicht", sagt er etwas unsicher auf Nornas Frage hin. "Was für eine Sprache ist es, Meister Nurgen?", fragt er dann den Zwerg, der ja das Buch geöffnet hat und von dem er sich den fortgeschrittensten Kenntnisstand erwartet.

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 10.07.2010, 10:24:26
Rahu indes ist so still in seiner fast meditativen Haltung, dass man denken könnte, er wäre gar nicht mehr anwesend. Kein Laut, kein Quietschen oder Scheppern seiner Ausrüstung ist zu hören, was jedoch nicht an heimlichen Fähigkeiten liegt. Vielmehr eine Kraftprobe der Selbstdisziplin, völlig bewegungslos zu verharren.

Es war der einundachzigste Tag. Wir standen, wie so oft, Rücken an Rücken und die Horden niederer Dämonen drohte uns zu überwältigen. Dieser Tag war ein denkwürdiger Tag, denn wir siegten ob unserer Disziplin, welcher das chaotische Wesen der Dämonen nichts entgegen zu setzen hatte. Doch war es, wie immer, kein Grund für Freude oder gar Glücksgefühle. Nur Müdigkeit übermannte uns. Und das Wissen... morgen war einfach nur ein neuer Tag...

Trotz seiner Erinnerungen an die schlimmen Tage an der Weltenwunde, ist Rahu mit seinem Geist noch immer fokussiert im Hier und Jetzt. Aufmerksam und wachsam. Es gilt würdige Leute zu schützen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 10.07.2010, 22:59:19
Nurgen lässt seinen Blick über die Schriftzeichen des Buches Schweifen. "Ich denke dieses Buch ist in Aklo geschrieben. Eine dunkle Sprache, von der es mich nicht wundern würde, wenn sie keiner von uns hier spricht. Sollte ich mich irren und jemand versteht diese Schrift, dann würde das uns sehr helfen. Ich tue es nicht! Ansonsten könnte ich den Text unter Einsatz von viel meiner Magie entziffern, ich würde es aber vorziehen, dies nicht tun zu müssen." Hoffnungsvoll blickt sich Nurgen unter seinen Gefährten um. Vor allem die Paladine, die in ihrer Erforschung der Dunkelheit diese Sprache erlernt haben könnten, beäugt er länger.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 10.07.2010, 23:39:11
"Aklo. So, so", kommentiert Norna Nurgens Erklärungen und wirft nun wie es scheint einen etwas genaueren Blick auf die erste Seite des Buches. Allerdings ist zunächst nicht klar, ob die junge Kräuterfrau tatsächlich etwas davon lesen kann oder nur aus Interesse darüberschaut.

"Die Sprache des Wahnsinns und der abscheulichsten Wesen der Dunkellande", murmelt sie kaum verständlich in ihre Maske während sie auch die nächste Seite betrachtet. Offenbar steckt hinter der freundlichen Heilerin doch mehr als man auf den ersten Blick vermuten würde. Woher könnte sie sonst von dieser Sprache wissen?

Norna dreht sich zu den anderen um. Ihr Blick wirkt verändert. Plötzlich liegt eine Weisheit darin, die ihr junges Äußeres Lügen straft. Sie wendet sich direkt an Nurgen. "Ich... ich wäre wohl in der Lage, das Buch zu entziffern. Doch ich muss euch warnen. Aklo ist mehr als eine Sprache. Manches was in diesem Buch steht, könnte mächtig genug sein den Leser seines Verstandes zu berauben. Keine sehr angenehme Aussicht wenn ihr mich fragt."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 11.07.2010, 14:21:11
"Wenn Ihr es euch nicht zutraut dann lasst es! Keiner wird Euch einen Vorwurf machen. Wir wissen nicht welche dunklen Geheimnisse dieses Buch enthält. Aber es ist notwendig, dass wir sie erfahren! Wissen ist Macht! Macht währt ewig! Nethys wird uns beistehen!" Auch wenn der Zwerg versucht es zu vermeiden, schleicht sich ein ungeduldiges Zittern in seine Stimme. Es ist klar, dass ihn der Inhalt dieses grausamen Buches brennend interessiert. "Welch Macht sich hier ergeben könnte! Aber wer weiß zu welchem Preis... Erneut wandert Nurgens Blick über den Einband aus Haut. Ein kurzes Schauern überkommt ihn.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 12.07.2010, 13:17:05
„So langsam sollte ich mir wohl Sorgen um meinen Geisteszustand machen oder sehe ich jetzt schon Gespenster?“ Verärgert, dass sie sich getäuscht haben muss, murmelt Hugy  ein paar böse Worte vor sich hin. Vielleicht ist sie durch den Kampf und die ganze Stimmung in dieser Höhle ein wenig überempfindlich. Da Hugy  von Magie und Ritualen keinerlei Ahnung hat versucht sie die Umgebung im Auge zu behalten, in der Hoffnung nicht wieder einen falschen Alarm auszulösen. Hin und wieder fliegt auch ein Blick über die magischen Bäume, die um den Altar gewachsen sind. „Was meint Ihr, sollen wir diese Bäume stehen lassen oder einfach fällen? Nicht das die auch noch nach uns zu greifen.“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 12.07.2010, 19:19:54
"Nicht zutrauen? Papperlapapp!" widerspricht Norna vehement Nurgens suggerierter Einschätzung ihrer Fähigkeiten.
"Ich sage nur, dass es ein Risiko birgt, nicht, dass es meine Möglichkeiten übersteigt."

Norna klappt den Einband des Buches fast zu, sodass sie das seltsame Leder betrachten kann, aus dem er gefertigt ist. Mit der anderen Hand streicht sie ohne Scheu darüber. "Mhmm... Menschenhaut. Vielleicht auch Elfen. Schwer zu sagen..."

Sie klappt das Buch endgültig zu und wendet sich an die Wartenden: "Ich werde die Knochen befragen, ja, ja, ja. Dann werden wir wissen, wie gefährlich das Studium dieses Buches ist und ob wir uns vorher besser mit Magie schützen sollten."

Daraufhin holt sie aus ihrer Tasche ein kleines Säckchen aus Samt hervor, in dem etwas klappert wie Holzstückchen und legt es auf den Altar. Dann platziert sie akribisch kreisförmig etwas Räucherwerk daneben und entzündet es, wodurch der kaum auszuhaltende Gestank der Höhle mit einigen weitere Aromen von Harzen und Räucherkohle durchmischt wird. Norna nimmt das Samtsäckchen erneut in die Hände und hält es über den Kreis aus Räucherwerk. Sie scheint sich zu konzentrieren und schüttelt den Sack ein paarmal, dass es kräftig klappert.

"Hört mich an ihr Knochen und sprecht zu mir...", beginnt die Hexe mit dunkler Stimme unter ihrer Maske zu murmeln. "Wohl oder Wehe? Welch Schicksal hält das Studium des Pnakotic Manuskript, in Menschenhaut gebunden, für Norna bereit?"

Im nächsten Moment fallen dreizehn kleine Plättchen aus Knochen aus dem Samtsäckchen auf den Altar. Wie gebannt starrt Norna mit weit aufgerissenen Augen auf das entstandene Muster und versucht daraus eine Antwort auf ihre Frage zu erlesen.[1]
 1. Augury, -1 Komponente
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 12.07.2010, 19:41:36
"Habt Dank, weise Dame." schiebt der Paladin der Heilung, die ihm widerfahren ist hinterher. Die Debatte um das Buch und die Sprache des Bösen verfolgt er äußerlich ungerührt aber konzentriert.
Während die Hexe ihr Ritual vorbereitet und durchführt wechselt Garnug einen Blick mit Rahu. Er weiß um die bedenken des Knochenritters, was das Berauben der Toten angeht. Doch in diesem Fall zählt für ihn die Rettung dieses Dorfes, das ohnehin schwer geplagt ist, mehr. 
"Rahu." Allen ist klar, dass diese Ansprache nicht nur an den Halbelfen gerichtet ist. "Lass uns die Gegenstände benutzen, um dem Übel zu begegnen. Zu Erastils Ehren und derjenigen der Toten  werden sie oder ihr Wert nach der Befreiung des Dorfes eingesetzt, um dieses weiter zu heilen und zu einer wahren Heimstatt für seine Bewohner zu machen."   
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 12.07.2010, 20:39:38
Gwenaels Mine verfinstert sich, als Nurgen und Norna über die finsteren Mächte des Buches reden, beziehungsweise über die potentiellen Gefahren, die es beherbergen könnte. Mit derlei uralten Riten kennt sich der Alchemist kaum aus, und er steht ihnen durchweg abgeneigt gegenüber. Finstere Magie ist etwas, das er für sehr gefährlich hält, da sie, ganz im Gegensatz zur Alchemie, zum Wahnsinn führen kann. Deshalb sind die Worte der Hexe nur eine Bestätigung für seine Abneigung. Dennoch erkennt er freilich die Notwendigkeit, die Untersuchung durchzuführen, und erhofft sich, dass Norna die Prozedur unbeschadet und zum Vorteil der Ermittlungen durchführen kann.

Während die Hexe das Ritual vorbereitet, antwortet Gwenael auf Hugys Frage. "Hm...ich...bin mir nicht sicher, ob wir damit vielleicht auch etwas, äh, lostreten würden? Vielleicht schlummern die...die Bäume nur, und ihre wahre Macht wird erst bei einem Angriff freigesetzt? Ich...ich frage mich, ob so etwas möglich wäre", sagt er nachdenklich und mit einer gewissen unbehagten Hektik in der Stimme. "Vielleicht...vielleicht besteht eine Verbindung zwischen den Bäumen und anderen finsteren Kreaturen, die wir dann auf uns aufmerksam machen?"

Danach beobachtet er Norna genau, wie sie das Ritual durchführt. Sein Interesse für die Praktiken der Kräuterfrau ist ungebrochen, auch wenn er diese nicht nachvollziehen kann. Seltsamerweise scheinen beide sich ungefähr auf dem gleichen Gebiet mit ihren Künsten zu bewegen, doch das Auskommen ist ein ganz anderes.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 13.07.2010, 00:49:39
Norna liest konzentriert die Muster der Knochen, die gefallen sind, und versucht wie eine alte Wahrsagerin oder ein Orakel die Zukunft zu deuten bzw. darin zu lesen.
Es geht um ihre eigene Zukunft. Es geht um das Schicksal der Ermittler. Und es geht auch um Aashügel.
Ein leichter Schweißfilm bildet sich auf der Haut der äußerlich dank Magie jung und hübsch wirkenden Hexe, deren Herz aufgeregt und angefeuert durch eine extra Dosis Adrenalin im Blut klopft, als sie das Resultat erkennt: Es ist "Wohl"!

Aber vielleicht sollte man unabhängig von ihrer Deutung das Buch dennoch besser an einem anderen Ort sich genauer anschauen und erforschen, anstatt es hier in dieser Grotte ohne Sonnenlicht darin zu lesen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 13.07.2010, 07:27:50
Rahu verbleibt einen Moment in seiner ruhenden Position. Er bemerkt den in der Luft schwelenden Konflikt der Leute mit sich und ihm doch recht deutlich. Und ist froh, dass man ihn um seinetwillen und um seines Glaubens Willen respektiert. Das ist nicht immer so gewesen.
Daher überlegt er kurz, wie sein Kodex das weitere Vorgehen erfordert und spricht schließlich an die gesamte Gruppe:

"Nicht wir werden uns um die Toten hier kümmern. Wir werden den Pharasmiten aus der Kathedrale Bescheid geben. Sie werden sich dieser ehrenvollen und unbedingt notwendigen Aufgabe sicherlich annehmen.
Was die... 'Beute' angeht, so wäre es nur recht, sie ihren Besitzern zurück zu geben. Da die Besitzer bereits tot sind, werden wir an uns nehmen, was nötig ist und den Rest der Kathedrale spenden. Sie haben sich um eine Menge -eventuell unbekannter- Begräbnisse zu kümmern. Dafür benötigen sie Mittel und Wege. Was wir für die Befreiung dieser Stadt nicht benötigen, werden wir also abgeben. Um der Seelenruhe der Toten wegen."

Es liegt Ehrfurcht und Anerkennung vor den Toten in den Worten des Paladins. Doch auch vor der Besonnenheit der Gruppe.
Schließlich dreht er seinen Kopf und nickt Garnug kaum merklich zu.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 13.07.2010, 16:51:04
Lange Zeit wusste Hugy  nicht, wie sie betreffend der Beute reagieren soll. Innerlich atmet sie über die Ansicht des Paladins erleichtert auf, als kurz ein Gedanke aus alten Zeiten aufglimmt. „Es wird am Ende bestimmt keiner mehr genau wissen was wir gefunden haben. Also besteht die Möglichkeit…“ Ein Schatten huscht über ihr Gesicht als sie versucht die Gedanken zu verscheuchen. Von dem schlechten Gewissen über Ihre Gedanken bedrückt, will sie sich keine Option offen lassen. Ihr Blick wandert nach oben zu Rahu. „Ich verspreche dir, die gefundenen Gegenstände zurückzugeben.“

Die unheimliche Umgebung, das Buch aus Menschenhaut hinterlassen alles andere als ein Gefühl der Sicherheit. Ungläubig beobachtet Hugy, wie Norna die Knochen befragt. Diese Frau scheint voller Überraschungen zu sein. Aber die kleine Dame ist von der Ungeduld geplagt. „Kennst sich einer von euch mit solchen Ritualen aus.“ Kleine Falten bilden sich auf ihrer Stirn. „Ist das Ritual schon abgeschlossen oder können wir es noch unterbrechen? Ist das beschworene Wesen, dass Monster welches wir suchen?“ Unruhig wandert ihr Blick immer wieder über die Wasseroberfläche und die nähere Umgebung.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 13.07.2010, 17:28:31
Erleichtert über die Nachsicht seines Freundes und das versprechen Hugys nickt Garnug bedächtig. "Tut das, werte Hugy. Die Götter werden es Euch danken."
Anschließend blickt der Halbork die junge Frau an, die in Wahrheit eine Hexe ist. "Was seht Ihr in den Knochen, Meisterin Norna? Bevor Ihr antwortet, erlaube ich mir zu bedenken zu geben, dass hier wohl nicht der richtige Ort für die Lektüre eines so bösen Werkes ist." Damit wendet er sich an die anderen und seine befehlsgewohnte Stimme ist voll udn dennoch wohltönend. "Werte Begleiter. Ich schlage vor, dass wir zunächst dieses Höhlensystem weiter in Augenschein nehmen. Selbst wenn die Plage Aashügels hier nicht hausen sollte, finden wir sicher weitere Hinweise auf seine Wurzel."    
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 13.07.2010, 18:28:10
Nachdem sie gut eine halbe Minute ihren Blick über die durcheinandergepurzelten Knochenplättchen hat schweifen lassen, lacht Norna plötzlich unvermittelt schrill auf und räumt dann leise kichernd die Plättchen wieder in den Samtsack. Das Räucherwerk hingegen lässt sie auf dem Altar stehen. Es hat seinen Dienst getan.

"Ja, ja, ja... Gute Idee, Meister Garnug", bestätigt Norna eifrig nickend. Mittlerweile mag man den Eindruck gewonnen haben, dass die junge Frau doch etwas verschroben ist - zumindest mehr als es ihr dezentes Äußeres vermuten ließe.

"Die Knochen haben zwar gesagt, dass das Lesen des Buches uns mehr nutzt als schadet. Aber..." Norna blickt misstrauisch zu der Stelle wo der Ghast abgetaucht war, "...mit so einem bissigen Untoten im Rücken habe ich keine große Lust, mich in dieses Buch zu vertiefen. Wir sollten es mitnehmen." Mit langen Fingern greift Norna nach dem Pnakotic Manuskript und nimmt es ohne Scheu an sich fast wie einen Schatz.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 13.07.2010, 23:06:29
Auch die restlichen gefundenen Gegenstände werden aufgeteilt und nicht zurückgelassen, nachdem Rahu offensichtlich nichts dagegen hat und damit wohl auch nicht gegen seinen Kodex verstößt.[1]
Und so kommt die Gruppe Garnug's Vorschlag nach und schaut sich weiter in der Grotte um.
Doch während die ganz restlichen Gängen ein paar Meter tiefer scheinbar durch Menschenhand gründlich versperrt worden sind (und dies wohl nicht vor allzu langer Zeit), bleiben den Ermittlern nur noch wenige Optionen für weitere Nachforschungen hier unten übrig: Entweder man wartet, bis Nurgen's Spinnennetzzauber endet und nimmt die Nachbarhöhle genauer unter die Lupe, wobei Nurgen seinen Zauber auch früher enden lassen könnte, allerdings die untote Gefahr ja noch besteht, oder man geht zurück und schaut, was im Gang hinter der versperrten Tür sich befindet, nicht weit an der Stelle wo Eichenherz sein Ende gefunden hatte.
 1. Bitte OoC klären, wer was nimmt und dann bitte in den Status- und in den Heldenbogen auch gleich eintragen
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 14.07.2010, 18:50:16
Grummelnd beugt sich der Zwerg den Wünschen der Gruppe. "Na dann lesen wir es halt erst später! Aber kommt dann nicht angekrochen wenn da drin steht wie wir den Ghoul hätten besiegen können!" Nurgen geht schon einmal in Richtung des Höhleneingangs zurück. "Wir sollten nochmal einen Blick auf diese Tür werfen! Ich habe ungern Feinde im Rücken und mein Netz wird schon noch eine Weile halten."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 14.07.2010, 22:37:03
Als Nurgen völlig alleine schon einmal zum Eingang in die Grotte zurück geht und als erster Ermittler den Gang wieder erreicht, kann der Zwerg dank seiner Dunkelsicht und seiner Wachsamkeit gerade noch so einen humanoiden Schatten hinter der nächsten Ecke im Gang verschwinden bzw. wegspringen sehen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 15.07.2010, 19:21:31
Gwenael ist nicht interessiert daran, irgendwelche Gegenstände der Toten an sich zu nehmen. Zum einen scheinen sie ihm von geringem Nutzen zu sein, wenn man seine eigene Ausrüstung in Erwägung zieht. Andererseits fürchtet er, von dem Geruch der Gegenstände möglicherweise noch mehr an Übelkeit zu leiden als er es sowieso schon tut in dieser von den Göttern verlassenen Stadt. Wo auch immer Nethys hinschauen mag...Aashügel ist es nicht.

Er stimmt Nurgen voll und ganz zu. "Vielleicht können wir die Ungeburt doch noch niederstrecken. Ein Streiter des Bösen weniger." Dann schreitet er ihm hinterher. "Könnt ihr etwas erkennen?", flüstert er in die Düsternis.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 16.07.2010, 12:39:39
Doch während Nurgen wenigstens noch einen schnell hinfort eilenden Schatten in der Dunkelheit erkennen konnte, kann Gwenael Nolwenn wahnsinnges Gelächter und Geheule hören, welches in Hilfe- und Todeschreie mündet, hören.
Gänsehaut macht sich auf der Haut des jungen Alchemisten breit, welcher hofft, dass Garnug's Schutzzauber gegen Böses noch wirkt und sich anderseits wundert, dass Nurgen wie es aussieht nichts von den Geräuschen mitbekommen hat.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 16.07.2010, 15:23:25
Da sich kaum ein anderer für die Gegenstände interessiert, nimmt sich Hugy  den blutigen Umhang von dem Stapel. Angewidert von dem Gestank und dem getrockneten Blut berührt sie den Umhang mit ihren Fingerspitzen nur am Rand. Vorsichtig und die Wasseroberfläche genau betrachtend, geht die Kleine in die Knie um den Umhang durch das Wasser zu ziehen.
Nach dem sie dies zwei dreimal durchgeführt hatte. Nachdem Sie einen kleinen Sicherheitsabstand zwischen sich und das Wasser gebracht hat, versucht sie die Blutreste rauszureiben. „Ekelhaft“ ist das Einzige, was beim Anblick des Blutumhangs in ihren Gedanken kreist. Als sie mit dem Ergebnis halbwegs zufrieden ist, zieht sie den Umhang ein erneutes Mal durch das Wasser und wringt diesen danach aus. „Hoffentlich ist der Umhang die Mühe wert. Zu meiner Schönheit wird dieser wohl nicht unbedingt beitragen. Aber bei den Kreaturen sollte man um jeden Schutz froh sein“

Innerlich getrieben würde sie am aller liebsten dem Magier folgen. Doch nach der Erfahrung mit dem Monster stellt sie sich in den Schutz der Paladine und wartet darauf, dass diese die Führung wieder übernehmen. Den leuchtenden Stein hochhaltend „Ich bin bereit, von mir aus können wir die Türe in Angriff nehmen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 16.07.2010, 20:41:50
Rahu ist innerlich entsetzt über die Unbedarftheit des Zwergen, welchen er mit einem strafenden Blick würdigt.

"Werter Meister Nurgen, seht Euch vor. Sollte der Ghast ein weiteres Mal aus dem Schatten angreifen und Ihr seid das Ziel, dann ist Eure Seele die nächste auf dem Weg zum Knochenacker. Haltet Euch bitte in der Nähe von einem von uns beiden. Bitte!"

Rahus Blicke könnten wahrlich töten, doch die sanfte Weichheit in seiner Stimme, lässt den finstren Blick schnell vergessen werden.
Es ist offensichtlich, dass der Todespaladin sehr patent darin ist, andere Leute einzuschüchtern und die diplomatischen Worte eines Garnugs scheinen ihm fremd. Dennoch spricht offene und ehrliche Sorge aus dem Munde Rahus. Berechtigte Sorge.

Also ist er zügig an der Seite des Zwergen und begleitet diesen an der Spitze der kleinen Gruppe. Er weiß um die Nachsicht und Weitsicht seines Freundes, den Rest zu sichern.
Und auch wird klar, dass er nicht derjenige sein wird, welcher die Führung dieser erlauchten Expedition übernehmen wird, ist er doch eher Behüter, als Anführer. Wenngleich sein Kodex für den Rest durchaus einschränkend ist und er diesen auch nach seinem Glauben ausrichten und durchsetzen wird, so schert er sich nicht um Entscheidungen, solange sie weise und bedacht getroffen werden.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 17.07.2010, 18:44:03
"Ständig diese Bedenken... und zu nichts können sie sich entscheiden! Nethys steh mir bei!" "Ja natürlich Freund Paladin." Obwohl ihm Rahus Intention bewusst ist, fühlt sich Nurgen doch zu unrecht zurückgewiesen. "Ich bin doch kein kleines Kind mehr!" "Ich habe dort hinten eine Gestalt gesehen, die schnell um die Ecke gehuscht ist. Zumindest ist dort noch jemand. Wir sollten also vorsichtig sein." Mit einer Hand deutet der Zwerg in den Tunnel. "Ich weiß nicht ob es der Ghast ist oder eine andere Abscheulichkeit, auf jeden Fall hat es vor uns die Flucht ergriffen."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 17.07.2010, 22:12:39
Während Hugy ihren halbwegs nun sauberen neuen Umhang (welcher jedoch immernoch teilweise große Blutflecken aufweißt, denn das Blut ist bis tief in den Stoff gezogen und dort getrocknet) anzieht und sich eigentlich fragen sollte, ob dieser Umhang überhaupt etwas so sehr bringt wie sie sich erhofft, denn schließlich hatte der Vorbesitzer darin seinen Tod gefunden, könnte man auch spotten über die Halblingsfrau, warum sie sich so eine Arbeit macht, denn das Auswringen hätte sich die kleine Schurkin sparen können, da der nächste Regen schon draußen warten würde.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 18.07.2010, 01:46:59
Vorsichtig verstaut Norna das Buch in ihrer Umhängetasche, dann rückt sie ihre Kleidung und auch noch einmal ihre Maske zurecht und hüpft fast schwerelos in Richtung Höhlenausgang indem sie die letzten Momente ihres Schwebezaubers ausnutzt.

"Wir hätten die Tür vorhin schon untersuchen sollen", stellt sie nüchtern fest.

Natürlich achtet sie darauf, in der Nähe der Paladine zu bleiben und wirft bereits einige sorgenvolle Blicke an Nurgen vorbei in den Gang. Wie kann sich jemand in den Gang geschlichen haben? Ob es sich um den verletzten Untoten handelt, der dem Erdreich wieder entstiegen ist?

Sie werden es wohl bald herausfinden.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 18.07.2010, 11:41:20
Alamiert blickt Gwenael um sich. "Shhh!", flüstert er zu Nurgen. "Habt Ihr das gehört? Entsetzliche Schreie, wie in Todesqual, unheimliches Gelächter...Oder spielt mir mein Geist einen Streich, Nurgen?", fragt er mit zitterlicher Stimme. Woher mögen die Schreie wohl gekommen sein, und warum scheint niemand anderes darauf zu reagieren?

Die Gedanken des Alchemisten werden auf Rahu gelenkt, als dieser erneut anmahnt, beieinander zu bleiben. Gwenael sieht die Notwendigkeit dazu auch ein, jedoch könnten auch die Paladine einfach mal schritthalten, wenn andere einen Vorstoß wagen. Er blickt einen Moment zu Boden und begibt sich dann wieder hinter die gläubigen Streiter. "Etwas scheint hier herumzuspuken, und ich denke, dass es noch lebende Opfer gibt. Ich weiß nicht, warum, jedoch hörte ich eben grausames Gelächter und Hilfeschreie. Möglicherweise ist es auch nur mein schwacher Menschengeist, der mich trügt", sagt er, während er seine Chemikalien, die an seinem Gürtel hängen, begutachtet und in Ordnung bringt. Sollte erneut ein Widersacher auftauchen, möchte Gwenael seine Bombenelexire lieber griffbereit haben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 18.07.2010, 13:34:11
Wenige Schritt und Minuten später finden sich die Ermittler im ersten Raum des Gewölbes wieder - nicht weit von der Stelle, wo Eichenherz in die tödliche Alptraumfalle gelaufen war, welche ihm und seinem Hund zum letalen Verhängnis wurde.
Doch es sind diesmal nicht die Statuen und der Raum an sich, welche in der Aufmerksam das bunten Abenteurerhaufens stehen, sondern die verschlossene Tür, nicht weit vom Gang in Richtung Grotte.
Eine gespenstische Stille liegt im Raum und nur das Atmen und die Gespräche der Ermittler können diese trügerische Stille bannen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 18.07.2010, 17:05:19
"Rahu hat Recht, meine Freunde. Wir sollten uns hier unten nicht trennen." Obwohl der Ton des Paladins freundlich ist, wird deutlich, dass dies einem Befehl ziemlich nahe kommt und er setzt seine ganze Ausstrahlung ein, um die Worte zu unterstreichen. Einen nach dem anderen blickt der Halbork fest an, zuletzt fixiert er Hugy. "Würdet Ihr diese Türe untersuchen und öffnen, werte Dame? Und seid vorsichtig. Denkt an Eichenherz..."
Eine leichte Trauer um den gefallenen Glaubensbruder schwingt in der Stimme Garnugs mit, doch seine Hand, die den schweren Krummsäbel hält, ist fest und zittert nicht. 
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 19.07.2010, 01:11:10
Auf den ersten Blick kann Hugy zumindest keine Falle an der Tür entdecken, welche diese vor neugierigen Besuchern schützt, aber die Tatsache, dass die Tür von Innen verriegelt und verschlossen wurde, macht die Sache dennoch nicht leichter an der Tür vorbei zu kommen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 19.07.2010, 13:09:01
"Nun, ganz so einfach sieht die Sachen nicht aus" murmelt sie vor sich hin währen sie ihr Werkzeug aus der Manteltasche krammt.
Mit einem Kennerblick untersucht sie die Türe weiter und macht sich vorsichtig ans Werk die Türe aufzuschließen.
Ihren kleinen Finger drücken an den Werkzeugen hier ein klein wenig, schieben und zeihen dort an einem Instrument. Das Schloss lässt hin und wieder ein knacken hören, während vor lauter Konzentration sich kleine Schweißperlen auf der Stirn der kleinen Dame bilden.

Einen kurzen Blick zu Granung "Sollte das nicht klappen, dann kannst du auch versuchen die Türe einzuschlagen." und wendet sich darauf wieder voll und ganz dem Schloss zu.[1] "Dich bekomme ich schon noch auf, du wärst eins der wenigen Schlösser, welche ich nicht knacken kann."
 1. Disable Device= 17 + take 20= 37
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 19.07.2010, 18:25:42
Ein Lächeln huscht über Rahus Gesicht, als er verstohlen durch sein geschlossenes Visier seinen Freund Garnug ansieht.

Wenn die Kleine wüsste, dass wir beide zwar ehrenhafte Männer sind, aber einen ausgeprägten Hang zu nützlichen und pragmatischen Handlungen haben.

Innerlich freut er sich schon auf den Gesichtsausdruck der Begleiter, wenn Garnug und er gemeinsam genüsslich die Türe eintreten würden. Man erwartet solcherlei Dinge von anständigen Paladinen nicht. Doch weiß auch niemand, wie die beiden aufgewachsen sind und Gewalt eine andere, härte Rolle in ihrem bisherigen Leben spielte.

Dennoch ist Rahu erstaunt über die Fingerfertigkeit der halbwüchsigen Diebin. Ebenso, wie über ihren Wandel in der Gegenwart zweier Paladine.
Eines Tages wird sie erkennen, dass es andere Wege gibt, als die der Selbstsucht und Gaunereien.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 19.07.2010, 22:29:07
Nahdem sich Nurgen wieder etwas beruhigt hat, befolgt er nun auch die Anweisungen des Paladins und hält sich etwas zurück. Die Tür fixiert er jedoch mit festem Blick "Was auch immer dahinter versteckt ist, hoffentlich hilft es uns weiter."
Fasziniert beobachtet er die gekonnten Handbewegungen der Halblingsfrau. "Das ist beeindruckend Hugy!" "Sagt doch, wie habt ihr das erlernt? Nurgen verkneift sich die Frage. Zum einen ist er sich sicher die Antwort zu kennen, zum anderen würde das nur Konflikt innerhalb dieser so fragilen Gruppe streuen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 20.07.2010, 01:10:50
Mit etwas Mühe und dem scheinbar wirklich nötigen Zeitaufwand schafft es Hugy mit ihren geschickten kleinen Fingern und als Meisterin des diebischen Handwerks die abgesperrte Tür zu entsperren und anschließend vorsichtig einen Spalt zu öffnen.
Frischer Verwesungsgeruch ist das Erste, was den Ermittlern daraufhin entgegen kommt, denn im Raum liegen drei schwarz gekleidete Kultisten leblos und langsam bereits verwesend am Boden.
Auf den zweiten Blick wirkt es so, als hätten sich diese drei bleichen Männer vor etwas schreckliche Angst gehabt, denn die Wände sind zerkratzt, während ihre Fingernägel blutig und teilweise abgebrochen sind.
Es wirkt fast sogar so, als hätten die drei Männer sich selbst gerichtet, da die Pulsadern ihrer Arme eröffnet sind.
Aber nicht ohne Abschiedswarnung, denn die drei Männer haben mit ihrem Blut kurz vor ihrem Tod noch folgende kryptische Warnung hinterlassen:

Wir dursteten nach Macht gespeist aus dem Alten Wissen, doch ertranken in Angst und Wahnsinn

Möge unser Freitod schlimmeres verhindern und uns alle retten

Tod den alten Hütern

Tod den alten Künsten
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 20.07.2010, 17:40:33
Lange betrachtet der Paladin die düstere Szenerie stumm und versinkt in ein inneres Gebet für die ehemaligen Kultisten. "Letzten Endes wurden sie offenbar geläutert." spricht er schließlich mit wohltönender Stimme in die gespenstische Stille und dabei scheint sich ein klein wenig von dem Grauen, das über der Kammer liegt, zu verziehen. "Rahu, mein Freund. Ich denke, wir sollten Ihnen die letzte Ruhe geben und sie mit einem Gebet verabschieden. Böses haben sie geweckt, wie mir scheint. Doch sie haben es erkannt. Zu spät."
 Der Blick Garnugs ist leicht traurig als er die letzten Worte spricht. Auch seine Stimme wird merklich leiser.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 20.07.2010, 20:47:38
Wortlos nähert sich auch Norna ein wenig den drei Leichen um deren ausgemergelte Gesichter genauer zu betrachten. Die Augen der etwas gebückt laufenden Kräuterfrau spiegeln eher Neugier und Verwirrung als Abscheu oder Trauer wider. Offenbar geht ihr der Tod der Kultisten nicht sehr nahe. Trotzdem rümpft sie etwas die Nase, da sie selbst durch die Atemmaske noch den süßlichen Verwesungsgeruch in dieser Kammer bemerkt.

Einen Moment wandert Nornas Blick über die mit Blut geschriebenen Worte, dann hockt sie sich ohne Scheu neben einen der Toten und beginnt ihn und dann die beiden anderen mit geübten und wenig zimperlichen Handgriffen zu untersuchen, wobei sie unter anderem den Hauttonus an verschiendenen Körperstellen überprüft sowie Augen und Mundhöhle der Verstorbenen genau inspiziert.

"Arme Hunde. Ich habs doch gesagt. Ein schwacher Geist ist dem Wahnsinn nicht gewachsen. Da habt ihrs. Deswegen ist das Buch so gefährlich. Ja, ja, ja."

Währenddessen schneidet Norna mit ihrem Dolch einige Haarbüschel und Fingernägel eines Kultisten ab und fügt sie ihrem Vorrat exotischer Ingredienzen hinzu. "Das brauchst du wohl nicht mehr..." murmelt sie beinahe zärtlich.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 21.07.2010, 09:40:58
Bei ihren Untersuchungen fällt Norna neben dem etwas ungenauen Todeszeitpunkt von ca. zwei bis drei Tagen auf, dass die drei Männer keine normalen Menschen waren, denn ihre Haut ist wirklich kreidebleich und ihre Augen tiefrot.
Vielleicht ist dies ja auch der Grund dafür, dass die Kräuterhexe trotz all ihrem Wissen über Heilkunde den Todeszeitpunkt nicht genauer feststellen kann.
Diese drei Männer kommen jedenfalls nicht direkt aus Aashügel und haben mit Menschen nur ihre Körperstatue gemeinsam.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 21.07.2010, 18:14:49
Rahu nickt seinem Freund zu, wendet sich dann aber zuerst an die aufmerksame Halblingsdame.
"Würdest Du einmal Deinen wachsamen Blick über die toten Leiber streifen lassen, Hugy? Vielleicht kannst Du uns anhand ihrer Ausrüstung mehr Aufschluss über ihre Herkunft geben."

Schließlich ordnet er seine Gedanken und beginnt ein rituelles Gebet für die verlorenen Seelen der Kultisten. Schließlich haben sie ihre weltlichen Fehler eingesehen, wie es scheint und damit ihre Seelen vor dem bösen Verfall errettet. Ihre Chance würden sie vor Pharasma, am heiligen Knochenacker bekommen. Ihre Gnade richtet die Seelen auf der anderen Seite.

Mit dunkler und monotoner, etwas heiserer und leiser Stimme zitiert er ein uraltes Totengebet:

"Herrin, wir halten diese Andacht in stillem Gedenken an diese drei verlorenen Seelen, welche nun die Brücke in Dein Reich queren. Wir beten für ihr Seelenheil, denn ihr Weg war im Leben missgeleitet. Und Einsicht, wie auch Weisheit erlangten sie erst in Deinem perfekten Angesicht, Herrin. Im Angesicht des Todes. Sie wählten den Freitod, um nicht am Wahnsinn zu vergehen. Einem Wahnsinn, schlimmer als der Tod. Doch schlussendlich erlangten sie die Einsicht, dass der Tod etwas Gutes sein kann. Schließe sie in Deine Arme, Herrin. Gewähre ihnen einen warmen Empfang im Jenseits und strafe nicht ihren Fehl und Tadel im weltlichen Leben."

Während des letzten Satzes neigt Rahu seinen Kopf und hält die Handflächen bittend nach oben. Dann schaut er hinüber zu Garnug, dass dieser seinen Teil der Andacht beten könne.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 21.07.2010, 18:29:50
"Hmmm", brummelt Norna nachdenklich. "Was seid ihr denn für komische Käuze?"

Ihr Blick sucht die Gesichter ihrer neuen Gefährten. Dann wartet sie geduldig bis Rahu sein Gebet beendet hat. Fasziniert lauscht sie der angenehmen Stimme des Paladins. Norna hat in ihrem Leben noch nicht viele fromme Menschen oder Halbmenschen gesehen. Entsprechend interessiert beobachtet sie die Gestik des Gefäherten und verfolgt aufmerksam den Text des Gebets.

"Seht ihr das?" Sie deutet auf einige Körperstellen und Merkmale, an denen ein Heiler oder ein aufmerksamer Beobachter eindeutig die nichtmenschliche Natur der Kultsten erkennen könnte.

"Weiße Haut, Rote Augen. Das ist nicht nach dem Tod entstanden." Sie senkt ihre Stimme zu einem geheimnisvollen Flüstern. "Das waren keine Menschen. Ich weiß nicht, was sie sind. Jedenfalls sind sie bestimmt schon seit zwei Tagen tot."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 21.07.2010, 22:19:24
Ein verschmitztes Lächeln huscht über Hugys Gesicht, als sie den Sieg über das Schloss erringt. „Ich habe es ja gesagt, dass ich auch dich schaffen werde.“ Als Hugy durch den Spalt das Übel in dem Raum erkennt, ist die Freude wie weggeblasen. Eigentlich hätte sie es wissen müssen, das hier nur Platz für Leid und Schrecken ist.In Schweigen gehüllt verstaut sie ihr Werkzeug und lauscht dem Gebet des Paladins. Auch danach bricht sie das Schweigen erst nach einigen Augenblicken. „Ich werde mir die Leichen anschauen.“ Vorsichtig betritt auch Hugy den Raum und sucht den Boden und die Umgebung nach wichtigen Hinweisen ab.
„Ihr seid der Meinung, dass die Kultisten seit ca. zwei Tagen tot sind. Lasst mich kurz überlegen.“ Auf ihrer Stirn bilden sich kleine Falten als Hugy in Gedanken in der Vergangenheit versinkt. „Hm, ich denke das könnte mit dem Beginn der Morde in der Stadt übereinstimmen. Also wird es sehr wahrscheinlich das Monster sein, welches für die Morde verantwortlich ist. Vielleicht würde es uns im Kampf helfen, wenn wir wissen mit was wir es zu tun haben.“

Auf der Suche nach Hinweisen schweift ihr Blick ein weiteres Mal durch den Raum, als sie am Ende an der Schrift hängen bleibt. In diesem Augenblick wird Ihr erst richtig bewusst, dass die Schrift mit dem eigenen Blut der Kultisten geschrieben wurde. Eine kurze Gänsehaut bildet sich auf ihren Unterarmen und die Kleine braucht einige Augenblicke, um wieder Herr ihrer Gedanken und Gefühle zu werden. „Wir werden es schaffen. Wir müssen das Monster, welches diese Schrecken und Grauen verbreitet besiegen.“

Mit aller Kraft konzentriert sie sich auf die aktuelle Situation und versucht die gefunden Hinweise zu kombinieren. Innerlich versucht sie sich zu erinnern, ob ihr solche Gestalten in der Stadt schon einmal aufgefallen sind. Oder sie von etwas mit roten Augen gehört hat.[1]
 1. Knowledge (Local: Ustalav) 12
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 21.07.2010, 22:34:48
Dankbar greift Garnug den Blick seines Freundes auf und ist sich der Ehre bewusst, ist es doch die Aufgabe Pharasmas, über die Toten zu richten. So spricht er die Leichen direkt an, anstatt die Heiligkeit des Gebets von Rahu zu unterbrechen.  "Eure Strafe habt Ihr selbst gewählt, möge dies Euch Gnade vor der Richterin gewähren. Auch Ihr sollt Eure Heimstatt finden. Wir werden die Folgen Eurer Taten bekämpfen, nicht aber Eure Seelen."

Für einen Augenblick versinkt der Paladin in Schweigen, dann wendet er sich Norna und Hugy zu, während er überlegt, was die Verfärbung der Haut und der Augen zu Lebzeiten verursacht haben könnte[1]. "Vor dem Tod sagt Ihr, werte Norna? Das klingt in meinen Ohren nicht gut." Auch der Dame mit den flinken Fingern zollt er Anerkennung. "Ihr habt Recht, Hugy. So steht zu befürchten, dass das Portal bereits benutzt wurde. Sucht nach Hinweisen und helft uns, diese Ausgeburt des Bösen zu finden und zu richten!"

Abwartend und kampfbereit steht der Halbork da. Wer konnte schon wissen, welches Unheil hier noch lauern würde.
 1. Wissen (Religion): 16
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 21.07.2010, 22:43:12
Still lässt Gwenael die Paladine ihre Zeremonie vollenden. Er selbst hat ein eher zwiespältiges Verhältnis zu Religion und Glauben. Lange Zeit schwor er sich, nicht wieder den Göttern zu huldigen. Seine jahrelange Pein mit dem perversen Bastard, der ihn gefangen hielt, ließen seinen Glauben nicht gerade wachsen. Doch letztendlich bedachte er seine Einstellung erneut. Wäre er dort nicht eingekerkert gewesen, hätte er nie das Buch "Der Prinz und der Trank" gefunden, und letztlich wäre er nie zu dem geworden, was er heute ist. Konnte es eine Lenkung Nethys gewesen sein, die ihn dort hin führte? Wozu aber all die Qual, nur um seinen Weg als Alchemist zu erkennen? Oder musste er zuerst von seiner Familie getrennt werden, um seine Fähigkeiten zu entfalten? Gwenael konnte sich nie einen Reim aus dieser merkwürdigen Fügung des Schicksals machen, kann es bis heute nicht und wird es vielleicht nie können.

Für Hugy, die er ja wie die Anderen erst kurze Zeit kennt, empfindet Gwenael so langsam eine sensible Zuneigung. Er hat es genau beobachtet, wie sie sich an dem Schloss zu schaffen gemacht, nicht aufgegeben und es schließlich geknackt hat. Eine raffinierte junge Frau, findet er. Auf ihre Gedanken springt er ein. "Nun, äh, vielleicht haben sie irgendein...Ritual begonnen, aber dann doch einen, hm, Rückzieher machen wollen, doch als es zu...spät war, nahmen sie sich das Leben? Es sieht doch...zumindest auf den ersten, äh, Blick und oberflächlich betrachtet...sehr nach einem Selbstmord aus, oder was denkt Ihr?", sagt er leise.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 22.07.2010, 13:24:51
Nurgen lauscht mit den anderen der Litanei der Paladine. Auch wenn er ihnen nicht in allen Punkten zustimmen kann, so muss er doch ihre Hingabe wertschätzen. "Auch Nethys möge sich eurer Seelen annehmen, auf das euch eure Schwäche nicht zum Verhängnis werde. Im Leben habt ihr dem Zweigesichtigen gefällig gehandelt und versagt. Möget ihr im Tod euren Frieden finden.  Das Rad dreht sich und alles ist eins!"
Innerlich ist der Zwerg zerrissen, einerseits ist Selbstmord ein deutliches Zeichen von Schwäche, ein Zeichen dafür, dass die Kultisten sich mit Mächten eingelassen haben, die sie nicht kontrollieren konnten. Andererseits ist auch klar, dass die Situation womöglich viel schlimmer wäre, hätten sich diese drei nicht das Leben genommen.
Nurgen öffnet seinen Geist und untersucht den Raum nach magischen Auren. "Vielleicht habt ihr uns ja Informationen zurückgelassen, die uns weiterhelfen können.[1] Währendessen geht Nurgen in sich und überlegt ob ihm irgendetwas zu diesen seltsamen Kultisten oder den Dingen, die im Text an der Wand beschrieben sind einfällt.[2]
 1. Detect magic
 2. Knowledge(arcana) 27
Knowledge(religion) 17
Knowledge(planes) 16
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 22.07.2010, 14:06:59
Doch die Nachforschungen und die Versuche hinter die Wahrheit zu kommen verläuft in eine Sackgasse, denn weder Hugy mit ihrem lokalen Wissen, noch Garnug als religionskundiger Paladin oder Nurgen als wissenskundiger Magier, welcher außerdem erfolglos nach magischen Auren Ausschau hält, können etwas zu den verstorbenen Humanoiden sagen bzw. ihre Rasse genauer einordnen.
Das diese drei Männer jedoch nicht von dieser Welt stammen bzw. keine normalen Menschen sind, steht außer Frage.
Genauso die die Tatsache, dass die Ermittler wohl wirklich von Selbstmord ausgehen müssen, Gwenael Nolwenn mit seiner Vermutungen wahrscheinlich Recht hat und das die Gruppe wohl erst mehr Wissen wird, sobald Norna im Ritualbuch gelesen hat.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 23.07.2010, 15:29:31
Hugys Gesicht wird auf einen Schlag kreide bleich, als ihr ein Gedanken kommt. Ruckartig wendet sie sich dem Magier zu „Nurgen, was habt ihr vorhin gesagt? Ihr habt eine Bewegung im Gang gesehen. Meintet ihr den Gang, welchen wir zurückgelaufen sind? Also unser Weg in diesen Untergrund? Wen ja, seid ihr euch mit der Bewegung ganz sicher?“ Die Erregung ist ihr deutlich anzusehen. „Wenn dies so ist, würde dass bedeuten, dass die Kreatur in die Stadt gelangt ist, an der nun entsicherten magischen Falle vorbei. Oder aber, was ich kaum glaube …“ Mit schnellen Schritten nähert sie sich der zweiten Tür in diesem Raum. Dem Paladin gibt sie einen Wink ihr zu folgen und sie zu beschützen. „Wir müssen hoffen dass dieser Ghoul oder was auch immer der Magier gesehen hat, nicht in die Stadt gelangt ist. Eventuell befindet er sich in diesem Raum, was ich aber kaum glaube.“ Kurz kontrolliert sie die Tür nach möglichen Fallen[1], sollten welche vorhanden sein wird sie diese entschärfen. Mit zittrigen Händen zieht sie ihr Schwert. Vor lauter Nervosität nimmt sie das allzu bekannte kribbeln des magischen Schwertes dieses Mal nicht war. Mit dem Schwert in der einen Hand versucht sie die Türe leise[2] einen Spalt weit zu öffnen und wirft einen Blick in den dahinterliegenden Raum[3].
 1. Fallen suchen Perception 30
 2. Türe leise untersuchen und öffnen Stealth =31
 3. Blick in den Raum Perception 18
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 23.07.2010, 15:44:55
Obwohl die nächste Tür mit einer Falle gesichert war, schafft es Hugy mit Leichtigkeit die Falle zu entschärfen und das Schloss der Tür zu knacken.
Verwundert ist Hugy jedoch, als sie im Raum hinter der Tür nichts weiteres findet und erkennen kann als die Kleidung eines Nervenarztes der Psychiatrie von Aashügel.
Was zum Asmodeus hat dies zu bedeuten?
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 25.07.2010, 03:41:39
"Natürlich bin ich mir sicher, Kind! Aber der Ghoul wird sich bei Tag wohl kaum an die Oberfläche wagen. Ich glaube eher, dass das einer dieser Kultisten war, der nicht so schwach war wie diese hier." "Und verschwunden in der Stadt ist er vermutlich auch schon." Als Hugy den letzten verschlossenen Raum öffnet , ist Nurgen zwar zuerst verwundert ob des seltsamen Fundes, tut dies aber schnell ab. "Ich denke nicht, dass wir hier noch weitere nützliche Dinge finden werden, wir sollten dieses Buch lesen! Was wäre denn besser als die Aufzeichnungen der Kultisten selber um über ihre Pläne und Methoden zu erfahren?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 25.07.2010, 09:36:45
Wie aufs Stichwort erhebt sich Norna ächzend und mit knackenden Knien aus ihrer hockenden Position. Sie verzieht kurz das Gesicht, klopft sich den Staub vom Rock und schlurft hinüber zu der zweiten Tür um einen kurzen verwunderten Blick auf die Arztkleidung zu werfen. Wenn dies ein Hinweis sein sollte, so weiß sie ihn jedenfalls noch nicht in das Puzzle einzuordnen. So wendet sie sich schulterzuckend wieder ab und dann mit krächzender Stimme erneut an die Wartenden.

"Fein. Dann lasst uns von hier verschwinden und einen sichereren Ort suchen um einen Blick in das Buch zu werfen. Vielleicht haben ja die Stadtwachen etwas gesehen. Wenn das Ding entkommen ist, wird es vielleicht bald wieder zuschlagen." Ärgerlich vor sich her brummelnd macht sich Norna bereit, diese Katakomben zu verlassen. "Was machen wir mit denen da?" Beiläufig deutet sie auf die drei toten Humanoiden. "Sollten wir nicht irgendwie verhindern, dass sie auch zu lebenden Toten werden?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 26.07.2010, 06:40:34
Erneut hält der Halbork seinem Freund ein Fläschchen mit Heiligem Wasser hin, denn Nornas Frage ist berechtigt. Die Antwort und die Entscheidung überlässt der sonst so redefreudige Paladin jedoch aus Respekt Rahu.

Zudem beschäftigt ihn die Frage, ob es eine wirklich gute Idee ist, das Buch jetzt schon zu lesen...
"Weise gesprochen, Nurgen. Auch wenn mir bei dem Gedanken daran, was dieser Foliant des Bösen bei demjenigen, der es liest, anrichten könnte, nicht wohl ist, muss es sein. In Erastils Namen und zur Befreiung dieser Stadt. Wir werden über Euch wachen." Die letzten Worte klingen wie eine freundliche Floskel, doch Garnug meint sie bitter ernst. Er wird sich neben den Leser stellen und ihn keine Sekunde aus den Augen lassen.   
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 26.07.2010, 10:26:01
Rahu beginnt währenddessen bereits mit der Notbestattung der drei Selbstmörder und nimmt dafür auch dankend das Weihwasser von Garnug entgegen, um es betend zu seiner Todesgöttin über deren toten Körper zu verteilen.
Die Stimme des Pharasmaanhängers klingt von den ganzen Gebeten für Tote langsam deutlich heiser und erinnert langsam an das Wehgeschrei von Kriegswitwen.

Doch noch bevor der halbelfische Knochenritter weit in seinem Gebet gekommen ist, fängt aufeinmal das ganze Untergeschoss an zu zittern und zu beben, während aus der alten Grotte das Heulen tausender gequälter Seelen zu hören ist.
Ein schreckliches Geräusch, welches den Ermittlern durch Mark und Bein geht und sie wahrscheinlich ihr restliches Leben lang verfolgen wird.

Kurz darauf bilden sich bereits Risse in der Decke und im Boden, welche ein baldigen Einsturz ankündigen, erste Steine lösen sich aus den Wänden und Wasser tropft von der Decke über den Köpfen der Abenteurer nach unten, während in der Ferne aus der Grotte zu hören ist, wie diese bereits einstürzt.
Schon sehr bald würde die Decke dem Druck des Wassers von oben nachgeben und auch alles andere hier unten in Schutt und Asche begraben, noch bevor Rahu die drei Toten dem Feuer übergeben kann und noch bevor der durch Nurgen's Spinnennetzzauber versiegelte Raum erforscht werden konnte.

Die Ermittler hatten sich zu viel Zeit gelassen und würden lebendig unter Gestein und Geröll begraben werden, wenn sie sich nun weiter zu viel Zeit lassen würden...zu fliehen....
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 26.07.2010, 14:52:45
"Bei allen neun Höllen, was war... Schnell! Raus hier!" So schnell es geht rennt Nurgen in Richtung des Ausgangs. "Die Höhle sah doch eigentlich stabil aus... Die muss jemand zum Einsturz gebracht haben. "Ich... krieg... euch... noch!" Die Worte kommen vereinzelt unter dem Schnaufen des Zwergs hervor, während dieser zum freigeräumten Durchgang rennt. "Wir Zwerge sind ja für das Leben unter der Erde gemacht, aber zum Rennen eindeutig nicht."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 26.07.2010, 15:48:57
Im ersten Moment drückt Hugy so fest sie kann ihre Hände auf die Ohren. Das Schreien der gequälten Seelen ist kaum auszuhalten. Als sich die ersten Steine lösen erkennt auch sie, dass diese Höhle nicht mehr lange bestehen wird. Schnell greift sie sich die Jacke aus der Psychiatrie und schmeißt diese Garnug zu. „Kannst du die als Beweis mitnehmen, mir ist sie zu schwer.“ Kaum hat sie den Satz vollendet, rennt sie so schnell es ihre kleinen Beine erlauben dem Zwerg hinterher. Den leuchtenden Stein hoch erhoben um nicht über eventuelle Hindernisse drüber zu stolpern.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 26.07.2010, 18:25:32
Nachdem sich Norna von dem ersten Schock erholt hat, blickt sie mit großen Augen zur Höhlendecke und dann zu den Gefährten. Alle scheinen in diesem Moment das gleiche zu denken und Nurgen spricht es auch aus: Raus hier!

Raschen Schrittes eilt Norna in Richtung des Ausgangs, wobei nach wenigen Momenten ihre Füße bereits den Bodenkontakt verlieren. Doch die Heilerin stürzt nicht etwa zu Boden sondern fliegt einfach weiter - nun jedoch deutlich schneller als noch vorhin in der Höhle. Tatsächlich fegt sie wie der Wind an Nurgen und Hugy vorbei. Norna hofft dass es alle rechtzeitig hinaus schaffen, doch für den Moment ist jeder auf sich allein gestellt.[1]
 1. Fly - entsprechende Minuten bitte abstreichen
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 26.07.2010, 19:56:35
"Bei...bei...", stottert und stammelt Gwenael, doch sein Gesicht ist zu Schreck verstarrt und aus seiner Kehle kommt allenfalls ein Röcheln, trocken wie die Wüste, doch Worte kann der Alchemist nicht formen. Die Schreie, die ihnen entgegenwehen, brennen sich durch seine Gehörgänge, und seine Augen tasten panisch seine Gefährten ab. Erst Nurgens Befehl löst seine Starre, und er wendet sich um Richtung Ausgang, um die Flucht zu ergreifen. Noch nie hatte er solcherlei Dinge erlebt wie in den letzten Stunden, und lautlos verflucht er sich selbst, dass er den Auftrag der Regierung angenommen hat. Er orientiert sich an Hugy, die den Boden etwas erleuchtet, und eilt ihr hinterher, um schnellstmöglich aus dieser Höhle des Grauens zu kommen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 27.07.2010, 07:38:46
Natürlich wartet der Paladin bis die Gefährten sich sicher auf den Weg gemacht, dann berührt er Rahu an der Schulter, der seinen Segen noch rasch zu Ende gesprochen hat. "Jetzt wir!" Den Kittel, den Hugy ihm zugeworfen hat über der Schulter enteilt er gemeinsam mit seinem Freund dem drohenden Einsturz.  
Sein orkisches Blut erlaubt es ihm, den Kampfgefährten sicher zu geleiten.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 27.07.2010, 14:05:45
Einige Sekunden oder besser gesagt zwei Minuten später, wobei der Aufstieg den Ermittlern selbst wie eine Ewigkeit vorkommt und als würden sie viel zu lange brauchen, erreichen die Ermittler mit letzter Kraft teilweise, da Rennen nicht gerade die Paradedisziplin der Meisten ist, und völlig außer Atem wieder das Erdgeschoss und eilen so schnell sie können nach draußen, da mit großer Sicherheit und Wahrscheinlichkeit auch das Gebäude gleich mit dem unteren Gewölbe zusammen einstürzen wird.
Gerade noch rechtzeitig springen die Abenteurer förmlich zurück auf die verregnete Straße zurück, denn nur zwei Sekunden später stürzt das Gewölbe unter ihnen wohl endgültig ein und nimmt dabei das bereits vorher stark einsturzgefährdete Gebäude mit in seinen Ruin.

Dicke Regentropfen treffen prasselnd die verschwitzte Haut der Ermittler, als sie beim ersten Durchschnaufen bemerken, dass sie wahrlich nur vom Regen in die Traufe geflohen waren, denn nicht weit von ihnen wird der Ring aus Krähen, welche den Markt abgeriegelt haben, von dutzenden wütenden Händlern und Bürgern immer mehr zurückgetrieben.
Im Chor ist mehrfach die Parole:

"Wir wollen hier keine
Stadtwächterschweine!"


zwischen den Zwischenrufen, dass die Stadtwächter den Markt wieder frei geben sollen bzw. sich besser um den Schrecken kümmern sollen, anstatt die arme Bevölkerung davon abzuhalten Nahrungsmittel einkaufen zu gehen, zu hören.

Tarrig Heggry hat, wie es aussieht, sich bereits zurückgezogen, denn er ist nirgends zu entdecken, und so bleibt den Ermittlern ebenfalls nichts anderes übrig, als ein zweites Mal in kürzester Zeit ihr Heil und ihr Wohl in einen Flucht zu suchen, noch bevor die Krähen den Marktplatz aufgeben müssen an die Vandalen.

Und so eilen die sechs so ungleichen Abenteurer so schnell sie können durch den strömenden und niemals endenden Regen in Richtung Bezirk der Reichen und Adeligen, da laut Hugy's Ortskenntnissen nicht weit vom Markt sich der Tempel von Pharasma befinden muss, und dies laut Rahu ein gutes und sicheres nächstes Anlaufziel eigentlich sein sollte, um dort vielleicht im Schutz von Pharasma das Ritualbuch genauer zu erforschen.

Doch zur Verwunderung der Gruppe und laut Aussage eines Taugenichts, welcher in der Nähe des Tempels einen Müllberg nach etwas zu essen durchforstet und sich aber für eine Kakerlake[1] zu Antworten bereit erklärt, macht der Tempel der Todesgöttin nur im Mitternacht seinen Pforten auf und sollte, laut dem Ratschlag des Obdachlosen, auch dann nicht aufgesucht werden, es sei denn "man wäre völlig lebensmüde", was Rahu nicht gerade in Freudentränen ausbrechen lässt.

Aber auch Norna fühlt sich immer mehr unwohl mit dem Buch in ihrem Besitz, denn kurze Zeit später fängt auch hier - in der Nähe des Pharasmatempels - der Boden an zu beben.

Und so macht sich die Gruppe auf der Suche nach einem besseren Ort zur Rast und zur Pause auf und damit in Richtung nächste Taverne oder Schänke.
Zumal im Viertel und Bezirk der Reichen und Adeligen das Essen vielleicht besser und erträglicher ist als in der Wasserleiche gestern.

Wenig später bestätigt sich diese Vermutung, denn die Gruppe findet sich an einem großen Tisch in einer Seitennische der Schänke "Zum Seeochsen" wieder, wobei das Schild draußen vor der Tür einen Stier mit dem Unterkörper und der Schwanzflosse eines Fisches zeigt und damit wenigstens ein kurzes Grinsen und kurzen Kopfschütteln der Abenteurer sich erkämpft.
Das warme frische Bier in Holzkrügen und der Fischeintopf in Tontellern und mit Sauerteig ist dagegen wirklich mehr als nur erträglich, während jedoch die restlichen Gäste eher in die Kategorien: Halsabschneider, Geldeintreiber, Hochstabler, Gauner, Aufschneider, Angeber und Bauernfänger gehören, weshalb die Gruppe sich ja für etwas mehr Geld eine Seitennische hat geben lassen, auch wenn die Gespräche an den Nachbartischen recht amüsant sind und mehrfach zu Gelächter im Schankraum - und damit zu guter Stimmung - führen.

So wird z.B. an einem Tisch gerade geprahlt, wie man einen dummen Ritter verarschen konnte, indem man ihm dank seiner Naivität zu einen Treffpunkt geschickt hatte, wo er "gewaltig von ein paar Straßenräubern und Zuhältern auf die Nase bekam", während man selbst dagegen ihn und seine dumme heldenhafte und "nach einem Paladin stinkende Herausforderung" einfach versetzt hatte und stattdessen lieber "weiter sein Weib betatscht" hat oder Geschichten, wie man als falscher Priester einer Gottheit, welche es gar nicht gibt, an Geldbeutel reicher Männer und den Unterrock von jungen Frauen gekommen ist.

Dumme Witze, Geschichten über mit Äxten bewaffneten Kriegsnonnen der Sonnengöttin und Sprüche gegen Zwerge, Orkblütler und Halblinge, vorallem als die sechs Abenteurer den Schankraum betreten haben, sind jedoch einfach zu viel und würden nur vom eigentlichen Ziel ablenken: Der Erforschung des Ritualbuches und damit der weiteren Jagd auf den Schrecken von Aashügel, was hier wie es aussieht wohl niemanden interessiert.
 1. Kupfermünze
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 08.08.2010, 11:42:51
Und so öffnet und erforscht Norna schließlich im Schutz der örtlichen Gegebenheit - der Seitennische - und im Schutz ihrer neuen Gefährten, wobei vorallem Rahu und Garnug in ihren Rüstungen wie eine Wand durch ihre breiten Schultern sogar im Sitzen wirken, das ca fünfhundert Seiten starken Pnakotic Manuskript.
Erst jetzt, fern von der von untoten verseuchten Grotte, im Schutze von Kerzenlicht und prasselnden Kaminfeuers, kann Norna die Abscheulichkeit dieses Buches richtig wahrnehmen, denn neben der Menschenhaut und der Blutschrift, ist dieses Buch wohl durch Frauenhaar zusammengenäht bzw. zusammengebunden worden und wirkt teilweise von der Aufmachung der Seiten wie die Haut von Insekten oder besser gesagt: Ganze Seiten wirken, als wären Insekten irgendwie darunter und würden sich darin bewegen, und auch das ganze Buch wirkt wie ein lauerndes finsteres Spinnengetier als Norna zu lange darauf schaut.
Doch Norna kann die Unheimlichkeit des finsteren Buches und ihre eigenen Angst abschütteln, um endlich im Buch zu lesen unter den neugierigen und besorgten Blicken der restlichen Ermittler.
Mit Gänsehaut, da es ihr teilweise kalt den Rücken hinunter läuft, kämpft die Hexe sich sichtlich schwer durch das Buch und liest dessen Inhalt, um die Kunst der Beschwörung, der Ebenenreisen und der Teleportation, wobei sie auf einer Seite völlig irritierend, als sie diese aufschlägt, einen blutroten teilweise schwarz funkelnden Beschwörungsrubin mitten im Buch eingearbeitet findet, welcher jedoch nicht mehr zu sehen ist, als sie die nächste Seite und zwei weitere Seiten umblättert bzw. ein paar Seiten zurückblättert.
Mit diesem Rubin kann man scheinbar mächtige Kreaturen aus einer fernen anderen Welt rufen, zumindest laut dem Buch, welches sie weiterhin schnell und dennoch so gründlich wie überfliegt.
Auch etliche fertig erforschte und aufgeschriebene Zauber wie als wäre dieses Buch ein Zauberbuch kann Norna entdecken, wobei diesen Buch wohl die tausendste Ausgabe oder besser gesagt Kopie von einem noch finstereren Original ist.

Darauf folgt etwas Wissen über Ebenen, gefolgt von religiösen Wissen über den Götter des alten Kultes, wobei es hauptsächlich um perverse Rituale, Gebete und grausame Opferungen geht.

Das nächste Kapitel beginnt mit einem scheinbar noch sehr neuen Eintrag des Schreibers.

Mögen wir, die fünf alten Bewahrer, uns erheben über das niedere Denken der normalen und einfachen Leute

Wobei darunter fünf Personen in einer teilweise sehr schlecht leserlichen Schrift ihre Unterschrift getätigt haben:

Bewahrer Baskerwhel

Bewahrer Crove

Bewahrer Hyve

Bewahrer Marshan

Bewahrer Myre

Die nächsten Seiten sind eine Art Aufzeichnung einer Diskussion, wie man einen alten Gott aus seinem Gefängnis zurück auf diese Welt rufen kann oder zumindest einen "Teil eines Gottes aus der finsteren Verworrenheit rufen und dauerhaft binden", um von dieser Kreatur die verbotene Kraft und das Wissen der Macht zwischen den Sternen und hinter des Universums zu erhalten.
Es muss der Bewahrer Crove gewesen sein, welcher diesen Teil geschrieben hat, denn es trägt seine Handschrift.

Das Ende des Buches endet wie ein Tagebuch und beinhaltet vorallem Warnungen wegen dem Ritual, welches scheinbar in der Grotte vollzogen wurde, denn scheinbar könnte die Kreatur den Besitz der Seelen seiner Beschwörer ergreifen, um damit seine gottgleiche Macht auf diese Welt zu holen.
Dies galt es wohl zu verhindern, da durch die Beschwörung ein Großteil der Macht der beschworenen Kreatur in die Beschwörer fließt, welcher daraus Nutzen  und Macht ziehen können, jedoch darin liegt auch die Gefahr, denn die Kreatur durstet nach seiner Macht voller totbringenden Hass, was sich scheinbar auch bewahrheitet hat, wenn man den Status quo in der Stadt und in der Grotte anschaut.

Nun müsste man diese Informationen nur zu nutzen wissen. Aber ersteinmal müsste Norna den Inhalt des Buches ihren Gefährten wiedergeben.
Eine schmerzende Ohrfeige erweckt in diesem Moment Norna aus ihrem Delirium, denn die alte Hexe hatte wohl über eine Stunde mit hochgerollten Augen vor dem Buch und in dessen Bann nun gesessen, ohne es selbst zu bemerken, und hatte in sonderbaren Tönen und Lauten gesprochen, und erst damit aufgehört, als das Buch sich selbst wie von Geisterhand verschlossen hat, nachdem niemand das Buch egal mit welcher Kraft vorher schließen konnte, aus Sorge um Norna, und nun wie durch Tentakeln und Spinnenbeine sich selbst versiegelt hat.
Etliche Ohrfeigen waren nötig um Norna zu erwecken, sodass Norna nun neben Kopfschmerzen und einem kalten Schauer über dem Rücken auch noch rote und schmerzende Wangen hat, während sie in die besorgten und fragenden Gesichter ihrer Gefährten, aber auch etlicher neugieriger Gäste, schaut und langsam wieder zu sich kommt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 08.08.2010, 14:49:38
Einen kurzen Moment klart sich Nornas Blick auf. Ihre Augen sind weit aufgerissen und langsam wird sie sich ihrer Umgebung wieder gewahr. Die Spannung, die in der Luft liegt, ist fast greifbar. Die Heilerin legt ihre Hände an die schmerzenden Wangen und versucht ihren Atem zu beruhigen. Doch es gelingt ihr nicht. Stattdessen verfällt sie in ein unkontrolliertes Schluchzen und sofort kehrt die Erinnerung an das Buch zurück wie Übelkeit, die plötzlich wieder mit unverminderter Heftigkeit in ihr aufsteigt. Nornas Hände fahren wild über ihr Gesicht als wolle sie sich die Haut vom Schädel ziehen und ihre Augen beginnen erneut gegen ihren Willen zu zittern und sich nach oben zu rollen wie in einem Delirium. Gequält aufstöhnend steht die Hexe abrupt auf, wobei ihr Oberkörper wild hin und her zuckt und geräuschvoll den Krug mit Bier umreißt, dessen Inhalt sich sogleich über Tisch und Boden ergießt. "LASS MICH IN RUHE!", brüllt Norna ein unsichtbares Gegenüber an und wirbelt wild herum wie um wegzulaufen. Doch sie bleibt mit dem Fuß an der Bank hängen und fliegt der Länge nach auf den Tavernenboden, wo sie erschöpft und zitternd liegenbleibt, während ihr etwas Speichel aus dem Mund läuft und sich mit dem verschütteten Bier vermischt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 08.08.2010, 19:13:38
Nach dem ersten Schluck des warmen Biers und ein paar Löffeln des Eintopfs fühlt sich Hugy richtig wohl in diesem Wirtshaus. „Das nächste Mal werde ich auch jeden Fall dieses Wirtshaus aufsuchen. Wie kam ich nur auf die Idee in die Wasserleiche ein Zukehren.“ Interessiert mustert sie Norna wie sie sich durch das Buch blättert als sie sich an die mitgenommene Jacke erinnert. Mit ihren kurzen Beinen stößt sie sich zusammen mit ihrem Stuhl vom Tisch ab, wobei sie fast mit samt dem Stuhl nach hinten umkippt. Nun hat sie genügend Platz um die Jacke zu untersuchen. „Vielleicht ist ja ein Name rein geschrieben oder sonst ein Hinweis auf seinen ehemaligen Besitzer.“ Mit ihren flinken Fingern durchsucht sie die vorhandenen Taschen, soweit bei einer Jacke aus einer Anstalt welche vorhanden sind. Auch auf der Suche nach einem Namen oder andere Hinweise hält sie verschiedene Teile ins Licht. „Wie kommt eine Jacke da hinunter.“ Ihre Stirn legt sich in Falten während sie verschiedenen Gedanken hinterher jagt. „War der Träger freiwillig unten und ist er aus der Anstalt geflohen ... oder wurde er für ein Ritual gefangen ...“ je länger Hugy über die aktuelle Lage nachdenkt desto weniger scheint sie zu einem Ergebnis zu kommen. „Wir sollten auf jeden Fall die Anstalt aufsuchen und herausfinden, ob einer der Insassen vermisst wird.“
Beendet sie ihren Satz und schaut verdutzt zu Norna welche das Lesen des Buchs nicht allzu gut bekommen ist.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 08.08.2010, 19:35:31
Das Einzige, was Hugy jedoch durch ihr erfolgloses Suchen nach Hinweisen bzw. nach dem Namen des ursprünglichen Besitzers des Umhangs erreicht, ist Ekel, denn der restlichen Gäste beobachten die Halblingsdame und bemerken auch die Blutreste auf dem verfilzten magischen Umhang.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 09.08.2010, 11:26:12
Ein altbekanntes Gefühl macht sich in Gwenael breit, als sie endlich die Grotte des Schreckens verlassen haben. Ein Gefühl, dass ihn zurückführt zum Beginn seiner jetzigen Identität, den Ursprung seines Wissens und doch auch seiner seelischen Qualen. Damals, als er gefangen war in dem Kellerverlies, einem Perversling ausgeliefert, fühlte er es genauso wie in diesem Augenblick. Ohmacht. Eine furchtbare, durchdringende Ohnmacht gegenüber dem, was mit ihm und denen um ihn geschieht. Er hat das Gefühl, nutzlos zu sein, nicht helfen zu können in diesem Fall, der größer zu sein scheint, als er es sich je zu fürchten gewagt hätte. Dieses Buch – sein eigenartiges Innenleben; die Leichen; die Bäume…all das drängt sich dem Alchemist durch sein inneres Auge auf, und lässt ihn nicht in Ruhe…

So verbringt er die Stunde, in der Norna wie besessen as Buch studiert, hadernd mit sich selbst, gefangen in einem Strom aus Erinnerungen und Zukunftsängsten. Nicht ahnend, was die Hexe gerade durchlebt. Schließlich richtet er seinen Blick auf sie, und erschrickt noch mehr. Ein stummer Schrei entweicht ihm, doch es ist nicht mehr als ein Keuchen. Dennoch vernimmt er, was Hugy vorgeschlagen hat. „Die Anstalt, ja“, sagt er leise. „Vielleicht helfen uns meine Papiere dabei weiter…vielleicht aber auch nicht. Einen Versuch ist es...“
Er hört abrupt auf zu reden, als Norna schließlich endlich wieder zu sich kommt und kurz darauf zu Boden geht.
"So helft ihr doch! Bitte! Helft ihr doch auf!", fordert er in Richtung der beiden Paladine.
Gebannt starrt er Norna an, er wagt sich nicht, das Wort in ihre Richtung zu ergreifen. Was hat sie wohl schreckliches erfahren? Hoffentlich spricht sie bald!
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.08.2010, 18:36:25
Gwenael Nolwenn's Bitte ist gut gemeint aber unnötig und Garnug muss sich dies eigentlich auch nicht zweimal sagen lassen, denn er ist bereits aufgesprungen gewesen, als Norna kurz davor war zu Boden zu gehen.
Er war es auch gewesen, welcher ihr die Ohrfeigen zuvor verpasst hatte und er würde es nun auch sein, welcher ihr auf die Beine hilft.
"Norna! Beim gehörnten Meisterschützen! Was ist denn los?"
Besorgt und hilfsbereit greift der kräftige Halbork nach den Schultern der Kräuterfrau und hebt sie leise durch seine breite Nase schnaufend mit Leichtigkeit hoch, als wäre sie nicht schwerer als ein Kissen voller Federn.
"Los Norna, kommt wieder zu Euch! Bitte!" schnauft er leicht flehend, während er sie behutsam auf den nächsten Stuhl verfrachtet und den restlichen Gästen, welche neugierig und fast schadenfroh freudig erregt die Situation beobachten, einen bösen Blick verpasst, welcher so viel sagen soll wie "Schwert Euch weg! Hier gibt es nichts zu sehen!", was beides auch funktioniert.
"Na kommt, setzt Euch wieder und trinkt ersteinmal einen Schluck Brühe oder Suppe!", fordert der Halbork mit warmer freundlicher Stimme, während er Norna kurz nach einem offensichtlichen körperlichen Gebrechen untersucht und leise hinterher setzt:
"Tut mir Leid, dass ich eine so junge Frau wie Euch solche Abscheulichkeiten machen lasse, aber ich konnte nicht anders!
Irgendjemand musste einen Blick in das Buch werfen! Schließlich müssen wie diesen Schrecken hier beenden...", wobei er sich eine weitere Entschuldigung wegen den Ohrfeigen nach dieser eigentlich recht unnötigen Erklärung und Rechtfertigung ersteinmal erspart und darauf hofft, dass Norna wieder zu sich kommt, Luft holen kann und antwortet.
Besorgt schaut er ebenfalls zu Rahu vielsagend und besorgt, schaut zu Gwenael, ob dieser Norna etwas Wasser oder Suppe reicht, und streichelt Norna über den Kopf.
Erst in diesem Moment realisiert Garnug jedoch die schreckliche äußerliche Veränderung von Norna, da diese durch den Sturz ihren Hut verloren hat.
"Bei Erastil!", ruft der Paladin schockiert und verflucht sich selbst erneut innerlich, die junge Norna erlaubt zu haben dieses finstere ketzerische Buch zu lesen, denn nun ist die junge Frau mehr als nur alt und hässlich - selbst für die Augen eines frommen Halborks.
Entsetzt fällt Garnug fast von seinem Stuhl als er ruckartig die Hände von Norna nimmt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 09.08.2010, 18:49:55
Rahu klingen die mahnenden Worte des Bettlers noch lange nach. Allzugern wäre er sofort zu dem Tempel seiner heiligen Göttin gegangen und hätte sich dem Ungemach angenommen, welches aus dieser Kirche zu kommen scheint. Es ist ihm fremd, dass das Heim seiner Herrin derart abgelehnt wird, ist sie doch auch die Schutzpatronin der Geburt und viele ihrer Priester männliche, wie weibliche Hebammen.

So sitzt er auch nachdenklich, verwirrt und ebenso traurig im Schankraum und kreist seinen Weinkelch unablässig über den Tisch. Und erst Nornas Anfall lässt ihn zur Besinnung kommen. Eben als er aufstehen will, sich an seine Manieren erinnert, ist ihm Garnug bereits zuvor gekommen und ein irritierter, wie auch fragender Blick huscht über seine harten Züge.
"Was ist mit Dir, Schwester Norna?"
Mehr bringt er nicht über die Lippen. Zu sehr ist die Aufmerksamkeit der im Schankraum Anwesenden bereits auf sie gerichtet.

In der Hoffnung einer kurzen und knappen Antwort schaut er Norna besorgt tief in die Augen.[1] Und ist mehr als überrascht, dass diese ihre Verkleidung verliert.
"Bei Pharasmas Gerechtigkeit, welch übel ist hier am Werk?"[2]
 1. Motiv erkennen: 13 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6079.msg629766.html#msg629766)
 2. detect evil auf Norna
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.08.2010, 19:05:39
Rahu ist sich Sekunden später sicher: Wenigstens ist Norna von keiner bösen Aura umgeben.
Wobei auch der halbelfische Paladin weiß, dass seine Fähigkeiten Grenzen hat und getäuscht werden kann.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 09.08.2010, 23:44:03
Die alte Vettel wirkt noch etwas benommen aber nicht mehr so ängstlich. "Hmmm, was...? Was ist... was ist denn los?", fragt sie müde.
Irritiert blickt sie in die Gesichter der anderen. Man könnte meinen, sie hätten ein Gespenst gesehen.

Da fällt Nornas Blick auf ihre runzeligen gelben Hände und plötzlich steht in ihren Augen wieder das blanke Entsetzen. Einen Herzschlag später wäre sie erneut fast aufgesprungen und ein leiser krächzender Aufschrei entfährt ihrer Kehle. Hektisch zieht sie sich den Kragen ihres Mantels vor das faltige, warzige Gesicht um es vor den Blicken der anderen zu verbergen - allerdings mit wenig Erfolg. "Oh nein, oh nein, oh nein..." brabbelt sie nervös. "Das soll doch nicht... das darf... wie ist denn das bloß passiert!?"

Nach wenigen Augenblicken scheint Norna einzusehen, dass es keinen Sinn hat, sich hier am Tisch zu verstecken. Nun sitzt sie mit deprimiert gesenktem Kopf inmitten der anderen und nestelt mit ihren knotigen Fingern nervös am Stoff ihres Mantels. Hinter ihr auf dem Boden liegt nun ein breitkrempiger schwarzer Spitzhut, der gar nicht der jungen Heilerin gehörte aber bis eben auch noch nicht dort lag.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 10.08.2010, 13:35:54
Doch etwas unerwartetes passiert und Rahu bietet der Hexe seine Hand und hilft dieser freundlich, aber bestimmt auf ihren Stuhl.

"Norna, ich habe keine Boshaftigkeit in Dir erkannt. Deine Taten sprachen eine deutliche, wenngleich teilweise befremdliche Sprache. Ich möchte Dir anbieten, Dich zu äußern und Dir eine Möglichkeit geben, Dich vor uns zu beweisen. Mein Urteil fällt meine Herrin Pharasma und nicht das Bild, welches sich so plötzlich auftut."

Er ist selbst ein wenig überrascht über seine Handlung und doch fühlt es sich richtig für ihn an. Und nachdem er die Hexe behutsam mit festem Griff auf den Stuhl gesetzt hat, schaut er dieser tief in die Augen. Aufrichtigkeit und ein Funke Neugier liegt in seinen Augen.

Garnug weiß um die großen Lektionen, welche der junge und einst ungestüme Halbelf in den Tiefen der Weltenwunde durchlebt hat. Und diese Lektionen setzt er nun um, um dem Hass und den Vorurteilen, welchen er selbst ausgesetzt war, keinen weiteren Nährboden zu bieten.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 10.08.2010, 14:58:46
Auch einigen Gästen, welche trotz Garnug's Vertreibung sich zum größten Teil zurückgezogen haben, ist das aktuelle Schauspiel bzw. Drama nicht entgangen und viele Gäste verlassen hastig, nach dem Bezahlen, nun die Schänke, während ein paar Neugierige angeekelt und teilweise irritiert zu den Ermittlern hinüber schauen.
Die Gruppe mit einem Zwerg, einem Halbelfen, einem Halbork und eine Halblingsfrau ist ja eigentlich schon sonderbar genug, doch nun würde die Gruppe bald ein weiteres Hauptthema sein in den Straßen und Gassen der Hafenstadt - neben dem Schrecken von Aashügel versteht sich.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 10.08.2010, 16:44:13
Nurgen zieht es vorerst vor, die Geschehnisse ohne Kommentar zu verfolgen. Erstaunt beobachtet er den Ausbruch, den die junge Frau über dem Buch zeigt. Doch Gwennael und die Paladine kümmern sich bereits um sie. "Der Inhalt dieses Buches muss wahrlich bedrohlich sein. Sollte ich dieses Buch lesen, muss ich Vorsichtmaßnahmen treffen!"
Als sich das Aussehen Nornas plötzlich verändert, muss Nurgen erstmal kräftig schlucken. "Damit hätte ich nicht gerechnet...
Trotz der erstaunlichen Begebnisse, muss sich der Zwerg doch wieder auf die Mission besinnen. "Norna! Wollt ihr uns erklären warum ihr uns belogen habt? Und seid Ihr in der Lage wiederzugeben was ihr diesem Buch an Informationen entnehmen konntet?" Der Zwerg gibt sich Mühe seinen Tonfall unter Kontrolle zu behalten, doch eine leichte Anspannung ist ihm anzumerken.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 10.08.2010, 18:43:19
"Belogen...", murmelt Norna leise als müsse sie die Bedeutung dieses Wortes erst in ihr Bewusstsein vordringen lassen. "Belogen?" Sie hebt den Kopf und blickt Nurgen direkt in die Augen mit einem intensiven Blick, von dem man sich vorstellen könnte, dass er problemlos frische Blumen zum Verwelken und kleine Kinder zum Weinen bringen könnte.

"Wen habe ich denn belogen, hm? Geheilt habe ich Euch!" Mit einem Blick aus dem Augenwinkel in Richtung Rahu fügt sie giftig hinzu: "Und beweisen muss ich niemandem etwas. Wir haben alle einen Auftrag und den werde ich erfüllen, so gut ich es kann."

Man spürt, dass sich die Alte wohl in die Enge gedrängt fühlt und es nicht gewohnt ist, dass ihr so viel Aufmerksamkeit zuteil wird.

Als das Gespräch wieder auf das Buch gelenkt wird, bleckt Norna schwer atmend ihre faulig-gelben Zähne und starrt das Pnakotic Manuskript unverwandt an ohne es jedoch noch einmal zu berühren.

Ihre Stimme erstickt zu einem dunklen Flüstern als sie weiterspricht.
"Dieses Teufelsbuch hätte mich beinahe um den Verstand gebracht! Es darf niemals mehr in die falschen Hände geraten!"
Ohne Scheu erwidert sie Rahus Blick und packt ihn nun ihrerseits mit einer Hand am Arm um ihren Worten Nachdruck zu verleihen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 10.08.2010, 20:01:55
Auch Hugy begreift Stück für Stück, was sich gerade abgespielt hat. Als Frau kann sie sehr gut mitfühlen, dass man mit diesem Aussehen von anderen, speziell von Männern nicht gut behandelt wird. „Warum soll man das nicht auf magische Weise korrigieren.“
Mit einem kleinen Sprung verlässt sie ihren Stuhl und hebt den runter gefallenen Hut auf. Die Augen leicht zu Boden geneigt nähert sie sich Norna und hebt ihr mitfühlend den Hut hin. „Hier, für dich“ bring die kleine Dame mit leicht belegt Stimme raus. Wohl wissend, dass sie auch ihr das Leben in der Grotte verdankt und jeder seine kleinen Geheimnisse hat. Ihren Arm legt sie auf die Beine vor Norna und wendet sich an den Rest der Gruppe. „Ich vertraue Norna, das hat sie in der Grotte bewiesen.“ Nach einem offenen Blick zu Norna begibt sie sich wieder auf ihren Platz. Dort angekommen rollt Sie den blutverschmierten Umhang zusammen und verstaut diesen in Ihrem Rucksack. "Diesen sollte ich heute Abend wohl noch ein weinig besser reinigen."  Den Rucksack legt sie unter ihren Stuhl, auf welchem sie danach Platz nimmt.


Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 11.08.2010, 12:27:13
Gwenael staunt nicht schlecht, als er Nornas verändertes Äußeres bemerkt. Eine alte Frau!, bemerkt er im ersten Moment naiv. Warum hat sie uns etwas vorgemacht? Natürlich, so denkt sich der Alchemist im nächsten Augenblick, scheint sie sich für ihr Äußeres zu schämen (zu Recht?). Allerdings kann er nicht umhin, es ihr nicht übel zu nehmen. Die Reaktionen der Leute auf solcherlei geschändete Antlitze ist freilich nicht so positiv wie auf das einer jungen Frau. Misstrauen, Abscheu und Ekel werden wohl die häufigsten Emotionen sein, die Norna für gewöhnlich erfährt. Eine gequälte Seele. Oder eine gesunde Seele in einem gequälten Körper?, schießt es dem Ermittler durch den Kopf.

„Norna…sollten…wir nicht misstrauen“, stottert er sich als Reaktion auf den Vorfall zusammen. „Auch wenn ich Euch erst kurz kenne. Ihr…seid auf der richtigen, äh…, Seite.“
Er nickt bekräftigend. „Denkt Ihr, wir sollten versuchen, das Buch zu…zerstören? Oder…ist es für solcherlei zu…mächtig?“ Gwenaels Augen leuchten bei dem Gedanken auf. Es wird explodieren, meine Bomben werden es vernichten, das unheilige Überbleibsel. Asche und Staub soll es werden, in einem schönen Feuerball!
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 11.08.2010, 21:38:46
In diesem Moment kommt jedoch die Schankfrau, aufgehetzt von anderen Gästen (darunter scheinbar Stammgäste), an den Tisch der Ermittler.
Sie wirkt ziemlich nervös und teilweise angeekelt, wobei es nicht alleine Norna ist, welche solche Regungen hervorruft, sondern auch Garnug.
"Es wären schön, wenn ihr baldig austrinkt und bezahlt!", erklärt die Schankfrau sachlich und ohne den Abenteurern in die Augen zu schauen.
Es wirkt fast so, als wollte sie noch etwas hinterher setzen, doch sie öffnet nur kurz den Mund, um ihn dann aber wieder zu schließen, und dreht sich um, denn es ist wohl wirklich unnötig noch mehr zu sagen: Die Ermittler sind hier unerwünscht.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 12.08.2010, 00:18:43
"Wenn nicht belogen, wie nennt ihr es dann, wenn ihr uns euer wahres Aussehen vorenthaltet? Seid ihr Menschen wirklich so eitel? Eine Mission haben wir, ja das ist wahr. Und gemeinsam werden wir diese Mission auch erfüllen! Doch was die gerade geschehenen  Ereignisse für Konsequenzen haben, kann ich nur schwer einschätzen. Ich frage nochmal: Was steht in diesem Buch? Und nein Herr Nolwenn, dieses Buch zu zerstören wäre die völlig falsche Handlung!"
"Wieso weicht sie meinen Fragen aus? Rechtfertigen sollte sie sich! Und endlich damit rausrücken was dieses Buch enthält..." Unruhig tritt Nurgen von einem Bein aufs andere. Die herbeigetretene Schankfrau ignoriert er.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 13.08.2010, 12:28:39
Mit einem kurzen dankbaren Nicken reißt Norna den Hut förmlich aus Hugys Händen und setzt ihn sich auf - erleichtert als habe sie soeben ein lange verloren geglaubtes Erbstück wiedergefunden.

"Oh, das werden wir. Das werden wir, ja, ja", antwortet sie mit knarziger Stimme und eifrig nickend auf die Bitte der Kellnerin und schiebt dieser dabei eine Goldmünze entgegen. "Aber lass uns doch noch einen kleinen Moment alleine mein Kind, hm? Wir sind hier gerade in einem sehr, sehr wichtigen Gespräch." Nornas grünlich gelbe Augen leuchten wie zwei kleine funkelnde Steine aus dem Schatten unter ihrem schwarzen Hut. Ihre Augen haben etwas Hypnotisches, das es einerseits schwer macht, ihrem Blick lange stand zu halten und andererseits genauso schwer, die eigenen Augen gänzlich abzuwenden.

"Nur einen Moment", flüstert Norna säuselnd und endlich nimmt sie ihren stechenden Blick wieder von der Schankfrau.

In der Hoffnung, dass die Goldmünze ihnen tatsächlich ein bisschen Zeit erkaufen würde, wendet sich Norna dann mit gedämpfter Stimme an die wartenden Gefährten.

"Das Buch ist genau das, was wir befürchtet haben", beginnt sie zu berichten. "Es enthält viele dunkle Geheimnisse. An einer Stelle berichtet es von einem Ritual, das dort unten in der Grotte abgehalten wurde. Fünf Männer, die sich Bewahrer nennen, haben versucht, mit der Magie des Buches die Essenz eines alten, gefangenen Gottes an sich zu reißen, indem sie eine finstere Kreatur, einen Aspekt des Gottes, beschworen und sich zu Diensten gemacht haben. Doch die Kreatur dürstete nach den Seelen der Beschwörer und ich schätze, sie hat blutige Rache an ihnen geübt, ehe sie aus der Grotte an die Oberfläche gekrochen kam. Oder sie hätte es getan, wenn die Bewahrer sich nicht vorher selbst gerichtet hätten...

Das Buch enthält auch viele Zauber und Opferrituale des alten Kultes. Doch ich würde es nicht wagen, igendetwas davon auszuprobieren."

Langsam überwindet Norna ihre Furcht vor dem Buch wieder und fährt vorsichtig mit einem ihrer krallenartigen Fingernägel über den Buchrücken aus Haut als wolle sie Kontakt zu einem wilden Tier aufnehmen, das jederzeit nach ihr schnappen könnte.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 15.08.2010, 14:55:13
Die Verärgerung über die Schrankfrau steht Hugy ins Gesicht geschrieben. Seit Langem hat sie schon nicht mehr so gut gegessen, und die notwendige Besprechung für die anstehenden Aufgaben lässt sich hier sehr gut erledigen. Mit einem Satz springt sie vom Stuhl und versucht ein nettes Gesicht aufzusetzen. „ Wisst ihr... die Sache ist so. Wir sind im Auftrag des Bürgermeisters dem Ungeheuer Aashügels auf der Spur und würden gerne unsere Besprechung hier fertig führen. Ich hoffe ein Schreiben des Bürgermeisters reicht aus, um dies zu bestätigen.“ Kurz kramt Hugy in ihren Taschen, um das Schreiben raus zu holen und es der Frau hinzuhalten. „Je schneller und besser wir Vorankommen ... nun desto eher werden wir unsere Ruhe vor dem Monster haben und die Bürger dieser Stadt werden wieder ein wenig sicherer Leben.“ Mit einem wichtigen Gesichtsausdruck fährt sie fort. „Ihr müsst nämlich wissen, dem Monster ist es egal, ob das Opfer  hübsch oder hässlich ist, es Opfer hübsch auch, egal ob es reich oder Arm ist. Hauptsache es bekommt sein Blut, und von diesem so viel wie möglich. Ihr könnt mir ruhig glauben, wenn ich euch sage, dass ihr von dem Rest besser nicht mehr wissen wollt.“ Den Gesichtsausdruck der Frau beobachten wartet sie auf ihre Reaktion.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 15.08.2010, 16:14:44
"Dann ist es wahr... Diese Narren haben tatsächlich versucht einen Gott zu beschwören..., denkt sich Nurgen und fragt fast zeitgleich auch schon: "Habt Ihr auch einen Weg gefunden, diesen 'Teil eines Gottes' wieder zu verbannen? Denn das sollte geschehen! Wer weiß welche Macht dieses Wesen ansammeln könnte, wenn es ungestört auf der materiellen Ebene herumstreunen darf."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 15.08.2010, 19:52:12
Dass die Hexe weder Dankbarkeit gegenüber Rahus Geste zeigt, noch angemessen auf sein Gesagtes reagiert, verwundert den Paladin doch ein wenig und zögerlich nimmt er wieder Abstand von Norna. Doch er glaubt zu verstehen, daher lässt er sie gewähren und gibt ihr den Freiraum, den sie braucht.

In das Gespräch um das Buch mischt er sich mit seinem unzureichenden Wissen nicht ein und lauscht lediglich aufmerksam. Noch macht das alles keinen rechten Sinn, doch er vertraut Nurgen, der auf einer guten Spur zu sein scheint.

Die Bardame hätte er gern ignoriert. Oder eingeschüchtert und fortgeschickt. Ebenso hält er die anwesenden Leute für undankbares Pack. Doch was soll er ihnen vorwerfen? Unwissenheit und Argwohn? Zwei Dinge, welche die Leute hier am Leben gehalten haben sind kaum Gründe, sie dafür zu verurteilen. Also belässt er es dabei und wartet auf die Reaktion der Bardame auf die Halblingsfrau. Sollte es unangemessen sein, würde er eingreifen. Oder dies Garnug überlassen, der definitiv die friedlicheren Worte finden würde.
Langsam merkt auch der furchtlose Paladin, dass die düstere und bedrückende Stimmung eine Auswirkung auf ihn hat. Seine Nerven liegen halbwegs blank und er wird zunehmend dünnhäutig. Wenngleich er keine Furch verspürt, ist es doch die Dunkelheit, welche ihm in die Eingeweide fährt. Er wird bald in die Kathedrale gehen müssen und im Angesicht seiner Herrin um Kraft beten müssen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 16.08.2010, 20:59:10
Dem Erastilpaladin geht es ähnlich wie seinem Freund, doch hat der Halbork keine Mühe, sich gegenüber der Kellnerin zu beherrschen und freundlich zu bleiben. Zu gut kennt er die Vorurteile gegen seine Herkunft. "Werte Dame. Nehmt auch diesen Silberling", dabei drückt er der Kellnerin eine Goldmünze in die Hand, "und lasst den Ermittlern des Bürgermeisters ihre verdiente Pause. Wir werden dem Schrecken, der diese Stadt heimsucht, entgegentreten und Euch und Eure Nachbarn befreien. Seid gewiss." Dabei lächelt Garnug freundlich aber bestimmt.[1]  

Viel mehr beschäftigen ihn momentan die Verwandlung der Kräuterfrau und die kluge Frage des Zwergs, der ein besonnener Mann zu sein scheint. Furchtlos, in der Tat.
Selbst ihm, einem Veteranen der Weltenwunde und auserwählten Beschützer Erastils jagen die Geschehnisse und Zeichen einen leichten Schauer über den Rücken. "Wohl gesprochen, Meister Nurgen." Anerkennung und Respekt liegen in seinem Blick, der anschließend zu Norna schweift. "Nun, wer immer Ihr auch wirklich sein mögt. Was habt Ihr noch erfahren?"
 1. Diplomatie: 17
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 16.08.2010, 22:05:23
"Nun...", immer noch kratzt Norna nachdenklich mit ihrem Fingernagel über den Buchrücken während sie über Nurgens Frage sinniert. "Die Rituale um die Seele des Wesens zu binden sind recht genau beschrieben, wisst Ihr? Es wäre also vielleicht möglich, das Ritual zu wiederholen und zu hoffen, dass wir mehr Glück haben als die Bewahrer. Aber... dafür müssten wir unsere eigenen Seelen aufs Spiel setzen und ich wage es nicht, Euch von diesen Ritualen zu erzählen. Schon bei dem Gedanken daran, dreht sich mir der Magen um." Nervös reibt sich Norna am Kinn. Eine ihrer Warzen hatte wieder angefangen zu jucken - wie immer wenn die alte Frau nervös war.

"Hmmm... ja, es steht noch mehr in dem Buch", antwortet sie auf Garnugs Einwurf. "Viel über die Götter und Rituale des alten Kultes und so manches über die Ebenen und über Teleportationen und Beschwörungen und all den Firlefanz. Auch ein paar Zauber sind recht genau beschrieben. Aber ich sehe noch nicht wie uns das weiterhelfen soll. Ich habe jedenfalls keine Lust, mir alles noch einmal durchzulesen nach allem was geschehen ist."

Missmutig zieht sie ihren Hut noch weiter ins Gesicht. Die Erinnerung an ihren Anfall ist noch zu frisch - Nornas rasendes Herz und die schweißnasse Haut sind stumme Zeugen des Wahnsinns, dem sie kurzzeitig ausgeliefert war.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 17.08.2010, 09:58:03
Die arme Schankfrau, angepeitscht von den restlichen Gästen, welche wahrscheinlich gedroht haben sich über sie beim abwesenden Wirt zu beschweren, sobald dieser gegen Abend wieder da ist, wirkt nach der Reaktion der Abenteurer so, als wüsste sich nicht mehr, was mit ihr geschieht.

Denn während sich ziemlich unsicher bereits die Münze von Norna annimmt und anfängt zu stottern, um scheinbar sich erklären und bedanken zu wollen, verunsichert Hugy sie noch mehr.

Als einfache Frau unfähig scheinbar die geschriebene Sprache lesen zu können und eingeschüchtert als der Bürgermeister mit ins Spiel kommt, wird die junge Schankraum erst rot und dann kreidebleich, wobei sie geschockt den Worten von Nurgen und Rahu lauscht.

Aber nur um dann wie auf dem falschen Fuß von Garnug auch noch erwischt zu werden.

Wortlos und verängstigt nickend nimmt sie zögerlich und etwas dankbar auch seine Münze entgegen und sucht anschließend das Weite - und zwar wirklich das Weite, denn sie verlässt mit den zwei Goldmünzen in der Hand schüchtern, aber dennoch irgendwie zufrieden die Schänke mit dem Worten im Richtung restliche Gäste: "Sagt dem alten Schankwirt, dass er seine Hände nun wieder an sein Weib legen kann, denn mich kann er nicht weiter belästigen! Genauso wie ihr nicht, ihr dummen Schnapsdrosseln! Ich kündige!"

Triumphierend schaut die Schankfrau noch einmal zurück, bevor sie die Tür hinter sich mit voller Wucht zu knallen lässt und Chaos hinter sich zurück lässt, denn er arme Koch bemerkt erst nach einigen Minuten und etwas mehr Lärm, dass er nun alleine mit den Gästen ist, welche in der Zwischenzeit angefangen haben sich selbst zu bedienen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 17.08.2010, 14:33:15
"Was für eine Wahl! Entweder die eigene Seele riskieren, oder ein grässliches Monstrum frei herumlaufen lassen! Toller Schlamassel in den ich hier geraten bin..." "Nun Norna, ich danke Euch für die Informationen, die ihr uns bis jetzt geben konntet. Vielleicht sollten wir zu einem späteren Zeitpunkt das Buch wieder konsultieren wenn Ihr euch wieder etwas gefasst habt. Bis dahin sollten wir andere Möglichkeiten in Betracht ziehen an Informationen zu gelangen. Hugy, ihr spracht vorhin von der Irrenanstalt. Wisst ihr etwas über diesen Ort? Meint ihr, dass wir dort etwas erfahren können was wir noch nicht wissen?"
Nurgens Stimme ist wieder zu seinem normalen ruhigen Tonfall zurückgekehrt, auch wenn Nornas Worte seine Anspannung nur noch verstärkt haben. Mit sorgenvollen Blick beobachtet er das Chaos, das sich im Schankraum ausbreitet. "Möglicherweise sollten wir diesen Ort verlassen, die hiesigen Gäste sehen aus, als könnten sie bald außer Kontrolle geraten..."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 17.08.2010, 15:52:46
In diesem Moment gehen bereits die ersten Krüge und Stühle kaputt, zumal die Gewalt gegen den Koch, welcher plötzlich als Umkehrschluss ein großes Messer zieht, dramatisch zunimmt.
Aber nicht alle Gäste verfallen in diese zerstörerische Plünderungen. Manche bleibe wie die Abenteurer sitzen, wenn auch mit deutlich mehr Angst als die Abenteurer, während andere Gäste das Weite und ihr ihr Wohl in der Flucht suchen, um wie einige Gäste bereits seit dem Vorfall um Norna, die Schänke zu verlassen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 17.08.2010, 18:10:18
Rahu steht, wie vom Blitz getroffen auf und bahnt sich seinen Weg durch die Menge in Richtung des bedrohten Kochs. Dort nimmt er eine Positur ein, wie sie von den steinernen Türmen in dem bekannten garundischen Brettspiel bekannt ist.
Mit donnernder Stimme ruft er die Aufrührer zu Mäßigung und Ruhe auf:

"DU und DU und DU! Hinsetzen! Auf Eure Plätze und kriegt euch gefälligst wieder ein. Hier wird nicht gedroht, nicht geraubt und erst recht nichts kaputt gemacht. Habe ich mich verständlich ausgedrückt? Damit das ein für alle Mal klar ist, wir sind im Auftrag des Bürgermeisters unterwegs. Wer Lust hat, diese und weitere Nächte in den nassen und siffigen Kerkern der Stadt zu verbringen, möge vortreten!"[1]

Rahus Worte sind eine deutliche und einschüchternde Aufforderung, welche dank des lauten Stimmorgans des ehemaligen Söldners auch über den Lärm der Leute hinweg gut zu hören ist. Sein Visier steht zwar noch offen und die Hand liegt bloß auf dem Knauf seines Schwertes, doch die schwere Rüstung mit den Symbolen Pharasmas und die exotisch-dunklen Augen tun ihr Weiteres, die Ernsthaftigkeit seiner Worte zu unterstreichen.

Doch ist er stiller Hoffnung, dass diese Situation unblutig zu ende gehen möge. Er würde ungern zu Gewalt greifen müssen. Daher fordert er Hugy mit einer seitlichen Kopfbewegung kurz auf, sich zur Tür zu begeben. Sich dessen bewusst, dass diese kaum seine Gedanken lesen kann, aber eventuell schlau genug ist, selbst nach der hiesigen Stadtwache zu rufen.
 1. Einschüchtern: 29 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6079.msg632209.html#msg632209)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 17.08.2010, 18:34:01
Doch Rahu's Geste ist nicht nötig, denn die Gäste, nun wieder mehr Menschen als Tiere, kriegen sich dank des einschüchternden Auftreten des halbelfischen Paladins sich endgültig wieder ein, setzen sich friedlich zurück auf ihre Plätze oder bezahlen, um anschließend zu gehen, wobei sie dem Koch teilweise aus schlechten Gewissen sogar einen Teil vom Schaden bezahlen.

Und so ist es fast schon unnötig, dass Hugy die Stadtwache ruft, wobei es sowieso noch fraglich ist, ob die kleine Kundschafterin die Kopfbewegung von Rahu richtig deuten konnte.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 18.08.2010, 19:40:18
Selbst Norna ist doch einigermaßen beeindruckt vom gebieterischen Auftreten Rahus und wagt es auf ihrem Stuhl sitzend kaum, sich zu rühren bis sich die Situation schließlich wieder entspannt hat.
'Sieh an, sieh an. Der weiß, wie man eine wilde Menge zähmt.' Anerkennend hebt sie ihre Augenbrauen und schürzt die Lippen, während sie sich wieder Nurgen zuwendet und über seinen Vorschlag nachdenkt, das Buch noch einmal zu konsultieren.
Ganz wohl ist ihr nicht bei dem Gedanken. Doch das muss ja nicht jetzt entschieden werden. Mit ein bisschen Überwindung greift sie nach dem Buch und steckt es zurück in ihre Tasche, erleichtert, es nicht mehr vor sich liegen haben zu müssen.

"Irrenanstalt? Wie kommst du denn darauf?", fragt sie neugierig und richtet ihre Spitze Nase dann in Hugys Richtung während sie mit der Zungenspitze nach einem Grätenstück pult, das sich zwischen ihren schiefen Zähnen verfangen hat.

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 18.08.2010, 21:42:01
"Gut gemacht" nickt der Halbork seinem Freund zu und freut sich, dass er - egal, wie ihre Queste ausgehen wird - wenigstens einer der Bewohnerinnen dieser Stadt den Weg in ein neues und hoffentlich besseres Leben eröffnet hat.
Ungeduldig blickt er dann Hugy an, deren Antwort auf Nornas Frage noch aussteht. Der entflohene Ghast muss gestellt werden, bevor er weiteres Unheil anrichtet. Dieser Gedanke und die Sorge um das Wohl der Menschen in Aashügel, dieser bemitleidenswerten Stadt, treiben den Paladin um, der sicher ist, dass sie dem Rätsel des Buches auch auf die Spur kommen, wenn sie sich zunächst um die offensichtlichen Gefahren kümmern.      
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 19.08.2010, 19:09:57
Doch Garnug's Freude wird ihm im Halse stecken bleiben, denn gerade als der Koch - ein ältere Mann mit freundlichen blauen Augen und einem lustigen wirren Kopfhaar - hinüber kommt, um sich bei der Gruppe zu bedanken und zu erklären, dass ihre Rechnung auf's Haus geht, wobei er allerdings - nun völlig allein gelassen - keine weiteren Bestellungen aufnehmen kann, kommen zwei neue Gesichter in den Schankraum geeilt.
Die beiden neuen Gestalten - beide Menschen im besten Alter - sehen jedoch nicht so aus, als wollten sie etwas bestellen, zumal sie kreidebleich und blutverschmiert laut um "Hilfe" und mehrfach "Mord" völlig neben der Spur rufen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 19.08.2010, 19:29:44
Ohne zu Zögern lässt der Paladin den Koch stehen, dessen Worte etwas Frieden versprachen, auch für die Seele des Erastilgläubigen.
"Ihr seid hier sicher! Was ist passiert? Wo ist die Bestie?  Antwortet rasch!" mit befehlsgewohnter Stimme und seiner ganzen Autorität versucht er die beiden Ankömmlinge zum Reden zu bringen. Dabei stellt sich der Halbork  schützend zwischen die beiden und die Tür. Das riesige Krummschwert hält er in einer Hand, bereit, es zu benutzen, sollte die Gefahr auch das Gasthaus betreten.  
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 19.08.2010, 19:37:53
"Da draußen wurde eine Frau von einem wütenden Mob erschlagen und völlig ausgeraubt!", antwortet der eine Mann voller Angst, während der zweite Mann - etwas dünner und schwächlicher als der Erste - Garnug antwortet mit purer Angst in der Stimme:
"Bei allen guten Göttern! Sie haben eine Frau wegen zwei Goldzähnen umgebracht!"
Woraufhin der erste Mann Garnug und seinem Freund antwortet mit etwas primitiver Stimme, aber mit etwas mehr Luft als zuvor:
"Wir sollten aufpassen, dass der Mob nicht auch uns an den Kragen will! Ich hasse diese verfluchte Stadt! Nicht nur Untote...nein - auch das einfache Volk mordet!
Paahhh! Und da soll man sich Angst und Sorgen um irgend so ein Monster machen...wir sind die eigentlichen Monster!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 20.08.2010, 08:23:59
Wohlwollend nickt Rahu seinem Freund zurück und setzt sich, deutlich abgekühlt wieder hin. Dass sich die Leute derartig schnell beruhigen und zur Räson bringen lassen, verwundert den massigen Halbelfen doch sehr. Und während er noch darüber nachdenkt, kommen die aufgeregten Leute in das Gasthaus gestürmt und schreien nach Hilfe.

Mit einem großen Satz steht Rahu neben Garnug, Schild und Schwert fest im Griff. Und das Gesagte lässt ihn Böses ahnen.
"Oh nein. Bei Pharasmas Acker, das kann nicht sein..." flüstert er mehr zu sich selbst und die Stimme klingt blechern und hohl.

Nach einer kurzen Gedenksekunde an jene, die ihr Leben ließen, fordert er seinen Freund und die Reisegefährten auf:
"Lasst uns nachsehen gehen, was dort los ist. Meine schlimmste Befürchtung könnte wahr geworden sein und die arme Schankmaid..."
Weiter kommt er nicht. Ein Kloß steckt ihm im Hals, denn das Unglück scheint ihnen wohl gesonnen zu sein in diesem dreckigen Nest. Und Wut sich selbst gegenüber keim auf. Diese Ohnmacht, den finstren Gebaren dieser Stadt schutzlos ausgeliefert zu sein und nicht helfen zu können. Ähnlich den Tagen an der Weltenwunde.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 20.08.2010, 09:24:11
Alle Farbe weicht aus dem Gesicht des Halborks, als er realisiert, was die Worte der beiden Flüchtigen bedeuten. Und nur seine eiserne Disziplin hält ihn davon ab, laut zu fluchen. In was für eine Situation hatte er die arme Frau gebracht? Erastil, wie kannst Du dies Deinem unwürdigen Diener verzeihen. Ich trage Schuld am Tod dieser Frau und meine Hilfe hat sich ins Gegenteil verkehrt. Ich werde Buße tun!!
In diesem Moment werden für den Paladin das Grauen und das Leiden dieser verfluchten Stadt ebenso deutlich wie seine eigene Ohnmacht und Verfehlung. Die Höhlen, der Ghast und die finstere Macht, die es zu vertreiben gilt, haben ihn weniger berührt als die Nachricht über die Grausamkeit des Mobs. Wie Rahu fühlt er sich an die Weltenwunde erinnert. Die Reichweite des Bösen, das in dieser Stadt schlummert, nein erwacht ist, wird ihm sehr bewusst.

"Ja, lasst uns dem Treiben Einhalt gebieten", stimmt er Rahus Angebot zu Handeln zu. Garnugs Gesicht ist immer noch fahl, doch seine Augen gewinnen langsam an Glanz zurück. Buße tun ist für den Gotteskämpfer nichts, was im stillen Kämmerlein geschieht.

Mit schnellen Schritten tritt er auf die Straße hinaus.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 20.08.2010, 15:19:19
"Dachte den Mantel haben alle gesehen. Nun, im letzten Raum habe ich einen Mantel gefunden und auch mitgenommen. Leider habe ich nicht raus gefunden wem der Mantel gehört, aber er ist eindeutig aus der Irrenanstalt. Ich habe keine Ahnung, wo wir sonst weiter suchen können, denn..." Hugy kam nicht dazu ihren Satz zu beenden, als die Hilfe schreienden Männer in das Gasthaus stürmen. Seit langer Zeit wohnt die kleine Halblingsdame nun in dieser Stadt, wenn man dies eine Stadt nennen kann, und genau so lange wird sie von dem Gefühl begleitet, das sich hier nie etwas ändern wird. Die beiden Paladine weckten neue Hoffnung in ihr, nur wie lang diese Hoffnung anheben wird. "Sollten wir den Auftrag abschließen, werde ich genügend Geld zusammenhaben, um dieses Loch, egal was die Kundschafter dazu sagen, zu verlassen. Selbst wenn wir das Monster besiegen, scheint in diesen Stadtmauern ein noch viel größeres Monster zu hausen, welches nicht durch das Schwert besiegen werden kann. Vielleicht wäre es auch..." Schnell schiebt sie die deprimierten Gedanken auf die Seite, bevor sie in schlechte Stimmung verfällt. Den Rucksack schnell auf geschnallt zieht sie ihr Schwert aus der Scheide und folgt den beiden Kämpfern nach draußen in den Regen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 21.08.2010, 12:04:34
Entschlossen und mit blank gezogenen Waffen marschieren Hugy und die beiden Paladine nach draußen.
Nicht weit von der Taverne hat sich im Schutz der Dunkelheit ein Pulk gebildet, welcher sich jedoch gerade bereits auflöst und dies sogar sehr schnell und beschleunigt als die beiden Paladine mit gezogenen Waffen gesichtet werden.
Die Hände in die Füße nehmend bzw. die Beine in die Hand nehmend ziehen sich die meisten Gaffer und wahrscheinlich darunter auch ein paar Täter zurück, sodass Garnug, Rahu und Hugy als sie bei der völlig nackten und toten Kellnerin ankommen nur noch ein paar Kinder mit einem Stock vertreiben müssen, welche sich gerade damit vergnügt haben mit dem Stock den toten Frauenkörper noch mehr zu beschädigen und darin rumzustochern, dass man fast von einem perversen Schänden sprechen könnte, wenn es keine Kinder wären.
Der ständige Regen hatte bereits das frische Blut vom Körper der Frau gewaschen, aber auch in der Dunkelheit konnte man deutliche tödliche Wunden noch erkennen, während sich um die Frau eine riesige Pfütze bzw. Lache aus Blut und Regenwasser um die Frau gebildet hat, während in der feuchten und nach Müll stinkenden Luft ein leichter metallischer Hauch von Blut hängt, welcher mit Sicherheit bald die ersten Untoten laut Hugy's Wissen aus der Kanalisation locken wird.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 21.08.2010, 21:45:41
"Dieses Drecksloch von einer Stadt! Niederbrennen sollte man es! Und dann nochmal aufbauen! Am Besten wo, wo es nicht so regnet..." grummelt Nurgen vor sich hin als er den anderen Ermittlern in die nasse Straße folgt. "Sind diese Menschen es überhaupt wert gerettet zu werden? Vielleicht sollte man dieses Wesen auf sie loslassen..."
"Nethys steh mir bei..." fassungslos erblickt der Zwerg die grausam niedergemachte Frau. "Ich sehe Vernunft. Ich drehe die Münze. Ich sehe Wahnsinn. Ich sehe Frieden. Ich blicke durch die Wasseroberfläche. Ich sehe Krieg. Ich sehe Leben. Ich blicke in den Spiegel. Ich sehe Tod. Das Rad dreht sich und alles ist eins! Das Rad dreht sich und alles ist eins!" Zuerst murmelnd beginnt Nurgen sein Gebet auf Osirianisch. Langsam lauter werdend schreitet der Zwerg hin und her, sein Mantra wieder und wieder wiederholend. "Diese Kreaturen haben keine Gnade verdient! Töte sie alle!" Ein Zucken blitzt über das Gesicht des Zwerges. Seine Stimme ist fest und laut zu vernehmen. "Das Rad dreht sich und alles ist eins!" "Nein! Du darfst nicht! Lass sie ziehen, sie sind nicht alle schuldig!"
"Sie sind alle schuldig... Nur einige mehr als andere!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 21.08.2010, 23:29:50
Langsam dämmert es auch Norna, dass es sich bei dem Mordopfer wohl um die entflohene Kellnerin handelt, der sie eben noch die Goldmünze zugesteckt hat. Verwirrt runzelt die alte Hexe die Stirn, darüber nachgrübelnd, warum manche Menschen für ein bisschen Geld ihr Schicksal im Jenseits aufs Spiel setzen.

"Wo immer sie jetzt ist, ich möchte wetten, dort ist es besser als hier", kommentiert sie trocken und folgt den anderen nach draußen nachdem sie ihren dunklen Mantel fest um sich geschlungen hat. Nicht nur der Körper der Kräuterfrau hat sich verändert, auch ihre Kleidung ist nun weniger farbenfroh und dafür deutlich abgeranzter als zuvor. Tatsächlich kann man sich gut vorstellen, dass der Mantel schon gut und gerne fünfzig Jahre alt ist.

Mit gemächlichen Schritten nähert sich Norna der nackten Fauenleiche in der Blutlache. Unter Nornas breitkrempigem Hut kann man ihren Gesichtsausdruck nicht erkennen, tatsächlich spiegelt er aber eher Neugier und Verwunderung als Ekel oder Angst wider. Norna hat in ihrem Leben schon viele Leichen gesehen - auch wenn es sich meist um Kadaver von Waldtieren gehandelt hat. Doch Kismet hatte ihr eingebläut, dass es in der Natur keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier gebe und dass jedes Lebewesen nur ein winziger Teil des großen Kreislaufs des Lebens sei. Genau das versucht sie sich nun auch einzureden als sie sich neben das Opfer kniet und mit ihren greisenhaften Händen nach der Halsschlagader tastet um festzustellen, ob die Frau noch zu retten ist.[1]
 1. Heilkunde 27, ggf. 20 TP Heilung
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 22.08.2010, 12:02:47
Doch für die Frau kommt jegliche Hilfe zu spät, wenn man sie nicht mittels mächtiger Magie wiederbeleben oder - was eher zu Aashügel passt - sie zu einem Untoten machen möchte.
Währenddessen verändert es sich das Wetter, denn aus dem prasselnden Regen wird mal wieder ein Wolkenbruch mit Donner und Blitzen, während es wie aus Eimern regnet und die ersten Gassen zu stürzenden Bächen werden.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 22.08.2010, 15:48:52
Rahu ist tief bestürzt und schaut Garnug fragend an.
"Bringen wir sie zuerst in die Kathedrale, bevor wir weiter machen? Ich würde gern für ein ordentliches Begräbnis sorgen. Wenngleich wir nicht schuld tragen an ihrem Tode, so ist es dennoch unserer Unachtsamkeit zuzuschreiben, dass es soweit kommen konnte. Halten wir also unser spärliches Gold beisammen."

Dem Paladin liegt noch weit mehr auf der Seele, doch weder hat er Lust mit Nurgen über dessen Urteile zu streiten, noch hat er überhaupt die Kraft dazu. Zudem legt sich die Finsternis dieses Ortes auf das Gemüt des Südländers, der dieser nur aufgrund seiner Ergebenheit seiner Herrin gegenüber stolz und aufrecht widerstehen kann.
Dankbar richtet er ein kurzes Stoßgebet an sie und macht sich daran, die Tote aufzuheben, sollte sein Vorschlag auf Gegenliebe in der Gruppe stoßen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 22.08.2010, 16:41:08
"Ja weg von hier sollten wir sie bringen. Pharasma sei ihrer Seele gnädig, den Frieden hat sie wahrlich verdient." Rahus Worte holen Nurgen wieder einigermaßen zurück ins Hier und Jetzt. Noch immer zittert er leicht, aber das mag nun auch am ständigen Regen liegen. Auch wenn die Gedanken an Gewalt noch nicht verschwunden sind, so kann sich der Zwerg doch zusammenreißen.
"Und dann müssen wir so schnell wie möglich die Irrenanstalt aufsuchen. Ich habe keine Lust auch nur eine Minute länger als notwendig in dieser scheußlichen Stadt zu verbringen!" Der Zwerg muss fast schreien um gegen den Donner und das unablässige Prasseln des Regens anzukommen. Fest wickelt er sich in seinen Mantel. Seine Magie schützt ihn zwar vor der Kälte, aber das unangenehme Gefühl des andauernden Regens bleibt.  Nurgen blickt auf die sich nun fast vollständig aufgelöste Menschenmenge. "Irgendwann... Heute habt ihr noch Glück gehabt... Aber die Götter werden nicht vergessen... Ich..." Seine Hände ballen sich zu Fäusten, aber der Zwerg behält die Kontrolle.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 22.08.2010, 22:44:01
Als Norna den Tod der Schankmaid feststellt, schüttelt sie ärgerlich den Kopf, steht auf und huscht ob des stärker werdenden Regens unter das nächste Vordach, wo sie es Nurgen gleich tut und ihren Mantel eng um sich schlingt während sie grimmig in das Unwetter hinaus blickt.

Das Regenwasser ergießt sich in Strömen von ihrer Hutkrempe, doch auch der beste Hut kann nicht verhindern, dass die Feuchtigkeit allmählich die gesamte Kleidung durchnässt.

Während dicke Tropfen von ihrer Nasenspitze Perlen entgegnet sie Nurgen mit zusammengekniffenen Augen: "Offenbar bringen wir erst die Tote zum Tempel. Naja, kann wohl nicht schaden. Kommt! Dort wird es wohl trockener sein als hier draußen."

Sofort heftet sich Norna an Rahus Fersen um ihm zum Pharasma Tempel zu folgen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 23.08.2010, 06:19:34
Auch die restlichen Gefährten folgen Rahu erneut zum Pharasmatempel, welcher auch nun, wenige Stunden später, immer noch die Gäste und Besucher geschlossen.
Vom Regen völlig durchweicht stehen die Abenteurer nun da - ohne neues Wissen über die im Ritualbuch erwähnten Bewahrer, aber dafür mit einer toten nackten Frau im Gepäck.

Aber es gäbe ja auch noch andere Kirchen und Tempel eigentlich guter bzw. neutraler Götter in dieser Stadt, in welchen die Ermittler ihr Glück suchen könnten, sollten sie es ernst meinen und nicht einfach nun aufgeben.
Die alte Kirche von Aroden oder der alte Desnaschrein wären eine Option.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 24.08.2010, 19:58:35
Der nie enden wollende Regen macht einem mürbe, aber mit den Jahren, fehlt einem die Kraft sich darüber aufzuregen. Der kleinen Dame geht es in dieser Hinsicht nicht anders, es fehlt ihr an Willenskraft vor dem Pharasmatempel sich über die Himmelspest zu ereifern. Viel mehr ist sie verärgert, dass sie die Worte des im Müll wühlenden Mannes vergessen hat. „Bevor wir den Tempel betreten, hat nicht der eine Mann auf dem Weg zur Kneipe gesagt, dass der Tempel erst nach Mitternacht aufmacht? Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube mich auch daran zu erinnern, dass es auch unter diesem Tempel Erschütterungen gab. Ich denke dies kann mit unseren Ermittlungen zusammenhängen. Wir sollten uns erst vorsichtig umschauen, bevor wir hier eine Leiche übergeben.“ Nach einen kurzen kaum merkbaren Blick zu Rahu redet sie weiter „Ich denke wir sollten die Leiche vielleicht vorerst einem anderen Tempel übergeben.“ schneller als beabsichtigt fügt sie hinzu. „Nicht dass ich deinem Gott nicht traue, aber den Verantwortlichen dieses Tempels kann man dies laut dem Gerücht nicht.“
Innerlich weis Hugy nicht wie sie ihre Gedanken dem Paladin vermitteln soll, ohne ihn zu verärgern.
Es ist ihr anzusehen, dass sie mit der aktuellen Situation nicht zufrieden ist, und zur Zeit würde sie dem Magier zustimmmen, wenn sie nicht... „Vielleicht ist es wirklich besser die Stadt niederzubrennen ...aber bis vor einem Tag bin ich selbst darunter gewesen. Die Gerechtigkeit ist ein zweischneidiges Schwert, und manchmal trift es auch noch die Falschen.“ Schmerzhaft zucken ihr die Gedanken der Erinnerung durch den Kopf, als ihr die kleinen Finger abgeschnitten wurden. Ein Kribbeln bahnt sich durch ihre Hand, und ein Gefühl setzt ein als wären die kleinen Finger wieder vorhanden. Hugy schließt kurz ihre Augen, ihre Stirn legt sich in Falten und sie versucht für die aktuelle Lage eine Lösung für das weiter Vorgehen zu finden. „Wir sollten uns festlegen. Ich bin dafür die Leiche in einen anderen Tempel zu bringen. In welchen ist mir egal, die Wege dahin kenne ich. Danach sollten wir spätestens um Mitternacht dem Pharasmatempel einen Besuch abstatten, um zu überprüfen, was hier wirklich vor sich geht. Wenn die Höhle zusammengebrochen ist, und hier unter dem Tempel auch ein Teil davon existiert oder existierte. Dann könnte dies in Zusammenhang stehen und der Tempel oder besser seine Verantwortlichen könnten darin verwickelt sein“ vorsichtig fügt sie nach einem Räuspern hinzu. „Oder vielleicht auch nur einer davon. Was meint ihr dazu?“ und schaut einem nach dem andern ins Gesicht.

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 25.08.2010, 10:39:29
Die Götter haben Aashügel verlassen…
Diese Aussage hat Gwenael schon früher einmal gehört. Doch dass sie dermaßen der Wahrheit entspricht, hätte er nicht für möglich gehalten. Eine junge Frau wegen etwas Gold hinzurichten...Die Tat erschüttert ihn. Jedoch fragt er sich, was in der Maid vorging, dermaßen mit ihrer Bereicherung hausieren zu gehen.
So tragisch der Tod auch ist, die Ermittler müssen sich dennoch weiter um ihren Fall kümmern, und somit geht der Alchemist direkt auf Hugys Vorschläge ein. Er wischt sich den Regen von der Stirn, der seine Haare in pechschwarzen Regen in sein in den letzten Tagen bleicher gewordenes Gesicht getrieben hat. „Ich bin der gleichen…Meinung wie Hugy“, erklärt er zögerlich. „Falls wirklich ein Angehöriger…Pharasmas“ – er blickt nervös zu Boden – „in die Angelegenheit verwickelt ist, wäre es furchtbar, die Seele der Barmaid mit weiteren Qualen zu belasten. Und ein Besuch kann nicht schaden. Gerüchte mögen oft, äh, nicht der Wahrheit entsprechen, aber genauso oft entsprechen sie auc…nicht der Unwahrheit!“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 25.08.2010, 15:50:01
Rahu missversteht nicht die Art von Kritik an seiner Kirche, denn es geht ja gegen die schwarzen Schafe, welche sich unter dem Deckmantel seiner Kirche verstecken, und nicht gegen seine Göttin oder seinen Kodex.
Sicher ist nur: Man würde noch in der heutigen Nacht der ganzen Sache im Tempel von Pharasma auf den Grund gehen und diese schwarzen Schafe dafür bestrafen - dafür, dass sie im Namen von Pharasma Blasphemie und schwarze Hexerei wahrscheinlich betreiben.

Es mag außerdem Neugier sein, welche einen Großteil der Ermittler zu der Entscheidung bringt, lieber die Tote zu alten Kirche von Aroden zu bringen - dem toten Gott der Menschlichkeit - anstatt zu Desna - der chaotischen Göttin der Träume - denn vorallem die Paladine würden gerne wissen, wofür und ob überhaupt die Kirche von Aroden nach dessen Tod vor etwas über hundert Jahren genutzt wird.

Und so ist es für einen Teil der Gruppe schon sehr verwunderlich, dass in der uralten und enorm großen Kirche von Aroden, welche schon eher als Dom von Aashügel bezeichnet werden könnte, wirklich Licht im Inneren brennt, auch wenn die Eingangstür selbst verschlossen ist.

Dennoch ist scheinbar "Leben" im Inneren, denn von drinnen ist ein männliche Stimme zu hören, als Garnug und Rahu an der Eingangstür rütteln:
"Verschwindet und kauft woanders Eure Rauschmittel - ich habe geschlossen!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 25.08.2010, 18:53:27
Triefend nass schleppt sich Norna durch den Straßenschlamm, den großen schwarzen Hut tief ins Gesicht gezogen. Ab und zu luken ihre trüben gelben Augen aus dem Schatten hervor und betrachten neugierig die Umgebung. Gelegentlich ist ein heiseres Schimpfen und Ächzen zu hören, doch größtenteils verhält sich die Hexe still und unauffällig.

Als man schließlich am Aroden Tempel ankommt, wirkt Norna mit einem Mal seltsam nachdenklich. Gedankenverloren lässt sie ihren Blick über die unscheinbare Tempelfassade und die umstehenden Häuser schweifen.

Niemand bemerkt, dass einige Tränen Nornas regennasses Gesicht herabrinnen. Ihre Hände zittern nervös, doch sie hält sie in den weiten Ärmeln ihres Mantels verborgen. Plötzlich quellen alte Gedanken und längst vergessen geglaubte Erinnerungen wieder an die Oberfläche, die Norna für einen Moment fast überwältigen.

Wer könnte auch ahnen, dass sie die ersten Jahre ihres Lebens hinter eben jenen Mauern verbracht hatte, vor denen die kleine Gruppe nun steht? Ein halbes Jahrhundert muss es nun her sein, dass jemand ein kleines hässliches Mädchen irgendwo auf diesen kalten steinernen Stufen abgelegt hatte. Es sind nur sehr wenige gute Erinnerungen, die Norna mit diesem Ort verbindet. Der größte Teil ihrer Kindheit im Waisenhaus bestand aus Hänseleien und Züchtigungen. Und doch hat ihr Weg sie nun zurück an diesen Ort geführt, auch wenn kaum zu befürchten ist, dass sie noch jemanden wiedererkennt oder jemand in der alten Hexe das buckelige Mädchen von damals wiedererkennt.

Erst als von drinnen eine Stimme ertönt, wird Norna aus ihren Gedanken gerissen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 25.08.2010, 20:29:09
Rahu schaut den Anderen ruhig und ausdruckslos in die Augen und fixiert diese jeweils einen Augenblick.

"Eure Ehrlichkeit ehr Euch allesamt. Ich selbst hege auch einen Verdacht in eine ähnliche Richtung, wenngleich ich mich dazu noch nicht äußern möchte. Macht Euch bitte keine Sorgen um mein Wohlgefallen an Euren Worten, denn Ihr sprecht lediglich Eure Gedanken und wahrscheinlich die Wahrheit aus... so schwer sie für mich zu ertragen sein mag..."
Rahus Stimme wird zunehmend leiser und sein Blick fällt gebrochen in Richtung Boden und doch weit in die Ferne.

So viele Niederlagen, so viele Prüfungen. Herrin, erleuchte mich mit Deiner Weisheit und schenke Deinem furchtlosen Diener Kraft und Mut!

Später am Arodentempel angekommen, erwiedert Rahu auf die nachvollziehbar unhöfliche Abweisung:
"Wir sind nicht der Drogen wegen oder um des Bettelns Willen hier. Wir sind Ermittler und Paladine. Erbitten Einlass und um ein rechtschaffenes Begräbnis einer armen, toten Frau, welche auf offener Straße ermordet wurde."

Rahu ist klar, dass er mit der Tür geradezu ins Haus fällt, doch ist ihm nicht nach langen Reden und schmeichelhaften Worten.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 25.08.2010, 22:24:51
"Errr...er...Ermittler?", entgegnet die Stimme eines jungen Mannes aus dem Inneren des Aroden-Doms räuspernd und sichtlich überrascht, wobei die Stimme das Wort Paladine wohl überhört hat oder nicht in den Mund nehmen will.
"Versteht meine Unhöflichkeit nicht falsch, aber mein Name ist Senen Hyve:
Alchemist und Händler für exotische Kräuter...ich habe seit zwei Jahren die Kirche als Geschäftsräume gepachtet...vom Bürgermeister höchstpersönlich...die Kirche war sowieso verlassen...", rechtfertigt die zittrige Stimme sich, welche immer leiser wird, da sich der Mann wohl von der Tür entfernt, wobei Hugy sich an den Namen erinnert, denn Hyve ist ein bekannter Gift- und Drogenhändler, während bei Norna der Name etwas anderes klingeln lassen sollte.
Doch der Mann erklärt sich immernoch weiter:
"Ich bin hier nur der Pächter...Händler...und kein Leichengräber und kein Bestatter...Ihr seid hier also falsch!
Tut mir Leid!
Einen schönen Tag...und Abend noch!", bevor er verstummt, und dies ohne den Ermittlern eine weitere Chance auf weitere Antworten und Fragen zu geben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 26.08.2010, 00:53:12
Mit einer gewissen Erleichterung nimmt Norna zur Kenntnis, dass das Gebäude wohl schon lange seine Funktion als Kinderquälanstalt eingebüßt hat. Stattdessen hat sich ein Kollege von ihr dort niedergelassen. Sie glaubt sogar, dass sie schonmal mit ihm zu tun hatte, denn der Name kommt ihr vage bekannt vor. 'Hyve... Hyve...' Trotzdem gelingt es ihr nicht, den Namen und die Stimme mit einem Gesicht in Verbindung zu bringen. Hatte sie vielleicht nur von ihm gehört? Norna überlegt, welche Tinkturen sie wohl bei ihm gekauft haben könnte. Fast unbewusst gleitet ihre Hand in die Umhängetasche, um sich den Inhalt ihrer Apotheke ins Gedächtnis zu rufen. Da streifen ihre Finger plötzlich über menschliche Haut. 'Das Buch!' Ein eisiger Schauer lässt Norna zusammenzucken und erschrocken die Luft anhalten als ihr klar wird, wo sie dem Namen schon einmal begegnet ist.

Aufgeregt winkt sie den anderen, näher zu kommen und sich zu ihr zu beugen, damit sie nicht gegen den prasselnden Regen anschreien muss.
"Dieser Name. Ich habe ihn schon einmal gelesen. Einer der Verfasser des Buches nannte sich Bewahrer Hyve! Ich glaube kaum, dass das ein Zufall ist, nein, nein, nein."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Nurgen am 26.08.2010, 13:44:29
Schweigsam folgt der Zwerg den Paladinen auf ihrer Suche nach einer Begräbnisstätte für die Kellnerin. "Riesige Bauten während um sie herum die Bürger verhungern... Und was hat es ihnen gebracht? Aroden ist tot! Sein Haus ein Heim für einen Giftpanscher!"
Von Norna aus seinen Gedanken gerissen fährt Nurgen herum. "Wie war das? Einer der Kultisten? Ja, ich glaube auch nicht, dass das ein Zufall ist! Wir sollten aber vorsichtig sein. Wenn er wirklich einer der Männer ist, dann ist er gefährlich!" Die Aussicht endlich etwas erreichen zu können lässt Nurgen förmlich aufblühen. Vergessen ist vorerst der Hass auf die heruntergekommene Stadt, auf die verkommenen Bewohner. "Jetzt zählt nur eins: Hyve festsetzen und befragen!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 26.08.2010, 19:45:55
Hugy muss nicht lange überlegen. Die Stimme und den Namen erkennt sie sofort wieder.
Leise wendet sie sich an die Gefährten. „Der Kerle hat Dreck am Stecken, er ist mir als Giftmischer und Drogenhändler bekannt.“
Ein Funkeln ist in ihren Augen zu sehen als sie die beiden Krieger anblickt. „Ich glaube ihr könnt nun zeigen was in den Rüstungen steckt. Wie Nurgen sagt sollten wir ihn fangen und befragen. Er sollte dabei überleben...“

Unsicher ob sie auch zum Einsatz kommen wird überlegt sie hin und her ob sie ihr Schwert ziehen soll. Die Finger an den Griff der Waffe gelegt, wartet sie die Reaktion der beiden Paladine ab.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 27.08.2010, 15:07:50
"Wir werden uns später um ihn kümmern müssen. Ich werde mich kaum mit ihm auseinander setzen können, solange ich die Tote auf den Armen trage."
Rahus Stimme klingt etwas entnervt und doch spricht er halbwegs freundlich.
"Wir haben auch eine Pflicht der Toten gegenüber und die werden wir nun zuerst zu einem Ende bringen. Wenn wir die Dinge übereilen und hektisch unüberlegt handeln, kann uns das im schlimmsten Falle das Leben kosten."
Rahus Blick ist stiefväterlich und wirkt ein wenig aufgesetzt. Denn es wird recht schnell klar, dass auch er sich um den Giftmischer kümmern mag, doch seine Pflicht auch anderswo sieht. Der Zwiespalt ist ihm förmlich anzusehen.

Nach einer kurzen Pause formuliert er seine Idee:
"Wenn Du Hugy hier sonst Wache schieben magst, kümmere ich mich um die Tote und Du schaust einmal, ob sich Hyve -oder wie er heißt- versucht abzusetzen."
Erwartungsvoll blickt er die anderen an und wartet auf deren Vorschläge, wer bei welcher Aktion dabei sein mag.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 29.08.2010, 11:20:27
Nervös fangen ihre Finger an zu spielen und ihr Blick wandert zum Boden, den der Vorschlag Rahus passt ihr nicht. „Im Verstecken und Schleichen bin ich sicherlich nicht die Schlechteste ... aber dies ist nicht ... wie soll ich sagen. Ich habe keine Lust als Guhlfutter oder in einer Zeremonie zu enden.“ Als sie sich wieder aufrichtet, scheinen ihre Augen leicht zu funkeln. Zu früheren Zeiten, als sie selbst mit zwielichtigen Arbeiten ihr Geld verdient hat, würde sie an der Stelle von Hyve das Weite suchen. „Alleine werde ich nicht hier vor dem Tempel bleiben. Wenn jemand bei mir bleibt, können wir uns mit dem Brief des Bürgermeisters im Haus gegenüber Zutritt verschaffen und verstecken. Von dort aus bekommen wir sehr gut mit wer den Tempel verlässt und betritt. Außer der Tempel hat noch einen Hinterausgang, vielleicht sollten sicherheitshalber eine Runde um den Tempel drehen.“ Mit einem etwas enttäuschten Blick schaut die kleine Ermittlerin in die Runde.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 29.08.2010, 21:36:30
Doch großartig weiter kommen die Ermittler in ihren diffusen Ansprachen und Plänen nicht mehr, denn der Feind wartet nicht bis die Gruppe einen möglichen Hintereingang gefunden hat bzw. nimmt keine Rücksicht, dass die Gruppe eine Tote bei sich hat, welche ersteinmal weg zu bringen ist.

Und so ist es eine junge Kultistin in exotischen Gewändern, (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6111.0;attach=3795;image) welche ihre Unsichtbarkeit und damit das heimliche Ausspähen der Gruppe aufgibt, um Nurgen mit Hilfe einer Schriftrolle und mit Hilfe eines schwarzen Strahl förmlich auszusaugen und ihn - den zwergischen Nethyspriester - bei lebendigen Leibe zu mumifizieren.
Völlig überrascht und kurz darauf mausetot geht der Magier zu Boden, wobei sein Aussehen sehr an die Toten durch den Schrecken von Aashügel erinnern, während die verschleierte Menschenfrau finster den restlichen Ermittler, welche südwestlich vor der Kirche von Aroden stehen, eine Warnung zu kommen lässt:
"Verlasst die Stadt für immer, wenn ihr nicht so enden wollt wie der Zwerg!"

Wobei es kranker Wahnsinn ist, welcher in der Stimme der Frau mitschwappt.

Hier geht es weiter.... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6086.msg636349.html#msg636349)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 30.08.2010, 22:30:15
Rahu schaut dem tapferen Zwergen beim Sterben zu, wie er es schon soi oft erleiden musste. Viele seiner Weggefährten sind in den letzten jahren gestorben und dennoch ist keine Trauer in seinem Gesicht zu erkennen. Es ist eine Schande, dass der junge Zwerg zu Lebzeiten nicht seine Bestimmung gefunden hat, doch ist der Ort, an dem seine Seele nun verweilt, ein guter Ort.
Mit einem kurzen Stoßgebet, wünscht er Nurgens Seele eine gute Reise zur anderen Seite und legt derweil die Tote Wirtsfrau vorsichtig gegen eine Fachwerkmauer.
Seinen Schild bereit und das Langschwert blank gezogen, bewegt er sich noch auf die Angreiferin zu. Leise und wortlos. Nur sein exotisches Schwert schlägt mit seinem letzten Schritt einmal auf seinen Schild. Eine Herausforderung. Und ihre Totenglocke. Er wird sie läuten!

Nur für einen kurzen Augenblick betrachtet Gwenael entsetzt den zusammengesackten Magier, der nun leblos und furchtbar zugerichtet zu seinen Füßen liegt. Doch schnell kommt er wieder zu sich. Er macht einen schnellen Schritt über den Corpus, wobei er ein dickes Reagenzglas aus seinem Rucksack zieht. Mit einem leichten Druck zwischen seinen Fingern zerstört er eine feine Membran, und die Flüssigkeiten in dem Gefäß beginnen sich leuchtend zu vermischen. Fast hektisch, als hätte er Angst vor seiner eigenen Waffe, schleudert er das Glas auf die Kultistin.

Doch die verrückte Priesterin weicht gekonnt der Wurfbombe aus, sodass sie nur ein paar Spritzer abbekommt, und wirkt ihrerseits einen Zauber auf Rahu, woraufhin seine Waffe anfängt zu glühen, sodass sich der Halbelf entscheiden muss, ob er die Waffe fallen lässt oder sich die Hand verbrennen möchte.

Obwohl der Vorschlag der Magierin, die Stadt zu verlassen, ganz vernünftig klingt, kann sich Norna nicht dazu durchringen, ihm Folge zu leisten. Ungläubig starrt sie erst auf den mumifizierten Nurgen und dann auf die verschleierte Frau. Sofort schlägt Nornas Gesichtsausdruck in blanken Hass um. Dafür würde dieses Miststück büßen. Die Schwerkraft ignorierend, wie man es nun schon einige Male bei der Kräuterhexe gesehen hat, schwingt sich Norna hinauf in die regennasse Luft und verschwindet hinter dem nächsten Dachfirst.

Auch der Halbork ist entsetzt über den schnellen Tod des Veteranen und spricht ein stummes Gebet zu Erastil. Die Worte gehörten in solchen Fällen immer Rahu, dessen Gottheit für die Toten zuständig war. "Bewache die Tür." befiehlt der Paladin Hugy und zieht sein mächtiges Krummschwert, während er sich zwischen die Diebin und die Kultistin stellt. Dann legt er seinem verwundeten Freund die Hand auf die Schulter, worauf Wärme und Zuversicht den Knochenritter durchströmen und seine Wunden etwas lindern.

Doch Hugy hört nicht auf die Worte von Garnug.

Entsetzt das der Magier hinter ihr zu Boden geht, fängt Hugy sich nach einer kurzen Zeit wieder. Geduckt versucht sich die kleine Abenteurerin hinter dem halbelfischen Paladin zu halten, in der Hoffnung sich vor den Augen des Gegners zu verstecken. Leise zieht sie ihr Schwert aus der Scheide was dieses durch ein prickeln in der Hand bestätigt.

Es bleibt jedoch stark zu bezweifeln, dass ihr Vorhaben geklappt hat.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 31.08.2010, 09:56:00
Der Alchemist ist nicht sehr erbaut, dass er nun, wo er endlich die Chance hat, seine Bomben zu platzieren, unfähig ist, diese anständig an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen. Doch entmutigen lässt er sich davon nicht und zieht direkt das nächste Gebräu. Doch dieses Mal kommt es noch schlimmer.

Denn sein Wurf ist viel zu kurz und zu schwach, sodass er beinahe Rahu und sich selbst mit der Bombe erwischt, was Gwenael einen kritischen und ernsten Blick von Rahu beschert.

Entschlossen, diese Ketzerin und Wahnsinnige zu richten, macht Rahu einen Sturmangriff auf die exotische Priesterin und enthauptet sie beinahe mit seinem Schwerthieb, welchen er durch Böses niederstrecken gestärkt hat.
Völlig neben, versucht die Kultistin daraufhin nach dem Halbelfen zu schlagen mit ihrem Kampfstab, doch ohne Erfolg.
Und als sie anschließend versucht auch noch zu fliehen, hat Rahu etwas dagegen und schlägt erneut nach der Frau, welche sterbend verletzt, jedoch nicht tot zu Boden geht, denn scheinbar war die Frau nicht im Vollbesitzt ihrer gesamten Kräfte.

Es würde nicht lange dauern, bis sie stirbt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 31.08.2010, 19:26:26
"Hugy! Bewacht die Tür!" dieses Mal ist der Befehl eindeutig und trifft die Halblingsdame mit der Wucht der ganzen Autorität, die der Paladin aufbieten kann.
Rasch tritt er zu der tödlich Verwundeten und packt sie mit der Rechten unsanft am Arm und umschließt ihr Handgelenk mit eisernem Griff, währen er ihr die Linke fast sanft auf die Stirne legt, um sie zu heilen.  "Jedes Leben ist es Wert, vielleicht mögt auch Ihr gerettet werden. Erastil steh Euch bei." Während der Worte des Halborks fließt die Energie seiner Gottheit in die Kultistin, um sie von der Schwelle des Todes zurück zu reißen.
"Diese Stadt hat heute schon genügend Leid erfahren. Verzeih mir, mein Herr."[1] Vor seinem inneren Auge taucht das Bild der geschändeten Kellnerin auf und wieder spürt der Gotteskrieger einen Schmerz in der Brust. 

Trotz seiner sanften Worte und der Heilung, die er der Frau zuteil werden lässt, ist sich Garnug der Gefahr bewusst, die von der Verrückten ausgeht. Entsprechend fest ist sein Griff und seine ganze Aufmerksamkeit ist auf die Bewegungen der Frau gerichtet - sie darf nicht entkommen.    
 1. CLW: 5 TP
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 31.08.2010, 19:33:08
Während sie in schwindelerregender Höhe über die regennassen Dächer schwebt, riskiert Norna einen Blick nach unten und sieht, wie die beiden Paladine die Angreiferin bereits überwältigt zu haben scheinen. Dennoch gibt die Hexe ihre erhöhte Position nicht einfach auf sondern lässt ihren Blick über die Umgebung schweifen. Möglicherweise war die Magierin nicht allein. Auch ist davon auszugehen, dass der Kampflärm im Inneren der ehemaligen Kirche nicht ganz unbemerkt geblieben ist und sich der gesuchte Hyve bereits auf und davon zu machen beginnt.

Um dem vorzubeugen stößt sich Norna von der Dachkante ab und schwebt zur Rückseite des Hauses um mögliche Hinterausgänge im Blick zu halten.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 01.09.2010, 13:38:46
Der Mund bleibt einen kurzen Augenblick offen stehen als sie den Befehl von Garnung wahrnimmt. „Werde ich machen“ gibt sie mit stotternder Stimme noch nicht ganz gefangen zurück. Mit der Waffe in der Hand macht sich Hugy auf, die Türe des Tempels zu bewachen. Kaum hörbar nähert sie sich der Tür und hebt dort angekommen ihr Ohr gegen das Holz. Aufmerksam konzentriert sie sich auf die Geräusche hinter der Tür[1], bereit sofort auf die Seite zu springen. Nach dem sie einige Augenblicke innehält stellt sie sich neben die Tür. Ihren Körper an die Wand gedrückt, hofft sie rausstürmende Feinde oder Kultisten überraschen zu können.

Mit wachsamen Sinnen behält sie die Umgebung unter Kontrolle[2]. Immer wieder fällt ihr Blick auf den am Boden liegenden Zwerg, als es aus ihr rausplatzt „Kann sich mal einer um Nurgen kümmern.“ Danach presst sie ihren kleinen Körper wieder an die Wand[3], als ihr eine kleine Träne über die Wange läuft. „Seit Beginn des Kampfes hat er sich nicht mehr bewegt. Wahrscheinlich bist du deinen Fluch aus der Weltenwunde los. Immer angespannt zu sein, als ob das Erlebte hinter jeder Ecke lauern könnte, um den Faden des Lebens zu zerschneiden. Ich hoffe es geht dir bei deinem Gott gut.“ Ihre Hand streift kurz ihre Wange, danach verhärtet sich ihr Gesicht und die Augen strahlen eine unbändige Wut aus. Gnade wird keiner der Monster und Kultisten von ihr bekommen.
 1. Perception  23
 2. Perception 12
 3. Stealth 29
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 01.09.2010, 15:31:38
Gwenael ist etwas unsicher, was zu tun ist. Hugy und Norna scheinen das Gebiet abzusichern, Garnug kümmert sich um die scheinbar schwer verletzte Angreiferin, doch was ist mir Nurgen? Sein Antlitz erscheint zwar furchtbar entstellt, doch gibt es wirklich keine Hoffnung mehr für ihn? Gwenael zögert, duckt sich aber dennoch herab, um den Zwerg zu begutachten. Ein bisschen Ahnung von der Kunst des Heilens hat schließlich auch er. Doch er erkennt schnell, dass es keine Hoffnung mehr gibt, und wendet sich stattdessen Garnug und der Wahnsinnigen zu. "Was kann ich tun?", flüstert er dem Halbork zu. Doch sogleich trifft er seine eigene Entscheidung. Er rückt ein weiteres Reagenzglas zurecht, dass er binnen Sekundenbruchteilen ziehen und in ein Flammenmeer verwandeln könnte, sollte die Kultistin Ärger machen. Sie würde nicht entkommen, und möglicherweise Informationen über die Gruppe verbreiten...
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 01.09.2010, 17:28:10
Garnug tut gut daran, die am Boden liegenden Kultistin gut fest zu halten, denn nachdem er ihr das Leben gerettet hat, versucht diese sich mit Händen und Füßen zu wehren, um sich zu befreien und um fliehen zu können.
"Lasst mich sofort los!", klagt die Verrückte mit Verzweiflung in der Stimme und bringt sowohl Garnug, als auch Rahu und Gwenael, welche hinter Garnug stehen, mit ihren Blicken fast um.

Hugy dagegen sichert die Tür zur alten Kirche des Aroden, auch wenn von drinnen nichts zu hören ist und auch draußen keine Gefahr in Sicht ist.
Nur der tote Nurgen trübt die Situation vor der Kirche und ein sonderbarer Geruch in der Luft von Chemikalien.

Norna hat dagegen mehr Erfolg auf der anderen Seite, denn ein junger Mann mit langen schwarzen Haaren und Atemschutz springt in diesem Moment aus einem geheimen Hinterausgang hinaus.
Seine Arme sind voll gepackt mit linker Arm ist vollgepackt mit Büchern und Schriftrollen, welche er gegen seine Brust drückt, während er in seiner rechten Hand einen Krummsäbel blank gezogen hält.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6111.0;attach=3799;image)

Der Umhang des Mannes wirkt zerfetzt und der Blick des Mannes ist von Angst erfüllt, als er vor einem Kanaldeckel in der Nähe der Kirche stehen bleibt, welchen er mittels eines Zaubers öffnet und anschließend einen Feuerzauber in Richtung der alten Kirche sendet.

Keine gute Situation für Norna und den Rest der Abenteurer, denn der Feuerzauber entzündet irgendetwas im Inneren des Kirche innerhalb von Sekunden, was neben Norna auch Hugy sofort bemerkt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 01.09.2010, 19:05:24
Nun gilt es, keine Zeit zu verlieren. Schon holt Norna tief Luft um aus vollem Halse nach den anderen zu rufen, da kommt ihr eine bessere Idee. Sie fliegt noch ein Stück weiter hinauf und in eine Position bis sie einen guten Blick in den Kanalisationsschacht hat. Dann wirkt sie einen Zauber[1] in der Hoffnung, dass der unvermindert heftig prasselnde Regen ihre Worte verschlucken und sie vor Entdeckung bewahren wird.

Zunächst hat der Zauber keinen wahrnehmbaren Effekt. Erst als der Mann sich wieder dem Kanalisationszugang zuwendet, ist klar, welchen Geistesblitz die Hexe gehabt hat.

Denn aus der Dunkelheit der Kanalisation starrt den ängstlichen Alchemisten plötzlich ein Paar glutroter Augen an, das ihm vermutlich sogar bekannt vorkommt. Langsam tritt die Kreatur ins trübe Licht und entblößt ihre rasiermesserscharfen Klauen, ihre scharfen langen Zähne und die charakteristische lange Zunge. Mordlust spricht aus dem Blick des Ghast und seine untoten Muskeln scheinen sich zum Sprung zu spannen.
 1. Silent Image
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 01.09.2010, 19:42:41
Sich zu Tode erschreckend vor dem Untoten lässt der junge Mann einen Teil seiner Schriftrollen fallen und schlägt mit seiner Waffe nach dem Untoten, doch dann durchschaut er bereits den Zauber und schaut sich verwundert um.
Als er erstaunlicherweise Norna am verregneten Himmel entdeckt, erschreckt er sich erneut und springt, obwohl er scheinbar auch Angst vor der Kanalisation hat, so schnell er kann in den Kanalisation, während die Aroden Kirche im Inneren bereits durch zügelnde Flammen hell erleuchtet wird.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 01.09.2010, 21:31:33
"Er ist hier! Er entkommt!" Krächzt Norna lauthals und winkt aufgeregt den anderen zu - so sie sie denn sieht. Dann schwebt sie geschwind hinab, sammelt eilig die fallengelassenen Schriften ein und lässt eine davon hell aufleuchten um dort unten etwas sehen zu können. Zumindest versucht sie, sich die Richtung zu merken, in die der Alchemist vermutlich entschwunden ist. Doch sie wartet auf ihre Gefährten. Allein möchte sie sich nicht in diese sicherlich nicht ungefährliche Kloake hinab begeben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 02.09.2010, 18:29:26
Rahu nickt seinem letzten Freund dankbar zu und ist froh, dass die Hitze in seinem Schwert ebenso schnell weicht, wie sie gekommen ist. Mit einserner Disziplin hält er das Schwert und steckt es erst weg, als er bemerkt, wie sicher Garnug die Kultistin im Griff hält.

Doch fordert die Situation eine schnelle Entscheidung, denn einer der Verdächtigen ist bereits flüchtig und verursacht einen gefährlichen Brand.
Mit einem schweren Satz kniet er neben Garnug, dass seine Rüstung scheppert, nimmt das Kinn der Kultistin in seine kräftige Hand und schaut ihr in die Augen.

"Wer schickt dich? Für wen arbeitest du? Was ist dein Auftrag?"

Die Brisanz dieser Situation lässt Rahu keine Geschäfte mit der offensichtlich bösen Kultistin machen und es würde sich nicht für ihn ziemen. Doch muss schnell gehandelt werden und es bleibt keine Zeit für einen angemessenen Richtspruch. Doch baumelt plötzlich an Rahus Kette das Symbol der Göttin des Todes -wie zufällig- direkt vor der Nase der Gefangenen und seine Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 02.09.2010, 19:06:15
"Welch sinnlose Zerstörung Euer Freund anrichtet, werte Dame." Die höflichen Worte sind in hartem Ton vorgetragen und der Halbork hält die Frau weiterhin unerbittlich am Handgelenk fest. Das Feuer und die Botschaft, das der Gesuchte offenbar geflüchtet ist und alle Hinweise vernichtet hat, die sich in dem entweihten Tempel Arodens befunden haben, wurmt den Paladin.
"Ich werde Euch daher nicht loslassen, das Übel muss von diesem Ort verbannt werden. Das versteht Ihr sicher." Immer noch klingt Garnugs Stimme wie ein Reibeisen, um anschließend sanfter zu werden.
"Seid so gut, und beantwortet nun die Fragen meines Freundes, denn vermutlich wird er Euer Richter sein. Wir wollen Euch nichts böses, sondern diese Stadt retten und vor Unheil bewahren. Auch Eure Seele mag noch gerettet werden. Ohne diese Hoffnung und meinen Glauben hätte ich Euch sonst verbluten lassen müssen. Beichtet und bereut Eure Taten. Noch ist es nicht zu spät." Sein fester Blick ist auf die Frau gerichtet und der Halbork hofft, diese verwirrte Seele noch zu retten und zu überzeugen, doch seine Ausstrahlung scheint an der Frau abzuperlen wie Öl an Wasser.[1].
 1. diplomacy: 12
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 02.09.2010, 21:20:20
Während Norna scheinbar vergebens versucht ihre Gefährten aus der Ferne am schwarz bewölkten und verregneten Himmel versucht zu rufen und zu warnen und den Flüchtenden wohl alleine verfolgen muss, wenn sie seine Spur nicht verlieren möchte, versuchen der drohende Pharasma-Paladin Rahu und der gutherzige Erastil-Paladin Garnug scheinbar vergebens zur Kultistin durchzudringen, denn der schwer verletzte Frau fängt als einzige Reaktion nur an wie eine Wahnsinnige zu lachen und sich weiterhin gegen Garnug zu wehren.
Währenddessen fängt die Kirche im Hintergrund langsam an lichterloh zu brennen an, worauf sie verrückte Frau lachend etwas auf einer Sprache (der schwarzen Sprache des Unterreichs) zu den Paladinen sagt, was beide nicht verstehen, weshalb die Frau den Satz schlussendlich auf Handelssprache wiederholt mit einer sonderbaren Kälte in der Stimme:
"Die Stadt könnt ihr nicht retten, denn der, der zwischen den Sternen wohnt, ist hier!
Und ihr könnt mich gerne richten, denn der, der zwischen den Sternen am Nachthimmel lebt, lässt meine Sanduhr sowieso auslaufen!
Und auch Eure!"
Die Worte treffen die beiden Paladine wie der Blitz und werden dramatisch noch untermalt bzw. komplettiert durch eine riesige Explosion im Rücken der Ermittler[1], da die alte Arodenkirche dank dem Feuer und dem Gasgemisch im Inneren in einem riesigen Feuerball explodiert, welcher selbst die Explosion des Bürgermeisteranwesens in Westkrone vor wenigen Wochen fast in den Schatten stellt.
Die Erde bebt in Aashügel - fast also würde sich der Schrecken der Stadt erneut erheben!
 1. @all, außer Norna: Reflexwürfe bitte!
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 03.09.2010, 09:28:02
Das Knistern durch das Feuer im Inneren des Tempels verursacht bemerkt Hugy. Wie eine kleine aufgespannte Feder springt sie einige Sätze von dem Eingang des Tempels weg, als sie von einer Druckwelle der Explosion erfasst wird. Mitten im Sprung merkt die kleine Akrobatin wie eine unbändige Kraft gegen ihr Rücken drückt und ihr Sprung zu einem unfreiwilligen Flug wird. Mit den Händen in der Luft wirbelnd versucht sie ihr Gleichgewicht wieder zu finden und den Flug mit einer Rolle zu. Gekonnt rollt sie sich ab[1] und schaut mit einer verzogenen Miene und gerümpfter Nase an sich hinunter. Der stinkende Matsch der Gasse hängt an ihrem Mantel. Die Lippen zusammengepresst unterdrückt sie einen üblen Fluch und versucht den stinkenden Dreck abzuschütteln, was bei dieser Pampe fast unmöglich ist. Durch den kleinen Schock ist ihr noch nicht aufgefallen, ob sie selbst verletzt ist.
Erst jetzt dringt die Sorge nach den Gefährten in ihre Gedanken, ruckartig richtet sie ihren Kopf nach oben und schaut sich suchen nach den Gefährten um. „Ist bei euch alles klar?“

 1. Acrobatics = 22
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 03.09.2010, 14:07:13
Glücklicherweise war der Alchemist Bruchteile einer Sekunde vor der Explosion wachsam, denn er kann dem größten Schaden durch das Feuer und das umherfliegende Geröll gekonnt ausweichen. Auf eine ähnlich spektakuläre Einlage wie Hugy verzichtet er, denn er denkt selbst in dieser Situation an seine kostbaren Laborsubstanzen - die jedoch im Nu selbst sich in einen wilden Feuerball verwandeln könnten. Gwenael hat also Glück und übersteht die Explosion relaltiv wohl auf.

Schnell wendet er sich Hugy zu. "Bei mir ja!", antwortet er auf ihre Frage. Doch dann geht sein Blick sofort zu den Paladinen und der Kultistin. Konnte sie sich das Chaos zu Nutze machen und entkommen? Seine Augen tasten rasend die Umgebung ab, auf der Suche nach der Irren, und er wäre bereit, ihr hinterher zu jagen, sollte sie dabei sein das Weite zu suchen.
Wo ist eigentlich Norna?
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 03.09.2010, 14:49:28
Doch während Hugy vollkommen schadlos und Gwenael mit einigen schmerzenden Brandwunden davon kommen, ist Garnug kritisch verletzt, sodass seine Haut übersät ist von blutigen Fleischfetzen und schweren Brandblasen.
Rahu Na'Kephat hat es noch schlimmer erwischt: Halb verkohlt und langsam vor sich hin sterbend liegt der Halbelf reglos gebettet in Schutt und Asche am Boden und droht der verrückten Priesterin, welche die Explosion nicht überlebt hat, in den Tod und damit zu seiner geliebten Göttin zu folgen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 03.09.2010, 15:23:00
Erst nach einigen Atemzügen und Herzschlägen, in denen der Schmerz Zeit hat, sich in seinem Körper bemerkbar zu machen, bemerkt Gwenael die Schwere von dem, was gerade passiert ist. Er reibt sich den Staub aus den Augen, und starrt geschockt auf Rahu, nicht wissend, ob sein verkohlter Körper noch am Leben ist oder nicht. Er vergisst die Irre, und spurtet sofort an seine Seite, um ihn zu untersuchen. Als er bemerkt, dass er gerade so dem Tod entkommen zu sein scheint, versucht er seine Lage zu stabilisieren. Doch seine Fähigkeiten reichen nicht aus.

"Garnug!", ruft er letztlich, und seine Stimme klingt mit einem Mal viel erwachsener. "Schnell, er stirbt!" Dann wendet er erneut seinen Blick um sich, um zu sehen, ob noch weitere Gefahren auf die Gruppe warten. Er blickt nach oben, um den allgemeinen Zustand des Tempels zu überprüfen. Herabstürzende Trümmer könnten für alle fatale Folgen haben. Und er hält Ausschau nach Norna. Die Heilerin könnte nun eine entscheidende Rolle spielen, denn er weiß nicht genau über die heilerischen Fähigkeiten des Halborks Bescheid.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 03.09.2010, 20:16:18
Und tatsächlich erscheint in diesem Moment die dunkle Silhouette der Hexe am trüben grauen Himmel.
Offenbar hat Norna die Explosion schadlos überstanden und sich sofort auf den Weg zu ihren Gefährten gemacht.
Nun hält sie aus der Luft nach Verletzten Ausschau, erblickt den übel zugerichteten Rahu und eilt sofort an seine Seite.

"Feuerwurz und Krötenpfeffer! Was war denn das?!", schimpft sie lauthals ehe sie sich rasch ihre Atemmaske anlegt und Rahu dann ihre heilenden Hände an den Hals legt. Die verkohlte Haut fühlt sich unheimlich an. Der Flüssigkeitsverlust und die Verletzungen durch die Trümmer würden den Halbelfen ohne magische Hilfe wohl binnen Sekunden dahinraffen. Doch schon umspielt ein warmes Leuchten Nornas knorrige Hände und springt auf den Paladin über um ihn von der Schwelle des Todes zurückzuholen.

"Nicht noch einer! Deine Zeit ist noch nicht gekommen, mein Junge. Nein, nein, NEIN!"
Mit dem letzen Nein schickt Norna einen Schwall heilender Magie durch Rahus Körper, der sich daraufhin aufbäumt und nach Luft schnappt. Doch immer noch sind seine Verletzungen sehr kritisch. Daher zückt Norna den Heilstab des Orkdruiden und setzt ihn Rahu auf die Brust. "Lebe! Lebe, sag ich!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 03.09.2010, 23:46:39
Norna's magische Heilkünste tragen Früchte, denn Rahu ist gerettet und öffnet, zurück unter den Lebenden, sogar wieder seine schwarzen mandelförmigen und leicht geschminkten Augen.
Dem Halbelfen geht es nun sogar besser als seinem Bruder im Geiste - dem halborkischen Paladin Garnug, welcher durch die Explosion ebenfalls stark verletzt wurde und dringend Heilung benötigt.

Der Giftmischer, welchen Norna kurz verfolgt hat, ist nun leider jedoch über alle Berge, sollten sich die Ermittler nicht beeilen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 04.09.2010, 08:51:33
Norna stößt ein triumphierendes, schrilles Lachen aus und erhebt sich zufrieden, wobei ihre Kniegelenke laut knacken und sie kurz das Gesicht verzieht. Sogleich verfinstert sich ihre Miene wieder etwas. "Na bitte. Was trödelt ihr denn hier rum?", schimpft sie brummelnd an niemand bestimmtes gerichtet. "Hyve ist jetzt schon über alle Berge. Oder besser gesagt, durch alle Kanäle. Ohne einen Spürhund finden wir den wohl nicht mehr wieder."

Als die Heilerin die Wunden des zweiten Paladins bemerkt, reicht sie ihm den Heilstab. "Hier, nimm du den mal kurz. Ich schätze, du weißt, wie das funktioniert, ja?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 04.09.2010, 10:01:02
Immer noch benommen von der Explosion und erleichtert über die Heilung seines sterbenden Freundes durch die seltsame Vettel, betet der schwer verwundete Paladin bereits zu Erastil, als ihm Norna den Heilstab anbietet.  Erastil, mein Herr! Steh uns bei und stärke uns mit der Kraft der Erde, der Heimat für die Jagd nach dem Bösen!"
Eine Welle wohliger Wärme, die an ein Herdfeuers erinnert,strömt durch den Paladin und seine Gefährten. Wie zuvor in den Katakomben steigt in jedem ein Bild, ein Erinnerungsblitz an sein Zuhause auf. Die Wärme steigt von den Zehen langsam auf und erfasst den ganzen Körper, zuletzt den Kopf und das Denken. Einmal und dann ein zweites Mal[1].

Gestärkt lächelt der Halbork Norna zu und verbeugt sich. "Habt Dank, Meisterin der Luft. Ich werde ihn weise nutzen."[2]  
Anschließend verbeugt er sich erneut und reicht der Frau das magische Kleinod zurück. "Erastils Segen ruhe auf Euch, edle Norna!"
 1. 20 TP für alle
 2. Rahu: 5 Ladungen für 17 TP; Garnug: 4 Ladungen für 19 TP
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 04.09.2010, 12:52:51
Schmerzen!

Innerlich schreit es in Rahu auf, als er sich der explodierenden Feuersbrunst aussetzt. Dann wird es schwarz. Kein Licht.

Und doch liegt ein seliges Lächeln auf den verbrannten Lippen des Paladins, als sich Garnug und auch Norna so aufopfernd um ihn kümmern. Keine Angst vor dem Tod scheint der junge Osiriani zu verspüren. Keine Panik, keine Qual.
Und doch driftet er nicht freiwillig ab, hinüber zum Knochenacker.
Sein Lebensfaden ist nicht zerschnitten und die heilende Kraft der Hexe und ihres Zauberstabes bringen den Paladin wieder zurück in die Realität des Lebens.

Nachdem sich sein Herzschlag wieder auf ein normals Niveau reguliert und die heilende Macht wirkt, steht er auf und legt Norna dankbar eine Hand sanft und schmeichelnd auf den fragilen Oberarm.
"Ich danke Dir Norna."
In seinen Augen liegt mehr als profane Dankbarkeit. Doch fehlen ihm die Worte, das ist offensichtlich.

Schließlich wendet er sich seinem letzten Freund zu.
"Auch Dir gehört erneut mein Dank, Freund Garnug. Es tut gut, Dich in meiner Nähe zu wissen!"
Ohne eine weitere Geste, nickt er dem Halbork anerkennend zu und macht sich daran, den Schorf der unzähligen Verbrennungen von seinen freien Körperstellen zu schuppen, unter dem bereits neue, leicht rosane Haut zu sehen ist.

Was die Magie doch im Stande ist, mit einem sterblichen Körper anzurichten.

Nachdem er versichert ist, dass es den Anderen auch gut geht und er der kleinen Halblingsfrau und dem sorgenvollen Gwenael ermutigend zunickt, meint er schlicht:
"Wir haben jemanden zu finden und meiner Herrin zu übergeben!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 04.09.2010, 13:48:46
Norna scheint nicht die richtigen Worte zu finden um Garnugs und Rahus Dankesworte angemessen zu erwidern. So winkt sie nur ab und brummelt etwas Unverständliches vor sich hin. Doch insgeheim lacht sie sich ins Fäustchen und kann auch ein leichtes Grinsen nicht verkeifen als sie auf Rahus letzte Worte antwortet und in Richtung des Kanalisationseingangs deutet: "Hier entlang!"

Ohne weitere Zeit zu vergeuden führt Norna die Gruppe zur Rückseite des immer noch brennenden Tempels zu dem offenstehenden Schacht, in den Hyve verschwunden ist. Sie hebt die leuchtende Schriftrolle vom Boden auf, die sie vor Schreck in den nassen Schlamm fallengelassen hatte, und leuchtet in das Loch hinein.

"Da ist er rein. Hat ein paar Schriften fallenlassen der Gute."

Mit einer peitschenden Bewegung entfernt Norna Schlamm und Wasser von der Schriftrolle und wirft zum ersten Mal einen Blick auf das magisch leuchtende Papier.

"Was passiert jetzt mit den Leichen? Sollten wir sie den Flammen übergeben", fragt sie fast beiläufig während sie ihren Blick eilig über das Papier wandern lässt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 04.09.2010, 14:09:57
Und während sich der Rest der Truppe aufmacht, sich der Verfolgung zu widmen, bleibt Rahu noch kurz bei dem leblosen Körper der Kultistin stehen und überlegt sich ein passendes Gebet für die Ketzerin.

"Wir alle treten am Ende unserer Tage vor die gerechte Herrin Pharasma, deren Weisheit und Macht weit in das Nachleben reicht und auch deiner Seele ihrer Bestimmung zuführt.
Auch Du wirst Deinen Weg in den Knochenacker finden, welchen finstren Göttern auch immer Du huldigen magst.
Im Leben vergebe ich Dir Deine Schuld, Unwissende. Dein Tod hat Dir Deine verdiente Strafe zuteil werden lassen. Bedenke, dass Deinesgleichen Dich gerichtet haben und sich nun Pharasma Deiner Seele annehmen wird.
Gehe hin im Tod und gehe in Frieden. Auf dass Deine Seele einen würdigeren Weg beschreiten mag, als Dein sterblicher Körper dies im Leben vermochte.
Amen!"

Mit diesen Worten überlässt Rahu den toten Körper der Gosse und nimmt die Überreste der armen Wirtin wieder auf.
Diese bringt er so nahe es ihm möglich ist zur Feuersbrunst und spricht ihr letztes Geleit:

"Wir gedenken Dir, geschundene Seele und beten für Deine sichere Reise auf die andere Seite.
Wir tragen Schuld und Verantwortung für Deinen Tod, den wir nicht zu entschuldigen wissen.
Wir tragen die Last Deines Todes in unserem Herzen und werden Sühne ableisten, auf dass Du unseren demütigen Seelen verzeihen magst.
Wir werden Sorge tragen für Deine Hinterbliebenen.

Wir werden uns wieder sehen. Eines Tages. Auf der anderen Seite.

Ich übergebe die sterblichen Reste Deines irdischen Körpers nun den Flammen, auf dass Deine Seele in ihrer Reinheit ihren Weg zu Pharasma finden mag.

Ich stehe in Deiner Schuld. Vergib mir."

Rahus Stimme ist belegt und die Hitze fordert ihren Tribut. Schweiß und Tränen rinnen dem Paladin über das Gesicht, doch trocknen diese schneller, als sie kommen.
Mit einem beherzten Schwung übergibt er die Frauenleiche dem Feuer und verneigt sich tief für einen Augenblick.

Dann erst folgt er den Anderen in die tiefe Kanalisation nach.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 04.09.2010, 15:44:33
Während Rahu bereits Norna hinter die zerstörte Kirche in Richtung Kanalisation folgt, nachdem er die Kultistin einfach liegen gelassen, Nurgen scheinbar einfach vergessen und nur die Kellnerin in den Flammen übergeben hat, sind Hugy, Garnug und Gwenael Nolwenn noch vor der alten Kirche von Aroden zurück geblieben und sich wundern, dass sich keine Stadtwache und auch keine Schaulustigen zeigen.
Doch wenigstens würde niemand damit unnötige Fragen stellen, während die Ermittler sich schnell noch um Nurgen kümmern, auch wenn vom mumifizierten Gefährten nach der Feuerexplosion nur Knochen und Ausrüstung übrig gebleiben sind, während Rahu und Norna bereits die Verfolgung aufgenommen haben.

Der prasselnde Regen, welcher wirklich niemals endet, löscht bereits die ersten größeren Brandherde, sodass sich schwarzer Rauch bildet, und der Geruch der Kanalisation hat gegen den Gestank der Stadt und dem Geruch von verbrannten Holz kaum eine Chance den Nasen von Norna und Rahu noch mehr Schaden zu zufügen, als diese einen panischen menschlichen Schrei aus dem Inneren der lichtlosen Kanalisation vernehmen können, welcher das ständige Plätschern des Abwasser übertrumpft.

Ein weiterer Schrei folgt zwei Sekunden später, bevor es wieder still wird, sodass Regen und das Geräusch des Abwasser unten in der Kanalisation die einzigen beiden Geräusche sind, welche zu vernehmen sind.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 04.09.2010, 16:58:45
Mit traurigem Blick sammelt der Paladin den Schmuck und die Ausrüstung des Veteranen der Weltenwunde in dessen Rucksack. Verwundert, das Rahu ihren Gefährten nicht dem Feuer übergeben hat, nimmt er sich dieser Sache an. "Mein Freund. Du brauchst den Tand nicht mehr, und ich bin mir sicher, Du wärest froh, wenn er gegen das Übel dieser Stadt eingesetzt wird und anschließend zum Wohle Aashügels gespendet."
Genauso würde er selbst es halten, und da der Halbork weiß, dass Nurgen an der Weltenwunde gegen das Böse selbst gestritten hat, trifft er diese Entscheidung, ohne sie mit den anderen abzusprechen.

"Nurgen! Ich übergebe Deine tapfere Seele dem Feuer!
Mögest Du in den Hallen Deines Volkes wandeln.
Deine Taten seien gepriesen.
Dein Tod war nicht umsonst.
Das verspreche ich Dir!"

Mit diesen Worten übergibt der Halbork den Zwerg den Flammen. Trauer über die vielen Toten steht ihm ins Gesicht geschrieben und wortlos folgt er seinem Freund, den die Explosion ziemlich durcheinander gebracht haben musste.  

"Rahu, mein Freund. Auch Nurgen ist nun auf der Reise. Danke, dass Du mir die Ehre überlassen hast, ihn zu bestatten."  
 
Die Stimme Garnugs ist freundlich und er will den Knochenritter nicht verletzen. Doch dies zu verschweigen wäre eine Lüge gewesen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 05.09.2010, 12:00:19
Wortlos verfolgt Gwenael die Zeremonie, in welcher Garnug den toten Zwergenmagier den Flammen übergibt. Nicht, dass der schlagartige Verlust eines weiteren Gruppenmitglieds ihn nicht mitnehmen würde, doch maßt er es sich nicht an, das Wort zu erheben. Er weiß nicht, wie lange die Anderen sich kannten, und wie ihre Beziehung zueinander ist. Doch alleine die Tatsache, dass wieder ein ehrenwerter Kämpfer gegen das Grauen in Aashügel gefallen ist, wirft ihn in Trauer. Und weit entfernt sitzt die Regierung, der König, und lässt seine Schergen die Drecksarbeit erledigen...

Er nickt Garnug anerkennend zu und folgt ihm zu den Anderen. Im Gegensatz zu dem Halbork wendet er sich jedoch Norna zu. "Was genau...ist eigentlich passiert? Was habt ihr...denn gesehen? Und was ist, äh, das da?", fragt er, noch merklich verwirrt, und deutet auf die Schriftrollen, die sie in der Hand hat. Sein Blick wandert zum Eingang der Kanalisation, und Sorge zeichnet seine Stirn. "Ist er da rein?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 06.09.2010, 08:54:56
Mit Schrecken stellt Hugy fest, dass es die anderen bei Weitem schlimmer als sie verletzt hat. Da sie selbst keine Ahnung von Heilung und der gleichen hat, beobachtet sie alles aus dem Hintergrund. War sie zu beginn der Ermittlung noch getragen durch die Hoffnung der Paladine, stellt sich immer mehr die Wut über die Monster in der Stadt ein. Obwohl sie die meisten auch erst seit ein paar Tagen kennt, sind sie ihr doch an das Herz gewachsen. Ihr Magen zieht sich zusammen als Nurgen den Flammen übergeben wird. Die Rachegedanken, welche ihr in diesem Moment durch den Kopf gehen, erschrecken sie selbst ein wenig.
Wortlos hebt sie ihr Schwert aus dem Schmutz der Straße auf, welches ihr bei der Explosion aus der Hand gefallen ist. In Gedanken vertieft sieht sie wie der Regen den Gassendreck an ihrem Schwert langsam abwäscht. Langsam macht auch sie sich auf den Weg den anderen zu folgen. Auch sie interessiert es was Norna über den Dächern alles gesehen und erlebt hat.

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 07.09.2010, 21:30:46
Rahu ist dankbar, dass sein Freund die Bestattung des verstorbenen Zwergen übernommen hat und das sieht man diesem auch sehr deutlich an.

"Freund Garnug, es ist schwer die letzten Tage hier."
Behutsam legt Rahu dem Halbork seine schwere Hand auf die Schulter.
"Ich versage bei vielen der Aufgaben, welche meine Herrin mir hier stellt und weiß nicht, wie ich in dieser gottverlassenen Stadt bestehen kann. Ich wollte Dir nur sagen,dass ich dankbar bin, Dich an meiner Seite zu wissen."

Mit einem melancholischen Lächeln wendet sich der exotische Halbelf ab und Garnug erkennt, dass Rahu an viele der dunklen Stunden in der Weltenwunde denken muss.

Ohne sich weiter umzudrehen sagt er noch:
"Lass uns den Kultisten suchen. Und später seine Kumpanen. Lass uns im Antlitz unserer Götter bestehen."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 07.09.2010, 22:27:04
Während Norna ungeduldig zunächst auf Rahu und dann auch noch auf die anderen wartet, überfliegt sie die aufgesammelten Schriftstücke.

Als endlich die ganze Truppe beisammen ist und die Toten offenbar den Flammen übergeben worden sind, deutet sie erneut in den Schacht.

"Ein Mann - vermutlich Hyve - ist aus dem Tempel geflohen, hat ihn mit einem Zauber in Brand gesteckt und ist dann dort hinein verschwunden. Ich habe noch versucht ihn aufzuhalten aber er hat meinem Zauber widerstanden. Nur diesen Krempel hier hat er fallenlassen." Norna hebt die gesammelten Werke in die Höhe.

"Gerade eben habe ich Schreie da unten gehört. Kann sein, dass dieser Hyve nicht weit gekommen ist. Da unten gibt es sicher noch garstigere Wesen als hier oben. Wir müssen vorsichtig sein, sonst wird Eure Herrin schon bald weitere Gäste auf ihrem Knochenacker begrüßen dürfen - und zwar uns, hihihi."

Die Hexe überprüft noch einmal den Sitz ihrer Atemmaske, verstaut sämtliche aufgesammelte Schriften in ihrer Tasche und lässt nun anstelle der Schriftrolle den Heilstab in ihrer rechten Hand hell aufleuchten. Vorher jedoch erneuert sie noch einmal mithilfe ihres anderen Zauberstabs den magischen Schutz, den sie dort unten sicher brauchen wird.[1]
 1. Licht auf meinen Heilstab, Magierrüstung (1x abgestrichen)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 07.09.2010, 23:00:32
Der Halbork erwidert den Zweifel seines Freundes mit einem festen Blick und drückt dessen Hand. "Wahrlich, das ist es. Doch wir werden nicht verzagen, Rahu. Es ist viel Böses in der Stadt, und gemeinsam werden wir es vernichten."  
Das Vertrauen seines Freundes bedeutet ihm viel und er ist froh, den Knochenritter auch hier an seiner Seite zu haben.

"Dann rasch hinterher, Freunde." antwortet Garnug der Hexe. Mit einem Blick auf Hugy fügt er hinzu. "Ohne unvorsichtig zu werden. Würdet Ihr uns die Ehre erweisen, voran zu gehen, werte Hugy? Ich folge Euch dicht auf. Sollten wir den unseligen Hyve nicht bald finden, wäre es wohl angebracht, die Namen der anderen Elemente, die in diese Teufelei verstrickt sind, heraus zu finden. Möglicherweise hilft uns Euer Fund, Meisterin Norna."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 08.09.2010, 11:42:42
Ein leichtes Nicken bestätigt die Frage Garnungs bevor ihn Hugy anschaut. „Ich werde vorausgehen und genügend Vorsicht walten lassen. Mittlerweile dürfte jedem von uns klar sein, dass uns bei den Ermittlungen jederzeit der Tod droht.“ Die kleine Ermittlerin wendet sich mit dem Schwert in der Hand der Kanalisation zu, als sie kurz innehaltet. „An was ist der Magier hier unten gestorben. Eventuell könnte es ein weitere Falle gewesen sein, oder viel wahrscheinlicher einer dieser untoten Menschenfresser. Norna könntet ihr mir von hier oben nach unten leuchten.“ Vorsichtig wirft sie einen Blick in die Kanalisation[1]. Sollte sie keine Anzeichen für ein Monster entdecken, springt sie[2] mit dem Schwert in der Hand nach unten. Dort angekommen dreht sie sich um die eigene Achse und versucht einen Überblick[3]zu bekommen. Innerlich hofft sie das die anderen schnell nachrücken.
 1. Perception =23
 2. Acrobatics = 32
 3. Perception=21
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 08.09.2010, 17:27:00
Gekonnt überwindet Hugy die Tiefe in Richtung Kanalisation, wobei sie die vier Meter einfach hinunter springt, anstatt die Leiter zu benutzen.
Unten angekommen macht sich die Halblingsdame schnell einen Überblick vom Abwasserkanal.
Während sie selbst auf einem glitschigen schmalen Steg auf Stein steht, läuft neben ihr in einem Kanal ein paar Zentimeter neben bzw. unterhalb des Stegs das stinkende Abwasser.
Der ständige Regen bringt den Kanal fast zu überlaufen und Hugy wundert sich nicht, warum bis auf hier - im alten Teil der Stadt - deshalb auf eine Kanalisation ganz verzichtet worden ist.

Der Gestank und das ekelhafte Wasser machen der kleinen Dame jedoch nichts aus und es ist auch nicht ein schrecklicher Untoter, welcher Hugy kreidebleich färbt.

Nein - es ist eine ausgesaugte und mit einem dicken stinkenden Schleimfilm umhüllte menschliche Gestalt (fast gekleidet in den Schleim wie eine Raube in ihrem Kokon), welche Hugy sowohl Angst und Bange als auch schlecht werden lässt:

Die schrecklich entstellte Leiche des Giftmischers Hyve.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 09.09.2010, 08:53:02
Auch Gwenael macht sich für die Expedition in die Abwässer der Stadt - oder wie auch immer man Aashügel nennen mag - bereit. Er denkt kurz darüber nach, einen seiner kostbaren Tränke zu schlucken, entscheidet sich aber doch dagegen. Zu kurz ist die Wirkung, als dass man sie einfach auf Verdacht nehmen könnte. Er muss abwarten, bis eine konkrete Gefahr droht.

Er positioniert sich hinter den Paladinen, die, wie sie bereits gesagt haben, als nächstes in die Kanalisation hinabsteigen würden. Mit einer hochgezogenen Augenbraue bemerkt er Hugys Mut und ihre fast faszinierende Athletik. Furchtlos einfach in ein Loch zu springen, ohne zu wissen, was einen erwartet...Bemerkenswert. Unter anderen Umständen hätte der Alchimist ein ungutes Gefühl, gar Panik davor, ein unterirdisches Gemäuer zu betreten, was an seiner eigenen langen Zeit in dem Kellerloch des Perverslings liegt. Doch hier, in Aashügel, ist diese Erinnerung sowieso das kleinste Übel in Gwenaels Fantasie. Die Realität und Gegenwart mag jegliche Vorstellungskraft übertreffen, und so legt er seine Ängste, zumindest die, die in seinen Gedanken an jene Zeit beruhen, ab und fokussiert sich auf das Hier und Jetzt. Die Kanalisation. Hugy, Rahu, Garnug, Norna. Und das Etwas, das vielleicht auf sie lauert.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 09.09.2010, 08:56:21
Ein kurzer hoher Schreckensschrei entweicht ihrer Kehle als sie Hyve erblickt. Es braucht einen Augenblick bis sie sich wieder fängt und nach oben ruft. „Mir geht es gut, aber den Giftmischer hat es gleich hier unten erwischt.“ Fast schon schreckhaft beobachtet Hugy die Wasseroberfläche in der Hoffnung dass dieses Wesen welches Hyve erwischt hat, sich nicht direkt neben ihr im Dreckfluss der Kanalisation versteckt. „Ihr könnt nach unten kommen, im Moment sehe ich keine Gefahr.“  Es kostet Hugy einiges an Überwindung sich die Leiche mit etwas Abstand anzuschauen. In Gedanken versucht sie die bereits gesehenen Leichen wieder in Erinnerung zu rufen. Der Schleim und das ausgesaugte Blut deuten darauf hin, das sie dem Wesen wohl dicht auf der Spur sind. „Wir werden dich kriegen du schleimiger Blutsauger“ flüstert sie durch die zusammengepressten Zähne. Bevor einer der anderen unten ankommt versucht sie noch rauszufinden ob vom Opfer Schleimspuren hin und wegführen. „Vielleicht trägt es immer noch die Verletzung der Falle oder zieht immer eine Schleimspur hinter sich her.“ Ihre Augen fliegen über die Umgebung in der Hoffnung etwas von der Schleimspur zu entdecken und richtig deuten zu können.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 09.09.2010, 13:45:07
Auf den Schrei von Hugy hin, klettert der Halbork rasch die Leiter hinab und stellt sich mit gezogenem Krummschwert neben sie.  
"Gnade seiner Seele." Mit einem in die Luft gezeichneten Segen Erastils betrachtet er den grausig zugerichteten Körper des Verschwörers. "Was mag dies angerichtet haben? Und was mag aus diesem Ding werden." Abscheu steht dem Paladin ins Gesicht geschrieben und er sucht fieberhaft nach Erklärungen für diese kokonartige Umhüllung.
Besser wir töten die Leiche erneut, bevor sie dem Untod oder Schlimmerem anheim fällt. Doch bevor er zur Tat schreitet, wartet er auf die übrigen Gefährten.
"Weiß einer der Damen und Herren Gelehrten, was dies bedeuten könnte?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.09.2010, 18:35:53
Die Frage von Garnug ist durchaus ernst zu nehmen und dringend zu beantworten, denn Garnug kann sich keinen Reim dazu machen, außer, dass dieser tote und vor Angst und Schrecken völlig verzerrte bzw. ausgezerrte Mensch so aussieht, als hätte man ihm sein ganzes Blut und seine Eingeweide, aber auch seine Seele ausgesaugt, und dies mit Hilfe schrecklicher Kräfte und mittels eines riesigen Maules, denn der eingeschleimte Tote wirkt wie frisch ausgespuckt.

Eine Verwandlung ist jedoch nicht zu vermuten.

Doch der Schrecken von Aashügel hatte im Giftmischer wohl sein nächster Opfer gefunden, nach welchem es sich gedürstet hat.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 09.09.2010, 20:25:42
Rahu wartet einen Augenblick und bittet alle übrig gebliebenen, vor ihm herunter zu klettern. Schließlich macht er sich auf den Weg herunter und schaut sich sichtlich unruhig um. Dass der Mörder... oder 'das' mörderische Monstrum noch in der Nähe aufhalten könnte, macht dem Knochenritter große Sorgen. So viele Tote in so kurzer Zeit und so wenig Möglichkeiten, daran etwas zu ändern.

"Wir sollten ihn noch richten, bevor wir gehen und ich werde um seiner Seele Willen ein sicheres Geleit bei meiner Herrin erbitten."
Dann wendet er sich nocheinmal dem Toten zu und fragt in die Runde:
"Kann jemand noch etwas von ihm extrahieren, was uns von Nutzen sein könnte, oder Informationen über den Verbleib weiterer Kultisten angeht?"

Rahu ist nicht wohl bei der ganzen Geschichte und langsam macht sich wirklich große Sorge in ihm breit, dass es kein gutes Ende nehmen wird...
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.09.2010, 20:42:38
Und erneut ist es zur Überraschung der Ermittler Norna, welche ein weiteres Geheimnis Preis gibt:

"Ich hatte es noch nicht genau erwähnt oder besser gesagt leider etwas vergessen, aber im Pnakotic Manuskript war von fünf Bewahrern die Rede.
Bewahrer Baskerwhel, Bewahrer Crove, Bewahrer Hyve, Bewahrer Marshan und Bewahrer Myre waren die Namen bzw. die lesbaren Unterschriften.
Dies hier war also der Bewahrer Hyve, welcher vor dem Schrecken erfolglos fliehen wollte.
Zwei weitere Bewahrer hatten wir doch in der Grotte gefunden, oder...mmm...damit bleiben uns nur noch zwei weitere Bewahrer, um dem Schrecken auf die Schliche zu kommen...", erklärt die Hexe recht unsicher hinter ihrer Atemschutzmaske, da sie ungern im Mittelpunkt stehen wollte und ungern den restlichen Ermittlern das Rampenlicht stiehlt.
Doch die Kräuterfrau kann noch mehr eins und eins zusammenzählen, dank ihrem arkanen Wissen und ihrem Wissen über Ebenen:
"Es wirkt fast so, als hätten die Bewahrer etwas gerufen, was am Ende ihren Tod möchte. Doch was für einen Sinn hat dies?"
Ohne eine Antwort selbst auf ihre Frage zu finden und hinter den Wahnsinn blicken zu können, fragt Norna in Richtung Hugy:
"Könnt ihr denn etwas mit den Namen anfangen?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 10.09.2010, 09:02:07
Hugy ist es nur recht, wenn man dem Toten seine endgültige Ruhe gewährt und ihm den Kopf abschlägt. „Glaubt ihr das Monster hat ihn verschlugt, ausgesaugt und wieder ausgespukt?“ Ihren kleinen Körper schüttelt es kurz, als sie es sich bildlich vorstellt, von einem schleimigen Monster verschluckt zu werden. Interessiert hört sie die Namensaufzählung von Nonra und versucht sich zu erinnern[1]  die Namen schon ein Mal gehört oder gelesen zu haben oder wichtige Ämter innehaben. Allerdings kommen ihr bei der Aufzählung von Norna einige Zweifel auf. „Norna, es waren doch drei Kultisten in dem Raum eingesperrt und nicht zwei.“ Misstrauisch schaut sie zu Norna. „Geht es dir wirklich gut oder sind das noch die Nachwirkungen vom Lesen des Buchs?“

 1. Take 10 auf Wissen (Local: Ustalav)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 10.09.2010, 21:57:11
"Doch Hugy - ich zähle schon richtig! Vielleicht nur etwas zu kompliziert und um drei Ecken, selbst für einen Halbling wie Euch!", entgegnet Norna ohne bösen oder spitzen Unterton besonnen und mit einer kleinen scherzenden Anspielung auf Halblinge und ihre Art zu zählen, als Hugy Zweifel andeutet.

"Hier dies müsste Bewahrer Hyve wie schon gesagt sein. Dazu die beiden Toten, welche wir in der Grotte gefunden haben. Ich gehe davon aus, dass ihr Euch schon an den Toten erinnert, dessen Umhang ihr nun tragt, meine liebe Hugy?", erklärt Norna weiter und richtet sich auch an die restlichen Ermittlergefährten.

Mit den Worten "Wir können eigentlich davon ausgehen, dass diese Bewahrer wenn Priester oder Kultisten mit höheren Rängen sind, weshalb wohl diese beiden Toten in der Grotte...mit den magischen Gegenständen...ebenfalls Bewahrer waren...und der Rest halt nur...Handlanger und Fußvolk...also zumindest ist dies meine Theorie..." beendet Norna ihre Erklärungen und Theorien recht logisch und zum Ende hin jedoch etwas unsicher in der Stimme, wobei zum ersten Mal ihre hohe Intelligenz deutlich wird.

Hugy dagegen kann folgende Dinge zu der ganzen Sachen in ihren Gedanken schon einmal dazu beitragen (und möglicherweise bald auch für ihre Ermittlergefährten laut und offen verbalisieren):
"Senen Arlend Hyve ist der volle Name des Giftmischers und Drogenhändlers gewesen.
Rupman Myre ist ein mächtiger Händlerbaron, welcher vorallem mit Müllhaufenstein handelt, die Krähen mit viel Geld schmiert und sogar einen eigenen Hafendock mit Herrenhaus besitzt.
Waldur Crove ist der Hauptaufseher der Psychiatrie, wobei es ja schon zu erwarten war, dass irgendwie die Psychiatrie auch in die ganze Sache involviert ist."


Die anderen beiden Namen sagen der kleinen Schurkin jedoch überhaupt nichts, was entweder bedeutet, dass sie keine lokale Berühmheiten sind, oder das sie einfach nicht aus Aashügel sind.

Doch als Kundschafterin ist Hugy auch in Ustalav rumgekommen und erinnert sich am Ende doch an so ähnliche Namen:
"Glem Baskerwhel sollte ebenfalls ein Giftmischer und Drogenhändler sein...aus Wrythe, welches ungefähr zwei Tage Fußmarsch östlich von Aashügel liegt. Bekannt auch als der "Druide der Pestilenz" und als "Plagenbringer".
Sulm Marshan dagegen ist ein berühmter Magier und Adeliger, welche mit großer Sicherheit auch in Aashügel bezahlte Gefolgleute und ein Geheimversteck hat."


Was jedoch alle Ermittler gleichzeitig verwundert: Urplötzlich löst sich der tote  und völlig verschleimte Giftmischer vor ihren Augen einfach in Luft auf, als wäre er nicht mehr gewesen als eine billige Illusion, um die Ermittler so lange aufzuhalten, bis der wahre Giftmischer über alle Berge geflohen ist.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 11.09.2010, 00:22:42
„Ihr habt recht. Es waren zwei Männer auf dem Altar gelegen. Leider war von ihnen nur noch die Überreste vorhanden, sodass ich nicht genau sagen kann, wer es gewesen ist.“ Mit einem Zwinkern schaut sie zu Norna hoch. „Jetzt nach einigem Überlegen kommen mir die Namen bekannt vor und ich weiß ungefähr, wer die Männer waren.“ Als Erstes erinnere ich mich an Waldur Crove. Er ist der Hauptaufseher in der Psychiatrie, und von ihm kommt eventuell der Mantel aus der Gruft. Rupman Myre ist ein weiterer Mann aus der Stadt, ein mächtiger Händlerbaron. Er hat so viel Einfluss, dass er auch die Krähen mit Gelder schmiert, welches er vor allem durch den Handel mit Müllhaufensteinen verdient.“ Ihre Hand reibt sich kurz die Schläfe, während sie weiter überlegt. „Es ist auch ein Magier aus Aashügel unter ihnen. Erst wollte mir nichts einfallen als ich den Namen Sulm Marshan hörte. Aber ich bin ganz sicher das er ein Adliger ist, welcher Gefolgsleute und Geheimversteck hier in der Stadt hat. Zu guter Letzt kommen die beiden Gifthändler Senen Arlend Hyve und sein Kollege Glem Baskerwhel , beides sind Giftmischer und Drogenhändler.
Arlend Hyve treibt sein Drogenhandel hier in der Stadt und Glem Baskerwhel zwei Tagesmärsche weiter in...“ Hugy bleiben ihre Worte im Hals stecken, als sich der tot geglaubte Giftmischer vor ihren Augen einfach auflöst. „Er hat uns zum Narren gehalten.“ bringt die kleine Dame noch kopfschüttelnd raus. „Dieser Giftmischer hat uns an der Nase herumgeführt.“ Hugy braucht nicht lange um sich wieder zu fangen. Schnell untersucht sie den schmutzigen Boden auf Hinweisen des Geflohenen. Bei dem Dreck in der Kanalisation muss er irgendwo Fußabdrücke oder sonstige Spuren hinterlassen haben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 11.09.2010, 07:24:07
Doch leider hat der Giftmischer keine sichtbaren Fussspuren hinterlassen auf dem glitschigen feuchten Steinboden.
Und auch sonst sind keine weitere Spuren oder Hinweise zu erkennen, welche auf den Giftmischer zurück zu führen sind, außer den Schriftrollen mit Rezepten für Gifte und Drogen, welche Norna bereits in ihren Händen hält.

Aber auch diese Schriftrollen sind nicht mehr als einfache Notzin und Rezepte und können damit auch kein weiteres Stück weiter helfen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 13.09.2010, 19:35:54
"Frevel!" entfährt es dem sonst so eloquenten Paladin zornig als sich die Leiche als Illusion erweist.
Dann reißt er sich zusammen und lächelt Hugy an. "Das sind wahrlich wichtige Informationen, die uns sicher helfen werden, das Böse in diesem Ort zu tilgen. "Dieser Crove scheint mir wichtig und vor allem leicht erreichbar zu sein. Dennoch bitte ich Euch, zuerst zu überlegen, wer wissen könnte, wo wir diesen Sulm Marshan, den Zauberwirker, finden können." Der Halbork lächelt ein wenig grimmig und Rahu ahnt schon, was kommen wird.
"Es ist oft weise, den Magier zuerst zu finden." Die große Pranke Garnugs umklammert dabei den Doppelgriff seines Krummschwerts. 
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 13.09.2010, 20:22:50
Rahu ist innerlich erzürnt, doch schweigt lieber. Seinen Zorn auf das Böse in dieser Stadt würde ein Ventil finden, dessen ist er sich sicher und zudem ist es auch an der Zeit, dass er sich seine Fehlbarkeit eingesteht.
Gerade wollte er für die verzehrte Seele beten und sich hinknien, als sich die Illusion in Nichts auflöst. Mit einem entnervten Ausdruck schaut er seine Ermittlerkollegen fragend an.

"Jemand noch eine Idee?"

Die Stimme klingt rau und hart. Und als Garnug seine Ansicht offen darlegt, lächelt er endlich wieder.

"Gehen wir also weiter auf die Jagd und radieren diese Dreckskerle vom Antlitz dieser Welt!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 14.09.2010, 00:42:39
Auch Norna stapft ärgerlich mit dem Fuß in den Matsch als sich Hyves Illusion vor ihren Augen auflöst. "Arrg... Jauchenschlamm und Krötenblut! Dieser Scharlatan hat uns ausgetrickst!" Machtlos schüttelt sie ihre drohend erhobene Faust in Richtung der Dunkelheit.

Vor sich hin brummelnd versucht die Hexe dann erst einmal ihre Gedanken zu ordnen und die von Hugy neu enthüllten Informationen zu analysieren. Hyve lebt also noch. Somit bleiben immer noch drei Bewahrer übrig, wenn sie davon ausgehen, dass die beiden Leichen im Gewölbe tatsächlich die anderen zwei waren.

Frustriert muss Norna feststellen, dass weder sie selbst noch ihre Begleiter Experten im Deuten und Zusammenfügen von Spuren und Hinweisen zu sein scheinen. So seufzt sie schließlich resignierend und blickt abwartend in die Runde ob doch noch jemandem etwas einfällt.

"Was auch immer wir als nächstes machen, ich denke, wir können erst einmal wieder nach oben klettern, ja?" sagt sie und greift bereits nach der ersten Sprosse. "Hier unten stimmt etwas nicht..." Der stechende Blick ihrer kleinen leuchtenden Augen versucht die Dunkelheit zu durchdringen, doch Norna erkennt nur Schwärze und wabernde Schatten, die wohl von der Gruppe selbst stammen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 14.09.2010, 10:12:22
Verzweifelt schüttelt Hugy den Kopf, sie kann es nicht glauben, dass man bei diesem Dreck keine Fußspuren hinterlässt. Ein kleines Lächeln spielt um ihre Mundwinkel, als sie sich den anderen zuwendet. „Ich kann hier leider keine Fußspuren entdecken, aber ich glaube ich weiß, wie er entkommen konnte, ohne Hinweise zu hinterlassen.“ Ihre Nase zeiht sich kurz zusammen, als sie auf den dreckigen Kanal deutet. „Wenn er nicht fliegen kann, dann muss er geschwommen sein. Sollten wir uns entschließen ihn hier unten weiter zu verfolgen dann würde ich der Fließrichtung folgen.“

Das Lächeln des Halborks erheitert auch die kleine Dame. „Gut, dann werden wir wohl die Kanalisation verlassen und Jagd auf den Magier machen. Ich brauche ein wenig Zeit, um mich an mehr über den Magier zu erinnern.“ Mit einem knistern verstaut Hugy ihr kleines Schwert wieder und macht sich daran aus der Kanalisation raus zu klettern. Während sie Sprosse für Sprosse erklimmt, versucht sie ihr Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen und überlegt[1] ob sie mehr über Sulm Marshan weiß. „Hat er irgendwo ein Laden in der Stadt? War nicht auf dem Marktplatz ein Magierladen gewesen. Ja ja Nurgen hat damals die magischen Auren von diesem gesehen, nur wer ist der Besitzer von diesem.“ Hugy versucht sich an verschiedene Gebäude zu erinnern und an mögliche Verstecke. Das Problem dabei ist, seit sie aus dem Gefängnis entlassen wurde, hat Hugy versucht, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern und sich dem diebischen Gewerbe abzusagen. Anfangs hat sie viele Zeichen an Häusern und Verstecke noch gesehen und sich gemerkt, mit der Zeit sind diese aber in Vergessenheit geraten. Oben an der Leiter angekommen, verlässt Hugy die Kanalisation mit einem Sprung und wartet auf den Rest der Truppe, um ihnen ihr Wissen mitzuteilen.
 1. Knowledge (Local: Ustalav) Wissen über den Magie 17
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 14.09.2010, 11:29:30
Gwenael muss lächeln. "Verdammt...", sagt er keuchend, "Cleverer als erwartet." Er steckt seine Utensilien mit einer beiläufigen Handbewegung zurück in ihren bestimmten Platz und entspannt seine typisch verkrampft wirkende Körperhaltung. Er richtet sich etwas auf, und fast, aber nur fast, steht er erstmals in voller Höhe da, ohne einen Buckel zu machen und die Schultern in Schräglage zu halten.

Er wendet sich an Norna, die immer noch die Rezepturen in ihren Händen hält. „Darf ich, äh, mal sehen?“, sagt er etwas nervös. Es ist das erste mal, dass er etwas von Norna in ihrer wahren Gestalt fordert. Er wirft einen Blick über die Rezepturen insbesondere die verschiedenen Ingredienzien. Vielleicht würde es ihnen weiterhelfen, wenn sie wüssten, wo man diese beschaffen kann. Doch nebenbei ist der Alchemist natürlich auch daran interessiert, was der Giftmischer wohl so…zusammenmischt.

Er rollt die Pergamente zusammen und folgt den Anderen nach oben. „Der Magier also“, sagt er grübelnd. „Vielleicht…sollten wir erst weitere Informationen über ihn sammeln. Mit, ähm, verdeckten Ermittlungen?“, schlägt er zögerlich vor. Er denkt dabei an Norna, die ja scheinbar ihre Gestalt ändern kann. Vielleicht…vielleicht könnte das hilfreich sein. Er selbst weiß leider rein gar nichts über einen solchen Magier, und deshalb wartet er, bis Hugy berichtet.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 14.09.2010, 12:26:51
Erst nach einigen Sekunden bemerkt Norna, dass Gwenael sie angesprochen hat. Sie lässt ihren unangenehm intensiven Blick eine Weile auf ihm ruhen als müsse sie erst über seine wahre Motivation nachdenken. Dann reicht sie ihm wortlos die magisch leuchtende Schriftrolle und auch die anderen Papiere. Erst als sie mühsam die Leiter nach oben klettert hört man sie grummeln: "Aber verliert es nicht! Ich will später auch einen Blick darauf werfen."

Oben angekommen schweift Nornas Blick hinüber zum noch immer schwelenden ehemaligen Tempel. So eine gewaltige Explosion wird sicher nicht lange unbemerkt bleiben. Bald schon wird es hier von Schaulustigen wimmeln.

Als sich die alte Hexe dann noch einmal zum Loch umdreht und hinunterschaut, hat sich ihr Aussehen plötzlich verändert und man blickt in das verschleierte Gesicht der eigentlich von Garnug erschlagenen Magierin. "Verdeckte Ermittlungen? Wie sollen wir das denn anstellen?" fragt sie mit gespielter Empörung ehe sie sich schrill lachend abwendet und wieder ihr wahres greisenhaftes Aussehen annimmt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 14.09.2010, 15:03:48
Hugy ist sich ziemlich sicher, dass dem Händlerbaron unzählige Geschäfte in der Stadt gehören bzw. er in fast allen Geschäften irgendwie seine Finger mit im Spiel haben wird, wahrscheinlich auch in dem Laden, aus welchen Nurgen magische Auren spüren konnte.
Sicher ist jedenfalls, dass dieser Magier einer der mächtigsten Personen in der Stadt ist und die Ermittler vorsichtig sein sollten, wenn sie gegen ihn vorgehen.
Aber auch gegen der Hauptaufseher des Irrenhauses von Aashügel ist kein kleines Licht in Aashügel und berühmt für seine perversen Forschungen in Sachen Neuroanatomie.

Wo sich der offizielle Wohnsitz des Magiers genau befindet ist Hugy ebenfalls bekannt: Es ist nicht weit von hier entfernt - genau zwischen der Ortsgrenze zum Armenviertel im Armenviertel bzw. am Wasser liegend.
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist sogar davon auszugehen, dass die Kanalisation in diese Richtung führt, was beantworten könnte, wohin der Giftmischer geflohen ist.

Gwenael Nolwenn schaut sich währenddessen schnell die Aufschriften und Rezepte des Giftmischers an.
Sichtlich enttäuscht gibt er jedoch diese an Norna zurück, denn der Alchemist merkt schnell, dass er die Grundstoffe für die Rezepte sehr schwer ohne Beziehungen bekommen wird, da sie fast in ganz Golarion zu den verbotenen Substanzen gehören, und außerdem ein Großteil der Rezepte teilweise in einer Sprache geschrieben ist, welche Gwenael Nolwenn nicht beherrscht, sodass ihm etliche Namen der Rohstoffe überhaupt nichts sagen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 14.09.2010, 20:06:11
Freundlich aber mit festem Blick entgegnet der Paladin dem Alchimisten, "Was meint Ihr mit verdeckten Ermittlungen, Meister Nolwenn? Wir sind rechtmäßige Ermitttler Aashügels, keine ehrlosen Spione. Allerdings habt Ihr mit Eurem Vorschlag, weitere Informationen einzuholen, wohl Recht, wie mir scheint. Habt Ihr eine Idee, wer uns behilflich sein könnte? Oder Ihr, Hugy?"
Der Halbork ist ebenso erpicht darauf, das Böse aus der Stadt zu jagen wie sein Freund, der Halbelf, neben den er sich begeben hat und dem er nun die Hand auf die gepanzerte Schulter legt.

Etwas misstrauisch blickt er dann der Hexe hinterher, die den Ort des Geschehens bereits verlassen hat. Unbewusst schüttelt der Kämpfer den Kopf über die Disziplin in der kleinen Gruppe oder vielmehr deren Mangel.  
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 15.09.2010, 14:10:42
Zur Norna's Überraschung ist aber auch weiterhin am Ort des Explosion kein Schaulustiger und auch kein Wächter der Stadt eingetroffen - entweder da die Angst vor dem Schrecken von Aashügel viel zu groß ist, Angst vor weiteren Explosionen besteht oder weil in Aashügel sich sowieso niemand dafür interessiert, dass der alte Tempel des toten Gottes der Menschlichkeit explodiert ist.
Wobei höchstwahrscheinlich die Angst vor dem Schrecken von Aashügel noch nicht einmal überwiegt und es eher einfach Desinteresse ist, was überwiegt in der verkommenen Stadt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 16.09.2010, 14:09:21
Gwenael erwidert den Blick des Paladins stetig, aber etwas unsicher. Er selbst lebte sein bisheriges Leben - zumindest das, welches er in Freiheit leben durfte - nicht nach strengen Regeln, und des Öfteren interpretierte er das Gesetz eher...eigenwillig. Innerlich seufzt er. Die beiden sind wohl der Meinung, unseren Weg mit allen Mitteln gemäß aller denkbaren Rechtschaffenheit zu gehen. Ein ermüdender Gedanke. Ich hätte es ahnen sollen.

"Nun, äh, mein lieber Garnug", antwortet er, denn er geht davon aus, dass die Frage Garnungs keineswegs von rhethorischer Art war. "Ich meine damit, dass wir...unsere Resourcen ausschöpfen sollten, um unserer Rolle als offizielle Ermittler und Dieser des Reiches auf bestem Wege gerecht zu werden. Zeit ist jedoch übrigens auch ein knappes Gut", fügt er hinzu, in der Hoffnung, der Paladin würde das Thema damit vorerst ruhen lassen.

Dann macht er einen Schritt zu Norna und überreicht ihr die Rzepturen. "Nett", zwinkert er ihr zu, denn ihr Scherz mit der Verwandlung hat ihn durchaus zum Schmunzeln gebracht. "Ich verstehe viele Sachen nicht...eine...fremdartige Sprache. Könnt ihr sie entziffern? Die Rezepte beinhalten jedenfalls viele viele verbotene Inhaltsstoffe. Es dürfte schwierig sein, diese zu beschaffen. Was, äh, was ein Anhaltspunkt ist. Irgendwoher muss der Giftmischer ja...seine Laborausstattung haben. Vielleicht könnten wir, falls wir ihn suchen, dort, ähm, anfangen. Bei seinen Lieferanten."

Der Alchemist blickt auf die Ruine des explodierten Tempels. "Findet Ihr es nicht auch...merkwürdig, dass sich rein gar niemand für die Explosion interessiert? Selbst für Aashügel ist dies doch ein, ähm, Ereignis, oder nicht?", fragt er in die Runde, wobei er eher wirkt, als spräche er mit sich selbst. Er kratzt sich am Kopf und fährt sich unsicher durch seine schwarzen Haare. "In der Tat..."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 17.09.2010, 10:06:56
Nach dem sich Hugy draußen ein wenig orientiert hat, ist sie sich sicher das die Kanalisation zum Haus des Magiers führen wird. Oben stellt sie sich an den Rand und spricht zu den andern nach unten. „Also wenn wir den Magier jagen wollen, ich weiß wo er wohnt. Der Giftmischer ist sicherlich zu ihm geflohen, denn der Verlauf der Kanalisation geht in die Richtung des Wohnsitzes des Magiers.“
Elegant turnt sie sich die Leiter wieder runter. „Was glaubt ihr, ist es besser oben mit der Tür ins Haus zu Fallen, oder von unten durch die Kanalisation einzudringen.“ Mit der Hand am Kinn überlegt sie kurz. „Also ich denke, wir sollten versuchen durch die Kanalisation ins Haus einzudringen. Der Magier ist eine große Nummer in der Stadt, und zu viel Aufsehen könnte uns teuer zu stehen kommen. Was meint ihr dazu?“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 17.09.2010, 13:35:19
Rahu hält sich -wie es seine Art zu sein scheint- vermehrt im Hintergrund und schützt die Gruppe mit seinem Schild und seinem Glauben. Aufmerksam betrachtet er dabei die Umgebung und muss sich ums ein oder andere Mal doch sehr wundern.
Wundern über diese götterverlassene Stadt, deren Bewohner... und ein klein Wenig auch über die Moral der Truppe, was Garnug jedoch wortgewand aufs Tapet bringt.
Doch weiß Rahu um die eigennützigen Gefühle, welche eher niedere Instinkte sind und urteilt nicht über deren Aufblühen in der Seele des Einen oder Anderen der Gruppe. Er selbst war nicht immer Paladin...

Nach einem Moment der Gedanken und Buße mit seiner eigenen Vergangenheit, ist er wieder im Hier und Jetzt, betrachtet kurz die starke Hand auf seiner Schulter und nickt seinem letzten Freund zustimmend zu.

"Wir sind offizielle Ermittler in dieser Stadt. Sowohl Recht, als auch das Licht steht auf unserer Seite. Warum also sollten wir hinterlistig und rechtlos bei dem Magier -Dieben gleich- eindringen, wo wir doch das Recht dazu haben. Wir besitzen eindeutige Beweise und keine Indizien, welche den Magus schwer belasten. Sollte er sich einem Gericht stellen, wird er bekommen, was er verdient."

Damit hat Rahu genug gesagt und überlässt erneut seinem Freund das Wort, sollte es noch etwas sagen geben. In der stillen Hoffnung, dass die Rechtschaffenheit der Paladine den Anderen ein gutes Vorbild sein mag.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 17.09.2010, 13:43:09
Gwenael ist zur gleichen Zeit beeindruckt als auch genervt von Rahus Rede. Beeindruckt von seiner Rechtschaffenheit, einer Tugend, die nicht viele Leute besitzen in jenen Tagen - dem Alchemisten eingeschlossen. Genervt ist er jedoch von seiner Naivität.

"Ähm...Wenn ich es richtig verstanden habe - und korrigiert mich, Hugy, wenn ich nun...falsches spreche", beginnt er nachdenklich, "handelt es sich bei dem Magier um einen mächtigen Mann. Dies allein ist furchterregend genug. Wenn sein Anwesen noch dazu das hält, was es verspricht, wird er seine Wachen haben, die ihm gehorchen. Wenn wir da einfach auftauchen und ihn anprangern, könnte dies fatal für uns enden. Tödlich gar! Was helfen uns unsere...offiziellen Papiere, wenn wir einer, äh, Übermacht an Wachen, verstärkt durch einen mächtigen Magier und Nethys weiß welche Horden von Monstren? Diese Männer...äh...Geschöpfe glauben nicht an die Rechtschaffenheit, und alleine unsere Funktion als offizielle Ermittler lässt uns nicht...unsterblich werden, das sollten wir nicht, äh, vergessen! Der Gestand von Korruption ist unerträglich in dieser Stadt - unsere Papiere alleine mögen uns das Recht geben, den Magier anzuklagen und sein, äh, Haus zu durchsuchen. Aber Recht haben und Recht bekommen...sind zwei unterschiedliche Dinge...fürchte ich. "

Gwenael hofft auf die Einsicht der beiden Paladine. Es geht nicht darum, möglichst verwegene Pläne zu schmieden. Es geht darum, vernünftige Pläne zu schmieden. Und es geht darum zu überleben - was nicht so einfach ist, wie es Gwenael den Anschein hat, in diesem gottlosen Loch.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 17.09.2010, 17:45:07
Gerade als Norna sich ungeduldig erneut zu der Öffnung umdreht um zu schauen, ob endlich alle oben sind, beginnt Hugy damit, erneut hinab zu steigen. Da lässt die Hexe auf einmal die Schultern hängen und ihr Blick ist wie versteinert. Man hat den Eindruck, dass sie am liebsten die Augen verdrehen würde, doch dass sie selbst dafür zu matt ist. Kalte Rinnsale des immerwährenden Regens laufen über das schrumpelige Gesicht der alten Vettel und dringen unbarmherzig unter ihre Gewänder oder tropfen von Kinn und Nasenspitze. "Wie schön war es doch zu Hause im Wald... Du hättest niemals fortgehen dürfen." schilt sie sich in Gedanken, wischt die melancholischen Tagträume dann aber ärgerlich beiseite.

Schließlich ringt sie sich zu einem Seufzen durch, beginnt aber noch nicht hinab zu steigen, da zu befürchten steht, dass man sich - unten angekommen - wohl doch für den Weg über Tage entscheiden würde.

"Wenn du gewusst hast, wo das Haus des Magiers ist und dass die Kanalisation dort hin führt, warum zum Kröterich bist du dann erst hinaus geklettert?! In meinem Alter ist das Leiternhoch- und -runterklettern nicht mehr einfach wie bei euch jungen Hüpfern, nein, nein, nein.

Also was denn jetzt, hm?" Nornas Antlitz gleich indes wieder der jungen Heilerin als die sie sie zuerst kennengelernt hatten.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 17.09.2010, 21:43:41
"Ihr sprecht wahre Worte, Meister Nolwenn. Recht haben und Recht bekommen sind gelegentlich unterschiedliche Dinge. Doch es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Recht Recht bleibt!" Der Halbork blickt den Alchemisten freundlich und fest an. Dann wendet er sich wieder an alle. "Rahu und ich werden alles tun, was in unserer Macht steht, um Euch zu beschützen. Und zweifelt nicht daran, dass wir den Richter vertreten, sollte sich der Magier der Autorität der Stadt widersetzen."
Garnug hat nicht vor, sich von den listigen Worten, in denen ein Körnchen Wahrheit stecken mag, von seinem Weg und seinen Überzeugungen abbringen zu lassen. Innerlich dankt er Erastil, dass Rahu es ebenso hält. Danke, mein Freund.     
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 18.09.2010, 01:15:16
"Und bedenkt bitte..." fügt Rahu dem Gesagten seines Freundes hinzu "...dass sich dort unten in der Kanalisation auch für unsere fleissigen Hände zuviele Untote und andere garstige Viecher aufhalten werden. So sehr es mein Herz wünscht, hier aufzuräumen und Pharasmas letztes Gesetz durchzusetzen, so weiß ich sehr wohl um die Bedeutung dieses Himmelsfahrtskommandos.
Und nocheinmal: wir haben das Recht auf unserer Seite. Warum also sollten wir einen Magus fürchten? Wir sind eine Gruppe gut ausgebildeter Spezialisten und deutlich besser ausgerüstet, als die hiesige Wache. Fürchtet Euch also nicht, das Licht leuchtet uns."

Rahu ist dankbar für die Worte Garnugs und sein Tonfall ist milde gestimmt. Gespannt wartet er auf die Reaktionen der Anderen auf seine Argumentation.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 18.09.2010, 08:10:31
"Nein", sagt der Alchemist als Antwort auf Rahus erneutes Widersprechen, und er muss einsehen, dass dies ein hoffnungsloser Fall ist. "Ich sagte nichts davon, die...Kanalisation entlangzukriechen. Aber mit der, ähm, Tür ins Haus fallen, das sollten wir auch nicht. Furcht, oder Vorsicht, werter Rahu, sind dennoch...angebracht, auch wenn uns das Licht führt. Es gab schon zwei Todesfälle, und das trotz der...Rechtmäßigkeit unserer Ermittlungen." Gwenael denkt kurz nach. "Der ich mir durchaus bewusst bin. Ich wurde von der Regierung geschickt."

Gwenael kann die Naivität der beiden Paladine nicht so recht fassen. Das Licht führt uns? Welch Schwachsinn. Warum gab es heute dann schon zwei Todesfälle zu beklagen? Glaube mag einen führen in dunklen Zeiten, aber wenn erst einmal ein Rapier dein Herz durchbohrt, nutzt er auch nichts mehr.

Gwenael zuckt mit den Schultern. "Ich sehe jedoch, dass Ihr Euch Eurer Sache sicher seid. Ihr habt mehr Erfahrung in finsteren Angelegenheiten als ich, wenn ich die...Lage richtig einschätze. Also werde ich Euch wohl, ähm, vertrauen, ja. Dennoch bitte ich um die notwendige Vorsicht in der Angelegenheit. Wir sollten uns das, hm, Anwesen erst anschauen und herausfinden, wer dort verkehrt. Wir sollten Informationen über das...Haus sammeln, bevor wir dort einfach - rechtmäßig - anklopfen."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 19.09.2010, 09:28:34
Dem Halbork entgeht weder das Zögern noch die Weisheit in den Worten des Ermittlers. Prüfend betrachtet er Gwenael Nolwenn, bevor er antwortet. "Meister Nolwenn. Euer Vorschlag, zunächst mehr über den Wohnsitz und die Person zu erfahren ist weise. Gleichwohl sollten wir dabei Vorsicht walten zu lassen und nicht zu viel Zeit dafür aufwenden, denn dies würde ihm ermöglichen, Beweise für seine Schuld zu vertuschen oder gar zu fliehen. Lasst uns diesen verseuchten Ort" Garnug blickt demonstrativ nach unten in das Loch, in das Hugy erneut gestiegen ist,  "verlassen und die Dame Hugy bitten, uns über ihre möglichen Quellen zu informieren. Dann werden wir gewahr, ob Euer weiser Vorschlag auch in die Tat umgesetzt werden kann."

So bald die Halblingsfrau wieder bei ihnen angekommen ist, stellt er ihr genau diese Frage.          
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 19.09.2010, 22:08:12
Kurz darauf ist auch Hugy wieder zurück geholt aus der sicherlich mit Untoten versuchten Kanalisation, sodass Garnug offen der kleinen Kundschafterin seine Frage stellen kann.
Der ständige Regen macht es jedoch weiterhinschwer, sich entspannt und gut unterhalten zu können, während weiterhin weit und breit keine Menschenseele zu entdecken ist, welche sich um der völlig zerstörte Haus von Aroden schert.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 20.09.2010, 14:34:29
Bei der Vorstellung von unzähligen Untoten durch die Kanalisation gejagt zu werden ist auch Hugy schneller oben, als man ihr zugetraut hätte. Das Gejammer der alten Hexe nimmt sie nicht persönlich, da sie sich sehr gut vorstellen kann, wie mühsam es für sie ist.
Darum antwortet sie ihr freundlich. „Nun ich wollte mich erst versichern, in welche Richtung die Kanalisation führt. Aber da es dort unten von Untoten wimmelt, ist es sicherer unseren Weg hier oben in der nicht enden wollenden Seuche Aashügels fort zu setzten. Ich werde das nächste Mal aber darauf achten.“ Nach dem sie ihr mit einem Auge zuzwinkert zieht sie ihre Kapuze wieder tief in ihr Gesicht und antwortet auf Garnungs Frage. „Wie gesagt, der Wohnsitz ist nicht weit entfernt von hier. Sein Haus liegt direkt am Wasser auf der Grenze zum Armenviertel.“ Den Kopf in den Nacken gelegt schaut sie zu dem großen Halbork hoch. „Also mein Vorschlag ist, wir laufen erst einmal ohne Aufmerksamkeit zu erregen an seinem Haus vorbei. Vielleicht solltet ihr in einem kleinen Abstand warten und ich bewege mich unauffällig vorbei und werfe dabei einen Blick auf das Haus.“ Nach dem einige Regentropfen in ihrem Gesicht gelandet sind schaut sie wieder nach unten. „Gebt mir einen Augenblick ich werde, versuchen mich an das Haus zu erinnern." In Gedanken zieht sie durch die Straßen und versucht sich an das Haus von Sulm Marshan zu erinnern[1]. "Wie sieht es von Außen aus und gibt es Besonderheiten. “ Verzögert fügt sie hinzu. „Also den Weg zum Haus kenne ich auf jeden Fall. Mehr Informationen zu holen würde einiges an Zeit in Anspruch nehmen welche wir wohl nicht haben?“ Trotzdem kramt sie in ihrem Gedächtnis wer mit Wissen zu Sulm Marshan weiterhelfen könnte[2].
 1. Knowledge (Local: Ustalav) 19
 2. Knowledge (Local: Ustalav) = 15
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 20.09.2010, 14:58:35
Hugy ist sich zwar ziemlich sicher, dass sie wie schon erwähnt den offiziellen Wohnsitz kennt, aber der eigentliche Wohnsitz ist ihr wie ebenfalls schon erwähnt leider unbekannt, denn der Magier hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben diesen geheim zu halten, genauso wie die Antwort auf die Frage, welche Geschäfte in der Stadt ihm gehören.
Aber auch der noch mächtigere Händlerbaron Rupman Myre macht aus seinen Geschäften ein großes Geheimnis - was eine Gemeinsamkeit der beiden Kultisten ist.
Nur der Handel mit Müllhaufenstein kann man ihm nachweisen.
Vielleicht sollte man Bürgermeister Vanton Heggry aufsuchen wegen Sulm Marshan, Rupman Myre, Senen Arlend Hyve, Glem Baskerwhel und Waldur Crove, auch wenn Zeit ein sehr geringes Gut der Ermittler ist, denn in der Zwischenzeit könnte sich auch der Schrecken von Aashügel um die Personen gekümmert bzw. die Bewahrer endgültig die stinkende Stadt wie Ratten ein sinkendes Schiff verlassen haben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 20.09.2010, 18:44:37
Rahu nickt verständnisvoll bei Gwenaels weiterem Einwand und kann diesen sogar aus dessen Sicht sehr gut nachvollziehen.
Und plötzlich ist er erneut von einer dunklen Erinnerung heimgesucht.

Ich stand im Schatten eines kleinen Vordaches im warmen Spätsommer. Es muss über zwanzig Jahre her sein. Ich war sehr jung und begehrte gegen meine Oberen auf. Und warte auf mein Opfer. Den Priester, der seine Schulden nicht bezahlte. Und ich sollte ihn bloß einschüchtern, ein wenig auf den Putz hauen, bedrängen und letztendlich dazu bringen, die Geldsumme endlich zu zahlen... doch es kam anders... und wurde letztlich gut....

Auf Garnugs Worte hin, nickt er zustimmend und klopft der jungen Halblingsschurkin ermutigend auf die Schultern.
"Wir passen schon auf Dich auf, Hugy. Es wäre nur recht, wenn Du uns ersteinmal Informationen besorgst und wir weniger sorgenvoll den Magus seinem verdienten Urteil stellen können. Wir werden in Sicht- und Hörweite bleiben.
Ich denke damit seid Ihr, Gwenael, ebenfalls einverstanden, oder?"

Rahu ist froh, dass es zu einem guten Kompromiss kommen kann. Schließlich hat er an der Weltenwunde selbst erlebt, wie Weltanschauungen einen Keil in eine gut organisierte Gruppe schlagen können. Dieses hat ihn dort fast sein Leben gekostet.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 21.09.2010, 12:38:33
Beruhigend wirkt Rahus Hand auf ihrer Schulter und gibt ihr gleichzeitig das Gefühl wichtig zu sein. Hugy fast neuen Mut und die Selbstsicherheit, welche ihr in den vergangenen Stunden fast verloren gegangen ist, breitet sich wie ein warmes Gefühl in ihr aus. „Also, dann schlage ich vor wir machen uns zu dem offiziellen Haus des Magiers. Allerdings bin ich unsicher, ob er dort anzutreffen ist. Er hat sehr viele Läden in der Stadt und es besteht auch die Möglichkeit, dass er ein Geheimversteck besitzt, in das er mittlerweile untergetaucht ist. Aber schaden wird es sicherlich nicht ein Blick auf das Haus zu werfen. Sollten wir dort nichts finden, können wir immer noch beim Bürgermeister vorbei und ihm von unseren Ermittlungen erzählen.“ Nach einem Schulterzucken „Vielleicht hat er mehr Informationen über die Personen vorliegen, als ich in Erinnerung habe.“

Hugy begibt sich an die Spitze der Gruppe und ist bereit sie durch die nassen Straßen Aashügels zu führen. Vorne angekommen dreht sie sich um und wartet einen Augenblick, ob jemand noch etwas sagen will als ihr ein weiterer Gedanke kommt. „Ich bin mir im Augenblick auch nicht ganz sicher ob wir die richtigen Jagen. Den scheinbar werden die Kultisten auch von dem Monster gejagt. Hm, wir jagen dann eigentlich zwei Gruppen?“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 21.09.2010, 13:04:08
Während er über den Fortgang der Ermittlungen nachsinnt und sich selbst von deren Rechtmäßigkeit überzeugt, bringt Hugy eine neue Sichtweise auf die Dinge ein. Der Paladin blickt die kleine Frau prüfend an. "Werte Hugy, das scheint mir ein wichtiger Punkt. Ich denke jedoch, dass er noch nicht entschieden ist, denn vielleicht jagt die Bestie nur die abtrünnigen Kultisten, wie jene, auf deren sterblichen Überreste wir zuerst gestoßen sind. In beiden Fällen dürften uns Informationen von oder über jene Ketzer, die die Bestie gerufen haben, hilfreich sein. Wir sollten Euren Gedanken dennoch nicht vergessen. Ich Danke Euch." Rasch segnet der Paladin die Schurkin, indem er das Zeichen Erastils über ihrem Kopf schlägt. 

Dann setzt Garnug seinen weg neben Rahu fort und je näher sie dem Haus des Magiers kommen, desto weiter lässt sich die Gruppe gegenüber Hugy zurück fallen.     
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 21.09.2010, 14:03:05
Auch wenn Gwenael die übermäßig religiöse Ausrichtung der Gruppe - für die die beiden Paladine in zwanghafter Weise Sorge tragen - etwas sauer aufstößt, ist er dennoch einigermaßen zufrieden mit dem Ausgang seiner "Verhandlung". Dabei ist dies kein böser Wille von ihm, denn viel mehr trägt seine eigene Vergangenheit dazu bei, dass seine misstrauische Haltung gegenüber jeglichem Fanatismus derartig ausgeprägt ist. Dies lässt er sich jedoch nicht anmerken, denn er weiß um die guten Absichten der beiden Paladine.

"Ja, Rahu, damit bin ich einverstanden", antwortet er dem Paladin. In der Tat ist dieses Zugeständnis mehr, als er sich zu erhoffen gewagt hätte, und somit belässt er es dabei und hofft, dass sie nicht in ihr offenes Verderben rennen. Vor allem weiß Gwenael nicht, inwiefern die ganze Aktion überhaupt sinnvoll ist - der Magier wird sicherlich Mittel und Wege haben, den Helden zu entkommen, sollte er dies wünschen. Sprünge im Raum, Illusionen und Tricks aller Art...der Alchemist ist sich sicher, dass der Kultist sich aller erdenklichen Mittel bedienen kann.

Hugys Vorschlag, noch mal den Bürgermeister aufzusuchen, nimmt er nickend auf. "Ja. Es ist eine Möglichkeit", sagt er. Dann wendet er sich zu Norna: "Ihr habt nicht die, hm, Möglichkeit, Hugy mit unterstützenden Zaubern zusätzlich...abzusichern? Leider...vermag ich es nicht, meine Kräfte auf Andere zu übertragen - doch Euch scheint dies...möglich zu sein, oder?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 22.09.2010, 00:00:47
"Wie kommt Ihr denn darauf?", fragt Norna amüsiert ohne den Blick von ihren immer wieder im Matsch versinkenden Schuhen zu nehmen.
"Ich bin Heilerin. Hoffen wir, dass meine Hilfe nicht so bald nötig sein wird."

Nach einer Weile, in der sie schweigend nebeneinander her gelaufen sind, ergreift die Hexe erneut das Wort.
"Ich habe allerdings hier in der Nähe einen Unterschlupf und kenne da jemanden, der uns vielleicht behilflich sein kann."

Da bleibt Norna kurz stehen, schließt die Augen und scheint sich zu konzentrieren.[1] Als sie die Augen wieder öffnet, nickt sie kurz und läuft weiter. "Er wird gleich hier sein."
 1. Empathic Link: Allatu herbeirufen
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 22.09.2010, 14:18:44
Mit Hilfe des kleinen fledermausartigen Vertrauten, welcher geschwind und freudig zirpend herbeigeflogen kommt und als unauffälliger Beobachter vorraus fliegt, von Norna und mit Hilfe von Hugy, welche sich geschickt versteckend und leise bewegend das Haus und dessen Umgebung vorsichtig sichtet, können die Ermittler die Umgebung ausspähen, noch bevor die restliche Gruppe sehr offen darauf zu geht.

Zur Verwunderung der Ermittler stehen jedoch vor dem Haus keine Wächter wie befürchtet, obwohl im Inneren des Gebäudes sogar Licht trotz der verschlossen Fensterläden nach außen drängt und damit andeutet, dass das Haus sogar wirklich bewohnt wird.

Noch verwunderlicher ist jedoch, dass außer einer neugierigen Gestalt, welche sich ebenfalls vor dem Haus umschaut und scheinbar gewillt ist bald gegen eine der beiden Eingangstüren zu klopfen, keine Menschenseele weit und breit auf der völlig verregneten Straße zu sichten ist, obwohl der Abend noch jung ist und die Straße (nicht mehr als ein Trampelpfad, denn das Haus steht völlig alleine am Wasser gelegen auf einer mit fauligen Grün bewachsenen Anhöhe) mit vor dem Haus gut beleuchtet ist, wobei Haus eigentlich nicht ganz stimmt, denn das offizielle Anwesen ist mehr eine riesige Lagerhalle mit Außenanlegestelle für Frachtschiffe.

Wenigstens ist der Gestank in dieser Ecke der Stadt - direkt am Wasser - erträglich, auch wenn dafür Nachbargebäude fehlen, von welchen aus man das Haus und die Gestalt davor beobachten kann.



Einstieg für Ralis

Der ständige Regen und der bestialische Gestank in der von allen guten Göttern und von der Natur verlassenen Stadt haben nicht gerade dazu geführt, dass Ralis Sorge um seinen vermissten Kampfgefährten Oleg kleiner geworden ist.
Ganz im Gegenteil.
Ralis hatte große Probleme gehabt, sich in dieser Stadt sich zurecht zu finden und sich die Taschendiebe vom Leib zu halten, während er sich bis zu diesem Haus durchgefragt hatte.
In diesem Haus sollte laut Oleg's Briefen dessen Auftraggeber wohnen und Ralis erhoffte sich, hier Antworten zu bekommen, warum sein Freund den Kontakt abgebrochen und nicht bereits seit Tagen Aashügel den Rücken gezeigt hatte.
Oleg befürchtete Schlimmeres, vorallem seitdem er selbst vor wenigen Stunden einen Fuß in dieser Stadt gesetzt hatte.
Der Gestank, das Abwasser und der ganze Dreck brachten den Elfen zum Würgen vor Übelkeit. Dazu dieser ständige Platzregen, welcher sich in jeden Stoff bereits gefressen hatte.
Und dann noch die Gerüchte auf der Straße, dass ein in Aashügel ein schreckliche Bestie Tod, Angst und Schrecken seit wenigen Tagen verbreitete.
Dies konnte kein Ammenmärchen sein, denn eine von Untoten verseuchte Stadt zieht Monster förmlich an - dies wusste der Elf.

Und so schaut sich der Waldläufer ersteinmal gründlich um, bevor er an die Tür klopft, hinter welcher ein lauter und hitziger Streit zwischen zwei Männern zu hören ist, dessen Sprache Ralis jedoch nicht versteht.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 22.09.2010, 15:59:50
Die kleine ehemalige Diebin freut sich auf ihren kleinen Erkundungsgang und eine kribbelnde Nervosität durchläuft ihren kleinen Körper. Als die Gruppe noch genügen Abstand zum Haus hat, ohne entdeckt zu werden, hält sie an. „Ab hier werde ich alleine gehen und mich in einem Bogen auf die andere Seite des Hauses schleichen.“ Kurz blickt sie erneut zum Haus und beobachtet die neugierige Gestalt ein zweites Mal. „Wie ihr seht, scheint vor dem Haus noch jemand anderes etwas zu suchen. Mein Gefühl sagt mir so, wie er sich suchen umschaut, dass auch er zum ersten Mal hier ist. Vielleicht kann ich mehr über ihn raus finden und eventuell durch ein Fenster in das Innere des Hauses spähen. Sollte mir unterwegs etwas passieren …“ Ihre Hand lockert noch einmal kurz ihr Schwert. „Ja dann werde ich schreien und rennen, aber sie werde mich nicht erwischen.“ Fügt sie den letzten teil des Satzes trocken hinzu.


Aus Gewohnheit zieht Hugy ihre Kapuze tief in ihr Gesicht und macht sich leise auf ihren Erkundungsgang. Ohne Geräusche zu verursachen, entfernt sich Hugy in gebeugter Haltung vom Weg. Schon nach einer kurzen Strecke ist sie für die Freunde nicht mehr zu entdecken. Bei dem andauernden Regen und der Abenddämmerung verschwimmt sie zu einem Schemen und wird kurz darauf nicht mehr wahrgenommen. Als sie die ersten Schritte vom Weg abgeht, beschleunigt sich ihr Herzschlag und eine Neugierde, die sie aus früherer Zeit kennt, ist neu erwacht. Als sich ihr Körper wieder langsam beruhigt, kommt ihre alte Fähigkeit mit der Umgebung zu verschmelzen wieder voll zur Geltung. In einem Bogen versucht sie sich um das Haus zu schleichen, wobei sie darauf achtet, nicht in den Lichtschein des Hauses zu kommen. Sollte sie bei der Häuserwand angekommen, drückt sie sich mit ihrem kleinen Körper an die Hauswand und bewegt sich Stück um Stück zur Häuserfront vor. Immer wieder hält sie kurz inne beobachtet die Umgebung und lauscht, ob sie entdeckt wurde.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 22.09.2010, 22:17:55
"Allatu", beginnt Norna, die Fledermaus auf ihrer Hand in einer geheimen Sprache zu instruieren, "flieg dort drüben zu dem Haus und versuch herauszufinden, wieviele Lebewesen sich dort aufhalten und wo sie sind, hast du verstanden? Dann komm zurück und berichte mir. Sollte Gefahr drohen, lass es mich sofort wissen! Los, flieg!" Mit den letzten Worten reißt sie ihre Hand zum Himmel und schickt Allatu auf die Reise, der nach einigen kurzen flatternden Flügelschlägen bereits vor dem trüben Abendhimmel verschwunden ist.

Vermutlich heimst sich Norna einige verblüffte Blicke angesichts ihres tierischen Gefährten ein. Doch das kümmert sie nicht. Sie beobachtet weiter ungerührt aus sicherer Entfernung das Lagerhaus auf dem Hügel bei den Docks.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 22.09.2010, 22:57:39
"In dem Haus brennt Licht." spricht der Paladin das offensichtliche aus und beobachtet dann, wie die Frau, die jung oder sehr alt aussehen kann, mit ihrem Vertrauten spricht. An der Weltenwunde hat Garnug Ähnliches des Öfteren bei Magiern beobachtet und so macht er sich zunächst keine tieferen Gedanken darum.
Statt dessen blickt er seinen Freund direkt an und fasst ihn am Arm. "Rahu, alter Freund. Wir werden auch dieses Mal für die Gerechtigkeit sorgen und füreinander stehen!" Was der Halbork nicht aussprechen muss ist, dass sie ihre Begleiter beschützen müssen und sich vermutlich einer großen Gefahr aussetzen. Doch sein Blick sagt mehr als selbst er in Worte fassen kann. Dem Paladin ist bewusst, dass jeder Zug ihr letzter sein kann, denn das Böse hat diese stinkende Stadt fest im Griff. Es scheint greifbar zu sein und ist doch nicht so sichtbar wie die Dämonen der Weltenwunde. Erastil steh uns bei. Vertreibe das Dunkel und das Böse von diesem Ort. Hilf uns, Aashügel für seine Bewohner wieder zu einem Ort zu machen, den sie Heimat nennen können.
Garnug hat trotz seiner Gedanken und Sorgen keineswegs vor, die Waffen zu strecken. Das Gute musste siegen.

"Lasst uns gemessenen Schrittes auf die Heimstatt des Ketzers zu gehen." wendet er sich dann an die anderen. "Wir haben heute schon für genug Aufsehen in dieser Stadt gesorgt und wollen weder noch mehr Bürger beunruhigen noch auffallen. Folgt mir bitte." Ohne Eile und doch zielstrebig geht der Halbork in Richtung des Hause,. in dem der Magier wohnen soll, der daran beteiligt war, das Übel nach Aashügel zu tragen .
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 23.09.2010, 12:52:29
Während Allatu recht schnell zu Norna zurückkehrt, da es nirgends möglich ist einen Blick ins Innere des Hauses zu werfen, ohne unter Wasser zu gehen, denn sowohl die Fenster als auch die Türen sind scheinbar blickdicht und einbruchsicher verschlossen, während das Haus teilweise über dem Wasser gebaut ist, ist Hugy noch auf ihrer Pirsch.

Doch auch die kleine Halblingsdame muss schließlich einsehen, dass sie nichts weiteres entdecken kann, außer das die sich umschauende Gestalt vor dem Haus wohl ein Elf ist, welche sie noch nie vorher in der Stadt gesehen hatte.

Und so bricht Hugy ihr Unterfangen ab, zumal ihre Gefährten unter der Führung bereits näher kommen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 23.09.2010, 13:03:49
Gwenael verfolgt gespannt das Geschehen: Zum einen findet er es überaus interessant, wie Norna ihrer Fledermaus, die plötzlich aus dem Nichts erschienen war, ihren Auftrag erteilt, sie in die Nacht hinausfliegt, und auch wieder wie geheißen zurückkommt. Zum Anderen ist da Hugy, die wie gewohnt ihre diebischen Fähigkeiten perfekt ausnutzt. Auch wenn diese Maßnahmen nichts ergeben mögen, erschrickt er fast, als Garnug einfach beschließt - ja, im Namen der Gruppe beschließt! - dass es Zeit ist, das Haus aufzusuchen. Möglicherweise hat er Recht, es darf keine Zeit verloren werden! Doch was sollen sie nur tun, und schlimmer noch, sagen?

Er eilt Garnug hinteher, darauf bedacht, mit ihm schrittzuhalten. "Meister Garnug", beginnt er fast flüsternd, etwas außer Atem, denn sein Schritt ist kürzer als der des Orkblütlers. "Was genau wollt Ihr...eigentlich tun? Was habt Ihr vor, wenn wir das Haus erreichen? Was werden wir sagen - und tun?"

Gwenael weiß um die schwierige Situation, und er weiß, dass die Zeit nicht auf ihrer, sondern auf der Seite der Feinde ist. Dennoch...Unbehagen macht sich in ihm breit beim Anblick des abgeschotteten Hauses des Magiers. Doch diese Unbehagen vermag es nicht, seinen Schritt zu verlangsamen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Ralis am 23.09.2010, 14:12:55
Vor der Tür zum Anwesen steht ein Elf in einen gut gearbeiteten, aber bereits abgetragenen Pelzumhang gehüllt und wartet anscheinend darauf, dass sein Klopfen gehört wird. Seine Körperhaltung ist angespannt, eine Hand liegt beständig an einem Kurzschwert, das an seiner rechten Seite hängt. Zudem hat er einen Kurzbogen um die Schulter geschlungen, unter dem Pelzumhang kann man im dämmerigen Licht der Straßenlaternen das metallische Glitzern eines Kettenpanzers erkennen. Mehrmals dreht er sich um, um sich zu vergewissern ob jemand sich von hinten nähert. Warum hat sich Oleg ausgerechnet in dieser Stadt einen Auftrag annehmen müssen? Dieser Ort muss von allen guten Göttern verlassen sein.  
Sobald er hört oder sieht, dass sich jemand nähert, stellt er sich seitlich neben die Tür und blickt erwartungsvoll, aber wachsam in die Richtung, aus der sich die Personen nähern.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 23.09.2010, 14:31:15
Kapitel 2: Irres Flüstern



Das Klopfen gegen die verschlossene Eingangstür bleibt im Inneren des Gebäudes nicht ungehört und führt zu einem noch lauteren Streit, wobei Ralis weiterhin die gesprochene Sprache leider nicht verstehen kann.

Doch plötzlich wird es drinnen gespenstisch still und nur ein paar arkanen Silben, sonderbares mehrkehliges Stöhnen und Ächzen und schnelle Schritte tiefer ins Lagerhaus sind schwach von der Tür aus zu hören - nicht gerade vertrauenserweckend also.

Allerdings wird Ralis in diesem Moment abgelenkt, denn in diesem Moment entdeckt Ralis die Ermittler hinter sich:

Ein Halbork mit schlohweißen Haaren, in schwerer Rüstung und den heiligen Symbol des Meisterschützens um den Hals, ein Halbelf mit pechschwarzen Haaren und in osirianischer Ritterüstung eines Knochenritters von Pharasma, einen jungen Menschen in einem hochwertigen Kettenhemd aus Mithral und in guter Kleidung und eine gepflegten Menschfrau im besten Alter mit Atemschutzmaske eines Pestdoktors.

Aber auch die Ermittler können nur die Gestalt vor sich besser erkennen und wahrnehmen:
Ein Elf - wie Rahu mit pechschwarzen Haar, jedoch mit deutlich breiteren Gesicht - in einem ebenfalls hochwertigen Kettenhemd aus Mithral und ein leicht abgetragener Ledermantel.
Wie Garnug trägt der Elf das Symbol von Erastil.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 24.09.2010, 13:01:18
Gwenael reibt sich überrascht die Augen, als er den Elfen vor der vermeindlichen Tür des Magiers stehen sieht. Ganz offensichtlich handelt es sich wohl nicht um einen seiner Schergen - Das Symbol Erastils spricht eine eindeutige Sprache. Etwas unsicher richtet er seinen Blick zunächst auf Garnug. "Ein weiterer Ermittler?", sagt er eher feststellend als fragend. "Wer ihn wohl geschickt hat?" Sein Blick fällt erneut auf das Haus, welches in diesem Moment alles Übel in Aashügel für ihn symbolisiert - die Möglichkeit der Verbindung zu den Geschehnissen alleine reicht für diese Emotion aus.

Er geht einen Schritt auf den Unbekannten zu und zückt seinen Ausweis, den er ihm vors Gesicht hält. Für unnötige Worte ist jedoch keine Zeit. "Nolwenn", sagt er knapp und in einem leisen Flüstern. "Sagt, habt Ihr...bereits geklopft? Konntet...Ihr etwas hören von da drinnen?" Er selbst versucht ebenfalls, Geräusche innerhalb des Hauses auszumachen, und lässt seinen Blick über die Straße gleiten, um zu sehen, ob er Hugy irgendwo ausmachen kann.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 24.09.2010, 14:08:14
"Erastil zum Gruße" erfreut über das heilige Symbol des Fremden verbeugt sich der Paladin kurz, um sich anschließend vorzustellen. "Mein Name ist Garnug Weißhaar, ergebener Diener des Erastil." Da die Situation wenig Zeit für eine angemessene Begrüßung und Vorstellung erlaubt, blickt der Halbork den Fremden kurz erwartungsvoll an, um sich dann wieder auf die Türe und das Haus des Magiers zu konzentrieren.  
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 24.09.2010, 14:17:30
Hugy  läuft um die Ecke und gibt sich zu erkennen, mit ein paar kurzen aber schnellen Schritten ist sie bei dem Unbekannten angekommen „Werter Herr, ich bin Hugy und ihr habt euch bewusst oder unbewusst in Gefahr gebracht. Es könnte sein das in diesem Haus nicht alles so ist, wie es sein sollte.“ Die kleine Dame macht einen Schritt zurück, und kramt in ihrem Mantel und holt ihr Werkzeug raus. „Und um deine Frage zu beantworten Gwenael, er hat angeklopft und es hätte schon längst jemand im Haus reagieren müssen. Also schlage ich vor, ihr zieht die Waffen und wir verschaffen uns Zutritt zum Haus. Da wir es bis jetzt mit tödlichen Fallen und hinterhältigen Wesen zu tun haben, bin ich dafür, dass ihr ein paar große Schritte Sicherheitsabstand nehmt.“ Mit dem Werkzeug in der Hand schaut sie in die Runde und wartet kurz auf die Reaktion der Gefährten. “Dieses Mal sollten wir nicht zögern, und wenn der Giftmischer der Kanalisation gefolgt ist, könnte er mit im Hause sein. Vielleicht ahnen sie schon das wir kommen werden und ihnen dicht auf der Ferse sind.“ Mit einem Blick zum Unbekannten. „Nehmt es mir nicht böse, euch trifft keine Schuld aber durch euer Anklopfen könnten sie gewarnt sein.“ Bevor sich Hugy langsam dem Haus nähert sagt sie leise „Macht euch bereit.“ Langsam schleicht sie sich zur rechten Tür und gibt ihren Gefährten genügend Zeit sich auf das ungewisse vorzubereiten. Dort angekommen untersucht sie die Türe nach Fallen und Verriegelungen. Sollte die Türe aufgehen, öffnet sie die Tür einen Spalt und riskiert einen Blick in das Innere des Gebäudes, jederzeit bereit wegzurennen und sich in die Sicherheit ihrer Freunde zu begeben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 24.09.2010, 14:33:05
Auch Rahu tritt vor, mal wieder verärgert über die Unzuverlässigkeit der Gruppe.

"Lasst mich mal vor. Wir besprachen bereits mehrmals eine bestimmte Ordnung einzuhalten, wenn es gefährlich werden könnte..."

Mit diesen Worten tritt der schwer gerüstete Südländer nach vorne und stellt sich ebenfalls kurz vor.

"Auch ich grüße Euch, Fremder. Mein Name ist Rahu Na'Kephat, Knochenritter der Herrin Pharasma.
Ihr seht nicht aus, wie ein Scherge des Magus, daher ein paar erläuternde Worte. Wie Ermittler Nolwenn bereits andeutete sind wir Ermittler im Namen des Bürgermeisters und versuchen großes Unheil von dieser Stadt abzuwenden.
Und den Bewohner dieses Hauses müssen wir dringend in dieser Angelegenheit sprechen."

Erwartungsvoll blickt der exotische Paladin ohne eine Regung in seiner Mimik, anhand derer man etwas hätte ablesen können, den Elfen an.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 24.09.2010, 14:58:23
Während die restlichen Ermittler sich noch beim unbekannten und noch namenlosen Elfen fast überfallartig vorstellen, öffnet Hugy bereits geschickt die Tür des abgesperrten Seiteneinganges und entschärft auch eine hinterhältige Falle am Schloss, um anschließend die Tür zu öffnen und einen Blick in die Lagerhalle zu werfen.

Kurz darauf bzw. als Resultat dafür kann Gwenael Nolwenn von drinnen einen Mann laut fluchen und einen anderen Mann auf Drakonisch beschimpfen hören:
"Wie ich es mir gedacht habe! Ihr habt die scheiß Ermittler zu uns geführt! Ganz toll, Senen Arlend Hyve! Wirklich ganz toll gemacht!"

Hugy dagegen kann einen Blick auf die Gestalten werfen: Es sind der Drogenhändler Senen Arlend Hyve (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6111.0;attach=3799;image) und der Händlerbaron Rupman Myre (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6111.0;attach=3797;image) höchstpersönlich!
Hugy erkennt den sonderbaren Mann mit der ungewöhnlich Frisur schnell wieder, denn sie hatte den reichen Händler mehrfach durch die Stadt laufen sehen mit seinen Wächtern - stämmige Orksöldner.

Doch statt seiner normalen Wächter hat Myre sich hier drin mit mehr als einer Hand voll untoter Orkblüter verbarrikadiert.
Der Gestank von Verwesung ist unerträglich, denn die Untoten stinken schlimmer als die Müllhaufensteine, mit welchen Myre handelt.

Die Untoten stehen den Weg versperrend am Wasser, während Myre steht auf einem Balkon, welcher über eine Treppe zu erreichen ist.
Insgesamt ist der Lagerhalle mit einer weiteren Treppen gebaut worden, da sie an einem Berg gebaut ist.

Außerdem gibt es neben dem Balkon einen mit einer Tür verschlossenen kleinen Seitenraum.

Nur vom eigentlich Gesuchten - Sulm Marshan - fehlt jedoch jegliche Spur.

Doch dies ist auch egal, denn nun ist es Myre und Hyve, welche der Gruppe sich entgegenstellen, wobei Myre sich alles andere als blutrünstig anhört:
"He ihr da - kleine Dame: Lasst mich in Frieden und verschwindet! Ich habe nichts verbrochen!
Ihr könnt mir keine Straftat nachweisen!
Reicht es nicht, dass schon genügend Menschen den Tod nun gefunden haben, z.B., meine geliebte Tochter (http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6111.0;attach=3795;image) dank Euch?
Also verschwindet, denn dies ist Hausfriedensbruch!"

Die Stimme des Mannes bricht mehrfach beim Reden ab, denn scheinbar ist das laute Rumprüllen nicht seine Paradedisziplin, und man erkennt deutlich, dass der Mann mehr als nur nervös ist und sich sogar beim Reden selbst vollgespuckt hat.

Dabei umklammert der Händlerbaron jedoch einen wuchtigen Stab aus gewundenen Eichenholz, während der Giftmischer seine Waffe blank zieht, um der Drohung wenigstens etwas Deutlichkeit zu verpassen.

Auch die restlichen Ermittler und auch Ralis können die lauten Worte hören und müssen nun schnell handeln.

Hier geht es weiter.... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6086.msg644458.html#msg644458)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 26.09.2010, 15:39:00
Als der große Garnung an ihr vorbei läuft fühlt sie sich wieder in Sicherheit. Nach draußen ruft sie ihren Gefährten zu. "Kommt schnell durch die Seitentür, hier drinnen wimmelt es von Untoten."Sie ist sich unsicher ob sie Garnung folgen soll oder sich nach draußen in Sicherheit begibt.
Schnell verstaut sie ihr Werkzeug in  ihrem Mantel und zieht das magische Schwert. Wie zuvor schon läuft ein kribbeln ihr Arme hinauf und das Schwert ist von kleinen blauen Blitzen überzogen. Instinktiv macht sie einen Schritt in Garnungs Rücken und hofft auf das Beste.

Als Gwenael Nolwenn Hugy's Rufe hört, eilt er so schnell er kann zu ihr, wobei er lieber ersteinmal in der Tür stehen bleibt und auf Garnug, Rahu und Norna wartet.

"Hört auf noch mehr von Euch zu rufen und verschwindet lieber, sonst kann ich nicht anders und muss gegen Euch vorgehen!", droht Rupman Myre, während Senen Arlend Hyve einfach schweigt.

Garnug nimmt die chaotische Situation wie sie ist und tritt rasch neben Hugy und in den Eingang, damit nicht noch mehr Porzellan zerbrochen wird. Als er durch den Eingang tritt, zuckt er kurz zusammen, als sein Blick auf den Frevel fällt. Untote! Keine Straftat also, Meister Hyve?
Das schwere Krummschwert in beiden Händen haltend, spricht der Halbork mit lauter und befehlsgewohnter Stimme. "Ruft die untoten Kreaturen zurück! Im Namen des Bürgermeisters durchsuchen wir dieses Haus!" Dabei lässt der Paladin seine Ausstrahlung spielen.

Als Rahu Na'Kephat etwas von Untoten hört, ist der Knochenritter nicht mehr zu bremsen.
Mit gezogener Klinge stürmt der Paladin des Totengöttin ebenfalls ins Lagerhaus und stellt sich vor Hugy und Garnug.
Wut liegt in seiner Stimme:
"Bei Pharasma: Eure blasphemischen Taten finden hier und jetzt ein Ende, Hyve!"

Ralis ist sichtlich überrascht, eine Gruppe von vier Personen im Eilschritt an sich vorbei laufen zu sehen. Er hat gerade einmal registriert, dass es sich um Ermittler zu handeln scheint, wie ihm die erste Person, die ihn anspricht, kurz mitteilt, als er sieht einen Paladin seiner Gottheit auf sich zukommen. Hoch erfreut, einen Kämpfer seines Glaubens in dieser Stadt vorzufinden, beginnt er sich vorzustellen. "Seid gegrüßt, Garnug, Kämpfer des Erastil. Mein Name ist Ralis NiRathgar und ich bin erleichtert, euch und eure Freunde in dieser  heruntergekommenen Ansammlung von Häusern ...".
Doch weiter kommt er nicht, denn plötzlich registriert er, dass eine kleine Gestalt neben ihm die Tür geöffnet hat. Nur beiläufig registriert er die beiden anderen Gestalten, die ihn grüßen und gleichzeitig an ihm vorbei auf das Lagerhaus zu eilen, als ihm der widerliche Geruch der Untoten in die Nase dringt.
Sofort sind alle seine Sinne in Alarmbereitschaft. Während er sich zur Tür umwendet, nimmt er den Bogen in die Hand und greift nach dem Pfeilköcher. Die Suche nach Oleg musste etwas warten, denn hier gab nun eine Aufgabe, die getan werden musste. "Verdammte widernatürliche Kreaturen. Ich werde helfen euch von dieser Welt zu tilgen", denkt er bei sich und geht Richtung Lagerhaus. Wie immer muss er einen Moment mit dem Gefühl der Abscheu kämpfen als er die Untoten Kreaturen erblickt, die eine Verdrehung aller Prinzipien des Lebens darstellen. "Aber ich werde  mich der Aufgabe stellen, mit Deiner Hilfe Erastil". Mit dem Gedanken an seine Gottheit und das Schicksal, dass seinen Freund Oleg vielleicht durch diese Kreaturen ereilt haben könnte, schluckt er den bitteren Geschmack im Mund herunter und orientiert sich, um eine möglichst gute Position zu finden, damit er den beiden Paladinen und den übrigen Ermittlern bestmöglich beistehen kann.

Während sie mit einem Ohr dem Streit im Innern des Hauses lauscht, achtet Norna weiterhin sehr genau auf die Umgebung und auf den unbekannten Elfen, dem sie - ihrer Meinung nach - viel zu schnell Vertrauen geschenkt haben. Nachdem sie ein schnelles: "Die Papiere! Die Papiere des Bürgermeisters!", in den Eingang geraunt hat, lässt sie sich etwas zurückfallen um mehr Abstand zu gewinnen, für den Fall, dass hier bald die Feuerbälle des Magiers durch die Gegend fliegen.

Mit einem mehr als wütenden "Jetzt reicht es! Ich bin zwar nicht so ein begmadeter Magier wie mein toter Freund Sulm Marshan, aber ich kann auch anders!", beginnt Rupman Myre seine indirekte Drohung vom Beginn mit einem Zauber nun wahr zu machen und wirkt einen hinterhältigen Zauber, woraufhin anstatt des Feuerballs, welchen Norna erwartet hatte, schwarze gummiartige Tentakeln aus dem Boden schiessen und Hugy, Garnug, Rahu und Ralis packen und würgen, während Norna und Gwenael vor bzw. in der Tür in Sicherheit stehen.
"Ich hatte Euch gewarnt! Doch dann müßt ihr nun eben für Euer fehlendes Benehmen sterben!", faucht der Magier blind vor Wut.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 28.09.2010, 17:08:49
Ihre Augen weiten sich als um sie herum schwarze Tentakeln aus dem Boden sprießen und sich um ihre Beine und Körper winden.
Ein Stöhnen entweicht ihr, als eine Tentakel ihren Oberkörper mit aller Gewalt zusammen presst.
Obowhl sie klein und geschickt ist, gelingt er ihr nicht sich aus den dem schmerzhaften Griff der schwarzen Tentakeln zu befreien. "Du fieser kleiner Zauberwurm, sollte ich hier raus kommen werde ich dich in Stücke scheiden und dich mit samt deinen Untoten auf Pharasmas Acker vergraben."  Die Zornesröte steigt ihr ins Gesicht, und sie bäumt sich mit aller Kraft gegen die schwarzen Tentakeln auf.

Doch ohne jegliche Chance.

Gwenael ist der Zauber, welcher von dem unheiligen Hexenmeister gewirkt wurde, durchaus bekannt - und es treibt ihm etwas die Blässe ins Gesicht, dass ihr Gegner über derartig mächtige Magie verfügt. Leider bleibt ihm vorerst nichts übrig, als sich darauf vorzubereiten, in einen Nahkampf zu geraten, weshalb er schnell eines seiner vorbereiteten Elixiere trinkt. Ein unsichtbares Schutzschild entsteht vor ihm, das ihm, sollte er von einem der Untoten angegriffen werden, zusätzlichen Schutz verleihen wird.

"Seht ihr, Senen, wie einfach man mit einem Zauber in einem Kampf siegen kann? Statt also weiter Gifte zu mischen und das Führen einer Klinge zu üben, sollte ihr Euch mehr an ein Zauberbuch setzen!", schnauft Rupman Myre arrogant und völlig selbstverliebt, als die schwarzen Tentakeln die vier Abenteurer weiter würgen, während er den nächsten Zauber wirkt, um sich mit einer magischen Rüstung zu schützen, und kassiert von Senen Arlend Hyve ein Kopfschütteln.

Eilig sich ersteinmal befreiend tritt der Paladin zwei Schritte nach vorn und zieht dabei sein heiliges Symbol Pharasmas, welches einen bläulich schimmernden Strudel darstellt und reißt dieses in die Höhe.
"Pharasmas heilige Macht schenke uns Leben!"
Ein fahl-graues Licht scheint aus Rahu heraus und scheint neblig zu werden, während es sich ausbreitet. Verzerrte Gesichter, Geistern gleich, erscheinen und lösen sich alsbald wieder auf, in diesem fahlen Wirbel. Diese geisterhaften Schemen fahren durch die Freunde des Paladins und bringen Heilung, während sie leise und mit einem dumpfen Echo den Namen Pharasmas in den Ohren der Helden verhallen lassen.

Doch Rahus Vorhaben ist ein Anderes. Neben der wichtigen Heilung, will er die Untoten animieren, sich gegen ihn zu stellen. In der Hoffnung, dass die Tentakel ihn nicht weiter behelligen mögen. Denn weiter gehen wird er nicht. Weder möchte er gegen mehr als einen Gegner zur Zeit kämpfen müssen, noch Gefahr laufen von den Tentakeln in das Brackwasser geschleudert zu werden.

Von der Heilung durch seinen Freund beflügelt, reißt sich der kräftige Halbork mit einem Ruck aus der Umklammerung, als ob die Tentakel nicht stärker wären als Halblinge. "Ergebt Euch den Rettern von Aashügel, wir vertreten das Gesetz. Und Euer Zauber verliert schon an Kraft." Garnugs Stimme ist ruhig und doch schneidend.
Der weißhaarige Paladin funkelt die beiden Kultisten an, bevor er neben Gwenael und damit aus dem Wirkungsbereich der Tentakel hinaus tritt. Manchmal ist es besser, ein wenig zu warten bevor die Gerechtigkeit vollstreckt wird...
Während er sein gewaltiges Schwert mit der Rechten in die Luft streckt, berührt die linke Hand sein heiliges Symbol. Erneut lässt er seien volle Stimme ertönen "Erastil schütze diese Stadt und segne die Befreier". Eine Welle der Kraft und Wärme erfasst die Kameraden des Paladins.

Überrascht von den plötzlich auftauchenden Tentakeln sucht Ralis schnell nach einem möglichen Weg aus dem betroffenen Bereich heraus. Kämpfe in Gebäuden sind ihm unangenehm, besonders wenn noch anscheinend mächtige Magier daran beteiligt sind. Während einige der widerlichen schwarzen Fangarme seinen Oberkörper umklammern und ihm den Brustkorb zu zerdrücken drohen, geht er einen Moment in sich  und sammelt seine Kräfte. "Verdammter Totenschänder, dir werde ich es noch zeigen", murmelt er und versucht sich mit einer plötzlichen Bewegung aus der Umklammerung der schwarzen Fangarme loszureißen und zurück hinter die Eingangstür zu gelangen.

Während sich die restlichen Abenteurer im Gegensatz zu Hugy ersteinmal aus dem Griff der magischen schwarzen Tentakeln befreien, eilen bereits die untoten Orkzombies wütend stöhnend und ächzend herbei, denn Rahu's Plan geht auf: Er wird zum Ziel der Untoten.

Norna wartet in der Zwischenzeit ersteinmal ab, bevor sie handelt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 30.09.2010, 01:24:12
Auch Hugy kann sind nun endlich wie durch ein Wunder und mit letzter Kraft befreien und eilt ersteinmal hinaus aus der Lagerhalle.

Mit sorgenfaltiger Stirn beobachtet Norna aus sicherer Entfernung, wie die Paladine sozusagen mit der Tür ins Haus fallen und es sogleich mit einem gefährlichen - aber immerhin nicht tödlichen - Zauber zu tun bekommen. Nervös dreht Norna den Heilstab in ihrer Hand und verfolgt so gut es geht das Geschehen - bereit jederzeit einzuschreiten sollte ihre Hilfe benötigt werden.

Verdammte Tentakeln...Es sieht zu schwer aus, da durch zu kommen! Die andere Tür ist auch blockiert...Mir bleibt nur...Die Gegner aus der Ferne zu bombadieren. Nethys, bitte lass sie keine Resistenzen haben!
Gwenael sieht keine Chance, wie er seine Freunde unterstützen kann. Kurz überlegt er, die andere Tür aufzuknacken, doch da gibt es zwei Probleme: Erstens, dass sie mit Fallen gespickt sein könnte, und zweitens, dass auch der Eingang dort im Griff der schwarzen Tantakeln ist.
Er zückt deshalb kurzentschlossen ein Reagenzglas, schüttelt es kräftig und werft es zielsicher auf den Untoten neben Ralu, der nicht durch den Paladin blockiert wird. Die Bombe explodiert effektvoll in einem leuchtenden Feuerball, wobei Gwenael dermaßen gut und genau gezielt hat, dass Rahu keinen Funken davon abbekommt.

Und obwohl der Wurf der Bombe aufgrund seiner aktuellen Position an der Tür, der höheren Position der Untoten und aufgrund des Geländers vor den Untoten ziemlich schwierig ist, schafft Gwenael den Wurf, sodass das Hauptziel zerstört zu Staub zerfällt, während die restlichen Orkzombies schwer beschädigt von Rahu ihre Position halten.

Doch dann ist erneut der verrückte Magier am Zug, welcher wutentbrannt und bevor der Giftmischer ihn spotten kann seinen nächsten mächtigen Zauber über seinen magischen Bündnis-Ring ruft und auf Rahu, Garnug, Hugy, Ralis und Gwenael wirkt, um diese zu verwirren und zu benebeln.
Doch als wäre dies nicht schon übel genug, so findet sich Rahu kurz darauf im Ringkampf wieder.

"Rahu, lock die Untoten zu uns. Wir stehen Dir bei!" ruft der Halbork über die immer noch  wogenden Tentakel hinweg und schickt ein Stoßgebet zu Erastil, dass zumindest dieser Teil des Spuks bald vorbei sein möge. Mit der linken Hand greift er an einen Stab, der in seinem Gürtel steckt und ein Woge positiver Energie erfasst den Paladin. Er kann den Schutzschild des Guten fast sehen, so deutlich spürt er diesen.
Es drängt ihn, seinem Freund zur Seite zu stehen, doch er hofft auf dessen Klugheit. Gegen Untote ist jedes Mittel Recht..

Doch Rahu hat ganz andere Probleme:
Wie Ralis und Hugy wurde Knochenritter wohl vom Zauber voll erwischt, auch wenn man es ihm noch nicht anmerkt.

Außerdem schafft es Rahu nicht, sich von den Tentakeln zu befreien, während die Orkzombies beginnen nach ihm zu schlagen und während Ralis völlig benebelt das Pfeilfeuer auf Garnug eröffnet, wenn auch ohne Erfolg.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 01.10.2010, 14:49:56
Kaum hat sich Hugy aus den schwarzen Tentakeln befreit beginnt ihre Sicht zu verschwimmen. Sie reibt sich mit ihren Händen die Augen. Doch als sie ihre Augen erneut öffnet, scheinen um sie herum lauter Untote aus dem Boden zu kriechen. Die Oberkörper der Untoten sind schon aus dem Boden heraus und die ersten Hände greifen nach Ihren Beinen.

Im ersten Augeblick starr vor Schreck beginnt sie kurz darauf wild mit ihrem Schwert um sich zu fuchteln. Einen Angstschrei entweicht ihrer Kehle und ihre Bewegungen werden immer wilder. Das Schwert in Ihrer Hand hat sie nicht mehr unter Kontrolle, und so verletzt sie sich, zu ihrem Glück mit der stumpfen Seite der Waffe selbst.

"Jetzt könnte es bald brenzlig werden, Allatu", flüstert Norna der Fledermaus in ihrer Hand zu. Sogleich lässt sie etwas von ihrer magischen Energie auf ihren tierischen Gefährten überfließen und sagt: "Auf mein Kommando fliegst du los und überbringst den Zauber demjenigen, den ich dir anzeige."

Doch noch ist niemand schwer genug verletzt, um dieses Kommando nötig zu machen.

Gwenael ist zwar zufrieden, dass er zumindest einen Untoten vernichten konnte, doch er scheut davor, seinen Wurf direkt zu wiederholen. Zu groß ist die Gefahr, dass er versehentlich Rahu trifft! Deshalb muss er Vorsichtsmaßnahmen treffen, bevor er die Untoten ins Jenseits befördert.
Er zieht sich deshalb ein Stück zurück, zu Norna, um vor weiteren Zaubereien geschützt zu sein, und holt ein kleines silbernes Reagenz hervor, das er strahlend anlächelt. "Felis!", sagt er, "Der nächste Wurf wird sitzen!" Dann kippt er es schnell herunter und macht sich bereit, an die Front zurückzukehren.

"Ich werde diese Warnung nun nur noch ein letztes Mal aussprechen: Verschwindet endlich, sonst werde ich mich vergessen!", droht der verrückte Magier recht zufrieden mit dem bisherigen Kampfverlauf.
"Denn meine nächsten Zauber gegen Euch werden lange nicht so nett sein, wie meine ersten beiden Zauber!"

Währenddessen marschiert der Giftmischer zu ihm hinauf und versperrt die Treppe mit seinem eigenen Körper.

Doch es passiert auch etwas Gutes für die Ermittler, denn Rahu entwischt ohne selbst tätig zu werden den schwarzen Tentakeln, welche den Griff ersteinmal nicht aufrecht halten können.

Garnug, der halborkische Paladin, ist hin und her gerissen, denn der Magier hat offenbar Gegner in Freunde verwandelt oder zumindest verwirrt. "Rahu, halt aus!" ruft er seinem Freund zu und berührt Hugy mit seinem Zauberstab. Er hofft, dass der Schutzzauber auch die Beeinflussung durch den Gegner stoppt.

Und seine Hoffnungen werden nicht getrübt, denn Hugy ist endlich wieder Herrin ihrer Sinne, während der arme Rahu nur sonderbare Dinge brummt und völlig neben sich steht.

Ralis muss entsetzt feststellen, dass sich die Tentakeln, die nach ihm greifen, plötzlich in Arme aus verwesendem Fleisch zu verwandeln scheinen, die ihn packen und umschlingen. In aller Panik und mit aller Kraft nimmt Ralis seinen Kurzbogen und schlägt auf sich selbst ein, um sich von den widerlichen Fangarmen zu befreien, bevor diese ihn vollkommen bewegungsunfähig machen.

Währenddessen schlagen die Orkzombies weiter nach Rahu, welcher wie irre kichert, doch weiterhin ohne Erfolg.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 01.10.2010, 19:18:33
Der Magier bleibt ersteinmal tatenlos, denn der Kampf läuft weiterhin für ihn einfach viel zu gut, um noch mehr Zauber unnötig rauszuschleudern, denn Rahu ist kurz darauf wieder von den Tentakeln gefesselt und verletzt sich außerdem auch noch selbst, da er sich wohl selbst teilweise als Orkzombie sieht.
Nur der Giftmischer wirkt immer mehr nervös und merkt scheinbar, dass der Kampf langsam bereits eine Wendung vollzieht

Gwenael begibt sich auf seine alte Position neben Garnug zurück, zieht ein weiteres Kolbenglas, lässt die Flüssigkeit darin kurz schwingen und wirft es auf die Untoten, die er damit hoffentlich vernichten kann. Auch wenn er sich wundert, dass diese relativ untätig herumstehen und wohl eher zur Dekoration dienen. Spare deine weiteren Bomben auf für die wahren Gegner!

Auch den Fremden schützt der Paladin vor Bösem, nachdem der Effekt bei Hugy durchschlagend war. Wenn er gegen uns ist, ist er momentan die kleinste Sorge... Mit kraftvollen Schritten bewegt er sich entschlossen in Richtung Rahu, dessen Bewegungen ebenfalls reichlich unkoordiniert wirken. "Rahu, ich komme!" Langsam tankt sich der Halbork durch die immer noch wogenden Tentakel.

Doch während Gwenael Nolwenn die Untoten vor Rahu förmlich mit seiner nächsten Wurfbombe ausradiert, kommt Garnug nicht sehr weit und ist wie Rahu nun wieder von den schwarzen Tentakeln gefangen genommen worden.
Aber wenigstens Ralis ist nun wieder Herr seiner Sinne dank Garnug.

Die Hände der Untoten kommen immer höher, als sie von einem Stab getroffen wird. Der Stab trifft ihre Schulter und eine Hitzewelle bahnt sich einen Weg direkt zu ihrem Gehirn. Ruckartig verschwinden die Untoten und Hugy ist wieder Herr ihrer Sinne. Schnell versucht sie sich einen Überblick, über die Situation zu verschaffen. Der Gedanke einen Weg durch die andere Tür zu finden verfestigt sich in Ihr. Schnell packt sie ihr Schwert weg und holt ihr hochwertiges Werkzeug hervor. Mit schnellen kurzen Schritten erreicht sie die südliche Tür und untersucht dieses nach Fallen. Wie befürchtet ist auch hier eine Falle installiert, aber Hugys Gefühl sagt ihr, dass dies zu lange dauern wird. Sie entschließt sich die Türe verschlossen zu lassen und sich wieder aufzufrischen so lange die Tentakeln vor der Eingangstüre stehen. Denn für sie ist dort kein Durchkommen.

Während Ralis sich wieder Herr seiner Sinne mit gespannten Bogen in die Tür zurück stellt, wartet Norna immernoch darauf, dass es nötig wird für sie zu handeln und ihren kleinen Boten mit Heilung loszuschicken.
Aber auch der Magier bleibt nicht ganz untätig diese Runde und entscheidet sich den schwarzen Tentakel-Zauber etwas frühzeitiger enden zu lassen mit den finsteren und scheinbar ernst gemeinten Worten:
"Nagut, scheinbar wollt ihr nicht hören! Dann kommt halt näher, wenn ihr sterben wollt!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 02.10.2010, 21:46:12
Ohne lang zu überlegen, verstaut sie ihr Werkzeug und holt eine kleine Flasche hervor.
Als sie den Deckel öffnet, weht ihr ein bitterer Geruch entgegen. Die Augen kneift sie zusammen und kippt den Inhalt des Fläschchens hinunter. Ihr Herzschlag beschleunigt sich für einen kurzen Augenblick und sie hat das Gefühl zu spüren, wie das Blut durch die Adern gedrückt wird.
Die blauen Flecken von den Schwarzen Tentakeln verschwinden und Hugy fühlt neue Kraft in ihrem kleinen Körper. Das Fläschchen verstaut sie wieder, und kramt anstelle des Schwertes ihre Schleuder heraus. Sorgsam legt sie einen Stein in diese, um jederzeit bereit für einen Schuss zu sein. Sicherheitshalberüberprüft sie die Umgebung als sie zurück zur offenen Tür läuft, diesem Wahnsinnigen ist alles zuzutrauen.

Nachdem Garnug auch seinen Freund mit dem Stab berührt hat, entgegnet er dem Magier laut und bestimmt "Werter Mann. Beugt Euch dem Gesetz der Stadt, bevor es zu einem unnötigen Blutvergießen kommen muss. Noch ist niemandem etwas geschehen." Das Verschwinden der Tentakel macht den weißhaarigen Halbork stutzig. Und so bewegt er sich auf die zweite Treppe zu, um den Männern auf der anderen Seite keinen Fluchtweg frei zu lassen. Rahu würde diese Taktik verstehen, sollte sein Stab auch bei diesem Wirkung zeigen. Da ist sich der Paladin sicher.

Rahu versteht und nickt nur kurz dankend, nachdem Garnug's Zauber ihn gerettet hat aus den magischen Wirrungen, sodass Rahu nun ebenfalls hinauf marschiert - jedoch auf der anderen Seite.

Als der große Halbork den Knochenritter nach vorne eilen sieht, ruft er ihm nach. "Rahu, warte! Gemeinsam stehen, gemeinsam siegen!" 

Ein knappes "In Ordnung!" entfährt dem Halbelfen, welcher auf halben Weg sowieso stehen bleibt, da er nicht alleine in die Reichweite des Magiers marschieren möchte.

Zumindest momentan ist Gwenael von der Einhaltung der Marschordnung überzeugt und läuft, nachdem er sehr zufrieden die Pulverisierung der Untoten durch seine Bombe vernommen hat. Er eilt Garnug hinterher, um den beiden Paladinen möglicherweise in einem weiteren Kampf beistehen zu können, wobei er jedoch, um einen Streueffekt zu erzielen, ein Stück hinter dem Halbork zurückbleibt.

Garnugs Worten entnimmt Norna, dass es bislang trotz der heftigen Explosionen und des Tentakelzaubers keine Opfer zu geben scheint. Daher wagt sie sich nun etwas näher heran und späht durch die Tür ins Innere des Gebäudes. Allatu flattert derweil an ihr vorbei und fliegt hinauf zur Decke, von wo aus er das gesamte Geschehen besser beobachten kann. Sowohl Rahu als auch Garnug scheinen bereits angeschlagen, doch beide wirken noch nicht so als kippten sie gleich aus den Latschen. Daher zögert Norna weiterhin, Allatu die mächtige heilende Magie überbringen zu lassen. Doch sie nimmt immer wieder Augenkontakt zu der Fledermaus auf. Jeden Moment könnte es soweit sein. Norna hält den Atem an.

Für Norna wird dabei in der Seiteneingangstür ein sehr günstiger Platz im Rahmen frei, da Ralis mit gespannten Bogen dem Halbelf Rahu mit etwas Abstand folgt, um näher ran zu kommen, denn sein Pfeil muss treffen, da der Elf im Köcher keinen weiteren Pfeil hat.

Der verrückte Magier fängt währenddessen an laut zu lachen, während er die Ermittler näher zu sich winkt.
"Kommt ruhig näher und fresst meine Zauber!"

Die letzten beiden Orkzombies verlassen währenddessen ihre Position, während der Giftmischer auf der Treppe zum Magier stehen bleibt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 05.10.2010, 12:54:55
"Die richtige Formation haben wir, aber der Zauberer ist sich viel zu sicher."
Auf Hugy's Stirn bilden sich Sorgen falten, den für diesen Kampf überkommt sie ein ungutes Gefühl. Der Magier scheint sich sehr sicher zu sein, wenn er redet, anstatt zu zaubern. Mit einem flauen Magen begibt sie sich vorsichtig und so leise wie möglich in den Raum.
Den Sichtschutz durch Rahu und Ralis nutzt sie so gut wie möglich aus.

Und wir bisher von den Gegnern nicht wieder entdeckt.

Auch als sie die Treppenstufen hinter Ralis erreicht will ihr Gefühl sie nicht verlassen, besonders da sie die großen Wasserbecken erblickt. Sie erinnert sich nur zu gut an den Kampf, mit dem Ghoul, den auch dort war, ein Wasserzugang und durch dieses ist er geflohen. Wer weiß, was sich in diesem Raum noch alles befindet und zur Zeit noch nicht sichtbar ist. Das einzig gute Gefühl kommt von ihrer Schleuder in der Hand, welche sie bereithält für einen gezielten Schuss.

Beruhigt stellt Garnug fest, dass auch die anderen folgen und macht sich dann, das große Krummschwert fest in beiden Händen, auf den Weg die Treppe hinauf. Mit festen Schritten und unbeugsamem Blick nähert er sich den Feinden, um gemeinsam mit Rahu auf einer Höhe zu stehen und den Zombies wie den Kultisten alle Fluchtwege abzuschneiden.
Im Gegensatz zu Hugy hält der Halbork die Reden des Magiers eher für einen Bluff denn für ein Zeichen von Macht. "Rahu, bleib bei mir, lass sie nicht entkommen. Und Du, Magier, siehe die Macht Erastils!" kaum hat der Halbork zu Ende gesprochen, leuchtet sein Krummschwert in hellem Licht und kleine Flammen lecken an der breiten Klinge entlang.

Gwenael eilt Garnug hinterher, wobei er seine Armbrust bereithält und sich direkt hinter der Treppe positioniert, um einen Schuss auf den Untoten vor Rahu abzugeben. "Ja...das Wasser...", flüstert er zu sich selbst. Auch er ist nach wie vor beunruhigt und fragt sich, ob es nicht doch ein furchtbarer Fehler war, hier her zu kommen. Er wirft einen Blick auf die Oberfläche und versucht mögliche Regungen zu entdecken.

Doch so schnell geht dieser Orkzombie nach dem Treffer mit dem Armbrustbolzen nicht zerstört zu Boden, denn dafür ist wohl schon eine weitere Bombe nötig.

Der Knochenritter hört seinen Freund und beherrscht seinen Drang, direkt auf den Zombie zu zustürmen und dessen unheiliges Leben zu beenden. Rasch nimmt er die guten Beeren, die er noch in seinem Beutel hat zu sich und stärkt sich so für den bevorstehenden Kampf. Seite an Seite mit Garnug würden die Zombies nicht mehr lange stehen...

Dank Eichenherz's gute Beeren fühlt sich Rahu nicht nur gesättigt und gestärkt, sondern auch seine Verletzungen werden etwas gelindert.

Mit Schaudern vernimmt Ralis die letzte Drohung des irren Magiers. Der befindet sich zwar in Bogenreichweite, doch Ralis möchte noch näher ran, um wirklich sicher zu sein, dass sein letzter Pfeil auch trifft.
Nicht zum ersten Mal in den letzten Minuten verflucht er sein Missgeschick und wünscht sich nichts sehnlicher als einen Köcher mit Pfeilen herbei.
Ein Gebet an Erastil murmelnd folgt er Rahu, hat den Blick aber immer auf den Magier gerichtet und wartet auf einen günstigen Moment, seinen letzten Pfeil in dem Körper des wahnsinnigen Zauberwirkes zu versenken.

Norna hält währenddessen ihre Stellung und ist damit nicht alleine, denn sowohl die Orkzombies als auch der Giftmischer halten einfach kampfbereit weiter ihre Positionen, während es der Magier ist, welcher beginnt einen Zauber zu wirken, welcher etwas länger dauert, bis er sich entfaltet.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 05.10.2010, 23:00:55
Gwenael verharrt in seiner Position, denn noch sieht er keinen Vorteil darin, weiter zu Garnug aufzuschließen - er würde eh gleich von dem Zombie blockiert werden. Stattdessen unternimmt er einen weiteren Versuch, einen Bolzen in das unheilige Fleisch des Feindes zu versenken, stellt sich jedoch abgelenkt von der Furcht vor dem Wasser ungeschickter als noch vor wenigen Sekunden an. Dann wirft er einen weiteren Blick auf die Wasseroberfläche und tastet sie mit seinen Augen ab.

Doch während der Bolzen kläglich sein Ziel verfehlt, obwohl dieses recht unbeweglich wirkt, ist für den jungen Ermittler Gwenael auch im Wasser keine Gefahr zu entdecken, obwohl vielleicht dort bereits Gefahr ist.

"Gemeinsam werden wir sie richten, mein Freund!"
Angetrieben durch die Worte seines Freundes und der Dringlichkeit der Mission, startet Rahu einen frontalen Sturmangriff auf den Untoten, dass dieser endlich ins Reich des Todes gestürzt werden möge.
Doch auch an Norna entfährt Rahu eine laute Bitte:
"Ich brauche dringend Heilung Norna. Bitte!"
In der Hoffnung, dass nicht Pharasma am Ende dieses Tages auf ihn wartet, gibt Rahu ein weiteres Mal sein Leben vetrauensvoll in die Hände seiner Mitstreiter.

Als Norna ihren Namen hört, fackelt sie nicht lange und schickt mit einer energischen Geste in Rahus Richtung Allatu auf die Reise. Sofort lässt sich die Fledermaus von der Decke fallen und flattert geschwind zu Rahu hinüber um auf dessen Rucksack zu landen. Plötzlich umfängt ein wohliger Schauer den Paladin Pharasmas und etliche seiner zahlreichen Wunden schließen sich auf magische Weise. Offenbar hat Norna ihre heilende Magie durch die Fledermaus hindurch gewirkt wie es einige Magier zu tun pflegen. "Ja, ja, ja, sehr gut Allatu.", hört man die Alte in Gestalt der jungen Frau kichern.

"Ja!" nach diesem ungewohnt kurzen, dafür umso durchdringenderen Ausruf stürmt auch der zweite Paladin Garnug auf seinen Gegner zu, um den Magier möglichst rasch zu erreichen. Das Schwert wird weiterhin von kleinen Flämmchen umzüngelt und leuchtet in der Hand des Paladins.

Ralis sieht, wie die Paladine auf die Untoten zustürmen. Er selbst lässt nicht die Augen vom Magier, hält seinen letzten Pfeil bereit und wartet auf weiter auf eine gute Schusschance. Mit achtsamen Schritten folgt er Rahu und hofft, dass die Paladine die untoten Schergen des irren Magiers mit einem mächtigen Streich aus der Welt schaffen werden.

Mit ihren kleinen Schritten ist die Halblingsdame bei Weitem nicht so schnell wie ihre Gefährten.
Vor allem da sie versucht sich weiterhin hinter Rahu und Ralis versteckt zu halten. Vorsichtig schleicht sie sich hinter den beiden her, um später aus dem Verborgenen einen hinterlistigen Angriff durchzuführen. Ihre Schleuder spannt sie zwischen ihren Händen, um für einen Schuss bereit zu sein.

Doch das, was in dem Moment passiert, als die beiden Paladine, gefolgt vom elfischen Waldläufer, losstürmen, war absolut nicht zu erwarten:

Die Holzstege lassen plötzlich nach und brechen ein, sodass Garnug und Ralis sich zwei Sekunden später schon im Wasser ( bzw. ins Wasser fallend und damit unter Wasser ) völlig überrascht wiederfinden, während Rahu blitzschnell und wie durch ein Wunder noch reagieren kann und auf der anderen Seite sicher ankommt - allerdings nur um zu merken, dass der Orkzombie nicht so schnell zu Boden geht und das sich sowohl der Giftmischer als auch der andere Orkzombie auch noch zu ihm dazu gesellen, während der Magier seinen alten Zauber finster lachend endlich beendet, da er scheinbar die Sache mit dem Wasser so geplant hatte, einige Schritte ebenfalls näher kommt und ihm einen Lebenskraft entziehenden Strahl verpasst.

Aber als wäre dies nicht genug Pein, bemerkt Hugy, dass sie bemerkt wurde vom Giftmischer, welcher den Magier warnt, und es sind Garnug und Ralis, welche bemerken, dass sie wohl im stinkenden Wasser nicht völlig alleine mehr sind.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 06.10.2010, 20:41:07
Laut nach Sauerstoff schnappend und tief frische Luft in seine Lungen ziehend taucht Garnug wieder aus dem Wasser auf und hebt seinen Kopf mit aller Kraft und wild rudernd, da in seiner Rüstung das Schwimmen nicht gerade leicht ist, über die Wasseroberfläche, um wütend zu fluchen bzw. die Falle und den dafür verantwortlichen Magier zu verfluchen.
Dabei schaut sich Garnug jedoch schon einmal nach einer Möglichkeit um, um sich aus dem Wasser ziehen zu können.

Und auch Ralis schwimmt an die Wasseroberfläche, wobei der Elf ziemlich gekonnt sich im Wasser hält und sogar es schafft seinen Bogen und seinen Pfeil ersteinmal wieder zu verstauen.

Währenddessen nimmt Gwenael Nolwenn weiter einen der Orkzombies unter Beschuss, doch es bleibt erneut beim Versuch, denn auch dieser Bolzen verfehlt sein Ziel.
Sicherheitshalber geht der junge chemiebegabte Ermittler daraufhin ersteinmal einen Schritt vor Wasser weg.

Rahu beißt währenddessen völlig auf sich alleine gestellt seine Zähne mutig zusammen und richtet den Orkzombie vor sich mit einem gekonnten Schlag, welcher den Untoten zweiteilt und zu Staub zerfallen lässt.
Nach diesen Richtschlag weicht der Knochenritter auch noch den weiteren Angriffen der letzten Orkzombies aus und pariert den Angriff des Giftmischers, welcher nach Rahu mit seinem verzierten Krummsäbel wütend und wie im Rage schlägt.

Die beiden Frauen in der Abenteurergruppe - Hugy und Norna - sind in der Zwischenzeit ziemlich ratlos ersteinmal, denn eigentlich würden sie zwar gerne Garnug und dem fremden Elfen namens Ralis gerne aus dem Wasser helfen, doch die Gefahr, dass dort etwas im Wasser lauert ist zu groß.
Außerdem ist Hugy ziemlich frustriert, da ihr ganzes Plan fehlgeschlagen ist und sie entdeckt wurde.

Mit Entsetzten bekommt Hugy schlussendlich mit wie Rahu nun an vorderster Front auf sich alleine gestellt ist.
Mit ein paar kurzen Sätzen versucht sie ihm zu Hilfe zu eilen und unterwegs noch einen Schuss auf den Giftmischer abzuschießen, doch der Fernangriff scheitert kläglich.

Doch dann ist der Magier am Zug:
Geschickt nimmt er sich Garnug als sein nächstes Ziel und bannt dessen Schutzzauber gegen Böses, woraufhin wie angeheizt und als hätte es nur darauf gewartet aufeinmal ein Maul aus dem Wasser nach dem armen Halbork packt und sich fest beißt - das Maul einer großen rotäugigen Schuppenechse.
Ein infernales Krokodil!

Das war es also, was dank der Beschwörung der Magiers vor ein paar Sekunden im Wasser gelauert hat.
Kein Ghoul, aber dennoch kein Tier zum Anfreunden.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 06.10.2010, 21:20:44
Ralis hält sich über Wasser und sieht sich erst einmal nach einer Möglichkeit um, um wieder aus dem Wasser heraus zukommen. 
Als er westlich von sich dumpfe Laute hört.
Er dreht sich um und nimmt nun zum ersten Mal wahr, dass die Falle auch Garnug erwischt hat und dieser von einer bestialischen Kreatur angegriffen wird, die vage an ein Krokodil erinnert. Ohne zu zögern zieht Ralis sein Kurzschwert und schwimmt auf dem Paladin zu, um ihm in diesem Kampf beistehen zu können.

Und dabei hat Ralis noch Glück, denn das Krokodil kann leider nicht die Situation nutzen und kann nicht mit seinem mächtigen geschuppten Schwanz nach dem Waldläufer schlagen.

"Arrrgh... Krötenblut und Teufelkraut!", schimpft Norna als plötzlich alles schief zu gehen scheint. "Allatu, zu mir, schnell!", befielt sie ihren Vertrauten herbei. Erneut lösen sich ihre Füsse vom Boden und sie schwebt wie von Geisterhand getragen in die große Halle hinein um besser ins Geschehen eingreifen zu können. Garnug scheint sich im Wasser im Kampf mit einem Monster zu befinden, daher orientiert sich die Hexe schonmal ein wenig nach links. Allatu landet derweil auf Nornas Rücken.

Ohne sich weiter Gedanken über die Folgen zu machen, lässt Hugy ihre Schleuder auf der Stelle fallen und zieht während sie weiter nach vorne springt ihr Kurzschwert hervor.
Die Wut über die Untoten spiegelt sich in ihrer Waffe wieder, und die blauen elektrischen Blitze scheinen größer als bisher um ihr Schwert zu züngeln.

Doch Hugy, welche ebenfalls vom Krokodil nicht angegriffen wird, ist zu langsam, denn in der Zwischenzeit hat Rahu den letzten untoten Ork bereits selbst in Namen der Todesgöttin gerichtet und weicht recht siegessicher und tollkühn den nächsten Angriffen des Drogenhändlers aus, welcher nun alleine die Stellung gegen den Knochenritter halten muss, um den Magier dahinter zu schützen.

Gwenael Nolwenn nimmt währenddessen das erste Mal den Magier unter Beschuss, doch erneut ohne Erfolg.

Garnug schafft es in der Zwischenzeit mit aller Kraft und Bemühung sich aus dem Griff der Höllenkrokodils zu befreien, sich auch noch über Wasser zu halten und sogar mit einem stummen Stoßgebet an den Meisterschützen wie durch ein Wunder auch noch einen heftigen Schlag gegen den Schädel des Untiers zu setzen, welches anschließend blutüberströmt versucht nach dem Halbork wieder zu schnappen und zu schlagen, doch ohne Erfolg.

Noch so einen Treffer und es würde niemals mehr versuchen Garnug zu beißen.

Zwar rückt der Sieg der Ermittler damit immer mehr in greifbare Nähe, doch solange der Magier lebt, ist dieser Sieg immernoch nicht sicher.
Erneut feuert nämlich der verrückte Mann einen Lebenskraft entziehenden Strahl auf Rahu ab, welcher sich glücklich schätzen kann, dass er noch am Leben ist, denn dieser mächtige nekromantische Strahl hat ihn fast jedliches Leben ausgesaugt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 07.10.2010, 22:42:24
Die Angst ist der kleinen Kämpferin ins Gesicht geschrieben, als sie sieht wie der Zauberer einen schwarzen magischen Strahl direkt auf Rahu abschießt. Innerlich schreit alles in ihr diesen Raum so schnell wie möglich zu verlassen.
Auch wenn sie nicht so lange Beine wie die Anderen hat wäre sie sicherlich nicht die Letzte die diesen Raum verlässt.
„Dafür verlasse ich ihn lebend.“
Als ihr Blick aber auf den tapfer kämpfenden Rahu fällt, welcher sich dem todbringendem Strahl widersetzt fast sie neuen Mut. Auch die Wut, welche sie in den letzten Stunden erlebt hat kocht erneut in ihr hoch.
Ihr kleiner Körper katapultiert sich vorwärts, die Bewegungen sind fließend und werden nicht von ablenkenden Gedanken beeinflusst. Die Gedanken wie dieser Kampf enden wird hat sich verdrängt oder ausgeschaltet. Ihr Körper wird nur noch von ihrem Gefühl geleitet. Mit all ihrem können versucht sie in einer Flugrolle hinter den Giftmischer zu kommen. Fast schon automatisch zieht sie ihr kleine Schwert über den Rücken des Feindes. Entlang der zugefügten Wunde tanzen die elektrischen Blitze und lassen die Nerven für einen Moment verrückt spielen. Der Giftmischer hat nun einen schweren Stand. Hugy hofft indessen das der Zauberer nicht noch so einen Strahl besitzt.

Vor Schmerz und Hass laut aufschreiend nimmt der halbmaskierte Giftmischer den Angriff von Hugy in seinen Rücken einfach hin ( was bleibt ihm auch anderes übrig? ) und wirkt nun wie der Magier mehr wahnsinnig als bei vollen Verstand, nachdem er die vorbeispringende Hugy nicht aufhalten konnte, trotz eines Angriffes gegen die kleine Kundschafterin.
Es würde jedoch wohl an Rahu liegen, ihn endgültig zu erlösen, denn seine Tage sind gezählt, genauso wie die vom Krokodil, denn Garnug enthauptet die Kreatur mit einem weiteren Schlag, obwohl der Halbork sich nicht über Wasser halten kann und beginnt unter zu gehen.

Gwenael ist entsetzt vom plötzlichen Verlauf des Kampfes, denn mit einem solchen Hinterhalt hatte er nicht gerechnet, auch wenn er sich sicher war, dass der boshafte Magier noch ein Ass in der Hinterhand hat. Er schlängelt sich an der Wand entlang an Norna vorbei, wo er noch einige Schritte weiter geht, um dann eine weitere Phiole zu ziehen und ihren Inhalt zu schlucken. Schon oft hatte er sich gewünscht, dass er seine Bomben ein Stück weiter werfen könnte, und in diesem Kampf soll es fortan so sein. Als er das Gebräu schluckt, werden seine Pupillen enger, und sein Blick konzentriert sich ganz auf den Giftmischer, den er bei der nächsten Gelegenheit mit einem Geschoss eindecken wird.

Erschreckt nimmt Rahu das Unglück auf der anderen Seite der Brückenkonstruktion wahr und würde am liebsten sofort helfen.
Doch der Feind muss erst aus dem Weg geräumt werden... leider hat er noch immer einen schweren Stand und die boshafte Energie des Schwarzmagiers hat ihn einen Großteil seiner Kräfte beraubt.
Mit der Kraft eines Verzweifelten schwingt er sein Schwert nach dem Giftmischer und ruft den Abgesoffenen aufmunternde Worte zu.
"Haltet aus, wir retten Euch!"
Und der Blick, den er dem Giftmischer schenkt ist kalt und unbarmherzig.
"Ich werde Dich richten und Pharasma sei Deiner Seele gnädig!"

Doch der Giftmischer weicht geschickt dem Angriff des geschwächten Knochenritters aus.

Ralis sieht mit Bewunderung, wie Garnug die Bestie nach nur zwei Hieben enthauptet. Eine Sekunde fühlt er sich erleichtert, dann stellt er jedoch fest, dass der Paladin zu sinken beginnt. "Haltet nur noch einen Moment durch, ich bin fast bei euch", ruft der Waldläufer, schwimmt so schnell er kann herüber zu Garnug und packt ihn, damit er nicht weiter unter geht.

Doch zu spät: Der Halbork ist bereits zu tief gesunken, um ihn noch mit der Hand zu erwischen.

Da es nun Rahu ist, welcher dringend Hilfe benötigt, und nicht mehr Garnug, fliegt Norna weiter und versucht mittels ihres böses Blickes einer Hexe den Giftmischer negativ zu beeinflussen, doch das Ziel kann sich widersetzen und ist damit nur sehr kurze Zeit, unfähig sich gut zu verteidigen.

Der Magier hat währenddessen wohl jegliche Moral verloren die Ermittler zu vernichten, und wirkt deswegen nun einen Zauber, welcher ihn flimmern lässt, und flieht so schnell er kann durch die Hinterwand des Lagerhauses.
Das er dabei den Giftmischer völlig auf sich allein gestellt zurück lässt, ist dem Mann scheinbar völlig egal, wenn nicht sogar ganz recht.

Der Magier hat damit, ohne ein weiteres Wort zu verlieren oder eine Erklärung abzugeben, jedenfalls sein Wohl der Flucht gesucht und hat damit sich der gerechten Strafe durch die Ermittler entzogen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 08.10.2010, 09:09:53
Erneut kocht die Wut in ihr hoch, als sie mitbekommt, wie der Magier flimmernd durch die Wand flieht. Auch wenn sie von Magie selbst nicht viel versteht, muss ihr doch klar sein, dass dies nicht mit normalen Dingen funktioniert. "Er flieht durch die Wand" diesen Satz spuckt sie vor Wut aus und stoßt ihr Schwert in den Rücken des Abschaums, welcher vor ihr steht.
Bei diesem Stoß merkt Hugy deutlich, wie ein Teil ihrer Wut aus ihr weicht und sich ein Gefühl der erfüllten Rache einstellt. "Glaubt ja nicht wir werden euch nicht vernichten." Flüstert sie in einem grimmigen Ton, welchem selbst dem Paladin auf der anderen Seite leicht erschreckt.
Als sie ihr Schwert wieder aus der Wunde zieht, und das Blut an ihrem Schwert entlangläuft und auf den Boden tropft, stellt sich langsam die Ernüchterung über die aktuelle Situation ein."Vielleicht sollte ich auch glücklich sein, von dem Strahl des Magiers verschon geblieben zu sein. Wer weiß, wie ich diesen im Gegensatz zu einem Paladin verkraften würde."

Und fast sogar schaffst es Hugy den Giftmischer zu töten, welcher kritisch verletzt sich jedoch doch noch irgendwie schwer röchelnd und Blut spuckend auf den Beinen hält.

"Im Namen der Regierung, ergebt Euch, Giftmischer. Euer falsches Spiel ist vorbei, und Euer Verbündeter hat Euch im Stich gelassen! Ihr seid auf Euch allein gestellt, also lasst Euch festnehmen!", ruft Gwenael über die Stege hinweg dem verbliebenen Feind zu, und ärgert sich darüber, unnötig eines seiner Gebräue verschwendet zu haben. Er richtet die Armbrust auf den Giftmischer, um sofort handeln zu können, sollte er unvernünftigerweise weiterhin Widerstand leisten.

Garnug versinkt währenddessen immer tiefer im Wasser.

Rahu richtet indes seine blutverschmierte Klinge auf die Brust des Giftmischers und meint bloß kühl:
"Ihr habt meinen Freund verstanden. Waffe runter und auf die Knie. Wir werden uns dann um Eure Wunden kümmern und der hiesigen Gerichtsbarkeit übergeben. Solltet Ihr es Euch jedoch anders überlegen, schicke ich Euch endgültig zu meiner Herrin..."
Der Gesichtsausdruck Rahus ist kühl und distanziert. Das Adrenalin strömt noch immer durch seinen Körper und es ist kein Leichtes für ihn, jetzt die Ruhe zu bewahren. Doch auch die Schwäche seines Körpers und der Drang weiter zu töten um den Magus noch rechtzeitig festnehmen zu können wird durch seinen unbeugsamen Willen klein gehalten.

"Kann noch jemand den beiden im Wasser helfen bitte?"
Richtet er seine Worte an die anderen Gefährten, ohne seinen eisigen Blick vom Giftmischer zu nehmen.

"Wir brauchen ein Seil!", ruft Ralis den restlichen Ermittlern förmlich bettelnd zu, während er sich gerade so noch ebenfalls über Wasser hält und demnächst droht wie Garnug zu ertrinken, sollte es so weiter gehen.

Doch dann geht alles ziemlich schnell:

Während Norna schnell hinaus aus der Lagerhalle fliegt, um den Magier nicht so einfach entkommen zu lassen, jedoch feststellen muss, dass er wirklich in die junge Nacht hinaus geflohen ist und im Regen und in der Dunkelheit weit und breit nicht mehr zu sehen ist, setzt der Giftmischer zu einem letzten Angriff gegen Rahu mit seiner mit Gift benetzten Klinge an, doch nur um anschließend von Rahu, welcher den Angriff und das Gift verstecken kann, gerichtet zu werden, während Gwenael Nolwenn mit seiner Armbrust erneut kläglich scheitert.

Schlussendlich schaffen es Garnug und Ralis daraufhin sich aus Tiefen des eisigkalten Wassers selbst zu befreien und schwimmen zu Rahu und Hugy ersteinmal hinüber, wo sie sich schwer atmend und mit letzter Kraft und mit Hife durch die Kundschafterin und den Knochenritter aus dem Wasser ziehen.

Insgesamt geht er der Gruppe nur noch mehr schlecht als recht und die Moral ist am Boden, vorallem als sie dank Norna, welche geschwind zurückgeflogen kommt, feststellen müssen, dass der Händlerbaron fliehen konnte, während man beim ausgebluteten Giftmischer nur noch den Tod feststellen kann, und sie damit um keine Information reicher geworden sind.

Wo der andere Händlerbaron jedoch steckt, welchen man eigentlich hier aufsuchen wollte, konnte ebenfalls nicht rausgefunden werden.

Aber auch Ralis würde damit wohl nie erfahren, was aus seinem Freund Oleg geworden ist, sofern die zweite Spur in Richtung Irrenhaus auch für den Elfen kein Ergebnis bringt, denn auch Ralis möchte wie die Ermittler auch zum Irrenhaus demnächst, wenn auch aus anderen Gründen als die Ermittler.

Blutverschmiert und vom Wasser und Regen teilweise völlig durchweicht müssen die Ermittler nun feststellen, dass der ganze Tag eigentlich keine weiteren Informationen gebracht hat, und das man nun am Ende des Tages völlig erschöpft und dem Tode nahe nur mit ansehen konnte, wie der alte Tempel von Aroden in die Luft gesprengt worden ist.

Doch wenigstens konnte die Gruppe erneut Beute machen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 10.10.2010, 18:33:35
Im Gegensatz zu ihren Mitstreitern, die blutverschmiert und abgekämpft langsam wieder Atem schöpfen, ist Norna erneut schadlos davon gekommen. Vielleicht war es die dunkle Macht Allatus, die ihre schützende Hand über die alte Hexe gehalten hat.

Noch immer erscheint sie in Gestalt der jungen Kräuterfrau mit der Pestmaske während sie schweigend von einem zum anderen geht um die Verletzungen zu begutachten. Hier und da kommt erneut der Heilstab des Orkdruiden zum Einsatz. Harmlosere Schrammen lässt Norna indes unbeachtet, da sie über Nacht heilen werden.

Als alle versorgt sind hockt sie sich ohne Scheu neben die Leiche des Giftmischer und durchsucht seine Taschen nach Hinweisen und natürlich nach Utensilien, die sie vielleicht für ihre eigenen Studien benutzen kann. "Was haben wir denn hier...?"

Norna blickt auf und winkt Gwenael herbei, der sich ja ebenfall für Alchemie zu interessieren scheint. Nachdem sie die Beute gesichtet und etwas vorsortiert hat, sagt sie: "Meint Ihr, Ihr könnt damit etwas anfangen?" und hält ihm einen Teil der Beute hin, der für sie weniger interessant scheint.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 11.10.2010, 22:58:48
Frustriert starrt der tropfnasse Kämpfer Erastils dem Flüchtenden nach und Bedauern schleicht sich auf seine Miene, als er die Leiche des Giftmischers starrt. "Möge Pharasma auch Dich gerecht beurteilen!"
Der Sauerstoffmangel und die lange Zeit unter Wasser haben Garnug sichtlich zugesetzt, denn der Halbork benötigt einige Augenblicke, bis er wieder ganz gerade steht und sich gefangen hat.  "Bedenkt, dass wir die Schätze nur leihen!" antwortet er auf Nornas Frage, wobei er den Nutzen der Gegenstände sieht und diese gerne im Kampf gegen das Unheil verwendet weiß.

Schließlich, mit trocken gewischtem Gesicht, gestärkt von Nornas Heilung und gefasst dreht sich der weißhaarige zu Ralis, dem Mann, der ihnen so überraschend im Kampf beigestanden hat, und mustert ihn von Kopf bis Fuß.
 "Erastil zum Gruße, Helfer in der Not." Garnug lächelt den Mann freundlich an und fasst an das eigene Symbol. "Mein Name ist Garnug Weißhaar, Streiter des Meisterschützen." Indem er auf die anderen deutet, stellt er die Gefährten der Reihe nach mit Namen vor. "Wir sind hier an diesem verderbten Ort, weil wir Aashügel von seiner Plage befreien wollen, die diese Männer und ihre häretischen Verbündeten heraufbeschworen haben. Beauftragt vom Herrn der Stadt selbst ist es uns gestattet, die Heimstäten des Bösen aufzusuchen und die Häuser der Bürger zu durchsuchen." Sein Ton ist dabei klar und weder erklärend, noch anklagend. "Was treibt Euch zu diesem Haus?"       

       
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 13.10.2010, 08:43:44
"Verdammt seien die dunklen Götter. Ihr Einfluss muss stark sein in diesem verfluchten Nest."
Rahu schaut frustriert in den Regen, nachdem er seinen Freund aus dem Wasser gerettet hat und hilft diesem derweil dabei, das Wasser aus den Klamotten auszuwringen.
"Einen tapferen Schlag hattest Du im Angesicht des Todes, Freund Garnug. Nicht nur der Herr der Jagd ist Dir wohlgesonnen. Wir sollten den Einfluss unserer Götter spürbar in diesem Nest hinterlassen. Die dunklen Götter werden schon noch weichen."
Ein kräftiges Schulterklopfen und ein anerkennender Blick liegen auf dem Paladin des Herren der Jagd. Und wie immer liegt eine tiefe Zuversicht in den Worten Rahus, so idealistisch und pathetisch sie an diesem Ort klingen mögen.

Dann dreht er sich zu dem klatschnassen Elfen um und mustert diesen kurz, als Garnug seine Vorstellungsrunde beendet.
"Ich grüße Dich. Mein Name ist Rahu Na'Kephat, meines Zeichen Knochenritter der Herrin Pharasma und ebenfalls im offiziellen Auftrag des Bürgermeisters unterwegs, dunkles Übel in den Straßen dieser Stadt aufzuklären. Den Rest hat Euch Freund Garnug ja schon gesagt."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 13.10.2010, 09:28:01
Nachdem sie ihren Freunden aus dem Wasser geholfen hat, kommt auch sie langsam zur Ruhe. In ihren Gedanken verloren zieht sie ihr Schwert reinigend durch das Wasser, dabei hinterlässt das Blut des Giftmischers kleine rote Fäden im Wasser. „Der Schriftrollenrücken entwischt uns durch die Wand und Hyve ein Verbündeter von Leichenküsser hat seine gerechte Strafe bekommen. Informationen werden wir wohl von ihm keine mehr bekommen.“
Durch ein Gefühl der Wärme welches von der Heilung durch Norna ausgeht wird sie aus ihren Gedanken gerissen. „Danke dir Norna, mir geht es schon besser.“

Als Hugy die Gegenstände von Hyve sieht fällt ihr sofort die Gürtelschnalle mit dem eingravierten Tiger auf. Dieser Tiger strahlt trotzdem er nur ein Bild ist eine Kraft und Wendigkeit welche sie fasziniert. Ein leiser Jäger welcher durch sein gestreiftes kontrastreiches Fell optimal getarnt und durch seine Lautlosigkeit ein gefährliches Raubtier ist. Seufzend bestätigt Hugy ihre Bewunderung für diese Raubkatze welche durch ihre Kraft und Wendigkeit sicherlich auch gute Spring und Akrobatikqualitäten besitzt. Sie kann nicht anders und schnallt sich den Gürtel vorsichtig um. Da dieser vorher von einem Menschen getragen wurde, ist der Gürtel wohl ein wenig zu lang geraten. „Besser zu lang als zu kurz. Aber abändern kann man dies immer noch“ denkt sie sich und fädelt ihn einfach durch weitere Gürtelschnallen hindurch. Hat sie auf eine magische Reaktion vonseiten des Gürtels gewartet, wird sie enttäuscht, nur für einen kurzen Augenblick und kaum hörbar nimmt sie ein leises Fauchen war. Ob dies allerdings eine Einbildung vor lauter Begeisterung war oder Wirklichkeit ist sie sich selber nicht sicher.
Fakt ist nur, dass der magische Gürtel aufeinmal perfekt zu passen scheint, obwohl er zuvor für einen Menschen war.

Die Freude wird nur kurz von Garnungs Aussage über das leihen der Gegenstände getrübt. „Garnung, wie meinst du das? Als wir in der Höhle waren und die Opfer der Rituale entdeckten. Bei Ihnen kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn wir ihnen ihr Eigentum wieder zurückgeben. Sie sollen ihren Frieden finden. Aber bei einem Verbrecher, ein Verbündeter von Leichenküsser welcher Tod, Angst und Schrecken nach Aashügel bringt.“ Hugy schüttelt den Kopf. „Er verdient dies nicht. Er soll verbrannt werden und nie wieder soll sich jemand an ihn erinnern. Ich kann nicht verstehen, dass ihr für ihn eintretet.“

Da sie nun bei Ralis steht stellt, nickt sie mit dem Kopf als Garnung sie vorstellt. „Ich grüße euch, ich hoffe ihr nehmt mir meine stürmische Art von vorhin nicht übel. Ich wollte nur schnell reagieren.“ Den letzten Satz fügt sie mit einem kleinen Lächeln hinzu.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Ralis am 14.10.2010, 11:43:11
Völlig durchnässt und ziemlich unterkühlt gelangt Ralis mit Hilfe des Seils wieder auf die trockenen Stege im Lagerhaus. "Wenn ich meine Pfeile nicht vergessen hätte, wäre das hier alles deutlich glimpflicher abgelaufen", schimpft er leise mit sich selbst, während er versucht das Hafenwasser aus seiner Kleidung und seiner Ausrüstung zu entfernen. Kurz beobachtet er, wie sich die Ermittler um die Leiche des Toten versammeln. Nachdem Ralis seine Kleidung so weit wie möglich trocken gewrungen hat, geht es auf die Gruppe zu.
Noch etwas benommen vernimmt er die Vorstellung der anderen. "Kein Problem, Kleine", spricht er zu Hugy," ich habe dann ja gesehen, was eure Eile hervorgerufen hat und kann verstehen, dass für eine lange Vorstellung keine Zeit blieb."
Zu Garnug und Rahu, aber auch zu den anderen gewandt, fügt er hinzu. "Falls ihr es in der Eile des Gefechtes nicht vernommen haben solltet, mein Name ist Ralis NiRathgar. Ich bin in diese von den Göttern verlassene Stadt gekommen, weil ich die Nachricht Nachricht erhielt, dass mein Freund und langjähriger Mentor Oleg hier bei einem Auftrag verschwunden wäre. Als einzigen Anhaltspunkt habe ich gehört, dass er etwas mit diesem Händler hier zu tun hatte, aber meine Informationsquelle scheint gerade für immer verstummt zu sein. Ich bin sehr erfreut in dieser Stadt einige Menschen zu sehen, denen der Zustand dieses Drecknestes nicht egal zu sein scheint und die dagegen etwas unternehmen wollen. Welche Spur geht ihr nach? Wenn ihr noch einen weiteren Mitstreiter braucht, würde ich mich euch gerne anschließen, in der Hoffnung, dass ich dabei auch etwas über den Verbleib meines Freundes erfahre. Möge Erastil seine Häscher mit Pfeilen spicken! " Trotz der erst kurz zuvor überstandenen Gefahr spricht Ralis ruhig, dennoch geht aus seiner Körperhaltung deutlich hervor, dass er weiterhin wachsam ist. Mehrmals während es Gespräches schaut er sich im Lagerhaus um. "Ach, wisst ihr wo ich Pfeile erstehen kann? Mit einem vollen Köcher bin ich sicherlich noch eine noch größere Hilfe als mit leerem", fügt er mit einem leicht verlegenem Grinsen noch an.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 14.10.2010, 22:41:13
Die Vorstellungsrunde für den elfischen Neuankömmling verfolgt Norna nur am Rande während sie den toten Arlend Hyve Stück für Stück von seinen Besitztümern befreit und alles an die anderen weiterreicht. Doch auch als sie ihm schon sämtliches Hab und Gut abgenommen hat, bleibt sie noch neben der Leiche knien und blickt nachdenklich auf das hagere, eingefallene Gesicht des Giftmischers.

"Du wirst uns schon noch verraten, was du mit diesem ganzen Spuk zu schaffen hattest", hört man Nornas leise blecherne Stimme unter ihrer Pestmaske.

Da zückt die Hexe einen kleinen Dolch aus ihrer Tasche und beugt sich über den Leichnam, sodass ihr Körper den Blick der Paladine auf den Kopf des Toten verdeckt. Erst als sich die Hexe wieder aufrichtet, erkennt man ihr unheimliches Werk. Auf der Stirn des Toten prangen drei in die Haut geschnittene Runen.
Spoiler (Anzeigen)

"Noch ist ein Hauch von Leben in ihm", hört man die Hexe sagen auch wenn Hyve alles andere als lebendig aussieht.
"Ich könnte ihn zwingen, uns noch zwei oder drei Fragen zu beantworten ehe seine Seele gänzlich hinüberwechselt. Vielleicht hat er doch noch ein paar wichtige Informationen, ja, ja, ja. Nur, was soll ich ihn fragen, hm?"

Während sie von der möglichen Befragung des Toten erzählt, holt Norna einige weitere Utensilien aus ihrer schier unerschöpflichen Tasche.
Mit flinken aber zeremoniellen Handgriffen gibt sie einige Kräuter in einen kleinen Messingmörser und zermahlt diese mit etwas Blut aus Hyves Fingerkuppe zu einer braunen Paste, die sie anschließend mit ihrem Zeigefinger auf die Gesichtshaut des Toten um Mund und Augen aufträgt, sodass das Antlitz nun Ähnlichkeit mit einer exotischen Totenmaske hat.

"Verrate uns deine Geheimnisse..." säuselt Norna fast liebevoll als sie sich etwas zurücklehnt und ihr Werk betrachtet.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 15.10.2010, 10:26:56
Durch den Zauber in den Bann gezogen, kehrt kurzzeitig die Seele und damit der Verstand in den toten Giftmischer namens Senen Arlend Hyve zurück.
Dickflüssiges Blut spuckend seufzt und zischt der tote Mann nur, als er erfolglos sich versucht dem Zauber zu widersetzen, und antwortet gequält und mit krächzender kalter Stimme:
"Arrr...ahhhh...drei Fragen gewähre ich Euch...ihr fragt nach meinen Geheimnissen?
Ich...bin...war...ein berühmter Mischer von Giften und Drogen...doch das ist kein Geheimnis...nein:
Ich war auf ein Anhänger der alten Götter...Yog Sothoth - der, der zwischen den Sternen ist und die Dunkelheit des Weltalls beherbergt - ist mein Patron...
Wir haben versucht ihn zu rufen...oder zumindest einen Teil von ihm...doch statt uns zu danken und uns mit Macht zu überhäufen, möchte er nur unsere Seelen fressen, um seine Macht über diese Welt zu stärken.
Wir - also ich und die anderen Überlebenden es Rituals - haben keine Chance gegen ihn und ihr werdet überhaupt keine Chance haben ihn jemals nochmal aufzuhalten, sobald er seine ganze Macht durch unsere Seelen entfaltet hat.
Ich wollte fliehen, bevor er auch mich holt...doch ihr habt mich gefunden und auf eine...andere Art vor ihm gerettet...ich sollte Euch dankbar sein..."
Ein sonderbares irres Kichern entfährt dem Toten, bevor er mit kalter Stimme fordert:
"Zwei weitere Fragen bleiben Euch!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 15.10.2010, 13:56:29
Rahu betrachtet in aller Seelenruhe das Werk der Anderen. Sein Blick gilt unablässig denjenigen, die sich an den Toten zu schaffen machen. Ob sie plündern oder ihre Magie wirken, sein Blick ist stets auf sie gerichtet. Selbst als Norna ihnen den Rücken zudreht, versucht er den einen oder anderen Blick zu erhaschen. Ihm ist offensichtlich nicht wohl bei dem Umgang mit den Toten.

"Eines sei Dir gesagt Hugy..." beginnt er die fragenden Blicke zu beantworten "...ich halte nichts davon zu stehlen oder den Toten ihre letzte Ruhe zu missgönnen."
Dabei liegt ein harter Blick auf dem zugewandten Rücken der Hexe.
"Solange es nicht unbedingt nötig ist."

Diesen Satz lässt er ersteinmal sacken und schaut weiter fordernd, wie auch prüfend in die Augen der Anwesenden.

"Ich sehe ein, dass der Tote keinen Nutzen mehr an seinem Hab und Gut hat. Ebenso sehe ich den Nutzen für unsere Aufgabe. Vergesst aber nicht..." mahnend hebt Rahu seine Stimme und verengt die Augen "... einen Teil den Göttern des Lichts zu spenden. Ihr Wohlwollen und ihr Geleit sind elementar für diese Aufgabe. Wir dürfen sie nicht erzürnen.
Und Pharasmas Gesetze sind klar definiert. Wir schänden keine Leichen, wir töten nicht um zu stehlen und handeln nicht respektlos mit den toten Leibern der Verstorbenen.

Ich sehe den unbedingten Nutzen für unsere Aufgabe -möge sie im Licht der guten Götter stehen- in der gottlosen Befragung der Leiche des gottlosen Giftmischers, daher gewähre ich Norna ihren Zauber. Aber ich gemahne Dich, Norna, zu respektvollem Umgang mit dem Leib.
Auch sehe ich unbedingte Notwendigkeit in den magischen Gütern des Toten. Sie zu veräußern oder für die Aufgabe zu nutzen ist im Sinne Pharasmas und damit in meinem."

Mit einem tiefen Atemzug beendet Rahu seine Ansprache und fügt kurz hinzu:
"Ebenso werden wir einen großen Teil die Güter dann spenden, sobald unsere Aufgabe hier erledigt ist."

Rahu trägt innerlich einen Gewissenskonflikt ungeahnter Ausmaße aus und muss lange sinnieren, bis er die entsprechenden Textpassagen und Richtersprüche aus den Zeiten seiner Ausbildung wiedergeben kann.
Sichtlich angeschlagen und voller Demut seiner Herrin gegenüber faltet er seine Hände, sinkt auf ein Knie und betet still.
Herrin des Todes. Nimm auf die verdammte Seele des Ungläubigen und schenke diesem Irregeleiteten Einsicht und Demut den wahren Göttern gegenüber. Richte ihn und strafe ihn im Tode. Im Leben hat er seine gerechte Strafe durch uns bekommen.
Und gib mir die Kraft, Deine Gesetze zu erkennen, durchzusetzen und in ihnen zu glänzen, so dass ich als gutes Vorbild für meine neuen Mitstreiter wirken kann.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 15.10.2010, 14:57:20
Der große Halbork nickt bei jeder Aussage des Knochenritters. Wenn Rahu in Nornas Handlung keine Blasphemie sah, dann würde er sich nicht einmischen.
"Wir werden sehr viel Spenden. Alle!" Bei dem letzten Wort fixiert der Paladin die kleine Frau durchdringend. Wie der Besitz der verlorenen Seelen in der Höhle, soll auch der Besitz der Verantwortlichen helfen, diese Stadt wieder zum Blühen zu bringen und zu einem Heim für ihre Einwohner werden zu lassen. Einstweilen können wir jedoch nutzen, was wir benötigen, um dem Unheil Einhalt zu gebieten."
Mit diesen Worten reicht er Rahu zuerst den Ring, auf den niemand anderer Anspruch zu erheben scheint und dann den gefüllten Geldbeutel sowie die magische Rüstung. "Rahu. Du benötigst dringend Heilung. Mehr als ich aufbringen kann. Wir werden dafür zu spenden haben."

Da Garnug sich nicht in das unseelige Gespräch mit dem Toten einmischen will, ignoriert er Nornas Tun und wendet sich statt dessen dem Neuankömmling zu. "Ihr seht, Ralis, dass hier ein großes Übel am Werk ist. Euren Mentor, Oleg, kenne ich leider nicht udn kann auch nichts zu seinem Verbleib sagen. Ein Anhänger des Meisterschützen ist uns jedoch Willkommen und es gibt wahrlich genug zu tun in dieser Stadt. Willkommen, Ralis NiRathgar."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Ralis am 15.10.2010, 23:20:12
Auch Ralis ist bei Nornas Tun nicht wohl. Zwar hat er schon von der Praxis einiger Magier und Hexen - zumeist zwielichtiger Gesinnung - gehört, die Seele eines gerade Verstorbenen im Körper zu halten und zu befragen, aber hier sieht er es das erste Mal. Auch wenn er weiß, dass im Kampf gegen ein größeres Übel manchmal auch scheinbar widernatürliche Handlungen notwendig sein können, merkt er doch, wie er Gänsehaut bekommt. Eigentlich sollte kein Mensch oder anderes Lebewesen den natürlichen Gang alles Lebenden derart aufhalten oder beeinflussen.
Um auf andere Gedanken zu kommen, schaut er sich kurz etwas um[1] und wendet sich, als er nichts weiteres interessantes findet, wieder Garnug zu. "Natürlich ist es schade, dass ihr keine näheren Informationen zu Oleg habt. Aber das sich das Übel in dieser Stadt untoter Kreaturen zu bedienen scheint und ich und meine Freunde es uns zur Aufgabe gemacht haben, die Welt von diesem Übel zu befreien, gibt es natürlich einen guten Grund für mich, euch zu helfen, zumal ich vielleicht Oleg ja so auch noch finden werde, da er mit Sicherheit einen ähnlich Weg eingeschlagen hat, als er in diese grausige Stadt gekommen ist. Ich freue mich, mit einem Paladin Erastils Seite an Seite kämpfen zu können." spricht er und hält Garnug die rechte Hand hin.
 1. Take 20 auf Perception
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 16.10.2010, 20:56:39
Aufmerksam lauscht Norna den unheimlichen Worten des toten Alchemisten während sie regungslos neben ihm kniet und die Spitze ihres Opferdolches auf seine Brust gesetzt hat.

"Ich werde deine Seele frei geben, Giftmischer, sobald du uns alle Fragen beantwortet hast."
Mit der linken Hand holt Norna ein kleines Büschel Haare aus ihrer Umhängetasche - vermutlich die Haare eines der drei toten Verschwörer, die sie in den Katakomben gefunden hatten. Norna führt das Haarbüschel zu ihrem Mund und spuckt sich auf die Fingerspitzen. Dann schmiert sie die nun feuchten Haare über die Runen auf der Stirn des Toten.

"Wir wissen von eurem wahnsinnigen Plan und auch davon, dass er nicht funktioniert hat. Vier von Euch sind nun schon durch den Tod dem Griff des Scheusals entgangen. Sag mir, Hyve, was wird aus Yog Sothoth wenn wir auch den letzten von Euch, Rupman Myre, aufspüren und zur Strecke bringen ehe die Bestie ihn findet?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 17.10.2010, 10:43:08
"Vier von uns? Wirklich? Interessant!"
Ein hässliches Lachen und Husten entfährt dem Toten.
Mit einem blutigen Grinsen schaut der tote Giftmischer mit leeren Augen Norna an und wirkt so, als würde Norna mit dieser Aussage ihn amüsieren.
Doch dann antwortet Senen Arlend Hyve auf gestellte Frage:
"Die Antwort auf Eure zweite Frage ist einfach: Die Ausgeburt von Yog Sothoth wird Euch jagen und vernichten, sollte Rupman Myre wirklich der Letzte sein und durch Eure Hand sterben!!"
Woraufhin ein weiteres hässliches finsteres Lachen dem toten Drogen- und Gifthändler entfährt, bis er schlussendlich Norna auffordert:
"Eure letzte Frage!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 18.10.2010, 11:00:39
Das verlegene Grinsen von Ralis schnappt Hugy auf. „Nun, wenn ihr mit eurem Bogen keinen erschlagen wollt, können wir morgen gerne neuen Pfeilen besorgen. Ich kenne mich hier in der Stadt relativ gut aus, da werden wir schon einen Händler finden[1]. Für heute ist es allerdings zu spät, die Läden haben geschlossen.“

Mit ernstem Gesicht schaut sie den beiden großen Paladinen ins Gesicht und hält ihren Blicken stand. „Ich bin nicht hier, um zu töten und zu stehlen. Es geht mir darum das Übel von Aashügel zu befreien und sollte und dies gelingen werde auch ich einen Teil den Göttern als Dank opfern.“ Hugy zieht ihren Mantel ein klein wenig enger als sie den beiden befreundeten Paladinen und wohl sich auch selbst eine Frage stellt. „Ist es nicht eine viel größere Spende sein Leben und seine Zeit zur Verfügung zu stellen als materielle Werte?“

Mit Eckel beobachtet Hugy wie Norna den bereits Toten für ihren Zauber vorbereitet. Das Magie zu vielen befähigt ist Hugy bewusst, aber sie hat noch nie gesehen, wie ein Toter aus dem Totenreich zurückgeholt wird und Fragen beantwortet. Unbewusst macht sie ein paar Schritte zurück und versinkt tief in ihre Überlegungen, quälende Fragen wirbeln durch ihre Gedanken.
„Wieso machst du dir um später Sorgen, wenn du nicht mal weist, ob du dies überhaupt überlebst?
Wie wird Aashügel nach dem Niederstrecken von Yog Sothoth aussehen.
Was ist überhaupt ein Yog Sothoth und wie kann man es töten, wie sieht das Monster aus?
Sollte ich den Gürtel wirklich wieder abgeben müssen als Spende? Den dreckigen und blutverschmierten Mantel, ja den werde ich wie versprochen spenden.“


Hugy richtet ihre Aufmerksamkeit auf die letzte Frage, welche es noch zu beantworten gilt.
Allerdings wagt sie es nicht sich in die Situation einzumischen.
 1. Take 10 auf Wissen Händer im Aashügel= 16.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 18.10.2010, 14:47:41
Zwischenspiel für Metagamer und Neugierige (Anzeigen)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 18.10.2010, 21:17:01
"Die Freude liegt ganz bei mir." erwidert der Halbork und ergreift die Hand des Waldläufers mit festem Griff. Seine Augen wirken freundlich und für einen Moment gelingt es ihm, das unheimliche Gespräch zu ignorieren, das Norna mit der Leiche führt.

Auf Hugys Einwand hin, zieht Garnug jedoch nur eine - ebenfalls weiße - Augenbraue hoch und schüttelt leicht seinen Kopf. "Wir besprechen dies später, werte Hugy. Zunächst sollten wir uns rasch um Linderung für meinen Freund, Rahu, bemühen. Und anschließend benötigen wir alle, so befürchte ich, eine kleine Rast. Erschöpft und müde werden wir das Unheil nicht vertreiben können.
Und wer von uns wie viel spendet, werden wir am Ende des Tages erfahren. Vielleicht auch mehr als nur ein wenig Zeit. Ein Anflug von Trauer zeichnet sich in den Augen des Paladins ab, denn eigentlich mag er die kleine Halblingsfrau.

Etwas unwirsch blickt er zu Norna und wartet darauf, dass sie ihre letzte Frage stellt und das unseelige Treiben einstellt. 
   
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 19.10.2010, 07:31:18
Rahu fechtet innerlich einen schweren Glaubenskampf aus. Ist es doch der Orden der Pharasmiten selbst, welcher sich in Fragen zum Umgang mit den Toten in zwei große Lager aufgeteilt hat. Und nur ein kleiner Teil der Gläubigen ist liberal im Umgang mit den Toten. Nicht dass Rahu viel dafür übrig hätte...

Und er selbst ist hin und her gerissen, in einem inneren Zweikampf seiner Glaubenskonventionen gefesselt und betrachtet mittlerweile jeden Handgriff der hutzeligen Hexe.

Ist es respektloser Umgang mit den Toten? Ist es nur der Körper, oder die Seele, welche gefoltert wird? Ist es recht, den Toten ihre Ruhe nicht sofort zu gönnen? Und warum ist es in unseren Reihen üblich, dass Tote täglich befragt werden oder gar ihr letztes Lebenslicht zum Erhalt anderen Lebens genutzt wird?
Wo liegt der rechte Pfad in dieser Dunkelheit, Herrin? Wo ist das Gesetz des Todes überschritten und wo folge ich ihm?


Als Knochenritter Pharasmas ist es Rahu ein Schweres, sich nun endlich von seinem beschränkten Horizont zu lösen und einen neuen aufzutun. Die Jagd nach Untoten hat ein neues Gesicht bekommen und rückt zusehends in den Hintergrund.

Viel zu lange habe ich mich den offensichtlichen Dingen hingegeben, Herrin. Schenke Deinem demütigen Diener die Weisheit und die Einsicht, nun auch in die tiefen Geheimnisse Deines wahren Glaubens einzutreten.

In einem stillen Gebet an Pharasma versunken, bewegt der Pharasmit lautlos die Lippen und kommt schlussendlich zu einer Entscheidung...
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 19.10.2010, 16:01:44
Gwenael wirft einen prüfenden Blick auf die Materialien, die Norna ihm aushändigt. Er hat durchaus bemerkt, dass die Hexe sich zunächst unbemerkt an den interessanteren Ingredenzien bereichern wollte, und das, obwohl sie fast nichts zum Kampf beigetragen hat. Gieriges Weibsstück!, denkt sich der Alchemist missmutig. Er verzichtet jedoch darauf, etwas zu sagen, denn er erkennt schnell, dass die Materialien wertlos für ihn sind.

Dann wendet er sich dem überraschenden Helfer in der Not zu. „Nethys zum Gruße, werter Mann!“, sagt er, etwas nervös und eingeschüchtert von dem exotischen Erscheinungsbild. „Wie...äh, bereits gesagt, mein Name ist Gwenael Nolwenn, von der Regierung beauftragter Ermittler-Inquisitor. Es...freut mich, auch an solch dunkeln, hm, Orten wie Aashügel ehrenwerte Leute anzutreffen. Ein Funken...Hoffnung sozusagen.“ Er ist ehrlich betroffen von dem Verschwinden des Mentors, denn er fragt sich, wieviele Leute wohl Freunde verloren haben oder noch verlieren werden...und ob er selbst diesen schrecklichen Auftrag überleben würde.

Er wendet seinen Blick Norna zu, die ihr unheimliches und zugleich faszinierendes Ritual durchführt. Er ist verwundert darüber, dass die beiden Paladine dies überhaupt zulassen, und kommt zu dem Schluss, dass sie wohl doch einen Funken Vernunft über ihren fanatischen Glauben walten lassen. Magie, welche herrliche Gabe, und welch Irrsinn, sie nicht zu nutzen, sollte es dem größeren Guten zu Diensten sein!

Er überlegt selbst fieberhaft, welche Möglichkeiten Norna noch haben könnte, Hilfreiches aus dem Leichnam herauszuquetschen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 19.10.2010, 21:17:32
Das grausige und höhnische Lachen des Toten geht Norna durch Mark und Bein. Wut und Verzweiflung beginnen in ihrem Innern zu keimen, doch noch hat sie sich unter Kontrolle. Nur ihre Hand, die den Dolch auf Hyves Brust gesetzt hat, beginnt leicht zu zittern.

Auch der Atem der Hexe geht nun etwas unruhig, ihr Herz pocht und sie muss sich zwingen, unter ihrer Maske nicht zu schnaufen. Mühsam beherrscht wendet sie sich mit schneidender Stimme ein letztes Mal an den Toten, während ihr stechender Blick bis in den dunkelsten Abgrund seiner Seele zu blicken scheint.

"Das Lachen wird dir gleich vergehen. Ich weiß wie ihr Yog-Sothoth aus der Dunkelheit zwischen den Sternen in unsere Welt gerufen habt. Das Pnacotic Manuscript befindet sich jetzt in meinem Besitz!" Da holt Norna mit einem Mal tief Luft und schließt die Augen. Langsam beginnen ihre Lippen Worte zu formen - erst kaum hörbar, dann immer lauter. Nornas Stimme ist plötzlich dunkel und kaum wiederzuerkennen. Der unheimliche Singsang, in den sie verfallen ist, muss eine Zauberformel in der finsteren Sprache Aklo sein.

"Shunu limutuma anaku lu'ubluyi!
Shunu linishuma anaku lu'udnin!
Shunu li'iktishuma anaku luuppatari!"

Ist Norna womöglich erneut dem Wahnsinn verfallen? Hat die korrumpierende Macht des Buches letzen Endes doch Besitz von der alten Hexe ergriffen? Nein! Als sie die Augen wieder öffnet, ist ihr Blick klar und ihre Stimme klingt wieder ganz normal als sie weiterspricht.

Sie schüttelt den Kopf. "Nein, nein, nein. Ich werde dafür sorgen, dass Yog-Sothoth Aashügel den Rücken kehrt und euch ins Jenseits nachfolgt. Dann! Jaaaa, dann werdet ihr für eure Fehler büßen.

Dies ist meine letzte Frage."

Norna beugt sich nach vorn - fast als wolle sie dem Toten die Frage zuflüstern.
"Wo wird er dich finden?"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 20.10.2010, 09:08:17
"Mich wird er nicht mehr finden, denn meine Seele ist nun frei und kann nicht unter seine Gewalt gebracht werden...", entgegnet der Tote, welcher aufgrund seines bereits für das Leben verlorenen Zustandes sich nicht von Norna's Schauspiel und ihrem Triumph über die Beschwörung Bescheid zu wissen beeindrucken lässt, trocken und mit einer emotionslosen Miene.
"...viel Erfolg bei Eurem Unterfangen...vielleicht werdet ihr noch mehr Pnacotic Manuscripte finden...", setzt der Tote, dessen Seelen bereits hinabwandert in den Knochenacker von Pharasma - der Fürstin des Todes - bereits wieder hinabgleitet, immer leiser werdend hinterher und ist Sekunden später nur noch der Tote, welcher erschlagen worden ist.
Seine Seele und jegliches Leben sind nun für immer verschwunden aus ihm.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Ralis am 20.10.2010, 18:40:09
Ralis drückt  Garnugs Hand und schaut ihm noch einmal fest in die Augen. Dann wendet er sich zu Gwenael zu: "Seid ebenfalls gegrüßt Ermittler. Auch euch biete ich noch einmal meine Hilfe bei dieser heiklen Aufgabe an. Ich denke ich kann von Nutzen sein, wenn ihr euch weiter auf die Spur untoter Geschöpfe und ihrer wahnsinnigen Beschwörer begebt."
Anschließend versucht sich Ralis wieder dem Gespräch der Hexe mit der Seele des Toten zuzuwenden. Obwohl er sich versucht einzureden, dass dies die einzige Möglichkeit ist Informationen zu erhalten, fühlt sich dieser Weg für ihn falsch an. Ich hoffe, ich finde Oleg, bevor er einem dieser Wahnsinnigen in die Hände fällt. Es ist wie immer: Das Leben in Städten verändert die Lebewesen und das häufig nicht zum Besten! Zumindest die Personen hier scheinen es ehrlich zu meinen mit ihrem Vorgehen gegen den Wahnsinn, wie er sich hier in diesem Lagerhaus gezeigt hat. Ich werde Ihnen helfen so gut ich kann und dann hoffentlich mit Oleg dieser Stadt ein für allemal den Rücken zukehren. Mir ist die gesamte Stimmung hier nicht geheuer.
 In diesem Moment beantwortet der eigentlich schon Tote Giftmischer die letzte Frage Nornas. Ralis kann sich auf die Antworten des Giftmischers keinen rechten Reim machen, aber das Gefühl, etwas großem und abscheulichem auf der Spur zu sein, nimmt in ihm mit jeder Minute zu. Gespannt wartet er, welche Schlussfolgerungen die Ermittler aus den Informationen ziehen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 21.10.2010, 15:53:54
Der Paladin ist froh, einen Mitstreiter seines Glaubens gefunden zu haben und signalisiert dies Ralis mit einem Nicken und einer angedeuteten Verbeugung. "Willkommen, Ralis."
Das Ende der unseligen Befragung nimmt der weißhaarigen Halbork mit einem Seufzer der Erleichterung zur Kenntnis. "Möge Pharasma Dich Deinem verdienten Schicksal zuführen, Schänder Aashügels." verabschiedet der Paladin die Seele des Kultisten ohne Mitleid.

"Kommt." wendet er sich dann an alle. "Wir müssen göttliche Heilung für Rahu suchen und uns anschließend beraten." Der Stimme und den Worten Garnugs ist anzumerken, dass er die Angelegenheit für dringlich hält und nicht länger an diesem Ort verweilen möchte. 
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 21.10.2010, 16:43:20
„Ich gebe dir recht Garnung, wir sollten aufbrechen und hoffen dass wir noch eine gute Übernachtungsmöglichkeit finden. Ich muss meine Gedanken erst neu sortieren.“  Hugy macht sich langsam auf dass Lagerhaus zu verlassen. Dabei hebt sie ihre fallen gelassen Schleuder wieder auf und verstaut diese. „Was für einen Trank würde seinen Zustand denn verbessern? Ich bin am überlegen, wo wir so etwas zu dieser Uhrzeit noch herbekommen?“
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 23.10.2010, 09:34:04
Noch immer hockt die Hexe schweigend neben dem toten Senen Arlend Hyve. Nornas Atem hat sich wieder beruhig und eine plötzliche Mattigkeit hat von ihrem Gemüt Besitz ergriffen. Behutsam greift sie nach dem Saum des Umhangs, den der Tote getragen hat, und bedeckt damit fast zeremoniell dessen blutiges, eingefallenes Gesicht.

In ihrem Innern ist Norna zerrissen zwischen Hass und Mitgefühl und sie überlegt, ob sie dem Verstorbenen noch ein paar letzte Worte mit auf die Reise gibt. Doch es ist alles gesagt.

So erhebt sich Norna schließlich ächzend und mit knackenden Kniegelenken und schlurft hinüber zu Rahu, den sie schweigend einige Momente mustert. Trotz ihres jungen Aussehens merkt man der gebückt und mit hängenden Schultern laufenden Hexe plötzlich ihr wahres Alter an. Sorgenfalten haben sich auf ihr Gesicht geschlichen.

"Hm... gar nicht gut." Sie schüttelt den Kopf. Diese Art der Schwächung übersteigt meine Fähigkeiten als Heilerin, und ich kenne weder Kräuter noch Zauber, aus denen man einen helfenen Trank brauen könnte", stellt sie mit krächzender Stimme fest.

"Aber vielleicht mag ja schon eine ruhige Nacht etwas von Eurem Leid zu mindern. Ansonsten... werdet Ihr Euch wohl an einen Priester wenden müssen. Tut mir Leid."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 23.10.2010, 11:11:41
Gwenael maßt sich gar nicht erst an, dass er die Heilkünste der Hexe übersteigen könnte, und vertraut auf ihr fachmännisches Urteil. Schließlich hat sie sich bisher als überaus kompetent erwiesen, und er hat keinen Verdacht, dass sie die Helden hinters Licht führen wolle. Vielleicht hat er eine Idee, wie er Rahu helfen könnte, doch hierüber muss er noch eine Nacht sinnieren, und so behält er seinen Gedanken erst einmal für sich.

"Nun gut, was schlagt ihr vor? Ich wäre dafür, zuerst zu rasten, und morgen je nach Eurem...Zustand, Rahu, einen Priester aufzusuchen. Was meinen die Anderen? Hugy, kennt Ihr noch eine, äh, Lokalität, in die wir nun einkehren können?", fragt er etwas unsicher, und ein leichter Schauer jagd ihm über den Rücken bei dem Gedanken, eine weitere Stadt in diesem gottlosen Loch zu verbringen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 23.10.2010, 11:49:42
"Wir werden zuerst einen Tempel aufsuchen, Meister Nolwenn." entgegnet Garnug dem Ermittler freundlich aber bestimmt. "Lady Hugy, wisst ihr, in welcher Heimstatt wir um diese Zeit noch einen Kleriker antreffen? Rahu benötigt möglichst schnell die Hilfe eines fähigen Priesters oder einen mächtigen Trank, auch damit wir am morgigen Tag gemeinsam und im Vollbesitz unserer Kräfte das Böse dieses Ortes vernichten können."

Mit schweren Schritten tritt der Paldin Erastils zu seinem Freund. "Rahu. Geht es?"  Wärme und Offenheit liegen im Blick des weißhaarigen Halborks und kurz erinnert er sich an die Nacht, die ihn fast sein Leben gekostet hat und von der ihm heute die schlohweißen Haare geblieben sind. Vor allem hat er damals jedoch seine Bestimmung gefunden. Auch Du wirst gestärkt aus dieser Versuchung hervorgehen, mein Freund. 
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 23.10.2010, 14:26:04
Rahu mustert Norna erst kritisch, als diese ihn offen anschaut. Doch sein Unbill gegen ihre Methoden ist kurzer Natur. Es hat dem größeren Ziel geholfen und dafür sollte er ihr dankbar sein.
"Danke für alles, Norna. Ich hätte gern auf weniger finstere Möglichkeiten zurückgegriffen, den Toten zu befragen, aber ich schätze Deinen Einsatz für diese Sache hier sehr. Auch für Dein Mitgefühl möchte ich Dir danken, aber es geht schon..."

Es ist recht offensichtlich, denn auch wenn der Knochenritter versucht in seiner schweren Rüstung aufrecht zu stehen und ein unbekümmertes Gesicht zu machen, so ist er doch schwer gezeichnet von der schwarzmagischen Attacke. Das von Trebuchets zerschossene Bollwerk, wenn man seine jetzige Haltung mit seinem sicheren Auftreten von vor dem Kampf vergleichen würde.

"Auch Dir danke ich für Deine aufmunternden Worte, mein Freund. Ich schaffe es schon, merke aber, dass es wichtig ist, schon jetzt um Heilung zu bitten. Und ich wäre dankbar..."
sein niedergeschlagener Blick gilt nun der gesamten Gruppe
"...wenn wir die Ausrüstung zum Teil dem Desna-Schrein spenden könnten um meine Heilung zu bezahlen. Ich werde Euch meinen Dank dafür lange schulden. Gern und aus Überzeugung."

Innerlich betet Rahu noch immer still und demütig zu seiner Herrin, der sein Tagewerk dieses Tages wenig gefallen dürfte. Doch der feste Glaube an das Endziel dieser Aufgabe in dieser Stadt wird auch fürderhin gepflastert sein mit schier überwältigenden Aufgaben.
Und sollte es mir vergönnt sein, diesen Wahnsinn hier zu überleben, sorge ich für eine Kathedrale, die Deinen Namen wert ist zu tragen und für die Bedürftigen da sein wird.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 24.10.2010, 21:03:56
„Es steht wirklich nicht gut um Dich?“ Auch Hugy blickt nun etwas genauer zu Rahu, welcher sich mit aller Kraft und Energie bis zu dem Zauberer vor Kämpfen wollte. Die dunklen Strahlen müssen wohl mehr Schaden verursacht haben, als Hugy bisher angenommen hat. Einen kurzen Augenblick überlegt Hugy wo sie um diese Uhrzeit noch Hilfe finden können. Ihr Gesicht erhellt sich für einen Augenblick als sie sich an den sehr alten und kleinen Desna Orden erinnert. „Wenn es so dringen ist, dann fällt mir nur der Desna Orden ein. Dieser liegt im Norden des Reichen Viertel der Stadt. Ich gehe wieder voran und führe uns dort hin.“ Ohne groß weitere Worte zu suchen, geht sie mit ihren kleinen aber schnellen Schritten voran und führt die Gruppe durch die Stadt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 25.10.2010, 10:07:22
Und so machen sie die fünf Ermittler um ein sechster Mitglied wieder reicher zum alten Schrein von Desna.

Die Fußmarsch verläuft ohne weitere Vorkommnisse, wenn man davon absieht, dass es weiterhin wie aus Eimern schüttet und das es bestialisch stinkt, aber an den Regen und den Gestank hatten sich die Abenteurer ja bereits langsam gewöhnt.
Auch die Bettler, welche mehrfach die Abenteurer förmlich belagern, machen dank Garnug und Rahu keine größeren Probleme und so ist es nur die Kälte der Nacht, welche den Marsch etwas unangenehm gestaltet.

Im Viertel der Reichen ist Aashügel auch bei Nacht enorm gut beleuchtet und dank ein paar patrouillierenden Nachtwächtern gut bewacht, sodass Bettler und Taschendieb einigermaßen fern bleiben.

Der Desna Tempel selbst ist wie die nun leider zerstörte Kirche von Aroden - dem toten Gott der Menschlichkeit - ein Gebäude aus einer längst vergessenen Zeit und Epoche von Aashügel und stammt noch aus der Zeit, als Aashügel eine Stadt von varisianischen Einwandern und Flüchtlingen gewesen ist.

Die Belagerungen durch Orkstämme und die Kriegszeiten hat der Tempel gut erhalten überlebt, doch der Verfall durch Armut und den Verlust von Menschlichkeit in der Stadt hatte dennoch an den Grundmauern genagt.

Und auch die Mitglieder des Klerus der Göttin der Träume und der Sterne ist nach all den Jahrzehnten auf eine sehr kleine Zahl zusammengeschrumpft.
Dennoch sind die Priester von Desna ein stolze und für Fremde offene Priesterschaft, welche sogar ein paar ältere und recht erfahrene Priester beherbergen, sodass Rahu geholfen werden kann, allerdings nicht ohne einen gewissen Grad an Kosten.

Und so findet sich die Gruppe wenige Zeit später - die Desnapriester hatten die Ermittler sehr schnell nach der stattlichen  Bezahlungen von insgesamt zweitausend Goldmünzen bzw. Wertgegenständen in diesem Wert (wobei es teurer geworden wäre, wäre Rahu's Zustand schon permanent) und der erfolgreichen Rettung von Rahu vor die Tür gesetzt, da ihre tägliche nächtliche Zeremonie bereits in ihren Anfängen ist - auf den verregneten Straßen von Aashügel wieder.

Es ist bereits kurz nach Mitternacht, als die Gruppe nach einem wärmenden Essen in Form einer Bauernpfanne mit Bratwürsten und ein kleinen Umtrunk in Form von gewässerten Wein sich in den Betten einer recht annehmbaren Schänke (für die städtischen Verhältnisse) namens "Zum gierigen Raubritter" wiederfinden, wobei die Gruppe sich einen Gemeinschaftsraum teilen muss.
Was jedoch vielleicht gar nicht so schlecht ist, wenn man bedenkt, dass ein wütender Magier mich Sicherheit auf Rache aus ist.
Waffen liegen griffbereit, eine Nachtwache ist abgesprochen, Rüstungen sind abgelegt und die Kleidung zum Trocknen ausgehängt als in der Gruppe endlich Nachtruhe einkehrt.

Als am nächsten Morgen die Sonne theoretisch aufgeht, also praktisch hinter den Regenwolken, und die Laternen der Stadt teilweise erlöschen, da nun die Tagesbeleuchtungen nur noch benötigt wird, erwacht die Gruppe langsam wieder aus ihrem erholsamen Schlaf.

Es gibt viel zu bereden und zu erledigen. Alleine das Frühstück, die Morgengebete, die Morgentoilette, die weiteren Ermittlungen und der Kauf von Pfeilen für Ralis würde den ganzen Vormittag förmlich auffressen wie ein gieriger Oger aus Varisia (http://membres.multimania.fr/zorg73/laguilde/varisia/varisia.jpg) einen Halbling aus Absalom (http://paizo.com/image/content/PathfinderChronicles/PZO9205-AbsalomSkyline_360.jpeg).

Außerdem muss die Rechnung hier in der Schänke mit insgesamt drei Goldzähnen, sofern die Ermittler auch das einfache Frühstück mit Rührei und Speck, etwas Brot und warmen schwarzen Tee hier tätigen wollen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 26.10.2010, 19:50:19
Froh, seinen Freund beim Frühstück wieder hergestellt zu sehen, bezahlt der Paladin dankend die Rechnung im Gasthaus. "Erastils Segen und Jagdglück ruhe auf uns. Wohin wollen wir uns heute wenden?  Einer der Urheber des Übels ist uns entkommen und wir wissen von weiteren Kumpanen. Hugy, Ihr kennt Euch in Aashügel aus und Ihr, Normna, habt in dem verderbten Buch gelesen. Was denkt ihr?"
Prüfend und ernst blickt der Halbork die beiden an. Seinen Vorschlag, das Irrenhaus als erstes und möglichst bald aufzusuchen, behält er aus Höflichkeit für sich.
Dann wendet er sich an den Waldläufer, der so unvermutet zu ihnen gestoßen ist. "Ralis. Vielleicht hat Eure Suche mit unserer zu tun. Habt Ihr eine Vermutung, an welchem Ort es sich lohnend würde nach ihm zu suchen?" 
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Ralis am 26.10.2010, 21:15:06
Ralis genießt das Frühstück nach dem Schrecken des Kampfes am vorigen Abend. Mit Interesse hört er sich die Gespräche der anderen an in der Hoffnung, etwas mehr über den Auftrag der anderen in Erfahrung zu bringen.
Als Garnug ihn anspricht, hält Ralis mit dem Essen inne und schenkt seinem Gesprächspartner seine volle Aufmerksamkeit. "Leider kann ich euch nicht viel weiter helfen, Garnug. Oleg erwähnte mir gegenüber nur vage, einen wichtigen Auftrag in der Stadt zu haben und alles was ich in Erfahrung bringen konnte war, dass es etwas mit dem Händler zu tun hatte, den Pharasma gestern Abend zu sich genommen hat. Es kann gut sein, dass Olegs Auftrag etwas mit eurem zu tun hat, das wäre zumindest meine Hoffnung. habt ihr denn eine Ahnung, wohin der verrückte Magier geflüchtet sein könnte? Und was hat es mit dem verderbten Buch auf sich, dass Ihr eben Norna gegenüber erwähnte habt? Verzeiht meine direkten Fragen, aber wenn ich euch eine Hilfe sein soll, muss ich möglichst viel über den bisherigen stand eurer Ermittlungen wissen."  Bei seinen abschließenden Fragen wendet sich Ralis auch den anderen zu.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 27.10.2010, 08:33:13
Als der neue Tag anbricht, erwacht Gwenael mit einem Lächeln auf den Lippen. Er hatte einen seiner merkwürdigen Träume, in denen er den Prinzen sah, jene unpersönliche Gestalt, die ohne ein Gesicht zu haben zu ihm spricht. Er sieht ihn immer als allmächtigen Alchemisten, der jegliche Geheimnisse der Natur und der Physik abgerungen hat in jahrzehntelanger Forschung und Arbeit.

Gwenael hatte sich schon seit geraumer Zeit gefragt, wie er seine Mischungen auch für andere genießbar machen könnte. Er selbst ist an die Substanzen dank seinem langen Selbststudium - Habe ich dadurch eigentlich bleibende Schäden abbekommen? Warum kann ich nicht frei heraussprechen, sonder stottere mir bei jeder Gelegenheit etwas zusammen? - durchaus gewöhnt, doch jedes Mal, wenn er sie anderen Personen verabreichen will, geht etwas gehörig schief. Doch im Traum kam es ihm...Stabilisieren, ein Stabilisator...Ein Pfropfen aus Alraune, oder eine andere Wurzel, damit das Gemisch nicht zu sehr durchgeschüttelt wird in deinem Mantel, das sollte klappen.

Er schwingt sich sofort auf, und die Anderen bemerken eine sonderbare Fröhlichkeit, die so ganz und gar nicht in dieses Drecksloch von Stadt und noch weniger zu den gestrigen Ereignissen passen möchte. Er holt seinen Rucksack hervor, und bringt sein mobiles Laboratorium zum Vorschein. "Hm...mh...hm...ah...mh...mh...hmmm." Er murmelt besändig vor sich hin, als er seine Ingredenzien ineinander schüttet, von Kolben zu Kolben, von Glas zu Glas. Dieses mal jedoch steckt er ein Stückchen zurechtgeschnitzte Wurzel mit hinein, das den erhofften Effekt bringen soll. Er begutachtet seine Arbeit ausgiebig, bevor er entscheidet: "Es hat zu funktionieren. Ja, das, mh, hat es!" Doch ob es dies wirklich tut, wird sich erst später am Tag zeigen, wenn seine Tränke zum Einsatz kommen würden. Gwenael blickt aus dem Fenster. Zum Einsatz, ja. Das werden sie wohl, zum Einsatz kommen, denkt er sich besorgt, bevor er den Anderen zum Frühstück folgt.

Zunächst dem Gespräch lauschend, fühlt er sich von Ralis Frage angesprochen. "Ich denke, die, hm, erfolgversprechendste Spur, der wir meiner Meinung nach wie vor...nachgehen sollten, ist dieses Irrenhaus. Diese...Jacke, ähm, ja ich denke, dort sollten wir als nächsten, mh, nachforschen!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 27.10.2010, 19:28:03
Auch Rahu widmet sich am frühen Morgen noch einige Übungen, denn tatsächlich scheint ihm in seinen morgendlichen Schattenkämpfen das erste Mal ein Manöver zu gelingen, für das er bereits seit Jahren hart trainiert. Garnug kann den triumphalen Gesichtsausdruk sicherlich deuten, da er die vielen Versuche und vor allem Fehlschläge Rahus miterleben konnte. Ehemalige Lehrmeister hatten Rahu immer gesagt, er würde mit seiner plumpen Art wenig Erfolg haben. Er hatte es ihnen nun endlich gezeigt.
Doch demütig genug, diesen Erfolg nicht in Welt hinaus zu schreien, sitzt er geraden Rückens am Frühstückstisch und isst seine große Portion Rührei und trinkt den Tee deutlich heißer, als es sonst üblich ist, hier auf dem Nordkontinent.

Dem aufkommenden Gespräch hört er aufmerksam zu und wirft zwischen den einzelnen Bissen seine Zustimmung ein. Als er schließlich aufgegessen hat, stimmt er Gwenael zu:
"Meister Gwenael hat recht. Heute soll es zum Sanatorium gehen. Irrenanstalt ist so ein scheußliches Wort." Tadelt er die anderen, welche dieses menschenverachtende und abfällige Wort so leichthin in den Mund nehmen. Jedoch nicht bevormundend oder anklagend. Vielmehr ist Rahu wirklich daran gelegen, dass sich die anderen Ermittler einen Gedanken mehr zu den armen Menschen machen, deren Verstand gebrochen ist.
"Wisst Ihr etwas über diese Einrichtung, Ralis? Erwähnte Euer Freund diese vielleicht?"
An die Halblingsdame gewandt fährt er dann fort:
"Und Du wirst uns sicherlich dort hin bringen können, oder Hugy?"
Ein warmes Lächeln schenkt der Paladin der kleinen Dame. Dieses Lächeln verbirgt den dunklen Traum, den er über sie und ihre Zukunft hatte. Doch seine Augen -das kann lediglich Garnug als sein Freund erkennen- sind voller Trauer.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 27.10.2010, 20:35:45
Das am Vortag erlebte hat Hugy mehr mitgenommen, als sie sich s zugestehen will. Es dauert bis in die frühen Morgenstunden als Hugy endlich in einen Schlaf fällt. Kaum sind ihre Augen geschlossen wird sie in Ihren Träumen von Untoten durch die Stadt gejagt. Eine endlose Jagd durch die nassen Straßen von Aashügel. Das Hecheln und einen stinkenden Atem verdeutlichen ihr das direkt hinter ihr einer Untoter sein muss. Auch wenn ihr kleiner Körper durchtrainiert ist, brennen ihre Beine brennen vom langen und schnellen rennen. Diese untoten Monster müssen unermüdlich zu sein. Ein stechender Schmerz zuckt in ihre Schulter, als kurz darauf ihre eigenes warmes Blut an ihr runter läuft. Ruckartig schreckt Hugy in ihrem Bett hoch, ihr Puls geht schnell. Es dauert einige Augenblicke, bis sie in der Realität ankommt. Diese Nacht wird sie kein Auge mehr zu machen, und so fast sie für sich einen Entschluss. Nach dem Sie sich angekleidet hat, schnappt sie den blutverschmierten Umhang und fängt diese im Waschraum an zu waschen. Es dauert einige Zeit, aber Stück für Stück bekommt sie ihn sauber. Bei dieser Arbeit ist sie tief in ihre Gedanken versunken, und ihr Entschluss diese Stadt des grauen zu verlassen festigt sich immer mehr.

Mit rot unterlaufenen Augen trifft sie ihre Gefährten später beim Frühstück. Ihren Rucksack fertig gepackt stellt sie in eine Ecke des Wirtshauses. Die sonst so gut gelaunte Hugy ist tief in sich versunken und bekommt beim Frühstück kaum einen Bissen runter oder ein Wort über die Lippen.
Als die Frage an sie gerichtet wird, wie sie den Kampf gegen das Böse fortsetzten wollen werden ihr Handflächen feucht und ihr Atem beschleunigt sich für einen kurzen Augenblick. Sie weiß nicht, wie sie ihren Freunden diese schlechte Nachricht überbringen soll.

So springt sie von ihrem Stuhl und wendet ihren Gefährten kurz den Rücken zu. Diese eine Träne sollen sie nicht sehen. Nach ein paar kurzen Schritten kommt sie bei Ihrem Rucksack an, kramt kurz in diesem und holt den gewaschenen Umhang welcher mit dem Tigergürtel zusammengebunden ist raus. Mit all ihrem Mut stellt sie sich vor Rahu auf und drückt ihm die Gegenstände in die Hand. „Hier werden sich unsere Wege trennen. Ich führe euch gerne ein letztes Mal durch die Stadt zum Sanatorium, wie du sagst. Aber ich bin nicht dafür geschaffen Untote und schlimmere Bestien zu jagen. Ich verkrafte ...“ Weiter kommt die kleine Dame nicht, den es steckt ein dicker Klos in Ihrem Hals.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 27.10.2010, 23:44:58
Obwohl sie nun schon einige Tage in der Zivilisation verbracht hat - sofern man Aashügel zivilisiert nennen möchte - sind die Ereignisse der zurückliegenden Nacht für Norna doch einigermaßen verblüfffend gewesen. Voller Neugier hatte sie den Desna-Priestern bei der Arbeit über die Schulter geblickt - beeindruckt von deren magischen Fähigkeiten. Dass es gelungen war, Rahus Lebenskraftverlust rückgängig zu machen, war natürlich ein großes Glück und den Verlust der magischen Gegenstände würde man wohl gerne in Kauf nehmen.

Fast noch beeindruckter war Norna allerdings von den geradezu genießbaren Speisen und den bequemen Lagerstätten im Gasthaus zum Gierigen Raubritter. Und so erwacht sie am nächsten Morgen körperlich sehr gut erholt. Allerdings spürt sie, wie ihr Herz ungewöhnlich wild schlägt und sich von den Nachwirkungen eines bösen Traumes zu erholen scheint, an den sich Norna allerdings - Desna sei Dank - schon nicht mehr erinnern kann.

Auch Allatu zeigt eine für diese Tageszeit ungewohnte Munterkeit und so fällt Nornas tägliche Konversation mit ihrem Fledermausvertrauten auch etwas länger aus als gewohnt. Neben den bereits bekannten Kräften, weiß das geheimnisvolle Tier Norna an diesem Morgen einige neue Einsichten in die Mysterien der Hexenmagie zu gewähren.

Nachdenklich und meist schweigsam verfolgt die alte Hexe in jungem Gewandt anschließend die Vorbereitungen und Gespräche der vier Männer und der kleinen Halblingfrau - vor allem Gwenaels mobiles Labor mustert Norna mit unverhohlener Neugier, hält sich aber mit ihrem eigenen Wissen dezent zurück.

Die Atemmaske hat Norna während des Frühstücks natürlich nicht aufgesetzt. Als Hugy ihnen eröffnet, dass sie die Mission abbrechen möchte, bleibt Norna fast das Brot im Halse stecken. Doch wer könnte Hugy diese Entscheidung verübeln? Hätte Norna dort unten in der Grotte nicht so beherzt eingegriffen, hätte die junge Halblingsfrau vielleicht bereits dort das gleiche Schicksal wie Eichenherz und Nurgen ereilt.

"Ich denke, Hugy hat eine weise Entscheidung getroffen", kommentiert Norna knapp das Gesagte. "Wir müssen verrückt sein, uns weiter auf die Suche nach diesem Alptraum zu machen. Kein Wunder das es uns ins Irrenhaus zieht! wahahahaha"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 28.10.2010, 17:39:16
Rahu nimmt die ihm angereichten Sachen behutsam aus den kleinen Händen Hugys und legt das Zegs erstmal auf den Frühstückstisch. Schließlich überwindet er sich nach einer kleinen Pause und nimmt die junge Dame für einen kurzen Moment in seine kräftigen Arme und spendet ihr Trost. Als er sie ebenso behutsam wieder absetzt, spricht er ohne Vorwurf in seiner Stimme:

"Hugy, ich verstehe Deinen Entschluss und heiße ihn gut. Ich bete für Dich, dass Dein Leben lang und im Wohlstand -was auch immer das für Dich persönlich ist- sein möge. Ich werde Dich in Gedanken halten und wenn es mir vergönnt sein wird, werde ich Dich an einem anderen Ort dieser Welt wieder sehen. Mach es gut, tapfere junge Dame."

Rahus Miene ist sichtlich betroffen, hatte er doch dunkle Vorahnungen, was Hugy betrifft. Doch blickt er sie ermutigend an und überlässt es nun den Anderen, sich von ihr zu verabschieden.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Ralis am 28.10.2010, 18:06:05
Überrascht von der Ankündigung sucht Ralis den Blick der Halblingsdame und nickt ihr mit einem kurzen Lächeln zu. Lange Abschiedsreden waren noch nie seine Sache. Ich kann sie verstehen. Auch mir ist bereits das eine oder andere Mal der Gedanke gekommen, den Kampf gegen die Untoten nicht fortzuführen, aber dann kommen mir die Bilder des letzten Tages in den Sinn, als ich meine Eltern sah, wie sie ... . Mit einem heftigen und sichtbaren Kopfschütteln unterbricht Ralis diesen Gedankengang. Hierfür ist jetzt keine Zeit, ermahnt er sich selber innerlich.
Während sich die anderen von Hugy verabschieden, wendet er sich Rahu zu. "Mir ist gerade eingefallen, dass Oleg einen zweiten Auftraggeber, einen Nervenarzt, erwähnte. Mehr weiß ich leider nicht, aber dies scheint eine deutliche Spur zu der Irrenanstalt zu sein", erzählt er ruhigen Tones. "Wir sollten möglichst bald aufbrechen. Ich möchte nicht in der Dunkelheit dieses Haus aufsuchen, denn bei dem Gedanken daran, was uns dort erwarten könnte, wird mir schon etwas mulmig. Auf dem Weg dahin muss ich aber noch Pfeile erstehen, damit ich euch eine bessere Hilfe als gestern Abend sein kann", fügt er mit einem Lächeln hinzu.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 29.10.2010, 10:30:22
Gwenael sieht sich selbst nicht im Stande, viel zu Hugy zu sagen - denn insgeheim würde er ja selbst am Liebsten seine Sachen packen und verschwinden. Einst hatte er solch ein schönes Leben, doch es wurde zerstört. Erst von dem Perversling, dann von seinen Eltern, die ihn nicht mehr wollten. Davor ist er geflüchtet, vor seiner Zeit im Keller und vor seinen Eltern, die er jedoch stets aus sicherer Entfernung beobachtet hat. Eine Bombe...eine Bombe hätte ih vieles einfacher gemacht...wenn er sie in jener Nacht nur einfach durch das Fenster geworfen hätte...keiner hätte es überlebt, sie waren einfach zu schwächlich...

Doch sollte er auch dieses Mal flüchten, oder endlich etwas zu Ende bringen. Was würde der Prinz wohl tun´? Seine Fähigkeiten ausnutzen, um sich selbst zu helfen, oder um etwas Gutes zu tun, um Unwesen wie den Perversling zur Strecke zu bringen. Ihn platzen zu lassen mit einer schönen Bombe, die sein Blut binnen Sekunden zum Verdampfen bringt... Ein schadenfrohes, rachsüchtiges Lächeln umspielt Gwenaels ebenmäßige Züge. Dann kommt er wieder in der Realität an.

"Clever Hugy", sagt er schließlich der Halblingsfrau und streckt ihr die hand zum Abschied hin. "Vielleicht ist es die beste...Entscheidung, die man treffen kann, wenn ich mir Aashügel so anschaue. Ihr seid besser dran als wir Narren, bei Nethys." Er legt seine Hand freundschaftlich auf ihre Schulter und drückt sanft zu. Dann wendet er sich ab und überlässt Garnug die letzten Worte.

An Ralis gewandt spricht er weiter über die Vorgehensweise. "Dieses...Sanatorium...ja, wir müssen mit...ähm...äußerster Vorsicht handeln. Eine gute Vorbereitung, aber auch, mh, fix. Wir sollten gleich aufbrechen und alles auf dem Weg, hm, planen!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 29.10.2010, 21:44:33
Kurz darauf haben die Abenteurer ihrem Gefährten Gwenael Nolwenn und dessen Vorschlag aufzubrechen zugestimmt und brechen auf in Richtung Sanatorium.
Das letzte Mal unter der Führung von der kleinen Kundschafterin Hugy Pieper, welche die Stadt sich selbst überlässt und einen Asmodeus tuen wird, anstatt eine Enklave in der Stadt zu errichten.

Aashügel - verlassen von allen guten Göttern und bald verlassen von der letzten offiziellen Kundschafterin.

Auch an diesem Morgen regnet es wieder wie aus Bächen und die Sonne hat kaum eine Chance gegen die dunkelen Regenwolken anzukommen und zu bestehen.
Doch wenigstens ist erneut kaum etwas auf den Straßen der Stadt los, da die Uhrzeit und der Schrecken von Aashügel jeden normalen Bürger von der Straße fern halten, sodass man sich entspannt unterhalten kann.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 30.10.2010, 08:00:54
Auch der Halbork nimmt mit Wohlwollen zur Kenntnis, dass Hugy den Gürtel und den Umhang zurückgegeben hat und wendet sich ihr zu. "Lady Hugy. Möge Erastil Euch und Eure Jagd stets sicher begleiten. Mehr noch möge er Euch eine Heimstatt finden lassen, an der Ihr glücklich werden könnt." Garnug verbeugt sich und legt anschließend seine schwere Pranke kurz auf die schmale Schulter der Frau. "Auch wenn es ungewöhnlich erscheinen mag, will ich Euch Erastils Segen zusprechen, bevor sich unsere Wege trennen. Wer vermag zu sagen, ob wir später die notwendige Zeit und Ruhe haben. Nehmt seinen und meinen Segen an und verzagt nicht ob Eurer Wahl. Das Schicksal geht meist verschlungene Wege und ich bete dafür, dass sich die unsrigen erneut und in Freundschaft kreuzen mögen."

Draußen wendet er sich an seine Begleiter. "Bevor wir jenen Ort aufsuchen, an dem wir die Wurzel des Übels vermuten, sollten wir das Nutzen, was wir haben und wer es für notwendig hält, seine Vorräte auffrischen." Ein Lächeln geht dabei an Ralis. "Rahu, leihe Dir den Umhang, den unsere tapfere Lady gereinigt hat. Für wen der Gürtel am nützlichsten sein mag, kann ich nicht beurteilen."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 30.10.2010, 16:54:12
Schnell sind die von Hugy zurückgegeben Gegenstände in der Gruppe neu verteilt und ein paar Minuten später auch die nötigen Geschäfte mit Händlern erledigt, sodass Ralis mitunter nun auch endlich genügend Pfeile für die kommende Kämpfe besitzt.

Und so geht es nun endlich direkt in Richtung Sanatorium von Aashügel, welches weit im Südosten in der Nähe der östlichen Stadtmauer und in einen besseren Slumviertel der Stadt lieg, weiter.

Einst gegründet als Hospiz von varisianischen Nonnen von Sarenrae, wurde es zu Kriegszeiten umgebaut in ein befestigtes Gebäude, um die Verletzten zu behandeln und zu versorgen, und erst sehr viele Jahrzehnte später, nachdem es nach der Invasion durch die Oks halb zerstört und aufgegeben wurde zu einem Sanatorium.
Ein Sanatorium für Leute, welche durch die Kriegszeiten und die schrecklichen Erlebnisse durch die Belagerungen wahnsinnig geworden sind.

Erst wurde das Sanatorium weiterhin durch weibliche Sarenraeanhänger und sogar wenige Desna- und Pharasmapriester geführt, später jedoch verstaatlicht durch die Regierung von Ustalav, wobei sich die Fachgebiete mit dem Verlassen der Priester sehr schnell in dunkelere Künste veränderten.

So wurde z.B. sehr viel Forschung über intelligente Untote betrieben bzw. mit Menschen, welche mehr als nur kurzen Kontakt mit Untoten hatten.

Mit dem weiteren Verfall von Aashügel wurde das Sanatorium jedoch vor wenigen Jahren wieder privatisiert.
Gerüchten zufolge mußte das Sanatorium sogar vom Staat aufgegeben werden, zumindest laut den Gerüchten, welche Hugy mitbekommen hatte.
Das normale Volk und sogar die Wächter der Stadt machen einen großen Bogen um die Anstalt des Nervenarztes Crove, welche einst der Hauptaufseher gewesen war und laut anderen Gerüchten seit Jahren nicht mehr auf den Straßen gesehen worden ist.

Kein Ort des Lichts, sondern ein weiterer Schrecken von Aashügel, zumindest für die Bürger der Stadt und nicht für die tapferen Ermittler, welche zwei Straßen vor der Anstallt sich endgültig von Hugy verabschieden, sie teilweise sogar umarmen und anschließend leicht neidisch mitansehen können, wie die kleine kundschafterin sich in Richtung Hafen bzw. Richtung nächstbestes Passagierschiff aus den Staub macht, während dem Rest eine weitere gefährliche Konfrontation bevorsteht.

Es wird Zeit für letzte Absprachen, bevor man dem guten Doktor Crove mal einen Besuch abstattet.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 30.10.2010, 17:21:25
Kapitel 3: Nicht alle Verrückten sitzen in den Zellen


Nicht einmal fünf Minuten, nachdem Hugy die Gruppe von Abenteurern und Ermittlern verlassen hat und die Helden haben gerade angefangen sich zu abzusprechen, fällt sowohl Garnug als auch Rahu auf, dass eine sonderbare Böse Aura schon aus der Ferne (die Helden sind ja immernoch zwei Straßen von Sanatorium entfernt) von der Anstalt ausgeht.
Eine Sache, welche beiden Paladinen Sorgen bereiten sollte, während es Norna ist, welche förmlich den Tod hier in den Straßen ausgehend vom Sanatorium riechen kann, trotz ihrer Pestmaske und trotz des Gestankes von Aashügel.
Ralis dagegen spürt, dass diese Gegend von allen guten Naturgeistern verlassen ist und das er sogar leise irgendwelche Hilfe- und Schmerzensschreie dank seiner scharfen langen Elfenohren wahrnehmen kann.
Sogar der Regen fällt außerdem hier sonderbar unnatürlich.
Nur Gwenael Nolwenn bekommt nichts mit, wobei es ja der Alchemist ist, welche einen kühlen Kopf bewahrt und die Gruppe aufgefordert hat, sich zu besprechen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 31.10.2010, 17:53:28
Im Gegensatz zu dem vergangenen Tag wirkt Gwenael geradezu reseelig - vielleicht möchte er die Trauer um den Verlust, wenn man es so nennen kann, der Kundschafterin ausgleichen, und fasst sich Mut, zu seinen Gefährten, doch insbsondere zu den beiden Paladinen, einen freundschaftlicheren Ton anzuschlagen.

"Ich hatte heute Nacht einen Traum", beginnt er, und die Anderen bemerken, dass er zumindest für kurze Zeit seine Zögerlichkeit und sein Stottern größtenteils abgelegt hat. "Ich glaube, ich habe auf dem gebiet der alchemistischen Künste einen Durchbruch errungen heute Morgen. Ich habe davon geträumt, wie schon öfter, von einem wissenschaftlichen Fortschritt. Ich weiß nicht, was uns im...Sanatorium erwarten wird. Doch...meine Phiolen und meine Reagenzien sollen fortan auch Euch zur Verfügung stehen. Euch Kämper für das Gute", sagt er, an die Paladine gewandt, "Möchte ich meinen Heldentrunk ans Herz legen. Verlangt danach, solltet Ihr spüren, dass Ihr das Glück herausfordern werdet - es wird Euch Unmögliches möglich machen und im Kampf das Schicksal des Gegners herausfordern...Vertraut mir!"

Dann kommen sie langsam in die Gegend in der sich das Sanatorium befinden muss. "Was...schlagt Ihr vor zur...mh, Vorgehensweise? Sollten wir einen Hinterausgang suchen, oder einfach hineinspazieren? Falls es möglich ist, kann es nicht schaden, das Gebäude vorsichtig zu umgehen? Wobei wir dann...Gefahr laufen, entdeckt zu werden. Sicherlich erwartet...man uns jedoch eh schon, nachdem der Magier entkommen konnte...Oder, was meint Ihr?", fragt er offen in die Runde hinein.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 31.10.2010, 20:21:22
Rahu winkt Hugy noch beim traurigen Abschied hinterher und legt sogleich ihren Umhang um.
Ich werde ihn in Ehren tragen, Kleine. Und vermissen werde ich Dich auch...
Dass Hugy langsam einen Platz in Rahus Herzen erobert hat, mag er sich selbst kaum zugeben. Wie eine kleine Schwester wird er sie vermissen. Und so ihm Pharasma wohlgesonnen ist und er das Chaos überleben würde, schwört er sich innerlich, sie zu suchen und ihr auf ihrem Weg weg aus den Schatten zu helfen.

Als er die unheimliche Aura des Sanatoriums wahrnimmt, hält er für einen Augenblick inne und atmet tief durch.
"Was bei den Göttern des Lichts ist das für ein Wahnsinn? Möge Pharasma über unser Seelenheil wachen."

Dem Alchemisten hört er aufmerksam zu und bedankt sich freundlich.
"Dankeschön Gwenael. Ich werde gern auf Euer Angebot zurück kommen. Und so wie es aussieht, wird das auch bitter nötig sein..."
Unheilsschwanger klingen seine Worte nach, wie es den Pharasmiten so oft aneigen ist.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Ralis am 31.10.2010, 21:26:43
Auf dem Weg zum Sanatorium hat Ralis die Gruppe kurz verlassen, um Pfeile zu kaufen, und stößt in Sichtweise des Gebäudes wieder zu seinen Gefährten. Eigentlich ist er es gewohnt in Städten deutlich weniger die Naturgeister, die alles Lebende beschützen, wahrzunehmen, aber die völlige Abwesenheit an dieser Stelle bereitet ihm großes Unbehagen. "Alle Naturgeister meiden die nähere Umgebung dieses Gebäudes. Dies ist ein mehr als deutlicher Hinweis, dass wir vorsichtig sein sollten. Ich schlage vor, dass wir nach einem Hinteringang suchen und von dort aus versuchen in das Gebäude zu kommen. Ihr seid soch alle schon länger in dieser Stadt. Habt ihr eine Vorstellung, was uns darin erwarten könnte? Je mehr wir wissen, desto besser können wir uns vorbereiten" Während Ralis spricht, wendet er keinen Blick von dem Gebäude ab, beginnt seinen Bogen von der Schulter zu nehmen und erwartet fast, dass jede Sekunde einen namenloser Schrecken aus dem Sanatorium kommt und ihre Gruppe angreift.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 31.10.2010, 22:35:48
Die Augen des Erastil Paladins glitzern gefährlich und sein muskulöser Körper ist angespannt. Das Böse, das ihm aus dem Sanatorium entgegenschlägt, lässt den Halbork wie ein Raubtier wirken.
Den Abschied von Hugy bemerkt er kaum, sein Herz hat seinen Frieden mit ihr gemacht als er vor dem Gasthaus mit ihr gesprochen hat - mehr hatte er ihr nicht zu sagen. Aber auch nicht weniger.

Mit all seiner Disziplin hält der Weißhaarige seine Hände und seine Stimme ruhig. "Habt Dank, Meister Gwenael. Ich fürchte, mein Freund Rahu wird Recht behalten. Dort...", Garnug deutet auf das Sanatorium, "...stinkt es geradezu nach der Wurzel des Übels. Es wundert mich wenig, Ralis, das die Natur diesen Ort meidet. Er ist durch und durch verdreht und verderbt."
Langsam zieht der Paladin sein mächtiges Krummschwert und hält es in seiner Linken. "Wir werden diese Wurzel ausreißen und im Licht unserer Götter verdorren lassen!" Nach einer kurzen Pause, in der Garnug tief atmet und seinen inneren Frieden sucht, fährt er fort. "Wie Ihr vorgeschlagen habt, Meister Gwenael. Wir suchen die Hintertür. Seid auf der Hut und rechnet mit allem."

Die Situation vor diesem Kampf erinnert den Paladin an seine Zeit mit Rahu an der Weltenwunde. Das Böse hinter diesen Mauern konnte sich wahrlich mit der Brut dort messen. Dann spürt der Pharasmit die Hand seines Freundes auf der Schulter. Und die Worte des Halborks wundern ihn, kennt er sie doch eher von den Söldnern und Barbaren aus der Wildnis, doch der Erastil Paladin hält sie für angemessen und sein Blick spricht Bände. "Gemeinsam Kämpfen, gemeinsam fallen. Auf geht es."

Mit einem Blick bedeutet er Ralis, die Führung zu übernehmen, dann würden er und Rahu folgen. Norna und Gwenael bilden nach seiner Auffassung die Nachhut.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Hugy Pieper am 31.10.2010, 23:16:09
So schwer es ihr fällt sich von ihm und den anderen zu verabschieden ist sie froh, dass ihr keiner der neu gefunden Freunde einen Vorwurf macht.

Den Trost von Rahus Umarmung hält immer noch an, während sie sich langsam von ihren Freunden entfernt. Auch wenn sie in den letzten Jahren in Aashügel kaum Freunde gefunden hatte, und wenn, hat sie kaum Vertrauen investiert oder überhaupt annähern zugelassen. Umso mehr hat es sie gefreut, wie der große Halbelf eine ehrliche und freundschaftliche Zuneigung zu ihr entwickelt hat. Aber sie muss und wird ihren Weg finden, welcher auf jeden Fall weg von dieser Stadt führt. Die Kapuze tief in ihr Gesicht gezogen, läuft sie mit ihren Gefühlen ringend die Straßen zum Hafen entlang. Ihr kleiner Schemen verschwinden schnell in dem ständigen Regen von Aashügel und die Gruppe verliert sie aus den Augen. Im Hafen nimmt sie das erst beste Schiff, welches aus dem Hafen ausläuft. Wohin ihre nächste Reise geht, ist ihr momentan egal. Hauptsache sie kommt aus dieser düsteren verseuchten Stadt raus.

Ein paar Stunden später steht sie an der Reling eines auslaufenden Schiffs und geniest die nasskalte Brise, welche für sie einen Geruch von Freiheit vermittelt. Ihre Gedanken durchleben kurz die vergangenen Stunden und Tage, als sie innerlich fühlt, wie ihr Herz von einer schweren Last befreit wird. „Mögen die Götter euch beistehen.“ ruft sie mit voller kraft in Richtung Stadt. Die schwere Last von Aashügel hat sie abgeschüttelt, in ihrer Erinnerung wird sie nur ihre zu Letzt gefunden Freunde behalten.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 01.11.2010, 23:53:37
Als die Gruppe auf dem Weg zum Sanatorium kurz anhält um sich zu beratschlagen, spürt Norna bereits die unheilvolle Aura dieses verderbten Ortes. Eine Zeitlang steht die Hexe in Gestalt der jungen Heilerin einfach nur regungslos da, den Blick gedankenverloren in Richtung der Anstalt gewandt.

"Der Tod herrscht über diesem Ort", sagt sie schließlich leise und an niemand bestimmtes gerichtet. "Es ist kein Ort für die Lebenden."

Nachdem sie Allatu ein paar Instruktionen zugeflüstert hat und sich die Fledermaus daraufhin zu einem Erkundungsflug in die Lüfte schwingt, rafft Norna ihren dunklen Mantel zusammen, erschaudert kurz und sagt: "Bleibt in meiner Nähe. Dann wird Euch nichts geschehen."
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 02.11.2010, 17:56:53
Rahu ist irgendwie froh, dass jedem diese unheilige und unheilsvolle Aura des Sanatoriums auf seine oder ihre Art auffällt. Die Götter des Lichts sind also mit ihnen. Offensichtlich auch mit Norna, seinem kleinen Sorgenkind.

"Dann auf zum hinteren Eingang und lasst uns unsere Mission endlich erfüllen. Wir haben wenig Zeit zu verschwenden. Unser Feind scheint stetig einen Schritt voraus."
Und zudem sind wir ohne Hugy deutlich geschwächt...
Doch erneut behält Rahu seine düsteren Gedanken füt sich und macht ein ernstes Gesicht.
Jetzt bloß die Moral hoch halten und durchhalten.

Garnugs Worte sprechen ihm aus dem Herzen. Denn er weiß, dass sie nicht ohne Verluste gewinnen würden. Wenn überhaupt...

"Danke Freund Garnug. Wir werden im Angesicht unserer Götter stehen. Und wer sich wiederfindet über grüne Wiesen reitend, die Sonne im Gesicht, sollte nicht verwundert sein, denn er ist im Elysium..."

Den traurigen Nachsatz zu dem Zitat eines berühmten Feldherren längst vergangener Zeiten spart sich der Knochenritter. Anstelle dessen fügt er seinen Sinnspruch aus Kindertagen hinzu:

"Der Tod lächelt uns täglich in Gesicht, Freunde. Und das einzige, was wir tun können, ist der Herrin Pharasma zurück zu lächeln.
Lasst uns gehen!"
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 03.11.2010, 10:20:17
Vorsichtig und wachsam machen sich daraufhin die Helden und Ermittler auf, in einem großen Bogen um das Anwesen des Sanatoriums zu umgehen, indem sie ein paar Seitengasse durchqueren, und damit über einen möglichen Hintereingang ihr Glück zu versuchen.

Und so erreichen die Abenteurer etwas später ihr Ziel, wobei weit und breit in den Straßen niemand sich in der nähe des Sanatoriums aufzuhalten scheint.

Das Sanatorium selbst, weder durch eine Hecke, eine Mauer oder einen Zaun geschützt, liegt auf einer kleiner Anhöhe und wirkt eher wie ein alter militärischer Tempel von Gorum angelegt als eine Nervenheilanstalt, während braunes Gräser und Unkraut verwildert um das Gebäude herum wachsen, während der Erdboden im Regen völlig ersäuft und modrigfaul stinkt.

Auch jetzt am Tag macht das alte Gebäude einen mehr als nur unheimlichen Eindruck in der Dunkelheit des verregneten Tages.

Das Dach ist ein Flachdach, das Gebäude vierstöckig und aus massiven Stein, als hätte ein finsteren Gott einen riesigen Steinklotz einfach hier abgeworfen.

Die lichtlosen und dunkel gefärbten Fenster sind durch dicke Gitterstäbe gesichert oder einfach zugenagelt worden mit einer dicken Metallplatte.

Einen Schornstein oder Lüftungsschacht gibt es nicht bzw. sind nicht zu entdecken, während es neben einem Haupteingang wirklich sogar einen Hintereingang gibt.
Dieser ist zwar nicht bewacht (insgesamt wirkt das Gebäude eher unbewohnt, wären nicht die kranken Schreie und Rufe aus dem Inneren schwach zu hören), aber die massive und deutlich sichtbar verschlossene Steintür braucht keinen Schutz, sollte sie verriegelt sein.

Mit schmatzenden Schritten, da das feuchte faulige Erdreich jeden Schritt schwer macht, mit peitschenden Regen im Gesicht, als wollte der Regen die Helden vertreiben oder warnen nicht weiter zu gehen, einer sonderbaren windlosen Kälte im Nacken (fast manchmal so, als würde der Tod einem einen kalten Hauch in den Nacken pusten) und einem komischen Gefühl im Bauch laufen die Ermittler vorsichtig weiter auf den scheinbar unbewachten Nebeneingang zu, während die abgedämpften Schreie aus dem Inneren des Gebäudes Gänzehaut treibend sich bemerkbar machen.

Kampfbereit und wachsam finden sich die Helden kurz darauf vor der Tür wieder.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 03.11.2010, 11:53:23
Er würde nicht fallen. Nicht versagen. Kein Zurück!

Rahu knackt einmal mit seinem Halswirbeln und setzt seinen Helm auf, der einer rituellen Totenmaske gleicht. Das Visier in Form eines Gesichtsknochens schiebt er zackig nach oben und atmet einmal tief durch.

Herrin! Sollte heute der Tag sein, an dem meine reine Seele vor Dich tritt, so ist es ein gutes Leben in Deinem Sinne gewesen. Ich bereue nicht einen Tag und danke Dir für Deine Leitung, Deine Wärme und Deinen Lohn.

"Lasst uns zügig hinein gehen. Die Schreie könnten auch wider der Natur sein oder es sterben bereits die ersten Unschuldigen. Wir haben keine Zeit zu verlieren.
Will noch jemand etwas sagen?"

Rahus Blick ist fest und auffordernd. Nur bei Garnug liegt für einen Moment Zuneigung in den exotischen Augen des Halbelfen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Ralis am 03.11.2010, 16:52:47
"Nun, es wird wahrscheinlich nicht möglich sein, unbemerkt dieses Gebäude zu betreten, zumindest sehe ich keinen unter uns, der ein Experte darin wäre, ungesehen in Gebäude einzudringen. Leider ist Hugy nicht mehr bei uns", bemerkt Ralis bedauernd, dreht sich dann aber zu Norna um. "Sag Norna, wäre es möglich Deinen Vertrauten vorzuschicken, damit er uns zumindest einen Eindruck davon vermitteln kann, was uns darin erwartet? Ich renne so ungerne unwissend in mein Verderben", versucht sich Ralis an einem Scherz, der ihm jedoch im Anbetracht eines plötzlichen, hohen Schreis aus dem Gebäude im Hals stecken zu bleiben scheint. Erastil, ich hoffe Du bist hier bei uns. Ralis beginnt einen Pfeil auf die Bogensehen zu legen und wartet auf Nornas Antwort.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 03.11.2010, 20:06:37
Der Paladin betrachtet unruhig die Tür. Der Ausstrahlung des Ortes nach zu urteilen wartete dort etwas unermesslich Böses. "Macht schnell, Norna. Wir dürfen keine Zeit verlieren." Den Halbork drängt es förmlich, die Türe zu öffnen und er tritt dicht an sie heran.
Sollte Norna ihren Vertrauten nicht vor schicken und keiner Einwände erheben, würde er die Türe öffnen.   
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 03.11.2010, 23:37:05
"Nun hetzt mich doch nicht so! Ihr könnt es wohl kaum erwarten, der Herrin Pharasma entgegenzutreten, was?"

Geduldig wartet Norna bis Allatu seine Runde um das Gebäude beendet hat. Dann erteilt sie ihm neue Instruktionen, er möge versuchen, durch eines der Gitter unauffällig ins Innere des Gebäudes zu schlüpfen und wenn möglich vielleicht sogar einen Schlüssel stibitzen.

Das vielstimmige Wehklagen aus dem Inneren des Sanatoriums lässt Norna die Nackenhaare hochstehen. Während sie sorgenvoll Allatu hinterherblickt, geht sie in Gedanken bereits ihre mitgebrachten Arzneimittel durch und versucht sich zu erinnern, welche Medizin bei Krankheiten des Geistes wohl am wirkungsvollsten ist.

"Was sind das für Arme Schweine, die da drinnen eingesperrt sind?"
Unwillkürlich muss Norna in diesem Moment an ihre Kindheit in Aashügel denken und an das Kinderheim, das diesem Sanatorium in gewisser Weise ähnelte. Hätte das Schicksal es letzten Endes nicht so gut mit ihr gemeint, säße sie nun vielleicht auf der anderen Seite dieser finsteren Mauern...
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 04.11.2010, 11:20:48
Einige Minuten warten die Ermittler, welche ihnen wie gefühlte Stunden vorkommen, bis Allatu aufgeregt mit den Flügeln schlagend zurückkommt.
Allerdings ohne Erfolg, da der kleine Vertraute von Norna nirgends ins Gebäude gelangen konnte.
Zumal es fraglich gewesen wäre, ob Allatu überhaupt einen Schlüssel für den Eingang und nicht am Ende den Tod im Inneren gefunden hätte.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 05.11.2010, 11:46:01
"Eingesperrt!", flüstert der Alchemist ängstlich, als er Nornas Worte vernimmt. Schlagartig wird er wieder an seine eigene Zeit im Kerker des Perverslings erinnert, wo er zahlreiche Jahre seines Lebens verbrachte. Ein Frösteln durchfährt seinen Körper, und für einige Sekunden stellen sich seine Nackenhaare. "Und wer...weiß, ob nicht zu Unrecht. Finstere Qualen könnten sie erleben...Bei Nethys", fügt er hinzu.

Er macht sich auf das Schlimmste gefasst und nimmt seine zugewiesene Position in der Mitte des Trupps ein. "Ich bin bereit, Garnug", gibt er Bescheid, und wenn die beiden Paladine ihre Waffen gezückt haben, so würde auch er seine Armbrust hervorholen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 06.11.2010, 08:09:34
Allatu landet auf Nornas Hand und einen Moment  lang scheinen sich die beiden in einer fremdartigen animalischen Sprache miteinander zu unterhalten. Dann schüttelt Norna enttäuscht den Kopf und lässt Allatu in den Ärmel ihres Mantels krabbeln.
"Selbst dem kleinen Allatu ist es nicht gelungen, hinein zu kommen", berichtet Norna seufzend. "Wer auch immer dieses Ding gebaut hat, möchte nicht, dass etwas hinaus schlüpft - oder hinein." Sie macht eine einladende Geste in Richtung der Paladine. "Mal sehen, ob Ihr mehr Glück habt."

Norna registriert sehr wohl, dass alle ihre Waffen gezückt haben. Vermutlich würde es hier in wenigen Minuten ziemlich ungemütlich werden.
Aufmerksam um sich blickend positioniert sich die Hexe ein Stückweit hinter den anderen um im Notfall zur Stelle sein zu können.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Ralis am 06.11.2010, 10:48:58
"Hab dank Norna, dass Allatu es versucht hat. Dann müssen wir eben den Weg von  Garnug einschlagen. Wenn nichts dagegen spricht, werde ich die Nachhut bilden, dann kann ich meinen Bogen am besten einsetzen", spricht Ralis leise zu Norna und den anderen. Während die anderen sich vorbereiten, blickt er sich kurz um und hebt einige kleine Zweige und Blätter auf, die der Wind vor das Sanatorium geblasen hat und steckt diese in seine Taschen. Auch wenn nur noch die Erinnerung des Lebens in diesen Dingen geblieben und vielleicht auch ein teil von Erastils Segen, den wir jetzt gut gebrauchen können. Dann reiht er sich hinter die anderen ein, Bogen, Pfeile und das Symbol seines Gottes griffbereit für das, was sie erwarten wird.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 06.11.2010, 11:25:01
Norna's Wachsamkeit trägt jedoch keine Früchte, denn die Hexe kann nichts auffälliges entdecken, während sich sie wachsam umschaut und ihre Position im hinteren Teil der Gruppe einnimmt.
Doch vielleicht ist es ja auch besser so, dass Norna nichts entdeckt. Besser als hunderte Untote zu entdecken.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 06.11.2010, 17:20:22
"Habt Dank, Norna. Es war einen Versuch wert, doch nun ist die Zeit des Wartens vorbei."
Entschlossen nimmt der Halbork sein Zweihandschwert in die Linke, nickt allen Umstehenden noch einmal zu und versucht mit einem kräftigen Ruck die Türe zu öffnen.
Sollte diese verschlossen sein, geht der Paladin ein paar Schritte zurück und wirft sich dann mit seinem ganzen Gewicht gegen die Tür.[1]
 1. Sensemann, machst Du dann die entsprechenden Würfe, bitte.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Gwenael Nolwenn am 07.11.2010, 10:08:06
Während Garnug sich an Norna wendet, nutzt Gwenael die Zeit um einen Blick auf die Tür zu erhaschen. Zwar ist er sicherlich nicht so geübt wie Hugy im Umgang mit "Vorrichtungen" jeglicher Art, die zum Fernhalten von unerwünschten Eindringlingen dienen, doch, so denkt er sich, einen Versuch ist es wert. Er überprüft[1] mit seinem Blick die Türklinke, die Ritzen zwischen Tür und den Boden direkt vor der Tür. Aashügel wartet mit einigen bösen Überraschungen auf, wie bereits der Druide Eichenherz am gestrigen Tag tödlich erfahren musste.

Sollte ihm etwas merkwürdiges auffallen würde er Garnug warnen.
 1. Perception 25 um Falle zu finden
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 07.11.2010, 14:51:25
Und obwohl Gwenael Nolwenn sich sicher ist, dass an der Tür keine Falle versteckt ist, wird die Gruppe eines Besseren belehrt, denn als Garnug mit Anlauf gegen die steinerne Tür des Hintereingangs läuft, um diese aufzubrechen, schafft der halborkische Paladin dies zwar nicht, aktiviert dafür jedoch einen Alarm, welche schrill und in den Ohren schmerzend erklingt, und zieht sich eine kurzen Schmerz durch Storm in der Schulter zu, da die Tür scheinbar mittels einer Fall unter Storm gesetzt werden kann.

Insgesamt also keine leichte Aufgabe, da man nur mit Schmerz und vereint diese Tür aufbrechen kann, während im Inneren jetzt alle Bescheid wissen sollten, dass die Ermittler "anklopfen".
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 07.11.2010, 15:56:19
Die Augen des Halborks glimmen gefährlich als er sich an seine Begleiter wendet und ganz offensichtlich den Schmerz verdrängt. "Rahu, Ralis. Helft mir, wir dürfen keine Zeit verlieren."
Die böse Aura des Ortes umtost Garnug wie ein Sturm und für den Streiter Erastils gibt es nun erst Recht kein Zurück mehr. "Auf mein Kommando. Eins, zwei und drei!" Gemeinsam mit den beiden anderen Recken versucht er erneut, die Türe gewaltsam zu öffnen...   
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 07.11.2010, 16:36:47
Mit vereinten Kräften, wenn auch Ralis dabei sehr kläglich wirkt und eigentlich versagt, schaffen es Garnug, Rahu und der bereits erwähnte Ralis die unter Storm stehende Tür des Hintereinganges des Sanatoriums mit Anlauf und mit roher Gewalt anstatt mit Geschick zu öffnen.
Das Alarmsignal verstummt fast zeitgleich mit dem gewaltsamen Eindringen, während warmfeuchte Luft gepaart mit dem Geruch von Schweiß, verbrannten Fleisch und Holz sowie von Kot nach draußen strömt.

Schreie sind aus der Ferne im schwach beleuchteten Gang zu hören, in welchen sich die Ermittler nun hineindrängen, als sie den Eingang hinter sich lassen und kampfbereit ins Sanatorium marschieren.

Links und Rechts vom Gang gehen Zellen ab. Wobei das Innere der Zellen nur durch kleine Fenster zu sehen ist.
Im Inneren der Zellen (hinter dicken Türen aus Metall) kauern Insassen und warten auf ihr Schicksal, während in manchen Zellen Insassen sich gegenseitig bekämpfen, vergewaltigen oder sogar verspeisen.
In anderen Zellen sitzen Insassen wiederum einfach nur da und sind in einen schrecklichen Singsang aus Schreien vertieft.

Die Geräusche, der bestialische Geruch und die schrecklichen Bilder peinigen die Köpfe der Ermittler und verfinstern ihre Herzen.

Sollte man vielleicht einschreiten oder gar die Insassen befreien?
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Ralis am 07.11.2010, 16:47:44
Ralis zieht ein Tuch über die Nase und versucht die Schreie zu ignorieren. Er entscheidet sich dagegen, in eine der Zellen zu gucken, obwohl seine Angst groß ist, dass hinter einer dieser Türen Oleg sitzen könnte. Ralis geht in die Knie, beobachtet den Gang und erwartet jeden Moment, dass irgendetwas auftaucht, um die Besucher zu begrüßen. "Schnell, wir sollten weiter und uns einen Platz suchen, an dem wir besser mit möglichen Angreifern umgehen können als hier in dem Gang. Es könnte ja auch sein,  dass durch den Alarm auch von außen Wachen kommen, dann säßen wir hier in der Falle. Wir müssen schnell weiter, um die armen Seelen in den Zellen können wir uns dann kümmern, wenn wir die Wurzel dieses Übels ausgemerzt haben", drängt er die anderen zur Eile und legt einen Pfeile auf den Bogen.[1]
 1. Perception 20 (Take 10), ob etwas sich von vorne nähert
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 07.11.2010, 18:20:25
Es braucht jedoch nicht die scharfe Weitsicht des elfischen Walddläufers, Bogenschützen des Meisterschützen und Spähers, um zu bemerken, dass Gefahr für die Gruppe in Verzug ist.
Denn zwei Wärter - beides zwei hünenhafte und dickbäuchige Menschen mit breiten Schultern, Uniform, sonderbarer Rüstung und brutalen Schlagknüppeln treiben mehr als eine Hand voll Insassen wie aufgehetzte Wachhunde auf die Ermittler zu, um zu verhindern, dass sie noch tiefer ins Sanatorium eindringen können.

(http://paizo.com/image/content/PathfinderModules/PZO9521-Orderly.jpg)

Hohnvoll lachend treiben die Wächter die laut und irre schreienden Insassen immer schneller auf die Gruppe zu.

Hier geht es weiter.... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6086.msg658341.html#msg658341)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.11.2010, 23:24:30
"Erastil stehe uns bei" spricht Ralis und hebt den Bogen.
Schnell erkennt er, dass er keine Chance haben wird, in dem Gang einen der Aufseher zu treffen.
Nach einem kurzen Ringen mit sich entschließt er sich zu handeln. "Erastil verzeihe mir und führe meine Pfeile, auf das möglichst viele dieser Unschuldigen überleben." Dann feuert er jeweils einen Pfeile auf die vordersten beiden Insassen, die auf ihn zustürmen.

Die Pfeile treffen dabei wohl ihre Ziele, aber weder der eine noch der andere angetriebene Insasse geht zu Boden, zumal aufgrund der Lichtverhältnisse schlecht einzuschätzen ist, ob wirklich beide Pfeile ihr Ziel gefunden haben.

"Los Abschaum, da vorne gibt es frisches Fleisch für Euch!", brüllt der von den Helden aus gesehen mehr links stehende Aufseher und treibt damit die armen Häftlinge weiter voran, während der etwas weiter rechts im Gang stehende Wärter nur dumm und höhnisch anfängt zu lachen.

Norna und Gwenael warten währenddessen, dass die Inhaftierten näher kommen, was diese auch prompt machen und damit den Ermittlern sehr schnell sehr nahe kommen.

"Haltet ein! Wir sind nicht Eure Feinde! Wendet Euch gegen die Wärter, wir helfen Euch!" Die Stimme des Halborks hallt volltönend durch den Flur und er betet zu Erastil, dass diese Unschuldigen auf ihn hören oder zumindest innehalten. Wie viele Leben sollte der Wahnsinn, den dieser Kult über Aashügel gebracht hatte, noch kosten. Langsam und mit gesenktem Schwert bewegt sich der Paladin auf die gequälten Seelen zu, bereit, sich zu verteidigen, doch noch nicht bereit, das Blut der Unschuldigen zu vergießen. Doch noch während er ihnen entgegengeht sieht Garnug, dass sein Bemühen umsonst war und Trauer überfällt den Halbork für einen Moment.

Doch die durch die Wärter aufgehetzten armen Irren haben keine andere Wahl und lassen sich außerdem nicht durch ein paar Worte aufhalten.

Rahu nickt ob der weisen Worte seines Freundes, welche er selbst besser nicht hätte formulieren können.
Entschlossen tritt er einen Schritt zurück -zum Schutz des Alchemisten- und geht in einen tiefen Stand, das Schild wie einen Wall vor sich haltend.

"Bleibt hinter mir, Freunde. Tötet sie nicht. Sie sind Unschuldige!"

Dass Ralis kurzentschlossen und skrupellos wehrlose und panische Menschen anschoss, würde ein Nachspiel haben. Später. Andere Dinge wiegen schwerer im Moment.

Als die Insassen plötzlich gefährlich nahe kommen, will Gwenael bereits reflexartig nach einem seiner explosiven Gemische greifen, um es den Angreifern entgegenzuschleudern. Da schreitet jedoch schon Rahu zwischen ihn und die Horde, was seine Bewegung stocken lässt. Die beiden Paladine versuchen offenbar, die - Unschuldigen? Mittäter? Verrückten? Nicht Zurechnungsfähigen? - vor Schaden zu schützen. Dies versteht und respektiert Gwenael. Wie allerdings sollen sich die Ermittler mit dem Feind im Nacken und zwei irren Wärtern, die ihre Schutzbefohlenen als Fleischschilde benutzen, durchschlagen? Insbesondere, da diese sabbernden Weichbirnen nicht den Eindruck machen, dass sie nichts Böses im Schilde führten. Es scheint dem Alchemisten schier unmöglich zu sein...

Gwenael bleibt nichts übrig, als auf die Paladine zu vertrauen und begibt sich hinter Rahu in eine Position größtmöglicher Abwehrhaltung, Jedoch hält er seine Armbrust schussbereit, und würde sie auch einsetzen, sollten die Insassen nicht innehalten.

Als Norna sich gewahr wird, dass plötzlich eine Horde schreiender Irrer durch die Dunkelheit auf sie zugerannt kommt, ist sie kurz davor, einen ihrer mächtigeren Zauber zu wirken. Doch im letzten Moment entscheidet sie sich anders. Sie muss mit ihren Zaubern besser haushalten. Daher vertraut sie zunächst auf die kämpferischen Fähigkeiten ihrer schwer gerüsteten Gefährten und zückt selbst ihren Dolch um sich notfalls zur Wehr setzen zu können. Das Zittern ihrer schweißnassen Hand versucht sie sich nicht anmerken zu lassen. Mutig reckt sie den Angreifern die Klinge entgegen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 12.11.2010, 12:47:18
Nachdem Ralis den ersten Schock über die plötzlich heranstürmenden Insassen überwunden hat, sucht er nach einer Möglichkeit, die Wärter zu treffen. Noch immer ist er innerlich erschüttert, dass er auf die Insassen geschossen hat, hatte er doch gehofft, dies würde sie zum Anhalten bewegen.
Plötzlich kommt ihm die Idee den Versuch zu wagen, über die Köpfe der Insassen hinweg auf die Wächter zu zielen. Ihm als Elf machen die schlechten Sichtverhältnisse im Gang nichts aus, deutlich kann er die Wächter hinter den Heranstürmenden erkennen. Er nimmt zwei weitere Pfeile aus seinem Köcherund zielt auf den ihm nächsstehenden Wärter. "Erastil, lenke diese Pfeile ins Ziel", flüstert ernoch , dann lässt er den ersten Pfeil fliegen.

Doch die Pfeile verfehlen ihr Ziel.
Währenddessen machen sich die armen Irren daran Garnug mit improvisierten Waffen wie zerbrochenen Flaschen und Knüppeln das Leben schwer zu machen, doch der Halbork kann allen Angriffen gekonnt ausweichen, obwohl er langsam umzingelt wird.

Mit Sorge stellt auch Norna fest, dass die Irren wohl nicht klein bei geben werden. Um zumindest sich selbst aus der Schussbahn zu bringen, schwebt sie hinauf bis zur Decke, wo sie bei dem schummerigen Licht kaum noch zu sehen ist. "Halt dich bereit, Allatu", flüstert sie ihrer Fledermaus zu. "Die da unten werden vielleicht bald unsere Hilfe brauchen."

Der Halbork schaut sich hektisch um und überlegt. Wie kann er diesen verirrten Seelen nur helfen? Blitzschnell wägt er die Situation ab. Das Ziel, das Böse an der Wurzel zu packen scheint ihm ebenso wichtig und in Erastils Sinne wie der Schutz für seine Gefährten. 
Ein Magier wie Rondal hätte die Armen einschlafen lassen. Ob einer der Gefährten das auch vermochte? "Schläfert sie ein!" ruft er voller Hoffnung seinen Gefährten zu und konzentriert sich auf das Ausweichen und Abwehren der Angriffe.
Sollte diese Möglichkeit nicht greifen, würde ihm nichts anderes übrig bleiben, als sich zu wehren. Erastil, verzeihe Deinem Diener! 

"Gute Idee, Freund Garnug! Schicken wir sie schlafen!"
Rahu dreht sein Schwert ein wenig in seiner Hand und macht drei große Schritte um einem verwirrten Irren die Breitseite über den Kopf zu ziehen.

Doch das Ziel ist scheinbar solche Prügel gewöhnt und bleibt auf den Beinen.

Gwenael bleibt währenddessen wie angewurzelt einfach stehen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 15.11.2010, 09:53:27
Ralis sieht, wie Rahu dem Insassen sein Schwert über den Kopf zieht und dieser trotzdem stehen bleibt. Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen, denkt er bei sich. "Die Armen sind irgendwie bezaubert oder unter Drogen gesetzt worden und spüren anscheinend keinen Schmerz. Wir müssen doch zu anderen Mitteln greifen", brüllt er den anderen über den Kampflärm zu, steckt seinen Bogen weg, zieht sein Kurzschwert und macht sich angriffsbereit, während er auf eine Antwort der Anderen wartet.

Währenddessen schlagen die Insassen weiter wütend und verrückt heulend auf Garnug ein, jedoch weiterhin ohne die Verteidigung der Halborks zu durchbrechen.
Langsam aber sicher sehen die Irren ein, dass Garnug zu schwer dank seiner Deckung, seiner Rüstung und aufgrund seiner Abwehrparaden zu treffen ist.

Aus sicherer Höhe, eng an die spinnenwebenverhangene Decke gekauert verfolgt Norna das Geschehen unter ihr. Dabei stellt sie einigermaßen erleichtert fest, dass Garnug die Angreifer bislang problemlos abwehren kann. Doch schon bald würden sich die ersten Irren an Gwenael oder dem Elfen zu schaffen machen. Norna guckt sich den ihrer Meinung nach gefährlichsten Angreifer heraus und ruft die Macht der Schatten an, um den Irren in seinem Vorstoß zu behindern. Die Augen der Hexe sind weit aufgerissen und funkeln in der Dunkelheit.

Doch Norna ist irgendwie vom Pech verfolgt, denn entweder ist ihr Ziel einfach nur zu verrückt für ihren bösen Blick oder wahrlich widerstandsfähig. Wahrscheinlich hatte er einfach schon zu viel erlebt.
So oder so: Der Schrecken, der von Norna ausgeht trägt nur schwach Früchte.

Weiterhin betend, dass einer der Gefährten über den entsprechenden Zauber verfügt, tut Garnug es Rahu nach und schlägt mit der flachen Seite seines Krummschwerts erst auf den Mann zu seiner Rechten und dann auf den direkt vor ihn, um die Verwirrten ins Reich der Träume zu schicken.

Mit heftigen Erfolg beim ersten Ziel, denn der Mann geht wie ein umfallender Sandsack bewusstlos zu Boden, während das zweite Ziel geschickt ausweicht.

"Gib auf Du Tor. Ich will Dich nicht töten müssen! Rahu ist wütend und maßlos enttäuscht, dass er die Unschuldigen nicht von ihrer Tat abbringen kann. Daher versucht er weiterhin mutig mit der Breitseite seines Schwertes einen der Angreifer zu Boden zu bekommen.

Doch im Gegensatz zu Garnug ist Rahu scheinbar von einem riesigen Frachtschiff voll Pech verfolgt und schafft es nicht den ungerüsteten Verrückten zu treffen.

Gwenael bleibt währenddessen und damit weiterhin wie angewurzelt einfach stehen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 17.11.2010, 12:25:42
Etwas ratlos, ob er nun wie die beiden Paladine nur mit der flachen Seite seines Kurzschwertes angreifen soll, um die Irren nur auszuschalten, oder ob er lieber wie auch zuvor mit seinem Pfeil und Bogen einfach weiter versuchen sollte die Irren zu richten, zörgert Ralis Ni’Rathgar mit seinem magischen Kurzschwert in der Hand einen Moment ersteinmal seinen nächsten Angriff hinaus.

Und so kommt es ersteinmal, wie es kommen mußte und bereits teilweise von den Abenteurern vermutet wurde:
Die aufgepeitschten und angetriebenen Verrückten rücken nach, sodass neben Garnug nun auch Ralis und und Rahu angegriffen werden.
Dabei ist es auch gleich Ralis, welcher wie auch das erste Mal nun Garnug, die rostigen und angespitzten Gitterstangen bzw. die zerbrochenen Flaschen und die Bettbeinknüppel der armen Verrückten, welche kämpfen müssen, um nicht weiter gefoltert zu werden, zu spüren bekommt.

Doch den beiden stämmigen Aufsehern missfällt dennoch der bisherige Kampfverlauf und deshalb versuchen sie ihre Situation zu verbessern, indem sie eine weitere Zelle öffnen und einen weiteren Gefangenen auf die Helden hetzen.
Diesmal jedoch scheinbar ein Patient, an welchem vor wenigen Tagen eine Gehirnoperation durchgeführt worden ist, denn der arme grünbleiche Irre mit den glasigen Augen und dem Geifer im Gesicht trägt einen blutverschmierten Kopfverband, wobei der Verband kaum mehr am Kopf hält.
Seine Zwangsjacke hängt dabei ebenfalls halb zerfetzt von seinem bulligen Körper.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6111.0;attach=3803;image)

Und so läuft der breitschultrige fast orkgleiche Mann, welcher sogar ein großes Breitschwert in beiden Händen führt, bzw. hinter sich her schleift, wie ein lebendiges Golem langsam hinkend und wie ein Dämon kichernd auf die Helden langsam zu.

Die Aufseher fangen dabei erneut an gehässig zu lachen, wobei sie die Tragweite ihrer spontanen Handlung gar nicht begreifen können, denn für Ralis ist dieses lebendige Golem kein Unbekannter: Es ist Oleg - sein langjähriger Freund und Mentor!

Zwar hatte der Waldläufer nach ihm gesucht, doch mit Sicherheit nicht gewollt, ihn zu wieder zu finden.
Noch weniger gerne möchte Ralis das magische Zweihandbreitschwert zu spüren bekommen, welches Oleg immernoch führt.

Ich sagte ihr sollt ablassen von uns und ihr werdet leben. Dieses ist, Pharasma sei unsere Zeugin, meine letzte Warnung. Geht und lebt! Kämpft ihr, sterbt ihr!

Rahu ist sichtlich wütend und warnt die Angreifer ein letztes Mal, bevor er die scharfe Seite seines Schwertes nutzen würde. Aller Menschenliebe zum Trotz wird er seine Gefährten, sich und seinen Glauben fortan mit dem Schwert verteidigen.

"Oleg, nein! Ihr Bastarde!" entfährt es Ralis, als er sieht, was aus seinem Freund und Mentor geworden ist. Wie ein blutroter Schleier überdecken Wut und Verzweiflung in diesem Augenblick alle anderen Gefühle in dem Elfen. Das kann nicht sein, es gibt sicherlich noch eine Möglichkeit ihn zu retten. Alle vorigen Bedenken sind vom Tisch gewischt, Ralis ist nun bereit, sich den Weg zu seinem Freund - oder das, was von ihm über ist - mit allen Mitteln freizukämpfen und schlägt mit dem Kurzschwert auf den nächsten Insassen ein. 

Während Rahu die armen Verrückten demoralisiert, welchen so oder so nur der Tod bleiben wird, egal, was sie machen, verfehlt Ralis - abgelenkt durch Oleg's Auftreten - mit seinem Angriff sein Ziel.

Erfreut und erleichtert über seinen Erfolg schlägt Garnug erneut mit der flachen Seite seines Krummschwerts erst auf den Mann zu seiner Rechten und dann auf den zu seiner Linken, wobei nur der Mann auf seiner rechten Flanke bewusstlos zu Boden geht.

Ein bisschen hilflos versucht Norna, in der Dunkelheit unter ihr überhaupt etwas vom Kampfverlauf zu erkennen. Weiter vorn scheint ein weiterer Gefangener auf den Plan getreten zu sein. Um überhaupt etwas zu erkennen zückt Norna ein Säurefläschchen und lässt dessen Korken hell aufleuchten.

Gwenael bleibt währenddessen und damit weiterhin wie angewurzelt einfach stehen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 18.11.2010, 16:46:02
Doch so schnell geben die Verrückten sich nicht geschlagen:

Angetrieben aus Wahnsinn und Todesangst greifen sie erneut an, wobei es diesmal Ralis ist, welcher sich einen weiteren Treffer fängt, während Oleg langsam näher kommt und dabei teufelisch-wahnsinnig kichert.

"Ihr werdet jetzt sofort in die Zellen hinter uns verschwinden und wir kümmern uns um die Wärter. Kein Leid soll euch widerfahren, wenn ihr gehorcht. Die Wärter werden für ihre Taten mit dem Leben bezahlen! Pharasma will es!"
Rahu erhebt erneut seine kochend-brodelnde Stimme und fährt die verwirrten armen Irren verbal direkt und einschüchternd an. In der Hoffnung, dass ihm seine Göttin bei dieser Aufgabe wohl gesonnen ist und er in ihrem Sinne handelt.

"Genau! Deswegen töten wir Euch ja auch nicht." unterstützt Garnug seinen Freund. während er den Kratzer ignoriert, den ihm einer der Verwirrten zugefügt hat. Wieder saust sein mächtiges Krummschwert durch die Luft, um mit der flachen Seite weitere Gegner zu Boden zu schicken.

Die Worte der Paladine, den Insassen zugerufen, erreichen auch Ralis und lassen seine innere Wut etwas abkühlen.Danke Erastil, dass Du meinen Schlag vorbeigelenkt hast, wendet er sich kurz in Gedanken an seinen Gott.   Während er weiter versucht an Oleg heranzukommen, schlägt er diesmal mit der Breitseite seines Schwertes auf den vor ihm stehenden Insassen ein, um diesen nicht mehr als notwendig zu verletzen.

Nun da das magische Licht in ihrer Hand den Gang unter ihr erleuchtet erkennt Norna noch deutlicher die Gesichter der Irren, auf denen sich Angst und Wahnsinn widerspiegeln. Ob die Worte der Paladine überhaupt in das Bewusstsein der tollwütigen Insassen vordringen, ist fraglich.
Da sie sonst nicht viel machen kann und auch  die Säure noch nicht vergießen möchte, versucht Norna weiterhin durch Anrufung dunkler Magie die Angriffsbemühungen eines Angreifers zu behindern.

Während Norna mit ihrem Blick dem nächsten Ziel Angst und Bange werden lässt, Garnug den nächsten freigelassenen Insassen bewusstlos schlägt und Ralis erneut mit seinem Angriff das Ziel verfehlt, lassen sich die Irren die Worte von Rahu durch den Kopf gehen, wobei ein Insasse mit ängstlicher Stimme entgegnet:
"Wie sollen wir denn in die Zellen gelangen ohne Schlüssel? Und wer sagt uns, dass uns kein Leid widerfahren wird, sobald ihr weg sei...oder tot?"

Gwenael bleibt währenddessen und damit weiterhin wie angewurzelt einfach stehen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 20.11.2010, 11:16:07
Da die Insassen aufgehört haben die Ermittler anzugreifen und ersteinmal auf Antworten vorallem von Rahu warten, stürmen nun jedoch auch die beiden Wärter heran, um mit wütenden Drohgebärden und Flüchen die Häftlinge wieder zum Kämpfen zu bringen oder besser gesagt zu zwingen.
Aber nicht nur die beiden Aufseher, sondern auch Oleg kommt langsam bedrohlich immer näher, wobei er einen leichten Bogen läuft, sodass er zwischen Rahu und Gwenael zum Stehen kommt.
Hässlich weiter lachend, wobei das Lachen langsam zu wütenden Schreien wird, verfällt Oleg langsam in eine Art Rauschzustand, während er bedrohlich seine schwere Klinge über den Kopf hebt zum Angriff.

"Wir helfen Euch! Ich kümmere mich um die Wärter." Garnug legt seine gesamte Autorität in den Satz und schreitet über den bewusstlosen Insassen auf die beiden Wärter zu. Sein Blick ist fest und direkt auf die Schänder mit den Masken gerichtet als er sich ihnen breitbeinig in den Weg stellt. Kurz hinter den Insassen bleibt er stehen, um seinen Begleitern beistehen zu können, falls sich die Verwirrten noch umentscheiden. Um Oleg würden sich Ralis oder Rahu kümmern.

Ralis nutzt die Möglichkeit, dass die Insassen von Rahus Rede abgelenkt werden, und dreht sich zu Oleg um. Es ekelt ihn zu sehen, was mit dem Waldläufer gemacht wurde, dennoch geht er auf ihn zu. "Oleg, ich bin es Ralis. Erkennst Du mich? Ich bin gekommen, um Dich nach Hause zu holen.", spricht er Oleg besänftigend an. Dabei geht er langsam auf ihn zu, bereitet sich aber innerlich auch darauf vor, einen Angriff ausweichen zu können

"Bleibt weg von uns und wir kümmern uns um die Wärter. Bei den Göttern, ich schwöre, dass ich euch kein Leid will. Aber die Wärter werden büßen für ihre Taten!
Und Du Ralis, kümmere dich um Oleg..." Rahu ist überzeugt, dass er die armen Gefangenen nun endlich soweit eingeschüchtert hat, dass sein Angebot Früchte tragen wird. Also schultert er sein Schwert und macht sich auf, an den Inhaftierten vorbei -in der Hoffnung, dass Oleg ihn nicht erreichen kann- und stellt sich tapfer den Wärtern.
"Und nun Freunde, werde ich Recht vor Gnade walten lassen. Eure letzte Stunde hat geschlagen!"

Doch während Garnug, Ralis und Rahu von den Insassen verschont bleiben, da diese wohl endgültig von den beiden Paladinen gebrochen worden sind in ihrem Wahn, tritt Rahu mit seinem Vorstoß nur in die nächste Falle, denn plötzlich greifen aus der Zelle in seinem Rücken kräftige grüne und fleischige Fangarme nach ihm, wobei die Berührungen ihn zu verändern schon, denn die schmerzhaften Angriffe korrumpieren ihn von Innen und von Außen.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6111.0;attach=4729;image)

Wütend fauchend, während die beiden Wärter Rahu auslachen und ihm die Bestie als den Schrecken von Aashügel vorstellen, steckt die Tentakelbestie jedoch in seiner Zelle fest und schafft es auch nicht, den halbelfischen Paladin mit seinen klebrigen Fangarmen zu umklammern und zu fesseln.
Doch hunderte Augen brennen im Nacken von Rahu:

Denn der Schrecken von Aashügel ist nun im Rücken von Rahu!

Trotz Ralis' besänftigender Worte macht der als Oleg titulierte Irre nicht den Eindruck, dass er nicht in den nächsten Sekunden auf irgendwen einschlagen wird. Eile ist angesagt. Also flüstert Norna Allatu rasch ein paar Worte zu und wirkt einen ihrer mächtigsten Zauber auf ihn, damit er ihn überbringen kann.

Und während Allatu schon losflattert um Oleg zu berühren hört man Nornas heiseren Singsang über den Kampflärm krächzen.

"Sei verflucht, Oleg, im Namen der Finsternis!
Vom Pech verfolgt seien Geist und Hand,
wenn im Zorn du sie führst!"

Zwar hat der kleine Fledermausvertraute dabei das Glück erfolgreich Oleg zu berühren und dabei auch noch schadlos zu bleiben, denn Oleg trifft Allatu wie durch ein Wunder nicht mit seinem Gelegenheitsangriff, aber dafür wirkt Oleg durch den Fluchzauber absolut unbeeindruckt - fast so als würde solch ein Zauber bei ihm nicht wirken.

Gwenael bleibt währenddessen und damit weiterhin wie angewurzelt einfach stehen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 22.11.2010, 12:59:58
Vor lauter Angst, da die Schreckens- und Alptraumbestie der Anstalt in der Nähe auftaucht ist (wenn auch in einer Zelle festsitzend), suchen die Inhaftierten endgültig ihr Wohl in der Flucht.
Und so fliehen alle noch stehenden Irren laut vor Wahnsinn, Angst, aber auch vor Freude heulend und schreiend in Richtung offenen Hinterausgang, während Ralis die Waffe von seinem Freund Oleg, der nicht mehr das zu sein scheint, was er einst war, mit fürchterlicher Gewalt zu spüren bekommt und während Rahu nicht nur von der Chaosbestie vor ein paar Sekunden, sondern nun auch von den beiden lachenden Aufsehern das Leben schwer gemacht bekommt.
Dabei hat der Paladin jedoch noch Glück, denn die Aufseher schaffen es nicht in zu Boden zu werfen, und er kann außerdem als erster Held den Schrecken von Aashügel richtig sehen.

(http://paizo.com/image/content/PathfinderModules/PZO9521-Beastie.jpg)

Der Anblick der Bestie schockiert Garnug zuerst, dann elektrisiert die Situation den Paladin förmlich. Hier steht es nun, das Übel, das diese Stadt korrumpiert. Instinktiv greift er kurz an sein heiliges Symbol und eine Woge von heilender Energie breitet sich aus: die Irrenanstalt wirkt plötzlich wohnlicher und alle Umstehenden werden von Bildern ihrer Lieben zu Hause umspült[1].

"Lass ihn los!" machtvoll schallt die Stimme des Halborks durch den Flur und hallt aus den Zellen wieder. Mit erhobenem Krummschwert tritt er auf die Bestie zu, erfüllt von heiliger Energie und seiner Abscheu vor dem Bösen.[2]. Unterstützt von der Macht Erastils schlägt er erbarmungslos zu. Doch im letzten Moment stolpert er über eine Unebenheit, so dass der gut gezielte Schlag abgelenkt wird und statt auf die Chaosbestie nur die Zellentür trifft.

Das jedoch nicht nur Rahu und Ralis durch den Segen von positiver Energie erfrischt werden, sondern auch die drei bewusstlosen Insassen, hat Garnug wohl vergessen.

Norna, die von dem Monster noch nicht viel mitbekommen hat, konzentriert sich weiter auf Oleg und dessen Opfer Ralis. Lange wird der Elf den Angriffen seines seltsamen Bekannten wohl nicht mehr standhalten. Da Allatu außer Reichweite ist, lässt sich Norna selbst ein Stück herabsinken und berührt Ralis in einem günstigen Moment am Rücken. "Halt still!"

Gwenael nutzt die allgemeine Verwirrung, die durch das Auftauchen Olegs sowie das Vorpreschen des Halborks entsteht, und schlüpft ebenfalls an den Irren vorbei. Im gleichen Augenblick muss er die schreckliche Zuspitzung der Situation erkennen - sowohl Ralis als auch Rahu werden attackiert, und dazu scheint ein unwirkliches Monstrum in einer nahem Zelle festzusitzen. Gwenael ist für einen Moment gelähmt, schockiert von den Ereignissen, und weiß nicht, wie, und ob, er weitermachen soll. Instinktiv greift er nach einem Röhrchen, das er hastig herunterschlurft. Ein unsichtbares Schild baut sich vor ihm auf, entstanden aus der Macht verschiedener Kristalle, die er am Morgen zusammengemixt hat. Er eilt einige Schritte weiter und entschließt, den beiden Wärtern etwas einzuheizen. "Nethys steh mir bei", flüstert er, und entschließt sich, nun keinesfalls länger zu warten. Die erste Bombe würde bald fallen.

Ralis beißt die Zähne zusammen, als Oleg - oder das, was einmal Oleg war - ihn mit dem Schwert tritt. Kurzzeitig wird ihm schwarz vor Augen, dann reißt ihn der Schmerz und die Kälte, die das Schwert in seiner Wunde hinterlässt, wieder in die Realität zurück. Noch so einen Schlag halte ich nicht aus. Erastil, hilf mir." Wie durch ein Wunder spürt er in diesem Moment eine Berührung auf der Schulter und neue Kraft durchströmt ihn. Die Wunde scheint sich dank Norna ein wenig zu schließen und auch die Kälte, die der Schwertreffer in seinem Körper hinterlassen hat, scheint nachzulassen. Als sein Blick sich klärt, sieht er das Monster von sich stehen, zu dem Oleg geworden ist. "Du bist nicht mehr der Freund, den ich einmal hatte, sondern nur noch das Resultat eines abscheulichen Experimentes. Ich werde Deinem Körper und Deiner Seele den Frieden verschaffen, den Oleg verdient hat", wirft er seinem Gegner entgegen und schlägt zu.

Doch Oleg pariert den Angriff mit seinem Schwert mit einem finsteren Lachen und einem Irren Blick in Richtung von Ralis.

Rahu, welche sich als Paladin und dank seinem elfischen Blutes sich dem korrumpierenden Berührungen des Schreckens von Aashügel widersetzen kann, versucht währenddessen den ersten Aufseher im Namen seiner Göttin zu richten, doch während der erste Schlag trifft und eine tiefe klaffende Wunde im rechten Oberschenkel des Aufsehers hinterlässt, wird der zweite Schwerthieb von der provisorischen Rüstung des Aufsehers einfach geschluckt.

Aufgrund seiner bisherigen Ineffektivität seiner Angriffe aufgrund der Zellentür, beginnt der Schrecken von Aashügel mit aller Kraft die Tür zwischen sich und den beiden Paladinen zu zertrümmern.
Ächzend und bebend beginnt die Tür zu wackeln.

Lange würde es nicht mehr dauern bis die stabile und massive Zellentür nachgibt.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 23.11.2010, 11:33:54
Während mit rhythmischen Schlägen der Schrecken von Aashügel weiterhin versucht auszubrechen und der laut vor Schmerz schreiende Aufseher blind um sich schlägt, verpasst der andere Aufseher Rahu einen Treffer.
Und auch Oleg trifft erneut mit seiner mächtigen Klinge den armen Ralis.
Aber auch drei alte Feinde betreten wieder die Schaubühne des Kampfes, denn die drei Inhaftierten, wenn vor wenigen Sekunden noch bewusstlos waren und nichts von der Flucht ihrer Leidesgenossen mitbekommen haben, stehen wieder auf und bedrängen nun Gwenael.

Nach einem weiteren schmerzhaften Hieb muss Ralis einsehen, dass er im Nahkampf auf Dauer wenig Chancen gegen die Kreatur vor sich hat. Vorsichtig schaut er sich um und sieht, dass keine Hilfe in der Nähe ist, denn seine Gefährten scheinen weiter vorne im Gang neben den Aufsehern noch etwas in den Zellen bekämpfen zu wollen. Hinter sich weiß Ralis nur Norna, die wahrlich keine Unterstützung im Nahkampf ist. Dann muss ich wohl erst einmal weiter durchalten und sehen was ich machen kann. "Ich könnte hier etwas Hilfe gebrauchen", ruft Ralis, dann probiert er eine weitere Attacke auf Oleg:

Doch ein weiteres Mal ohne Erfolg.

Rahu bekommt am Rande den katastrophal verlaufenden Kampfablauf mit.
"Das wurde auch Zeit, Gwenael! Weiter so. Hilf Ralis bitte!"
Seine Freundlichkeit in dieser Situation wirkt etwas fehl am Platze und doch scheint sie aufrichtig zu sein.
Das Donnern des sich befreienden Grauen von Aashügels im Nacken, betet er zu Pharasama und bittet um Beistand bei seinen nächsten Hieben.

Mit einem dumpfen Pfeifen saust sein Schwert zweimal auf den Wärter nieder, wobei mit dem zweiten Schwerthieb sowohl der enthauptete Kopf als auch der enthauptete Körper des Aufsehers zu Boden geht.

"Erastil steh mir bei und vernichte das Übel!" erneut schallt die Stimme des Paladins durch den Gang und konzentriert schwingt er sein großes Krummschwert gegen das, was von der Bestie schon durch die Türe gebrochen ist.
Garnug weiß um die Gefahr, in der sie alle schweben, doch er sieht keinen anderen Weg.

Doch seine beiden Angriffe scheitern erneut wie der erste Angriff gegen den Grauen von Aashügel vor wenigen Sekunden.

Hin- und hergerissen zwischen den verschiedenen Kampfteilnehmern entscheidet sich Norna dafür, nun doch ersteinmal nach den Paladinen und dem eingesperrten Tentakelmonster zu sehen. Während Allatu wieder zu ihr zurückkehrt schwingt sich die Hexe erneut in die Höhe und schwebt näher an das Geschehen heran. Die Paladine scheinen Probleme zu haben. Es fehlt ihnen wohl einfach das rechte Glück. Das wird Norna ändern. Sie deutet mit einem Finger auf Rahu, der sich mit den den beiden Wächtern herumplagt und scheint sich einen Moment lang angestrengt auf irgendetwas zu konzentrieren.

Schau sie dir an, Gwenael. So hättest du auch können enden, im finsteren Loch des Perverslings. Um ein Haar...Hättest du das Buch nicht gefunden...Der Prinz und der Trank. Es hat dich gerettet. Mach was draus! Gwenael hört Rahus Worte nur entfernt, doch er nimmt sie wahr, und er löst sich aus seiner Starre. Auf sein unsichtbares Schild vertrauend eilt er den Gang entlang, in der Hoffnung, es würde ihn von den grabschenden Händen der Irren beschützen. "Ekelerregend!" Gwenael hat nicht die perfide Geduld der Paladine und schon gar keine Sympathie für die Verrückten. Er hört auf Rahu und schleudert eine Bombe auf Oleg. Es ist so dunkel hier...wir brauchen mehr Fackeln...auch wenn es Lebende sind, denkt er sich finster.

Dabei hat der junge Ermittler und Gebräumischer wirklich Glück, denn die Angriffe des Irren verfehlen ihn, während er mit einem gekonnten Wurf Oleg in Brand setzt.

Währenddessen gibt die Zellentür immer mehr nach unter den Schlägel des Tentakelbestie.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 24.11.2010, 20:10:33
Mehr vor Wut und Irritiertheit als vor Schmerz brüllt Oleg, der in Flammen steht, und schlägt zornig um sich, wobei Ralis diesen blinden Schlägen gekonnt ausweichen kann.
Schlechter ist es jedoch um Gwenael gestellt, welchen von den wieder auferstandenen Irren bedrängt und in die Zange genommen wird, und dabei das erste Mal eine Wunde davon trägt trotz seiner Schutzmagie.
Aber auch Rahu bekommt einen weiteren Treffer ab vom noch stehenden Aufseher, welcher auf Rache und Vergeltung aus ist, nachdem Rahu seinen Gefährten förmlich hingerichtet hat.

Einen Moment lang sieht Ralis erschüttert, wie sein Freund Oleg in Flammen aufgeht. Doch dannruft er sich in Erinnerung, dass das, was vor ihm steht, nur noch eine Hülle, aber nicht mehr sein früherer Mentor ist. "Gut getroffen, Gwenael", ruft er dem Ermittler zu, dann schwingt er noch einmal sein Kurzschwert, doch nur um abermals den ehemaligen Freund und Mentor zu verfehlen.

Rahu bemerkt, dass der Schrecken von Aashügel - Ist er es tatsächlich? War es das schon? - bald aus der Zelle brechen wird. Daher ruft er alle ihm gegebene Kraft in sich zusammen und versucht in einem wahren Wirbel den verbliebenen Wärter zu richten. Doch das Glück des zufälligen Gottes ist ihm nicht hold und viele seiner Schläge gehen in dem Chaos des Kampfes schlicht unter.
Resigniert blickt Rahu den Wärter noch immer trotzig an und nähert sich diesem noch einen weiteren Schritt, um die Zellentür aus dem Rücken zu haben.

Entschlossen und ohne Furcht versucht der Paladin erneut sein bestes. Nicht auszudenken, wenn das Monster durch die Türe brechen würde. Über die Schulter nimmt er wahr, dass auch sein Freund kein Kampfesglück hat. "Rahu! Wir das wird nicht unser letzter Kampf sein!" Mit diesen Worten beschwört der Halbork sich und seinem Kameraden neuen Mut zu.

Enttäuscht muss Norna mit ansehen, dass ihre kleine Intervention um Rahus Glück zu manipulieren, keine Früchte getragen hat. Sie schenkt Allatu einen knappen irritierten Blick und blickt sich dann gehetzt in alle Richtungen um. Rahu wirkt am stärksten mitgenommen. Sofort schickt Norna Allatu auf die Reise um einen Heilzauber zu überbringen.

Und während Rahu dankbar merkt, dass sich seine schlimmsten Wunden schließen, schafft es Garnug dem Schrecken von Aashügel zwei harte Treffer zu verpassen, was die Bestie nur noch mehr in Rage bringt und wild fauchen lässt.

Währenddessen zerfällt Oleg's fleischliche Hülle immer mehr durch das Feuer der Bombe, welche auf ihn geworfen wurde, bis er schließlich vollends verbrennt und zu Boden geht.
Das Einzige, was vom golemartigen Krieger zurück bleibt, ist sein breites Bastardschwert, welche aufgrund des Feuers und seiner eigenen Magie violett glüht.

Gwenael bemerkt mit Genugtuung, wie Oleg von den Flammen verschlungen wird und in sich zusammenbricht. Doch viel Zeit zum Aufatmen bleibt ihm nicht: Erneut wird er von den Irren bedrängt. Doch wie sollte er ihnen entkommen, wenn nicht einfach ihre Anwesenheit ignorieren und seinen Mitstreitern helfen, die viel größerem Übel gegenüberstehen. Er nutzt die Gelegenheit und verpasst einem der Irren einen Faustschlag - ein relativ hoffnungsloser Versuch, doch er ist es nach der Meinung des Alchemisten wert. Dann spurtet er an ihnen vorbei, um Rahu dabei zu helfen, endlich den zweiten Wärter zu Boden zu schicken. "Achtung Rahu!", ruft er dem Paladin zu, während er eine kleine Chilischote von seinem Rucksack reißt, sie zerbeißt und augenblicklich einen hochroten Kopf bekommt. Mit einem Schrei öffnet er seinen Mund und speit eine massive Flammenbrunst auf den Wärter, in der Hoffnung, dass er wie Oleg endlich sein faules Leben verliert.

Mit heftigen Erfolg, denn der Aufseher wird völlig überrascht und geht in Flammen auf, was er nicht überlebt und zu Boden geht unter jämmerlichen Todesschreien voller Qual.

Doch lange ist es nicht gut um die Helden gestellt, denn in diesem Moment befreit sich der Schrecken von Aashügel aus seinem Gefängnis.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 26.11.2010, 10:40:41
Die Inhaftierten, welche übrigens Gwenael vor wenigen Sekunden noch einen schmerzen Schlag mit auf dem Weg gegeben hatten, als dieser sich aus ihrem Bereich gebracht hatte, suchen laut um Hilfe schreiend ihr Wohl in der Flucht als die Chaosbestie sich befreit im Gang zeigt.

Der Paladin fletscht die Zähne als er das Böse verwundet und schickt ein Stoßgebete nach dem anderen an den Gott der Jagd. Erneut nimmt er Maß und lässt seine riesiges Krummschwert mit aller Macht auf die Bestie nieder fahren. "Für Erastil!" und "Zurück in Deinen Abgrund, Monster!".

Während Allatu folgsam zu Norna zurückkehrt, starrt diese wie gebannt auf die Chaosbestie. Es besteht kein Zweifel. Dieses Biest muss der Schrecken von Aashügel sein. Zu genau passen die pervertierte Gestalt und die fast schwindelerregende Aura gefühlskalter Bosheit und Macht zu den Beschreibungen im Pnacotic Manuscript. Norna muss sich zwingen zu atmen, schafft es, ihre Starre abzuschütteln und schließt für einen Moment die Augen. Sie beginnt, in einem leisen dunklen Singsang vor sich hin zu sprechen. Es sind die selben Worte, die sie schon dem toten Arlend Hyve mit auf den Weg gegeben hatte - Teil eines mächtigen Bannrituals verfasst in der alten Sprache Aklo.

Vielleicht wird es helfen, die Bestie für einen Moment zu schwächen.

"Komm schon mein Freund Garnug. Den holen wir uns und schicken ihn zurück, woher auch immer er kommen mochte..."
Mit zuversichtlichem Gesichtsausdruck stellt sich Rahu der sinistren Kreatur und schlägt mit seinem Schwert nach dem grauenvollen Monster. Die Kraft seiner Herrin Pharasmas segnet bereits die Klinge des Paladins und er ist sich sicher, nachdem die Wörter und die Inhaftierten nun endlich gerichtet wurden, haben sie eine Chance. Gegen wen oder was auch immer sie gerade kämpfen. Der erste Zweifel nagt an Rahu, dass dieses nicht das Grauen von Aashügel sein könnte...

Während Garnug zweimal erneut seine Waffe tief in das Fleisch der Bestie gleiten lässt und sich wie Rahu langsam fragt, ob dies wirklich der wahre Schrecken von Aashügel ist, welcher ja laut den Ermittlungen unsichtbar kämpfend eine Straße der Verwüstung hinter sich her zog und seine Opfer ausgesaugt hatte und nicht solch eine Bestie - eine sichtbare Chaoskreatur, welche eingesperrt ist, nur um sich schlägt und nicht mehr sehr viel Treffer überleben würde -, verfehlt Rahu mit seinen Angriffen und auch Norna's böser Blick zeigt wenig bis kaum Wirkung.

Mit Schaudern sieht Ralis, wie sein ehemaliger Freund in den Flammen vergeht. Einen kurzen Moment hält er inne und bittet Erastil in Gedanken, Olegs Seele auf den Weg in Pharasmas Reich zu begleiten, sollte diese nicht schon dort sein. Dann steckt er sein Schwert weg und sammelt seinen Bogen wieder auf. Mit einer Hand an dem Köcher nähert er sich dem Ort, das dem seine  neuen Gefährten mit dem Schrecken von Aashügel kämpfen, bereit, sie zu unterstützen.

Und so ist es am Ende Gwenael Nolwenn, welcher seit den letzten Sekunden in das Kampfgeschehen ja nun endlich eingegriffen (nach langen Abwarten) und durch seinen bisherigen Erfolg Mut gefasst hat, um waghalsig nun ein weiteres Bombenfläschen zu ziehen und dieses gekonnt in den Rachen der Bestie zu werfen.

Mit einem lauten Schrei voller Hass und unmenschlicher Wut und Bösartigkeit verabschiedet sich nicht einmal eine Sekunde später der Schrecken von Aashügel von dieser Welt und verschwindet für tausende Jahre gebannt wieder auf seiner Heimatebene.

Aber egal, ob dies wirklich schon die Ausgeburt von Yog Sothoth und damit der Schrecken von Aashügel gewesen sein sollte, bleibt den Ermittlern immer noch die Aufgabe, auch den letzten und höchsten Bewahrer das Handwerk zu legen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Rahu Na'Kephat am 27.11.2010, 16:15:50
Erschöpft lehnt Rahu sich für einen Moment gegen die Wand neben der Zellentür und schließt seine Augen für einen Moment.
Herrin des Todes, für die Kraft diesen Kampf zu bestehen und für Deine schützende Hand über unsere Seelen danke ich Dir.
Dann öffnet er sein Visier  und Schweißperlen laufen über sein Gesicht, noch immer atmet er schwer und stoßweise. Irgendetwas an diesem Kampf war nicht richtig, lief nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Sollte es das schon gewesen sein? Ist das Grauen von Aashügel nunmehr Geschichte? Der letzte Bewahrer würde Aufschluss geben können.
Mit einem kleinen Schwung stößt er sich von der Wand ab und klopft den tapferen Recken freundschaftlich nacheinander auf die Schulter.

"Wir haben gut gekämpft und können unseren Göttern nur danken, dass wir alle noch stehen. Die ersten Feinde sind besiegt und doch wartet noch ein langer Weg auf uns. Der letzte Bewahrer will gefunden und ausgeschaltet werden.
Zudem kam mir der irrsinnige Gedanke, dass dieses hier eventuell nicht der Schrecken von Aashügel sein kann.
Es fiel zu schnell, war eingesperrt und hatte kaum Macht, wenngleich seine unheilige Berührung mir fast den Gar aus gemacht hätte."
Herrin, ich danke Dir für die Stärke Deiner Gunst!
"Was meint ihr? Sollten wir uns beeilen? Nach einer kurzen Heilung wäre ich bereit."

Auffordernd und ermutigend blickt der Paladin die tapfere kleine Gruppe an und eines seiner seltenen Lächeln stiehlt sich auf die fein gezogenen Lippen des osirianischen Halbelfen.
Und wenn mein Tag heute kommt Herrin, so werde ich gern einkehren in Dein Reich. Schenke Deinem treuen Diener die Kraft, den üblen Feind mitzunehmen und das Antlitz Golarions von seinem Unbill zu befreien.
Garnug weiß um dieses Lächeln. Tröstlich und endgültig. Rahu ist bereit sein Leben für das seiner Gefährten und auch die unschuldigen Bürger Aashügels zu geben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Norna am 27.11.2010, 18:06:01
Norna lässt - eher irritiert als erschöpft - die Schultern hängen und blickt stirnrunzelnd auf die zerfetzten beziehungsweise verkohlten Überreste der Bestie und des Mannes, den Ralis Oleg genannt hatte.

"Kein Zweifel, dieses Vieh wurde durch die gleichen Mächte hier her geholt, die auch Yog Sothoth's Diener auf diese verfluchte Stadt losgelassen haben. Ob es die selbe Bestie war... ? Hm! Das wird sich wohl noch rausstellen, schätze ich."

Schon macht sich Norna daran, mit Holzspatel und Phiolen einige schleimige und verbrannte Proben der getöteten Gegner zu nehmen. Wer weiß, ob sich das ein oder andere nicht doch noch als nützlich beim Brauen von Tränken oder Weben von Flüchen herausstellen wird?

Ohne von ihrem Probensammeln aufzublicken spricht Norna Ralis an. "Woher kanntest du eigentlich den Namen dieses Irren, hm?"

Wenig später zückt die Kräuterfrau ihren Heilstab um sich den Verwundeten zu widmen.

Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 27.11.2010, 20:45:05
Doch das aufkommende Gespräch wird abrupt durch das entsetzliche Weinen eines Kindes unterbrochen, welches kläglich und schmerzlich aus Ferne zu hören ist und bis zu den tapfern Abenteurern hier im Gang unweit des Hintereinganges schallend tönt.
Würde hier wirklich gerade ein Kind leiden? Bei allen guten Göttern!
Das schreckliche Weinen endet jedoch in einem teuflischen Lachen der Kinderstimme, gerade als die Helden die Geräusche verarbeitet haben und sich gegenseitig deswegen anschauen, dass man schnell handeln sollte.

Es ist fast so, als würde ein böser Geist eines Kindes mit den Ermittlern sich einen teuflischen Spaß erlauben.

Doch es wird noch schlimmer, denn plötzlich ist es totenstill im gesamten Sanatorium, denn das Lachen endet so pötzlich wie es begann und selbst die in den noch  Zellen sitzenden Irren geben keinen Ton mehr von sich als hätten sich Angst durch Geräusche etwas anzulocken, und eines unnatürliche Eiseskälte macht sich fast schmerzhaft auf der Haut der Gruppe bemerkbar.

Eine Kälte, welche aus den Tiefen des Irrenanstalt ihren Weg bis hier her gefunden hatte. Ein Bote des Todes, denn es würde bald Tote geben.

Der Spuk hatte gerade erst seinen Anfang genommen oder besser gesagt: das Böse ist gerade erst richtig erwacht und auf die Helden aufmerksam geworden.

Keine Zeit zum Rasten. Und auch nicht für lange Gespräche.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Garnug Weißhaar am 28.11.2010, 12:16:56
"Keine Zeit zum Rasten. Und auch nicht für lange Gespräche. Das Böse ist noch hier." spricht Garnug das offensichtliche laut aus, stellt sich in die Mitte der kleinen Gruppe und greift an sein heiliges Symbol. Wieder erfasst eine Welle des Wohlgefühls und die Wärme der Herdfeuer alle Anwesenden. Für einen Moment hören alle die Stimmen ihrer Lieben in ihren Köpfen und werden von frischem Mut erfasst.[1]

Der Schrei des Kindes, der in ein bösartiges Lachen übergeht, und die Eiseskälte lassen selbst dem Paladin für einen Moment das Blut in den Adern gefrieren, dann blickt er entschlossen nach vorn. "Wir sollten rasch weiter, einer dieser verfluchten Bewahrer ist mindestens noch am Leben. Und er wird das Anlocken, was er gerufen hat, so weit ich diesen Wahnsinn verstanden habe."
Das mächtige Krummschwert  mit beiden Händen umfassend setzt sich der Halbork wieder an die Spitze der Gruppe und bedeutet seinem Freund, neben ihn zu treten. 
 1. Channel positive energy: 9 Pt. für jeden
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Ralis am 28.11.2010, 12:24:15
Als seine Gefährten den Schrecken von Aashügel endlich vernichten, fällt Ralis in sich zusammen. Ohne die anderen eines weiteren Blicks zu würdigen, dreht er sich zu den verkohlten Überresten seines ehemaligen Mentors herum und kniet sich neben ihm nieder. "Erastil, leite die Seele dieses Deines würdigen Dieners an einen Ort ohne Schmerz, ohne Dunkelheit. Vergib mir Oleg, dass ich Dich nicht früher habe finden und retten können. Ich werde alles tun, um denjenigen zur Rechenschaft zu ziehen, der aus Dir diese leere, verzerrte Hülle hergestellt hat," beginnt sich  Ralis leise von seinem Freund zu verabschieden und zu seinem Gott zu beten. Dann versinkt er in Schweigen und versucht seine inneren Gefühle wieder zu beruhigen. Von Nornas Frage wird er aus seinen Gedanken gerissen. "Das war einmal der Körper von Oleg, meinem Mentor und Freund in den letzten zwanzig Jahren. Ich hoffe, dass seine Seele den Frieden gefunden hat," antwortet er ihr ruhig, aber ohne sie anzusehen.
Als er das irre Lachen des Kindes und die Aufforderung Garnugs wahrnimmt , erhebt er sich, greift nach seinem Bogen und schreitet ohne einen weiteren Blick auf den verkohlten Körper zu werfen zu den Paladinen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 28.11.2010, 20:52:41
Da sowohl Ralis, welcher seinen Freund und dessen Klinge ohne weiteren Blick zurückgelassen hatte, seinen Bogen kampfbereit spannt und zu den beiden Paladinnen aufschließt, als auch Garnug mit seinen Worten drängt weiter zu gehen, ist auch Rahu kurz darauf bereit weiter zu gehen.

Damit bleibt auch Gwenael Nolwenn und Norna nichts anderes übrig, wobei Norna das Weitergehen dazu nutzt ihre Gefährten mit Eichenherz's Heilstab zu heilen, denn was würde es nützen sparsam zu sein und am Ende dadurch den Tod zu finden.

Besser wäre es, wenn alle so frisch wie möglich in den Kampf ziehen würden.

Und so heilt die Hexe ihre Gefährten fürsorglich, während die Gruppe mutig voranschreitet - vorbei an gefühlten hunderten Zellentüren, aus welchen ab und zu ein ängstliches Flüstern, Schmerzensschreie oder gar ein irres Kichern zu hören ist.

Der Gang scheint dabei nie zu Enden, womit es wohl eine halbe Ewigkeit dauern würde die gesamte Irrenanstalt zu durchsuchen und zu erforschen, denn dies war ja nur ein Gang von vielen.

Mit großer Sicherheit würde es ewig dauern, bis man den letzten Bewahrer finden würde.

Doch das Glück ist eine sonderbare Fügung und Gunst, denn aufeinmal sind Schritte weiter vorne im Gang zu hören.

Scheinbar hatte es der Bewahrer nicht nötig sich zu verstecken und war ebenfalls schon auf der Suche nach den Abenteurern.

Und so zeigt sich kurz darauf ein bizarre bleiche und faltige menschliche Gestalt mit langen grauen Haaren und langen Fingernägeln im schwach beleuchteten Gang vor den Helden.
Seine Kleidung erinnert mehr an einen Handwerker oder Metzger, wobei seine Gürtel voll ist mit dem Besteck eines Wundarztes.

Es wirkt fast so, als würde der Hauptaufseher und selbst ernannte Nervenarzt gerade von einer weiteren Gehirnoperation kommt, denn Blut haftet überall sichtbar auf ihm und seiner Ausrüstung und Kleidung.

(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6111.0;attach=3801;image])

Doch ohne große Worte, Erklärungen, Warnungen oder Beschimpfungen (also ganz anders als Rupman Myre), dass die Abenteurer so viel Ärger ihm gemacht und seine Dienerschaft dezimiert haben, beginnt Bewahrer Crove - der Anführer des Zirkels - ohne große Gesten konzentriert nach und nach düstere Zauber auf sich zu wirken und bleibt dabei im Gang stehen.

Der Kultführer ist scheinbar nicht gewillt kampflos sein Sanatorium aufzugeben.

Hier geht es weiter.... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6086.msg664977.html#msg664977)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 30.11.2010, 00:49:31
Der letzte Bewahrer verringert weiterhin nicht den Abstand zur Gruppe und wirkt stattdessen einen weiteren Zauber auf sich, der im Gegensatz zu den Zaubern davor, welche alle arkaner Natur wohl waren, diesmal ein göttlicher Schutzzauber ist.

Gwenael ist etwas zögerlich, als er den Bewahrer erblickt. Er ist zu schwach, um direkt nach vorne zu brechen, doch er will nicht erneut tatenlos zusehen, wie seine Gefährten den Kampf gestalten. Ein zu schnelles Aufbrauchen seiner Resourcen ist leider ebenso unweise, wie er leider am letzten Kampf merken musste. Allerdings will er die beiden Frontkämpfer unterstützen und kramt ein kleines Reagenz hervor, das er Garnug und Ralis hinhält. "Nehmt es, Ihr könnt es besser nutzen als ich!" Danach konzentriert er sich auf den bewahrer und versucht herauszufinden, welche Zauber er gewirkt hat, und würde seine Gefährten unmittelbar darüber informieren, sollte er die Kenntnis erlangen.

"Du Höllenteufel. Für das was Du Oleg angetan hast, wirst Du büßen", brüllt Ralis beim Anblick des Bewahrers. "Möge Erastil die Pfeile direkt in Dein dunkles Herz lenken." Mit einer schnellen Bewegung geht Ralis in die Hocke und feuert in einer fließenden Bewegung zwei Pfeile auf den Bewahrer ab. In seiner Konzentration auf den Gegner bekommt Ralis das Angebot Gwenaels nur am Rande mit.

Doch während Gwenael trotz der Lichtverhältnisse und der Entfernung auch den letzten Zauber wie auch die arkanen Zauber zuvor identifizieren kann und ihn als göttlichen Schutzzauber bewertet, scheitert Ralis aufgrund der Entfernung, der Lichtverhältnisse und aufgrund bzw. vorallem aufgrund der besagten Schutzzauber, sodass seine Pfeile ihre Ziel verfehlen.

"Es ist so weit. Erastil steh uns bei!" Der Halbork klingt ruhig und entschlossen, was seine innere Verfassung widerspiegelt. Mit einem kurzen Nicken bedankt er sich für den Trank und schüttet ihn sich rasch die Kehle hinunter, um sich kurz darauf wie ein wahrer Held zu fühlen.
Dann ergreift er sein Krummschwert wieder mit beiden Händen und geht mit schweren Schritten auf den letzten Bewahrer zu. "Haltet ein, Crove! Oder es wird Euer Ende sein."
Garnug Weißhaar ist auf alles gefasst und bereit, sein Leben für die Vernichtung des Übels zu geben. Diese innere Entschlossenheit lässt alles, was mit Nervosität oder Furcht zu tun hat, abfallen oder abprallen. Er kennt dieses Gefühl von den Kämpfen an der Weltenwunde.

"Es ist euer Ende, Crove!"
Pharasma will es!
Rahu eilt schnellen Schrittes auf den letzten Bewahrer zu, soweit ihn seine kräftigen Beine in der schweren Rüstung tragen.

Und auch Norna bleibt nicht ideenlos.
Während auch die Hexe den letzten Zauber als einen göttlichen Schutzschildzauber erkennt, bannt sie diesen auch schon Sekunden später mittels eines Bannzaubers.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 01.12.2010, 10:49:53
Ohne einen Fluch oder gar mit der Wimper zu zucken nimmt der höchste Bewahrer es einfach hin, dass sein gerade gewirkter Zauber gebannt wurde.
Konzentriert wirkt er mittels eines fauligen Hühnereis einen übel stinkenden Nebel auf und vor Rahu, während er taktisch noch etwas Abstand zu Rahu und Garnug gewinnt.

Gwenael beschließt, seinen Kameraden so schnell wie möglich zu folgen und dem irren Bewahrer mit seinen Bomben einzuheizen.
Er nimmt dabei einen kleinen Umweg in Kauf, um keinem im Weg zu stehen und den Magier vielleicht etwas zu verwirren - sollte dies ob seines Geisteszustandes überhaupt noch möglich sein.

"So sei es!" murmelt der Paladin - und die Zustimmung gilt seinem Freund, der gerade in dem magischen Nebel verschwunden ist. Woher er die Sicherheit nimmt, dass Rahu wieder aus dem Nebel auftaucht, weiß Garnug selbst nicht genau, er rennt jedoch ohne weitere Worte los, immer auf den letzten Bewahrer zu. Die Augen des Halborks leuchten.

Ohne etwas sehen zu können, marschiert der schwer gepanzerte Paladin durch die beschworene und giftige Wolke des Magus. Doch sein Glaube hält ihn tapfer und fest, wie durch ein kleines Wunder widersteht er dem finstren Zauber ohne Schaden zu nehmen.
Er kann es kaum glauben, dass ihm noch keine Feuerzauber oder schlimmeres Hexenwerk um die Ohren geflogen ist. Jedoch macht er sich auch keine Illusionen über das, was da sicherlich noch kommen würde.
Neben Garnug angekommen nickt er diesem zu, wobei sich das Visier geräuschvoll schließt.
"Kommt her, Crove. Holt euch eure letzte Salbung!"

Schon wieder daneben Ralis kann ein Pech am heutigen Tag nicht fassen. Um bessere Chancen auf einen Treffer zu haben, nähert er sich dem Bereich, in dem Nebel herrscht. Sobald der Bewahrer sich zeigen sollte, würde Ralis noch einmal sein Glück versuchen.

Dabei rennt Ralis jedoch völlig konfus mitten in den dichten stinkenden Nebel hinein und kann sich glücklich schätzen, dass dies ihm nur die Sicht erschränkt.

Noch immer hallt das irre Lachen des Kindes in Nornas Ohren nach. Obgleich sie sich bewusst ist, dass es wohl nur eine Illusion gewesen war, hatte ihr das Geräusch einen Moment lang das Blut in den Adern gefrieren lassen, welches nun jedoch durch ihren kochenden Zorn auf den Leiter der Anstalt wieder in Wallung gebracht ist.

Fast reflexartig bannt sie einen seiner gewirkten Zauber und verzieht das Gesicht zu einem grimmigen Lächeln als sie sieht, dass sie damit Erfolg hat. "Du entkommst uns nicht, du Widerling", murmelt sie vor sich hin und schwingt sich fliegend hinauf zur Decke, wo sie mit dem Zeigefinger ein paar Spinnweben einsammelt und diese sogleich mit einigen arkanen Gesten zu einem Zauber verwebt.

Da entspingen den Wänden hinter dem Magier plötzlich dutzende fingerdicke Spinnweben, die ihm nun den Fluchtweg versperren und sich teilweise sogar an seiner Kleidung festhaften.

"Die fette Fliege ist ins Netz gegangen, ja, ja, ja", kichert Norna boshaft und lässt ein Schrilles Lachen hören, welches dem des geheimnisvollen Kindes in seiner Unheimlichkeit kaum nachsteht.

Doch der Kultführer wiedersetzt sich reflexartig dem Spinnennetzzauber und hat nur ein hohnvolles Lachen für Norna's Versuch und für die Sprüche der Paladine übrig.
Das erste Geräusch des Bewahrers verwirrt jedoch die Helden, denn es ist die teuflische Lache des Kindes, welches den Lippen des Bewahrers entfährt.

Welch krankes Spiel wurde hier mit den Ermittlern und einfachen Abenteurern getrieben?
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 01.12.2010, 13:07:32
Ohne Scheu oder Angst wegen den beiden Paladinnen und ihren Worten zu zeigen, setzt der Bewahrer zum Frontangriff an (wie sollte sich auch jemand so Wahnsinniges vor zwei Sterblichen fürchten, wenn er den Schrecken von Aashügel auf diese Welt losgelassen hat) und verpasst Garnug - dem halborksichen Paladin - eine Berührung der Dummheit, was sich in den Verstand des Halborkes schlimmer frisst als eine magische Klinge.
Dabei bleibt der Bewahrer jedoch provokativ von Rahu stehen und mustert diesen grinsend, wie dieser den Verlust des Verstandes seines Freundes wahrnimmt.

Gwenael ist wie vereist, als er das schreckliche Lachen des Bewahrers hört - glasklar, hell, kindlich. Ein Schauer überfährt seinen zitternden Körper. Er fühlt sich augenblicklich zurückerinnert an den schwärzesten Tag in seinem Leben - ein eigentlich schöner Tag, der wunderbar für ihn begann. Damals hatte er ebenfalls ein fröhliches Kinderlachen, und gelacht hatte er viel...bis ihm der dunkle Sack übergestülpt und er verschleppt wurde, in die Höhle des Perverslings, wo Jahre des Missbrauchs auf ihn warteten. Er spürt, wie sein Magen rebelliert, und in letzter Sekunde schluckt er seinen Inhalt herunter, hustend und blickt schweißgebadet auf den Magier. "Nicht jetzt...nicht diesmal!", flüstert er wütend. Er geht einige sichere Schritte auf ihn zu, zieht eine seiner Bomben und schleudert sie nach Crove. "Brenne, du Ungeburt!"

Doch der Magier, welcher vom Spritzschaden der Brandbombe erwischt wird, verzieht keine Miene als er in Flammen aufgeht.

Aber nicht nur Gwenael geht die ganze Situation durch Mark und Bein, sondern auch Rahu wird wohl von dieser Situation sein restliches Leben verfolgt werden, denn der Kampf gegen den Kultanführer brennt sich in seine fromme Seele und beschädigt sie mit Finsternis.

Garnug geht es jedoch viel schlimmer, denn der Zauber des Bewahrers hat den stolzen und gutherzigen Paladin zu einem dummen Ork verwandelt und dies würde mit großer Sicherheit auf Spuren am Verstand des Paladins hinterlassen, während anderseits das Kinderlachen den Halbork wenig beeindruckt.
"Du gleich tot! Du gleich putt gemacht von mir!"
Recht primitiv wie ein Shaonti- oder Orkbarbar, wobei es ein Wunder ist, dass Garnug überhaupt noch sprechen und nicht nur noch grunzen und knurren kann, brüllt Garnug den Bewahrer Crove an, während er dank Gwenael's Magie heldenhaft seine Kraft Böses niederzustrecken abermals entfacht und mit zwei mächtigen Schwerthieben den finsteren mystischen Theurg des Alten Kultes (welcher in Flammen steht) erst enthauptet und dann auch noch seinen Körper spaltet, bevor dieser noch sehr viel schlimmeren Schaden anrichten kann, denn scheinbar war der Bewahrer nun im Kampf erst richtig warm geworden- im wahrsten Sinne des Wortes.

Doch es ist scheinbar immer noch nicht vorbei, denn ein schreckliches schrilles unwirkliches bzw. unnatürliches/unmenschliches Schreien ist aus der Ferne zu hören - ein Schreien, welches noch nicht einmal aus dem Gebäude stammt, sondern noch sehr viel weiter weg, aber dennoch den Boden und die Knie der Helden beben und erzittern lässt - in dem Moment, als der Bewahrer zu Boden geht.

Könnte es wirklich sein, dass der wahre Schrecken von Aashügel noch existiert und dies Bestie im Kampf zuvor nur ein Schoßhund des Bewahrers war?

Sollte dies wirklich der Fall sein, so hätten die Helden nun ein Problem, denn mit dem Verlust der Seele des letzten Bewahrers würde die rachsüchtige Bestie nun allein auf die Helden Jagd machen und damit nicht mehr der Schrecken von Aashügel, sondern der Schrecken von Norna, Garnug, Rahu, Ralis und Gwenael sein.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 01.12.2010, 13:19:42
Kapitel 4: Der Schrecken von Aashügel


Sehr viel weiter in Gedanken bzw. gar mit Worten oder Taten kommen die Abenteurer jedoch nicht, denn plötzlich ist sie schon da:
Die unheimliche Aura des wahren Schreckens, welcher soeben das Gebäude wohl betreten hat.
Die Helden können förmlich spüren, dass da etwas in ihrer Nähe wohl ist, zumal aufeinmal der gesamte Gang in einem magischen unheiligen Feuer beleuchtet wird, während die Luft förmlich vor Schreck gefriert und aus beiden Richtungen des Ganges Geräusche zu hören sind:
Kehlige Geräusche wie von einer gigantischen Kröte auf der einen Seite und das klappernde Geräusch und Zischen einer Giftschlange auf der anderen Seite.

Die Jagd auf die Seelen der Helden und Ermittler hat damit bereits schon begonnen.

Und so wie es aussieht sitzt die Gruppe jetzt schon Sekunden nach ihrem letzten Kampf in einer tödlichen Falle.

Wobei weit und breit keine Bestie mit den Augen zu entdecken ist.

Hier geht es weiter.... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6086.msg666136.html#msg666136)
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 03.12.2010, 00:21:47
"Alle aufn Haufn." brüllt der Halbork, bevor er an sein heiliges Symbol greift und Worte spricht, die er selbst nicht versteht. Sie sprudeln ihm unbewusst über die Lippen und sein Blick wird etwas klarer, während seine Hände den Griff des Krummsäbels fest umfassen.

"Hinter uns, beeilt euch. Schnell!"
Rahu bemerkt, wie die finstere Magie seinen Freund übel mitspielt und fühlt sich selbst mittlerweile völlig aus der Spur.
Da das Übel noch nicht zu sehen ist, spricht er eine heilige Formel und sein Schwert beginnt knochen-fahl zu glimmen. Die heilige Macht Pharasmas steckt nun in seinem Schwert.
Ein letztes Nicken an Garnug gerichtet und das Töten könnte beginnen.

Nur einen kurzen Moment freut sich Ralis, dass mit dem Bewahrer der Anführer dieser Sekte vernichtet worden sind, da merkt er, dass die Gefahr noch nicht vorbei ist.
Da für diesen Kampf sicherlich jede noch so kleine Unterstützung hilfreich ist, greift Ralis nach seinem heiligen Symbol und spricht ein leises Gebet an Erastil, in dem er um Unterstützung für die Kampf bittet. Direkt vor ihm beginnt sich auf dem Boden eine weiße Kugel zu formen, die beginnt aufzuleuchten.

Gwenael schaudert es erneut, als die unheimlichen Geräusche ihren Weg durch seinen Gehörgang fressen. Sie müssen auf alles vorbereitet sein, mit allem rechnen - gar mit ihrem Tod. Doch so einfach will er dem Schrecken von Aashügel nicht machen. Er zieht eine seiner ungewöhnlichsten und geheimnisvollsten Reagenzien, schnippt den Korken ploppend ab und schüttet die Flüssigkeit in seinen Rachen. Er verzeiht angewidert das Gesicht, alle Haare auf seiner Haut stellen sich zu Berge. Er wirkt bulliger, seine Sehnen treten bläulich hervor, und sein Gesicht ist von einem merkwürdig wilden Ausdruck gezeichnet.

Er greift erneut in seine Tasche, während er an Rahu vorbeigeht, versucht er ihm ein kleines Fläschchen in die Tasche zu stecken. "Gebraucht es - aber gebraucht es weise, mein Freund!", sagt er ihm im Vorbeigehen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 05.12.2010, 15:29:50
Plötzlich ist es - abgesehen von Ralis, welcher weiter seinen Herbeizauberungenzauber wirkt - still um die Helden:
Totenstill!
Nur ein kurzes Poltern ist zu hören, hinter den Helden und auch über ihren Köpfen.
Doch dann ist es wieder still und es passiert...nichts...

Noch immer ist der Spuk nicht vorbei. Irgendwo in der Dunkelheit lauert ein weiteres unbekanntes Übel. Unwillkürlich muss Norna an die Beschreibungen des Monsters denken, welches seinen Opfern auch stets unsichtbar auflauerte. Hektisch blickt sich die Hexe von ihrer Position an der Decke aus um, doch kann nichts entdecken. Rasch entkorkt sie hintereinander zweit kräftigende Tonika, die sie auch gleich hinunterschlingt. "Wo ist es, Allatu?", flüstert sie ihrem Fledermausgefährten zu, der die Gruppe mit seiner Blindsicht vielleicht am ehesten warnen könnte.

"Komm! Monster! Wo ist das Böse?" knurrt der Halbork, dessen verstand immer noch benebelt ist und stellt sich auf die andere Seite seines Freundes Rahu, während er erneut seinen Gott anruft, ihm die Kraft zu geben, den Schrecken von Aashügel zu vernichten. Die Augen des Paladins glimmen wild als er sein Schwert probehalber durch die Luft pfeifen lässt.

Doch sowohl Allatu's Suche als auch Garnug's Aufforderung werden nicht belohnt, denn der Schrecken von Aashügel ist weit und breit nicht zu entdecken, obwohl zu wohl ganz in der Nähe schon ist und erneut Poltern aus verschiedenen Ecken und Richtungen zu hören ist, während über den Köpfen der Helden aufeinmal ein weiblicher jämmerlicher Singsang zu hören ist, welcher mehr an ein dämonisches Klagelied erinnert als an ein schöne cheliaxianische Operette.
Doch dann ist erneut ein lautes Poltern zu hören, dessen Vibrationen den Boden erschüttern, bis es dann schließlich wieder totenstill wird.

Rahu schaut sich um und verschafft sich einen schnellen Überblick. Garnug steht gut, befindet er und nun kann es an weitere Vorbereitungen gegen das große Übel gehen.
"Habt Dank, Gwenael. Ich werde den Trank sofort einnehmen!"
Er soll den Trank weise nutzen und dieser, letzte Kampf ist dieser Moment.
Ebenso ruft Rahu die Macht seiner Göttin an und bereitet sich darauf vor, dem Übel mit aller Macht entgegen zu treten. Er spürt die Macht des Tranks, die Macht seiner Göttin und die Macht seines Schwertes bis in die Zehenspitzen. Es ist fast, als würde der ganze Körper vibrieren.
"Ich bin bereit!
Es war eine gute Zeit mich Euch, Freunde. Ich bin dankbar, dass Ihr diesen schweren Weg mitgegangen seid.
Und ich danke Dir erneut, Freund Garnug. Es ist mir -wie immer- eine Ehre an Deiner Seite zu stehen."
Herrin, ich Danke Dir für ein Leben voller Aufgaben und ich werde nicht müde sie zu begreifen und sie zu Deiner Zufriedenheit und in Deinem Namen zu einem würdigen Ende zu bringen.

Ralis konzentriert sich währenddessen weiterhin darauf, die Energien, die er von Erastil gespendet bekommt, in die richtigen Bahnen zu lenken. Nur am Rande bekommt er das Klagen der dämonischen, weiblichen Stimme mit und das Poltern des Bodens mit. Um nicht aus der Konzentration auf seinen Gott  herausgerissen zu werden, umklammert er sein Heliges Symbol so fest, dass ihm die Hände zu schmerzen beginnen und verstärkt die Intonation des Gebets. Allmählich merkt er, wie sich in der hellen Kugel etwas zu manifestieren beginnt. "Danke, Erastil", flüstert Ralis und setzt dann sein Gebet fort, bis sich der herbeibeschworene endgültig Tausendfüßler zeigt.

Doch noch immer zeigt sich der Schrecken von Aashügel nicht.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 07.12.2010, 10:36:30
Alles hält nun den Atem an. Auch Norna lauscht auf jedes noch so kleine Geräusch, doch sie hört nur das schnelle und laute Rauschen ihres eigenen Atems. Ihre rechte Hand nestelt nervös an dem Säurefläschchen, welches sie noch immer in der Hand hält. Sobald sich der nächste Feind in Reichweite zeigt, wird sie es nach ihm schleudern.

Doch noch immer zeigt sich weit und breit kein Monster - nur ein weiteres lauteres Poltern ist kurz zu hören, während etwas Staub von der Decke rieselt.

"Bleibt zusammen Leute, wer weiß woher das Biest kommt."
Rahu spürt das unerträglich Böse schon so sehr, dass es ihn schmerzt.
Verwirrt und forschend schaut er sich um. Zu allen Seiten, nach oben und nach unten. Wo mochte der Schrecken stecken? Würde er durch die Decke brechen oder aus dem Boden, wie ein tollwütiger Xorn? Oder aus einer der Zellen kommen?
Doch das Offensichtliche mag dem Halbelfen nicht einfallen...

Und dabei sind Rahu's Vermutungen fast auf dem richtigen Weg, doch statt sein Wissen richtig anzuwenden, macht er mit seinen erneuten Aufforderungen - sich zu sammeln - die ganze Situation nur noch viel schlimmer.
Denn der wahre Schrecken von Aashügel würde nicht so chaotisch gegen die tapfere Gruppe vorgehen wie der falsche Schrecken in den Kämpfen vor einigen Minuten.
Es würde sehr bald Tote geben!

Ralis beschleicht ein immer mulmigeres Gefühl. "Wo steckt das Ungetüm denn?", fragt er in die Runde, ohne eine Antwort von seinen Kameraden zu erwarten, die tatsächlich weiterhilft.
Er berührt sein heiliges Symbol, stimmt sich auf den von ihm beschworenen Tausendfüßler ein und befiehlt ihn zu ihm zu kommen.
Dann befolgt er Rahus Aufforderung und schließt zu ihm, Garnug und Gwenael auf.

Dem stupide blickenden Halbork geht es wie Rahu, die allgegenwärtige Präsenz des Bösen, das sie nicht sehen können, lässt ihn verzweifeln.
Mehr aus Gewohnheit denn aus Überlegung, nimmt er den Stab, den er schon einmal in dieser Stadt ausgiebig benutzt hat und berührt zunächst sich selbst. Die Woge des Guten, die über ihn schwappt, lässt seine Hoffnung steigen und seine Augen funkeln.

Norna saugt plötzlich erschrocken die Luft ein und holt schon zum Wurf aus mit ihrem Säurefläschchen als sie im letzten Moment erkennt, dass das plötzlich erscheinende riesenhafte Ungeziefer bloß ein von Ralis herbeigerufener Tausendfüßler ist. Langsam senkt sie ihren Arm wieder und bedenkt den Elfen mit einem vorwurfsvollen Blick.

Gwenael schluckt ein weiteres seiner Reagenzien, das es ihm erlauben würde, seine Bomben mit höchster Effizienz einzusetzen. Er schaut nervös um sich - was plant der Schrecken von Aashügel, welch schauerliche Angriffe werden sie aushalten müssen?

Doch was nützt den Ermittlern und Jägern des wahren Schrecken von Aashügels jegliche Aktivierung von Magie, Vorbereitungen, Absprachen und Taktiken, wenn sie aus dem, was sie über den gefürchteten Schrecken von Aashügel wussten, nichts machten?

Niemand der Abenteurer und Ermittler konnte sich scheinbar an die bereits herrausgefundenen Fakten vom ersten Tatort erinnern:
Wobei vorallem der letzte Fakt wohl völlig in Vergessenheit geraten war.

Und so sind vorallem Gwenael, Ralis, Rahu und Garnug, wobei Ralis von der ganzen Sache nichts wissen konnte (da er nicht dabei war), aber auch Norna, wobei die Hexe und ihre Fledermaus nicht direkt im Krisenzentrum stehen, wobei Norna scheinbar selbst den herabkommenden Staub und das Poltern nicht als Warnung gesehen hatte, welche für ihre Vergesslichkeit nun teuer zu bezahlen und büßen müssen, denn das dichte Zusammenstehen macht es für den unsichtbaren Schrecken nun sehr einfach seinen ersten Angriff auf die Helden und Abenteurer zu verrichten.

Und so stürzt - die Ausgeburt von Yog Sothoth hatte dies wohl seit Beginn des Kampfes begonnen vorzubereiten und nutzt dabei die günstige Position der eng stehenden Helden aus - durch die Macht des wahren Schreckens die Decke bzw. fast die gesamten Stockwerke darüber und damit gefühlt das halbe Gebäude über den Köpfen der Helden ein, welcher nicht nur dadurch bedroht werden erschlagen, sondern auch lebendig begraben zu werden.

Nur Norna und Allatu haben dabei wie schon gesagt etwas Glück, wobei es auch für die Hexe und ihren Vertrauten nun um Leben oder tot geht.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 09.12.2010, 20:24:49
Und so kommt es wie es kommen musste:
Unter ohrenbetäubenden Lärm und wilden Gepolter und Beben bricht die Decke über den Köpfen der überraschten Helden zusammen, wobei es nur Norna und ihrem Fledermausvertrauten gelingt (wobei Norna dennoch sich eine schmerzende Prellung zu zieht) nicht unter dem ganzen Schutt, Geröll und Gestein begraben zu werden, während Rahu, Ralis, Garnug und Gwenael sich in der prekären Lage - verschüttet zu sein und langsam deswegen zu ersticken - sich leicht verletzt wieder finden.

Und als der aufgewirbelte Staub sich legt, ist es bereits für den Tausendfüßler von Ralis zu Ende: Das Insekt hat bereits erschlagen diese Ebene wieder verlassen.

Mit aller ihm zur Verfügung stehenden Kraft versucht Rahu das Geröll von sich herunter zu schieben. Doch kräftemäßig am Ende, ist ihm klar, dass er ohne Einsatz seiner Göttin es nicht schaffen würde. Also bittet er Pharasma um Hilfe in der Not und sammelt seine Kräfte für einen weiteren Befreiungsversuch.

Schneller als Gwenael überhaupt realisieren kann, was geschieht, stürzt die Decke mit unbarmherziger Härte auf ihn herab und begräbt ihn unter einem erdrückenden Haufen Schutt. Seine Knochen krachen, alle Luft wird aus seinen Lungen gequetscht und für einen Moment scheint sein Bewusstsein zu schwinden und die Schwärze ihn einzuholen. Doch die scheinbar hoffnungslose Lage weckt ungeahnte Kraftreserven in dem mageren Alchemisten. Ein kleiner Schimmer schwachen Lichts drängt zu ihm durch und mit aller Kraft drückt er sich gegen die Gesteinsbrocken, die langsam seinem Körper nachgeben. Stück für Stück - und Ruck nach Ruck - bröckelt der Wall, unter dem er begraben liegt, bis er schließlich mit einem letzten Tritt ein großes Wandstück beseitigt und aus dem Schutt krabbelt. Doch würde dies ihm helfen? Wo sind seine Gefährten - haben sie überhaupt überlebt? Er sieht lediglich Norna, die sicher über dem Einsturzgebiet schwebt. "Norna", stöhnt er schwächlich, als er sich aufrichtet - vielleicht würden sie gemeinsam stärker sein, sollte der Schrecken von Aashügel sich nun einzeln über sie hermachen wollen.

Mit einem schrillen Aufschrei reißt Norna die Arme vor das Gesicht um sich vor den herumfliegenden Trümmerteilen zu schützen. Glücklicherweise kommt sie mit ein paar Schrammen davon, doch ihre Gefährten haben weniger Glück. Sie liegen nun unter einem Haufen Schutt begraben. Ob sie überhaupt noch leben ist ungewiss. Doch da sieht Norna eine Bewegung unter den Trümmern. Gwenael hat überlebt. Vielleicht besteht auch für die anderen noch Hoffnung. "Komm, Allatu, schnell, wir müssen ihnen helfen. Alleine können wir gegen die Bestie nicht bestehen."

Kurzfristig wird alles schwarz um Ralis, als das Stockwerk über ihm zusammenbricht. Dann kommt er durch den nicht enden wollenden Schmerz, der seinen Körper durchzieht, wieder zu sich. Sein Mund ist gefüllt mit Blut und Staub. Er spukt aus und versucht sich umzusehen, stellt dann aber fest, dass er fast vollständig von Geröll bedeckt ist und sich kaum noch bewegen kann. Verzweifelt versucht er nach Hilfe zu schreien und nimmt auch alle Kraft zusammen, um das Geröll über sich wegzuschieben.

Auch Garnug findet sich halb begraben unter Geröll und Gestein wieder, welches er nicht so einfach schafft von sich zu schieben.

Währenddessen ist Allatu ziemlich aufgeregt und schockiert von dem, was er entdeckt, denn der Schrecken von Aashügel steht direkt neben dem begrabenen Ralis und neben Gwenael Nolwenn, sodass die Fledermaus ihren Erkundungsflug nicht ganz vollziehen kann und abbrechen muss, um nicht von der großen unsichtbaren Schreckensbestie angegriffen bzw. erwischt zu werden.

Doch auch wenn Norna dank ihrem Vertrauten nun weiß, wo sich der unsichtbare Schrecken befindet, welcher es wohl irgendwie geschafft hatte trotz dem magischen Spinnennetzen, trotz der Echoortung  der Fledermaus und trotz aller Wachsamkeit der Ermittler so nah an die Helden ran zu kommen, kann die fliegende Hexe es nicht verhindern das Gwenael von den Tentakeln und deren Beißwerkzeuge der Ausgeburt von Yog Sothoth umschlungen zu werden, sodass seine Knochen brechen und sein Gedärm zerfetzt, wobei der vor unsterblichen Schmerz gelähmte Alchemist keinen Ton herrausbekommt und sich glücklich schätzen kann, dass der Schrecken von Aashügel sein Leid schnell beendet, indem er seinen Kopf abbeisst und verschlingt, anstatt ich langsam auszusaugen und damit seine Seele zu fressen.
Mit einer pulsierenden Blutfontäne geht der kopflose Leib des tapferen Mannes zu Boden.

Eben hatte Gwenael noch Glück gehabt und konnte sich befreien, doch nun ist er tot: Glück und Pech liegen manchmal sehr eng beieinander.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 10.12.2010, 11:34:18
Erfüllt von Wut, Mut und Hass schafft es Garnug trotz seiner Kraft nicht sich zu befreien.
Langsam würde es eng werden für ihn.

Verzweifelt registriert Ralis, wie ihm unter dem Geröll allmählich die Luft wegbleibt und betet zu seinem Gott, dass er ihm die Kraft geben möge, damit er sich aus dieser Lage befreien kann, um dann dem Schrecken von Aashügel gegenüber zu treten, der für den Tod Olegs verantwortlich ist. Noch einmal sammelt er seine Kraft, dann versucht er die Gesteinsbrocken hochzustemmen.

Doch auch dieser Versuch ist zum Scheitern verurteilt.

"NNNEEEEEIIIIIIIINNNNNNNNN!"
Mit einem Aufschrei bäumt sich Rahu mit aller Kraft, welche ihm sein sterblicher Körper verleiht und zudem der Gunst seiner Herrin aus den Trümmern. Wie ein groteskes Bildnis eines Todesritters steht er in dem fahlen Licht, über und über mit Blut, Staub, Schutt und Asche bedeckt.
"Ich werde euch helfen, Freunde!"
Die Entscheidung trifft er schnell. Und plötzlich fliegt ihm der Kopf des Alchemisten vor die Füsse.
"Bei den Göttern! Gwenael, Nein!"
Hin und her gerissen zwischen seinen todbringenden Attacken und dem Wunsch zu helfen, schüttelt er die Furcht kurzerhand ab, welche sich in seinen Eingeweiden breit machen wollte. Er würde aufrecht kämpfen. Niemals fliehen!

Alles in Norna schreit danach, einfach zu fliehen und wegzufliegen so weit es geht. Doch gleichzeitig ist sie wie gelähmt und kann sich nicht losreißen von dem unsichtbaren Schrecken, der binnen Sekunden ein Massaker unter ihnen angerichtet hat. Fliehen hat keinen Zweck. Er würde sie finden.
Wenn Allatus Warnungen stimmen, muss die Bestie irgendwo zwischen ihm und den anderen stehen.
"Ich zeige Euch, wo er steht!", ruft sie den anderen zu, in der Hoffnung, dass die Verschütteten sich irgendwie selbst befreien würden. "Allatu, hilf mir das Trugbild genau dahin zu stellen, wo das Monster ist!"
Plötzlich erscheint das durchscheinende Abbild eines tentakelbewehrten Monsters ungefähr an der Stelle, wo die unsichtbare Ausgeburt Yog Sothoths lauert. Das Trugbild gleicht dabei einer Illustration im Pnacotic Manuscript.
Sofort keift Allatu einige hektische Anweisungen, die jedoch nur Norna verstehen kann, woraufhin die Hexe das Trugbild so gut wie möglich an Position und Ausmaß des echten Gegners anpasst.

Und plötzlich wird der unsichtbare Schrecken dank einer Illusion sichtbar:

(http://paizo.com/image/content/PathfinderModules/PZO9521-SpawnOfYogSothoth.jpg)

Eine wirklich abscheuliche und ekelhafte Erscheinung des Bösen und des Schreckens, wobei die Illusion es sogar schafft den unsichtbaren Schrecken darunter für diese Runde zu irritieren, denn die Bestie fängt nur an in einem sonderbaren Singsang wie eine cheliaxianische Opernsängerin zu singen und zu heulen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 11.12.2010, 10:50:23
Mit letzter Kraft, da scheinbar immer mehr die Luft aus seinen Lungen und die Lebenskraft trotz all seinem Mut und Willenskraft aus seinem Körper weicht, faucht Garnug in Richtung seines Freundes Rahu immernoch nicht Herr seiner ganzen Geisteskraft zu: "Du nicht schauen nach mir, sondern Du treten Scheißvieh zur Hölle! Das sein Befehl!"

Zwar würde gerne Rahu Na'Kephat dem Befehl von Garnug wiedersprechen, doch sein halborkischer Kamerad hatte recht:
Der Schrecken von Aashügel müsste sofort angegriffen werden, bevor er am Ende noch die ganze Gruppe auslöscht, zumal die unsichtbare Bestie - was Rahu zwar nicht weiß - sowieso gerade ablenkt ist.
Und so macht Rahu zwei Schritte aus die unsichtbare, aber dennoch sichtbar gemachte, Bestie zu, wobei der Knochenritter dem Angriff der unsichtbaren Bestie schafft auszuweichen, obwohl er sich eigentlich gar nicht sieht, und dafür seine heilige magische Klinge tief ins Fleisch der finsteren und bösen Kreatur dringen lässt.
Ein fürchterliche Schrei entfährt der Bestie, welche durch den Tod des hohen Bewahrers scheinbar viele Fähigkeiten nicht nutzen kann, um diesen Kampf zu ihrem Vorteil zu beenden.

"Allatu, es funktioniert!" ruft Norna aufgeregt ihrem Fledermausgefährten zu als sie sieht, wie Rahus magische Klinge tatsächlich auf Widerstand stößt und den Gegner offenbar verletzt. Sofort konzentriert sich Norna wieder auf den Zauber und tauscht sich mit Allatu aus um auf die Bewegungen des Monsters zu reagieren.

Und Norna tut gut daran den Zauber aufrecht zu erhalten.

Nur dumpf hört Ralis die Geräusche der Kampfes über sich und noch einmal nimmt er alle Kraft zusammen, um das Geröll über ihm wegzudrücken.

Doch nur, um die Wut des Schreckens von Aashügel mit voller Wucht abzubekommen, da Ralis wohl ein leichteres Ziel ist als Rahu, welcher dem Gelegenheitsangriff des Schreckens seiner Rüstung entgegensetzen konnte.
Und so findet sich der elfische Waldläufer des Meisterschützens bewusstlos, sterbend und umschlingt von blutsaugenden Tentakeln wieder, weshalb der Halbelf Rahu sich nun genau überlegen muss, was er macht, denn Ralis würde diesen Griff nicht lange mehr überleben.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 11.12.2010, 21:04:06
Garnug's geschwächter Verstand verzweifelt währenddessen immer mehr an seiner misslichen Lage, aus welcher er sich einfach nicht befreien kann.

Abermals kommt ein kräftiges und langegezogenes "NNNEEEEEIIIIIIIINNNNNNNNN!" den Lippen des Knochenritters der Totengöttin als mit Ralis scheinbar der zweite Gefährte dem Schrecken von Aashügel zum Opfer fällt.
Diesmal schwingt jedoch leichte Verzweiflung und Wut mit.
Eingeschränkt an Möglichkeiten bleibt Rahu nichts weiter übrig ein weitere Angriffswelle in Richtung der Ausgeburt von Yog Sothoth zu vollziehen, um den sterbenden Elfen zu retten, doch der erste Schwerthieb schafft es nicht durch die dicke Haut der unsichtbaren und ekelhaft stinkenden Bestie zu kommen.
Und so bleibt nur der zweite Schwertstrich, um den Schrecken erneut in die Schranken zu weisen, wenn auch mehr mehr und weniger großen Erfolg.
Doch zumindest eine weitere Wunde würde die Bestie nun davontragen - und vielleicht von Ralis ablassen.

Aber selbst wenn nicht:
Klebriger Schleim und Blut haften bereits zwei Zentimeter dick an der magischen und heiligen Klinge des Halbelfen und es würden noch mehr Zentimeter, denn noch ist Rahu mit dem Schrecken nicht fertig.
Und der Schrecken auch nicht mit dem Paladin.

Doch leider kommt es so, wie es nun zu befürchten war:
Norna ist gezwungen ihren Zauber mit völliger Konzentration aufrecht zu halten, damit Rahu bzw. die Chancen der Gruppe nicht völlig versiegen, zumal es um Ralis in diesem Moment schon geschehen ist:

Der Schrecken von Aashügel lässt vom tapferen und nun leider toten Waldläufer ab, nachdem er diesem das Blut und die Seele ausgesaugt hat:
Ralis würde niemals Oleg im Reich des Meisterschützen wieder treffen.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 12.12.2010, 17:34:09
Garnug rinnen währenddessen bereits Tränen über das Gesicht.
Tränen der Trauer und der Verzweiflung.
Er hatte versagt - sowohl vor seinem Gott als auch vor seinen Gefährten, denn weder den Glaubensbruder Ralis konnte der Halbork retten noch steht er seinem Freund Rahu in diesem aussichtslosen Kampf zur Seite.

Und so sind auch seine weiteren Befreiungsaktion völlig erfolglos.

"Ich werde bestehen in Deinem herrlichen Angesicht, Herrin!"
Voller Wut und Trauer hämmert der Halbelf sein Schwert wie ein Berserker auf den Schrecken von Aashügel.
Ihm ist klar, dass die letzten Sekunden angebrochen sind. Wie in Zeitlupe verlaufen die Sekunden.
All die Kraft und der Kampf vergebens? Hoffnungslos? Sein Freund Garnug fehlt ihm an der Seite, wollte er doch aufrecht neben ihm streiten im letzten Gefecht.
Doch es muss anders kommen und unwirklich scheinen sich die bösen Götter mit aller Macht gegen das Recht und die Ordnung zu stemmen.
Doch noch gibt Rahu nicht auf. Er würde niemals aufgeben!

Mit angsteinflössender Vergeltung lässt der halbelfische Paladin seine Klinge mehrfach tief ins Fleisch des Schrecken gleiten, doch die Bestie viel einfach nicht sterben - auch wenn dies nun nur noch eine Frage der Zeit bzw. eines weiteren erfolgreichen Angriffs sein muss.

Während der unsichtbare Schrecken weiterhin Tod und Verderben über die tapferen Helden bringt, ist es alleine Rahu, der sich von der Macht seiner Göttin beseelt wie der sprichwörtliche Fels in der Brandung, dem bösen Horror entgegenstellt.
Doch plötzlich mischt sich auch Nornas Stimme unter den Kampflärm. Die Hexe deutet mit einem Finger auf den Gegner, die Augen weit aufgerissen und rezitiert erneut einen der mächtigen Bannsprüche aus dem Pnacotic Manuscript in der dunklen Sprache Aklo.

"Shunu limutuma anaku lu'ubluyi!
Shunu linishuma anaku lu'udnin!
Shunu li'iktishuma anaku luuppatari!"
Jedoch diesmal ist es nicht nur ein zitierter Spruch. Denn plötzlich beginnen sich mit jedem weiteren Wort die Schatten um den Schrecken von Aashügel zu verdichten als Norna die Magie der Finsternis anruft um aus den uralten Worten einen mächtigen Zauber zu weben.

Während sich der mächtige Zauber versucht auf den magieresistenten Schrecken zu legen, bekommt bereits Rahu nun die nächste Angriffswelle der Ausgeburt des uralten Gottes der dunklen und finsteren Unendlichkeit zwischen Sternen des Himmels ab.
Doch die Bestie schafft es nur Wunden zu schlagen, denn aufeinmal zeigt der von Norna aus dem Manuscript gewirkte Zauber zumindest kurzzeitig enorme Wirkung, sodass der Schrecken Rahu nicht mit seinen Tentakeln umschlingen und fest umklammert fesseln kann, um ihn auszusaugen.

Ein kostbares Geschenk, welches dem Halbelfen ersteinmal das Leben rettet.
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 12.12.2010, 22:50:12
Garnug versucht währenddessen weiterhin seinen aussichtslosen Kampf, um sich zu befreien, doch weiterhin völlig ohne Erfolg trotz seiner enormen Kraft und seiner Stoßgebete an den Meisterschützen.

Steh mir bei Herrin, Dein Diener braucht Deinen Beistand!
Rahu versucht weiterhin mit all seiner Macht allein gegen den Schrecken von Aashügel zu bestehen. Fast ohne Hoffnung, bleibt im bloß der feste Glaube daran, dass das Gute obsiegen muss.
"Norna, weiter so. Halte ihn auf. Lange bestehe ich nicht mehr gegen diesen Schrecken..."
Verschwitzt und abgekämpft hält er sich wacker aufrecht und kämpft weiter. Und weiter... und weiter...

"Freund Garnug, komm schon, Du schaffst das!", feuert Rahu seinen Freund an, dass dieser endlich seinen Kampf gegen das Geröll gewinnen möge.
Und der Verlust seiner Gefährten bohrt sich tief in die Eingeweide des Halbelfen. Es würde alles seine Konsequenzen haben. Und der zukünftige Weg Rahus würde ein anderer sein, als er vor einer Woche noch angenommen hätte.

Dabei würde Rahu sich sehr bald um Garnug selbst kümmern können und ihm helfen sich aus dem Geröll zu befreien, denn der erste Schwerthieb in dieser Angriffswelle des Knochenritters ist der letzte Hieb, welcher der Schrecken auf dieser Welt noch erleben wird.

Und so löst sich der Schrecken - der Nemesis der Ermittler und von Aashügel - mit einem letzten wütenden Schrei einfach auf und verlässt diese Ebene...für immer.

Die Ermittler hatten es geschafft!
Titel: Angst und Schrecken
Beitrag von: Sensemann am 12.12.2010, 22:50:58
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