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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Eberron - Es war einmal im Dschungel => Thema gestartet von: Lilja von Rottmulde am 09.05.2010, 22:18:53

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 09.05.2010, 22:18:53
Es ist ein schwüler Sommermorgen, erfüllt von schrillen Rufen bunter Paradiesvögel, dem Zirpen unzähliger Insekten und geschäftigen Hämmern ortsansässiger Schmiede. Wyrmwacht steckt voller Leben – und blüht mit jedem Tag immer mehr auf. Die Hütten und Häuser, wenngleich sie aus dem Holz hiesiger Zedern und Palmen bestehen, erinnern doch so sehr an den Norden Khorvaires, insbesondere das untergegangene Cyre, und wirken inmitten der exotischen, immergrünen Landschaft etwas fehl am Platz.
Für viele, die der Krieg ihrer Heimat beraubt hat, ist Wyrmwacht nun zum neuen Zuhause geworden. Abgeschieden und unberührt von politischen Ränkespielen, ermöglicht das Städtchen beinahe fünfhundert Bewohnern ein einfaches und genügsames, doch friedliches Leben. Neuerdings ist im Ort der Handel aufgeblüht, und nun mangelt es hier, im Schatten einer mahnend aufragenden Kirche der Flamme, an nichts – bis auf die meisten Glaubensrichtungen.
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An diesem Morgen erwartet Ling Tar Do, Fremder in diesem fremden Land, seine künftigen Zweckgefährten und Helfer, denn sein derzeitiger Lehrmeister hat ihn mit einer Bitte betraut, und ihm diesen Gefallen zu tun, wäre das mindeste, was Ling für den nicht mehr jungen Gelehrten Aberd Saleric tun kann.
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Ohne Erfolg hat Tonks bisher ihre Peiniger verfolgt. Die Spur hat sich im Wyrmwacht im Sand verlaufen und langsam wird die Warterei frustrierend. Allerdings weiß das Wechselbalg auch nicht, wo es als nächstes suchen sollte. Doch dann hat sich nach einigem Warten eine neue Möglichkeit offenbart. Sie hat einige Gerüchte aufgeschnappt über eine Ausgrabung und ihre Gönner. Keiner weiß so recht, wer sie finanziert oder was der Zweck davon ist, aber es brodelt heiß in der Gerüchteküche und auch das Wort „Inspirierte“ ist gefallen. Eine neue Spur also und wie der Zufall oder das Schicksal es so will, hat Tonks auch vernommen, dass ein alter Gelehrter einige Leute sucht, welche etwas zur Ausgrabung bringen. Eine perfekte Gelegenheit.
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Sidkar hatte in der Vergangenheit schon einige Aufträge für einen Gelehrten mit den Namen Aberd Saleric erledigt. Er bezahlt meist gut und vor allem zuverlässig. Meist ist es zwar etwas harmloses gewesen, aber manchmal war auch ein Kampf dabei. Nun braucht der Mann wieder Sidkars Hilfe. Diesmal jedoch wohl, um jemanden zu beschützen. Da der Geldbeutel langsam leer wird, kommt Sidkar dieser Bitte nach.
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Trifur d'Thuranni, die einzige Präsenz des Hauses Thuranni in Wyrmwacht, hat schon seit einiger Zeit Gerüchte über eine Ausgrabung gehört. Ein Geheimnis umgibt diese Sache, welches nur darauf wartet gelöst zu werden. Außerdem ist es eine Gelegenheit, welche sich gerade zu anbietet, um sich in seinem Haus zu beweisen. Bisher sind jedoch alle Spuren im Sand verlaufen. Doch eine Neue hat sich aufgetan. Ein Gelehrter, munkelt man, sucht einige Leibwächter für eine Reise und diese soll in die Nähe der Ausgrabung gehen. Also hat sich Trifur zusammen mit seinem Beschützer Malchus auf den Weg gemacht.
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Dyrot ist immer noch etwas überrascht und leicht geschockt durch die Ereignisse, welche die Delegation seines Ordens ausgelöst hat. Allerdings hat der Mönch trotzdem noch eine Mission und nun gilt es Nevillom die Stirn zu bieten. Ohne Hilfe und Unterstützung wird dies nichts, fürchtet Dyrot. Von  einer Gelegenheit, um solche zu erhalten, hat er jüngst vernommen. Ein angesehener Mann, mit dem Namen Aberd Saleric, sucht Leute für einen Auftrag. Sein Vertrauen zu gewinnen, wäre vielleicht der erste Schritt, um seine eigene Aufgabe zu erfüllen.
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Rahjan Erinor ist nach Wyrmwacht geflüchtet. Auf der Flucht vor dem Gesetz wie viele Andere und hier hat er eine neue Heimat gefunden. Ohne Geld lässt es sich aber schlecht leben und er sucht seit einiger Zeit danach. Irgendwann war das Schicksal aber gnädig und er hörte von einem Auftrag. Nur die Adresse hat er vernommen, aber dennoch macht sich Rahjan auf den Weg in der Hoffnung endlich Geld in die Taschen zu bekommen.
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So treffen sich die sieben ungleichen Personen im kleinen Laden Aberd Salerics, um sich zwischen den Regalen voller Bücher, Tinkturen und ausgestopften Dschungeltieren, durch dichte Gardinen vom hellen Sonnenlicht abgeschirmt, kennen zu lernen und dem alten Gelehrten ihre Hilfe und womöglich ihre Geldnot zuzusichern.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 10.05.2010, 17:24:33
Rahjan war nun schon seid einigen Wochen in Wyrmwacht eingekehrt. Aus Mangel an Beschäftigung hatte er sich in einigen Kneipen umgehört ob jemand für seine Dienste Verwendung hatte, war dabei jedoch nicht erfolgreich gewesen.

Vor 2 Tagen hatte ihm jemand die Adresse des Gelehrten Aberd Saleric's gegeben und so steht er nun vor dem Laden des Alten und betritt nur zögerlich den Verkaufsraum. Mit Staunen betrachtet er die ausgestopften Exponate und geht zunächst ein mal durch den Laden um sich umzusehen. Vor einem kleinen Vogel bleibt er stehen und besieht sich die bunten Federn, die in allen Regenbogenfarben erstrahlen. Noch immer von der Farbenpracht gefesselt, bemerkt er nicht das drohende Unheil, welches ein Regal weiter oben auf ihn lauert. Als sein Blick nach oben wandert blickt er in die Fasettenaugen einer fast 2 Spann großen Spinne die ihn direkt ansieht. Rahjan fährt erschrocken zurück und ist schon kurz davor das Leben der Spinne mit Hilfe eines Zaubers zu beenden, als er bemerkt das die Spinne ihn nur durch ihre toten Augen anblickt und er gerade ein weiteres sehr lebensnahes Exponat des Gelehrten entdeckt hat. Rahja atmet erleichtert auf.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 10.05.2010, 18:23:04
Von Rahjan unentdeckt, hatte Ling bisher auf einem flachen Kissen in einer Ecke des Ladens gesessen und meditiert. Noch die Augen geschloßen, hatte er gehört, wie der junge Mann von etwas überrascht worden sein musste. Den Geräuschen nach, musste er hastig einen Schritt nach hinten gemacht haben.Ling weiß, dass ihm hier keine Gefahr droht, so gestattet er es sich, nur langsam aus der Versenkung zurückzukommen.
Als er die Augen öffnet, bietet sich ihm ein schon fast komisches Bild: Der junge Mann mit hoch erhobenen Händen ("wie zur Beschwörung", wie Ling bemerkt), der vor einer gewaltigen, ausgestopften Spinne steht. Dem Aussehen nach, ist der Mann ein Abentuerer - Lederrüstung, eine Kurze Klinge, vollgepackter Rucksack. "Vielleicht einer der Gefährten, den mein Meister erwähnt?"

Gewahr, dass ihm der Vorfall peinlich sein könnte, spricht Ling leise, aber mit fröhlicher Stimme: "Keine Sorge; es ist lange her, dass sie jemandem etwas getan hat. Aber sie sieht noch immer täuschend lebendig aus". Ling macht eine kurze Pause, dann mischt sich Lachen in seine Stimme. "Wäre sie so unvermutet vor mir aufgetaucht, wäre ich wahrscheinlich vor ihr erschrocken." Seine Sprache hat einen Dialekt, der leicht an das alte Riedrische erinnert.

"Mein Name ist Ling. Ich komme vom fernen Sarlona und Aberd Saleric ist mein Meister. Sagt mir, seid Ihr hier, um etwas zu kaufen?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Trifur am 10.05.2010, 19:10:04
Trifur geht gemeinsam mit Malchus zielstrebig zu dem Ort, an dem er mit diesem Gelehrten würde sprechen können. Dabei schärft er dem Kriegsgeschmiedeten noch einmal seine Pflichten ein, auch wenn das wohl kaum nötig war: "Ihr seid hier um mich zu beschützen und ich bin zuversichtlich, dass ihr dies auch tun werdet. Aber denkt daran, dass ihr niemals meinen wirklichen Namen benutzt. Für euch und für alle anderen bin ich Mendac Ium, ein einfacher Reisender, der nach Q'barra gekommen ist um mehr von der Welt zu sehen. Sollte diese Tarnung jemals aufgedeckt werden oder ich gezwungen sein mich selbst zu enthüllen, so bleibt es dennoch dabei, dass ich nur ein einfacher Schriftsteller aus dem Haus Thuranni bin, der incognito reist um ein möglichst authentisches Bild von der Welt zu erhalten, da ich an einem ganz besonderen Epos arbeite, dass alles was bisher veröffentlicht wurde in den Schatten stellen soll."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 10.05.2010, 19:22:25
Rahjan errötet etwas als er den bisher unbemerkten Mann am Boden sitzen sieht und dieser sein Missverständnis wohl beobachtet hat um nun in Gelächter zu verfallen. Er kratzt sich etwas verlegen am Hinterkopf und sieht sich dann den Mann in der seltsam anmutenden Kleidung genauer an.

"Ehm, ja, mein Name ist Rahjan, ich möchte nicht direkt etwas kaufen,sondern sehe mich nur ein mal um..."

Nach einer kurzen Pause und dach dem sich Rahjan versichert hat das sonst niemand seine kleine Verwechselung mitbekommen hat, fährt er fort:

"... und ja, man sagte mir das euer Meister Leute sucht, die ihn auf eine Forschungsreise begleiten und da dachte ich, das ich mirdieses Angebot ein mal anhören könnte."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 10.05.2010, 21:14:52
"Er scheint sich ein wenig unsicher zu fühlen. Sei freundlich, dann entspannt er sich. In der Zwischenzeit kannst Du herausfinden, ob er für den Auftrag geeignet ist. Nicht auszudenken, wenn nicht.", denkt sich Ling.

Ling sieht Rahjan freundlich an: "Schön, Euch kennen zu lernen, Rahjan." Ling macht eine kurze Pause. "Leider muss ich Euch sagen, dass der Meister gerade nicht da ist und ich selbst kann Euch auch nicht sehr viel über das Vorhaben berichten. Allerdings sollte der Meister bald wieder da sein. Vielleicht möchtet Ihr Euch setzen und gemeinsam mit mir warten. Habt Ihr heute schon Tee getrunken?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 11.05.2010, 00:47:56
Sidkar durchschreitet die Siedlung gemessenen Schrittes. Eile ist innerhalb seines Refugiums nie eine Notwendigkeit gewesen und er hat auch nicht vor sich diese Ruhe nehmen zu lassen. Hektik und Adrenalin ist etwas für die Welt außerhalb Wyrmwachts. Sidkar hat damals noch Probleme mit der Eingewöhnung gehabt, Rastlosigkeit hat sein Leben für eine lange Spanne ausgezeichnet. Aber dieser Ort, er ist mitnichten eine Heimat für Sidkar, aber immerhin etwas ähnliches.

Den Weg zu Aberd ist er oft gegangen, vielleicht schon zu oft. Selten lässt Sidkar eine andere Person so häufig freiwillig in seine Nähe, aber Münzen und die Abhängigkeit von ihnen, sie verändert wohl jeden bis zu einem gewissen Grad, welcher von der Willensstärke der Person abhängt. Aberd hat ihn mit ausreichender Bezahlung wieder etwas von dem wilden Leben zurückweichen lassen, welches er über Sommer geführt hat. Nun ist Sidkar ein einfacher Bewohner dieses kleinen Nestes, und er ist nicht unzufrieden mit dem Zustand. Ein gewisser, wenn gewiss wohl brüchiger, Frieden. "Und vor allem habe ich hier Ruhe vor diesem Blaublutgesocks...", schließt er seine Gedankenreihe, als er das Haus des Gelehrten betritt.

Sidkar ist überrascht, dass hier bereits mehrere Personen im Raum stehen und sogar kommunizieren. Er hat erwartet, dass es wieder ein Auftrag für einen Mann sei, der ganz gerne mit sich selbst allein ist. Sidkar lässt sich dennoch nichts anmerken und seine Miene bleibt wie in Stein gemeißelt, das kräftige Kinn betont den Ausdruck stoischer Entschlossenheit. Sein Eintreten ist so zeitig, dass er gerade noch die Worte vernimmt, dass der Gelehrte noch nicht in Reichweite sei. Sidkar lehnt sich an einen Türrahmen und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Ich werde dann auch auf Aberd warten."
Die Begrüßung Sidkars fiel mit diesen Worten sehr nüchtern aus. Mehr oder minder interessiert schaut er sich im Raum um, ob der Gelehrte neue Objekte seiner Sammlung hinzugefügt hat.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 11.05.2010, 12:29:35
Die letzten Monate waren eine wahre Hetzjagd für Tonks. Quer über den Kontinent hat sie die Gruppe Erleuchteter verfolgt, die aus ihr das gemacht haben, was sie heute ist. Ihr Weg wurde geschührt von einem Wirrwarr aus Gefühlen, das sie zu manchen Zeiten in den Wahnsinn zu treiben drohte. Doch schon einige Wochen hat sie nunmehr die Kontrolle über sich behalten und nicht versehentlich mit psionischen Entladungen um sich geworfen. Sie hat surchaus gefallen gefunden an ihren Fähigkeiten, die sich sehr nützlich erwiesen haben, besonders in der Anwendung gegen Persönlichkeiten, die noch immer ein Problem mit der Natur Tonks' haben. Äußerst nützlich...

Dennoch, je länger ihr Weg geworden ist, desto mehr ihrer kostbaren Tätowierungen musste sie aufwenden. Auch jetzt fühlte sie sie auf ihrer Haut. Ein Kribbeln, ausgelöst von psionischer Macht. Faszinierend. Mysteriös. Erleuchtend. Sie muss sie finden. Sie will mehr.

Unglücklicherweise hat sich ihre Spur im Sand verlaufen. Oder besser gesagt, im Gebüsch. Sie hält nicht viel von Q'Barra, und fast wäre sie zurückgekehrt in die Zivilisation, um dort ihre Nachforschungen fortzusetzen. Doch in letzter Minute drang das Gerücht zu ihr durch, ein Gerücht, das ihr letzter Strohhalm ist. Also folgte sie ihm. Und nun ist sie ebenfalls eingekehrt in diesen Laden des Gelehrten Aberd Saleric, hoffend, hier Antworten zu finden. Aufmerksam überhört sie das Gespräch, das sich in dem geschäft zu entfachen beginnt. ...aus Sarlona? Ausgezeichnet. Das hier beginnt vielversprechend!

Sie windet sich ihren Weg durch zu der Quelle des Gesprächs. "Seid gegrüßt!", spricht sie zu den anderen Anwesenden. "Mein Name ist Tonks. Und wie es der Wanderer will, bin auch ich wegen jener Forschungsreise hier. Was gibt es darüber zu berichten?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 11.05.2010, 14:28:48
"Was für ein außergewöhnlicher Zufall, dass gleich drei Abentuerer hier auftauchen, wo wir seit Tagen vergebens warten. Der Meister wird sehr zufrieden sein."

Ling steht von seinem Kissen auf und macht eine weite, einladende Geste in den Verkaufsraum. Von seinen Armen hängt der schwere Stoff seiner weiten Ärmel. Erstaunlich, dass der Mönch bei diesen Temperaturen nicht schwitzt.
"Kommt doch erst hinein, da lässt es sich besser sprechen. Zudem möchte ich Euch ein wenig Tee anbieten, denn der Meister ist gerade nicht da. Ich passe derweil auf den Laden auf, bis er zurück kommt. Es kann nicht lange dauern."

"Sie muss noch sehr jung sein. , denkt Ling, als er die Junge Dame mit den schwarzen Haaren ansieht. "Sie ist vom Äußeren her das, was Männer im allgemeinen attraktiv finden müssen. Das erinnert mich an das Gleichnis von den Mönchen und der schönen Frau. Wer sich von solchen Dingen blenden lässt, verliert den Kontakt zu sich und anderen.". Ling kann sich ein Schmunzeln nicht unterdrücken, nur ein Moment. Dann werden seine Gedanken wieder ernst: "Wie kommt es aber, dass sie so sicher wirkt, was die Expedition angeht?"

An alle gewandt: "Bitte erzählt mir Eure Namen und woher kommt Ihr."



Gleichnis von den Mönchen und der schönen Frau (Anzeigen)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Malchus am 11.05.2010, 14:51:23
Dem Blick von Malchus nach zu urteilen, hört er Trifur intensiv zu. Vorallem den Namen Mendac Ium speichert er sehr genau in seinem Kopf ab. Er nickt Trifur am Ende seiner Ausführungen intensiv zu als Zeichen dafür, dass er seine Ausführungen akzeptiert und aufgenommen hat. Danach konzentriert sich Malchus allerdings wieder voll ganz auf seine eigentliche Aufgabe Trifur zu beschützen. Zwar hat sein Modell nicht gerade die beste Optik vom Haus Cannith im letzten Krieg verpasst bekommen, aber sie würde wohl ausreichen, um ein ganz passabler Leibwächter für Trifur d'Thuranni zu sein. So unauffällig wie es Malchus eben möglich ist, schaut er sich in der Gegend um. Der Kriegsgeschmiedete analysiert in seinem Kopf sehr genau seine Umgebung. Er ist ansonsten bisher so schweigsam wie immer gewesen. Bisher gab es keinen Grund für irgendwelche verbalen Ausführungen, also hat sie der Kriegsgeschmiedete auch nicht getätigt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Dyrot am 13.05.2010, 12:56:04
Dyrot öffnet langsam die Tür, die in eine fremde Welt zu führen scheint. Ihm sind in seinem jungen Leben bereits einige Kreaturen begegnet, aber hier konnte er sich von einigen überzeugen, die ihm noch nie in den Sinn gekommen sind. Fasziniert von den sehr seltsamen und exotischen präparierten Kreaturen bleibt interessiert stehen, als er in einem Gang einen Menschen entdeckt, der sich vor einer Riesenspinne duckt. Wenn man seine Umwelt nicht genau wahr nimmt, kann dies auch irgend wann zum Tode führen. Auch der ganzen Gruppe. denkt Dyrot bei sich und hofft insgeheim, dass es sich um einen Kunden handelt, der mit der anstehenden Expedition nichts zu schaffen hat. Gespannt lauscht der dem Jungen, der die anderen im Namen seines Meisters begrüßt und die Zeit bis zum Eintreffen des Meisters mit etwas Meditation und Tee verkürzen möchte. Ob es wirklich nur Tee ist, oder soll das Getränk die Zunge oder die Gedanken lösen?! Nun ja, es wird sicherlich interessant werden. Vielleicht finde ich noch andere Quellen, die mir für mein Vorhaben aus freien Stücken behilflich sein können.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 13.05.2010, 15:26:39
Die Frage des nun stehenden Mannes lässt Sidkar aus seinen Gedanken zurückkehren. Er blickt den Mann an, um danach alle anderen Personen zu mustern, welche sich inzwischen hier eingefunden haben. "So viel zur Ruhe bei der Aufgabe..."
Sidkar lässt die Arme verschränkt vor seinen Armen und atmet hörbar aus. Ein Getränk wäre eine herausragende Idee. Er hat ziemlichen Durst, jedoch beschließt er in Gedanken, dass er das Angebot trotzdem ausschlägt. Deswegen schüttelt er nur kurz den Kopf und fügt an.
"Sidkar"
Dann lässt er seinen Blick wieder durch den Raum schweifen und mustert dabei beiläufig die Personen die in diesem Raum stehen. Es deucht Sidkar zu ungewöhnlich, als dass es ein Zufall wäre, dass sich so viele Unbekannte in diesem Raum treffen. Bei etwa fünfhundert Einwohnern stehen sich selten mehr als ein drei oder vier Personen, die sich nicht kannten, auf einem Fleck. Gleichzeitig hofft Sidkar, dass seine nicht ausgesprochenen Worte Andeutung genug sind, dass er scheinbar von hier kommt und dass er im Moment kein Interesse an langen und enervierenden Gesprächen hat. Er hat allerdings auch kein Interesse an schweren oder ergründenden Gedanken, weshalb er sich einfach nur weiter umschaut.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 14.05.2010, 10:53:07
Tonks geenkt nicht, sich sofort völlig zu offenbaren. Wer weiß schon, wer diese Fremden und ihre Ziele sind. Also beschließt sie, nicht zu viel über sich selbst zu erzählen, sondern lenkt mit einer rührenden Geschichte über ihre Heimat vom Thema ab.
"Meine Heimat wird heute allgemein als Klageland bezeichnet", antwortet die Wechselbalg auf Lings Frage. "Wir haben es wohl einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass ich heute unter Euch weilen kann. Wenige Tage vor der Klage beschlos ich, Cyre zu verlassen um eine Reise zu unternehmen. Hätte ich diesen Entschluss nur etwas später gefasst, liege ich heute sicherlich irgendwo in diesem Ort des Wahnsinns", erklärt sie düster. Mehr will sie momentan jedoch nicht erzählen,schon gar nicht von ihren Kräften, die sie selbst ja noch nicht einmal zu verstehen vermag.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 14.05.2010, 12:55:53
"Ich habe noch nie von einem Klageland gehört, doch es klingt furchtbar und Ihr müsst viel Glück gehabt haben, noch hier zu sein. Bitte erzählt mir mehr." Ling sieht Tonks mitfühlend an.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 14.05.2010, 13:08:57
Lings mitfühlender Blick trifft auf Tonks verständnislosen Blick.
"Ihr habt noch nie etwas vom Klageland gehört?", fragt sie ungläubig. Diese Katastrophe ist - auch in den Augen von Tonks - die wohl schlimmste Katastrophe, die Khorvaire je getroffen hat. "Ich erzähle Euch gerne darüber. Danach würde ich aber gerne von Euch wissen, seit wann Ihr auf Khorvaire seid, oder wie es kommt, dass ein derartiges Trauma sich Eurem Bewusstsein entziehen konnte. Nun gut. Das Klageland, ehemals Cyre. Meine alte Heimat, das einstige Juwel des Kontinents, heute Schutt und Asche. Eigentlich kann man nicht viel darüber sagen...und doch endlos davon erzählen. Jedenfalls...suchte eine verheerende Katastrophe Cyre am Tag der Klage heim. Das ist erst wenige Jahre her. Ganz Cyre wurde zerstört und fast niemand, der sich in Cyre befand, überlebte die Katastrophe. Heute ist Cyre, beziehungsweise das Klageland, versteckt hinter einem Wall aus ewigem Nebel. Ich weiß nicht, was sich dahinter befindet oder welche Schrecken sich dort abspielen. Man hört aber furchtbare Gerüchte darüber. Ich habe nicht vor, das Klageland jemals wieder zu betreten."
Für einen kurzen Augenblick weht ein Schatten über Tonks Gesicht. Doch dann blickt sie Ling aufgeregt an. "Ihr kommt also aus Sarlona habe ich überhört?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 14.05.2010, 13:43:34
Ling spürt sehr großes Mitgefühl für die junge Frau, die in dieser furchtbaren Katastrophe alles verloren hat. "Wenn sie über die Katastrophe spricht, schwingt noch immer der tiefe Schmerz und die Verzweiflung in Ihrer Stimme mit. Natürlich muss es Sie wie ein Schlag getroffen haben und wahrscheinlich wird sie keine Antwort auf das 'Warum' haben.". Es überrascht Ling nicht, dass sie nach dieser schweren Erinnerung so schnell das Thema wechselt

Ling ist unschlüssig, wie er das Gespräch weiterführen soll. "Gerne würde ich weiter mit Ihr über Ihre Geschichte sprechen und vielleicht damit Ihr Leid etwas lindern. Andererseits scheint Sie sich lebhaft für meine Heimat zu interessieren. Sie spielt dieses Interesse nicht nur, um von Ihrer Geschichte abzukommen. Irgendetwas an Sarlona scheint Ihr viel zu bedeuten, ich kann mir noch nicht denken, was. Darum möchte ich auch ihrer Bitte nachkommen."

Ling wird sich bewusst, dass er zu lange nichts gesagt hat. Die junge Frau sieht ihn noch immer gespannt an. "Wie soll es jetzt weitergehen? Vielleicht wäre es am besten, einfach zu fragen?".
"Ihr habt mir von Eurem grausamen Verlust erzählt und ich habe großes Mitgefühl mit Euch. Es macht mich traurig, dass Ihr das alles durchleiden musstet, denn ich wünsche mir Euer Wohlergehen. Vielleicht möchtet Ihr mir mehr darüber erzählen... oder soll ich Euch zuerst über meine Heimat erzählen?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 14.05.2010, 16:46:17
Sidkar kommt nicht darum hellhörig zu werden, als er die Worte vernimmt, dass die Frau mit dem merkwürdigen Namen das Klageland als Heimat habe. Mehr als einen kurzen Blick kann man Sidkar im Moment trotzdem nicht abgewinnen. Sicherlich ist es nicht ungewöhnlich hier in Q'Barra Flüchtlinge aus dem alten Cyre zu finden, manche versuchen schließlich hier ein Nachfolgereich zu gründen. Das ist einer der Gründe, warum Sidkar sich nach Wyrmwacht zurückgezogen hat, er mochte sie einfach nicht. Aber die meisten geben ihre persönliche Katastrophe nicht so schnell preis, das lässt den Mann für einen Moment hellhörig werden.

Diese pendatische Höflichkeit, welche Ling von sich gibt, geht Sidkar jedoch jetzt schon gehörig auf die Nerven, weshalb er nun schnaufend ausatmet, als dieser eine weitere Frage stellt. "Wieso holt er nicht gleich eine Prise Salz raus, welche er auf die Wunden aller hier streut."
Sidkar hat gelernt, dass alle Personen, welche noch vor dem eigentlichen Vorstellen mit Mitleid und übertriebener Neugier reagieren, stets etwas im Schilde führen. Meist etwas, was ihrer eigenen Person hilfreich und anderen abträglich ist. So wie es die Etikette im Adel beabsichtigt. Sidkar blickt kurz abschätzig auf Ling herab und blickt sich dann wieder im Raum um.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.05.2010, 21:23:51
Trifur und Malchus können während sie noch in der nähe des Ladens warten, sehen wie ein etwas älterer Mann die Straße herunter kommt. Seine Haare haben einen leichten Grauschimmer und sind zu einem Zopf gebunden. Die Geheimratsecken an seiner Stirn treten dadurch deutlich hervor. Sein Gesicht ist leicht faltig und wird von einem gut gestutzten Bart verziert. Seine Stirn hat ausgeprägt Falten als wenn er oft grübeln würde. Gekleidet ist er in einer einfachen braunen Robe dessen Saum leicht verdreckt ist. Er trägt einen Rucksack über seiner Schulter und betritt den Laden, in welchem angeblich der Aufraggeber sein soll.

Dieser Mann betritt nun den Laden und scheint einen Moment überrascht über die vielen Leute. Sein erster Blick gilt allerdings Ling. Mit einem freundlichen Lächeln geht er zu dem jungen Mann.
„Danke für das Aufpassen auf den Laden.“
Er legt den Rucksack hinter der Theke ab und schaut zu allen Anwesenden, wobei er Sidkar mit einem Nicken auszunehmen scheint.
„Verzeihen sie das Warten. Sind sie wegen der Stücke hier oder wegen etwas Anderem bei dem ich ihnen behilflich sein kann?“
Sowohl Sidkar als auch Ling kennen den Mann natürlich unter dem Namen Aberd Saleric.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Trifur am 15.05.2010, 18:35:49
Trifur wirft Malchus einen kurzen Seitenblick zu: "Das könnte der Mann sein, der nach Leibwächtern gesucht hat. Gehen wir also hinein, denn dort drinnen werden wir ihn wohl finden, selbst wenn er nicht derjenige ist, den wir suchen."
Zielstrebig folgt der Elf dem Menschen, der zwar älter als Trifur aussah, es aber vermutlich nicht war, nach drinnen. Für einen Augenblick ist er von der großen Zahl an Anwesenden überrascht, hatte er doch eher damit gerechnet hier nur auf den potentiellen Auftraggeber zu treffen. Davon lässt er sich jedoch nichts anmerken, sondern wartet ruhig ab bis der Besitzer des Ladens ausgesprochen hat und verneigt sich dann leicht bevor er zu sprechen beginnt: "Mein Name ist Mendac Ium und mein Begleiter und ich hörten, dass wir hier jemanden treffen könnten, der nach Leibwächtern für einen Boten sucht. Wir wären daran interessiert diese Aufgabe zu übernehmen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Malchus am 15.05.2010, 20:46:58
Malchus mustert den Neuankömmling sehr genau. Er versucht seine Herkunft in Bezug auf die fünf großen Nationen des letzten Krieges näher zu analysieren. Als das getan ist, ergreift auch schon Trifur das Wort. Malchus stimmt der Einschätzung von Trifur mit einem bloßen Nicken zu. Mit lauten Schritten begleitet der Kriegsgeschmiedete, der hauptsächlich aus Adamantit vom Hause Cannith hergestellt worden ist, mit seinem Herrn das Anwesen. Malchus nickt den Worten von Trifur d'Thuranni abermals zu und als dieser sich dann mit seinem Anliegen zu Ende vorgestellt hat, tritt der Kriegsgeschmiedete einen Schritt vor neben seinen Herrn und sagt bloß mit blecherner und monotoner Stimme: "Malchus!"

Während der ganzen Zeit mustert er dann alle umherstehenden Humanoiden intensiv.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 16.05.2010, 12:22:37
"Ich freue mich, dass ich Euch behilflich sein konnte, Salericsensei[1]. Die Ihr hier sehen könnt, sind Abenteuerer, die sich Eurer Mission annehmen wollen. Ich habe Ihnen Tee angeboten, bis Ihr zurück ward. Nun sind wir aber alle gespannt, worin Euer Auftrag besteht." sagt Ling zu dem Meister, als dieser eintritt. Ling verspürt eine schon fast väterliche Liebe für den alten Mann. Ling ahnt, dass er in seinem Leben viele Sorgen hatte, doch spricht er nie darüber.

Dann betreten der Elf und der Eisenmann den Laden. Wo die schöne Frau mit den schwarzen Haaren Lings Blick nicht fesseln konnte, vermag es der Eisenmann. "Dies muss ein außergewöhnlich starker Kami sein, dass er einen so großen Körper formen und beseelen kann[2]. Wenn er sich für unsere Sache einsetzt, ist unsere Mission unter einem glücklichen Stern."

"Seid gegrüßt, Mendac Ium. Ich freue mich, dass ihr da seid. Der Meister möchte gerade die Mision erläutern." Ling sieht die ganze Zeit den Eisenmann an: "Ist Malchus Euer Name, großer Kami? Wollt Ihr Euch gar für unsere Mission interessieren?!"
 1. etwa: Meister Saleric
 2. Ling glaubt, dass alle Dinge mit Geist beseelt sein können und betet Kami (~ Naturgeister) an. Jedoch nur diejenigen Dinge, die über genügend Ki verfügen, können in das Weltgeschehen eingreifen und ihr Schicksal lenken.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Malchus am 16.05.2010, 17:16:48
"Beides ist korrekt. Was ist ein 'Kami', Humanoider unbekannter Herkunft?", fragt der Kriegsgeschmiedete mit metallener Stimme den Menschen, dessen Nation Malchus nicht kennt. Nichts ist von den Ereignissen des letzten Krieges her abgespeichert, was ihm eine einwandfreien Hinweise liefern könnte, von wo dieser Mann her ist. Auch noch so lange Analysen der Erinnerungen vermögen Malchus nicht zu helfen. Insoweit ist seine Einschätzung dieser humanoiden Einheit noch nicht abgeschlossen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 16.05.2010, 17:26:15
"Ihr! Ihr seid ein Kami, ein starker Geist, der diesen Eisenkörper belebt. Was für ein großes Glück, dass Ihr unsere Mission unterstützen wollt!", sagt Ling erregt. "Nicht nur, dass wir uns auf einen Schlag getroffen haben, uns wird dieser große Eisenmann zur Seite stehen. Das ist mehr als ein Zufall; das muss ein Zeichen sein. Dieser Auftrag muss größer und bedeutender sein, als ich es ahne, wenn uns ein Kami zur Seite steht."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Malchus am 16.05.2010, 17:51:13
"Diese Einheit ist nicht für Philosophie konstruiert worden. Vorhandensein von 'Geist' ist unbekannt. Was ist Eure Bezeichnung, humanoide Einheit?", Malchus rot-funkelnde sind weiterhin auf den Fremden gerichtet, während er mit diesem spricht.

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 16.05.2010, 17:59:54
Ling ist etwas verwirrt. "Warum sagt der Kami, dass er nicht weiß, was er ist? Und was könnte er wohl mit 'eure Bezeichnung' meine?". "Mein Name ist Ling Tar Do und ich man bezeichnet mich im Allgemeinen als Mönch. Ich komme aus Syrkan vom Kontinent Sarlona."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 16.05.2010, 21:41:47
Sidkar nickt seinem Auftraggeber ebenfalls als Erwiderung zu, und löst die Verschränkung seiner Arme auf und legt sie jetzt hinter dem Rücken auf Höhe des Steißbeines zusammen, dabei schiebt er die Brust etwas raus und richtet die Beine mit einem gewissen Abstand an einer waagerechten, imaginären Linie aus. Eine Angewohnheit, die ihn seit der Zeit bei der Armee begleitet. Eine Haltung, welche aufmerksame Bereitschaft verkündet. "Geister der Vergangenheit, man kann sie nie völlig hinter sich lassen. Erst recht nicht, wenn sie sich als sinnvoll und hilfreich entpuppt haben. "

Den Kopf legt er leicht in den Nacken, sodass er an den Übergang von Wand zu Decke schaut und dabei in die Leere blickt, da er sich nicht sonderlich auf seinen Blick konzentriert. In Gedanken verfolgt er das Gespräch zwischen dem Fremdländer und dem Bleicheimer, welchen er mit besonderen Argwohn betrachtet. "Hochwertiges Material, augenscheinlich. Ich weiß schon, warum diese Art mir Schauer über den Rücken jagt. Diese einseitige Hinwendung. Zeichen des Untergangs..."
Sidkar hält sich jedoch mit weiteren Kommentaren zurück und wartet stattdessen darauf, dass Aberd ihnen seinen Auftrag eröffnet.

"Und es werden mehr und mehr. Hoffentlich werden es nicht noch mehr." Er muss jedoch innerlich gestehen, dass bei dieser Masse an Freiwilligen sein Interesse doch langsam geweckt ist. Ein ungewöhnliches Gefühl. Seit seiner Desertion hat er nicht mehr in größeren Gruppen gearbeitet. Meist alleine, selten mal zu zweit oder zu dritt. Es kribbelt in seiner Magengegend. Mit vielen Arbeiten ist stets ein Zeichen größter Gefahr in seinem Leben gewesen und häufig genug ein Vorbote einer Niederlage. Aus dem Kribbeln wird Stück für Stück ein Gefühl des Unbehagens, des Unwohlseins. Kleine Schweißtropfen bilden sich an der Schläfe des Mannes aus dem Klageland. Er verharrt jedoch stoisch in seiner Position und wartet darauf, dass die Ausführungen beginnen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 17.05.2010, 10:03:59
Rahjan ist froh darüber das nun anscheinend auf einen Schlag sämmtliche Interessenten an diesem Auftrag auftauchen, denn das entbindet ihn von etwaigen Fragen zu seiner Person und so folgt er interessiert dem Wortwechsel zwischen dem Kriegsgeschmiedeten und dem Fremdländer.

Dann schaut er sich die übrigen Anwesenden näher an und versucht abzuschätzen wie gefährlich diese Reise wohl werden mag. Sein Blick bleibt auf der einzigen Frau hängen und er starrt fast schon einen Moment zu lange auf ihren wohlgeformten Körper, bis er ein freundliches Lächeln zu stande bringt und er darauf seinen Blick wieder abwendet und etwas nervös von einem Fuß auf den anderen wiegt.
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Beitrag von: Dyrot am 17.05.2010, 15:03:37
Bei so einem Korb Äpfel bleibt es nicht aus, dass sich eine faule Frucht dazwischen mischt, denkt Dyrot als sein Blick über die unterschiedlichen Perönlichkeiten streift, die sich in diesem kleinen Laden versammelt haben. Aus dem Hintergund heraus lauscht er weiter gespannt den unterschiedlichen Unterhaltungen um sich ein besseres Bild der Lage und seiner Position machen zu können.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.05.2010, 19:35:54
Aberd Saleric beobachtet aufmerksam alle Anwesenden und verfolgt auch mit Spannung des Gespräch zwischen dem Kriegsgeschmiedeten und Ling. Dabei legt er einen Moment die Stirn in Falten und fügt dann hinzu.
„Nun ein Kriegsgeschmiedeter ist in der Tat ein belebtes Konstrukt. Allerdings bezweifle ich, dass es ein Naturgeist ist, welcher diesen Körper belebt. Jedoch kennt nur Haus Cannith die genauen Schritte, welche notwendig sind, um durch Magie ein Stück Eisen mit einem freien Willen zu beleben. Aber dies ist nicht der richtige Ort für solch einen Diskurs. Nun schließlich scheinen ja alle hier verstummt oder wegen des Auftrages hier zu sein.“
Der Gelehrte atmet einmal tief durch und fährt dann mit belebenden Stimme fort.
„Nun ich versuche seit einigen Wochen einer Forschungsgruppe im Dschungel eine wichtige Botschaft zukommen zu lassen. Ihr Aufenthaltsort liegt im Osten tief im Selbigen. Leider scheint bisher kein Bote durchgekommen zu sein. Deshalb suche ich Freiwillige, um meinen Schüler Ling Tar Do zusammen mit der versiegelten Botschaft dorthin zu bringen. Ich möchte diesmal eine größere Gruppe dafür aussuchen und ihr alle seid wohl mehr als genug Personen für solch eine Reise. Der Auftrag wird gefährlich denke ich und ich hoffe ihr scheut keine Gefahren. Vielleicht passier aber auch nichts, dass weiß man nie. Der Dschungel ist eine tückische Gegend. Nun wie sieht es mit eurer Bereitschaft nachdem ihr wisst, worum es geht? Die Position des Lagers kann ich euch erst verraten, wenn ihr zustimmt.“
Endet der Mann und stütz sich auf die Theke, um mit einem eindringenden Blick zu sehen, was die Anwesenden sagen.
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Beitrag von: Trifur am 17.05.2010, 20:11:41
Trifur legt einen Augenblick den Kopf schief, während er nachdenkt: 'Schon das Wissen um die Position des Lagers könnte von Nutzen sein, aber genauere Informationen sind von Nöten um sie sinnvoll einsetzen zu können. Ich muss das Lager mit eigenen Augen sehen und am besten auch noch ermitteln, was es mit dieser Botschaft auf sich hat.'
Von der Natur seiner Überlegungen lässt der Elf jedoch nichts nach außen dringen, sondern blickt gebannt zu dem Mann auf der anderen Seite der Theke: "Unser Interesse bleibt bestehen, allerdings bliebe noch die Frage zu klären, wie es mit einer entsprechenden Entlohnung aussieht, denn auch wenn eine Reise in den Dschungel sicherlich einen gewissen Reiz ausübt, so wäre eine entsprechende Entschädigung für die auftretenden Gefahren und Unannehmlichkeiten sehr wohl angebracht."
Auch wenn Trifurs Bezahlung Wissen sein würde, so konnte es doch nicht schaden auch eine entsprechende Entlohnung in Form materieller Güter zu erhalten.
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Beitrag von: Tonks am 17.05.2010, 21:52:09
Tonks hört Ling mit gemischten Gefühlen zu. Sie genießt sein Interesse und die Aufmerksamkeit, die er ihr und ihrer Geschichte zukommen lässt. Dies liegt in ihrer Natur. Sie wandert nicht umsonst als atemberaubende Schönheit durch die Gegend, wenn sie auch weniger erregende Gestalten währen könnte. Dennoch entschließt sie sich, ihre Antwort vorerst für sich zu behalten. Stattdessen folgt sie interessiert dem Gespräch, das sich mit dem Geschmiedeten entwickelt. Geschmiedete. Welch eine seltsame Ausgeburt magischer Künste. Doch Tonks bereut ihren niederen Gedankengang im nächsten Moment, ist sie sich doch nur zu bewusst darüber, was ihr selbst widerfahren ist.

Ihre Aufmerksamkeit liegt nicht lange auf ihren Gedanken. Sie richtet ihr Augenmerk auf den Mann, der neu eingetreten ist und ihnen endlich konkrete Informationen gibt. Blitzschnell kombiniert sie den vorhandenen Input, als sei es eine mathematische Formel. Forschergruppe tief im Dschungel. Nachricht von Meister. Assistent ist aus Sarlona. Könnte es eine Verbindung geben? Ich brauche mehr Informationen, um mich darauf einzulassen!

Sie räuspert sich damenhaft und lächelt. Ein Spiel, dass sie gerne zu spielen pflegt. "Verzeiht, werter Meister Saleric", sagt sie mit einer nicht zu verheimlichenden Neugierde in ihrer Stimme. "Dieses Lager...Welche Interessengruppen sind dort vertreten? Wer sind diese Leute? Und was ist eigentlich das Forschungsprojekt?", will sie wissen. Dann, um von ihrem größten Interessenpunkt abzulenken, schiebt sie nach: "Und wie Mendac möchte auch ich natürlich wissen, was für uns herausspringt!"
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Beitrag von: Sidkar am 18.05.2010, 16:37:44
Sidkar lacht laut, als der Mann neben ihm direkt nach der Bezahlung fragt. Sein Lachen klingt beißend und er blickt auf die Person neben sich herab und bleckt die Zähne ein wenig. "Ich sehe wohl, dass da jemand Angst hat, er könne in diesem Hort von Ehre, Ehrlichkeit und Transparenz über's Ohr gehauen werden kann. Wie beredt, eine Verhandlung mit diesen weisen Worten zu eröffnen."
Sidkar blickt sich noch einen Augenblick um, ehe er wieder zu Aberd schaut. "Söldner auch noch. Hervorragend. Also die Blechbüchse und diesen Elf im Auge behalten."
Sidkar kann sich nicht sicher sein, dass es Söldner sind, aber ihr Verhalten lässt Sidkar darauf schließen. "Ob noch mehr zu diesem Geldgreifergezocks gehört? Man kann nie vorsichtig genug sein, ich sollte vorerst alle kritisch beäugen."

Einen Moment hat Sidkar abgewartet und nachgedacht. "Soll ich mich wirklich mit diesen Wesen auf den Weg machen?"
Letztendlich ist es nur ein Botengang und Sidkar will Aberd nicht vor den Kopf stoßen. Und wenn einer der anderen beabsichtigt, für eine Weile in Wyrmwacht zu bleiben, könnte Aber Sidkar die Einkünfte kürzen, sollte sich Konkurrenz daraus entwickeln. Er muss alleine deswegen mit, um Aberd anzuzeigen, dass er der Platzhirsch ist, was Botenaufträge angeht. Deswegen verdrängt er alle Frage, die sich ihm aufdrängen und beschließt, dass seine neue Gefährten wissbegierig genug sind, um die notwendigen Fragen zu stellen. So kann er sich direkt in den Auftrag stürzen und seine Zusage erteilen.
"Ich werde euren Auftrag annehmen. Nennt die Person, welche das Schriftstück erhalten soll und den Ort und ich breche mit jedem auf, der ebenfalls gewillt ist. Gefahren hin oder her."
Sidkar verharrt weiter in seine militärischen Position und wartet auf die Antworten von Aberd und von weiteren Fragen seiner künftigen Gefährten, welche ihm hoffentlich dabei behilflich sind, seine eigenen Fragen zu klären.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.05.2010, 20:38:01
Aberd Saleric nickt ein wenig wissend, als Sikar zustimmt. Bei Trifurs Frage hingegen, zieht er die Stirn kraus, wenn er auch kaum überrascht zu sein scheint. Doch dann stürzt eine Flut von Fragen aus Tonks Mund und der Gelehrter scheint einen Moment überwältigt, auch wenn sie kurz darauf ein leichtes Lächeln bildet.
„Da hat aber jemand viele Fragen. Nun kommen wir erst einmal zu der scheinbar brennenden Frage für mehrere Adressaten in diesem Raum. Natürlich erwarte ich keine kostenlose Arbeit. Nun ich denke eine kleine Entschädigung im Bereich von 500 Galifar für jeden sollte angemessen sein. Nicht wahr?“
Dann schaut Aberd zu Tonks.
„Ihr habt viele Fragen. Leider kann oder möchte ich euch im Moment nicht alle beantworten. Allerdings kann ich euch sagen, dass viele Leute an diesen Forschungen interessiert sind. Es gibt einigee Gönner für diese Projekt der Wissenschaft. Immerhin geht es vielleicht um bedeutende Funde. Jedoch muss ich euch dies vorerst verschweigen. Vielleicht wenn ich euch besser einschätzen kann.“
Erklärt er und schaut zu den Schweigenden.
„Wie sieht es mit dem Rest aus? Ich werde erst die Informationen offenbaren, wenn ich weiß, dass alle Anwesenden auch wirklich interessiert sind. Außerdem lasst mich eine Gegenfrage stellen in der Zeit, auch wenn Ling die Antwort sicher schon weiß. Ich würde gerne eure Namen in Erfahrung bringen. Falls einem von euch entgangen sein sollte, wessen Laden ihr betreten habe, möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten, dass mein Name Aberd Saleric ist.“
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Beitrag von: Trifur am 18.05.2010, 20:58:24
Da Trifur bereits einen Namen genannt hatte, kommentiert er Aberds Antwort nur mit einem Nicken, während er darauf wartet, dass sich auch der Rest vorstellt. Indessen prüft er die anwesenden genau um zu ermitteln ob irgendeiner von ihnen es wert sein könnte, dass Haus Thuranni ihm besondere Aufmerksamkeit schencken müsste, aber fürs erste zieht keiner seine Aufmerksamkeit besonders an, auch wenn die Frau sicherlich zu den hübscheren Exemplaren ihrer Rasse gehörte, so waren Menschen für Trifur in dieser Hinsicht dennoch völlig uninteressant.
Sehr viel mehr galt sein Interesse den Fragen, die die Frau bereits gestellt hatte, auch wenn die Antwort Aberds wohl zu erwarten gewesen war. Alles andere wäre zu einfach in Erfahrung gebracht und somit für das Haus Thuranni nutzlos gewesen.
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Beitrag von: Ling Tar Do am 19.05.2010, 20:11:46
Ling sitzt auf seinem Kissen und blässt in seinen heißen Tee. Während der Meister spricht, hat es keine Notwendigkeit, dass er selbst spricht. Derweil ist Ling froh, denn eine glückliche Fügung gestattet es ihm, dem Meister seinen Wunsch zu erfüllen und bei der Ausgrabung vielleicht selbst einen Wunsch erfüllt zu bekommen. Vielleicht stoßen die Gräber auf die Überreste einer uralten Kultur? Wenn, dann müssen die Menschen bestimmt geglaubt und ihren Glaube festgehalten haben. Vielleicht kann er sich sogar eine Abschrift eines uralten Gebets erhoffen?

Während Ling sich freut, schweift sein Blick durch den Raum. "Was für ein großes Glück und eine Ehre, dass der starke Eisenmann-Kami unsere Mission unterstützen will.". Dann wird er ernst. "Um den Rest meiner Gefährten sorge ich mich derweil. Mendac und Sidkar sind gewiss geschickte Krieger, jeder auf seine Weise. Man merkt es an der Art, wie sie Söldner gemeinhin an den Tag legen. Immer mit einer Hand auf dem Schwertgriff. Lehren die Schriften nicht, dass nicht der Baum dem Sturm trotzt, der stark verholzt ist, sondern der sich im Wind biegt? Wer immer Stärke zeigt, ist schwach und wer Schwäche zeigt, kann stark sein. Werden sie sich das nicht eingestehen können, werden sie irgendwann wahrscheinlich untergehen.".
Da fällt Lings Blick auf Tonks. "Ich mag die junge Frau, obgleich sie stürmisch und emotionsgeladen scheint. Sie bedarf innerer Führung, um nicht an ihrer Art und ihrer Vergangenheit zu zerbrechen. Wird sie das Abenteuerleben erleuchten oder zerstören?"
Lings Blick wandert weiter. "Der Zwerg scheint unterdies zwar interessiert, aber hat noch kein Wort gesagt, sondern bevorzugt es abschätzend zu schweigen. Rahjan schließlich benimmt sich wie das Kind, das man mit der Hand im Honigglas erwischt hat.".
Ling seufzt innerlich. "Ein vertrauensvolles Miteinander, wie ich es mir wünsche und wie es die Mission erforderlich macht, scheint vorerst schwierig zu erreichen. Im Dschungel wird es viele Gefahren geben - und wenn sich die Gefährten misstrauen nützt die Stärke jedes einzelnen für sich alleine gar nichts. Am Anfang wird es wahrscheinlich schwierig werden,..." aber dann ermutigt er sich, vertrauensvoll zu sein, "... aber die Gruppe wird sich schon zusammenraufen. Sie muss es einfach".

Damit ist Ling zunächst ein wenig beruhigter und kann seine Aufmerksamkeit wieder ganz der Situation widmen. Er ist gespannt, wie das Gespräch weitergehen mag.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 20.05.2010, 10:48:04
"Sobald sich Gefühle in festen Begriffen ausdrücken lassen, hat ihre Stunde geschlagen." , Tonks'sche Erkenntnis, irgendwann im Jahre 996 nach Gründung des Königreichs
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Tonks spürt, wie sich ihr Hals zuschnürt. Ein Wirbel aus Wut und Eifersucht brennt sich seinen Weg ihren Körper empor. Rot. Violett. Schwarz. Wut, weil sie sich ungerecht behandelt fühlt. Eifersucht, weil jemand anderes möglicherweise das hat, was sie will.
Verfluchter Idiot. Natürlich hat hier jemand viele Fragen. Ich bin schließlich kein verdammter Söldner der für ein paar raulige Galifar für alles zu haben ist! Sie spürt, wie sich ihr Puls für einen Moment beschleunigt. Ihr Herz pocht gegen ihren Ausschnitt. Ihr Atem steht. Ihre psionischen Tattoos rebellieren auf ihrer Haut, unsichtbar für die anderen Beteiligten. Steck dir dein Projekt in dein verschrumpeltes Rektum, Spötterblut!

Einen Moment später sind ihre wüsten Gedanken verschwunden, wie eine Welle die zurück in den Ozean kriecht. Sie kann nicht immer sofort bekommen, was sie will.  Sie hat gelernt, ihre Anfälle zu verbergen. Was ein glücklicher Umstand und eine wertvolle Fähigkeit ist. In der Gesellschaft sind sie nie besonders gut angekommen. Ihre Tattoos beruhigen sich und kehren an ihre normale Hautstelle zurück. Es wird Zeit, die Sache nüchtern und objektiv zu betrachten. Meine Ressourcen sind erschöpft, ich habe keine Spur mehr, die Sekte ist wie von Khyber verschluckt. Welche Alternativen bleiben mir? Wenigstens hätte ich genügend Galifar, um weitermachen zu können. Ich kann mir nicht einmal mehr die Rückreise in die Zivilisation leisten. Beim Wanderer...ich bin...auf ihn angewiesen!

In der plötzlichen Erkenntnis ihrer Abhängigkeit von der Expedition klärt sich ihr Blick. "Nett", sagt sie wieder in ihrem damenhaften Ton. "Ich bin mit von der Partie! Mein Name ist Tonks." Du Bastard!
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Beitrag von: Rahjan Erinor am 20.05.2010, 12:21:23
Rahjan räuspert sich kurz und beginnt dann sich vorzustellen:

"Mein Name ist Rahjan und ich würde euch, Meister Saleric, gerne auf diese Expedition begleiten."

Damit scheint für ihn erst ein mal alles gesagt, denn nun war es an den Anderen ihre Zustimmung zu geben, damit Saleric mehr über diese Aufgabe preis geben würde.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 20.05.2010, 15:54:58
"Immerhin hat er genügend Grips, sich nicht mit mir anzulegen.", interpretiert Sidkar aus dem Verhalten des Elfen, der sich zu keiner Antwort hinreißen lässt. Zufrieden blickt er sich weiter im Raum um, auch wenn er inzwischen jede Ecke des Raumes auswendig kennen dürfte.
Aberd bittet wiederum um ihre Namen und Sidkar erkennt zwar den Nutzen, welchen es bringen wird, wenn auch die Nachzügler seinen Namen kennen, aber nach wie vor ist er nicht in besonders gesprächiger Laune, weshalb er einfach so tut, als würde er sich nicht von Aberd angesprochen fühlen. Stattdessen bleibt er in seiner Haltung stehen und atmet die stechenden Schmerzen in seinem Kopf weg.

"Schon merkwürdig...", Sidkar erlebt diese plötzlichen Kopfschmerzen schon eine ganze Weile. Erstmals sind sie aufgetreten, als sie in diesem ominösen Dorf waren und ihnen befohlen wurde, alle zu töten. Die Erinnerung daran und Gedanken an ähnliche Taten ließen Sidkar tiefe Schmerzen hinter seiner Stirn erleben. Manchmal schafft er es schnell, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Manchmal kommen die Schmerzen mit aller Urgewalt und plagen ihn für Minuten oder gar Stunden. "Geister der Vergangenheit. Wann werden sie aufhören mich zu jagen..." Sidkar hat oftmals versucht, mit diesem Thema abzuschließen, doch vollends will es ihm bis zu dem heutigen Tag nicht gelingen.

Er lockert seine Haltung und nutzt seine rechte Hand, um sich den Schweiß von Schläfen zu wischen. Für den Fall, dass ihn jemand darauf anspricht, legt er sich im Kopf bereits einen Ausflucht bereit, nur um dann wieder in die Haltung zurückzukehren, auch wenn er ein Gefühl der Taubheit im Nacken dabei spürte. Damals hat er es als unangenehm empfunden, heute sieht er darin eher etwas Aufmunterndes. Das Wissen, dass er noch lebt.
Sidkar verharrt schweigend und wartet darauf, dass die anderen sich zu Wort melden. Für seinen Teil hat er schon genug sagt, davon ist Sidkar überzeugt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Malchus am 24.05.2010, 18:37:16
Bei dem Vortrag von Ling, wo er denn herkommt, hat Malchus kurz und leicht mit den Schultern gezuckt. Dieser Ort ist in Malchus' Wissensschatz nicht abgespeichert, aber da keiner der anderen Fleischlinge diesen Ort als erfunden entlarvt hat, scheint es ihn wohl offensichtlich zu geben, auch wenn Malchus mit dieser Ortsangabe wenig anfangen kann. Doch der Kriegsgeschmiedete steht nun bloß noch schweigsam da und will nichts weiter sagen. Immerhin ist es nicht seine Aufgabe großartige, verbale Konversation zu betreiben, sondern Trifur d'Thuranni zu beschützen und ihm zu Diensten zu sein. Davon soll ihn Gerede keinesfalls abhalten. Malchus mustert alle anwesenden Humanoiden intensiv und denkt sich um wieviel es doch leichter wäre, wenn Trifur, die menschliche Ling-Einheit und ein halbes dutzend Kriegsgeschmiedeter auf diese Mission mitgehen würden. Die Kriegsgeschmiedeten würden in möglichen Gefechtsoperationen im Dschungel einfach effizienter funktionieren als so mancher Fleischling.

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.05.2010, 00:12:01
Dyrot gefällt die ganze Sache nicht wirklich. Diese vielen Fremden und dann die Art dieses Auftrages. Am Ende ist auch dieser Gelehrte nur ein weiterer Scharlatan oder Betrüger. Der Zwerg, welcher geschwiegen hat bisher, verdrückt sich in einem günstigen Augenblick und verschwindet durch die Tür, um ihn die Straßen Wyrmwachts zu flüchten.
Aberd Saleric nickt als nur noch Freiwillige anwesend sind. Der Mann greift unter den Tresen und holt eine versiegelte Botschaft hervor.
„Das ist die Nachricht, welche überbracht werden muss. Gebt sie einen Mann namens Saraphilon Morstak. Er ist ein Elf mit blonden Haaren. Meist trägt er sie zu einem Zopf gebunden. Fragt nach ihm und nehmt außerdem dieses Schreiben mit, damit ihr euch ausweisen könnt.“
Der Gelehrte holt ein weiteres Schriftstück hervor, diesmal unversiegelt.
„Die Route durch den Dschungel ist etwas kompliziert. Ich kann euch nur eine Skizze geben und hoffe ihr kennt euch etwas in der Natur aus. Aber ich denke das wird schon und so ein Lager übersieht man nicht. Habe ihr sonst noch Fragen?“
Fragt er, während der Mann die letzten Papier zusammenstellt.
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Beitrag von: Tonks am 25.05.2010, 11:27:54
Tonks hat Mühe, ein Zucken ihrer Augen zu kontrollieren, als ihr Auftraggeber wieder spricht. Warum bietet er uns ständig wieder an, Fragen zu beantworten, wenn er dies eh nicht will? Welche Fragen sollten wir sonst noch haben, als um was es bei dem Lager geht? Viele andere interessante Dinge dürfte es dazu nicht zu fragen geben. Warum hält er nicht einfach sein beschränktes Maul und lässt uns losziehen?

Ja, der Umgang in der Gesellschaft, mit Leuten, die sie nicht kennt, die ihrer Rasse fremd sind und zudem aus völlig anderen Kulturen zu kommen scheinen, bereitet Tonks nach all der Zeit Schwierigkeiten. Als Gefangene einer Sekte - oder war sie zum Mitglied avanciert? Diese Frage beschäftigt sie seit einiger Zeit, doch eine Antwort darauf scheint ihr nicht in den Sinn zu kommen.

"Außer diejenigen, die ich bereits gestellt habe nicht, nein", antwortet Tonks in einem einigermaßen neutralen und nicht vorwurfsvollen Ton und wirft Saleric einen vernünftigen Blick zu. "Wann soll es losgehen? Ich nehme an so schnell wie möglich?" Doch dann denkt Tonks nochmal nach und schiebt ihr überkochendes Inneres bei Seite. Karten. Karten sollten sie haben. "Eine Sache noch", schiebt sie schnell nach. "Stellt Ihr Kartenmaterial zur Verfügung, soweit es vorhanden beziehungsweise beschaffbar ist?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Trifur am 25.05.2010, 12:44:17
Trifur mustert aufmerksam seine zukünftigen Gefährten und nimmt ohne große Reaktion das Verschwinden des schweigsamen Zwerges zur Kenntnis. Eine Person weniger um die er sich Gedanken machen musste. Interessiert mustert er die versiegelte Botschaft und überlegt bereits ob es einen Weg für ihn geben könnte in den Besitz dieses Schriftstückes zu gelangen. Es wäre sicherlich von Vorteil zu wissen was darin steht, aber in der derzeitigen Situation war dies wohl eher utopisch. Fürs erste würde er einfach nur ein scharfes Auge auf den Träger des Briefes halten.
Bei den Worten der Frau nickt er nur kurz, da es für ihn natürlich ebenso interessant ist, wann sie aufbrechen würden, auch wenn er jederzeit bereit war sich auf den Weg zu machen und sämtliche notwendigen Vorbereitungen bereits getroffen hatte.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 25.05.2010, 15:04:46
"Wie wäre es noch mit einer Horde kleiner Buschmenschen, die uns durch das Gestrüpp führen und eine Sänfte für ihre Ladyschaft?", ätzt Sidkar genervt, als Tonks die Frage nach Kartenmaterial stellt. "Kaum zu glauben, da sagt der Mann, dass er nur eine Skizze zur Verfügung stellt und sie fragt trotzdem nach einer Karte. Ich bin begeistert..."
Fernab dieser nervenaufreibenden Impertinenzen beschäftigt sich Sidkar inzwischen mit seinem Gürtel, dessen einfacher Seilschluss langsam ausgebessert werden muss. Es ist typisch für ihn, dass er häufig gelangweilt ist und dann zu ätzenden Kommentaren und ebenfalls ungebührlichen Verhalten neigt, obgleich er selbst bei anderen stets anmerkt. Aber solch ein Seilschluss kann auch sehr faszinierend sein, wenn man warten muss. "Warten. Warten sorgt für Nachdenken, diese Nachdenken bringt nicht nur helle Gedanken mit sich, sondern ebenso dunkle. Diese führen oft in die Vergangenheit. Die Vergangenheit soll ruhen..."

Plötzlich fokussiert Sidkar wieder seinen Blick, diesmal auf den Gelehrten, dennoch spricht er nicht. Er schaut einfach nur abwartend in soldatischer Pose.
"Es scheint ja vielleicht eine interessante Reise zu werden. Mit voller Vorfreude auf die Minute, in der alle wieder ihrer Wege gehen und ich meine Ruhe habe.", seufzt Sidkar in Gedanken und freut sich darüber, dass augenscheinlich kein obereifriger Adelsmann dabei ist, welcher der Meinung ist, dass er das berühmte Szepter in die Hand nehmen muss. Ein Zustand, der Sidkar etwas aufatmen lässt. Dennoch mahnt er sich zur Vorsicht, diese abenteuerlustigen Adligen lauerten überall, auch wenn er es hier bezweifelt. Seine Begleiter wirken auf ihn eher wie eine Horde unaufgeweckter Bauern.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 25.05.2010, 18:42:59
"Was ist mit diesem Sidkar los? Sein sardonischer Spott zersetzt den Zusammenhalt der Gruppe - und unsere Chancen, den Dschungel zu überleben. Ist es die Unsicherheit, mit einer neuen Situation nicht umgehen zu können, das Unvermögen anderen zu vertrauen oder die drohende Gefahr, was er mit seinem Spott überspielen will? Oder gibt es etwas, was seinen Erwartungen entgegenläuft?"

Sein Meister sagte immer: Wenn Du wissen willst, was in jemanden vorgeht, dann frage ihn einfach[1], so hatte Ling es nun im Sinn: "Sidkar, ich nehme zum zweiten Mal wahr, dass ihr die Gefährten verspottet, aber nicht, dass ihr auf sie zugehen wollt. Bitte sagt mir, was Euch an der Situation stört und was ich tun kann, dass ihr euch besser fühlt.". Ling klingt während seiner Frage keinesfalls vorwurfsvoll, sondern ist gelassen, denn er vertraut darauf, dass er den ersten Schritt tut, um seine Befürchtungen aufzulösen.
 1. Bei einer Gelegenheit fragte Ling seinen Meister, was in ihm vorgehe und er antwortete "Mu! (http://de.wikipedia.org/wiki/Mu_(Philosophie)#.E2.80.9EMu.E2.80.9C_in_K.C5.8Dans)", was so viel wie Leere bedeutet.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 25.05.2010, 19:36:26
Sidkar blickt Ling zuerst stumm an und verzieht dann den rechten Mundwinkel, eine Mischung aus Abscheu und Verachtung vielleicht, bedingt durch den unverändert starren Blick. Vielleicht war es auch eine weitere Geste unverholenen Spottes und soll ein süffisantes Lächeln darstellen. Die Mimik des Mannes wirkt unausgereif. Vielleicht mag deswegen einer auch ein wenig Überraschung in diesem Zug erkennen. Es ist eine Mischung aus all diesen Varianten und es fällt Sidkar schwer sich für einen spezifischen Ausdruck zu entscheiden. Mit einem Halbschritt dreht er sich ganz zu Ling, sodass dieser auf Sidkar vorgereckte Brust schauen kann. Es geht Sidkar dabei deutlich um die Souveränität seines Auftretens, obgleich er von einer zur Schaustellung seiner Kraft absieht.

"Ich sehe durchaus, Sarlonier, dass ihr den weiten Weg aus eurer Heimat hierher gemacht hat, dabei nicht entscheiden könnend, ob ihr flanieren oder schwadronieren sollt. Ich verstehe das durchaus. Aber hört mir zu, Mann, ich habe kein Interesse mich mit leeren Phrasen zu duellieren." Die Tonlage Sidkars ist sachlich, sein Mundwinkel wieder in gewohnter Position. Lediglich sein rechter Fuß wippt leicht, da er schon eine Weile in dieser Stellung verharrt und scheinbar dieser Fuß langsam einschläft. Sein Kopf beschreibt dann einen langsamen Bogen und schaut von links nach rechts, da er an der Türschwelle steht, hat er dabei den ganzen Raum im Blick und kann so jeden kurz anschauen.

"Es ist ein ganz einfach. Keiner schafft Concordia durch Schwafeln und Betteln, jeder muss sie sich verdienen. Jeder zeigt seinen Wert und seinen Beitrag durch seinen Einsatz in bedrohlichen Situationen und nicht dadurch, dass er mir erzählt, dass er ein guter, treuer und feiner Kerl sei. Solange ich also niemandens Wert kenne, bleibt euch allen nur die Gnade meines Spottes und meiner Zweifel. Diese retten nämlich Leben." Sidkar dreht sich wieder in Richtung Aberd und sieht seinen Teil des Gespräches als erledigt an. "Du Idiot, seit wann verlierst du so viele Worte...", maßregelt er sich. Jedoch muss er sich eingestehen, dass Ling ihn ein wenig aus der Deckung gelockt hat.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 26.05.2010, 00:49:20
Insbesondere jetzt fällt es Ling auf, wie militärisch stramm Sidkar steht. Ab und zu wurden Kriegsveteranen in das Kloster, in dem Ling erzogen wurde, aufgenommen. Er wusste, dass Soldaten ihr militärisches Verhalten nie ganz ablegten, schwer mit Nähe zurecht kamen  und ganz besonders im militärischen Gehabe Halt suchten, wenn sie in eine neue Situation gebracht wurden, deren Muster sie nie erlernt hatten und sich deshalb darin unwohl fühlten oder wenn sie über etwas anderes hinwegtäuschen wollten. Die erste Zeit war ihnen immer am schwersten.

"Ich stimme nicht mit Euch überein, Sidkar. Ihr habt offensichtlich eine militärische Ausbildung genoßen, darum werdet ihr vielleicht 'Die Seuche des Krieges' von Meister Wu-Tsung kennen: 'Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage  erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen'.", sagt Ling entschieden.

Ling hält für einen Moment inne und die Erkenntnis trifft ihn, dass er für einen Moment unachtsam war und Sidkar es geschafft hatte ihn zu reizen. Ling seufzt hörbar und fügt dann im ruhigeren Ton fort: "Entschuldigt, Sidkar. Es war nicht meine Absicht, Euch vorzuführen. Ich ärgere und ängstige mich, wenn ihr die Gruppe zersetzt, denn ich glaube, dass unser Unterfang im hohen Mass von Zusammenhalt der Gruppe abhängt. Es ist meine tief liegende Überzeugung, dass jeder Mensch, unabhängig wer sein Vater[1] war, von anderen aus ganzen Herzen lieben und wertschätzen möchte und dass jede menschliche Windung, die Wirkungen von Handlungen und Gedanken, in jeder Hinsicht, auf das Sein der Welt zurückwirkt und insbesonder auf den Handelnden selbst. Selbst wenn ihr meine Ansicht nicht teilen mögt, so werdet ihr bestimmt in den Worten Meister Wu-Tsungs die Notwendigkeit erkennen, dass eine Armee in jedem Rang von gleichem Geist beseelt sein soll, um möglichst wenige Verluste zu erleiden."
Ling wird bewusst, dass dies kaum der richtige Zeitpunkt ist, da Salericsensei gerade erlaubt, Fragen über die Expedition zu stellen. Während Sidkar nicht sich selbst, d.h. die Gruppe, zu kennen scheint, kennt Ling nicht den Feind. Deshalb sagt er versöhnlich: "Sidkar, ich schätze Euch nun umso mehr und ich würde mich gerne später mit Euch unterhalten, denn ich glaube, dass wir beide davon profitieren können.".

Ling schwenkt den Blick zu Salericsensei. "Entschuldigt bitte Sensei. Wir verlieren Worte, wo es wichtiger wäre, mit jedem Wissen in die Expedition zu starten, die ihr uns geben mögt. Ich für meinen Teil möchte gerne wissen, wie weit es bis zu der Stätte ist und über welches Land wir dabei reisen können. Auch ob ihr uns vor gewissen Dingen insbesondere warnen könnt, denn ich für meinen Teil bin noch nie im Dschungel gereist."
 1. Redewendung aus Syrkarn. Heißt etwa so viel wie: wie und wo ihr erzogen wurdet und weißt auf das friedvolle Zusammenleben von Menschen und Enko (Halb-Oger) hin, obgleich die Unterschiede gewaltig sind in Aussehen wie Kultur
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 26.05.2010, 11:19:22
Rahjan meldet sich erneut zu Wort, als das Gespräch von Ling und Sidkar etwas ruhiger wird:

"Eine Fragen hätte ich da noch:

Wie sieht es aus mit Verpflegung und notwendiger Ausrüstung für den Dschungel, erhalten wir diese von euch oder erhalten wir einen kleinen Vorschuss um unsere Auslagen zu decken?

Meine Stärken liegen wohl eher im zwischenmenschlichen Bereich und ich kenne mich im Dschungel nicht besonders gut aus, werde jedoch versuchen euch nicht zu sehr im Wege zu stehen. Den ein oder anderen Trick habe ich vielleicht auch noch in der Hinterhand..."


Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Trifur am 26.05.2010, 13:35:22
Trifur lauscht dem Gespräch zwischen Sidkar und Ling aufmerksam, da jedes Detail, das er hier erfuhr sich später einmal als nützlich erweisen könnte. Dieser Kämpfer machte einen merkwürdigen Eindruck, aber nichts womit Trifur nicht schon früher in den Zeiten des Krieges zu tun gehabt hätte. Bei Ling dagegen verhielt sich die Sache etwas anders, die Ansichten des Mannes waren etwas merkwürdig und seine Worte zeugte von einer Einstellung, wie sie dem Elfen des Hauses Thuranni bisher noch nicht begegnet war.
Fürs erste würde er jedoch ein reiner Beobachter bleiben und sehen wie er die ganze Sache in eine für ihn vorteilhafte Richtung lenken konnte. Also steht er schweigsam neben dem ebenso stummen Malchus und wartet auf eine Antwort ihres Auftraggebers.
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Beitrag von: Malchus am 26.05.2010, 16:42:59
Malchus steht weiter stumm in dem Raum herum. Seine Gedanken haben sich wohl seiner Meinung ganz offensichtlich bestättigt. Viel Zeit verstrich mit inhaltslosem Gerede. Es war wohl eine Schwäche vieler Humanoider nicht wirklich zur Sache kommen zu können. Offensichtlich hören sich viele Atmer gerne dabei zu heiße Luft auszuatmen. Malchus wartet derweil auf einige Antworten ihres Auftraggebers.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 26.05.2010, 20:10:25
Krieg. Eine Zeit, welche Sidkar durchgemacht hat. Eine Zeit, die er in ihren Vorwehen liebte und in ihrer Blüte zu verdammen lernte. Eine Zeit voller Ärgernissen und Strapazen. Sidkar ist nie ein Mann gewesen, welcher toten Kameraden nachgetrauert hat, denn fast alle von ihnen haben diesen Weg gewählt. Ist es wegen lächerlichen Idealen geschehen oder einfach nur, um die eigene Familie ernähren zu können. Viele hatten einfach die Wahl und sie waren töricht genug, um zu glauben, dass es sinnvoll sei, sein Leben gegen gewaltvollen Tod zu tauschen, er eingeschlossen. 

"Wie kann dieser aufgeplusterte Sophist es wagen, solch einen Firlefanz zu trällern." Sidkars Kiefer mahlten sichtbar und er erwägt, seine momentane Haltung zu verändern. Die Gewohnheit lässt ihn jedoch in der Haltung verharren und vor allem auch die Gewissheit, welche diese Haltung bringt. Sie bringt Ausgewogenheit und Bereitschaft mit sich. So sehr Sidkar den Krieg und die Erinnerungen daran hasst, er kann die Notwendigkeit solcher Symboliken nachvollziehen und weiß sie auch zu nutzen.

Für einen Moment geht Sidkar in sich und versucht sich ein paar Worte zurechtzulegen, sodass es scheinen mag, dass er dieses Thema ruhen lässt und Aberd den Vortritt lässt, schließlich sind seine Worte für die anderen im Moment sicherlich von größerem Interesse. Doch gerade, dass Ling auf diesen Umstand eingeht, lässt in dem ehemaligen Soldaten einen Trotz erwachen, der ihm gebietet, noch etwas auf die Worte des Mannes zu antworten.
"Ihr habt mich also vorgeführt? Interessant, wie sehr man die Wirkung seiner Worte überschätzen und in manchen Fällen auch unterschätzen kann.", beginnt Sidkar gelassen, die Worte nur mit wenig Spott tränkend. "Jedoch verkennt ihr auch einfach gewisse Punkte. Zwar kenne ich euren Seuchengelehrten nicht, aber ich kann euch mit Sicherheit sagen, dass seine Worte schwachsinnig sind, was unser Problem angeht. Wir sind weder eine Armee, noch haben wir einen Anführer, noch können wir wissen, wer der Feind dort draußen genau ist. Schwarzweißmalerei zwischen einfachem Freund und einfachem Feind wird uns an dieser Stelle wohl kaum gelingen, also sind eure Kriegsmetaphern sind in etwa so wertvoll, wie Kleidung gegen markantes, kaltes Wetter in diesem Dschungel."
Sidkars letzten Worte sind mit Nachdruck gesprochen, aber er scheint mit seinen Worten im Moment noch nicht am Ende. Doch bremst er sich und belässt es bei einem Satz. "Erzählt mir also das nächste Mal von euren Überzeugungen, wenn Echsenmenschen euch in ihren Kochpott werfen oder bei jedweder anderen bedrohlichem Situation, die wir auch erleben mögen."

Sidkar widmet sich wieder Aberd und bedeutet mit einem Nicken, dass das Gespräch mit Ling für den Moment beendet ist. Seine Stolz hat es ihm verboten, sich anhören zu müssen, dass er vorgeführt wurde. Obwohl er lieber mit den anderen Mitgliedern ihrer kleinen Reisegruppe schweigen würde, hat ihn ein tiefer Rechtfertigungsdrang für einen Moment getrieben, der erst jetzt langsam abebbt. Um anzuzeigen, dass er dieses Thema für den Moment ruhen lässt, verändert er jetzt doch die Haltung und lehnt sich gegen den Türrahmen. "Das mit dem Dschungel bekommen wir schon hin.", verkündet er nur abschließend. Schließlich lebt Sidkar bereits seit gewisser Zeit hier.
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Beitrag von: Ling Tar Do am 26.05.2010, 21:06:57
Tatsächlich war Ling dem Gedanken nicht abgeneigt, gemeinsam mit Sidkar in dem Kochtopf eines Echsenmenschen gekocht zu werden. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass sich einer von beiden befreien und den anderen retten konnte. Doch er schwieg. Tatsächlich vermied es Ling, Sidkar auch nur noch einmal anzusehen. Ling befürchtete, Sidkar würde sich sonst auf ihn stürzen.

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Beitrag von: Tonks am 26.05.2010, 21:31:45
Tonks klingt sich vorerst aus dem Gespräch aus. Ihre Gedanken wandern zu Sithken - oder wie der Mensch heißt, denn ihre Aufmerksamkeitsspanne ihm gegenüber war nicht allzu groß gewesen. Sie sinniert darüber, warum Leute ihr eigentlich zuschreiben, einen instabilen Charakter zu haben. Und hier, mitten im Nirgendwo, scheinen noch viel größere Instabilitäten herumzulaufen. Allerdings wird ihr etwas bange, wenn sie daran denkt, dass sie mit diesem Geschöpf bald auf eine Expedition aufbrechen soll. Ein unberechenbarer Faktor, Genau wie sie selbst. Oder wie andere sie zumindest einschätzen. Im Gegensatz zu manch anderem hier sind bei mir wenigstens noch alle Drachen in Argonessen! Sie heftet eine Erinnerung an ihr mentales Notzheft: Sithken im Auge behalten, potentieller Ärgerling.

Mit einer hochgezogenen Augenbraue wendet sie sich schließlich wieder ihrem Auftraggeber zu. Auch wenn sie keine weiteren Information um das ach so geheimnissvolle Lager erwartet, stehen doch nocht andere Fragen im Raum. Zumindest wartet sie auf eine Reaktion bezüglich des Aufbruchdatums.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.05.2010, 16:17:13
Der Gelehrte nimmt die Fragen der Anwesenden auf und verfolgt auch den Disput zwischen Ling und Sidkar. Als dieser anscheinend abgeflaut ist, schaut der Mann zu Ling.
„Keine Sorge Ling. Sidkar ist eine verlässliche Person und kennt sich sehr gut aus. Ich bin sicher ihr werdet ihn ebenfalls zu schätzen lernen.“
Dann schaut Aberd Saleric wieder zu allen, die Augen leicht zusammengekniffen.
„Nun wie ich bereits sagte und auch wenn ich mich ungern wiederhole, kann ich euch lediglich eine Skizze zu Verfügung stellen. Sie zeigt den Weg und einige Markierungen, welche ihr erreichen müsst. Wenn alles gut geht, solltet ihr das Lager finden.“
Der Mann packt die Dokumente fertig zuende und kommt hinter dem Tresen hervor.
„Ich dachte, euch würde reichen, jemand in eurer Mitte zu wissen, der sich im Dschungel auskennt. Ich kann euch auch eine Abhandlung über essbare Pflanzen geben. Wenn es wirklich Not tut, habe ich auch einige Rationen im Lagerraum. Fertig gepackt für einige Tage. Allerdings müsst ihr selbst sehen wie lange ihr braucht.“
Aberd macht sich auf den Weg nach hinten und holt einige gepackte Beutel hervor. Es dauert mehrere Gänge und am Ende liegen 15 Rationen auf dem Tresen.
„Mehr habe ich nicht und je eher ihr geht desto besser.“
Bekräftigt er, gibt Ling die Dokumente und flüstert ihm zu:
„Pass gut darauf auf und viel Erfolg. Haltet euch von Echsenmenschen und roten, kleinen Beeren fern. Auch solltet ihr immer auf die Anzahl der Blätter achten, sonst gibt es schnell ein Unglück.“
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Beitrag von: Sidkar am 29.05.2010, 12:14:28
"Je schneller desto besser, Aberd, ihr sprecht wie so häufig meine Sprache.", denkt Sidkar bei sich und geht auf Aberd zu, um ihre Wegskizze in Empfang zu nehmen. "Ich denke, es ist das Beste, wenn ich die Skizze an mich nehme, wenn es meine Aufgabe ist, die Lord- und Ladyschaften zu ihrer Destination zu führen." Sidkars Worte sind noch immer beißend, er scheint sich, wie so häufig, sehr wichtig zu nehmen. Er rümpft die Nase kurz und dreht sich nach dem Entgegennehmen der Skizze um und blickt seine neuen Gefährten an.

"Wir sollten dann alsbald aufbrechen und damit unsere Zelte hier für den Moment abbrechen. Noch haben wir es morgens. Wir können also noch einiges an Weg schaffen am heutigen Tag." Diese Feststellung ist sicherlich trivial, aber Sidkar erkennt aus dem Schweigen seiner Begleiter, dass irgendeiner den Anfang machen muss, damit sie endlich aufbrechen. "Ich würde vorschlagen, dass wir uns alle nochmal sammeln und uns in einer halben Stunde wieder hier treffen, um dann aufzubrechen."
Sicherlich können sie sich auch in den Außengebieten der Siedlung oder am religiösen Zentrum treffen, doch der verbitterte Klageländer empfindet es als eine freilich sinnvolle Idee, noch einmal in den Dunstkreis von Aberd zu kommen, bevor sie aufbrechen, damit er sich nochmals davon überzeugen kann, dass auch wirklich alle auf diese Reise aufbrechen. Und gleichzeitig hat jeder nochmal die Gelegenheit sich auszurüsten, sollte er nicht alles beisammen haben.
"Ich muss mich nämlich noch ausrüsten und meine Sachen packen.", fügt er noch abschließend an, ehe er sich seinen Weg durch den Raum bahnt, um zu seiner Unterkunft zu gehen. "Jetzt müssen sie so oder so auf mich warten. Ich habe die Skizze.", lächelt Sidkar innerlich.
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Beitrag von: Tonks am 29.05.2010, 13:50:03
Tonks blickt für einen kurzen Augenblick tatsächlich beschämt zu Boden, als sie die Antwort ihres Auftraggebers hört. Sie hatte seine Worte vorher gehört, und dennoch erneut nachgefragt. Etwas, was ihr viel zu oft passiert. Es nervt sie. Sie will es nicht. Immerzu. Emotion über Aufmerksamkeit. Eines Tages wird das dich noch deinen hübschen Kopf kosten. Oder wie auch immer dein Kopf zu dem Zeitpunkt aussehen mag.

Dass Sidkar die Karte an sich nimmt, gefällt ihr nicht. Sie traut diesem Mistkerl nicht. Bastard! Unweigerlich schmiedet sie erste Pläne, wie sie sie ihm wieder entlocken wird. Ihre Augen wandern an Saleric auf und ab. Sie studiert seinen Körperbau. Sein Gesicht. Mimik. Gestik. Sie würde ihre natürliche Kraft nutzen, Sidkar folgen, ihm mitteilen, dass sie - Saleric - die Karte überarbeiten will. Und vielleicht, dass sie ihn nicht dabeihaben will. Dumme Kuh. Wegen einer nichtsnutzigen Zeichnung deine Tarnung aufgeben? Nie. Spötterkind und Wanderersstock. Welch ein dummer Gedanke! Lächerlich!

Sie steht auf und hört sich Sidkars Planung an, die sie promt abnickt. "Hört sich doch mal vernünftig an. Viel Erfolg beim Packen. Und nehmt genügend Unterhosen mit", sagt sie zwinkernd und verlässt den Raum, ohne sich eine Antwort anzuhören.
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Beitrag von: Trifur am 29.05.2010, 14:55:30
Da Trifur keinerlei weitere Vorbereitungen mehr benötigt und Malchus ebensowenig bleibt der Elf ruhig in dem Raum stehen, während er zusieht wie der Soldat, der wohl ihr Führer im Dschungel sein würde, gefolgt von der Menschenfrau den Raum verlässt. Er blickt kurz zu den übrigen anwesenden und erklärt sein Warten: "Wir sind bereit zum Aufbruch und werden hier warten."
Während er so wartend in dem Geschäft steht, überlegt er bereits, wie die zusammengewürfelte Truppe, mit der er in den Dschungel gehen würde, sich am besten für die Zwecke des Hauses Thuranni einsetzen ließ. Fürs erste wäre es wohl am einfachsten einfach weiter zuzuhören und zu sehen, was sie taten um sie besser einschätzen zu können ohne dabei zu viel von sich selbst preiszugeben.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Malchus am 29.05.2010, 15:30:53
Malchus bleibt die ganze Zeit über still neben Trifur stehen. Er mustert den Raum, indem er sich befindet intensiv. Innerlich glaubt er an keine allzu leichte Mission. Die Informationen sind spärlich, das Kampfterritorium mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr unübersichtlich und außerdem hat Malchus Zweifel daran, ob die Humanoiden in Gefechten effizient wie eine Einheit funktionieren werden. Aber das ganze bleibt noch abzuwarten und abschließend kann noch keine eindeutige Analyse erfolgen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 30.05.2010, 00:19:38
Ling ist enttäuscht, dass Sidkar und Tonks den Raum verlassen. Viel mehr hatte er erwartet, dass sich die Gruppe bezüglich der Ausrüstung und der Route abspricht. Insbesondere von Sidkar hatte er einige Ratschläge erwartet, welche Ausrüstung im Dschungel von Nutzen sein könnte. Bei diesen Gedanken schüttelt Ling leicht den Kopf, atmet tief ein und seufzt. Dann wendet er sich an Salericsensei: "Entschuldigt, Sensei, kann ich Euch bitte für einen Moment im Lagerraum unter vier Augen sprechen?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.06.2010, 21:32:53
Aberd Saleric hat nichts dagegen, dass Sidkar die Skizze nimmt und händigt sie ihm anstatt Ling aus. Als Ling jedoch auf ihn zukommt, nickt der Gelehrte.
„Einen Moment nur.“
Da es scheint als wenn die Gruppe sich langsam auflöst, schaut der Mann zu den Übrigen.
„Entschuldigt mich einen Moment.“
Er deutet Ling an ihm zu folgen und geht in den Lagerrum mit ihm. Der kleine Raum ist vollgestopft mit verschiedensten Kisten, Regalen voller abstruser Dinge und durch ein kleines, vergittertes Fenster fällt ein wenig Licht.
„Nun was wolltet ihr besprechen?“
Fragt der Gelehrter Ling mit einem neutralen Ton.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 01.06.2010, 23:09:59
Ling setzt sich auf eine Kisten im Lagerraum, nimmt ein kleines Messer und eine Nadel aus seinem Gepäck und näht die Botschaft des Meisters in seine Robe ein[1]. "Worte sind recht unverlässlich; gerne würde ich Euch meine Gedanken und Gefühle in einem Gleichnis darstellen.", fängt Ling das Gespräch unvermittelt an. "Auf einer Insel im Eismeer beschließen die Bewohner eine wichtige Nachricht an das Festland zu senden. Für diese Aufgabe werden die stärksten, die schlausten und geschicktesten gesucht.
Sie bauen ein Floss und lassen sich auf das Meer treiben. Die Tage sind erträglich, doch die Nächte werden zur Zerreisprobe. Kein Licht erhellt die Nacht und eiskalte Winde rauben dem Körper alle Wärme. Jeder der Gefährten ist auf einem Gebiet erhaben, auf dem der andere machtlos ist, und jeder befürchtet des Nachts durch Stärke oder List in die eiskalten Fluten in den Tod gestoßen zu werden. Sie fangen an, Stücke aus dem Floß zu reißen und Feuer zu entzünden, die Wärme und Sicherheit spenden. Mit der Zeit müssen die Gefährten dichter zu einander rücken und das Misstrauen wächst.". An dieser Stelle pausiert Ling für einen Moment und wägt den nächsten Gedanken ab. "Wenn keiner einen Schritt mehr tun kann, ohne in die Fluten zu stürzen, so hoffe ich nur, dass die Gefährten einander wärmen und ihr Ziel erreichen; und ich fürchte, dass sie in dieser Situation tatsächlich jemand stoßen könnte und alle einzeln zugrunde gehen." fügt er hinzu.
 1. "take 10" Botschaft mit Sleight of Hand am Körper zu verstecken. Ergebnis 12
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Beitrag von: Rahjan Erinor am 02.06.2010, 11:46:05
Rahja stößt einen Seufzer aus als Sidkar und Tonks nach draussen stürmen. Dann scheint er einen Moment zu überlegen, bis er den Übrigen seine Gedanken mit teilt:

"Also ich denke mir fehlt nur ein zweiter Wasserschlauch für die Reise. Leichte Reisekleidung habe ich und sonst fällt mir auch nichts ein was wir noch brauchen könnten."

Rahjan packt dann einige Rationen in seinen Rucksack, wobei dem aufmerksamen Beobachter auffällt das sich dieser trotz der Mehrbelastung kaum zu füllen scheint.  Dann geht er, während Ling mit seinem Meister spricht noch ein mal durch die Regale und sieht sich um, ob er vielleicht doch noch etwas aus dem Laden von Saleric gebrauchen kann.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 03.06.2010, 00:56:26
Der alternde Gelehrte hört seinem Schüler gedulig zu, die Lippen fest zusammengepresst. Am Ende ringt der Mann sich ein schmales Lächeln ab.
"Gleichnisse sind das Metier der Philosophen, ein alter Forscher wie ich kann damit nicht viel anfangen," erwidert Saleric ruhig - doch was der Jüngere ihm vermitteln wollte, hat der scharfsichtige Mann durchaus verstanden. "Ich glaube, Ihr macht Euch zu viele Gedanken, junger Ling. Ihr alle sitzt nicht ohne Grund im selben Boot. Und sei dieser Grund nur das schnöde Gold - ein paar Galifar sind häufig die beste Motivation, vor allem in diesen unsteten Zeiten. Ich vertraue auf Eure Einsicht und Fähigkeiten. Ihr werdet mich nicht enttäuschen."
Väterlich klopft der Alte Ling auf die Schulter und entlässt den Syrkarner daraufhin mit einem "Olladra mit Euch!"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 03.06.2010, 10:55:11
"Danke für Euer Vertrauen und dass Ihr mir Gelegenheit gebt, meine Geduld zu üben.", erwidert Ling ergeben. Dann senkt er den Kopf und konzentriert sich auf seine Arbeit.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 05.06.2010, 23:14:49
Es dauert ein oder zwei Stunden, ehe sich alle wieder zusammengefunden haben, um die Reise zu beginnen. Einige haben ihre spärlichen Vorräte aufgestockt oder sich einfach nur vorbereitet, während Andere stumm gewartet haben. Doch nun ist die Reisegemeinschaft der ungleichen Fremden wieder beisammen. Man begibt sich durch die Straßen Wyrmwachts, welche eher an Trampelpfade als an echte Straßen erinnern. Rechts und links erheben sich die Holzgebäude und eine unangenehme Schwüle liegt in der Luft. Immer wieder begegnen die Gefährten Arbeitern, welche Stein schleppen oder sich auf den Weg zur fast fertigen Steinmauer machen. Überall herrscht reges Treiben und die Worte einiger Prediger der silbernen Flamme hallen durch die Gassen.

Nach einigen Minuten lässt die Gruppe jedoch Wyrmwacht hinter sich, ebenso wie das angrenzende Gebirge. Der Pfad führt der Skizze nach in den entfernten Dschungel. Die erste Station ist ein Holzfällerlager.

So beginnt die Reise vorbei an großen Maisfeldern und einigen Wiesen. Die Gefährten sehen einige Bauern auf den Feldern und begegnen kaum einer Menschenseele. Die Sonne sticht heiß auf die Reisenden nieder und für alle außer Malchus wird es anstrengender Marsch, während sich die grüne Linie am Horizont nur quälend langsam nähert. Erst als nach etlichen Stunden die Sonne allmählich untergeht und alles in ein sanftes Orange taucht, wird es langsam kühler und der Dschungel scheint endlich in greifbare Nähe zu rücken. Die mächtigen alten Bäume ragen direkt vor der Gemeinschaft auf und die Geräusche des Dschungels begrüßen sie selbst aus Entfernung. Das Gezwitscher von Vögeln, das Zirpen von Insekten und andere, fremdartigere Laute.

Beherzt wird der Ort betreten und im Schatten der Bäume ist es etwas angenehmer, auch wenn die Reisegruppe schnell von Mücken belagert und der Marsch etwas gebremst wird. Zwar gibt es einen Trampelpfad, dieser ist jedoch schmal. Nach weiteren Minuten sehen sie die Lichtung der Holzfäller. Mehrere kleine Feuer brennen dort und Zelte sind zu sehen. Die Geräusche von Gesprächen erreichen die Ohren der Gefährten, die einige nervöse Wachen am Rand stehen bemerken, während sich Leute um die Feuer scharen.
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Beitrag von: Ling Tar Do am 06.06.2010, 16:01:44
Ling hat seine Robe etwas gerafft und trägt seinen großen, runden Hut. Einzelne Schweißtropfen rollen ihm die Wange herab. Obgleich sich Ling nicht beklagt, ist deutlich erkennbar, dass er an seinem Gepäck schwer zu tragen hat. Mehrmals musste die Gruppe warten, bis er sie wieder eingeholt hatte, was er stehts mit einem freundlichen Lächeln quittierte. Als das Lager der Holzfäller in Sichtweite kommt, seufzt Ling erleichtert auf. Er freut ich auf eine Rast.
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Beitrag von: Malchus am 06.06.2010, 16:24:09
Malchus weicht Trifur die ganze Reise durch den Dschungel über nicht von seiner Seite, außer der Kriegsgeschmiedete würde einen subtilen Befehl von ihm erhalten, dies nicht weiter zu tun. Aber auch ansonsten schaut sich Malchus nebenbei intensiv in dem Dschungel um, auch wenn es manche Kriegeschmiedeten-Modelle gibt, denen eine wesentlich bessere Optik verpasst worden ist bei ihrer Erschaffung. Malchus, der als Kriegsknecht ziemlich schwer gepanzert ist, ist wohl in dem Dschungel kaum zu überhören, als er durch ihn hindurchstapft mit einem Körper, der hauptsächlich aus Metallen und eben Adamantit besteht. Wenn man Malchus so durch die Gegend stapfen hört und sieht, könnte man meinen, dass er auch Tage, Wochen, ja sogar Monate weiterlaufen könnte, ohne dass sich äußeres Auftreten jemals irgendwie dabei ändern würde und ohne dass er jemals Halt machen müsste. Als Malchus dann irgendwann auch die Wachen wahrnimmt, versucht er instinktiv deren Kampfkraft einzuschätzen und mustert diese mit seinen rotfunkelnden Augen. Sagt aber dabei kein Wort und würde wohl auch nicht weiter in irgendeine Form der Interaktion mit den Wachen von sich aus treten. Reden ist eben hauptsächlich Trifurs Aufgabe, wenn dies einmal sein muss; er wurde immerhin nicht als Gelehrten- oder auch Diplomaten-Einheit konstruiert.
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Beitrag von: Rahjan Erinor am 07.06.2010, 09:26:53
Rahjan ist gut gelaunt als die Reisegruppe aufbricht, aber auch an ihm geht der heisse Tag nicht so ohne weiteres vorbei und so ist er froh als sie den Rand des Dschungels zu Gesicht bekommen, denn der Schatten der Bäume verspricht eine angenehmere Reise als das Flachland.

Da sich Ling so schwer zu tun scheint mit seinem Gepäck, fragt Rahjan ihn schließlich:

"Wie wäre es wenn mir mal sehen ob wir euch nicht einen Teil des Gepäcks abnehmen können, in meinem Rucksack ist noch etwas Platz und das ein oder andere Pfund Gepäck dürfe mich nicht weiter beim Laufen stören."

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 07.06.2010, 10:06:23
Dankbar lächelt Ling den jungen Mann an: " Nun, ich denke, dass ich mit etwas weniger Gepäck sicher besser mit Euch Schritt halten könnte. Tatsächlich bin ich sehr froh, dass Ihr fragt, denn mein Gepäck wiegt sehr schwer. Ja, ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir etwas abnähmt. Wenn Ihr glaubt, ohne Schwierigkeiten noch etwas tragen zu können, dann sehen wir während der Rast, was ich Euch geben kann."
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Beitrag von: Sidkar am 07.06.2010, 10:19:19
Die Skizze ist absolut ausreichend für den Teil des Weges gewesen, zumal der Trampelpfad den Weg vorgibt. Deshalb verhält sich Sidkar auch schweigsam, nimmt seine Aufgabe als Dschungelführer jedoch außerordentlich ernst. Er hält die Augen offen und geht auch voran. Dass die Leute, welchen Sidkar noch nicht traut, in seinem Rücken laufen, ist ihm herzlich gleichgültig. Sidkar ist ein aufmerksamer Mann und fürchtet sich in diesem Stadium nicht wirklich. Solange sie einen Führer durch den Dschungel benötigen, muss er sich nicht anbiedern, um unter ihnen wandeln zu können. Sidkar hasst es, sich anbiedern zu müssen.

Sein Pferd, Gharry, hat er in Wyrmwacht gelassen, dass er die Verjüngung der Wege und die Problematik der Reise für seinen Gefährten bereits erwartet hat. Schweren Herzens hat sich auch sein Zelt in seiner Behausung gelassen. Sicherlich waren die Mücken problematisch, aber sich schwer zu belasten war bei drückender Hitze noch problematischer. Die Anstrengung und die Zeitkosten wären einfach zu viel, zudem kennt er ein kleines Rezept, was ihn einigermaßen gegen die Mücken schützen wird.

Als er das nahende Lager sieht, zwingt Sidkar sich, ein wohliges Seufzen zu unterdrücken. Er wischt sich den Schweiß von der Stirn und blickt sich nochmal um, ob alle Leute noch beisammen sind. Er nähert sich weiter den Wachen und stiert sie nur an. Ling hat sich bisher als Sprachrohr und Vermittler präsentiert, also erwartet der ehemalige Soldat auch von ihm, dass er dies auch jetzt tut. "Ling, ihr seid Aberds Mund. Zumindest habt ihr eben so getan. Also seid so gütig und nehmt die Notwendigkeit unserer Anmeldung wahr." Sidkars Stimme klingt nicht wie eine Bitte, aber auch nicht wirklich wie ein Befehl, auch wenn es nahe herankommt. Es klingt eher wie die Aufforderung, ihm die nervige Aufgabe des Zwiegesprächs mit solchen Leuten, wie den Wachen, abzunehmen. Langsam schlurft Sidkar die letzten Meter in Richtung des Holzfällerlagers.
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Beitrag von: Trifur am 07.06.2010, 10:53:10
Trifur läuft ebenso stumm neben Malchus her, wenn auch dem Elfen die Hitze weit mehr zu schaffen macht als dem Kriegsgeschmiedeten. Er nutzt die Zeit um sich das Verhalten seiner Begleiter genau anzusehen und festzustellen, welch Motive diese leiten. Durch die Anstrengungen der Reise gibt es jedoch nur wenig Gespräche und so erfährt Trifur nicht sonderlich viel.
Als sie schließlich das Lager erreichen ist Trifur ebenso erleichtert und wischt die schweißnassen Hände kurz an seinen Gewändern ab, bevor er sie wieder um den entspannten Bogen schließt und sie leicht auf das Holz stützt. Auf Sidkars Äußerung hin nickt er nur kurz, da er es genauso wie der Waldläufer sieht. Ling war der Bote, also sollte auch er, wenn nötig das Reden übernehmen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 08.06.2010, 00:20:40
Ling ist froh, dass Sidkar ihn gebeten hat, die Gruppe anzukündigen, statt es selbst zu tun. "Vielleicht wäre seine direkte Art etwas unpassend gewesen, um uns vorzustellen". Außerdem freute sich Ling darauf, die Wachen kennenzulernen und vielleicht einen kurzweiligen Abend mit den Holzfällern verbringen zu können.

"Dann werde ich uns mal ankündigen", sagt Ling gut gelaunt. "Bitte wartet hier, bis ich mit der Wache gesprochen habe.". Er wirft nur noch einen letzten, verstohlenen Blick auf den von ihm bewunderten Eisenmann-Kami, wie er es die ganze Reise über schon getan hat, dann geht Ling einige Schritte auf die Wachen zu. Er ist sich nicht sicher, ob die Gruppe bisher von den Wachen entdeckt wurde. Um sie nicht zu überraschen, holt Ling seine Glocke aus einer der vielen Taschen in seinem Gewand und wickelt den Klöppel aus dem Tuch, das sonst ein Läuten verhindert. Leise läutet er die Glocke.
Als er sicher ist, dass er von den Wachen bemerkt wurde, sagt er, dass die Wachen ihn hören können: "Wir sind Wanderer auf einer Expedition durch den Dschungel. Wir sind müde und würden uns freuen, Eurem Kreis beizutreten.". Die Hände hält er gut sichtbar vor sich, dass die Wachen sehen, dass er unbewaffnet ist. Gespannt wartet er auf die Reaktion...
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Beitrag von: Tonks am 08.06.2010, 13:57:01
Tonks ist durchaus angetan als es endlich losgeht und die Zeit der überflüssigen Worte endet. Obwohl der Marsch in der Hitze durchaus anstrengend ist, trägt sie nicht nur ihre Last, sondern auch ein Lächeln auf dem Gesicht. Der Gedanke, der Sekte ihres Verlangens mit jedem Schritt näher zu kommen, vergnügt sie sehr.

Doch auch anderweitig hat die sarkastische Tonks nicht schlecht zu lachen. So empfindet sie - die eher selbstsüchtig und egoistisch durch ihr Leben als Wechselbalg schreitet - die in ihren Augen an Lächerlichkeit grenzende Unterhaltung zwischen Rahjan und Ling als durchaus amüsant.

Die einzigen Worte, die Tonks während der Wanderung unaufgefordert spricht, richtet sie an Malchus. "Einheit Malchus?", sagt sie, wobei sie sich um einen möglichst starken Ton bemüht. "Ich habe einen Antrag auf Auskunft an Euch. Erinnert Ihr Euch an den Moment Eurer Erschaffung? Wenn nein, ab wann setzt Euer Erinnerungsvermögen ein? Und wo wurde Eure Einheit zusammengebaut?", will die Wechselbalg wissen. Auch sie hätte Interesse an solch einem starken Packesel, und sie beneidet den Elfen durchaus um sein Eigentum.

Insgeheim freut sie sich ebenfalls, Sithgen wiederzusehen, auch wenn sie sich noch dem Grund nicht sicher ist. Der ranzige Menschenbastard hat eine aufheiternde Wirkung auf sie, was ihr in diesen von Traurigkeit geprägten zeiten ihrer Suche eine willkommene Abwechslung erscheint. Dies betrifft insbesondere die Wortwahl, die er Ling gegenüber an den Tag legt. Gewitztes Kerlchen Sithgen...

Ihr Blick folgt Ling wortlos und interessiert. Natürlich ist auch Tonks gespannt, wie das Arbeiterpack auf die Ankunft der Erkunder reagieren wird.
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Beitrag von: Malchus am 08.06.2010, 14:50:11
"Ab dem Zeitpunkt in der Schöpfungsschmiede von Eston und dem Kontakt mit den dortigen Cannith-Magieschmieden. Offizieller, momentaner Status dieser Anlage: vermutlich zerstört und inaktiv. Wie gut erinnert Ihr Euch an den Moment Eurer 'Erschaffung'?"

An dem Gesicht des Geschmiedeten kann sich nicht viel verändern und das tut es auch nicht. Die Stimme bleibt auch so monoton wie eh und je. Es bleibt ungewiss, ob diese Frage wirklich ernst gemeint ist oder ob der sonst so schweigsame Kriegsgeschmiedete tatsächlich einen Scherz gemacht haben könnte mit dieser Frage zum Schluss, die er an Tonks gestellt hat.

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.06.2010, 22:03:01
Die Wache schreckt auf bei dem Geräusch der Glocke und zieht das Schwert aus der Scheide. Sein Blick wirkt einen Moment gehetzt und dann sieht er Ling. Die Wache scheint allerdings nur bedingt dadurch aufgeheitert zu sein. Sein altes Gesicht wirkt zerknittert und die Kettenrüstung ist von unzähligen Gebrauchsspuren verunziert.
„Halt stehen bleiben. Wer sind wir? Zeigt euch und dann sehen wir weiter.“
Der Mann steckt allerdings das Schwert weg und beruhigt sich etwas, auch wenn seine Augenbraue fragend erhoben ist.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 08.06.2010, 23:21:37
"Ich werde jetzt einige Schritte auf Euch zugehen, dass Ihr mich sehen könnt. Meine fünf Gefährten warten dort drüben.", sagt Ling und deutet wage in die Richtung der Gefährten. Als er noch etwas näher getreten ist, setzt er noch einmal an: "Mein Name lautet Ling Tar Do und ich bin ein Mönch des Weges durch die Dunkelheit aus Syrkarn auf dem Kontinent Sarlona. Wir haben heute ein gutes Stück zurückgelegt und sind sehr erschöpft. Wir kommen ohne böse Absichten und ich möchte Euch bitten, uns zu gestatten, unsere Zelte neben Euren aufzuschlagen.". Ling macht eine kurze Pause, damit die Wache seine Bitte prüfen kann. Dann fügt er hinzu, "Wenn Ihr nichts einzuwenden habt, dann gebe ich meinen Gefährten Bescheid, näher zu treten."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 09.06.2010, 14:48:17
Mit starrem Blick kommt Sidkar der Aufforderung der Wache nach, tritt vor und blickt mit verschränkten Armen um. Seine Haltung spricht für sich, sie zeugt von Präsenz, vielleicht auch ein wenig von Eitelkeit und auch stiller Wut. Der Griff seines Zweihänders ragt ihn ein wenig über rechten Schulter, der lange und schwere Bogen überragt gleichzeitig seine linke Schulter, dies lässt ihn sehr martialisch wirken, zumal sein leicht schmutziges Kettenhemd leicht silbrig glitzert. Dazu kommt das forsche Auftreten des Mannes, welcher im Glauben ist, dass Präsenz fast die gesamte Erscheinung ausmacht. Auch wenn er diesmal eher eine legere Haltung denn eine militärische einnimmt.

Er kommt der Anforderung, die er an Ling gestellt hat, aber nach und hält sich mit Worten zurück. Der Exot wird sich schon verständlich machen und die Holzfäller davon überzeugen können, dass sie dort gemeinsam eine Rast einlegen können. Deswegen beschäftigt sich Sidkar mit dem umliegenden Gebiet und wirft ein prüfendes Auge darauf. In diesem Dschungel hat er schon viele plötzliche Angriffe miterlebt, weshalb es immer ratsam ist, sich ein zweites Mal umzuschauen[1]. "Scheint soweit ganz ruhig." Gleichzeitig versucht er jetzt, da er hoffentlich einen besseren Überblick über den Platz hat, sich einen Überblick über die Anzahl von Leuten zu machen, die dort im Lager ihr Unwesen treiben.

Seine Reisegefährten hat er dabei nicht wirklich im Auge, das Umfeld interessiert ihn mehr. Beiläufig wirft er einen weiteren Blick auf die Skizze, um zu erahnen, wie die Reise weitergehen wird. Während er mit solcherlei Gedanken beschäftigt ist, hält er sich weiterhin fein zurück und vermeidet es auch nur laute Geräusche zu verursachen. Schweigen empfindet Sidkar normalerweise auch als etwas Schönes.
 1. Entdecken 13 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg613293.html#msg613293l)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Trifur am 09.06.2010, 15:45:27
Trifur folgt Sidkars Bewegung und bedeutet knapp Malchus es ihm gleich zu tun. Nach wie vor überlässt er Ling das Reden und bleibt nahe bei dem Kriegsgeschmiedeten stehen, während er darauf wartet, was als nächstes passiert. So lange Malchus sich bei ihm befindet, ist Trifur sich ziemlich sicher, dass ihm hier nichts wirklich gefährlich werden konnte und dementsprechend hat er nicht vor diesen wertvollen Besitz seines Hauses aus den Augen zu verlieren, geschwiege denn sich aus seinem Sichtfeld zu entfernen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.06.2010, 21:23:33
Sidkar kann nicht viel ausmachen im nahenden Halbdunkel zwischen den unzähligen grünen Bäumen und Sträuchern. Allerdings kann der Mann einen besseren Blick auf das Lager erhaschen. Anscheinend stehen insgesamt fünfzehn Wachen um das Lager verteilt. Außerdem tummeln sich zehn Zelte und entsprechend viele Lagerfeuer auf der Lichtung. Sidkar schätzt nach einem weiteren Blick, dass es mindestens 30 Holzfäller sein könnten. Beim nachfolgenden Blick auf die Skizze kann der Waldläufer ausmachen, dass die nächste Station im Nordosten liegt. Die Angaben sind ziemlich ungenau, aber den Angaben nach führt der Weg immer weiter bis nach Nordosten bis ein merkwürdiges Gebilde auftaucht. Dem Bild auf der Skizze nach sieht es wie ein langer Pfahl mit Verzierungen und Totenschädeln aus. Sidkar glaubt darunter Schlangen und Drachen zu erkennen. Aber er ist sich nicht sicher.

Derweil schaut die Wache immer noch kritisch auf die Expedition und die Worte von Ling tun nicht gerade viel dazu dies zu ändern.
„Sarlona? Kam noch nie was gutes von da. Allerdings denke ich, dass jedes Schwert ein willkommenes Schwert ist. Solange Niemand in der anderen Hand den Dolch hat. Nun sucht euch ruhig ein Plätzchen auf der Lichtung. Aber fang keinen Streit mit den Holzfällern an. Ist das klar?“
Fragt der Mann schroff und fährt sich durch die kurzen, braunen Haare.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 10.06.2010, 13:24:37
Tonks lässt sich kurz durch den Kopf gehen, ob sie ihre Oberweite noch etwas weiter anwachsen lassen sollte. Dies würde ihnen vielleicht den Weg in das Lager erleichtern. Allerdings weiß sie wiederum nicht, welche ungehobelten, nach Bier stinkenden Widerlinge dort als Arbeiterpack angestellt sind. Deswegen entschließt sie sich, darauf zu verzichten, und zupft stattdessen ihren Ausschnitt zurecht. Danach tritt sie nebem Sidkar, der seine Neugierde anscheinend gar nicht in Zaum handeln kann.

Tonks weiß nicht, ob sie ob der Ironie der Situation lachen, oder eher wutentbrannt nach vorne stürmen soll, als das Oberpack verkündet, aus Sarlona sei noch nie etwas gutes gekommen. Zugegeben - Ling haut sie auch nicht gerade vom Hocker. Dennoch hat sie ihre Kräfte durchaus zu schätzen gelernt, und die kamen mit der Sekte schließlich auch aus Sarlona. Also hat der Bastard sie quasi beleidigt. Ja, alles, was aus Sarlona kommt ist schlecht. Besonders ein mentaler Nussknacker, der gleich dein Erdnusshirn zerquetscht, und auch die Kristallsplitter, die aus deinem Gesicht eine Scheibe thraner Käse machen. Bastard!

Doch Tonks bleibt, vernünftig wie sie sich ab und an geben kann, stehen und wartet die weitere Entwicklung der Situation ab.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 10.06.2010, 16:34:00
Die Frage, welche sich nach der Darstellung des Wachmannes aufdrängt, wird auch Ling aufgefallen sein. "Suggestiver kann man eine Aussage kaum gestalten. Obgleich davon auszugehen ist, dass der stumpfe Wachmann das nicht intentionell getan hat.", beschließt Sidkar, während er die Skizze wieder verstaut. "Eine Art Totem muss ich also suchen. Dann geht die Reise nach der Rast endlich richtig los. Ein Grund mehr, hier keinen Aufruhr zu gestalten." Zumindest will dem ehemaligen Soldaten mit dem starren Blick die Zeichnung Aberds als ein Totem erscheinen, weshalb er es vorerst so betitelt.

"Fünfzehn Wachen, dreißig Holzfäller sind mindestens in diesem Lager.", raunt Sidkar in die Runde. "Eine stolze Zahl dafür, dass das sie noch weitere Schwerter willkommen heißen." Sidkar hat viele seiner letzten Monate damit verbracht, die Gefahren des Dschungels zu verleugnen, auch vor sich selbst, denn sonst ist die Einsamkeit, die er meistens für sich wählt, nicht auszuhalten. Deswegen weichen die erste Stunden der Gesellschaft den Späher ein wenig auf, auch wenn er nur leidlich bereit ist, sich das selbst einzugestehen. Auch wenn die Reise bisher eher in Stille verlaufen ist, genießt er es, diesen Weg nicht völlig alleine zurückzulegen. Allerdings drängen sich auch die dunklen Gedanken der Vergangenheit wieder auf. Ein Vertrauter seiner Jugendzeit, Herold am Hofe von Sidkars Familie, hatte ihn einmal davor gewarnt, dass wechselnde Loyalitäten alleine von der Zeit und von dem eigenen Motiven abhängen und keine Loyalität ein Zustand ewiger Dauer ist.[1]
Ein Grund mehr für Sidkar, regelmäßig zu zeigen, dass er von Nutzen ist, solange er mit Wesen reist und sie einen gemeinsamen Auftrag erledigen. Deswegen verkündet er die Anzahl von Mitgliedern in diesem Holzfällerlager. Seine Aufmerksamkeit kann gefragt sein, wenn nicht, wird er sie seinen Reisegefährten aufdrängen.

Nachdem er jedoch diese paar Worte gesprochen hat, die vor allem an Ling gerichtet sind, verfällt er wieder in Schweigen und wartet darauf, dass Ling vorgeht. Nicht die Höflichkeit gebietet Sidkar, dass er Ling den Vorrang lässt, sondern die Notwendigkeit. An seinem alten Hof hat er gelernt, dass man dem Wortführer immer den Vortritt lässt, weil man sonst seine Authorität infrage stellt. Eine der wenigen Lehren des Adels, welche Sidkar in sein Denken übernommen hat, denn es erschließt sich ihm, dass wenn man einen Wortführer wählt, man ihn nicht dauernd in Zweifel zieht. Sollte sich Ling zu häufig als unfähig erweisen oder überhaupt als unfähig erweisen, kann man noch immer eine andere Vorgehensweise beraten.
 1. Eine kleine Anspielung auf Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord, der auf dem Wiener Kongress (1814/15) zu Zar Alexander I. sagte: "Verrat, Sire, ist nur eine Frage des Datums."
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Beitrag von: Ling Tar Do am 10.06.2010, 17:05:45
Ling ist sich nicht sicher, ob die Wache Sidkars Einwurf gehört hat. "Hoffentlich nicht, denn er könnte dies als Zeichen von Misstrauen werten." Aber auch etwas anderes beschäftigt Lings Aufmerksamkeit, denn es ist Ling nicht entgangen, wie sich die Wache durch die Haare fuhr. "Er versucht, einen brüsken Ton zu halten, doch glaube ich, dass er etwas überdecken will. Aus dem, was er sagt, ist zu schließen, dass er schon mehrfach unangenehmer Erfahrungen Sarlona gemacht hat, obgleich er sich wahrscheinlich schon länger im Dschungel aufhält. Vielleicht sind es aber auch Gerüchte.". Ling ist interessiert an der Meinung des Mannes und beschließt, ihn weiter zu befragen. Doch will er seine Gefährten nicht weiter warten lassen. "Nun gut, Freunde", sagt er gut gelaunt, "wollt Ihr schon einmal losgehen und einen guten Platz aussuchen?". Dann wendet er sich wieder an die Wache, etwas ernster: "Das hört sich an, als ob ihr schon einmal eine unangenehme Bekanntschaft mit Sarloniern gemacht hättet?"
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Beitrag von: Sidkar am 10.06.2010, 17:40:25
Sidkar nickt Ling zu, als dieser den Vorschlag macht, sich bereits im Lager umzuschauen und nach einem sinnvollen Lagerplatz zu suchen. Dies ist dem Späher insofern willkommen, dass er sich genauer in dem Lager umschauen kann und damit seine Neugier und Sorge befriedigt werden kann. Dementsprechend hält er seine Augen offen, ob er einen geeigneten Platz findet, gleichzeitig hat er mehrere andere Interessen, welchen er beim Überprüfen des Lagerplatzes des Holzfällers nachgehen wird.

Zielstrebig, die Hände nun in die Hüften gestemmt, stampft Sidkar in das Lager und begrüßt jene Holzfäller, die ihn länger als einen Augenblick anschauen, mit einer einfachen Handbewegung. Damit seine Hände weit weg von den großen Waffen, lediglich sein Beil pendelt in einer Schlaufe an der rechten Seite seines Gürtels hin und her, dennoch macht der naturkundige Sidkar nicht den Eindruck, als hätte er das Bedürfnis dieses zu benutzen. Jedoch ist sein Blick noch immer forsch und wenig freundlich. Sidkar erwägt, sich in der Nähe der Holzfällerzelte niederzulassen, aus mehreren Gründen. "Wir sollten uns in der Nähe der Holzfällerzelte niederlassen.", beginnt er an seine Gefährten gewandt, sofern welche ihn in das Lager begleitet haben. "Der Wachmann erwähnte, dass zusätzliche Schwerter willkommen sein, was auf Gefahr hindeutet. Auch die Tatsache, dass auf zwei Holzfäller ein Wächter kommt, lässt mich etwas stutzen. Das Lager ist wahrscheinlich in der Vergangenheit bereits angegriffen worden. Wenn wir also zu weit von den Holzfällern entfernt zelten, kann es bei einem Angriff zu lange dauern, ehe Verstärkung durch die Wächter und Holzfäller bei uns eintrifft. Daher schlage ich vor, in ihrer Nähe zu bleiben." Sidkar überprüft derweil die Beschaffenheit des Bodens und blickt sich jetzt, da er im Lager steht, einmal genaustens um. Er fragt sich dabei, ob das Lager willkürlich gewählt scheint oder sich an einer bestimmten, vielleicht leichter zu verteidigenden, Position befindet. "Du denkst immer noch wie ein Soldat, Sidkar. Immer noch wie ein verdammter Soldat..."

Sidkar lockert den Lederriemen des Rucksacks, welcher seine Brust umspannt, damit der Rucksack nicht so sehr am Rücken zieht. Es hilft ihm, das Gewicht auf dem Rücken zu verteilen, damit er nicht so schnell ermüdet, gerade weil er auch den schweren und nur durchschnittlich balancierten Zweihänder auf dem Rücken hat, welcher zwar von guter Qualität ist, aber eher der Notwendigkeit entstammte, Pferdeknochen zu zerschlagen. Sorgsam ist das Leder am Rucksack des Spähers an jener Stelle verstärkt, an welcher der Zweihänder das Leder leicht beschädigen könnte bei unachtsamen Bewegungen, was jetzt besonders gut auffällt, da Sidkar den Rucksack abstreift und auf den Boden vor sich stellt, um sich einen Schluck aus seinem Wasserschlauch zu können, welchen er an den Rucksackdeckel gebunden hat. Ein bisschen Wasser kippt er sich auch über das Gesicht, Schweiß steht ein wenig in seiner Stirn. Gleichzeitig schaut sich der Deserteur um, ob irgendwelchen besonderen Gewächse innerhalb der Lichtung oder an deren Rand wachsen, so er sie denn von seiner Position erkennen kann.
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Beitrag von: Malchus am 10.06.2010, 19:53:28
Malchus zeigt keinerlei Reaktion darauf, dass Tonks nicht weiter auf seine Worte eingegangen ist. Offenbar scheint es ihm egal zu sein.

Malchus wird dann auf jeden Fall weiterhin so nahe an Trifur dranbleiben wie es die Situation erlauben würde; ihn zu beschützen hatte immerhin oberste Priorität, andere Dinge waren eher sekundär. Er wird wenig zu den Wachen sagen, außer er wird direkt dazu aufgefordert. Malchus analysiert, dass eine dieser Wachen keine Bedrohung in einer Schlacht für ihn wohl wäre. Doch dreißig Holzfäller und fünfzehn Wachen wohl schon; selbst für die gesamte Einheit, die sie momentan darstellen. Es ist freilich weniger die Kampfkraft der Leute, sondern die Masse, die sie gefährlich macht; zumindest der Einschätzung des Kriegsgeschmiedeten nach. Sidkars Worten zum Lagerplatz nickt Malchus nur zu, obwohl er selbst freilich keinen Schlaf und keine Pause bräuchte und auch die ganze Nacht weiter durch den Dschungel marschieren könnte, aber der Rest des Trupps, der bloß noch aus Humanoiden besteht, eben nicht, und deshalb waren solche Erwägungen in gewisser Weise schon sinnvoll.

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Trifur am 10.06.2010, 19:54:53
Trifur legt seinen Rucksack und seinen Langbogen an dem Ort ab, den Sidkar als Lagerplatz vorschlägt, da ihm der genau Platz egal ist. Anschließend wendet er sich an Malchus, während er sicher geht, dass ihn niemand belauschen kann, als er den Kriegsgeschmiedeten anspricht: "Bleibt in meiner Nähe und achtet auf Gefahren, ich werde mich ein bisschen unter die Holzfäller und Wache mischen um zu sehen, was in diesem Lager vor sich geht. Eure direkte Anwesenheit könnte sie vielleicht beunruhigen, also kommt euren Pflichten aus der Ferne nach."
Nachdem dies geklärt ist, nimmt Trifur die Lagerfeuer genauer in Augenschein und beginnt sich dann, wie angekündigt, unter die Holzfäller zu mischen und darauf zu achten, was diese so zu erzählen haben. Dabei ist er bemüht nicht mehr als seinen Tarnnamen Mendac Ium und die Tatsache, dass er mit seinen Begleitern tiefer in den Dschungel gehen würden preis zu geben, aber dafür im Gegenzug an so viele Informationen über das Lager, den Dschungel und seine Bewohner zu gelangen.[1]
 1. Informationen sammeln: 20 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg613811.html#msg613811)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Malchus am 10.06.2010, 19:58:59
Malchus tut wie Trifur ihm befohlen hat, auch wenn er Zweifel unter dem Aspekt der Sicherheit bei diesem Befehl hat, trotzdem schweigt der Kriegsgeschmiedete und nickt dem Thuranni bloß zu. Es ist nicht an ihm die Befehle seines Herrn in irgendeiner Art und Weise in Frage zu stellen. Er würde schon wissen, was er tut und was er will. Malchus lässt auch erst einmal den Bogen trotz der Entfernung zu Trifur stecken, da er nichts tun will, was in irgendeiner Weise das Sammeln von Informationen von Trifur gefährdet. Es scheint dem Drachenmalträger viel zu bedeuten, dass dies eben nicht geschieht.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 12.06.2010, 15:56:49
Die weitläufige Lichtung entpuppt sich als in etwa zur Hälfte kahl; das dichte Unterholz des Dschungels fehlt hier und an vielen Stellen ist die fruchtbare, rote Erde zu sehen. Die Ränder der Lichtung werden von Reihen scharfkantiger Stümpfe gesäumt, zwischen denen die mürrischen, müden Wachen ihre Posten haben.
Sidkar muss ein wenig inmitten der Stümpfe suchen, bis er ein paar Pflanzen findet, die ihn vor lästigen Moskitos schützen könnten - entweder, indem ihr Saft seine Haut abkühlt und für die Plagen ungenießbar macht oder durch einen recht penetranten Geruch.
Die abgearbeiteten, teil angetrunkenen Holzfäller scharen sich in ihren einfachen Zelten in der Mitte des Lagers und sind zwar etwas Gesellschaft nicht völlig abgeneigt, erweisen sich aber auch nicht als interessante Gesprächspartner oder ergiebige Informationsquellen. Offenbar leben und arbeiten diese Männer in ständiger Furcht vor aggressiven Echsenmenschen - was der Hauptgrund dafür ist, dass sie bewaffnete Fremde nicht vergraulen wollen - und kommen damit nur zurecht, indem sie ihr hart verdientes Geld zu einem großen Teil in starken Schnaps investieren. Für die Abenteurer, die sich zu ihnen gesellt haben, haben die Holzfäller nur ein paar wenig hilfreiche und kryptische Ratschläge und Warnungen parat: "Schlagt's euch aus'm Kopf, tiefer in'nen Dschungel zu gehn. Endet doch eh als Nachspeise für die verdammten Echsen. Balinor behüte!" - "Reist niemals nachts! Sonst... kommt der Ukufa, ich sag's euch! Ihr könnt euch kaum versehn, schon seid ihr mausetot! Oder schlimmeres!" - "Beten müsst ihr, beten! Jeden Morgen, jeden Mittag, jeden Abend. Alle Neun ehren und, mal unter uns, auch die sechs eines Wörtleins bedenken, damit sie nicht zürnen!"
Im Gegensatz zu den Holzfällern, ist die Wache, mit der Ling sich unterhalten will, überaus nüchtern und kein bisschen redselig. "Wer einem am Hirn rumpfuscht, den willste nicht haben," grunzt der bullige Wachmann und winkt den Wandermönch ins Lager, um das Gespräch abzuwürgen.
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Beitrag von: Ling Tar Do am 12.06.2010, 16:54:08
"Ich denke, ich habe nicht verstanden, was Ihr mir sagen wolltet. Sie haben versucht, sich in Eure Gedanken zu schleichen?", fragt Ling, während er gemächlich das Tuch wieder um den Klöppel wickelt - eher eine Geste, die 'begründet', warum er noch stehen bleibt, und die Aufmerksamkeit der Wache etwas binden soll, so dass diese sich nicht so ausgefragt vorkommt.
Ling hat einen unangenehmen Verdacht, den er aber noch nicht in Worte packen will...
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 13.06.2010, 09:03:39
Mit angewiderter Mine begtachtet Tonks die Arbeiter. Ihre eigenen moralischen Standards hat sie in ihrer Zeit bei der Sekte in einen exakten Evaluationsbogen entwickelt, den sie bei so ziemlich jeder neuen Begegnung anwendet, um Personen in ein enges psychologisches Raster einzuordnen. Die Arbeiter ebenso, und sie kommen bei der psionisch begabten Wechselbalg nicht gut weg. Elendes Arbeiterpack. Widerlich. Sie besaufen sich, statt sich weiterzuentwickeln. Armseelig, wie sie vor sich hin vegetieren, in panischer Angst vor diesem merkwürdigen Urwaldspuk. Ein Schatten ihrer selbst. Bastarde!, urteilt sie hart über die Arbeiter. Dementsprechend ist sie vorerst nicht interessiert daran, sich weiter mit ihnen auszutauschen, sondern möchte viel mehr, dass ihre Gruppe schnell ihr Zelt aufbaut. Sie macht sich jedoch eine geistige Notiz, demnächst einen der Arbeiter weiter nach diesem Ukufa zu befragen. Eventuell würde sie die Befragung durch einen weiteren Arbeiter ergänzen. Je nach Bedarf.

Doch dann nimmt sie wahr, wie Ling nachfragt. Eine interessante Frage, wie sie findet. Ling...von Dingen, die sich in den Geist schleichen, müsstest du doch besonders viel verstehen. Schließlich wird Sarlona seit jeher untergraben von diesen durchgedrehten Quori Viechern. Erleuchtete. Dass man nicht lache. Nicht mal genug Mumm haben sie, sich einem heimatlosen Wechselbalg zu stellen.
Tonks stellt sich neben Ling und betrachtet ihn und seine Gesprächspartner mit erneut aufgeflammtem Interesse. Sie stellt sich aufrecht hin, um etwas mit ihren Reizen zu spielen, und klingt sich in das Gespräch ein. "Richtig, dies würde mich auch interessieren", sagt sie spielerisch. "Und ich hörte den Name Ukafa? Was hat es damit auf sich?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 14.06.2010, 19:47:47
Rahjan hält sich etwas im Hintergrund, während die anderen mit den Hölzfällern sprechen und überlegt statt dessen ob er jemanden aus dem Lager schon ein mal gesehen hat oder ob sich jemand auffällig verhält seid dem sie sich dem Lager genähert haben.

Wir sind schon ein bunter Haufen und dadurch sehr auffällig, alleine Ling ist wegen seiner Kleidung schon eine Besonderheit, aber der Kriegsgeschmiedete und dazu die seltsame Schönheit die sich Tonks nennt...

Seine weiteren Gedanken zeichnen ein Lächeln auf seinem Gesicht, das jedoch aprupt endet als er sich noch ein mal die aktuelle Situation vor Augen führt.

Als das Thema auf das Einschleichen von Gedanken kommt, horcht Rahjan auf und hört nun wieder aufmerksam zu.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.06.2010, 23:19:21
Der Wachmann kratzt sich am Kopf und weist in die Richtung des Lagers.
„Wenn ihr mehr wissen wollt, fragt die redseligen Besoffenen im Lager. Die erzählen euch sicherlich gleich ihre Lebensgeschichte.“
Als dann auch noch das Wort Ukafa fällt, schaut der Mann noch finsterer und sagt genervt.
„Gerüchte und Hirngespinste wollt ihr also auch noch hören? Fragt beim Spötter noch mal die Holzfäller. Ich habe genug damit zu tun den Dschungel im Auge zu behalten und auf Echsenmenschen zu achten. Da brauche ich nicht noch einen Ukafa.“
Er rollt mit den Augen und scheint das Gespräch als beendet anzusehen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 14.06.2010, 23:54:24
Ein Tropfen kalter Schweiß rinnt Ling den Rücken hinunter. "Guter Mann, Ihr sagtet, dass Ihr einer Gefahr aus Sarlona begegnet seid und dass diese versuchte, sich in Eure Gedanken zu schleichen. Auch habt ihr mir zweimal zu verstehen gegeben, dass Ihr nicht weiter von Eurer Wache abgehalten werden möchtet. Es ängstigt mich, denn nun bin ich gleich zweifach beunruhigt, da ich weiß, dass es eine Bedrohung gibt, die mich als Sarlonier besonders betreffen könnte, und zum anderen, da ich diese Bedrohung nicht kenne und deshalb jederzeit befürchten muss, selbst betroffen zu sein. Ich denke, ich werde erst beruhigt sein, wenn sich meine Befürchtungen als unbegründet erweisen - oder ich den Namen der Gefahr kenne.", fügt Ling noch düster hinzu. "Bitte sagt mir, was Ihr wisst, damit ich meinen Frieden machen kann.".
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 16.06.2010, 14:28:23
Dem ehemaligen Söldner ist langweilig, weshalb er die Pflanzen schonmal nutzt, um sich gegen das lästige Ungeziefer zu wappnen. Die Gespräche seiner Umgebung langweilen ihn, nicht zuletzt, weil Sidkar kein großer Freund von Mythen und Legenden ist. Mochten manche von ihnen zwar einen wahren Kern haben, interessieren sie ihn nur, wenn sie ihn auf die ein oder andere Weise direkt betreffen. Die Möglichkeit eines Zusammentreffens stört Sidkar recht wenig. Unter seinen Händen wird aus den schützenden Pflanzen mit der Hilfe eines Steines eine matschige Paste, welche er auf seine Haut schmiert.

Die restliche Zeit verbringt Sidkar mehr dämmernd als aufmerksam an seinem Lagerplatz und pfeift ein wenig vor sich hin. Eigentlich sind genauere Informationen über die Echsenwesen von Interesse, da sie immer eine akute Gefahr in den Dschungeln hier sind, jedoch hat Sidkar keine Lust bei dieser lauen und feuchten Dschungelhitze sich mit diesem Thema weitergehend zu beschäftigen. "Jetzt noch schön den Rest der ruhigen Zeit genießen." Sidkar lehnt sich genüsslich zurück und schließt seine Augen, um ein bisschen Kraft zu tanken. Jedoch vermeidet er das Schlafen im Moment noch, stattdessen hört er den Gesprächen rund um ihn herum zu. Vielleicht äußert jemand doch noch etwas Interessantes.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.06.2010, 23:01:18
Der Wachmann scheint sichtlich frustriert zu sein von Lings Beharrlichkeit und spuckt auf den Boden.
„Euch droht beim Spötter noch mal keine Gefahr. Zumindest hoffe ich, dass keiner von denen hier ist und wenn doch wird er es schon büßen. Jetzt haut ab und wenn ihr mehr Geschichten haben wollt, fragt die Holzfäller.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 18.06.2010, 19:02:24
"Ich danke Euch vielmals für Eure Geduld", sagt Ling. "Bruder Tsang hätte ihm seine Geschichte sicher entlocken können. Fürwahr, er war ein Meister der klebenden Hände [1] und hatte das Prinzip auch auf jegliche Unterhaltung anzuwenden gelernt. Aber ich glaube, dass ich nicht versuchen kann, mehr aus dem Mann herauszuholen, ohne ihn wütend zu machen. Und das möchte ich nicht.". Er steckt die Glocke in eine seiner vielen Taschen und schultert sein Gepäck. "Vielleicht gehen wir jetzt wirklich besser ins Lager, Tonks.". Bevor er geht, sagt er noch einmal zu der Wache, "Dann werde ich nun meine Gefährten suchen. Wie gesagt, wir bleiben die Nacht über und werden wahrscheinlich am nächsten Morgen aufbrechen...", "falls Ihr mir doch noch etwas erzählen wollt.", vollendet er den Satz in Gedanken. Er geht ein paar Schritte in das Lager und sieht sich um. Zu Tonks gewandt sagt er, "Dann will ich mal hoffen, dass die Holzfäller mir mehr erzählen wollen...", sein Blick fällt auf die trinkenden Männer, "... gesprächig sollten sie ja sein.". Ling runzelt leicht die Stirn; er mag es nicht, wenn Männer trinken.

Sein Blick fällt auf Sidkar. Zunächst sollte er sein Zelt aufbauen, andererseits, wahrscheinlich wäre die Mühe für eine Nacht zu groß und ihm würde auch das Schlafen unter freiem Himmel gefallen. Also lässt er neben Sidkar sein Gepäck fallen und fragt ihn "Die Männer sprechen von einigen seltsamen Wesen. Wie schätzt Ihr die Lage ein?".
 1. Übung, bei der man versucht, nicht Kontakt zum Gegner zu verlieren, um eine Schwachstelle zu finden. (http://de.wikipedia.org/wiki/Klebende_H%C3%A4nde)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Trifur am 20.06.2010, 19:22:59
Nachdem er sich einge Zeit mit den Holzfällern abgegeben hat, wird Trifur klar, dass er hier wohl nicht allzu viel erfahren würde, abgesehen von dem Aberglaube, dem diese einfachen Leute nachhingen. Dass der Dschungel gefährlich sein dürfte, war ihm auch vorher schon klar gewesen und so zieht der Elf sich nun wieder von den Feuer zuück und begibt sich zurück zu dem Platz an dem er und seine Gefährten ihr Lager aufgeschlagen hatten, wo er Malchus wieder an seine Seite ruft, damit dieser ihn wieder besser beschützen konnte. Glücklicherweise braucht der Kriegsgeschmiedete keinerlei Schlaf oder Rast, sodass sich Trifur keine Sorgen macht, dass seine Trance unbehelligt bleiben würde.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 20.06.2010, 19:54:20
Sidkar blickt zu Ling und versucht sich daran zu erinnern, ob er auch in Wyrmwacht ähnliche Geschichten vernommen hat. Der ehemalige Soldat ist nie ein großer Freund von Lagerfeuergeschichten gewesen, obgleich manche von ihnen stimmen. Dementsprechend versucht Sidkar seine Gedanken zu vermitteln. Dabei wirkt er bei weitem nicht so unfreundlich, wie noch vor dem Aufbruch. Wahrscheinlich ist er einfach zu erschöpft, um sich widerborstig zu präsentieren. "Meist sind solche Geschichten ein Werkzeug eine Hackordnung zu erschaffen. Es gibt jene, welche die Geschichten erzählen und jene, welche sich davor fürchten sollen. Diesem Zyklus können nur wirkliche Geschichtenerzähler, welche Wissen tradieren wollen, entfliehen. Meist ist es eine unbewusste Instrumentalisierung der Furcht anderer, manchmal auch eine bewusste Instrumentalisierung. Andere mit qualvollen Gedanken belegen und selbst so zu scheinen, als hätte man eine Ahnung von dieser Gefahr, hebt das eigene Prestige ungemein, obwohl die meisten diese Stellung jedoch umgehend wieder einbüßen, wenn sich eine solche Gefahr als Wahrheit entpuppt."

Sidkar nutzt den Moment, in welchen seine Worte eine gewisse Wirkung entfalten sollen, um einen Schluck aus seinem Wasserschlauch zu nehmen, danach setzt er leiser fort.
"Ihr könnt davon ausgehen, dass dies bei den Holzfällern der Fall ist. Selbst wenn ihr Popanz existieren sollte, sind sie sich weder seines Aussehens noch seiner Art bewusst. Von daher sehe ich die mögliche Gestalt nicht als unmittelbare Gefahr. Sollte sie existieren, bringt uns diese Vermutung wenig, da sie wahrlich alles darstellen kann. Und sich vor Schatten zu fürchten, deren Form uns nicht bekannt sind, belastet nur unnötigerweise."

Da der Adelssohn die Gefahr nicht ganz abtut und gleichzeitig darzustellen versucht, dass er mit seinen Worten, im Gegensatz zu den Holzfällern, keine Bewunderung und Anerkennung erheischen will, fügt er noch an, welche Gefahr seiner Meinung nach wirklich besteht.
"Die Echsenwesen, die sind eine wahre Gefahr in diesen Dschungeln. Deswegen das hohe Aufkommen an Wachmannschaft. Darauf sollten wir achten, denn das ist ein greifbarer Feind. Ich musste schon gegen solche kämpfen. Die meisten verstehen vom Kämpfen so viel wie die meisten Wächter hier, würde ich sagen."
Welche Sorgen er bei den Wachmännern und Holzfällern hat, verschweigt Sidkar für den Moment. Er legt sich nun wieder ganz hin und stützt seinen Kopf auf seinen überkreuzten Armen ab. Leise pfeifend blickt er in den Himmel.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 20.06.2010, 20:18:55
"Für sie sind die Schrecken real real und darum brauchen und bewundern sie diejenigen, von denen sie glauben, dass sie ihnen Schutz bieten können...", murmelt Ling gedankenverloren, "so habe ich das noch nie verstanden.". Er kniet sich neben sein Gepäck und breitet ein paar Gepäckstücke aus: das Zelt, seine Schlafunterlage, zwei seiner Rationen, seinen Wasserschlauch, sein Gebetsbuch und eine Papyrus-Rolle, sowie Reibstein und Pinsel. Dann sieht er sich nach Rahjan um, der ihm glücklicherweise ein paar Dinge abnehmen möchte, doch kann er ihn auf den ersten Blick nicht erkennen. Sidkars Worte erinnern ihn an den Text, den er gerade liest. "Ich möchte die Rolle in mein Gebetsbuch übertragen; ich denke, das Klima hier ist nicht gut für das Papyrus und ich kann die letzten Sonnenstrahlen nutzen.". Er setzt sich auf seine Unterlage und beginnt etwas Abrieb vom Reibstein in Wasser aufzulösen. Dann übersetzt er in geschmeidigen Zeichen den riedrischen Text aus der Rolle in sein Gebetsbuch.
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Beitrag von: Rahjan Erinor am 22.06.2010, 10:19:16
Rahjan schaut sich noch ein wenig im Lager um, bis er zu den anderen zurück kommt und sich zu Ling setzt. Dann nimmt er ihm noch ein paar Dinge ab und verstaut sie in seinem eigenen Rucksack.

"Also ich habe kein Zelt dabei und werde zur Not hier draussen schlafen, irgendwie habe ich nicht wirklich dran gedacht das ein Zelt vielleicht noch ganz nützlich wäre... soll ich euch dabei helfen euer Zelt aufzubauen?"

Blöd, jetzt gibts du dir schon wieder die Blöße, warum hast du nicht selbst an ein Zelt gedacht? Hier draussen gibt es ja nicht jede Nacht ein Gasthaus. Du bist einfach zu sehr Stadtmensch.

Wie um seine Unsicherheit zu überspielen, rollt Rahjan seine Schlafrolle aus, zieht die Lederrüstung aus und macht er sich etwas bequemer.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 23.06.2010, 17:10:53
Ling lächelt, "Nehmt doch bitte mein Zelt, Rahjan. Ich hätte es für heute Nacht ohnehin nicht aufgebaut, weil es sich für mich nicht lohnt. Aber ich freue mich, wenn ich es Euch anbieten kann. Wartet, ich helfe Euch beim aufbauen.", sagt er und verstaut vorsichtig die Schriftrolle und seine Schreibutensilien. "Sehr weit wäre ich bei dem spärlich Licht ohnehin nicht mehr gekommen".

Schnell haben die beiden das Zelt aufgebaut...
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 23.06.2010, 22:25:27
Nach und nach senkt sich die samtene Nacht über die Holzfällerlichtung; das Sternenlicht, zwei Monde, die über der Rodung ihre Bahn ziehen, und die verglimmende Glut des wärmenden Lagerfeuers tauchen die Szenerie in gespenstische Finsternis, in der jeder Schatten ein Echsenmensch oder Schlimmeres sein kann und jedes noch so leise Knarzen einen furchtvoll aufhorchen lässt. Die Wachen, kaum erkennbare Schemen am Rande der Lichtung, weichen keine Minute von ihren Posten, als wären sie antike Statuen, die es im Dschungel Q'barras hin und wieder zu finden gibt.
Der Urwald verstummt nach dem Einbruch der Dunkelheit nicht; im Gegenteil - durch die klare Nachtluft hallt das stete Summen der Abertausende von Insekten noch deutlicher heran, ebenso wie fernes Brüllen zuschnappender Raubtiere oder das Schnattern aufgescheuchter Vögel.
Die Holzfäller schlafen allesamt den Schlaf der Gerechten, entkräftet durch die Arbeit und den billigen Schnaps. In dreckige Wolldecken eingerollt, liegen die nicht allzu wohlriechenden Gestalten so nahe am verglimmenden Lagerfeuer wie möglich; ihre Gastfreundschaft reicht nicht ganz aus, um den Fremden die besseren Plätze anzubieten.
Für die Wachenden verläuft die Nacht angespannt, obgleich sich keine ernsthafte Gefahr bemerkbar macht. Der Geräuschpegel tut allerdings sein bestes, jene, die nicht schlafen wollen oder können, Stunde um Stunde in nervöser Wachsamkeit zu halten. Die Schlummernden hingegen finden unruhigen Schlaf, des öfteren geweckt von durstigen Bremsen oder einem schrillen Affenschrei.
Mit dem kühlen Morgen dämmert auch die Erkenntnis, weshalb die Holzfäller ihr spärliches Vermögen so intensiv in starken Schnaps inverstieren. Die meisten von ihnen wirken jedoch recht nüchtern, als sie sich im Morgengrauen aufrappeln und nach dem einen oder anderen Gang ins Gebüsch karge, kalte Mahlzeiten aus Nüssen und getrockneten Früchten zu sich nehmen. Manche beten und danken den Neun (und mitunter den Sechs), dass sie heile aufwachen durften.
Ein neuer Tag bricht an - ein neuer beschwerlicher Tag.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 24.06.2010, 13:19:10
Ling ist überwältigt von der Nacht im Dschungel. Wie üblich hat er nur 3 Stunden geschlafen und den Rest der Nacht im Lotossitz verbracht. In dieser Zeit hat er den Stimmen des Dschnungels gelauscht. "Dieser Dschungel hat schon existiert, Jahrhunderte bevor der erste Mensch geboren wurde und es wird ihn noch geben, wenn das letzte Leben erlischt. Ohne Frage, viele Kami leben hier." sagt Ling am nächsten Morgen tief berührt vor sich hin, als er seine Meditation beendet hat. "All unser Tun, unsere Sorgen und unser Leid sind dagegen bedeutungslos. Und auch ich fürchte mich nun weniger vor den Echsenmenschen und den Quori. Es ist nur ein scheinbares Chaos, alles folgt seinem natürlichen Lauf; ... Ein tiefer Frieden erfüllt mich.". Aber Ling ist auch ein wenig wehmütig, wenn er daran denkt, dass die Menschen den Wald abholzen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 25.06.2010, 12:22:03
Sidkar öffnet seine Augen, bleibt jedoch ungerührt liegen, atmet aber hörbar aus, um anzuzeigen, dass er wach ist. Lings Worte haben ihm die letzte Müdigkeit und Lust am Schlaf aus den Gliedern getrieben. Sidkar blickt in den Himmel über sich und versucht sich zusammenzureimen, wie das Wetter diesen Tag wohl werden würde.[1]
Erst nachdem er sich dessen versichert hat, müht er sich in eine sitzende Position und blickt sich um, ob bereits alle wach sind. Sidkar lässt, obgleich er gar nicht mehr müde ist, einen theatralischen Gähner folgen und reckt sich erst einmal ordentlich.

Ohne ein Wort zu verlieren, rollt Sidkar seine Schlafutensilien zusammen und verstaut sie wieder im und am Rucksack, zuletzt schnallt er sich wieder den Zweihänder auf den Rücken und den Bogen, welchen er an diesem Morgen bereits mit einer Sehne versieht. Sidkar schaut danach, ob er etwas sinnvolles zu Essen in der Nähe der Lichtung findet[2], sollte dem nicht so sein, muss Sidkar sich eben auf der Wanderung verpflegen. Groß ist ein Hunger an diesem Morgen noch nicht.
Er blickt sich nochmals um und setzt sich dann wieder hin.

"Ich werde mich garantiert nicht unter diesem Pack waschen, wer weiß, wie lang ihre Finger sind.", urteilt Sidkar in Gedanken über die Holzfäller, weshalb er sich erst im Laufe des Marsches an einem Frischwasserlauf waschen wird. Er nimmt einen großen Schluck aus seinem Wasserschlauch zu sich, in dem er nur etwas weniger als die Hälfte zurücklässt. Den Wasserschlauch würde er auch erst auf der Reise wieder auffüllen. Dann wartet Sidkar sich darauf, dass sich die anderen zum Aufbruch bereit machen. Solange bearbeitet er sein Beil mit dem Wetzstein, denn je tiefer sie in den Dschungel kamen, desto wichtiger würde sein gutes, altes Beil werden.

"Sobald alle fertig sind, sollten wir zusehen, dass wir weiterkommen. Der Tag wird noch lang genug, da es ist sicherlich ratsam, so früh wie möglich einen neuen Rastplatz zu finden." Bei diesen Worten friemelt der ehemalige Soldat sein Beil wieder an seinen Gürtel und holt die Skizze hervor, um sich nochmal zu orientieren, welchen Weg sie an diesem Tag gehen werden. "Ich für meinen Teil bin bereit zum Aufbruch."
 1. Take 10 auf Survival, um das Wetter vorauszusagen.
 2. Auch hier Take 10-Survival
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 25.06.2010, 23:46:40
Tonks liegt lange wach in jeder Nacht. Sie denkt nach über ihre verquerte Situation, und wie sie hinein geraten ist. Um das "konnte" geht es ihr weniger - sie war noch nie eine Frau, die sich mit Schicksal auseinandergesetzt hat. Vergangenheit ist Fakt, und über Eventualitäten zu sinnieren, bringt einen nicht weiter. Stattdessen versucht sie jedoch, in der Geschichte von ihr und der Sekte nach Informationen zu wühlen. Dies hat sie schon dutzende Male versucht, jedoch ohne Erfolg. Alles, was sie weiß ist, dass sie sie finden muss...wenn sie auch nicht weiß, warum eigentlich. Für die Sektenmitglieder verspürt sie nur Hass und Verachtung...oder doch nicht?

Ihre psionischen Tattoos bewegen sich lautlos über ihre Haut. Tonks liebt das Gefühl. Es ist, als würde sie gestreichelt werden von der Macht, die ihnen innewohnt. Nie, niemals bei den langen Schritten des Wanderers, könnte sie sich vorstellen, wieder ohne dieses Gefühl zu sein. Es wäre eine Nacktheit, eine Bloßstellung - es wäre ihr Untergang. Es wäre genauso, als könnte sie sich nicht mehr verwandeln.

Gerne lässt sie die Tattoos über ihre Brüste wandern, oder hinab in ihre unteren Körperregionen, und denkt dabei an die wahnwitzigen Hände des Erleuchteten, der ihr ihre psionischen Mächte eingepflanzt hat. Wie konnte er sie nur zurücklassen...Er hat sie schließlich zu dem gemacht, was sie ist. Was geschehen ist, war ein Unfall. Sie wollte es nicht. Sie konnte es noch nicht einmal kontrollieren. Im Vergleich zu damals ist sie heute die Ausgeglichenheit in Person.

Wut brennt in ihr hoch, und das Verlangen, die Zeltstadt mit Kristallsplittern zu durchbohren, bis Blut fließt. Tonks entlässt ein resigniertes Stöhnen, während sie sich an ihrem Schlafsack festkrallt.  Hethrath, du verdammter Sohn einer sarlonischen Dreckshure! Ich sehne den Tag herbei, an dem ich dich finde, dich und deine wahnsinnigen Anhänger. Den Tag, an dem ich dich in meine Arme schließen kann. Und dich töten. Es ist zum aus der Haut fahren. Doch das will Tonks nicht. Sie liebt ihre Tattoos.
 
Am nächsten Morgen fühlt sie sich wie erschlagen. Sie bemerkt direkt, dass sie über Nacht ihre Haare grau werden gelassen hat. Schnell lässt sie wieder ihre normale, dunkelbraun bis schwarze Farbe in ihre Haare sprießen, bevor jemand anderes sie so sieht. Dementsprechend schlecht ist die Laune der Wechselbalg, und sie ist zu keinen Späßen aufgelegt. Sie will ihre Ruhe haben und meidet die Gesellschaft der Anderen. Schweigend packt sie ihren Krempel zusammen und stopft ihn in ihre Tasche. Für einige Minuten nimmt sie sich die Zeit, ihre innere Kraft zu sammeln und die Strömungen in ihr zu konzentrieren. Ihre Tätowierungen zucken dabei unkontrolliert, doch dies bleibt den Anderen verborgen. Anschließend stellt sie sich neben Sidkar. „Bereit“, erklärt sie ihren aktuellen Zustand mit einem Wort.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Trifur am 28.06.2010, 12:53:16
Nachdem Trifurs Trance noch in der Tiefe der Nacht geendet hatte, war der Elf dennoch ruhig sitzen geblieben, sich der Anwesenheit des Kriegsgeschmiedeten, der über ihn wachte wohl bewusst. Da er bereits genügend Kraft für den folgenden Tag geschöpft hatte, sann Trifur nun lange darüber nach in welche Richtung sich diese Operation wohl entwickeln würde.
Aber als die ersten seiner Gefährten und auch die Holzfäller zu erwachen beginnen, ist der Elf zu keinem akzeptablen Schluss gelangt. Er würde einfach abwearten müssen, wie es weiter ging. Nun packt auch Trifur, die wenigen Dinge, die er aus seinem Rucksack geholt hatte, wieder zusammen und bitte Malchus darum ihm etwas von der Wegzehrung zu reichen, die der Kreigsgeschmiedete für ihn trug. Während er sich entsprechend stärkt beobachtet er weiterhin seine Gefährten um zu sehen, welche Rolle sie für sein Haus einnehmen könnten.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 29.06.2010, 14:44:13
"ich für meinen Teil wäre bald zum Aufbruch bereit, doch möchte ich zuvor etwas gegessen und meinen Trinkschlauch aufgefüllt haben. Auch Ihr solltet etwas essen, damit Ihr wärend des Marsches bei Kräften bleibt. Was ist mit Euch, Sidkar?", sagt Ling, während er seine Unterlage zusammenrollt und einen Proviantbeutel und seinen leeren Lederschlauch aus seinem Rücksack hervorkramt. Er öffnet den Beutel und hält Sidkar ein Stück Brot entgegen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 02.07.2010, 21:41:14
Rahjan ist am Abend nach dem er mit Ling das Zelt errichtet hat, totmüde in seinen Schlafsack geschlüpft und sofort eingeschlafen. Er ist es nicht gewöhnt den gesamten Tag zu Fuss unterwegs zu sein und so ereilt ihn schnell der Schlaf der Gerechten.

Am Morgen wacht er auf und richtet sich im Halbschlaf in seiner Lagerstatt auf, wobei er sich den Kopf an einer Zeltstange stösst und einen leisen Fluch ausstößt. Dann schlappt er erschöpft aus dem Zelt und wäscht sich das Gesicht, bevor er seine Habseeligkeiten zusammen packt und sich zu den anderen zum Frühstück gesellt. Etwas lustlos kaut er auf der Wegzehrung herum, jedoch bessert sich seine Laune etwas als er sieht das es den anderen wohl nicht viel besser an diesem Morgen geht.

Dann wirft er die leichte Lederrüstung über und nimmt auch seinen Rucksack wieder auf um abmarschbereit zu sein.

"Von mir aus kann es los gehen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 05.07.2010, 16:33:43
So brechen die Abenteurer in den noch kühlen Morgenstunden auf. Kaum treten sie unters dichte, durch Schlingpflanzen verworbene Blätterdach, werden sie vom herabtropfenden Morgentau begrüßt. Die Rufe der Nachttiere weichen den Stimmen der tagaktiven; das ständige Insektensurren nimmt mit jedem Schritt tiefer ins Dickicht zu. Die Luft erwärmt sich rasch und bald bringt die brütende Schwüle jeden bis auf Malchus ins Schwitzen.
Stundenlang marschiert die Gruppe unter Sidkars - durchaus fähiger -  Führung und legt nur selten Pausen ein. Der wortkarge Klageländer führt sie zielsicher in die eingezeichnete Richtung und weiß dabei, besonders unwegsame Passagen und Habitate gefährliche Tiere zu umgehen. Obwohl das Brüllen von Raubkatzen nicht nur einmal im Laufe des langen, anstrengenden Tages erklingt und die Abenteurer mehrmals den Blick auf eine feucht glänzende Schlange erhaschen, bleiben ihnen jegliche unliebsame Begegnungen erspart.
Ling kann sich jedoch des Gefühls nicht erwehren, hinter dem allgegenwärtigen Blätterrascheln und kakophonischen Tierkonzert beständige, leise Schritte irgendwo im Hintergrund zu hören, während Rahjan hin und wieder aufmerksame Augen mit senkrechten Pupillen in den Schatten des Unterholzes zu sehen glaubt. Doch sollten die Abenteurer verfolgt werden, zeigen sich die Beschatter niemals und trotz des Unbehagens, das die sechs hegen, geschieht ihnen nichts.

Die Sonne, obwohl kaum sichtbar, steht bereits tief am Horizont, als die Reisenden sich ihrem heutigen Ziel nähern. Hinter jedem ausladenden Farn vermuten sie Lichtung mit dem sonderbaren Totem. Vielleicht liegt sie in der Tat hinter dem nächsten Gebüsch - doch bevor die Abenteurer dieses umrunden können, vernehmen Ling sowie Sidkar eigenartige Töne, die aus jener Richtung strömen. Zunächst wirken die Geräusche wie ein gurgelndes Froschorchester, bald jedoch erkennen die beiden Männer einen Rhythmus in dem Gesang und meinen sogar unverständliche Silben herauszuhören...
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 07.07.2010, 19:34:32
Als sich Ling dem Rhythmus der Geräusche und der Silben bewusst wird, holt er eilends zu Sidkar auf. Er streckt seine Hand in Richtung seiner Gefährten und versucht ihnen damit zu signalisieren, dass sie den Marsch unterbrechen sollen. "Sidkar, könnt ihr das auch vernehmen? Diese Geräusche - und die Melodie und auch Gesang, wenn man genau hinhört. Es jagt mir einen Schauer über den Rücken, denn ich muss dabei an die Echsenmenschen denken. Ich denke, wir sollten nun sehr vorsichtig sein.", flüstert er dem Waldläufer zu. Aufmerksam sieht sich Ling um[1], denn er ist unsicher, ob sie nicht schon entdeckt sein könnten.
 1. Entdecken 18 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg621174.html#msg621174)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 08.07.2010, 10:12:51
Tonks wirft Ling einen missmütigen Blick zu. Das einzige, was mir hier einen Schauer über den Rücken jagd, ist dein hirnloses Geschwätz. Widerlich!
Die Wechselbalg muss sich ein Lachen verkneifen, als sie das - für sie als sarkastische, von der Gesellschaft geächtete Frau - Geschleime des Sarlonis hört. Jedoch muss sie ihm letztlich zustimmen. Sie schärft ihren Geist und wirft ebenfalls einen langen Blick in den Urwald und spitzt ihre Ohren. Sie legt eine Hand an ihre Waffe - denn sie hat erkannt, dass sie im Dschungel jederzeit mit Überraschungen rechnen müssen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.07.2010, 15:03:01
Ling kann jedoch durch die dichte Vegetation um sich herum nicht wirklich etwas weiteres entdecken. Die Geräusche hingegen erklingen immer noch irgendwo direkt vor ihnen hinter dem dichten Buschwerk. Das Crescendo des Quakens steigert sich langsam und inzwischen können es alle hören.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 08.07.2010, 16:38:55
Sidkar hat das Stück von Ling angenommen gehabt und seinen Dank nur mit einem Nicken bekräftigt, jedoch kein weiteres Wort verloren. Allgemein präsentiert sich Sidkar seit einer ganzen Weile sehr still und scheint sich sehr auf seine Rolle als Dschungenführer zu versteifen und zu konzentrieren. "Wenn die Wesen mit Verstand und Vernunft schweigen, wird man sich der Schönheit der Natur erst gewahr.", urteilt Sidkar gedanklich und macht sich daran die Gruppe zu führen, äußerst beflissentlich, wie sich hoffentlich herausstellen wird.

Auf der Reise hält der ehemalige Soldat sich weiter vornehmlich zurück und gerade die unwegsamen Stücke des Dschungels benötigen meist kaum der Kommunikation, da Sidkar den Weg vorgibt, den er mit seinem Beil schafft, weshalb er sich auch nicht in mögliche Gespräche seiner Begleiter einmischt oder sich in ein eigenes Gespräch verwickeln lässt, welches für ihre Aufgabe nicht von Bedeutung ist. "Der Dschungel ist ruhig an diesem Tag. Die Raubtiere träge. Das erscheint mir gut.", stellt der Klageländer fest und blickt sich hin und wieder um, überprüfend ob seine Gefährten ihm noch alle folgen, als seien sie sein Rattenschwanz. "Rattenschwanz...nicht schlecht. Die Vorstellung gefällt mir." Sidkar lächelt in den Dschungel und denkt über die besondere Situation nach, dass ausgerechnet er, der jede Verantwortung weggeworfen und vermieden hat, ausgerechnet jetzt damit einverstanden ist, die Verantwortung eines Dschungelführers zu übernehmen. Er hat schon zu Beginn der Reise darüber nachgedacht und ist zu dem Schluss gekommen, dass es das Beste sein wird, wenn er sich mit enormer Konzentration dieser Aufgabe widmet. Nach seinem Auftritt vor dem Aufbruch könnte er sonst schnell zwischen die Linien geraten, wenn er sich nicht als zuverlässiger Führer erweisen sollte. Deswegen hat er sich dazu entschieden, möglichst wenig Worte zu verlieren. Eine Lösung auf die Frage, warum er das so bereitwillig macht, kennt er nur andeutungsweise, kann sie jedoch noch nicht ganz fassen. "Vielleicht brauche ich einfach mal wieder Gesellschaft..."

Sidkar bleibt auf Lings Wink hin stehen, schweigt jedoch weiter und blickt sich sorgfältig um[1]. Er nickt Ling jedoch noch zu, um anzudeuten, dass er das Quaken jetzt auch vernimmt. Hat er diese Art des Quakens, in dieser ohrenbetäubenden Lautstärke, schonmal wahrgenommen oder davon gehört? Dieser Frage widmet sich Sidkar für einen Moment[2], während er abzuschätzen versucht, ob der Platz um ihn herum ausreicht, um seinen Zweihänder zum Einsatz zu bringen oder ob er viel mehr auf sein Beil zurückgreifen muss. Im Dschungel lohnt sich der Einsatz eines Bogens nur auf Lichtungen oder wenn der Gegner elendig genug ist, um auf die natürliche Deckung der Natur zu verzichten, weshalb Sidkar für den Moment den Einsatz des Bogens ausschließt. Doch noch wartet er für einen Moment ab, vielleicht entpuppt sich Lings Sorge als Wahrheit, dann will er vorbereitet sein.
 1. Entdecken 9 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg621397.html#msg621397)
 2. Wissen(Natur) 13 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg621396.html#msg621396)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 10.07.2010, 16:11:33
Seine Augen helfen Sidkar nicht weiter - überall versperrt die dichte Vegetation die Sicht und der Klageländer kann zwar die Richtung, aus der der eigenartige Gesang kommt, einwandfrei ausmachen, jedoch aus seiner gegenwärtigen Position nichts dort erkennen, was über ausladende Farnwedel oder verflochtene Lianen hinausgeht.
Der Blick des Mannes fällt auf eine farbenfrohe Unke, die auf einem feuchten Blatt hockt. Ja, die Geräusche erinnern Sidkar an ein Froschkonzert. Doch im Gegensatz zu dem sporadischen Quaken des kleinen, glitschigen Wesens klingen sie zu synchron, zu rhytmisch...zu sehr sinntragend.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 11.07.2010, 10:35:00
Ling ist unentschloßen, was er nun tun soll, denn er war noch nie im Dschungel - und auch noch nie in einem Hinterhalt. "Sidkar, Ihr seid ohne Zweifel derjenige, der die Situation am besten einschätzen kann. Was sollen wir nun tun?". Ling zwingt sich in den Bauch zu atmen, um die Spannung zu reduzieren. Er darf darüber nicht die Verbindung verlieren.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 11.07.2010, 19:05:59
Sidkar blickt die Feuerkröte, die vor ihm hockt, gleichgültig an und zieht die Nase kurz hoch. Danach zieht er den Lederriemen, welcher seinen Zweihänder hält, wieder fester und nimmt nun wieder sein Beil in die Hand, nachdem er festgestellt hat, dass die Umgebung zu sehr bewachsen ist, um den großen Zweihänder zu schwingen. "Zum Glück habe ich für jeden Umstand in aller Regel eine passende Waffe dabei!", lobt sich der Adelssohn für seine Weitsicht und verscheucht die Unke mit seinem Beil, indem er den kleinen Frosch damit vom Blatt schieben möchte. Das merkwürdige Quaken beunruhigt auch ihn, deswegen macht er sich Gedanken darüber, wie man dieser Situation entweihen kann oder wie sie handzuhaben ist.

Lings Frage und Erwartung ist nachvollziehbar und am liebsten würde Sidkar dem Fremdling auch eine Antwort darauf geben, was es mit der Situation auf sich hat. "Ist dies wirklich ein Hinterhalt? Dann sollten wir in Bewegung bleiben...oder doch das Quaken untersuchen?" Die Umstände machen Sidkar neugierig, aber seine Neugier soll nicht seine Gefährten gefährden, sollte es wirklich eine Art Hinterhalt sein.
"Wir sollten weiter gehen, macht euch kampfbereit, aber lasst uns weitergehen.", gibt er an die Gruppe weiter und macht sich daran, ihren Weg fortzusetzen, das fragliche Gebiet dabei umrundend, sollte es ihren Weg kreuzen.

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 13.07.2010, 21:40:35
Die Wechselbalg lässt ein Zischen los, als Sidkar ihnen rät, die Waffen zu ziehen. Sie zögert keine Sekunde, ihren erstaunlich langen Speer zu zücken. Plötzlich sieht Tonks nicht mehr aus wie ein mehr oder weniger verwirrtes, egozentriesch-trotziges Mädchen. Der Ausdruck ihres Gesichtes hat gewechselt, man nimmt ihr ab, dass sie zu töten im Stande ist, sollte ihr eine Gefahr aus dem Urwald zu nahe kommen. Ihre Augen hat sie zu Schlitzen zusammengekniffen, und sie tastet ihre Umgebung ständig nach Bewegungen ab. Sie würde sich in die Mitte der Reihe einordnen, so dass sie - egoistischerweise - gut von vorne und hinten geschützt ist. Andererseits ist sie eine Frau, und ihre wahre Waffe ist nicht ihr Langspeer, sondern ihre verheerenden mentalen Kräfte, auch wenn dies noch niemand der Gruppe weiß.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 14.07.2010, 15:46:11
Rahjan blickt etwas verwirrt in das Buschwerk und versucht einen Feind auszumachen, als ihm das jedoch nicht gelingt, hört er auf Sidkar und macht seinen Kurzbogen schussbereit.

Ihm sieht man eher an, das Kämpfe ihm nicht so in Fleisch und Blut über gegangen sind wie vielleicht den übrigen Gruppenmitgliedern und nur Vorsichtig geht er weiter, wobei er darauf achtet keinen unnötigen Krach zu verursachen.

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.07.2010, 21:15:42
Sidkar führt die Gruppe weiter durch den Dschungel, wobei er allerdings sofort feststellt, dass sie direkt in das Herz des Froschkonzertes gehen müssten, wenn sie dem Pfad weiter folgen wollen. Deshalb führt er die Gruppe in einem weiten Bogen durch das Dickicht, wobei sich beim Umgehen immer wieder die quakenden Töne bis sie sich in ihrem Rücken befinden. Der Waldläufer ist sich sicher, dass das Totem eigentlich nicht mehr weit sein dürfte. Höchstens einige Meter, doch er kann immer noch nicht ausmachen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 16.07.2010, 14:35:04
Als Ling sieht, dass die anderen ihre Waffen ziehen, überlegt er sich kurz, ob er seine Schleuder bereit halten sollte. Doch ist das Feld zu unübersichtlich und es gibt zu viele Möglichkeiten, Schutz zu suchen. Er hat keine Nahkampf-Waffe, mit der er sich verteidigen könnte und so muss er auf die Kampfkünste vertrauen, die ihm im Kloster beigebracht wurden. Er war nie ein guter Schüler des Nahkampfs und auch hat er noch nie gegen einen echten Gegner gekämpft.
An seiner Anspannung und dumpfen Angst merkt Ling, dass er alle ans Dasein bindenden Bedürfnisse und Täuschungen noch nicht vollständig überwinden konnte und noch immer Spuren im Karma hinterlässt. Er hat noch Sorge um seiner Selbst und ist noch nicht bereit, sein Selbst verlöschen zu lassen. Da kommt ihm ein Ausspruch des Xu Danshu in den Sinn: "Nach und nach kam ich mit der Welt in Einklang. Ich lehrte und war kein Lehrer; ich kämpfte und war kein Krieger ich war und war nicht.".
Er ist über diese Erfahrung dankbar und nimmt sich vor, später darüber zu meditieren.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 19.07.2010, 12:58:56
"Es muss hier doch irgendwo sein?", ärgert sich Sidkar still und blickt sich abermals um. Sein Ärger wird nicht einmal dadurch gelindert, dass es ihnen scheinbar gelungen ist, diese Krötenplage zu umlaufen. Eigentlich ist Sidkar auch mit dieser Entscheidung, auch wenn es seine eigene ist, nicht wirklich zufrieden, denn nun haben sie dieses Quakkonzert im Rücken. Allerdings ist es auch nie wirklich empfehlenswert, sich auf jede Gefahr einzulassen, schon gar nicht auf fremden Grund. Es ist nicht die Sorge, um ihn, denn er ist es gewohnt, auch wenn es nun ein paar Jahre zurück liegt, hinter feindlichen Linien zu operieren. Aber jede Gefahr, welche sie zu früh und zu unvorbereitet treffen wird, wird eine Gefahr für Sidkars Position in der Gruppe und das würde bedeuten, dass er sich unterordnen muss und sich vielleicht auch in der Wortwahl zurückhalten muss. Vorsicht war notwendigerweise ein gebotenes Gut, gleichzeitig darf er jedoch nicht unsicher wirken. Ein gefährlicher Spagat, den der ehemalige Soldat auszuführen hat.

Er blickt sich mit dem gewohnt starren Blick in der Gruppe um und überlegt, wie er jetzt weitermachen will. Nicht jeder ist seiner Empfehlung nachkommen, eine Waffe zu ziehen. Sidkar würde am liebsten beleidigend und ausfallend werden und ihnen ihre eigene Dummheit vorwerfen, doch noch hat er das Totem nicht gefunden, weshalb es ein schlechter Augenblick für geäußerte Kritik ist. "Dieser Ling will wohl sterben. Schön, dann soll er ein großer Magier oder sowas sein, oder eben ein armer Wahnsinniger."
Sidkar zuckt kurz mit den Schultern und dreht der Gruppe dann wieder den Rücken zu, um die Suche voranzutreiben[1]. Vielleicht lässt sich was finden, wenn er einfach noch ein wenig sorgfältiger schaut. "Solch ein merkwürdiges Totem muss doch hier im Dschungel auffallen, verdammt."
 1. Survival 30 (gewürfelte 20) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg624175.html#msg624175)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 22.07.2010, 19:58:30
Sidkar legt noch einen kurzen Marsch ein, weitere hundert Meter vielleicht, bis es ihm langsam dämmert: Die Gruppe muss das Totem bereits passiert haben. Der Waldläufer beugt sich herab und nimmt den Boden und das Unterholz in Augenschein, und schon bald stellt er fest, dass Spuren einer größeren Anzahl an Wesen in die Richtung führen, aus der das Quaken ertönt. Flache Fußabdrücke im weichen Boden, umgeknickte Zweige, zertretene Blätter - all das führt den Klageländer zur Überzeugung, dass eine Schar Dschungelbewohner sich wohl an der Stelle versammelt haben muss, wo er das Totem vermutet.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 23.07.2010, 08:50:10
Sidkar seufzt laut und deutlich, als ihm die Erkenntnis kommt, dass das Totem sich inmitten des Froschkonzerts befindet und verharrt einen Moment und blickt in die Richtung der gefühlten quakenden Menge. "Ich habe gehofft, wir könnten es umrunden und würden hier das Totem, oder was auch immer es sein mag, finden.", beginnt Sidkar mit beinahe gleichgültiger Stimme. Zwar sind die Worte wahr, aber er letztendlich ist er sich selbst darüber im Klaren, dass es keine altruistischen Gründe hat, dass er so gehandelt hat. "Ich bin mir nun jedoch absolut sicher, dass unser Totem sich inmitten dieser Froschvereinigung zu finden sein wird. Dementsprechend lege ich euch nochmals nahe, euch zu bewaffnen." Dabei blickt er insbesondere Ling an.
"Ich kann nur mutmaßen, was dort auf uns wartet und ob es überhaupt gefährlich ist. Ich habe, genauso wie ihr, nur die Feuerkröte gesehen und soviel Lärm kann sie gar nicht alleine machen. Mit dieser Ansicht überrasche ich nicht. Es schien mir sinntragend zu sein, irgendwie zu viel, zu klar, zu abgestimmt. Ich kann es nicht einordnen, weil ich in den vielen Umläufen, welche ich unter diesem Blätterdach verbracht habe, nie etwas ähnliches erlebt habe. Vielleicht liegt es auch an dem Totem selbst."
Sidkar macht eine künstlerische Pause, damit sich seinen Gefährten Fragen aufdrängen können.

"Warum sage ich euch das? Ich besitze eine gewisse Neugier, könnte man meinen, oder eine gewisse Furcht, vielleicht sogar eine gewisse Sorge. Sucht es euch aus. Es ist vielmehr von Bedeutung, dass ich die Behauptung aufstelle, dass ich weiß, wo das Totem steht und dass ich in der Lage bin, alleine aus dem Wissen, welches ich zu haben meine, wo das Totem sein wird, unsere Reise weiterzuführen, ohne dass wir uns weiter um das Totem kümmern. Solange ihr mir desbezüglich kein Vertrauen schenkt, wird es nur eine Behauptung bleiben, welche sich auf zwei Arten beweisen lassen. Entweder wir gehen dieser Congregatio der quakenden Dschungelbewohner nach, und begeben uns womöglich in eine Gefahr, die ich zumindest nicht einschätzen kann, bis wir dort das Totem sehen werden oder wir gehen den für euch nicht weniger riskanten Weg und ihr vertraut mir in dieser Sache. Der Beweis wird erbracht sein, wenn wir das besagte Lager, welches wir erreichen sollen, tatsächlich erreichen." Sidkar stoppt seinen plötzlichen Wortfall und unterstreicht seine Worte mit seinem starren Blick, welcher nun jeden seinen Gefährten streift und zu einer Reaktion auffordern soll.
"Vielleicht ist es doch ein bisschen Neugier. Aber jetzt wissen sie, worauf sie sich einlassen müssen. Jetzt sehen sie vielleicht auch endlich dort eine Gefahr, wo keine ist." , ärgert sich Sidkar ein wenig, dass er doch Worte darüber verloren hat und indirekt seine Position, die sie haben stillschweigend anerkennen müssen, riskiert. Können sie jetzt sehen, dass er einfach nur versucht, sich zu einer wichtigen Person zu machen, um eine gewisse Immunität innerhalb der Reisegruppe zu genießen? "Hoffentlich sind die meisten so tumb. wie sie aussehen...", fleht Sidkar in Gedanken, während er auf die Reaktionen seiner Begleiter wartet. Er ist jedoch bereit, jeden Moment die Reise fortzusetzen. Sie haben nicht unendlich viel Zeit auf ihrer Seite, der Dschungel ist so gefährlich genug und seine Argumentation dadurch nachvollziehbar; dementsprechend geht Sidkar davon aus seine Gefährten sich für eine Weiterreise entscheiden werden.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 23.07.2010, 10:33:50
Ling ist sehr erstaunt, dass Sidkar so offensichtlich eine Fehler eingesteht. Die Veteranen im Kloster taten sich immer besonders schwer, Schwächen zuzugeben. Sie hatte es nie gelernt und waren gewohnt, Fehler als Charakter-Makel zu sehen. Der Irdene Pfad sagt, 'Wer einen Fehler  begangen hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen weiteren Fehler.'. "'Erst das Eingestehen, dass man etwas nicht weiß, ist der Weg zu Wissen'. Ich habe keine Waffe, die ich ziehen könnte, aber ich ängstige mich kaum. Sidkar, Ihr habt uns bisher immer gut geführt und ich habe vollstes Vertrauen in Euch, dass Ihr es auch weiterhin tun werdet. Ich folge Euch, wie Ihr entscheiden mögt.", sagt Ling und fässt Sidkar an die Schulter. Eine seltsame Geste, die bei meinen Brüdern unbekannt ist. Aber ich glaube, dass die Westländer das so machen, wenn sie einander Mut zusprechen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 23.07.2010, 14:17:16
Tonks Aufmerksamkeitsspanne ist viel zu kurz, als dass sie Sidkars Redefluss tatsächlich folgen könnte. Zu Beginn kneift sie die Augen zusammen, konzentriert sich auf seine Lippen, versucht die Worte in ihrem Gehirn zu verarbeiten. Doch irgendwann hat sie den Faden verloren. Er scheint in Handelssprache zu sprechen, jedoch hat sie den größeren Sinn längst aus den Ohren verloren. Nach einigen Sätzen ruhen Tonks Augen schließlich bereits auf einer schönen Blüte neben den Anderen, die ihre Sinne besonders zu stimulieren scheint. Dschungel also. Warum kam sie früher nicht auf die Idee, eine Reise in den Süden Khorvaires zu unternehmen? Abgesehen von den Gefahren, die hier lauern mögen, scheint es sich hier zumindest von der Flora her sehr gut aushalten zu lassen. Und Gefahren gibt es in ganz Khorvaire. Cyre lag auch nicht im Süden, und jetzt ist es Schutt und Asche. Des Wanderers langer Weg...ihr langer Weg...

Als Ling zu sprechen beginnt, erwacht sie aus ihrem Tagtraum. Sie bemerkt dass sie die Hand etwas nach der Blume ausgestreckt hat, und zuckt unweigerlich zurück. Nicht zu ihrer Verwunderung beglückt Ling die Gruppe mit einem seiner weisen Zitate. Eine Gänsehaut überzieht die Wechselbalg, und sie verrollt genervt die Augen, wohl aber hinter Lings Rücken. „Wie dem auch sei…Wurzeln schlagen ist etwas für Bäume. Wir sollten weitergehen, bevor jemand oder etwas sich unsere Rumsteherei zu Nutze machen kann. Erst das Erkennen, dass man sich bewegen muss, bringt einen zum Ziel“, setzt sie hinzu. Ob jemand die Ironie in ihrer Stimme erkennt, interessiert sie recht wenig. Dieser Ling ist hoffentlich ein wandelndes Zauberbuch, wenn er schon ohne Waffe herumläuft. Nerven zu haben scheint er ja… 
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 27.07.2010, 21:03:58
"Ich stimme Tonks zu, was wir auch entscheiden mögen, wir sollten es alsbald in Handlung umsetzen.", bestätigt Ling mit einem Nicken in Richtung Sidkar. Die junge Frau erscheint mir immer seltsamer, je länger ich sie kenne. Sie scheint mir... immer impulsiver und eher 'getrieben' als bedacht zu sein, je länger wir schon im Dschungel sind. Ich mache mir um sie Sorgen..., denkt sich Ling. Ich weiß noch, als ich sie in Salericsenseis Laden traf, da dachte ich schon, dass sie Willensstärke und Disziplin bedarf, um nicht an ihrem aufbrausenden Wesen oder ihrer Vergangenheit zu zerbrechen. Nun sind wir in einer Situation, wo sich zeigen könnte, ob die Expedition heilsame oder verstörende Wirkung auf sie hat. Ich sollte ein wachsames Auge auf sie haben, um ihr Untersützung anbieten zu können, wenn sie ihrer Bedarf.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 31.07.2010, 18:18:45
Da Sidkars Beschluß einstimmig akzeptiert wird, marschiert die bereits geschlauchte Truppe weiter durch den immer düsterer werdenden Dschungel, während die Schatten immer dichter und die allgegenwärtigen Geräusche immer unheimlicher werden. Dem Klageländer fällt es zunehmend schwerer, im schwindenden Licht etwas zu erkennen, und nach einer Stunde mühevollen Vortastens schätzt er, dass die er die Abenteurer bestenfalls eine Meile von der Totemstätte weg geführt hat. Es hat allerdings auch keinen Sinn, in der Finsternis weiter umherzuirren, denn die üppigen Baumkronen schlucken beinahe alles Mondlicht.
So sucht der Waldläufer einen halbwegs geeigneten Ort, an der die Gruppe ihr gedrängtes Nachtlager aufschlagen kann - da es im näheren Umkreis keine wirklichen Lichtungen gibt, muss er einfach eine Stelle wählen, an der die Bäume etwas weiter voneinander weg stehen und das dort wachsende Gebüsch und Unterholz entfernen.
Das sonderbare Froschkonzert scheint weit zurück zu liegen, andererseits stimmen Tausende von gewöhnlichen Unken ihren Gesang an, und es ist nunmehr kaum möglich, zwischen der Kakophonie der winzigen Dschungelamphibien und dem unheimlichen Chor von vorhin zu unterscheiden.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 03.08.2010, 07:51:56
Obwohl Rahjan nicht gerade der typische Stubenhocker ist, so macht ihm das Klima und die feuchte Luft doch sehr zu schaffen. Sein Hemd ist verschwitzt und immer wieder versuchen Stechmücken sich an seinem süßen Blut zu laben und treiben ihn damit langsam aber sicher an den Rand des Wahnsinnes.

"Verfluchte Stechmücken, blöde Frösche, fehlt nur noch das ich heute von einer Dschungelkatze oder einer fleischfressenden Pflanze verschluckt werde."

Mit sichtlich schlechter Laune wirft er einen Blick auf das zusammengerollte Zelt von Ling und wartet bis dieser ihm die Erlaubnis gibt es aufzubauen. Dann macht sich Rahjan dazu auf die nähere Umgebung nach etwas Feuerholz abzusuchen.

Na warte, sollen die elenden Blutsauger im Rauch ersticken.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 03.08.2010, 19:33:41
"Hallo Rahjan,", sagt Ling. Dieses westländische 'Hallo' geht ihm noch etwas schwer von der Zunge. "ich merke, dass Euch die Mücken nerven und ihr gespannt seid, wegen den ständigen Gefahren und Ärgernissen. Ich will Euch nicht belehren, aber mein Meister sagte immer, dass man sich wegen solcher Dingen nicht ängstigen oder ärgern brauche. Wenn ihr Dinge ändern könnt, so strebt mit vollem Mut auf die Lösung zu. Ihr braucht Euch nicht ängstigen, denn Ihr könnt es schaffen, wenn Ihr Euch nicht abbringen lasst. Andererseits, wenn ihr Dinge nicht ändern könnt, dann braucht ihr Euch auch nicht ängstigen, denn ihr könnt sie mit oder ohne Angst ohnehin nicht lösen. Immerhin könnt Ihr Euch sagen, Ihr hättet es versucht. Es gibt keinen Grund, sich zu ärgern oder ängstigen, aber vorsichtig muss man manchmal sein", fügt er mit einem Lächeln hinzu.
Er wartet auf seine Antwort, doch genau da ist Rahjan schon im Gebüsch verschwunden, um Feuerholz zu sammeln. Vielleicht hat er mich nicht gehört. Ich habe vielleicht auch leise gesprochen, denkt sich Ling. Er nimmt das Zelt aus Rahjans Rucksack und legt es an einen geeigneten Platz, sodass es Rahjan aufbauen kann.

Er denkt einen Moment nach, dann breitet er seine Schlafunterlage auf dem Boden aus und setzt sich neben Tonks. Ihm gehen noch immer seine Eindrücke vom Nachmittag nach. Ich habe den Eindruck, dass es irgendetwas gibt, dass an dass diese Frau tief verhaftet ist. Ich beobachte immer wieder, wie sich von einem zum anderen Moment ihr Gesicht verzieht, wie sie sich nach oder gar in Gesprächen schnell abwendet und dann heute nachmittag diese wilde Entschloßenheit, als sie ihren Speer griff. Sie scheint mir die Welt beständig zu beurteilen und immer mehr Kharma anzusammeln. Damit meint Ling natürlich, dass keine kharmische Tat für sich zieht, denn durch Unwissenheit setzt sie so Geschehenisse in Lauf, die Leid verursachen. Sei es durch Anhaftung oder Vermeidung, aber immer Leid.

"Hallo Tonks,", beginnt er, "darf ich mich zu Euch setzen? Wie geht es Euch?".
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 05.08.2010, 12:26:04
Tonks vertreibt sich die Zeit vor dem schlafen gehen damit, mit ihren psionischen Tattoos zu spielen. Nicht nur, dass sie es als angenehm empfindet, die merkwürdigen Tätowierungen über ihre Haut wandern zu lassen, es stellt für sie fast ein Ritual dar. Sie kann sich konzentrieren, auf sich, ihre Vergangenheit, ihre Zukunft. Auf ihren Platz im hier und jetzt, auf die Welt. Was werde ich nur tun, wenn wir die Sekte nicht finden…wäre es ein zu großer Zufall, wenn sie wirklich dort sind? Wohin soll ich gehen? Cyre ist Schutt und Asche, und der Weg, der vor mir liegt, ungewiss. Es ist meine einzige, meine einzig verbiebene Chance…

Tonks Gedanken drehen sich nur um sie selbst. Insgeheim - und wahrlich insgeheim, denn niemals würde sie mit irgendwem darüber sprechen - hofft sie, etwas wahrlich besonderes zu sein, einen festen Platz in der Geschichte der Welt zu bekommen, einen Streifen Brillanz zu haben, schwach und doch klar wie eine Sternschnuppe am Syberis. Ihre ganze Zeit bei der Sekte schien es ihr, als könnte ihr Wunsch in Erfüllung gehen. Doch nun…Es dämmert ihr, dass diese Vorstellung für immer ein Wunschtraum bleiben könnte…

Mitten in ihrem Gedankenstrom setzt sich Ling neben sie. Aufgeschreckt dreht sie sich zu ihm, ihr Blick scharf, aber leer. Eine graue Strähne zieht sich durch ihr ansonsten schwarzes Haar. „Was??“, zischt sie verständnislos. Eine solche Frage, so ungewohnt, dass es fast an Impertinenz grenzt, hat sie seit - so scheint es - Zeitaltern nicht mehr gehört. „Nun, da Ihr schon sitzt, ist es überflüssig, nach Erlaubnis zu fragen“, entgegnet sie. Sie mustert sein Gesicht, studiert jede Falte und jede Partie. Sollte sie jemals so weit vorstoßen und einen Fuß auf Sarlona zu setzen, könnte es durchaus von Vorteil sein, sich kurzzeitig in die Haut eines echten Sarlonen versetzen zu können. Warum will er wissen, wie es mir geht? Ein komischer Kerl, ja das ist er. Solche Fragen kommen nie, nie, ohne Hintergedanken. Nun, dann steigen wir mal ein…

„Gut“, sagt sie. „Erwecke ich nicht den Anschein, Ling?“ Ihr Blick wandert auf seine Hände. Sie fragt sich, ob er einer dieser merkwürdigen Sarlonen ist, die es vermögen, mit bloßer Hand zu töten. Einige in der Sekte vermochten es. Stahlharte Fäuste, gnadenlose Tritte. Sie sah es selbst mit eigenen Augen.  „Warum tragt Ihr keine Waffe, Ling? Denkt Ihr, im Urwald droht kein Gefahr?“, fragt sie unverhohlen und direkt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 05.08.2010, 21:25:35
"Ja, tatsächlich sitze ich schon und deshalb ist die Frage vielleicht tatsächlich verwunderlich." Ling lacht ein kurzes aber fröhliches Lachen. "Brauche ich einen Grund, warum ich mich nach Eurem Befinden erkundigen sollte, als mein Mitempfinden und Sorge für Euer Wohlergehen, Tonks? Nun, jedenfalls, ich freue mich, dass es Euch gut geht, auch wenn ich nicht weiß, was Ihr damit meint.". Wie misstrauisch sie ist, aber auch nicht verwunderlich. Vielleicht hat sie die Auswirkungen ihrer durch Unwissenheit erworbenen Kharmas zu spüren bekommen und ist nun wachsam gegenüber dem unausweichlichen Leid.
Ling setzt sich etwas bequemer in den Lotussitz und faltet die Hände im Schoß. Sein Oberkörper ist fast vollständig Tonks zugewandt. "Ich glaube, mir geht es auch gut. Dieser Urwald beeindruckt und inspiriert mich. Stellt Euch vor, dass es ihn schon seit Jahrtausenden gibt. Fragt Euch, welche Kami hier leben könnten. Ich spüre, dass es hier 'Erscheinungen' gibt, für die wir nicht einmal eine Beschreibung, gar einen Namen, finden könnten. In dieser Umgebung erkenne ich bisher unentdeckte Anhaftungen an die Welt und mein Selbst und bin frohen Mutes, sie nun endlich auflösen zu können. Ich bin neugierig, welche Erleuchtungen er noch für mich bereithält.", sagt Ling im Plauderton. Dann wird er wieder etwas ernster. "Ihr fragtet, warum ich keine Waffe trage. Vielleicht mag Euch diese Antwort überraschen, aber ich muss Euch sagen, dass ich mich seltsam fühlen würde, würde ich eine tragen. Ich besitze eine Schleuder aus der Zeit, in der ich Schafe hütete und diese gegen Wildtiere verteidigen musste, aber ansonsten fühlen sich Waffen in meinen Händen fremd an.". Ling lächelt Tonks an und kneift versöhnlich die Augen zusammen. "In dem Kloster in Syrkarn, wo ich gelebt habe, werden traditionellen Kampfkünste unterrichtet. Wisst Ihr, es ist den Mönchen auch wichtig, den Körper zu trainieren, sonst halten sie das lange Meditieren nicht aus und ihre Körper verfallen. Außerdem können die Kampfkünste sogar selbst meditativ betrieben werden. Ich war allerdings nie ein guter Schüler.". Ling hält inne und wird etwas verlegen, "Ach, entschuldigt bitte, ich rede sehr viel. Darf ich Euch fragen, warum Ihr an dieser Expedition teilnehmt?".
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 09.08.2010, 12:51:29
Tonks kneift ihre Augen zusammen. Was will dieser Ling bloß von ihr? Er setzt sch einfach zu ihr, beginnt zu reden und fragt obendrein auch noch Dinge! Persönliche Dinge. Er scheint tatsächlich interessiert zu sein. Oder kann man Interesse so gut heucheln? Die Wechselbalg ist von der Situation überfordert. Sollte Ling etwa…Könnte es…Tonks hat eine vage Idee, was Ling will. Sie ist sich nicht ganz sicher, zu lange war sie von der Gesellschaft abgeschottet und gar aussätzig, Gefangen von der Sekte, aufgenommen und doch ausgenutzt wie ein Tier. Tonks als soziale Person hat seit langem aufgehört zu existieren. Ein Paradoxon. Unmöglich. Schon vor der Zeit bei der Sekte war sie eine Außenseiterin, natürlich, als Wechselbalg! Immer misstraut, immer etwas anderes. Nur wegen dem  bisschen Doppelgängerblut. Sollte Ling etwa eine…eine Unterhaltung führen wollen?

Unbewusst bahnt sich ein Tattoo seinen Weg von ihren Schulterblättern zu ihrem Herzen. Es durchquert den tiefen Ausschnitt der Wechselbalg, gut sichtbar, sollte Ling seinen Blick schweifen lassen. Tonks könnte es benutzen. Sie wäre schnell wie ein Fuchs, und könnte der Situation entkommen. Rennen, immer weiter, bis sie Weg ist von Ling und seinen abstoßenden sozialen Kompetenzen. Ekelhaft.

Tonks Augen rollen nach unten. Ohne eine Mine zu verziehen lässt sie das Tattoo verschwinden. Zu wertvoll. Zu wertvoll, und zu viele Erinnerungen. Ihre Tattoos sind alles, was sie von Hethrath noch hat. Ihrer Liebe. Oder ihrem Nemesis. Was auch immer.

Mitten in Lings Redefluss klingelt es in Tonks Ohren. Nein, nicht klingeln. Es donnert. Syrkarn? Hatte sie diesen Namen schon einmal gehört? Sie ist sich nicht sicher. Es scheint wie ein Relikt aus einem Traum – nein, aus einem früheren Leben. Syrkarn!
„In Syrkarn habt Ihr also gelebt, Ling?“, fragt sie. Als sie den Namen ausspricht, kann sie ihre Stimme nicht kontrollieren. Ein Keuchen entfleucht ihr, oder ein Stöhnen? Man vermag es nicht zu deuten, vielleicht empfindet sie Übelkeit bei dem Wort, vielleicht Lust. Ihr Gesicht ist ohne Emotion befleckt. „Auf Sarlona? Erzählt mir von dem Ort, Ling!“, sagt sie, und Ling bemerkt, dass sie ihn nicht darum bittet, sondern es sich eher um eine unkonditionelle Aufforderung handelt. „Ich…ich…möchte darüber erfahren“, fügt sie hinzu, als sie ihre eigene, allzu fordernde Stimme hört.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.08.2010, 11:58:46
Rahjan besorgt derweil etwas Feuerholz und tastet sich langsam durch den finsteren Dschungel. Er kann kaum die Hand vor den Augen sehen und nur etwas spärliches Mondlicht kommt bis zum Boden durch. Überall um ihn herum gibt es zirpende, quakende und raschelnde Geräusche. Ein leichter, pfeifender Wind weht, während plötzlich ein Gebüsch in seiner Nähe raschelt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 10.08.2010, 17:39:21
Mit Erstaunen nimmt Ling das offensichtliche Interesse der jungen Frau wahr. "Gerne beantworte ich Eure Fragen, Tonks, denn ich merke, dass Ihr sehr begierig seid, mehr über Sarlona zu erfahren...", sagt Ling geduldig, "insbesondere, da Ihr mich ähnliches schon einmal fragtet.", vollendet Ling den Satz in Gedanken. "Doch bitte beantwortet erst meine Frage, die ich Euch eben gestellt hatte. Ich weiß, ich bin neugierig, das zu fragen, aber ich bin einfach überrascht, dass eine junge und hübsche Frau, wie ihr es seid, an dieser gefährlichen Expedition teilnimmt. Sagt mir bitte, wenn ich zu kurios bin."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 10.08.2010, 20:39:22
Auge um Auge, und die ganze Welt wird blind sein..., denkt sich Tonks missmütig, als sie Lings Taktik durchschaut. Oder zumindest, was sie für seine Taktik hält. ie selbst als berechnendes Individuum geht selbstverständlich davon aus, dass der Sarlone ebenso kalkuliert. Wieviel würde siepreisgeben müssen, damit sie etwas interessantes von ihm erfährt? Würde es bei diesem Geschäft Verhandlungsspielraum geben?

"Ihr schmeichelt mir, nicht doch!", sagt Tonks schließlich schüchtern. Sie kichert fast ei9n bisschen, als sei es ihr unangenehm. Natürlich ist sie dies gewohnt, als Wechselbalg kann sie schließlich jede erdenkliche Form einnehmen, und sie wählt bewusst eine attraktive. Doch sie hollft, Ling etwas abzulenken von seiner allzu forschen, auffordernden Art. Er soll etwas mehr Mitleid fühlen mit Tonks, oder zumindest der Rolle, die sie spielt. Wenn du mein wahres Gesicht sehen würdest, wärst du dann immer noch so aufgeschlossen, Ling? "Nun", sagt sie, und sie schnauft fast - ein irgendwie erleichtert wirkendes Ausatmen, schneller, als sie es vielleicht wollte. "Warum ich hier teilnehme...seit dem Tag der Klage fühle ich mich...rastlos. Freilich ist mein Zuhause zerstört, meine Familie tot. Was habe ich also zu verlieren? Das Abenteuerleben steht mir, und irgendwie muss ich ja für meinen Unterhalt sorgen. Und meinen Platz im Leben finden. Der Wanderer hat mir diese Bürden auferlebgt, und ich trage sie mit Achtung", sagt sie. Ihr Gesicht wirkt leicht erstaunt, als sei sie selbst von ihrem plötzlichen Redefluss überrascht. "Beantwortet das Eure Frage, Ling?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 11.08.2010, 10:10:46
Rahjan versucht sich auf das Unterholz zu konzentrieren und sammelt einiges an Feuerholz vom Boden auf, während die Geräusche um ihn immer lauter werden. Er greift nach einem Ast am Boden und fühlt etwas schleimiges an seinen Händen, worauf er den Ast fallen lässt und schnell einen Zauber wirkt:

"Ignitia"

Darauf erscheinen 4 leuchtende Kugeln, die um Rahjan herum fliegen und wenigstens etwas Licht spenden. Als dann sein Blick auf eine riesige Kröte am Boden fällt, die in allen Regenbogenfarben schillert und einen merkwürdigen Schleim am Rücken absondert, verliert Rahjan die Beherrschung und rennt so schnell es geht zurück zum Lager. Dabei verliert er die Hälfte des gesammelten Feuerholzes, als er verzweifelt versucht den Schleim an seiner Hose abzuwischen.

Wieder im Lager angekommen beruhigt sich der Stadtmensch etwas und schnauft ein paar mal durch, bevor er die Blicke der Anderen auf sich spürt und versucht möglichs lässig zu wirken.

"Ist nichts passiert..."

Zum Glück habe ich nicht geschrieen wie ein Mädchen...
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 11.08.2010, 19:12:23
Ling hat ist ganz und gar in mitfühlender Verbindung mit Tonks und merkt daher nicht, wie Rahjan in das Lager stürmt. Die Welt um Ling verliert alle Bewegung und Farbe. Da sind nur noch sie und er. Zunächst freut er sich, dass sich die junge Frau über sein Kompliment freut. Aufmerksam verfolgt er ihre Erklärung. Doch dann verspürt er ein seltsames Gefühl, als ihm ein kleines Zucken ihrer Augenbraue, ein nervöses Zurückstreichen ihrer Haare auffällt und da ist die Erkenntnis: Bewusst oder unbewusst, sie hat ihm nicht all ihre Gründe dargelegt[1]. Und darüber hinaus hat sie ihm verschwiegen, warum sie ihr Abenteurerdasein ausgerechnet in einem Dschungel begonnen hat.

"Ich fühle mich sehr traurig, wenn ich von Eurem großen Verlust höre, Tonks. Was habt getan, als es passierte und wie ging es weiter?". Er macht eine weit-ausschweifende Bewegung mit seinen Armen, die wirkt, als wollte er jemand unsichtbaren umarmen oder einladen, wie man es sehen will.
 1. Hunch (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg630241.html#msg630241)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 12.08.2010, 08:34:42
Sidkar ist unzufrieden damit, dass das Tempo der Gruppe und damit sein eigenes Tempo nicht ausreicht, weit genug vorzustoßen und diesem elendigen Unkenkonzert zu entgehen, weshalb er mit einiger Wut mit dem Beil das Unterholz entfernt, dabei weiterhin gewohnt schweigsam. "Ich hätte das kluger umgehen müssen...", gibt er sich eine innerliche Schelte und blickt wütend in die beginnende Nacht. "Das Lager lässt sich jetzt nicht mehr verhindern. Ob sie sich an unbequeme Nächte gewöhnen können?"
Während der ehemalige Soldat aus Cyre sich den letzten Vorbereitungen widmet, lauscht er mit einem Ohr dem Gespräch von Ling und Tonks.
Dieser Ling, er ist Sidkar noch immer suspekt. Einerseits kann der Eskoriat sich ausmalen, warum Ling tatsächlich auf das Vertrauen der Gruppe setzt und so auf einen angenehmen und sicheren Umgang setzt, andererseits gibt es, so der ehemalige Aufklärer das beurteilen kann, kein Wesen, welches alleine so altruistisch ist, dass er nur aus reiner Freundlichkeit sein Vertrauen anbietet. Es ist nicht einmal die schwächste Form der Gegenleistung, das Vertrauen der anderen, welches Ling mindestens fordert, woran Sidkar sich stößt. Männer, die sich so sehr in ihrer Fürsorge aufdrängen, waren entweder verblendete Visionäre, die als Gegenleistung Anerkennung, Respekt und notwendige Hilfe, wenn sie Stunde gekommen war, forderten oder Spione, welche an Informationen kommen wollten. "Doch wer von uns ist es wert?"

Die letzten Hindernisse des Unterholz weichen gerade Sidkars zielstrebigen Arbeiten, da wird seine Aufmerksamkeit vom Rascheln des Gebüsches auf sich gezogen. Er blickt sich dorthin um und schaut angestrengt, aber ungewöhnlich starr, in das Gebüsch, zu sehr noch von der Unterredung von Tonks und Ling abgelenkt. Jedoch kann er sich dann zusammenreißen und sich etwas mehr auf die Geräuschkulisse konzentrieren[1].
Der Klageländer wiegt sein Beil in der Hand und blickt nochmals kurz zu Tonks. "Wir kommen beide aus dem zerstörten Land", stellt er fest. "Und dennoch teilen wir an sich nichts. Sie benimmt sich zu sanft. Sie hat das wahre Leid unserer Heimat wohl nie begriffen oder sie sieht sie nur für sich und spielt irgendwas. Vielleicht will Ling Informationen und Wissen über sie? Nein, sie ist nur ein Mädchen."
Sidkar schlägt nach diesen Gedanken wie nach lästigen Mücken. "Jetzt fang ich schon an, wie dieser Ling zu denken." Sidkar ist nicht an dem persönlichen Schicksal seiner Begleiter interessiert, er will zumindest nicht interessiert sein und das Rascheln im Gebüsch gibt ihm einen Grund die Gedanken zu vertreiben. Es mochte vielleicht nur eine Kleinigkeit sein, aber dennoch unterbricht Sidkar sein Vorhaben, die anderen nach der Wachaufteilung zu fragen. Sollte es ein Feind sein, könnte er diese leichtfertigt verschenkte Information vielleicht für sich gebrauchen, auch wenn sie wohl kaum Namen den Gesichtern zuordnen könnten. Aber vielleicht beobachtet man sie und dann wäre es doch möglich. Sidkar ist immer noch zu sehr Soldat. Gerade deswegen unterbricht er das Gespräch der anderen nicht, es würde dem möglichen Beobachter nur das Gefühl geben, dass er entdeckt worden ist.
 1. Entdecken 7, Lauschen 23 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg630748.html#msg630748)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 20.08.2010, 13:01:51
Sidkar kann im dunklen und nur durch das Mondlicht erhellten Dschungel kaum etwas ausmachen. Die Geräuschkulisse hingegen ist für den geübten Kundschafter aufschlussreicher. Viele der Geräusche sind die normalen Hintergrundgeräusche des Dschungels. Insekten, Tiere und das Rascheln der Bäume. Jedoch glaubt er auch unter alldem Lärm Fußschritte zu hören. Irgendwo in der Nähe. Rechts von ihm glaubt er. Aber da ist noch ein anderes Geräusch. Es erinnert ihn an das Froschkonzert. Nur leiser, weniger zahlreich, aber beständig lauter werdend. Es kommt direkt aus der Richtung aus der sie gekommen sind. Zufall oder ein schlechtes Zeichen? Aber vielleicht sind es diesmal auch nur wirklich Frösche, denn es hat viel an Melodie und Stimmgewalt verloren. Merkwürdig.

Auch der Elf und sein Kriegsgeschmiedeter Malchus sind eher ruhig. Sie bauen, während die Anderen reden, ihr Nachtlager auf. Dabei übernimmt der Kriegsgeschmiedete die Arbeit, während sein Herr sich ausruht. Am Ende steht das Zelt etwas am Rande bereit und der eiserne Krieger übernimmt die Wache über den Ort. Leise, stumm und geduldig.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 22.08.2010, 18:33:21
Der Mann aus Cyre versucht das Froschkonzert auszublenden, einfach nicht an diese störenden Hintergrundgeräusche zu denken und sich auch nicht von ihnen beeinflussen zu lassen. Aber es fällt ihm schwer, denn es erinnert ihn an seine Vergangenheit, an den blutigen Teil seiner Vergangenheit. Noch heute hört er manchmal die Schreie der Gequälten, welche auf der Streckbank lagen oder mit ausgekugelten Schulter- und Handgelenken an zu engen Handgelenksfesseln an der Decke hingen, nur wenige Zentimeter vom rettenden Boden entfernt und darauf warteten, dass die Schmerzen so entsetzlich wurden, dass sie endlich bewusstlos wurden oder gar schon so lange erniedrigt wurden, dass sie nur noch den Tod herbeiwünschten. Das Schlimmste an diesem Moment war das Gefühl von Hilflosigkeit. "Das unterscheidet diese Situation von der damaligen. Hier kannst du sie unter Kontrolle bringen.", bringt er sich zurück auf den Boden und blickt sich nach rechts um, dort wo er die Fußschritte aufgrund seiner recht guten Ohren erwartet. Angestrengt blickt er sich um, versucht jedoch auch weiterhin das Geräusch auszublenden und seine eigenen Gedanken, um sich weiterhin auf seine Ohren verlassen zu können[1].

Leicht und vertraut fühlt sich das Beil in seiner Hand an, welches ihm so viele treue Dienste geleistet hat. Es hat kleineres Gestrüpp beseitigt, Äste und Kleinbäume geschlagen, er hat es nutzen können, um Wildtiere abzuwehren, Schlösser gewaltsam zu öffnen und er hat damit auch schon getötet. Viele vertraute und gern genossene Momente verbindet Sidkar mit diesem Beil, weshalb er zögert sein Beil direkt zu werfen, sollte er etwas erspähen. Stattdessen will er dann erst einmal nur beobachten. Fast beiläufig blickt er sich um, ob diesmal der Platz reicht, um seinen Zweihänder zum Einsatz zu bringen. Den Bogen schließt er im Moment wieder aus.
Sidkar ist konzentriert und angespannt.
 1. Entdecken und Lauschen 19 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg633545.html#msg633545)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.08.2010, 18:23:04
Seine Ohren offenbaren ihm keine weiteren Erkenntnisse, jedoch erblicken seine Augen endlich etwas durch den tiefen Dschungel. Sie nehmen das glühen von vier reptilienhaften Augen in einem Gebüsch in der Nähe wahr. Sie befinden sich jedoch auf der Höhe eines großen Mannes und Sidkar glaubt auch die Umrisse von aufrechten Humanoiden an der Stelle zu sehen. Aber sie scheinen nur zu beobachten und sich nicht einmischen zu wollen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 28.08.2010, 08:37:23
"Späher!", schießt es Eskariot durch den Kopf, während er in die Reptilienaugen schaut. Jetzt gilt es zu reagieren, schließlich bedeutet ein Späher stets Gefahr. "Angreifen oder Verhandeln?" Sidkar ist unentschlossen, wie er an dieser Stelle handeln soll, sich mit den anderen Absprechen kann er sich nicht, ohne den Späher darauf aufmerksam zu machen und das Ignorieren der reptilartigen Spähers schließt er von vornherein aus, da auch die momentane Friedfertigkeit des Echsenwesens, als solches glaubt Sidkar es einordnen zu können, auch wenn die vier Augen ihn etwas verwirren, keine Garantie dafür ist, dass es bei dieser Friedfertigkeit bleibt.
"Ein Angriff wäre letztendlich ebenso so törricht.", stellt der ehemalige Späher aus Cyre fest und blickt sich kurz zu seinen Begleitern um. Sie haben die Anwesenheit eines Gastes noch nicht bemerkt. Wie soll er sie darauf aufmerksam machen? Ein Angriff könnte schief gehen und Sidkar könnte schwer verwundet werden, da er die Kraft des Gegners von seiner Position nicht einmal grob einschätzen kann. Und selbst wenn Sidkar der Stärkere sein sollte, das Echsenwesen könnte den Angriff überleben und ihm könnte die Flucht gelingen. Das würde eine Verfolgungsjagd oder weitere Flucht seitens der Gruppe provozieren, weil sie entweder aus der Schusslinie der nun aufgebrachten Echsen kommen müssten oder eben diesen Späher zur Strecke bringen müssten. Koste es, was es wolle. "Nein...", das waren beides keine adäquaten Lösungen für das Problem. Zu groß ist die Chance, dass irgendetwas passieren würde, was Sidkar später bereuen würde. Die Gruppe in den sicheren Untergang zu führen, wäre eine solche Tat. Es ist nicht seine Absicht, einen ganzen Echsenstamm oder zumindest eine handvoll Krieger von ihnen gezielt zu provozieren oder gar sein eigenes Leben zu riskieren mit solch einer törrichten Aktion. So bleibt Sidkar nur eine Art der Handlung, welche er als einigermaßen sinnvoll ansieht.

"Wir sind nicht hier, um dein Gebiet und deine Leute zu bedrohen.", sagt Sidkar trocken auf Drakonisch, während er dem Wesen in die Augen schaut. Das Wesen muss gesehen haben, dass er sich mit dem Beil in der Hand aufmerksam umgedreht hat, also steckt Eskariot dieses Beil nun weg, lässt die Schlaufe am Gürtel jedoch locker, um es schnell wieder im Notfall ziehen zu können. Das Wegstecken der Waffe soll seine Worte unterstreichen. "Wir sind nur auf der Durchreise."
Der ehemalige Soldat hat Echsenwesen erlebt, welche kulant und einigermaßen offen gewesen ist, andere haben gleich die Flucht angetreten. In diesem Fall müssten sie die Nacht zur Flucht nutzen oder wohl kämpfen, Sidkar hofft darauf, dass er das verhindern kann. Aber ein Ignorieren des Wesens würde ähnliche Konsequenzen haben, also hat er nicht viel zu verlieren. Zumal kann Sidkar nicht mit Sicherheit sagen, ob dort nicht mehr dieser Wesen warten.
"Wenn du ein Platz am Feuer brauchst, den findest du hier."
Inzwischen müssen seine Reisegefährten die Situation auch durchschaut haben, während Sidkar einladend Richtung Lagerplatz zeigt und fragend in Richtung des Wesens schaut. Andererseits ist der Klageländer auch ziemlich angespannt und fixiert darauf, dass jede Sekunde ein Wurfgeschoss auf ihn geschleudert werden könnte und er ausweichen muss. Da er aber nicht zu auffällig dabei sein will, muss er sich auf seine Reflexe verlassen. Gespannt wie ein Bogen wartet Eskariot darauf, wie das Wesen reagiert.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 29.08.2010, 21:19:18
Sidkars Gastfreundschaft bleibt an die Echsenmenschen verschwendet. Die mißtrauischen Augen blinzeln einmal in der Düsternis, ihre senkrechten Pupillen fixieren den Klageländer einen Moment lang - dann verblassen sie, als ihre geschuppten Besitzer beinahe lautlos mit dem Dickicht  verschmelzen. So sehr der Waldläufer sich noch anstrengen mag, kann er in der überwucherten Schwärze nichts mehr von den heimlichen Beobachtern erkennen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 31.08.2010, 00:19:10
Tonks reißt die Geduld. Lange genug hat sie sich heute Abend den Fragen dieses impertinenten Ling gestellt. Ob es ihn wirklich interessiert oder nicht, ob er ein Heuchler ist, oder einfach nur zu dämlich, auf die Fragen der Wechselbalg zu reagieren - sie vermag es nicht zu sagen. Ein Schalter hat sich in ihrem Kopf umgelegt, ausgelöst von einer winzigen Frage zu viel. Ein Gramm zu viel Belastung auf dem feinen Zwirn ihrer Seele, ein Tropfen zu viel auf ihr winziges Fass aus Geduld, und es reicht ihr. "Ver-", beginnt sie plötzlich, fast ungewollt laut, doch sie bemerkt rechtzeitig, dass Sidkar seinerseits mit jemandem spricht. Alamiert dreht sie sich zu ihm um, kneift die Augen zusammen, und versucht zu verstehen, was er sagt. Oder zumindest, in welchem Tonfall. Sie ist alamiert. Hätte sie eine funktionierende Körperbehaarung, würden sie zu Berge stehen. So jedoch bleibt sie unverändert...bis auf winzige rote Spitzen an ihren Haaren, die, wenn Ling im Dunkeln sehen könnte, auffallend leuchteten. "Was ist da los, Ling?", flüstert sie, ein weinig zischend, in die Richtung des Sarlonen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 31.08.2010, 19:03:39
Ling hatte sich zu sehr auf Tonks konzentriert, als dass er darauf geachtet hätte, was Sidkar sagte - und zu wem er gesprochen hatte. Erst durch Tonks alarmiertes Aufschrecken wendet er sich verwirrt wieder seiner Umwelt zu. Er versucht etwas genaueres zu erkennen, aber um das Feuer ist nichts als Dschungel und Dunkelheit. Mit Rahjan kann er nicht gesprochen haben, denn dieser ist hier bei ihnen.
Für einen Moment ist ihm, als hätte er ein helles Paar Augen gesehen, doch sicher ist er sich nicht. Mit gemässigter Stimme wendet er sich erst an Tonks: "Ich weiß es nicht. Mir scheint, als hätte Sidkar etwas - oder jemanden? - im Dickkicht bemerkt.". Dann steht er aus seinem Sitz auf und wendet sich an Sidkar: "Sidkar, habt Ihr etwas gesehen? Droht uns Gefahr?".  Lings Gesicht wirkt entspannt, aber seine Augen sind wachsam.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 02.09.2010, 13:18:49
Sidkar nimmt sein Beil zur Hand, als die Wesen in die Schwärze verschwinden und schleudert es dann mit aller Kraft in den weichen Boden des Dschungels. "SCHEISSE!", bellt Sidkar wütend, während er das Beil wieder aus dem dunklen Dschungelboden zieht. Er klopft die Erde am Beil an seinem rechten Bein ab und dreht sich halb zu seinen Gefährten, um das Gebiet, aus welchem die Echsenwesen kamen, im Augen zu behalten und keiner Überraschung unnötigerweise anheim zu fallen. Wütend antwortet er Ling.
"Wir haben ein großes Problem. Echsenspäher haben unsere Fährte aufgenommen und sie hatten nicht die Muße, sich mit mir zu unterhalten. Diese verdammten Echsen, hoffentlich sind sie mit ihren Kleinkriegen mehr beschäftigt, als mit uns." Sidkar blickt sich einen Moment wieder in Richtung der in der Schwärze verschwundenen Echsenwesen um.
"Erst dachte ich, es wäre nur einer, es waren aber wohl mindestens zwei. Sie werden sich versteckt haben und wohl auch schnell trennen, wenn sie die Nachricht weitergeben wollen. Sie zu jagen wäre verschwendete Energie, weil wir uns dann selbst aufteilen müssten. Hoffentlich haben sie kein Interesse an uns. Die Dunkelheit wird ein Weiterreisen beinahe unmöglich machen."
Sidkar holte Luft, bei der kleinsten Lichtquelle kann man erkennen, dass sein Kopf vor Wut gerötet ist, seine Augen schauen so starr, wie sie es immer tun, sind jedoch etwas unterlaufen wegen seines Zorns.
"Ich schlage vor, wir stellen heute Nacht immer Doppelwachen auf. Jeder, der eine leichte Rüstung trägt, sollte sich auf eine etwas unbequemere Nacht einstellen, und die Rüstung am Leib lassen, zudem muss jeder seine Waffen, ob Magie, Faust oder Speer, griffbereit haben." Sidkars Stimme wird noch eindringlicher. "Und bei der Wache sind die Augen offenzuhalten, nicht einfach nur die Wache absitzen."

Sidkar beginnt, nachdem er seinen Wortschwall beendet hat, seinen Schlafplatz herzurichten, zudem legt er seine Waffen fertig neben diesen Schlafplatz und lässt sich dann auf diesem nieder. "Ich versteh das nicht. Wie konnten sie so schnell unsere Fährte aufnehmen? Ich war vorsichtig genug und auch umsichtig genug. Es kann nur ein dummer Zufall sein, dass sie gerade an diesem Ort waren. Vielleicht sind wir nicht von Belang für die Echsenwesen. Anders kann es nicht sein." Sidkars Tag läuft nicht nach Plan und das ärgert den Klageländer ziemlich. "Wir sind sechs. Damit unsere Zauberwirker genug Ruhe bekommen, machen wir maximal fünf Wachschübe von zwei Stunden. Die Zauberwirker werden natürlich nur entweder die erste oder die letzte Wache übernehmen. Malchus wird sicherlich jede Wache übernehmen können. Bevor es Streit darüber gibt, ich halte die mittlere Wache und zur Not auch mehrere Wachen. Entscheidet ihr ruhig, wieviel Ruhe jeder von euch benötigt. Ich übernehme die restlichen Wachen. Ansonsten muss immer nur einer von uns zusammen mit Malchus wachen." "Soll der Kriegsgeschmiedete doch seinen Wert beweisen.", denkt Sidkar, während er darauf wartet, dass die anderen sich in die Wachen einteilen. Eigentlich will er es sich, bis sie das entschieden haben, bequem machen. Aber die Echsenmenschen gehen ihm nicht aus der Kopf, weshalb seine rechte Hand die ganze Zeit auf dem Beil ruht.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 02.09.2010, 13:25:29
"Echsen!", iederholt die Wechselbalg, wobei sie sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen kann, was den Anderen jedoch - dem Wandler sei Dank - wegen der Dunkelheit eher nicht auffallen dürfte. Kurz denkt sie daran, welch ein Spaß es sein würde, die Gestalt eines Mitglied deses Echsenvolks anzunehmen und nackt und wild schreiend in das Lager zu rennen. Dank dem letzten Restes Vernunft, der Tonks noch geblieben ist, entscheidet sie sich jedoch dagegen. Sie kann die Reaktion der Anderen nicht abschätzen und möchte ungern als notgeschlachtetes Häufchen enden.
"Nun...Dann erkläre ich mich mal zur ersten Wache, Sidkar. Ich bin eh noch nicht müde. Wer auch immer will, kann mich unterstützen", sagt sie, wobei sie sich wieder hinsetzt. Insgeheim, und in einer Art, die sie selbst weder versteht noch sich eingestehen will, hofft sie, dass Ling mit ihr Wache halten wird. Ihr Wutanfall scheint Syberisstaub von gestern zu sein, und so hofft sie, doch noch ihre langersehnten Antworten von dem Sarloni zu bekommen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 02.09.2010, 23:09:15
Im Moment sind sie hellwach und erregt. Wenn die Stunde weiter vorgerückt ist und die Aufregung abfällt, kommt die Angst. Besser ich ruhe mich nun aus, so dass ich meinen Gefährten in der Nacht beistehen kann, denkt sich Ling als er sich wieder in den Lotussitz zurücksetzt. Innerlich stellt er sich auf eine sehr unruhige Nacht ein. Ob uns wohl wirklich ein Kampf bevorsteht? Ich habe noch nie einen echten Kampf ausgetragen. Ich möchte nicht... töten. Lass uns beten, dass sie uns in Ruhe lassen.

"Ich möchte mich nun etwas ausruhen, so dass ich eine spätere Wache übernehmen kann. Gerne würde ich gemeinsam mit Sidkar wachen.", sagt Ling bedächtig.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.09.2010, 23:07:13
Nachdem die erste Wache geregelt ist und Rahjan sich für die Letzte gemeldet hat sowie der Besitzer des Kriegsgeschmiedeten für eine mittlere Wache, machen sich alle bereit zum Schlafen beziehungsweise Wache Halten. Die Geräuschkulisse begleitet alle Ruhenden in die Träume und am Ende verbleiben nur Tonks und Malchus. Der Kriegsgeschmiedete wacht stumm und verliert kein Wort. So zieht sich die erste Stunde der Wache vor sich hin. Die Insektengeräusche klingen nicht ab, aber dafür kommt etwas frischer Wind auf. Es scheint eine ruhige Wache zu werden. Zumindest denkt Tonks dies, bis plötzlich das Chaos um sie los bricht. Ein Todesschrei hallt durch das Lager und weckt alle Schlafenden. Sidkar entdeckt als Erster den Ursprung. Ein Froschmensch in einer hölzernen Rüstung samt Schild hat gerade seinen Speer in Trifurs Kehle versenkt.
Im selben Moment werfen drei dieser Wesen ein Netz über Malchus, welcher plötzlich mit Zuckungen zu Boden geht und verschleppt wird. Doch ehe überhaupt jemand reagieren kann, zeichnen sich noch vier weitere schattenhafte Umrisse zwischen den Bäumen ab.
Der Kampf ums Überleben beginnt.

Zur selben Zeit zwischen all den Bäumen, ruht ein besonderer Baum mit dem Namen Galbar. Denn Galbar ist in Wirklichkeit kein Baum, sondern ein Druide, welcher die reichhaltige Flora und Fauna für das Haus Valdalis untersuchen soll. Doch in dieser Nacht ist etwas anders. Galbar glaubt mehrere merkwürdige Froschmenschen in der Nähe seines Standortes gesehen zu haben, welche eilig an ihm vorbei gehuscht sind, und kurz danach gab es einen gurgelnden Todesschrei aus nördlicher Richtung. Was dies wohl zu bedeuten hat?
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 13.09.2010, 05:34:06
Die Wurzeln im feuchen Boden vergraben beobachtet der Druide im Baumgestalt das Geschehen, soweit es ihm die Dunkelheit und die ungewohnte Gestalt erlauben. Leben und Tod, Geburt und Sterben, all dies gehört zum Zyklus des natürlichen Lebens. Kaum woanders wird dies einem so bewußt wie hier im Dschungel Q'Barras. Wie der Druidenorden Galbar lehrte, ist normalerweise nicht gut in diesen Lauf der Natur einzugreifen, nicht zuletzt aus Selbsterhaltungsgründen, denn die Wildniss ist auch für Druiden nicht immer ungefährlich.

Darum beschließt der Druide vorläufig aus der Sicherheit seiner Baumgestalt heraus so viel wie möglich zu erfahren, was dort vor sich geht. Kundschaften kann man immer noch wenn der Baumzauber abgelaufen und eine Auseinandersetzung vorüber ist.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 13.09.2010, 20:30:37
Aus seiner unbeweglichen Position heraus kann der verwandelte Druide nicht viel mehr erkennen; die aggressiv gestimmten Froschmenschen sind hinter den nächsten Bäumen außer Sichtweite verschwunden und nun mischen sich immer lautere Kampfgeräusche in die allgegenwärtige Geräuschkulisse des Dschungels. Ein kurzer, quakender Schmerzensschrei ertönt kurz aus jener Richtung, ebenso kann Galbar eine Art ansteigenden Froschgesang vernehmen, unweit aus nördlicher Richtung.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.09.2010, 18:23:42
Tonks ist entsetzt von dem plötzlich mehr als ungünstigen Verlauf ihrer Situation. Es scheint ihr geradezu lebensbedrohlich zu sein. Sollte sie sich am Ende etwa verschätzt haben und die Situation eine ganz andere sein als erwartet? Sie entschließt sich, sich etwas zurückzuziehen, um nicht so zu enden wie der arrogante Elf. Doch gleichzeitig visiert sie den ihr am nächsten stehenden Froschmann an und entläd einen Schwall an verheerend scharfen Kristallsplittern, die in rasender Geschwindigkeit auf ihn zuschießen.

Rahjan springt ob der drohenden Gefahr erst ein mal auf und greift nach seinem Kurzschwert um die Lage zu überblicken.

Tonks' Reaktionsschnelligkeit zahlt sich aus - zum einen bringt sie sich aus dem Weg der heranstürmenden Froschmenschen, zum anderen erwischt sie den einzigen Gegner, der ihr noch zu nahe steht, unvorbereitet und zerfetzt die amphibische Kreatur, die nur kurz quaken kann, bevor sie zu Boden geht, mit grünlichem Blut verschmiert.
Ling und Sidkar dagegen brauchen einen Augenblick zu lange - und die ulkigen Dschungelbewohner sind sogleich über ihnen. Der Sarlonier hört gleich neben sich etwas rauschen und nimmt von einem Augenblick auf den anderen zwei Speere wahr, die sich in seine Schlafmatte gebohrt haben. Dem Klageländer ergeht es schlimmer -  die Speerspitze, die ihm gilt, findet sein Ziel und bohrt sich dem liegenden Waldläufer in den Oberschenkel.
Indessen zerren die drei Froschmenschen, die den Kriegsgeschmiedeten ausgeschaltet haben, diesen tiefer in den Wald hinein, während aus einer anderen Richtung ein ansteigendes, sonores Quaken ertönt.

Sidkar schreit auf, als sich der Speer in sein Bein bohrt. "Du bist so törricht, du hast Trifur sterben lassen..." Dieser Gedanke hat Sidkar schwere Schmerzen eingebrockt. Fassungslos hat er in die Richtung des Elfen gestarrt. Zwar hat er im Gefühl gehabt, dass mit dieser Person etwas nicht stimmt, aber den Tod hat er ihr mitnichten gewünscht.
Im Gegenteil, er fühlt sich schuldig. "Verdammt, Sidkar, du hast die Gefahr gewittert, bist weitermarschiert und hast sogar Doppelwachen eingeteilt. Wie konnte das passieren?", sagt er erschöpft. Er fühlt sich schlichtweg überfordert mit der Aufgabe und ermattet. Er kann sich die Vorgänge nicht erklären. Wie konnte das passieren? Er kennt keine Antwort und das zehrt an ihm und bereitet ihn psychische und jetzt, nach dem Streich des Froschwesen, auch körperliche Schmerzen.

Blitzschnell greift Sidkar nach dem Beil und versucht aufzustehen, obwohl das Wesen sicherlich diese Schwäche auszunutzen wusste.. Im liegenden Zustand zu kämpfen, das wäre katastrophal, die ganze Situation wäre einem Untergang gleich, das ist sie so schon. "Wieso hast du dich Schlafen gelegt? Du hast es doch geahnt, du Idiot!" Nach dem Aufstehen versucht er dem Wesen das Beil in den Kopf zu schlagen und sich durch den Schlag in eine bessere Position zu bringen. Für seinen Schmerz und seinen Verlust, schließlich hat er einen Kameraden verloren, der unter seinem Schutz steht und ein zweiter, wenn auch nur ein Konstrukt, wird verschleppt. Jemand muss bezahlen. Ein Froschwesen muss mit seinem Leben dafür büßen. "Ich werde seine Gedärme rausreißen und durch den ganzen Dschungel verteilen." "DU BASTARD! ICH BRING DICH UM!", schreit der ehemalige Soldat sein Gegenüber an, während er sein Beil versucht in ihm zu versenken.

Der Schrei des Elfen hatte Ling geweckt. Mit ein, zwei Blicken schätzt er die Lage ein. Froschmenschen - oder Bullywugs wie sie auch genannt werden! Niedere Oni, von denen alles zu erwarten ist. Ich muss auf alles gefasst sein. Womöglich auch auf einen Shamanen. Mit Bestürzung registriert er, dass die Oni den Eisenmann-Kami gefangen genommen haben. Doch er ist sich sicher, dass er die Oni zerschmettern wird.
Linghört ein lautes Krachen an seiner Seite und aus dem Augenwinkel entdeckt er einen Wolke messerscharfen Kristall-Schrapnells, die sich aus Tonks Handflächen manifestiert. Er keucht vor Überraschend laut aus, als ihm bewusst wird, dass Tonks gerade psionische Kräfte entfaltet. Lings Gedanken rasen vor Schrecken schneller als er sie fassen kann. Und dann fallen ihm kleine Ungereimtheiten ein, die er bisher ignoriert hatte. Winzige Veränderungen ihrer Haut und wechselnde Flecken in ihrer Haarfarbe, wenn sie launisch war.Ist sie etwa den ganzen Weg...? Das kann nicht sein! Ich bin doch aus Sarlona gegangen, um ihnen zu entkommen! Ist sie etwa..., oder ist es gar nur Zufall?. Ling spürt... tief liegende Angst. Beklemmung. Ausgeliefertsein. Nur einen Moment, dann zwingt er sich, tief einzuatmen. Und wenn sie es ist, dann werde ich es nun bald wissen. Nicht aber, wenn wir uns vorher von den Oni umbringen lassen. Ein Schritt zu einer Zeit!"

Ling musste inzwischen zwei, drei Sekunden verloren haben. Gerade noch konnte sich Ling wegdrehen, bevor ihn die Speere erwischten. Schnell springt er im Flick-Flack auf - und handelt sich gleich noch zwei Angriff ein, denen er schon nicht mehr so gut ausweichen kann. Er macht eine ruckartige Bewegung nach hinten und verharrt in einem sehr defensiven Stand, die Beine überkreuzt, die Hände offen ausgestreckt vor sich haltend, bereit weitere eingehende Angriffe abzulenken. Dann stimmt er eine kleine, magische Melodie an, tief aus seinem Herzen. Eine Melodie die das Herz berührt und Mut macht. Ein Bekenntnis zum Leben; oder besser: der Wille zum Überleben.

Beim Aufstehen gibt Ling sich kurz eine Blöße, die seine Angreifer sofort ausnutzen. Einer der beiden Froschmenschen sticht ins Leere, der andere schneidet jedoch die Schulter des jungen Sarloniers auf, bevor dieser seine Magie erwecken kann, um die Schmerzen zu lindern.

Tonks spürt sofort das alte Verlangen wieder in ihr aufsteigen. Es ist...es ist wie damals, als sie ihre geliebten Peiniger und gehassten Geliebten gerichtet hat. Psychische Qualen hat sie entfesselt, Unschuldige zu Boden geschickt, Gliedmaßen mit eisscharfen Geschossen abgetrennt. Dafür...ja dafür wurde sie zurückgelassen. Tonks ist wieder dort, wo sie sie selbst sein kann. Ihre schrecklichen Fähigkeiten bringen sie in Rage, und ihr Hunger auf weiteres Blutvergießen übermannt sie.

Noch bevor Sidkar aufstehen kann wendet sie sich dem nächsten Froschmann zu. Sie bemerkte, dass sie den Waldläufer verletzt haben, für den sie eine unerklärliche Zuneigung empfindet, und der sie doch abstößt. Widersprüchlich, wie ihre gesamte Existenz. Mit einem gequälten Schrei - ganz so, also wäre sie es, die von den Kristallsplittern durchlöchert wird -  entläd sie erneut ihre psionische Energie und sendet ihre fliegenden Klingen über Sidkar hinweg auf den Urwaldbewohner zu. Ein Tropfen Blut läuft aus ihrer Nase, doch ihre Entschlossenheit, ihre Gefühle, die wild wie ein Strudel vor ihren Augen toben, auszunutzen, ist noch ungebrochen.

Sidkar schwingt sein Beil, noch während er sich von einem weiteren Speerstich erholen muss. Der Mann merkt kaum, wie er dem Frischmenschen eine blutende Wunde beibringt, da sein eigener Körper gerade von einem neuerlichen Schmerz durchzuckt wird, einem tiefen Stich in die Seite.
Plötzlich rast etwas an ihm vorbei, Glassplitter vielleicht, wie von einer heftigen Windböe getragen - und fressen sich in den glitschigen Leib des Angreifers. Klebrige Flüssigkeit schießt hervor, und der Speerträger bricht zusammen, die übergroßen Augen grotesk verdreht.

Rahjan versucht einen Zauber zu wirken ohne das er den beiden Feinden die bei ihm stehen die Blöße gibt, dies gelingt ihm jedoch nicht, so das er den Zauber verliert und lediglich einen Schritt zurück macht um sich aus der Nahkampfreichweite der Gegner zu bringen.

Während der Kampf weiter tobt, erscheint plötzlich mitten im Lager eine große Spinne, welche halb so hoch wie ein Mensch ist und sich mit schnellen Schritten Sidkar nähert. Sie beißt blitzschnell zu, doch die Rüstung bewahrt den Waldläufer vor einer Verletzung.
Die restlichen Froschmenschen im Lager schließen ebenfalls auf und zwei von ihnen stechen wahllos nach Ling. Jedoch behindert sie sich gegenseitig mehr als das sie sich helfen und kein Speer findet sein Ziel.
Dann kommt ein Rascheln von links und zwei Froschmenschen brechen aus dem Dschungel hervor, um Sidkar zu bedrängen und sich dem Kampf ebenfalls anzuschließen.
Und weiterhin hallt das merkwürdige Quacken durch den Dschungel.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.09.2010, 11:40:38
"Nicht gut, gar nicht gut.", stöhnt Sidkar, als er sich nicht nur seiner starken Schmerzen und schweren Verwundungen gewahr wird, sondernsich auch seiner äußerst prekären, taktischen Position gewahr wird, in die er geraten ist. Als hätten die Wesen beschlossen, ihn zuerst auszuschalten und dann auch noch diese Spinne. Sidkar schreit Rahjan an, der ihm direkt im Rücken steht und dadurch die schlechte Position des Kundschafters begünstigt. Er hat sie sogar heraufbeschworen und lässt nun den Schwerverletzten in erster Reihe stehen. "BIST DU DES WAHNSINNS, RAHJAN!"
Sidkar sieht seine einzige Chance darin, selbst seine Position zu verändern, um weg von so vielen gegnerischen Waffen zu kommen.

Wer hat ihm diese Situation nur eingebrockt? Wer hat Wache gehalten? Sidkar würde, hätte er die Kraft und Zeit dazu, dieser Person zu gerne das Jochbein brechen. Stattdessen versucht er, sein Gegenüber direkt auszuschalten und sich eines weiteren Gegners zu entledigen. Er unterstützt seinen Schlag nicht mehr mit einem Kampfschrei, er fühlt sich schon jetzt erschöpft durch seine Wunden und auf seine Kampfmoral wirkt sich das nicht sehr positiv aus.
Schnell versucht er in Augenschein zu nehmen, wo sein Zweihänder liegt. "Bei solch einer Ausgangslage, brauch ich eine große Waffe..."

Sidkar wird gleich zweimal von den Froschmenschen verwundet und verliert viel Blut. Seltsamerweise ist Ling nur traurig darüber. Er fühlt sich vom eigentlichen Kampf distanziert. Er ist nicht beteiligt. Ob die Oni sterben oder nicht, es ist ihm in diesem Moment gleichgültig. Er lenkt einen Speerstoß ab, sodass dieser sich in seinem Gewand verfängt und die Haut nur anritzt, und kann sich mit einigen Schritten aus dem Nahkampf lösen. Er steht nun neben Sidkar, "Mein Freund, bitte verlasst uns noch nicht. Ich bitte die Kami für Euch, dass Sie Eure Wunden heilen.". Weiße und fliederfarbene Lichtpunkte umkreisen Sidkar und die Wunden schließen sich. Ling seufzt auf.

Tonks hat nicht vor, die widerwärtigen Grässlichkeiten auch nur einen Finger an ihre kostbare Haut zu legen. "Zurück!", schreit sie dem Wesen speiend entgegen, "Weg mit dir du widerliche Missgeburt!" Dieses Schimpfwort hat sie selbst in frühester Kindheit gelernt, als die anderen Kinder herausfanden, was sie ist. Doch auf sie selbst angewendet fand sie es mehr als unangebracht, sind Wechselbälger doch zweifellos die prächtigste Schöpfung unter dem Syberis. Aber diese Kreaturen mit ihren vor Schleim triefenden Glubschaugen? Ekelerregend!
Sie speit die Worte absichtlich aus, um sich weiter in Rage und ihre Gefühle zum kochen zu bringen. Ein schneller Schritt rückwärts bringt sie weiter vor dem Froschmann weg, ihre Augen sind weit aufgerissen, ihre Finger zu einer grotesken Geste verzerrt. Einen Moment scheint es, als wolle sie sich an etwas festhalten, doch sie zeigt auf das Froschwesen. Sie dringt in seine Psyche ein, schnell hindurch durch die Kugelaugen, und hat binnen Bruchteilen einer Sekunde seine Psyche analysiert. Sie versucht ihren eigenen Schmerz auf das Wesen zu schlagen und somit ein emotionales Massaker anzurichten, an dem der Froschmann zu Grunde gehen wird. Missachtet, geschändet, verlassen, zerstört...missachtet, geschändet, verlassen, zerstört...

Rahjan scheint nicht zu verstehen was Sidkar überhaupt von ihm will, aber er ist froh das er ihm den Weg frei macht. Nach einem Schritt nach Norden deutet er mit seiner Hand in Richtung der Echsenmenschen und der Spinne vor sich und spricht eine arkane Silbe, worauf sich sprühende Farben aus seiner Hand lösen und in Richtung Feinde fliegen.

Die Abenteurer wehren sich tapfer gegen die blutrünstigen Angreifer, und obwohl nicht jede Attacke gelingt, lichten sich die Reihen der Froschmenschen allmählich. Ling muss einen oberflächlichen Kratzer am Rücken hinnehmen, den er dank seines vorherigen Gebetes kaum spürt, als er zu Sidkar eilt, doch seine Heilmagie kuriert den angeschlagenen Waldläufer so gut wie vollständig. Tonks' geistiger Angriff lässt das Gehirn eines der Bullywugs förmlich verkochen; Dampf steigt von der feuchten Kopfhaut der Kreatur auf, als diese zu Boden fällt. Dann brandet ein Schwall an farbiger Zauberenergie über die Wilden hinweg, und einer von ihnen, ebenso wie die Spinne, kippen betäubt um. Die Spinne löst sich auch sogleich in Nebel auf - nur damit eine weitere plötzlich wieder wie aus dem Nichts auftaucht.
Das achtbeinige Wesen rückt vor, ebenso wie die beiden verbliebenen Froschmenschen. Der ersteren gelingt der hektische Biss nach Tonks nicht, doch die humanoiden Amphibien schaffen es, sowohl das Wechselbalg, als auch den soeben geheilten Klageländer zu verwunden.

Sidkar dankt innerlich schonmal den heilenden Händen Lings. Es ist augenscheinlich, dass der Waldläufer ohne die helfenden Hände des zu neugierig Sarloniers das Zeitliche hätte segnen müssen. Und jetzt stand auch noch ein weiteres Vieh quasi direkt auf seinem Zweihänder. Sidkar fühlt sich irgendwie nackt, nur mit dem Beil. Da er abermals einen Speerstreich abbekommen hat, verzichtet er jedoch darauf, nochmal seine Position zu entblößen und schlägt direkt nach dem Froschwesen. "Beim nächsten Mal nehm ich den Zweihänder gleich und lass mich nicht wieder so überraschen", denkt der Kundschafter trotzig.

Die farbigen Lichtpunkte verfärben sich rot, bis sie entflammen. Sie suchen Lings Nähe, umkreisen ihn, spenden Licht in der Nacht. "Wie wundervoll", haucht der Sarlonier.

Genüsslich beobachtet Tonks, wie das Hirn des niederträchtigen Bastards vor ihr verdampft und saugt die letzten Emotionen des Widerlings in sich auf. Sie ist sich - wenn auch nur in ihrem tiefsten, ihrem heimlichsten Inneren - klar darüber, dass sie sich gerade auf einem regelrechten Tötungskommando befindet und gerade den dritten Feind in Folge mit ihren Fähigkeiten zerfetzt oder zerquetscht zu haben. Und sie genießt es, ihre Qualen aus der Vergangenheit einsetzen zu können.
Auch der Speerstich des verbliebenen Frosches vor ihr kann sie nicht davon abhalten, diesen als nächstes ins Visir zu nehmen. Sie tätigt einen geschickten, kleinen Seitwärtsschritt. Sie hebt ihre Hände und faltet sie schirmartig vor sich, um eine Ladung glitzernder Glasstacheln zu erschaffen, die sie sogleich auf den Froschmann schleudert. Ihre Augen scheinen von einer tiefen Leere getrübt zu sein, und sie vernimmt reaktionslos, dass ein weiterer Tropfen Blut aus ihrer Nase läuft und die Splitter sich ins schleimige Fleisch ihres Widersachers bohren. Ein schmales Lächeln huscht über ihr Gesicht, wie der Schatten einer rasenden Ratte.
Ihr Blick wandert zu der neu erschienenen Spinne. Merkwürdig... Tonks gefällt dies gar nicht, auch wenn sie sich nicht mit arkanen oder gar druidischen Zaubereien auskennt. Etwas Unheimliches wartet sicherlich noch tiefer im Busch auf die Gruppe.

Rahjan nimmt zufrieden zur Kenntnis das zumindestens ein Feind für den Moment ausgeschaltet ist und die erste Spinne verschwunden ist. Da sidkar im Nahkampf recht wehrhaft wirkt, wittmet sich Rahjan nun dem Frosch vor Tonks. Er deutet mit seinem freien linken Arm auf den Frosch und spreizt die Finger. Nach einer weiteren arkanen Silbe merkt der Angreifer das Rahjan nach seinem Geist greift.

Anschließend bewegt er sich ein Stück in das Buschwerk hinein um aus Nahkampfreichweite der Spinne zu kommen.

Der ungeschickte Froschmann vor Tonks ahnt nicht, was auf ihn zukommt, bis das Verderben ihn ereilt. Schmerzeerfüllt quakend taumelt er, aus Dutzenden von Wunden blutend. Dann reißt er die übergroßen Augen noch weiter auf, starrt am Wechselbalg vorbei - zu Rahjan - und fällt um wie ein nasser Sack.
Nur noch Sidkar steht noch lebenden und wachen Widersachern gegenüber. Mit einem Beilhieb verwundet er den Bullywug vor sich an der Schulter, doch der Froschmensch rächt sich mit einem wütenden Gegenangriff, der die Verteidigung des Klageländers durchdringt und ihm eine neuerliche Stichverletzung zufügt. Auch die Spinne schnappt nach Sidkar, abermals ohne Erfolg, um sich danach in Nichts aufzulösen. An der Stelle der verschwundenen Spinne taucht zum zweiten Mal eine andere auf - und diese stößt so rasch vor, dass der Waldläufer nicht rechtzeitig ausweichen kann und einen Biß am Bein abbekommt. Der Einstich ist recht klein und schmerzt kaum, bald jedoch beginnt glühender Schmerz sich von der Wunde aus auszubreiten - Gift.

"Verdammte...", beginnt Sidkar zu brüllen, als er abermals getroffen wird. "Konzentrier dich!", Sidkars Laune ist nicht gerade hilfreich in dem Versuch sich vernünftig zu verteidigen. Besonders der Biss der Spinne ärgert ihn. Er muss seinen Gegner jetzt niederstrecken und das Verschwinden der Spinne abpassen. "Ja, das ist ein guter Plan. Und dann sollen sie meinen schmiedeeisernen Zorn spüren, Drecksviecher.", Sidkar hat kein vernünftigen Überblick und hat sich von seinem Ärger leiten lassen, aber nun muss er sich endlich wieder konzentrieren. Ling kann den verbitterten Klageländer nicht ewig am Leben halten.

"Tonks, ich muss es Euch überlassen, uns alle zu retten. Sidkar braucht meine Unterstützung...", ruft Ling zurück. Während er auf Sidkar zugeht, spricht er auf riedrisch zu den Kami des Waldes und bittet sie, seinen Gefährten noch einmal zu heilen. Die Lichter um Ling flammen kurz hell auf und immer mehr magische Energie füllt die Luft. Ihre Farbe ist jetzt tief-rot. Ling spürt Wut in den Lichtern. Wer die Spinnen auch erschafft, er verärgert den Wald und die Geister, die in ihm leben.

Tonks ist etwas enttäuscht von sich selbst, dass nicht sie, sondern Rahjan den Froschmann zu Boden geschickt hat. Sie hätte ihre emotionale Belastbarkeit weiter ausdehnen müssen, näher an ihre Grenzen gehen, dann hätte sie einen weiteren Triumph auf ihrem Konto. So muss sie den grässlichen Anblick des noch lebenden, weil nicht tödlich von ihren Splittern verletzten Frosch ertragen. Sie kann diese Demütigung - denn als solche empfindet sie es in diesem Augenblick - kaum aushalten.

Mit angewiderter Minde schreitet sie an dem leblosen Feind vorbei, in sicherem Abstand zu der Spinne, auf die andere Seite der Lichtung. "Ling!", ruft sie dem Sarlonen zu, als sie sein Kunststück gemerkt. Ein Gedanke schießt ihr durch den opf. Wundervoll? Hat er gerade wundervoll gesagt? Wir waten durch Froschlaich und er findet seine Lichter wundervoll? Beim Wanderer! Sie seufzt und spricht weiter. "Irendwo hält sich noch eine Überraschung versteckt. Die Spinnen! Wir müssen ihn finden!"

Dann konzentriert sie sich wieder auf den verbliebenen Froschmann. Kurz zögert sie - auf welche Art sollte sie versuchen, ihn zu vernichten? Sie entscheidet sich dafür, sein Gehirn zu massakrieren und fokussiert ihre Gefühlsentladung auf den Kopf des Frosches, gewillt, sein Gehirn zu zerquetschen. Sie stöhnt auf, als sie ihr Inneres zum Kochen, ja zum Überlaufen bringt, und ihre Qualen in den Geist des Gegners zu trommeln versucht.

Rahjan schaut einen Moment angestrengt in die Dunkelheit, kann jedoch den vermeindlichen Beschwörer der Spinnen nicht ausmachen. Daher entscheidet er sich zunächst die unmittelbare Bedrohung auszuschalten und attackiert ebenfalls den verbliebenen Froschmann mit einem Zauber. Erneut deutet er mit der linken Hand auf sein Ziel und spreizt die Finger.

Da ihm die Ideen ansonsten etwas knapp werden, steckt er zumindestens mal sein Kurzschwert wieder weg um beide Hände frei zu haben.

Sidkars Angriff geht weit fehl und kommt nicht mal in die Nähe des Gegners. Dafür fühlt sich sein Körper schon viel besser an und das Brennen der Wunde vergeht. Auch Tonks hat nicht mehr Erfolg, denn diesmal schüttelt der Froschmann nur kurz den Kopf nach Tonks Attacke und scheint völlig unbehelligt zu sein. Das merkwürdige Wesen scheint wohl für einen kurzen Moment eine geistige Festung gegen Tonks Gedankenangriff aufgebaut zu haben. Doch dafür trifft ihn der Zauber von Rahjan und lässt ihn kurz betäubt zurück. Doch der Feind schüttelt das Gefühl ab und geht zum Gegenangriff über.
Die Spinne beißt noch einmal zu, doch die Rüstung schützt Sidkar vor einer weiteren Verletzung. Ebenso gleitet der Speer des Froschmannes an dem Kettenhemd ab und Sidkar geht ohne Verletzung aus dem Schlagabtausch hervor. Tonks hingegen hat weniger Glück, denn mit einem Mal kommt ein weiterer dieser Froschmänner aus dem Dschungel gestürmt. Sein Kopf ist mit einer verzierten Holzkrone beschmückt und seine Rüstung ist behangen mit Trophäen aus Holz, Knochen und Stein. Ein großer Speer ruht in seinen Händen und bohrt sich mit voller Wucht in die Seite des Wechselbalges.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 17.09.2010, 18:26:22
"So, das reicht!" denkt sich Galbar als er die Schreie, welche zu Menschen zu gehören scheinen, durch den Wald hallen hört. "Bastard...! Bist du Verrükt...?! Verdammt....!" hallt es in seinem Kopf wieder. "Da scheint jemand in Not zu sein; da kann ich hier ja nicht einfach tatenlos rumstehen."

Er beendet den Zauber und an der Stelle wo vor einem Augenblick noch ein Baum stand ist nun die Geschalt eines jungen Mannes getreten. Eine große Eule, die bis eben noch in seinen Ästen saß, läßt sich sanft auf seiner Schulter nieder. "Bist du bereits, Bobo?" flüstert Galbar seiner Eule zu ohne eine Antwort zu erwarten. In einiger Entfernung Richtung Norden kann er einen Lichtschein ausmachen, der flackert als würde er von einem Feuer oder einem ähnliches Zauber herrührten.
Er holt kurz Luft, bevor er sich bedacht der Szene nähert, die Waffe und den Schild gezückt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.09.2010, 14:14:28
Galbar kann durch die Bäume kaum etwas erkennen, aber seine scharfen Augen nehmen mehrere bewegende Schemen wahr und nach einem weiteren Schmerzenslaut fällt ein der Schemen leblos zu Boden. Seine Ohren hören weiteren Kampflärm. Es klingen wie nicht mehr sehr viele Kombattanten, doch dann ist er zu eingenommen von den Geräuschen und tritt auf mehrere Äste, welche laut knacken.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.09.2010, 21:46:12
Dieser Ling hatte Nerven, Schutz zu verlangen, wo der Feind nur drei Meter von ihm entfernt stand! Doch andererseits stand das Glück der Gruppe auf der Kippe. Sicher würde Rahjan bald die Zauberkraft, Ling die Heilzauber ausgehen und Tonks hatte gerade eine schwere Wunde hinnehmen müssen. Er selbst wurde noch immer von dem Froschmenschen bedrängt und womöglich würde die Spinne gleich wieder erscheinen. Vielleicht war es Lings Zauber, der alles entschied, und deshalb würde auch er nun ein deutliches Risiko eingehen.

Die Handaxt zur Parade erhoben, beugt er sich etwas herunter, um nach dem Zweihänder greifen zu können. Doch er bietet dem Froschmensch dadurch nur zu gut eine Angriffsfläche. Der Froschmensch nutzt die Gelegenheit, aber nicht umsonst soll er sich dieser Gefahr ausgesetzt haben. So fässt er wiederum nach dem Bein des Froschmenschen und zieht es zu sich, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Doch der Froschmensch hebelt sich geschickt aus dem Griff und stellt seinerseits den Fuß an Sidkars Schulter, um ihn zurückzuwerfen. Sidkar dreht sich zur Seite ab und der Fuß gleitet harmlos an ihm ab.

Verdammte Scheiße! Das hätte besser funktionieren müssen., flucht der Waldläufer innerlich als er sich wieder aufrichtet. Doch wenigstens hatte er jetzt seinen Zweihänder. Damit würde er es ihnen zeigen!

"Sidkar, Rahjan, beschützt mich. Ich versuche uns ein wenig Zeit zu erkaufen!", ruft Ling. Dann tritt er in eine persönliche Fürbitte zu den Kami. Er weiß, dass die Geister wütend sind und vielleicht werden sie die Gefährten retten. Er schließt die Augen und spricht einige magische Worte in riedrisch.

Tonks ist außer sich, dass ihr Versuch, das Hirn des niederen Froschwesens - nichts weiter als ein Tier! - zu zermalmen, gescheitert ist. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Der Speer zwischen ihren Rippen trifft sie hart und unerwartet. Mit aufgerissenen Augen blickt sie auf ihren Angreifer. Sie schreit vor Schmerzen auf, und wie aus Reflex hebt sie ihre Hände, stolpert einen Schritt zurück, und entläd völlig unkontrolliert eine Ladung Glassplitter. Vor lauter Schmerzen und Schock gehen diese jedoch völlig an dem Froschmenschen vorbei und schlagen in den Waldboden, ohne irgendeinen Schaden anzurichten.

Da Rahjan langsam den Überblick im Kampf verliert, da er in den immer dichter werdenden Dschungel rennt,entscheidet er das eine Fluht sowieso nicht in Frage kommt und so bewegt er sich wieder zu der kleinen Lichtung auf der Tonks gerade getroffen wurde und schleudert ihrem Feind einen Zauber entgegen.

Rahjan trifft den Froschmenschen mit seinem Zauber, aber er scheint kaum Wirkung zu zeigen, währenddessen versucht Sidkar sein riskantes Manöver, doch der Speer erwischt ihn voll in der Seite und verwundet ihn schwer. Zwar hat der Mann sein Zweihänder wieder, doch ob dies den Preis wert war, wird sich noch zeigen. Denn nun gehen die Froschmänner zum Gegenangriff über und der Froschmensch bei Tonks setzt sofort nach und spießt die Frau mit dem Speer auf. Schmerz überflutet Tonks Welt und kurz darauf nur noch Schwärze, als ihr Bewusstsein weicht. Ihr Körper rutscht fast leblos von der Waffe und bleibt regungslos liegen. Der andere Froschmensch sticht nach Sidkar, doch diesmal schützt ihn die Rüstung vor einer weiteren Verletzung. Keine weitere Spinne taucht auf.

Irgendwo direkt vor ihnen im Wald hören Rahjan, Sidkar und Ling ein lautes Knacken, als wenn jemand auf einen Ast getreten wäre. Irgendetwas nähert sich ihnen durch den Dschungel.

Näher und näher Bewegt sich der Druide aus Richtung Süden der Szene. Die Froschleute scheinen ihn Momentan noch nicht bemerkt zu haben. Als er sich nahe genug an konzentriert er sich um die Geister der Natur zu seiner Unterstützung zu rufen. "Geister des Waldes, hört meinen Ruf. Vertreibt diese Kreaturen des Bösen die Unheil in das Grüne Reich bringen.", stimmt er in der Geheimsprache der Druiden an.
Wie aus dem nichts erscheinen zwei Wölfe im nächtlichen Urwald, die sogleich den nächsten Froschmann anfallen.

Wie in Zeitlupe sieht Sidkar, wie der Häupling Tonks mit seinem Speer durchbohrt. "Nein...!", keucht er, als Tonks reglos in sich zusammensackt. Er hatte einen weiteren Gefährten ins Verderben geführt... . Für einen winzigen Moment verharrt er reglos und der Froschmann vor ihm nutzt die Gelegenheit, um ihm einen Streich zuzusetzen. Erst dieser Hieb holt Sidkar wieder ins Hier und Jetzt zurück. Balinor sei Dank, seine Rüstung hatte ihn vor einer weiteren Verletzung bewahrt.

Rohe, magische Kraft kanalisiert sich rot glühend beim Häupling. Langsam formt sich die amophe Masse in die Gestalt von zwei Wölfen, die bedrohlich Ihre Zähne fletschen und sogleich die Froschmenschen angehen. Die Froschmenschen weichen etwas zurück und die Wölfe schnappen ins Leere.

Währenddessen verteidigt sich Sidkar gegen den Froschmann vor ihm. Schweiß perlt ihm über die Stirn. "Ling, verdammt, Tonks braucht Hilfe! Ich kümmere mich um den hier!", ruft er dem Salonier zu. Er schwingt seinen mächtigen Zweihänder  - und trifft...

"Tonks..., Tonks...", stottert Ling verzweifelt. Zwar weiß er noch immer nicht, ob Tonks nicht eine geheime Späherin der Erleuchteten ist, doch er will sie nicht sterben lassen, bevor er sich nicht völlig sicher ist. Selbst wenn er Gewissheit hätte, würde er sie wahrscheinlich trotzdem heilen. Er ignoriert alles um ihn herum und stürzt auf die die Frau zu. Noch einmal spricht er einige Worte und ein schwacher Lebensgeist entfaltet sich wieder in der Wandlerin.

Langsam spürt Tonks wieder die Erse, die Luft...und den Wald. Sie erinnert sich. Ein mächtiger Speerstoß. Der Frosch! Widerlich! Er hat sie niedergestreckt! Sie sieht Ling. Er ist über sie gebeugt. Was machen die Wölfe hier? Sie...schnappen nach den Fröschen! Alles ist verdreht, doch der Hass auf den Froschmann dominiert. Keine Zeit...keine Zeit! "Ling, Vorsicht!", schreit sie, und hebt ihre grauen - Enttarnt! Ärme eines Wechselbalgs in Richtung des Häuptlings. Mit einem Schrei bündelt sie den ganzen Hass, der in ihr schlummert, mit letzter Kraft, um eine Salve Glassplitter auf den Froschmann zu jagen, die ihn endgültig vernichten soll. Sie lehnt sich erschöpft zurück und beobachtet den Effekt genauestens.

"Verdammt, der Kampf wird niht so gut für uns ausgehen, wenn wir uns nicht schnell etwas überlegen.

Aus Verzweiflung versucht Rahjan ein weiteres mal den Häuptling mit einemZauber zu treffen, aber auch dieses mal in die magische Entladung relativ schwach und krazt kaum an dem Froschmenschen. Dann zieht Rahjan erneut sein Kurzschwert und geht mit dem Frosch in den Nahkampf.

Lings Wolf erscheinen, doch die Tiere scheinen noch etwas verwirrt durch die Beschwörung zu sein, denn ihre Angriffe gehen völlig ins Leere und Ling selbst bezahlt seine kühne Tat des Vorstürmens mit einem Stich in die Schulter, denn der Froschmann lässt ihn nicht ungestraft passieren. Sidkar dagegen kann mit einem sauberen Schnitt des Zweihänders den Froschmann direkt vor sich zu Boden schicken. Schwach atmend bleibt der Feind liegen.
Doch dem Froschmann direkt vor Tonks ergeht es besser, wenn auch nicht viel. Zwar reißen die Kristallsplitter an seinem Fleisch und der Zauber von Rahjan hämmert in sein Gehirn, aber schwer schwankend steht der Feind immer noch auf den Beinen und hebt triumphierend den Speer. Mit einem wuterfüllten Quacken und trotz der unterlegenen Position, kämpft er weiter und spießt die liegende Tonks erneut auf den Speer. Blut spritzt durch die Luft und die Schmerzen schicken das Wechselbalg erneut in die Schwärze des Todes, zumindest fast.

Viel sehen kann Galbar nicht von dem Gefecht selbst. Durch die Dunkelheit und das Gestrüpp kann Galbar bloss Schemen erkennen, die sich auf nördlicher Richtung gegen verschiedene Lichtquellen abzeichnen. Das Lagerfeuer und der Lichtzauber lassen Schatten durch den Urwald schwirren und Galbar setzt  mit erhobenen Schwert in der Hand und Kampfschrei auf den Lippen zum Spurt an. "Verschwindet ihr garstigen Unwesen!" Die Äste und das Unterholz behindern ihn als Druiden nicht. Mit den herbeigerufenen Wölfen an der Seite nähert er sich einer buckligen Gestalt, die so wie es den Anschein hat soeben einen Menschen aufgespießt hat.

Die Kami in Gestalt der Wölfe gehen weiter den großen Oni an und Ling lässt sie gewähren. Was sollte er sonst auch tun? Ihm geht es zunächst auch mehr um die sterbende Tonks. Schnell zieht er einen alten, abgenutzten Bambus-Stecken hervor und spricht ein magisches Komando-Wort. Die Spitze des Steckens glüht blau auf und mit einer Berührung kann Ling die blutenden Wunden von Tonks verschließen. Fürs erste ist sie gerettet. Doch einen weiteren Stich würde sie nicht überleben.

Der schwer verletzte Froschmensch ist zu langsam - die beschworenen Wölfe des Druiden machen mit ihm kurzen Prozess. Gurgelnd und Quakend fällt der groteske Dschungelbewohner hin und schlägt ebenso wild wie ineffektiv um sich, bevor die Raubtiere ein für alle Mal seinem Leben ein Ende setzen. Die Geisterwölfe, die Lings Ruf gefolgt sind, verbeißen sich in bereits sterbendes Fleisch des Froschmannes.
Der erbitterte Schlagabtausch endet - vorerst? Denn nicht alle Angreifer sind wirklich nach Dolurrh gewandert; manche sind bloß ohnmächtig.

Da Rahjan die plötzlich auftauchenden Wölfe nicht so recht einzuordnen weiß, macht er einen Schritt zurück und zielt dann mit dem Knauf seines Kurzschwertes auf den Kopf eines der bewusstlosen Froschmenschen um ihn ins Reich der Träume zu schicken.

Mit Hilfe von Sidkar schickt Rahjan den letzten Frosch ebenfalls in eine lang andauernde Bewusstlosigkeit. Beide Waffen treffen hart, auch wenn der Waldläufer sich nicht die Mühe macht die falsche Seite zu benutzen. Nun ist auch der letzte Froschmann soweit ausgeschalten, dass die Verteidiger Zeit haben ihre Wunden zu lecken. Etwas Ruhe kehrt in den Dschungel ein und immer noch steht dieser merkwürdige Fremde in ihrer Nähe, welcher anscheinend ebenfalls Wölfe kommandieren kann.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 23.09.2010, 15:06:29
Nachdem alle augenscheinlich gegenwärtigen Feinde verschwunden sind, steckt Galbar seinen Scimitar ins Heft und schickt seine Wölfe mit einem Handwinken in den Wald. Er streift die Kapuze vom Kopf und mit dem kleinen runden Holzschild noch am Arm hebt er die Hände. Bei dieser Bewegung fliegt die große Eule die auf seiner Schulder weg und setzt sich auf einen Ast auf einem der Bäume über der Gruppe.
Der Druide setzt ein Lächlen auf's Gesicht. Er sagt in Gemeinsprache mit leicht nördlichem Dialekt: "Freunde, ich will Euch nichts schlechtes." Als er die Verwundeten bzw. Toten sieht, verschwindet das Lächeln aber schnell. "Mein Name ist Galbar und ich kann Euch helfen wenn ihr mich laßt. Als Druide habe ich auch ein wenig Heilkunde studiert."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 23.09.2010, 16:39:28
Die beschworenen Wölfe sind anscheinend nicht an Sidkar interessiert, jedenfalls nicht für den Moment. Schwer atmend stützt sich Sidkar auf seinen Zweihänder und sucht den Beschwörer der Kreaturen, den er glaubt nicht, dass es Ling war. Misstrauisch beobachtet er den sich näher kommenden Fremden. "Willkomen 'Freund'! Euer Dialekt verrät mir, dass Ihr aus dem hohen Norden kommt. Sagt mir, was verschlägt Euch in diese Gegend? Welch ein Zufall, dass wir uns gerade in einer solch misslichen Lage treffen, nicht wahr?", sagt er kühl und mit leicht zynischem Unterton.

Ling ist noch mit der Wandlerin beschäftigt. Als die Wandlerin die Augen aufschlägt, erlischt der Stecken von Ling. Er wendet sich von Tonks ab und kniet sich neben den Elfen Trifur. Er befühlt dessen Körper und besieht sich der klaffenden Wunde am Hals. Dann erhebt er sich. "Tot", stellt er knapp und mit undeutbarem Ausdruck fest.

Den Fremden scheint Ling komplett zu ignorieren, sein Blick bleibt auf der schwer verwundeten Wandlerin.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 24.09.2010, 20:11:43
Rahjan steckt nicht direkt die Waffe weg, da er erwartet das sie direkt wieder attackiert werden. Auch der plötzlich auftauchende Mann, der seine Hilfe anbietet, erweckt nicht viel Vertrauen in dem Städter.

"Ein Druide? Ein Waldmensch? Was tut er hier und warum zeigt er sich erst jetzt?"

Er entwaffnet die Froschmenschen vorsichtshalber und sieht dabei gleich nach ob sie etwas von Wert oder ein Erkennungskennzeichen bei sich tragen.

"Was wollten diese Wesen von uns? Und warum greiffen sie uns an?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 25.09.2010, 03:12:09
Ob der wohl augenscheinlichen Skepsis bleibt Galbar dort stehen, wo er ist und bewegt sich nicht, denn fliehen kann er immer noch, sollte die Situation eskalieren. Er mustert den Sidkars Wunden und kann das Mistrauen durchaus verstehen, selbst wenn Galbar gewußt hätte, dass der gleiche Waldläufer vor kurzem noch Echsenmenschen zu sich ans Feuer eingeladen hat.
Selbst ein samfter Hund der geprügelt wird, beißt danach schnell ein unschuldiges Kind.

"Dieser Wald ist meine Wahlheimat und ich habe unweit von hier gerastet. Das ist nicht so ungewöhnlich wir Ihr Euch das eventuell vorstellt, denn ich genieße zu einem Grad den Schutz der Geister dieser Wälder. Die Bullywug-Bande hätte ich normaler Weise nicht weiter beachtet, aber als ich das Schmerzesschreie gehört habe, wollte ich helfen. Ursprünglich komme ich auch aus den fünf Reichen von Galifar, genau gesagt aus Passage in Aundaire, ich bin folglich kein echter 'Waldmensch'." Bei dem letzten Wort schaut er auf Rahjar, der sich vielleicht nicht bewußt war, laut gedacht zu haben.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 27.09.2010, 11:00:59
Tonks fährt mit einem kehligen Schluchzen hoch. Reflexartig versucht sie, Glassplitter zu manifestieren, doch sie ist zu erschöpft. Was ihr erst im nächten Augenblick bewusst wird - der Kampf ist vorüber. Ihre Augen sind weit aufgerissen und sie betrachtet panisch ihre Hände, fasst sich an die Haar und zieht sie vor ihre Augen. Dann blickt sie um sich und mustert mit blitzschnellem Augenzucken ihre Umgebung. Was war geschehen? War sie...tot? Haben die Anderen ihr wahres Ich gesehen? Ist sie entlarvt?

Doch alles scheint normal zu sein, beziehungsweise relativ normal. Sie ist schwer verletzt worden, sie erinnert sich - der Froschhäuptlich hat ihr das angetan. Die verfluchte Ungeburt von Froschmann. Wäre er nicht schon tot...oder...ist er überhaupt tot? "Danke Ling", gurgelt sie, während der Sarlone bereits zu der Elfenleiche unterwegs ist.

"Sind sie tot?", flüstert sie in die Runde, ihre Augen auf den Häuptlich gerichtet. Falls nicht, würde sie sicherlich gerne noch einmal eine Unterredung mit dem Reptil führen. Es könnte...nützlich sein!

Langsam und unter Stöhnen richtet sie sich auf und spuckt - eher undamenhaft - einen Klumpen Blut in die Mitte der Runde. "Ja", sagt sie schließlich. "Ich habe leider Euren Namen nicht ganz mitbekommen. Meiner ist Tonks. Ich hätte da noch ein paar Löcher im Bauch...Für eine Demonstration Eurer Heilkünste wäre ich folglich ein ganz passables Objekt!", sagt die Wechselbalg zu dem ihr noch unbekannten Druiden, der jedoch - nach ihrer Einschätzung - nicht feindlich gesinnt ist uns deshalb durchaus für den Moment brauchbar erscheint. Sie humpelt hinüber zu Galber und grinst ihn mit blutverschmierten Zähnen an. "Danke!"

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 28.09.2010, 05:28:46
Der Druide antwortet bewegt sich aber immer noch nicht vom Fleck. Die Kamaraden des Wechselbalg scheinen bisher noch nicht vollends von den guten Absichten Galbars überzeugt zu sein, und da ist vorsicht immer noch angeraten.
"Gerne kann ich versuchen Eure Wunden untersuchen und gegebenenfalls zu behandeln. Auch ist es möglich, daß ihr vergiftet worden seid. Diese Froschleute verwenden gelegendlich ein spezielles Froschgift auf ihren Speeren und Pfeilen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 29.09.2010, 15:32:13
Misstrauisch beobachtet Ling die Szene. Langsam begibt er sich in Stellung und die Flammen um ihn herum leuchten erneut auf.

"Wer seid Ihr, Tonks? Ist das Euer Name? Seid Ihr mir von Sarlona bis hierher gefolgt, um mich in Ihrem Auftrag zu bestrafen? Seid Ihr ein Spion der Erleuchteten? Oder kann es nur ein Zufall sein, dass Ihr diese Kräfte manifestiert und versucht, meine Sinne zu täuschen? Wenn Ihr es seid, dann beendet die Sache bitte jetzt. Ich bin verwundet und erschöpft und doch werde ich mich wehren.", sagt er mit tonloser Stimme. Seine Sinne sind aufs Äußerste geschärft, seine Muskeln angespannt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 29.09.2010, 17:54:09
Tonks stellt sich dicht neben den Druiden, damit dieser sie untersuchen kann. Sie ist zufrieden, dass ein weiterer Heiler seinen Weg zur Gruppe gefunden hat - zufrieden oder sogar dankbar, sollte sie diese Emotion überhaupt kennen. Jedenfalls kann sie ihr Gefühl schlecht einschätzen, außer natürlich den Schmerzen, die aufgrund ihrer nach wie vor kritischen Verletzungen überwältigend sind.

Umso ungläubiger starrt sie zu Ling, als seine Fragenflut auf sie einprasselt. „Ling, wovon zum Spötter redet ihr?“, zischt sie, wobei sie sogleich von einem heftigen Bauchkrampf durchgerüttelt wird und aufstöhnt. „Ich komme aus Cyre – dem Klageland, wie ich schon gesagt habe. Und beim dreizehnten Mond, wer ist „sie? Ich kenne keine sie!“

Es hier und jetzt zu Ende bringen? Wäre vielleicht nicht schlecht, bei diesem wirren Zustand den der Saukaerl hat! Sie wirft ihm einen letzten, fragenden und zornigen Blick zu, bevor sie sich abwendet und wieder auf den Druiden schaut.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 29.09.2010, 20:07:53
Rahjan atmet einen Moment tief durch und mustert den Druiden.

"Dann müssen wir euch wohl für eure Unterstützung danken, aber wollt ihr uns nicht euren Namen nennen? Ich bin Rahjan."

Damit steckt er sein Kurzschwert zurück in die Scheide und folgt dem Gespräch zwischen Tonks und Ling:

"Würdet ihr, Ling, erklären was ihr meint, dann könnten wir vielleicht die Situation besser verstehen."

Rahjan ist sichtlich verwirrt und versteht nicht ganz was den Sarlonier dazu bewegt nun so zu reagieren, aber dennoch scheint die Gefahr derzeit gebannt zu sein.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 29.09.2010, 21:25:05
"Ich habe bereits erzählt, dass ich aus Sarlona komme, doch eines wisst Ihr vielleicht noch nicht: Große Teile des Kontinents werden von den Quori beherrscht, die sich selbst die Erleuchteten nennen. Die Quori sind mächtige Dämonen, die mit ihren psionischen Kräften alle Menschen in ihrer Herrschaft versklaven. Nur wenige Gebiete blieben von den Erleuchteten verschont. Die Gründe kennt keiner, doch sicher ist, dass es nicht daran liegen kann, dass sie nicht über genügend Kraft verfügen. Scheinbar fürchten sie Magie, denn obwohl sie die Länder nicht einnehmen, durchstreifen Spione das Land und vernichten jeden, den die Magie durchströmt.", erklärt Ling geduldig, den Blick noch immer auf Tonks gerichtet. Doch er entspannt sich ein wenig. "Ich habe meine Heimat Syrkarn verlassen, um die Magie zu studieren. Meine größte Angst ist es, dass sie mir gefolgt sein könnten und sich rächen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 30.09.2010, 03:43:47
Bei den Verletzungen fragt sich der Druide wie die junge Frau überhaupt stehen kann. Zumindest vergiftet scheint sie nicht zu sein.
"Mein Name ist Galbar, wie ich bereits meinte erwähnt zu haben. Ich werde mir nun mal diesen Patienten anschauen." sagt er zur Gruppe. Bei der letzten ersten Gegegnung als er verraten hatte aus welchem Haus er stammt war ein Valenar-Elf sehr ungehalten geworden. Aus diesem Grund und auch aus dem, daß er nicht unbedingt im Auftrag seines Hauses hier ist, entscheidet Galbar vorerst nichts über seine Familie zu erwähnen, gibt sich aber auch keine besondere Mühe seinen Siegelring zu verstecken.

Vorsichtig, untersucht er die Wunden, was sich bei diesen Lichtverhältnissen nicht so einfach gestaltet.  Nach ein paar Augenblicken zückt er ein hellgrünes Blatt einer Tonks unbekannten Pflanze und platziert diese auf einem Loch in Tonks Flanke aus dem immer noch Blut sickert. Das Blatt fühlt sich etwas feucht an, aber kühlt die geschundene Stelle schnell. Der Druide legt seine Hand auf das Blatt und beginnt Worte in der geheimen Sprache der Druiden zu murmeln: "Tirink Arthula horio kurmatan mouril." Naturgeister der Nacht, lindert die Schmerzen dieser Kreatur. Es ist nicht viel und die tiefe Speerwunde schließt sich etwas. Unzufrieden mit dem Ergebnise ertönt ein erneutes: "Tirink Arthula horio kurmatan mouril." Für einen Augenblick meint Galbar daß sich Tonks Hautfarbe partiell verändert bevor es wieder die alte Farbe annimmt, aber es war wohl nur das Licht.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 03.10.2010, 12:34:48
Tonks Augen funkeln Galbar für einen Moment an - doch sie ist zu schwach, um tatsächlich so etwas wie Wut zu empfinden. Trottel!
"Ich war bewusstlos", sagt sie resigniert. "Kann sein, dass Ihr Euren Namen genannt habt, aber...Bewusstlose bekommen glaube ich normalerweise nicht so viel mit von ihrer Umwelt..."

Dann lässt sie die Prozeur über sich ergehen - und als solche empfindet sie es auch. Es bereitet ihr größtes Unbehagen, einen fremden derartig nahe an sich heranzulassen. Doch die Umstände verlangen, dass sie es aushält. Nachem Galbar das Blatt Grünzeug in ihre Wunde gestopft hat, schaut sie ihn erneut an. "Danke, Glabar."

Dann tritt sie wieder einige Schritte von dem Druiden weg. Sie blickt zu Ling, dessen Worte sie regungslos aufgenommen hat. Doch innerlich ist sie in einem Status größter Rebellion. Die Erleuchteten. Die Sekte! Ling - ein...Verbündeter? Er möchte sie sicherlich ebenfalls töten! Oder...halt! Ein Feind! Ich alleine töte sie, oder liebe sie, es ist meine, allein meine Entscheidung. Ling muss aus dem Weg geräumt werden! Nein, er kann mir helfen, er ist gut!

Tonks Gedanken rasen und sie braucht einige Sekunden, bis sie sprechen kann. "Und was...was genau ließ Euch auf die Idee kommen, ich sei eine...eine Erleuchtete, Ling?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 03.10.2010, 13:24:34
Ling gibt die Kampfstellung auf, um sich schwer atmend auf einen niedrigen Baumstupf zu stützen.  Der Kampf hat ihn erschöpft - körperlich wie auch geistig. Im Kloster hatte er in unzähligen Stunden das Kämpfen gelernt, doch einen echten Kampf auf Leben und Tod hatte er noch nie ausgetragen. Er hatte gewusst, dass dieser Moment bald kommen würde, als er sich auf die Expedition eingelassen hatte. Und doch machte es ihm ein wenig zu schaffen, dass seine Gruppe Leben genommen hatte.

Ling denkt einige Momente über Tonks Frage nach. Wie viel sollte er Ihr erzählen, wenn sie doch ein Spion sein könnte? Auf der anderen Seite, wenn sie kein Spion war, dann sollte er alles erzählen, um alle Zweifel auszuräumen und die Harmonie in der Gruppe wiederherzustellen.

"Ich hatte Euch im Verdacht, ein Spion zu sein, weil Ihr psionische Kraft manifestieren könnt und versucht, meine Sinne zu täuschen. Und auch was Eure Geschichte angeht, so wart Ihr nicht aufrichtig. Ich glaube Euch, dass Ihr in der Katastrophe von Cyre alles verloren habt. Ihr habt mein volles Mitgefühl. Doch dass Ihr danach Abenteurerin werdet und in den Dschungel geht, ohne seine Gefahren zu kennen, ist für mich unglaubwürdig. Ich glaube, dass es noch etwas gibt, dass Ihr für Euch behalten habt. Was ist passiert, Tonks? Hat Euch Eure Verzweiflung direkt in Ihre Arme getrieben?", fragt er verständnisvoll.

Der letzte Satz war nur eine Vermutung, doch wollte Ling die junge Frau aus Ihrer Reserve locken. Wenn es nicht stimmte, so würde sie es schon dementieren und vielleicht sogar Ihre wahre Geschichte erzählen.

Nur für einen winzigen Moment dämmerte es Ling, dass er Sidkar gerade bestätigte. Tatsächlich bewies er gerade, dass er kein bischen weniger misstrauisch war als er selbst.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 03.10.2010, 13:40:52
Tonks sieht Ling wütend an. Eine tiefe Falte hat sich zwischen ihren Augen gebildet, ihre Augenbrauen zucken zornig. "Ja Ling, psionische Kräfte manifestieren kann ich, und beim Spötter, Ihr solltet allen Göttern danken, dass ich es kann, denn während Ihr, Ihr drei -", sie zeigt auf Ling, Sidkar und Rahjan, "Drei Männer alle Mühe hattet, einen dieser froschhaften Ungeburten stillzulegen, habe ich mit meinen...Kräften, die Euch so unheimlich zu sein scheinen, einen Feind nach dem anderen zur Strecke gebracht, also seid dankbar und hört auf mit Euren irrationalen Anschuldigungen."

In der Tat hat Ling mit seiner Bemerkung, sie wolle seine Sinne täuschen, etwas aus der Fassng gebracht. Könnte er wissen, was sie ist - ein Wechselbalg? Woher könnte - hat sie sich etwa wieder vergessen und ihre Gefühle Herr über ihren Körper werden lassen?
Sie weiß wenig über Sarlona und die Erleuchteten, allerdings weiß sie, dass sie...sie sucht. Und er flüchtet vor ihnen. Wie kann das zusammenpassen?

"Des Weiteren, Ling, weiß ich nicht wovon Ihr spricht, wenn Ihr sagt, ich wolle Eure Sinne täuschen. Alles, was ich kann, ist meine Gegner zu verletzten und ihre jämmerlichen Geister zu zerquetschen. Illusionen und Täuschungen sind meiner Kräfte fremd, also erklärt was Ihr damit meint!"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 03.10.2010, 14:23:17
"'Beim Spötter', ist das eine Redewendung, mit der Ihr versichert, die Wahrheit zu sprechen?", fragt Ling geduldig. "Ihr weicht meiner Frage schon zum zweiten Mal aus. Beim Spötter, ich brauche jetzt Gewissheit, dass ich Euch trauen kann. Bitte sagt mir also, warum Ihr in diesen Dschungel kamt."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 03.10.2010, 16:04:10
Die Streitigkeiten in der Gruppe verunsichern Galbar. Für gewöhnlich haben Schwierigkeiten und extreme Erfahrungen die Eigenschaft eine Gruppe zusammen zu schweißen und Kamaradschaft und Liebe zu fördern. Hier scheint es aber nicht so zu sein. Auch geben sich die keine Schuld wegen des Überfalls. Eventuell handelt es sich ja um aufgestauten Frust der nun bei verschiedenen Leuten durch einen Dschungelschock ausgelößt hervorgetragen wird.
"Ich bitte vielmals um Verzeihung. Auch wenn hier wohl noch mehr Froschleute sind die eventuell nicht wieder kommen so solltet Ihr Euch eventuell des Elfen..." Galbar stockt kurz um das Wort 'Kadaver' zu vermeiden. "... Euren toten Kamaraden bestatten, da es Raubtiere anziehen kann. Und wenn ich mir eine Frage erlauben darf: Was verschlägt Euch in in den Urwald? Den Eindruck von Forschern oder den typischen Abenteurern die hier herkommen macht Ihr mir nicht. Eventuell kann ich Euch helfen, zum Beispiel wenn ihr etwas bestimmtes sucht." Er richtet diese Wort an die gesammte Gruppe aber besonders an Sidkar, da er am ehesten der Anführer zu sein scheint.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 03.10.2010, 20:18:27
Sidkar steckt die Waffen weg und blickt diesen Waldmenschen wütend an und macht dann eine wegwerfende Geste, als Tonks sich behandeln lässt. Es hat jetzt keinen Zweck die eigene Wut an einem Fremden auszulassen, der eigentlich nur helfen will oder dies zumindest vorgibt. Sidkar tritt in den Boden und flucht äußerst unflätig in die Nacht, eine Mischung aus Wut und Enttäuschung über die eigene Unfähigkeit.
"Mir ist es anzulasten, dass wir Trifur und den Kriegsgeschmiedeten verloren und Tonks beinahe gestorben ist..."
Der Waldläufer ist unzufrieden und er würde es am liebsten jeden spüren lassen, weshalb er sein Beil zieht.

Mühsam schlägt er des froschartigen Kopf ab und wickelt ihn in große Blätter ein. "Dein Volk wird uns nie wieder anrühren!" Er nimmt die Holzkrone an sich und lässt den Kopf austropfen. An der grausamen Trophäe stört sich der Waldläufer im Moment gar nicht, nicht da einer seiner Gefährten erschlagen im Dreck liegt. "Dies wird ein Tsantsa[1] und er wird uns große Dienste erweisen, und wenn er nur der Kühlung meines Gemütes dient", bemerkt Sidkar halblaut, sich nicht weiter in das Gespräch von Ling und Tonks einmischend, zumal er keine Ahnung hat, worüber sie genau streiten. Stattdessen beginnt er die Besitztümer von Trifur an sich zu nehmen und an einer Stelle zu sammeln, so dass er dem erschlagenen Elfen nur seine Kleidung lässt und dann beginnt ihn zu verscharren.

Kurz bevor das Loch ausreicht, um Trifur reinzuhieven, hält der Waldläufer inne. Etwas juckt in seinen Fingernägeln, so sehr, dass es die eigenen Schmerzen wie eine Farce wirken lässt. Er untersucht Trifurs ehemaligen Besitz genauer. "Sicher ist sicher. Balinor, lass ihn kein Adliger sein." Als Sidkar seine Papiere gefunden hat, hält er abermals inne und entfernt sich von der Leiche, die nun in der Nähe des Loches liegt. Der Waldläufer bricht das Begräbnis einfach ab und wendet sich an Galbar.
"In Ordnung, Freund Orang-Utan[2], dann helft uns, wenn ihr es für richtig haltet. Aber ich stelle eine Bedingung. Ihr heilt uns nach euren Kräften und wir warten einen Tag ab, sollte sich eure Heilung als nachhaltig erweisen und ihr somit ein gewisses Vertrauen verdient haben, werden wir euch mehr erzählen. Eine Verhandlungsbasis gibt es erst danach."
Er wendet sich wieder ab und blickt auf Trifurs Leiche. Er wird sie liegen lassen, Trifur ist nicht der, den er vorgab zu sein. Jetzt ist er tot. Etwas von der Wut Sidkars verschwindet, und dennoch ballt er nochmals die Faust und grummelt wütend. Mit schweren Schnitten überprüft er, ob er den Kopf nun einpacken kann und beginnt dann die Besitztümer der geschlagenen Feinde aufzutürmen. "Auch der Froschkronenträger hat diese Behandlung verdient. Seine Truppe so irrsinnig in den Tod zu hetzen."
 1. Schrumpfkopf
 2. Orang-Utan bedeutet Waldmensch
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 04.10.2010, 02:39:01
"Einverstanden!" sagt Galbar als Erwiderung auf Sidkars Bedingung. "Ich habe schließlich angeboten zu helfen und hatte nicht vor selbst irgendwelche Bedingungen zu stellen." Der Druide nimmt die Speere und Besitztümer von den toten Froschmenschen und tut sie zu dem Stapel mit den Besitztümern der verschiedenen Elfen, doch zuvor wirkt er noch einen schnellen Zauber zum Magie erkennen für den unwahrscheinlichen Fall daß sich etwas Wertvolles unter dem Gegenständen befindet. Das würde nämlich eine Rückkehr der Feinde sehr viel wahrscheinlicher machen, wenn sie zum Beispiel die Krone ihres toten Anführers zurück haben wollen. "Wir sollten alle Waffen und entweder zerstören oder mitnehmen. Für die Froschleichen suchen wir uns ab besten eine andere Stelle außerhalb des Lagers. Wenn ich mich richtig erinnere ist in etwa 50 Schritt westlich von hier ein umgestürzter Baum, wo man sich diesen gut entledigen kann."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 04.10.2010, 16:07:25
Tonks knurrt wütend, denn die Heilung hat auch ihren Willen und ihre Widerspenstigkeit erstarken lassen. Doch sie erkennt, dass Ling keine Ruhe geben wird, bevor er eine Erklärung hört, warum sie eigentlich hier ist. Tonks hat die starke Vermutung, dass der Sarlone etwas über ihr wahres Ich wittert, und dies setzt sie in Alarmbereitschaft. Dies bedeutet nämlich, dass ein Kontrollverlust droht - und dies ist definitiv inakzeptabel für die Wechselbalg.
"Also gut, Ling. Wenn Euer Herz daran hängt, werde ich Euch erklären, warum ich hier in Q'Barra bin", beginnt sie mit einer genervten Stimme. "Wie tausende andere Flüchtlinge, deren Heimat am Tag der Klage zerstört wurde, bin ich eine heimatlose Frau. Cyre ist Schutt und Asche, und ich ohne ein Zuhause. Die Klage ist das Symbol für die Zerschlagung Galifars, und Neu-Galifar, wie sich das Reich Q'Barra auch nennt, lockt viele an, die wie ich noch am alten Königreich hängen. Deshalb kam ich nach Neuthron, um eine neue Heimat zu finden."
Tonks Mine und Stimme schlagen um in eine trauernde Farbe, und fast könnte man Tränen in ihren Augen erkennen. "Ich habe meine Heimat nicht aus freien Stücken verlassen, wie Ihr, Ling. Auch wenn Eure Heimat von dunklen Mächten bedroht wird - Ihr habt wenigstens die Chance, dagegen anzukämpfen. Cyre hatte diese nicht. Es wurde mit einem Male zerstört und seine Bewohner getötet, oder im Falle der unglücklichen Überlebenden der Klage, auf grausamste Weise entstellt. Auch meine Familie ist tot, also verschont mich mit Eurem Gejammer und Eurem Misstrauen, denn ich habe guten Grund an jedem mir beliebigen Ort auf Khorvaire zu sein, denn meine Heimat ist ein totes Land!"
All diese Ausführungen entsprechen der Wahrheit, und dies ist auch, wie Tonks empfindet. Sie lässt lediglich ein kleines Detail aus - nämlich dass sie auf der Suche nach der Sekte ist.  Die übrige Diskussion zwischen Sidkar und dem Druiden entgeht ihr völlig, denn ihr ist es momentan sehr gleich, was mit den Froschmenschen oder dem toten Elf mit seinem Kriegsknecht passiert.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 04.10.2010, 16:27:16
"Ich verstehe, die Menschen versuchen dem Dschungel eine neue Heimat abzutrotzen. Ich bewundere die Menschen, die Angesichts eines solchen Schicksalschlages nicht verzweifeln und von Neuem beginnen - auch wenn es mir nicht gefällt, dass sie den Wald der Kami roden.", sagt er ruhig. Er scheint etwas zu überlegen und scheint sich zu entschließen, doch noch eine Frage zu stellen: "Warum habt Ihr Euch der Expedition angeschloßen, Tonks?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 04.10.2010, 18:09:17
Tonks verdreht entnervt die Augen, doch sie beschließt, Ling auch auf seine weitere Frage eine Antwort zu geben. "Als ich in Neuthron angekommen bin, packte mich schnell die Langeweile. Ich bin das Leben mit einem festen Wohnsitz nicht mehr gewohnt, Ling. Außerdem brauche auch ich irgendeinen Verdienst von Zeit zu Zeit, damit ich überlebe. Dann hörte ich von der Expedition. Warum sollte ich meine Fähigkeiten nicht verkaufen? Es gibt auch genügend Frauen, die sich selbst verkaufen, warum sollte ich nicht aus meinen Fähigkeiten Kapital schlagen, Ling?" Sie sieht den Sarlonen mit hochgezogenen Augenbrauen an, und ihr Blick verrät, was sie denkt: Endlich zufrieden?

Sie wendet sich um und sucht den nächstbesten Begleiter. "Also, machen wir doch weiter im Programm, was Ling?", sagt sie mit ironischem Tonfall. "Rahjan. Werter Rahjan, was treibt Euch denn hierher? Warum seid Ihr bei dieser Expedition dabei? Immer heraus damit, denn offensichtlich haben wir alle das Recht, uns gegenseitig über unsere gesamte Vergangenheit auszuquetschen. Oder halt, noch besser, was ist mit Euch Ling? Warum arbeitet Ihr als flüchtiger Sarlone für unseren Auftraggeber? Führt Ihr etwa Dunkles im Schilde? Ich rieche Betrug, Ling! Los, sagt schon! Ich muss wissen ob ich Euch vertrauen kann!" Tonks wedelt hektisch mit den Händen. Sie verharrt einen Moment, dann winkt sie ab. Sie wendet sich Sidkar und Galian zu. "Was solls. Los, wir sollten die Leichen wegschaffen, nicht dass noch mehr von diesen Froschviehchern angeschlichen kommen und ihre Freunde suchen..."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 04.10.2010, 20:05:10
"Wie gesagt bin ich nach Khorvaire gekommen, um Magie zu studieren. Mein Schiff legte in Q'Barra an und der Zufall machte mich mit Salericsensei bekannt.", sagt Ling, den schnippischen Ton in Tonks Antwort ignorierend. Es ist nicht persönlich gegen mich, sondern sie scheint ein generelles Problem mit Nähe zu haben, das sie so gegen mich - einen Fremden - reagieren lässt. "Die Expedition führt uns zu alten Ausgrabungsstätten, wie Salericsensei schon sagte, und es ist eine gute Gelegenheit für mich, Magie und Weisheit zu erfahren.".

Gerne würde er der jungen Frau seine Hilfe anbieten, doch er war sich sicher, dass sie jedwegige Hilfe ablehnen würde. Wenn sie Geld suchte, dann hätte er Ihr bestimmt zweihundert Münzen geben können und er hätte es auch getan, um sie aus der bedrohlichen Situation des Dschungels zu holen, auf die Frau nicht vorbereitet schien. Wenn er darüber nachdachte, dann war Tonks eine ganz und gar unbeherrschte und leidende Frau, doch dass sie eine Spionin der Erleuchteten war, das glaubte er nun nicht mehr.

"Ihr habt Recht, Tonks. Wir haben schon zu viel Zeit hier verbracht. Wir sollten nun weiter gehen. Danke, dass Ihr mit mir gesprochen habt. Ich kann Euch nun mehr vertrauen.", sagt er und tatsächlich schwingt Dankbarkeit in seiner Stimme mit.

Für einen Moment überlegte Ling, ob sie den Froschmenschen folgen sollten, die den Eisenmann-Kami verschleppt hatten. Es wäre eine sehr gefährliche Jagd, denn sie waren erschöpft, verwundet und in der Nacht fast blind. Weitere Froschmenschen könnten ihnen auflauern und es war wahrscheinlich, dass die Froschmenschen den Kami in ihre Siedlung bringen würden, wo noch mehr Feinde warteten. Nein, es war eine zu große Gefahr. Und,, so dachte der Mönch, wir sprechen hier vom Eisenmann-Kami. Er war unermüdlich und stark wie Bambus. Sie hatten ihn nicht gefangen genommen, sondern er hatte entschieden, sich gefangen nehmen zu lassen. Er musste einen Plan gehabt haben, den ich nicht erahnen kann. Bestimmt wird er später wieder zu uns stoßen.

Seine Augen suchen Sidkar. Lings Gesicht ist betrübt, als er den Späher entdeckt, wie er umherspringt, von seinen Gefühlen gemartert. "Sidkar, wir brauchen jetzt Eure Hilfe. Wir können nicht hierbleiben. Wohin sollen wir jetzt gehen?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 10.10.2010, 15:50:32
Sidkar nimmt den Kopf auf und verpackt ihn, er scheint jetzt soweit ausgeblutet, dass der Waldläufer ihn transportieren kann. Er blickt mit starren Blick zu Tonks, die ihn so auffordernd angesprochen hat. "Es gibt da zwei Möglichkeiten. Entweder nicht nur davon sprechen, die Leichen los werden zu wollen, sondern anfangen sie wegzuschaffen, oder sie liegen zu lassen. Jeder war durchaus in der Lage zu der Überzeugung zu gelangen, dass ich dieses Vorhaben aufgegeben habe." Sein Blick fällt auf Trifur, der noch immer vor dem Loch lag, halbherzig hingeworfen. Sidkar hat nicht die Absicht seinen Hass auf den Adel zum Ausdruck zu bringen, weshalb er nur vielsagend auf des Elfen Leiche blickt. "Wir können noch mehr sinnlose Zeit opfern und versuchen die Leichen zu verscharren und selbst dann könnten wir nicht alle Spuren verwischen. Wer weiß, wer uns in der Zeit nach auflauert, vielleicht die Echsen, welche uns beobachtet haben."
Sidkar schultert seinen Rucksack, nachdem er den Kopf verpackt hat und nimmt sein Beil zur Hand, damit er sich wieder durch das Gestrüpp einen Weg bahnen kann, sollte es notwendig werden.

"Die Leichen lediglich fünfzig Schritt von hier zu deponieren, das wird uns auch nicht viel nützen. Lassen wir sie hier als Warnung liegen und sehen zu, dass wir weiterkommen. Der Orang-Utan meinte doch, er kenne sich hier gut aus." Er blickt Ling an, da diese Aussage als Antwort gedacht ist. Dennoch überlässt Sidkar Galbar nicht wirklich die Führung, sondern kurz orientiert sich der Kundschafter. "Wir werden weiter zu unserem Bestimmungsort ziehen, vielleicht finden wir einen weiteren Rastplatz auf dem Weg dorthin."
Sidkar gibt sich ungewohnt authoritär, um seine Unsicherheit zu übertünchen. Schließlich hat er sie an diesen Ort geführt, an dem sie angegriffen wurden. Er hätte einen sicheren Platz finden müssen, er hätte die Wache besser einteilen müssen. Er hätte...
"Los jetzt. Greift euch von den Froschmenschen, was wir noch gebrauchen können und dann los."
Sidkar, der nochmal kurz überprüft, ob er all sein Besitz mitgenommen hat, geht die ersten Schritte vor und versucht die Gruppe anzutreiben[1].
 1. Survival 21 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg649738.html#msg649738)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 11.10.2010, 08:54:21
Galbar versucht sich weiter in Geduld, aber es wird zunehmend schwieriger. Er baut sich vor dem Waldläufer auf und sagt: "Ich mag vielleicht einige Jahre mit Unterbrechungen im Jungel leben, aber zumindest habe ich meine Manieren nicht vergessen. Unterlaßt diese Waldmensch-Anrede oder ich werde Euch augenblicklich Eurem eigenen Schicksal überlassen. Ihr kennt meinen Namen und könnt mich entsprechend ansprechen. Ihr, Freund, habt Euch allerdings noch nicht vorgestellt!"
Zu den anderen gewand sagt er weiter: "Ich biete Euch an Euch weiter zu begleiten, wenn Ihr das Lager verlegen wollt, allerdings ist nachts ziellos durch den Wald zu ziehen auch für einen 'Waldmeschen'..." Galbar wirft einen blick zu Sidkar hinüber " ...nicht ungefährlich. Es ist möglich, dass wir unwissender Weise in das Revier von einem Raubtier oder anderen Kreaturen laufen und so in einen Hinterhalt geraten. Haben die übrigen Froschmenschen etwas gestohlen? Ich meine noch mehr als diese hier weiter südlich gesehen zu haben. Wenn Ihr von hier weggeht gebt Ihr jede Möglichkeit auf Sie zu verfolgen. Die Entscheidung überlasse ich allerdings Euch."

Er nimmt die Speere der getöteten Froschleute, zerbricht diese und wirft sie auf das Lagerfeuer. Damit werden Sie niemandem mehr Schaden. Galbar ärgert sich über die polemische Argumentation des Waldläufers und beginnt zu bereuhen, seine sichere Baumgestalt aufgegeben zu haben und helfen zu wollen. Natürlich hat er nicht einfach angefangen die Froschleichen von hier fort zuschleifen, denn er wollte der Gruppe Gelegenheit geben zu entscheiden, was passieren soll, doch sie scheinen noch mit sich selbst beschäftigt. Auch hatte Galbar sich gefreut nach einiger Zeit mal wieder auf zivilisierte Leute zu treffen, aber der Wunsch scheint auch nicht in Erfüllung gegangen. Es mag vielleicht sein, daß Menschen geschockt von dem Angriff und in ungewohnter Umgebung etwas feindseelig reagiert und sich zu unüberlegten Entschlüssen hinreißen lassen, aber Galbar selbst trifft hierfür keine Schuld und hat sicherlich keine Beleidingungen verdient.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 11.10.2010, 10:15:51
Nachdem er Vertrauen zu Tonks schöpfen kann, hat Ling nun die Gelegenheit, den Fremden willkommen zu heißen. Er wischt sich die Hände an seinem Gewand ab und tritt auf den Druiden Galbar zu. "Ich danke Euch von ganzem Herzen für Eure selbstlose Hilfe, uns im Kampf gegen die Froschmenschen beizustehen und unsere Gefährtin Tonks zu heilen. Wir sind selbst noch nicht lange gemeinsam unterwegs und diese Sache hat uns auf eine harte Probe gestellt. Auch... haben wir gerade einen Gefährten verloren. Verzeiht uns bitte daher, dass wir Euch nicht ebenso freundlich begrüßt haben.", er macht eine Pause, um das letztgesagte zu betonen. "Ich für meinen Teil, würde Eure Gemeinschaft begrüßen. Sagt mir, was können wir für Euch tun?", fügt er lächelnd hinzu.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 12.10.2010, 08:34:52
Sogleich stellt sich ein Lächeln auf Galbars Gesicht ein. "Es gibt wohl doch noch vernünftige Leute im Dschungel!", denkt Galbar und spricht den jungen Mann an: "Wie ich bereits erwähnte, biete ich Euch meine Hilfe an. Nach einer Gegenleistung habe ich erstmal nicht gefragt und ich wüßte auch grade nicht was ihr für mich tun könntet, außer etwas Gesellschaft und ein paar Geschichten. Aber davor solltet Ihr tatsächlich entscheiden was ihr nun machen wollt. Hier bleiben oder weiterziehen."
Galbars Augenbrauen ziehen sich etwas zusammen als würde er überlegen. Er versucht ein besseres Licht auf Lings Erscheinung zu bekommen. "Sagt, Ihr habt Euch zwar auch nicht vorgestellt, aber haben sich unsere Wege nicht schon mal gekreuzt? Ihr seid doch der Gehilfe des Meisters Saleric aus Wyrmswacht oder täusche ich mich? Ich bin einige Male im Laden gewesen um Handel zu treiben. Das letzte Mal ist allerdings schon vor ein paar Monden gewesen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 12.10.2010, 11:39:55
Ling besieht sich den jungen Mann ganz genau und nickt dann bedächtig. "Nein, vorgestellt habe ich mich noch nicht. Mein Name lautet Ling Tar Do und ich bin Mönch des Wegs durch die Dunkelheit aus Sarlona. Erst vor wenigen Monden bin ich nach Khorvaire gekommen, um Magie und Weisheit zu suchen. Tatsächlich ist Salericsensei mein Meister. Vielleicht haben wir uns in dem Laden schon einmal gesehen.".

Er runzelt die Stirn. "Ich kann mich aber nicht erinnern.", jedoch klart sich seine Miene sogleich wieder auf, "Aber ich denke, dass das für jetzt keine so große Rolle spielt. Nun, wenn Ihr Gesellschaft wünscht, dann seid uns willkommen und reist mit uns. Habt Ihr heute schon Tee getrunken?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 14.10.2010, 21:40:09
Da seinem Drängen zu Aufbruch niemand widerspricht, setzt sich Sidkar in Bewegung und der Rest der Gruppe trottet dem Klageländer hinterher. In der Dunkelheit gestaltet es sich als schwierig, einen sicheren Weg durch das Gestrüpp zu bahnen, und trotz der Kompetenz des Waldläufers geschieht es nur zu oft, dass einer der Abenteurer stolpert, einen Fuß in etwas matschigem versenkt oder irgendwas Zirpendes oder Schnatterndes aufscheucht.
Die Aufregung des kürzlich überstandenen Kampfes hält die Gruppe zunächst hellwach, nach und nach schleicht die bleiernde Erschöpfung jedoch zurück in ihre Glieder. Der Marsch wird immer mühsamer, die Stimmung immer bedrückter, und die Befürchtung, blindlings in Gefahr zu stolpern, immer größer...
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 15.10.2010, 05:22:00
Als die Truppe aufbricht beschließt Galbar, mit gezücktem Scimitar das hintere Ende zu übernehmen. Es ist ziemlich dunkel, aber die Gefährten haben sich teilweise Feuerscheite aus dem Lagerfeuer genommen und präparierten diese zu Fackeln um überhaupt etwas erkennen zu können, denn Sternenlicht dringt druch die dichten Blätter nicht bis zu ihnen durch. "Ich hoffe der Typ, der sich immer noch nicht vorgestellt hat, weiß wo er hinwill." denkt der Druide.
Galbar hält vorallen nach hinten und zu den Flanken ausschau. Er ist vielleicht der einzige aus der Gruppe der ausgeschlafen ist und nicht ständig auf irgendwelche Äste tritt doch nachts durch den Dschungel zu ziehen ist etwas was er sich ohne Begleitung normalerweise nicht zutrauen würde.
"Halte gut ausschau und warne mich bei möglichen Gefahren.", flüstert der Druide zu seiner Eule, die wieder auf seiner Schulter sitzt.
Als Antwort dreht Bobo den kleinen Kopf um 180° nach hinten.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 17.10.2010, 20:50:18
Rahjan untersucht die Leichen der Froschmenschen nur flüchtig und es überrasht ihn nicht das er kaum etwas brauchbares zu Tage fördern kann.

Der schnelle Aufbruch ist ihm allerdings sehr recht und so ist er einer der Ersten die ihr Bündel gepackt und mit dem Rucksack auf den Schultern am Rande ihres improvisierten Lagers wartet.

Schnell erkennt er jedoch das die Umgebung nach dieser angebrochenen Nacht nicht unbedingt freundlicher geworden ist und so stampft er bald unmotiviert weiter durch den Dschungel.

Was mache ich noch gleich hier? Und warum konnte ich mir nichts in der Stadt suchen um mich zu beschäftigen?

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.10.2010, 22:32:48
Sowohl Sidkar als auch die Eule Bobo können es sehen und auch hören. Etwas verfolgt die Gruppe. Etwas tödliches und leises. Doch während Galbar nur das Rascheln im Busch hören kann und die leisen, gefederten Schritte eines Wesen, kann sowohl Sidkar als auch die Eule auch eine Form im Dunkel der Nacht wahrnehmen. Fast pechschwarz sehen sie die Umrisse zweier Panther, welche sie flankieren. Noch haben die Katzen nicht angegriffen, aber sie wirken als würden sie jeden Moment losspringen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 19.10.2010, 08:40:08
"Nicht schon wieder...", murmelt Sidkar und fragt sich ernsthaft, ob einer seiner Gefährten sich Schweinefleisch in die Hose gesteckt hat. "So oft wie heute bin ich nicht in drei Monaten angegriffen wurden." Diesmal jedoch können sie sich auf den Kampf vorbereiten. Sidkar zieht diesmal gleich seinen Zweihänder und pfeift auf den Platz, den er zum Kämpfen hat, diesmal wehrt er sich nicht nur mit dem Beil, diesmal soll es das Blut seiner Feinde regnen und in diesem Moment ist es dem Waldläufer auch gleich, dass es Panther sind, die sie verfolgen und zum Angriff bereit sind. "Vorsicht! Panther!", ruft der Späher aus und bringt sich in Kampfposition und zeigt auf die beiden Panther, gespannt darauf, dass einer von ihnen ihn angreift, gleich auf einen abwehrenden Schlag fokussiert.

"Oh ja. Was auch immer seid, was auch immer hier ihr macht. Wenn ihr angreift, werdet ihr vergehen!" Sidkar schert sich im Moment nicht wirklich, um das Befinden der Tiere. Mögen sie hungrig sein, mögen sie auch sonst gejagt werden, aufgrund ihres glänzenden Felles, ihrer Krallen und Schädel als Jagdtrophäen, Sidkar ist im Moment ein verwundetes Tier und ein solches, ist er aufgestachelt und will sein Leben und das seiner Gefährten auf jeden Fall verteidigen. Und dabei kennt sich der Waldläufer mit so manchem Tier aus, mit mehr als nur den Nutztieren, die bei der Armee genutzt werden. Er versteht die Panther und ihre Art zu jagen, zu leben und zu sterben. "Dies müssen paarungswillige Panther sein", findet Sidkar noch Zeit für einen Kommentar, während er abwartet, dass er angegriffen wird und seine Gefährten sich verteidigungsbereit machen, "denn sonst würden sie alleine jagen. Oder sind sind abgerichtet und gehören wem."
"Selbst Einzelgänger brauchen manchmal Gesellschaft...", denkt Sidkar resigniert und verflucht den Umstand, dass diese Situationen, in denen er das Bedürfnis verspürt, nicht alleine zu sein, immer in einer Tragödie oder einem Desaster enden. Doch noch ist er nicht gewillt, sich abzusetzen und die Zuflucht in der Einsamkeit zu suchen, nicht wo es auch seine Schuld ist, dass der Elf und der Kriegsgeschmiedete getötet beziehungsweise verschleppt worden sind. Auch der Umstand, dass der Elf ein schwindelnder Adliger gewesen ist, ändert nichts an diesen Schuldgefühlen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 19.10.2010, 11:20:33
"Hmmm... eventuell kann ich versuchen die Tiere davon überzeugen, daß ein Kampf nicht gut für sie ausgehen wird und das wir keine leichte Beute werden. Einen versuch ist es Wert." Der Druide der die Panther selbst nicht gesehen hat deutet seiner Eule zu einem Ast zu fliegen und steckt seine Scimitar in die Scheide. Er bewegt sich langsam von der Gruppe weg und versucht mit Gesten und Tierlauten die Tiere auf sich aufmerksam zu machen und mit mehr Körpersprache und Vokalisierungen seine Nachricht an die Tiere in der Dunkelheit zu übermitteln.
Es folgt eine kurze Stille in der auch die Frösche in der Nacht für einen Augenblick zu verstummen scheinen.
"Ich habe ein sehr ungutes Gefühl"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 20.10.2010, 09:09:44
Ling dreht sich zu dem Naturforscher um, "Warum Galbar? Habt Ihr etwas bemerkt?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.10.2010, 20:31:40
Plötzlich springen mit einem Fauchen zwei schwarze Panther aus dem Dunkeln und stürmen wutentbrannt auf den Driuden zu, welcher scheinbar etwas falsch gemacht hat.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 26.10.2010, 17:12:02
Mit einem Ausbruch an Energie stürmen die Tiere direkt auf Galbar zu und der Druide muss einem Ansturm aus Klauen und Bissen widerstehen. Seine Rüstung bewahrt ihn dabei vor den schlimmsten Auswirkungen und oft verbeißen sich die Tiere mehr im Leder als in ihm, doch von den unzähligen Angriffen durchdringen irgendwann einige seine Abwehr. Blutige Kratzspuren und Striemen bleibt auf seinem Körper und Gesicht zurück, als die Panther ihren Angriff beenden und noch aggressiver Fauchen, nachdem sie Blut geleckt haben.

Der Druide versucht sich den Angriffen so gut zu erwehren wie er kann. Ob er noch mal so einem geballten Angriff standhalten kann wagt er zu bezweifeln, aber momentan bleibt ihm nichts über als sich zurück zu ziehen und in der Nähe der neuen Gefährten Schutz zu suchen.

"Was hat dieser Galbar schon wieder gemacht? Wieso lässt er mir nicht den Vortritt?" Das wütende Aufschreien der Panther lässt Sidkar kurz zusammenzucken, dann packt er seinen Zweihänder kräftig und versucht sich auf die Panther zubewegen. Dabei hält er seinen Zweihänder zum Angriff bereit, sollte ihn ein Wesen bedrohen.

Als Rahjan das Fauchen der Panther und erste Kampfgeräusche hört, bewegt er sich vorsichtig ein Stück auf den Druiden zu und zieht erneut sein Kurzschwert, bereit jederzeit zuzuschlagen.

Mir bleibt auch wirklich gar nichts erspart in dieser Nacht! Die Furie muss ihren garstigen Blick auf mich geworfen haben. Spötterkind!
Tonks, fühlt sich leer, keine Regung treibt ihre Seele, ihr Geist ist kalt. Sie sieht keine andere Möglichkeit, als tatsächlich mit Waffen zu kämpfen. Etwas, was sie lange nicht getan hat, weil sie nicht sehr geübt darin ist. Sie zieht ihre Armbrust - im Nahkampf hat sie sich lange genug befunden in dieser nacht, zumindest für ihren Geschmack. Sie geht einige Schritte auf Galbar zu und feuert einen Bolzen ab, sobald sie einen der Panter erblockt. "Folgt!", flüstert sie den Anderen zu, da sie befürchtet, wieder von den "Männern" alleine mit dem Feind gelassen zu werden.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 26.10.2010, 17:13:23
Tonks feuert einen Bolzen ab, doch bedingt durch die Dunkelheit und den dichten Dschungel geht das Geschoss irgendwo fehlt. Doch dann erklingt wieder das Fauchen und aus dem Gebüsch springen wieder die beiden Panther, doch diesmal stürmen sie direkt auf Rahjan zu und springen kurz vorher ab, um ihn zu beißen, sich festzukrallen und ihre Hinterbeine in Position für weitere Angriffe zu bringen. Dabei wird auch Rahjan an etlichen Stellen zerkratzt und einer der Panther schafft es sich erfolgreich in seinem Arm zu verbeißen. Der Biss des Panthers umschließt den Arm eisern und während Rahjan verzweifelt versucht das Tier abzuschütteln, nutzt dieses die Chance und kratzt noch einmal mit einem der Hinterbeine. Schmerzen überfluten den Mann endgültig und er geht bewusstlos zu Boden. Die erste Mahlzeit für die Panther in dieser Nacht.

"Verflucht, nun hat es den anderen erwischt. Was soll ich nun tun?" Galbar überlegt für einen Moment ob er versuchen soll Rahjan zu heilen, aber solange die Panther noch an ihm hängen wird das wohl wenig nützen. Panisch kramt der Druide eine gelbe Schriftrolle aus seiner Tasche hervor. Das Licht reicht kaum um die mystischen Wort abzulesen, aber es hängt viel davon ab das dieser Zauber funktioniert, welcher Tiere besänftigen soll. Laut ließt Galbar die magischen Zeilen vor, welche für unkundige keinen Sinn ergeben und deutet auf mit der Hand auf einen der Panther.

Sidkar stöhnt genervt auf, als er Rahjans Schreie hört und die dann abrupt enden. Er orientiert sich kurz, erblickt den Panther und stürmt auf diesen zu. "Ich wusste, das würde so enden."
Aber vielleicht gibt es auch hier Trophäen zu ergattern, denkt sich Sidkar und schwingt sein Schwert mit brutaler Kraft nach dem Panther. Damit versucht er den Panther auch von dem am Boden liegenden Rahjan abzubringen, damit sich seine Gefährten um ihn kümmern können, weshalb er den Panther auch laut anbrüllt, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Ling bekommt keine Antwort mehr von Galbar, doch das ehrfurchtserregende Brüllen eines wilden Tieres und dessen Aufschrei lassen ihn ganz genau wissen, was vor sich geht. Kurz darauf schreit Rahjan vor Schmerzen auf und verstummt dann.
Ling weiß, dass er nicht lange zögern darf. Noch einmal will er die Kami des Waldes um Hilfe anrufen, obgleich er ihre Gunst erst vor so kurzer Zeit erbeten hat. Er kanalisiert seine Magie in ein Gebet und kurze Zeit darauf erscheint nur ein Wolf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass die er nichts weiter erwarten kann. Er wird selbst angreifen können. "Ich danke, für Eurer Wohlwollen!", sagt Ling und zieht seinen Zauberstecken. Er wird sich nun auf diesen verlassen müssen. Er macht einige Schritte, um seine Gefährten und die Angreifer erkennen zu können.

Fluchend zieht sich Tonks zwei Schritte zurück und verdammt sich selbst, dass sie ihre gesamte Kraft in den Kampf mit den Froschmenschen gesteckt hat. Sie zückt erneut einen Bolzen und versucht abermals, einen Panter zur treffen.

Sowohl Sidkars Schwert als auch Lings Wolf treffen den Panther, welcher immer noch Rahjan im Maul hat, schwer in die Seite. Doch der gewandte Panther kann einem Zufall bringen durch das andere Tier entgehen und faucht aggressive, aber auch ein wenig eingeschüchtert. Währenddessen legt Tonks erneut an und verfehlt jedoch wieder durch den dichten Dschungel.
Galbar hat jedoch mehr Erfolg und der Zauber trifft den einen Panther voll. Die große Raubkatze wird plötzlich friedlich und zutraulich. Sie schnurrt zufrieden, während sie sich streckt.

Als der unverletzte Panther von Rahjans Körper ablässt und anfängt sich trotz den Kampfes die Pfoten zu lecken und zu schnurren, weiß Galbar, dass der Zauber erfolgreich war und ruft seinen Mitstreitern zu: "Konzentriert Euch auf den verwundeten Panther! Den anderen konnte ich in meinen Bann ziehen, aber es geht nur solange der nicht angegriffen wird."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 31.10.2010, 21:48:05
Der verwundete Panther sieht sich umstellt und obwohl die Beute zum Greifen nahe ist, obsiegt der Überlebenswille und das Tier entschwindet mit schnellen Sprüngen in das Dickicht des Dschungels. Nur der andere Panther verbleibt, welcher mit erwartungsvollen Blick zu Galbar schaut.

"Haltet den Wolf zurück! Der Panther sollte nun nichts mehr tun, solange wir ihn nicht bedrohen." ruft Galbar und eilt so schnell es geht zu Rahjan, wo er seine letzte Heilmagie für die Heilung des Sterbenden aufwendet.

Sidkar hält inne und bereitet sich darauf vor, dass der Panther doch noch angreift. "Immerhin ist Rahjan gerettet...", denkt er erleichtert, während er Galbar mit den Augen fixiert. "Und was nun? Sollen wir warten bis euer Zauber vergeht und das Tier wieder angreift?" Zynismus ist schon immer eine Stärke Sidkars gewesen.
Sidkar umfasst den Zweihänder, um notfalls mit aller Kraft zuschlagen zu können.

Von dem Schamanen angehalten, bittet Ling den Kami in Gestalt eines Wolfs, den Panther nicht weiter anzugreifen. Er macht noch einen Schritt auf den schwer verwundeten Gefährten zu und die Spitze seines Stabes glüht blau auf. Heilende Magie durchströmt Rahjans Körper und einige seiner Wunden schließen sich.

Rahjan erwacht nur zögerlich aus seiner Bewusstlosigkeit und versucht die Aufmerksamkeit des Panthers nicht weiter auf sich zu ziehen und bleibt ruhig liegen.

Tonks ist mehr als skeptisch, als sie den Waldmensch hört. Einfach den Panther in Ruhe lassen? In der Tat, er sieht nun friedlicher aus. Aber es ist und bleibt ein wildes Tier, eine unbändige Bestie, die nur darauf wartet, ihnen allen das Fleisch von den Knochen zu nagen! Sie legt ihre Armbrust nicht ab, sondern behält sie schussbereit, und sobald das Monstrum auch nur eine falsche Bewegung macht, feuert sie - und dieses Mal würde sie treffen!

An Galbar gewand, sagt Ling, "Ihr habt uns schon viel geholfen, Galbar, und ich möchte Euch um weiteres bitten. Könnt Ihr Rahjan heilen? Ich habe hier zwar einen Stab, der es auch könnte, aber ich möchte mir seine Magie noch etwas aufheben, falls es möglich ist. Immerhin weiß man nie, was kommen mag.". Er blickt Sidkar an, dann wieder Galbar, "Oder vielleicht sollten wir schnell weiterziehen, bevor sich die Magie verflüchtigt und der Panther wieder angreift?"

Rahjan stöhnt und kommt langsam zu sich, doch er scheint immer noch nicht vollständig bei Sinnen. Galbar hilft ihm vorsichtig auf die Beine. "Wir sollten schnell weiter. Der Bannzauber auf dem Tier hält nicht ewig und wir müssen auch bald ein Nachtlager aufschlagen. Eure Bestimmung werdet ihr heute sicherlich nicht mehr erreichen."

Rahjan steht mit der Hilfe von Galbar langsam auf.

"Mir geht es schon wieder recht gut, habt dank für eure Sorge Ling, aber ich denke das für mich vorerst keine weitere Heilung notwendig sein wird.

Auch meinen Dank an euch Galbar."

Da Rahjan nicht noch ein mal in die Zähne des Raubtieres geraten will, steckt er das Kurzschwert weg und zieht statt dessen seinen Bogen, spannt die Sehne darauf und legt einen Pfeil ein.

"Wir sollten ihn umstellen und töten! Wenn der Zauber nicht lange anhält, wie der Druide sagt, wird er sicherlich unsere Spur verfolgen, und Rahjan hat noch frisches, warmes Blut an seinen Kleidern! Die Katze ist uns im Dschungel überlegen und wird uns hinterrücks anfallen, um uns das Fleisch von den Knochen zu nagen!", zischt Tonks ihren begleitern zu. Sie kann nicht verstehen, wie man so naiv sein kann, die Katze am Leben zu lassen! Fast mag sie gleuben, manche ihrer Mitstreiter wollen sie alle ins Grab bringen!

"Nein, ich bin gegen diesen Vorschlag. Wenn ihr Tiere unnötig tötet, können die Waldgeister die mir die Macht für Eure Heilung gegeben haben uns die Hilfer versagen. Wenn Ihr vorhabt den Panther zu häuten und zu essen wäre es etwas anderes, aber wahrscheinlich ist auch dass das Tier zu seinem Partner geht, denn wenn Panther erstmal paare Gebildet haben bleiben Sie zusammen bis der Nachwuchs da ist.  Womöglich ist dies das trächtige Weibchen! Das Tier weiß auch, daß es alleine keine Chance gegen uns alle hätte. Wir sollten schnell aufbrechen und sehr bald eine Nachtruhestette finden. Diese Vorzubereiten wird sicherlich auch noch mal eine Stunde in Anspruch nehmen."
Der Druide schaut zum Waldläufer denn die anderen scheinen auf ihn zu hören. Er scheint einen Moment zu überlegen, was nun zu tun ist. Irgendwie erwartet Galbar von Ling mehr Verständnis für die spirituelle Welt des Waldes, doch die Zeit läuft.

Galbar wendet sich zum Panther um mit erprobtem Blick herauszufinden ob das Tier tatsächlich ein trächtiges Weibchen ist. Sowohl für die Angehörigen des Haus Vadalis als auch die wächter des Waldes ist dies eine Routineinspektion.
Nach der schnellen Inspektion stellt sich der Druide schützend vor das Tier. "Es tut mir leid, aber ich kann nicht zulassen daß ihr das Tier tötet. Es ist so wie ich befürchtet habe ein trächtiges Weibchen."

Sidkar ist froh darüber, dass Rahjan überlebt hat. Hätte er noch einen Mitstreiter in dieser Nacht verloren, hätte er sein Beil an dieser Stelle begraben und wäre alleine weitergezogen, weg von diesem Ort, weg aus diesem Dschungel. Wohin weiß er nicht, kann er nicht wissen. Er weiß nur, dass ihn seine Schuldgefühle übermannt hätten. Sidkar seufzt und umfasst seinen Zweihänder weiterhin.
"Ob sie trächtig ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Ich kann dir aber sagen, dass das Pantherweib auch nicht darauf geachtet hätte, ob Tonks trächtig ist oder nicht." Der Waldläufer blickt den Waldmenschen mit seinem steinernen Blick an. "Wir sind nicht in einer Situation, in der wir uns aussuchen können, ob wir jegliche Natur in Frieden lassen oder nicht. Die Panther haben uns angegriffen, um zu überleben, wir müssen uns verteidigen, um zu überleben. Wir sind im Einklang mit der Natur."
Sidkar geht einen Schritt auf den Panther zu.
"Wenn ihr das Vieh schützen wollt, überprüft, ob es unter Beeinflussung steht oder nicht, normalerweise dürften zwei Panther uns gar nicht angreifen. Es gibt leichtere Beute in diesen Dschungeln. Damit könnt ihr das Vieh vielleicht retten, nicht dadurch, dass ihr das Leben eines vielleicht trächtigen Panthers dem Leben eurer Gefährten vorzieht."
Sidkar erhebt sein Schwert, um gegebenenfalls zuzuschlagen, jedoch lässt er Galbar die Chance, den Panther auf magische Art und Weise zu überprüfen. Viele Waldmenschen besitzen diese Gabe, Sidkar kennt genug von ihnen.

Glabars Gesäusel vom Einklang mit der Natur geht Tonks ziemlich an ihrem Wechselbalghintern vorbei. Sie zuckt gleichgültig mit den Schultern. "Ja, warum eigentlich nicht!", sagt sie zu dem Druiden. "In Argonessen essen sie Hunde kam mir zu Ohren, und das Kätzchen sieht appetitlicher aus als die Froschmänner, also lasst es uns in die Pfanne hauen, wenn dies der einzige Weg ist, unser Leben in Akkord mit Mutter Natur zur retten!", sagt sie mehr oder weniger spöttisch. "Ich bin diese elenden Wegrationen eh Leid."

Sie ist einigermaßen verblüfft über Sidkars Vergleich zu einer trächtigen Tonks. Was wäre eigentlich, wenn Ling oder Sidkar mich schwängern würden? Welches Wesen würde dabei herauskommen? Ein Wechselbalgmensch? Meschenwechselbalg? Halbwechselbalg? Ein faszinierender Gedanke... Sie entlässt ein leicht irres Kichern bei dem Gedanken, und wirft Sidkar einen erstaunten Blick zu.

Dann spricht sie weiter. "Fest steht: Wenn die beiden Panther auf der Jagd waren, sind sie immer noch hungrig, denn glcklicherweise hat Rahjan ihre blutrünstige Attacke gerade so überlebt. Ein zweites Mal möchte ich dieses Schauspiel nicht mitansehen. Also...Ling? Rahjan? Wofür spricht Ihr Euch aus? Los jetzt, entweder töten wir ihn, oder laufen weg. Allzu leicht sollten wir es den Katzen aber nicht machen, also entscheiden wir uns besser mal!"

Der Zynismus in Tonks Aussage scheint dem Sarlonier entgangen zu sein. Vielleicht ignoriert er ihn aber auch.

"Ich selbst habe noch genug Rationen und muss den Panther nicht töten, um überleben zu können. Auch habe ich kein Verlangen, den Panther zu töten, wenn er meine Sicherheit nicht bedroht. Ich mag den Gedanken nicht, unnötiges Blut zu vergießen. Ich würde den gedanken ohnehin nicht besonders mögen, zu töten, ohne mich oder ein größeres Wohl in Not verteidigen zu müssen." er lässt die Worte stehen und wirft einen Blick auf Galbar, dann auf Sidkar.

"Doch ich habe keine Erfahrung und kann nicht einschätzen, ob er noch eine Bedrohung darstellen würde, würden wir weitergehen. Ich vertraue auf das Urteil von Sidkar, unserem Führer. Wenn er glaubt, dass wir ihn töten müssen, um in Sicherheit zu sein, dann sei es so."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 31.10.2010, 21:48:29
Während die Abenteurer hitzig diskutieren, wie mit dem bezauberten Panther zu verfahren sei, vergeht einige Zeit und die besänftigende Magie verfliegt allmählich. Die nachtschwarze Raubkatze beugt plötzlich den Rücken durch und schüttelt heftig den Kopf. Eher verwirrt starrt sie die versammelten Zweibeiner an und schnuppert irritiert erst in deren Richtung, dann irgendwo in Richtung Wald. Die Ohren angelegt, faucht der Panther - doch er greift nicht an.
Stattdessen nimmt die Wildkatze Reißaus und springt von dannen, ihrem verwundeten Partner nach. Die fünf Gefährten sind wieder unter sich.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 01.11.2010, 00:28:51
Sidkar verfrachtet seinen Zweihänder wieder auf seinen Rücken und entspannt seine Muskel, zu schnell weicht das Adrenalin wieder der Müdigkeit. Ein Zustand, welcher vor allem an die nervliche Angespanntheit des Kundschafters zurückzuführen ist.  Er blickt Galbar an und zuckt dann mit den Schultern.
"Es ist euch kaum übel anzurechnen, dass ihr noch eher schützend vor aggressive Tiere stellt. Immerhin habt ihr Rahjan geheilt, also will ich es euch vergessen." Für Sidkar ist die Sache für den Moment erledigt und so dreht er dem Druiden den Rücken zu und streckt sich kurz, während er schon wieder den weiteren Weg in Augenschein nimmt.

"Ich halte es für sinnvoll, dass wir noch eine halbe Stunde oder Stunde marschieren und uns dann erneut zur Ruhe begeben. Der Tag war anstregend und mir brennt jeder Muskel. Aber wenn wir hier bleiben, kommen die Panther wieder, sobald sie ihre Wunden geleckt haben." Sidkar greift wieder zum Beil, damit er sich einen Weg durch den Dschungel bahnen kann. Schweiß steht auf seiner Stirn und läuft ihm die Schläfen hinab. Man sieht ihm an, dass er abgekämpft ist. Ein Äderchen steht auf einzeln auf seiner Stirn, man sieht, dass er versucht angestrengt nachzudenken, aber zu keinem Schluss kommt. Der Waldläufer seufzt und fügt dann an. "In Ordnung, wenn es keine Einwände gibt, lasst uns aufbrechen."

Dann geht Sidkar ein paar Schritte vor, wie es inzwischen Gewohnheit ist. "Hoffentlich bleibt uns Ärger nun erspart. Sonst glauben sie allen Ernstes noch, dass ich sie absichtlich in die Gefahren führe." Sidkar blickt sich prüfend um und entfernt dann Gestrüpp, welches seinen Weg blockiert. "Aber wer will es ihnen verdenken. Zu viel ist heute passiert, was nicht hätte passieren sollen..."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 01.11.2010, 22:38:33
Erleichtert schultert Ling sein Marschgepäck, "Für einen Moment sah es für mich so aus, als müssten wir uns gegen die Raubkatze verteidigen. Ich bin wirklich froh, dass es nicht zu einem Kampf gekommen ist. Wer weiß, ob es nicht noch mehr Tote gegeben hätte. Ich bin so froh, dass sich alles so glücklich für Euch gewendet hat, Rahjan. Armer Mendac, er hatte nicht so viel Glück. Und ich frage mich, wann der Eisenmann-Kami zurückkehren wird?".
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 02.11.2010, 04:46:15
Bei der Aufregung hat Galbar seine frischen, blutenden Wunden vergessen, aber die Erinnerung kommt schmerzhaft zurück. Zwar ist er im Vergleich zu den anderen relativ ausgeruht, aber eine geeigneten Platz für die Nachtruhe zu finden hat nun Priorität.
So sagt er zu Sidkar: "Laßt uns bald eine geeingete Raststätte finden. Es ist mitten in der Nacht und ich weiß nicht was euer Ziel ist, aber werde versuchen Euch zu helfen, soweit ich kann. Ich kann leider nicht sagen, ob ich genau hier schon mal gewesen bin, aber in diesem Wald gibt es einige große Steine, gestürzte Bäume oder sogar kleine Höhlen, die man als Nachlager verwenden können. Lichtungen gibt es hier so gut wie nicht. In östlicher Richtung gibt es noch einen kleinen Fluß mit Frischwasser, den man gut finden kann, wenn man den Tierpfaden folgt. Zuvor muß ich meine Wunden noch anständig verbinden oder wir hinterlassen für alle Raubtiere eine blutige Spur durch den Wald an dessen Ende sie angeschlagene Opfer erwarten."

Als Druide hat Galbar gelernt wie man im Wald keine Fährten hinterläßt, die ein Tier oder auch der geübteste Fährtenleser verfolgen kann. Viele Raubtiere haben allerdings einen guten Geruchssinn und können Blutspuren auch noch nach Tagen folgen. Galbar braucht dank des Ring seines Onkels kein Wasser zu trinken, aber der Gedanke sich am Fluß zu Waschen ist sehr verlockend.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 02.11.2010, 19:37:19
Rahjan ist mittlerweile sichtlich erschöpft, mit etwas Mühe stellt er seinen Rucksack auf den Boden und kramt darin nach einem frischen Hemd. Sein altes Hemd, das zerfetzt und überströhmt von seinem eigenen Blut ist, wirft er weg. Dann betastet er vorsichtig die heilenden Wunden die ihm die Raubkatze bei gebracht hat. Nach den beiden Heilzaubern ist nur noch ein schwaches Ziehen spürbar und die Wunden sind fast vollständig verschwunden.

"Ich bin auch dafür eine Pause einzulegen, meine Kräfte sind fast vollständig erschöpft und ich denke wir können alle etwas Ruhe gebrauchen.

Danke Ling und danke Galbar, ihr habt mein Leben gerettet und ich werde dies nicht vergessen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 03.11.2010, 22:20:17
Nachdem das Adrenalin verflogen ist, schlurfen die erschöpften Abenteurer mehr in die von Galbar beschriebene Richtung, und tatsächlich gelingt es Sidkar, die Zeichen der WIldnis richtig zu deuten und die Gruppe zum erwähnten Flußlauf zu führen. Die Gefährten schleppen sich eine wenig den Fluß entlang, die Füße im frostigen Naß, um ihre Spur zu verwischen, kurze Zeit später schlagen sie jedoch das Nachtlager auf und hoffen innig auf eine ungestörte Rast.
Offenbar ist der zweite Rastplatz besser gewählt, denn diesmal bleiben jegliche Angriffe oder Störungen aus und die Abenteurer können sich der bitter erkämpften Ruhe hingeben. Die Sonne durchbohrt bereits seit einer Weile das grüne Blätterdach des Dschungels, als die Gefährten nach und nach aufwachen, zumindest körperlich wieder bei Kräften.
Doch auch der neue Tag verspricht einen beachtlichen Marsch. Auf der Skizze, die Sidkar bei sich hat, führt der Weg weiter nach Osten und die nächste Markierung stellt eine Art Hängebrücke dar. Salerics Mietlinge können nur hoffen, dass die Zeichnung der Realität entspricht und die Brücke noch intakt ist.
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Beitrag von: Tonks am 05.11.2010, 13:36:57
Tonks liegt einige Zeit wach, bevor sie sich erhebt. Ihre Auggen bleiben dabei geschlossen und sie stellt sich weiter schlafend. Als Morgenmuffel verspürt sie nicht den Drang, sich schon so früh mit ihren gefährten auseinanderzusetzen. Die Nacht war wenig erholsam - was sollte man auch schon vom Camping im Urwald erwarten. Doch immerhin scheint sie sich innerlich soweit abgeregt zu haben, dass sie neue Kraft schöpfen kann für das, was sie am heutigen tag erwarten würde.

Erst als sich mehrere ihrer Gefährten regen, schlägt auch die Wechselbalg die Augen auf. "Hurra, wir leben noch", sagt sie mit krächzender Stimme. Sie gebigt sich wortlos einige Meter von den anderen weg, um die Morgenhygiene durchzuführen. Mit Wasser aus dem Fluss wäscht sie sich das Gesicht und ihre Hände. "Meint Ihr, man kann dieses Wasser trinken, Sidkar?", ruft sie dem Waldläufer zu.

Nachdem sie ihre Sachen zusammengepackt hat, mustert sie die Anderen. "Wie ist das Wohlbefinden bei Euch? Seid Ihr bereit, weiterzugehen?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 06.11.2010, 21:31:29
Ling ist schon seit einiger Zeit wach. Irgendwie spürt er gerade jetzt das Bedürfnis, sich an seine Heimat zu erinnern. Ihm war die Idee gekommen, eine Tagesration zu öffnen, die er aus seiner Heimat mitgebracht hatte.

Er hatte ein kleines Loch gegraben und den Rand mit Steinen ausgelegt, über die er eine Eisenstange legte. In der Grube machte er ein kleines Feuer und hängte einen Kochtopf an die Stange. In den Topf hatte er Wasser aus dem Bach und einiges an getrocknetem Gemüse, Pilzen und Algen getan. Auch etwas Öl hatte er hinzugefügt.
Mittlerweile hatte die Brühe eine kräftige orange-rote Farbe angenommen und viele hundert kleine Fettaugen ließen sie in der Sonne glitzern. Er atmete den Geruch der Brühe kräftig ein und freute sich schon darauf, sie zu kosten. Nur wollte Ling noch warten, bis seine Gefährten aufgewacht waren. Als Tonks zum Aufbruch aufrief, sagte er, "Guten Morgen, Tonks. Ihr wollt sogleich weitermarschieren? Seid Ihr nicht hungrig? Wenn ja, dann gebe ich jetzt die Nudeln hinein und wir können in ein paar Minuten essen."
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Beitrag von: Sidkar am 07.11.2010, 13:54:31
Erst als Tonks seinen Namen ruft, öffnet Sidkar die Augen. Er versucht so lange wie möglich liegen zu bleiben und sich zu entspannen, was ihm verblüffend gut gelungen ist. Die Erinnerungen an den letzten Tag sind für den Moment verdrängt, er denkt viel mehr an Nahrung und daran sich zu waschen. "Ja." Die Antwort des Waldläufers ist hörbar, aber nicht übermäßig laut. "Dennoch weiß man nie, wie viel Schwemmwasser darin ist oder was in das Wasser gekippt wurde." Die Nase des Waldläufers, die Lings Brühe riecht, beschert dem Späher die Lösung. "Aber selbst wenn das Wasser etwas verunreinigt ist, würde ein tagelanger Gebrauch des Wasser erst für Unwohlsein und dergleichen sorgen. Wenn du dir sicher sein willst, dass dir nichts passiert, auch auf Dauer nicht, dann koch es kurz ab."

Erst danach steht Sidkar auf und sucht sich eine andere Stelle des Baches, an der er sich wäscht. Danach setzt er sich zu Ling an das Feuer und schnuppert an der Brühe. Sidkar nimmt sich etwas von seiner Dauerwurst und beehrt die Gruppe dann mit genügsamen Schweigen und einem leichten Schmatzen. Nur einen Satz verliert er. "Wir sollten alsbald wieder aufbrechen, sonst ist der Tag fast schon wieder rum."
Über den gestrigen Tag verliert er nicht ein Wort.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 07.11.2010, 14:03:53
Ling ist verwirrt von Sidkars Verhalten. "Sagt mir, Sidkar, wenn Ihr etwas von meiner Brühe abhaben wollt. Das Hartbrot ist kaum zu kauen, wenn man es nicht in etwas warmes tunkt. Bitte nehmt Euch.", sagt er, fasst hinter sich in seinen Rucksack und holt zwei Schälchen heraus. Er füllt eines mit Brühe und bietet es Sidkar an.
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Beitrag von: Rahjan Erinor am 07.11.2010, 15:33:10
Rahjan streckt sich ausgiebig, bevor er sich aus seiner Schlafrolle schält und aufsteht.

"Guten Morgen! Mögen die Götter uns heute einen leichteren Weg bescheren als gestern."

Er wusste das die Reise durch den Dschungel gefährlich werden würde und dennoch hatte Rahjan gehofft nicht ernsthaft in Gefahr zu geraten. Nach dieser weiteren Nacht im Dschungel jedoch, wird ihm klar das dies wohl erst der Anfang einer beschwerlichen Reise sein wird.

Mit ein paar Handgriffen packt Rahjan seine Sachen, isst eine Kleinigkeit und füllt seinen Wasserschlauch auf.
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Beitrag von: Galbar am 08.11.2010, 03:03:49
Der junge Druide ist den Rest der Nacht über wach. Die anderen, die neuen Weggefährten, gingen zum größten Teil schnell schlafen. Es ist für ihn irgendwie ein seltsames Gefühl teil so einer Gruppe zu sein, auch wenn er sie grade erst kennengelernt hat. Galbar ist schon einige Male mit Orienkaravanen gereißt oder mit anderen Druiden durch die Wildnis gezogen, aber das hier ja so viel mehr Geruch von Abenteuer und Verwegenheit. "Wohin wollte diese bunte Prozession überhaupt reisen und warum?" Er traut sich aber nicht direkt zu fragen.

Viele Gedanken schwirren ihm durch den Kopf. Er sammelt ein paar trockene Äste und andere Holz für das kleine Lagerfeuer und schaut sich in der Gegend um. Alles scheint sehr friedlich und der keine Fluß platschert leise vor sich hin. Galbar zieht seine Kleidung auch versucht die blutigen Stellen im Fluß zu Waschen soweit es geht. Die Löcher in der Robe werden mit Flicken und Harz von den Bäumen geklebt und danach wir alles am Feuer getrocknet.
Die Eule Bobo verspießt noch ein kleines gefangenes Nagetier, als Galbar die geflickte Robe wieder überwirft und beginnt man Flußrand für den Rest der Nacht und etwas in den Morgen zu meditieren.

Als alle Gefährten wach sind, geht der Druide auf die Gruppe zu. "Guten Morgen, ein schöner Morgen. Wahrscheinlich sollte mich nun von Euch verabschieden. Da ich auch nicht weiß wo ihr hinwollt, werde ich wohl nun wieder meinen Weg gehen. Zwar habe ich noch keine Geschichten oder Neuigkeiten von Euch erfahren können, aber Ihr scheint eine wichtige Mission zu haben, bei der ich Euch nicht weiter aufhalten will. Ich wünsche Euch noch viel Erfolg auf Euren Reisen und mehr Glück mit Euren Begegnungen als in der letzten Nacht." Etwas enttäuscht und erwartungsvoll blickt er in die Gruppe und wartet auf eine Antwort.
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Beitrag von: Ling Tar Do am 08.11.2010, 20:09:43
Ling blickt zu Galbar auf: "Ihr sagt, dass Ihr uns nicht weiter aufhalten wollt, aber ich höre auch, dass es Euch sehr wohl interessiert, wohin wir unterwegs sind.", Ling lächelt den jungen Mann an, "... sonst würdet Ihr es nicht besonders betonen und Euch nur verabschieden. Stimmt das, was ich sage?"
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Beitrag von: Sidkar am 08.11.2010, 23:17:08
Sidkar blickt auf zum Druiden. "Will er mich reizen?" Der Waldläufer überlegt, ob seine Worte nicht einprägend genug geworden sind oder ob dieser einfach nur einfordern will, dass es jetzt soweit sei, dass er den Erweis seines Vertrauens erbracht habe. Sidkar kann dies nachvollziehen, immerhin leben sie noch. Doch die Art und Weise sorgt beim Kundschafter für ein inneres Kopfschütteln. Aber nur für einen Moment.

Doch bevor er sich um die Sorgen des Waldmenschen kümmert, lehnt Sidkar erst einmal mit einer Handbewegung das Angebot Lings ab. "Danke, Ling. Ich nehme Trockennahrung zu mir. Ich gönne mir keinen Luxus von Wärme und etwas Zufriedenheit, während ich im Dschungel um mein Leben kämpfe. Es gibt bessere Tage für solche Beschaulichkeiten, zumindest für mich." Er blickt Ling an und das erste Mal sieht man nicht die typische Starrheit in Sidkars Blick, für einen kleinen Augenblick schleicht sich ein weicherer Blick ein.
"Versteht mich nicht falsch, eure Brühe riecht hervorragend. Aber nachdem wir zwei Gefährten verloren haben, wird sie mir nicht schmecken."

Sidkar sieht das als geeigneten Moment an, sich vom Essen zu erheben. "Galbar." Sidkar benutzt ernsthaft den Namen des Waldmenschen, während er zwei, drei Schritte vom Feuer weggeht und dem Druiden den Rücken zukehrt. "In Anbetracht dessen, dass wir uns alle auch nicht viel länger kennen, als ihr bei uns seid und ihr euch nicht als unmittelbare Gefahr entpuppt habt, könnt ihr uns weiter begleiten, wenn es nach meiner Schnauze geht."
Zum Glück hat der Waldläufer sein Gesicht abgewandt, denn er muss direkt verschmitzt lächeln, als er feststellt. "Ling hat ja bereits angedeutet, dass es ihm unter den Nägeln brennt, zu erzählen, wohin wir reisen."
Dann nimmt Sidkar die Karte hervor und studiert sie nochmals kurz.
"Wir sollten langsam los. Esst auf und sammelt eure Sachen zusammen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 09.11.2010, 07:47:35
Tonks schaut Ling misstrauisch an. Von seinem Süppchen will er ihr geben? Der Duft, der in ihre Nase steigt, macht sie hungrig, in der Tat. Und wahrlich, sie, die sich seit geraumer Zeit auf Reisen befindet, ist geplagt vom immergleichen eintönigen Geschmack der Wegrationen. Aber könnte sie sich die Blöße geben und das Angebot von Ling annehmen? Wäre es nicht ein zu großes Zugeständnis, gar eine Manifestation des Vertrauens, wenn sie sich tatsächlich neben - neben! - den Riedra setzen und mit ihm Nudeln zum Frühstück schlürfen würde? Wahrhaftig, es würde einen großen Schritt auf ihn bedeutet - sein Mahl verspeisen, das er auf seine Weise gekocht hat, nach seiner Kultur - und der Kultur der Sekte! Sie kamen vom gleichen Kontinent!

Der bloße Gedanke an ein solches Zugeständnis schnürt Tonks die Kehle zu und ihr Herz beginnt zu rasen. Sie spürt, wie sie die Kontrolle über ihre psionischen Tattoos verliert und dreht sich schnell von der Gruppe weg, bevor diese die Tattoos über ihren Hals und ihr Gesicht wandern sehen können.  Durchatmen...Durchatmen...
Mit höchster Konzentration schafft sie es, sich erneut zu sammeln und ihren Körper ihrem Willen zu unterwerfen. Die Tattoos krabbeln zurück unter ihre Kleider. Ihr Herzschlag beruhigt sich, und sie kann wieder normal atmen. Ihre Augen werden feucht. Sie ist wütend, über sich selbst. Gedanke nach Gedanke schießt ihr durch den Kopf. Sie ist wütend, dass sie das Angebot von Ling nicht wie jede normale Frau annehmen kann. Im nächsten Augenblick ist sie wütend, dass sie es scheinbar annehmen will - was ist in sie gefahren? Dann ist sie wütend, weil sie wütend auf sich ist, dass sie gerne normal wäre - wer wäre nicht gerne normal und gesellschaftsähig. Dann kommt die Wut, dass sie scheinbar gerne normal wäre - seit wann gibt sie einen Dreck darauf, was die Gesellschaft von ihr, Wechselbalg!, erwartet? Wann wurdest du zu dieser paranoiden Frau, Tonks?

Sie wischt sich eine Träne vom Gesicht und dreht sich wieder um. Mit einem unsicheren Lächeln geht sie auf Ling zu. "Ja, gerne", sagt sie knapp und setzt sich im Schneidersitz neben ihn. Nachdem er ihr eine Portion seines Gerichts gereicht hat, schlürft sie genüsslich und lässt die Nudeln an ihren Lippen vorbeischnatzen. Sie ist zufrieden mit ihrer Entscheidung.

Zu der Diskussion, ob der Druide sie begleiten kann oder nicht, hat Tonks nicht viel beizusteuern. Ling und Sidkar haben dies ihrer Meinung nach zu entscheiden, nicht sie. Dennoch kann sie sich nicht verkneifen, ebenso eine Forderung zu stellen. "Und das Leben irgendwelcher Buschmonstren sollte nicht über das unsrige Gestellt werden. Natürliches Gleichgewicht hin oder her, ich will am Ende des Tages nicht diejenige sein, die von der Waage geschubst wird!"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 09.11.2010, 07:50:00
Der etwas traurige Gesichtsausdruck des Druiden verwandelt sich sogleich in ein Lächeln.
Freudig erwidert der Druide: "Es würde mich in der Tat interessieren was Euch hier herverschlägt und wo ihr hinwollt. Viele Wanderer gibt es hier wahrlich nicht. Auch habe ich momentan nichts besonderes zu tun, so könnte ich Euch durchaus ein Weilchen begleiben. Sagt: Ihr habt zwei Gefährten verlohren? Ich habe nur den toten Elfen gesehen." Die letzten beiden Sätze klingen sehr besorgt. "Vielleicht irrt der andere Gefährte noch hilflos durch den Urwald." Galbar stellt sich diesen etwa wie Rahjan vor, ein Mensch dem das Stadtleben auf die Stirn geschrieben steht und in seiner Hilflosigkeit die Blätter der giftigen Fruchtnessel ißt oder das wurmversäuchte Wasser als den Fützen trinkt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 15.11.2010, 21:30:45
Ling schaut Sidkar mit gequältem Lächeln an. Sein Ausdruck ist der von schwermütiger Melancholie. "Ja," sagt er bedächtig, "Mendac ist tot. Ich bin traurig, sehr traurig sogar. Seid Euch nichts anderem gewiss, gleichwohl ich nicht weine. Ich wußte nicht viel über Mendac, denn er war sehr verschloßen. Doch sein Tod lässt eine Lücke gleich einer offenen Wunde zurück. Es schmerzt mich sehr, ihn nicht mehr bei uns zu wissen."

Ling stellt das kleine Schälchen zur Seite. "Doch Wunden heilen und wir werden schnell über den Verlust hinwegkommen. Daran ist nichts profanes, es ist der Lauf der Dinge. Für Euch, Sidkar, mag es schmerzlich sein, dass er unter Eurer Führung starb, doch bitte lasst mich Euch sagen, wie ich es sehe. Mendac war sich der Möglichkeit seines Todes bewusst, als mit uns zog und diese Möglichkeit trat ein. Dinge geschen einfach; ich denke nicht, dass Ihr seinem Tod anhaften solltet. Es macht keinen Sinn den Tod zu hinterfragen. Es gibt nur den Moment.", sanft und vertrauensvoll fügt er hinzu, "Ihr solltet Euch entscheiden, wie wir jetzt weitermachen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 16.11.2010, 08:38:34
Die fast kalt wirkende Härte kehrt in Sidkars Züge zurück, während er seine Karte verstaut und sich wieder zu Ling stellt. Er steht wieder in militärischer Haltung, wie es schon in der Hütte Aberds der Fall gewesen ist und wie es immer zu sehen ist, wenn Sidkar in der Gegend herumsteht und auf etwas wartet. Vor allem sein Blick verspricht jetzt Stränge, seine Kiefer mahlen langsam, dann setzt er ein paar Worte zur Antwort an.
"Es geht mir nicht um seine Person, diesem Mendac Ium, diesem Trifur d'Thuranni, diesem Hochstapler und scheinbar inkognito reisenden Adeligen. Seine Person ist mir gleich. Er äußerte vielleicht hundert Worte in meiner Anwesenheit und musterte mich mit vorsichtigem und doch deutlich erkennbaren Amüsement. Wie euch alle, außer seinen Knecht Malchus, der uns entführt wurde." Sidkar blickt kurz auf den Kessel Lings und dann wieder zu Ling selbst.
"Nein, sein Tod als Person ist für mich in etwa so interessant, wie das Verschwinden eines kranken Haustieres eines Fremden. Aber einen Teil seht ihr richtig. Ich störe mich daran, dass er unter meiner Führung starb. Ich störe mich daran, dass ich, obwohl ich mir sicher war, die beste Route genommen zu haben, nicht in der Lage war, sogar die beiden Leben zu retten und sogar mein Leben erretten musste, weil ich mich im kämpferischen Vorgehen wie ein Büttel verhielt, er noch grün hinter den Ohren ist. Hätte ich der Person Trifurs Respekt gezollt, hätte ich ihre Beerdigung beendet."
Kurz blickt er dann zu Galbar und erklärt. "Malchus ist, oder wahrscheinlich war, ein Kriegsgeschmiedeter, der mit Trifur Mendac d'Thuranni Ium, oder wie er auch immer in Wahrheit heißen mochte, kam. Er sagte nichts und folgte jenem auf Schritt und Tritt, bis er entführt und Mendac erschlagen wurde von Froschlingen." Die restliche Aufklärung überließ Sidkar weiterhin Ling.

Sidkar will den Feuerplatz wieder verlassen, aber hält noch einmal inne.
"Außerdem Ling. Ich hasse Redundanzen, sofern sie nicht nötig sind. Scheinbar muss ich hier aber eine Notwendigkeit erkennen. Eure Weisheiten lassen euch schwerhörig werden: Ich habe euch bereits gesagt, wie allen auch, dass ihr aufessen sollt und eure Sachen schnappt. Wir müssen weiter."
Dann richtet er seine Sachen und macht endgültig fertig zu Aufbruch. Auffordernd blickt er seine Gefährten an und geht die gewohnten paar Schritte vor.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 16.11.2010, 13:03:24
Bedächtig stellt Ling die Schälchen zusammen und packt die verbliebenen Zutaten wieder in sein Gepäck. "Gut, dann nehmen wir den Weg wieder auf uns.", an Galbar gewendet, erklärt er, "Mein Meister, Salericsensei, hat uns gebeten, einer archäologischen Ausgrabung eine Nachricht zu überbringen. Der Weg ist, das muss kaum noch betont werden, gefährlich und darum sind wir als Gruppe unterwegs. doch kannten wir uns davor nicht, jeder hatte seine Gründe, der Expedition beizutreten. Wir haben wenig Zeit, darum sollten wir uns nicht zur Eile verleiten lassen.", sagte er und blickte sich um.

Sein Blick bleibt auf Tonks ruhen. Ihm war nicht entgangen, dass die junge Frau gezögert hatte, sich zu ihm zu setzen, und sich verschämt einige Tränen abgewischt hatte. Milde fragend sieht er sie an und überlegt, ob er etwas sagen sollte. Er wußte nicht, wie er ihr Verhalten deuten solle. "Vielleicht ist sie damit überfordert, nach dem tragischen Tod des Elfen, ohne Bedacht weiterzumachen? Irgendetwas macht mich aber auch glauben, dass sie lange nicht die Vertrautheit genoßen hat, etwas anzunehmen, das ihr freiwillig gegeben wird. Vielleicht ist es das. Aber ich weiß es nicht."

"Gerne würde ich Sie darauf ansprechen. Doch scheint mir jetzt kaum der richtige Zeitpunkt. Galbar ist noch fremd und Sidkar mahnt zum Aufbruch. Vielleicht gibt es später eine Möglichkeit, mit ihr zu sprechen.
"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 18.11.2010, 01:28:52
Die Gespräche verstummen, als die ungleichen Abenteurer sich schließlich auf den Weg machen, geführt von Sidkar, der mit seinem treuen Beil einen Pfad für die Gruppe bahnt. Die Sonne steigt rasch hoch hinauf am Himmel und treibt den Reisenden schon nach einer halben Stunde Schweißrinnen den Rücken hinab. Wenigstens sind die Sichtverhältnisse besser als in der Nacht und so kommen die Abenteurer besser und zielstrebiger durch das feindselige grüne Gestrüpp voran.
Am frühen Nachmittag schlägt das Wetter jedoch unvermittelt um; graue Wolken verhängen den kaum sichtbaren Himmel und strömender Regen ergießt sich geräuschvoll auf den wuchernden Wald hernieder. Schneller als sie zwei Atemzüge holen können, werden die Reisenden bis auf die Knochen durchnässt, denn selbst die dichten Baumkronen und Schlingpflanzen bieten kaum Schutz vor den unerschöpflichen Wassermassen. Nur mühsam bewegt sich die Truppe vorwärts, verlangsamt von den schlechteren Sichtverhältnissen und dem aufgeweichten Schlamm. Mitunter müssen sie Umwege gehen, um nicht durch knietiefes, schmutziges Wasser waten zu müssen, das die Dunklen Sechs allein wissen welche Würmer beherbergen mag. Abkühlung verschafft der viel zu warme Regen auch kaum, und so wird der nachmittägliche Marsch zu einer wahren Tortur.
Schließlich erreichen die Abenteurer doch noch die nächste Markierung auf Salerics Karte, oder zumindest das, was dieser am ehesten entspricht: eine tiefe, steinige, mossbewachsene Schlucht zieht wie eine Wunde eine scharfe Grenze durch den Dschungel. Die Baumkronen auf beiden Seiten der Kluft berühren sich nicht, und es gibt nur einen einzigen Weg hinüber - eine schlichte Hängebrücke aus drei triefenden, glitschigen Seilen, mit fast schon altersschwach wirkenden Knoten an Baumstämmen befestigt.
Doch es befindet sich auch noch etwas anderes an diesem Ort, etwas, was nicht auf der skizzenhaften Karte erscheint. Ein Netz aus verwobenen Lianen hängt in der Mitte der Schlucht, von der mittleren Leine der Hängebrücke hinab, und darinnen steckt ein Gefangener, ein ebenso durchnässter Mann, der sich nur schwach regt und unwillkürlich wie vor starken Schmerzen zuckt. Und von der anderen Seite der Kluft dröhnt ein rhythmisches Trommeln heran, kommt mit jedem Paukenschlag unerbittlich näher.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 19.11.2010, 22:06:12
"Ich liebe es...", bellt Sidkar in den strömenden Regen, als er auf die Hängebrücke und dann auf den Gefangenen schaut. "Wie sollen wir mit ihm verfahren?"

Sidkar hat den Marsch bis zu dieser Stelle genossen, er sieht in dem Regen einer Symbolhaftigkeit oder er bildet sich diese zumindest ein. Zwar ist die Wärme und die hohe Luftfeuchtigkeit anstrengend und bisweilen auch, wenn man knöcheltief im Schlamm steckt und sich vorkämpfen muss, enervierend, aber der ehemalige Adelige sieht darin die Chance, die ganzen Misserfolge des gestrigen Tages abzuwaschen wie gemeinen Dreck. Sidkar ist soweit, dass er an dem Dschungel gezweifelt hat, ihn für verrückt erklären möchte. "Es kann doch nicht sein, dass wir so viele Gefahren in kurzer Zeit erdulden müssen. Als hätte einer unserer Gruppe saftiges Fleisch und ein unbezahlbare Juwelen in der Tasche." Wenn immer möglich, mustert Sidkar seine Gefährten, auch wenn er lieber glauben möchte, dass es einfach an der Gruppengröße liegt, die ihnen ein vorsichtiges Vorgehen erschwert.

Das Trommeln holt ihn aus den Gedanken und mahnt ihn zur Eile. "Junge, wieso bist du in diesem Käfig?" Wieder ist Sidkars Stimme bellend, wohl wegen des Regens. Aufgrund des Trommels hat er keine Sorge, wirklich gehört zu werden von den Trommlern. Sidkar macht ein paar zögerliche Schritte auf die Hängebrücke zu und testet die Sicherheit der Brücke. "Ob Galbar es mir übel nimmt, wenn ich ihn, der uns helfen wollte, so anzeter und jetzt diesen armen Wicht einfach raufhole?" Das Trommel lässt nicht viel Zeit, vermutet Sidkar und begibt sich deswegen vorsichtig auf die Brücke und schaut, wie man den gefangenen Wicht raufholen kann.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.11.2010, 15:41:12
Sidkar betritt vorsichtig die Brücke oder besser gesagt das eine Seil, welches ihn tragen soll. Die anderen beiden Seile dienen ihm als Stütze, während er sich vorsichtig nach vorne bewegt. Der Regen macht die Seile leicht rutschig und Sidkar muss höllisch aufpassen nicht auszurutschen. Doch je weiter er voran schreitet desto mehr schwankt die Brücke und ächzen die Seile. Der Mann hat keine Ahnung von Brücken und deren Bau und weiß nicht wie stabil sie ist, aber einen sonderlich guten Eindruck macht sie auf ihn nach den wenigen Metern nicht. Die Frage nach dem Gefangenen hingegen ist leichter beantwortet. Entweder man versucht ihn rauszuschneiden und dieser klettert die Lianen hinauf oder man holt das gesamte Konstrukt hoch. Doch noch reagiert der Mann nicht auf Sidkar und scheint etwas verwirrt. Einige Meter trennen den Führer aber auch noch von der Mitte der Brücke.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 21.11.2010, 18:06:28
Ling spürt, wie die Verzweiflung an die Tür seines Herzens klopft. Er mahnt sich zur Achtsamkeit, die Möglichkeit zu finden, die die Situation retten. 'Es gibt immer einen Weg', hört er seinen Lehrmeister sagen, doch so sehr er sich anstrengt, er kann keinen finden. Kribbelige Anspannung breitet sich in seinem Körper aus und lassen ihn mit geweiteten Augen steif dastehen.

Erschrocken beobachtet er, wie Sidkar die provisorische Brücke betritt und wie diese bedrohlich hin und her schwankt. Er hat große Angst, dass Sidkar abrutschen könnte und ebenso hat er Angst, dass dem Mensch in dem Käfig etwas passieren könnte. Die Buschtrommeln... kommen immer näher! Es muss etwas geben. Vielleicht...

Gegen den dröhnenden Regen ruft er dem einige Meter entfernt stehenden Druiden zu, "Galbar, sprecht schnell, könnt ihr mit Vögeln sprechen?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Jerake am 22.11.2010, 11:17:53
Die Gestalt im Käfig wacht nur langsam aus dem Delirium auf. Erinnerungsfetzen schießen ihm durch den Kopf, doch keine davon erklärt ihm das rauschen in seinen Ohren. Keine davon erklärt, wieso jede Bewegung schmerzt. Wieso er Stimmen hört und wieso er in diesem luftigen, naßen Raum gefangen ist. Sein Herz schlägt laut, viel zu schnell für den schläfrigen Zustand in dem er sich befindet.

Nur langsam klärt sich sein Blick und die Erkenntnis trifft ihn mit voller Härte. Sein Körper schüttet Adrenalin aus und endlcih streift er den Schlaf - oder was auch immer es war - ab. Er spührt den Zog der Tiefe, sieht den Fluß der seinen Tod bedeuten könnte. Hört die Trommeln, die von seinem Tod künden.

Panik bemächtigt sich ihn, er versucht sich zu erheben, doch jede Bewegung lässt den Käfig schaukeln. Endlich sieht er einige Personen, deren Stimmen ihn scheinbar geweckt haben. Er versucht ihnen zuzurufen, doch nur ein leises Krächzen kommt aus seiner Kehle. Er sammelt Speichel, schluckt einmal, versucht es dann erneut. Panik liegt in seiner Stimme: Holt mich hier raus! Bitte!

Noch immer ist sein Gedächtnis angeschlagen. Er weiß nicht wie er in diesen Dschungel gelandet ist. Weiß nicht, wieso er so schwach ist. Weiß nur seinen Namen ... und wage erinnert er sich an einen Giftpfeil. Schnell! Bitte!
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 22.11.2010, 19:38:01
Galbar geht auf Ling zu um nicht gegen den Regen schreiben zu müssen. "Ich könnte mit Tieren sprechen, aber es ist nicht sicher ob sie dann machen was wir wollen? Wieso? Was habt Ihr eine Idee? Was macht Sidkar dort? Sollten wir ihn nicht mit einem Seil absichern bevor es sich auf die Seilbrücke wagt? So ein Trommeln habe ich bisher noch nicht gehört und es macht mir irgendwie ein unguten Gefühlt."

Der Druide schaut sich um und versucht sich ein Bild von der Lage zu machen. Wie weit und tief ist die Schlucht, aus welcher Richtung kommt das Trommeln und sind hier irgendwelche Tiere anwesend, sind Dinge die er versucht herauszufinden.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 22.11.2010, 22:33:41
"Eben darum.", sagt Ling, "Ich kann einen Hippogreif beschwören, wenn mir die Kami gewogen sind. Doch ihr müsst ihm sagen, dass er Sidkar helfen soll."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 23.11.2010, 07:34:09
"Ich habe hier eine entsprechende Schriftrolle, die es mir ermöglicht mit Tieren zu spechen. Es ist meine letzte dieser Art, aber Euer plan könnte funktionieren, wenn die Beschwörung lang genug anhält. Meister Sidkar scheint aber momentan unsere Hilfe nicht zu brauchen oder zu wollen, sonst hätte er bestimmt darum gebeten, daß wir ihn über ein Seil sicheren." besorgt schaut der Druide zu dem Waldläufer dessen Fuß beinahe vom glitschigen Seil schlüpft sich aber mit seinen starken Armen zu halten vermag. "Übrigens habe ich heute morgen die Waldgeister um einen Flugzauber gebeten, der es mir eventuell ermöglichen würde auf die andere Seite der Schlucht zu fliegen. Was wollen wir nun tun?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 23.11.2010, 09:18:54
"Nein, Ihr habt Recht, denn der Zauber hält nicht lange genug an, um nützlich zu sein." Ling schüttelt leicht den Kopf, als ihm bewußt wird,wie unachtsam er gewesen war und beinahe das Leben von Sidkar und dem Mann riskiert hätte. "Wie könnt Ihr mit dem Flugzauber helfen, Galbar?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 23.11.2010, 15:04:26
Tonks ist nach dem Aufbruch mürrisch und übel gelaunt und verweigert jegliche Gespräche. Die jüngsten Eskapaden ihrer Gefühlswelt hat sie noch nicht ganz verkraftet, deshalb geht sie in sich, ihre Kapuze tief übers Gesicht gezogen, und sinniert über Sinn und Unsinn ihres kümmerlichen Lebens.

Erst der Vorfall an der Brücke bringt ihr Herz wieder zum Erquicken. Ein Gefangener...Welch glücklicher Zufall! Vielleicht ist er fähig, ein fähiger Kämpfer! Was...was ist, wenn es einer der Sekte ist? Sie sollen doch hier durch gegangen sein. Vielleicht wurde einer geschnappt...Das...das wäre allerliebst!

Vorsichtig pirscht sie sich etwas näher an die Brücke, um einen besseren Blick zu erhaschen. "Vorsichtig, , vorsichtig! Glitschig muss die Brücke sein, und schlüpfrig, genau wie ein..." Wechselbalg! Tonks ist von der Situation mehr amüsiert und erregt als beängstigt. Sie wendet sich Wählbar zu, und die Vorstellung eines fliegenden  verspricht noch mehr Unterhaltung. Dramatisch schlägt sie ihre Kapuze zurück. "Wenn Ihr fliegen könnt - dann tut es!"

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 23.11.2010, 19:53:21
Nachdem Sidkar die wackelige Brücke ausgiebig getestet hat und bemerkt, dass er sich vielleicht etwas zu viel zugetraut hat, schaut er runter zum Gefangenen.
"Halt still! Ich finde einen Weg!" Mit diesen Worten verweigert Sidkar das Vorrücken, um sich selbst nicht zu sehr zu gefährden. Er nimmt die Angst des Gefangenen in Kauf, aber er wird sich schon länger über dieser Schlucht gefürchtet haben. Mit aufgeschreckten Hühnern einen Konsens zu erreichen, das liegt nicht in Sidkars Macht. Die Kunst der Beruhigung traut er eher Ling zu.

Mit schnellen Schritten, das Trommeln im Hinterkopf, setzt Sidkar sein Rucksack ab. "In Ordnung.", beginnt er, "Ich sichere mich jetzt zusätzlich mit einem Seil an einem oder zweien von euch und hol den Mann da aus dem Käfig." Er blickt sich unter seinen Gefährten um. "Normalerweise würde ich vorschlagen, dass ich das Seil aus Kraftgründen halte, allerdings ist der Mann aufgebracht und kann unvorhergesehen handeln. Deswegen geh ich. Am besten halten Rahjan und Ling mich." Sidkar beginnt sich das Seil umzulegen. "Oder hat wer eine bessere Idee?"
Der Waldläufer fragt lieber noch einmal, denn die Brücke ist ihm trotz Sicherung nicht ganz geheuer. Aber die Zeit drängt und unter Zeitdruck schnell zu handeln, das kann Sidkar eigentlich, auch wenn er nicht immer die Fähigkeiten seiner Mitstreiter mit einbezieht. Aber wie viel er sich selbst zutrauen kann in solchen Situationen, das glaubt der ehemalige Späher gut einschätzen zu können.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 26.11.2010, 09:28:07
Rahjan scheint mir der Situation ein klein wenig überfordert zu sein. Er geht in Gedanken die Zauber durch, die ihm zur Verfügung stehen, jedoch will ihm nicht sinnvolles einfallen.  So beschränkt er sich darauf Sidkar abzusichern und am Rande der Schlucht zu warten, während sich dieser in Lebensgefahr begibt um einen Unbekannten zu retten.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 27.11.2010, 12:18:01
"Nein, obschon mir nicht wohl ist dabei...", ruft Ling zurück und nimmt sich das Seilende. Sein Gepäck hat zur Seite gelegt und seinen Fuß unter eine dicke Wurzel verhackt. Ich hoffe, das geht gut...
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 27.11.2010, 16:11:48
Derweil kommt das Trommeln immer näher, wird lauter, bedrohlicher und eindringlicher. Andere Geräusche mischen sich dazu - reptilienhaftes Zischen, Aufplatschen von Schlamm unter vielen marschierenden Füßen und Kreischen von verscheuchten Affen. Langsam aber sicher wird trotz der dunstigen Luft Bewegung im Gestrüpp auf der anderen Seite der Schlucht erkennbar. Wer oder was auch immer dort kommt, wird jeden Augenblick da sein.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Jerake am 29.11.2010, 11:16:22
Zuerst ist Jerake beruhigt, als er merkt dass die obige Gesellschaft versucht ihn zu befreien. Doch als es immer länger dauert und die Trommeln lauter werden, kommt die Panik zurück. Unkontrolliert bewegt er sich ein bisschen im Käfig. Gefährlich schwangt er und Jerake schaut nach unten. Ihm wird übel, benommen von Gift, Dutzende von Schritten über einem reißenden Bach und freischwebend - das ist zuviel für ihn und Magensäure und Galle verabschieden sich nach unten.

Fast schon paralisiert schaut er danach nach oben, bewegungslos. Zwischen zusammen gebissenen Zähnen ruft er: "Beeilt euch!"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.11.2010, 21:56:57
Sidkar bindet sich mit einen schnellen Knoten fest und begibt sich wieder auf das glitschige Seil, während die Trommeln wieder einen Tick lauter werden. Der Waldläufer balanciert jedoch sehr geschickt entlang der Seilbrücke und kommt schnell voran, während der Regen auf ihn klatscht. Ohne größere Schwierigkeiten kommt er bis zur Mitte der Brücke, wo der Fremde im Käfig wartet. Nun muss er nur noch den Mann aus dem Käfig befreien und auf die Brücke hieven. Das Trommeln wird immer lauter und Sidkar hat den Eindruck sie kommen von der anderen Seite der Brücke und was auch immer sie verursacht wird jeden Moment auftauchen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 30.11.2010, 22:38:41
Galbar ist schaut etwas verwirrt. "Habe ich Flugzauber gesagt? Ich meinte Spinnenkletter-Zauber." Mit mystischen Worten der Druiden ruft er die Hilfe der Waldgeister, diesmal die des Spinnen-Geist 'Arachgafur' einem Geist den er in seiner Kindheit sehr fürchtete der sich aber über die Jahre als treuer Verbündeter erwieß.[1] Besinnend auf die Stärke dieses zauberhaften Naturgeschöpfes spürt er eine neue Sicherheit in sich wachsen. An seinen Händen und Füßen beginnen sich unsichbare Haken zu manifestieren, die seinem Griff und Tritt unglaubliche Haftung verleihen.

Leider hat Galbar sein letztes Seil vor ein paar Tagen in einem schlechten Geschäfts mit meinem Echsenscout eingebüßt so bleibt ihm in diesem Moment leider nichts als übrigens als ungesichert zu Sidkar und dem Fremden zu steigen. "Die junge Frau scheint wohl noch ein Seil zu haben, aber bis ich dies aus ihr rausdiskutiert habe ist der Waldläufer vielleicht bereits am dem Boden der Schlucht auf den Steinen zerschlagen. Mein Zauber sollte mich vor einem Absturz bewahren.... sofern die Seile halten."
 1. ich lasse die Beschreibung des Verspeisens der Materialkomponente mal weg.
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Beitrag von: Sidkar am 01.12.2010, 20:54:41
Sidkar blickt zu Galbar, der sich auf wundersame, wenn auch alt vertraute Art nähert. Sidkar findet die Zeit, in die Tiefe zu spucken und dann seinen Ärger darüber, dass der Druide sich mit seiner Entscheidungsfindung so viel Zeit gelassen hat, runterzuschlucken. Er beginnt den hilflosen Mann freizuschneiden. "Kotzen kannst du später, Junge.", bellt Sidkar in den Wind über der Schlucht und versucht mit tapferen Worten seine Angst zu überspielen.
Mit Hilfe einer Kette und eines Schlosses bindet er sich mit dem Mann zusammen. Sie haben keine Zeit, das Trommeln beunruhigt den Späher zutiefst und er hat nicht mal die Zeit darüber nachdenken.

Stattdessen packt er den Mann und versucht sich mit ihm, und mit der Hilfe von Galbar und seinen Gefährten auf sicherem Grund, in Sicherheit zu kommen[1]. "Galbar, sorgt dafür, dass ihr uns zusätzlichen Halt gebt.", sagt der Waldläufer mit gespielter, stoischer Ruhe und ruft dann seinen anderen Gefährten zu. "Haltet uns, wir kommen jetzt." Dann versucht sich der Waldläufer zu beeilen, ohne zu hastig zu werden.
 1. Stärkewurf 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg665909.html#msg665909)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 02.12.2010, 11:15:24
Tonks scheint sehr unruhig zu sein - ihr gefällt es ganz und gar nicht, so hilflos, ja geradezu dümmlich, herumzustehen. War sie es noch, die im Dschungel mit ihren Kräften Gegner nach Gegner zu Boden schickte, ist sie nun machtlos und muss Anderen das Feld überlassen. Sie überlegt fieberhaft, ob eines ihrer psionischen Tatoos helfen könnte - doch ihr will keine Verwendung einfallen, und - würde sie überhaupt eines opfern...für einen Fremden? Undenkbar!

Dennoch hilft sie mit, so gut sie kann - sie ist im Vergleich zu Leuten wie Sidkar oder Galbar eher schwächlich, doch sie folgt ihren Anweisungen. Die Mücke im Netz hat ihr Interesse geweckt...
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.12.2010, 02:03:35
Sidkar schafft es dank seiner Körperkraft den fremden Mann nach oben zu ziehen und zusammen mit ihm sowie der Hilfe von Galbar wieder den Weg zurück zu den Anderen anzutreten. Doch kaum haben sie den ersten Schritt gemacht, als plötzlich mehrere fast schwarze Echsenmenschen in Sicht kommen. Sie wirken ziemlich klein und beobachten das Geschehene einen Moment. Kurz darauf hören die Trommeln auf, es gibt zischende Laute und sie legen Pfeile auf ihre Bögen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 03.12.2010, 08:45:52
"Deckung!" schreit Galbar durch den starken Regen, der aber nur wenig Schutz vor vergifteten Pfeilen bieten dürfte. Mit einem Sprung hinter den nächsten Baum versucht er sich aus der Schusslinie zu bringen. Vom gestrigen Kampf ist er noch reichlich angeschlagen und die unverheilten Wunden schmerzen beim Aufprall. "Wie sollen wir denn nun auf die andere Seite kommen? Mein Spinnenkletterzauber hält bestenfalls noch eine halbe Stunde."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Jerake am 03.12.2010, 12:42:45
Jerake ist bei der ganzen Aktion mehr hinderlich als alles andere. Sein Körper zuckt panisch ohne dass er es kontrollieren könnte oder seine Muskeln spannen sich an sodass er ungelenk und hard wie ein Stück Eisen ist.

Dennoch schaffen sie es irgendwie nach oben. Noch bevor er sich jedoch gänzlich beruhigen kann, erscheinen auch die Echsenmenschen. Schwach kommen Erinnerungsfetzen nach oben. Erinnerungen vor den Käfig, doch er kann sie nicht einordnen. Dann jagt das Adrenalin durch seinen Körper und endlich gewinnt seine mentale Stärke. Er glaubt solche Situationen zu kennen. Überfälle. Kämpfe. Die Instinkte eines Soldaten - oder Söldners? - erwachen in ihm und automatisch tut er es Galbar gleich und sucht Schutz hinter einen Baum. Dann durchsucht er seinen Rucksack nach einer Waffe. Dann besinnt er sich auf seine Umgebung und fragt: "Wieviele seid ihr? Was wollen die Echsen? Und ... danke für eure Hilfe!"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 05.12.2010, 02:02:15
Sidkar kommt mit Jerake, der seine Bewegungen noch nicht vollends kontrollieren kann, langsam aber sicher voran. Die Klippe ist nur noch wenige Schritte entfernt, als auf der anderen Seite der Schlucht eine Schar zischender, kleiner, geschuppter Gestalten aus dem Unterholz bricht. Die schlanken Echsenmenschen zeigen mit ihren sehnigen Fingern auf den entkommenen Gefangenen und fauchen einander etwas in ihrer unverständlichen Sprache zu.
Kalter Schweiß tritt den Abenteurern auf die Stirn, als der Klageländer und sein 'Gepäck' an den nassen, glitschigen Seilen ausrutschen und arg um Gleichgewicht ringen müssen - während ein halbes Dutzend der Echsenmenschen bereits ihre Bögen gezogen haben und einen Pfeilhagel auf die verzweifelt balancierenden Menschen auf der Hängebrücke abfeuern.
Drei Geschosse bohren sich in Sidkars Oberkörper, eins in Jerakes Arm, was den Mann den Halt beinahe verlieren und mit einer Hand abrutschen lässt; obwohl die Pfeile eher klein sind und nicht allzu tief ins Fleisch eindringen, verspüren die beiden Angegriffenen, als sie sich mühsam die letzten Meter zum sicheren Boden schleppen, Brennen in den Wunden und ein sonderbares Schwindelgefühl. Die Farben des Dschungels werden greller und die Geräusche seltsam fern...
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 05.12.2010, 16:06:25
"Bitte gebt den Angriff auf uns auf. Überzeugt Euch ruhig selbst, dass wir nichts haben, dass für Euch von Interesse ist, noch dass wir hier sind, um Euch zu schaden. Tatsächlich sind wir nur auf der Durchreise und sind sogleich wieder verschwunden. Es gibt keinen Grund, dass wir uns verwunden und umbringen. Es ist nur ein Verlust.", rief Ling auf drakonisch den Echsenwesen zu[1]. Es ist ein Zischen und Schnärren der Zunge, dass Ling nicht lange durchhalten kann, ohne heiser zu werden. Er hofft inbrünstig, die Echsenmenschen überzeugen zu können, denn er ist traurig bei dem Gedanken, dass nach dem Tod von Mendac noch mehr Blut vergossen werden könnte.

Seltsamerweise hat er kaum Angst vor den Angreifern. Eine ungewöhnliche Zuversicht macht sich in ihm breit. Vielleicht ist er aber auch nur erleichtert, seinen geschätzten Gefährten Sidkar wieder in Sicherheit zu wissen - vorerst.
 1. Diplomatie mit Actionpoint 10
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 05.12.2010, 16:10:42
Sidkar spürt die Schmerzen der Pfeilwunden und ein kurzes Brennen, welches jedoch schnell verschwindet. Auch schafft der geschickte Waldläufer trotz des Beschusses auf den Beinen zu bleiben, nur noch wenige Meter entfernt von der rettenden Seite der Schlucht. Doch Jerake ergeht es wahrscheinlich schlechter. Er baumelt stark und sieht aus, als wenn er jeden Moment abstürzen würde. Seine schwere Rüstung hat ihn zwar vor einigen Pfeilen bewahrt, doch auf der wackligen, alten Brücke ist es eher ein Hindernis.
Lings Worte hingegen scheinen zwar über den Regen zu hallen, doch die Echsenmenschen legen nur die nächsten Pfeile auf.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 05.12.2010, 16:16:53
Sidkar spuckt ein wenig Blut, die Wunden schmerzen und er ist am Rande des Deliriums und dieser Gefangene scheint sich nicht ausreichend zu konzentrieren oder Angst zu haben. Die drei Pfeile lassen Sidkar nicht nur den eigenen Tod befürchten, denn noch mehr Treffer steckt er wohl kaum weg, sondern lassen ihn auch bereuen, dass der den Mann aus dem Käfig geholt hat. Sidkar ballt die Faust und mit schwerer werdender Zunge brüllt er Jerake an. "Halt die Fresse und konzentrier dich. Ich habe keine Lust wegen deiner Dummheit zu sterben."
Der Regen fühlt sich merkwürdig an, als käme erst der Aufprall des Regentropfens und erst Äonen später scheint die Nässe des fallenden Wassers spürbar.

Sidkar brüllt wütend in die Richtung und versucht dem Effekt, welches das Gift in ihm ausbreitet, zu entfliehen, als könnte man Gift einfach aus einem Körper brüllen. Zwar hat das Gebrüll keinen wirklichen Effekt, aber es scheint Sidkar dabei zu helfen, das Gift zumindest für den Moment abzuschütteln. Er brüllt weiter Jerake an. "Beweg dich! Konzentrier dich, wenn du nicht sterben willst, du langsamer Bastard! LOS! LOS! LOS!" Mit einiger Sorge blickt der Kundschafter auf die Echsenwesen, welche die nächsten Pfeile auf die Sehne legen. Sie müssen in Sicherheit und zwar schleunigst. Wütend ist er vor allem darüber, dass der Fremde sich so schwerfällig und tumb anstellt, obwohl es um sein Leben geht. "LAUF!", befiehlt der ehemalige Soldat dem bis eben Gefangenen und versucht ihn mit sich in Sicherheit zu schleppen, gleichzeitig, soweit möglich, jedoch auch jetzt den Gefangenen etwas als Schutzschild zu nutzen. Dessen schwere Rüstung bedeutet nicht nur Langsamkeit und Unbeweglichkeit, sondern auch ein wenig Schutz, so hofft Sidkar zumindest.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 07.12.2010, 07:56:58
Als Galbar in Deckung springt stellt er fest, daß sich der Urwaldboden zu einem guten Teil in Schlamm verwandelt hat und das Bild erinnert an ein magiegezüchtetes Mastschwein, welches sich mit Wonne im Dreck sult, nur eben ohne Wonne. Im Schlamm rutscht der Druide ein ganzes Stück weiter in Richtung der Schlucht als ihm lieb ist. Auch sein Spinnenkletterzauber läßt ihm nicht viel halt im Schlamm, doch kommt er hinter dem Baum zu halt.

"Mist! Überleg... Überleg!", denkt Galbar. Die Situation ist sehr verfahren. Die Gruppe muß auf die andere Seite der Schlucht, doch dies geht augenscheinlich nur DURCH die Bande von Echsenmenschen. Der Versuch diese zu beschwichtigen ist in diesem Fall wohl ziemlich zwecklos und das obwohl man sich unter den Echsenvölkern generell in Q'Barra keine Feinde machen sollte. Soweit es Galbar angeht sind aber diese ganz deutlich die Urheber der Agression in diesem Fall. "Vielleicht hat das damit zu tun, daß wir ihnen grade ihren Festbraten stehlen? Unter Umständen hat der Gefangene seine Situation auch irgendwie selbstverschuldet und vor den Echsenmenschen ein Verbrechen begangen?" Diesen Fragen kann Galbar in diesem Moment aber nicht auf den Grund gehen. Es scheint kaum zu umgehen, diese Gruppe Echsen zu bezwingen um den Weg weiter fortzusetzen. Das könnte sehr negative Auswirkungen auf weiteren Weg haben. In diesem Teil des Dschungels gibt es aber verschiedene Gruppen von Echsenartigen, die sich zum Teil auch untereinander bekriegen. "Sie zu bezwingen wird aber ohnehin kaum möglich, wenn sie nicht töricht genug sind auf diese Seite hinüberzusteigen. Die Schlucht für eine Beschwörung auf der anderen Seite." Der Druide verflucht kurz die Wahl seiner am Morgen ausgewählten Zauber, welche in dieser Situation alle nur wenig zu helfen scheinen.

Seine Schlussfolgerung ist gar nicht lange hier zu sein, sondern einen anderen Übergang zu suchen. Die Brücke wäre vorher idealer Weise noch unbrauchbar gemacht um mögliche Verfolger abzuhalten. Der Druide betrachtet die Brückenkonstruktion genau und wie die Seile befestigt sind, während er sich im Schutz des Baums zu erheben versucht.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 07.12.2010, 11:23:31
Dieser Ling sollte als Sarloner doch etwas realistischer sein, was Auseinandersetzungen und Krieg angeht. Wird sein Kontinent nicht seit Jahrhunderten von der unbarmherzigen Klaue der Träumenden Finsternis zerquetscht? Er versucht vermutlich zu verhandeln. Ha! Lächerlich! Kann er das wirklich ernst meinen? Kann er so naiv sein? Die Echsenfratzen sind Krieger, und wir sind in ihrem Territorium. Ein paar warme Worte werden sie nicht besänftigen!

Tonks Gedanken sind bitter und ohne Zuversicht. Sie kennt die Wahrheit. Sie weiß, was die Motivation der Echsen ist. Diese beobachtet sie genau – sollten sie es wagen, die Brücke zu betreten, würde sie nicht zögern, eine Salve ihrer messerscharfen Glasnadeln nach der anderen auf das Gerüst zu feuern, bis der ganze verfluchte Apparat in die Schlucht stürzen und in der Schwärze der Nacht verschwinden würde...
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 07.12.2010, 12:54:32
Rahjan wirft sich ebenfalls in Deckung, nach dem Sidkar wieder auf sicherem Grund steht und beobachtet die Echsenmenschen vorsichtig.

"Müssen wir diesen Weg nehmen? Ich glaube nicht das wir diese Wesen überzeugen können das wir kein gutes Mittagsmahl abgeben..."

Rahjan scheint mit der Situation total überfrdert zu sein und wartet wie ein geduldiger soldat auf die Anweisungen von Sidkar oder von wem auch immer der hier eine entscheidung treffen kann.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Jerake am 07.12.2010, 13:25:42
Benommen versucht Jerake so gut es geht auszuhelfen, doch die schwere Rüstung macht ihm jegliche Bewegung zu einer Qual. Er spührt die brennende Pfeilwunde und fürchtet um sein Leben.

Todesangst peitscht ihn an sein bestes zu geben, dennoch scheint er kaum vorwärts zu kommen. Fluchend fragt er sich, wie er in diese Situation gekommen ist.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 08.12.2010, 12:50:46
Auch Ling weicht vor den Angriffen der Echsenmenschen zurück, doch noch hat er die Hoffnung, dass er den Konflikt ohne Blutvergießen beenden kann. Wieder ruft er den Echsenwesen auf drakonisch zu: "Ich bitte Euch noch einmal, gebt die Angriffe auf, denn wir wollen nicht mit Euch kämpfen. Wir haben keinen Streit mit Euch - noch haben wir etwas, was Euch nützen könnte. Im Gegenteil sind wir Zauberwirker und Krieger und Ihr würdet mit Sicherheit Verluste tragen, würden wir uns wehren. Bitte stellt das Feuer ein und sprecht mit uns!"

Ling versucht möglichst sicher und bestimmt zu wirken, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen, doch ist noch immer eine Spur Verzweiflung in seiner Stimme. Es ist schwer, gleichzeitig ruhig zu sprechen, sich vor den Pfeilen zu schützen und beim rückwärtsgehen nicht über eine Wurzel zu stolpern. Die Situation verlangt Lings ganze Konzentration[1].
 1. Glück gehabt! Diplomatie 30
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 08.12.2010, 15:17:48
Sidkar platzt gleich das Kettenhemd, so sehr ärgert er sich nicht nur über die Untätigkeit seiner Kameraden, welche lieber die Echsenwesen angaffen, als endlich an dem rettenden Seil zu ziehen und dem schwankenden Jerake und ihn in Sicherheit zu bringen, sondern auch über Jerake,der sich weiterhin so schwerfällig anstellt, als würde er den Sprung in die Tiefe begrüßen. Dunkle Gedanken erschüttern den ehemaligen Kundschafter, Erinnerungen an seine Vergangenheit. "Wollen sie mich opfern, damit sie eher überleben? Aber warum laufen sie dann nicht? Laben sie sich an meinem Schmerz? Warum helfen sie nicht?" Ling spricht lieber mit den Echsen, wie Sidkar es selbst vor einiger Zeit getan hat. "Kann er uns nicht vorher in Sicherheit bringen?"
An Sidkars Kopf werden prall gefüllte Adern sichtbar, das Adrenalin spült die Schmerzen hinfort und Wut übermannt ihn. Erzürnt schreit er. "ZIEHT AN DEM VERDAMMTEN SEIL, IHR SPINNER!" Lange kann Sidkar Jerake sicherlich nicht mehr halten, weshalb sein Herz wie verrückt pumpt. Er versucht nicht nach unten zu sehen.

Und wieder überkommen ihn die Gedanken. "Haben sie gespürt, dass ich sie immer und unentwegt in die Gefahr führe? Glauben sie, ich würde dies absichtlich tun?" Der Weg für Aberds Auftrag ist zu einer Tortur geworden, ein Höllentrip. Sidkars Zweifel breiten sich wie ein Leichentuch über ihm aus. Er versucht es abzuschütteln. "ZIEHT ENDLICH!"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.12.2010, 20:50:16
Während Jerake immer noch unsicher auf der schwankenden Brücke hockt und das prominenteste Ziel darstellt, legen die Echsen die nächsten Pfeile auf und hören Lings Worte. Ehe er jedoch zu Ende sprechen kann, fliegen die Pfeile schon wieder in Richtung der Brücke. Die meisten sind schlecht gezielt und gehen in die Schlucht. Doch zwei treffen eine Schwachstelle in Jerakes Rüstung und verwunden den Mann. Wieder spürt er Gift in seinen Körper eindringen. Irgendwie ein vertrautes Gefühl. Aber dann reagiert einer der Echsenmenschen auf Ling und antwortet ebenfalls auf Drakonisch.
„Gebt Opfergabe zurück. Dann verschwindet.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 08.12.2010, 22:06:31
"Wir werden ihn erst einmal auf festen Grund ziehen, sonst verlieren wir ihn beide. Bitte gebt den Angriff so lange auf.", ruft Ling auf drakonisch zurück. Dann dreht er sich um und fässt nach dem Seil, um den Fremden zu retten. Sein Geist arbeitet auf Hochtouren. Der Fremde ist panisch vor Angst und das ist verständlich. Welche Möglichkeit gibt es, den Fremden zu retten, ohne dass die Echsenwesen weiter angreifen? Denk nach Ling!

"Sidkar,", flüstert er dem Waldläufer zu, "sie sagen, dass sie den Fremden als Opfergabe zurückwollen - und dann lassen sie uns gehen. Ich will ihn den Echsenwesen nicht preisgeben, noch will die Echsenwesen bekämpfen. Ich will nicht, dass Blut vergoßen wird. Was könen wir tun?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 08.12.2010, 22:48:02
Sidkar müht sich weiter mit der Opfergabe ab, auch er hat die Worte der Echsenwesen zu gut vernommen und sie klingeln ihm im Ohr. "Meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Was für ein primitives Volk.", urteilt der Fährtenleser und stöhnt vor Anstrengung und Schmerzen und versucht sich mit Jerake und nun auch mit der Hilfe Lings in Sicherheit zu schleppen. "Jaja, verdammt. Ich habe die Echsen auch gehört. Ich kann dir sagen, was wir machen können." Sidkar will sich eher wortkarg halten, um nicht zu viel Kraft für Worte im stetem Regen zu vergeuden. "Uns trennt eine Schlucht in ihrer Tiefe so tödlich wie der Khyber und eine räudige Brücke führt darüber. Wir können uns in den Dschungel zurückziehen und unsere Wunden lecken."

Nachdem er sich noch ein Stück näher gemüht hat, überlegt Sidkar, dass er dem mysteriösen Ling keine Illusionen machen sollte. "Aber wir haben ihr Opfer gestohlen. Wer weiß schon, wieviel Mühe es gekostet hat, das Opfer zu fangen oder wieviel Wert es ihnen und ihrem Götzen sein könnte. Je wertvoller und wichtiger, desto mehr und erbitterter werden sie ihn jagen. Zudem haben uns Echsenspäher schonmal aufgelauert. Wir sollten uns auf weitere Kämpfe einstellen. Deswegen würde ich sagen, wir erledigen so viele wie möglich jetzt und ziehen uns dann zurück. Und dann erklärt uns unser Freund hier, was hier überhaupt im Detail los ist."
Sidkar würde Jerake, gerade nach den beiden Treffern gut zureden, aber dann bemerkt der Waldläufer, dass er gut geschützt ist, oder würden die Echsenwesen wirklich so törricht sein und ihr rituelles Opfer so einfach zerschießen?
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 08.12.2010, 23:06:04
"Ich verstehe,", sagt Ling traurig, "Jeder Moment eine Entscheidung und immer die Hoffnung es mag die richtige gewesen sein. Alles Leben ist Leiden... . Gebt Bescheid, wenn Ihr losschlagt." Eine einsame Träne sammelt sich in Lings Augenwinkel und rinnt seine Backe herab.
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Beitrag von: Galbar am 09.12.2010, 02:58:06
Um die Ecke geschaut sieht es so aus als könnten sich Sidkar und die Opfergabe kaum halten und Rahjan ist womöglich mit dem Absichern etwas überfordert. Galbar gibt seine Deckung auf uns macht ein paar Schritte zum Seil, um dieses mit zu halten und auf Spannung zu lassen. Richtig zu ziehen traut Galbar sich in dieser Situation nicht, um Sidkar nicht von der Seil-Brücke zu reißen.
Der Druide hat an dem Seil dank des Zaubers guten halt, aber die Füße rutschen im Schlamm und finden wenig Halt. "Ahh.... Frau! Wenn du mit anfassen könntest wäre das eine Hilfe.", Galbar kann sich an den Namen von Tonks nicht erinnern. "Gütige Waldgeister, laßt die beiden Ihren Weg an die Seite schaffen oder sie werden wohl verlohren sein."
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Beitrag von: Rahjan Erinor am 09.12.2010, 12:08:29
Rahjan bemüht sich gemeinsam mit Galbar so gut es geht Sidkar zu helfen in dem sie an dem Seil ziehen.

Sobald dieser festen Boden betritt, lässt Rahjan das Seil los und begibt sich erst ein mal etwas in Deckung, wo er seinen Kurzbogen spannt und einen Pfeil auf legt.
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Beitrag von: Tonks am 09.12.2010, 12:34:10
Tonks dreht sich verwirrt um, als Galbar sie mit 'Frau' anspricht. Solcherlei Rufnamen ist sie nicht gewohnt. 'Stück', 'Weib', 'Balg', 'Es' oder 'Schlampe', ja, das wäre geläufiger, doch Frau? Ist sie überhaupt eine Frau? Rein geschlechtlich ist sie wohl eher der Neutralität zuzuordnen, auch wenn sie sicherlich in ihrer natürlichen Form, die keinem der anderen Abenteurern momentan auch nur ansatzweise bewusst ist, weibliche Merkmale aufweist. Frau also - welch ein erquickender Moment für die Wechselbalg. Sie ist gar versucht, kurz zu kichern, doch die Schreie ihrer Kameraden reißen sie zum Handeln. "Mann, ich komme!", antwortet sie, und es mag befremdlich wirken, dass sie selbst in dieser Situation noch halbwegs zu Scherzen aufgelegt ist - ein weiteres Zeichen ihrer verkehrten Gefühlswelt.

Auch Tonks eilt also zum Rand der Schlucht und zieht an dem Sein, auf dass diese erbärmliche Situation endlich vorbei sein mag. Danach würde man vielleicht einige der Waldbewohner schlachten können - mehr Froschgeglibber würde auf unter ihrer emotionalen Last einbrechen. Tonks Herz beginnt ein wenig schneller zu schlagen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Jerake am 09.12.2010, 23:29:56
Er wünscht sich nichts sehnlicher als einen Schild herbei, ein Hinderniss hinter dem er sich verstecken könnte. Kurz kann man ein leises Summen hören, das von ihm ausgeht. Dann verspührt Jerake ein kurzes ziehen an seinem Geist.[1]

Drei kleine Pfeilwunden haben sich nun zu dem Gift dazugefunden, dass ohnehin schon in seinem Körper wütete. Noch immer verängstigt pendelt er mehr am Seil, als das er hilft. Dennoch bemüht er sich hoch zu kommen, doch so sehr sein Retter auch flucht, er kann einfach nicht besser.
 1. Force Screen
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 10.12.2010, 00:42:13
Trotz Jerakes eher hinderlichem Strampeln scheint Olladra den Abenteurern wenigstens kurzzeitig gewogen. Rahjan gelingt es, den richtigen Winkel zu finden und kräftig genug zu ziehen, damit Sidkar und Jerake endlich am Rand der Schlucht und schließlich auf sicherem Boden ankommen.
Doch die Sicherheit ist trügerisch, denn die Echsenmenschen auf der anderen Seite halten die Bögen mit nass glänzenden Pfeilspitzen weiterhin auf die Gruppe gerichtet; sie zischeln leise untereinander und lassen ihre kaum blinzelnden Augen nicht von den Fremden.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 10.12.2010, 22:05:26
"Sidkar, nun ist der Fremde in Sicherheit und Ihr werdet nun losschlagen wollen. Bitte tut es nicht aus dem Hinterhalt. Es entspricht nicht meinem... Moralkodex, würdet ihr vielleicht sagen. Ich wäre sehr elend, würden wir sie aus dem Hinterhalt angreifen. Ich möchte sie nicht unwissend angreifen. Selbst wenn ein Kampf kaum vermeidbar sein sollte.", flüstert Ling seinem Anführer zu. Seine Stimme ist weder  flehend noch befehlend, sondern traurig. Ling fühlt sich ganz dem Schicksal ergeben. Niemand müsste hier sterben und ich betrauere jeden Toten. Doch alles Leben ist Leiden. Gleichsam möchte ich versuchen, in einer solchen Welt nach meiner Natur zu leben - wissend, dass ich nichts bestimmen kann. Nur bestrebt sein. Immer wieder bestrebt sein.

"Wenn Ihr glaubt, dass wir nicht auf unseren Vorteil angewiesen sind, dann lasst mich jetzt bitte sprechen. Ansonsten mache ich mich bereit", fährt er fort. Obgleich die Temperaturen noch immer hoch sind, friert er.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 11.12.2010, 00:33:01
Nachdem die beiden Seiltänzer auf festen Grund angekommen sind läßt Galbar das sicherungsseil los und macht sich daran das Hauptseil der Seilbrücke zu lösen, welches vielfach um einen großen Baum gewickelt ist. Auf fragende und skeptische Blicke begründet er: "Wir finden einen anderen Übergang, aber hier kommen wir nicht rüber. Selbst wenn die Echsen dumm genug wären alle schön einzelnd auf diese Seite zu klettern damit hätten wir es immer noch mit einem ganzen Stamm zu tun. Ihr habt die Trommeln gehört." Das dicke Seil rutschig und sehr fest, es zu zu lösen wird zu lange in Anspruch nehmen. Resignierend zieht Galbar den Scimital und fängt an das Seil zu zerschneiden, an einer Stelle möglichst weit ab vom Abgrund. Auf diese Weise ist es eventuell möglich diese Brücke mit dem vorhandenen Seil wieder zu reparieren und der Baum bietet gleichzeitig etwas schutz vor den giftigen Pfeilen. "Wollen wir hoffen es sind keine Flugechsen!"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 11.12.2010, 16:03:07
Tonks eilt an Galbars Seite, doch sie blickt verwirrt zu Sidkar. "Sollen wir die Brücke zerstören?", ruft sie ihm zu. Sie ist sich nicht sicher - vielleicht bräuchten sie den Übergang noch. Vielleicht auch nicht. Es wäre eh ungünstig, hier die Schlucht zu passieren. Die Echsen auf der anderen Seite, gefangen, dies hört sich besser an für die Wechselbalg. Sollte Sidkar seine Zustimmung geben, würde sie Galbar helfen, im Notfall mit einer Ladung Kristallsplitter, gebündelt auf die Hauptseile, um die Brücke zum Einsturz zu bringen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 11.12.2010, 16:16:10
Sidkar nickt seinen Gefährten dankbar zu, als er und Jerake endlich einigermaßen in Sicherheit sind. Er stürzt mit dem Neuling hinter einen Baum in Deckung und antwortet dann zuerst Ling, während er sich von Jerake löst und die ihre Verbindung zu Boden gleiten lässt und seinen Bogen hervornimmt. Es ist ein beeindruckender Bogen, über sechs Fuß in seiner Länge und damit fast genauso lang, wie sein Besitzer. Die Sehne scheint verstärkt zu sein und ebenso ist zu sehen, dass das Holz deutlich mit Metall verstärkt worden ist. Obgleich er schmucklos ist, scheint er ein besonderes Stück zu sein.
"Ich werde keinen Hinterhalt nutzen, ich werde sie direkt von hier aus erschießen."
Seine Anwort fällt kurz aus, denn der ehemalige Soldat hat keine Lust viele Worte zu verlieren, und schon gar nicht möchte er über Hinterhalte und dergleichen nachdenken. Er will sich für seine Schmerzen revanchieren. Er nimmt Pfeile hervor und beginnt sich zum Schießen bereit zu machen.

"Zerstört die Brücke, wir suchen uns einen anderen Weg. Ich geb euch Deckung", ruft der Kundschafter und gibt Galbars Plan dementsprechend Recht. Der Waldläufer sieht es als sinnvollste Methode an, sich unter Umständen geordnet zurückzuziehen. Und so beginnt er damit aus der Deckung hervorzukommen und schießt zwei schnelle Pfeile auf die Echsenwesen. Jerake beachtet er für den Moment gar nicht weiter.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.12.2010, 00:10:05
Während Sidkar über den Regen hinweg das Feuer eröffnet und leider nichts trifft, eröffnen auch wieder die Echsenmenschen das Feuer. Dabei sehen sie jedoch wie Galbar sich an den Seilen der Brücke zu schaffen macht. Sie konzentrieren ihr Feuer auf ihn und zu seinem Glück hält der Baum etliche Pfeile ab, doch drei der Echsenmenschen schaffen es irgendwie trotzdem ihn zu treffen. Schmerzhaft dringen zwei Pfeile in seinen Arm und einer in sein Bein. Sofort schießen Schmerzen durch seinen Körper und er spürt einen leichten Schwindel einsetzen. Doch dann tritt noch eine weitere schwarze Echsenmenschengestalt an den Rand des Dschungels und seine rechte Hand lodert hell in Form einer Flamme, welche den immer wieder auftreffenden Regen zischend verdampfen lässt. Er zischt etwas und wirft die Flamme in Richtung Galbar, doch der Regen macht den Effekt zunichte ehe er treffen kann. Die Flamme in der Hand jedoch lodert weiter. Danach bleiben die Echsenmenschen am Rand stehen und legen die nächsten Pfeile auf.
Galbar muss derweil frustriert feststellen, dass die Knoten der Brücke sehr fest sitzen und wer auch immer sie gebaut hat, eine ordentliche Arbeit verrichtet hat.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 14.12.2010, 08:47:08
"Da seht ihr! Verdammtes Echsenpack!", flucht die Wechselbalg unter ihrem Atem und eilt in die Nähe des Brückenknotens. Sie hat keine Geduld für die halbdiplomatischen Vorgehensweisen von Galbar. Die Brücke muss weg, bevor diese jämmerlichen Ausgeburten auf die Idee kommen, die Schlucht zu überqueren. Dieser dämliche Druide hätte mit seinem Schwert dem Seil den Garaus machen und nicht noch versuchen sollen, den Knoten rauszuknebeln. Wie sollte dies auch funktionieren, lastet doch das Gewicht der gesamten Brücke auf dem Seil?

Tonks geht so nahe heran, dass sie ihre Kräfte gegen die Seile benutzen kann, doch versucht, in Deckung zu bleiben - sollten doch andere als Fleischschilder herhalten. Sie konzentriert sich auf den Knoten und würgt ihre Wut auf Galbar hervor, die sich in einer Ladung Kristallsplitter manifestiert, die sie auf den Knoten jagd, gepaart mit einem entsetzlich qualvollen und schrillen Schrei.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 14.12.2010, 14:11:45
Nachdem der erste Scimitarswung daneben ging und mehrere Pfeilenden aus verschiedenen Körperteilen des Druiden ragten entschließt sich Galbar dazu erstmal volle Deckung hinter einem Baum zu nehmen. Ein Brennen zieht durch seinen Körper und er kann sich nicht erinnern in seinem Leben schon mal annähernd so verwundet gewesen zu sein, wie in diesem Moment.
"Tirink Arthula horio kurmatan mouril." in der Sprache der Druiden erfleht Galbar erneut den Beistand der Geister des Waldes und Arawai ist ihm wohlgesonnen. Sein Körper Spucken langsam und aber schmerzvoll die Giftpfeile aus den Wunden, die sich zu schließen beginnen, als zu seiner Entsetzen hinter ihm psychokinetische Energie Baum und Seilpfetzen um die Ohren schleudert. Galbar zuerst für einen erneuten Angriff der Echsenmenschen, bis er den zufriedenen Ausdruck auf Tonks gesicht sieht, die mit erhobenen Händen das Seil anvisierte.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.12.2010, 16:00:08
Während Galbar das brennen in seinem Körper merkt und eine schwere Mattheit sich seiner bemächtigt, reißt Tonks die Seile regelrecht in Stücke mit ihren Splittern und die drei Seile der Brücke stürzen mit den abgetrennten Enden in die Tiefe der Schlucht. Doch der Fall wird schnell gebremst, da die Seile auf der Seite der Echsenmenschen noch intakt und festgebunden sind. Die drei Seile baumeln auf der anderen Seite der Schlucht, während die Echsenmenschen böse zischen beim Anblick der zerstörten Brücke. Sie feuern eine letzte sinnlose Salve ab, welche irgendwo in der Schlucht landet, und der Echsenmensch mit der Flamme in der Hand, wirft diese erfolglos nach Tonks ehe alle wieder in den Dschungel verschwinden. Die Trommel ersterben kurz darauf.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 14.12.2010, 18:02:43
Ling beobachtet, wie sich die Lage entwickelt und ihm scheint, dass Sidkar Recht behält. Ein Kampf scheint unausweichlich. "Wir wissen, dass Ihr den Menschen töten würdet und wir haben Mitleid mit ihm, denn er ist wie wir und wir wollten dieses Schicksal nicht erleiden. Wir können ihn Euch nicht zurückgeben. Wenn unsere Entscheidung einen Kampf bedeuten muss, dann muss es so sein, außer es gibt einen anderen Ausgang.", ruft Ling den Echsenwesen auf drakonisch zu.

Verwirrt blickt er sich um, um nach Orientierung zu schauen. Zwar hat er den einen oder anderen Meister der Kriegskunst gelesen, doch sich freilich erst wenige Male in einem echten Kampf befunden. Genauer gesagt, nur in dieser Nacht und am Abend davor. Und wieder bewahrheitet es sich, dass der der hat noch nicht so ist. Sidkar macht sich sicherlich keine Gedanken über Sun Tsu. Er hebt den Arm, wenn ein Pfeil kommt und denkt nicht nach, an welcher Seite seine Deckung offen ist. Wie tapfer er sich gegen den Pfeilhagel verteidigt.

Ling merkt, dass seine Gedanken abschweifen, wo es wichtiger wäre selbst zu handeln. "Sidkar scheint verwundet. Ich sollte ihn heilen", sagt er sich selbst, geht auf diesen zu und spricht einen einfachen Heilzauber[1].
 1. Leichte Wunden heilen auf Sidkar: 11 HP geheilt
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 15.12.2010, 12:34:57
"Danke.", sagt der Waldläufer kurz und knapp und nickt Ling zu, während er den Bogen wieder über die Schulter legt. "Glücklicherweise hat ihr Gift bei mir nicht gewirkt, sonst wäre es sicherlich böse geworden für ihn und mich. Es ist mir eindeutig zu viel los in diesen Dschungeln. Es ist hier gefährlich seit meinem ersten Schritt, den ich hier in Q'Barra tat, aber in dieser Frequenz ist es einfach Irrsinn. Irgendwas muss die Wesen aufgescheucht haben." Der ehemalige Soldat blickt mit zusammengekniffenen Augen zu Jerake, ihn musternd und über ihn nachdenkend. Dann richtet er sich wieder an alle und geht dabei auf und ab. "Ich weiß nicht so viel über wilde Völker und mit den Echsen hier hatte ich nur wenige Zusammenstöße, aber es würde mich nicht wundern, wenn sie Jerake opfern wollten, um ihre Götter zu besänftigen. Vielleicht haben sie auch mit der plötzlichen Brutalität des Dschungels zu kämpfen. Wie viele Kämpfe haben wir jetzt alleine in den letzten Stunden erlebt?"
Der Kundschafter hält inne und lehnt sich sitzend gegen einen Baum und verbindet die kleine Wunde, die nach der Heilung durch Ling übrig geblieben ist. "Wir werden noch mehr Kämpfe erleben, aber es würde mich zu sehr interessieren, was diese Wildheit auslöst. Vielleicht erfahren wir bei den Archäologen mehr oder bei nächsten Zusammenstoß fangen wir uns eine widerspenstige Echse."

Der Waldläufer hält einen Moment inne und räumt dabei seine Sachen zusammen und macht sich wieder zum Aufbruch bereit, mustert die Karte, ob sie einen gewissen Aufschluss darüber geben kann, ob und wie man die Schlucht umreisen kann. Dann spinnt er seine angefangenen Gedanken von eben weiter. "Was mir jedoch aufgefallen ist, dass wir immere Zustände ähnlich einer Trance erlebt haben, wenn man sich uns stellte oder uns überfiel, was mich sehr verwundert, denn ich kenne Ähnliches nicht." Sidkar schlägt sich abwechselnd mit den flachen Händen auf die Oberschenkel, um ein rhythmisches Trommeln nachzuahmen. "Erst das ewige Froschgequake und jetzt das Trommeln. Es kann Zufall sein oder auch die Froschwesen haben etwas geopfert und wir haben gestört oder sie wollten jemanden von uns opfern, vielleicht den Blechkasten, den sie entführt haben." Sidkar hält inne und blickt nochmal jeden seiner Gefährten an. "Wie dem auch sei, die Späher der Echsen waren schonmal auf unserer Fährte und nicht sonderlich gesprächig dabei und jetzt dürften wir sie endgültig verärgert haben, gerade wenn sie ihre Götter oder den Dschungel mit diesem Opfer besänftigen wollten. Wir sollten sehen, dass wir wegkommen."
Sidkar blickt den Fremden nochmal an. "Wie heißt du, Fremder? Schüttel dich kurz aus, hol tief Luft und dann folge uns, sonst holen dich die Echsen wieder. Und dann ist es unwahrscheinlich, dass eine zweite Gruppe Reisender wahnsinnig genug ist, ihre Leben für dich zu riskieren."
Sidkar lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass dies ein Marschbefehl und keine Bitte ist und so geht er dann, wie er es so gerne tut, ein paar fordernde Schritte voraus.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Jerake am 15.12.2010, 22:46:28
Jerake, der sich zwischenzeitig in Deckung begeben hatte, folgt Sidkars Beispiel und sagt aus tiefsten Herzen: "Ich danke euch. Vielen Dank. Ich verdanke euch mein Leben." Nachdenklich schaut der junge Krieger hinüber zu der anderen Seite der Schlucht. "Ich danke euch für das Angebot euch begleiten zu dürfen. Einen anderen Weg einzuschlagen fällt mir sowieso schwer, denn ..." Jerake zögert kurz. Noch immer sind nur Fragmente als Erinnerungen vorhanden. Der Schmerz als ein Pfeil ihn traf. Dann die Brücke. Was lag davor. Wieso war er überhaupt im Dschungel? "... ich fürchte ich weiß weder warum diese Echsenmenschen mich als Opfergabe angesehen haben, noch wieso ich überhaupt hier bin. " Achselzuckend durchsucht er seinen Rucksack und holt seine Waffe hervor. Eine ungewöhnliche Waffe. Über 3 Meter lange Eisenkette, bespickt mit Stacheln.

Nachdenklich lässt er dann die vergangenen Sekunden Revue passieren. Den Angriff der Echsenmenschen. Die junge Frau mti dem Kristallsplittern, die seinen eigenen intuitiven Fähigkeiten so sehr ähnelt. Die unerschrokene hilfe des Mannes. Fast schon begeistert ist Jerake, ohne zu wissen warum. Soviel neues, soviel unerwartetes ... in einer Situation in der er sich kaum an seinen Namen erinnern kann.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 19.12.2010, 00:18:11
Sidkars Beschluß steht fest, und die erschöpften Abenteurer machen sich durch den rauschenden Regen auf den Weg die Schlucht entlang, flußaufwärts, obwohl es schlimmstenfalls einen mehrtagigen Umweg bedeutet, sollten sie nicht in absehbarer Zeit eine andere Möglichkeit finden, die Kluft zu überqueren.
Während die Nachmittagsstunden sich dahinziehen, lässt der Regenguss kaum nach, und hört erst kurz vor dem Einbruch der Dunkelheit auf, so abrupt wie er begonnen hatte. Ohne die konstante, regelmäßige Geräuschkulisse wirkt der Urwald auf einmal ruhig, trotz der ständigen und oft lauten Tierrufen.
Die Schlucht ist bis dahin nur wenige Manneslängen enger geworden, und die einbrechende Nacht sowie die Erschöpfung zwingen die Reisenden allmählich in die Knie.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 19.12.2010, 12:13:28
"Ich habe den Echsenwesen gesagt, dass wir Ihnen Ihre 'Opfergabe' nicht zurückgeben werden. Ich sagte, dass er uns gleiche und weil wir nicht geopfert werden wollten, könnten wir es auch nicht zulassen, dass er dieses Schicksal erfährt. Ich glaube nicht, dass die Echsenwesen damit zufrieden sein werden.", sagt Ling unvermittelt. Deutlich traurig fährt er fort: "Ich befürchte, dass das Blutvergießen noch kein Ende gefunden hat. Sie werden erraten haben, dass wir die Schlucht überqueren wollen und sie kennen sich hier wahrscheinlich besser aus, als wir es tun. Mit anderen Worten, es kann gut sein, dass wir ihnen bald begegnen werden."

Er seufzt laut auf, "Ich schätze, es wäre besser, wir würden eine Rast einlegen und uns erhohlen. Zeigt mir Eure Wunden und ich werde sehen, was ich für Euch tun kann. Auch Ihr, Unbekannter, könnt mir Eure Verletzungen zeigen. Außerdem bedeutet der Umweg auch, dass wir unsere Rationen besser einteilen müssen. Ich habe noch fünf, wie viele habt Ihr noch?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 20.12.2010, 20:32:13
Sidkar nickt Ling zu, als er seine Befürchtung äußert, dass die Echsen zurückkehren werden. "Und deswegen brauchen wir heute Nacht, trotz jeglicher Erschöpfung, wache Augen und wache Ohren. Wir dürfen und wir können uns nicht solch einen Überfall, wie die Froschlinge ihn auf uns verübt haben, leisten. Also seid aufmerksam." Gleichzeitig hat Sidkar auch damit zugestimmt, zu rasten. Das Adrenalin der Rettung des komischen Mannes, der sich noch immer nicht vorgestellt hat, ist schon längst versiegt, Sidkar schmerzen die Knochen und er hat wenig Lust, sich noch zu bewegen. "Ich halte die mittlere Wache, damit wir uns darum schonmal nicht streiten müssen."

Sidkar sucht noch kurz eine vernünftige Stelle, um sich zur Ruhe zu begeben und breitet dann seine Sachen aus. Den Bogen lässt er jedoch gespannt, er wird auch diese Nacht in seinem Kettenhemd verbringen. Als er sich auf seinen Schlafsack setzt, blickt er nochmal den fremden Mann an, diesmal etwas unfreundlicher. "Und? Wie heißt du jetzt, Junge? So langsam müsstest du Angst und Sorge und Verwunderung aus deinem Kopf gespült haben. Dein Name dürfte dir wieder eingefallen sein."
Dann lehnt Sidkar sich zurück, bereit in den Schlaf zu gleiten, sollte sich nichts mehr ergeben und der Mann endlich seinen Namen preisgeben. Angst vor dem Mann hat Sidkar nicht, nicht solange dort draußen noch Echsen rumlaufen, die dessen Leben wollen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Jerake am 21.12.2010, 11:21:04
"Mein Name lautet Jerake, glaube ich." Noch immer kann sich der Krieger nicht an alles erinnern.  Achselzuckend, dankend und entschuldigend schaut er Sdikar an, geht dann jedoch hinüber zu Ling. "Ich danke euch für das Angebot. Seht, hier sind ihre giftigen Pfeile in meinen Körper gedrungen. Eure Hilfe würde meine größte Wertschätzung finden."

Dann schultert er seine Sachen, nicht ohne vorher einen prüfenden Blick in seinen Rucksack geworfen zu haben und seine Waffe griffbereit verstaut zu haben. Wenigstens weiß er nun, was er mit sich führt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 21.12.2010, 11:33:56
"Da gebe ich Euch Recht, Ling!", sagt Tonks mit knirschenden Zähnen. Dieses Mal haben die Mistviecher es nicht geschafft, sie zu verletzen - dafür erinnert sie sich noch zu gut an ihre Nahtoderfahrung nach der letzten Begegnung mit den Echsenmenschen. "Wenn sie das nächste Mal unseren Weg kreuzen, sollten wir sie restlos abschlachten. Doch Vorsicht ist geboten, selbstverständlich!"
Tonks sinniert einige Momente über das süße Blutvergießen, welches sie mit ihren Kristallsplitter anrichten könnte. Ebenso anregend empfindet sie die Vorstellung, einfach die Psyche der Echsen zu zerquetschen wie ein faules Ei und ihre stinkende Hirnmasse auf dem Dschungelboden zu verteilen, wo sie mit dem gnadenlosen Regen für immer weggespült würde.

Als Jerake den mund aufmacht, wird Tonks aus ihren lieblichen Gedanken gerissen. "Jerake also", sagt sie interessiert. "Sag, warum warst du in diesem Dschungel unterwegs? Erinnerst du dich?" Tonks weiß nichts von dem Mann, allerdings könnte er...etwas mit der Sekte zu tun haben? Sie prüft sein Aussehen und versucht einzuschätzen, woher das vermeidliche Opfer kommen könnte. Sollte es sich um einen Sarloner handeln, würden ihre Alarmglocken läuten. "Wo kommst du her, Jerake?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 21.12.2010, 13:43:57
Ling verzieht schmerzlich das Gesicht, als Tonks vom restlosen Abschlachten der Echsenwesen spricht. Das hatte er nicht gewollt oder andeuten wollen. Vielmehr wollte er die Gefährten darauf einstimmen, dass sie sich darauf gefasst machen mussten, sich in Not gegen die Echsenwesen zu verteidigen. Doch er sagt nichts und besieht sich stattdessen die Wunden des Fremden. "Gegen das Gift kann ich nichts tun, doch das Schlimmste scheint bereits passiert zu sein. Seid jetzt für einen Moment still, dass die Magie wirken kann.", sagt er und wirkt auch auf Jerake einen leichten Heilzauber[1].
 1. CLW: 6 HP geheilt
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 23.12.2010, 10:05:28
Rahjan ist froh als sie die Froschmenschen erst ein mal hinter sich lassen und kramt in seinem rucksack nach etwas essbarem. Nach dem er einen Moment zur Ruhe gekommen ist, klatscht er sich mit der flachen Hand gegen den Kopf, als wäre ihm etwas eingefallen.

Rahjan, was bist du nur für ein Blödmann, als Galbar das Seil versucht hat zu durchtrennen hättest du doch etwas tun können...

Dann schüttelt er den Kopf und begibt sich zu Galbar um ihn anzusprechen:

"Es tut mir leid das ihr so verletzt wurdet, ich war im Kampf wie gelähmt und keine große Hilfe... ich habe noch einen Heiltrank im Gepäck, wenn ihr es für sinnvoll erachtet das ihr sofort wieder geheilt seid, so würde ich ihn euch überlassen."

Seine weiteren Gedanken werden jedoch vom Gespräch zwischen Ling und Tonks unterbrochen.

Das birgt sicher noch Konfliktpotential, Ling ist ein Verfechter des Lebens und möchte niemandem etwas zu Leide tun, wohingegen Tonks wohl auch nicht davor zurück schreckt über Leichen zu gehen... solange sie sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 25.12.2010, 22:18:23
Endlich hatte der Regen aufgehört und schnell sind die Wachen abgesprochen. Die Gefährten sind zu abgekämpft und müde, um die Zelte aufzubauen. Sie raufen einige breite Blätter, mit denen sie den matschigen Boden bedenken und spannen die Zeltplanen als Regenschütz zwischen die Bäume. Die erste Wache, Rahajan und Galbar, verstreicht, ohne dass etwas nennenswertes geschieht. In der Nacht werden Sidkar und Ling geweckt, die die zweite Wache übernehmen.

Lange sitzen die beiden schweigend am Feuer. Sidkar bearbeitet mit seinem Beil einen dicken Ast, doch wahrscheinlich mehr, um sich zu beschäftigen, als aus praktischen Gründen. Ling nutzt die Zeit, um ihm schwachen Licht des Feuers einige Schriftzeichen zu übertragen. Sidkar fragt ihn nicht nach der Bedeutung der Zeichen. Ling fragt sich, ob es ihn tatsächlich nicht interessieren mag. Doch während er seiner Beschäftigung nachgeht, denkt er die ganze Zeit über den verdrillten Mann nach. Er war die ganze Reise über so zielstrebig, so automatisch, so... unnahbar. Ich kann mich an keinen Moment erinnern, in dem er mehr sprach, als notwendig. Und dann, gestern abend und heute morgen beim Frühstück, da offenbarte er eine wahrhaftig menschliche, ja, vielleicht in seinen Augen verletzliche Seite. Ich möchte gerne den Moment nutzen und mehr über ihn erfahren.

Aus dem Nichts sagt er: "Ich habe ein wenig meine Gedanken sortiert, Sidkar. Als ich Euch in Salericsenseis Laden kennenlernte, dachte ich, dass Ihr Soldat gewesen sein müsst. Ich kenne das Verhalten und die militärische Haltung von den Kriegsversehrten, die nach ihrem Dienst Zuflucht und Sicherheit in unseren Klosterhallen suchten. Manche konnten dieses Gebaren nie wieder ablegen und ihre Erlebnisse suchten sie noch Jahre später heim. Aber Ihr seid mehr als ein Soldat gewesen. Ihr habt nicht gezögert, die Gruppe anzuführen, Ihr müsst es gewohnt sein. Dass ihr Euch durchaus gewählt ausdrücken könnt und wie Ihr mir im Holzfällerlager die Funktion von Schrecken für den Aufbau einer Herrschaftsordnung erklärt habt, zeigt mir, dass Ihr eine gute Ausbildung am Hof genossen habt. Vielleicht wart Ihr Hauptmann. Aber ebenfalls in Salericsenseis Laden habt Ihr gezeigt, dass es Euch schwer fällt, den Euch Anvertrauten zu vertrauen. Ihr glaubt nur an die Loyalität, die Ihr direkt beobachten könnt. Was ist passiert, Sidkar? Was hat Euch so enttäuscht, dass Ihr das Militär verlassen habt? Sind Eure Soldaten desertiert?" Die letzte Frage ist nur eine reine Vermutung, doch er äußert sie, denn er glaubt, dass Sidkar das Gespräch sonst schnell abbrechen wird. Eine Selbstoffenbarung ist kein guter Weg ein Gespräch zu beginnen. Er sitzt ruhig da und wartet auf die Antwort des Anführers. Vielleicht wird er verärgert sein, dass ich ihn darauf angesprochen habe. Vielleicht wird es ihn aber auch lösen.

Sidkar blickt Ling mürrisch an, als dieser ihn auf seine Vergangenheit anspricht. Seine Beobachtungen mögen nicht ganz falsch sein, aber sie sind auch nicht ganz richtig. Sidkar nimmt etwas vom Dschungelboden auf und zerreibt ihn zwischen seinen Fingern. "Was fällt ihm ein? Seine verdammte Hoffnung auf Vertrauen geht mir bald noch mehr an die Nieren als die Gefahr durch die Echsenwesen." Sidkar sieht es im Moment noch gar nicht ein, überhaupt in die Richtung des Sarloniers zu schauen und blickt lediglich mit starrem Blick in das Feuer vor ihm, er will Zeit zwischen Frage und mögliche Antwort kommen lassen. Eigentlich will er ganz schweigen.

Ling sieht Sidkar geduldig an, doch er fordert keine Antwort von ihm. Wenn Sidkar nicht innerhalb der nächsten Minute antwortet, dann widme ich mich wieder meiner Aufgabe und wir können so tun, als wäre nichts geschehen. Und ich werde ihn auch nicht weiter belästigen, doch immerhin weiß er, dass ich an ihm interessiert bin.

Der Klageländer beginnt mit den Zähnen zu mahlen, seine Kiefer machten das sichtbar. Wieso bin ich so interessant für ihn?, kommt dem ehemaligen Soldaten plötzlich eine ganz andere Frage in den Kopf, verdrängt die Gedanken an die Vergangenheit, die sich gerade in ihm ausbreiten wollten und eine Auseinandersetzung mit dem Geschehenen provozieren wollten. Sein Interesse kann unmöglich nur darin liegen, dass er Vertrauen erwartet und schüren will. Eskariots Blick fällt jetzt auf seinen ungewöhnlichen Gefährten, aber mahlt weiter mit den Zähnen, die Augen blicken starr an die Stirn Lings, als würde der Klageländer sich mit seinen Augen in die Gedanken des Sarloniers bohren wollen. Seine Stimme klingt nicht schwermütig, nicht herrisch, aber auch nicht neutral. Sidkar bringt wieder eine gewisse, aber kaum anklagende Schärfe, in seine Worte.
"Obgleich euer Geist eigentlich aufgeweckt ist, lässt auch er sich schnell täuschen." Sidkar lässt diese Aussage einen Moment stehen, da sie auf vieles bezogen sein könnte, aber sie ist mitnichten auf die Vermutungen Lings bezogen, was für eine Person Sidkar sei. Bevor Ling zu seiner Antwort setzen kann, führt Sidkar dann weiter aus, die Schärfe wandelt sich, schwächt sich ab, sodass es fast schon etwas bemitleidend klingt.
"Ihr beachtet jene, welche sich schön geben oder eine laute Klappe haben. Doch das Verrat und mangelndes Vertrauen oftmals in den ruhigen und stillen, sich vorbeizwängenden Personen ruht, beachtet ihr nicht. Sonst hättet ihr den heuchlerischen Drachenmal-Träger," mit dem Zeigefinger deutet Sidkar weit in den Dschungel, etwa in die Richtung, in der der Elf umgekommen war, " ausgefragt und euren Fokus sofort auf ihn gelegt."

Er spricht wahr, ich habe vor allem diejenigen beachtet, die sich auffällig gaben. Es war aber auch nicht meine Absicht, einen Heuchler - wie er ihn nennt - zu entlarven, sondern einen Kontakt zu ihnen aufzubauen., denkt sich Ling.

Sidkar verfällt wieder in Schweigen und blickt wieder in das Feuer, welches sich in seinen hellen Augen zu spiegeln scheint. Doch noch einer kurzen Bedenkpause spricht er weiter, die Schärfe ist ganz verschwunden. "Ja, es ist euch richtig aufgefallen, dass ich Soldat war." Sidkar greift wieder in den Boden und zerreibt wieder Dreck zwischen seinen Fingern und streicht mit seinen dreckigen Fingern fast beiläufig über sein Beil. "Aber meine Soldaten sind nicht desertiert, weil ich kein Hauptmann war. Nie war ich einer und wollte auch nie einer sein. Ich war einer von vielen Soldaten, ein kleines Rad in diesem kriegsgeschmiedeten Titan aus Fleisch und Blut."
Sidkar weiß nicht so recht, warum er jetzt davon erzählen will, zumindest einen Teil.

Wahrscheinlich ist es die Resignation. Ling würde er sonst nicht loswerden, bis er nicht zumindest einen Teil offenbart hat.

"Ich war in derselben Position, welche ich auch jetzt einnehme. Ich war ein Kundschafter."
Sidkar greift zu seinem Wasserschlauch und trinkt einen Schluck und lässt dann seinen Blick durch das Lager schweifen, um sie grob davon zu überzeugen, dass die anderen ruhen. Trotzdem spricht er leise, damit nur Ling ihn verstehen kann.

"Ich kann nicht zurückkehren, meine Heimat gibt es nicht mehr. Aber ich hatte meine Heimat verlassen, ehe mein Land der Zerstörung anheim fiel." Sidkar blickt Ling jetzt in die Augen und sein rechter Wangenmuskel zuckt unter der seelischen Anspannung, unter welcher der Kundschafter steht. "Ich habe mitnichten Soldaten verloren. Jene, welche desertierten, waren nie die Soldaten unter und neben mir, es waren die Herren über mir, welche jede Moral und jedwede Form der Gerechtigkeit schächteten, wie Opfervieh und uns normale Soldaten dafür seelisch bluten ließen. Deswegen bin ich gegangen."
Die Andeutung, dass er eine bessere Ausbildung erhalten haben könnte, lässt Sidkar beiseite, sein Kopf geht wieder in Richtung des Feuers und er nippt am Wasserschlauch.
"Mein Misstrauen ist an jene gerichtet, welche von hohem Stande sind oder sein könnten und erzogen sind, ein Teil dieser allesverschlingenden Bestie von Perversion und Macht zu sein."

Ling ließ Sidkar geduldig sprechen, bis er sich ganz sicher war, dass er nichts mehr sagen würde. "Ihr verwendet sehr drastische Worte, um mir Euer Leid während Eurer Militärzeit zu schildern. Ich würde lügen, wenn ich sagte, dass ich Euch verstehe oder gar weiß, wovon Ihr sprecht. Es ist nicht mein Erleben gewesen und darum habe ich keine Vorstellung davon. Durch Zufall oder Schicksal reise ich mit Euch und habe noch keine Geste des Vertrauens oder der Vertrautheit von Euch gesehen. Ich verlange kein Vertrauen von Euch, ich spreche mit Euch, weil ich Mit-Leiden", er spricht das Wort bewusst in seiner Zusammensetzung aus, "mit Euch habe. Ich glaube, dass Ihr Euch noch immer auf einem Schlachtfeld befindet - auf einem Schlachtfeld in Euch drinnen.", sagt er. Er ist sich aber unsicher, wie er fortfahren sollte. Ihm ist bewusst, dass er die Situation spannt, darum beschließt er, nun auf den Punkt zu kommen. "Ist Euer Dasein von Frieden erfüllt?", fragt er und  versucht keineswegs suggestiv zu klingen, als erwarte er, dass Sidkar sie verneinen würde. Die Frage war voller naiver Unschuld, wie sie auch unerwartet war.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 25.12.2010, 23:00:39
Der Kundschafter lacht leise, aber kein Funken Belustigung ist im Lachen zu hören. Es hört sich gläsern und fast ein wenig unwirklich an, ein glänzendes Beispiel für ein Lachen, bei dem die Seele unbeteiligt ist; das berühmte sardonische Lachen. "Mein Dasein von Frieden erfüllt?" Sidkar blickt den Sarlonier und sucht mit seinen eigenen, starren Augen den Blick des neugierigen Mannes. "Um uns herum sterben Wesen wie Fliegen, jeden Tag sind wir neuen Herausforderungen ausgesetzt. Ja, gerade vor ein paar Stunden, weshalb wir hier durchnässt und erschöpft am wärmenden Feuer sitzten, sind wir mit dem Schrecken davon gekommen." Sidkar bemüht sich, seine Stimme leise zu halten, damit die anderen nicht von ihrem Gespräch mitbekommen. "Vor der Pause habt ihr selbst erkannt, dass uns weiter der Tod durch die Echsen droht." Sidkar atmet hörbar ein und blickt in das Blätterdach, dabei zerreibt er wieder feuchten Humus zwischen seinen Fingern. "Jemand, der permanent von Gewalt umgeben ist, kann nicht erhoffen, dass er eine Inkarnation des Friedens werden kann. Er kann für Frieden werben, er kann sich Luftschlösser bauen, in welchen er von absoluten Frieden und von gewaltlosen Umgang träumt, aber Gewalt bleibt der stärkere Sturm, der alles verweht. Eine Zeit, eine ganze Zeit mag die Illusion von Frieden leben, doch ihr Tod ist immer gewiss.
Das ist die größte Schwäche des Verstandes, dass er sich solche Szenarien auszumalen vermag. Aber ein Mensch besitzt neben dem Verstande noch Vernunft. Sie sollte uns vor solch einem Irrglauben bewahren."
Sidkar blickt wieder zu Ling und legt dabei etwas Holz nach, um das Feuer am Leben zu halten. "Ihr könnt und werdet mir entgegenhalten, dass ich mich nicht zu wundern bräuchte, dass die Gewalt Einfluss auf mich nimmt. Schließlich scheine ich den Weg des Friedens nicht einmal begehen zu wollen. Das mag sein. Es ändert nichts."

Sidkar schweigt einen Moment und säubert seine Waffen ordentlich und schaut, ob sie die anstrengenden Stunden gut überstanden haben. Danach pflegt er seine restliche Ausrüstung. Unvermittelt beginnt er wieder zu sprechen. "Ich habe auch keine Ahnung, was ihr euch unter Vertrauen vorstellt. Ich versuche euch alle vor jeder Gefahr zu schützen, ich nehme für euch alle Schmerzen und Entbehrung in Kauf und ich verlange nicht einmal, dass ihr es mir irgendwie dankt. Ich kundschafte Wege aus und stelle mich vor andere, wenn sie angegriffen werden. Nur weil ich keine honigsüßen Lügen benutze, welche meine Selbstdarstellung als Samariter blumig unterstreichen könnten, bin ich kein schlechter Mensch. Ich verkörpere scheinbar soldatische Werte. Zuverlässigkeit, Disziplin und eine gewisse Distanz. Das mag sein, und wenn dem wirklich so sein sollte, bin ich zufrieden, dass es so ist."
Sidkar fängt an, eine Wurzel mit seinem Beil zu schälen. "Solltet ihr Recht haben, und ich befinde mich auf einem Schlachtfeld in meinem Inneren, will ich euch sagen, dass Gefühle, welche durch übermäßiges Vertrauen entstehen, keine Auxiliartruppen sind, sondern Spione des Feindes, welche mir in einer unglücklichen Situation der Verzweiflung in den Rücken fallen werden. Das war nie anders. Ich habe mein Land nicht aus Liebe verlassen. Ich führe diesen Trupp nicht aus Nächstenliebe. Sanfte Worte oder ein Klapps auf den Hintern zähmen mich nicht, denn ich bin kein Tier."

Sidkar beginnt wieder zu schweigen. Er versucht jeden Gedanken zu verdrängen, um sich nicht selbst in irgendwelche Zwickmühlen zu bringen. Worte, die er an Ling richtet, sollen Worte aus seinem Innersten sein. Keine Worte, welche durch die sanftmütige Art Lings beeinflusst werden. "Sicherlich würden solche Worte Ling gefallen, aber sie wären eine Lüge...", ertappt der Kundschafter sich doch beim Grübeln. Mit etwas mehr Kraft fängt er an die geschälte Wurzel in Teile zu schneiden.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 25.12.2010, 23:22:05
Ling hört sehr aufmerksam den Worten von Sidkar zu. Zwar weiß er nicht, was 'Auxiliartruppen' sind, doch es ist ihm nicht wichtig genug, als dass er nachfragen will. "Danke Sikdar, dass Ihr Euch so sehr bemüht, uns anführt. Auch will ich Euch sagen, dass ich unter Vertrauen nicht verstehe, dass Ihr mir etwas vormacht, was nicht aus Euch kommt. Seid mir bitte noch gewogen, mir zwei Fragen zu beantworten. Doch nur wenn Ihr wollt. Die eine ist, warum Ihr mich nicht für lange Zeit ansehen könnt, sondern Euch schon das ganze Gespräch über mit etwas anderem beschäftigt.", sagt er. Er hat die Befürchtung, dass Sidkar mühsam seine Aggressionen aufstaut und ihn seine Fragen reizen könnten. Würde Sidkar ihn schlagen, so würde er es ohne Gegenwehr geschehen lassen, bis es sein Leben bedrohte.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 26.12.2010, 13:14:15
Sidkar blickt den Sarlonier verständnislos an und blickt dann weg, um weiter die Wurzel zu zerteilen. Er schweigt, bis er sie fast komplett zerteilt hat. "Das ist eine ganze Menge von Gründen. Zum einen euer Hut, der eure Augen verdeckt. Zum zweiten habe ich euch mehrfach angeschaut, nur nicht durchgehend. Obgleich ihr in solch einem Verhalten Unaufrichtigkeit erwarten mögt, ist dem nicht so. Es ist mir anstrengend, euch die ganze Zeit dabei zu betrachten, wenn ich mit euch spreche. Es füllt mich nicht im Geringsten aus. Das Arbeiten mit Materialien hilft bei der Gedankensammlung und zu guter Letzt ist eure sanfte Aufdringlichkeit penetranter als ein von mir abgeschossener Pfeil."

Sidkar wirft die zerschnittenen Wurzelstück achtlos weg und schält die nächste Wurzel, die ihm in die Hände gerät. "Aber warum antwortet ihr denn nicht, was ihr unter Vertrauen versteht? Zu sagen, was man nicht darunter versteht, das ist leicht. Fällt es euch schwer Vertrauen in Worte zu fassen?", fragt Sidkar jetzt seinerseits, ausdruckslos, freudlos. Er tilgt jeden Spott aus seiner Aussage, Spott, den er sonst zu gerne nutzt. Dennoch scheint er selbst diese Frage als Stachel zu verstehen. Die starren Augen des Kundschafters ruhen wieder für einen kurzen Augenblick auf Ling, dann wenden sie sich wieder der Wurzel zu.
"Und eure zweite Frage ist?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 26.12.2010, 15:31:06
Ich glaube zwar eher, dass er meinem Blick gefühlsmäßig nicht standhalten kann, doch will ich das Thema auf sich beruhen lassen. Vielleicht ist es ja auch einfach seine Art und es ist nichts. Auf die Antwort meiner zweiten Frage bin ich besonders gespannt. Ich hoffe, er versteht meine Fragerei nicht als einen Wettstreit um Macht oder das Rechthabenwollen.

Er lächelt und fährt fort: "Gut, dann ist es einfach Eure Art. Meine zweite Frage beinhaltet die Frage nach Eurem Dasein. Ihr sagtet, dass das man sich eine ganze Zeit lang der 'Illusion des Friedens' hingeben mag, aber doch letztendlich erkennen muss, dass die Gewalt stärker ist. Vor solchen Irrtümern kann die Vernunft bewahren. Wenn Ihr die Existenz von Gewalt, menschlichem Leiden und der Unausweichlichkeit jener vernunftmäßig als gegeben betrachtet, wie könnt Ihr eine solches Dasein dann erbaulich gestalten oder gar auch nur aushalten?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 26.12.2010, 16:08:56
"Ihr wisst auch nicht, was Vertrauen ist, oder?", bemerkt Sidkar wieder eher bitter denn spottend. "Ich glaube, ihr habt es euch zum Wesen gemacht, rauszufinden, was dies sein kann. Ein scheinbar nicht greifbares Kuriosum, welches eure Aufmerksamkeit bindet."
Der Waldläufer schneidet wieder an der Wurzel rum, hält dann inne und schmeißt das halbfertig geschälte Stück Holz einfach weg und beginnt zu schweigen. Nur kurz horcht er, ob sich irgendwo etwas regt, auch unter seinen Gefährten. Dann beginnt er, etwas von seiner Wegzehrung zu sich nehmen. "Er ist ziemlich aufdringlich und weicht selbst jeder Frage aus. Ob er sich selbst so sehr prüft wie andere?"
Sidkar fällt auf, dass er genau in diesem Moment Hunger auf einen Apfel hätte, einen sauren Apfel, wie er in seiner Heimat wuchs, als es sie noch gab. Er gibt sich wieder der Stille hin.

Es vergehen bestimmt zehn Minuten, in denen es so wirkt, als wolle der Kundschafter gar nicht weiter über dieses Thema reden. Er isst in aller Ruhe zuende und genehmigt sich ein Schluck Wasser. "Ich habe überlegt," setzt er an, "und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich euch diese Frage nicht ausreichend beantworten kann. Sie umfasst zu viele Feinheiten, als dass meine nur rudimentär ausgeprägte Sprachfähigkeit reichen würde, euch diese Frage aus der Hüfte zu beantworten. Kulturelle Faktoren, wie Erziehung und Bildungen spielen eine genauso große Rolle, wie natürliche Faktoren." Es scheint für einen Moment so, als sei das Thema damit für den ehemaligen Soldaten beendet.
"Aber ich möchte versuchen, euch einen Ansatz zu liefern." Sidkar deutet auf den Dschungel um sich herum. "Unsere jetzige Situation ist der Beweis, dass alles Streben und Tun und Machen sich letztendlich darauf zurückführen lässt, dass man überleben will. Das haben wir mit jedem Lebewesen gemein. Selbst Untote, die ihr leben verlängern und ihren Geist behalten haben, tun dies, weil sie nicht mit ihrem seelischen Ableben fertig werden würden. Kriegsgeschmiedete waren für ein paar der führenden Köpfe der ersten Generation eine ähnliche Erfüllung. Personen, welche nach Macht, Prestige und Status streben, tun dies nicht um der Position willen, sondern vielmehr wegen der mit ihr verbundenen Vorzüge, welche meist Einfluss und Sicherheit bedeuten. Diese Sicherheit kann monetär, also auf Gold und Silber bezogen sein, oder auch nur durch einen Haufen treudoofer Leibwächter, welchem einen Gefahren vom Hals halten. Diese Sicherheit kann Sicherheit auf einem Schlachtfeld bedeuten, es kann aber auch nur die Absicherung für das gemeine Leben sein, also stets ausreichend Nahrung und Wasser zu haben, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, Wärme und alles, was wir als Grundvoraussetzungen für das Leben ansehen. Es heißt, vor den oftmals tödlichen Krankheiten gefeit zu sein, welche durch mangelnde Hygiene begünstigt werden und ohne ärztliche Versorgung zum Tod führen. Unser Verstand befähigt uns nur dazu, diesen Überlebenskampf auf unterschiedlichen Ebenen auszutragen. Hochwohlgeborene Adlige führen diesen Überlebenskampf ihres Geschlechts meist mit dem Schwert, mit Symbolen und scharfzüngigen Reden. Die Drachenmalträger haben oftmals wirtschaftliche Interessen in ihren Fokus gestellt, doch auch sie sind von Symbolen und ihrem Ruf abhängig. Es ist also nicht immer das blanke, nackte Überleben, wie wir hier im Dschungel gerade durchmachen, doch stets ein Überlebenskampf."
Sidkar trinkt noch einen Schluck Wasser, sein Hals fühlt sich trocken an. Eine Nebenwirkung des Giftangriffes wahrscheinlich.
"Nicht jeder kennt oder versteht diese Lebensmechanismen. Eine Reaktion, die fast jedes Wesen dabei jedoch automatisch zeigt, ist der Wunsch zu überleben. Es gibt Ausnahmen, jene vom Leben und vom Druck des Überlebens, auf welcher der Ebenen noch immer, besiegten, sie kämpfen wie Wahnsinnige in Schlachten und besiegen ihren Überlebenswillen. Oder sie geben das Überleben einfach auf und nehmen sich selbst das Leben. Ein Leben gestaltet man in der Regel also so, dass man sich eine Ausgangsposition verschafft, welche Sicherheit und ein erleichtertes Überleben zu garantieren scheint. Deshalb sucht man Gesellschaft, denn sie kann die rohe Härte des Einzelnen bändigen, man sucht Frieden, denn der Wunsch danach kann Konflikte am ausbrechen hindern oder zumindest Konflikte klein halten. Man sucht Gesetze, um eine gewisse Handlungssicherheit zu haben. Man sucht Verteilungsgerechtigkeit innerhalb das kleinen Volkes, um es im illusionären Segen der Gleichheit zu halten. Ich könnte euch sicherlich einhundert solcher Punkte nennen, aber ich bin mir sicher, ihr wisst worauf ich hinaus will."
Sidkar blickt Ling kurz aus den Augenwinkeln an und beginnt dann mit einem Stock im Feuer zu stochern.
"Aber es gibt auch jene, welche diese Mechanismen, einen Teil davon oder sogar noch mehr kennen, und dieses Wissen gezielt nutzen, um Gesetze, Gesellschaft und Frieden für ihre Zwecke zu nutzen. Sie korrumpieren diese an sich positiven Gedankengänge. Und daraus entsteht ein ewiger Kampf, in dem unsere einzige Waffe die Vernunft ist. Leider leiden die meisten Wesen an einem Mangel an Vernunft, das mag sicherlich auch für mich gelten, sonst wäre ich keine kleine Randgestalt im Herzen eines kaum zu durchdringenden Dschungels und würde philosophische Gedanken austauschen, obwohl ich das Lager eher gegen einen Angriff der Echsen vorbereiten sollte."
Das Feuer spiegelt sich in Sidkar starren Blick.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 26.12.2010, 16:41:23
"Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich weiß, worauf ihr hinauswollt.", sagt Ling entschuldigend. "Es ist überliefert, dass Meister Yinxu einmal sagte, dass den Tieren die Gnade zuteil wurde, nicht über sich nachdenken zu müssen. Wer die Natur genau beobachtet, wird feststellen, dass die Tiere beileibe nicht gewaltfrei leben, aber sich niemals zusammenrotten, um Kriege zu führen oder unnötige Gewalt zu üben. Die Katze jagt keine Mäuse, wenn sie satt ist. Kennt Ihr Katzen? Hält man sie hier?"

Der junge Ling räuspert sich und lächelt noch einmal entschuldigend, denn er weiß, dass er Sidkars Nerven auf die Probe stellen muss. Dann fährt er fort.

"Wir aber sind Menschen. Vielleicht hat der Mensch mit den Tieren gemein, überleben zu wollen. Wie die Eichhörnchen vor dem Winter einen Vorrat von Nüssen sammelt, streben vielleicht viele Menschen danach, in Sicherheit zu leben. Doch der Mensch hat die Möglichkeit zu wissen, dass er niemals sicher sein kann. Der Tod ist gewiss, dass 'wann' und das 'warum' ist es nicht. Wie vergebens scheint es doch, nach Sicherheit zu streben, wenn wir letztendlich doch sterben müssen. Und wie Leid-geprägt ist es doch, eine Schlacht zu schlagen, von der aus Gründen der Vernunft von vornherein feststehen muss, dass sie verloren ist. Eigentlich möchte ich nicht über die Menschheit, sondern über Euch sprechen. Ich habe leider noch nicht verstanden, wie Ihr Euer Dasein aushalten könnt. Was gibt Euch Kraft?"
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Beitrag von: Sidkar am 26.12.2010, 17:02:38
"Wie ich schon sagte, die Menschen kämpfen auf anderen Ebenen des Überlebens, ja." Die Entgegnung von Sidkar ist kühl. Er kratzt sich ein wenig am Kopf, nicht sicher, ob er noch weiter antworten soll oder nicht. Er beschließt, dass er es für den Moment Leid ist. "Nun, Ling. Es ist so. Ihr weicht meinen direkten, wie indirekten Fragen aus. Das stört mich ebenso, wie es euch stört, dass ich nur indirekt antworte. Ich werde euch nicht darauf direkt antworten, was mein Herz weiter schlagen lässt, ich sage euch nicht, welche Lehre ihr aus der Menschheit aus dem Waldläufer namens Sidkar Eskariot ziehen könnt." Ling ist weit vorgestoßen mit seinen Fragen, aber Sidkar ist sich nicht sicher, ob er von seinem innersten Antrieb reden sollte. Nein, Ling hat bei weitem nicht mit bloßen Worten und einem Heilzauber das Recht verdient, von so viel Hass zu hören. Sidkar ist im Inbegriff darüber zu sprechen, aber hält sich mit innerster Urgewalt zurück. "Wenn du ihm jetzt davon erzählst, stellst du alles in Frage, was du ihm eben erzählt hast...", denkt der Kundschafter bitter, wohl wissend, dass dies einen falschen Eindruck hinterlassen würde, denn Sidkar glaubt an jedes einzelne Wort, welches er genutzt hat. Sidkar richtet sich innerlich auf, er hat genug Vertrauensbeweise eröffnet. Er spricht mit Nachdruck.
"Es wird euch genügen müssen, zu wissen, dass ich Angst vor dem Sterben habe. Ich überlebe um meines Lebens willen."
Sidkar setzt sich bequem hin und lauscht in die Nacht. Für ihn ist die Unterredung beendet.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 26.12.2010, 20:39:01
Ja, er hat mir schon mehr erzählt, als ich erwartet hatte. Es genügt, dachte sich Ling. Er hatte kein Verlangen, dass von Sidkar Gesagte zu analysieren oder zu interpretieren, denn Sidkar hatte bisher nur von dem Vernünftigen gesprochen. Doch der Mensch ist nicht nur vernünftig!, wusste Ling, Er ist vor allem unvernünftig, doch nie willkürlich!

"Es genügt mir, Sidkar, und ich danke Euch. Ich werde heute Nacht nicht weiter auf Euch eindringen, denn ich sagte, wir sprechen nur darüber, wenn Ihr bereit dazu seid. Ich achte Eure Entscheidung, nicht weiter über meine Fragen sprechen zu wollen. Ich biete Euch an, mir eine Frage zu stellen oder wir schweigen, wie es Euch beliebt.", sagt der Sarlonier sanftmütig. Er durchsuchte sein Gepäck, bis er einen Ballen Garn und eine Nähnadel gefunden hatte, und begann die Risse seines Gewandes zu nähen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 26.12.2010, 21:26:59
"Und sicherlich stelle ich dir diesselbe Frage noch einmal. So sehe ich aus. Deine Sanftmütigkeit ist doch auch nur eine verbesserte Form von Ignoranz.", denkt der Waldläufer sich und besinnt sich lieber auf das Wachen. Er verneint mit einer knappen Handgeste und erklärt das Gespräch für beendet.
Das erste Mal nimmt er sich ausreichend Zeit, sich das Lager anzuschauen und zu überlegen, wie man es am Besten schützen könne. Sidkar hat Zwerge kennengelernt im Krieg, welche sich herausragend auf solche Aufgabe verstanden haben und ebenso kennt er zwei Menschen, einen Elfen und einen Kriegsgeschmiedeten, die sich wirklich hervorragend auf diese Aufgabe verstehen. Gegen sie alle ist er angetreten in seinem Leben, und jedes Mal hat Sidkar den Kürzeren mit seiner Truppe gezogen. Aber er hat aus seinen Fehlern gelernt und versucht seitdem ebenfalls diese Kunst zu erlernen. Lediglich sein Einzelgängertum der letzte Jahren hat dafür gesorgt, dass er dies nicht genutzt hat. Ihre letzte unglückliche Rast hat ihn darauf aufmerksam gemacht, dass er sich wieder Gedanken darum machen sollte und dies macht er jetzt. Allerdings nicht allein um die Sicherheit seiner Gefährten willen, sondern auch, um gar nicht in die Verlegenheit zu kommen, noch ein Wort mit Ling diese Nacht zu wechseln.

Sidkar muss bitter erkennen, dass er sich entweder nicht ordentlich konzentrieren kann oder schlichtweg ein Großteil der Lehren vergessen hat, welche er so bitter hat erfahren müssen. Es ärgert ihn zutiefst und dennoch bequemt er sich zu keiner Äußerung seiner Unzufriedenheit. Es ist die Wiederkehr zur gleichen stoische Ruhen, welche Sidkar so häufig umfasst. Eine Ruhe, die bei Sidkar stets unbequem ist. Um sich abzulenken, überblickt er die Nacht und lauscht in sie hinein. Er hofft darauf, dass die Echsen nicht schon wieder die Spur aufgenommen haben[1].
 1. Entdecken 19, Lauschen 22 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg672972.html#msg672972)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 26.12.2010, 21:55:52
Ling ist tatsächlich etwas enttäuscht, als Sidkar abwinkt, doch er akzeptiert Sidkars Entscheidung. Ihm war nicht ganz wohl dabei gewesen, während des Gesprächs zu taktieren, welche Fragen er wann stellte. Ihm wäre es lieber gewesen frei heraus sprechen zu können, doch er hatte befürchtet, von Sidkar zurückgewiesen zu werden. Der Mann kam offensichtlich nicht ganz mit Lings Art zurecht. Ling saß darum einfach nur da und nähte sein Gewand. Er war schon etwas neugierig, wie Sidkar morgen auf ihn zu sprechen sein würde.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 30.12.2010, 12:40:34
Olarune steht bereits im Zenit und Galbar erhebt sich erholt von seiner Schlafstätte. Er streckt die Arme und gähnt, wärend er sich umschaut. Sidkar und Ling sitzen immer noch am Lagerfeuer. Bobo die Eule sitzt unweit scheinbar reglos auf einem Baum gleich über dem Lager.
Der Druide erhebt sich und geht zum Feuer um sich etwas zu wärmen, es ist aber nur ein recht kleines Feuer welches auf allen Seiten mit Sichtschutz umgeben ist. Sidkar hatte so darauf bestanden, damit es nicht gleich den Rastort bekannt gibt.

Er tritt in den Schein des Feuers, wo in dem moment Schweigen herscht. "Hey, Balinor scheint diese Nacht uns wohlgesonnen!" ein besserer Gruß fällt Galbar in dem Moment nicht ein. "Ist soweit etwas vorgefallen bisher? Ich glaube eure Wache ist bald rum. Wie sieht eigentlich der Plan aus? Wollen wir weiterziehen bis wir eine neue Brücke finden oder selbst einen Übergang wagen? Ich habe leider kein Seil mehr, aber ich könnte mit dem Spinnenkletter auf die andere Seite kommen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.01.2011, 19:36:34
Nachdem Ling und Sidkar sich zur Ruhe gelegt haben, übernimmt Galbar mit Bobos Hilfe die zweite Wache. Die Nachstunden ziehen sich in die Länge, während aus dem Dschungel nur entfernte Tierlaute oder Rascheln des Blattwerks erklingen. Ab und an schreckt irgendein großes, bizarres Nachtinsekt oder ein verirrter Vogel die Wachenden auf - doch niemand rückt der ruhenden Truppe zu Leibe. Schließlich wechseln Tonks und Jerake den Druiden ab und verbringen die verbleibende Zeit bis zum Sonnenaufgang mit aufmerksamem Beobachten des feindseligen Urwalds.
In der Morgendämmerung setzt erneut der Regen ein, und das Rauschen dämpft allmählich die übliche Geräuschkulisse ein. Das warme, triefende Wasser weckt die Schlafenden nach der nicht sehr gemütlichen, doch Balinor sei dank friedlichen Nacht.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 02.01.2011, 20:30:44
Sidker erhebt sich schwerfällig, die Nässe fährt bis in den letzten Winkel der Gelenke. Er fühlt sich schwerfällig und ermattet, als hätte er kaum geschlafen. Und die Möglichkeit, auf trockene Kleidung zu wechseln, wird alsbald durch den wieder einsetzenden Regen zunichte gemacht. "Was ein beschissener Morgen.", begrüßt der Kundschafter seine Gefährten und packt seine Sachen zusammen, nachdem er die Nässe von ihnen abgeschüttelt hat. "Aber immerhin hat uns nichts angegriffen und der verdammte Regen hat die Moskitos ferngehalten." Sidkar versucht krampfhaft das Positive an diesem Morgen zu sehen und starrt in Richtung des Blätterdaches. Er hofft zu erkennen, wie sich das Wetter die nächsten Tage oder zumindest über den Tag entwickeln wird. Der Dschungel ist schon immer für unliebsame Überraschungen bekannt gewesen, aber einen Versuch ist es den Waldläufer wert[1].

"Wir müssen weiter.", sagt er, als er seine Sache gepackt und das Wetter abgeschätzt hat. "Die Echsen werden schon unterwegs sein, um ihre Opfergabe zu suchen." Dann ist Sidkar auch schon bereit für den Aufbruch und geht die obligatorischen fünf Schritte vor[2], Ling gegenüber verhält er sich, wie die letzten Tage, mit der Ausnahme der Gespräche, auch: abweisend.
 1. Überleben für Wettervorhersage 23 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg674079.html#msg674079)
 2. Überleben, um die Gruppe durch den Dschungel zu führen 30 (gewürfelte 20) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg674079.html#msg674079)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 04.01.2011, 18:24:27
Der Blick in den Himmel verspricht keine Erleichterung - soweit Sidkar das launische Dschungelwetter einschätzen kann, wird es vermutlich den ganzen Tag wie aus Eimern gießen. Den Abenteurern bleibt nichts anderes übrig, als sich mit dieser Erkenntnis abzufinden und sich weiter auf den Weg zu machen.
Die Vermutung des Waldläufers bewahrheitet sich, denn in all den Stunden, während die Reisenden entlang der Schlucht marschieren, hört der strömende Regen nicht auf. Nebel steigt von der nassen Vegetation und aus der Kluft auf, verringert die Sichtweite und hüllt den Urwald in gespenstischen Dunst. Die gegenüberliegende Seite des Spaltes verschwindet in der weißen Wand - zumindest für mehrere Stunden.
Irgendwann wird der jenseitige Rand wieder sichtbar, kaum sechs Mannslängen entfernt. Und etwas anderes fällt Sidkars scharfen Augen auf - ein Grüpplein altersschwacher Bäume, die unmittelbar vor der Klippe wachsen und sich vor der Last der Jahrhunderte allmählich hinunter neigen. Ein wenig Arbeit für das Beil, und es könnte der Übergang werden, nach dem die Abenteurer suchen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 06.01.2011, 03:49:57
Der Druide inspiziert die Stelle gründlich. Er holt kurz Luft bevor er sich an seine Kamaraden wendet:
"Dies scheint wohl der geeignetste Übergang zu sein, den wir finden. Ich werde auf die andere Seite und schaue mich etwas um. Von dort kann ich auch die Baumstämme sichern."

Galbar schaut zu seiner Eule die auf seiner Schultersitzt und deutet ihm zu auf die andere Seite zu fliegen und kurz in die Schlucht zu fliegen. Als diese von der anderen Seite ruft. Macht sich Galbar für seinen Spinnenkletterzauber bereit. Er konzentriert sich wieder auf das Spinnentotem und greift sich eine kleine Spinne von einem Blatt, die er als nicht-giftig einschätzt. "Tut mir leid kleiner Kamarad"
Leider erfordert der Zauber ein Opfer, welches aber in Galber weiterleben wird, also nicht buchstäblich sondern nur im Übertragenden Sinn.

Danach macht er sich bereits und klettert auf die andere Seite.

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Rahjan Erinor am 06.01.2011, 13:15:38
Rahjan blickt etwas skeptisch auf die Bäume. Warum könnten man nicht einfach durch besiedeltes Gebiet zu ihrem Ziel gelangen und einfach darauf hoffen das anständige Menschen eine Brücke über jedes Hindernis gebaut hatten...

Statt sich weiter seiner Wunschträume hin zu geben, spannt er seinen Kurzbogen, legt einen Pfeil auf und wartet erst ein mal.

"Ich decke euch den Rücken... hat denn jemand eine Axt dabei um einen Baum zu fällen?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 06.01.2011, 16:52:33
Sidkar blickt den Baum an und zuckt mit den Schultern und wundert sich einfach nur über die sicherlich rhetorische Frage, welche Rahjan stellt. Er kann sich nicht vorstellen, dass es dem schweigsamen Mann entgangen ist, dass Sidkar seit vielen, vielen Stunden die Gruppe mit einem Beil durch das Gestrüpp bugsiert. Dementsprechend blickt Sidkar auf sein gezogenes Beil, welches stetig den Weg bahnt, und fängt an sich an dem Baum zu schaffen zu machen. Auch wenn es mit dem kleinen Beil eine Menge Arbeit sein wird.

"Guter Gedanke. Jeder, der nicht zum Fällen des Baumes beitragen kann, soll uns den Rücken schützen und auf die Echsenviecher achten. Passt auf, dass sie sich nicht den Orang-Utan oder dessen Flattermann krallen, sollten sie aus dem Gebüsch brechen." Die herabsetzende Namensgebung nutzt Sidkar jedoch erst, als Galbar außer Hörweite ist, dem er vorher bezüglich seines Planes nur zugenickt hatte. Er will dem Menschen, der sich wirklich als hilfreich erwiesen hat bisher, nicht so sehr vor dem Kopf stoßen, dass sie in just diesem Moment an der Schlucht dessen nützliche Fähigkeiten verlieren. Er ist immerhin mit ein paar guten Hinweisen in der Wegfindung behilflich gewesen und mit heilenden Zaubern. Diese Nützlichkeit weiß Sidkar zu schätzen, den Mensch hinter dieser Fähigkeit kennt der Kundschafter jedoch nicht, weshalb er sich wieder den Spaß mit dem Namen erlaubt, wenn auch etwas kleinlauter.

Ansonsten hält sich der Waldläufer für den Moment zurück und hackt lieber den Baum um. Missmutig schaut er dabei in den weinenden Himmel. "Was ein Dreckswetter.", mehr Gedanken beschäftigen Sidkar im Moment des Hackens nicht.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 06.01.2011, 18:41:00
Tonks verbringt die Zeit in Stille. Der häufige Einsatz ihrer Kräfte hat ihre Seele ausgesaugt, und sie ist nicht in der Stimmung, sich mit irgendwem abzugeben, auch wenn sie prinzipiell neugierig auf den Neuen ist.

Als Sidkar seine Anweisung abgibt, nickt sie lediglich knapp. "Ich denke, meine Kräfte spare ich besser auf, da die Situation nicht dringlich ist. Ich halte die Augen offen", sagt sie und dreht sich um, den Stab gezückt, die Sinne geschärft, um den Dschungel zu begutachten.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 07.01.2011, 21:43:53
Der Widerhall der Beilhiebe scheucht eine kleine Schar bunter Vögel auf, die im dichten Blättergewirr Schutz vor dem Regen gesucht haben. Das Schnattern des flüchtenden Getiers begleitet Sidkars stetiges Hämmern, und der erwählte Baum neigt sich unablässig weiter, bis er mit einem langgezogenen Knarzen über die Schlucht fällt. Im Querschnitt beinahe drei Fuß breit, wirkt der moosüberzogene Baum nass und für eine ungelenke Person wie eine ziemliche Herausforderung.
Derweil hat Galbar den gegenüberliegenden Rand der Kluft erreicht, wo sein gefiederter Gefährter bereits auf ihn wartet. Auf beiden Seiten scheint soweit alles ruhig, keine Echsemenschen zeigen sich, um den Abenteurern das Leben schwer zu machen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 09.01.2011, 14:21:19
Ling schaut etwas betrübt zu, wie der Baum auf der anderen Seite der Schlucht aufschlägt. "Ihr Kami, ich bedaure diesen wahrhaftig altehrwürdigen Baum fällen zu müssen. Doch haben wir Furcht, von den Echsenmenschen angegriffen und getötet zu werden und brauchen einen Fluchtweg. Bitte nehmt diesen Reis, dass unsere Flucht gelingen mag.", ruft Ling während er einen kleinen Beutel aus seinem Rucksack hervorzieht und die Kordel löst. Dann wirft er ihn in die Schlucht[1]. Der Reis streut im Flug wie lustiges Konfetti aus dem Beutel und ist sogleich in den Tiefen verschwunden. Ling atmet einmal tief durch, dann betritt er vorsichtig die provisorische Brücke.
 1. Eine Tagesration geopfert.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 09.01.2011, 14:37:19
Sidkar blickt dem merkwürdigen Sarlonier an, als dieser einfach Nahrung in die Tiefe wirft und irgendwelche Kami anruft. Er hat das jetzt schon häufiger gehört und so langsam fragt er sich, wie merkwürdig diese Person noch werden wird. Er beschließt, sich mit einem Kommentar zurückzuhalten, obwohl es ihn zutiefst ärgert, dass Linge ohne einen für Sidkar erkennbaren großen Grund einfach Nahrung die Schlucht hinabwirft. Am liebsten würde Ling ihm sagen, dass er sich genauso benimmt, wie die verdammten Echsen, die auch nur irgendwas ruhig stellen wollen.

Stattdessen säubert der Kundschafter lediglich sein Beil und steckt es weg und will austesten, wie sicher der Übergang werden wird. Er schätzt, dass sie ohne eine Seilsicherung nicht über den Baumstamm gehen sollten. Er blickt sich selbst nochmal um, späht in das Dickicht der gegenüberliegenden Seite, ob nicht doch Echsen ihnen auflauern[1]. "Los, sichert euch ein wenig, so gut es eben geht. Und dann rüber, bevor wir irgendwelchen Besuch bekommen. Und seid vorsichtig, die Rinde könnte wegen der Nässe etwas rutschig sein." Dann macht Sidkar sich auch bereit, den Baumstamm zu überqueren.
 1. Spot 22 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg676043.html#msg676043)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 10.01.2011, 16:21:40
Galbar wird ganz anders als er den Ling auf dem Baum treten sieht "Werft mir ein Ende eines Seils rüber. Das kann ich hier festmachen und ihr könnt Euch daran festhalten während ihr über dem Stamm lauft." Er schätzt dem Übergang auf vielleicht 30 bis 40 Fuß. Ein passender Baum an dem man das Seil hier festmachen kann steht zur Verfünung.
Vorsichtig untersucht er die Stelle an dem der gefällte Baum gelandet ist und wie sicher er ist. Das letzte war sie nun gebrauchen können ist ein Baumstamm der in die Tiefe rutscht während man darauf über die Schlucht balanciert.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 11.01.2011, 10:51:42
"Oh, ach ja! Das ist ein guter Einfall!", ruft Ling dem Naturforscher zu und tritt wieder von dem Baum herunter. Sidkar würde bestimmt einen guten Knoten hinbekommen, er selbst kannte sich damit nicht so recht aus. Er freute sich, dass er so aufmerksame Gefährten hatte. Er lächelt. Schnell hat ihm Sidkar begreiflich gemacht, wie er ihn abzusichern gedenkt: Zunächst spannen sie Galbars Seil über den Abgrund. Dann bindet ihm Sidkar ein zweites Seil um den schmalen Bauch und sichert ihn zusätzlich durch seine Handschellen an der Kletterhilfe. "Danke, Sidkar.", lässt sich der Sarlonier vernehmen, als Sidkar fertig ist, doch dieser antwortet nicht. Ling dreht sich um und besteigt nun den Baum. Mit dem Seil als zusätzlichem Halt und der Sicherung erscheint ihm das Unterfangen gefahrloser, doch noch immer ist Vorsicht angemahnt, weshalb er nur langsam und mit Bedacht einen Schritt vor den anderen setzt[1]. Der Sarlonier hat wenig Angst, schließlich ist er gut abgesichert und die Kami sollten durch den Reis milde gestimmt sein.
 1. take 10 = 12
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 15.01.2011, 18:57:07
Gesichert durch die Seilkonstruktion, machen sich die Abenteurer an die Überquerung der Schlucht. Dank des Seils schaffen Ling, Tonks und Sidkar es, einer nach dem anderen sicher hinüberzugelangen, trotz des unebenen und rutschigen Baumstamms, der mit jeder Minute im Regen immer glitschiger wird.
Begleitet von dem Rauschen des fallenden Regenwassers um sie herum und des gurgelnden Bachs tief unter ihnen, kommen die Gefährten auf der nördlichen Seite der Kluft an und warten auf den letzten Abenteurer, Jerake, der seit seiner Rettung am vorrigen Tag kaum ein Wort gesprochen hat. Noch immer wirkt der Mann irgendwie entrückt, vielleicht ist es eine Nachwirkung des Giftes - die ihm jedoch zum Verhängnis wird.
Wie schlafwandelnd setzt Jerake einen Fuß vor den anderen, während er sich am Seil festhält, und kommt einige Mannslängen voran, bis seine schwere, triefend nasse Panzerung sein schwankendes Gleichgewicht untergräbt und er krachend ausrutscht. Der Krieger verliert den Halt am Seil und versucht sich im Fallen am Baumstamm festzuklammern, doch die durchweichte Rinde bröckelt ab und Jerake stürzt herunter ins felsige Bett des Bachs, sein Schrei wird von dem sprudelnden Wasser erstickt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 15.01.2011, 19:37:54
Tonks ist zugegebenermaßen beeindruckt von der ausgeklügelten Technik, die sich ihre Begleiter haben einfallen lassen. Dies würde sie sich jedoch niemals anmerken lassen, schließlich wäre dies ein Zugeständnis und damit ein zeichen von sozialem Verhalten. Nein, nein. Da könnte sie sich ja gleich einen Pfeil durch den Kopf jagen lassen.

Die trippelt angestrengt über den Baumstamm, nur ab und an nach unten schauend, doch hauptsächlich richtet sie ihren Blick fest auf die andere Seite, auf Sidkar, udn setzt Fuß vor Fuß. Als sie endlich auf der anderen Seite ankommt wischt sie sich gespielt theatralisch über die Stirn. "Puh, aufregend!", sagt sie erleichtert.

Doch ihr ebenso kurzer wie seltener Anfall von unerklärlicher Fröhlichkeit wird jäh getrübt, als Jerake in den blubbernden Tiefen verschwindet. Und für dieses jämmerliche Exemplar eines Menschen haben wir unsere Resourcen aufgebraucht. Entsetzlich, ist alles was ihr dazu einfällt. Natürlich kann sie dies nicht in jener Form äußern, weshalb sie sich die Hände vor den Mund schlägt und ihre Augen mit dem Strom fließen lässt. "Der Wanderer nimmt und gibt wie es ihm beliebt!", zitiert sie ihre Großmutter, die einst eine Meisterin der Verwandlung war - jedenfalls bis sie von der Klage hingerichtet wurde wie hunderttausende anderer Cyrer. "So traurig es ist: Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült", setzt sie mit einer eigenen Weiheit nach und lässt sich frustriert auf einen Baumstamm fallen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 15.01.2011, 20:50:13
Ling wischt sich erschöpft und erleichtert mit dem Handrücken über die Stirn, als er auf der anderen Seite angekommen ist. Es war gefährlich, ohne Frage. Ein Glück, dass wir es bisher ohne Schwierigkeiten geschafft haben. Es fehlt nur noch Jerake. Angespannt beobachtet er, wie der noch immer etwas fremde Mann unsicher über den Baumstamm balanciert. "Gebt acht, Jerake. Konzentriert Euch!", ruft er dem Mann zu.

Dann geschieht das Unfassbare. Innerhalb weniger Sekundenbruchteile, die Ling jedoch wie eine kleine Ewigkeit erscheinen, rutscht der Krieger aus, versucht sich noch zu halten, stürzt schließlich in die Tiefe und versinkt in reißenden Stromschnellen. "Jerake!", ruft der Mönch mit erstickter Stimme, als ihm die Luft wegbleibt. Fassungslos starrt er in die Tiefen, bevor er die Hände in seinem Gesicht vergräbt, wie unter Schmerzen. Und dann geschieht etwas seltsames. Es ist, als würde die Luft um ihn herum flimmern und die Regentropfen schweben. Zudem verbreitet sich ein seltsamer, doch manchen wohlbekannter Geruch[1]. Nur für einen Moment - und dann ist es auch schon vorbei.

Ling verharrt noch kurz, dann dreht er sich abrupt von der Klippe weg. Langsam und kraftlos sagt er: "Wir können es nicht verstehen. Ryokan sagt, 'Wir begegnen einander, nur um uns zu trennen. Wir kommen und gehen, wie die weißen Wolken.' Ich bin... traurig in der Welt. Aber so ist es nunmal. Ich... möchte jetzt weitergehen und... nicht zurückblicken."
 1. Olfactory Display (http://www.d20srd.org/srd/psionic/psionicPowersOverview.htm#olfactory)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 16.01.2011, 01:35:16
Sidkar steht einfach nur am Rand der Schlucht und blickt dem ertrinkenden Jerake hinter und befühlt seine letzten Wunden, die gerade geschlossenen Wundränder der Pfeilverletzungen durch das Echsenpack, was er so sehr in seinem Leben schon zu hassen gelernt hat. Dieses Wissen, wie Echsenwesen mit ihren Opfern umzugehen pflegen, und seine eigenen Erinnerungen an die Gräueltaten, welche er Echsenmenschen begehen sehen hat, haben ihn auf diesen wahnsinnigen Trip gebracht, unbedingt diesen schwergerüsteten Mann retten zu wollen und Sidkar hat fast mit seinem Leben dafür bezahlt. Und jetzt ist dieser merkwürdige Jerake trotz der vielen Sicherungen und Doppelsicherungen einfach in den Fluten verschwunden. Einfach so.

Sidkar hat dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen und lauscht den Worten Lings und Tonks. "Die Kloschüssel trifft es sehr gut, Tonks. Jetzt können die Echsen der Natur die Schuld geben und versuchen sie zu zerstören, obwohl sie diese eigentlich beruhigen wollen." Sidkar versucht das Ganze mit trockenem Humor zu nehmen. Er schafft es nicht. Er will das Ganze mit gehörigem Ernst und analytischem Geist in derselben Aussage angehen. Es gelingt ihm nicht. Sidkar flucht unflätig. "Scheiße! Was für eine höllenschreiende Scheiße!"
Sidkar blickt zu Galbar. "Wenn ihr euch noch mit eurem Zauber traut, mein Seil wieder einzusammeln, macht dies. Sollte euch der Fall Jerakes eine Lehre sein, verüble ich es euch nicht, solltet ihr nicht meinen Wünschen entsprechend handeln."
Sidkar weiß nicht wirklich wie er reagieren soll. Wieder einmal stirbt ein Mitglied, auch wenn es nur kurz anwesend war, unter der Anführerschaft von Sidkar. "Es ist doch zum Mäuse melken...so kommen wir nie bei unserem Ziel an." Sidkar beschließt, künftig lieber die sicheren und längeren Wege zu bevorzugen. Aber er weiß noch nicht, wie er gemessen auf die Situation reagieren soll. Er hat das Bedürfnis sich zu verteidigen, Ausflüchte aus der Situation zu suchen. Ihm fällt nur ein, das Heil im Weiterziehen zu suchen.
"Ling spricht wahr. Lasst uns weiter ziehen. Wir haben einen Auftrag."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 16.01.2011, 08:34:12
"Verflucht! Bobo, flieg hinterher und sieh ob er sich nicht irgendwie retten oder festhalten konnte. Olladra sei mit ihm." sagt Balbar zu seinem gefiederten Gefährten. Der Uhu rauscht sogleich ab und verschwindet in der Schlucht. Galbar macht sich indes noch immer unter Wirkung des Spinnenkletterzaubers auf die andere Seite der Schlucht und entknotet das Seil dort. Als er wieder auf der Ostseite angelangt ist erscheint auch Bobo wieder, doch macht keine Anstalten in die Schlucht zu deuten. Der Mann ist verschwunden. Das Glück welches ihn davor bewahrte von Echsenmenschen geopfert zu werden hatte ihn schon wieder verlassen.
"Ich schlage vor wie ziehen schnell weiter. Selbst wenn er noch lebt können wir nichts für ihn tun." sagt der Druide zu seinen Weggefährten "Der Verschlinger wird niemals satt und wir sollten in Bewegung bleiben, um nicht auch in seinem Magen zu landen. In der Kloschüssel wären wir demnach erst wenn wir in Dolurrh landen ins Vergessen gesprühlt werden, aber auch da muß ich so schnell nicht hin. Wie dem auch sei: Ich würde vorschlagen, ich versuche einen Weg zu dem Lager zu finden und Ihr, Sidkar, schaut nach Spuren von Echselmenschen und anderen Gefahren, denen wir nach Möglichkeit aus dem Weg gehen wollen. Was sagt ihr?" Er drückt dem Waldläufer das Seil in die Hand.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 16.01.2011, 20:09:58
"Der Moment ist also letztendlich gekommen. Das erste Mal wird an meiner Führung gezweifelt." Der Kundschafter aus dem alten Cyre würde am liebsten resignieren und den Worten Galbars Recht geben. Würde am liebsten seine sieben Sachen packen und sich in die Tiefen des Dschungels zurückziehen. Es wäre immerhin konsequent. Er teilt nicht viel mit den Gefährten.
Aber letztendlich teilen sie die gefallenen Gefährten und diese Erkenntnis ist triftig. Sidkar kann nicht einfach gehen. Sicher würde er nach einer Flucht die meisten nie wieder sehen, aber es würde an seinem Gewissen nagen. Und zudem gebietet die Vernunft auch ein Verbleib in der Gruppe. Der Dschungel scheint wie wild, würde er so tief, wie er sich reingewagt hat, alleine rauskommen? Und würden die anderen rauskommen? Er hat keine Wahl, er muss und er wird bleiben.

"Und schon gar nicht werde ich mir von dem Orang Utan die Führung streitig machen lassen.", denkt Sidkar trotzig und blickt Galbar mit den für Sidkar typischen, starren Blick an. Seine Worte klingen neutral, wohl weil zu viel Ärger über sich selbst und Trauer in ihnen ist, welche einen möglichen Ausbruch verhindern. Dennoch will er Galbar zu einem klaren Bekenntnis herausfordern. "Euer Angebot ehrt euch, Waldmann. Jedoch sind eure Augen besser für das Ausschau halten geeignet. Ihr habt die Macht der Natur auf eurer Seite und ihr habt ein Tier, welches sich durch seine enorm scharfen Augen auszeichnet. Es ist euch sehr nahe und ihr steht in dauerndem Kontakt. Das wäre der sicherere Weg, zugleich habe ich die Karte und den Weg studiert. Ihr würdet Zeit brauchen, um euch auf der rudimentären Skizze zurecht zu finden. Zeit, die wir womöglich gar nicht haben."
Sidkar zeigt die Karte kurz vor und zeigt in die Richtung, die sie weiter müssen. "Wollen wir?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 17.01.2011, 03:20:09
Für einen Moment schaut Galbar erneut in die Schlucht und versucht ein Lebenszeichen von Jerake ausfindig zu mahcen, doch es ist nicht das geringste zu vernehmen.
"Nun, ich denke ihr habt recht. Wenn alle so weit sind, können wir weiter. Eine Sache will ich noch anmerken. Ich habe noch einen Zauber unsere Spuren minimieren kann. Leider reicht es nicht für die komplette Gruppe, aber dies wäre eventuell ein guter Zeitpunkt dafür."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 19.01.2011, 20:35:32
Unter Sidkars Führung macht sich die wieder etwas geschrumpfte Abenteurergruppe erneut auf den Weg, während Galbar die Augen nach verdächtigen Spuren offen hält. Der Regen begleitet die Reisenden auch weiterhin auf ihrem Marsch und macht den Weg nicht leichter. Wenn sich auf dem Boden irgendwelche Fußspuren befunden hatten, so hat die strömende Nässe sie längst aufgeweicht und ausgespült. Was der Druide jedoch entdeckt, sind gelegentliche Anzeichen auf vernunftbegabtes Leben, wie alte Jagdpfeile, die hoch in den Baumstämmen feststecken oder Seilreste, die zum Teil zu knoten gebunden sind. Einmal stößt die Truppe sogar auf eine kleine, verwitterte, moosbedeckte Totemfigur aus Stein; was der Götze darstellen soll, ist schwer auszumachen, erkennbar ist lediglich eine reptilienhafte Gestalt.
Auf Echsenmenschen treffen die Abenteurer jedoch Olladra sei Dank nicht, und auch aggressive, ihr Revier verteidigende Tiere vermag Sidkar zu umgehen. Langsam aber sicher schleicht sich Zwielicht in den verregneten Urwald, die Schatten werden immer tiefer und die Kräfte der Reisenden lassen nach dem mühseligen Fußmarsch nach.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 21.01.2011, 11:14:10
Als der Geruch in Tonks Nase zieht, dreht sie abrupt ihren Kopf, so dass ihre Haare über ihr komplettes Gesicht fallen. Für einen Augenblick glaubt sie, sich auf der Stelle übergeben zu müssen. Was auch immer dieser khyberkindverdammte Ling gerade getan hat, es war widerlich und abstoßend. Zu sehr erinnerte sie es an ihre Zeit bei der Sekte, die Experimente, die nie enden wollenden Prozeduren und das Einplfanzen ihrer Tattoos. Die kostbaren Tattoos, ja, die sie eins nach dem anderen verloren hat, ein fürchterlicher Preis, den sie bezahlen muss, und niemand außer ihr selbst kann diese entzetzlichen Qualen nachvollziehen, den Schmerz, den sie spürt, wenn sich eines ihrer Tattoos auflöst und verschwindet in einem fahlen Schein auf bleicher Wechselbalghaut.

Sie hustet und würgt einen Moment und spuckt einen Schwall Galle aus. Die gelbliche Flüssigkeit verschwindet im Nu in Regen und Schlamm. Es dauert einige Sekunden bis sie sich wieder gefasst hat, und mit Entsetzen stellt sie fest, dass eines ihrer Tattoos über ihren Hals wandert. Sie lässt es sofort wieder verschwinden, im schützenden Deckmantel ihrer Kleidung.

Auf die Frage Sidkars nach dem Aufbruch hat sie nichts zuzufügen. Sie wirft Ling einen verächtlichen Blick zwischen Sehnsucht und Abscheu zu und packt ihren Rucksack. Immer wieder pustet sie ruckartig Luft aus der Nase, als würde sie jemand mit einer Feder kitzeln. Ist der Geruch so ähnlich weil er auch aus Sarlona kommt? Hat er vielleicht...Kontakt zu den Erleuchteten? Er sagte nein, nein, sie sind seine Feinde. Dennoch...es ist ja wie...wie ein Stück von einem selbst, das man hergibt, die Energie die man verbraucht...Doch was ist er? Wie tut er es? Auf die gleiche Art wie ich, ein seelisches Wrack das seine Gefühle in zerstörerische Entladungen packt? Oder eher wie die Freaks aus der Sekte, durch bloße Willenskraft? Ich würde auf zweiteres tippen, er scheint mir eher der disziplinierte Typ zu sein, nicht der emotionale. Abschaum!

Wütend stapft Tonks hinter ihrem Anführer her, ihre Haare immer noch ein Durcheinander, doch dies scheint sie recht wenig zu kümmern in diesem Moment.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.01.2011, 20:53:14
Die Reisenden machen sich schnell daran, ein Lager aufzuschlagen und entsprechend die Nachtwachen einzuteilen. Kaum wurde alles aufgebaut, da bricht schon die Nacht vollends über den Dschungel herein. Die Luft ist erfüllt von Nässe, Insektengeräuschen und Rascheln der Pflanzen.
Schnell übernehmen Sidkar und Tonks die erste Wache, während der Rest sich schlafen legt und versucht etwas Ruhe zu finden. Die Wache verläuft ohne Zwischenfälle, auch wenn der konstante Geräuschpegel an den Nerven zehrt. Kurz darauf übernehmen auch schon Ling und der bereits ausgeruhte Galbar die Aufsicht über die Schlafenden. Während dieser Zeit ebbt die Flut an Geräuschen etwas ab und keine weitere Gefahr offenbart ihr Haupt. Doch sollte es auch weiterhin so bleiben? Die letzte Wache übernimmt dann Rahjan zusammen mit Galbar. Jedoch ist Rahjan irgendwie etwas gerädert und wirkt wenig aufmerksam im Gegensatz zu dem Druiden.
Auch diese Wache schreitet schleichend und anfangs ohne nennenswerte Zwischenfälle voran. Doch dann kurz vor dem Sonnenaufgang vernimmt Galbar ein merkwürdiges Geräusch. Irgendwo von Norden her erschallt ein mächtiges Gebrüll. Doch nichts passiert in der nachfolgenden Zeit und langsam schiebt sich etwas Helligkeit über den wolkenverhangenen Himmel. Auch jetzt noch regnet es leicht und der Tag wirkt grau.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 25.01.2011, 01:40:14
Als Galbar das 'Gebrüll' vernimmt fragt er Rahjan. "Hast du das Geräusch nicht auch gehört?", doch Rahjan wirkt etwas abwesend. Überhaupt scheint er nicht viel mit Galbar zu reden, der als Anrede absichtlich ein 'du' versuchte, denn wenn sich Galbar nicht irrt hat er einen Hauch eines Aundair-Akzents, wäre also ein Landsmann. Galbar ist sich aber nicht ganz sicher.

Die Morgenmeditation absolviert der Druide gleich bei Tagesanbruch und bereitet sich auf seinen Abmarsch vor. Er säubert seine Eule von den Überresten der Maus die in der Nachtverspeißt wurde, überprüft den Sitz der Kleidung, räumt seine Sachen zusammen und verstaut diese im Rucksack. Er braucht dringend einen neuen Cannith-Reinigungsstein. Diese Steine können Kleidung ohne Wasser oder Seife saubern und Dreck und Geruch lösen sich auf Magische Weise. In den Großstädten der fünf Nationen ist dies Alltagsware, aber in Q'Barra doch sehr schwer zu bekommen und schnelle verbraucht.

Als Rahjan und Galbar ihre Kamaraden wecken sagt der Druide: "Wie sollte nach Möglichkeit versuchen einen Bogen um die nördliche Richtung zu machen. Ich habe auf einem Rundgang ein sehr seltsames Unnatürliches Brüllen gehört. Der Drache Sarmondelaryx wird es wohl nicht sein, aber wie gehen der Sache am besten aus dem Weg. An diesem Morgen habe ich übrigens genug Zauber um die Spuren von uns allen für eine Zeit zu verstecken. Wissen wir schon wo wir hinziehen?" Er macht Anstalten die Karte von Sidkar noch einmal zu sehen. Soweit er bis jetzt mitbekommen hat sind sie die meiste Zeit nach Osten gezogen, doch die Karte war nicht sehr genau.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 25.01.2011, 14:42:21
Der Kundschafter fühlt sich diesem Morgen nicht nur körperlich gerädert, er fühlt sich auch noch geistig gemartert. Er hat unbequem gelegen und sich den Nacken verspannt und spürt deswegen leichte Kopfschmerzen aufsteigen und dazu diese ewige Nässe. "Wir sollten zusehen, dass wir heute nach einem trockenen Platz suchen und dort eine so lange Rast machen, dass wir einigermaßen trocken werden. Wir werden der Gruppe nicht helfen können, wenn wir alle mit einer Lungenentzündung in deren Lager zusammenbrechen." Sidkar wuchtet sich hoch und wringt seine Kleidung und Schlafutensilien aus und packt dann wieder alles zusammen. "Für Material und Mensch ist diese Reise eine Qual.", sagt Sidkar müde und streckt sich und lässt diesmal sogar Galbar bereitwillig mit in die Karte schauen, antwortet jedoch nicht auf dessen Anmerkung. Er nickt nur.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 26.01.2011, 05:55:53
Als alle bereit zum Aufbruch sind schließt Galbar kurz die Augen und konzentiert sich. Er gewinnt einen spirituellen Eindruck der Umgebung, eines sehr gesunden Waldes und wirkt den vorbereiteten Zauber, welcher bewirken soll das alle Spuren, die die Gruppe hinterläßt sogleich von den Bewohnern des Waldes wieder entfernt werden. Es ist das erste Mal, daß er es für eine so große Gruppe macht und es erfordert etwas mehr Zeit und Energie, aber es sollte für ein paar Stunden anhalten.

Danach bricht die Gruppe auf Sidkar übernimmt wie immer die Führung.

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 26.01.2011, 11:48:11
Auch Ling wirkte an diesem Morgen verändert. Er hatte nur schlecht geschlafen und war immer wieder aufgewacht, mit Erinnerungsfetzen von seltsamen Traumlandschaften. Er war durch einen nebligen Bambuswald gelaufen. Er hatte das Gefühl gehabt, verfolgt zu werden. Immer wieder sah er sich um, doch konnte niemanden entdecken. Die Angst ergriff ihn und er lief immer schneller. Blinde Panik brach in ihm aus, er stürmte vorwärts, ohne auf Hindernisse zu achten. Er prallte gegen die Bambusstöcke, riss sich das Gewand und die Knie auf als er stolperte, stand auf und lief weiter. Der Nebel wurde immer dichter; schien nach ihm zu greifen. Dann war da ein steinerner Torbogen - nur der Torbogen, ohne Tor oder Mauer. Hinter dem Torbogen war Licht. Ling rannte darauf zu, ohne zu wissen warum. Doch das Tor versprach Sicherheit. Das war sein Gefühl. Wieder stolperte Ling und blieb vor Schmerzen liegen. Der Nebel wurde dichter. Ling schrie... - und wachte auf.

Gleich dreimal kehrte dieser Traum in dieser Nacht wieder. Am nächsten Morgen sind seine Augen blutunterlaufen, das Gesicht blass. Er wirkt um mehrere Jahre gealtert und kraftlos. Er ist zu selbstbeschäftigt, um viele Worte zu verlieren. Er hat ein seltsames Gefühl, urplötzlich von der Welt losgelöst zu sein. Die Umwelt erscheint ihm als Ganzes plötzlich unvertraut, auch wenn jedes Detail problemlos wiedererkannt und eingeordnet werden kann.

Er verspürt eine diffuse Angst. Er dachte... an die Erleuchteten. Und dass sie seine Spur aufgenommen hatten.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 29.01.2011, 00:07:05
Die durchnässten Abenteurer packen rasch ihr Hab und Gut und machen sich auf den Weg, um so schnell wie möglich diese marternde Reise abzuschließen. Noch zwei oder drei Reisetage liegen vor ihnen und sie können nur hoffen, dass diese ruhig verlaufen und der Regen endlich aufhört.
Den Gefallen tut ihnen die Natur nicht so bald, denn der Himmel weint unvermindert weiter, während die Reisenden sich durch den schwülen Vormittag schleppen. Zum Glück scheint das Wetter auch Echsenmenschen von der Jagd abzuhalten und die Abenteurer begegnen keinen geschuppten Humanoiden, die sie aufspießen wollten. Auf Spuren von Echsenaktivität stoßen sie hingegen schon, etwa auf mehrere hängende Fangnetze, an denen noch einige Fleischreste kleben und trotz des fallenden Wassers Fäulnisgestank verbreiten.
Erst im Laufe des Nachmittags lässt der Regen nach, und Ruhe kehrt im Urwald ein - nicht lange, denn all die Tiere, die sich ins Trockene gedrückt haben, kommen nur lärmend heraus. Der Boden bleibt, wie nicht anders zu erwarten, aufgeweicht und schlammig, jeder Schritt erschöpft die Gefährten immer mehr und lässt sie in der stickigen, stehenden Luft kurzatmig werden.
Gegen Abend, kaum eine Stunde vor dem Sonnenuntergang, erreichen die Abenteurer schließlich die Stätte, die der nächsten kruden Zeichnung auf der Karte ähnelt. Gewaltige Steinmonolithen, zu stummen, strengen Gesichtern gehauen, reihen sich wie eine Felswand aneinander und ragen bis zu den Baumwipfeln und einige sogar darüber Hinaus. Moos und Guano bedecken das rissige Gestein, in den Vertiefungen der stilisierten Gesichtszüge glauben die Reisenden, das eine oder andere Vogelnest zu erkennen. Die schattigen Kuhlen am Fuße der Steinreihe, zwischen den einzelnen Skuplturen, könnten gute, geschützte Rastplätze abgeben.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 01.02.2011, 04:23:48
"Das sieht doch noch einem interessanten Plätzchen aus und brauchbar für die Nacht noch dazu." Der Druide benutzt Gestern und Körpersprache um seine Eule zu deuten nach möglichen Bedrohungen zu schauen. Bobo erhebt sich sogleich in die Luft. Galbar geht aus eine Lücke zwischen zwei von den Monoliten und legt seinen Schild und Rucksack ab. "Hmmm... diese Köpfe scheinen hier schon eine Weilchen zu stechen. Mal schauen was sie so erzählen." Auch wenn der Marsch anstrengend war, so kann Galbar an Rasten momentan nicht denken. Vielmehr wird der Forscher im ihm nun wach und macht sich daran die Monoliten zu untersuchen.

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 01.02.2011, 22:26:49
Den ganzen Weg über war Ling sehr schweigsam gewesen. Der Mönch, der sonst auf dem Weg lustig schwatzte, alle möglichen Blüten und Tiere mit erfreuten Worten versah oder Zitate seiner geliebten Meister zum Besten gab, schien nun mit sich selbst beschäftigt. Ein seltsamer Schatten hatte sich über sein Gemüt und schließelich auch über sein Gesicht gelegt. Seit dem Morgen waren seine Augen blutunterlaufen, seine Haut wächsern und grau. Etwas zehrte an ihm; das war offensichtlich. Als sie das Nachtlager aufschlugen, warf er seinen Rucksack zu Boden, breitete seine Matte aus und begab sich sogleich in Meditation. Ling spürte, dass er seine innere Mitte verloren hatte. Er hatte nicht einmal Interesse an den uralten Monolithen. Vielleicht habe ich morgen den Geist und die Konzentration, mich mit Ihnen zu beschäftigen. Aber nicht mehr heute. Ich bin müde... so unglaublich müde. So müde, als hätte ich seit Wochen nicht geschlafen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 02.02.2011, 20:18:23
Sidkar blickt sich um und atmet tief ein. Er hat ein schlechtes Gefühl. Dennoch schüttelt er den Kopf und versucht seine Gedanken zu verdrängen. "Es liegt an deiner schlechten Laune.", redet der Kundschafter sich ein und würde es am liebsten Ling gleich tun und sich ebenfalls sofort niederlegen, aber letztendlich siegt nicht nur die Vorsicht, sondern auch die Vernunft über die Müdigkeit und die niedergeschlagene Gleichgültigkeit, die sich seit den vielen Toden innerhalb der Gruppe immer mehr in ihm breit macht.
Und eigentlich muss er sogar zugeben, dass die schweigsame Gesellschaft ihm sehr zupass kommt. "Unter Soldaten sagt man immer, dass das gemeinsame Erleben von größten Gefahren zusammenschweißt. Ich habe bei uns noch nicht wirklich das Gefühl, selbst Ling schweigt beharrlich und sondert sich ab." Er blickt Ling über Gebühr an und nickt ihm fast unmerklich zu, wenn Sidkar das Gefühl hat, dass Ling den Blick erwiedern sollte.

Erst dann beginnt Sidkar das Gebiet zu untersuchen[1] und diesmal lässt er sich auch mehr Zeit dabei, ohne zu gründlich zu sein, denn dazu ist der Kundschafter einfach zu erschlagen. Er achtet jedoch darauf, dass sie sich vor allem einen trockenen Platz suchen und er achtet er penibel, fast pedantisch, darauf, dass jeder der Gefährten seine Sachen auch ordentlich trocknet. Erst dann setzt auch er sich auf seine Matte, lässt sich vielmehr darauf fallen.
 1. Entdecken und Lauschen (Take 10) - Ergebnis: jeweils 15
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.02.2011, 07:39:21
Sidkar schaut sich während die anderen ihre Schlafplätze aufbauen etwas genauer um und er kann keine Gefahren entdecken. Keine alten Spuren von Echsenmenschen und keine Überreste ihrer Fallen. Es scheint alles ruhig zu sein, auch wenn die großen Steine irgendwie unheimlich wirken. Doch dann entdeckt der Mann etwas gegen die untergehende Abendsonne. An einem der Steinmonolithen glitzert etwas und reflektiert das Licht. Der Ursprung sitzt in einigen Vertiefungen eines Steinsgesichtes. Irgendwo in den Augen des viele Meter großen uralten Monumentes.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 10.02.2011, 20:00:28
"Wal...Galbar", beginnt Sidkar, "habt ihr noch einen dieser Zauber, der euch wie ein Affe klettern lässt?" Der Waldläufer blickt den Druiden, den er fast wieder als Waldmensch bezeichnet hat, an und prüft mit unveränderlicher Miene, ob dem so ist. Dabei zeigt der Waldläufer mit ausgestecktem Arm auf das Funkeln in den Augen. "Ansonsten würde ich dich darum  bitten, dass du mal schaust. Wenn nicht, dann werde ich das probieren."
Eigentlich ist der Kundschaft nicht in der Laune nochmal aufzustehen, weshalb er hofft, dass Galbar dies übernimmt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 11.02.2011, 04:20:54
Galbar trennt sich etwas widerwillig von dem Monoliten und sagt zum Waldläufer: "Ich bedauere, nein. Den Zauber habe ich frühestens morgen wieder zur Verfügung. Wollt ihr auf einen dieser Köpfe kletter? Wer diese wohl gebaut hat?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 13.02.2011, 14:09:22
"In Ordnung, Galbar. Dann würde ich euch bitten, diesen Zauber am nächsten Tag wieder zur Verfügung zu stellen. Wir sind wahrscheinlich alle zu erschöpft, um solch ein Abenteuer zu unternehmen."
Was der Kundschafter ungesagt lässt, sich aber doch aufdrängt, ist die Unlust wieder durch risikofreudiges Verhalten die Gruppe in Gefahr zu bringen, so wie Sidkar dies auf eigene Faust bei dem gefangenen Jerake gemacht, der sich danach fast schon selbst in die Fluten gestürzt hat. Sicherlich haben auch andere nicht seinen Tod im Gefängnis sehen wollen und dennoch hat Sidkar eigensinnig gehandelt. Seine Stellung als Führer durch den Dschungel ist nach unglücklichen Entscheidungen und viel Pech fragil genug, weshalb er vorerst lieber sichere Pfade beschreiten wird.

Sidkar legt sich nun, nachdem er vorher seinen Oberkörper gehoben hat, um mit Galbar zu sprechen, wieder ganz hin. "Ich habe keine Ahnung, wer diese Köpfe gebaut haben. Ich hoffe nur, dass es kein religiöser Ort ist, der ausgerechnet am heutigen Tag von einem Haufen fleischhungriger Fanatiker aufgesucht wird. Ansonsten sollten wir jetzt Ruhe halten." Sidkar kümmert sich im Notfall noch darum, dass die Wachen wieder eingeteilt werden und dann versucht er etwas Schlaf zu finden. Er blickt nochmal kurz zu Ling, verwundert, dass dieser tatsächlich so schweigsam im Moment ist. "Was ist mir dir, Ling? Gesehen, dass das Leben nicht so ein Freudenfest ist, wie du gern glauben magst?" Diese Frage stellt der ehemalige Soldat jedoch nur in Gedanken.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 21.02.2011, 23:22:26
Die Nachtruhe erweist sich als zweischneidiges Schwert: obwohl der Boden unter den Steinmonolithen weich und vergleichsweise trocken ist, plagt die Abenteurer, die ihre Augen schließen, eine innere Unruhe. Es ist weder die Angst, von Echsenmenschen überfallen zu werden, noch die geistige Ermattung nach all den überstandenen Gefahren, sondern ein schwer zu fassendes Gefühl, das die Reisenden sich hin und her wälzen lässt, bis der Schlaf sie endlich übermannt und ihnen anstrengende, unfriedliche Träume beschert. Jene Abenteurer, die gerade Wache halten, sehen ihre Kameraden häufig im Schlaf zucken undhören sie etwas murmeln.
Als die vier ungleichen Gefährten erwachen, fühlen sie sich wie gerädert; ihre Kleidung konnte in der Nacht zwar halbwegs trocknen, doch sie selbst fühlen sich bleiern schwer, so schwer wie die gigantischen Steinköpfe, die ohne jede Regung über der Stätte thronen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 22.02.2011, 00:46:39
Sidkar rollt sich aus seinem Schlafsack und kommt auf den Knien zum Halt. Mühevoll rollt er seinen Schlafsack zu einer kleinen Rolle zusammen und schnürt sie unter den Rucksackdeckel, greift sich vorher lustlos etwas zu Essen dabei aus seinem Hab und Gut. Er setzt sich neben seinen Rucksack und spült die Nahrung mit Wasser runter. Er hat nicht einmal die Lust, sich zumindest zum Teil mit frischen Lebensmitteln zu versorgen, er ist einfach zu erschöpft. "Dieser Traum hat eine Bedeutung, Sidkar." Sidkar kneift die Augen zusammen und reibt sich dabei mit Zeigefinger und Daumen über den Nasenrücken. Am liebsten würde er sich eine Maulschelle verpassen, die sich gewaschen hat. "Du wirst verrückt. Jetzt träumst du schon davon. Dabei kannst du da am wenigsten für."
Nur mühsam schnallt Sidkar sich wieder seine Besitztümer über und bereitet sich zum Weitermarsch vor.

Ohne vorherige Andeutung und mit abgewendetem Rücken beginnt Sidkar zu sprechen, dabei wird schnell klar, dass er vor allem Galbar meint. "Wir werden nicht zu diesem glitzernden Objekt krabbeln!" Sidkar ist entschlossen und seine Art und Weise der Betonung lässt zweifelsohne auf einen bärbeißigen Befehl schließen. Doch kurz darauf sagt er mit eher ernüchterter Stimme. "Ich habe mir das durch den Kopf gehen lassen. Ich glaube, wir haben törrichterweise an einem der Heiligtümer der Echsenwesen genächtigt." Sidkar holt kurz Luft und erklärt sich dann weiter. "Wir haben ihr Opfer gestohlen. Ich will nicht wissen, wie sie reagieren oder reagiert haben, wenn sie Jerake oder wie er hieß, tot im Fluss treibend erspäht haben oder erspähen werden. Sie kennen die Hintergründe seines Absturzes nicht, sie werden uns Absicht unterstellen. Und wenn wir dann noch ihr Heiligtum entweihen, sollte das Glitzern dazugehören, haben wir die Tore der grünen Hölle geöffnet. Und es wäre nicht unwahrscheinlich. Sie haben bestimmt beobachtet, in welche Richtung wir geflohen sind und sie kennen ihr Territorium. Sie werden unsere Fluchtwege weitesgehend antizipiert haben oder anhand solcher Taten nachvollziehen können."
Sidkar blickt seine Kameraden wieder an und schultert sein großes Schwert mit starrem Blick. "Deswegen lasst uns weiterziehen. Ihr seht alle ziemlich fertig aus. Lasst uns sehen, dass wir möglichst bald unser Ziel erreichen und dort ein wenig verschnaufen können."
Dann prüft Sidkar lediglich nur noch, ob seine Ausrüstung komplett ist und wartet dann darauf, dass seine Gefährten sich marschbereit machen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 23.02.2011, 04:32:59
Galbar ist beim Aufwachen ziemlich geschockt: Die Sonne scheint. Er hat verschlafen! Der Ring den er von seinem Onkel hat läßt ihn mit nur sehr wenig Schlaf auskommen und er wird normaler Weise weit vor Tagesanbruch wach. Dies war nun anders und der Schweiß steht ihm von dem letzten lebhaften Traum noch im Gesicht oder war es Blut welches er feucht im Gesicht fühlte?

Kurz wischt er sich das Nass von der Stirn. "Kein Blut" Dennoch das Unbehagen ist erdrückend.
Nachdem er Sidkars Worten zugehört hat, stimmt er zu. "Ich will hier auch nicht länger als nötig bleiben. Ob dies nun ein Heiligtum der Echsenleute ist oder nicht, wage ich nicht zu beurteilen. Diese dargestellten Köpfe sehen zumindest nicht nach Echsen aus, aber sicher ist, daß dies kein sicherer Ort ist sondern eine tiefere Bedeutung hat, der ich in diesem Moment nicht nachgehen will. Mit scheint ein Fluch lastet auf diesem Ort und wir sollten machen das wir weiter kommen. Meine Morgenmeditiation mache ich später."
Er räumt schnell seine Sachen zusammen, verpackt diese Feldmäßig schnell, füttert seine Eule und macht sich bereit für einen schnellen Aufbruch.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 26.02.2011, 15:28:48
Ling braucht einige Zeit, bis er die Kraft findet, aufzustehen. Als er sich aufrichtet, zucken bunte Funken und Blitze vor seinen Augen auf und er muss sich an einen Baum stützen, um nicht umzufallen. Er ist bleich und das Gesicht ist mit kaltem Schweiß bedeckt. Seine Hände zittern. Doch kein Blut. Den Himmeln sei Dank!, denkt er, als er über seine Robe streicht. "Welch übler Alptraum, der meinen Geist verwirrt und mir die Erhohlung raubt.", murmelt er, geistesabwesend. Ich sollte meine Sachen zusammensammeln. Sidkar ist schon fast zum Marsch bereit. Doch erst muss ich meine Übelkeit abschütteln. Nach einigen Sekunden kniet er sich nieder und rollt seine Matte zusammen.

"Galbar, bitte helft mir. Ich fühle mich unsicher und schwach und wilde Träume rauben mir den Schlaf. Bitte untersucht mich, vielleicht werde ich krank.", sagt er an den Druiden gewandt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 27.02.2011, 12:10:16
Der Druide hebt eine Augenbraue. "Geehrter Ling, ich glaube es geht uns allen nicht gut und Alpträume hatten wir wohl alle. Ich meine es liegt an diesem Ort auf dem irgendein Fluch liegen muß. Ich würde Euch sehr gerne untersuchen, aber das würde ich gerne an einem anderem Ort machen, wenn ihr gut genug fühlt um aufzubrechen."
Galbar ist dieser Ort nicht geheuer. Er will hier bald verschwinden. Trotzdem schaut er Ling schnell in die schlaflosen Augen und sucht nach eventuellen Krankheitssymtomen.
"Wenn auf diesem Ort ein Fluch lastet, dann kann man eventuell auch eine magische Energien die man mit dem richtigen Zauber wahrnehmen kann." Er konzentriert sich kurz und wirkt einen Magie Entdecken Zauber unter dessen Einfluß er einen Blick auf Ling wirft, danach umschwenkt und sich die Obelisken ansieht. Auch der weitere Weg ist sicher interessant, denn sie wollen ja nicht von dem einen verfluchten Ort in den nächsten tappen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 28.02.2011, 21:14:23
Galbar muss das bleiche, schweißige Gesicht und die blutunterlaufenen Augen Lings auffallen, doch ein konkretes Krankheitssymptom ist noch nicht erkennbar. "Nun gut, dann werde ich sehen, wie weit ich komme.", sagt Ling mit müdem Lächeln. "Doch bitte holt die Untersuchung später nach. Und ich möchte darum bitten, dass mir jemand das Gepäck abnimmt. Ich würde nicht darum bitten, wenn ich nicht so schwach wäre." Er packt die letzten Dinge in seinen Rucksack.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 02.03.2011, 13:18:52
Lautlos schlägt Tonks die Augen auf. Ihr Blick ist starr nach vorne gerichtet, und für einige Sekunden bewegt sie sich nicht - sie ist wie erstarrt ob des merkwürdigen Traums, der sie heimgesucht hat. Ja heimgesucht, es war ein schrecklicher Traum, schrecklich real vor allem. Sie atmet schnell und schwer, fast panisch, bis sie sich beruhigt und langsam aufrichtet, ihre müden Augen mustern die Umgebung.

Sie ist zufrieden, als Sidkar anmerkt, dass sie alle fertig aussehen. Wie gewöhnlich hat sie ihr Äußeres den Umständen angepasst, schließlich will sie nicht auffallen durch eine makellose Erscheinung, welche sie durchaus auflegen könnte. Doch, als sie noch in der Zivilisation war und ihre Masken vor einem Spiegel tagelang erprobte, fand sie, dass sie auch im versifften Modus noch durchaus hübsch genug erscheint und möglicherweise sind ihre Gefährten es sowieso gar nicht wert, ihren wahren Glanz erblicken zu dürfen.

Als Ling seinen eigenen Traum erwähnt, wird sie hellhörig. "Ich hatte ebenfalls einen Traum", sagt sie leide und unverblümt. "Diese Obelisken waren darin...Es ist unheimlich. Sollten sie die Macht besitzen, unser Bewusstsein zu infiltrieren?", fragt Tonks mehr sich selbst als die Gefährten. Sie schreitet ebenfalls einige Schritte auf den nächsten Obelisk zu und wirft einen Blick darauf.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.03.2011, 16:38:36
Galbar versucht Ling zu untersuchen und findet nichts, was seinen Zustand erklären könnte. Keine ungewöhnliche Stiche, Bisse oder Verletzungen. Auch scheint sein Körper sonst gesund zu sein. Sofern es Galbar betrifft ist Ling eigentlich gesund.
Der danach folgende Blick auf die magische Ebene offenbart jedoch auch kein wirkliches Ergebnis. Der gesamte Ort scheint völlig frei von Magie zu sein oder zumindest kann der Druide nichts finden.
Auch Tonks hat keine Ahnung, ob dieser Traum wohl durch psionische Einflussnahme entstanden ist. So oder so sind die Reisende kaum schlauer und Sidkar drängt zum Aufbruch. Rahjan scheint derweil immer noch außergewöhnlich still zu sein und wirkt leicht blass.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 04.03.2011, 00:58:53
Als sich niemand anbietet, schultert der Mönch sein Gepäck doch selbst. Doch er tut es ohne Ärger oder Enttäuschung, denn es war eine Bitte und keine Forderung. Er denkt kurz darüber nach, was Tonks gesagt hatte. "Vielleicht ist dieser Ort tatsächlich mit schlechtem Karma aufgeladen oder möglicherweiseer beherbergt er missgünstige Yūrei[1], die hier geopfert wurden. Mein Traum...", er unterbricht sein Reden, denn die Erinnerung an seinen Traum ist für den weltfremden Mönch sehr ängstigend und verstörend, "... handelte von einer Opferung. Überall waren verhüllte Gestalten, mit hypnotisierenden roten Augen. Ich war in ihrer Mitte und... hatte diesen Dolch in der Hand... vor mir eine junge Frau..."

Ling braucht einige Anläufe, bevor er weitersprechen kann. Obgleich es nur ein Traum war, fühlt er sich über alle Maße schuldig und verdorben, eine solche Tat begangen zu haben. Die Tat stand im Gegensatz zu allem, das er fühlte und gelernt hatte und er schämte sich, es zuzugeben. Doch wenn es der Einfluss einer übernatürlichen Macht ist, dann sollte ich es besser erzählen... Vielleicht erleichtert es mein Gewissen.

"Im Traum hatte ich mich verändert, stach ich zu, immer wieder. Die Frau schrie, aber die Stimme veränderte sich, bis sie wie meine eigene klang. Ich sah herunter und blickte in mein eigenes Konterfei." Er brauchte ein wenig, um sich wieder zu fangen. Ich muss bald meditieren, herausfinden, ob in mir ein Trieb des Bösen keimt. Und wenn ich ihn gefunden habe, dann muss ich ihn herausrupfen. Bei allem was heilig ist, hoffentlich werde ich nichts finden. Eine solche Dunkelheit in meiner Seele. Hoffentlich ist es tatsächlich der Ort.

"Wir sollten tatsächlich weitergehen und den Ort nicht weiter untersuchen. Es schaudert mich, weiter hier zu verweilen.", sagt er schwer atmend. Er macht schnell einige Schritte in Richtung Sidkar, die Silben OM-MA-NI-PAD-ME-HUM[2] murmelnd. Er wirkt ein wenig geistesabwesend. Vielleicht ist er in einer leichten Trance, so wie arbeitende Mönche.
 1. japanische Geister, die aufgrund einer Verfehlung oder eines Verbrechens keine Ruhe finden
 2. tibetisches Mantra: Jede Silbe steht für ein "Laster": Stolz, Neid, Unersättlichkeit, Trägheit, Gier und Hass
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 04.03.2011, 06:44:56
"Hier, Ling, ich kann Euch die Bettenrolle abnehmen." sagt Galbar zu dem Exoten als die Gruppe aufbricht. Im Gehen nachdem er Lings geschichte gehört hatte spricht er. "Ich hatte einen ähnliches Traum, auch wenn ich mich nicht mehr an jedes Detail erinnern kann, so gibt es um eine Opferzeremonie. Zwischen den Steinköpfen war ein Steinerer Altare und es waren mindestens zwei Opfer involviert. Meine Aufgabe war es allerdings nicht selbst zum Messer zu greifen, sondern es war meine Aufgabe das Opfer entsprechend zu koordinieren. Absurd ich weiß." Er pausiert und kratzt sich am Kopf an einer Stelle an der in der Nacht  ein blutsaugendes Insekt sein jukendes Gift injiziert hatte.

"Da war noch was. Bei dem Opfer ging irgendwas schief. Es war mir so als hätte ich von hunderte solcher Zeremonien mitgemacht, aber dieses war anders. Ein Blitz erschlug einen Messerträger und es kam mir vor als wären die Götter unzufrieden mit meiner Leistung als Opfermeister. Tatsächlich gibt es einen Zauber meiner Druidenbrüder der einen ähnlichen Effekt herbeirufen kann, doch dies war irgendwie anderes. Plötzlich wimmelte es überall von Untoten, welche aus einem zerbrochenen Kopf hervor kamen und alles töteten, inclusive mich... und dann bin ich aufgewacht. Irgendwie war ich ziemlich erleichtert das es nur ein Traum war und auch wäre ich schon neugierig genug mehr heraus finden zu wollen. Es geht mir schon wieder etwas besser seit wir nicht mehr unmittelbar bei den Steinen sind, aber ich habe gesagt, daß ich Euch heil zu Eurem Bestimmungsort bringen werde und an diesem verfluchten Ort zu bleiben ist sicher nicht ungefährlich....", "...so wir auch im Rest des Dschungels. Ich frage mich es es irgendwas mit diesem Unheilvollen Gebrüll zu tun hatte welches ich die Nacht zuvor gehört habe. Die dem auch sei, der Auftrag lautet nun zur Ausgrabungsstätte zu kommen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 04.03.2011, 11:24:28
Sidkar blickt Ling kurz an. "Wir sind alle erschöpft, Ling, und scheinbar haben wir alle schlecht geträumt. Versucht euer Gepäck so lange zu tragen, wie es euch möglich ist und sollte es tatsächlich irgendwann nicht mehr gehen, werde ich es euch abnehmen."
Mehr sagt der Kundschafter nicht und gibt sich eher schweigsam, im Gegensatz zu seinen Gefährten scheint er auch kein Interesse zu haben, von seinem Traum zu erzählen, obwohl naheliegend scheint, dass er auch keinen regenerativen Schlaf die Nacht über hatte. Dementsprechend geht Sidkar auch nicht weiter auf das Gespräch ein. "Wir haben alle diese Träume gehabt. Vielleicht der Ort, vielleicht will uns irgendwas bedrängen. Ich sollte vorsichtig sein."
Sidkar geht auch nicht weiter auf Rahjan ein, aber dass der Mann nur noch schweigt und blass ist, lässt ihn nichts Gutes fürchten. "Die Träume bedeuten, dass wir wahrscheinlich noch einen von uns verlieren..." Das erste Mal in seinem Leben fürchtet sich der ehemalige Soldat davor, seine Gedanken auszusprechen und schluckt sie runter. Dieser Gedanke verstärkt das Gefühl des Unbehagens nur noch weiter.

Der Klageländer versucht sich mit dem Führen der Gruppe abzulenken, doch dabei versucht er diesmal besonders umsichtig vorzugehen[1]. Er wird das Gefühl nicht los, dass die Echsen sich an ihre Fersen geheftet habe und Rache für den Opferdiebstahl wollen. Altruismus ist eben nicht immer lohnenswert. Die Gedanken an den Traum und die Furcht davor, einen weiteren Gefährten zu verlieren, macht Sidkar äußerst nervös, auch wenn er Ruhe zu bewahren versucht. Dennoch versucht er vor allem den geistesabwesenden Ling im Auge zu behalten und stellt sich an Gefahrenstellen immer so, dass er Ling leicht beschützen könnte.
 1. Überlebenskunst 25, Entdecken 10 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg689319.html#msg689319)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.03.2011, 23:20:42
Unter Führung von Sidkar macht sich die Gruppe wieder auf den Weg durch den Dschungel um die zermürbenden Träume hinter sich zu lassen. Die Sonne lacht ihnen jedoch nicht gerade, denn mit jedem Schritt verschwindet sie immer weiter hinter einer dunklen Wolkendecke. Wenigstens hellt sich ihre Stimmung etwas auf und die Alpträume treten etwas mehr in den Hintergrund je weiter sie sich von den Steinköpfen entfernen. Der geübte Führer Sidkar hat dabei keine Probleme sich zu orientieren und anhand der Karte ihren nächsten Zwischenstopp anzusteuern. Der letzte vor dem eigentlichen Lager, dem Ziel ihrer Reise. Doch nicht jeder kann mit seinem Tempo mithalten und Rahjan stolpert mehr als einmal auf dem unwegsamen Gelände, während er immer bleicher wird. Es scheint ihm nicht sehr gut zu gehen, doch kein Mucks verlässt seine Lippen. So setzt die Gruppe ihren Weg fort und immer wieder erblicken sie alte Fallen. Aufgeschnittene Netze, die über dem Boden hängen und alte Blutspuren aufweisen, Pfeile in Bäumen und Löcher im Boden. Doch keine Spur von den Echsenmenschen.
Nach mehreren Stunden Marsch im Trüben kommen sie am Nachmittag endlich ihrem Ziel näher. Die Vegetation nimmt langsam ab, während der Himmel immer noch wolkenverhangen ist. Immer mehr Bäume verschwinden bis die Gruppe auf einer großen Lichtung steht. Das Gras am Boden ist seltsam gelblich, fast tot und in der Mitte der Lichtung türmen sich unzählige, gebleichte Knochen auf. Die Schädel, welche dazwischen liegen, erinnern an Affen verschiedenster Art. Der gesamte Ort ist von einer seltsamen Stille erfüllt und kein Laut dringt an das Ohr der Reisenden.
Rahjan ist verschwitzt, als er endlich nachkommt und geht ohne nachzudenken näher zum Zentrum der Lichtung ohne auf die Anderen zu achten. Seine Schritte wirkten seltsam ungelenkt und irgendwie schlafwandlerisch.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 07.03.2011, 11:37:28
Sidkar reibt sich die Augen. "Sehe ich den Schädelhaufen dort wirklich?" Sidkar reibt sich nochmal die Augen. Mit zusammengekniffenen Lippen schaut er Rahjan hinterher. "Das kann doch nicht sein. Wieso rennt er so dahin? Was ist mit ihm los?" Sidkar sieht jetzt schon seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Der Schädelhaufen macht ihn nervös und auch das Verhalten Rahjans, es macht ihn zusätzlich auch noch ratlos. "Was ist mit dem Menschen los? Erst spricht er nie und nun das?" Der Tod, er folgt Sidkar täglich. Vielleicht ist ein neues Leben in Q'Barra nicht die beste Idee gewesen. Sidkar spielt ernsthaft mit dem Gedanken, nach diesem Auftrag die Zelte wieder abzubrechen und weit in den Westen zu reisen.

"Rahjan!", sagt Sidkar und versucht den Mann zum Anhalten zu bewegen, dabei zieht er schon vorsichtig seinen Zweihänder. Diese Lichtung jagt Gänsehaut über die Haut des Waldläufers und das Wissen, wie viele seine Gefährten schon auf dem Weg gestorben sind, macht das Gefühl alles andere als besser. "Rahjan!", wiederholt der Kundschafter nochmal. Es ist scharf genug betont, um zu verstehen, was Sidkar von ihm wollen kann. Dennoch ist es eher zischend, denn rufend. Das traut sich der Waldläufer an diesem Ort nicht. Mühsam versucht Sidkar kurz seine Sinne auf die Umgebung zu konzentrieren[1]. Dass Sidkar nichts hören kann, macht es nicht besser.
 1. Entdecken 24, Lauschen 6 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg689759.html#msg689759)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 07.03.2011, 15:34:41
"Sidkar, laß uns vielleicht eine Rast einlegen. Ich würde auch gerne noch meine Morgenmeditation nachholen." Der Druide richtet sich an den Waltläufer. Auch wenn Galbar heute sehr viel länger geschlafen als als sonst fühlt er sich alles andere als ausgeruht. Auch er hält nach unmittelbaren Gefahren ausschau[1]. Tatsächlich wirkt der Schädelhaufen sehr interessant und er würde gerne etwas Zeit aufwenden diese zu studieren und Gattungen zuzuordenen, die er eventuell schon in seinem Büchlein hat.

 1. Entdecken 11, Lauschen 27 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg689814.html#msg689814)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 07.03.2011, 19:33:02
Ling hatte sich den ganzen Weg über dicht bei Sidkar gehalten, hatte aber ansonsten einen sehr schweigsamen und abwesenden Eindruck gemacht. Entgegen aller Erwartung hatte er sein Gepäck doch selbst getragen. Es wurde ihm nicht unbedingt besser, sondern durch die ständige, fast lautlose Rezitation seines Mantras unter dem Atem hatte sein Geist 'vergessen, dass es ihm schlecht ging'.

Als Sidkar unvermittelt stehen bleibt, schaut Ling auf. Er versteht nicht sofort, blickt dann aber an dem Waldläufer vorbei zu der Lichtung und dem Schädelhaufen, auf den sich Rahjan schon zubewegt. "Sidkar, dieser Schädelhaufen hat eine Bedeutung. Ich spüre, dass etwas böses von ihm ausgeht.", sagt der Mönch. Sofort läuft ihm ein Schauer über den Rücken; er hatte die Worte gesprochen, noch ehe er sie bewusst gedacht hatte. Es ist ihm nun, als spüre er eine gewisse Präsenz, die von der Lichtung ausgeht.

"Sidkar", flüstert er, "Ihr müsst ihn zurückholen. Jetzt sofort!"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 07.03.2011, 20:09:30
Als dem Klageländer klar wird, dass Rahjan nicht auf seine Worte hören wird, schluckt er den bitteren Geschmack herunter und nickt Ling zu. "Es bleibt wohl nichts anderes über...", denkt der Waldläufer mit zusammengepressten Lippen. "Wenn ich jetzt nicht handle und Rahjan was passiert, werden sie mich ins Klageland jagen." Sidkar hat ein mulmiges Gefühl im Magen und die so seicht gesprochenen Worte Galbars verwundern den Kundschafter zutiefst. Hat er als Einziger die Gefahr nicht erkannt? Ist er tatsächlich so morbide, dass das Einzige, was ein riesiger Schädelhaufen, der auch noch einen ihren Gefährten in irgendeiner Art und Weise in den Bann gezogen zu haben scheint, ihn ihm regen kann, fast schon liederliche, wissenschaftliche Neugier ist? Sidkar ist der Tod in all seinen Formen schon immer nahe gegangen, vor allem nach der Sache mit dem Dorf...

Erst will Sidkar vorsichtig vorgehen und macht zwei zögerliche Schritte, den Zweihänder dabei fast schon in Schlagbereitschaft, doch es ist ihm klar, dass er Rahjan so nicht einholen kann. Mit schnellen Schritten läuft Sidkar also Rahjan hinterher, der Person, welche ihm am fremdesten in den letzten Stunden und Tagen geblieben ist. Er nimmt die rechte Hand vom Zweihänder und packt mit ihr die Schulter des Mannes. "Rahjan! Zurück!" Sidkar versucht seine Unsicherheit über und wegen seines bleichen Gefährten mit einem bellenden Befehlston zu übertönen und versucht ihn vom Knochenberg wegzuziehen, zurück zu seinen Kameraden. "Komm zu dir!", schauzt er Rahjan an.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.03.2011, 12:28:01
Rahjan scheint nicht wirklich auf die Geräusche zu reagieren und geht immer weiter auf dieses Feld aus Knochen zu. Sidkars Rufversuche bleiben ohne Erfolg, aber sein schweifender Blick über den Knochenhaufen offenbart ihm etwas. Er glaubt zwischen den unzähligen Knochen eine leichte Bewegung wahrzunehmen, aber sicher ist der Späher sich nicht. Galbar dagegen kann in dem Feld aus Knochen nichts ausmachen, auch wenn seine Ohren ein ganz leises Knirschen wahrnehmen.
Doch Sidkar zögert nicht mehr lange und folgt Rahjan, welcher schon mitten bei den Knochen steht. Als er bei ihm angekommen ist, wird dem Späher die Größe erst richtig bewusst. Hinter den Schädelhaufen auf der Lichtung befindet sich eine riesige freie Stelle, die über und über mit alten Knochen bedeckt ist. An einigen Stellen türmen sie sich auf, doch an den meisten liegen sie einfach quer verstreut. Rahjan hingegen reagiert endlich auf die Berührung und schaut überrascht zu Sidkar. Seine Augen sind glasig, seine Beine wackelig und der Schweiß steht ihm auf der Stirn.
„Wa-was?“
Bringt er nur hervor, als plötzlich nur wenige Meter von ihnen entfernt einige Knochen in die Luft geschleudert werden und sich mit einem lauten Brüllen ein riesiger Affe aus dem Knochenfeld erhebt. Er erinnert an einen großen Gorilla mit einem schneeweißen Fell, das an einigen Stellen ausgefallen ist, um runzelige helle Haut zu offenbaren. Doch im Gegensatz zu einem echten Gorilla ist dieses Wesen einen ganzen Kopf größer und besitzt vier statt zwei Arme. Eines seiner Augen ist völlig weiß und von einer Narbe durchzogen und auch der Rest des Körpers ist übersäht mit alten Wunden. Mit einem lauten Krachen lässt sich der Affe auf seine unteren beiden Arme fallen und brüllt Sidkar und Rahjan wütend an ohne direkt vorzustürmen.
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Beitrag von: Tonks am 09.03.2011, 14:03:32
Für Tonks scheint die Zeit wie vorbeizurasen, ohne dass sie sich darüber bewusst ist, es ist, als sei sie gelähmt, und plötzlich befindet sich Rahjan in dieser schrecklichen Situation - sollte ein weiterer Gefährte dahingehen? Was ist los mit dieser Mission, ist sie zur Verdammnis verurteilt?

Tonks kann nichts mit dem Affen anfangen, wie auch, sie ist schließlich kein Waldmensch wie Galbar. Zögerlich schaut sie zu ihm - auf seine Anweisung würde sie wohl handeln müssen, egal ob es ihr gefällt oder nicht. Lings Meinung ist ihr momentan herzlich egal, sie dachte vorhin schon, dass es durchaus passen würde, ihm eins auf die Fresse zu geben, sollte er nochmal mit seinen Kami ankommen. Leben erlischen in diesen Wäldern, und sie hat nicht vor, ihre Fähigkeiten zurückzuhalten, um irgendwelche primitiven Echsenmenschen zu respektieren.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 10.03.2011, 12:07:27
"Die Herrschar steht uns bei." flüstert Galbar leise vor sich her, was wohl außer Ling niemand hören kann, aber in der momentanen erscheint es in Galbars Ohren wie eine vorbeirauschende Blitzbahn.
Galbar überlegt schnell was er machen soll. Er könnte ein Rudel Wölfe herbeibeschwören, aber bis er den Zauber beenden kann hat der Girallon Rahjan den Kopf von den Schultern gedreht und die Gestesten und der Gesang der für den Zauber notwenig sind könnten das magische Biest provozieren.
Vorsichtig wandert seine Hand zu seiner Komponentantasche am Gürtel und er sucht nach einer kleinen kostbaren Fiole mit normalem Wasser welches er für einen Kältezauber braucht den er am Morgen memoriert hat, doch die Fiole ist nicht da! Der Druide beißt die Zähne zusammen bei dem Gedanken an seine Dummheit. Er hatte diese bereits vor zwei  Wochen verwendet!
Er blinzelt etwas schweiß aus den Augen welcher hineingelaufen ist und manifestiert den Zauber vorsichtig in seinem Geist. Auch wenn er nicht die passenden Materialien zur Vollendung hat, so kann er die Energie noch verwenden um ein paar Alliierte herbeizurufen. Wölfe haben sich immer gut gemacht und sollten Sidkar genug Zeit erkaufen. "Harmural korth harmunas Tirgan jamnabis chibaril." Seine Hände formen ein Zeichen für den Wolf und deuten an die Stelle an der diese dann hoffentlich erscheinen werden. Der Druide spekuliert darauf, daß der Girallon zu seine Aufmerksamkeit auf Sidkar und Rahjan richted und auch sonst einen Zauber nicht vom normalen Wort unterscheiden kann. Jetzt nur noch etwas warten und konzentrieren.
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Beitrag von: Sidkar am 10.03.2011, 13:12:32
"Sowas muss natürlich wieder schiefgehen...", Sidkar spuckt auf den Knochenboden unter ihm und versucht Rahjan mit einem kraftvollen Schub hinter sich zu bugsieren, schließlich sieht dieser nicht so aus, als wäre er in der Lage, dass er sich momentan selbst gegen das Vieh verteidigen könnte. Sidkar schaut besorgt auf die vier Arme des Monstrums, aber der Zweihänder in seiner Hand lässt ihn etwas Hoffnung verspüren. Vorsichtig versucht er sich von dem Monster weg zu bewegen und Rahjan, der in seinem Rücken steht, mit zurück zu seinen Gefährten zu schieben. Obgleich er davon ausgeht, dass sich der Kampf nicht vermeiden lässt, will er Rahjan zurück zu seinen Gefährten schieben, damit er leichter zu verteidigen ist. Sidkar ist zu sehr genervt davon, dass seine Gefährten wegsterben wie Fliegen und das will er verhindern, wenn er kann. Zudem möchte er auch nicht alleine gegen ein Monstrum stehen, dessen Stärke er nicht einschätzen kann, weshalb er auch die Nähe seiner Gefährten sucht, ehe der Kampf ausbricht. Der Waldläufer spricht aus Sorge, Wut und aus der Erwartung eines Angriffes des Wesen kein Wort. "Verdammt..."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.03.2011, 02:13:25
Rahjan bewegt sich mit seinen zitternden Knien nur unwillig und so kommt Sidkar kaum mehr als einige Schritte zurück, während Galbar seinen Wolf beschwört. Der riesige Affe scheint von dem Auftreten der Gruppe jedoch noch mehr gereizt und mit einem Brüllen stürmt er los, um seine Wut Luft zu machen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.03.2011, 11:19:13
Der Girallon stürmt mit einem mörderischen Tempo trotz seines gebeutelten Aussehens vor und rammt mit voller Wucht in Sidkar hinein, welcher sich schützend vor Rahjan gestellt hat. Der Mann kann der Wucht jedoch nichts entgegensetzen und wird zurück gedrängt an dem taumelnden Rahjan vorbei. Der Affe türmt sich vor den beiden Menschen auf und brüllt erneut.

"Rahjan, kommt zurück! Rahjan!", ruft der Mönch verzweifelt. Schnell überlegt er, welcher seiner Zauber helfen könnte, doch der Gegner ist übermächtig. Sein Flammenzauber wäre nicht mehr als ein Funke, der Beschwörungszauber nur eine Fleischwand. Für einen Moment erscheint ihm eine Eingebung: sie würden ihn vertreiben können, doch der Affe greift sich Rahjan und verschwindet mit Rahjan im Dschungel. Rahjan's Tod... . Ling schlägt die Hände vor das Gesicht. "Angesichts solchen Irrsinns, was kann ein einfacher Mönch verrichten?", flüstert er leise vor sich hin.

Einige Momente vergehen, dann richtet er sein Haupt wieder auf. Er erkennt, dass Galbar Wölfe beschworen hat. "Sidkar, wir müssen fliehen! Greift Euch Rahjan und fallt zurück! Wir beschwören Wölfe, die den Rückzug decken."

Es scheint dem Waldläufer das Beste zu sein, Lings Vorschlag zu befolgen. Er hat keine Lust auf Kampf, er hat ein ungutes Gefühl bei diesem Knochenhaufen und das hat er von Anfang an gehabt. Vielleicht ist es wirklich besser, sich vorerst zurückzuziehen oder zumindest das Monstrum aus seinem Knochenhaufen zu locken, tiefer zwischen die Bäume. "Vielleicht ist es dort aufgrund seiner Größe eingeschränkter?"
Doch erstmal versucht Sidkar wieder Luft in seine Lungen zu lassen, die der Aufprall des Monstrums aus seinen Lungen gepresst hat. Dann packt er sich Rahjan und wirft ihn sich über die Schulter und versucht durch die Wölfe gedeckt den Ruckzug anzutreten. Er muss zumindest näher an seine Gefährten ran, wenn er nicht zerrissen werden will.

Die Wechselbalg ist entnervt. Ständig geraten ihre von grenzenloser Dämlichkeit gestraften Gefährten in die unmöglichsten Situationen. Jüngst Rahjan. In einen Knochenkreis mit einem wilden Riesenaffen zu laufen ist ziemlich das dümmste, was Tonks in ihren jungen Leben untergekommen ist. Direkt nach dem Verhalten gewisser Erleuchteter, wenn sie es sich genauer überlegt.

Doch Sidkar, der edle Retter, ist dem Idioten bereits nachgeeilt (sie selbst hätte ihn möglicherweise sich selbst überlassen), und so fühlt sich Tonks gezwungen, abermals ihre innere Aggressivität zu entfesseln. Sie eilt einige Schritte nach vorne und hebt energisch beide Hände vor sich. Eigentlich würde sie lieber Rahjan angreifen. Doch was soll es.

Mit einem wütenden Schrei entläd sie einen Schauer ihrer Kristallsplitter und schleudert sie auf den Affen, eine Demonstration blanker Wut, vor allem auf Rahjan, aber auch auf Ling, den Waldfreund, und auch Galbar, der ihr mit seiner Attitüde mehr und mehr auf die schwachen Nerven geht.

Es hat geklappt, Erleichterung macht sich auf Galbars Gesicht breit als er sieht das der Zauber seine volle Wirkung erreicht hat und drei Wölfe auf einmal beschworen werden, doch sie befinden sich immer noch hinter Sidkar und Rahjan. Galbar befiehlt den Wölfen den Girallon zu umzingeln und anzugreifen und bewegt sich auch selbst auf die Szene zu. Die Tiere stürzen los und an den Seiten des Girallon und an ihm vorbei. Einkreisen und Flankieren der Beute gehört bei diesen Raubtieren zur natürlichen Jagdtechnik und es gelingt ihnen fast problemlos bis auf einen der Wölfe mit Schwarzen Flecken im grauen Fell, der sich hinter den Affen über die Knochen läuft.

Als Sidkar jedoch Rahjan packen will, nutzt der riesige Affe seine Chance und holt mit einer seiner Fäuste aus. Er trifft mit voller Wucht und der Kundschafter wird durch den Aufprall ein Stück von Rahjan weggeschleudert, so dass er nicht mehr direkt neben Rahjan steht. Doch dann schleudert Tonks seine Splitter, welche sich schmerzhaft in den Körper des Tieres bohren und ein Schrei entfährt der Kehle des Affen. Blind vor Wut und jetzt auch noch Schmerzen scheint er die auftauchende Wölfe zu ignorieren, jedoch schaffen die Tiere es nicht den Feind richtig zu erwischen.

Rahjan steht völlig bleich da und geht in die Knie. Anscheinend geht es dem jungen Mann nicht sehr gut, während Schweißtropfen auf den Boden fallen.

Der große Girallon brüllt auf und während die beiden kleineren Arme einen der Wölfe packen und in der Mitte zerreißen, greifen die große Arme nach Rahjan. Der Mann scheint kaum noch wirklich da zu sein, als die beiden Arme ihn packen und hochheben. Rahjan scheint jegliche Kraft verloren zu haben und mit einem Brüllen folgt auch Rahjan dem Schicksal des Wolfes. Mit einem Ruck wird er in der Mitte auseinandergerissen.

Trauer und Schrecken steigen in dem Mönch hoch und treiben Übelkeit. Ling muss sehr achtsam sein, nicht von seinen Emotionen übermannt zu werden. Schnell verbirgt er das Gesicht in seinen Händen und schluchzt bitterlich. Unterdessen erscheinen die Wölfe. Da sie jedoch keine Befehle erhalten, bleiben sie nur knurrend an Ort und Stelle stehen.

"Einfach so zerrissen?", Furcht schießt in die Glieder des ehemaligen Soldaten. Seine Hände umklammern den Zweihänder mit aller restlichen Kraft und dennoch fühlen sich seine Arme und Beine wie Butter in der Sonne an. Und so ist der nächste Gefährten gestorben, und wieder hat Sidkar alles getan und nichts erreicht, wieder konnte er einem Gefährten nicht beistehen. Sidkar wird später über die Ereignisse nachdenken müssen, jetzt geht es auch um sein Leben. Aber ihm fehlt alleine der Kampfeswille, das Monstrum hat ihn immer wieder wie eine Holzpuppe weggestoßen, so viel Kraft Sidkar auch entgegengestellt hat.
Es bleibt nur ein Ausweg, will er nicht selbst wie ein Blatt Papier zerrissen werden. Flucht. "Weg hier!"

Galbar ist für einem Augenblick geschockt von dem Anlickt des Girallon der Lebewesen zerfetzt wie er eine seite Papier zerreißt. Es ist nichts mehr zu machen für den Aundair Landsmann, das ist klar. Einen solchen Anblick hat der Druide bisher noch nichts gesehen und wollte er auch nie sehen, wenn er die Wahl gehabt hätte. Er versucht die Kontrolle zu behalten, während die beschworenen Wölfe weiter angreifen. Sein Schutz ist sehr gering so zieht er sich etwas weiter zurück und nimmt seine Schleuder um anzugreifen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.03.2011, 11:24:35
Während die Wölfe tapfer kämpfen, um den Girallon zu beschäftigen flüchtet der Rest der Gruppe von dem großen Wesen. Doch kaum ist die Reisegruppe außerhalb des Knochenfeldes angekommen, stirbt auch schon der letzte beschworene Wolf. Doch der Affe brüllt keine weitere Herausforderung in die Richtung der Flüchtende. Stattdessen wendet er sich einfach ab und scheint sich wieder hinzulegen, als wenn er auf etwas wartet.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 22.03.2011, 16:07:25
Nachdem Kampf macht sie die demoralisierte Gruppe wieder auf den Weg, um endlich das Ende dieser Reise zu sehen. Anhand der groben Skizze und Sidkars Orientierung schätzt dieser ein, dass so wohl am morgigen Tag um Mittag ankommen sollten. Während es wieder leicht zu nieseln anfängt, reisen sie noch zwei Stunden, um vom Knochenfeld wegzukommen. Als es anfängt zu dämmern wird das Lager an einer möglichst günstigen Stelle aufgestellt. Zusammengekauert zwischen einigen hohen Bäumen verbringt die Gruppe die Nacht und macht sich daran möglichst früh wieder aufzubrechen.
Am nächsten Morgen werden sie von Vogelgesang geweckt und die Sonne scheint durch den Wolkenverhangenen Himmel. Schnell werden alle Sache gepackt und unter Sidkars Führung mit Galbars Hilfe wird ein Weg durch den Dschungel gesucht und geschlagen. Leider müssen sie sich mit dem sumpfigen Boden und einige verwurzelten Stellen herum schlagen, weswegen die Reise etwas langsamer voran geht. Sie brauchen noch etliche Stunden und dann gegen Nachmittag erreichen sie endlich ihr Ziel.
Die Gruppe kommt aus dem Dschungel mitten auf eine geschlagene Lichtung, die mehrere Dutzend Meter groß ist. Am Rand sind noch die abgeschlagenen Bäume sichtbar und in der Mitte befinden sich unzählige Zelte. Kleine runde Zelte, große runde Zelte und auch große Planen, welche über einige Stellen gespannt sind dominieren das Bild. Zwischen diesen wuseln einige Träger hin und her und wachsame Leute bewaffnet mit Bögen, Schwertern und leichten Lederrüstungen überwachen den wenigen Betrieb der im Moment herrscht. Sie bemerken auch die auftauchende Gruppe und sofort kommt ihnen ein kleiner Trupp entgegen. Ihr Anführer trägt einen spitzen Eisenhut sowie einige sichtbare Kettenteile, die seine Lederrüstung verstärken. Sein Gesicht ist rasiert und seine grauen Augen wirken auf Entfernung fast weiß, während seine Züge rundlich aufgeplustert sind. Er zieht seine Lippen zu einem kleinen O zusammen und spricht die Gruppe an.
„Lange keine Gestalten mehr aus dem Dschungel stolpern sehen. Wer seid ihr und was verschlägt euch ausgerechnet hier her?“
Die restlichen Männer im Lager beobachten das Zusammentreffen aufmerksam und Sidkar kann mindestens zwanzig dieser Leute sehen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 22.03.2011, 17:48:05
"Seid gegrüßt, Fremder." entgegnet der Druide. "Könnt ihr uns nicht eine kurze Rast gewähren bevor wir diese Diskussion fort führen? Wir haben eine lange Reise hinter uns und wie Ihr zweifellos sehen könnt befinden wir uns in einem ziemlich angeschlagenen Zustand. Ach, und mein Name ist Galbar und dies ist meine Eule Bobo."
Galbar ist müde, es schmerzen ihm die Füße und ist genervt von Menschen, die sich nicht entsprechend vorstellen können. Zugegeben verzichtet er selbst auch auf die Nennung seines Familiennamens, aber es gehört doch zu guten Manieren einen Namen zu nennen, damit man von anderen entsprechend angesprochen werden kann.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.03.2011, 14:04:48
Der Mann verzieht die Augenbraue bei Galbars antwort.
„Nun wir können euch einen Platz an unseren Feuern anbieten, aber ich mache dies nicht für Fremde. Dort hättet ihr Wärme und Ruhe ehe das Lager wieder für Aktivität überquillt.“
Er deutet auf eines der Lagerfeuer zwischen den Zelten und fährt dann fort.
„Nun erfreut euch zu treffen Galbar, man sieht schließlich nicht oft neue Gesichter. Mein Name ist Winfried.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 23.03.2011, 15:48:51
Nach dem Kampf zeigt sich der Mönch komplett ruhig und sein Gesicht bleibt ohne Ausdruck. Er bewegt sich mehr als Maschine als ein Mensch. Offensichtlich ist er schwer erschüttert, doch zumindest kann er noch marschieren. Es muss ja schließlich weitergehen.

Dieser Zustand hält bis zum Abend an, als sie rasten. Dann erwacht der Mönch aus seiner Starre. Ein geschäftiges Treiben bricht aus ihm hervor. Ständig spricht er von irgendwelchem Karma und Bardos[1]. "Wir dürfen nun nicht verzagen. Sein Bewusstsein ist nun sehr anfällig gegenüber äußeren Störungen. Wenn wir uns zu stark trauernd zeigen, könnte sein Bewusstsein abgelenkt und zu dieser Daseinsebene gezogen werden. Eine niederer Daseinszustand wäre die Folge. Nur wenn er sich von allem Greifen und aller Anhaftung frei macht, kann sein Rigpa[2] unverschleiert zu Tage treten und er tritt aus, aus Samsara[3]. Wir können ihm aber helfen. In den ersten 49 Tagen ist sein Bewusstsein empfänglich für unsere guten Taten und besonders in den ersten 7 Tagen.", sprudelt es aus ihm heraus. In Windeseile hat er einen komplizierten Ritus von Gebet, Opfergaben und Entzündung von Räucherwerk ausgeführt. Dass ihm seine Gefährten nicht zur Hand gehen, scheint ihm nicht aufzufallen.
Den restlichen Abend über verbringt er damit, in einer fremden Sprache aus seinen Schriftrollen vorzulesen[4].

Am nächsten Morgen sieht er wieder gesünder und lebensfroher aus. Sollte das Ritual dem Verstorbenen nicht genützt haben, so hatte es doch wenigstens einen entlastenden Effekt auf den Mönch. Zwar scherzt und lacht er nicht mehr so viel, wie in den vorherigen Tagen, doch ein einfacher, zufriedener Ausdruck ziert nun sein Gesicht. Er wirkt geerdet; beantwortet Fragen knapp und gemessen[5].

Am späteren Tag kommen sie am Bestimmungsort an. Die Männer stellen sich vor und so tut es Ling. "Mein Name lautet Ling Tar Do. Wir sind auf der Suche nach einer Expeditionsgruppe. Sagt mir, habt ihr einen Mann unter Euch, der Saraphilon Morstak gerufen wird?" Er hatte den Namen in den vergangenen Tagen immer wieder vor sich hergesagt, um ihn nicht zu vergessen.
 1. Bardos (http://de.wikipedia.org/wiki/Bardo_%28Yoga%29), Zwischenzustände zwischen Tod und Wiedergeburt. Es entscheidet sich, in welcher Daseinsebene man wiedergeboren wird oder ob man gar ganz aus dem leidvollen Kreislauf des Samsara ausbricht.
 2. Buddhanatur
 3. Kreislauf aus Sterben und Wiedergeburt
 4. Tibetisches Totenbuch, wird dem Verstorbenen vorgelesen, dass sie Erleuchtung erlangen.
 5. Auf Tonks wirkt er vielleicht etwas verstrahlt.
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Beitrag von: Sidkar am 23.03.2011, 20:36:22
Sidkar hat sie die letzten Meter, wie jeden vorherigen Meter geführt. Aber er ist nicht mehr in Gedanken gewesen, seine Augen sind mit Müdigkeit und ein wenig Blut unterlaufen gewesen, er sieht bleich und müde aus und mit jedem Kilometer ist dieser Zustand schlimmer geworden. Die Krähenfüße um seine Augen sind tiefer geworden und der inzwischen aufgetauchte schwarz-graue Drei-Tage-Bart lässt ihn im Moment wenig verwegen, sondern eher verwahrlost wirken. Das bessert sich auch nach der letzten Nacht nicht, in welcher Sidkar immer wieder Rahjan vor Augen hat, wie er von diesem merkwürdigen Wesen wie ein Blatt Papier zerrissen wird. Wie ein Laubblatt im Herbst, welches erst langsam und träge vom Baum weht, in die Hand eines Kindes, welches es dann lachend und in unschuldiger Freude zerdrückt. Mit jener unbewussten Gleichgültigkeit hat das Wesen sich auch wieder niedergelegt gehabt, nachdem sie geflohen waren. Ein Bild, welches Sidkar seinen Lebtag nicht mehr vergessen wird, nicht mehr vergessen kann. Lings Redeschwall sorgt für noch mehr Verschluss beim Kundschafter. Es hat ihn fast ramdösig gemacht, am nächsten Tag ist es zum Glück damit vorbei. Geredet hat Sidkar nur das Notwendigste, Anweisung, um voran zu kommen, das Zeichen zur Pause und zum Aufbruch. Ansonsten hat er ehemalige Soldat sich nur mit seinen Gedanken beschäftigt, wenn er Pausen hatte, und ansonsten mit penibler, fast pedantischer Art die Umgebung nach Gefahren durchsucht. Hätte der Waldläufer nicht inzwischen Angst vor diesem Dschungel, hätte er jeden Tag nur zwei Kilometer geschafft.

So erreichen sie doch einigermaßen zeitig das Lager, welches ihren Zielpunkt zu markieren scheint, aber Ling und Galbar sagen bereits das Wichtigste. Sidkar ist als Führer für den Moment abgelöst, es ist jetzt an den anderen, die Verantwortung zu übernehmen. "Hoffentlich mit mehr Erfolg..." Und dennoch lichtet sich der düstere Blick und die straffe Haltung Sidkars etwas, als sie endlich wieder anderen Lebewesen begegnen, die nicht sofort ihren Tod oder ihre Opferung wollen und denen sie auch nicht aus der Patsche helfen müssen. Obwohl dieser Ort auch vom Unheil bedroht sein muss, auch wenn man es hier kaum wahrnimmt, fühlt der Klageländer sich besser. Die Masse bietet Schutz und vielleicht etwas Ruhe. Ruhe, die Sidkar braucht. Auch wenn er schon spürt, dass er wieder etwas der Alte wird, schließlich nervt es ihn schon wieder zutiefst, dass der Waldmensch seine Eule vorstellen muss. "Dummes Flattervieh..." Doch er spricht noch immer kein Wort, außer seinen Namen. "Sidkar", sagt er kurz angebunden, nachdem Winfried sich vorgestellt hat.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.03.2011, 23:39:42
Winfried nickt als die restlichen Leute sich vorstellen und sein Blick wirkt wissend, als der Name aus Lings Mund fällt.
„Schon besser. Fehlt nur noch die liebreizende Dame. Nun Saraphilon Morstak sagt ihr? In der Tat er ist einer der Hauptleiter. Er sollte mit dem Rest heute Abend von der Ausgrabung kommen. Nun kommt mal mit und erzählt mir woher ihr seinen Namen kennt und was ihr von ihm wollt.“
Der Mann führt die geschundene Gruppe mitten in das Lager, wobei sie von den Arbeitern misstrauisch beäugt werden, und bringt sie zu einem der wenigen brennenden Lagerfeuern über dem gerade ein Panther gebraten wird. Etwas weiter daneben kocht eine Suppe über dem offenen Feuer.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 25.03.2011, 10:48:44
"Die liebreizende Dame heißt Tonks!", donnert es aus der Wechselbalg heraus, der schon die bloße Anwesenheit von mehr als 20 Männern ein gewaltiger Dorn im Auge ist. In Kindertagen hatte sie gehört, dass es immer wieder Zwischenfälle gab im Letzten Krieg, Zwischenfälle die Soldaten und Wechselbälger einschlossen. Und nun ehrlich gesagt, befanden sie sich hier nicht auch im Krieg an diesem gottverlassenen Ort den wahrscheinlich noch nicht einmal der Wanderer perönlich mit seinen langen Schritten begangen haben mag? Tonks hat jedenfalls kein Interesse daran hier zum Spielball der gefrusteten Männer zu werden und Misshandlungen jeglicher Art über sich ergehen lassen zu müssen. So viel steht fest.

Dennoch ist die Verlockung eines warmen Feuers, das ihre Kleider trocknen würde, und die Aussicht auf eine Mahlzeit, möglicherweise ebenfalls warm, zu groß, als dass sie ihre Angst vor den Arbeitern über ihr körperliches Verlangen stellen würde. Etwas widerwillig folgt sie also ihren Gefährten in das Lager, wobei sie genauestens darauf auchtet, dass kein Arbeiter ihr zu nahe kommt oder sie zu lange anstarrt. Sie bedeckt ihren Busen (etwas, das sie sonst eher selten tut) und stellt fest: Oberste Vorsicht ist geboten in diesem Loch von einer Siedlung.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 25.03.2011, 21:37:07
Sidkar folgt schweigsam und verzieht den rechten Mundwinkel nach oben, sodass es so aussehen könnte, als würde er lächeln, würde sein Blick nicht so starr und inzwischen auch etwas leer sein, als er Winfried anschaut, nachdem Tonks ihren kleinen Ausbruch hat. Es beruhigt den Kundschafter, dass doch noch etwas Leben in den Knochen der Gruppe zu sein scheint, trotz der katastrophalen Reise. "Hätte ich so viele Wesen sterben sehen wollen, hätte ich auch in Cyre bleiben können...", kommt dem Waldläufer ein dunkler Gedanke und der nach oben verzogene Mundwinkel kehrt zurück in die grimmige Ausgangsstellung. Er überlässt es weiterhin Ling für ihr Anliegen zu sprechen, dieser hat schließlich auch die versiegelte Botschaft und das Schriftstück, damit sie sich ausweisen können.

Eigentlich will Sidkar darüber nachdenken, was er jetzt mit seiner Zeit macht, wenn die Botschaft überbracht ist. Eigentlich ist er dann den Auftrag los und kann sich wieder seiner Freizeit widmen. Aber es wird noch nicht vorbei sein. Sidkar hätte misstrauisch werden sollen, als Aberd so eine große Gruppe zusammengestellt hat, nur um ein bescheuerte Botschaft zu transportieren. "Diese Botschaft ist es besser wert, dass wir wie Lemminge in den Tod gezogen sind...", denkt Sidkar grimmig und bemerkt nicht zum ersten Mal, dass seine gut und wohl überlegte Sprache immer mehr verroht ist, seit sie unterwegs sind. Er blickt sich zu Ling um, er hat die ganze Reise nicht einmal über das Papier gesprochen, nicht ein einzelnes Wort und er scheint kein Interesse an der Öffnung gehabt zu haben. Ling ist auch noch ein Rätsel, welches Aberd hinterlassen hat. "Wieso, Sidkar, hast du Aberd so blind getraut...", Sidkar kennt die Antwort. Es sind immer einfache Aufgabe für eine ordentliche Bezahlung gewesen. Diesmal ist alles anders gewesen. Und ebenso weiß der Klageländer, dass die Idee, einfach zu gehen, genauso törricht ist. Alleine wird er den Rückweg nicht überleben. Beiläufig ballt Sidkar die Faust und wartet darauf, dass Ling mit ihnen zu ihrem Kontakt geht und sie erfahren, was vor sich geht. Eskariot muss sich selbst gegenüber eingestehen, dass er sich nicht abspeisen lassen kann mit einem Danke. Er hat zu viele Männer auf der Reise verloren, sie in den Tod geführt, als dass es jetzt einfach vorbei sein kann. So langsam kann der ehemalige Soldat wieder klare Gedanken fassen, seit er nicht mehr die unmittelbare Gefahr fürchtet. Sidkar muss einfach wissen, warum sie für ein Stück Papier soviel riskiert und verloren haben. Er muss es wissen!
Während er sich wieder umblickt und Ling auffordernd anschauen will, bleibt Sidkars Blick das erste Mal auf Tonks Brust länger liegen, wahrscheinlich, weil diese sie jetzt bedeckt. Er blickt kurz in Tonks Augen mit Regenbogenhaut und dann auffordernd zu Ling.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 26.03.2011, 22:11:19
Ling nickt Winfried lächelnd zu. "Danke, dass Ihr uns aufnehmt Winfried. Wir können nun gut etwas Rast gebrauchen, denn unser Weg war anstrengend und von vielen Verlusten geprägt, die uns in der Stille schmerzen.", sagt er und blickt in die Runde der Arbeiter. Doch sofort lächelt er wieder. "Uns schickt Sensei Aberd Saleric. Wir überbringen eine Botschaft, doch nur an den Mann mit dem Namen Saraphilon Morstak, dass war meinem Meister wichtig. Ohnehin scheint der Weg gefährlich zu sein, denn wir sollen nicht die ersten Boten sein." Er studiert aufmerksam aber freundlich Winfrieds Gesicht. "Gab es hier Schwierigkeiten, in der letzten Zeit? Wonach sucht Ihr?"

Wenn man den Mönch kannte, so musste man feststellen, dass sich etwas an ihm verändert hatte. Noch immer war er ausgesucht höflich und lächelte viel. Doch er erschien geerdeter und sicherer. Er plapperte auch nicht so viel, wie die Tage zuvor. Der Dschungel hatte ihn verändert.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.03.2011, 14:47:34
Winfried schüttelt den Kopf als Tonks ihn so anfährt und zuckt dann aber mit den Schultern, da es ihn nun wirklich nichts angeht. Als sie jedoch beim Lagerfeuer ankommen und Ling ihn aufklärt, scheint er einen Moment zu überlegen.
„Nun ich hoffe ihr könnt euch ausweisen. Ich bin sicher, dass dies irgendwelcher Gelehrtenkram ist. Nun Schwierigkeiten? Nur die Üblichen. Echsenmenschen, einige wilde Tiere, Fallen und ein Haufen Gelehrter die scheinbar den Fund des Jahrhunderts verbuchen wollen. Ich persönliche such nur nach etwas Geld und Glück, aber die Leute bei der Ausgrabung graben irgendeine alte Stätte aus. Ich halte mich davon lieber fern.“
Erklärt der Mann bestimmt und scheinbar durchaus noch bei guter Laune.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 29.03.2011, 17:21:03
Ling schüttelt den Kopf. "Nein, ausweisen kann ich mich nicht, denn ich stamme nicht von Khorvaire.", sagt er und vielleicht fällt Winfried nun sein leichter, riedrischer Akzent auf. "Doch wenn wir auf Saraphilon Morstak warten, so wird er uns unsere Sache bestätigen. Ich hoffe sehr, dass wir bis dahin ein freundliches Gespräch führen können. Wir kommen mit guten Absichten." Mit einem Blick zu Tonks und Sidkar fügt er hinzu, "Oder zumindest aus Absichten, die Euren entsprechen."

Der Mönch deutet auf die Plätze um das Feuer. "Warum setzt Ihr Euch nicht? Gerne würde ich erfahren, was das für eine Stätte ist, die ausgegraben wird. Aberdsensei hat uns nicht viel über die Expedition verraten. Kommt und setzt Euch doch!", wiederholt er noch einmal.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 31.03.2011, 15:01:02
Sidkar hält sich die Hand vor die Stirn und schüttelt leicht den Kopf, ehe er seine Haare zurückstreicht. Sie haben Höllenqualen und Verluste auf ihrer Reise erlitten für ein verdammtes Schriftstück und jetzt will Ling sich einfach setzen und über die Grabungsstätte sprechen? "Das darf doch nicht wahr sein..." Sidkar blickt kurz zu Ling und zückt dann seine Identifikationspapiere und reicht sie Wilfried. Um die mögliche Diskussion um Lings fehlende Papiere zuvorzukommen, fügt Sidkar an. "Ich bürge für ihn, keine Sorge. Das Einzige, was er euch tun wird, ist euch einen kolossalen Blumenkohl ans Ohr zu labern." Sidkar zeigt kurz mit dem Finger auf Ling, seine Hoffnung ist, nach den Worten Winfrieds, dass er mit der normalen und derben Sprache der meisten Söldner eine gemeinsame Basis schaffen kann. "Zudem ist er noch im Besitz eines Empfehlungsschreiben, ausgestellt von Aberd Saleric."

Damit hat Sidkar, seiner Meinung nach, auch genug gesagt, denn es wird dadurch deutlich geworden sein, dass er Saraphilon Morstak endlich treffen will. "Weibergeschwätz können wir auch später halten." Ihn interessiert die Botschaft im Moment mehr als die Vorkommnisse an diesem Ort, er will endlich wissen, wofür er sein Leben beinahe geopfert hätte. Lings Ausweichen macht Sidkar das erste Mal fast rasend.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.03.2011, 23:03:32
Winfried scheint nicht sofort beunruhigt als Ling sagt er hat keinen Ausweis. Stattdessen lauscht er der Erklärung und setzt sich auf eine der einfache Holzbank nahes des Feuers.
„Kein Wunder, dass ihr so ausschweifend sprecht, wenn ihr von woanders kommt. Aber wir sind hier in keinem Ballsaal, also lasst es ruhig. Ihr könnt auch Rülpsen und Furzen, wenn ihr wollt, wisst ihr? Ansonsten keinen Ausweis hat mindestens die Hälfe Q’Barras, die andere Hälfte sind Flüchtlinge. Eure Absicht sind mir übrigens wurscht, solange ihr keinen Ärger macht.“
Dann schaut er zu Sidkar und nimmt seinen Ausweis entgegen.
„Nun das sollte reichen und das mit dem Blumenkohl glaube ich euch aufs Wort. So einen hatten wir auch mal bis wir ihm dem Stock aus dem Arsch entfernt haben.“
Winfried lacht und setzt dann fort.
„Sobald das Spitzohr wiederkommt, bringe ich euch zu ihm.“
Dann gibt der Mann kurz ein Handzeichen, woraufhin sich einige Wachen wieder dem Bewachen des Lagers zu wenden und nur noch eine Handvoll die Neuankömmlinge beobachtet.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 01.04.2011, 00:19:17
Lings Augen blitzen vergnügt auf. "Ich versuche das Lichtwesen in mir zu erwecken - und Lichtwesen furzen nicht!", sagt Ling und lacht gutmütig. Winfrieds Worte mögen roh erscheinen, doch sind sie ehrlich gemeint. Es wird keinen Ärger geben., ist sich Ling sicher.  "Jedenfalls danke ich Euch für Euer Vertrauen. Wir machen Euch bestimmt keinen Ärger." So gut es geht, macht er es sich bequem. Das Schreiben Aberdsenseis wird er jedoch erst einmal bei sich behalten. Er hatte versprochen, es dem Elfen Saraphilon Morstak zu geben, und niemandem sonst.

"So endet die lange und beschwerliche Reise, für's erste jedenfalls.", sagt er mehr zu sich selbst. Er zieht seine Robe etwas zurecht. Sie hatte während der Reise stark gelitten und war von Matsch und Pflanzensaft an mehreren Stellen verfärbt. An mehreren Stellen war sie eingerissen. "Wir können nur darauf warten, dass Morstak bald zurückkehrt. Es scheint zunächst nichts zu tun zu geben. Wir sollten uns etwas Ruhe gönnen." Er wendet sich zu seinen Gefährten. "Was denkt Ihr?" Damit sucht er seine Nähnadel aus dem Gepäck und beginnt, seine Robe zu flicken.
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Beitrag von: Galbar am 01.04.2011, 12:58:17
Galber ziehrt sich etwas seinen Ausweis zu präsentieren, steht da doch sein Familienname drin und ist sichtlich erleichtert als dem Fremden der Ausweis von Sidkar genügt. Eigentlich trägt er sich bereits mit den Gedanken aufzubrechen, denn er hatte zu zugesagt die Gruppe bis zum Lager zu begleiten ist aber nun doch so neugierig zu erfahren, welche Nachricht die Gruppe unter so hohen Kosten hier hergetragen hat.
Am Lager verhält er sich weiter still und zurückhaltend. Für einige Momente schließt er auch die Augen und versucht etwas von der Anspannung der letzten Tage loszulassen.
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Beitrag von: Tonks am 01.04.2011, 13:07:10
Bei Tonks klingeln die Alarmglocken, als das Wort „Ausweis“ fällt. Wie stellen die sich das denn vor? Soll eine Wechselbalg jedem beliebigen Buschfreund ihren Ausweis zeigen und somit ihre Identität eröffnen?

Sie beobachtet das geschehen aufmerksam, doch sie zieht nicht im Geringsten in Erwägung, ihren Ausweis zu ziehen. Das kommt gar nicht in Frage. Stattdessen stützt sie sich theatralisch auf einen nahem Pfosten oder einen ähnlich geeigneten Gegenstand und fährt sich schwächlich durch die Haare. Eher würde sie hier vor allen Männern einen Schwächeanfall vortäuschen und dabei zufällig noch ihre Brüste entblößen, als dass sie jemandem ihren Ausweis vorzeigt.
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Beitrag von: Sidkar am 01.04.2011, 16:33:22
"Sehr gut.", sagt Sidkar kurz angebunden nach der Zusage, dass er den Elf holen würde, sobald er in Reichweite sein sollte. Sidkar setzt sich an das Feuer und überlässt seinen Gefährten das Gespräch mit Winfried. Mit einem Kopfschütteln betrachtet er Tonks. "Nicht genug Aufmerksamkeit bekommen heute? Setz dich hin." Was auch immer sie vorhaben mag, sie bekommt sicher damit genügend Aufmerksamkeit von den Söldnern, die sicherlich nicht so viele recht attraktive Frauen in ihrem Lager begrüßen dürfen. Es kann sich vorstellen, wie die Kerle anfangen gleich höflich zu sein und dann immer fordernder werden. Und dann würde Tonks, diese immer wie wahnsinnig schreiende Furie, ihre Gehirne zermalmen. Sidkar muss innerlich sogar bei diesem Gedanken direkt einmal schmunzeln.

Er breitet seine nassen Kleidungsstücke aus und lässt sie ein wenig durch das Feuer trocknen und blickt dabei Galbar an. "Wie wird er wohl handeln?" Sidkar fragt sich, ob er jetzt wirklich geht oder sie ähnliche Fragen wie Sidkar stellt. Schließlich ist der Orang-Utan mit ihnen gereist, musste mehrmals um sein Leben bangen und nun sind sie endlich angekommen. Wenn er einfach gehen würde, wäre es sicher der Angst des Druiden zuzurechnen. Dessen Neugier muss eigentlich siegen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 01.04.2011, 21:43:39
Winfried schaut zu Ling bei seiner Aussage und schüttelt den Kopf. Doch dann lächelt er und scheint zu verstehen.
„Ah ihr wollt nur mal ordentlich einen Trinken. Ist hier draußen leider Mangelware, außer ihr wollt den Selbstgebrannten der Jungs trinken, aber dann geht das Licht wohl eher aus.“
Als Tonks jedoch ihren Schwächeanfall vortäuscht, hält sich Winfried dezent zurück. Einige andere Wachen hingegen scheinen sie sofort zu mustern, doch als Sidkar schon eingreift, scheinen einige enttäuscht und wenden sich ab.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 02.04.2011, 05:33:35
"Seid gedankt, ich weiß Eure Gastfreundschaft zu schätzen, aber ich trinke nicht. Ich kann natürlich nicht für meine Gefährten sprechen." Damit meint Galber noch nicht mal nur Alkohol sondern Flüssigkeit allgemein. Seine Gefährten haben nie ein Kommentar dazu gemacht, aber ihnen sollte aufgefallen sein, daß Galbar tatsächlich niemals trinkt oder isst.
"Mich würde aber interessieren, was genau in diesem Lager untersucht wird. Es ist eine Ausgrabungsstätte oder? Wer unterhält diese Forschungseinrichtung?" Galbar schaut sich alle Leute genau an und versucht herauszufinden, ob diese aussehen als seien sie in irgendeiner Art und Weise einheitlich gekleidet, sonstige Gemeinsamkeiten aufweisen oder eher doch ein Bunt zusammengewürfelter Haufen zu sein scheinen. Irgendwer scheint hier alles zu finanzieren.
Haus Cannith hat einige solcher Forschungsstätten in Xendrik von denen er gehört hat. Auch die Königreiche von Galifar unterhalten gelegentlich aber mein geheime Unternehmungen, wie zum Beispiel die Stäbe des Königs oder die Dunkeln Laternen aus Breland oder auch die Königlichen Augen von Aundair. In diesem Fall könnte sie auch hier im Lager durchaus nicht aus der Gefahr hinaus sein. Galbar ist etwas erschrocken über sein eigenes Mißtrauen, aber die letzten Tage haben sehr an ihm gezehrt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.04.2011, 13:14:56
Galbar wirft einen Blick über die vorhandenen Leute, aber die Arbeiter sehen einfach nur wie ein paar abgerissene Flüchtlinge aus deren Chance auf Geld wohl nur bei solch einem riskanten Unternehmen liegt. Auch die Wachen die im Moment das Lager bewachen scheinen auch eher wie Söldner als Anhänger einer bestimmten Fraktion auszusehen, allerdings sind hier so viele Zelte das im Moment wohl nur ein Bruchteil der Teilnehmer da sind. Deshalb könnte es durchaus bei der Ausgrabung selbst anders aussehen.
Winfried schaut zu dem Druiden jedoch sehr verwundert.
„Wie nichts trinken? Euer Verlust, frage mich echt wie ihr es bis hierher geschafft habt. Nun wenn ihr mich fragt und das tut ihr, graben sie hier einen Haufen Steine aus. Allerdings munkeln einige der Arbeiter, dass sie irgendeine verfluchte Stätte ausgraben. Manche Flüstern von Dämonen und Teufeln, andere das sogar Nachts welche in den Ruinen geopfert werden. Manche sagen ist es eine uralte Kultstätte. Allerdings ist das meiste wohl Gewäsch und ich weiß warum ich mich davon fernhalte. Allerdings habe ich gehört wie einige der Gelehrte gesagt haben, dass dies ein unglaublicher Fund ist und angeblich ist diese Ausgrabungsstätte uralt. So richtig uralt. Wer das leitet weiß ich jedoch nicht, auch wenn wohl mehrere Personen das Sagen haben. Wir bekommen unsere Bezahlung und das reicht mir.“
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Beitrag von: Tonks am 04.04.2011, 11:18:33
"Ach danke, danke Sidkar", sagt Tonks, die die Rüge ihres Führers einfach überspielt und so tut, als hätte er ihr Hilfe angeboten. Sie stützt sich an seinen Schultern ab, als sie sich neben ihn setzt, und macht ein erschöpftes Gesicht. "Ja, danke, es geht schon", seufzt sie und achtet dabei darauf, den anderen Answesenden die schwächliche Frau glaubhaft vorzugaukeln. "Es ist diese Hitze und die Schwüle, alles ist so feucht, alles!", sagt sie ausreichend laut.

Als sich die Szenerie beruhigt macht sich auch die Wechselbalg daran, ihre nassen Dinge auszubreiten. Sie lächelt Sidkar etwas gehssig und schief an. Scheinbar hat ihr die ganze Aktion doch etwas Spaß gemacht - zumindest so viel, als dass sie ihre Probleme für einen Augenblick vergisst.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.04.2011, 20:48:58
Die tapfere Gruppe verbringt noch ein oder zwei Stunden am warmen Feuer und bekommt auch etwas Eintopf mit einigen Stücken Fleisch, einigen Wurzeln und etwas Gemüse darin. Nahrhaft, wenn auch unter normalen Umständen nicht so lecker. Die Wachen gehen derweil ihren Tätigkeiten wieder nach und nur Winfried bleibt, um sein Versprechen einzulösen.
Nach den zwei Stunden, als die Sonne sich langsam gen Horizont neigt, kommt wieder Leben in das Lager. Aus nördlicher Richtung strömen etliche Arbeiter, einige Wachen und Gelehrte aus dem Dschungel in das Zeltlager. Die Arbeiter sehen dabei geschunden aus und manch einer sogar etwas entgeistert. Die Wachen sehen zum größten Teil wie Söldner aus, doch einige der anderen Gestalt, die weder nach Arbeiter aussehen noch nach Söldner aussehen, haben anscheinend Leibwachen mit sich. Diese hingegen tragen viele unterschiedliche Trachten und Farben. Unter diesen ist auch ein leicht sonnengebräunter Elf mit blonden Haaren, die zu einem Zopf gebunden sind. Sein Gesicht ist sehr schmal geschnitten, seine Züge spitz und seine braunen Augen zeugen von Weisheit. Sein Körperbau ist ebenso zierlich und er ist eine grüne Robe gehüllt. Er wird von zwei normalen Söldnern begleiten und unterhält sich gerade angeregt mit einer vermummten Frau, die ihr Antlitz bis auf einen Augenschlitz komplett in dunkle Stoffe hüllt. Sie wird von zwei ebenso aussehenden Leibwächtern begleitet. Winfried zeigt auf den Elfen.
„Da ist er. Lass mich kurz mit ihm reden.“
Der Mann geht in seine Richtung und unterbricht das Gespräch, um einige Worte mit Saraphilon Morstak zu wechseln. Dann winkt er die Gruppe heran, während die vermummte Frau sich verabschiedet.
„Ihr wollt also zu mir im Auftrag von Aberd Saleric? Weist euch bitte aus, dann können wir sprechen.“
Begrüßt er sie ohne Umschweife, worauf Ling den Brief zeigt, der sie legitimieren soll. Der Elf liest das Schriftstück und nickt.
„Dann kommt.“
Saraphilon führt die Gruppe durch das geschäftige Lager bis zu einem runden Zelt etwas abseits, das ungefähr zehn Meter Radius misst. Er öffnet es und innen kommen mehrere Stühle, ein Tisch und einige Stapel Bücher zum Vorschein.
„Setzt euch bitte.“
Weist er auf die Stühle und nimmt ebenfalls Platz, während seine Leibwächter ihn Flankieren.
„Nun habt ihr das geforderte von Saleric?“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 06.04.2011, 12:12:40
"Die Elfen sind Valenar?" Galbar's Augen weiten sich beim Anblick der verschleierten Elfen. Das Haus Vadalis ist von den Valenar nicht gerne gesehen und hat offiziell heute noch in ihrem Land auf Khorvair keinen Zutritt. Das liegt darin begründet daß ein verstreutes Hausmitglied vor einiger Zeit ein Prachtpferd von einem Elfen aus Valenar erstehen wollte und es dabei zu einem gewissen Mißverständnis gekommen ist, das bedauerlicher Weise bereits einigen Leuten das Leben gekostet hat. Vor denen Ausweisen würde er bestimmt nicht wollen, aber gemeint ist vielleicht nur der Beweis daß die Gruppe tatsächlich von Saleric geschickt wurde. Galbar ist etwas erleichtert nachdem die Gruppe gebeten wird zu folgen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 06.04.2011, 13:02:51
"Nun es freut mich, dass wir endlich unser Ziel erreicht haben und Euch die Botschaft überreichen können.", sagt Ling, nachdem er sich gesetzt hat. Er nestelt die Verschlüsse seiner Robe auf und trennt die Naht des geheimen Fachs auf, in dem er die Botschaft versteckt gehalten hatte. Schließlich hält er den Briefumschlag in der Hand. Er ist zerknittert und die Feuchtigkeit des Dschungels und Lings Haut haben deutliche Spuren von Feuchtigkeit darauf hinterlassen. Ling reicht dem Elfen den Umschlag. "Salericsensei sagte, er hätte bereits mehrere Boten entsendet, die allesamt nicht angekommen zu sein schienen. Wenn ich an die Strapazen der Reise denke", hier sieht er seine Gefährten an, "fällt es mir leicht, mir vorzustellen warum. Ja glücklich sind wir, dass wir es nun geschafft haben. Können wir Euch noch in etwas unterstützen oder habt Ihr ebenfalls eine Botschaft für Salericsensei?", fragt Ling schließlich. Er hat ein seltsames Gefühl, dass sie ihr Ziel noch nicht erreicht haben. Irgendwie arbeiten die Ereignisse noch in ihm. Vielleicht kommt es auch daher, dass er eine Ahnung hat, die Sache sei noch nicht zu Ende. "Wie es meinen Gefährten wohl ergeht? Wie werden sie mit dem Erlebten umgehen? Was es wohl mit Sidkar angestellt hat? Er scheint es sehr persönlich zu nehmen, dass sie unter seiner Führung gestorben sind...", denkt er und runzelt die Stirn, während der Blick auf Sidkar ruht.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 06.04.2011, 16:04:30
Der Elf sieht die Botschaft und nimmt sie mit einem leicht missgünstigen Blick entgegen, bevor er den Brief einen kurzen Moment zur Seite legt, um seinen Gästen wenigstens minimale Aufmerksamkeit zu schenken. Auch wenn seine Gedanken sichtbar weiter sind.
„Ich bin mir sicher die Herren und die Dame möchte auch möglichst schnell wieder weg. Da ihr sowieso zurück zu Saleric wollt, könnt ihr gerne noch etwas zurücktransportieren. Immerhin scheint ihr erfolgreich genug zu sein.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 06.04.2011, 22:24:29
"Die Damen und Herren", beginnt Sidkar monoton und übertrieben gehoben," verspüren nicht die Lust durch die hiesigen, so mächtigen und beinahe undurchdringlichen Wälder zu flanieren, guter Mann. Es ist uns eine mentale Balanitis[1] geworden, ja, es wäre uns gleichwohl höchste Fortune zu erfahren, welch Erquickliches wir dort transferiert haben mögen, dass uns Farn und Klaue des Dschungels nach dem Leben trachteten? Es wird doch nicht etwas so frappantes sein, dass wir nicht zumindest ein Fragment dieses Wissens teilen dürfen?" Sidkar kratzt sich an der Nase und kommt zurück in eine normale Stimmfarbe. "Was also hat es damit auf sich, dass sich mehrere haben für ein Stück Papier in Lianen erdrosselt sahen oder von ihrem Gift dahingerafft wurden?"
Sidkar hat bis eben entspannt auf dem Stuhl gesessen, der ihnen von dem Elfen gewiesen wurde, doch jetzt hat er den Rücken durchgedrückt, als würde er auf die Antwort des Elfen lauern. Eigentlich hat er Ling das Gespräch überlassen wollen, jetzt ist die Neugier doch über ihn hereingebrochen.
"Wir würden uns zudem eine Weile ausruhen wollen. Wir haben eine äußerst belastende und todbringende Reise hinter uns. Wobei ich anmerken will, dass wir euren Ressourcen nicht zur Last fallen werden."
Je nachdem, wie das Gespräch verlief, würde Sidkar zumindest die Zeit gewinnen wollen, sich das Lager und die Grabungsstätte genauer anzuschauen. Der Dschungel scheint aufgeschreckt, vor allem die Echsenwesen. Sidkar bekommt mehr und mehr das Gefühl, gerade nach den Worten Winfrieds, dass ihre merkwürdigen Träume und diese Grabungsstätte, die Unruhe der Echsenwesen und diese todbringende Stimmung im Dschungel zusammengehören. Es wächst im ehemaligen Soldaten nicht nur die Idee, sondern die Überzeugung heran, dass er sich die Grabungsstätte mal genauer anschauen sollte. Denn unter diesen Bedingungen im Dschungel, würden sie den Rückweg nicht überleben. Da passt das Verhalten des Elfen, der sie am liebsten gleich wieder loswerden würde, hervorragend ins Bild. "Aberd, was hast du uns verschwiegen?"
 1. Eichelentzündung
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.04.2011, 12:28:23
Der Elf verzieht missbilligend das Gesicht bei Sidkars Nachahmung und seufzt am Ende doch etwas einlenkend.
„Solange euch bewusst ist, dass wir keine Schuld für das Ableben eurer Gefährten tragen. Sie kannten das Risiko und wenn nicht, dann ist wohl Aberd Saleric eher schuld, da er euch nicht informiert hat. Allerdings hat euer Gefährte bereits eingestanden, dass ihr wusstet, dass mehrere Boten bereits nicht wiedergekommen sind.“
Dabei zeigt der Elf auf Ling und fährt dann fort.
„Was mich dazu bringt, dass ihr euch nicht vorgestellt habt. Aber nun gut, Höflichkeit scheint in den letzten Jahren abhanden gekommen zu sein. Wie ihr euch denken könnt, zumindest hoffe ich das, haben wir hier nur begrenzte Kapazitäten für Bücher und Nachschlagewerke. Während der Ausgrabung sind wir auf Schriftzeichen und Symbole gestoßen die leider weder in unserer Expertise lagen, noch durch die vorhandenen Bücher abgedeckt werden konnten. Deshalb habe ich Aberd Saleric und die Anderen gebeten eine Recherche anhand einiger Abschriften durchzuführen. Die Antwort darauf steht hoffentlich in diesem Brief.“
Erklärt Saraphilon den Inhalt ihres Paketes und überlegt einen Moment.
„Nun etwas Ruhe sollte im Bereich des Möglichen liegen. Immerhin sollt ihr bei vollen Kräften für den Rückweg sein. Der Verlust der Sendung wäre zu ungünstig.“
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Beitrag von: Galbar am 08.04.2011, 04:19:16
Galbar ist erstaunt, über die Tatsache, das der Elf die fehlende Vorstellung bemängelt und fragt sich ob er bereits selbst abstumpf. Genau genommen hat der Elf sich selbst auch noch nicht vorgestellt, aber einem Neuankömmling gebührt hier normaler Weise die Ehre.
"Verzeiht, daß ich mich noch nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Galbar und ich bin ein Druide aus den Eldeen Reichen, der in Q'Barra Natur-Foschung betreibt." der Druide macht eine schneller Verbeugung wie es am Hof von Aundair üblich ist und fährt fort. "Meister Saleric ist mir zwar, aber ich bin genau genommen nicht Teil dieser Gruppe, da ich mich erst auf dem Weg angeschlossen habe. Mich würde aber brennend interessieren, was genau hier ausgegraben wird und wer diese Unternehmung unterhält, sofern es gestattet ist zu fragen." Galbar setzt sein bestes Lächeln auf.
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Beitrag von: Sidkar am 08.04.2011, 14:24:05
Sidkar hat das Gefühl, dass der Elf absichtlicht etwas vage bleiben will und auch nicht wirklich erfreut darüber ist, wenn sie länger verweilen als notwendig. Der Waldläufer hat keine Lust nochmals sein Leben für ein Paket zu riskieren, dessen Inhalt er nicht kennt. Als Soldat hat er schon zu häufig Aufträge angenommen, deren Inhalt ihn beinahe das Leben gekostet haben, ohne dass er etwas dazukonnte. Darauf hat der Kundschafter keine Lust mehr, ist er doch nach Q'Barra geflohen, um eben diesem Leben zu entfliehen. Sein gefährlicher Galifarmangel hat ihn jedoch dazu gezwungen, wieder solch einen törrichten Auftrag anzunehmen und er hat es beinahe wieder mit dem Leben bezahlt...
Galbar übernimmt glücklicherweise die Frage, welche Sidkar auch auf der Zunge brennt. Die eigene Vorstellung übernimmt Eskariot aber noch nicht, alleine deswegen, weil er es als Aufgabe des Gastgebers sieht, die notwendigen Schritte zu unternehmen. Er hat etwas von der Gruppe gewollt und will es weiterhin, nicht andersherum. Aber Sidkar hat keine Lust über Feinheiten der Etikette zu streiten, zumal der Elf sie sicherlich nur für einfache und dumme Söldner hält. Sidkar schaut zwischen seinen Gefährten hin und her. Und wahrscheinlich sind sie auch nur einfache Söldner, die zwar alle ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Leid und ihre eigenen Freuden haben, aber letztendlich sind sie im Moment nichts anderes als einfache Söldner, vielleicht mit der Ausnahme von Ling, der auch sonst ein Handlanger Aberds ist.
Sidkar nickt dem Elfen zu und sagt schließlich. "Sidkar." Entweder reicht ihm das als Vorstellung oder eben nicht, für Sidkar ist es nicht von Interesse, da der Elf davon ausgeht, dass er sie wieder so losschicken kann mit neuen Botschaften. Sidkar wartet jedoch erstmal ab, wie der Elf auf Galbars Frage antwortet und was Ling, die rechte Hand Aberds, noch dazu beitragen kann. "Wahrscheinlich weiß er auch mehr, als er uns zugesteht..."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.04.2011, 17:38:17
Der Elf nickt als Galbar sich vorstellt und scheint durchaus zufrieden. Sidkars kurze Vorstellung hingegen lässt ihn etwas mürrisch drein schauen. Dennoch konzentriert er sich auf Galbar und seine Frage.
„Erfreut. Nun ich bin Saraphilon Morstak, Professor der Morgrave Universität. Die Ausgrabung wird von einem Zirkel aus erleuchteten Gelehrten wie ich einer bin geführt und dahinter stehende Personen und Organisationen stellen uns Geldmittel zur Verfügung. Ich habe leider nicht alle Gelehrten im Überblick, allerdings haben wir Gönner in der Morgrave Universität, logisch, dem Aurum und der Bibliothek von Korranberg. Außerdem einige Gelehrte aus verschiedenen Ländern und Mäzenen, die sich für Geschichte interessieren. Wir haben sogar das Glück einige Gelehrte aus Übersee zu haben. Damit haben wir die besten Vorraussetzungen, um diese uralte Stätte zu erforschen. Das ist zu spannend, wahrscheinlich der Fund des Jahrhunderts oder gar Jahrtausends. Diese Ruine einer alten Stadt oder gar Tempelanlage könnte einer der ältesten Funde überhaupt sein. Aber ich komme etwas ins Schwafeln, entschuldigt. Jedoch beschleicht mich das Gefühl, dass ich hier nicht nur einfache Söldner gegenübersitzen habe oder irre ich mich?“
Unterbricht er seinen Redeschwall mit der etwas misstrauischen Frage, da er scheinbar mehr geredet hat, als er ursprünglich wollte.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 08.04.2011, 21:51:17
Ling lächelt weiterhin den Elfen an. "Ihr habt Recht, wenn Ihr sagt, wir seien keine einfachen Söldner. Ich glaube, jeder hier hat seine eigenen Gründe, warum er sich für diese Expedition gemeldet hat. Jedoch ohne, dass wir eine entsprechende Mentalität mitbrachten und daher beschäftigt uns der Verlust unserer Gefährten Mendac, Jerake und zuletzt Rahjan. Seht Ihr, mit der Ablieferung des Briefes ist nichts geschehen, was diese Tode rechtfertigen könnte. Vielleicht sind ihre Tode daher noch schwerer verständlich und wir können nicht so einfach loslassen. Nein, nicht einmal ich habe das Gefühl, diese Sache abgeschlossen zu haben.", fügt er mit gesenkter Stimme hinzu, als wollte er dem Elfen ein kleines Geheimnis anvertrauen. Er sprach genau aus, was er fühlte, und war sich zugleich bewusst, dass er den Toden anhaftete. Er würde ein wenig Zeit brauchen, doch er würde sich bewusst machen, dass ihre Tode tatsächlich keinen Zweck erfüllten. So gesehen, es gab fast keinen Tod, der sinnhaft war. Es war immer unbegreiflich und genau darum musste man damit zurechtkommen. Gute Gedanken für sie aufzubringen war immer sinnvoll, fand Ling.
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Beitrag von: Tonks am 09.04.2011, 17:20:00
Tonks weigert sich, sich in das Gespräch einzumischen. Sie ist viel mehr damit beschäftigt, ihren Herzschlag einigermaßen ruhig zu halten. Die Worte, die sie hört, bereiten ihr Kopfschmerzen. Zum einen das Gefasel des Elfen, welches schwülstiger nicht sein könnte - und dann auch noch Sidkars Ausbruch einer Zitierorgie aus einem Fremdwörterlexikon, so scheint es ihr zumindest.

Sie ist zu müde, um sich der Unverschämtheiten des Elfen zu widersetzen, und zu genervt, um auf ihre Gefährten ergänzend einzugehen. Doch als der Elf die Forscher von Übersee erwähnt, wird sie wieder Hellhörig. Könnten es die Sarloni sein, die sie verfolgt? Sie streift sich beiläufig eine Strähne aus dem Gesicht und wirft einen schnellen, unauffälligen Blick auf ihr Dekollté. Sitzt alles...

"Übersee, ja?", sagt sie, etwas dümmlich. "Wie aufregend. Mein Name ist Tonks, werter Mann. Was genau ist denn Übersee? Ich habe schon einmal von solchen Ländereien gehört, doch deren Namen sind mir entfallen...Wollt Ihr mir auf die Sprünge helfen?"
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.04.2011, 21:40:29
Der Elf scheint mit Lings Worten nicht wirklich etwas anfangen zu können oder scheint sich schlicht nicht dafür zu interessieren. Doch dann starten Tonks ihren Versuch den Gelehrten mit ihrer Art etwas mehr zu entlocken. Saraphilon verzieht die Augen und ist anscheinend nicht erfreut über diesen plumpen Versuch, vor allem nach Lings Aussage.
„Haltet ihr mich wirklich für so dümmlich, auf so eine plumpe Art hereinzufallen? Warum wollt ihr so etwas wissen Miss Tonks?“
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Beitrag von: Sidkar am 10.04.2011, 20:54:43
Sidkar lacht das erste Mal seit sie zusammen reisen, als der Elf sich von Tonks ungeschickten Versuchen nicht einfangen lässt. Nicht das erste Mal, dass Tonks sich unbeholfen im Umgang mit ihren Reizen anstellt, wie der Waldläufer findet. Und das erste Mal ist es so augenscheinlich, dass es dem Kundschafter ein ehrliches Lachen entlockt. Einen Moment hat der Kundschafter mit dem Gedanken gespielt, dass der Elf dreisterweise seine Gedanken liest, aber dieser Gedanke ist vergessen und Sidkars Laune deutlich besser, da er über diese absurde Szene lachen muss. Da ist eine einzelne Frau umgeben von vielen Männern und sie geizt trotzdem nicht mit ihren Reizen. Mehr Fahrlässigkeit hat Sidkar seinen Lebtag noch nicht gesehen, aber es ist auch erfrischend und vielleicht sogar ein Zeichen, dass zumindest Tonks nicht an Sidkar zweifelt und glaubt, er könnte sie mit den anderen zusammen beschützen, wenn sie mit ihrem Verhalten auf die Fresse flöge.

"Kommt darauf an, wie ihr einfach definiert, Professor Morstak.", antwortet Sidkar schließlich und widerspricht damit ein wenig Ling, jedoch lässt er offen, wie er das genau meint. "Sind irgendwelche merkwürdigen Dinge seit der Öffnung der Grabungsstelle geschehen? Die Echsenwesen wirken aufgebracht, falls ihr mich fragt. Wir habe eine Menge merkwürdiger Dinge auf unserer Reise hierhin erlebt, deswegen frage ich." Sidkar will auf die Art und Weise nochmal nachhaken. "Deswegen könnt ihr gerne so viel darüber berichten, wie ihr mögt. Wir haben viel Zeit und wenn es viel zu erzählen gibt und ihr die Muße und die Zeit habt, werde ich euch gerne zuhören."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.04.2011, 22:05:13
Sidkars Worte bringen den Professor dazu, sich einen Moment von Tonks abzuwenden. Der Elf schlägt eines seiner Beine über das andere und legt für einen kurzen Augenblick den Kopf schief.
„Merkwürdige Dinge? Nun keine außergewöhnlichen Phänomene, wenn Ihr das meint. Einige der Arbeiter sind etwas abergläubisch, aber was will man auch von einfachen Arbeitern, dem Plebs, erwarten. Ich bin natürlich seit der Etablierung der Ausgrabung nicht mehr im Dschungel gewesen und weiß deshalb nicht, welche merkwürdigen Dinge euch begegnet sind, aber hier ist nichts geschehen. Aber da Ihr Echsenmenschen erwähnt, es gibt ab und zu Angriffe durch diese. Dies ist jedoch nichts Außergewöhnliches, wenn Ihr meine Meinung hören wollt. Die meisten waren noch nie friedlich gegenüber uns zivilisierte Völker eingestellt.“
Dann wirft Professor Morstak einen Blick zu seinen beiden Wachen.
„Nun wie viel ich euch erzählen kann oder darf, müssen alle Leiter der Expedition entscheiden. Jedoch solltet ihr euch etwas Ruhe gönnen und bis dahin kann ich sehen was sich in dieser besonderen Lage arrangieren lässt. Allerdings frage ich mich immer noch warum Miss Tonks sich für die Gelehrten aus Übersee interessiert und ihr euch alle für die Ausgrabung.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 11.04.2011, 08:10:19
"Morgrave... dort haben tatsächlich zwei meiner Cousins studiert. Ich habe viel gehört von der Universität und ihrer Sphinx. Auf ganz Khorvair gibt es wohl keine Stätte die Wissenschaftlich dieser Universität das Wasser reichen kann. Aber dort seit ihr sicherlich schon lange nicht mehr gewesen, wenn ihr diesen Ort seit der Eröffnung dieser Ausgrabungsstätte nicht mehr verlassen habt oder? In der Tat habe ich selbst auch schon einige opfer im Namen der Wissenschaft auf mich genommen."
Der Druide macht eine kurze sprechpause und tippen mit den Fingern auf deine Taschen und Schriftrollen mit den gesammelten Aufzeichnungen der letzten Jahre.
"Der Grund für unserer gesteigertes Interesse sind die Monolithen, die wir auf dem weg passiert haben. Ich selbst bin nur ein bescheidener Amateur in Archeology und Geschichte aber es scheint uns eine Stätte von großer kultureller Bedeutung für ein sehr altes Volk gewesen zu sein, welches dort einst Opferrituale durchgeführt hat. Eventuell handelt es sich bei Eurer Ausgrabungsstätte hier, um eine Stätte der selben alten Zivilisation." Galbar läßt die Details mit den Träumen vorerst aus und auch das unnätürliche Gebrüll welches nachts zu hören war, scheint vorerst nicht von Bedeutung. Ob Elf oder nicht, mit Wissenschaftlern weiß Galbar zu reden.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.04.2011, 01:59:43
„Interessant. Ja die Universität ist ein wahrlich profunder Ort des Wissen und nein leider war ich schon seit einiger Zeit nicht mehr dort. Aber Opfer müssen gebracht werden und wenn diese Expedition ein Erfolg wird, werde ich sicher dorthin zurückkehren, unter Jubel meiner Kollegen.“
Dann lenkt Galbar aber das Gespräch auf die Monolithen und Saraphilon Morstak hört gespannt zu. Er nickt wissend.
„Ah dieser Ort. Der letzte Wegpunkt vor unserem Lager. Ja wir haben auch schon darauf spekuliert. Allerdings konnten wir bisher nicht genug Übereinstimmung zwischen den beiden Orten finden. Im Moment ist unsere Theorie, dass sie von einer Zivilisation stammt die nach den Bewohnern dieser Ausgrabungsstätte entstanden ist.“
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Beitrag von: Ling Tar Do am 14.04.2011, 00:36:26
In gewisser Weise war Ling enttäuscht. Waren sie den langen, gefährlichen Weg tatsächlich deshalb gegangen, nur um mit einer weiteren Botschaft wieder zurückzukehren? Ling hat die Intuition, dass noch 'etwas geschehen' müsse, so dass die vielen Entbehrungen und Verluste für Ihn gerechtfertigt werden würden. Andererseits weiß er auch, dass dieses Greifen nach einer Sinnhaftigkeit nur ein weiterer Trick seines Sem[1] ist und es doch überhaupt nicht ausgemacht ist, dass irgendetwas einen Sinn machen sollte. Überhaupt, was ist 'Sinn' eigentlich? Just als er dies denkt, fällt ihm ein alter Koan ein, den er vor langer Zeit einmal gelesen hatte.

 Zu einem bekannten Meister ging einmal ein armer Bauernsohn, um zu lernen, was Erleuchtung sei. Der Meister nahm ihn auf, denn er hatte gelesen, die Buddhanatur sei in jedem zu finden, der nur den richtigen weg einschlug, nach ihr zu suchen. Also verbrachte er viel Zeit damit, dem Bauernsohn die alten Schriften zu lehren, mit ihm zu meditieren und ihn in der Moral zu schulen. Doch sein Schüler war behäbig und verstand nicht den einfachsten Lehrsatz, den sein Meister ihn lehrte. In seiner Einfalt fragte er immer wieder, 'Werde ich morgen erleuchtet?'

Mit der Zeit wurde der Meister frustriert und zornig auf seinen Schüler, der die Weisheit nicht erkennen konnte. Allein der Anblick seines erfolglosen Schülers ärgerte ihn schon und er verspürte Verachtung für ihn. Daher gab er ihm eines Morgens die Aufgabe, er solle einen großes Paket auf den Gipfel des Berges tragen und es nicht absetzen, bevor er oben angelangt sei. So tat es der Schüler, denn er glaubte, in dem Packet seien Dinge, die ihm helfen würden, die Erleuchtung zu erlangen. Tatsächlich waren nur Steine in dem Packet.

Der Aufstieg war steil und das Packet schwer. Der Schüler schwitzte und wankte unter seiner Last, doch er setzte das Packet nicht ab. Mit der Zeit dachte er nicht mehr an die Erleuchtung, sondern nur noch an den Schmerz, den er in jeder Faser seines Körpers spürte. Als er auf dem Gipfel angekommen war, setzte er das Packet ab und sank vor Erschöpfung zusammen. Kein Gedanke regte sich mehr in ihm. Alle Anspannung, alle Sorgen und Nöte, alle Berechnungen und alles Greifen fielen von ihm ab. Zum ersten Mal konnte er die Welt sehen, wie sie war. Er spürte die Sonne auf seiner Haut und wie der Wind seinen Schweiß trocknete.

Er verbrachte den ganzen Tag auf dem Gipfel und kehrte am nächsten morgen wieder zurück. 'Meister, Meister!', rief er, 'Ich habe gefunden, was Ihr mir zeigen wolltet!' Dieser seufzte und antwortete, 'So? Dann war es also ein reizender Ausflug, ja?'


Als Ling darüber nachdenkt, fällt ihm plötzlich auf, dass auch er schon seit geraumer Zeit nicht mehr an die Erleuchteten[2] gedacht hatte. Nicht mehr seit dem zweiten Tag im Dschungel. Bei jedem Zauber hatte er gedacht, dass sie ihn finden könnten, und nun hatte er sie einfach vergessen. Ling war von dieser Erkenntnis so überrascht, dass er keinen anderen Gedanken mehr fassen konnte, als 'Ich habe keine Angst mehr, vor Ihnen...'[3]
 1. "falsches Bewusstsein"
 2. gemeint sind die Quori
 3. Für die anderen muss offensichtlich sein, dass Ling nicht mehr dem Gespräch folgt. Dem Anschein nach ist er entweder sehr in Gedanken - oder hat eine mittlere Gehirnblutung erlitten.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 14.04.2011, 10:43:22
Tonks leckt sich entnervt über die Lippen. Sie scheint arg eingerostet zu sein, dass sie es nicht einmal schafft, einen vertrockneten Gelehrten zu bereizen zu können. Ihr Blick fällt auf Sidkar, der das Ganze auch noch spaßig zu finden scheint. "Klappe, Versagerschwein!", fährt sie ihn ein, muss sich dabei aber selbst ein Kichern verkneifen.

Dann wendet sie sich wieder dem Elfen zu. "Nun, für dümmlich halte ich Euch nicht im Geringsten, Professor, höchstens für empfänglich. Doch wie dem auch sei. Nachdem wir unser leben auf gravierendste Weise für Euch riskiert haben, und einige unserer Gefährten, ja mehr sogar als hier angekommen sind, von aufgebrachten Echsenmenschen zerfleischt wurden, sollte es doch erlaubt sein, ein paar Fragen zu stellen. Wir waren lange unterwegs, und während der Reise wuchs nicht nur unser Durst nach Wasser, sondern auch unser Durst nach Wissen, wofür wir eigentlich unser Leben riskieren, sei es nicht für eine Hand voll beschissene Galifar!"

Der Professor hat es geschafft, Tonks Gefühle in Aufruhr zu versetzen. Während sie spricht, schwillt ihre Stimme an zu einem schrillen Schrei, der schließlich in den letzten beiden Worten gipfelt. Sie bäumt sich förmlich auf, um wieder in sich zusammenzusacken. Sie spürt ihre Tattoos über ihren Unterleib rasen - doch etwas ist anders. Sie hat das Verlangen, den Professor zu zerquetschen. Ja, entweder könnte sie ihm das Gehirn mit einem psionischen Stoß herauspusten wie den Dotter aus einem Hühnerei, oder sie könnte ihn mit ihren Kristallsplittern durchlöchern wie einen karrnathischen Käse. Doch sie spürt noch etwas anderes. Eine andere Option, ja. Sie hätte noch eine andere Möglichkeit, ihm Leid zuzufügen. Doch sie weiß nicht genau, was passieren würde, diese Möglichkeit erscheint ihr so...fremd...und neu. Sie ist da, ohne Frage, doch was würde passieren, wählte sie ihre dritte Kraft?
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.04.2011, 20:51:37
Der Gelehrter schaut etwas unwohl, als Tonks plötzlich aufbrausend wird und noch mehr als ihre gesamte Körpersprache förmlich nach Ärger ruft. Saraphilon fast sich dann allerdings wieder etwas mehr und räuspert seine Stimme.
„Ganz ruhig We...Miss Tonks. Ich habe nur eine einfache Frage gestellt. Kein Grund auszurasten. Geben sie mir nur einen kurzen Moment.“
Der Elf fasst sich an die Stirn und schwitzt leicht ehe er wieder antwortet.
„Nun die Gelehrten aus Übersee. Wir haben einen reisenden Feldforscher der viel Zeit unter den Serenstämmen vor Argonessen verbracht hat. Außerdem eine kleine Delegation der Erleuchteten. Sie haben ihr Wissen und ihre Unterstützung angeboten und sich bisher als sehr nützlich erwiesen, auch wenn es nicht ganz ihr Metier ist.“
Erklärt er dann einlenkend, um eine Konfrontation zu vermeiden.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 14.04.2011, 21:04:20
Tonks Mundwinkel beginnen, etwas nervös zu zucken. Sie bemerkt es. Doch tun kann sie nichts dagegen. Sie ballt die Faust und stützt ihr Kinn darauf ab. "Mh", summt sie. Sonst sagt sie einige Sekunden nichts.

Die Situation ist eigentlich zum Schreien komisch. Zum Schreien!, sind ihre ersten Gedanken. Sie könnten es also tatsächlich sein. Doch wieviele Erleuchtete mag es wohl geben?

Ihr Blick wandert auf Ling. Fast muss sie hysterisch loslachen, doch sie hat sich im Griff. Im Gegensatz zu Ling geht ihr die überragende Mehrheit der Erleuchteten am grauen Arsch vorbei. Doch was würde er zu dieser neuen Entwicklung sagen, die sie quasi herausgepresst hat aus dem Gelehrten?

Was sollte sie nun tun? Sie kann nicht einfach in die Ausgrabung marschieren und nach den Freaks Ausschau halten. SIe muss sich verkleiden, ja! Muss sich verwandeln! Wer käme in Frage? Einer der Gefallenen sollte es sein. Jerake? Sie sahen ihn im Fluss davonschwimmen, doch könnte er es überlebt haben? Könnte er? Oder etwa dieser verdammte Elf? Hat Sidkar seine Leiche gesehen? Sie weiß es nicht. Rahjan jedenfalls wurde vor ihren Augen der Arsch aufgerissen, er fällt raus. Was soll sie nur machen?
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 15.04.2011, 08:47:30
Angezogen von dem Schauspiel streunt eine der Wachen - der wie ein rüder Söldner aussieht - zur Gruppe der Abenteuer und dem elfischen Gelehrten. Inteniv äugt er Tonks für einige Momente. Es ist ein ziemlich großer Kerl, mit Muskeln und Narben auf dem Körper. Er trägt eine von Wetter ausgeblichene, lederner Rüstung und ein großes Zweihandschwert auf dem Rücken. Er gibt offensichtlich bestes zu geben ein sympatisches Lächeln aufzusetzen, was ihm jedoch nur wenig gelingt. Dafür könnte er mit dem Blick wohl jedes Kleinkind zum Weinen bringen.

"Beim Spötter, endlich ma' 'ne richtiges Weib hier!" Seine spärlichen, gelben Zähne sind deutlich zu sehen und wer den Mann direkt anschaut kann erkennen, daß seine Augen verschiedenfarbig Blau und Braun sind. "Wurd' ma' Zeit dass sich hier nicht nur diese prüden Schlaumeier her verirren. Sag, wie heißt du schöne Frau." Er klatscht mit sich einmal mit die groben Hände.

Eine andere der Wachen - wohl der kleinste Halborc zu sein scheint den man westlich von Droaam finden kann, aber für einen Menschen immer noch stattlich groß wäre - pfeift ihn zurck: "Gormann! Komm da weg! Was fällt dir ein die Gäste des Meisters zu belästigen?!" Auch wenn es nicht an der Uniform zu erkennen ist, so ist dieser doch offensichtlich im Rang über dem großen Barbaren.
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Beitrag von: Galbar am 15.04.2011, 15:35:31
Das merkwürdige Verhalten von Tonks und der Wache lassen Galbar etwas aus dem Takt seiner Diskussion mit dem Elfen kommen. Tatsächlich hat er bereits einiges Erfahrung und selbst sollte er weiter nachfragen, so wüßte er nicht wirklich ob er historischen Ausführungen weiter folgen könnte.
Scheinbar unbeeindruckt von dem plumpen Balsversuch des Lagerwächters fährt Galbar dennoch weiter in seinen Fragen fort: "Sehr aufschlussreich, Professor Morstak. Könnt Ihr uns verraten wir Ihr zu dem Schluß gekommen seid, daß die Ruinen von verschiedenen Zivilisationen stammen?"
Etwas mißbilligend der Annäherung der Barbaren fügt er hinzu: "Vielleicht können wir die Diskussion auch in einer etwas angemesseneren Umgebung fortführten." ... "Auf der anderen Seite, was war zu erwarten? ...viele Frauen scheint es hier tatsächlich nicht zugeben. Menschen sind auch nur eine andere Art von Tier.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 15.04.2011, 18:38:30
Der Elf verzieht missbilligend das Gesicht als plötzlich einer der Söldner förmlich in das Gespräch platzt. Er schüttelt den Kopf und weist eine seiner Wachen an.
„Bring ihn hier raus und achte darauf, dass Niemand mehr in das Zelt kommt!“
Einer der beiden Wachen verlässt das Zelt und zehrt Gormann mit, auch wenn es eher so wirkt, als würde der Barbar sich mitziehen lassen. Etwas Widerstand und die Wache hätte wohl arge Probleme. Dann seufzt Saraphilon und hofft die gesamte Szene ignorieren zu können.
„Entschuldigt den Zwischenfall. Leider ist es manchmal schwer einen ruhigen Moment in einem so großen Lager zu finden. Ich weiß nicht, ob unter diesem Umständen ein angemessener Ort überhaupt existiert. Aber um Eure Frage und Euren Wissensdurst zu stillen. Wir konnten bei der Stätte mit Steingesichtern leider keinerlei kulturelle Relikte finden. Keine Bilder, keine Fresken oder Schriftstücke. Hier jedoch konnten wir stilisierte Abbildungen von zumindest Drachen, gehörnten Gestalten und einigen anderen Humanoiden finden sowie eine Art Schrift. Jedoch keine vergleichbaren Steinmonolithen.“
Erklärt der Professor seine Meinung.
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Beitrag von: Sidkar am 15.04.2011, 20:34:36
Sidkar hält sich immer mehr aus dem Gespräch raus, welches in ihrer Leitung vor allem Tonks und Galbar jetzt übernommen haben. Was den Kundschafter durchaus freut, denn er redet nicht gerne und er spricht nur dann, wenn es sich nur schwerlich verhindern lässt. Deswegen versucht er auch nicht Tonks Aussage zu kontern, welche ihm nur wie eine Verlegenheitsreaktion vorkommt, außerdem kichert sie selbst, weshalb er es im Moment nicht wirklich ernst, geschweige denn wahrnimmt. Stattdessen überlegt Sidkar bereits, wie er möglichst unauffällig in die Grabungsstelle kommt und sich in aller Ruhe umschauen kann. Andererseits sind seine Gefährten sicherlich eine große Hilfe, da dieser Dschungel bereits einiges an Gefahren aufgeboten hat.

Sidkar schaut skeptisch mit starrem Blick zwischen seinen Gefährten hin und her, hat das Lächeln schon lange wieder aus seinem Gesicht gewischt. "Wer von ihnen wird mir in die Ruinen folgen?" Sidkar ist sich inzwischen darüber klar, dass er noch nicht abreisen will, es ist nicht nur die Sorge, auch die anderen Gefährten zu verlieren, sondern er hat auch ein Interesse an dieser Stelle gewonnen. "Vielleicht kann er uns auch einfach anwerben?" Den Gedanken verwirft der Kundschafter wieder für den Moment und stattdessen schaut er auf den ungehobelten Klotz, der sich dazugesellt hat. "Oho! Tonks! Da hat dein lieblicher Nektar ja gleich den größten Brummer angelockt.", bemerkt Sidkar trocken und betrachtet den Riesen kurz und lauscht dann der letzten Erklärung des Professors. Das Gefasel von den Erleuchteten interessiert Sidkar persönlich kaum, aber da ist etwas anderes, was Eskariots Interesse weckt. Wenn es nicht die Steinmonolithen sind, dann ist es irgendetwas anderes. Er kann es noch nicht einstufen, er wird das Gespräch weiter abwarten müssen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 16.04.2011, 09:40:12
Tonks betrachtet den widerlichen Typen, der sich gerade unaufgefordert in ihr Gespräch eingemicht hat, einige Sekunden genüsslich von oben bis unten, ohne die Miene zu verziehen. Sie ist ob seiner dümmlichen Fresse recht amüsiert. Das wird ja immer besser hier drinnen. Wer hätte gedacht, dass ich im Dschungel doch noch so köstlich unterhalten werde?

Sie zieht eine Augenbraue hoch bis zum Anschlag. "Ist das Euer Ernst?", fragt sie den Elfen mit gequetschter Stimme, denn sie muss sich sehr zusammennehmen, nicht direkt loszulachen. "Ihr lasst Euch von Euren Gorillas als 'prüde Schlaumeier' bezeichnen?" Sie wirft erneut einen Blick auf den Söldner, und ihre Augen funkeln bedrohlich. "Verzieh dich, du Affe - Bananen sind aus für heute!"

Sicherlich wiegt sich Tonks ob ihrer Begleitung in wohliger Wärme, was ihr ohnehin schon großes Mundwerk lockert, doch sie würde nicht davor zurückschrecken, das wahrscheinlich winzige Hirn dieses Hühnen zu zerquetschen wie Trauben bei der Rebpresse.

Tonks bereitet sicherheitshalber eine Aktion vor: Mind Thrust, sollte der Typ handgreiflich werden
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.04.2011, 15:00:04
Der Elf schüttelt den Kopf und scheint etwas überfordert mit der Situation. Er wirft kurz einen hilfesuchenden Blick zu Galbar, den er scheinbar am meisten bisher respektiert. Dann seufzt Saraphilon jedoch.
„Er wird seine disziplinarische Maßnahme erhalten und Beleidigungen mit jemand seines Standes auszutauschen ist verschwendete Lebensmühen und nun niveaulos. Nicht dass ich damit ausdrücken möchte, dass ihr niveaulos seid, aber ich finde ein Gespräch mit solchen Barbaren nicht sehr erquickend.“
Saraphilon kratzt sich am Hinterkopf und schaut zu allen Anwesenden in der Runde.
„Wenn sich unser Gespräch nun dem Ende zu neigt, würde ich die Aufzeichnungen in aller Ruhe studieren wollen und veranlasse alles, damit euch ein Schlafplatz zugewiesen wird. Falls ihr dann in naher Zukunft bereit seid abzureisen, meldet euch bitte noch einmal. Wie gesagt, ich hätte noch eine dringende Lieferung für Aberd Saleric. Es soll euer Schaden nicht sein.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 16.04.2011, 17:40:37
Laut lacht der große Barbar auf. "Tonks ist also der Name!" der Barbar hat die Worte des Waldläufers nicht überhört. "Was für ein Weib! Ich hoffe wir sehen uns später noch. Wir wollen weiter nicht stören bei irgendwelchen gebildeten Gesprächen." Der Barbar dreht sich zum Halborc am Eingang des Zelts der mit finsterer Miene wartet und sie verlassen gemeinsam den Ort. 
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 16.04.2011, 21:44:08
Als der große und starke Mann das Zelt betritt, kehrt Ling auch wieder in das Hier und Jetzt zurück. Er legt etwas den Kopf zur Seite und denkt über den kurzen Wortwechsel nach, den der Mann und seine Gefährtin Tonks austauschen. Er wirkt sehr interessiert, denn anscheinend ging es hier um etwas, über das er gelesen hatte. Anscheinend ist der Mann von Tonks sexuell angezogen. Er wird sie mit netten Worten versehen und beschenken und anschließend seinen Körper an ihr reiben wollen. Doch etwas stimmt nicht, denn Tonks scheint nicht zu wollen... Freilich sind Lings Auffassung vom Geschlechtsakt sehr naiv und unaufgeklärt, was nur daran liegt, dass er ein Mönch und Eunuch ist. Unter den Worten der Dichter stellte er sich so etwas wie einen Austausch von Streicheleinheiten vor.

Nachdem Tonks ihre Ablehnung zum Ausdruck gebracht hatte, ist der Mann schließlich gegangen. Ling beteiligte sich wieder am Gespräch. "Nun, was wollen meine Gefährten nun machen? Ich werde zu meinem Meister Saleric zurückkehren wollen und kann auch die Botschaft überbringen. Doch was wollt Ihr tun?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 17.04.2011, 16:42:12
Der Waldläufer blickt den großen Mann an und zuckt mit den Schultern, als dieser sich verabschiedet. Sidkar nimmt sich vor, Tonks während ihres Aufenthaltes in dem Lager im Auge zu halten. Wenn dieser Hüne gleich mehrere Männer mobilisiert, um mit Tonks ein bisschen Spaß zu haben, reichen ihre merkwürdigen Kräfte auch nicht mehr. Dieser Hüne wirkt wie einer, der sich bei solchen Dingen nicht zurückhält.
Die smaragdgrünen Augen fixieren Ling. "Ruht euch erstmal aus, Ling. Alleine werdet ihr den Urwald nicht überleben können, jetzt müssen wir rasten."
Damit deutet Sidkar auch an, dass das Gespräch von seiner Seite aus auch beendet ist. Mit diesem Gelehrten kann man sich auch nur in hochtrabenden Geschwafel ergehen, doch daran hat der Waldläufer kein Interesse. "Wenn wir ein wenig gerastet haben, können wir schauen, was wir machen." Sidkar will eigentlich keinen Zweifel daran lassen, dass er keine Lust auf Botendienste hat, aber er will das nicht unbedingt vor dem Professor äußern.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 20.04.2011, 09:11:27
Tonks schaut Sidkar verblüfft an. „Na Danke, Sidkar. Dafür schuldest du mir ein Dunkelbier, Waldläufer“, zischt sie. Offensichtlich ist sie immer noch reichlich amüsiert über die ganze Situation und nimmt den Söldner auf keine Weise ernst.

Auch schaut sie den Elfen erneut mit hochgezogener Augenbraue an. „Es ist nun niveaulos? Bitte verzeiht, ich dachte, es wäre noch niveauvoll. Ich wusste natürlich nicht, dass es mittlerweile schon als niveaulos gilt“, macht sie sich etwas über ihn lustig. „Doch nun ernsthaft: Welche Auswirkungen haben die Ausgrabungen auf die Echsenwesen? Warum sind sie so aggressiv? Wird hier irgendwie ihr Lebensraum bedroht? Oder gar ihre Heiligtümer entweiht? Ihr werdet verstehen, dass dies für uns außerordentlich wichtig ist, da wir früher oder später wieder einige von ihnen abschlachten müssen, da sie mit ihren primitiven Waffen nach unserem Leben trachten wenn wir versuchen aus dieser grünen Hölle rauszukommen. Die werden uns auflauern und wir müssen sie töten, und dann durch ihre breiigen Innereien und zerfetze Hirnmasse waten. Da möchte man doch glatt ein paar Einzelheiten dazu hören…“

Insgeheim hofft Tonks, irgendwie noch mehr Einzelheiten zu der Anwesenheit der Erleuchteten aus dem Professor herauszuquetschen. Vielleicht würde es helfen, seinen Kopf zu zerquetschen. Doch leider ist sie nicht firm in der Extraktion von Gedanken und Wissen, weswegen sie den Gedanken schnell wieder verwerft. „Einen Augenblick noch“, sagt sie zu ihren Gefährten, „Dann können wir gehen. Nicht zurückgehen, aber das aus dem Zelt gehen, meine ich damit.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 20.04.2011, 11:01:38
"Ich finde nicht, dass wir einige der Echsenmenschen abschlachten müssen, Tonks", wirft Ling mit ruhigem Ton ein. Er konnte sich nicht erklären, warum Tonks das gesagt hatte, doch der Fatalismus und die Gewalt in der Aussage störten ihn.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 20.04.2011, 14:23:31
Tonks sieht Ling wutentbrannt an. Dann wendet sie sich wieder dem Elfen zu. Mit gespielt erklärendem Ton erwidert sie: "Stimmt, verzeiht mir meine Dummheut. Müssen war natürlich das vollkommen falsche Wort, denn wir haben ja noch Möglichkeit B, welche darin besteht, mit ihnen zu sprechen, was sie aber nicht verstehen, und dann zu flüchten, was uns natürlich nicht gelingen würde, da wir in den Dschungeln framd sind, ganz im Gegensatz zu ihnen, und dann, letztendlich, würden sie uns opfern und fressen. Richtig Ling, danke, dass du das klargestellt hast. Schließlich hatte unser früherer Begleiter Jerake auch von dieser Möglichkeit gebrauch gemacht, was ihn aufgewickelt an einem Baumstamm über einer Schlucht enden ließ. Ich danke dir, Ling, dass du mich daran erinnert hast, dass wir die Echsenwesen nicht abschlachten müssen! Ja, natürlich, wir haben immerhin die Alternative, uns abschlachten zu lassen!", verkündet sie mit überdeutlichem Sarkasmus, wobei ihre Stimme abermals, getrieben von ihrer Aufregung, zu einem Kreischen anschwillt.
So ein Dummkopf!
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 20.04.2011, 14:37:19
Der Mönch wiegt seinen Kopf zur Seite und mustert die junge Frau. "Ich kann mit ihnen sprechen, denn ich kann drakonisch. Und außerdem ist es auch nicht richtig, dass wir ihnen nie entkommen könnten, denn wir haben es schon einmal geschafft. Zur Not würde ich mich natürlich verteidigen, aber nur, wenn es meine letzte Alternative wäre.", antwortet er auf ihre Vorwürfe Tonks. "Warum seid ihr so erregt, Tonks? Seid wir hier sind, verhaltet Ihr Euch, dass Ihr den Leuten auffallen müsst.", fragt er dann naiv. "So ein Hass, so ein Zorn, so ein Ungestüm. Wenn sie im Moment ihres Todes dieses Karma aufrecht erhält, dann kann niemand mehr etwas für sie tun. Sie wird blind durch die Bados stürmen und dem ersten Licht folgen, das sie erhaschen kann. Sie wird in eine niedere Daseinsebene geboren werden. Ich werde sehr viel für sie beten und hoffen müssen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 20.04.2011, 14:49:32
Lings Worte bringen Tonks nur noch mehr in Rage, denn seine innere Ruhe ist derartig konträr zu ihrer eigenen instabilen Gefühlswelt, die jeden Augenblick seit ihrer Abreise zu explodieren droht. Natürlich ist es so, dass Tonks auffallen muss - dies war schon ihr ganzes Leben so, und nur weil sie es vermag, ihre Gefühle von Zeit zu Zeit zu unterdrücken, heißt dies noch lange nicht, dass sie rational und mit kühlem Kopf denken kann. Dies gilt natürlich insbesondere dann, wenn sie durch ein Gespräch ihr behilfliche Informationen herausfiltern will und dabei von einem kleinen Mönch sabotiert wird, der ihr ständig ins Wort fällt.

Es ist, als würden meine Hände brennen, so wütend bin ich. Und meine Augen, kalt wie Eis, so erregt ist meine Seele. Durch meine Arme fährt der Blitz und sie drohen zu zerfetzen. Und meine Stimme schreit mit dem Schall von tausend Donnern. Ling...ich möchte ihn durch das Zelt schleudern, zuckend mit Energie, bis er aufschlägt und seine jämmerliche Hülle zerdrückt wird vom Aufprall!

Tonks öffnet die Augen und schaut entsetzt auf ihre Hände. Welche Gedanken gingen in ihr vor? Sie will Ling natürlich nicht töten, doch sie fantasierte davon. Welche neuerlichen Kräfte schlummern in ihrer Seele und warten darauf, entfesselt zu werden? Woher kamen diese? Welche Qualen würde sie dieses Mal erleiden müssen? Wie konnte sie sie einsetzen gegen ihre Feinde?

Schließlich lässt sie ihre Hände in ihren Schoß fallen und bemüht sich, vernünftig zu klingen. "Nur weil Ihr ihre Sprache beherrscht, hilft mir dies nicht weiter. Ich war es, die von dem Speer ihres Häuptlings durchlöchert wurde, nicht Ihr. Mein Blut sammelte sich auf dem Waldboden, bis es mir die Sinne raubte und ich in Schwärze fiel. Und ich war diejenige, die die Echsen abschlachtete, indem ich meine Fähigkeiten gegen sie wandte. Erzählt mir nichts von Euren Naivitäten von Kami und Waldfrieden, denn die Realität sieht anders aus. Rahjan wurde zerfetzt von einem vierarmigen Affen. Der Elf und der Kriegsknecht sind gefallen, erstochen von den Echsen. Und auch Jerake ist letztlich der Operation zum Opfer gefallen. Wielange noch wollt ihr in Eurer schönen Welt leben, Ling?", sagt sie mit trauriger Stimme. "Falls es Euch also nichts ausmacht, würde ich mich gerne mit dem Professor über diese Dinge unterhalten, ohne dass Ihr mir dauernd ins Wort fällt."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 20.04.2011, 19:48:47
Die aufgestaute Müdigkeit von der Reise bricht über Galbar herein. Es ist nicht in der Lage oder verspürt die Lust sich an der hitzigen und doch nutzlosen Diskussion von Ling und Tonks zu beteiligen, auch wenn ihm der Mönch deutlich sympatischer ist. "Das Sidkar nicht kommentiert von Tonks als 'Versagerschwein' tituliert zu werden? Einer dieser Weggefährten scheint merkwürdiger als der andere, und mich nennen die Waldmenschen?!?"
Er kneift seine Augen zu und drückt für einen Moment mit Zeigefinger und Daumen gegen die Stirnhöhlen gleich über der Nasenwurzel, um einem Anflug von Kopfschmerz entgegenzuwirken.

An alle Answesenden gerichtet sagt er: "Das war alles sehr aufschlussreich. Wenn Ihr mich entschuldigen würdet, so würde ich gerne wieder etwas Luft schnappen und mich um meinen Vogel kümmern."
In Richtung des Professors fügt er hinzu: "Vielen Dank für Eure wertvolle Zeit, Professor Morstak. Ich hoffe aufrichtig, der Inhalt des Pakets war den Aufwand wert und wird Euch bei den Forschungen gebührend unterstützen. Ist es vielleicht möglich die Ausgrabungsstätte morgen zu besichtigen? Mir ist bewußt, daß dies kein Ort des Tourismus ist, aber als kleiner Freundschaftsdienst unter Forschern wäre es doch sicher nicht zu viel Umstand oder?"

Nach der Unterredung sucht Galbar das Freie und möchte sich im Lager umschauen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.04.2011, 00:48:42
Der Professor will Tonks gerade antworten, als ein Streit zwischen Tonks und Ling entbrennt. Der Elf schüttelt den Kopf und wendet sich deshalb lieber erst einmal Galbar zu, welcher jedoch kaum besser darauf zu reagieren scheint. Jedoch verabschiedet dieser sich nach der Auseinandersetzung auch schon und Saraphilon nickt.
„Ich werde sehen was sie arrangieren lässt. Allerdings liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass Ihr einige Teile der Ausgrabung besichtigen könnt. Möglicherweise offenbaren Eure Blicke auch eine neue Erkenntnis. Selbst wenn nicht, sollte kein Schaden entstehen. Ich werde mich mit dem Rest beraten und Euch morgen bescheid geben Galbar und ich hoffe ebenso, dass diese Informationen uns so sehr helfen wie Ihr hofft. Einen schönen Abend noch.“
Verabschiedet er sich von Galbar und schaut wieder zu Tonks.
„Nun ihr müsst noch nicht lange hier leben oder Glück gehabt haben, aber die Echsenmenschen greifen die Siedler in der Nähe des Dschungels schon immer an. Wahrscheinlich weil sie niemanden in Q’Barra dulden wollen. Ich denke es ist mit dieser Ausgrabung dasselbe, da sie jeden Teil des Dschungels als ihr Territorium ansehen. In der Ruine selbst gibt es keine Hinweise auf eine Kultstätte der Echsenmenschen, jedoch wer weiß was im Kopf dieser Wesen vorgeht.“
Erklärt der Professor.

Galbar tritt derweil wieder nach draußen und findet sich am Rande des Lagers wieder, welches inzwischen jedoch vor Leben überquillt. Die äußeren Ränder werden von etlichen Wachen bewacht und in der Mitte tummeln sich Arbeiter an Lagerfeuern und bereiten Essen zu, dessen Geruch schwer und verlockend in der Luft liegt. In etlichen Zelten scheint jedoch ebenso Leben zu sein und wahrscheinlich halten sich dort die wichtigeren Persönlichkeiten auf, denn mehr als das ein oder andere Zelt scheint auch ein extra Paar Wachen zu haben.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 21.04.2011, 03:45:29
Der Druide nickt den Wachen am Eingang des Zelts kurz zu und schreitet einmal durchs komplette lager um einen Eindruck der Größe zu gewisnnen und wie viele Leute hier sind. Er zählt die Zelte des vermeindlich wichtigen Persönlichkeiten und versucht dort insignien oder andere Erkennungsmerkmale[1] auszumachen.
Danach begibt er sich zu einer der Feuerstellen an denen die Leute sich beim Essen auch unterhalten, um etwas den Gesprächen zu lauschen.
 1. Zum Beispiel einheitliche Rasse der Wachen
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 24.04.2011, 17:14:44
Die Wachen lassen Galbar passieren, welcher sich daraufhin einen Eindruck vom Lager macht. Die Lichtung auf der er sich umschaut, scheint ein Ausmaß von mehreren Dutzend Metern zu überschreiten. Auch erblicken seine Augen einige Wachen. Seine Schätzung liegt bei um die vierzig, welche den Rand überwachen. Die Arbeiter in der Mitte sind schon schwerer zu überblicken und gehen mindestens in die Hundert. Allerdings fällt dem Druiden auf, dass es neben einigen größeren Zelten, genug kleine Zelte für weit mehr Leute gibt. Mindestens dreihundert. Die Zelte der wichtigen Persönlichkeiten mit Extrawachen sind auch schnell ausgemacht. Es sind insgesamt sieben Stück, wobei eines sehr viel größer ist. Einige von ihnen stechen jedoch noch wegen anderer Tatsachen hervor. Ein Zelt scheint aus besonders prunkvoll Seide zu bestehen und ist in einem Purpur gehalten sowie von einigen Goldfäden durchzogen. Die Wachen davor tragen meisterhaft gearbeitete Rüstungen und Waffen, welche ihren gesamten Körper schützen und sehr gepflegt aussehen. Vor einem anderen Zelt erblickt er wieder die völlig vermummten Leibwächter, deren Rasse unbestimmbar scheint, auch wenn sie definitiv humanoid sind. Vor einem dritten Zelt stehen zwei Gnomenwachen in leichter Rüstung und schauen sich etwas missgelaunt um. Vor einem vierten Zelt steht eine normale Wache und ein kleiner Goblin mit einem kurzen Speer. Ein sehr merkwürdiger Anblick, zumal er in Felle gehüllt ist und von unzähligen Fliegen umschwirrt wird. Die restlichen drei Zelte, die kleinen wie das besonders große, weisen jedoch die normalen Wachen wie im Rest des Lagers auf.
Danach geht Galbar zu den einfachen Arbeitern und kann einige Worten aufschnappen.
„Wenn noch mal so etwas passiert, dann bin ich w...“
Als sie jedoch den Druiden bemerken, verstummen sie plötzlich und widmen sich dem brodelnden Eintopf.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 25.04.2011, 06:02:34
Der Druide schreitet in den Schein des Lagerfeuers  und spricht den Mann, der den letzten Satz nicht vollendet hat, direkt an. "Seid gegrüßt an Arawais Feuer. Mein Name ist Galbar und ich bin ein wanderner Druide aus dem Westen. Heute bin das erste mal hier im Lager angekommen und würde gerne ein paar Geschichten mit Euch teilen. In diesem Teil des Dschungels scheint es seltsam zuzugehen oder zumindest war dem so als ich hier her gereist bin. Vielleicht könnt Ihr mir ebenfalls etwas von Euren Erlebnissen erzählen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 26.04.2011, 17:02:20
"Ich bin nicht Eurer Ansicht, Tonks", stellt der Mönch fest, "doch wenn Ihr wünscht, dann störe ich Euch in dieser Sache nicht weiter." Tatsächlich schweigt Ling daraufhin und mischt sich nicht weiter ein. Doch keinesfalls steigt er aus dem Gespräch aus. Weil er den Eindruck hat, dass die junge Frau bald emotional destabilisiert, verfolgt er ganz genau, was diese sagt und wie sie sich bewegt. "Schon jetzt wirkt sie, als könnte sie sich nur schwerlich unter Kontrolle halten. Ich frage mich, ob sie in ihrer Überspanung nicht den Professor mit ihren Kräften manipulieren würde, um an die Auskünfte zu kommen, die sie interessieren. Es wäre gut, wachsam zu bleiben, um zur Not einschreiten zu können. Bei ihr habe ich manchmal den Eindruck, sie wäre zu vielem fähig.", denkt er. Also konzentriert er sich auf Tonks und bemüht sich, keine ihrer Gesten, keine Schwingung ihrer Stimme und keine Regung der winzigen Fältchen ihres Gesichts zu verpassen. Schon nach wenigen Momenten hat er seine eigenen Gedanken und Empfindungen so weit ausgeblendet, dass es ihm gelingt, die subtilen Zeichen zu lesen, und seine Aufmerksamkeit sogar auf die anderen Anwesenden auszudehnen[1].
 1. Empathy (http://www.d20srd.org/srd/psionic/powers/empathy.htm) manifestiert. Das Display habe ich unterdrückt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 26.04.2011, 20:36:44
Sidkar will das Gespräch eigentlich beenden, aber irgendwie scheint ein bisschen Geschwätz wegen der Echsenmenschen nicht fehl am Platz. Wahrscheinlich hat der Professor auch damit recht, dass es ewig passiert und das wird Sidkar auch so unterschreiben, schließlich hat er auch seine Erfahrungen mit Echsenmenschen gemacht. Und so ist es durchaus möglich, dass sie einfach nur zufällig in das Unglück geraten sind, eine Opferzeremonie der Echsenwesen zu stören und Sidkar seitdem einfach diese merkwürdigen Ereignisse mit den Fröschen und diesen merkwürdigen Steingötzen dieser Problematik zuordnen. Irgendwie hat er schlichtweg im Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Aber er kann es nicht umfassen, nicht greifen, geschweige denn ausmachen.
Sidkar blickt zwischen Tonks und Ling hin und her. "Ja, nur weil es keine Anlage der Echsen ist, muss es ja nicht heißen, dass es keine Bedeutung für sie hat. Es ist schließlich auch nicht unbedingt von uns erbaut und trotzdem kümmert uns das Gemäuer, sowohl wissenschaftlich als auch sicherlich persönlich, wenn ich mir so manchen Söldner in Erinnerung rufe, den wir hier bereits gesehen habe."
Sidkar macht trotzdem nichts weiter, um das Gespräch zu verlängern und hört weiter gespannt zu und fragt sich, wie sich diese Begegnung zwischen Tonks und Ling noch entwickeln wird.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 27.04.2011, 10:59:03
Tonks wendet ihren Blick wortlos von Ling ab. In dieser Situation noch weitere Worte an diesen Wicht zu verschwenden, kommt für sie nicht in Frage. Stattdessen wendet sie sich an den Professor. Dummerweise interessiert sie das Gerede um die Echsenviecher nicht im Geringsten. Sie überlegt krampfhaft, wie sie aus diesem Gespräch noch etwas Sinnvolles herausbekommen könnte. Etwas nützliches.

Sie lauscht halbwegs Sidkars Worten und beschließt, diese als Aufhänger zu nehmen. So schnell will sie sich nicht geschlagen geben. "Wie viele Söldner habt Ihr hier eigentlich stationiert? Ich meine, die Echsen greifen hier sicherlich oft an, oder? Wie schafft Ihr es, sie immer wieder abzuwehren? Ich meine nur, das muss doch auch für Eure Ausgrabungen eher unvorteilhaft sein?" Ausnahmsweise interessieren sie diese Frage wirklich, denn sie hofft darauf, dass der Professor Hilfe erwähnt, die über die Söldner hinausgeht - von den Erleuchteten vielleicht?
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.04.2011, 16:12:49
Die Arbeiter entspannen sich etwas bei Galbars freundlichen Worten und der höflichen Vorstellung. Der Arbeiter, den er angesprochen hat, ein verdreckter Mensch mit struppeligen braunen Haaren, schwieligen Händen und einfach brauner Arbeiterkleidung winkt den Druiden zu sich ans Feuer. Der Mann hat ein ausgezehrtes Gesicht, tief sitzende blaue Augen sowie etliche Schrammen an den Armen und einen ungepflegten Vollbart.
„Setz dich. Mein Name ist Rolf und bevor wir irgendwelche Geschichten erzählen, will ich wissen was ausgerechnet ein Druide hier macht. Solltest du nicht Bäume knutschen oder so was?“
Fragt Rolf frei heraus, während der Rest der Arbeiter Galbar gespannt zuschaut.

Saraphilon überlegt einen Moment und nickt dann widerwillig bei Sidkars Feststellung.
„Durchaus eine weitere Möglichkeit aus vielen verschiedenen. Jedoch haben die Echsenmenschen bisher keine friedlichen Kontakt gesucht, sondern immer sofort zu Aggressionen gegriffen. Möglicherweise erfahren wir nie die Wahrheit.“
Räumt der Professor dann ein, schaut sich etwas unsicher um und wendet sich wieder Tonks zu, da sie weitere Fragen zu haben scheint. Im Moment ist der Elf jedoch noch zu sehr eingeschüchtert, um sich daran zu stören.
„Nun wir haben noch einige Dutzend Wachen. Fünfzig ungefähr, ich habe als Professor keinen genauen Überblick darüber. Allerdings wurde diese Expedition mit mehr Wachen begonnen und wir haben stetig mehr Leute durch Gifte, Waffen oder Krankheiten verloren. Unser Glück oder der Segen der Ahnen ist im Moment nur, dass die Angriffe der Echsenmenschen schwächer geworden sind. Der letzte ernsthafte Angriff war vor zwei Wochen. Im Moment ist es zwar ungünstig mit unseren schwindenden Ressourcen, aber ich hoffe wir bekommen Verstärkung, sobald einige Funde die Außenwelt erreicht haben.“
Ling nimmt derweil die Emotionen des Professors wahr und spürt deutlich, dass er von Furcht erfüllt ist.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 28.04.2011, 16:18:43
Tonks neigt lächelnd ihren Kopf. So ist das also..., denkt sie sich mürrisch. Sie beginnt zu verstehen, worauf das Ganze hinauslaufen könnte.

"Achso. Ich verstehe. Und diese Funde sollen wie genau die Außenwelt erreichen? Nicht zufällig in einem Paket, welches Ihr ein paar Boten mitgeben wollt, zum Beispiel, der Spötter bewahre, uns?", fragt sie´, überdeutlich gesprochen, wobei sie ein hysterisches Lachen anhängt.

Ling spürt, dass Tonks sich erneut furchtbar über den Elfen aufregt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.04.2011, 16:27:22
Der Elf scheint wirklich nicht sehr angetan von Tonks und fühlt sich noch unwohler. Ling merkt nur wie die Furcht sich langsam in Ärger verwandelt, während der Professor antwortet.
„Unter Umständen.“
Räumt knirschend Saraphilon ein und setzt dann noch etwas gehetzt einige Worte hinterher.
„Allerdings auch durch andere Möglichkeiten. Spätestens wenn genug große Funde da sind, wird eine Karawane organisiert.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 29.04.2011, 11:49:56
Galbar nimmt die Einladung des Druiden an und gesellt sich zu den anderen ans Feuer.
"Nun ein Druide in einem Wald ist ja nicht so ungewöhnlich." In diesem Moment schwirrt aus dem Dunklen des Abendhimmels die Eule Bobo herbei und setzt sich auf den zu einer Bank funktionierten Baumstamm. Der Druide tätschelt der Eule liebevoll den Kopf ohne sich jedoch ihr zuzuwenden.
"Ursprüngliche stamme ich von einer Familie aus Aundair, habe aber die meiste Zeit meines Lebens in den Wäldern der Eldeen Reiche verbracht. Nun bin ich schon einige Zeit in Q'Barra und wittme mich meinen Aufgaben hier. Bäumeknutschen gehört leider nicht dazu." Der Druide lacht. Der Gedanke einen Baum zu knutschen gefällt ihm besser als Orang-utan genannt zu werden, vorallem wenn man bedenkt wie verlockend die ein oder andere Dryade sein kann. "Geehrter Rolf, wenn Ihr wünscht kann ich Euch einiges meiner Arbeit zeigen, aber es wird Euch wohl langweilen. Zu diesem Lager bin ich nur durch Zufall gekommen. Ich hatte mich einer Reisegruppe angeschlossen, die auf dem Weg hierher war."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.04.2011, 17:58:34
Die Arbeiter schauen etwas überrascht, als plötzlich eine Eule angeflattert kommt und der Druide so vertraut mit ihr umgeht. Ein der Arbeiter lacht darauf jedoch und sagt zum Spaß.
„Kein Baumknutscher, aber anscheinend ein Eulenknuddler.“
Einige der Arbeiter stimmen daraufhin in das Lachen ein, während Rolf weiterhin lauscht. Am Ende hebt er aber eine Augenbraue.
„Geehrt? Nennt mich einfach Rolf und blast mir keinen Zucker in den Arsch. Was für Reisende sind das denn die in unser Dreckloch kommen? Noch mehr Eierköpfe? Söldner? Ansonsten kann ich dir nur sagen, dass es jeden Tage dasselbe ist. Erde schaufeln, Wände durchhacken und Zeug schleppen bis dich einer der Echsenmenschen erwischt oder was schlimmeres mit dir passiert. Aber wenigstens ist die Bezahlung gut.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 30.04.2011, 05:15:13
"Gut dann, einfach Rolf." sagt der Druide. "Die Reisenden mit denen ich gekommen bin, sind wohl keine Söldner im klassischen Sinne, vielmehr eine bunte Abenteurergruppe. Doch noch mal zurück zu den Vorkommnissen. Was kann einem denn hier noch Schlimmeres passieren als von den Echsenmenschen erwischt zu werden? Ist das wirklich schon alles was bemerkenswert wäre?" Der Druide versucht sich nicht enttäuscht zu geben, vielmehr ist er besorgt um die Menschen die hier arbeiten. Momentan weißt nichts darauf hin dass diese Stätte irgendwas zu tun hat mit den dunklen Albträumen die Galbar auf dem Weg hatte.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 03.05.2011, 10:09:35
Tonks sieht den Elfen eiskalt an. Ihre Geduld ist endgültig am Ende, und sie steht ruckartig auf. "Unter Umständen? Es ist müßig, werter Professor, von Karawanen in ferner Zukunft zu sprechen. Warum sagt Ihr nicht endlich die Wahrheit? Offensichtlich sollen wir weiterhin als Boten dienen, denn wie sonst sollen Funde in die Außenwelt gelangen, wenn nicht durch uns. Eure Geheimniskrämerei und Unehrlichkeit ist respektlos und zollt uns keinen Tribut, denn wir wären für Euch fast draufgegangen. Ich bin fertig für heute", tut sie kund und macht sich daran, das Zelt zu verlassen.

Tonks ist sehr zufrieden mit sich, denn sie hat wenigstens die Wahrheit ans Tageslicht gebracht und sich nicht mit Ausflüchten abspeisen lassen wie Ling, der Naive, und Sidkar, der Einfältige. Nein, nein, ihr gesunden wechselbälgisches Misstrauen war wieder einmal angebracht. Nun allerdings muss sie sich überlegen, wie sie in die Nähe der Erleuchteten kommen könnte.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.05.2011, 12:04:14
Rolf nickt und schaut kurz zwischen seinen Leuten umher ehe er wieder den Blick auf Galbar richtet.
„Schlimmer? Nun die Echsenmenschen töten einen wenigstens manchmal sofort. Aber einen Kameraden langsam im Fieberwahn sterben zu sehen ist nicht gerade toller. Pah Abenteuergruppe, wahrscheinlich stecken sie ihre Nase überall hinein und sorgen für noch mehr Ärger.“
Scheint Rolf nicht gerade angetan und fährt fort, während er sich über das Kinn streicht.
„Allein heute erst wieder so einen tollen Zwischenfall gehabt. Wir schlagen diese Wand ein und dahinter...wartet. Ich glaube die Bosse wären nicht erfreut, wenn ich das einfach so jedem erzähle.“

Der Professor atmet erleichtert auf, als Tonks endlich das Zelt verlässt, und Ling kann seine Erleichterung förmlich durch seine Empathie spüren. Sofort gibt der Mann seinen Wachen ein Handzeichen und flüstert der Wache etwas ins Ohr. Dann schaut er zu Sidkar und Ling.
„Entschuldigt meine indirekten Worten. Es war in der Tat noch nicht entschieden, ob so wertvolle Objekte Fremden anvertraut werden soll, und wenn ich das Auftreten von Miss Tonks in meine Entscheidung einbeziehe, würde ich ihr auch nichts anvertrauen, geschweige denn sie jemals wiedersehen wollen. Ich hoffe ihr versteht das. Allerdings wirkt der Rest dieser Gruppe sehr viel vernünftiger, gebildeter. Wie seht ihr diese Sache, nachdem eure Gefährtin mich eingeschüchtert und unrechtmäßig das Wissen aus mir herausgepresst hat? Seid ihr ebenso aufgebracht, dass ich völlig Fremden nicht alles Wissen der Welt offenbare?“

Tonks tritt ebenfalls hinaus ins Lagerleben und sieht diese unzähligen Leute kochen, reden, sich unterhalten oder im Falle der Wachen das Lager bewachen. Es wirkt fast ebenso geschäftig wie in einer großen Stadt und unzählige Zelte erfüllen neben den Menschen ihren Blick.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 04.05.2011, 16:48:46
"Wenn Ihr Euch aus irgendeinem Grund nicht traut es mir anzuvertrauen, müßt Ihr es nicht tun, aber warum sollten die Bosse dies missbilligen? Haben die etwas zu befürchten?" sagt Galbar zu dem Erschöpften aber soweit munteren Arbeiter, ohne sich Gewahr zu werden, daß dieser vielleicht nur etwas Kleingeld von dem Druiden erhofft.
"Wände einschlagen macht auf mich nicht unbedingt den Eindruck ernsthafter Archeologie oder Wissenschaft, sondern eher den von Methoden gemeiner Grabräuber. Vielleicht wird hier ja auch nach irgendws um die Wette gesucht."
Galbar kratzt sich kurz an der Stirm und stellt noch eine Frage: "Arbeiten hier eigentlich alle Gräber eigentlich in einer Gruppe oder unterhalten verschiedene von den Herrschaften in den Zelten verschiedene Gruppen? Was ich eigentlich fragen möchte, ist ob es zwischen den Zelten einen Konkurrenzkampf gibt oder ob alles Eintracht ist. Es scheint doch eine sehr bunte Mischung zu sein aus Elfen und anderen Gestalten. Vielleicht könnt Ihr mir zu den Bossen ja noch etwas erzählen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 05.05.2011, 20:41:44
Sidkar hat sich bequem hingesetzt und sich Tonks Gesprächsführung angeschaut. Obzwar sie zu realisieren scheint, dass es andere Menschen und Wesen um sie herum gibt, scheint sie diese ähnlich wie Fliegen anzusehen. Als eine Notwendigkeit, deren Surren und Sirren grundsätzlich nervtötend ist, aber immerhin sind dafür da Verfallendes und Kot zu zersetzen. Fliegen, die sie zu sehr stören, werden zerquetscht, andere dürfen leben. Sie erkennt sich wahrscheinlich als "Einziges" auf dieser Welt. Aber Sidkar stört dies nicht sonderlich, viele militärische Führer haben eine ähnliche Selbsteinschätzung und auch bei ihnen macht sich dies im Duktus bemerkbar. Der Waldläufer schaut Tonks hinterher und wartet, bis sie das Zelt verlassen hat.
"Ich wäre enttäuscht gewesen, hättet ihr uns mit euren Geheimnissen überschüttet, Professor. Ich hätte euch für törricht und einfältig gehalten und mich gefragt, unter wessen Scheibtisch ihr gekrochen seid, um diesen Titel zu erhalten. Aber das ist glücklicherweise nicht der Fall." Sidkar spricht deutlich entspannter, wo der Risikofaktor Tonks nicht im Zelt ist, zudem erachtet er Tonks Vorlage als äußerst gut und vielleicht lässt sich jetzt von Ling und Sidkar etwas herausfinden. "Gleichzeitig deutet euer Titel an, dass ihr für die Lehre zuständig seid. Und da dem so ist, und wir gegenseitig festgestellt haben, dass wir keine Toren sind, wäre ich geehrt, sollte sich uns die Chance eröffnen von euch zu lernen, auch über euer Gebiet."
Der Kundschafter blickt den Professor mit festem Blick an. Obwohl seine Worte gerne so wirken dürfen, als würde die Entscheidung des Professors nachvollziehen können, tadelt er selbst Tonks mit keinem Wort.
"Das heißt, dass ich im Moment nicht interessiert bin, mich direkt wieder in den tötenden Dschungel zu begeben, wenn sich hier, bei so geistreichen Gelehrten, endlich einmal die Chance bietet, sich nicht nur körperlich, sondern geistig weiterzubilden. Vielleicht können wir euch bei der Grabung begleiten? Also mehr als nur einfache Söldner zu sein, die sich der Echsen erwehren? Ich weiß, dass euch der Schuh vorne und hinten drückt, dass ihr Verstärkung erhofft. Aber vielleicht können wir im Gegenzug militärische Hilfe bieten, für ein wenig Aufklärung, während wir hier rasten und zu Kräften kommen. Ihr habt viele Söldner hier, aber ich kann vielleicht sogar Koordination bieten, wenn ihr es so mögt."
Sidkar lässt durchblicken, dass er militärische Führungserfahrung hat und er hat ein schlechtes Gefühl, als er davon redet. Von seiner letzten Truppe haben nicht so viele überlebt, wenn er sich Ling und Tonks so in Erinnerung ruft. Aber diese Ausgrabung interessiert ihn brennend, dass er solch große Worte wagt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 06.05.2011, 14:45:50
Rolf zuckt mit den Schultern.
„Keine Ahnung, aber sie haben oft genug gesagt, dass nichts an Außenstehende dringen sollte. Wahrscheinlich wegen irgendwelchen Erkenntnissen. Für mich und die Jungs sind das nur ein Haufen Steine.“
Der Arbeiter kratzt sich am Kopf und wirft einen Blick auf das Essen ehe er sich wieder Galbar zu wendet.
„Äh wir sind eine Arbeiterschaft. Wer allerdings wo und wann gräbt, legen die Eierköpfe fest. Meist am Anfang des Tages, manchmal werden wir aber auch während der Ausgrabung umverteilt oder sollen an einer bestimmten Stelle graben oder Wände einschlagen. Das wird uns dann von einem der Leute gesagt. Was die Bosse angeht solltest du sie direkt fragen. Über den Arbeitergeber reden man schließlich nicht...“
Beendet er den Satz nicht zur Gänze und einige der Arbeiter nicken.

Saraphilon entspannt sich mehr und lauscht Sidkars Worten und dem Angebot. Ling kann durchaus merken, dass der Mann Neugierig ist. Der Professor lehnt sich etwas nach Vorne ehe er antwortet.
„Nun meine Expertise liegt in den Themen der Frühgeschichte und Religion. Jedoch entzieht es sich meiner Kenntnis, ob diese Gebiete in eurem jetzigen Interesse liegen. Was jedoch euer Angebot und euren Drang zum Lernen angeht, können wir sicher etwas entsprechendes aushandeln. Vor allem wenn dies euch gewogener stimmt später mit einem Paket in die Zivilisation zurückzukehren. Verstärkung können wir tatsächlich gebrauchen und wenn es euch im Gegenzug nur nach geistiger Stimulation und einem neugierigen Blick auf die Ausgrabung gelüstet, sind dies beides denke ich nur eine geringe Belastung unserer Ressourcen. Falls eure Worte wahr sind.“
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Beitrag von: Ling Tar Do am 07.05.2011, 11:23:40
Nun, nachdem Tonks das Zelt verlassen hat, beteiligt sich Ling wieder am Gespräch. "Nein, ich bin ebenfalls nicht aufgebracht. Ihr werdet Eure Gründe gehabt haben, uns nicht in Euer Gebiet einzuweihen und ich mag darüber nicht entscheiden. Im Übrigen, die junge Frau Tonks schadet sich nur selbst. Sie wird dies eines Tages erkennen - und hoffentlich zu einer Umkehr fähig sein.", sagt er gleichmütig. Momentan war Tonks jedoch zu keiner Einsicht fähig und glaubte wohl, jedwegiges Begehren erfüllen zu können, zur Not mit Gewalt. Im Moment glühte sie noch, wie lange es wohl dauern würde, bis sie ausgebrannt war? Bei diesem Gedanken verzieht Ling missmutig den Mund.
Doch unvermittelt klart sich seine Miene freudig auf, als er das Thema zu der Ausgrabung wechselt. "Tatsächlich interessiere ich mich sogar sehr für die Geschichte und Religion dieser Kultur. Insbesondere möchte ich über die Rituale, Riten und göttlichen Magien erfahren, die sie vollbrachten. Aus solcherlei Wissensdrang bin ich aus Sarlona auf den Kontinent gekommen. Was könnt Ihr uns zeigen?", fragt er.
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Beitrag von: Sidkar am 07.05.2011, 14:57:14
Sidkar blickt den Professor ausdruckslos an. "Nun, Professor, sicherlich könnte es angehen, dass unsere Worte unwahr sind, wenn ihr das so andeuten möchtet. Aber da wir mit Worten alleine auch nicht beweisen können, dass wir vertrauenswürdig sind, brauchen wir auch nicht darauf weiter eingehen. Es wird dann wohl reichen müssen, dass unsere Taten für uns sprechen, wie beispielsweise die gefährliche Reise nicht abgebrochen zu haben, trotz aller Gefahren und Verluste, die wir ertragen mussten. Oder trotz dieser Gefahren und Verluste nicht einmal in euer Paket geschaut zu haben, wie man es uns aufgetragen hat."
Der Kundschafter lässt das Thema damit ruhen und kratzt sich an seinem markanten Kinn. "Ich habe kaum Interesse an Magie und solchen Spielereien, aber ich weiß durchaus Architektur und Kultur zu schätzen." Mehr will der Waldläufer im Moment nicht anmerken, weshalb er hofft, dass das Gespräch nun langsam ausläuft und der Professor noch einen Zeitpunkt ausmacht, an dem sie sich das anschauen können.
"Ob dieser begierige Söldner schon über Tonks herfällt?"
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Beitrag von: Gormann am 09.05.2011, 15:47:25
Doch der besagte Söldner wartet nicht darauf, daß Tonks das Zelt verläßt. Sie kann ihn in einer Entfernung zur Lagerrand an meinem Tisch mit verschiedenen anderen Wachen sitzen sehen. Unter anderem finden sich dort ein Zwerg, ein wild aussehender Halbling und zwei hellbraun-haarige Wandler, deren Fell im Feuerschimmer etwas glänzt.
Die bunt gemischte Gruppe lacht und sie scheinen eine Art Spiel zu spielen, welches sich auf die Distanz aber nicht identifizieren läßt.
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Beitrag von: Tonks am 10.05.2011, 21:48:10
Tonks nimmt die illustre Runde um Gormann nur beiläufig wahr. Als sie den Söldner sieht, dreht sie sich direkt um und geht ihres Weges - welcher in diesem Fall genau auf die andere Seite des Zeltes führt. Dort bleibt sie kurz stehen und begutachtet die Lage. Das Gesicht des räudigen Wilden sowie des Eierkopfs hat sie sich gemerkt, ebenso deren Statur. Doch ist es genug, um sie glaubhaft zu imitieren? Sie hält insbesondere Ausschau nach etwas, das aussieht wie ein Schlafzelt der Söldner, wo sie sich unbemerkt ein paar Klamotten stehlen könnte.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.05.2011, 00:55:21
Der Professor ist etwas erstaunt über Lings Aussage und er kann deutlich spüren durch seine empathische Verbindung., dass Saraphilon auch etwas verärgert ist. Dennoch seufzt der Elf und nickt.
„Ich werde euch Zugang zu der Ausgrabung gewähren und hoffe ihr werdet eine entsprechende Gegenleistung vollbringen. So viel Vertrauensvorschuss sollte ich euch wohl gewähren. Ich denke bis morgen sollte diese Angelegenheit geklärt sein. Ich erwarte euch also in aller Frühe hier bei diesem Zelt. Ihr könnt gerne auch den anderen Gelehrten mitbringen. Galbar. Jedoch werde ich Miss Tonks keinen Zugang gewähren. Nicht nach ihrem Verhalten und mit ihrer Attitüde. Ich denke, das war alles was es zu besprechen gab. Außerdem verlangen noch andere Dinge meine Aufmerksamkeit. Ein Zelt wird euch zugewiesen.“
Dann schaut der Elf zu Ling und streicht sich über das Kinn.
„Bleibt noch kurz und ich werde sehen, welche Themen sich mit Eurem Interesse genau überschneiden. Ansonsten bis zum morgigen Tag.“
So verabschiedet Saraphilon den Rest der Gruppe ebenfalls und entlässt sie gleich oder etwas später in das Lagerleben.

Tonks lässt derweil ihren Blick über das Lager schweifen und erblickt zu ihrem Glück wirklich mehrere Zelte, die wohl als Schlafenszelte dienen. Einige sind von Wachen bewohnt, andere jedoch leer und zu ihrem Glück kann sie sogar in einem einige herumliegende Söldnerklamotten sehen. Ob sie sauber sind ist zwar fraglich, aber in einem unbeobachteten Moment könnte sie ohne Probleme hineinschleichen, da sich hier draußen anscheinend kaum jemand Gedanken um einem möglichen Diebstahl von etwas Leder Gedanken macht.
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Beitrag von: Tonks am 11.05.2011, 12:19:48
Tonks wirft schnell einen Blick um sich, um sicherzugehen, dass dieser widerliche Bastard sie nicht verfolgt und sie auch sonst niemand beobachtet. Als sie feststellt, dass die Luft rein ist, geht sie unauffällig, doch zügig, auf eines der Schlafzelte zu und verschwindet darin, um sich dem erstbesten Kleiderhaufen anzunehmen. Sie greift ein Set Klamotten und stopft sie in ihren Rucksack. Sie prüft, ob das Zelt einen Hinterausgang hat oder es eine sonstige Möglichkeit gibt, hinauszugelangen. Falls ja, würde sie diese dem Eingang vorziehen.

Sobald sie wieder unter freiem Himmel ist, setzt sie sich an einen unauffälligen, schattigen Ort und beobachtet die Lage. Insbesondere hält sie ein Auge auf das zelt des Professors, diesem schrumpeligen Eierkopf, und darauf, wie das Leben hier so gestrickt ist. Eventuell würde sie sich ein Opfer aussuchen, das besonders leicht zu imitieren ist: Gerader Gang, wenig Arbewegung, generisches gesicht, keine besonderen merkmale.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.05.2011, 01:32:11
Tonks findet leider keinen Hintereingang, allerdings kann sie ohne gesehen oder zumindest ohne aufgehalten zu werden das Zelt mit den Sachen wieder verlassen. Danach geht sie ihren Beobachtungen nach und versucht mehr über das Leben im Lager herauszufinden. Dabei wird dem Wechselbalg schnell klar, dass sowohl die Arbeit als auch die Söldner aus verschiedensten Rassen bestehen und sich förmlich in ihren Gruppen zusammenzwängen. Viel reden, lachen, essen und sie alle machen den Eindruck, dass sie schon viel zu lange hier sind. Sie kann keine Außenseiter ausmachen und die Gruppen scheinen fest zusammengeschweißt. Die Arbeiter geben sich dabei mehr der Entspannung hin, während die Söldner angespannt über das Lager wachen. Allerdings gibt es anscheinend wenig Austausch zwischen Arbeitern, Söldnern und Professoren. Nur wenig Kontakt findet zwischen diesen drei Gruppen statt und dann scheinbar nur über die jeweiligen Anführer der Gruppierungen. Tonks entdeckt auch den ein oder anderen Söldner oder Arbeiter der leicht zu imitieren wäre, allerdings ist es zweifelhaft wie lange ihre Tarnung unter Gleichgesinnten halten würde, da die meisten einen Umgang pflegen als wären sie gemeinsam durch Dolurrh gegangen.
Der Blick auf das Zelt des Professors offenbart ihr einige Besucher des Professors sowie das verspätete Verlassen von Ling. Vornehmlich andere Professoren und Gelehrte. Unter anderem einige gelehrte Menschen, die sich verschleiernde Frau, ein Gnom, der etwas durcheinander schaut, und ein stämmiger, vom Leben und Wetter gezeichnetem Mann mit einer großen wallenden, braunen Mähne und einem ebensolch Bart. Am Ende verlassen allerdings alle wieder das Zelt und auch der Elf Saraphilon verlässt den Ort in Begleitung von zwei Wachen, um die Nacht in einem größeren Zelt zu verbringen.

Ling verbringt noch eine Stunde im Zelt des Professors, um sich über verschiedene Themen zu unterhalten und Saraphilon vor allem die Gelegenheit zu geben sich möglicherweise besser auf die interessanten Gebiete vorzubereiten. Allerdings kann Ling durchaus spüren, dass der Elf nicht mehr Zeit als notwendig mit ihm verschwenden will. Letztendlich wird es spät und Ling muss das Zelt verlassen, um ebenfalls ins Lagerleben einzutauchen.

Galbar unterhält sich noch etwas mit den Arbeitern, allerdings scheinen die Männer müde und erschöpft, weswegen sich nach einigen Würfel- und Kartenspielen sowie dem Essen sich langsam zur Ruhe begeben.

Während die Nacht langsam heran dämmert, wird das Leben im Lager immer ruhiger und einer der Söldner, ein kleiner, schmächtiger Mann mit einem jugendlichen Gesicht und einem Restglanz von Eifer in den grünen Augen führt Galbar, Ling und Sidkar zu einem der freien Zelt, damit sie dort ihre Nacht verbringen können. Tonks wird dieser Dienst jedoch nicht zur Verfügung gestellt und Niemand zeigt ihr irgendeinen Schlafplatz. Die Nacht bricht herein mit all ihren Geräuschen, während ein Wachwechsel angesetzt wird und die meisten Anwesenden einschlafen. Nur hier und da brennt noch etwas Licht in einem der Zelte.
Die Nacht verläuft ohne Zwischenfälle und am nächsten Morgen werden alle von einer strahlenden Sonne und dem Gezwitscher der Vögel begrüßt. Nun würde sich zeigen, ob Saraphilon sein Versprechen gehalten hat und sie wirklich die Ausgrabung selbst besuchen können.
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Beitrag von: Ling Tar Do am 13.05.2011, 21:13:17
Am Morgen dieses Tages öffnet Ling das letzte verbliebene Proviantpäckchen. Es ist ein letzter Gruß aus seiner Heimat, denn es enthält grünlich eingefärbte Buchweizennudeln, einige getrocknete Pilze und Gewürze. Aus diesen Zutaten kocht er eine kräftige Suppe. Ein appetitanregender Duft steigt von der Suppe auf und Ling bietet seinen Gefährten an, an der Mahlzeit teilzunehmen, zu der er auch ein Stück Hartbrot reicht.

Ling selbst setzt sich in den Lotussitz, die dampfende Schüßel vor seinen Füßen. Er legt die Handflächen vor seinem Oberkörper aneinander und deutet eine Verbeugung an - etwas was den Essensgebeten in den Religionen Khorvaires nahe kommt, außer dass er keiner Gottheit dankt. Dann fängt er mit Essen an.

Schweigend beendet er die Mahlzeit, wie immer. Egal ob zu Anfang oder in den Verwirrungen der letzten Tage, nie hatte er während des Essens gesprochen. Also nichts ungewöhnliches. Erst jetzt richtet er das Wort an Sidkar: "Sidkar, wollt Ihr wirklich die Ausgrabungsstätte besichtigen? Ich hatte nicht erwartet, dass Ihr als Soldat der Geschichte und Völkerkunde zugetan seid. Das bedeutet aber nicht, dass ich es Euch nicht zutraue. Nun, habt Ihr etwas, was Euch besonders interessiert?" Über dieses Detail hatte Ling am vergangenen Abend noch etwas nachgedacht. Er erinnerte sich an das Gespräch am Lagerfeuer, vor wenigen Tagen. Ihm war nicht entgangen, dass Sidkar seine Frage nach seiner Herkunft nicht beantwortet hatte. Ich glaube nun doch, dass Sidkar kein einfacher Mann gewesen war, bevor er nach Q'Barra gekommen war. Nach allem, was ich über ihn weiß, trägt er schwer an einer früheren Last, die er nicht ablegen kann. Er wird Zeit brauchen..., denkt er sich. "Professor Saraphilon Morstak scheint weder besonders abgeneigt noch daran interessiert, uns diesen Ort zu zeigen. Was meint ihr dazu", fragt er noch einmal nach. Er benutzt den Titel 'Professor' wie einen Eigennamen. Offensichtlich kann er nichts mit der Bezeichnung anfangen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 13.05.2011, 21:40:20
Sidkar nimmt ohne Umschweife das Essensangebot von Ling an, denn der Kundschafter hat sich an das gekochte Essen von Ling gewöhnt. Es schmeckt deutlich besser als das eigene Trockenfutter oder die paar kargen Beeren und Wurzeln, die hier im Dschungel wachsen. Und jagen will er an diesem Morgen auch nicht. Sidkar ist erfreut darüber, dass seine Kleidung wieder trocken ist und in dieser relativen Gemütlichkeit hat er sogar vergessen, sich weiter um Tonks zu kümmern. Nicht dass sie es nötig hätte, aber die Reaktion des Professors lässt darauf schließen, dass er befürchtet, dass Tonks etwas Dummes tun könnte. Sidkar glaubt zwar nicht daran, dass sie sowas in der ersten Nacht tun würde, wenn es in Aussicht steht, dass sie noch länger im Lager sind, aber wirklich ausschließen will Sidkar es auch nicht mehr.

Eskariot sitzt Ling in einem entspannten Schneidersitz gegenüber, die Schüssel im Schoß, während er dem merkwürdigen Mann zuhört, der ihn augenscheinlich wieder zu lesen versucht. Sidkar findet es aber nicht wirklich schlimm, inzwischen findet er einen schweigenden Ling schlimmer als einen fragenden Ling. Sein Schweigen bedeutet immer etwas Schlechtes.

Sidkar selbst isst noch, während er zu einer Antwort ansetzt. Er lässt sich deutlich mehr Zeit mit dem Essen, ein langsameres Essen sorgt für eine längere Sättigung. Es ist wahrscheinlich nur eine psychlogische Sache, aber Sidkar glaubt daran seit den Tagen als er Späher gewesen ist. "Man muss seinen Feind kennen.", fängt er kurz an und nimmt einen weiteren Schluck aus der Schüssel. "Nicht, dass ich glaube, dass der Professor ein Feind ist. Die Wahl seiner Söldner erscheint mir zwar merkwürdig, das Klima in diesem Dschungel ist nicht nur durch die Gefahr merkwürdig. Oder ich verstehe ihn nicht, das ist auch möglich. Das Wissen über die Ausgrabung wird uns vielleicht mehr über das Verhalten der Echsen verraten, vielleicht mehr über die Kultur. Vor allem aber wird es uns etwas über die Ausgräber und ihre Wächter verraten." Sidkar spricht leise, sodass die Worte kaum aus dem Zelt dringen können. "Das Gespräch mit dem Gelehrten hat mich stutzig gemacht, die Sache mit den ganzen Päckchen auch. Wieso nutzen sie keine Magie oder fliegende Tiere oder dergleichen zum Austausch? Das ist alles relativ merkwürdig. Nur durch Worte lernt man nicht von den Wesen in seiner Umgebung, man muss, so man kann, auch ihre Schriften, ihre Gestik, ihre Mimik, ihren Umgang untereinander und so weiter studieren. Wenn wir nicht weiter im Trüben fischen wollen, dann müssen wir lernen die Situation zu lesen. Und ich werde mein Leben nicht nochmal unreflektiert für ein Paket opfern, wenn ich nicht weiß, welchen Wert es hat."
Sidkar präsentiert jenes, was er als Späher immer zu tun gehabt hat. Ling hat Recht, er hat wirklich ein Interesse an dieser Ausgrabung an sich. Aber darüber will Sidkar sich nicht austauschen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 14.05.2011, 05:23:10
Galbar hatte eigentlich noch vorgenommen die großen Zelte etwas weiter unter die Lupe zu nehmen, diesen Plan aber dann doch aufgegeben.  Er hat sich dann doch mit den zweien seiner Reisegefährten in das bereitgestellte Zelt begeben und versucht etwas Nachtruhe zu bekommen. Auch in dieser Nacht ist sein Schlaf sehr unruhig und wird von Träumen gerüttelt, an die er sich am morgen allerdings nicht mehr zu erinnern vermag. Den Rest der Nacht verbringt er damit seine Forschungsunterlagen zu sortieren und geht auch ein paar mal vor das Zelt ins Freie um etwas Luft zu schnappen.

Der Vadalis ist sehr unzufrieden mit seiner Arbeit. Die zahllosen Stunden die er aus Verstecken Vögel und andere Tiere beobachtet hat, und nebenbei Skizzen und Notizen angefertigt hat, erscheinen ihm sinnlos. Warum mache ich das hier eigentlich? Früher hatte es doch mehr Sinn ergeben? Er zerknüllt einige Papiere und wirf sie in die Ecke des Zelts wo seine Schlafstätte ist. Ein anderes Papier hält er ins Feuer bis des anfängt zu brennen, löscht es dann aber wieder, da er nicht vorhat Ling oder Sidkar im Schlaf zu stören.

Am morgen ist der Druide auch noch bemerkswert still. Er fragt sich ob es noch etwas bringt weiter im Lager zu bleiben oder ob er vielleicht wieder allein in den Wald aufbrechen sollte, um sich der Einsamkeit und Forschung hinzugeben. Wirklich einsam fühlte er sich ja im Wald nie.
"Nun, wenn ihr mich fragt ist an diesem Lager etwas seltsam. Die Arbeiter waren etwas verängstigt und das nicht nur wegen der Angriffe der Echsenmenschen, wollten aber nicht raus mit der Sprache. Sie scheinen die Gelehrten in gewisser Weise zu fürchten. Und warum schlägt man bei einer archeologischen Untersuchungen Wände kaput? Ist es nicht entscheident das Alte zu bewahren und zu untersuchen? Vielleicht wird hier auch nach einem bestimmten Artefakt gesucht. Dagegen spricht, aber daß man uns die Ausgrabungsstätte besuchen läßt."

Der Druide schweigt etwas und starrt für einige Momente in die Flammen des Feuers, bevor er fortfährt:
"Es ist alles sehr komisch. Ich habe momentan nicht viel anderes zu tun als hier zu bleiben oder wieder zurück in den Wald zu meinen Skizzen zu gehen." Galbar deutet auf den kleinen Häufen mit Papier am Zeltrand.
"Wir sollten uns auch nach Frau Tonks erkundigen. Sie schien gestern mehr aufgebracht als sonst und dies ist kein Platz für eine einzelne Frau, auch mit ihren zugegebener Weise beeindruckenden Fähigkeiten nicht. Vielleicht ist sie aus irgendeiner fixen Idee gestern wieder in den Wald gelaufen und will zurück nach Wyrmwacht. Solch unberechenbares Verhalten wäre ja nicht unbedingt untypisch. Ich hoffe ihr ist nichts zugestoßen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 15.05.2011, 18:16:14
"Eure Beobachtungen sind nur weitere Gründe sich die Ausgrabungsstätte genauer anzuschauen, Galbar.", sagt Sidkar mit Seitenblick auf den Druiden. "Deswegen verstehe ich nicht, warum ihr sagt, dass ihr nicht viel anderes zu tun hättet, als hier zu bleiben oder zu gehen." Sidkar blickt ihn jetzt direkt an. "Im Gegenteil, diese Aussage macht herzlich wenig Sinn an sich, denn sie sagt nichts anderes aus, als dass ihr alles zu tun habt, was ihr zu tun gedenkt. Was bedeutet, dass ihr durch diese Aussage beabsichtigt, dass wir euch irgendwie etwas antragen, was ihr als Zeichen dafür seht, dass ihr hier gebraucht werdet."

Der Waldläufer rümpft die Nase, sein gleichbleibender Ausdruck um die Augen verändert sich wieder einmal nicht.
"Es ist euch die Frage, die euch die ganze Zeit beschäftigt. Welchen Nutzen habt ihr für uns? Warum treten wir nicht weiter an euch heran?" Der Kundschafter zuckt mit den Schultern.
"Ich kann euch nicht wie einen treuen Freund behandeln, denn so einer seit ihr nicht. Aber vielleicht kann ich euch zeigen, dass es nicht notwendig ist, dass ihr darauf wartet, dass wir euch zu Füßen fallen und um eure Freundschaft und eure Hilfe bitten, weil die Situation es schon erzwingt."
Sidkar nimmt einen weiteren Schluck aus der Suppe und stellt die Schüssel dann ab, sie ist leer.

"Ihr habt selbst bemerkt, Galbar, dass hier etwas nicht stimmt. Ihr habt dort draußen gesehen, wie Menschen gestorben sind. Ihr habt dieselben merkwürdigen Träume wie wir erlebt. Ihr habt gehört, dass dieses Lager auf der anderen Seite, aus welchen Gründen auch immer, in Gefahr ist. Ihr habt diese Gefahr aus der Sicht der Arbeiter gehört, wir haben sie aus der Sicht des Professors gehört. Die Gefahr ist tief spürbar, oder wir nehmen sie als solche wahr, weil wir unschöne Dinge erlebt haben. Wenn ihr mögt, kann ich diese Liste noch ein wenig weiterführen." Sidkar blickt Galbar noch immer ernst an. "Was ich euch sagen will: es ist lediglich von Interesse ob ihr von euren eigenen Dünkeln absehen könnt, und sehen wollt, was die Situation erfordert. Dann können wir sicherlich einen Weg finden, wie er einander ergänzen können. Wenn ihr erwartet, dass jeder sofort eure Anwesenheit in der Ganzheit schätzt und man euch die Achtung entgegen bringt, die ihr für notig haltet, damit sich eine Zusammenarbeit lohnt, dann werden wir sicherlich weiterhin nicht gut miteinander auskommen." Der Waldläufer blickt kurz zu Ling und ist sich sicher, dass dieser eine etwas versöhnlichere Meinung haben wird.
"Galbar, sicherlich sind eure Fähigkeit und euer Wissen von Nutzen und wertvoll. Dementsprechend werde ich eure Hilfe definitiv nicht ausschlagen, aber ich werde euch auch keine Teppiche ausrollen, nur damit ihr euch eurer Bedeutung bewusst werden könnt."
Sidkar ist innerlich ein wenig genervt, seit geraumer Zeit, dass Galbar immer wieder unterschwellig einfordert, dass man sich gezielt um ihn bemüht. Es ist dem Waldläufer schlichtweg müßig, sodass er zu diesen Worten findet. Zudem fragt er sich, wie man ein Leben in der Natur wählen kann, obwohl man so nach Anerkennung hechelt. "Obwohl. Wahrscheinlich ist er in die Natur gegangen, weil er sich vom Leben und von anderen Menschen vernachlässigt gefühlt hat und wir sind sein neuer Versuch für einen Anschluss..."
Sidkar beginnt sich wieder zu bewaffnen. "Ich habe irgendwann aufgegeben, meine anfängliche Sympathie oder Antipathie als Grundlage meiner Bewertung von anderen Personen zu nehmen. Beide haben mich zu häufig betrogen, deswegen achte ich auf Verdienste und darauf, dass man immer wieder danach strebt, sich Respekt und Anerkennung zu verdienen. Aber sowas erfordert immer Taten, immer wieder Taten und keine Worte."
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Beitrag von: Galbar am 16.05.2011, 11:37:33
Galbar zieht eine Augenbraue hoch und ist nicht ganz sicher wie es auch den Waldläufer reagieren soll.
"Ich denke Ihr habt mich mißverstanden, werter Sidkar. Es geht hier nicht um mich und es braucht mir bestimmt niemand zu Füßen fallen. Wenn jemand meine Hilfe benötigt, helfe ich gerne. Alles was ich sagen wollte war, daß ich nicht sicher bin in wie weit ich... wir uns in diese Angelegenheit einmischen sollten. Auch wenn es uns komisch erscheint, der Professor ist uns gegenüber sehr höflich, ja fast freundlich für einen Valenar." Der Druide schaut zu Ling und erhofft in seinem Gesicht etwas zustimmung ablesen zu können, fährt dann aber fort.
"Trotz allem, bin ich aber nicht abgeneigt noch etwas zu lernen und so werde ich mir die Ausgrabung gerne anschauen, ohne Hintergedanken eigenhändig irgendwelche großartigen Untersuchungen anzustellen. Was machen wir nun wegen Frau Tonks?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 17.05.2011, 10:40:49
Ling nickt knapp, als er die Erklärungen des Spähers vernimmt. Wenn die Echsen tatsächlich eine Verbindung zu den Ruinen haben, dann könnte es tatsächlich wichtig für ihre Sicherheit sein, sie zu erkunden. Und wieder zeigt sich, dass man keine vorschnellen Schlüße ziehen soll., er lächelt, als sich dieser Grundsatz mal wieder bewahrheitet.

Obgleich Sidkar nur seine Meinung kundtut, tut Galbar Ling leid, denn er muss sich dadurch wiederholt geringgeschätzt fühlen. "Es sind seine Erfahrungen und seine Weise, mit den Ereignissen umzugehen, die ihn zu dieser Ansicht führen. Das müsst Ihr verstehen. Ich hingegen bewerte Euch nicht nach Taten; ich bewerte Euch gar nicht. Es ist so einfach, wie ich es sage: Es würde mich freuen und mir Sicherheit geben, würden wir weiterhin einen Weg teilen.", sagt er knapp aber sehr versöhnlich.

Dann wendet er sich um und blickt sich im lager um. "Wir sollten tatsächlich nach Tonks sehen. Ich habe gestern versucht, sie zu finden, doch habe sie nirgendwo entdecken können. Ich schätze, sie wollte niemanden sehen und hat sich zurückgezogen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 17.05.2011, 11:33:39
"Dass es dir Sicherheit geben würde, ist bereits eine gewisse Bewertung, Ling. Aber vielleicht frisst Galbar das ja.", denkt Sidkar lediglich und blickt beide kurz an. Sidkar glaubt nicht, dass er Galbar falsch verstanden hat. Eher das Galbar das jetzt selbst bemerkt hat und sich zu verteidigen sucht. Ling hat es jedoch angedeutet, es hat wenig Zweck sich jetzt darüber auszutauschen. Der nächste Austausch würde dann stattfinden, wenn Sidkar oder Galbar sich als hinderlich für diese Gemeinschaft entpuppen, wobei Ling dämpfend wirken wollen wird.

"Dann lasst uns nach Fräulein Tonks suchen. Sonst hat sie am Ende schon eine ganze Reihe Söldner ausgeweidet oder wurde selbst schon ein Opfer. Ich muss mich nur an diesen grobschlächtigen und tumb grinsenden Hünen von gestern entsinnen. Der würde sicherlich gerne einiges mit Tonks anstellen. Und da hier nicht wirklich viele Frauen sind, könnte es auch leicht zu Übergriffen kommen.", nutzt Sidkar wieder einfache Bilder und Klischees, um sich selbst wieder in das Bild des Söldners einzupassen, wie er es so häufig getan hatte, wenn er zurück in seine natürliche Persönlichkeit gefallen war. Eine Art Schutz.
Sidkar packt seine Sachen zusammen und tritt an die frische Luft.
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Beitrag von: Tonks am 17.05.2011, 22:05:56
Während der Nacht liegt die Wechselbalg lange wach und denkt über die Geschehnisse des heutigen Tages nach. Offensichtlich hat ihr Verhalten sie nicht weitergebracht, ganz im Gegenteil. Doch dies war ihre eigene Schuld. Es hätte ihr klar sein müssen, dass sie auf die anderen Schlappschwänze nicht zählen könnte. Sie sind schwach und leicht zu manipulieren, und naiv, allen voran Ling. Wie man sich dermaßen vom Professor ausspielen lassen kann, erscheint ihr schleierhaft. Und nun ist sie diejenige, die den Kürzeren gezogen hat, weil niemand ihr den Rücken stärkte, als sie sich für sie allesamt einsetzte.

Für einige Momente kommt ein unbekanntes Gefühl über sie. Es ist, als wolle sie ihr Äußeres zwanghaft abschütteln, ihre natürliche Form annehmen, und - am besten nackt - durchs Lager rennen, schreien, und jedem zeigen, wer sie wirklich ist. Doch dies geht natürlich nicht. Nein, nicht.

Am nächsten Morgen vergeudet sie keine weitere Zeit. Sie wascht sich schnell, legt ihr freundlichstes Gesicht auf, macht sich die Haare hübsch und zieht ihr berteil etwas nach unten. Dann hält sie - in den Schatten versteckt - abermals Ausschau nach potentiellen Opfern. Eine Gruppe Eierköpfe sollte genau richtig sein. Sobald sie einige geeignete Subjekte ausfindig gemacht hat, schreitet sie eilig zu ihnen - jedoch nur, sollte dieser verschrumpelte Elf nicht dabei sein.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 20.05.2011, 20:57:46
Verständig nickt Ling über die letzte Bemerkung des Anführers. "Ja, möglicherweise wird sie die Zuneigung des Hühnen missverstehen und ihn beleidigen oder - noch schlimmer - ihre Kräfte einsetzen. Doch andererseits tendieren die Dinge im Allgemeinen dazu, gut auszugehen und wir haben keinen Grund zu Befürchtungen. Nichtsdestotrotz, auch ich denke, wir sollten sie jetzt wirklich suchen." Er hält inne und überlegt. "Ob der Professor sie wohl zu der Besichtigung mitnehmen wird. Er hat ihr nicht einmal ein Zelt zugeteilt. Vielleicht sollten wir auch mit ihm reden. Zumindest würde Tonks Feinde abwehren können. Das könnte ihn überzeugen.", fährt er mit seinen Überlegungen fort und steht auf. Er schiebt den Erdhaufen auf das Grubenfeuer und klatscht ein paar mal, um die Hände vom Staub zu befreien. Gut gelaunt und erwartungsvoll wartet er auf seine Gefährten.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.05.2011, 21:04:35
Galbar, Ling und Sidkar machen sich nach ihrem Gespräch und dem morgendlichen Essen auf den Weg, um Tonks zu finden. Die Dreiergruppe verlässt die zugewiesene Schlafstätte und sieht nach Verlassen des Zeltes das geschäftige Treiben im Lager im morgendlichen Sonnelicht. Die Arbeiter sind schon fleißig dabei Frühstück zu sich zu nehmen, ihre Arbeitssachen zusammenzupacken und Tee zu kochen. Einige der Wachen legen sich hingegen grummelnd schlafen und der Rest übernimmt pflichtbewusst ihre Posten oder widmet sich endlich dem Essen. Von den Professoren ist jedoch noch nicht so viel zu sehen. Die Dreiergruppe entdeckt den Professor Saraphilon am Rande des Lagers, einen Gnom in einer Lederrüstung, die irgendwie übertrieben prunkvoll und aufgesetzt wirkt, sowie einem Schlapphut auf seinem Kopf, der durch das Lager streift. Die meisten Arbeiter ignorieren ihn jedoch oder werfen ihm genervte Blicke zu. Außerdem wieder die merkwürdige vermummten Gestalten, die scheinbar dabei sind das Lager zu verlassen. Im ersten Moment können sie jedoch keine Spur von Tonks erblicken.

Tonks wirft einen Blick durch das geschäftige Lager. Die Arbeiter bereiten sich auf den schweren Tag vor und stärken sich mit Essen und Tee. Die Wachen hingegen wirken entweder übermüdet oder zerknirscht. Die meisten beachten sie gar nicht. Von den Professoren erblickt sie jedoch so früh am morgen nicht viel. Anscheinend schlafen die meisten hohen Herren noch. Allerdings kann sie neben dem dämlichen Elfenprofessor, der ungeduldig am Rand des Lagers in der nähe des Zeltes von gestern wartet, noch zwei weitere mögliche Eierköpfe ausmachen. Die merkwürdigen vermummten Leute unter Führung der Frau und einen Gnom, der ein Professor sein muss. Er trägt einen verwegenen Schlapphut, eine prunkvolle Lederrüstung und eine Umhängetasche. Er scheint etwas zu suchen und die meisten Arbeiter ignorieren ihn. Irgendwie wirkt er in der Masse der Leute einsam.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 22.05.2011, 18:03:38
"Ich habe ehrlich gesagt, keine Lust Tonks noch lange zu suchen.", mosert Sidkar genervt, als sie ein paar Minuten vergeblich nach Tonks suchen. "Und da, wie wir eben gelernt haben, die Dinge dazu neigen, positiv auszugehen, werde ich einfach davon ausgehen, dass Tonks sich wonniglich mit ihren neuen Freunden auf positive Art und Weise vergnügt." Sidkar tritt einen herumliegenden Stock zur Seite. "Spaß beiseite. Ling, ihr solltet den Professor schonmal darauf vorbereiten, dass wir Tonks mitnehmen wollen, ich und Galbar gehen derweil Tonks suchen. Dürfte an sich nicht so schwer werden, zwei einen anspringende Brüste in einem Lager voller Männer zu finden."

Sidkar nickt Ling und Galbar zu und läuft zum Zelt des Professors und versucht die ganze Zeit Ausschau nach Tonks zu halten[1]. Am Zelt angekommen will er die Spuren, die Tonks hinterlassen hat, aufnehmen. Die Chance ist zwar nicht sonderlich groß, aber gerade durch Größe und Fußform könnte Sidkar eine zumindest kleine Chance haben[2]. Wenn er Tonks Spuren oder Tonks selbst nicht findet, sucht er den grobschlächtigen Riesen.
 1. Entdecken 9 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg709024.html#msg709024)
 2. Überlebenskunst 23 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg709024.html#msg709024)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 23.05.2011, 12:24:27
Da, ein Außenseiter - genau wie ich, verstoßen von der Gesellschaft der Arbeiter, einsam, ein perfektes Opfer! Tonks schwillt über vor innerlicher Freude, als sie den potentiellen Eierkopf ausmacht, der sich bald in ihrer Gesellschaft sonnen darf. Auch wenn es ein Gnom ist, will sie versuchen, sich mit ihm anzufreunden. Ja, sie ist sich sicher, zwei Außenseiter bilden ein hervorragendes Team, was das Hintergehen von offiziellen Wegen betrifft.

Sie schüttelt ihr Haar zurecht, so dass sie in voller Pracht erscheint, und begibt sich eifrig zu dem möglichen Professor, dem Gnom. Sie beachtet dabei die Arbeiter nicht, sonder konzentriert sich ganz auf ihr Ziel. "Guten Tag, der Herr!", begrüßt sie ihn fröhlich, doch mit einem nervösen Lächeln. Sie kratzt sich am Kopf, und denkt einige Sekunden nach, was sie sagen soll. "Ähm, guten Tag. Mein Name ist Tonks, ich gehöre dem Trupp an, der gestern das Lager erreicht hat. Nun, ich muss zugeben...ich bin sehr angetan von Euren Bemühungen hier im Dschungel, ja. Es muss wirklich...große Anstrengungen bergen, dieses Leben hier, in der Wildnis und abseits der Zivilisation. Doch ich rede wieder zu viel, mein großes Laster. Seid Ihr ein Professor?", fragt sie mit großen Augen und einem sehr interessierten Tonfall.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 23.05.2011, 16:13:05
Galbar nickt als Bestätigung auf Sidkars Bitte ihm zu folgen, ist jedoch etwas überrascht als der Waldläufer durchs lager läuft. Der Druide versucht etwas zu sagen, doch seine belegte Stimme gibt nur ein Räuspern her bevor Sidkar sich schon einige Schrittweiten von ihm entfernt hat. Resignieren macht sich Galbar dran dem Waldläufer zu folgen.

Das Zelt des Professors ist glücklicher Weise leicht zu finden und nicht weit, sodaß Galbar den viel schnelleren Cyraner wieder einholen kann. "Hu, da sind wir. Hier sind ja einige Spuren." Galbars Atem geht immer noch etwas schwer von kurzen sprint. "Wenn ich mich nicht täusche sollten das dort die von Tonks sein." Der Druide deutet auf ein paar Fußabdrücke von einem schlanken ledernen Schuh, die recht gut im feuchten Boden zu erkennen sind.[1]
 1. Nimm 10 Survival Support
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 24.05.2011, 01:33:21
Trotz der vielen Fußspuren in dem geschäftigen Lager kann Sidkar die Spuren von Tonks dank seiner guten Ausbildung ohne Probleme finden. Zusammen mit Galbar erblickt Sidkar schnell die Frau und findet sie inmitten im Lager im Gespräch mit dem merkwürdigen Gnom, den sie vorher schon einmal gesehen haben.

Der Gnom bleibt stehen, als Tonks sich ihm nähert und der Mann mustert sie abschätzend, wobei er einen Moment etwas länger in höher ihrer Brüste verbleibt. Als dann aber die Frage auftaucht, ob er ein Professor ist, zeigt er auf sich und lässt seine Brust etwas anschwellen.
„Natürlich bin ich ein Professor. Ich bin der berühmte Professor Fredegund Alfons von Riedeberg. Der Entdecker unzähliger Geheimnisse und Wunder. Ich habe längst des Rätsels Lösung entdeckt, wo die anderen Stümper noch immer im Dreck wühlen müssen. Aber sagt bloß nicht, dass Ihr noch nie von Professor Fredegund Alfons von Riedeberg gehört habt.“
Erwidert der Gnom voller Überzeugung.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 24.05.2011, 10:26:43
Ling nickt Sidkar zu und macht sich auf zum Zelt des Professors, um ihn zu bitten, dass Tonks mitkommen darf. Doch er beeilt sich nicht, schlendert vielmehr durch das Lager. Nach der gefühlt langen Zeit im Dschungel genießt er das allzu alltägliche Treiben im Lager. Die Männer, die die alltäglichen Geschäfte besorgen, die fressenden Tiere in den Gehegen, das Klopfen und Hämmern vieler mehr oder weniger geschickten Hände. "Es fehlen nur noch die Frauen und Kinder, die Alten und die Kranken", flüstert er und ein gewisses Gefühl von Frieden durchströmt ihn.

Schließlich kommt er an dem Zelt des Professors an und ruft kurz dessen Namen, da ein Zelt jeglicher Möglichkeit zum Anklopfen entbehrt. Dann tritt er ein. "Guten Morgen, Professor Saraphilon Morstak. Wir freuen uns, dass Ihr beschlossen habt, uns zu den Ruinen mitzunehmen. Meine Bitte ist nur noch, dass Ihr der jungen Frau Tonks gestattet, mitzukommen. Sie hat Euch gestern beleidigt und ich habe das auch schon vorher erlebt und es scheint mir, sie sollte zu ihrem Wohl lernen, mit ihren impulsiven Gefühlen umzugehen. Wir sollten sie, denke ich, nicht von dieser Lektion abhalten. Und außerdem ist sie unsere Gefährtin und hat uns auf der Reise hierher schon deutlichen Schutz geboten. Könnt Ihr Nachsicht für sie aufbringen und sie zu der Expedition zulassen?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 25.05.2011, 12:59:10
"Da ist Tonks also.", murmelt Sidkar, sodass Galbar sein Gemurmel durchaus vernehmen kann. "Wieso habe ich mir das nicht gleich gedacht, dass sie sich der einzigen Person annähert, die ähnlich hervorsticht, wie sie es selbst tut. Schau dir an, wie sie schon wieder ihre Brüste raushüpfen lässt, als hätte sie zu viel Wurstmasse in zu viel Naturdarm gestopft." Sidkar schüttelt den Kopf und ist ernsthaft verwundert, wie gut sich die ganzen Söldner hier für diese Verhältnisse benehmen. Diese ängstliche Stimmung, mit dem Wissen, dass Echsenmenschen, Malaria und sonstige Krankheiten, wie auch unbekannte Gefahren einem jedem Moment das Leben nehmen können, sorgt in der Regel für eine oftmals menschenunwürdigen Carpe-Diem-Stimmung. Hier scheint es sich in Grenzen zu halten, vielleicht weil die ganzen Grüppchen auch relativ klein sind und es vielleicht sogar gute Gründe gibt, sich nicht seinen Trieben in dieser Situation hinzugeben.

"Wir sollten ihr noch nicht ihre Masche versauen.", sagt der Waldläufer mit einem gewissen Glänzen in den Augen und bringt sich in Hörweite, durchaus so, dass Tonks ihn sehen kann. Er hat durchaus die Erwartung, dass sich eine ähnlich lustige Unterhaltung ergeben kann, wie sie sich zwischen Tonks und Professor Saraphilon ergeben hat. Um nicht ganz so sehr aufzufallen, verwickelt er Galbar in ein alltägliches Gespräch. "Und eure Eule hört wirklich auf den Namen Bobo? Wie kommt man solch einen Namen für einen der effektivsten Raubvögel?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 25.05.2011, 17:08:01
Auch wenn Galbar zunächst etwas verwundert über den für Sidkar relativ untypischen Small-Talk des Waldläufers ist freut er sich über die Abwechslung und vermutet zunächst tätsächliches Interesse.
"Tatsächlich ist es Bobo II. Vor langer Zeit hatte ich bereits eine kleine Zwergeule mit dem Namen. Sie ist leider nicht sehr alt geworden, aber war ein sehr liebes Geschöpf. Diese Eule habe ich tatsächlich von meinem Onkel aus Sharn wo sie auch magie-gezogen wurde." Der Druide stockt kurz und seine Augen weiten sich, da er in diesem Moment ein Detail preisgegeben hat welches ihn an Vadalis identifizieren könnte. Nach den kurzen Schreck entspannt er sich allerdings wieder. Es ist fast unwahrscheinlich, daß Sidkar in der Zeit in der sie zusammen gereist sind den Siegelring seiner Familie nicht gesehen hat. Trotzdem hat er bevorzugt es nicht zu kommentieren, was Galbar sehr zu schätzen weiß.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 25.05.2011, 22:52:25
Für den abschätzenden Blick zieht Tonks kurz in Erwägung, dem hässlichen Gnom das Hirn rauszupusten. Natürlich ist ihr bewusst, dass sie dies mitten im Lager nicht bringen kann, jedoch entzückt sie die Vorstellung merklich. Das Gehirn ist wohl alles, was ihrem Gegenüber im Leben bleibt, all sein Wissen, seine Erkenntnisse und seine Brillianz. Die Gewissheit, dass sie fähig wäre, all dies zu zerquetschen, bereitet Tonks Freude.

"So etwas würde ich nie sagen, Professor", antwortet Tonks, wobei sie sich ein wenig nach vorne beugt, um dem Professor einen besseren Blick zu gewähren und ihn möglichst gefügig zu machen. "Fredegund Alfons von Riedeberg", wiederholt sie genüsslich. "Ein vorzüglicher Name, werter Herr. Und wenn ihr die Lösung schon parat habt, müsst ihr ein wahrlich brillianter WIssenschaftler sein. Doch sagt, was haltet ihr von den Ausgrabungen? Was denkt ihr von den Fortschritten - oder habt Ihr sie in jüngerer Zeit gar nicht mehr besuchen...müssen?", will sie mit einem freundlichen Lächeln wissen (sollte der Eierkopf überhaupt ihr Gesicht annähernd wahrnehmen). Das letzte Wort betont sie dabei so, als sei sie vollkommen einverstanden, dass ein Besuch der Ausgrabungen für den Gnom eine unerhörte Last darstelle.

Sidkar und ihre Gefährten nimmt sie lediglich im Augenwinkel wahr. Hoffentlich machen sie mir keinen Strich durch die Rechnung. Doch gut zu wissen, dass sie ein Auge auf mich haben.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 26.05.2011, 15:05:15
Der Professor grüßt Ling freundlich, als dieser als erster zu ihm stört. Allerdings schlägt die Laune schnell um bei seiner Bitte. Der Elf wirkt etwas ungehalten.
„Guten Morgen und ich kann dieser Bitte beim besten Willen nicht zustimmen. Mich beleidigt ist ja wohl eine Untertreibung. Sie hat mich bedroht. Ohne eine entsprechende Bestrafung, gemäß ihres Verstoßes, werde ich diese Frau auf keinen Fall zu solch einem wichtigen Ort geleiten oder in meine Nähe lassen. Sie kann froh sein, dass ich sie nicht einsperren lassen habe.“
Der Elf ist offensichtlich sehr ungehalten über Tonks gestriges Verhalten.

Der Gnom lässt sich durchaus von den Worten umschmeicheln und konzentriert sich nach einem kurzen Ausflug in die dargebotene Üppigkeit wieder auf das Gesicht von Tonks.
„Ja ein vorzüglicher Name und natürlich bin ich brillant. Kein Vergleich zu diesen stochernden Kindern und Dummköpfen, die ihren Professorentitel gekauft und wahrscheinlich noch nie ein Buch von innen gesehen haben. Ohne mich würden die alle noch im Dunkeln stochern. Nun die Ausgrabung...natürlich bin ich noch dort. Bevor diese Grobiane noch alles kaputt machen mit ihren tölpelhaften Versuchen Forschung zu betreiben. Aber ihr Fortschritt ist marginal, fast verschwindend gering. Aber sie würden auch keinen Hinweis finden, wenn sie mit der Nase drauffallen. Aber natürlich wollen sie nichts von mir wissen, denn diese Dummköpfe können meine Brillanz gar nicht fassen. Ihr wahrscheinlich auch nicht, was keine Überraschung wäre. Aber ein von Riedeberg muss nun mal seinen Weg gehen.“
Redet er sich förmlich in Rage und erfreut sich scheinbar an seiner eigenen Stimme.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 28.05.2011, 09:23:14
Tonks hält sich eine Hand auf den Bauch und kichert vergnügt. "Hervorragend Professor. Eure Worte gefallen mir, wie natürlich nicht anders zu erwarten war. Und was die kläglichen Versuche der Anderen angeht...", beginnt sie einzuleiten, wobei sie sich dann erneut vorbeugt und in einer leisen, fast flüsternden Stimme fortfährt, "So hatte ich bei einer gestrigen Unterredung einen gar gleichgerichteten Eindruck. Man stelle sich vor! Sogar ich dummes Ding habe eine ungesunde Einschätzung von mancherlei Forscher", sagt sie und blickt erwartungsvoll in das Gesicht des Gnomes. Endweder, sie lehnt sich nun zu weit aus dem Fenster, oder aber sie gewinnt den Eierkopf endgültig für sich. Im nächsten Schritt würde sie ihn bitten, sie zu den Ausgrabungen zu bringen, während die Anderen sich mit dem furchtbaren Sargophagion herumschlagen müssen. Ein wahres Vergnügen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 29.05.2011, 11:48:54
Fast regungslos beobachtet Sidkar das Treiben seiner Gefährtin und lauscht den wenigen, ausgetauschten Worten. Er blickt wieder zu Galbar, schweigt aber zu der magie-erzogenen Eule, sondern redet weiter eher allgemein dahr. "Ist die Eule auch in Sharn zwischen Türmen und Unrat verschwunden, oder warum ist sie nicht sehr alt geworden? Ich mein, Eulen sind hier im Dschungel nicht so häufig und Sharn kenne ich nur vom Hörensagen. Wo habt ihr Bobo II denn gefunden oder aufgenommen?"
"Soso, der Waldmensch versucht also sein Bild, welches ich über ihn habe, zu ändern. Interessant.", stellt Sidkar in Gedanken fest und achtet wieder mehr auf die Unterredung zwischen Tonks und dem Professor.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.05.2011, 12:47:50
Der Gnom scheint nicht mehr direkt auf Tonks zu achten, da der Professor völlig von sich eingenommen scheint. Aber ihre Worte nimmt er sehr wohl noch auf.
„Dies zeigt nur wie stümperhaft sie alle sind. Wenn selbst Ihr so etwas bemerkt. Sie müssen wirklich gesunken sein. Wahrscheinlich sind diese Gelehrten inzwischen nicht mehr weit von Tieren entfernt. Manche waren das ja vorher schon nicht. Ohne den herausragenden Fredegund Alfons von Riedeberg würde wahrscheinlich auch der letzte Strahl des Wissen im Dreck versinken. Nicht wahr. Eine traurige Zukunft. Nun wo waren wir stehen geblieben Miss Tonks?“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 30.05.2011, 16:43:55
Enttäuscht streicht sich Ling mit der flachen Hand den Schweiß von der Stirn. Er hatte gehofft, dass der Professor seiner Bitte ohne viele Worte entsprechen würde, schien er doch ein geachteter Mann unter diesen Menschen zu sein, vielleicht ein Sensai oder ähnliches. "Nun, es ist ein generelles Bedürfnis des Sem[1], dass Erlebnisse als abgeschlossen gelten können. In dieser Hinsicht gilt die Bestrafung von meiner Gefährtin Tonks als ein ausgleichendes Element, das den aufgewirbelten Geist beruhigen soll[2]. Doch andererseits sammelt Ihr durch diese Art ein negatives Karma an, mit anderen Worten, ihr eignet Euch eine Geisteshaltung an, aus der ihr heraus wahrscheinlich auch den nächsten Auffälligen bestrafen werdet. Darüber könntet Ihr das Gefühl für die Menschen verlieren, das wir gerade hier im Dschungel und bei den Gefahren so dringend brauchen. Ich sehe nun auch keinen anderen Zweck für die Bestrafung dieser Frau, die Euch schon bald wieder verlassen wird. Glaubt Ihr wirklich, dass Ihr sie bestrafen wollt? Ist es in Wahrheit nicht so, dass Euer Geist dieser Bestrafung gar nicht bedarf?", erklärt Ling dem Professor ruhig seine Auffassung.
 1. Im Buddhismus die Bezeichnung für den gewöhnlichen, "verblendeten" Geist, der die wahre Natur der Dinge nicht schauen kann
 2. Lings Erklärung für den Zaigarnik-Effekt (http://de.wikipedia.org/wiki/Zeigarnik-Effekt)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.05.2011, 10:44:41
Der Professor lauscht geduldig den Worten von Ling, um am Ende jedoch den Kopf zu schütteln. Der Elf scheint mit der These nur bedingt übereinzustimmen.
„Nun eurer Meinung nach sollte ein Verbrechen also nicht bestraft werden, solange der Täter bald aus dem Blick der Geschädigten entschwindet? Eine Strafe dient dazu die Moral, die Ansicht eines Täter zu korrigieren oder zumindest Furcht schüren. Wenn jedes Verbrechen ignoriert und keine schlechte Tat folgen hat, würde die Welt bald im Chaos versinken. Deshalb ist eine Strafe erforderlich, wenn Sie solch einen Ort wie die Ausgrabung besuchen oder einem der Professoren unter die Augen treten will. Es geht um Gesetzt und Recht, vielleicht sogar um Religion. Immerhin führen die Ahnen uns auf den rechten Weg und sie würden solch ein Verhalten nicht tolerieren.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 31.05.2011, 11:13:02
Ling schüttelt ebenfalls leicht den Kopf. "Ihr missversteht mich, denn ich sage auch nicht, dass ein schadvolles Verhalten von Euch ignoriert werden sollte. Andererseits möchte ich Euch fragen, wie es Tonks helfen sollte, wenn Ihr sie von der Expedition ausschließt oder sie einsperrt. Diese Strafen werden ihr nicht helfen, mit ihrer Ungeduld, ihrem Jähzorn oder ihrer Impulsivität umzugehen. Ist sie heiß erregt, wird sie die Furcht vergessen, die die Strafen schüren sollen. Man muss ihr helfen, einen Weg zu finden, mit ihren Emotionen umzugehen. Und für Euch wäre es eine gute Gelegenheit, Eure Geduld zu erproben, neben den praktischen Gründen für ihre Anwesenheit. Alle beteiligten profitieren von ihrer Teilnahme an der Expedition."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.05.2011, 12:42:44
Der Elf schaut Ling fragend an.
„Was für praktische Gründe und Vorteile sollen das sein? Im Moment kann ich mir keine vorstellen und nun genügend Strafen können auch dem größten Tölpel Geduld lehren oder wenigstens ein Ende bereiten. Aber was schlagt Ihr denn vor? Wie sollte jemand wie Sie lernen mit ihren Emotionen umzugehen? Wenn nicht in dem sie auf jemanden trifft der ihr Einhalt gebietet?“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 31.05.2011, 13:01:09
Ling hält einen Moment inne, um sich darauf besinnen und einen direkten Weg zum Professor zu finden[1]. Mit großer Selbstverständlichkeit erwidert er, "Indem wir uns bemühen, ihre Bedürfnisse und Nöte zu verstehen, und ihr zeigen, wie sie Befriedigung und Erleichterung finden kann, ohne sie zu erzwingen. Indem wir ihr helfen, sich der schädlichen Auswirkungen ihrer ungeduldigen Wut bewusst zu machen und ihr zugleich zeigen, dass wir die wahrlich menschliche Natur in ihr schätzen. Indem wir ihr helfen, ihren Platz in einer komplizierten Welt zu finden." Dann fügt er noch hinzu, "Tonks ist ein wahrlich liebenswertes Wesen, sie macht es uns nur manchmal schwer, es uns bewusst zu machen."[2]
 1. Empathy manifestiert. Das Display wurde unterdrückt.
 2. Diplomatie 27
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 01.06.2011, 13:18:25
"Tiere, genau das Wort habe ich gesucht!", pflichtet Tonks dem Wissenschaftler bei. Dabei verspürt sie ein leichtes Kribbeln im Bauch, denn sie selbst war ebenfalls schon einige Male so bezeichnet worden. Einige Bewohner Khorvaires waren und sind immer noch Rassisten, was die Existenz von Wechselbälgern angeht. Dabei verstehen sie einfach nicht, dass ihre, also Tonks', Rasse die wahrhaftig überlegene ist, kann sie doch jede Gestalt annehmen, die ihr behagt, je nach Situation, je nach Anlass. Welche größeres Glück könnte ein Wesen unter Syberis haben? Welch größere Gabe?

"Nun ja, ich muss zugeben - zu gerne würde ich selbst erblicken, worum das ganze Trara gemacht wird. Was es mit diesen Ausgrabungen auf sich hat, versteht Ihr? Sicher, ich habe einige Dinge gehört. Doch bisher fehlte mir vermutlich der richtige Gesprächspartner - leider..."
Sie streift sich durch die Haare, wobei ihr Busen wie zufällig etwas anwächst - nicht auffällig, sondern nur leicht, als würde die Bewegung ihres Armes etwas Wallendes haben.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.06.2011, 19:37:03
Saraphilon hebt überrascht eine Augenbraue bei den Worten von Ling. Im ersten Moment scheint es, als wenn er Widerworte geben will, aber dann besinnt sich der Elf wohl eines besseren.
„Nun Ihr kennt sie wohl besser. Wenn Ihr darauf besteht, versuchen wir es auf eurem Weg. Allerdings steht sie in eurer Verantwortung und wenn sie noch einmal solch ein Fehlverhalten an den Tag legt, werdet Ihr ebenso dafür haften und jetzt erzählt mir bitte, welchen praktischen Vorteil meine Entscheidung hat.“
Stimmt der Professor dem Vorschlag zu und wartet noch auf die Antwort seiner anderen Frage.

Fredegund runzelt einen Moment die Stirn und schüttelt dann den Kopf.
„Die Ausgrabung? Nur wertloser Staub und Dreck. Verschwendete Lebensmühen und aus diesen Professoren werdet ihr nicht viel herausbekommen. Sie wissen nichts und tun dennoch so gescheit. Aber Ihr habt Glück. Ihr habt die Chance die Wahrheit über diesen Ort zu erfahren. Wofür er wirklich steht und wer ihn erbaut hat. Ihr könnt die Wahrheit direkt aus dem Munde des berühmten Fredegund Alfons von Riedeberg hören. Vielleicht erleuchtet euch meine Brillanz genug, damit Ihr euch über die anderen erhebt. Aber ich fürchte nur vielleicht. Einen Versuch ist es wert und auch ein blindes Huhn läuft mal ins Feld. Auch ein Betrunkener landet manchmal im Bett. Nun wie dem auch sei. Ist euer Verstand gewappnet genug für meine Worte oder zieht Ihr es lieber vor, vor der Herausforderung zu flüchten?“
Fragt der Gnom mit einem enthusiastischen Blick.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 03.06.2011, 23:54:33
Galbar hört den Worten seines Karaden zu und denkt einen Moment nach. "Moment, diese Eule stammt aus Sharn. Die andere von der ich grade erzählt habe hat die Eldeen Reiche nie verlassen. Es ist aber nicht so wichtig." Galbar schweigt einen Augenblick bevor er lächelnd fort fährt.
"Sollen wir wieder zurück zu Ling gehen? Der guten Tonks scheint es ja bestens zu gehen. Sie sieht überhaupt nicht aus als hätte es ihr in der Nacht an etwas gemangelt, unsere Sorge scheint also gänzlich unbegründet gewesen zu sein."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 06.06.2011, 14:30:42
"Tja, Freund Galbar, woher soll ich wissen, wo ihr euer erstes Flattervieh gefunden habt? So gut kenne ich euch nicht.", sagt Sidkar schroff und blickt sich nochmal zu Tonks um. Endlich wird das Gespräch zwischen dem Gnom und ihrer Gefährtin interessant und jetzt will Galbar gehen. Sidkar versteht diesen Waldmenschen einfach nicht. "Wahrscheinlich hat er mit so vielen Bäumen gekuschelt, dass er keine menschliche, sondern nur noch tierische Neugier besitzt...", denkt der Kundschafter mit dem starren Blick lächelnd. "Ihr könnt ja gleich schon vorgehen zu Ling. Ich werde definitiv in der Nähe bleiben, auch deswegen, damit Tonks nicht sonstwo rumläuft, während wir endlich in die Ausgrabungsstelle aufbrechen wollen."
Und endlich scheint es so, dass man etwas Sinnvolles oder zumindest Nutzbares über die Ausgrabung hört. Selbst wenn es das Gewäsch eines Irren sein sollte, könnte man sich unter Umständen die Abneigung zwischen dem Gnom und dem Rest des Lagers zu Nutze machen. Und sei es nur, um einen Sündenbock zu haben, wenn irgendwas schief läuft.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 06.06.2011, 23:02:33
Ling deutet eine Verbeugung gegenüber dem Professor an. "Ich danke Euch für Euer Wohlwollen und will gerne versprechen, dass ich mich um Tonks bemühen werde. Ihr werdet sehen, dass sie zuweilen auch zurückhaltend sein kann, und außerdem hat sie uns im Dschungel auch schon gezeigt, dass sie sich zur Wehr setzen kann, wenn es nötig sein sollte. Ihr sagtet, die Echsenmenschen würden das Unternehmen bedrohen und wir können immer etwas Sicherheit gebrauchen, denke ich. Auch wenn ich natürlich nicht hoffe, dass Tonks ihre Fähigkeiten für uns einsetzen muss. Sie kann psionische Kräfte manifestieren, wisst Ihr?", erklärt er dem Professor ruhig. "Nun, wenn Ihr gestattet, dann würde ich mich gerne zurückgehen und Tonks Bescheid geben. Lebt wohl."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.06.2011, 11:56:16
Saraphilon nickt und reagiert nicht wirklich auf die Frage von Ling. Scheinbar verspürt er etwas Unbehagen bei diesen Worten.
„Warum sollte ich es euch nicht gestatten? Also geht und kommt hoffentlich bald mit den Anderen wieder, damit wir schnell aufbrechen können. Im Moment haben wir noch ein Quäntchen Ruhe, aber wenn die Arbeiten wieder losgehen sieht es anderes aus.“
Erklärt der Elf und wartet mit verschränkten Armen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 07.06.2011, 16:51:04
Ling tritt aus dem Zelt und muss zunächst blinzeln, wegen der hellen Sonne. Er ist zufrieden, hat er doch den Professor überzeugen können. Er streift durchs Lager, auf der Suche nach den anderen und hat sie auch schon bald gefunden. Er gesellt sich zu Galbar und Sidkar. "Ich habe den Sensai davon überzeugen können, dass Tonks der Besichtigung beiwohnen darf. Allerdings sollte ich ihm zuvor versprechen, dass ich mich für ihr Verhalten verantwortlich zeige. Er möchte nicht wieder beleidigt oder bedroht werden. Verständlich..."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 07.06.2011, 22:31:27
Tonks legt eine nachdenkliche Miene auf und denkt über die Worte des Gnoms nach. Was genau könnte er meinen mit einer Herausforderung? Handelt es sich tatsächlich um eine solche, oder ist es nur leeres Geschwätz? Tonks ist sich nicht sicher, doch versucht, das Gesicht des Gegenübers zu deuten. Er scheint äußerst ignorant und überheblich zu sein. Auch das Gehirn eines egozentrischen Gnoms landet mal auf dem Baum hinter ihm, denkt sie sich zum Spaß in Anlehnung an seine Floskeln, bevor sie sich wieder der Sache widmet.

Schließlich spricht sie selbstbewusst weiter. "Natürlich bin ich bereit für eine Herausforderung, auch wenn Euer brillanter Verstand mich wahrscheinlich blenden wird wie die Sonne und die Monde den Syberis durchfluten. Doch sagt, was genau habt Ihr vor, und wann? Nur damit ich mich ein wenig auf diese faszinierende Gelegenheit vorbereiten kann", fragt sie vorsichtig nach.

Tonks bemerkt, dass Ling gerade wieder zu Sidkar und Galbar gestoßen ist. Sie schaut neugierig hin und her. "Wo wollt Ihr mir mehr von Eurer geistigen Exzellenz zeigen?", fragt sie schließlich. "Wie wäre es dort, etwas abseits vom Trubel?" Sollte der Gnom ihrem Fingerzeig folgen, würde sie Sidkar einen vielsagenden Blick zuwerfen - möglicherweise wird es interessant - und dann spricht sie weiter. "Oder was hattet ihr Euch vorgestellt?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 08.06.2011, 01:40:28
"Also auf mich macht es den Eindruck als hätte Tonks es nicht mehr Nötig mit Meister Saraphilon die Städte zu besichtigen. Sie hat wohl bereits neue Freunde gefunden, oder vielleicht ist es ein neuer Auftraggeber?" Galbars Schild rutscht etwas von seinem Rücken und er muß ihn wieder in Position bringen. Er bereuht etwas all seine Ausrüstung mitgenommen zu haben, aber er wollte nichts im Zelt zurück lassen und sich alle Optionen offen lassen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.06.2011, 13:32:50
„Vorbereiten? Ach natürlich braucht euer Verstand Vorbereitung. War ja nicht anders zu erwarten. Vielleicht doch nur eine Zeitverschwendung.“ Klingt der Gnom etwas enttäuscht und fährt dann fort ohne den Fingerzeig von Tonks auch nur zu Kenntnis zu nehmen.
„Nun dennoch, Fredegund Alfons von Riedeberg findet, dass manche Leute am besten lernen wenn sie wie kleine Kinder, die fast alle sind, Bilder haben und Dinge begrapschen können. Also warum euch nicht gleich die volle Glorie meiner Beweise zeigen. In der Ausgrabung selbst wird euch die Herausforderung erwarten. Vielleicht nehmt ihr dann wenigstens etwas in euren Verstand auf.“
Erklärt Fredegund, wo er Tonks belehren möchte, und Tonks ist der Meinung, dass dieser Gnom all seine Worte völlig ernst meint. Entweder er ist brillant, ein brillanter Lügner oder einfach nur verdammt überzeugt von sich und seinen Fähigkeiten.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 13.06.2011, 14:17:32
Tonks muss sich verkneifen zu lachen, als sie bemerkt, wie der irre Gnom immer wieder von sich selbst in der dritten Person redet. Herrlich amüsant, wenn ihre Lage nicht so beschissen wäre. Sie wiegt kurz ab, wie sie sein Angebot finden solle. Einerseits könnte es riskant sein, mit dem Gnom alleine loszuziehen. Vielleicht kann er seine ekelerregenden Finger nicht bei sich behalten. Vielleicht ist vollkommen hinüber, Matsch in der Birne, und führt sie in eine Falle. Doch andererseits...zu interessant erscheint ihr sein Angebot. Sie entscheidet, es anzunehmen - schließlich würden die Anderen in der Nähe sein, mit diesem alten Elfensack.

"Also gut. Ich bin startklar, werter Professor!"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 24.06.2011, 22:26:50
Als die Abenteurer ohne Tonks zu Saraphilon zurückkehren, sieht der Elf fragend zu Ling. "Also doch ohne die Frau? Umso besser," zeigt er kein Bedauern. Nachdem er sich eine Tasche umgehängt hat, bedeutet der Professor seinen Gästen, vor ihm aus dem Zelt zu treten und verlässt dieses als Letztes, um dann die Führung zu übernehmen und nach einem kurzen Marsch an Zelten und Wachposten vorbei dem Trio die eigentliche Ausgrabungsstätte zu präsentieren.
Die Exkavation erstreckt sich über eine weite Lichtung, viele hundert Fuß im Durchmesser. Mit gespannten Seilen wurde die gesamte Fläche in kleinere Quadrate unterteilt, und das darin eingegrenzte Erdreich wurde unterschiedlich tief abgetragen. Überreste von steinernen Strukturen sind hie und da in der Erde zu sehen, neben den für die Nacht zurückgelassenen Werkzeugen. Eher am Rande der Lichtung, zum Teil überhangen von Baumkronen und kaum erkennbar unter Schichten von Moos, stehen Ruinen von Bauwerken, deren Aufgabe sich den Abenteurern aus dieser Entfernung und ohne Vorkenntnisse nicht erschließt. Auch neben diesen Ruinen liegen Werkzeuge, und einige Bereiche der Gemäuer wurden von wuchernden Pflanzen freigelegt.
"Nun, dies ist die Stätte. Habt ihr überhaupt schon eine Ausgrabung gesehen?," setzt Saraphilon nicht viele Grundkenntnisse bei seinen Gästen voraus, während er entlang einer Seilabgrenzung schreitet.

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"Wundervoll! Dann werdet Ihr zur Zeugin meiner messerscharfen Beobachtungen! Die Theorie ist doch glasklar!," freut sich der Gnom über Tonks Bereitschaft und stapft los, zum Rand des Lagers und dann daran entlang. "Was diese Hirnamputierten dort ausbuddeln, ist völlig irrelevant! Sie wissen gar nicht, wonach sie suchen," zieht er dabei über die anderen Gelehrten her.
Tonks kann durch die Farne zu ihrer linken die weitläufige Fläche der eigentlich Ausgrabung erkennen, die ordentlich in Quadrate aufgeteilt ist - irgendwo am Rand der gewaltigen Lichtung bemerkt sie vier Personen, die sie nach kurzem Hinsehen als Sidkar, Ling, Galbar und Saraphilon identifiziert. Doch Fredegund schlägt scheinbar eine ganz andere Richtung ein, denn nach ein paar Minuten gelangen die beiden an eine Grotte, deren Eingang etwas von Vegetation gereinigt wurde, sodass nun verwitterte Reliefs ansatzweise erkennbar sind. Ein kleiner Pfad führt von der Grotte zur Hauptlichtung, und in einem gußeisernen Halter im Gestein steckt eine immerbrennende Fackel.
"Nehmt Ihr die Fackel, ich werde für geistige Erleuchtung sorgen!," hält Fredegund Tonks breit grinsend an, das Beleuchtungsmittel in die Hand zu nehmen, "Das Licht meiner Brillanz wird Euch blenden!"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 27.06.2011, 12:41:02
Der Waldläufer schweigt und verkneift sich jegliche Spitze gegenüber den Professor. Es braucht ihn nicht zu interessieren, warum Tonks jetzt nicht mitkommt. Ganz im Gegenteil, er wäre sicherlich nicht begeistert, wenn er wüsste, was Tonks jetzt unternimmt. Und nachdem, was der Kundschafter mitbekommen hat, wird er das Gefühl nicht los, dass es eigentlich besser gewesen wäre, zumindest um des Friedens willen, wäre Tonks bei ihnen mitgelaufen. Aber tatsächlich interessiert sich Sidkar nicht nur für die Sichtweise von Saraphilon.

"Ich habe selbst noch an keiner Ausgrabung mitgewirkt, obgleich ich schon Ähnliches gesehen habe.", erklärt Sidkar und es stimmt auch ein Stück weit. Er weiß, dass viele Grabungen eher einer Schatzräuberei gleichen, denn es wäre mit Magie deutlich leichter, eine Ausgrabung handzuhaben, ohne die Kulturgüter nachhaltig zu schäden oder jegliche Schätze zu bergen. Doch der Kundschafter äußert sich nicht dazu, wartet lieber ab, was Saraphilon ihnen noch präsentiert. Sidkar schaut sich jedoch mehr als interessiert um[1], allerdings ohne dabei sonderlich konzentriert zu sein, eher versucht er alle Eindrücke gleichzeitig aufzunehmen.
 1. Entdecken 10 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg718218.html#msg718218)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 27.06.2011, 17:04:45
Tonks ist etwas beunruhigt, als der Irre Gnom eine andere Richtung als ihre Gefärten einzuschlagen beginnt. Würde sie ihm dermaßen vertrauen können, ihm blind zu folgen? Andererseits, so schwer könnte es nicht sein, ihn auszuschalten, sollte es darauf ankommen. Doch wie würde sie dann im Lager darstehen? Tonks zögert.

„Wie Ihr Euch sicher bereits vorstellt, hat ein einfaches Weib wie ich nicht die notwendige Bildung, zu wissen, was sich in solch einer Höhle verbirgt. Möchtet Ihr mich aufklären, um mir ein bisschen die Nervosität zu nehmen? Ich bin mir sicher, dann werde ich auch die Fackel fester in den Händen halten können“, erklärt Tonks, die noch keine Anstalten macht, die Fackel an sich zu nehmen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.06.2011, 00:24:31
Sidkar schaut sich um, allerdings kann der Waldläufer nichts besonders erkennen. Er hat aber auch nicht sonderlich viel Erfahrung mit Ausgrabungen. Im Moment sieht jedoch alles rechtens aus und nicht wirklich wie ein Lager von Grabräubern oder Plünderern. Dafür sieht es viel zu geordnet und akkurat aus.

Der Gnom seufzt, nimmt die Fackel von der Wand und streckt sie in Tonks Richtung.
„Tststs...erst zustimmen und dann etwas Angst vor einer Höhle bekommen. Typisch für Weibsvolk. Nun der gute Fredegund Alfons von Riedeberg möchte nicht so sein und sieht es Euch nach. Ausnahmsweise und nun wie ich bereits sagte, werdet Ihr dort die Erleuchtung erlangen und in Wort und Bild die Wahrheit über diese Ausgrabung erfahren. Den Inhalt meiner Theorie, doch da Euer Verstand etwas Hilfe braucht, werde ich es anschaulicher gestalten. In dieser Höhle anhand von uralten Bildern.“
Erklärt der Professor und scheint kein weiteres Zaudern zu zulassen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 30.06.2011, 14:56:48
Der Druide ist irgendwie erleichtert, daß sich Tonks in einer anderen Gruppe befindet. Sie scheint den Aufenthalt im Urwald nicht besonders gut zu vertragen und zunehmend instabil. Still folgt er der Gruppe um den Elfen Gelehrten bis sie am Ausgrabungsort ankommen.
"Tja, um ehrlich zu sein, meine Erfahrung mit Ausgrabungen hält sich auch sehr in Grenzen. Ein paar mal habe ich ausgebrabende Exponate begutachtet, zumeist Knochen, und diese zugeordnet. Wenn ihr also Überreste von irgendwelchen rätselhaften Kreaturen gestoßen seid, so ist dies quasi mein Fachgebiet."
Galbar schaut Saraphilon direkt an um sicher zu sein, daß er seine Aufmerksamkeit hat und fährt fort.
"Sagt, werter Professor: Wird hier eigentlich nach etwas bestimmten gesucht, irgendwelche Artefakten von Bedeutung? Ich gehe davon aus, wenn eine Ausgrabungsstätte von dieser Größe eine solche Anzahl von Sponsoren anzulocken vermag wird dies wohl nicht nur irgendeine ausgestorbene Kultur gewesen sein. Viel eher wird die Kultur eine besondere Bedeutung für ganz Khorvair wenn nicht sogar Eberron gehabt haben oder täuscht es nur?"
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.06.2011, 21:07:40
Saraphilon überlegt einen Moment und nickt dann.
„Ich bezweifele im Moment noch, dass wir solch einen Fund finden werden, aber falls doch werde ich gerne auf euer Angebot zurückkommen.“
Als dann Galbar noch eine Frage stellt, nickt der Professor erfreut.
„In der Tat. Zumindest erhoffen wir uns das nach den bisherigen Beobachtungen. Allerdings kann ich natürlich nur für meinen Zweig sprechen, ob die anderen Sponsoren etwas anderes im Sinn haben, weiß ich nicht. Jedoch liegen uns Hinweise und Theorien vor, dass diese Kultur lange vor uns existiert hat. Lange vor der ersten Besiedlung durch die flüchtenden Siedler aus Sarlona. Möglicherweise sogar älter als die Ruinen der Riesen in Xen’Drik. Könnt ihr euch das vorstellen? Eine so alte Zivilisation? Möglicherweise finden wir auch Zeugnisse ihrer Kultur oder sogar mächtige Artefakte ihrer Zeit.“
Schwärmt der Elf förmlich.
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Beitrag von: Ling Tar Do am 02.07.2011, 00:46:13
Ling hatte nicht versucht, Tonks dazu zu überreden, in ihrer Gruppe die Ruinen zu besichtigen. Er hatte deutlich die Erleichterung des Elfen gespürt und andererseits war es doch der Gnom, der so freundlich zu Tonks war, sie mitzunehmen. Also gab es keinen Grund, diese Fügung zu stören. Allein, er wunderte sich, dass diese ungleichen Männer beide den Namen 'Professor' trugen, obgleich sie wohl kaum verwandt sein konnten. "Wahrscheinlich eine Art Titel, so wie man bei uns 'Bruder' sagt.", resümierte Ling.

Ling sah sich in den Ruinen aufmerksam um und achtete dabei besonders auf Anzeichen von religiösen oder magischen Schriften. "Was könnt ihr uns nach Euren bisherigen Erkenntnissen über diese Kultur sagen? Wer waren sie? In welcher Gemeinschaft lebten sie zusammen? Welche Götter beteten sie an? Und haben sie Magie praktiziert? Entschuldigt meine vielen Fragen, doch ich interessiere mich sehr für diese Dinge, wie ich Euch schon gestern sagte.", sagt er sehr interessiert und angeregt.
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Beitrag von: Sidkar am 03.07.2011, 19:43:17
Sidkar hält sich zunehmend im Zuge von Lings und Galbars Fragen zurück, geben sich doch wieder, wie sehr sie diese Kultur interessiert. Ihre Fragen und Saraphilons Antworten, welche der Kundschafter ebenfalls mit regem Interesse verfolgt, lassen Sidkar den nötigen Platz und Raum, um ausreichende Beobachtungen zu machen und die Ausgrabungen genauer unter die Lupe zu nehmen, da er dem Professor nicht ewig sein das Interesse der Reisegruppe erläutern muss, damit er sich in seinem Interessengebiet suhlen kann.
Der Kundschafter hält sich also vorerst zurück und beobachtet weiter das Umfeld und die Ausgrabung, jedoch beginnt er, sofern sichtbar, auch die Arbeiter, ihre Art zu arbeiten und ihre allgemeines Verhalten und ihre Stimmung aufzunehmen.
"Ich frage mich, welches Geheimnis du birgst, wenn du älter als unsere Völker sein solltest."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 06.07.2011, 00:41:55
Der Professor überlegt einen Moment und schaut zu der Ausgrabung selbst.
„Kommt. Ich werde eure Fragen unterwegs beantworten. Schließlich wolltet ihr ja etwas von der Ausgrabung sehen.“
Saraphilon führt die Gruppe vorbei an der großen Ausgrabungsfläche zu einigen der Ruinen, die sich am Rande der Lichtung befinden. Auf dem Weg dorthin beantwortet der Elf Lings Fragen.
„Nun wir haben bisher nur einen Bruchteil der gesamten Anlage freigelegt, allerdings können wir durchaus einige Thesen über die Bewohner anstellen. Wir haben neben einigen Werkzeugen, auch riesige Quartiere gefunden. Wie es scheint, muss wer auch immer dort gewohnt hat auf engstem Raum gelebt haben. Entweder sie hielten nicht viel von Privatsphäre oder es waren Sklavenquartiere. Wir haben auch einige zerbrochene Waffen und vor allem unverwitterte Obsidiandolche, mit einer Spur Magie gefunden, die an rituelle Klingen erinnern. Des weiteren versiegelte Krüge mit unidentifizierbaren Schriftzeichen, die noch ihrer Entschlüsslung harren. Es gibt auch einige verwitterte Wandbilder. Die Form dieser ist nicht immer eindeutig, aber es gibt wiederkehrende Motive. Geflügelte Wesen, vielleicht Drachen, vielleicht Engelsgestalten, und noch einige grässliche Monster, vielleicht Dämonen oder Abberationen. Außerdem befinden sich an vielen der Ruinen Brand- oder Ätzspuren. Die wenigen Knochen, die wir geborgen haben, geben kaum ein einheitliches Bild über ihre Bewohner ab. Manchmal finden wir Knochen, die an Menschen erinnern, manchmal mehr an verdrehte Abarten von Menschen oder Affen. Außerdem auch Schädel und Knochen mit stachelartigen Auswüchsen. Die Form der Schädel haben meist keine Übereinstimmungen mit einer uns bekannten Rasse. Allerdings gab es auch einen merkwürdigen Fund. Die Überreste von einem Arm, dessen Hände um 180 Grad gedreht waren.“
Nach seiner langen Erklärung kommen sie an einer der Ruinen an. Es ist ein rundes Steingebäude mit einem schlichten, rechteckigen Eingangsportal. Die Wände selbst sind teilweise geschwärzt, teilweise verwittert und mit Moosen überzogen.
„Wenn es euch interessiert. Dies wäre eins der Quartiere.“
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Beitrag von: Galbar am 06.07.2011, 10:37:29
Während die Gruppe über die Ausgrabungsstette schlendert fliegt Bobo die Eule auf; sein Herrchen schaut ihm hinterher. Das Wetter an diesem Tag ist sehr gut und die Sonne scheint, was aber nicht unbedingt lange halten muß wie Galbar in den letzten Jahren oft genug erfahren mußte.

Als sie bei dem Eingangsportal angekommen sind wendet sich der Druide an den Morgrave-Professor. "Als Ihr von riesigen Anlagen gesprochen hattet, hatte ich tatsächlich an eine Rasse von Riesen gedacht. Sehr gerne würde ich mir mal diese Lagerstätte anschauen. Ich gehe davon aus sie wurde bereits gründlichst untersucht?"
Vorsichtig steht er den Kopf in den rechteckigen Eingang und es dauert einige Zeit bis sich seine Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnt haben. Die Steinkonstruktion macht den Raum etwas kühler im vergleich zum Wetter draußen. Er nimmt sich einige Zeit um das Gebäude zu untersuchen, dabei muß er zurück an den verrückten Traum im Urwald denken. Waren es Obsidian-Opferdolche gewesen?

"Herr Professor. Bei Zeit würde ich auch gerne mal einen Blick auf die Knochen werfen von denen Ihr spracht. Eventuell kann ich bei der Einordnung etwas behilflich sein."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 06.07.2011, 11:51:02
„Also gut Professor“, antwortet Tonks forsch. „Geht Ihr voran? Ich möchte nicht durch meine Inkompetenz einen unbehebbaren Schaden verursachen“, fügt sie hinzu und krallt sich die Fackel. Innerlich ist sie jedoch immer noch zögerlich. Schließlich scheint der Gnom dermaßen von sich eingenommen zu sein, dass er wohl kaum eine realistische Einschätzung der Gefahr, die diese Höhle darstellen könnte, gewinnen zu können. Sie will es sich offen zu halten, zu fliehen, sollte es notwendig zu sein.

Sie wartet darauf, dass der Professor den ersten Schritt macht, und würde genau darauf achten, wie er vorgeht. Sie würde versuchen, einzuschätzen, ob er überhaupt schon einmal in der Höhle war, darauf achten, wie er voranschreitet – selbst zögerlich, oder ob er genau weiß, wo es lang geht. Sie wirft einen letzten Blick hinüber, zu ihren Weggefährten. Ihr ist etwas mulmig im Bauch, aber nun kann sie nicht mehr zurück. Beiläufig stellt sie eine Frage an den Professor, ganz im Plauderton. „Was haltet Ihr eigentlich von diesen Erleuchteten Gelehrten?“, will sie wissen. „Hach…ich habe in meinem provinziellen Leben noch keinen erblicken können. Wie sehen sie aus? So mystisch, wie es die Gerüchte behaupten, Professor?“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.07.2011, 00:38:47
„Nun die Größe der Rasse ist debattierbar. Allerdings waren es gewiss keine Riesen im klassischen Sinn wie sie auf Xen’Drik vorkommen.“
Erklärt der Professor und macht eine einladende Geste, um Galbar gern den Vortritt zu lassen.
„Werft ruhig einen Blick hinein und ich kann euch später gerne einige der Knochenfunde zeigen. Auch wenn ich wenig Hoffnung habe, dass Ihr ein neues Licht darauf werfen könnt, aber nun wir werden sehen.“
Galbar wirft einen Blick in das Gebäude und kann einen großen kreisrunden Raum sehen. Der Boden besteht aus festem, durchwachsenem Gestein. Die Wände sind überzogen mit den Überresten von Bildern und lauter Alkoven, die direkt in die Wand gehauen wurden und ungefähr drei Meter lang sind. Galbar kann im ersten Moment jedoch kaum etwas ausmachen aus diesem Winkel. Der Stein im Eingangsbereich ist außerdem geschwärzt.
Bei genauer Untersuchung kann der Druide durchaus Bilder ausmachen. Überreste von Flügeln in verschiedenen Farben, merkwürdige Kreaturen mit Klauen und undefinierbaren Fortsätzen. Vielleicht Schläuche oder Ketten oder gar Tentakeln? Allerdings kann er keinen Hinweis auf humanoide Kreaturen oder gar Tiere in den Bildern entdecken.

Der Gnom scheint erleichtert, als Tonks endlich seinen Weisungen nachkommt.
„Ich dachte schon Ihr wärt schwer von Begriff. Also kommt endlich.“
Das Wechselbalg kann den Professor immer noch nicht so richtig einschätzen. Entweder er ist genial, ein Aufschneider, wahnsinnig oder führt etwas im Schilde. Vielleicht auch alles. Sie weiß es einfach nicht. Auf ihre Frage schnaubt der Gnom aber nur.
„Die Erleuchteten? Dummköpfe. Verstecken sich hinter Schleiern und ihren geistigen Kräften. Viel zu selten. Kann man nicht lernen und damit nutzlos. Privileg für einige Unterbelichtete. Magie hingegen kann jeder lernen, solange er einen Funken Verstand hat. Das ist ein wahrer Ausdruck von Intelligenz und nun kommt.“
Fredegund führt Tonks tiefer in die Grotte hinein, während es immer kälter wird. Die Steinwände sind zum größten Teil gut erhalten und Tonks kann darauf Bilder ausmachen. Geflügelte Echsen und Gestalten wie aus Alpträumen. Der Gnom führt sie wortlos daran vorbei bis zu einer eingerissenen Mauer. Das Wechselbalg vernimmt irgendwo in der Nähe das Rauschen eines Flusses. Fredegund zeigt jedoch auf die Wand gegenüber der eingerissenen Mauer auf der sich eine schwarze, geflügelte Echse befindet sowie mehr der Alptraumgestalten, die wahllos verteilt sind, um die schwarze Echse.
„Da haben wir. Ganz klar ein Bild von Vvaraak und hier diese beiden Bilder da unten sind Echsenmenschen und stehen in Relation zu dem Drachen.“
Für Tonks sehen die beiden Gestalten leicht menschlich aus, jedoch irgendwie anders. Aber immerhin haben sie keine Stacheln oder Hörner wie manch andere Bilder. Jedoch einen Schwanz wie Echsenmenschen.
„Der Rest der Bilder ist jedoch wahllos drum herum verteilt. Seht ihr was ich meine? Könnt ihr euch denken warum?“
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Beitrag von: Sidkar am 11.07.2011, 18:04:25
Sidkar blickt sich weiter sorgfältig um, folgt aber auch den Worten des Professors. "Eine unbekannte Rasse, nicht zu erkennende Wandbilder und damit die umfassende Erkenntnis, dass man noch gar nicht weiß, womit man es hier zu tun. Vielleicht doch etwas, was mit den Echsen zu identifizieren ist oder eine von ihnen verehrte Rasse? Erinnerungen an die Beginne?" Sidkar kann es nicht wissen und beschließt, nicht nur die Eindrücke in sich aufzunehmen, sondern auch die Details zu betrachten.
Schweigenderweise nähert sich auch Sidkar dem möglichen Quartier und stellt sich neben Galbar und fängt sich ebenfalls umzuschauen an, in der Hoffnung vielleicht ein paar Bilder identifizieren zu können[1].
 1. Knowledge (Nature) 17 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg721350.html#msg721350)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.07.2011, 15:17:52
Doch auch Sidkar kann keiner der Bilder einer ihm bekannten Tierart zu ordnen. Das heißt entweder der Waldläufer kennt sich nicht so gut aus wie er gehofft hat, es keine Tiere auf diesen Wandmalereien gibt oder das es keine noch existierende Tiere sind. Saraphilon tritt zu ihnen, während sie sich umschauen und fragt interessiert.
"Beeindruckend oder? Und irgendwie unheimlich, wenn man bedenkt, dass dies alles weit vor uns da wahr. Selbst vor uns Elfen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 13.07.2011, 01:04:13
"Unheimlich in der Tat! Auf mich macht es irgendwie nicht den Eindruck wie tatsächlich natürliche Wesen, sondern eher Quori, die hier dargestellt oder vielleicht sogar verehrt. In der Geschichte gibt es immer wieder Verbindungen zwischen unserer Ebene und Dal Quor, bei denen seine Bewohner auch außerhalb unserer Albträume frei umherwanderten. Vielleicht sind es auch nur Träume die hier piktiert wurden, ich hatte bereits einen ungewöhnlichen Traum vor ein paar Tagen. Dem will ich nun nicht weiter Bedeutung beimessen, richtige Quori waren nicht dabei soweit ich mich erinnere."
Galbar holt eins seiner Notizbücher hervor und blättert ein wenig durch die vergilbten Seiten. Das Licht in dem Raum ist nur unzureichend und so bewegt er sich wieder zum Ausgang bei dem er das gesehende mit den Notizen abgleicht. Er nimmt einen Kohlestift aus seiner Tasche und schickt sich an eine Skizze von der Wandmalereien seinen Notizen hinzuzufügen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.07.2011, 12:57:04
Galbar zeichnet die Bilder ab so gut er kann und denkt dabei intensiv über das Gesehene nach. Allerdings kann er zumindest keine Bestätigung für seine Theorie finden. Die Bilder erinnern ihn nicht wirklich an irgendwelche Quori. Der Naturgelehrte ist sich allerdings sicher, dass die meisten Wesen keine natürlichen Lebewesen sind. Galbar fällt jedoch auf, dass einige merkwürdige Varianten von ihm bekannten Tieren auf den Bildern sind. Entweder ausgestorbene, falsch gezeichnete oder gar so etwas wie Vorfahren der jetzigen Tierarten, ein Urzeittier könnte man vermuten. Darunter merkwürdige Echsen, die an Salamander und Saurier aus der Talanta-Ebene erinnern. Des weiteren Wesen die an Axolotl erinnern oder gepanzerte Fische.
Der Professor nimmt den Vorschlag von Galbar auf und schüttelt den Kopf.
„Zumindest die Gelehrten der Erleuchteten haben nichts dazu gesagt, möglicherweise verschweigen sie etwas. Ich werde dem nachgehen bei Gelegenheit.“
Kurz darauf sieht Galbar jedoch einen Arbeiter an ihm vorbei gehen, der ebenfalls das Quartier betritt. Er schaut sofort zu Saraphilon und fragt abgehetzt.
„Professor? Sollen wir die Arbeiten von gestern fortsetzen?“
Der Elf schaut etwas irritiert und winkt den Mann heraus, um sich etwas abseits der Gruppe mit dem Arbeiter zu unterhalten.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 14.07.2011, 08:14:42
Der ehemalige Soldat hat dem Professor zugestimmt. " Ja, es ist wahrlich beeindruckend. Wir Menschen, aber gerade auch die Elfen und Zwerge, legen einen enormen Wert auf Tradition, die Beruf auf das Althergebrachte, welches seit den grauen, ersten Tagen so sein mag und doch zeigen uns doch gerade solche Funde, wie wenig Ahnung wir vom Alter wirklich haben. Wie beschränkt unsere Konzeptionen von Alter sind. Wir glauben etwas von Alter zu verstehen, wenn wir vom Alter der Drachen hören und doch macht uns solches bereits fassungslos. Ihr Alter lässt uns klein und unbedeutend wirken. Sie macht uns zu einem grauen Tag in der Abfolge der Zeiten." Des Kundschafters Stimme ist bedeutungsschwanger, um sein Interesse zu unterstreichen. Je mehr er von dem sieht, was er nicht auf Anhieb versteht, desto mehr bannt es ihn, desto mehr will er erfahren.

"Das ist eine Chance!", kommentiert der Kundschafter in Gedanken die kurze Ablenkung des Professors und er versucht diesen Umstand dreist auszunutzen. Er fasst Galbar schnell an der Schulter, sodass der Professor zuerst den Druiden sieht, wenn er in das Quartier schaut, während der Waldläufer die Chance zu nutzen, den Raum nach Gutdünken zu untersuchen.
Schnell tastet der Waldläufer die Wände, einen Teil der Bilder und markante Stellen am Fußboden ab und durchsucht den Raum nach weiteren Hinweisen[1]. Dabei versucht er sich aber nicht wie die Axt im Walde zu benehmen, sondern möglichst leise, damit der Professor nicht sofort auf sein Tun aufmerksam wird[2].
 1. Suchen 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg721983.html#msg721983)
 2. Leise Bewegen 15 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg721983.html#msg721983)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 14.07.2011, 16:47:12
Unter den Erläuterungen des Professors untersucht Ling die Wandmalereien. Doch er schreckt auf, als Galbar die Quori erwähnt. Er wirft ihm einen durchdringenden Blick zu. War es Erstaunen oder Furcht, die aus ihm sprachen? Seine Blick wandert an ihm vorbei, zum Eingang hin, und als Ling niemanden findet, schüttelt er leicht den Kopf und lächelt. Er wendet sich unmittelbar wieder den Wandmalereien zu. "Die Ausgestaltung des Raumes, die Breite der Alkoven und die Malereien geben uns wichtige Hinweise auf die Wesen, die hier einmal gelebt haben. Doch wir sollten nicht vergessen, dass sie uns auch in die Irre führen könnten. Insbesondere religiöse Bauten sind oftmals überdimensional, um gewaltig und erhaben zu wirken. Und auch die Malereien müssen nicht unbedingt die Realität abbilden, sondern können auch Bilder aus Träumen sein oder die Eindrücke, die im Rausch gemacht wurden. Oder es können auch Wunschvorstellungen oder Kunst sein." Während er spricht, fährt er andeutungsweise mit den Fingern die Konturen der Malereien nach. "Wir können jedenfalls nichts mit Gewissheit sagen. Doch ich frage mich, welchen Bezug die Echsenwesen zu diesen Ruinen haben. Wenn ich mich recht entsinne, dann sagtet Ihr, dass die Echsenwesen bereits mehrmals versuchten, hier einzudringen?" Ling drehte sich zum Professor und sein Blick blieb bei Sidkar heften, wie dieser Galbar vorschickte und die Wand abtastete. Irritiert runzelte er die Stirn.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.07.2011, 13:44:19
Saraphilon scheint erst einmal abgelenkt, weswegen er nicht wirklich auf Lings Frage eingehen kann. Während Sidkar den Raum sehr genau untersucht und möglichst leise, unterhält sich der Professor mit dem Arbeiter. Die Worte sind im ersten Moment nicht zu verstehen, allerdings wirkt der Elf sehr aufgebracht.
Sidkars Suche ergibt derweil keine neuen Funde. Keine geheimen Verstecke, Unregelmäßigkeiten oder Besonderheiten, außer dass der Stein sehr glatt bearbeitet scheint. Fast so, als wenn kein Werkzeug seine Oberfläche je berührt hätte und der Stein schon immer diese Form hatte.
Doch dann kommt Saraphilon auch schon wieder und seine Blick wirkt im ersten Moment neutral. Mit seinen Augen fokussiert er jedoch Sidkar.
„Und habt ihr etwas interessantes gefunden, während ihr mehr als geschaut habt? Und ja Ling das Lager wurde mehrmals von Echsenmenschen angegriffen. Allerdings müsstet Ihr eher die Wachen fragen, wenn ihr mehr Details wollt.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 18.07.2011, 21:45:59
"Mehr als geschaut? Er hatte mich also im Auge. Hätte mich auch gewundert, hätte er uns so blind nach wenigen Stunden der Bekanntschaft getraut. Ich hätte es wissen müssen, mich unauffälliger bewegen müssen." Sidkar kritisiert sich für sein überhastetes Vorgehen, welches auffallen musste. Er ärgert sich aber nur kurz deswegen und glaubt eine schlagfertige Antwort gefunden zu haben. "Natürlich haben wir mehr geschaut.", gesteht Sidkar ohne Umschweife. "Wenn man solch Faszinieredes will man es riechen, betasten und fühlen, mit fast allen Sinnen aufnehmen. Nur daran lecken, das werde ich nicht.", bemerkt der Kundschafter schnippisch und relativiert, bevor er sich eine Belehrung durch den Professor anhören muss. "Ich habe darauf geachtet, dass ich nicht alles mit nassem Geifer greife, sondern ich habe vorsichtig getastet, ob ich nicht mehr entdecke. Es wirkte mir so. Ich werde meine Hände bei mir behalten.", schließt der Waldläufer und mahlt mit den Zähnen.
"Dennoch scheint der Stein äußerst glatt, so wie es keine Spitzhacke vermag. Das lässt nur fließendes Wasser mit hoher Geschwindigkeit zu oder Magie, zumindest erscheint mir das wahrscheinlich. Sind diese Wände tatsächlich mit Magie oder purer Geisteskraft bearbeitet wurden?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.07.2011, 21:16:41
Saraphilon lässt das Thema der genaueren Untersuchung nach Sidkars Worten erst einmal ruhen. Der Elf wirkt allerdings auch etwas abgelenkt und nicht voll konzentriert, beantwortet dann allerdings die Frage.
„Nun Magie ist durchaus eine Möglichkeit oder das Material wurde in Form gegossen. Allerdings erscheint uns Magie für solch ein einfaches Quartier irgendwie unangemessen, jedoch haben wir noch keine genaueren Funde zu diesem Thema oder zu den geographischen und klimatischen Gegebenheiten der damaligen Zeit. Möglicherweise gab es ein Gewässer in direkter Nähe. Allerdings müssen sie Magie besessen haben, denn die Dolche aus Obsidian beinhalten eine Spur Magie. Im Moment ist Magie noch die schlüssigste Theorie.“
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Beitrag von: Galbar am 21.07.2011, 08:01:32
Galbar war nicht ganz sicher was der Kundschafter mit der Aktion im Schilde führt versuchte sich dennoch nach bestem Vermögen in die Sichlinie des Professors zu stellen und ein bestechendes Lächeln aufzusetzen.
"Nun, Herr Professor. Dies ist sicher nicht die einzige Ausgrabungsstätte hier oder? Könnt Ihr und vielleicht noch weitere Funde zeigen? Vielleicht etwas an dem dem Arbeiter momentan dran sind. Momentan muß ich ehrlich gestehen fehlt mir etwas die Signifikanz der Ausgrabungs. Ohne Respektlos zu erscheinen zu wollen, aber ein einfaches Quartier - wie Ihr selbst sagtet - wird ja sicher nicht alles gewesen sein was Ihr gefunden habt. Ich kann natürlich verstehen, wenn Ihr Eure Funde auch vor den anderen Forschern geheim halten wolltet."
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.07.2011, 13:31:05
Der Elf schaut etwas enttäuscht bei Galbars Worten.
„Natürlich ist dies nicht der einzige Ort den wir ausgegraben haben. Das konntet ihr schließlich schon sehen, als wir das Ausgrabungsgelände betreten haben. Ich kann euch natürlich noch mehr zeigen, aber vielleicht...“
Saraphilon scheint einen Moment zu überlegen.
„...könntet ihr mir helfen. Ich würde euch eine andere Stelle zeigen, anscheinend hat sich dort jemand selbstständig gemacht und ich muss die möglichen Veränderungen untersuchen. Habt ihr Interesse?“
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Beitrag von: Galbar am 21.07.2011, 13:45:24
"Sehr großes Interesse, wenn wir von Hilfe sein können wollen wir es bestimmt versuchen!"
Kurz überlegt Galbar ob er damit auch meint wieder einen Brief durch den Dschungel zu befördern obwohl er genau genommen ja nie mit dieser Aufgabe betreut war.
"Was meint Ihr denn mit 'selbstständig gemacht'? Hat einer Eurer Arbeiter eigene Ausgrabungen angestellt?"
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Beitrag von: Ling Tar Do am 21.07.2011, 14:20:10
Ling betrachtete den Stein und schüttelte leicht den Kopf. "Offen gestanden, ich kann mir kaum vorstellen, dass sie hier irgendeine Form von Magie genutzt haben, um den Stein zu formen. Zauberkraft ist rar und für diese einfache Aufgabe zu kostbar, meiner Meinung nach. Insbesondere dann, wenn dieses Gebäude keine tiefere, kulturelle Bedeutung hat. Ich glaube eher an Wasserkraft oder ein sehr feines Werkzeug. Vielleicht sogar Sand, oder ähnliches." Er drehte sich zu dem Elfen um und lächelte. "Für den Moment scheinen wir nicht weiter zu kommen. Daher stehe ich Euch gerne zur Verfügung. Bringt mich zu der Stelle."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 21.07.2011, 16:51:53
"Guter Ling, seid Ihr schon in den Königreichen gewesen? Magie ist spätestens seid Haus Cannith alles andere als rar. Vielleicht ist das bei Eurer Heimat anders, aber in der grauer Vorzeit, dem Legendären Zeitalter von Drachen und Riesen, war Magie wohl noch alltäglicher als wir uns es heute vorzustellen vermögen. Viel ist im laufe der Jahrtausende verlohrengegangen, was ja grade oft der Treibstoff solcher Ausgrabungungen oder Schatzsuchen ist. Nahezu alle Reiche und Drachenmalhäuser unterhalten Projekte dieser Art. Man sagt, daß die Magiegeschmiedeten erst mit Funden aus Xen'drik überhaupt ermöglicht wurden, welche Haus Cannith dort geborgen hat."
Galbar gibt sich vergeblich Mühe nicht zu sehr als Lehrer zu erscheinen und Ling, den er sehr zu schätzen gelernt hat, ein schlechtes Gefühl zu geben. Tatsächlich ist Galbars Wissen über Kriegsgeschmiedete ziemlich dünn, hat er sich doch in seinem Lebenen immer den eher natürlichen Dingen gewittmet, doch es war das prominenteste Beispiel für Magiewissen aus alter Zeit was ihm in dem Moment in den Sinn kam.
"Viele Möglichkeiten sind denkbar zur Erschaffung dieser Bauten. Wir sollten momentan noch keine einzelne Theorie ausschließen. Verglichen mit den Türmen von Sharn oder der fliegenden Stadt Arcanix in Aundair ist es vielleicht momentan noch etwas wenig beeindruckend." Der Druide schaut zum Elfen. "Irgendwie bekomme ich das Gefühl, daß das wahre Geheimnis dieser Stätte noch etwas tiefer liegt."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 22.07.2011, 13:28:01
Sidkar hört der Ausführungs Galbars zu. Für einen Orang-Utan ist er ziemlich weltgewandt, was sein Wissen angeht. Der Kundschafter ist ein wenig verwundert darüber, da er dies für einen Mann, der sich tief in Q'Barra ohne Begleitung mitten im Dschungel aufhält, eher ungewöhnlich findet. "Ob er ein dunkles Geheimnis hat, ein Exilant ist oder gar als Spion diese Stätte ausspionieren sollen und wir haben ihm geholfen, sie zu finden?", kommt Sidkar in den Sinn, zumal Galbar sich auch ziemlich häufig zur Disposition gestellt hat und seinen möglichen Abschied alsbald verkündet hat.
"Ja, wir sollten dann dorthin aufbrechen.", bemerkt Eskariot kurz und blickt den Elfen erwartungsvoll an, zu den Theorien zur Entstehung des Ortes äußert er sich im Moment nicht weiter.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 24.07.2011, 15:35:01
Tonks ist etwas irritiert von der Art des Professors - sofern sie es nicht vorher schon gewesen ist. Er scheint wirklich etwas sehr von sich eingenommen, so dass er sie einfach an den interessanteren Bilder vorbeiführt. Die Bilder von den alkptraumhaften Kreaturen machen auf Tonks durchaus Eindruck. Zu gerne würde sie diese näher untersuchen, doch will sie den Gnom nicht von seinem eigentlichen Ziel abhalten, auf das Tonks durchaus gespannt ist.

Als sie schließlich vor dem Machwerk stehen, zieht sie eine Augenbraue stark nach oben, als denke sie scharf nach. "Aha, ja, ich verstehe", gibt sie vor, wobei sie eigentlich nicht den leisesten Plan hat, was der Gnom von ihr will. Sie versucht, etwas Zeit zu schinden. "Also Vvaraak ist das Zentrum des Gesamtwerkes, sehe ich das richtig? Ihm ist der Tempel...geweiht, wenn man es so sagen darf", wirft sie in den Raum, in der Hoffnung, somit einen weiteren Gesprächsfaden aufgenommen zu haben. "Doch, und verzeiht meine Unwissenheit, wer war dieser Vvaraak noch einmal genau?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.07.2011, 20:15:42
Der Gnom schaut weiter die Bilder an, während Tonks ihre Fragen stellt. Der Professor schüttelt dabei mehrmals den Kopf.
„So jung und so unwissend. Vvaraak ist natürlich der Drache, der die erste Druidentradition gegründet hat. Damit ist er eine wichtige Figur, aber nicht unbedingt das zentrale Machwerk. Aber dies beweist die offensichtliche These, dass die Echsenmenschen eine druidische Tradition im Sinne der Siegelbewahrer haben. Damit sollen diese Bilder Unbedarfte davon abhalten den Tempel zu plündern und zu stören. Ganz eindeutig.“
Erklärt er, während Tonks jedoch plötzlich aus Richtung des Wandeinbruches neben dem Rauschen auch ein Schlürfen und tiefes Stöhnen hört.

Professor Saraphilon nickt bei der Erklärung von Galbar, beantwortet jedoch auch kurz darauf die andere Frage.
„Nein dies nicht. Aber anscheinend hat einer der anderen Professoren einigen Arbeitern befolgen eine der Wände einzureißen. Ich sollte dies lieber untersuchen, also kommt.“
Der Elf führt die Gruppe vom Quartier weg, über die Ausgrabungsfläche bis zu einer Grotte etwas abseits. Der Ort den auch Tonks mit dem fremden Professor aufgesucht hat.
„Dort drin sollte es geschehen sein.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 29.07.2011, 20:37:49
Der Mönch tritt an dem Professor vorbei und streift langsam tiefer in die Grotte hinein. Mit wenigen Blicken überblickt er den langen Gang der Höhle, die tiefer unter die Erde führt,[1] und vernimmt die Worte von Tonks und des anderen Professor. Darauf bedacht, ihr Gespräch nicht zu stören, schaut er sich im Gang um, und konzentriert sich auf die Bilder und Inschriften der untergegangen Zivilisation[2]. Ein kleines Mantra intonierend öffnet er seinen Geist für die spirituellen Schwingungen, die sonst nur das Unterbewusstsein streifen[3].
 1. Spot: 8
 2. Search: 19 undWissenswürfe (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg725255.html#msg725255) - und falls notwendig manifestiert Ling Call to Mind (http://www.d20srd.org/srd/psionic/powers/calltoMind.htm)
 3. Detect Magic und falls nötig: Spellcraft 14
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 31.07.2011, 13:43:27
Ling betritt als erster die Grotte und untersucht den sich öffnenden Gang. Dabei besieht sich der junge Mann die Bilder genau. Untersucht ihren Zusammenhang, ihre Beschaffenheit und versucht sie mit seinem eigenen Wissen zu untersuchen. Allerdings stellen sie ihn vor genauso viele Rätsel wie sie Aufklärung geben. Er sieht definitive alptraumhafte, dämonische wirkende Wesen auf den Bildern. Meist im oberen Teil der Wände. Im unteren Teil hingegen menschenähnliche Wesen, allerdings meist mit merkwürdigen Abweichungen wie Schwänzen, Hörnern, Schuppen, mehr als zwei Armen oder anderen Absonderlichkeiten. Allerdings sind auch viele Bilder nicht mehr so gut erhalten. Was Ling jedoch neben den Stimmen der anderen Besucher wahrnimmt ist ein leises Rauschen von tiefer drin. In der Richtung in der auch Tonks und der Professor sein müssen.
Kurz hinter ihm kommt auch der Rest zusammen mit Saraphilon, der sich über die Stimmen wundert.
„Nun tiefer drin soll eine Wand eingerissen wurden, also kommt.“
Der Elf geht mutig voran, während seine Hände kurz einige Geste formen und ein magisches Licht erzeugen, damit sie tiefer drin immer noch etwas sehen. So gehen sie tiefer hinein in die Grotte, während immer mehr Bilder die Wände verzieren und die Temperatur merklich sinkt. Nach und nach stoßen sie weiter vor bis zu der eingerissenen Wand gegenüber der sich der Professor und Tonks unterhalten. Der Elf verzieht sofort das Gesicht.
„Ausgerechnet Ihr und Ihr.“
Der Gnom schaut ebenfalls und schüttelt den Kopf.
„Mehr kurzsichtige Kleingeister.“
Doch während beide Professoren sich sonst für nichts interessieren und sie hasserfüllt anstarren, hören alle Anderen inzwischen deutlich ein Schlürfen und Stöhnen aus der Richtung des Wandeinbruches.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 03.08.2011, 07:50:56
Galbar schaut sich vorsichtig um und hält sich weitestgehens im Hintergrund. Wieder nimmt er den Notizbuch hervor und versucht mit den spärlichen Licht die interessantesten Darstellungen abzuskizieren. Die Abbildungen zeichen aber nur wenig Übereinstimmung mit realen Lebewesen die er bisher studieren konnte.

"Wurde bereits versucht die Abbildungen mit einem Reparierenzauber wiederherzustellen? Vielleicht kann ein Magieschmied etwas mehr" fragt der Druid wähend sie sich tiefer in die Grotte bewegen.

Als sie Tonks und ihren neuen Begleiter treffen fühlt sich Galbar vom der Bemerkung des Gnoms etwas persönlich angegegriffen, ist sich aber nicht sicher wie es darauf reagieren soll.
An anfang etwas zögerlich sagt er: "Entschuldigung wir kennen zwar uns nicht, aber Ihr seid einem Fehler aufgesessen: Unsere Sehkraft ist recht gut. Wir sind auch keine Geister und außerdem wohl um einiges größer als ihr."
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 05.08.2011, 01:27:54
Saraphilon hebt die Augenbraue bei Galbars Vorschlag.
„Kennt ihr andere Magierschmiede als ich? Sie taugen zum Reparieren von Metallarbeiten, Holz, Leder. Dinge die Risse erleiden können und keine Finesse brauchen, aber ein echtes Kunstwerk? Bilder. Es wäre mir neu, dass sie Dinge ohne Vorlage wiederherstellen können. Ohne offensichtliche Vervollständigung. Aber vielleicht habe ich solch einen erlesen Magierschmied noch nicht angetroffen?“
Theoretisiert der Elf, um wenigstens kurzzeitig vom Gnom abgelenkt zu sein. Der Gnom jedoch verengt die Augen und wirft Galbar einen vernichtenden Blick zu.
„Länger vielleicht, aber Ihr seid auf keinen Fall größer als der berühmte Fredegund Alfons von Riedeberg. Außerdem habt Ihr gerade bewiesen wie unwissend Ihr seid. Nicht einmal einfache Semantik kann Euer Hirn begreifen. Geschweige denn die höheren Form der Rhetorik. Kein Wunder, dass Ihr in Begleitung dieses Elfens seid.“
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Beitrag von: Galbar am 05.08.2011, 03:37:36
Der Druide steckt seine Hände in die Seitentaschen seines Gewands und lächelt den Gnom freundlich an.
"Bitte Verzeiht unsere Ignoranz, geehrter Herr Riedeberg. Ich wollte Euch nicht etwa beleidigen. Es ist sicherlich hart so weit weg von Zilargo zu sein und dennoch ernst genommen zu werden."
Galbar verbeugt sich kurz vor dem Gnom und etwas tiefer vor Tonks und wendet sich erneut dem Elfen zu. "Es gibt Magieschmiede sich sich auf die Restauration von Kunstwerken spezialisieren, aber der Erfolg ist nicht immer gegeben. Wahrscheinlich ist es ob dem Alter und dem Schaden dieser Wände ziemlich aussichtlichlos, ein Versuch wäre es aber womöglich dennoch wert."
Er schaut eben zu Sidkar und Ling ob sie etwas hinzufügen wollen, und hofft das sie den Gnom nicht weiter mit Kommentaren würdigen, da dies der Treibstoff für sein Ego zu sein scheint.
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Beitrag von: Tonks am 05.08.2011, 08:40:33
Tonks begibt sich sofort in Alarmbereitschaft, als sie das Schlurfen und Stöhnen vernimmt. Denn im Gegensatz zu dem Stöpsel weiß sie, dass Stöhnen und Schlurfen aus einer Höhlenspalte selten etwas Gutes sind. Deshalb ist sie ausnahmsweise erleichtert und dankbar, als der Elf mit ihren Begleitern auftaucht. Bei Galbars Wortspielerei über den Gnom muss Tonks innerlich laut lachen, versucht den Ausbruch plötzlicher Fröhlichkeit aber mit einem Husten zu überspielen, bei dem sie sich zusätzlich wegdreht. Dann, als sie sich wieder gefangen hat und auf die neue Situation eingestellt hat, wendet sie sich Saraphilion zu.

"Die Ehre ist ganz meinerseits, Professor. Allerdings sollten wir Weiheit herrschen lassen, soweit vorhanden, denn aus der Spalte dort dringen stärker werdende Geräusche: Stöhnen und Schlurfen, und ich glaube kaum, dass etwaige Höhlenbewohner gerade mit Fortpflanzungstätigkeiten beschäftigt sind. Was hat es mit der Höhle auf sich? Welche Wesen wohnen hier?", fragt sie leise, und ihre Stimme ertönt auf einmal in einem ganz neuen Klang, fordernd, druckvoll und irgendwie...erschreckend klar und unwirr.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 06.08.2011, 00:13:35
Tonks' Warnung kommt überaus zeitig, denn das nächste Stöhnen erklingt bereits aus unmittelbarer Nähe, direkt aus der Schwärze hinter dem Durchbruch in der Wand. Eine Woge muffig, eitrig riechender Luft schwappt in die Grotte mit den Abenteurern und den streitenden Professoren, um die wankenden Schemen im krude gehauenen Loch anzukündigen. Eine abgerissene Gestalt schlurft daraus hervor, mit abpellender Haut, knirschenden Gelenken und einem starren, irgendwie durchdringenden Blick aus glanzlosen Augen. Eine schmutzige, an vielen Stellen geflickte oder auch frisch zerrissene Leinenhose und die Überreste eines Halstuchs sind das einzige, was die Kreatur am Leib hat.
Hinter dem ersten Neuankömmling drängt sich ein zweiter durch die Wandöffnung, das Schlurfen, Knarzen und Stöhnen lässt jedoch ein paar mehr 'Gäste' erahnen. Saraphilon keucht erschrocken auf und weicht vor dem unappetitlichen Anblick zurück, während Fredegund große Augen macht und ein "Paperlapapp!" von sich gibt. Das erste modrige Geschöpf fixiert mit seinem unheimlichen Blick Galbar und zerrt seine trägen Glieder auf den Druiden zu; die Gestalt hinter ihm wählt Ling als sein Ziel. Zwei weitere Umrisse tauchen im Durchbruch auf und quälen sich mit kehligem Gurgeln in die Grotte.
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Beitrag von: Galbar am 06.08.2011, 07:53:40
Galbar macht erstmal einen kleinen Satz zurück als er auf die dunkle Gestalt aufmerksam wird. Er war bisher der Ansicht gewesen es handelt beim Stöhnen und Schlufgeräuschen um Arbeiter die irgendwelche Steine beseitigen, die beim Einreißen der Wände in dem Weg gerollt sind.
So schnell es geht zieht er die Hände aus den Taschen und schwingt den Schild vom Rücken auf den linken Arm und den Scimitar in die Rechte.
Seine Sicht reicht in der Dunkelheit nicht so weit das er deutlich erkennen könnte wer oder was dort kommt. "Wer geht da?" ruft er der Siluette zu.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.09.2011, 02:19:22
Mit einem Blick hat der ehemalige Soldat die Situation überblickt: Untote! Er hatte solche schon einmal getroffen. Damals als... . Er macht sich von den schmerzvollen Gedanken frei, konzentriert sich ganz auf das hier und jetzt. Er hatte die Anführerschaft über diesen Haufen übernommen. Drei seiner Gefährten waren bereits tot. Er würde es nicht zulassen, noch einen zu verlieren!
Er greift nach seinem Zweihänder und tritt in den Gang, aus dem die Untoten kommen. Er achtet darauf, nicht in Tonks Schußlinie zu geraten, denn die verrückte Furie würde sicherlich gleich wieder ihren Kristallsturm entfesseln. "Ling! Bring den Eierkopf in Sicherheit und Dich auch!", brüllt er nach hinten und führt einen gewaltigen Streich gegen den Untoten direkt vor ihm.

Tonks ist angesichts der neuerlichen Bedrohung nicht sonderlich beängstigt. Mit den vier Gegnern würde die Gruppe allemal fertig werden, und Tonks fühlt sich stärker denn je und spürt, dass es an der Zeit ist, eine neue entsetzliche Kraft an ihren Widersachern auszulassen. Die Wechselbalg ist so von sich eingenommen, dass sie sogar die Zeit noch aufbringt, einen Kommentar an den Gnomenprofessor zu schicken. Mit gespielt angsterfülltem Gesicht fleht sie: "Friedegund, schnell, zeigt Eure wahre Größe und vernichtet sie auf einen Schlag!" Doch dann wendet sie sich mit einem abfälligen Lachen ab und sondiert die Lage. Mit zwei schnellen Schritten geht sie an die Stelle, an der eben noch Sidkar stand, und spreizt in froher Erwartung ihre Finger auseinander. Sie weiß noch nicht, was gleich geschehen wird, doch sie freut sich innerlich darauf, wie damals als junges Mädchen, als sie das erste Mal einen Jungen, der sie ärgerte, mit Kristallsplittern eingedeckt hat. Oder als sie dem karrnathischen Soldaten, der sie vergewaltigen wollte, das Hirn mit Hilfe ihrer überwallenden Emotionen herausgepustet hat. Und nun ist es wieder soweit. Der ganze Ärger über die Erleuchteten, ihre Angst und Sehnsucht und ihre Wut auf alles und jeden werden in einer neuen Kraft gebündelt.

Dank ihrer schnellen Reaktionen können sowohl Sidkar, als auch Tonks, zwei der modrigen Kreaturen verwunden. Der Schwerthieb des Klageländers reißt eine Furche ins untote Fleisch und lässt stinkende Gase entweichen, während der Feuerstrahl der Wechselbalg-Psionikerin deren Widersacher gegen die behauene Grottenwand schleudert und für ein paar Knochenbrüche sorgt.
Die versengte wandelnde Leiche schert sich jedoch nicht um ihre Peinigerin und wankt auf Galbar zu, um die scharfgewetzten Fingernägel tief in die Haut und ins Fleisch des Druiden zu bohren, ehe dieser sich versieht. Mit einem scharfen Ruck der steifen Gliedmaßen reißt die Kreatur noch gräßlichere Wunden in den Leib des Naturforschers.
Sidkar kann die Gegenangriffe seines Gegenübers parieren, bevor die Klauen ihm zu nahe kommen, und dann stolpert ein anderer Untoter an ihm und Tonks vorbei, um nach Ling zu greifen, bietet dem Waldläufer damit jedoch eine Gelegenheit, dem Ungeheuer einen Schlag in den Rücken zu verpassen. Dennoch erreicht der Untote den sarlonischen Mönch und schlägt seine Klaue mit Wucht in dessen Schulter.
Auch Saraphilon ergeht es nicht besser, denn der vierte Untote stürzt sich auf den Elfenprofessor, um ihm ebenso eine häßliche Wunde zuzufügen. Mit einem gepeinigten Aufschrei sucht der Gelehrte das Weite - Fredegund beobachtet den Kampf allerdings überaus gelassen. "Pfah, soll ich mir wegen dieser Schimmelköpfe die Finger dreckig machen?," schnaubt der Gnom verächtlich.

Blut tropft auf den Boden von Galbars Wunde, die ihm das untote Ungetüm zugefügt hat. Mit schmerzverzogenen Gesicht nimmt der Driude sein Scimitar und schläge nach dem Widersacher. Mit der Waffe war er nie sehr gut, er hat sie in den vergangenen Jahren bestenfalls benutzt um ein sich durch ein unnatürliches Dickicht zu schneiden, doch der Schmerz läßt ihm kaum die Worte Ling um Heilung für ihn zu bitten. Einen Zauber zu wirken hat in so einer Situation wenig aussicht auf erfolg. Defensiv begibt sich Galbar an die Seite von Ling und hofft das Sidkar mit der Bedrohung fertig werden kann.

Ling keucht erschrocken auf, als er spürt, wie sich der heiße Schmerz in seinem Körper ausbreitet. Dennoch, keinen Deut weicht er von den Untoten zurück. "Arme Seelen, die noch in einem frühesten Bardo in ihre Körper zurückfuhren. Diese Seelen sind so schwach und verblendet, dass sie kaum zu einer willentlichen Handlung fähig sind. Ihr Verhalten ist nicht mehr als instinktiv - aber doch unvorstellbar leidvoll. Der Tod ist für sie Erlösung. Weicht nicht zurück, sondern führt beherzte Streiche gegen sie. Sie sind zu primitiv für eine gezielte Abwehr", ruft er, einen weiteren Angriff mit der bloßen Hand ablenkend. Galbar hält er mit der anderen Hand hinter sich. Er murmelt eine weitere magische Silbe und seine Hand erstrahlt in schwachem, bläulichen Licht, dass sich von dort auf Galbar überträgt. Sogleich schließen sich einige seiner oberflächlichsten Wunden.

Sidkar entfährt ein derber Fluch, als ein weiterer Untoter an ihm vorbei, zu Ling stürmt, um diesen zu verwunden. Er versucht noch, die Klinge herumzureißen, den Untoten zu Fall zu bringen, doch zu spät: Schon hat der Zombie Ling erreicht und schlägt seine schmutzigen Klauen in dessen Fleisch.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.09.2011, 02:20:26
Sidkar bemerkt mit hilflosem Zorn, dass sowohl dem Waldmenschen als auch dem einfältigen Mönch von den Untoten stark zugesetzt werden. Er ist sich sicher, dass er hier heil heraus kommen würde, doch diese beiden waren in großer Gefahr. Und er kann ihnen auch nicht zur Hilfe kommen, so dicht stehen die Untoten bei einander. Vielleicht war der Zeitpunkt recht, um seine stärkste Waffe einzusetzen: Tonks! Bedacht, keine Lücke in der Verteidigung zu bieten, ruft er nach hinten: "Tonks, Du fieses Miststück! Setz Deinen niedlichen Arsch in Bewegung! Ich kann Dich nicht immer beschützen!"

Als Tonks Sidkars Stichelei hört, lacht sie zunächst schrill auf. Mit einem schnellen Schritt bringt sie sich außer Reichweite des Untoten, welcher ihr auf den Leib rückt. Dann jedoch spürt sie, wie ihr Herz zu rasen beginnt. Sidkar hatte wieder die Dreistigkeit, sie zu demütigen, wie sie es schon ihr ganzes Leben lang gewohnt war. Dies trifft sie insgeheim mehr, als sie eingestehen will, da sie sich noch immer nicht Herrin über ihre widerspenstigen Gefühle für den Waldläufer wägt. Kurz zieht sie in Erwägung, Sidkar als Strafe mit ihren PPsi-Kristallen zu attackieren, doch die Vernuft siegt diesbezüglich und sie reißt ihre Hände herum auf den Untoten, der vor ihr steht. "Widerliches Schwein, verrecke!", schreit sie (nicht an den Untoten gerichtet), und einige Tropfen Blut laufen ihr aus der Nase. Angestachelt von Sidkars Worten reizt sie ihre emotionalen Kapazitäten aufs Äußerste und kreiert eine enorme Ladung aus messerscharfen Splittern, die sie auf den Untoten schleudert.

Sidkar und Tonks reißen weitere tiefe Wunden in die Leiber der Untoten; ein lebender Mensch würde den Verletzungen erliegen, doch diese Widersacher sind bereits tot und werden durch übernatürliche Kräfte zusammengehalten.
Die wandelnde Leiche, die der Klageländer in den Nahkampf verwickelt hat, wehrt sich mit zwei kräftigen Klauenhieben, von denen einer die Deckung des Waldläufers überwindet und diesem blutige Furchen in den Hals reißt. Tonks' Ziel scheint die Psionikerin jedoch sogleich zu vergessen, als diese sich ein paar Meter zurückzieht, und wendet sich Ling zu, zusammen mit einem anderen Untoten, während der letzte weiterhin Galbar bedrängt. Sowohl der Sarlonier als auch der Druide tragen erneut Wunden davon.
Saraphilon verlässt derweil eilig die Höhle, der eingebildete Gnom bleibt allerdings mit verschränkten Armen an Ort und Stelle stehen.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.09.2011, 02:22:01
"Könnt' Dir so passen!", stößt Sidkar hervor und macht einen schnellen Ausfallschritt zur Seite zu dem Untoten, der ihm den Rücken zuwendet. Zuerst ein kräftiger Tritt, um den untoten Körper umzudrehen, dann ein kräftiger Streich mit dem Schwert. Dann ein Blick auf den schwer verwundeten Ling. "Verdammt! Zieh Dich zurück, Du Narr!", brüllt er den Mönch an.[/b]"

Ling taumelt von den Angriffen zurück. Er spürt, dass er langsam das Bewusstsein verliert. Er schließt die Augen, eine einzelne Träne rollt ihm die Wange herunter. War er nur nach Sarlona gekommen, um zu sterben? Hatte er sein Schicksal erfüllt, indem er Salericsensais Nachricht überbracht hatte? Doch die Schriften lehrten, dass es keinen inhärenten Sinn gab. Es war nur Aberglaube, den die Menschen konstruierten. Es gab nur die Weltenseele. Er spürte tief in sich hinein und spürte, dass seine Zeit noch nicht gekommen war. Er atmete aus und spürte, wie abermals die Magie in ihm emporstieg. Blaue und grüne Lichtfäden umschmeichelten seinen Körper und vereinigten sich auf Höhe seiner Brust. Der Schmerz ließ nach.

Der Druide wird erneut von den Untoten angegriffen und verwundet. Es gibt keinen Ausweg. Egal wohin er gehen würde die Horde von Untoten hat die Abenteurergruppe eingekreist. "Wie konnte das passieren?" Schmerzen durchziehen seinen Körper und einen Zauber zu wirken scheint Hoffnungslos ob der Masse an Gegnern, so versucht Galbar in seiner Verzweiflung alle Angriffe mit Schild und Scimitar so gut es geht abzuwehren und für die anderen etwas Zeit zu erkaufen. Vielleicht hat Ling ja einen wirkungsvollen Zauber, wenn Galbar ihm nur lange genug den Rücken frei halten kann.

Die niedere Kreatur kommt Tonks entschieden zu nahe, deshalb entschließt sie sich, ihr möglichst endgültig den Garaus zu machen und schleudert ihr unter einem schmerzverzerrten Schrei erneut eine Salve Kristallsplitter entgegen. Danach geht sie einen Schritt auf ihren besten Freund zu, den Gnomenprofessor, und hält ihm drohend ihren Zeigefinger ins Gesicht. Sie schreit ihn an und legt eine wütende, gar wahnsinnige Mine auf. "Du setzt dich jetzt verdammt nochmal in Bewegung und hilfst uns, oder ich puste dir dein gehir raus du Volltrottel, und beim Spötter, das vermag ich!", brüllt sie ihn an, in der Hoffnung, seine Nutzlosigkeit zu beenden.

Sidkars Schwert schneidet eine tiefe Wunde in den Rücken der wandelnde Leichen, doch dieser scheint die zugefügte Wunde im ersten Moment nicht einmal zu bemerken. Er stöhnt einfach kurz auf und schenkt dem Menschen keinerlei Beachtung.
Doch dann schneiden Tonks Kristallsplitter mit verheerender Wirkung in den schwer verletzten Kadaver. Er wird von den unzähligen Splittern in Stücke geschnitten. Mit einem letzten Stöhnen bricht das Wesen klaffend auseinander und verteilt eklige, eitrige Substanz in der Gegend.
Der verbleibende Feind bei Sidkar versucht den Waldläufer erneut mit den Klauen aufzuschlitzen. Doch der erfahrene Söldner ist gewandt genug, um solch einem langsamen Wesen zu unterliegen. Ganz im Gegensatz zu Galbar. Der arme, schwer verwundete Druide ist der einzige, der zurückbleibt. Die beiden lebenden Leichen holen aus und reißen mit einem starken Hieb große Stücke Fleisch heraus. Blut spritzt aus den frischen Wunden und scheint die schrecklichen Untoten nur noch mehr anzustacheln. Mit einem lauten Stöhnen reißen sie immer tiefer in das Fleisch des Gelehrten, bis die Klauen das Herz zu packen bekommen. Galbar spürt nur noch Schmerz ehe dieser von fürchterlicher Schwärze und Stille abgelöst wird. Der Druide bricht zusammen, während eines der Wesen fast triumphierend sein Herz in der Hand hält.
Der Gnom hingegen scheint von Tonks Einschüchterung nicht sehr angetan zu sein. Er verschränkt die Arme und schüttelt den Kopf.
„Ihr scheint ja gut genug klar zu kommen, wenn ihr Ressourcen mitten in einem Kampf für solche lapidaren Drohungen verschwenden könnt.“
Dann bemerkt der Gnom Galbars Untergang.
„Ups. Schon passiert, hättet ihr lieber keine Drohung ausgesprochen. Nun ja kein Verlust und ehe ihr nicht etwas vernünftiges zu sagen habt, sprecht hiermit.“
Der Professor schnippt mit den Finger und plötzlich taucht mitten zwischen Tonks und dem Gnom ein Gestalt aus purem Feuer auf. Sie knistert und gibt ein zischendes Geräusch von sich.
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Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.09.2011, 02:23:28
Na bitte, geht doch, denkt sich Tonks zornig, als sie das plötzliche Auftauchen der Wesenheit bemerkt. Doch sie ist verunsichert, denn sie weiß nicht, auf wen der Gnom seinen Helfer letztlich hetzen wird - auf die Untoten, oder gar auf Tonks selbst? Dennoch, sie kann nur spekulieren, und so entscheidet sie sich, sich neben Fredegund zurückzuziehen und so den Gnom möglicherweise zum mitkämpfen zu zwingen. Doch zunächst widmet sie sich einem weitern Untoten und schleudert erneut eine Salve Kristallsplitter auf ihn. Anschließend geht sie einen Schritt nach hinten und steht nunmehr direkt neben dem Professor. "Hetzt den Feuerknecht auf die Untoten und...rettet uns alle, Euer Gnaden!", sagt sie und heuchelt ihm damit erneut ihre Zuneigung vor.

"Verdammt! Ling! Bring Dich in Sicherheit!", brüllt Sidkar und tritt mutig der Gruppe von Zombies entgegen, das Schwert geschickt über den Kopf schwingend.

"Um Himmels wille!", stößt der Mönch aus. "Seid vorsichtig, Sidkar!", sagt er unnötigerweise. Er selbst begibt drängt sich schnell an den Gefährten vorbei, um Schutz suchend. Ein weiterer Heilspruch schließt einige der schlimmsten Wunden.

Tonks schlägt mit den semirealen Scherben weitere tiefe Wunden in den Leib des Untoten, der noch immer Galbars Herz in der Hand hält; dann rammt auch Sidkar seine Klinge in den Torso des Undings. Die Kreatur hält inne, Zuckungen erschüttern ihren Leib - dann explodiert sie plötzlich in einem Schauer aus Knochensplittern, verwesendem Gewebe und einem Hauch dunkler Kraft. "Was für Schweinerei," grunzt Fredegung, während er sich abduckt und so dem Großteil des blutigen Regens entgeht, ebenso wie sein beschworenes Elementar.
Die schiere Wucht der Detonation scheint auch den anderen wandelnden Leichen geschadet zu haben, doch diese lassen sich davon nicht abhalten. Zielstrebig wanken sie auf die in die Ecke gedrängte Gruppe zu, ohne sich um ihre Verteidigung zu scheren. Das Elementar schlägt mit einer flammenden Pranke nach einem der Untoten, allerdings zu spät - das lebende Kadaver hat Fredegund bereits erreicht und streckt die Klauen nach dem Gnom aus, doch dieser entgeht erstaunlich grazil dem plumpen Griff. Weniger gut ergeht es Ling, der nun wieder einmal neue Wunden gerissen bekommt.

In diesem Moment kehrt Professor Saraphilon unerwartet in die Grotte zurück - mit einem Hünen an seiner Seite. Dem Wachmann, mit dem Tonks schon die Ehre hatte, Bekanntschaft zu machen. Gormann.

Im Laufschritt eilt die Verstärkung den eingekesselten 'Höhlenforschern' zur Hilfe. Gormann hat sein Zweihandschwert gezogen, welches dem vom Sidkar in Größe nichts nachsteht und die Beleuchtung spiegelt sich in der Klinge wieder. "Drei mal verflucht sei die von Dolurrh ausgespukte Pest.", ruft der Barbar zum Professor und hofft seine neue Bekanntschaft und deren Freunde können noch ein wenig aushalten.

Der Elfenprofessor lässt seine Verstärkung in die Grotte stürmen und behält seinen stattlichen Sicherheitsabstand; sein von Untoten bedrängter Kollege bleibt jedoch ruhig und webt ein arkanes Muster in sein Gewand hinein, das daraufhin von einem Energiefeld umgeben aufleuchtet. Das gerufene Elementar schlägt mit seinen Feuerpranken nach dem Feind seines Beschwörers und versengt das modrige Fleisch an mehreren Stellen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.09.2011, 02:24:41
Gormann setzt zu einem kurzen Sprint gegen den Untoten Gegner an und holt weit mit dem Zweihandschwert aus, während er einen lautes Grollen von sich gibt. Das Weiße in den Augen des Barbaren läuft rot an und Adern treten an Schläfen, Hals und den Armen sichbar hervor. Mit dem Schwung der Laufbewegung wird das Schwert in den Rücken des nächsten Untoten beschleunigt welcher grade noch Tonks angegriffen hat.

Als die Untoten weiter seine Gefährten in die Enge treiben und dabei stumm an Sidkar vorbeiziehen, geben sie auch den Blick auf Galbars zerstörten Körper frei. "Galbar, Du Narr! Steh wieder auf...", brüllt Sidkar sinnloserweise. Und im nächsten Moment trifft ihn die Einsicht, dass der Waldmensch tot ist und nie wieder aufstehen wird. "Diese ganze Expedition ist verdammt! Wir werden alle nach Dolurrh fahren. Aber vorher nehme ich noch einen von Euch mit...", ruft der Soldat schrill und schwingt wiederrum sein Schwert.

Als Ling das Geschrei Sidkars vernimmt, schießen ihm die Tränen in die Augen. "Galbar ist tot. Ein weiterer Gefährte ist von uns gegangen. Dies ist unser Ende.", denkt sich Ling, während er einige geringe Gesten vollführt. Doch durch den dichten Tränenschleier kann Ling den Untoten kaum ausmachen und seine Hand beschreibt nur einen harmlosen Bogen blauer Lichtfunken.

Ein scharfer Schmerz durchfährt die arme Tonks, und sie ist unfähig, sich auf ihre Kräfte zu konzentrieren. Ihre psionischen Tattoos rasen über ihren Körper, springen gar in ihr Gesicht, und nur weil sie sich schnell wegdreht, kann keiner ihrer Gefährten dies wahrnehmen. Sie schleppt sich mühevoll einen Schritt zur Seite, um der direkten Gefahr durch die untoten Klauen zu entgehen, und steht nunmehr nur noch einem Widersacher gegenüber.

Mit einem sauberen Hieb richtet Sidkar den Leichnam, der Ling in die Ecke gedrängt hat. Die Kreatur fällt zu einem dahinrottenden Haufen Knochen und Organe zusammen, und so ist die Gefahr für den Mönch gebannt. Die letzte verbliebene wandelnde Leiche schlägt auf Fredegund ein und zieht dem Gnom eine blutige Strieme durchs Gesicht - und bekommt selbst ein paar Verätzungen.
"Wie impertinent!," schnappt der Professor wütend und zückt einen kleinen, filigranen Stab, aus dem er drei arkane Blitze herausschießen lässt. Die Gegenwehr des Gnoms hintelässt Spuren - tiefe, qualmende Verbrennungen, die bis zu den Knochen des Untoten reichen, was der Elementar leider nicht zu erreichen vermag.
Gormanns Ansturm verschafft dem Barbaren zwar viel Schwung, doch die Waffe saust zu weit über dem Kopf des Wesens hinweg.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.09.2011, 02:25:34
Trotz der Rage ist Gormann verdutzt daß sein mächtiger Schlag nur durch die Luft sauste und er produziert ein leicht dümmliches Gesicht. Unbeirrt läßt er der Wut erneut freien lauf und wirbelt herum zum Ansatz an einen neuen Hieb. Muskeln angespannt und mit voller Kraft wird das Schwert erneut zu einem potentiell tödlichen Schlag angesetzt und schwirrt unerbittlich durch die Luft.

Von seinen Rachegelüsten berauscht macht Sidkar eine schnelle Halbdrehung und hackt mit seinem riesigen Zweihänder auf den anderen Untoten ein. "Verreck endlich, Du Missgeburt! Und bleib tot!", flucht er.

"Untote Macht wird durch durch positive Energie vertrieben...", murmelt Ling, schon fast der Ohnmacht nahe. Wieder kanalisiert der Mönch die Energie der Erde und fässt nach dem Untoten.

Tonks befindet sich in einem emotionalen Zwiespalt, als dieser widerwärtige Affe auftaucht und ihnen auch noch zur Hilfe eilt. Einerseits ist sie beruhigt, da dieser Widerling sicherlich mehr in den Armen als in seinem holen Schädel hat und deshalb eine willkommene Verstärkung sein sollte. Andererseits: Warum ausgerechnet er? Tonks fragt sich, ob es keinen einzigen normalen Mann in diesem verdammten Camp gibt, es ist eine einzige Frakshow, ein Kabinett der Kuriositäten!

Dennoch muss sie sich vorerst weiter auf den verbliebenen Untoten konzentrieren, denn noch ist die Gefahr keineswegs gebannt. Die fokussiert ihre Wut auf den Unheiligen und entläd abermals eine Salve Kristallsplitter.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Lilja von Rottmulde am 01.09.2011, 02:34:40
Mit gemeinsamen Anstrengungen bringen Gormann, Ling, Tonks und Sidkar den letzten Untoten zur Strecke, ehe er auf rätselhafte Weise explodieren kann. Dabei verteilen die vier die fauligen Innereien der Kreatur zwar ebenso gründlich in der Grotte, doch niemand kommt zum weiteren Schaden.
Fredegund steckt den geladenen Stab weg und fördert ein besticktes Taschentuch zutage, mit dem er zunächst seine Schramme abwischt und anschließend die ekelhaften Flecken von seiner prunkvollen Kleidung entfernt. "Dilletanten! Mit eurem Getrampel habt ihr dieses Dolurrhgezücht angelockt," schimpft der Gnom auf die Abenteurer, während er sich mit besonders hartnäckigen Schmutzmalen abmüht. Mitleid für den Verlust der Gruppe zeigt er dabei nicht ansatzweise.
"Sind nun alle weg?," ruft Saraphilon indes vom Grotteneingang aus - bevor er eine positive Antwort bekommt, scheint der Professor nicht tiefer hinein gehen zu wollen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 02.09.2011, 05:08:30
Das Barbar in den letzten Zügen seiner Rage schaut durch die Runde und zischt durch die verbissenen Zähne, bevor er sich langsam beruhigt. Den Blick zum Boden und immer noch schwer atmend befestigt er einige Momente später sein großes Schwert auf dem Rücken.

"Nun aber alle raus hier." sagt Gormann im wesentlichen gerichtet an den Sidkar und Ling, betrachtet aber die geschundene Tonks aus dem Augenwinkel, während er ungeachtet über Galbars sterblichen Überresten steht.
"Wir Wachen werden diesen Tunnel nun übernehmen und säubern. Es ist hier nicht sicher für Arbeiter oder Besucher. Wenn die Säuberung abgeschlossen wird der Teil wieder freigegeben."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 08.09.2011, 11:07:12
Ling tritt zu dem toten Körper und lässt sich auf die Knie nieder. Sachte nimmt er die Hand des Druiden in seine und streicht darüber. "So viel Leid an einem Ort versammelt. Das waren hungrigen Geister... . Allein ihre Anwesenheit ist ein schlimmes Omen; allein ihre Berührung bringt Unheil über die Menschen. Sie haben Galbar getötet und ihn dabei mit schlechtem Karma besuddelt. Ich ahne schlimmes....", murmelt der Mönch bestürzt. "Normalerweise raten die Schriften dazu, den Leichnam drei Tage nicht zu bewegen, denn so lange kann der Geist brauchen, um sich von dieser Daseinsebene zu lösen. Es könnte den Geist verwirren und aus der Ruhe bringen, wenn der Körper vorzeitig bewegt wird. Ihr könnt Euch dies wie einen Teich vorstellen, in den man einen Stein hineinwirft. Doch dieser Ort ist unrein und es geht eine größere Gefahr von ihm aus, so dass ich glaube, wir sollten es wagen. Bitte helft, den Leichnam zu bewege. Ich werde Galbar aus dem Totenbuch vorlesen.", erklärt Ling. Er lässt seinen Rucksack zu Boden und holt eine Schriftrolle hervor, aus der er mit monotoner Stimme riedrische Verse rezitiert.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 11.09.2011, 08:44:02
Gormann legt dem weitgereisten Gelehrten die große Hand auf die Schulter. Die Hand ist locker, fühlt sich dennoch an wie aus Bronzenholz.
"Alle hier müssen nun zurück ins Lager. Der Körper bleibt wo er liegt. Wenn alle Monster getötet und die Gefahr beseitigt ist, können wir zurück kommen. Die Verstärkung wird auch jeden Moment hier sein."
Danach wender er sich an den Gnom: "Braucht Ihr Hilfe, Professor? Der Heiler wurde bereits alarmiert und steht im Lager zur Verfügung."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 13.09.2011, 17:17:30
"Ich weiß, dass Ihr es gut meint, großer Mensch. Doch wenn Ihr Galbar nicht aus der Höhle bringen können, dann werde ich hier bei ihm bleiben. Ich will mir nämlich nicht ausdenken, was die hungrigen Geister mit ihm tun könnten. Versteht Ihr?", fragt Ling den Hühnen.
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Beitrag von: Sidkar am 13.09.2011, 21:25:41
"Kein Gefährte wird achtlos liegengelassen.", sagt Sidkar mit stoischer Miene zu dem Hünen. "Ich würde euch nicht einmal liegen lassen, da ihr an meiner Seite gekämpft habt. Und das, obwohl euer Gesicht so aussieht, als hättet ihr schon einmal gelegen.", fügt der Waldläufer grummelnd an und legt sich den zerrissenen und getöteten Galbar über die Schulter, ungeachtet des Blutes, welches nun über ihn läuft. "Zudem bezweifel ich, dass ihr und eure Wachen diesem hier ohne Weiteres gewachsen seid. Wie euch vielleicht aufgefallen ist, sind wir keine Büttel und keine Besucher."

Sidkar hat einen Moment überlegt, Fredegund die flache Hand in das Gesicht zu schlagen für den dreisten Kommentar, hält sich jedoch für den Moment zurück. Er wird es ändern, sollte der Gnom noch solch einen Kommentar bringen. Sidkar hat zu viele Gefährten verloren, als dass er sich auf solch Gehabe einlassen kann und will, weshalb er Gormann auch recht rabiat angeht. "Dann bringt auch uns zu einem Heiler, damit wir uns sammeln und flicken lassen können.", sagt er zu Gormann und blickt weiter mit stoischer Miene auf zu dem Hünen.
Krampfhaft versucht der Waldläufer seine Wut und Hilflosigkeit zu schlucken. Wie viele Gefährten hat er jetzt sterben sehen? Hat er ihre Tode alle verschuldet? Er wagt es gar nicht, darüber nachzudenken.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 14.09.2011, 13:56:19
Der Wächter schaut zu Sidkar als dieser mit ihm redet und antwortet mit etwas was in der schlechten Beleuchtung nach einem Schmunzeln aussieht:
"Mit Schmeicheleien erreichst du bei mir gar nichts.  Ob wir mit den Monstern zurecht kommen muß dich auch nicht weiter interssieren. Du bist bestimmt ein feiner Kämpfer und gerne können wir später unsere Fähigkeiten messen wenn du magst."
Flüchtig schaut Gormann zum Gnom und danach zum Elfen. Etwas leiser fährt er fort: "Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art, auch wenn es genau hier auch bisher immer sicher war. Wir Wachen wissen also vorauf wir uns einlassen müssen... Von mir aus nehmt den Körper mit. Es tut mir ehrlich leid um euren Kamaraden."
Darauf schaut Gormann durch den Bruch aus dem die Untoten gekommen sind und nach den Spuren am Boden, welche mit der Beleuchtung aber kaum zu erkennen sind. Vom Eingang werden mehrere Fußschritte lauter.
Laut schallt es aus des Barbaren Hals: "Hier her! Sie kamen aus dieser Richtung."
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Beitrag von: Sidkar am 15.09.2011, 10:55:10
"Tu, was du nicht lassen kannst, Klotz.", bemerkt der Waldläufer nur, während er sich mit Galbar auf den Schultern zum Ausgang begibt. "Aber es wird mich dennoch interessieren, ob ihr die Viecher auseinandernehmen könnt, denn wenn nicht, habe ich heute noch einige Leichen zu tragen und die Ausgrabung geht vor die Hunde."
Dann stellt sich der Kundschafter so hin, dass die eventuellen Wachmänner ohne Probleme an ihm und dem toten Galbar vorbeikommen. Eskariot kann nicht sagen, ob es ihn momentan stören würde, wenn die Ausgrabung tatsächlich vor die Hunde ginge. Wahrscheinlich wird es ihn für den Moment nicht stören, denn alles fühlt sich stumpf an und die Schuldzuweisungen an sich selbst werden immer größer und größer. Grimm beißt sich langsam in das Antlitz des Soldaten, der einst desertierte. Die Situation ist schwer zu ertragen und es wundert ihn, dass sogar der Tod Galbars ihn trifft, obwohl er den Waldmenschen weder sympathisch, noch fähig befunden hat. Die Masse an gestorbenen Gefährten macht es immer schwerer zu ertragen. Wie viele gefallene Gefährten verträgt er noch, bevor er zusammenbricht?
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Beitrag von: Tonks am 16.09.2011, 00:47:49
Tonks steht für einige Sekunden wie erstarrt da, nachdem auch der letzte Untote endlich zusammenbricht. Sie weiß nicht, wie sie in jener Situation zu reagieren hat, was die Anderen von ihr erwarten. Soll sie traurig sein? Galbar war in ihren Augen ein unfähiger Stöpsel, noch dazu mit weltfremden, naiven und untragbaren Ansichten. Weshalb sollte sie sich also darum kümmern, dass sein beschränkter Geist aus seiner sterblichen Hülle geprügelt wurde?

Das Wechselbalg wartet einige Reaktionen ab, ehe sie wieder normal durchatmet. Fredegunds Kommentierung der Situation überrascht sie keineswegs, doch empfindet sie zu diesem Zeitpunkt nicht den Drang, den Wicht zu beachten. Sie blickt finster in die Runde, und ihr Blick ruht besonders auf Saraphilion, dem sie die Hauptschuld an der ganzen Misere gibt. Schließlich wird sie von Gormanns idiotischem Verhalten in Alarmbereitschaft gesetzt. "Shhhhh!", zischt sie ihn an. "Genau, schreit noch ein wenig lauter, damit auch der letzte untote Bastard in dieser gottverlassenen Höhle weiß, dass lebendes Fleisch darauf wartet, von den Knochen genagt zu werden!", flüstert sie ihm heiser zu - und erkennt im gleichen Augenblick, dass jegliche Diskussion zwecklos ist. "Ach egal - Flucht bleibt eine Option, die meisten von uns haben ja lange Beine", fügt sie zu, wobei sie die Spitze gegen Fredegund beiläufig wirken lässt. Sie folgt Sidkar auf dem Fuß, ohne sich noch einmal umzudrehen.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.09.2011, 02:57:54
Saraphilon ist sichtlich froh, als die Situation sich geklärt hat und Gormann sich schon um so viel gekümmert hat. Bei der Frage, ob es ihm gut geht, nickt er nur zögerlich.
„Äh...ja ich denke schon...aber wir sollten den Rest des Lagers informieren.“
Dann kommen auch schon mehr Wachen und schauen zum Professor und Gormann. Schnell sehen sie jedoch auch die Leichen der Untoten und machen Platz für Tonks, Sidkar und Ling, damit sie die Höhle zusammen mit Saraphilon verlassen können. Fredegund hingehen wirft nur einen abschätzigen Blick zu Tonks.
„Wenn man eine Flucht nötig hat. Diese nichtsnutzigen Wachen brauchen sicher die Hilfe eines so hellen Geistes wie meinen, deshalb verbleibe ich.“
Der Gnom scheint gewillt vorerst zu bleiben, während der Elf am liebsten schon wieder raus aus der Ruine wäre. Dann scheint ihm allerdings etwas einzufallen.
„Gormann begleitet mich bitte. Nur für den Fall, dass noch so ein Zwischenfall auf dem Weg nach draußen wartet. Außerdem kommen die Wachen sicher einen Moment ohne eure Kraft und Hilfe aus.“
Dann schaut der Professor zu Ling und Sidkar.
„Es tut mir leid um Galbar. Eine echte Tragödie, dass dies geschehen ist. Ich werde tun was ich kann für ihn und für euch. Der Heiler steht euch natürlich auch zur Verfügung, aber wir sollten gehen.“
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Beitrag von: Gormann am 17.09.2011, 06:47:55
"Kein Problem, Herr Professor. Markraash und die anderen können hier die Sache sicherich ohne mit bewältigen. Solange ich da bin seid ihr sicher", Gormann schaut zu den geschundenen Abenteurern "...und es gibt noch eine Sache die ich tun kann."
Der Barbar sucht in seinem Inneren nach der Kraft der Drachen, eine Kunst die er von seiner Mutter erlernt hat. Er baut um sich herum eine Aura auf die sich in der Umgebung ausbreitet. Es ist die Aura der Lebenskraft, die die Möglichkeit hat Freunde in der näheren Umgebung zu schneller Heilung zu bringen. Man kann diese Aura mit dem bloßen Auge nicht erkennen, doch sie ist besonders für Ling deutlich spürbar.
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Beitrag von: Ling Tar Do am 17.09.2011, 15:12:26
Wie die sanften Wellen in der Brandung erreicht Ling die Aura des Wächters. Aufmerksam sieht er den Hühnen an, doch er sagt nichts. "Das habe ich nicht erwartet. Beachtlich, was der Mann vermag.", denkt er. Noch einen letzten Blick wirft er ihm zu, dann verlässt er gemeinsam mit den anderen die Höhle.

Draußen wird er von dem hellen Licht geblendet. "Sidkar, seht Ihr die Sonne? Ihr Schein ist hell und warm. Vielleicht scheint es Euch in diesem Moment wie grausamer Spott. Doch vielleicht seht Ihr auch, dass sie selbst in diesen schweren Momenten Trost und Zuversicht spendet. Es ist das gute Prinzip. Es ist das Prinzip der Hoffnung.", sagt er, dem Waldläufer die Hand auf die Schulter legend. "Gebt Euch nicht die Schuld dafür. Niemand will, das so etwas geschieht. Wir sollten auf unser Herz hören und auf dem Weg weitergehen, den es uns weist."
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Beitrag von: Sidkar am 18.09.2011, 17:32:22
Der Waldläufer seufzt, als Ling ihm nicht zum ersten Mal einen Vortrag über Schuld und Hoffnung hält, sagt diesmal jedoch nichts, sondern geht einfach an den herannahenden Männern vorbei. Vielleicht hat Ling Recht, jedoch bewahrt dieses Wissen jeden anderen auch nicht vor dem Tod in Sidkars Nähe. Das Prinzip Hoffnung ist nur ein schwacher Schild und viel zu häufig versteckt man sich hinter Hoffnung, die in Wirklichkeit Verzweiflung ist. Aber der Waldläufer hat keine Lust zu sprechen, dazu hat er einen noch zu stark blutenden Toten auf seiner Schulter.
Er blinzelt in die Sonne und geht dann in die Richtung des Lagers. "Diese Expedition kann nur verflucht sein. Anders kann es nicht sein..."
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.09.2011, 20:31:36
Der Professor ist froh, als der Barbar in der Gruppe bleibt und so dieser Tonks nicht ausgeliefert ist, falls die Stimmung in der Gruppe nach den schweren Ereignissen umschlägt. Da Niemand weiter etwas zu dem Elfen sagt und alle zu sehr mit dem überraschenden, tragischen Tod von Galbar beschäftigt sind, führt Saraphilon die Gruppe wortlos aus den Ruinen. Lässt die Grabung hinter sich und führt sie zurück in das Lager. Unterwegs begegnen sie weiteren Soldaten und Wachen, die in Richtung der Ausgrabung eilen und als sie endlich wieder das Zeltlager erreichen, sind etliche Professoren und Wachen auf den Beinen, die sich in kleinen Gruppen beraten. Manche verbleiben an Ort und Stelle, andere eilen in Richtung der Ausgrabung. Die Arbeiter hingegen scheinen mehr als verwirrt über die Vorkommnisse und schüttelt den Kopf. Als jedoch die Gruppe das Lager betritt, schauen sie mehr als erstaunt, einige ängstliche und andere fangen sofort an zu tuscheln. Der Elf bleibt aber stur und führt sie zu einem etwas größeren Zelt, dass von zwei Wachen bewacht wird. Sie lassen die Gruppe in Begleitung des Professors ohne Worte vorbei.
Drinnen offenbart sich das Lazarett Zelt. Es befinden sich etliche Liegen hier, von denen die meisten unbelegt sind und die restlichen von bandagierten oder sich im Schlaf wälzenden Soldaten belegt werden. Ein Zwerg mit einer Halbglatze, einem weißgrauen Rauschebart und einer blutigen Schütze sowie einem Gürtel voller Operationsbesteck, sitzt an einem Tisch und befüllt Phiolen, notiert sich Sachen und murmelt vor sich hin. Sein etwas ausgezehrter Leib wird von einfacher Lederkleidung in dunklen Farben bedeckt. Er ignoriert die eintretenden Leute und Saraphilon seufzt ehe er zum Zwerg geht.
„Arzt Katethion, es gibt Arbeit für euch. Wegen eines bedauerlichen Zwischenfalls gibt es einige Verwundete und einen Toten.“
Der Zwerg schaut auf, mustert die Gruppe mit einem glasigen Blick und schüttelt den Kopf.
„Das heißt Meister Katethion und den Toten könnt ihr gleich draußen lassen. Die verschwenden nur Platz. Der Rest soll sich hinlegen, ich schaue mir das an und wehe das sind nur wieder Kratzer. Nur Memmen in diesem Lager.“
Murmelt der Zwerg.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.09.2011, 22:08:52
Nachdem alle Verletzend der Anweisung nachgekommen sind, kommt der Zwerge mit einem Mörser in der linken Hand, während die rechte Hand einen Stößel führt und etwas zerkleinert. Seine Gürteltaschen sind inzwischen mit Nadel, Faden, Bandagen und einer Flasche starken Schnaps gefühlt.
Er kommt zu erst zu Tonks und wirft einen Blick auf ihre Verwundungen. Nicht sehr zahlreich wie ihm scheint.
„Keine Standardverletzung. Prellungen und ein paar kleine Schnitte. Wenn es einer der Arbeiter oder Söldner wäre, würde ich sagen besoffen oder im Halbschlaf irgendwie auf der Ausgrabung ausgerutscht und reingefallen. Sollte schnell heilen, nur etwas Alkohol und Bandagen.“
Er legt den Stößel samt Mörser beiseite, reibt die hergestellte Paste auf die Bandagen und verbindet damit die kleinen Schnitte. Danach greift er zur Flasche und trinkt einen großen Schluck.
„Das war und jetzt raus hier. Der Rest heilt schon.“
Danach geht er zum nächsten Verletzten. Ling. Der Zwerg runzelt die Stirn.
„Verdammt siehst du Scheiße aus. Na ja besser als die Leiche. Muss eine ganz schöne Furie gewesen sein und...eine verdammte dreckige Hure. Danach wohl dasselbe wie bei der anderen. Na ja nichts was man nicht beseitigen kann.“
Katethion nimmt einen weiteren Schluck, wäscht Lings Wunden ohne Betäubung mit Alkohol aus, näht sie zu und verbindet sie ebenso wie bei Tonks mit der Kräutermischung. Danach folgt ein weiterer Schluck und der Schnaps ist fast alle.
„Verdammt...na ja sollte reichen. Wenn du krank wirst, tue mir den Gefallen und hänge dich irgendwo im Dschungel auf. Wenn nicht, hast du Glück gehabt. Jetzt raus.“
Danach ist Sidkar dran. Der Zwerg schüttet den Kopf und bandagiert wortlos die Wunden des Waldläufers und bietet ihm den letzten Schluck des Schnaps an. Danach spricht er erst.
„Halt den Kopf steif da draußen. Solange man lebt, hat man gewonnen. Was auch immer euch da draußen erwischt hat.“
Währenddessen sind Ling, der Professor, Tonks und Gormann wieder draußen. Sidkar würde wohl in kürze dazustoßen. Saraphilon schüttelt immer noch etwas ungläubig den Kopf.
„Hm das ist eine kleine Katastrophe. So etwas ist vorher noch nie passiert. Bei Hofstaat. Ich hoffe nur, dass nicht noch mehr darin lauern.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 02.10.2011, 23:57:51
Dankbar nimmt der ehemalige Soldat den letzten Schluck Schnaps an und nickt dem Arzt zu. Er bewundert dessen Umgang mit den Verletzten und den Toden. Der Kundschafter ist sich sicher, dass er auf Dauer diesen Beruf nicht leben könnte. "Besten Dank.", fasst der Kundschafter kurz seinen Dank für die Heilung und den Schnaps zusammen und nickt dem Arzt abermals zu, dann folgt der Waldläufer wortkarg dem Professor und seinen Gefährten an die frische Luft.

Tief atmet Sidkar Eskariot durch, als er zum Professor stößt und dessen Worte vernimmt. "Und selbst wenn dort noch mehr lauern, Professor. Jetzt wissen wir schon eher, was uns erwartet. Wir können uns vorbereiten.", lässt Sidkar seine Unterstützung verlauten. Es ist jetzt noch unwahrscheinlicher geworden, dass sie ohne Weiteres zurückkehren können, um noch eine Botschaft zu überbringen. Das Übel, welches sich wie ein Schatten über den Dschungel zu werfen scheint, mag sogar an diesem Ort lauern. Sidkar glaubt dies zumindest. Und er hat einen roten Schleier vor seinen Gedanken, zu viele Kameraden hat er verloren. Und er kann immerzu nur daran denken.
"Ihr werdet einsehen, Professor, es ist besser, wenn wir eure Wachen unterstützen und noch nicht wieder zurückkehren. Diese kleine Katastrophe, wie ihr es nennt, lässt dieses wahrscheinlich nicht mehr zu. Ich stelle euch mein Schwert zur Verfügung."
Sidkar blickt den Professor stoisch an.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 04.10.2011, 23:55:51
Tonks bedankt sich widerwillig bei dem Zwergen, der sie offensichtlich mit einem trunkenen Wächter der Ausgrabung verglichen hat. Augenscheinlich kennt der Heiler nicht den Unterschied zwischen der Dummheit der Besoffenen und der Tragik, welcher die Gruppe zum Opfer gefallen ist. Doch Tonks steht nicht der Kopf nach weiteres Eskapaden und so tut sie ihre Pflicht und erkennt dem Halbwüchsigen wenigstens an, dass er ihre Schmerzen gestillt hat.

Als sie wieder drausen an der frischen Luft sind, atmet die Wechselbalg tief durch. Wie würde sie weiter verfahren? Sie denkt bewusst nur an sich selbst in jenem Augenblick. Sie ist bereit, diesem götterverlassen Ort den Rücken zuzukehren und die Eierköpfe mit ihren räudigen Ausgrabungen alleine zu lassen. Saraphilions Arroganz steht ihm wahrlich, und so sieht Tonks es nicht ein, ihm Respekt zu zollen oder gar ihre Hilfe anzubieten - der Spötter bewahre!

Doch dann sagt Sidkar etwas von seinem Schwert, und Tonks schaut irritiert in die Runde. Will der Waldläufer etwa hier bleiben? Und wie soll sie in einem solchen Fall wieder in die Zivilisation finden? Immerhin, sie scheint dort zu sein, wo auch Erleuchtete sind - eine bessere Spur hat sie eh nicht. Tonks gerät etwas ins Schwitzen, als sich ihre Gedanken überschlagen, ihre Gedanken um sich selbst, die Sekte, und Sidkar...gebannt starrt sie auf Saraphilion. Verdammt. Fängt jedes wichtige Wort im Moment eigentlich mit 'S' an?
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Beitrag von: Gormann am 06.10.2011, 03:56:49
Hinter dem Elfen doch definitiv nicht zu übersehen stand Gormann die gesammte Zeit und verfolgte das Geschehen und die Gespräche. Als Sidkar sein Schwert anbietet ist es sich sicher es als Beitrittsgesuch zu den Wachen zu verstehen.
"In der Tat suchen wir immer noch mal ein gute Krieger bei den Wachen. Auch die meisten Profressoren unterhalten eine persönliche Wache wie die Valenar die ihr vielleicht schon gesehen habt. Wo waren die eigentlich heute?"
Die drakonische Aura beginnt sich beim Sprechen fast wie von selbst zu ändern. Es ist nichts was man sehen könnte doch alle Freunde in der direkten Umgebung des Drachenschamanen fühlen sich in diesem Augenblick etwas eloquenter.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 06.10.2011, 21:32:49
Sidkar nickt dem riesigen Menschen zu, erklärt sich jedoch aber nochmal detaillierter, damit es nicht zu etwaigen Missverständnissen bezüglich seiner Absicht kommt. "Es will jedoch angemerkt sein, dass ich nicht beabsichtige, einfach nur der Wache beizutreten und darauf zu warten, dass die Monstren wiederkommen und zuschlagen, um dann als Wache verteidigen zu können. Ich bin eher geneigt, nunmehr besser vorbereitet, diesem Problem nachzugehen. Das wird den Wachen und den Ausgräbern eher helfen. Und dafür stelle ich mein Schwert zur Verfügung."
Mit einem Seitenblick schaut er seine Gefährten an. "Ich kann natürlich nicht für sie sprechen. Das müssen sie selbst."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 07.10.2011, 15:32:35
Der Professor wirkt nur bedingt glücklich mit der Entscheidung von Sidkar. Der Elf grübelt einen Moment und schaut dann zu dem Waldläufer.
„Kann man wirklich für das Unbekannte vorbereitet sein? Immerhin weiß Niemand was tiefer in der Kammer ist oder wer überhaupt den Befehl gegeben hat diese zu öffnen. Alles sehr mysteriöse, interessant.“
Als Gormann jedoch von Valenar spricht, schaut Saraphilon einen Moment verwirrt und murmelt.
„Valenar...Valenar...ach so...ich denke sie habe genug mit dem Schutz ihrer Herren zu tun. Sie scheinen nicht gerade an etwas anderem interessiert zu sein.“
Der Elf schüttelt den Kopf und verschränkt die Arme, während Sidkar erneut sein Interesse bekundigt mehr als nur eine Wache zu sein. Saraphilon scheint nicht wirklich begeistert zu sein, aber nickt.
„Nun manche werden wohl für jede helfende Hand dankbar sein. Jedoch sollte ich dann wohl jemand anders suchen für die gefährliche Reise zurück nach Wyrmwacht. Jetzt noch mehr als zuvor. Die Sponsoren müssen davon erfahren.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 07.10.2011, 15:41:48
Der Waldläufer achtet auf die Gesichtsäußerungen seines Gegenübers, sein Ton, seine Art sich zu gebärden und zuckt dann mit den Schultern. "Wie ihr meint, Professor. Vielleicht können wir uns nicht perfekt vorbereiten, aber das habe ich auch nicht behauptet. Eine grundsätzliche Vorbereitung ist jedoch möglich. Wir wissen, dass er Untod dort haust, wir wissen, dass etwas Mysteriöses dort lauert und dass es Leben gekostet hat und wahrscheinlich noch kosten wird. Wir wissen jetzt, worüber wir nachdenken müssen, wir haben einen Ansatz zum Handeln gefunden, den wir verfolgen können und auch dies ist bereits eine gewisse Vorbereitung.", erläutert der Kundschafter seine Aussage nochmal ausführlicher, um nochmals zu verdeutlichen, dass seine Aussage nicht aus der Luft gegriffen ist. Geht jedoch dann auf die zweite Aussage des Professors ein.
"Was erwartet ihr euch, wenn eure Sponsoren davon erfahren? Das wird lange dauern, ehe wir eure Sponsoren erreicht und informiert haben. Gibt es keine magischen Möglichkeiten, um das zu beschleunigen? Jetzt, da die Kammer geöffnet ist und wir eben nicht wissen, was uns alles erwartet? Können wir uns es leisten, zu warten, bis ein Trupp informiert hat und eventuell mit Verstärkung zurückkommt? Haben wir die Sicherheit, dass die Sponsoren dies einfach so hinnehmen und unkonditionierte Verstärkung schicken, nur weil sie in das Projekt investiert haben?" Sidkar hustet kurz, sein Hals kratzt furchtbar. "Ich habe keinen Überblick über euer Projekt, Professor. Da seid ihr der Ansprechpartner. Ist unsere Abreise das Beste für euch?" "Weil ihr noch mehr verschweigt...?", denkt er mit einem bitteren Geschmack auf den Lippen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.10.2011, 01:53:32
Saraphilon überlegt einen kurzen Augenblick bei den Überlegung von Sidkar zur Vorbereitung. Einige von Worten ergeben durchaus Sinn, allerdings scheint der Professor nur bedingt überzeugt. Als jedoch das Wort auf die Sponsoren fällt und die baldige Abreise, räuspert sich der Professor.
„Natürlich steht es euch frei zu bleiben oder zu gehen, nur muss das Päckchen so oder so möglichst bad zurück nach Wyrmwacht und nun ihr alle habt euch als geschickt genug bewiesen einmal durch den Dschungel zu kommen, damit hoffe ich das ihr es ein weiteres Mal schafft. Wenn ihr jedoch hier bleiben wollt, werde ich eine andere Gruppe zusammenstellen und nach Wyrmwacht schicken. Die magischen Mittel sind leider beschränkt, da auf eine Zusammenarbeit mit den Drachenmalhäusern verzichtet wurde, und wenn wir einen Magier mit solch starker Magie hätten, würde wir auch keine Boten brauchen. Ihr seht, ich werde also egal wie ihr euch entscheidet eine Botengruppe zusammenstellen müssen.“
Erklärt der Elf etwas ausschweifend und wirft dabei immer wieder einen Blick zu den verschiedenen Mitgliedern der Gruppe.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 11.10.2011, 06:03:37
Gormann gibt sich interessiert als Saraphilon von der Botschaft spricht und wirkt mit seinen verschiedenfarbiten Augen beinahme etwas aufgeregt.
"Eventuell können ja ein paar von uns Wachen die Botschaft überbringen, wenn unsere Freunde hier sich mit der Aufklärung der Vorfälle, bzw. dem Schutzdienst beschäftigen. Ich kenne da vielleicht ein paar geeignete Leute für den Job. Es kommt natürlich auch etwas auf die Bezahlung an. Was war denn dafür angedacht gewesen?"
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Beitrag von: Tonks am 17.10.2011, 19:11:27
Tonks schließt für einige Augenblicke die Augen und versucht, sich zu konzentrieren, sich zu sammeln. Es ist ein ehrlicher und ernst gemeinter Versuch. Sie muss nämlich abwägen, was für sie die beste zur Verfügung stehende Möglichkeit in dieser Situation ist. Einerseits kann sie sich nicht vorstellen, dass sie hier noch viel ausrichten können, doch am liebsten würde sie das Lager sofort verlassen. Andererseits ist sie gebunden, gar gezwungen dazu, hier zu bleiben. Das Lager stellt schließlich ihre einzige Möglichkeit dar, näher an die Erleuchteten und damit die Sekte zu kommen. Ob und wie sie überhaupt helfen kann, ist ihr - wenn sie es sich recht überlegt - vollkommen egal.

Als sie wieder die Augen öffnet, hat Gormann gerade fertig gesprochen. Sie wundert sich etwas über das hiesig verwendete Entlohnungssystem. Sie ging die ganze Zeit davon aus, dass der Hühne so oder so im Dienste der Eierköpfe steht, doch dem scheint nicht so. Die Söldner scheinen lockerer an das Lager gebunden zu sein, als sie dachte. Interessant...möglicherweise jedenfalls.

"Nun, auch ich würde meine Hilfe hier im Lager zur Verfügung stellen, sofern sie gewünscht ist. Die genauen Konditionen gilt es natürlich noch auszuhandeln", wirft sie beiläufig in die Runde und betrachtet ihre schönen Fingernägel.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.10.2011, 20:37:40
Der Professor ist etwas überrascht von Gormanns Worten. Der Elf fasst sich jedoch schnell.
„Nun ich denke das wird noch mit den anderen Professoren besprochen werden müssen. Auch welcher wohl mitgeht, um sicher zu gehen, dass alles seinen Weg geht, wenn die Anwesenden dies nicht übernehmen. Aber diese Formalität sollte schnell geklärt sein.“
Erklärt Saraphilon und ignoriert Tonks fürs Erste. Dafür hat er mehr einen Blick für Ling, welcher immerhin die Vertrauensperson ist und sich nicht geäußert hat.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 19.10.2011, 15:34:32
Bisher hatte sich Ling im Hintergrund gehalten, denn er wollte gerne wissen, was seine Gefährten dachten, bevor er sprach. Und das eigene Schweigen war eine sehr wirkungsvolle Weise, um die ungeduldigen Menschen der Zivilisationen zum reden zu bringen, wie er gelernt hatte. Als der Professor ihn allerdings mit fragenden Blicken bedachte, räusperte er sich und sagte etwas leiser: "Ich bin Salericsensai zur Dienstbarkeit verpflichtet. Gerne würde ich die Rücksendung für ihn in Empfang nehmen und sie austragen. Die Höhle der bösen Geister ist ein gefährlicher Ort und ich befürchte Schlimmes, wenn wir uns auf dieses Wagnis einlassen." Ling unterbricht sich, um einen schon fast wehmütigen Blick an Sidkar zu richten. "Sidkar, ich bitte Euch, verzichtet auf die Erkundung des Gewölbes und lasst die Wachen des Lagers den Höhleneingang wieder versiegeln. Wenn es jedoch Euer ausdrücklicher Wunsch ist, dann will ich Euch begleiten, denn wenn jeder das seine erledigt, ist es für beide umso unsicherer"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 23.10.2011, 12:15:08
Lings Punkt ist durchaus interessant. Nicht, dass der Waldläufer es bevorzugt, schon wieder zu Aberd zu reisen, vielmehr die Versiegelung der Höhlen, um ein weiteres Hervorbrechen der unheiligen Wesen zu verhindern. "Sagt, werter Professor. Ist es irgendwie möglich, die Zugänge wieder zu versiegeln, bis die Nachrichten überbracht sind. Auch um eures Selbstschutzes willen?"
Dann blickt der Waldläufer zu Ling, er nimmt dabei wieder die typische Haltung eines Soldaten ein. Beide Füße auf einer Höhe, eine Schulterbreite auseinander, die Hände hinter dem Rücken zusammengelegt und ein stoischer Blick.
"Die Rückreise ist sehr anstregend, Ling. Wir sollten das sehr gut abwägen. Eure Dienstbarkeit mag euch ein Ansporn sein, doch was ist unser Ansporn? Ich denke nach wie vor, dass etwas faul ist in diesem Dschungel und ich will wissen, was es ist. Bringt mich die Untersuchung der Vorgänge hier oder die Rückkehr zu Aberd weiter? Ich bin durchaus gewillt, über diese Frage zu diskutieren. Wenn es da nichts zu diskutieren gibt, bleibe ich jedoch hier."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 23.10.2011, 13:53:00
Der Professor schaut zu Sidkar.
„Nun bestimmt gibt es eine Möglichkeit den Eingang wieder zu zumauern. Wir haben immerhin mindestens einen Magierschmied sowie mehrere Arbeiter und Professoren. Jedoch kann ich natürlich keine fundierte Einschätzung darüber geben wie lang dies hält. Aber ich bin zuversichtlich, denn Untote können in der Regel kein Werkzeug benutzen und selbst ihre rohe Kraft sollte eine Mauer nicht einreißen können. Sonst wären sie schon vor langer Zeit eingefallen.“
Erklärt der Elf seine Meinung zum wieder Verschließen des Durchganges. Derweil kommt immer mehr Leben in das Lager und Arbeiter, Wachen wie Professoren strömen in Richtung der Ausgrabung.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 24.10.2011, 16:32:00
Gormanns scharfe Ohren vernehmen den Tumult im Lager und richtet seine Aufmerksamkeit die Ursache.
"Ich gehe der Sache kurz nach. Vielleicht ist wieder etwas passiert." sagt er und sprintet kurz zu einer Stelle von der er mehr beobachten kann, will sich aber nicht zu weit von dem änglichen Professor entfernen. Aufgrund der Menge an Personen ist nur wenig zu erkennen.

Kurz darauf begegnet er Unbekannt einem Kriegsgeschmiedeten der schon seit einiger Zeit bei dieser Ausgrabungsstelle als Wacheinheit dabei ist. "Kant!" ruft der große Barbarenshamane ihm zu der im Vergleich zu dem Adamantingigant beinahe zwergenhaft wirkt. "Weißt du was jetzt wieder passiert ist? Was siehst du?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 24.10.2011, 18:22:41
Der Stillstehende Kriegsgeschmiede dreht sich der ihn zurufenden Gestalt um als diese sich im Sichtfeld des Kriegers befindet bestätigen die Visuellen Sensorischen Systeme des Kriegsgeschmiedeten die Vermutung der Audio Sensorischen Systeme, dass es sich bei dem Rufenden um die für diesen Ort Zugangsberechtigte Bioeinheit Gormann handelt. "Biologische Einheit Gormann ich Weiß nicht was ihr mit 'Weißt du was jetzt wieder passiert ist?' meint, Präzisieren sie ihre Aussage. Zu eurer Zweiten Frage: Ich sehe euch. Außerdem was meinen sie mit dem Ausruf 'Kant!'? Dieser Ausruf befindet sich nicht in meinen Sprachdateien."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 25.10.2011, 01:03:19
"Biotopische Was?" Gormann teilt offensichtlich die Verwirrung des Kriegsgeschmiedeten. Er fragt sich kurz, ob das lebende Kontrukt Ork'sch gelernt hat, da es in solchen Situationen sehr schnell und zweckmäßig ist, doch fährt dann weiter in Gemeinsprache fort: "Äh, hast du grade Anweisungen? Wenn nein, kannst du ein Auge auf Professor Saraphilon und die Gruppe Reisender haben?" Im gleichen Momentan bereuht der Barbar schon seine Ausdrucksweise und die Tatsache zwei Fragen zusammen gestellt zu haben.

Er wartet noch eine Antwort ab und läuft ein Stück in die Richtung des Menschenstromt, bevor er wieder zurück trabt.
"Sieht so aus als wäre es nur der normale Beginn des Arbeitstages." murmelt Gormann vor sich hin.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 25.10.2011, 13:04:45
Ling verschränkt die Hände in den Ärmeln seiner Robe, so dass die offenen Handflächen nach oben zeigen. Für einen kurzen Moment überlegt Ling, dann wird sein Blick fragend. "Lange Zeit Eures Lebens wart Ihr ein Soldat, Sidkar. Doch ich meine zu erkennen, dass dieser Weg Euch nicht glücklich gemacht hat und im Gegenteil zu mehr Leiden geführt hat. Und nun seid Ihr im Begriff, wieder das Schwert zu ergreifen. Warum, frage ich Euch. Schließlich habt Ihr Euch hier nicht als Wächter verpflichtet und wenn sich das Gewölbe versiegeln lässt, dann müsst Ihr die Angehörigen der freien Völker hier auch nicht verteidigen." Mit etwas eindringlicher Stimme fährt der sarlonische Mönch fort: "Sidkar, ich frage mich, ob Ihr nur deshalb die Konfrontation erwägt, weil es Eurer Gewohnheit entspricht. Ihr habt auf diesem Weg viel Leid erfahren, warum sollte er Euch jetzt zum Wohl gereichen? Auch weitere Kämpfe werden die alten Narben nicht verschwinden lassen - unsere Gefährten nicht zurückkehren lassen. Warum erwägt Ihr an diesem Scheideweg nicht den Weg der Gewaltfreiheit? Könnt Ihr Euch nicht anders verdingen?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 25.10.2011, 14:00:42
Ein Zucken lässt die Augenbraue des Kundschafters erbeben, als Ling dieses Thema offen anspricht. Wie kann er es wagen, die Informationen, die er gewonnen hat, als Waffe gegen Sidkar zu führen? Der Kundschafter zieht dies als gezielten Vertrauensbruch, was das Zucken der Augenbrauen verursacht. Es macht den Soldaten wütend. "Lächerlich, Ling! Es ist nicht der treffende Zeitpunkt, für solche Worte, werter Freund. Sie sind ungünstig gewählt, da sie blindlings geäußert sind.", tadelt der Kundschafter Ling mit ernsten Worten.
"Wenn ich euch durch den Dschungel führe, werde ich auch das Schwert für euch erheben müssen, damit ihr nicht von Wildtieren, Knochengerippen und Echsenmenschen zerrissen werdet. Ihr tut so, als würde der Dschungel von Q'Barra irgendjemanden eine Willensfreiheit gewährend. Seit unserer Reise hat sich aber nur eine existentielle Frage ergeben, in der wir überhaupt ein gewisses Mitspracherecht haben: wollen wir leben oder sterben? Ich kann diese Frage nur mit dem Schwert beantworten, da ich weder ein Wortjongleur bin, noch ein Magier oder sonstwas. Ich kann mich nicht in den Schoß Sharns teleportieren und dort in einer trockenen Stube in einem von Leibwachen bewachten Haus von Frieden, Freude und Eierkuchen philosophien. Hier in Q'Barra zählen andere Gesetze, und die Echsenwesen scheißen auf meine Sanftmütigkeit und die Untoten auch. Es sollte eher eurem Wesen entsprechen, Ling, wenn ihr nicht die ganzen Arbeiter und Wächter opfern würdet, um mir irgendeine Illusion von Frieden schenken zu wollen."
Sidkar verschränkt die Arme und blickt Ling wütend an, erst dann schaut er den Kriegsgeschmiedeten an und verzieht den Mundwinkel. Gormann scheint die Reisende für Schwächlinge zu halten, vielleicht instruierte er gerade den Blechkoloss und informiert ihn über die Vorgänge. Gormanns befehlende Art wirkt entmündigend an Sidkar und gefällt ihm deswegen nicht, andererseits ist man als Wachmann wohl auch nichts anderes gewohnt, gerade wenn man lange genug in Q'Barra ist.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 25.10.2011, 14:16:50
"Ja, auch ich sehe, dass wir uns im Dschungel bisweilen verteidigen mussten, um zu überleben, und auch in der Kaverne wären wir verstorben, wenn wir uns nicht verteidigt hätten. Darum ist die Frage für mich umso drängender, warum Ihr wiederum denselben Weg einschlagt, wenn es sich vermeiden lässt. Wie gesagt, der Eingang lässt sich sicherlich wieder versiegeln. Außerdem, ihr spracht vom Schoße Sharns, von trockenen Stuben, dem einfachen Glück und Gebäck. Warum solltet Ihr ein solches Leben nicht führen können, wenn es andere können? Ich meine, wenn es das ist, was Ihr begehrt?"
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Beitrag von: Unbekannt am 25.10.2011, 14:23:56
"Fehler Ausdruck 'Biotopische Was?' unbekannt bitte Definieren sie die Bedeutung des Ausdrucks. Biologische Einheit Gormann ich habe gerade keine, nicht dem Standart entsprechende Anweisungen. Ihre Anfrage wird dementsprechend behandelt. Warte immernoch auf die Definition des Begriffes 'Kant!'." Nachdem der Kriegsgeschmiedeter die Antwort abgegeben hat wendet er sich wieder seiner Aufgabe zu bleibt aber immernoch Aufnahmebereit für die Definition der beiden Unbekannten Ausdrücke.
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Beitrag von: Sidkar am 25.10.2011, 16:23:38
"Der Preis dafür, dass manche diese Ruhe und eingebildete Glückseligkeit genießen können, ist das Sterben der Mutigen, der Loyalen und der Dummen. Jede solche Glückseligkeit ist eine reine Illusion. Ich benötige diese Illusion nicht, um zu leben oder zu sterben. Und schon gar nicht, bin ich so egoistisch, dass ich ohne Grund mein Seelenheil über das Überleben dieser Gruppe oder anderer Wesen stelle. Es ließe sich eben nicht vermeiden, Ling. Ich kann verhindern, dass die Wesen durchbrechen, in dem ich eine Mauer dort setze. Aber bis diese Mauer gesetzt ist, muss auch sie unter Umständen verteidigt werden, die Reise durch die Dschungel befreit mich von diesem speziellen Problem, aber nicht davon, dass ich für unser Überleben kämpfen muss. Es gibt keine Lösung, schon gar nicht eine bleibende, und schon gar nicht gibt es Sicherheit in diesem Leben oder Unleben. Euch Schwaflern die Haut zu retten, erfüllt mich zumindest kurzfristig mit Adrenalin und gibt dem Leben, trotz aller Schmerzen, für einen Moment der Ewigkeit einen Sinn. Gewalt und Ungemach auszuweichen, da ist nur eine liederliche Illusion, eine, welcher die Müden und die Schwächen anhängen. Ich bevorzuge, mich dem zu stellen.", stellt Sidkar nochmal fest, obwohl er eher den Drang hat, einfach wegzulaufen. Aber würde es helfen? Er redet sich ein, dass er den Unterschied machen kann, wenn es darum geht, ihre Leben zu retten. Er selbst fühlt jedoch, dass er kaum einen Ausschlag geben dürfte. Enttäuscht ist Sidkar ein wenig davon, dass er Ling eher als Altruist eingeschätzt hat, aber scheinbar ist dieser doch nur ein radikaler Individualist, wie fast jeder in Sidkars Familie...
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 25.10.2011, 16:53:43
"Ich hoffe, Ihr missversteht mich nicht insofern, als dass ich diese Menschen hier in dem Lager einem drohenden Übel überlassen wollte, gegen das sie sich nicht erwehren können", sagt Ling.  "Ich möchte Euch nur zeigen, dass Ihr Euch dafür, dass Ihr Euch immer wieder solchen Situationen aussetzt auch ständig in Situationen kommt, in denen Ihr Euch verteidigen müsst. Dies ist das Prinzip des Karmas oder von Ursache und Wirkung, in Eurer Sprache. Ihr ladet dieses Gefüge von Ursache und Wirkung mit Sinn auf, um es Euch erträglich zu machen. Doch ich meine, dass jede Sinnhaftigkeit Illusion ist. Dinge passieren, weil die Voraussetzungen gelegt wurden und nicht, weil es eine vorherbestimmte Lebensaufgabe gibt. Erwehrt Euch, wenn Ihr es müsst und wenn Ihr mit anderen einfühlend verbunden seid. Doch seht keinen inhärenten Sinn darin."

Während er so redet, meint er zu spüren, wie sich sein Geist aufklart und seine Gedanken von einer bisher wenig gekannten Leichtigkeit beschwingt werden. Die Wanderung durch den Dschungel hatte etwas mit ihm gemacht. Er spürt, wie sich sein Geist von allen "Sollen" freimacht und übrig bleibt nur das blanke "Sein". Unermesslich und klar, wie der Himmel.

"Doch wenn Ihr erkennt, dass hier unsere Hilfe nötig ist und Ihr bleiben wollt, dann helfe ich Euch, Sidkar. Ihr seid ein guter Mensch und es würde mich traurig machen, Euch allein der Gefahr zu überlassen. Also, wird unsere Hilfe hier gebraucht?"
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Beitrag von: Sidkar am 25.10.2011, 17:36:43
"Sicher, Ling. Und da ihr eure Worte so sehr beherzen könnt, seid ihr in Q'Barra. Ohne Zweck, ohne Grund, nur um des Seins willen und frei von allen Nöten, Pflichten und Sorgen und könnt so tun, als wäret ihr ein verdammter Priester der Silbernen Flamme und eure Worte könnten irgendeine Linderung der Schmerzen dafür sein, die ihr in mir seht. Ihr seid die reinigende Flamme, die mein Gewissen und meine Seele wieder in ihren Urzustand zurückbringen, bla, bla, bla.", sagte Sidkar jetzt deutlich brüsk. "Ich bin euch dankbar, wenn ihr bleibt und den Wesen hier helfen wollt. Ich bin euch jedoch nicht dankbar dafür, dass ihr versucht in mir zu lesen und dabei versucht mir gleichzeitig nach dem Maul zu reden und dies mit eurer beratschlagenden Art verbindet. Eure versuchte Empathie verraucht an mir. Und es ist mir dabei egal, ob ihr das aus Nächstenliebe oder zum Selbstzweck macht. Wenn also jede Sinnhaftigkeit Illusion ist, dann müsstet ihr verstehen, dass eure Versuche, mich in irgendeiner Form zu läutern, ebenso sinnlos sind."
Der Kundschafter erklärt diesen Teil des Gespräches für sich für beendet.
"Unsere Hilfe wird hier gebraucht. Sicherlich ist Gormann davon überzeugt, dass er und sein blechernes Ungetüm reichen, samt der Wachen, um hier alle zu beschützen. Aber lassen wir die Augenwischerei. Fakt ist, dass der Professor nicht umsonst nach neuen Ressourcen fragt, weil Arbeiter und Wächter gleichermaßen Stück für Stück dezimiert werden. Ich plädiere also, dass wir dem eine direkte Abhilfe schaffen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 25.10.2011, 23:46:48
Die Ausdrucksweise des Kriegsgeschmiedeten ist für den Barbaren wieder ziemlich verwirrent. "Mit 'Kant' meine ich natürlich dich, mit dem unbekannten Namen. Was sind in diesem Moment deine Anweisungen? Wenn du grade keine spezielle Aufgabe hast, kannst du gerne mitkommen. Eventuell hat Professor Saraphilon für uns besondere Verwendung." Er deutet mit dem Kinn in die Richtung des Lazarettzelts vor dem der Elf mit den Reisenden steht und grinst Unbekannt an.
Nachdem er einen Augenblick überlegt hat fragt Gormann den Adamantine-Kameraden: "Sag mal... kannst du eigentlich Orc'sch?"
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Beitrag von: Ling Tar Do am 26.10.2011, 15:02:07
Ling entgeht der feindliche Ton in Sidkars Stimme nicht. Er weiß nicht, wodurch sich ein Priester dieser 'Silbernen Flamme' auszeichnet, doch er ahnt, dass sie in diesen Landen mächtig, wenngleich nicht beliebt, ist. Sidkar macht deutlich, dass er das Gespräch an diesem Punkt beenden will. Kurz erwägt er noch, etwas dazu zu sagen, doch dann entschließt er sich, zu schweigen. Sidkars Ohren sind verschloßen und jedes Wort vergeudet. "Wenn das Leben tatsächlich so etwas hat, was man einen Sinn heißen könnte," vergegenwärtigt er sich, "dann den, mit der alles durchdringenden Weltenseele wieder eins zu werden. Dazu ist es nötig, die Vorstellung des eigenen Ichs als etwas von ihr Getrennten aufzulösen. Meine Mentoren sind die Religionen. Mein Medium ist die Magie, ist sie doch der Ausdruck der Weltenseele: Sie ist nicht fassbar und doch mit Allem verbunden. Sie kann Materie verändern und hervorbringen. Sie ist das Prinzip des Einsseins. Daran will ich mich halten." Ling lächelt Sidkar an und nickt, um ihm zu verdeutlichen, dass das Gespräch beendet ist.
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Beitrag von: Unbekannt am 26.10.2011, 16:18:59
Auf die Erklärung und die Frage Gormann´s "Verstanden definiere 'Kant' als Alternative Bezeichnung für diese Einheit. Meine aktuellen Anweisungen lauten nach Beendigung der Nachtschicht auf neue Anweisungen zu warten." Also folgt der Kriegsgeschmiedete dem anderen Wächter. Als dieser ihm eine neue frage stellt antwortet er ihm: "Sprachgebraucht missverständlich erläutern sie 'Sag mal'! Handlung 'Orc'sch' nicht gefunden, definieren sie Handlung Orc'sch'!"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 27.10.2011, 17:12:31
Der Professor verfolgt sehr interessiert die Diskussion zwischen Sidkar und Ling. Der Mann scheint durchaus an dem Thema interessiert zu sein und verfolgt mit einem Nicken immer weiter das Gespräch. Als es endlich zu ende ist, scheint der Professor fast enttäuscht. Er räuspert sich, nachdem etwas Stille eingetreten ist, und übernimmt das Wort.
„Nun ja, kann man nicht ändern. Die Götter können uns auch nur leiten, niemals führen und uns die Entscheidungen abnehmen und genau diese Entscheidung ist wohl gefallen. Ich werde also den Verwaltungsteil klären, die Bezahlung und ihre Rechte, und ihr Mitwirken bei den Wachen sowie dem geöffneten Abschnitt klären. Außerdem den Trupp organisieren, damit die Nachricht und das Paket ankommen. Ich denke der Tag hat alle genug aufgewühlt. Vielleicht könnte man schon überlegen wie sie vorgehen wollen und das Eindringen auf morgen oder etwas später verschieben?“
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Beitrag von: Sidkar am 27.10.2011, 22:06:42
Der Waldläufer nickt und löst seine soldatische Haltung. "Das ist eine gute Idee, Herr Professor. Wir werden sicher noch einige Zeit brauchen, um uns über die Konsequenzen des Angriffs gewahr zu werden. Wir werden uns ausgiebig Gedanken machen müssen und vielleicht fallen uns noch Wege und Mittel ein, wie wir uns besser auf den Kampf vorbereiten können.", gibt der Kundschafter von sich. "Es wird sicher eine deutliche Mehrbelastung sein und wir haben die Gefahr gesehen, die uns erwartet. Das heißt, wenn wir das erfolgreich bestreiten wollen, werden wir eure restlichen Ressourcen zusätzlich beanspruchen, Herr Professor. Ich weiß nicht, wie leicht das zu bewerkstelligen ist, da eure Kollegen nicht alle einer Meinung zu sein schein. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn man das Heilerzelt oder eine handvoll Heiler in die Nähe unseres Vorgehens brächte, damit wir schneller an Heilung kommen, sollte dies notwendig sein. Sicher könnten wir auch Hilfe von eurer Seite benötigen, ein paar Wachmänner wie diesen Gormann oder der Blechkasten dort drüben. Sie können gleichzeitig sichergehen, dass wir nicht zu unsachgemäß mit möglichen Funden und Befunden umgehen. Vielleicht wäre deshalb ein Wissenschaftler in unseren Reihen auch nicht falsch. Nicht nur, um das Schützenswerte zu schützen, sondern vor allem auch, um uns bei Verständnis dieser Wege zu unterstützen, sollte dies von Nöten sein. Ich wäre dankbar für jede Hilfe. Manus manum lavat[1], Herr Professor."

Eskariot ist eigentlich froh, dass er Zeit finden wird, nachzudenken. Es ist Zeit, die er dringend braucht. Die vielen Toten, der harsche Dschungel, die sicher freundlich gemeinten und doch enervierenden Belehrungen durch Ling. All das will verarbeitet werden. Sidkar will noch einmal tief durchatmen, ehe er sich dem Tod stellt.
 1. 
Drakonisch (Anzeigen)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 28.10.2011, 12:11:31
Tonks verfolgt die Ankunft des Geschmiedeten mit großem Entzücken. Wenn es noch eine Rasse auf Khorvaire gibt, die in der Gesellschaft unangesehener als die Wechselbälger ist, dann sind es wohl die Geschmiedeten, eine Kreation von haus Cannith, entstanden aus dem krieg und aus der Profitgier des Hauses. Sicher, der Pakt der Thronfeste hat ihnen die gleichen Rechte und Pflichten zugestanden wie allen anderen Bürgern auch, doch diese sogenannten Lebewesen aus Metall und Holz sind für Tonks dennoch nichts weiter als Gegenstände, denen mit ein wenig Magie das Sprechen beigebracht wurde. Der Riesenhaufen Schwachsinn, welcher dieses sonders archetypische Exemplar von sich gibt, unterstreicht die Meinung der ignoranten Wechselbalg nur noch umso mehr.

Amüsiert verfolgt sie also die Diskussion der Einfältigen, geprägt von Missverständnissen und Dämlichkeiten, ein Umstand, über den sie nur müde lächeln kann. Obgleich Saraphilion sicherlich derjenige sein sollte, der die Diskussion in effizientere Wasser leiten sollte, bringt er sie alle auch wenig weiter. Da ihr eigenen Einwurf der Bereitschaft, dem Lager zu helfen, wenig Beachtung fand, hüllt sie sich auch weiterhin in Schweigen, bis sie schließlich einen geeigneten Einstiegspunkt erkennen würde.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.10.2011, 03:47:35
Der Professor nickt einverstanden oder zumindest bereit auf Sidkars Vorschläge einzugehen.
„Nun ich befürchte unser Hauptverantwortlicher, wenn es um die Heilung geht, wird sein Zelt nicht verlassen. Der Zwerg kann da sehr eigene sein. Aber ich denke einige Feldheiler sollte ich abstellen können. Vielleicht erklärt sich auch Professor Alfons von Riedeberg auch bereit seine Talente für etwas sinnvolles einzusetzen und einige Tränke herzustellen. Ansonsten werde ich euch wohl am besten begleiten, immerhin seid ihr alle durch meine Anfrage überhaupt hierher gekommen. Ich denke ihr könnt weiterhin das Zelt benutzen in dem ihr die Nacht verbracht habt. Wenn ihr Fragen zum Lager habt, könnt ihr euch an die Wachen wenden. Wenn es sonst nichts gibt, erledige ich dann alles wichtige.“
Danach entfernt sich der Elf und geht bei Gormann sowie Unbekannt vorbei. Er mustert beide kurz.
„Gormann und Unbekannt. Bleibt bei unseren neuen Wachen, Sidkar, Tonks und Ling. Passt auf sie auf, behaltet sie im Auge und geht ihnen wenn nötig Auskunft.“
Nach einer Bestätigung würde er sich dann weiter aufmachen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 29.10.2011, 13:46:08
"Befehlsberechtigte Biologische Einheit Professor Saraphilion, Bestätige Erhalt von gültiger Anweisung Befehl wird ausgeführt." Antwortet der Kriegsgeschmiedete dem Professor. Danach begibt er sich zu den neuen Wachen und begrüßt sie: "Guten Morgen Biologische Einheiten  Sidkar, Tonks und Ling."
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Beitrag von: Gormann am 30.10.2011, 14:28:53
Barbarenshamane folgt dem Krieggeschmiedeten. Er möchte fast etwas sagen, als die wieder bei Sidkar, Tonks und Ling angekommen sind, aber die Worte des Professors ergeben momentan noch keinen Sinn. "Was haben die wohl besprochen als ich mit umschauen war? Solange war ich doch gar nicht weg oder? Sind die nun wirklich Wachen, wie er gesagt hat? Auch die Frauen und der mit den dünnen Armen? Wie viel Sold bekommen die nun dafür? Müssen die sich überhaupt nicht beim Hauptmann melden? Wer überbringt nun die Nachricht? Wie viel kann der damit hinzuverdienen?"
Die Fragen überfluten Gormanns intellekt und so beschließt er noch ein wenig zu warten, da sich ein paar der Fragen eventuell in wenigen Momentan von alleine auflösen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 01.11.2011, 14:17:41
Der Kundschafter blickt Gormann und die Büchse prüfend an, und nähert sich den beiden, dem Professor bis dorthin folgend. Sofort führt er weiter aus. "Bezüglich des Auskunft gebens, damit könnten wir gleich anfangen. Wie viele seid ihr? Seit wann habt ihr Probleme mit getöteten Arbeitern und Wachen? Wie sind der Aufbau des Lagers aus? Traut ihr euch zu, weiter in das mit Untoten verseuchte Gebiet vorzudringen, welche weiteren Gefahren lauern und wie viele zusätzliche Wachen könnt ihr abstellen, um uns im Notfall zu begleiten.", stellt Sidkar schonmal ein paar Fragen in den Raum, um den Umfang der Informationen, welche Gormann und Unbekannt besitzen, zu überprüfen. "Anhand der Fragen erkennt ihr bereits, was wir beabsichten.", fügt der Kundschafter an.
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Beitrag von: Unbekannt am 01.11.2011, 22:35:42
"Frage 'Wieviele seit ihr?' ist zu Unspezifisch! Spezifizieren Sie die Frage! Das Problem besteht schon immer. 
Lade Analyse des Aufbaus des Lagers: Keine Symmetrie vorhanden, Professoren abgegrenzt von Arbeitern. Wachen dazwischen. Wachdienst im äußeren Ring. Weitere Gefahr: Ständige Echsenangriffe. Abgesehen von der Biologischen Einheit Gormann und dieser Einheit wird es wohl nur möglich sein 2 weitere Wachen für eure Aufgaben abzuziehen." Mit einer monotonen Stimme rattert der Kriegsgeschmiedete die verlangten Antworten ab.
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Beitrag von: Gormann am 02.11.2011, 14:58:33
"Verluste gab es immer, von Anfang an. Ob Echsenmenschen oder andere Vorfälle. Momentan sind wir noch einige Dutzend bei den Wachen und haben vielleicht maximal...." Gormann zählt an den Fingern ab. "Vielleicht ein Dutzend Leute verlohren, aber die wahren ohnehin zu schwach für die Aufgabe. Als Wachen sollten sich nur gut genährte und starte Krieger melden." er schaut dabei flüchtig schmunzelnd zu Ling und Tonks, bevor er gegenüber Sidkar fortfährt.

"Im Lager gibt es bestimmt 5 bis 10 mal so viele Arbeiter, wie Wachen." sagt der barbaren Shaman weiter, während er den Klageländer fixiert. "Momentan weiß noch niemand wo das Untotenverseuchte gebiet ist. Wir dachten ja die Gefahr mit den Untoten wäre beseitigt. Wer wir der Sache nachgehen, wir hier wohl alle Unstützung sein die wir bekommen. Alle sind anderen haben nun Tagschicht oder Ruhezeit. Zumindest, und da spreche ich wohl auf für unseren Cannith-konstruierten Freund hier, sind wir für alle Schandtaten bereit!"
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Beitrag von: Sidkar am 02.11.2011, 20:15:03
"Ah, ich sehe schon. Jeder, der zu schwach für seine Aufgabe ist, verdient es zu sterben. Sehr fatalistisch, meint ihr nicht, Gormann? Wie dem auch sei. Bleibt nur zu hoffen, dass ihr und der Blechkasten euch ebenso beweisen könnt und bleibt zu hoffen, dass wir ebenso für diese Aufgabe gemacht sind.", bemerkt Sidkar lediglich trocken und rückt den Zweihänder auf seinem Rücken zurecht. Er ist froh, in Anbetracht des Untodes, dass er eine große Waffe hat. Sie gibt ihm Sicherheit, mit einem Dolch oder nur mit dem Beil würde er sich verloren vorkommen. Die Spezifizierung der Frage umgeht er, weil Gormann ihm bereits die Frage ausreichend beantwortet hat. Sidkar nickt. "Danke für die Auskunft. Dann werde ich euch, Gormann, und euch, Kriegsgeschmiedeter, hiermit bitten, uns auch bei dem Vordringen in die Höhle zu unterstützen. Wir werden noch warten, bis die übrigen Ressourcen zusammengesammelt sind, die der Professor uns besorgen wollte. Sobald wir einen Überblick über unsere Ressourcen haben und unsere Schlagkraft, sollten wir uns daran setzen, unser Vorgehen zu planen, sofern dies planbar ist und dann sollten wir alsbald auch mit dem Vordringen beginnen. Der Professor wird uns auch begleiten, sodass wir auch dahingehend abgesichert sind."
"Scheinbar haben die Echsenangriffe nichts mit dem Untod zu tun oder ist es die Anwesenheit des Untodes, welche die Echsen gar in Aufregung versetzt? Hat die Ausgrabung etwas geweckt, was die Echsen fürchten?"
Sidkar greift sich an sein massiven Kinn und sinniert einen Augenblick. "Aber vorher habe ich noch eine Frage. Habt ihr die Echsenwesen, die euch angegriffen haben, einmal verhört? Wisst ihr, warum sie angreifen? Nur weil es ihr Gebiet ist?", fragt der Waldläufer offenkundig äußerst interessiert.
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Beitrag von: Gormann am 04.11.2011, 08:27:55
Der Barbar schmunzelt über die Äußerungen des Waldläufers, auch wenn der nicht wirklich weiß was er mit 'fatalistisch' meint. Auch wenn Sidkar versucht einen Eindruck hinterlassen als wäre er Kundig so in Überleben in der Wildnis, so versteht er offensichtlich nicht das Grundlegenste über die Natur: "Sterben tun wir alle. Grade in Q'Barra ist der Tod nie weit weg. Oft erwischt's die Schwachen zuerst. Ist vielleicht traurig, aber so ist die Natur."
Wie er es bis hier zu diesem Lager geschaffen hat ist Gormann ein Rätsel, aber es hat bestimmt mit dem Wuchsweib zu tun. Zumindest redet zumindest so als könnte sie es mit einem Stamm von Schwarzschuppen aufnahmen.

Ertapt dabei wie er zu Tonk starrt fährt der Barbar fort: "Schwarzschuppen sind territorial und dulden niemanden in ihrem Revier. Nun ist die Ausgrabungsstätte in der Nähe zweier Clans, einem Schwarzschuppen und einem Coldsun Stamm, die diese Stätte bereits vorher für sich beanspruchten. Sie sehen Siedler als Beschmutzer vom Lands welches Rhashaak gehört, so meinen sie."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 06.11.2011, 17:29:01
Ling dreht sich zu dem Kriegsgeschmiedeten um. Vor freudiger Überraschung helltsich sein Gesicht auf, bevor er den Blick senkt. "Welche Überraschung! Kami Malchus! Ihr habt Eure Gestalt geändert, gewiss, doch ich weiß, dass nur Ihr es sein könnt! Nun, ich hatte gehofft, dass Ihr zurückkehren werdet. Werdet Ihr das Lager verteidigen? Damit haben wir einen mächtigen Verbündeten an unserer Seite.", ruft er aus.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 06.11.2011, 18:58:51
Mehr als ein Nicken verliert der Kundschafter für den Moment nicht. "Das sind immerhin mal Informationen. Diese verdammten Echsen kämpfen also vordergründig um ihr Territorium. Aber das schließt noch nicht aus, dass dieser Ort ein besonderer Zankapfel für die Schuppigen ist. Ich sollte das im Auge behalten." Die anderen konnten noch nicht wissen, welche Paranoia die Echsen bei dem Waldläufer seit jeher ausgelöst haben. Seit er in den Dschungel von Q'Barra und an dessen Grenzen wandelt, haben sie ihm Mann um Mann, Frau um Frau getötet und wie durch ein Wunder hat der Kundschafter immer wieder überlebt. Und jetzt sterben die Menschen um ihn herum wieder. Ein nicht endender Albtraum für Sidkar. Und der wahre Grund, warum er alles über diesen Ort wissen muss. Er hat das Gefühl, als wäre hier ein Schlüssel verborgen, der ihm hilft, sich der Erinnerung zu erwehren. Und wenn dies nur bedeutet, dass er massig Echsen den Schädel einschlägt.

"Danke für eure Einschätzung, Gormann.", bedankt sich der Kundschafter brav, deutet aber auch an, dass sie sich später wiedertreffen sollten. "Ich suche mir etwas Ruhe. Wir sehen uns später, gestärkt und in besserer Form."
Sidkar ignoriert einfach Lings merkwürdige Äußerung. Scheinbar hat ihn das Dschungelfieber gepackt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 07.11.2011, 10:53:32
"Nicht Identifizierte Biologische Einheit identifizieren sie sich sofort! Was ist ein Kami? Was ist ein Malchus? Korrigiere ihre Aussage meine Körperform hat sich im vergleich zum Erschaffungszustand nur um 0,978 % verändert dies ist zurückzuführen auf diverse kleine Kratzer und leichten einbeulungen in der Panzerung. Ansonsten hat sich das Äußere dieser Einheit nicht verändert seit ... Fehler!! Erschaffungsdatum nicht gefunden! Leite Anfrage um in sekundäre Systemmatrix. Fehler Sekundäres Speicherkristall nicht vorhanden oder irreparabel beschädigt!" Antwortet der Kriegsgeschmiedete der Ungenauen und unkonketen Anfrage der Nicht Identifizierten Biologischen Einheit.[1]
 1. Ling
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 07.11.2011, 12:05:30
"VerehrterMalchus, ich verstehe Euch nicht. Ihr seid doch bereits mit mir gereist und wir haben gegen die Kua-Tao gekämpft. Ihr hattet die Verfolgung aufgenommen und nun seid Ihr uns wiedererschienen. In anderer Gestalt natürlich. Kami können im allgemeinen ihre Gestalt verändern. Doch... eure Äußerungen sind mir weiterhin rätselhaft. Natürlich hat das wenig zu sagen, befindet Ihr Euch doch auf einer anderen, höheren Seinsebene, als wir im Menschsein verhaftenden."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 07.11.2011, 12:51:56
"Kant, du kennst diesen Gelehrten?" Gormann ist erneut verwirrt, aber es ist ja zumindest möglich, denn solange kennt Gormann den Kriegsgeschmiedeten nicht.
Zu Sidkar wendet er sich darauf mit einer Frage. "Später? Was ist damit gemeint? Heute noch?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 07.11.2011, 13:30:31
"Ich wiederhole nicht identifizierte Biologische Einheit Identifizieren sie sich und legitimieren sie ihren hiesigen Aufenthalt oder ich bin gezwungen sie vom Gelände zu verweisen! Wiederstand ist Zwecklos! ... Ich wiederhole was ist ein Malchus?! Es befinden sich keine Aufzeichnungen über die von ihnen phantasierte Reise in meinen Speichern. ... Leite vollständige Speicherabfrage ein. ... Fehler! Speicher ist Lückenhaft! ... Leite Analyse ein. ... Fehler identifiziert als wurde gelöscht, entfernt oder Irreparabel beschädigt. ... Leite Protokoll 23b ein. ... Frage: Was sind die Kua-Tao? Erneute Frage was ist ein Kami? Frage was ist eine Seinsebene?" Während er mit der Typisch Monotonen Stimme seine Teils für einen kurzen Zeitraum unterbrochene Antwort zu Ling abgibt flackert mehrfach das Augenlicht zwischen grün und rot hin und her.
Als sein Kollege Gormann ihn fragt ob er die nicht Identifizierte Biologische Einheit kennt antwortet er diesem: "Negativ, die älteste Aufzeichnung über die Biologische Einheit mit der von Euch gewählten Bezeichnung 'Gelehrten' ist datiert auf 'vor 5 Minuten'."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 07.11.2011, 15:49:01
"Aber ich bin's doch! Ling! Ling Tar Do, Schüler von Salericsensei", sagt Ling um das Verständnis des stahlgewordenen Kamis ringend. "Und Ihr heißt Malchus - oder zumindest Eure letzte Inkarnation wurde so genannt. Vielleicht nennt Ihr Euch nun anders. Die Mönche in Syrkarn nehmen auch einen neuen Namen an, wenn sie sich dem Kloster anschließen." Ling runzelt die Stirn in Unverständnis. "Nun ja, eine Seinsebene ist der jeweilige Zustand in der Welt, also das Verhältnis vom Einzelnen zum Gesamten, vereinfachend gesprochen."

Schließlich hellt sich Lings Gesicht wieder auf und ein ehrliches, freudiges Lächeln erscheint. "Entschuldigt, edler Kami des Eisens. Ihr versucht mich eine wertvolle Lektion zu lehren. Ihr versucht mich darauf aufmerksam zu machen, dass solche profanen Ausdrücke wie Namen nur dazu führen, sich von der allumfassenden Weltenseele als etwas getrenntes Wahrzunehmen. Wir sind aber bestrebt, die Grenzen des Egos einzureißen und unsere Verbundenheit mit allem Seienden zu erkennen. Wir können nicht erwachen, solange Ihr Malchus seid und ich Ling. In diesem Fall kann ich nichts anderes sagen, als dass Ihr seid und auch ich bin. Hier und jetzt. Ich bin glücklich über diese wertvolle Lektion, edler Kami."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 08.11.2011, 13:49:36
"Registriere Biologische Einheit als 'Ling! Ling Tar Do, Schüler von Salericensei'. Negativ Bezeichnung dieser Einheit lautet 'Fehler Einheitsbezeichnung Unbekannt! Leite erneute Systemabfrage ein. Fehler Speicherabschnitt Gelöscht, Entfernt oder Irreparabel Beschädigt! Erreiche Stufe 2 des Protokolls 23b.' Frage was ist eine Inkanation? Frage was ist Syrkarn? Speichere Seinsebene unter folgender Definition ab: 'Der jeweilige Zustand in der Welt, also das Verhältnis vom Einzelnen zum Gesamten.' Frage was ist eine Weltenseele?" Antwortet Unbekannt dem nun bekannten Ling wobei die Augen nun trotzdem immer öfter die Farben wechseln wobei nun Rot die dominierende Farbe ist.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 11.11.2011, 10:31:38
"Zeit ist eine solch trügerische Dimension! Sicherlich, der Fluss der Zeit fließt in eine Richtung, so dass wir von Vergangenem und Zukünftigen sprechen können. Der Strom des Bewusstseins reißt nicht ab und dass ist der Grund, warum wir auch nach unserem Tode wiedergeboren werden. Doch damit ist auch die andere Qualität von Zeit angesprochen: Sie verläuft in zyklischen Kreisläufen von Leben und Sterben. Eine Inkarnation ist der Ausgang nach einem vollendeten Zyklus. Doch wir suchen danach, aus diesen Kreisläufen herauszutreten und somit dem ewigwährenden Leiden zu entrinnen. Dazu müssen wir mit der Weltenseele einswerden, uns also nicht mehr als abgetrennte Wesenheit begreifen. Doch, verehrter Kami, die Weltenseele - sie kann nicht beschrieben werden!", endete Ling seinen Monolog. Er hatte versucht, die Erklärungen möglichst kurz zu halten, obgleich er sich bewusst war, dass seine Erklärungen darüber hinaus unzureichend bleiben mussten. Doch, so ist sich Ling sicher, der Kami wußte ohnehin schon die ganze Zeit, worüber er sprach und stellte ihn auf die Probe. Ling war sich sicher, eine Art Koan direkt zu durchleben.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 11.11.2011, 13:47:45
"Logikmatrix meldet Fehler die Aussagen Wiedersprechen sich man kann mit nichts einswerden das man nicht beschreiben kann denn wenn man mit etwas eins wird hätte man ja eine Beschreibung dessen. Fehler überlastet Sozialkomunikatives System, leite Abschaltung dieses ein zeit bis zur vollständigen Wiederherstellung 12 Stunden. Abschaltung jetzt." Nach diesem Satz hört man keine Regung mehr aus dem Mund von Unbekannt er arbeitet nur noch strikt nach Plan seine Aufgaben ab ohne ein Wort zu sagen. Während dieser Zeit bleibt sein Augenlicht im Roten zustand.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 11.11.2011, 20:31:58
"Es ist eine Frage des Karmas - also dem Prinzip von Ursache und Wirkung - ob man im Kreislauf von Leben und Sterben gefangen gehalten wird. Wer viel in der illusionären Welt wirkt, ob gute oder böse Taten, verhaften sich in dieser Welt und dessen Bewusstsein wird auch nach dem Tod wieder...", fährt Ling nach nur kurzer Atempause fort. "Kami? Kami? Kami!", fragt er, als von dem Kriegsgeschmiedeten keine Reaktion mehr erkennbar ist. An die anderen gewandt, erklärt er: "Ich glaube, er meditiert gerade. Die großen Meister können für Stunden und Tage regungslos verharren, ohne ein Lebenszeichen von sich zu geben. Ich glaube," flüstert er, "wir lassen ihn jetzt besser alleine. Er strebt einer höheren Bewusstseinsebene entgegen." Ling lächelt wissend. Er war einem großen Meister begegnet.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 13.11.2011, 01:08:34
Alle bereiten sich auf den kommenden, gefährlichen Ausflug tiefer in die Ruine vor. Sie bekommen alle ein Zelt zu gewiesen und sogar freie Mahlzeiten solange sie in dem Lager arbeiten. Der Tag vergeht zum Glück ohne weitere Zwischenfälle und am Abend kehren die Arbeiter sowie Teile der Professoren wieder erfolgreich zurück zum Lager. Es erscheint ruhig, auch wenn einige über den Vorfall reden. Aber die Gruppe hat genug damit zu tun ihre Wunden zu lecken, sich vorzubereiten und am nächsten Morgen bereit zu sein.
Alle erwachen etwas erholter und die Verarztung des Zwerges hat den Verletzten sehr geholfen. Wieder etwas munterer machen sich alle nach einem eher kargen Frühstück, bestehend aus einigen Früchten, etwas Brot und Wasser, auf zur Ausgrabung, wo Saraphilon bereits auf sie warten sollte. Beim Verlassen ihrer Zelte und des Lagers können sie sehen, dass eine kleine Gruppe von Leuten bereits am Rand des Lagers mit den Wachen redet. Eine bunt gemischte Truppe aus einem Mann in einem langen schwarzen Mantel, einem Goblin, einem Halb-Ork und einer Frau in einer beschlagenen Lederrüstung. Eine kleine Gruppe von vier Leuten. Tonks, Sidkar und Ling brechen zusammen mit Gormann und Unbekannt auf zur Ausgrabung. Nach dem leichten Marsch sehen sie schon wie ein kleines Lazarettzelt am Eingang aufgebaut wurde. Zwei Wachen stehen dort zusammen mit dem Elfen. Saraphilon nickt der Gruppe zu.
„Einen guten Morgen. Ich habe alles soweit erledigt wie es mir möglich war. Wir konnten einige leichte Heiltränke auftreiben, ein Feldlazarett und eure Bezahlung. Ihr alle bekommt für die Sondergefahr einen Bonus von 50 Goldmünzen pro Tag. Sollte die Gefahr endgültig beseitig werden, winken weitere 500 Goldmünzen für jeden. Natürlich werden sie erst am Ende eures Dienstes ausbezahlt. Vorher könnt ihr mit dem Geld sowieso nichts anfangen. Eine Gruppe ist ebenfalls gefunden, um die Nachricht und Ware zu transportieren.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 15.11.2011, 12:57:20
Gormann nickt freudig den Wachen zu. Er und Unbekannt hatten wohl ziemlich Glück gehabt grade zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein. Die 50 Goldstücke extra am Tag sind nicht unbedingt wenig. Man kann bei diesem Job zwar nicht so viel ausgeben und es wird schon ein Sümmchen zusammen kommen wenn die Ausgrabungs abgeschlossen ist, aber er hat in der letzten Zeit einiges am Spielschulden gemacht, sodaß er überhaupt keinen Überblick hat, was tatsächlich übrig bleibt. Beim nächsten Mal wird aber aber bestimmt alles wieder zurückgewinnen.

"Herr Professor, die Rede war von Heiltränken. Bekommen wir die nun oder auch erst nach abgeschlossener Arbeit?" fragt der Drachenshamane unschuldig. Er hat sich am Vortag auf diese Reise so gut vorbereitet wie es ging, aber etwas zusätzliche Heilung wäre sicherlich von Vorteil. Mit der Erkundung von Verließen hat es bisher nur wenig Erfahrung gemacht und der Gedanke ist auch für den großen Barbaren etwas unheimlich.
Dennoch hat er seine komplette Ausrüstung dabei und auch noch ein paar Fakeln vom Lagermeister erhalten können.
 
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 15.11.2011, 13:53:28
Exakt 5 Minuten vor der verabredeten Zeit findet sich der Kriegsgeschmiedete an dem Vereinbarten Treffpunkt ein er scheint seit gestern noch einmal seine Ausrüstung überprüft und Gepflegt zu haben den ein Kundiger kann frisches Öl auf der Scharfen Zweihandklinge der Wache erkennen. Im Gegensatz zu gestern sind seine Augen Aktuell auch wieder Grün nicht Rot. Auf seinem Rücken hängt ein großer Turmschild und an der Seite ein Langschwert welches in der Scheide auf seinen Einsatz wartet. Die Hauptwaffe des Kriegsgeschmiedeten das Große Zweihandschwert hält er bereits gesenkt in den Händen. "Unbekannt meldet sich Einsatzbereit zum Dienst. Warte auf weitere Anweisung."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 16.11.2011, 09:57:37
Ling hatte eine sehr gute Nacht verbracht. Die Anwesenheit des Kamis hatte ihn inspiriert und seine Lehre war eine gute Lere für ihn gewesen. Außerdem war es doch bequemer, im Lager zu übernachten. Auch wenn der Mönhc versuchte, aller Weltlichkeit zu entsagen, musste er das schon zugeben. Gutgelaunt fand er sich schließlich am nächsten Tag am Treffpunkt ein.

"Ich grüße Euch, großer Eisenmann-Kami! Und Euch auch, Gefährten.", sagte er und vergrub seine Hände in den Ärmeln der Robe.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 16.11.2011, 16:23:06
Als die Biologische Einheit 'Ling! Ling Tar Do, Schüler von Salericensei' zu der Gruppe stößt schaut der Kriegsgeschmiedete ihn so freudig wie es eine Lebendige Rüstung kann an. "Ich Grüße euch 'Ling! Ling Tar Do, Schüler von Salericensei', frage: Definition 'großer Eisenmann-Kami'?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 16.11.2011, 17:05:15
"So nenne ich Euch. Irgendwie muss ich Euch ja ansprechen.", antwortet Ling unschuldig. "Bevorzugt Ihr etwa einen anderen Namen?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.11.2011, 02:10:48
Der Professor ist froh über den Eifer seiner neuen Mitarbeiter. Auch wenn der Elf nicht gerade so versessen darauf scheint die Ausgrabungsstätte zu betreten. Aber er befasst sich lieber mit den dringenden Fragen.
„Nun in der Tat werdet ihr sie natürlich vorher bekommen. Wenn ihr tot seid, werden sie euch kaum nutzen. Professor Fredegund von Riedeberg hat keine Mühe gescheut für dieses Unternehmen. Er hat vier mittelschwere Heiltränke und acht leichte Heiltränke hergestellt. Wie ihr sie aufteilt bleibt natürlich euch überlassen. Braucht ihr sonst noch etwas oder seid ihr bereit aufzubrechen?“
Fragt Saraphilon noch einmal zur Sicherheit und lässt in einer kleinen Tasche die Heiltränke von einer der Wachen herbringen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 17.11.2011, 06:52:16
Gormann nimmt die Tasche mit den Heiltränken entgegen und beginnt die Tränke zu verteilen.
"Ich gehe davon aus du weißt wie man sowas benutzt", sagt er zwinkernd zu Tonks und drückt ihr einen von den mittelschweren Heiltränken in die Hand. Danach nimmt er sich auch einen heraus, bevor er den Sack mit den übrigens Tränken an Ling übergibt: "Ich denke du wirst dich bei Schwierigkeiten mehr im Hintergrund halten und kannst die Tränke bei Bedarf verteilen. Mehr als diesen hier werde ich hoffentlich nicht brauchen."


Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 17.11.2011, 22:01:48
Tonks ist abgestoßen von der ganzen dumpfsinnigen Laberei zwischen Ling und dem Eisenklotz - tatsächlich empfindet sie deren Unterhaltung als geradzu grotesk, hat sie Ling doch als feinfühliges, wenn auch dümmliches Männlein kennengelernt. Nun, immerhin scheinen sie beide eine gewisse Naivität gemeinsam zu haben. Sie zuckt mit den Schultern und tippt ungeduldig mit den Füßen, bis endlich etwas Stimmung in den trostlosen Haufen kommt.

Sie greift gezielt nach einem Heiltrank, als Gormann mit dem Säckchen zu ihr tritt. "Na klar weiß ich das. Mund auf und schlucken was das Zeug hält!", antwortet sie ihm ohne eine Mine zu verziehen und steckt die Phiole weg. "Ich nehme auch noch einen der leichteren Gesöffe", verlangt sie sogleich nach einer weiteren Aufstockung ihrer Vorräte - schließlich ist sie es erfahrungsgemäß, die die meisten Gegner zu fall bringt, also hat sie im Interesse der Gruppe auch einen ordentlichen Anteil an den Tränken verdient.

Dann dreht sie sich zu Saraphilion um. "Ich für meinen meinen Teil wäre soweit", erklärt sie sich und blickt dann die Anderen an.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 18.11.2011, 12:13:40
Sidkar hat sich an den Gesprächen nicht weiter beteiligt und auch kein Interesse daran gehabt. Er hat sich in seinen Geist zurückgezogen, versucht sich vorzubereiten, auch wenn er sich nicht besonders gut vorbereitet fühlt. Ihm ist keine gute Idee gekommen, außer sich das Ganze aus der Nähe anzuschauen. Sidkar hat seinen Zweihänder und sein Beil gesäubert, den Bogen hat er an diesem Morgen bereits gespannt. Er blickt auf Unbekannt und Gormann. Ist der Kundschafter in der Vergangenheit fast alleine für die Verteidigung der Gruppe im Nahkampf zuständig gewesen, sind jetzt die Blechbüchse und der Hüne dazugekommen. Es wird die Kämpfe erleichtern, krankte die Verteidigung doch häufig daran, dass Sidkar nicht alle gleichzeitig verteidigen konnte.

Er geht zu Ling und nimmt sich einen mittleren Heiltrank heraus. "Ich denke, ich werde ihn benötigen. Aber die viel wichtigere Frage...", Sidkar schaute nochmal zum Professor. "Gibt es auch Reparaturmöglichkeiten für die Blechbüchse, die wir mithaben? Denn ansonsten bin ich auch bereit für den Aufbruch." Eine glatte Lüge. Sidkar hat ein schlechtes Gefühl und keinen Blick für andere Dinge. Er konzentriert sich nur noch auf das, was dort gleich kommen mag. So geht er auch nicht darauf ein, dass Tonks mehr Tränke fordert, weil er es nur ganz entfernt am Rande wahrnimmt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 21.11.2011, 20:15:34
„Nun bisher ist Unbekannt sehr gut selbst mit dieser Aufgabe zurecht gekommen. Allerdings, wenn ihr ihn darum bitten möchtet, hat Professor Fredegund von Riedeberg sicherlich die Expertise dafür. Aber die Zeit und Muse für Reparaturöl hatte er nicht mehr. Nun gut dann brechen wir auf.“
Erklärt Saraphilon, nachdem alle bereit sind und wirkt mit einer Handbewegung einen Lichtzauber, der sofort in der Hand des Elfen anfängt zu leuchten. So steigen sie wieder in das ausgegrabene Gebäude, vorbei an den Gängen mit den merkwürdigen Malereien und kommen zu dem gehauenen Einbruch in der Wand. Der Professor scheint sich dabei an etwas zu erinnern.
„Ich frage mich immer noch, welcher Professor dies eigentlich in Auftrag gegeben hat. Bisher hat sich Niemand dazu bekannt. Nun denn weiter.“
Zusammen mit der Gruppe tritt der Professor wieder in den Gang dahinter. Der Ort von Galbars Tod und des blutigen Gemetzels. Nur noch einige veraltete Blutspuren zeugen jedoch davon und zwei Wachen bewachen den Zugang aus dem die Monster gekommen sind. Immer noch ist das leise Rauschen von Wasser zu hören, aber keine Schritte. Der Elf schaut zu allen.
„Nun wenn ihr noch Magie wirken wollt, ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 21.11.2011, 22:12:10
Der Waldläufer blickt auf die Blechbüchse. Es bleibt nur zu hoffen, dass der Professor recht behalten wird, und Unbekannt sich wirklich zu erwehren weiß. Vielleicht sieht der Professor diese Konstrukt auch als ersetzbarer an. Sidkar will das nicht hinterfragen, das ist nicht seine Aufgabe, weshalb er diesen Gedanken schnell wieder beiseite schiebt. Auch das Zaubern muss er verneinen, was er schweigend und kopfschüttelnd tut. Unangebrachte Kommentare schluckt er einfach herunter. Sidkar steht wieder in soldatischer Pose und wartet, innerlich ist er bereits angespannt. Gleich werden sie sich in Gefahr begeben, sie ist schon greifbar. Zumindest empfindet der Kundschafter dies so.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 21.11.2011, 22:27:30
"Ich weise darauf hin das diese Einheit dazu in der Lage ist ebenso Tränke zu benutzen. Dazu einfach das Alchemistische Preperat in die Mund Imitation einfüllen. Weiterhin befindet sich ein kleiner Vorrat an potenten Reperaturölen in einer kleinen Metallbox in meinem Feldrucksack." Ergänzt der Kriegsgeschmiedete der Aussage des Professors. Als sie den Durchbruch erreichen und der Professor noch einmal fragt ob sie bereit sind antwortet Unbekannt "Ich bin bereit weiter vorzudringen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 23.11.2011, 02:39:20
Der Barbar entzündet eine der Fackeln um zusätzliches Licht zu haben. Im gegensatz zu dem Lichtzauber verbreitet das Feuer der Fackel auch noch angenehme Wärme.  Danach untersucht er die Stelle des Vorfalls und die die Öffnung aus dem die Untoten kamen. Über das Rauschen versucht er andere Geräusche wahrzunehmen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.11.2011, 21:42:09
Gormann macht sich daran seine Ohren zu spitzen und den Zugang zu untersuchen. Allerdings hat die Wache einige Probleme im Schein der Fackel und des magischen Lichtes viel auszumachen. Seine Ohren vernehmen nur das Rauschen von Wasser. Auch seine Suche fördert keinen Hinweis auf Spuren zutage, die er nicht bereits erwartet hat. Lediglich die Feinde von gestern, die von drinnen gekommen sind, und die unzähligen Spuren der Wachen und Arbeiter sind zu sehen. So müssen sie wohl ohne mehr Hinweise fortschreiten. Saraphilon nickt.
„Nun dann sehen wir mal was uns erwartet.“
Die Gruppe durchschreitet den Eingang, aus dem gestern die Monster geströmt sind, und folgen einen kurzen Pfad, der eine natürliche Höhle zu sein scheint. Das Rauschen wird lauter und nach kurzer Zeit sehen sie den Ursprung. Der Gang öffnet sich in eine große, langgezogene Kaverne, durch dessen Mitte sich ein Fluss zieht. Doch der Fluss sieht alles andere als normal aus, denn das Wasser wirklich kränklich grün, blubbert leicht und schäumt. Schnell fließt das Wasser nach von rechts nach links und endet linker Hand in einen kleinen Tunnel. In dieser Richtung scheint es nicht weiter zu gehen und nur durch das Eintauchen ins Wasser würde mehr offenbart werden. Rechter Hand führt die langgezogene Kaverne jedoch weiter und sie können dem schnellen Gewässer gegen die Stromrichtung folgen. Im Licht von Saraphilons Zauber ist jedoch das Ende der Höhle nicht sichtbar und nur schwer erkennbar im Halbdunkeln können die Anwesenden vielleicht mehr Höhlen ausmachen und einige undefinierbare Formen auf Bodenhöhe. Der Elf räuspert sich.
„Interessant.“
Murmelt er und schaut sich in der Höhle um ohne weiterzugehen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 29.11.2011, 09:49:51
Ling ist seit betreten der Höhle sehr still geworden und trottet hinter den anderen her, ohne sich hervorzutun. Er fürchtet sich nicht, vielmehr hat er eine böse Vorahnung. In diesen Katakomben ist das schlechte Karma so präsent, dass man es fast greifen kann. Mit der einen Hand umklammert er fest die Tranktasche, mit der anderen einen Stab, auf den er einen Lichtzauber gewirkt hat. Tonlos rezitiert er ein Mantra.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 29.11.2011, 14:00:25
Wortlos begleitet der Kriegsgeschmiedete die Gruppe und hält Ausschau nach gefahren um diese Frühzeitig abzuwenden. Der Grüne Fluss wird zwar registriert, da jedoch die Gruppe diesen bisher nicht durchqueren muss, als Schlecht geeigneter Untergrund definiert und ansonsten ignoriert nicht jedoch das Ufer welches als Potentielle Gefahrenquelle weiterhin unter Beobachtung steht. Auf den Ausdruck 'Interessant' von Prof. Saraphilons antwortet Unbekannt: "Negativ, keine sichtbare Relevanz erkennbar. Wir sollten die Suche nach unserem Primärziel fortsetzten bei unserer Beleuchtung sind wir ein zu gutes Ziel für Feindliche Fernkämpfer."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 30.11.2011, 00:59:07
Der Kundschafter betrachtet sich das merkwürdige Wasser. Schnell verlässt er nochmal die Höhle und holt sich einen langen Stock. Vorsichtig beugt er sich zum Wasser herab und hält den Stock in das Wasser, macht eine vorsichtige Geruchsprobe. Er überprüft, ob der Fluss irgendwie auf natürliche Wege in diesen Zustand gekommen ist, die Färbung und Schäumen auf übermäßigen Algenanteil im Wasser zurückzuführen und ob er sonstwie über das Wasser herausfinden kann[1]. Sidkar scheint fasziniert davon, zumindest aber interessiert es ihn, da das Wasser sie ein ganzes Stück zu begleiten scheint. "Vorsicht ist besser als Nachsorge...", würfelt er gedanklich Wortfetzen zusammen, um dann wieder seinen Gefährten zu folgen. Auch er schaut sich umsichtig um, falls plötzlich Feinde auftauchen und ebenso verhält er sich still, redet nicht, sondern lauscht[2].
 1. Wissen (Natur): 21; Überleben 22 (ist es bspw. schädlich das Wasser selbst zu berühren) (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg749051.html#msg749051)
 2. Entdecken 20, Lauschen 19 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg749050.html#msg749050)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.11.2011, 22:31:26
Der Professor seufzt bei den Worten von Unbekannt.
„Euch fehlt leider das Wissen und den Sinn für eine Ausgrabung, um es zu verstehen. Aber Ihr sollt ja auch nur Gefahren von uns fernhalten.“
Sidkar interessiert jedoch mehr für den Fluss und nähert sich diesem. Schnell muss er dabei feststellen, dass der Boden direkt am Ufer des Gewässers nass und ziemlich glitschig ist. Er kann sich nur mit Mühe auf den Beinen halten, droht auszurutschen und mitten in den Fluss zu stürzen. Aber Sidkar schafft es an den Rand und nimmt eine von Gormanns Fackeln für seine Probe. Er taucht das Holz in den Fluss und stellt schnell fest, dass es keine Algen sind, welche die Farbe verursachen, sondern der Fluss selbst diese Färbung aufweist. Als er die Fackeln hinauszieht, kann er sehen wie grünliches Wasser und in dicken Fäden eine andere dunkelgrüne, zähe Flüssigkeit davon abfließt. Dem Waldläufer ist so etwas noch nie untergekommen und es ist auf keinen Fall natürlich. Wie gefährlich es ist, kann Sidkar jedoch nicht einschätzen. Aber es sieht so oder so alles andere als Gesund oder Ungefährlich aus. Auch seine Sinne können etwas mehr wahrnehmen. In der Dunkelheit, auf dem Pfad den sie einschlagen werden müssen, sieht er die Formen von Krabben, unbeweglich, und große unbewegliche Steine voller merkwürdige Aufstülpungen. Vielleicht Pilze oder Algen, auf die Entfernung ist er sich nicht sicher. Aber sie werden wohl dort vorbei müssen oder in den Fluss steigen, um durch das Betreten der anderen Uferseite die Stelle zu umgehen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 01.12.2011, 11:24:17
Sidkar hält den Zug kurz auf, um sie über seine Erkenntnisse zu informieren. "Dort vorne sind krabbenähnliche Formen, vielleicht geformte Steine und Steine, auf denen vielleicht Pilze oder ähnliches wächst. Der Fluss ist grün und schleimig, allerdings nicht durch Algen verursacht. Ich habe keine Ahnung, was das verursacht. Wenn wir den großen Steinen ausweichen wollen, müssten wir jedoch durch den Fluss. Das würde ich nicht empfehlen. Wenn es alte, unterirdische Pilze dort vorne sind, kann es jedoch sein, dass ihre Sporen gefährlich sein könnten. Ihr solltet euch Tücher nass machen und sie vor das Gesicht binden."
Dann folgt der Kundschafter seinen eigenen Vorschlag, nässt ein Tuch mit seinem Wasserschlauch und bindet es sich vor das Gesicht. Sicher ist sicher. Dann macht er sich bereit, weiter vorzudringen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 01.12.2011, 20:37:35
Ling tritt neben den Führer der Gruppe und sieht sich das schleimige Wasser an, das von dem Stock heruntertrieft. Etwas unnatürliches geht hier vor und es verdirbt das Wasser. Vielleicht hatte es etwas mit den Hungergeistern zu tun, vielleicht auch mit etwas anderem. Doch die Erde litt, resümiert er. Er neigt dazu, die unterirdischen Flüsse als Adern der Erde zu sehen, und ihn schüttelte es. Ling überlegt, ob er etwas kennt, was diese Abnormalität verursacht haben könnte[1].
 1. Wissen (Gewölbekunde) 23
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 02.12.2011, 14:57:33
Gormann folgt dem Rat des Kundschafters und wickelt sich ein Tuch vor den Mund das er zuvor mit Wasser auf seinem Schlauf befeuchtet hat. Danach nähert er sich den "Krabben" und den Steinen auf etwa 15 Meter und deutet Unbekannt an mitzukommen. Der Drachenshamane wechselt das Schwert in die linke Hand, die brennende Fakel in die Rechte und versucht diese so zu werfen, daß sie einen der bewucherten Steine, eine Krabbe oder vielleicht sogar beides trifft. Aufgrund der Dunkelheit und der ungeeigneten Form der Fackel als Wurfwaffe landet sie etwas neben auserkohrenen Ziel, spendet von dort aber etwas mehr Licht.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 02.12.2011, 17:29:38
"Ankündigung ich verlasse den Posten um Gormann zu Decken, erhöhte Wachsamkeit!" Mit diesen Worten folgt Unbekannt dem Drachenschamanen. Als er bei Gormann angekommen ist fragt er diesen: "Warum sollte man sich ein nasses Tuch vor den Mund binden, Sporen sind doch nicht gefährlich oder ist das für euch Biologische Lebensformen anderster?"
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.12.2011, 13:56:40
Ling überlegt angestrengt, aber ihm will einfach nichts einfallen. Der Gelehrte kennt keine Abnormität, die so etwas verursachen würde. Allerdings fällt ihm etwas anderes aus. Die Höhle wirkt zum größten Teil natürlich, aber an einigen Stellen, unter anderem auch am Bett des Flusses, fällt ihm auf, dass definitive jemand nachgeholfen hat. Die Form der Höhle und des Flusses sind nicht mehr vollständig natürlich. Irgendwann hat jemand beide etwas bearbeitet.

Gormann nähert sich derweil den Krabben und merkwürdigen Konstrukten mit den Pilzen oben drauf. Doch schon bevor er sich diesen auf 15 Metern nähern kann, nimmt er sofort einen fauligen Geruch wahr. Dieser wird immer je näher er seinem Ziel kommt und droht ihm Übelkeit zu verursachen. Unbekannt merkt davon jedoch nichts. Der Barbar wirft trotzdem die Fackeln, um einen besseren Blick darauf zu erhaschen. Sie landet daneben und erleuchtet dennoch die Umgebung. Die Krabben sind alle tot und zum Teil ist nur noch die Außenhülle der Tiere da. Die großen Steine sind tatsächlich von merkwürdigen, violetten Pilzen überwuchtet und wachsen auf dem merkwürdig gemaserten Stein. Aber sonst kann er keine Kreaturen oder Gefahren ausmachen. Nur der Gestank macht ihn fertig.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 06.12.2011, 20:15:06
Aus den Schattenmarschen kennt Gormann bereits einige faulige Gerüche aber dieser Gestank ist eine besondere Note, und sogleich merkt er das sich länger hier aufzuhalten eine Gefahr für ihn und die anderen darstellt. Dank seiner übermenschlichen Widerstandskraft trotz der Barbar den tödlichen Sporen die ihm auf die Distanz durch das feuchte Tuch in die Lungen dringen wollen.

"Bleibt zurück!" ruft Gormann zu Weggefährten. "Hier ist was faul, oder faulig."
Zu Unbekannt sagt er: "Kant, diese Pilzsporen sind für uns ein Gefahr, wenn wir sie einatmen. Vielleicht wurden die Krabben auch von den denen getötet. Wenn dich die Sporen nicht stören, hilf uns sie zu beseitigen."
Darauf geht der Barbar einige Schritte zurück, kniet sich ab, zieht eine neuen Fackel aus dem Rucksack und beginnt diese zu entzünden.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 09.12.2011, 18:24:56
"Ich werde schauen wie man das Problem am besten beseitigt, möglicherweise benötige ich jedoch eine Spitzhacke oder einen Vorschlaghammer." Während dessen bewegt sich Unbekannt auf die Krabben und die merkwürdigen Steine zu. Dort angekommen stellt er erst einmal sicher das die Krabben auch wirklich Tod sind. Danach Steckt er das in der Hand gehaltene Zweihandschwert in die Rückenscheide und hebt die Fackel auf. Mit dieser versucht er vorsichtig die Pilze auf den Steinen zu verbrennen. Sollte dies bei einzelnen gut gelingen berichtet er dies seinen Gefährten und verlangt nach Öl um die restlichen Pilze zu verbrennen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.12.2011, 01:37:42
Unbekannt nähert sich dem erster dieser Pilzgewächse und in der Tat macht ihm der faulige Gestank nicht aus. Wie erwartet erweisen sich Krabben wirklich als tot und dem Kriegsgeschmiedeten droht keine Gefahr von diesen. Prompt macht er sich an die Arbeit und will den ersten Pilz mit der Fackel verbrennen. Doch plötzlich passiert etwas Unerwartetes. Der scheinbare Stein erwacht urplötzlich zum Leben und überrascht den großen Kriegskoloss völlig. Anscheinend sind die Plize Teil des Steines, der sich blitzschnell ausdehnt und nach vorne schießt, um Unbekannt komplett einzuschließen, ehe dieser überhaupt eine Chance hat zu reagieren. Auch die restlichen "Steine" beginnen sich zu bewegen und erwachen zum Leben.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.12.2011, 13:56:12
Da er für solche Kampf Bedingungen nicht Konstruiert wurde versucht der Kriegsgeschmiedete sich aus der Kampf mit dem Wessen zurückzuziehen um sich neu zu formieren. Dazu versucht sich Unbekannt aus dem Griff seines Feindes zu winden und sollte er es schaffen sich möglichst bis zu Gormann zurückzuziehen.

Unbekannt bricht erfolgreich los und windet sich mit purer Kraft aus dem, ihn umhüllenden Feind, heraus. Schnell zieht er sich zurück, doch das Monster scheint ihn nicht sofort gehen lassen zu wollen. Die Amorphe Masse ballt sich und schlägt nach dem Kriegsgeschmiedeten. Aber sie schießt an Unbekannt vorbei und verfehlt ihn.

Doch die merkwürdigen Pilze scheinen angelockt durch die Geräusche und das Erwachen eines der ihren mit Leben erfüllt zu werden. Sechs bewegen sich unermüdlich in Richtung von Gormann und Unbekannt, während die beiden nahesten mit schneller Geschwindigkeit über den Boden rutschen und versuchen direkt in den Kriegsgeschmiedeten und Gormann hineinzupreschen. Beide amorphen Gegner krachen mit voller Wucht in die beiden. Die schleimige Oberfläche klatsch dabei auf ihre Rüstungen und Körper. Jedoch kaum mit genug Kraft, um ihre Rüstungen zu durchschlagen. Aber das muss der Feind scheinbar auch nicht, denn der Schleim frisst sich als aggressive Säure durch Metall, Adamantid, Fleisch und Haut. Gormann und Unbekannt werden verätzt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.12.2011, 22:43:45
Sidkar beschließt, da Gormann und Unbekannt sich bereits im Nahkampf befinden, dass er den Kampf seinerseits mit dem Bogen eröffnet. Mit Sorge hat er die Verätzungen bemerkt und auch gesehen, wie diese merkwürdigen Pilze sich um den Kriegsgeschmiedeten zu legen versuchte. Würde er solch eine Berührung aushalten? Schnell hat er seinen Bogen gezogen und einen Pfeil gezogen, legt ihn auf und beschießt das Wesen, welches sich auf einer geraden Linie zu ihm befindet. Dabei kommt er nicht darum herum, darüber nachzudenken, ob er von solchen Pilzen schonmal gehört oder gelesen hat. "Seid vorsichtig. Bekämpft sie nur aus Nähe, wenn es nicht anders geht!"

Ling keucht überrascht auf, als sich die Steine bewegen und sofort seine Gefährten umschlungen haben. Doch so richtig kann er den Feind nicht ausmachen, noch bestimmen, um was für Wesen es sich handeln könnte. Doch er muss geschwind etwas tun, um dem großen Menschen zu helfen. Schnell rezitiert er einige Zeilen in riedrisch, in denen er die Erde um ihre Unterstützung anruft.

Nachdem das Monster ihn wieder eingeholt hat, verliert Unbekannt die Geduld und er versucht das wessen mit seiner Faust zu erschlagen.

Sidkar feuert einen Pfeil ab, doch dieser verfängt sich in der amorphen Masse ohne echten Schaden anzurichten. Scheinbar hatte das Geschoss zu wenig Drall und hat deshalb die schützende Oberfläche nicht durchschlagen.

Unbekannt hingegen schlägt nach einem der Plize und die Wucht seines Angriffs dringt in das Monster ein. Die Oberfläche platzt auf und der Kriegsgeschmiedete dringt mitten in das Innere. Doch dies stellt sich schnell als Fehler heraus, denn die Säure ist in ihnen ebenso drin wie auf ihre Oberfläche und frisst sich beständig durch Oberfläche der Faust.

Als der Pilz vor Gormann erscheint, grinst er, spart es ihm doch den Gang. Er konzentriert sich auf die Draconische Aura und versucht einen Säurepanzer zu erzeugen, der ihn und andere vor Säureschaden schützen kann. Über diese Aura hatte er von seiner Mutter gelernt, doch es ist ihm bisher nie gelungen sie zu manifestieren. Nach wenigen Sekunden entsteht um ihn herum ein Säureschild, eine Aura die mit der Schutzaura verwandt ist, aber Angreifer mit Säure verletzt. Er wird über dies später noch meditieren müssen, sofern er noch die Gelegenheit bekommt.
Schnell läßt er die Fackel aus der Hand rutschen und faßt sein Schwert mit beiden Händen. Über die Schultern hinweg hebt er das Schwert und läßt es auf den Pilz krachen.

Tonks stutzt. Augenscheinlich ist die Blechbüchse so unfähig wie rostig. Und auch dieser Barbar stürzt sich kopfüber in das Getümmel. Sie hat das Gefühl, dass sie sich noch nicht zu tief zwischen die anderen Pilze stellen sollte. Deswegen lässt Tonks vorerst einen Hagel aus Kristallen auf den Feind nächstbesten Feind regnen.

Die Aura scheint bei den Plizen keine Wirkung zu haben. Ganz im Gegensatz zu dem riesigen Zweihänder, welches Gormann schwingt. Die Klinge rast in einen der Plize und durchschlägt die Oberfläche, um tief einzudringen. Doch kein Geräusch erfolgt und die merkwürdige Säure rinnt die Klinge hinab. Der Pliz scheint schwer angeschlagen, aber noch am Leben.

Herzschläge später rasen jedoch die manifestieren Kristallsplitter von Tonks heran. Sie schneiden mitten in den Körper des Plizes und dieser zerplatzt in einer großen Explosion, die den ätzenden Schleim großzügig in der Gegend verteilt. Auch Gormann wird davon getroffen und der Schleim droht ihn zu benetzen.

Der Professor mustert unter dies die merkwürdigen Pilze und streicht sich über das Kinn.
„Erstaunlich was für Lebensformen sich vor unseren Augen verstecken und heimlich gedeihen. Wirklich interessant. Natürlich gibt es sogenannte Fungi, die sich von kleineren Tieren ernähern, aber ganze Krabben. Ich frage mich wie sie wohl entstanden sind und ob sie einen natürlichen Ursprung haben. Ich bin sicher ein entsprechen ausgebildeter Professor wäre sehr daran interessiert.“
Verplappert er sich und scheint durch die sichere Entfernung die Gefahr nur bedingt ernst zu nehmen.

Drei Pilze kriechen direkt auf Gormann zu. Einer versucht dabei wieder mit vollem Tempo in den Barbaren zu krachen, während einer zweite direkt nach ihm schlägt und versucht die Säure über ihn zu verteilen. Nur der dritte scheint zu langsam für einen weiteren Angriff. Beide Pilze treffen den Barbaren mit voller Wucht und einer verteilt die Säure schmerzhaft über das ungeschützte Gesicht von Gormann. Es brennt fürchterlich und setzt dem Barbaren zu.

Auch Unbekannt wird weiterhin bedrängt, als zwei weitere Pilze nachrücken. Einer davon muss jedoch umständlich, um seine Mitpilze kriechen, weswegen er zu langsam ist, um die Säure den Metallkoloss entgegenzuschleudern. Zwei formen ihre amorphe Masse jedoch um und schleudern sie gegen Unbekannt, während der dritte erneut versucht den Kriegsgeschmiedeten einzuhüllen. Doch diesmal ist dieser darauf vorbereitet. Mehr Säure wird über ihn verteilt und ätzt kleine Löcher in das Adamantid.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.12.2011, 23:08:39
Sidkar verzieht seine Miene, als er sich dessen Gewahr wird, dass die Pilze bei Gormann ihren Gestank bis zu ihm bringen. Zum Glück trägt er das nasse Tuch vor dem Gesicht, sonst hätte er seine letzte Mahlzeit nicht bei sich gehalten. Er überlegt. Diese Pilze müssten entflammbar sein, wenn er sich recht erinnert. Aber wie? Ihm fällt auf, dass er nichts bei sich hat, um ein Feuer zu entzünden. Sein Blick fällt auf die Fackel, er ist unschlüssig. "Versucht sie in Brand zu stecken!" Doch noch traut sich der Waldläufer nicht vor, und feuert zwei Pfeile auf einen der Pilze bei Gormann, in der Hoffnung ihn von der Plage zu befreien. Ling würde ihn alsbald heilen müssen.

Tonks ist angewidert von dem Zerplatzen des Pilzwesens unter Gormanns wildem, zugegebenermaßen beeindruckend massiven Schlags. Ihr widerstrebt es, sich irgendwie näher an die Wesen heranzubegeben, und so rückt sie lediglich einen Schritt nach vorne, direkt vor den Elfenprofessor, und sammelt ihre Kräfte, um den Geist des Wesens direkt vor dem Söldner zu attackieren - sofern ein solch niederes Wesen überhaupt einen Geist besitzt, jedoch haben die Kräfte der Wechselbalg in dieser Beziehung ihr noch immer einen Zugang zu den wirren Gedankengängen ihrer Opfer bewährt.

Doch Tonks findet einfach keinen Zugang in diesem fremdartigen Wesen. Keinen Funken echten Verstand oder irgendeine Synapse, welche sie angreifen kann. Die Kraft ihres Geistes prallt einfach an diesen merkwürdigen „Pilzen“ ab, als wenn sie zu geistlos oder zu willensstark für ihre Kräfte sind.

Ling spricht die letzten Worte und zwei Wölfe erscheinen, die auch sofort das Wesen angehen, das auch von Gorman angegriffen wird. Dann schreitet Ling beherzt zu dem Hühnen und legt ihm die Hand auf den Rücken. Sofort schließen sich einige der Wunden.

Gormann beißt die Zähne zusammen als sich erneut Säure durch die Spalten der Rüstung in seine Haut fressen und zweifellos neue Narben hinterläßt. Der Ausruf von Sidkar läßt ihn grummeln: "Ausgerechnet nachdem ich die Fackel fallen gelassen habe."
Fieberhaft versucht er an sie heranzukommen doch die drei Fungi setzen ihm rasant zu. Er er sich entscheidet sich vorerst doch sich auf seinen Stahl zu verlassen und wechselt die Draconische Aura erneut.

Einer von Sidkars Pfeilen schlägt mitten in den Pilz ein und lässt ihn unter dem Aufschlag erbeben. Kurz darauf fährt auch schon Gormanns Waffe hernieder und der Pliz zerplatzt förmlich durch die Wucht. Wieder spitzt der ätzende Schleim in alle Richtungen und droht den Barbaren voll zu erwischen.

Der Professor beobachtet weiter den Kampf aus großer Entfernung und sieht, dass die Abenteurer gut damit zurechtkommen. Außerdem würde der Elf sich sowieso nicht in Gefahr bringen. Dennoch kommentiert er seine Beobachtungen.
„Interessant. Ihr inneres explodiert im Moment ihres Todes. Wie bei den anderen Wesen. Gibt es da einen Zusammenhang? Verbreiten sie vielleicht auch Krankheiten.“
Murmelt er vor sich hin.

Die Pilze scheinen sich auf ihre Beute festzusetzen und attackieren weiterhin Gorman und Unbekannt. Der Barbar kann einem Schlag der Biomasse dank seiner Schnelligkeit entgehen, doch dann schießt der andere „Pilz“ hervor und versucht den Mann einzuwickeln, ihn direkt zu umschlingen. Auch Unbekannt ergeht es nicht besser. Seine Rüstung mag ihn vor normalen Schlägen, aber nicht der Säure schützen. Zweimal wird der Koloss getroffen und der ätzende Schleim beschädigt seine Oberfläche und frisst sich langsam nach Innen. Auch schießt einer der amorphen Feinde nach Vorne und will ihn umhüllen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 05.01.2012, 20:33:15
Durch Lings Vorstöße und die aufgetauchten Wölfen hat der Kundschafter keine gute Schussposition mehr, weshalb er sich ebenfalls näher ranbewegen muss. Schnellen Schrittes bewegt er sich zu den Wölfen, die mit ihren Größe kein besonders großes Hindernis darstellen. Schnell, zu schnell, feuert der Klageländer auf einen weiteren Pilz.

Tonks eilt mit angewiderter Miene den Flusslauf hinauf, um überhaupt etwas gegen diese widernatürlichen Wesenheiten ausrichten zu können. Sie wischt sich unauffällig eine Träne weg. Die Tatsache, dass sie den geist der Kreaturen, sofern überhaupt existent, nicht attackieren konnte, macht ihr schwer zu schaffen. Sie versucht möglichst, nicht auszurutschen, denn die Aussicht im Fluss zu landen erscheint ihr wenig attraktiv, auch wenn ein Bad sicherlich erquickend wäre.

Sie positioniert sich neben Sidkar und beschwört einen Schwarm kristalliner Nadeln herauf, den sie auf den nahestehenden Pilz schleudert. Ihr gesicht ist verzerrt von Wut und Argwohn ob der Niederlage, die sie durch die Kreaturen erfahren hat.

Ling murmelt die Silben einer einfachen, riedrischen Schutzformel und tritt neben den Hühnen. "Gebt Acht, Gormann. Obgleich diese Wesen nur mit einer minderen Intelligenz beseelt sind, machen sie ihre Morphologie und ihre Masse durchaus zu einer Gefahr. Wir sollten uns lieber zeitig zurückziehen.", sagt Ling.

Die beschworenen Wölfe greifen weiter furchtlos an und versuchen ihre Gegner einzukreisen und zu isolieren wie sie es auch in ihrem natürlichen Habitat täten.

Doch beim Vorrücken ergeht es nicht allen so gut wie Tonks, die leichtfüßig über die glitschige Oberfläche balanciert. Einer der Wölfe rutscht weg, kann sich aber halten ehe er in den Fluss rutscht. Mit einem Knurren richtet sich der Wolf auf. Auch Sidkar hat so seine Probleme und droht fast wegzurutschen. Er fängt sich im letzten Moment und feuert seinen Schuss erfolglos aus dem Gleichgewicht gebracht ab.
Wenigstens kann Tonks dem Pilz in den Getümmel die Kristallsplitter in den Leib rammen. Sie zerfetzen die Oberfläche des Gebildes und fügen der amorphen Gestalt schwere Schnitte zu. Aber es reicht nicht aus, um ihn zu zerstören.

Der Pilz rückt schnell und bedrohlich dem Barbaren auf die Pelle, jedoch bietet dieser Zug eine unverhoffte Öffnung. Gormann reißt sein Schwert in einer Aufwärtsbewegung durch den nahenden Pilz, der von dem Schwert durchbohrt wird. Er stellt seinen Fuß auf dem Pilz und gibt ihm einen guten Tritt, worauf der Fungi vom Schwert rutscht. Bevor der Pílz auf dem Boden aufschlägt explodiert er in einer erneuten Säurefontäne von der Gormann jedoch weitestgehens verschont bleibt.

Irgendwas ist bei der letzten Säure-Explosion in Gormanns Auge gekommen und es brennt und ziebt. Er blitzelt und kann wieder etwas sehen, doch schwingt er das Schwert dieses mal an dem verbleibenden Pilz vorbei.

Dem Versuch eines der anderen Wessen schafft es Unbekannt trotz der Belastung durch den an ihm Hängenden Pilzes gerade so noch auszuweichen. Dabei Feld dem Kriegsgeschmiedeten die Fackel ein die er noch in der Hand hält und versucht mit dieser auf den Pilz einzuschlagen welcher ihn umschließt vielleicht richtet, wie die Biologische Einheit Sidkar behauptet, das Feuer bei diesen Wessen ja nun mehr schaden an als seine bloße Panzerfaust.

Unbekannt trifft den Pilz mit der Fackeln und dieser geht sofort in Flammen auf. Die Gase explodieren nur zwei Herzschläge später und zerreißen das Wesen in einer kleinen Explosion. Mit einem Poff wird der Feind gesprengt und verteilt seine ätzenden Innereien im Raum. Unbekannt wird getroffen und seine Oberfläche wird leicht verätzt.

Der umstellt Pilz scheint völlig selbstmörderisch und versucht wieder Gormann zu fassen, um ihn zu verätzen und zu verschlingen. Ihnen scheinen die anderen potenziellen Opfer nicht zu interessieren.
Die anderen drei Pilze stürzen sich weiterhin auf Unbekannt. Werfen ihre amorphe Gestalt gegen den Koloss und wollen ihn langsam auflösen, um ihn zu verschlingen. Diesmal schlagen sie alle nach dem Kriegsgeschmiedeten. Zwei treffen und verätzen mehr seines Metalles.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 06.01.2012, 13:34:10
Als das brennen in Gormanns Augen aufhört sieht er wie sich der Pilz vor ihm auf ihn zubewegt in der Absicht ihn zu umschlingen, doch der Barbar kennt dieses Verhalten bereits von einem Pilz zuvor. Mit einem beidhändigem, diagonalen Aufwärtsschwung zerteilt er den herannahmenden Pilz in zwei Hälften worauf sich erneut ein Spray von Säure auf Gormann, aber nun auch den angrenzenden Wolf und Ling herniederregnet.

Gormann zerteilt den Pilz beim Versuch ihn zu verschlingen. Er durchtrennt das Gewebe und der Pilz explodiert wieder in einem Säureschwall. Doch diesmal stehen mehr Leute als nur Gormann in direkter Nähe und sowohl Ling als auch Tonks werden von der Säure bespritzt. Schmerzhaft frisst sie sich durch ihre ungeschützte Haut, da sie nicht dem gesamten Schwall entkommen können.

Der rutschige Boden, seine schlecht geschossenen Pfeile, diese merkwürdigen, in Säure aufgehenden Pilze. Diese Situation ist unwirklich für den Waldläufer, selten kommt er sich so unbrauchbar und als so ein schlechter Schütze vor. Er beißt die Lippen zusammen und bleibt stehen, versucht nicht zu fest, aber auch nicht zu locker zu stehen, um auf diesem Boden für einen kurzen Moment die Ruhe zu behalten. Dann feuert er zwei Pfeile in die Richtung des nächsten Pilzes. So oder so müssen ihre Wunden lecken, da kommt es bei Unbekannt oder Gormann nicht mehr auf zwei oder drei Spritzer Säure an...

Die zwei Pfeile schlagen ein und zerfetzten das Gewebe des Pilzes. Die gesamte Masse erzittert unter den Schüssen und platzt dann mit einem lauten Geräusch. Der Feind stirbt und bespritzt Unbekannt mit noch mehr Säure.

Als stünde er ein wenig über allen Dingen, schreitet Ling unbeirrt an den Kämpfern vorbei, zu den Pilzen die Unbekannt bekämpft. Dabei flüstert er ein hilfreiches Segensgebet. Die Wölfe hingegen verlieren an Substanz und sind kurze Zeit später verschwunden.

Das hält Gormann allerdings nicht auf den nächten Pilz auf Korn zu nehmen. Mit ein zwei großen Schritten und einem Satz springt der Barbarenschamane den nächten Pilz bei Unbekannt an. "Ahhrrr! Friss Stahl!" Das große Schwert holt Gormann weit über den Rücken aus und hiebt dieses bei der Landung vom Sprung senkrecht durch den Pils. Der zuckende Fungi rührt sich nicht mehr, doch der Barbar zieht sein Schwert aus ihm, dreht eine kleine Pirouette und zerteilt die auch diesen Pilz erneut. Gormann spannt seine Obermuskelatur an und posiert für einen Augenblick in der Hoffnung, daß Tonks ihn im zwielichtigen Fackelschein sehen kann.

Schnell danach stürmt der Barbar den nächsten Pilz und schneidet ihn ebenfalls mit einen kräftigen Hieb in Zwei. Die nachfolgende Säureexplosion streifen Gormann, Unbekannt und den dazu gestoßenen Ling. Alle werden von dem Schleim gestreift und leicht verätzt. Der Kampf ist fast vorbei.

Nachdem nun die anderen ihm beim Kampf unterstützen verliert der Kriegsgeschmiedete keine Zeit und lässt die Fackel in seiner Hand Fallen und zieht seinen Großschwert aus der Rücken scheide und holt sofort zu einem Machtvollen Angriff aus um den Pilzwesen erst gar keine Chance zu geben den Schlag zu überleben. Dies macht Unbekannt nicht nur um sich seines Gegner zu entledigen. Nein, dies macht er nun auch weil seine Interne Schadensanalyse ihm gerade mit teilt das der Schaden inzwischen den bedenklichen Bereich erreicht hat und Unbekannt auf die Regenerativen Kräfte seines Waffenkristalls vertraut. Und zumindest eins steht fest nachdem der Kriegsgeschmiedete seinen Treffer bei dem Pilzwessen gelandet hat, das wenn die Biologischen Lebensform  in der Lage dazu ist Schmerzen zu spüren dann hat es sicherlich Höllisch weh getan.

Unbekannt beendet den Kampf mit einem kräftigen Hieb. Die Klinge durchschneidet ohne großen Widerstand das Gewebe und bringt den Pilz zur Explosion. In einer schauerlichen Eruption verteilt der Feind die Säure großflächig und droht Ling und Unbekannt schwer zu verätzen. Ling weicht jedoch aus und bekommt nur einen Teil ab. Der Feind scheint besieigt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 06.01.2012, 13:36:00
Der Professor atmet aus, als der Kampf vorbei ist und klatscht in die Hände.
„Sehr gute Arbeit und ein interessante Begegnung. Wer hätte gedacht, dass solch sonderbare Lebensformen sich hier drin befinden. Ob es eine Zusammenhang zwischen diesen grässlichen Monstern von gestern, dem Fluss und den Pilzen gibt? Anderseits...“
Murmelt der Elf und nähert sich erst jetzt den Pilzen, um einer der Leichen zu begutachten. Dabei schaut er auch zu den Überresten der Krabben.
„...sehen sie nicht so aus wie die Monster von gestern.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 07.01.2012, 04:43:03
Nachdem alle Gegner besiegt und die immanente Gefahr gebannt ist, steckt Gormann sein Schwert in den Boden und geht zu der Fakel die er zuvor fallen gelassen hat. Er hebt diese auf und geht auf Ling zu. "Danke für die Unterstützung. Auf dich kann man zählen." Er drückt dem Mönch die Fakel in die Hand und nimmt wieder sein Schwert auf.
"Wir sollten hier nicht lange hier bleiben. Der Gestank macht es ohnehin nicht besonders angenehm."  sagt er zu allen in seinem merkwürdigen Akzent, der eindeutig nicht aus einem der Galifar-Königreiche kommt. Er zückt darauf seine Feldflaschen und schickt sich an die Säure von seinem Körper zu spühlen, während er zurück zum Professor schaut, wie der die überreste der Krabben untersucht.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 07.01.2012, 22:13:02
Sidkar hält in seiner Bewegung inne, als er gerade einen neuen Pfeil ziehen will, um den nächsten Pilz damit zu beschießen. Er lässt den halb gezogenen Pfeil in den Köcher gleiten, belässt den Bogen jetzt jedoch in der Hand. Es warten bestimmt noch mehr Überraschungen in diesem Loch. Sidkar beschaut sich seine Gefährten an, alle fleischlichen Gefährten scheinen nicht weiter verwundet und Gormann hat das Traktieren durch die Pilze erstaunlich gut ertragen. Das Befinden des Kriegsgeschmiedeten kann er nicht einschätzen, sodass er nach Gormanns Worten weiterdrängt. "Dann lasst uns weitergehen. Haltet die Augen offen. Selbst die spärlichen Inkarnationen der Natur sind hier eine dauernde Gefahr für uns." Sidkar versucht von der rutschigen Kante wegzukommen, ohne sich auf die Seite zu legen[1]. Er umrundet auch die säurehaltigen Pilze und schaut sich kurz die Krabben an. Waren sie durch Säure zersetzt wurden?
Sidkar kommentiert den Kommentar des Professors nicht, stattdessen konzentriert er sich wieder auf die Umgebung und will die Gruppe weiter in dieses Loch führen[2].
 1. Im Zweifelsfall würde ich eine 10 nehmen
 2. Lauschen 18, Entdecken 25 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg755114.html#msg755114)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 07.01.2012, 22:35:07
Ling streift den sauren Schleim von der Kutte und entdeckt, dass er sich an manchen Stellen durch den Stoff gefressen hat. "Der Weg allen Irdischen.", murmelt er, indem er einen Finger durch das Loch steckt. Er schaut zu seinen Gefährten, erwartend, ob sie weiter vordringen werden. Zu Gormann gewendet, antwortet er, "Bitte sehr, es ist gut, dass ich Dir beistehen konnte. Ich frage mich, was das für Wesen waren. Es waren keine Abberationen, vielmehr schienen sie überhaupt keine Physiognomie zu haben, im engeren Sinne. Die amorphe Masse erinnert mich ein wenig an Ektoplasma, Doch wer weiß? Nun, dann werden wir jedenfalls weitergehen." Ling heftet sich dicht an Sidkars Schritt[1].
 1. ebenfalls take 10, wenn nötig
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 07.01.2012, 23:20:12
Nachdem er seinen Feind erledigt hat deaktiviert sich Unbekannt´s Kampfmodus und seine Augen leuchten nun wieder grün. Das Adamantium das seinen Körper schützt scheint großflächig an gefressen zu sein und jeder der sich auch nur ein wenig von der Beschaffenheit des Metalls weiß ist sich sicher das ein normaler Mensch wohl durch die Säure gestorben währe. Doch mit der Zeit scheint das Metall sich zu regenerieren. Nachdem der Kriegsgeschmiedete den Rest des an ihm haftenden Säureschleims entfernt hat wendet er sich an den Professor: "Melde Feindliche Kräfte ausgeschaltet. Eigene Verluste: Keine. Eigene Verwundete: Keine Nennenswerte, Instandsetzungsprozeduren wurden bereits eingeleitet. Ohne Weiterführende Maßnahmen befindet sich die Einheit in spätestens 72 Stunden wieder im 100 % zustand. Einschätzung der Ausgeschalteten Feindpräsenz: Die Feindlichen Kräfte bestanden aus 8 Biologischen Lebensformen Pilzartiger Natur welche über einen Säureartigen Angriff verfügen und deren Hauptattacke wohl darinnen bestand den Feind zu umschließen und ihm somit die Flucht und den Einsatz von Schweren Waffen zu verhindern. Empfehlung für weiteren Feindkontakt mit einer solchen Einheit: Eine Kampfreihe bilden und eine möglichst Enge stelle zur Verteidigung wählen damit sich maximal ein Gegner pro eigene Nahkampfeinheit einem Gegenübersteht. Wenn möglich sollte der Feind aus der Ferne bekämpft werden da er somit nicht in der Lage ist seine Gefährlichen Säureangriffe durchzuführen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 07.01.2012, 23:22:59
"Wie weise der starke Eisenmann-Kami doch ist.", flüstert Ling Sidkar zu, "Er scheint über allen Dingen zu stehen und ruht in sich selbst."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 09.01.2012, 18:23:42
Nachdem die Regeneration welche für Unbekannt irgendwie Merkwürdig ist abgeschlossen ist aktiviert dieser seine Systemeigene Reperaturfunktion welche sich sofort ans Werk macht um weitere Schäden zu beseitigen. Für die Nächsten 10 Augenblicke Scheint der Kriegsgeschmiedete für Aufmerksame Beobachter leicht Träger.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 09.01.2012, 19:59:32
"Ja, Ling. Ich wäre auch gern ein Konstrukt humanoider Baukunst. Dann könnte ich die ganzen, stressigen Elemente des Menschseins hinter mir lassen.", grunzt Sidkar fast etwas genervt. Das Gerede von diesem In-Sich-Ruhens und die Verehrung, welche Ling für den Blechklumpen hat, geht dem Kundschafter bisweilen auf die Nerven. "Aber ich schätze, du wirst deine Meinung ändern, wenn er unreflektiert in den Kampf gegen Humanoide stapft und keinen Befehl erhält, sie zu verschonen."
Vielleicht würde es Ling gut tun, zu hören, wie die Kriegsgeschmiedeten geschaffen wurden und welchen Zweck sie erfüllen. Aber das würde viele Worte brauchen und vielleicht würde es Ling, dem die Schwüle des Dschungels nicht gut zu tun schien, sogar noch mehr in seinem Enthusiasmus beflügeln. Kurz formen sich Bilder der Erinnerung, der Auftrag ein ganzes Dorf auszulöschen, seine Desertation... Sidkar schüttelt kurz den Kopf und konzentriert sich wieder auf seine Aufgabe.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.01.2012, 12:49:14
Sidkar kann bei seinem kurzen Blick auf die toten Krabben durchaus Spuren von Säure und keinerlei organische Rückstände bis auf die Außenhülle sehen. Es ist also wahrscheinlich, dass sie Opfer der merkwürdigen Pilze geworden sind. Doch während der Professor immer noch über den Fund grübelt, drängen die ersten schon zum Weitermarschieren. Sidkar versucht dabei mehr im Schein der Fackel und Saraphilons Licht in der Ausbuchtung der Höhle zu erkennen. Schnell wird dem geübten Späher klar, dass es einen kleinen abzweigenden Tunnel gibt, der weg vom Fluss führt. Der Fluss selbst macht eine Biegung nach links und offenbart einen kleinen Wasserfall in Form einer Kaskade. Er ist nur um die zwei Meter hoch, doch wenn sie dem Fluss und damit vielleicht der Quelle der Veränderung finden wollen, müssen sie den Aufstieg neben der Kaskade wagen. Überall liegt Geröll, welches nass durch das Wasser ist. Es wäre nur ein kurzes Stück zu klettern, aber durch die Nässe vielleicht etwas gefährlicher. Gormann nimmt derweil aus Richtung des Tunnels Geräusch wahr. Es klingt wie ein leises Klappern und Klicken.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 11.01.2012, 02:59:38
Ohne eine Bewegung verharrt der große Barbarenshamane für einen Moment.
"Etwas kommt von dieser Richtung.", informiert Gormann seine Gefährten mit gedämfter Stimme und zeigt in Richtung des Tunnels. "Eventuell sollten wir ausweichen und dem Fluß weiter folgen. Ich werde dir ein Seil runter reichen, Waldläufer." Beim letzten Satz schaut er zu Sidkar der bereits die Kaskade beäugt.

Gormann nimmt die Fackel zwischen die Zähne und setzt seine Hände an den rutschigen Fels. Nachdem er sich überzeugt hat daß der Spinnenkletterzauber[1] funktioniert, der ihm von seinem Drachentotem verliehen wurde, erklimmt er die kleine Kaskade behändig und schnell, was an den guten Galbar erinnern läßt.
Oben angekommen schaut er sich im Schein der Fackel schnell um. Als keine immanenten Bedrohungen zu sehen sind, nimmt Gormann sein Hampfseil aus dem Rucksack, sucht sich eine stelle mit festen Tritt und läßt ein Ende des Seils zu seinen Kamaraden herunter.
 1. Spider Climb (Sp) (http://www.d20srd.org/srd/spells/spiderClimb.htm)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 11.01.2012, 10:36:30
"Biologische Lebensformen klettern sie als erstes, diese Einheit wird ihren Rücken decken." Antwortet Unbekannt auf den Hinweis von Gormann. Danach stellt er sich Kampfbereit, das Zweihandschwert fest in in beiden Händen auf um die Gruppe vor Angreifern zu Schützen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 11.01.2012, 15:51:24
„Eine interessante Begegnung? Hab ich richtig gehört?“, speit Tonks in Richtung des Professors, als dieser das Ende des Kampfes mit einem dämlichen Akademikerkommentar quittiert. „Interessant? Was um Khyberswillen hat Euch ins Hirn geschissen? Bei solchen interessanten’ Begegnungen sind auf dem verdammten Weg hierher schon einige Gefährten ums Leben gekommen und nach Dolurrh gefahren. Und Ihr nennt das interssant?“ Tonks ist sichtlich aufgebracht von der Dummheit des Elfen, ja eine regelrechte Weltfremdheit. „Wenn Ihr die Wesen so interessant findet, könnt Ihr Euch bei der nächsten interessanten Wesen auch in die interessante erste Reihe stellen und ein paar interessante Hiebe abbekommen!“, spottet sie, bevor sie sich den Anderen zuwendet.

„Dämlicher Eierkopf“, murmelt sie leise, mit knirschenden Zähnen, vor sich hin, während sie an allen vorbeistampft. „Ich gehe als zweites“, informiert sie den Kriegsknecht über ihr vorhaben, während sie den Aufstieg vor sich auf Gefahren und schwierige Stellen sondiert.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 11.01.2012, 18:00:46
Gormann kommt dank seiner Gaben ohne Probleme nach oben und sieht, dass der Fluss kurz hinter der Kaskade einen scharfen Knick nach rechts macht. Der Barbar kann von seiner Position dadurch nicht direkt einsehen, was die Gruppe noch erwartet. Aber er vernimmt und sieht direkt hier oben keine Gefahren. Er lässt das Seil nach unten, damit die Anderen nachkommen können.

Der Professor schüttelt den Kopf, überlegt einen Moment und richtet sich dann auf. Sein Blick wirkt bestimmt und er schaut zu Tonks, die sich mal wieder von ihrer besten Seite zeigt.
„Ihr könnt gehen...Niemand hält euch hier und ihr werdet dafür bezahlt, damit Niemand etwas passiert und ihr solche Bedrohung ausschaltet, also erfüllt eure Aufgabe oder geht. Das euch die Bedeutung all dessen nicht klar ist, wundert mich nicht. Vielleicht solltet ihr euern Kopf mal grade rücken.“
Der Elf kramt in seinen Beutel, holt eine Glasphiole hervor und entnimmt den Pilzen einige Proben, um dann zu Ling und Sidkar aufzuschließen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 11.01.2012, 23:23:40
"Na dann, Tonks. Schwing deinen Hintern rauf, sonst fallen Gormann noch die Augen raus, wenn er die ganze Zeit von oben starrt.", neckt Sidkar Tonks ein wenig, als sie noch die Gefahren des Aufstiegs sondiert. "Dann gehen Ling und der Professor, dann ich und dann kommt Unbekannt hinterher.", sagt Sidkar, unterdrückt dabei seinen Ärger, dass Gormann sich einfach vorgedrängelt hat und urplötzlich die Führung übernimmt. In dem Waldläufer ist das Denken noch sehr militärisch geprägt, weshalb er dieses Vorgehen sofort als Insubordination einstuft. Das Problem dürfe nur sein, dass Gormann, als Vorgesetzter dieser Wachen, genau dasselbe denken könnte. Nur deswegen schluckt Sidkar den bissigen Kommentar runter, der sich ihm aufdrängt. Auf jeden Fall wird er Gormann besser im Auge behalten müssen.
Sidkar überwacht dein Aufstieg seiner Kameraden und versucht sich vom Boden aus zu unterstützen, da der Aufstieg nicht besonders hoch ist und nur durch die Glätte gefährlich. Erst dann steigt er als Vorletztes vor Unbekannt hinauf. Den Blechkasten würden sie zur Not an der Kaskade hochziehen können mit vereinter Kraft. Eine Delle mehr würde dem auch nichts machen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.01.2012, 20:18:05
Sidkar kann sich dank des Seiles und der  glitschigen Steine als Stütze ohne Probleme nach oben klettern. Er findet sich neben Gormann und sieht, dass nicht mehr viel Platz ist. Früher oder später müssen sie um die Ecke gehen, der Biegung des Flusses folgen, um Platz für die nachkommenden Mitglieder der Gruppe zu machen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 12.01.2012, 22:42:34
Gormanns vielleicht sogar unbeabsichtige Impertinenz wühlt den Kundschafter aus Cyre dermaßen auf, dass er kaum noch Geduld hat. Während sich seine Gefährten für einen Moment prüfend umschauen, schnappt er sich das Seil und klettert vor. Soll sich der Blechklumpen doch um die Nachhut kümmern. "Da du augenscheinlich der bessere Kletterer bist und Dornen an denen Füßen hast, ist es sicher besser, wenn du den anderen beim Aufstieg hilfst.", sagt Sidkar kurz und leise zu Gormann und wagt dann einige Schritte um die Ecke. Doch vorher fragt er noch. "Hat jemand kurz eine Fackel für mich?" Erlässt sich eine geben und versucht dann vorsichtig die nächsten Schritte der Gruppe zu erkunden[1]. Um sich vor Überraschungen etwas schützen, zieht Sidkar sein Beil, um eine Waffe zur Verteidigung zur Verfügung zu haben.
 1. Lauschen 18, Entdecken 13 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg756182.html#msg756182)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 13.01.2012, 14:09:55
Ironischer Weise streicht die Idee von Konkurrenz um die Führungsrolle nicht für einen Moment die Gedankenwelt des Drachenshamanen. In seiner Kultur sind sie alle freie Männer, frei zu tun oder folgen wem sie möchten. Frei ihr Glück zu versuchen oder jemandem zu folgen auf dessen Stärke sie vertrauen.
Vielmehr kreisen seine Gedanken um die Belohnung für die aktuelle Aufgabe und darum sich vielleicht für die Übermittlung der Botschaft nach Wyrmwacht freiwillig zu melden. In Wyrmwacht könnte er mal wieder einiges von seinem Ersparten lassen. Sein letzter Besuch bei einer Dirne ist schon einige Zeit her und Huren verirrent sich normaler Weise nichts ins Dschungelcamp.
Gormanns Blick fällt auf Tonks und ihren Ausschnitt der von der erhöhten Position auch bei diesen Lichtverhältnissen erstaunlich gut einsehbar ist. Kurz überlegt er sich eine Bemerkung zu machen, doch mit Eloquenz hatte er bei Frauen bisher noch nie viel Erfolg. Vielleicht sollte er es später einfach mit etwas Gold versuchen, denkt er sich und versucht einen unauffälligen Eindruck zu machen. Das Gold will ja erst noch verdient werden.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.01.2012, 20:43:38
Während Gormann mit Hilfe seines Seils und, wer sie annimmt, seiner Hilfe, den anderen Mitgliedern der Gruppe beim Aufstieg hilft, späht Sidkar schon einmal voraus. Die Fackel wirft dabei gespenstische Schatten in der Höhle und der Waldläufer kann direkt gegenüber seiner Flussseite eine Höhle sehen, nachdem er um die Ecke geschritten ist. Aber auch noch mehr. Der Fluss verläuft jetzt gerade in die Dunkelheit und auf seiner Seite des Flusses öffnet sich der Tunnelgang wieder in eine große Höhle mit mehreren Abzweigen. Zumindest glaubt er dies im Schein der Fackel zu sehen. Mehrere Gesteinsformationen und Steine pflastern ebenfalls wieder den Boden. Diesmal jedoch ohne einen Hinweis auf tote Krabben. Sidkar erkennt auch nicht, ob es wirklich Steine oder wieder die merkwürdigen Pilze sind. Der weitere Weg schien klar, doch sollten sie den Weg durch die möglichen Pilze wagen oder den Fluss überqueren?
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 15.01.2012, 09:56:52
Ling versucht sich daran, die Felswand zu erklimmen. Doch immer wieder rutscht er ab oder greift vergebens nach einem Halt. Schon im Kloster hatte er nicht zu den Stärksten gehört. Seine Stärken lagen auf anderem Gebiet. Doch mit Sidkar als Führer fühlte er sich sicher.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 16.01.2012, 17:30:10
Sidkar kehrt zu seinen Gefährten zurück und zieht die Augenbrauen zusammen. "Wir können versuchen den Fluss zu überqueren, wissen jedoch nicht, was dieser merkwürdige Fluss uns antun könnte, wenn wir mit dem Wasser in Kontakt konnen. Oder wir können dem Weg folgen und treffen mit etwas Pech wieder auf diese Pilze. Da diese Pilze aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, würde ich den Fluss erst einmal meiden." Sidkar dreht sich um und belässt die brennende Fackel in seinem Besitz. Schnell nähert er sich diesen Gesteinsformationen und wirft aus einiger, hoffentlich sicherer, Entfernung die Fackel zu der Gesteinsformationen, um zu prüfen, ob dort weitere Pilze auf sie warten[1].
 1. Lauschen 21, Entdecken 18, Wurf der Fackel in die Gesteinsformation 9 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg756708.html#msg756708)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.01.2012, 17:30:00
Doch die Fackel ist zu schlecht geworfen und landet nicht wirklich so, dass Sidkar einen besseren Blick auf die Gesteinsformationen werfen kann. Stattdessen prallt die Fackel gegen eine der Felswände und bleibt am Rand, mitten in der Höhle liegen. Sie würden also so voran gehen müssen oder Sicherheit auf der anderen Seite des Flusses suchen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 18.01.2012, 04:34:10
Gormann gesellt sich zu Sidkar nachdem dieser mit seinem Fackelwuft keinen besonderen Effekt erzieht. "Sollte man nicht am Geruch erkennen können, ob hier Pilze lauern? Vorhin verbreiteten die doch einen ziemlichen Faulgestank."Der Barbar zieht kurz das Tuch was er sich auf den Rat des Waldläufers vor Mund und Nase gebunden hat zur Seite und zieht Luft in seine großen Lungen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 19.01.2012, 17:37:35
Gormann nimmt das Tuch ab und nimmt tatsächlich wieder den leicht egelerregenden Geruch wahr. Allerdings schwächer als zuvor und er bringt ihn nicht erneut um das Ringen seines Mageninhaltes. Vielleicht hat er sich wie der Rest dran gewöhnt. Vielleicht sind sie auch nicht direkt hier. Aber der Gestank ist definitive nicht verschwunden.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 20.01.2012, 09:42:57
Tonks schmunzelt bei den Worten des Cyrers. Während sie sich an ihm vorbeizwängt, haucht sie ihm ins Ohr. „Ich glaube, die werden durch ein gewisses Vakuum ganz gut im Sockel gehalten…“
Danach beginnt sie endlich, die glitschigen Steine – vorsichtig, und einen nach dem anderen – nach Sidkar empor zu klettern, wobei sie sicher geht, dass sie hin und wieder effektvoll mit den Brüsten wackelt, um Sidkar auch eine gewisse Aussicht zu geben. Erst zu spät erkennt sie, dass es nicht Sidkar ist, der oben helfend auf sie wartet, sonder Gormann. Angewidert zieht sie ihre Bluse nach oben und richtet sich wieder auf, als sie die obere Ebene erreicht hat. Die Enttäuschung, dass Sidkar ihr keines Blickes gewürdigt hat, lässt ihre Wangen kurz feuerrot werden, was sie jedoch geschickt zu beseitigen weiß. Doch nun ist nicht der rechte Zeitpunkt, um dies zu thematisieren. Möglicherweise würde Sidkar an anderer Stelle für seine Ignoranz büßen müssen, ja, das wäre ein adäquaterer Plan.

Als Sidkar schließlich über seine Beobachtungen redet, schießen Tonks einige amüsante Gedanken durch den Kopf. Wir könnten ja jemanden das Flusswasser testen lassen, jemanden unnützes, wie den Eierkopf, denkt sie sich und schmunzelt still vor sich hin. Auch wenn es ihr sehr schwer fällt, so entschließt sie sich doch, diese Gedanken für sich zu behalten. Der Blecheimer wäre wohl auch keine große Hilfe in diesen Belangen, und der Fleischklops könnte eventuell wenigstens als Schutzschild herhalten. Also ignoriert sie diese erquickenden Vorstellungen und wendet sich der Gruppe zu.

„Also dann…auf zu den möglichen Pilzen. Bitte geht mir außerdem etwas aus dem Weg, sofern möglich, wir sind alle besser bedient, wenn ich freie Schussbahn auf diese Missgeburten habe!“, weist sie ihre Gefährten an und blickt erwartungsvoll auf Sidkar.

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 22.01.2012, 17:09:28
"Dann weiter.", sagt Sidkar lakonisch ohne sich zu seinen Gefährten umzudrehen und bewegt sich vorwärts, um wieder die Fackel einzusammeln. Er behält die Waffe bei sich und zum Schlag bereit, als er weiter vorrückt. Dabei hält er die Augen und Ohren offen[1], gefasst darauf, dass ihnen wieder diese merkwürdigen Pilze begegnen können. Aber es ist die bessere Variante einen bekannten Feind zu bekämpfen statt dem Unbekannten zu begegnen. Die Gefahr mit den Pilzen, wenn sie in ähnlicher Anzahl vorkommen, wie beim letzten Male, ist durchaus kalkulierbar.
 1. Lauschen 25, Entdecken 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg757842.html#msg757842)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 22.01.2012, 17:38:11
Nachdem Unbekannt mitbekommen hat das möglicherweise ein weiterer Kampf gegen die Pilze bevorsteht teilt er seinen Gefährten mit: "Zu wissen das ein Kampf bevorsteht ist ein großer Vorteil gegenüber denen die nur vermuten das ein Kampf bevorsteht. Kampf direktive 96B empfiehlt in einer Situation wo man sich nicht sicher sein kann ob ein Objekt nur ein Stein oder ein Getarnter Feind ist diesen aus der Ferne zu beschießen so das man erkennt ob es ein Stein oder ein Feind ist."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 22.01.2012, 22:12:58
Die Gruppe rückt weiter vor und Sidkar übernimmt die Führung, um das Geheimnis der Höhle zu lüften. Stück für Stück rücken sie voran und kaum hat Sidkar die Höhle richtig betreten, als sie plötzlich einige der Felsen bewegen und sich als weitere der gefährlichen Pilze offenbaren. Insgesamt vier Stück, doch bei weitem nicht alle merkwürdige aussehenden Felsen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.01.2012, 20:30:02
Mit ungeahnter Geschwindigkeit stoßen die merkwürdigen Pilze, überzogen mit altem Gestein, Erde und anderen pflanzlichen Kleinteilen vorwärts. Sie scheinen dabei viel aggressiver zu sein, als die letzten ihrer Art und zwei krachen direkt in Sidkar, um diesen zu treffen und zu zersetzen. Die anderen beiden schließen jedoch nur auf, um die Gruppe direkt am Engpass einzukeilen. Sie scheinen dabei jedoch zu stürmisch vorzugehen und der ehemalige Kundschafter entgeht der schmerzhaften Berührung.

Ling stellt sich schützend vor den Professor. Er ist vielleicht sein Krieger aber in seiner Kindheit hat er einige Male mit einer Schleuder geübt, natürlich rein sportlich ohne die Absicht jemals ein lebendes Wesen zu verletzen. Er nimmt die Schleuder die er sich irgendwann in Wyrmwacht gekauft hat und läd diese mit einer Kugel, die er in das Kampfgetümmel entläßt in der Hoffnung keinen seiner Weggefährten zu treffen.

Nachdem die Pilze auf Sidkar losgehen handelt Unbekannt sofort und bewegt sich mit dem Gezogenen Zweihänder an Gormann vorbei und versucht den nun vor ihm stehenden Pilz mit einem Schlag zu Halbieren.

"Ich nehm meine Position gleich wieder ein.", sagt Sidkar ruhig, während er sich hinter Gormann zurückzieht. Dabei entlässt er die Fackel aus seiner Hand und wirft sie nach dem Pilz, der ihn angehen will. Fast gleichzeitig lässt er sein Beil fallen und zieht seinen Zweihänder aus der Halbscheide. Es wäre nicht sinnvoll, nur mit einem Beil in einer Position zu kämpfen, in denen er von allen vier, deutlich aggressiveren Pilzen angegriffen werden kann. Das wird er wahrscheinlich mit dem Leben bezahlen, weshalb er Gormann und Unbekannt den Vortritt lässt, die deutlich besser mit dieser Art der Bedrohung zurecht kommen. Aber danach würde er diesmal auch mit dem Zweihänder beim Zerschlagen der Pilze helfen.

Die Pilze nähern sich so schnell daß sie Sidkar erreichen bevor Gormann nach an die Frontlinie kommt. Für einen Moment ist es so als könnte Gormann Stimmen hören, vertraute Stimmen, die ihm manch mal helfen und manch mal nicht.
"Er ist dir nun ausgeliefert. Gib ihm einen Stoß und das Weib ist ihren kleinen Beschützer los. Dann kannst du sie dir holen. Danach holst du dir sein schickes Schwert. Du hast doch gesehen wie er sich über dich lustig gemacht hat, der Wicht. Nun ist die Zeit gekommen es ihm heimzuzahlen."
Für einen Augenblick denkt Gormann zu sehen, wie sich Sidkar zu ihm umdreht. Sein Gesicht aus wie eine hämische Grimasse, die ihn im Schein der Fackel auslacht, ganz so als würde er Gormann dazu einladen ihm einen Stich mit dem Schwert in den Rücken zu geben. Wie auf ein Stichwort macht sich Gormanns Drachenmal durch ein brennendes Jucken auf dem Oberschenkel  bemerkbar. "Komm schon. Schlag mich, du schafst es ja doch nicht. " verhöhnt ihn die verzerrte Visage des Cyraners.

"Nein." Gormann schuttelt sich die Stimmen aus dem Kopf. Die Bedrohung ist eine andere und Sidkar ist ein wichtiger Verbündeter diese Situation zu überleben. Die Säure dieser Pilze sind sehr gefährlich, für Gormann ohnehin mehr als ein Schwert oder ein Dolch. Der Barbar drängt zwei Schritte vor und stellt sich neben den Waldläufer ohne dem rechten Fungus eine Öffnung zu bieten. Er gibt acht nicht auf glitschige Steine zu treten wie sie in der Nähe des Flusses zu finden sind, aber er ist noch weit genug von Fluß entfernt. Vor seinen neuen Gegner baut er sich auf, nimmt sein großes Zweihandschwert und läßt es auf den Pilz herniederkrachen.

Es ist kein guter Beginn für die kleine Gruppe, denn nur Gormann kann überhaupt einen Feind treffen. Das wuchtige Zweihänder trifft den Pilze und reißt ein großes Loch in das organische Gewebe. Säure tritt aus, doch es weder stirbt das Wesen durch den Treffer noch explodiert es.

Der Professor bleibt weiterhin hinten und verfolgt den Kampf ohne sich weiter einzumischen. Es ist offensichtlich, dass der Professor die Gruppe für kompetent genug hält. Vor allem nach ihrer letzten Auseinandersetzung.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.02.2012, 18:04:30
Die Pilze jedoch preschen uneingeschränkt vorwärts. Urplötzlich dehnen sich drei von Ihnen aus und versuchen ihre Opfer zu umschlingen oder wenigstens in die Fluss zu treiben. Nur der verwundete Pilze formt seine Masse, um Gormann mit voller Wucht zu treffen. Gormann entgeht dem direkten Schlag.

Der Schlag des Waldläufers ist nicht ausreichend. Der Zweihänder trifft nicht mit genügend Schwung und nicht mit genügend Kraft, so kann der Pilz ihn umschlingen und ernsthaften Schaden zufügen. Der Kundschafter beißt die Szene zusammen und merkt, dass die freie Bahn durch Tonks nicht genutzt wurde. "TONKS, STEH DA NICHT SO DUMM RUM!", ruft er der Psionikerin zu. Sonst hat sie doch auch nie so lange gebraucht, um ihre Gegner platzen lassen zu wollen. Und jetzt ist aus dem taktischen Manöver ein Schuss in den Ofen geworden, weil das Fräulein sich zu schade gewesen ist. Sidkar zieht sich einen Schritt weiter zurück, um die Pilze von einander zu trennen und nicht weiter Gefahr zu laufen, in den Fluss gestoßen zu werden. Eigentlich hat er dem Ungetüm ausweichen wollen, aber er hätte dies mit einem Bad bezahlt. Nochmal wird er den Weg nicht für Tonks frei machen und sich lieber um seinen eigenen Kampf kümmern. "Und wieder werden sie es mir anlasten, die unnötigen Schmerzen..."

Gormann der sich auf den Pilz vor ihn konzentriert hat ist von der nahezu koordiniert wirkenden Bewegung der Pilze überrascht und kann sich einem Umschlingungsangriff nicht erwähren. Vergeblich versucht er diesen Pilz mit einem Schlag anzuwehren wie es ihm im vorherigen Kampf noch geglückt war. Gefangen durch die glitschige und Stinkende Masse des Pilzes ist nun aber der Spaß wirklich vorbei.
Gormann bekommt nur schlecht Luft und beißt die Zähne fest zusammen. Er fühlt sein Herz immer schneller werden und nach kurzer Zeit senkt sich ein bekannter roter Schleier vor seine Sicht. Es ist der Kampfrausch der Barbaren der ihn in dieser Stunde wieder zu mehr Kraft verhilft. Seine Muskeln werden sichbar größer und fester, Adern schwillen an. Mit ganzer Kraft wehr er sich des schleimigen Ungetüms und stößt es in die Richtung aus der es geschlittert[1] ist.

Als einer der Pilze Versucht sich um den Kriegsgeschmiedeten zu schlingen Versucht er diesen einfach bei dem Versuch zu erschlagen doch leider war der Schlag nicht fest genug und so klammert sich das wessen um Umbekannt. Da dieser mit der Möglichkeit gerechnet hat ist dieser bereit sich aus der Umarmung zu befreien doch scheitert er dabei mit der schieren Kraft gegen die Geschicklichkeit des Wesens.

Das abermalige Auftauchen der giftgrünen Ungeburten vermag Tonks nur beiläufig aus der Ruhe zu bringen. Mit einer unheimlichen Gleichgültigkeit erhebt sie die Hände und kreiert mit routiniertem, gar müdem Gesicht die gewohnten Kristallspäne, die sie mit einer zornigen Geste auf den Pilz in der Lücke zwischen Sidkar und dem Kriegsmoloch donnert.

Die Gruppe wehrt sich so gut es geht, doch Unbekannt wird trotzdem verschlungen von einem der Pilze. Sidkar und Gormann können sich jedoch befreien und den Feinden vorher noch etliche Wunden zufügen. Doch erst Tonks Kristallsplitter zerfetzen einen der Feinde. Dieser explodiert in einer gewaltigen Eruption und verteilt Säure wie grünen, ekligen Schleim über die Gruppe.
 1. oder wie nennt man die Bewebung von Schnecken?
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 06.02.2012, 01:32:53
Die Pilze scheinen durch die Wunden vorsichtiger zu werden. Die zwei direkt bei Gormann werfen ihre amorphe Masse gegen den Barbaren und treffen. Einer trifft und verätzt mehr von der Haut des barabarischen Mannes. Unbekannt derweil wird von allen Seiten getroffen und sein Körper langsam zersetzt.

Gormann läßt sein Schwert erneut kreisen, doch dank des Kampfesrausch und seiner verschlechterten Reaktionsfähigkeit rutscht er mit seinem seinem linken Bein auf dem glitschigen Untergrund aus und geht auf ein Knie. Der kräftige Schwertstreich saust seinerseits an dem Gegner vorbei und in den Boden. So schnell es geht versucht sich Gormann wieder aufzurichten

Als der Pilz neben ihm Explodiert hat Unbekannt glück den ein Teil des Schadens kann er dadurch verhindern das er möglichst viel des ihn umklammernden Wesens zwischen sich und die spritzenden Säure bringt. Den Angriff des Pilzes nimmt der Kriegsgeschmiedte in Kauf und nutzt die nun entstandene Möglichkeit dieses Wessen von dem Körper zu bekommen und sich ab jetzt wieder frei bewegen zu können. Dabei fragt sich der Krieger: "Warum verdammt noch mal diese Pilze Skelette oder Echsenmenschen währen mir Wesentlich lieber als diese nervigen Säureviecher."

Endlich er diese Pilze los. Endlich kann er zum Gegenangriff übergehen, darauf hat er gewartet. Sein Schlag muss hart und präzise sein, dessen ist sich der Klageländer bewusst. Kurz überlegt er, wie er den nächsten Pilz angehen soll. Volle Kraft voraus und darauf achten, selbst nicht getroffen zu werden. Es gibt kein Verhandeln, es gibt kaum taktische Kniffe, die helfen. Schnell entledigen, ehe man zersetzt wird.

Ling befindet, dass der Professor im Hintergrund sicher genug ist und dass Sidkar seiner Hilfe mehr bedarf. Er tritt zu dem Anführer hinzu und spricht einige magische Silben. Wieder umwinden einige grüne und auch blaue Lichter seinen Körper und gehen dann auf Sidkar über. Sofort werden einige der schwereren Verätzungen geheilt. "Wie gut, dass uns die Kami der Luft und der Erde noch gewogen sind. Gegen solche Feinde kann man Hilfe gebrauchen. Gormann, braucht Ihr auch Hilfe?", sagt Ling.

Tonks nimmt mit Wohlwollen wahr, dass die Pilze langsam ihren zweifelhaften Kräften beraubt weren. Sie gleitet vorsichtig einen Schritt zur Seite, da ihre Gefährten sich wieder einmal möglichst dümmlich zwischen sie und die Gegner stellen, und nutzt die nunmehr relativ freie Schussbahn auf einen der Widerlinge. Mit einer erneut beiläufigen Bewegung schleudert sie erneut ihre Kristallsplitter durch die Luft, die schmerzlich in das Fleisch des äußersten Pilz einschlagen.

Die Gruppe wehrt sich tapfer. Unbekannt schafft es endlich sich zu befreien. Wenig später beschwört Tonks auch schon weitere Kristalle, welche den Pliz in fetzten reißen. Jedoch nicht ohne Nachwirkungen, denn erneut explodiert er in einem Schauer aus Schleim, Sekret und Säure, die schon schmerzhaft über mehrere Mitglieder der Gruppe legt. Doch auch der schlüpfrige Boden fordert seinen Tribut. Sidkar stürmt zwar vorwärts und versenkt sein Schwert in einem der Feinde, doch dabei rutscht der Kundschafter auch weg und kracht auf den Boden. Ling trifft es noch schlimmer. Der Gelehrte verliert völlig den Halt und rutscht in den Fluss. Die Fluten erfassen ihn und in wenigen Augenblick wird er weggerissen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.02.2012, 00:09:43
Die beiden überlebenden Pilze werfen sich völlig emotionslos gegen Gormann und den am Boden liegenden Sidkar. Beide werden hart getroffen und die Säure ätzt sich schmerzhaft durch die Haut der beiden Kämpfer.

Nachdem er sich Befreit hat und Tonks den Pilz zerlegt hat rückt Unbekannt wieder an Gormann vorbei vor um ihn zu unterstützen und seinen Gegner zu Vernichten dabei stolpert der Kriegsgeschmiedete jedoch leicht so das der Angriff weit von seinem Ziel vorbei geht.

"Tonks! Kümmer dich um den Pilz!", der Kundschafter will aus der Not eine Tugend machen. Wenn er sich schon auf den Hosenboden gesetzt hat, ist er der, welcher Ling am nächsten ist. Ling hat Sidkar mehrfach geheilt, ihn aus den Fluß ziehen zu wollen, ist das Mindeste, was der Kundschafter nun für Ling tun kann. Zumal Sidkar den Fluss nicht nur ob der Strömung für gefährlich hält. "Ling! Nimm meine Hand!"
Wenn Sidkars Hand nicht hinreicht, wird er Ling die Fehlschärfe seines Zweihänders anbieten.

Gormanns Schwert wirbelt erneut durch die Luft und gräbt sich in den Pilz der vorher schon mit diesem Bekanntschaft gemacht hat, nachdem den auf dem Boden liegenden Sidkar angegriffen hat. Die Scharten des Schwerts sägen sich in die schwammige Oberfläche des Pilzes aus der saurer Schleim hervortritt.

Gormann zerschlägt einen weiteren der Pilze und setzt so erneut der Gruppe einen Schwall aus Säure und Schleim aus, der sich ungesund über Teile der Gruppe legt.
Währenddessen kämpft Sidkar darum Ling aus dem Fluss zu ziehen, ehe die Strömung ihn erfasst. Der Pilz nutzt jedoch die offene Deckung und trifft ihn mit voller Wucht. DIe Säure brennt sich schmerzhaft in sein Fleisch. Der Kundschafter schafft es ihn zu fassen, doch sein Griff ist nicht besonders Stark und Sidkar hat echte Probleme Ling herauszuziehen. Doch der Mönch entwickelt durch seinen Überlebensinstinkt immense Kräfte. Mit seiner eigenen Kraft zieht er sich in Richtung Sidkar, welcher zum Glück der schwerere von Beiden ist und so nicht in den Fluss rutscht. Mit Mühe schafft es Ling sich aus dem Fluss zu ziehen, doch er merkt bereits wie die Flüssigkeit seine Kleidung durchnässt hat und auf seiner Haut unangenehm brennt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.02.2012, 12:06:52
Der letzte überlebende Pilz scheint kein Konzept von Tod, Unterzahl oder Rückzug zu kennen. Er stürzt sich lediglich getrieben durch etwas auf den am Boden liegenden Sidkar, der ein leichtes Opfer darstellt. Aber der Kundschafter ist gewandter als erwartet und entgeht dem Schlag der amorphen Masse.

Nachdem der Kriegsgeschmiedte den Letzten Schlag weit daneben gesetzt hat scheint seine Kampfroutine dieses mal voll in schwarze zu Treffen. Mit einem Großen Satz holt Unbekannt aus und schmettert seinen Zweihänder mitten durch den Gegner und das mit einer Wucht welche für viele Menschen den Sofortigen Tot bedeuten würde.

Der Kriegsgeschmiedete holt mit dem Zweihänder auf und tötet mit dem Schlag den letzten der Pilze. Ein letztes Mal explodiert ein weiterer Pilz und überzieht die Leute in direkter Nähe mit Säure. Die Gefahr ist gebannt.

Der Professor hält sich auch nach Ende des Kampfes zurück und scheint erst einmal zu beobachten wie die Gruppe mit dem Ende des Kampfes umgeht. Der Elf wirft jedoch dennoch einen fernen Blick auf die Überreste der Feinde und scheint irgendetwas zu entdecken, denn Saraphilon scheint angestrengt zu schauen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 09.02.2012, 20:43:08
Er hilft der Waldläufer Ling auf und wischt sich dann die Pilz- und Säurereste vom Körper und spült die Überschüsse mit Wasser aus seinem Wasserschlauch weg, während er in sich reinkrummelt und sein Beil wieder aufsammelt. "Ich frage mich, wie viele es noch von ihnen gibt. Ich werde jetzt mit gezogenem Bogen weitergehen." Sidkar wechselt auf den Bogen und versenkt das Zweihandschwert wieder in der dafür vorgesehenen Halbscheide, nachdem er Schleim und Säure davon abgewischt hat. "Alles in Ordnung mit dir, Ling? Und der Rest? Alle noch beisammen?"
Sidkars Blick fällt auf den Professor und versucht seinem Blick zu folgen. "Was seht ihr, Professor?"
Doch nur kurz folgt Sidkars Blick dem Blick des elfischen Professors, eher er wieder die Umgebung beobachtet, nicht dass die Kampfgeräusche noch wen angezogen hat[1].
 1. Entdecken 27 (natürlich 20), Lauschen 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg761016.html#msg761016)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 10.02.2012, 09:31:05
Ling streicht sich ein wenig Wasser aus der Robe. "Alles in Ordnung, denke ich. Danke..., Sidkar." Die Überraschung ist noch deutlich in seiner Stimme zu hören. Wie froh konnte Ling sein, einen solchen Gefährten bei sich zu haben. "Wie geht es den anderen? Ich habe hier noch einen Heilstab, den ich einsetzen könnte."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 10.02.2012, 19:53:40
Sidkar versucht seine Augen anzustrengen, doch sie sind einfach nicht für die Dunkelheit geschaffen, ganz im Gegensatz zu den Augen des Professors. Der Kundschafter kann dennoch mehrere abgehenden Gänge entdecken und den Fluss, der weiter gerade aus fließt. Im Dunkeln glaubt er aber auch irgendetwas zu sehen, aber seine Augen reichen nicht aus, um es wirklich zu erkennen. Seine Ohren vernehmen jedoch vorerst nur das Rauschen des Flusses. Saraphilon jedoch kommt vorwärts und räuspert sich mit einem Blick auf die zerplatzten Leichen.
„Nun zum einen scheinen diese Krabben Anzeichen von Krankheit aufzuweisen und zum Anderen glaube ich, weiter vorne, auf der linken Seite des Fluss eine Steinstruktur zu sehen. Eine Art Treppe. Vielleicht bringt uns dieser Fund weiter. Natürlich nur, wenn ihr es euch zutraut.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 10.02.2012, 21:12:41
Nachdem der Kriegsgeschmiedete den Letzten Gegner erledigt hat befreit er sich von den Überbleibseln der Innereien dessen. Danach wartet er bis die Heilende Aura welche es hier anscheinend gibt ihr möglichstes getan hat. Danach meldet Unbekannt: "Feinde Vernichtet. Kampfbereitschaft wieder so gut wie möglich hergestellt. Zeit bis zur Vollständigen Wiederherstellung unverändert. Empfehle weiteres Vorrücken."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 12.02.2012, 03:03:03
Gormann zwingt sich wieder zur Besinnung und bricht auf dem Kampfrausch aus. Wie jedes Mal fühlt er sich danach erschöpft, ausgelaugt doch in wenigen Minuten sollte es schon wieder besser gehen. "Dank, etwas Heilung könnte ich in der Tat vertragen. Wir sollten uns darauf vorbereiten noch mehr von diesen Pilzen zu begegnen. Es scheint hier nur so davon zu wimmeln, doch die Untoten von gestern erklärt das nicht."
Gormann macht sich dieses Mal keine Mühe die Säure von seiner Kleidung zu spühlen. Löcher sind bereits drin und von dem Bonus kann er sich hoffentlich neue Sachen leisten. Dazu muß er aber erstmal wieder in eine Siedlung kommen.... und den Exkurs in diesen Höhlen überlegen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 12.02.2012, 10:50:13
Ling nickt Gormann freundlich zu und berührt ihn mit dem blau glimmenden Stab. Einmal, zweimal... bis die größten seiner Wunden geschloßen sind[1]. "Wie gut, dass die Mönche mir dieses Utensil aus dem Kloster mitgaben. Sie sind weise und vorausschauend.", sagt er als er noch einen letzten Blick auf Gormanns Zustand wirft. Dann wendet er sich Sidkar zu. "Ich glaube, Ihr könnt auch etwas Heilung gebrauchen. Ihr habt gut für uns gekämpft. Aber nicht nur darum sollt Ihr nicht mehr leiden. Alle Wesen sollen heil werden. Und falls Ihr da einen Widerspruch zu unserem Kampf seht, ich weiß nicht, was ich darüber denken soll.", gibt Ling zu. "Die Schriften schweigen sich über Krieg und sogar Selbstverteidigung aus."
 1. Schaden heilen: 15 Gormann, 11 Sidkar
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.02.2012, 12:07:34
Der Elf stellt etwas zur Disposition, als Gormann seinen Verdacht bestätigt.
„Waren es denn wirklich Untote, welche uns gestern begegnet sind? Was mich zu den Pilzen bringt. Die Gestalten vom gestrigen Angriff sahen ebenfalls kränklich aus und explodiert in einer Eruption. Vielleicht gibt es doch einen Zusammenhang? Nun vielleicht liegt die Antwort auch tiefer in der Höhle.“
Lings Worte lassen Ling aufhorchen. Der Elf schaut zu dem jungen Mann.
„Dann sind eure Schriften fehlerhaft. Ohne Aufbegehren, ohne Konflikt und ohne das Einstehen für seine Werte, ist ein Glaube nutzlos. Wer sich lieber unterdrücken lässt als zu kämpfen, um Gewalt zu vermeiden, verliert alles.“
Nach der Heilung durch Ling, den Worten des Professors und einer kurzen Pause, setzt die Gruppe ihren Weg am Fluss entlang fort und nach einen kurzen Marsch schält sich etwas, für alle deutlic,h aus der Dunkelheit. Ihrer jetzigen Position gegenüber, auf der anderen Seite des Flusses, erheben sich eine steinerne Treppe, die zu eine Art Grabkammer führen. Die Wände sind mit feinen Reliefen überzogen und in der Mitte thront ein aufwendig verzierter Sarkophag, gehauen aus einem schwarzen Stein, flankiert von zwei großen Säulen. Die Wände scheinen auch kleinen Nischen zu haben, dessen Inhalt von hier nicht einsehbar ist. Doch eine noch interessantere Beobachtung lagert vor dem Sarg. Auf zwei Säulen, kaum mehr als einen Meter groß, lagern zwei Kanopien. Feine Gefäß, deren Front mit Schriftzeichen überzogen sind, und dessen oberer Teil einer dämonischen Fratze gleicht. Aus diesen Fratzen fließt eine zähflüssige, grüne Flüssigkeit, die durch Rillen am Boden, direkt in den Fluss fließt. Schnell wird klar, dass diese für die Verunreinigung des Flusses zuständig sein muss, den weiter Flussaufwärts, scheint das Wasser viel klarer, sauberer.
Saraphilon nickt.
„Das ist ein Fund. Nur wie es scheint müssen wir den Fluss überbrücken.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 12.02.2012, 12:32:41
Mit gewissem Ernst schüttelt Ling den Kopf auf den Hinweis des Professors. "Nein, es geht nicht darum, dass man seine Bedürfnisse und im speziellen seine Überzeugungen verleugnet. Wenn das tugendvolle Leben die Liebe bedeutet, dann ist das Wohlergehen des anderen in das eigene Leben schon immer mit eingeschloßen. Nicht nur in meinem Glauben gilt der Grundsatz: 'Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst'. Man kann andere nicht lieben, ohne sich selbst zu lieben. Darum darf der Liebende auch aufrichtig 'Nein' sagen, doch nicht aus Berechnung, nicht aus Gründen der Machterhaltung oder des Vorsatzes, andere zu schädigen, sondern um die eigene Liebesfähigkeit zu erhalten. Es ist eine Gradwanderung, wie man 'Nein' sagt, um das eigene Wohl zu erhalten, und ohne den anderen zu schädigen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.02.2012, 12:42:54
Saraphilon mustert Ling kritisch.
„Nur dass das tugendhafte Leben nicht Liebe bedeutet und wen meint ihr mit anderen? Andere eurer Rasse? Oder jeden anderen? So oder so ist dies nicht der wahre Pfad der Spiritualität. Kaum jemand verdient uneingeschränkte Liebe oder Achtung. Nehmt nur die Riesen von einst. Sklaventreiber, die ihren gerechten Lohn bekommen haben. Sie verdienen nur den Tod. Nehmt Untote, Perversionen der Natur. Sie verdienen den Tod.“
Dann schaut der Elf wieder herüber zur Grabkammer.
„Anderseits...an welche Gottheit glaubt ihr genau? Welches menschliche Konstrukt für das Unverständliche?“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 13.02.2012, 13:19:57
"Weite Begriffe, keine Definitionen. Selbst die Blechkiste", Sidkar zeigt auf Unbekannt, "könnte euch bescheinigen, dass eure so von euch als bedeutungsschwanger betrachteten Wortschwälle sich letztendlich für ein denkendes Lebewesen in eine entscheidende Sentenz gießen lassen: Sie sind nichts anderes als Onanie im luftleeren Raum. Was ist Liebe? Was ist Gewalt? Diese Begriffe sind zu groß, dass irgendeine Philosophie sie adäquat nutzen könnte, solange sie glaubt, dass sie verallgemeinern muss. Andererseits ist nur das Allgemeine für jeden Wesen von demselben sprechen, aber unterschiedliches meinen, sich daran aufreiben und in Konflikt zueinander treten können. Es ist unerheblich, ob ihr Gewalt der denkenden Wesen als humanoiden Willen oder als Naturgesetzt formuliert. Es gibt keinen allgemeinen Ausweg, dank Magie und Psionik ist nicht einmal der Tod unbedingt vollkommener Ausweg. Also haltet euch lieber an das, was ihr bewerten könnt. Ein Schwert im Kopf bedeutet Schmerz und bisweilen Tod. Geburt, Widerstreit und Tod sind das einzig ewig wahren Pfeiler im Leben eines Lebewesen, in allen seinen Facetten, sei es Liebe, Überleben, Überwindung und dergleichen. Widerstreit muss keine Gewalt sein, aber selbst die Unentschiedenheit zwischen Idealen ist Widerstreit. Und doch ist es nicht verallgemeinerbar, denn für jedes Wesen bedeutet dies etwas anderes. Aber für uns bedeutet das jetzt, dass wir uns um die Vasen kümmern sollten."
Sidkar hat sich eigentlich nicht äußern wollen, da es immer einen Einblick darein gibt, wer er wirklich ist. Doch die bedeutungsschwangeren Worte waren völlig fehl an dieser Stelle, an der sie um ihr Leben kämpfen und vielleicht um jedes der ganzen Ausgrabung. Der Professor hat mit den Untoten, die wahrlich keine untoten Wesen sein mochten, recht haben. Hat Sidkar über eine Fähigkeit der Pilze gehört, welcher wie ein Wirt seine Opfer übernimmt und sie steuert[1]? Das könnte bedeuten, dass sie mit viel Pech von Sporen infiziert sind. "Wie soll ich das erkennen? Gormann und Tonks haben so einen an der Marmel, dass man kaum erkennen könnte, wenn sie wahnsinniger als vorher würden..."

Sidkar beschließt, sich die Kanopen später genauer anzuschauen. "Ich habe sowas noch nicht gesehen. Ich kenne solche Gefäße aber insofern, dass sie normalerweise zum Bestatten von mumifizierten Überresten, Innereien vor allem, genutzt werden. Ob da vielleicht unheilige Reste eines dämonisches Biestes drin sind?", fragt der Kundschafter den Professor, um Lings und des Professors Aufmerksamkeit wieder in das Hier und Jetzt zu holen. Ihren philosophischen Disput können sie auch später führen. "Und wie halten wir das auf? Liegt Magie auf den Gefäßen, die jemand brechen könnte? Würde es helfen, die Gefäße zu zerschlagen oder sie den Fluß entlang zu einem Ort zu bringen, wo der Fluss des ekligen Austritts an eine für uns gefahrlosere Stelle umgeleitet werden kann?"
Der Kundschafter hat langsam das Gefühl, dass sie in die Heimat von Dämonenanbetern gekommen sind. "Wie sich das wohl mit Lings Liebesphilosophie vereinbaren lassen wird..."
Aber erstmal müssen sie sowieso über den Fluss kommen. Sidkar schaut, ob es irgendwo in der Nähe eine Furt oder ähnliches gibt.
 1. Gemeint ist sowas, wie der Cordyceps-Pilz (http://www.youtube.com/watch?v=XuKjBIBBAL8) - Wissen (Natur) 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg761552.html#msg761552)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 14.02.2012, 00:13:36
Sidkar fällt zumindest kein Zusammenhang zwischen den Pilzen und den scheinbaren Untoten ein. Auch erblickt sein Auge keine Furt, allerdings ist dies auch kaum möglich, da das dreckige, verseuchte Wasser kaum erlaubt tiefer als ein paar Fingerbreit zu sehen. Das reinere Wasser erlaubt zwar einen tieferen Blick, aber selbst dort sieht der Kundschafter nichts. Saraphilon schüttelt dann jedoch den Kopf bei einigen Ideen.
„Es ist viel zu kostbar, um es einfach plump zu zerstören. Ich hoffe das Entfernen reicht aus, denn wenn ich es richtig sehe, ähneln die Schriftzeichen auf den Gefäßen einigen Schriftzeichen auf anderen Funden.“
Danach konzentriert er sich, vollführt magische Gesten und spricht einige Worte. Kurz danach schaut der Elf auf die Kanopien.
„Definitive eine magische Aura. Scheint nekromatischen Ursprungs zu sein. Einen Übergang kann ich nicht anbieten, aber wir könnten mit den Arbeitern eine Brücke bauen. Dauert wahrscheinlich nur ein paar Stunden bis ein oder zwei Tage je nachdem wie gefährlich es wird.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 14.02.2012, 03:44:51
Gormann hat keine Lust zwei Tage zu warten bis eine Brücke gebaut ist. Er will sein Gold und vielleicht gibt es für die schnelle Lösung des Problems aus einen Bonus. Auch an der Diskussion teilzunehmen ist ihm zuwider. Es mutet für ihn so an als würden diese (ein-)gebildeten Leute sich über seine Herrkunft lustig machen, während sie sich über mumifizierte Sentenz und nekromantische Onanie unterhalten.

Er entfernt sich ein wenig von der Gruppe mit einer der Fakeln und versuchen einen Ort zu finden, an dem mit Hilfe seiner besonderen Kletterfähigkeiten oder einem beherztem Sprung den Fluß überqueren könnte. Besonders schaut er etwas weiter oben am Fluß, wo es weniger Verunreinigung gibt nach Stellen, die am Ufer weniger rutschig und mit wenig Risiko zur durchschreiten sind.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 14.02.2012, 20:06:28
"Wir sollten, bevor wir Arbeiter hier rein bringen, mehr erkunden und weitere mögliche Gefahren bannen, wenn möglich. Wenn das Lager sowieso durch Dezimierungen durch Hitze, Krankheit, Echsen und nun diese Pilze gefährdet sind, solltet ihr das mit dem Opfern der Arbeiter nicht übertreiben. Ansonsten schauen wir, ob der Fluss stark genug ist, den Eisenklumpen wegzuspülen. Sollte er nicht stark genug sein, wird er rübergehen und wir spannen ein Seil, an dem wir rübergehen, wenn wir alle rüber müssen."
Sidkar schaut sich im klaren Wasser die Strömung an und versucht abzumessen, ob Unbekannt ihn durchlaufen kann oder ob auch Unbekannt von ihm fortgespült werden würde[1].
 1. Überleben 25 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg761874.html#msg761874)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 16.02.2012, 00:44:53
Gormann fällt so oder so schnell auf, dass er kein Problem damit haben sollte an einer Wand hoch zu klettern, danach an der Decke entlang und wieder auf der anderen Seite die Wand herunter zu klettern. Immerhin war dies eine Höhle und keine Schlucht. Auch ein beherzter Sprung stellt kein Problem da. Allerdings wird der Fluss in den nächsten Metern nicht wirklich schmaler, weswegen er wohl mindesten vier Meter springen muss. Allerdings fällt der Wache auch auf, dass der Bereich um das Flussbett überall nass und rutschig scheint.

Sidkar grübelt derweil über die Stärke des Flusses. Er rauscht sehr stark und seiner Meinung würde selbst der große Koloss Unbekannt einen sicheren Stand haben. Allerdings hat er immer noch mit die beste Chance in der Gruppe. Gormann wahrscheinlich noch mehr bei seiner Muskelkraft. Der Meinung des erfahrenen Kundschafters nach wäre es aber trotzdem ein Glücksspiel und die Chance hoch, dass Unbekannt weggerissen wird. Ihn zu durchlaufen sollte jedoch gehen, da er nicht so tief wie breit ist. Wahrscheinlich können ihn alle durchlaufen, wenn da nicht die tödliche Strömung wäre.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 16.02.2012, 06:06:21
Gormann wirft seine Fackel auf das andere Seite des Ufers und begibt sich zur Wand der Höhle . Allgemein versucht er nicht unbedingt mit seinen Kletterkünsten zu prahlen. Andere Menschen können durchaus etwas verstört reagieren, wenn sie jemanden kopfüber an einer Decke kleben sehen. Nichts desto trotz macht er sich daran die Wand zu besteigen um so auf die andere Seite zu gelangen. Dabei läßt er sich Zeit und überprüft die Teile der Decke auf Halt bevor er sein Gewicht an die Oberfläche 'hängt'.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 17.02.2012, 20:25:37
Gormann hat keine Probleme damit kopfüber die Decke entlang zu hangeln und sie scheint auch stabil genug zu sein, um den Mann zu tragen. Saraphilon jedoch schaut etwas skeptisch bei dieser Aktion und streicht sich über das Kinn.
„Ich wusste nicht, dass eine unserer Wachen solch eine Begabung hat. Gormann passt auf, dass ihr nichts beschädigt und wir sollten dringend über eure Fähigkeiten reden.“
Dann schaut der Elf wieder zum Rest der Gruppe.
„Nun zumindest dieser Bereich ist klar. Ich denke wenn wir wirklich die Arbeiter holen wollen, sollten wir zumindest die Höhle durchsuchen. Dort könnten immerhin üble Überraschungen lauern. Außer Gormann hat noch mehr Fähigkeiten, die ich nicht kenne.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 17.02.2012, 22:04:24
Tatsächlich ist Ling von dem Fund der Grabkammer so überrascht, dass er nicht auf die Fragen des Professors antwortet. Interessiert versucht er weitere Details aus der Ferne zu erkennen und zu deuten[1]. Dieses Arrangement war erstaunlich und... erschreckend zugleich. Ling war sich sehr sicher, dass dieser Ort böse war und diese Bösartigkeit auf die Höhle und vielleicht auf die Ausgrabung und selbst den Dschungel ausstrahlte. "Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache", sagt er unwillkürlich. "Gormann, es wäre mir lieber, Ihr würdet noch einmal zu uns kommen. Ich würde gerne eine Schutzformel für Euch aussprechen, sodass Ihr von Bösen Schwingungen geschützt seid."
 1. Spot: 12, Listen: 3, Knowledge Aracna 10, Knowledge Religion: 29, Decipher Script 20
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 19.02.2012, 03:05:22
Angekommen auf der anderen Seite läßt sich Gormann den letzten Meter von der Wand rutschen bis er wieder mit den Beinen auf dem Boden steht. Er nimmt die Fackel auf die er von drüben rübergeworfen hat und will sich etwas umschauen. Kurz lößt er seinen Mundschutz um eventuell wieder Pilze zu erriechen oder die Luft ist immer noch voll von den Pilzleichen auf der anderen Seite und den Überresten auf seiner Kleidung.

Einen Moment überlegt der Drachenschamane sich alleine dem Sarg zu nähern die Krüge zu zerschlagen und so den Spuk ein schnelles Ende zu bereiten. Irgendwas hält ihn zurück. Es ist nicht die Furcht, sondern eher ihm sein angeborener Barbareninstinkt. Nicht zuletzt hat aber auch der Professor angekündigt daß er die Fundstücke gerne üntersuchen möchte und er könnte ungehalten reagieren, sollte Gormann diese kurzerhand Kaputschlagen.
Der Barbar begibt sich mit der Fackel wieder zum Fluß steht nun aber auf der anderen Seite. "Professor, ich könnte nun die Krüge zerstören. Dann könnt Ihr Euch schnell wieder den Ausgrabungen zuwenden." Der Barbar versucht ein unschuldiges Gesicht zu machen und hofft bald schon die Belohnung für diesen Ausflug einstreichen zu können.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 20.02.2012, 20:11:12
Tonks bebachtet die Szenerie kritisch, ohne sich unmittelbar einzumischen. Als Gormann schließlich auf die andere Seite hangelt und sich positioniert, möglicherweise die Tonkrüge zu zerschlagen, beginnt sie erst sich zu regen. Sie wendet sich mit fast besorgtem Blick zum Professor. "Was könnte wohl passieren, wenn er die Krüge zerschlägt? Wäre es vielleicht so wie bei den Pilzen selbst, eine ätzende Explosion?", fragt sie nachdenklich. Sie ist durchaus neugierig, was die Krüge anbelangt, und eigentlich würde sie sie gerne selbst untersuchen. Vielleicht, so denkt sie sich, könnte sie die Meinung Saraphilions beeinflussen, sofern der garstige Elf dies nicht augenblicklich durchblicken sollte. "Möglichweise beschwört Gormann mit einer solchen Aktion noch viel übleres Unheim hervor, meint Ihr nicht?", fragt sie weiter suggestiv.
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Beitrag von: Unbekannt am 21.02.2012, 13:34:24
Nachdem die Situation hier aktuell sicher ist mischt sich der Kriegsgeschmiedete erst einmal nicht in die Gespräche ein Stattdessen beobachtet er die Umgebung um Feinde rechtzeitig erkennen zu können und sorgt so für eine Gewisse Sicherheit der Gruppe. Darüber was er da genau macht lässt  Unbekannt nur einen kurzen Kommentar ab: "Leite Perimetersicherung ein."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 21.02.2012, 21:54:03
"Oder du bringst die Kanopen einfach mit, dann brauchen wir dafür keine Brücke mehr bauen und können uns endlich wieder dem Säubern widmen. Kannst du sie irgendwie sicher entfernen, sodass wir das Wasser etwas reinigen können? Oder Professor, könnt ihr ihn von hier aus anleiten, wenn Tonks Sorge stimmt? Ihr habt die Erfahrung, also wisst ihr auch, wie man verantwortungsvoll mit solcherlei umgehen kann." Sidkar blickt den Professor an und beginnt dann, die Umgebung zu sichern, damit sie alsbald aufbrechen können.
Sidkar widmet sich der Situation nicht weiter, weil Gormanns unnötiges Aufschneiden und seine stumpfe Gefolgsamkeit dem Kundschafter schon wieder stören. Sidkar verdreht bei Gormanns Gesichtsausdruck die Augen und wendet sich ab, um die Fackel wieder aufzunehmen und sich seiner primären Aufgabe zu widmen[1].
 1. Entdecken 27, Lauschen 15 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg763071.html#msg763071)
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Beitrag von: Ling Tar Do am 22.02.2012, 15:23:40
Ling runzelt die Stirn und scheint angestrengt nachzudenken. "Hm... dieser Ort mutet seltsam an.", sagt er an niemand bestimmten gerichtet. "Meine Kenntnis des liber diabolorum sagen mir, dass es sich hierbei um eine getreue Nachbildung von Dämonenköpfen handeln muss. Doch es wäre mir nicht bekannt, dass man heute noch die freie Existenz solcher Wesen annimmt, außer...", fängt er an und bricht dann plötzlich ab. "Nein, nein, dieser Ort mutet alt an. Sehr alt. Und auch die Schrift erscheint mir sehr altertümlich. Ich kann keine Verwandtschaft zu einem mir bekannten Alphabet herleiten. Wir...", haucht er, "befinden uns an einer Stätte, die vielleicht vor vielen Jahrtausenden geschaffen wurde."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 24.02.2012, 17:04:24
Sraphilon beobachtet gebannt das Schauspiel und ist froh, als Gormann doch davon absieht allein die Grabkammer zu erkunden oder gar sofort seinen barbarischen Trieben freien Lauf zu lassen. Der Elf verschränkt die Arme und überlegt einen Moment, während er Tonks ignoriert und bei Lings Aussage nickt.
„Jetzt versteht ihr vielleicht wie wichtig diese Ausgrabung ist. Diese Funde könnten unser Verständnis der sehr frühen Vorgeschichte völlig verändern. Auch wenn mir nicht direkt aufgefallen ist, was dieser Köpfe genau darstellen. Eine gute Beobachtung. Auf keinen Fall sollten wir die Kanopien zerstören. Die Schriften darauf könnte weitere Hinweis enthalten und der Inhalt vielleicht unserer Verständnis verbessern oder wenigstens ein Mittel dagegen finden lassen. Allerdings haben einige Kulturen ihre alten Grabkammer mit Sicherungen und Fallen versehen. Ein Gefahrloses entfernen würde also erst nach einer Untersuchung durch einen Spezialisten erfolgen können.“
Sidkar beobachtet dabei weiterhin aufmerksam die Umgebung, aber es scheint keine unmittelbare Gefahr zu drohen. Keine Spur von Monstern, Tieren, Untoten, Pilzen oder Krabben. Die Gegend um das Grab herum scheint bar jeden Lebens zu sein.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 27.02.2012, 13:44:07
"Verzeiht, doch ich halte es für ein waghalsiges Unterfangen, sich mit diesen dämonischen Überbleibseln zu beschäftigen. Solche Dinge vermögen schon zu Lebzeiten großen Schaden anzurichten. Warum wollt Ihr sie untersuchen, Professor Saraphilon? Haltet Ihr es nicht auch für eine bessere Idee, einen Bannkreis zu ziehen, und den Eingang zu versiegeln?", fragt Ling mit deutlich merklichem Unbehagen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.02.2012, 16:26:31
Saraphilon schüttelt den Kopf.
„Ihr klingt wie ein ignoranter Anhänger der silbernen Flammen, nach deren Anschauung alles Dämonischen von ihnen gebunden und aus der Welt getilgt wurde und weiterhin getilgt werden soll ohne mehr über die Hintergründ zu erfahren. Aber nun warum wir es untersuchen sollten? Weil das der gesamte Sinn dieser Ausgrabung ist. Wenn wir einfach Möglichkeiten des Wissensgewinns aus Furcht wegsperren, werden wir nie mehr über ihre Kultur erfahren und uns selbst berauben. Natürlich heißt das nicht, dass wir unvorsichtig handeln sollten, aber dies ist ein einmaliger Fund in dieser Art. Grabkammern waren bisher ungefunden und dies könnte Licht auf genau diese Sache werfen.“
Erklärt der Elf durchaus aufgeregt klingend.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 28.02.2012, 17:53:29
Ling lächelt entschuldigend und macht eine unbestimmte Geste. "Verehrter Professor Saraphilon, Ihr habt mir mit einigen Worten gesagt, dass sich die Möglichkeit einer Untersuchung ergiebt. Aber einen tatsächlichen Grund für die Untersuchung habt Ihr mir, wie mir scheint, nicht genannt. Nur weil sich die Gelegenheit ergiebt, sollte man längst noch nicht alles tun. Insbesondere wenn es sich um solche gefährlichen Wesen wie Dämonen handelt. Ich... kann diese Sache wirklich nicht gutheißen.", sagt Ling unsicher. Es ist offensichtlich, dass er sich sehr unwohl fühlt, einer Autorität so direkt zu widersprechen. Tatsächlich ist es in seiner Kultur nicht nur unüblich, sondern gleicht einem gesellschaftlichen Eklat und wenn es doch geschieht, dann geht es um bedeutsamste Dinge.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.02.2012, 22:15:07
Der Professor schaut etwas überrascht.
„Ich dachte es wäre für einen Gelehrten offensichtlich. Unsere Funde haben noch nie einen Hinweis auf Bestattungsriten geliefert und doch sind wir auf ein Grab gestoßen. Dies ist also eine bisher einmalige Chance etwas darüber zu lernen. Außerdem bedeuten mehr Schriften eine größere Vergleichsmöglichkeit zum Entziffern des Alphabetes und nicht zu letzt auch eine weitere Quelle, um ihre Kultur zu verstehen. Dies alles würde wir aufgeben, wegen einer möglichen Gefahr, die weder sicher erscheint, noch unvermeidbar ist. Man darf Gefühle nicht immer vor den Geist schieben, als bequeme Ausrede, und außerdem muss jede Chance zur Erweiterung des Wissens genutzt werden, denn sonst kann nie alles verstanden oder Perfektion erreicht werden.“
Erklärt er etwas ausführlicher.
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Beitrag von: Gormann am 02.03.2012, 09:55:56
Ungeduldig wartet der Barbar auf eine Anwiesung des Professors. Warten? Die Kommetare des Waldläufers oder der Frau sind unbedeutend, ist doch alleine der Professor dafür zuständig eine Belohnung zu vergeben.
"Wollen wir nun eine Brücke bauen? Ein paar längere Holzplanken würden ja vielleicht schon die gleiche Arbeit verrichten; es ist ja nicht der Schwarz Wasser Fluß. Die holen zu lassen sollte nicht lange dauern." schägt Gormann vor.
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Beitrag von: Luther Engelsnot am 03.03.2012, 18:26:02
Der Elf schüttelt den Kopf.
„Es eilt nichts, außerdem müssen wir auch den Rest untersuchen. Nicht nur die Urnen. Eine stabile Konstruktion würde uns also auf lange Sicht mehr nutzen als ein paar flüchtig hergetragene Holzbretter. Immerhin muss dieser Bereich sowieso für die Ausgrabung erschlossen werden. Wenn Niemand eine bessere Idee hat, würde ich den Rest des Lagers informieren und entsprechend Personal anfordern. Außerdem ist da immer noch das Problem der möglichen Fallen.“
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Beitrag von: Ling Tar Do am 05.03.2012, 13:40:01
Ling seufzt resigniert auf. "Ich sehe, dass Ihr Euch nicht von Eurem Vorhaben abbringen lasst, die Stätte zu untersuchen. Was bleibt mir, als Euch zu unterstützen und zu hoffen, dass uns nichts böses geschehen mag?", erklärt er. "Versprecht mir aber bitte, dass Ihr größte Vorsicht walten lasst."
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Beitrag von: Unbekannt am 05.03.2012, 13:45:54
Während sich die anderen über die Vorgehensweise Diskutieren sichert der Kriegsgeschmiedete weiter die Gruppe ab bereit auf Potenzielle Angreifer reagieren zu können. Dabei geht der Kämpfer die möglichen Szenarien durch und stellt dabei fest das ihm immer noch eine Fernkampfwaffe fehlt was seine Taktische Einsatzmöglichkeiten Reduziert, ein Mangel den sich Unbekannt so schnell wie möglich zu beseitigen vor nimmt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Tonks am 05.03.2012, 22:39:15
Tonks beobachtet die Diskussion mit wachsendem Unmut. Etwas an Saraphilions zweifelhaften Thesen weckt in ihr eine Art Wut, denn sie mag nicht so richtig verstehen, warum der Elf all dies eigentlich in Erfahrung bringen will. Erstmalig teilt sie umfassend Lings Meinung - auch wenn sie weiß der Wanderer keine Gelehrte höchsten Bildungsstandes ist, so kann sie sich ein Urteil auf manch geschichtliches Ereignis bilden.

"Wofür benötigt Ihr dieses Wissen eigentlich Professor? Was ist der genaue Nutzen für Euch? Sagt nicht, Ihr wollt es wissen um des Wissens willen. Ein jeder von uns hat Motive, die er verfolgt, die seine Handlungen antreiben. Also sprecht, was ist der wahre Grund für diese Ausgrabungen? Verspricht Ihr Euch Macht, ist es das? Birgt die Höhle vielleicht ein schrecklichen Geheimnis, das Ihr zu entfesseln wagtet und von dem Ihr Euch etwas Bestimmtes erhofft?", fragt die Wechselbalg mit einem plötzlich unbequemen, bedränglichen Ton.
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Beitrag von: Sidkar am 06.03.2012, 12:52:44
"Er dachte also, dass es er es nicht nennen müsste, da es für Gelehrte klar wäre und es den Rest nicht wirklich zu interessieren habe. Er hat uns an der Nase herumgeführt, damit wir auch wirklich hier reingehen. Er wusste es vorher und dennoch wirft er uns unsere Unwissenheit vor. Ein typischer Elf, ich hätte es mir denken können."
Sidkar fühlt sich wie in den alten Tagen, man nutzt seine Expertise, seinen Überlebensdrang und sein Wissen aus, um mit gefährlichen Dingen zu hantieren. Diesem Elf ging es nicht um das blanke Wissen, sonst würde er nicht so mit diesem Thema umgehen. Er sagt nichts, und das liegt nicht an irgendeiner Form der Unwissenheit, sondern die Unwissenheit seiner Gegenüber verhindert das Hinterfragen seiner Taten, sie verhindern, dass man dieses Wissen nach außen trägt. Saraphilon geht geschickt und berechnend vor.

Sidkar zieht sich aus dem Gespräch zurück. Ling hat ihm das erste Mal die Augen geöffnet. Sidkar ist auf dieselbe Falle reingefallen, auf die er als Adliger reinfiel und auf die er als Soldat reinfiel, sogar als einfacher Führer einer Gruppe durch die Dschungel fiel er darauf rein. Es ist doch so deutlich, dass für das vielleicht nicht einmal benötigte, sondern nur interessante Wissen Menschen und andere Humanoide, die nicht einmal etwas davon haben werden, sterben müssen. Saraphilon opfert sie seiner Neugier oder vielleicht sogar der Hoffnung, die Macht dahinter zu verstehen und zu nutzen. Sidkar entfernt sich ein paar Schritte von der Gruppe, um nachzudenken.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 09.03.2012, 17:17:26
Saraphilon schaut zu Ling und schüttelt den Kopf.
„Euch steht es natürlich frei zu gehen, schließlich möchte ich euch nicht dazu zwingen bei dieser Ausgrabung beizuwohnen. Allerdings möchte ich tatsächlich nicht solch einen Fund einfach versiegen lassen und wenn doch, ist dies keine alleinige Entscheidung von mir. Die anderen Professoren werden sicherlich ebenso interessiert sein. Außerdem haben wir nicht umsonst Experten versammelt, diese Ausgrabung wird schon seit jeher mit besten Wissen und größtmöglicher Vorsicht ausgeführt. Zumindest soweit es die Ausgrabung und die daraus resultierenden Funde betrifft.“
Als sich dann jedoch Tonks einschaltet, mit merkwürdigen Unterstellungen und einem ebenso bedränglichen Ton, hebt der Elf im ersten Moment beschwichtigend die Hände, um dann jedoch davon abzulassen.
„Ihr beweist nur wie kurzsichtig und selbstzentriert ihr seid. Wenn ihr auch nur den Hauch einer Ahnung über meine Kultur hätten oder gar so etwas wie Empathie, wüsstet ihr, dass es mir nur um den Erwerb von Wissen geht, die Vervollkommnung eben dieses für alle folgenden Generationen. Die Vergangenheit kann uns ebenso viel lernen wie die Zukunft und wenn wir unsere eigenen Wurzeln verleugnen oder gar nicht kennen, kann daraus ebenso Schaden entstehen wie aus den falschen Handlung im Umgang mit solcherlei Funden.“

Sidkar und Unbekannt nehmen keine weitere Gefahren wahr, als sie sich von der Gruppe entfernen. Entweder scheinen nicht alle Bewohner dieses Höhlensystem so aggressiv wie die merkwürdigen Pilze oder sie sind schlicht zu weit weg oder gar bereits tot.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 11.03.2012, 13:41:06
"Auch gut. Dann ist unsere Aufgabe erfuellt." spricht der Barbar und macht sich wieder auf den Weg zur anderen Seite auf dem seine Kamaraden sind. "Gehen wir wieder zurueck ins Lager und ueberlassen hier anderen ihre Arbeit." Der Auftrag war zwar nicht lang doch der Professor sollte ihnen die Belohnung nicht mehr vorenthalten. Der Weg zur dieser Stelle ist ja nun von allen Bedrohungen beseitigt oder war da noch etwas auf dem Weg? Mit Hilfe seiner Spinnenkletterfaehigkeit kommt Gormann wieder auf der anderen Seite an und nickt kurz den anderen zu und macht sich auf den Weg aus dem sie gekommen sind.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 11.03.2012, 14:42:10
Ling sucht Gormann schnell mit Blicken ab und spricht dann eine einfache Schutzformel auf ihn[1]. Er war etwas überrascht, dass seine Gefährten ebenfalls Bedenken äußerten und überlegte, ob er noch einmal versuchen sollte, den Professor umzustimmen, oder ob er schweigen sollte. Er entschied sich dann für einen Mittelweg. "Bedenkt, dass der Weg zur Erleuchtung im Einssein besteht. Wissen kann da, wenn überhaupt, nur eine erste Hilfe bedeuten und die alten Meister betonen, dass es dem einfachen Menschen auch möglich sein soll, durch Aufmerksamkeit und stete Übung Erleuchtung zu erfahren ohne auch nur eine Seite gelesen zu haben. Mir ist wohl bekannt, dass einige, die an die Götter glauben, der Ansicht sind, dass gerade in der Begegnung mit dem Absonderlichen die Schöpfung am deutlichsten ist, denn so erkenne man das Chaos aus dem der Mensch erwachsen war[2]. Doch, nein, ich kann dieses Argument nicht gelten lassen. In meiner Tradition gibt es keinen Autor, der es in erwägung zieht, von den Dämonen zu lernen. Doch entscheidet selbst."
 1. Schutz vor Bösem
 2. z.B. Aeropagit oder Hugo von Sankt Viktor (lese gerade 'Der Namen der Rose')
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.03.2012, 17:13:25
Saraphilon nickt bei Gormanns Worten.
„Vorerst sollten wir umkehren. Wenn ihr jedoch bereits seid, würde ich eure Hilfe natürlich erneut in Anspruch nehmen, nur der Sicherheit wegen, denn immerhin könnte ja etwas passieren, selbst wenn wir vorsichtig sind.“
Danach wartet der Professor und wundert sich, als Ling doch noch nicht zufrieden ist. Das Entfernen von Sidkar scheint er dabei nicht zu bemerken oder keine Bedeutung beizumessen.
„Bei den Ahnen...warum glaubt ihr, dass Menschen überhaupt den wahren Weg zur Erleuchtung erreichen können? Eure Rasse hat den falschen Ausblick auf die Reise und die falsche Vorstellung. Ihr seid viel zu kurzlebig, kurzlebiger als wir, und fürchtet oft genug den Tod. Erleuchtung erreicht man nicht durch das Verschwenden seiner kostbaren Zeit. Man muss Perfektion erreichen, die Gunst der Vorangegangenen gewinnen und den Übergang zur nächsten Stufe erwarten. Menschen haben schon immer eine falsche Ansicht gehabt. Jedoch möchte ich euch eine Gegenfrage stellen, ist es falsch Wissen aller Art zu sammeln? Aus allen Blickrichtungen zu betrachten? Etwas aus einem festen Standpunkt zu sehen, macht einen nur Blind. Nur wenn man etwas von allen Seiten betrachtet, kann die Gesamtheit offenbart und ein Bruchstück davon erfasst werden. Ist eine Entdeckung böse, nur weil ihr glaubt der Entdecker ist fehlgeleitet? Oder kann nicht jeder von Wissen profitieren, egal wer der Entdecker ist?“
Lässt der Professor sich trotzdem auf eine Diskussion ein, scheint aber von Lings Ansicht wenig überzeugt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 15.03.2012, 10:53:50
"Nun ja, prinzipiell ist Wissen an sich nichts Schlechtes. Doch ist Wissen nicht gleich Erleuchtung und es ist zweckfrei, wie jeder andere Verdienst auch. Bei uns im Kloster sagt man: 'Man mag Recht haben und trotzdem ein Tor sein.' Uns geht es um das Erlangen von Weisheit, wenn Euch das genehmer ist. Wissen kann hilfreich sein, geht es um die Erleuchtung, doch notwendig ist es nicht, wie ich schon sagte. Also sage ich, dass Ihr nach Wissen streben könnt, wenn Ihr es meint. Schaden tut es allenfalls dann, wenn es Euren Geist vereinnahmt und Euch bannt und verführt. So mancher Forscher ist schon den äußeren Phänomenen angehaftet und hat Dinge getan, die er sich selbst vorher nicht zugetraut hat. Insbesondere, wenn sie auch magiebegabt waren. Was macht Euch sicher, dass Ihr stark genug seid, um dieser Versuchung zu widerstehen? Und selbst falls Ihr es seid, warum sollten andere nicht durch Eure Forschung an Dämonen geschädigt werden? Um mit aller Offenheit zu sprechen, ich kann dieses Unterfangen nicht gutheißen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.03.2012, 13:25:00
Saraphilon schüttelt den Kopf.
„Menschen...und woher nehmen eure Lehrmeister die Gewissheit zu wissen, was Erleuchtung ist? Wie man sie erlangen kann? Ihr meint Wissen wäre zweckfrei wie jeder Verdienst, aber dies ist falsch. Jeder Verdienst, führt uns Näher zu unseren Ahnen, schenkt uns ihre Gunst, wenn wir Perfektion demonstrieren, Fortschritt beweisen oder ihr Werk fortführen, und bereitet uns auf die nächste Stufe der Reise vor oder ermöglichst uns sogar, irgendwann den Status zu erreichen sie abzuschließen, wenn wir würdig genug sind. Ihr glaubt eure Philosophie ist die Wahre und kann auf alle anderen Angewandt werden, aber dies ist so müßig und falsch wie der Versuch das Göttliche selbst zu verstehen. Außerdem werde ich den Fund bestimmt nicht verschweigen, ich werde sicherlich nicht lügen. Lasst uns gehen und das Gespräch, wenn schon unter besseren Bedingungen fortführen.“
Die Gruppe lässt die Kammer hinter sich, folgt dem Flussverlauf zurück und kommt mit der Hilfe aller gut voran. Am Ende kommen sie wieder an den Wachen vorbei und treten letztendlich aus dem Gebäude heraus, auf die Ausgrabungsstätte. Dort ist bereits wieder voller Betreib und unzählige Arbeiter graben die Steinstrukturen aus.
„Nun ich sollte den Fund den Anderen mitteilen und den Bau der Brücke organisieren. Außerdem muss ich noch einmal mit euch reden Gormann.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 23.03.2012, 13:44:57
Saraphilon verschwendet kaum Zeit und geht zu einer Gruppe von Arbeitern. Kaum ist er drot angekommen, spricht ein Vorarbeiter den Professor an. "Gud se alle wieda drauß'n z'hab'n, Provessa." Diesem fehlt bereits einiges vom Haupthaar, kann das aber durch die Augenbrauen wieder ausgleichen.
Der Elf hingegen ist fast euphorisch über die Entdeckung. "Heute ist ein großer Tag, ...." Er scheint sich einen Moment an den Namen des Vorarbeiters zu erinnern versuchen, gibt dann aber auf. Menschen leben ohnehin nicht so lange, da muß man sich nicht mit deren Namen aufhalten, wenn es doch wichtigere Dinge gibt! "Über die Details kann ich nun nicht reden aber wie brauchen lange Holzplanken, 10 bis 15 Fuß und Seil. Wir müssen eine Brücke bauen, eine richtige, kein schludriges Handwerk wie manche andere Konstruktion, und einen kleinen unterirdischen Strom überbrücken wahrscheinlich auch mit Schubkarren und anderen Geräten. Hopp, hopp, Bewegung. Tragt alles zusammen."

Saraphilon wendet sich an die Gruppe. "Wir haben nun etwas Zeit. Versorgt Eure Wunden und stärkt Euch. Ich lasse ich später rufen. Gute Arbeit bisher." fast hätte er Sidkar auf die Schulter geklopft, stoppt seine Hand aber noch rechtzeitig, während sich seine Miene plötzlich ernst wird, als wäre ihn der kurze Emotionsausbruch peinlich.
"Wache Gormann. Folgt mir bitte zum Zelt. Es gibt da ein paar Belange die der Klärung bedürfen."
Der Barbar hatte auch stark gelächelt als sie aus der Höhle gekommen sind, wenn auch nicht wegen des Funds sondern eher in Vorfreude auf die Belohnung die ich sich bald verspricht. Als der Professor ihn jedoch anspricht verfinstert sich seine Miene ebenfalls.
"Was will der? Das Geld würde er mir doch den anderen zur gleichen Zeit geben oder nicht?" Etwas missmutig folgt Gormann dem Elfen zurück ins Lager und schaut nur noch einmal zurück zu Tonks, um zu erahnen wohin sie nun wohl gehen wird.
Doch diese scheint einen spontanen Einfall zu haben oder einen anderen Gedanken, denn sie entfährt sich ohne weitere Umschweife von der Gruppe. Mit einem gehetzten Blick und ohne ein Wort an den Rest der Gruppe zu verlieren.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 24.03.2012, 01:10:13
Als sie in das große Lager zurückkehren und Saraphilon wieder sein Zeit betritt, welches wie immer von zwei zuverlässigen Wachen bewacht wird, atmet der Professor tief durch. Erst danach wendet er sich an Gormann.
„Wir müssen reden. Euer Kunststück in den Höhlen, woher habt ihr diese Gabe? Das Verständnis für Magie habt ihr jedenfalls nicht, dass weiß ich. Könnt ihr noch mehr? Ich muss es wissen, zum Wohle der Ausgrabung und um besser eure Fähigkeiten einzuschätzen. Offensichtlich seid ihr doch keine so gewöhnliche Wache.“
Mustert der Elf den großen Barbaren interessiert, wenn auch leicht misstrauisch.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 24.03.2012, 11:12:46
Als Unbekannt die Höhle verlassen hat begibt er sich sofort zur Schmiede und beginnt dort seine Schäden zu Reparieren. Dabei nutzt der Kriegsgeschmiedete seine Erfahrung im Schmieden von Rüstungen und das Reperaturset welches sich in seinem Besitz befindet.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 25.03.2012, 05:39:19
Gormann ist die Situation im Zelt mit dem Professor sichtlich unangenehm. Nicht, daß er sich von dem kleinen Elfen fürchten würde, doch fürchtet er um seinen Bonus für die Aufgabe sollte er eine falsche Antwort geben. Da ihn aber keine gute Lüge einfällt versucht er es mit Ehrlichkeit. Etwas wofür er in Vergangenheit schon oft bestraft wurde. Bevor er beginnt spricht ändert er seine Drakonische Aura in die der Präsens, da er mit Hilfe dieser etwas eloquenter erscheinen kann.
"Meine Familie waren die Shamanen unseres Stammes. Das Klettern ist eine Gabe unseres Totems. Meine Mutter war sehr viel mächtiger als ich. Meine Kräfte sind dagegen sehr bescheiden." gibt er als Antwort.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 25.03.2012, 13:44:33
Der Elf nickt und schüttet sich etwas Wasser aus einer Karaffe ein, während Gorman sich erklärt.
„Interessant...und was für ein Stamm ist das? Was für ein Totem? Gehört ihr zu den Khyberanhänger der Schwarzmarschen? Das würde zumindest erklären warum sie es waren und ihr hier seid. Oder ist es etwas unbekanntes? Oder gar von noch weiter weg? Könnt ihr noch mehr als diese Klettergabe?“
Scheint der Professor den Barbaren förmlich mit Fragen zu löchern.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 26.03.2012, 10:17:53
Der Barbar antwortet auf Drakonisch: "Der Stamm lebt auf Vask eine der Seren Inseln. Unser Totem ist Khobbyraec, die Blutschuppe.", sagt der Shamane als müßte dieser Name jedem etwas sagen. Sein Seren-Dialekt bekräftigt die Aussage. "Ich stehe immer noch Anfang die Kräfte zu ergründen. In Wesentlichen ist es möglich Auren um einen aufzubauen, die die Sinne schärfen, einen Energieschild aufbauen, einen vor Schaden schützen oder heilen. Manche meiner Vorfahren hatten auf die Fähigkeit des Säureodem oder der Immunität gegen Säure, doch dies sind Kräfte die ich bisher nicht entwickeln konnte. Mir fehlt die Anleitung und die Praxis. Khobbyraec sprach oft zu meiner Mutter, doch bisher nicht mit mir. Die Geister haben ihren eigenen Willen, vorallem wenn sie zu den Drachen gehören."
Ermutigt dadurch Drakonisch zu sprechen, greicht Gormann nach der Karaffe und nimmt sich ebenfalls etwas Waser.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 29.03.2012, 22:38:41
Der Professor lässt Gormann gewähren und nickt.
„Interessant. Ich denke wir sollten eure Fähigkeiten vielleicht gewinnbringender einsetzen als zuvor. Ihr scheint mehr Fähigkeiten zu besitzen, als ich dachte und mehr als die anderen Wachen. Allein die Heilung ist nützlich und der Schutz vor Schaden, könnt ihr dies alles? In welchem Umfang? Wenn es recht ist, solltet Ihr alles erzählen, damit wir euch optimal einsetzen können. Haben eure Fähigkeiten Limits? Erschöpfen sie?“
Saraphilon scheint sehr interessiert an den Fähigkeiten von Gormann.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 30.03.2012, 07:10:22
Als das Wort 'gewinnbringend' fällt erstrahlt Gormann förmlich in Vorfreude auf was immer ihm mehr Gewinn einbringt. Bereitwillig beantwortet er die weiteren Fragen des Professors:
"Diese Heilkräfte funktionieren leider nur bei Schwerverletzten und sie heilen auch nicht bis zur vollen Genesung, doch können sie jemanden zum Beispiel vor'm Verbluten bewahren. Es funktioniert ganz ohne Berührung. Ich bin nicht sicher ob diese Aura irgendwann erschöpft. Bisher ist es allerdings noch nicht passiert." Stolz präsentiert sich der Barbar.
"Welche neuen Aufgaben darf ich übernehmen? Da wäre auch natürlich noch die Frage des Silbers."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 30.03.2012, 13:45:22
„Nun vielleicht könntet ihr unserem Heiler etwas unter die Arme greifen. Zumindest bei den schweren Fällen. Ansonsten werde ich euch natürlich weiterhin bei den Erkundungen einsetzen, wie den Rest der fähigen Gruppe. Die Bezahlung muss jedoch mit dem Rest der Professoren geklärt werden, sicherlich sind sie schließlich auch an einem Bericht eurer Fähigkeiten interessiert. Der Fähigkeiten der gesamten Gruppe. Die zusätzliche Bezahlung...nun da eure Aura nicht immer hilft, würde ich euch nach verarzten Personen bezahlen. Ein Gold pro Person, die es durch eure Hilfe besser geht? Klingt doch angemessen dafür, dass ihr nur kurz herum stehen müsst.“
Schlägt Saraphilon vor und wartet auf die Antwort von Gormann.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 31.03.2012, 02:57:48
"Herum stehen... Es braucht viel Übung und Können, sonst kann es ja jeder, doch das Gold klingt gut."
Der Barbar überlegt wie viel Gold er Tonks für eine Nacht bezahlen müßte. Ein halbe Stunde würde es aber sicherlich auch tun.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 02.04.2012, 16:32:10
Enttäuscht wendet sich Ling vom Professor ab und verlässt das Zelt. Während er das Lager überblickt, lässt er seine Gedanken schweifen - und kommt zu keinem rechten Schluss. Auf der einen Seite achtet er die die Position des Professors und dessen Entscheidungen. Sicherlich hat er schon viele solche Ausgrabungen organisiert und weiß viel über untergegangene Kulturen. Andererseits kann sich Ling auch nicht der dunklen Vorahnung erwehren, dass dieser ein Ort des Bösen ist. "Doch was soll ich jetzt tun? Wie es scheint, werde ich den Professor nicht überreden können, die Stätte zu versiegeln. Doch wie kann ich ihn sonst davon abhalten? Sollte ich seine Ausgrabung sabotieren? Ich kann mich keiner Schrift entsinnen, die ein solches Verhalten vorschlägt." Ling schüttelt gedankenverloren den Kopf und kratzt sich am Hinterkopf. "Andererseits kenne ich auch keine Schrift, in der ein solcher Fall beschrieben ist. Oh je, warum ist es nur so schwer, gut zu sein?", denkt er.

Schließlich beschließt er, auf Sidkar zu warten. Er war bisher ihr Führer und Ling vertraute darauf, dass er ihm eine wertvolle Hilfestellung geben würde.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 02.04.2012, 18:14:53
Sidkar hat diesen Moment abgewartet, dass Ling das Zelt des Professors verlässt. Sidkar ist direkt nach der Rückkehr zu ihrem Zelt gegangen und hat mit einer gehörigen Portion Wut in seinem Bauch seine Sache zusammengepackt und doch ist er unschlüssig. Sollte er gehen oder lieber bleiben? Welchen Zweck hat es, wenn er sich wieder wie ein Werkzeug zur Erfüllung fremder Träume und Ziele benutzen lässt? Welchen Zweck hat überhaupt eine Existenz innerhalb einer Gesellschaft, wenn sie darauf hinausläuft, als Laib Brot und als Hammer genutzt zu werden, denn als Mensch gesehen zu werden. Der Professor ist auch nur einer dieser armen Irren, die sich von ihren Zielen und Plänen, von ihrem Ambitionen verleitet sind. Sie missbrauchen alle anderen nur und alle anderen ließen sich missbrauchen, häufig weil sie keine Wahl haben, weil ihnen das Gold, die Perspektive, oder wie bei Gormann, der Geist dazu fehlt. In Ling hat sich Unmut gerührt und es ist der Ansatzpunkt Sidkars, denn das erste Mal teilt er die Meinung des mysteriösen Mannes, wenn auch wahrscheinlich aus anderen Gründen.

Als Ling endlich das Zelt verlässt, tritt der Waldläufer sofort auf dem Mann zu mit kühlem Blick. Kurz schaut sich Sidkar im Lager um, um sich dann in Bewegung zu setzen und mit einer flüchtigen Handbewegung Ling zu bedeuten, ihm zu folgen. Sidkar geht schnurstracks bis zum Rand des Lagers, sodass der Dschungel als auch die Ausgrabungsstelle in Sichtweite sind. Sidkar trägt lediglich sein Beil bei sich, um sich vor Überraschungsangriffe zu schützen. Sidkar blickt Ling nicht an, sondern in den tiefen Dschungel.
"Dämonisches bewegt diesen Urwald also.", bemerkt der Kundschafter trocken und für die Schwüle um sie herum ausordentlich kalt. "Und man hält uns für Werkzeuge, die zu benutzen sind. Unsere Prinzipien machen uns zu kostengünstige Mietlinge, manche von uns sind aufgrund ihrer Fähigkeiten teurer. Einer liederlichen Ambition wird man uns opfern. Ich kann eure Widerworte dem zwergisch-sturen Elfenprofessor gegenüber verstehen. Er bezieht sich bis zur Kritik auf seinen Geist, und wenn man seine Meinung nicht teilt, behauptet er, wir könnte es nicht verstehen. Diese Mischung aus Hochmut und fehlgeleiteter Ambition, sie bringt diesen Wächtern und Arbeitern einen unnötigen Tod. Ich weiß nicht, ob ich das verhindern kann, Ling."
Sidkars Kopf dreht sich über die Schulter, um zu Ling zurückzublicken. "Ich werde dieser Aufgabe nicht mehr zur Verfügung stehen. Ich kann dieser Aufgabe nicht mehr zur Verfügung stehen. Mit stoischer Blindheit habe ich viele Wesen, auch wenn sie den Weg selbst wählten, in einen unnötigen Untergang geführt. Alles, um allem eine Gefahr auszusetzen, die unnötiger nicht sein könnte. Für die Aussicht auf ein besseres Leben oder ein mickriges Auskommen, lassen sie sich in einen Dämonenschlund führen. Und wer weiß, welches Übel der Professor heraufbeschwört. Ich will gar nicht mehr wissen, welche Goldgeber hinter diesem Projekt stehen. Ich will eigentlich gar nicht mehr darüber nachdenken." Sidkar blickt kurz an Ling vorbei zur Ausgrabungsstelle. "Ich weiß nicht, was ich tun kann oder soll. Es zieht mich in die Tiefe des Dschungels, weg von diesem Ort. Das ist das einzige, was ich noch weiß."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 03.04.2012, 11:18:40
Ling folgt seinem Anführer bis zum Rande des Lagers und lauscht neugierig, was dieser ihm zu sagen hat. Er nickt und lächelt Sidkar mit seinem verständnisvollen Lächeln an, dass Sidkar vielleicht ein wenig dümmlich finden mag. "Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht viel über die Dinge, die Ihr mir sagt - oder ich traue mich nicht solche Vermutungen aufzustellen. Aber ja, ich teile Euer Unbehagen angesichts des Fundes der dämonischen Stätte. Ich weiß nicht, aus welchen Gründen der Professor sie unbedingt erforschen will. Ob er eine transzendentale Belohnung seiner Ahnen erhofft, sich das dämonische Wissen zunutze machen will oder einfach nur zutrifft, was Tao-hsin mal so treffend ausdrückte: 'Wer auf einem Hügel steht, will keinen anderen Berg mehr besteigen'.

Ling nestelt an seiner Kutte herum, als erhoffe er sich in ihrem Muster die Lösung all seiner Fragen. Offensichtlich ist es ihm das, was er sagen will, unangenehm. Doch schließlich fährt er fort: "Ich bin nur ein einfacher Mönch, der ein wenig die Schriften und die Magie studierte. Ich bin kein Anführer und auch kein Krieger. Um offen zu sein, ich hatte erhofft, dass Ihr mir sagen würde, was wir als nächstes tun würden. Andererseits muss ich erkennen, dass das töricht war, denn jeder ist für seine Entscheidungen selbst verantwortlich." Wieder bricht Ling ab und atmet einmal schwer durch. "Also gut, meine Entscheidung ist getroffen. Ich kann nicht gut heißen, was der Professor machen wird. Ich finde, wir müssen ihn von der Stätte abhalten. Außerdem muss die Stätte versiegelt und vom Angesicht der Erde verborgen werden. Ich... will es zunächst ohne Gewalt versuchen."

Ling scheint einen Moment zu überlegen, dann greift er in seine Kutte und fördert einen etwa faustgrößen Beutel zu Tage. "Sidkar, ich bitte Euch, mir zu helfen. Ich kann Eure Hilfe gut gebrauchen, bei meinem Vorhaben. Zunächst scheint mir, dass wir den Eisenmann-Kami und den Drachenbarbaren auf unsere Seite bringen müssen. Letzterer scheint seine Erfüllung in Gold und Reichtum zu finden. Ich finde es nicht gut, den weltlichen Dingen anzuhaften, aber es geht um etwas wichtigeres. Also, wenn Ihr mir helfen wollt, dann nehmt aus dem Beutel, was Ihr braucht, und versucht mit dem Rest die anderen zu überzeugen. Was Tons angeht... sie scheint dem Professor ebenfalls zu misstrauen - vielleicht auch nur aus Prinzip. Es sollte möglich sein, sie zu überzeugen." Als Sidkar den Beutel öffnet, kommen 300 Goldstücke zum Vorschein.

"Ich werde mir in der Zwischenzeit überlegen, wie wir vorgehen wollen. Vielleicht werde ich mit den anderen Professoren reden, ob sie meine Meinung teilen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 04.04.2012, 00:41:23
Sidkar nickt Ling müde und dreht das Beil in der Hand, um es mit einem kräftigen Wurf im nächsten Baumstamm zu versenken. "Nur wie überzeugt man eine Maschine, und einen Mann, der nur Gold und Brüste kennt?" Der Kundschafter geht einfach an dem dargebotenen Geldbeutel vorbei, als wäre er Luft und zieht mit etwas Mühe sein treues, altes Beil aus dem weichem Dschungelholz. Er bewunderte diese, alten, flachwurzelnden Bäume, die über diese lange Zeit unberührt hier standen. Der Einschlag des Beils sieht aus wie eine Marke, eine Narbe, welche schnell verheilen wird, da das Beil nicht tief in den Baum eindrang. Wenn die meisten Menschen wüssten, dass ein einziger, tief in den Stamm getriebener Nagel reichte, um einen Baum kranken zu lassen...
"Selbst euer Gold mag nicht reichen, denn er hat hier Anerkennung und ein sicheres Auskommen, solange er überlebt. Bei diesem Muskelberg und den meist geistlosen Gegnern, mag ihm das eine Weile gelingen und er es so sehen, dass er uns nicht braucht."

Sidkar holte zu einem zweiten Wurf aus, aber hielt in der Bewegung inne, lenkte seinen Wurf um und schmetterte das Beil in die weiche Humuserde unter seinen Füßen. "Ich gebe euch Recht, die Stätte muss versiegelt werden, doch womit wollen wir es tun? Wir haben kein Wissen, wir haben keine Verbündeten und wenn wir es versuchen, haben wir nur Feinde in diesem Lager. Der einzige Weg, den ich sehe, ist das Prüfen, was die anderen Professoren davon halten. Wir benötigen jemanden mit Einfluss, der unsere Meinung teilt." Sidkar sammelt sein Beil auf und flüstert dabei. "Oder wir stehlen das Behältnis und verbringen es an einen Ort, den die Professoren vorerst nicht finden, bis wir einen Weg gefunden haben."

Sidkar richtet sich auf und blickt Ling in die Augen. "Ich habe mich..." Er schüttelt den Kopf, er ist kurz davor gewesen, etwas über seine Vergangenheit zu erzählen, bis ihm auffällt, wie törricht es ist. Es geht nicht um ihn und sein Ehrgefühl und seinen bröckelnden Stolz, weil er abermals ausgenutzt worden ist. Es geht darum, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Er wechselt dennoch die Sprache und spricht Ling direkt an. "Du übernimmst aber das Reden. Es ist besser so, wenn sie meine Wut nicht hören." Sidkar blickt nochmal auf den Beutel mit Gold und schüttelt den Kopf. Obgleich es trotz seines Geldmangels eine gehörige Beleidigung ist, da Ling Sidkar damit zur geistigen Zofe Gormanns macht, zeigt es doch nur, dass auch Ling händeringend nach Verbündeten sucht, in der Sache, die ihn so sehr bewegt. Deswegen sagt der Waldläufer nichts dazu.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Galbar am 04.04.2012, 11:30:39
Geschäftig ist das Lager am Rande der Ausgrabungs mit den täglichen Aufgaben allerdings auch mit dem Vorbereitungen für die neueste Expedition. Es wird Holz gesammeln und gestapelt, Seile und Werkzeuge zusammengetragen. Die Arbeiter versuchen das gute Wetter zu nutzen, solange es nicht regnet, aber die schwüle Hitze läßt ihnen den Schweiß in Bächen an den Körpern runterlaufen.

Ein Schatten huscht über das Lager. Einige der Arbeiter schauen zum Himmel auf, versuchen mit den Händen die Augen vor der Sonne zu schützen doch Sie können nichts genaues erkennen. Der Schatten taucht erneut auf aber diesmal schein es deutlich, daß dieser zu einer Art großen Vogel gehört. Wie erstarrt stehen sie dort und fragen sich was es bloß sein kann, doch bevor Panik ausbrechen kann landet der große Vogel zwischen den Zelten, während sich sein behelmter Reiter umschaut. Sofort kommen einige Wachen angelaufen und betrachten den Ankömmling mißtrauisch.

Der Reiter nimmt seinen Helm ab. "Mein Name ist Helvar d'Vadalis. Ich bin hier meinen Bruder zu sehen oder das was noch von ihm übrig ist." Helvar steigt nicht von seinem Aundairer Drachenfalken ab und nutzt die Höhe sich einen Überblick über das Lager zu verschaffen. Mit einem Ruck an den Zügeln des Vogels setzt dieser sich in Bewegung doch schnell stellt sich eine Gruppe Wachen in den Weg.
Auch wenn der Reiter eine Ähnlichkeit zu Galbar hat daß er gradezu sein Zwilling hätte sein können erkennt ihn der Halborc nicht.
"Weiß nicht wer du bist, aber du bewegst dich nicht von hier weg." Der Halborc signalisiert einer anderen Wache der sich darauf hin auf dem Weg macht, jemanden mit Verantwortung herbeizuholen.
Der Vadalis reagiert ungeduldig und rollt mit den Augen. "Ich will nicht bleiben, dafür fehlt mir die Zeit. Ich bin nur für meinen Bruder hier." Der Halborc antwortet jedoch bicht, sondern richtet lediglich die Spitze seiner Lanze auf dem Reitvogel.

Helvar holt aus seinem Gepäck eine Schriftrolle hervor. Murmelnd liest er diese vor sich hin, worauf sie kurz darauf zu Asche zerfällt. Der Vadalis Hexenmeister konzentriert sich für einen Moment. Etwas scheint seine Aufmerksamkeit in Richtung des Lazarettzelts zu ziehen. Er tätschelt sein Reittier kurz am Hals und der Drachenfalken erzeugt einen Windstoß mit den Flügeln der den Halborc auf sein Hosenboden fallen läßt. Mit ein paar langen Hopsern erreicht der Vogel das Zelt vor dem einige Körper unter Tüchern aufgebart liegen und von Fliegen umkreist werden. Mit einer Hand vor Mund und Nase steigt Helvar herab. Über eine der Leichen steht ein Eule macht aber keine Anstalten sich verjagen zu lassen. Die Wachen laufen hinter Helvar und seinem Riesenvogel nach und auch der zwergische Heiler kommt aus dem Zelt, aufgebracht über die Aufruhr. "Was macht ihr da? Wer seid ihr?" ruft er dem menschlichen Hexenmeister zu. Helvar, der über dem Leichnam seines Bruders steht, sieht den Zwerg finster an, streckt die Hand aus, sagt allerdings nur zwei Worte: "Der Ring."

"Der Ring!" wiederholt der Drachenmalträger, diemal mehr fordernd. Der Zwerg ist einen Moment unschlüssig wie er reagieren soll und leckt sich kurz über die Lippen. "Ach diesen Ring meint ihr?" Der Zwerg faßt sich in Brusttasche und holt den goldenen Vadalis-Siegelring hervor, der Galbar gehörte. "Ich hatte nicht vor ihn zu behalten, aber ich konnte ihn ja nicht einfach hier draußen lassen, sonst wäre er zu schnell gestohlen." Zögerlich überreicht er ihn an Helvar, als auch schon die anderen Wachen angekommen sind, diesmal alle mit gezogenen Waffen.
"Ich habe wofür ich gekommen bin, nun will ich nicht weiter im weg sein bei was immer hier auch gemacht wird." Der scheinbar unbewaffnete Helvar ist umringt von Wachen, doch halten diese Abstand zu seinem einschüchternden Vogel.
"Nicht so schnell, wir werden noch ein paar Fragen stellen müssen, bevor du gehen kannst." Der Halborc ist sichtlich verärgert über den Vorfall.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 04.04.2012, 14:42:14
Ling nickte abwesend und steckte den Beutel wieder in seine Kutte. "Nun gut, ich werde das Reden übernehmen und ich will auch versuchen, mit unseren Gefährten zu sprechen. Vielleicht habt Ihr Recht und ich stoße auf taube Ohren. Doch vielleicht auch nicht und auf einen Versuch kommt es an."

Ling schwieg einen Moment und dachte über den Eisenmann-Kami nach. "Sicherlich ist der Kami auf einer höheren Seinsebene. Doch vielleicht habe ich dennoch Recht und er nicht.", wägte er ab. "Immerhin wird berichtet, dass auch die Kami fehlbar sind und es soll sogar übelgesinnte Kami geben, vor denen das einfache Volk Angst hat. Ich.. muss eine Entscheidung treffen und... eigentlich habe ich sie schon gefällt.", dann fiel sein Blick wieder auf Sidkar: "Wie seltsam das Schicksal ist. Sidkar führte er uns hierher und nun... bin ist er es, der von mir Führung erwartet. Also gut, wenn kein Weg sicher ist, dann ist jeder Weg so gut wie der andere. Und mein Herz führt mich. Ich sollte etwas Vertrauen haben."

Schließlich wandte sich Ling vom Dschungel ab und ging zum Lager zurück. "Ich werde versuchen herauszufinden, wer uns hier helfen kann. Und später rede ich mit unseren Gefährten.", entschied er.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 12.04.2012, 12:27:38
„Ich bezahle Euch schließlich nicht für Eure Ausbildung, Gormann, sondern nur für den Dienst und ich denke das Mehr an Gold sollte Anreiz genug sein. Meint Ihr nicht auch? Ich werde es mit den anderen Professoren ansprechen und meinen Vorschlag möglichst durchsetzen. Sicherlich wollen einige noch weniger bezahlen. Jetzt solltet Ihr allerdings gehen und erst einmal Euren normalen Pflichten nachkommen. Ich habe einiges zu erledigen.“
Wendet sich Saraphilon ein letztes Mal an Gormann, um dann endlich seiner Arbeit nachzugehen.

Doch auch der Rest der Gruppe ist nicht völlig untätig. Während Unbekannt seine wichtigen Reparaturen vollzieht und Tonks unauffällig auf der Suche nach etwas das Lager durchstreift, macht sich Ling auf den Weg, um mehr über das Lager herauszufinden. Um einen Weg zu finden, sein eigenes Vorhaben zu verwirklichen. Doch es fällt ihm schwerer als gedacht. Mitten am Tag sind die meisten Arbeiter jedoch beschäftigt und auch die Wachen scheinen mürrisch ihren Dienst zu tätigen. Ling irrt durch das Lager auf der Suche nach kommunikativeren Personen und nach einer Stunde erfolgloser Fragerei und häufiger Abweisungen, trifft er tatsächlich auf jemanden, der sich wenigstens kurz Zeit für ihn nimmt. Ein Arbeiter mit dem Namen Rolf. Er kann Ling wenigstens ein paar Informationen geben, kennt allerdings bis auf Saraphilon keinen der Professoren wirklich. Weiß allerdings, dass sie die größeren Zelte bewohnen und dass die Arbeiter eher lose organisiert sind. Dennoch schauen alle zu einem Mann Namens Toran Gelt auf. Ein Halb-Elf, der als Verbindung zu den Wachen und Professoren gilt, sowie das Vertrauen der meisten Arbeiter genießt, wenn auch nicht wirklich der Anführer ist, aber dies ist, was dem am nächsten kommt. Ehe Rolf aber noch mehr Informationen geben kann, muss dieser auch schon wieder zur Ausgrabung. Ling verbringt die nächste Stunde also damit, sich das Lager genauer anzuschauen und stellt fest, dass es sieben größere Zelte gibt. Zwei davon weisen keine weiteren Besonderheiten bis auf die Größe auf. Die anderen fünf jedoch schon. Eines ist aus feinster Seide in der Farbe Purpur gefertigt und Wachen in prunkvollen Rüstungen bewachen es. Ein anderes wird von vermummten Kriegern einer humanoiden Rasse bewacht, während ein drittes nur von einer Wache bewacht wird. Das vierte Zelt wird von gerüsteten Gnomen bewacht und das letzte auffällige Zelt ist um ein vielfaches Größer als der Rest. Nach dieser Beobachtung fragt Ling weiter herum, um mehr zu erfahren. Dabei stößt er auch endlich auf eine gesprächigere Wache. Es ist Winfried, der Mann, der sie damals als erstes im Lager begrüßt hat. Er klärt Ling schnell auf, dass die meisten Wachen von der Söldnereinheit „grüner Stumpen“ stammen und ihr Anführer den Namen Sepp Lenkho trägt, allerdings meist erst am Abend Zeit hat. Allerdings haben auch einige der Professoren zusätzliche Wachen mitgebracht. Darunter die vermummten Gestalten, deren Ursprung Winfried jedoch nicht kennt. Außerdem die prunkvollen Wachen, die anscheinend vom Aurum finanziert werden und deren Abgesandte bewachen, welche sich jedoch eher selten in der Ausgrabung blicken lassen. Die einzigen anderen Wachen gehören zum Zelt mit nur einer Wache. Winfried beschreibt die Besitzer als eher abgerissene Gestalten in Lumpen, welche auch etliche Goblin- und Koboldwachen mitgebracht haben, und sich oft in der Ausgrabung herum treiben. Winfried findet sie merkwürdig, aber die anderen Professoren scheinen ihr Wissen zu schätzen. Außerdem wuseln einige Gnome umher, die wohl zur Bibliothek von Korranberg gehören. Mehr kann die Wache ihm jedoch nicht offenbaren. Ling gibt sich vorerst damit zufrieden und versucht mehr Informationen über die Professoren zu sammeln. Ein Unterfangen, das sich als schwerer herausstellt als gedacht, da viele der normalen Arbeiter nicht mit ihnen interagieren. Nach weiteren Stunden gibt er erst einmal auf, da er keinen Verdacht erregen will. Seitdem sind schon etliche Stunden vergangen und langsam kehren mehr Leute in das Lager zurück.

Doch auch Sidkar bleibt in diesen Stunden nicht untätig und hängt sich an Saraphilon. Der geübte Kundschafter beobachtet das Zelt, in dem der Elf mit Gormann verschwunden ist, und schon nach kurzer Zeit kommt der Professor wieder daraus hervor. Ungesehen verfolgt Sidkar ihn und sieht, dass er bei jedem der größeren Zelte Halt macht, um kurz mit jemanden darin zu reden. Leider kann Sidkar es nicht verstehen, schnappt jedoch Wörter wie Versammlung auf. Am Ende macht der Elf halt beim größten Zelt des Lagers Halt und betritt es. Sidkar hat nichts zu verlieren und sucht sich in der Nähe ein Versteck, um das Zelt zu beobachten und vielleicht der Besprechung zu lauschen. Er findet recht schnell ein sicheres Versteck und beobachtet aufmerksam. In den nächsten zwei Stunden passiert nichts und Saraphilon taucht nicht mehr auf. Aber dann kommen nach und nach mehr Leute, wahrscheinlich die anderen Professoren. Zuerst eine vermummte Frau mit zwei ebenso gekleideten Wachen, kurz darauf folgt eine Person in abgerissener Straßenkleidung. Seine langen, schwarzen Haare wirkt verschmutzt und sein Gesicht ist mit Staub überzogen, als wenn er frisch von der Ausgrabung kommt. Wenig später kommt ein stämmiger, vom Leben und Wetter gezeichnetem Mann mit einer großen wallenden, braunen Mähne und einem ebensolchen Bart in Sicht. Er trägt eine gut gearbeitete Lederrüstung und wirkt wie ein Bär. Als letztes trifft ein Mensch ihn fein gearbeiteter Seidenkleidung ein, der auf einer Sänfte von ebenso prunkvollen Wachen getragen wird, sowie ein Gnom in Gelehrtenkleidung, begleitet von zwei Gnomenwachen. Keine Spur jedoch von Fredegund. Sidkar sieht seine Chance und versucht näher heran zu kommen, um der Besprechung zu lauschen. Allerdings macht der Wind es ihm nicht leicht sowie die Tatsache, dass manche Personen sehr leise reden. Dennoch kann er einige Bruchstücke aufschnappen.
„...ein großartiger neuer Fund wurde entdeckt. Ein Grabstätte von unschätzbarem Wert und großer kultureller wie möglicherweise religiöser Bedeutung...“
Eindeutig die Stimme von Saraphilon, geprägt von Aufregung. Die antwortenden Stimmen kann Sidkar jedoch nicht so gut hören. Eine leise, ruhige Frauenstimme und einen leicht zischende Männerstimme. Doch dann dröhnt eine laute, kräftige Stimme.
“Pah Dämonen, Teufel...daraus entsteht nie etwas gutes, wenn ich eines aus meinen Reisen nach Seren gelernt habe.“
Möglicherweise gehört sie dem stämmigen Mann und kurz darauf hört er eine gemäßigtere Männerstimme, fast schon ein wenig zu weich.
„Meine Damen und Herren, beruhigen sie sich. Wir müssen schließlich alle an unsere Investitionen denken. Einen solchen Fund unbeachtet lassen kann kaum in unserem Interesse sein.“
Mehr Gemurmel und unverständliches ist zu hören. Sidkars Position scheint zwar sicher, aber nicht sehr gut geeignet zum Lauschen. Die Wachen in der Nähe lassen ihn aber kaum näher heran kommen und so versucht der Kundschafter einfach besser zu lauschen.
„...wir sollten alle gemeinsam den Fund untersuchen. So ist gewiss, dass wir nichts übersehen, größte Vorsicht walten lassen und Niemand ausgeschlossen wird. Vielleicht sollten wir sogar Fredegund mitnehmen. Immerhin muss er sich mit Fallen auskennen. Vorher muss jedoch die Brücke fertiggestellt werden.“
Wieder Saraphilon und kurz darauf die weiche Männerstimme.
„Werft den armen Schluckern einfach mehr Geld zu, dann werden sie schon schnell fertig sein. So eine Brücke sollten sie doch in Stunden fertig haben. Vielleicht helfen Eure neuen Schoßhündchen ja auch.“
Mehr unverständliches Gemurmel von der Frau und dem zischenden Mann. Es ist frustrierend, als auf einmal wieder die mächtige Männerstimme den Ton anschlägt.
“Anschauen ja, aber danach beseitigen wir es am besten. Zumindest das Dämonische. Den Rest der Stätte können wir untersuchen wie den Rest. Aber etwas mit so fauler Magie. Ich weiß nicht...“
Ein, vielleicht zustimmendes Murmeln der Frau, oder auch nicht? Sidkar ist unsicher, als plötzlich mehr Wachen näher kommen. Die weiche Männerstimme spricht jedoch noch einmal.
„Wir sollten jedoch nicht das andere Problem vergessen. Ein toter Drachenmalhausangehöriger unserem Lager. Ziemlich angesehen. Dies sollten wir nicht vergessen.“
“Schickt ihn ehrenhaft zurück. Ganz einfach. Als hätte irgendwer etwas anderes verdient, bei Syberis und Eberron.“
Mehr aufgeregtes Gemurmel, welches langsam untergeht. Sidkar fürchtet um seine Position und zieht sich zurück, ehe doch noch eine Wache über ihn stolpert. Vielleicht hatte Ling auch schon mehr herausgefunden.

So strömen langsam immer mehr Arbeiter zurück in das Lager, während die Sonne sich stetig gen Horizont bewegt. Mehr als fünf Stunden waren vergangen, seitdem sie die Gruft entdeckt haben. Doch was würde die Gruppe nun tun?
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 14.04.2012, 16:00:26
Sidkar sucht schnell nach Ling, jedoch ohne zu viel Aufmerksamkeit im Lager erwecken zu wollen, sodass er in seinem typisch strammen Schritt durch das Lager marschiert und Ausschau nach Ling hält. In der Nähe ihres Zeltes findet er Ling, der auch gerade zurückgekehrt sein muss. Er hebt die Hand zum Gruße.
"Ling", beginnt er, als er nahe genug ist, um nicht übermäßig laut sprechen zu wollen, "ich habe ein paar Dinge erfahren, die vielleicht von Nutzen sein können." Dann berichtet er dem sanften Mann von den Teilen, die er belauscht hat[1]. "Ich musste schnell wieder weg, sodass ich die Stimme noch nicht einer Person zuordnen kann. Aber das sollte möglich das, das auch im Nachinein zu tun. Aber erzähl, was hast du rausgefunden?"
Sidkar hielt sich noch mit einer Bewertung zurück, aber immerhin kann er ein bisschen Hoffnung schöpfen, da es zumindest Kritiker in den eigenen Reihen der Professoren gibt. Vielleicht kann er mit Lings Informationen auch den nächsten Schritt erwägen.
 1. Ich erspare mir das paraphrasieren, da ja alles im Beitrag hierüber steht.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 14.04.2012, 22:57:52
Als Sidkar ihn anspricht, ist Ling gerade scheinbar in Gedanken - oder Meditation - versunken. "Oh hallo, Sidkar! Gut, dass ich Euch gleich wieder gefunden habe. Das Lager ist ja richtig groß und es gibt hier sehr viele Leute.", beginnt er im Plauderton und lächelt. Das Lager ist doch etwas ganz anderes als das kleine Kloster in Syrkarn und ihm schwirren die Sinne von den vielen Humanoiden und den neuen Eindrücken. Doch er lässt sich nicht zum schwatzen hinreißen und berichtet ebenfalls schnell, was er in Erfahrung bringen konnte[1].

Als er Sidkar alles erzählt hat, zieht er seinen Schluß: "Wie mir scheint, sind in dem Lager viele unterschiedliche Fraktionen mit eigener Identität vertreten, die lose auf einander verwiesen sind. Wahrscheinlich sehen sie sich aber nur in einem Dienst- oder Zweckbündnis und daher sollten sie wenig loyal zu einander sein. Wenn wir gute Argumente oder... ähm ein gutes Angebot machten, dann würden sie vielleicht zu... überreden... sein, uns zu helfen.", stottert Ling. Offensichtlich ist es für ihn ungewohnt, in solchen Bahnen zu denken. "Nunja, nach allem, was wir jetzt herausgefunden haben, gibt es für uns mehrere Punkte, an die wir anknüpfen könnten. Ich denke, wir sollten zunächst unsere eigenen Gefährten überzeugen. Und dann müssen wir entscheiden: Wollen wir mit den Professoren sprechen - insbesondere mit dem stämmigen Mann, der seine Bedenken gegen die Ausgrabung bekundete? Wollen wir versuchen, die Wachen zu... kaufen? Ohne Wachen würde die Ausgrabung ins stocken geraten. In diesem Fall müssten wir mit Toran Gelt und Sepp Lenkho sprechen. Zuletzt könnte ein Gespräch mit den Gnomen von der Bibliothek zu Koranberg weitere Erkenntnisse bezüglich der Stätte bringen. Einzig die Finanziers aus Aurum halte ich für keine gute Anlaufstelle. Schon der Name, der sich vom lateinischen Begriff für 'Gold' ableitet, verrät die Motivation dieser Gruppe. Sie werden sich den Fund wahrscheinlich nicht entgehen lassen. Habe ich noch etwas vergessen?"

"Oh Sidkar, ich hoffe, dass sich die Leute von Vernunft und Weisheit leiten lassen. Ich fühle mich sehr unwohl mit dem Intrigenschmieden."
 1. werde ebenfalls nicht alles wiederholen, was im vorletzten Post stand.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 15.04.2012, 12:49:50
Sidkar stemmt kurz die Hände in die Hüften und streckt den Rücken durch, dreht die Schultern in den Gelenken und reckt sich schließlich, die Zeit in seiner Lauschposition ist äußerst unbequem gewesen und die müden Knochen des Waldläufers melden sich. Diese stete Bewegung der letzten Tage, nur auf der Flucht und nicht auf der Jagd zu sein, strengt den Waldläufer geistig wie körperlich an. Er ist diese Bewegung nicht gewohnt und auf einmal wieder auf der Lauer zu liegen, es fühlt sich ungewohnt an.
"Kabale. Die Wahrheit ist keine Kabale. Nicht im geringsten hat dies etwas mit Intrige zu tun. Intrige, das bedeutet unterschiedliche Gruppen gegeneinander aufzuhetzen. Wenn das eure Absicht ist, mit der Absicht für Schaden zu sorgen, Ling, erst dann wäre es eine Intrige. Unsere Absicht jedoch ist, den Schaden von den unterschiedlichen Gruppen abzuwenden. Mehr noch, wenn sie sich einander insgeheim nicht grün sein mögen, dann wird ihr Untergang nur furchtbarer sein, wenn sie etwas entfesseln sollten, was sie nicht beherrschen oder kontrollieren können. Und genau deswegen müssen wir Stimme sammeln, um Ungemach zu verhindern und es nicht so sehen, als würden wir Partei ergreifen, um die Ausgrabung als Ganzes in Frage zu stellen und als Feind der Ausgrabung per se gelten zu wollen."

Sidkar stand nun wieder etwas entspannter da. "Dennoch frage ich mich, wie wir unsere Gefährten überzeugen sollen. Aber wenn wir es nicht probiert haben, werden wir dies auch wohl erst erfahren, wenn es zu spät für solche Versuche ist. Deswegen schlage ich vor, dass ihr mit eurem Kami sprecht und auch mit Gormann. Sie werden am ehesten eurem Urteil trauen, nicht meinem. Tonks hingegen wird keine Überzeugungsarbeit kosten, schätze ich. Sie wirkte ebenfalls unglücklich mit der Situation." Sidkar drehte sich um und schaute und hörte dann nebenbei, ob sie eventuell beobachtet wurden oder belauscht wurden[1]. "Kaufen alleine reicht nicht, Ling. Wir müssen einen Mittelweg finden, zwischen reiner Überzeugung und der Geldbörse als letztes Mittel, um den entscheidenden Anstoß zu geben. Und zwar, um ihnen Sicherheit für ihr Handeln zu geben. Aber Geld alleine als Überzeugungsmittel, das wird ein Wettbieten werden, welches wir mit deinen paar Münzen verlieren werden gegen Aurum. Punktum. Schauen wir erstmal, dass wir Gormann und Unbekannt überzeugen und dann den betreffenden Professor finden. Aber ich gebe zu bedenken, dass es gefährlich ist. Wenn Gormann, wider mein Erwarten, Saraphilon loyal gegenüber ist, werden wir uns auf eine schnelle Flucht vorbereiten müssen. Denn er wird uns garantiert der Intrige bezichtigen dann.", meint Sidkar und wartet nun wieder auf Lings Reaktion oder darauf, dass sie Gormann und Unbekannt suchen gehen.
 1. Entdecken 21, Lauschen 21 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg772354.html#msg772354)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 18.04.2012, 15:35:50
Sidkar ist sich ziemlich sicher, dass sie ungestört sind. Er kann keinen heimlichen Beobachter oder Wachen mit zu spitzen Ohren entdecken. Die meiste Aufmerksamkeit der Wachen scheint auf dem Hauptzelt sowie dem Dschungel zu liegen, während die Arbeiter froh sind sich zu entspannen. Lediglich Fredegund streift rastlos durch das Lager und der kleine Gnom scheint etwas von Interesse zu suchen. Falls er Sidkar und Ling entdeckt, könnten sie dieses Interesse wecken. Aber im Moment ist er noch zu weit weg und mitten im Lager, um ihr Gespräch zu belauschen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 18.04.2012, 21:11:58
"Wir werden es einfach versuchen, Sidkar. Also gut, mein Vorschlag wäre, dass wir versuchen, in kurzer Zeit mit möglichst vielen Leuten zu sprechen und dann schon einmal vorsondieren, wer dazu neigt, unsere Position zu unterstützen. Und dann könnten wir uns in großer Runde treffen und ins Detail gehen. Willst Du mit Toran Gelt und Sepp Lenkho sprechen? Ich schätze, Du bist besser geeignet, mit Militärs umzugehen. Ich werde jetzt erst einmal auf Unbekannt und Gormann warten.", schlägt Ling vor.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 21.04.2012, 22:50:52
Sidkar stimmt zu und Ling beschließt, sofort den ersten Schritt umzusetzen. Er sucht Tonks und Gormann und bittet diese, mit ihm zu Unbekannt in die Werkstatt zu gehen. Dort eröffnet er das Gespräch: "Liebe Gefährten, ich habe Euch zusammengerufen, weil ich der Mision der Professoren sehr skeptisch gegenüber stehe. Ich halte das Risiko viel zu groß, die Stätte weiter zu untersuchen und dabei eine Gefahr zu entfesseln, die wir uns nicht einmal vorstellen können. Zwar bezweifle ich nicht, dass die Professoren ebenfalls große Kräfte haben. Doch bei solch heiklen Taten rechne ich nicht in Chancen. Insbesondere, da es hier nicht nur um das Schicksal einzelner, sondern um das vieler geht. Darum habe ih beschloßen, mich gegen das Vorhaben zu stellen. Und so will ich Euch fragen, ob Ihr das auch so seht, wie wir. Achso... ich sage wir, weil Sidkar es ebenfalls so sieht wie ich.", spricht er und macht sich in seiner neuen Anführerrolle gar nicht mal so schlecht.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 25.04.2012, 06:01:37
Gormann lacht ob der Worte des exotischen Mönchs, denn er weiß nicht so recht was er damit anfangen oder wie er es verstehen soll. "Wie genau willst du dich gegen das Vorhaben stellen? Diese Ausgrabung ist doch extra ins Leben gerufen um solche Stätten zu finden."
Er möchte trotz seines limitierten Horizont verstehen, was der ihm doch sympatische kleine Syrkaner zu sagen versucht.
"Warum denkst du wird dort eine Gefahr entfesselt? Ist es nicht auch möglich, dass wenn die Gegenstände weggebracht werden, der Fluch der auf dem Ort ist gebrochen wird und der Säurefluss verschwindet? Ich bin ja kein Experte in solchen Sachen und vielleicht nicht der mit dem du darüber reden solltest."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 26.04.2012, 08:55:23
"Diese Einheit ist ebenfalls zu dem Konsens gelangt das von dieser Ausgrabungsstelle eine Gefahr ausgeht. Doch über die beste Vorgehensweise herrscht weiterhin ein Unkonsens. Benötige weitere Informationen um einen Konsens über diese bilden zu können. Besitzt die Biologische Einheit Ling! Ling Tar Do, Schüler von Salericsensei weitere Informationen die bei der Bildung eines Konsens behilfreich sein kann?" antwortet der Kriegsgeschmiedete auf den Vortrag von Ling dem im Gegensatz zu diesem Rechnet der Kriegsgeschmiedete nur in Chancen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 30.04.2012, 13:39:57
Der Mönch räuspert sich und denkt kurz nach. "Nunja, auch ich traue mich nicht, etwas genaueres über die Natur dieser dämonischen Stätte zu sagen oder was passieren wird, wenn etwas an ihr verändert wird. Aber genau da liegt auch Punkt meiner Überlegung, nämlich dass diese Stätte potentiell gefährlich ist. Mich beunruhigt es in diesem Zusammenhang, dass die Siedlung, die sich oberhalb der Grabkammer befand, untergegangen ist - obwohl die Siedler so mächtig gewesen sind, dass sie den Stein schneiden konnten, wie wir es nicht vermögen.  Und zweitens erkenne ich nicht, welchen Zweck die Untersuchung haben soll, sind Dämonen doch grundlegend böse (sonst wären sie keine Dämonen) - und was sollte man denn mit einer bösen Macht tun wollen, wenn man sie schon kontrollieren könnte? Ich sehe da wirklich nichts Gutes daran."

Der Mönch wartet einige Momente und fragt dann nochmal: "Nun, konnte ich Euch überzeugen und wenn ja, wollt Ihr uns helfen? Im Grunde ginge es darum, weitere Parteien von der Unvernünftigkeit dieses Vorhabens zu überzeugen."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 05.05.2012, 13:38:58
Während alle in der Werkstatt sich besprechen, in der sie noch allein sind, fehlt jedoch von Tonks jede Spur. Ling konnte sie nicht finden und auch jetzt scheint von ihr jede Spur zu fehlen. Ob sie etwas vor hat, etwas passiert ist oder es ganz andere Gründe gibt, weiß jedoch keiner der kleinen Gruppe, die versucht etwas auf ihrem Weg zu bewirken. Außerhalb der Werkstatt dringen immer noch die Geräusche das Lagers an sie heran. Das Klappern von Geschirr, das Knistern der Feuer und die leisen Gespräche der Arbeiter.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 07.05.2012, 10:49:55
"Also, kleiner Mönch, ich habe Neuigkeiten für dich. Q'Barra, das ganze Land ist potentiell gefährlich. Gefahr und Tod kann hinter jedem Baum lauern. Wenn du nicht weißt welche Gefahr genau von dem Ort ausgeht, wird es schwer werden die Geldsäcke von der Untersuchung abzubringen. Gibt es Hinweise, daß diese Kultur aufgrund von dem was in der Grabstette ist untergegangen ist? Selbst wenn es dann so ist, so kann eine Untersuchung vielleicht genau das verhindern, anstelle von auslösen, aber was wäre denn genau dein Vorschlag?"
Auch wenn der Barbar für gewöhnlich wenig wortgewand ist, hilft ihm seine Draconische Aura erneut zu vermitteln was er sagen will.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 07.05.2012, 13:50:55
Unbekannt sieht weiterhin Ling an und nach dem von ihm Bezüglich der Anfrage nach zusätzlichen Informationen keine Antwort kommt wiederholt der Kriegs geschmiedete seine Anfrage: "Ich wiederhole! Besitzt die Biologische Einheit Ling! Ling Tar Do, Schüler von Salericsensei weitere Informationen die bei der Bildung eines Konsens behilfreich sein kann?"

Jeder der sich schon mit Unbekannt etwas länger unterhalten hat ist sich sicher er wird diese Frage solange regelmässig wiederholen bis er eine klare Antwort erhalten hat.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 09.05.2012, 12:15:23
Ling bleibt ruhig, aber seine Stimme bekommt einen etwas eindringlicheren Ton. "Nein, Gormann, mit Sicherheit kann ich nicht sagen, ob die Grabstätte tatsächlich so gefährlich ist. Ich kann nur zwei Dinge sagen, die mich beunruhigen und zur Vorsicht mahnen: Zum einen, dass ich keine Legende und keinen Bericht kenne, die davon handeln, dass mit dämonischer Macht ein gutes Ziel erreicht wird - im Gegenteil werden diejenigen, die sich mit solchen Mächten einlassen stets korrumpiert oder bestraft - und zum anderen dass die Kammer von Untod und Aberration angefüllt ist. Dagegen steht der Erfahrungswert, dass bisher nichts Schlimmeres passiert ist, wo die Stätte noch versiegelt war. Ja, wir sollten uns fragen, warum sie überhaupt versiegelt war. Versteht Ihr? Es gibt allenfalls Hoffnungen, aber keine Hinweise darauf, dass die Stätte Heil verspricht, während viele Hinweise darauf hindeuten, dass die Stätte gefährlich ist."

Nachdem er dies erklärt hat, wendet sich Ling an Unbekannt: "Und auch Eure Frage muss ich verneinen. Bisher gibt es keinen Plan und auch keinen Grund, der eine einzelne Partei dazu zwingen würde, mein Anliegen zu unterstützen. Ich vertraue auf die Weisheit oder die Einsicht der Leute. Doch um zu wissen, wie sich die Leute positionieren werden, müssen wir ja erst mit Ihnen sprechen - und darum geht es mir ja jetzt. In Euren Worten: Weitere Informationen zur Konsensbildung finden..."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 09.05.2012, 17:09:42
"Ich bin momentan nicht überzeugt, zumal du ja selbst zugibst nicht sicher zu sein und ich kenne dich auch erst seit gestern. Darum werde ich nicht meinen Job hier riskieren oder hast du einen neuen für mich? Wenn deine Sorge begründet ist wird sicherlich einer der Professoren darauf hören. Die verstehen von der Sache ohnehin mehr als unsereiner. Natürlich habe ich aber trotzdem immer ein offenes Ohr für dich, solltest du etwas Neues herausfinden."
Sehr viel mehr hat der Barbar nicht zum Thema zu äußern. Es gibt zu viele Unbekannte und so ist es seiner Meinung nach besser alles etwas vorerst laufen zu lassen, bevor er eine Entscheidung trifft.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 09.05.2012, 18:15:32
Sidkar steht in der starren Haltung eines Soldaten neben Ling und achtet auch Unbekannts und Gormanns Reaktionen. Ein erstes Prüfen, mehr ist es nicht, mehr soll es auch noch nicht sein. Es ist, wie Sidkar befürchtet hat. Die beiden haben ein relativ angenehmes Leben in dieser Ausgrabung und keine Eigenmotivation etwas an diesem Umstand zu ändern. Sie haben ein stetes Einkommen und sind in ihrer Position angesehen, dementsprechend kann er Gormanns Haltung nur nachvollziehen. Die Reaktion der beiden ist Ausdruck dessen, was sie im ganzen Lager erleben werden. Jeder andere wird ihnen eine ähnliche oder eben sogar drastischere Reaktion entgegenbringen. "Wir haben eine warnende Stimme unter den Professoren. Wir werden mit ihnen reden und dann schauen, ob sich unsere Befürchtung verdichtet oder ob unsere Sorgen wider Erwarten unbegründet sein sollten. Wir haben keine neue Arbeit für euch, und auch nicht die Möglichkeit, euch vor vollendete Tatsachen zu stellen. Es ist nicht alles ergründet, dazu war die Zeitspanne zu kurz. Ist euch, die ihr länger hier seid, denn in der Vergangenheit irgendwas aufgefallen, was uns helfen kann, mehr zu erfahren?"
Sidkar versucht einen diplomatischeren Ansatz, auch wenn ihm die Worte schwerfallen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 09.05.2012, 19:09:33
Ling scheint einen Moment zu zögern. Es traf zu, was Sidkar schon prophezeit hatte. Er würde nicht auf die Einsicht Gormanns bauen können. Dafür war der Mann zu einfach gestrickt. Doch hatte dieser schon selbst einen Ansatz gezeigt und es war eine Möglichkeit diesen zu nutzen. "Naja, ich schätze diese Art der Dienstbarkeit nicht, sind wir Mönche doch der persönlichen Armut verpflichtet. Doch wenn 'eine neue Arbeit' die Möglichkeit ist, Eure Hilfe zu bekommen, dann soll es so sein. Wie viel wollt Ihr?", fragt Ling.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 09.05.2012, 19:38:13
"Biologische Einheit Ling! Ling Tar Do, Schüler von Salericsensei ihre Antwort wurde akzeptiert, sollte die Biologische Einheit auf weitere Informationen stoßen welche eine Konsensbildung ermöglicht oder ermöglichen kann wären sämtliche Unterroutinen ihnen dankbar wenn sie diese Information mit uns teilen würden." Als Sidkar nach Ereignissen in der Vergangenheit an der Ausgrabungstelle fragt welche für die Gruppe hilfreich sein könnten Antwortet er: " Zugriff auf Erinnerungssysteme. Abfrage über: Ereignisse während der Ausgrabung die mit der potentiellen Gefahr in Zusammenhang stehen können! Suche eingeleitet...  Bitte Warten Suche läuft... Bitte Warten..."

Kurze Zeit später:

"Bitte Warten: Suche Läuft!...Bitte Warten: Suche Abgeschlossen! Bitte Warten: Ergebnisse werden ausgewertet! ... Auswertung Abgeschlossen! Während der Ausgrabung ereigneten sich Folgende Vorfälle:

1. Tag 1 Mittagstunde: Angriff durch Echsenmenschen
2. Tag 1 2 Stunden nach der Mittagsstunde: Angriff Abgewehrt, Arbeiter verstarb bei einem Einsturz.
3. Tag 1 Abendstunde: Angriff durch Echsenmenschen
4. Tag 1 Abendstunde: 2 Arbeiter meldeten sich Krank.
Nachtrag 1: einer der Arbeiter verstarb 2 Tage nach seiner Erkrankung.
Nachtrag 2: der Zweite verstarb  4 tage nach seiner Erkrankung.
5.  Tag 2 3 Stunden vor Sonnenaufgang: Angriff durch Echsenmenschen
...(viele solcher Vorfälle Später)
... Kontakt mit Pilzartigen wessen mit Säurehaltigem Schleim welche ihre Gegner versuchen zu umschließen: Konten Beseitigt werden
bei weiterer Untersuchung der Ausgrabungsstätte wurde eine Versiegeltes Behältnis entdeckt aus welcher eine Unidentifizierte Grüne Substanz ausläuft, dieses Behältnis weißt Dämonische Signaturen auf.
... Die Analyse ergab das sich die einzigen Unnatürlichen Vorfälle in dem neu erschlossenen Teil der Ausgrabung befinden. Eine genauere Untersuchung dieses Behältnisses steht noch aus. Ende des Berichtes.

Biologische Lebensform Sidkar diese Einheit hofft das ihr Bericht ihr Frage beantwortet." 

Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Gormann am 13.05.2012, 04:26:57
Gormann ist nicht sicher wie er die Frage von Sidkar zu interpretieren hat und überlegt bevor er zögerlich antwortet. "Ich denke nicht, daß wir vor gestern irgendwelche Ereignisse hatten die in einem Zusammenhang stehen. Auch mit der Struktur und Hirarchie unter den Geldsäcken kenne ich mich nicht unbedingt aus."

Danach wartet er einen Moment und augenscheinlich überlegt er: "Sagt, was ist aus der Frau Tonks geworden? Sie hatte doch einen guten Draht zu dem Gnom. Ganz alleine im Dschundel kann es unter Umständen gefährlich sein."
Als er die Nachricht über das Verschinden der Frau bekommt, macht sich bei ihm etwas enttäuschung breit war sie doch einer der Gründe warum er sich auf diese Gruppe eingelassen hatte.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 14.05.2012, 16:49:17
Ling ist etwas unsicher und scheint einen Moment abzuwägen, was er weiter tun wird. "Hat der große Mann absichtlich mein Angebot überhört - oder fehlte ihm einfach nur das Verständnis für eine solche, ja doch eindeutige, Andeutung? Vielleicht beleidige ich ihn, wenn ich ihn noch einmal offen frage? Andererseits, wenn ich ihn nicht frage, dann trennen sich jetzt ohnehin unsere Wege und verloren hätte ich nichts.", denkt er.

"Gormann, ich bin mir unsicher, ob Ihr mich vielleicht nicht richtig verstanden habt. Ich meinte, dass ich Euch anbiete, dass ihr in meinen Dienst treten könnt. Außerdem fragte ich, danach, welche Bezahlung Ihr wünschtet, wenn es so wäre.", stellt er fest und wechselt einen Blick mit Sidkar, um festzustellen, was dieser wohl dachte. Doch Sidkar schien das Gespräch schon fern zu sein. Ling seufzte innerlich: "Hat ja auch niemand gesagt, dass es einfach würde!", dachte er - und dieses sardonische Eingeständnis heiterte ihn wieder ein wenig auf.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 14.05.2012, 17:15:01
"Danke für den Bericht, Unbekannt.", sagt Sidkar mit einem knappen Nicken, obwohl der Blechkasten die Feinheiten menschlicher Parasprache kaum zu schätzen weiß. Unschlüssig blickt der Kundschafter zu Ling und zu Gormann, Ling nur ein Schulterzucken schenkend, als dieser ihn prüfend ansieht. Er weiß auch nicht, warum Gormann nicht darauf reagiert. Sidkar glaubt sowieso nach dem Verlauf des Gespräches, dass Gormann keine eigene Motivation entwickeln wird, wie er schon im Vorwege erwartet hat. Warum sollte Gormann auch den Platz am Feuer der Professoren riskieren und warum sollte er seine Situation auch hinterfragen? Da Gormann jedoch bisher nicht auf die entscheidende Frage antwortet, beschließt Sidkar auch nichts zu Tonks zu sagen.
"Wer ist der Professor mit der kräftigsten Stimme hier im Lager?", fragte Sidkar dann einfach plump. Sidkar denkt bereits darüber nach, den markanten Professor aufzusuchen und mit ihm darüber zu sprechen. Sie selbst haben zu wenig Beweise und kaum die Kraft schon die kleinen Fische im Lager zu überzeugen wie Unbekannt und Gormann, wie sollten sie also eine Mehrzahl der Männer überzeugen? Maximal mit der Autortität eines oder mehrerer Professoren, ansonsten wären sie nicht mehr als unbequeme Querulanten. Und Lings kleine Geldbörse würde kaum reichen, um genügend Männer zu bezahlen.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 23.05.2012, 19:37:20
"Wollen sie nicht helfen? Können sie nicht helfen?" So langsam gewinnt der Kundschafter für sich den Eindruck, dass es nicht die beste Idee gewesen ist, es erst mit Unbekannt und Gormann im Gespräch zu versuchen. Gormann ignoriert sie, und ist wahrscheinlich nur durch Tonks zu erreichen, wenn er nicht einmal auf das Angebot von Ling reagiert. Sidkar ärgert sich darüber, dass sie nicht wirklich neue Informationen gefunden haben, Gormann und Unbekannt sich alles hinterhertragen lassen wollen, sodass sie selbst nur noch ihre eigene Entscheidung abnicken müssen. Sie hinterfragen nicht, sondern interessieren sich nur für tatsächliche Beweise. Ihre Motivation nach diesen zu suchen, sie ist sehr gering, wenn nicht sogar inexistent.

"Dann eben nicht.", sagt Sidkar und klopft Ling auf die Schulter. "Komm Ling, ihre Ohren sind taub für unsere Zweifel. Unsere Zweifel interessieren nicht. Es müssen erst noch mehr Wächter sterben oder das Böse erst befreit sein, bevor man sich damit beschäftigt. Denn solange wird es keinen stichfesten Beweis geben, dass der Einfluss schädlich ist, wird uns kaum jemand glauben. Wir suchen jetzt den Professor mit der kräftigen Stimmen, vielleicht kann er uns weiterhelfen. Und sollte sich das auch als falsch entpuppen, werde ich es selbst lösen oder gehen. Je nachdem, was du tun wirst." Er klopfte mit entnervten, sogar einem etwas enttäuschten Blick dem mysteriösen Mann auf die Schulter und verlässt Gormann und Unbekannt, um nach den Professor zu suchen. Sidkar würde schauen, lauschen, hören, sich umfragen. In dem Professor sieht er die letzte Chance auf etwas Einfluss in dieser Frage[1].
 1. Information sammeln 12, Entdecken 17, Lauschen 15 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6070.msg777424.html#msg777424)
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Unbekannt am 23.05.2012, 21:45:59
Kurz bevor Sidkar das Gespräch beenden will Antwortet Unbekannt: "Abfrage abgeschlossen. Über die Lautstärken der verschiedenen Professoren liegen keine gesonderten Daten vor. Falls diese Einheit die Benötigten Information für ihre Anfrage sammeln soll steht sie ihnen jederzeit zur Verfügung."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 28.05.2012, 20:49:34
Sidkar verlässt das gewählte Zelt in der Hoffnung etwas über den Professor zu erfahren. Langsam weht eine kühlere Luft über das Lager, welches vor Leben nur so brummt, nun da die meisten Leute zurückgekehrt sind. Überall stehen Wachen, kochen Arbeiter ihr mageres Mahl, während von den Professoren im Gegensatz zu ihren Wachen keine Spur zu sehen ist. Einige der Männer warten auch vor dem Krankenzelt in dem auch die Gruppe vor kurzem war. Aber der Kundschafter hat ein Ziel und versucht mehr über den möglichen Verbündeten herauszufinden. Viele der Arbeiter und Wachen scheinen jedoch unwirsch so spät am Tag nach einem langen harten Tag Arbeit sein. Oft wird Sidkar abgewiesen, an Andere verwiesen oder einfach ignoriert, während die Leute ihren eigentlichen Tätigkeiten nachgehen. Nach fast einer Stunde Suche, die meisten sind schon am Essen, trifft er endlich eine etwas empfänglichere Gruppe, vielleicht eine glückliche Fügung oder der Tatsache, dass sie ihre Mägen mit Essen füllen können geschuldet. Der Kundschafter setzt sich dazu und kommt mit den abgewetzten, verstaubten Männern ins Gespräch. Am Anfang etwas belangloses und als er das Gespräch in Richtung der Professoren lenkt, witzeln sie zuerst, dass eindeutig der Gnom die größte Klappe hat und damit die gesuchte Person ist. Aber Sidkar bleibt stoisch und vertraut auch auf seine anderen Sinne, versucht die Stimme wiederzuerkennen, jedoch ohen Erfolg. Letztendlich bekommt er doch noch etwas aus den Leuten heraus, als die Sonne bereits fast untergegangen ist. Die Arbeiter verweisen ihn auf eines der besseren Zelte, das jedoch im Vergleich zu den anderen Professorenzelten unscheinbar wirkt.
„Ich glaube da ist er drin, wenn er nicht in der Ruine ist. Große, stämmiger Typ. Wirkt eher wie ein Schrat als wie ein Professor. Manche sagen er heißt Tauras.“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 02.06.2012, 14:29:26
Sidkar zögert trotz der voranschreitenden Stunde nicht lange und kehrt zu Ling zurück, um diesem von seinem Fund zu berichten. Kurzer Hand machen sich die beiden auf den Weg zu dem Zelt, während die Sonne bereits untergegangen ist. Der Zelteingang scheint zu, doch kaum haben sie sich genähert, hören sie von drin eine wuchtige Stimme, welche einen Moment fast alle anderen Geräusche zu übertönen scheint.
“Wer ist da und was wollt ihr zu dieser Stunde hier?“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Ling Tar Do am 03.06.2012, 00:18:30
"Nun ja, ich bedaure es, dass ich Euch nicht überzeugen konnte. Gewiss, es sind noch viele Fragen offen und vieles stützt sich nur auf Vermutungen und Befürchtungen, doch hoffte ich, Euch überzeugen zu können, indem ich die Unwägbarkeiten des Unterfangens deutlich machte. Ich... werde wieder auf Euch zukommen, sobald ich mehr in Erfahrung bringen konnte.", erklärt Ling enttäuscht und geht dann, um Sidkar zu suchen.

Lange Zeit kann er ihn nicht finden, denn das Lager ist ziemlich groß und belebt. Ling weiß, dass es diese seltsamen Zufälle gibt, dass sich zwei Suchenden immer verpassen und so beschließt er, einfach stehen zu bleiben und über das Bild, das ihm der Dschungel liefert, zu meditieren. "Dieser Wald ist seit Urzeiten in Bewegung und steht doch still. Die niedrigen Pflanzen versuchen sich stehts gegenseitig zu übertrumpfen, sich gegenseitig Licht und Nährstoffe zu entziehen. Andere waren so glücklich und haben genug Sonne bekommen, dass sie gedeihen konnten, bis sie Sphären erreichten, wo sie von den Widrigkeiten des unteren Lebens kaum noch betroffen sind. Sie sind beständig, zumindest so lange, wie nicht ein mächtiges Wesen von außen in ihr Reich kommt und sie abgeholzt werden, weil sie sich nicht wehren. Auch eine Parable, wie mir scheint.", denkt er sich und genießt dabei die Sonnenstrahlen auf seiner Haut.

Endlich findet ihn Sidkar und gemeinsam suchen sie das Zelt des genannten Professors. Auf die Stimme antwortet er: "Welche die sich Wächter und Gelehrter nennen. Wir wollen mit Euch in dringlicher Angelegenheit über die Ausgrabung sprechen und möchten Eintreten."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 04.06.2012, 14:50:10
Die Stimme antwortet sofort.
“Wächer und Gelehrte...na dann zeigt euch und kommt.“
Antwortet der Mann, während Sidkar leise Geräusche vernehmen kann, als wenn jemand etwas herauskramt oder eine Gegenstand zieht. Dennoch folgen die beiden der Aufforderung und kommen in ein schlichtes Zelt. Nur ein Feldbett sowie ein einzelner Tisch dienen als Möbel und der Tisch ist voll mit verschiedensten Sachen. Knochen, Zähne, Karten, Schuppen und Aufzeichnungen. Davor, mit angespannten Muskeln, steht ihr Gesprächspartner. Ein Hüne gehüllt in einer Lederrüstung, behangen mit Fetischen aus Knochen und Schuppen. Seine braune Haare sind ebenso ungezähmt und dicht wie der Bart. Seine eiskalten, grünen Augen mustern Ling und Sidkar. In der rechten Hand ruht erhoben eine Axt.
“Was wollt ihr?“
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 04.06.2012, 23:23:00
Sidkar lauscht aufmerksam und weiß die Vorsicht der Person, der sie nun begegnen zu schätzen, vielleicht sogar einzuschätzen. Die dunkle Stimme scheint sich ihrer Sache bezüglich der Ausgrabung nicht gewiss, sonst würde sie nicht mit der Axt empfangen. Sidkar blickt - bereits eingetreten - den Mann an und achtet auf seine angespannten Muskeln. Wer die Axt hebt und so ein wildes, ungezähmtes Aussehen hat und dazu noch eine derartige Stimme, der wird kein Opfer einfacher Übergriffe. Vielleicht ist der Mann doch eine Chance. Sidkar ist etwas niedergeschlagen, weil etwas zu bewirken gar nicht so einfach ist. Vor allem, weil Ling gerne etwas ändern würde, wie Sidkar eigentlich auch. Aber der Kundschafter erinnert sich gut daran, warum er sich meistens für die Flucht entschieden hat. Wenn Tauras keine Hilfe bringen würde, dann würde er wahrscheinlich auch wieder gehen. Sidkar will kein Teil des Umganges mit finsteren Mächten sein, und wenn er sich nicht dagegen wehren kann, wird er eben gehen müssen.

Sidkar hebt die Arme abwehrend. "Keine Sorge, wir wollen keinen Zwist, Meister Tauras. Ich bin Sidkar Eskoriat." Sidkar verschränkt die Arme vor der Brust, um sie bequem lagern zu können und dennoch anzuzeigen, dass er sie nicht an seine Waffen legen will, auch wenn verschränkte Arme häufig als abwehrende Haltung wahrgenommen werden. Aber auch das trifft auf Sidkar zu, dem in gewisser Weise ein Kloß im Hals steckt. Was ist, wenn sie sich jetzt gegen die ganze Professorenschaft auflehnen? Sidkar überlegt einen Moment und kommt zu dem Schluss, dass Flucht immer eine Chance für ihn ist. Sidkar sieht zu, dass keiner im Zelteingangsbereich steht und das keiner reinschauen kann. Dann beginnt er leise zu sprechen. "Ich bin ein einfacher Wächter, also entschuldigt, wenn Wortgeplänkel und wohlfeile Haltung mir nicht von der Zunge rollen wollen. Wir waren dabei als die Kanopie entdeckt wurde und ich und mein Begleiter sind der Ansicht, dass eine Bergung oder ein Umgang mit der dort enthaltenen Bosheit, von niemanden ernsthaft gewollt werden kann. Wir verstehen, wenn Geldgeber und Machtbesessene eine gewisse Rolle dabei spielen, aber wir haben auch gesehen, von was für Wesenheiten die Wächter getötet wurden, wenn sie nicht gerade von Echsenwesen erschlagen wurden. Wir haben auf dem Weg hierhin bereits bemerkt, dass die Echsenwesen aufgekratzt wirken, dann haben wir sogar untote Böden betreten, an denen unsere kleine Expedition hierher fast verreckte, es war als wäre der ganze Dschungel in Aufruhr. Und nun waren wir unter Tage, habe diese zweifelsohne interessanten Tempel, aber auch den boshaften Einfluss gesehen. - Wir haben noch kein umfassendes Verständnis von der Sache und die dezente Gesprächsversuche mit Saraphilon haben zu nichts geführt. Er will diesen Fund, aber er hat uns auch kein Wissen angedeihen lassen, weil er uns für zu einfach gestrickt hält. Wir haben also keine Beweise, dass etwas daran falsch ist, aber..." Sidkar hebt die Verschränkung der Arme auf, weil er inzwischen gestikuliert. "wir haben ein schlechtes Gefühl aufgrund der vielen Ereignisse, die wir in einem Zusammenhang glauben. Dazu das Wissen, dass eigentlich alle Wächter und sogar die Arbeiter gar nicht so wirklich wissen, was sie genau bearbeiten. Das erscheint mir ungewöhnlich. Und..." Sidkar stockt kurz. "ich habe euch im Gespräch mit den anderen Professoren belauscht. Nach dem Gespräch mit Saraphilon wusste ich nicht, wo ich einen Ansatz finden sollte, also suchte ich den und ich hörte heraus, dass eure Stimme Vernunft zeigte und kritisch mit diesem Thema umging. Deswegen wenden wir uns an euch. Wir können keine Lösung präsentieren, habe keine Beweise und vielleicht liegen wir in unserer Sorge sogar falsch, aber wir wollen zumindest verstehen, wofür wir unser Leben im tiefsten Dschungel auf's Spiel setzen. Und deshalb bitte ich euch, uns bei  der Lösungsfindung behilflich zu sein."
Sidkar stellt sich im Laufe der Zeit immer strammer hin, in die typische Soldatenstellung, so nervös ist er angesichts der Tatsache, dass er so viel redet und diese Worte auch noch einen diplomatischen Zweck erfüllen sollen. Aber wie heißt es immer so schön bei den Kundschaftern in Ausbildung: "Versuch macht kluch."
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 08.06.2012, 13:26:52
Der große Mann lässt die Axt etwas sinken, jedoch nicht genug, um seine Verteidigung zu schwächen oder gar nicht rechtzeitig reagieren zu können. Dennoch lauscht Tauras erst einmal den Worten von Sidkar. Als dieser jedoch erwähnt, dass er das Gespräch belauscht hat, schnaubt der Professor verächtlich.
„Pah...Ratten überall. Heimtücke. Eine Gefahr stellt das Dämonisch immer da und dennoch versteht noch Niemand den Sinn dieser Ruine. Ist sie dämonisch? Ist sie drakonisch? Ist sie von einer unbekannten Rasse errichten wurden? Was wisst ihr überhaupt über das Dämonische? Und welcher Begegnungen hattet ihr die über Scharmützel mit den Echsenmenschen hinaus gehen?“
Will der Mann sofort wissen und wirkt dabei bedrohlich.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Sidkar am 17.06.2012, 15:12:56
"Diese Ausgrabung ist also ein wunder Punkt dieses Mannes, der darüber vielleicht schon in eine Art Paranoia gefallen ist?", denkt der Kundschafter sich und macht sich die geistige Notiz, ehe er minutiös ihre Begegnungen schildert. Er beginnt mit ihrem Auftrag und erklärt das Verschwinden und das Sterben der vielen Gefährten auf ihrem Weg, wie Malchus verschleppt wurde und Trifur schlichtweg ermordet. Wie sie Jerake retteten, während dieser gleichzeitig als Opfergabe der Echsenmenschen betrachtet wurde, um dann nachher über einer Schlucht abzustürzen und zu ertrinken. Und dann berichtet er wie Rahjan Erinor immer bleicher und schlafwandlerischer wurde und auf diesen Knochenberg zulief und sie ihn nicht vor dem Knochengirallon retten konnte und er schließlich wie ein Blatt auseinandergerissen wurde und zum Schluss erzählt er dann schließlich von Galbars Tod. Er erwähnt auch das Froschartige und versucht kein Detail der Reise, wie das Totem, und ihrer Begegnung unter Tage auszulassen. Zum einen, um den Mann aufzuklären über jenes, was sie erlebt hatten, zum anderen um durch die Länge der Erklärung das Bedrohliche und aufmerksam Bewaffnete des Mannes etwas zu lindern, dass er die Waffe vielleicht endlich einmal sinken lässt.

"Das ist also jenes, was wir erlebt haben. Ich kann aber nicht sagen, dass ich viel über das Dämonische oder das Drakonische oder über eure Unbekannten weiß. Das ist der Grund, warum wir euch aufsuchen, Tauras. Damit ihr uns verstehen helft."
Wenn der Mann paranoid ist, dräut dem Kundschafter, dass auch Tauras Sidkar und Ling für seine Zwecke ausnutzen kann, aber welche andere Chance haben sie? Dass ihre einzige Hilfe sie auch noch bedroht, geht Sidkar sehr gegen den Strich, doch er versucht die Beleidigung als Ratte und seine eigene Wut runterzuschlucken, bleibt militärisch und möglichst ungerührt. Innerlich legt er sich jedoch schon einen Plan zurecht, wie er das Lager verlassen kann und sich möglichst lebend durchschlägt.
Titel: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
Beitrag von: Luther Engelsnot am 20.06.2012, 20:04:20
Taraus lauscht mit ruhiger Miene und ohne Sidkar zu unterbrechen. Ohne seine Regung zu zeigen lässt der Professor den Kundschaft ausreden. Die Waffe senkt sich jedoch keine Sekunde und als Sidkar geendet hat, tritt eine ernste Miene auf die Züge des Hünen und er antwortet diesmal mit einer viel leiseren Stimme.
„Der Dschungel ist voller Gefahren, Mysterien und vielleicht seid ihr einigen davon begegnet, vielleicht steckt jedoch etwas finsteres dahinter, etwas dass auch unsere Boten ausgeschalten hat. Nun das Drakonisch und das Dämonische...sie passen nicht zusammen. Das habe ich auf meinen Reisen gelernt und dennoch hat diese Ruine Elemente von Beiden. Deshalb bin ich hier. Es ergibt keinen Sinn und passt nicht. Bisher weiß ich jedoch nicht woher diese Falschheit rührt. Nun euer Fund könnte vielleicht Licht in diese Sache bringen und wenn eine Gefahr davon ausgeht werde ich sicher etwas unternehmen, doch erst muss ich es mit meinen eigenen Augen sehen und Studien anstellen. Morgen, morgen werde ich es sehen und morgen Abend werde ich ein Urteil fällen können. Bis dahin müsst ihr warten.“
Erklärt Tauras mit eiserner Miene. Wieder nur Zeit schinden, vielleicht sogar ausreden? Sidkar und Ling sind wieder enttäuscht, sie wollten mehr erreichen, irgendetwas bewirken. Allerdings fallen ihnen nicht sofort weitere Argumente ein und so verlassen sie das Zelt mit dem Versprechen, treten hinaus in die Nachtluft. Das Leben im Lager ist zum Erliegen gekommen und nur noch einige Wachen gehen ihren Dienst nach. Ling verschränkt die Arme und schüttelt den Kopf, während durch Sidkars Kopf weitere Fluchtpläne gehen. Letztendlich spricht Ling die bittere Wahrheit aus.
„Niemand möchte etwas unternehmen. Alle warten ab, obwohl das Dämonisch sichtbar ist. Ein Stein allein kann den Fluss nicht aufhalten, nur Stören...doch wenn die Wirkung nicht groß genug ist, wird er lediglich von den Fluten hinweggespült und ich habe auch eine Verantwortung gegenüber Meister Saleric.“
Einen Moment zögert er, doch dann fährt Ling fort.
„Ich werde zurückkehren und die Bitte meines Meisters abschließen. Vielleicht kann ich sogar die andere Gruppe einholen.“
Sidkar kann über die Weltfremdheit Lings erneut nur den Kopf schütteln, über Ling der einfach allein in den Dschungel gehen will, wo er wahrscheinlich keine Stunde überlebt. Doch der Kundschafter muss einsehen, dass er kaum etwas erreichen kann und vielleicht sogar noch für böse Zwecke missbraucht wird. Wieder einmal. Nein dies war einfach nicht sein Platz und bei Aberd Saleric wartet immer noch eine Belohnung, eine Belohnung, welche ihm wenigstens für kurze Zeit wieder die Illusion von Freiheit geben könnte und vielleicht würde so wenigstens Ling nicht auch noch sterben, nicht alle Leute unter seiner Führung. Sidkar nickt.
„Ich werde mit euch kommen.“

So wurde die Entscheidung getroffen und Sidkar und Ling lassen das Lager so schnell wie möglich hinter sich. Noch am selben Abend verabschieden sie sich von Unbekannt und Gormann, welche jedoch beide mit ihrer jetzigen Arbeit zufrieden sind und ihre Plan schon von vornherein nicht zur Gänze unterstützt haben. Vor allem Gormann, welche sich nun keine Gedanken mehr darum machen muss und vielleicht fällt ja jetzt sogar noch mehr Geld für ihn ab. Unbekannt folgt jedoch einfach seiner Programmierung. Im Morgengrauen verlassen Ling und Sidkar das Lager, ehe sie vielleicht noch jemand aufhalten kann oder jemand misstrauisch aufgrund ihrer Aktivitäten wird. Sie haben schon mehrere Stunden zwischen sich und das Lager gebracht, als Unbekannt und Gormann die Rufe vernehmen. Es gab in der Nacht Morde, direkt in der Ausgrabung. Das gesamte Lager ist in Aufruhr, doch die Wachen sorgen schnell für Ordnung. Doch was wahrscheinlich kaum einer der dortigen Bewohner ahnt, in den nächsten Tagen würde es noch schlimmer werden und in einigen Wochen oder Monaten würde vielleicht Niemand mehr da sein, der sich an die Ausgrabung erinnern kann. Doch von diesem dunklen Schicksal, dass Sidkar und Ling befürchtet haben, wissen die beiden noch nichts, als sie nach mehren Tagen Reise endlich die Gruppe einholen, welche die Artefakte zurück nach Wyrmwacht bringen sollte, oder zumindest deren Überreste. Alle tot, aber den Spuren nach waren sie eine Person mehr, eine Person von der jede Spur fehlt. Echsenmenschen wird schnell vermutet, aber Sidkar merkt schnell, dass sie durch normale Waffenspuren gestorben sind, menschliche Waffen und es keinerlei Spuren von Feinden gibt. Eine finstere Vorahnung überkommt den Kundschafter, doch dies ist nichts im Vergleich zu dem was sie in Wyrmwacht vorfinden werden, wenn sie die Stadt überhaupt je erreichen, denn plötzlich hören die beiden wie sich mehrere Personen ihnen nähern und Bogen gespannt werden...