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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Legend of the Five Rings - Teahouse of Terror => Thema gestartet von: Ginsengsei am 24.05.2010, 15:09:03

Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt ...
Beitrag von: Ginsengsei am 24.05.2010, 15:09:03
Der junge Shosuro steht von seiner Reismatte auf, rollt sie ein und legt sie an den Rand seines Zimmers. Aus der kleinen Schatulle, welche auf einem kleinen Nachttisch steht entnimmt Ikari ein Räucherstäbchen und entzündet es.  Dann begibt er sich zur Schiebetür seines Zimmers und nimmt das Räuchstäbchen in den Mund. Sein Blick gleitet nach Oben an die Decke, die dünnen Bambusleisten sind genau so breit dass man ein bis zwei Finger hinein klemmen kann. Elegant und geräuschlos wie eine Katze macht er einen Satz in den Gang hinein. Die Finger finden an den Leisten halt und langsam zieht er sich hoch, dabei stützt der sich rechts und links mit den Füssen an den Wänden ab und verteilt so sein Körpergewicht auf die verschiedenen Druckpunkte, ohne einen dieser Punkte zu überlasten. Die Trennwände die nur aus dickerem Reispapier und Bambusstreben bestehen wackeln bedenklich.
Ikari atmet tief durch, diesmal würde er es schaffen. Nachdem er sich den Gang entlang, vorbei an den Schlafräumen der anderen Schüler  gehangelt hat, erreicht er den Eingang zum Haupt Dojo. Der Raum ist wesentlich höher und breiter als der Gang. Am Türbalken angekommen greift er um, den Halt der Beine aufgebend schwingt er durch die Tür, und setzt die Beine direkt wieder an den Türrahmen. In rapider Schrittfolge drückt er sich immer wieder nach oben ab. Gleichzeitig greifen die Hände in schneller Abfolge nach Halt an der Wand. Kurz bevor der Querbalken kommt, katapultiert er sich mit einem kraftvollen Tritt auf den Tür Balken. Seine Brust bebt förmlich und sein Atem schiesst gegen die Wand, welche nun ein Finger breit von seinem Körper entfernt ist. Mit einer tanzartigen Drehung steht er nun mit dem Rücken zur Wand und blickt auf den kleinen Altar des Dojos vor dem Yogo Tjeki, gekleidet in seinem schwarzen Kimono auf dem in rot die Symbole der Schatten eingestickt sind, sitzt.[1]
Mit einem Hechtsprung schafft es der Shinobi sich an einem der zwei großen Balken, die quer durch den Raum verlaufen, fest zu krallen. Das Holz des Balkens ziert sich etwas ehe es die Kletter Krallen gewähren lässt. Ikari nimmt zwei Mal Schwung um dann auf dem zweiten  Balken zu stehen.
Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Altar. Doch er muss den Weg des Rauchs im Auge behalten. Noch gab es keinen Windstoß und so war der Geruch unbemerkt geblieben. Die letzten Meter sind immer die kritischsten, das weiss Ikari denn er machte diese Übung nicht zum ersten Mal wenn auch bisher nie mit Erfolg gekrönt.
Unter höchster Vorsichtsnahme schleicht er sich auf dem Balken ins Zentrum des Raumes bis er in einer Linie mit dem Sensei ist. Mit einem Blick über die Schulter kann er noch seine Rauchspur erkennen, ein kleiner Windzug und er wäre verraten.
Lautlos lässt er sich auf den Boden des Dojos fallen. Die Glut an der Spitze des Räucherstäbchens zittert und etwas Asche rieselt auf den mit Reismatten belegten Boden. "Ikari", ertönt die Stimme des Senseis.

Für einen Moment herrscht Stille. Shosuro Ikari ist sich seines Scheiterns bewusst. Wieder ein mal hat er es nicht geschafft die vom Sensei gestellte Aufgabe zu erfüllen. Wut kocht ihn ihm hoch, Wut über seine Unfähigkeit und die fast schon unmögliche Aufgabe. Wie könnte er es je schaffen das brennenden Räucherstäbchen an seinem Meister vorbei zum Altar zu schmuggeln ohne dass dieser ihn bemerken würde. "Ikari du bist wieder gescheitert!" schallt die Stimme des Meisters wie eine Ohrfeige.
Doch seine Wut kanalisiert Ikari in Mut und erhebt die Stimme: "Nein, Meister, ich habe meine Aufgabe erfüllt, seht ihr denn nicht das Räucherstäbchen vor euch am Altar?!" Yogo Tjeki hebt nun seinen Kopf und blickt auf den Altar, ein Ausdruck der Zufriedenheit liegt in seinem Blick als er sich nun zu Ikari wendet: "Du hast recht, Du hast die Lehre des versteckten Mond Dojos erfolgreich umgesetzt! Du hast deinen eigenen Meister belogen! Nimm das Räucherstäbchen mit zum Meister der Heiki-shitsu[2]und lass dich ausrüsten. Morgen wird dir dein Vater den ersten Auftrag geben!"
Ikari verbeugt sich tief auf die Matte und entfernt sich aus dem Dojo um die Waffenkammer auf zu suchen.

 
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 26.05.2010, 12:27:55
Es war nicht gerade leicht eine Ausrüstung zu wählen ohne die Aufgabe zu kennen doch der Meister der Waffenkammer hat den Shosuro gut beraten und so kann Ikari beruhigt dem Morgen entgegen fiebern.

Als am Morgen der Gongschlag durch die Hallen des Versteckten Mond Dojos hallt, ist Ikari schon lange wach.
Seit seinem Tod vor einem Jahr hat er das Dojo nicht mehr verlassen, heute ist es wohl wieder so weit. In Gedanken versunken begibt er sich in den Speiseraum des Hauses und begibt sich zwischen den anderen Schülern an seinen Platz. Dann legt er seine Tuch bei Seite und wartet auf das Eintreffen der Lehrer. Einer nach dem anderen betritt den Raum und ganz zum Schluss folgt Yogo Tjeki. Kleine Tonschalen mit Sake werden in Windeseile auf der Tafel verteilt und als Meister Yogo zu seiner Schale greift und in die Runde seiner Schüler blickt, ist auf ein mal alles still.
"Unser Kaiser Tutori I[1] wurde auf dem Weg nach Ryoko Owari Toshi[2] ermordet. Seine Frau, die Reichs Regentin Toturi Kaede[3] gilt seit der Beerdigung[4] unseres Kaisers als vermisst und noch hat sich keiner der vier Winde als Thronerbe fähig erwiesen. Viel ist in Bewegung - sichtbar und insbesondere unsichtbar. Unser Dojo hat sein Segel noch nicht gespannt denn nur ein törichter Seemann spannt das Segel bei einem mastbrechenden Sturm, bei dem der Wind aus allen Richtungen kommt. Es gilt in diesen Zeiten unsere Position und die unserer Auftragsgeber zu stabilisieren und aus zu bauen. Darauf trinken wir! Banzei!" Die Anwesenden heben ihre Schalen und trinken den Sake in einem Zug.

Das Essen war reichhaltig gewesen und Ikari dankbar für die Gemeinschaft der Shinobi. Nachdem die Tafel aufgehoben wurde, folgt Ikari seinem Vater in eines der privaten Besprechungszimmer. Keiner der beiden verliert dabei ein Wort. Mit einer Geste deutet Shosuro Tsuyoshi seinem Sohn am Boden Platz zu nehmen dann tritt er an einen der beiden kleineren Schränke an der Wand in dem viele Papierrollen in speziellen Fächern, mit eigenen Nummern, aufbewahrt sind.
Sein Finger gleitet über die ins Holz geritzten Nummern und bleibt bei der ni juu hachi[5]stehen und zieht eine kleine Papierrolle aus dem Fach. Er legt die Rolle vor Ikari auf den Tisch und studiert seinen Sohn eingehend. "Ikarikun, dies ist deine erste Mission auf die dich unser Dojo schickt - ich habe viel in deine Ausbildung investiert, du wirst deine Aufgabe meistern. Denn Versagen ist keine Option!"
"Hai" spricht Ikari und verbeugt sich tief. Sein Vater greift nach der Rolle und liest vor: "Die Maske eines unserer Informanten, Bayushi Kenjo, ist am Namida no Mizuumi gefallen. Findet seinen letzten Aufenthaltsort, verwischt die Spuren, die zum verstecken Mond führen und bringt in Erfahrung warum er sterben musste und was es mit der Splitter Gruppe des Schwarzen Lotus[6] Kartells auf sich hat." Als der Shinobi zu Ende gelesen hat, hebt er eine seiner schon vereinzelt grauen Augenbrauen und fährt fort: "Du brauchst Reisepapiere der Region und eine gute Tarnidentität sonst brauchst du gar nicht erst los ziehen. Um die Reisepapiere werde ich mich kümmern aber  wir müssen die richtige Identität für dich finden. Ich werde dir helfen und deine Wahl prüfen. Folgende Identitäten stehen zu deiner Wahl: Reisender Magistrat oder doch eher Yoriki?  Glaubst du, deine Zunge schneidet wie die eines Skorpion Höflings? Bist du trickreich genug um dich dem Glanz des Kokus als Händler zu unterwerfen? Oder ist deine Ehre gebrochen wie die eines Ronins?"
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 27.05.2010, 11:45:36
Nach einigen Sekunden des Schweigens gibt Ikari seine Gedanken zum Besten: "Sensei, Eure Vorschläge sind Weise gewählt. Bitte lasst mich einen Moment darüber nachdenken. Alle Identitäten haben Vor- und Nachteile. Der reisende Händler reist mit seinen Waren, so würde es keinen Verdacht erwecken wenn ich mit schwerem Gepäck reisen würde. Ich hätte immer die passende Ausrüstung dabei, jedoch wäre ich Angehöriger des Bonge und somit sehr eingeschränkt in meinem Handeln. Als Ronin wäre ich Luft für die anderen. Keine Verbindungen, keine Verpflichtungen. Eine gute Tarnidentität.  Jedoch birgt diese Identität auch dieselben Nachteile. Außerhalb der himmlischen Ordnung wäre es mir nicht erlaubt Nachforschungen anzustellen zudem stünde ich immer unter Verdacht für jedes kleine Verbrechen, welches in jener Region in der ich mich aufhalte vollführt worden wäre. Daher entscheide ich mich für die Identität des Yorikis. Diese ermöglicht mir Nachforschungen anzustellen ohne Aufmerksamkeit zu erregen und gewährt mir Zugang zu Bereichen die mir die anderen Identitäten nicht bieten würden. Auch wenn das Risiko größer ist enttarnt zu werden, erscheint es mir die beste Wahl für meinen Auftrag. Ich werde euch nicht enttäuschen."
Bedächtig hält er inne und wartet auf die weiteren Anweisungen seines Meisters.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.05.2010, 02:03:29
"Ich sehe du hast deine Wahl wohl bedacht Ikarikun. Ich werde veranlassen dass dir die passende Ausrüstung sowie die offiziellen Papiere vorbereitet werden. Ausserdem empfehle ich dir Schriften über das lokale Recht zu sichten." spricht der Shinobi, ehe er für einen Moment in nachdenkliches Schweigen verfällt.
"Der Familienname wird keine leichte Wahl, das Gebiet gehört der Bayushi Familie - deine Lügen müssten stark und flexibel wie Bambus sein um nicht unter der Last einer eingehenden, langen Prüfung zu bersten." Tuyoshi greift nun in den Ärmel seines Gewandes und legt drei Masken auf den Tisch vor Ikari. Die linke Maske bedeckt die Augen und ist komplett aus schwarzen Federn, welche je nach Licht Einstrahlung von einem roten Schimmer überzogen sind. Die Maske in der Mitte bedeckt die komplette untere Gesichtshälfte bis zur Nase, sie ist massiv und auf der entstellten roten Fratze prangert der Stachel eines Skorpions. Die rechte Maske bedeckt das komplette Gesicht und ist so gestaltet als ob zwei Skorpionsklauen ein Netz über das Gesicht spannen würden.
Der alte Shosuro studiert seinen Zögling eingehend ehe, er mit einer Geste, bei der er mit der rechten Hand von Links nach Rechts über die Masken hinweg fährt, Ikari zu verstehen gibt, dass es nun an ihm ist seine Wahl zu treffen.

Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 29.05.2010, 10:50:49
Der angehende Shinobi mustert die Masken penibel. 'Eine neue Maske. Die Maske meiner neuen Identität. Die Maske meines zweiten Ichs. Sie wird mich für eine lange Zeit begleiten, ich muss sorgfältig wählen. Diese Entscheidung wird nicht weniger wichtig als die gerade getroffene Tarnidentität. Eine Maske kann viel über ihren Träger aussagen, zumindest unter den Skorpionen. Eine der dreien wird nun die Maske sein, die ich zur Scharade längere Zeit trage als meine eigentliche Maske.'
Er greift nach der mittleren Maske und spricht zu seinem Vater: "Sensei, ich wähle diese hier. Die Fratze soll all jenen, die sich mir als Yoriki gegenüber stellen, das fürchten lehren. Der Stachel steht für die Ausführung meiner Pflicht im Dienste des Skorpion Clans. Und zuguter letzt die Halbmaske, dass jeder meine Augen sehen kann. Ein wichtiges Mittel um die Fassade aufrecht zu erhalten. Es ist schwer einer steinernen Miene mit entschlossenen Augen Anschuldigungen entgegen zu bringen."
Er legt die gewählte Maske vor sich ab und mit einem kurzem Blick zu seinem Vater segnet er ab die Maske anlegen zu dürfen, öffnet den Knoten seiner Tuchmaske, legt sie auf den Tisch. Nach einem weiteren kurzen Blick zu seinem Lehrer nimmt er die Fratzenmaske und bindet sie sich um, um den weiteren Anweisungen in seiner neuen Identität zu lauschen.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 30.05.2010, 14:52:42
Shosuro Tuyoshis Gesicht verzieht keine Miene als Ikari die mittlere Maske[1] wählt. Dennoch weiss Ikari, der seinen Vater nun schon sehr lange kennt, dass dies ein gutes Zeichen ist.
Als Ikari die Maske aufgesetzt hat, erhebt der Shinobi wieder das Wort: "Die Familienmaske der Bayushi - dieser Weg scheint auf den ersten Blick der schwierigste, doch bürgt er auch die beste Tarnung.
Aotora Ikari, zweiter Sohn von Aotora Tadeo, Yoriki des alten ehrwürdigen Magistraten Bayushi Benjiro." Ikari stutzt für einen Moment. 'Hatte sein Vater seine Wahl vorher gesehen?'
"Du warst als Knabe viel in Shiro no Shosuros Gärten unterwegs dies wird dir für deine Identität als Aotora nützlich sein." Dann wird der Shinobi auf ein Mal bitter ernst und kühl, sein Blick durchbohrt den jungen Schüler und er spricht mit scharfer Zunge: "Aotorasan, verrate mir, wie bist du Yoriki geworden?"[2]
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 31.05.2010, 09:15:36
Ikari stellt sich vor als würde er von einem Mann aus den vermeindlich eigenen Reihen gefragt, einem Bayushi dem er Rede und Antwort stehen muss. Er versucht sich so gut er kann in die Lage eines Ehrenvollen Mannes zu versetzen der jedoch niedriger Geboren war als sein Gegenüber. Es sind die ersten Worte die er in seiner neuen Identität von sich gibt, also versucht er mit einer gewissen Gelassenheit zu sprechen, schließlich erzählt er ja nur die Geschichte seines Lebens und nicht etwa eine Lüge. Mit gesenktem Haupt spricht er zu seinem höher gestellten Gegenüber:  "Herr, Als Mitglied der Aotora Familie war es mir bestimmt im Dienste der Skorpione Kräuterkunde zu betreiben, doch zeigte sich früh dass ich dafür kein Talent besaß. Meine Talente waren eine gute Auffassungsgabe, Kombinationsfähigkeit und das Talent meine Mitmenschen gut einschätzen zu können. Ein wohlwollender Herr Namens Bayushi Masao erkannte mein Potential und beschloss mich zu fördern damit ich eines Tages in den Dienst eines Magistraten gestellt werden konnte um so dem Clan als Yoriki dienen zu können. Eine Ehrenvolle und wichtige Arbeit."
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 31.05.2010, 12:22:10
Noch bevor Ikari überhaupt reagieren kann steht der Shinobi neben ihm, die Klinge seines Ninja-tos blitzt auf und findet unterhalb der Maske an der Kehle des Schülers sein Ziel. "Kein Talent", zischt er Ikari ins Ohr. Mit einem Schlag aus dem Handgelenk, mit der flachen Klingenseite gegen den Kehlkopf, raubt er Ikari fast das Bewusstsein und bringt ihn ins Wanken. Der Meister nutzt das Momentum und federt seine Klinge zurück in das Saya.[1]

Shosuro Tuyoshi wirft einen abwertenden Blick auf seinen Sohn. Die Enttäuschung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Müde lässt er sich auf den Platz gegenüber seines Schülers sinken. "Scheitern ist keine Möglichkeit, mein Sohn!", langsam gewinnt er seine Fassung wieder zurück, "Als Aotora wirst du nicht überleben, es wird sinnvoller sein als Rokugo auf zu treten. Ich werde mich persönlich darum bemühen, dass du Erfahrungen aus erster Hand machst ehe du deine neue Identität annehmen kannst. Ich möchte dich Morgen zur Stunde des Hasens wieder sehen bevor du das Dojo verlassen musst. Die Zeit drängt, also ruhe dich aus." Mit diesen Worten hebt er den Arm und zeigt seinem Sohn mit einer Geste den Raum zu verlassen.
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 31.05.2010, 16:09:49
'Verdammt, wie konnte das passieren? War ich zu gelassen? Wieso sagte ich nur Talent? Es geht nicht um Talent.' "Es gibt keine Entschuldigung für mein Versagen, Sensei. Ich werde mich zurückziehen." Wütend auf sich selbst greift er nach seiner Maske und verlässt den Raum. Im Schlafzimmer der Schüler überprüft er noch einmal seine gewählte Ausrüstung und legt sich früh ins Bett. Doch viel Schlaf findet er nicht, zu viele Vorwürfe macht er sich wegen seines heutigen Fehltrittes.
Am nächsten Morgen steht er vor den anderen Schülern auf um vor dem vereinbarten Zeitpunkt noch einmal zu trainieren. So etwas darf ihm nicht noch einmal passieren. Das nächste mal könnte es ihn das Leben kosten. Er geht vor das Schreibzimmer und setzt sich im Schneidersitz neben die Türe. Deutlich angespannt wartet er darauf dass sein Vater nach ihm schickt.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.06.2010, 10:07:05
Die Schiebetür öffnet sich und Shusuro Tuyoshi schreitet in den Flur. Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, blickt er hinab auf seinen Sohn. "Folge mir, ich werde mit dir zusammen die restlichen Angelegenheiten klären."
Dann schreitet er voran, dicht gefolgt von seinem Schüler.
"Die Lektion des Vortages war dir hoffentlich eine Lehre" der Sensei macht eine lange Pause, die aber keine Unterbrechung duldet, "Es gibt in den Bereichen in denen wir tätig sind viele, die bevor sie ein zweites Mal fragen, die unsicheren Faktoren ausschalten. Der junge Bayushi Informant musste wohl aus diesem Grund sterben."
Die beiden erreichen eines der Dojo Nebenzimmer, in der Mitte des Raumes ist eine fünf Fuss breite und fünf Fuss tiefe Tonschale in den Boden gelassen. Die Schale ist mit weißem feinen Kies befüllt auf dem ein paar trockene kleinere Zweige liegen, dazwischen wächst eine kleine Pflanze unter der eine Höhle versteckt ist.
"Verdunkel den Raum Ikari!", weist ihn sein Meister an.
Nachdem der Raum fast komplett dunkel ist, kniet sich der Shinobi über die Schale. Mit der rechten Hand formt er eine vier Fingerform nach unten, mit der linken macht er zwei Finger zur Seite und zwei nach unten dann setzt er die linke Hand vor die rechte und beginnt in der Dunkelheit langsam aber stehtig auf den Kies zu trommeln. Nach einem Moment des Wartens erscheinen zwei Scheren am Eingang der Höhle. Langsam nähert er sich der Stelle von der die Erschütterung ausgeht.[1]Das schwarze Ungetüm stellt den Stachel."Greif in die Höhle und zieh den Ring, Ikarikun!" fordert der Meister seinen Schüler auf.

Ikari greift in die Höhle, seine Finger finden einen metallenen Ring. Der Shosuro greift den Ring und zieht an ihm bis er einrastet. Ikari entfernt seine Hand aus der Höhle und mit einem leichten Druck an den Rand der Schale schiebt Tuyoshi die Schale unter den Boden auf die Seite. Nun stehen die beiden vor einem Loch im Boden.
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.06.2010, 10:36:08
Über in den Lochgang geschlagene Stufen steigen die beiden hinab in die geheimen Kellerräume des Dojos. Ohne zu zögern betritt der Shinobi einen der anliegenden Räume. Im Kerzenschein sitzt ein junger Mann der Umgeben von Schriftrollen, Dokumenten, Stempeln, feinen Messern und den verschiedensten Tuschesteinen. Als die beiden den Raum betreteten schaut der junge Mann von seiner Arbeit auf und erhebt das Wort: "Shosurosama, seid gegrüßt! Ein neues Gesicht in diesen Räumen?" Tuyoshi spricht: "Dies ist Shosuro Ikari, mein zweiter Sohn. Wir kommen zu euch Sadaosan, weil er Yoriki Papiere auf den Namen Rokugo Ikari braucht." Der Junge Mann nickt. "Es wird einige Stunden dauern bis ich alles beisammen habe ich werde euch die Dokumente dann zukommen lassen wenn ich sie fertig gestellt habe!"
Mit einer kurzen angedeuteten Verbeugung bedankt sich Tuyoshi bei Sadoa und geht weiter den Gang entlang in bis er vor einer massiven Tür stehen bleibt.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.06.2010, 11:29:27
Shosuro Tuyoshi öffnet die Tür welche unter einem leisen Knirschen durch das Reiben des Holzes am Stein nach Innen schwingt. Der Raum ist groß und riecht etwas muffig, links und rechts an den Wänden aufgereiht hängen hunderte von Gewänder und Accessoires. Im Zentrum des Raums sitzt eine alte Frau im Schneidersitz am Boden, auf ihrem Schoß ruht ein aquamarin blauer Kimono, auf den die alte Frau ein Mon des Krebs Clans aufstickt. Als die beiden Shinobi den Raum betreten verbeugt sie sich tief und fährt dann mit ihrer Arbeit fort.
"Such dir deine Yoriki Verkleidung zusammen, deine Waffen habe ich zurecht legen lassen." Nach einer halben Ewigkeit des Suchens hat Ikari seine Wahl getroffen. Die alte Schneiderin überprüft die Passgenauigkeit der Kleidung. Nachdem alles passt verlassen Vater und Sohn den Raum.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.06.2010, 11:56:36
Eine Laufdame eilt herbei und überbgiebt dem Tuyoshi ein Bündel, welcher es an Ikari weiter reicht. "Hier ist ein Wakisashi als Zeichen deines Samurai Status und eine Jitte als Zeichen deiner Tätigkeit als Yoriki. Die Jitte trägt die Prägung der Bayushi Familien Magistraten. Sadao wird dir die Dokumente und Reisepapiere, in kürze zukommen lassen. Er ist einer der talentiertesten Fälscher seines Fachgebiets und versucht seine Qualität und Schnelligkeit ständig zu übertreffen. Seine Arbeit kann man nicht in Koku aufwiegen. Scheitern falscher Identitäten, die aus seinem Pinsel stammen und seinen Stempel tragen, ist nur durch menschliches Versagen zu erklären."

Dann begleitet der Vater seinen Sohn bis zu einer Abzweigung. Ab hier sind die Räume nicht mehr gemauert sondern wie ein Bergwerksgang in den Stein geschlagen. Shosuro Tuyoshi nimmt eine Fackel von der Wand und übergibt sie an seinen Sohn. "Folg dem Gang bis du an eine hölzerne Falltür an der Decke kommst.Klopf und frage was Bayushi Ubane schon wusste. Man wird dir Einlass gewähren. Wie es weiter geht liegt an dir! Gegen Mittag wird deine fertige Ausrüstung dort auf dich warten und du kannst aufbrechen."
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 01.06.2010, 13:20:02
Die ganze Zeit wagt Ikari nicht zu sprechen. Nur ein kurzes "Hai, Sensei" verlässt seinen Mund als er die Auffordung bekommt den Ring zu greifen. Aufmerksam jedoch sehr leise folgt er seinem Vater auf Schritt und Tritt und lässt sich durch die Hallen führen. 'Er scheint mir nicht allzu böse auf mich zu sein.', denkt er zwischendurch einmal. Doch dann konzentriert er sich wieder auf die Worte des Vaters und die beeindruckenden Hallen, durch die die beiden gehen. Als sie schließlich an der Abzweigung ankommen ist sich der junge Skorpion bewusst dass er, wenn er die Hallen verlässt das erste Mal auf sich alleine gestellt sein wird. Er prägt sich die Worte seines Meisters genau ein, verbeugt sich ungewöhnlich tief mit den Worten "Lebt Wohl..." einen kurzen Moment scheint er zu hadern ob er sich nun von seinem Vater oder seinem Sensei verabschieden soll. 'Vor meinem Vater verabschiedete ich mich vor vielen Jahren' kommt er zum Schluss und beendet seinen Satz mit "Sensei!" Nachdem sein Vater die Andeutung einer Verbeugung macht indem er kurz nickt, richtet sich Ikari auf und geht den Gang entlang bis er unter der besagten Falltüre steht. Er klemmt seinen Bündel so zwischen Arm und Oberkörper dass er eine Hand frei hat und Klopft zwei mal an die Tür. "Shosuro Tsuyoshi schickt mich. Ich soll in Erfahrung bringen was Bayushi Ubane selbst schon wusste."
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 02.06.2010, 11:43:18
"Schon wieder ein neuer!?" fragt eine zaghafte Stimme. "Man kann nicht über Bayushi reden ohne gleichzeitig auch über Shosoro zu reden!" Dann öffnet sich die Falltür und über ihr kniet eine junge Frau, welche hinab auf den Shinobi blickt.[1] Ikari geht in die Knie und mit einem Sprung hängt er an der Kante der Türöffnung. In einer flüßigen Bewegung, der man keine Anstrengung ansehen kann zieht er sich über die Kante und steht nun in einem kleinen Raum. Ein süßlicher, edler Geruch liegt in der Luft, der Boden ist mit seidenen Kissen bedeckt und von der Decke hängen drei Laternen aus weißem Reispapier, die ein warmes Licht in den Raum werfen. An den Wänden hängen Bilder von Geishas[2] und auf einem kleinen Schrank steht ein Tablett, auf dem sich zwei Pfeifen und eine kleine Dose und ein Schälchen stehen von dem feiner Rauch aufsteigt.
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Bild der jungen Frau (Anzeigen)
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 02.06.2010, 19:13:16
Oben angekommen legt Ikari sein Bündel ab und vergeugt sich, nicht sicher wen er vor sich hat, nicht ganz so tief wie seinem Sensei gegenüber. "Mein Name ist Shosuro Ikari, ich wurde angewiesen hier auf meine Ausrüstung zu warten bevor ich meiner ersten Aufgabe nachgehen kann." Er schaut sich den Raum sehr genau an ohne den Kopf auffällig zu verdrehen und wartet darauf dass die Frau ihm ihren Namen nennt oder ihm sonst noch etwas zu sagen hat.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.06.2010, 13:19:25
Während sie die Falltüre wieder schliesst, den Teppich darüber rollt und sorgsam die seidenen Kissen auf den Teppich wieder in Position bringt. Dabei fällt ihr eine Strähne, ihres wundervoll schwarz glänzenden Haars, aus der hochgesteckten Frisur.
Die junge Frau streicht sich die Strähne zurecht und als sie Ikaris Blick einfängt, senkt sie ihren Blick und über ihr Gesicht huscht ein Hauch von Scham. "Was ist euer Auftrag?" fragt sie ihn, nachdem sie sich eine der Haarnadeln wieder zurecht gesteckt hat.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 03.06.2010, 15:28:02
Kurz irritiert von der atemberaubenden Schönheit der Frau die vor ihm steht, nimmt er die Frage im ersten Moment nicht wahr. In der Hoffnung dass es ihm in den nächsten Sekunden doch noch einfällt ergreift er das Wort:  "Oh verzeiht, was sagtet ihr? Wie war euer Name?" Während ihr spricht fällt ihm die Frage der Unbekannten doch ein "Meine Mission... Ich soll den Tod eines unserer Informanten untersuchen, Bayushi Kenjo. Er starb am Namida no Mizuumi. Ich soll seinen letzten Aufenthaltsort aufsuchen, seine Spuren verwischen und die Verbindung mit der Splittergruppe 'Schwarzer Lotus' aufdecken."
Es war lange her dass er eine solche Schönheit gesehen hatte. Und selbst da war er in einem Alter in dem ihn Frauen noch nicht wirklich interessierten. Verärgert über seine verlorene Beherrschung fasst er sich wieder. 'Wie tölpelhaft. Ich weiß nicht einmal ihren Namen und plaudere direkt drauf los. Das wird nicht noch einmal passieren. Nicht selten kommen Assassinen in der Gestalt einer schönen Frau damit die Opfer ihre Deckung fallen lassen. Doch könnte es von Nutzen den bisher erweckten Eindruck fortzuführen.' Ohne der Frau direkt in die Augen zu schauen wendet er den Blick nicht von ihr ab.[1]
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Beitrag von: Ginsengsei am 03.06.2010, 20:20:02
"Ihr sprecht recht freizügig junger Shosuro!", stellt die Frau nüchtern fest und dann schwingt eine eisige Kälte in ihrer Stimme als sie fortfährt: "Ihr seid wohl sehr neu und unerfahren denn ein Fehler wie dieser kostet euch bei euren Feinden das Leben und bei euren Freunden die Zunge! Ihr kennt weder meinen Namen, noch wisst ihr ob ihr mir trauen könnt und ihr habt ganz offensichtlich nicht die leiseste Ahnung mit wem ihr es bei eurem Auftrag zu tun habt, denn das Schwarze Lotus Kartell ist überall in Rokugan und mitnichten eine Splittergruppe!", hier macht sie eine lange Pause um ihren Worten Nachhall zu gewähren spricht dann weiter: "Euer Glück ist, dass ich euren Sensei persönlich kenne und ich mir sicher bin das sein Vertrauen in euch irgendwie gerechtfertigt sein muss. Er hätte euch Zweifels ohne nicht hier her geschickt wenn ihr nicht auch etwas lernen hättet sollen!"
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 03.06.2010, 20:53:22
Ikari richtet sich auf und tut nun nicht mehr so eingeschüchtert. 'Verzeiht mir, doch ich rechnete nicht damit inmitten des Dojo auf solch eine weitere Prüfung zu treffen. Meine Gedanken bewegen sich gerade nur um die Mission. Ich verlasse das Dojo heute Mittag zum ersten Mal seit einem Jahr und ich bin etwas aufgeregt. Es genügte dass ihr die Antwort auf die Frage meines Vaters kanntet, doch ich habe gelernt dass Prüfungen immer und überall zu finden sind. Es wird nicht wieder vorkommen." Erneut, wie schon unzählige Male an diesem Tag senkt er seinen Kopf in Scham 'Bin ich wirklich schon bereit für meine erste Mission? Ich konnte nicht ein einziges mal glänzen.' Völlig entmutigt traut er sich erst einmal nicht Fragen zu stellen bevor sie ihm nicht von alleine etwas anbot.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 04.06.2010, 17:57:55
"Ihr irrt euch Shosurosan, ihr habt das Dojo bereits verlassen als ihr durch diese Falltür gestiegen seid! Wir sind hier im Haus des Tsubaki Nektars.[1]Dieses Haus ist bekannt für Schönheit und Heiterkeit seiner Geishas und nicht zuletzt der herausragenden Opiumqualität, welche die Besucher hier besonders schätzen." Dann macht die Dame einen höflichen Knicks und eine einladende Handbewegung "Herzlich willkommen im Haus des Tsubaki Nektars, ich bin Ichisumi und ihr seid für heute Gast des Hauses denn euer ehrenvoller Vater hat keine Kosten gescheut um euch mit dieser Welt vertraut zu machen." Ichisumi verbeugt sich tief und überreicht Ikari ein kleines Stück Papier auf dem in roter Tusche eine Tsubaki Blüte gemalt ist. "Dieses Zeichen wird euch heute in diesem Haus Tür und Tor öffnen, nutzt es so gut ihr könnt und lernt so viel ihr könnt, versucht eins zu werden mit den anderen Besuchern, lernt die Riten und Sitten und die Sprache aber seid vorsichtig mit wem und wie ihr sprecht. Nicht jeder ist wie er wirkt und es kann fatal sein sich falsch zu verhalten."
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Tsubaki Flower (Anzeigen)
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 07.06.2010, 13:04:21
"Ah gut gut. Sehr erfreut Ichisumi. Mein Name ist Rokugo Ikari. Ich hörte nur gutes über euer Haus. Ich freue mich auf ein paar heitere Stunden in eurem Hause. Wenn ihr mir sagen könntet wo der Empfangsraum ist stoße ich in einigen Minuten zu Euch und den anderen Gästen. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich würde gerne etwas passendere Kleidung für diesen Anlass anlegen."[1]
Er verbeugt noch einmal vor seiner Gastgeberin und wartet bis sie den Raum verlässt um die Kleidung für seine zweite Identität anzulegen.
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Bluff (Anzeigen)
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Beitrag von: Ginsengsei am 08.06.2010, 10:11:04
Nach dem Ikari seine Bayushi Kleidung angelegt hat steht er langsam auf packt die anderen Kleider in sein Bündel und legt das Wakisashi an. Die Jitte hat er vorsichtshalber in sein Bündel verstaut.
Als er an die Schiebetür tritt um den Raum zu verlassen, öffnet sich diese und Ichisumi steht vor ihm und mustert ihn von Unten bis Oben. Mit einem Finger gegen seine Brust gedrückt schiebt sie ihn sanft aber ohne ihm eine Chance der Flucht zu geben zurück in den Raum.[1]
Ikari erliegt ihrem Charme jedoch nicht, zu sehr konzentriert er sich auf seine Mission und weiss nun dass er immer auf der Hut sein muss. Dennoch lässt er es geschehen weil er neugierig ist was die junge Frau sonst noch im auf dem Kasten hat.

"Sehr gut Rokugosan, meinem Charme bist du nicht erlegen aber was deine Verkleidung betrifft so solltest du noch daran arbeiten, lass mich dir helfen denn ein Rokugo trägt sein Hakama etwas höher am Gi. Achte auf die Faltung des Gis an der Hüfte dann wird dein Gewand immer am rechten Fleck sitzen." Ichisumi rückt Ikaris Klediung zu recht und er fühlt sich wieder wie damals als kleiner Junge, als Mutter ihm jeden Morgen den Kimono zurecht rückte.[2]
Ichisumi steht auf und bringt einen Spiegel. "Rokugosan, du musst dir deiner Erscheinung bewusst sein!" Ikari nickt und studiert seine Veränderte Verkleidung im Spiegel. Mit einer Geste von Dankbarkeit verbeugt sich Ikari und Ichisumi verbeugt sich ebenfalls und wünscht ihm die Fähigkeiten eines Skorpions für den Erfolg seiner Mission.

Er verlässt den Raum und steht nur in einem engen, kaum fünf Fuß breiten Flur,  der sich durch das Haus schlängelt. Vorsichtig sich jeden Schrittes bewusst aber ohne dabei heimlich zu wirken geht er den Flur entlang. Aus einem großen Raum dringt lautes, sakegetränktes Gelächter an sein Ohr, in einem anderen Raum erklingt das liebliche singen der Saiten eines Kotos. Durch den Spalt der Schiebetür erblickt Ikari eine Geisha vor ihrem Koto, vor der Geisha im Halbkreis sitzen ein alter Samurai und sein zwei jüngere Samurai, leicht nach hinten versetzt.[3] Auf den Rücken Gewändern der Samurai prangert das Bayushi Mon. Ikari zögert einen Moment, ein Eindringen in diese Situation könnte sich als problematisch erweisen. Ohne ein Geräusch zu verursachen passiert er den offenen Spalt der Schiebetür.

Nach dem er an drei weiteren Räumen vorbei gekommen ist erreicht er endlich den Empfang. Eine ältere, sehr gepflege Dame in einem abendroten Kimono begrüßt ihn höchst förmlich. "Seid herzlichst willkommen in unserem Haus, Bayushisama! Ich sehe ihr seid zum ersten Mal hier, darum entschuldigt wenn ich euch bitten muss, mir zu sagen mit welchem Wunsch wir euer Herz erfüllen können?"

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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 09.06.2010, 18:45:21
Mit einem kurzen Nicken begleitet sagt Ikari: "Man hört nur Gutes von Eurem Hause. Ich würde gerne etwas zum Klang der Musik und des Tanzes einer schönen Frau entspannen."
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.06.2010, 19:45:23
Als Ikari explizit den Tanz einer schönen Frau wünscht, entgeht es ihm nicht wie die alte Dame für den Bruchteil eines Wimpernschlags ein Gesicht macht als ob sie beleidigt worden wäre. Dann ist der Moment auch schon vorüber und sie verbeugt sich bis auf Brust Höhe, dann greift sie zu eine der vielen Glöckchen die neben ihr an der Wand hängen, nimmt sie vom Haken und lässt sie erklingen. Ein helles Ping Ping ertönt und wenige Augenblicke später kommt in kleinen Schritten den Gang entlang eine sehr junge Frau in einem sanft, mintgrünen, seidenen Kimono auf den in feinster Handarbeit die etliche, große, orangegelbe Blumen gestickt sind.[1] Sie begrüßt den Gast mit einer eleganten Verbeugung, bei der sie mit  einem vollendeten Augenaufschlag, Ikaris Blick an sich zu binden versteht.
"Hisachokun, dieser ehrenwerte Bayushi ist heute unser Gast! Er wünscht eure Unterhaltung in Form von Musik und Tanz", spricht die Dame zur jungen Maiko.[2] Hisacho verbeugt sich abermals: "Es ist mir eine große Ehre." Dann bitte sie Ikari ihr zu folgen und die beiden gehen den Gang entlang bis Ikari wieder vor der Tür steht, hinter der er die drei Samurai gesehen hat.

Hisacho öffnet die Schiebetür und bittet Ikari sich ebenfalls in die Sitzordnung ein zu reihen. Die drei anderen Gäste haben keine Augen für ihn sondern starren gebannt auf die Finger der Koto spielenden Geisha. Die lieblichen Klänge des Koto schwillen immer und immer wieder dramatisch an ehe sie sich wie eine Welle aufbäumen um dann zu in fließenden Klängen aus zu schwingen. Genau in diesem Moment betritt die junge Maiko den freien Platz vor den Gästen, in einer Hand hält sie einen Fächer hoch über dem Kopf und windet sich zur Musik, als ob der Fächer ihr Segel auf hoher See sei.[3]
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 09.06.2010, 19:59:18
Den beleidigten Blick der Dame ignoriert Ikari erst einmal weil ihm nichts einfällt was er falsches gesagt haben könnte. Als ihn die junge Maiko abholt lächelt er und zeigt somit seine Freude hier zu sein und begleitet die junge Dame Wortlos. Auch als er den Raum betritt spricht er kein Wort um das wunderschöne Spiel des Koto nicht zu stören. Es würde sich noch die Gelegenheit bieten sich angemessen vorzustellen.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 13.06.2010, 02:32:33
Nachdem der Tanz ein Ende gefunden hat und die Saiten der Koto noch lange nach klingen,  erscheinen zwei junge Dienstmädchen, deren Alter, Ikari auf deutlich unter zwanzig Jahren schätzt. Sie tragen kleine Tische und stellen diese vor den Gästen ab. Dann erhebt sich die Geisha welche davor Koto gespielt und auch die Maiko tritt zur Seite und beide servieren ihren Gästen den Nektar des Hauses. Sake mit der nach einer Idee von Yasmin und wilder Minze duftet.

Nun scheinen auch die anderen drei Samurai vom neuen Gast Kenntnis zu nehmen. Der neugierigen, stolzen Blicke der beiden jungen Samurai huschen über Ikari wie ein Heuschrecken Schwarm über ein Feld. Doch keiner der beiden wagt es vor dem ranghöchsten, alten Samurai das Wort zu ergreifen.
Dieser sitzt kniend, die Hände auf die Oberschenkel gestützt vor dem kleinen Tisch. An seiner Seite ruht das Wakisashi in einer rot schwarzen Saya. Der Gürtel des alten Samurais, in dem das Wakisashi ruht, ist aus einem hochwertigen dunkel rotem Stoff auf dem mit feiner Seide, jeweils an den Hüften, das Bayushi Mon gestickt ist. Sein Blick haftet auf der kleinen Sake Schale die vor ihm steht, als ob er sein Spiegelbild betrachtet. Nach einem Moment der Stille, in dem sogar die Geisha und die ihr zur Seite stehende Maiko, gewartet haben, ergreift der Bayushi das Wort: "Rokugosan, welch eine Überraschung. Ich bin Gunso[1] Bayushi Bishamon[2] und dies sind meine beiden Nikatei Bayushi Mikawa und  Bayushi Tabuchi[3]", die beiden verbeugen sich. "Einen Rokugo habe ich schon lange nicht mehr hier gesehen" stellt der Gunso fest und folgert "Ihr seid bestimmt schon in einigen Häusern gewesen, seid also mein Gast und erzählt!" Dabei nickt er Ikari zu und hebt die Sake Schale zum Zeichen seiner Offerte.                                                                                                                                                                          
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 13.06.2010, 13:07:12
Ikari greift die vor ihm befindliche Schale mit beiden Händen und streckt diese aus. Nach einer tiefen Verbeugung beginnt auch er zu sprechen: "Habt Vielen Dank Bayushisan. Die Freude ist ganz meinerseits." Dabei lässt er seinen Blick einmal zu den anderen beiden schweifen und lässt ihn einen Augenblick bei Bayushi Tabuchi stehen. "Mein Name ist Bayushi Ikari vom Hause Rokugo. Es ist mir eine Ehre euer Gast zu sein." Er wartet bis sein gegenüber die Schale zum Mund führt um dann mit allen auszutrinken bevor er weiter spricht."Ich bin Yoriki im Dienste des Skorpion Clans. Doch muss ich euch leider enttäuschen. Ich schloss erst vor kurzem meine Ausbildung ab und bin nun das erste mal in einem Haus der Freude. Auch wenn ich keine Erfahrung habe, erscheint mir dieses Haus vorzüglich. Ich habe schon einiges darüber gehört und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht."
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 14.06.2010, 11:02:09
Mit Erstaunen nimmt Bishamon zur Kenntnis, dass der junge Rokugo offensichtlich nicht weiss wie er einen Gunso an zu reden hat oder er einfach auf Provokation aus ist. Doch der alte Gunso bleibt gelassen. Ganz im Gegensatz zu seinen beiden Nikatei, während Mikawa aufgrund der Provokation ein verdutztes Gesicht macht, ist Tabuchi deutlich entschlossener. Er springt auf, zeigt mit dem Finger herab auf Ikari und wendet seinen Blick zu seinem Gunso. "Gunso, Herr er hat eure Ehre und die Ehre der Bayushi Familie verletzt, in dem er euch keinen Respekt erwies und uns behandelt hat als ob wir Fremde und nicht Bayushis wären! Lasst mich ihn zu einem Duell herausfordern damit ihr nicht euer Katana mit seinem Blut beschmutzen müsst!" spricht der Nikatei mit, vor Wut bebender Stimme. Der am Rande der Maske, des alten Gunsos, aufblitzende Mundwinkel deutet Ikari als ein Grinsen, doch Bayushi Bishamon sagt nichts.[1] 'Er wartet auf eine Reaktion von mir!?' durchzuckt es Ikari wie einen Geistesblitz.
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 14.06.2010, 13:06:02
Sofort wird Ikari die brenzlige Situation klar und er senkt sein Haupt fast bis zum Tisch herunter: "Bitte verzeiht, Bayushisama! Wenn ihr es wünscht werde ich sofort meinen Herren kontaktieren und ihn um Erlaubnis für ein Duell beten. Doch appeliere ich an eure Weisheit als Skorpion einen demütigen Diener des Clans nicht Sinnlos dem Tode zu überlassen aufgrund einer Reaktion wie man sie von einem Löwen erwarten würde. Wenn ich eines über die Ehrenwerte Familie Bayushi gelernt habe, dann ist es ihre Erhabenheit über ein verblendetes Ehrgefühl, Herr. Mein Leben liegt in Eurer Hand."[1][2] Der Shinobi in falscher Gestalt senkt seinen Kopf noch tiefer und verharrt in dieser Position auf die erlösenden Worte wartend.
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 14.06.2010, 13:39:32
Während Tabuchi sich kaum noch unter Kontrolle halten kann und eine Hand bereits am Tsuka seines Wakisashis ruht, starrt der alte Gunso Ikari kühl an.
Sekunden vergehen.
Dann bricht Bishamon in schallendes Gelächter aus: "Hervorragend! Eure Zunge ist eben so scharf wie euer Verstand, Rokugosan!" und zu Tabuchi gewand: "Setzt dich wieder hin, trink deinen Sake und lass dir das eine Lehre sein." Tabuchi wagt es nicht zu widersprechen, auch wenn es ihm schwer fällt so setzt er sich wieder neben seinen Gunso und greift gesenkten Hauptes zur Sake Schale. Nachdem jeder der drei Samurai nun seine Maske abgenommen hat, ertönt die rauhe Stimme Bishamons: "Banzai" und er leert seine Schale in einem Zug.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 14.06.2010, 16:00:01
Sichtlich erleichtert blickt er auf als der Gunso anfängt zu Lachen. Warum sollte er diesen Ausdruck auch verbergen? Schließlich waren Rokugo und Shosuro Ikari gleichermaßen mit dem Leben davon gekommen. Den Sake immernoch in beiden Händen löst er eine davon von der Schale und entledigt sich damit seiner Maske um dann nach der Aufforderung des Bayushi Bishamon trinken zu können. Erst nickt er dem Ranghöchsten zu und lässt ihn austrinken, danach nickt er seinen beiden Begleitern zu, besonders bei Tabuchi setzt er ein leichtes grinsen auf. Er will ihm vermitteln dass er ihn eben nicht vorführen wollte und indem er wartet sich jetzt auch seines niedrigsten Standes am Tisch bewusst ist. Mit einem kurzem "Banzai!" erwidert er den Gunso und leert als letzter seine Schale.
"Bayushi-sama. Nie zuvor bekam ich die Ehre einen Gunso kennen zu lernen. Bitte..." Ikari macht eine kurze Pause und überlegt ob es angebracht den Gunso wirklich etwas zu Fragen, schließlich wurde er doch Eingeladen seine Geschichte zu erzählen, doch dann ist die Neugier größer, zudem hat sich der Gunso ihm gegenüber freundlich gezeigt. "... erzählt mir doch wie es ist so viele tapfere Männer zu befehligen die keinen Augenblick zögern ihr Leben für euch und für den Clan zu geben?"
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 17.06.2010, 21:55:14
Bayushi Bishamon wählt seine Worte bedächtig als er zu erzählen beginnt: "Ein Gunso der  Yu und Jin unter Chugo vereint, dessen Mannen müssen nicht tapfer sein, ihr tun führt sie zu Ehre denn es ist des Gunsos Pflicht." Dann schweift Bishamon weit aus und berichtet von den schweren Zeiten im Exil im Land des brennenden Sandes, wo viele Samurai und Krieger ihr Leben lassen mussten, und den langen Weg zurück. Mittlerweile wurden die Sake Schalen ein drittes und viertes mal gefüllt und die Stimmung ist deutlich gelöster als noch vor einer Stunde.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 20.06.2010, 09:48:11
Auch Ikari macht einen gelösteren Eindruck, doch ist er noch bei klarem Verstand. Wenn er sich jetzt geschickt anstellt könnte er den dreien ein paar Informationen entlocken ohne irgend einen Verdacht zu erwecken. "Herr, ihr seid doch sicher schon weit herum gekommen. Wart ihr schon einmal am Namida no Mizuumi?"
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 21.06.2010, 12:38:56
"Rokugosan, wenn der Sommer kommt und das Eis auf dem Rücken der Welt schmilzt und als Tränen ins Tal fließt und sich in diesem See sammelt. Ich war noch nie mit meinen Truppen direkt dort allerdings, war ich als Hohei an der Grenze zum Mantis Gebiet stationiert und kenne von daher zumindest den roten See." Er legt eine Hand aufs Knie und scheint an seine Zeit als Hohei zu denken.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 21.06.2010, 17:35:25
"Ah, das klingt wunderbar Bayushisama. Ich freue mich sehr auf diesen majestätischen Anblick. Habt ihr einen Ratschlag für mich, oder irgend einen besonderen Ort den ihr mir empfehlen könnt? Ich werde bald in Richtung des Sees aufbrechen, wisst ihr?!"
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.06.2010, 21:30:56
"Beiden ist immer einen Besuch wert, wahrscheinlich hat kein anderer Ort in Rokugan mehr Krieg gesehen.  Allerdings wäre ein Besuch dort ein mehrtägiger Umweg wenn ihr direkt von Ha no Kage-machi[1] zum Namida no Mizuumi wollt." Der Gunso zögert einen Moment, ehe er fragt: "Was führt euch zum Namida no Mizuumi?"
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 30.06.2010, 10:24:06
"Herr bitte verzeiht, doch mein Meister bat mich darüber stillschweigen zu bewahren. Wenn ihr jedoch darauf besteht bin ich dazu verpflichtet euch Auskunft zu geben. Doch appeliere ich an euch die Anweisung meines Meisters zu respektieren. Stillschweigen ist essentiell für den Erfolg meines Vorhabens."
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 02.07.2010, 11:40:54
Bishamons Gesicht zeigt ein leises Lachen. "Ich werde Euch die Bitte um Verzeihung gewähren, wenn ihr mir zumindest den Namen eures Meisters nennt!"
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 02.07.2010, 13:55:36
Ikari grübelt einen Moment nach welchen Namen sein Vater nannte bei der Ausarbeitung seiner geheimen Identität. 'Bayushi.... Bayushi Benjiro! Doch das war der Meister für die Aotora Identität. Mir bleibt keine andere Wahl, mein Vater wird diesen Namen nicht erfunden haben. Hoffentlich kennt Bishamon diesen Benjiro nicht persönlich, sonst wird es schmutzig. Direkt hier in der Nähe des Dojos wäre das auffliegen meiner Tarnung fatal.'
"Bayushisama, ich stehe im Dienste des ehrwürdigen Magistraten Bayushi Benjiro." Während er den Namen ausspricht geht Ikari in eine leichte Verbeugung um seinen Meister auch in der Ferne zu würdigen.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 04.07.2010, 17:26:34
"Bayushi Benjiro", der Gunso wiederholt den Namen langsam um sich zu erinnern. "Da habt ihr einen wahrhaft edlen Meister gefunden,  seine Leidenschaft mit der er seiner Pflicht nachkommt ist selbst im hohen Alter ungebrochen, obwohl er schon längst von seinem Pferd hätte absteigen können und die Kleidung des Reisenden gegen die eines sesshaften Magistraten tauschen hätte können, hält den Genießer des Friedens nicht viel an einem Ort." der Gunso macht eine kurze Pause und fügt dann hinzu: "So sagt man zumindest."

Ikari wird nun klar warum Benjiro sich so gut als Tarnung eignete, er war nie lange an einem Ort und schien für einen reisenden Magistraten ein sehr hohen Ansehen zu genießen.
Zu seinem Glück schien der alte Gunso damit zufrieden zu sein und auch die beiden Nikutai hatten durch den souveränen Umgang ihres Vorgesetzten mit dem Rokugo, zu alter Sicherheit zurück gefunden. So entspannte sich die Situation wieder und als die Geisha und ihre Schülerin erneut zur Betrachtung ihrer Künste einluden, wirkte es fast als ob die Anwesenden sich bereits lange kannten.

Kurz vor der Vollendung der Stunde des Affens, öffnet eine der jungen Laufdamen die Tür und verbeugt sich sofort in höflichster Form.
In kleine Schritten tippelt sie neben Ikari, kniet neben ihn, verbeugt sich tief und legt eine kleine Papierrolle[1] neben Ikari auf den Boden. Dann steht sie wieder geräuschlos auf, tippelt zur Tür, verbeugt sich erneut und entschwindet.
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Zum öffnen der Rolle hier klicken! (Anzeigen)
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 04.07.2010, 18:29:48
Ikari öffnet die Rolle und liest sie so, dass die anderen keinen Blick darauf werfen können, aber er versucht es so natürlich wie möglich aussehen zu lassen. Danach rollt er sie wieder zusammen und steckt sie in seinen Kimono. Unbeirrt schaut er der Geisha und ihrer Schülerin noch ein paar Minuten zu. Am Ende des Tanzes ergreift er das Wort: "Bayushisama es war mir eine Ehre und eine Freude heute euer Gast zu sein. Wenn ihr mich Entschuldigt werde ich mich jetzt zurückziehen. Ich muss noch einiges vor meinem Aufbruch vorbereiten." Eine tiefe Verbeugung folgt und dann wartet Ikari bis ihn der Bayushi entlässt.[1]
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Falls der Bayushi Ikari ohne weiteres entlässt (Anzeigen)
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.07.2010, 16:58:03
Bayushi Bishamon nickt, wobei er dabei eine dicke Narbe an seinem drahtig doch muskulösem Nacken entblösst. "Viel Erfolg bei eurem Vorhaben und mögen sich die Schicksale zu euch wenden, Rokugosan." Die beiden Nikutai zu seiner rechten und seiner linken Seite verbeugen sich ebenfalls vor Ikari und dieser verlässt nun den Raum um nach seiner Lieferung Ausschau zu halten.

Als er im Vorraum ankommt, wartet dort die Laufdame auf ihn, als er sich ihr nähert geht sie in die Knie und präsentiert ihm auf den auf ihren Händen ruhenden kleinen geflochtenen Korb mit Deckel.[1]
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Deckel öffnen! (Anzeigen)
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 06.07.2010, 09:14:05
'Was hat es mit den Möhren auf sich? Ich dachte meine Ausrüstung wird mir zur...... Möhren.... Esel!! Wieso bin ich nicht gleich darauf gekommen?' Leicht schmunzelnd unter seiner Maske verabschiedet er sich bei der Empfangsdame und begibt sich nach draußen.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 06.07.2010, 13:21:30
Als Ikari die Schwelle überschreitet wird er von den warmen Herbstsonne geblendet. Wärmend streicheln die Sonnenstrahlen über sein von Sake erhitztes Gesicht. Ein wenig spürt er die Wirkung des Reisweins dann doch schon.  Neben dem Haus auf einem kleinen grünen Flecken unter einem Baum steht angebunden ein kleiner Esel und knabbert an der Rinde des Baumes. An seiner Seite steht ein kleiner Junge, Ikari schätzt ihn um die 10 Jahre alt.
Er trägt einen zerfledderten Reishut und bäuerliche Kleidung, seine Haut ist durch die Arbeit auf den Feldern dunkel gebräunt und unter seinem zerstrubbelten Haar blitzen ein paar wache Augen.

Als er Ikari mit dem Korb erblickt, verbeugt er sich tief. "Euer Lasttier, ehrenvoller Rokugosama." spricht er mit sicherer Stimme.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 06.07.2010, 13:30:40
Ikari bewegt sich zu dem Jungen und dem Esel zu, mit dem Korb in der Hand. Er schaut den Jungen an und erwidert den Gruß mit einem kaum sehbaren Nicken. "Junge, wie ist dein Name?" Dabei hält er dem Jungen den geöffnet Korb hin und deutet an, dass er dem Esel eine Möhre füttern soll.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 06.07.2010, 20:12:08
"Haruko" antwortet der Junge und gibt dem Esel eine Möhre. Dankbar über die Delikatesse lässt dieser von der Baum Rinde ab und frisst die Möhre mit einer solchen Geschwindigkeit, dass Haruko ehe er sich versieht nur noch das Grünzeug in der Hand hält. Haruko schaut erstaunt auf das Grünzeug in seiner Hand und dann wieder zurück zum Esel. "Sora no Onaka"[1] und dies schien auch Ikari ein trefflicher Name für den gefräßigen Langohr.
 1. leerer Magen
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 07.07.2010, 10:02:04
"Haruko-chan, einen guten Esel hast du mir da als Begleiter ausgesucht.... Und mit einem vorzüglichen Namen dazu!" Ikari lacht kurz und redet total entspannt weiter. "Sag mir, kleiner Haruko-chan, sollte ich noch etwas über Sora no Onaka wissen bevor ich aufbreche?" Dabei versucht er so offentsichtlich zu Lächeln dass man das auch um die Maske herum erkennen kann.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 07.07.2010, 16:00:22
Haruko bedankt sich mit einer tiefen Verbeugung für das Lob und betrachtet dann den Esel. "Sie ist ein starkes und ausdauerndes Tier doch hat sie bereits große Angst vor dem kleinsten Bächlein, da sie als sie noch jung war ein Mal fast ertrunken ist. Mit gutem Zureden und einer schönen Möhre schafft sie es aber zumindest die kleineren Bäche zu überqueren." Der Junge krault das Tier am Hals und eine Träne kullert ihm über die Wange als er sich von Sora no Onaka verabschiedet.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 07.07.2010, 19:16:56
"Hab keine Sorge Haruko-chan, ich werde auf Sie acht geben." Ikari überlegt kurz was für ein Bild das nach außen abgeben wird wenn er dem Jungen etwas Geld gibt. Er weiß dass er ihn nicht bezahlen müsste, aber über den Wert von Geld ist er im Dojo wohl unterrichtet worden. Als Yoriki, der durch seinen Beruf auch mit dem Bonge zu tun hat sollte er das also auch kennen. Er kramt in seinem Beutel und holt 2 Zeni heraus, genug um einen Erwachsenen Mann eine Woche lang mit Reis zu versorgen. Für den Jungen also deutlich länger. "Hier, nimm das für deinen netten Ratschlag, er wird mir sicher helfen. Vielleicht kannst du dir davon eine kleine Sora no Onaka kaufen. Damit du nicht zu sehr trauern musst. Leb' wohl Haruko-Chan."
Ikari packt den Korb mit Möhren zum anderen Gepäck, das bereits auf den Esel geschnürt ist und nimmt die Zügel von dem Jungen entgegen. Er macht es dem Jungen nach und Streichelt den Esel ein wenig damit er sich an Ihn gewöhnt. Ein verschrecktes Lasttier kann er nun gar nicht gebrauchen. Da der Esel nicht bockt, trottet er los Richtung Namida no Mizuumi.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.07.2010, 09:27:24
Der Vorteil der großen Wege war ihre Sicherheit doch gerade in Zeiten der Ernte waren die wichtigen Wege nach Kyuden Bayushi und Shiro no Shusuro überfüllt mit den Ochsenkarren der Bauern und Patroullien angeführt von meist einem Nikutai, mit fünf Hohei unter seinem Befehl.

Anfangs wird der junge Rokugo Yoriki öfters kontrolliert, doch dank der Papiere und dem Bekanntheitsgrad seines Magistratensenseis darf er immer ohne weitere Komplikationen passieren. Nach dem ersten Tag beschliesst Ikari dann die Jitte neben sein Wakazashi in den Gürtel zu stecken und fortan kommt er zunehmend leichter voran. Die Reise dauert bereits schon mehrere Tage an und Ikari beschlich das Gefühl, dass er bald  strammere Beine als Sora no Onaka bekommen würde.[1]
 1. Weiter gehts nach der Halbzeitpause!
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.07.2010, 11:01:27
Nach dem fünften Tag auf Reise kehrt Ikari abends in ein Teehaus am Wegrand ein. Endlich ein Dach über dem Kopf und eine Reismatte zum Übernachten, ein warmes Essen und guten Sake!
Das Haus zum süßen Teeblatt ist nicht gerade das einladenste aber Ikari kann nicht wählerisch sein.
Müde quält er sich an einen der Tische es fällt ihm schwer die Beine zu einer angenehmen Sitzposition zurecht zu legen. Flexibilität und Schnelligkeit sind seine Stärken aber diese zermürbenden Tagesmärsche sind einfach nicht sein Fall.
Sake und Reis mit Huhn wird dem Yoriki serviert und während er noch dankbar über der Reisschale sitzt, gesellt sich ein Fremder zu ihm.
Der Mann scheint um die 50 Jahre alt, er trägt keine Maske und das erste was Ikari auffällt sind die buschigen Augenbrauen, und das mittlerweile ergraute Haar.. Die Kleidung und das Wakizashi an seiner Seite weisen ihn als Angehöriger der Samurai Kaste und als Mitglied der Bayushi Familie aus, wobei sich Ikari nicht sicher ist ob er nicht zu einer Vassalen Familie gehört.

Er bewegt sich absolut selbstsicher und souverän und in dem Moment als er sitzt bekommt er bereits von einer Bediensteten eine lange Bambuspfeife gereicht. Die Bedienstete hält in einer kleinen Zange ein Stück Glut über den Pfeifenkopf und mit gesenktem Blick raucht der Fremde die Pfeife an. Grauer Rauch steigt in feinen Schwaden auf und füllt die Luft mit dem süßen Duft von Opium. Beharrlich wartet er bis Ikari von der Schüssel aufblickt.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 09.07.2010, 16:18:01
Keine Ahnung wen er da vor sich hat achtet der Shinobi erst einmal auf die Bayushi Logos und hält sich streng an die Etikette. Er hört auf zu essen, legt die Essstäbchen beiseite verbeugt sich und spricht, sobald er leer gekaut hat: "Seid gegrüßt Bayushi-sama. Wodurch verdiene ich eure Anwesenheit?"
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 13.07.2010, 00:24:33
"Seid gegrüßt Rokugo-san, meiner Anwesenheit habt ihr euch durch eure Anwesenheit in diesem Haus verdient gemacht. Ich verwalte dieses und zwei weitere Häuser entlang des Weges nach Kyuden Bayushi. Ich kenne jeden Mann von Bedeutung der auf dieser Strecke verkehrt, ich bin über viele Dinge Informiert die sich entlang dieses Weges abspielen. Was macht ein einsamer Yoriki fernab seines Magistratens, allein auf Reise? Was ermittelt ihr?"[1], fragt der Samurai wobei er dabei zum ersten mal die Pfeife absetzt und mit einer langsamen, fast schon verzögerten Bewegung seines Haupts wendet er nun seinen Blick offen an Ikari. Betäubt durch den Schlafmohn und fast schon komplett leblos starren ihn die beiden Augen an.[2]
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 13.07.2010, 17:44:26
"Nun, verzeiht meine Forschheit aber ich kenne nicht einmal euren Namen. Ihr müsstet wissen dass ein Yoriki nicht mit jedem über seine Ermittlungen sprechen kann, schon gar nicht so fern ab von der nächsten Autorität."
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 14.07.2010, 08:18:50
Der Samurai kann ein Lächeln nicht verbergen. Mit Nachsicht in der Stimme antwortet er: "Ihr seid wohl zum aller ersten Mal in dieser Gegend Rokugo, denn sonst hättet ihr des Zweifels ohne vom Ruf der mir unterstehenden Häuser gehört! Mein Name ist Bayushi Goru. " Der Bayushi möchte noch mit der Hand auf den Tisch schlagen um seiner Aussage Nachdruck zu verleihen, doch im Rausch taumelt seine Hand nur müde am Tisch vorbei und auf die Matte. Seine Benommenheit scheint ihn nicht weiter zu bekümmern, abermals setzt er die Pfeife an die Lippen und nimmt einen großen Zug. Das Opium im Kopf der Pfeife knistert und glüht hell auf - dann lässt Bayushi Goru den Rauch wieder aus seiner Lunge entweichen. Nur wenige Augenblicke später fällt er langsam wie ein sterbender Schwan auf die Seite und entschwindet in das Reich der Mohnträume.[1]   
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 15.07.2010, 14:10:00
Ikari ist verwundert über das Verhalten des Samurais. 'Das kann ja kein Bushi sein.'[1] Er steht auf und achtet auf eine Reaktion des Leichen-blassen Bayushi. Er wendet sich an die Bedienung des Teehauses: "Kennt ihr die Person, die an meinem Tisch Platz genommen hat?"
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 15.07.2010, 15:40:51
"Selbstverständlich kenne ich den Bayushisama!", antwortet die Bedienung unter mehrfachem Nicken.

Das süße Teeblatt wird nun nach Einbruch der Dunkelheit deutlich voller. Die zweite Bedienstete, eine Frau mittleren Alters entzündet die Kerzen in den großen von der Decke hängenden Laternen. Ikari kann aus dem Augenwinkel fest stellen wie um einen großen Tisch, immer wieder ein neuer Gast Platz nimmt. Ab und an treffen den Yoriki meist heimliche, verstohlene Blicke, die dieser nur aufgrund seiner geschulten Aufmerksamkeit wahrnimmt.
Ebenso wie sich das süße Teeblatt mit Gästen gefüllt hat, steigert sich auch die Lautstärke und das Stimmen Wirrwar gemischt vom Klappern und Klirren der Schüsseln und Becher und um mantelt vom Rauch aus einem Dutzend Pfeifen.

Höflich und auf respektvollste Art wartet die Bedienstete auf eine Antwort Ikaris, damit sie wieder ihrer Arbeit nachgehen kann.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 15.07.2010, 16:10:35
"Ist es üblich dass sich der Bayushi dem Opium so sehr hin gibt? Ich bin so etwas nicht von einem Herren seines Standes gewohnt."[1]
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Beitrag von: Ginsengsei am 15.07.2010, 23:56:51
Die Bedienstete mustert in mit großen Augen, ganz offensichtlich war dem Yoriki nicht klar wo er gelandet war, doch wie sollte sie ihm das zu erkennen geben ohne ihre Vorgesetzten zu erzürnen. "Es ist nicht meine Postion so über den ehrenwerten Bayushisama zu sprechen. Entschuldigt mich viel Mals!"

Ikari entlässt die Frau, geht wieder zurück an den Tisch und widmet sich wieder seinem Essen. Der Shinobi mustert so unauffällig wie nur möglich die Gäste. Mit einer Kombination aus Lippen lesen und seinem geschulten Gehör versucht er interessante Informationen aufzuschnappen, ob jemand über Ihn spricht oder ob Gefahr droht.[1] 'Irgend etwas stimmt hier nicht. Der Bayushi benimmt sich nicht wie ein Samurai. Ich darf jedoch nicht Hals über Kopf aufbrechen. Wenn er nicht der ist, der er vorgibt zu sein, könnte er mich verfolgen. Und in der Wildnis  bin ich nicht geschult zu kämpfen. Lieber finde ich hier heraus was vor sich geht.'

Die neuen Gäste viel und durcheinander und aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse ist es ihm nicht möglich das Gesprochene von den Lippen ab zu lesen. Doch das ist auch gar nicht unbedingt nötig.[2]
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Beitrag von: Ginsengsei am 16.07.2010, 17:15:46
Denn Ikari kann ohne Probleme hören was die anderen Besucher an den Nebentischen so sprechen. Zum einen geht es um die Patroullien auf den Wegen aber auch um die Qualität des Opiums welches in letzter Zeit kontinuierlich besser geworden ist. Während Ikari so nach den anderen Gästen schaut treffen ihn immer wieder misstrauische teils sogar feindliche Blicke. Angespannt beobachtet er weiter die Situation. DA! An dem einen Tisch scheinen sich einige Männer zusammen zu rotten. Wortfetzen kann er vernehmen: "Yoriki", "Goru", "Was will der hier!", "Ruhe bewahren". Ikari kann sehen wie die Gruppe unruhig wird, die meisten führen ihre Hand nahe an ihrer Waffe. Doch irgend ein Grund scheint sie noch zurück zu halten.
Während einige Anwesende bereits innerlich die Sekunden zählen, ehe hier ein Gemetzel statt findet, richtet sich Bayushi Goru wieder auf. Seine Augen machen einen müden Eindruck und sein Blick scheint getrübt.
Für eine Sekunde stutzt Ikari und dann trifft es ihn wie ein Blitz des Donnerdrachen: 'GORU HATTE SEINEN BENEBELTEN ZUSTAND NUR GESPIELT!'
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 16.07.2010, 17:34:08
"Bayushi-sama was geht hier vor? Warum sprechen die hier Anwesenden euch mit eurem Vornamen an? Warum greifen sie zu ihren Waffen? Und wieso spielt ihr mir etwas vor?"
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Beitrag von: Ginsengsei am 18.07.2010, 13:54:55
Der Bayushi gibt sich einen Moment begriffsstutzig - dann verzieht sich sein rechter Mundwinkel zu einem fießen Grinsen. Und spricht mit hinter den Zähnen hervorgepresster Stimme: "Verschwinde von hier Rokugo!"

Ikari sieht sich um, wenn er bis zum Haupteingang kommen wollen würde müsste er an mindestens vier dieser unfreundlichen Gäste vorbei. Er erinnert sich beim Hereinkommen die große Schiebetür in den Garten gesehen zu haben. Um diese zu erreichen müsste er irgendwie um über oder durch die Trennwand, welche ungefähr 5 Fuss hoch mit Bambus verkleidet ist und ab dann aus feinerem Reispapier.
Allein würde er selbst gegen ein halbes Dutzend Prügelknaben keine Chance haben solange er das Setting nicht selbst bestimmten konnte. Ort und Zeit sind zwei der wichtigsten Variablen bei einer Mission.[1]

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Beitrag von: Shosuro Ikari am 18.07.2010, 15:43:58
'Verdammt, wo bin ich hier nur rein geraten? Wieso sind mir diese Leute so feindselig gegenüber? Ein Kampf ist aussichtslos. Zu viele Gegner und dazu noch dieser Bayushi, wenn er überhaupt einer ist. Ich kann ihn nicht einschätzen doch er hat mich getäuscht, also darf ich ihn nicht unterschätzen. Wer sind diese Leute dass sie ohne zu zögern einen Yoriki der Skorpione töten würden?' Mit ruhiger bestimmter Stimme erwidert Ikari die Aufforderung Goru's: "Wie ihr wünscht Bayushi-sama." Mit starrer Miene auf den Bayushi gerichtet, steht Ikari langsam auf um keine hastigen Bewegungen zu erzeugen oder bei seinen Gegnern hervorzurufen.[1]
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Beitrag von: Ginsengsei am 18.07.2010, 16:30:32
In dem Moment als Ikari aufsteht, tut sich auch etwas an den anderen Tischen. Bis auf den Gast hinter der einen Trennwand der alleine am Tisch sitzt, sind schlagartig alle anderen aufgestanden und haben dabei ihre Sitzgelegenheiten umgeschmissen.
Sie bilden einen Halbkreis und schliessen Ikari ein und begleiten ihn mehr oder weniger in Richtung Ausgang.

Bayushi Goru legt seine rechte Hand in aller Ruhe auf den Tisch, mit einer langsamen Drehung des Kopfes folgt er mit festem Blick dem weichenden Yoriki.
Die Meute ist angespannt, noch sind die Waffen nicht gezückt. Doch wenn Ikari in die Gesichter der Männer blickt, hat er keinen Zweifel dass es bei einer falschen Bewegung zum Blutbad kommt.
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 18.07.2010, 16:47:33
Weiterhin genauso vorsichtig geht er in Richtung Haupteingang kurz vor der Türe dreht er sich einmal um und schaut auf den einzigen Mann im Gasthaus der sich nicht von seiner Sitzbank erhoben hat um sich sein Gesicht einzuprägen. Danach tritt er aus der Tür geht zu seinem Esel und geht weiter in seiner Reiserichtung. Aufmerksam beobachtet er sein Umfeld und versucht zu Entdecken ob ihm jemand folgt.
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Beitrag von: Ginsengsei am 18.07.2010, 17:14:48
Ikari ist nun schon eine Stunde unterwegs und noch immer zeigt sich kein Verfolger. Es scheint als ob die Gäste des süßen Teeblatts kein weiteres Interesse an ihn haben.
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 18.07.2010, 20:18:55
Ikari überlegt sich ob er nicht zurück gehen und ein paar Nachforschungen anstellen soll. Doch die Anweisungen sind klar. Gehe zum Namida no Mizuumi. Wenn dieser mysteriöse Goru etwas damit zu tun haben sollte wird Ikari zurück kehren. Aber beim nächsten Mal wird er besser vorbereitet sein...
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Beitrag von: Ginsengsei am 21.07.2010, 10:40:07
Fünf weitere Tage sollte die Reise Ikaris dauern ehe er am Namida no Mizuumi ankommt.

Es ist spät Nachmittag, Ikari ist von der Reise erschöpft, seine Füße sind geschunden und insbsondere der letzte Tag am Berg hat all seine Reserven gekostet. So schleppt er sich nun dahin, nur seine Eselin mit dem nimmervollen Magen scheint die Reise ohne Beschwerden überstanden zu haben und während Ikari noch mit der Schwere seiner Beine zu kämpfen hat, hat Sora no Onaka bereits die Führung übernommen, als ob sie wissen würde wohin der Weg geht. Als nun die beiden die letzte Serpentine erklommen haben erstreckt sich vor ihnen im feinsten Türkis, klarer als der Himmel an einem unbewölkten Tag, der See der Tränen in seiner einzigartigen Schönheit.[1][2] Fast vollständig umrandet vom Bergmassiv, liegt er nun zu Ikaris Füßen. Die Reflektion Sonne auf der Wasseroberfläche blendet Ikari, er muss die Hand vor die Augen nehmen um überhaupt etwas aus machen zu können. Der See ist fast komplett vom Fels umrundet und ähnelt einem riesigen Krater. Gut 20 bis 30 Fuß vom Ufer entfernt kann Ikari mehre kleinere Fischerhütten ausmachen, welche auf dicken Holzbalken mitten im See stehen. Die Häuser sind in ihren Grundzügen identisch: 15 Fuß lang und 10 Fuß breit ungefähre Höhe knapp über 7 Fuß, die leicht spitz zulaufenden Dächer sind mit getrocknetem Schilf bedeckt und die Wände sind aus schwarzem Bambus, alle sind umrandet von einem kleinen Steg, der sie auch untereinander verbindet.  Ihr einzig offensichtliches Unterscheidungsmerkmal sind die jeweils andersfarbige Fahnen welche an jedem Haussteg auf einem 10 Fuß hohen Mast montiert sind. Am Geländer der Stege hängen mehrere Dutzend, aus feinem Bambus und Schilf gebundene, Käfige welche von Kindern nachdem sie geflickt und gereinigt wurden, aufgehängt werden. Ebenfalls auf den Stegen sitzen die Frauen welche Muscheln reinigen, sortieren und für die Lagerung vorbereiten. Nur an einem der Hausstege hat ein Floß aus dicken Bambusstämmen angelegt die vier anderen Flöße treiben unweit des Seeufers am Schilf entlang. Die Fischer dort kontrollieren ihre Käfige oder haben eine Angelrute ausgeworfen. Auf jedem der Flöße liegt ein besonders langer Bambusstab, den die Fischer benutzen um auf dem See zu manövrieren.  In Gedanken versunken, lässt Ikari seinen Blick über den See gleiten, in mehreren hundert Fuß Entfernung kann er ein weiteres Fischerhaus ausmachen, doch im Gegensatz zu den anderen Häusern scheint es auf dem See zu treiben. 'Was wohl der Grund war warum der Bayushi ausgerechnet hier, an einem so friedvoll erscheinenden Ort sterben musste?' Ein lautes Plätschern reisst ihn abrupt aus den Gedanken, Sora no Onaka war ans Ufer gelaufen und hatte begonnen voller Genuß das klare Seewasser zu schlabbern.

Mittlerweile haben einige der Kinder den Yoriki bemerkt, sind von der Arbeit aufgesprungen und starren nun ans Ufer zu Ikari.  Ikaris Blick folgt der Uferlinie bis er bei einem kleinen roten Tor halt macht. In der Mitte des Torbogens hängt eine große Glocke deren Seil bis fast zu Boden hängt. 'So scheinen sich also die Besucher für eine Übefahrt an zu kündigen.', denkt sich Ikari und läuft mit seiner Eselin zum roten Tor. In großen Lettern aus dem Holz gesägt steht dort: Die Schönheit der Träne offenbart sich nur demjenigen der ihr Salz schmeck. Ikari leutet die Glocke. Ein heller Klang schallt hinaus auf den See und Ikari kann beobachten wie ein junger Mann bei den Häusern das Floß besteigt und in seine Richtung stochert. Nach zwei bis drei Minuten erreicht sein Floß das Ufer direkt vor dem Tor, er springt vom Floß herunter, verbeugt sich sofort tief und spricht: "Seid gegrüßt Yoriki Bayushi-sama! Ihr wünscht eine Überfahrt? Und wenn ja darf ich euch bitten unser Gast zu sein? Es wäre uns eine unbeschreibliche Ehre."
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Luftaufnahme der Region: Der kleinste der 3 Seen ist der Namida no Mizuumi (Anzeigen)
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 21.07.2010, 15:22:05
Ikari ist vorsichtig, immerhin war der Bayushi hier gestorben. Doch nach 10 langen Tagen wünscht er sich nichts sehnlicher aus ein bequemes Bett und etwas warmes zu essen. Außerdem könnte er ja die Gunst der Stunde nutzen und seine Nachforschungen bei seinen Gastgebern beginnen. Irgendwo musste er ja anfangen. Also erwidert er dem Fährmann "In der Tat würde ich ein Bett und eine warme Mahlzeit zu schätzen wissen. Gerne nehme ich dein Angebot an."
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Beitrag von: Ginsengsei am 21.07.2010, 15:51:04
Sich nochmals verbeugend, deutet der junge Fischer mit einladender Handbewegung dem Yoriki das Floß zu betreten.[1]
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 21.07.2010, 20:28:28
"Doch vorher brauche ich einen Platz für meinen Esel. Gibt es in der Nähe einen Stall? Ansonsten müssen wir ihn hier am Ufer festbinden. Das Gepäck kommt mit mir."
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Beitrag von: Ginsengsei am 21.07.2010, 20:42:42
"Mit Verlaub, ehrenwehrter Bayushi-sama, es gibt hier ausser unseren bescheidenen Fischerhütten keine weiteren Häuser oder Ställe. Wir sind arme Fischer, wir haben keine Pferde oder Rinder." der junge Mann ist vom Auftreten des Yorikis leicht verunsichert und wartet auf ein Zeichen des Bayushis ob er nun den Esel abladen soll.
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 21.07.2010, 20:51:08
Ikari grinst unter seiner Maske um den Bauern nicht weiter zu verunsichern und spricht mit netter Stimme: "Du darfst schon mal mein Gepäck abladen während ich eine geeignete Stelle suche um den Esel anzubinden. Gibt es hier eine vom Wind geschützte Stelle, oder sogar eine Art Unterstand?" Ikari nickt dem Fischer zu, streichelt den Esel und wartet auf die Antwort des Fischers.
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Beitrag von: Ginsengsei am 21.07.2010, 21:05:29
"Ich weiss von keinem Unterstand, auch gibt es hier im Umkreis keine Bäume die eurem Esel Schutz geben könnten. Ich fürchte ihr müsst euren Esel entweder direkt hier ans Tor binden oder in der Nähe einer Felswand, die würde ihn zumindest etwas vor dem Wind schützen." spricht der Fischer und beginnt dann vorsichtig den Esel ab zu laden und die Sachen auf dem Floß fest zu zurren.
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 21.07.2010, 21:51:39
Der Shosuro wartet bis der Fischer fertig ist mit dem Abladen des Gepäcks: "Dann zeige mir die Stelle in der nähe Felswand. Hier im freien ist sicher nicht die beste Wahl meinen Esel anzubinden." Ikari deutet auf das Futter dass er mit dabei hat und signalisiert dem Fischer dass er ein wenig davon mitnehmen soll. 'Ich kann den Fischer nicht mit meiner Ausrüstung alleine lassen, wenn er ein echter Fischer ist wird er sich zwar nicht trauen meine Sachen anzufassen aber wer weiß. Es ist zu gefährlich wenn irgendjemand sieht was ich bei mir habe. Ich wäre sofort enttarnt.'[1]
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Beitrag von: Ginsengsei am 21.07.2010, 23:57:12
Etwas ratlos blickt der Fischers Junge sich um, nun sollte er auch noch entscheiden welche Felswand am besten geeignet wäre. Er geht einige hundert Fuß am Schilf entlang und beobachtet dabei die Felswand des Kraters. Eine Stelle war so gut wie die andere und es musste eine Entscheidung her. "Entschuldigt vielmals Bayushi-sama, diese Stelle ist fast ebenso gut wie die nächste doch werden die Schicksale eurem Esel wohl gesinnt sein und er wird hier eine sichere Nacht verbringen, dafür werde ich sie bitten." Ikari bindet die Zügel der Eselin um einen geeigneten Stein und legt ihr Futter für circa einen Tag hin. Danach begleitet den Fischer zurück zum Floß um die Überfahrt anzutreten.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 22.07.2010, 15:02:13
Ohne ein weiteres Wort setzt sich Ikari auf das Floß um während der Fahrt seine Füße zu entlasten. Tagelang hatte er nicht mehr gesprochen, auch wenn der Fischer nicht der geeignetste Gesprächspartner ist, könnte er doch etwas über die Vorfälle wissen: "Sagt mir Fischer, was macht ihr mit eurem gefangenen Fisch? Einen Teil werdet ihr sicher an das Reich abgeben, aber was macht ihr mit dem Übrigen? Verkauft ihr ihn? Bringt ihr ihn zu einem Händler oder kommt dieser sogar hier vorbei?"
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.07.2010, 15:40:57
Mit geübten Handgriffen stößt der junge Mann das Floß vom Ufer ab um dann sogleich die Fragen des Yorikis zu beantworten: "Die Fische sind unser tägliches Essen. Ans Reich können wir keine Fische abgeben.. hier oben gibt es viel zu wenig Fisch und die wenigen die es gibt sind entweder nicht genießbar oder wachsen und vermehren sich so langsam, dass sich die Fischerei hier nicht lohnen würde. Wir sind Muscheln und Perlen Züchter, davon können wir gut leben. Die Muscheln lassen sich in Fässern lange konservieren und sind darum Ideal zum Transport geeignet und die Perlen sind unser Tribut an den Kaiser der für unser aller Wohl Sorge trägt! Jede Woche kommen ein paar Händler zu uns, sie bringen Reis und Kleidung und wir verkaufen ihnen unsere Muscheln und die Perlen."

Langsam gleitet das Floss durchs klare Wasser vor bei an Seerosen und schwimmendem Grün.  Libellen tanzen über den See und unter dem Floss huscht ein kleiner Schwarm silberner Fische vorbei.[1]
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 22.07.2010, 22:56:02
"Ah gut gut. Muscheln und Perlen also." Ikari macht eine kleine Pause um dann ganz beiläufig, zumindest will er es so verpacken, weitere Fragen stellt. "Finden viele Reisende ihren Weg hier hoch in die Berge oder bin ich ein eher seltener Gast hier am Namida no Mizuumi?"
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.07.2010, 09:26:43
"Wir haben hier oben selten Gäste und die Händler reisen meist direkt weiter, denn je mehr Zeit sie Abseits der Straße lassen desto geringer ist am Ende ihr Gewinn auf den Märkten, so sagen sie es zumindest immer." Das Floss treibt nun auf den Anlegesteg des Hauses mit der weißen Fahne zu. Die Kinder der Fischerfamilien stehen am Steg  und schauen neugierig auf den Besuch. Als sich das Floss nähert wirft ein Junge, um die sieben Jahre alt, dem Fischer ein Seil zu, dieser vertaut das Floss und bitte seinen Gast aus zu steigen.
Die ganze Angelegenheit gestaltet sich etwas wackelig aber Ikari hat mit seinen Fähigkeiten nicht den Hauch einer Schwierigkeit. Dennoch gibt er sich Mühe seine Bewegungsabläufe nicht zu perfekt aussehen zu lassen, denn wer weiss wer alles zu sieht. So wartet er bis das Floss wirklich still im Wasser liegt ehe er einen Schritt auf den Steg macht. Nun eilen auch die Frauen herbei und verbeugen sich um den Gast zu grüßen und um die Kinder daran zu erinnern dem Yoriki den entsprechenden Respekt zu zollen. Eine Frau mittleren Alters erhebt sich als erstes, sie hat ihr schwarzes Haar praktisch aber elegant hochgesteckt, um ihr hellblaues Gewand trägt sie eine Schürze die ihre Kleidung vom Schmutz der Arbeit schützt. Mit den warmherzigen Augen einer Mutter blickt sie zu Ikari auf: "Die Schicksale segnen euch wehrter Bayushi-sama! Folgt mir in das bescheidene Haus meiner Familie und nehmt unsere Gastfreundschaft in Anspruch!" Dann signalisiert sie einer anderen jungen Frau neben ihr bereits vor zu gehen und dem jungen Fischer gibt sie ebenfalls ein Zeichen. Der junge Fischer betritt nun den zentralen Steg, welcher alle fünf Hütten mit einander verbindet. Am dritten Haus hängt dort an einem Halbogen ein Gong. Der junge Mann nimmt den neben dem Gong abgelegten Schlegel, holt ein Mal aus und schlägt den Gong. Der tiefe Klang wellt sich hinaus auf den See und zu den anderen Fischern welche daraufhin ihre Arbeit niederlegen und mit ihren Flössen zurück zu den Häusern stochern.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 23.07.2010, 19:15:56
Mit einem Auge auf seine Habseligkeiten gerichtet folgt er den hinein huschenden Fischersleuten gemächlichen Schrittes ins Haus. Um die Situation ein wenig zu entspannen grinst er überdeutlich unter seiner Maske um seine Zufriedenheit zum Ausdruck zu bringen. 'Sehr löblich diese Fischerleute. Kein Zweifel bringt diese Tarnung auch einige Vorzüge mit sich.' Ganz behäbig lässt er sich zu seinem Platz führen und lässt keine Eile aufkommen damit die Anwesenden genug Zeit haben ihre Vorbereitungen zu treffen. Sicher werden Sie sich äußerste Mühe geben einen Yoriki des Reiches zu bewirten. Er wendet sich zu dem Mann der ihn über den See gefahren hat: "Fischer wie ist dein Name?"
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Beitrag von: Ginsengsei am 24.07.2010, 08:47:45
"Mein Name ist Yun, ich bin Sohn von Gonyun dem Sprecher des Rats hier." Ikari merkt schnell, dass es eigentlich nicht Yuns Position ist zu reden und es da einige ältere Fischer gibt, welche sich dadurch in ihrer Ehre gekränkt fühlen.
Ein Mann um die 50, mit angegrautem Bart und hochgesteckten Haaren räuspert sich ehe er die Stimme erhebt: "Ich bin Gonyun, im Namen der Bewohner hier möchte ich euch herzlich als unser Gast willkommen heissen!"

Die Fischerhütte, war wirklich sehr einfach und praktisch um nicht zu sagen ärmlich eingerichtet was Ikari ein wenig irritiert. Wohn Ess und Schlafbereich lagen direkt beieinander und man konnte nur die Küche durch das Schliessen einer einzigen Schiebetürvom Rest abtrennen. Während man aus der Küche die beiden Frauen werkeln hört, machen es sich die sieben Männer in respektvollem Abstand zu Ikari, der am Kopf der tafelförmigen Anordnung sitz und nun alle frontal im Blick hat, gemütlich. Der Raum ist damit fast schon überfüllt, doch Ikari erkennt die Geste des Rats. Alles andere wäre unpassend gewesen. Reiswein wird von einer jungen Frau, welche Yuns Schwester sein könnte, gereicht. Angespannt warten die Anwesenden nun darauf dass der Yoriki das Wort ergreift.
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 24.07.2010, 09:30:33
Angetan von der Gastfreundschaft und der eingehaltenen Etikette lächelt der Shinobi und fängt an zu sprechen: "Ich grüße Euch Fischerleute. Zuerst kann ich euch sagen ich bin sehr Zufrieden mit dem, was ich hier sehe." Doch dann versteinert sich seine Miene und Ikari wird todernst: "Doch muss ich euch sagen, ich bin nicht zu meinen Vergnügen hier. Ich habe ein paar Fragen an euch und ich erwarte dass ihr sie ehrlich beantwortet. Sollte ich herausfinden dass einer von euch lügt oder schweigt obwohl er etwas weiß...." Er macht eine kleine Pause und lässt seinen Blick durch den Rat schweifen " ...,so könnt ihr sicher sein, wird derjenige die Konsequenzen dafür tragen." Einige Sekunden lässt Ikari verstreichen bevor er weiterspricht. Das gesagte soll sich ja setzen können: "Doch so etwas würdet ihr ja nicht tun. Erinnert ihr euch an die Reisenden der letzten Wochen? War unter ihnen ein Mann, ein Bayushi vielleicht?" Da fällt Ikari etwas auf 'Verdammt, ich weiß ja nicht einmal wie Kenjo aussieht. Wenn er denn nun jetzt nicht als Bayushi unterwegs war? Ich könnte ihn den Fischern nicht einmal beschreiben.'
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Beitrag von: Ginsengsei am 24.07.2010, 19:14:07
"Ihr sucht nach dem toten Ronin? - Darum werdet ihr wohl hier sein. Letzte Woche wurde sein Leichnam verbrannt. Der alte Priester Wuen hat ihm die letzte Weihe auf seinem Weg gen Yomi gegeben." spricht Gonyun und fügt leise hinzu: "Wenn er sein Schicksal und Kharma erfüllt hat wird er es geschafft haben."
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 24.07.2010, 19:29:02
'Ronin. Aha, dann hat er sich wohl für diese Identität entschieden.' "Richtig der Ronin. Hatte er euch seinen Namen verraten? Erzählt mir ein bisschen über ihn."
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Beitrag von: Ginsengsei am 24.07.2010, 23:33:01
Gonyun schaut den Yoriki etwas unglücklich an. "Er war ein rauer, ungepflegter Gast. Sagte nicht viel und wenn dann hat er nur Befehle erteilt. Wer diesen nicht sofort Folge leistete, der wurde mit Schlägen und Tritten malträtiert. Er hat hier einen Tage verbracht ehe er zur Weiterreise aufgebrochen ist. Am Folgetag kam Wuen zu uns und erzählte er habe den Mann an diesem Morgen im Schilf treibend gefunden und ob wir wüssten wer das ist und wie es passiert sei. Leider konnten wir ihm auch nicht mehr sagen als heute euch. Wuen hat dann eine seiner Tauben nach Shimomura zum Gokenin geschickt denn aus der Richtung war er zumindest gekommen. Eine Antwort hat Wuen nie erhalten und so beschloss der Rat den Toten nicht länger an seiner Auffahrt gen Yomi zurück zu halten, um zu verhindern dass sein Kharma unerfüllt bleibt. Wuen hat für ihn gebetet auf das er den Weg findet."
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 24.07.2010, 23:43:33
"Gab es einen besonderen Anlass in eurer Gemeinde warum der Priester Wuen den Weg hierher aufsuchte, oder kommt er öfters vorbei um für euch zu bitten?"
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Beitrag von: Ginsengsei am 24.07.2010, 23:56:03
"Der alte Wuen wohnt drüben auf dem See, ihm gehört die schwimmende Hütte. Er kommt eigentlich so gut wie nie von seinem Floss herunter und hat auch mit uns wenig zu tun, da er lieber in Abgeschiedenheit lebt." antwortet Gonyun.

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Beitrag von: Shosuro Ikari am 25.07.2010, 08:36:21
"Der Ronin, hatte er etwas bei sich, was nicht verbrannt wurde? Wisst ihr von wo er kam, wohin er wollte?"
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Beitrag von: Ginsengsei am 25.07.2010, 16:40:35
"Nicht das ich wüsste, aber wir waren auch bei der Verbrennung nicht dabei. Wuen hat alles übernommen, wie ihr sicher verstehen könnt wollten wir mit diesem Ronin nichts zu tun haben. Wie ich euch bereits gesagt habe, er war nicht daran interessiert seine Ziele oder Beweggründe mit uns zu teilen darum haben wir keine Ahnung wohin er wollte oder woher er kam." Ein anderer Mann meldet sich nun zu Wort: "Bevor er unserer Gastfreundschaft in Anspruch nahm hat er den ganzen See umlaufen. Ich habe ihm am Ostufer mehrere Male gesehen, aber was er dort vor hatte oder tat ist mir leider nicht bekannt."
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 25.07.2010, 18:54:13
"Okay, eine letzte Frage bevor wir die Befragung fürs erste Beenden können. Hat einer von euch die Habseligkeiten des Ronins durchsucht, oder gar etwas gestohlen? Ich werde euch nichts tun, ich bin nicht er. Ronin haben keinen Platz in der himmlischen Ordnung, sie sind Abschaum. Wenn ihr sie bestehlt erzürnt das niemanden, doch muss ich es wissen, habt ihr etwas was dem Fremden gehörte?" Penibel genau mustert er die Reihen ob er eine Regung bei einem der Anwesenden vernehmen kann.
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Beitrag von: Ginsengsei am 25.07.2010, 23:38:56
Schweigen breitet sich in der Runde aus. Lange Zeit erhält Ikari keine Antwort dann endlich erhebt wieder Gonyun das Wort: "Wir sind ehrliche Fischer, wir leben um dem Kaiser zu dienen und unser Kharma zu erfüllen. Nie würde einer von uns eine Leiche schänden. Wir sind keine Eta!"
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 26.07.2010, 00:56:50
"In Ordnung. Dann lasst und zu etwas erfreulicherem kommen." Ikari legt die steinerne Miene wieder ab und lächelt unter seiner Maske, an seinen Augen sollte eine Erleichterung zu sehen sein. "Sake für ehrlichen Fischerleute!"[1]
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Beitrag von: Ginsengsei am 26.07.2010, 14:36:32
Die Fischer scheinen vom Vorschlag des Yorikis im ersten Moment nicht besonders begeistert zu sein. 'Wie das wohl mit den ehrlichen Fischersleuten zu verstehen ist?!' denkt sich Gonyun während er darauf wartet das sein vom Yoriki bestellter Sake, ihm von seiner Frau gebracht wird. 'Noch mehr solcher Gäste und ich muss auf der nächsten Ratssitzung vorschlagen dass die Abgaben an den Ratssprecher erhöht werden.'
Mit einem betretenen Lächeln prosten sie dem Bayushi zu. Doch nach den ersten Runden sind die Unstimmigkeiten vergessen. Der junge Yoriki weiss zu überzeugen und in gelöster Stimmung gibt er die ein oder andere Reiseanekdote zum Besten. Nach der vierten Sake Runde verabschieden sich dann die meisten Fischer förmlich und gehen in ihre Hütten um das Abendessen entgegen zu nehmen.
Nur Yun und Gonyun verweilen bei Ikari. Mittlerweile haben sich auf die beiden jüngeren Töchter Gonyuns eingefunden und in großem Abstand zum ehrenvollen Gast an einem kleinen improvisierten Nebentisch Platz genommen. Die Familie isst gemeinsam so wie es der Brauch ist. Auf den Tisch deckt die Herrin des Hauses an diesem Abend einen vorzüglichen gegrillten Aal mit in einer feinen Bergkräutersoße mariniert und um in Algen gewickelte Reisbällchen geschlängelt. Als die Familie satt und zufrieden die Essstäbchen bei Seite legt, ergreift Yun unerwartet das Wort: "Bayushi-sama, ihr habt gar nicht gesagt in wessen Auftrag ihr hier seid. Wer hat Interesse an einem toten Ronin? War dieser tote Mann von besonderer Bedeutung?" Gonyun straft seinen Sohn mit einem erniedrigenden Blick aber Ikari ist sich sicher dass diese Fragen ihm insgeheim ebenfalls auf der Zunge lagen.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 26.07.2010, 23:56:28
Völlig überrascht schaut Ikari den jungen giftig an und zischt: "Vergiss nicht mit wem du sprichst Heimin! Ich schiebe deine lockere Zunge dem Sake zu, doch sei gewarnt junger Fischer, solch eine unangebrachte Neugier kann dich dein Leben kosten." Damit sollte klar sein dass kein Wort mehr darüber gewechselt wird. Im Grunde ist es Ikari egal, sie scheinen eh keine nützlichen Informationen zu haben. Ein Blutbad kann er jedoch nicht gebrauchen. So etwas sorgt nur für Aufmerksamkeit die ein Ninja auf gar keinen Fall gebrauchen kann. Doch wenn sie weiter Fragen bleibt ihm keine Wahl als alle, die ihn gesehen haben, zu töten um seine Spuren zu verwischen.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 27.07.2010, 14:32:53
Beschämt, senkt der junge Fischer sein Haupt und wirft sich zu Boden. Doch ehe er um Vergebung flehen kann ergreift Gonyun das Wort: "Ja Bayushi-sama die lockere Zunge und unangebrachte Neugier meines Sohnes sind des Lebens eines Heimins nicht würdigt - dennoch seht ihr darüber hinweg wie ein Mann höchster Güte es nur tun kann. Wir sind euch für immer für eure weise Nachsicht dankbar!" Sich der Schmeicheleien des Fischers bewusst hat Ikari nur noch ein Nicken übrig. Der Tag war lang und hart gewesen und seine Nachforschungen bei den Fischern verliefen bisher mühseelig und die errungenen Erkenntnisse waren dürftig.

Es war später Abend geworden und die Dunkelheit Nacht züngelt wie eine Schlange mit dem verbleibenden Abendrot ehe sie Sonne ganz verschlingt. Ikari blickt, im Lotussitz sitzend, durch die geöffnete Schiebetür seines Zimmers hinaus auf den See. Mückenschwärme kreisen über der vom Glanz des Mondes silber gemalten Wasseroberfläche. Immer wieder wird die Stille durch das Platschen eines aufspringenden Fisches untergraben. Doch in Gedanken hat sich Ikari bereits von der Schönheit der Natur abgewendet, wie als ob er den Niederschrieb eines Buches lesen würde, lässt er die Geschehnisse der letzten Tage, von der inneren Stimme erzählen.

Aus dem Nebenraum hört er das tiefe Schnaufen Gonyuns das auf einmal  abrupt abbricht. Dann hört er die leise flüsternde Stimme Yuns "Vater, seid ihr noch wach?" Ein weiteres Schnaufen kommt als Antwort und so flüstert Yun weiter: "Vater, ist es nicht seltsam dass der Yoriki weder seinen Herren nennt noch sagt in welchem Auftrag er hier ist? Glaubt ihr er hat etwas zu verbergen?" "Sohn, hör auf über solche Dinge zu denken und zu sprechen!", kann Ikari die flüsternde doch schroffe Stimme Gonyuns hören. "Bleib in Gedanken und im Herzen bei den Fischen und du wirst lange und glücklich leben! Das ist mein letztes Wort!" "Ja Vater" antwortet Yun und Ikari hört wie sich Yuns Schritte wieder entfernen und er sich ebenfalls hinlegt.[1]
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 28.07.2010, 11:39:39
'Dieser Junge... seine Neugier wird ihn noch einmal das Leben kosten. Schon sein zweiter Ausrutscher heute, er sollte wirklich vorsichtiger sein.' Ikari wartet einige Minuten nachdem Gonyun das Gespräch beendet hat. Dann schlägt er flüsterleise die Decke beiseite, stützt sich mit den Händen ab und springt in einer fließenden Bewegung auf seine Füße. Seine Yoriki Kleidung hatte er vor dem zu Bett gehen bereits abgelegt, doch seine Kote nicht. Lautlos kramt er in seinem Gepäck nach seiner alternativen Kleidung. Schwarze Kleidung die die Bewegungsfreiheit in keiner Weise beeinträchtigt aber doch für die nötige "Diskretion" sorgt. 'Endlich kann ich meine wahre Maske tragen' denkt er sich und legt sein rotes Tuch an. Tagelang war er eingeengt in der Identität eines Anderen. Musste mit der Zunge eines Anderen sprechen, mit dem Geiste eines Anderen denken. Doch jetzt ist er wieder frei, wenn auch nur für ein paar Stunden.
Nach einer kurzen Dehnübung um die Müdigkeit aus den Knochen zu schütteln schleicht Ikari leichtfüßig wie eine Katze durch den Raum und schaut sich nach den Besitztümern der Fischer um. 'Ob sie nicht doch etwas von Kenjo bei sich haben? Yun ist alles zuzutrauen, so wie er sich heute Verhalten hatte. Besonders akribisch durchsucht er das eigentliche Schlafzimmer der Familie Gonyuns und lässt sich dabei Zeit, so groß ist das Haus nicht und etwas zu übersehen wäre fatal, da er sonst noch keinen Anhaltspunkt hat. [1][2] Nachdem er mit dem Zimmer fertig ist huscht er zur Schiebetür um in den Raum der schlafenden Fischerfamilie zu gelangen und schiebt sie hinter sich wieder zu. Vorsichtig nähert er sich Yun, der offensichtlich seelenruhig schläft. Vorsichtig rollt er seine Decke zurück und überprüft geschickt ob er etwas Verdächtiges an sich trägt.[3] Anschließend durchsucht er auch diesen Raum.
Als er mit der ersten Hütte fertig ist, begibt er sich zur Tür die nach draußen führt und öffnet diese sehr, sehr vorsichtig. Ein Quietschen oder Knarren wäre fatal. Draußen angekommen schließt er erst einmal die Tür hinter sich und beginnt dann systematisch auch die anderen Hütten auf die gleiche Weise zu durchforsten. In der Ferne sieht er die schwimmende Hütte des Priesters. 'Morgen werde ich dir einen Besuch abstatten.' Nachdem alle Hütten durchforstet sind, kehrt Ikari zurück zu Gonyuns Hütte, springt an die äußere Hauswand und hangelt sich seitlich am Haus zu dem Fenster das zu seinem Schlafplatz führt um nicht noch einmal durch die beiden Türen zu müssen.[4] Am Fenster angekommen greift er zum oberen Sims und schwingt sich wie an einer Reckstange ins Haus hinein. Um auch hier kein Geräusch zu verursachen federt er sich direkt nach der Landung in eine tiefe Hocke ab. Einige Zeit war durch seinen Streifzug vergangen und die Fischer werden früh ihrem Tagwerk nachgehen also zieht Ikari seine schwarze Kleidung aus, verstaut sie tief in seinem Gepäck und legt sich hin um wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf zu finden.
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Beitrag von: Ginsengsei am 30.07.2010, 00:09:34
Doch einschlafen kann er noch nicht, irgendwas hält ihn wach. Hatte er ein entscheidendes Detail übersehen? In sich gehend, lässt er seinen Streifzug nochmals vor seinem inneren Auge Revue passieren. Zuerst war da die Fischer Hütte der Familie Gonyun.. dort hatte er außer eine Hand voll Zeni, die in einem Beutel versteckt unter dem Kissen Gonyuns lagen, nichts entdeckt. Es gab mit Muscheln gefüllte Fässer und Reis und Sake Vorräte, allerlei Werkzeuge und einen Knüppel der wohl als Waffe für besondere Notfälle diente, hatte er ebenfalls im Haus gefunden. Bei Yuns Sachen hatte er nur verschiedene Haken gefunden, ein Messer, Schnüre, eine Muschel die mit Schilf zugeschnürt war.
Die anderen Hütten hatten auch nicht arg viel mehr zu bieten gehabt. In der dritten Hütte mit der roten Fahne, war Ikari einem größen Unglück um haaresbreite entkommen. Als gerade vom Kochbereich zurück ins zu den schlafenden Bewohnern wollte wäre er fast auf eine Ratte getreten. Insgesamt hatte er in den vier anderen Hütten neben dem üblichen Fischereishandwerkszeug noch drei Knüppel und zwei Schleudern gefunden. Die Fischer waren also zumindest etwas darauf vorbereitet falls es jemals zu einem Angriff kommen sollte. In der letzten Hütte hatte er in einem kleinen Fass drei kleine Perlen gefunden, die in einem aus Schilf geflochtenem Körbchen unter dem rohen nach Sake und Algen müffelndem eingelegten Muschelfleisch versteckt waren.
'Drei Perlen.' war Ikaris letzter Gedanke, ehe er einschläft wirft er noch einen letzten Blick auf den See wo ein Reiher mit großen Flügelschlägen zurück ins Schilf fliegt.[1]
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Beitrag von: Ginsengsei am 30.07.2010, 11:14:46
Die Sonne ist kaum aufgegangen da wird Ikari von einem Schwarm Enten geweckt die unter lautem Geschnatter auf dem See landen.[1]Gähnend erhebt er sich von seinem Schlafplatz und kleidet sich ein, die Kote hat er unter der normalen Kleidung versteckt, so dass er beides gleichzeitig anziehen kann. Die Jitte findet wieder Platz an seinem Gürtel die restliche Ausrüstung hat er bereits gut im doppelten Boden der Gepäcktaschen verstaut.
Anyun die älteste Tochter Gonyuns begrüßt den Gast mit einer Schale feinen Yasmin Tees. Ikari nimmt die Schale dankbar entgegen und begibt sich hinaus auf den Steg. Die meisten Flösse sind schon ausgelaufen und die Kinder sitzen wieder im Kreis um die kleinen Körbe zu flechten in denen die Muscheln ausgesetzt werden. In der Nähe des Ufers kann Ikari Yun und einige Frauen erkennen wie sie fast bis zu den Hüften im Wasser stehend durchs Schilf waten, um mit kleinen Messern die besonders großen Schilfblätter ab zu schneiden und aufs Floss zu legen.
Nachdem er seinen Tee getrunken hat lässt er sich von Anyun noch ein mal die Stelle zeigen an der der Ronin zum letzten Mal gesehen wurde und bittet Anyun ihn mit einem der kleineren Flösse über zu setzen. Diese willigt ohne Umstände ein und auch wenn ihre Arme etwas dünner sind als die eines Mannes schafft sie es trotz dem den Yoriki sicher und trocken ans rote Glockentor zu bringen.
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 31.07.2010, 13:41:57
Am Tor angekommen, an dem bereits einen Tag zuvor war, weiß er dass er hier etwas finden könnte was ihm weiter hilft. Unter größter Sorgfalt sucht er die Stelle um das Tor großflächig ab. Er dreht Steine um, schaut sich verdächtige Steinhaufen genauer an und sucht ob irgendwo etwas vergraben sein könnte.[1] "Anyun, wo wurde der Ronin tot aufgefunden? Kannst du mich dorthin bringen?"
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Beitrag von: Ginsengsei am 03.08.2010, 13:10:02
"Das weiss ich nicht, Bayushi-sama. Der Priester hat ihn gefunden, er muss es wissen. Ich kann euch nur an die Stelle am Ostufer führen an der er das letzte Mal vom Fischer Tjan gesehen wurde." antwortet Anyun, während sie beobachtet wie Ikari einen Stein nach dem anderen umdreht um den kleinsten Hinweis zu finden.
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Beitrag von: Ginsengsei am 05.08.2010, 14:12:54
Die Steine verkünden dem falschen Yoriki keine Geheimnisse. Hier am Ufer direkt beim Tor scheint es keine weiteren Hinweise über den Tathergang oder die Täter zu geben. Nachdem Ikari sich die Wegbeschreibung wieder zurück ins Gedächtnis gerufen hat lehnt er die Hilfe Anyuns dankend ab. Er würde etwas Zeit für sich brauchen um in Ruhe seine Funde der Nacht untersuchen zu können und wer weiss schon welche Situation er an Ort und Stelle vorfinden wird die es möglicherweise gilt zu manipulieren.
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 05.08.2010, 20:18:19
Nachdem er Anyun weggeschickt hat begibt er sich zuerst zu seinem Esel. Und sieht nach ob dort alles in Ordnung ist. Sodann beginnt er mit der Umrundung des Sees um die Schritte des Ronin nachzuvollziehen. In einem unbeobachteten Moment setzt er sich auf den Boden und nimmt seine Funde genauer in Augenschein. Zuerst untersucht er Yuns zugeschnürte Muschel etwas genauer.
Die Muschel ist so groß wie zwei hohle Hände gegeneinander gepresst. Sie ist umwickelt mit getrocknetem Schilf welche die beiden Muschelschalen zusammenhält. Ikari zückt eines seiner Wurfmesser und trennt das Schilf entzwei. Langsam und vorsichtig öffnet er die Muschel. Hässliche vielbeinige Insekten krabbeln in der unteren Muschelschale. Nicht gerade vom Anblick begeistert schliesst Ikari die Muschel schnell wieder.[1][2]
Danach widmet er sich den drei merkwürdigen Perlen. 'Doch was war an ihnen merkwürdig? Sie sehen aus wie drei gewöhnlich Perlen, klein um nicht zu sagen winzig.' Langsam lässt er die drei Perlen auf seiner Handfläche im Kreis kugeln und ihn beschleicht das Gefühl dass er irgendein wichtigen Hinweis nicht gesehen oder eine zentrale Frage sich nicht gestellt hat. Die perlmutblauen Kugeln schimmern im Licht der Herbstsonne und Ikari kann sich nicht anders helfen als die Perlen wieder zurück in den kleinen Beutel zu stecken in dem er sie aufbewahrt hatte.
Um nicht allzu viel Zeit zu vertrödeln geht Ikari nach der Untersuchung der Gegenstände weiter auf den Pfaden des Ronin in Richtung der Stelle am östlichen Ufer die von den Fischern beschrieben wurde um dort erneut jeden Stein nach Hinweisen umzudrehen.[3]
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Beitrag von: Ginsengsei am 06.08.2010, 11:08:31
Die nicht vorhandenen Wege oder Trampelpfade machen es dem Yoriki schwer bis an die gezeigte Stelle vor zu dringen und so ist es schliesslich Nachmittag als er den Platz am Ufer erreicht. Nachdem er eine Stunde lang jeden Stein umgedreht und jeden Schilfbüschel bei Seite gebogen hat und seine Finger geschunden schon fast taub sind findet im Schlamm zwischen den Steinen steckend stark verschmutzt aber gerade so erkennbar einen Koku.[1]
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 06.08.2010, 21:54:34
Entmutigt, weil die müßige Suche nach Hinweisen bisher nicht den geringsten Erfolg brachte steckt Ikari den Koku ein und wäscht sich seine Hände im Wasser. Er setzt sich an den Rand des Sees um nachzudenken.

'Was habe ich übersehen? Welche Fragen habe ich nicht gestellt? Kenjo war gut in dem was er tat, soviel ist mir jetzt klar. Er hat seine Spuren sorgfältig verwischt, was es mir aber nicht unbedingt leichter macht seinen Tod aufzuklären. Yun's Muschel.... eine Kinderspielerei mit irgendwelchem Getier. Wenn ich wieder im Haus bin werde ich sie in einem unbeobachteten Moment fallen lassen damit es so aussieht als habe er Sie verlegt. Aber was mache ich mit den Perlen? Warum waren sie so gut versteckt? Vermutlich die geheimen Ersparnisse der Fischerfamilie. Wenn sie die Perlen üblicherweise als Tribut abgeben und nur den Fang behalten wird das der Grund für das Versteck sein. Sie werden bestraft wenn sie dem Kaiserreich die Perlen vorenthalten. Doch das ist nicht mein Interesse. Heute Nacht werde ich sie zurücklegen damit keine Unruhe aufkommt.
Nach einigen Minuten steht kramt Ikari den Koku hervor den er gefunden hat. 'Was willst du mir sagen? Von den Fischern stammt er bestimmt nicht. Viel zu wertvoll ist er als dass ein einfacher Heimin ihn so achtlos verlieren würde. Er stammt also von Kenjo. Doch dass er hier war weiß ich schon....'
Ikari steckt den Koku ein, steht auf und blickt auf den See. Wenn er den ganzen Weg wieder zurück laufen müsste würde er einiges an Zeit verlieren. Mit Genugtuung stellt er fest, dass Anyuns Floss noch in der Nähe ist, er winkt damit sie ihn abholen kann. Das Floss stößt am steinigen Ufer an und Ikari springt auf. "Fahr mich zum Mönch.", befiehlt er Anyun.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 07.08.2010, 15:50:42
Langsam und fast geräuschlos gleitet das Floss über den See. Ikari sitzt im Schneidersitz auf den Planken und blickt hinaus zur schwimmenden Hütte. Ein starker Wind kommt auf und fegt über den See hinweg, und kräuselt das Wasser an der Oberfläche. Anyun blickt hinauf in den Himmel wo sich graue Wolken vor die Sonne geschoben haben. "Es wird regnen." stellt sie fest und genau in diesem Augenblick sind bereits die ersten zaghaften Tröpfchen zu erkennen wie sie in unregelmässigen Abständen kleine Kreise auf die Wasseröberfläche zeichnen.
"Bayushi-sama entschuldigt meine respektlose Art, doch ich bitte euch euch folgendes sagen zu dürfen: Wuen ist kein Mönch, in der Siedlung glaubt man er sei Prieser gewesen, bis er sich in die Einsamkeit zurück zog. Er kam vor 27 Jahren, eines Abends an den See und begann sein Hausboot zu bauen. Er sprach nicht, er aß nicht und als sein Hausboot fertig war stieg er auf und war seitdem nie mehr an Land gewesen, so sagt man."
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Beitrag von: Ginsengsei am 08.08.2010, 19:36:55
Das Schweigen Ikaris interpretiert Anyun einfach als aufmerksames Zuhören und so fährt sie fort: "Eigentlich kommt nie jemand den alten Priester besuchen denn er scheint es nicht zu wünschen. Warum sonst hat er die Einsamkeit auf dem See geuscht. Wir Fischerfamilien sind jedoch dankbar einen Geistlichen bei uns zu haben selbst wenn er nicht direkt in unserer Gemeinschaft lebt so wissen wir doch dass er die Schicksale im Auge behält."

Ikari betrachtet das Wasser wie es sich links und rechts an den Ecken des Flosses teilt, als plötzlich ein rießiger Occtopus unter dem Floss auftaucht sein Körper ist 10 Fuss lang und 10 Fuss breit und daran hängen die 20 Fuss langen, mit Saugnäpfen bewährten Arme welche er langsam nach dem Floss reckt.[1]
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 08.08.2010, 19:44:55
"WAS IST DAS?", brüllt Ikari als er den riesigen Oktopus erblickt. 'Verdammt ich habe noch nie in meiner zweiten Identität gekämpft. Wie gebe ich mich im Kampf um meine wahren Talente nicht nach außen zu tragen? Hoffentlich weiß Anyun was zu tun ist.'
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Beitrag von: Ginsengsei am 10.08.2010, 22:17:38
Anyun schaut zuerst Ikari erschrocken an, sie hätte so einen Ausbruch wohl nicht erwartet doch dann sieht sie ebenfalls den Oktopus. Entschlossen reisst die junge Frau am Ruder, doch bis das Floss sich in Bewegung setzt vergeht eine gefühlte Ewigkeit. Nach dem sie drei Flosslängen hinter sich gebracht haben blickt Anyun zurück. Der Oktopus ist dem Floss nicht gefolgt oder sie konnten ihn im Moment nicht sehen. "Ich habe noch nie so ein riesigen Oktopus in unserem See gesehen, geschweige denn überhaupt einen!"
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 10.08.2010, 23:52:45
Für Ikari war es ebenfalls der erste Oktopus den er zu Gesicht bekam und daher war die Aufregung sehr groß. Denn er glaubte dass diese Tiere nicht solche Ausmaße annehmen würden. Geschweigedenn in einem Süßwasser Bergsee zu finden waren.' Was geht hier nur vor?', denkt er sich. Vor lauter Schreck bemerkte er gar nicht dass er aufgesprungen war. Da er schon steht dreht er sich noch einmal nach dem Oktopoden um sicher zu gehen dass dieser nicht doch noch auf die Idee kommt das Floß zu verfolgen.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 11.08.2010, 22:56:42
Der Oktopus ist immer noch am gleichen Fleck, so scheint es zumindest. Anyun hat sich nun ebenfalls noch ein Mal umgedreht um das Tier zu betrachten.[1]
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 11.08.2010, 23:35:37
'EINE EINBILDUNG! Aber Anyun hat ihn auch gesehen... was ist die Ursache für diese Illusion? Oni? Ich muss vorsichtig sein.' "Anyun fahr ganz normal weiter. Wir scheinen nicht sein Ziel zu sein."
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.08.2010, 21:31:53
Anyun zögert, ihr Blick ist auf die Stelle gerichtet an der sie den Oktopus gesehen hat. Dann schaut sie den Yoriki verwundert an. "Der Oktopus kann gar nicht echt sein!" spricht sie ganz offen und ist dabei selbst verwundert wie klar ihr das in diesem Moment ist. "Wir wurden getäuscht! Es muss der alte Wuen sein er hat schon ein mal an Neujahr einen Drachen für uns in den Himmel gemalt als ich noch ein Kind war. Seid unbesorgt Bayushi-sama, ich werde euch sicher zu seinem Hausboot bringen." Mit diesen Worten dreht sie das Floss und steuert auf das Hausboot von Wuen zu, dass nun nur noch einige Hundert Fuss von ihnen entfernt ist.

Das Boot selbst ist in etwa vier Fuss lang und zwei Fuss breit, die kleine Hütte welche mit einfachen Mitteln darauf gebaut ist, ist aus dem gleichen schwarzen Holz wie der Rest des Boots. Auf dem Dach der kleinen Hütte sitzen einige Tauben und gurren vor sich hin während untem im Bug ein alter Mann zu erkennen ist, der in einem etwas heruntergekommenen, blauen Kimono gekleidet mit geschlossenen Augen zu meditieren scheint. Das muss ohne Zweifel Wuen sein, sein langer grau weisser Bart hängt ihm in den Schoß und auf seinem Haupt findet sich kaum ein Haar mehr. Anyuns und Ikaris Floss ist nun fast schon parallel zum Hausboot, als Wuen die Augen öffnet und den Gästen ein breites Lächeln schenkt. "Wer wagt es den Gefahren des Sees zu trotzen und den alten Wuen zu besuchen?" spricht er freundlich.

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Beitrag von: Shosuro Ikari am 24.09.2010, 10:13:33
"Bayushi Ikari, Yoriki des alten und ehrwürdigen Bayushi Benjiro." 'An diese Ankündigung werde ich mich nie gewöhnen.', denkt er sich während er spricht. "Ihr seid ohne Zweifel Wuen, man sagt ihr seid der Priester des Sees?"
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 26.09.2010, 22:18:45
Ein Lächeln huscht über Wuens Lippen, ehe er sich die Ärmel seines Kimonos glatt streift und das Wort ergreift: "Ich bin ohne Zweifel Wuen ich strebe danach der Priester des Sees zu werden doch bin ich nur ein Priester an diesem See!" Nachsicht liegt in seiner Stimme als er fort fährt: "Um in den Dienst eines großen Kamis aufgenommen zu werden benötigt es manchmal ein ganzes Menschen Leben."
"Die Welt hat viele Namen kommen und gehen sehen - darum nehmt es mir nicht übel wenn ich euren Sensei nicht kenne."
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 27.09.2010, 12:03:52
"Ich störe nicht ohne Grund eure Suche nach Erleuchtung, ich muss euch einige Fragen stellen. Ihr habt den hier verstorbenen Ronin gefunden? Was habt ihr mit seinem Leichnam gemacht?"
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Beitrag von: Ginsengsei am 28.09.2010, 09:42:46
Wuen nickt und antwortet dann auf die Fragen: "Ich habe einen vermeintlichen Ronin im Wasser nahe der Schilfsgrenze schwimmend gefunden. Ich habe seinen Leichnam mit meinem Ruder ans Boot heran geholt und dann mit einem Seil an Land gezogen. Trotz seiner rauen Erscheinung bin ich mir sicher gewesen dass er wohl erst seit kurzem Ronin war. Ich habe dann den Fischerrat aufgesucht und Sie nach dem Toten gefragt. Sie konnten mir nur sagen dass er aus Richtung Shimomura kam und so entsandte ich eine Taube zum Gokenin. Da aber keine Antwort mehr kam und ich mittlerweile die Überzeugung erlangt habe dass dieser junge Mann kaum lange als Ronin gelebt haben musste - sah ich es als meine Pflicht ihn auf die Reise gen Yomi zu schicken. Denn wer, wenn nicht die Schicksale selbst wissen ob ein Mensch sein Kharma erfüllt hat. Ich betete für ihn und seine mir unbekannten Vorfahren und legte den Körper seiner letzten Karnation auf ein kleines Floss, stieß es hinaus auf den See und verbrannte es." Nun blickt Wuen dem Yoriki tief in die Augen: "Sagt mir Bayushisan, was macht ein Yoriki so fernab seines Magistratens und was könnt ihr mir über den verstorbenen Ronin sagen?"
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 28.09.2010, 17:45:06
"Nun Wuen-san, ich bin hier weil mein Magistrat es mir befahl. Ich möchte euch in keiner Weise respektlos gegenüber treten, aber die Angelegenheit ist Sache der Bayushi und so darf ich euch nichts über meine Ermittlungen mitteilen. Doch bitte ich euch mir einige Fragen zu beantworten. Wieso sagtet ihr vermeintlicher Ronin? Gab es Anzeichen dass er keiner war?"
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Beitrag von: Ginsengsei am 01.10.2010, 01:36:36
Wuen zeigt auf Ikaris Abweisung kaum eine Reaktion. Gelassen zückt er eine kleine Klinge, beugt sich nach Vorn und trennt von dem  Bonsai, der vor im steht und dessen Stamm die dicke eines Kinderarms hat, einen jungen Zweig ab.
"Der Leichnam im Wasser war unverletzt und zeigte keinerlei Spuren körperlichen Einwirkens - fragt euch selbst ob dies die Art ist wie junge Ronin sterben!"
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 01.10.2010, 15:35:44
'GIFT! Wurde er vergiftet oder tat er selbst? War ihm jemand auf den Fersen und er nahm sich das Leben um seine Identität zu schützen? Wenn ja muss er unter Zeitdruck gestanden haben. Denn er war so fahrlässig dass sogar ein Priester misstrauisch ob seiner Identität als Ronin wurde. Das ist nicht gut, überhaupt nicht gut.'
Stirnrunzelnd spricht er zu dem Priester: "Was denkt ihr Wuen? Habt ihr seine Kleidung und Habseeligkeiten noch?
'Ich habe das Gefühl dass Wuen nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Ich muss vorsichtig sein.'[1]
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Beitrag von: Ginsengsei am 01.10.2010, 20:48:22
Wuen zögert nicht: "Seine Todesursache ist mir ein Rätsel. Wir kennen beide die Wirkung des Stachels doch auch dieser muss erst zu seinem Opfer hindurch dringen." Der darauf folgende Blick ist weit weniger freundlich und Ikari kann nicht um her fest zu stellen, dass der Priester gar nicht erfreut ist diese Unterstellung zu hören. "Der Mann und all sein Hab und Gut sind mit ihm verbrannt. Was dem Feuer Stand hielt wird nun auf dem Grund des Sees liegen. Auch wenn ich auf euch vielleicht nicht den Eindruck erwecken mag, so bin ich ein Mann von Ehre und nur weil ich dieser Seele Geleit gen Yomi geleistet habe, verbitte ich mir auf die Stufe eines Diebes oder Eta gestellt zu werden!"
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 03.10.2010, 14:57:56
"Tut mir Leid, das wollte ich damit nicht sagen. Meine Worte waren nicht sehr klug gewählt. Ich bin nur auf der Suche nach Hinweisen. Ich unterstelle euch keinen Diebstahl. Mein Gedanke war eher wohlwollender Natur. Falls ihr seine Habseeligkeiten aufbewahrt hättet, hätte man sie seiner Familie überbringen können. Erinnert ihr euch sonst an etwas? Mag es noch so unwichtig erscheinen, alles könnte Hilfreich sein."
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Beitrag von: Ginsengsei am 04.10.2010, 23:36:04
Wuen blickt auf "Der Mann war einfach gekleidet, er trug sein Haar offen, er hatte keine Waffe bei sich. Es gab keine Anzeichen dafür das auf seiner Kleidung mal ein Familienmon befestigt war und er trugt auch sonst keine weiteren Erkennungsmerkmale. Irgendwas war mit seinem Schuhwerk doch ich kann mich nicht erinnern warum mir das seltsam vorkam."
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 05.10.2010, 11:16:51
'Das bringt mich nicht weiter. Sein Schuhwerk.... wie soll ich da denn dran kommen? Ich habe nicht den Hauch einer Spur, irgendwas habe ich vergessen zu fragen oder übersehen. Dieses ganze Ermitteln hatte ich mir einfacher vorgestellt.' Ikari ist innerlich wütend, er versucht es nicht nach außen zu zeigen doch nagt der Zorn an ihm. Keine Spur, keine Idee, nichtmal ein Anhaltspunkt. "Wuen strengt euch an, ihr müsst euch erinnern. Was war mit seinem Schuhwerk? Trug er Zori oder Geta?[1]
 1. traditionelle japanische Kleidung (http://de.wikipedia.org/wiki/Traditionelle_japanische_Kleidung)
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Beitrag von: Ginsengsei am 05.10.2010, 12:03:35
Wuen nimmt die innere Unruhe Ikaris zur Kenntnis: "Ihr seid klar in eurer Frage, so werde ich euch eine klare Antwort geben: Er trug Zori doch ohne Tabi."
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 05.10.2010, 15:20:05
Ikari drängt den Priester etwas: "Stellt sie euch vor. Was war daran merkwürdig?"
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Beitrag von: Ginsengsei am 06.10.2010, 10:07:21
Wuen widmet sich wieder seinem Baum, vorsichtig befühlt er die Erde im Tontopf. "Nun Bayushi-san, schaut auf eure Füsse, wie tragt ihr denn eure Zori?"
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 06.10.2010, 13:00:25
'Das ist es? Er trug keine Tabi? WIE SOLL MIR DAS WEITER HELFEN?' flucht Ikari innerlich, er muss sich zusammen reißen. 'Zeitverschwendung!' "Nun Wuen, ich denke nicht dass mir das weiter hilft. Aber trotzdem Danke ich euch für eure Mühen." Ikari dreht sich um und signalisiert dem Mädchen dass es das Floß bereit machen soll zum übersetzen. Ohne den Kopf zu Wuen zu drehen spricht er: "Ach, eine Sache wäre da noch. Ein riesiger Octopus griff uns auf dem Weg zum Floß an. Wisst ihr etwas darüber?"
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Beitrag von: Ginsengsei am 07.10.2010, 11:04:39
Wuen kann ein Lächeln nicht verbergen. "Das muss wohl eine Illusion gewesen sein."
Anyun wendet das Floß, verneigt sich vor Wuen und stößt das Floß gen Fischer Siedlung. Wuen nickt den beiden noch ein mal zu und begibt sich zurück in seine meditative Haltung.
Nach wenigen Stößen entdecken die beiden wieder den Octopus, friedlich liegt er im Wasser als ob er sich von den Besuchern verabschieden wollen würde.
Am Ufer vor dem Tor kann Ikari zwei Flöße mit mehreren Personen erkennen: Einige Fischer, zwei Samurai, ein Mönch und ein Vanara sowie drei weitere Gestalten, die den Eindruck machen Gefangene zu sein.
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 08.10.2010, 11:49:13
'Samurai, was wollen die hier? Dieser Tag wird immer besser. Keinen brauchbaren Hinweis und nun auch noch die Gefahr entdeckt zu werden.' Ikari versucht die Besucher schon von der Ferne aus genauer zu betrachten um die Lage besser einschätzen zu können.[1]
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Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 10.10.2010, 18:36:08
Ikari kann die Personen nun genauer ausmachen. Ein Bayushi Samurai - da besteht kein Zweifel, sein direkter Begleiter ist definitiv kein Scorpion soviel ist sicher. Der Vanara, ein Wesen dem Ikari bisher noch nicht begegnet ist, ist bemerkenswert zottelig und zu seinen Füßen sitzt ein Schneeleoparden Junges. Den Orden des Mönchs kann Ikari nicht erkennen aber es scheint zumindest eher ein einfacher, reisender Mönch als irgendein hoher Würdenträger zu sein. Dort steht auch Gonyun und Yun bei einem der Flößen. Zwei der Gefangenen liegen oder sitzen auf einem Handwagen mit schweren Verletzungen. Eine dritte Gefangene wurde wohl mit dem Transport beauftragt denn sie steht an den beiden Stangen.
Das Floß nähert sich nun den Hütten aber Ikari muss nun davon ausgehen dass die anderen ihn auch sehen werden.
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 13.10.2010, 13:36:42
Während Ikari mit dem Floß immer näher zum Steg treibt und somit zu den fremden Personen schießt ihm so einiges durch den Kopf:
'Hmm, ein Bayushi in Begleitung eines fremden Samurai, eines Vanara und eines Mönches? Das ist mehr als merkwürdig. Von den Vanara habe ich bisher nur gelesen ein albernes Volk welches fernab der menschlichen Zivilisation lebt. Was macht der hier mit dem Bayushi? Dem Mönchen brauche ich erst einmal keine besondere Beachtung zu schenken. Er wird der Sache wohl eher dienlich sein. Ein nach Erleuchtung Suchender wird eine Eskalation sicher zu verhindern versuchen, das kann dann meine Gelegenheit sein. Aber die Frage die über den anderen steht: Was macht der Bayushi hier an dem abgelegenen Namida no Mizumi? Ist er auf der Durchreise, aber wohin?. Moment mal... Bayushi Kenjo. Er war kein Shinobi des Hidden Moon. Er war nur ein Informant. So kann die Nachricht seines Todes seine Familie erreicht haben.... Ist das etwa der ECHTE Bayushi, der den Tod von Kenjo untersuchen soll? Das ist nicht gut. Vater teilte mir nicht mit wie uns die Nachricht überhaupt ereilte. Haben wir sie abgefangen oder durchsickern lassen? Auf alle Fälle muss ich auf der Hut sein und mir muss schnell etwas einfallen.'
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 15.10.2010, 11:49:20
Es lässt Ikari keine Ruhe: 'Wenn er der Bayushi hier sein sollte um den Tod des Ronin zu untersuchen. Wie hat er überhaupt von seinem Tod erfahren?' Ikari fällt ein dass der Fischer erwähnte Wuen hätte eine Taube an den hiesigen Gokenin geschickt. 'Das erklärt aber immernoch nicht woher die Bayushi und die Hidden Moon Shinobi die Identität des Leichnams kennen. '
"Anyun, war vor mir schon jemand hier um sich nach dem Leichnam zu erkundigen?"
Titel: Ikaris Prolog: Wenn die Maske fällt darf sie keinen Abdruck hinterlassen.
Beitrag von: Ginsengsei am 15.10.2010, 12:53:12
Anyun schüttelt den Kopf. "Nein Bayushi-sama, es hat sich niemand nach dem Leichnam erkundigt." Mit zwei kräftigten Stößen manövriert Sie das Floß in Richtung des Stegs.[1]
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