Ende des Prologs (Anzeigen)"Dem Aufbau der Zellen sagt ihr? Nun ich glaube da muss ich leider passen, soweit reichen meine Fachkenntnisse der Botanik nicht: jedoch denke ich, dass es durchaus auch eine weitere Untersuchung der Rosenblüten, zum Beispiel unserer verschiedenen Arten, geben sollte, meint ihr nicht auch?"
Und als Jodie im Anschluss an deren beider Gespräch den Raum verlässt, blickt Bolbas ihr dankbar hinterher.
Die gute Jodie... die ganze Sache hier und vor allem der Befall ihrer wertvollen Feueralraunen haben sie echt mitgenommen... kann ich vollends verstehen... mich packt das Ganze so langsam auch richtig... ich würde einfach gern wissen, was wirklich los ist, was, oder vielleicht sogar... wer hinter all dem hier steckt... irgendwie fehlen mir die Anhaltspunkte... aber... ich bewundere Jodie für ihren Fleiß... und ihren Einsatz den sie zeigt... mit solchen Kollegen lässt es sich wahrhaftig gut aushalten...
Und in just demselben Moment bleibt Jodie nochmals stehenn und blickt sich gen Bolbas um, dieser hebt die Hand zum Gruße und sagt mit fester und etwas lauterer Stimme, damit sie ihn auch gut verstehen kann:
"Alles wird gut Jodie! Wir finden heraus -was-",
und er betont dieses Wort ganz besonders, denn der Gedanke, dass hinter der Pflanzenfäulnis auch eine Person, oder ein Anschlag auf das Haus, oder Ähnliches stehen könnte quält ihn sehr. Für Bolbas wäre eine natürliche Ursache der Vorfälle wohl die persönlich angenehmste.
und -nicht- wer...
"da los ist! Und wie wir dagegen vor gehen können! Danke dir für deine Hilfe, bis dann..."
Und mit diesen Worten macht sich sowohl Jodie als auch er wieder auf: ihren eigenen Wegen folgend. Jodie in den Garten und Bolbas zurück zu Issi. Die wiederum lobt ihn für seine getane Arbeit und sagt, dass sie sich um Feista kümmern wird, solange Bolbas weg ist. Als Bolbas allerdings zufrieden mit der Arbeits Issis scheint, bemerkt er, dass sie die Handschuhe anbehält und auch er trägt die seinen noch. Ein Gesichtsausdruck von Furcht legt sich auf sein Antlitz:
"Issi",
sagt er nervös zu ihr,
"zieht bitte eure Handschuhe immer wieder aus und reinigt sie gründlich, ebenso",
und er zieht seine Handschuhe aus und legt sie auf ein Beistelltischchen,
"die meinigen - und noch eine Bitte, reinigt bitte die Türgriffe, die ich auf meinem Weg ins Labor benutzt habe! Bitte seid so gut Issi, ich werde es euch lohnen, ihr kümmert euch wahrlich gut um das Haus, seine Mitarbeiter und seine Patienten..."
Bei seinen letzten Worten wandert sein Blick gen Feista, nochmals überprüft er ob sie schläft, dann lässt er auch Issi mit einem kurzen Grußwort alleine und verlässt die Enklave. Das Lob, das er Issi gegenüber gerade ausgesprochen hat sollte wirklich von Herzen kommen, er ist ihr sehr dankbar für ihren Dienst, und er könnte sich die Enklave in Sayandras Garten hier ohne sie nicht vorstellen!
Ohne Issi... und ihre wunderbare Hilfe... unvorstellbar...
Dann macht sich Bolbas wieder auf den Weg, die Treppen hinab, den Kiesweg hinunter gen Stadt. Ein sanfter Windhauch streicht ihm das Haar unter der Kapuze umher und der Halbling beschließt, dass es eigentlich nichts schaden kann seinen Körper etwas zu -lüften-. Die Krankheitserreger die Bolbas den Tag lang nun schon an sich herangelassen hat und der alte muffige Mantel vermiesen ihm eigentlich das letzte bisschen gute Stimmung, welche durch das Wetter hervorgerufen wird. Er öffnet den Mantel und lässt die Hände lässig links und rechts in den Taschen mitbaumeln.
Schon gleich besser...
, denkt sich Bolbas und setzt seinen Weg durch die Stadt fort. Die Fröhlichkeit hier bringt ihn nur spärlich auf andere Gedanken, zu dunkle drücken die Ereignisse des Tages sein Gemüt. Als Bolbas jedoch an einem kleinen Stand eines Talhändlers vorbeikommt hellt sich sein Gemüt auf, er unterhält sich kurz mit dem Mann und kauft ihm dann eine Tasse des heiß-dampfenden und wohlriechenden Getränks ab. Während Bolbas sich also an dieser Ecke eine kleine Pause gönnt spitzt er die Ohren und hört die Gerüchte über die vermissten Güter. Er findet diese gerüchte sofort beunruhigend. Und selbst der letzte Schluck des, durchaus guten, Tals stimmen ihn nun nicht mehr froh:
"Habt Dank, hier habt ihr euer Geld. Passt auf euch auf, schwierige Zeiten kommen auf uns alle zu!"
Er gibt dem Händler die verlangten Münzen und wünscht ihm mit einem mehr oder weniger Unheil prophezeienden Omen einen schönen Tag. Flinken Fußes bewegt er sich weiter durch die Menschenmassen in den Straßen.
Geklaute Lebensmittel... die Händler scheinen äußert angespannt deswegen... aber was noch viel schlimmer ist, was, wenn...
, und wenn Bolbas nicht aufgepasst hätte wäre ihm wohl vor lauter Entsetzen die kleine Unebenheit im Boden wahrlich zum Verhängnis geworden. Doch er stolpert nur kurz und fängt sich dann sicher wieder.
Die Fäulnis... was wenn jemand die Lebensmittel vergiftet... oder... was wenn er sie hinterher wieder unters Volk...
Diese Gedanken bereiten Bolbas Angst, er versucht sie aus seinem Gedächtnis zu vertreiben, doch so recht gelingen mag es ihm nicht. Langsam aber stetig füllt sich sein Kopf mit schauderhaften Gedanken, die Seuche greift schon um sich, zumindest in den Theorien des Halblings und seiner Meinung nach ist es auch nur noch eine Frage der Zeit bis seine Gedanken Wahrheit werden. Und er sucht es irgendwie zu verhindern, doch wie er das anstellen soll, darüber ist er sich selber noch nicht ganz im Klaren. Aber nichts desto trotz geht er seinen Weg fort in den Blutroten Herzschlag.