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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Legend of the Five Rings - Teahouse of Terror => Thema gestartet von: Ginsengsei am 18.10.2010, 01:01:39

Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.10.2010, 01:01:39
16. Tag des Monats Shinjo 1158

Langsam gleitet das Floß mit dem Yoriki, den am Ufer Wartenden entgegen. Die Sonne ist nun komplett hinter den Gipfeln verschwunden. Die Schatten werden immer länger und warten darauf mit der Nacht zu verschmelzen. Auf dem See haben sich vereinzelt bereits kleine Nebelflächen gebildet, die wie der Dampf über einer heißen Schüssel Reis, über dem See quellen.
Mit einem leisen Knirschen, reiht sich das Floß des Yorikis neben die beiden anderen. Der Yoriki wirkt weder besonders groß noch besonders kräftig, sein Gesicht ist von einer Maske[1] bedeckt, welche die komplette untere Gesichtshälfte bis zur Nase verhüllt, sie ist massiv und auf der entstellten roten Fratze prangert der Stachel eines Skorpions. Auf seinem Kopf trägt er einen breiten, nach oben hin spitz zulaufenden Hut der aus Bambusfastern geflochten ist. Die Kleidung des Yorikis ist in Rot gehalten und auf seiner Brust prangert groß das Bayushi-Mon. Darunter, deutlich kleiner, ist ein weiteres Mon[2] angebracht um die Zugehörigkeit zu einer Vassallen-Familie zu Kennzeichnen. In seinem Gürtel stecken ein Wakizashi und eine Jitte.

Aus den Augenwinkeln erkennen alle bis auf Isamu, dessen Blick noch auf dem Vasallen Mon haftet, dass die Ankunft des Yoriki nicht spurlos an den Gefangenen vorbei geht. Moriko versucht ihre zitternden Hände zu verstecken. Orochi hat es mittlerweile geschafft sich auf zu richten, mit den gefesselten Händen versucht er vorsichtig seine Stirn ab zu tasten, als er die durch das Bayushi Katana verursachte Beule berührt, zischt er kläglich. Higo hingegen liegt noch immer unbeweglich auf dem Karren.

Anyun die nun auch die Gelegenheit hat die Neuankömmlinge in Augenschein zu nehmen kann beim Anblick des Vanaras ihren vor Staunen offenen Mund nicht verbergen. Doch schnell kommt sie wieder zur Besinnung und verbeugt sich tief vor den Gästen, während sie auf dem Floß in Stellung ausharrt.
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So ähnlich könnte sie aussehen. (Anzeigen)
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 18.10.2010, 15:22:53
Enko schaut sich den Yoriki an, während sie sich nähern, sofort erkennt er das Zeichen des Scorpions, bei dem kleineren Mon springt ihm der Name Rokugo in den Sinn, er muss ihn irgendwann in seiner Jugend aufgeschnappt haben jedoch ist es bei Weitem zu lange her, als dass er sich an irgendwelche Details erinnern könnte.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 18.10.2010, 22:17:51
Ein wahrer Riese steht neben den Gefangenen. Der grüne Mantel weist nicht auf eine Zugehörigkeit hin, scheint aber von erhabener Qualität. Die Waffen des Fremden sind jedoch ungewöhnlich für einen Samurai - neben einem meisterlich gearbeiteten Yumi hängt dem Krieger ein No-Dachi - ein großes zweihändiges Schwert mit einer breiten und nicht gerade geschnittenen Klinge, über der Schulter. Scheinbar im Augenwinkel nimmt der fremde Krieger, welcher anscheinend dem Bayushi unterstellt ist, eine Bewegung der Gefangenen war. Als er sich zu den Gefangenen herum dreht, gibt der Mantel den Blick auf ein ledernes Armband frei auf dem ein goldenes Emblem prangt[1]. Nachdem die Gefangenen, scheinbar eingeschüchtert, wieder zur Ruhe gekommen sind, wendet der Hüne sich gänzlich den Neuankömmlingen zu. Eine tiefe Narbe ist erkennbar, die vom Haaransatz bis zum Nasenbein verläuft, diagonal über die hohe Stirn. Mit einem festen Blick beobachtet Fushou still den fremden Yoriki ohne eine Gefühlsregung zu zeigen.
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 19.10.2010, 16:50:38
Zwei aufgeweckte Augen folgen konzentriert dem heranfahrenden Yoriki. Durch die rot-goldene mit einem Skorpion verzierte Maske bilden sie die einzige Mimik, die verrät, dass der junge Samurai sein Gegenüber sorgfältig taxiert. Sein Blick bleibt kurz bei den Symbolen seines Status - dem Wakizashi für den Samurai, dem Jitte für den Yoriki und dem abwesenden Katana für den Bushi - hängen, um bei den Symbolen für die Zugehörigkeit zu Clan und Familie hängen. 'Yoriki, kein Bushi, keine Schule, Rokugo Vasallenfamilie' stellt Isamu fest. 'In was ist Kenju reingeraten, dass er ein Ronin wurde und ein Yoriki der Rokugo auf ihn angesetzt wurde[1]?' wundert er sich und drängt diese Frage in den Hintergrund seines Bewusstseins. Er wird später Zeit haben sich damit zu befassen. Für den Moment zeigt sich, dass der Rokugo den Bayushi-mon trägt und sich so über einen normalen Ji-Samurai einer Vasallenfamilie erheben konnte[2]. Obwohl Isamu zum Schluss kommt, dass der Yoriki keines höheren Ranges ist, entscheidet er sich für die vorsichtig höfliche Begrüssung entsprechend dem Namen, dessen Mon näher dem Herzen steht[3].

Der junge Samurai, dessen Gempukku noch nicht lange her sein kann, steht aufrecht da und hebt seinen rechten Arm vom Körper ab. So strahlt seine Körpersprache nicht nur das Selbstbewusstsein eines Samurai aus, der seiner gehobenen Position in der Gesellschaft bewusst ist, er fügt auch durch diese Geste ein Signal der Offenheit und Freundlichkeit, da seine Hand sich von seinem Katana wegbewegt. Ein Bushi der zeigt, dass er keine Feindsehligkeit erwartet. Wie nebenbei eröffnet sich auch die Sicht auf den Mon seines Dojo's[4], der auf der rechten Seite seines von der Reise verschmutzten Kimono's prangt. Er sieht dem Bayushi mon[5] auf der linken Seite sehr ähnlich und unterscheidet sich nur im Stachel, der bei der Schule blutgetränkt ist. "Bayushi-sama, es ist schön einen Yoriki hier anzutreffen. Ich hoffe, ihr bleibt noch heute Abend hier im Dorf. Gerne würde ich mit euch den Tee teilen. Isuwaru Enko führt eine ganz ausgezeichnete Zeremonie aus."
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 21.10.2010, 12:20:36
Die letzten Meter Richtung Samurai bekommt Ikari rasendes Herzklopfen. Genau wie in seiner Kindheit als er das erste mal im Haus umher schlich und kurz darauf von seinem Vater erwischt wurde. Wütend auf die schlechte bisher erbrachte Ermittlungsarbeit, wütend auf die lückenhafte Berichterstattung seiner Shinobi-Brüder und wütend auf sich selbst zügelt er sich in Gedanken: 'Beruhige dich Ikari. Noch ist die Situation kein Nachteil. Du kannst dich mit Leichtigkeit hier heraus reden. Du bist ein Yoriki hier starb ein Ronin.... das ist perfekt.' Nach ein paar ruhigen Atemzügen senkt sich sein Puls wieder auf ein normales Niveau: 'Ich habe zwei Möglichkeiten. Entweder ich sage ich wurde geschickt um den Ronin hier zu vertreiben, da er die Fischer belästigte. Ich kann so tun als ob ich erst von seinem Tod erfuhr als ich hier ankam. Oder ich wurde instruiert den Tod eines namenlosen Ronin zu untersuchen. Ich werde wohl zuerst Rede und Antwort stehen müssen. Da es sich vor mir um einen Bayushi Bushi handelt. Doch das wird sich noch zeigen.'

Mit einer vorgetäuschten Unsicherheit stolpert Ikari vom Boot herunter. Nicht so dass er fällt, sondern nur einen Ausfallschritt machen muss. Kaum steht er wieder aufrecht verbeugt er sich auch zugleich leicht um zu zeigen dass er den höheren Status des gegenüber direkt erkennt: "Ich grüße euch Bayushi-sama. Oh, eine Teezeremonie klingt hervorragend. Gerne nehme ich eure Einladung an."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 22.10.2010, 09:04:16
Enko nickt dem Yoriki freundlich zu. "Es ist mir eine Freude ein Clanzusammentreffen mit einer Teezeremonie zu celebrieren Bayushisan"[1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 25.10.2010, 10:06:57
Mit einer Verbeugung zu Enko und den Worten "Vielen Dank Isuwarusan" zeigte sich Isamu der Bereitschaft des Mönches erkenntlich. Eine leichte Drehung zum vermeintlichen Yoriki, ebenfalls gefolgt von einer kurzen Verbeugung, leitet die förmliche Vorstellung ein. "Es freut mich ausserordentlich mit euch eine Schale Tee teilen zu dürfen. Ehren wir Bayushi, indem wir nicht unter Fremden unsere Maske lichten." Eine weitere kurze Verbeugung kündet die Nennung des eigenen Namens an, der traditionellerweise ohne weitere Wortreiche umschmückung folgt, da sich ein Samurai um Bescheidenheit beim seltenen Fall der eigenen Vorstellung bemühen soll. "Isamu der Familie Bayushi."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 25.10.2010, 11:45:23
Mit einer weiteren kurzen Verbeugung tut er es dem Bayushi gleich und fasst sich dabei so kurz es geht, jedoch den Sitten gerecht[1]: "Mein Name ist Bayushi Ikari aus dem Haus der Rokugo." Dann wartet er auch die restlichen Reisenden vorgestellt zu bekommen.
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Nennung von Vassallen (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 25.10.2010, 13:41:38
Der Etikette[1] folgend stellt Isamu seine Begleiter vor, immer mit einer kuzren Pause zwischen den Namen "Tsuruchi Fushou vom Wespenclan, Isuwaru Enko, Mönch des Weges von Koshin und Takumi Takanara Schamane der Vanara." Nachdem genügend Zeit verstrichen war damit der Yoriki Blickkontakt zu jedem herstellen konnte, dreht er sich wieder um und stellt nun den Scorpion Samurai vor. "Tsuruchisan, Isuwarusan, Takanarasan, dies ist Bayushi Ikari."
 1. Ich behaupte mal, dass dies so sei
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.10.2010, 18:04:26
Nachdem die gegenseitige Bekanntmachung damit abgeschlossen ist, bittet Ikari den Bayushi Bushi, Fushou und Enko zu sich auf das Floss. Isamu und Enko nehmen die Einladung dankend an nur Fushou, der die unangenehme Situation des Platzmangels erkennt, lehnt das Angebot wertschätzend ab, um aber auch auf die Gefangenen auf zu passen. So begibt er sich auf das Floss von Gonyun. Mit Autorität in der Stimme befiehlt er Moriko ihm zu folgen und dafür Sorge zu tragen, dass die anderen beiden Gefangenen ebenfalls auf das Floss kommen. Takumi hingegen folgt einfach Yuki, die bereits auf das letzte freie Floss gesprungen ist und mit den Tatzen nach dem Stab des Flössers schlägt. Dieser schaut etwas irritiert, doch als er merkt, dass von der jungen Raubkatze noch keine Gefahr ausgeht, entspannt er sich und und auf seinem Gesicht zeigt sich die erstaunte Freude über die besondere Zutraulichkeit des edlen Tiers. Takumi stützt sich auf seinen Stab und nimmt langsam auf dem Floss Platz, seine behaarten Füße lässt er genüßlich im Wasser baumeln.
Yun, der Sohn von Gonyun, steht am Ufer und hilft die Flöße zurück auf den See zu stoßen. Am Ufer wartet neben ihm Isamus Pferd, welches er dann zur Eselin des Yorikis führt und die beiden Tiere auf die Nacht vorbereitet.
Doch davon bekommen die anderen nichts mehr mit. Mit gleichmäßigen Stößen, gleiten die Flöße der Pfahlbausiedlung entgegen.[1]An der Anlegestelle angekommen, warten bereits einige Frauen und Kinder auf die Neuankömmlinge. Die Flöße werden vertaut und einer nach dem anderen steigt auf den Steg der Siedlung. Dann wendet sich Enko an Gonyun: "Ich nehme an ihr habt einen Raum in eurer friedlichen Siedlung der sich für eine Zeremonie eignet?"
"Ich kann euch nur meine Hütte anbieten, Isuwarusan" antwortet Gonyun und führt die Gäste in seine bescheidene Hütte und weist seine Frau an Platz für die Teezeremonie zu schaffen. Der Raum ist einfach aber Sauber und verfügt über das nötigste um sich zu einer Schale Tee zusammenzusetzen und ist damit ein deutlich besserer Ort als der Letzte an dem er eine Teezeremonie abgehalten hat. Ein kleineres Gewusel nimmt seinen Lauf und innerhalb kürzester Zeit ist Platz geschaffen für die Gäste. Gonyuns Frau steht Enko bei Seite um dem Mönch zu assistieren. Seine Gäste setzen sich, und Enko beginnt den Tee zuzubereiten.[2][3]
 Als der Tee fertig ist füllt er die Teeschale "Koshins Wege beginnen mit dem ersten Schritt, gute Gespräche mit einer Schale guten Tees" und reicht die Schale dem Yoriki, der in dieser Zeremonie den Status des Gastes genießt.
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Der Abbildung ähnlich: (Anzeigen)
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Bild einer Zeremonie (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 26.10.2010, 20:22:47
Für Ikari und auch die Dorfbewohner ist Takumi ein wahrhaft ungewohnter Anblick, Nichtmenschen sah man äußerst selten, selbst die Nezumi waren außerhalb der Schattenlande kaum zu sehen und die Existenz der Vanara war für viele nur ein Märchen. Etwa 1,60 Meter ist das affenartige Wesen groß, dessen Fell blauweiß schimmert, wobei das Haar auf dem Kopf einfach nur wirr in alle Richtungen absteht. Bekleidet ist der Vanara mit einem archaisch wirkendem Gewand, dass für den Betrachter kaum sichtbar mit harten Tierknochen verstärkt wurde. In der Hand hält er einen einfachen Stecken, der ihm wohl auch als Wanderstab dient. Ständig an seiner Seite ist ein Schneeleopard, dessen blauweißes Fell stark dem seines Herrn ähnelt.[1]

Auch wenn der Vanara recht animalisch wirkt, so verrät sein Gesichtsausdruck Neugier und Weisheit ...
 1. Bild zur Beschreibung (http://img194.imageshack.us/img194/232/shamanpy.jpg)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 27.10.2010, 14:26:33
Ikari nimmt die Schale mit seinen Händen auf Gesichtshöhe an und verbeugt sich vor Enko, dabei entschuldigt er sich mit einer Geste bei seinem linken Sitznachbarn dafür, dass er die Schale zuerst erhalten hat. Ohne ein Wort zu verlieren dreht er die Schale drei mal in seinen Händen und begutachtet dabei das kunstvoll gearbeitete Porzellan[1]. Nach drei bedächtigen Schlürfern streicht er den Rand der Schale, mit der davor erhaltenen Serviette, sauber und reicht sie dem links von ihm sitzenden.[2]
 1. falls es Porzellan ist
 2. 
Nachdem alle Tee hatten: (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 27.10.2010, 22:43:03
Zufrieden notiert Isamu die ordentliche beachtung der Etikette. Er nimmt die Schale mit einem Kopfnicken entgegen, nicht ohne einen Blick auf das blanke Gesicht des Yoriki zu werfen. Er begutachtet die Tasse und dreht sie dabei etwas mehr als drei mal, so dass er an einer anderen Stelle als Ikari davon trinkt. Drei mal setzt er zum Trinken an um der Sitte zu genügen. Doch im wissen, dass die Zahl drei Unglück bringt trickst er das Schicksal aus, indem er den dritten Schlürfer in zwei Schlücke aufteilt. Auch er wischt mit der Serviette die Schale ab und reicht sie an Enko zurück.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 30.10.2010, 11:55:28
Bei der Pfahlsiedung angelangt befiehlt Fushou den Gefangenen sich an die Rückseite eines der Häuser zu setzten, wobei Moriko und Higo Orichi schleppen müssen. Vom Wind abgewandt sollten sie hier ein wenig Schutz vor dem Wetter haben. Von den Bewohnern lässt Fushou sich einen einfachen Eimer und ein Stück Seife, so wie ein paar Decken und Verbandszeug geben. Mit einem Peitchenhieb in leere seinen Status untermauernd befiehlt die Wespe Moriko und Higo erst Ornachi auszuziehen und zu Waschen um dann sich selbst ebenfalls auszuziehen und zu waschen. Nachdem die Gefangenen ihre Wunden mit dem Verbandszeug verbunden haben blickt Fushou sie zufrieden an. Ein kurzer Ruf und der Fischer, welcher eben die Decken gebracht hatte, erscheint wieder. "Binde Ihnen die Füße zusammen, dann die Hände." Moriko und Higo scheinen nicht sehr erfreut, aber abgesehen von ein wenig Gezeter und Drohungen gegen den Fischer und Fushou, setzen sie sich nicht zur Wehr. Schließlich befiehlt Fushou dem Fischer noch, ein Seil über den Traufbalken zu werfen. Am einen Ende des Seils befestigt Fushou die Handfesseln der Gefangenen, die noch immer vollkommen nackt sind. Dann zieht er das Seil so straff, dass sie gerade eben sitzen können, wobei die Hände jedoch über der Brust am Seil hängen. Das Andere Ende des Seils befestigt die Wespe am Steg. Zusammengepfercht wie das Vieh sitzen die nackten Gefangenen vor dem Haus. Orichi, der ebenfalls halb sitzend bewusstlos in den Seilen hängt, entweicht ab und an ein Stöhnen. "Leg ihnen die Decken um, dann gebt acht auf sie. Sollten sie etwas dummes tun, habt ihr das Recht sie nach eurem Ermessen zu züchtigen. Die alte Kleidung könnt ihr später entsorgen.", befiehlt Fushou dem Fischer noch. Mit einem Koku unterstreicht er die Relevanz der Aufgabe, bevor er sich auf die Suche nach seinen Gefährten begibt. Die Gefangenen sollten Hunger und Durst noch ein wenig ertragen, vielleicht würden sie dann mehr Preis geben. Demut hatte Fushou sie nun gelehrt, dessen war er sicher.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.11.2010, 08:42:50
Während dessen im Haus von Gonyun -  Enko befüllt die Teeschale erneut. Der Teedampf legt sich wie ein schwebendes Seidentuch über die Schale und gibt der Luft den edlen Duft des Kuradashi Gyokuro Teeblatts.[1] Enko blickt zuerst zu Isamu dann zu Takumi dann reicht er die Schale wieder durch den Kreis und sie wandert in die großen Hände von Takumi. Mit einer Hand hebt er die Schale, führt sie über sein Haupt als Zeichen der Dankbarkeit und Wertschätzung der Geister, spitzt er die Lippen und schlürft in moderater Lautstärke den Tee.[2] Dann reicht er die Schale zurück an Enko.

Nachdem alle ihren Tee genossen haben eröffnet Ikari das Gespräch: "Ein ausgezeichneter Tee, würdet ihr mir den Namen der Teesorte verraten?" Dabei bestaunt er traditionell die verwendeten Utensilien die zur Teezeremonie gehören.
 1. Infos zum Tee auf einer Webseite (http://www.hibiki-an.com/readings/what's-kuradashi-gyokuro.html?osCsid=9piijfi9liicvpig3f08kdv4n0)
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Notiz an die Skorpione (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 05.11.2010, 15:25:44
"Es ist ein Kuradshi Gyokuro Tee, der in den Berghängen in der Nähe des Klosters in dem ich meine Ausbildung erhalten habe angebaut wird. Mit dieser speziellen Sorte betreibt das Kloster zwar keinen Handel, aber wir teilen ihn gerne in Teezeremonien und es freut mich immer wenn jemand diesen Tee zu schätzen weiss."
Nach einer kurzen Pause stellt Enko Ikari eine Frage
"Verzeiht meine Neugier, aber als Reisender, der für sein Kloster Koshins Wege erfassen soll, interessiert mich: seid Ihr auch auf dem Bergpfad aus Richtung Südwesten hergekommen, oder gibt es andere Wege hierher, die sich zu bereisen lohnen?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 08.11.2010, 19:47:55
"Meine Route war die, des westlichen Pfades. Hattet ihr eine angenehme Reise hierher, werter Mönch?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 08.11.2010, 21:59:59
Mit einem aufmerksamen Gesichtsausdruck lauscht Isamu höflich dem Gespräch. Ah vom Westen. Vermutlich von Kagoki her. Ein Rokugo wandelt durch das Dorf mit den ehrlichsten Heimin in unserem Land. Geduldig wartet er auf die Anwort von Isuwaru.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 09.11.2010, 06:58:25
"Nun sie war schon recht interessant und ich habe viel Neues gesehen. Daher kann ich sagen, sie hat sich gelohnt."
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Beitrag von: Takumi Takanara am 09.11.2010, 07:23:38
"Hmm der Tee ist wirklich lecker Isuwaru-san." vermerkt Takumi, der bei diesen ritualisierten Vorgängen der Menschen eher unsicher ist.

Er hält Yuki fest in der Hand, damit das kleine Raubtier keinen Unsinn anstellt und mustert skeptisch den Yoriki.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.11.2010, 10:23:15
Yuki windet sich, dreht sich auf den Rücken und klopft mit ihren großen Tatzen auf Takumis Hand, welche sie weiterhin fest im Nacken hält. Nachdem die junge Leopardin festgestellt hat, dass sie den Widerstand nicht brechen kann, gibt sie sich schnurrend ihrem Schicksal hin und lässt den Kopf auf die Reismatte fallen.
Gonyuns Familie hält sich weiterhin im Hintergrund, all Zeit bereit für das Wohl der Gäste auf zu springen. Mittlerweile sind in den Hütten die Laternen angegangen und das warme Licht strahlt hinaus auf den See. Um die große Anzahl an Gästen versorgen zu können haben sich die Fischer zusammen getan. Während eine Familie die Suppe macht, kümmert sich eine zweite um den Reis und die dritte bereitet den Fisch vor.[1] Doch ausser dem Geruch des Essen bekommen die Anwesenden nichts weiter davon mit.[2]
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Das Gericht (Anzeigen)
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 10.11.2010, 09:46:25
'Nach den Worten Gonyun's ist der Yoriki wegen dem Ronin hier um zu ermitteln. Doch sind dies die Worte eines Heimin und dadurch keinen Zehntel von Worten eines Samurais Wert.' "Ich hatte nicht erwartet so weit im Westen einen Yoriki zu treffen Rokugosan," beginnt Isamu. Geschult im höfischen Umgang legt Isamu das Fangnetz der Worte aus. Da er seinen Rang etwas höher einschätzt als der des Yoriki erlaubt er sich den kleinen Bruch der Etikette um ernsthaftere Themen nach dem Tee anzusprechen und so Ikari gleich in die Defensive zu bringen. Unverfänglich genug um selbst nicht sagen zu müssen, wieso er hier ist, oder dass er bereits hörte, in welcher Sache der Yoriki bereits ermittelt. Gleichzeitig wird ein Köder gelegt mit dem er gleichzeitig Prüfen kann, ob sein Gegenüber genug offen ist, den Grund seiner Reise anzugeben, und wenn es sich herausstellt, dass er es nicht ist, ihn gleich mit den Gefangenen abspeisen und so in der Ermittlung über den Ronin blockieren kann. "Auf dem Weg hier hoch brachten wir eine Bande heimtückischer Verbrecher zur strecke. Sind die Zeiten wirklich so schlimm, dass schmutzige Feiglinge es wagen Samurai Bushi zu überfallen und die Magistraten ihren Arm bis zu diesem schönen See strecken zu müssen?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 10.11.2010, 13:16:42
Etwas überrascht vom Etikettbruch des Samurai findet sich Ikari nun tatsächlich in der Defensive: 'Verdammt, in dieser Lage wollte ich natürlich nicht sein. Wieso spricht der Bushi so schnell nach der Teezeremonie?'. Wie er es gelernt hat versucht er jedoch die Situation zu entschärfen und vom eigentlichen Thema abzulenken bzw. sich Zeit zu verschaffen. "Nun Bayushi-sama, ihr seid offensichtlich mit den Gepflogenheiten des Hofes und in der Sprachkunst unterwiesen wie es eines Skorpions würdig ist. Auch habt ihr, wie es scheint, Erfahrungen außerhalb der schützenden Mauern der Städte gemacht. Hier draußen, genau wie innerhalb der Mauern, ist nicht immer alles oder jeder so wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Ein Mann ist nicht immer der, der er vorgibt zu sein und eine solche Information ist so manch ein Leben Wert. Bitte verzeiht mir meine Vorsicht und fühlt euch nicht in eurer Ehre gekränkt wenn ich euch noch nicht genug kenne um meinen Auftrag damit in Gefahr zu bringen."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 10.11.2010, 21:46:26
Viel zu direkt und beleidigend, urteilt Isamu über die Worte Ikaris und bestätigt sich selbst darin, wie wichtig seine Ausbildung am Dojo war um sich sicher in den gefährlichen Gewässern des Hofes bewegen zu können. Dies war auch die Aufgabe der Bayushi. Den Rokugo standen andere Pflichten zu, bei denen vermutlich versteckte Drohungen wie 'ist so manch ein Leben Wert' ihren Platz hatten. Mit einem plätschernden Lachen übergeht er die ungeschickten Worte.

"Nun wenn die Zeiten wirklich so schlimm sind, dass man nicht mit anderen darüber sprechen kann, nun gut. Ich halte es nicht für politisches Glatteis zugeben zu müssen, dass es Arbeit für einen Yoriki gibt. Trotzdem muss ich vermuten, dass wir auf einen Teil eures Auftrages gestossen sind, wie ihr habt durchblicken lassen." Mit einem Zwinkern unterbricht Isamu für einen Moment das Gespräch um ein wenig die Spannung steigen zu lassen. "In der Tat ist es so, dass das Leben davon abhängt, zu merken, ob jemand der ist, den er vorzugeben scheint. Beim Aufstieg zum Namida no Mizuumi kam uns ein Eta entgegen, der einen Karren zog. Er hatte die unverfrohrenheit uns zuerst den Weg versperren zu wollen, vermutlich weil er drei von vier nicht unterscheiden konnte. Als er doch noch wich und wir vorbei drängten, fragte Isuwaru Enko hier, was er denn mitführe. Was denkt ihr in den beiden Fässern steckte, die er bei sich hatte?" Wieder eine Kunstpause tönte an, dass die Pointe der kurzen Geschichte kam. "Genau, ihr habt es schon angedeutet. Das leben hängt davon ab, ob man merkt, ob jemand vorgibt jemand anderes zu sein. In den Fässern verbargen sich die Kumpanen des Halunken. Diese sprangen aus den Fässern und wollten uns an die Kehle. Doch sie hatten nicht mit der Kraft gerechnet, die in einem so riesigen Samurai wie Fushou Tsuruchi steckt. Mit einem Ruck warf er den Karren die Böschung herab. Hätte er gewusst, dass wir ihn wieder herauf ziehen müssen, nachdem wir die Banditen zur Strecke brachten, hätte er sich wohl nicht so viel Mühe gegeben."

Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 11.11.2010, 07:56:00
Während der Bayushi noch redet tritt Fushou in das Haus des Fischers. Vorsichtig, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, zieht er die Stiefel aus und tritt auf Zehen und Fußballen laufend an die Reiswand heran, welche ihn von den Gefährten trennt[1][2]. Möglichst flink, um nicht unnötig viel des Gesprächs aufzuschnappen, legt er sein Yumi und den Rucksack mit all seinem Hab und Gut ab. Auch das mächtige No-Dachi gleitet geräuschlos zu Boden. Gerade will er die Reiswand aufschieben, als ihm noch etwas einfällt. Sich vergewissernd, dass niemand ihm zusehen kann und sein Schatten noch immer nicht gegen die Papierwand fällt, holt Fushou den Brief der Magistratin und seine Jitte hervor und steckt beides unter seinen Kimono.

In dem Moment als der Bayushi Isamu von Fushou spricht, gleitet die Reispapierwand zur Seite und ein frisch bekleideter Tsuruchi tritt barfüßig in Sicht. Als ob er durch die Nennung seines Namens herbei gerufen wurde. Mit einer knappen Verbeugung grüßt der Tsuruchi die Anwesenden und wartet auf ein Zeichen, dass er eintreten darf. Seine frisch gewaschenen Haare sind wie immer zu einem Knoten gebunden. In der rechten Hand hält Fushou sein Yumi, der Köcher ist über den Rücken gelegt. Auf die Ashigaru Rüstung hatte Fushou verzichtet. Auch scheint er keine weiteren Waffen bei sich zu tragen. Fushou hatte sich offenbar dazu entschieden, seine Herkunft und die Werte für die er Eintritt, durch diese Geste offen zu legen, genauso wie das Vertrauen, welches er in seine Gefährten und die Fischer legte. Die mit Goldfäden verzierte Lederarmbänder unterstreichen das Bekenntnis zum Way of the Bow. Da man nie wusste, was passieren könnte, hatte Fushou die Jitte und den Brief welche er von der Magistratin Tsuruchi Jintko erhalten hatte, unter seinem Kimono dabei[3].
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Beitrag von: Isuwaru Enko am 11.11.2010, 12:22:20
Aus dem Augenwinkel erkennt Enko einen Schatten hinter der Reispapierwand. Kurz überlegt er ob es sich um jemanden handelt, der Lauscht, oder einfach nur einen Fischer der etwas aus dem Nebenraum holen oder dort deponieren will, aber noch bevor er sich zu einer Handlung entscheided tritt der Fährtensucher in den Raum. Kurz bleiben seine Augen an der kleinen Beule in seinem Kimono hängen, aber er beschließt diese Entdeckung nicht zu erwähnen und quittiert das eintreten nur mit einem Lächeln und einem Nicken.
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Beitrag von: Bayushi Isamu am 12.11.2010, 08:52:07
"Ah, hier tritt er ja gerade ein," meint Isamu und verbirgt seine Überraschung hinter der Maske eines kontrollierten Gesichts. Eine weitere Geschichte über Schein und Lebensgefahr hält Isamu zurück. Erst musste er mehr über die Fischer wissen, bevor er sich über die Verbindung von Hengeyokai, schwarzen Perlen, einer Fischerzucht und den Tod eines Samurai laut spekuliert.
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Beitrag von: Fushou am 12.11.2010, 19:57:16
Fushou taxiert den Blick des Bayushi. Die Situation ist der Wespe unangenehm, denn auch wenn Fushou gegenüber der traditionellen Riten bei der Begegnung mit einem Fremden kritisch gegenüber stand, wusste er doch um die Wichtigkeit. Die vielen leeren Worte, welche ungeschickt die wahren Absichten verbargen und dadurch gerade besonders offensichtlich die offene Feindseligkeit transportierten, mit welcher Fremde Samurai sich zuweilen begegneten, lagen ihm nur wenig. In seinen Augen wurde viel zu oft Blut vergossen, weil klare Worte nicht erwünscht waren. Doch Fushou wäre der letzte, dies anzuprangern. Es hatte durchaus seinen Zweck, dieses Spiel mit zuspielen. Was konnte eine Wespe schon gegen einen Bären anrichten? Das einzige, was ein Wespenstich bewirken würde, wäre der unweigerliche Tod der Wespe. Nur mit Mühe kann Fushou seine Fassade aufrecht erhalten, als er an die Worte seines leiblichen Vaters denkt. Warum blieben ihm gerade diese in Erinnerungen? Ein Gefühl von Abscheu und Verachtung erfüllt Fushou bei dem Gedanken an seinen von Selbstmitleid und Feigheit erfüllten Vater.

Kurz schweift Fushous Blick zu den anderen und mit einer Verbeugung nimmt er, nachdem Enko ihm mit einem erneuten Nicken formell die Erlaubnis erteilt hat, Platz. Vielleicht hat er den anderen Gäste der Zeremonie einen Hauch weniger Zeit als üblich gegeben um ihren möglichen Einwand kund zu tun. 'Es würde nie jemand sein Gesicht fallen lassen und einen Einwand erheben.' "Ich hoffe, ich störe euch nicht zu sehr. Der Tee duftet herrlich." bekundet Fushou mit ausschweifenden Gesten und wirft Enko dabei anerkennend ein Nicken zu.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 13.11.2010, 14:07:01
"Das ist also der Samurai der es vermag mit bloßen Händen einen Karren umzuwerfen? Beeindruckend." Mit einer kleinen Verbeugung quittiert Ikari das eintreten und Platz nehmen Fushous. 'Warum haben sie die Angreifer nicht gleich umgebracht? Wenn sie es von mir verlangen muss ich mich um die Gefangenen kümmern, zumindest befragen. Das ist nunmal die Aufgabe eines Yoriki.' "Ich nehme an die gefesselten Menschen, die ihr hierher mitbrachtet sind die Angreifer von denen Ihr gesprochen habt. Gibt es einen besonderen Grund warum ihr sie nicht auf der Stelle hingerichtet habt? Haben sie etwas gesagt oder etwas angedeutet was es Wert sein könnte sie noch etwas länger leben zu lassen? Eta die einen Samurai angreifen haben es nicht verdient ihr Leben lang in den Kerkern zu schmoren und von den Reisreserven des Reiches zu leben."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 14.11.2010, 02:18:58
"Ob sie etwas angedeutet haben? Dies ist gerade der Punkt. Sie haben eisern geschwiegen. Da auf diese Gegend ein dunkler Schatten scheint, wäre es töricht, nicht mehr wissen zu erlangen. Vor allem von drei Verzweifelten, die so wenig auf ihr erbärmliches Leben geben, dass sie es wagen Samurai anzugreiffen. Als ich euch sah, hatte ich gehofft, dass ihr mir in diesem Punkt helfen könntet, da es mir bei der Befragung[1] an Erfahrung und Mittel mangelt, zu denen ein Yoriki zugang haben könnte."
 1. 
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 16.11.2010, 07:36:37
Takumi saß wieder einmal eher schweigsam dabei und lauschte dem Gespräch. So höflich die Menschen auch immer miteinander zu reden pflegten, hinter all den Worten schien immer eine Drohung oder Andeutung mitzuschwingen. Takumi fand die Art wie Menschen Gespräche miteinander führten anstrengend und verwirrend zugleich, für den Vanara unverständlich schienen sie stes Netze zu weben und Stolperfallen aufzustellen, so dass er sich lieber aus der ganzen Unterhaltung heraushielt und weiter Yuki streichelte. Dennoch fand er alles höchst interessant und brannte auch darauf in Erfahrung zu bringen, was mit dem Cousin des Bayushi-san passiert war. An welches dunkle Geheimnis rührten er und seine Gefährten da?
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 17.11.2010, 11:47:40
"Natürlich werde ich euch helfen. Jedoch bin ich etwas in meiner Handlungsweise eingeschränkt. Für eine Folter muss ich meinen Magistraten um Erlaubnis bitten. Aber wir könnten mit Ihnen ... Handeln." Nach einer kleinen Pause spricht Ikari weiter: "Wie lange seid ihr schon mit ihnen unterwegs? Wann aßen sie zum letzten mal etwas?" Ikari schaut in die Gesichter der Anwesenden und wartet ab ob jemand auf seinen Gedanken anspringt.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 17.11.2010, 16:59:43
"Mitten im Aufstieg heute Nachmittag sind wir ihnen begegnet. Von daher weiss ich nicht, wann sie zuletzt etwas gegessen haben." Nach einer kurzen Pause fügt Isamu noch weitere Informationen zu den dreien hinzu. "Ihr Anführer nannte sich Orochi, die grosse Schlange der Berge. Einer hatte eine alte Ashigurarüstung mit einem Kranichmon drauf und sie hatten Eiergranaten."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 17.11.2010, 17:08:59
"Heute sagt ihr? Hmmm. Es würde Tage wenn nicht Wochen brauchen um sie aus-hungern zu lassen damit sie redselig werden. Welche Möglichkeiten haben wir noch? Ihr sagtet sie fürchten den Tod nicht? Dann sind sie vermutlich dem Tode geweiht. Sie müssen etwas oder jemanden fürchten der in Ihren Augen gefährlicher und grausamer ist als ihr es seid, Bayushi-sama. Es gefällt mir nicht, doch das einzige was mir in der kurzen Zeit einfällt ist Ihnen Schutz anzubieten oder sie laufen zu lassen wenn sie Geständig sind obwohl sie den Tod verdient haben. Was denkt ihr?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 17.11.2010, 17:26:01
"Es sind drei von ihnen. Ich vermute, dass zumindest einer etwas sagen wird, auch wenn ein erstes Angebot bereits abgelehnt wurde."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 17.11.2010, 18:13:41
Nun erhebt Fushou, der geduldig gewartet hatte, die Stimme. "Ich habe dafür gesorgt, dass die Gefangenen sich waschen und ihrer alten Kleidung entledigen. Sie sind nun sauber und ihre Wunden versorgt. Ich habe sie wie Vieh angebunden und ihre nackten Körper mit Decken vor der Kälte und dem Regen schützen lassen, einer der Fischer passt auf, dass sie keine Dummheiten machen." Nacktes Fleisch zu zeigen war eine große Demütigung. Bevor die anderen etwas dazu sagen können, wechselt der Tsuruchi das Thema und wendet sich direkt an Ikari: "Ihr seid also ein Yoriki, Rokugosan? Darf ich fragen, wem ihr dient? Sicher habt ihr den Bayushisan bereits darüber aufgeklärt, aber nachdem die Fischer über euch zu tuscheln schienen, bin ich selbst neugierig geworden." Ein breites Lächeln auf Fushous Gesicht täuscht über seine Unsicherheit hinweg. Für einen Samurai war Fushou viel zu direkt, aber er war ja auch nur in den Augen der anderen ein Samurai. Manchmal hatte es Vorteile, ein Tsuruchi zu sein. Trotzdem, er galt selbst bei den Wespen als vorlaut.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 17.11.2010, 19:12:07
Völlig verdutzt von der Plumpheit Fuhsous weiß Ikari nicht so recht wie er reagieren soll. Hätte diese Wespe nicht den Status eines Samurai würde er vielleicht weniger erwarten, aber immerhin trägt der junge Shosuro doch das Jitte als Zeichen seines Standes. Er wendet seinen Blick von Fushou ab und richtet einen fragenden Blick an Isamu, in der Hoffnung dass er die Situation doch aufklären möge.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 18.11.2010, 20:52:35
Isamu bedachte Fushous ungeschickter vorstoss mit einem nachsichtigem Lächeln, welches für ein mal nicht durch die Maske verdeckt war. "Danke Tsuruchisan, dass ihr euch um die Gefangenen gekümmert habt. Lasst die Bauern tuscheln, denn was hat Bayushi Tangen über die Bauern geschrieben?"
Mit der Rezitation der Worte aus Lügen[1] versucht Isamu auf eine höfliche und daher indirekte weise Fushou zu vermitteln, dass eine ähnliche Frage bereits schon aus Misstrauen nicht beantwortet wurde:
"
Man kann immer einem Bauern über einen Noblen trauen.
Der Noble ist ambitioniert.
Der Bauer will nur Essen
Mit anderen Worten,
der Noble hat Betrug in seinem Blut,
während der Bauer nur wünscht, nicht betrogen zu werden.

"
Um dem Zitat ein angemessenes Gewicht zu geben und zu sehen, ob Fushou den Hinweis verstanden hatte oder Ikari sich gegen den leisen Vorwurf des Misstrauens durch die Nennung des Magistratens zu wehen, fällt Isamu nach dem letzten Wort in Schweigen.
 1. Lügen (http://l5r.wikia.com/wiki/Lies)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 19.11.2010, 14:05:29
Fushou kneift kurz die Augen zusammen und schüttelt knapp den Kopf. "Unser Mahl sollte angerichtet sein.", wechselt Fushou das Thema. Er vermag es jedoch nicht vollends von der Spannung welche in der Luft liegt abzulenken und die grüße Narbe auf der Stirn sieht boshaft aus, als er ein gequältes Lächeln auf die Lippen zwingt. Zu gern wüsste ich, welches Spiel dieser Fremde spielt.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 20.11.2010, 12:45:29
Das Klappern der Essenschalen dringt durch die Trennwand an die Ohren der Gäste. Dann greift eine Hand nach der Schiebetür aus Bambus und Reispapier und zieht sie langsam und bedächtig zur Seite. In der Tür kniet eine Fischersfrau, vor ihr auf dem Boden ruht ein Tablett mit mehreren Suppenschalen. Im selben Moment, in dem die Tür ganz offen ist, verbeugt sie sich tief bis ihre Stirn auf der Reismatte ruht und verharrt dort einen Augenblick.
Gonyun kündigt die Mahlzeit an und vor den Gästen werden kleine Tische aufgestellt. In einem großen Topf wird der Reis herein getragen. Dann folgt der Fisch und Anyun verteilt den Reis in die Schalen. In feinen Dampfschwaden verbreitet sich der Duft des Essens im Raum. Die Mahlzeit ist einfach doch mit großer Sorgfalt zubereitet. Nachdem jeder der Gäste versorgt ist, verlassen alle den Raum um im Vorraum zu warten, nur Gonyun wartet direkt an der Tür um für das Wohl des Gäste Sorgen zu können.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 23.11.2010, 07:21:33
Ausgehungert von der beschwerlichen Reise greift  Takumi zu und schlingt Reis und Fisch in sich hinein. Das sieht nicht gerade besonders appetitlich aus, hoffentlich ist der Gastgeber etwas nachsichtig. Auch wenn es ein einfaches Mal ist, so mundet es Takumi vorzüglich und es kehrt etwas Kraft in seine Glieder zurück. Freudig reibt er sich den Bauch. "Hmmmm das ist ja sooooo lecker!" sagt er freudig und fast ein wenig kindlich, wobei er spielerisch auch Yuki etwas Fisch ins Maul wirft. Hoffentlich ist der Gastgeber wirklich nachsichtig ... der Bayushi-san kneift auch schon wieder die Augen zusammen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 24.11.2010, 17:18:35
Irgendwann werde ich dem Vanara Manieren beibringen müssen, denkt sich Isamu wenn er betrachtet wie Takumi den kleinen Yuki füttert. Doch er erinnert sich an die Reaktion von Bayushi Ryo[1] als der junge Schneelopard dessen Fische frass. Es scheint, dass der Vanara die Gunst der Schiksale auf sich trägt und es ist gut solche Individuen um sich zu haben, damit ihr Glück sich abfärbt.
Lachend merkt Isamu an "Ich glaube Shinsei hatte nicht das selbe im Sinn wie Takumi es hat: "Gib einem Hungernden einen Fisch, und er wird einmal satt, lehre ihn Fischen, und er wird nie wieder hungern." trifft auf den kleinen Leoparden nicht zu. Bei ihm muss gelten: "Gib einem Leoparden einen Fisch, damit er nicht hungert, wenn du ihm keinen Fisch gibst, fängt er die des Gastherren."
Wisst ihr Rokugosan, als wir von Shimomura aufbrachen hat der kleine Begleiter von Takumi Takanara die Zierfische des Ehrenwerten Bayushi Ryo gefangen und verspeist. Doch erstaunlicherweise sollten wir ein Beispiel an seinem Naturell nehmen, denn er warnte uns: Hier solle es Fische geben, welche die Gestalt von Menschen annehmen können, da sie Oni mit dem Namen Hengeyokai sind." Aus den wie vor Amusement zusammengekniffenen Augen schielen Isamus Augen heimlich auf Gonyun, ob dieser eine Reaktion zeigt bei der Erwähnung von Fischmenschen.
 1. link (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5719.msg575822.html#msg575822)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 27.11.2010, 08:26:48
Enko nimmt den Teller mit Speisen entgegen und bedankt sich mit einem Nicken. "Danke, mögen Koshins Wege freundliche Wesen hierher, und unfreundliche Wesen von hier weg führen."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 27.11.2010, 12:49:54
Auch Ikari nimmt die Schüssel in die Hand die vor ihm abgestellt wurde. Nachdem alle ihre Teller erhalten haben legt er die Stäbchen quer über die Schale, hält diese mit beiden Händen fest und hebt sie nach oben. Mit den Worten "Ich empfange"[1] beginnt er zu essen.
 1. jap: "Itadakimasu!": kann sowohl mit "Ich empfange" als auch mit "Ich fange jetzt an" übersetzt werden und ist das pendant zu unserem "Guten Appetit!"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 28.11.2010, 13:55:52
Still schaufelt Fushou den Reis in den Mund, kaut mechanisch und schluckt mit wenig Appetit. Eine festgefahrene Situation, fast schon neidisch blinzelt er zu Takumi herüber. Die lange und einsame Reise welche Fushou dereinst  belastete weckt nun Sehnsüchte.

"Rokugosan, ihr habt auf euren Wegen nicht zufällig von Nezumi gehört oder gar welche gesehen? Ihr wisst schon, diese rattenartigen Wesen."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 29.11.2010, 11:27:44
"Die Nezumi-Rasse an sich ist mir wohl bekannt. Geschickte und Flinke Biester diese Rattenwesen. Doch denke ich, ihr sucht bestimmte Nezumi? Da kann ich euch nicht helfen. Meine Reise blieb in dieser Hinsicht sehr Ereignislos, Fushou-san."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.12.2010, 08:56:35
Nachdem die leeren Schüsseln von Anyun eingesammelt worden sind und Gonyun mit einem Krug Sake kommt, um den Gästen ein zu schenken, lockert sich die angespannte Stimmung etwas. Was wohl auch daran liegen mag, dass sich Yuki in der Mitte des kleinen Raumes lang gemacht hat und mit lautem Schnurren ihr Wohlbefinden kund tut.
Die Reisenden sind müde und jetzt, da die Mägen gefüllt sind, bleibt nur noch das Bedürfnis nach einem langen erholsamen Schlaf. Während Anyun zusammen mit ihrer Mutter die Schlafstätten her richtet, rücken Gonyun und Yun die Einrichtung der kleinen Hütte bei Seite um auch genügend Platz zu schaffen.
Fushou verlässt noch ein mal die Hütte um den Gefangen einen letzten Besuch vor Einbruch der Nacht ab zu statten. Der Fischer macht einen motivierten und disziplinierten Eindruck. Die Gefangenen hingegen vermittelt ein erbärmliches Bild - halb nackt in Decken gehüllt und wie Schlachtvieh angebunden, sitzen sie halb kniend, halb liegend auf den kalten Planken des Stegs, der die Hütten miteinander verbindet.
Gonyuns Familie hat die Hütte nun für die Gäste vorbereitet und kommt selbst nun bei den Nachbarn unter. Während alle sich auf ihre Schlafplätze begeben leuchtet Hitomi, die Herrin Mond in gleißendem, weißen Licht hinab auf die Fischersiedlung.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 08.12.2010, 09:16:34
Als Gonyun die Hütte verlässt wünscht Enko ihm eine gute Nacht und richtet sich für die Nacht ein.
Bevor sich Enko schlafen legt, nimmt er sich aber noch ein wenig Zeit seine Notizen der Reise durchzugehen und zu vervollständigen und seine Karte weiterzuzeichnen, damit die Erinnerungen noch frisch sind und die Karte möglichst präzise wird. Auch den Samurai und dem Vanara wünst er eine erholsame Nacht.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.12.2010, 10:07:46
Nebel liegt wie ein Teppich aus dickem Grau über dem See. Ab und an ist ein Schluchtzen von Moriko und das leidvolle Stöhnen Higos zu vernehmen. Von Orochi hingegen ist nichts zu hören.
Die Gäste schlafen tief und fest, als urplötzlich ein entsetzter Schrei die Nacht durchschneidet.[1]
 1. 
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 08.12.2010, 13:39:04
Ruckartig wird Fushou wach. "Die Gefangenen!", durchfährt es den Samurai. Schnell springt Fushou auf und hängt sich Bogen und Köcher über den nackten Rücken. Während er das No-Dachi zieht, versucht er zu erkennen wer noch den Schrei gehört hatte. Nicht jeder schlief so leicht wie eine Wespe. "Der Rokugasan schläft noch." Sollte Fushou ihn wecken? Sein Blick trifft Enko, der sich bereits aufrichtet. Fushou legt einen Finger auf die Lippen und deutet auf Ikari, dann macht er sich auf den Weg nach draußen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.12.2010, 17:55:19
Im halb Dunkeln stolpert Fushou geschickt zur Tür und wirft einen Blick in die Richtung wo er am Abend die Gefangenen vertaut hat. Dank des Mondes kann er selbst im dichten Nebel und auf die relativ kurze Distanz noch deutlich erkennen was sich gerade abspielt: Moriko scheint sich von den Fesseln befreit zu haben und steht mit erhobener Faust vor dem auf dem Boden kauernden Fischer. Sie will gerade zu einem zweiten Schlag ausholen um dem Mann den Rest zu geben, da wird sie durch Fushous plötzliches Auftreten abgelenkt und der Fausthieb verfehlt das bereits blutige Gesicht des Fischers um mehrere Handbreit. Grimmig blickt sie nun zu Fushou, ihrem Peiniger.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 08.12.2010, 19:17:54
Enko weckt leise Isamu indem er ihn vorsichtig an der Schulter berührt und flüstert: "Bayushisan, draußen scheint irgendwas los zu sein. Ich werde mit raus gehen wollte Euch aber vorher Bescheid geben damit Ihr Bescheid wisst. Vorerst könnt Ihr die Anderen aber noch schlafen lassen."[1]
Nach diesem kurzen Satz wendet sich Enko und folgt Fushou nach draußen.
 1. Listen für Ikari und Takumi = DC25
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.12.2010, 20:52:33
Dort kann er gerade noch ausmachen wie Fushou erschrocken in Morikos Richtung blickt: "Wie ist das möglich?" "Bleibt still!", befiehlt er ihr doch die Stimme des halbnackten Kriegers strahlt wenig Autorität aus. Mit schnellen Schritten nähert sich Fushou dem Feind, das No-Dachi in Kampfposition erhoben.
Doch die junge Frau denkt keine Sekunde daran sich ihrem Schicksal erneut zu ergeben und versucht sich mit drei großen Schritten und einem Hechtsprung ins dunkle Nass zu retten.[1]
 1. AoO
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.12.2010, 22:17:01
Doch Fushou holt mit dem No-Dachi weit aus und lässt es der hechtenden Moriko mit voller Wucht in den Rücken krachen. Die lange Klinge schlägt dabei eine tiefe Fleischwunde nahe der Wirbelsäule und Morikos Kopfsprung endet in einem Bauchplatscher.[1]

Durch den dicken Nebel und die Dunkelheit der Nacht kann Fushou nicht viel sehen. Aber es scheint so als ob Moriko nun mit dem Kopf nach unten auf der Wasseroberfläche treibt und langsam beginnt hinab zu sinken.
 1. 
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 09.12.2010, 01:12:04
Ein lautes Plätschern reißt Ikari aus dem Schlaf. Sofort richtet er sich auf um mehr zu hören. Er schaut sich direkt um ob jemand an seinen Sachen war, denn das wäre fatal. Als er sieht dass Fushou nicht im Zimmer ist und Enko bereits Isamu geweckt hat wird ihm mulmig. Wie konnte er das überhören? So schnell kann es aus sein. Er muss seine Sinne besser schulen!
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 09.12.2010, 09:05:35
Bloss von seinem Unterkleid bedekt greift Isamu nach seinem Katana und richtet sich auf. Die linke Hand hält die Scheide an seiner Seite, während seine Rechte den Griff umschliesst, damit er keine Zeit verliert, wenn er die Klinge ziehen muss. Mit einem Blick zum aufgerichteten Ikari befahl er: "Draussen ist nicht alles in Ordnung. Kommt mit!"
Isamu sieht draussen wie sich derSchatten eines Menschen mit einer langen Klinge in der Hand vor dem silbernen Abbild des Mondes im See abzeichnet. "Wie viele, Tsuruchi?" ruft er. Das wichtigste im Chaos eines Kampfes ist, die Übersicht zu behalten.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 09.12.2010, 10:11:08
Ohne lange zu überlegen lässt Fushou das Schwert fallen und versucht Moriko zu erwischen. "Keiner mehr.", ruft er Isamu zu. Bevor er der Gefangenen ins kalte Nass hinterher springt besinnt er sich. "Falsche Informationen bergen immer Gefahr!" "Glaube ich." Dann ist die Wespe auch schon im Wasser. Es hatte tatsächlich Vorteile, halb nackt zu sein.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.12.2010, 11:10:14
Ohne auch nur den Bruchteil einer Sekunde zu verlieren taucht Fushou mit zwei starken Stößen in die Tiefe dann hat er auch schon Moriko erreicht. Er ergreift die junge Frau geschickt an den Armen und am Brustkorb und mit drei weiteren kräftigen Stößen durchbrechen die beiden die Wasseroberfläche.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 09.12.2010, 11:54:46
Fushou richtet seine Aufmerksamkeit vollkommen auf Moriko, nur aus den Augenwinkeln nimmt er den Rest der Umgebung war. Geschwind zieht er sie zum Steg und hievt sie auf die nassen Planken. Sobald er selbst aus dem Wasser ist, sucht er nach dem Puls der Frau. "So einfach entwischt ihr nicht." Die Worte sind sowohl an Moriko, als auch an die anderen beiden Gefangenen gerichtet.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.12.2010, 12:02:53
Der Puls ist noch da soviel kann Fushou feststellen, aber das Pochen ist sehr schwach. Die Atmung ist kaum mehr wahrnehmbar und wenn Fushou nicht den Finger an ihrer Halsschlagader hätte, würde er wohl vermuten, dass diese Frau bereits tot ist.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 09.12.2010, 14:38:02
Während Fushou taucht schaut Enko sich um, ob noch weitere Pesonen auf den Beinen sind[1] insbesondere ob er jemanden sieht der Moriko hätte befreit haben können. Als Fushou Moriko an die Wasseroberfläche bringt hilt er ihm sie auf den Steg zu ziehen. "Lebt sie noch?" fragt er als der Fährtensucher ihren Puls fühlt und als dieser das mit einem Nicken bestätigt versucht Enko sein Bestes damit das auch so bleibt[2].
 1. spot 1d201d20+8 = (13) +8 Gesamt: 21
 2. Heilkunde zum Stabilisieren 1d201d20+2 = (1) +2 Gesamt: 3
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.12.2010, 20:38:01
Enko kann keine weiteren Personen erkennen. Allerdings stehen in der Türöffnung des Hauses, dass den Gefangenen am nächsten ist Gonyun und ein weiterer Fischer und schauen verängstigt nach draussen. Der dritte Fischer, welcher von Moriko überwältigt wurde steht nun langsam und wankend auf und schüttelt leicht sein Haupt, als ob er wieder zur Besinnung kommen müsste.
Enkos Versuch Moriko Zustand zumindest zu stabilisieren, hat keine guten Aussichten auf Erfolg. Das kann zumindest Fushou erkennen und so bittet er den Mönch, Takumisan zu Hilfe zu holen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 10.12.2010, 07:12:39
Enko geht zurück ins Haus. Als er sieht dass mittlerweile alle wach sind macht er sich nicht mehr die Mühe leise zu bleiben und ruft Takumi:
"Takanarisan, die Gefangene wurde bei einem Fluchtversuch verletzt und braucht Hilfe, könnt Ihr nach ihr sehen?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.12.2010, 23:25:10
Gähnend reibt sich der Vanara die noch kleinen Augen, dabei entblösst er seine Zähne und Enko stellt erstaunt fest, dass Vanaras im Vergleich zu Menschen ein wirklich gewaltiges Gebiss mit nicht zu verachtenden Reisszähnen haben. Takumi dem Enkos Blick aufgefallen ist, schenkt dem jungen Mönch ein Lächeln. Dann dehnt er den Kopf nach links und rechts, greift nach seinem Schamanen Stab und zieht sich bedächtig daran empor. "Ich werde helfen Enko-san" sagt Takumi in einer Selbstverständlichkeit von der insbesondere die Menschen noch einiges lernen können.
Auf dem Weg zu Moriko trottet der Vanara an den Halbbekleideten vorbei und kratzt sich dabei an seinem Brustkorb, dort wo das Fell einen besonders struppigen Eindruck macht. Als er endlich neben Moriko steht kneift er die Lippen zusammen und macht keinen glücklichen Eindruck. Er kniet sich nieder, wobei er sich dabei mit einer Hand auf seinen Stab abstützt. Dann dreht er die leblos wirkende Moriko bei Seite um die Wunde auf ihrem Rücken untersuchen zu können. Vorsichtig gleiten die Finger seiner rechten Hand an der Wunde entlang, er legt seinen Schamanen Stab neben sich auf die Seite und greift nach einem der daran befestigten kleinen Gefäße, die wohl aus leeren Hakaidos bestehen. Mit einem Ruck hat er den Deckel des Hakaidos abgebissen und taucht zwei Finger tief in die darin befindliche, gelbe Flüssigkeit. Er wirbelt die Finger unter seiner Nase um den Geruch in sich auf zu ziehen. Dann spitzt er seine Lippen und lässt einen Ton von sich der wie ein heißeres Bellen klingt, dabei schüttelt er die freie linke Hand in immer größer werdenden Kreisen und berührt dann mit der rechten Hand die Wunde auf Morikos Rücken. Und vor den Augen der Umstehenden, verschließen sich ihre Wunden wie von Geisterhand. Moriko öffnet die Augen, in erstem Moment kann man noch einen Funken Angst in ihren Augen erkennen, welcher danach von einer absoluten Leere abgelöst wird. Die junge Frau scheint sich nun mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben.

"Bayushi-san, wie wollt ihr weiter mit den Gefangenen verfahren?" fragt die Wespe den Skorpion, nachdem Takumi sein Werk vollendet hatte, nicht ohne dem Tsuruchi einen langen, eindringlichen Blick zu widmen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 12.12.2010, 23:58:09
"Danke Takanarasan für eure unschätzbare Hilfe." Die Kälte macht sich mit einem Schauer bei Isamu bemerkbar, die seine Muskeln zucken lästt. "Wir müssen die Gefangenen besser sichern" sagt er mit einem Blick zum Fischer der auf Moriko hätte aufpassen sollen meinte er, "Takanarasan, vielleicht solltet ihr auch noch einen Blick auf ihn werfen, wenn ich euch damit nicht zu sehr belaste. Da er jedoch für diese nächtliche Störung verantwortlich ist, obligt auch ihm die Aufgabe für eine bessere Sicherung. Hol dein Netz Fischer, damit wir die Gefangenen wie Fische daran hindern, dass sie so einfach wegschwimmen können und entschuldige dich dann beim ehrenwerten Takumi Takanara, dass er wegen dir aufstehen musste. Gonyun soll schauen, dass heute Nacht zwei Leute auf die Verbrecher aufpassen. Morgen in der Früh werden wir sehen, was mit ihnen geschehen soll. Sie wissen jetzt, dass sie auch nicht mit dem Tod entkommen können und die kalte Nacht wird ihnen helfen, sich an die Namen derer zu entsinnen, die sie in ihre missliche Lage entsandt haben."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 13.12.2010, 01:00:03
Takumi lauscht den Worten des jungen Bushis und nickt mehr mals hintereinander, ehe er sich um den Fischersmann kümmert. Dieser ist zwar wieder in der Lage zu stehen aber das Taumeln verrät viel über seinen körperlichen Zustand. Takumi flößt ihm einen Tropfen der gelben Flüssigkeit ein, wobei er den kleinen Fischersmann dafür geschickt, mit einer Hand an den Backen packt und so zwischen Ober und Unterkiefer drückt dass dieser gar keine Wahl hat als die schamanische Medizin entgegen zu nehmen! Die Umstehenden sind sich nicht sicher ob der Geschmack der Flüssigkeit oder ihre Wirkung den armen Mann wieder zu Sinnen gebracht haben, aber ohne Zweifel war der Fischer nun wieder im vollen Besitz seiner körperlichen und geistigen Kräfte.

Gonyun kommt nun auch aus der Hütte gebuckelt und verspricht höchstpersönlich mit dem anderen Fischer auf die Gefangenen auf zu passen. Schnell sind auch die passenden Netze gefunden und Gonyun bittet Fushou noch ein mal die Knoten zu prüfen. Fushou ist mit der Arbeit der Fischer sehr zufrieden. Kämpfen können sie wohl nicht aber Netze knüpfen und Knoten machen, dass liegt ihnen eindeutig besser.

Fushou blickt indessen den Vanarra ohne eine Gesichtsregung an. Hatte diese ihn tatsächlich verurteilt, weil er der Gefangenen eine tödliche Wunde zugefügt hatte? Im Grunde war Fushou ja nicht einmal Schuld daran. Allein die Tatsache, dass Sie sich Ihrer gerechten Behandlung widersetzt und von den Fesseln befreit hatte, war Grund genug für die Bestrafung. Dass Moriko dann auch noch gewalttätig gegen Ihren zu Rechten bestimmten Aufseher wurde und es sogar wagte, vor Fushou fliehen zu wollen, war unerhört.

Noch einige Sekunden wägt Fushou die Gegebenheiten gegeneinander ab. Immer kommt er zu dem Schluss, dass er mit einer kaum zu erwartenden Gnade gehandelt hatte. Wiederholt hatte er Moriko eine Chance auf eine friedliche Aufgabe gegeben. Schließlich hatte er sie sogar eigenhändig wieder aus dem Wasser gezogen. Warum nur schien der Vanara sein Handeln genauso zu verabscheuen wie das eines Samurai? - - "Weil ich handelte wie ein Samurai. Ich habe Moriko maximal gedemütigt."

"Danke." Demut schwingt in den an Takumi Takanara gerichteten Worten. Fushou blickt Moriko bedächtig an, dann begibt er sich ins Haus um sich abzutrocknen und sein noch immer nacktes Haupt zu bedecken. Während dessen analysiert er die Situation aus einem anderen Blickwinkel. Würde Bayushi Isamu ihm den Fluchtversuch anlasten? Was wird der Fremde Yoriki denken? Ist er überrascht von Fushous schnellem handeln, oder legt er die Tatsache, dass es überhaupt soweit kam, als Schwäche aus?

Beruhigt verlassen nun auch der Mönch, der Bushi und der Vanara wieder den Steg zwischen den Hütten und kehren auf ihre Schlafplätze zurück. Yuki gähnt und streckt sich als Takumi sich wieder zu ihr legt.
Es war nicht üblich Waffen bis hinein in die inneren Gemächer eines Hauses zu nehmen, doch nach dem Vorfall und auch anbetrachts der mangelnden häuslichen Ausstattung an Aufbewahrungsmöglichkeiten, legt Fushou sein No-Dachi längs neben sich. Wobei er mit der langen Waffe wirklich große Mühe hat nicht direkt das Dach von innen ab zu decken. Enko und Isamu beziehen ebenfalls wieder ihre Schlafstätten und bereits nach wenigen Minuten wird die Stille der Nacht vom rasselnden Schnarchen des Vanaras erfüllt.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 13.12.2010, 01:03:31
Nachdem Ikari sich auch wie alle anderen hingelegt hatte schloss er zwar die Augen doch blieb er wach. Jahrelanges Training lies ihn einen guten, festen Schlaf vortäuschen. Nachdem nun alle wieder schliefen und er auch lange genug gewartet hat richtet er sich auf und flüstert zur Sicherheit: "Ist jemand wach?"[1]. Da nun sichergestellt ist dass alle schlafen schlägt er leise die Decke zurück, steht auf und hängt sich seine Tasche um. Im Moment hat er nur seine Nachtbekleidung an und darunter, wie immer versteckt, seine Kote[2][3]. Leisen Schrittes begibt er sich zum nächsten Fenster, hält sich am oberen Sims fest und schwingt sich gekonnt nach oben.[4] Auf dem Dach angekommen tastet er sich am Rand über den Stützbalken vor zum Steg um sich dort mit einer Bewegung, die wie eine Rolle vorwärts in Zeitlupe aussehen muss, vom Dach ab zu lassen und sanft auf dem Steg abzufedern. Er bringt noch einige Schritte zwischen sich und die Ohren der Abenteurer bevor er in seiner Tasche kramt und seine schwarze Ersatzkleidung anlegt. Beim Wechsel seiner Maske hält er etwas inne und starrt fast schon gebannt einige Sekunden das Simple Tuch an bevor er es anlegt. Danach nimmt er seine Sachen und beugt sich liegend über den Rand des Steges. Mit einem Knoten bindet er sein Hab und Gut auf der Unterseite des Stegs fest. Aufgrund seines Ausfluges in der vergangenen Nacht weiß der Shinobi bereits wo er hin muss um die zwei unwichtigen Funde wieder an ihren Platz zu bringen sodass es keine unnötige Aufmerksamkeit erregt. Er geht, auf ähnliche Weise wie er aus der Anderen heraus kam, in die Hütte wo er das Fass mit den Muscheln fand. Gezielt geht Ikari auf das Fass zu und öffnet es vorsichtig. Er bindet die Muscheln wieder so an das Gewicht wie er es vorgefunden hatte und schließt es wieder. Nachdem nun das wichtigste erledigt ist begibt er sich zurück zu seinen Sachen, die Spielzeug-Muschel wird er im Haus in dem er schläft unter ein Möbelstück schieben. Das sollte genügen. Auf dem Rückweg riskiert er noch einen Blick auf die Gefangenen. Wie sie da sitzen, gefesselt, gedemütigt, halb tot. 'Eine merkwürdige Art und Weise wie die Wespe mit ihren Gefangenen umgeht', denkt er sich. Bevor er endgültig den Rückweg antritt, seine Sachen unterm Steg hervor kramt und sich wieder umzieht. Zurück im Haus legt er seine Tasche an der Stelle ab an der er sie aufgelesen hatte und legt sich ins Bett. Ein kurzes Schnalzen aus dem Handgelenk genügt um die Muschel unter einen Schrank zu befördern[5]. Einigermaßen beruhigt schließt der Junge die Augen und versucht noch ein bisschen zu schlafen bevor der nächste Tag für ihn beginnt.
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Kote (Anzeigen)
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 13.12.2010, 01:09:40
Am nächsten Morgen werden die Gäste vom schnattern der Enten geweckt die im rot glühenden Licht des Sonnenaufgangs das erste Bad am frühen Morgen genießen. Von den anderen Hütten ist das geschäftige Treiben des Fischersalltags zu hören.[1]
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Wenn ihr raus geht: (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 15.12.2010, 22:42:57
Isamu wacht auf und streckt sich. Heute ist ein arbeitsreicher Tag. Er blickt nach draussen und sieht, dass Gonyun über Nacht Wache gehalten hatte. Es scheint ein guter Zeitpunkt zu sein ihn auf die schwarze Perle anzusprechen, da der Schleier der Müdigkeit Gonyun unvorsichtig sein lassen könnte. Rasch nimmt er aus dem Gepäck das Blasrohr mit der schwarzen Perle[1] und seinen Geldbeutel. Mit einem zufriedenen Strahlen blickt seine Augenpartie über der Maske auf Gonyun, als er ihm entgegen schreitet. "Guten Morgen Gonyun. Es freut mich, dass die Nacht nun gut überstanden ist. Habt ihr einen ungestörten Ort, wo wir uns rasch unterhalten können?"[2]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 15.12.2010, 23:52:43
Gonyun verbeugt sich tief und Stolz und Freude spiegeln sich auf seinem von Müdigkeit gezeichnetem Gesicht als er verkündet: "Ja Bayushi-sama, Die Verbrecher haben sich nicht mehr gerührt! Es gibt keinen ungestörteren Ort als den See selbst! Ich bitte Euch, erweist meinem bescheidenen Floß erneut die Ehre und ich werde uns an einen stillen Ort bringen!" Ohne zu zögern willigt Isamu ein und betritt das von Gonyun bereits besteigene Floß.
Gonyun löst die Vertauung und stochtert hinaus auf den See. Als er inne hält und dem Bayushi mit einem Nicken das Erreichen des Ziels symbolisiert, ergreift dieser das Wort. Zu Beginn des Gespräches zieht Isamu einen Koku aus dem Beutel, den er innerlich mit dem Geld der drei Gefangenen verbucht und reicht ihn Gonyun. "Dies ist für euer Dorf für die Hilfe mit den Verbrechern." Mit dieser Gabe hofft Isamu den Vorsteher des Dorfes hilfreich zu stimmen.
Schwer fällt der Koku in die geöffneten Hände des Fischers und mit großen dankbaren Augen schaut er zum jungen Bushi auf, unfähig im ersten Moment einen Satz heraus zu bringen, stammelt er nur: "Habt unendlich Dank!"
Mit einem vertrauensseeligen Tonfall plappert er weiter. "Mein verehrter Onkel Bayushi Miyoto, Gouverneur der Chuuou Provinz, schickte mich erst nach Shimomura und dann hier her." Auf das Unterstreichen der Bedeutung seiner Person und Mission folgt die Forderung, "Ihr könnt mir sicher sagen, welche Farbe die Perlen haben, die ihr erntet." Gonyun wird noch ein mal drei Köpfe kleiner als der junge Bushi seine Herkunft und seine Wichtigkeit nennt. "Im Auftrag des Gouverneurs.." wiederholt er und fällt abermals auf die Knie. "Man sagt, wenn Onnotangu den Fall seiner Kinder beweint hätte, so würden seine Tränen unseren Perlen gleichen.[1] verkündet Gonyun stolz doch muss dann eingestehen:  "Allerdings sind die meisten unserer Perlen blau, denn die Tränen liegen unendlich tief und sind sehr schwer zu finden."
 1. Aus Onnotangus Blut entstand Obsidian.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 16.12.2010, 14:05:31
Obwohl Isamu sich auf dem Floss ein wenig ausgeliefert fühlt, sieht er seinen Verdacht mit den Perlen bestätigt und will Gewissheit. "Vielleicht erkennt ihr die Perlen, die von hier stammen?" fragt er und zieht das Blasrohr mit der Schwarzen Perle hervor um es verstohlen dem Fischer zu zeigen, als ob er ihn in ein Geheimnis einweihe.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 16.12.2010, 23:23:07
Vorsichtig betrachtet Gonyun das Blasrohr. Sein Blick verweilt lange auf der Perle. Was wohl auch daran liegen kann, dass die Perle  gerade mal halb so groß wie das, sich daneben befindende, Schritfzeichen ist. "Sie ist ohne Frage schwarz wie Obisdian, Bayushi-sama. Doch ob sie wirklich von hier ist, dass kann ich nicht sicher sagen. Dafür würde allerdings sprechen, dass mir kein weiterer Ort bekannt ist, an dem schwarze Perlen gefunden wurden. Was auch daran liegen mag, dass ich den See nie verlassen habe." Er fällt auf die Knie, beugt sein Haupt in Demut und reicht die Waffe zurück an den Bayushi.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 19.12.2010, 23:45:35
Isamu nimmt nickend das Blasrohr wieder entgegen. "Wir nahmen an, dass die Perle von hier stammt." Unausgesprochen bleibt, dass es nur ein Verdacht war, der sich erst kristallisierte als ihm der Fischer von der Perlenzucht erzählte. Es schadet sicher nicht, den Eindruck von Wissen zu erwecken, auch wenn man es nicht hat. "Doch der Träger des Blasrohrs und das Zeichen hinterlassen ein paar offene Fragen, deren Antwort der Bestätigung harren. Habt ihr das Zeichen hier schon gesehen?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 20.12.2010, 10:20:08
Gonyun hebt sein Haupt leicht um zumindest auf die Maske des Bayushis schauen zu können und antwortet etwas vorsichtig: "Nein, Bayushi-sama, ich sehe dieses Zeichen zum ersten Mal." Isamu kann eine gewisse Neugier aber auch Furcht im Blick des Fischers erkennen. Doch aufgrund seines niedrigen Standes, verbietet es sich Gonyun den ehrenvollen Bushi mit Fragen zu belästigen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 20.12.2010, 16:17:07
Neugierde und Furcht. Neugierde ist verständlich, doch die Furcht kann von allem möglichen herrühren. "Was ängstigt dich?" fragt Isamu gerade hinaus.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 20.12.2010, 21:46:58
"Bayushi-sama, ich wage es nicht euch zu Fragen. Verzeiht wenn ich direkt bin, wer ist der Träger dieses Blasrohrs und was verbindet ihn mit dem Namida no Mizuumi?" Gonyun senkt sein Haupt tief und starrt auf den Boden. Er hatte es nicht für sich behalten können.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 21.12.2010, 14:22:57
Weiss er noch was? fragt sich Isamu. Mit ernster Mine blickt er Gonyun in die Augen und verrät "Der Träger des Blasrohrs hat ein Bayushi angegriffen. Es heisst er habe sich in ein Fisch verwandelt und sei geflohen." Äusserlich gelassen kontrolliert er seine Mimik um die Gefühle die er mit dem Angriff auf ihn verbindet nicht ausbrechen lässt, und zeigt, dass es dem Fischer selbst überlassen ist, die Geschichte mit der Verwandlung zu glauben ohne preis zu geben, ob er sie selbst glaubt. "Die Perle ist einer der Hinweise, die zum Namida no Mizuumi führen." Was die anderen Hinweise betrifft schweigt sich Isamu aus.[1]
 1. Wenn keine Reaktion in Bezug auf den Hengokay vom Fischer kommt, lässt Isamu sich zurückfahren.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 21.12.2010, 14:52:10
Gonyuns Gesicht verliert jegliche Farbe, als der Bayushi ihm die Zusammenhänge aufzeigt. "Ha.. haben wir etwas zu befürchten Bayushi-sama?" Besorgt um seine Familie und die Siedlung, verbeugt er sich tief bis zu den Füßen des jungen Samurais. "Bitte bleibt unser Gast solange ihr es könnt! Es soll Euch an nichts fehlen!"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 02.01.2011, 01:02:31
Trocken und ohne weiter auf die Bitte Gonyuns ein zu gehen, deutet Isamu ihm, das Floss wieder zur Siedlung zu stochern. Manchmal sind auch keine weiteren Worte notwendig wenn es sich um eine Selbstverständlichkeit handelt. Die Angst schien den Fischer noch unterwürfiger zu machen und ohne auch nur eine Sekunde zu zögern manövriert er das Floss sicher und zügig an den Steg, von dem sie abgelegt hatten.

Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.01.2011, 02:42:29
In der Zwischenzeit sind die anderen Gäste aufgestanden haben sich erfrischt. Yun hat Schüsseln mit kalten klaren Wasser an die Betten gebracht und jedem feine Tücher zum Trocknen hin gelegt. Yuki ist bereits bei den Kindern auf dem Steg und spielt mit den Fäden aus denen die Muschelkörbe gemacht und geflickt werden.
Mit einem kräftigen Ärmelschlag,  klopft Ikari die Unebenheiten aus seiner Kleidung und begibt sich nach Draussen. Er will die Gefangenen in genaueren Augenschein nehmen.
Fushou, dessen Aufgabe es bisher war sich um die Gefangenen zu kümmern, steckt noch sein wildes Haar wieder zum Zopf gebunden. Als er seinen Kopf neigt um ihn sich nicht an der niedrigen Decke zu stoßen, fällt sein Blick auf die dicht aneinander gereihten Holzbretter und auf den Beutel, in dem sie das Hab und Gut der Verbrecher, transportiert hatten.
Routinemäßig überprüft er den Beutel und stellt fest, dass wohl eine der Münzen aus dem Säckchen gefallen ist, in dem sie aufbewahrt worden sind.
Der Tusurchi bückt sich und hebt die Münze auf und betrachtet sie genauer: Auf der einen Seite sind in Kanji alle Schicksale eingeprägt, auf der anderen die 10 Kami. Für einen Moment blickt der Tsuruchi auf die kleine Münze in seiner großen Hand. Das Zeichen für Doji[1] war im Gegensatz zu den anderen Kanji deutlich tiefer eingeprägt. Fushou zögert, das war auffällig. Er nimmt einen weiteren Koku aus dem Münzbeutel und betrachtet ihn: Die beiden sind identisch.[2][3] Über diesen merkwürdigen Zufall grübelnd, tritt er nun hinaus auf den Steg und genießt, tief in Gedanken versunken, den Morgen in all seinen Zügen.
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 03.01.2011, 09:24:05
Enko hatte sich derweil in die Morgensonne gesetzt und arbeitete an seiner Karte, oder genauer genommen an seinen Karten. Zunächst übertrug er seine Notizen auf die Arbeitskarte. Sie war mehr eine Skizze, wenn auch Kartographisch korrekt gearbeitet kaum würdig präsentiert zu werden. Nur einmal hatte er sie anderen vorgezeigt, und das war in der Wildnis, als es um den reinen Informationsgehalt ging. Er fügte seine neuen Erkenntnisse hinzu, wobei er Mühe hatte die neuen Schriftzeichen so zu Plazieren, sie mit den bestehenden Zeichen nicht kollidierten. Aber deshalb hatte er ja die Arbeitskarte angelegt. Glücklicherweise konnte er wenigsten katographisch exakt arbeiten, ohne dass die Linien, die Straßen markierten durch Zeichen, die besondere Punkte beschrieben verlaufen, Koshin meine es wohl gut mit ihm, die Wege so laufen zu lassen, dass man seine Arbeitskarte immer noch gut lesen konnte. Später wenn er alles auf der anderen Karte übertragen hätte würde er die Schriftzeichen am Ende anordnen wenn er genau wüsste wo wieviel Platz ist.
Er betrachtete das andere Stück Papier. Noch war es fast vollständig weiß, nur an einer Stelle war eine Kunstvolle Darstellung seines Heimatklosters zu sehen und die Stadt Beiden, in deren Nähe sein Elternhaus stand war verzeichnet womit der Maßstab der Karte bereits festgelegt war. Beschriftet war noch nichts, aber die Nähe der Beiden Orte kannte Enko gut genug um zu wissen, dass diese Darstellungen keinen geographischen Daten im Wege stehen würden, die auf dieser Karte aufgenommen werden sollte.
Auf diesem kostbaren Stück machte Enko nur eine einzige Linie an diesem Morgen, sie verband die Darstellung des Klosters mit der von Beiden und verlief auf dem Papier so wie Koshins Weg durch die Welt. Er fragte sich, warum er diese Karte mitgenommen hatte. Er riskierte Täglich eine Beschädigung, und hatte in den Monaten seiner Reise nichtmal eine Stunde damit verbracht sie zu bearbeiten. Er hätte sie im Kloster zurücklassen und erst nach seiner Heimkehr damit beginnen sollen. Aber dann fiel ihm ein, dass dieses Stück Papier, dass sein Lebenswerk werden sollte ihn immer und überall daran erinnerte warum er hier war und warum er immer weiterziehen musste.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 04.01.2011, 02:22:14
Während Enko in seine Arbeit vertieft ist, tritt ein kleiner Junge an ihn heran. Mit seinen winzigen nackten Füssen steht er auf den dicken Stegbrettern. An ihm herab hängt sein Hemd - es ist schmutzig von der Arbeit und vom Spielen. Neugierig verfolgen seine großen kuller Augen jede Handbewegung des Mönchs, während er schüchtern eine dicke Haarsträhne vor sich hin zwirbelt und nach mehreren Minuten des Beobachtens, beginnt dann vorsichtig mit leiser Stimme, wie als ob er sich vortasten würde, zu sprechen: "Was sind das denn für Zeichen die du da machst?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 04.01.2011, 10:00:20
Als er so angesprochen wird blickt Enko auf, zunächst etwas verärgert, über den fehlenden Respekt, als er aber sieht, dass es sich um ein kleines Kind handelt, das vermutlich nichteinmal die himmlische Ordnung vollständig beigebracht bekommen hat werden seine Züge milder. Dennoch verbindet er seine Antwort die dem Kind gegenüber deutlich freundlicher ausfällt als er sie einem älteren Mitmenschen gegenüber formuliert hätte mit einer kleinen Unterweisung über Etikette: "Das ist eine Landkarte, ich schreibe auf wo ich auf meinen Reisen vorbeikomme, damit ich und andere später leichter die Wege Koshins finden. Außerdem solltest Du Erwachsene nicht Dutzen, Mein Name ist Isuwaru Enko, und für Dich wäre angemessener mich mit Isuwarusama anzusprechen." Enko sprach dabei freundlich, aber mit einem Ton der deutlich machte, dass es sich um eine Belehrung nach einem Fehler handelte.
Innerlich war Enko zweigeteilt, einerseits freute er sich über das Interesse seiner Arbeit gegenüber, andererseits wuste er, das dieses Verhalten für den Jungen gefährlich werden konnte, eine falsche Ansprache einem Samurai oder Magistraten gegenüber kann für einen Buke schwere Folgen haben. Um zu verhindern, dass der Junge sich aus mangelnder Vorsicht selbst ins Verderben stürzt fügte er etwas schroffer hinzu: "Wenn Du nicht so jung wärest und ich glauben würde, dass man Dir die Himmlische Ordnung bereits gelehrt hätte, wäre ich jetzt beleidigt. Aber ich will Dir Deine Unwissendheit zugute halten und noch einen Rat geben: Bis Du die Himmlische Ordnung verstanden hast, solltest Du zu Fremden nur sprechen, wenn sie Dich zuerst ansprechen."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 06.01.2011, 17:55:35
Mit einem Schulterzucken gibt Fushou auf. Er würde kaum hinter die Geheimnisse dieses Geldes kommen. Vielleicht könnte der Mönch ihm helfen? Doch die Worte Enkos treffen Fushou in einer Wunde die noch zu frisch war, als dass er sie einfach so verkraften konnte. Die Wahrheit, welche in den an den Jungen gewandten Worten lag, war dieselbe Wahrheit, welche in seinen Taten gelegen hatte. Eine Wahrheit, die dem jungen Samurai der keiner sein wollte nicht behagte.
Somit wendet Fushou sich statt dessen dem fremden Yoriki zu: "Rokugosan, seht her - die Münzen dieser Verbrecher tragen überwiegend die Prägung des Kranichs."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 11.01.2011, 01:52:56
Während die Wespe den Rokugo um Rat bittet, steht der kleine Junge immer noch ganz dicht bei Enko.  "Isuwaru-sama" sagt er und scheint dabei jeden Buchstaben einzeln zu betonen. Er beugt seinen kleinen Kopf etwas schief aber in Demut und fragt dann neugierig: "Was ist die himmlische Ordnung?"

Eine junge Frau, die in der Nähe steht, hält in ihrer Arbeit mit den Muschelkästen inne. Sie trägt ihre einfache Fischerkleidung, welche sie mit großer Sorgfalt hergerichtet hat. Anscheinend hat sie hat wohl die Frage des Jungens gehört und blickt auf, dabei gibt ihr langes schwarzes Haar den Blick frei auf ein makelloses Gesicht mit feinen Zügen, ihre dunklen Augen schimmern wie Perlen und ihre Nase ist schmal aber endet spitz und wird von ihrem kleinen Mund untermalt, dessen runde Lippen in gesundem pfirsichrot glänzen. Für einen kurzen Moment treffen sich ihr Blick und der des Mönchs, ehe sie schnell zu Boden blickt.[1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 12.01.2011, 11:12:53
"Um die Himmlische Ordnung zu verstehen musst Du erst mal wissen wie Rokugan entstanden ist. Wenn Du möchtest erzähle ich Dir die Geschichte von Hantei, dem ersten Kaiser von Rokugan." Er blickt in das Gesicht des Kindes und sieht wie erwartet großes Interesse an der Geschichte. Bevor er anfängt zu erzählen, hat er noch eine Aufgabe für den Kleinen. "Bevor ich die Geschichte erzähle möchte ich aber, dass Du die anderen Dorfbewohner fragst, ob sie die Geschichte kennen, damit alle die sie hören wollen, mir zuhören können." Der Junge nickt kurz und eilt dann zunächst zu der Frau die Enko und den Jungen beobachtet hat. Er stottert irgendwas von wegen "Isuwaru-sama erzählt die Geschichte des ersten Kaisers!" und dann springt dann weiter in so großen Schritten wie es ihm seine kurzen Beine erlauben. Während der Junge von einer Hütte zur nächsten eilt, macht Enko noch ein paar letzte Linien auf seiner Kartenskizze und packt dann sein Kartenmaterial zusammen.
Er muss nicht lange warten, nachdem er zusammengepackt hat, bis der Junge wieder da ist. Als Enko seinen Blick über die kleine Menschen Menge streifen lässt, stellt er fest, dass sich jeder der Bewohner eingefunden hat um seinen Worten zu lauschen! Und so begnnt er vor dem kleinen Publikum zu erzählen:
"Um dieses schöne Dorf der Erleuchtung ein wenig näher zu bringen möchte ich die Geschichte von Hantei, dem ersten Kaiser von Rokugan erzählen, und wie er die Himmlische Ordnung einführte."
Enko beginnt mit Amaterasu und Onnotangu Der Sonne und dem Mond, wie sie Erschaffen wurden um alles in der Welt zu benennen. Wie sie die Kami zeugten und wie Onnotangu seine Kinder fürchtete und verschlingen wollte, aber Amaterasu Hantei vor ihm rettete. Dann berichtet er von dem Kampf Hantais gegen seinen Vater, bei dem er den Magen des Vaters aufschnitt und so seine Geschwister berfreite, aber zusammen mit ihnen auf die Erde stürzte.
"Auf der Erde fanden die Kami dann die Menschen vor, und beschlosen sie mit ihrer Weisheit zu führen. Aber dazu mussten sie zunächst einen Führer bestimmen, und so beschlosen sie ein Turnier zu veranstalten. Hantei gwann dieses Turnier und wurde von seinen Geschwistern als Anführer anerkannt. Er gründete Rokugan und führte die Menschen und baute unser Reich auf."
Danach berichtet Enko noch wie die Geschwister Hanteis die großen Clans gründeten und damit die Struktur der gesellschaftlichen Ordnung schufen. "Heute noch führen die Nachkommen der Kami die Clans und das Reich." Dann richtet Enko seinen Blick auf den kleinen Jungen, "Und sie werden genauso Respektiert wie ihre Vorfahren, deren Aufgaben sie weiterführen."
Dann beendet er seinen Vortrag: "Möge dies den Eltern eine Hilfe sein, Ihre Kinder zu unterrichten, und den Kindern eine Hilfe sein die Himmlische Ordnung zu verstehen."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 14.01.2011, 08:43:15
Während Enko die Geschichte erzählt, blickt er immer wieder in die Runde der Zuhörer. Viele der Kinder haben den Mund vor Staunen weit offen stehen und selbst die Erwachsenen, von denen Enko weiss, dass sie über die Entstehung Rokugans wissen, hören aufmerksam und gebannt zu. Gegen Ende hin ist der junge Mönch dann aber doch froh kein Detail vergessen zu haben und als sich die Gemeinschaft der Anwesenden dann auch noch mit Verbeugungen besonders dankbar erweist, da hinterlässt das doch einen bleibenden Eindruck. Der kleine Junge weicht nun auch nicht mehr von der Seite des Mönches und es scheint fast so als ob Enko seinen ersten Schüler gewonnen hat. Zumindest für die Zeit während sie noch hier sind.

In der Zwischenzeit hat der Rokugo die Zeit genutzt um sich dem Tsuruchi zu wenden. "Tsuruchi-san ich schätze es, dass ihr mich beteiligen wollt. Doch muss ich euch sagen, dass ich in einem anderen Auftrag hier bin, der für mich die höchste Wichtigkeit hat. Ich will ganz offen zu Euch sprechen, ihr habt den Moment versäumt diese Verbrecher selbst zu richten, nun habt ihr sie am Hals und müsst sehen wie ihr sie zum nächsten Magistraten bekommt! Dabei lächelt der Yoriki etwas unglücklich bevor er fortfährt: "Dennoch will ich euch nicht ganz ohne meinen Rat belassen: Das Geld könnte von Händlern stammen, denn wer sonst wenn nicht Händler, sorgen für den Austausch von Geld und Ware über weite Strecken hinweg. Aber eins möchte ich euch noch mit höchster Dringlichkeit ans Herz legen: Achtet auf eure Schritte, es wäre fatal wenn ihr in die Zuständigkeitsbereiche eines Magistraten eindringt."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 17.01.2011, 17:01:37
Während sich der junge Isamu vom alten Fischer zurück zum Ufer schiffen lässt, beobachtet er das kleine Fischerdorf. Was war die Verbindung von allem. Die Perle stammt vermutlich aus der geheimen Zucht hier, deren Existenz er nur durch die Geschwätzigkeit des Fischers in Erfahrung brachte. Sein Cousin stellte sich als ausgehungerter Ronin aus, dessen Weg hier endete. Der Yoriki ermittelt in dieser Sache[1], wagt es aber nicht zu sagen[2]. Was soll ich tun? Isamu geht in seinem Kopf Lügen und kleinen Wahrheiten[3] durch. Sind wir zwei Menschen am Fluss, den keiner überqueren will? Am Besten konfrontiere ich ihn an Land. Denn ist Zögern nicht der Zeitvertrieb von Toren?

Am Steg angekommen springt Isamu vom Floss auf den festen Untergrund. Mit einem von seiner Maske versteckten lächeln würdigte er Enko's anscheinendes Bemühen um die Heimin, die er um sich versammelt hatte. Im Vorbeigehen nickte er ihm anerkennend zu, doch hielt sich nicht weiter auf, während er zurück zum Haus schritt, wo er den Yoriki vermutete.
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 18.01.2011, 10:25:59
Fushou blickt den fremden Yoriki kühl an. Er hatte wahrlich besseres zu tun, als über ein paar Räuber zu wachen. Mit einem kurzen Nicken und einem "Ich danke euch für euren Rat", welches nach allem anderen als Dankbarkeit klingt, wendet Fushou sich ab und tritt zum Kai. Während er auf den Bayushi wartet wägt er die Situation ab. Der Rokugo hatte recht - er hatte sich dazu verpflichtet, sich um diese Räuber zu kümmern und dafür Sorge zu tragen, dass ein gerechtes oder wenigstens ordentliches Urteil über sie gefällt würde. Doch was der Fremde nicht sah, war das dies keine Schwäche, sondern eine Stärke war. Er hatte den richtigen Weg gewählt, nicht den einfachen.

Als der Bayushi schließlich um die Ecke kommt, hat Fushou das schlechte Gefühl einen Fehler gemacht zu haben längst verloren. Mit einem warmen Lächeln begrüßt er Isamu: "Konntet ihr etwas in Erfahrung bringen, Bayushisan? Ich fürchte unser neuer Freund ist wenig geneigt, uns eine Hilfe zu sein." Es liegt kein Spot in Fushous Worten, auch keine Verachtung. Nein, man könnte fasst meinen er hätte Mitleid mit dem Yoriki. In der linken Hand hält Fushou noch immer eine der Münzen, welche er nun dem Bayushi reicht. "Rokugosan denkt unsere Räuber hätten wohl möglich einen Händler überfallen, wenn Sie so viele Münzen dieser Prägung bei sich haben."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 18.01.2011, 11:44:40
Isamu erwidert Fushou's Lächeln mit seinen Augen. "Kranichgeld? Nun die Kraniche sind jenseits der Berge und ein Händler könnte Überfallen worden sein. Es kann auch sein, dass die Kraniche hier verwickelt sind und die Hinin bezahlt haben. Oder es ist nur eine Täuschung damit es so erscheint.[1]" Mit angehobenen Augenbrauen und gerunzelter Stirn bekundet Isamu sein Missfallen über den weiteren Stein des rätselhaften Gebäudes um den Tod seines Cousins, das er zusammenbauen soll. "Erinnert ihr euch an den Attentäter im Reisfeld, Tsuruchisan?" Isamu zieht das Blasrohr mit der schwarzen Perle hervor. "Wenn die Schiksale keine unerfindlichen Spiele mit uns treiben, stammt die Perle von hier und somit hat auch der Attentäter seine Füsse in diesem Wasser gehabt."

Isamu nimmt nun auch Fushous Feststellung über den vermeintlichen Rokugo auf und Blickt diesem fest in die Augen. Bis jetzt hatte Isamu Ikari zu viel Zeit zum Ausweichen gelassen. Doch hatte Bayushi Tangen nicht geschrieben, dass Ungestühm immer triumphiert?[2] "Rokugosan, ich war heut Morgen auf dem See und habe kein Eis gesehen, es ist also noch nicht Winter, doch er wird bald kommen. Wenn ich auf die Geschwätzigkeit Gonyuns vertrauen kann, so weiss ich, dass ihr einen Feuerstein habt und ich habe Stahl. Ich sehe keinen Grund, wieso das Wasser zu kalt sein soll um es zu überqueren. Ich weiss wer der tote Ronin war und muss wissen, wieso er hier starb. Ihr wart bereits bei Wuen dem Priester. Bevor ich diesen ein zweites mal mit den selben Fragen störe, spart mir die Zeit, und sagt was ihr erfahren habt. Ihr habt gesehen, dass ich mit Turuchi Fushou reise, der Spuren folgt, wie es nur Wespen können, und dass mein zweiter Begleiter ein Vanara ist, der mit Geistern sprechen kann und dies bald wird. Tut mir den Gefallen zu sagen, was ihr wisst, damit ich ihn erwidern kann und euch sagen werde was ich noch erfahre und welche verdeckten Zusammenhänge kenne."
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 19.01.2011, 04:32:59
Als Ikari das Blasrohr sieht, beginnt die Sache so langsam spannend zu werden. Er kann zwar nicht erkennen wo sich da eine Perle darauf befinden soll aber viel entscheidender ist der Hinweis auf einen Attentäter. 'Moment, hat nicht Wuen eine Andeutung auf den Tod durch Vergiftung gemacht?! Könnte der angebliche Ronin so gestorben sein?' Die Vorstellung, dass seine Gegenspieler, wer auch immer sie sind, über ein so potentes Gift verfügen um einen Menschen durch die Nadel aus einem Blasrohr zu töten, löst ein gewisses Unbehagen in ihm aus. Ebenfalls die Tatsache, dass wohl einer aus der Gruppe des Bayushis von diesem oder einem anderen Attentäter angegriffen wurde, lässt in Ikari den Entschluss reifen, in seiner Rolle als ermittelnder Yoriki der Rokugo Familie, bei seinem weiteren Vorgehen größere Vorsicht walten zu lassen. 'Selbst in meiner Tarnidentität bin ich immer noch ein potentielles Ziel meiner Gegner!'
 
Nachdem Isamu über die Vorzüge ihrer Kooperation und über die Fähigkeiten seiner Gefährten gesprochen hat, muss Ikari innerlich Schmunzeln. Dieser Bayushi ist für ihn ein Rätsel: 'Warum zeigt er offen seine Schwächen? Will er ernsthaft der Wespe imponieren oder warum preist er deren Fähigkeiten? Warum duldet er den Vanara? Was ist deine wahre Absicht junger Bayushi ' Ikari kennt die Geschichten über Bayushi zu gut und weiss über die Rolle der Bayushifamilie für den Skorpion Clan. Lies sich nicht der Skorpion vom Frosch übers Wasser tragen um ihm dann, nachdem er ihn gestochen hat, zu sagen dass er doch schwimmen kann!? Der Bayushi hat aber Recht, wenn ich ihn auf meiner Seite hätte, wäre sicherlich einiges einfacher. So müsste ich auch nicht meine kostbare Zeit darauf verschwenden ihn und sein zusammen gewürfelter Haufen zu beschatten. Nur wie kann ich eine Zusammenarbeit in diesem Fall für meine Rolle erklären? Wenn das doppelte Spiel allerdings auffliegt dann.. VERDAMMT ich darf mich nicht in Gedanken verlieren schnell eine Antwort!' Ikari sammelt sich einen Atemzug um dann mit spielender Zunge dem Bayushi eine Antwort zu geben die ihn nicht langweilen würde: "Ihr faltet eure Sätze mit der gleichen Präzision und Geduld, wie ein Schmied den Stahl eines Katanas." Einen Moment Zeit hat der Rokugo damit gewonnen, jetzt muss er sich im Klaren werden, was er dem Bayushi, insbesondere im Beisein der Wespe, überhaupt sagen kann. "Der alte Mann war nicht besonders direkt in seinen Aussagen, doch meine ich dennoch das ein oder andere Detail, welches der Aufklärung dienlich sein könnte, in Erfahrung gebracht zu haben. Wuen hat die Vermutung, dass es sich bei dem Toten zwar um den Ronin handelt, dieser aber wohl nicht das war was er vorgab zu sein. Sein Indiz war die mysteriöse Todesursache ohne jegliche körperliche Einwirkung. Dies würde für den Einsatz von Gift sprechen allerdings gebe ich ebenfalls zu Bedenken dass der alte Wuen keine Verletzungen am Körper feststellen konnte. Ausserdem trug der Tote Zori doch ohne Tabi" hier pausiert Ikari kurz um auf eine Reaktion des Bayushis zu warten, hatte ihn die Nutzlosigkeit dieses Hinweises doch selbst dazu verleitet beinahe die Fassung zu verlieren. "Wuen fand bei dem Toten weder Waffen noch einen Hinweis auf seine ehemalige Clanzugehörigkeit und nachdem er nichts mehr für den Toten tun konnte hat er ihn auf dem See gen Yomi geschickt." Nun kann aber Ikari seine Neugier nicht mehr zügeln: "Was wisst ihr Bayushi-sama? Wer ist der Tote und warum war er hier?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 20.01.2011, 10:18:44
Isamu hat mühe, die Ereignisse genügend klar zu ordnen dass die Wichtigkeit seines Gouverneur keine Frage an der Priorität offen lässt, doch auch sich selbst und seinen Fürsten vom Ronin zu distanzieren, damit er nicht zu sehr von dessen Schande befleckt wird. "Mein Ehrwürdiger Gouverneur Bayushi Miyoto wollte mehr über den Tod eines Samurais erfahren, der einst ein Bayushi war. Kenjo  zog als Ronin von Shimomura zum Namida no Mizuumi, wo er als Einzelner starb. Auf dem Weg hierhin wurde ich selbst das Ziel eines Attentats, vom Träger dieses Blasrohrs. Gift war im Spiel, welches eine bleierne Kälte über mich zog und mir jegliche Kraft raubte, so dass auch ein Heimin hätte töten können. So kann es auch mit Kenjo geschehen sein."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.01.2011, 01:11:51
Über Ikaris Gesicht legt sich der Schleier des Grübelns, welcher aber zu großen Teilen von Rokugo Maske verdeckt wird. 'Wenn ich den Worten des Bayushis glauben schenken kann dann wird es sich bei dem Toten um Bayushi Kenjo handeln. Es gibt hier schliesslich nur einen toten Ronin! Aber warum schickt der Gouverneur einen jungen Bushi um mehr über einen toten Ronin zu erfahren? Das würde mich brennend interessieren!' Dann fällt Ikari etwas auf: "Bayushi-sama, ihr sagtet der Tod des Samurais der als Ronin unterwegs war? Entschuldigt meinen müden Geist doch heisst das dann dass er immer noch ein ehrbarer Samurai war und sich aber während seiner Reise als Ronin ausgab?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 24.01.2011, 00:31:59
Einen Moment ist Isamu gezwungen zu schweigen. Kurz geht er das gesagte durch. War Kenjo ein Ronin? Niemand hat mich darauf hingewiesen. Welche Schande hätte ihn dazu zwingen können?. Mit einem raschen Blick zu Fushou, einem Tsuruchi, versucht er von seiner eigenen Unwissenheit abzulenken. "Gibt ein ehrbarer Samurai sich als Ronin aus und zieht hungernd zum abgelegenen Namida no Mizuumi? Diese Provinz wird von und Bayushi regiert. Ich sehe keinen Sinn hinter einer solchen Täuschung. Wer sollte der getäuschte sein?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 24.01.2011, 20:28:43
Aufmerksam nimmt Ikari zur Kenntnis, wie offen und nicht auf seinen Status bedacht, der Skorpion Bushi ihm die Fragen stellt die ihn wohl selbst beschäftigen. 'Es könnte aber auch eine Falle sein um sein Wissen über den Nutzen von Täuschung zu prüfen.' denkt sich Ikari, ehe er innerlich den Kopf über seine Selbstzweifel schüttelt, 'Wer seine eigenen Fähigkeiten unterschätzt, der wird unfähig. Wer hingegen seine Unfähigkeiten kennt, der wird fähig!' zitiert er in Gedanken seinen Sensei und er verschmelzt seinen Geist wieder mit dem des Rokugo Yorikis.
Ikari überlegt einen Augenblick und folgert dann: "Bei näherer Betrachtung gibt es für mich zwei Möglichkeiten, werter Bayushi-sama. Die erste Annahme könnte falsch sein und der Samurai nicht so ehrbar wie er den Anschein erweckte. Oder aber die zweite Möglichkeit: Ehre zwingt ihn dazu seine Identität zu verbergen! Ihr stellt die richtigen Fragen: Wer sollte der Getäuschte sein? Das gilt es heraus zu finden denn finden wir das dann erfahren wir auch den Sinn."
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Beitrag von: Bayushi Isamu am 25.01.2011, 15:40:51
Bis jetzt scheint der Rokugo auch keine Ahnung zu haben, was vorgefallen ist. Wenn ich nur wüsste, wieso er hier ist. "Ein schwieriger Weg, mehr zu finden. Keine Waffen, keine Hinweise." meint Isamu und ergänzt innerlich 'Wenn das Stimmt'. "Wisst ihr sonst noch was, Rokugosan?"

Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 26.01.2011, 01:45:04
"Entschuldigt Bayushi-sama, aber das Problem ist bei laufenden Ermittlungen immer, dass ein Mann in meiner Position nicht reden sollte, solange er keine Rücksprache mit seinem direkten Vorgesetzen gehalten hat und nicht von ihm dazu befehligt wird. Als Zeichen meiner Kooperationsbereitschaft und weil ich glaube, dass wir auf kurz oder lang am gleichen Strang ziehen, möchte ich euch mit einer Münze entlohnen, welche ich am Ufer gefunden habe." Mit diesen Worten greift Ikari in einen kleinen Stoffbeutel der an seiner Hüfte baumelt und schnipst dem Bayushi einen Koku zu, der in einer hohen Flugbahn und nach einigen dutzend Drehungen schliesslich in der Hand von Isamu landet.[1]
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Beitrag von: Fushou am 26.01.2011, 16:12:58
Kaum noch folgt Fushou den Wörtern der beiden Samurai. All sein Denken kreist um die Gefangenen. Er hatte nur die besten Absichten gehabt, dennoch war das Ergebnis nicht gut. Diese Banditen gaben keine Informationen Preis.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren geht er zu den Gefangenen hinüber und betrachtet sie. Ein Plan reift in seinem Kopf - wenn er es schaffte sich ihre niederen Triebe zu nutzen zu machen und sie gegeneinander aus zuspielen, dann könnte er vielleicht doch noch etwas in Erfahrung bringen. Und wenn es gelänge, so würde kein Blut an seinen Händen kleben - ihr Schicksal hatten die drei bereits geschrieben, als sie sich auf einander einließen. Trauer mischt sich in Fushous Blick, als er Moriko ansieht und diesmal tut er nichts um seine wahren Gefühle zu verbergen. Dann begibt sich die Wespe schnellen Schrittes zu Isamu. Auf dem Weg bittet er den Fischer der soeben mit Isamu auf dem See war darum, das Floß fertig zu machen und Platz zu schaffen für ihn und die Gefangenen. Sein Blick gleitet kurz über das Wasser zu dem Ort, wo sie das Pferde gelassen hatten.

Bei Isamu angekommen macht er mit einer kurzen Geste erkennbar, dass er gerne kurz mit ihm etwas besprechen würde.[1]
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Beitrag von: Bayushi Isamu am 26.01.2011, 16:40:22
Kurz verstimmt über die Beleidigung in Ikaris Worten legte sich die Hitze in Isamus Gemüt, als er erkennt, was er tatsächlich erhalten hatte. "Schon wieder das Schmutzige Geld von den Kranichen." stellt er fest. Kurz quittiert er Fushou's Geste mit einem Nicken, bevor er sich zurück Ikari wendet. "Ich muss den Ort sehen, wo ihr die Münze gefunden habt. Doch entschuldigt mich bitte einen Augenblick Rokugo-san."
Isamu geht mit Fushou ein paar Schritte weg von Ikari um zu zeigen, dass eine vertrauliche Besprechung stattfindet, doch der Tradition bei Verhandlungen folgend reichte die Distanz keineswegs aus um nicht verstanden zu werden.[1] "Was ist Tsuruchi-san?"
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Beitrag von: Fushou am 27.01.2011, 09:40:47
Mit gesenkter Stimme, aber dennoch auch für Ikari hörbar, trägt Fushou Isamu sein anliegen vor. "Ich habe mir Gedanken bezüglich unserer Gefangenen gemacht. Wir können Sie nicht einfach hinrichten, können Sie aber auch nicht alle einfach frei lassen. Rokugo-san hat als in diesem Gebiet eingesetzter Yoriki einen gewissen Spielraum den ich nicht habe, aber deutlich gemacht, dass er kein Interesse hat die Gefangenen zu übernehmen. Wir haben jedoch ebenfalls besseres zu tun, als Sie zum nächsten Magistraten zu begleiten. Außerdem denke ich, dass Sie uns noch immer etwas wichtiges vorenthalten." Fushou hält kurz inne um dem Bayushi die Möglichkeit zu geben, einen Einwand zu geben. Nach einer kurzen und angemessenen Pause fährt er erleichtert fort: "Ich möchte Sie noch einmal an Land befragen, zusammen mit Rokugo-san Ikari. Ich bin sicher, sie werden uns etwas hilfreiches erzählen. Natürlich besteht die Gefahr, dass einer von Ihnen bei der Befragung an Land fliehen kann...damit würde dieser aber das Todesurteil für seine Kumpanen sprechen - wie sollten wir ihm sonst folgen können. Es ist also sehr unwahrscheinlich..." Angespannt wartet Fushou auf die Antwort des Bayushi. Würde er erkennen, dass dies die einzige Option war? Hoffentlich schätzte Fushou auch den Rokugo richtig ein...
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Beitrag von: Bayushi Isamu am 27.01.2011, 10:24:01
Innerlich lächelt Isamu über Fushous Vorschlag. Dies ist die richtige Denkweise, wenn der Bayushi auch noch ein paar Schwachstellen ausmachte. Doch Fushou war auch nicht vom Dojo Lektion der Ehre. "Sie auf diese weise hinzurichten widerspricht dem Bushido." beginnt Isamu seine doppelzüngige Rüge "Tsuruchi-san, ihr habt Recht, dass wir sie noch weiter befragen müssen und ihr habt Recht, dass wir das an Land tun sollten, damit sie sich nicht selbst ins Wasser stürzen. Doch bevor wir Hand an sie legen können, will ich ein Geständnis von ihnen, damit sie selbst erkennen, dass sie unrechtes getan haben." Und so den Richtspruch vorneweg nehmen können. "Und wir sollten Massnahmen ergreifen, damit sie nicht so einfach weglaufen können. Schaut, dass wir ihnen eine Kette an den Fuss hängen." Damit wir sie sicher finden können, wenn sie weglaufen. Die Schlange der Berge gehört vor ein Gericht. Doch er war bereits so verstümmelt, dass er nicht Weglaufen wird und mit den gefundenen Koku kann man die Bauern entschädigen, ihn noch eine Weile durchzufüttern.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.01.2011, 03:38:52
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=1749;type=avatar)
Isamu untersucht den Fundort des Kokus.

Ikari lauscht der Besprechung und wartet dann darauf von der Wespe darum gebeten zu werden ihn zu begleiten. Doch zuvor berichtet er Isamu, dass er den Koku an einer bestimmten Stelle am Ostufer gefunden hat und zwar interessanterweise genau dort wo der Fischer Tjan den Ronin zum letzten mal gesehen hat. Dann ruft er Anyun zu sich und weist sie an den ehrenvollen Bayushi-sama, wenn er einwilligt, zu genau dieser Stelle über zu setzen. Isamu will sich nicht allein auf die Worte des vermeintlichen Rokugo verlassen und die gegebenheiten trotzdem in Augenschein nehmen. "Zeigt mir die Stelle Anyun". Anyun lässt den Bushi nicht lange warten sondern bittet ihn mit einer Verbeugung ihr aufs Floss zu folgen. Dann löst sie das Seil und springt selbst mit einem eleganten Satz auf das Floss. Langsam und aber in stehtigen Stößen gleitet das Floss quer über den See. Am anderen Ufer kann Isamu das teilweise bereits vom Herbst ausgebleichte Schilf erkennen. Das Ost Ufer ist nicht gerade besonders zugänglich und so dauert es bis eine gute Stelle durchs Schilf und ein Platz zum Anlegen gefunden ist. Isamu steht an der Spitze des Flosses und in dem Moment als es auf Sand läuft springt er mit einem leichten Satz ans trockene Ufer.

Er steht am steinigen Ufer des Sees. Sein Blick richtet sich auf die bereits zwanzig Fuss vor ihm steil ansteigende die Felswand. In seinem Rücken im Wasser reihen sich die Schilfsbüschel aneinander wie an einer losen Perlen Kette. Während sein Blick von der Felswand auf das Ufer aus vielen großen und kleinen Steinen gleitet, beobachtet er einen Reiher der am Ufer zwischen den Steinen nach Futter sucht. Isamus Blick streift über die malerische Landschaft. Wenn ich so gut Dichten könnte wie meine Schwester. Sinnt er dem Gedanken nach, den Eindruck des Reihers im Schilf auf Papier zu bannen. Doch er ist aus weit unerfreulicheren Gründen hier. Und ist der Reiher nicht der Bruder des Kranichs und die Kraniche in das Ganze hier verwickelt? Vielleicht geben mir die Schicksale ein Wink. Isamu schlendert zum Reiher herüber um ein Blick auf den Ursprung seiner Begierde zu werfen und lässt dabei wie Gedankenverloren seine Hand durch den Schilf gleiten.[1]
"Sag Anyun, wo ist der Samurai angespült worden." Isamu mochte weder Ronin noch Kenyo oder gar Bayushi sagen und benutze daher das unbestimmte Samurai. Mit ein wenig Honig versüsst schmeicheln seine nächsten Worte seiner Begleiterin um sie zur grösstmöglichen Mühe anzuspornen[2]: "So geschickt wie du mich hier her gefahren hast, muss dich Haruhiko[3] begleiten. Eine so kundige Fischersfrau kann mir sicher sagen wo ein Mann gestorben ist, dass ihn die Strömung hier hin trägt und wohin das Wasser schwimmende Besitztümer weiterbringt[4]." Schilfhalm um Schilfhalm gleiten durch die Finger des Bayushis, wie er so das Ufer abschreitet. Die Blätter sind rau und wenn man nur eine Sekunde unachtsam hin fasst so besteht die Gefahr sich eine tiefe Schnittwunde zu zuziehen. Unweit des Reihers entdeckt Isamu die Stelle an der Ikari wohl den Koku gefunden haben muss, jedenfalls sind dort eindeutige Fussabdrücke und auch der Abruck einer Hand so wie etwas aufgewühlter Schlamm. Doch leider offenbart sich ihm kein weiteres Detail.

Röte steigt ins Gesicht der jungen Fischerstochter, als der Bayushi seine süßesten Worte an Sie richtet. Aus Höflichkeit blickt Isamu noch ein mal auf den Reiher[5] um ihr genügend Zeit zu lassen, ihre Fassung wieder zu erlangen. Behutsam hebt sie das Kinn leicht und blickt in Richtung des Bushis ehe sie mit leicht holpriger Stimme ansetzt dem ehrenvollen Bayushi-sama eine Antwort zu geben: "Ihr schmeichelt mir zu sehr ehrenvoller Bayushi-sama meine Fischers und Schifferskünste sind nicht der geringsten Rede wert! Doch bitte verzeiht wenn ich Euch darauf hinweisen muss, dass der Samurai meines Wissens nach auf dem See trieb als er von Wuen herausgefischt wurde. Hier am Ufer wo ihr Euch jetzt befindet, ist nur der Ort an dem man ihn zum letzten Mal gesehen hat. Was die Strömung an dieser Stelle anbelangt so bitte ich Euch mir einen Moment Zeit zu geben!" Anyun steigt hinab vom Floss ins fast knietiefe Wasser und watet bis zu einer großen Schilfspflanze. Sie zückt ein kleines Messer aus der um ihre Hüften geschwungenen Kordel und beginnt mehrere trockene Schilfblätter zu schneiden. Nachdem sie sich einen guten Batzen unter den arm geklemmt hat watet sie zum Floss und legt ein Blatt nach dem anderen in einer speziellen Falttechnick so geschickt übereinander, dass ein kleines Spielzeugfloss entsteht. Als es fertig ist, präsentiert sie es dem Bayushi und bittet ihn einen Startpunkt für das Experiment fest zu legen. Klug befindet er den Einfall der Fischerstochter und einfältig Unflätig war die Korrektor der Worte eines Samurais durch eine Heimin. "Leg das Schilf dort ins Wasser, wo die Münzen gefunden wurden. Wir wollen sehen, ob der Samurai von hier aus weggetrieben ist." Wie der Samurai ihr geheißen, eilt Anyun zu der Stelle an der Ikari den Koku gefunden hat und legt das kleine Floss aufs Wasser. Im ersten Moment passiert rein gar nichts und Anyun weicht vorsorglich den möglicherweise prüfenden Blicken des Bushis aus. Sie watet zurück zum Floss und setzt sich, die Beine überschlagend auf die dicken Bambusröhren. Minuten vergehen und das Floss rührt sich nur unmerklich vom Fleck. Es würde wahrscheinlich einige Stunden dauern bis eindeutig zu erkennen wäre, wohin die schwache Strömung das Spielzeugfloss tragen würde. Anyun schaut jetzt doch zum Bayushi, einfach um die Wichtigkeit des Wartens in Erfahrung zu bringen. Der Bushi zeigt Einwände gegen das Warten. Anfangs war Isamu's Geduld genährt von der Aussicht auf ein Resultat. Doch bereits nach kurzer Zeit schwand die Hoffnung, dass das Wasser hier stark genug war, irgend etwas wegkommt, geschweige der Körper eines ausgewachsenen Mannes. So beginnt Isamu schon bald auf und ab zu gehen und aus Langeweile immer wieder die Stelle im Schilf zu betrachten, wo die Münzen gefunden wurden. Das dürftte nicht so lange dauern! Nachdem das Schilffloss sich kaum bewegt hatte, entscheidet sich Isamu wieder zurück zu gehen. Wenn der Plan der Wespe aufgegangen ist, wird bald eine Verfolgung anstehen. "Es hat sich genügend gezeigt, dass wir hier wie das Schiff aus Schilf festsitzen, wenn wir noch länger warten. Bringt mich zurück Anyun!" Anyun blickt gen Himmel, an der Nordostfront der Gipfel haben sich dicke graue Wolken gesammelt die kontinuierlich auf sie zu ziehen. Es würde in Kürze mit Regnen beginnen soviel ist sicher. Ein Unwetter wäre das Letzte was Anyun jetzt gebrauchen könnte. Kaum hat sie den Gedanken zu Ende gedacht beginnen schon die ersten kleinen Tropfen eine Vielzahl konzentrische Kreise auf die Wasseroberfläche zu Formen. Gut dass der Bayushi nun zurück will und so packt sie das Ruder und mit kräftigen Kreisen bewegt sie das Floss zur Siedlung. Isamu kann seine Gefährten nicht mehr auf den Stegen erkennen und so weisst er die Fischers Tochter direkt an, ihn ans Ufer zu bringen.
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 30.01.2011, 10:35:16
Er will tatsächlich diese Bauern damit beauftragen über sie zu wachen. Fushou nickt knapp und begibt sich dann zu Rokugo-san, der seiner Bitte zustimmt, aber seinerseits erst noch etwas mit dem Bayushi zu besprechen hat.

Einige Zeit später haben Fushou und Ikari die drei Gefangenen am Ufer angebunden. An einem Seil welches an den Fußfesseln befestigt ist hängen sie jeweils über einem Ast, so dass die Köpfe gerade eben über dem Boden schwingen. Die Hände sind ebenfalls fest verschnürt und zusätzlich mit einem Seil das an den Fußfesseln befestigt ist hinter dem Rücken hoch gebunden. Dann zieht Fushou sich kurz mit Ikari zurück, um sich zu besprechen - die drei Gefangenen verliert er jedoch nicht aus den Augen.

"Ich möchte alles erfahren was sie wissen. Ich schlage vor, ich befrage jeweils einen von während ihr über den Rest wacht. Sollte das alleine noch nicht helfen, werden wir zu anderen mitteln greifen müssen..."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.02.2011, 00:31:00
Neugierig auf die Verhörmethoden der Wespe, beobachtet Ikari jeden Handgriff genau. 'Mal sehen wie weit der Tsuruchi gehen wird! Ob er sich wohl seiner begrenzten Rechte auf dem Clan Gebiet der Skorpione bewusst ist?!'
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 04.02.2011, 00:07:16
Mittlerweile sind die Köpfe der Gefangenen rot durch das viele Blut, dass sich in ihren Köpfen angestaut hat.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 04.02.2011, 08:54:14
Fushou geht zu den Gefangenen herüber und bindet zunächst Higo los. Er öffnet ihm die Fesseln an den Füßen und Händen und nimmt ihm schließlich auch den Knebel aus dem Mund. "Bitte folgt mir, Higo." Ein Lächeln liegt auf den Lippen der Wespe und eine offene, einladende Geste begleitet die Worte. "Ich möchte euch ein paar Fragen stellen." Dann wendet die Wespe dem Räuber den Rücken zu und bewegt sich langsam, die noch tief stehende Sonne im Rücken, von den anderen fort. Dem Anschein nach ist Fushou sehr gelassen, innerlich jedoch so gespannt wie die Sehne eines Yumi kurz vor dem Schuss. Alle Sinne sind auf den Banditen gerichtet, die Augen achten auf trügerische Anzeichen im Schattenbild Higos, die Ohren lauschen nach seiner Bewegung. 'Ich muss Stärke zeigen und ihnen keine Wahl lassen.' Entweder Higo war so eingeschüchtert, dass er vor lauter Angst Folge leisten würde, oder er war so töricht, dass er die Situation ergreifen und Fushou angreifen würde. Vielleicht würde er aber auch fliehen wollen. All dies war der Wespe bewusst und recht.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.02.2011, 23:28:07
Higo bleibt erst einen Moment stehen. Er reibt sich die Beine um den Blutkreislauf wieder in Schwung zu bekommen. Dann wirft er einen schnellen Blick nach vorn zu seinem Peiniger. Innerlich zählt er: 'San - Ni - Ichi! dann setzt er zum Sprung auf die Wespe an.[1]

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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 06.02.2011, 12:54:06
In dem Moment da sich die Füße des Räubers vom Boden lösen wirbelt die Wespe in einer fließenden Bewegung herum und zieht das mächtige No-Dachi aus der Scheide. Im nächsten Augenblick trifft die Klinge den vollkommen überraschten Higo in der Seite. Die Wucht des Angriffs ist groß, mehrere Rippen brechen und die Klinge schneidet tief ins Fleisch und die darunter liegenden Innereien. Mit einem dumpfen Geräusch fällt Higo bewusstlos zu Boden. Die Wespe wischt sich mit einer Ärmelfalte das fremde Blut aus dem Gesicht. Bedauern liegt kurz im Blick Fushous. Kurz streift er den Blick von Ikari, bleibt aber nicht lange genug haften um seinen Gesichtsausdruck zu lesen. Erst als Fushou die Gesichter der anderen Räuber sieht, fokusiert sich der Blick des Samurais. Die Wespe wischt das barbarisch wirkende No-Dachi an der Kleidung des toten Higo ab und steckt es dann zurück in seine Scheide. Schnellen Schrittes geht er nun auf Orochi zu und schneidet das Seil an dem er hängt durch. Dann greift er nach dem Seil und schleift die selbst ernannte Schlange der Berge von Moriko fort. Dabei achtet Fushou darauf, dass Orochi mit der Leiche seines Kumpanen kollidiert. "Seht, euer Blut klebt an seinen Händen. Niemand muss sterben, wenn ihr uns nur helft. Wir wissen, dass ihr nicht anders konntet als eure Befehle auszuführen." Nach dem die Wespe aus Sicht- und Hörweite von Ikari und Moriko ist, schneidet er die Fuß- und Handfesseln durch. Dann geht er einen Meter entfernt in die Hocke und betrachtet den Gefangen kurz. "Es kommt vor, dass Gefangene fliehen. Für Higo ist es zu spät. Doch ihr habt Glück und könnt vor Moriko reden."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 06.02.2011, 21:15:42
Als Higo vom No-Dachi niedergemetzelt wird ist von den am Baum hängenden Gefangen das leise Wimmern Morikos zu hören. Orochi hingegen beisst sich auf die Unterlippe, seinen Blick auf die fernen Bergwipfel gerichtet. Ikari ist insgeheim etwas entzückt von der Vorgehensweise der Wespe. 'Ich hatte ihn unterschätzt, es muss wohl gute Gründe geben warum er hier ist und der Bayushi wird auch erfreut darüber sein jemanden zu haben der sich die Hände für ihn schmutzig macht.' Entspannt verfolgt der Rokugo nun das sich ihm bietende Verhör.

Orochi spuckt vor Fushou auf den Boden. "Ich folge keinen Befehlen! Tötet mich jetzt oder gebt mir eine Waffe damit ich Euch töten kann!" Verzweiflung aber auch Verachtung liegen in den Worten der Schlange.

Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 07.02.2011, 11:39:55
Fushou blickt Orochi in die Augen. "Welchen Grund habt ihr, dass ihr die Samurai so sehr verachtet?" Aus den Worten der Wespe ist herauszulesen, dass sie sich selbst nicht als Samurai wahr nimmt - ungeachtet dessen, dass Fushou für andere wohl Augenscheinlich - sowohl im Gebären als auch vom Status her - ein waschechter Samurai ist.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.02.2011, 00:30:23
Einige Fuss entfernt hat sich der Rokugo mit einem Arm an einen Ast von dem Baum gelehnt, an dem auch noch Moriko hängt. Seinen breiten Strohhut hat er auf den Rücken geworfen. Er starrt zu Boden so als ob er überlegen würde. 'Es wäre unhöflich nicht zu Lauschen' denkt er sich und versucht dem Wortwechsel der Wespe und des Gefangenen zu folgen.

Die direkte Frage Fushous bringt den sonst so gefestigt wirkenden Mann aus der Fassung. Die harte Fassade Orochis brökelt wie vertrockneter Ton. Sein Brustkorb hebt sich deutlich und ein lautloser Seuftzer dringt aus seinem Mund. "Welchen Grund?" Seine Stimme bebt, als er zwischen den Zähnen die folgenden Worte heraus presst: "DIE SCHANDE..die über meine Familie gebracht wurde und mich als nutzloses Kind auf der verbrannten Erde unseres Hauses zurücklies!"[1][2]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 08.02.2011, 08:19:53
'Es klingt ehrlich. Zumindest ist es ein Anfang.' "Wir alle sind gefangen in der Rolle, die uns das Schicksal auferlegt hat." Fushou hält einen kurzen Moment inne, dann spricht er ein wenig leiser: "Doch die Gefangenschaft ist nicht immer gerecht." Es würde sich nun zeigen, ob Fushous Einschätzung stimmte und Orochi zumindest glaubte Gerecht zu handeln. Wenn er etwas weiß, was unschuldige retten könnte, würde er es vielleicht Preis geben? Wieder in normaler Lautstärke fährt Fushou fort: "Wir sind hier um den Mord an einem Freund aufzuklären. Wenn wir dies nicht schaffen, wird seine Familie Schuldige finden." Fushou lässt die Verbitterung die er selbst empfindet deutlich in die letzten Worte einfließen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.02.2011, 22:46:57
Orochi mustert die Wespe kritisch. "Die Schicksale haben bestimmt welchen Pflichten unsere Seele unterliegt und auch nur sie werden wissen ob es einem gelingt sein Dharma zu erfüllen. Ungerechtigkeit sollte dich nicht daran hindern deine Pflichten zu erfüllen." Als Fushou den Mord an einem Freund erwähnt und dabei Orochi fixiert, kann er keine Regung feststellen. Offensichtlich hat dieser Mann schon zuviele Menschen sterben sehen. "Ich habe viele Freunde an den Tod verloren. Hundert Atemzüge ist es her da verlor ich den letzten. Wenn ihr meine Hilfe wollt, wovon ich ausgehe dann müsst ihr mir schon den Namen eueres Freundes nennen!"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.02.2011, 22:48:07
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=2293;type=avatar)
Enko lehrt über die Kami und bekommt eine Perlmutscheibe geschenkt.


In der Zwischenzeit hat Enko seine Geschichte über die Kami beendet. Er schaut sich in der Zuschauermenge um, ob er die Eltern des kleinen Identifizieren kann und ob sie seine Aussage auch so verstanden haben, wie sie gemeint war. Dort stehen sie, Enko hat sie sofort erkannt. Sie machen den Eindruck als ob sie stolz auf ihren Sohn wären und dankbar für die Unterweisung die der junge Mönch ihnen und ihrem Sohn unterteilt hat. Während Enkos Blick noch auf den Eltern ruht. Ist in kleinen schüchternen Schritten die junge Frau immer näher an ihn heran gekommen und verharrt nun auf den Knien sitzend, die Hände im Schoß gefaltet und den Blick gesenkt. Fast so als ob sie darauf warten würde dass Enko sie anspricht.
Als sich seine Zuhörer wieder verteilen, blickt Enko über den See und zum Sonnenstand. Noch ein wenig unschlüssig darüber ob er weiter an seiner Karte arbeiten soll, oder sich mit anderem beschäftigen sollte fällt ihm auf, dass die junge Frau noch immer vor ihm kniet. Da sich die anderen Dorfbewohner bereits wieder ihren Arbeiten nachgehen scheint offensichtlich zu sein, dass sie etwas von Enko will, sich aber im Gegensatz zu dem Jungen nicht mal traut ihn mit einer formellen Begrüßungsformel anzusprechen. Eine Frage zu haben ist der erste Schritt auf dem Weg der Erkenntnis, sie zu stellen ist bereits der zweite sagte mein Meister, und wo ich schon dabei bin zu Lehren kann ich auch ihr helfen, den zweiten Schritt zu tun. "Ihr seht aus als ob Euch eine Frage bedrückt." sagte Enko "mein Meister sagte immer 'Eine Frage zu haben ist der erste Schritt auf dem Weg der Erkenntnis, sie zu stellen ist bereits der zweite.' Sie nicht zu stellen ist aber ein Schritt zurück." Betroffen blickt die junge Frau zu Boden, so als ob ihr Blick den Steg durchbohren und bis an den Grund des Sees hinabreichen könnte. Enko fällt auf, dass ihre Finger vorsichtig über einen kleinen Gegenstand in ihrem Schoß gleiten. Die junge Frau atmet drei mal lang und schwer ein und aus, ehe sie sich ein Herz fasst und ihre Hände zu einer Schale formt und sie dem Mönch entgegen strekt. In ihren Händen befindet sich eine Perlmut Scheibe an einer Leder Kordel, deren samtes Glitzern verfließt in ein tief dunkles oliv Grün.[1]"Bitte Isuwaru-sama!" Ihre Wangen haben eine gesunde Röte erhalten, sie presst ihre feinen Lippen vor Aufregung auf einander und Enko kann ihr ansehen, dass sie wohl nichts weiter sagen kann weil sie wohl zu schüchtern und zu aufgeregt ist. Enko zögert zunächst.Es wäre eine Verletzung der Etikette, das Geschenk sofort anzunehmen[2]. Andererseits scheint die Frau schon jetzt kaum ihre Nervosität im Zaum halten zu können. Dennoch entscheidet er sich zunächst der Etikette zu folgen, immerhin hat er gerade begonnen hier als Vorbild zu fungieren. "Dieses schöne Stück könnte Eurer ganzes Dorf für eine Weile ernähren. Ich würde mir nie verzeihen, wenn ich daran Schuld wäre, dass Ihr trotz Eurer vortrefflichen Arbeit Hunger leiden müsstet." Zaghaft versucht sie zu kontern: "Isuwaru-sama, ich bitte Euch es ist eine Kleinigkeit, eine Nichtigkeit. Es ist ein Stück aus einer Muschel die wir sowieso wieder zurück in den See geworfen hätten! Bitte nehmt das Amulett!! Und dabei blicken ihre gesenkten, sonst so scheuen Augen ein wenig auf. Ihre Nervosität scheint Ihre Ettiquette zum Gück nicht zu behindern. "Umso mehr ist diese Arbeit zu bewundern, etwas derart Schönes zu erschaffen aus Resten, die anderweitig weggeworfen worden wären. Ein Wert erschaffen nur aus Eurer Arbeit." Das ist zwar nicht wirklich ein Grund das Geschenk nicht anzunehmen, aber ich muss Ihr in Ihrer Nervosität das Ganze ja nicht schwerer Machen, als es die Etiquette vorsieht. Zuversichtlich, dass sie auch den zweiten Einwand zurückweisen kann fügt er dennoch ein aufmunterndes Lächeln hinzu. Irritirt vom Lächeln des Mönchs versucht sie dennoch die passenden Worte zu finden: "Verzeiht wenn ich euch widersprechen muss, Isuwaru-sama, doch die Arbeit meiner ungeschickten Hände erschaffen keinen Wert. Ihr als Träger würdet es tun!" Und mit diesen Worten reicht sie noch ein mal das kleine Perlmutamulett. Mit den Worten "Vielen Dank" nimmt Enko das Amulett entgegen. Dann betrachtet er es nochmal eingehend von allen Seiten und hängt es sich um den Hals wo es neben seinem Amulett mit dem Zeichen seines Ordens hängt. Nun da dieses Ritual vollendet ist möchte ich doch zu gerne wissen, mit wem ich es hier zu tun habe "Wie ist Euer Name?" "Hotaru[3]" antwortet die junge Frau während sie schüchtern aufblickt und dabei eine ihrer hinters Ohr gesteckten Strähnen nach Vorne fällt. "Ein schöner Name. Ich werde ihn mir merken Hotarusan." Nach einer kurzen Pause fährt er fort: "Meine Reisegefährten untersuchen den Vorfall mit dem Ronin, ich hoffe sie stören die Ruhe dieses friedlichen Dorfes nicht allzu lange. Sicher sind hier Reisende eher selten Hotarusan?"[4] Hotaru nickt und spricht dann mit sanfter Stimmte: "Es gibt die beamteten Händler des Gouverneurs, welche regelmässig unser Dorf auf suchen um die geernteten Perlen mit zu nehmen. Sonst verirrt sich selten jemand zum Namida no Mizuumi. Vor 27 Jahren kam Wuen, der alte Priester hier her und baute sein Hausboot. Vor dem Krieg der Geister und der Zerstörung des Beiden Passes, kamen öfters Händlern die von Beiden aus im Schutz der Bergmassive weiter Richtung Südwesten ins Gebiet des Krebs Clans zogen.""Auf dem Bergpass der hier heraufführt ist uns eine kleine Gruppe entgegengekommen, waren die auch hier, oder gibt es in dieser friedlichen Einsamkeit noch andere Orte die es Wert sind sie zu besuchen, oder weitere Wege die von hier fortführen?" "Ich weiss leider nicht welche kleine Gruppe ihr meint, Isuwaru-sama. Wenn es die Händler des Gouverneurs waren, so habt ihr sie sicher an ihren offiziellen Abzeichen erkannt. Auf eure zweite Frage kann ich euch wohl nur eine ungenügende Antwort geben, da ich selbst nie von hier weg gekommen bin. Es gibt natürlich die Wege zu den anderen Seen und einige Orte deren Einsamkeit und Schönheit, so sagen es die Geschichten der Alten, unübertroffen sind." Hotaru lächelt als sie die Geschichten der Alten erwähnt, fast so als ob sie sich in Erinnerung zurück in die Kindheit versetzt fühlt.  "Nun wenn sie von hier kamen hättet Ihr Euch sicher an sie erinnert. Aber Ihr erwähntet schöne Orte, von denen die Alten erzählen. Würdet Ihr mir von den Geschichten Eurer Vorfahren berichten? Vielleicht kann ich diese Orte dann auch aufsuchen und meiner Karte hinzufügen."

"Es gibt mächtige Geister die hier in den Bergen immer wieder erscheinen. So soll es eine weiße vieräugige Wölfin geben, die an klaren Nächten zu den Sternen heult weil sie glaubt das diese die Augen ihrer verlorenen Welpen sind. Man sagt auch es soll weit oberhalb des Schnees Quellen geben aus denen so heißes Wasser kommt, dass man Reis darin kochen könnte. Ausserdem gibt es die Ryokushoku no kaibutsu, kleine haarige grün-braune Wesen die sich meist versteckt halten, doch wenn man sie angreift so wären sie nicht zu besiegen, da ihre Wunden wieder heilen ehe man ihnen neue machen kann." Immer wieder muss Hotaru inne halten um sich an ein Detail zu erinnern und um die Geschichten weiter aus zu schmücken.
"Vielen Dank Hotarusan, wenn ich Gelegenheit finde werde ich den weisen Erzählungen Eurer Ahnen nachgehen und falls Koshin meinen Weg danach wieder hierherführt werde ich Euch einige Deteils berichten mit denen Ihr die Berichte Eurer Ahnen verfeinern könnt."
mit diesen Worten und dem neu gestärkten Pflichtbewusstsein seiner Aufgabe dem Kloster gegenüber verabschiedet er sich von der Frau. Nun da ihm wieder Klar ist womit er seine Zeit verbringen kann, will und sollte macht er sich auf die Suche nach Isamu. Denn auch wenn die Vereinbarung mit Ihm bereits beendet ist würde er doch gerne weiter den Schutz einer Reisegruppe genießen. Dennoch möchte er den Aufenthalt hier im Dorf nutzen um die nähere Umgebung zu erkunden.
 1. 
Abbildung (Anzeigen)
 2. Stichwort Geschenke (http://kulturschnitte.de/Rollenspiel/L5R/etikette.htm)
 3. Libelle
 4. 
Überlegung (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 09.02.2011, 10:29:27
Am Ufer befinden sich noch immer Fushou und Ikari und die restlichen zwei noch lebenden Gefangenen.

Darf ich mit einem Hinin so verhandeln? Fushou ist sich unsicher und entscheidet sich zunächst für eine andere Vorgehensweise. "Vor kurzem wurde in diesem Ort ein Reisender mit einem lähmenden Gift ermordet." Es war nicht klar ob der Cousin des Bushi wirklich vergiftet wurde, aber es lag nah. "Doch erzählt mir zunächst, welches Unrecht euch widerfahren ist, dass ihr den Pfad der Tugend verliest und zu einem unehrenhaften Räuber und Mörder wurdet. Es interessiert mich sehr." Fushou reicht Orochi die Hand um ihm aufzuhelfen, wobei er darauf achtet, dass seine andere Hand nah genug beim Tanto bleibt.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.02.2011, 22:10:46
Orochi schlägt die angebotene Hand des Tsuruchis aus, wischt sich mehr schlecht als recht das Blut aus dem Gesicht und versucht sich dann langsam auf zu rappeln. Aufgrund der Sehnenverletzung, die er sich von Isamu zugezogen hat, fällt es ihm schwer einen sicheren Stand zu finden. "Vorsicht Bushi!" zischt die Schlange. "Ich bin zwar ein Räuber doch kein Mörder. Ich habe damals mein Schicksal akzeptiert  und den Weg eingeschlagen der sich mir bot. Ich hätte vor dem Aschehaufen ausharren können den man mir von meiner Familie hinterliess. Statt dessen schlug ich mich durch und fand meinen Platz in den Bergen."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 10.02.2011, 12:00:59
Fushou zieht die Stirn in Falten. Ein Samurai hätte ob der Beleidigungen wahrscheinlich harsch reagiert, schließlich ging es gegen die Ehre. Doch Fushou hatte andere Optionen. "Ich bin kein Bushi." Ohne auf eine Erwiderung von Orochi zu warten fährt Fushou fort: "Ihr habt uns ohne Vorwarnung angegriffen und willentlich unser Leben riskiert. Wenn ihr noch niemanden ermordet habt, so musste euch klar sein, dass sich dies mit dieser Tat ändern würde. Sucht nicht jemand anders für euer Versagen zu Beschuldigen." Fushou spricht ruhig, aber dennoch ist klar, dass er keinen Zweifel an dem Vergehen von Orochi hegt. "Aber erzählt, was veranlasste euch dazu das Leben anderer so willentlich zu riskieren?" Fushous Blick gleitet kurz zu dem toten Higo.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 10.02.2011, 12:21:56
Orochi wirkt nun gefasster: "Wir hätten Euch nicht getötet. Es ging uns einzig und allein darum ab zu schrecken. Dann hätten wir Euch um ein paar Koku als Wegzoll erleichtert und euch weiterziehen lassen."[1][2]
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Sense Motive Fushou (Anzeigen)
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Sense Motive Ikari (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 10.02.2011, 14:39:47
Wie Schuppen fällt es Fushou von den Augen. Orochi lügt! Niemals hätte er sie davon kommen geschweige denn überleben lassen und gegen die Behauptung des niedrigen Wegzolls sprechen zumindest die gefundenen Koku! Trauer mischt sich in den Blick der Wespe. Dann gleitet der Blick des groß gewachsenen Kriegers hinüber zu Moriko. "Weiß eure Gefährtin wie gleichgültig ihr Leben euch ist? Was meint ihr, werden die Familien der toten Händler davon halten, wenn wir ihnen berichten, dass ihr sie nicht ermordet habt?" Die selbsternannte Schlange der Berge erzeugt immer mehr ein Gefühl der Abscheu bei Fushou. Doch noch widersetzt er sich dem Drang einfach aufzugeben und das Schicksal seines Gegenübers zu besiegeln.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 11.02.2011, 22:03:42
Orochi runzelt die Stirn, er kann der Wespe nicht so recht folgen. "Moriko-san ist selbst wie jeder andere für ihr Schicksal verantwortlich. Aber von welchen toten Händlern und Familien redet ihr? Und was seid ihr wenn ihr kein Bushi seid?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 12.02.2011, 12:15:25
Fushou macht einen Schritt nach vorn und ergreift Orochi mit beiden Händen am Kragen um ihn dann vom Boden hoch in die Luft zu heben. Mit Geifer brüllt er die Schlange der Berge an: "Wagt es nicht weitere Lügen zu erzählen. Auch die Geduld einer Wespe hat ein Ende!" Dann wirft er Orochi zu Boden. Noch während dieser nach Luft schnappt, ergreift Fushou das Seil an den Füßen des Banditen und zieht ihn zurück zu Moriko, wo er ihn fallen lässt. Dann wendet er sich an die junge Frau zu: "Euer Leben ist Orochi nicht einen Koku Wert, wisst ihr das? Erzählt mir von den Taten dieses elenden Banditen und ihr werdet gnädig  behandelt. Ist es nicht so, dass er euch gezwungen hat ihm zu folgen?Wollt ihr auch noch euer Leben für diesen gemeinen Dieb und Mörder aufgeben, sowie Higo es tat?"[1][2]
 1. 
 2. 
weitere Vorgehensweise (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 13.02.2011, 00:31:18
Als Fushou und Orochi bei Moriko und Ikari ankommen, blutet die Schlange bereits an mehreren Stellen ihres Körpers. Orochis Atem keucht schwer wie eine gebährende Hündin doch jammern tut er nicht. Ikari lehnt sich immer noch gelassen an den Baum, unter seiner Maske verbirgt sich ein zufriedener Gesichtsausdruck. Mit einer gewissen Neugier folgen seine flinken Augen der Situation. 'Äusserlich ruhig, innerlich bereit.'
Moriko hingegen hat deutlich an Aufnahmefähigkeit eingebüßt. Es kommt ihr bereits wie eine halbe Ewigkeit vor, dass sie nun schon an diesem Baum hängt. Und warum sie nur einen Koku auf die Worte dieser Bestie geben soll ist ihr schleierhaft. Jeder anständige Bushi hätte sie gleich getötet und ihnen dieses elendige hin und her erspart. 'Du lebst als Räuber - stirbst als Räuber.' "Tötet mich endlich oder lasst es sein! Denn euren Versprechungen würde nicht mal ein Bauerntölpel trauen!" Schimpft sie verzweifelt und mit letzter Kraft. Über Ikaris Maske hebt sich die linke Augenbraun. 'Ist sie denn noch nicht genug gehangen, diese dumme Räuberin!' "Tsuruchi-san ich fürchte die Möglichkeiten die Kooperationsbereitschaft der Hängenden zu steigern sind beinahe ausgeschöpft. Nehmt diesen Orochi mit, sie können wir hängen lassen und wenn sie gegen Mittag noch bei Bewusstsein ist wird sie sicherlich mit Reden anfangen."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 13.02.2011, 10:59:01
Fushou nimmt die Worte des fremden Yoriki fasst nicht war. Mit einem schnellen Schritt ist er bei Moriko und rammt ihr die Faust in den Magen. Dann geht er neben ihr in die Knie und flüstert ihr ins Ohr: "Zweifelt nicht an meinen Worten." Während er sich wieder aufrichtet und zu Ikari hinüber geht ruft er ihr noch hinterher: "Überlegt euch, ob ihr uns nicht doch noch etwas zu sagen habt."

Kurz blickt er zu Orochi hinab und überlegt, dann gibt er ihm einen gezielten Tritt gegen den Hinterkopf, hart genug damit er bewusstlos wird, aber leicht genug, dass er ihm nicht ernsthaft gefährlich wird. "Lasst uns gehen. Orochi ist nur noch Krähenfutter." Fushou blickt Ikari fest in die Augen und macht deutlich, dass er keine Wiederworte erwartet. 'Vertraut mir'.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 14.02.2011, 21:58:21
SCHMERZ steht in in jedem einzelnen Gesichtszug Morikos geschrieben, als Fushou ihr in den Magen schlägt. Dann verdreht sie die Augen, keucht noch ein letztes Mal ehe sie das Bewusstsein verliert. Orochi ergeht es nicht anders, der Tritt gegen den Hinterkopf trifft ihn hart und unvorbereitet. Fushou kann ein unangenehmes Knacken vernehmen so als ob die Wirbel in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Nach diesem Tritt ist dann auch von der Schlange nichts mehr zu hören und Fushou und Ikari machen sich auf dem Weg gen Ufer. Auf dem Weg dorthin unterrichtet die Wespe den Rokugo über ihren Plan und bittet den fremden Yoriki die anderen Gefährten zu holen. Fushou sucht inzwischen Isamus Pferd und Ikaris Esel auf, welche gut umsorgt in der Obhut Yuns, an einer windgeschützten Stelle in der Nähe der Felswand ausgeharrt haben. Ikari setzt in der Zwischenzeit mit dem Floss über um die anderen zu Unterrichten. Allerdings findet er nur Enko und Takumi vor, vom Bayushi heisst es, dass er am Ostufer nach weiteren Indizien sucht. Darum informiert er Gonyun und gibt ihm den Auftrag Isamu zu Bitten sie am Ufer bei seinem Pferd zu treffen um das weitere Vorgehen zu besprechen. Takumi und seine Leopardin haben sich bereits auf einem Floss eingefunden und während Enko sich noch bei den Dorfbewohnern verabschiedet, wandert Ikaris prüfender Blick hinaus auf den See. Doch er kann das Floss des Bayushis noch nicht erkennen. Es würde besser sein wenn sie bereits zur Wespe übersetzen würden. 'Wer weiss schon wie wasserdicht so ein Wespenplan ist?' denkt er sich und bittet einen der Fischer sie über zu setzen. Am anderen Ufer angekommen werden sie bereits von Fushou und Yun erwartet, die Reittiere haben die beiden im Schlepptau. Beim Anblick des Leopardenweibchens, dass mittlerweile ganz ordentlich an Größe zugelegt hat und im Vergleich zu den Wochen davor bereits eher die Größe eines Hundes statt einer dicken Katze hat, stellt Ikaris Eselin die Ohren auf Alarm Bereitschaft.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 16.02.2011, 02:14:37
Takumi blickt kurz zur Seite auf der Ikari steht und ist dann mit drei tänzelnden Schritten bereits neben der Eselin. Behutsam aber doch mit ein gewissen Lethargie wie man es nur von den Faulsten nahen Verwandten der Vanara kennt, lässt er seine Pranke langsam auf den Hals des noch jungen Tieres fallen. "Brrrspsss brrrpp." spricht er und dabei arbeitet sich seine Hand in kraulenden Bewegungen, der Mähnenlinie entlang bis zur Stirn und von dort aus zu den empfindlichen Ohren. Ikaris Augen weiten sich vor Entsetzen. 'NICHT AN DEN OHREN! SIE HASST DAS!' Auch die Eselin ist erst irritiert doch lässt sich dann vom Schamanen einlullen. Während dessen schweift Fushous Blick ab zu den gezackten Wipfeln der Berge. Es würde bald Regnen, das konnte er deutlich erkennen.

Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 16.02.2011, 09:21:44
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=1769;type=avatar)

"Es ist möglich, dass ich vorausgehen muss. Ich werde euch alle paar Minuten Zeichen zurück lassen." Fushou holt eines seiner älteren Unterhemden aus dem Rucksack und schneidet den weißen Stoff in kleine, weiße Streifen. Der Bayushi war noch immer nicht zurück. 'Ich darf nicht länger warten.' "Ich werde nach unseren Freunden sehen. Wenn ihr eine Hondo-Eule[1] dreimal rufen hört, breche ich auf. Ich werde ab und an den dreimaligen Ruf einer Hondo-Eule, oder den zweimaligen Ruf eines Toki[2] ertönen lassen, damit ihr wisst, in welche Richtung ich gehe." All dies spricht Fushou leise, so dass nur die beiden Nah stehenden, Enko und Ikari, ihn verstehen können. Zur Sicherheit wiederholt die Wespe auch für den Vanara noch einmal die Zeichen, dann zieht er erst den Rucksack auf und dann den braun-grünen Umhang darüber und begibt sich in einem weiten Bogen und auf leisen Fersen in Richtung der Gefangenen. Je näher Fushou an die Gefangenen heran kommt, um so größer ist die Vorsicht die er dabei walten lässt. Bereits einige dutzend Schritte bevor er an die Stelle kommt an denen er die Gefangenen zurück gelassen hat, kann Fushou die leise Stimme Morikos hören wie sie versucht mit großen Anstrengungen Orochi wieder zu Bewusstsein zu bekommen. Ganz sanft lässt Fushou sich in das Gras nieder. Vorsichtig zieht Fushou das Tanto und klemmt es sich zwischen die Zähne, während er weiter den Worten Morikos lauscht. 'Es scheint zu klappen'. Dank seines dunkelgrünen Umhangs ist Fushou neben den Büschen fast nicht zu erkennen. Fushou wartet lange. Irgendwann verstummt die heiser werdende Stimme Morikos kläglich. Gefühlte Stunden vergehen dann endlich vernimmt er das Stöhnen der Schlange, offensichtlich hat er wieder Bewusstsein erlangt. Fushou hebt vorsichtig den Kopf, eine Nasse Strähne fliegt ihm ins Gesicht. Das miese Herbstwetter macht seine Lage nicht gerade angenehmer doch er hat sein Ziel fest vor Augen. Orochi klammert sich an den Baum und zieht sich langsam hoch, seine Knie sind noch wackelig und wollen nicht seinem Kopf gehorchen. Sobald sich sein Stand gefestigt hat, schaut er sich um. Er scheint Fushou nicht entdeckt zu haben und so macht er sich daran vorsichtig aber doch so schnell wie nur möglich Moriko vom Seil zu befreien. Wie ein nasser Sack fällt sie ihm in die Arme und Orochi versucht noch verzweifelt das Gleichgewicht zu halten, ehe er taumelnd mitsamt Moriko zu Boden geht. Unter leisem Fluchen rollt er Moriko von sich um dann wieder auf zu stehen. Die junge Frau scheint durch das stundenlange Hängen völlig entkräftet und ausgelaugt, so das ihr Kreislauf wohl sehr instabil ist und sie ihr eigenes Körpergewicht selbst nicht halten kann. Orochi beugt sich über Moriko und schlägt ihr mit der flachen Hand rechts und links an die Backe.  Ein kam zu vernehmendes Stöhnen entrinnt ihren Lippen. Orochi blickt sich um. Mittlerweile müsste es um die Nachmittagszeit sein, er musste Moriko von hier entfernen. Am besten sie würden ein Versteck finden von wo aus sie in der Nacht weiter flüchten könnten. Tagsüber würde ihnen sonst ihr niedriges Tempo zum Verhängnis. Unter großen Anstrengungen wirft er sich seine Gefährtin über die Schulter und humpelt immer wieder Deckung suchend gen See. Im Dickicht des Schilfs harren die beiden aus bis die Nacht einbricht unwissend der Tatsache, dass Fushou in weniger als ein paar hundert Fuss Entfernung, ebenfalls auf der Lauer liegt. Nach einer gefühlten Ewigkeit in der die beiden Zielpersonen noch immer im Schilf liegen, bewegt sich Fushou vorsichtig fort. Erst als er sicher ist, dass niemand ihn sehen kann, richtet er sich in geduckter Haltung auf und schleicht im schwindenden Licht zu den anderen.
 1. Link Hondo-Eule (http://www.kinder-tierlexikon.de/h/hondoeule.htm)
 2. Link Toki (http://de.wikipedia.org/wiki/Nipponibis)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 18.02.2011, 09:47:31
Regennass nimmt Isamu die Landung am diesmal etwas gemütlicher, da ihm die feuchten Flossbalken doch etwas zu rutschig für einen Sprung vorkommen. Mit einem "Danke Anyun. Ich möchte euch nicht weiter von euren Aufgaben abhalten." entlässt er die Fischerstochter und sieht sich nach seinen Begleitern um. Ob Fushou schon erfolg hatte mit der Befragung oder der Flucht?
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.02.2011, 14:46:59
Westlich vom roten Torbogen und der Glocke, am Rand des Sees, kurz bevor die Felswand richtig steil ansteigt kann er seine Gefährten und Gonyun erkennen. Sie stehen neben Isamus Pferd und einem ihm unbekannten Esel, welche in der letzten Nacht von Gonyun, an dieser etwas geschützteren Stelle, bewacht wurden. Die auffällig großgewachsene Wespe ist nicht unter ihnen. Also lenkt Isamu seine Schritte in die Richtung der kleinen Gruppe.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 20.02.2011, 22:45:31
Genau in dem Moment als Isamu die anderen Gefährten erreicht, taucht auch die hühnenhafte Gestalt der Wespe aus dem Halbdunkeln auf. Er hatte die Räuber lange beobachtet und ist dabei zum Entschluss gekommen, dass eine Täuschung ihrer Mission sicher dienlich wäre. Also unterrichtet er die Gefährten von seinem Plan: Ikari soll zur ursprünglichen Stelle gehen und die Flucht der Gefangenen feststellen. Er selbst Fushou würde dann dazu stoßen um nach vermeintlichen Spuren zu suchen. Er würde aber wegen dem Regen keine finden und so würde er vorschlagen, dass sie an die Stelle des Überfalls zurückkehren in der Hoffnung dort weitere Details zu entdecken. Ganz im Gegensatz zum Gesagten, würde Fushou dann aber wieder auf die Lauer gehen und den Räubern keine Chance zu lassen um zu entwischen.
Ikari ist nicht ganz klar worauf die Wespe hinaus will und er ist sich auch unsicher ob es für ihn selbst Sinn macht dieses Spiel mit zu spielen. Dennoch willigt er ein. Vielleicht auch ein wenig in Anerkennung der Fähigkeiten des Wespe. Dieser Plan war zumindest halb dem eines echten Skorpions würdig.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 20.02.2011, 23:31:23
Zustimmend nickt Isamu Fushous Plan zu. "Wir werfen ihnen den Backstein einer sicheren Flucht zu, um an das Jade ihres Lagers zu kommen[1]" passt er das im Dojo gelernte Strategem an. "Wie die Zikade werdet ihr die goldglänzende Haut abwerfen und ihnen folgen.[2]. Guter Plan Tsuruchisan, wir werden das so machen."
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 21.02.2011, 21:21:51
Takumi hört irritiert zu als Fushou und Isamu sprechen, wobei er gemächlich die Mähne des Esel weiterkraul. Er versteht nicht wirklich was Fushou da letztendlich vorhat und Isamus Gleichnisse erst recht nicht. Aber der Vanara würde versuchen dabei zu helfen, sich an die Fährte dieser Räuber zu heften, auch wenn ihm ebenso nicht wirklich klar ist, wie er dabei überhaupt helfen soll. Sein nachdenklicher Blick geht wieder einmal zu den Bergen ...
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 23.02.2011, 10:08:31
"Ich denke Takumi und Ich sollten dann eher die Nachhut bilden, damit wir nicht versehentlich dafür Sorgen, dass die Verfolgung auffällt." Seine Sorge wegen der Unauffäligkeit betrifft zwar eher den Vanara, als sich selbst, jedoch möchte er sich auch selbst etwas fern halten, da er befürchtet, dass die Samurai wieder mit Waffengewalt vorgehen werden. Wenn er sie schon nicht davon abhalten kann, so will er diesmal wenigstens nicht selbst in den Kampf hineingezogen werden wenn es dazu kommen sollte.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 27.02.2011, 01:06:58
Ikari stimmt den anderen nickend zu. Er wusste wie wichtig es war die Rollen und Aufgaben innerhalb einer Gruppe nach den Fähigkeiten des Einzelnen zu verteilen. Die Wespe schien ihre Arbeit gut zu machen, der Vanara war wirklich besser damit beraten die Nachhut zu übernehmen und die Reit und Lasttiere zu führen. Das der junge Bruder ihm dabei Beistand leisten will würde der gesamten Sache eher dienlich sein. Vertrauensvoll, reicht er darum Takumi eine der Rüben die er noch für die Eselin aufbewahrt hat. Wer weiss wann er sie gebrauchen kann. Er übergibt das Tier in die Verantwortung des Vanaras und verlässt dann die Gruppe um den ersten Akt des Wespen Plans zu vollziehen. Der Yoriki eilt sofort zur Stelle an der sie die Gefangenen zurückgelassen haben und oh Wunder es ist niemand mehr zu sehen. "Die Gefangenen sind entkommen!" flucht er lautstark und wie es für einen Mann seiner Verantwortlichkeit gehört schiebt er sogleich die Schuld auf die unnütze Wespe. "Tsuruchi-san, kommt sofort! Ihr habt die Verbrecher nicht ausreichend gesichert! Wie konnte Euch das passieren? Fangt die Gefangenen wieder ein ehe die tiefe Nacht anbricht oder ich möchte nicht in eurer Haut stecken!" Die Darbietung ist überzeugend und Fushou eilt herbei um wie besprochen sich auf die Fährtensuche zu machen. Die Gefährten folgen ihm in kurzem Abstand. Nachdem die Farce in allen Züge vollführt ist. Kehrt die Wespe, still und heimlich an den Punkt zurück an dem er die Räuber das letzte mal gesehen hat.

Wie ein Schleier fällt die Abendröte von den Bergen ab und die Nacht zieht sich in langen dunklen Schwaden durch die Gebirgsmassive. In unregelmässigen Abständen zeigt sich Hitomi, die Dame des Monds und gibt den Blick frei auf die gewaltige Felslandschaft und den schillernden See. Der Jäger steht geduckt hinter einer kleinen Steinformation. Vor ihm liegt das Schilf und die Stelle an der er Moriko und Orochi zurück gelassen hat. Vorsichtig pirscht die Wespe sich noch ein Stück weiter vor, die Temperatur ist mit Einsatz der Dunkelheit mittlerweile so stark abgefallen, dass Fushou seinen Atem sehen kann. Das schläfrige Schnattern einer Ente fängt Fushous Aufmerksamkeit ein, ehe sie den Kopf zwischen die Flügel steckt. Mit dem Aufziehen des Mondes, nehmen auch die letzten tagaktiven Lebewesen Abschied vom Tag. 'Wie lange werden sie es wohl noch im Schilf aushalten?' diese Frage geistert schon seit einer halben Ewigkeit durch Fushous Kopf. 'DA! Endlich! Es tut sich etwas.' Im schwachen Licht des Mondes kann Fushou nur schemenhaft erkennen, wie Orochi und Moriko in geduckter Haltung dem schützenden Schilf entfliehen. So schnell es wohl nur für die Schlange und ihre Gefährtin möglich ist eilen sie von einem Fels zum nächsten. Fushous Instinkte sind geweckt. Lautlos gleitet er aus seinem Versteck, wirft einen kurzen Blick zurück dort wo er seine Gefährten vermutet und folgt dann ohne zu Zögern den beiden Flüchtigen. Die vorgelegte Geschwindigkeit der beiden verblüfft Fushou ein wenig und er muss sich schon große Mühe geben um ebenso schnell aber lautlos zu sein. Als er sie bereits nach den ersten dreihundert Fuss aus dem Blickfeld verliert, wird Fushou misstrauisch und verlangsamt sein Tempo. Drei Mal lässt er den Ruf der Eule ertönen ehe er sich in den Schutz eines Felsens lehnt um in die Nacht hinein zu lauschen. Er kann keine Schritte mehr wahrnehmen. Dafür hört er unweit von sich das leise Keuchen aus den Lungen zweier geschundener Körper. Moriko flüstert: "Wir sind jetzt aus der Sichtweite zur Siedlung, noch ist uns keiner gefolgt! Hoffentlich wird diese Plage noch lange in der falschen Richtung suchen! Was macht deine Ferse?" Von Orochi ist erst nur ein leises "Hrrm" zu vernehmen dann flüstert er zu Moriko: "Sie werden nicht ewig den Pass zurück gehen. Es macht auch gar keinen Sinn, dass sie uns in einer Richtung suchen aus der wir gar nicht gekommen sind. Unsere einzige Chance liegt in der Dummheit dieser unerfahrenen Bushi." Die letzten Worte zischt er quasi nur noch ehe Fushou deutlich hören kann wie die Schlange vor sich ausspuckt. Dann tauchen wieder die beiden Schatten der Räuber im Mondlicht auf und Fushou heftet sich an ihre Fersen. Nicht jedoch ohne seinen Gefährten ein Eindeutiges Zeichen, in Form eines schnell errichteten kleinen Felshaufens, zu Hinterlassen.

Der Weg der Räuber führt Fushou tiefer ins Gebirge, entlang an steilen Abgründen und über Felsbrocken die so groß sind, dass sie in flacheren Regionen gar als Berge zählen würden. Der Marsch wird mühsam doch das hat auch den Vorteil dass die Wespe sich besser verbergen kann. Anhand der wenigen Sterne die der Tsuruchi am Himmel entdecken kann ist er in der Lage zumindest eindeutig die Himmelsrichtungen zu bestimmen. Wenn ihn seine Kenntnisse nicht trügen so sind sie nun schon über eine Stunde gen Norden unterwegs. Abermals baut er aus mehreren Felsbrocken ein markantes Zeichen, welches seinen Gefährten den Weg weisen soll. Wie er so einen Stein auf den anderen setzt, in Eile aber mit Sorgfalt, da ertönt aus einer am Berghang stehenden, den wideren Bedingungen trotzenden, gewundenen Zeder ein im vertrauter Ruf: „Gorosuke-Hookoo!“ Besser hätte er es wohl selbst nicht hinbekommen und so starrt er verwundert in die dunkle Baumkrone aus der ihm zwei große Augen anleuchten. EIn Lächeln huscht über das sonst so ernste Gesicht des jungen Tsuruchis. Die Schicksale scheinen auf ihrer Seite zu sein!

Direkt beim ersten Ruf der Eule sind Isamu, Ikari, Enko und Takumi mehr als bereit die Verfolgung an zu treten. Gleich nach den ersten Dutzend Schritten kristallisiert sich die eigentliche Nachhut als zweite Vorhut heraus. Takumi kann wie alle Vanaras selbst im Halbdunkeln noch ausgezeichnet sehen und so ist er es, der das Quartett anführt. Der richtigen Richtung zu folgen gestaltet sich schwerer als es im ersten Moment klang.  Doch zu viert schaffen sie es Fushous Wegweiser zu entdecken und ihm und den Räubern zu folgen. Während jeder still vor sich hin marschiert und nur die Reit und Lasttiere ab und an einen Laut von sich geben, ist Ikari in Gedanken versunken. Wie stichfest waren wohl die Zusammenhänge zwischen dem Geld der Räuber und dem Koku den er am Ufer gefunden hat? Wenn der Informant tatsächlich von einem Ninja Assassinen getötet wurde, so würde sich die Frage stellen ob da überhaupt ein Zusammenhang zu einfachen Räubern in Frage käme. Einige Schritte hinter Ikari setzt der junge Mönch behutsam einen Schritt vor den anderen, immer darauf Bedacht sich des Augenblick bewusst zu sein. Enko wäre lieber bei Tage gereist da dies seinen karthographischen Arbeiten eher entgegen kommt, doch da er mitbekommen hat wie wichtig seinen Gefährten der Verbleib der Räuber ist, kann er damit umgehen. Die Hoffnung den Weg und die markanten geographischen Gegebenheiten noch ein mal mit Takumi besprechen zu können, tragen ihn leichten Fusses voran. Takumi hat in der zwischen Zeit die Zügel Eselin am Sattel von Isamus Pferd befestigt. Das stolze Tier vermittelt der unerfahrenen Dickköpfin die notwendige Sicherheit um dieses Wagnis überhaupt ein zu gehen. Isamu hat diese Bild wohl wahrgenommen: Sein Pferd führt den Esel des Rokugos. War das nicht auch wie das Verhältnis zwischen der Bayushi Familie und ihren Vasallen Familien? Er schmunzelt doch sagen tut er nichts.

Einige tausend Fuss weiter vorn schleppen sich Moriko und Orochi weiter die zerklüfteten Hänge hinauf. Der Anstieg nimmt konstant an Schwierigkeit zu und dass macht nicht nur die Verfolgung an sich schwieriger, sondern birgt zusätzlich für die Wespe die Gefahr entdeckt zu werden. Immer öfter befindet sich Fushou an Stellen an denen ein einfacher Blick zurück ihn wie auf dem Präsentierteller bloss stellen würde. Erst wenn sich dann wieder eine Wolke vor den Mond schiebt ist es sicher den Ausreissern zu folgen.[1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.03.2011, 15:58:04
Je weiter er den beiden in die Berge folgt, desto größere Zweifel überkommen ihn, ob seine Gefährten ihm und den Räubern noch folgen können. Mittlerweile waren sie schon seit einer halben Stunde fernab jeglicher befestigter Wegen und der Tsuruchi sieht den baldigen Punkt kommen, an dem es für die Einhufer unmöglich werden würde weiter zu gehen. Dennoch eilt er weiter voraus, stets darauf bedacht in nicht zu langen Abständen die entsprechenden Wegmarkierungen zu setzen. Nach einer weiteren halben Stunde erreichen sie die zweite Hochebene. Als Fushou über die letzte Felskante steigt und mit einem tiefen Zug seine Lungen mit der dünnen Bergluft füllt, offenbart sich vor ihm ein Feld aus schwarzem Fels, der wie die endlose Aneinanderreihung von gigantischen Drachenzähnen aus der kargen Landschaft ragt. Diese Gegend erscheint so roh und rau als ob sie nie von einem  Menschenfuss berührt wurde. Nur fünfzig Fuss vor ihm im Schein des Mondes stehen Orochi und Moriko. Die junge Frau hat die Hände in die Hüften gestemmt, sich nach vorne gebeugt und keucht wie ein Wolf nach einer Hetzjagdt. Orochi hingegen nimmt auf dem kalten Boden Platz und reibt sich die Fusssohlen. Die Wunde an seiner Ferse verliert immer noch Blut obwohl es mittlerweile deutlich weniger geworden ist. "Unseren Spuren hier her zu folgen wird ihnen nicht gelingen Moriko! Wenn wir jetzt noch bald zum Lager kommen haben wir es geschafft." "Ich weiss nicht Orochi-sempai," und dabei senkt Moriko ihre Stimme, "ich habe das ungute Gefühl, dass uns doch jemand gefolgt ist!" "WAS?" antwortet Orochi energisch flüsternd. Wenige Meter entfernt versteinert sich Fushous Gesicht. Ist ihm irgendwann ein Fehler unterlaufen? Hat er durch den Eulenruf ihr Misstrauen geweckt? Angestrengt lauscht er ob er noch mehr Worte aufschnappen kann doch entweder die beiden sind verstummt oder sie flüstern so leise, dass die Wespe sie nicht mehr hören kann. 'Sie sind unbewaffnet aber zu zweit, es wäre töricht mich an zu greifen und ebenso töricht von mir mich angreifen zu lassen!' Fushou schaut sich um, er war in einer Situation ohne klaren Ausweg gefangen. Wenn er versuch würde sein Versteck zu verlassen, wäre die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man ihn erblickt und dann wäre der ganze Plan aufgeflogen. Er ist also gezwungen an der Stelle aus zu harren an der er sich gerade befindet. Langsam lehnt er seinen Kopf zurück an den Fels und schaut gen Himmel. 'So sei es!' denkt er sich, gleitet in die Hocke und zieht dabei in einer Bewegung sein No-Dachi. Beide Hände umschliessen den Griff, die lange Klinge ist steil nach Hinten, in einer Linie mit dem Oberkörper gerichtet. 'Kamakiri no kakuchō āmu - der verlängerte Arm der Mantis.' Jeder der versuchen würde an der Deckung der Wespe vorbei zu gehen, den würde Fushou mit einem Schwung von den Beinen holen! Während er in die tiefe der Nacht lauscht, fällt sein Blick zurück auf die lange Klinge. Für den Bruchteil eines Augenblicks reflektiert sich der Mond im perfekt verarbeitetem Stahl. Kein Wort und kein Schritt dringen ans Ohr des geschulten Kopfgeldjägers und so wartet der Yoriki geduldig auf den nächsten Zug seiner Feinde.

Eine halbe Meile entfernt merken die Gefährten, dass sich früher oder später die schlimmsten Befürchtungen des Tsuruchis bewahrheiten werden. Denn das Pferd und die Eselin haben immer größere Mühe im Geröll entlang der Hänge vorwärts zu kommen. Mit einem Lächeln teilt Enko dem neben ihm laufenden Bayushi einen Brocken seiner noch jungen Weisheit mit: "Wisst ihr Bayushi-san: Schildkröten können dir mehr über den Weg erzählen als Hasen." Isamu nickt und fügt sarkastisch hinzu: "Und ob du eilst oder langsam gehst, der Weg bleibt immer der gleiche." Es herrscht einen Moment lang Stille - Isamu beobachtet Enko und auch Ikari ist erpicht darauf die Reaktionen der beiden wahr zu nehmen. Enko lächelt nur etwas breiter und wischt damit die sich anbahnenden, spannungsgeladene Gewitterwolken mit der Leichtigkeit eines Wimpernschlags bei Seite.

Nach einer gähnend langen Stunde, in der die Gruppe kaum Boden gut macht, stehen Pferd und Esel schliesslich wie der sprichwörtliche Ochs vor dem Berg. Weder gutes Zureden noch die so beliebte Rübe kann einen der beiden auch nur einen Schritt weiter bewegen. Innerlich könnte nicht nur Isamu laut Fluchen, doch er wahrt sein Gesicht. Die schlauen Sprüche waren bereits ausgetauscht jetzt musste eine Lösung in Form von Taten und Entscheidungen her. Um seiner Aufgabe als Bayushi und als Mann mit dem höchsten Status nach zu kommen bittet er die Gefährten für einen Moment inne zu halten um sich zu beratschlagen. Isamu sieht drei Möglichkeiten: Entweder einer würde zurück bleiben müssen und mit den Tieren auf die anderen warten oder einer würde die Tiere zurück bringen und dann nachkommen. Die dritte Möglichkeit die Tiere alleine zurück zu lassen,  bietet er aber seinen Begleitern gar nicht erst an, denn die Situation erscheint unglücklich genug und es wäre fatal sie noch mit der schweren Last einer unglückbringenden Zahl zu belasten. Es muss eine Entscheidung getroffen werden das ist den Gefährten klar doch ein jeder zögert sich auf eine Person oder eine Lösung fest zu legen. 'Typisch Mensch' denkt sich Takumi und stellt fest, dass er schon so lange in der Begleitung dieser Wesen ist, dass er bereits einige ihrer klassischen Wesenszüge gelernt hat zu verstehen. Es hatte ihm große Freude bereitet wieder so hoch in die Berge zu kommen doch war er nach eigener Einschätzung und vielleicht auch etwas Selbstverliebtheit der Ansicht, dass nur er in der Lage sei die beiden Tiere sicher zurück zur Siedlung zu bringen und dann seine Gefährten wieder zu finden. Als er das dann auch noch sagt, erntet er von den Menschen Zustimmung. 'Wer weiss vielleicht sollte der kauzige Affenmensch ja Recht haben.' denkt sich Ikari und geht in Gedanken noch ein mal seine Ausrüstung durch. Er trägt alle, für seine Grundausrüstung  relevanten Ausrüstungsgegenstände  am Körper und so er würde also den Weggang der Eselin zumindest im Moment verschmerzen können. Sowieso würde so schnell nicht der Zeitpunkt kommen bei dem er gezwungen wäre all seine Fähigkeiten unter Beweis stellten zu müssen. So hofft er es zumindest.[1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 04.03.2011, 17:38:26
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Takumis Rückweg


"Viel Erfolg." sagt Takumi leise, als er die Reaktion seiner Gefährten sieht, die ihn wissen lassen, dass sie seine Entscheidung begrüßen. Er packt sich Pferd und Eselin an den Zügeln und macht sich mit sicheren Schritt an den Abstieg. Auch wenn Takumi sicherlich schnell und ohne jede Furcht einfach hinabsteigen könnte, so nimmt er Rücksicht auf die Tiere und sucht sich lieber einen Abstieg, denn auch die beiden Tiere einigermaßen gut mit ihren Hufen bewältigen können. "Keine Angst." flüstert er beruhigend und hält auf die Siedlung am See zu, die sich in weiter Ferne in der Dunkelheit befindet. Schritt um Schritt stapft der Vanara nun durch die Berge. Immer wieder nutzt er seinen Schamanenstab um sich ab zu stützen oder um über kleinere Hindernisse zu springen. Wenn er dann wieder auf einem höheren Felsbrocken steht und so die Einhufer wie ein Hirte bergab dirigiert, gleiten seine Gedanken zurück in seine Kindheit und Gefühle von Unbeschwertheit, Geborgenheit und großer Freude erfüllen sein Herz. Er würde wieder zurückkehren das war sicher, doch davor musste er die ihm auferlegten Prüfungen meistern und sich tiefer in die Geisterwelten wagen. Während er so sinniert schrecken ihn urplötzlich drei leuchtend gelbe Augenpaare aus jeglichen Kindheitserinnerungen. 'WÖLFE!' Wohl wissend dass Wölfe im Rudel jagen und ihre Beute umzingeln, dreht er sich um, nur um zwei weitere zu entdecken die von Hinten die Fluchtmöglichkeiten absicherten. Neben ihm lässt Yuki ein Grollen von sich, dass so ganz und gar nicht zu der sonst so kleinen Raubkatze passt. Sie war offensichtlich dazu bereit sich und ihren Herrn zu verteidigen. Erschrocken bleibt Takumi stehen als er der Wölfe gewahr wird, so vertieft war er in seine Träumereien, dass das Auftauchen der Kreaturen für ihn völlig überraschend kommt. Die Tiere müssen hungrig, das Überleben während der kalten Herbsttage war sicher keine Leichtigkeit, doch normalerweise waren dies eher scheue Tiere, die einen Mensch oder Vanara nur angreifen würden, wenn der Hunger sie dazu treibt. Takumi grübelt schnell nach was er tun könnte, er möchte diese Tiere nicht verletzen. Yuki stellt sich schützend neben ihrem Herrn auf, macht einen Buckel und faucht, bereit Takumi zu verteidigen, der kein großer Kämpfer ist. Die drei Wölfe vor Yuki und Takumi haben das Nackenfell aufgestellt, fletschen ihre Zähne und knurren und beissen wild in die Luft. Sie scheinen nur darauf zu lauern, dass sich einer der beiden eine Blöße gibt. Die beiden Wölfe hinten hingegen zögern keine Sekunde und stürzen sich auf die Eselin. In der Zeit eines Wimpernschlags stehen sie vor dem armen Tier und springen nach ihrem Nacken um es zu Boden zu ringen. Direkt der erste Angriff der Leitwölfin versetzt ihr eine klaffende Wunde am Hals. Die Eselin ist zwar eigentlich ein ängstliches Tier doch wenn es ums Überleben geht bekommt sie eine enorme Kraft und Entschlossenheit und so wehrt sie sicher den Versuch ab, sie zu Fall zu bringen. Den zweiten Wolf lässt sie gar nicht erst an sich heran denn jetzt ist sie auf den Angriff vorbereitet. Und so landet dessen Biss einfach im Leeren. "Nein!" brüllt Takumi als die Wölfe sich auf die Eselin stürzen. Er möchte den Wölfen eigentlich kein Leid antun, aber er wird es nicht zu lassen, dass sie sich auf die Tiere stürzen, die ihm anvertraut wurden. Sofort ruft er die Kräfte der Geister der Natur an, welche stark sind in diesen wilden Bergen. Ein seltsames Heulen entfährt Takumis Kehle und furcht macht sich in den Wölfen breit, eine unnatürliche Furcht vor dem Schamanen, welche das Wolfsrudel lähmt. Wie unter Schock, lassen die beiden Wölfe von der Eselin ab und auch die drei Wölfe die Takumi und Yuki in Schach halten wollten, haben ihre Schwänze nach hinten eingeklemmt, die Ohren angelegt und eine geduckte Haltung angenommen. Takumi rennt los so schnell er kann, Yuki wird schon mit ihm mithalten, Pferd und Esel packt er an den Zügeln. Als Vanara ist er ein ausgezeichneter Kletterer, vielleicht hat er hier sogar einen kleinen Vorteil gegenüber den Wölfen. Er versucht einen möglichst großen Abstand zwischen sich selbst und die Meute zu bringen, vielleicht können sie die Verfolgung nicht mehr aufnehmen oder sind nach dem Ende des Geisterbannes zu verwirrt oder verängstigt um dies zu tun ...
Takumi hat großes Glück denn ausnahmsweise ist die Eselin mit ihm einer Meinung was die Wahl des Weges und das Tempo anbelangt und trotz ihrer noch blutenden Verletzung kann sie weder Stock noch Stein aufhalten. Als die Wölfe dann schliesslich sich aus ihrer starre lösen, sind der Vanara und seine tierische Begleitung schon sehr weit enteilt. Unruhe und Furcht sind dem kleinen Rudel noch deutlich an zu merken. Die Leitwölfin kläfft halbherzig und fordert ihr Rudel ihrem Beispiel zu folgen. Mit der Nase auf dem Boden läuft sie hin und her um die Spur der Beute auf zu nehmen. Es dauert nur wenige Augenblicke und sie hat die Spur gefunden. Zielsicher setzt sie sich in Bewegung, in ihrem Schlepptau, das kleine restliche Rudel. Takumis Instinkte sind geweckt. Wie in einem Traum läuft vor seinem geistigen Auge der Weg von Fischerssiedlung hierher erneut ab. Er sucht nach Hinweisen die seiner Flucht helfen könnten. Denn auf Dauer würde er den Abstieg in solch halsbrecherischer  Geschwindigkeit mit den beiden Reittieren nicht unbeschadet überstehen. Um Yuki musste er sich keine Sorgen machen, das ist ihm klar, denn die Leopardin nutzt geschickt ihre Umgebung um schneller voran zu kommen und die Flucht nach Vorne hin ab zu sichern. Für einen Moment hält Takumi in seiner Flucht inne, die Erinnerung an das kleine Rinnsal, dass er unweit des erstens Aufstiegs in Erinnerung hat, könnte seine Rettung bedeuten. Mittlerweile hat die Wunde der Eselin das Fell tief in Blut getränkt, und Takumi merkt, dass es nun höchste Zeit ist dem Tier eine Pause und einen Moment der Erholung zu gönnen. Fast am Ende seiner Kräfte erreicht er schliesslich den kleinen Bach. Ohne Umschweife taucht er die Hände ins Wasser und führt sie zum Mund. Das kristallklare Wasser ist wie Salbei für den geschundenen Körper. Neben ihm senken auch die Eselin und das Pferd die Köpfe um zu trinken. Drei mal schnauft der Vanara tief durch dann schüttelt er sich und stapft entschlossenen Schritts durch das kleine Bachbett. Pferd und Eselin muss er dabei am Zügel führen, da sie sonst wieder direkt ans Ufer gehen würden. Auch Yuki hat diesmal gar keine große Lust darauf ihr Fell nass zu machen, und so wartet sie auf einem kleinen Felsvorsprung bis der Vanara an ihr vorbei kommt und lässt sich auf seinen Rücken fallen. Takumi taumelt vor und zurück, die Schneeleopardin ist mittlerweile ein stattlich, wohlgenährtes Tier geworden und Takumi hat die größte Mühe nicht direkt unter der Last zusammen zu krachen. Ganze zehn Schritte schafft er es die Masse an Muskeln Fell und schnurrender Liebe auf seinen Schultern zu tragen. Dann gibt er der Raubkatze einen leichten Klaps und sie lässt sich genüsslich, langsam auf dem Rücken des Vanaras herunter gleiten. 'Was tut man nicht alles für einen Freund.', denkt sich Takumi und sein breiter Mund formt ein ebenso breites Lächeln.

Nach der kurzen Erholung und Erfrischung und nachdem der Vanara das bisschen Zeit, dass er sich als Pause gönnt dazu nutzt um nach der Wunde der Eselin zu schauen, bricht die Gruppe wieder auf. Er war einen kleinen Umweg gegangen, dessen ist sich Takumi bewusst. Doch das dankbare Gefühl keinen Tiergeist verletzt haben zu müssen und selbst beinahe ungeschoren davon gekommen zu sein, beschwingt den alten Affenmenschen. Mit leichtem Fuss und großen Schritten wandert er weiter hinab auf zur Seen Ebene. Nach einigen Stunden in denen sich die erste Euphorie dann doch abgebaut hat, erreicht Takumi die Siedlung am See. Stille liegt wie ein schützender Mantel über den Häusern und nur die winzigen Wellen sorgen für ein lautmalerisches Glucksen. Der Vanara hält für eine Weile inne. Yuki schleicht an seine Seite und presst ihren schweren Kopf von Hinten durch Takumis Beine, die Raubkatze schaut mit ihren leuchtenden Augen nach oben und gibt ein zartes Mauzen von sich. Ihre Nase kräuselt sich dabei und die Barthaare wackeln. Ohne groß zu überlegen lässt Takumi einen seiner langen Arme in Richtung Yuki schwingen und mit geschickten Fingern beginnt er, das ihm so nahestehende Tier, zu kraulen.

Erfüllt von Ehrfurcht und Freude betrachtet er Yuki. Seit dem er sie als Findelkind aufgenommen hat, sind mehr als neun Monde vergangen. Es ist erstaunlich wie schnell sich die Schneeleopardin entwickelt hat und Takumi wird den Eindruck nicht los, dass seine Gefährtin immer dann einen Schub in ihrer Entwicklung macht, wenn auch er auf seinem Weg zu den Geistern weiter kommt. Für einen Moment ist er Gedankenverloren dann holt ihn ein leises Grollen neben ihn zurück in das hier und jetzt. Yuki steht neben ihm mit leicht aufgestellten Nackenhaaren, die Ohren sind gespitzt und die Augen fokussiert auf die Siedlung auf dem See. "Was hast du gesehen, Yuki?" flüstert Takumi, der bei seiner Begleiterin eine große Unruhe verspürt. Yuki blickt ihn kurz an und eilt dann hinunter zum Seeufer. 'Wenn sie so reagiert dann muss irgendwas faul sein.' denkt sich der Vanara und bindet Eselin und Pferd hastig an einen kleinen Fels und bewegt sich im Laufschritt zum Ufer. Keines der Flösse liegt mehr am Ufer. Ein ungutes Gefühl beschleicht Takumi, wie er so am Ufer steht. Angestrengt beobachtet er die Siedlung, es regt sich nichts. Sollte er die Glocke zur Überfahrt leuten? Während er noch darüber nachdenkt, bewegt sich ein Schatten weg von Gonyuns Haus, Takumi kann nicht erkennen um wen oder was es sich handelt, einen Augenblick später ist der Schatten mit einem leisen Platschen verschwunden.
Ermüdet von der langen und anstrengenden Wanderung erst bergauf, dann wieder bergab, hatte Takumi sich eigentlich darauf gefreut nun im Dorf zu verschnaufen und die Tiere abzugeben. Ja eine Wanderung durch die Berge war eigentlich nichts Besonderes für einen Vanara, aber Takumi merkte wie er älter und müder wurde. Sorge macht sich in ihm breit als Yuki so nervös wird, ihm war schon nicht wohl dabei seine Gefährten dort oben alleine zurück zu lassen, was wenn sie seiner Heilerdienste bedurften? Aber nun schien auch hier etwas faul zu sein! Er bindet die Tiere an, dann sieht er einen Schatten. Was bei allen Geistern geht da nur vor sich? Die Neugier des Vanara ist geweckt, offenbar würde er so bald noch nicht zur Ruhe kommen. Nur seiner guten Dämmersicht ist es wohl zu verdanken, dass er den Schatten bemerkt hat. Trotz seines unguten Gefühl wagt es Takumi die Glocke zur Überfahrt zu läuten und wartet, vielleicht würden einige Dörfler ja auf ihn aufmerksam und er könnte sie ob des Schattens warnen. Ansonsten würde er der Sache selbst auf den Grund gehen müssen ...
Lang und hell hallt der Klang der Glocke über den See und ruft die Fähre um sie um eine Überfahrt zu bitten. Takumi steht gebannt am Ufer und wartet auf ein Zeichen aus der Siedlung. Nachdem die Glocke verstummt ist, leuchtet eine kleine Fackel an einem der Häuser auf. Ein Mann ist aus einer der Fischerhütten hinaus in die Nacht getreten und blickt hinüber zu Takumi ans Ufer. Es dauert wohl eine Weile bis er den Vanara erkannt hat, denn zunächst zögert er. Dann löst er eines der Floße vom Steg springt darauf und stößt sich mit dem Stab von der Siedlung ab. Als sich das Floß langsam nähert kann Takumi das Gesicht des Mannes im Fackelschein erkennen. Es ist Gonyuns direkter Nachbar, seinen Namen hatte er allerdings bisher noch nicht erfahren. Sanft gleitet das Floß über die stille Wasseroberfläche, leise gluckst das Wasser unter den Bambusstämmen. Als das Floß in Sprechreichweite ist hält der Floßer kurz inne: "Ihr seid Takumi Takanara, einer der Gäste der mit dem ehrenvollen Bayushi-sama reist? Ihr wollt eine Überfahrt zur Siedlung?" "Ja Ja so ist es mein Herr. Ich bin der ehrenwehrte Takanara-san." sagt Takumi und versucht ein wenig die Redensart der Menschen nachzuahmen "Ich komme gerade aus den Bergen und bringe mit mir das Reitpferd des Bayushi-sama. Einen Esel habe ich auch noch bei mir? Ist es möglich die beiden Tiere mit zu nehmen? Es war mein Auftrag sie sicher zurück zu bringen. Ist bei euch in der Siedlung alles in Ordnung?" fragt der Affenmensch neugierig, ohne jedoch direkt auf seine seltsame Sichtung zu sprechen zu kommen. Der Fischer bewegt sein Floss nun aufs Ufer zu und antwortet Takumi: "Ihr seid immer willkommen, doch haben wir keinen Platz für Pferd und Esel auf dem See. Sie müssen am Ufer bleiben! Es war alles ruhig bis ihr gekommen seid. Ich habe in der Hütte geschlafen und als ich die Glocke vernahm bin ich herausgegangen um mit dem Floss über zu setzen. Wie ich bereits gesagt habe können die Tiere nicht mit aber ich würde euch anbieten meinen Sohn damit zu beauftragen über die Tiere zu wachen." "Nein Nein. Ich werde heute Nacht ruhig selbst die Tiere bewachen. Alles was ich brauche ist eine Decke und vielleicht etwas Holz für ein Lagerfeuer und ein klein wenig zu essen. Wäre das in Ordnung ja?" Takumi tritt forsch auf das Floss "Ich komme ruhig mit euch, ihr braucht die Sachen gar nicht erst herzuschaffen für mich." dann tritt er vorsichtig näher und flüstert dem Mann ins Ohr "Ist wirklich alles in Ordnung? Ich habe einen Schatten bei Gonyuns Haus gesehen. Meine Augen sind gut in der Nacht, ich habe mich sicher nicht getäuscht." Takumi kann dem Fischer ansehen, dass er froh ist seinen Sohn nicht wecken zu müssen. Das Floß schwankt leicht als der Vanara seinen Fuss auf die Bambusrohre setzt. Der Mann zuckt merklich zusammen als Takumi ihm von dem Schatten erzählt. Seine Augen weiten sich in Angst und Misstrauen während er vorsichtig über seine Schulter zurück zur Siedlung blickt. "Ich habe nichts gesehen - wir sollten uns beeilen und die anderen warnen! Ich werde sofort Alarm schlagen!" Mit drei großen Schritten ist der Mann vom Floß und eilt zur Glocke.
"Wartet!" sagt Takumi "Glaubt ihr es wäre klug Alarm zu schlagen? Der Schatten ist dort vorne ins Wasser gesprungen. Sollen wir nicht zusammen nachsehen was da vor sich geht? Wenn ihr die Glocke schlagt, könnte es die Person oder das Wesen oder was auch immer aufschrecken und davon treiben. Zu zweit haben wir vielleicht eine Chance diesen Schatten zu erwischen. Wie ich schon sagte, sehe ich gut bei Dunkelheit und ihr kennt euch sicher auf dem See gut aus. Was meint ihr?" fragt der Vanara als er den Mann kurz anhält. "Was ist wenn unsere Siedlung in Gefahr ist? Wir können nicht hier stehen und zusehen und hoffen ihn irgendwo im Wasser zu entdecken!" Entgegnet der verängstigte Mann und verliert dabei für einen kurzen Augenblick die Fassung. Takumi kann in seinem Gesicht große Zweifel sehen. Er scheint kein Vertrauen in die Fähigkeit des Vanaras zu haben eine Gefahr gegen seine Siedlung ab zu wenden. Es ist das alte Vorurteil und selbst hier in großer Abgeschiedenheit, von einem Mann dessen soziale Stellung keines Wegs eine besonders gehobene ist, begegnet es dem Vanara unverblümt. Takumi spürt wie ihm die Zeit davon rennt, wenn er überhaupt eine Chance hat heraus zu finden wer oder was es der Schatten war, so müsste er jetzt handeln. "Wir haben keine Zeit! Der Schatten war bei Gonyuns Haus, lasst uns schnell dort hin." der Vanara verstand nicht wieso der Mensch ihm nicht traute, schließlich hatte er doch den Schatten überhaupt entdeckt, ohne ihn wüssten die Dörfler davon gar nichts. "Wenn ihr schon nicht mir vertraut, dann doch den Geistern deren Mittelsmann ich bin." vielleicht kann er den Mann so eher überzeugen. "Sie haben mich immer gut geleitet auf all meinen Pfaden, besonders heute scheinen sie mir wohlgesonnen." dabei denkt er er besonders an die Begegnung mit den Wöflen. "Jetzt kommt bitte mit mir, oder der Schatten entkommt oder richtet Unheil an weil ihr ihn aufschreckt." dabei nimmt Takumi jetzt sogar selbst das Ruder in die Hand und beudeutet dem Fischer zurück zu ihm auf das Floss zu kommen ...
Der Fischer zögert diesmal nicht, zu eindeutig sind die Worte Takumis und seine Entschlossenheit hat den Mann beeindruckt. Dennoch nimmt der Fischer wieder vertrauensvoll das Ruder in die Hand und steuert die beiden hinaus auf den See in Richtung der Siedlung. Takumi kniet neben Yuki und lässt seine scharfen Augen entlang der Wasseroberfläche gleiten. Im Mondlicht werfen der Vanara und seine Begleiterin ihre Schatten auf den See. Die Wasseroberfläche ist ruhig - aus dem entfernten Schilf klagt einsam eine Kröte. Während das Floß weiter gen Siedlung gleitet, warten Takumi und Yuki darauf, dass sich der Schatten erneut zeigt. Doch ihre Geduld macht sich nicht bezahlt. Weder eine Regung an der Wasseroberfläche noch ein aussergewöhnliches Geräusch sind zu vernehmen und so dauert es nicht lange ehe der Fischer das Floß an den Steg lotst um es zu vertauen. Kaum am Steg angelandet blickt sich Takumi nervös um, der Schatten war tatsächlich verschwunden, untergetaucht und fort ..."Was war da nur geschehen? "Schnell. Lasst uns in Gonyuns Haus nachschauen." schlägt er vor, dort hatte er den Schatten gesehen. Mit einem Satz springt Takumi auf den Steg, in der einen Hand den Wanderstab, Yuki ist dicht bei ihm und springt hinterher. Takumi eilt mit seiner Begleiterin den Steg entlang zum Haus Gonyuns. Als er vor der dünnen Holzschiebetür steht, erkennt er sofort, dass der Riegel zum verschliessen nicht perfekt aufliegt. Zurückhaltung st in diesem Fall nicht angebracht und auch wohl nie die Stärke der Vanaras gewesen und so schiebt Takumi mit einem Schwung die Tür auf. Der Vanara hatte zwar durch sein Alter bereits einiges an seiner ursprünglich deutlich größeren Muskelmasse eingebüßt doch die mittlerweile dünneren Arme waren immer noch in der Lage Erstaunliches zu leisten. Als Takumi in der Tür steht, fällt sein langer animalischer Schatten wie ein Gespenst ins Innere des Hauses. Seinen Stab vor sich in beiden Händen haltend wandert sein Blick wie der eines Greifvogels über die sich ihm bietende Szenerie. Eingerollt unter dünnen Decken, liegen fein säuberlich aufgereiht nach dem Familienstatus erst Anyun, Yun, Gonyuns Frau und dann der Hausherr selbst. Als sich Yuki an Takumi vorbei ins Haus drückt, regt sich Gonyuns Frau, hebt den Kopf, als sie Takumi so in der Tür stehend erblickt ist sie zuerst kurz schockiert und weiss nicht was gerade geschieht doch gewinnt sie schnell die Fassung und rüttelt an Gonyuns Schulter um ihn zu wecken. Takumi macht eine beschwichtigende Handbewegung und verlässt die Schwelle um sich vor das Haus zu stellen und auf Gonyun zu warten. Plötzlich wird die Ruhe durch einen markerschütternden Schrei zerrissen. Der Schrei verstummt und eine unheilvolle Stille breitet sich aus. Takumi fährt ruckartig zusammen der Schrei kam aus Gonyuns Haus es ist seine Frau deren klägliches Wimmern noch einige Sekunden andauert, ehe sie mit einem Schlag ohnmächtig wird und zu Boden geht. Jetzt sind auch die Kinder Gonyuns wach und begreifen ebenso wie Takumi im ersten Moment gar nicht was hier gerade vor sich geht. Schrecken steht in ihren Gesichtern geschrieben und als Takumi einen Blick auf die Frau wirft merkt er dass Gonyun noch nicht aufgestanden ist!
Ein schlimmes Gefühl überkommt Takumi ... ist Gonyun einem Attentäter zum Opfer gefallen? Er tritt wieder in das Haus ein, weiter wedelt er beschwichtigend mit den Händen. "Lasst mich mal sehen." sagt er und will Gonyun in Augenschein nehmen und auf Verletzungen untersuchen. Vielleicht kann er mit seiner von den Geistern verliehenen Heilkraft ja noch etwas ausrichten? Er schlägt die Decke zurück und beschaut sich den Körper. Gonyun scheint gelähmt, aber noch am Leben zu sein. Sind irgendwo Wunden zu erkennen? "Was ist hier geschehen? Habt ihr etwas gemerkt? Keine Sorge er lebt noch!" sagt er zur Frau Gonyuns. Takumi kann keinerlei Verletzungen erkennen, zumindest keine offen liegenden. Gonyuns Frau hat noch nicht die Fassung wieder gewonnen und so geht Takumis erste Frage direkt unter und es dauert bis sie realisiert was Takumi ihr da gerade gesagt hat. "Er lebt?" mit großen Augen schaut sie den Vanara ungläubig aber auch mit einem Funken Hoffnung an. Mit bebender Stimme und zittrigen Händen fragt sie: "Seid ihr sicher? Er regt sich doch nicht mehr!" Takumi grübelt einen Augenblick, er würde Gonyun genauer untersuchen müssen. Doch würde er damit das Ehrgefühl der Menschen verletzen? Auch wenn der Vanara nicht den Eindruck erweckt, so ist er sich in manchen Augenblicken zumindest den Irritationen bewusst, die er bei den Menschen auslöst. Als er anfängt den gelähmten Mann mühevoll zu entkleiden, blickt ihn Gonyuns Frau erschrocken an. Takumi ist klar, dass er gerade eine Grenze überschreitet aber es die einzige Möglichkeit um in dieser Situation wirklich helfen zu können. Seinen Schamanenstab hat er neben sich gelegt und konzentriert sich nur auf den vor ihm liegenden Menschen. Die Menschen ähneln den Vanaras in ihrer Anatomie und so geht Takumi sehr ziel gerichtet vor. Als erstes prüft er den Puls am Handgelenk, dann öffnet er mit seinen großen Fingern die Augenlider Gonyuns rechten Auges und mit entschlossenem Griff zieht er lange an Gonyuns Ohr und lässt es erst nach einem prüfenden Blick wieder los. "Sein Fell ist in Ordnung." diagnostiziert Takumi nachdem er dem Fischer mit beiden Händen die Haare verstrubbelt hat. Kritisch betrachtet Takumi den Bauch seines Patienten mit festem Druck seiner beiden Daumen prüft er die inneren Organe. Dann legt er sein Ohr auf den Bauch und lauscht. Während Gonyuns Frau hilflos daneben steht und nicht weiss ob sie einschreiten muss, schreitet Takumi mit seinen Untersuchung weiter fort. Als er bei den Zehen Gonyuns angekommen ist und diese mit Einsatz großer Kraft versucht zu spreizen hält er schlagartig inne. An beiden großen Zehen sind die Energiebahnen blockiert! Auch in der Medizin der Vanaras stehen die großen Zehen für den Kopf und so richtet Takumi seine Aufmerksamkeit wieder auf Gonyuns Kopf. Leise murmelt er vo sich hin: "Wo bist du, lähmender Geist, wo hast du deine Spur hinterlassen?" Er nimmt Gonyuns Schädel in beide Hände und studiert ihn eingehend. Während er mit dem Zeigefinder die Oberlippe abtastet, merkt Takumi wie ihm ein feiner Faden Schleim aus Gonyuns Nase auf seinem Finger landet. Der Schleim ist klar und aber mit zahlreichen roten Punkten besetzt. Takumis Augen weiten sich und als Zeichen seiner Erkenntnis gibt er ein lautes: "AAAAAAH!" von sich. Der Auslöser muss wohl über die Atemwege eingetreten sein - damit lässt sich Magie zumindest ausschliessen und als Takumi die dunklen Äderchen an beiden Nasenflügeln sieht, verstärken sich die Hinweise auf eine Vergiftung.

"Vergiftet. Ich glaube er wurde vergiftet." sagt Takumi zu Gonyuns Frau. "Vielleicht lässt sich da was machen." sagt er und grübelt bereits darüber nach, was man gegen eine solche Vergiftung unternehmen könnte und ob sie wohl eine permanente oder nur vorübergehende Lähmung verursacht hat. "Wer könnte einen Grund haben dies Gonyun an zu tun?" fragt er seine Frau "Die Räuber vielleicht?" Gonyuns Frau steht immer noch auf wackligen Beinen, mittlerweile sind auch einige der anderen Fischer in die kleine Hütte gekommen um zu sehen was passiert ist und um zu Helfen. Darum antwortet auch einfach ein anderer Fischer auf Takumis Fragen: "Gonyun-san hat keine Feinde, wenn ihr das meint und diese Räuber kennen wir nicht, ihr habt sie angeschleppt!" es schwingt der Hauch eines Vorwurfs mit als der Fischersmann das so sagt.
Welches Gift es genau ist kann der Vanara nicht sagen, darum weiss er auch nicht welche Gegenmittel er einsetzen müsste. Doch während seiner Zeit allein in der rauen Wildnis, hat er zumindest gelernt welche allgemeinen Schritte er bei einer Vergiftung einleiten muss und so verfährt er dann auch einfach mit dem Fischersmann. Der erste Schritt war es die Atemwege zu reinigen, denn das Gift musste daran gehindert werden weiterhin in den Kreislauf des armen Mannes ein zu treten. Also bittet Takumi um ein Bambusrohr und warmes mit Öl vermischtes Wasser. Während er mit der linken Hand geschickt das rechte Nasenloch verschliesst, schüttet er mit der rechten ganz besonders langsam, fast schon Tropfen für Tropfen etwas von der warmen Flüssigkeit in das Bambusrohr, welches er in das gegenüberliegende Nasenloch gesteckt hat. Immer wieder überprüft er mit dem Ohr das Geräusch der Atmung, keines Falls darf er zuviel Flüssigkeit hineinschütten weil ihm Gonyun sonst ersticken würde. Nachdem er diese Prozedur von jeweils einer Stunde bei beiden Nasenlöchern durchgeführt hat, bereitet er einen Reinigungstrank vor. Dafür nimmt er von seinem Schamanenstab die dort befestigten kleinen Gefäße ab und mischt viele der darin enthaltenen Tinkturen, in einer für den aussenstehenden Beobachter, grotesk wirkenden Zeremonie. Als er sein Werk vollendet hat, schmiert er damit de Schläfen, die Ohren und die Achseln ein. Die bräunliche Flüssigkeit trocknet schnell und hinterlässt eine trockene Tonschicht auf der Haut. Gonyun würde Fieber bekommen doch Takumi war bereit ihn in der restlichen Nacht zu versorgen und mit der Unterstützung der anderen Dorfbewohner, insbesondere von Gonyuns Frau ist er sicher, dass er Gonyun bei der Genesung helfen kann.
Die restliche Nacht vergeht wie im Flug und es ist bereits Mittag als Takumi feststellen kann wie langsam die Lähmung nachlässt und Gonyun mit größter Mühe und mit immenser Anstrengung das Gestern noch unglaubliche vollbringt: Er hebt den Kopf und seine Lippen formen Worte größter Dankbarkeit
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 08.03.2011, 15:18:00
Während sich Takumi mit Pferd und Esel auf dem Rückweg befindet und Isamu, Ikari und Enko nun deutlich besser vorran kommen, wartet die Wespe immer noch in ihrem Versteck. Jeder Atemzug verlängert die Ewigkeit des Wartens ins Unermessliche. Fushou darf seine Deckung nicht verlassen, das ist im klar. Doch was ist wenn die beiden ihm einfach entkommen würden? Nicht nur ein Mal hat er auf die Spuren der beiden geachtet um darauf vorbereitet zu sein ihnen folgen zu können, selbst wenn er sie nicht mehr sehen oder hören könnte. Langsam lässt er sein No-Dachi zu Boden gleiten, es ist einfach zu sperrig um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Auch seinen Yumi mitsamt dem Köcher legt er vorsichtig zu Boden, ehe er in der Hocke sitzend sich  vorsichtig dem Rand des Felsbrockens nähert. Wie zur Bestärkung seiner eigenen Entschlossenheit spannt er seinen ganze Körper wie die Sehne eines Bogens. Vorsichtig bewegt er sich am Schatten seines Felsbrockens entlang bis zu dessen Spitze. 'JETZT!' schickt er den inneren Befehl an seinen Körper und der Körper reagiert: Mit dem Satz eines Tigers schnellt er aus der sicheren Deckung hervor, mit leichten schnellen Schritten eilt er im Zickzack weg von seiner ursprünglichen Position um dann nach einem Sprint von zwei Dutzend Fuss hinter einem großen Felsvorsprung zu verschwinden. Ein leichtes Brennen legt sich auf die Lungenflügel Fushous. Er keucht lautlos. Nach einem solch anstrengenden Verfolgungsmarsch auch noch mit einer solchen Schnelligkeit zu agieren fordert einen gewissen körperlichen Tribut. Fushou dreht sich um und klettert bäuchlings auf den Felsvorsprung um von dort aus einen besseren Überblick auf das Felsenfeld zu bekommen. Doch er kann weder Moriko noch Orochi erkennen. Während sein Blick eingehend das sich ihm bietende Felsenfeld studiert, sucht er in Gedanken bereits nach einem möglichen, sicheren Weg, um zur vermuteten Position von Orochi und Moriko zu gelangen. Urplötzlich wird die Stille durch das markerschütternde Heulen eines Wolfes durchbrochen. Fushous Sinne sind geschärft. Doch zu weit weg scheint ihm der Wolf als dass ihm direkte Gefahr drohen würde. 'Hoffentlich werden die anderen nicht aufgehalten!' denkt sich Fushou. Zu gut sitzen noch die Erinnerungen um die Geschehnisse bei der Bärenhöhle als dass er eine Begegnung mit den Bewohnern der Wildnis als vollkommen ungefährlich einstufen würde. 'Verdammt! Hatte sich da etwas bewegt?!' Er war für einen kurzen gedankenverlorenen Augenblick nicht bei voller Konzentration gewesen und jetzt hat er womöglich den entscheidenden Augenblick verpasst! Langsam gleitet die Wespe wieder vom Felsvorsprung herab. Die kleinen Kiesel knirschen sanft unter Fushous großen Füssen und er schliesst die Augen mit dem innerlichsten Wunsch, dass niemand ihn gehört hat! Nach drei weiteren Atemzügen in vollkommener Starre, begibt er sich wieder in die Hocke um in dieser Position das Felsenfeld von der anderen Seite aus ab zu laufen. Hastig bewegt er sich von einer Deckung zur nächsten, immer wieder hält er inne, lauscht in die Nacht und sucht mit den Augen die Umgebung ab. Als er auf gleicher Höhe mit seiner ursprünglichen Position ist und immer noch niemanden entdeckt hat, rechnet er fest damit dass die beiden Räuber bereits verschwunden sind.  In gebückter Haltung eilt er zu der Stelle an dem er den Großteil seiner Waffen abgelegt hat. Mit fünf schnellen Handgriffen hat er sich seine komplette Ausrüstung wieder angelegt und bewegt sich nun im Laufschritt, den Bogen in der Hand und einen Pfeil aufgelegt in Richtung der Stelle an der er Moriko und Orochi verloren hat. Immer wieder dreht er seinen Oberkörper nach links und rechts um alle Seiten so gut es geht ab zu sichern.[1]

Niemand ist mehr da. Fushou muss den Augenblick verpasst haben, in dem die beiden Räuber ihr Versteck verliessen. Jetzt bleibt ihm nur noch die mühsame Suche nach den Fussspuren. Mit den Augen den felsigen Boden absuchend, läuft immer größer werdende Kreise um den Anfang der Fährte zu finden. Es dauert ein paar Minuten dann hat er den entscheidenden Hinweis und ist sich sicher wieder auf der richtigen Spur zu sein. Vom Ehrgeiz getrieben seinen möglichen Fehler wieder gut zu machen, läuft der Kopfgeldjäger zur Höchstform auf. Mit geschultem Blick und flinken Beinen eilt er der Fährte hinterher, wohl wissend, dass er sich einen weiteren Spurverlust so schnell nicht verzeihen würde. Bisher war der Weg der Räuber immer nur bergauf gegangen doch als Fushou am Ende des Felsenfels steht, offenbart sich vor ihm ein steiler Abhang. 'Waren die beiden Räuber wirklich hier herab geklettert?' Fushou hat seine Zweifel. Dennoch endet die Spur am Abhang. Die Wespe schaut sich verstohlen um. 'Ob das eine Falle ist?!' Wenn ja hat er wenig Zeit zu überlegen und noch weniger zu handeln. Mit einem Satz rettet er sich in die Deckung des nächstbesten Felsen. Nichts passiert. 'Sie werden wohl versuchen mich in die Irre zu leiten.' denkt sich der Tsuruchi und schaut dabei angestrengt auf den Boden. Irgend ein Detail hat er übersehen. Langsam schreitet er den Weg zurück wieder ab wobei er genau darauf achtet irgendwelche Auffälligkeiten zu entdecken die ihn von der eigentlichen, womöglich gelegten Spur abbringen würden. Nach gut einem Dutzend  Fuss hat er die Felsformation entdeckt. Wahrscheinlich haben sie ab hier die falsche Fährte gelegt, sind diese dann zurück gegangen und haben dann die Felsen erklommen um keine zweite Spur zu hinterlassen. So anfängerhaft und undurchdacht vielleicht der eigentliche Überfall mit dem Wagen auf die Wespe schien, desto nachdenklicher stimmt ihn die nun entdeckte Vorgehensweise. 'Es muss wohl nicht das erste Mal sein, dass sie verfolgt werden.' Stellt die Wespe nüchtern fest. 'Dennoch sind sie nicht gut genug für einen echten Kopfgeldjäger, das werden sie sich noch eingestehen müssen!' Das hofft Fushou zumindest und gibt dann den Ruf der Eule von sich und baut einen weiteren kleinen Turm aus Steinen. Diesmal muss er ganz besondere Sorgfalt walten lassen, denn die Chance, dass sein sonst so markantes Zeichen hier untergehen würde, ist doch höher als er sich das wünscht.

Ohne Takumi und dessen Fähigkeit selbst im halb Dunkeln, der mehr oder weniger wolkenlosen Nacht, noch perfekt sehen zu können gestaltet sich zumindest die Suche nach den Wegzeichen als schwieriger. Darum sind die drei verbliebenen Verfolger der Nachhut sehr erleichtert als sie erneut den Ruf der Eule wahrnehmen. "Die Wespe hat uns nicht vergessen", stellt Ikari trocken fest. Neben ihm zieht sich Enko gerade an einem Felsen empor um dann Isamu die Hand zu reichen, der diese zunächst mit einem kurzen höflichen vielleicht auch sich selbst uneinigem Zögern annimmt. Hier wären sie mit den Reittieren aufgeschmissen gewesen! Die Erkenntnis dem Scheitern entkommen zu sein, stimmt die Verfolgenden optimistisch. Es wird hoffentlich nicht mehr lange dauern bis auch endlich die beiden Räuber eine Rast einlegen müssen. Fushous Hinweise sind nicht immer leicht zu finden und so ist es besonders wichtig, dass sich die drei gut abstimmen wie und wo sie suchen. Zum Glück haben sich Enko, Isamu und Ikari mittlerweile einen Bruchteil der Fähigkeiten des Tsuruchis aneignen können und so folgen sie nicht mehr blind nur den Hinweisen der Wespe sondern sind auch in der Lage über kürzere Strecken der eigentlichen Spur zu folgen. Das ermöglicht es ihnen etwas schneller und zielsicherer voran zu kommen und hat zur Folge, dass sie den Abstand zwischen der Wespe und ihnen deutlich verkürzen können. Nach einer zeitintensiven Kletterphase, erreicht nun auch die Nachhut die Ebene und das Felsenfeld. Für einen Moment meint Enko sogar die Wespe gesehen zu haben, doch bei den Entfernungen und den eingeschränkten Sichtverhältnissen, legt er dafür keine Hand ins Feuer. In einer langen Linie mit je fünf bis zehn Fuss Abstand zwischen einander schreiten die drei durch das Felsenfeld um keinen Hinweis zu übersehen. Nur wenige hundert Fuss von ihnen entfernt, folgt die Wespe den Spuren der Räuber. Ihr Weg führt die Wespe entlang eines kleineren Grabens, der wohl im Frühling wenn es taut einen reißenden Bach führt. Momentan thront der der Schnee nur auf den eisigen Gipfeln und Fushou ist heil froh, dass es der Herbst den Winter weiterhin in Schach hält. Entlang des Grabens eilt er nun, bis vor ihm eine kleine Brücke erscheint. 'Ein Zeichen menschlichen Einwirkens! Es muss nicht mehr weit sein bis zu ihrem Lager!' Fushou schöpft neue Kraft und Zuversicht. Sein  Plan würde gelingen! Dennoch lässt er jetzt große Vorsicht walten. Wenn er jetzt so nah ist dann muss er besonders aufpassen! 'Wer weiss schon wie viele sich noch in dem Lager aufhalten und ob es Wachen oder gar Patroullien gibt?!' Fushou überlegt einen Moment ehe er die Entscheidung trifft doch auf die anderen zu warten. Drei mal verkündet er den Ruf der Eule ehe er eine geschütze Position am Rand der kleinen Brücke einnimmt, von der er sowohl die Brücke als auch den Weg von dem er gekommen ist einblicken kann. Lange dauert es nicht bis Fushou die drei Gestalten, die sich ihm da nähern, ausmachen kann. Der Bayushi, der Mönch und der Rokugo! So sehr er sich anstrengt kann er aber weder Takumi noch die Reittiere irgendwo entdecken. Also nimmt er an, dass der Vanara mit den beiden Tieren entweder zurück geblieben ist doch gleich den Rückweg zum See angetreten ist.

Als die versammelte Nachhut auf die Wespe trifft sind sie im ersten Moment überrascht. Keiner der drei hat damit gerechnet die Wespe so plötzlich wieder zu sehen. 'Hat er die Spur verloren oder ist etwas vorgefallen?' schiesst es Ikari durch den Kopf. Suchend blickt er sich um. Es gibt keine Anzeichen für einen besonderen Vorfall und so muss er eher von letzterem ausgehen! Auch wenn man es ihm nicht ansieht, so schafft es Fushou doch ihn zu beruhigen als er seinen Gefährten den Grund für sein Warten schildert. Ohne das es eine weitere Absprache bedarf sind sich die Verfolger einig und nachdem jeder die kleine Verschnaufspause genutzt hat um sich am Rinnsal des Grabens zu erfrischen, eilen die vier in Formation über die Brücke. Jetzt ist auch endlich wieder eine Art Weg oder mehr oder weniger ein Trampelpfad erkennbar. Jede Wegbiegung ruft zu neuer Vorsicht denn jedem ist klar dass sie nun zu jeder Zeit damit rechnen mussten in Mitten des Räuberlagers zu stehen. Angespannt folgen die vier nun der Spur. Fushou kann mittlerweile mehr Spuren ausmachen und mahnt seine Begleiter zur Vorsicht. Der kleine Trampelpfad geht nun wieder steil bergauf und ein ungutes Gefühl beschleicht die Verfolger. Denn je mehr sie an Höhe gewinnen umso unwahrscheinlicher scheint es ihnen auf ein Lager zu treffen. Der Graben und die Brücke liegen nun schon einige Minuten Fussmarsch hinter ihnen, abermals macht der kleine Pfad eine starke Biegung und vor ihnen erhebt sich eine mächtiger Felsbrocken, auf dessen Rücken, eine zerfallene kleine Festung vom Lager der Räuber kündet![2]
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Beitrag von: Isuwaru Enko am 09.03.2011, 07:16:30
'Sein Plan hat funktioniert, die Räuber haben ihn zu ihrem Versteck geführt, und ich habe eine Burgruine entdeckt, die ich in meine Karte eintragen kann.' denkt Enko, nicht ohne Sorge, ob er die Position bestimmen könnte, immerhin fällt die Orientierung im Dunkeln schwer. 'Wahrscheinlich werden sie diese Räuber nun mit Gewalt vernichten wollen' ist der nächste, etwas traurigere Gedanke. Kampf ist nie eine gute Lösung. Aber wenn Orochi ein Maß für das Verhalten der Räuber ist dürfte es schwer sein eine bessere Lösung zu finden.
"Wie wollt Ihr sie festnehmen Bayushisan? Ich glaube kaum, dass sie Euch friedlich zum nächsten Gericht folgen werden." stellt er die Frage nach der Strategie. Bewusst wählt er die Worte so, dass klar ist, dass er es für selbstverständlich hält, dass eine Lebengefangennahme und zwar nach Möglichkeit mit wenig Gewalt das erklärte Ziel ist.
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Beitrag von: Fushou am 09.03.2011, 09:10:11
Zwischen Euphorie, weil er endlich beweisen konnte wozu er fähig war mischt sich immer wieder auch Angst. Es lies sich nicht genau feststellen, wie viele Feinde hier warteten. 'Wer das Schlachtfeld bestimmt, bestimmt auch die Schlacht.' Fushou atmet ruhig durch und versucht sowohl die Angst vor der kommenden Schlacht als auch die prickelnde positive Anspannung auszublenden. Während er den Worten Enkos lauscht scannt er die Umgebung und ein Plan reift in seinem Kopf. Doch zunächst würde er den Vorschlag des Bayushi anhören. Sicher würde dieser seinen Rat erbeten.
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Beitrag von: Bayushi Isamu am 09.03.2011, 11:07:22
Isamu blickt ruhig zur Festung hoch und mustert sie. Der Wind umspielt seinen Kopf, lässt die Haare hinter dem Knoten tanzen und entlockt einer Spalte aus der Maske ein leises sanftes pfeifen. "Auch wenn es nur die Ruinen einer Festung sind, so behält sie die wichtigste Eigenschaft bei. Eine Festung schützt nicht nur vor dem Ansturm von Männern. Nein, viel wichtiger, sie behält das Geheim, was hinter den Mauern steckt. Bayushi Shoju[1] sagte über den Kampf mit der Krabbe. Der Löwe weiss um seine Kraft und versucht daher mit aller Gewalt die Schale der Krabbe zu sprengen. Doch dabei kann die Krabbe mit ihren Scheren den Löwen tödlich verwunden. Der Skorpion hat nicht die selbe Stärke, ihm bleibt nur der Stachel mit dem tödlichen Gift. Deswegen muss der Skorpion erst die Schale der Krabbe von innen und von aussen kennen, damit er weiss, wie er seinen tödlichen Stoss anbringen muss. Unsere Krabbe ist diese Festung und wir müssen wissen, wie wir sie angehen sollten."
Noch fünf lange Sekunden starrt Isamu auf die Festung und schweigt. Nur das leise Pfeifen seiner Maske durchschneidet sanft die Stille. Ruckartig dreht er anschliessend den Kopf zu Fushou und auch die Stimme seiner Maske reisst ab. "Im Dojo habe ich gelernt, wie man offen auf den Feind zugeht, doch nicht wie man ihm heimlich in die Schale schaut. Ihr konntet den beiden folgen, so dass sie euch hierher geführt haben. Könnt ihr im Schutz der Nacht ebenfalls einen Blick in die Festung werfen?"
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 11.03.2011, 09:28:18
Grübelnd schließt sich Ikari dem Blick des Samurais an, doch aus ganz anderen Gründen. Die Situation läuft ganz offensichtlich auf einen Kampf hinaus. 'Welche Rolle werde ich hier einnehmen, sowohl politisch als auch im Kampf? Wie viel darf ich von meinen eigentlichen Fähigkeiten preis geben ohne Aufzufallen? Am besten halte ich mich zurück und greife nur im äußersten Notfall an. Meine Stärke ist sowieso nicht der Kampf Mann gegen Mann. Die Männer scheinen Bayushi Isamu zu folgen. Jetzt gilt es abzuwarten wie er sich entscheidet.'
Mit gedrückter Stimme flüstert er dem Samurai zu: "Bayushi-sama ihr habt mit Sicherheit schon einen Plan wie ihr vorgehen wollt. Ich werde euch helfen wo ich kann um diese kriminelle Bedrohung zu beseitigen, aber ich bin kein Krieger wie ihr es seid. In einen solch großen Kampf war ich noch nie verwickelt, bitte bedenkt dies in euren Überlegungen. Doch eines Vorweg, wir sollten nicht außer acht lassen dass diese Bande etwas mit dem mysteriösen Tod des Ronin zu tun haben könnte. Ihr sollten euch die Möglichkeit offen halten einen der Anführer zu befragen."
Mit den letzten Worten fasst er sich nochmal an den Gürtel rückt ihn zurecht. Das Jitte umfasst er mit einer Hand und schiebt den Daumen nach oben um sich zu vergewissern dass es in der entscheidenden Situation nicht klemmt.
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Beitrag von: Isuwaru Enko am 11.03.2011, 13:03:06
"Ein Weiser Mann, der an einer Kreuzung steht, schaut sich die Wege an soweit sie zu sehen sind bevor er sich entscheidet wohin er geht." Sagt Enko. Damit lifert er Isamu ganz bewusst eine Vorlage zunächst Vorzuschlagen die Festung von außen zu erkunden. Für einen Kampf wäre das vermutlich ohnehin sinnvoll, bietet aber vor alem auch die Möglichkeit dass friedliche Methoden gefunden werden die Situation zu klären.
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Beitrag von: Fushou am 11.03.2011, 21:35:00
Nach einer angemessenen Pause antwortet die Wespe. "Vielleicht könnte ich mich lautlos heranschleichen und unter die Schale sehen. Doch lieber würde ich wie der Adler aus der Ferne schauen, immer darauf bedacht, dass mein Schatten mich nicht meiner Beute verrät."
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Beitrag von: Bayushi Isamu am 11.03.2011, 23:39:55
"Gut," antwortet Isamu, "dann versuchen wir eine bessere Übersicht bei Tag zu finden. Werft einen Blick aus der Ferne auf die Festung, Tsuruchi-san. Doch wenn ihr denkt, dass die beiden verdacht schöpften, dass sie verfolgt wurden, werdet ihr nicht der einzige sein, der Ausschau hält. Achtet auch auf andere Augen."
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Beitrag von: Fushou am 12.03.2011, 08:36:41
Fushou nickt knapp. "Ich finde euch später." Dann zieht er in geduckter Haltung westwärts. Die Wespe würde in einem großen Bogen zu dem Gelände oberhalb der Festung gelangen.
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Beitrag von: Ginsengsei am 13.03.2011, 00:57:14
Vorsichtig bewegt sich der junge Tsuruchi entlang des Felsenabgrunds gen Westen. Er läuft sehr tief gebückt, denn der Fels selbst bietet ihm kaum eine Möglichkeit Unerkannt zu bleiben. Nur die Entfernung zur Festung und die Dunkelheit der Nacht gewähren ihm Schutz. Aufgrund der Entfernung ist es ihm aber auch nicht möglich zu erkennen ob sich jemand an den Mauern oder dahinter befindet.  Was er aus der Entfernung ausmachen kann ist aber dass die Festung, obwohl er sie anfangs für eine Ruine gehalten hat, einen guten Eindruck macht. Die Bewohner hatten größten Lücken im Mauerwerk selbst geschlossen. Der Unterschied zwischen dem echten Mauerwerk und dem improvisierten, ist zwar deutlich zu erkennen aber das würde die Situation und die vor ihnen liegende Aufgabe nicht erheblich erleichtern. Es dauert fast eine viertel Stunde, bis Fushou endlich den Bogen vollendet hat und die kleine Stelle westlich der Festung erreicht. Die Anwesenheit des kleinen Zedern Hains auf dieser Höhe grenzt an ein Wunder. Hatten die Gefährten doch schon eine ganze Weile lang nichts größeres als einen Busch gesehen. Fushou richtet sich neben einer der Zedern auf und blickt angestrengt auf das vor ihm liegende Lager, vor ihm erstreckt sich der längste Teil der Festungsmauer. An den unterschiedlichen Höhen des Mauerwerks kann der Tsuruchi erkennen, dass es früher wohl ein weiteres Stockwerk über dem jetzigen gab. Dennoch war die Mauer selbst an der niedrigsten Stelle immer noch so hoch dass man darüber klettern müsste oder einen sehr guten Sprung hin legen.
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Beitrag von: Fushou am 14.03.2011, 09:59:45
Nachdem Fushou sich versichert hat, dass in Sichtweite kein Wachposten aufgestellt ist[1] schleicht er sich in geduckter Haltung an die Festung heran.[2] An einer der Stellen angelangt, wo die eigentliche Mauer noch voll in Takt ist, hält Fushou einen Moment inne und achtet auf Geräusche[3], dann bewegt er sich mit sicherem Schritt entlang der Mauer. Dabei achtet Fushou peinlichst darauf, kein Geräusch von sich zu geben. Seicht wie eine Katze setzt er einen Schritt nach dem anderen die Füße auf das lose Geröll am Boden.[4] Als er zu einer jener ausgebesserten Stellen gelangt an der noch immer kleine Löcher in der Wand sind, hält Fushou abermals inne und lauscht angestrengt auf die Geräusche aus dem Inneren[5].[6]
 1. Spot take 20: 26
 2. take 10: 18 MS+H
 3. Wurf 1: 26 o. 27 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5396.msg691280.html#msg691280)
 4. take 10: 18 MS + H
 5. take 20: 27 o. 28
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 14.03.2011, 12:16:22
Fushou konnte weder einen Wachposten sehen, noch irgendwelche durch Menschen verursachte Geräusche wahrnehmen als er sich auf die Mauer zubewegt. An einer der vielen ausgebesserten Stellen, an der der Wind durch die großen aufeinander geschichteten Steine fegt, legt die Wespe das Ohr ans Mauerwerk. Lange kniet er an der Mauer und lauscht und es dauert eine Weile bis er die einzelnen Geräusche wirklich ausmachen und unterscheiden kann. Da ist das Knistern eines kleinen Feuers, das rasselnde Schnarchen eines Schlafenden, das Reiben schwerer Hufe auf steinigem Untergrund und einige, ihm unbekannte, Stimmen. Er kann die Anzahl der Sprechenden nicht genau bestimmen aber er geht davon aus, dass es sich um mindestens vier Personen handeln muss welche sich angeregt und fast schon hitzig miteinander unterhalten. Fushou kann nicht verstehen was genau gesagt wird, nur einzelne Wortfetzen schnappt er auf. Der Namen Orochis, Flüche auf das Schicksal und das Wort Rache fallen immer wieder. Dann hört Fushou das laute Knarzen einer Tür und die Gespräche scheinen zu verstummen. Fushous Hände tasten die Ausgebesserte Stelle ab, irgendwo müsste es doch eine Öffnung geben die groß genug ist um durch zu schauen. Er findet eine Stelle und presst sein linkes Auge vor die Öffnung. Vor seinem Auge erstreckt sich der Innenhof der kleinen Festung. Schemenhaft meint Fushou die Ursache für das Scharren der Hufe erkennen zu können. Denn am Nördlichen Ende der Mauer, stehen mehrere Yaks in einer kleinen Gruppe beisammen. Sein prüfender Blick sucht nach einer Möglichkeit unbemerkt das Dach der Festung erklimmen zu können doch er wird nicht wirklich fündig. Er könnte über einen der Bäume wahrscheinlich relativ sicher in die Festung gelangen oder an einer niedrigeren Stelle einen Sprung wagen und über die Mauer klettern. Doch die Chance entdeckt zu werden scheint ihm doch gefährlich hoch. Er weiss nicht wer sich im Inneren befindet, dort eventuell hinter einer Schiessscharte steht oder ob nicht doch noch irgendwo eine Wache positioniert ist. Es fällt ihm auch schwer zu sagen wo sich der Haupaufenthalts Ort der Räuber befindet, dafür ist die Entfernung einfach noch zu groß. Er schätzt aber dass es entweder im Erdgeschoss direkt unter dem Innenhof oder am Eingang, dort wo die Festung fast noch am Besten erhalten ist, der Fall sein muss.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 15.03.2011, 10:42:55
Vorsichtig löst sich Fushou von der Mauer. Der Wind bläst eisig in das rauhe Gesicht des jungen Mannes und gibt einen ersten Vorgeschmack auf den anstehenden Winter. Fushou blickt zum Mond und den Sternen. Die Schicksale haben ihn an diesen Ort geführt sie werden auch den morgigen Tag zu ihren Gunsten lenken und wenden. Dann blickt er wieder auf den Boden, es ist nicht leicht im halb dunkeln die eigenen Spuren aus zu machen und noch schwerer ist es diese dann auch so zu vertuschen als ob sie niemals gemacht worden sind. Doch mit der Emsigkeit, die man sonst nur von nahen Verwandten der Wespen kennt, geht Fushou ans Werk. Der Rückweg dauert fast doppelt so lange wie der Hinweg doch dafür ist er sich sicher, dass niemand seine Spuren am nächsten Morgen entdecken würde.[1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 15.03.2011, 23:43:46
Fushou kehrt ohne Umschweife an die Stelle zurück an der er die drei Gefährten zurück gelassen hat. Es ist eine geschützte Stelle nicht unweit der Brücke. Sie würden so jeden der kommt oder geht im Blick haben müssten aber mit großer Sicherheit auf ein Feuer verzichten und eine ständige Nachtwache einrichten. Doch zunächst gilt es für Fushou seinen Begleitern die vorgefundene Situation zu schildern und Enko bei der Anfertigung einer Karte der direkten Umgebung bei Seite zu stehen. Auf einem flachen Fels breitet der Mönch das dicke Papier aus, daneben rollt er einen Ledernen Beutel aus, in dessen Fächern, säuberlich nach Dicke sortiert, unterschiedliche, graphit gefüllte, feine Bambusrohre stecken. Für schnelle rohe Skizzen eignen sich dieses Werkzeug am besten. Fushou steht neben ihm und fährt mit dem Finger auf dem Papier die entscheidenden Linien ab, während er alles genauestens beschreibt. Nachdem er fertig ist schaut er den Mönch an und wartet darauf dass dieser in Aktion tritt. Enko lächelt bittet dann den hühnenhaften Tsuruchi, aus dem Mondlicht zu treten und beginnt sein Werk. Nachdem die Karte der alten Festung und des Felsens abgeschlossen ist, bittet er Isamu, Ikari und auch Fushou wieder zu sich. Gemeinsam begutachten sie die sich ihnen bietende Lage.[1]
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Beitrag von: Fushou am 18.03.2011, 08:32:09
Nachdem Fushou noch einmal alle wichtigen Punkte auf der Karte erklärt hatte, entsteht eine unangenehme Stille. Fushou deutet es so, dass er zuerst einen Vorschlag machen sollte. Doch dazu muss ich erst wissen, welche Optionen wir haben.

"Wird Takumi wieder zu uns zurückstoßen?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.03.2011, 11:32:18
"Der Vanara wird wieder kommen sobald er die beiden Reittiere an den See gebracht hat, dass war zumindest sein Vorhaben." antwortet Ikari sachlich.
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Beitrag von: Isuwaru Enko am 18.03.2011, 11:58:58
"Wenn es nur einen Weg gibt, muss man diesen nehmen oder bleiben wo man ist." Noch während er sprach wurde Enko klar, dass ein Satz auf vielerlei Art interpretiert werden kann, je nach dem wie wörtlich man ihn nimmt. Um sicher zu gehen, dass ihn die Anderen nicht falsch verstehen fügte er hinzu: "Die Räuber können ihre Festung nur verlassen indem sie hier entlang kommen, und diesen Weg können wir kontrollieren. Ihr einziger Weg führt also in unsere Hände, und sie werden nicht ewig bleiben können wo sie sind. Wir müssen also nur warten bis sie zu uns kommen. Und das Warten kann sich verkürzen, wenn sie sich dieser Lage ebenso bewusst sind wie wir."
Damit schlug er eine diplomatische Lösung vor, die mit der Gefangennahme der Räuber enden würde, oder mit einem Angriff der Räuber. Ersteres wäre die Vernünftigste Lösung. Letzteres würde immerhin beweisen, dass bei den Räubern jede Hoffung vergebens ist, sie könnten einen Funken der Erleuchtung erlangen. In diesem Fall müsste man ihre Aggression auf sie zurücklenken um sie Gefangen zu setzen, was zwar bei weiten nicht so gut, aber dennoch akzeptabel wäre, auch wenn die Gefahr besteht dass Isamu, Fushou und Ikari dabei Gewalt einsetzen und damit mehr Gewalt zur Anwendung kommt als nötig.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 20.03.2011, 12:40:26
"Sie sind also mindestens zu viert und haben Yaks," stellt Isamu fest. "Wenn es mehr sind, wird die Brücke kaum zu halten sein, spätestens dann, wenn sie uns aus der Ferne angreifen können. Wir sollten uns auch daran erinnern, dass sie bei unserem ersten Zusammentreffen Eiergranaten eingesetzt haben, also durchaus mit Überraschungen ihrerseits zu rechnen ist. Wir sind nicht sicher, ob sie wissen dass wir hier sind. Sie selbst können es auch nicht wissen, also ist es besser, wenn wir es ihnen nicht mitteilen ohne einen Vorteil daraus zu ziehen. Es sind vier Dinge die sie tun können: Auf der Burg abwarten, dann haben sie den längeren Atem als wir. Aus der Burg komplett ausziehen, dann können wir ihre Yaks angreiffen und ihre Gier nach ihren Habseligkeiten ausnutzen und sie so verlangsamen. Auf der Burg bleiben und einen kleinen Trupp aussenden, den wir bei der Brücke abfangen können. Auf der Burg bleiben und einen grossen Trupp aussenden, dann können wir die Burg übernehmen und wichtige Informationen zu ihnen erhalten. Ausharren werden sie nur, wenn wissen, dass wir sie erwarten und daher sollten sie sich erst später dessen bewusst werden, wenn wir sie bereits entscheidend geschwächt haben."
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 20.03.2011, 15:27:33
Nachdem er Isamu gespannt zugehört hat nimmt er nun eine Hand ans Kinn, und streicht sich über die Maske. Grübelnd ergreift er das Wort: "Hmmm. Wenn Fushou-sama[1] seine Sache gut gemacht hat, wovon ich überzeugt bin, hätten sie uns nur mit sehr viel Glück entdecken können. Doch selbst wenn sie etwas Ahnen, wissen sie nicht wie viele wir sind und zu welchen Taten wir im Stande sind. Wie fängt man eine Schlange?" Der Shinobi macht eine kleine Kunstpause, da er davon ausgeht dass jeder der Männer weiß wie man eine Schlange fängt. Doch spricht er weiter um seine Idee zu vervollständigen. "Man schlägt aufs Gras um sie ausfindig zu machen. Wenn man sie gefunden hat, lenkt man Ihre Aufmerksamkeit auf einen Punkt. Zum Beispiel einen Stock, wenn sie sich voll und ganz auf ihren sich windenden und provozierenden Feind konzentriert, packt man sie von hinten und macht sie Kampfunfähig." Nach seiner Ausführung schweigt der junge Yoriki und gibt den anderen die Möglichkeit seine Idee aufzugreifen.[2]
 1. Ich weiß gerade nicht mehr ob wir schon beim -san noch noch beim -sama Suffix angekommen sind.
 2. Entweder jemand von euch greift die Idee auf oder ich erkläre was ich damit meine
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 20.03.2011, 16:08:07
"Bayushi Tangen schrieb[1] 'verwende nie zu viel Zeit auf die Planung, denn das einzig sichere ist, dass etwas schief geht. Nutze all deine Zeit auf die Eventualitäten'. Der klarste Plan ist, dass die Schlange ihr Nest verlassen muss und wir sie dann greifen können. Noch haben wir die Dunkelheit, die uns schützt, ihnen jedoch den Vorteil des bekannten Gebietes gewährt.
Die Plananweisungen, falls Ginsengsei sie noch nicht lesen will (Anzeigen)
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 20.03.2011, 18:44:44
Enkos Gesicht ist nicht gerade glücklich, er hatte es befürchtet, die Pläne seiner Reisegefährten sehen vor die Räuber anzugreifen.
"Wenn wir uns zu erkennen geben sollten wir ihnen zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit geben sich kampflos in unsere Hände zu geben. Es ist zwar nur eine schwache Hoffnung, aber vielleicht können wir eine bessere Lösung als den Kampf erreichen."
Damit erweitert Enko Isamus Plan, ohne ihn in Frage zu stellen, aber auf diese Weise sieht der Plan vor keine Gewalt anzuwenden, solange die Räuber dies nicht tun.
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Beitrag von: Bayushi Isamu am 20.03.2011, 19:07:33
"Gut Isuwaru-san, werden wir ihnen noch die Möglichkeit geben, sich zu ergeben" vereinnahmt Isamu Enko's Wunsch. Auch wenn wir dadurch nur Dumm wirken werden und sie vielleicht zu leichtfertigerem Handeln veranlassen. "Soweit wir es ob unserer Zahl riskieren können, werden wir ihnen die Chance geben sich zu ergeben."
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Beitrag von: Isuwaru Enko am 21.03.2011, 06:34:38
"Wenn wir in Sicht- und Hörweite der Burg sind könnten wir sie Anrufen und auffordern einzelnd und unbewaffnet die Burg zu verlassen. Wenn sie sich nicht ergeben, sollten wir gemäß Eures Planes ihre volle Aufmerksamkeit haben Bayushi-san, wenn sie sich ergeben umso besser."
'Die Chance auf eine gut Lösung ist damit zwar gering, aber immerhin gegeben, und der Angriff wird von den Räubern ausgehen. Was besseres ist von diesen Samurai nicht zu erwarten'
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 21.03.2011, 16:06:48
'Ich bewundere seinen Idealismus.' "Ich schlage jedoch vor, dass ihr mit eurem Angebot, die Waffen zu strecken, wartet. Sie sollen nicht wissen, wer da kommt und was wir wollen, bis es zu spät ist. Die Banditen wissen mehr über uns, als wir über sie.", richtet sich Fushou knapp an Enko. Dann schaut er sich noch einmal um und überlegt kurz. "Im Osten gibt es eine Stelle, an der wir den Fluss überqueren können. Ich schlage vor, dass wir dort zusätzliche Waffen und die nicht direkt benötigte Ausrüstung verstecken - auf der Talseite. Ich werde das übernehmen, wenn ihr nichts dagegen habt, dann kann ich die Spuren sicher gut verwischen. Auch möchte ich hier noch die Spuren von mir und Ikari ein wenig verwischen. Ihr könnt euch also noch ein wenig ausruhen." Nach einer kurzen Pause fügt Fushou hinzu: "Vielleicht wäre es sinnvoll, eine Geschichte zu erfinden, warum ihr diesen Weg genommen habt. Wenn die Geschichte enthielte, dass Rokugo-san und ich tatsächlich zur Stelle des Überfalls zurückgekehrt sind und Takumi mit den Tieren zurück ins Dorf ist um dort auf uns zu warten, wäre es gut."

Während Fushou seinen Plan erläutert packt er bereits alle unnötigen Gegenstände - unter anderem auch seine Peitsche - in den Rucksack. Nur sein mächtiges No-Dachi, das Tanto und sein Yumi samt Köcher behält er am Körper. Am Gürtel baumelt ein kleiner Lederbeutel mit Wasser und ein zweiter mit einem Glasbehälter. Etwas zögerlich holt Fushou noch einen kleinen Beutel unter seiner Ashigura hervor und überreicht ihn Enko. "In diesem Beutel befindet sich ein starkes Gewürz. Werft ihr es auf euren Gegner, wird er einen Augenblick brauchen um sich davon zu erholen."[1]
 1. Metsubushi
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 22.03.2011, 06:44:40
"Danke Tsuruchi-san, aber ich werde niemanden Angreifen, der in der aktuelen Situation nicht zuerst angegriffen hat, und wenn ich kämpfe dann ohne Hilfsmittel." Damit löst er den Beutel mit dem Tee-Geschirr und seinem Kartenmaterial und reicht ihn Fushou "Könntet ihr dies ebenfalls verstecken?" Damit gibt er zwar indirekt zu, dass er erwartet in einen Kampf verwickelt zu werden, aber selbst Ihara[1] hat gekämpft, wenn es nötig war.
 1. 
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 22.03.2011, 12:33:03
Isamu greift den Beutel, der für Enko bestimmt war. Bewundernswerte, wenn auch dumme Einstellung des Mönchs. Einen Vorteil nicht in die Hinterhand zu nehmen ist der Weg des Narren. Auch wenn Enko auf die Zuhilfenahme von Waffen verzichtet, so scheint es doch der scheinheilige Weg  zu sein, der ihn dazu trieb, den eigenen Körper zu einer Waffe zu machen. "Wenn wir kämpfen können, werden wir das Gewürz nicht brauchen, doch wenn wir Fliehen müssen, wird es eine unschätzbare Hilfe sein."
"Tsuruchi-san wird sich mit dem Bogen bemerkbar machen, von daher werden sie wissen, dass er noch da ist. Es macht wenig Sinn diese Tatsache zu leugnen. Sie werden sich auch erinnern, dass der Vanara nicht Kämpft. Deswegen ist er mit Rokugo-san aufgebrochen um die Verstärkung innert dreier Tage hier her geführt zu haben. Wenn wir eine Geschichte benötigen, brauchen wir eine, die die Schurken davon abhält uns die Kehle durchzuschneiden. Wenn sie Wissen, dass Tsuruchisan hier ist, hat er immer noch die Möglichkeit von Rokugo-san abzulenken, dass er uns befreien könnte."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 22.03.2011, 16:28:35
Nachdem Fushou die Ausrüstung an der besagten Stelle versteckt hat macht er noch einen kleinen Abstecher. In einer Felsspalte unter einem überstehenden Stein versteckt die Wespe ein in Stoff gehülltes Bündel.

Wieder im provisorischen Lager angekommen begibt sich die Wespe direkt zu Bayushi Isamu. Neben dem Köcher hat Fushou auch ein Seil um die Schulter hängen, an dessen Ende ein Wurfhaken aus Metall befestigt ist. 'Ich muss den Bayushi einweihen, doch der Mönch wird nicht begeistert sein. Lieber hätte Fushou auf eigene Faust gehandelt, aber er musste auch in die Zukunft blicken. Es war überaus wichtig, das er dem Bayushi weiterhin wohl gesonnen blieb.
Sobald die Wespe in Hörreichweite ist,  bittet Fushou den Bayushisan ihm zu folgen und bewegt sich wieder in die Richtung, aus der er gerade kam. Als er außer Hörweite von Enko und Ikari ist, flüstert er leise: "Auf dem Weg hierher ist mir eine weitere Idee gekommen. Die Festung hat nur einen Zugang. Rokugo-san und ich könnten uns an schleichen und den Zugang versperren. Dann klettert Rokugo-san auf das Dach und verstopft den Schornstein. Sollten die Banditen es rechtzeitig bemerken, werden sie Panik bekommen und ausbrechen. Die versperrte Tür wird die Panik erhöhen. Wenn sie durchbrechen, werde ich sie mit dem Bogen erwarten und vielleicht zum Aufgeben zwingen können. Vielleicht fliehen sie auch in Richtung der Brücke - dort könnt ihr sie erwarten. Vielleicht greifen sie mich auch an - dann werde ich zur Brücke fliehen und sie in den Hinterhalt locken. Rokugo-san kann Ihnen dann in den Rücken fallen. Und vielleicht bemerken sie den Rauch gar nicht erst und werden alle bewustlos... oder zumindest leichte Ziele. Enko braucht nichts von der Planänderung zu erfahren." Mit etwas lauterer Stimme erklärt er dem Bayushisan nahtlos, wo er die Ausrüstung verstaut hat. Fushou ist sich sicher, dass auch letzteres nicht von Enko und Ikari verstanden werden konnte, aber zumindest würden sie hören, dass er mit dem Bayushisan spricht.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 22.03.2011, 17:29:06
"Gute Idee" lobt Isamu und deutet auf das Versteck, meint aber Fushou's Plan. Auf dem Rückweg zu den anderen beiden Fragt er auch für die anderen vernehmbar. "Wie werdet ihr uns warnen, wenn ihr Hilfe braucht und wie wenn wir uns zurückziehen sollen?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 23.03.2011, 10:55:04
Fushou setzt zu einer Antwort an, hält aber inne um Ikari die Chance zu geben, ein Zeichen zu vereinbaren. Zweifelsohne wäre ein Tierlaut sinnvoll, aber Fushou wusste nicht, wie geübt der Fremde Rokugo darin war.
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Beitrag von: Ginsengsei am 23.03.2011, 11:32:44
Der Rokugo schaut zurück zu Fushou. "Was spricht dagegen Tsuruchi-sans Eulenruf als Signal zu verwenden? Drei kurze Rufe für Hilfe und einen langen für Rückzug. Ich bin zwar im Immitieren von Tieren nicht besonders geübt, doch erinnere ich mich als Kind in der Lage gewesen zu sein diese zu tun."[1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 17.04.2011, 02:18:03
Von Felsbrocken zu Felsbrocken eilend, jede sich bietende Möglichkeit nutzend um nicht entdeckt zu werden, nähern sich Fushou und Ikari in großem Bogen der westlichen Mauerseite. Ikari lässt der Wespe den Vortritt, zum einen ermöglicht dies ihm einen ersten Eindruck über die Fähigkeiten des Tsuruchis zu erlangen und zum anderen kann er dabei seine eigenen Fähigkeiten etwas verschleiern. Bewusst spielt er seine Rolle als Yoriki, in dem er in gewissen Abständen der Wespe Einhalt gebietet um sich selbst einen Überblick zu verschaffen und dann sein Einverständnis für das weitere Vorgehen zu geben. Fushou nickt kurz. Auf dem Weg zur Festung hält Fushou im Schutz der spärlichen Bäume kurz inne um dem Rokugo den neuen Plan zu erläutern. Zu Fushous Verblüffung scheint er nicht nur damit einverstanden, sondern im höchsten Maße zufrieden zu sein.

Gemeinsam schleichen die beiden im Schutze der Nacht näher an die Festung. Fushou führt Ikari an dieselbe Stelle, an der er zuvor nach Stimmen gelauscht hat. Für einen Moment halten die beiden Inne und Fushou lauscht in die Nacht hinein. Wieder vernimmt er das Knistern eines Feuers und auch das Schnarchen ist noch da. Der Wind dreht sich und kommt nun direkt aus Westen und Fushou hält den Atem an. Wenn die Yaks ihre Witterung aufnehmen haben sie ein echtes Problem. Sie würden dann unruhig werden und womöglich die Wachen alarmieren. Ist bereits der Zeitpunkt gekommen die Gunst der Kami zu prüfen? Augenblicke verstreichen mit gefühlter Ewigkeit und erst als sie sich vergewissert haben, dass niemand auf sie aufmerksam geworden ist, bewegen sich die beiden weiter an der Mauer entlang bis sie an der Nord West Seite der Festung stehen. Die Stelle ist exakt so wie Fushou sie, durch seinen ersten Blick ins Innere der Festung, gesehen hat. Direkt an der Festungs Mauer stehen drei alte Bäume die förmlich dazu einladen auf ihnen die Mauer zu übersteigen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 17.04.2011, 23:41:58
„Drei Bäume“ flüstert Ikari in seine Maske. „Tsuruchi-san, ihr habt die Festung von Innen gesehen, ihr solltet vorgehen da ihr die Schutzmöglichkeiten der inneren Mauern kennt.“ Fushou nickt nur stumm und lehnt sich mit dem breiten Rücken an die Mauer. Sein Blick gleitet an den drei Bäumen hinauf. Wenn die Äste ihn tragen wird er fast problemlos die Mauer übersteigen können. Fushou zögert einen Augenblick und gibt dann das No-Dachi an den Rokugo weiter. Er braucht beide Hände frei und einen beweglichen Rücken um den Baum zu erklimmen und die Gefahr irgendwo hängen zu bleiben oder gar zu stürzen ist einfach zu groß. Der Tsuruchi stellt sich unter einen dicken Ast, geht in die Knie und springt hoch um mit beiden Händen danach zu greifen. Mit sicherem Griff umschliesst er den rauen Ast. Der unter dem Gewicht des Kriegers leicht nachgibt und dabei etwas knackst. Vorsichtig hangelt sich Fushou am Ast entlang in Richtung Mauer. Geschickt schwingt er sich gegen das alte Bauwerk und nutzt das Momentum um sich von der Mauer hoch zu pressen und auf dem Ast zu landen. Mit einer Hand stütz er sich an der Mauer am mit der anderen umklammert er den Ast auf dem er steht. Vorsichtig begibt er sich aus der Hocke in eine fast schon stehende Position um an den nächsten Ast zu kommen. Mit kleinen Schritten balanciert er sich wieder zurück in die Ast Mitte an deren Stelle er fast auf einer Ebene mit der Mauer steht. Während Ikari von Unten der Kletterpartie mit gemischten Gefühlen zuschaut, nimmt Fushou seinen Mut zusammen und setzt zum Sprung an. Mit Kraft stößt er sich ab und hinterlässt nur einen nachdefernden Ast aber landet sicher auf der Mauer, wo er geduckt einen Moment ausharrt um sich einen Überblick zu verschaffen. Dann greift er nach dem vom Rokugo gereichten No-Dachi, hebt es fest in seiner rechten Hand und lässt sich einen Augenblick später wie ein Schatten von der Mauer ins Festungsinnere gleiten.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 19.04.2011, 23:11:27
Der feine sandige Boden des Festungsvorhofs knirscht als Fushou sein Gewicht mit den Knien abfedert. Schnell drückt er sich in den Schatten der Festungsmauer und hält den Atem an. In wenigen Metern hört er die Yaks schnaufen. Als er sich davon überzeugt hat, dass keine direkte Gefahr droht, signalisiert er dem Rokugo durch ein leises „Sssch“ dass er ihm folgen kann. Ikari nimmt etwas Anlauf rennt frontal auf den Baumstamm zu, mit fließenden Bewegungen greift er immer wieder nach dem Stamm und mit seinen Füssen drückt er, sich in schneller Taktrate wie ein besessen hämmernder Specht, nach oben ab. Als er mit dem rechten Fuss auf dem ersten Ast halt findet drückt er sich nach oben ab und landet mit wackligen Beinen auf dem Ast auf dem auch Fushou die Mauer überquert hat. Mit fünf schnellen Schritten steht er auf der Mauer und lässt sich neben Fushou herunter gleiten. Auch bei Ikari bleibt die Landung nicht vollkommen lautlos aber niemand scheint die beiden bisher bemerkt zu haben. Als Ikari sich vorsichtig von der Mauer löst um sich dem Vorhof zu nähern, ist es diesmal Fushou der ihm Einhalt gebietet. Etwas irritiert blickt der junge Shosuro über die Schulter zurück zum Tsuruchi. Dann bemerkt er es auch: Das gleichmäßige Schnarchen hat aufgehört![1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 20.04.2011, 15:58:14
Ohne ein Wort zieht Fushou lautlos blank. Das Mondlicht fängt sich kurz im nackten Stahl des marchialischen Schwertes. Dann pirscht die Wespe auf leisen Solen zurück ums Eck. Mit dem Rücken an der Wand, wartet Fushou gespannt ab. Das Schwert liegt ruhig in der linken Hand, die Spitze deutet auf den Sand.
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 23.04.2011, 14:13:12
Einen Moment erstarrt Ikari, er hört kurz auf zu Atmen um nicht etwa ein Pfeifen hinter der Maske zu erzeugen. In dem Moment bemerkt er dass seine wahre Maske sogar diesbezüglich Vorteile mit sich bringt und muss kurz darüber nachdenken wie gerne er jetzt gerne in seiner wahren Identität steckte. Doch als er seine Gedanken wieder in der aktuellen Situation hat zieht er sich gekonnt mit einer 360 Grad Drehung ein paar Schritte zurück um sich im Schatten der Mauer zu verstecken.[1] Dort hockend lauscht er intensiv ob er den Grund für die plötzliche Stille erhorchen kann.[2] Währenddessen schaut er zu Fushou und sieht ihn da sitzen mit dem riesigen no-dachi. 'Es wäre ein Fehler hier und jetzt anzugreifen. Man würde uns bemerken und wir stünden einer Übermacht entgegen. Noch haben wir nicht den Vorteil auf unserer Seite.' Er wartet bis Fushou den Blick erwidert und schüttelt den Kopf um ihm zu signalisieren dass er sich zurückhalten soll.
 1. Bewegung: 5' nach Norden an die Mauer
 2. 
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.04.2011, 14:50:45
Während die beiden in ihrer Position an der Mauer ausharren vernehmen beide wie aus der Ecke in der die Yaks stehen ein leises Stöhnen ertönt. Einen Moment lang hören die beiden nichts dann wie jemand sich das Gewand abklopft und mit langsamen schlürfenden Schritten sich in Bewegung setzt. Langsam aber stetig nähert sich das Geräusch der Schritte ihrer jetzigen Position.[1]
 1. 
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 25.04.2011, 08:58:16
Fushou erwidert Ikaris Blick, schüttelt aber einmal kurz den Koopf und erhebt das No-Dachi. In dem Moment, da der Bandit in Reichweite kommen würde, würde Fushou zuschlagen. Wir dürfen jetzt nicht entdeckt werden. Das Schicksal hat für diesen Banditen ein Urteil gesprochen. Ganz wohl ist Fushou bei diesem Mord nicht, aber welche andere Möglichkeit bleibt nun noch?[1]
 1. Ready Action: Sobald der Bandit in Sichtweite kommt springt Fushou vor (5' Schritt) und schlägt zu. (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5396.msg700967.html#msg700967)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 25.04.2011, 18:42:12
Kurz kneift Ikari die Augen zusammen um Fushou zu zeigen was er von diesem mehr oder minder offenen Schlagabtausch hält. Doch da jetzt nicht der Zeitpunkt für Diskussionen ist huscht er auf die gegenüberliegende Seite und zieht dabei sein Jitte.[1]'Wenn der Riese ihn nicht mit dem ersten Schlag zu Boden schickt gebe ich ihm den Rest, damit er wenigstens nicht nach Hilfe rufen kann.', denkt er sich und lauert, hinter der kleinen Mauer, gespannt auf die Patrouille.
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Beitrag von: Ginsengsei am 26.04.2011, 01:54:14
Langsam nähern sich die Schritte, des wohl ahnungslosen Räubers, seiner Feinde. Vollkommen unbemerkt, sitzt Ikari an der kleinen Mauer und kann direkt sehen wie der Mann auf die Lücke zwischen den beiden Mauern tritt. In genau diesem Moment springt Fushou nach vorn. Sein No-Dachi mit beiden Händen fest umschlungen reisst er es nach oben um nach dem verdutzen Mann zu schlagen. Dabei hat er im Dunkeln und in der Hast des Vorpreschens die Entfernung falsch eingeschätzt und seine lange Furcht einflößende Klinge teilt nur den Sandboden vor des Räubers Füssen.[1]
 1. 
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Beitrag von: Fushou am 26.04.2011, 09:29:06
Ohne zögern macht die Wespe einen weiteren Schritt nach vorn und lässt die mächtige Klinge auf den Hals des Banditen nieder gehen, bevor dieser Reagieren kann.[1]
 1. Schade, dass man nicht die Stimmbänder durchtrennen kann ;). Das war wohl ein Satz mit X... AC 7/DMG 11
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 06.05.2011, 02:15:00
Fushou hat seinen Fehlschlag nicht gut weg gesteckt denn auch sein zweiter Versuch seinem Gegenüber das Leben zu nehmen scheitert kläglich. "Shin'nyū-sha!" brüllt der Mann in die Nacht. Es dauert nur wenige Augenblicke dann herrscht große Aufruhr und Fussgetrappel und hastige Anweisungen brechen die bisherige Stille. Den Mann der Fushou nun gegenüber steht, kann Fushou im halb Dunkeln kaum erkennen. Er wirkt muskulös aber nicht mehr ganz so jung. Er trägt eine improvisierte Rüstung und einen Kopfschutz aus Leder, um seine Hüfte trägt er einen breiten Gürtel an dem die Scheide eines Daos baumelt. Fushous Blick gleitet von der leeren Scheide zur Hand die den Dao führt. Genau im richtigen Augenblick denn so erkennt er den Versuch der Gegenwehr und kann dem unsauber geführten Schlag geschickt ausweichen. 'NARR! DIESER VERDAMMTE NARR! Er macht den ganzen Plan zunichte. Wir müssen irgendwie entkommen!', platzt es innerlich aus dem Zornigen heraus. 'Was nun?' Aber dann kommt ihm eine Idee. Er erinnert sich an die Stimme der Schlange der Berge. Mit etwas Glück kann er sie imitieren ohne vorher geübt zu haben. Doch von seiner Ausbildung weiß er dass es alles andere als einfach ist. Ein räuspern genügt um sich zu verraten. "He, was fällt dir ein! Leg sofort die Waffe nieder!" Auch wenn seine Darbietungen schon einmal besser waren schaut die Wache zumindest herüber. Sofort setzt er mit seiner linken Hand zu einer gleichmäßig rotierenden Bewegung an und versucht die Wache damit einzulullen. In der Hoffnung dass Fushou weit genug weg ist um nicht zu erkennen zu was der junge Shinobi fähig ist. Der Räuber zögert einen Moment. "Wer spricht da?" faucht er in Ikaris Richtung. Dann tritt der Shosuro einen Schritt aus dem Dunkeln der Mauer. Die rotierende Handbewegung durchläuft fließend die fünf Zeichen des Kuji-Kiris. 影 - Kage, 霧 - Kiri, 闇 - Yami, 無 - Mu,  心 - Kokoro.[1] Die Augen des Mannes weiten sich und er erstarrt, unfähig weiter zu handeln.

Weit entfernt von der Festung, auf der Brücke wartend, lauscht Isamu dem Schrei, doch kann er nichts Klares vernehmen. Auch der Ruf einer Eule ertönte nicht. Vermutlich bemerken sie gerade, dass sie eingeschlossen sind. denkt er sich im Vertrauen auf die Fähigkeiten Fushous. Mit gelassenere Mine blickt Isamu hoch auf die Festung und nichts deutet darauf hin, dass er selbst Lärm machen will. Enko blickt herüber zu Isamu. Der Plan sah zwar vor die Räuber erst dann anzurufen wenn Fushou das Zeichen gibt, das er in Stellung ist, aber offensichtlich werden die Räuber aktiv, also ist er möglicherweise entdeckt worden. Damit ist jetzt der Zeitpunkt gekommen die Räuber zur Kapitulation aufzufordern. Isamu zeit während Enko dies überlegt keine Anzeichen sich bemerkbar zu machen, also beschließt Enko das Wort zu ergreifen. "KONNICHI WA! Ihr sitzt in der Falle, kommt einzeln und unbewaffnet aus der Burg, und ihr werdet ein ordentliches Gerichtsverfahren bekommen." Weder Isamu noch Enko können irgend eine Reaktion auf das großzügige Angebot des Mönchs feststellen. Womöglich waren sie entweder ausser Hörweite oder die Räuber waren abgelenkt.

In der Festung ist der Kampf mittlerweile schon im vollen Gange: Sichtlich irritiert von Ikaris Aktion zögert Fushou für den Bruchteil einer Sekunde, bevor er die rechte Hand vom No-Dachi nimmt und es trotz seiner unhandlichen Größe scheinbar mühelos zurück in die Scheide steckt, welche über dem Rücken hängt. Zeitgleich holt er mit der nun freien Hand sein Sap hervor, macht einen Schritt an dem Banditen vorbei und setzt dabei einen Schlag auf den Hinterkopf des scheinbar wehrlosen Banditen an. Wieder scheitert die Wespe an der eigenen Unfähigkeit - oder sind die Schicksale gegen ihn? Mit entsetzen muss Ikari mit anschauen wie die Wespe abermals völlig Sinnfrei und wider dem Plan handelt indem er den Räuber erneut angreift... 'Mit welch einer Gelassenheit steckt dieser Narr sein Schwert weg und holt den Knüppel heraus um dann vorbei zu schlagen?' Wut steigt in ihm herauf: 'Umsonst habe ich meine Identität riskiert indem ich das Kuji-Kiri auf den Räuber angewendet habe! Noch einmal wird mir das nicht passieren!' Machtlos muss er mit ansehen wie Räuber wieder zur Besinnung kommt und die Situation erneut zum schlechteren der beiden Recken steht, nur dass sie diesmal sogar auf den Vorteil der Tarnung verzichten müssen. Ohne Rücksicht auf Fushou, den er nicht kennt und auf den er, nach seiner Darbietung auch keine großen Stücke setzen kann, geht es jetzt darum aus dieser Situation zu entkommen. Außerdem hat er schon genug für einen Abend riskiert. Am liebsten würde er die Waffe fallen lassen um direkt über die Mauer zu springen. Doch ein erneuter Rollenbruch könnte ihn ganz verraten. Also steckt er sein Jitte Weg, wirft Fushou einen grimmigen Blick zu, den er wegen der Dunkelheit vermutlich eh nicht sieht und blickt sich kurz nach einem geeigneten Fluchtweg um. 'Sehr gut, besser könnte es nicht sein', denkt er sich als die Treppe direkt neben sich erblickt. Mit einem kleinen Satz springt er über die Hüfthohe Mauer aufs Treppengeländer. Flink und geschickt wie eine Katze tänzelt er den schmalen Steg nach oben bis er in der Ecke der Mauer steht. Am Rande der Mauer hockend dreht sich der geübte Fassadenkletterer noch einmal um zu Fushou, lässt seinen musternden Blick einen Moment auf dem Hünen und unversehrten Räuber stehen, um sich dann schließlich gekonnt vorn über von der Mauer fallen zu lassen.

Der Räuber macht nicht den Anschein weiter von Ikaris Flucht irritiert worden zu sein sondern versucht sich statt dessen sich an der Wespe fest zu beissen. Mit viel Wucht aber wenig Geschick lenkt er einen erneuten Hieb auf den großen Krieger doch Fushou weicht dem ungezielten Schlag mit Leichtigkeit aus. Doch sein erster Erfolg wird schnell getrübt als er aus dem Augenwinkel wahrnehmen kann wie aus dem noch intakten Teil oberhalb des Tors, sich fünf weitere Räuber in den Festungshof begeben um offensichtlich am Kampf teil zu haben. Zwei von ihnen erkennt Fushou sofort. Die bis an die Zähne mit Dolchen bewaffnete Moriko und die Orochi die Schlange der Berge diesmal allerdings mit einer Kette aus hartem Stahl. Während die Schlange zusammen mit einem wilden, mit einem Kukri bewaffneten Mann, in den Nahkampf eilt, beziehen Moriko in etwas Abstand Stellung. Hinter ihr positionieren sich die beiden anderen Männer und ziehen simultan ihre Bögen um einen Pfeil auf zu legen. "Die Wespe! Er hat Higo getötet! Diesmal wird er dafür bezahlen!" ruf Moriko. Ein Gefühl der Verzweiflung macht sich Breit. Die Junge Wespe war nun vollkommen auf sich allein gestellt. Alle Sorgen um den kaltblütigen Mord an einem Banditen waren nun weggefegt, scheinen im Nachhinein schier lächerlich. Kurz gleitet der Blick der Wespe gen Westen, wo die selbe hohe Mauer steht, über welche er soeben erst mit viel Mühe geklettert war. Was wird Isamu wohl sagen, wenn er von DREI Fehlschlägen hört? Der Wespe war die Tatsache, dass der Bayushi eine Abneigung gegen alles was mit der Zahl drei zu tun hatte, nicht entgangen. Schnell verwirft Fushou den Gedanken, dass er mit genügend Anlauf dort an den Rand der Mauer springen und sich auf die andere Seite retten könnte. Kurz täuscht die Wespe einen Schlag an, verliert aber erneut das Gleichgewicht dabei und eröffnet dem Banditen die Möglichkeit, einen Schlag anzusetzen. Doch der Mann ist nicht darauf vorbereitet den Hühnen in solch einer Lage zu erwischen und kann seinen jämmerlichen Angriffsversuch nicht verwerten. Stumm stürmt Fushou an dem Banditen vorbei auf die Treppe zu. Oben angelangt springt Fushou jedoch nicht dort vom Dach des Gebäudes, wo Ikari gerade verschwunden war, sondern eilte statt dessen gen Süden. Ohne zu zögern springt Fushou, bleibt jedoch mit seinem Fuß an der Kante hängen und stürzt unkontrolliert auf den Boden zu. Als Fushou versucht sich zu drehen, verheddert sich auch noch das mächtige No-Dachi im Efeu welches an der Wand prangt. Wie ein Stein prallt Fushou auf den Boden. "Drei!", stöhnt die Wespe leise.

Ohne Rücksicht auf Fushou macht sich Ikari auf den Weg zu Isamu und Enko um ihnen von den Geschehnissen zu berichten. Doch das Terrain macht es schwierig vorwärts zu kommen. Für einen Augenblick können Ikari und Fushou noch Fussgetrappel aus der Festung vernehmen, dann ist alles bedrohlich still. Fushou glaubt gehört zu haben wie jemand hinter ihm her gerannt ist. Aufgrund des schwierigen Terrains fällt es Ikari nicht leicht vorwärts zu kommen. Doch legt er dieses mal mehr Wert darauf schnell zu den anderen zu kommen als ungesehen zu bleiben.Leisen Schrittes Aber etwas unbeholfen bewegt er sich über den felsigen Grund in Richtung Enko und Isamu um ihnen von der Unfähigkeit der Wespe zu berichten und dass nun alle Räuber alarmiert sind.

Fushou rappelt sich auf. Außer ein paar blauen Flecken und einer kleinen Platzwunde am Kopf war nichts passiert. Da nun keine direkte Bedrohung mehr zu erwarten ist legt Fushou die Hände an den Mund und lässt einen lang gestreckten Ruf der Hondo-Eule ertönen. Dann steckt Fushou den Knüppel weg und wartet, während er die Mauer betrachtet, welche er soeben herunter gesprungen ist. Mit großer Anstrengung versucht Fushou die Geräusche zu deuten - was hatten die Banditen vor? In dem Moment als Fushou den Knüppel aufhebt, kann er aus dem Augenwinkel nur noch erkennen wie oberhalb der Brüstung zwei Pfeilspitzen im Mondlicht funkeln. Dann wird er auch schon mit voller Wucht von beiden Pfeilen in die Schulter getroffen. Ein Dolch aus der Hand Morikos kommt hinterher geflogen doch verfehlt den Hals der Wespe um eine Handbreit. Für einen Moment hofft Fushou, dass er damit für diesen Moment alle Angriffe überstanden hat doch ein zweites Mal tauchen die Konturen eines Bogens auf - zu schnell um rechtzeitig entdeckt zu werden und wieder fliegen zwei Pfeile aus kurzer Distanz auf die Wespe zu. Diesmal gelingt es ihm jedoch aus zu weichen, so dass nur einer der beiden Pfeile seine Schulter streift.

Weiter vorn vernimmt Ikari das Knarzen einer Tür. Kaum einen Augenblick später stehen die Schlange und der wild aussehende andere Räuber ihm gegenüber. Während die Schlange mit der Kette rasselt, hisst der andere Räuber sein Kukri weit über den Kopf. Ikaris auf die Schnelle gefundenes Versteck scheint sich nicht zu bewähren denn mit höhnendem Lachen tritt ihm die Schlange gegenüber. 'Ich hätte vorsichtiger sein müssen.', denkt sich Ikari als er die beiden Räuber erblickt. Doch ist ein guter Ninja immer vorbereitet. Blitzschnell turnt Ikari über den felsigen Boden und weicht den beiden Angreifern äußerst gekonnt aus. Er versetzt die Angreifer erst mit einem Flick-Flack, dann mit einem perfekt gestandenen Rückwärtssalto in Erstaunen. Während seiner letzten Drehung greift der Akrobat in seinen  linken Ärmel und zückt ein Ei hervor.Einen Moment braucht er um zu zielen, doch dann feuert er der Schlage das Ei entgegen um in alter Shinobi Manier den Gegner zu verwirren um dadurch zu entkommen. Die beiden Räuber sind in der Tat von Ikaris Auftritt irritiert und so schafft es keiner auch nur die Waffe zu bewegen ehe der junge Shinobi an ihnen vorbeigeturnt ist. Das von ihm geworfene Ei landet jedoch hinter dem Mann, den sie Schlange nennen und so verfliegt auch das Staubpulver schneller im Wind als erhofft. Die Schlange blinzelt zwar kurz doch glaubt Ikari nicht den gewünschten Effekt erzielt zu haben Langsam wird die Situation für die Wespe brenzlig. Doch manchmal war Angriff die beste Verteidigung. . Schnell schliessen die Schlange und ihr Begleiter auf den flüchtende Shosuro auf und umzingeln ihn. Ein Schlag mit der Kette kann dem überaus agilen Ikari nichts anhaben. "Verflucht!", zischt die Schlange "mach ihn kalt Bruder!" Ikari dreht den Kopf schnell und er kann nur das animalische Funkeln in den Augen des wilden Bruder sehen, während die Kukri Sichel ihn an der linken Seite trifft und ihm dabei eine tiefe Wunde zufügt. 'AAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!' schreit Ikari innerlich als das Kukri des wilden ihm eine tiefe, klaffende Wunde zufügt. Jahreslanges Training verhindern aber dass er laut heraus schreit und noch andere auf sich aufmerksam macht.
Ein kurzer Rundumblick zeigt wie aussichtslos die Situation zu sein scheint. Umzingelt von den Banditen. Auf der einen Seite der Kettenschwinger Orochi, der eigentlich immer noch schwer verletzt sein müsste. Auf der anderen Seite der Wilde mit dem Kukri.
'Denke in allen Dimensionen! Werde eins mit deiner Umgebung und erfasse sie in in Ihrer Gesamtheit.', erinnert er sich an die Worte seines Meisters. Ein Blick nach oben genügt um die Möglichkeit zu sehen. In Einheit mit den Schatten nutzt er diese um für seine Angreifer ein schwereres Ziel darzustellen. Aus dem Stand versucht er das ca. 12' hohe Fenster zu erreichen. Der Shinobi geht in die Hocke und konzentriert sich auf die Schatten, er braucht jetzt all seine Kraft, denn die Situation sieht wahrlich nicht besonders gut aus.
Mit unglaublicher Kraft katapultiert sich der Akrobat, in einer Spiralbewegung, nach oben und greift nach dem Fensterbrett. Mit einer Leichtigkeit die ihn selbst überrascht zieht er sich nach oben. Auf dem Fenstersims hockend atmet er erst einmal tief durch. Das war seine erste Kampfhandlung außerhalb des Dojos und keine besonders gute. Trotz all dem Training erwischten ihn die Banditen eiskalt. Verärgert über sich selbst und verärgert über die Wespe preschen ihm einige Gedanken durch den Kopf: 'Das wahr mehr als knapp. Wenn die Banditen diesen Fushou nicht töten mache ich das!'

Unterhalb der Festungsmauer befindet sich Fushou noch immer im Kampf mit den Räubern auf der Mauer: Den Schmerz und die neue Wunde ignorierend zieht Fushou sein Yumi und feuert in schneller Folge zwei Pfeile auf die beiden Angreifer. Den ersten Pfeil verzieht Fushou leicht, so dass er am Gegner vorbei geht, aber der zweite Pfeil trifft. Als die kleine Glaskugel an der Spitze des Pfeils zerbricht und die darin enthaltene Flüssigkeit mit der Luft in Kontakt kommt geht sie sogleich in Flammen auf. Ohne die Reaktion der Banditen abzuwarten macht Fushou einen Schritt zur Seite und sucht an der Mauer Deckung. Während der erste der beiden Pfeile in der Mauer oberhalb Fushou stecken bleibt und die brennende Flüssigkeit an der Mauer hinab tropft, hat er zweite sein Ziel getroffen. Mit Entsetzen im Gesicht schreit der Bogenschütze auf, als sich der Pfeil in seinen Bauch bohrt und dabei die brennende Flüssigkeit seine Kleidung und auch seine Waffe in Brand setzt. Ohne lang zu überlegen wirft er sich auf den Boden um die Flammen durch das Rollen am Boden zu erlöschen. Allerdings vergisst er in der Panik auf den Rand der Festung zu achten was zur Folge hat, dass er unsanft auf einem kleinen Strauch neben Fushou landet. Unter schwerem Stöhnen schafft er es sich wieder auf zu rappeln und aus der Scheide an seinem Gürtel sein Tanto zu ziehen. Immerhin brennt er jetzt nicht mehr auch wenn er sehr mitgenommen aussieht. Die anderen beiden noch auf der Mauer stehenden haben sich zwischenzeitlich gesammelt und gehen nun wieder gezielt gegen Fushou vor. Moriko hat ein neues Messer gezogen, lehnt sich weit hinaus über die Mauer und pfeffert es mit Wucht hinab auf die Wespe. Der Dolch trifft Fushou diesmal und hinterlässt eine lange aber nicht sehr tiefe Wunde am rechten Arm. Der Versuch des zweiten Bogenschützens wieder mit zwei Pfeilen an zu greifen ist nur teilweise von Erfolg gekrönt. Einer der Pfeile verschwindet irgendwo in der Dunkelheit, der andere jedoch erwischt Fushou am Bein und bleibt dort im Fleisch hängen.
Schmerzen erschweren es der Wespe klar zu denken. Gerade als Fushou einen neuen Pfeil zieht rappelt sich sein Gegenüber aus. Fushou nutzt den Augenblick und langt nach dem Auge des Banditen, doch dieser zieht seinen Kopf fasst lässig zurück. Innerlich fluchend zieht Fushou sich mit der durch seine schwere Verwundung gebotenen Vorsicht zurück zu den Bäumen. Dort angekommen zieht er einen Pfeil und feuert diesen mitten in die Brust des nahen Angreifers, dann geht Fushou in die Knie und zieht einen neuen Pfeil, den er jedoch zunächst wie einen Dolch in der Hand hält. Während Fushou versucht an dem gefallenen Räuber vorbei zu eilen ohne einen Angriff zu kassieren um hinter dem Baum mehr Sicherheit zu bekommen, gelingt es ihm zumindest nicht den Räuber so zu täuschen, dass er gar nicht mehr zustechen kann doch Fushous Rüstung schützt die Wespe vor dem schwachen Angriff. Dafür schafft er es aus der Deckung heraus den vor ihm stehenden Räuber aus naher Distanz direkt in die Brust zu treffen. Mit einem jämmerlichen Gurgeln geht der Mann rückwärts zu Boden und bewegt sich nicht mehr. Trotz des Schutz des Baumes kann Fushou nur zusehen wie ein Dolch direkt an seiner Schulter vorbei fliegt und im Boden stecken bleibt. Den ersten Angriff hat er überstanden. Gebannt blickt er hinauf zur Festung wo er weiss, dass der zweite Bogenschütze gerade Maß nimmt. Ein Pfeil fliegt knapp an seinem Kopf vorbei und bleibt im Baumstamm neben ihm stecken. Das war knapp. Der zweite Schuss sitzt und Fushou kann nur mit Schrecken mit ansehen, wie der Pfeil aus seiner Brust ragt und sich langsam seine Kleidung rot voll Blut färbt. Seine Augenlider zittern und die Sicht wird trübe. Verbissen packt seine Hand den Pfeil und stößt ihn durch die Brust. Der Schmerz ist unerbärmlich und der neue Blutschwall tropft zu Boden. Leise röchelt die Wespe und fällt vorne über.

In mehreren hundert Fuß Entfernung beraten Isamu und Enko in der Zwischenzeit über die Situation: Da im Dunkeln kaum etwas zu sehen ist, lauscht Enko angestrengt in die Nacht. Ein Windstoß trägt einen Eulenruf zu seinem Ohr, kurz überlegt er, ob das das vereinbarte Signal ist, oder ob er sich geirrt hatte. Doch er kommt zu dem Schluss, dass diese Eule keine Flügel hat. "Bayushisan, ich habe eben den Ruf einer Eule vernommen." Meldet er sein Erlauschtes an den Samurai weiter. "Wie oft erklang der Ruf?" fragte Isamu mit angespannter Stimme. Einmal für Rückzug, drei mal für Hilfe. Irgendetwas ist schief gelaufen. "Ich habe nur einen Ruf vernommen." antwortet Enko. "Das Zeichen für Rückzug. Etwas ist schief gelaufen! Kommt! und passt auf wenig Spuren zu hinterlassen!" Mit vorsichtigen Schritten entfernt sich Isamu von der Brücke. Und wir haben keinen Sammelplatz vereinbart. Enko nickt Isamu zu und folgt ihm von der Brücke weg um sich nach ein paar Metern einen Großen Stein auszusuchen, hinter dem er sich verstecken kann.

Am Eingang ausserhalb der Festung hat Ikari seine beiden Widersacher stehen lassen:  Während unter ihm die Schlange und der Kukri schwingende Wilde noch verdattert nach Oben starren. Versucht Ikari, in der Schiessscharte kniend, einen Blick ins Innere zu werfen und lauscht. Noch ist es drinnen ruhig - durch die relativ enge Öffnung kann er nicht den ganzen Raum überblicken doch was er sieht gibt ihm zumindest keinen Anlass zu weiterer Besorgnis.  An der Festungs inneren Wand liegen einige Schlafmatten, daneben teilweise noch Ausrüstung und etwas Essen. In der Mitte des Raumbes befindet sich die Feuerstelle. Über ihr hängt an drei Stahlseilen ein Gitter auf dem wohl die Speisen zubereitet werden. Die Glut, welche sich in einer massiven Eisenschale direkt unter dem Gitter befindet, scheint schon eine Weile in Gang zu sein. Seitlich an der Wandseite mit den Schiessscharten, befinden sich aufgereiht an der Wand hängend verschiedene Stangen Waffen, Bögen, Pfeile, Messer und einfache Schwerter, darunter stehend drei einfache Ashigaru Rüstungen.  Am linken Ende des Raumes kann Ikari die aus Stein gearbeitete Wendeltreppe nach Unten erkennen. Ein schnell gerufener Befehl reisst Ikari zurück in seine brenzlige Situation: "Ratte nimm Yomoko, und bereitet dem Affenzirkus ein Ende - ich werde hier auf ihn warten falls er sich doch entscheiden sollte wieder herunter zu kommen!" Aus dem Augenwinkel kann Ikari sehen wie die Ratte zurück in die Festung eilt. Als er seinen Kopf wieder dreht hört er auch schon wie unten die Tür geöffnet wird. Er darf keine Sekunde verlieren! Als Ikari sich durch die enge Schiessscharte gequetscht hat und im Raum steht, kann er die Situation besser erfassen. Der Raum sieht ziemlich herunter gekommen. Es scheint als ob sich hier der Großteil des Räuberlebens abspielt. Aufmerksam lässt er seinen Blick über die Schlafmöglichkeiten gleiten. Am Boden neben der vierten Schlafstelle liegt ein Haufen schmutziger Verbände neben einem kleinen Eimer. Auch die Schlafstelle ist an mehreren Stellen blutverschmiert. Nachdem er sich kurz umgesehen hat springt Ikari der Kamin ins Augen, den Sie eigentlich laut Plan verstopfen wollten. Da die Räuber durch die Wendeltreppe in der Ecke noch oben kommen werden, so denkt sich der Shinobi, scheint der Kamin der einzige Ausweg aus dem Raum zu sein. Flink bewegt er sich auf die Feuerstelle zu, springt ab und und stemmt sich auf die gegenüberliegenden Seiten der Kaminwände. Die beinahe Ausweglosigkeit der Situation wirkt beflügelnd auf den jungen Shinobi und es scheint, dass er genau in den Situationen in denen andere bereits mit ihrem Leben abschliessen, über sich selbst hinaus wächst. Denn seine Bewegungsabläufe sind perfekt - so als ob er genau diese Situation jahrelang trainiert hat. Der Sprung aus dem Spagat katapultiert ihn förmlich in die Kamin Öffnung an der Decke. Davon ist er aber selbst so überrascht, dass es ihm kaum gelingt weiter nach oben zu klettern und er große Mühe hat nicht einfach wieder runter zu rutschen. Nach den massiven Anstrengungen der letzten Minute fehlt ihm einfach in diesem Moment die bitter notwendige Kraft um weiter nach oben klettern zu können.
Aus dem Kamin heraus kann Ikari deutlich hören wie sich unten die Türe öffnet und mit schnellen Schritten womöglich Yomoko und den Mann den Orochi als Ratte bezeichnet hat in den Raum stürmen. Mit lautem Geschrei und die Waffen wedelnd stehen die beiden nun im Raum Ratte hat sich die Schiessscharte vorgenommen Yomoko steht einfach in der Mitte - nah am Kamin. "WO IST DER KERL?!" SCHLANGE IST ER ZU DIR GESPRUNGEN?" ruft die Ratte verärgert hinunter nachdem er festgestellt hat, dass er niemanden entdecken kann. "Er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!" wundert sich Yomoko. Den Dao ausgestreckt, dreht er sich langsam um die eigene Achse und starrt in jeden Winkel. Hinter ihm schaukelt kaum merklich, das Gitter an seiner eiserne Aufhängung über der Glut. 'Bis jetzt haben sie mich noch nicht bemerkt, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis sie darauf kommen dass der Kamin der einzige Weg ist über den ich verschwinden konnte.* Also klettert er weiter. So leise er kann, aber ohne besonders langsam klettern zu müssen. Einem Bogenschützen kann er in der Lage nicht viel entgegen setzen. Doch damit hat er sich verschätzt. An einer besonders sauber gemauerten Stelle des Kamins vergreift er sich und rutscht ab und fällt den Kamin wieder herunter, doch schafft er es sich zu fangen und auf den Füßen zu landen. In der Hoffnung dass ihn keiner bemerkt springt er erneut nach oben. Die Funken der berstenden Glut sprühen in den Raum und das Knacken der verkohlten Hölzer ist nicht zu überhören als die Füsse des Shosuros in der mit Glut gefüllten Schale landen. Ikari hat jedoch keine Zeit sich davon aufhalten zu lassen oder gar einen Blick auf seine Verfolger zu werfen. Zu verzweifelt ist die Situation in der er sich befindet. Sein zweiter Sprung ist nicht so gut wie der erste, doch er reicht aus um ihm die Möglichkeit zu geben sich an den Kaminwänden ab zu stützen und sich so weiter nach oben zu ziehen. Sich mit beiden Füssen rechts und links am Kamin abdrückend, klettert er behände weiter nach oben. Ein Gefühl von Erleichterung erfüllt ihn als seine Finger den Rand des Kamins klammern. Dennoch reicht es für ihn noch nicht den Kamin zu verlassen und aufs Dach zu klettern. Gebannt blickt er nach unten um mögliche Angriff rechtzeitig zu bemerken und ihnen aus zu weichen. "Er ist im Kamin!" flucht Yomoko und Ikari kann nur schnelle Schritte hören die sich von ihm wegbewegen und dann wiederkommen. Beide haben offensichtlich um das Feuer Stellung genommen und versuchen ihn nun mit Naginatas anzugreifen. Da die beiden nicht wissen wo genau sich Ikari befindet und sie ihn auch nicht sehen stochern sie im Dunkeln. Etwas gebeutelt, aber auch sichtlich erleichtert noch am Leben zu sein macht sich Ikari an den Aufstieg. Diesmal schafft er es, denn die glatte Stelle im Mauerwerk hat er sich eingeprägt. Oben angekommen zieht er sich am Sims hoch und atmet erst einmal tief durch.

Doch darf er sich jetzt nicht ausruhen. Die Gefahr ist noch nicht vorüber. Auf leisen Sohlen bewegt er sich schnellen Schrittes zur Ecke des Daches wo sich die Festungsmauer befinden muss und lässt sich gezielt auf diese herunter fallen. Sanft abgefedert hockt Ikari auf der Mauer und blickt nach unten. Auch diesen Sprung kann er schaffen. Während Ikari ausserhalb der Festung in der Sicherheit der Dunkelheit kauert, kann er vernehmen wie innerhalb der Festung die Suche nach ihm in vollem Gange ist. Im Schutze des Wachhauses und der Nacht schleicht Ikari über das unwegsame Gelände gen Brücke. Ikari weiss dass er diesmal nicht perfekt die Schatten der Umgebung, welche der Mond in die raue Felslandschaft malt, ausgenutzt hat. Und so bleibt ihm nur das Vertrauen in die Hand der Schicksale zu legen und siehe da, als er um die Ecke des Wachthauses eilt, so erblickt er dort Orochi die Schlange, welche immer noch gebannt in die Dunkelheit auf das Dach starrt, wann sich dort oben wohl was tun mag. Da Ikari nur die Schlange im Blick hat, ist er was die anderen angeht relativ Ahnungslos wo sie sich aufhalten und was sie gerade tun. Doch das ändert sich, als er unter dem Tor das Licht einer Fackel ausmachen kann. Es ist die Ratte - offensichtlich hat sie die Zeit genutzt um Fackeln für die anderen mit zu bringen damit die Suche nach dem unbekannten Eindringling besser voran geht.
 1. Schatten, Nebel, Dunkelheit, Nichts, Geist
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 16.05.2011, 01:10:32
Die Fackeln verbessern Ikaris Situation nicht gerade. Doch der Gedanke dass die Situation Aussichtslos ist kommt in ihm nicht auf. Intuitiv bewegt er sich vom Fackelschein weg. Bis zu einer gewissen Tiefe würden sie ihm wohl ins Gelände folgen, aber nicht unendlich weit, denkt er sich. Vorsichtig setzt er einen Fuß vor den andern und schmiegt sich am Ende jeden Schrittes an die Felsen. In nur wenigen Metern Abstand läuft die Schlange an Ikari vorbei und auch die Ratte ist wieder ausserhalb der Festung. Beide versuchen wohl das Wachthaus zu umrunden um sicher zu gehen, dass Ikari noch nicht entkommen ist. Ikari hält den Atem an, beinahe wäre er im vollen Schein der Fackel gestanden. Doch alles Atem anhalten bringt ihm nichts. Fast schon gleichzeitig halten die beiden inne. "Da ist er!" faucht die Ratte und auch die Schlange macht direkt kehrt um sich an die Fersen des Shosuros zu heften. Ein paar Schritte Abseits des Weges finden Isamu und Enko zwei größere Felsbrocken hinter denen sie in Deckung gehen. Enko versucht von dort aus erneut irgendetwas zu sehen und zu hören. Enko kann zwar das Geschehen nicht sehen doch seine geschulten Ohren nehmen deutlich wahr das es unter den Räubern einiges an Aufruhr gibt.
Etwas genervt von der andauernden Situation verliert Ikari keine Zeit nachdem er erneut ertappt wird. Doch diesmal versucht er einen anderen Weg über das unwegsame Gelände, den durch die Luft. Durch gekonntes springen könnte er sich den Verfolgern gegenüber einen deutlichen Vorteil verschaffen. Da er diese Art der Fortbewegung bisher noch nicht angewandt hat, tut er sich zu Anfang schwer. Doch von Sprung zu Sprung wird er besser und gewöhnt sich an den Untergrund sodass er etwas weiter kommt als wenn er am Boden geblieben wäre. Während der Shosuro über die Hindernisse springt. Hat die Schlange große Mühe auf dem felsigen Untergrund und in der Dunkelheit der Nach auch nur annähern an das Tempo des Shinobis heran zu kommen. Doch ein Blick über die rechte Schulter verrät Ikari, dass Yomoko und die Ratte auf dem Weg deutlich schneller vorankommen. Allerdings auch nicht ohne merkliche körperliche Anzeichen denn der alte Yomoko keucht und schnauft schwer nach seinem Sprint aus der Festung. Mithilfe der Sprungtechnik, die sich als äußerst effektiv erweist, setzt Ikari seine Flucht Richtung Brücke fort. Mit etwas Geschick kann er den Weg erreichen bevor die Ratte und der Alte aufgeholt haben. Die Verfolger sind Ikari dicht auf den Fersen. Wieder auf dem Weg angelangt hört Ikari auf herum zu springen und nimmt die Beine in die Hand. So schnell er kann rennt er weiter in Richtung Brücke, die noch eine gefühlte Ewigkeit entfernt zu sein scheint. "Haben wir dich!" ruft Yomoko und der Schein der Fackel beleuchtet Ikaris Gesicht. Auch die Ratte ist ihm dicht auf den Fersen und gerade als Ikari seine Aufmerksamkeit wieder gen Fluchtweg widmen möchte kommt aus der Dunkelheit der Nacht, in hohem Bogen ein Pfeil darnieder geflogen und bleibt einen halbe Meter neben ihm im Weg stecken. 'Noch nicht!, denkt sich der Shinobi.'Hoffentlich sind Isamu und Enko noch in der Nähe. Ewig werde ich nicht mehr vor den beiden davon rennen können. Der Ruf der Eule! Vielleicht hören sie ihn ja. Drei mal für Hilfe.' Also nimmt er die Hände an den Mund und miemt den Ruf der Eule nach, 3 mal in kurzer Folge ertönt er. Dabei hört er nicht auf zu rennen. Die Räuber lassen nicht von Ikari ab, doch weder der Shosuro noch die Männer an seinen Fersen können Boden gut machen. Doch die Situation wird sich wohl bald ändern, denn in mehreren dutzend Fuss Entfernung, hören Isamu und Enko den dreimaligen Eulenruf. Verdammt! Von Flucht zu Hilfe. Da muss bei den beiden Eulen etwas verdammt schief gelaufen sein. Isamu nimmt das Packet, das er an Enko statt von Fushou genommen hatte in die Wurfhand und nähert sich geduckt dem Weg. Enko folgt Isamu in Richtung Weg, und versucht dabei etwas in dem sich nähernden Fackelsein ausmachen zu können Kann aber nicht wirklich etwas erkennen. Isamu huscht durch das Geröll auf die Strasse zu. Den Beutel mit Fushou's Gewürz in seiner Hand, bereit dem ersten Halunken der sich ihm nähert, das ganze ins Gesicht zu werfen.
In Anbetracht der brenzligen Lage geht Ikari gedanklich seine Optionen durch. 'Welche Möglichkeiten bleiben mir? Ich kann hier weiter den Weg entlang rennen, in der Hoffnung dass Enko und Isamu den Ruf der Eule wahrgenommen haben. Doch kann ich mir nicht sicher sein. Sie könnten beim ersten Ruf von Fushou davon gelaufen sein, doch ziemt sich das für einen Samurai? Auch könnte ich ein Ablenkungsmanöver starten und mich dann im schwierigen Gelände verstecken, doch auch hierbei besteht eine große Chance entdeckt zu werden. Mindestens 3 Verfolger und ein begrenztes Gebiet zum absuchen. Spätestens bei Tagesanbruch würden sich meine Chancen deutlich verschlechtern.
Ich muss ins offene Gelände! Hätte ich doch nur meine Krähenfüße eingepackt. Diese verfluchte Tarnidentität!'
Es erscheint ihm das klügste weiter zu rennen. Selbst wenn der Samurai und der Mönch sich nicht mehr am Lagerplatz befinden, so kann er die Verfolger besser im offenen Gelände abhängen als hier auf dem Plateau. Ikaris Verfolger lassen nicht locker und obwohl die Räuber bereits ganz nah bei Isamu und Enko sind scheint keiner die beiden bemerkt zu haben! Da Ikari keinen der beiden entdecken kann, läuft er weiter stur geradeaus.
Isamu sieht nur wie Ikari am Rennen ist. Wo ist der Tsuruchi?Vielleicht versteckt er sich noch in der Burg. Isamu huscht an die Seite von Enko auf der Brücke und bemüht sich um eine möglichst gelassene Haltung. Wie Bayushi Liang bei seiner List der offenen Stadttore[1]. Gelangweilt hält der den Beutel mit dem Gewürz in den Händen und wartet bis der Fackelschein ihn und den Mönch aus der Dunkelheit enthüllt. Während Enko sich auch neben Isamu auf der Brücke positioniert um die Verfolger zu überraschen, können die beiden hören wie der zerlumpt gekleidete, mit wildem Haar und rauher Fratze drein blickende Mann seinem Begleiter eine Warnung mit gepresster Stimme zuruft: "Vorsicht! Es ist ein Hinterhalt! Offensichtlich wurde einer von ihnen entdeckt. Aus der Entfernung können die drei Gefährten erkennen wie sich die Nachhut der Räuber in den Fackelschein bewegt. Die Schlange und einer der gefürchteten Bogenschützen sind nachgerückt. Enko macht sich bereit für den - durchaus Wahrscheinlichen Fall - dass sich die Räuber entschließen anzugreifen oder an ihm Vorbei über die Brücke wollen um sie aufzuhalten. In diesem Fall würde er sie zu Fall bringen. Isamu berührt Enko's Schulter und deutet ihm zu Folgen. Mit dem Finger vor der Maske zeigt er ihm an, dass er leise sein soll. Vorsichtig schleicht er von der Brücke weg weiter in die Nacht. Ikari sieht nur wie der Bayushi lautlos an ihm vorbei schleicht, also tut er es ihm gleich und schleicht erst einmal hinterher. Es wird sich noch die Gelegenheit bieten ihm die Situation zu erklären. Im Moment ist er in der Nähe der beiden erst einmal sicher. So leise er kann flüstert er dem Samurai zu: "Bayushi-san, was habt ihr vor?" "Rückzug und Übersicht gewinnen." ist die geflüsterte Erklärung von Isamu. Mit einem kurzen Nicken quitiert er die knappe Ansage vom Isamu und bewegt sich weiter. Enko folgt Isamu und versucht dabei Leise und unauffällig zu sein. Vorsichtig rücken die vier Räuber im Schein der Fackeln weiter vor. "Könnt ihr über den Fluss springen Isuwarusan?" flüstert Isamu dem Mönch zu und eilt schleichend weiter, "Dann könnt ihr den Bogenschützen entwaffnen." Die drei Gefährten können am Schein der Fackeln erkennen, dass sich die Räuber wohl sehr sehr vorsichtig zurück ziehen. Enko blickt zum Fluss, und dann zu den Räubern. Überrascht stellt er fest, dass sie sich zur Burg zurückziehen. "Ich glaube das ist gar nicht notwendig Bayushisan, sie ziehen sich zurück" flüstert er Isamu zu. "Aber wo ist Tsuruchisan?" Er geht vorsichtig weiter zu Ikari und flüstert ihm eben diese Frage zu. "Müssen wir dem Tsuruchi noch Zeit verschaffen?" fragt Isamu Ikari. 'Die Wespe.....', schießt es Ikari wieder durch den Kopf. Über seinen verbleib hatte er sich während der Flucht kaum Gedanken gemacht, da das eigene Überleben im Vordergrund stand. "Ich weiß nichts über den Verbleib der Wespe. Aber große Hoffnung setze ich nicht in sein überleben. Nachdem dieser Narr unsere Tarnung mit einem unnötigen Angriff auffliegen lies, machte er bei seiner Flucht keinen besonders guten Eindruck. Das letzte was ich hörte war, dass er mit ein paar Räubern im Schlepptau von der Mauer fiel. Doch dann musste ich mich um mein eigenes Entkommen kümmern und achtete nicht mehr auf Fushou-san. Es könnte sein dass er noch irgendwo in der Dunkelheit herumwandert, aber in meinem jetzigen Zustand werde ich mein Leben nicht für eine Rettungsaktion der Wespe aufs Spiel setzen." Wohl wissend dass er damit den Samurai beleidigt haben könnte, da dieser sein Vertrauen in Fushous können steckte, hält Ikari nicht davon ab zum Ausdruck zu bringen dass er beinahe sein Leben durch die Wespe verlor. "Wer Gewalt säht wird Gewalt ernten. Aber vielleicht können wir ihm Helfen. Wo habt ihr ihn denn zuletzt gesehen?" fragt Enko. "Zuletzt sah ich ihn im Innenhof, doch flüchteten wir über die südliche Mauer." Isamu zieht einen Schlussstrich unter die kurze Diskussion. "Wir können sie auf dem Weg zur Festung nicht mehr überholen. Was auch immer wir tun können braucht Zeit. Die finden wir, wenn wir selbst in Sicherheit sind. Wir nehmen die versteckte Ausrüstung an uns und lassen etwas zurück, dass ihm sagt, dass wir zurückkommen." Immer noch unnötige Geräusche vermeidend schlich er in Richtung des Verstecks.
 1. 
Die List der offenen Stadttore (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 16.05.2011, 01:29:23
Bayushi Isamu findet die Stelle an der Fushou die unnütze Ausrüstung versteckt hat. Auch die Felsspalte in der Fushous geheimer Beutel steckt passiert er - doch die Sachen sind viel zu gut versteckt als das sie ihm im Vorbeigehen auffallen würden.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 19.05.2011, 20:45:34
Während die drei nichtstuend da stehen und die Lage sondieren fasst sich Ikari an die Seite. Die klaffende Wunde hat zu seiner Beruhigung aufgehört zu bluten. Doch spürt er dass es eine Weile dauern wird bis sie von alleine verheilt.
"Wo sollen wir unseren erneuten Angriff vorbereiten? Sollen wir uns hier in der Nähe ein Lager oder auf den Weg zum Seedorf machen? Jetzt, da wir Fushou verloren haben, sollten wir vielleicht den Affen als Unterstützung mitnehmen.", schlägt Ikari vor.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 20.05.2011, 06:25:58
"Wir sollten versuchen Tsuruchisan zu finden, um zu sehen ob er noch lebt. Denn selbst wenn er sich durch seine eigene Gewalt in diese Lage gebracht hat verdient auch er eine zweite Chance, sofern er noch lebt."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 20.05.2011, 11:44:15
'Wenn er sich da hinein gebracht hat, soll er sich selbst da wieder heraus holen', denkt sich der Shosuro. Denn in seiner Ausbildung war früh klar dass er sich als Einzelkämpfer durch die Welt schlagen muss. Völlig auf sich allein gestellt, keine Hilfe von außerhalb. Wer
versagt, bezahlt mit seinem Leben. In diesem Punkt sind die Ninja den Samurai gar nicht so unähnlich.
"Selbst wenn er noch lebt Isuwaru-san, so ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt um nach ihm zu suchen. Ich bin nicht in der körperlichen Verfassung um einen weiteren Angriff zu führen. Wir sollten uns erst einmal zurück ziehen."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 20.05.2011, 13:06:25
"Ich sehe, dass Ihr nicht in der Verfassung seid einen Kampf zu suchen, aber Gewalt ist in den seltensten Fällen die beste Lösung. Euer Angriff heute Nacht hat das gezeigt." Enko machte eine kurze Pause. Damit war er dicht dran an einer Beleidigung, aber angesichts des Ergebnisses der Nacht und seiner bekannten Einstellung Gewalt gegenüber war es definitiv noch auf der Seite einer Belehrung und kein Angriff auf die Ehre der Samurai. "Ausßerdem beinhaltet eine Suchaktion keine Gewalt, solange wir uns außerhalb der 'Bogenreichweite aufhalten, und wir müssen ohnehin bis zum Sonnenlicht warten."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 21.05.2011, 10:13:27
"Wir müssen uns ausruhen. Ich habe dem Tsuruchi ein Koku im Versteck zurückgelassen. So können wir später überprüfen, ob er es aufgesucht hat. So bald wir einigermassen sicher sind, berichtet ihr ausführlich, was ihr in der Feste vorgefunden habt, Rokugosan. Anzahl Leute, Bewaffnung, Verstecke und wie geordnet ihre Reaktion auf euch wirkte." Isamu wendet sich Enko zu. "Isuwarusan, ihr wisst wie man auf Koshins Wegen einen Rastplatz findet. Könnt ihr uns auch in dieser Dunkeilheit an ein sicheres Plätzchen führen, dass nicht leicht entdeckt werden kann und Ikari Rokugo sich etwas erholen kann?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 22.05.2011, 19:47:02
'Wie mein Angriff heute gezeigt hat? Was weiß ein Mönch schon von der rauen Realität! ES WAR NICHT MEIN ANGRIFF. Es war Fushous  Torheit!' Gerade als Ikari hinter seiner Maske los schnauben will sticht ihm ein Schmerz in die Seite. Erinnert daran wie unpassend eine Diskussion über den Sinn und Unsinn der Lehre Shinseis zum jetzigen Zeitpunkt doch wäre, nickt er nur kurz um seine Kooperationsbereitschaft zu zeigen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 23.05.2011, 09:44:04
"Auch wenn ich die meisten Nächte irgendwo einkehre wird dies nicht meine erste Nacht unter freiem Himmel sein. Ich werde sehen, ob ich einen geeigneten Lagerplatz finden kann Bayushisan." Antwortet Enko.
Dann macht er sich auf den Weg. Er bleibt auf der von der Festung weiter entfernten Seite der Brücke, so dass sie nur die Brücke im Auge behalten müssen um vor den Räubern in Sicherheit zu sein, und sucht nach einem Platz, der von der Burg aus nicht einzusehen ist, aber es dennoch ermöglicht einen Ausguck zu platzieren, der erkennt, wenn jemand die Brücke überquert, oder zumindest eine Fackel auf der Brücke bemerken würde. In der kargen Felslandschaft fällt es ihm aber nicht leicht eine solche Stelle zu finden.
Während er sucht überlegt er ob seine Worte über den Angriff nicht falsch verstanden worden sein könnten. Immerhin macht es keinen unterschied, ob er jetzt von mehreren Personen spricht, oder von einer in der höflichen Form.
Schließlich schlägt er vor sich hinter einem größeren Felsblock zu lagern. "Es wird zwar eine kalte Nacht, weil wir kein Feuer entzünden können ohne unsere Position zu verraten und ohne Brennholz zu haben, dafür sind wir außer Sicht und können die Brücke im Auge behalten."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 24.05.2011, 19:47:13
"Gut." akzeptiert Isamu Enko's Vorschlag für die Rast. "Lassen wir Rokugosan ausruhen. Isuwarusan, behaltet die Brücke im Auge, aber auch die Umgebung. Weckt mich falls etwas ungewöhnliches vorfällt. Auch wenn ihr zu Müde werdet um Wache zu halten. Ich werde dann übernehmen. Morgen werden wir weiter sehen." Der Bayushi nimmt Fushous Decke und sucht sich einen möglichst bequemen Schalfplatz. Keine Ruhe soll vergeudet sein.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 25.05.2011, 11:26:50
Enko nickt. "Ich werde die erste Wache übernehmen und Euch wecken. Rokugosan soll sich erstmal ausruhen, er hat die Ruhe am meisten nötig."
Damit holt er seine Decke aus seinen Habseligkeiten wickelte sich darin ein und setzt sich mit dem Rücken an den Felsblock. Die Festung müsste knapp außerhalb seines Blickfeldes liegen, auch wenn er sie in der Dunkelheit nicht erkennen kann. Die Brücke hingegen sollte er voll im Blick haben. Zumindest wenn irgendwer aus der Burg über die Brücke wollte und dabei auch nur ein kleines Licht dabei hat würde er es sehen können.
Die Kälte der Nacht hält ihn wach und wieder ging er im Kopf die verschiedenen Übungen durch, die den Mönchen seines Klosters helfen sich in schwierigen lagen weiter konzentreiren zu können. Aber schon bald bemerkt er dass die Anstrengungen des Tagesihren Tribut fordern. Dennoch kämpt er gegen den Schlaf an solange er konnte aber nach knapp 3 Stunden geht er zu Isamu. Vorsichtig weckt er ihn. "Ich werde eine größere Hilfe sein, wenn ich am Ende der Nacht noch eine Wache übernehme, als wenn ich jetzt während der Wache einschlafe." Isamu nickt stumm. Kurz überlegt er ob er mehr Disziplin hätte aufbringen können als der Mönch, aber noch bevor er eine Antwort auf die Frage findet beschliest er die Sache auf sich beruhen zu lassen. Es ist in der Tat besser den Mönch zweimal eine Kurze Wache schieben zu lassen, als eine schlafende Wache zu haben.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.05.2011, 13:30:31
Isamus Wache verläuft relativ ruhig, aus der Richtung der Festung kann er Keinerlei Regungen wahrnehmen und während er da so steht und wartet, vernimmt er ein kaum wahrnehmbares Knirschen des steinigen Untergrunds. Blitzschnell dreht er sich nach dem Geräusch um. Sein kontrollierender Blick schweift über das kleine Lager hinweg und bleibt dann am Beutel der Wespe hängen. Jemand hatte ihn geöffnet und durchsucht! Mit einem Satz steht der Bayushi neben dem Beutel und schaut sich nach allen Richtungen um. In mehreren Fuß Entfernung hört er erneut ein leises Rascheln. Als er sich auf einen Felsen stellt um einen besseren Überblick zu bekommen sieht er eine kleine Gestalt[1][2] mit einem überproportional großem Kopf der von einer dunklen Mähne bedeckt ist, aus der zwei große spitzlaufende Ohren heraus stechen. Sie kniet in etwa vierzig Fuß Entfernung am Boden und mit seinen großen Händen schiebt es sich hastig etwas in den Mund um es dann ohne zu kauen runter zu schlucken. Als es aufgegessen hat, wirft es einen Blick zurück über die Schulter, entdeckt Isamu und nimmt reißaus.[3]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 25.05.2011, 22:12:11
Isamu starrt dem kleinen Wicht hinterher. Neugierig betrachtet er, was ihm hinterlassen wurde. Krümel von Essen zerrinnen durch seine Finger. Das Ding hatte Hunger. Seinen eigenen knurrenden Magen ignorierend denkt er weiter über einen möglichen Vorteil nach. Vielleicht können wir solche Wesen hier für uns gewinnen. Vielleicht wissen die anderen mehr über Goblins als die Kindergeschichten, die ich kenne.

In der Hocke lässt Isamu die ersten Sonnenstrahlen über sein Gesicht streichen. Mit steifen Gliedern richtet er sich auf und geht rüber zu Enko. Sanft rüttelt er ihn wach. "Eure Schicht Isuwarusan. Achtet nicht nur auf die Halunken, es scheinen andere Wesen in der Umgebung zu sein. Falls ihr etwas braucht, mit dem sich eure Gedanken beschäftigen können, während ihr die Schurken der Burg im Auge behaltet, überlegt euch, was ihr über Goblins wisst." Nachdem Enko sich müde aus der Decke bewegt hat, legte sich Isamu hin und schloss mürrisch mit der Decke die Sonne aus, die ihn heute als ersten Begrüsst hatte.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 26.05.2011, 12:08:32
Enko überlegt in der Tat was das für Wesen sein könnten von denen Isamu berichte hat. Er erinnert sich an die Berichte von der Fischerfrau in dem Dorf. Könnten das die "Ryokushoku no kaibutsu" sein von denen sie gesprochen hatte? Ihre Beschreibung war ungenau genug, dass sie auf Wesen passen kann, die man für Goblins hält.
Als die aufgehende Sonne für mehr und mehr Licht sorgt und Enko mehr von der Strecke die die Räuber kommen müssten überblicken kann beginnt er aus den vorräten ein bescheidenes Frühstück zu machen, während er immer wieder nach Räubern ausschau hält und auch hin und wieder die sonstige Gegend beobachtet. etwa zur fünften Stunde weckt er die beiden Samurai.
Das unbequeme Lager hat seinen Zweck erfüllt, aber von Komfort kann keine Rede sein.
Nun sitzen die Drei um das Frühstück herum. "Bayushisan, ihr habt gefragt was ich über Goblins weis. Nun ich weiss nicht viel über Kreaturen, aber mir ist da eine Geschichte eingefallen, die mir eine Frau aus dem Fischerdorf erzählt hat. Nach ihrer Aussage gibt es hier in den Bergen 'Ryokushoku no kaibutsu, kleine haarige grün-braune Wesen '."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 26.05.2011, 13:18:15
Als Enko ihn weckt, wacht Ikari einigermaßen erholt auf. Die ungestörte Nachtruhe tat ihm gut, so ist der doch normalerweise ein sehr nachtaktiver Mensch. Bei der kleinen Frühstücksrunde lauscht er gespannt den Worten der beiden Nachtwachen und ist leicht überrascht dass er so fest geschlafen hat um nichts davon mitzubekommen. Das muss wohl an seinem angeschlagenen Zustand liegen.
Nach dem Frühstück sieht er sich seine Wunde, sie hat sich nicht entzündet und langsam scheint sie zu verheilen doch wird es noch mehrere Tage dauern bis er wieder voll Einsatzbereit ist wenn sich niemand um den tiefen Schnitt kümmert.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 26.05.2011, 21:31:17
Isamu hebt eine Augenbraue als er von Enko hört, dass er bereits von solchen Wesen hier gehört hat. "Was erzählte die Fischersfrau über diese Wesen?"[1] Er lauscht interessiert, wie ihm Enko erzählt, dass die kleinen Wesen sich gut zu verstecken wissen und ihre eigenen Wunden heilen. Mit einem Seitenblick auf Ikari keimt der Wunsch, dass es bei ihm ebenfalls so wäre. So bleibt ihm jedoch nichts als die Auslegeordnung was sie tun konnten.
"Als erstes sollten wir in Erfahrung bringen, ob der Tsurichi noch lebt. Die Eta in der Feste haben Bögen und wir nicht. Deswegen erscheint es äusserst unklug, sich ihnen zu nähern. Zumindest am Tag wären wir ungeschützt ihren Pfeilen ausgesetzt. Der Schleier der Nacht bereitet auch nicht allzuviel Schutz, wie wir vorher festgestellt haben.
"Weiter müssen wir die nächsten Schritte beschliessen können. In der Nacht hat sich ein Wesen an der Nahrung des Tsuruchi zu schaffen gemacht. Vermutlich ein 'Ryokushoku no kaibutsu' aus der Gegend, der für mich wie ein Goblin aussah. Als es bemerkte, dass ich es anblickte, floh es. Wenn die Schicksale sonst ungünstig stehen, so ist es vielleicht ein Fingerzeig. Möglicherweise können wir sie als verbündete Gewinnen. Wenn wir etwas Essbares entbehren können, lockt es sie vielleicht an.
"Zu dritt werden wir mit der Feste nicht viel erreichen können." stellt Isamu fest, was jedoch weniger an der geringen Anzahl denn daran lag, dass die Zahl drei nur noch weiteres Unglück verheisst. "Wenn es unklug ist, auf die Goblins zu bauen, wird es vielleicht besser sein, den Vanara wieder dabei zu haben. Mit ihm könnten wir auch die Verwundungen besser überwinden."
Mit einem Blick in die kleine Runde sucht er Unterstützung oder Ablehnung in den Augen seiner beiden Begleiter. "Gibt es noch etwas hinzuzufügen?"
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 26.05.2011, 23:34:16
Mit gespanntem Blick hört sich der Shosuro den Vorschlag des Samurai an. "Eine ausgezeichnete Idee. Doch was genau wissen wir über diese Wesen? Sind sie intelligent? Kann man überhaupt mit ihnen verhandeln? Nicht dass sie sich gegen uns wenden, denn dann hätten wir es mit 2 großen Problemen zu tun."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 31.05.2011, 11:45:42
Keiner der Anwesenden kann Ikaris Fragen eingehender Beantworten - man könnte höchstens Mutmaßungen anstellen. Takumi hingegen, der sein Leben lang in der Wildnis gelebt hat, ist sicherlich der beste Ansprechpartner wenn es um die Ryokushoku no kaibutsu geht. Während die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen das Leben in den Bergen erneut auf ihren täglichen Lauf schickt fühlen nun auch die drei Gefährten wie die Last der Nacht von ihnen abfällt.[1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 31.05.2011, 22:21:23
"Gut." bestimmt Isamu, "Bringen wir Rokugosan zum Vanara. Isuwarusan, ich hoffe ihr könnt mir ein wenig eurer Tinte und euren Pinsel leihen. Ich möchte hier ein kleines Zeichen hinterlassen."
Isamu malt den Mon seiner seiner Familie, ein Skorpion auf dem Wasser[1], auf den Stein und suchte sich das Essen für zwei Tage zusammen um es darunter zu legen. Zwei Rationen, da Bayushi selbst zwilling war. Unter seinem Mon, damit es aussieht, als ob ein Opfer an den Kami gebracht wird. Möge Bayushi mir verzeihen, dass ich mit ihm versuche eine Falle für die Goblins aufzubauen. Wenn die Goblins das vermeintliche Opfer assen, werden sie sich an den Mon erinnern und sich mit etwas Glück in der Schuld von Bayushi fühlen.
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.06.2011, 11:18:45
Nachdem alles für die Abreise vorbereitet ist, schultern die drei verbleibenden Gefährten ihr Gepäck und nehmen die ersten Schritte auf des langen Rückwegs in Angriff. Gefolgt vom Lauf der Sonne klettern Isamu, Enko und Ikari Stunde um Stunde, und auch wenn der Abstieg nicht soviel Kräfte abverlangt wie es der Aufstieg getan hat so nimmt er doch ebenso viel Zeit in Anspruch denn die mit Geröll bedeckten Hänge bieten oft nur trügerischen Halt. Als die Sonne ihren höchsten Punkt bereits überschritten hat kommen die Gefährten endlich in Sichtweite der Fischersiedlung. Die drei Unglückanziehenden sind zumindest auf dem Rückweg von bösen Überraschungen verschont geblieben.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 02.06.2011, 13:13:23
Das ruhige doch emsige Leben der Fischer und Perlenzüchter hat schon seit vielen Stunden seinen Lauf genommen. Auf dem See sind die Flöße ausgeschwärmt, die Kinder flicken wieder die Netze und Zuchtkäfige und die Frauen arbeiten in den Häusern. Doch irgendwas ist anders - so als ob ein wenig die unbeschwerte Fröhlichkeit aus dem Leben der Siedlung entwichen ist. Mit der Glocke rufen die drei jungen Männer das Floß zu Überfahrt, mit allem erdenklichen Respekt begegnet ihnen der Fischermann Ning der sie übersetzt. Als die drei dann die wankenden Floßplanken verlassen und sicher auf den Pfalhbehausungen angekommen sind, wartet dort schon Takumi auf sie.
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Beitrag von: Takumi Takanara am 06.06.2011, 14:14:26
Müde nach der aufwühlenden Nacht, der Hatz durch die Wölfe und Gonyuns Rettung, steht Takumi gedankenverloren vor Gonyuns Haus und starrt auf den See. Plötzlich sieht er ein sich näherndes Floß und bemerkt darauf den Bayushi-san, Ikari und Enko. Zuerst blitzen seine Augen vor Freude, doch dann bemerkt er dass Fushou nicht dabei ist. "Hallo großartiger Bayushi-san." sagt er und bemerkt dann das diese Ansprache irgendwie unpassend war "Wie ist eure Hatz nach den Räubern verlaufen? Wo ist Fushou ... er wird doch nicht ... er ist ... ?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 06.06.2011, 18:01:18
Da Ikari nicht der Empfänger von Takumis Worten war, hüllt er sich in Schweigen und wartet auf des Bayushis Antwort, in der Hoffnung er möge sich schnell seiner Wunde widmen können. Vorher braucht er jedoch einen Moment für sich um die Kote ablegen zu können. Es wäre fatal wenn der Vanara bei der Wundpflege die merkwürdig anmutende Armschiene an seinem Unterarm entdeckt.[1]
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Nachdem Isamu geantwortet hat: (Anzeigen)
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Beitrag von: Bayushi Isamu am 08.06.2011, 10:03:54
Über Isamus Augen huscht ein Schleier der Müdigkeit bevor er Takumi anblickte. Der Abstieg war anstrengend, wovon der Schmerz der leicht entzündeten Fusssehnen berichtet. Ihre Zahl war auf drei geschrumpft, wie Takumi bemerkte. Doch am meisten lastete auf dem Gemüt des jungen Samurais, dass sie sich erfolglos zurückziehn mussten und nun auf die Hilfe eines Vanara, ein Geschöpf ausserhalb der Himmlischen Ordnung, hoffen mussten. "Das letzte was wir von Tsuruchi-san wissen, ist dass er nicht von der Feste der Banditen zurückkam." Ein leichtes stocken unterbrach den Redefluss des Bayushi. "Die Banditen sind immer noch dort und auch Rokugo-san wurde verletzt. Mit einem Verletzten und zu dritt ist es unklug gegen die Überzahl anzutreten." Mit einem inneren Ruck wischt Isamu die Müdigkeit von der Oberfläche um mit Zuversicht und Charme den Vanara wieder auf sein Boot zu holen. "Mit euch Takanara-san und Yuki[1] sind wir bereits wieder zu fünft und können Tsuruchi-san helfen." Ungesprochen, und so nur für die Ohren von Höflingen hörbar, hängt in der Luft die Art der Hilfe. Ob man den Lebenden Fushou retten kann oder dem Toten zu seiner Rache verhilft.
 1. Ist mittlerweile schon Jung-Schneeleopardin!
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 08.06.2011, 11:50:26
Da seine Verletzung bereits angesprochen wurde sucht sich Ikari den nächsten Dorfbewohner in Reichweite: "Fischer, ich brauche eine Schale Wasser und einen ungestörten Ort um mich zu waschen, am besten ein Zimmer!" Das würden die anderen verstehen. Eine rituelle Waschung nach einem Kampf ist schließlich nichts ungewöhnliches. Während der Fischer davon eilt um alles vorzubereiten wendet er sich an Takumi: "Vanara-san, nachdem ihr euch mit Bayushi-san ausgetauscht habt würde ich euch bitten euch meine Verletzung anzusehen. Doch gebt mir einen Moment mich zu Reinigen."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 08.06.2011, 16:33:20
"Aber der Tsuruchi-san lebt noch ja? Dann ist gut, dann wird der ehrenwerte Takanara-san." wobei er stolz auf seine Brust schlägt "euch natürlich begleiten. Die Geister werden uns helfen unseren Begleiter zu retten. Diesmal sind wir auch klüger. Keine Pferde und Esel im Gebirge nein, nein!" daraufhin wendet er sich aber erstmal Ikari zu "Gut ich werde mich um euch kümmern, ich komme gleich nach."

"Entschuldigt mich dann kurz ja?" sagt er zu Isamu und eilt dann Ikari hinterher. Der ist gerade dabei sich frisch zu machen,  Blut und Dreck des Kampfes abzuwaschen. Takumi tritt unversehens in die Hütte hinein. "So dann wollen wir mal." sagt er und reibt sich die Hände, wobei er Ikari seine Waschschüssel einfach aus der Hand nimmt, etwas Unverständliches brabbelt und hineinrotzt. Seine Hand taucht er nun in das so 'verzauberte' Wasser und benetzt die Wunden des Mannes damit. So unschön dass für diesen auch sein mag, so setzt sofort eine heilende Wirkung, positive Kraft durchströmt Ikari, lässt Wunden augenblicklich abheilen und ihn gesunden.[1]
 1. Cure light Wounds: 9 Punkte Heilung
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 09.06.2011, 06:33:38
Enko folgt Takumi nach einer Weile in die Hütte. "Takanarasan, auch ich habe eine kleine Verletzung. Hättet Ihr Die Güte Euch auch diese anzusehen?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 09.06.2011, 11:43:38
"Ja!Ja!" gackert Takumi, wiegt die Schüssel in seinen Händen und benetzt die Hände noch einmal.

Mit dem Gemisch aus Wasser und Speichel benetzt er dann auch Enkos Wunden und verschafft ihm Linderung.[1]
 1. 5 Punkte Heilung durch Cure light wounds
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 10.06.2011, 13:12:50
Nachdem Isamu der unangenehmen Heilung mit den Körpersäften des Vanara zugesehen hat, kommt er zurück auf die Feste. "Ich hoffe dass die Geister mit uns sein werden. Ich habe einen Ryokushoku no kaibutsu gesehen, der für mich wie ein Goblin aussah. Vielleicht können diese uns helfen. Wenn ihr die Geschenke kennt, mit denen wir sie gütig stimmen werden, wird das eine grosse Hilfe sein." Einer Eingebung folgend lässt Isamu auch nach Hotaru rufen, die Enko die Geschichten erzählt hatte.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 10.06.2011, 16:29:20
Wortlos bedankt sich Enko bei Takumi für die Heilung um Isamu nicht zu unterbrechen.
Nachdem Isamu geendet hat fügt er hinzu, "Nach aussagen der Fischersfrau sind diese Wesen recht scheu aber Ihr scheint Euch mit den Wesen der Natur gut auszukennen und keine Furcht bei ihnen zu wecken."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 13.06.2011, 03:20:00
Hotaru lässt all ihre Arbeit liegen und eilt sofort herbei. Mit tiefster Verbeugung zollt sie jedem der Anwesenden ihren unendlichen Respekt und wartet bis der Moment für sie gekommen ist zu sprechen. Zunächst aber ist Takumi an der Reihe. Der Vanara kann zunächst überhaupt nichts mit den Namen die der Bayushi da sagt anfangen, er legt einfach nur den Kopf bei Seite so als ob er überlegen würde und schüttelt dann den Kopf: "Nein, Takumi-san nicht kennt diese Ryokushoku no kaibutsu Wesen." Enko und Isamu blicken beide zu Hotaru, das ist ihr Zeichen. Vorsichtig beginnt sie noch ein mal die Geschichte der Ryokushoku no kaibutsu zu erzählen: "Es sind kleine grün graue Wesen die in den Bergen hausen. Ihre Augen sind groß und rund, sie haben scharfe Zähne und spitze Ohren. Ihr Kopf ist bedeckt von einer schwarzen Mähne und ihre Finger sind mit Krallen versehen!" Dabei fasst sich Hotaru selbst vor Schreck mit einer Hand vor den Mund.  "Sie verstecken sich in Höhlen und hinter Felsen, und kaum einer hat sie je zu Gesicht bekommen!" Takumi wird hellhörig, jetzt ist ihm klar von welchen Wesen die Rede ist und er unterbricht Hotaru, wenn auch auf charmant tollpatschige Weise: "Takumi-san kennt diese Wesen, während meiner Zeit hoch in den Bergen bin ich einem begegnet! Sind klein, nicht groß und nie gesehen mehr als einen! Aber haben großen Hunger! Takumi-san hat ihnen überlassen immer ein bisschen dann haben sie nicht andere Tiere getötet!"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 15.06.2011, 20:20:14
Isamu nickt. Wenn der Vanara sich mit ihnen Abgibt, sind sie auch sonst weiter verbreitet.  Mit einem Schaudern erinnert er sich an die Unterrichtsstunde zum Krieg mit den Schattenlanden. Dort hiess es, dass sich die Bakemono  selbst entflammten und in andere Samurai stürzen[1]. Sie könnten wirklich gute Verbündete abgeben. Aber auch in ihnen schlummert die Gefahr aus den Schattenlanden. Genau so wie sie jeder Rattling mit sich tragen kann. "Takanara-san. Auch das was ich gesehen habe war hungrig. Hoffen wir, dass sich eure grün grauen Wesen nicht so stark von den grün-braunen hier unterscheiden." Man erzählte sich bei den Bayushi die Geschichten von den Braunen Menschen, die sich in ihrer Barbarischen Kultur äusserst merkwürdig verhalten. "Sucht euch bitte die Nahrung zusammen, die diese Wesen schätzen. Ich bin sicher, Gonyun kann euch zur Hand gehen, während Hatoru uns noch weiter über die kleinen hungrigen Biester berichtet."
 1. 
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 16.06.2011, 16:44:52
Hotaru traut sich im ersten Moment gar nicht auf zu blicken, geschweige denn weiter zu erzählen. Die Geschichten waren die Märchen der einfachen Leute, Wahrheit und Erfindung gingen in ihnen Hand in Hand und so hofft sie, dass die Samurai nicht alles für bare Münze nehmen was sie ihnen berichtet.  Doch noch wird sie von Takumi davor bewahrt direkt weiter erzählen zu müssen denn der Vanara muss zumindest noch eines klar stellen: "Bayushi-san, die Geister haben Gonyun zwar gerettet aber sein Schlafplatz wird er nicht so schnell verlassen! Sicher sich der Vanara ist. Er braucht Zeit bis sein Geist wieder vollkommenen Besitz ergreifen kann von seinem Kröper."[1] Erst jetzt bemerkt Takumi, dass er seinen Freunden noch gar nichts vom Zwischenfall der Nacht erzählt hat!
 1. Takumi schätzt, dass Gonyun mehr als eine Woche Ruhe braucht, ehe er wieder erholt ist.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 17.06.2011, 15:59:23
Gonyun gerettet? Isamu wundert sich über die Worte von Takumi. Fragend schielt er zu Hotaru, die vielleicht klarer Antworten kann als der Vanara, und wieder zu diesem zurück. "Dann wird sich jemand anderes darum Kümmern, dass ihr die Nahrung erhaltet, Takanara-san." Geist vom Körper Besitz ergreifen? Da es sich scheinbar um ein spirituelles Problem handelt, fühlt sich Isamu auch nicht veranlasst, sich weiter darum zu kümmern. "Isuwaru-san, vielleicht schaut ihr wie es um den Zustand von Gonyun steht."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 19.06.2011, 02:32:35
"Als ich heute nacht zurück ins Dorf kam, sah ich einen Schatten im Wasser, jaja. Direkt bei Gonyuns Haus" erläutert Takumi noch kurz was er in der Nacht erlebt hat. "Zusammen mit einem Nachbar von Gonyun hab ich nachgesehen, keiner da. Aber Gonyun war vergiftet! Irgendwer war bei ihm, hat ihm etwas in die Nase getan, Gonyuns Frau hat schon gedacht er wär tot, weil er sich nicht mehr bewegt hat. Aber der tollkühne Takanara-san hat Gonyun gerettet, jawohl! Hab die ganze Nacht auf ihn aufgepasst." das sieht man Takumi im Übrigen auch an.

"Wird aber bestimmt noch eine Woche dauern bis er sich wieder richtig bewegen kann, jaja." Takumi kratzt kurz seine dichte Mähne "Vielleicht war es ja einer von den Räubern der Gonyun vergiftet hat, während ihr noch in den Bergen wart? Hängt bestimmt alles zusammen hmmm." sollte Enko sich Gonyun noch einmal näher anschauen wollen, wird Takum ihn dabei gerne begleiten.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 19.06.2011, 08:06:08
"Ich werde ihn mir ansehen, aber meine Kenntnisse sind begrenzt." Antwortet Enko Isamu. "Währenddessen kann Euch Hotaru bestimmt die Überlieferungen über die Ryokushoku no kaibutsu berichten, oft sind diese Überlieferungen um einen wahren Kern gestrickt." Dann lässt er sich von Takumi zu Goyun führen. Zunächst untersucht er ihn auf sichtbare Wunden[1]. In der Zwischenzeit überlegt Enko welche Möglichkeiten ihm einfallen, wie sich der Geist vom Körper lösen kann, ohne dass der Betreffende stirbt.[2]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 21.06.2011, 11:53:34
Als Enko die kleine Hütte betritt, richtet sich Gonyun vorsichtig auf. Der Mann wirkt zerbrechlich wie ein vertrocknetes Bambusblatt. Vorsichtig tritt der junge Mönch an den Fischer heran, legt besänftigend seine Hand auf Gonyuns Schulter so das er sich entspannen möge und nimmt dann den Körper in genaueren Augenschein. 'Keine erkennbaren Verletzungen. Er scheint dem Gift knapp entkommen zu sein. Emma-O[1] hat ihn nicht ins Reich Meido[2] gelassen. Wahrscheinlich stand ihm Haruhiko bei![3][4]

Auf dem Steg stehen noch immer die Gefährten und Hotaru. Mittlerweile haben alle ihre Arbeit nieder gelegt und knien gebeugt um die Gäste. Unruhe macht sich unter der Reihe der Männer breit und immer wieder wird Yun angestubst. Er schluckt und traut sich dann mit dünner Stimme zu sprechen: "Ich bitte tausend Mal um Entschuldigung ich bin es nicht würdig zu Euch zu sprechen. Bayushi-sama, bitte wir flehen euch an beschützt uns vor dem stillen Tod." Dann verbeugt er sich noch mal und spricht an Ikari gewand: "Ehrenvoller Bayushi-sama ihr seid Yoriki - ich bitte euch findet das Monster, welches meinem Vater nach dem Leben trachtet." Dann fällt er wieder auf die Knie wobei seine Stirn fast schon hörbar auf den Holzsteg aufschlägt. Es herrscht betroffene Stille. Alle erwarten mit Sorge und Hoffnung die Worte der Samurai.
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 22.06.2011, 12:31:12
Als Ikari das Wort Gift hört fängt er sofort an zu grübeln. 'Gift! Ein Attentäter? Doch von wem wurde er geschickt? Oder handelt er in eigener Sache? Könnte es wohl der gleiche Angreifer gewesen sein der auch den Ronin getötet hat? Doch warum greift er einen einfachen Fischer an? Versucht er etwas zu verschleiern?... Weiß Gonyun vielleicht doch mehr als er mir zu Anfang sagen wollte?'

Knapp spricht er in die Runde:
"Ich muss zu Gonyun, ist er in der Lage zu sprechen?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 23.06.2011, 06:56:01
"Ruht Euch noch ein wenig aus. Müde Schritte bringen einen selten voran, aber erholt hat man seinen Weg klar vor Augen." Beruhigt Enko den Fischer. Dann wendet er sich an Takumi. "Ihr habt recht, sein Geist wird noch eine Weile brauchen, bis er sich wieder vollständig in seinem Körper zuhause fühlt. Aber es sieht so aus als ob er es überstehen wird."
Als er wieder zu den Anderen stößt und Ikaris Frage hört sagt er "Er wird es übertehen, aber noch ist er sehr schwach und braucht Ruhe. Er ist wach, wenn ihr vorsichtig seid könnt ihr ein paar Fragen stellen solange Ihr ihn nicht aufregt."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.06.2011, 08:15:33
Ein Flüstern eilt durch die Reihen der Fischer und auch wenn die meisten so tief gebeugt knien, dass man ihr Gesicht nicht sehen kann, so meinen die Gefährten zumindest bei einigen Erleichterung und Dankbarkeit über den Entschluss des Yorikis aus den Gesichtern lesen zu können.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 23.06.2011, 15:00:50
Ikari wirft einen kurzen, prüfenden Blick zu Isamu ob dieser Einwände hat. Denn immerhin ist dieser im Rang höher als ein Yoriki. Doch Befragungen gehören zu den Aufgaben eines solchen, so sollte es keinen Widerspruch geben.
"Bitte lasst mich alleine mit Gonyun sprechen damit er nicht zu sehr aufgeregt wird. Wie Enko-san und Takumi-san gesagt haben ist er in einem immer noch sehr geschwächten Zustand. Zu viel Aufregung könnte ihn womöglich die Besinnung verlieren lassen."[1]

Entschlossenen Schrittes begibt sich der vermeintliche Yoriki, an den knienden Fischern vorbei, in Gonyuns Hütte.
Er kniet sich neben den Fischer, schließt die Augen und beginnt zu mit ruhiger besänftigender Stimme zu sprechen: "Fischer, was hat eurer kleines idyllisches Dorf nur durchmachen müssen. Der rüpelhafte Ronin, Banditen in den Bergen, eine Gruppe Samurai die diese Banditen auch noch in euer friedliches Dorf lockt. Und nun wurdest du angegriffen und bist dem Tod nur knapp entkommen. Welch ein Glück du doch hattest dass Takumi zur Stelle war."

Ikari legt eine kleine Pause ein, zu kurz dass Gonyun etwas sagen könnte und fährt mit einer unsagbar ernsten Stimme fort: "Sicher kennst du die Geschichten über Ninja. Keiner glaubt dass sie wirklich existieren. Zu verschwommen, zu sagenhaft sind die Erzählungen. Man sagt eine Ihrer Tugenden ist es, niemals entdeckt oder enttarnt zu werden und sie tun alles was dazu notwendig ist. Nicht einmal der Tod selbst schreckt sie davor ab ihren Auftrag auszuführen. Sie töten.... Sie töten oder sterben bei dem Versuch. Und mir ist nichts vom Tod eines Mannes gestern Nacht zu Ohren gekommen."

Eine erneute kleine Pause lässt Gonyun das gesagte verarbeiten. Dann fährt er mit nachdenklichem aber nicht so düsterem Tonfall fort: "Nun Gonyun, eines ist mir nicht klar. Warum sollte ein Heimin Ziel eines Attentats werden? Das ist mir äußerst Rätselhaft... Es sei denn dieser Heimin wüsste etwas... Mehr als er vorgibt zu wissen." Mit durchbohrendem Blick schaut Ikari nun den Fischer an: "Ihr sagt mir diesmal besser was ihr wisst. Und zwar alles." Der Shinobi beugt sich vor und flüstert in Gonyuns Ohr: "Denn ihr wollt doch nicht dass der Attentäter frei herum läuft um zu Ende zu bringen was er begonnen hat?"
 1.  Falls Einwände kommen einfach das folgende Ignorieren und ich editiere es dann raus
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 28.06.2011, 01:55:41
Der alte Fischer zittert als er mühsam mit beiden Händen seinen Oberkörper leicht aufrichtet. "Bayushi-sama" röchelt er kraftlos, "tötet mich!" Seine Lippen beben als er diese Worte spricht und aus seinen Augen kann Ikari lesen, dass der alte Mann es ernst meint.
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Beitrag von: Shosuro Ikari am 28.06.2011, 13:11:59
Erneut beugt sich Ikari hinunter zu Gonyun und zischt mit leiser Stimme durch seine Maske: "Sag mir was du weißt.... Sag mir wovor du dich so sehr fürchtest, dann gewähre ich dir deinen Wunsch!"
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Beitrag von: Ginsengsei am 01.07.2011, 01:53:16
Verzweiflung spricht aus seinem Gesicht und er klammert sich an der Matte fest um nicht wieder zurück zu sinken. Keuchend liegt er da, den Blick gesenkt, das Gesicht zeigt die tiefen Furchen von Schmerz, Trauer und Wut. Mit einer Hand packt er den Shosouro am Kimono und zieht ihn zu sich um ihm ins Ohr zu flüstern: "Das Gift hat versagt, Shinobi! Es hat versagt!" Gonyuns Augen fixieren Ikari genau – ein Blick den Ikari kennt und auf den er Vorbereitet wurde. Er würde seine Identität nicht Preis geben, nicht für einen sterbenden Heimin und so zeigt er keinerlei besondere Regung und seine Maske hilft ihm dabei den Schein zu wahren. Der Griff des alten Mannes gibt nun Ikaris Kimono wieder frei und mit beiden Händen formt Gonyun drei Zeichen deren Bedeutung Ikari nicht bekannt ist. Dann sinkt er wieder zurück auf die Matte und scheint förmlich in sich zusammen zu fallen.

Augenblicke verstreichen so langsam wie der stetige Tropfen der einen Stein höhlt bis Gonyun endlich wieder neue Kraft geschöpft hat und mit kaum wahrnehmbarer Stimme zu sprechen beginnt: "Ich bin seit 5648 Tagen untergetaucht, nun hat meine Flucht ein Ende denn sie haben mich gefunden. Niemand verlässt das Kartell des Schwarzen Lotus[1] lebend und so war jeder Tag in Freiheit ein Geschenk der Schicksale. Sie sind gekommen um mir die letzte Rechnung zu stellen. Zuerst hatte ich Euch in Verdacht, doch als ihr mit dem Bayushi und den anderen gemeinsame Sachen gemacht habt, war mir klar, dass ihr es nicht sein könnt.“ Gonyun stockt wieder und nach einer Atempause fährt er fort: „Als ich vor fünf Tagen morgens aufwachte fand ich neben meinem Kopf eine unscheinbare Muschel liegen. Es war das erste Zeichen! In der Muschel war eine Nachricht des Kartells. Sie gaben mir fünf Tage Zeit mich zu entscheiden. Gestern Nacht lag ich noch wach als ich einen Schatten vor meiner Hütte vorbei huschen sah. Ich stand auf, lief in den Nebenraum und schloss die Schiebetür und wartete. Es dauerte noch genau zehn Atemzüge ehe ich die Klinge an meiner Kehle spürte und eine kalte Stimme mir ein Angebot unterbreitete dass ich nicht abschlagen konnte. Er hat mich erneut  vor die Wahl gestellt: Ich beende mein Leben oder er nimmt die Leben meiner Familie und von jedem Einzelnen hier in unserer Siedlung." Gonyun macht eine lange Pause. „Ihr seht, ich habe meine Wahl getroffen! Nur das Gift welches ich für diesen Fall aufbewahrt habe muss wegen der langen Lagerung an Wirkung eingebüßt haben, anders kann ich mir es nicht erklären. Jetzt bin ich noch am Leben aber zu schwach um selbst die Klinge zu führen und ich besitze auch kein Gift mehr um es zu beenden.“ Die Verzweiflung ist ihm deutlich an zu sehen, doch er ist entschlossen und so fährt er fort: „Sprecht mit meinem Sohn, er weiss nichts von meiner Vergangenheit und soll es nie erfahren. Das ist der einzige Schutz den ich ihm bieten kann. Bittet ihn euch eine fast ausgewachsene Lotus Libellenlarve zu fangen und in sie in der Muschel auf zu bewahren. Es ist keine gewöhnliche Muschel denn die Larve darin wird über Nacht zur Libelle wachsen und demjenigen der die Muschel öffnet erlauben, sie mit einer Nachricht an die nächste Zelle des schwarzen Lotus Kartells zu schicken“ Gonyun macht eine weitere Pause und schaut Ikari eindringlich an: „Ich weiss nicht warum ihr hier seid Shinobi und ihr werdet es mir wohl nicht sagen wollen. Wenn ihr aber die Menschen hier retten wollt, so tötet mich und schickt die Nachricht an die nächste Zelle.“
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 01.07.2011, 10:43:07
'Der schwarze Lotus! Also bin ich doch auf der richtigen Fährte. Ein Aussteiger der jetzt für seinen Verrat bezahlen soll, doch wie passt das mit dem Tod des Bayushi Kenjo zusammen?' In Ikaris Kopf beginnt sich alles zu drehen. Er versucht die Puzzleteile zusammen zu fügen doch es ergibt einfach kein klares Bild.
'15 Jahre hier versteckt unter dem Deckmantel eines Bauern und trotzdem sind seine Sinne noch so sehr geschärft dass er mich enttarnen konnte. Noch vor 15 Jahren wäre er vermutlich ein unbezwingbarer Gegner gewesen, doch nun ist er alt und geschwächt. War er derjenige der Bayushi Kenjo getötet hat? Ich darf ihn trotz seines Alters nicht unterschätzen. Aber am Leben lassen kann ich ihn nicht und das weiß er, nachdem er mir offenbart hat meine Identität zu kennen. Wie passt das alles zusammen? Und ist sein Ausstieg der einzige Grund warum ein Attentäter auf ihn angesetzt wurde oder steckt mehr dahinter?'
"Durch was habe ich mich verraten?", fragt er den vermeintlichen Fischer mit einem unsichtbaren Lächeln auf den Lippen.[1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.07.2011, 03:08:25
"Ihr seid weder Yoriki noch Rokugo. Doch wer seid ihr dann? Diese Frage war bis vor wenige Augenblicke unbeantwortet. Ihr spracht von Attentätern in der Nacht - Ninja -  welcher Skorpion Junge kennt nicht die Geschichten um die Männer in Schwarz. Das war der erste Hinweis. Den zweiten gabt ihr mir als ich euch mit Shinobi ansprach - diese beeindruckende Selbstkontrolle die ihr gelernt habt kann euch verraten. Bis dahin hätte ich mich täuschen können - nun bin ich sicher! Denn alles worauf ihr euch konzentriert habt spiegelt sich in eurer Frage wieder. Es ging euch allein darum wie ihr eure Identität verraten habt. Wieder hat euch eurer Ehrgeiz, mit dem ihr wohl auch eure Ausbildung meistertet, zu einem Fehler verleitet. Lässt er doch keine Fehler zu und der Verrat der eigenen Identität ist einer der gravierendsten den ein Shinobi wohl begehen kann!" Gonyun macht eine Pause und spricht dann mit müder Stimme weiter: "Ich war immer nur ein Mann mit scharfem Verstand und der geschickteren Hand, zur richtigen Zeit am richtigen Ort und habe nie eine Ausbildung wie die eure genossen. Ihr seid noch jung, verschwendet euer Leben nicht leichtfertig sondern hört auf euer Schicksal wenn es nach euch ruft." Gonyun keucht schwer, mit klarem Blick schaut er Ikari in die Augen und spricht: "Hört ihr den Ruf? Folgt meiner Bitte und gewährt mir den Tod."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 05.07.2011, 09:33:31
Etwas verärgert über seine eigene Torheit sich selbst endgültig zu verraten zu haben verziehen sich seine Mundwinkel etwas nach unten. Doch der Auftrag, wegen dem der junge Shoshuro hier ist scheint nun langsam Form anzunehmen. Ein Stein der aus dem Weg geräumt wurde, aber den Shinobi jederzeit begraben könnte. Es ist ein gefährliches Spiel auf das sich Ikari einlässt: "Ich höre den Ruf... Das Schicksal hat mich zu euch geführt und ihr habt euch mir offenbart. Ich brauche Antworten, dann dürft Ihr sterben.
Wieso seid ihr aus dem Kartell ausgestiegen?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 06.07.2011, 16:16:13
"Es gibt nur einen Grund mit dem man aus dem Kartell aussteigen kann und selbst wenn er überraschend kommt, so bleibt er doch immer erwartbar. Entweder man stirbt durch den Arm des Gesetztes, durch den Pfeil eines Wegelagerers oder das Messer eines Konkurrenten. Wie ihr unschwer erkennen könnt, hat mich der Tod während meiner Zeit im Kartell nicht ereilt. Denn wie ich bereits sagte: Ich war immer nur ein Mann mit scharfem Verstand und der geschickteren Hand, zur richtigen Zeit am richtigen Ort." Gonyun schenkt Ikari ein diebisches Lächeln und für einen kurzen Moment scheint ein anderer Gonyun durch zu blitzen. Doch der Moment verweilt nur kurz und Gonyun fährt fort: "Mir war klar, dass ich nicht ewig dem Kartell angehören würde denn ich spürte wie mein Handeln zur unüberwindbaren Last für die Erfüllung meines Dharmas wurde. Denn es gab da eine junge Fischersfrau die bereits meinen Sohn auf die Welt gebracht hatte und seit drei Jahren, Tag für Tag bangte und hoffte, dass ich wiederkehren würde. Sie wusste nichts von meinen Machenschaften für das Kartell, für sie war ich nur der Mann den sie liebte, der ihr jedoch verwehrt zu sein schien. Doch die Schicksale hatten etwas anderes im Sinn, denn als ich wieder mal einige unserer Händler über den Beiden Pass begleitete, wurden wir überfallen. Es war ein Gemetzel wie man es sonst nur kennt wenn ein Samurai des Löwen Clans in die feindlichen Horden einfällt. Ich blieb der Sache fern - zur richtigen Zeit am richtigen Ort und so war ich der einzige Überlebende. Das schien mein Schicksalstag zu sein, ich nahm mir einen Teil der Schmuggelware und verließ den Ort des Geschehens um nie mehr zum Kartell des schwarzen Lotus zurück zu kehren."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 07.07.2011, 10:17:44
Zu Ikaris überraschen wirkt das Kartell wie eine sehr ernste Geheimorganisation die weit über einen Diebesbund hinaus geht. 'Es scheint, als verfährt das Kartell ähnlich mit seinen Mitgliedern wie das Hidden Moon Dojo. Es gibt keinen Ausstieg. Lebenslange Treue ist eine der wichtigsten Regeln....' Für den Augenblick eines Wimpernschlags schweift Ikari in Gedanken ab. Diese Information war doch sehr verwirrend. 'Ich bin noch lange nicht am Ziel meiner Befragung, zu viele Dinge sind noch ungeklärt. Hoffentlich spielt der Dieb weiterhin mit und hält sich an die Abmachung. Er könnte es sich jederzeit anders überlegen. Immerhin ist er ja ehrloses Gesindel?!' Fragend formuliert er seine letzten Gedanken nachdem er nun von den 2 Seiten des Gonyun weiß. Doch dann muss er mit seiner Befragung weiter machen, denn die Zeit läuft.
In ruhigem Tonfall formuliert er seine nächsten Fragen, denn er möchte nicht ungeduldig wirken. Doch zu wichtig sind die Informationen. Jetzt könnte er die Antworten erhalten weswegen er her gekommen ist! "Gonyun, sage mir was du wirklich über den Ronin und den Zwischenfall weißt. Wie und durch wen kam er wirklich ums Leben? Wo hat sich der Mörder versteckt? Hat es etwas mit dem Kartell zu tun?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.07.2011, 17:49:47
"Was ich wirklich weiss habe ich euch bereits gesagt. Was ich vermute habe ich verschwiegen. Ich glaube nicht, dass der Mann wirklich ein Ronin war. Dafür spricht sein plötzlicher Tod, sein Auftauchen aus dem Nichts und die Verkettung verschiedener Zufälle. Warum ist ein Shinobi zusammen mit einem Bayushi einem Tsuruchi und einem Mönch in unserer Siedlung?" Ikari weiss nicht ob Gonyun den Vanara mit Absicht nicht erwähnt hat aber als Nicht Mensch schien er wohl auch nicht für die Aufzählung zu zählen.  Während der Shosuro noch darüber nachdenkt, fährt Gonyun fort: "Ein weiteres Rätsel wirft der Überfall auf euch und das in Erscheinung treten der Räuber auf. Die Männer schienen mir eisern, doch würde ich ihnen nicht zu trauen dem Kartell an zu gehören. Überfälle sind nicht der Stil des Schwarzen Lotus. Denn wer will schon freiwillig soviel Aufmerksamkeit generieren?" Er macht eine Pause und überlegt ehe er wieder das Wort ergreift: "Wer sein Mörder ist weiss ich nicht, wo er sich versteckt ist mir nicht bekannt. Das Kartell hat viele seidene Fäden in seiner Hand die unscheinbar sind doch weit reichen. Die Standorte des Kartells kennen keine Clan Grenzen, eben so wenig die Mitglieder und genau das macht sie so erfolgreich. Ich würde also nicht ausschliessen, dass der Mann etwas mit dem Kartell zu tun hatte. Wissen tue ich es aber nicht." Gonyun sinkt wieder zurück auf sein Lager.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 14.07.2011, 11:11:24
Leichte Enttäuschung macht sich in Ikaris Augen breit. Mehr Informationen hatte er sich erhofft, nachdem Gonyun eine so vielversprechende Spur offenbarte. Doch es scheint, als würde der Moment seines ersten Mordes näher rücken. So stellt er eine letzte Frage an den Fischer: "Eins noch, Gonyun. Die Nachricht... wie soll sie aussehen? Hat das Kartell eine spezielle Art und Weise wie es seine Worte verhüllt? Wird die Nachricht geschrieben und an die Libelle gebunden oder wird sie auf magische Weise übermittelt?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 15.07.2011, 11:16:34
Gonyun kann Ikari die Enttäuschung ansehen, denn wenn seine Zeit beim Kartell ihn eins gelernt hat, war es sein Gegenüber einschätzen zu können. Eine wichtige Fähigkeit wenn man um den Preis einer Ware feilscht oder um die Bestechlichkeit eines Beamtens zu erwägen. "Ihr müsst die Nachricht auf ein kleines Stück Reispapier schreiben und es um die Libelle wickeln. Die Nachricht darf nicht zu schwer sein also wählt eure Worte mit Bedacht, denn die Libelle ist ein gewöhnliches Tier. Einzig und allein die Muschel verleiht ihr das Wissen, über das Ziel ihres Botenflugs. Schickt die Nachricht meines Ablebens und unterschreibt sie mit dem Zeichen des Hasens. Das Kartell wird dann wissen um wen es sich handelt. Eins noch: Ich kann euch eure Enttäuschung ansehen, Shinobi. Erlaubt mir folgende Frage: Welche Bedeutung hat der Ronin für Euch und wie sind eure Kontakte zum Kartell?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Shosuro Ikari am 15.07.2011, 12:17:35
Ikaris Antwort fällt knapp aus, da seine Geduld sich dem Ende neigt: "Das weißt du bereits. Der Tod des Ronin... Eine Sache wäre da noch. Wie lange ist der Priester vom See bereits hier? Kam er nach dir hier an? Hattest du jemals den Verdacht, dass er vom Kartell geschickt wurde um dich im Auge zu behalten? Wenn du zum Tod des Ronin oder zur Identität des Priesters nichts mehr hinzuzufügen hast solltest du dich auf deinen Eintritt ins Reich Meido vorbereiten."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 15.07.2011, 12:52:37
"Ihr schreibt mir Wissen zu das ich nicht habe, Shinobi. Doch ihr habt im Grunde recht, auf dem Weg gen Meido werden mir diese Informationen nicht mehr nützen. Doch es fällt mir schwer die gesunde Neugier die mir so oft das Leben rettete einfach zu ignorieren." Gonyun schliesst für einen Moment die Augen um in sich zu gehen. Als ich zur Siedlung am See zurück kehrte lebte Wuen bereits seit mehr als einer Dekade auf seinem Boot. Der alte Mann hat sich zwar seine kindliche Albernheit bewahrt, einen Verdacht gegenüber ihm hatte ich jedoch nie." Gonyun hat seinen letzten Satz beendet es folgt ein langer Moment des Schweigens und er atmet hörbar schwer, schliesst die Augen und spricht dann mit leiser Stimme: "So, sei es! Helft mir das Unheil von meiner Familie und den anderen Fischerfamilien ab zu wenden. Mein Leben dafür ist ein geringer Preis!"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 21.07.2011, 16:01:09
Ikari nimmt sich einen Augenblick Zeit - er darf keinen Gedanken an irgendetwas anderes verschwenden, wichtig ist allein dass niemand etwas mitbekommt wenn er Gonyn das Leben nimmt. Kurz Keimen Zweifel in ihm auf: 'Was wäre wenn das alles nur eine Falle ist und man ihn durch einen Mord aus dem Weg räumen wollte?' Er dürfte sich keinen Fehler erlauben, in Gedanken geht er abermals sein Alibi durch. Dann greift er entschlossen zum Kissen, welches neben Gonyuns Kopf liegt. Gonyun liegt noch immer auf seiner Bambusmatte, er hat die Augen geschlossen und seine Lippen bewegen sich lautlos - ein stummes Gebet an die Schicksale ihn in Meido auf zu nehmen.

Ikari hält das Kissen nun mit beiden Händen fest umschlungen und kniet an Gonyuns Kopfende, selbst holt er nun tief Luft, ehe er mit großer Sorgfalt und bestimmender Kraft das Kissen auf Gonyuns Gesicht drückt. Jede Sekunde die nun verstreicht fühlt sich für Ikari an wie eine Ewigkeit. Unter dem Kissen hört er wie Gonyun verzweifelt schnauft, doch seine Lungen nehmen keine neue Luft mehr auf. Ikaris Armmuskeln sind zum Bersten gespannt und er drückt mit aller Kraft, es war nur eine Frage der Zeit bis Gonyuns Körper sich aufbäumen und gegen die Missliche Lage wehren würde. Vorsichtig wagt Ikari einen kontrollierenden Blick zur Tür unter ihm beginnt sich Gonyun zu winden, er versucht sich auf zu bäumen und der Situation zu entkommen, doch Ikaris Kraft reicht aus um den geschwächten alten Mann am Boden zu halten. Wieder und wieder versucht er es, dabei schlagen seine Beine aus und er versucht verzweifelt Halt an Ikaris Armen zu bekommen und diese Weg zu drücken. Doch er ist zu schwach. Langsam entzieht es ihm die Kraft und die Befreiungsversuche werden harmloser bis sie schliesslich ganz abgeebbt sind. Noch immer das Kissen auf Gonyuns Gesicht drückend, kontrolliert Ikari mit der anderen nun freien Hand, den Puls. Keinerlei Regung! Der alte Schmuggler ist tot. Eine Schweißperle rinnt hinab über Ikaris Stirn, er streicht das Kissen flach, legt es zurück an seinen Platz, erhebt sich und geht an die Tür.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.07.2011, 10:23:54
Während Ikari sich dem alten Gonyun angenommen hat, zeigt sich vor der Hütte sich das alte Bild: Auf den Planken der Siedlungsbauten, knien die anderen Bewohner der Siedlung noch immer vor Isamu, Enko und Takumi. Ein kalter Ost Wind fegt über den See hinweg, lässt das Schilf tanzen und rüttelt an den Dächern. Mit sich zieht er, wie an einer Perlenschnur, ein Heer aus schwarzen Wolken. Es ist der erste Vorgeschmack auf den nahenden Winter. Im Süd Osten kann man bereits sehen wie die Wolken sich ihrer schweren Last entledigen und eine für die Augen undurchdringbare Regen Wand die dahinter liegenden Wipfel aus dem Blickfeld verschwinden lässt. Während den meisten Anwesenden beim diesem Anblick eher unbehaglich zu mute wird, entlockt er dem bergweisen Schamanen ein breites Grinsen. Im Einklang mit der Welt, hat er die Vorzeichen bereits erwartet. Jetzt wäre der Zeitpunkt gekommen, an dem er die Jahre zuvor, seine Höhle für den Winter vorbereitet hätte. Der Vanara schliesst die Augen, schiebt die Unterlippe genüsslich nach vorne und träumt sich hinfort in die heißen Quellen, für die er selbst im kältesten Winter noch den beschwerlichen Auf und Abstieg zu seiner Höhle in Kauf genommen hatte. Ein entferntes Donnergrollen reisst ihn aus seinem sehnsüchtigen Traum und bringt ihn zurück in den Moment. Die Situation mit den vor ihm knienden Menschen, erfüllt ihn mit Unbehagen - dabei ist es weniger die Unterwerfung selbst, als die eiserne Disziplin mit der die Menschen dort verharren. Takumi blickt zu Isamu und Enko und dann wieder zu den Fischerfamilien: 'Was glauben diese Menschen wohl welcher Geist Isamu, Enko und Ikari inne wohnt?'

Einzelne Regentropfen haben mittlerweile ihren Weg nach unten gefunden und klatschen mit dem Pflatschen überreifer Pflaumen, auf die hölzernen Planken. Solange der Samurai die Bewohner nicht, entlässt würden die Pflichten des Alltags erst ein mal ruhen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 25.07.2011, 11:07:03
Isamu blickt in die Gesichter der Bewohner. Ihn ärgern die Verwicklungen, die er hier vorgefunden hat. Eine einfache Lösung konnte er nicht erwarten. Doch der Winter naht und damit auch die Zeit des Winterhofes. Wenn er nicht hier festsitzen bleiben will, muss er schnell handeln können. Doch ist ihm mit Gonyun der Chonin[1] abhanden gekommen. "Die Dinge liegen hier nicht zum Besten." stellt er an die Dorfbewohner laut fest. "Ich werde bald wieder aufbrechen müssen um die Banditen aus den Bergen zu vertreiben. Doch kann ich das Dorf nicht im Momentanen zustand hinterlassen. Gonyun wurde vergiftet. Der Winter kommt. Wer wird ihn in der kommenden Woche vertreten, während er Ausheilt? Wer ist Doshin[2] hier um mir und dem Magistraten davon zu berichten?" Ich werde ihm einen Breif mitgeben müssen um meinem Daymio von unserer Situation zu berichten, für den Fall das ich nicht zurückkomme. "Euer Dorf ist wichtig für die Skorpion. Ihr seid wichtig. Zu viel ist passiert und ich kann es nicht erlauben, dass unordnung ausbricht. Der Winter kommt und ihr müsst euch vorbereiten. Nennt mir den Dorfvorsteher für die nächsten Wochen. Wenn ihr es nicht wisst, dann helfe ich euch einen geeigneten zu finden. Doch wir haben nicht die Zeit zu lange zu verweilen."
 1. Dorfvorsteher
 2. Doshin (http://l5r.wikia.com/wiki/Doshin)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.07.2011, 12:25:54
Überraschend erhebt sich Anyun und die junge Frau spricht selbstsicher: "Bayushi-sama, wir sind Euch für eure Zusicherung unendlich dankbar![1] Ich werde meinen Vater und unsere Siedlung während seiner Krankheit vertreten, wenn keiner der anwesenden Ratsmitglieder einen Einwand hat?!" Aus den Reihen der Fischer sind keine Einwände zu hören, nur wer Yuns Gesichtsausdruck lesen kann merkt wo die Geschwisterliebe eine Ende zu haben scheint. Nachdem Anyun mögliche Antworten abgewartet hat fährt sie fort: "Die zuständigen Doshin haben wir schon lange nicht mehr hier gesehen, denn die Wege sind lang und beschwerlich für eine Frau im würdevollen Alter von Hisoka-sama.[2]  Nur Budoka Masato kommt auf seinen Wegen hier vorbei um nach den Rechten zu sehen. Meist kommt er zusammen mit der Händler Karavane des Gouverneurs."
 1. 
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 25.07.2011, 13:48:46
Isamu nickt zur Antwort von Anyun, zufrieden dass es die selbe ist mit der er bereits zu tun hatte. "Dann will ich euch nicht mehr von eurer Arbeit abhalten." etnlässt er die Fischer, nicht jedoch Anyun. "Anyun, ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr jemand kennt, der bereits als Budoka[1] ausgeholfen hat. Ansonsten bennent jemanden dem ihr entsprechende Fähgikeiten zusprecht. Ich werde Yoriki Ikari Rokugo-san bitten Anweisungen zu geben, welche Schritte für eine Voruntersuchung unternommen werden müssen damit Doshin Hisoka angemessen reagieren kann. Wenn ihr Papier und Tinte habt, lasst es herbringen." Isamu wendet sich an Enko und Takumi. "Isuwarus-san, ich bitte euch Takanara-san's Bericht niederzuschreiben." Wieder richtet er sich an Anyun "Wir werden bald aufbrechen. Wenn ihr Nahrung erübrigen könnt, so werde ich gerne ein Teil davon mitnehmen, damit wir besser den Banditen auflauern können. Gonyun hat mir zwar berichtet, dass er nichts von Orochi gehört hat. Doch könnt ihr mir sagen, ob ihr etwas weiters von den Banditen, die wir hier gefunden haben wisst?"
 1. Budoka (http://l5r.wikia.com/wiki/Budoka)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 25.07.2011, 16:30:25
Anyun antwortet zögerlich: "Budoka Masato ist der von Hisoka-sama eingesetzte Budoka. Es steht weder in der Macht meines Vaters noch in meiner einen weiteren Budoka zu bestimmen. Wohl aber kann ich euch oder dem Rokugo-sama einen Mann empfehlen." Sie zeigt auf ihren Bruder Yun. "Mein Bruder Yun-san, hat die Fähigkeit vorüber gehend als Budoka zu dienen, wenn ihr oder der Yoriki es bestimmt." Sie macht eine Pause um die Reaktion des Bayushis ab zu warten und fährt dann fort: "Tinte und Reispapier wird Yun für Euch sofort bringen!" Und noch ehe Sie den Satz beendet hat verbeugt sich Yun und eilt hinüber zur Hütte. "Was die Vorräte angeht so bitte ich Euch soviel zu nehmen wie ihr wünscht. Es erfüllt uns mit Stolz wenn unserer Hände Arbeit einer größeren Sache dienlich sein dürfen!" Als diese Worte gesprochen sind können die Gefährten auch aus den Reihen der anderen Siedler Zustimmung vernehmen. Es ist offensichtlich das die Menschen hier nicht von Reichtum und Überfluss gesegnet sind doch ihr Pflichtbewusstsein und ihre Ergebenheit gegenüber dem Bayushi und seinen Begleitern scheint grenzenlos.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 26.07.2011, 15:07:20
"Gerne Bayhushisan" antwortet Enko um sich anschließend an Takumi zu wenden. "Takanarasan, wärt Ihr so freundlich mir zu berichten was sich zugetragen hat, damit ich es niederschreiben kann?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 26.07.2011, 19:03:52
Der Vanara blickt den Mönch mit seinen großen weisen Augen an, hebt dann das Kinn um sich genüsslich das grau weisse Bartfell zu kraulen und nickt schliesslich mehrmals als Zeichen seines Einverständnisses. Auf seinen Stab gestützt tritt er neben den Mönch um sich dann mit einer fast schon artistischen Einlage im Schneidersitz auf die Planken fallen zu lassen. Zufrieden schaut er seinem Gegenüber in die Augen und beginnt dann die wenigen ihm bekannten Ereignisse der Nacht zu schildern.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 27.07.2011, 00:39:29
Jetzt erst merkt Anyun, dass sie in ihrem Eifer ihre neue Stellung zur vollsten Zufriedenheit des Bayushis zu erfüllen, ganz und gar seine letzte Frage unbeantwortet lies. Sie legt mit weiblicher Eleganz ihre flache Hand vor den Mund, senkt den Blick und spricht kleinlaut: "Es ist unverzeihlich, Bayushi-sama beinahe hätte ich eure letzte Frage übergangen. Bitte entschuldigt mein Versagen und gebt mir die Möglichkeit die Frage nun zu beantworten." Für eine einfache Fischerstochter weiss Anyun erstaunlich gut wie sie sich ausdrücken musste und der Umgang mit ihr ist deutlich angenehmer als mit den meisten Heimin. "Ich weiss nicht mehr über die Banditen die ihr hier in die Flucht geschlagen habt. Wenn sie schon länger hier sein sollten dann sind sie bisher noch nicht in Erscheinung getreten. Zumindest vernahm ich keine Klagen von anderen Reisenden wobei hier auch ausser der Gouverneurs Karavane und dem Budoka niemand diesen verlassenen Flecken aufsucht."[1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 27.07.2011, 11:55:53
Isamu nickt auf den Bericht über die Banditen. Es war nichts anderes zu erwarten. "Gut Yun, ich werde Ikari bitten. Falls er nicht bald erscheint, musst du sicher noch deine Arbeit organisieren. Am Besten bleibst du im Dorf, damit wir dich rufen können." Das wäre zum Laufen gebracht, stellt Isamu selbstzufrieden fest und entlässt die Dorfbewohner zu ihren tätigkeiten. Es zeigt sich wieder, dass die Himmlische Ordnung ihre Berechtigung hat. Es braucht die Samurai, um die Heimin zu führen. Die Dorfbewohner müssen sich darauf verlassen können, dass sie auch geschützt werden. Dieser Aufgabe wendet sich Isamu nun zu.
"Takanara-san, wir werden Tsuruchi-san finden und die Gefahr durch die Banditen beseitigen. Denkt ihr es sind noch andere Geister ausser den Goblins, die wir als Verbündete gewinnen können? Wir müssen möglichst möglichst viele Überraschungen haben."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 29.07.2011, 08:29:29
Anyun nickt und verbeugt sich um dann den Arbeiten des Alltags nach zu gehen. Noch gab es nicht viel im Namen ihres Vater zu tun aber wenn erst ein mal wieder die Händler kämen, müsste alles straff organisiert sein.

Der Vanra kneift, auf Isamus Frage ein Auge zu und verzieht dabei leicht den Mund - wenn es kein so schräger Anblick wäre - würde er beinahe nachdenklich wirken. "Goblin-sans sind gar keine Geister, Isamu-san. Sie Fleisch und Blut, wie Takumi und auch inne wohnt ihnen Geist des Lebens. Takanara-san weiss nicht ob noch mehr Geister er finden wird. Ich habe lange nicht mehr Kontakt nach ihnen gesucht denn keine Zeit hat - Takumi eilen von einem zum anderen Ort musste und immer wieder die blutenden Geister seiner Freunde besänftigen! Ich weiss nicht wie Bayushi-san sich vorstellt, Geister sind nicht wie Fischer für Isamu. Takumi kann zehn hundert mal bitten und er wird nicht erhört. Takumi kann großes Opfer erbringen und er wird vielleicht gehört. Lehrer Takumi sagte: Der weise Schamane, bittet nicht, er opfert nicht - er wartet. Sensei Twakano-sama großer Sensei Takumi stolz Schüler durfte sein bis sein Geist wanderte. Takumi Dank schickt." Als er der Vanara den Namen seines verstorbenen Meister erwähnt, leuchten seine Augen und seine Hände beginnen aufgeregt auf seinem Stab hin und her zu wandern. Mit den Fingernägeln fährt er an den Rillen des Holzes entlang und immer wieder wenn er auf eine Wölbung aufgrund eines Asts stößt, klopft er in schneller Abfolge mit Zeige, Mittel und Ringfinger, der anderen Hand auf den natürlich gewachsenen Knauf seines Schamanenstabs. Ein eigentümlicher Tick oder ein Tribut - wie so oft bei dem alten Vanara ist eine eindeutige Einteilung seiner Handlung nicht möglich. Als er mit der Prozedur fertig ist, blickt er etwas entgeistert auf und wirft einen prüfenden Blick gen Horizont. Dann wendet er sich noch mal dem Bayushi zu und spricht: "Bayushi-san, Fushou-san wird selbst wenn er uns sucht warten müssen. Seht ihr wohin der Wind die Wolken zieht? Großes großes Unwetter wird über dem Gebirge herein brechen. Es sind die Vorboten des Winters. Tsuruchi-san ausshalten alleine in den Bergen zwei Tage, Takumi-san hofft er noch lebt."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 29.07.2011, 13:39:52
Isamu nickt bedächtig. Die Goblins scheinen also mehr wie die Ratlinge zu sein, die ebenfalls den Schattenlanden entstammen. Dann wird es leichter sein sie zu bestechen, doch die Geschichten über ihre Sagenhaften Fähigkeiten werden auch übertrieben sein. Tasächlich weiss Isamu nicht, wie man mit Geistern umgehen kann. Interessiert beobachtet Isamu den Umgang des Vanaras mit dem Stab. Ist dieser wie ein Katana, das vom Daymio seinem Samurai übergeben wird?
"Was müssen wir vom Unwetter erwarten?" fragt Isamu. Im Lektion der Ehre Dojo lernten die Studenten schnell, dass manche Aufgaben zu monumental sein können um sie in kurzer Zeit zu erledigen. Doch das Motto ist "Triff als erster, triff als letzter."[1] Isamu will den Banditen nicht die Gelegenheit geben, ihm mit einem Angriff zuvorzukommen. Doch wenn er zwei Tage warten muss, dann bietet sich vielleicht die gelegenheit, dem Vanara beim Gespräch mit den Geistern zuzusehen. Es gibt noch genug Ungereimtheiten um den Tod von Bayushi Kenjo, vielleicht kann der Vanara den Geister hierzu etwas abringen.
 1. Strike First, Strike Last." bin offen für eine bessere Übersetzungsidee
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 31.07.2011, 02:44:51
"Takumi-san sieht großes Unwetter, Regen schwemmen wird hinweg Erde und Steine. Klettern in Bergen nicht mehr sicher sein wird. Nur wer die Regengeister besänftigen kann wird sicher an sein Ziel kommen." Über Takumis Gesicht huscht ein Lächeln. "Takumi ist zu klein und unbedeutend für eine solche Aufgabe. Twakano-sensei vielleicht er hätte gekonnt. Doch es auch gute Seite haben, starke Unruhe macht wache Geister" jetzt lacht Takumi doch ein wenig. "Ich werde nutzen entscheidenden Augenblick um Einsicht zu gewinnen. Vielleicht weiss Geister was gestern Nacht genau passiert." Takumi geht nun wieder zu Enko legt ihm eine Hand auf die Schulter und legt seinen Kopf zur Seite um dem Mönch in die Augen zu schauen. "Enko-san, du bist Mann mit Fähigkeit - Takumi-san braucht deine Hilfe. Wir bereiten Opfer Geister wenn Takumi gefunden hat Geist der bereit zu sprechen ist."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 31.07.2011, 14:50:23
Kaum hat der Vanara seinen Satz beendet, hört er von Gonyuns Haus die aufgebrachte Stimmte des Rokugos. "Takumi-san, ich brauche eure Hilfe! Kommt schnell Gonyun erstickt!" Schneller als man es dem alten Schamanen zutrauen würde, ist er schon auf den Beinen und mit drei langen Sätzen in der Tür von Gonyuns Haus. Er drängt sich vorbei am Shosouro und eilt an Gonyuns Seite. Schnell greift er nach Gonyuns Kopf, schüttelt ihn öffnet ihm durch einen geschickten Griff den Mund und legt mit dem Zeigefinger der anderen Hand die Zunge bei Seite. "Geist wandert. Takumi nicht merkt Leben!" Auch Gonyuns Familie ist ins Haus geeilt. Gonyuns Frau entreisst ihren Mann dem Vanara, wirft sich dann an die Brust ihres toten Mannes um ihr Gesicht darin zu verbergen und schreit ihre Trauer heraus bis ihr der Atem fehlt. Yun der ebenfalls in die Hütte gestürmt kam, hat sofort Takumi bei Seite gestoßen und blickt dann Misstrauisch Ikari an. "Was habt ihr mit meinem Vater gemacht?" sein Ton ist eisig und lässt jeglichen Respekt vermissen. 'Es ist unklug meinen Status, jetzt gegenüber dem blinden Sohn aus zu spielen! Ich muss auf ihn eingehen, ihn beruhigen bis er wieder zu Sinnen kommt.' "YUN!" Ikari brüllt den jungen Mann an. "Dein Vater hat gewusst, dass sein Ende kommen wird, er hat mir gesagt du sollst für ihn eine Libellenlarve in die Muschel legen, welche er dir geschenkt hat!" Dieser Satz nimmt Yun den Wind aus den Segeln und seine vorher so aufrechte Gestalt fällt in sich zusammen wie ein Haufen Elend. Geschickt hat sich Ikari das Wort des Vaters zu Nutze gemacht. Der Sohn scheint nun gebrochen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 02.08.2011, 14:58:48
Noch etwas verwirrt von der Aufforderung Takumis, von der Enko nicht weiss, was sie bedeutet reagiert er zunächst etwas verzögert auf die Aufregung mit der Takumi hinweggerufen wird. Im Wissen, dass er in der Heilkunst nicht weiter ausgebildet ist und sich nur auf seine Intuition verlassen kann beschließt er die Hütte nicht noch mehr zu überfüllen bei den ganzen Leuten die dorthingeeilt sind.
Stattdessen vervollständigt er die Niederschrift dessen, was Takumi bereits berichtet hat.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 04.08.2011, 10:11:49
Isamu starrt Ikari mit sichtbaren Missfallen an. Nachdem Isamu so gut dem Dorf versicherte, wie die Skorpion sich um sie kümmern, musste Gonyun gerade bei seiner Anwesenheit sterben. Die Koku der Kraniche zeigten doch, dass der nahe Clan seine Finger hierhin auszustrecken versuchte. Dann lässt er sich von einem Heimin noch durch eine Respektlosigkeit beleidigen. Gerade durch den Heimin, der weitere Hintergründe herausfinden sollte. Der zeigt, dass er seine Emotionen nicht beherrschen kann, weil es sich um seinen Vater dreht. Ohne ein weiteres Wort dreht er sich von der Szene der Toten ab. Ohne die eigene Ehre zu beschmutzen durfte der Samurai nicht beim Toten Heimin verweilen. Da für die nächsten Tage das Wetter sowieso zu schlecht ist, wird er jedoch der Todeszeremonie beiwohnen können. Schliesslich war Gonyun auch der Dorfvorsteher und es erscheint angemessen, dem Dorf die Ehre zu erweisen, dass ein Bayushi bei der Verabschiedung beiwohnt. Nebenbei kann er vielleicht auch so Anyun als zukünftige Dorfvorsteherin etwas an sich binden. Man weis ja nie, wen man in Zukunft noch brauchen kann. Nebenbei lohnt es sich vielleicht auch mit einer angemessenen Zeremonie den Dorfgeist wohlzustimmen.
Isamu nickt auffordernd einem gaffenden Fischer zu. "Heimin, bei euren Totenzeremonien, kommt der Priester ins Dorf?"[1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 05.08.2011, 03:31:57
"Ja, Bayushi-sama." antwortet der Fischer unterwürfig und Isamu knüpft direkt einen Befehl an: "Dann geh und sag, dass Gonyun gestorben ist. Er soll hier her kommen, denn ich will ihn sprechen." "Es ist mir eine Ehre, ich eile, Bayushi-sama" sagt der Fischer und springt sofort auf ein Floss, löst die Leinen und stochert in schnellen Stößen hinaus auf den See.

Während in wenigen Schritten Entfernung die Anwohner um den alten Gonyun trauern, tritt Ikari aus der Hütte. Hinter der Maske versteckt umspielt ein leichtes Grinsen seine Mundwinkel. Er ist erleichtert, dass der Tod des alten Mannes so reibungslos von statten ging. Hinter ihm verlässt Takumi ebenfalls die kleine Fischerhütte, der Vanara macht einen verstörten Eindruck. Eigentlich sollte er die Situation kennen, doch es scheint ihn immer noch zu beschäftigen, dass er obwohl er doch nur helfen will, auf so große Ablehnung stößt. Gedankenverloren geht er hinüber zu Enko, setzt sich neben ihm im Schneidersitz auf die Planken. Wie so oft scheint Yuki zu spüren, dass etwas mit ihrem Herren nicht in Ordnung ist und so streift sie um ihn herum, drückt ihren dicken Kopf in seine Seite um dann das Kinn auf Takumis Knie zu legen und sich demonstrativ in Seitenlage fallen zu lassen. Die beiden blicken hinaus auf den See, wie die Spiegelbilder und Schatten der Wolken mit einander um die Wette eilen.

Auf der anderen Seite des Stegs wartet Isamu, die Hände hinter dem Rücken in einander gelegt auf die Ankunft des Priesters. Ikari  tritt Ikari an ihn heran und erleichtert sich seines Bedürfnisses, das Ableben Gonyuns kommentieren zu müssen. "Dieser verfluchte Heimin, stirbt er mir doch unter den Händen weg ohne den Namen seines Mörders genannt zu haben!" Ikari wählt seine Worte mit Geschick, der Zeitpunkt würde kommen an dem er den Bayushi einweihen würde, dessen ist er sich bewusst. Doch davor müsst er erst mehr über dessen eigene Hintergründe herausfinden, um seine Informationen so zu streuen um einen eigenen Vorteil für sich und für den Erfolg seines Auftrags zu erlangen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 05.08.2011, 15:20:57
Isamu zieht die Augenbrauen zusammen und blickt mit den Augen zu Ikari herüber. In Hochrokugani tadelt er den Mörder "Ehrenwerter Nachkomme von Rokugo, der das Verbrechen in der Zeit des Exils für Bayushi in Schach hielt. Eure gesprochenen Worte bilden dunkle Wolken über Namida no Mizuumi wo die Sonne zwischen den Bergen sich im See spiegelt. Rei und Jin[1] sind der Weg, den das Herzen, die Taten und die Worte eines Samurai nehmen. Ich wünsche dem Verstorbenen eine ungehinderte Reise ins Reich der Toten, ohne dass Schmutz an seinem Totengewand anhaftet, das von den Füssen anderer aufgewirbelt wurde.[2] " Der Blick schwenkt hinauf zu den sich zusammenziehnden Wolken. Ein leichtes Schauern kriecht seinen Rücken hinauf. Kam dies von einem Geist oder vom kühlen Wind der den Sturm mit sich zieht? "Zuviel Schmutz am Totengewand muss abgewaschen werden. Ich fürchte ein zorniger Geist wird versuchen das Gesprochene aus dem Mund des Sprechers zu waschen. Seht wie sich die Wolken zusammenziehen. Schaut wie sich das Wasser kräuselt. Hoffen wir, dass das Gemüt des Geistes die Wellen weiter erhizt.[3]" Er dreht den Kopf zum vermeintlichen Rokugo hin. Der Wind spielt mit einem Strang des schwarzen Haares das sich aus dem Zopf befreit hat und über die Stirn streicht. "Wenn er schon nicht den Namen dessen nannte, der die Mauerblume zum Welken brachte. Was drang aus seiner Seele an den Tag? Was verlangte in der Welt der lebenden zu bleiben?[4][5]" Viele Samurai, so hat Isamu es im Dojo gelernt, behalten Ihre wichtigsten Geheimnisse bis zur Minute ihres Todes. Damit sie ins Reich der Toten eingehen, wollen sie noch eine Last loswerden. Eine der gefährlichen Lektionen der Ehre[6] behandelt das richtig Töten im Jajitsu, damit dem Besiegten noch Gelegenheit bleibt, letzte Worte zu äussern.
 1. 
Begriffe der Ehre (Anzeigen)
 2. 
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 3. 
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 4. 
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 5. Knapp verfehltes Hunch  (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5396.msg726464.html#msg726464)
 6. angelehnt an den Namen des Dojos von Isamu
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 06.08.2011, 14:13:19
Ikari nimmt die Belehrung an und kommentiert es mit "Hai!" und einem kurzen Nicken. Insgeheim aber sieht er sich durch den Tadel in der Ausübung seiner Rolle als Rokugo Yoriki bestätigt. Isamus Frage bringt ihn ein wenig ins Straucheln, wie viel kann er dem Bayushi erzählen ohne damit seine eigene Mission zu gefährden. Auf der anderen Seite wäre es nicht schlimmer wenn der Bayushi tatsächlich etwas herausfindet und dann davon ausgehen muss, dass es ihm der Rokugo verschwiegen hat? Wenn er ihm aber alles berichtet dann würde zumindest kein Verdacht auf ihn fallen. Stück für Stück versucht Ikari die Mosaikteile des Falls mit einander in Verbindung zu bringen: Isamu ist im Auftrag von Bayushi Miyoto hier und sucht nach einem Samurai namens Kenjo - Kenjo war auch unser Informant, nun liegt er wohl am Grund des Sees. Welches Interesse hat der Gouverneur an diesem Mann? Was hat Kenjo heraus gefunden? Warum musste er sterben? Steht der Auftraggeber meines Dojos in Verbindung mit dem Gouverneur? Was weiss Isamu über Kenjos Tätigkeiten für das verstecke Mond Dojo und was weiss er über das Kartell des schwarzen Lotus? Kennt er die Splittergruppe? Es gibt einen Faden der Gonyun, Kenjo, Isamu und das schwarze Lotus Kartell verbindet. Dann konzentriert er sich wieder auf das Gespräch, Isamu erwartet von ihm eine Antwort - jetzt würde es zählen. "Bayushi-san, ich weiss ich bin ein ungeschickter Flosslenker, doch würdet ihr mich im Morgengrauen auf eine Fahrt in den Nebel begleiten?" dieses eindeutige Missachten der klaren Antwort spricht eine trotzdem eine klare Sprache. 'Jetzt weiss er das mehr dahinter steckt.. hoffen wir, dass er die Gelegenhei nutzt und im vermeintlichen Tausch seine Informationen Preis gibt!
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 09.08.2011, 09:53:54
Interessant! Dem Rokugo scheint die Verschleierung durch Hochrokugani nicht genung zu sein. bemerkt Isamu und blickt sich um. Weder der Vanara noch der Mönch waren zu sehen. Es besteht also die Befürchtung, dass ein Heimin aufschnappen kann, was wir sprechen. "Wenn das Wetter es erlaubt," lenkt Isamu auf Ikaris Vorschlag ein und webt eine Botschaft von Skorpion zu Skorpion in die Worte, "lasst den Nebel unsere Maske sein."[1] Im engen Kreis tragen Skorpion oft keine Maske und so impliziert Isamu, dass sie keine brauchen. Der Nebel bildet ihre Maske und so bleibt es klar, dass Geheimnisse gegen aussen Geschützt bleiben. Dennoch fordert er damit, dass das noch Verborgene Geheimniss im Nebel geteilt wird.
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 10.08.2011, 02:36:35
Ikari nickt als Zeichen seines Einverständnisses und gemeinsam warten die beiden Männer auf die Rückkehr des Flosses mit dem Wuen dem Priester. Es ist mittlerweile später Nachmittag, hinter einer dicken Schicht aus dunklen Wolken hat sich die Sonne verkrochen und macht nicht den Anschein als ob sie jemals wieder in Erscheinung treten würde. Eine Gruppe Enten fliegt ihre Kreise um den See ehe sie mit lautem Schnattern, eine nach dem anderen auf dem See landen.[1]
 1. Morgen kommt Wuen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 10.08.2011, 08:44:24
Während es wieder zu Nieseln beginnt, können die beiden erkennen, wie sich langsam das Floss nähert. Wuen steht an der vorn am Bug. Sein blauer Kimono schlackert im Wind um seine weissen dürren Beine. Er hat die Arme hinter dem Rücken verschränkt und das Haupt gesenkt. Neben ihm steht eine Kiste aus Schilfbast. Als das Floss anlegt, macht der alte Priester einen sicheren kleinen Schritt und steht nun neben Ikari und Isamu. Er wendet sich erst Isamu zu und grüßt ihn förmlich, ehe er auch Ikari grüßt.[1][2]
 1. 
Input nachdem die Begrüßung abgeschlossen ist: (Anzeigen)
 2. 
Bitte nach Lust und Laune ins Posting einbauen oder eigene Abschnitte hinzufügen: (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 15.08.2011, 10:48:49
Isamu schliesst die Augen und neigt förmlich den Kopf dem Geistlichen hin. Ein Zeichen der Ehre, da der Samurai so die eigene Wachsamkeit fallen lässt und sich einem überraschenden Angriff aussetzt. Dennoch wird der eigene Stand gewahrt. Nur vor einem Würdenträger höheren Ausmasses beugt sich der Samurai stärker oder wirft sich auf dem Boden und liefert sich dadurch mehr dem Wohlwollen aus. „Danke Priester, der über den See von Namida no Mizuumiwo die Sonne zwischen den Bergen sich im See spiegelt wacht. Dass ihr dem Wispern gelauscht habt, das ich dem Wind zugeflüstert habe. Danke, dass ihr dem Ruf der Anwesenheit gefolgt seid.“ Begrüsste Isamu im Hochrokugani der Skorpion, die jeden Dank zwei mal aussprachen, in Erinnerung an Bayushi der ein Zwilling war.
Nachdem auch Ikari den alten Priester begrüßt hat, erhebt dieser das Wort: "Danke, dass ihr nach mir geschickt habt. Ich habe vom Tod Gonyuns erfahren. Es scheint als ob ihr genau zur richtigen Zeit gekommen seid um die mysteriösen Todesfälle auf zu klären und mögliche Gefahren ab zu wenden."
Isamu wartet einen Moment, wie es die Höflichkeit gebietet. Die Worte eines Priesters sollen immer überdacht sein und ein selbstbeherrschter Bushi soll nie in Hast sprechen. Die richtige Zeit, ist dies eine Verdächtigung? „Die Schicksale haben gehandelt. Sie liessen die Nachricht des ersten Todes zu meinen Ohren kommen, im wissen, dass ein Samurai von Nöten ist, die himmlische Ordnung wider herzustellen. Sie brachten auch Yoriki Rokugo-san hierher, da sie sahen, dass uns nicht ein einziger Todesfall erwartet.“
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 15.08.2011, 22:06:45
Die Verbrennung Gonyuns findet erst am Abend statt, nachdem auch wirklich alle Vorbereitungen getroffen wurden, und die Familie alle eingeladen hat eine Kleinigkeit zu essen und ein Räucherwerk für den Verstorbenen an zu zünden. Es scheint eine besondere Verabschiedung zu sein. Zu den meisten Beisetzungen werden nur nahe Verwandte und gute Freunde eingeladen[1]. Je angesehener ein Verstorbener ist, desto mehr Gäste finden sich ein. Bei einem Dorfvorsteher in einem solch kleinen Ort bedeutet dies üblicherweise, dass sich der Grossteil der Gemeinde versammelt. Doch heute stehen unter den Anwesenden zwei Samurai, ein Mönch und ein Vanara. Eine grosse Ehre für einen Heimin.
Der Shugenja Priester richtet ein Gebet an die Kami und dann entzündet er gemeinsam mit Anyun das mit Öl beträufelte trockene Schilf auf dem Gonyun aufgebahrt ist. Nun treten auch die anderen an das Floss und gemeinsam stoßen sie es von der Siedlung ab hinaus auf den See. Langsam treibt es hinaus während die gelben Flammen unter leisem Knistern nach Gonyuns totem Leibe lecken. Traurig stehen die Anwohner am Ufer und blicken auf den See. Keiner spricht und erst nach einer gefühlten Ewigkeit kommt wieder Bewegung in die Anwesenden. Einer nach dem anderen, verneigt sich und verlässt den Steg um in Richtung seiner Hütte zu verschwinden. Dann setzt das lange angekündigte Unwetter ein. Eilig suchen auch die letzten Verbliebenen nun Schutz in den Hütten und auch der Priester Wuen, der aufgrund des peitschenden Windes nicht ohne Gefahr um Leib und Leben zu seinem Hausboot kommen würde, folgt der Einladung von Gonyuns Familie gern. Gonyuns Leiche wird ihrem Schicksal überlassen, doch hofft ein jeder, dass der einsetzende Regen nicht das reinigende Feuer erstickt und Gonyuns Verbrennung nach dem Willen der Kami scheitert.
In Gonyuns Hütte sitzen gemeinsam Isamu, Ikari, Enko und Takumi  mit dem Priester Wuen im Kreis und Gonyuns Frau versorgt die Gäste mit einer warmen Suppe. Die Nachbarinnen sind zur Unterstützung ebenfalls im kleinen Bereich der Feuerstelle. Denn obwohl sich Gonyuns Frau im Gegensatz zu ihrem Sohn sehr gut zusammen reissen kann, gibt es immer wieder Momente in denen sie einfach stehen bleibt als wäre sie in Stein gemeiselt. Ihr Blick ist leer und auch wenn sie ihre Gäste mit einem Lächeln bedient, können ihre Augen die Trauer und den Schmerz nicht verbergen. Einen starken kontrast bildet Isamu. Der Bayushi hat bisher nur nur an Begräbnissen der Skorpion teilgenommen und verhält sich entsprechend.[2] Er versprüht eine Fröhlichkeit, die den Dorfbewohnern verstörend vorkommt. Doch diese wagen es nicht den Samurai zurechtzuweisen und Gonyuns Frau lässt die Versuche, ihr Anektoten zum Leben des Dorfvorstehers zu entlocken, mit einem gefrohrenen Lächeln über sich ergehen. Isamu selbst kann nur wenig zu Geschichten über Gonyun beitragen, da er ihn kaum kannte.
"Gonyun war ein guter Mann!" stellte er mit lächelnden Augen fest. "Wenig ist bekannt über Haruiko, das Schicksal der Fischer, doch ich habe schon von ihm gehört. Er selbst war im Leben ein Fischer. Eines tages kam ein hungriger Fremder zu Haruiko. Diesem gab er ohne Zögern oder dem Verlangen nach einer Belohnung ein Fisch zu essen. Genau so, wie Gonyun uns zu essen und darauf noch ein Dach über dem Kopf anbot. Der Fremde, dem Haruiko das Essen gab, war nicht einfach nur ein Fremder. Es war Kaiser selbst, der verhüllt seine Länder bereiste, wie er es oft tat. Zum Dank für das aus freien Stücken gegebene Mal und dadurch den Dienst des Fischers als Ernährer des Reichs, so wie es die himmlische Ordnung vorsieht, machte der Kaiser Haruiko zum Schicksal der Fischer. Gonyun erschien mir als Mann, der seinen Platz in der himmlischen Ordnung kannte und vorbildlich ausfüllte. Ich hoffe das werden die Geister erkennen und ihm einen schönen Platz im Reich der Toten geben."

Die Nacht verläuft äusserst unruhig. Die Winde peitschen den Regen und das Seewasser gegen die Hütten, rütteln an den dünnen Dächern und pfeifen wild um die Ecken. Mächtiges Donnergrollen hallt von den Felswänden des umliegenden Gebirges wieder und wieder bis es verstummt. Jeder der halbwegs bei Verstand ist hat sich tief unter seine Decke verkrochen und hofft darauf, dass das Unwetter die Hütte stehen lassen möge und möglichst bald ein Ende findet. Nur Takumi steht einsam auf dem Steg, vor ihm liegt sein Schamanen Stab und um ihn herum hat er verschiedene kleine Gegenstände verteilt: Federn, Äste, Knochen, Steine und kleine Gefäße aus Hülsenfrüchten. Alle Gegenstände hat er mit einer ledernen Schnur an einander gebunden und so gegen den Sturm gesichert. Es sind all die Gegenstände, welche er sonst um seinen Schamanenstab überall dorthin mit transportiert, wohin ihn seine behaarten Füße tragen. Takumi scheint in Mitten einer spirituellen Zeremonie zu sein denn immer wieder reisst der Vanara die Arme nach oben schüttelt wild den Kopf um dann zu  einer Schale zu greifen, sich mit der darin enthaltenen Flüssigkeit zu benetzen. Aus einem anderen Trinkgefäß nimmt er einen kräftigen Schluck, gurgelt die nur ihm bekannte Flüssigkeit mit einer Ausdauer die seines gleichen sucht. Das wiederholt er so lange bis er langsam ins Schwanken kommt. Dabei kreist sein Körper in einem unbestimmten Rhythmus und reiht sich in das Spiel der Elemente ein. Wie eine Spinne webt Takumi mit seinem Geist die Fäden eines Netzes ausgehend von seiner Position als Zentrum. So erspürt er jeden Geist der sich in seinem Netz aufhält.

Am nächsten Morgen wird ein völlig erschöpfter Takumi von den Yun in die Hütte gezogen. Sein Fell ist vom Wind und vom Regen Nass und zerzaust und auch sonst sieht er noch wirrer als sonst ist. Der angeheiterte Geist der Nacht hat deutliche Spuren hinterlassen und wird an diesem Tag seinen Tribut fordern. Takumi lässt sich als er in der Hütte ankommt einfach nur wie ein nasser Sack fallen. Yuki nutzt die Gelegenheit und legt sich quer über den kleinen Wohlstands Vanara Bauch und brummt genüsslich. Es würde wohl einige Stunden dauern bis der Vanara wieder ansprechbar sein würde. Doch an Aufbrechen ist momentan eh nicht zu denken. Noch immer regnet es in strömen und in der Zwischenzeit haben einige Fischer Gonyuns Floss zurück geholt um einen zweiten Verbennungs Versuch zu wagen sobald das Wetter sich wieder ein wenig gebessert hat. Gonyuns Familie leidet jedoch sehr unter diesem vermeintlich schlechten Omen und die Stimmung ist noch gedrückter als sie durch den Todesfall sowie so schon ist. Auch der Shugenja Priester ist wieder aufgebrochen sein Hausboot hat den Sturm nicht ganz so gut überstanden wie die Hütten der Fischer und nun gilt es für Wuen die notwendigen Reparaturen durch zu führen um sein Heim nicht gänzlich zu verlieren.
 1. http://l5r.wikia.com/wiki/Funeral (http://l5r.wikia.com/wiki/Funeral)
 2. http://l5r.wikia.com/wiki/Scorpion_Clan#Funerals (http://l5r.wikia.com/wiki/Scorpion_Clan#Funerals)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 16.08.2011, 17:24:23
Während alle bis auf den Vanara noch schliefen, hatte Ikari die frühen Morgenstunden genutzt um sich Yun's Muschel zu bemächtigen. Es war ein Kinderspiel gewesen denn sie lag direkt an dem kleinen Hausaltar, an dem auch die noch die Rauchgaben für die Schicksale bereit standen. Ohne zu Zögern, hatte er die Muschel geöffnet. Vor seinen Augen schlüpfte nun aus der erstarrten Schale der Larve, eine prächtige Libelle. Langsam windet sie ihren glänzend schwarzen Körper aus ihrer alten Larvenhaut. Und obwohl ihr neuer Panzer noch sehr weich und zerbrechlich an mutet, durchbricht sie die Ummantelung. Nachdem sie sich vollkommen befreit hat spreizt sie, beinahe höbar, ihre zarten aber im Verhältnis zum Körper sehr großen Flügel, selbst im Dunkeln der Morgenstunden fangen die vielen kleinen Waben der Chitinflügel das wenige Licht und werfen ein regenbogenhaftes Schimmern zurück ins Auge des Betrachters.  Fasziniert vom Anblick des prächtigen Tieres  verharrt Ikari einen Moment in der Bewegung. Er ist kein ausgesprochener Kenner der Tierwelt, zumindest nicht jener die kein Gift bei sich trägt und doch ist ihm beim Anblick dieses ausgesprochen edlen Tieres klar, dass es sich nicht um ein gewöhnliches Tier handeln kann. Ehe er sich versieht, ist die Libelle auf seine Hand geflogen und scheint dort zu warten bis ihr die Nachricht übergeben wird. Schnell lässt er die Libelle unter seinem Gewand verschwinden und begibt sich wieder zurück an seinen Schlafplatz.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 16.08.2011, 18:03:06
Als die Gäste durch den hereingeschleppten Vanara geweckt werden, nutzt Ikari die Gelegenheit um den Bayushi auf ein Gespräch unter vier Augen zu laden. Gemeinsam besteigen sie ein kleines Floss und mit etwas Geschick gelingt es Ikari das Floss sicher von der Siedlung ab zu stoßen und hinaus auf den See zu treiben. Als sie weit genug entfernt sind, legt er den Stocherstab bei Seite und setzt sich Isamu gegenüber. Für einen Moment schweigen die beiden. Dann ergreift der Shosouro das Wort: "Bayushi-san, ich war unachtsam, Gonyun war nicht der einfache Ortstvorsteher den er vorgab zu sein. Er trug auf seinen Schultern die Last vieler Verbrechen. Er war lange Zeit Mitglied des Schwarzen Lotus Kartells. Der Anschlag war kein Anschlag sondern ein Angebot. Er hatte die Wahl sich zu töten oder die Rache des Kartells würde grausam über seine Siedlung wüten. Der Versuch sich mit Gift zu töten scheiterte. Der alte Gonyun hat mir das Geheimnis der Lotus Libelle anvertraut, mit der er Nachrichten ans Kartell senden kann und micht gebeten die Nachricht seines Todes ans Kartell zu schicken. Das alles gestand er mir auf seinem Sterbebett." Zur Unterstreichung seiner Worte, holt er die Libelle unter seinem Gewand hervor und hält sie auf der flachen Hand so dass Isamu sie in ihrer ganzen Pracht sehen kann.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 16.08.2011, 23:40:02
"Es war also ein kläglicher Versuch eines Heimin das Sepukku eines Samurai zu imitieren." lästert Isamu, in dessen Augen Gonyun soeben mehrere Schritte gesunken ist. Ein Verbrecher ausserhalb der lenkenden Hand der Skorpione überwachte die Perlenzucht in diesem Ort. Ich muss einen Hinweis zur Buchprüfung weitergeben, ob mit den Perlenlieferungen alles in Ordnung war. merkt er sich innerlich vor. Nun kam noch eine weitere Partie zu den Banditen und den Kranich ins Spiel. Das Schwarzen Lotus Kartell. "Seid ihr wegen dieses Kartells hier, Rokugo-san?"[1] Ein Rokugo und Yoriki. Dies passte gut zusammen mit der Verfolgung eines Verbrecherkartells. "Sollen wir die Nachricht über den Tod anpassen?" eröffnet er Ikari die Möglichkeit eventuelle Züge gegen das Kartell einzuleiten.
 1. Erfolgreicher Hunch: 23
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 17.08.2011, 07:34:01
Während sich der Sturm zusammenbraut hilft Enko Takumi sich auf sein Ritual vorzubereiten. Bei den Mythologischen Punkten kann er ihm nicht allzuviel helfen, da sich die Betrachtungsweise des Vanaras über die Geister doch deutlich von Enkos durch die Kami geprägten Weltbildes unterscheidet, aber bei den praktischen Vorbereitungen sind sich die Beiden einig. Insbesondere darin, dass es sinnvoll ist alles was der Vanara um sich verteilen möchte anzubinden. Als der Vanara sein Ritual beginnt tritt Enko langsam zurück um ihn nicht zu unterbrechen. Als nach sonnenuntergang das Wetter immer schlimmer wird zieht sich Enko in die Hütte zurück, und beschließt dort zu ruhen. Der Schlaf ist relativ unruhig, da er sich sorgen um die Hütte in der er liegt, um die Fischer, die mehr als nur eine unruhige Nacht zu verlieren haben, wenn der Sturm die Hütten zerstört und nicht zuletzt um den Vanara, der sich ungeschützt dieser Witterung aussetzt.
Dennoch gelingt es ihm ein paar Stunden Schlaf zu bekommen.
Als an nächsten Morgen abzusehen ist, dass Wuen nach der stürmischen Nacht aufbricht spricht Enko ihn an.
"Ehrenwerter Priester, da Euch wichtige Aufgaben bevorstehen biete ich Euch meine bescheidenen Diesnste um nach der Bestattung Goyuns hier darüber zu wachen, dass die Kami zufrieden sind, solange bis mich Koshin wieder weiter auf meinem Weg geleitet."
"Das ist sehr freundlich von Euch Isuwarusan, so kann ich mich beruhigt meinen anderen Aufgaben zuwenden. Ich hoffe dass sich keine weiteren Komplikationen ergeben."
So ist es an Enko als sich der Sturm wieder gelegt hat ein Gebet an die Kami zu sprechen und Haruhiko und Koshin um ein sicheres Geleit für Goyun auf seinem letzten Weg zu bitten. Und auch wenn Enko weiss, dass er nicht an die rhetorische Fähigkeit Wuens herankommt ist er doch erfreut, dass die Dorfbewohner ihm mit dem gleichen Respekt und der gleichen Dankbarkeit für das Übernehmen der Zeremonie gegenüberstehen wie ihrem Priester.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 17.08.2011, 16:59:23
Draussen auf dem See scheinen die beiden jungen Männer sich an zu nähern. Als Antwort auf Isamus Lästerei, nimmt Ikari seine Maske vom Gesicht und legt sie neben sich, um dem Bayushi ein Grinsen zu offenbaren. "Ihr kombiniert ohne Makel, Bayushi-san. Ich bin in der Tat wegen des Kartells hier und darum frage ich euch: Was wisst ihr über den Samurai den ihr sucht?"[1] Ikari überlegt einen Augenblick dann antwortet er auf Isamus zweite Frage: "Wenn wir die Nachricht so übersenden wie es von Gonyun gewünscht war dann wird die Siedlung wohl von einem weiteren Besuch des Kartells verschont bleiben. Wir könnten die neue Spur nicht weiter nutzen aber die Siedler wären sicher. Wenn wir uns aber das Versagen Gonyuns zu Nutze machen und das Kartell auf einen Besuch einladen und dann überwältigen...." Ikari macht eine Denkpause ehe er fortfährt: "Ein kleiner Fisch am Haken führt einen jedoch selten in Tiefen in denen nur die großen Fische schwimmen. Wenn der kleine Fisch jedoch frei schwimmen kann so wird er irgendwann einen Großen anlocken. Was wir dabei jedoch beachten müssen, ist dass wir immer noch eine Bande Wegelagerer in den Bergen haben die auf uns warten. Wir müssen klar denken und uns nicht neben Schauplätzen locken lassen und es gibt da immer noch den Kranich Koku den ich am Strand unweit des Fundorts der Ronin Leiche fand."
 1. 
Ergebnis Hunch: (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 17.08.2011, 20:05:07
Auch Isamu legt die Maske nieder und fährt sich mit der Hand Seitlich über die Stirn die Haare. "Die Banditen ..., ihr habt recht Rokugosan. Ein Ding nach dem anderen. Senden wir dem Kartell nur die Nachricht vom Tod Gonyuns." Mit unbewegter Augenpartie rollt der Bayushi die Unterlippe unter seinen Zähnen durch, hält inne und lässt nun auch die untere Gesichtshälfte von einem ruhigen Innern sprechen. Wie schnell ich mich daran gewöhnt habe, dass mein Gesicht immer mit der Maske bedeckt ist. "Bei den Banditen, die uns auf dem Weg überfallen haben, entdeckten wir ebenfalls Koku der Kranich. Vielleicht standen sie hinter Tod von Samurai Kenjo. Doch es passt nicht ins Bild. Keine Spuren eines richtig gewalttätigen Todes. Es scheint mir weder der Stil der Kraniche zu sein niedere Eta zu senden, noch der Stil der Banditen wenig Gewalt anzuwenden. Ein Kranich lässt sich auch nicht über Koku rückverfolgen."
"Vom Samurai, den ich suche, weiss ich, dass er hier am See gestorben ist. Auf dem Weg fand ich heraus, dass er als Ronin unterwegs war." Etwas zögerlich fügt Isamu noch hinzu "Ich kannte ihn schon vor mehreren Jahren und weiss was von seiner Vergangenheit nicht in Verbindung mit einem toten Ronin am Namida no Mizuumi gebracht werden darf." Einen weiteren Augenblick des Zögerns später fügt er noch die theoretische Verbindung zu seinem eigenen Anschlag hinzu. "Es ist möglich, dass ein Anschlag auf mein Leben durch ein Hengeyokai mit dem Tod zusammenhängt. Die zeitliche Nähe, die Verbindung mit dem Wasser und die mangelnden Verletzungen von Samurai Kenjo unter dem Licht des paralysierenden Giftes gegen mich sprechen dafür."
"Noch unklar ist jedoch, welcher Zusammenhang mit den Koku der Kraniche besteht, ob die Banditen mit drin hängen und jetzt auch noch, ob das Kartell des schwarzen Lotus mit reinspielt. Wisst ihr mehr dazu, Rokugo-san?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.08.2011, 08:22:09
Ikari horcht auf. 'Paralysierendes Gift! Wollte sich Gonyun damit nicht das Leben nehmen!?' "Bayushi-san, ihr wisst, dass Gonyun sich wohl mit einem solchen Gift vergiftete?" während er das fragt, bewegt er seinen rechten gestreckten Zeigefinger ans Kinn und schiebt ihn gegen die Unterlippe - eine Geste die seine Denkkraft stützen soll. "Ich muss euch um höchste Verschwiegenheit selbst gegenüber euren Gefährten bitten. Noch ist mir unklar, inwiefern das Kartell hier aktiv ist. Allerdings bin ich hier um genau dies zu untersuchen." 'Die Spuren zum Versteckten Mond Dojo verwischen. Warum soll er nicht meinem Magistraten zugearbeitet haben - das ist ein stimmiges Bild und noch nicht ein mal gelogen. So kann ich dem Bayushi wichtige Informationen geben und mir zeitgleich seine Unterstützung sichern.' schiesst es Ikari durch den Kopf ehe er eine weitere Offenbarung macht:  "Mir wurden von Bayushi Kenjo Informationen zugespielt, dass das Schwarze Lotus Kartell wohl Konkurrenz aus den eigenen Reihen bekommen hat!" Diese Information muss wohl erst ein mal sacken und mit Genuss wartet er auf die Reaktion Isamus.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 18.08.2011, 18:03:29
Isamus linke Augenbraue hebt sich zu einem fragenden Blick. 'Bayushi Kenyo? War er doch kein wirklicher Ronin wie ich befürchtet habe? Oder war das ein Hinweis auf den Zeitpunkt? Woher wusste Kenjo über das Schwarze Lotus Kartell? Es ist immer schwierig zu wissen, was diese Höflinge vor haben und welche Aufgaben sie verfolgen.'
"Da ich mehr in Kampf und Politik trainiert wurde, muss ich eingestehen, dass ich wenig über das Schwarze Lotus Kartell weis. Könnt ihr mir helfen die Situation einzuschätzen?" fragt Isamu im Vertrauen darauf, dass ein Rokugo Kenntnis über die illegalen aktivitäten hat.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 19.08.2011, 09:48:24
"Das Schwarze Lotus Kartell arbeitet keines Wegs abseits der Politik, denn wer unabhängig der Clan Grenzen agieren will muss sich durch viele Geschenke die Wege erkaufen und sein illegales Handeln vor den Zugriffen des Arm des Gesetzes schützen. Was geschmuggelt wird hängt davon ab was das Kartell am Ziel ihrer Route verkaufen kann. Sei es illegal produzierte Sake, gestohlene Güter, Waffen oder Schwarzpulver. Die bekannten Routen sind auf den Haupthandelswegen. In die Wildnis wagen sie sich selten vor obwohl ihnen dort am meisten Schutz vor dem Arm des Gesetzes gewährt wird. Männer wie Gonyun sind die Basis für ihre Aktivitäten doch rekrutiert das Kartell aus jeder Kaste. Sie machen ausserdem den Eindruck einer straffen Organisation in der vor allem die untersten Ränge ersetzbar sind. Soviel habe ich bisher in meiner Zeit als Yoriki über das Kartell gelernt. Eins möchte ich jedoch unter uns noch hinzu fügen: Sie sind ein Dorn im Auge der Clan Magistraten, führen sie ihnen doch die Grenzen ihres Handels vor." Zufrieden und selbstsicher über seine Leistung als Rokugo Yoriki nickt Ikari zur Bekräftigung seiner gesagten Worte.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 19.08.2011, 15:17:48
Isamu schmunzelt über Ikaris Feststellung, dass das Kartell nicht abseits der Politik arbeitet. Bestechliche oder sonst der Manipulation offene Samurai sind für die Skorpion keine undenkbare Sache. So wie die Skorpion die Unterhand des Kaisers sind, sind die Rokugo die Unterhand der Bayushi und erledigen für sie die Informationsbeschaffung sowie den politisch und wirtschaftlich notwendigen Schmuggel. Auch von den Kranichen ist hinter vorgehaltener Hand bekannt, dass sie für ihre Bestechungen mit Nahrung in Zeiten wechselhafter Bündnisse Schmuggler einsetzen. Der Hinweis eines Rokugo Yoriki, dass das Kartell ein Dorn im Auge der Clan Magistraten ist, genügt Isamu als Antwort, dass das Schwarze Lotus Kartell vom Clan zu wenig kontrolliert wird.
Laut Nachdenkend führt Isamu seine Überlegungen aus. "Wie ist Gonyun an die Botschaft des Kartells gekommen? Das Fischerdorf liegt im Wasser und ist nur über dieses betretbar. Ich habe Yun gesagt, dass er wegen dem Tod sich erkundigen wird und ihm zugesagt, dass ich euch bitte ihn darin anzuweisen. Sicher werdet ihr ihm dabei helfen können hier auf die richtigen Dinge zu achten, Rokugo-san. Bedenkt man, dass ich von einem Hengokay fast getötet wurde, der als Karpfe entkommen konnte, wäre dies natürlich auch ein Weg" Mit einem beunruhigten Blick aufs Wasser fährt Isamu fort.
"Kann es sein, dass die Wegelagerer denen wir begneten teil des Kartells sind. Eine eher abgelegene Strecke, doch mit einem Karren und Leeren Fässern unterwegs.[1]. Kaum ein geplanter Überfall wert. Es mag eine Option sein, dass wir sie mit der richtigen Nachricht auf der Libelle aus der Burg locken können. Bei falscher Annahme mag sich dies auch verheerend für das Dorf auswirken. Die Kranich Koku bei den Wegelagerern sprechen dafür, dass sie Verbindungen mit den Kranich haben. Sei es Kontrolle durch einen Kranich Samurai, sei es Schmuggel zwischen unserem und deren Gebiet. Vielleicht konntet ihr bei eurem kurzen Besuch in der Feste entsprechende Hinweise ausmachen? Auch die Weigerung der gefangenen Frau auskunft über ihre Auftraggeber zu geben stimmt eher mit einem sehr disziplinierten Kartell überein, wie mit einer losen Bande Wegelagerer. Auch Gonyun hat sich das Leben genommen, was für eine starke Furcht der Mitglieder vor dem Kartell spricht.
"Ihr sagtet etwas von über Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Sind wir hier gerade in der glücklichen Lage, dass wir zwei Schmugglergruppen haben, die wir gegeneinander ausspielen können? Vielleicht kennt ihr die Geschichte vom Ronin Yojimbo[2], die uns lehrt, wie ein einzelner Ronin zwei Verbrecherfamilien gegeneinander ausspielen kann und schlussendlich besiegt. Wenn ihr wisst, wie die Informationen fliessen, könnten wir sicher eine Nachricht abfangen und vielleicht auch dahingehend manipulieren, dass wir in den Bergen einen Vorteil gewinnen.
 1. stimmt dies so, oder hatten sie etwas dabei?
 2. 
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 20.08.2011, 11:28:35
"Bayushi-san, ich habe kaum Kenntnisse über Geisterwesen, wie die Hengeyokai, aber der Vanara sprach von einem Schatten im Wasser, den er in der Nacht sah, als Gonyun sich vergiftete. Der Schatten mag ein Weg gewesen sein wie eine Nachricht zu ihm kam." Ikari zeigt hinaus auf die Stelle an der Wuens Hausboot vermutet und fügt hinzu: "Der Priester pflegt einige Tauben. Ein weiterer Weg über den eine Nachricht an Gonyun gelangen konnte." dann öffnet er die Hand auf der die Libelle sitzt und streckt sie ein wenig zu Isamu um die dritte Option zu verdeutlichen. "Was die Wegelagerer betrifft, so kann ich nicht mit Sicherheit sagen, dass sie fürs Kartell arbeiten. Aber die gefundenen Koku tragen den Gestank eines größeren Verbrechens." Ikari nickt immer wieder während er Isamu zuhört. "Wenn wir das Kartell auf die Festung locken wollen, kann ich diesen Schritt nicht ohne meinen Vorgesetzen wagen. Ich weiss nicht mit welcher Legitimation ihr handeln dürft aber der Ausfall einer Heimin Siedlung, wie dieser wäre eine Schande und ein Versagen, dass selbst ein Magistrat in Ungnade werfen könnte." Ikari schaut Isamu dabei direkt in die Augen um seine Reaktion darauf zu sehen. "Natürlich kenne ich die Geschichte des Ronin Yojimbo, sie ist in der Tat sehr lehrreich doch fürchte ich auf unsere Situation nur bedingt übertragbar. Wenn ich Bayushi Kenjos Nachricht richtig interpretiere so handelt es sich bei der zweiten Gruppe um eine kleine Splittergruppe aus ehemaligen Mitgliedern des Schwarzen Lotus Kartells. Sie würden wohl kaum die Stärke aufbringen sich gegen ihre alte Organisation in einen offenen Konflikt zu stürzen. Aber sprecht Bayushi-san wie schlagt ihr vor die Nachricht zu manipulieren?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 22.08.2011, 11:11:58
"Ein möglicher Vorteil scheint zu unsicher, der Nachteil erscheint immer. Sendet die Nachricht wie von Gonyun gewünscht, Rokugo-san." beschliesst Isamu und fügt nach einem Augenblick des Zögerns hinzu. "Das einzige was wir hinzufügen könnten, wäre etwas, dass er zum Schutz des Dorfes oder seiner Familie sagen müsste. Doch lassen wir nicht zu viel Zeit verstreichen. Lasst uns bald die Libelle wegfliegen. Da ihr die Tauben erwähntet, erscheint es mir klug zu testen, ob sie zum Priester fliegt."

Isamu und Ikari fahren mit dem Floss dorthin, wo der vermeintliche Rokugo den Priester vermutet.[1] Auf dem Weg dorthin sinniert Isamu darüber, ob es klug sei, Yun stärker einzubeziehen. "Rokugo-san, wie ist eure Einschätzung von Yun. Könnte er für die Zukunft für die Skorpion ein gutes Werkzeug sein? Wenn wir ihm eröffnen, dass das Schwarzer Lotus Kartell die Schuld am Tod seines Vaters trägt und wir dieses bekämpfen, so sollte er Loyal genug uns gegenüber sein. Zusätzliche Anreize verstärken diese Loyalität über die Zeit hinweg. Mit seiner Schwester als vermutliche Dorfvorsteherin wäre er auch nah an den wichtigen Ereignissen. Da ihr ihn in die Ermittlungen einweisen sollt, haben wir grund genug mit ihm alleine zu sprechen."
 1. Zur Orientierung Survival 15+ (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5396.msg730230.html#msg730230)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.08.2011, 18:34:13
"Ihr habt Recht Bayushi-san, Yun könnte ein sehr gutes Werkzeug sein. Wenn wir ihn über den Zusammenhang aufklären wird er uns gegen das Kartell unterstützen. Im Kampf wird er für uns nicht wertvoll sein. Wenn er aber die Nachricht über die Vorfälle hier, zu meiner Zufriedenheit abliefert und sich bewähren kann, werde ich dafür Sorge tragen, dass er als Budoka angeheuert wird."  Ikari ist dankbar für den guten Vorschlag und nickt anerkennend dem Bayushi zu.

Als sie dann das Floss in Position gebracht haben, greift  Ikari nach seinem Beutel in dem er einen den unauffälligen Teil seiner Ausrüstung aufbewahrt und bringt einen schwarzen Tusche Stein, einen Bambus Pinsel und eint Stück Papier zum Vorschein. Er reicht das Stück Papier dem Bayushi und bittet ihn es fest zu halten. Dann taucht er den Pinsel vorsichtig in das klare Wasser des Sees und benetzt den Tuschestein, in dem er der Pinsel mit der Spitze darüber rollt. Die Spitze des Pinsels muss damit so dünn wie möglich sein. Straff hält der Bayushi das kleine Stück Papier und mit ruhiger Hand schreibt Ikari die Todesnachricht ans Kartell. Ans Ende der Nachricht setzt Ikari das Zeichen des Hasens 兎. Als die Schrift getrocknet ist, und er sein Schreibzeug wieder verpackt hat, nimmt er das kleine Stück Papier aus Isamus Händen, trennt ein Garn aus seiner Kleidung und setzt die Libelle auf das Floss. Mit viel Geduld und Mühe wickelt er das Papier um den Rücken der Libelle und schnürt die kleine Rolle so fest um den zarten Libellen Körper, dass dieser nicht zu Schaden kommt aber auch die Nachricht nicht verloren geht. Kaum hat er den letzten Knoten vollendet, setzen sich die großen Flügel fast schon vibrierend in Bewegung und erhebt sich in die Luft. Gebannt schauen die beiden Männer in die Luft um die Richtung zu erkennen in der die Libelle fort fliegt. Wie zum Gruß dreht sie noch einen Kreis über den beiden und fliegt dann gen Nord Westen davon. Noch ehe sie aus dem Blickfeld verschwindet ist sie an Wuens Hausboot vorbei geflogen
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.08.2011, 17:43:12
"Nord - Westen also." Ikari nimmt seine Maske in die Hand, schenkt Isamu den Hauch eines Lächelns und bindet sie dann wieder hinter seinem Kopf zusammen, so dass sie in gewohnter Position sitzt. Auch Isamu hat seine Maske wieder angelegt, steht am vorderen Ende des Flosses und blickt in Richtung der sich nähernden Siedlung. Ikari gibt sich große Mühe beim Stochern und die beiden erreichen die kleine Anlege Stelle an Gonyuns Haus nach kurzer Zeit. Im winzigen Fischersdorf angekommen, lässt Ikari sofort nach Yun schicken.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.08.2011, 23:49:04
Die beiden Skorpion Samurai lassen Yun in den Raum kommen, indem sie übernachten. Isamu und Ikari befinden sich mit geradem Rücken im Schneidersitz vor Yun, der mit gesenktem Kopf vor ihnen kniet. "Yun, ich habe dir schon angekündigt, dass wir den Tod deines Vaters nicht ununtersucht lassen können und deine Unterstützung in der Sache benötigen." beginnt der Bayushi. "Vor seinem Tod konnte er sein Gewissen erleichtern und kann so unbelastet in das Reich der Toten eingehen."
Ikari führt den von Isamu begonnenen Faden fort. "Gonyun hat sich vor über fünfzehn Jahren dem Einfluss eines Verbrecherkartells entzogen um von da an ein ehrbares Leben zu führen. Doch dieses Kartell duldete dies nicht. Nach fünfzehn glücklichen Jahren holte ihn seine Vergangenheit ein und stellte ihn vor die Wahl. Sein Leben hingeben oder das Leben seiner Familie und seines Dorfes zu verlieren. Gonyun hatte sich zum guten Gewandelt und klug sein Leben hinter eures gestellt und sich Vergiftet."
Ohne Yun Zeit zu einer Reaktion einzuräumen fährt Isamu fort. "Dein Vater wusste von seinem kommenden Tod. Er verstand, dass auch sein Tod seine Familie und das Dorf gänzlich vom schändlichen Einfluss des Kartells schützen kann. Ihr könnt uns unterstützen gegen die Mörder eures Vaters vorzugehen. Sie haben es zu verantworten, dass er sich das Leben nahm. Wir können euch die einzige Gelegenheit bieten, seinen Tod zu rächen, das Dorf und eure Familie vor dem weiteren zerstörerischen Einfluss des Kartells zu schützen. Rokugo-san, weiss wie man am Besten gegen Feinde vorzugehen hat, die man auf den ersten Blick nicht erkennt. Wie ihr eure Augen und Ohren zu den unseren machen könnt um die Mörder eures Vaters zu entdecken. Nicht die Boten des Todes. Die wahren Mörder dahinter. Ich konnte ihn überzeugen, dass ihr ein Recht habt, um die Hintergründe des Todes eures Vaters zu wissen, ein Recht eine Gelegenheit effizienter Rache zu erhalten, ein Recht euch und die euren zu Schützen. Ich weiss, dass ihr wollt und könnt. Lasst Rokugo-san euch zeigen wie." Isamu steht auf und geht mit dem Selbstverständnis eines Daimyos heraus, der weiss, dass seinen Vorschlägen gehorcht und seinem Vertrauen recht getan wird.

Ikari fühlt sich in seiner Entscheidung bestärkt 'Diesen Bayushi auf meiner Seite zu haben hat sich jetzt schon gelohnt. Er scheint nicht nur Kämpfen zu können sondern auch den Status seiner Person so zu nutzen, dass man seinen Worten folgen muss. Beim letzten Gedanken lächelt Ikari 'Gerade deshalb sollte ich mein Handeln stehts hinterfragen. Wie dem auch sei, Yun ist hier und ich werde ihn für unsere Zwecke nutzen! Ich werde ihn zum zuständigen Doshin schicken dort wird er die Nachricht überbringen und dann werden sie schon einen Budoka aus ihm machen! Hoffen wir bloss, dass meine Anwesenheit als Yoriki hier nicht weiter für Aufsehen sorgt!' Ikari erhebt sich ebenfalls, verschränkt die Arme hinter dem Rücken und geht mit ruhendem Schritt im kleinen Raum auf und ab. Dann beginnt er Yun über seine Mission auf zu klären, über die Pflichten eines Budoka und über die Konsequenzen bei einem Verfehlen der verlangten Leistung. Nachdem der Rokugo seinen Vortrag vollendet hat, setzt er ein Schreiben für den zuständigen Doshin auf. Gekonnt schwingt er den Pinsel über das verbliebene Reispapier - als die Tinte getrocknet ist, rollt er das Schreiben ein und sicher es mit einem Stück Bambus welches er durch zwei Schlitze im Papier schiebt. Dann übergibt Ikari das Schreiben an Yun. Auf den jungen Fischermann herab blickend, schwört er ihn ihm befehlenden Ton auf seine neue Aufgabe ein: "Findet den Doshin, überbringt ihm die Nachricht und lasst euch in seine Dienste stellen. Ich habe dem Schreiben eine Empfehlung beigefügt welche eure Würdigkeit bestätigt. Enttäuscht mich nicht und gemeinsam werden wir den Tod eures Vaters rächen!" Ikari rollt nun seine Schreibsachen zurück in das Bündel und geht in Richtung Ausgang. Auf der Schwelle dreht er sich zu Yun, der noch immer in der Verbeugung verharrt am Boden liegt, um. "Nehmt dies als Lohn für eure Dienste und um eine schnelle Riese zu gewährleisten." im Hinausgehen legt Ikari einen Koku neben den Ausgang der kleinen Fischershütte.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 26.08.2011, 12:19:37
Auch an diesem Tag hält das Unwetter an und auch wenn die Winde nicht mehr so erbarmungslos wie in der Nacht über den See peitschen, so reicht der anhaltende Regen und das dunkle Grau in Grau um die Gefährten jegliche Aussicht auf einen baldigen Aufbruch zu nehmen. Stunde um Stunde vergeht und während von den Dächern der Regen in wahren Bächen fliesst, sitzen Isamu, Ikari und Enko an einem kleinen Tisch um eine Skizze der Festung, welche Enko nach Ikaris Beschreibung angefertigt hat. Obwohl Isamu der jüngste der drei Männer ist scheint er ein ausgezeichnetes Wissen über Taktiken zu haben und kann es bei der Besprechung mit den beiden anderen voll ausspielen. Während Ikari und Isamu den Eindruck erwecken als würden sie freudig der Herausforderung gegenüber treten, hat Enko große Mühe sich mit der Vorstellung anzufreunden, erneut in die Situation zu kommen Gewalt anwenden zu müssen. Auch ohne dies gesagt zu haben wissen die beiden Skorpione um die Einstellung ihres Begleiters und versuchen diese wenn irgend möglich in ihrem Plan zu respektieren. Denn den beiden jungen Samurai ist auch klar, dass sie ohne den weisen älteren Bruder kaum eine Chance gegen die Räuber in der Festung haben. Doch um überhaupt in der Lage zu sein irgendeinen Plan umsetzen zu können müssten sie erst ein Mal in der Nähe der Festung sein. Bevor die drei Rokugani jedoch Zeit finden die Köpfe hängen zu lassen, vernehmen sie durch die dünne Trennwand ein ihnen wohlbekanntes Geräusch. Es ist das Klappern von Knochen, Schneckenhäusern, getrockneten Hülsenfrüchten, und ähnlichem, die gegen das alte Holz des Schamanenstabs schlagen. Der alte Vanara ist wohl endlich wieder wach geworden und hat sich von seinem Lager erhoben. Als er gebückt durch die kleine Schiebetür zu den Männern tritt, können diese nicht umher den unangenehmen muffigen Geruch von trocknendem Fell, wahr zu nehmen. Während Ikari merklich die Nase rümpft und Isamu mit sich hadert ob er den Vanara rügen soll, ergreift Enko die Initiative. „Takanara-san, du bist ein vortrefflicher Begleiter, eine wichtige Stütze für unser Vorhaben und gerne hätten wir dich bei der Planung dabei! Doch dein Fell scheint ganz undankbar auf die Regentropfen zu reagieren.“ Während Enko noch spricht hebt der Vanara den Kopf so schief, dass es fast schon ungesund aussieht. Offensichtlich hat er nicht verstanden worauf der arme felllose Enko hinaus will. ‚Mit klaren einfachen Worten sprechen!‘ schiesst es Enko durch den Kopf und er wagt einen neuen Ansatz: „Takanara-san, der Regen hat euer Fell ganz durchnässt letzte Nacht jetzt da es so halbwegs trocken ist beginnt es ganz schön zu stinken. Da werden sogar fast die toten Fische neidisch.“ Enko schenkt Takumi ein ehrliches Lächeln und nun hat auch Takumi verstanden was den drei Männern so zu schaffen macht. „Takumi-san wird Kräuterbad machen und Feuertrocknen sein Fell – fein fein duften Takumi!“ Dabei schliesst er die Augen, hebt das Kinn und schnüffelt wie zur Demonstration seines Kräuterdufts in alle Himmelsrichtungen.

Es dauert mehrere Stunden in denen man ausser dem fröhlichen Pfeifen vom alten Vanara weder etwas zu hören oder zu sehen bekommt. Der Duft feiner Bergkräuter hat aber mittlerweile sämtliche Räumlichkeiten in einen Zustand der Erinnerung an den letzten Frühling versetzt. Darunter mischt sich der Duft frischer Fischsuppe und gebratener Reisbälle. Die Nachbarn haben das Essen für die Gäste gebracht. Das kam genau zur richtigen Zeit den bei den weiteren Planungen der Aufstiegsroute zur Räuberfeste, hatte bisher keiner auch nur einen klaren Gedanken fassen können. Dankbar ob der großen Gastfreundschaft, nehmen die drei Männer an der extra für sie hergerichteten Tafel Platz. Pünktlich fast so als ob es eine Tugend sei, steht auch ein duftender Takumi Takanara in der kleinen Schiebetür. Selbstzufrieden schnüffelt er unter seinen beiden Achseln, schaut wo seine Schüssel steht und geht zu seinem Platz. Nicht aber ohne davor Yuki am Nacken zu packen und wie eine Leoparden Mutter hinter sich her zu schleifen. Als die beiden endlich sitzen, stöhnt er ob der schweren Last. „Yuki schwer geworden! Lange Takumi-san nicht mehr tragen kleinen Schneeleopard. Bald umgekehrt: Yuki tragen Takumi!“ Der Vanara grinst breit und tätschelt den muskulösen Raubtierkopf.
An den Anblick und die Nähe zu so einem Raubtier muss sich Ikari erst gewöhnen. Das Essen verläuft für ihn etwas angespannter als sonst und auch wenn er einen großen Hunger hat, so würde er jederzeit die dicksten Happen der Schneeleopardin abgeben nur damit er seinen Frieden hat. Dennoch fasziniert ihn das Tier und während er seinen Blick in den großen gelben Augen verliert, denkt der Shosuro bei sich: ‚Auf der Jagd, schleicht sie sich an, getarnt durch die Färbung ihres Fells, ihre scharfen Sinne und ihr Instinkt machen sie ihrer Beute überlegen, ihr Angriff ist schnell und tödlich – sie ist gar nicht so uneins mit einem Shinobi. Ob es wohl ein Schneeleoparden Kata gibt?‘ Wie zur Bestätigung seiner Gedanken, streckt Yuki ihre Vorderpfoten aus und zeigt dabei ihre sonst versteckten, messerscharfen Krallen.
Das Essen ist einfach doch ausserordentlich gut und so bestärkt, setzten sich die Gefährten erneut zusammen um die wichtigen Vorkehrungen für den bevorstehenden Aufstieg zu besprechen. Takumi schildert ausführlichst die Gefahren mit denen die Berge nach so einen Unwetter aufwarten und besteht darauf, dass die Gefährten den Aufstieg nur dann wagen sollen wenn zum einen der starke Regen nachgelassen hat und zum anderen man eine ausreichende Sichtweite hat um Gefahren rechtzeitig zu erkennen und umgehen zu können. Ausserdem bereitet er ein Seil vor, mit dem sich alle bei schwierigeren Passagen aneinander binden können. Auch diese Besprechung zieht sich eine ganze Weile und als sie endlich ein Ende findet, wurde der Nachmittag schon längst vom späten Abend eingeholt. Müde und gespannt auf den neuen Tag gehen die Vier schliesslich auf ihre Schlafplätze. Takumi schickt Yuki hinaus auf den Steg wo sie sich einige Male im Kreis dreht ehe sie sich auf die Holzplanken legt. Niemand hat etwas gegen die Schneeleopardin als Nachtwache ein zu wenden und auch die Fischer sind dankbar eine so gefährliche Nachtwächterin zu haben, auch wenn sie sich nun kaum mehr selbst aus ihren Hütten trauen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 27.08.2011, 02:00:33
Der Morgen begrüßt die vier Gefährten genauso grässlich grau wie der Abend sie verlassen hat. Die Stimmung ist dementsprechend gedrückt denn keiner will sich ausmalen was passieren würde wenn sie einen weiteren Tag verlieren und die Räuber eventuell sogar genug Zeit hätten um Verstärkung zu organisieren – Nur so viel ist allen klar: Es würde die sowieso schon geringe Chance auf einen Erfolg ihres Vorhabens noch weiter schmälern. Frustriert läuft Ikari auf und ab. ‚War diese Spur wirklich den  Einsatz wert? Immerhin hatten sie bereits einen Tsuruchi Samurai im Kampf verloren.‘Auch Isamu spürt den Drang jetzt endlich was zu tun und nicht noch länger zu warten. Doch Takumi mahnt zur Geduld bei diesen Bedingungen los zu ziehen würde ein großes Risiko darstellen. Die beiden Skorpione tun sich schwer damit auf dem Rat des Vanaras zu folgen aber als auch noch Enko sich gegen eine Abreise ins Ungewisse ausspricht beschliesst man den Aufbruch zumindest so lange auf zu schieben, bis zumindest die Sicht gut genug ist um den größeren Gefahren aus dem Weg zu gehen. Die Stunden des Wartens ziehen sich dahin wie lähmendes Gift und als endlich die Wolkendecke ein wenig aufbricht können die Gefährten es im ersten Moment gar nicht glauben. Dennoch ist schnell das Notwendigste geschultert und der Abschied vollzogen denn weder das Wetter noch das Tageslicht warten darauf bis die Vier die steilen Felswände erklommen und den langen Weg zur Feste gegangen sind.

Mittlerweile sind ganze vier Stunden vergangen seit dem sie aufgebrochen sind. Ihr Schuhwerk ist durchnässt und ihre Kleidung bis an die Kniekehlen mit getrocknetem und nassem Schlamm befleckt. Jeder Schritt der bei diesem steilen Aufstieg sowieso schon das Doppelte an Kraft raubt, ist mittlerweile zu einer wahren Prüfung der Willensstärke geworden. Dennoch quälen sich die drei Männer und der alte Vanara mit seiner Schneeleopardin unerschütterlich den Berg hinauf.
Schlamm und Geröll haben das Gelände noch unwegsamer gemacht. Immer wieder müssen die Gefährten gefährliche Passagen durchqueren an denen es jeder Zeit zu einem Erdrutsch kommen kann. An vielen Stellen finden die Vier nicht mal ihren eigenen Weg wieder. Unter der weisen Anleitung von Takumi, der von der Gruppe am meisten Erfahrung beim Klettern und in den Bergen hat, kommen sie dennoch akzeptabel voran. Immer wieder stellt es sich als großes Glück dar, dass sie einander durch das Seil gesichert haben, denn selbst Takumi ist vor dem einen oder anderen Ausrutscher nicht gefeit. Nur Yuki eilt zielstrebig voraus ohne sich auch nur eine einzige Blöße zu geben und auch die Schicksale scheinen es mit ihr gut zu meinen, bekommt sie doch einen durch eine Steinlawine erschlagenen Bergaffen serviert. Takumi schaut etwas kritisch als Yuki das schwere Fellbündel auf einen höher gelegenen Felsbrocken zieht und dann unter dem lauten Knacken von Knochen und dem Schaben der Zähne ihr genüßliches Mahl vollzieht. Die Gefährten lassen sich davon nicht aufhalten und auch Yuki hat kein Problem damit ihre Begleiter ziehen zu lassen, weiss sie doch dass sie jeder Zeit wieder zu ihnen aufschliessen kann.
Noch hält das Wetter und die Gruppe macht trotz den widrigen Bedingungen gute Fortschritte und alles sieht danach aus, als ob sie zumindest noch vor Einbruch der Dunkelheit die nächste Hochebene erreichen würden, als sie vor einem erneuten Hindernis von gewaltigem Ausmaß stehen. Vor ihnen erstreckt sich über eine Distanz von mehreren Hundert Fuss, eine wahres Schlachtfeld aus Schlamm, Wasser, Matsch und Geröll – gerade so als ob hier der Berg wie ein zu feucht gewordener Reisball auseinander fällt. Erschlagen von der Urgewalt dieses Schauspiels und mit sinkendem Mut wie sie nur da hinüber kommen sollen, bleiben die Vier wie angewurzelt stehen. Enko ist der erste der das Wort ergreift: „Wenn die Wasser kami in einer solchen Gewalt auftreten so reißen sie tiefe Furchen in die Erde als ob sie die Erden kami necken sich doch auf ihr zerstörerischen Tanz ein zu lassen.“ Takumi nickt beipflichtend auch wenn kami für ihn kein Begriff ist, so meint er doch zu verstehen von welchen Geistern der Mönch hier spricht. "Packen wir es an!" sagt Enko aufmunternd, sendet in Gedanken eine Bitte um freien Weg an Koshin und sucht sich einen sicheren Weg durch das braune Nass, dass sich ebenfalls durch den felsigen Untergrund kämpft - die Gefährten folgen ihm. Doch noch ehe sie zum zweiten Schritt an setzen können, wühlt um ihnen auf ein mal das Wasser auf, die Erde beginnt sich zu verformen. Gischt spritzt ihnen ins Gesicht als ob sie gerade auf dem Meer wären und zur gleichen Zeit bäumt sich an mehreren Stellen der mit Felsen versehene Schlamm auf. Zum Vorschein kommen die vier Erdelementare. Kami geformt aus der reinsten Form ihres Elements! Überwältigt vom einmaligen Anblick entgeht den Gefährten beinahe, dass sich in nur wenigen Fuß Entfernung ein noch viel gewaltigeres kami in Erscheinung tritt. Geformt aus den rauen Mengen an Wasser erhebt sich eine beeindruckend große Welle eines Wasserelementars, das nun unter Tosen und Grollen geradewegs auf die Erdelementare und die hinter ihnen stehenden Gefährten zurollt.[1]
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 17.09.2011, 14:33:05
Enko und Yuki sind die ersten die auf die neue Gefahr reagieren könnten doch beide sind unschlüssig wen sie angreifen oder wie sie überhaupt reagieren sollen. Viel Zet zum überlegen bleibt ihnen nicht denn schon rollt das Wasserelementar unter lautem Säuseln auf die erste Reihe der Erdelementare zu. Aus der großen Welle formen sich zwei mächtige Wasser Pranken mit denen es rechts und links auf die beiden Erdelementare platscht. Während das erste Elementar noch gerade so mit seinen kräftigen Armen den Schlag blocken kann, bekommt das zweite die volle Ladung Wasser gegen die Brust geknallt doch bleibt es sicher mit den Beinen in der Erde verwurzelt. "Hier sind Gewalten im Spiel aus denen sich der kluge Wanderer heraushält." ruft Enko seinen Reisegefährten zu. Unterdessen geht er seitlich über das aufgeweichte Geröll um nach Möglichkeit nicht zwischen die Fronten der Elementargeister zu geraten. Seine Körpersprache drückt dabei ein defensives Verhalten aus, in der Hoffnung, dass die Wesen sofern sie ein Verständnis für Bündnisse und Gefahren haben ihn und damit seine Gefährten nicht als Feinde ansehen. Mit hoch oben zusammengezogenen Augenbrauen unter der gerunzelten Stirn blickt Isamu auf die fünf Elementare. "Bei den Schicksalen!" zischte er. Mit seiner nervös am Griff seines Katanas fingernden Hand wiederholt Isamu Enkos klugen Rat im Befehlston "Raushalten!"  Wasser weicht Erde auf[1] zitiert Isamu innerlich das Ende des Schädigungszyklus der veralteten Elementenlehre nach Tsi dem Meisterschmied, der in Metall und nicht in der Leere das fünfte Element sah. Kaum hat Isamu seinen Satz beendet, verschwinden die hinteren beiden Erdelementare wieder in den Boden und tauchen direkt vor dem Wasserelementar wieder auf. Allerdings keineswegs unerwartet und so bekommt jedes der beiden Erdelementare direkt einen mächtigen Schlag verpasst noch ehe es selbst weiter in Aktion treten kann. Auch die vorderen beiden Erdelementare schliessen nun mit ihren Brüdern die Mauer vor dem Wasserelementar und gehen zum gemeinsamen Angriff über. Wild fliegen die Steinerdenen Fäuste doch werden fast alle Angriffe einfach weggespült. Nur einer trifft mit voller Wucht und schlägt für kurze Zeit ein richtiges Loch in die große Wasserwand. Endlich kann auch Ikari den ersten Schrecken aus den Knochen schütteln und so folgt er, im sicheren Abstand zum Kampf der Elementare, seinen Gefährten. Nur Takumi steht noch wie angewurzelt da und blickt gebannt auf das sich ihm bietende Schauspiel, gerade so als ob er die unheimliche Macht der Geisterwesen wie eine Droge aufsaugen könnte. Yuki hingegen hat die wirkliche Gefahr erkannt, sie reisst Takumi an den Waden um ihn zum Mitkommen zu bewegen. Der Vanara folgt langsam, sein Blick dabei stets auf die Elementare gerichtet.

Während die Gefährten versuchen einen Bogen um den Kampf der Elementare zu machen, rollt vor ihnen unter lautem Krachen und Getöße, eine neue Welle aus Schlamm, Matsch und Geröll den Hang hinab. Als der Schwall vorbei ist, müssen sie feststellen, dass eine ganze Gruppe kleiner Wasserelementare mitgeschleppt hat, die wie ein wildes Gewusel über ein Erdelementar herfallen. Isamu blickt sich unstetig um. Kein Ausweg in Sicht! Mit der kurzen Unterbrechung eines Seitenblicks zu Yuki, vielleicht weiss ja das Tier wohin wir müssen, nein, das wäre absurd.  versucht Isamu die Situation zu erfassen. Doch zu Fremd sind die Wasser und Erdgeister. Zu unverständlich die Bewegungen. Zu verwirrend die Situation. Enko folgt Yuki und wartet dort ab in der Hoffnung, dass sich die kleinen Wassergeister auf den nahen Erdgeist stürzen um so den weiteren Weg freizugeben. Wie Enko richtig antizipiert hat, stürzen sich die kleinen Wasserelementare sofort auf das aufgetauchte Erdelementar und machen den Weg zumindest fast frei. Während die kleinen Wasserelementare wie ein Bienenschwarm das Erdelementar einkreisen und mit Schlägen eindecken, so dass es nur so spritzt, geht wenige Meter weiter unten eine Schlacht eines ganz anderen Kalibes in die nächste Phase. Das große Wasserelementar schmettert mit dem ersten Schlag mit solcher Wucht auf eines der Erdelementare ein, so dass die braunen Erdbrocken nur so weg spritzen. Doch auch das Wasserelementar kann den vielen Angriffen nicht auf Dauer entgehen und kassiert einen hefftigen Schlag in die Seite. Während der Kampf noch so wild tobt, rücken Takumi und Ikari nach. Yuki hingegen ist schon wieder an allen vorbei nach Vorne gerannt um den Weg zu sichern. Jetzt wo sich die Wassergeister um den Erdgeist versammelt haben geht Enko im Bogen um die Schlacht herum und übernimmt damit die Führung der Gruppe. Isamu blickt sich noch ein letztes mal um. Immer noch kein Ausweg in Sicht. So bleibt ihm nichts übrig, als seine Aufmerksamkeit darauf zu richten, nicht den Anschluss zu seinen Mitstreitern zu verlieren und läuft diesen hinterher. Takumi macht kurz halt und versucht als Mittler zwischen den Geistern, der er nunmal ist, in dem Konflikt zwischen den Elementaren zu vermittlen. "Hört doch auf!" ruft er "Warum bekämpft ihr euch?" er verstand nicht recht, warum diese Elementargeister sich bekämpften. Feuer und Wasser waren einander Feind, Erde und Luft ebenso, aber warum bekämpften sich diese Elementare hier? Seine Wort, so hofft er sind für die Geister verständlich, für seine Gefährten wird es nur nach Kauderwelsch klingen. Unbeirrt durch das Auftreten der Gefährten, treten die kami in vollster Hingabe in den ewigen Kreislauf Kampf der Elemente. Was sich genau in den beiden Kampfgetümmeln abspielt ist nicht mehr unbedingt klar ersichtlich. Während die Gefährten sich auf die Flucht konzentieren, ist direkt neben ihnen der Kampf des einsamen Erdelementars bereits entschieden. Den vielen kleine Wogen von allen Seiten hatte es am Ende nichts mehr entgegen zu setzen und wurde einfach hinfort gewaschen. Als Enko sich umblickt sieht er dass Isamu etwas zurückgefallen ist, und die Wassergeister die Nahe sind den Erdgeist besiegt haben. Da er nicht weiss, ob die Wassergeister sich nun dem Anderen Kampf der Elemente anschließen, sich wieder zurückziehen, oder Ihn und seine Reisegefährten angreifen verlangsamt er seine Schritte damit die Anderen zu ihm aufschließen können. Dies gibt ihm gleichzeitig die Zeit sich noch offensichtlicher Nichtaggressiv zu verhalten und sich für den Fall eines Angriffes seitens der Geister vorzubereiten. Als Takumi bemerkt, dass seine Worte scheinbar nichts bewirken, eilt er weiter voran, um nicht selber ein Angriffsziel der Wassergeister zu werden. So schnell es ihm möglich ist, schließt er zu Yuki auf und eilt dann mit seiner Gefährten weiter und bewegt sich auf Enko zu. Diese Geister waren offenbar zu aufgebracht, um sie jetzt noch beruhigen zu können. Die Elemente waren in Aufruhr.

Mit zunehmender Nervosität hetzt Isamu's Blick über das Schlachtfeld. Da! Der Ausweg! "Mir nach!" brüllt er und beginnt mit ausgestrecktem Arm zum erhofften Fluchtweg zu laufen. Tatsächlich, in mehr als hundert Fuss Entfernung bildet die Felswand einen natürlichen Schutz vor den entfesselten Elementen. Wenn sie sich dahinter retten könnten wären sie zumindest ausserhalb des Gewaltenspektakels! Doch Isamus Schrei hat nicht nur die Aufmerksamkeit der Gefährten auf sich gezogen sondern nun reagieren auch die Elemente zum ersten Mal auf die humanoiden Fremdkörper die ihr Spiel stören wollen. Die kleinen Wasser Elementare scheinen keine Probleme zu haben sich unter diesen widrigen Bedingungen fort zu bewegen und ehe sich die Gefährten versehen hängt fast an jedem ein Wasserelementar an den Fersen. Während Enko auf den Angriff vorbereitet ist und die größte Wucht abwehren kann ist Ikari in der Unglücklichen Lage sich gegen zwei der Geister erwehren zu müssen und er wird so mächtig von den Wassermassen durchgespült, das er kaum noch weiss wo ihm der Kopf steht. Doch nicht nur die Rokugani werden angegriffen zwei der kleinen Wasserelementare eilen ihrem großen Bruder zur Hilfe, der welcher so langsam aber sicher seinen so sicheren Stand gegen die Erdelementare eingebüßt hat denn dies erdenen Wesen klatschen mit ihren Fäusten mit solcher Wucht auf das Wasserelementar, dass es nach allen Richtungen nur so spritzt. Takumi der von allen Beteiligten noch am meisten Abstand zum Geschehen hat, kann das Lachen der Elementargeister hören - offensichtlich scheinen sie das ganze wirklich wie ein Spiel unter Kindern zu empfinden. Der Kreislauf der Elemente ist immer wiederkehrend - selbst wenn die Erdelementare das große Wasserelementar in kleine Tropfen zersplittern sollten, so würde es wieder eins werden mit dem restlichen Wasser, sich sammeln und wiederkehren, soviel scheint Takumi nun aufgrund seiner Beobachtungen über die Geister verstanden zu haben. Auch Isamu, nun mit dem klaren Ziel vor Augen, nimmt die Beine in die Hand und wird sofort von zwei kleinen Wasserelementaren verfolgt. Eins kann ihn sogar noch im Vorbeieilen erwischen versetzt ihm einen ordentlichen Schlag in die rechte Flanke. Ikari kann es im ersten Moment gar nicht fassen wie schwer er von den beiden Wasserelementen verletzt wurde. 'Es ist doch nur Wasser!' im Anflug von Verzweiflung schaut er sich Hilfesuchend nach seinen Gefährten um. Dann prägt er sich das Fluchtziel genau ein, wirft einen letzten Blick auf die beiden Angreifer und eilt so schnell ihn seine Füße tragen ausser Reichweite. "Los, Los, Los!" treibt Isamu seine Gefährten an. Mit weiten Schritten springt er von den Wasserwesen weg, einen Schwall von Wasser aufspritzend wenn immer seine Füsse gegen das kühle Nass auf dem Boden treten. Auch Enko zieht sich schnell zurück, dabei schaut er sich immer wieder um, ob seine Reisegefährten wohl auch entkommen können. Auch Takumi ist zuerst ganz fasziniert von dem Spiel der Elemente, doch schnell wird ihm bewußt, dass dieses Spiel auch tödlicher Ernst werden könnte und als er sieht, wie seine Gefährten bedrängt werden, wird dies umso deutlicher. Schnell nimmt also auch Takumi die Beine in die Hand und eilt mit Yuki und den Gefährten davon. Am unteren Ende des Erdrutsches entscheidet sich in der Zwischenzeit der Kampf zwischen den Erdelementaren und dem großen Wasserelementar. Nach dem es noch ein mal versucht sich mit aller Macht gegen die Überzahl zur Wehr zu setzen und dabei nur wie harmloser Regen gegen die stein-erdene Haut der Erdelementare tropft, hat es der puren Gewalt der Angriffe von Seiten der Erdelementare nichts mehr entgegen zu setzen. Mit leisem Säuseln verschwindet das Wasserelementar in den braunen Wogen und versickert. Eines der kleinen Wasserelementare schafft es Isamu hinter her zu eilen und ihn mit seinem Angriff zu erwischen. Der Bushi bekommt von dem kleinen Geistwesen einen solchen Schlag gegen das Bein, das ihm beinahe die Knochen brechen.
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 17.09.2011, 14:36:37
Als Enko sieht dass sein Vorsprung sowohl zu den Wassergeistern, als auch zu seinen Gefährten wieder anwächst verlangsamt er erneut seine Schritte und achtet dafür vermehrt auf die Verteidigung. Isamu verzieht das Gesicht als er weiterläuft. Immer wenn das getroffene Bein auftritt schiesst ein Brennen durch das Bein, welches die Kälte des Wassers hohn spottet. Doch unbeirrt sieht er sein Heil in der Flucht. Als Takumi sieht, dass seine Gefährten immer mehr in Bedrängnis geraten, entschließt er sich einen Schutzzauber zu wirken. "Geht weg von Takumi ihr wütenden Geister, geht wieder spielen!" dabei macht er wilde Gesten, erschafft aber so ein wirksames, wenn auch nicht sichtbares Schutzfeld gegen Geister. "Kommt zu mir!" ruft er seinen Freunden zu "Kommt zu Takumi, hier sicher!" Während sich weiter Unten am Hang die verbliebenen Erdelementare mit den Wasserelementaren ein tödliches Spiel liefern, halten Takumis schamanischen Kräfte die Geister von ihm und von seinen Gefährten fern. Gerade so als ob dort eine unsichtbare Mauer wäre, die ihn vor Angriffen beschützt. Enko hört Takumis Ruf, und ist zunächst unsicher, er hat keine Ahnung ob das was er tut auch wirklich hilft, andererseits hat er schon mehrfach miterlebt wie er mit Hilfe von Geistern unglaubliches bewirkt hat, warum sollte er nicht auch in der Lage sein Geister fern zu halten, die ihm nicht Wohl gesonnen sind. Dennoch bleibt der Zweifel, ob er sich zunächst selbst in Sicherheit bringt, was ein leichtes zu sein scheint, oder zu seinen Gefährten zurückkehrt und mit diesen gemeinsam das Geröllfeld verlässt.
Nachdem er sich diese beiden Optionen vor Augen geführt hat und die möglichen Wege betrachtet entschließt er sich zu seinen Gefährten zurückzukehren. Für den Fall das Takumis Schutz wirkt ist dies der sicherere Weg, für den Fall das nicht verbessert es die Chancen dass die gesammte Gruppe dieses Abenteuer übersteht, so dass es das Risiko wert ist.
Langsam, ohne seine Verteidigungsbereitschaft zu vernachlässigen wendet er sich um, und kommt seinen Reisegefährten ein Stückchen entgegen. Zufrieden sieht Takumi, dass sein Zauber die Elementare tatsächlich fernhält. So eilt er dann auch gemeinsam mit Yuki davon, fort von diesem Schauplatz, wobei Ikari den Weisungen des Schamanen Glauben schenkt und dicht bei ihm bleibt um weiter geschützt zu bleiben. Dabei kommt ihnen auch schon Enko entgegen, vielleicht schaffen sie es noch rechtzeitig hier weg? Bei jedem Schritt einen Blick zurückwerfend stolpert Isamu dem Schamanen hinterher. Erstaunlich über was Takumi zu gebieten vermag. Die Wasserelementare kommen den Gefährten gefährlich nahe und ausgerechnet die Schneeleopardin wird von zwei Elementaren in die Zange genommen und scheint trotz Takumis unsichtbaren Schutzwalls, keine Chance gegen den nun folgenden Angriff zu haben. Mit Entsetzen muss Takumi mit ansehen, wie Yuki mit einer solch massiven Wucht in ihre schlanke Brust getroffen wird, dass die darunter liegenden Knochen wie trockenes dünnes Geäst zerbrechen. Die Raubkatze kreischt jämmerlich, legt die Ohren an und beginnt zu wimmern. Weiter Unten haben die Erdelementare die verbliebenen Wasserelementare besiegt und setzen sich nun in Bewegung in Richtung des zweiten Kampfgetümmels. "Nein! Nein! Hört doch endlich auf!" fleht Takumi und hebt Yuki auf, überrascht wie schwer die Schneeleopardin doch mittlerweile ist. Er würde ihr Heilung zukommen lassen, doch zuerst muss er hier weg. Dazu bewegt er sich dann auch noch etwas davon und hofft dass Yuki in seinen Armen gut geschützt ist. Takumis Flehen scheint nicht gerade auf offene Ohren zu treffen aber immerhin schliessen die Erdelementare so langsam zu den kleinen Wasserelementaren auf und es könnte sein, dass diese Ablenkung ausreicht um zumindest etwas Distanz zwischen sich und die Wasserelementare zu bringen. Der Angriff auf Yuki und auf ihn haben sind mehr als nur überzeugende Argumente für den Shosuro so schnell wie möglich zum möglichen Ausweg zu eilen. Während Isamu und Enko noch auf ihren Positionen verharren, deutet sich eine Wende im entstandenen Konflikt an. Die Wasserelementare haben nun ebenfalls kehrt gemacht und stürmen erneut den Erdelementaren entgegen. Ein aussichtsloser Kampf - doch das Spiel der Elementargeister ist ein immer und immer wieder kehrendes denn es folgt dem Kreislauf des Lebens.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.09.2011, 11:07:09
Während sich die Elementargeister nun wieder auf ihr eigenes Spiel konzentrieren, gelingt es den Gefährten mit letzter Kraft sich hinter den natürlichen Schutz der Felswand zu retten. Ihre Kleidung ist komplett mit Schlamm und Dreck überzogen als ob sie eine natürliche Rüstung bilden würde. Dem ein oder anderen schlottern auch ganz schön die Beine denn die andauernde Nässe und der kühle Herbstwind, entziehen dem Körper sämtliche Wärme. Besonders schwer mitgenommen hat es Ikari und Yuki. Während Yuki in den Armen von Takumi ruht, kann sie sich ein wenig entspannen. Doch immer wieder fährt ein zucken durch ihren gepeinigten Körper und sie wimmert wie eine kleine Katze. Ikari stützt sich auf einen Stein und prüft halbherzig die Funktion seiner Gliedmaßen, als er seinen rechten Ellenbogen bewegt, wirft ihn der Schmerz beinahe um. Den Unterkiefer auf den Oberkiefer gepresst schüttelt er den Schmerz von sich ab und blickt hoffnungsvoll zu Takumi. 'Seine Künste, sind unverzichtbar! Ich verstehe nun warum die Gruppe ihn trotz seiner Seltsamkeit und seines geringen Status, in ihren Reihen akzeptiert!'
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 18.09.2011, 16:16:44
Mit einem tiefen Schnaufer beruhigt Isamu seine angespannten Nerven. "Nehmen wir dies als Omen. Konzentrieren wir unsere Kraft an einem Punkt und sorgen für eine Ablenkung um die Kräfte unserer Gegner zu teilen." Mit einem Blick über die Wunden seiner Mitstreiter fügt er an "Doch erst müssen wir wieder zu Kräften kommen. Takanara-san, Rokugo-san scheint von diesen Geistern stark geschunden worden zu sein. Könnt ihr ihm helfen, damit er sich wieder Festhalten kann, wenn es ans Klettern geht? Dann erzählt mit bitte, von was wir hier Zeuge wurden. Erde und Wasser das sich bekriegt!"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 18.09.2011, 16:40:23
"Das haben wir gleich, das haben wir gleich" sagt Takumi und macht sich sofort an die Arbeit. Mildere, ruhigere Geister anrufend, als die welche sie gerade getroffen haben, versucht er Yuki und seinen Gefährten Heilung zu bringen, sein Zauber hatte ihn ja vor dem Schlimmsten bewahrt. Zuerst streichelt er Yuki zärtlich in seinen Armen, wobei seine Berührung ihr Linderung verschafft, bis sie völlig gesund ist, wobei er dafür auch seine stärkste Magie opfern muss, dann versorgt er erst Ikari, Isamu und dann Enko, wobei er dafür all seine Magie opfert.

Schlussendlich geht es allen besser, auch wenn es manchen wohl noch immer fröstelt und die Glieder weiter schmerzen.[1]

Nach der Prozedur mit leierndem Gesang und dem Verschmieren von Schlamm auf den Wunden, wendet sich Takumi nochmals Isamu zu "Die Elemente waren in Aufruhr, jaja" sagt er "Der Erdrutsch hat sie in Aufregung versetzt, sie haben miteinander gespielt, wollten uns an ihrem Spiel teil haben lassen, oh ja, wussten aber nicht dass sie uns weh tun. Gut dass Takumi da war und Geister fern halten konnte."
 1. Heilungswürfe siehe hier ... (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5396.msg735128.html#msg735128)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 18.09.2011, 18:20:37
"Ihr habt recht Takanara-san. Gut dass ihr da wart." Isamu sinniert noch einen Moment über die unfassbaren Worte des Schamanen. Welch ein tödliches Spiel der Natur. Zögernd fährt er fort. "Kann dieses Spiel überall geschehen? So auch bei der Feste wo sich die Schurken befinden?" In der hoffnung, dass Takumi seinem Vorschlag, ein solches Spiel gegen ihre Gegner zu 'arrangieren', versteht, ohne dass Isamu es auszusprechen muss, blickt er den alten Vanara an.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 20.09.2011, 07:08:56
"Danke Takanarasan, Ihr seid ein Reisegefährte wie sich selbst Koshin persönlich keinen Besseren wünschen könnte." bedankt sich Enko bei Takumi als dieser seine Wunde versorgt.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.09.2011, 03:04:27
Während Isamu noch auf eine Antwort des Vanaras wartet, ertönt hinter den Gefährten ein lautes steinernes Grollen. Der Fels ächzt unter den Wunden der Niederschläge und unter tosendem Lärm, fährt erneut ein Erdrutsch die Felswand herab gen Ebene. Als der Berg wieder zur Ruhe kommt, können die vier tapferen Reisenden kaum noch den vor wenigen Minuten gegangenen Weg ausmachen. Alles ist mit einer neuen Schicht an Geröll und Erdmassen überzogen. 'Ein Glück, dass es nach vorn und nicht zurück geht.' denkt sich Ikari und richtet seine Kleidung und Ausrüstung zurecht, während er auf die anderen wartet.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 22.09.2011, 06:37:52
"Ich glaube mein Meister hat es nie so wörtlich gemeint wenn er sagte 'Der Weg den man gekommen ist führt nicht immer auch wieder zurück'." kommentiert Enko den neuerlichen Erdrutsch. Man hört ihm dabei an, dass auch er erleichtert ist, dass der Erdrutsch hinter ihnen stattgefunden hat, und nicht während sie auf dem Bereich des Gerölls waren. "Wir sollten weiterziehen, falls noch mehr unserer Strecke nur für eine Richtung vorgesehen ist."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 23.09.2011, 00:57:00
Grübelnd kratzt sich Takumi am Kinn "Hehe! Wenn wir Glück haben, dann wüten solche Geister auch an der Feste und reißen ihre Mauern für uns ein. Aber wenn nicht, dann gibt es das wenig was der weise Takanara-san machen kann um die wilden Berggeister dazu bringen, nein nein. Aber der gute Takanara-san kann andere Geister rufen, oder auch Tiere, jaja Takumi versteht sich gut mit Tieren." erschrocken blickt er sich dann jedoch um, als er den Erdrutsch bemerkt "Ohoh, der Berg ist noch in Aufruhr, wir müssen weiter!" stimmt er Enko zu.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 30.09.2011, 14:50:21
Takumis Beobachtungen zum Verhalten des Berges scheinen zutreffend und so gibt es keinerlei Einwände gegen ein schnelles Weiterziehen, auch wenn die Glieder mittlerweile von den Anstrengungen schmerzen und die frisch verheilten Wunden nur eine vorsichtige Belastung zulassen.
An den glitschigen Felswänden entlang, wie an einer Perlen Schnur aufgereiht, geht es in kleinen Schritten voran. Jeder Schritt will mit Bedacht gewählt sein, denn ein einziger Fehltritt kann alle in Gefahr bringen. Enko gibt sich große Mühe den Weg sauber zu bestimmen, doch oft ist es einfach Takumis praktisches Wissen über die Gefahren am Berg, welches über die gewählte Route entscheidet. Dennoch schweisst diese Ausnahme Situation die Gefährten noch enger zusammen. Während der Stand der Sonne nur so an ihnen vorbei zu eilen scheint, machen sie nur mühsam Fortschritte. Fast schon pünktlich zur Abenddämmerung stehen die Gefährten vor der steilen Felswand. In orange rotes Licht getaucht scheint sie beinahe  die erneute Herausforderung an das Können und Geschick der Mutigen zu romantisieren. Doch der Nasse glatte Fels begegnet seinen Besteigern nicht gerade mit Zuneigung. Der restliche Aufstieg bis zum Felsenfeld[1] verläuft schleppend und offenbart sich als zermürbende Probe für Körper und Geist. Mehr als ein mal, erweist sich das Sicherungsseil als letzte rettende Hilfe. Als sich endlich am Ende des langen und steilen Anstiegs, die große behaarte Hand Takumis über die Felskante greift, ist die Sonne bereits schon untergegangen.

Einer nach dem anderen erreicht erschöpft die Ebene und blickt im Halbdunkeln der angebrochenen Nacht auf das vor ihnen liegende Meer aus dunklen Flesbrocken. In kleinen Pfützen beginnen sich vereinzelt die noch müde strahlenden Sterne zu spiegeln und ein hoffnungsvoller Blick nach oben offenbart einen beinahe klaren Himmel! Es wird sehr kalt werden in dieser Nacht.[2]
 1. Hier kam Fushou in die Situation, dass Moriko und die Schlange inne hielten um sicher zu gehen, dass sie nicht verfolgt wurden.
 2. 
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 01.10.2011, 14:10:41
Müde schaut sich Takumi um, wo sich ein geeigneter Lagerplatz befinden könnte, den Schilderungen seiner Gefährten zu Folge, sollte es noch ein gutes Stück zur Räuberfeste sein, so dass man hier in geeigneter Entfernung rasten könnte. "Takumi sooooo müde" sagt er zu seinen Begleitern "Lasst uns hier schlafen ja?" schlägt er vor und schaut sich bereits nach einer geeignenten Feuerstelle um.[1]
 1. Survivalwurf 11
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 01.10.2011, 14:30:20
In wenigen Schritten Entfernung entdeckt Takumi einen ganz ordentliches Plätzchen, dass aufgrund seiner Lage trocken und etwas windgeschützt ist. Hier würde es sich auf jeden Fall anbieten auch wenn die Reisenden bereits an einigen Stellen in der Wildnis übernachtet haben an denen es wesentlich einladender war.

Ikari, dessen Kletterkünste denen des Vanara sehr nahe kommen, hatte beim Aufstieg davon nicht all zu viel zeigen dürfen. Die gestellte umständliche Art zu Klettern, Vernachlässigung von Technik und Verlass auf reine Muskelkraft haben den Rokugo die letzten Reserven entlockt. Folglich ist er über die vorgeschlagene Rast in sicherer Distanz zur Feste sehr erleichtert.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 03.10.2011, 03:16:03
Die gefundene Stelle ist von Takumi und seinen Gefährten schnell her gerichtet, nur die Aufgabe mit dem Feuer gestaltet sich als ausgesprochen schwierig. Die minimale Vegetation auf dieser Höhe und der lange anhaltende Regen haben sämtliches brennbares Material unbrauchbar gemacht. "Kalt es werden wird, Takumi-san nicht haben gefunden Speisen für Feuergeister!" spricht der alte Vanara müde. Dann greift er nach seinem Beutel, bringt eine zerlumpte Decke zum Vorschein und rubbelt damit erst Yuki und dann sein Fell trocken. "Jetzt sehen sich Yuki und Takumi noch ähnlicher!" lacht Takumi als er die verstrubbelte Großkatze genauer ansieht.

Ikari hingegen ist nicht zum Lachen zu mute. Seine Kleidung klebt an seiner Haut, es fröstelt ihn und die Vorstellung nach so einer Nacht in einen offenen Konflikt zu rennen betrübt seinen Geist noch mehr. In seine Decke gehüllt setzt er sich neben Takumi und Yuki und reibt schweigend seine ausgekühlten Arme und Beine. Unter der Decke gelingt es ihm zumindest einen Teil der nassen Kleidung ab zu streifen und sich etwas auf zu wärmen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 07.10.2011, 15:00:15
Enko und Isamu geht es nicht viel besser. Der Wind, die lang andauernde Nässe und die Kälte, haben ihre Spuren hinterlassen. Während Enko, der die rauen Bedingungen des Wanderns kennt nur ab und an von einem kleinen Frösteln überrascht wird, macht es den Eindruck als ob Isamu auf dem besten Weg ist sich eine ernsthafte Erkältung zu holen. Immer wieder muss er lautstark niesen. Es würde eine unangenehme Nacht werden, soviel ist sicher.

Kaum hat man es sich so einigermaßen gemütlich gemacht fällt ein Rokugani nach dem anderen, erschöpft in den Schlaf. Nur Takumi bekommt noch kein Auge zu. Zu lange hat er die Geister warten lassen und dieser mystisch anmutende Ort mit seinen grotesken Felsbrocken Formationen scheint ihm Ideal um sich für den morgigen Tag gut mit der Geisterwelt zu stellen.

Obwohl die Nacht ruhig und ohne Zwischenfälle verläuft, fühlen sich die Gefährten am nächsten Morgen immer noch geschwächt. Jede Gliedmaße bewegt sich so schwerfällig als ob über Nacht Sand zwischen die Muskelfasern geriet. Dennoch, es ist ein neuer Morgen und keiner der vier denkt nun daran das so nahe Ziel aus den Augen zu verlieren. Sie müssen zur Feste gelangen und darauf hoffen, dass Isamus Versuch, diese Ryokushoku no kaibutsu zu gewinnen Früchte getragen hat.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 09.10.2011, 02:50:17
Ebenso schnell wie das Lager aufgebaut wurde haben die Gefährten alles wieder zusammen gepackt. Ikari denkt noch einen Moment daran ihre Spuren zu beseitigen, doch da sie in der Nacht kein Feuer hatten, gibt es so gut wie keine verdächtigen Spuren und man kann direkt aufbrechen. Die Wanderung durchs Felsenfeld gestaltet sich schwierig denn dichter Nebel hängt tief und schwer zwischen den großen und kleinen Felsbrocken. Doch Enko kennt den Weg den er sich für seine Karte der Region eingeprägt hat und übernimmt die Führung. Immer wieder taucht direkt vor ihnen ein Fels auf und manchmal ist es nur Armlänge die zwischen Enkos Nasenspitze und dem Stein bleibt, ehe er seine Schritte in eine andere Richtung lenkt.
Als sie das Felsenfeld durchschritten haben taucht vor ihnen endlich das Flussbett auf. Wie zu erwarten führt es mittlerweile schon einiges an Wasser. Welches in großer eile sich einen Weg durch den Felsgrund bahnt. Tief eingeschnitten in den Berg schlängelt es sich durch das Massiv. Das beim letzten Mal so leicht begehbare Ufer hat sich durch den gestiegenen Wasserspiegel erneut verändert und macht den Gang bis zur Brücke zu einer echten Herausforderung. Während in wenigen Metern unter ihnen das kalte Nass sprudelt und tobt, klettern die mutigen Vier der Felswand entlang gen Brücke. Im Frühling bei Tau wäre dieser Weg sicher nicht zu begehen. Als sie endlich die Brücke erreichen ist es an der Zeit die erste Pause ein zu legen. Der Mittag kam schneller angeeilt als es allen lieb war und halten sie sich nur mit einer kurzen Verschnaufspause auf. Jetzt müssen sie nur noch den schmalen Pfad nach der Brücke folgen und sie sind an ihrem Lager noch ehe der Mittag sich zu seinem Ende neigt!

Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 09.10.2011, 14:18:01
Takumi ist ebenfalls nicht sonderlich ausgeruht. Sein Fell ist feucht und stinkt, die Kälte steckt in seinen alten Knochen. Dennoch ist er voller Neugier auf die Räuberfeste, ebenso steckt er voller Tatendrang um seinen Freund Fushou aus einer möglichen Notlage zu befreien.[1] "Der weise Takumi-san hat mächtige Zauber von den Geistern erbeten, jaja." sagt er zu seinen Gefährten "Zusammen schaffen wir das, Takumi-san ist sicher. Was nun Bayushi-san? Takumi ist kein Krieger, nein, nein. Wie werden wir die Sache angehen?" fragt er neugierig.
 1. Fushous Verbleib ist den Gefährten nicht bekannt. Er könnte tot, gefangen oder in Freiheit sein.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 10.10.2011, 14:18:34
Auch Enko blickt Isamu an. 'Der Bayushi weiß, dass Takumi kein Krieger ist, und ich nicht Kämpfen werde, sofern es sich irgend vermeiden lässt. So gesehen sind wir heute nicht in einer besseren Lage als letztes mal.' "Welchen Weg wollt Ihr diesmal einschlagen Bayushisan?" fragt er. 'Letztes mal hat der Weg der Gewalt nicht zum Ziel geführt.' fügt er in Gedanken hinzu.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 10.10.2011, 17:37:01
Unter der Maske verborgen lächelt Isamu über die Fragen. "Ein Blinder ertastet mit dem Stock den Weg bevor er einen Schritt macht." zügelt er die Erwartung nach einem raschen Entscheid. "Wir wissen nicht, was mit Tsuruchi-san ist. Wir wissen nicht, wie die.." mit einem Zögern sagt er statt Oni ein harmloseres ".. kleinen Wesen die wir letztes mal gesehen haben zu uns und zu ihnen stehen. Wir wissen nicht, was die Banditen in der Burg so treiben oder uns auflauern. Wir sind blind. Bevor wir uns also Gedanken über den ersten Schritt in den zerklüfteten Bergen machen sollten wir uns erst vortasten. Wo überhaupt ein gangbarer Weg liegt."
Isamu fährt mit seinem Vergleich fort "Ein Blinder kennt jedoch seinen Stock und weiss wie sich Dinge anfühlen. So muss ich auch meinen Stock kennen." Zum Vanara hin fragt er "Takanara-san, könnt ihr mit den Geistern der Burg sprechen, um mehr über die Insassen oder Beschaffenheit herauszufinden?" Zu Ikari "Rokugo-san, ihr und die Wespe seit beim letzten mal entdeckt worden. Ein kluger Samurai macht niemals den gleichen Fehler. Er vermeidet ihn durch Unterlassen oder hat daraus gelernt, es richtig zu machen. Wie steht es bei Euch um das nächtliche Anschleichen und Spähen?"  und schliesslich zu Enko "Isuwaru-san, Gestern und in der Nacht habe ich bemerkt, dass ihr euch geschickter und schneller durch das rauhe Gelände bewegt. Könnt ihr einen ersten fernen Blick auf die Feste werfen und wieder zu uns zurückstossen?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 10.10.2011, 19:24:21
"Ich kann versuchen um die Burg herum zu gehen und sehen was ich erkennen kann. Es wäre aber Hilfreich wenn Ihr mir kurz zusammenfassen könntet worauf ich achten soll, denn auch wenn ich ein geübter Beobachter bin, so glaube ich, dass ein Kartograph auf andere Sachen achtet, als ein Stratege."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 11.10.2011, 00:22:18
'Wie nützlich das Scheitern doch manchmal sein kann.' denkt sich Ikari zufrieden und fügt dann noch hinzu: 'Der Blinde kennt nur den Stock in seiner Hand. Ich muss abwägen was nun die richtige Entscheidung ist. Jetzt da die Wespe nicht mehr da ist könnte ich unbeschwert in die Festung eindringen, ohne um meine Identität zu fürchten. Es könnte einen Kampf ganz wesentlich zu unserem Vorteil wenden und vielleicht finde ich auch etwas heraus was mir bei meinem Auftrag weiterhilft.' Ikaris grinst unter seiner Maske und er macht den Eindruck es nicht so ernst zu meinen als er spricht: "Es war ein Fehler gemeinsam mit der Wespe in die Festung zu gehen. Es ist schwierig genug für einen Mann nicht entdeckt zu werden. Wenn der Zweite dann auch noch von solch hünenhafter Statur wie Tsuruchi-san ist dann muss die Nachtwache schon viel Sake getrunken haben um seinen Schatten nicht zu bemerken!" Der Rokugo macht einen Moment Pause um der Ernsthaftigkeit Raum zu geben die nun folgt: "Bei meiner Ehre als Yoriki muss ich es noch ein Mal versuchen, Bayushi-san!"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 12.10.2011, 10:02:54
"Stellt euch vor, Personen seien Landmarken, Isuwaru-san. Auch die Versteckten. Achtet darauf, wieviele Banditen sich in der Burg bewegen, welches Haus sie benutzen. Haben sie Wachposten aufgestellt. Haben sie bereits vor der Burg Spähposten. Vor diesen müsst Ihr euch in Acht nehmen, wenn Ihr näher an die Burg geht. Wenn ihr dies habt könnt ihr auch auf Details achten, die Nützlich, doch nicht zentral sind. Wie ist die Bewaffnung. Haben sie Bögen? Wie steht es mit der Kommunikation. Verfügen sie über Hörner um sich gegenseitig zu rufen. Das sollte für einen ersten Blick auf die Burg genügen. Es gibt auch Dinge, die man erst mit einer längeren Beobachtung feststellen würde. Falls ihr sie aufschnappt ist es gut, falls nicht, ... es ist nicht der Zweck dieses Spähgangs. Da sind die Abläufe innerhalb der Burg wichtig. Wie findet ein Wachwechsel statt. Gibt es Boten die sich zu den Spähposten bewegen oder gehen Späher zurück zur Burg und lassen sie für einen Augenblick blind. Gibt es eine Kommunkation mit der Aussenwelt über Tauben, Raben oder Lybellen. Sind die Wächter aufmerksam oder sind sie in nachlässigen Posen zu sehen."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.10.2011, 16:41:08
Ikari ist durchaus beeindruckt von der Klarheit, mit der es dem jungen Bayushi gelingt eine solche Mission an den Geistlichen Kartographen zu übertragen. Anerkennend und zustimmend zugleich, nickt er und fügt hinzu: "Eine genaue Observation ist für ein solches Eingreifen, wie wir es vorhaben von großer Wichtigkeit. Bayushi-san hat an alles gedacht - fast so als ob er selbst schon die Ausbildung zu einem Yoriki abgeschlossen hat!" Dann an Enko gewandt verfeinert Ikari den Auftrag noch etwas: "Isuwaru-san, ehrenwerter Bruder: Ich bitte euch darauf zu achten, ob ihr einen geeigneten Weg in die Festung erspähen könnt. Wenn ich im Schutz der Nacht in die Festung steige, werde ich von euren Ortskenntnissen profitieren!" Ikari macht eine kurze Pause und fügt dann hinzu: "Der Weg aus der Festung ist genauso entscheidend."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 13.10.2011, 06:38:31
"In Ordnung, ich werde sehen, was ich entdecken kann." Nach kurzem Zögern fügt Enko hinzu: "Wo teffen wir uns wieder? Wollen wir hier unser Lager aufschlagen, oder eher dort wo wir das letzte Mal eine Nacht verbracht haben?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 15.10.2011, 03:43:50
Isamu zögert einen Moment 'Das alte Lager kennt der Bakemono und sicher auch unsere Feinde. Ein neues Lager wäre sicher.' "Lasst uns ein neues Lager aufschlagen - das alte hat seinen Zweck bereits erfüllt. Wir sollten aber eine Position abseits der Brücke finden um zumindest nicht direkt von jedem Neuankömmling in Augenschein genommen zu werden." Ikari nickt und ergänzt: "Ich werde an der Brücke auf eure Rückkehr warten Bruder Enko." Enko nickt ebenfalls und eilt dann über die Brücke in Richtung der Festung.[1]

Während Enko seinen Aufgaben nachgeht, begeben sich die verbliebenen Gefährten zur alten Lagerstelle. Insbesondere der Bayushi ist gespannt darauf zu sehen was ihn dort erwartet. Es dauert einige Zeit bis er unter den vielen Felsbrocken den Stein wieder entdeckt auf den er mit Isuwaru-sans Pinsel und Tusche, das Bayushi Mon gezeichnet hatte. Wie zu erwarten war das Mon bereits vollkommen vom Regen weg gewaschen. Doch Isamu hat keine Augen für den abgewaschenen Stein, viel interessanter ist die Tatsache, dass die hinterlassenen Nahrungsmittel verschwunden sind! Fieberhaft sucht er den Boden nach Spuren der Bakemono ab. 'Jetzt wären die Fähigkeiten der Wespe eine gute Hilfe!' Wie er so vor sich auf den Boden starrt, schiebt sich die Leopardin seitlich an ihm vorbei und Isamu ist im ersten Moment etwas überrascht als er das weiche Fell an seinem Handrücken spürt. Neugierig riecht die Schneeleopardin am Stein, ihre Schnurbarthaare wippen dabei auf und ab.[2]
 1. Weiter im Kabuki (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6548.0.html)
 2. 
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 08.11.2011, 09:56:37
"Die Nahrung ist weg. Vermutlich geholt von den kleinen Wesen." Oder von einem Tier, doch stirbt damit die Hoffnung auf weitere Hilfe "Was meint ihr Takanara-san?" fragt Isamu und blickt wieder auf zum Vanara. Isamu macht sich daran wieder an die gleiche Stelle ein Teil der mitgebrachten Nahrung zu legen. "Denkt ihr, ihr könnt mit den Koboldgeistern der Berge verhandeln? Unser Angebot wäre die Vertreibung der Banditen aus der Burg, damit sie von diesen nicht mehr gestört werden. Vielleicht solltet ihr erst herausfinden, was sie über die Banditen wissen und ob sie von ihnen gestört werden."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.11.2011, 03:52:27
Ikari, der ebenfalls einen Blick auf die Spuren geworfen hat, korrigiert Isamu: "Entschuldigt meine Untugend Bayushi-san, es kann nur ein einziger Bakemono gewesen sein. Seht die Abdrücke direkt neben dem großen Stein finden sich exakt hier wieder und wenn ihr den Bereich der Zehen mit den anderen Spuren vergleicht so werdet ihr genau den gleichen Abdruck vorfinden." Ganz im Stile eines großen Magistraten legt Ikari den Finger ans Kinn um seine Nachdenklichkeit mit dieser Geste zu unterstreichen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 14.11.2011, 15:30:40
"Natürlich" quittiert Isamu die etwas holprig vorgetragene Korrektur des vermeintlichen Rokugo mit knappen Worten. Angemessen wäre es gewesen, wenn Ikari darauf hinwies dass nur einer zum holen des Essens gekommen sei. Der Rokugo ist etwas vorschnell mit seinen Schlüssen über die Worte eines Samurai. Vorallem zu voreilig mit seinen diesbezüglichen Äusserungen. So lange sie in der Wildnis sind und Ikari sich der Autorität von Isamu beugt ist dies kein Problem. Vielleicht wird sich diese Einstellung auch bei einem späteren Bericht als Nützlich erweisen, wenn sie zurück sind und über ihre Erfolge berichten können. Doch dann kann Isamu einen solchen subtilen Angriff auf seine Ehre nicht mehr einfach akzeptieren.
"Lasst uns ein wenig von hier wegtreten, dass das Bakemono zutrauen fassen kann und sich die Nahrung holt. Wir warten eine Stunde. Sollte es nicht in der Zeit auftauchen werden wir uns mit Enko treffen. Danach können wir wider hierher zurückkehren um zu sehen ob die Nahrung wider verschwunden ist."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.11.2011, 00:21:16
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=2293;type=avatar)
Enko umschleicht die Festung.


Während Takumi, Isamu und Ikari auf das Erscheinen eine Bakemonos warten, ist Enko schon längst unterwegs.  Auf sich allein gestellt, näher sich der Mönch der Festung mit großer Vorsicht. Noch ehe er die Festung genauer ausmachen kann, verlässt Enko den kleinen, schlängelnden Pfad um im Schutz der Felsen eine gute Aussichtsposition zu finden.

Unter gleißenden Licht der Herbstsonne löst der morgendliche Nebel seinen sanften Schleier und ermöglicht Enko freien Blick auf die Festungsruine. Da erst fällt ihm auf wie dankbar er dafür sein kann, dass die Wanderung bei Wind und Wetter, den sonst so leuchtenden orangenen Teil seiner Reisetunika durch Schlamm und Dreck dem grauen Teil immer ähnlicher werden lässt. Der Mönch hebt die Hand schützend über die Augen um nicht geblendet zu werden und studiert den Mauerverlauf der Festung. Neben sich hat er ein Stück Papier, welches in die Regenfälle in der gewachsten Kartenrolle trocken überstanden hat und ein feines Stück Kohle, dass sich für schnelle Skizzen besonders eignet.
Enko bewegt sich vorsichtig um die Festung herum. Immer wieder geht er dabei hinter einem Felsen in Deckung um das Gesehene auf seiner Skizze festzuhalten. Er achtet immer darauf nicht von den Wachleuten der Festung gesehen zu werden und so ist bei der Umrundung der Festung ein gewisser Abstand nötig. Dennoch versucht er soviele Einzelheiten in Erfahrung zu bringen wie möglich. Der Mönch achtet sehr genau darauf bei seiner Umrundung nicht entdeckt zu werden. An einigen Stellen findet er ausreichenden Schutz in Form der Felsen und kann sich nah an die Festung heranpirschen. Doch genauso oft muss er immer wieder, erst ein mal im Abstand gewinnen um so größere Abschnitte ohne ausreichende Deckung zu überqueren.

In der hellen Herbstmittagssonne lassen sich Mauern der Festung gut erkennen. Schnell wird klar, dass nur das Wachthaus noch komplett erhalten ist, der ganze restliche Teil der Festung gleicht eher einer provisorisch geflickten Ruine. Dennoch stellen die hohen Mauern besonders im hinteren Teil der Festung ein ernst zu nehmendes Hindernis dar. Enko geht davon aus, dass die Festung einmal im Besitz eines kleinen Clans gewesen sein muss und dann in Vergessenheit geriet. Mühsam eilt Bruder Enko von einer Deckung zur nächsten. Immer wieder suchen seine scharfen Augen die Festungsmauer nach den Wachen ab. Als er die kleine Zedern Gruppe im Westen der Festung erreicht, hält er inne um zu verschnaufen und auch seine Karte soweit mit seinen Beobachtungen ab zu stimmen. Mit dem Rücken an eine Zeder gelehnt, das dicke Reispapier Stück auf die Knie gelegt, vervollständigt er so seine Skizze. Als er einen kurzen Kontrollblick über die Schulter zur Festung wirft, wäre ihm vor Überraschung beinahe das Kohlestück aus der Hand gefallen. An der Westfront der Festung, dort wo die Mauerhöhe mindestens 15 Fuss misst, steht an der steinernen Brüstung, eine einsame Person und hält Wache. Enko beobachtet ihn eine Weile, ob er der Einzige ist, der dort steht, und ob er seine Aufgabe wirklich ernst nimmt, oder ob er nur gelangweilt über die Landschaft blickt. nach etwa 10 Minuten entfernt sich Enko von der Festung um zunächst ungesehen vom Wachposten etwas Abstand zu gewinnen.
erade als Enko sich selbst aus seinem Versteck begeben will um die erste Runde um um die Festung zu vollenden, kann er erkennen, wie sich auf der Festung etwas tut. Der zuvor so steife Wachtposten scheint nun seine Position nach Süden hin zu verlassen und aus dem Blickfeld zu verschwinden. Wenige Augenblicke später kann Enko eine weitere Person ausmachen, die sich an die Position ihres Vorgängers begibt. Diesmal fällt ihm auf, dass der Wachtposten deutlich sichtbar einen Bogen über die Schulter geschwungen hat. Der Mann scheint nicht so statisch wie, der Posten davor, immer wieder läuft er an der Mauer entlang, bleibt stehen hält Ausschau und sucht sich am Ende doch eine gemütliche Position auf der Festungsmauer. 'So sieht hier also ein Wachwechsel aus' denkt sich Enko. Kurz versucht er zu Überschlagen, ob er in der Zeit des Wechsels bis zur Mauer hätte gelangen können. Dann notiert er sich noch wann der Wechsel stattgefunden hat. Anschließend vollendet er seine Runde und vervollständigt die Skizze vom Aussehen der Festung von Außen. Die Position des Ausgucks markiert er dabei ebenso wie die Stelle an der die Wachposten die Mauer betreten und verlassen.
Danach begibt er sich ein weiteres Mal um die Festung herum, an den Stellen wo kein Wachposten zu sehen ist begibt er sich jedoch deutlich näher an die Festung heran und achtet dabei darauf, ob er Stellen erkennt, die sich leicht erklettern lassen, oder gar so beschädigt sind, dass man sich hindurchzwängen kann. Die Situation ist äußert heikel. Enko entdeckt zwar einen möglichen Weg zur Festung doch bestünde bei Tageslicht ein hohes Risiko entdeckt zu werden. Denn während an der Westfront, neben dem Wachthaus der höchste Punkt der Festung, die Wache verweilt, befindet sich die zweite Person auf dem Rundgang entlang der inneren Festungsmauer. Dennoch ist Enko fest entschlossen das Wagnis ein zu gehen. Vorsichtig pirscht er sich in einem. ihm tot zu erscheinenden Winkel sich an die gleiche Stelle hin, an der auch Fushou und Ikari bereist über die Festung gestiegen sind. In einigen schnellen Schritten befindet er sich in unmittelbarer Nähe der Festungsmauer. Sein Herz pocht schnell und er kann seinen Puls spüren, wie er seine Halsschlagader gegen den rauen Stoff des Kimonos drückt. Als sich Enko sicher ist in einer Position zu sein, in der er von der Mauer aus nicht gesehen werden kann geht er zunächst ein Mantra zur Beruhigung durch, um seinen Puls wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dann verweilt er einen Moment und lauscht angestrengt für ein paar Minuten ob Geräusche aus der Festung zu hören sind. In Gedanken hallt noch das Mantra zur Beruhigung durch Bruder Enkos inneren Tempel. Er schliesst die Augen um sich ganz auf sein Gehör zu verlassen. Seine Wahrnehmung reduziert sich für einen Augenblick auf das Dunkel der Augenlider und sein Geist folgt tastend, wie die Wellen eines Tropfens in einer Schale stillen Tees, den Schwingungen die sein Gehör aufnimmt. Rechts unten sieben Fuss Entfernung: Eine Maus raschelt durch das Mauerwerk. 100 Fuss über Enko stößt ein einsamer Adler einen Schrei aus. Durch die Festungsmauer hört Enko das Scharren von Yakshufen und schwere Schritte die sich von Enkos Position, entlang der Mauer weg bewegen.
Enko verharrt noch eine Weile in dieser Position und prägt sich ein, wie lange ein Rundgang des Mannes auf der Mauer dauert und entfernt sich dann wieder von der Festung, als dieser gerade auf der anderen Seite der Festung ist. Dann macht er sich auf den Weg zurück zur Brücke. Auch auf dem Rückweg, achtet der Mönch penibel darauf nicht entdeckt zu werden. Dabei geht er ebenso besonnen vor wie auf dem Hinweg: Er eilt von Deckung zu Deckung und wirft immer wieder einen kontrollierenden Blick zur Festungsmauer um sicher zu gehen, dass er nicht bemerkt wird. Erleichtert, dass dieses Manöver so ohne größere Komplikationen geglückt ist, erreicht er die Brücke und merkt wie die Anspannung so langsam von ihm abfällt.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.11.2011, 02:24:07
Während Enko schon wieder auf der Brücke wartet, prüfen die Verbliebenen nach einer Stunde erneut die nun auch dem Bakemono bekannte Stelle. Doch nichts hat sich verändert, weder eine Bakemono ist erschienen, noch gibt es Spuren dafür, dass das Wesen in der Zwischenzeit wieder gekommen wäre. "Ich kenne mich mit diesen Wesen nicht aus, aber ich fürchte wir müssen ihnen mehr Zeit geben um zu entdecken, dass wir ihnen wieder neue Nahrung gebracht haben." Stell Ikari nüchtern fest dann dreht er sich um und macht sich auf den Weg zur Brücke. "Bruder Enko wird mich schon am Treffpunkt erwarten. Er hat hoffentlich Neuigkeiten die uns auf unserem Weg weiterhelfen werden." Der Shosuro eilt also zur Brücke und führt den Mönch zurück zur Gruppe. Wo er bereits gespannt erwartet wird.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 20.11.2011, 09:16:31
Enko berichtet von seinen Beobachtungen, insbesondere dass es zwei Wachposten gibt, von denen der Eine stationär auf dem Ausichtspunkt, steht und der Andere immer auf der Mauer herumgeht.
Auch wie lange eine solche Runde bei dem Wächter gedauert hat und wie der Wachwechsel von statten geht kann er Berichten. Zudem beschreibt Enko den Zustand der Burg und die Positoinen der Wächter anhand seiner Skizze.[1]
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Bild der Karte (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 24.11.2011, 02:48:54
Ikari versucht seine Dankbarkeit zu verbergen und überlässt dem Bayushi den Vortritt die Informationen auf ihre Wertigkeit zu prüfen. 'Wenn die Informationen des Mönchs präzise sind so könnte ich damit einiges anfangen.' denkt sich Ikari und fügt dann hinzu:  'Doch lass dich auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade solche vermeintlich festen Abläufe, sich aufgrund banalster Zwischenfälle in ihrem Ablauf verändern könnten - insbesondere wenn man es mit einer Gruppe von relativ undisziplinierten Räubern und Kriminellen - oder einem Tsuruchi zu tun hat!'
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 25.11.2011, 10:07:53
"Sie sind wachsam geblieben," stellt Isamu fest. "Zwei Wachen. Oben mit Bogen, unten exponiert.  Viele Stellen für das Eindringen in die Burg. Wir wissen immer noch nicht, wo" und ob "sich der Tsuruchi in der Burg befindet. Vielleicht können wir eine der äusseren Wachen in unsere Gewalt bekommen. Takanara-san, könnt ihr die Geister befragen wo sich der Tsuruchi befindet. Können sie uns zu hilfe sein, wenn wir den äusseren Wachtposten entführen? Können sie Rokugo-san helfen in die Burg einzudringen und die Bogen zu entwenden oder Sabotieren?"
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 07.12.2011, 01:36:53
Takumi schiebt die große Unterlippe noch weiter nach vorne als sie seine affenartige Veranlagung bereits gewährleistet und denkt laut nach: "Geister befragen Takumi braucht viel Zeit - er muss wissen wo er einen Geist finden kann dem er auch eine Frage stellen kann! Takumi, er gebeten hat andere Hilfe für sich und Freunde!"[1] Während sich Takumit mit einer Hand die Kinn Behaarung lang zieht, kratzt er sich mit der anderen am Kopf: "Hilfe Takumi gern. Mensch gut - Mensch böse - Geister gut - Geister böse. Takumi gut! Die Geister haben Takumi für heute zugesprochen sie als Gefährten im Kampf herbei zu rufen und wenn jemand etwas böses will Takumi ihn wird erstarren lassen! Geister können Rokugo helfen Waffen zu zerstören. Rokugo-san sagen muss was er braucht von Geister - Takumi dann sie wird bitten."

Ikari lächelt wertschätzend unter seiner Maske. 'Welch einfaches Weltbild dieser Vanara doch hat! Im Gegensatz zum wechselhaften Tsuruchi ist dieser Vanara ein Werkzeug welches man mit Jade aufwiegen kann! Der Bayushi wird dieses Potential auch kennen - der einzige Grund warum er diesen Affen duldet - vielleicht aber auch weil es ihm sein Status nicht erlaubt einen richtigen Shugenja Priester als Begleitung zu haben?!' Ikari ist noch in Gedanken versunken ehe er bemerkt, dass der Vanara ihm ja eigentlich eine Frage gestellt hat. 'Die Sabotage der Waffen - Nur wenn ich die Festung wieder verlassen kann wird der Auftrag ein Erfolg werden. Yogo-senseis Worte in meinem Ohr: "Wenn der Schatten zu schwinden droht, zögere nicht die aufmerksame Wache entdecken zu lassen, dass Großmutters Reistopf anbrennt!"' "Takumi-san, ich kenne nicht deine Vereinbarung mit den Geistern nicht. Um an die Ausrüstung der Räuber zu kommen muss ich ihnen sehr nahe kommen. Falls die Schicksale dies nicht begünstigen - so benötige ich Ablenkung um im Zweifelsfall die Festung zu verlassen bevor die Räuber mich bemerken!"
 1. Kein Trance und Commune with lesser Spirits vorbereitet.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 22.12.2011, 01:28:25
Während Ikari und Takumi noch über die Vorgehensweise beratschlagen und Ikari heraus zu finden versucht mit welcher Unterstützung er wirklich rechnen kann, macht sich Enko bereits daran das neue Lager auf zu schlagen und einen Tee für alle vor zu bereiten. Dies gestaltet sich aber als äusserst schwierig denn in der kargen Gegend ins kaum Brennholz zu finden und schon erst recht nicht trockenes. Nach zwei langen Stunden der Suche gibt Enko auf und beschliesst einfach ein paar besonders intensive Kräuter zu zerreiben und dann mit kaltem Wasser auf zu gießen. Enko erinnert sich daran, dass er noch eine große Ingwerknolle hat und ist zufrieden zumindest auf diese Weise vielleicht auch seine Gefährten in so fern milde zu stimmen, dass sie von tödlicher Gewalt ablassen würden. Eine Hoffnung ganz fernab von Bayushi Isamus Gedanken. Der junge Stratege hat mittlerweile bereits eine feste Strecke gefunden, die er immer wieder abläuft und auf der sein Geist Klarheit findet um die Schwächen und Stärken der Gegner und die Herausforderungen des sich nahenden Kampfes zu durchleuchten. Isamu hat sich von Enko die gezeichnete Karte geben lassen und versucht damit die Wege der Wachen zu antizipieren, den perfekten Zeitpunkt für einen Angriff zu finden um möglichst schnell die Anzahl der Gegner so zu dezimieren, dass der verbliebene Rest nur noch eine Frage der sauberen Klingenführung sein wird. Als es dann endlich zu dämmern beginnt, brechen die vier gemeinsam auf. Ikari übernimmt zusammen mit Enko die Vorhut, Takumi und Isamu versuchen ihnen möglichst unbemerkt zu folgen. Zum Glück kennt Enko den Weg, denn die Gefährten sind auf jede Deckung angewiesen und noch während die Schatten mit der eintretenden Dunkelheit verschwimmen, können die Gefährten sehen wie oben auf der Festung bereits die ersten Fackeln entzündet werden. Isamu bittet alle inne zu halten - es dauert eine weile und dann setzt sich eine der Lichtpunkte in Bewegung. Isamu kann deutlich drei fixe Lichtpunkte und mindestens einen beweglichen Lichtpunkt klar beobachten. Ein wahrer Vorteil wenn man die genaue Position der Wache bestimmen kann. Isamu ist zufrieden diesen Vorteil erkannt zu haben, denn er würde ihnen besonders nützlich sein wenn sie versuchen würden die Mauer zu überqueren.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 24.12.2011, 13:45:24
Erstaunlicher Weise kommen die Gefährten ohne weitere Komplikationen voran und auch die bewegenden Lichtpunkte sind verschwunden. Isamu versucht sich darauf einen Reim zu machen: 'Warum werden die Wachabläufe nicht mehr eingehalten? Wurden Sie gar entdeckt und die Männer in der Festung warten nur darauf bis die Falle zu schnappt? Ein Zufall kann das nicht sein.' Isamu nimmt sich Ikari bei Seite und auch wenn er es nicht ahnt, hat der Shinobi bereits die gleichen Schlüsse gezogen. "Rokugo-san, etwas stimmt nicht!" flüstert Isamu. Ikari kann darauf leider auch keine erklärende Antwort geben doch scheint es ihm an der Zeit sich für den Augenblick von der Gruppe zu trennen. Er legt seine Hand auf Isamus Arm und flüstert: "Bayushi-san, ich werde versuchen heraus zu finden was sich hinter den Mauern abspielt und dann wieder zu euch stoßen." Isamu nickt, es ist ein Angebot, dass er nicht ausschlagen kann.

Während sich also Enko, Isamu, Takumi und Yuki weiter zur günstigen Stelle an der Mauer vorkämpfen, verschwindet Ikari in der Dunkelheit. Schnell und lautlos pirscht er sich im direktesten Weg an die Mauer heran. Als sein Rücken schliesslich an der Festungsmauer zur Ruhe kommt atmet er tief durch, dehnt seine Arme und Beine und geht in die Knie. Mit einem ordentlichen Satz katapultiert er seinen Körper wie bei einer Feder nach oben. Die Hände finden an der Mauer Halt und mit schnellen Hand und Schrittfolgen ersteigt er die große Mauer. 'Die Stelle an der Fushou und ich vor den Angreifen flohen.' Wieder steigt der alte Zorn in ihm hoch, diesmal wird er es besser machen - 'Ohne den Stachel im Bein!'. Ikari hangelt sich an der Mauer entlang bis er schliesslich eine etwas schattigere Stelle erreicht. Ohne ein Geräusch zieht er sich hoch und huscht an der Mauer entlang in Richtung des nächst größeren Schattens. Weit und breit ist kein Wächter zu sehen! 'Wenn keine Wache mehr da ist und ich sie nicht selbst ausgeschaltet habe ist das kein gutes Zeichen!' Im Schatten kauernd wartet er ab was sich weiter ereignet. Das Wachthaus ist still, keiner ist mehr auf Rundgang. Unterhalb der Osttreppe auf die erste Festungsmauer, scheint es einen Eingang zu geben, von dort kann Ikari eine schwache Lichtquelle ausmachen. Er lauscht in die Nacht - ein Peitschenknall - ein Schrei. 'Was geht hier vor!?' Schnell fasst Ikari einen Entschluss. Er lässt sich sanft von der Mauer in den Innenhof fallen, prüft den Wind und eilt und macht dann einen großen Bogen um die Yaks. Als er Nordwest Teil der Festung ankommt harrt er einen Moment aus. Hier wollte Isamu mit dem Rest die Mauer übersteigen. der Shosuro zögert nicht lange und in der Hoffnung seine Position nicht zu verraten immitiert er das Nachteulengeräusch, dass er von Fushou gelernt hat.

Auf der anderen Seite der Mauer haben sich die Gefährten sorgsam angepirscht als sie den Ruf der Eule vernehmen. Doch als wäre der Ruf nicht Ansporn genug, ertönt kurz darauf ein markerschütternder Schmerzensschrei einer ihnen bekannten Stimme: FUSHOU![1]
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Jetzt dürft ihr wieder. (Anzeigen)
Jetzt müsst ihr wieder! (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 14.02.2012, 09:57:39
Als der Vanara den Schmerzensschrei hört, wird er sofort aktiv. Eilig nimmt er das bereits von Enko für das Klettern bereit gehaltene Seil in seine schwieligen Affenhände und springt mit einem Satz an die Mauer, um mit einer Geschwindigkeit zu der wohl nur ein Vanara im Stande ist, die Mauer zu erklettern. Binnen weniger Sekunden steht er oben auf der Mauer und erblickt auch schon Ikari, dem er das Seil zuwirft, um es irgendwo an einem Baum zu befestigen, während er das andere Ende zu Isamu und Enko herabhält.

"Schnell. Schnell" mahnt er zur Eile "Schrei glaube ich von Fushuo. Schnell. Schnell." sagt er hektisch. Ikari hat Takumi bereits erwartet, keinem anderen ausser vielleicht Yuki hätte er sonst zugetraut die Mauer ohne jegliche Hilfe einfach zu erklimmen. Mühelos fängt er das ihm zugeworfene Seil und verschnürt es an einem abstehenden Felsen, welcher aus der Mauer ragt. Drei mal zieht er am Seil dann gibt er Takumi ein Zeichen und nun kann einer nach dem anderen über die Mauer klettern.
Während die anderen beiden verbliebenen sich nun am Seil hoch mühen, hat Yuki bereits eine für sie passende Stelle gefunden und mit etwas Anlauf und jeder Menge Geschick, erstürmt sie fast schon die Mauer. Oben angekommen, bremst sie nicht eine Sekunde sondern springt direkt herunter zu Ikari. Seidenweich landet die Schneeleopardin auf ihren vier Pfoten und schaut dann hinauf zu Takumi der noch immer auf der Mauer steht, aber an dessen Seite nun Enko und Isamu einer nach dem anderen in Erscheinung treten.
In nur wenigen Metern Entfernung spielt sich ein ganz anderes Drama ab. Der sterbende Fushou liegt gekrümmt am Boden, über ihm steht einer der Räuber mit seinem blutverschmierten Dao. Ihm gegenüber kniet der Kranich, das Verlies Gitter wie ein schützedes Schild vor sich aufgebaut ist er bereit, den kommenden Angriff ab zu wehren. Der Räuber macht drei schnelle Schritte, eine Täuschung zur Seite und holt dann mit dem Dao aus um es gezielt in die rechte Flanke des Kranichs zu schlagen. Beinahe wäre der Schlag gekglückt, doch Kakita Jiro hat seine Lektionen über einfachen Schwertkampf tief verinnerlicht und so rechnet er mit der Attacke und kann diese auch gerade so noch abwehren. Draussen ist nur zu hören, wie das Dao mit großer Wucht gegen das Holz des Gitters schlägt.
Schlag zuerst, Schlag zuletzt. schiesst es Isamu durch den Kopf, wie er sich mit flüssigen Bewegungen das Seil hochhangelt. Oben angekommen schreitet er zielstrebig über die Mauer und lässt sich in die Tiefe fallen. Beim Aufprall sackt er in die Hocke um den Aufprall abzufangen und nutzt sogleich die Position um wieder zu starten. Der Schrei. Das klingen eines aufprallenden Schwertes. Alles deutet auf einen Kampf im Gebäude zu seiner Rechten hin. So lange sie mir den Rücken zukehren, werde ich sie überraschen können. Nur wenige Schritte tragen Isamu die Treppe hinunter. Wie ein Schatten schält sich der junge Bayushi aus der Dunkelheit hinein in den Schein der Fackel. Grimmig sind seine Augenbrauen zusammengezogen. Unter ihnen verbirgt sich im Schatten der Maske ein zorniges Paar Augen. Beide Hände liegen auf dem Griff des Katanas. Wie ein Blitz schnellt dieses aus der Scheide. Im blendenden Licht der Fackel am Boden reisst Isamu die Klinge über den Rücken von Fushous Peiniger, wo sie die Kleidung aufreisst. "Schlag zuerst..." beginnt Isamu die Rezitation des Mottos seiner Schule, wonach sich der geschlagene Strich am Rücken des Banditen langsam rot zu färben beginnt. "...Schlag zuletzt." Mit einem Schmerzensschrei, wirbelt der Räuber herum, der angewinkelte Schwertarm versucht einen weiteren Angriff zu blocken, die freie Hand freien Hand greift er nach Wunde auf dem Rücken. Da kein zweiter zu blockender Angriff kommt, spannt der Räuber den Ellenbogen bis über das Zentrum seines Körpers hinweg, so dass das Dao weit über seine linke Schulter ragt um dann mit einer explosiven Bewegung den Schwertarm quer nach unten durch die noch offene Verteidigung des Bayushis zu schlagen. Im direkten Vergleich zu Isamus Katana wirkt das Dao eher wie eine Axt, denn die Dao Klinge schlägt sich tief ins Fleisch. Diesen Augenblick nutzt jedoch Kakita Jiro - angestachelt vom Anblick des Skorpion Bushis, tapfer rappelt er sich auf um dem Räuber in den Rücken zu fallen. Das schwere hölzerne Verliesgitter zieht er dabei mit sich um es dann unter immensem Kraftaufwand in den Rücken des Räubers fallen zu lassen - doch der Kranich ist zu langsam und zu selbstsicher in seiner Handlung und so kann der Räuber seinem Angriff gerade noch ausweichen.
Nachdem Enko behände das Seil hinaufgeklettert ist, folgt er Isamu, als dieser in das Verlies stürmt. Immer in der Hoffnung, dass die Kampfgeräusche mehr unnötige Gewalt vermuten lassen als tatsächlich vorhanden ist. "Lasst ab, und ergebt Euch" brüllt er die Räuber an, als er das Schlachtfeld sieht. Als er Orochi erkennt fügt er hinzu: "Ihr wisst, dass ihr uns nicht gewachsen seid." Dabei geht er in die Knie und versucht zu erkennen ob Fushou noch lebt, und ob er ihm helfen kann. Orochi hat sich mittlerweile im Verlies wieder aufgerappelt und brüllt nun selbst, wutentbrannt nach Verstärkung: "Sie sind in der Festung, verdammt! Wo bleibt ihr?!" Enkos Angebot schlägt er dabei bewusst aus. Doch darum kümmert sich Enko schon gar nicht mehr - seine Aufmerksamkeit gilt seinem am Boden liegenden Gefährten Fushou, dessen schlaffer Körper keinerlei Regung zeigt. Enko gibt sich große Mühe aber er kann einfach keinen Puls finden.

Während dessen hat sich Ikari hinter der nördlichen Mauer in Stellung gebracht um heran eilenden Feinden in den Rücken zu Fallen und so seine eingepferchten Gefährten im Notfall zu schützen. Gemeinsam mit seinen Gefährten hetzt Takumi, der bereits mit Ikari wartet, in das Verlies, wo er Fushou schwer verletzt am Boden liegend vorfindet. Gemeinsam mit Enko beugt er sich hinab, doch bedeutet er dem Mönch zu warten. "Lass nur, Lass nur" sagt er und fasst Fushou mit seinen groben Händen an um eine kleine Menge positiver Kraft in ihn zu lenken. Nicht genug um seinen 'Freund' auf die Beine zu bringen, doch genug um sein Leben zu retten ...
Gnadenlos ignoriert Isamu die Wunde, die das Dao auf seiner Schulter hinterlassen Hatte. Ein Skorpion, das sich nicht auf seinen Panzer verlassen konnte, durfte nicht darauf hoffen, das seine Scheren einen sicheren Schild bieten, sondern musste mit seinem Stachel dem Gegner und damit dem Kampf ein schnelles Ende bereiten. Noch wie das Dao in seiner Abwärtsbewegung ist, sticht das Katana rasch zum Kopf seines Gegners, der verzweifelt dem tödlichen Stahl zu entfliehen sucht. Die Schneide trifft dennoch auf das Fleisch und entreisst nebst einem Bündel Haaren auch ein Stück des Ohres. Der Wunde entflieht ein Blutspritzer, dessen Rot sich zum Karmesin der Maske des jungen Samurais gesellt. Wahnsinn spricht aus den Augen des todgeweihten Mannes als er verbittert den letzten Schlag des Katanas hinnimmt und dann unter leisem Röcheln zu Boden fällt. Mit dem Ellenbogen versucht er noch seinen Kopf vor dem Aufprall auf den Steinboden zu schützen, doch er bekommt ihn nicht mehr rechtzeitig in Position. Mit einem beinahe hörbaren Schlag, knallt der Kopf auf den Boden und der leblose Körper bleibt regungslos liegen. Aus der offenen Wunde am Rücken, ergießt sich das Blut auf den Boden und sammelt sich in einer Lache.
"Danke Takanarasan" Die Erleichterung, dass Takumi sich jetzt um Fushou kümmert ist dem Mönch klar anzuhören. Nachdem der Räuber zu Boden geht hilft Enko zunächst Takumi Fushou wieder zu bewusstsein zu bringen. Takumi ist erschrocken als er sieht wie der Räuber zu Boden geht ... solcherlei Gewalt ist er nicht gewohnt, doch wird ihm klar, dass Fushou nun vorerst keine Gefahr droht. Nachdem er ihn also gerade erst von der Schwelle des Todes gerettet hat, leitet er nun weitere Geisterkraft ihn den geschundenen Leib seines Gefährten und holt ihn ins Bewußtsein zurück. Mit Enko versucht er dann Fushou auf die Beine zu helfen. Verdutzt lässt Fushou sich aufhelfen. "Danke. Ihr kamt genau Rechtzeitig, wie es scheint. Langsam lässt Fushou den Blick schweifen und wartet ab, bis sich seine Augen wieder normal fokusieren. Die Wunde hatte dank Takumis heilender Spucke aufgehört zu bluten und er war sogar wieder genügend kräftig um sich auf den Beinen zu halten. "Dies ist Kakita Jiro, der schon vor mir hier gefangen gehalten wurde. Er wurde von einer Bergviper gebissen - vielleicht könnt ihr ihm später helfen." Das Denken fällt dem Krieger noch schwer, doch das Fluchen Orochis im Hintergrund, sowie die Tatsache, dass nur Enko, Takumi und der ebenfalls verwundete Isamu zusammen mit Ikari hier standen, spricht bände. Während Fushou das Dao des gefallenen Räubers aufhebt, versucht er sich daran zu erinnern, wieviele Feinde nun noch in der Palisade waren. 'Es müssten fünf gewesen sein.' dämmert es Fushou. "Außer den beiden müssten noch drei Feinde hier herum streunen. Und einer von Ihnen war verletzt, wenn ich mich recht entsinne." Fushou reibt sich nachdenklich den Kopf. Kakita Jiro legt das Holzgitter auf die Verliesöffnung und verbeugt sich dann vor den herbei geilten Freunden des Tsuruchis, als dieser ihn vorstellt. "Darf ich um die Namen unserer unverhofften Helfer und um eine Waffe bitten?" "Ich bin der weise Takanara-san. Aber du darfst mich Takumi nennen, jaja. Eine Waffe habe ich aber nicht für dich Kakita." dann wendet er sich besorgt Fushou zu "Hallo Fushou. Kannst du stehen? Soll ich dich noch etwas heilen? Und wo sind überhaupt deine ganzen Sachen?" fragt der Vanara neugierig. Ein Kranich! stellt Isamu verwundert fest. Hier im Skorpiongebiet! Da waren auch die Koku der Kranich bei den Banditen. "Ich bin Bayushi Isamu." stellt er nüchtern fest. Mit der Kunst des höfischen Auslassens drückt er sein Misstrauen aus. "Es überrascht mich, hier im Kerker der Banditen einen Kranich zu finden," die Zeichen deuteten darauf hin, dass ein solcher eher am Tisch der Banditen sitzen würde. "Weitere Waffen haben wir nicht." Es würde Isamu auch nie in den Sinn kommen, einem Fremden einen Teil seines Daisho's zu geben. Mit für Orochi hörbarer lautstärke fügte er hinzu" Momentan zeigt sich auch die Zeit des Rückzugs an. Vielleicht begegnen wir später einem Banditen, der Euer Wakizashi trägt und können es ihm für euch abnehmen." Diese letzten Worte verdeutlichten Isamus Einschätzung des anderen Samurais. Ihm wurde sein Daisho abgenommen. Entweder war er ein Bushi, der nicht in der Lage ist, sich selbst ordentlich zu Verteidigen, oder ein Kranich, der auf die Hilfe eines Yojimbo[1] zurückgreifen muss. Wenn sein Gegenüber ein Samurai mit Ehrgefühl war, so wird ihn die Unterstellung zornig machen. Doch gleichzeitig musste er auch akzeptieren, dass er momentan Ehrlos war. Mit dem Wakizashi wurde ihm auch die Möglichkeit genommen, Seppuku als Ausweg zu nehmen. Es bestand die Gefahr, dass ihm ein Leben als Ronin bevorstand. Darauf spekulierte Isamu. Mit einem Zornausbruch konnte er vor Orochi klarer machen, dass sie gehen werden. Die Schande, sein Daisho zu verlieren wäre zu gross, dass der Kranich es später ablehnen konnte, den Räubern einen Hinterhalt zu legen. Falls doch, wird Isamu erkennen, dass er näher mit den Banditen zusammenarbeitet. "Wo bleibt ihr!? - Diese Affen wollen fliehen!" brüllt Orochi aus seinem Verlies. Kakita Jiro merkt schnell an wen er mit dem Bayushi geraten ist. Entehrt, im Land der Skorpione, ohne eine Waffe und vergiftet durch den Biss einer Viper schwindet seine Hoffnung. Womöglich würde ihn der fremde Samurai direkt ins offene Messer laufen lassen - ehrenhafteres Verhalten ist er von den Skorpionen nicht gewohnt. "Ich Bin Isuwaru Enko" beendet Enko die Vorstellungsrunde. "Ein Reisender Mönch des Koshin. Mein Orden ist der Überzeugung, dass es immer bessere Wege als den Kampf gibt, von daher führen wir nie Waffen mit uns." Obwohl er überrascht über den Vorschlag zum Rückzug ist - so hätte er den Bayushi nicht eingeschätzt - unterstützt er die Vorgehensweise sich zurückzuziehen. "Bayushisans Vorschlag sich von hier Zurückzuziehen spricht von Weisheit, ein weiterer Kampf ist nicht nötig, wir sollten unverzüglich aufbrechen." Ohne weitere Worte zu verlieren, steigt Isamu voran die Treppe hinauf. Oben angekommen hält er sich die Hand vor die Gesichtsmaske um seine Gefährten zur Stille zu mahnen.
Zusammen mit Takumi prüft Enko, ob Fushou wieder sicher auf den Beinen ist. Obwohl ihn seine Verletzung noch etwas zu schaffen macht ist er wieder so fit, dass er ohne Hilfe vorankommt. Dennoch nehmen sie Fushou in die Mitte als sie Isamu aus dem Kerker folgen. Auch Kakita Jiro kommt hinter her gestolpert - der Kranich schaut sich immer wieder besorgt um und wirft sich dann in den Schutz der Mauer. Während die Gefährten noch hinter der Festung hinter der kleinen Mauer lauern, treten nun die verbliebenen Räuber in Erscheinung. Angeführt von dem Mann den Ikari noch unter dem Rufnamen der Ratte kennt, dahinter zu seiner Linken steht Moriko und am Ende die beiden Bogenschützen. Als Takumi sieht wie sich die Räuber nähern, erschafft er eine dichte Nebelwolke, welche ihn und seine Gefährten umgibt. Für genau solch eine Situation hatte er den Zauber erbeten und so würden sie den größtmöglichen Vorteil aus dieser Situation ziehen können. Ängstlich schaut er zum sichtlich angeschlagenen Fushou. Hoffentlich würde das gut gehen!
Nur einen Augenblick bannte der von Takumi ausströmende Nebel die Aufmerksamkeit von Isamu. Mit einem leisen Befehl "Los!" begiebt er sich vorsichtig in den dunkelgrauen Nebel. Das Katana streckt er vor sich hin um einen auftauchenden Gegener abwehren zu können.Ikari, der die Schatten und deren Schutz zu schätzen weiss, folgt an der Seite von Isamu. Mit leisen Schritten zieht er es vor, dass ihm der Nebel statt des Schwertes Schutz bietet und nimmt bewusst einen anderen Weg als der ungeübte Bayushi. Nach der langen Gefangenenschaft brennt Fushou darauf, doch endlich seinen Willen gegen die Banditen durchsetzen zu können. Doch wurde er von ihnen zu oft niedergestreckt, als er abermals alle Vorsicht fallen lassen will. So geht er zwar mit den anderen mit, doch hält sich im Hintergrund. Bei einem Notfall kann er immer noch eingreifen.
"Ergebt Euch, bevor es unnötiges Blutvergießen gibt" ruft Enko den Räubern zu bevor auch er im Nebel verschwindet, immer darauf gefasst, auf einen der Räuber zu treffen und ihn niederzuwerfen.
Geschützt vom Nebel, nutzt Takumi die Gelegenheit Fushou noch einmal zu heilen. Eilig spuckt er in die Hände und verreibt den Speichel auf einer entblößten Stelle von Fushous Haut. Sofort merkt die Wespe wie wohltuende Geisteskraft seinen Leib durchströmt und heilt. Durch den Nebel sind nun auch die Räuber kaum noch zu erkennen. Moriko und die beiden Bogenschützen wirken unschlüssig nur der Mann mit dem Spitznamen Ratte scheint nicht eine Sekunde zu zögern - er tritt in den Nebel und steht direkt vor dem Bayushi. Sein Kukri blitzt kurz auf und mit einem entschlossenen Schwung zielt er auf die Kniekehlen des Samurais. Doch der ist darauf vorbereitet, weicht aus und die kleine Klinge zielt ins Leere - denn er hat die Ratte trotz des Nebels kommen sehen. Takumi hat kaum die letzte Silbe seiner Bitte an die Geister vollendet da rauscht auch schon ein Pfeil durch den Nebel auf ihn zu der allerdings vom von neuer Kraft strotzenden Fushou, geistesgegenwärtig ins Leere gelenkt wird.
Eine leichte seitwertsbewegung bringt Isamu in eine ideale Kampfposition. Er nutzt die geduckte Haltung der Ratte aus um sein Katana durch dessen Nacken zu rammen. Er sieht die dunkeln Umrisse und sticht zu. Die Klinge zischt durch die Luft. Der Schemen im Nebel war zu undeutlich zu erkennen und Isamu schätzte die Distanz falsch ein.
Verschmolzen mit dem Nebel schleicht sich Ikari zum Kampfeslärm. Rasch bemerkt er, dass die auftauchende Gestalt vor ihm nicht der junge Samurai sein kann. Er setzt zu einem schmerzhaften schlag an, doch er konnte durch die schlechte Sicht nicht die Bewegungen vorausahnen, so dass sein Stoss ins leere geht.
Frisch gestärkt von der wunderwirkenden Spucke hält es Fushou nicht mehr aus dem Kampf heraus. Mit gedämpften Schritten begibt er sich nach vorne. Er sieht den Schatten eines Samurais mit Katana. Das muss Isamu sein. Noch ein vorsichtiger Schritt nach vorne. Ein Gegner! Wie eine Axt lässt er sein Dao auf die Ratte niedersausen und trifft auf Widerstand. Doch dieser ist nur die kurze Klinge des Kukri, welche geschickt die Wucht des Angriffes bei Seite lenkt. Isamu und Ikari bleibt keine Zeit sich über ihren Misserfolg zu ärgern denn es ist reines Glück, dass sie den zwei Pfeilen entgehen, die auf jeden der beiden geschossen worden sind. Auch Fushou darf den Geistern für den Nebel danken, denn so ist der vor dem fießen Kukri Angriff der Ratte geschützt.
Enko erkennt, dass die Räuber offensichtlich nicht die Weisheit besitzen, den Konflikt gewaltfrei zu beenden. Also tastet er sich vorsichtig durch den Nebel, um am Rande des Nebels sobald er nach draußen blicken kann zu verharren. Nachdem er gesehen hat wie der Räuber das Feuer in den Nebel eröffnet hat stürmt er aus dem Nebel und rammt ihn um ihn niederzuwerfen. Moriko hat genau auf diesen Moment gewartet. Mit voller Wucht schmettert sie ihren Wurfdolch in Richtung des Mönchs - Enko hat keine Chance dem Angriff zu entgehen, doch er hat Glück und das Messer schrammt an seiner Kehle vorbei, ohne schwerere Verletzungen zu verursachen. Das reicht allerdings aus um Enko so aus dem Gleichgewicht zu bringen, dass sein Versuch den Bogenschützen zu Fall zu bringen, hoffnungslos scheitert. Besorgt sieht Takumi, wie der Kampf zwischen seinen Gefährten und den Räubern entbrennt. Da er selber kein großer Kämpfer ist, aber auch nicht mehr allzuviel Magie zur Verfügung hat, deutet er auf Fushou und blickt zu Yuki. "Beschütze Fushou!" sagt er knapp und hofft, dass sein pelziger Begleiter auf seinen eben erst geretteten Freund Acht geben würde. Aus dem undurchschaubaren Nebel erklingt Kampfeslärm. Scharrende Füsse lassen die Positionskämpfe der vier Kombatanten erahnen. Während die drei Samurai versuchen die Ratte so einzukreisen, dass er ihnen nicht mehr entwischen kann, nutzt er geschickt die schwache Sicht im Nebel. Er zwingt Isamu und Ikari zur Vorsicht, sich nicht gegenseitig anzugreifen. Bloss Fushou weiss seine Gefährten zu seiner Seite sicher einzuschätzen und lässt geschickt die Ratte in einen brutalen Schlag hineinlaufen. Fushou ist in der Ausführung des Schlags zu selbstsicher und genau das wird ihm zum Verhängnis, denn es gelingt ihm nicht mehr die Schlagrichtung an die schnellen Bewegungen der Ratte an zu gleichen und so geht der wuchtige Schlag ins Leere. Überrascht von der eigenen Unfähigkeit, ist Fushou froh, dass sich ein großer weicher Kopf neben ihm an die Hüfte schmiegt. 'Yuki!' Während die anderen noch im Nebel harren, hat sich der Mönch bereits herausgewagt und sich in große Gefahr begeben denn in seiner jetztigen Position stellt er das perfekte Ziel für die Fernkämpfer dar. Innerhalb weniger Augenblicke wird er in einen wahren Pfeilhagel eingedeckt. Der Räuber vor ihm schiesst ihm sogar aus direkter Nähe auf die Brust. Doch auch ohne all seine Fähigkeiten auf die Defensive zu konzentrieren ist Bruder Enko im Einklang mit den Angriffen seiner Gegner und es gelingt ihm allen Pfeilen aus zu weichen. Allerdings hat er die Rechnung ohne Moriko gemacht denn diese hat genau auf den Augenblick gewartet - die kurze Entspannung nach dem ersten Ausweichsmanöver nutzt sie indem sie mit tödlicher Präzision einen weiteres Wurfmesser auf Enko schleudert. Auch diesmal ist der Wurf perfekt und das relativ kleine Messer findet sein Ziel in Enkos rechter Schulter wo es sich tief in das Muskelgewebe bohrt. Auch Fushou befindet sich erneut in Bedrängnis der schurkischen Ratte. Verbissen legt Fushous Gegner noch mehr Kraft in den nächsten Hieb doch scheitert kläglich an Fushous Geschick.
Sich drei Gegnern gleichzeitig ausgesetzt erkennt Enko dass ein verharren im Kampf außerhalb der Deckung des Nebels sinnlos ist. So kehrt er zurück in den Nebel und stellt sich hinter Isamu und Foushou. "Zwei Bogenschützen und die Frau wirft mit Dolchen um sich, aber hinter uns scheint niemand zu sein." flüstert er seinen Gefäherten zu, damit diese wissen, dass ihnen von hinten keine Gefahr droht. Die Ratte ist im Nebel von Feinden umzingelt. Vor ihm zischt das Dao des hühnenhaften Kämpfers, der bis eben noch eingekerkert war, durch die Luft und zerschneidet den Nebel. Zu seiner Rechten höhrt er den Kampfschrei eines anderen Samurais mit einem Katana. Schnell tritt er einen Schritt zur Seite. Doch der Hieb lässt auf sich warten. Stattdessen stösst ein Yitte von seiner Linken in seine Seite. Reflexartig weicht er wieder zurück in seine alte Position um die Wucht des Schlages abzufangen. Doch dort erwartet ihn nun die Klinge des Katanas, die sich in sein Fleisch gräbt. Während der Räuber den Schlag mit der Jitte noch ohne einen Muks hinnimmt, ächzt er vor Schmerz als sich Isamus Klinge in seine Seite bohrt.
Während Takumi gespannt an seine Freunde herantritt, um im Notfall seine Heilzauber einsetzen zu können, gehorcht Yuki dem Befehl ihres Herrn. Die Schneeleopardin schafft es Fushou mit ihren guten Ohren und ihrer scharfen Nase zu orten und rennt seitlich an Isamu vorbei, um sich dem Angreifer zu stellen, mit welchem Fushou kämpft. Mit ihren scharfen Fängen schnappt sie nach den Beinen der Ratte, während sich selbiger ein Stück weit vor den Angreifern zurück zieht. Wehrlos scheint die Ratte gegenüber den wütenden Angriffen der Wildkatze. Die Messerscharfen krallen schneiden die Haut an den Füssen der Ratte in Fetzen die Ratte taummelt und Yuki setzt zum finalen Angriff an. Im Bruchteil einer Sekunde schnellt sie zur Kehle ihres Opfers und packt zu. Der kräftige Fang schliesst sich und es bleibt nur der letzte Ausdruck von Panik in den Augen des armen Räubers - Yuki schüttelt ihr Opfer und lässt es dann zu Boden gleiten. Rot vom vielen Blut ist das Fell an ihrem Kinn - als sie sich nun zu den verbliebenen Angreifern umsieht und ein wildes Fauchen in die Richtung der Feinde schickt. Eingeschüchtert durch die tödliche Raubkatze, feuern die verbliebenen Räuber verzweifelt Pfeil um Pfeil auf die Bestie auf dass sie das Tier verjagen oder durch einen glücklichen Zufall gar töten. Doch die Schneeleopardin duckt sich geschickt unter den ersten Pfeilen hindurch ehe sie von einem vierten Pfeil in den rechten Vorderlauf getroffen wird. Der Pfeil sitzt nicht tief aber Yuki zuckt dennoch zusammen als sie den Treffer bemerkt.
Aus dem Nebel schälen sich drei Samurais. Mit erhobenen Klingen stürmen sie auf die Banditen los. Ikari und Fushou treffen auf Moriko. Fushous Hieb zischt noch an ihr vorbei, doch Ikari stösst sein Jitte in ihre Flanke. Ein dumpfes Geräusch gefolgt von einem Stönen zeugt von dessen Wirksamkeit. Isamu rennt gegen das Licht der Fakel mit erhobenem Katana auf einen Bogenschützen zu. Bevor dieser mit dem Bogen schiessen kann lässt er die Klinge herunterbrettern. Getäuscht durch das flackern der Fackel vermutet er einen Schritt zur Seite und dirigiert seinen Schlag dorthin wo er den Banditen erwartet. Doch die Waffe trifft nur den Schatten. Als die drei anderen losstürmen sieht Enko die Lage außerhalb des Nebels völlig verändert. ohne lange zu Überlegen schließt er sich dem Sturmlauf an, wenn er mitkämpft wird es sicherlich weniger Tote geben. Er beschließt den Bogenschützen, der Isamu angreift aufs Korn zu nehmen muss aber wegen Isamus Schlag seinen Lauf ein wenig verändern und bekommt den Räuber dadurch nicht richtig zu fassen. In schneller Abfolge lassen die Bogenschützen erneut die Pfeile fliegen. Aber nur Isamu wird am Arm getroffen - der Pfeil steckt tief und färbt den Stoff von Isamus Kleidung an dieser Stelle dunkelrot. Durch den Pfeil in der Seite lenkt Isamu kurz seine Aufmerksamkeit in die Richtung des verbleibenden Schützen. "Rokugo!" ruft er seinem Kampfgefährten zu, der gleich auch die taktische Situation erkennt. "Noch nicht genug von unserer letzten Begegnung?" lenkt er die Aufmerksamkeit von Moriko auf sich und macht einen Schritt auf sie zu. Die Gelegenheit nutzt Isamu und geht mit einem Kampfschrei auf die abgelenkte Moriko los. Sie schnellt um die eigene Achse und springt zur Seite um den Katana auszuweichen. Dieses Manöver sollte ihr Glück sein, denn im selben Modell prügelt Ikari auch sein Jitte in ihre Richtung. Isamus Schere und Ikaris stachel treffen in die Leere, wo vor einem Moment noch Moriko gestanden hatte. Doch sie kommt nicht zur Ruhe. Gleich folgt auch Fushou ihr nach und bringt einen Hieb mit dem Dao an. Der die junge Frau doch noch überrascht und sie so hart in die Seite trifft, dass es ihr für einen Moment den Atem raubt.
Mit noch immer blutverschmierten Maul, lässt Yuki von der Ratte ab, blickt sich um und sieht wie Fushou von einer weiteren Person bedrängt wird. Sofort macht sie einen Satz herüber und eilt an Fushous Seite. Takumis Befehl folgend, verteidigt sie trotz ihrer Verletzung den Samurai tapfer weiter und beißt in Morikos Bein. Auch Takumi folgt nun seinen Gefährten aus dem Nebel heraus. Kurz sieht er sich um, dann erblickt er einen deutlich angeschlagenen Isamu und beschließt ihm etwas Heilkraft zu spenden. Einmal kurz in die Hände gerotzt, verreibt er etwas Speichel auf einer von Isamus Wunden und lenkt positive Kraft in dessen Körper. "Ihr solltet besser Aufgeben." sagt Enko zum Schützen vor sich, während er ihm weiter folgt aber dieser ist weiterhin in der Lage sich nicht von Enko packen zu lassen.
So langsam wird es eng vor dem Tor denn die Gefährten pressen die Räuber immer weiter in die Enge. So wird es auch immer schwerer ein freies Schussfeld zu bekommen. Während die Pfeile der Bogenschützen ihre Ziele weit verfehlen, manifestiert Moriko ihren Hass auf Fushou in jedem weiteren Dolchwurf. "Stirb!" kreischt Sie ihm entgegen und Fushou kann nur noch mit der Hand zur Brust greifen wo ein weiteres Wurfmesser in seiner Brust steckt. Fushou ist sichtlich verärgert über seine Unfähigkeit. 'Was soll ich auch mit diesem Spielzeug tun.' Wütend holt er zum Schlag gegen seinen nächsten Gegner aus, das Wurfmesser und die Schmerzen einfach ignorierend. Doch er trifft erneut nicht. Sichtlich verärgert begibt sich die fast nackte Wespe daraufhin in Enkos Richtung um diesen zu unterstützen. Der feige Bogenschütze ist endlich in Reichweite. Ein Schritt und Isamu überbrückte die Distanz. Eine Körpertäuschung nach links narrt den Banditen, der dieser ausweichen will. Gekonnt schwingt Isamu das Katana in Brusthöhe und lässt seinen Gegner in die Klinge laufen.
Ikari dringt weiter auf Moriko ein. Diese hat keine Möglichkeit weiter nach Hinten auszuweichen ohne über ihren Mitstreiter zu Stolpern. Der harte Stahl von Ikaris Waffe kommt in schwungvollen Schlägen auf sie zu. Verzweifelt versucht die Messerwerferin auszuweichen, doch kann sie die Treffer nicht mehr vermeiden, sondern nur noch abschwächen. Als Moriko sich zurückzieht, bleibt Yuki ihr dicht auf den Fersen. Nachdem sie ein weiteres Mal Fushou verletzt hat, kommt die Leopardin ohne Zögern ihrem Auftrag nach die Wepse zu schützen. Wieder beißt sie fest in das Bein der Frau und schlägt mit messescharfen Krallen nach ihrem Oberkörper, zerfetzt das ohnehin schon zerschlitzte und blutbesudelte Gewand. Erneut ist es die Leopardin die das Leben eines weiteren Gegners beendet. Diesmal ist es Moriko die aufgrund der schweren Fleischwunden zu Boden geht und kein Lebenszeichen mehr von sich gibt. "Ihr könnt nicht ewig weglaufen nur besiegt werden oder Euch ergeben." Sagt Enko zu dem Schützen. Nur ein Mönch kann die Konzentration besitzen mitten in der Schlacht so ruhig zu bleiben, obwohl er nur zu Deutlich merkt, dass seiner Ausbildung im Kampf noch massiv an Training fehlt, denn obwohl er dem Bogenschützen mehr und mehr den Weg verstellt gelingt es einfach nicht ihn zu fassen zu bekommen.
Plötzlich kommt Bewegung ins Kampfgeschehen - Isamu reagiert blitzartig, als in seinem Rücken einer der Räuber sich versucht vorbei zu zwängen. Er fällt in die Knie und mit einer Drehung des ganzen Körpers führt er die Klinge in einer Bewegung durch die Öffnung in der Verteidigung des heraneilenden Räubers und verletzt diesen an der rechten Flanke.
Doch das kann ihn nicht aufhalten - gemeinsam mit dem verbliebenen zweiten Bogenschützen, tritt er den Rückzug ins Wachthaus an. Schnelle Schritte eilen die Treppen nach oben und die schwere Holztür knallt ins Schloss. Isamu schreitet die Treppe hinauf. Mit lauter Stimme ruft er den beiden Banditen zu "Öffnet die Tür! Ihr seid in der Falle! Gebt auf oder endet wie die Schlange der Berge in der Grube, wo ihr langsam verhungert!
Fushou sammelt nach und nach die Messer ein, die die nun tote Moriko auf ihn geworfen hatte. Hätte er all dies hier geahnt, vielleicht hätte er ihr das Leben nicht schenken sollen. Als er sich das Messer aus dem Rücken zieht, schmerzt nicht nur der Gedanke daran. Doch Fushou verkneift es sich, Wut und Schmerz hinauszurufen. Bei Moriko angekommen, durchsucht er zunächst ihre Leiche nach weiteren Messern und anderen Waffen. Takumi ruft schnell Yuki an seine Seite und zieht ihr besorgt den Pfeil aus der Schulter, wobei er sie sanft streichelt. Entsetzt blickt er sich um, sieht die Leichen und all das Blut und beobachtet Isamus Versuch die entflohenen Räuber einzuschüchtern. "Hört auf den Bayushi-san!" ruft er "Gebt auf, es muss doch nicht noch mehr Blut vergossen werden. Ich bitte euch!" spricht er mit ruhiger Stimme, hoffend dass die Räuber eher auf die Stimme der Vernunft, denn auf die Drohungen Isamus hören würden. "Ihr habt gesehen wie die Schlacht verläuft, wolt ihr wirklich wie tollwütige Hunde sterben, oder Euch nicht doch ehrenvoll Eurem unsausweichlichen Schicksal stellen?" Fügt Enko den Argumenten hinzu. Aus dem Inneren des Wachhauses ertönt zunächst keine Antwort. "Ehrenvoll dem Schicksal stellen?! - Hört lieber auf euren Freund und hört auf Bayushi!" ruft einer der Räuber höhnisch nach draussen. Takumi seufzt resigniert, als die Räuber seinen Worten nicht folgten. Nun würde es doch zu weiterer Gewalt kommen.
Das weitere Vorgehen überließ er dem Bayushi-san, während er sich selbst noch einmal Enko zuwandte, der sichtbar verletzt ist. Einmal kräftig in die Hände gespuckt und auch der Mönch wird durch Takumis Geisterkraft geheilt ... "Danke Takanarasan" flüstert Enko Takumi zu langsam fing er an sich an die ungewöhnlichen Heilungsmethoden zu gewöhnen.
"Einen werden wir noch Brauchen, der kann dann gehen." offeriert Isamu eine Chance um Zwietracht zwischen den eingesperrten zu sähen. Gleichzeitig blickt er zu Fushou und Ikari zurück und deutet auf das Dach zum Kamin, dann zu der Fackel und schliesslich in Richtung der Tiere, wo er Stroh vermutet. Vielleicht würde ihnen Rauch im Wachhaus einen entscheidenden Vorteil bieten. Auch wenn Isamu keine weitere Schwachstelle findet, scheint die Taktik offensichtlich: Die Tür würde die Gegner aufhalten und ein Nadelöhr im Kampf sein. Fushou nickt dem Bayushi zu, während er den Gürtel für die Dolche um seine nackte Taille bindet. Doch erst wird er noch die übrigen Dolche, welche er erblickt, einsammeln. Mit 10 Dolchen, davon einem besonders gut gearbeiteten, ausgerüstet fühlt die Wespe sich wieder halbwegs ausgestattet. Es war zwar kein Bogen, aber Dolche waren besser als nichts. Ikari versteht die Andeutungen Isamus ohne größere Erklärung und begibt sich zu den Yaks um dort nach brennbarem Material zu suchen.
"Denkt ihr dass ihr eine Chance habt zu entkommen? Schaut euch an, ihr seid verwundet." stichelt Isamu weiter und tritt gegen die Tür. Nicht so kräftig , dass er sie einschlagen könnte, doch kräftig genug, dass es den Anschein des Versuches erweckt. Die Tür kracht laut und wackelt in ihren Angeln. Von drinnen können Isamu und die Gefährten in direkter Nähe nun schnelle Schritte vernehmen und einer der Räuber flüßtert: "Lange wird die Tür nicht mehr halten!"
Takumi rennt einfach Ikari hinterher und schaut ob er ihm helfen kann, was immer er auch vorhat. Nachdem Fushou nun zumindest wieder bewaffnet ist, schaut er sich noch einmal um. Zwei Leute werden zum Holz holen genügen. Und bis das ganze brennt, ist er längst wieder zurück. "Ich hole den Kranich und bringe Orochi seine tote Freundin, wenn es recht ist, Bayushi-san." Es ist eigentlich keine Frage, aber dennoch so gestellt. Wird der Bayushi Einspruch erheben, so wird Fushou sich wohl beugen. Diese junge Freundschaft ist mehr Wert, als das Ansehen beim Kranichs. Letzteres hat Fushou sowieso längst verspielt. "Koshin, gebe diesen vom Weg Abgekommenen im Wachhaus einen Funken Erleuchtung, damit sie erkennen, dass ihnen weitere Gewalt nicht helfen wird." Diesen als Bitte an den Mikokami seines Ordens formulierten Satz sagt Enko so laut, dass die Räuber im Wachhaus ihn hören müssten. um Isamus Versuch zu unterstützen die Räuber zur Aufgabe zu bewegen.
Wir brauchen mehr Zeit! geht es Isamu durch den Kopf als er sieht, dass seine Mitstreiter sich auf die Suche nach Stroh und Fackeln machen. "Lang wird die Türe nicht mehr halten." ruft Isamu den Banditen in ihren eigenen Worten zu und erneuert sein Angebot "Einer von euch hat noch die Möglichkeit mir die Türe zu öffnen. Der kann über die Berge aus dem Gebiet der Bayushi fliehen. Wenn ihr jedoch widerstand leistet, wird es beiden schlecht gehen." zur gleichen Zeit gestikuliert er zu Fushou. Mit der freien Hand formt er einen Kranich und das Zeichen für Zustimmung. Danach deutet er, dass beide bei ihm an der Türe auf die Banditen lauern sollen. Als Enko erkennt, dass Isamu den Banditen eine Falle stellen will, macht auch er sich bereit eventuell herausstürmende Räuber aufzuhalten. Vermutlich ist es die einzige Möglichkeit das Blutvergießen zu vermindern, einen der Räuber zu überwältigen bevor er von den Anderen getötet wird. Fushou nickt knapp, wirft sich die tote Moriko über den Rücken und sprintet dann zum Kranich. Das Gewicht der Leiche scheint den Hünen kaum zu beeinträchtigen. Als Kakita Jiro seinen ehemaligen Mitgefangenen mit der Leiche auf dem Rücken heran eilen sieht blickt er beschämt zu Boden. 'Wie kann sich der mutige Krieger sich auf eine Stufe mit den Unberührbaren begeben? Was auch immer unehrenhaftes der Tsuruchi als nächstes vor hat- er wird es allein erledigen müssen.' denkt sich Kakita Jiro und tritt einen Schritt bei Seite um Fushou den Weg frei zu machen. Fushou eilt also allein zurück in den Kerker, legt Moriko ab um das Hölzerne Gitter zu öfnnen und um den leblosen Köper dann hinunter zu Orochi zu werfen. Der Blick in den Augen des Kranichs lässt die Wespe einen Moment zögern. In Zorn und Rage und durch die, aufgrund seiner eigenen Unzulänglichkeiten herbeigeführte Gefangenschaft nicht nur physisch sichtlich angeschlagen, hatte Fushou vergessen, wie er sich als Samurai zu verhalten hatte. Ein gequältes und völlig unangebrachtes Lächeln verwandelt für den Bruchteil einer Sekunde das Gesicht der Wespe in eine grotesk wirkende Grimasse. Als die Leiche dann schließlich dumpf unten aufprallt muss Fushou sogar ein Lachen unterdrücken. "Das ist einzig eure Schuld. Meine Geduld ist am Ende.", lässt er Orochi wissen. Dann schiebt er das Gitter wieder über das Loch und reicht dem Kranich mit dem Griff zuerst das Dao. "Jetzt bekommt ihr eure Rache.", nach einer Sekunde fügt Fushou hinzu: "Ihr könnt eure Ehre wieder herstellen, Kakita-san." Ohne auf den Kranich zu warten eilt Fushou wieder hinaus. Als Fushou sich über Gitter beugt um Moriko hinab zu werfen, kann er erkennen wie Orochi den Peitschanarm hebt um ihn an zu greifen - doch dann selbigen wieder herabsinken lässt als er die blutüberströmte Leiche Morikos in Fushous Händen sieht. "NEIN!" brüllt er der Wespe, hilflos entgegen. Kakita Jiro steht wie angewurzelt neben Fushou. 'Was ist Rache wert, wenn sie mit unehrenhaften Taten erlangt wird - Ehre auf diesem Wege zu erlangen scheint eine übereilte Vorgehensweise zu sein.' Dennoch nimmt er das Dao mit schwachen Händen in Empfang. Eine Waffe in der Hand - scheint ihm die Gunst der Schicksale wieder zu zu sichern.
Während dessen haben Ikari und Takumi beide Arme voll mit brennbarem Stroh - im Falle Takumis sogar mit getrocknetem Dung, denn der Vanara weiss sehr wohl wie gut dieser brennt! Mit Dung und Stroh in der Hand klettert Takumi auf das Dach des Wachhauses, legt dieses dort ab und eilt wieder hinab um sich eine Fackel zu holen. Yuki bleibt dabei an Isamus Seite, während der Vanara wieder hinaufklettert. Dort entzündet er einen Haufen Stroh und Dung anzündet und durch den Schornstein schmeißt. "Auf gehts! Auf gehts!" ruft er seinen Gefährten zu, auf dass diese ihrerseits mit der Ausräucherung beginnen. Hoffentlich könnten sie so die beiden noch zur gewaltfreien Aufgabe bewegen.
Isamu schindet weiter Zeit bis die Falle installiert ist. Nur ein schwacher Mann stösst Drohungen aus zitiert er in Gedanken die 'Lügen' von Bayushi Tangen[2] "Ihr habt den zwölften Teil der Zeit bis der Affe vom Hahn eingeholt ist bevor ich die Türe eintrete.[3] also entscheidet euch schnell!" Also sollen sie denken, dass ich Schwach bin. Sollen sie denken, dass sie Zeit haben[4]. "Doch ich bin sicher, ihr seht früher die Auswegslosigkeit euerer Situation ein und kommt ohne Waffen hinaus."
 1. Yojimbo (http://l5r.wikia.com/wiki/Yojimbo)
 2. 
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 3. 
Zeit in Rokugan (Anzeigen)
 4. 
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 14.02.2012, 10:57:22
Als Takumi gerade den Dung in die Kaminöffnung wirft, erhascht ein Schatten seine Aufmerksamkeit. Irritiert blickt er genauer hin - es muss ein Mensch sein - einer der Räuber? Ikari der direkt neben Takumi steht und noch beide Hände voller Stroh hat, bekommt große Augen. "Bayushi-san, die Räuber sind VOR der Festung!" ruft er Isamu zu. Verdammt! Doch sie sind zu zweit. Also stehen die Karten schlecht für sie. frustriert startet Isamu einen missglückten Versuch die Türe einzutreten, doch er ist nicht fokussiert genug um durch die Türe zu dringen.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 14.02.2012, 15:10:43
Überrascht sieht Takumi wie die Räuber fliehen, sie müssen wohl eine Art Geheimgang verwendet haben um hinaus zu gelangen! Innerlich freut sich Takumi jedoch, dass die beiden ohne weiteres Blutvergießen davon kommen können. Hoffentlich nur würden sie kein weiteres Unheil stiften! Dann wartet er ab, was die anderen vorhaben und wirft einen Blick auf den Schornstein. Ist er breit genug, als dass der Vanara sich hindurchquetschen könnte um die Tür des Wachhauses von innen zu öffnen? Grübelnd reibt sich Takumi die Lippe.[1]
 1. Vanara sind ja etwas kleiner und schmaler als Menschen ...
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 15.02.2012, 09:50:56
"Rokugo-san, die Türe!" ruft Isamu Ikari zu. Dieser eilt die Treppe hinauf. Wie zwei Skorpione, deren Stachel zur gleichen Zeit auf eine Maus einstechen, lassen die beiden Skorpionsamurai ihre Beine der Tür entgegenschnellen.[1] Krachend reisst sich die Türe vom Schloss und brettert in den Raum. Die Gestalten der beiden Maskierten zeichnen dunkle Umrisse vor dem Mondlicht, wie sie in den Raum spähen um die wesentlichen Elemente zu erfassen.[2]
 1. Beide Str Take 10, mit Unterstützung von Ikari hat Isamu einen Wert von 14, was bei einer einfachen Holztür reicht. Im weiteren in der Annahme, dass sie aufspringt.
 2. Isamu Spot 5, Ikari Spot 15
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 18.02.2012, 22:30:43
Den beiden schlägt der Gestank von brennendem Dung und ein sich langsam sich ausbreitender weißgrauer Rauch entgegen. Schnell erfassen sie die Umgebung, wobei Ikari klar im Vorteil ist, da er das Wachhaus bereits bei seiner spektakulären Flucht, auf unkonventionelle Art betreten und auch wieder verlassen hat. Darum ist ihm auch klar wie die Räuber entkommen konnten denn auf der rechten Wandseite, die in Richtung des Weges zeigt, befinden sich die Schiessscharten.
Isamus Blick hingegen wandert erst bei den Bettlagern zur linken vorbei, schmutzige Verbände  haften. In der Mitte befindet sich die Feuerstelle, auf der Takumis Dung gelandet ist. An der hinteren Wand scheinen die Räuber ihre Nahrungsmittel und sonstiges Hab und gut auf einem Stapel zu lagern. Auf der rechten Seite dann sind die drei Schiessscharten aufgereiht, dazwischen steht jeweils ein Waffenschrank.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 19.02.2012, 15:15:52
Isamu hält den Atem an und begibt sich in den Raum bevor der Rauch gänzlich die Sicht nimmt. Erst öffnet er die Waffenschränke auf der Suche nach dem Katana und Fushous Bogen. Vielleicht enthalten sie ja auch einen Hinweis auf seinen Cousin. Dabei bedeutet er Ikari mit einer Geste, sich um das Hab und Gut zu kümmern.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 20.02.2012, 10:06:58
Behände klettert Takumi wieder vom Dach herunter, als er bemerkt wie Isamu endlich die Tür eintritt. Den Räubern würde er ganz sicher nicht nachstellen! Schnell folgt er Isamu und Ikari in das Wachhaus und fängt angesichts des von ihm angezündeten Dungs an zu husten. Schnell blickt er sich um, ob er eine Decke, einen Eimer Wasser oder irgendeine andere Möglichkeit sieht den Dung wieder zu löschen ...
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 20.02.2012, 17:44:15
Als Fushou ins frei Tritt und die offene Türe entdeckt, sprintet er zum Wachhaus. Groß ist die Enttäuschung, als er erfährt, dass die Banditen geflohen waren. Vielleicht könnte er sie wieder aufspüren. Die Fehltritte der letzten Tage lassen ihn jedoch nicht kalt, so dass er zunächst keine Andeutungen diesbezüglich macht. Immerhin hatten Sie die selbsternannte Schlange der Berge.

"Ich werde meine übrige Ausrüstung suchen."[1]
 1. Hat Fushou oder einer der anderen das Yumi oder das No-Dachi bei einem der Banditen sehen können? Wenn nein, wird Fushou erst alles nach seiner Ausrüstung absuchen und dann noch die Dinge aus dem Versteck holen. Auch den Brief ...
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 21.02.2012, 00:51:35
Während Takumi nun ebenfalls die Habseligkeiten der Räuber durchsucht, findet Isamu Fushous No-Dachi und auch einen Bogen, welcher dem der Wespe sehr ähnlich sieht. Es befinden sich noch einige einfache Stangenwaffen, zwei weitere Bögen, drei Dao und viele kleinere Messer in den beiden Schränken. Vom Daisho des Kranichs jedoch, fehlt jede Spur. Mit Bedacht und etwas Ekel geht Ikari durch die Hinterlassenschaften. Dreckige Verbände zeugen von den schweren Verletzungen welche die Räuber bereits beim ersten Zusammentreffen erlitten haben. Alte Kleidungsstücke, einen hölzernen Kasten in dem sich ein Go Spiel befindet, ein Handteller großes Gefäß mit gelben Inhalt, der Nach ranzigem Fett und verschiedenen Kräutern riecht. Damit scheinen wohl die Wunden versorgt worden sein.  Dann stößt Ikari auf einfache Tonschüsseln in denen sich noch Essensreste befinden. Einen großen Kochtopf zum übers Feuer hängen und einen Stapel abgenagter Knochen sowie einen mehrere Kilo schweren Beutel Reis. Deprimiert sinkt Ikari neben dem Sack in die Knie und starrt mit Leerem Blick auf die vor ihm liegenden Unordnung. 'Irgendein Hinweis wird doch noch zu finden sein!' denkt er sich und blickt dann herüber zu Takumi der nun neben dem Feuer steht und feststellen muss, dass der von ihm geworfene Dung schneller verbrannt ist als dass er die Glut hätte löschen können.

Fushou der nun ebenfalls die Treppe hochkommt nimmt erleichtert zur Kenntnis, dass sowohl sein No-Dachi als auch der Yumi wieder aufgetaucht sind. Im Stapel mit den Kleidern erkennt Fushou auch noch das ergraute Grün seines Kimonos und als er das Kleidungsstück aus dem Stapel zieht, muss er feststellen, dass alle Zeichen des Mantisclans und der Tsuruchi Familie entfernt worden sind. Die restliche Ausrüstung jedoch scheint unauffindbar.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 21.02.2012, 06:13:49
Enko wartet zunächst vor der Tür. Als das Feuer erlischt sorgt er für Luftaustausch, damit der Rauch abzieht und die Anderen besser sehen können. Danach begibt er sich auf die Suche nach Wasser, damit alle die nach dem Kampf nötige rituelle Reinigung durchführen können.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 22.02.2012, 16:06:56
Kein Katana stellt Isamu fest, heisst dies auch kein Kranich. Zu Ikari gewandt meint Isamu "Rokugo-san, ich kann das Katana nirgends finden. Habt ihr zumindest die Reisedokumente gesehen, die wir dem Kranich zurückgeben können? Seine Federn sind schon stark durcheinandergeraufft, da sollten wir doch sicher nicht, dass er nicht als Samurai erkannt wird."[1]
 1. 
Secret Message an Ikari: Sense Motiv DC 18 für andere (Anzeigen)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 22.02.2012, 16:12:59
Fushou nimmt seine Ausrüstung mit Erleichterung entgegen. Zwar fehlte ihm sein Ashigaru, aber Morikos sollte es fürs erste auch tun. Für das Tanto hat er durch die Wurfmesser Morikos guten Ersatz. Dank seiner alten Waffen mit neuem Mut ausgestattet macht Fushou sich auf zu seinem Versteck. "Ich werde gleich zurück sein. Ich schaue nur nach, in welche Richtung die Diebe geflohen sind." 'Das Dorf!', schießt es der Wespe durch den Kopf. Diese Gesetzlosen standen mit dem Rücken zur Wand... würden Sie die Dorfbewohner heimsuchen?
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 22.02.2012, 16:20:59
"Eine gute Idee Tsuruchi-san" lobt Isamu. "Wir werden hier im geschützten Raum noch die Nacht verbringen. Bleibt nicht zu lange weg. Wir müssen die Nacht durch wachsam bleiben und sollten schauen, dass wir für den Weg morgen genügend Ausgeruht sind." Nach diesen Worten schnappt sich Isamu einen Bogen und mehrere Pfeile. "Takanara-san, Enko-san, schaut, ob wir hier alles haben für die Übernachtung."
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Isuwaru Enko am 23.02.2012, 06:18:14
"Das können wir gerne machen Isamu-san." Bei der Antwort zögert Enko ganz kurz bevor er den Vornamen des Bayushi verwendet, aber da er zuerst seinen Vornamen genommen hat hält Enko es für gerechtfertigt auch sein Gegenüber mit Vornamen anzusprechen, zumindest solange sie unter sich sind. 'Wieso müssen die Samurai nur immer so viel wert auf die Verbindung die sich zwischen Menschen im Kampf schmiedet legen?' Denn einen anderen Grund für die doch recht überraschende Vertrautheit fällt Enko derzeit nicht ein. Dann beschließt Enko nicht länger zu warten und beginnt mit Takumi nachzusehen, ob die Schlafstätten der Räuber für die Gruppe geeignet sind und ob noch brauchbare Vorräte an Essen und Feuerholz vorhanden sind.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.02.2012, 11:11:45
Nach diesen Anweisungen begibt er sich zurück zum Verlies. Ein Anführer soll Grausam aber Gerecht sein beschwichtigt er sich selbst vor seinen kommenden Taten. Er musste es hinter sich bringen. Die Schlange der Berge war ein uneinsichtiger Krimineller. Den morgigen Tag soll er nicht mehr erleben. Besser er lässt diejenigen aussen vor, die seine zu weiche Seite hervorrufen. Auf Isamu's Mon ist der Stachel Blutgetränkt. Die Schlange der Berge wird in Kürze erfahren, wieso dem so ist.
Mit einem harten Blick geht er dem Kranich vorbei. Etwas länger als es nur ein flüchtiger Augenblick sein konnte, schaute er zu ihm rüber im vorbeigehen. Ein Fürst, der für seine niederträchtige Grausamkeit gefürchtet ist,  gegen den wird kein Wort erhoben. So ist es auch mit Samurai. Soll der Samurai wissen, in welcher Situation er sich befinden kann. Aus dem Blick steigt er die Stufen hinunter.
Die Öffnung vom Loch hinunter fragt er direkt was er noch erhoffen kann aus dem Mund des Unverschämten zu erfahren "Wo sind die Besitztümer des Kranichs Orochi?"[1]
 1. 
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Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 23.02.2012, 13:25:58
"Frag doch den Kranich, Bayushi! Frag ihn, wer ihm sein Daisho abgenommen, ihm seiner lächerliche Ehre beraubt hat!" Orochis Schmähungen verhallen nicht ungehört, mit Sorgfalt legt der junge Bayushi einen der schwarzen Pfeile auf den Bogen, seine Finger streichen über die Federn, im Gegensatz zu Fushou sind Isamus Erfahrungen mit dem Yumi beschränkt, doch seine gewonnene Entschlossenheit stärkt sein Handeln und jedes weitere Wort aus dem Mund der Schlange, lässt die getroffene Entscheidung nur noch weiter reifen. "Komm runter Skorpion damit ich dich auspeitschen kann und du mit blutendem Hintern zurück in das Loch kriechen kannst aus dem du gekommen bist!" fordert ihn die Schlange erneut. Eisern ignoriert Isamu die Häme und Beledigungen von Orochi. Ein Pfeil genügt als Antwort, ob er trifft oder nicht. Es ist klar das Ende der Schlange der Berge. Wie er sich schon vorher nicht einschüchtern liess, so wird er dies auch diesmal nicht tun. Vielleicht wird er in der Gewissheit des Todes noch seine Seele erleichtern wollen. Vielleicht auch nicht. Isamu war hier um Grausam und Gerecht zu sein. Beides bedeutet den Tod des Orochi.

Leise surrt die Bogensehne, der harmonische Klang wird im Moment eines Augenschlags, durch das dumpfe Geräusch des Pfeils unterbrochen, wie sich die Spitze durch Orochis rechte Schulter bohrt und am Rücken wieder aus tritt. Blut umsäuselt, wie eine junge Bergquelle im Frühling, die Stelle an der der Pfeil steckt. Die Schlange der Berge hat damit trotz aller Anzeichen nicht gerechnet, langsam taumelt er nach hinten. In der rechten Hand hält er noch immer die lange Peitsche.
Isamu legt einen weiteren Pfeil auf den Bogen und stellt wieder die Frage: "Wo ist das Daisho des Kranichs? Was wisst ihr über den toten Ronin am See?" Orochi kann auf diese Fragen nur noch müde Lächeln: "Spar dir deine heuchlerischen Fragen!" brüllt er und packt das Ende des Pfeils um es mit Schmerz verzerrtem Gesicht, ganz durch die Schulter zu stoßen. "Ich werde nicht vor dir in einer dunklen Ecke kauern und hoffen dass du es dir anders überlegst! Statt dessen bleibe ich hier stehen um deinen kümmerlichen Schiesskünsten eine Bühne zu bieten!" Orochi lacht mit und der Wahnsinn eines Mannes der nichts mehr vom Leben erwartet ausser den Tod, blitzt funkelnd in seinen Augen.

Als Isamu nach zwei weiteren Pfeilen den fünften Pfeil auflegt, kniet unter ihm am Boden ein blutüberströmter Mann. Kaum wahrnehmbar röchelt Orochi seine letzten Verwünschungen an seinen Richter - doch wird er mitten im Satz vom Pfeil in der Brust unterbrochen. Langsam fällt er nach vorne über, stützt sich mit kraftlosen Armen gegen das eigene Körpergewicht. Er spuckt einen letzten Schwall Blut ehe er am Boden zusammenbricht und verendet.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Bayushi Isamu am 23.02.2012, 14:36:41
Das Gesicht zu einer steinernden Maske gefrohren wendet sich Isamu ab von seiner blutigen Tat. Mit sich nimmt er das Instrument des Todes, die Fackel und damit auch das Licht, das bis vor kurzem das Ende Orochis sichtbar machte. Nun liegt ein Schatten über dem Leichnahm, auch ein Schatten des Vergessens. Auch Isamu wollte sich zurückziehen um eine Distanz zur Hinrichtung zu gewinnen. Stumm und mit eisern kontrollierter Mimik schaut er kurz ob die Tiere in den Ställen gut versorgt sind. Dort lässt er die Fackel zurück und zieht sich in die nur vom Mond erhellte Dunkelheit der Nacht zurück. Auf dem Aussichtsposten wartet er still auf die Rückkehr von Fushou. Zurückgezogen von der Gesellschaft der anderen konnte er sich der Rechtfertigung seiner Tat widmen. Er zog die Maske ab, denn er war allein. Um mit sich ins Reine zu kommen durfte er keine Geheimnisse vor sich selbst haben. Immer wieder geht er die Tugenden des Bushido's durch um sich zu vergewissern, dass er ein anderer Mensch als die Schlange der Berge ist, die den Tod verdient hatte.[1] Gi - der Tod des Verbrechers war eine Sache der Gerechtigkeit und als solche stand sie nicht mehr zur Debatte. Rei - Isamu bewahrte die kühle Ruhe der Pflichterfüllung. Er zögerte den Tod nicht unnötig in die Länge hinaus sondern schloss ab sobald er begonnen hatte. Jin - Die Hinrichtung kam nicht aus Rache sondern aus der Gefahr die der lebende Orochi für die Gesellschaft darstellte. Makoto - Isamu belügte weder sich noch Orochi. Er machte deutlich dass das Ende da ist und führte es auch herbei. Er musste keine Versprechen machen, da seine Taten für sich sprachen. Chugo - die wichtigste Tugend. Die Hinrichtung war Isamus Pflicht und er versteckte sich nicht hinter Ausflüchten. Der Tod war klar und Isamu nahm es auf sich seine Hände schmutzig zu machen.
 1. Bushido (http://l5r.wikia.com/wiki/Bushido)
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Takumi Takanara am 24.02.2012, 15:17:44
Während Isamu sein tödliches Handwerk vollführte und Fushou auf die Suche ging, schaute sich Takumi im Wachhaus um und bereitete alles für die Nacht vor. Schlafstätten waren noch vorhanden, Nahrung ebenfalls, zudem hatten sie eigene Wegrationen. Eilig macht er sich mit Enko daran ein Feuer zu entzünden, Stroh und Dung hatten er und Ikari ja genug herangeschafft.

Der Gedanke ein Dach über dem Kopf und ein Feuer zu haben, ließ Takumis Herz höher schlagen ... er fühlte sich müde und erschöpft, nach der anstrengenden Ersteigung des Berges, den kalten, feuchten Nächten ohne Feuer. All das Blutvergießen des heutigen Tages, hatte ihm zudem sehr zugesetzt, er war froh, dass er bei der Hinrichtung Orochis nicht anwesend sein musste. War dies wirklich alles notwendig?

Stumm starrte Takumi in die Flammen des entzündeten Feuers und widmete sich seinen Gedanken, Fushou und Isamu erwartend ...
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Fushou am 12.03.2012, 08:16:41
Einige Zeit später trifft Fushou wieder ein. Die Wespe hatte all die versteckten Habseligkeiten gefunden. Insbesondere die Reisepapiere und den Auftrag. Es hatte sich als sehr Weise erwiesen, letzteren vorsorglich und von den anderen unbemerkt zu verstecken. "Danke für eure Hilfe, Takanara-san.", bedankt sich Fushou noch einmal bei dem Vanara. Dann sucht er sich eine ruhiges Plätzchen in der Nähe des Feuers und entkleidet sich - sofern man das Abstreifen des hastig angezogenen Ashigaru und des einfachen Lendenschutzes als solches bezeichnen kann.

Nach dem die Wespe sich gereinigt hat und ein einfaches Kimono und eine Leinenhose, welche sich finden lies, angezogen hat, begibt die Wespe sich daran, seine Kleidung und Rüstung draußen zu reinigen. Dabei entgeht Fushou nicht, dass auch Morikos Ausrüstung von guter Qualität war. Ein guter Ersatz für die Eigene Rüstung, die sich nicht mehr finden lies.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 12.03.2012, 11:37:19
Lange noch vor Fushous Rückkehr hatte, Enko hat in der Nähe des Yak Unterstands zwei große Fässer mit gesammeltem Regenwasser entdeckt. Bevor er sich selbst der rituellen Reinigung unterzieht, begibt sich Enko zu Isamu auf die Festungsmauer. Enko kann nur mutmaßen was in dem jungen Samurai vor sich geht. Möglichst ohne Isamu in Verlegenheit zu bringen versucht er den Bayushi in seinem Verarbeitungsprozess zu begleiten - auch wenn es nur auf ein Bad hinausläuft.

Wirklich sicher sein, dass die überlebenden Räuber nicht doch in Richtung des Fischerdorfs gegangen sind, kann Fushou nicht. Aber eine noch länger andauernde Verfolgung konnte sich der Tsuruchi nicht leisten - auch die Gefahr alleine dann gestellt zu werden schwebte unheilvoll über der Verfolgung der Fährte. Darum ist Fushou froh sich auf die Nacht vorbereiten zu können. Mit kleineren Modifikationen würde er auch Morikos Rüstung ein vollwertiger Ersatz werden. Als er noch über die Anpassungen der Rüstung grübelt, erscheint Yuki aus dem Halbdunkeln. Lautlos hat sie sich angeschlichen, fast so als wollte sie den Tsuruchi überraschen und in der Tat scheint es ihr zu gelingen. In ihrem Maul trägt sie einen Fushou so vertrauten Gegenstand - das Symbol der Tsuruchi Familie schimmert ihm entgegen. Ein wahrer Stein fällt von Fushous Herzen, als endlich wieder die schwarz goldenen Armbinden wieder anlegen kann. Offensichtlich hat die Leopardin dank ihres ausgezeichneten Geruchssinns die Armbinden ausfindig machen können. Dankbar krault Fushou die Raubkatze am Hals und gemeinsam begeben sich die beiden zurück zu Takumi und Enko ans Feuer.
Titel: Kapitel 1.2: Große Fische leben nicht in kleinen Teichen.
Beitrag von: Ginsengsei am 02.03.2014, 02:53:46
Hier geht es weiter: Kapitel 1.3: Der entwischte Fisch ist immer der größte. (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,7212.0.html)