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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Im Nebel => Thema gestartet von: Finster am 05.01.2011, 16:06:40

Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 05.01.2011, 16:06:40
Nachdem die letzten Besatzungsmitglieder an Bord gegangen waren und auch alle Fracht verstaut wurde machten sich die Schiffsleute der Weltenschmied daran das große Schiff für seine lange Fahrt bereit zu machen.

Mit einem Mal herrschte hektische Betriebsamkeit an Deck, während die Leinen gelöst und die Segel gehisst wurden. Laute Rufe drangen von überall her übers Deck und all die Forscher, Abenteurer und Entdecker, die nun nichts zu tun hatten, versuchten mit großer Mühe den Matrosen aus dem Weg zu gehen und trotzdem  einen Platz an der dem Kai zugewandten Backbordreling zu ergattern, um einen letzten Blick auf die Heimat erhaschen zu können.

Auf dem Kai stand trotz der frühen Morgenstunde eine recht ansehnliche Menschenmenge, bestehend aus Angehörigen und Schaulustigen, die in Einheit winkend dem Forschungsschiff hinterher blickte, als dieses langsam Fahrt aufnahm.

Die mächtigen Segel blähten sich im Wind und es ging ein spürbarer Ruck durch das Schiff, als sich die Kraft des Windes auf die Weltenschmied übertrug. Als die Hafeneinfahrt passiert wurde steigerte sich die Aktivität an Deck noch einmal auf ein Maximum als die Großsegel gehisst wurden und das Schiff knarrend seine Geschwindigkeit rasch erhöhte.

Langsam nahm die Betriebsamkeit nun wieder ab, und Asha war die Letzte, die noch an der Bugreling stand, nunmehr die hravanische Küste betrachtend und ihre Situation bedenkend.
Ihr Vater hatte ihr von dieser Expedition berichtet und eröffnet, dass sie als hravanische Gesandte an ihr teilnehmen würde. "Es darf ja nicht der Fall sein, dass sich dann so ein ikarischer Feigling als Botschafter aufspielt und uns wichtige Handelsmöglichkeiten vor der Nase wegstiehlt" die Worte ihres Vaters hallten noch immer in ihrem Kopf nach, aber einen Sinn machten sie noch immer nicht. Sicherlich war es notwendig, dass die Interessen von Hravar gewahrt blieben, aber warum sollte gerade sie dazu befähigt genug sein? Sicherlich hatte sie die nötigen Qualifikationen für solch einen Auftrag, aber es war doch merkwürdig, dass  Herzog Catari sie auf einmal in die weite Welt entsenden wollte, wo er doch sonst immer sehr viel Aufheben um ihre Sicherheit machte.
Was auch immer dahinter steckte, es war ihre Pflicht als Ritter diese...  Jäh wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sich neben ihr eine tiefe Stimme erhob.

"Njörd, Herr der See und der Winde, nimm dieses Opfer an und gewähre unserem Schiff eine Sichere Fahrt und gute Winde!"

Ein alter Seemann war neben Asha getreten und griff nun in einen Eimer, der der jungen Frau schon zuvor aufgefallen war und nun verstand sie auch, warum sich darin ein lebendiger Fisch befunden hatte. Der Mann packte den Fisch sicher mit der Linken und holte mit der Rechten ein spitzes Messer hervor. Zielsicher stach das Messer in den Fisch und hatte offenbar genau das Herz erwischt, so dass ein feiner Blutstrahl aus dem zappelnden Tier schoss und den Vordersteven beträufelte.
Erst jetzt bemerkte Asha, dass noch ein paar mehr Seeleute dieser seltsamen Zeremonie beiwohnten. Sie standen schweigsam einige Schritte hinter der Ritterin und dem alten Mann und beobachteten stumm, wie dieser nun den erschlafften Fisch auf den Rand einer Schale legte und ihn ausweidete. Die Innereien des Tieres glitten in die Schüssel und der Alte steckte das Messer weg und fuhr mit den Fingern in ihnen herum, als glaubte er dort etwas zu finden.

Nach einiger Zeit stellte er sein Tun ein und schritt nach einen Moment an die Reling neben Asha und übergab den Schaleninhalt der See, während die anderen Seeleute wortlos verschwanden. Eine Zeit lang blickte der Mann auf die sich weiterhin entfernende Küstenlinie, wie Asha es zuvor getan hatte und schien von der Anwesenheit der jungen Frau keine Notiz zu nehmen.
Er holte eine Pfeife hervor und stopfte sie mit etwas Tabak und entzündete sie darauf hin. Er hatte schon silbergraues Haar, das früher einmal blond gewesen sein musste und einen weißen Stoppelbart im Gesicht. Seine Pfeife schmauchend sah er die junge Frau plötzlich an und Asha sah, dass sein linkes Auge milchig trüb war.
"Zum ersten Mal auf einem Schiff, Mädchen?"



Ravok befand sich zur gleichen Zeit in der Kajüte des Kapitäns der Weltenschmied. Kurz nach dem Ablegen hatte ihn ein Schiffsjunge hierhergebracht, da es wohl etwas zu bereden gäbe.
Nach einigem Warten betrat nun auch Kapitän Hrothgar "Fang" Wulfsson die Kabine und musterte den Waldläufer von oben bis unten. Hrothgar war eine Legende in Hravar, ein wahrhaftiger Held der Nation. Früher verdingte er sich als Freibeuter und brachte so viele ikarische Schiffe auf, wie kaum ein anderer und nun war er der beste Seefahrer, den der Fürstenbund zu bieten hatte.
Er war ein Hüne von einem Mann und überragte Ravok mit mehr als einem Kopf. Sein Gesicht war von Tätowierungen verziert, wie sie bei Piraten üblich sind und auch einige Narben sorgten zusätzlich davor, dass man diesen Mann nicht so schnell vergaß. Er trug einen gut gestutzten blonden Bart und seine gleichfarbigen Haare waren fingerlang und sturmzerzaust. Aus seinen grauen Augen sah er Ravok an:

"Ravok der Waldläufer nehme ich an?" brummte Hrothgar "Man hat mir davon berichtet, dass Ihr schön öfters für das Reich gearbeitet habt und Euch stets als verlässlich erwiesen habt."
Der Kapitän begann in der Kajüte auf und ab zu schreiten, wobei er sich ein wenig ducken musste, um sich nicht den Kopf zu stoßen.
"Ich möchte Euch bitten, während Eures Aufenthaltes hier einen weiteren Auftrag für das Reich auszuführen. Es ist so, dass sich eine wichtige Person an Bord befindet, auf die Ihr ein Auge werfen sollt. Sie ist die Gesandte des Königs und uns zur diplomatischen Unterstützung bereitgestellt worden." Es war offensichtlich, dass der Mann den seine Feinde nur "Fang" nannten, der Meinung war derlei Hilfestellung nicht nötig zu haben.

"Nun ist es so, dass die junge Dame auch gleichzeitig die Tochter eines nicht gerade unbedeutenden Herzoges ist und deshalb auch noch beschützt werden muss. Meine Männer sind zuverlässig, aber ich kann nicht garantieren, dass ihre raue Art einer zerbrechlichen Prinzessin nicht zu derb sein könnte und darüber hinaus besteht solange wir in Küstennähe sind immer noch die Gefahr, dass uns diese ikarischen Hunde doch noch angreifen."

Hrothgar schlug mit der Faust in die offene Handfläche, fast so als wünsche er sich die Feindfahrt, besann sich dann jedoch, dass dies eine Forschungsreise war und sprach weiter:

"Also, Ihr werdet Asha Catari nicht von der Seite weichen, auch nicht, wenn wir an Land gehen und achtet gleichzeitig darauf, dass Eure Wachsamkeit das Mädchen nicht zu sehr einschränkt." Er zwinkerte Ravok zu und wollte damit wohl andeuten, dass er nicht allzu viel auf die Einwände der Adligen geben würde, allerdings wirkte die Geste so bedrohlich, dass er sich auch mit dem Finger über die Kehle hätte fahren können, um die gleiche Botschaft an den Waldläufer zu überbringen: Vermassel es nicht!

"Wenn Ihr keine Fragen habt könnt Ihr gehen und Eurer Aufgabe nachgehen. Sie steht am Bug und wird Euch sicher sofort ins Auge springen, da bin ich mir sicher." lachte der Pirat und lies sich abermals zu einem tödlichen Zwinkern hinreißen.


Rogav a Nûr befand sich während dessen auf dem Achterdeck, unschlüssig was nun zu tun sei. Tageslicht war ja eine Sache, mit der er noch umgehen konnte, wenn er wirklich wollte, aber hier auf Holzplanken zu stehen, während nur wenige Schritt unter ihm das Meer vorbeisauste war ihm dann doch etwas zu viel. Und dann noch die Art wie ihn die meisten Menschen hier behandelten. Man war betont freundlich zu ihm und gewährte ihm jede erdenkliche Freiheit, so durfte er sogar hier auf dem Achterdeck neben dem Steuermann stehen, ein Ort an dem sonst nur Besatzungsmitglieder sein durften.

Anscheinend waren die hravanischen Verantwortlichen darum bemüht den Gesandten des Tiefenkönigs nicht zu verärgern und hatte die Anweisung ausgegeben, dass man ihm so viel Freiheit und Komfort wie möglich zukommen ließe. Allerdings waren die meisten hier durch diese Weisung anscheinend so eingeschüchtert, dass sie zwar betont höflich mit dem Zwergen umgangen, aber ihn auch möglichst schnell wieder loswerden wollten. Da hatte wohl jemand etwas zu nachdrücklich klar gemacht und nun hatte jeder Angst etwas falsch zu machen.
Kopfschüttelnd sah sich der Zwergenspäher um und bemerkte eine junge Elfe, die gedankenverloren einige Schritt von ihm entfernt auf dem Oberdeck stand und nach oben in die Schiffstakelage schaute, in der einige Männer und Frauen umher kletterten.


Miriel hatte einen Platz an der Reling ergattern können und ihren Eltern und ihrem Patenonkel, die gekommen waren um sie zu verabschieden, aufgeregt zugewinkt, als das Schiff ablegte.
Sie blieb noch eine ganze Zeit an ihrem Platz und erst als der Kai und schließlich auch der Hafen verschwunden waren schlenderte sie übers Deck und beobachtete das hektische Treiben der Besatzung. Dieser Ort war so neu für sie, dass sie gar nicht wusste, was sie sich zuerst anschauen sollte. Dort am Bug, wie die Seeleute das Vorderteil des Schiffes nannten, fanden sich einige Matrosen ein und irgendjemand sprach wohl etwas zu ihnen.

Gerade wollte sie dorthin gehen und in Erfahrung bringen, was dort getrieben wurde, als vor ihr ein schwerer Gegenstand auf die Planken schlug. Erschrocken sprang sie einen Schritt zurück und begutachtete das Geschoss. Es handelte sich dabei um eine Art Bolzen, und als sie verärgerte Rufe über sich hörte ging ihr auf, dass er wohl aus der Takelage des Schiffes stammen musste. Als sie aufblickte um den ehemaligen Besitzer des Bolzens zu finden bemerkte sie, wie eine Matrosin auf sie zu kam, den Bolzen wortlos aufhob und noch oben warf, wo dieser von einem auf der Mars-Saling sitzenden Mann gefangen wurde. Die Frau verschwand wieder und auch der Mann nahm seine Arbeit wieder auf. Zurück blieb Miriel, die eine endlos erscheinende Kletterlandschaft entdeckt hatte.


Unter Deck war es etwas unheimlich fand Gelirion. Überall gab das Schiff ungewohnte Geräusche von sich und auch wenn seine Elfenaugen keine Schwierigkeiten mit den schlechten Lichtverhältnissen hier unten hatten verlieh das Flackern der Tranlampen dem Raum etwas Gespenstisches und Bedrohliches.
Dieser Raum wurde ihm als Schlafsaal beschrieben, doch der Begriff schien ihm bei Weitem zu gemütlich, um die Realität korrekt wiederzugeben. Überall waren Hängematten angebracht, jeweils drei übereinander mit einem gewissen Abstand zur nächsten Reihe. Zu seiner großen Verwunderung lagen in den vordersten Matten, die der Besatzung vorbehalten waren schon jetzt einige Gestalten und schliefen anscheinend. Der Barde hatte gehört, dass sich die Matrosen oft mit mehreren eine Hängematte teilen mussten, damit es genug Platz an Bord gab und er hoffte inständig, dass es bei den anderen Passagieren anders gehalten wurde.
Die Reihen zählend schritt er durch den Raum, man hatte ihm einen Schlüssel in die Hand gedrückt und ihm gesagt dieser gehöre zu einer Truhe in der siebzehnten Reihe rechts. Immerhin konnte er seine persönlichen Besitztümer dort verstauen und an die Hängematten würde er sich wohl oder übel schon gewöhnen.
Siebzehn. Das musste es sein. Drei hölzerne Truhen waren hier auf dem Boden an der Schiffswand befestigt und mit Vorhängeschlössern gesichert. Sogleich probierte er seinen Schlüssel an der linken Truhe und zu seiner Überraschung hatte er gleich die richtige Wahl getroffen. Klackend sprang das Schloss auf und die Truhe war bereit sein Gepäck aufzunehmen.

Als der Elf sich wieder erhob erschrak er beinahe, als er ihn das Gesicht einer Orkin aus einer Hängematte heraus ansah.


Für Araki gab es im Moment nicht sehr viel, dass sie an Deck der Weltenschmied gehalten hätte. Es war nicht ihr Land, dass da am Horizont verschwinden würde und ein wirkliches Interesse an den nautischen Vorgängen eines Ablegemanövers hatte sie auch nicht. Deshalb ging sie sofort unter Deck und verstaute ihr Gepäck in der Truhe, die ihr zugewiesen wurde.
Die Hängematten hier waren ihr neu und es bedurfte einige Momente der Übung bis die junge Frau es geschafft hatte sich mehr oder minder elegant in ihre neue Ruhestätte zu bugsieren.
Fluchend zappelte sie etwas umher, bis sie in einer vernünftigen Position liegen konnte und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Wenige Spann über ihr war schon die Decke des Raumes, aber das schien ihr immer noch besser als auf die Rückseite einer anderen Matte starren zu müssen.

Sie hatte das unbestimmte Gefühl nachdenken zu müssen, einmal alles gedanklich in Ordnung bringen, wie sie es schon so oft getan hatte - vergeblich. Und auch in diesem Moment kam sie nicht zur Ruhe und konnte keinen der Gedanken fassen, die da in ihrem Kopf umher kreisten.
Da waren Guyan und Grakkek, die auf sie einredeten, aber auch die Gesichter ihrer Familie, die sie nun schon so lange nicht mehr gesehen hatte und - zu ihrer eigenen Verwirrung - auch ein Liebhaber, dessen Namen sie schon lange vergessen hatte und der, wenn sie sich richtig erinnerte, es auch nicht wirklich verdient hatte, dass man sich an seinen Namen erinnerte.

Geräusche rissen sie aus ihren Gedanken, irgendwer machte sich da unten an den Truhen zu schaffen. Araki drehte den Kopf zur Seite, bekam aber so nichts zu sehen. Kurz überlegte die Orkin, ob sie aufstehen sollte, verwarf dann aber den Gedanken augenblicklich, hatte es sie doch so viel Mühe gekostet in diese Ding hineinzugelangen. Also blieb Araki so liegen und wartete geduldig.
Nach einer Weile hörte der Störenfried mit dem Herumkramen auf und ein deutliches Klicken machte klar, dass soeben ein Schloss zugemacht wurde. Ein leises Rascheln von Gewändern war zu vernehmen und langsam schob sich das schmale Gesicht eines Elfen vor ihre Augen. Ihr Gegenüber hatte sie wohl bis hierhin noch nicht bemerkt und sah sie ein wenig erschrocken an.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 05.01.2011, 16:24:36
"Schnuckelig", war der erste Gedanke, der ihr durch den Kopf schoss, als sie den Elfen vor sich auftauchen sah. Zwar fehlten elfischen Männern in der Regel die Reize eines handfesten orkischen oder wenigstens menschlichen Mannes - viele von ihnen hatten mehr Ähnlichkeit mit den Frauen ihrer eigenen Art als mit den Männern der anderen Arten. Dennoch sah dieses Exemplar so gut aus, dass sie nicht verhindern konnte, dass... gewisse Bilder in ihrem Kopf auftauchten.

Sie lächelte den Fremden an, und zeigte dabei ihre scharfen Zähne. "Wenn euer erschrockener Blick sich auf meinen Anblick bezieht, fürchte ich, dass ich das als Beleidigung auffassen muss."

Ihre Augen zeigten, dass sie ihre Worte nicht ganz ernst meinte. Die scharfen Zähne allerdings lenkten ein wenig davon ab.

"Ich bin Araki."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 05.01.2011, 16:49:35
Kurz musterte Asha den Mann und schenkte ihm anschließend ein resigniertes lächeln. "Ist es so offensichtlich?" Fragte sie ihn, konnte sich aber bereits denken dass dem wohl wirklich so sein musste. Kurz schüttelte sie ihren Kopf und lies dann ihren Blick zu der Schüssel wandern, welche der Mann noch immer in Händen hielt. "Sagt, was hatte es mit dem Fisch auf sich?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 05.01.2011, 17:03:04
Der Alte lachte grollend "Ich weiß nicht, ob es für jeden offensichtlich ist, aber nach einer gewissen Zeit auf See kann man Seebären und Landratten mit geschlossenen Augen voneinander unterschieden."

Er sog genüsslich an seiner Pfeife und atmete den Rauch durch die Nase aus. "Der Fisch, mein Mädchen, wurde Njörd geopfert, dass er uns wohlgesonnen ist auf unserer langen Fahrt." Er zwinkerte mit seinem erbleichten Auge und tat abermals einen Pfeifenzug.

"Das wird bei jeder Seefahrt gemacht und immer von dem erfahrensten Matrosen." es schwang ein gewisser Stolz in seiner rauen Stimme mit "Das Blut am Vordersteven wird von niemandem angerührt und verbleibt dort bis zum Ende unserer Reise oder bis der Regen es abgewaschen hat. Anschließend liest man die Eingeweide des Fisches, denn manchmal können sie eine Warnung offenbaren."

Der Alte schüttelte den Kopf und sah Asha etwas missbilligend an "Was bringt man Euch Kindern heute überhaupt noch bei, wenn ihr so was noch nichteinmal wisst? Und nochwas" er tippte mit dem Mundstück seiner Pfeife gegen die Rüstung der jungen Frau "Den hier würde ich schleunigst ausziehen. Wenn du damit über Bord gehst wird dir nichtmal Njörd helfen können."
Meckernd lachte der alte Seemann und sah wieder auf die See hinaus.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 05.01.2011, 17:32:34
Ein leichtes Unwohlsein machte sich in Rogav breit, als das Schiff ablegte. Zwar hatte er sich vorsichthalber etwas Sand in jeden Stiefel gekippt um der Erde wenigstens etwas nahe zu sein, nur scheinbar schien dies nicht wirklich zu funktionieren. Aber immerhin liesen sie diese lärmende Stadt hinter sich. Wenn er eins mehr hasste als Sonnenlicht, dann die Lärmende Enge der Städte. Wobei er befürchtete das es an Bord dieses Schiffes auch nicht ruhig werden würde. Und dazu diese unendliche Weite. Keine Wände die es einem behaglich machten. Bei all seinen Sorgen fiel ihm die Distanziertheit der Mannschaft kaum auf. Und selbst wenn. Sie waren Langbeiner, hielten sich für etwas besseres, blickten immer auf seines gleichen hinab. Wenn nur der König, möge er ewig Leben, nicht ausgerechnet ihn geschickt hätte. Wahrscheinlich war sein Meister der Meinung gewesen ihm etwas gutes zu tun, den ohne Zweifel kam die Idee dazu von ihm.
Als bei einer kleinen Welle sein Magen einen Sprung tat, beschloß er ihn besser beschäftigt zu halten und kletterte vom Achterdeck hinunter. Neben der Elfe blieb er kurz stehen und folgte ihrem Blick nach oben. "Pah, nichts ersetzt eine gute, solide Höhlendecke. Habt ihr eine Ahnung wo ich hier einen Schluck hochprozentiges finden kann?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 05.01.2011, 18:01:55
Gerade hatte Ravok es sich mit seiner Pfeife an der Reling gemütlich gemacht, als ein Bote kam und ihn zum Kapitän geleitete.  "Na toll, da steckt man sich seine Pfeife an und schon stört einen einer."  Missmutig machte er seine Pfeife wieder aus und verstaute sie in einer Innentasche seines Mantels. Das "Angebot" des Kapitäns überraschte ihn dann doch etwas, er hatte schon seit längerer Zeit keinen Auftrag mehr für das Reich ausgeführt und dann gleich die Bewachung einer Adligen...  Aber er konnte das Gold gut gebrauchen und einen wirklichen Plan was er während dieser Reise tun würde hatte er auch nicht.
 "Ich bin erfreut, das ihr von mir gehört habt und mich als zuverlässig einschätzt. Auch das Reich hat sich mir gegenüber stets als zuverlässiger Auftraggeber erwiesen, was die Bezahlung angeht. Ich nehme euren Auftrag an und werde mich sogleich an die Arbeit machen."
Er hielt dem Kapitän die Hand hin, so wie er es immer beim Abschließen eines Auftrages tat. Durch den Händedruck einer Person konnte man viel über sie lernen und bisher machte der Kapitän auch einen sehr guten Eindruck auf ihn. Nach dem festen Händedruck begab er sich wieder zurück auf Deck. Sie steht am Bug? Er glaubte zu wissen, um wenn es sich handelte. Die Wege der Götter waren eben doch unergründlich.  An Akayo gewandt flüsterte er: "Siehst du mein Freund, schon können wir uns mit ihr Unterhalten und werden auch noch dafür bezahlt." Als er sich umsah, konnte er sie ziemlich schnell an der Reling ausmachen, wo sie sich mit einem alten Seemann unterhielt. Verdammt, allem Anschein nach hatte er das allgemeine rituelle Opfer verpasst. Er begab sich zur Reling, zog den Beutel mit seinen Opfergaben, ein Stück Fleisch, getrocknete Beeren, ein paar Ähren Weizen und einige Münzen, hervor und sprach das Gebet das ihm einmal ein Seemann beigebracht hatte, so gut er sich noch daran erinnern konnte.
"Njörd, Herr der Wellen, Meister der See und des Windes, ich bitte dich dieses mein bescheidenes persönliches Opfer zu akzeptieren, unserer Reise deinen Segen zu erteilen und uns vor den Gefahren des Meeres zu bewahren."
Er warf den Beutel ins Wasser und steckte sich wieder seine Pfeife an. Aus Höflichkeit würde er wohl warten müssen bis seine Schutzperson ihr Gespräch beendet hatte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 05.01.2011, 18:13:47
Gespannt hörte sich Asha die Erklärungen des Seefahrers an. und erst als er sie auf ihre Bildung und ihre Rüstung ansprach, schlich sich ein verschmitztes Lächeln auf ihr Gesicht. "Beigebracht hat man es mir bestimmt einmal. Nur ist Religion nicht unbedingt meine Stärke und ich fürchte dass ich diesen Brauch einfach vergessen habe." Anschließend schaute sie an sich herunter und auf die Rüstung die sie sich erst vor einigen Tagen, auf der Reise zum Schiff, hat anpassen lassen. Ja, der Mann hatte wohl recht. Es wäre am besten dieses schwere Ding abzulegen, egal wie gerne sie auch ihr Gewicht und das Gefühl von Sicherheit das sie bot genoss. "Ich glaube ich sollte euren Rat befolgen und dieses schwere Ding erst einmal ablegen. Ich danke euch für das Gespräch und hoffe das wir während unserer Reise noch mehr Gelegenheiten für einen Plausch finden." Mit einer angedeuteten Verbeugung verabschiedete sich Asha von dem Seemann und machte sich auf zu ihrem Quartier.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 05.01.2011, 18:47:25
Gerade hatte sich Ravok wieder seine Pfeife angesteckt, da schien die junge Frau ihr Gespräch mit dem Seemann beendet zu haben.  Es machte wahrscheinlich nicht den besten ersten Eindruck, wenn er sich ihr Pfeife rauchend vorstellte. Seufzend machte er seine Pfeife wieder aus, würde er den heute gar nicht mehr dazu kommen? Er beeilte sich zu Asha aufzuholen und berührte sie leicht an der Schulter. "Verzeiht, seid ihr Asha Catari?" nachdem sie sich umgedreht hatte fuhr er fort "Mein Name ist Ravok und das ist mein Freund Akayo. Wir wurden euch auf Geheiß des Kapitäns zu geteilt um für eure Sicherheit zu garantieren."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 05.01.2011, 19:25:06
Mit dem Ablegen vom Kai hatte sich Gelirion nur wenige Augenblicke beschäftigt. Ein Blick über die Menge am Kai reichte ihm vollkommen aus. So lößte er sich Schulterzuckend aus der Menge an der Reling. Viel interessanter war das Heck. Das Heck und der Blick in die Reiserichtung. Was wohl dort draußen alles liegen mag. Was ihn wohl erwartete. Innerlich war er extrem aufgeregt. Schließlich hatte er den großen Wald das erste mal verlassen und praktisch alles war neu für ihn. Aüßerlich hatte er seit Tagen ein breites Lächeln auf den Lippen.

Als er sich satt gesehen hatte, wollte er das innere des Schiffes kennen lernen. Kurz überlegte er wo er anfangen sollte. Dann vielen ihm der Schlüssel und die Worte des Seemanns ein. Der Schlafbereich sollte ein guter Anfang sein. So machte er sich auf unter Deck zu gehen. Das erste was ihm auf viel war die niedrige Decke. Besonders die Balken waren gefährlich, was er schmerzlich erkennen mußte. Geduckt ging er weiter zum Schlafsaal. Viel höher war er nicht und auch die Hängematten sah er schief an. Er bezweifelte, dass sie Elfen gemacht wurden. Nun gut, wenigstens fand er die Truhe schnell. Sofort machte er sich daran den Rucksack samt Sachen darin zu verstauen. Allein den Bogen samt Köcher tauschte er mit der Laute aus. Schließlich war es unwahrscheinlich, dass hier ein Wolf oder ein anderes Tier auftauchen würde. Zufrieden, die Last von den Schultern zu haben, richtete er sich auf. Fast hätte er sich den Kopf gestoßen aber er geduckt ging es. Sich umdrehend sah er den Ork und erschrak.

Verwirrt blickte er sie an als sie sich vorstellte. Er brauchte einen Moment um sich zu fassen. „Beleidigung, nein. Ich war nur erstaunt, dass noch jemand hier hinten ist.“ erwiederte er ihr. Er mußte sich jedoch zu einem freundlichen lächeln zwingen. Mit Orks hatte er noch nie etwas zu tun gehabt und die spitzen Zähne taten sein übriges. „Entschuldigt wenn ich unhöflich erscheine.“ Er legte seine rechte Hand auf seine brust und neigte sich leicht. „Suilanna Araki“ begrüßte er die Ork auf elfisch und fügte in ikari an. „Mein Name ist Gelirion“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 05.01.2011, 19:32:04
Die kleine Elfe mochte es nicht nach außen hin zeigen, doch war sie gespannt wie ein Flitzebogen.
Dass ihre Angehörigen sich ausnahmslos am Steg eingefunden hatten, konnte sie zwar ein wenig beruhigen, doch eine Art von angenehmer Anspannung blieb zurück. Sie war froh darum, mit dem Segen ihrer Lieben fahren zu dürfen. Als sie einige Tage zuvor ihren Vater um Erlaubnis bat, rechnete sie schon damit, für Tränen zu sorgen. Für sie wäre es ein Grund gewesen, von einem solchen Unterfangen abzulassen. Zwar ließ sie sich die Möglichkeit durch den Kopf gehen, sich einfach heimlich davonzustehlen...doch das konnte sie ihnen nicht antun. Mit einem wehmütigen Lächeln ließ Miriel die Hand sinken, als ihre Verwandtschaft selbst für ihre Augen nicht mehr auszumachen waren. Es trieb ihr die Tränen in die Augen, ihre Eltern, ihren Patenonkel und ihre besten Freundinnen und Freunde für längere Zeit nicht mehr sehen zu können. Tief atmete sie ein und langsam entwich die Luft wieder aus ihren Lungen. Zurück blieb das Gefühl der Vorfreude.


Nach einer kleinen Ewigkeit setzte sie sich schließlich in Bewegung und besah sich das Treiben an Deck neugierig. Sie hatte nicht gewusst, dass es eine solche Arbeit bedeutet, ein Schiff in Fahrt zu halten. Ihr Blick ging nach vorne, wo sich ein Teil der Matrosen versammelte. Ehe sie dem nachgehen konnte, sprang sie mit einem kleinen Aufschrei zurück und betrachtet ungläubig das Ding. Eine Art Bolzen...Sie schirmte die Augen mit einer Hand ab und sah nach oben. Anscheinend war es einem der Matrosen aus der Hand geholfen. Die Klettermasten ließen sie auf die Idee kommen, sich den Bolzen zu schnappen und kurzfristig hinaufzuklettern. Doch unverschämterweise wurde ihr Freifahrtschein für eine Klettereinheit einfach vor der Nase weggeschnappt.

Schulterzuckend wendete sie sich an den grummeligen Zwerg, der sich ihr zuwendete. Von Onkel Mordin wusste sie, dass seinesgleichen sich weder auf Pferderücken noch auf hoher See sonderlich heimisch fühlten – von Ausnahmen abgesehen, die es gewiss gab.  „ Da habt Ihr Recht. Ein wenig fühlt es sich so an, als würde man auf einer breiten Dachrinne wandeln.“  Die Möglichkeit, herunter...in diesem Fall ins Wasser zu fallen,  erschien ihr zwar unwahrscheinlich, aber es war doch etwas Allgegenwärtiges. Nichts, was sie weiter beunruhigte, denn ihr gefiel das Schwanken des Schiffes. Aber ob sie das bei unruhiger See immer noch sagen konnte, wollte sie lieber noch abwarten. „ Nun...“ Ein wenig amüsiert erschien es ihr, dass er eine jugendliche Elfe wie ihr, die noch nie der Versuchung nach Alkohol erlegen war, nach selbigem zu fragen. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken und meinte stattdessen: „ Ich würde es wohl in der Kombüse versuchen; die Besatzung erscheint mir zu beschäftigt für gesellige Runden. “  
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 05.01.2011, 19:33:56
Die Ork-Frau richtete sich ein wenig in ihrer Hängematte auf - sehr vorsichtig, denn es war offensichtlich, dass sie an diese Art der Schlafgelegenheit nicht gewöhnt war. Als er sie in einer fremden Sprache begrüßte, verzog sie kurz das Gesicht. "Ich spreche leider kein Wort... elfisch?" mutmaßte sie. "Aber schön, euch kennen zu lernen."

Die leichte Nervosität des Elfen in bezug auf ihre scharfen Zähne schien sie nicht zu bemerken.

"Was hat euch hierher verschlagen? Ruhm, Gold, Abenteuer, Pflicht?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 05.01.2011, 20:25:46
Asha war im ersten Moment überrascht von der unerwarteten Berührung und zuckte kurz vor Schreck zusammen. Nur langsam drehte sie sich zu dem Mann um und wartete bis dieser sich vorgestellt hatte. Die erste Reaktion als sie von seinem Auftrag hörte war dass sie ihre Augen verdrehte und ihr ein leiser Seufzer entfuhr. Es war ja auch zu schön um Wahr zu sein. Natürlich hatte ihr Vater auch hier für zusätzliche Sicherheit gesorgt.

"Ja, die bin ich."Sie musterte kurz den Waldläufer und seinen Begleiter und antwortete ihm dann mit steinerner Miene. "Da ich davon ausgehe dass ihr euch von eurer Aufgabe nicht abhalten lasst, sollten wir zuerst einmal ein paar Dinge klar stellen. Erstens: Ich benötige keinen Schutz, also denkt nicht einmal daran mir die ganze Zeit auf die Pelle zu rücken. ... Zweitens: Ihr werdet weder meinen Namen, noch meinen Titel hier verwenden. ... Und drittens: Ihr werdet euren Auftrag nicht an die große Glocke hängen. Wenn ihr das einhaltet, dann werden wir gut miteinander auskommen. ... Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich will mich dieser Rüstung entledigen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 05.01.2011, 21:07:14
"Achne und ich hätte ihn im Abort vermutet."antwortete er mit einer Stimme die vor Sarkasmus nur so troff. Rogav rollte mit den Augen, was aber auf Grund der Krempe wohl nicht zu sehen war. Er war ja selber Schuld, warum fragte er auch eine Elfe danach wo es Schnaps geben könnte. Jegliche Antwortversuche wischte er mit einer Hand beiseite. "Bemüht euch nicht ich finde schon die Quelle." Unter Deck wäre wahrscheinlich ein passender Ort. Und vermutlich nicht im Vorschiff oder Bug wie das Ding wohl heißen sollte. Von dort würden die Küchengerüche übers ganze Schiff verteilt werden. Also hinten, nein achtern. Er hatte sich vor seiner Abreise noch einen Reisebericht eines Seereisenden durchgelesen. Und der hatte immerwieder darauf hingewiesen wie ernst es die Seeleute mit ihren nautischen Begriffen nahmen also hatte er sie auswendig gelernt. Da ihm bisher noch niemand irgendwo den Zugang verwehrt hatte nahm er direkt die Treppe nach unten die am weitesten hinten war. Nein, den achternen Niedergang. Irgendwie war ihm diese Pedanterie der Begriffe sympatisch. Ein Hammer wahr schließlich auch nicht einfach nur ein Hammer. Da gab es Treibhämmer, Vorschlaghämmer, Felshämmer, Klauenhämmer... Gegen seine eigentliche Grundeinstellung mußte er grinsen als er unter Deck verschwindet und die Kombüse sucht.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 05.01.2011, 21:18:25
„Oh, es hieß einfach seit gegrüßt Araki.“ Die Zivilisiertheit die die Ork an den Tag legte überraschte Gelirion. Er begegnete selten jemanden sofort mit Abneigung aber von Orks hatte er so manche üblere Geschichte kennen gelernt. Meist wurden sie darin als reitende Barbaren beschrieben und die wenigen menschlichen Geschichten die er kannte gingen noch weiter. Gut, diese Geschichten waren alt und in jüngeren Geschichten kamen auch Orks besser weg. Sie wurden zivilisierter. So entschied er sich erst einmal den jüngeren Geschichten glauben zu schenken und entspannte sich etwas. Schließlich merkte er, dass Araki versuchte sich mit ihm zu unterhalten und dem war er nicht abgeneigt. Reden war immer gut. So antwortete er ihr „Was mich hier her verschlägt? Mh, es mag etwas mit Pflicht zu tun haben aber ich wurde nicht durch Gesetze oder Befehle gezwungen hier zu sein. Ich habe mich freiwillig gemeldet und mir wurde die Ehre zu teil hier zu sein. Der Grund warum ich mich freiwillig gemeldet habe ist wohl die Suche nach Abenteuern.“ Gelirion lächelte leicht bevor er weiter sprach „Ansonsten ist mir Ruhm vollkommen egal. Solange die Freude des Lebens in einem steckt, ist es unwichtig wie viele einen kennen. Und Gold?“ er hob fragend eine Augenbraue. Schließlich wusste er nicht wieso Araki eine Reise mit Goldklumpen in Verbindung brachte. „Ich bin kein Weber oder Schmied. Also interessiert mich auch kein Gold.“ Gelirion spannte kurz die Muskeln an. Diese Haltung war noch zu ungewohnt um lange regungslos in ihr zu verharren. „Was führt euch denn auf dieses Schiff Arakie? Auch die Suche nach Abenteuern?“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 05.01.2011, 21:28:05
Araki lächelte, als Gelirion antwortete. Dieser Elf war ihr überraschend sympathisch - ganz anders, als sie in den Geschichten dargestellt wurden, und auch ganz anders als die wenigen hochnäsigen Elfen, die sie bisher kennengelernt hatte.

"Ich meinte Gold im Sinne von Zahlungsmitteln", erklärte sie noch immer lächelnd. Sie legte die Hände hinter ihren Kopf und versuchte, es sich in der Hängematte gemütlich zu machen. "Was mich angeht... man könnte sagen, Selbstfindung. Einfach mal sehen, was diese Reise bringen wird."

Schließlich entschloss sie sich, aufzustehen. "Diese Dinger sind fürchterlich. Ich habe keine Ahnung, wie ich heute nacht darin schlafen soll."
Mit einer kurzen, schwungvollen Bewegung hüpfte sie aus der Matte, die sie daraufhin mehrfach um sich selbst drehte. Jetzt, wo die Orkin stand und nicht mehr im Schatten ihres Schlafplatzes lag, waren ihre freizügige Kleidung und ihre weiblichen Kurven deutlich zu sehen.

Kurz betrachtete sie Gelirion von oben bis unten. "Ein Abenteurer also. Verdient ihr damit euren Lebensunterhalt? Also, seid ihr eine Art... Söldner?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 05.01.2011, 21:35:36
Die junge Elfe hob eine Augenbraue. Der offensichtliche wie auch unangebrachte Sarkusmus entging ihr mitnichten. Welche Antwort wäre denn naheliegender gewesen, als auf die Küche zu verweisen? Sie besaß wohl kaum eine Flasche davon in ihrem Wintermantel. „Viel Glück dabei, werter Herr Zwerg. “ Verabschiedete sie sich mit gespielter Höflichkeit und deutete lächelnd eine kleine Verbeugung an, ehe sie den Kurzbeinigen seiner Suche überließ. Nun überlegte sie, wohin sie als Nächstes gehen sollte und beschloss dann sich zum Bug des Schiffes zu begeben, wo sie den kleinen Matrosenauflauf bemerkt hatte.  
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Beitrag von: Ravok am 05.01.2011, 21:53:45
Während Asha ihn musterte, nahm sich Ravok auch die Zeit auch sie genauer zu betrachten, nun da er die Gelegenheit hatte. Sie hatte ein hübsches Gesicht, lange blonde Haare. Passend zu einer Adligen. Andererseits trug sie eine Rüstung und schien auch ein paar Muskeln zu besitzen. Gut, es würde die Sache etwas einfacher machen wenn er nicht auf eine vollkommen betuchte Göre aufpassen musste. Allerdings sagte ihm ihr Ton ganz und gar nicht zu. In einem schärferen Ton als er eigentlich wollte antwortete er ihr "Nun erstens hatte nicht vor gleich jedem von meinen Auftrag zu erzählen, ich bin in der Lage Aufträge diskret zu behandeln. Zweitens, wenn ich weder euren Namen noch euren Titel benutzen darf, wie soll ich euch den dann nennen? Du da? Und drittens, ich habe einen Auftrag erhalten und ich bin es gewohnt meine Aufträge so auszuführen wie man es von mir erwartet. Ihr werdet also Wohl oder Übel damit Leben müssen, dass ich euch ständig begleiten muss." In sanfterem Ton fuhr er fort " Allerdings wäre für uns beide einfacher wenn wir normal miteinander reden können. Wenn ihr keine Spielchen versucht, muss ich nicht direkt wie ein Schatten an euch kleben. Wenn ihr wollt, könnt ihr eure Rüstung ablegen. Akayo wird euch begleiten, er wird euch nichts tun und ihr habt trotzdem ein gewisses Maß an Schutz und Privatsphäre. Im Notfall weiß ich sofort Bescheid und kann euch zu Hilfe kommen. Ist das so für euch akzeptierbar?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 05.01.2011, 22:00:40
Mit ruhigen Blick betrachtete auch Gelirion sein gegenüber. Die Freizügigkeit der Kleidung wunderte ihn doch sehr. Es war ja Frühling und noch recht kalt. So hatte er bei der Abreise aus dem Wald überlegt seine Winterkleidung anzulegen. Das schöne Fell hätte ihn wohl angenehm warm gehalten. Sie war aber eine Ork. Vielleicht waren sie mehr an die Kälte gewöhnt. Was die Statur von Araki anging so wertete er sie als üppig ausgestattete Frau. Irgend eine Erregung oder Phantasien steige jedoch nicht in ihm auf. Selbst wenn Araki ein Menschenweib wäre, würde so etwas nicht passieren. Schließlich hatte er noch niemals daran gedacht sich mit Nichtelfen zu paaren. Diesen Gedanken empfand er als vollkommen absurd. Wäre er ein Mensch, was er aber nicht war, sähe es wohl möglich anders aus.

Bei den Worten von Araki hob Gelirion die andere Augenbraue. Er war nun gänzlich verwirrt. Denn wie sollte man seinen Lebensunterhalt verdienen? Meinte sie damit etwas das für andere Spielen und dann von ihnen in ihr Haus oder zu Essen eingeladen werden. Was meinte die mit Söldner? Dieses Wort war ihm absolut fremd. Schließlich konnte jeder Elf dem Folgen was er wollte. Einer der gut mit dem Schwert umgehen konnte wurde ein Schwertmeister und so weiter. Am meißten verwirrten ihn aber das Wort Zahlungsmittel. Was war das? Ein Kohlkopf, ein Goldklumpen oder irgend etwas anderes? So fragte er sie einfach danach. „Auch wenn ihr ikari sprecht, so sprecht für mich gerade in Rätseln. Was ist ein Zahlungsmittel, was ist ein Söldner und was meint ihr mit Lebensunterhalt verdienen?“
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Beitrag von: Asha am 05.01.2011, 22:03:58
Ja, dieser Mann gehörte zu der sturen Sorte und solange er wie eine Klette an ihr hängen wurde, würde es wohl nichts mit dem Abenteuer werden das sie sich erhofft hatte.  Und auch die Art wie er sie einschränkte, passte ihr auch jetzt schon nicht. Mit zusammgekniffenen Augen bedachte sie den Waldläufer. "Ihr sollt mich bei meinem Vornamen nennen, wenn es denn einmal nötig wird. Und was euren Begleiter hier angeht, so ist dies nicht ... akzeptierbar." Ohne eine Antwort abzuwarten wandte sie sich wieder ab und ging Zielstrebig zu ihrem Quartier.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 05.01.2011, 22:33:31
Rogav wusste an sich schon wo er hin wollte, doch war es eine andere Sache dorthin zu gelangen. Das Innere des Schiffes zeigte sich einem Höhlensystem von unerwarteter Komplexität gleich. Aber nach einigen Momenten des Überlegens und Umhersuchens fand der Zwerg den Weg zur Kombüse, die sich so achtern wie nur möglich auf dem untersten Deck der Weltenschmied.

Hier herrschte zu Rogavs Verwunderung schon rege Betriebsamkeit, wo es doch erst gegen Abend essen geben sollte. Ein menschlicher Koch sah zu ihm auf, als er den Zwerg erblickte. "Was kann ich für Euch tun, Gesandter?"


Zu Miriels großer Enttäuschung war von dem Matrosenauflauf nichts mehr zu sehen, nur ein einziger alter Matrose lief von dort noch an ihr vorbei. Als sie weiter nach vorn schritt, bemerkte sie einen Mann und eine Frau, beide Menschen, die mehr oder minder heftig aufeinander einredeten. Zu Miriels Überraschung saß neben dem Mann ein großer grauer... Hund, der den Kopf schief gelegt zu den beiden Streitenden aufsah.
Als die junge Elfe näherkam trug der Wind das letzte bisschen Streit noch zu ihr heran.
"Ihr sollt mich bei meinem Vornamen nennen, wenn es denn einmal nötig wird. Und was euren Begleiter hier angeht, so ist dies nicht ... akzeptierbar." sagte die junge Frau trotzig und wand sich um, auf Miriel zu stürmend.
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Beitrag von: Araki am 05.01.2011, 22:33:54
Einen Augenblick sah Araki den Elfen verdutzt an, dann prustete sie los. "Entschuldigt bitte", meinte sie, noch immer lachend. "Mir war nicht klar, dass Elfen so..."

Sie zögerte. Weltfremd wäre wohl etwas, das ihr Gesprächspartner als Beleidigung auffassen könnte. "Dass eure Kultur sich so sehr von dem unterscheidet, was die anderen Völker leben. Es geht um... Tauschmittel. Nur dass die meisten Leute nicht einfach irgendetwas gegen irgendetwas anderes tauschen. Sie tauschen Dinge, oder auch Arbeit, gegen Gold, Silber und Kupfer. Und das wiederum tauschen sie später gegen andere Dinge oder Arbeitsleistungen mit ganz anderen Personen."

Sie lächelte noch immer. Offenbar war es Gelirion gelungen, ihre Sympathie zu erlangen. "Ihr werdet es mit der Zeit schon verstehen. Haltet einfach die Augen offen und beobachtet."

"Das könnte interessant werden", ging es Araki durch den Kopf. "Er hat eine vollkommen andere Sichtweise auf die Welt... vielleicht auch die eine oder andere, aus der ich selbst etwas lernen kann."

Sie lehnte sich an einen Balken an, während sie weiter sprach. "Gelirion, ihr seid mir sympathisch. Da wir wohl eine lange Reise vor uns haben, würde ich mich freuen, wenn wir uns öfter unterhalten können. Ihr scheint ein guter Gesprächspartner zu sein."

"Und vielleicht noch mehr", ging es ihr durch den Kopf, während ihre Blicke über sein außerordentlich attraktives Gesicht wanderten. "Aber wir wollen nichts überstürzen."
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Beitrag von: Gelirion am 05.01.2011, 22:52:57
Den Kopf schräg legend, lauschte Gelirion den Ausführungen von Araki. Für ihn war es extrem schwer zu verstehen wie so etwas überhaupt funktionieren konnte. „Mh, also hat Gold einen bestimmten Tauschwert für euch? Wie kann es den haben? Ein Wort, eine Geste, ein Lied kann für dein einen die Welt bedeuten und für den nächsten nichts. Dann würde auch das Geld von einem Moment zum anderen Wertlos oder? Ist es nicht besser gleich etwas zu bekommen. Oder sich die Freundlichkeit merkt und sie später angemessen zurückgibt?“ Schulterzuckend gab er zu „Ihr habt wohl recht, die Kulturen scheinen sehr verschieden zu sein und ich werde daher meine Augen offen halten. Vielleicht verstehe ich ja mit der zeit das Prinzip dieses seltsamen Tausches. Was das Unterhalten angeht, wir werden uns sicher öfters sehen. Schließlich hier mein Schlafplatz hier und auch wenn dieser Viermaster groß erscheint ist er denn noch klein.“ Ein schmunzeln machte sich auf den Lippen des gut zwei Kopf größeren Elfen breit. „Wobei ich mir nicht sicher bin ob ich überhaupt in diese Hängematten passe. Vielleicht mit Beinen draußen aber dies ist sehr unbequem.“
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Beitrag von: Ravok am 05.01.2011, 22:54:28
Seufzend fuhr sich Ravok mit der Hand durch die Haare. Warum konnte es nicht einmal einfach sein? Er hatte sich doch alle Mühe gegeben, es dieses Mal auf die sanfte Tour zu versuchen. Diese Adligen waren alle gleich, da sorgte sich jemand um ihre Sicherheit und ihnen fiel nichts besseres ein als dessen Bemühungen mit Füßen zu treten. Wahrscheinlich würde er viel Zeit und Nerven darauf verwenden müssen sie zu verfolgen. Aber Wehe es passiert doch etwas, sollte sie überfallen werden oder sonst etwas, wer war dann Schuld? Wen würde sie als erstes Anschreien weil er nicht zur Stelle war? Es war doch immer das selbe, also würde er seiner Aussage doch noch mehr Nachdruck verleihen müssen. An Akayo gewandt flüsterte er "Lauf ihr hinterher. Weiche ihr nicht von der Seite, egal was sie tut. Wenn sie grob wird, kannst du es auch werden. Aber nicht zu stark, es würde unseren Auftraggebern nicht gefallen wenn wir sie verletzten würden." Nun steckte er sich doch wieder seine Pfeife an und nahm ein Paar Züge.  Er würde sich irgendetwas einfallen lassen müssen...
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Beitrag von: Míriel am 05.01.2011, 23:06:56
Ein wenig ließ die Elfe die Schultern hängen. Inzwischen schien sich die Menge schon wieder verstreut zu haben. Sie ging einen kleinen Schritt zur Seite, um den Alten durchzulassen und ging weiter Richtung Bug. Vielleicht konnte sie ja noch herausfinden, was es dort vorhin noch zu sehen gab. Geradewegs ging sie auf ein Menschenpaar zu und hob unterwegs eine Hand, um ihre Pelzmütze ein wenig zu richten. Verwundert hörte sie mit, dass die zwei zu streiten schienen. Es klang nicht so, als würden sie sich länger kennen. Aber was sollte es denn sein, was den Begleiter zu inakzeptabel machte? Auch die wütende Frau ließ sie gnädig vorbei, ehe sie ihre Aufmerksamkeit auf den großen Hund richtete.  Kurz erwog sie ein Gespräch zu beginnen, doch die schlechte Stimmung des Zwergs und der Menschenfrau ließen sie erst zögern. Der Mann hatte eine Abfuhr bekommen, da schien es ihr nicht so recht angebracht, eine Plauderei mit ihm anzufangen. So beschränkte sie sich zunächst darauf, ihn und seinen Begleiter zu beobachten. Anscheinend sprach er gerade mit dem Tier und sie konnte sich nicht vorstellen, dass er es umsonst tat. Vielleicht war der Hund eine Art Freund für den Menschen. Sie fand den Gedanken ganz schön. Viele Tiere sind intelligenter, als man auf den ersten Blick erwarten mochte. 
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Beitrag von: Finster am 05.01.2011, 23:27:50
Asha stürmte davon. Sie beachtete das Elfenmädchen, dass sie beinahe über den Haufen rannte kaum und wollte sich nur noch von ihren unerwünschten Leibwächter befreien und die schwere Rüstung in ihrer eigenen Kabine verstauen. Doch kurz vor der Tür vor ihrer Kabine merkte sie, dass sie einen Verfolger hatte. Sie wirbelte herum und sah den Wolf des Waldläufers, der sich nun hinsetze den Kopf schief legte und sie hechelnd ansah, als könnte er kein Wässerchen trüben.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 05.01.2011, 23:31:00
Araki lächelte. "Ich habe nie behauptet, dass dieses Prinzip nicht auch seine Schwächen hat."

Mit dem Blick auf die Hängematte nickte die junge Frau nur kurz. "Ich denke bereits darüber nach, heute nacht auf dem Boden zu schlafen. Ich glaube, dass das gemütlicher werden dürfte."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 05.01.2011, 23:51:23
Nickend stimmte Gelirion ihr zu. „Eindeutig. Für fällt diese Möglichkeit leider weg. Jeder würde dauernd über meine Beine fallen. Vielleicht gibt es ja an Deck auch eine Schafmöglichkeit. Bei gutem Wetter wäre es sicher eine gute Möglichkeit. Aber wenigstens eine Nacht will ich es ausprobieren.“ langsam sah er sich um. „Habe ich euch eigentlich beim schlafen gestört? Wenn nicht, wollen wir vielleicht an Deck? Diese Enge ist doch sehr bedrückend.“
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Beitrag von: Rogav a Nûr am 05.01.2011, 23:54:54
Sobald er unter Deck war hatte Rogav seinen Hut in den Nacken geschoben. Hier unten brauchte er ihn nicht um sich vor der Sonne zu schützen. "Den Gesandten lasst mal stecken, Rogav ist mein Name." Er streckte die Hand aus um den Koch, der wahrscheinlich für die Ausgabe von rationierten Flüssigkeiten zuständig war, freundlich zu stimmen. Auch war es sicherlich einfacher für den Koch mit ihm umzugehen, wen er sich nicht auf eine hohe Stufe stellen würde. "Mein Magen schaukelt als würde ich eine Dreiköpfige Hydra reiten, von der jeder Kopf in eine andere Richtung will. Ich frage mich ob es bei euch vielleicht die Möglichkeit gibt etwas zu finden um den Magen zu beruhigen. Ein guter Schluck Brandwein wäre meine Wahl." Mit einem verschwörerischen Zwinkern versucht er zusätzlich noch das Eis zu brechen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 06.01.2011, 00:28:26
Der Koch war Rogav gegenüber zunächst, wie fast alle anderen vor ihm, sehr reserviert, doch die Worte und Gesten des Zwergen ließen ihn anscheinend seinen Standpunkt überdenken. Jedenfalls ergriff der junge Mann die ihm entgegengestreckte Hand und drückte kräftig zu.
"Arnir heiße ich. Nun ich will mal sehen was ich für Euch tun kann." sagte er und verschwand aus Rogavs Sichtfeld, nur um kurz danach wieder aufzutauchen mit einer Flasche die mit einer goldenen Flüssigkeit gefüllt war unter seinem Arm.
"Branntwein kann ich Euch leider nicht aushändigen, das obliegt dem Kapitän, aber hier vielleicht gefällt Euch ja eine Flasche Met."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 06.01.2011, 00:44:50
Rogavs Augen begannen zu Leuchten als er die Flasche sah. Bestimmt würde der met besser schmecken als die Plöre die sein nimmerleerer Becher produzierte. "Nun ich denke damit lässt sich was anfangen. Ihr habt was gut bei mir, und scheut euch nicht zu fragen." Er nahm die Flasche an sich. "Ähm der kürzeste Weg zum Schlafsaal? Zwar bin ich ein Kind der Tunnel, doch totes Holz ist leider nicht gesprächig wie Gestein, und auf diesem Schiff kann man sich ja verlaufen. Und da ich nicht glaube das so ein ehrwürdiges Schiff Ratten an Bord hat die ich nach dem Weg fragen kann..." Auch wenn die letzten Worte in den Ohren des Koches lustig klingen mögen scheint sie Rogav ernst zu meinen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 06.01.2011, 01:25:55
"Dafür wird er büßen!" Vorsichtige öffnete Asha ihre Tür gerade soweit das sie selbst hindurchschlüpfen konnte und bemühte sich sie wieder zu schließen bevor der Wolf auf den Gedanken kommen konnte ihr zu folgen.
Sofort schloss sie die Tür ab und warf ihre Tasche auf das Bett, gefolgt von Schwert und dem magischen Gürtel. Dieser Dinge entledigt machte sie sich daran die diversen schnallen ihrer Rüstung zu öffnen und diese somit abzulegen. Fein säuberlich verstaute sie jedes Einzelteil in ihrer Truhe und legte sich dann anschließend wieder ihren Gürtel mit dem Schwert um.

Aus einer der Gürteltaschen zog Asha einen kleinen Spiegel hervor und betrachtete sich selbst da drinnen. Erst hier fiel ihr auf das sie im Moment nur mit dem leichten, wattierten Wams bekleidet war, den man üblicherweise unter einer solch schweren Rüstung Trug. Doch nach dem Ausspruch eines einzigen Wortes änderte sich ihre Kleidung und wenig später trug sie eine bequeme Reisekleidung, in einem naturbelassenen Beige, am Leibe.

Ehe sie sich aufmachte wieder an Deck zu gehen überprüfte sie sich noch ein letztes mal im Spiegel und schien mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.

Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 06.01.2011, 08:29:02
"Nein, ich habe mich nur eingerichtet", erklärte Araki. "Lasst uns an Deck gehen."

Kurzerhand ging sie vor in Richtung der Tür.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 06.01.2011, 12:52:44
Arnir der Koch erklärte Rogav den Weg zum Schlafraum und widmete sich anschließend wieder seiner kulinarischen Tätigkeit. Mit diesen Weisungen fiel es dem Zwergen auch nicht schwer an sein Ziel zu gelangen, doch wurde der Eingang zu dem Raum von einer weiteren Seltsamkeit versperrt. Eine Orkin und ein Elf standen in der Tür und sahen - ihr Gespräch unterbrechend - auf den Neuankömmling herab.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 06.01.2011, 13:02:28
Die Orkin sah zu dem Zwerg, und dann zu der Flasche, die er in der Hand hielt. "Seid gegrüßt! Das ist ein schöner Met, den ihr da habt."
Ein erwartungsvolles Lächeln war auf dem Gesicht der jungen Frau erschienen, das durch die scharfen Zähne etwas leicht raubtierhaftes hatte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 06.01.2011, 13:36:31
"Auch das noch. Langbeine die was abhaben wollen. Die haben echt jeden auf diese Expedition mitgenommen, selbst Leute die nicht in der Lage sind sich vernünftig zu kleiden. Und dazu noch dieser Schönling. Spitze Ohren? Ja das muß ein Elf sein. Bei der anderen lässt die Hautfarbe ja nur einen Schluß zu. Ork. Ihre neue Weisheit haben sie von einem Berg, wenn ich mich Recht erinner. Naja, vielleicht lässt sich ja etwas herausschlagen."
"Wenn ihr mittrinken wollt müßt ihr zu dem Gelage etwas beisteuern. So ist es Brauch." Seine Augen funkelten herrausforderndernd.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 06.01.2011, 14:05:07
"Ich habe mich in Sachen Proviant leider ganz auf den Schiffskoch verlassen", erklärte die Orkfrau. "Was ich anbieten kann, sind Geschichten aus meiner Heimat und das Versprechen, mein Versäumnis bei der nächsten Kneipe, die wir finden, nach zu holen."

Sie lächelte den Zwerg an. Er sah zwar nicht unbedingt sympathisch aus, aber vermutlich fühlte er sich an Bord des Schiffs mindestens ebenso fehl am Platz wie sie selbst. Außerdem war es gut, sich mit den anderen Expeditionsmitgliedern möglichst früh anzufreunden.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 06.01.2011, 19:50:37
Pfeife rauchend schlenderte Ravok die Reling entlang, tief in Gedanken versunken. Um seine Schutzperson würde er sich momentan keine Sorgen machen müssen, Akayo würde auf sie aufpassen und vermutlich würde ihr hier an Bord des Schiffes keiner etwas zufügen wollen.  Wenn sie tatsächlich von einem anderen Schiff überfallen werden sollten, konnte er das schlecht verhindern, Asha würde er dann unter Deck halten müssen, Notfalls eingeschlossen. Eingeschlossen, das erinnerte ihn daran, dass er noch einmal mit dem Kapitän sprechen musste. Zum einen um sich doch noch genauer über Asha zu informieren, zum anderen um etwas über ihr Quartier herauszufinden und sich gegebenenfalls einen Schlüssel dafür zu besorgen. Das würde ihr nicht gefallen, aber wenn sie sich so ablehnend verhielt, sollte er einen für den Notfall haben. Nur weil er keine Schlösser knacken konnte, bedeutete das nicht, dass es ein potentieller Attentäter nicht konnte und ihm gefiel die Vorstellung nicht, draußen vor der Tür zu stehen und seine Schulter dagegen rammen zu müssen, während innen jemand seine Schutzperson niedermetzelte. Seine Waffen waren alle nach wie vor in bestem Zustand. Wenn er sich richtig erinnerte, hatte er bei Asha ein Langschwert gesehen, wenn sie damit etwas umgehen konnte war das gut. Sein Blick wanderte zum Krähennest empor. Im Kampffall hätte man einen guten Überblick und könnte gezielt Feinde abschießen. Ravok war zwar bereits ein paar Mal auf einem Schiff gewesen, aber noch nie die Takelage hinaufgeklettert, mit seinen Stiefeln würde das nicht leicht sein.  Mittlerweile war er am Quarterdeck angelangt und beobachtete eine Weile den Steuermann bei seiner Arbeit, bevor er sich wieder abwandte um ihn nicht durch seine Anwesenheit zu verärgern. Seine Arbeit würde sich also auch auf Landgänge ausdehen, dass war zum einen von Vorteil, zum anderen von Nachteil für ihn. Er kannte sich in Wäldern aus, konnte mühelos Spuren verfolgen und Akayos Nase würde sich auch als äußerst nützlich erweisen. Andererseits lauerten dort auch viel mehr Gefahren und es war einfacher irgendeinen Hinterhalt zu stellen. Es war wahrscheinlich am besten, wenn er den anderen Expeditionsteilnehmer einmal auf den Zahn fühlte. Am besten unauffällig. Als er wieder bei seinem Ausgangspunkt angekommen war, setzte sich Ravok auf eine Kiste und lehnte sich an einen der Mäste und rauchte gemütlich weiter.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 06.01.2011, 21:50:29
Miriel behielt den Mann im Auge und legte den Kopf leicht schief. Sein Hund war der Frau nachgegangen, also hatten die beiden anscheinend die Aufgabe, sie zu überwachen. Etwas anderes als eine einseitige geschäftliche Beziehung konnte sie sich bei den beiden Menschen nicht vorstellen. Auch der Mann sah nicht sonderlich begeistert drein und schien wohl darüber nachzudenken, was er tun sollte. Das Gleiche fragte sie sich auch. Da sie von der Besatzung nichts Aufregendes mehr erwartete und dem verstimmten Zwerg im Schiffsbauch nicht begegnen wollte, heftete sie sich mit gemächlichen Schritten an die Fersen des Menschen und warf ab und an einen Blick auf die weite Ferne des Meeres. Vielleicht würden sie unterwegs ein paar Meereslebewesen antreffen. Sie hätte nichts dagegen, solange sie nicht das Schiff zerkauten...

Unauffällig folgte sie ihm. Ihre Gedanken schwankten vom Abendessen zur Schiffsreise, machte jedoch einen Bogen über ihren Zielort, der für sie noch im Dunkel lag und kehrte zu der Frau zurück, die absolut nichts von Überwachung zu halten schien. Eine Gefangene war sie nicht, eine Verwandte auch nicht...also musste sie jemand Wichtiges sein, den es zu beschützen galt. Ob auf diesem Schiff Gefahr drohte? Womöglich hatten sich ja Meuchelmörder mit an Bord geschmuggelt und würden nachts zuschlagen...

Leicht schüttelte sie den Kopf. An soetwas sollte sie gar nicht denken. Als der Mensch seine Rundreise ums Schiff beendet hatte, beschloss die kleine Elfe sich endlich einmal jemandem vorzustellen und wartete einen Moment, bis er Platz genommen hatte.

Um ihn nicht zu erschrecken trat sie mit einigen Schritten einfach unübersehbar in sein Sichtfeld. "Einen schönen guten Tag wünsche ich Euch, mein Herr...mein Name ist Miriel Elanor, gebürtige Hvrarnerin. " Sie gab mit einem freundlichen Lächeln eine kleine Verneigung von sich und plauderte einfach weiter.  "Mir ist Euer Begleiter aufgefallen...ein schönes Tier und klug obendrein, soweit ich das beurteilen konnte. Darf ich fragen, um welche Art es sich genau handelt?" Die kleine Elfe steckte in einem weiten, etwas zu großen Mantel und trug dazu eine Pelzmütze, zierlich wirkende Handschuhe und einen weißen Schal.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 06.01.2011, 23:12:08
Als Miriel Ravok ansprach, blieb er erstmal regungslos sitzen und rauchte weiter, während er sie scheinbar desinteressiert betrachtete. Eine kleine Elfe, nach den Maßstäben ihres Volkes noch ein Kind, wenn er das richtig einschätzte. In ihrem Mantel und der Pelzmütze wirkte sie insgesamt sehr zierlich. Wenn sie nicht gut mit Pfeil und Bogen oder einer Armbrust umgehen konnte, würde sie in einem Kampf nicht von nutzen sein. Warum sie wohl auf diesem Schiff war? Er nahm noch einen tiefen Zug an seiner Pfeife. Ohne sie anzublicken begann er zu sprechen "Dein Wunsch in Ehren, aber ein guter Tag wäre bereits anders verlaufen. Mein Freund ist ein Wolf, das sollte nicht schwer zu erkennen sein. Und was seine Klugheit angeht, so stellt er sie zumindest in den meisten Fällen unter Beweis." Ein weiterer Zug an der Pfeife. Er blickte wieder in die Ferne und schien an einem weiteren Gespräch nicht interessiert.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 06.01.2011, 23:57:23
Halb hatte sie bereits erwartet, nun einen weiteren Dämpfer verpasst zu bekommen. Was an einer Forschungsreise nur so schrecklich sein konnte? Die Leute sollten sich doch lieber freuen, dass sie die Meere befahren durften, verschüttetes Wissen ausbuddeln und säckeweise  Schätze mit nach Hause zu nehmen. Stattdessen ist der eine grantig, die Andere gereizt und jemand anders miesepetrig. So hatte sie sich die Teilnehmer ja nicht vorgestellt. Wenn sie keine Lust auf Abenteuer besaßen, hätten sie doch bei einer Flasche Hochprozentigem vor dem Kamin bleiben können.  " Habt Dank für Eurer freundliches Gespräch. Viel Vergnügen noch beim Müßigang. Man sieht sich dann zum Abendmahl.  " Verabschiedete sie sich zwar enttäuscht, wollte es sich jedoch nicht anmerken lassen und stiefelte schmollend davon, nachdem sie sich weggedreht hatte.  Vielleicht wäre es eine gute Idee, einfach bei ihresgleichen zu bleiben, wenn es denn auf dem Schiff welche gab. Mit einem theatralischen Seufzen hob sie die Schultern und machte sich auf die Suche. Da sie beim Rundgang mit dem freundlichen Leibwächter bisher niemanden gesehen hatte, wollte sie es nun eine Etage tiefer versuchen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 07.01.2011, 00:20:12
Als Asha die Tür ihrer Kabine öffnete lag der Wolf eingerollt davor und schaute zu ihr auf. Es verwunderte die junge Adlige kaum, dass er ihr sofort folgte, als sie sich auf ihren Weg zum Deck begab.

Miriel wollte sich gerade zu der Luke hinunter beugen, die in das Schiffsinnere führte, als sich diese wie von Geisterhand selbst öffnete und aus ihr der Kopf der blonden Frau zum Vorschein kam, die die zierliche Elfe vorhinnoch beinahe umgerannt hätte. Hinter der Frau konnte Miriel den grauen Wolf des mürrischen Mannes sehen, der die Frau sanft aber ungeduldig mit seiner Schnauze in die Wade stupste.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 07.01.2011, 01:21:58
Im ersten Moment erschrak Asha, als unerwartet jemand auf der anderen Seite der Luke stand und tatsächlich befürchtete sie das ihr Leibwächter sich dort postiert hatte, um sich so früh wie möglich wieder an ihre Fersen hängen zu können. Doch schnell bemerkte sie dass das nicht der Fall war, handelte es sich hier lediglich um eine "junge" Elfe.
Mit einem Nicken grüßte sie die Elfe und beeilte sich schnell aufs Deck zu Klettern und ihr so den Weg frei zu machen. Mit einem "Bitte sehr." und einem freundlichen Lächeln hielt sie die Luke für die Dame geöffnet.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 07.01.2011, 02:14:21
Gelirion der hinter Araki her gegangen war, blickte hinunter zum Zwerg. Er lächelte leicht. Das war ja ein Anfang. Ein Elf, ein Ork und ein Zwerg treffen sich auf einem Schiff. Als Araki auf den Met zu sprechen kam, blickte er kurz zu ihr. „Ich denke ihr meint etwas alkoholisches. Nun, auch ich war auf so etwas nicht vorbereitet. Jedoch, vielleicht gibt es in der Küche etwas für uns zu trinken, was wir dann mit euch teilen könnten. Ansonsten kann auch ich nur Geschichten oder Lieder anbieten. Wobei ich keine Zwergenlieder kenne aber ein oder zwei menschliche, die sicher besser als elfische passen würden, sind mir bekannt.“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 07.01.2011, 03:00:36
Die Elfe blieb vor der Luke stehen, da ging sie unerwarteterweise bereits auf. Sogleich trat sie einen kleinen Schritt zurück und war erleichtert zu sehen, dass die Menschenfrau wider Erwarten nicht wie drei Tage Schneesturm dreinblickte. "Habt Dank! Wenigstens Ihr seid nett, im Gegensatz zu Eurem Anhängsel..." Fügte sie noch etwas überrascht an, denn zumindest war das ihr erster Eindruck. Sie deutete eine kleine Verneigung an und kletterte durch die Luke, welcher ihr die Frau freundlicherweise offen hielt.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 07.01.2011, 12:55:15
Eine Zeit lang schaute Asha der Elfe hinterher, bis diese schließlich aus ihrem Blickfeld verschwand. Erst dann schloss sie die Luke und sie musterte den Wolf der ihr auf schritt und tritt folgte. "Dich wird sie wohl kaum gemeint haben, was?"
Etwas ratlos überlegte sie was sie nun tun sollte. "Vielleicht wäre es am besten dem Kapitän mitzuteilen dass ich keinen Aufpasse benötige. Ich kann mir mein Abenteuer doch nicht durch so einen Kerl kaputt machen lassen." Wild entschlossen machte sie sich so auf dem Kapitän zu suchen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 07.01.2011, 19:36:06
Groß wie er war, konnte Asha Kapitän Wulfsson nicht übersehen, der gerade aus seiner Kajüte getreten war. Der Pirat hatte sie nicht bemerkt und machte sich nun daran den Treppenaufgang zum Achterdeck zu besteigen.
Als die junge Ritterin samt wölfischen Begleiter den Fuß der Treppe erreicht hatte bemerkte Hrothgar seine Verfolger und wand sich um.
"Oh, ihr seid es Prinzessin Catari", bemerkte er brummend. Hrothgar stand gut zwei Meter höher als Asha und wirkte somit um so beeindruckender, "Was braucht Ihr?"


Das Innere des Schiffs stand im kompletten Gegensatz zu der Atmossphäre an Deck. Auch wenn Miriels zierliche Gestalt keine Probleme mit den schmalen Gängen hatte, herrschte hier eine bedrückende Enge. Hinter der Abzweigung des nächsten Ganges hörte sie die polternde Stimme des mürrischen Zwerges, aber auch zwei weitere ihr unbekannte Stimme.
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Beitrag von: Rogav a Nûr am 07.01.2011, 20:04:50
Im Wechsel wanderte Rogavs Blick zwischen der Flasche und den potenziellen Mittrinkern hin und her. Es schien als würde er irgendetwas abwägen. In der Tat tat er genau das in diesem Augenblick. Er war nie ein sonderlich geselliger Zwerg gewesen, allerdings gab es hier keinen Fels mit dem er reden könnte. Einen Entschluß fassend schaut er zu der Orkin auf. "Ich nehm euch beim Wort, auch wenn ich befürchte die nächste Wirtschaft wird einige Zeit auf sich warten lassen. Und was euch angeht, wir werden euch schon ein paar zwergische Lieder beibringen." Mit diesen Worten drängte er sich durch die beiden hindurch und setzte sich vor seine Hängematte. Mit den Zähnen riss er den Korken von der Flasche, schnüffelte kurz und nahm einen tiefen Zug.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 07.01.2011, 21:38:41
Fast wie in einem Keller kam sie sich vor, als durch die Luke nach unten verschwand und sich in einem schmalen Gang befand. Die Enge die hier vorherrschte machte ihr jedoch wenig aus.  Sie befand sich ja noch nicht einmal in Gefahr, sich den Kopf zu stoßen. Vorsichtig schritt sie durch den Gang und verdrehte die Augen, als sie den Zwerg vernehmen konnte. Schon wollte sie stehen bleiben, entschied sich dann aber dafür einfach weiterzugehen und herauszufinden, mit wem er da sprach.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 07.01.2011, 22:18:49
"Um ehrlich zu sein geht es mir eher darum was ich nicht brauche." Mit einem Nicken deutete sie auf ihren Tierischen Verfolger. "Ich bin mir durchaus bewusst dass ihr die Anweisung von meinem Vater erhalten habt, für meine Sicherheit zu sorgen. Doch möchte ich euch versichern dass ich keinen Leibwächter benötige. Ich kann durchaus auf mich selbst aufpassen." Nun tätschelte sie mit einer Hand den Griff ihres Schwertes. "Und bitte, ich will hier nicht das verwöhnte Prinzesschen spielen. Ich wünsche mir als Vollwertiges Mitglied dieser Expedition gesehen zu werden und will deshalb auch keine bevorzugte Behandlung."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 07.01.2011, 23:54:25
Als der Zwerg sich zwischen Gelirion und Araki hindurch drängelte, schloss Gelirion kurz die Augen. Nun hatte er etwas abzuwägen. Sein Nacken erinnerte ihn an die Enge des Schiffinneren aber sein Herz pochte wild ´bei der Aussicht auf neue Lieder. „Dann wird der Boden genügen müssen.“ meinte Geliron zu Araki als er sich entschieden hatte. Wirklich schwer zu treffen war sie nicht gerade. In seiner Zunft mußten jeder extrem viele Lieder kennen. Schließlich galt es für jeden Moment ein passendes Lied parat zu haben. Selbst wenn der Moment beinhaltete einen Zwerg und eine Ork zu unterhalten. Kurz zu Araki nickend wendete er sich um und ging zurück in den Schlafsaal. Er ließ kurz den Blick über die schlafenden Männer schweifen und folgte dem Zwerg nach hinten. Am Schlafplatz des Zwerges angekommen, nahm er die Laute vom Rücken und setzte sich im Schneidersitz auf den Fußboden. Möglichst unauffällig spannte er die Rückenmuskeln an um den Schmerz zu vertreiben und begann die Laute zu stimmen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 08.01.2011, 01:20:14
"Oh, so ist das." Hrothgar kratzte sich am Kinn "Aber Ihr seid ein vollwertiges Mitglied dieser Expedition, soger noch vollwertiger als jeder andere hier, Hoheit. Und weil Ihr so wichtig für unsere Mission seid wird Ravok über Euch wachen." sagte der Kapitän freundlich aber bestimmt die Treppe hinunter.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 08.01.2011, 12:50:44
Für was denn? Fragte Miriel sich, als die drei anscheinend beschlossen hatten sich irgendwo zu setzen. Dann war der Zwerg wohl fündig geworden, was seine Suche betraf. Sie wartete einen längeren Moment, ehe sie dem Unbekannten in den Schlafbereich folgte. Unbeteiligt und ohne auf den Zwerg zu achten, den sie auf den Namen Grantelbart getauft hatte, kletterte sie in eine günstig gelegene Hängematte. Ihren Kopf bettete sie unter ihren Armen, während sie zu dem Mann herübersah, dem die Stimme vorhin gehörte. Ein wenig schaukelte sie herum und dachte nach. Einen Elfen hatte sie gefunden, aber wollte er wirklich inmitten von Schlafenden zu einem Lied anstimmen? Ohnehin wirkte die Gruppenmischung auf sie sonderbar. Die Orkin sah so aus, als würde sie dazu gehören. Vielleicht ließ sich daraus ja etwas basteln.

Treffen sich ein Zwerg, eine Orkin und ein Elf zu einer alten Flasche Hochprozentigem mit drei darin schwimmenden Fliegen. Dem Elfen wurde zuerst eingeschänkt. Schnell angelte er die arme Fliege heraus und nippte leicht an seinem Glas. Hustend und prustend wurde er puterrot und fiel um.     "Memme!" Spottete die Orkin und stürzte das gammelige Gesöff mitsamt Fliege herunter. Der Zwerg starrte derweil auf sein Glas in dem die dritte  Fliege herumpaddelte und warf es klirrend auf den Boden, ehe er mit gezogener Axt darauf herumtrampelte und die betrunkene Fliege anbrüllte: "Spuck sofort meinen Schnaps aus! "

Die kleine Elfe schmunzelte leicht. Kein Schenkelklopfer, aber sich die Geschichte mit den dreien so vorzustellen fand sie ganz amüsant. 

Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 08.01.2011, 15:52:50
Das Grinsen der jungen Orkin wurde immer breiter, als der Zwerg zustimmte, seinen Met zu teilen. Sie folgte dem kleinwüchsigen Mann und machte es sich neben ihm auf dem Boden gemütlich. "Ich halte mein Wort", erklärte sie dem Zwerg. "Wenn ihr drauf besteht, auch, was die orkischen Geschichten angeht. Ich bin zwar nicht unbedingt eine begnadete Geschichtenerzählerin, aber die eine oder andere Sage oder Anekdote kenne ich auch."

Nachdem der Zwerg getrunken hatte, nahm sie die Flasche von ihm entgegen, roch einmal mit geschlossenen Augen daran und setzte dann zu einem tiefen Zug an. "Kein Speerwaller Met, aber durchaus nicht verkehrt", kommentierte sie anschließend.

Dann sah sie dem Zwerg in die Augen. "Darf ich fragen, was euch hierher verschlagen hat?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 08.01.2011, 15:56:06
Als sie dem Kapitän zuhörte,wurde Asha sofort klar, dass sie ihnwohl nicht überzeugen könnte. Er war schlichtweg zu Pflichtbewusst und nichts würdeihr von seiner Aufgabe abbringen. Doch nicht nur Pflichtbewusst war er, nein er war anscheinend auch noch ein guter Lügner. Denn es war ihr kaum vorstellbar dass sie selbst so wichtig für diese Mission sei, so wie er es eben behauptete.
Resigniert entgegnete sie ihm nur ein: "Ich verstehe. Verzeiht bitte die Störung." und wandte sich zur Reling, auf welche sie sich sogleich stützte.
So hatte sie sich diese Reise nicht vorgestellt. Gedankenverloren schaute Asha aufs weite Meer hinaus.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 08.01.2011, 16:19:53
Diew Wärme des Alkohols beruhigte Rogavs Magen ein wenig, und auch sein Laune hob sich von unausstehlich auf angepisst. "Was auch immer das für Legende und Märchen sein werden, von Takt und Manieren werden sie wohl nicht zeugen." grollte er auf, als die Orkin ihm die Flasche aus der Hand nahm. "Da wo ich komme haben die meisten Leute zumindest den Anstand sich vorzustellen, bevor sie anfangen sensible Fragen zu stellen, oder die Getränke ihres Gastgebers zu trinken. Mein Name ist Rogav a Nûr, und warum ich hier bin geht euch zwar nichts an, ist aber kein Geheimniss. Ich bin hier auf Befehls des ehrenwerten Tiefenkönigs Glaimdir Hammerschlag, Möge er ewig Leben!" Er schlug sich bei diesen Worten mit der rechten Faust auf die Brust. "Seine Weisheit war der Meinung das ein Abgesandter Orarthans den Annäherungsprozess zwischen ihm und diesem Knaben Hastvan beschleunigen würde."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 08.01.2011, 21:02:50
Das Lächeln der Ork-Frau verschwand auch bei den Vorwürfen des Zwergs nicht. "Der weise Kamrath sagt in seinen Schriften: 'Es gibt keine größere Höflichkeit, als sich für das Wesen seines Gegenübers zu interessieren. Namen sind dagegen bedeutungslos; sie zu kennen, vereinfacht nur das Leben.'"

Sie reichte die Flasche an den Elfen weiter, bevor sie sich wieder zu dem Zwerg zuwandte. "Dennoch möchte ich mich entschuldigen, denn offenbar ist diese Geste für euch sehr bedeutungsvoll. Ich bin Araki vom Stamm der Zwölf Schlangen."

Araki lächelte dem Zwerg zu. Seine griesgrämige Art schien sie nicht besonders zu stören. "Also seid ihr auf einer Art... Friedensmission unterwegs, wenn man so will?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 08.01.2011, 21:19:50
Die Laute gestimmt, begann Gelirion vorsichtig ein paar Töne anzuschlagen. Doch ließ er die Laute bald verstummen und summte leise die angeschlagenen Töne. Sie bildeten eine leichte Melodie. Von den Ausführungen, dass der Zwerg vom Tiefenkönig gesand wurde, schien Gelirion nicht sonderlich beeindruckt zu sein. Natürlich wäre es eine Ehre, ohne Frage, aber es gab Umstände die daraus mehr eine Strafe machten. So überlegte er wie er den Zwerg ansprechen sollte. Dabei nahm er die Metflasche von Araki entgegen. Er nahm keinen Schluck und reichte die Flasche auch nicht sofort weiter. Statt dessen unterbrach er sein Summen. „Wiese Worte. Nahmen sind wie Ein Blatt im Wind. Denn nur wenn der Wind der Erinnerung stark genug ist, berührt das Blatt nicht den Boden. So heißt es jedenfalls. Um die Runde zu schließen, mein Name ist Gelirion.“ er verzichtete darauf mehr zu erzählen. „Ansonsten gratuliere ich euch zu dieser Ehre, Herr Gesandter.“ Nach diesen Worten reichte er die Flasche weiter zum Zwerg und begann von neuen die Melodie leise zu summen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 08.01.2011, 22:30:19
"Du meine Güte, wozu diese Richtlinien bezüglich höfischen und vornehmen Verhaltens, wenn sie doch keiner befolgt. Wieder eine Woche des Lernens umsonst." Er nahm die Flasche an und starrte sie sie eine ganze Weile an. Dann reichte er sie wortlos weiter. Zum Betrinken war es eh zu wenig, und er hatte noch nie viel von Alkohol gehalten. Sicher, seinesgleichen Vertrug viel von dem Zeug, aber all zu viele suchten in dem Alkohol vergessen, und ohne darüber nach zu denken hatte er den gleichen Weg eingeschlagen. "Ehre.... ja so kann man es nennen... Friedensmisssion... Ich frage euch wann wird Kunde unserer Expedition wieder die Akademie erreichen?" "Bauernopfer sollte man es nennen. Ein Zwerg gehört nicht auf ein Schiff, sondern unter die Erde. Das einzige Licht das er sehen sollte muß von einer Grubenlampe kommen und nicht von diesem Feuerball am Horizont." Mühsam zog er einen seiner Stiefel aus und drehte ihn um. Ein kleiner Haufen Sand ergoß sich vor ihm. "Und hier haben wir einen weiteren Mythos. Der Sand der Heimat unter den Füßen..." Er entleerte auch den zweiten Stiefel und zog sein Schuhwerk anschließend wieder an, während er auf den Haufen Sand starrte. "Ich sollte mir nichts vormachen, ich werde meine Heimat sobald nicht wieder sehen...."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 08.01.2011, 23:08:22
Als Gelirion sah wie Rogav den Sand aus seinen Stiefeln entleerte hob er eine Augenbraue. Sand in den Stiefeln war scheinbar nicht für alle etwas unangenehmes.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 09.01.2011, 00:36:12
Was das Vorstellen oder auch die Frage nach dem Wohin und die eigene Alkoholvorräte angingen, waren Zwerge pingelig. Das wusste sie und wurde von Grantelbart in eben diesem Moment bestätigt.  Rogav a Nûr hieß er also. Sonderlich freute sie die Aussicht nicht, sich ihm noch einmal vorstellen zu müssen. Schließlich besaß sie keinen nahezu nimmerleeren Bierkessel voll Freundlichkeit für jedermann. Leicht kratzte sie sich an die Wange. Für einen Abgesandten war er ja reichlich stoffelig. Wenn sie da an Onkelchen dachte, hätte der König vielleicht besser ihn ausgesucht. Und „Knabe Hastvan“ klang für sie ganz schön verboten. Die Orkin hieß Araki. Viel hatte sie mit ihresgleichen bislang noch nicht zu schaffen gehabt. Wenn sie die Launen des Zwerges aber so gelassen ertrug, musste sie eine geduldige Person sein.   Mit einem Auge sah sie dabei zu, wie er seine Stiefel auskippte. Er musste sich wirklich nicht wohlfühlen, hier auf einem Schiff. Miriel rieb sich das Kinn, als ihr ein Gedanke kam. Vielleicht war seine Friedensmission ja als Strafe gedacht, damit die anderen Zwerge ihre Ruhe hatten...Kurz überlegte sie, ob sie nachdem sich alle vorgestellt hatten sie nun ihren Namen herausposaunen sollte.  Aber so unhöflich war sie normalerweise nicht. Also lieber nicht.   
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 09.01.2011, 01:57:10
Es waren einige Minuten vergangen, in denen Ravok in Ruhe ohne weitere Störungen seine Pfeife rauchen konnte. Seine Laune hatte sich dadurch etwas gehoben, war aber immer noch weit davon entfernt in gute Gefilde aufzusteigen. Zu allem Übel entwickelte er jetzt auch noch ein gewisses Hungergefühl. Nach dem Festmahl am gestrigen Abend hatte er am Morgen nichts gegessen und das rächte sich nun. Vielleicht konnte er kurz in der Kombüse vorbeischauen und sich vorab eine Kleinigkeit ergattern. Ein Versuch war es auf jeden Fall wert. Gerade hatte sich Ravok auf den Weg nach Achtern gemacht, da sah er Asha an der Reling gestützt stehen, Akayo pflichtbewusst daneben. Sie sah nicht gerade glücklich aus. Das war wieder einer dieser Gefühlsmomente, die Ravok nur schwer verstand. Was könnte sie für einen Grund haben so betrübt zu sein? "Denk nach Ravok, denk nach!  Sie war vorhin ausfallend als du ihr gesagt hast, dass du für ihren Schutz zuständig bist. Sie trug eine Rüstung und hat noch immer ein Langschwert. Hat sie nicht gesagt, dass sie keinen Schutz braucht? War das so? Ok, das heißt also sie fühlt sich... äh... übergangen? ...bevormundet? Das wird es wohl sein. Hmm. Mache ich alles noch schlimmer wenn ich jetzt mit ihr spreche? Hilft es ihr wenn ich jetzt mit ihr rede oder sollte ich sie lieber alleine lassen? Und wenn ja, was soll ich sagen?" So viele Überlegungen...wenn es nicht für den Auftrag wichtig wäre mit ihr irgendwie zusammen zu arbeiten, würde er sich kaum die Mühe machen, aber so... Langsam ging er auf sie zu, stellte sich neben sie und stützte sich ebenfalls auf die Reling. Es vergingen einige Augenblicke bevor er zu sprechen begann " Habt ihr euch etwas beruhigt? Mein Angebot steht immernoch. Ich weiß das es euch nicht gefällt, dass man mich euch zugeteilt hat. Ich weiß, dass ihr für euch selber sorgen wollt, euch selber verteidigen wollt. Dummerweise habe ich nun mal den Auftrag euch zu beschützen, weil vielen wichtigen Person sehr viel an eurer Sicherheit liegt und sollte euch etwas zu stoßen, könnte mich das meinen Kopf kosten. Und auch wenn ich diesen Auftrag nicht angenommen hätte, dann hätte es irgendjemand anderes getan, oder es wären einfach ein paar Leute der Crew abkommandiert worden. Wenn ihr mit mir zusammen arbeiten wollt und nicht gegen mich, dann versuche ich euch soviel Freiraum wie möglich zu gewähren. Was haltet ihr davon?"
"So, hoffentlich habe ich das jetzt richtig verstanden und das richtige getan..."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 09.01.2011, 12:29:02
Auch Araki zog ihre Augenbrauen hoch, als der Zwerg seine Stiefel ausleerte. Sie nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche und reichte sie dann erneut an den Elfen weiter.

"Ihr wärt lieber in eurer Heimat geblieben, richtig?" fragte sie den Zwerg.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 09.01.2011, 13:11:26
Rogav schaute die Orkin ein wenig irritiert an.  Verstand sie den gar nichts? Natürlich wollte er hier sein, sein König hatte es ihm befohlen. Und bestimmt hatte es einen Sinn das er hier war, nur war es ihm nicht möglich diesen zu entschlüsseln. Was ihn bedrükte war die scheinabre Sinnlosigkeit des Auftrags, und natürlich war er nicht zufrieden mit den äußeren Umständen, aber woanders sein wollen? Nein. "Ihr mißversteht mich." Seine Hand glitt in den Sand Haufen und er lies Sand zurück rieseln. "Mein Platz ist hier. Hier wo mein König mich haben will." Erneut griff er nach dem Sand, fast liebevoll. "Doch was ist mit euch? Ihr kommt aus Kamraths neuem Reich, nicht wahr? Damit war euer Weg weiter als der meine. Was führt euch hier her?" Irgendwie schien er bemüht das Thema von ihm weg zu lenken.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 09.01.2011, 15:13:51
Araki nickte verstehend, als der Zwerg von sich erzählte. Er erinnerte sie an die Zeit im Kloster. Man tat, was der Lehrmeister einem sagte, weil man wusste, dass jede Anweisung dazu da war, einem auf dem eigenen Weg weiter zu helfen. Letztlich hatte sie das Kloster deswegen verlassen.
"Ich habe eine Zeit lang in einem Kloster gelebt", erklärte die Orkin. "Ich habe viel gelernt, doch mein Lehrmeister fand, dass ich meinen Weg draußen in der Welt finden muss. Seitdem bin ich auf der Suche... naja, nach mir selbst."

Sie zögerte einen Moment. "Ich hoffe, dass mich diese Reise weiter bringt, mich selbst und den Weg des Feuers, den ich beschreite, besser zu verstehen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 09.01.2011, 16:46:50
Schweigend hörte Asha zu was ihr "Beschützer" zu sagen hatte und vermied es ihren Blick vom Meer abzuwenden."Freiraum gewähren? Das behaupten sie doch alle. Aber in Wahrheit bin ich doch nichts anderes als eine Gefangene und mein so genannten Leibwächter sind nichts anderes als die Gefängniswärter."

Erst nach einiger Zeit konnte sie sich zu einer kurzen Antwort durchringen. "Ich werde nicht mit euch zusammenarbeiten. ... Allerdings hab ich hier auch keine Möglichkeit gegen euch zu arbeiten. Und ich bin bestimmt auch nicht so töricht etwas zu versuchen, wenn wir irgendwann mal an Land gehen sollten."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 09.01.2011, 19:59:18
Dieses mal reichte Geliron die Flasche Met gleich weiter an den Zwerg. Er wollte sein Summen nicht unterbrechen. Außerdem hörte er viel lieber den Worten der anderen zu. Meistens war es auch so, dass man durch einfaches zuhören, viel über den Redner lernte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 11.01.2011, 07:19:54
"Nicht ganz das was ich erhofft habe, aber immerhin etwas." Warum konnte sie nicht einfach mit ihm zusammenarbeiten und ihm die Arbeit erleichtern? Was war den so schlimm daran? Während Ravok darüber nachdachte, holte er ein Stück Fleisch aus seinem Rucksack, ging neben Akayo in die Hocke und hielt ihm das Fleisch hin, welches er auch begierig hinunter schlang. Nachdem Akayo mit fressen fertig war, umarmte Ravok ihn, sodass sein Kopf zwischen seinem eigenen und seiner Schulter war und fuhr ihm sanft durchs Fell. "Bist ein guter Junge. Pass schön weiter auf, ich geh mir eben auch nur kurz etwas zu essen holen. Sei freundlich zu ihr. " Nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, wandte er sich an Asha "Es tut mir Leid, dass euch nichts an einer Zusammenarbeit mit mir liegt. Ich hätte euch gerne besser kennengelernt und verstanden." Er drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort in Richtung Kombüse. Kurz erwägte er seine Pfeife anzuzünden, entschied sich aber dagegen. Es würde seine jetzt schon geringen Chancen vor dem eigentlichen Essen etwas vom Smutje zu bekommen nicht gerade verbessern, wenn er dort mit angesteckter Pfeife auftauchte. Auf dem Rückweg konnte er immernoch rauchen. Vielleicht könnte er auch noch einen Umweg über den Schlafraum machen und dort seinen Rucksack ablegen. Andererseits wusste er nicht was sonst noch für Leute auf diesem Schiff waren und ob seine Sachen dort in Sicherheit waren. Aber das konnte er dann immernoch spontan entscheiden.  In der Zwischenzeit hatte Akayo begonnen sich an Ashas Bein zu schmiegen und sie mit seinem nichtstrübenden Hundeblick anzuschauen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 11.01.2011, 19:55:33
Rogav nahm die Flasche nun doch wieder an und nahm noch einen Schluck. "Der Weg des Feuers? Ist das eine dieser Regeln die euer Prophet vom Fels gelernt hat?" fragte er interessiert. So unfreundlich wie am Anfang wirkte er nicht mehr, sondern eher aufrichtig interessiert. Sicher polterte seine Stimme immer noch ein wenig, doch das war wohl seine typische Art. Noch immer ließ er wie beiläufig Sand durch seine Hand rieseln. Was ihn beruhigt hatte wird wohl ein Rätsel bleiben, der Met, die Melodie oder der Sand.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 11.01.2011, 21:05:38
Für Miriel war der Ehrbegriff der Zwerge immer noch schwer zu verstehen. Obwohl er fernab der Heimat ein Fremder auf einem wenig geliebten Fortbewegungsmittel, einem Schiff war, machte es Rogav anscheinend wenig aus. Es war ja schließlich eine Anordnung des Königs. Sie war froh, dass sie sich nicht so herumschubsen lassen musste. Was sie betraf, freute sie sich schlicht der Reise willen. Die Elfe starrte zur Decke und ließ sich langsam hin und her schaukeln.  Der Weg des Feuers...sagte ihr ja gar nichts. Es klang tatsächlich nach etwas zwergischem, doch glaubte sie kaum das dem wirklich so war. Irgendetwas kriegerisches... Vermutete sie und ließ die Gedanken nur kurz zu ihren Angehörigen schweifen, ehe sie schnell wieder an etwas anderes dachte. Sie überlegte, was sie auf dem Schiff alles tun konnte, um etwaige aufkommende Langeweile im Keim zu ersticken. Womit beschäftigten sich wohl die Matrosen, wenn nicht mit Arbeit? Schon hatte sie ein Frage, der sie nachgehen würde. Später...
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 11.01.2011, 21:06:08
Araki lächelte sanft, als sie die Fragen des Zwergs hörte. "Es sind keine Regeln, eher... Sichtweisen auf die Welt. Die vier Elemente finden sich in jedem von uns."

Sie zögerte, und sah den Zwerg nachdenklich an. "Bei eurer Art bin ich mir leider nicht ganz sicher. Immerhin seid ihr Kinder der Erde."

Einen Moment dachte sie noch darüber nach, dann zuckte sie mit den Schultern. "Ob man es nun symbolisch betrachtet oder wirklich daran glaubt, dass die vier Elemente die Grundbausteine der Seele sind... in jedem Fall steht jedes einzelne Element für bestimmte Merkmale. Feurige Leidenschaft, erdige Bodenständigkeit, und so fort. Nur wer die vier Elemente seiner Seele meistert, findet sein wahres Selbst."

Das Lächeln der Orkin war verschwunden, und sie wirkte nun sehr ernst. "Ich stehe noch am Beginn meines ersten Pfades. Es liegt noch ein langer Weg vor mir."

Es schien fast so, als würde etwas die junge Frau bedrücken, und sie schwieg einen Augenblick. Dann machte sie eine weg wischende Geste, lächelte wieder und blickte aufmerksam in Richtung Met.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 11.01.2011, 22:36:00
Für Gelirion hörten sich die Ausführungen von Arakie sehr interessant an. Die vier Elemente, die Bausteine des Lebens die in einem sind, der Prophet aus den Bergen, all das ließ in ihm weitere Fragen aufkeimen. Jetzt war kein rechter Zeitpunkt um sie von Araki beantworten zu lassen aber sicher würde die Zeit kommen. Weiter darüber nach denkend, ließ er die Melodie enden. Langsam blickte er von Araki zu Rogav und wieder zurück. „Entschuldigt bitte, ich würde gerne wo anders hin gehen. Hier kann ich nicht richtig singen ohne die schlafenden Matrosen zu wecken. Vielleicht könnten wir an Deck gehen, die frische Luft genießen oder an einen anderen Ort des Schiffes wo Gesang niemanden stört?“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 12.01.2011, 14:59:15
Der sich an ihr anschmiegende Wolf, brachte Asha dazu ihren Blick vom Meer abzuwenden. Mit hochgezogener Augenbraue schaute sie sich das Tier nun zum ersten mal genauer an. “Und du willst ein Wolf sein? Du kommst mir eher vor wie ein Schosshündchen.“
Langsam lies sie sich an der Reling herunter gleiten und setzte sich so auf den Boden. Kurz streichelte sie dem Wolf über den Kopf und kramte dann aus ihrer Tasche ihr Lieblingsbuch hervor.

„Sturm der Sehnsucht“ stand auf dem einband geschrieben. Jedes mal wenn es ihr nicht so gut ging nahm sie sich dieses Buch vor. Denn obwohl sie es schon unzählige male durchgelesen hatte, so begeisterte sie die Geschichte immer wieder aufs neue. Sie konnte sich nur zu gut mit der weiblichen Hauptrolle des Buches identifizieren, denn dieser ging es ähnlich wie ihr selbst. Nur das Asha wohl nicht so viele Schicksalsschläge hinnehmen musste wie sie.

Langsam schlug sie die erste Seite auf und es dauerte nicht lange bis sie von dem Werk wieder in den Bann gezogen war.

Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 13.01.2011, 16:17:40
Während Asha voller Wonne laß, wie Graf Malvir, der gutaussehende, edelmütige und ledige Besitzer einen großen Lehens im Herzen Hravars, dass aber doch von einer romantischen Abgeschiedenheit geprägt war... wie eben jener Graf Malvir seiner Magd Aestra, einer einstmaligen Edeldame aus Ikaria - was neben ihr und dem treuen uralten Hausdiener Alfrid, der guten Seele des Landsitzes, natürlich keiner wusste -, die Titel und Reichtum in den Wirren eines Krieges verloren hatte... also der Graf gestand der vermeintlichen Magd gerade seine Liebe, welche diese gleich stürmisch erwidern würde.
Asha freute sich schon wenn sie den Prolog endlich hinter sich lassen würde und in die wirkliche Geschichte eintauchen würde. Denn im Laufe des Prologs würde aus der Verbindung der beiden Liebenden eine Tochter - Stella: atemberaubend schön, klug, leidenschaftlich und voller Mut - entspringen, welche natürlich einst einem Prinzen aus gutem Hause versprochen werden soll, aber schon früh wenig Interesse an den höfischen Dingen zeigt und viel mehr Enthusiasmus für den Schwertkampf zeigt. Am Ende des Prologs, werden die Eltern dann auf dem Rückweg von einer anderen Adelsfamilie von Banditen überfallen und getötet.
Das erste Kapitel spielt dann einige Zeit später und handelt davon wie die gerade erst erwachsene Stella zum einen eine perfekte Edelfrau ist und auf Bällen und Gesellschaften stets das Hauptgesprächsthema ist und auf der anderen Seite in geschwärzter Rüstung zum "Dunklen Ritter" wird, der mit seinem trauen schwarzen Hengst "Furor" ganze Räuberbanden und Reichsfeinde in die Flucht schlägt. Natürlich kennt niemand die Identität des Helden, nur der - immernoch uralte -  Diener Alfrid ist eingeweiht.
Doch auch die starke Stella hat einen Schwachpunkt, denn das letzte was ihre Eltern taten, war eine Ehe mit einer angesehenen Familie zu arrangieren, sobald beide Kinder ihr 21. Lebensjahr erreicht hätten und schon bald nach dem ersten Kapitel würde sich der erste Besuch Prinz Björns ankündigen.

Auch wenn Asha dieses Buch auswendig aufsagen konnte, verschlang sie es jedes Mal, wenn sie aufs Neue zu Lesen begann. Die Tragische Geschichte Stellas, die trotz allem was ihr noch in den 47 Kapiteln, die dem ersten folgen würden, zustoß, schaffte sie es nie den Mut zu verlieren, berührte die junge Adlige immer wieder ganz tief in ihrem Herzen.

Während Asha also von eben diesen Dingen laß, öffnete sich die Luke zum Schiffsrumpf und ein Zwerk, ein Ork und ein Elf traten auf das Deck.
Das Deck zeigte sich der Gemeinschaft der Drei als ein inzwischen sehr ruhiger Ort. Einige Matrosen hantierten in der Takelage herum, aber von der Hektik des Aufbruchs war nun kaum noch etwas zu sehen. Auf den Heckaufbauten konnte man den Kapitän aufragen sehen, der dem Steuermann unbekannte Punkte in weiter Ferne zeigte und diesem irgendetwas zu erklären schien.
Direkt neben den beiden Männern war die Gestalt von Magistra Endra auszumachen. Die zierliche Gelehrte wirkte neben den beiden großen Seeleuten in etwa so groß wie Rogav.
Nicht weit entfernt des Aufganges zu besagten Heckaufbauten saß eine junge Frau mit dem Rücken an der Reling und las in einem Buch und eine Art Hund lag zu ihren Füßen.
Rogav, Araki und Gelirion begaben sich in Richtung Bug, der eher menschenleer zu sein schien und ließen sich auf einigen aufgerollten Seilen - Leinen, wie man sie hier nannte - von ungeahnter Größe nieder.

Ravok zwängte sich durch die engen Windungen des Schiffskörpers und fand nach einer gewissen Zeit auch den Teil des Schiffes, in dem die Kombüse sein musste - der Essensgeruch war unverkennbar und rief gaumenbefeuchtende Assoziationen hervor. Schließlich erreichte er die Proviantausgabe und ein Koch sah nach einer Weile von seiner Arbeit zu Ravok auf "Ja?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 13.01.2011, 17:26:54
Missmutig wägte Rogav die Gesellschaft mit der Option ab, sich erneut dem Licht des Tages auszusetzen, befand dann aber das Gesellschaft wohl besser dabei half seine Stimmung zu heben, so trottete er nach einem weiteren Schluck aus der Flasche hinter den anderen her. Kaum das er das Deck erreichte wurde er auch schon belohnt. War dies dort wirklich ein Wolf? Wenig hatte er mit diesen Kreaturen zu tun gehabt, aber manchmal zog es Rudel hinauf in die Berge, und der Winter trieb diese dann in schützende Höhlen. Einige seiner Gefährten hatten sich solch Tiere zum Freund gemacht. Begeistert ein solches Tier hier zu finden drückte er Asha die Flasche in die Hand, ließ sich auf alle Viere fallen und heulte herrausfordernd.[1] Es folgte eine Serie von Hechel und Knurr lauten. "Sei gegrüßt Rudelbruder, Jagdgefährte, Kind Skadis. Was verschlägt dich an diesen unwirklichen Ort?"
 1. Speak with Animals
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 13.01.2011, 17:56:35
Miriel verzog etwas das Gesicht. Das klang eher philosophisch als spannend. Aber wenigstens kam der Elf nun endlich auch zu dem Schluss, dass Musizieren inmitten schlafender Matrosen eine schlechte Idee sein dürfte. Als sich die Gruppe aus welchen Gründen auch immer wieder zurück in Richtung Deck aufmachte, rutschte sie schwungvoll aus der Hängematte und stiefelte ihnen mit leisen Schritten hinterher. Hastig huschte sie nach den Anderen aus der Luke und streckte sich ausgiebig. Die Arme baumeln lassend trottete sie wie ein zu kurz geratener Geist hinter ihnen her. Mehr zufällig entdeckte sie die Magistra Endra und winkte ihr von unten kurz zu. Auch die Frau von vorhin saß in der Nähe vom Heck und hatte sich scheinbar zumindest mit einem der Leibwächter arrangiert. Als sie bemerkte dass sie etwas las, fiel  ihr etwas ein. Ihre Bücher! Sie hatte vergessen, sich selbst etwas zu lesen einzupacken. Warum hatte sie nur ihr Tagebuch mitgenommen...Sie wurde wohl langsam alt.

Verwundert blickte sie dann dem Zwerg hinterher und ihre Augen weiteten sich vor Unglauben, als er sich tatsächlich auf alle Viere begab und das Tier ansprach wie kleine Kinder es manchmal taten. Die junge Elfe kicherte leise hinter vorgehaltener Hand und brachte nur genügend Willenskraft zustande, sodass sie sich nicht vor Lachen bog.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 13.01.2011, 19:42:06
Etwas verwundert schaute Asha von ihrem Buch auf, als sie diese doch recht eigenwillige Gruppe aus der Luke steigen sah. Ein Elf, eine Orkin und ein Zwerg die gemeinsam auf diesem Schiff unterwegs waren, war etwas womit sie nicht gerechnet hatte. Noch verwunderlicher als die bloße Gruppen Zusammenstellung war der Zwerg der ihr ohne Worte eine Flasche in die Hand drückte. Doch das dieser auch noch auf alle viere ging und den Wolf an knurrte, setzte dem ganze die Krone auf.

Im ersten Moment fehlten der adligen die Worte und sie schaute sich genau an was der Zwerg vor ihr trieb. Dabei unterdrückte sie nur mit Mühe zu Lachen. Mit einem breiten grinsen rang sie sich schließlich dazu durch diesen eigenwilligen Gesellen in seiner Sprache anzusprechen. "Ich habe gehört das euer Volk sehr erdverbunden ist, aber setzt euch der Verlust von festem Boden wirklich so sehr zu?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 13.01.2011, 20:23:04
Als der kleine Mensch vor ihm ihn so plötzlich in der Sprache der Wölfe ansprach, sprang Akayo auf und schüttelte kurz sein Fell. Mit einer ähnlichen Serie von Knurren und Hecheln antwortete er : "Auch ich grüße dich, merkwürdiger Mensch, Kind Skadis. Die Verpflichtung des Rudels ist es, die mich hier her an die Seite meines Rudelbruders treibt. Wie kommt es, dass ihr die Sprache der Wölfe beherrscht?"

In der Zwischenzeit war Ravok an der Kombüse angelangt. "Verzeiht, aber ich habe seit gestern Abend nichts mehr gegessen und mein Magen wird mich noch umbringen, wenn ich nicht bald zumindest eine Kleinigkeit essen kann. Könnt ihr mir jetzt schon etwas zu essen geben?" Er versuchte ein so freundliches Gesicht wie möglich zu machen, was für seine Verhältnisse aber nicht viel mehr hieß, als das er nicht ganz so missmutig dreinblickte wie sonst.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 13.01.2011, 23:17:13
Der Koch musterte die abgerissene Gestalt, die da vor ihm nach Essen bat mit unverholener Skepsis und langte dann zu seiner Linken, wo Ravoks Blick nicht hingelangen konnte. Er hohlte einen kleinen Laib Brot hervor und legte ihn auf die Durchreiche zwischen den beiden Männern. "Umbringen... Das wollen wir ja nicht" brummte er und widmete sich wieder seiner Arbeit zu, nicht ohne vorher nochmal einen zweifelnden Blick in Richtung des hungrigen Bittstellers zu werfen.

Als Miriel der Magistra zuwinkte erhob diese ebenfalls reflexartig die Hand und winkte lächelnd zurück. Kurz darauf gefror das Lächeln jedoch und wich einem Stirnrunzeln, während die Frau ihren Arm wieder langsam sinken ließ.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 14.01.2011, 00:58:04
Endlich Bewegung, endlich nicht mehr dieser enge Raum. Für Gelirion war es eine Befreiung an Deck zu sein. Er neigte den Kopf nach rechts und links um die Verspannung, die sich gebildet hatte, zu lösen und war zufrieden. Der Frau Magister nickte er freundlich zu. Er wollte sich ihr noch vorstellen aber erst einmal hatte er noch andere Verpfllichtungen. Wenigstens ein Lied war er den beiden schuldig. Dann bemerkte er die Menschenfrau mit dem Wolf. Zweifelnd hob er eine Augenbraue. Dies Bild empfand er als noch ungewöhnlicher als das freundliche Treffen mit einer Ork. Ein Wolf gehörte in den Wald zu seiner Familie. Kopfschüttelnd ging er weiter zu den Seilen und machte es sich bequem. Als er gerade aufspielen wollte, bemerkte er was der Zwerg machte. Er schloss seine Augen, atmete tief aus und sprang auf. Langsam öffnete er wieder die Augen und ging zur nächsten Reling. Dabei schulterte er die Laute wieder. An der Reling angekommen blickte er über sie auf das Meer. Er wollte in diesem Moment etwas entspannendes vor Augen haben. Nachdem er sich satt gesehen hatte, blickte er sich um ob der Zwerg immer noch mit dem Wolf sprach und ob die Frau Magister immer noch Heckaufbau stand.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 14.01.2011, 01:10:31
"Nur weil ihr nichts von der Weisheit Skadis Geschöpfen kennt, braucht ihr nicht ausfallend zu werden." brummte Rogav Asha zu bevor er sich wieder dem Wolf widmete. Doch den zwergisch abgakten Silben wirkte sein Knurren und jaulen fast harmonisch. "Ich bin kein Mensch, sondern ein Kind von Fels und Gestein. Ich habe lange in meinem Rudel gelebt und wir hatten Freunde wie dich. Nun bin ich von meinem Rudel getrennt. Und doch lernte ich Skadis Kinder zumindest kurzzeitig zu verstehen und ihnen zu antworten. Du sagst Rudelbruder also ist nicht sie dein Rudel?" Nicht nur die Laute die aus seinem Mund kamen waren tierisch. Auch seine Mimik und Gestik schien der des Wolfes zu ähneln.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 14.01.2011, 13:31:11
Schlagartig wurde Asha bewusst wie unhöflich sie gegenüber dem Zwerg gewesen war. "Verzeiht, ich wollte euch nicht Beleidigen. Ich habe nur noch nie jemanden so mit einem Tier ... sprechen ... gesehen und ..." Schlagartig unterbrach sich Asha selbst, denn ihr wollten nicht die rechten Worte einfallen. Denn ein falsches Wort könnte womöglich dazu führen dass sie den Zwerg nur noch mehr kränkte und das wollte sie vermeiden. Mit einem lauten Seufzer lies sie ihren Frust heraus.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 14.01.2011, 13:52:51
Nicht zu vergessen Miriel, welche das Schlusslicht der Gruppe bildete. Bei Ashas Bemerkung des knurrenden Zwerges gegenüber musste sie lachen, hielt sich aber gleich wieder den Mund zu und grinste unschuldig. Nicht, dass er ihr noch ins Bein biss...

Von dem umherwandelnden Elfen nahm sie nur kurz Notiz. Anscheinend war er es ebenso wenig wie der Rest gewohnt, dass Zwerge sich in Wölfe verwandelten. Sie vermutete, dass der seltsame Blick von Frau Magistra ebenso auf sein Verhalten gemünzt war.  "Macht Euch nichts draus, der Anblick dürfte für die meisten Anwensenden  seltsam erscheinen. " Vertröstete sie die Prinzessin - oder was immer sie war leichthin und lächelte ihr zu.  Ausfallend, davon musste der Zwerg gerade reden...
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 14.01.2011, 14:07:06
Dankbar nahm Ravok das Brot entgegen "Ich danke euch, möge Freyjas Segen über euch wachen."  Essend begab sich Ravok auf den Weg zurück an Deck. "Vielleicht sind die beiden ja immernoch da wo ich sie zurück gelassen habe"

Akayo legte den Kopf leicht schief und betrachtete Rogav nocheinmal ausführlich. "Ihr seid ein Felsenkind? Ich hörte von euch von einem befreundeten Rudel, aber ich habe euch mir...anders... vorgestellt. Und wie seid ihr in Kontakt mit meinem Volk gekommen, ich dachte ihr lebt in Höhlen tief unter dem Fels? Nein sie gehört nicht zu meinem Rudel, mein Rudelbruder ist unterwegs, wird aber bald zurück kommen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 14.01.2011, 14:57:10
Gelirion hielt sich abseits der Gruppe um den Zwerg. Auch als die kleine Elfe dazu trat und mit den anderen zu reden begann. Der Grund dafür war simpel. Er fand das Benehmen des Zwerges mehr als peinlich. Zwar hörte er von Elfen die mit Tieren reden konnten aber so wie der Zwerg taten sie es nicht. Sie sollen eher so zu den Tieren reden als seien sie Elfen und nicht anders herum.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 15.01.2011, 12:42:23
"Nicht halb so merkwürdig wie euer Anblick tag ein tag aus." brummte Rogav zwar leise aber doch hörbar. Wieso konnten sie ihn nicht in aller Ruhe die erste anständige Konversation führen lassen, die er seid langem hatte. "Die euren flohen vor Eis und Schnee in unsere Tunnel. So war zumindest das Schicksal der meisten. Einige wurden aber auch bei uns geboren, und suchten sich Freunde unter den unseren." Er stimmte ein lauteres Jaulen an, als würde er den Mond anheulen. "Ich vermisse mein Rudel, und bereue meine Entscheidung, keinen Freuund an mich zu binden. Zwar kann ich mit Skadis Geschöpfen sprechen, aber eine innige Bindung ist mir verwehrt. Ich könnte einen Freund brauchen, hier an diesem Ort."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 16.01.2011, 15:26:53
Man sah es Akayo an, dass er mit der Antwort zögerte. Nach einiger Zeit antwortete er nur knapp "Die Entscheidungen des Rudels müssen einstimmig erfolgen."

Durch das Brot etwas gestärkt, erschien der Rückweg Ravok wesentlich kürzer und da er den Weg nun auch kannte, war er relativ schnell wieder an Deck. Dort angekommen, sah er, dass sich eine größere Gruppe um Akayo und Asha versammelt hatte. "Was hat das hier zu bedeuten? Hat sie sich schon irgendeine Dummheit erlaubt?" Die eine Hand auf dem Schwertgriff ging er auf die Gruppe zu.

Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 16.01.2011, 17:40:03
Während der Zwerg weiter wie ein Tier mit dem Wolf sprach, drückte sich Gelirion von der Reling weg. Es wäre jetzt ein einfaches gewesen aufzuspielen doch empfand er es als unpassend. So wanderte er über das Deck in Richtung des Heckaufbau. Sein Ziel dort war die Magistra. Denn er war nicht nur wegen für die Unterhaltung auf diesem Schiff, sondern auch als Gelehrter. Sicher konnte er nicht mit reinen Gelehrten mit halten, dem war er sich bewußt, aber etwas Wissen in der Geschichte und ein Talent für alte Texte hatte er schon.
Je näher er dem Heckaufbau kaum desto langsamer wurden seine Schritte. Dabei beobachtete er die drei. Vor dem Heckaufbau blieb er stehen und fokussierte seinen Blick auf die Magista. Schließlich wollte er nicht so unhöflich sein und einfach zu ihnen hoch gehen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 16.01.2011, 19:13:09
"-erne achtzehn Knoten, also wird die Kursänderung später als geplant von Nöten sein. Ich werde das mit Esquel besprechen." Die Worte des Kapitäns schallten zu Gelirion herunter, als dieser sich den Heckaufbauten näherte Esquel, das wusste der Barde, war der marandische Navigator der Weltenschmied, ein kleiner dunkler Kerl, der unter den hellhäutigen Männern aus Hravar leicht auffiel.

Magistra Endra stand neben den beiden fachsimpelnden Männern und ließ ihren Blick umherschweifen, so dass sie Gelirion rasch bemerkte und ihn mit einer Geste zu ihr bat. Die Menschenfrau war noch einen guten Kopf kleiner als Araki und die grauen Strähnen in ihrem kurzen, windzerzausten Haar verrieten dem Barden, dass sie etwas älter als die beiden Männer neben ihr war.
Allerdings wirkte sie nicht sehr alt, was vielleicht an ihren Augen mit dem wachen Blick lag, der den Elfen beinahe fühlbar musterte.

"Gelirion aus Anuria, wenn ich nicht irre?" Eigentlich war es keine Frage sondern eher eine sehr freundliche Feststellung, die die Frau ihm da zulächelte "Was haltet ihr von unserem Schiff? Ist es würdig genug um Stoff für eine anurische Sage zu werden?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 16.01.2011, 19:41:27
Das konnte die Elfe nun wirklich nicht bestätigen. Das Kuriosum stellte zweifelsohne der Zwerg dar, daran gab es in ihren Augen nichts zu rütteln. Leicht kopfschüttelnd belächelt sie Rogav einfach nur und gesellte sich zu der Frau Ritterin. "Ein seltsamer Kauz..." Raunte sie ihr zu und nahm neben ihr Platz. "Mein Name ist Miriel Elanor...was ist das für ein Buch, was Ihr da lest?" Fragte die Kleine weiterhin im Flüsterton nun neugierig und deutete auf ihre Lektüre. Zwerg und Wolf ignoriert sie einstweilen. Sollen sie sich ruhig über das nächste Fresschen oder was immer einen einfiel reden.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 16.01.2011, 20:40:34
Höflich führte Gelirion seine recht Hand über sein Herz und verbeugte sich leicht. „Dem ist so. Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen.“ erwiederte mit einem ebenso freundlichen Lächeln auf den Lippen. „Eine anurische Sagen.“ wiederholte er die Worte der Magistra und blickte sich um. „Es steht vieles offen. So zum Beispiel wer die Helden der Sage sind, was die Sage aussagen möchte und noch einiges andere. Darum kann ich diese Frage momentan nicht beantworten. Nur das kann ich sicher sagen. Die Abreise war ein guter Auftakt für eine Sage oder auch ein Epos.“ Gelirion streckte den rechten Arm aus und blickte auf das Meer. Langsam bewegte er die aufgestellte rechte Hand vor der Kulisse des Meeres als wische er einen Vorhang bei Seite und sagte dabei mit anschwellender Stimme. „Wie reines Silber lang das Meer vor der Weltenschmied, als sich ihre Segel im Wind eines neuen Tages blähten und sie zu ihrer großen Fahrt aufbrach. Was vor ihr lag, war so ungewiss wie die Richtung der Winde im Frühling. Doch fürchtete sie nicht seine Stürme und führte ihre Mannschaft in das unendliche Blau der Meere. Auf zu vergessenen Landen. Auf in das Abenteuer.“ Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen endete Gelirion und blickte zur Magista.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 16.01.2011, 21:36:04
"Nun für weiteren Legendenstoff wird noch gesorgt werden-" setzte die Magistra an, wurde aber rasch vom Kapitän unterbrochen, der seinen Disput mit dem Steuermann bei Gelirions Worten unterbrochen hatte.

"HA! Haha! Dieses Schiff alleine schlägt doch schon jede Heldensage. Über 150 Schritt lang und gute 20 Schritt breit und wartet erstmal ab, bis der Wind günstiger steht, dann nehmen wir volle Fahrt auf. Solch ein Schiff wurde noch niemals zuvor gebaut und jeder schaut voller Neid auf uns!" prahlte Hrothgar dazwischen und wies mit einer allumfassenden Geste voller Stolz auf die Weltenschmied. "Glaubt mir, Elf. Auf diesem Schiff gibt es nichts, das man fürchten müsse. Kein Sturm und keine Welle und auch Feinden können wir einfach davon segeln."

Endra wartete geduldig, bis Kapitän Wulfsson geendet hatte und sah ihn belustigt an "Ich hätte nicht gedacht, dass du dieses Schiff überhaupt leiden kannst, Fang." sagte sie gespielt erstaunt "Immerhin starrt es nicht vor Waffen und die Besatzung ist nicht so blutrünstig wie sonst."

Die Gelehrte schaute schelmisch zu Gelirion "Was der Kapitän verschweigt ist, dass wir, obwohl das Schiff zweifelsohne einmalig ist, immer noch nicht so schnell sind wie erwünscht und bei dieser Wetterlage wohl länger als erwartet brauchen werden um unser erstes Ziel zu erreichen."

Grummelnd schritt der Kapitän an Gelirion vorbei die Treppe hinunter und der Barde war fest davon überzeugt die Worte ...dochmal volle Fahrt bei Windstille aufnehmen, das will ich gerne mal sehen... vernommen zu haben, konnte jedoch kein Anzeichen in der Miene der lächelnden Magistra erkennen, dass ihn vermuten lies, dass diese es ebenfalls gehört hatte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 16.01.2011, 22:14:06
Um den Zwerg in seinem Gespräch nicht zu stören, schwieg Asha und ließ ihren Blick über das Deck wandern. So fiel ihr auch sofort auf das ihr "Beschützer" wieder auf sie zu stiefelte. Auch seine Hand die auf dem Schwertgriff lag entging ihr dabei nicht und Asha konnte sich nur zu gut vorstellen was es damit auf sich hatte. Demonstrativ wandte sie ihren Blick von Ravok ab und widmete sich der Elfe die sich gerade neben sie gesetzt hatte.

"Erfreut euch kennen zu lernen Miriel. Ich bin Asha." Anders als die Elfe machte sich die Prinzessin nicht die mühe zu Flüstern. Wozu sollte sie auch? Immerhin galt es hier nicht irgendein Geheimnis zu wahren.
Sie schloss das Buch nun endgültig und legte es auf ihren Schoß, nur um dann mit der nun freigeworden Hand über den Einband zu streichen. "Das hier ist eine Fantasie Geschichte die es wohl eigentlich nicht Wert gewesen wäre niedergeschrieben zu werden." Nun verirrte sich der Anflug eines Lächelns auf Ashas Gesicht, während sie verträumt auf das Buch schaute. "Aber es ist trotzdem eines meiner Lieblingswerke."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 16.01.2011, 23:03:27
Kurz folgte sie dem Blick der Frau und bemerkte ihren Leibwächter, der geradewegs auf sie zukam. Was hatte er denn mit dem Schwert vor? Für ihren Geschmack war ihr ein Teil der Mitreisenden eindeutig zu nervös. Als ob in jedem Augenblick ein Meeresdrache aus den Untiefen steigen, sämtliche Alkoholvorräte wegtrinken und die Frau verspeisen würde, ehe er das Schiff auseinandernahm.  Hoffentlich legte sich diese Unruhe bald, bevor sie sich noch davon anstecken ließ. "Die Freude ist ganz meinerseits, werte Frau Asha." Erwiderte die Elfe freundlich nach kurzem Räuspern und zog es nun ebenfalls vor, in normaler Lautstärke weiterzureden. Warum sollte sie auch Rücksicht auf einen Wer-Zwergen nehmen, der Alkohol in irgendwelchen Aborten vermutete? Ihre Augen senkten sich auf das Buch und flüchtig war  Irritation auf dem jungen, nach menschen Maßstäben wohl kindlichen Gesicht abzulesen. Ein schlechtes Buch also. Aber wenn es dennoch ihr Lieblingsbuch war, musste es sie ja auf irgend eine Art und Weise bewegen. " Ich lese ebenfalls ganz gerne. Geschichten über Helden, Sagen, und ähnliches...was gefällt Euch denn an Eurem Buch?  "
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 16.01.2011, 23:24:05
"Einfach nur Asha." Beeilte sich die Prinzessin die Elfe zu verbessern. "Ich weiß nicht wieso, aber jedes mal wenn ich dieses Buch lese komme ich mir so vor als wäre ich mitten drinnen. Ich sehe die Geschichte vor meinem geistigen Auge und es scheint mir so wirklich. Es ist einfach unbeschreiblich, so etwas habe ich bei noch keinem anderen Buch erlebt... "
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 16.01.2011, 23:35:34
"Oh, verzeiht...Asha."  Korrigierte Miriel sich mit einem Nicken zum Zeichen des Verstehens. Aufmerksam hörte sie zu und erfuhr, dass die Lieblingslektüre ihres Gegenüber anscheinend ihre Fantasie zu beflügeln wusste. Die Elfe verstand gut, was sie meinte. Manche Werke waren nicht nur lebensnah,  sondern geradezu...lebendig geschrieben. Selbst brauchte sie dafür zwar nicht unbedingt ein Buch, aber es war stets eine schöne Ergänzung.  Wenn sie denn einmal ein solches Buch fand, dass sie derart ansprach.  "Ich glaube, ich verstehe was Ihr meint. Auf solche Bücher stößt man nur selten. Leider hat man sie nur allzu schnell verschlungen.  " Ihr Blick schielte auf das Werk, um einen Titel auszumachen. Vielleicht kannte sie es ja. 
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 16.01.2011, 23:39:53
Geliron hörte den Worten beider zu. Daran einen Text über das Schiff zu schreiben hatte er noch nicht gedacht aber nach den Ausführungen des Kapitäns und der neckischen Stichelei der Magistra nahm er sich dies vor. Doch wollte er zuerst mehr über den Kapitän und die Manschaft wissen. Also hatte es noch etwas Zeit. Als nur noch er, die Magistra und der Steuermann auf dem Heckaufbau standen, lächelte Gelirion zur Magistra. „Wie heißt es?“ mit dem Zeigefinger der rechten Hand strich er sich über die Lippen. „Die Zeit ist wie Wasser. Geduldig und immer im Fluss. Wir werden sicher ankommen. Gleich ob jetzt oder morgen.“ Kurz schloss er die Augen bevor er weiter sprach. „Ihr spracht von einem Ziel. Was steuern wir denn als erstes an? Wenn ich fragen darf.“  
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 16.01.2011, 23:59:41
"Nun ein Elf mag es sicherlich so sehen, aber wir Menschen sind immer sehr froh, wenn alles dann geschieht, wenn wir es erwarten und nicht fünf Tage später." lächelte die Forscherin Gelirion zu.

"Ziel... Ziel..." es schien als suche sie nach den richtigen Worten "Vielleicht eher Zielgebiet... ja das ist es. Es gab schon immer Gerüchte von einer Insel nördlich von Hravar, jedoch außerhalb der Reichweite unserer Schiffe. Aber nicht weit genug entfernt, als dass jene, die durch Stürme auf die See getrieben wurden und nur durch Njörds Wohlwollen wieder die heimischen Küsten erreichen konnten, sie nicht am Horizont gesehen hätten."

Endra wies auf den Horizont in Fahrtrichtung - blassblauer Himmel und tiefblaue See. "Nun die Berichte widersprechen sich teilweise, aber wir -  das heißt einige Kollegen aus der Akademie, die leider nicht hier sind - konnten den Ort auf ein bestimmtes Gebiet eingrenzen. Es zwei bis drei Wochen von hier entfernt und da es so Nahe liegt wollen wir es zuerst ansteuern. Und natürlich möchten wir so schnell wie möglich reisen, denn unsere Vorräte sind - auch wenn wir einige arkane Artefakte mit uns führen, die uns Nahrung erschaffen können - begrenzt und niemand kann uns garantieren, dass wir sie irgendwo auffüllen können."

Die Frau sprach mit eindeutiger Begeisterung über die Reiseplanung und man merkte ihr leicht an, dass dies hier alles war, was sie sich je gewünscht hatte. So verwunderte es Gelirion nicht, dass sich ein leichter Ton des Unmutes in ihre Stimme schlich, als sie anfügte "In diesem Fall könnte es dann natürlich der Fall sein, dass wir in einem Jahr schon wieder zu Hause sein werden."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 17.01.2011, 00:07:14
„Ein Jahr ist viel Zeit. Enig um etwas zu suchen was unbekannt ist aber genug um es zu finden. Wenn das Essen wirklich knapp wird er deutete auf die See „können wir unser Essen durch Fisch anreichern. So es hier Fische gibt und wenn nicht kann das Essen immer noch rationiert werden. Aber gehen wir lieber davon aus, dass wir die Insel finden. Ich bin schon gespannt wie sie aussehen wird und was wir dort finden.“ versuchte Gelirion die Gelehrte durch positives Denken aufzubauen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 17.01.2011, 00:35:13
Bei Gelirions Ratschlägen hörte Magistra Endra höflich zu, konnte sich ein amüsiertes Lächeln aber nicht verkneifen "Keine Angst Gelirion, die Besatzung der Weltenschmied besteht aus den Besten ihres Fachs und ich bin sicher man weiß was zu tun ist, wenn es mit der Nahrung knapp wird. Allerdings sind uns trotzdem grenzen gesetzt, denn wir können nicht nur von Fisch leben, das führt bei Menschen zu Krankheit und ich kann mir vorstellen, dass es bei Eurem Volk ähnlich sein wird."

Die Frau blickte wieder zum Horizont hinter dem sich vielleicht diese ominöse Insel verbergen mochte und ihre Stimme klang wie von weit her "Die Erzählungen über diese Insel sind vielfältig, doch wir können davon ausgehen, dass es dort noch etwas kälter ist als in Hravar zu dieser Jahreszeit. Es ist also unwahrscheinlich, dass wir auf eine Zivilisation treffen werden, vielleicht eine Robbenkolonie und ein paar Eisbären. Aber wir werden die ersten sein, die dieses Land beschreiten. Es wird sein als laufe man über eine weite Ebene nachdem es gerade erst geschneit hat. Alles ist neu und unbekannt."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 17.01.2011, 07:02:31
Gelirion schmunzelte. Anscheinend hatte die Magistra eine lyrische Ader, denn das war es was ihr Bild zeigte. „Das hört sich schön an.“ bewertete er die Aussage der Magistra und ließ sie etwas schwelgen. „Da fällt mir etwas ein. Ich würde gerne wissen ob noch mehr Gelehrte oder Mannen die bekannt sein sollten an Bord sind?“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 17.01.2011, 11:23:01
Eine Weile überlegte Asha was sie ihrer Gesprächspartnerin entgegnen sollte, aber ihr fiel nichts gutes mehr ein. Doch während sie am überlegen war, fielen ihr die verstohlenen Blicke auf das Buch auf. Sie konnte sich nur zu gut denken was Miriel wollte und so hielt sie ihr das Buch hin. "Hier."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 17.01.2011, 12:28:42
"Die Entscheidung des Rudels muß einstimmig sein." so einfach diese Worte waren so viel Weiheit enthielten sie auch. Ja so war es gewesen, in den Höhlen, tief unten. Man hatte Entscheidungen gemeinsam getroffen. War es das was ihn störte? Das keiner ihn nach seiner Meinung gefragt hatte? Das gab ihm etwas zum nachdenken. Auch spürte er das der Zauber bald endete. Zeit für ein paar Sätze blieb noch. "Deine Worte bringen mich zum nachdenken, ich danke dir dafür. Die Magie die mir Skadi gewährte um mit dir zu Sprechen endet schnell, aber ich will dir noch meinen Namen sagen. Ich heiße Rogav. Es war mir eine Freude mit dir zu sprechen." geht er ansatzlos ins zwergische  über als der Zauber dann auch endete. Kurz überlegte er ob er seine Künste erneut nutzen sollte um das Gespräch fortzuführen, entschied sich aber dagegen. "Die Entscheidung des Rudels muß einstimmig sein." Was auch immer der Wolf damit gemeint hatte für ihn war es ein Grund über einige Sachen nachzudenken. Stumm hielt er dem Wolf noch seine Hand hin, damit dieser mit seinem Namen auch noch einen Geruch verbinden konnte, während er sich an Ort und stelle zu Boden setzte und begann nachzudenken. Warum war er hier? Hätte er den Auftrag ablehenen können? Nein, das stand völlig ausser Frage. Aber man hatte ihn gefragt oder etwa nicht? Was waren die Worte seines Königs gewesen? "Wir würden uns freuen wenn du diese Aufgabe übernehmen würdest." Und natürlich hatte er genickt, sich verbeugt und geantwortet "Euer Wunsch ist mir Befehl.", ganz wie es die Tradition wollte. Aber theoretisch hätte er ablehnen können. Innerlich muß er bei diesem Gedanken den Kopf schütteln, nein das wäre undenkbar gewesen.
Dann rieß ihn sein Unterbewustsein aus seinen Gedanken, unvermittelt stand er auf, die Hand an der Axt. Erschrocken sah er sich nach der Bedrohung um die er wahrgenommen hatte. Und da kam ein Mann auf ihn zu, die Hand am Schwert, in der anderen einen Laib Brot und scheinbar nicht wirklich fröhlich. Stumm mustert er die verschiedenen Waffen seines Gegenübers, entspante sich dann aber. Wenn ihn seine Nase nicht täuschte, war sein gegenüber, wie er, ein Beschützer von Skadis Terrain, und vermutlich der Rudelbruder des Wolfes. Kurz tippte er mit der Hand zum Hut, als Zeichen des Grußes.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 17.01.2011, 16:26:52
Als Ravok näher zu der Gruppe trat, entspannte er sich etwas. Die Situation erschien ihm nicht angespannt und es waren keine Aggressionen sichtbar. Asha saß auf dem Deck, neben ihr das kleine Elfenmädchen, das ihm bereits zuvor schon aufgefallen war. Sie würde wohl keine ernste Bedrohung darstellen. Da war der Zwerg schon eine ganz andere Sache, er sah kampferfahren und gut gerüstet aus. Andererseits war Ravok zwar bisher noch nicht vielen Zwergen begegnet, aber man sagte sich, dass sie einen offenen Kampf bevorzugten und hinterhältige Attentate verabscheuten und außerdem stand Akayo direkt neben ihm. Und wer war die dritte Person im Bunde? Etwa eine Orkin? Was kommt als nächstes? Ihr Gefahrenpotential war schwer abzuschätzen, aber sie sah unbewaffnet aus.
Den letzten Rest seines Brotes hinunterschlingend, nahm er die Hand von seinem Schwertgriff und trat zu Akayo. Den Gruß Rogavs erwiderte er zunächst nur mit einem knappen Nicken. Erneut ging er neben Akayo in die Hocke und fuhr ihm durchs Fell, behielt dabei aber stets die Umgebung im Auge. Mit einer Serie von Pfoten- und Kopfbewegungen antwortete Akayo ihm, ein Vorgang, den außer den Beiden wohl kein anderer nachvollziehen können würde, auch wenn er sich auf dem Gebiet auskannte. Kurz darauf erhob er sich, sah zu Rogav und hielt ihm die Hand hin "Ravok. Akayo sagt ihr habt mit ihm gesprochen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 18.01.2011, 19:27:43
"Nun es sind einige namhafte Gelehrte hier an Bord, aber es würde mich doch sehr wundern, wenn ihr diese Namen kennen würdet. Nun ansonsten seid ihr Kapitän Wulfsson ja nun schon begegnet, ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemand an Bord mit ihm aufnehmen könnte, wenn es um Berühmtheit geht.
Vielleicht habt ihr schon von Felja gehört, sie ist im Norden Hravars als Abenteurerin bekannt und die Geschichten ihrer Abenteuer werden dort oft erzählt. Außerdem gibt es einen Mann, der sich Photis nennt, angeblich soll es sich bei ihm aber um einen Meisterdieb aus Celos handeln."


Die Magistra zuckte mit den Schultern und gab dadurch eindeutig zu verstehen, dass sie nicht allzuviel auf derlei Geschwätz gab und fuhr fort.

"Die Mannschaft besteht zum größten Teil aus Mitgliedern der hravanischen Marine und sind allesamt handverlesen. Auch wenn sie sich noch keinen Namen als Held gemacht haben, wie ihr Kapitän, so stehen sie ihm in Mut und Können kaum nach. Ihr werdet wohl lange suchen müssen um hier jemanden zu finden, der nicht auf seine eigene Weise etwas Besonderes ist, Gelirion."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 18.01.2011, 20:18:23
Mit einem sachten Nicken nahm sie das Buch vorsichtig an. "Habt Dank."  Bedächtig schlug sie es auf, nachdem sie Titel und Verfasser gelesen hatte. Was sie vorab schon sagen konnte war, dass sie dieses Werk mit Sicherheit noch nicht kannte.   Sie verknotete ihre Beine zu einem Schneidersitz und legte das geöffnete Buch darauf. Häufig war dies ihre bevorzugte Leseposition. Einen Schreibtisch zur Ablage hatte sie nie für notwendig befunden. Solange das Buch kein schwerer Wälzer war, natürlich. Ein wenig blätterte sie herum und blickte nur kurz auf, als sich Ravok und Rogav miteinander bekannt machten. Anscheinend kamen sie gut miteinander aus. Vielleicht lenkte das den Leibwächter ein wenig ab, sodass er Lady Asha nicht wie ein Schatten verfolgte. Dabei wäre auch sie bald verrückt geworden.  "Wenn ich fragen darf...welchen Titel nennt ihr Euer Eigen, Asha?  Nicht, dass das für mich von Bedeutung wäre, wenn nicht darauf bestanden wird..." Erklärte sie umständlich und sah von den Seiten zu ihr auf. "Aber da wir für eine lange Zeit miteinander reisen wären, wäre es schön zu wissen, wen ich vor mir habe. Falls Ihr es mir denn verraten mögt. " Fragte sie höflich und ließ unverkennbar durchklingen, dass sie zu gutem Benehmen fähig war. Sofern sie wollte.   
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 18.01.2011, 22:15:58
„Das hört sich sehr vielversprechend an. Jedenfalls versprechen die Darsteller einiges und auch diese Insel des Schnees.“ kurz strich sich Gelirion über den rechten Mundwinkel. „Tol Lóss oder Tol Aeglos ach warten wir es ab. Es wird mir eine wahre Freude sein von der Reise zu berichten.“ Wieder lächelte er. Die Reise würde sicher spannend werden. „Könntet ihr mir vielleicht noch etwas über das Schiff erzählen? Ich würde gerne den Vorschlag des Kapitäns weiter verfolgen, doch weiß ich nicht viel über dieses Schiff um daraus eine Sage zu weben.“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 18.01.2011, 23:01:42
Bei der Frage nach ihrem Titel entfuhr Asha ein tiefer Seufzer. Am liebsten wäre es ihr gewesen wenn niemand von ihrer Herkunft wüsste, aber die bloße Anwesenheit eines Leibwächters reichte wohl schon aus damit man erahnen konnte dass sie nicht nur eine einfache Abenteurerin war. Hoffentlich würde ihr Wächter in Zukunft etwas diskreter an seine Aufgabe heran gehen und so vermeiden das noch mehr Leute hinter ihr kleines Geheimnis kamen.
Schließlich konnte sich Asha aus ihren Gedanken losreißen. Sie schaute die Elfe eindringlich an und wägte ab, ob sie ihre Frage nun beantworten sollte oder nicht. Doch schnell kam sie zu dem Entschluss das es wohl keinen Sinn mehr machen würde abzustreiten dass sie von adligen Geblüt war. "Ich bin eine Prinzessin. Prinzessin Asha Catari. Tochter von Rayesh Catari, Herzog von Esteos[1]." Die Worte sprach Asha leiser als zuvor, sodass sie nur für Miriel gut verständlich waren.
 1. Herzogtum in Süden Hravars, an der grenze zu Ikaria und Orarthan.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 18.01.2011, 23:25:53
Die Elfe war sich sicher, dass Asha in jedem Fall dem Adel angehören musste. Warum sonst hielt man es für nötig, ihr einen Aufpasser hinzustellen. Fragend erwiderte sie Ashas Blick und rechnete schon halb mit Schweigen, als sie dann überraschenderweise doch zu einer Antwort anhob. Miriel beugte sich ein wenig zu ihr und nickte begeistert. "Ich wusste es! " Bemerkt sie leise und war erfreut darüber, nun ihr Geheimnis zu kennen. Obwohl es auch nach der Szene mit Herren Ravok kaum andere Rückschlüsse zugelassen hatte. " Und Ihr seht aus, als könntet Ihr Euch allein in Eurer Haut erwehren. Das ist großartig... " Murmelte sie halb zu sich selbst und schloss das Buch wieder, welches sie nach kurzem Überfliegen als kitschig befand. Sie sah vor ihrem geistigen Auge, wie Lady Asha mit blitzender Klinge abscheuliche Monstren niederrang und wie eine der Heldinnen aus den alten Sagen auf einer Klippe stehend  ihr leuchtendes Haar im Abendwind wehen ließ.   "Sollten wir Geschichte schreiben und unsere Namen von Barden besungen werden...ich wollte, ich wäre etwas stattlicher..." Seufzte sie und bezweifelte nicht, dass ihr Gegenüber sicherlich deutlich besser wegkommen würde als ein junges Elfenmädchen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 18.01.2011, 23:56:32
"Ja mich wehren kann ich ..." Wehmut klang in Ashas stimme mit. "doch beweisen können werde ich das wohl nicht. Bei meinem Glück werde ich als letztes vom Schiff gelassen, wenn die ganzen unbekannten Regionen schon erforscht wurden und jedes Steinchen über das ich stolpern könnte fort geräumt ist. Ich glaube kaum dass ich so die Chance bekomme von den Barden besungen zu werden. Du hast da schon bessere aussichten auf Erfolg..." Ein resigniertes Lächeln schlich sich auf Ashas Gesicht, als sie der Elfe nun noch einmal direkt in die Augen sah und weiter sprach. "Und übrigens ist es egal wie stattlich du in Wahrheit bist. In den Heldensagen wird sowieso geflunkert."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 19.01.2011, 00:11:30
Nachdenklich kratzte sich die Elfe hinter ihrem Ohr. Dabei zusehen zu müssen wie Andere ihr all die Schätze, die Entdeckungen und den Ruhm wegnahmen war ja geradezu teuflisch gemein. Als würde man einem Verhungernden einen vollen Teller gerade außer Griffweite hinstellen. "Nun, da hast du wohl Recht. Bis auf einen Kern lassen sich die Ausmaße von Heldentaten sicher dehnen...aber ich bin mir sicher, dass man dich nicht an Bord festketten wird. " Wenn sie geduzt wurde, tat sie es ihr natürlich gleich. "Allein auf diesem Schiff zu sein ist schon etwas Besonderes und ich bin mir sicher, dass wir noch auf die eine oder andere Überraschung stoßen werden. Wer weiß, vielleicht rettest du deinem Aufpasser sogar das Leben? " Aufmunternd lächelte sie der Menschenfrau zu. "Solange er die einzige Vorsichtsmaßnahme darstellt, sollte es die Reise nicht allzu sehr behindern, denke ich. Notfalls binden wir ihn irgendwo fest. Und wenn er auf die Idee kommt dich irgendwo festzuhalten, dann werde ich dich befreien.  " Erklärte die Elfe wie selbstverständlich und reichte ihr das Buch zurück. Freiheit war für sie ein wichtiges Gut. Und anderer Leute Abenteuergeist zu zerstören in ihren Augen ein schändliches Verbrechen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 19.01.2011, 00:36:16
Wortlos nahm Asha ihr Buch wieder engegen und dachte über Miriels Worte nach. Nein festketten würden sie sie wohl nicht, aber die Prinzessin konnte sich nur zu gut vorstellen zum Beispiel in ihrer Kabine eingeschlossen zu werden. Und dabei war dieser Ravok nicht einmal ihr einziges Problem. Der Kapitän bereitete ihr da mehr sorgen. Aber wer weiß, vielleicht passierte ja doch etwas unvorhergesehenes.
Mit diesem letzten Gedanken schien sich auch Ashas Gemüt wieder etwas zu erhellen. "Wer weiß, vielleicht hast du ja recht. Lassen wir es einfach mal auf uns zukommen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 19.01.2011, 08:12:59
Magistra Endra lachte auf eine freundliche, wenn auch eigenwillige Art "Nun, die Abmessungen habt ihr ja bereits. Und in der Tat gehen wir davon aus, dass selbst die Schiffe des alten Imperiums weniger stattlich waren. Wir konnten viel Wissen aus den Aufzeichnungen der Seefahrer und Gelehrten von Ezh bergen und besonders die neuen Erkenntnisse in der Sternenkunde ermöglichen diese Reise überhaupt erst. Die Weltenschmied wurde genau für diesen Zweck konstruiert, das Erkunden der Welt. Insgesamt befinden sich fast achtzig Leute an Bord und jeder hat einen Zweck für unsere Reise. Fährtenleser und Jäger, Weise und Gelehrte, Kämpfer und Entdecker. Und auch Ihr seid hier, Gelirion, aber glaubt nicht, dass ihr in aller Ruhe in an Bord bleiben könnt und über Versmaß und Rhythmus sinnieren könnt, wenn es erstmal so weit ist. Sobald wir diese Insel erreichen wird jeder gebraucht."

Auch wenn ihre letzten Worte eher spaßig gemeint waren, machten sie doch deutlich, dass Magistra Endra - so freundlich sie auch sein mochte - wohl niemanden erlauben würde diese Expedition in irgendeiner Weise ungünstig zu beeinflussen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 19.01.2011, 22:16:18
Araki hatte sich eigentlich darauf gefreut, etwas von den Liedern und Geschichten des Elfen zu hören. Doch dann verhielt sich der Zwerg, als wäre er ein ebensolcher Wolf, wie das Tier, dass ihnen an Deck begegnete. Sie hatte ihn schon vorher bemerkt, in der Begleitung eines Menschen. Verstand der Zwerg tatsächlich die animalische Sprache? Sie hatte bei den erfahrensten Mönchen ihres Klosters außergewöhnlichere Fähigkeiten gesehen, also hielt sie es für durchaus möglich.

Dem Elf schien die mangelnde Aufmerksamkeit weniger zu gefallen, und er suchte andere Gesprächspartner. Für einen Elfen war er nicht gerade geduldig, dachte sie mit einem Lächeln.

Dann kam der Besitzer des Wolfes zurück. Araki hatte das Gespräch zweier Frauen, die in der Nähe saßen, auf einem Ohr mitverfolgt. Er schien eine Art Leibwächter zu sein, was einiges über die junge Frau aussagte, die er beschützen sollte.

Es hatten sich interessante Figuren auf dem Schiff versammelt. Ein wenig grübelte sie, wie sie selbst hier hinein passte. Vermutlich war es ihre Fähigkeit, Zauber zu wirken, die ihr Zugang zu diesem Schiff verschafft hatte. Sie wandte sich um, und sah zur Magistra. Vielleicht wäre es das Beste, sie einfach zu fragen.

Mit einem Lächeln ging sie zu der Frau, die mit ihrer beeindruckenden Ausstrahlung diese Mission führte.
"Habt ihr einen Moment Zeit für mich?"

Sie warf einen Blick über das Schiff, die unterschiedlichen Besatzungsmitglieder. "Ich möchte meine Aufgabe hier so gut wie möglich erfüllen. Ich habe das Gefühl, dass jeder hier eine gewisse... Rolle hat, die für die Mission wichtig ist. Welche habt ihr mir zugerechnet?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 19.01.2011, 22:19:14
"In der Tat, das habe ich. Und er mit mir. Einen guten Freund habt ihr da. Und weise ist er auch. Akayo heißt er also. Die Gunst endete bevor er mir seinen Namen nennen konnte." Mit einem festen Händedruck griff er nach Art der Krieger nach dem Handgelenk des Wolfsbruder. Vielleicht würde die Reise ja doch nicht so einsam werden. Dies war der erste Langbeiner der ihm auf Anhieb sympatisch war. "Skadi segne unser Zusammentreffen, auch wenn wir uns hier in Njörds Reich befinden." Begrüßte er ihn mit einer groben Übersetzung eines zwergischen Grußes und einer Adaption an die gegebenen Umstände. Es konnte nicht schaden beiden Eheleuten gleichermaßen Respekt zu zollen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 20.01.2011, 00:09:59
Ein guter, fester Händedruck. Sehr gut, endlich jemand, den man auch in einem Kampf gebrauchen konnte. "Oh ja, das ist er, weiser als so manch anderer Mensch. Möge Skadi ihrem Gemahl gut zu reden und Njörd mein Opfer akzeptieren, auf das wir unsere Reise sicher und trockenen Fußes beenden können." Unauffällig sah sich Ravok um. Die Orkin war weggegangen und Asha saß noch immer mit dem Elfenmädchen an der selben Stelle. Außerdem war Akayo immernoch wachsam, auch wenn er äußerlich den Eindruck machte er würde ausschließlich ihnen zuhören. Er konnte es sich erlauben etwas zu entspannen, die Situation war unter Kontrolle. Mit einem dumpfen Aufschlag stellte er seinen vollbepackten Rucksack auf dem Deck ab und öffnete ihn "Das war eigentlich ein guter Trinkspruch. Darauf sollten wir anstoßen." Eigentlich war es noch zu früh am Tage und er musste immernoch auf ihre Hochwohlgeborenheit aufpassen, aber er hatte das Gefühl in dem Zwerg einen guten Kameraden getroffen zu haben - Akayo war der gleichen Ansicht - und es war Brauch in einer solchen Situation mit einem Kameraden anzustoßen. So wie er es von Garon gelernt hatte. Nachdem er kurz seinen Rucksack durchwühlt hatte, nahm er die Flasche mit Whiskey heraus, die er seit einer Ewigkeit mit sich herum trug, für den Fall, dass sich einmal eine gute Gelegenheit ergeben sollte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 20.01.2011, 00:28:45
Kündete Endras Stimme und Mimik bei ihren letzten Worten an Gelirion noch von dem unbedingten Willen ihre Ziele zu erreichen, so erzeugte Arakis Frage augenblicklich ein freundliches Lächeln im Gesicht der Magistra.

"Araki Gruimar Azzazek. Lok'Tar Ogar!"[1] begrüßte die Gelehrte Araki in einem flüssigen aber ungewöhnlich melodiösen orkisch. Einer Sprache die eher für rollende "R's" und einem Rhythmus bekannt war, der so zerklüftet wie das Orarthangebirge war.

"Euer Gespür trügt Euch nicht und verrät mir, dass ich mich nicht darin getäuscht habe, als ich in Euch einen wachen Geist zu erkennen glaubte. Solltet Ihr nicht selbst am besten wissen, wozu Ihr fähig seid?" es lag ein freundlicher Spott in der Stimme Endras, von der Art der einen eher zum Lächeln brachte, als dass man es dem Urheber übel nahm.

"Nach allem was Ihr mir erzählt habt seid Ihr jemand, der das Abenteuer sucht und zudem noch recht gebildet in Dingen ist, von denen nicht viele etwas verstehen. Seht Araki, viele der Gelehrten hier an Bord der Weltenschmied sind brilliante Köpfe, aber sie sind keine Kämpfer und sie würden niemals in einer kleinen Gruppe einen Fuß in eine unbekannte Höhle setzen."

Der Tonfall Endras machte deutlich, dass sie Feigheit vor dem Feind - der in diesem Fall Wissen war, dass noch nicht erschlossen war - nicht tolerierte. Gelirion schoss dabei die Frage durch den Kopf, was Kapitän Fang wohl dazu sagen würde, wenn die Magistra schon eine solche Haltung vertrat.

"Also müssen mutigere Menschen, nun das heißt in Eurem Fall Orks, dafür Sorge tragen, dass solche Höhlen vorher erkundet werden und darauf geprüft werden, dass sie für die feinen Gelehrten Häupter geeignet sind. Natürlich gibt es in der hravanischen Armee genug erfahrene Soldaten und ihr fragt jetzt zu Recht, warum ich mein Vertrauen dann doch Euch schenke. Und die Antwort ist schlicht und einfach, dass Ihr gelehrter seid als der durchschnittliche hravanische Soldat und gleichzeitig in etwa genauso wehrhaft, ergo die ideale Hilfswissenschaftlerin. Euch würde auffallen, wenn es in besagter Höhle etwas von Interesse für uns gäbe, dem Soldaten nicht.

Zudem hat Euer Volk eine Sicht auf die Dinge, wie sie weder die Menschen, Zwerge oder Elfen besitzen und ich bin sehr froh, dass ich auf diese Sichtweise zurückgreifen kann. Wenn Ihr also etwas anders seht, als jemand von Rang und Namen, dann lasst es mich wissen, ich höre Euren Thesen gerne zu."


Die Worte der Magistra klangen nicht nur aufrichtig, sie schienen auch Ernst gemeint. Sie bewirkte ein wenig den Eindruck, dass sie fest daran glaubte, dass in jedem ein Wissenschaftler stecke, der nur befreit werden musste.

"Dies ist übrigens Gelirion. Ihr solltet freundlich zu ihm sein, denn es obliegt seiner Feder, wie groß Euer Nachruhm ausfallen wird, wenn ihr einst in Odins Hallen sein werdet." Sie wies auf den Elfen, den Araki natürlich schon kannte und zwinkerte der Orkin schelmisch zu.
 1. Araki vom Stamm der Zwölf Schlangen. Seid gegrüßt Kriegerin! (Orkische Begrüßungsfloskel)
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 20.01.2011, 17:18:02
Der Mann war wirklich nach seinem Geschmack. Rogav sah sich nach der Flasche mit dem Met um und überlegte wo er sie gelassen hatte, doch als sein Gegenüber in dem Rucksack zu kramen began und kurz darauf eine Flasche mit charakteristischem bernsteinfarbenen Inhalt hervor zu kramen leuchteten sein Augen. "Ihr habt euch soeben einen Freund gemacht." rief er aus und lachte. "Bei Thor, das ist etwas womit sich auf Freundschaft anstoßen lässt." Und er griff zu seinem Gürtel um seinen Becher hervorzuholen. Ein gutes Getränk wie dieses Trank man nicht aus der Flasche.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 20.01.2011, 22:10:03
"Ja, das ist wohl das Beste. So wie ich die Frau Magistra vor unserem Aufbruch kennen gelernt habe, wird sie jeden von uns ausreichend zu beschäftigen wissen.  " Zeigte sich das Mädchen zuversichtlich und rutschte auf die Reling zu, um sich dort mit dem Rücken anzulehnen. Miriel dachte über ein unverfängliches Thema nach und wurde sich bewusst, dass sie vorsichtig sein musste. Den Leibwächter samt Zwerg erwähnte sie lieber nicht weiter. So wie es aussah, schienen sie sich gerade tatsächlich zu verbrüdern. Männer... Dachte sie schmunzelnd und sah sich in Gedanken die Hände auf den Hüften stemmen, wie ihre Mutter es immer tat. "Weißt du vielleicht, wohin es genau hingehen soll? Als ich bei Frau Magistra vorstellig wurde, war ich zu begeistert, um mir über soetwas Gedanken zu machen..." Fragte sie Asha schließlich und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die ihr der Wind ans Auge wehte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 20.01.2011, 22:38:28
"Aber nur wenn der Frau Magistra nicht auch nahegelegt wurde dafür zu sorgen das mir besser nichts passiert." Asha wollte auch trotz des guten zuredens von Miriel nicht so recht daran glauben, dass sie irgendetwas spannendes erledigen würde. Als dann die Frage nach ihrem Bestimmungsort kam, musste Asha angestrengt überlegen. Wohin sollte die Reise eigentlich gehen? Hatte sie überhaupt danach gefragt?
Nach einiger Zeit schließlich beantwortete sie die Frage mit einem Kopfschütteln. "Ich hab keine Ahnung. Um ehrlich zu sein war ich auch zu aufgeregt um danach zu fragen."

Kurz schwieg Asha. Ihr war es irgendwie Peinlich nicht einmal solche Details über ihre Reise zu wissen und deshalb versuchte sie schnell das Gespräch mehr in Miriels Richtung zu verschieben. "Sag mal ... warum hast du dich entschlossen auf diese Reise mitzugehen?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 20.01.2011, 23:31:45
Miriel übte sich in Geduld und atmete bewusst die frische, salzige Meeresluft ein. Es roch nach Abenteuer - dieser einzigartigen Note des Unbekannten, dass entdeckt werden wollte. Als die Frau ihr schließlich antwortete, blickte sie auf. "Schade. Nun ja, beim Abendessen werden wir es vielleicht erfahren. " Meinte sie leichthin und rieb sich dann ein Auge.  Sie fragte sich, wie wohl das Essen an Bord sein mochte. Sie war zwar nicht anspruchsvoll...wobei, schon, aber es genügte einfache und gut zubereitete Kost, um sie zufrieden zu stellen. Dass der Smutje oder wie der Schiffskoch hieß so gut wie ihre Mama kochen konnte, glaubte sie jedenfalls nicht. Aber da das Schiff und seine Besatzung bisher keinesfalls einen schäbigen Eindruck bei ihr hinterlassen hatten, traute sie dem Koch durchaus verträgliche Speisen zu.

Die plötzliche Frage von Asha überraschte sie für einen Moment.  "Hmm..." Machte sie nachdenklich und blickte in die Luft. " Ich fühle mich nun mal fürs Abenteurerdasein berufen. Einige meiner Angehörigen waren selbst welche und sie kamen recht weit herum. Mein Paten-Onkel...ein Zwerg der freundlicheren Sorte... " Sie warf Rogav flüchtig einen missbilligenden Blick zu... " Hat mich ab und zu mitgenommen und mir versucht zu zeigen, wie man als Abenteurer so lebte. Einmal sind wir sogar einem Troll begegnet...der war soooooo groß.  " Sie zeigte mit beiden Händen eine Länge an wie ein Fischer, der mit seinem Fang prahlen wollte. " Wir sind natürlich unbeschadet davongekommen...jedenfalls..." Worauf wollte sie hinaus..." Waren es schöne Erinnerungen und ich habe mir vorgenommen, weitere Abenteuer zu erleben. Onkelchen ist leider zu alt für solche langen Reisen und meine Eltern sind gut damit beschäftigt, Thoringer Mägen mit Speis und Trank zu füllen.  " Die Elfe wippte  etwas auf und ab. " Von dieser Forschungsreise verspreche ich mir...fremde Dinge zu sehen, selbst eigene Entdeckungen zu machen...meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und zu verfeinern...und nebenher den einen oder anderen Schatz zu finden und ein wenig berühmt zu werden. "  Grinste sie bescheiden und hob leicht die Schultern.  "So wie ich mir die Reise vorstelle wird es sich bezahlt machen, jemanden wie dich in unseren Reihen dabei zu haben. Es wird sicher niemand in seinem Kämmerlein schmoren und sich langweilen..."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 21.01.2011, 00:04:42
Gespannt hörte Asha der Elfe zu und war sofort in den Bann von Miriels kurzer Erzählung geraten. Eine Familie voller Abenteurer, Begegnungen mit Trollen und anderen schrecklichen Wesen. Alleine der Gedanke daran versetzte die junge Adlige ins schwelgen. Wie gerne würde sie selbst solche Abenteuer erleben. Gegen finstere Kreaturen streiten, alte Ruinen erforschen und diesen dann ihre Schätze entreißen.
Aber was für Asha ebenso interessant war wie die Vorstellungen von unglaublichen Abenteuern, war das was sie soeben über die Elfe gelernt hatte. Wie zum Beispiel dass sie in Thoringen gelebt hat und ihre Eltern dort ein Wirthaus oder etwas in der Art unterhielten.

Nur die letzten Worte von Miriel hatten einen bitteren Nachgeschmack und so wurde der gerade erst gehobenen Stimmung schnell ein Dämpfer versetzt. "Ich weiß nicht. Ich fürchte ich bin für diese Expedition nur unnötiger Ballast. Ich habe keine Ahnung wie man in der Wildnis überlebt, meine "Kampfkünste" sind nicht mehr als selbst beigebrachte Spielereien und wenn es um diplomatische Angelegenheiten geht, so gibt es auch da wahrscheinlich jemanden der besser geeignet wäre als ich. ... Irgendwie beneide ich dich. Du weißt genau was du willst und nichts und niemand scheint dich vom erreichen deiner Ziele abbringen zu können."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 21.01.2011, 00:36:31
"Och..." Hob die Elfe an und merkte wohl, dass ihre Gesprächspartnerin mit dunkleren Farben malte. Sie fand es ein wenig traurig, dass sich die Andere so wenig zutraute. Wenn man schon nicht der Beste war, sollte man doch schon wenigstens Vertrauen in die Fähigkeiten haben, die man sein Eigen nennt. " Du hast sicher mehr Stunden hinter schwerer Lektüre und mit Ettikette und dem Gerümpel verbracht als durch die Wildnis zu streifen, hm? Also wenn du mich als Beispiel nimmst...ein Schwert hatte ich noch nie in der Hand. " Sie streckt ihre Hand aus, als würde sie eines halten. "Viel zu schwer...  " Damit ließ sie die Hand wieder sinken.  "Und in Sachen Diplomatie bist du mir ganz bestimmt vorraus...deinem Möchtegern-Leibwächter und seinem Freund dem Zwerg umso mehr. Mach dich nicht kleiner, als du bist. Was nicht da ist, lernst du unterwegs schnell. " Erklärte sie Asha bestimmt und blickte sie ernst an. " Was man auf einer Reise benötigt, ist Selbstvertrauen in das, was man kann.   Leute auf die man sich verlassen kann sind auch nicht schlecht...was auf jeden Fall nützlich ist, ist eine schnelle Auffassungsaufgabe. Ich muss selbst noch viel lernen.  Andere beobachten, die Augen offen halten und bereit sein, an mir zu arbeiten. Dann klappt das schon... "
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 21.01.2011, 00:47:42
Überrascht dass die Magistar der orkischen Sprache mächtig war, lauschte Gelirion ihren Worten. Sie waren sehr interessant. So hatte sie also im Sinn eine Vorhut auszusenden. Weise und durchaus pragmatisch. Als die Magistar auf Gelirion zu sprechen kam, verneigte er sich höflich vor Araki. Das bedeutete er legte die rechte Hand über sein Herz und verbeugte sich. Beim wieder aufrichten lächelte er kurz stolz. „Mögen alle meine Federn nur gutes über uns alle berichten.“ Es war Geliron durchaus bewusst welche macht Worte hatten. So gleich viel ihm eine passende Geschichte dazu ein, die er schon fast wieder vergessen hatte. Es ging darin um zwei Barden und einen missmutigen König. Die Geschichte rief ein weiteres Lächeln auf sein Gesicht. Dann fragte er „Sagt bitte, Araki wird doch nicht alleine die Vorhut bilden. Wer wird sie begleiten? Werden es Männer des Kapitäns sein?“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 21.01.2011, 10:59:32
"Das entscheiden Fang und ich von Fall zu Fall, aber wenn es Euch so wichtig ist wie es scheint, werde ich dafür Sorgen, dass ihr Araki begleiten könnt." Die alte Frau lächelte hintergründig.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 21.01.2011, 15:31:46
Aufmerksam hörte die Orkin der älteren Frau zu. Das also war der Grund dafür, dass die Wahl auf sie gefallen war. Es war verständlich, sinnvoll und pragmatisch. Und doch gab es irgendetwas an den Worten der Magistra, das ihr einen Stich versetzte.

Nachdenklich sah sie die Frau an, doch eigentlich dachte sie nicht über ihre Worte nach, sondern über das, was es in ihr ausgelöst hatte. Es ergab keinen Sinn, dass sie verletzt war. Und so hatte sie gerade eben einen ersten Ansatz gefunden, um sich selbst weiter zu erforschen. Und damit hatte sich die Entscheidung, diese Reise anzutreten, bereits als richtig erwiesen.

Auf einmal erschien wieder das Lächeln in Arakis Gesicht. "Habt vielen Dank für eure Ausführungen. Ruhm und Ehre sind nicht das, wonach ich strebe, aber es wird meinem Volk sicherlich nicht schaden, wenn von einigen von uns in gutem Licht berichtet wird. Die Fehler unserer Ahnen werden uns von vielen noch immer nachgetragen."

Dann wandte sie sich zu den beiden Frauen um, deren Gespräch sie mit angehört hatte. "Einen Hinweis habe ich vielleicht schon. Die junge Frau dort drüben... sie scheint eine Art Leibwächter zu haben. Und ist offensichtlich nicht sehr glücklich darüber. Wenn ihr wollt, dass auch sie ihre Rolle erfüllen kann, solltet ihr dafür sorgen, dass sie auch die nötige Freiheit dazu hat. Man kann einer Seele kein größeres Leid zufügen, als ihr Erfahrungen vorzuenthalten."

Als Gelirion sich dann in das Gespräch einbrachte, erschien ein Schmunzeln in Arakis Gesicht. Nein, der Elf hatte bislang noch keine Anstalten gemacht, sich für sie zu interessieren. Aber der Gedanke war trotzdem durchaus angenehm. "Ich würde mich freuen, den Herausforderungen an Gelirions Seite entgegen zu treten", erklärte sie. "Ich habe das Gefühl, dass wir uns gut ergänzen. Und er schuldet mir noch ein Lied."

Mit einem Augenzwinkern lächelte sie den Elfen an.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 21.01.2011, 22:41:48
"Nun, Asha ist nicht Teil der wissenschaftlichen Besatzung und untersteht Fangs Befehl und ist eine Gesandte unseres Königs..." Die Magistra verstummte und schien augenblicklich über diesen Sachverhalt nachzudenken. Während sie das tat kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und zog die Stirn kraus, offensichtlich war sie es gewohnt, dass man ihr beim Nachdenken nicht zusah, sonst hätte sie sich diese Marotte sicherlich abgewöhnt.

"Andererseits wäre es verheerend, wenn eine unkundige Person einem fremden Volk begegnet...." sagte sie mehr zu sich selbst, als zu den ihrer Ansicht nach anscheinend unkundigen Abenteurern "Ein guter Gedanke, ich werde das mit Fang besprechen müssen. Wenn ihr mich entschuldigen würdet, Araki und Gelirion."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 22.01.2011, 17:01:25
Das Ziel von Gelirion war es nicht gleich Araki und ihre möglichen Begleiter zu begleiten. Da es ihm aber so oder so reizte war er dem nicht abgeneigt. So beließ er es dabei. Schließlich hatte es auch einen eindeutigen Vorteil. Als Spähtruppmitglied würde er alles vor den Wissenschaftlern oder Matrosen sehen. Das bedeutete, er konnte über das Gesehene unverfälscht beschreiben und sogar vor den Füßen ungehobelter Soldaten bewahren. So hörte er lächelnd dem Gespräch weiter zu. Die Worte von Araki ließen die junge Frau und den Wolf in ein neues Licht erstrahlen. Er stimmte der Orkin vollkommen zu. Schließlich sangen Vögel in der Freiheit viel schönere Lieder als in einem Käfig aus Gold. So gab er der Magistra noch ein paar Argumente mit auf den Weg bevor sie zum Kapitän gehen konnte. „ Sicher, doch noch ein paar Worte bevor ihr euch aufmacht. Bei Arakis Vorschlag und euren Worten ist mir noch ein weiterer Kandidat eingefallen. Es wäre doch schade wenn sich ein Volk im Nachhinein benachteilige fühlen würde. So wäre der Zwerg Rogav als Gesandter des Tiefenkönigs sicher auch sehr erfreud bei ersten Kontakten mit anderen Kulturen dabei zu sein. Dank Araki und meiner Wenigkeit wären damit alle vier Völker vertreten. Dies würde den anderen Kulturen zeigen, dass wir Völkerübergreifend agieren. Wohl möglich könnte dieses Auftreten die Gespräche mit ihnen erleichtern. Eine durchaus gute Idee. Wir vier würden vielleicht noch zwei oder drei weiter Mannen benötigen. Vielleicht jemanden der sich mit Fallen, Schlössern und anderen Mechanissmen gut auskennt und einen oder zwei schlagkräftige Soldaten. So wären wir eine politisch korrekte, diplomatisch fähige, wissenschaftlich nicht unbegabte, kampftüchtige, schnelle und nicht in jede Falle tappende Vorhut.

Das Augenzwinkern von Araki verstand Gelirion so, dass sie damit ihre gegenseitige Bekanntheit unterstreichen wollte. An mögliche andere Interpretationen dachte er nicht. So lächelte kurz zurück und sah dann wieder zu Magistra.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 22.01.2011, 18:21:09
"Eure Idee ist nicht von der Hand zu weisen, aber ich muss mir soetwas gut und in Ruhe überlegen, Gelirion." Die Magistra blieb freundlich und erweckte nicht den Eindruck als hätte Gelirion sie damit beleidigt, dass er sich in ihre Arbeit in besonders intensivem Maße einmischte.
"Es wird noch genügend Zeit dazu geben, also besteht kein Grund für eine verfrühte Entscheidung. Der Gesandte aus Orarthan kann auch nicht einfach nach meinem Belieben irgendwo eingeteilt werden, und auch andere Vorraustrupps müssen in jeder Hinsicht qualifiziertes Personal dabei haben,a ber ich werde darüber nachdenken, versprochen."

Mit diesen Worten entschwand Endra die Treppe hinunter und in das Schiffsinnere, womit sich Araki und Gelirion mit dem schweigsamen Steuermann allein auf den Heckaufbauten befanden.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 22.01.2011, 22:47:40
Araki sah den Elfen überrascht an. Der Mann dachte mit. Er war ein Künstler und Schöngeist, das war offensichtlich, doch er zeigte ebenso viel Pragmatismus. Das gefiel der Orkin, und sie glaubte, dass er bei einer Erkundung tatsächlich ein guter Kampfgefährte sein könnte.

Sie wandte sich Gelirion zu. "Irgendwie werde ich heute immer stehen gelassen, wenn ich einmal versuche, ein richtiges Gespräch zu führen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 23.01.2011, 02:44:10
„Oh, da bist du nicht alleine. Denke nur an den Herrn Zwerg. Er hat uns ja beide stehen lassen um sich wie ein Tier zu benehmen." Antwortete Gelirion in einem gelassenen und nicht all zu negativen Tonfall. „Nun, was meine Schuld eingeht, so kann ich sie gleich bezahlen.“ Nun war seine Stimme wieder munter und nicht mehr so ernst. „Falls es euch stören würde Herr Steuermann gebt bescheid. Ich denke wir sollten uns eh ein paar Schritte die Treppe hinunter auf das em Hauptdeck begeben?“ Munter machte er einen Schritt auf die kurze Treppe. „Natürlich könnte ich auch meine Schuld in einer gehaltvollen Konversation begleichen. Wenn es euch, werte Araki lieber ist. Jedoch denke ich ein Lied wäre doch etwas feineres und für gehaltvolle Gespräche haben wir noch einige Tage Zeit.“ Abwartend sah Gelirion zu Araki. Die Ork gefiel ihm auch, jedenfalls vom geistigen Niveau. Ähnlich das Gespräch mit der Magistra. Das er sich weit in ihre Aufgaben hinein gelehnt hatte, war Gelirion nicht oder kaum bewusst. Schließlich war er es stets gewohnt offen zu reden und außerdem hatte er kein Interesse an den Aufgaben der Magistra. Das primäre Ziel seiner Worte war so oder so der Zwerg. Er empfand ihn in gewissen Maße als nicht übel und so einen Anstoß zu geben, dass er in die Gruppe kam, war es wert.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 23.01.2011, 14:58:44
Auch Ravok holte einen Becher aus seinem Rucksack hervor und schenkte zunächst Rogav und dann sich ein. Danach holte er eine kleine Schüssel aus seinem Rucksack, gab auch darin ein paar wenige Tropfen und füllte den Rest mit Wasser aus seinem Wasserschlauch auf. Nachdem er die Schüssel zu Akayo geschoben hatte, erhob er seinen Becher Richtung Rogav. "Nun den, auf den Beginn einer langanhaltenden Freundschaft. Möge sie viele Winter überdauern und zu unser aller Vorteil gereichen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 23.01.2011, 15:07:31
Araki lächelte. "Wie wäre es zunächst mit einem Lied, und danach führen wir unser Gespräch fort?"

Sie ging voraus, aufs Hauptdeck, wie der Elf vorgeschlagen hatte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 23.01.2011, 15:53:19
Freudig sagte Gelirion „So sei es.“ un d ging die letzten Stufen hinunter auf das Hauptdeck. Dabei nahm er die laute von der Schulter und begann sie zu Stimmen. Als er zufrieden war lehnte er sich an das Geländer der Treppe die er gerade hinunter gegangen war. „Da der Zwerg beschäftigt ist verzichten wir auf ein Trinklied. Dafür werde ich ein Segenslied für Seereisen singen. Einen Teil kann ich in der Sprache der Menschen singen doch gibt es auch Teile die nur in meiner Sprache gesungen werden können. So entschuldige bitte.“ Kaum gesagt setzte er die Finger an die Seiten der Laute und begann sie zu zupfen. Es war eine einfache Melodie die sich immer wieder wiederholte. Dazu sang er in einer feierlich und nur leicht fröhlichen Stimme: „Götter unsre kühlen Kiele zú beschützen. Glatt zu streichen díe Gefah des wilden Stúrmmeers. Solch ist eure Liebe seit uns from und freundlich. Breitet vor uns eine wilde Wasserfläche. Lasst nur sampfte Wellen gegen únseren Bug.“ Nun folgte ein Teil in der melodischen Sprache der Elfen. Es klang beschwörend und so wurden wohl die elfischen Götter angerufen für die Reise ruhiges Wasser und guten Wind zu schenken. Der elfische Teil endete in einem „Diedeidei deidiedeidei deidiedeidei deidieda.“ und ging über in der Sprache der Menschen „Oh Götter setzt euch hoch auf unsere Ráhre. Zeigt uns wohl gesonnene Sterne. Zeigt uns klare. Laßt für uns das Meer und den Himmel hell leuchten. Doch die Stern die im Nebel sich verdunklen. Diese bitte Schickt sie weit aus dem Himmel.“ Nun folgt ein Instrumentales Solo indem die Melodie beschleunigt und freudiger wird. Gefolgt von einem zweifachen „Diedeidei deidiedeidei deidiedeidei deidieda.“ und einem wieder beschwörenden Textstück in elfisch das wieder im „Diedeidei deidiedeidei deidiedeidei deidieda.“ endete. Nach einem letzte Lautensolo endete das Lied in mit einem dreifachen „Diedeidei deidiedeidei deidiedeidei deidieda.“ Wobei das Lied zum ende hin langsamer wurde. Insgesamt war das Lied und die Begleitung Stimmig. Als Barde war Geliroin doch sehr überrascht. Seine Stimme schien sich noch nicht an die nasse salzige Luft gewöhnt zu haben und auch die Laute schien nicht so sehr erfreud über die hohe Feuchtigkeit zu sein. So war er nicht ganz zufrieden mit dem Lied.[1]
 1. Singen 13
Laute 13
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 25.01.2011, 11:45:37
Es war unglaublich wie positiv Miriel doch dachte und wie es für sie anscheinend keinerlei Probleme gab. Doch war es wirklich so wie die Elfe es ihr sagte? Irgendwie konnte Asha das nicht so recht glauben. Aber trotzdem schien der Enthusiasmus auch auf sie überzuspringen. "Du hast recht. Ich werde einfach mein bestes geben und irgendwie wird es schon hinhauen. Ich ..."

Als Gelirion plötzlich ein Lied anstimmte, verstummte Asha. Sie hörte gespannt zu wie der Elf auf seiner Laute spielte und dazu Sang. Natürlich hatte sie schon weitaus bessere Barden ihre Stücke vortragen hören, doch solche Seemannslieder gehörten nicht zu dem was sie am Hofe zu hören bekam. Nachdem das Lied geendet hatte, bedankte sich die Prinzessin mit Klatschen für die Vorstellung.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 25.01.2011, 18:34:41
Kein weltliches Problem war unlösbar- alles war möglich. Ein Teil ihrer Zuversicht mochte von einer altersbedingten Naivität herrühren, doch die Elfe sah nicht so aus, als würde sie ihre Argumente auf eine von Märchen und Sagen vernebelte Weltsicht stützen. Oder etwa aufkommende Probleme auf die leichte Schulter nehmen. Im Gegenteil, sie war sich einer gewissen Verantwortung bewusst, die sie als Teilnehmerin dieser Reise tragen musste. Und darunter fiel auch ihr Gegenüber, welche sie nach besten Wissen und Gewissen zu beraten versuchte. Lächelnd nickte sie der Menschin zu. Endlich hatte sie es begriffen und der Funke der Entschlossenheit war auf sie übergesprungen. Miriel war sich sicher, dass Asha für eine Reise wie diese geschaffen war. Hinter Hof und Bücherbergen zu verkümmern war aber auch ein zu schreckliches Schicksal.

Verdutzt blickte sie nun auf und bemerkte den Elfen, der gerade ein Lied anstimmte. Ein Seemanslied, die erste Hälfte auf elfisch...und dann auf...Etwas runzelte sie die Stirn und warf eine Seite ihres blaunen Schals über die Schulter. Ihr Lächeln wandelte sich zu einem schiefen Grinsen. Scheinbar hatte der Barde einen schlechten Tag. Von ihren Mitelfen hatte sie zumindest schon besseres gehört und Menschen konnten besonders gut rauhe Seemannslieder singen - oder gröhlen, je nachdem.  Trotzdem fand sie es ganz hübsch und ein guter Auftakt zum Beginn ihrer Fahrt. Als er endete, stimmte sie in das Klatschen mit ein, wenn auch etwas verhaltener.       
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 25.01.2011, 22:13:34
Araki lauschte dem Spiel des Barden aufmerksam. Nur bei den Stellen, wo er Dei di dei sang, runzelte sie ein wenig die Stirn. Doch als der Elf geendet hatte, klatsche auch sie, und nickte Gelirion freundlich zu.

"Ihr solltet dieses Lied niemals in einer orkischen Gaststätte singen, aber davon abgesehen war es wirklich nett."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 25.01.2011, 23:28:26
Gelirion nickte zu Araki und auch den anderen die Klatschten. Viel mehr hatte er so oder so nicht erwartet. Schließlich war er mit seinem eigenen Spiel nicht zufrieden. Aber nichts desto trotz, für das erste mal auf dem Meer ging es. „Eine orkische Gaststätte? Mh, ja sicher nicht. Ich glaube auch, dass ich dort nicht gerne gesehen wäre als elfischer Musiker und das nicht nur, weil ich keine all zu rauen Lieder kenne.“ Er schmunzelte sachte bei der Vorstellung eine elfische Ballade einem Ork vorzuspielen und wie der Ork reagieren würde. Jedoch konzentrierte er sich bald mehr auf das exakte Stimmen der Laute. Schließlich sollte sie beim nächsten mal besser Klingen. Wenn das nicht funktionierte mußte er auf ein anderes Instrument umsteigen. „Mit Glück werden wir in zwei Wochen ein schneeweißes Land erblicken. Was wirst du in diesen zwei Wochen machen?“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 25.01.2011, 23:37:27
"Oh, da liegt ihr falsch, denke ich", wandte Araki ein. "Es gibt durchaus elfische Gäste in meiner Heimat. Nicht viele, aber das liegt eher an den alten Geschichten über uns als an unserer Gastfreundschaft."

Sie sah Gelirion mit einem schiefen Lächeln an. Offenbar machte es ihr ernsthaft zu schaffen, dass so viele ihrem Volk mit Vorurteilen begegneten. "Ich werde mich wohl mit den anderen Mitgliedern der Mannschaft vertraut machen. Je mehr Leute ich kenne, und je besser ich sie kenne, desto besser funktioniert die Zusammenarbeit, wenn wir ankommen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 26.01.2011, 00:02:25
Rogac wollte gerade den Trinkspruch erwiedern als Gelirion mit seinem Geplärre anfing. Mit einer gehobenen Augenbraue und einem Schulterzucken hob er stattdessen nur seinen Becher in Richtung Ravoks und trank. Auf ein vorsichtiges Nippen um den Geschmack auf zu nehmen folgte ein tiefer Schluck. Anschließend lehnte er sich mit einem Seufzer an die Reling, sichtlich entspannter als zu Begin der Fahrt. "Ich werde dem Jungen noch vernünftige Lieder beibringen." dachte er bei sich während der Wiskey sich in seinen Adern verteilte. Alkohol wurde aus den Früchten der Erde gemacht und hatte daher einen besonderen Einfluß auf Zwerge, welche man ja selbst als Früchte der Erde bezeichnen konnte. Es wird schon nicht so schlimm werden. Stumm blickte er auf die See hinaus, den Becher in der hand und den gesang des Elfen in den Ohren. Zumindest war die Thematik des Liedes passend.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 26.01.2011, 02:32:42
Die Weltenschmied hielt weiter auf ihr Ziel in unbekannten Gewässern zu und schon bald stellte sich eine gewisse Routine im Tagesablauf an Bord ein. Wenngleich auch die ersten Tage für jene, die noch nie an auf einem Schiff waren voller neuer Dinge und Erfahrungen waren, so waren auch diese nicht vor der Langeweile gefeit.
Jeder versuchte ihr auf andere Weise zu begegnen. Einige wenige ließen sich von der Mannschaft in das Seemannshandwerk einweisen und vertrieben sich die Zeit damit in der Takelage umher zu klettern und das Deck zu schrubben. Wem dies zu anstrengend war - und das traf auf die meisten der Abenteurer und Gelehrten zu, die erst bei einem Landgang Arbeit bekämen würden -  der ließ sich schnell das Würfeln von einem der Soldaten beibringen, wenn er es noch nicht kannte und gewann oder verlor große Mengen von fiktiven Reichtümern -  das Spiel um wirkliche Einsätze war natürlich verboten. Nicht zuletzt durch diese Maßnahme kam es zu keinen ernsthaften Auseinandersetzungen auf der Weltenschmied, was die Fahrt aber auch nicht gerade interessanter machte.

Das Wetter blieb tagelang gleich, kaum eine Wolke zeigte sich am Himmel und auch als die Küstengewässer der Heimat schon lange verlassen waren, wollte Njörd nicht mehr als eine leichte Brise gewähren. An Deck bot sich deshalb ein gleichsam wundersames als auch bedrückendes Bild, wo man hinsah, da war das Meer, dass nur durch den Horizont begrenzt war und darüber war der Himmel in endloser Weite bis hoch über dem eigenen Kopf.

Auch wenn heutzutage viele die Geschichten über die Götter als Legenden abtaten, so  war an diesem verlassenen Ort doch das Gefühl einer Macht, die man selbst nicht beeinflussen konnte, ausgeliefert zu sein stets präsent, als befände man sich zwischen den Händen eines Riesen, der jeden Augenblick zudrücken könnte ohne dabei zu bemerken, dass er die Weltenschmied und ihre Besatzung dabei zermalmen würde.

Die tage zogen also dahin und schon bald war es schwer zu sagen, ob sie vor einer Woche abgelegt hatten oder vor einem Monat. Doch dann - als man sich gerade damit abfand, dass einfach nichts mehr geschehen würde - schallte der Ruf des Ausgucks über das Deck und durch den Körper des Schiffs.

"LAND IN SICHT! BACKBORD! BACKBORD! LAND IN SICHT!" und das ganze Schiff befand sich innerhalb eines Augenblicks in heller Aufruhr.

Niemanden hielt es an seinem Posten und die Backbordreling starrte vor Menschen, die einen Blick auf die Küstenlinie erhaschen wollten, sobald diese von der Höhe des Decks aus sichtbar werden würde. Und tatsächlich da war etwas. Erst war es bloß ein mittelgrauer Schemen am Horizont, doch von Minute zu Minute färbte er sich in ein tieferes Grau und schälte sich aus dem Blau seiner Umgebung.

Die Weltenschmied nahm Kurs auf den grauen Fleck und niemals würde einer der Reisenden vergessen, wie die Schiffplanken vertraut unter ihm knarrten, während er sich ausmalte, wie es wohl sein würde schon bald wieder Land unter den Füßen zu haben, und dazu noch eines das noch niemand zuvor betreten hatte.

Langsam aber unaufhaltsam kam das Objekt näher und allmählich konnte man mehr als eine graue Masse erkennen. Man konnte sehen wie sich grüne Flächen, anscheinend Vegetation, über eine braune Grundfläche zog, die sich gezackt vom Himmel abhob.
Mit einem Mal schien es als würde sich die Insel langsamer nähern, doch einen Augenblick später war klar, dass es nur daran lag, dass die Entfernung zu dem Eiland wohl doch größer als angenommen sein müsste. Und tatsächlich wurde die Küste erst am Mittag des nächsten Tages erreicht. Die Insel musste riesig sein und selbst wenn sie nicht so unwegsam sein würde wie es schien, dann bräuchte es sicherlich ein paar Tagesmärsche um sie zu überqueren.

Tatsächlich wirkte die Insel auf den ersten Blick sehr unwegsam mit ihren ausufernden dichten Wäldern und den scharfkantigen Felsen die aus den Baumkronen herausragten. Zum Zentrum hin schien das Gelände mäßig anzusteigen, so dass es nötig sein würde das neu entdeckte Land zuerst einmal zu umsegeln, um eine geeignete Landestelle zu finden.

Da man dabei gleich die Küste der Insel kartographieren wollte, sollte dieses Unterfangen drei Tage oder mehr andauern, was außer den Kartographen an Bord wohl kaum jemanden gefiel. Da war man schon am ersehnten Ort und sollte nun schon wieder zum Nichtstun verdammt sein? Anscheinend war Kapitän Wulfsson sich dessen bewusst und so gab es am ersten Abend - welche dem 24. Reisetag entsprach - eine kleine Feier. Es gab die doppelte Ration an Essen und es wurde genug Bier ausgeteilt, so dass jeder, der nicht in der Früh seiner Pflicht nachkommen musste einen leichten bis mittelschweren Rausch erleben durfte.
Der Kapitän erwies ein unerwartetes Geschick im Umgang mit seiner trotz allem immer noch ungeduldigen Crew und rief an eben diesem Abend einen Wettbewerb ins Leben. Jeder solle sich Gedanken darüber machen, wie die Insel zu benennen sei, wenn man sie im Namen Hravars in Besitz nehmen würde. Alle Stimmen müssten vor der Landung beim ersten Offizier abgegeben werden und wenn die Erkundung abgeschlossen sein würde, würden Gewinner und Name bekannt gegeben werden. Dem Gewinn würde eine noch nicht genau definierte Menge von Luxusrationen sein und der Kapitän versprach noch eine kleine private Trophäe aus den zahlreichen Kriegen gegen Ikaria draufzulegen, wenn jemand tatsächlich eine bessere Idee als seine eigene - "Neu-Belun" - einbringen würde.

Für einen Augenblick herrschte absolute Stille, als Wulfsson seinen Vorschlag verkündete und dann brandete tosendes Gelächter durch die Nacht, welches bald in lebhafte Namensdiskussionen überging.

Die Umrundung der Insel und ihre Kartographierung  benötigten ganze vier Tage, da auf der Westseite der Insel noch eine kleinere Nachbarinsel entdeckt wurde. Dieser Umstand zog eine Regeländerung nach sich, so dass der zweitbeste Vorschlag ebenfalls einen kleineren Preis erhalten sollte und zur Benennung der kleinen Insel genutzt werden sollte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 26.01.2011, 02:33:02
Aber dann war es soweit. Die Weltenschmied ging in einer windgeschützten Bucht zwischen den beiden Inseln vor Anker, deren Strand flach und sandig war, so dass eine Anlandung mit den Beibooten problemlos von statten gehen würde.
Magistra Endra und Kapitän Wulfsson hatten einen ausgeklügelten Plan entworfen, wie die Insel erkundet werden sollte. Die ersten Boote wurden von Marinesoldaten bemannt, welche die nähere Umgebung der Landestelle erkundeten, während die ersten Abenteurer und Forscher ihnen nun nachfolgten und dafür sorgten, dass eine Art Basislager am Strand entstand.

Ravok hatte das zweifelhafte Glück, weder als erster in einen unbekannten Wald gehen zu müssen als auch den Forschern ihre Gerätschaften hinterherzutragen oder behelfsmäßige Hütten zu zimmern. Er hatte immer noch in Ashas Nähe zu bleiben. Zu seiner großen Erleichterung, befand man den zwergischen Gesandten Rogav wohl auch für zu hoch gestellt, als dass man ihn für derart niedere Arbeiten einspannen konnte und so blieb auch der Zwerg zunächst an Bord.

Gelirion, Miriel und Araki durften zwar direkt nach den Soldaten auf die unbekannte Insel, allerdings bedeutete dies in erster Linie lediglich harte Arbeit in Form von Tragen, Hämmern und Schleppen, so dass jeder der Drei am Abend erschöpft auf sein Lager aus Zweigen und Blättern fiel - immerhin mal etwas anderes als eine Hängematte - ohne auch nur in die Nähe des Waldes gekommen zu sein. Es war so warm hier, dass man selbst in der Nacht nicht mal eine Decke benötigte. Hatte Endra nicht gesagt, dass man von Eis und Schnee ausging?

Zur selben Zeit stand Asha an der Reling der Weltenschmied und blickte zu der Insel herüber die sich aus den dunklen Fluten erhob, die das Sternenlicht auf sie warfen, voller Ungewissheit, ob sie dem Eiland jemals näher als in diesem Moment sein dürfte.
Doch schon der nächste Morgen brachte der jungen Prinzessin ein Geschenk in Form des ersten Offiziers Herger, welcher ihr mitteilte, dass sie mit Rogav und Ravok zur Insel übersetzen würde um dort von Endra und Wulfsson weitere Anweisungen zu erhalten.

Und fand sich die Prinzessin mit ihren beiden Begleitern eine Stunde später am Expeditionslager wieder, zielstrebig auf Magistra Endra und den Kapitän zuschreitend, welche gerade auf eine Gruppe von vier Menschen und zwei Elfen eingeredet hatten. Die Gruppe schien für eine Reise gerüstet und entfernte sich in Richtung des Waldsaumes und verschwand schließlich in der grünen Dunkelheit.

Zu Ashas Verwunderung sah sie, wie auch Miriel, der Elfenbarde und die Orkin, die sie schon zuvor ein paar Mal gesehen hatte, von der anderen Seite des Lagers her auf ihren Zielpunkt zu gingen. Und tatsächlich schien dies so gewollt zu sein, denn die Magistra und der Kapitän warteten bis sich alle sechs Abenteurer vor ihnen eingefunden hatten.

Während Endra jeden einzeln anlächelte begann Wulfsson unvermittelt zu sprechen "Grüße. Es ist Eure Aufgabe tiefer in das Innere der Insel einzudringen. Ihr sollte mögliche Wege finden und verzeichnen." er schwenkte ein Blatt Papier herum auf dem etwas gemalt zu sein schien

"Verzeichnet auch alles, was Euch wichtig und interessant vorkommt, damit die Forscher, die Euch nachfolgen werden, es wiederfinden und untersuchen können. Das Gebiet eine Meile in den Wald herein wurde von meinen Männern durchkämmt und ist sicher. Bisher gibt es noch keine Hinweise auf Gefahren, aber trotzdem ist Eure oberste Priorität unversehrt wieder hierher zurück zu gelangen." Der Blick des Kapitäns blieb für einen Moment auf Ravok hängen und wanderte dann weiter.
"Euch werden genügend Vorräte für eine gute Woche gegeben, wenn Ihr Möglichkeiten findet sie aufzufüllen tut dies, aber trotzdessen erwarte ich, dass Ihr in spätestens einer Woche wieder hier seid, ansonsten gehen wird davon aus, dass Ihr vermisst seid und müssen Euch suchen."

Hrothgar verstummte und überlies nun Magistra Endra das Wort.
"Nun ich weiß, dass Ihr Euch teilweise schon kennengelernt habt, deshalb übergehe ich einfach mal eine Vorstellung. Wir haben Euch zu einer Gruppe zusammen gefasst, da wir der Meinung sind, dass sich Eure Fähigkeiten gut ergänzen. Zusammen seid Ihr im Stande durch die unbekannte Wildnis zu navigieren und etwaige Funde hinsichtlich ihrer Relevanz zu bewerten, außerdem seid Ihr wehrhaft genug, als dass Ihr die Gefahren dort draußen nicht zu fürchten braucht. Es geht also tatsächlich darum, dass Ihr auskundschaftet, wo unsere Gelehrten nach Euch hingehen müssen und wo nicht. Dazu erhaltet Ihr diese Karte[1]" sie nahm das Papier aus Hrothgars Hand und  holte dabei mit ihrer anderen Hand einen runden Gegenstand aus ihrer Tasche "und diesen Kompass. Nutzt beides, um Euch zurecht zu finden und vervollständigt diese Karte nach Eurem besten Können. Ihr seid jetzt entlassen und dürft Euch von Arnir Euren Proviant aushändigen lassen." sie deutete hinter die Gruppe zu einem kleinen Lager vor dem ein Mann stand, der zumindest Rogav und Ravok von diversen Küchenbesuchen bekannt war.

Die Magistra schaute sie erwartungsvoll an und man konnte praktisch spüren, wie sehr die Frau die Zeit am liebsten um eine Woche vordrehen würde, um mehr über die Geheimnisse der Insel zu erfahren.
"Das heißt natürlich nur, wenn Ihr keine Fragen mehr habt.", fügte sie nach einem Moment an  und blickte noch einmal zu Kapitän Wolfsson, welcher aber schwieg und die sechs gestalten vor ihm immer noch abwägend betrachtete. Fragen hatte er wohl keine mehr.
 1. http://img196.imageshack.us/img196/6647/inselx.jpg (http://img196.imageshack.us/img196/6647/inselx.jpg)
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 26.01.2011, 10:40:17
Rogav hatte sich langsam mit seinem Auftrag abgefunden, doch war er noch ruhiger geworden als vormals. Die Tage verbrachte er am Bug, Ausschau haltent nach Land, und in mehr oder weniger stiller Umgebung. Des Abends nahm er schweigend seine Rationen zu sich und lauschte den Gesprächen der anderen. Viel ging ihm durch den Kopf, wenig kam dabei über seine Lippen. Wenn er dann doch mal redete zeigte er sich verbindlicher als zuvor, jedoch schien es als mußte er sich dafür stets aus seinen Gedanken reissen. Fragte man ihn danach so winkte er nur ab. Zeitig begab er sich in seine Hängematte, nur um morgens beim ersten Sonnenaufgang wieder am Bug zu stehen und die endlose Weite des Ozeans zu betrachten.
Seine Gedanken drehten sich um ihn selbst, die Mission, und seine Erinnerungen. Eigentümliche Fragen traten dabei auf. Wem würde er seine Äxte vermachen, sollte er auf dieser Mission umkommen? Was würde sie auf jenem fernen Eiland erwarten, so sie es je erreichten? Wer würde die richtigen Worte auf seiner Beerdigung sprechen? Würde es eine Beerdigung geben oder erwartete ihn ein nasses Grab? Am fünften Tag der Reise fing er damit an seine eigene Beerdigung zu planen, schrieb die Worte auf die gesagt werden mußten, und ein Testament für seine Besitztümer. Diesen lies er vom Kapitän siegeln und aufbewaren. "Öffnet ihn im Falle meines Ablebens, es steht drin was getan werden muß." War sein einziger Kommentar, bevor er sich wieder zurückzog.
Doch kaum war Land in Sicht kehrte wieder die grummlige Stimmung des Zwerges zurück. Bei den Ablenkungsmanövern des Kapitäns trank er mehr als gut für ihn war, pöbelte ein wenig rum, und lief den lieben langen Tag an der Reling entlang, den Blick auf das Land gerichtet. Warum schickte man nicht ihn, er war verbunden mit der Erde und doch behielt man ihn auf dem Schiff. Aber hier an Bord war der Kapitän König, seine Befehle Gesetz. Und so zog sich seine Unruhe einen weiteren Tag hin.
Was war es für ein Gefühl endlich wieder Sand unter den Füssen zu haben. Als erster verließ er das Beiboot das sie übergesetzt hatte und tollte in dem Sand wie ein Kind im Schnee, was zur Folge hatte das sich der Sand überall an ihm verteilte. Vergessen war die Reise, er war wieder auf festem Boden. Egal was andere sagen würden, er war wieder in seinem Element. So traf es sich das er als letzter bei der Gruppe eintraf, eingepudert mit Sand und wohl das erste mal seid Beginn der Reise wirkte er vollkommen zufrieden. Und dann bemerkte er auch das man scheinbar um seine Qualitäten wußte, ein Vorrauskommando war genau nach seinem Geschmack. Er war es gewohnt unabhängig zu arbeiten und hier bot man ihm dafür eine Chance. Während die anderen Nahrung fassen gingen lies er sich erneut in den Sand fallen, das Ohr auf den Boden gepresst. Nach einer Weile stand er erneut auf, schrieb schnell was auf einen Zettel und reichte ihn der Magistra. "Für den ersten Offizier, besser spät als gar nicht." meinte er mit einem Augenzwinkern.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 26.01.2011, 22:46:37
Nach dem Abendessen sah die Elfe noch einmal nach ihrem Pferd und zog sich dann zeitig in die Hängematte zurück. Hier schrieb sie auf der ersten Seite ihres Tagebuches ihre Eindrücke und Erfahrungen mit Schiff und Besatzung auf. Die nächsten Tage  nutzte sie damit, sich bei dem Rest der Mitreisenden bekannt zu machen (ob sie wollten oder nicht) und der Mannschaft bei ihrer Arbeit zuzusehen. Ein besonderes Auge hatte sie dabei auf die Takelage geworfen, welche sie bald in Angriff nahm und emsig hinauf – und wieder runter kletterte. Nur als es ans Deckschrubben ging, war sie plötzlich nicht mehr auffindbar. Einge Male versuchte sie sich ans Würfeln, sah darin aber keine Herausforderung und gebrauchte diese Gelegenheiten eher als Notnagel, sobald ihr nichts anderes mehr einfiel. Sie war froh, dass man nicht um echte Gewinne spielte. Immer wenn sich eine vermeintliche Glückssträhne anbahnte, verlor sie wieder einige Male.  

Da das Wetter ihnen sowohl Sturm wie auch Regen ersparte, hielt sie sich meistens an Deck auf und zeigte sich von einer aufgeschlossenen, durchaus reifen Seite. Dennoch merkte man ihr schnell an, dass sie auf heißen Kohlen saß.  Auf das Meer blickte sie nach einiger Zeit immer seltener. Die Seeschlangen und Riesenschildkröten ließen auf sich warten und irgendwie kam ihr das Gefühl dieser Dimension seltsam vor. Dieses gigantische Meer und dann ihr vergleichsweise winziges Schiff...

Miriel langweilte sich gerade an Deck, als der Ausguck endlich das ausrief, worauf sie schon seit Wochen warteten. Gespannt wollte sie schon zur Backbordreling laufen, bemerkte aber das Gedränge und wich lieber auf die Takelage aus, um einen ersten Blick auf die noch namenslose Insel werfen zu können. Aufgeregt übte sie sich in engelsgleicher Geduld, während das Schiff viel zu langsam Kurs in Richtung Grau machte. Zahllose Gedanken purzelten bei ihr aufeinander, übereinander und nebeneinander her. Vielleicht gab es Leben auf dieser Insel. Nein...bestimmt sogar. Es waren intelligente Völker, die hier lebten und sie hinterließen Tempel und Schatzkammern und...alles, was das Herz eben begehrte. Umso schlimmer kam für sie die Nachricht, dass sie erst noch die ganze Insel umrunden mussten. Sie hatte nicht daran gedacht, dass Schiffe nicht überall Halt machen konnten. Äußerst  unpraktisch, wie sie fand. Unruhig wie ein junger Bräutigam schritt sie auf dem Schiff auf und ab und konnte es nicht fassen, wie langsam die Zeit vor sich hintropfte.

Die vom Kapitän veranstaltete Feier schaffte es, sie zumindest am ersten Tag ein wenig abzulenken. Ihre Eltern hatten ihr den Genuss von Alkohol verboten, aber da sie sich auf diesem Schiff befand und damit zumindest nach ihrem Empfinden ein ganzes Stück erwachsener wurde, erlaubte sie sich an diesem Abend mitzutrinken. Die Feier endete für sie früh nach nur wenigen Krügen in der Hängematte. Sie fand es faszinierend, wie der Alkohol die Motorik beeinträchtigte. Nun war sie wirklich froh, kein Riese zu sein. Andernfalls hätte sie sich bei ihrem Zickzacklauf unter Deck wohl einige Beulen geholt. Begleitet von einem leisen Schluckauf  trug sie zusammen, was sie über die Insel bisher wusste und schrieb es in ihr Tagebuch, ehe sie der Schlaf übermannte. Am nächsten Morgen konnte sie sich kaum an den Vortag erinnern. Sie schlug ihr Tagebuch auf und blätterte zu der Seite, die sich beschrieben hatte. Doch das im Bierrausch geschriebene Gekrakel vermochte sie nicht mehr zu entziffern.  Die Elfe starrte die Hieroglyphen  für einen Moment verdrossen an und schloss das Buch geräuschvoll. Dann ging sie eben zum Kartographen. Wenn sie schon ohne Angaben einen Namen finden musste, dann sah sie sich wenigstens die Karte etwas genauer an. Vielleicht verschaffte ihr das einen Vorteil.  

Es dauerte eine ganze Weile, ehe sie sich einen passenden Namen für die Insel ersann. Wyrmsvælg. So sollte die Größere der beiden Inseln heißen und nicht anders. Was kümmerte sie die popelige Winzinsel, sie wollte die Hauptinsel benennen. Und diesen Namen fand sie durchaus passend. Ein Wyrm hat Zähne...Riffe und spitze Felsen hatte es hier ja auch. Die Wälder sind grün, Wyrme meistens ebenso...und mit etwas Fantasie konnte sie das weit geöffnete Maul eines solchen Wesens auf der Skizze erkennen, die sie sich hastig auf ein Stück Papier hingeschmiert hatte. Ob das so offensichtlich für die Kritiker war, wusste sie allerdings nicht. Und so zeichnete sie einige Details zu ihrer Skizze, um zu verdeutlichen wie sie auf den Namen kam. Kein Meisterwerk, aber es erfüllte hoffentlich seinen Zweck. Rechtzeitig bevor sie anlegten gab sie ihren Vorschlag beim ersten Offizier ab und war hibbelig wie ein Sack Flöhe, was den Landgang anging.

Es konnte ihr gar nicht schnell genug gehen und so trug sie es auch mit Fassung, dass man ihr ungewollte körperliche Arbeit zumutete. Verschwitzt und erschöpft fiel sie in ihr provisorisches Nachtlager und verzichtete bei den Temperaturen auf ihre Winterkleidung. Seltsam, dass es so warm war. Dabei war sich die Magistra doch sicher, dass es kalt sein würde.  Unwillig erhob sie sich am nächsten Morgen wieder, als der Kapitän sie sprechen wollte.  Müde schlurfte die kleine Elfe wie ein wandelnder Leichnahm zu den Anderen und gähnte ausgiebig. Blinzelnd wartete sie, bis die Mattigkeit abgeklungen war und bemerkte Asha, als sie sich umblickte. Sie grüßte die Menschenfrau mit einem breiten Lächeln. Dass sie hier an Land ging war sicher ein gutes Zeichen. Hatte sie es nicht gesagt?

Als sie dann alle beisammen waren, konzentrierte sich Miriel auf das, was Wulfsson ihnen mitteilte. Der Magistra lächelte sie dabei mit einem kurzen Begrüßungsnicken zu. Ravok wurde eingeschärft auf Asha Acht zu geben...und sie sollten also die Gegend auskundschaften. Die erste Meile war bereits erkundet und daran sollten sie nun anknüpfen. Spätestens nach einer Woche sollten sie zurück sein. Also 6 Tage...das hieße, drei Tage hin, drei Tage zurück. Für sie klang das nach einem leichten Unterfangen. Wenn sie so in die Runde schaute, dürfte entweder der Elf oder aber Ravok den Führer durch die Wildnis mimen. Sie selbst war leider ein Stadtkind, Asha...eine Prinzessin und Rogav, der vorhin im Sand herumgetobt hatte war sicher ebenfalls ein solches Gelände nicht gewohnt. Nach der Ansprache von Frau Endra überlegte sie, ob ihr noch eine Frage einfiel. Flüchtig folgte sie ihrem Fingerzeig und tat es mit einem hastigen Nicken ab. Jaja, die Rationen...was ist schon ein voller Magen im Vergleich zu der Aussicht, unerforschtes Gebiet zu erkunden?

„Werte Frau Magistra, Kapitän  Wulfsson sprach davon, dass die erste Meile bereits erkundet wurde... “ Sie blickte in seine Richtung und sprach damit beide an. „ Haben die Männer bisher  irgendwelche Auffälligkeiten bemerkt? “  Und damit meinte sie nicht ewaige Gefahren, die es bisher noch nicht zu geben schien.   "Mich wundert auch, dass es hier so warm ist..."   Fügte sie mehr zu sich selbst nachdenklich hinzu.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 26.01.2011, 23:10:58
Magistra Endra sah die Elfe stirnrunzelnd an, aber kurz darauf erhellte sich ihre Miene "Keine Auffälligkeiten Miriel. Nur das auffällig warme Klima. Man könnte denken, dass wir uns in Celos befinden und auch die Vegetation entspricht der der Flora in diesem Land. Es scheint sehr still hier zu sein, wir haben auch noch keine größeren Tiere ausmachen können. Wir sind alle genauso erstaunt wie Ihr es seid, junge Elfe."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 27.01.2011, 00:35:39
Die Fahrt über unternahm Ravok nicht viel nennenswertes. Wenn man ihn nicht in der Nähe Ashas sah (er wechselte sich mit Akayo ab), schlenderte er scheinbar ziellos übers Deck, schaute einmal in die eine Richtung aufs Meer, dann in die andere oder sah den Matrosen bei der Arbeit zu. Oft konnte man ihn auch irgendwo angelehnt sitzend Pfeife rauchen sehen. Nachts schlief er nicht wie alle anderen in den Schlafräumen, sondern hatte es sich zusammen mit Akayo mit seiner Schlafrolle vor der Tür zu Ashas Quartier bequem gemacht. Des weilen konnte man ihn aber auch mitten in der Nacht irgendwo auf dem Deck liegend oder am Bug sitzend sehen, wie er nachdenklich die Sterne betrachtete und die kühle Nachtluft genoss. Alles in allem war er, in Einklang mit den Erwartungen, sehr schweigsam und redete nicht viel mit anderen, mit Ausnahme von vielleicht Rogav und natürlich Akayo.
Als sie dann endlich die Insel entdeckt hatten und alle aufgeregt an die Reling sprangen, blieb Ravok seelenruhig ruhig sitzen, die Insel würde schon nicht weglaufen. Bei der "Feier", die, wie Ravok sich denken konnte, nur zur Ablenkung der unruhigen Crew diente, trank er einige Bier, genug um etwas angetrunken zu sein, aber nicht soviel, als dass er in irgendeiner Form seine Pflicht verletzten könnte. Den Wettbewerb zur Namensgebung erkannte er auch als geschickte Ablenkung Fangs und so wollte er zunächst nicht daran teilnehmen, aber die Aussicht auf eine private Trophäe des Kapitäns reizte ihn dann doch wenigstens einen Vorschlag abzugeben, auch wenn er sich dafür nicht stundenlang seinen Kopf zermartern würde.
Nachdem diese besseren Schreiberlinge endlich ihre Karten angefertigt hatten (wofür auch immer sie diese brauchten), konnten die ersten Leute an Land gehen. Ravok gehörte wie erwartet nicht dazu, ihm oblag immernoch der Schutz dieser verzogenen Adligen. Aufmerksam jedoch beobachtete er das Treiben an Land, vorallem hielt er Ausschau nach irgendwelchen Tieren, die sich vielleicht zufällig blicken ließen. Doch schon am nächsten Morgen hatten diese Beobachtungen ihr Ende, als er zusammen mit Asha und Rogav an Land ging, den nun hielt er nicht nach interessanten Tieren Ausschau, sondern nach potenziellen Gefahren.
Nur mit großer Willenskraft konnte er ein Stöhnen unterdrücken, als er erkannte, wer sie sonst noch alles begleiten würde. Na toll, nicht genug, dass er auf eine Frau aufpassen musste, die davon überzeugt war auf sich selber aufpassen zu können, nein, jetzt hatte er auch noch ein kleines Kind und einen schwächlichen Barden am Hals... und was sollte dieser Auftrag? Angeblich war der Weg sicher, ein paar Soldaten hatten die Gegend bereits ausgekundschaftet, also was genau sollten sie also hier? Ging es nur darum, Asha einen kleinen Spaziergang  in der "Wildnis" zu ermöglichen, bei dem sie das Gefühl hatte ein wichtiger Teil der Expedition zu sein?... Und vorallem wozu in aller Welt brauchte man den einen Kompass? Die Natur bot doch schließlich genug Möglichkeiten die Himmelsrichtungen zu bestimmen, sei es am Stand der Sonne oder dem Mooswuchs an den Bäumen oder oder...
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 27.01.2011, 00:54:48
Auch Gelirion nutzte den ersten Abend um sein Tagebuch einzuweihen. Denn für diese Reise hatte er ein neues Buch angefangen. Jeden Tag wollte er etwas hin ein schreiben und so einen Reisebericht mit seinen Eindrücken schaffen. Selbst die Tristes der folgenden Tage und Woche fanden ihren Platz in diesem Tagebuch. Auch wenn es zu manchen Tag nur ein Satz war.
Seine Zeit verbrachte er meisstens an Deck mit dem spielen von Lieder die gelangweilten Reisebegleiter zu unterhalten und mit Gesprächen über so manche Dinge. Er selbst vermied es dabei weitestgehend über sich selber zu sprechen. Was sein Intention war die Reise anzutreten und was seine allgemeinen Vorlieben und Abneigungen waren. Auch mochte er nicht gerne darüber reden woher er genau kam und wie es um sein Haus stand. Dies hatte nicht mit irgend einer Abneigung zu tun sondern eher damit, dass er es zum einen als unwichtig empfand und zum anderen als privat.

Um nicht in Routine zu verfallen, übte er sich im klettern. Sein Ziel dabei war das Krähennest. Nicht unbedingt weil von dort als erstes Land erspäht werden konnte, sondern weil es dort oben ruhig war und er in all dieser Stille das weite endlose Meer betrachten konnte. Er leibte den Anblick dieser Weite. Es erinnerte ihn an das ewig weite Grün seiner Heimat und linderte so den Schmerz.

Was die Abende anging so versuchte Gelirion in der Hängematte schlaf zu finden. Doch hatte er so einige Probleme mit ihr und dem ganzen Schlafsaal. An die Hängematte konnte er sich so einiger maßen gewöhnen, doch den Raum empfand er als bedrückend und vor allem muffig. So versuchte er die Abende und Nächte an Deck oder sogar im Krähennest zu verbringen. Dort gab es nur den weiten Sternenhimmel und die salzige, frische Luft.

Als dann endlich Land entdeckt wurde, freute er sich wie jeder andere darüber. Doch schwang etwas Endtäuschung mit. Schließlich hatte er sich schon auf eine schneebedeckte Insel gefreut. Als das Schiff näher kam und die grünen Bäume in Sichtweite waren, entschwand die Endtäuschung. Die Insel gefiel ihm.

Am Festabend spielte Gelirion auf. Er versuchte sich an so manch einen freudigen Stück und wechselte auch die Instrumente. Was das Essen und Trinken anging, so hielt er sich wie zu jeder Mahlzeit zurück. Schließlich verzichtete er so oder so auf das Essen von Tieren. Wozu auch. Solange es genug Gemüse und Obst gab brauchte kein Tier für ihn sterben. Auch Alkohol mochte er nicht all zu sehr. Darum hatte er beim Trinkgelage am ersten Tag auch nicht einen Schluck Met mit getrunken. Nur aus absoluter Höflichkeit, also wenn es sich nicht vermeiden ließe, würde er einen Schluck Alkohol zu sich nehmen. Solche Trinkgelage, wozu er auch die Feier zählte, waren nichts wo er etwas trinken würde. So konnte er mit klaren Kopf sich zur Ruhe begeben.

Die nächsten Tage verbrachte er in den Seilen oder im Krähennest. Mit seinen scharfen Augen betrachtete er immer wieder die Insel. Der Vorschlag des Kapitäns gefiel ihm. Auch nutzte er die Zeit um sich einen Namen zu überlegen. Jedoch nicht nur für die große Insel sondern auch für die kleine Insel. Mit der Zeit verfestigte sich zwei Namen. Der erste, für die Hauptinsel, hatte etwas mit der Farbe der Vegetation und den Felsen zu tun. So sah er ähnlich wie Miriel Zähne oder Zacken in ihnen. Er überprägte sie jedoch nicht mit dem Bild eines grünen Drachens sondern ging Gedanklich die elbischen Wörter für Grün, Zähne und Zacken durch. Seine erste Idee verwarf er bald. Es hörte sich in der Übersetzung scheußlich an. Später kam er auf den Namen Caragelin. Was simpel so viel bedeutete wie grüne Felszacken. Für die kleine Insel hatte er schnell einen Namen gefunden. Tinu, kleiner Stern sollte sie nach seinen Willen heißen. Nachdem er diese Beiden Namen gefunden hatte, ging er zum ersten Offizier und teilte sie ihm mit.

Als Gelirion mit den anderen endlich die Insel betreten durften, erfreute es ihn sehr. Die schwere Arbeit schmälerte diese Freude nicht all zu sehr. Schließlich versuchte er sich aus Arbeiten heraus zu halten die seine Finger verletzen könnten. Für ihn als Barden wäre eine Verletzung der Hände das Aus. Denn noch fand sich genügend Arbeit, dass er erschöpft und zufrieden schlafen konnte. Das Bett aus Blättern nahm er hierfür gerne an. Von der Kleidung her blieb er bei seiner Reisegewandung. Wenn es ihm zu warm wurde, begnügte er sich damit aus den Ärmeln zu schlüpfen und das Hemd etwas zu öffnen. Abends, wenn er eine ruhige Minute fand, nutzte er die Zeit um zu baden. Auf dem Schiff war Wasser knapp und der Eimer Meerwasser am Morgen reichte für eine Dusche.

Als Miriel, Araki und er zum Kapitän und der Magistra gerufen würde, war er gespannt auf die Worte der beiden. Schließlich ahnte er, dass nun die Zeit gekommen war die Insel zu erkunden. So hörte er gespannt den Ausführungen der beiden zu. Zu Miriels Frage nickt er. Denn diese hätte er auch gestellt. Die Antwort der Magistra genügte ihm. Er hatte nicht wirklich erwartet, dass sie es auf Anhieb beantworten konnte. Schließlich war dies eine Forschungsreise zur Erkundung. Vielleicht würde sich später klären warum es so warm war.
Er selbst hatte aber auch noch ein paar Fragen an die Magistra und den Kapitän. „Werte Endara und werter Kapitän auch ich habe noch ein paar Fragen an euch. Zum einen habt ihr jemanden ins Auge gefasst der die Karte führen soll? Schließlich dürftet ihr am besten über unsere Fähigkeiten bescheid wissen.  Zum anderen, sollen wir auch Proben sammeln? Zum Beispiel von der Flora. Oder genügen euch Beschreibungen der Pflanzen mit dem genauen Fundort?“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 27.01.2011, 12:48:29
Die Elfe nickte und ließ  Gelirion seine Fragen stellen. Wenn es so warm blieb, konnte sie den dicken Mantel und den anderen Krempel ja im Lager lassen. In ihrer Rüstung dürfte ihr warm genug werden. "Hm...ich denke, ich werde Thalanîth mitnehmen...er wird ganz froh sein, sich mal wieder die Hufe auf festem Boden vertreten zu können. " Fand sie und meinte damit ihren Wallach, dem sie während der Reise hierher nur wenig Auslauf ermöglichen konnte. Auf ihm zu reiten stellte sie sich bei dem Gelände schwierig vor. Aber das musste ja auch gar nicht sein. Wer nun Karte und Kompass bekam, war ihr dagegen einerlei. Ravok hatte bestimmt ohnehin lange genug in Höhlen gehaust und alte Wurzeln ausgegraben, um auch ohne solche Spielereien auszukommen. Jedenfalls machte er keine Anstalten, die Sachen an sich zu nehmen. "Was den Kompass angeht, den kann ich nehmen.  " Erklärte sie sich bereit und fragte sich, ob man wirklich einen Zeichner ausknobeln musste. Wichtiger war ihr die Frage, ob sie bereits etwas sammeln sollten. Sie rechnete mit einem Nein. Schließlich sollten nach ihnen noch die ganzen Forscher heranrücken. Ihre Gruppe war ja nur die Vorhut, um die Lage zu sondieren.  
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 27.01.2011, 13:02:43
Asha verbrachte die Tage meist in ihr Buch vertieft und schaffte es dabei einige male komplett durch zu lesen. Ein paar mal nahm sie auch an den Würfelspielen der Besatzung teil, doch gefielen ihr diese Spiele nicht so recht. Sie empfand diese Glücksspiele schlichtweg als zu Langweilig.
Das klettern in der Takelage unterließ die Adlige komplett. Zwar hatte sie große Lust dazu, konnte sich aber nur zu gut vorstellen was der Kapitän – aber vor allem ihr Beschützer – davon halten würden.

Jeden Abend zog sich Asha zeitig in ihr Quartier zurück, schrieb kurz in ihr Tagebuch und legte sich dann zur Ruhe. Nur um am nächsten morgen früh aufzustehen und sich an Deck zu schleichen. Wobei sie am Anfang oftmals beinahe über Ravok oder seinen tierischen Begleiter stolperte.

Die junge adlige wollte die Ruhe die frühen Morgenstunden nutzen um sich an Deck in ihrer Schwertkunst zu üben. Sie fing mit einfachen Haltungs- und Schwungübungen zum aufwärmen an. So wie sie es oft heimlich beim Drill junger Rekruten beobachtet hatte.
Ging dann zum Kampf gegen imaginäre Feinde über und endete meist in einer Art Schwerttanz. So wie sie es bei einer Gruppe elfischer Artisten gesehen hatte, welche zum 40. Geburtstag ihres Vaters eine solche Vorführung gegeben hatten.

Während der ganzen Zeit versuchte sie vor allem ihren lästigen Anhang aus dem Weg zu gehen, doch kam sie nicht umhin ihn für sein Engagement zu bewundern. Bisher ging keiner ihrer Leibwächter so weit wie er, der sogar vor ihrer Tür schlief. Und so entschied sie sich ihn eine kleine Belohnung zukommen zu lassen. Welche in Form eines Kissens bestand, dass sie vor dem Schlafengehen vor ihre Tür legte.

Als nach Tagen dann endlich der Ruf ertönte dass Land in Sicht sei, gehörte Asha zu den ersten die an der Reling danach Ausschau hielten. Ihr Herz begann wie Wild zu schlagen in Erwartung auf die Abenteuer die sie dort erleben würde. Sie konnte es kaum erwarten und hoffte so schnell wie möglich an Land gehen zu können. Aber ihr Enthusiasmus wurde bald schon bald gedämpft. Als Fang verkündete dass sie erst einige Tage um die Insel herumfahren würden, um diese zu Kartographisieren.

Nichtsdestotrotz vergnügte sich Asha bei der ausgelassenen Feier am Abend. Der Vorschlag mit der Namensgebung der Insel war interessant, aber ihr fiel einfach kein guter Name ein. Auch die Belohnung war für sie kein großer Ansporn sich etwas gutes zu überlegen und so entschied sie sich dafür nicht teilzunehmen.

Als sie endlich geankert hatten konnte sie schließlich nicht mehr still halten. Nervös lief Asha die meiste Zeit auf dem Schiff umher und hoffte inständig bald dem voraus Trupp folgen zu können. Die Zeit des Wartens schien ihr länger zu dauern als die ganze bisherige Reise und wurde durch die Tatsache dass sie in dieser Nacht kaum schlafen konnte noch schlimmer.

Aber zum glück durfte sie dann doch schon am nächsten Tag an Land gehen. Mit einem schmunzeln beobachtete sie wie Rogav sich im Sand vergnügte und überlegte kurz ob sie es ihm gleichtun sollte. Entschied sich aber letztendlich dagegen. Zielstrebig ging sie zu zu Magistra Endra und Kapitän Fang.

Als sie Miriel bemerkte nickte sie ihr zur Begrüßung und hörte dann zu was sie zu tun hatte. Asha konnte es kaum glauben dass sie tatsächlich mit der Aufgabe betraut wurde diese unbekannte Insel zu erforschen und konnte es kaum abwarten endlich los zu gehen. So schüttelte sie nur auf die Frage der Magistra den Kopf und wandte sich um, um den Proviant zubesorgen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 27.01.2011, 19:21:45
"Ihr sollt gar keine Proben nehmen, Gelirion." sagte die Gelehrte sanft "Ihr sollt bloß die Augen offen halten und alles was Euchbemerkenswert scheint aufzeichnen, sodass Eure Nachfolger es wiederfinden und genau untersuchen können."

Die Magistra wies auf die Karte und schaute die kleine Gruppe an "Meines Wissens nach ist niemand von Euch ein ausgebildeter Kartograph, Zeichner oder Schreiber, also ist es gleich wer von Euch sich darum kümmert, solange es getan wird."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 28.01.2011, 20:23:08
Leicht lächelte Gelirion. „Wenn das so ist, würde ich gerne das Wegaufzeichnen übernehmen. Da ich mir eh Notizen machen wollte, würde das gut passen.“ Das sie keine Proben nehmen solten empfand er als nicht so angenehm. Doch versuchte er es nicht zu zeigen. Schließlich verstand er, dass sie nur die Vorhut waren und keine richtige Forschergruppe. So wartete er geduldig darauf, dass auch die anderen Fragen stellen konnten. Er selbst hatte keine mehr, denn wer die Gruppe anführen sollte war ihm gleich.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 28.01.2011, 22:55:01
"Das wird ja immer besser unser Barde ist auch auch noch ein Schreiber." "Lasst euch nicht abhalten, ich bin kein besonderer Linienzeichner." Ein trockenes Lachen erklang aus seiner Kehle. Mit der freien Hand streicht er über seinen sandigen Bart. "Wie sieht es mit Fremdkontakten aus? Sollten unsere Gegenüber Intelligenz zeigen ist es unser Ziel Gefangene zu machen oder sogar Diplomatische Beziehungen zu knüpfen? Oder ist es euer Plan als Eroberer auf diese Insel zu kommen." Es war wichtig dies noch zu klären. Er war zwar als Geste des Friedens auf dieser Misssion, doch wer sagte das seine Gastgeber das gleiche Ziel hatten. "Nicht das ich mich nicht verteidigen werde sollte ich angegriffen werden. Aber jede Axt hat zwei Seiten."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 28.01.2011, 23:06:54
Kapitän Wulfsson sah zu Rogav herunter und zog eine Augenbraue hoch "Natürlich sollt ihr den Kerlen die Köpfe einschlagen, wenn sie auch angreifen, schließlich -"

"-schließlich wollen wir ja, dass ihr lebend wieder zurück kommt. Magistra Endra legte dem Kapitän eine Hand auf die Schulter, was diesen sofort verstummen ließ "Aber wenn es keinen Grund für Feindseligkeiten gibt, dann spricht auch nichts dafür, solche aktiv herbeizuführen. Wenn es hier Menschen oder sonstige Völker gibt, dann können wir sicher einiges von ihnen lernen, das wir uns sonst mühevoll hätten erschließen müssen."

Sie nahm die Hand von von Hrothgars Schulter, worauf dieser seine Sprache wiederzufinden schien "..ähm ja... Was Endra gesagt hat... genau!" Er räusperte sich und setzte etwas kurz angebunden fort "Nun war das alles? Wenn ja dann verliert keine Zeit, klaubt Eure Sachen zusammen und los gehts! Wir sehen uns in einer Woche, viel Erfolg."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 28.01.2011, 23:22:26
Rogav muß innerlich Grinsen. Scheinbar waren die Befhlsfronten ganz klar, und der Kapitän, der auf dem Schiff noch das sagen hatte, war nun nur noch der zweite Mann. "Ich habe verstanden." Er salutiert in dem er sich die Faust aufs Herz schlägt und kurz Haltung annimmt. "Und abmarschbereit bin ich seid 5 Tagen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 28.01.2011, 23:42:44
„Wir anderen werden wohl noch einen Augenblick brauchen. Wenigstens ich. Wenn ich fertig bin, werde ich wieder hier her kommen.“ meinte Gelirion mit einem leichten lächeln zum Zwerg und wand sich zum Kapitän und der Magistra „Habt dank, für das Vertrauen und die Gedult. Bis in sieben Tagen.“  Er verbeugte sich leicht und wendete sich um. Sein Ziel war das Nachtlager. Dort sammelte er die Sachen zusammen, welche er gebrauchen könnte. Der Bogen mußte genauso mit wie die Laute. Nachdem alle nötigen Sachen im Rücksack verstaut waren beziehungsweise ihren Platz am Leib eingenommen hatten, ging er zum Proviantmeister um sich etwas für die sieben Tage zu Essen geben zu lassen und um seinen Wasserschlauch mit frischem Wasser zu füllen. Danach war er abmarschbereit und wanderte wieder zu der Stelle wo sich sich gerade mit der Magistra und dem Kapitän unterhalten hatten.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 29.01.2011, 01:01:10
Die junge Elfe grinste leicht. Darauf wettete sie auch, dass der Zwerg keinen geraden Strich hinbekam. Es wich schnell wieder einem leichten Lächeln, wobei sie nach seiner Frage etwas die Stirn krauszog. Immerhin fragte er vorher nach, bevor er es am Ende noch tatsächlich tat. Wulfsson allerdings schien ihr gerade doch sehr rabiate Methoden zu bevorzugen. Zum Glück nahm ihn die Magistra gleich wieder an die Zügel. Sie nickte bekräftigend zu ihrer Vermutung. Genau so sah sie das auch. Sie war ohnehin kein Freund von Gewalt. "Äh...ich hole eben mein Pferd und die Rationen, dann bin ich auch soweit...bis in spätestens 7 Tagen also. " Verabschiedete sie sich ein wenig perplex von den Rechenkünsten ihrer Mitstreiter und folgte Gelirion ob mit oder ohne Kompass zum Nachtlager, wo sie Ihren Wasservorrat auffrischte und sich zusätzliche Rationen mitgeben ließ. Ihre Winterkleidung  ließ sie im Lager zurück. Ihre Mutter hatte ohnehin peinlichst genau darauf geachtet, jede ihrer Habseligkeiten mit ihrem Namen zu versehen.  Sie legte ihre Lederrüstung an und sattelte ihr Pferd, um dort ihren Rucksack zu befestigen.  Anschließend warf sie sich einen vollen Köcher samt Bogen über den Rücken und führte das Tier zurück zu den Anderen.   
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 29.01.2011, 15:25:05
Den Göttern sei dank, der Barde würde das Kartenzeichnen übernehmen, dann war er wenigstens etwas aufgehoben. Besser als wie wenn er Rogav, den einzigen außer ihm mit richtiger Kampferfahrung verlieren würde. Auch wenn Magistra Endra anscheinend davon ausging, dass sie eventuelle Kontakte zu anderen "Menschen" auf friedlicher Ebene lösen konnten, war Ravok davon nicht überzeugt. Er würde jeden, der nicht aus ihrer Gruppe stammte erst mal als Feind betrachten. Andererseits, was sollte dieses Gerede über mögliche Kontakte überhaupt? Die Männer des Kapitäns hatten das Gebiet bereits durchkämmt und keine Auffälligkeiten bemerkt. Hatten sie kein Vertrauen in deren Aufklärarbeit?
Während er noch so weiter über den Sinn dieser "Mission" grübelte, ging er zu Arnir um sich seine Rationen abzuholen. Und hatte er das richtig verstanden, das Elfenmädchen würde ihr Pferd holen? Bei einer Erkundungsmission, die höchst wahrscheinlich durch unwegsames Gelände führte? Womit hatte er das nur verdient...
Wieder bei der Gruppe schnallte er seinen Rucksack fest und spannte seinen Bogen. Gedanklich überlegte er sich bereits eine mögliche Marschordnung. Er selbst würde zwar gerne die Führung übernehmen, allerdings war sein Auftrag auf Asha aufzupassen. In irgendeiner Form würde er sich wohl auf Rogav verlassen müssen.

"Abmarschbereit." teilte er knapp mit und Akayo stimmte mit einem Heulen zu.


Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 30.01.2011, 00:07:02
Araki bemühte sich in der Zeit, bis sie die Insel erreichten, darum, möglichst viele Mitglieder der Besatzung kennen zu lernen. Ob Soldat oder Seemann, Abenteurer oder Gelehrter - mit jedem sprach sie zumindest einige Worte, bei einigen kam es zu freundlichen Bekanntschaften. Oft stand sie an der Reling und sah hinaus auf das weite Meer. Diese Unendlichkeit war sie für so ungreifbar, so un-fassbar, dass sie ihren Blick einfach nicht davon lösen konnte. Das Meer zu sehen war für sie eine tiefe, spirituelle Erfahrung.

Nach einigen Tagen bekam sie mit, wie Gerüchte unter den Seeleuten umgingen, und der eine oder andere eindeutige Blick auf sie fiel. Sie schwieg zu den Gerüchten, zumal nicht alle davon falsch waren. Anfangs hatte Gelirion sie gereizt, aber obwohl der Elf ein guter Gesprächspartner war, entfachte er nicht ihre Leidenschaft - und offenbar war es umgekehrt nicht anders. Unter den Seemännern und Soldaten gab es aber durchaus den einen oder anderen, der nicht nur attraktiv, sondern auch interessant war. Und ihr tat es gut, ihrem inneren Feuer freien Lauf zu lassen.

Als der Ausguck das Land gesichtet hatte, rannte sie sofort zur Reling. Sie war gespannt wie ein kleines Kind auf diesen Anblick, diesen einen, einzigartigen Moment, in dem sie neues Land sehen würden. Schon ihre Reisen, die sie aus ihrer Heimat geführt hatten, waren für sie - wenn auch nicht immer schön - faszinierend gewesen. Dies hier erfüllte sie mit einem Kribbeln, wie sie es nie zuvor gespürt hatte.

Der Wettbewerb, um den entdeckten Inseln neue Namen zu geben, reizte sie sehr - aber ihr fiel beim besten Willen nichts ein, was würdig gewesen wäre, um dem neuen Land für alle Zeiten als Namen zu diesen. So überließ sie diese Aufgabe anderen Geistern.

Die Besprechung mit dem Kapitän und der Magistra erfreute sie sehr. Sie lächelte glücklich, als sie erfuhr, dass sie nun die Insel erkunden würden, auch wenn es sie - ähnlich wie Gelirion - etwas störte, dass sie "nur" Kundschafter waren. Diese strikte Aufgabenteilung gefiel ihr nicht besonders, sie würde gerne so handeln, wie es sinnvoll war, nicht so, wie es vorgegeben war. Aber in ihrer Situation war es wohl das Beste, sich an die Vorgaben zu halten.

So nickte sie nur, froh, weder als Führer noch als Kartograph eingespannt zu werden. In beidem wäre sie wohl nicht besonders gut gewesen. Schnell organisierte sie ihre Rationen, holte dann ihre Sachen und wartete darauf, dass es los ging.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 01.02.2011, 21:42:24
Nachdem alle Vorräte bezogen und sich jedes Mitglied des Erkundungstrupps abmarschbereit gemacht hatte, brachen die Gefährten auf und verschwanden in dem fremden und unbekannten Urwald.
Der Zwerg Rogav übernahm die Führung, gefolgt von Asha und Ravok mit seinem treuen Wolf, die ihre Aufgabe weiterhin pflichtbewusst erfüllten, während die Nachhut aus Miriel, Araki und Gelirion bestand.

Der Wald schien unberührt und still, doch bald wurde den Naturkundigen unter den Sechs klar, dass es hier mehr Leben geben musste, als die Späher berichtet hatten. Wenngleich sich anfangs noch keine größeren Tiere zeigen wollten, so gab es doch zahlreiche Fährten, abgebrochene Zweige und andere Zeichen dir von einem regen Kommen und Gehen kündeten.

Die erste - schon erkundete - Meile wurde schnell durchquert und am ersten Tag ihrer Reise konnten die Gefährten unerwartet tief in den Urwald eindringen, jedoch ohne auf etwas sonderlich bemerkenswertes zu treffen. Viele der  Pflanzenarten und auch der Tiere, die sich hin und wieder zeigten - vor allem Vögel und kleinere Reptilien - hatte noch niemand gesehen. Dies mochte aber auch daran liegen, dass niemand sonderlich mit den vergleichbaren Urwäldern Marandens vertraut war.

Am zweiten Tag stieg das Gelände langsam an und wurde zunehmend unwegsamer. Die Bäume standen hier enger als zuvor und das Unterholz war oftmals so dicht, dass man es nicht einmal mit einem Schwert zerteilen konnte und umgehen oder drüber hinweg Klettern musste. Insgesamt veränderte sich die Atmossphäre im Wald am zweiten Tag zunehmend.
Es drang schon seit langem kein direktes Sonnenlicht mehr durch das komplett geschlossene Blätterdach, das hoch über den Reisenden wogte. Es lies nur eine merkwürdige, grünlich-wabernde Art von Licht hindurch, das in Verbindung mit der hohen Luftfeuchte und der trotz alledem drückenden Hitze das Gefühl auslöste, man könne es in die Hand nehmen, ergreifen und formen. War es am Vortag schon still, steigerte sich dieser Zustand nunmehr ins Unermessliche. Die eigenen Bewegungen und Schritte erschienen wie lautes Geschrei und jeder meinte hin und wieder stumme Schatten hinter diesem und dem nächsten Baum zu erblicken, die sich ruckartig einer näheren Untersuchung entzogen.

All dies zusammen erzeugte eine Aura der Feindseligkeit und der Bedrohung, die sich bleiern um die Häupter und Gedanken der Sechs rankte.

Und Gedanken machte sich wohl jeder, denn seit der Mittagsstunde stießen sie immer wieder auf merkwürdige Steinformationen, die wie Finger oder Klauen aus dem Waldboden herausbrachen. Sie bestanden aus einem rötlichen Gestein, das Rogav mühelos als Buntsandstein (http://de.wikipedia.org/wiki/Mittlerer_Buntsandstein) identifizieren konnte.
Diese merkwürdigen Finger zeigten keine Spuren, die auf eine Bearbeitung schließen ließen, wirkten aber auch auf eine unverständliche Art so, als hätte sich jemand Gedanken darüber gemacht und diese Steine genau dort platziert, wo sie nun standen. Sie fügten sich kaum in ihre Umgebung ein, wirkten andererseits jedoch so als wäre ihre Präsenz gerechtfertigt.
Die meisten dieser Steine hatten einen Durchmesser von einem Schritt, der sich wie ein Reißzahn zur Spitze hin verjüngte, und waren selten größer als zwei ausgewachsene Männer, allerdings gab es eine Handvoll besonders mächtiger Steinsäulen, die sogar das Blätterdach durchbrachen. Sie durchbrachen es nicht nur, nein es wirkte fast so, als schreckten die Zweige der Bäume vor ihnen zurück. Teilweise wuchs das grüne Dach wahrhaftig um sie herum, einen respektablen Abstand von einigen Handbreit lassend.

Diese mächtigen Steinkrallen zeigten Durchmesser von bis zu acht Schritten und ihre Höhe schätzten die Reisenden auf das drei bis vierfache. Der Umstand, dass sie das Dach des Waldes durchbrochen bewirkte, dass das einfallende Licht - je nach Sonnenstand - die merkwürdigen Steine in die verschiedensten Farbtöne von einem gleißendem orange-gelb zur Mittagszeit bis hin zu einem mystischen violetten Glimmen in der Abenddämmerung.

Zu jener Zeit kehrte auch Rogav, der immer Mal wieder den vor ihnen liegenden Weg erkundete zur Gruppe zurück und berichtete von einer Höhle, die nach einer Erkundung vielleicht zur Übernachtung geeignet wäre.

Wenige Schritte vor besagter Höhle befand sich ein weiterer der besonders großen Felskrallen. Die Höhle selbst befand sich in einem Steilhang. Anscheinend erhob sich hier ein kleinerer Berg aus der Insel, dessen Gipfel weit über den Bäumen liegen musste.
Die Erkundung der Höhle barg eine Reihe unvermuteter Überraschungen. Das Gestein des Gebirges glich nicht dem der Felsstacheln, sondern handelte es sich hierbei laut den kundigen Worten des Zwerges um Granit (http://de.wikipedia.org/wiki/Granit). Zudem schien die Höhle kein Ende zu haben. Der Gang führte lange Zeit tief in den Berg hinein ohne seine Höhe zu verändern. Nichts deutete darauf hin, dass sich hier jemals ein Lebewesen vor ihnen hinein verirrt haben könnte.
Die größte Überraschung barg jedoch das vermeintliche Ende des Höhlenganges: Nach einem halbstündigen Marsch fanden die Reisenden sich plötzlich vor einer Felswand. Dies kam dermaßen unerwartet, dass erst nach einigen Augenblicken, die die Gruppe stumm auf die Wand blickend verbracht hatte, jeder zur gleichen Zeit bemerkte, dass sich rechts von ihnen Stufen befanden, die anscheinend nicht natürlichen Ursprunges waren und nach oben führten...
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 02.02.2011, 18:47:05
Rogav war merklich aufgetaut seid sie das Schiff verlassen hatten. Und es schien als würde sich der Höhlenbewohner auch überirdisch in der Natur gut zurechtfinden. Gerne hatte er den posten des Spähers übernommen, und nach passenden Wegen gesucht. Und gleich am ersten Abend hatte er Asha mit den Worten "Komm schon Mädchen, ich weiß das du darauf brennst allen zu zeigen was du kannst." zu einem Übungskampf herrausgefordert. Er hatte sie jeden Morgen ihre Übungen machen sehen, und wollte sicher gehen das hinter ihrer Fuchtel und Tänzerei auch Handwerk und nicht nur Träume steckten. Schnell bemerkte er das dem so war, und so sah er es nicht als Schande als als ihm Asha schließlich nach einer traumhaften Parade ihr Schwert an die Kehle hielt. "Womit bewiesen wäre du brauchst keine Aufpasser Mädchen." brummte Rogav lächelnd. "In der Tat." lachte sie, sich den Schweiß von der Stirn wischend und Ravok einen bedeutenden Blick zuwerfend.
Aber das war nicht die einzige Änderung. Oftmals kehrte er mit einer Blüte hinterm Ohr von seinen Erkundungen zurück, er beteiligte sich an Gesprächen und lachte viel und herzhaft, was so gar nicht zur Stimmung der Gruppe passte.
Als es dann schließlich eine Höhle zu betreten galt rief er die Gefährten zusammen, und teilte ihnen die Gefahren natürlicher Höhlen mit. Da waren Instabilität, plötzliche Gräben und die Tatsache das nahezu jeder ihrer Gegner sie im Vorfeld bereits sehen würde. Auch sollte man sich nicht sicher fühlen weil man eine Decke über dem Kopf hatte, viele Höhlenbewohner lebten unter der Decke. Und dennoch war er guten Mutes als er sich in den Gang bewegte, den Blick immer wieder auf den Boden und die Decke gerichtet. Was hatte diesen Fels geformt? Wasser oder Winde? Oder gar ein sich durch Stein bewegendes Monster? Immerhin war Granit eines der härteren Gesteine. Und wurde diese Höhle von Tieren benutzt? Gab es Spuren am Boden, in Staub oder Sand? Genauso untersuchte er die Treppe, gab es Rückschlüße auf das Volk das sie gefertigt hatte? Und gab es hier Spuren? Wie war das Klima der Höhle gab es einen Aufwind, wie man ihn bei einem Kamin erwarten konnte, welcher nach oben hin offen war?
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 02.02.2011, 20:36:33
Miriel strich ihrem Pferd vorsichtig über den Hals und hielt sich einstweilen fern von Ravok  und seinem Begleiter. Sie war sich nicht ganz sicher, wie Thalanît  auf Akayos Gesellschaft reagieren würde und so ging sie lieber auf Nummer sicher. Von der ersten Meile erwartete sie nichts und so wurde sie auch nicht überrascht, als sie nichts Nennenswertes in ihrer Umgebung beobachten konnte. Am Mittag des zweiten Tages dagegen fielen ihr immer wieder diese roten Steine auf, die nach ihrer Ansicht wohl kaum eine Laune der Natur sein konnte. Ebenso wenig wie diese sonderbar stoffliche grüne Licht, dass sie ein wenig an Tau erinnerte. Einige Male musste sie höheres Unterholz umgehen, sodass sie leichter mit ihrem Tier vorankam. Die Elfe tat dies ohne Eile. Was sie mehr beschäftigte als die ihnen zugeteilte Zeit war die Frage, ob diese Insel nicht von jemandem, sondern von einem Etwas bewohnt sein könnte. Naturgeister oder dergleichen passten ihrer Meinung nach jedenfalls hervorragend ins Bild. Angenehm überrascht nahm sie die Nachricht des Herumtreibers auf, dass er eine Höhle entdeckt hatte. Miriel band in der Nähe des Eingangs mithilfe einer längeren Leine ihr Tier an und versorgte es, bevor sie den Rucksack von seinem Rücken herunternahm und selbst mit sich  den Steilhang hinunter trug.


Aufmerksam lauschte sie dort den Ausführungen des kundigen Zwerges und zeigte sich besonders interessiert. Teile davon wusste sie bereits, aber sie fand es immer vernünftig, altes Wissen aufzufrischen. Dann  trat sie neugierig hinter ihm. ein und überließ ihm gern die Führung.  Auch sie hielt im Inneren der Höhle die Augen nach Auffälligkeiten offen. Bald stellte sie fest, dass der Weg sich länger zog, als sie angenommen hatte. Der Tunnel schien gar kein Ende zu nehmen. Ein so langer Gang erschien ihr verdächtig. Vielleicht hatte sich hier ein größeres Tier durch gegraben. Oder er wurde künstlich von menschen(-ähnlicher) Hand angelegt...Verdutzt blieb sie nach einer Weile schließlich stehen. Es ging nicht weiter. Für einen Augenblick blickte sie die Felswand ungläubig an, ehe ihre Augen sich auf die Stufen richteten. Sie sahen nicht natürlich aus...Ihr Herz schlug ein wenig höher.  Wenn diese Stufen behauen wurden, sprach das eindeutig für eine künstliche Höhle.  "Was haltet Ihr davon, Herr Rogav? " Fragte sie den Zwerg, der sich zweifellos dieselbe Frage stellte. Wer oder was war hierfür verantwortlich? Dass nur die Natur ihre Finger im Spiel hatte, das konnte ihr nicht einmal ihr Pferd mehr erzählen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 04.02.2011, 10:57:58
In der Nachhut zu sein gefiel Gelirion. So konnte er immer sehen was die Anderen vor ihm machten. Was das Pferd von Miriel anging, so wunderte sich nicht nur der Waldläufer über die Entscheidung es mitzunehmen. Auch Gelirion fragte sich ob es eine so gute Entscheidung war. Schließlich war ein Pferd im Wald so zuhause wie ein Fisch im Morast. Es mochte zwar einige Waldpferde geben, aber diese hielten sich am Rand des Waldes auf. Also dort wo der Wald eher licht war. Außerdem waren solche Pferde kleine Geschöpfe. Klein genug um sich nicht an tief herabhängenden Ästen zu verletzen. Nun, es war aber die Entscheidung von Miriel und so beließ er es dabei. Der Wald gefiel Gelirion. Er war zwar dichter und so unwegsamer als der Wald den er kannte aber es war ein Wald. Das dieser voll Leben steckte, bemerkte Gelirion. Es hätte ihn auch stark gewundert. So machte er sich bis zum Nachtlager einige Notizen und hielt die Karte auf aktuellen Stand.

Im Nachtlager spielte Gelirion etwas auf. Er beließ es bei leichten und einfachen Lautentönen. Auf ein Lied oder sonstigen Gesang ließ er sich nicht drängen. Eine schöne Untermalung der Natur empfand er passender als ein emotionsbeladenes Lied. Den Kampf des Zwerges mit Asha beobachtete er gelassen. Es war ja eine Übung, auch wenn sie Blankwaffen verwendeten. Ansonsten beteiligte sich Gelirion an dem ein oder anderen Gespräch. Er hörte aber meist lieber zu als viel preis zu geben.

Der Wald am nächsten Tag gefiel ihm viel weniger. Die Stille war unnatürlich. Tiere machten Geräusche das lag in ihrer Natur. Allein wenn Gefahr sie verjagt hatte, gab es keine Geräusche. So blieb er wachsam. Die Felsnadeln waren eine willkommene Abwechslung. Nachdem der Zwerg erklärte, dass sie aus Bundstein bestanden, untersuchte Gelirion sie genauer. Er betastete die Steine und untersuchte jede Auffälligkeit gelassen.[1] Schritt und Maß waren nur einfache Daten und fanden neben dem was er herausfand, selbst wenn es nichts war, und kleinen Skizzen Einzug in sein Tagebuch. Als weitere Felsnadeln auftauchten versuchte er sich die Position der einzelnen kleinen und großen Steine zu merken. Vielleicht bestand ja ein Muster in ihren Position.

Als Rogav mit der Nachricht einer Höhle von seinen Streifzügen wieder kam, war Gelirion nicht so begeistert. Höhlen waren etwas für Zwerge oder Menschen. Er als Elf fühlte sich unter einem Blätterdach oder freien Himmel viel wohler. Natürlich gab es in elfischen Städten auch Gebäude mit vier Wänden und eine Decke hatten, doch war die Decken sehr hoch angesetzt und hatten oft Deckenfenster um Licht in den Raum zu lassen. So betrat Gelirion die Höhle nur Zähneknirschend. Auch für Gelirion waren Rogavs Ausführungen nichts neues. Das was der Zwerg ansprach mußte auch in Wäldern berücksichtigt werden. In der Höhle selbst hielt er die Augen offen. Er wollte nur ungern überrascht werden. Besonders nicht von hinten. Mit einer Hand an der Felswand tastete er sich an dieser entlang. Dabei blickte er sich immer mal wieder nach hinten um, zur Decke und zum Boden. Auch hielt er die Augen nach tierischen Spuren offen wie zum Beispiel Spinnweben.[2]

Als sie dann an der Felswand ankammen stutzte Gelirion. Dies kam überraschend und noch überraschender war die Treppe. Damit gab es also intelligentes Leben auf der Insel. Vielleicht nicht jetzt aber zumindest irgendwann. Dieser zustand besserte seine Laune. Die Aussicht auf eine fremde Kultur hatte schon seinen Reiz. Auch die Treppe untersuchte er eingehend. Er nahm die Höhe und breite der Stufen auf. Schließen könnte man an diesen abwägen wie groß die Erbauer waren, welche Schrittlänge sie hatten. Aber ihm interessierte auch wie eingetreten die Stufen waren. Selbst Granit würde eine Einbuchtung haben, dort wo viele Wesen immer und immer wieder auf ihn getreten waren.[3] Das diese Daten ihren Weg in sein Tagebuch fanden, war selbstverständlich.
 1. Felsnadeln
Wahrnehmung: 29
 2. Höhle
Wahrnehmung: 17
Natur: 16
 3. Treppe
Wahrnehmung: 18
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 05.02.2011, 00:20:04
Auch wenn Ravok zuvor erwogen hatte selbst die Vorhut zu übernehmen, hatte er es doch Rogav überlassen einen Weg durch die Wildnis zu finden. Er selbst hatte ständig einen Pfeil auf seinen Bogen gelegt und hielt nach Feinden Ausschau. Als sie die Steinformationen passierten wurde er merklich unruhiger, denn auch wenn er keine Spur menschlichen Einwirkens entdecken konnte, so glaubte er nicht das diese Steine durch eine reine Naturlaune in genau dieser Anordnung entstehen konnten. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass sie hier auf dieser Insel nicht allein waren und andere Menschen oder menschenähnliche Wesen hier lebten.
Nachdem sie am ersten Abend ihr Lager aufgeschlagen hatten, beobachtete er mit missmutigem Blick wie Rogav einen Übungskampf mit Asha durchführte. "Bei den Göttern, Rogav, bestärke sie doch nicht in ihrer Vorstellung sie würde alleine zurecht kommen." Bei Rogavs Bemerkung über ihn warf er ihm einen bösen Blick zu, hatte er Rogav falsch eingeschätzt? Warum arbeitete er gegen ihn?  Ashas Blick tat er mit einem Kopfschütteln ab, in seinen Augen änderte das gar nichts.
Der nächste Tag war nicht geneigt seine Laune zu verbessern. Überhaupt verspürte er immer weniger Lust auf diese Expedition, den auch wenn er gern in der Wildnis umherstreifte, so tat er dies am liebsten allein mit Akayo. Er konnte die Reaktionen und Handlungen seiner Gefährten nicht verstehen und so blieb er auch weiter zurückgezogen und redete bis auf gelegentliche "Gespräche" mit Akayo fast gar nicht.
Auch Akayo schien an diesem Tag wesentlich zurückhaltender zu sein. Während er am ersten Tag noch aufgeregt in der Gegend herumtollte, sich mal an die Spitze der Gruppe setzte, dann wieder wartete bis sie alle an ihm vorbei waren, blieb er nun an Ravoks Seite.
In der Höhle angekommen, verstaute er seinen Bogen vorsorglich. Hier auf diesem beengten Raum würde er ihm nichts nützen. Als sie die Felswand erreichten und auch Ravok die Stufen bemerkte fühlte er sich in seinem Verdacht im Bezug auf andere intelligente Wesen bestätigt. Ein Grund mehr die Augen stets offen zu halten.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 05.02.2011, 10:16:39
Die meiste Zeit des Weges über war Asha schweigsam und sprach nur dann wenn man sie Ansprach. Doch nicht weil sie nichts zu sagen hatte, sondern eher weil sie ihre Aufmerksam voll auf ihre Umgebung gerichtet hatte. In der stillen Erwartung das jeden Moment etwas aufregendes passieren würde. Doch leider war dies nicht der Fall und so musste sie sich mit dem bestaunen der ihr unbekannten Fauna begnügen.

Als sie dann am Abend von Rogav herausgefordert wurde stimmte die junge Adlige ohne zu zögern zu. Endlich hatte sie die Gelegenheit ihrer überschüssige Energie zu nutzen und auch auch ihrer Schwertkunst unter Beweis zu stellen. Sie genoss den Kampf sichtlich und hoffte nun auch das Ravok endlich einsehen würde dass sie nicht schutzlos war. Aber seine Reaktion schien davon zu zeugen dass dem nicht so war und so wandte sie sich enttäuscht ab.

Mit den Felsen die sie am zweiten Tag fanden konnte Asha nichts anfangen und auch ihr Interesse an ihnen war verschwindend gering. Sicherlich passten sie nicht so recht in das Landschaftsbild, aber es waren am Ende doch nur Steine. Und so verschwendete sie keine Gedanken mit ihnen.

Als Rogav ihnen Kunde von der Höhle brachte flammte erneut die Hoffnung in ihr auf dass endlich etwas spannendes passieren könnte und so konnte sie es nicht abwarten weiter in das dunkle Loch vorzudringen. Doch als sie nach einer langen Wanderschaft vor einer Wand endeten spiegelte sich bittere Enttäuschen auf Ashas Gesicht. Sie hatten ihre Zeit verschwendet und noch immer nichts interessantes gefunden.

Doch dann erblickten sie die Treppe und Asha konnte sich nicht mehr zurückhalten. "Wo eine Treppe ist, da muss auch irgendwo der zu finden sein der sie erbaut hat." Dachte sie sich und zog in einem kurzen Sprint an ihren Gefährten vorbei. Sie Sprang förmlich die ersten Stufen nach oben und drehte sich dann noch einmal kurz zu ihren Begleitern um. "Worauf wartet ihr? Kommt schon." Anschließend legte sie ihre Hand auf ihren Schwertgriff und stieg weiter die Treppe empor-
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 05.02.2011, 11:33:29
"Definitiv für Wesen eurer Größe erbaut, und länger nicht mehr benutzt. Aber es scheint..." Weiter kam Rogav nicht seine Analyse weiter zu geben, da Asha an ihm vorbei stürmte. Mit einem Kopfschütteln sah er ihr schmunzelnd nach. Da schien es jemand nötig haben sich zu beweisen. "Immer mit der Ruhe junges Fräulein. Es ist nie ratsam ungestüm irgendwo lang zu laufen. Ihr werdet schon Gelegenheit bekommen euch zu beweisen." An die anderen gewandt fragte er: "Wir scheinen nun einen weniger natürlichen Bereich vor uns zu haben, wielleicht möchte jemand anderes die Führung übernehmen, jemand der sich mit Fallen und anderen Niederung intelligenten Denkens auskennt?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 05.02.2011, 19:19:49
Die junge Elfe nickte beipflichtend zu der Vermutung des Zwerges. Also hatte sie sich tatsächlich nicht getäuscht. Sie bemühte sich, ihre Aufregung nicht allzu offensichtlich werden zu lassen. Innerlich drängte sie alles dazu, sofort weiterzugehen. Doch als Asha ihr zuvorkam, blickte sie ihr erstaunt hinterher. Der große Geist des Abenteuers fand offensichtlich Einzug in ihrem Herzen. Das war gut, ganz hervorragend. Aber in dieser Höhle teilte sie ausnahmsweise die Meinung von Rogav. Es war zu gefährlich, um blindling die Treppe zu erstürmen. "Überlasst das Vorgehen lieber mir, Asha. Ich werde auch versuchen mich zu beeilen. " Sagte sie liebenswürdig und drängelte sich vor. "Wenn ich die Hand hebe, bitte stehen bleiben. Falls eine Überraschung auf uns wartet, habe ich gleich das richtige Werkzeug parat. " Teilte sie den Anderen noch mit, ehe sie sich die Beschaffenheit der Treppe und der Wände genau betrachtete. Sie suchte nach Auffälligkeiten im Stein und betrachtete auch die Decke genau. Stufe für Stufe stieg sie hinauf und blickte sich mit einem konzentrierten Gesichtsausdruck um.[1] Dass Rogav seinen Satz noch nicht beenden konnte, hatte sie schon wieder vergessen.
 1.  Wahrnehmung 21
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 06.02.2011, 10:50:26
Nachdenklich schloss Gelirion seine Augen. Er ging die gefundenen Indizien durch. Die Felsnadeln hatten ähnliche Grundformen aber waren sonst waren sie zueinander sehr unterschiedlich. Wie tief sie in den Boden reichten, hatte Gelirion nicht untersucht. Dies wäre wohl das entschiedene Indiz um zu sagen ob sie natürlich entstanden sein könnten oder künstlich aufgestellt wurden. Vielleicht war die Antwort sogar eine Mischung aus beiden aber darum sollten sich die zurückgelassenen Gelehrten kümmern. Die große Felsnadel vor dem Höhleneingang war schon aufschlussreicher. Sie war zwar genauso geformt wie die kleinen Felsnadeln aber auf ihr musste einst etwas gestanden haben. Also war die Insel einst bewohnt von edhellen[1] Lebensformen. Von dieser Entdeckung hatte Gelirion den anderen nichts erzählt. Ihre Eile empfand er als unpraktisch. Was sich ja auch daran zeigte, dass sie einige Dinge übersahen.

Auch wurde Gelirion in diesem Moment aus seinen Gedanken gerissen. Asha eilte an ihm und dem Zwerg vorbei. Mit hochgezogener Augenbraue sah er ihr nach. Seine Gedanken ob das Abenteuergeist war oder nicht wurden von Rogav als bald zerstreut. Schließlich sagte er ~euch zu beweisen~. Tief atmete Gelirion aus und schüttelte den Kopf. Wie enttäuscht er in diesem Moment von Asha. Gut auch viele Elfen wollten sich einen Namen machen wie in den alten Tagen, auch er, doch blindlings ins unbekannte stürmen ohne Vernunft walten zu lassen war eine dumme Eigenschaft. Wahrscheinlich bekäme derjenige tatsächlich einen ruhmreichen Namen aber wohl eher in seinem Nachruf.

Als dann Miriel sich an die Spitze setzte, rief er ihr nach „Miriel, bitte pass auf was du berührst. Wir befinden uns wahrscheinlich in einen religiös genutzten Höhlengang. Wenn hier fallen sind, könnten sie sehr komplex sein.“ Da nach ging er ruhig zur Felswand, die ihnen den Weg versperrt hatte, hinüber. Er begann sie zu untersuchen. Vielleicht waren an ihr auch Malereien oder Schriften angebracht gewesen oder es zeigte sich warum der Gang hier so plötzlich endete.[2]
 1. humanoid aus Elfensicht
 2. Wahrnehmung: 21
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 06.02.2011, 13:48:30
Auch Araki war am ersten Tag begeistert von der fremden Welt, die sie betreten hatten. Doch die Hitze machte der jungen Orkin schwer zu schaffen. Sie gab sich Mühe, mit den anderen mit zu halten, doch je tiefer sie in den Wald vordrangen, desto mehr musste sie darum kämpfen, überhaupt Luft zu bekommen. Sie fand all das Neue, das sie zu sehen bekam, faszinierend, doch machte ihr die stickige Atmosphäre so zu schaffen, dass sie kaum Kraft über hatte, sich intensiver mit den Dingen zu beschäftigen. Entsprechend beteiligte sie sich auch nicht weiter an den Gesprächen, sondern nutzte die Pausen nur, um wieder Luft zu bekommen.

Als sie die Höhle erreichten, war Araki begeistert. Endlich ein wenig frische Luft!

Dankbar strich sie über die Höhlenwände, und atmete die etwas kühlere Luft genießerisch ein. Dennoch erkannte sie auch die Gefahren. Sie zückte ihre Armbrust, prüfte, ob noch alles in Ordnung war, und bereitete sich möglichst gut auf potentielle Gefahren vor.

Dann erreichten sie die Treppe. "Eine fremde Kultur?"
Die Orkin sah sich mit glänzenden Augen um. Was mochte sie hier erwarten?

Sie untersuchte den Raum auf Hinweise, dass es sich tatsächlich um eine religiöse oder mystische Stätte handelte.[1]
 1. Wissen (Religion) 12, Wissen (Arkanes) 21
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 08.02.2011, 09:38:30
Die Orkin strich über die Wände, untersuchte ihre Beschaffenheit, und besah sich auf die Stufen sehr genau. Etwas passte nicht. Die Treppe war offensichtlich künstlich geschaffen, und doch zeigten sich keine Spuren einer Bearbeitung. Es erinnerte sie an etwas...

Konnte das möglich sein? Jemand, der das Element so gut beherrschte, dass er es mit seiner inneren Kraft formen konnte? Sie hatte davon gehört, damals im Kloster... es waren vor allem die jungen, noch eher undisziplinierten Mönche, die darauf hofften, sich nur einem Element widmen zu müssen, dieses aber zur Perfektion zu beherrschen. Die Lehrmeister hatten die prinzipielle Möglichkeit nie verneint - sie hatten lediglich klar gemacht, dass man sich auf diesem Wege selbst die Gelegenheit nehmen würde, ganz zu werden, alle Teile des Selbst in Perfektion zu vereinen.

Sie wandte sich an den Zwerg. "Rogav? Könnte dies ein Ort sein, der von eurer Art erschaffen wurde? Nicht durch Werkzeuge, sondern durch die Beherrschung des steinernen Elements?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 08.02.2011, 19:58:52
"Nicht von den unseren, dafür ist die Höhle zu hoch und auch die Stufen passen von den Abständen nicht zu unseren Füßen. Aber Skadis Wege sind unergründlich, vielleicht gibt oder gab es hier Verwandte meines Volkes die größer waren oder sind als ich. In der Tat verfügen die meisten Priester meines Volkes über die Macht Felsgestein auf zu weichen so dass es sich einfach formen lässt. Aber auch die Felsenflüsterer sind dazu in der Lage."
Er überlegte noch kurz und verrechnete kurz die Masse des Ganges mit den Faustregeln die er gelernt hatte zum Tunneltreiben. "Allerdings wären dann hier äußerst mächtige Priester von nöten oder viele oder viel Zeit und einiges an Präzisions das man keine Kanten sieht. Oder es gab noch eine Nachbearbeitung. Aber über dergleichen zu disskutieren ist müßig. Lasst uns weiter gehen." Er deutete eine kurze Verbeugung in Richtung Míriel an um anzudeuten dass er ihr gerne die Führung überließ.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 09.02.2011, 00:14:59
Und so führte die zierliche Miriel die Gruppe nun durch den Treppengang. Alsbald nahm der Gang eine starke Linkswindung und schraubte sich so durch den Fels in ungeahnte Höhen. Miriel kam ihrer Aufgabe gewissenhaft nach und achtete auf jegliche Anzeichen für Stolperdrähte oder versteckte Mechanismen, die das Schicksal der Gruppe hätten besiegeln können. Doch blieben diese Vorrichtungen aus und die Gefährten stapften eine lange Zeit die immer gleichförmig bleibenden Stufen hinauf.
Nach einer langen Zeit endeten die Stufen endlich und ein langer Gang zog sich abermals durch den Felsen. Nach einem Moment des Verschnaufens machten sich die sechs daran dessen Ende zu erreichen. Einige Schritte weiter beschrieb der Gang eine unerwartete Rechtskurve und bekam wieder eine sanfte Steigung. Doch als sie gerade der Biegung folgen wollte, bemerkte Miriel einen unnatürlichen Schatten auf der Felswand. Nach einer näheren Untersuchung stellte die Abenteurerin fest, dass hier eine Steinplatte in die Felswand eingesetzt wurde. Dort wo ihre Enden mit der Felswand abschlossen waren dunkle Linien zu sehen, die auf den ersten Blick wie Felskanten aussahen. Wenn Miriel sich nicht täuschte konnte man die Felsplatte mit einem gewissen frontalen Druck wegschieben und schauen was hinter ihr verborgen war...
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 10.02.2011, 22:38:01
"Keine Sorge, das habe ich bereits mit erwogen. " Die Elfe drehte sich um und  lächelte schief über die Hinweise von Gelirion. Als ob sie nicht selbst wüsste, dass an diesem Ort nicht unbedingt handelsübliche Fallen von stümperhaften Strauchdieben aufgestellt zu erwarten waren. Mit einem Ohr hörte sie sich die Unterhaltung von Araki und Rogav an, dessen Höflichkeit sie noch immer ein wenig überraschte. Der Landgang und die Durchquerung einer Höhle hatte offensichtlich seine Laune gehoben. Er hatte sich sogar vor ihr verbeugt und ihr ohne Murren die Führung überlassen. Gewissenhaft sah sich Miriel daher weiterhin nach Besonderheiten um. Zwergenhandwerk hatte sie hier ebensowenig vermutet. Dafür waren die Stufen viel zu groß. Und große Zwerge konnte sie sich kaum vorstellen. Dennoch...der Stein wirkte in ihren Augen recht makellos. Vielleicht spielte Magie eine tragende Rolle. Bereits vor der Höhle überkam sie ein seltsames Gefühl. An dieser Insel war mehr dran, als man auf den ersten Blick feststellen mochte. Ihr selbst war das natürlich von Vorneherein klar, aber eindeutige Indizien dafür zu finden machte die Sache noch einmal um einiges spannender.

Bisher sah sie noch keine Anzeichen für Fallen, aber darauf ruhte sich die Elfe nicht aus. Derartige Vorrichtungen sollten schließlich eben nicht vermutet werden und ungewollte Besucher überraschen. Lächelnd drehte sie sich zu den Anderen um, als sie irgendwann die Treppe in einem Stück hinter sich ließen. „So weit so gut...“ Murmelte sie und richtete ihr Augenmerk wieder auf den Weg vor sich. Kurz hielt sie inne und beugte sich ein Stück hinab. Ihre Beine taten ihr von den ständigen großen Schritten ein wenig weh. Nach einem kleinen Seufzen richtete sie sich wieder auf und schritt voran durch den Gang, der sich vor ihnen auftat. Noch in der Bewegung blieb sie vor der Rechtskurve plötzlich stehen. Schnell ging sie einen Schritt zurück und betrachtete prüfend die Felswand. Da stimmte doch etwas nicht. Ihre Finger strichen tastend über den Stein und mit zusammengekniffenen Augen konnte sie die dünnen Linien ausmachen, die sich von der Stelle abzeichneten. „Hier ist etwas...vielleicht ein Versteck. Nein, bestimmt...das lässt sich wegschieben, wenn man diesen Bereich nach vorne drückt... “ Erklärt sie den Anderen und vermochte ihre Aufregung nur schwerlich im Zaume zu halten. Fest legte sie nacheinander beide Hände auf die Felsplatte und stemmte sich dagegen.   
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 10.02.2011, 23:22:54
Im ersten Moment war Miriel verblüfft wie leicht sich die Felsplatte verschieben lies und im zweiten Moment fragte sie sich, ob dieser fingerlange Steinzapfen auf dem Fels nur zufällige Ähnlichkeit mit einem Schalter aufwies...

Und dann geschah es auch schon. Von irgendwoher kam ein Strahl einer rosafarbenen Flüssigkeit auf die Elfe zugeschossen, dem sie im letzten Augenblick ausweichen konnte. Doch viele Tropfen und Spritzer fielen trotzdessen auf Mirels Gesicht und Körper. Wo sie auf die Haut trafen färbte sich diese in einem schmutzigen Braunton.

Alle sahen gebannt auf Miriel, die zunächst nichts weiter außer der kühlen Berührung der Flüssigkeit spürte, doch dann - ganz allmählich - begannen die betroffenen Stellen sanft zu prickeln, was sich allmählich zu einem unangenehmen Brennen steigerte[1].

Mit einem dumpfen, grollenden Geräusch war die Felswand inzwischen selbsttätig zur Seite in eine Vertiefung der Wand geglitten und gab den Weg in einen dunklen, leicht abschüssigen Felskorridor frei. In Machart und Beschaffenheit glich dieser dem  Hauptgang, in dem sich die Gruppe befand, doch war er ein wenig kleiner. Wo zuvor drei Mann bequem nebeneinander gehen konnten, schaffte es nun nur noch einer und auch die Decke war nun so niedrig, dass ein großgewachsener Mensch sich daran hätte stoßen können.
 1. 1 Punkt Säureschaden
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 10.02.2011, 23:36:25
Ein tiefes Lachen bahnte sich seinen Weg von Rogavs Bauch zu seinen Lungen. Der jungen Elfe schien nicht viel passiert zu sein, also konnte ein wenig Spott nicht Schaden. "Meine Beste, euer Instinkt dafür Fallen zu finden scheint sehr ausgeprägt zu sein. Vielleicht solltet ihr aber an der Art der entschärfung noch ein wenig arbeiten."  Vorsichtig lugte er in den kleinen Gang. "Aber immerhin habt ihr etwas gefunden. Bei diesem Gang würde ich allein von den Abmessungen schon eher auf mein Volk tippen." Der Gang führte erneut abwärts, vielleicht eine Art Fluchtweg ? Oder führte er tiefer in diese Anlage? "In meinen Augen sollten wir dem kleinen Gang folgen, aber es könnte eng werden. Was meint ihr?" wendete er sich an die anderen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 11.02.2011, 12:23:43
Aus einem reinen Reflex heraus schnellte sie zur Seite, als etwas aus dem Fels auf sie zuschoss. Nur zögernd öffnete sie ihre Augen wieder und drehte sich zu den Anderen um. Mit einem behandschuhtem Finger fuhr sie sich über die Tropfen und zuckte leicht zusammen, als die Substanz begann auf ihrer Haut zu brennen. Als wäre sie mit dem Gesicht in einen Haufen Brennnesseln gefallen. „Mist...“ Kam es leise über ihre Lippen und begutachtete den Schaden mit ihrem Taschenspiegel. Von Chemie besaß sie kaum Ahnung und diese Flecken machten ihr fast so sehr zu schaffen wie die Tatsache, dass sie angesichts von Rogavs Spott rot wurde. „Was für eine blöde Idee, einen Schalter mit einer Falle zu präparieren...“ Grummelte sie nur zu Antwort und hoffte nur, dass diese Flüssigkeit nicht noch Schlimmeres mit ihr anstellte. Das würden ihr diese Koboldhirne büßen... Die Elfe langte nach ihrem Wasserschlauch und nahm eine Katzenwäsche vor, um ihre Haut wenigstens ein wenig zu beruhigen.  Danach erst wendete sie sich dem Gang zu, der sich vor ihnen auftat.
"Wenn ich mir diesen kleinen Gang so ansehe...könnte es sich um einen Fluchttunnel handeln. Allerdings...bei Gefahr in der Eile noch Giftbrühe ins Gesicht zu bekommen erscheint mir nicht sehr sinnvoll. Wenigstens wissen wir jetzt, dass wir tatsächlich auf derartige Vorrichtungen achten müssen..." Schwer atmete sie aus. " Ich würde zunächst die Abbiegung weitergehen. Am Ende schließt sich der Fels und wir sind gefangen..." 
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 11.02.2011, 20:21:40
"Ich denke auch, wir sollten den geheimen Gang erst einmal meiden. Die Falle schien, wenn auch gefährlich, nicht unbedingt dazu gedacht, jemanden zu töten, sondern eher zur Abschreckung und..."

Sie sah Miriel mit einem entschuldigenden Lächeln an. "Und zur Markierung. Angenommen, wir haben es mit einem friedlichen Volk zu tun, das lediglich seinen Besitz oder seine heiligen Stätten schützen will, können wir jetzt noch alles erklären. Ignorieren wir aber die Warnung und stoßen einfach weiter vor, könnte das einen eigentlich vermeidbaren Konflikt, schlimmstenfalls einen Krieg auslösen."

Die Orkin sah in die Runde, und versuchte, aus den Reaktionen der anderen Gruppenmitglieder zu lesen. "Wir sind immerhin in einer friedlichen Mission unterwegs, und sollen nach Möglichkeit Auseinandersetzungen vermeiden."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 12.02.2011, 01:38:16
Als die junge Elfe die Falle aus lößte, doch nicht wirklich verletzt wurde, schloss Gelirion die Augen. Er hoffte, das Miriel aus ihrem Fehler lernen würde. Schließlich waren Fehler dazu da. Eine spitze Bemerkung, ein Lachen oder eine andere Geste unterließ er. Miriel war mit der Zeichnung schon genug gestraft.

Als Rogav den Wunsch äußerte den engen Tunnel zu untersuchen sträubte sich alles in Gelirion dagegen. Nicht wegen den Bedenken von Araki oder Miriel, sondern aus der einfachen Tatschache, dass er den Gang fast ganz auf allen Vieren betreten müsste. So stimmte er den Einwänden von Araki mit einem nicken zu. „Ich wäre auch dafür, dass wir den kleinen Gang erst einmal meiden sollten. Araki könnte mit ihrer Annahme durchaus recht haben und falls hier überhaupt noch die Erbauer dieser Tunnel zu finden sind, wären sie sicher nicht erfreud darüber, wenn wir in ihre Heiligtümer eindringen würden. Falls wir die Erbauer nicht finden, könnten wir den Gang immer noch untersuchen. Was den Einwand von Miriel angeht, so würde ich auf dem Rückweg vor dem Tunnel bleiben. Falls sich wirklich die Wand schließen würde, könnte ich sie erneut öffnen. Wäre dies ein guter Kompromiss für dich Rogav?“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 12.02.2011, 12:05:33
Als Miriel die Falle auslöste wollte Asha sofort zu ihr laufen, aber als sie sah dass es der Elfe anscheinend gut ging verweilte sie dann doch an Ort und Stelle. Am liebsten  sie sofort diesen Geheimgang erkunden, denn wer wusste schon was für interessante Entdeckungen sie an dessen Ende machen würden.
"Um  Ehrlich zu sein würde ich schon gerne Wissen was sich am Ende des Geheimganges befindet. Aber Wenn ihr alle lieber diesem Gang hier folgen wollt ..." Mit ihrer Hand deutete sie in die Richtung in der sie bisher unterwegs waren. "... dann werde ich mich dem wohl fügen müssen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 12.02.2011, 13:43:41
Ravok musste sich merklich zusammenreißen, als Asha die Treppe hinauf rannte. Konnte sie den nicht wenigstens etwas Vorsicht walten lassen? Wenigstens schienen Rogav und sogar das Elfenmädchen vernünftiger zu sein. Außerdem schien sie sich mit Fallen auszukennen, vielleicht war sie doch zu etwas nutze.  Die Unterhaltung der anderen über den möglichen religiösen Zweck der Höhle verfolgt er nur auf halbem Ohr, es interessierte ihn nicht wirklich. Wenn sie hier auf andere Menschen stoßen sollten, würde ihnen diese Wissen kaum etwas nutzen.
Auf dem weiteren Weg beobachtete er die an der Spitze laufende Míriel und gerade als er zu dem Entschluss kam, sie wüsste wohl was sie tue, löste sie die Falle aus.
"Soviel zu diesem Thema...".
Aufmerksam verfolgte er die Diskussion um den entdeckten Gang. Vorallem Gelirions Ansicht konnte er überhaupt nicht nachvollziehen. Nachdem er sich sonst immer in Entscheidungen zurück gehalten und auch zu dem Ausflug die Treppe hinauf geschwiegen hatte, sah er doch den Zeitpunkt gekommen seine Position zu verdeutlichen.
Mit entschlossener Stimme begann er plötzlich aus dem Hintergrund zu sprechen, die Arme wie zur Verstärkung seiner Worte vor seiner Brust verschränkt.

"Ich denke gar nicht daran diesen Gang unerkundet zu lassen. Es ist mir vollkommen egal, was die Erbauer des ganzen hier dazu sagen, sollten wir sie den überhaupt je treffen. Den Eingang haben wir bereits geöffnet, also werden sie so oder so nicht gut auf uns zu sprechen sein. Und ich werde ganz sicher keinen Tunnel in meinem Rücken ununtersucht lassen, aus dem uns eventuelle Feinde überraschen können. Wenn euch das nicht passt, weil wir ja in einer friedlichen Mission unterwegs sind, können wir auch wieder umdrehen und hier gar nichts weiter untersuchen, wir könnten ja irgendwen in irgendeiner Weise stören, auch wenn wir den anderen Gang entlang gehen. Wir wollten in dieser Höhle eigentlich nur unser Nachtlager aufschlagen und wir können auch nicht mit Sicherheit sagen wie lang sich diese Tunnel ziehen, das sollte euch bewusst sein, wenn ihr von Rückweg sprecht."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 12.02.2011, 18:12:42
Miriel pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht und sah dann unbegeistert zu Araki. "Vielleicht..." An einer Markierung könnte etwas dran sein, allerdings kam es sicher nicht häufig vor, dass jemand diese Insel erkundetet, die Höhle und die Wandstelle fand.  Nachdenklich blickte sie einen nach den anderen an und hörte sich an, was sie für das Beste hielten. Als sich zu ihrem Leidwesen auch noch Ravok aus dem Dunkel melden musste, seufzt sie laut aus. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir Euch zum Anführer dieser Erkundungsreise gewählt haben. Hier geht es nicht um Eurem Willen. Unsere Aufgabe ist es, nach möglichen Gefahren Ausschau zu halten. Und da in dieser Höhle eindeutige Zeichen für eine bewohnte Insel zu erkennen waren, ist es nur sinnvoll hier zu beginnen.  " Leicht schüttelte sie mit dem Kopf und stieß ein leises Zischen aus. " Für mich macht es keinen Unterschied, diesen oder jenen Weg zu nehmen. Gefahr kann von beiden Seiten lauern. Unser Rücken ist genauso schutzlos, wenn wir den Geheimgang wählen.  Dass wir aber die Ruhe möglicher Bewohner bereits beim Betreten der Höhle stören könnten, ist wahr.  Wenn jeder einverstanden ist...nehmen wir also den neuen Weg. Einer von uns sollte wie von Gelirion vorgeschlagen zunächst zurückbleiben, bevor wir uns unversehens einmauern und ungehört bleiben müssen. " Tief holt sie Luft und stemmt die Hände in die Hüften. Es gefiel ihr nicht sonderlich, dem Wurzelbuddler Recht zu geben. Aber soll er ruhig seinen Willen bekommen, solange es nicht zu ihrem Schaden ist...Und interessanter erscheint ihr der neue Weg durchaus. Nur die Falle hatte ihre Lust darauf ein wenig gezügelt...Aber beim nächsten Mal würde ihr das nicht passieren. Von jetzt an entschloss sie sich zu doppelter Vorsicht.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 12.02.2011, 21:34:55
In dem Moment wo Ravok seine letzten Worte ausgesprochen hatte, kamen Gelirion Erinnerungen auf von Gesprächen mit anderen Elfen über die Menschen. Die Haltung und die Kraft der Worte von Ravok würde wohl ein Paradebeispiel einige Positionen in diesen Gesprächen sein. Die Weisheit in den Worten von Ravok überhörte Gelirion aber nicht. Er verstand seine Position und auch diese war überaus griffig. Zu Miriels Worten nickte Gelirion leicht. „ Nun egal was wir machen, wir hätten eine mögliche Gefahr im Rücken. Davon abgesehen, wenn Arakis Vermutung über die Erbauer stimmt, würde sich die Gefahr, in welcher wir uns jetzt gerade befinden, um ein vielfaches ansteigen. Aber das bei Seite. Wenn wir unbedingt diesen Gang auf der stelle untersuchen müssen, dann werde ich hier bleiben und den Eingang bewachen. Nicht nur wegen des einmauerns sondern auch um euch den Rücken frei zu halten. Was die Entscheidungsgewalt in dieser Gruppe angeht, so gibt es zwei Wege. Jedoch ist dies nicht der rechte Zeitpunkt darüber zu sprechen. Dies können wir immer noch beim Abendessen tun. Bevor Geliron weiter sprach, atmete er tief ein. Denn das nächste wollte er in einem Atemzug schaffen „Rogav, Ravok und Miriel wollen den Geheimgang gehen. Ich und Araki lieber zuerst den Hauptgang. Asha schließt sich der Mehrheit an, tendiert aber zum Geheimgang. Das heißt vier von uns sechs wollen den Geheimgang gehen. Damit wäre es entschieden. Natürlich wurden seine Worte dadurch schneller. Den Rest sprach er wieder mit normaler Atmung. „Um die Tür zu öffnen, falls sie zu geht und um euch den Rücken frei zu halten werde ich hier bleiben. Miriel sollte wieder vor gehen, schließlich könnte dieser Gang mit Fallen übersät sein.“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 12.02.2011, 23:31:45
Araki runzelte die Stirn, und sah mit leicht verärgertem Gesichtsausdruck in die Runde. Sie schüttelte energisch den Kopf, als sie sprach. "Es geht hier nicht darum, was wir zum Abendessen wollen. Das ist keine Frage der Abstimmung. Wir haben einen klaren Auftrag, und dabei geht es nicht nur darum, zu erkunden. Unser Verhalten kann möglicherweise darüber entscheiden, ob wir einer fremden Kultur friedlich begegnen können, oder ob es zu einem Krieg kommt, einen Krieg mit einem Gegner, von dem wir nichts wissen, und der im schlimmsten Fall die Möglichkeit hat, uns alle auszulöschen."

Sie sah jedem in der Gruppe in die Augen, und ließ ihre Worte wirken. "Das wäre natürlich nur der dramatischste Fall. Es muss nicht so sein - aber die Möglichkeit besteht. Ravok, wenn euch die Meinung der Erbauer so egal ist, dann habt ihr auf dieser Mission schlicht und ergreifend nichts verloren. Wir sind Erforscher, keine Eroberer."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 16.02.2011, 15:53:31
Zuerst wollte Ravok zu einer Antwort auf Miriels Aussage bezüglich des Anführerpostens ansetzen, als Araki ihn so direkt ansprach. Anscheinend musste er hier mal etwas grundlegend klarstellen. Weiterhin die Arme verschränkt, fuhr er in ruhigem, aber bestimmten Tonfall fort.
"Wie ich bereits sagte, falls und auch nur falls wir hier irgendwelchen anderen intelligenten Lebewesen begegnen sollten und sich ihr Verhalten nicht vollkommen von dem anderer mir bekannter Rassen unterscheidet, haben wir sie wahrscheinlich alleine durch das Öffnen der Tür verärgert. Und wie ich auch bereits gesagt habe, können wir sie genauso verärgern wenn wir den anderen Gang entlang gehen. Da unser Auftrag, wie ihr so schön erwähnt habt, auch das Erkunden beinhaltet, lässt sich das wohl kaum vermeiden. Alleine das Betreten dieser Insel könnte sie bereits verstimmt haben. Es ist müssig darüber nachzudenken, was sie verärgern könnte oder nicht. Wenn wir an eine Wasserstelle kommen, sollen wir dann nicht davon trinken, weil sie für sie heilig sein könnte?  Und nur weil ihr automatisch davon ausgeht, dass diese andere Kultur uns die Möglichkeit zu friedlichem Kontakt lässt, muss das nicht so sein. Es könnte genauso gut sein, dass sie uns beim ersten Sichtkontakt niederschießen. Wenn ihr nicht auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen könnt, so habt IHR auf dieser Mission nichts verloren." Er machte eine kurze Pause, in der er nocheinmal durchatmete. "Versuchen wir noch einen anderen Ansatzpunkt."
"In diesem Gang könnten wir wichtige Hinweise auf diese andere Kultur finden. Hinweise, die uns es vielleicht später ermöglichen friedlichen Kontakt herzustellen und dumme Fehler im Umgang mit diesen Lebewesen zu vermeiden."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 16.02.2011, 16:41:41
"Friede Leute Friede. Jede Meinung sollte gehört und beachtet werden. Wie gesagt mich reizt der Gang auch, allerdings werden wir uns dadurch in eine für uns gefährliche Position bewegen. Die Vorsicht rät keine Abzweigung im Rücken zu haben, dem muß ich zustimmen. Was haltet ihr davon wenn wir diese Tür schließen und verkeilen oder akkustisch sichern, das wir mit bekommen wenn sie geöffnet wird, falls wir es nicht verhindern. Und anschließend können wir zumindest mit der Sicherheit gewarnt zu sein den Gang weiter erkunden." Rogav schüttelte auf Grund des scharfen Ton. Unter Zwergen gab es sowas nicht. Zwar gab es immer eine Authorität die im Zweifel bestimmte, aber im Normalfall wurden Argumente vernünftig ausgetauscht.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 18.02.2011, 18:46:15
Unzufrieden sah Miriel von einem zum anderen. Warum mussten sie sich so langer mit einer Abzweigung aufhalten? Wenn das jetzt jedes Mal passierte, dann gute Nacht. Zu ihrem Bedauern konnte sie Ravos Schlussfolgerung besser nachvollziehen als die von Araki. Es war gut möglich, dass sie ein hier lebendes Volk mit ganz anderen Dingen störten als durch ihre Gänge zu wandern. Vielleicht graste ihr Pferd in diesem Moment auf heiligem Boden oder sie hatten verbotenerweise an einem heiligen Boden gesprochen oder, oder...es gab viele Möglichkeiten, andere Kulturen zu verärgen. Allmählich ermüdete sie diese ganze Argumentation. Stillschweigend schloß sie sich schließlich den Worten des Zwerges an und ließ ihre verschränkten Arme wieder hängen. "Eine gute Idee, Herr Rogav.  " Nickte sie angesichts seiner Vorschläge die Gruppe abzusichern und machte sich bereits Gedanken darüber, ob eine akkustische Sicherung durchführbar war. Immerhin waren diese Gänge sehr weitläufig. Einen Keil hielt sie für eine noch bessere Lösung. Er musste nur stabil und lang genug sein. "Ich übernehme gern wieder die Führung. Für mich stellt sich nur die Frage, was sich als Keil eignet, um einen derartigen Eingang zu sichern. " Ob ein simpler Stein dazu genügte?
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 19.02.2011, 12:23:12
Ähnlich wie Miriel hielt sich auch Gelirion im Hintergrund. Er schüttelte nur leicht den Kopf über die Sturheit von Araki und Ravok. Für Streitgespräche war dieser Ort nun wirklich nicht geeignet. Wenn es sein mußte gab es noch einen anderen Weg das Gespräch den Streit zu beenden. Er wollte damit aber abwarten bis die beiden auf die weisen Worte von Rogav reagiert haben.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 20.02.2011, 12:35:40
"Ich versuche, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Und ich schließe keinesfalls aus, dass ich Dinge falsch einschätze. Ich kritisiere viel weniger die Vorschläge, als die Aussage, dass euch die Erbauer egal sind. In allen anderen Dingen kann man sich einigen."

Dann fiel ihr Blick auf den Zwerg. "Ein kluger Vorschlag, mit dem ich zumindest einverstanden wäre."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 24.02.2011, 10:19:42
Nachdem Ravok mit seinen Ausführungen geendet und für seine Verhältnisse doch recht viel geredet hatte, betrachtete er aufmerksam die Gesichter seiner kleinen Gruppe. "Das wird noch ein gutes Stück Arbeit werden..."
Wenigstens Rogav schien halbwegs vernünftig zu sein und ignorierte nicht einfach so die Argumente seines Gegenüber. Ganz im Gegensatz zu einer gewissen anderen Person. Sein Plan war zwar theoretisch ganz brauchbar, aber praktisch wohl schlecht umsetzbar.
"Wenn ihr eine Möglichkeit findet das durchzuführen, bitte."

Der Blick, mit dem Ravok nun Araki betrachtete, war schwer zu deuten. In weiterhin ruhigem Ton entgegnete er
"Lernt zuzuhören. Ich denke ich habe klar gestellt wie die Aussage gemeint war. Und lasst eure Entscheidungen und Argumente nicht auf persönlichen Ansichten beruhen. Ob euch meine Aussage gefällt oder nicht, ändert nichts an der allgemeinen Lage."
Ravok wandte sich ab und kehrte wieder an seinen Platz am Ende der Gruppe zurück. Es war offensichtlich, dass für ihn alles wichtige gesagt wurde.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 24.02.2011, 16:16:54
Durch einen sanften Zug konnte Miriel die Steinplatte wieder in ihre Ausgangsposition zurückschwingen lassen. In dem die Elfe einige herumliegende Steine in den Spalt zwischen Platte und Wand schob, war gewährleistet, dass die Gruppe durch den Klang der herabfallenden Steine gewarnt sein würde, sollte jemand diese Geheimtür nutzen.

Schweigend schritten die Gefährten durch den Hauptgang. Obwohl sie sich bemühten leise zu sein, hallten ihnen ihre Schritte doch weit vorraus, sodass eine merkwürdige Geräuschkulisse entstand.
Der Gang zog sich weiterhin schnurgerade durch den Fels und bestach vor allem durch seine gleichmäßige Eintönigkeit. Erst nach einer ganzen Weil machte er eine Biegung im rechten Winkel nach rechts. Der Hall ihrer Schritte verlor sich augenblicklich in den Weiten eines großen Raumes, in den der Gang nach der Biegung überging.

An der gegenüberliegenden Wand befand sich ein mächtiges beschlagenes Portal, durch dessen Spalte sich ein gespenstisches Schimmern in den Raum ergoss. Das Portal war gut und gerne fünf Schritt hoch und drei breit.
Das andersweltliche Licht hob die Konturen einiger Gegenstände hervor, die in diesem Raum lagerten. Verschlossene Amphoren standen zu Dutzenden in einem staubigen Holzregal in der Ecke, die dem Eingang am nächsten war. Dem Gegenüber befanden sich allerlei Gerätschaften, die man zum Bestellen von Feldern und auch für die Fischerei benötigte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 26.02.2011, 14:06:43
Langsam ging Asha zu den Gerätschaften und fuhr mit ihrer Hand vorsichtig über diese herüber. Anschließend schaute sie mit hochgezogener Augenbraue auf ihre nun mit Staub bedeckte Hand. "Ich habe das Gefühl dass diese Anlage hier schon lange nicht mehr genutzt wird. " Erklärte sie und pustete sich demonstrativ den Staub von der Handfläche. "Also müssen wir uns wohl keine Sorge darum machen hier irgendjemanden zu verärgern."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 26.02.2011, 22:00:41
Für Gelirion waren die verschlossenen Amphoren und das Tor interessanter als die Gerätschaften. So ging er schweigend zu den Amphoren hinüber und betrachtete sie eingehend. Dabei suchte er nach Zeichen, Malereien oder anderen Auffälligkeiten. Auch die Form der Amphoren versuchte er mit dem Wissen über die Geschichte abzugleichen. Vielleicht viel ihm ja ein ob eines der ihm bekannten Völker ähnliche Amphoren benutzte. Nachdem er sie die Amphoren lange genug angesehen hatte, ging er zum Tor hinüber. Er blickte am Torrahmen entlang und suchte auch dort nach Zeichen, Malereien oder anderen Auffälligkeiten. Die Erbauer, gleich dass sie wohl nicht mehr da waren, mußten sich bei der ganzen Anlage etwas gedacht haben.[1] Bei beiden Untersuchungen versuchte er weder die Amphoren noch das Tor zu berühren. Das Licht behagte ihm nicht. Es machte ihn nur vorsichtiger unde misstrauischer. Miriel hatte ja schon eine der hiesigen Fallen kennen lernen dürfen und Gelirion wollte es ihr nicht nach machen. Was die Anlage anging, so vermutete er immer noch in eine religiöse Anlage zu sein. Doch war es nun kein Tempel mehr. Seinem unruhigen Bauch nach, wünschte er sich gerade falsch zu vermuten.
 1. Amphoren: Wahrnehmung: 20 Geschichte: 17
Tür: Wahrnehmung: 21
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 26.02.2011, 23:01:04
Nachdem sie ihre Vorbereitungen abgeschlossen hatte, klopfte Miriel sich ihre Hände ab und führte die Gruppe nun weiter durch den Hauptgang. Endlich waren diese müßigen Diskussionen vorüber. Das war ja nicht auszuhalten. Sie streitete ohnehin nicht gerne. Da die Lautstärke ihrer Schritte durch den Hall unüberhörbar verstärkt werden, macht sie sich gar keine große Mühe, sich leise vorwärts zu bewegen. Sollten sich noch lebende Bewohner in der Nähe aufhalten, was sie bezweifelt - dann wussten sie mit Gewissheit schon lange über die unverhofften Besucher Bescheid. Am Endes des Ganges folgte sie dem Weg bis zu der Biegung und warf zunächst einen Blick in den Gang, bevor sie sich weiterbewegte. Wenn die Menschen oder was auch immer hier lebte mittlerweile gestorben waren, hatte das sicher auch seine Gründe...Vor dem imposanten Portal bliebt sie schließlich stehen und blickte stumm zu dem Spalt, der von innen wieder dieses eigenartige Licht offenbarte. Woher mochte es wohl kommen? Sie war neugierig, doch ihr Fehler von vorhin, der unter anderen Umständen durchaus hätte tödlich enden können, ließ sie vorsichtiger werden. Zunächst einmal besah sie sich der Dinge, die im schimmernden Geisterlicht gebadet waren. Landwirtschaft und Fischerei, davon ernährte sich also diese Kultur. In den Amphoren war bestimmt vergammeltes Saatgut oder Ähnliches. " Das glaube ich auch, Asha. Vielleicht haben sie sich aber auch nur zurückgezogen...wer weiß. Ganz ausschließen sollten wir eine Begegnung nicht.  " Gab sie dabei zu bedenken und betrachtete den Raum noch einmal in seiner Gesamtheit. Irgendetwas Mystisches ging von ihm aus und ein Teil von ihr wollte nicht so recht glauben, dass dieser Bereich nur als ordinärer Lagerraum dienen sollte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 27.02.2011, 14:58:54
Froh das der aufkommende Streit im Keim erstickt worden war, folgte Rogav den anderen durch den Gang. Die Tische und Amphoren des großen Saals gaben ihm die gewissheit das hier dereinst intelligente und wahrscheinlich Humanoide Kreaturen gelebt hatten. Aufmerksam bezog er Position in der Mitte des Saals während er den anderen die Erkundung des Raumes überlies. Mochte es noch so staubig und verlassen sein es konnte immer noch gefährlich sein. "Beeilt euch mit der Untersuchung der Gegenstände hier. Wir sollten bald einen sicheren Schlafplatz finden."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 01.03.2011, 03:19:06
Der Gerätschaften und Werkzeuge schienen schon sehr lange hier zu lagern befand Asha. Nicht nur hatte der leichte Luftzug der von dem Portal ausging eine dicke Staubschickt auf ihnen abgelagert, sonder fühlten sie sich auch schlicht und einfach alt an - sehr alt. Die Machart unterschied sich nicht von derer ihr bekannter Werkzeuge, allerdings konnte sie nicht sagen, welches Metall zu ihrer Herstellung verwendet worden war, da dieses schon so stark verwittert schien, als hätte es eine lange Zeit im Meer gelegen.
Gerade als sie sich den Staub von der Handfläche pustete sah sie etwas hinter der so entstandenen Staubwolke funkeln. Dort zwischen all den Werkzeugen lag ein dunkler länglicher Gegenstand, den sie zunächst für weiteren Unrat hielt. Allerdings besaß Unrat in der Regel keine kleinen glänzenden Flächen...

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Auch Gelerions Beobachtungen ließen vermuten, dass die Amphoren ebenso alt schienen. Natürlich hatte Keramik nicht die Tendenz zu verwittern, aber dennoch deuteten kleine Sprünge und schwere Staubschichten auf eine längere Zeitspanne des Lagerns hin. Von außen ließ sich nicht sagen, wozu die Amphoren genutzt wurden, sie zeugten - soweit Gelirion dies beurteilen konnte - von einer gewissen handwerklichen Fähigkeit des Erschaffers, wiesen jedoch keine besonderen Verzierungen oder Malereien auf.

Das Portal war aus einem unbekannten Holz gefertigt, das sicherlich den fremdartigen Bäumen des Urwaldes entstammte und auch einen schwarzen Grundton aufwies. Schwere Metallbänder waren auf das Holzgeschlagen und hielten die Türen über in den Fels getriebene Scharniere an Ort und Stelle. Auch wenn das Metall ähnlich stark verwittert schien, wie es bei den Werkzeugen der Fall war, hatte es offensichtlich bis zu diesem Zeitpunkt den Belastungen durch die schweren Türblätter getrotzt.

Bei der Untersuchung des Portals spürte Gelirion deutlich einen kühlen Luftzug von der anderen Seite kommen. Die Zeit hatte Spalten zwischen dein einzelnen Holzbrettern offengelegt, die aber nicht weit genug waren, um hindurch zu blicken, doch war sich Gelirion dadurch sicher, dass der grün-silbrige Schimmer nicht von dem Portal selbst ausging, sondern von dem, was auch immer sich auf der gegenüberliegenden Seite befand.
Der Stein links und rechts des Portals war kunstfertig verziert worden. Auch wenn die Arbeiten inzwischen nicht mehr deutlich waren, konnte der Barde davon ausgehen, dass sich hier keine Schriftzeichen oder Bildnisse gefunden hatten, sondern schlichte Wiederholungen einer geometrischen Form - ein Rechtwinkliges Dreieck mit eine langen Ankathete und einer schmalen Gegenkathete.

Einem paar Flügel gleich bildeten zwei große Dreiecksformen einen Rahmen um die großen Türen. Diese Flächen waren wiederum mit vielen Wiederholungen der Grundform versehen, deren Anordnung auf den ersten Blick keinen tieferen Sinn erkennen ließ.[1]
 1. 
Verständnis-Skizze des Portals (Anzeigen)
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 01.03.2011, 20:42:58
Eine kleine Zeichnung des Portals und der eingravierten Dreiecke fanden Einzug in Gelirions Tagebuch. Es war für ihn erstaunlich, dass sich ein Volk so auf geometrische Formen fokussieren konnte. Meißt ging bei solchen Sachen das lyrische Verloren. Ob es hier genauso war, das interessierte Gelirion gerade. Er hatte in diesem Augenblick jemanden dieses Volkes gerne neben sich gehabt. Nun ja, noch war es nicht zu Ende. Einen Moment dachte er über das Licht nach. Es gab nicht vieles was lange so leuchtete. Ehrlich gesagt viel ihm nichts ein außer etwas arkanes. So ging er einige Schritte zurück und blickte zu den anderen. „Amphoren und Tür scheinen mir sehr alt zu sein. Ansonsten ist wohl anzunehmen, dass die Kultur sich mit der Geometrie ausgekannt haben muß. Vielleicht sogar mehr? Wer war es noch mal der meinte er spüre nichts arkanes? Warst du es Araki? Die Frage ist gerade was ist jetzt zu spüren?“ Das er selbst auch fähig war arkanes von profanen zu unterscheiden, war ihm klar aber die anderen wußten es ja nicht.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 02.03.2011, 20:32:31
Gerade hatte Asha die Gerätschaften als wertlosen Plunder abgetan und wollte sich von ihnen Abwenden, als sie den glänzenden Gegenstand warnahm. Sofort war ihr Interesse geweckt und sie zwängte sich durch die eng stehenden Geräte um zu dem Objekt zu gelangen. Die ganze Aktion dauerte zwar etwas, aber am Ende hatte sie sich gelohnt, denn nun hielt Asha einen Dolch aus reinem Silber in Händen.

Nachdem sie schließlich wieder aus dem Plunder herausgekrochen kam klopfte sie sich einem kurz den Staub von der Kleidung und widmete sich nun mit einem kurzen "Na, sieh mal einer an." den Linienförmigen Verzierungen des komplett angelaufenen Dolches.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 04.03.2011, 18:05:56
"Ich war es nicht...doch auch für mich sieht es so aus, als wäre dieser Raum schon vor langer, langer Zeit aufgegeben worden. Möglicherweise sind wir einer uralten Hochkultur auf der Spur... " Überlegte Miriel und dreht sich nach dem Zwerg um. " Recht habt Ihr. Wollen wir nachsehen, was sich hinter dem Portal verbirgt?" Gewissenhaft untersuchte sie das Portal und wollte versuchen, sie nun zu öffnen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 04.03.2011, 23:36:27
"Aye aye." Rogav gab, sich über seine eigene Wortwahl wundernd, seine zentrale, überwachende Position auf um Míriel zu unterstützen. Hatte er wirklich nach so kurzer Zeit die Sprache der Seemänner aufgenommen? Kurz schüttelt er nochmal den Kopf während er sich dem Tor nähert. "Aber dennoch sollten wir nicht die weisen Worte Gelirions in den Wind schlagen? Wie sieht es aus Araki? Gibt es magische Gefahren hinter oder an dem Tor?" Bei sich war er verwundert das das Zusammenspiel mit der Elfe so gut klappte. Sie beide schienen sich gut zu ergänzen. Beide waren sie auf der Suche nach dem Abenteuer vorsichtig. Ursprünglich hatte er gedacht mehr mit Ravok gemein zu haben, aber dieser ließ sich von seiner Vorsicht blokieren ohne nachzudenken. Steckte weniger von einem Abenteurer in ihm als er angenommen hatte? Gelirion hingegen schien eher Gelehrter als Abenteurer zu sein und Asha war hier um sich und der Welt etwas zu beweisen. Und ihre Neugier wurde auch noch belohnt wie er mit einem inneren Lächeln feststellte als sie mit verstaubt mit einem schimmernden Gegenstand in der Hand wieder auftauchte. Nur ließ sie einen gewissen Respekt vor den Gefahren unbekannter Orte missen. Er wendete sich erwartungsvoll Araki zu. Sie war diejenige mit der Magie, sie würde um mögliche magische Gefahren wissen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 05.03.2011, 18:28:15
Dieses Mal war sich die Elfe sehr sicher, dass sie an dem Portal keine Fallen erwarteten. Erst verwundert über die Antwort des Zwerges, unterdrückte sie mit halbem Erfolg ein Schmunzeln und blieb geduldig wartend vor dem großen Tor stehen. Als Rogav es ansprach, machte auch sie sich erstmalig Gedanken darum. Stimmt, da war ja was...magische Fallen mochten sie auch erwarten. Jene von vorhin erschien ihr allerdings weitestgehend harmlos. Vielleicht handelte es sich bei den Bewohnern um ein friedliches Volk. Sie hoffte es zumindest, denn dies schmälerte die Wahrscheinlichkeit, dass die Erbauer ihren Tod wünschten. Mit dem Rücken zum Portal gedreht, strich sie sich über einen Arm. Anscheinend hatte Asha bereits etwas von Wert gefunden. Ob sie derlei zu schätzen wusste? Wohlstand war ihr sicher nicht fremd, deshalb wog der ideelle Wert das Ganze wahrscheinlich auf. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich nun auf Ariki, um ihre Antwort abzuwarten. Es wäre ihr gar nicht recht, geradewegs in die nächste Falle zu laufen...  
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 06.03.2011, 13:54:45
Stumm folgte Ravok dem Rest der Gruppe. In Gedanken ging er immernoch der Anführerfrage nach. Es passte ihm gar nicht, nach irgendwelchen Mehrheiten vor zu gehen, vorallem nicht wenn er die Einstellungen seiner Mitreisenden betrachtete. Außerdem war er nicht sonderlich scharf darauf, jedes Mal eine so ermüdende Diskussion abhalten zu müssen. Er würde diesen Punkt wirklich einmal zu gegebener Zeit ansprechen müssen.

Die Hinterlassenschaften musterte Ravok nur oberflächlich, anscheinend handelte es sich bei ihnen überwiegend um Werkzeuge. Das konnte also viel oder auch nichts bedeuten. Zu wenig um irgendwelche Rückschlüsse zuzulassen. Auch nicht wie Asha an nahm, dass die Erschaffer des ganzen nicht mehr hier waren.

Zumindest schien Rogav doch noch vernünftig genug zu sein, um den Rest an ihre Suche nach einem Schlafplatz zu erinnern. Immerhin sind sie nur deswegen in diese Höhle gegangen. Sie benahmen sich wie Kinder, die etwas Neues entdeckt haben und ein Abenteuer erleben wollen. Zugegeben, es interessierte ihn auch was hinter der Tür war, wenn wohl auch aus anderen Gründen.

Misstrauisch lauschte Ravok den Gesprächen über Magie, magische Gefahren und der Tatsache, dass Araki anscheinend irgendwie in der Lage war diese Aufspüren zu können. Es war nicht gerade geneigt seine Meinung von Araki zu verbessern. Magie war irgendwie seltsam...merkwürdig... einfach unnatürlich, es war nichts das irgendein Mensch -oder Ork- beherrschen oder auch nur Spüren sollte. Im Zweifelsfall war man mit einer guten Klinge immer besser beraten. Er selbst konnte zwar auch etwas wirken, was manch anderer als Magie bezeichnet hätte, aber in Wirklichkeit nutzte er nur die Kraft der Natur die allgegenwärtig vorhanden war.

Als sich nun heraus kristallisierte, dass sie das Portal öffnen würden, beugte sich Ravok zu Akayo hinunter.
"So, pass nun gut auf, wer weiß was uns dort erwartet. Versuch mal ob du irgendetwas riechen kannst."

Während Ravok nun seinen Bogen in die Hand nahm und bereits einen Pfeil auflegte, den Bogen jedoch noch nicht spannte, reckte Akayo seine Schnauze in die Luft.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 06.03.2011, 20:47:39
Araki schüttelte den Kopf. "Nein, tut mir leid. Ich... die Art, wie ich die Magie beherrsche, ist anders als zum Beispiel bei einem studierten Zauberer. Es gibt einfach bestimmte... Kräfte, auf die ich zugreifen kann. Magische Schriften zum Beispiel kann ich euch leicht entschlüsseln. Aber ich kann keine Magie spüren oder sehen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 07.03.2011, 17:33:50
"Dann halt ohne Magie." Eine Handaxt und eine Wurfaxt tauchen in seinen Händen auf und er drehte sie zweimal ums Handgelenk bevor er sie wieder weg steckte. "Alle bereit zu sehen was dort hinter der Tür so schön leuchtet?" Sobald sich alle fertig gemacht hatten half er Miriel mit der Tür.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 08.03.2011, 19:51:58
„Wie bedauerlich.“  meinte Gelirion auf die Antwort von Araki. Kurz sah er zum Zwerg. Ihm war nicht wohl dabei die Tür einfach so zu öffnen. Also nahm er anstelle seines Bogens die Laute vom Rücken. Er zupfte einmal alle Seiten um zu überprüfen ob sie verstimmt waren oder nicht. Ein paar mußte er neu Stimmen dabei schritt er auf die Tür zu und blieb gut sechs Schritte vor ihr stehen. Als er dort stand und die Laute gestimmt hatte begann er. Er stimmte eine anschwellende Melodie an. Zuerst war sie nach langsam, zaghaft fast schüchtern doch mit der Zeit wuchsen die Töne zu einer schnellen Abfolge verschiedenster Kombinationen zusammen. Für die anderen mochte es sich wie ein gutes, normales Lied[1] anhören aber das war es nicht. Er nutzte das was er als Barde gelernt hatte, um mit geschlossenen Augen zu sehen ob hier irgendwo Magie ruhte. Sei es hinter der Tür oder im Raum.

Als seine Klänge das erreicht hatten was sie sollten ließ er die Melodie abebben. Zufrieden lächelte er und wendete sich zu den anderen um. Dabei ahnte er wem diese Aktion ganz und gar nicht gefallen hatte. So fixierte er Ravok, lächelte ihn dabei an. „So nun denn auf. Auf in das Abenteuer, das unbekannte, das Vergessene. Laßt dieses Lied in eure Herzen um eure Waffen zu beschwingen.“ Nach diesen Worten machte er den anderen Platz und wechselte die Laute mit den Bogen aus.

Das er tatsächlich etwas entdeckt hatte teilte er den anderen nicht mit. Die schwache magische Aura die wie eine Strahlung aus dem Hintergrund erschien, erachtete er als Beweis für die Annahme wie dieses Gewölbe entstanden war. Die mögliche Unruhe die diese Erkenntnis bringen könnte erachtete er als gefährlicher.
 1. Lied wie gut: 16
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 09.03.2011, 23:24:06
Miriel und Rogav stellten sich auf eine gewaltige Kraftanstrengung ein, um das mächtige Portal aufzustoßen. Doch auch, wenn es einigen Einsatz erforderte die schweren Türen zu bewegen, ging dies leichter als angenommen und augenblicklich erstrahlte der ganze Raum in  Licht, dass die Gemeinschaft kurzzeitig blendete.

Sie befanden sich nun wieder außerhalb des Berges - um genauer zu sein auf einer Art Plateau auf dessen Rücken - und überblickten eine weitläufige Ebene, die von zahlreichen Kunstruktionen, die an Häuser erinnerten bevölkert war. Darüber thronte der nächtliche Vollmond in unerwarteter und beängstigender Größe, der alles in sein kaltes Licht hüllte.

Direkt an die steinerne Schwelle des Portal schloss sich ein wildwuchernde Graslandschaft an, durch die sich ein gepflasterter Weg schlängelte, der stark verwittert und überwuchert war. Das Gelände war leicht abschüssig und der Pfad führte in sanften Kurven hinunter in die graue Ebene mit den Häusern.

Ein angenehm kühler Nachtwind wehte den Abenteurern ins Gesicht, während sie von irgendwoher ein Geräusch wie von rauschendem Wasser vernehmen konnten.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 10.03.2011, 20:55:11
"Womit wir eine Antwort hätten, diese Insel ist oder war zumindest bewohnt." Rogav hatte kurz den Atem angehalten als er die Hochebene vor sich sah und ließ ihn nun wieder entweichen. Seine Gedanken jedoch gingen noch weiter. "Dieses Tor hier wird wohl als Zugang gedient haben. Wahrscheinlich ist das Plateau sonst schwer zugänglich. Aber als Verteidigungsbollwerk ist es lausig. Wahrscheinlich hatten die Insulaner die hier einst lebten oder immer noch leben keine Feinde." "Ich denke das dies eine der Besonderheiten ist auf die wir achten sollen. Harhar. Trotzallem schlage ich eine nähere Erkundung erst für den morgigen Tag vor, und wir nutzen diese Höhle heute für ein Nachtlager. Und wir sollten Wachen aufstellen, nur für den Fall der Fälle." Trotz der Distanz zu den Häusern dämpfte er seine Stimme, wer wußte wie weit der Nachtwind sie sonst tragen würde.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 11.03.2011, 19:50:07
Verwunderte hörte sie von Araki, dass es angeblich studierte Zauberer gab. Das hatte sie nicht gewusst. Es war schon seltsam genug, dass man überhaupt auf irgend eine Art und Weise Magie nutzbar machen konnte. „Natürlich. Dann mal los. “ Nickte sie dem Zwerg zu und stemmte sich gegen das massive Tor. Während sie sich abmühte, blickte sie zu dem anderen Elfen. Warum musste er ausgerechnet jetzt zu einem Lied anstimmen? Angestrengt kniff sie die Augen zu, als das Licht aus dem Türspalt immer intensiver wurde. Blinzelnd trat sie nach getaner Arbeit einen Schritt zurück. Auf diesen Anblick war sie nicht vorbereitet.
Flüchtig fuhr sie sich über die Stirn und betrachtete die Häuser eingehend. Sie sahen nicht so aus, als wären sie vor kurzem noch benutzt worden. Ihre Neugier drängte sie dazu, diese Gebäude näher unter die Lupe zu nehmen. Aber Rogav hatte Recht damit, dass dies auch noch bis morgen warten konnte. "Ich bin gespannt, was wir morgen vorfinden... " Die Elfe streckte sich gähnend und drehte sich zu den anderen um. " Damit ich morgen aus den Federn komme, würde ich die erste Nachtwache übernehmen..." Bot sie an und versuchte etwas wacher auszusehen. 
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 11.03.2011, 21:13:36
Mit staunendem Blick betrachtete Araki die Szene vor sich. Sie hatte mit einigem gerechnet, aber nicht damit. Erst als Rogav und Miriel sich unterhielten, wandte sie den Blick irgendwann wieder von der Siedlung ab. "Es sollten immer zwei Wache halten, für alle Fälle. Und wir sollten keine Aufmerksamkeit erregen. Am besten suchen wir uns ein Versteck. Nur für alle Fälle..."

Dann wanderte ihr Blick wieder zu der Siedlung, und blieb daran haften.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 12.03.2011, 13:02:09
Weiterhin misstrauisch verfolgte Ravok die Ausführungen Arakis zu Magie. Ein studierter Zauberer? Also jemand, der sich eine Kontrolle über Magie anlernte wie andere etwa kaufmännische Buchführung? Sollte so etwas tatsächlich möglich sein? Er wollte sich gar nicht ausmalen, auf welche vielfältigen Arten man diese Macht missbrauchen könnte.

Gelirion erntete lediglich einen merkwürdigen Blick und ein leichtes Kopfschütteln.

Gespannt wartete Ravok darauf, dass sie das Tor öffnen würde. Von dem plötzlich verstärkt einfallenden Licht kurz geblendet, befand er sich sofort wieder in Habachtstellung. Als er die Ebene mit den Häusern erblickte, schwahnte ihm bereits böses, jedoch lies ihn der Anblick des stark verwitterten und überwucherten Weges wieder etwas ruhiger werden. Vielleicht war hier wirklich niemand anders mehr und die alles wurde verlassen zurückgelassen. Vielleicht.

Wenigstens konnten sie jetzt endlich rasten, etwas das sie schon vor einer ganzen Weile tun wollten. Innerlich begrüßte Ravok auch Rogavs Vorschlag Wachen aufzustellen. Miriels Angebot die erste Wache zu übernehmen empfand er als äußerst fragwürdig. Er würde wohl Akayo bitten müssen ein Auge auf sie zu haben, oder wie Araki vorgeschlagen hatte gleich zwei Personen wache halten. Sollten sie das doch unter sich ausmachen, er würde das zur Sicherung notwendige notfalls auch alleine erledigen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 13.03.2011, 11:37:44
Als das Tor offen war und keine Gefahr hindurch strömte, hing sich Gelirion die Laute zurück über die Schulter. Mit den anderen ging er hindurch und betrachtete die Ebene. Irgendwie wünschte er sich, dass seine Gedanken über den Gang und was hinter der Tür verborgen hätte sein können, war gewesen wären. Nun aber da sprach wohl eher die Lust nach Abenteuer aus ihm als die Vernunft. Ein Dorf, eine fremde Kultur hatte ja auch seinen Reiz.

„Ja wir sollten ruhen und die Höhle wäre perfekt. Wenn sich keiner anders Meldet würde ich mit Miriel die erste Wache übernehmen.“ Er sah sich noch einmal um zum Dorf und ging dann zur Eingang. Dabei sagte er gelassen. „Wir haben auch noch etwas wichtiges zu besprechen. Wir brauchen einen Anführer dem alle Vertrauen und dem genug Achtung erbracht wird. Denn ein Anführer den niemand achtet ist ein Mann ohne Mannen.“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 16.03.2011, 21:12:43
Innerlich winkte Miriel zu Arakis Worten ab. Warum war sie denn nur so nervös? Sie immer mit ihren Sicherheitsvorkehrungen. So wie sie die Lage einschätzte, lebten bis auf ein paar Tiere sowieso keine Lebewesen mehr auf der Insel. Oder sie zogen es vor, gut verborgen vor ihren Blicken unter sich zu bleiben. Nachdem die Mehrheit anscheinend mit den bisherigen Plänen einverstanden war, nickte sie Gelirion zu. " Machen wir es so. Solange es dunkel ist, dürften wir im Vergleich zu  manchen unserer Kameraden mögliche Gefahren von draußen früher erkennen. " Zumindest von den Menschen wussten sie, dass es mit ihrer Sehkraft nicht zum Besten stand. Rogav besaß damit sicherlich keinerlei Probleme - wie es bei Araki aussah, wusste sie jedoch noch nicht genau. Als zweite Nachtwache kamen ihr die Orkin und der Zwerg in den Sinn. Aber das machten sie besser unter sich aus. Skeptisch vernahm das Elfenmädchen die Meinung des älteren Elfen, ein Anführer müsse her. So ganz wollten ihr die Gründe hierfür nicht einleuchten. Sie mochte es nicht, wenn jemand ihr sagte was sie zu tun hatte. " Ich halte es für unnötig, aber wenn ihr alle im Zweifelsfall jemanden in diesem Posten sehen mögt, so würde ich Herrn Rogav vorschlagen. " Bei ihm ist sie sich sicher, dass man sich auf ihn verlassen kann. Und da noch niemand ein böses Wort über ihren verloren hatte, vermutete sie dass er für die anderen akzeptabel sein konnte. Sofern er selbst denn überhaupt einwilligte. Araki war ihr zu vorsichtig, der Mitelf...vielleicht ihre zweite Wahl. Ravok empfand sie als zu griesgrämig. Vermutlich würde er Asha und sie einfach in der Höhle festbinden, damit sie ja keinen Ärger machten...
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 19.03.2011, 23:56:39
Gerade wollte Rogav sich für eine weitere Wachschicht, die Schweinewache in der Mitte der Nacht, melden als die Sprache auf einen Anführer kam. Er überlegte noch, ob sie wirklich einen Anführer brauchten, als die junge Elfe auch schon seinen Namen nannte. Grad den Mund geöffnet um seine eigene Meinung kund zu tun, schließt er ihn ihne ein Wort zu sagen. Er sollte der Anführer sein? Gegen einen Anführer an für sich sprach ja nichts, und wenn er es ehrlich betrachtete war er durchaus geeignet, gerade wenn er sich den letzten Konflikt innerhalb der Gruppe ins Gedächtnis rief, doch war er sich nicht sicher ob die anderen ihm folgen würden, und im Streitfall seine Entscheidung aktzeptieren würden. Stumm wanderte sein Blick über die versammelte bunte Truppe. Er schien nicht direkt antworten zu wollen, sondern sein Blick suchte nach anderen Meinungen oder Meinungsbekundungen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 20.03.2011, 09:37:21
"Ich bin nicht der Ansicht, dass wir ohne Not einen Anführer ernennen sollten. Es gibt für jede Situation jemanden, der besonders geeignet ist, und dann sollte dieser jemand auch die Führung übernehmen. Wenn ihr aber unbedingt darauf besteht, einen Anführer einzusetzen, denke ich auch, dass es Rogav sein sollte."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 20.03.2011, 18:23:03
Wie gebannt war Asha mit dem gefunden Silberdolch beschäftigt und so bekam sie erst nach einer längeren Zeit mit das ihre Gefährten inzwischen das Tor geöffnet hatten. Unverzüglich steckte sie den Dolch in ihren Rucksack und ging dann herüber zu den anderen, die inzwischen über die Sache mit dem Anführer beratschlagten.
Ruhig hörte sie sich dazu die Meinungen an, während ihr blick zu den Hütten wanderte.
Innerlich überlegte Asha wen sie denn zum Anführer wählen würde, doch schon nach sehr kurzer Zeit kam ihr die Erkenntnis. "Um ehrlich zu sein glaube ich auch nicht das wir einen Anführer benötigen. Ich meine wenn wir über einen längeren Zeitraum zusammen unterwegs wären, dann wäre das sicherlich angebracht. Aber bei einer so kurzen Expedition nicht. ... Außerdem glaube ich dass wir uns dazu auch noch nicht gut genug kennen. Ich zumindest kann nicht einschätzen wer die beste Wahl für diese Position wäre."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 20.03.2011, 23:37:51
Gelirion schien von Miriels Vorschlag nicht sehr überrascht zu sein.

„Doch hat sich gezeigt, dass es eindeutige Spannungen in dieser Gruppe gibt. Die einen wollen Forschen und Entdecken ohne dabei Konflikte mit anderen Kulturen zu provozieren .“ Gelirion blickte zu Araki „Andere wollen um jeden Preis schützen und sei es indem sie stur ihren Weg verfolgen.“ Der Blick des Elfen wanderte ohne ein Gefühl zu zeigen zu Ravok. „Und der Rest. Ich denke der möchte ein Abenteuer.“ Er schmunzelte ohne jemanden anzublicken. „Leider ist es so, dass die Forscher und die Beschützer immer von ihren Wünschen und Gefühlen geblendet sein werden. So sind Probleme innerhalb der Gruppe vorbestimmt. Von daher brauchen wir einen Anführer, selbst für diese kleine Mission. Ich stimme aber zu, dass jeder in bestimmten Situationen sicher passende Eigenschaften hat. Aber ein weiser Führer ist kein Diktator. Ein König der seine Untergebenen nur knechtet wird nicht lange König sein. Dies ist so sicher wir der Morgen. Mit dieser Metapher möchte ich sagen, dass ein weiser Anführer auf die Worte seiner Schützlinge hört und nicht Blind für ihre Worte ist. Ein weiser Anführer achtete jeden so wie er von jeden geachtet werden sollte.“ Gelirion schwieg einen Moment und blickte zu Asha und Miriel. „Das wir uns noch nicht gut genug kennen, ja es erschwert die Wahl. Doch bin ich auch für unseren Zwerg. Rogav hat bei der ersten Diskursion gezeigt wie kühl sein Kopf arbeiten kann, wie er Kompromisse findet die annehmbar sind. Auch hat er schon vorher ein Gespür für seine Kammeraden gezeigt, nicht war Asha? Wenn es euch beruhigt, würde ich vorschlagen, dass Rogav für diese Mission unser Anführer sein soll. Die Betonung soll hierbei auf diese liegen. Die nächste Mission, so wir sie in dieser Konstellation haben werden, kann wieder Rogav anführen oder wir wählen dann gleich einen neuen Anführer für diese Mission. Wäre das ein Kompromiss für euch?“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 21.03.2011, 15:24:49
Überrascht zog Ravok seine Augen nach oben, als Gelirion auf die Anführerfrage zu sprechen kam. Nicht das es jemand bemerkt hätte, den Ravok war vollauf damit beschäftigt den besten Platz für seine Nachtstätte auszukundschaften - halbwegs bequem, ohne störenden Untergrund, aber mit Blick auf sowohl den Pfad als auch den Weg, den sie gekommen sind.  "Hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet ER damit anfängt..."
Während er damit begann, seine Bettrolle auszubreiten, hörte Ravok den Kommentaren der anderen zu. Rogav also. Naja besser wie einer der anderen. Bei Gelirions Anspielung auf ihn konnte er nur die Augen rollen. Was dachte sich dieser Elf? Irgendwie schien er mit seiner Art, seiner Sprechweise, etwas zu sehr der Welt entrückt. Bestimmt hatte er noch nie mit Banditen oder anderen wilden Kreaturen zu tun gehabt. Fast schon wünschte sich Ravok, sie würden einmal eine feindliche Begegnung haben, vielleicht würde das mal dem Rest den Kopf zurecht rücken. Aber er hatte einen Auftrag zu erfüllen und es wäre für ihn wesentlich besser, wenn sie nicht kämpfen mussten.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 22.03.2011, 22:36:30
"Eine Anführer Frage sollte kein Kompromiss sein. Zum Anführer sollte man durch Taten und Entscheidungen werden. Mir ist es nicht fremd in einer hierachisch organisierten Gruppe unterwegs zu sein, es gibt immer einen Stein der härter ist als man selbst, wenn ihr allerdings eine Art Kommandanten erwartet so lehne ich alleine den Gedanken daran ab. Wir alle sind Individuen, ein jeder von uns hat seine Qualitäten, manch einer von uns hat sie vielleicht noch nicht gezeigt. Ich kann Ashas Zweifel verstehen, doch verstehe ich auch Gelirions Verlangen, nach einem Entscheidungsträger, nach einer letzten Stimme, die Streit verhindert und Einigkeit herstellt. Wenn ihr alle der Meinung seid, dass ich diese Rolle übernehmen soll, dann sei es so, zumindest vorläufig. Aber ich denke dass das nichts daran ändern sollte, das wir gleichberechtigte Gruppenmitglieder sind." Rogav hatte alle Kommentare gehört, beziehungsweise die Reaktionen beobachtet. "Aber ich denke eine solche Entscheidung gehört überschlafen, so das wir dies erst am Morgen klären sollten. Um zu dem Wachthema zurück zu kommen so denke ich das wir immer zu zweit Wachen sollten. Und unter den Wachenden sollte immer einer sein mit seinen Waffen umgehen kann. Ohne euch zu nahe treten zu wollen," er blickte auf Asha, Gelirion und Miriel, "ich denke das Asha, Ravok und ich uns auf die drei Wachschichten aufteilen sollten."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 26.03.2011, 15:23:36
„Und genau diese Worte befähigen dich noch mehr der Anführer zu sein.“ bestärkte Gelirion den Zwerg. „Was die Überlegung mit der Wachaufteilung angeht, sollten wir auch nicht das vergessen was Miriel angesprochen hatte. Keiner von uns Elfen sollte mit dir Rogav Wache halten. So hat jede der drei Gruppen immer jemanden dem Dämmerlicht oder Dunkelheit nichts ausmacht.  Natürlich ist so auch ausgeschlossen, dass Miriel und ich zusammen Wache halten. So müßten sich nur noch Asha und Ravok entscheiden wer von ihnen mit Miriel Wache hält und wer mit mir. Wobei ich die letzte Wache halten würde wollen.
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Beitrag von: Míriel am 26.03.2011, 23:55:04
Miriel, die schon erste Anzeichen von Müdigkeit erkennen ließ, fühlte sich von der Flut an Worten schier hinfortgerissen. In ihrem Kopf begann sich bereits alles zu drehen. Es konnte doch nicht so mühsam sein, sich für eine kurzfristige Sprecherrolle samt Wachaufteilung zu entscheiden. "Etwas anderes läge auch nicht in meinem Sinne. " Stimmte sie zur Rogavs Meinung über den Wert jedes einzelnen Teilnehmers zu. Eben deswegen kam Ravok für sie nicht in Frage. Oh nein...Machte sie jedoch in Gedanken, als der Zwerg die entgültige Entscheidung überschlafen lassen wollte. Dann zog sich das ja noch viel länger hin...Langsam etwas ungeduldig, richtete sie ihren Schlafplatz im Schutze der Höhle her. Als Gelirion auf Asha und Ravok zu sprechen kam, fuhr sie sich mit einer Hand übers Haar. "Mir wäre es Recht, wenn wir beide Wache hielten, Asha...ich wollte morgen mit dir die Häuserruinen genauer unter die Lupe nehmen. " Warf sie mit einem kleinen Lächeln ein und ging davon aus, ihnen allen damit einen Gefallen tat...
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 31.03.2011, 00:35:07
Es war ein wenig merkwürdig das Nachtlager in dem Raum mit den vielen alten Gerätschaften zu beziehen. Das Mondlicht fiel nun hell und klar in das Gewölbe hinein und selbst Araki und die beiden Menschen hatten keine Probleme etwas in ihrer näheren Umgebung zu erkennen.
Vor und hinter den Gefährten lagen nun Geheimnisse, die förmlich danach riefen von ihnen gelüftet zu werden. Ein scheinbar verlassenes Dorf und ein verborgener Weg dessen Ziel unbekannt war.

Und mochten sich auch Aufregung oder Neugier und Vorfreude in dem Einen oder Anderen einem breit gemacht haben, so waren doch allen sechs Reisenden eine sehr unruhige Nacht gemeinsam. Selbst Akayo zuckte immer wieder im Schlaf auf und kam schnaufend zu sich, nur um dann wieder einzuschlafen.
So wie dem Wolf erging es jedem der versuchte sich in erholsame Träume zu flüchten. Auch wenn es nicht wirklich greifbar war, schien dieser Ort keine Ruhe und keinen Frieden zu kennen.

Die Nacht selbst verlief ohne nennenswerte Ereignisse. Zum Morgen hin riss der Wind ab und eine schwere Stille senkte sich auf das Hochplateau herab, nicht einmal das Wasserrauschen war nun noch zu hören und auch als die Schlafenden erwachten waren die inzwischen so gewohnten Geräusche des Urwaldes nicht zu vernehmen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 02.04.2011, 11:45:18
Unruhig hatte Rogav in den beiden Phasen zwischen seiner Wache geschlafen. Immer wieder hatte er im Traum Bilder von Menschengroßen Zwergen gesehen. Innerlich schalt er sich bei den Gedanken. Da war er das erste mal seid langem unter der Erde und schlief unruhig. Auch die Frage nach dem Anführer hatte auf seiner Seele gelastet. Sobald alle beim Frühstück saßen, blickte er erneut jeden von ihnen kurz an. Er atmete einmal tief durch und brachte das Thema zur Sprache.
"So ein neuer Morgen erwartet uns. Und keiner von euch sieht aus als habe er an diesem Ort hier wirklich Ruhe finden können. Ich habe auf jeden Fall auch Zeit zum Nachdenken gefunden. Und so würde ich, falls keiner etwas dagegen hat die Bürde eines Anführers, wie ich es gestern gesagt habe, auf mich nehmen." Er wartete kurz ob gegenteilige Äußerungen zu hören waren, bevor er fortfuhr: "Zwei mögliche Wege liegen vor uns, die Erkundung des Dorfes jenseits des Portals, sowie die Erkundung des Ganges unten. Natürlich könnten wir auch beides ignorieren," er lachte kurz leise auf, "aber das ist nicht unsere Mission. Ich bitte um Meinungsäußerungen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 03.04.2011, 16:18:12
Araki nahm die Ankündigung des Zwergs mit einem Nicken hin. Es würde vermutlich keinen großen Unterschied machen.
"In dem Dorf werden wir auf jeden Fall Informationen finden, die für unsere Mission wichtig sind. Zeichen einer Zivilisation, die womöglich noch auf dieser Insel existiert, mit der Möglichkeit, etwas über ihr alltägliches Leben zu erfahren. Was auch immer sich hinter dem Gang verbirgt, werden wir besser verstehen, nachdem wir das Dorf erkundet haben."

Sie blickte zum Dorf. "Für den Fall, dass dort noch Gefahren lauern, sollten wir uns in zwei Gruppen aufteilen. Eine, die die erste Erkundung vornimmt, und eine zweite, die die gesamte Umgebung im Auge behält."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 04.04.2011, 22:32:34
Miriel langweilte sich, während sie auf die Wachablösung wartete. Vor ihr befand sich das Dorf einer wahrscheinlich untergegangenen Zivilisation. Zum Greifen nahe. Und was tat sie? Sie spielte Wächter, dabei gab es keinerlei Anzeichen für mögliche Gefahren. Sie vertrieb sich die Zeit kurzfristig damit, die Gestirne am nächtlichen Himmelszelt zu zählen. Doch das wurde ihr schnell zu fad. Unruhig ging sie auf und ab und zeigte Wächterpräsenz. Zappelig wie sie war, war ans Stillstehen ohnehin nicht zu denken. Danach erwarteten sie in ihrem Nachtlager für einen langen Moment keine angenehmen Träume oder die wohlverdiente Ruhe. Sie lag im Gegenteil eine ganze Weile wach, trotz der bleiernen Müdigkeit in ihren Knochen. Als sie endlich schlief, schien irgendetwas sie beständig auf Trab halten zu wollen. Regelmäßig zuckte es in ihren Augenlidern und das Elfenmädchen wälzte sich hin und her. Am nächsten Morgen nahm sie etwas zerknirscht ihr Frühstück zu sich und schaute nach einem ausgiebigen Gähnen zum Zwerg. Stimmt ja, die Anführersache war noch immer nicht geklärt. Zum Glück schlug sich Rogav tatsächlich selbst vor. Sie hatte nichts dagegen einzuwenden, war sie doch von Anfang an dafür. Blinzelnd strich sie sich über den Blondschopf und dachte nach.

„Meine Stimme habt Ihr weiterhin, Herr Rogav.  Ich wüsste aus unseren Reihen niemand, der besser geeignet wäre. “ Bekräftigte sie ihre Entscheidung erneut und freundete sich wenig überraschend gleich mit der ersten seiner genannten Möglichkeit an. „Beide zu ignoriren halte ich auch für falsch. Wie Araki schon sagt, kann eine Untersuchung wichtige Rückschlüsse auf mögliche Bewohner bieten. Oder auch um besondere Wesenheiten, wer weiß...“ Fügt sie hinzu und nickt kurz zu sich selbst, als ihr etwas einfällt. „ Irgendetwas stimmt mit der Insel nicht. Ob es Magie oder etwas Anderes ist, kann ich nicht sagen...aber...das gestrige Licht war mir ebenso wie die Felsformationen nicht geheuer. Ich habe seltsam geschlafen...und hört nur...“ Miriel wurde für einen Augenblick still. „ Ich höre nichts...keinen Vogelgesang, nicht einmal das Rauschen des Wassers.  Das muss doch irgendetwas zu bedeuten haben... “   
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 05.04.2011, 00:16:59
Zum Schlafen empfand Gelirion die Torhöhle durchaus angenehm. Schließlich war sie nicht ganz abgeschlossen und der Nachthimmel konnte gut eingesehen werden. Doch fand er keinen ruhigen Schlaf. Öfters wachte er für kurze Augenblicke auf, nur um sich auf die andere Seite zu legen und dann weiter zu schlafen. So war es nicht verwunderlich das er den Beginn seiner Wachzeit nicht so freudig begrüßte. Nun es war aber nichts daran zu ändern und wenigstens hatte er mit dem Waldläufer eine Mitwache erwischt die ihrer Aufgabe folgen würde und nichts anderes.
Für seine Wache suchte sich Gelirion einen Platz nahe des Ausgangs aus. Schließlich wollte er den Himmel und vielleicht einen schönen Sonnenaufgang beobachten. So dasitzend machte er sich Gedanken über Ravok. Er überlegte darüber nach warum der Mensch, obgleich er die Natur kennen müßte so steif war. Reichlich Ideen für mögliche Gründe schossen ihm durch den Kopf. Irgendwann schüttelte er einfach den Kopf und wand sich anderen Dingen zu. Ein paar von diesen Beschäftigung waren die Pflege seiner langen Haare und eine ausgiebige Massage beider Hände mit Unterarm. Schließlich mußten Haare gepflegt sein und Hände geschmeidig.
Als dann die Sonne aufging, summte er leise ein morgendliches Gebet an die Natur. Er versuchte dabei so leise zu sein, dass die Anderen nicht aufwachten.

Beim Frühstück aß Gelirion wie immer kein Fleisch. Er begnügte sich mit Brot und Äpfeln, welche er langsam und tagträumend verspeiste. Als Rogav zur Frage mit dem Anführer kam nickte Gelirion. „Gut das Freud mich. Meine Meinung hat sich noch immer nicht verändert. Sei du unser Anführer und führe weise.“ Bei der Frage was sie nun machen würden, hörte er sich an was Miriel und Araki dazu meinten. Wieder zeigte sich die Schläue der Orkfrau. Er selbst war auch dafür zuerst das Dorf zu untersuchen. Die Worte von Miriel erinnerten ihn sogar an etwas. Er überlegte ob er es sagen sollte oder nicht. Schließlich würde so etwas nur lästige und unnötige Fragen mit sich ziehen. „Nun.“ begann er zu reden, nachdem er eine Entscheidung getroffen hatte. „Magie, mh, was für ein Thema. Es wäre schon erstaunlich wenn es hier wirklich etwas magisches geben würde. Schließlich sind Gelehrte in magischen Bereichen so selten wie eine Eichen im Herz eines Buchenwaldes. Selbst wenn wir von magischen Artefakten reden, ist die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch eines zu finden.“ kurz schloss er die Augen und hob seinen Zeigefinger „Aber ich muß Miriel recht geben. Das gestrige Licht war für Mondlicht doch etwas seltsam. Auch scheint es hier etwas zu geben. Einen Nachhal von irgendetwas in der Luft. Einen Klang der in den Wänden wiederhallt. Von daher wäre auch ich für eine Untersuchung des Dorfes. Irgend einen Grund muß es ja geben und vielleicht erfahren wir ja auch wie die Erbauer der Tunnel selbigen in diesen harten Stein getrieben haben."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 05.04.2011, 01:47:25
Noch leicht müde erhob sich Ravok von seiner Lagerstätte. Er hatte ungewöhnlich unruhig geschlafen. Lag es daran, dass er sich zu viele Sorgen, zu viele Gedanken machte? Andererseits hatte auch Akayo keinen gesegneten Schlaf gehabt und das war wirklich seltsam, schlief er doch sonst wie ein Stein und wachte nur auf wenn er mit seiner feinen Nase Feinde erspürt hatte. Aber Ravok hatte das Gefühl, das es auch nicht daran lag. Nein, es war dieser Ort, irgendwie war er nicht normal. Wurde Zeit dass sie von hier verschwanden.
Nachdem er für Akayo ein Stück Fleisch geholt hatte und ihm beim Fressen durchs Fell streichelte, nahm auch Ravok etwas zu Essen zu sich. Während er den anderen bei ihrem Gespräch zu hörte, steckte er sich seine Pfeife an. Es war schon eine Weile her seit er das letzte Mal geraucht hatte und das bisschen Rauch konnte auch keinem auffallen. So war das also. Nun anscheinend würde seine Meinung nichts ändern, die anderen hatten sich wohl Rogav bereits als Anführer in den Kopf gesetzt. Gleichgültig lehnte sich Ravok an die Felsenwand und beobachtete den Weg und die darunterliegende Ebene.
Des Fehlen jeglicher Geräusche half nicht gerade dabei den Tag zu verbessern. Was war nur mit dieser Insel los?
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 05.04.2011, 21:34:52
"Dann also das Dorf." Rogav nickte ein wenig erleichtert, das es keine Gegenstimmen gegeben hatte. "Natürlich sollte unsere Aufmerksamkeit ungetrübt sein, und auch ich halte es für sinnvoll einen Wachtrupp aufzustellen, während wir der Rest das Dorf untersucht. Natürlich vorrausgesetzt das es unbewohnt ist. Und auch nur innerhalb der Rufweite. Eine größere räumliche Trennung halte ich für zu gefährlich." Auf die Aussagen bezüglich des Fehlen von Geräuschen und seltsamer Atmosphäre ging er bewußt nicht näher ein. Aber seiner Meinung nach hatte Gelirion mit seinen Worten ziemlich gut die Stimmung festgehalten.
Jedenfalls vergewisserte er sich das seine Waffen griffbereit waren, bevor er sich, da sie nun wieder in die Natur hinaus gingen, an die Spitze der Gruppe setzte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 05.04.2011, 22:28:28
Araki nickte. "Stellt sich die Frage, wer vorausgeht. Die Erforschung des Dorfes würde mich reizen, aber ich weiß nicht, ob ich dafür unbedingt am besten geeignet bin. Ich bin keine schlechte Kämpferin, muss aber gestehen, dass ich wohl nicht allzu viele direkte Treffer aushalte. Dafür kann ich gut mit meiner Armbrust umgehen und beherrsche den einen oder anderen magischen Trick."

Sie sah sich in der Gruppe um. Ihr Blick fiel auf Asha. Ravok würde sie vermutlich für das verfluchen, was sie jetzt sagen würde.

"Asha, ihr solltet auf jeden Fall bei der Vorhut sein. Ihr seid eine Kriegerin, habt aber auch diplomatische Erfahrung. Beides könnte benötigt werden, je nachdem, was uns dort erwartet."

Dann sah sie in die Runde. "Das sind natürlich nur Vorschläge."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 06.04.2011, 09:32:38
Kurz hob Gelirion skeptisch eine Augenbraue. Nun er hatte es schon mitbekommen was Araki am gestrigen Tag gesagt hatte, schließlich hatte er sie am Ende danach gefragt. Nur das sie jetzt offen zugab magische, also im ersten Gedanken arkane Magie wirken zu können... Irgendwie wußte er nicht ob er sie jetzt als verrückt, interessanter oder gefährlicher einstufen sollte. Oder meinte sie eine andere Magie. Schließlich könnte man auch Naturmagie oder Liedmagie als Kunst mit magischen Tricks bezeichnen. Was ja grundsätzlich richtig wäre aber durchaus zu Verwirrung führen kann, wie eben jetzt bei ihm. Auch wären Anwender dieser Magieformen deutlich häufiger. Schließlich war seine Königin eine Anwenderin der Naturmagie und er selbst ein Anwender der Leidmagie. Seufzend schüttelte er den Kopf. Er wollte jetzt nicht weiter auf Arakies Worte eingehen. Jedenfalls jetzt gerade nicht.

„Die Idee mit einem Wachtrupp und einer Forschungsgruppe finde ich gut. Sie ist wohl auch die beste Lösung. Wobei ich die Forschungsgruppe nicht als Vorhut sehe. Von daher würde Asha wohl in beiden Gruppen gut passen. Ich selbst würde die Forschungsgruppe bevorzugen.“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 11.04.2011, 22:40:47
"Dann also vor Ort aufteilen. Jetzt schlage ich erst mal eine lose Marschformation vor um die Ruinen zu erreichen. Es bringt nichts jetzt schon Gruppen einzuteilen, ohne zu sehen was es zu erkunden gilt." Mit diesen Worten schulterte Rogav sein Gepäck und machte sich abmarschbereit. "Erst einmal ist es freie Natur, daher übernehme ich erneut die Führung und Ravok wird uns wie gestern den Rücken decken. Vor Ort werden wir dann weiter sehen wie wir vorgehen. Haltet Augen, Ohren und Nasen offen, den auch Skadis Reich ist nicht frei von Gefahren."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 11.04.2011, 22:57:27
Die einzige Reaktion Ravoks auf Arakis Vorschlag war ein kurzes Blitzen in seinen Augen. Na toll, das hatte ihm gerade noch gefehlt. Eine Trennung hatte Vor- und Nachteile, die offen auf der Hand lagen, soviel stand fest. Aber auf keinen Fall wollte er Asha in der Vorhut sehen. Von wegen Forschungsgruppe, dieser Elf war anscheinend genau der Träumer für den er ihn gehalten hatte. Mal sehen was der Rest der Gruppe dazu sagen wird, vor allem unser "Anführer".  So wie er das Elfenmädchen einschätzte, würde sie auch zustimmen, sie schien ja gerade zu versessen darauf zu sein mit Asha zusammen zu sein.
Während er sich gedanklich schon auf eine längerer und ermüdende Debatte einstellte, tätschelte er Akayo die Flanke. Womit hatte er das verdient?
"Jetzt weiß ich wieder warum ich lieber alleine unterwegs bin..."
Überraschender Weise schien Rogav die Sache auf später verschieben zu wollen. Naja, vielleicht ergab sich vor Ort etwas, das die anderen von dieser Idee abbrachte...
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 11.04.2011, 23:28:04
Schulterzuckend machte sich Gelirion abreise bereit. Ihm war es vollkommen gleich wann die Aufteilung stattfand. Sobald das Dorf erreicht ist würde sich dies klären. So ging er auch gleich ein paar Schritte vor[1] und blickte sich um ob die Anderen sich auch in Bewegung setzten. Schließlich wollte er auch auf Rogav warten. Denn er sollte wirklich voran gehen aber heute würde Gelirion nicht hinten laufen sondern direkt beim Zwerg.
 1. zwei
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 12.04.2011, 20:31:35
Magische Artefakte waren natürlich auch eine Idee. Ihr würde es wohl gefallen, wenn sie unterwegs darüber stolperte.   Zum Glück teilte der Elf ihre Bedenken. Es war also nicht bloße Einbildung, dass auf dieser Insel etwas nicht stimmte. Stellte sich nur noch die Frage, auf was sie gestoßen waren. Eine lebende Insel? Götter, die hier umherwandelten? Eine Quelle der Magie? Vielleicht auch nur ein verwunschener Wald. Die Möglichkeiten waren schier grenzenlos und sie vermochte es nicht zu sagen. Dass sich Rogav nicht dazu äußerte, wunderte Miriel nicht. Was sollte er auch schon dazu sagen? Selbst Araki schwieg zu dem Thema und so fragte die Elfe nicht weiter nach. Im Moment mussten sie dieses nicht Greifbare wohl auf sich beruhen lassen. Sie war in jedem Fall gespannt darauf, was diese Insel – und auch Araki so hergaben, welche von magischen Tricks sprach. Was das wohl für Tricks waren? Echte Magie?  Die Vorstellungen der Anderen von einer Gruppenaufteilung nimmt sie hin, ohne sich sonderlich damit aufhalten zu müssen. Ihrer Ansicht nach war das übertriebene Vorsicht, aber es tat ja auch keinem weh. „Ich mag in der Forschungsgruppe sein...auch wenn ich eine Trennung der Gruppe nicht für sonderlich sinnvoll halte. “ Bemerkte sie beiläufig und packte ihre Sachen zusammen. Nun wartete sie nur noch darauf, dass Rogav vorraus ging.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 15.04.2011, 10:30:33
Die ganze Zeit über blieb Asha ungewöhnlich still und schien ihren eigenen Gedanken nachzuhängen. Denn in dieser ruhelosen Nacht machte sie sich das erste mal Gedanken darüber wie es ihrer Familie daheim gerade ergehen mochte. Langsam wurde sie sich bewusst dass sie selbst wohl eine längere Zeit nicht in der Lage sein würde zurück zu kehren, egal wie sehr sie es sich auch wünschte. Sie würde nicht einfach zum Kapitän gehen können und ihn darum bitten sie "eben" mal nach hause zu fahren.
Es war irgendwie ironisch das ausgerechnet Asha, die sich nichts sehnlicher gewünscht hatte als ein Abenteuer zu bestreiten, bereits jetzt Heimweh verspürte.

Und so bekam die junge Adlige von der Diskussion nur wenig mit. Erst als die anderen begannen ihre Sachen zu packen, konnte sie sich selbst losreißen und tat es ihren Gefährten gleich.
"Dann lasst uns aufbrechen und sehen was für Geheimnisse wir diese Insel entlocken können." Begann sie zu sprechen, nachdem sie alles verstaut hatte und lächelte ihre Begleiter mit einem wenig überzeugenden Lächeln an.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 15.04.2011, 23:25:46
Inzwischen hatte die morgendliche Sonne auch die letzte Frische der Nacht vertrieben und allmählich begann die Temperatur auch hier oben im Gebirge merklich zu steigen. Die sechs Gefährten schulterten ihr Gepäck und folgten ihren frisch erkorenem Anführer Rogav hinunter in die Ebene.

Zielsicher bahnte dieser ihnen einen Weg den verfallenen Pfad hinab, der sich durch Gräser und Pflanzen[1] schlängelte, die so hoch wuchsen, dass sie den Zwerg hin und wieder zu verschlucken drohten, wenn er mal wieder etwas weiter vorraus lief.
Der Pfad selbst musste einst sehr gut befestigt gewesen sein, doch der Zahn der Zeit und das Wurzelwerk der Pflanzen haben dafür gesorgt, dass er nunmehr zu einer steinige Stolperstraße geworden ist, der mit Leichtigkeit ein Tribut in Form eines verstauchten Knöchels oder blutigen Knies von einem unachtsamen Wanderer fordern konnte. Dies und die Tatsache, dass das Gefälle immer steiler zu werden schien sorgte dafür, dass der halbstündige Abstieg unerwartet anstrengend war, so dass der ein oder andere eher schnaufend als atmend in der Ebene ankam. Hier bot sich dem Erkundungstrupp allerdings ein einmaliger Anblick:

Vor ihnen breitete sich eine wohl uralte Siedlung aus, die über die Zeit hinweg von Schling- und Rankpflanzen überwuchert worden war. Selbst von hier aus sah man, dass die aus Stein erbauten Häuser, die meist keine weiteren Stockwerke besaßen, oftmals eingestürzt oder komplett zerfallen waren. Es war schwer abzuschätzen, wie viele Häuser hier einst standen, aber ihre Zahl mochte wohl die fünfzig mit Leichtigkeit überschritten haben. Hier und dort fanden sich nun auch wieder die merkwürdigen Felsnadeln, die den Gefährten schon aus dem Urwald bekannt waren. Auch hier machte die Vegetation einen weiten Bogen um die seltsamen Steine, die sich abermals in Höhe und Ausrichtung voneinander unterschieden. Der in der Morgensonne rötlich glühende Sandstein unterschied sich dermaßen offensichtlich von dem grauen Granit der Bergspitzen und der Hauswände, dass sich selbst jenen, die nicht so vertraut mit Steinen und Architektur waren, der Widerspruch geradezu aufzwang. Allerdings gab es hier ein Novum: Die Säulen standen wesentlich dichter aneinander als im Wald und teilweise entwuchsen auch bis zu drei gleichzeitig dem Erdboden, was beinahe an einen merkwürdigen steinernen Baum erinnerte.

Die Gruppe befand sich auf der Südseite der Ebene und verspürte einen sanften von Osten kommenden Wind, der die Ebene durchwanderte. Auf der Nordseite, hinter den Häusern und den Felsnadeln befand sich eine steilaufragende Felswand über der der mächtige Gipfel des Gebirges, bar jeglicher Vegetation thronte.
Sowohl in Ost- als auch in Westrichtung schien das Plateau recht weitläufig, so dass die Gefährten hier noch keine offensichtlichen Begrenzungen ausmachen konnten.

Ravok hatte sich, seiner Pflicht als Nachhut gemäß, etwas weiter zurück fallen lassen und schloss gerade, gefolgt von Akayo, zu der Gruppe auf. In dem Moment als er beide Füße von dem gepflasterten Pfad auf die Ebene setzte begann die Erde zu beben.
Zuerst war es nur ein dumpfes Grollen aus dem Herz des Berges heraus, dass sich aber schließlich in ein grausiges Crescendo steigerte. Nach und nach übertrug sich das Grollen auf den Boden unter den Füßen der Gruppe und die Erde begann hin und her zu wackeln. Zunächst eher zaghaft beinahe schon verhalten, doch dann mit immer größerer Wucht, fast so als rüttele eine sagenhafter Riese an dem Gebirge. Ein lautes Krachen war zu hören, wann immer ein Haus in der Ebene in einer Staubwolke einstürzte, doch auch diese Geräusche verblassten, als der Zorn der Erde in einer Lautstärke wütete, dass es den Gefährten beinahe das Bewusstsein nahm.

Doch dann -  mit einem Mal - nahmen die Erschütterungen ab und auch der Lärm verebbte innerhalb weniger Augenblicke. Ruhe legte sich wie ein Tuch aus Blei über das Plateau und die Gruppe von Abenteurern. Wären nicht die sich langsam mit dem Wind ausbreitenden Staubwolken gewesen, man hätte meinen können, das so eben Erlebte hätte sich nie ereignet.[2]
 1. 
Wissen (Natur) SG 20: (Anzeigen)
 2. 
Wahrnehmung SG 15: (Anzeigen)
Wahrnehmung SG 20: (Anzeigen)
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 16.04.2011, 11:26:27
Munter wanderte Gelirion mal neben mal hinter Rogav. Er war fasziniert von der großen naturräumlichen Änderung hierzu schien auch noch die Morgensonne. Einfach wunderbar. Als er erkannte was für Gräser hier wuchsen hob sich seine Laune noch mehr. Sogleich holte er sein Tagebuch heraus und schrieb einige Zeilen. Zwar hatte das Schiff keine Probleme mit Proviant, doch könnten sie ihn denn noch mit den hier wachsenden Pflanzen auffrischen. Gelirion war gespannt ob sich noch andere vielleicht unbekannte Pflanzen und Kräuter hier fanden aber das war erst einmal zweitrangig. Als er alles niedergeschrieben hatte, steckte er das Buch zurück und brach einen der Getreidehalme etwa vier Finger unter der Ehre ab. Diese Probe wanderte vorerst in den Rucksack. Zu den anderen meinte er „Wir haben es wohl mit einer Kultur zu tun die recht weit entwickelt war. Wer das bis jetzt nicht glaubte, sieht hier in den Pflanzen und auch im Weg neue Beweise. Denn so feste Wege und auch Äcker werden nur von sesshaften Lebewesen geschaffen und auch die Anlage von beiden bedarf einiges an Wissen.“ und wanderte mit ihnen weiter in Richtung der Häuser.
Dort angekommen hob er eine Augenbraue. Die Häuser sahen verlassen aus, seit längerer Zeit  doch ihre Mauern standen noch, erstaunlich. Am liebsten hätte er sofort die Felsnadeln und die Wände untersucht doch musste sich die Gruppe erst aufteilen. So wartete er auf die Nachhut und war mehr als erschrocken als die Erde zu beben begann. Es sträubten sich Wort wörtlich seine Haare. Als das Beben stärker wurde versuchte er sprang er weg von den Hauswänden und versuchte auf den Beinen zu bleiben. Dies gelang ihm eher mittelmäßig, denn irgendwann musste er in die Hocke gehen um nicht umzufallen. Nach Ende des Bebens richtete er sich wieder auf und schluckte. Der Schreck und die damit verbundene Nervosität saß ihm noch in den Beinen als er in die bleierne Stille horchte. Elfisch geschwind nahm er seinen Bogen von der Schulter und zog einen Pfeil. Den Pfeil legte er in den gesenkten Bogen. Jeder Zeit bereit den Bogen zu heben und auf ein Zeil zu schießen. Derweil sah er sich suchend um ohne die Anderen zu erklären warum er sich kampfbereit machte. Denn Gelirion dachte sie würden es auch hören.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 16.04.2011, 14:07:43
Während der kurzen Wanderung blieb Rogav wachsam, die wilden Felder quittierte er nur mit den Augen desjenigen der Gefahren in dieser natürlichen Deckung vermutet. Und doch stimmte er innerlich mit Gelirions Schlußfolgerung überein. Ob jetzt allerdings das anlegen von Feldern für eine hochentwickelte Kultur stand, war wohl eine Frage dessen was man erwartete. Was ihn zu diesem Schluß gebracht hatte waren eher die Meisterhaften Steinarbeiten, sowie scheinbar ein Gefühl für die Schöhnheit des Gesteins, besonders als erneut Steinsäulen vor ihnen auftauchten.
Gerade wollte er eine Einteilung der Trupps vorschlagen, als die Erde bebte. Unterirdisch tat sie dies öfter, schon mehr als ein Zwerg der die Zeichen missgedeutet hatte, war bei derlei Unglücken gestorben, aber hier oben waren die Schwingungen irgendwie anders. Zum Glück waren sie noch nicht auf dem Gelände der Stadt, dort wären die Trümmer gefählicher gewesen. War diese Insel vulkanischen Ursprungs? Wenn ja, könnte das erklären wieso hier alles derart verlassen war.
Während er noch so in Gedanken über den Ursprung des Bebens hing, sah er wie sich der Elf scheinbar kampfbereit machte. "Was ist Gelirion? Eine Bedrohung?" fragte er kurz während er selbst seine Axt und eine der kleineren Wurfäxte zog, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 16.04.2011, 15:02:55
Auch während des Abstiegs blieb Asha ungewöhnlich ruhig und in sich gekehrt, sie konnte einfach nicht aufhören an zu hause zu denken. Warum empfand sie jetzt Heimweh, es war doch ihr größter Wunsch gewesen endlich aus diesem goldenen Käfig zu entkommen.
Erst als sie die Gräser und Pflanzen erkannte schlich sich wieder ein Lächeln in ihr Gesicht und es schien so als ob sie endlich den Grund für ihr Verlangen entdeckt hatte. Vielleicht war es einfach ihr unterbewusstsein das ihr einen Streich gespielt hatte und die kaum wahrnehmbaren Geräusche der Feldpflanzen sie an ihre Heimat erinnern lies.

Mit neu erwachten Eifer setzte sie ihren Weg fort. Doch irgendetwas stimmte immer noch nicht. Immer wieder zog es den Blick der jungen Adligen gen Westen, wo sie meinte das Geräusch rauschenden Wassers zu vernehmen. Aber natürlich konnte sie die Quelle nicht ausmachen.
Als schließlich die Erde zu Beben begann hatte Asha große mühe sich auf den Beinen zu halten. Noch nie zuvor hatte sie so etwas erlebt und wurde dementsprechend unvorbereitet getroffen.

Als die Erde sich schließlich beruhigte schnellte ihre Hand sofort zu ihrem Schwertgriff. Dieses Geräusch was sie nun vernahm ließ ihr keine Ruhe und sie wollte nicht noch einmal unvorbereitet getroffen werden. Eine ganze Zeit lang versuchte sie die Quelle zu finden und als Rogav schließlich fragte ob er eine Bedrohung wahrnahm, war sie es die darauf antwortete. "Hörst du es nicht? Irgendetwas stimmt hier nicht."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 16.04.2011, 15:18:39
Sich aufmerksam umschauend folgte Ravok dem Rest der Gruppe, den Bogen schussbereit in der Hand, Akayo irgendwo an der Seite oder hinter ihm. Der Untergrund machte den Abstieg nicht einfacher, eine Tatsache die Akayo getrost zu ignorieren schien, Ravok aber immer zwang seinen Blick von der Ebene abzuwenden und auf den Weg vor sich zu richten. Öfters streifte sein Blick die Gräser am Rande des Weges. Die Gruppe dort erinnerte in stark an den Roggen, den er bei verschiedenen Bauern auf dem Feld gesehen hatte. Mit einer lässigen Handbewegung riss er sich eine Ähre ab und kaute eine paar Körner. Auch viele der anderen "Gräser" hatten eine erstaunliche Ähnlichkeit mit den ihm bekannten Ackerpflanzen. Das konnte kein Zufall sein, solche Pflanzen wuchsen nicht einfach in freier Wildbahn. War hier einst ein Schiff aus Sareon gestrandet und die Überlebenden hatten dies alles errichtet? Das erschien ihm zumindest wahrscheinlicher, als dass sich hier vollkommen unabhängig eine andere Zivilisation gebildet hatte, die genau die gleichen Pflanzen anbaute wie die ihre.
Für sehr viel mehr Überlegungen hatte Ravok keine Zeit mehr, da sie nun auf der Ebene angekommen waren und die Erde zu beben begann und ein Haus nach dem anderen einstürzte. Instinktiv griff er seinen Bogen fester und sah sich nach möglichen Feinden um. Er versuchte auch auf irgendwelche Geräusche zu achten, aber der Lärm zuvor klang ihm immernoch in den Ohren und beim besten Willen konnte er nichts hören. Aber er bemerkte sehr wohl, dass Akayo die Ohren spitzte und seinen Blick nach Westen wandte. Nachdem auch Asha etwas zu hören schien und Gelirion zu Ravoks erstaunen ebenfalls seinen Bogen gezogen hatte, wusste er, dass etwas nicht stimmte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 16.04.2011, 23:54:22
Gelirion nickte leicht „Ja, ihr müsst es doch hören. Es hört sich nach Metall an was aufeinander schlägt. Vielleicht Waffen oder etwas anderes aber auf jeden Fall ist es Metall.“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 17.04.2011, 11:32:43
Araki beobachtete neugierig die Umgebung, und als Gelirion die Getreidepflanzen erwähnte, warf sie auch darauf einen genaueren Blick. Es gab also in jedem Fall Ähnlichkeiten zwischen dieser Kultur und denen ihrer Heimatländer. Sofern hier noch irgendjemand überlebt hatte, war das eine gute Basis.

Als plötzlich die Erde zu beben begann, schrie Araki kurz erschrocken auf, und kauerte sich dann mit angstgeweiteten Augen auf den Boden.

"Was passiert hier?" stieß sie aus.

Hatten sie einen alten Gott aufgeschreckt, oder vielleicht ein machtvolles Erdwesen, das der alten Kultur bei der Schaffung ihrer Höhlen geholfen hatte? Was für eine Kreatur mochte das sein, die in der Lage war, die Welt selbst zu erschüttern?

Die gesunde grüne Farbe ihres Gesichts wandelte sich in ein kränkliches blassgrün, und selbst, als der Donner vorbei war, blieb sie noch auf dem Boden.

Ihre Augen suchten die Umgebung ab. Die Erklärungen ihrer Gefährten halfen nicht gerade, ihre Nervosität zu verringern. Zögerlich bereitete auch sie ihre Armbrust vor - auch wenn sie nicht glaubte, dass eine solche Waffe gegen ein Wesen helfen würde, das dazu in der Lage war, die Welt zu erschüttern.

Dann hörte auch sie das Geräusch. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Was mochten sie hier erweckt haben..?
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 19.04.2011, 00:50:33
Rogav lauscht angestrengt. Ja da war ein Geräusch. Aber es war kein Kampflärm. "Hmmm... Es klingt wie..." Irgendwie vertraut, eine Art rauschen, eine singende Klinge, ein metallischer Gegenstand der sich schnell durch die Luft bewegte... "Gibt es Insekten mit Metallflügeln?" fragte er in das Rauschen hinein. Insekten... Das konnte es sein. Und wahrscheinlich keine kleinen. Mutter Natur war unberechenbar, es gab solche Wesen. Je mehr er überlegte war er sich immer sicherer. Das Beben hatte sie vermutlich aufgeschreckt. "Kreisformation, Magier und Priester in die Mitte. Auf fliegende Gegner vorbereiten." Der Befehl kam wie von selbst über sein Lippen, und mit einer Hand schob er Gelirion in Richtung der anderen sich selbst nach außen stellend.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 19.04.2011, 16:23:30
Insekten mit Metallflügeln, Gelirion dachte darüber nach. Wie ab surrt. Ihm viel kein Insekt ein was Flügel aus Metall hatte. Sicher waren ihm schon kleine Kunstwerke aus Gold und Silber unter die Augen gekommen die Insekten darstellten aber das so etwas fliegen konnte. Nein das war nicht möglich. So schüttelte Gelirion leicht den Kopf und wollte antworten als schon der Befehl von Rogav kam. Mehr als fragend sah er zum Zwerg. Der fragende Gesichtsausdruck wurde von einer deutlich hoch gezogenen rechten Augenbraue unterstrichen. Gelirion wusste absolut nichts mit diesem Befehl anzufangen. Sollte es ein Trick sein um zu erfahren ob es in der Gruppe Priester oder gar Magier gab oder was sollte das? Hätte ihn Rogav nicht in eine Richtung geschoben, wäre Gelirion einfach stehen geblieben. Dafür erntete der Zwerg aber absolut keinen Dank oder sonst etwas freundliches. Stattdessen wurde Gelirions Blick ernster. Jedoch nicht ernst wegen einer drohenden Gefahr. Diese vergaß er förmlich in Gedanken über das Verhalten des Zwergs.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 19.04.2011, 20:32:59
Zum wiederholten Male in letzter Zeit musste Ravok die Augen nach oben ziehen. "Magier und Priester? Das sagt er so selbstverständlich in einer Kampfansage? Fliegende Gegner? Und das muss ich mir von einem Zwerg sagen lassen?" Mittlerweile hatten sich seine Ohren soweit von dem Lärm erholt, dass er das Geräusch nun auch hören konnte. Ein Sirren. Wie von einer bewegten Bogensehne, aber auf diese Entfernung musste es etwas anderes sein. Jedoch dachte er nicht gerade an tausende Insekten, die für eine solches Geräusch nötig wären. Oder eine riesige Variante derselben, was durchaus möglich wäre. In einem Waldstück an der Grenze zwischen Hravar, Anuria und Orarthan hatte er einst eine Ameisenkolonie entdeckt, bei der die einzelnen Arbeiter die Größe von Schweinen hatten. Bei dem Klima hier wäre es ebenso denkbar. Aber Metallflügel war eine Absurdheit, wie sollten Insekten Flügel aus Metall bekommen? Und selbst wenn es irgendwie möglich wäre, könnten sie damit gewiss nicht fliegen, oder?

Aber na gut, dann eben in "Kampfaufstellung". Eine Kreisformation. Alle zusammen auf einer Stelle, ein leichtes Ziel. Verstreuen und verstecken wäre wesentlich besser. "Akayo ! " Diese Ansage war ausreichend, damit Akayo seinen Platz in der Kreisformation in der Nähe von Asha einnahm und sich aufmerksam umsah. Ravok selbst dachte nicht daran sich an diesem Kreis zu beteiligen. Eine solche Formation mochte vielleicht für den Kampfstil der Zwerge geeignet sein, die, so hatte Ravok gerüchteweise gehört, hauptsächlich in schwer gepanzerten Rüstungen unterwegs waren, aber nicht für Ravoks leichten Kampfstil. Nach einem kurzen Blick entdeckte er nicht weit von ihnen entfernt eine Stelle, die ihm zusagte. Eines der Häuser in der Nähe von mehreren Felsensäulen war eingestürzt und der Geröllhaufen bildete somit ein hervorragendes Versteck gegenüber Angreifern auf der Ebene, während die Felsensäulen auch fliegenden Gegnern eine direkte Einsicht verwehrten. Mit einem kurzen Spurt und einer Rolle am Ende hechtete Ravok in sein Versteck und versuchte sich möglichst unauffällig darin zu verstecken. Während er einen Pfeil auf seinen Bogen legte, suchte er den Horizont in Richtung des Geräusches ab.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 19.04.2011, 21:49:43
Die Gefährten nahmen jeder für sich ihre Kampfpositionen ein und verharrten angespannt mit gezogenen Waffen in der Morgensonne. Einige Augenblicke lang wagte es niemand sich zu regen, während das merkwürdige Geräusch nicht verklingen will. Voller Konzentration blickte sich die Gruppe um, sah zu den teils noch stehenden, teils eingefallenen Häusern hinüber und auch an beiden Seiten der Anhöhe, die sie zuvor heruntergekommen waren entlang.

Hin und wieder bekam man das Gefühl, dass die Erde gleich wieder beben würde. Die Gefährten konnten genau spüren, wie sich unter ihren Sohlen irgendetwas tat. Doch auch dies verging, während der unbekannte Laut weiterhin bestehen blieb. Weder änderte er seinen Ton noch seine Lautstärke.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 20.04.2011, 11:02:13
Bebende Erde. Seltsame Geräusche in der Luft. Das Geräusch des Wassers war heute morgen verschwunden. Fehlte nur noch...

Araki ließ die Armbrust sinken. "Ich glaube nicht, dass wir es mit einem Feind im üblichen Sinne zu tun haben", erklärte sie.

Sie kniete sich auf den Boden, und legte ihre Hände auf die Erde. Diese Insel war in Aufruhr. Die Elemente dieser Insel waren in Aufruhr. Ihr Blick wanderte zu den Höhlengängen, aus denen sie gekommen waren.

"Ich glaube, die Bewohner dieser Insel haben versucht, die Macht der Elemente zu nutzen - sie haben Höhlengänge auf arkanem Wege geschaffen, anstatt die Gänge in mühsamer Arbeit zu erschaffen. Und wer weiß, was sie noch alles getan haben. Aber sie konnten die Kräfte nicht kontrollieren. Die Elemente haben sich gegen sie gewandt. Ich habe die Befürchtung, dass diese Insel in ihren Grundfesten erschüttert worden ist."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 20.04.2011, 11:21:43
Miriel trabte hinter dem anderen Elfen und dem Zwerg her und achtete auf den Weg vor sich. Nach einer Weile sprach Gelirion schließlich das aus, was sie sich auch schon dachte. „Das steht wohl außer Frage...“ Murmelte sie und musste an die hinterhältige Falle denken, in die sie prompt hineingetappt war. Wieder fielen ihr jene eigenartige Felsnadeln auf, denen sie schon zuvor begegnet waren. Ob es eine besondere Bewandtnis mit ihnen hatte, wusste sie nicht einzuschätzen. Diese Frage überließ sie lieber Rogav. Nachdem sie den gepflasterten Pfad verlassen hatte, blieb sie wie angewurzelt stehen. Ein Erdbeben? In diesem Augenblick fielen ihr die Tunnel grabenden Riesenwürmer ein. Nervös blickte sie sich um und ging langsam auf die Knie, um ein besseres Gleichgewicht zu bewahren. Die Elfe hielt sich die Hände an die Ohren und sah mit Schrecken, dass die uralten Häuser zum Teil nach und nach einstürzten. Da wollte sie doch noch rein! Mit gesenktem Blick und geschlossenen Augen verharrte sie still auf das Ende der Erschütterung wartend...Nach einem schier endlosen Moment war es dann endlich überstanden.

Schwerfällig richtete sie sich auf und klopfte ihre Beine ab. Noch etwas benommen lauschte sie dem Wind, ohne sonderlich auf ihren Vordermann zu achten. Mit angestrengter Miene vernahm sie ein Sirren, dass nicht enden wollte. Nach Rogavs Vermutung tauchte das geistige Bild einer metallisch glänzenden Riesenmücke vor ihren Augen auf.  „Was...?“ Fragte sie den Zwerg perplex und nahm ihren Bogen sowie einen Pfeil zur Hand. Irritiert über seine Anweisung kam sie einfach nur ein wenig näher und hielt den Pfeil locker an der Sehene.  Araki war vielleicht noch am ehesten das, was er sich darunter vorstellen mochte.  War sein Clan etwa den Kampf mit magischer Unterstützung gewohnt?  Sehr unwahrscheinlich. Sie warf einen flüchtigen Blick zu Ravok und konnte sich denken, dass er genauso viel von der merkwürdigen Kreisformation hielt wie sie. Vermutlich war das irgend eine seltsame Formation der Zwege, mit dick gepanzerten Einheiten vorne...aber das hatten sie ja gar nicht. „D-das macht sich glaube ich nicht so gut...“ Widersprach sie schließlich und entfernte sich soweit von den anderen, dass sie genug Platz für ein freies Schussfeld besaß. Angespannt wartete sie ab und hörte sich die Vermutung der Orkin an. „Vielleicht sollten wir zurück in die Höhle...hier auf offener Ebene zu stehen... “ Schlug die junge Elfe dann vor, denn ihr wurde ziemlich mulmig bei dem Gedanken, dass sich etwas zu ihnen hochwühlen könnte.   
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 21.04.2011, 15:28:35
Gelirion schloss die Augen um sich aus den Gedanken zu reißen. Von den Vermutungen die Araki äußerte bekam er nichts mit. Jedenfalls nichts weiter als Bruchstücke. Den Wunsch von Miriel vernahm er dagegen wieder deutlich. Er war sich aber nicht sicher ob es in guter Vorschlag war, schließlich wollte er auch nicht wirklich zurück in die Höhle. So sah er sich um. Er suchte nach einer Erhöhung in der Nähe auf die er klettern könnte. Vielleicht einen alten Baum, eines der eingestürzten Häuser oder einfach einen Stein. Es ging schließlich nur um etwas, was ihn ermöglichte besser über die Ebene zu sehen, um vielleicht die Insekten oder etwas anderes was diese Geräusche machte, zu erblicken.[1]
 1. Wahrn: 20
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 21.04.2011, 18:38:58
Kurzer Hand erklomm Gelirion einen größeren Schutthaufen, der schon so lange hier herum lag, dass sich dicke Rankpflanzen über ihn ausgebreitet hatten. Die Augen mit der Hand gegen die noch immer tiefstehende Morgensonne abschirmend blickte sich der Elf in alle Richtungen um, konnte aber nichts Auffälliges entdecken.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 21.04.2011, 21:42:29
„Mh, ich sehe keine Insekten oder andere Feinde.“ teilte er seinen Kameraden mit.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 22.04.2011, 16:49:27
Was war gerade mit ihm geschehen? Wieso hatten seine Instinkte Alarm geschlagen und wieso hatte er einen Befehl gegeben. Ein wenig unsicher beobachtete Rogav weiter den Himmel und seine Gefährten während er sich selbst schalt. "Jeder hier ist sicher fähig auf sich selbst auf zu passen, du bist nicht verantwortlich, auch wenn sie dich zum Anführer gemacht haben." War es sein Leben unter den Höhlenläufern das ihn dazu bewegt hatte bei jedem ungewöhnlichen Geräusch eine potenziell tödliche Gefahr zu wittern? Wahrscheinlich, immerhin war in den Stollen das meiste was sich bewegte auf seine Art ein Jäger.
Arakis Erklärung schien eine weitere Möglichkeit zu sein. Er räusperte sich ein wenig, und lässt die waffen sinken. "Verzeiht, alte Angewohnheiten wird man schwer los." murmelte er in die Runde, bevor er sich die Möglichkeiten die sie hatten vor Augen führten. "Wir sind hier als Erkundungstrupp. Diese Stadt ist es auf jeden Fall Wert erkundet zu werden, aber auch diesem Geräusch könnten wir nachgehen. Umkehren ohne einer wirklichen gefahr begegnet zu sein, halte ich für keine Option." gab er seine Meinung und Einschätzung der Situation ab.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 25.04.2011, 00:47:13
Araki sah sich immer noch nervös um. "Jetzt, da wir wissen, dass hier wohl niemand mehr lebt, haben wir noch eine weitere Option, und zwar, den Gang zu untersuchen."

Sie sah sich unter ihren Gefährten um. "Am dringlichsten würde ich sehen, die Quelle des Geräusches zu finden, ich wüsste aber nicht, wie wir das anstellen sollen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 29.04.2011, 00:14:24
Auf Rogavs Befehl hin näherte sich Asha etwas dem Zwerg an, doch machte sie nicht die geringste Anstalt die gewünschte Kreisformation einzunehmen. Wozu sollte sie auch? Schließlich sind jene die im Zentrum einer solchen Formation geschützt werden sollten, eben die gewesen die sich in alle Winde zerstreut hatten. Innerlich konnte die junge adlige nur mit dem Kopf schütteln. Erst am Vortag bestanden ihre Gefährten darauf unbedingt einen Anführer zu ernennen und nun wurde direkt dessen erster "Befehl" komplett ignoriert.

Mit der Hand auf ihrem Schwertgriff verweilte Asha eine ganze weile und entspannte sich erst als Araki ihre Meinung zum weiteren Vorgehen kund tat. "Meiner Meinung nach sollten wir zuerst diese Ruinen hier untersuchen. Vielleicht finden wir hinweise darauf was hier passiert ist, oder was es mit diesem Geräusch auf sich hat. Denn wer weiß was uns erwartet wenn wir eben dessen Quelle finden."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 30.04.2011, 10:48:41
Gelirion schulterte seinen Bogen und setzte sich im Schneidersitz auf den erklommenen Haufen. „Zurück gehen ist eine Option doch halte ich es auch für sinnvoller dem geräusch nach zu gehen. Wir sollten wenigstens wissen was es erzeugt. Schließlich scheint es momentan keine Gefahr für uns zu sein.“ Er machte eine Pause und blickte in den Himmel. „Wir sollten aber vorsichtig sein. Wie wir gesehen habe sind diese Mauern nicht mehr die stabilsten.“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 07.05.2011, 10:08:03
"Also erstmal in die Ruinen? Und dort schauen, ob wir etwas über die Quelle des Geräusches finden?"

Ohne auf eine weitere Antwort zu warten, machte sich die Orkin auf den Weg in Richtung der verlassenen Gebäude. Nur einmal blickte sie über die Schulter zurück, um zu sehen, ob ihre Gefährten hinterher kamen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 07.05.2011, 11:56:47
Kurz hob Gelirion eine Augenbraue. Sie sollten sich nicht trennen aber durch Arakis Handeln würde endlich Bewegung in die Gruppe kommen. So hüpfte er vom Haufen hinunter und schloss sich der Orkin an. Die mit einer guten Aufmerksamkeit fiel auf, dass er die Hände nicht wie normal baumeln, verschränkt oder sonst wie ließ, sondern die linke Hand auf den Griff seines Schwertes ruhen ließ. So war er immer bereit es ein Stückchen heraus zu ziehen, um es der Rechten einfacher zu machen, es zu greifen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 09.05.2011, 23:54:21
Das Gefühl, dass der Boden unter ihren Füßen immer wieder zuckte verebbte langsam, während die Gruppen das, was wohl einmal eine Siedlung war, zu erkunden begann. Sie durchschritten die Ebene in Richtung Norden auf die gegenüberliegende Felswand zu und untersuchten alles, was nicht eingestürzt oder von krautigen Rankpflanzen überwachsen war.
Der Zahn der Zeit hatte hier schon lange sein Werk getan und so fanden sich nur selten Keramikscheiben oder verwitterte Werkzeuge und Besteck.
Miriel konnte in einer unter Schutt verborgenen Truhe ein hauchzartes, fadenscheiniges Gewand entdecken, dass sich anfühlte, als würde es unter ihrer Berührung zerfallen. Es war einst sicher sehr prachtvoll gewesen und wahrscheinlich von einem dunkelblauen Farbton, während die goldgewirkten Verzierungen im Tierstil noch immer prächtig schimmerten[1].
Ansonsten war die Kiste leer, allerdings fiel der jungen Elfe auf, dass der Boden erstaunlich hoch angesetzt war - ein doppelter Boden[2].
Der Rest der Gruppe konnte mit den spärlichen Funden in Kombination mit den Werkzeugen in der Höhle zumindest die Gewissheit gewinnen, dass diese Siedlung nicht verlassen wurde. Wären die Häuser nicht zum größten Teil zerfallen, dann hätte man sagen können, dass das Dorf eben noch bewohnt gewesen war.

Nun da sie etwas weiter in der Ebene standen konnten die Abenteurer einen Wasserfall im Westen ausmachen, der aus dem Fels einige Meter herablief und sich in eine kleinen See ergoss. Dies schien das Geräusch des sprudelnden Wassers erklären. Was das merkwürdige, klirrend-singende Geräusch anging, so hatte es sich nicht verändert und war aber immer präsent, wenn man sich darauf konzentrierte[3]
 1. Germanischer Tierstil (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/90/UrnesChurchRelief.jpg) Die Kleidung hat vor allem einen wissenschaftlichen Wert und ist nicht mehr tragbar, allerdings könnten die Goldfäden etwas wert sein (Schätzen SG 20)
 2. Sag mir bitte was du tun möchtest ;)
 3. Willenswurf SG 13 für jeden, der dem Geräusch aktiv zuhören möchte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 10.05.2011, 22:02:37
"Nichts als wertloser Plunder." War der erste Gedanke den Asha hatte als sie die Ruinen durchsuchten. Hier gab es anscheinend nicht den geringsten Hinweis auf dieses Geräusch und dessen Quelle.Doch da fiel es Asha wie Schuppen von den Augen. Es gab nur einen Ort wo die Quelle zu finden sein konnte.
In einer fließenden Bewegung zog Asha ihr Schwert und machte sich auf gen Felswand. Wenn sie nicht alles täuschte so würde sie dahinter endlich die Quelle finden können. Sie wusste zwar nicht warum, aber dessen war sie sich absolut sicher.[1]
 1. Schleichen: 10 (sobald ich näher an die Wand heran komme)
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 11.05.2011, 10:20:07
Auch Gelirion würdigte dem Gewand nur einen kurzen Blick. Es war schon der näheren Betrachtung würdig, doch es gab Dinge die vorrangig waren. So schloss er die Augen und versuchte sich weiter auf das metallische Geräusch zu konzentrieren.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 11.05.2011, 12:21:37
Während die anderen das Gebiet untersuchten sicherte Rogav es ab. Aufmerksam sah er sich in alle Richtungen um, blendete dabei das Geräusch aus seinem Kopf aus. Irgendetwas veranlasste seine Nackenhaare sich aufzustellen aber er war nicht sicher was. Um so deutlicher fuhr im dadurch ein im recht bekanntes Geräusch, das Gleiten eines Schwertes aus der Scheide, durch die Knochen. Sofort hob er seine Axte und sah sich in Richtung des Geräuschs um.
"Wartet Asha, entfernt euch nicht alleine zu weit!" rief er ihr hinterher und blickte sich nach Ravok um. Seine Aufgabe war der Schutz der Gruppe, Ravok hingegen hatte sich Ashas Schutz verpflichtet.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 11.05.2011, 23:09:02
Eher gelangweilt warf Ravok seine Blicke auf den Schutt, für den sich einige der anderen Gruppenmitglieder anscheinend doch interessierten. Viel lieber würde er endlich gerne wissen, was dieses Geräusch verursachte. Das Elfenmädchen schien irgendetwas gefunden zu haben, aber noch bevor sich Ravok genauer ansehen konnte, was es war, lies ihn ein Geräusch herumfahren. Irritiert blickte er zu Asha, die gerade eben ihr Schwert gezogen hatte. Noch irritierter, ja fast schon ungläubig schaute er ihr hinterher als sie plötzlich los lief. "Was in Odins Namen soll das werden? Ist ihr das hier jetzt zu Kopf gestiegen?" Noch bevor Rogav seine Warnung ganz ausgesprochen hatte, war Ravok bereits den Großteil des Weges zu Asha geeilt und packte sie mit einer Hand an der Schulter. "Was denkst du, wo du gerade hin willst?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 11.05.2011, 23:57:00
Als Ravok Ashas Schulter berührte, fuhr diese sofort Ruckartig zu ihm herum. Verständnislos sah sie ihn kurz an, ehe sich ihre Gesichtszüge vor Wut verzerrten.  "Wo ich hin will? Ist das nicht offensichtlich? Ich ..." Noch ehe sie ihren Satz beendet hatte, weiteten sich ihre Augen vor Schreck und der Griff um ihr Schwert löste sich, sodass dieses klirrend zu Boden fiel.
Was hatte sie gerade vor gehabt? Wollte sie gerade wirklich alleine zu der Quelle dieses Geräusches gehen, ohne zu wissen was sie dort erwarten würde? Logisch betrachtet war dass das dümmste was sie tun konnte und doch war sie bereits auf dem Weg um eben dies zu tun.

In ihren Gedanken versunken brauchte es ein paar Momente bis Asha bemerkte dass das Gewicht in ihrer Hand verschwunden war. Langsam neigte sie ihren Kopf nach unten und starrte auf ihre zitternde Hand. "Ich ... ich weiß nicht ..."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 15.05.2011, 11:53:23
Mit spitzen Fingern nahm die Elfe das Gewand in Augenschein. Über den schlechten Zustand war sie ein wenig enttäuscht, doch hatte sie auch nicht ernsthaft erwartet, hier irgendetwas Unbeschädigtes zu finden. Die Goldfäden mochten etwas wert sein, doch sie konnte nicht einmal schätzen, ob es nun ein paar Kupferstücke oder einige Goldmünzen wert war.

Sie legte das ruinierte Gewand vorsichtig auf den Boden und musterte die Verzierungen eingehend. Mit viel Fantasie konnte sie dabei eine Art Tier erkennen. Ein Hund? Es besaß auch ein wenig Ähnlichkeit mit einer Schlange. Nachdenklich warf sie einen erneuten Blick in die Kiste und suchte den verstaubten Boden ab. Sie blinzelte kurz, dann beugte sie sich langsam näher vor. Der Boden war zu hoch...unten drunter mochte noch etwas sein. Da sie jedoch keinen Bedarf auf weitere Hinterhältigkeiten hegte, suchte sie zunächst gewissenhaft nach verstecken Fallen.[1] Dem Geräusch schenkte sie einstweilen keine Beachtung. Die Anderen machten das schon.  
 1.  Wahrnehmung: 34
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 15.05.2011, 12:09:20
Mit aufmerksamem Blick nahm Araki die Umgebung wahr, besah sich interessiert die Überbleibsel der fremden Zivilisation und versuchte, so viel wie möglich an Rückschlüssen zu ziehen, wer hier einst gelebt hatte. Sie dachte darüber nach, was sie über die Religionen ihrer Heimat wusste, und versuchte, Ähnlichkeiten zu dem zu finden, was sie hier vorfand. Ähnlich verglich sie ihr Wissen über arkane Rituale mit dem, was in dem Dorf zu finden war. Achteten die Bewohner beim Bau ihrer Wohnungen auf den Stand der Sonne, oder waren auf den Vasen Zeichnungen zu erkennen, die genauere Rückschlüsse zuließen? Hatte man es mit einem friedlichen oder mit einem aggressiven Volk zu tun gehabt?[1][2]

Dies waren die Fragen, deren Antworten sie interessierten, auch wenn die wenigen Überreste nur schwierig echte Schlußfolgerungen zuließen.

Dann bemerkte die Orkin eine gewisse Aufregung unter ihren Gefährten. Stritten sie sich schon wieder?

Sie stand auf und ging auf Asha und die anderen zu, während sie die ganze Zeit auf das Geräusch im Hintergrund achtete. Die unbekannte Quelle machte ihr immer noch Sorgen. Ein Elementargeist vielleicht?

"Gibt es Probleme?" fragte sie, als sie bei der kleinen Gruppe angekommen war.
 1. Wissen (Arkanes): 17
 2. Wissen (Religion): 16
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 15.05.2011, 15:39:18
Miriel suchte die Truhe von allen Seiten ab und fand schlussendlich einen Federmechanismus, der aber nicht mehr aktiv sein konnte, da die rostigen Federn schon lange zerbrochen waren. Sie konnte alse gefahrlos den Boden der Truhe aufstemmen um zu erfahren was darunter war.[1]
 1. 
Inhalt der Truhe (Anzeigen)
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 15.05.2011, 16:00:45
Miriels Augen nahmen einen Ausdruck an, den man für gewöhnlich bei Menschen und Zwergen sucht. Eilig nahm sie ihre Geldbörse zur Hand und schaufelte die Edelsteine hinein. Als sie sicher war, keinen der Steine vergessen zu haben, zog sie die Öffnung wieder zu und verstaute sie sicher unter ihrer Kleidung. Das zerstörte Gewand wanderte so wie es war in ihren Rucksack. Zufrieden rappelte sie sich auf und lief den anderen entgegen. So wie es ausschaute, hatte Asha schon wieder etwas angestellt. Sie stand etwas neben sich und hatte ihr Schwert verloren...hatte sie etwas gesehen? Neben der Orkin kam sie zum Stehen und hätte die gleiche Frage gestellt, wäre sie ihr nicht zuvorgekomen.   
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 20.05.2011, 17:20:05
Mit zu Schlitzen zusammengezogenen Augen musterte Ravok Asha ausführlich. Sie hatte sich sehr merkwürdig verhalten, selbst für ihre Verhältnisse. Sich einfach so von der Gruppe war gefährlich, warum also sollte sie das tun? Unwillkürlich kehrten die Gespräche des Vortags über Magie in sein Gedächtnis zurück. Konnte es möglich sein jemanden mit Magie zu kontrollieren? Lebten hier Leute die in der Lage waren Magie zu wirken und sich vor ihnen zu verstecken? Der Gedanke plötzlich von einer aus dem Nichts auftauchenden Gruppe von Feinden umzingelt zu sein behagte ihm gar nicht. Gab es nicht noch eine andere Erklärung.
Als die Orkin zu ihnen kam, warf er ihr einen kurzen Blick zu, nur um danach wieder direkt Asha zu fixieren.
" Ich weiß es nicht. Vielleicht haben wir in der Tat ein Problem."
Ravok packte Asha mit beiden Händen an den Schultern und schaute ihr direkt in die Augen. Nur mit Mühe konnte er sich zu einem ruhigen Ton zwingen.
" Erzähl mir jetzt genau was vorgefallen ist! Warum wolltest du da hin? Hast du mit irgendwem gesprochen oder irgendwen gesehen?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 21.05.2011, 12:39:45
Nein ... nein. Nichts dergleichen. Begann Asha und setzte danach zu einer kurzen Pause an um sich selbst wieder etwas zu sammeln. "Ich weiß nicht wie ich es recht beschreiben soll. Es war so, als ob mir plötzlich klar wurde wo dieses Geräusch her kommen muss und ich verspürte das verlangen dem auf den Grund zu gehen. Und bevor ich drüber nachgedacht habe, war ich schon auf den Weg." Ashas Blick wanderte hinüber zu der Felswand. "Selbst jetzt noch, es ist so als würde ich dorthin gerufen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 21.05.2011, 14:16:47
Araki zog die Augenbrauen zusammen, und sah dann in die Richtung, in die Asha wohl hatte gehen wollen. Dann nickte sie.

"Wir wollten es ja ohnehin suchen. Also solltest du dem Ruf vielleicht folgen. Aber..."

Nun wanderte ihr Blick zu Ravok. "An der Seite von ein oder zwei Männern, die dich notfalls mit Gewalt zurückhalten können. Und wir gehen alle zusammen, nähern uns vorsichtig und bleiben außer Sichtweite jedes Wesens, das wir vielleicht erblicken."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 23.05.2011, 09:41:47
"Wenn du mich fragst, riecht das nach einer Falle..." Meldete sich die Elfe schließlich, als auch ihr die potenzielle Gefahr aufging. Von einem unbekannten Etwas angezogen zu werden empfand sie doch als recht bedenklich. An einem fremden Ort wie diesem konnte alles passieren. " Ravok und Rogav könnten ein Auge auf Asha behalten...wenn Araki, Gelirion und ich die Nachhut bilden, können wir bei Gefahr eingreifen. " Schlug sie zusätzlich vor, um die Gruppe abzusichern. Wenn das Sirren von irgend einem Ungeheuer stammte, war es sicherlich unklug sich nicht zu verteilen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 23.05.2011, 09:43:50
Die Orkin nickte zu dem Vorschlag. "Das klingt vernünftig für mich. Und ja, es ist sogar sehr wahrscheinlich eine Falle. Aber was auch immer diesen 'Ruf' verursacht hat, scheint darauf gehofft zu haben, dass Asha allein und unüberlegt dort hingeht. Jetzt gerade haben wir also den Vorteil auf unserer Seite."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 24.05.2011, 22:48:53
Skeptisch betrachtete Ravok den Rest der Gruppe. Es war ein großes Risiko so direkt dort hin zu laufen. Auch er war der Ansicht, dass es sich hierbei wahrscheinlich um eine Falle handelte. Andererseits war es vielleicht das beste, sich was auch immer dort sein mochte jetzt direkt zu stellen. Besser als darauf zu warten, dass der nächste sich plötzlich alleine von der Gruppe absonderte. Die Frage war nur, ob sie als Gruppe auch etwas bewirken konnten, es fiel Ravok immernoch schwer die genaue Kampfkraft ihrer Gruppe einzuschätzen. Wenn dieses Wesen - dass es sich um ein solches handelte nahm er an -  einen von ihnen alleine zu sich rufen wollte konnte das bedeuten, dass es nicht die Macht hatte, es mit ihnen allen aufzunehmen. Oder aber es wollte lediglich vorsichtig sein und kein Risiko eingehen, wenn es doch die Möglichkeit hatte sie einzeln zu bezwingen. Nun, hoffentlich handelte es sich um ersteres, ansonsten liefen sie blindlings in ihr Verderben. Was ihnen aber auch weiterhin noch passieren konnte, wenn sie nicht wussten, mit was sie es zu tun hatten...
"Einverstanden, wir werden als Gruppe dort hingehen um der Ursache für diesen "Ruf" auf den Grund zu gehen. Wenn es sich als zu gefährlich herausstellt, drehen wir wieder um."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 25.05.2011, 10:25:38
Araki nickte Ravok nur zu. Sie hatten einen gemeinsamen Plan, das war doch schon ein guter Fortschritt. Und mit etwas Glück würden sie gleich herausfinden, was hier eigentlich vor sich ging.

Sie sah sich noch einmal in der Gruppe um, dann setzte sie sich in Bewegung - langsam, damit Asha mit ihren beiden Begleitern sie noch überholen konnte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 25.05.2011, 20:58:04
Asha bestätigte nur mit einem knappen Kopfnicken das weitere Vorgen. Vorsichtig löste sie Ravoks Hände von ihren Schultern, hob ihr Schwert vom Boden auf und machte sich dann darauf den Weg fortzusetzen.
Dabei machte sie sich nicht die Mühe ihr Schwert wieder in die Scheide zu stecken. Denn wenn die Vermutung ihrer Gefährten richtig ist dann würde sie es nur allzu bald wieder brauchen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 25.05.2011, 21:44:03
"Recht habt ihr.  " Meinte die Elfe zu Araki und nahm ihren Bogen zur Hand. Etwas umständlich griff sie hinter sich in den Köcher und angelte sich einen Pfeil. Kaum zu glauben, sie waren sie tatsächlich einmal einig. Hoffentlich war es nicht das letzte Mal - in jeglicher Hinsicht. Ravoks Bemerkung stimmte sie im Stillen zu. Es lohnte sich nicht, ihr Leben unnötig aufs Spiel zu setzen. Mit genug Pech stießen sie gerade mitten in ein Wespennest.  Trotz ihrer wachsenden Aufregung bemühte sie ruhig zu wirken und atmete gleichmäßig. Mit etwas Abstand folgte Miriel der Adeligen und blickte sich nach dem anderen Elfen um. Wachsam schaut sie nun sich um und spitzte die Ohren. Sie wollte endlich Gewissheit haben. Die Bilder, die ihr Verstand malte, waren gewiss schlimmer als die Wahrheit. Es musste so sein...  
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 25.05.2011, 21:49:53
Rogav nickte zufrieden und entschlossen. Es schien als wären sich alle einig. Er hatte sich absichtlich zurück gehalten, immerhin sollten die anderen weiterhin selbst denken und sich nicht auf ihn als Anführer verlassen. Die Äxte bereit bewegte er sich an Asha's Seite an den ihm zugewiesenen Platz. Dennoch konnte er es nicht lassen noch eine Weisheit von sich zu geben: "Die Gefahr der man offenen Auges begegnet verliert die Hälfte ihres Schreckens."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 26.05.2011, 00:31:24
Ravok und Rogav blieben dicht hinter Asha während die junge Ritterin recht zielstrebig auf einen Ausläufer der Klippe, von der sie in die Ebene gekommen waren, zuhielt. Dieser Ausläufer ragte weit in die Ebene hinein, endete jedoch bevor er sich mit dem Ende der Ebene vereinigen konnte. Somit blieb ein schmaler Weg an dessen linker Seite der Berg hunderte Meter tief abfiel und an dessen rechter Seite eine steile Felswand bedrohlich hoch aufragte.

Der Weg war breit genug das die Gruppe hintereinander auf ihm entlang schreiten konnte, nebeneinander gehen war allerdings nicht möglich. Inzwischen hatte sich die Intensität des schwirrenden Geräusches gesteigert und alle vermochten hin und wieder etwas heraus zuhören, dass vielleicht Wörter sein mochten.

Während der Passage über den schmalen Weg verwandelte sich das Geräusch immer mehr in einen sehr feinen Gesang. Die Stimme die ihn sang musste weiblich sein und in ihr schwang etwas flehendes mit. Nun bestand für niemanden mehr ein Zweifel, dass die Quelle des Gesangs gleich hinter der Ecke sein musste, wo die Felswand abfiel und der Weg sich wieder etwas verbreiterte.

Als Asha das Ende des Weges erreichte waren ihre Behüter augenblicklich an ihrer Seite und den Dreien bot sich ein unerwarteter Anblick, während sich die beiden Elfen und die Orkin zu ihnen gesellten.

Dieser Teil der Ebene, der durch die Felswand abgetrennt wurde war ungefähr fünfzig Meter in jede Richtung weit und wurde von einem einzelnen großen Gebäude erfüllt. Nach allem was man aus den zerfallenen Ruinen in der Ebene hatte lesen können, war dieses Gebäude von der gleichen Architektur, aber dennoch von Zeit und Wetter gänzlich unberührt geblieben. Gewiss sah es alt aus, aber es zeigte keine Spuren von Verfall und wirkte eigentlich nur verlassen.
Das hieß es hätte verlassen gewirkt, wenn aus dem halb offenstehendem Portal nicht ein blasses violettes Flackern gekommen wäre. Unter den nun omnipräsenten aber immer noch unverständlichen Gesang mischte sich nun ein monotones Summen und Knistern, dass eindeutig aus dieser Welt und aus diesem Gebäude kam...
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 26.05.2011, 18:23:13
Gelirion hatte auf der Ebene weiter versucht das Geräusch näher auszumachen. So hätte er fast nicht mitbekommen, dass die anderen losgegangen waren. Von der Sache, das Asha sich von irgend etwas angezogen fühlte, bekam er auch recht wenig mit. Vielleicht interessierte es den Elfen auch nicht so wie den Wächter der Prinzessin.
Als letzter in der Gruppe folgte er den anderen. Dabei versuchte er weiterhin das Geräusch besser zu verstehen. Besonders nachdem es sich als ein Gesang herausgestellt hatte. So wäre er fast beim Biegen um die Ecke in Miriel hinein gerannt.

Erstaund blickte er zum riesigen Gebäude hoch. So etwas eindrucksvolles hätte er nicht erwartet. „Äh, ich bleibe bei Hochkultur.“ sagte Gelirion knapp, wohl mehr zu sich selbst. Auf die offene Tür und das Licht ging er nicht näher ein.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 28.05.2011, 10:37:26
Kurz hielt Asha inne und besah sich des Gebäudes. Wieso war ausgerechnet dieses Gebäude noch vollkommen intakt? Hatte es womöglich etwas mit dem Leuchten und seinem "Bewohner" zu tun? Egal was es auch war, bald schon würden sie es wohl herausfinden.
Gelirions Kommentar ignorierend schlich Asha behende zum Einfang.[1]
 1. Schleichen: 20
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 30.05.2011, 09:33:34
Dem fremdartigen Gesang nach zu urteilen mochte etwas passiert sein. Wenn es nicht gerade das alltägliche Gebet war, wurde stattdessen vielleicht bereits ihre Anwesenheit bemerkt. Vorsichtig ging sie im Gänsemarsch mit etwas Abstand hinter Asha und den beiden Männer hinterher. Als die drei stehen blieben, schloss sie zu ihnen auf und warf einen Blick nach unten. Überrascht stellte sie fest, dass dieses Gebäude nicht vom Zahn der Zeit betroffen war. Hatten sich die Bewohner dorthin zurückgezogen? Mindestens einer von ihnen schien ja noch zu leben. Höchstwahscheinlich hielt sich der Rest der Dörfler auch noch irgendwo auf. Nicht sicher, um was es sich bei diesem Flackern handelte, kniff die Elfe die Augen zusammen und versuchte Genaueres zu erkennen.[1] Diese Geräusche waren ihr äußerst suspekt.  
 1.  Wahrnehmung 23
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 31.05.2011, 00:36:59
"Wenn das ein Falle ist, dann entweder eine verdammt gute, oder eine unbeabsichtigte." raunte Rogav seinen Gefährten zu, bevor er sich so leise wie möglich in Richtung Portal bewegte, und sich neben dessen Angeln mit dem Rücken gegen die Wand stellte. Und Asha dabei zunickte, das er in ihrer Nähe sein würde.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 02.06.2011, 16:19:23
Auch Gelirion folgte den anderen. Natürlich war er neugirig woher der Gesang kam und was das für ein Turm war. Dabei war er bis jetzt der der am lautesten ging. Schleichen war nicht so seine Fähigkeit. Schlielich brauchte er noch nie wirklich auf Jagt zu gehen oder sich irgendwo anschleichen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 02.06.2011, 16:35:23
"Dieses Geräusch scheint von mehreren Quellen auszugehen...es sei denn, es hallt im Inneren besonders stark.  " Wisperte die Elfe gerade laut genug, dass die anderen sie verstehen. Auf leisen Sohlen näherte auch sie sich dem Portal.[1] Ein leichtes Grinsen schlich sich auf ihre Züge, als sie den wesentlich lauteren Elfen in der Nähe hörte.  Schnell aber richtete sich ihre volle Aufmerksamkeit wieder auf ihre Umgebung. Die Falle hatte für sie bewiesen, dass diese Kultur auf Fremde vorbereitet war.   
 1.  Heimlichkeit 25
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 03.06.2011, 18:15:58
Mit gezücktem Bogen schloss Ravok zu den anderen auf, während sich Akayo auf die andere Seite schlug, um eventuelle Gegner in die Zange nehmen zu können. Aufmerksam betrachtete er das Portal vor ihm. Würde man sich dort hindurchzwängen können? Könnte man das Portal noch weiter öffnen, ohne zu viele Geräusche zu verursachen? Danach sah er sich wartend nach einem Signal ihres "Anführers" um. Wie planten sie weiter vor zu gehen? Oder würde er sich wieder weiter raushalten und ihm die Entscheidung überlassen?
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 05.06.2011, 11:17:28
Araki machte ihre Armbrust bereit, und schloss sich den übrigen Gefährten an. Sie bemühte sich, weiter hinten zu bleiben, wohl wissend, dass sie mit ihrer Waffe im Nahkampf Schwierigkeiten bekommen würde. Außerdem konnte sie ihrer Gruppe mit Magie vielleicht einen Vorteil verschaffen. Im Grunde aber hoffte sie noch immer darauf, dass es nicht zu einem Kampf kommen würde.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 06.06.2011, 01:34:55
Die Gefährten pirschten sich behutsam an das merkwürdige Gebäude heran. Ein jeder die Waffe seiner Wahl in der Hand, bereit allem zu trotzen was da auf sie warten würde. Asha hatte sich an die Spitze gesetzt und zwängte sich als erste durch den Spalt zwischen den beiden Türen des Portals.

Sie befand sich in einer Art Vorraum und sah sich genau er um, während sie auf die anderen warteten. Im flackernden violetten Schein, welcher wohl eindeutig aus dem nächsten Raum kommen musste, konnte sie aufwendige Malereien an den Wänden erkennen. Die Fresken zeigten viele verschiedene Motive, die auf den ersten Blick keinen Sinn ergaben.[1]

Viel Zeit zum Betrachten und Überlegen blieb ohnehin nicht, denn nun waren sie alle in das Gebäude eingedrungen und die Neugier was wohl im nächsten Raume ging Hand in Hand mit dem Kribbeln aufgestellter Nackenhaare die davon kündeten, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmen konnte.

Da die Gefährten den Gesang nun schon seit einiger Zeit sehr deutlich vernahmen, kam ihnen in diesem Moment die eine Erkenntnis. Auch wenn sie nicht die Bedeutung hinter der fremden Sprache kannten, so registrierten sie doch die Abwesenheit von sich wiederholenden Elementen, wie einem Refrain. Es wirkte so als sänge jemand ein ganzen Buch vor.

Den unsinnigen Gedanken beiseite schiebend arbeiteten sich die Abenteurer den Weg, der aus dem Vorraum führte, voran und gelangten schließlich in einen riesigen Raum, der Wohl den gesamten Rest des Gebäudes ausfüllen musste.

Am Auffälligsten waren die vier pulsierenden Strahlen aus violettem Licht. Jeder von ihnen nahm sein Ursprung aus den ausgestreckten dürren Armen einer großen, hageren Gestalt. Die vier Gestalten standen in einer Vierecksformation um die Mitte des Raumes herum aufgestellt und rührten sich nicht, während die Energie knisternd aus ihren Handflächen brach und hin und wieder Blitze wie aus Schatten um die Strahlen schickte.
Erst auf den zweiten Blick dämmerte den Abenteurern der Grund für die unnatürlich dürre Erscheinung der vermeintlichen Humanoiden. Knochen schimmerten zwischen verfallener Kleidung und vertrockneten Hautfetzen hindurch, grinsende Fratzen steckten in rostigen Helmen. Einst mochten es Menschen von mächtiger Statur gewesen sein, doch inzwischen handelte es sich bei den vier Wesen um Schrecken die jedem Leben entsagten.
Eine unbekannte Macht ließ die Knochen dieser Männer keine Ruhe finden und auch wenn sie sich nicht zu regen schienen war jedem klar, dass diese Skelette dennoch dazu im Stande waren.


Die Skelette schickten ihre Strahlen in das Zentrum des Raumes. Dort trafen sich die Energien in einem Punkt der sich gut vier Meter über dem Boden befand. Hier schwebte ein Wesen - aus Fleisch und Blut - in der Luft, umgeben von einer transparenten Kugel die - so schien es - aus den schwarzen Blitzen genährt wurde.

Bei dem Wesen handelte es sich um eine Frau, zumindest war das die beste Umschreibung dafür, denn so eine Frau hatte noch niemand von ihnen erblickt. Ihre weiße Haut hatte einen dunklen Einschlag wie von Ruß nur ebenmäßig. Ihre düstere Kleidung war spärlich aber ohne Zweifel kostbar, durchwirkt mit Goldfäden und besetzt mit Juwelen verhüllte sie nur das Nötigste ihres gleichermaßen exotischen wie makellosen Körpers. Sie trug einen schwarzer beinahe durchsichtigen Umhang, der von einer unsichtbaren Kraft hin und her geweht wurde und sich um ihre Beine schmiegte.
Ihr rubinrotes Haar reichte ihr bis zur Taille, während es an beiden Enden der Stirn von filigran gezwirbelten Hörnern wie aus Ebenholz durchstoßen wurde. Die Frau hatte die Augen geschlossen, seit die Gruppe sie erblickt hatte, aber bewegte ihren Mund fortwährend, obwohl kein Laut aus ihm drang.

Nach einem Augenblick ging den Gefährten auf, dass ihre Lippen die Wörter formten, die in ihren Köpfen sangen und genau in diesem Moment schloss die Frau ihren Mund. Eine wuchtige Stille legte sich über die Welt und selbst das Knistern der Energie fiel einen Moment lang aus.
Nach einem Augenblick kehrte die Geräusche der Umgebungschon wieder zurück, jedoch blieb eine schwer beschreibbare Leere zurück, so als hätte man sich aus einer liebevollen Umarmung gelöst.

Die Frau öffnete ihre Augen und es waren keine menschlichen. Anstatt einer Iris und einer Pupille strahlte Sternenlicht aus den Augen der Frau.

"Kommt nach all den Zeiten jemand zu meiner Rettung oder setzt ihr meinem Schicksal zumindest ein Ende?" Die Stimme hallte gleichsam durch den Raum, wie sie auch in den Köpfen eines jeden Gefährten erklang. Es war die gleiche Stimme, die auch schon das Lied gesungen hatte und so andersweltlich sie auch klang, so bitter und niedergeschlagen klang sie auch.
 1. Wahrnehmung SG 15 und im Erfolgsfall Wissen (Geschichte/Religion) SG 20 (Diesen Wurf kann jeder machen der möchte)
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 06.06.2011, 09:06:06
Irgendwie war es enttäuschend, dass der erste Raum leer war. Irgendwie hatte sich Gelirion gewünscht gleich hier den Körper zur Stimme zu sehen. Jedoch gab es auch hier interessante Sachen. Die Wandmalereien lenkten Gelirions Aufmerksamkeit auf sich. So ging Gelirion mit elfischer Ruhe und Konzentration an der Wand im Urzeigersin entlang. Er betrachtete die einzelnen Fresken so gut es ging, auch wenn diese auf den ersten Blick keinen Sinn ergaben.[1]
Nachdem er wieder am Ausgangspunkt seines Weges war, ging er in die Mitte des Raumes. Dort drehte er sich noch einmal im Kreis und begann über die Bilder nachzusinnen. Er versuchte die Bilder in einen Sinn bringenden Zusammenhang zu bringen. Dabei ging er sein gesamtes Wissen über die Geschichte seines Heimatlandes und der anderen Länder durch.[2]  Dabei war er so konzentriert auf seine Gedanken, dass er die Anderen vollkommen vergaß.

Als in ihm eine Erkenntnis wuchs, sah er sich um. Schnell folgte er den Anderen in den nächsten Raum. Im stockte der Atem. So etwas hatte er weder erwarten noch irgendwann in seinem Leben gesehen. Zu leben scheinende Skelette, lilane Strahlen, wahrscheinlich arkanen Ursprungs, eine Sphäre in der jemand gefangen war und die gehörnte Gefangene selbst. Auch als die Stille in den Raum einkehrte und durch die Stimme der Frau wieder zerbrochen wurde, war Gelirion sprachlos. So gleich schossen unendlich viele Fragen durch seinen Kopf. Fragen wer sie war, was sie war und was das Ganze hier sollte. Dafür behalf sich Gelirion mit seinem Wissen über Geschichten. Irgendwo mußte er doch von wenigstens solch einem Wesen etwas gehört haben.[3] Nun aber über eines, das Offensichtlichste, war sich Gelirion im klaren. Die Frau war eine gefangene und dieses Ritual hielt sie gefangen.
Leicht schüttelte er den Kopf um sich vom Gesehenen zu befreien.[4] Wenn sie eine Gefangene war, könnte es vielleicht im Raum irgendwelche Hinweise geben warum sie gefangen war. So blickte sich der Elf kurz um.[5] Dies tat er mit weniger Sorgfalt wie im Vorraum, aber er hoffte auch hier auf Wandmalereien. Oder hatten die Bilder im Vorraum etwas mit dem ganzen hier zu tun?

Nachdem er sich wie gesagt kurz Umgeschaut hatte, blickte er wieder zur Frau. Zwei Fragen wollten nun aus seinem Mund und er hielt sie nicht aus. „Werte Dame wer seit ihr und warum seit ihr gefangen?“ über die plumpe Direktheit scheltete sich Gelirion aber ihm viel wahrlich im Moment keine passenderen Worte ein.
 1. Wahrnemung: 25
 2. Geschichte: 25 (natürliche 20)
 3. Bardenwissen: 26 um herauszufinden ob Gelirion in seinen Geschichten schon mal von so einem Wesen was gehört hatte
 4. Willen: 18
 5. Wahrnehmung: 18
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 07.06.2011, 20:45:06
Im Vorraum angekommen blieb die junge Elfen hinten und widmete den Malereien nur einen kurzen Blick. Für sie gab es zunächst Wichtigeres. Denn sie fragte sich, was denn nun für diesen Gesang verantwortlich war. Es musste ein außergewöhnliches Wesen sein, das zu diesem Gesang – und insbesondere zu so einem guten Gedächtnis fähig war. Sie vermutete daher, dass es sich deutlich von ihnen unterschied. Ungeduldig vor Neugier schritt sie eilig hinter den anderen her und betrat den nächsten Raum. Vor Staunen blieb einen Moment lang ihr Mund offen stehen. Mit einem derartigen Anblick hatte sie nicht gerechnet.

Kräftiges Violett, welches sich schlangengleich an einem Punkt zu bündeln schien...Miriel blinzelte kurz und bemerkte, dass ihre Ursprünge die Überreste lange verstorbener, menschenähnlicher Personen waren. Einige Meter über ihnen sah sie eine weitere Gestalt. Und sie war lebendig. Überrascht blieben ihre Augen auf der Gestalt ruhen und musterten sie für einen langen Augenblick. Weiß-graue Haut, rote Haare, perfekte Figur, die knappe Kleidung, welche sie an die Märchen von Hexen und Zauberern erinnerte...und dann ihre Hörner.


Sie deutete diese Merkmale als Zeichen des Bösen. Bei dem Ganzen handelte es sich offensichtlich um ein Ritual, um die böse Hexe an Ort und Stelle zu halten. Die vier Männer hielten sie über ihren Tod hinaus in Schach. Miriel sah dem Wesen in die Augen, ehe ihr einfiel, dass ihre Blicke – vielleicht sogar ihr Gesang sie alle beeinflussen könnte. Ohne ihr zu antworten begab sich das Mädchen zu einer der Leichen und versuchte mehr über sie herauszufinden.[1] Ob ihre Geschichte so stimmte, vermochte sie nicht sicher zu sagen. Für sie klang es jedoch recht wahrscheinlich.
 1.  Wahrnehmung: 25
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 11.06.2011, 21:47:50
"Assadra ist einer meiner Namen, Gelirion, der Barde und ich bin nicht gefangen. Ich könnte gehen, aber die Kraft die ich bräuchte um zu entkommen würde genügen, um den Ritus zu vollenden." Ihre Stimme war noch immer von einer gewissen Mutlosigkeit geprägt. Sie rührte sich nicht, doch jeder der Abenteurer hatte das Gefühl als blicke das Wesen direkt in seine Augen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 12.06.2011, 01:18:02
Kurz hebt Gelirion eine Augenbraue. Dieses Wesen war faszinierend. „ Oh, wie unhöflich von mir. Euch, werte Assadra, nach euren Namen zu fragen und dabei nicht den meinen sagen.“ kurz lachte er auf. „Doch kanntet ihr ihn schon. So entschuldigt tausendmal. Es für einen Elfen  ist es doch eine seltene Ehre mit solch einem Wesen wie dem Euren zu sprechen.“ Leicht lächelte Gelirion. Er glaubte nicht das Wesen mit irgendwelchen schmeichelnden Worten um spielen zu können aber sie schadeten ja auch nicht. „So betrübt es mich auch sehr zu sehen, wie euer Blut beziehungsweise eure Essens für dieses seltsame Ritual benutzt wird und ich verstehe, dass ihr ihnen nicht das geben wollt was sie haben wollen. Nun...“ Gelirion blickte zu seinen Gefährten. „Um eure Eingangsfrage zu beantworten. Ich persönlich finde es abscheulich ein Wesen gefangen zu halten egal welcher Spezies. Von daher würde ich es bevorzugen euch zu retten. Aber dies ist nur meine Meinung und es gäbe noch eine Frage aber laßt mir bitte einen Momeent. Vielleicht ergibt sich alles.“ Mit einer leichten Verneigung bat Gelirion um diesen Augenblick. Sogleich strengte er seinen grauen Zellen an. Er dachte über etwas nach.[1]
 1. Erinnern: 21 kommt als PM an was er sich erinnern will
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 13.06.2011, 22:38:06
Anders als mancher seiner Gefährten hatte Ravok keine Augen für die Malereien. Es war wichtiger die Quelle dieses Leuchtens und des geheimnisvollen Rufes zu entdecken. Nachdem sie um die Ecke gebogen waren, musste sich Ravok stark zusammen nehmen um nicht direkt einen Pfeil auf die Gestalt innerhalb der Strahlen oder eine der vier anderen abzufeuern. Aufmerksam taxierte er die "Frau" und den Rest des Raumes. Gab es Türen oder andere Öffnungen? Nischen? Irgendwelche anderen Gerätschaften? Und egal aus welchem Winkel er sie betrachtete, diese Frau schien ganz und gar nicht normal zu sein. Eher wie eines dieser Fabelwesen, von denen man sich besser fern halten sollte. Dass sie auf unerklärliche Weise Gelirions Namen kannte machte die ganze Sache nicht besser.
"Nenne mir auch nur einen Grund, warum wir dich hieraus befreien sollten, Hexe! Auch wenn du behauptest hier nicht gefangen zu sein, so spricht doch vieles gegen dich. So wie ich das sehe gibt es bestimmt einen Grund, warum du hier bist und vier Personen ihr Leben gelassen haben um dich hier fest zu halten. Warum also sollten wir irgendwas tun, von dem wir nicht wissen, was es bewirkt? "
An den Rest der Gruppe gewandt fügte er hinzu: "Ich sage wir lassen hier alles so wie es ist und unterrichten die anderen. Sollen sich doch die Gelehrten mit ihr befassen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 14.06.2011, 14:28:42
Auch Asha hatte keinen Blick für die Malereien. Ihre Aufmerksamkeit galt voll und ganz den möglichen Gefahren die in diesem Gebäude auf sie lauern mochten. So zögerte sie auch keine Sekunde ihr Schwert schützend vor sich zu halten, als sie den seltsamen "Ritualraum" betraten und sie dieses sonderbare Wesen erblickte.
Auch während so langsam ein Gespräch zwischen ihren Gefährten und der Wesenheit begann senkte sie nicht ihre Waffe. Ruhig und beobachtend wartete sie ab was als nächstes passieren mochte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 14.06.2011, 16:53:38
Araki versuchte, so viel wie möglich an Eindrücken aufzunehmen - man wusste nie genau, was man es brauchen würde. So schritt sie nur langsam in den Vorraum und blieb mit weit geöffneten Augen stehen, als sie die Szene vor sich betrachtete. Ihre Augen wanderten über die fremdartigen Gestalten, beobachteten jedes Detail, das ihr ins Auge fiel, und sie versuchte, alles in die ihr bekannten Konzepte von Magie einzuordnen - auch wenn ihr Wissen eindeutig nicht ausreichte, um zu begreifen, was hier geschah.

Irritiert sah sie zu Gelirion. Er unterhielt sich mit dem fremdartigen Wesen, als hätte er gerade die nette Nachbarin von nebenan getroffen. Der Elf kam ihr immer merkwürdiger vor - vermutlich würde sie ihn nie wirklich verstehen.

Dann wandte sie sich an Ravok. "Wir sollten so viel herausfinden wie möglich. Aber ich stimme zu, dass wir auf keinen Fall übereilt handeln sollten. Die Flamme des Handelns muss geschürt werden, doch schürt man sie zu heftig, verbrennt man sich."

Schließlich fiel ihr Blick auf die gehörnte Frau. "Sagt, welcher Art ihr angehört, und weshalb ihr in... diesem Zustand seid. Dann entscheiden wir, was wir tun."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 14.06.2011, 22:20:16
Das Wesen, dass sich Assadra nannte schwieg einen Augenblick und erst nach einer Weile begann sie zu sprechen.

"Ich habe großes Verständnis für eure Fragen und ich werde sie auch so gut es geht beantworten, doch wisset, dass ihr nicht die Möglichkeit habt meine Behauptungen zu überprüfen und ich ihren Wahrheitsgehalt nicht beweisen kann."

Ihre Stimme hatte sich verändert. Zum Einen erklang sie nun nicht mehr zusätzlich im Kopfe eines Jeden und außerdem schien das Wesen nun mit einem starken Akzent zu sprechen, wo es vorher doch ein so makelloses Ikari gesprochen hatte. Assadra schien ihre Worte mit Bedacht zu wählen, während sie mit ihrer tiefen, rauchigen Stimme fortfuhr.

"Fangen wir damit an, welcher Art ich angehöre, wie Ihr es nennt. Wenn ich es richtig sehe habt ihre keine Kenntnis meines Wesens, wenn ihr also wollt könntet ihr mich als Geist des Berges bezeichnen. Mir stehen Fels und Flamme dieses Gebirges zu Gebot. Das heißt viel mehr sie standen mir zu Gebot, denn ich bin nun schon so lange hier, dass sie meinen Ruf nicht mehr vernehmen können. Die Bewohner dieses Dorfes verehrten mich einst, um vor Ausbrüchen des Vulkans gefeit zu sein und oft riefen sie mich um Rat und Hilfe an."

Assadra schwieg einen Moment und es schien als denke sie an eine längst vergangene Zeit zurück, erst einen Augenblick später erwachte sie aus ihren Gedanken und sprach weiter.

"Ich gewährte ihnen meine Gunst wann immer es in meiner Macht stand, im Gegensatz zu vielen meiner Geschwister hege ich keinen Groll gegenüber Euren Völkern. Nach einer langen Zeit wollten die Menschen des Plateaus immer mehr von mir. Sie wollten, dass ihre Ernten größer und ihre Netze voller wurden. Doch wollten sie nicht verstehen, dass meine Gunst nicht über Stein und Feuer hinausgehen kann. In ihrer Enttäuschung wandten sie sich anderen Wegen zu - finsteren Wegen. Es entstand eine neue Priesterschaft und dieser Tempel hier. Die Dinge die sie nun anbeteten gewährten ihnen bereitwillig einen Teil ihrer dunklen Kräfte, doch war dafür ein Preis zu entrichten. Anfangs waren es nur Tieropfer, doch schon bald wurden an dem Altar dort hinten das eigene Fleisch und Blut geopfert um die Gier der neuen Herren zu befriedigen. Doch auch das war nicht genug, denn als all jene geopfert waren, die dem neuen Weg nicht folgen wollte wurde eine letzte große Opfergabe gefordert... Ich, sollte diesen finsteren Dingen dargeboten werden.

Sie führten ein Ritual durch, um mich in diese Welt zu rufen und hier zu binden"
Assadras Stimme gewann an Eindringlichkeit, deutlich waren verletzter Stolz und Zorn aus ihr heraus zu hören "Aber so schnell sie auch ihre neue Magie gelernt hatten, so stümperhaft führten sie sie auch aus. Bevor sie sich vor mir schützen konnten hatte ich die meisten Priester vernichtet und ihre Anhänger in Stein gebannt. Lediglich vier von ihnen verblieben und schafften es mich in diese Zwickmühle zu manövrieren. Zu viert würde es Ewigkeiten dauern mich all meiner Kraft zu berauben, die geopfert werden sollte. Doch wenn ich Gebrauch von meiner Macht gemacht hätte, wäre das Ritual enorm beschleunigt worden, aber ohne Gewalt kann ich diesem Gefängnis nicht entkommen. Also lies ich mich auf ein Spiel auf Zeit ein, sie waren sterblich, ich bin es nicht. Docht zeigte sich recht schnell, dass das Dunkle in ihnen sie von allem Weltlichen befreit hatte, nun sah es so aus das sie gewinnen würden. Auch wenn es eine Ewigkeit dauerte, es würde der Tag kommen, an dem meine Existenz ihr Ende fände.

Mir blieb nur die Möglichkeit mit der simpelsten Magie die mir zur Verfügung stand eine Möglichkeit zu erschaffen, wodurch das Ritual schließlich vereitelt werden könnte. Ich sang ein Lied, den ewigen Schmerz ignorierend. Behutsam zog ich an den Fäden, die das Schicksal bedeuten, verwob sie miteinander und löste sie. So wob ich meine eigene Geschichte durch meinen Gesang. Es kam nie zu einer ernsthaften Gelegenheit, nach all der Zeit seid ihr die ersten Sterblichen, die meinem Pfad folgten und nun diesen Ort betreten. Gleichsam seid ihr aber auch meine letzte Hoffnung, zu einer weiteren Möglichkeit wird es nicht kommen. Meine Zeit ist bald vorrüber."


"Nun kennt ihr meine Geschichte und wie ich schon sagte kann ich euch lediglich anflehen mir Glauben zu schenken und Euch bitten mich zu befreien."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 15.06.2011, 10:21:06
Die junge Elfe stellte sich für ihre Untersuchungen vor einen der Riesen und inspizierte sie genauer. Er schien menschlich zu sein und war sogar größer als ihr Volksgenosse. Bei den anderen Skeletten war es ebenso. Sie unterdrückte einen leisen Schauer und betrachtet die Kleidung des Verfallenen. Diese Goldstickereien waren die Gleichen wie in dieser Siedlung. Oder zumindest kamen sie denen nahe. Ohne das Skelett zu berühren legte sie den Kopf leicht schief und beugte sich näher vor, während sie mit einem Ohr der Unterhaltung zwischen der Gruppe und diesem fremdartigen Geschöpf lauschte. Gelirion schien ihr bereits auf den Leim gegangen zu sein, doch auf Ravoks Misstrauen war Verlass.  Assadra hieß sie also...unter anderem. Warum besaß sie mehrere Namen? War sie am Ende eine Dämonin? Wenn sie ginge, würde sie also irgend ein Ritual vollenden. Wahrscheinlich mochte es sie töten. Nachdenklich betrachtete sie den Edelstein, den der lebendige Leichnahm aufbewahrte. War er für das Ritual bedeutsam? Womöglich würde es diese...Frau befreien, wenn sie ihn entfernte. Aber dies verschob sie lieber auf später. Wenn überhaupt – denn sie vertraute diesem Wesen mitnichten. „Ich stimme Euch zu, Ravok...auch für mich sieht es so aus, als würden diese Männer Wache über diese Frau halten. Ihre Kleidung ähnelt der aus der Siedlung, in der wir kürzlich waren. Die Gelehrten werden unter Umständen mehr herausfinden können. “

Bevor sie auf die Steine zu Sprechen kam, legte sie ihren Bogen um und hörte dem Wesen mit in den Hüften gestemmten Händen zu. Verwundert erfuhr sie dabei, dass sie sich als Berggeist vorstellte, der von den riesenhaften Bewohnern verehrt wurde. Ob sie ihr das glauben sollte...Gier könnte in jedem Fall tatsächlich zum Untergang der Bewohner geführt haben. Doch irgendwie ist ihre Geschichte ein wenig...wie aus einem Buch. Eine typische Sage, nicht gerade besonders. Fels und Flamme...Die Elfe erinnerte sich an die Gänge und vor allem an die Stufen, die sie bemerkt hatten. War sie es, die diese Räumlichkeiten formte...Diese Assadra schien durch die Welten reisen zu können, was entweder für ihre Geschichte oder ihre  dämonische Ader sprechen mochte. Eine schwierige Entscheidung. War sie nur eine gute Lügnerin?

„Hmm...ich bleibe dabei, dass wir zuerst die anderen von diesem Ort informieren sollten. Es tut mir leid, wenn ich Euch Unrecht tue, Assadra...aber ohne weitere Kenntnisse ist Vorsicht angebracht. Eure Geschichte klingt glaubhaft und nicht nur Eure Worte überzeugen mich...ich nehme an, Ihr seid für die Beschaffenheit der Höhle und ihrer Stufen in der Nähe verantwortlich? Es spricht einiges dafür, dass dies alles wahr ist. Ich habe noch ein paar Fragen...was ist Eure Art genau? Ihr spracht von einem Groll, den Eure Geschwister auf uns hegen. Woher kommt dieser? Und wo befinden sich Eure Geschwister...wer waren die Mächte, die die Bewohner Euch vorgezogen haben?  Hm...warum habt ihr den Bewohnern damals Eure Gunst überhaupt gewährt? Wovon lebt Ihr, was sind Eure eigenen Ziele? Hättet Ihr damals nicht fortgehen können? Und...für den Fall, dass wir uns dafür entscheiden...wie befreien wir Euch? Hat es etwas mit den Edelsteinen zu tun? Was werdet Ihr nach Eurer Befreiung tun?  “ Sprudelte eine Reihe von Fragen aus dem Mund der Elfe, die ihr jedoch alle wichtig erschienen. Erwartungsvoll sah sie zu ihr hinauf.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 15.06.2011, 12:18:30
Assadra zeigte keine Regung bei Miriel Fragen und schien sich dadurch nicht gestört zu fühlen.

"Ja die Gänge und Treppen sind mein Werk, nur wenige von ihnen wurden durch die Menschen selbst angelegt. Die Frage nach meiner Art und meinen Geschwistern ist die gleiche. Habt Ihr schon von tückischen Gewässern gehört, Böden auf denen nichts wachsen möchte, Gegenden im Wald in die sich nicht mal Tiere trauen? Dies sind einige meiner Geschwister.

Wir sind worauf ihr geht, was Eure Steinmetze schlagen um Eure Häuser zu bauen, was ihr nutzt um Eure Schiffe zu bewegen und worüber Ihr sie bewegt. Wir sind die alten Eichen an denen ihr die Gesetzlosen richtet und wir der Fluss durch den ihr euer Vieh treibt. Viele von uns empfinden den Umgang der Sterblichen mit ihnen respektlos und sind ihnen deshalb übel gesonnen, manche sind aber auch schlicht darüber erzürnt, dass sie keine Macht über die Sterblichen haben. Aber nicht alle sind so.

Einige versuchen sich mit ihnen zu arrangieren und einige ignorieren sie einfach. Ich versuchte in meinem Idealismus ersteres und bin kläglich gescheitert, wie ihr sehen könnt. Ich dachte, wenn ich den Menschen meine Gunst erweise, würden sie und ich nebeneinander existieren können, denn ihr müsst wissen, dass dort wo die Sterblichen ihre Umwelt unterwerfen müssen wir weichen. Ich gab ihnen freiwillig von meinem Reich, so dass sie hier oben sogar Getreide anbauen konnten...

Und in ihrer Gier wollten sie mehr als ich ihnen geben konnte. Diese Mächte, sie sind mir nicht bekannt, ich spüre nur wie sie in diese Welt dringen wollen und in die nächste, ihre Absichten kann ich nicht klar erkennen... aber der Gedanke daran lässt mich erschaudern.

Seht wir leben nicht, wie ihr Sterblichen, wir benötigen nichts um zu sein. Wir sind aber an das gebunden, dass uns ausmacht. Ich hätte diesen Vulkan nicht verlassen können, denn wir waren eins. Solang der eine besteht besteht auch der andere. Wir haben keine Ziele, wie ihr sie vielleicht für euch habt, wir sind einfach. Das ist sehr schwer zu erklären, ich hoffe ihr bekommt dennoch einen Eindruck davon."


"Was Eure Entscheidung und meine Rettung angeht fürchte ich Euch enttäuschen zu müssen. Ich werde vergangen sein ehe ihr Magistra Endra auch nur nahe kämet. Ich sagte ja bereits dass es nun bald vorbei ist. Ihr könntet mich retten in dem ihr das Ritual unterbrecht. Ihr könntet den Priestern ihre Fokussteine entreißen, die Energien die von ihnen ausgehen werden Euch nichts antun. Vermutlich werden die Priester aber nicht sehr freundlich auf euren Eingriff reagieren.

Wenn ich wieder frei kommen sollte werde ich mich in meinen Vulkan zurückziehen um zu genesen. Die Priester und ich, wir haben eines gemeinsam, wir sind nur noch ein Schatten unserer selbst. Keiner von uns könnte es mit euch aufnehmen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 15.06.2011, 12:34:19
Die Orkin lauschte den Worten der Geisterfrau aufmerksam. Sie verstand, was Assadra erzählte. Sie fühlte sich ihr sogar nah. Sie erzählte von Geistern, die ganz und gar eins waren mit den Elementen, das, was nahezu jeder Ork in seinem Leben als höchstes Ziel anstrebte.

Unwillkürlich sank sie auf ein Knie herab und senkte leicht den Kopf. "Herrin der Erde, ich entsende euch meine Ehrerbietung."

Erst nach einem Moment stand sie auf, und blickte der Wesenheit vor sich in die Augen. "Ich kann nicht für meine Gefährten sprechen, doch ich glaube euch, und wenn ihr die Wahrheit sprecht, ist es meine Pflicht, euch beizustehen."

Damit wandte sie sich an die anderen in der Gruppe. "Wenn sie ist, was sie vorgibt zu sein, dürfen wir sie auf keinen Fall sterben lassen. Sie ist heilig, und die Insel braucht sie."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 15.06.2011, 13:10:49
Zwar verstand Asha nicht vollkommen was Assadra ihnen da erzählte, aber doch war sie sich irgendwie sicher dass sie die Wahrheit sprach. Vielleicht mochte das an ihrer eigenen Naivität liegen ... vielleicht aber auch einfach an den dunklen Strahlen, die ihrer Meinung nach schon "böse" wirkten.
Als Araki schließlich ihre Meinung kund tat, fasste auch Asha für sich einen Entschluss.
Langsam lies sie ihre Schwertspitze gen Boden sinken und gab somit ihre Verteidigungshaltung auf. Mit gemächlichen Schritten wanderte sie hinüber zu einem der Skelette und suchte dort nach diesen besagten "Fokusstein".

"Ich muss dem Ding also nur diesen Stein entwenden? Sollte machbar sein." kurz wandt sie sich noch Miriel zu und erklärte dieser nur knapp: "Miriel, du solltest da weggehen. Ich weiß nicht was gleich passieren wird." Dann schloss sie auch die zweite Hand um ihren Schwertgriff, Atmete noch ein paar mal tief durch ... "Ich weiß nicht wie es euch geht ..." Mir aller Kraft zog Asha ihr Schwert in einer schrägen Aufwärtsbewegung nach oben und versuchte so die linke Hand des Skelettes zu treffen. "... aber ich für meinen Teil glaube ihr."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 15.06.2011, 15:06:12
Als Araki niederkniete, neigte Geliron seinen Kopf. Auch er wahr wohl glaubte Assadra, aber er wahr ihr ja von Anfang an positiver gegenüber getreten. Nicht nach hinten sehend, sagte er „Auch ich glaube euch. Es gibt viele Geschichten über die verworrenen Wege der Menschen. Außerdem glaubt mein Volk an Wesen wie euch, an die Geister der Natur und einige mögen euch sehr ähnlich sehen.“ kurz schwieg er „So bleibe ich dabei euch befreien zu wollen. Die zeitliche Beengtheit am Ende einer Ewigkeit hat dabei einen angenehmen Witz.“ Als er sich umdrehte und sah was Asha gerade tat hob er eine Augenbraue. Für so Entschlussfreudig hatte er sie nicht gehalten. Doch er begrüßte ihr rasches Handeln.
Rasch entfernte er sich aus der Mitte zwischen zwei der Skelette. Er wollte nicht da sein wenn sie erwachen. „Nehmt erst einen Stein, vielleicht werden sie erst befreit wenn sie keinen Stein in den Händen halten. So können wir einen nach den anderen vernichten.“ Hinter der Linie des Waldläufers und des Zwergs kam er zum Stehen. Dort pfiff er eine rasche Melodie und sang. „Auf auf ihr müden Krieger. Zieht Schwert, Bogen oder Stab zu richten die dem Tot hier trotzen. Zu richten sie, die uns entgegen stehn.“ Dabei fehlte ihm einem Moment der Atem was sich doch sehr auf die Qualität des Gesangs auswirkte.[1]
 1. 10 - Lied des Mutes: +1 auf Angriffswurf, +1 auf Schadenswurf, +1 gegen Angriffseffekte
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 15.06.2011, 20:56:31
Ashas Klinge durchtrennte den morschen Knochen oberhalb des Handgelenkes. In dem Moment als die Klinge die physische Verbindung von Priester und Fokusstein unterbrach erstarb der schwarz-violette Energiestrahl mit einem kurzen Flackern auf der Stelle. Klappernd fiel die Knochenhand zu Boden, den Stein noch immer fest umschlossen.
In einer unglaublich langsamen Bewegung wandte sich der Schädel des Priesters Asha zu und in seinen Augenhöhlen begann ein kaltes, undheiliges Licht aufzuflackern.
Auch die anderen Skelettpriester begannen sich nun zu bewegen. Die Strahlen, die von ihren Steinen ausgingen erstarben ebenso wie der erste, allerdings blieb das dunkle Kraftfeld um Assadra erhalten, welche nun nervös hin und her blickte, um sich eine Übersicht zu verschaffen.


Als der selbsternannte Berggeist ihre Fragen bereitwillig und mit Engelsgeduld beantwortete, kamen der Elfe doch ernsthafte Zweifel, dass ihre Bedenken von vorhin gerechtfertigt waren. Wenn sie sich diese Hünen allein näher betrachtete, so sahen die dunklen Energien nicht sonderlich freundlich aus. Aber was magische Angelegenheiten betraf, durfte sie ohnehin nicht mitreden. Verstehend nickte Miriel, als Assadra ihren Verdacht bestätigte. In Gedanken versunken bemerkte sie kaum, dass sich Asha dem Skelett näherte. „Wie...?“ Etwas perplex stand sie da und beobachtete ungläubig, wie die Adelige dem Untoten ohne mit der Wimper zu zucken die Hand abtrennte.  Wie angewurzelt blieb sie stehen und sah mit an, wie sich der Tote der Störenfriedin zuwandte.

Die junge Elfe schluckte kurz und ging hastig alle Möglichkeiten durch, die ihr einfielen. Zurück Richtung Eingang und den Bogen benutzen? Nein, das war dumm. Skelette ließen sich durch Pfeile sicherlich nicht beeindrucken. Nach einem Moment des Zögerns atmete sie tief durch und zog ihren Dolch. Es war eine lachhafte Waffe gegen diese Priester, doch sie hatte auch gar nicht vor, sie ernsthaft anzugreifen. Ihr Plan sah anders aus.  Schnell ging sie um den Toten herum und blieb hinter seinem Rücken stehen. "Nehmen wir uns diesen gemeinsam vor, ehe die anderen auftauen!" Rief sie den anderen zu und versuchte den Priester mit ihrem Zahnstocher zu kitzeln. Sie wollte den Köder spielen, um ihn abzulenken, während die anderen ihn ernsthaft attackieren konnten. Sie selbst konzentrierte sich vorrangig  darauf, dem Ungetüm gleich auszuweichen.



Ja so hatte sich Asha das vorgestellt. Ein Abenteuer wie in einem der Romane die sie gelesen hat. Der Kampf gegen abscheuliche Monster hatte etwas für sich ... und so konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen.
"Komm schon du Ungeheuer, zeig mir was du kannst!" Forderte sie ihren Gegner zum Kampf und setzte sogleich den Griff an ihrem Schwert etwas um, um das Skelett mit einer schnellen Abwärtsbewegung schlagen zu können. Doch abgelenkt von Miriels plötzlichen Manöver misslang dieser Versuch kläglich.


Gelirion zog sich weiter zurück. Dabei versuchte er weiter zu singen, verhaspelte er sich im Text des Liedes, so das er zähneknirschend aufhörten mußte. Nichts desto trotz wirgten seine Worte noch nach.[1] So nahm er seinen Bogen zur Hand. Schnell hatte auch den ersten Pfeil in der Hand und die Sehne gespannt. Er konzentrierte sich auf den Untoten vor Asha und lies die Sehne los. „Flieg mein Pfeil.“ sagte er dabei und scheinbar war Pfeil und Bogen ihm im Moment treuer als seine eigene Stimme. Denn er bewertete den Schuss auf den Untoten, gleich ob er traf oder nicht, als passabel.

Und wieder war es unbedachtes Handeln das sie in die Bedrullie führte. Aus dem Handgelenk schleuderte Rogav seine Wurfaxt grob in Richtung des nächstbesten Skelettes, bevor er sich, seine Handaxt als Beiwaffe ziehend daran machte sich diesem in den Weg zu stellen.



Miriels Dolch schabte mit einem widerlichen Kreischen an der Wirbelsäule ihres Gegners entlang und obwohl sie mit aller Macht getroffen hatte, gewann die junge Elfe nicht den Eindruck, dass ihr Treffer den Priester in größerem Maße beeindruckt hätte.
Auch Gelirions Pfeil schien nicht den gewünschten Effekt zu zeigen, zwar drank er in den Oberarmknochen des unversehrten Armes ein, aber es würde wohl eine große Menge solcher Treffer brauchen um den Untoten zu vernichten.
Der einhändige Priester erhob seinerseits seine noch verbliebene Hand und zu ihrem Schrecken sahen Miriel und Asha, wie sich vor dem Sekelett die Schatten zusammen zogen und zu einer sichelartigen Klinge verdichteten. Das Wesen griff nach seiner neuentstandenen Schattenwaffe und blickte dabei Asha durchdringend an. Fast schien es der Adligen als grinse der Totenschädel noch ein bisschen mehr als er es ohnehin schon tat. In einer fließenden Bewegung wirbelte das Wesen in einer Geschwindigkeit um die eigene Achse, die man ihm nicht zugetraut hätte. Wie ein Geschoss schnellte die Waffe aus dieser Drehung heraus auf Asha zu, verfehlte die Hüfte der jungen Frau jedoch knapp und rauschte mit einem eisigen Luftzug an ihr vorbei.

Der Priester nach dem Rogav seine Axt geworfen hatte fixierte den Zwerg und ging einen Schritt zurück, während er den Arm hob und mit den Fingerspitzen auf seinen Gegner zeigte. Auch hier zogen sich die Schatten des Raumes zusammen und bündelten sich in einem faustgroßen Punkt der plötzlich auf den Zwerg zu schoss. Das Schattengeschoss traf Rogav an der Schulter und mit dem Schmerz breitete sich eine eisige Kälte dort aus, die sich langsam ausbreitete.

Die beiden übrigen Gegner schritten bedächtig an den Rand des schwarzen Wirbels heran und griffen nicht weiter in den Kampf ein, während Assadra sich panisch den Hals verenkte, um herauszufinden was die beiden Skelette vorhatten.


Nur aus dem Augenwinkel bemerkte Ravok wie Ashas ihr Schwert zog, zu sehr war er noch mit der Analyse des restlichen Raumes beschäftigt. Bevor er einschreiten konnte, ja bevor er Asha überhaupt noch etwas zu rufen konnte, fiel auch schon die Hand des "Priesters" auf den Boden. Zu perplex, sowohl von der unglaublichen Dummheit Ashas, als auch der schnellen Reaktion der Skelette darauf, beobachtete er zunächst mit Staunen, wie eines der Skelette ein Schattengeschoss nach Rogav warf. "Magie! Wo bin ich hier nur rein geraten? Dummes Gör, wieso musstest du das tun? Verdammter Magier!  Ok, du hast dich so eben freiwillig gemeldet als erstes zu sterben!" Mit einem Knurren lief Ravok auf das Skelett zu und zog im laufen sein Schwert und seine Axt, während er mit zwei einfachen Pfiffen, einem kurzen und einem langen Akayo den Angriffscode übermittelte. Standardangriff 1.
Mit einem Satz setzte sich Akayo in Bewegung und schlug einen linken Hacken um den Priester und befand sich so in seinem Rücken. Wie erwartet drehte sich der Priester zu Akayo um und entging so dem halbherzigen Angriff von ihm. Doch der Angriff hatte gar nicht das Ziel den Priester zu treffen, sondern ihn von der eigentlichen Gefahr abzulenken! Mit schnellen Schritten verkürzte Ravok schlagartig die Distanz zwischen sich und dem Skelett, holte weit aus und verpasste ihm einen Hieb, der jeden normalen Menschen getötet oder zumindest lebensbedrohlich verwundet hätte. Nur schien das Skelett weitaus zäher zu sein als ein normaler Mensch.


Araki sah Ashas schneller Reaktion überrascht zu, doch dann zeigte sich ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht. Die Menschenfrau war auf jeden Fall tatkräftig. Ebenso zielsicher ging Araki auf die beiden finsteren Gestalten zu, die sich hinter dem Wirbel positioniert hatten. Noch im Laufen hob sie ihre Armbrust und schoss auf den weiter rechts stehenden Untoten, doch die wirbelnden Energien lenkten sie zu sehr ab, und so flog der Bolzen in einigem Abstand an dem widernatürlichen Gegner vorbei.


Mit einem Ausfallschritt brachte sich Asha in eine Position von der aus sie alle Feinde im Blickfeld hatte und die es Miriel ermöglichen würde das Skelett genau im Rücken zu erwischen. Doch der Schritt hatte noch einen weiteren Effekt: Durch den zusätzlich Schwung verlieh sie ihrem nur folgenden Schwerthieb zusätzliche Kraft, so dass dieser beim herabsausen eine Tiefe Kerbe in den Schulterknochen des Skeletts schlug.


Nun galt es. Rogav änderte sein Ziel als er sah das die beiden entfernteren Skelette sich nun scheinbar dem, ja Naturgeist schien es wohl am ehesten zu treffen, zu wandten. Da die anderen Skelette nun schon beschäftigt waren, sprintete er kurz los, und führte einen eher kräftigen als gezielten Hieb mit seiner Streitaxt nach dem Skelett. Seine sonst zur Abwehr gehobene Handaxt vernachlässigte er dabei ein wenig.


"Herrin der Erde", fragte Araki, "seid Ihr auch eine Herrin des Feuers? Können Flammen euch etwas anhaben?" Noch während sie auf eine Antwort wartete, hielt sie ihre Armbrust auf eines der Skelette gerichtet, während sie mit der anderen Hand die Kette an ihrem Hals berührte.

"Euer Feuer wird mir nichts anhaben können, Araki vom Stamm der zwölf Schlangen.", sprach Assadra.


Miriel erkannte ihre Gelegenheit, als Asha sich mit einem schnellen Schritt vor dem Wesen aufbaute und ihm einen Hieb versetzte. Die kleine Elfe umfasste etwas ermutigt ihren Dolch  fester und suchte eine geeignete Stelle, um dem Priester ansatzweise Schaden zuzufügen – oder ihn wenigstens genug von der Ritterin abzulenken, damit sie ungestört blieb. Recht kräftig für ihre Verhältnisse stieß sie zu und hoffte das Beste...

Araki nickte nur kurz, dann riss sie eine der Kugeln von ihrem Halsband, hielt sie einen winzigen Augenblick fest, und warf dann noch einen Blick zu dem herannahenden Zwerg. "Haltet euren Bart fest!" rief sie, dann warf sie die Kugel.

Was Araki machte war nicht gerade schlau, vielleicht hatte sie ja Miriel nicht gehört, aber wenigstens übernahm Rogav das zweite Skelett. Kurz blickte Gelirion zu Ravok und seinem Wolf. Diese beiden übernahmen nun also den dritten aber, so schätzte Gelirion sie ein, würden sie nicht lange der Kraft des Skelettes stand halten. So richtete er Aufmerksamkeit und Worte auf Asha und Miriel. „Miriel, Asha wir machen zusammen eures fertig. Wenn er fällt solltest du Asha unserer Araki zur Seite stehen, während Miriel und ich Ravok helfen.“ Kaum gesagt, legte er den nächsten Pfeil in den Bogen ein und ließ ihn fliegen. Wieder war die Flugbahn gut aber über den Schaden den der Pfeil anrichtete konnte gestritten werden.


Nach dem heftigen Treffer hatte auch Ravoks Gegner eine schattenhafte Sichel in seiner Hand entstehen lassen und hieb nun in aller Stille aber mit großer Kraft auf den Waldläufer ein. Auch der Priester der von Asha und Miriel bedrängt wurde landete einen Treffer an der Ritterin. Die zierliche Elfe schien er dabei vollkommen zu ignorieren.
Rogavs Gegner hatte einen schweren Treffer einstecken müssen, der ihm den Brustkorb zertrümmert hatte. Doch anstatt sich zur Wehr zu setzen zog sich der Untote zurück und vollzog merkwürdige Gesten mit der freien Hand während er die Hand in der er den schwarzen Fokusstein hatte vor die zerstörte Brust hob.
Auch der vierte Priester  griff nicht in den Kampf ein und schien Araki nicht wahrzunehmen. Genauso wie das Skelett, dass Rogav sich Rogav entzogen hatte, vollzog auch dieser Priester komplizierte Gesten mit seiner Hand, während er seinen Fokusstein anhob.

Beide Steine begannen nun in einem kalten, weißen Licht zu pulsieren und schienen auf eine merkwürdige Art lebendig. Gleichzeitig erhoben sie sich wie von Geisterhand aus dem Griff der Skelette und bewegten sich Geschwind in Richtung des schwarzen Wirbels unter Assadra.

Diese verrenkte ihren Kopf, um einige Blicke auf das Schauspiel zu erhaschen "Das kann nicht sein! Sie werden das Ritual selbst beenden!" brachte sie ungläubig hervor als die Steine in dem schwarzen Wirbel verschwanden. Der Wirbel drehte sich nun bedeutend schneller und schwoll in regelmäßigen Abständen an und ab. Merkwürdige Fäden aus silbriger Flüssigkeit zogen sich daraufhin von den beiden Priestern durch die Luft zu dem Wirbel hin.


Durch den Angriff auf Ravok von Akayo abgelenkt, gelang es diesem sich mit einem kräftigen Biss in das Bein des Skelettes zu verbeisen und versuchte es mit einem plötzlichen Ruck von den Beinen zu holen. Nur mit immensem Kraftauswand gelang es dem Skelett sich der Zugkraft Akayos zu  widersetzen und auf den Beinen zu bleiben. Was aber widerum dafür sorgte, dass es für Ravok weit offen stand. Ravok hatte den Treffer durch die mysteriöse Sichel mit einem Knurren abgetan und sich ganz daran gemacht das Skelett mit kurzen Hieben seines Schwertes und der Axt zu bearbeiten. Problemlos durchschlug er die Deckung und fügte dem Skelett zwei kurze Hiebe zu, die allerdings nicht viel Wirkung zeigten.

Arakis Kugel traf in etwa zwischen den beiden Skelettpriestern auf und verwandelte sich für einen Augenblick in eine kleine Sonne. Flammen umhüllten die Untoten und eine Hitzewelle erfasste den Raum, so dass jedem für einen Augenblick die Luft wegblieb. Rogav war gerade weit genug von der unerwarteten Explosion entfernt um nicht von ihr erfasst zu werden, allerdings bereitete ihm der Gestank von verbranntem Haar einige Sorgen um seine Barttracht.
Als Licht und Hitze verschwanden blieben nur noch die mittlerweile rußschwarzen Gestalten der beiden Untoten zurück. Kleidungsfetzen die an den Rippenbögen klebten brannten immer noch und ließen die Widersache noch bedrohlicher erscheinen obgleich das magische Feuer ihnen wohl stark zugesetzt haben musste.



Der Treffer den das Skelett Asha zufügte verursachte großen Schmerz. Einen Schmerz den Asha in ihrem Leben so noch nicht kennengelernt hatte. Doch war sie sich sicher dass dies nichts ist womit sie nicht fertig werden würden. So bis sie die Zähne zusammen und setzte zum nächsten Hieb gegen das Ungetüm an, welcher Glatt über den Ganzen Brustkorb ihres Gegners verlief. Es war ein Treffer der bei einem normalen Menschen eine Schlimme Wunde verursacht hätte, doch bei dem Skelett nicht mehr als ein Paar Kratzer auf den Rippen hinterlies.


Mit einem grimmigen Lächeln sah Araki auf den Feuerball, doch zu ihrer Enttäuschung standen die beiden untoten Priester noch - wenn auch nicht mehr ganz so sicher wie zuvor. Gleichzeitig machte sie sich enorme Sorgen um die Geisterfrau. "Können wir etwas tun, um das Ritual zu unterbrechen? Außer den Gerippen hier den Garaus zu machen?" stellte sie die Frage an Assadra, die ihr im Moment wichtiger erschien als jeder Kampf.



"Ich befürchte es scheint zu spät..." Assadra blickte die junge Orkin direkt an "Seht wie sie das Ritual nun mit ihrer eigenen Kraft nähren. Ich hatte nicht erwartet, dass dies jetzt schon möglich sei..."


"Dann sorgen wir dafür das sie keine Kraft mehr haben!" mit diesen Worten trat Rogav ein wenig unsicher vor, der Feuerball hatte ihn gerade ein wenig verunsichert, wer wußte schon ob die Orkin damit umgehen konnte. Nichts desto trotz lies er seine Äxte fliegen in der Hoffnung dem Skelett vor ihm den gar aus zu machen. Dabei achtete er darauf weder die Fäden noch den Wirbel selbst zu berühren.


Miriel durchlief ein kurzer Schauer, als Araki sich irgend einer Art von Magie bediente, um ihre Feinde in Flammen zu hüllen. Doch im Augenblick blieb keine Zeit, sich um solche Dinge zu scheren. Ihre Konzentration wurde an anderer Stelle gebraucht, also zwang sie sich dazu, nicht ihren Blick vom gemeinsamen Gegner loszureißen.  "Asha!" Rief die junge Elfe entsetzt, als sie mitansah, wie der Priester wie aus dem Nichts eine Waffe auftauchen ließ und der Adeligen eine Wunde zufügte.  Sie mussten sich beeilen. Assadra schien in arger Bedrängnis und auch um ihrer Gruppe stand es nicht zum Besten. Die Elfe ließ ihren nutzlosen Dolch fallen und trat einen schnellen Schritt zurück. Hektisch nahm sie ihren Bogen und legte einen Pfeil auf die Sehne, um das Skelett damit anzugreifen.  Schlechter als "wirkungslos" konnte es ohnehin nicht mehr werden.  Mit den Worten des Elfen in den Ohren legte sie mit gezogener Sehne an und schoss.



Mit dem Handrücken über die Augen reibend, versuchte Gelirion wieder etwas zu sehen. Ein Feuerball in solch einem eher dunklen Bereich war seiner Meinung nach keine gute Idee. Besonders nicht für Wesen, dessen Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten und mit dehnen man verbündet war. „Ravok“ rief er immer noch die Augen reibend. „Wenn dein Skelett noch die Kugel in der Hand hat, schlag sie ihm aus selbiger.“ Als dann langsam wieder die Sehkraft zurückkehrte, richtete der Elf seinen Bogen auf das Skelett nahe Araki. Doch wirklich anvisieren konnte er den Untoten nicht. Für ihn war noch immer alles verschwommen. So war es nicht verwunderlich, dass der Pfeil um Längen am Untoten vorbei ging.


Das brennende Skelett gegenüber von Araki lies eine Schattensichel in seiner Hand erscheinen und bewegte sich mit einem unerwarteten Ausfall schritt auf die junge Frau zu, wobei es seine unheilige Waffe direkt in deren Schulter stieß. Auch Araki fühlte wie sich von dort aus rasch Kälte in ihrem Körper ausbreitete.
Asha, der Ritterin, musste auch einen Treffer einstecken, als sich ein schon beinahe parrierter Aufwärtshieb als Finte herausstellte und die Adligenur noch ungläubig zusehen konnte, wie die Klinge in ihre Seite eindrang.
Zwar wurde es nicht durch Akayo zu Boden geworfen, doch hatte das Gezerre des Wolfes den Kampfrythmus des Skelettes maßgeblich beeinflusst, weswegen sein erneuter Hieb gegen Ravok schlecht platziert und für den Waldläufer einfach zu parrieren war.
Rogav musste sich einer ganz anderen Sache stellen. Das Skelett sah ihn irgendwie triumphierend an und ließ jede Verteidigungshaltung fallen. Und während der Zwergenkrieger noch rätselte, wie es dem Wesen möglich war ohne Mimik Emotionen zu transportieren, sah er, wie der Untote in weißem Licht zu glühen begann. Augenblicklich versuchte Rogav dem Spuk mit einem beherztem Axthieb ein Ende zu setzen, doch glitt seine Waffe wie durch hängende Stoffe durch seinen gegner hindurch und hinterlies einen weisglühenden Riss in diesem. Währenddessen zeigte sich ein feines Liniengeflecht aus weißem Licht auf dem Körper des Priesters, engmaschig wie ein Fischernetz. Nach und nach lösten sich die einzelnen "Maschen" von der Gestalt des Wesens und wehten wie Blüten im Wind Richtung des schwarzen Wirbels. Und so löste sich Rogavs Gegner vor seinen Augen Stück für Stück in weiße Blütenblätter auf, die aus dieser Welt entschwanden, bis nichts mehr von ihm übrig blieb.


Aus seinem Fehler beim letzten Mal lernend, verstärkte Akayo dieses Mal seinen Biss noch weiter. Einen kurzen, starken Ruck später fand sich das Skelett auf dem Rücken liegend wieder, nur um sich den wilden Hieben Ravoks ausgesetzt zu sehen. So auf dem Rücken liegend, waren seine Verteidigungsmöglichkeiten stark eingeschränkt und Ravok konnte zwei heftige Treffer anbringen. Würden sie ausreichen es endlich zu erledigen? Auch wenn nicht, würde es sich wohl kaum noch aus dieser Lage befreien können!


Von der widernatürlichen Klinge getroffen, schrie Araki vor Schmerz auf und stolperte ein wenig zurück. Sie war überrascht von der Heftigkeit und Zielgenauigkeit des Angriffs. Ihr wurde klar, dass sie gegen einen solchen Gegner keine große Chance hatte. Selbst wenn sie diesen Kampf weiter führte, würde sie Assadra damit nicht retten können.

Ihr Blick wanderte zwischen dem Wirbel, Assadra und ihrem Gegner hin und her - und schließlich entschloss sie sich, eine abwehrende Haltung einzunehmen, und sich vorsichtig, Schritt für Schritt, aus dem Kampf zurück zu ziehen. Erst als sie außer Reichweite der gefährlichen Klinge war, beschleunigte sie ihre Schritte.


Schmerzhaft musste sich Asha eingestehen dass es ihr eindeutig an Kampferfahrung fehlte. Ein erfahrener Krieger wäre wohl nicht auf eine so einfach Finte hereingefallen. Doch es half nichts, Asha hatte die Erfahrung noch nicht und außer die Tricks ihres Gegenübers zu studieren blieb ihr nichts übrig.
Aber dennoch wollte sie den letzten Treffer nicht ungesühnt lassen. Sie hob ihr Schwert über den Kopf und lies es in einer schnellen Bewegung herab sausen. Doch mehr als einen Kratzer, der Quer über den Schädel des Monsters lief, verursachte sie wieder nicht.


Die Elfe biss die Zähne zusammen. Der Schuss ging daneben. Schnell legte sie einen neuen Pfeil auf und ließ sich dieses Mal mehr Zeit beim Zielen. Gleichmäßig atmete sie durch und ließ die Sehne erst los, als sie sich sicher war, ihr neu ausgesuchtes Ziel nicht zu verfehlen. Ein hämisches Lächeln zeichnete sich im Gesicht des Mädchens ab, denn nicht nur, dass sie traf - es hatte dem Priester anscheinend auch endlich angekratzt. Erleichert über den kleinen Erfolg zog sie sich sicherheitshalber zurück und stellt sich mit dem Rücken zur Wand. Eifrig huschten ihre Augen über das Schlachtfeld und sie war darauf gefasst, die Aufmerksamkeit der Untoten auf sich gelenkt haben zu können. Sie würden sie nicht bekommen...

"Bei allen guten Geistern was ist das!" fluchte Rogav als seine Klinge nur Licht zerteilte. Einen Augenblick überlegte er noch ob es nur ein Trick war bevor er sich mit ein paar Schritten neben dem nächsten Skelett aufbaute und seine Axt niederfahren lies.

Araki geht es dir gut? Versuch die Kugeln in die Hände zu bekommen. Diese beiden Skelette dürfen ihre Energie nicht auch noch im Strudel versenken.“ fragte Giliron als er gerade seinen Bogen schulterte. Halb besorgt, halb entschuldigend zu Araki sehend, lief er an ihr vorbei zu Asha. Dort stellte er sich genau hinter sie. „Erschick nicht, ich werde dir helfen.“ Dann legte er eine Hand auf die frische Wunde in der Seite der Frau und die andere Hand auf die andere Wunde. Kurz pfiff er drei helle Töne und sagte in elfisch „Nestedrin!“ worauf seine Hände kurz grün aufleuchteten. Das Licht ging auf die berührten Stellen über und Asha verspürte ein kribbeln an diesen Stellen. Als sich das kribbeln legte, war eine Wun de ganz verschwunden und die andere gut angeheilt. Tief atmete Gelirion aus. „Nun auf. Nur Mut, noch drei Skelette müssen wir töten.“

Wie schon zuvor musste Rogav mit ansehen, wie das Skelett einige Augenblicke nach seinem und Miriels Treffern sich in viele kleine weiß-silbrige Fetzen aus Energie verwandelte und von dem Wirbel absorbiert wurde. Dieser sandte nunmehr ein gewaltiges Tosen aus, wobei sich seine Bewegungen allerdings nach und nach verlangsamten. Nach wenigen Augenblicken war er nur noch eine Scheibe aus schwarzem Rauch in der es hin und wieder zu blitzen schien.

Ashas Gegner verfehlte sie dieses Mal mit einem etwas ungelenken Schlag, während Ravoks Widersacher sich bemühte wieder auf seine knöchernen Füße zu gelangen. Die Blöße ausnutzend griffen sowohl Akayo als auch sein Herr beherzt an und mehrere Knochen brauchen aus der Kreatur heraus, aber dennoch erhob sie sich und hieb ungerührt mit ihrer furchtbaren Waffe nach dem Waldläufer.

Fieberhaft überlegte Araki, was sie tun konnte. Sie war sich nicht sicher, ob sie einen weiteren Schlag überleben würde, und noch viel weniger, ob ihre Kampfkraft ausreichen würde, diese Gegner so schnell zu besiegen, wie es nötig war. Das "Auflösen" der Skelette bereitete ihr zusätzliche Sorgen. Schließlich fiel ihr Blick auf die abgeschlagene Hand, die noch immer auf dem Boden lag - den magischen Stein fest umklammert.

Kurzerhand griff sie nach ihrem Kampfstab, bewegte sich auf das leblose Ding zu, streckte ihren Stab so aus, dass sie dem noch immer kämpfenden Skelett nicht zu nahe kam, und schob die skelettierte Hand in ihre Richtung. Dann bückte sie sich, schob die Knochenfinger unsanft von dem magischen Stein weg, und nahm ihn an sich. Danach ging sie schnell wieder einige Schritte zurück.


So langsam verlor Ravok seine Geduld. Nach Akayos gutem Angriff hatte er dem Skelett ein paar heftige Treffer verpasst, auch als es aufstehen wollte und trotzdem ist es ihm gelungen wieder aufzustehen, weiterhin zu stehen und ihm auch noch mit einen Hieb zu treffen. Wütend knurrte er seinen Gegner an. "Wie kannst du immernoch stehen? Du solltest längst tot sein. Stirb endlich!" Ob es an seiner Wut lag, oder doch an dem schleichenden Schmerz, der sich in seiner Schulter ausbreitete, seiner nächster Hieb mit dem Schwert ging genauso ins Leere wie Akayos mittlerweile ebenfalls wilderer Angriff. Aber immerhin reichten sie aus, um die Aufmerksamkeit des Skelettes abzulenken und sodass Ravok einen wuchtigen Treffer mit der Axt an dem Kopf landen konnte. Für einen Menschen würde so ein Treffer das sichere aus bedeuten, aber Ravok beschlich der Verdacht, dass er diesen Gegner nicht mit den gleichen Maßstäben messen durfte.

War es nun Ravoks Frustration oder sein gut geführter Streich - als die Axt mit einem widerwärtigen Knacken auf den Schädel seines Gegners niederfuhr erlosch augenblicklich das kalte Glühen in dessen Augenhöhlen. Mit einem lauten Klappern fiel das Skelett in sich zusammen und blieb nun als harmloser Haufen von Knochen darniederliegend. Seine Schattenwaffe verblasste in dem Augenblick, als sich sein Griff um sie löste.


Ihre letzten Treffer zeigten alle nur geringe Wirkung, deshalb entschied sich dafür Asha ihre Taktik zu ändern. Statt präzise zu zielen legte sie all ihre Kraft in den nächsten Schlag. Und tatsächlich splitterten einige der Knochen die sie traf.


"Verflixt und verdammt!" kommentierte Rogav das erneute verschwinden des Skelettes. Als er zeitgleich das Scheppern der Knochen aus Ravoks Raumecke hörte, sah er sich nach dem verbliebenen Skelett um. Asha schien sich ganz gut zu halten, auch wenn dem Mädel eine Rüstung sicherlich gut zu Gesicht stände. Erneut stürmt er vorwärts um die junge Ritterin zu unterstützen.


Auch Gelirion half nun der jungen Frau gegen das Skelett. Er zog sein Rapier aus der Scheide, wobei er den Schild am Gürtel hängen ließ. Kaum gezogen stellte er sich neben Asha und stach zu. Hier ergab sich nun ein ähnliches Problem wie mit Miriels Dolch. So ein Rapier war halt für Wunden in Fleisch geschaffen und nicht für die leere Masse, die das Skelett darstellte und ein Kratzer an Knochen würde selbigen wohl kaum schaden.


Miriel musste darauf achten, dass sie in einem Moment schoss in dem sie Asha nicht aus Versehen treffen würde. Als sie den Augenblick für gekommen hielt, ließ sie ihren Pfeil fliegen, doch leider machte der Skelettpriester in dieser Sekunde einen Ausfallschritt auf Asha zu. Miriels Geschoss verfehlte sein Ziel und prallte klappernd gegen die Tempelwand, während die magische Klinge des Priesters in Ashas Oberschenkel eindrang.

Triumphierend riss Ravok seine Axt aus dem Schädel des Skelettes. Sie konnten also doch sterben! Schnell verschaffte er sich einen Überblick. Aus dem Augenwinkel hatte er gesehen, dass die hinteren zwei Skelette sich auf mysteriöse Weise aufgelöst hatten. Also stand nur noch ein weiteres, dass bereits vom Rest der Gruppe umringt war, aber noch immer recht unbeschadet war. Mit einem kurzen Spurt rannte er zu den anderen. Unterwegs wurde er von Akayo überholt, der zuvor ein Heulen ausgestoßen hatte und nun mit rasender Geschwindigkeit hinter das Skelett rannte. Ein gezielter Biss nach dessen Bein und ein kräftiger Ruck lies auch dieses unsanft auf den Boden auf schlagen. Trotz des nun einfacheren Ziels, ging Ravoks Hieb knapp vorbei.

Nachdem sie den Stein an sich genommen und sich zurückgezogen hatte, ließ Araki ihren Kampfstab fallen und hob mit der freien Hand die Armbrust. Sie zielte genau auf den Schädel des Skeletts - doch gerade, als sie den Abzugshebel betätigte, überkam sie eine weitere Welle des Schmerzes ausgehend von der Verwundung in ihrer Schulter. Unwillkürlich riss sie den Arm hoch, und der Bolzen prallte wirkungslos gegen die Decke, um wenige Meter entfernt auf dem Boden zu landen.
Während die Gefährten versuchten das letzte Skelett zu vernichten, geschah etwas mit der schwarzen Scheibe -  dem ehemaligen WIrbel - unter Assadra. Sie zog sich zusammen, bis sie nur noch eine Kugel von der Größe eines Kopfes war, die eine Hand breit über dem Boden schwebte. Die Oberfläche der Kugel begann sich zu verändern, immer wieder entstanden kegelförmige Dornen, die aus der Oberfläche ausbrachen und wieder kollabierten, dabei nahm die Größe der Kugel weiterhin ab, bis sie nur noch faustgroß war und dann geschah es.

Mit einem ohrenbetäubenden Kreischen, wie aus tausenden Stimmen explodierte die Kugel und hüllte den Raum in totale Finsternis. Nach einem Augenblick kehrte wieder Ruhe in dem Tempelraum ein, durchbrochen doch ein unterdrückten Aufschrei Assadras und ein einen dumpfen Knall. Langsam aber stetig kehrte das Licht wieder in den Raum und man konnte Assadra erkennen, wie sie auf dem Boden lag und versuchte sich aufzurappeln.


Die Explosion der Dunkelheit konnte Rogav nichts anhaben, stur bleibt er stehen und lässt seine Äxte auf das letzte verbleibende Skelett niederfahren.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 24.06.2011, 13:28:52
Rogav meisterhafter Treffer lies das Unleben aus dem letzten Priester entweichen, so dass auch dieser sich in einen leblosen Knochenhaufen verwandelte. Die düstere, bedrückende Aura die der Tempel ausstrahlte war mit einem Augenblick beinahe wie weggefegt, nur ein schwaches Echo blieb wie ein Flüstern erhalten.

Der Erdgeist Assadra lag noch immer am Boden, auf zitternde Arme gestützt und verzweifelt bemüht sich aufzurichten. Nur schwerlich kam sie dabei voran und schließlich brach sie mit einem schmerzerfüllten Ächzen wieder zusammen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 24.06.2011, 14:26:42
Die Explosion warf Araki von den Füßen, und zu ihrem Leidwesen landete sie genau auf ihrer verletzten Schulter. Ein kurzer Schmerzensschrei entfuhr ihr, und als das Licht zurückkehrte, lag sie noch mit leicht verzerrtem Gesicht auf dem Boden. Nur langsam raffte sie sich auf, und brachte sich zumindest in eine sitzende Position.

Verwirrt sah sie sich im Raum um. Dann fiel ihr Blick auf Assadra. "Herrin", brachte sie hervor, ohne dabei aufzustehen, "seid ihr unverletzt?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 24.06.2011, 20:12:02
Problemlos überstanden sowohl Ravok als auch Akayo die Druckwelle und standen weiterhin neben dem Skelett, das nach Rogavs Hieben ebenfalls zusammen gefallen war. Mit der Spitze seines Schwertes schob Ravok den Knochenhaufen ein kleines Bisschen auseinander. Teils um zu sehen, ob noch irgendwelche Habseligkeiten vorhanden waren, teils aus der irrationalen Vorstellung, sie könnten sich wieder zusammenfügen und erneut zum Leben erwachen.
Nach dem er damit fertig war, warf er einen kurzen Blick auf seine Schulterwunde. Noch immer floss etwas Blut seinen Arm hinab, dessen Ärmel mittlerweile blutgetränkt war, aber im Großen und Ganzen sah die Wunde schlimmer aus als sie tatsächlich war. Zwar gefährlich, aber nicht lebensbedrohlich. Er würde sich später darum kümmern. Genauso wie um seine Beinwunde, die sich ihm erst jetzt bemerkbar machte. Auch von den anderen schien keiner lebensgefährlich verletzt zu sein. Gerade nocheinmal gut gegangen. Dieses Mal.
Mit entschlossenen Schritten ging Ravok auf Asha zu, baute sich vor ihr auf und verpasste ihr eine recht kräftige Ohrfeige. Er sprach mit bemüht ruhiger Stimme, die aber dennoch nicht vollständig seine Wut verbergen konnte.
"Tut so etwas unsagbar dummes nie wieder! Ist euch klar, dass ihr uns alle hättet töten können? Mit nur etwas Pech würdet ihr jetzt an der Stelle dieses Haufen Knochens liegen. Oder einer eurer Kameraden. Viel hat bei der Orkin nicht gefehlt. Denkt gefälligst nach bevor ihr unüberlegt handelt." Damit wandte er sich ab und lief leicht humpelnd in Richtung Ausgang. Kurz bevor er den Raum verließ drehte er sich nochmal um, blickte zunächst Rogav an und danach die halb am Boden liegende Assadra. "Rogav, ich verlasse mich darauf dass ihr den Rest hier von weiteren Dummheiten abhaltet."
Damit verließ er den Raum (Akayo blieb) und setzte sich vor dem Gebäude im Schneidersitz auf den Boden, den Schmerz in seinem Bein ignorierend. Langsam versuchte er sich mit der Natur um ihn herum in Einklang zu versetzten, so wie es Celian ihm beigebracht hatte. Langsam spürte er, wie etwas Energie in seinen Körper floss und sich im Bereich seiner Wunden sammelte. Es war nicht wirklich viel, viel weniger als er erwartet hatte, aber im Moment schien er sich wohl nicht sonderlich gut konzentrieren zu können. Die Wunden hatten sich nur oberflächlich geschlossen, würden aber bei nächster Gelegenheit wieder aufbrechen. Seufzend berührte er einen der Smaragde an seinem Gürtel um die ihm innewohnende Magie zu aktivieren, die auf dem gleichen Prinzip basierte wie sein Zauber. Dieses Mal spürte er den Effekt wesentlich deutlicher, sowohl seine Schulterwunde, als auch die an seinem Bein hatten sich vollständig geschlossen. Soweit zufrieden begann er seinen Umhang und seine Rüstung abzulegen und sein blutverschmiertes Oberteil auszuziehen. Bei nächster Gelegenheit würde er es irgendwo waschen müssen. Auch wenn er direkt einen Ersatz aus seinem Rucksack hätte holen können, blieb er zunächst so mit nacktem Oberkörper sitzen und betrachtete die merkwürdige Tätowierung auf seiner Brust. War es das alles wirklich wert?
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 24.06.2011, 20:51:57
Assadra wandte, immer noch liegend, ihren Kopf zu Araki. Sie wirkte eher wütend als entkräftet, offensichtlich dadurch gedemütigt kraftlos auf dem Boden zu liegen.

"Unverletzt, ja..." hauchte sie mehr als dass sie sprach "Aber so gut wie am Ende meiner Kräfte. Ich brauche einen Augenblick. Außerdem seht Ihr auch nicht sehr gut aus, Suchende. Ihr solltet Euch zunächst um Euch und Eure Freunde kümmern."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 24.06.2011, 21:48:31
Mühsam stand Araki auf, und ging zu Assadra hinüber. "Ich bin unwichtig im Vergleich zu euch", erklärte sie leise - so dass Assadra sie hören konnte, ihre Gefährten aber nicht. "Kann ich irgendetwas tun, um euch zu helfen?"

Sie schien ernsthaft besorgt um Assadra, aber das Leuchten in ihren Augen zeigte auch, wie sehr sie sich über den Triumph über die Untoten und die Befreiung der "Geisterfrau" freute.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 24.06.2011, 22:57:58
"Wie könnt Ihr wissen, ob Ihr wichtig oder unwichtig seid, wenn Ihr noch gar nicht in Erfahrung gebracht habt, welcher Platz Euch im Weltengefüge vorgesehen ist, Araki."

Assadra unternahm einen neuen Versuch auf die Beine zu gelangen und schaffte es immerhin auf alle Viere. Langsam setzte sie sich auf und schwieg einen Augenblick ehe sie weitersprach.

"Eure Hilfsbereitschaft ehrt Euch, aber Selbstverleugnung kann nicht der Weg sein, Suchende. Ich komme bald wieder zu Kräften, wie Ihr seht. Meine Existenz war ihrem Ende nah, aber dank Euch blieb mir dieses Schicksal erspart. Für den Moment ist alles gut..."

Assadra erhob sich nun auf ihre Beine und wirkte etwas unsicher während sie versucht nicht wieder umzufallen, hielt sich dann jedoch.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 24.06.2011, 23:45:21
Iritiert beobachtete Rogav Ravoks Reaktion. Für was hielt er ihn? Für eine Art Kindermädchen? Das war nicht seine aufgabe, und auf diese Art würden Zwerge nicht miteinander umgehen. Als Ravok den Raum verlassen hatte, schaute er zu Asha hinauf. Ein wenig verlegen räusperte er sich. "Gut gekämpft Mädchen, aber ne Rüstung oder Schild würden dir wohl zu pass kommen." kommentiert er die Wunden der jungen Frau. "Und vielleicht... ähm... solltest du das nächste Mal dein Handeln mit uns absprechen." Die Worte aus seinem Mund enthielten nur einen minimalen Tadel, sein Blick war schon wieder weiter gewandert zu der nächsten Person die unvorsichtig handelte. Er selbst hatte seine Waffen nicht weggesteckt und bewegte sich nun ein wenig seitwärts. Wachsam beobachtet er die Interaktion Arakis mit dem Wesen der Natur. Natürlich hatten Felsen und Pflanzen Seelen, schließlich sprach er mit ihnen, aber personifiziert hatte er noch keine gesehen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 25.06.2011, 00:22:32
Asha nahm Ravoks Ohrfeige kommentarlos hin, doch warf sie dem Waldläufer einen Finsteren Blick zu. Sicher hätte sie vielleicht besonnener handeln können, aber es war ja nichts schlimmes passiert. Und Ravoks Analyse des Kampfes war auch vollkommen übertrieben. Erst als Rogav sie ansprach löste sie ihren Blick von dem Ausgang den Ravok zuvor benutzt hat. "Wie ich es verstanden habe, hatten wir nicht viel Zeit für eine lange Diskussion über unser weiteres vorgehen. Ich habe nur das gemacht was ich für angemessen hielt. Und was eine Rüstung angeht ..." Nun schlich sich ein entschuldigendes Lächeln auf Ashas Gesicht. "Ich hab nicht erwartet einen solch schweren Kampf hier bestreiten zu müssen ... und habe deswegen meine Rüstung auf dem Schiff gelassen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 25.06.2011, 22:59:54
Miriel bliebt nach dem verpatzten Schuss einfach mit der Wand im Rücken stehen und beobachtet stumm den Ausgang des Kampfes. Ravok hatte glücklicherweise eines der Skelette zerstören können und sie sah mit einer gewissen Genugtuung dabei zu, wie auch der letzte Priester zu Fall gebracht wurde. Schnell richtete sich ihre Aufmerksamkeit jedoch auf den Wirbel, denn nun schien etwas in Gang gekommen zu sein. Halb bewusst tastete sie nach der Wand hinter ihr und beobachtete angepannt, wie die Kugel ihre Form veränderte. Erschrocken über den plötzlichen Knall riss die Elfe die Hände hoch und legte sie auf ihre Ohren. Schwankend blieb sie stehen und drückte sich geblendete von der ungewohnten Dunkelheit enger an die Mauer. Es dauerte einen Moment, bis der hohe Fiebton in ihrem Kopf verstummte und sich ihre Augen an das fehlende Licht gewöhnten. Kurze Panik überkam sie, als sie an das überlebende Skelett dachte. Doch Ravoks Äxte vermochten sie schnell wieder zu beruhigen. Erschöpft von dem langen Kampf, der allen voran ihre Nerven angegriffen hatte, atmet sie geräuschvoll aus.

Mit wackeligen Knien machte sie einen vorsichtigen Schritt und setzte sich dann langsam in Bewegung, um ihren Dolch und die verschossenen Pfeile einzusammeln. Kurz fiel ihr Blick auf den angeblichen Berggeist, doch da Araki sich bereits auf sie stürzte, widmete sie ihr zunächst keine Beobachtung. Etwas unbehaglich sah sie mit an, wie Ravok die Adelige züchtigte. Durfte er das überhaupt? Gewiss nicht. Doch der Mann hatte auch nicht Unrecht. Wäre es nach ihr gegangen, hätte man die Skelette wenigstens zuerst unschädlich gemacht. Anscheinend war niemand zu schwer verletzt worden...aber es hätte auch anders ausgehen können.

 Überraschenderweise schien Asha diese Schmähung jedoch recht gelassen in Kauf zu nehmen. Mit einem leisen Seufzen verschränkte sie die Arme und schüttelte leicht den Kopf. " Ihr habt beide beispielshaft gekämpft. Ich dagegen konnte nicht viel zu unserem Überleben beitragen..."  Nicht, dass sie erwartete, die Anderen würden soetwas von einer jungen Elfe wie ihr erwarten. Es wurmte sie dennoch ähnlich wie vorhin diese ekelhafte Falle. Doch Erfahrung machte klug und da es dank der Gruppe ein zweites Mal geben konnte, besaß sie nun die Gelegenheit sich besser auf die Merkwürdigkeiten dieser Insel vorzubereiten. Erneut fiel ihr Blick auf Assadra und sie begann zu grübeln. Wissenschaftlich gesehen war sie wahrscheinlich wie ein sagenschafter Schatz. Sollte sie sich eine derartige Frage erlauben...Viel hatte sie ja vermutlich nicht zu befürchten.

Langsam ging sie auf den entkräfteten Berggeist zu. "Frau Assadra? Nicht, dass ich Euch nach Eurer Tortour zu etwas drängen möchte, doch mir kam die Idee, dass die Gelehrten, mit denen wir eine Reise hierher unternahmen, sicher einige Fragen an Euch hätten. Wenn Ihr dazu in der Lage seid, wollt Ihr vielleicht nachher mit uns zurückkehren? Oder wir schicken jemanden zu Euch.  Alles, was dazu beiträgt diese Insel und ihre Geschichte besser zu verstehen mag auch dafür sorgen, dass wir keine schlafenden Geister wecken...  "   Unbehaglich schweiften ihre Augen zu den Überresten der Priester und gingen sogleich wieder zurück. "Und wir wären besser dazu in der Lage, Geschöpfe wie Euch in Frieden zu lassen. "  Erkundigte sie sich in einem repektvollen Ton bei der Erscheinung und vergaß für einen Moment ihr Misstrauen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 26.06.2011, 22:51:22
Inzwischen wirkte Assadra wieder sicher auf ihren Beinen und schritt zu den Gefährten herüber. Ihre Bewegungen strahlten mit einem Mal auch einen leisen Hauch von Macht aus.

"Ja... Ja vielleicht sollte ich Euch begleiten und mit Euren Führern sprechen. Aber vorher gibt es einiges zu besprechen, denn ich werdet diese Insel rasch verlassen wollen. Kommt mit mir raus in die Sonne, wenn ihr hier nichts mehr zu schaffen habt. Dort kann ich auch eure Wunden heilen, wenn ihr wollt."

Assadra blickte die Abenteurer kurz an und bewegte sich dann gemächlich zum Ausgang des Raumes.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 27.06.2011, 20:07:57
Als Assadra den Tempel verließ folgten ihr die verbliebenen Abenteurer nach draußen in die blendende Sonne. Ravok saß hier im Schneidersitz, den Oberkörper entblößt. Ansonsten war es hier sehr ruhig.

Assadra befand sich bereits etwas abseits des Gebäudes am Rande des Plateaus und blickte, der Gruppe seitlich zugewandt, und blickte in den Urwald hinab. Sie vollführte eine wegwischende Handbewegung und augenblicklich wuchs ein steinerner Stab aus dem Boden, türmte sich aus verschiedenen Gesteinen und Kristallen auf, bis er beinahe so groß wie Assadra war. Diese umfasste den Stab und stützte sich einwenig auf ihn ab, während sie auf die Gruppe zu schritt.

"Wenn ihr wollt, dass sich Eure Wunden schließen, dann setzt Euch auf den Boden und berührt ihn mit Euren Fingerspitzen. Bleibt so bis Ihr Euch wieder gesund fühlt." Dabei stieß sie ihren Stab mit einem hörbaren Krachen in den Felsen hinein, so dass er nun aufrecht stand[1].

"Ich danke Euch von ganzem Herzen für meine Rettung und es tut mir Leid, dass die Art meiner Rettung für Uneinigkeit unter Euch gesorgt hat. Ich hoffe sehr, dass Ihr rasch wieder einen Weg zueinander findet. Ich würde Euch gerne eine Belohnung zukommen lassen, aber müssen wir das vorerst auf unser nächstes Treffen verschieben, denn ich muss meine Kräfte nun wieder neu erstarken lassen.

Ich weiß warum Ihr und Eure Expedition hier hergekommen seid, aber leider werdet Ihr diese Insel nicht weiter erkunden können. Ich habe es ja schon gesagt, bevor ich gefangen genommen wurde, habe ich die meisten Kultisten in Stein gebannt, aber wenn ich mich in meine Welt zurückziehe, wird der Bann erlöschen und die ganze Insel wird von mordlüsternen Skeletten bevölkert sein. Darüber hinaus spüre ich nun mit Gewissheit, was ich schon lange befürchtet hatte. Durch meine lange Gefangenschaft hat sich meine Verbindung zum Stein und zum Feuer dieser Insel gelöst, ich werde nicht verhindern können, dass der Vulkan auf der anderen Seite der Ebene in einigen Tagen ausbrechen wird. Ihr müsst also gehen, in Eurem eigenen Interesse."


Auch wenn es schwierig war Emotionen aus Assadras Gesicht herauszulesen schien der Geist betrübt zu sein und sich unwohl zu fühlen.
 1. solange ihr die Hände auf dem Boden lasst habt ihr Fast Healing 3
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 28.06.2011, 17:26:45
Rogav gelang es nur noch schnell ein warnendes Husten auszustossen, da hatte Assandra auch schon den Tempel verlassen. erneut schaute er sich in dem Tempel um. Es mußte doch irgendwelche Anzeichen zur Bestätigung der Geschichte geben. Sorgsam verteilte er die Knochen der Skelette, auf das diese nicht mehr zu einenader finden würden, während er den Tempelraum untersuchte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 29.06.2011, 23:06:22
Die Knochen der Skelette wirkten leblos, als lägen sie schon seit Äonen hier. Sie brachen unter porösem Knistern und einige zerfielen sogar zu Staub, währen Rogav sie so gut es ging verteilte.
Nach getaner Arbeit sah der Zwerg sich genauer in dem Raum um. Eigentlich war er groß und leer, hauptsächlich leer, bis auf einen zwei Schritt langen und ein Schritt brieten Steinblock am Ende des Raumes.

Auf dem Block stehen links und rechts zwei goldene Kelche. Sie sind zwar angestaubt, aber wirken ansonsten wie neu. In ihnen muss sich vor langer Zeit etwas befunden haben, doch nun ist nur eine dünne, dunkle Kruste verblieben. In der Mitte des Steinblocks steckt ein recht großer schwarzer Dolch. Rogavs kundige Augen erkannten sofort, dass es sich um angelaufenes Silber handeln musste. Die Klinge war direkt in den behauenen Fels getrieben worden und es zeichneten sich weitläufige Risse unter der dicken Staubschicht ab, die den Stein wie grauer Schnee bedeckte.

Während Rogav sich das alles genauer besah wirbelte sein Atem versehentlich ein wenig Staub weg, wodurch der Zwerg krampfhaft husten musste. Als sich Husten und Staub wieder gelegt hatten, konnte er die Oberfläche des Steines nun an einigen Stellen direkt sehen. Eine dunkle Flüssigkeit muss einst über den hellgrauen Stein gelaufen sein, denn an einigen Stellen wies er Verfärbungen auf, die in etwa den selben Farbton wie die Kruste in den Kelchen hatten.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 29.06.2011, 23:22:00
Draußen lehnte sich Gelirion an die Tempelwand. Er sah dem Schauspiel recht interessiert zu. Auch wenn er so manche Geschichten über die Geister kannte so war sie die erste die er sah. Natürlich besah der Elf nun dieses magisches Wesen. Er fand Assadra faszinierend. Da ging ihm wieder etwas durch den Kopf. Kurz schloss er die Augen um den Gedanken zu halten und als er sie wieder öffnete, richtete er seine Worte an Assadra. „Werte Assadra, wie bedauerlich ist eure Geschichte und was eure Befreiung angeht, so kann ich für meine Person nur wiederholen was ich im Tempel gesagt habe. Niemand sollte gefangen sein. Von daher ist mir die Ehre bei eurer Befreiung geholfen zu haben genug. Außerdem wird es sicher eine sehr schöne Geschichte für lange Abende. Eines würde ich aber gerne noch wissen. Dieser Tempel hier. Ist er für euch gewesen oder wurde er für die neue Gottheit erbaut?“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 03.07.2011, 12:00:56
Verwundert nahm die Elfe diese unheilvolle Botschaft auf. Die Insel verlassen? Sie waren doch gerade erst angekommen. Draußen beobachtete sie fasziniert, wie der Berggeist einen Stab aus Stein erschuf. Magie würde sie wohl nie wirklich verstehen können. Da sie unverletzt aus dem Kampf hervorging, fühlte sie sich von ihrem Angebot nicht angesprochen und wartete stattdessen darauf, dass sie fortfuhr. Überrascht vernahm sie, dass nicht nur eine Flut von weiteren Priestern, sondern auch Lava die Expedition bedrohte. Entsprach das wirklich der Wahrheit? Wenn es sich bei Assadra um ein böses Exemplar handelte, wollte sie die Neuankömmlinge vielleicht auch nur loswerden. „Wenn Ihr von einem Wiedertreffen sprecht, bedeutet das, dass dies in absehbarer Zeit möglich ist?“ Wollte Miriel etwas irritiert wissen. So ganz wollte sie es nicht hinnehmen, dass ihre Insel nun plötzlich von diversen Katastrophen heimgesucht wurde. „ Können wir die Priester nicht zerstören, bevor sie entbannt werden? Und dann warten wir auf dem Schiff, bis sich die Vulkane beruhigt haben...“ Schlug sie stattdessen vor, doch sie wusste selbst, das zumindest Erstes mehr Zeit in Anspruch nehmen würde, als ihnen verblieb. 
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 03.07.2011, 23:17:55
"Wie ich schon sagte wurde der Tempel erbaut als sich die Menschen von mir abkehrten."

Assadra wandte sich zu Miriel

"Wenn Ihr ernsthaft erwägen wollt mehrere hundert Sandsteinsäulen zu zerschlagen die auf der ganzen Insel verteilt sind?" fragte sie ernsthaft zweifelnd "Darüber hinaus wird der Vulkan so oder so ausbrechen. Ich habe nur noch wenig Kontrolle über ihn. Meine lange Abwesenheit hat die Verbindung zwischen mir und dem Land nachhaltig zerrissen. Meine Kontrolle über den Vulkan schwindet. Aber natürlich spricht nichts dagegen, wenn Ihr wieder hierher kommt. Allerdings wird es dann nicht mehr viel zu entdecken geben, befürchte ich.

Was ein Wiedertreffen angeht: Meine Sicht ist im Augenblick sehr getrübt und gerade durch das jüngste Ereignis ist die Zukunft unklarer denn je, aber ich... fühle einiges. Ich denke, dass es eine Möglichkeit gibt, dass wir uns wieder sehen werden,... es wird von Euch abhängen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 05.07.2011, 17:59:49
"Blut und Blutopfer" Mit einem Schauder wandte sich der Zwerg ab und schlug das Zeichen gegen das Böse. Assadras Geschichte fand hier zumindest ein wenig Bestätigung. Schleunigst machte er sich daran den Tempel zu verlassen, nachdem er seine Wurfaxt eingesammelt hatte, und nach draussen zu gehen, wo er zumindest die letzten Worte des Berggeistes vernahm. "Nun es gibt da noch eine getarnte Tür, die eigentlich noch unsere Untersuchung erwartet, aber ich bin geneigt eurem Wort zu vertrauen. Lasst uns aufbrechen." Das seine Worte Ernst gemeint sind, zeigt sich darin das er seine Äxte wieder verstaut und sich marschbereit macht. Nur kurz zuckt er zusammen als sich erneut ein kurzer Schmerz in seiner Schulter breit macht.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 06.07.2011, 22:06:43
Während der Gespräche der Gruppe hatte sich Ravok nicht ein Mal zu ihnen umgedreht. Zuerst hatte er sich einen kräftigen Schluck aus seiner Flasche gegönnt und sich danach die frische Kleidung aus seinem Rucksack angezogen. Nachdem er damit fertig war, zog er seine geliebte Pfeife aus seinem Umhang und rauchte.  Nach Rogavs Ansage schulterte er seinen Rucksack und drehte sich mit ausdrucksloser Miene zu den anderen um, bereit zum Abmarsch.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 07.07.2011, 16:11:57
Araki nahm die Position an, die Assadra angewiesen hatte, und wartete auf die elementaren Energien, die sie durchströmen sollten. Jedenfalls war es das, was sie erwartete. Dabei dachte sie über die Worte des Geistes nach. Zuerst hatte sie sich erschrocken, doch für sie persönlich ergab all dies einen Sinn.

Sie dachte über ihre Zeit im Kloster nach. "Du wirst wissen, wenn du den Pfad deines Schicksals betrittst", hatte ihr Meister ihr erklärt. "Von dem Moment an wirst du bemerken, dass die Dinge, die du erlebst, genau auf dich ausgelegt sind. Alles, was geschieht, dient dem Zweck, dich zu formen. Das bedeutet aber nicht, dass die Welt dir dient, dass alles, was geschieht, deinetwegen geschieht. Vielmehr heißt es, dass du im Fluss bist mit der Welt, dass dein Weg sich in den Weg der Welt eingefügt hat. So als wären deine Fußabdrücke winzige Teile der großen Fußabdrücke, die die Welt hinterlässt."

Sie schloss die Augen. Ja, sie wusste es. Sie war auf dem richtigen Pfad. Das Feuer würde kommen, und den Pfad ihrer Vervollkommnung für sie öffnen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 09.07.2011, 11:55:03
Wie sich der Sand aus dem aufgewühlten Wasser nach einem Sturm wieder herauslöst so versickerten auch langsam aber sicher Arakis Gedanken mit einer unerwarteten Leichtigkeit. Ganz von alleine war ihr Geist von Leere ergriffen, eine Übung die vor allem für Novizen recht anspruchsvoll war und die auch Araki mit ihrem hitzigen Gemüt nicht immer auf Anhieb gelang.

Sie fühlte ihre Handflächen und den warmen Felsboden den sie berührten, sowie jedes Staub- oder Sandkorn auf ihrer Haut mit eindringlicher Deutlichkeit. Unter ihren Händen pulsierte der Fels, aber Araki spürte es eher mit ihrem Verstand als mit ihren Händen. Pfade urtümlicher Macht durchzogen das Gestein bis in alle Tiefe, pulsierten und strömten, ein Kraftnetz, dass die ganze Insel durchzog und vielleicht noch weiter...

Sie erkannte wie ein kleiner Teil dieser Kraft mit aller Gemächlichkeit, aber dennoch unaufhaltsam auf den Platz zufloss, auf dem sie saß und durch ihre Handflächen in ihren Körper eindrang. Eine gewisse Kälte kam mit der Kraft der Steine in ihrem Körper, aber es war eine angenehmes Gefühl. Der Schmerz in ihrer Schulter verblasste beinahe augenblicklich und machte einem Gefühl von Taubheit platz, dass auch langsam nachlies.

Arakis Mund wurde trocken und ein Geschmack von Erde breitete sich in ihm aus. Unwillkürlich öffnete die junge Frau die Augen und die Wirklichkeit brach wieder über sie hinein. Der Wind, das Gespräch ihrer Gefährten mit Assadra und von irgendwo drang das Kreischen eines Vogels an ihr Ohr.
Ihr Arm fühlte sich nun merkwürdig an und als die Orkin ihn sich genauer ansah, erkannte sie, dass eine Schicht aus feinem Sand wie eine steinerne Rankpflanze an ihm empor gewachsen war, bis zu ihrer Wunde an der Schulter, die von einer etwas mächtigeren Sandschicht verdeckt war. Durch Arakis Bewegungen bröckelte der Sand rasch ab und hinter lies spurlos verheilte Haut in gesunder grüner Farbe.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 11.07.2011, 11:52:21
Langsam nickte Gelirion zu den Äußerungen von Assadra. Er überlegtet wie er das was er sagen wollte am ehesten sagen konnte doch anscheinend zu lange. Da der Zwerg zum Aufbruch drängte, und er selbst nicht länger als nötig auf über einen brodelnden Vulkan bleiben wollte, nickte er Assandra freundlich zu. „Nun denn. Ich hoffe ihr werdet bald wieder zu kräften kommen und wie sagt ein altes Sprichwort. Man sieht sich immer zweimal. So werde ich mich auf unserer nächstes Treffen freuen. Egal wo und wann es sein mag.“ Leicht verbeugte er sich vor dem Naturwesen. „Ich wünsche euch eine gutes Besserung und das ihr euch bald erholt haben mögt.“ Nachdem er sich wieder gerade aufgerichtet hatte. Ging er zum Zwerg und wartete mit ihm auf die anderen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 11.07.2011, 21:11:20
Nur zögerlich nahm Asha die von Assadra angebotene Heilung an. Sie wusste zwar das es durchaus Heilende Energien gibt - so wie die in ihrem Gürtel - doch hatte sie nie davon gehört durch die Berührung der erde eben diese zu erhalten.
Erst als Arakis Wunden sich schlossen entschied sich die Prinzessin ebenfalls dazu es zu probieren. Sie berührte mit ihren Handflächen den Boden und lies die Heilenden Ströme in sich fließen.

Die vielzahl der neuen und vorallem verstärkten Sinneseindrücke verwirrten Asha und so riss sie sich sofort wieder los, nachdem sie vermutete das sie genug Heilung erfahren hatte. Doch der plötzliche Ruck brachte sie auch aus der Balance und sie fiel rücklings auf ihr Gesäß. Einige Augenblicke blieb sie so sitzen und gerade als sie sich wieder gefasst hatte hörte sie noch wie Gelirion sich von Assadra verabschiedete.

Langsam richtete sich die adlige wieder auf und wandte sich mit fragenden Blick an den Barden. "Verzeihung Gelirion, aber habe ich etwas verpasst? Lady Assadra hatte sich doch bereit erklärt uns bis zum Schiff zu begleiten. Hat sich daran etwas geändert, oder warum verabschiedet ihr euch schon?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 12.07.2011, 08:05:42
Gelirion blickte sich um. „Oh dann war ich wohl zu tief in meinen Gedanken versunken.“ Er blickte zu Assadra „Verzeiht meine Verwirrtheit. So ist es mir eine Freude, dass ihr uns begleitet. Wenn ich noch etwas für euch tun kann, was auch immer es sei, sagt nur ein Wort.“ Die Verlegenheit über seine Unaufmerksamkeit ließ sich Gelirion nicht anmerken. So hoffte er auch, dass Assadra seine Worte verstand und sie, so ihre Beine noch zu schwach waren, um Hilfe bat.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 15.07.2011, 08:16:30
Miriel hatte sich mit nicht mehr als mit einem äußerst nachdenklichen "Hmm" abgewendet und hing ihren Gedanken nach. Sie sah zu, wie die anderen auf wundersame Weise geheilt wurden, doch irgendwie interessierte es sie weniger, als sie dachte. Da hatte sie gerade eben eine Insel entdeckt, ihr sogar einen Namen gegeben und dann verseuchten irgendwelche Skelette das Gebiet; kamen aus irgendwelchen Steinen hervorgekrochen und als wäre das nicht übel genug, so stand eine Lavaüberflutung bevor...was bedeutete, dass die Zeugnisse alter Kulturen einfach weggewaschen wurden. Und selbst wenn der Berggeist alles erfand, um sie loszuwerden - mit ihm legte sie sich bestimmt nicht an. Selbst die Verschlafenheit ihres Volksgenossen vermochte sie nicht aufzumuntern. Stattdessen rückte sie ihren Rucksack zurecht und sah sich noch einmal um, ob sie etwas vergessen hatte. "Ich wäre dann soweit..."  Teilte sie den Anderen etwas lustlos mit und machte sich gedanklich eine Notiz, dass sie ihr Pferd auf der Insel nicht vergessen durfte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 20.07.2011, 22:20:55
Somit machte sich die Gruppe, nun verstärkt durch den geretteten Berggeist Assadra wieder auf den Rückweg zum Expeditionslager. Im Gegensatz zur Hinreise zeigten sich nun auch immer wieder Tiere sobald die Gefährten den Urwald erreicht hatten. Die Arten ähnelten bekannten Arten, waren jedoch meist etwas kleiner und wiesen eine große Schreckhaftigkeit auf. Letzteres mochte aber auch mit den immer häufiger auftretenden Erdstößen zu tun haben und dem Umstand, dass inzwischen dichter schwarzer Rauch aus dem Vulkan im Gebirge aufstieg.
Assadra schien dies offensichtlich mit Sorge zu betrachten, verhielt sich jedoch sehr still. Sie wirkte in sich gekehrt und sprach nicht viel. Selbst während der Nachtlager beteiligte sie sich nicht an den Gesprächen der Gefährten und obwohl sie anscheinend nicht schlafen musste wirkte sie auf eine gewisse Art und Weise abwesend.

Es war recht kühl und auch etwas windig als die Gruppe dann am Vormittag des sechsten Tages wieder das Expeditionslager erreichte. Hier bot sich ein unerwarteter Anblick. Zwar war es weiter ausgebaut worden, doch war es offensichtlich immer noch nicht vollständig errichtet. Es herrschte ein reges Treiben, doch nach einigen Augenblicken wurde deutlich, dass hier nicht aufgebaut sondern abgebaut wurde. Kisten wurden gepackt und auf Ruderbooten zurück zur Weltenschmied gebracht. Wachposten gab es keine und so nahm niemand Kenntnis von der nahenden Gruppe.

Magistra Endra und Kapitän Wulfsson waren nirgends auszumachen und auch sonst schien niemand wirklich aktiv zu kommandieren. Lediglich ein dunkelhäutiger Mann, bei dem es sich um Esquel den Navigator handeln musste, schien nicht zu arbeiten, sondern ging von Matrose zu Matrose. Er redete hektisch auf gestandene hravanische Männer ein, die in oft um mehr als einen ganzen Kopf überragten, als wolle er ihnen eine Tracht Prügel versetzen und gestikulierte dabei heftig.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 23.07.2011, 10:11:55
Gelirion blickte über den Strand. Also verstand die Magistra und der Kapitän die Erdstöße zu deuten. So brauchte ihnen wenigstens nicht erklärt zu werden warum sie die Insel verlassen mußten. Rasch schritt der Elf auf den Navigator zu. Mit einen freundlichen Lächeln auf den Lippen blickte er zum Menschen hinunter. „Seit gegrüßt. Wo ist die Magistra und wo der Kapitän. Wir haben einiges zu berichten was keinen Aufschub duldet. Wobei wir ja auch sehen können, dass ihr euch auf eine schnelle Abreise vorbereitet. So nehme ich an, dass ihr die Erdstöße richtig gedeutet habt.“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 25.07.2011, 10:11:13
Aufmerksam verfolgte Ravok die unterschiedlichen Tiere, die ihnen auf dem Rückweg immer wieder begegneten. Es schien keine ihm unbekannte Art darunter zu sein, auch wenn die hiesigen Tiere kleiner waren als ihre Verwandten auf dem Festland.
Immer wieder warf Ravok ein Auge auf Assadra. Der Rest der Gruppe schien ihr soweit vollkommen zu vertrauen. "Leichtgläubige Narren. Eines Tages werdet ihr noch mit einem Dolch in eurer Brust aufwachen..."  Die Tatsache, dass sie anscheinend nicht schlafen musste, war nicht geeignet sie in Ravoks Augen weniger gefährlich einzustufen. Während er schlief vertraute er auf den Spürsinn Akayos. Auf einen der anderen konnte er sich ja mal wieder nicht verlassen.

Endlich zurück an dem Lager angekommen, musterte Ravok misstrauisch das Geschehen. Ganz offensichtlich wurde das Lager abgebrochen. Wieso? Und warum waren nirgendwo Wachen zu sehen? Sie konnten alle vollkommen ungehindert ins Lager marschieren, auch wenn ihre Gruppe doppelt oder dreifach so groß gewesen wäre.
Noch viel missmutiger stimmte ihn das Fehlen von Kapitän Wulfsson. Ja selbst die Magistra war nirgends zu sehen. Warum überwachte von ihnen niemand den Abbau? "Da ist man mal ein paar Tage nicht da und schon versinkt alles im Chaos..."

Den Elfen ignorierend wandte sich auch Ravok an den Navigator.
" Ich muss dringend mit Kapitän Wulfsson sprechen. Wo kann ich ihn finden und warum ist er nicht hier um den Abbau zu überwachen? Und wieso habt ihr keine Wachen aufgestellt? Eine dreimal so große Gruppe wie unsere könnte hier unbemerkt hereinspazieren!"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 25.07.2011, 11:58:52
Vor dem Höhleneingang befreite die junge Elfin ihr Pferd von seinem langweiligen Los und tätschelte beschwichtigend seinen Hals. Es war letzten Endes doch keine gute Idee, das Tier mit auf die Reise zu nehmen. Doch woher hätte sie auch wissen sollen, wie es um diese dem Untergang geweihte Insel beschaffen sein sollte. Recht wortkarg trottete sie mit den Anderen zurück in Richtung Lager und deutete die Scheu der wilden Tiere als weiteren Hinweis auf den Vulkanausbruch. Natürlich konnten sie auch einfach keine Expeditionsgruppen gewohnt sein. Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit das Lager erreicht hatten, stellte Miriel erstaunt fest, dass der Rest sich offenbar bereits daran machte die Insel zu räumen. Immerhin ersparte dies erklärende Worte und hitzige Diskussionen über Sinn und Unsinn eines voreiligen Aufbruchs. Mit DEN schlimmen Aussichten hielt sie jedenfalls nichts mehr auf dieser elenden Insel. Sie überließ es Ravok, sich bei dem Navigator zu beschweren und nach dem Kapitän zu erkundigen. Suchend glitt ihr Blick hin und her. Falls er und die Frau Magistra  verschwunden waren, hätten sie ein Problem...
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 25.07.2011, 23:23:51
Rogav war unruhig. Es würde wieder auf das Schiff gehen. Immerhin schien am Lager jemand die Zeichen der Natur gelesen und den Befehl gegeben das Lager abzu abauen. Das fehlen von Wachen ließ auf einige Dringlichkeit schließen. Zumindest wäre dies bei seinem Volk so gewesen, Ravoks Reaktion ließ ihn doch ein wenig stutzen. Während er die anderen nicht aus den Augen ließ schaufelte er Sand in seine Stiefel. Auch wenn es nicht seiner Heimat Erde war, so war es doch Sand vom Gestein. Anschließend drehte er sich etwas um die Insel zu betrachten und nach Zeichen für den nahenden Ausbruch zu suchen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 26.07.2011, 00:20:14
"...fertig werden, Dummköpfe. Also arbeitet gefälligst schneller! SCHNELLER! Hört ihr mich, Ihr hravanischen Esel? Die Magistra sagt uns kann jeden Augenblick die Insel um die Ohren fliegen und ihr bewegt Euch wie meine Großmutter! SCHNELLER!"

Esquel war damit beschäftigt zwei Matrosen zu motivieren und deutete nach einer wahren Kaskade von aggressiven bis obszönen Gesten eine finale Ohrfeige an. Manch einer hätte es sich sicher mehrmals überlegt so mit den riesigen muskulösen hravanischen Seemännern zu reden und sich dann vehement dagegen entschlossen, aber nicht so Esquel der marandische Navigator. Er tat noch einmal so als wolle er noch ein Stück weiter ausholen und die Matrosen bemühten sich augenblicklich noch schneller als ohnehin schon zu arbeiten. Eines musste man dem kleinen Südländer lassen, er mochte vielleicht schmächtig sein, aber er hatte die Gabe dies jeden vergessen zu lassen. Als Gelirion und Ravok ihn so unvermittelt ansprachen zuckte er zusammen und fuhr ruckartig herum.

"Was..? Oh!" die sklaventreiberische Schärfe war aus seiner Stimme gewichen und er blickte mit großen Augen zu den beiden Kundschaftern empor die ihn um mehr als einen Kopf überragten. Einen Augenblick lang wirkte er überrumpelt, ja beinahe aus dem Konzept gebracht, doch dann fasste er sich und sein Gesicht zeigte eine erfreut bis erleichterte Mimik.

"Ah!" machte er und nickte zustimmend, wobei ihm das Kunststück gelang trotzdessen weiterhin nach oben zu blicken "Ah. Da ist ja der letzte Erkundungstrupp..." er fasste in seine Weste und holte ein zerknicktes Pergament hervor, auf dem mehrere Wörter untereinander aufgeführt waren, offenbar eine Liste.

"Ihr wart sechs, als ihr gegangen seid..." er zählte kurz die Neuankömmlinge durch, wobei sein Zeigefinger durch die Luft tanzte und er halblaut auf Ezhtal zählte "... einer zu viel?" er blickte fragend zu Ravok "Wer ist diese dort?" er zeigte mit dem Finger in Richtung des Berggeistes Assadra.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 26.07.2011, 08:08:06
Seit der Heilung durch Assadras Kräfte hatte die Orkin durchgehend geschwiegen. Nur mit einem bedächtigen Nicken hatte sie sich bei dem Naturgeist bedankt, danach hatte sie einfach gedankenverloren den Rückweg mitgemacht. Sie hatte die Erde berührt. Oder vielmehr, die Erde hatte sie berührt. Tief in ihrem Innern hatte sie eine Ruhe gefunden, die sie noch nie in ihrem ganzen Leben gespürt hatte.

Seit sie ein kleines Kind war, war sie getrieben gewesen. Stillstand war unerträglich, sie musste handeln, musste Ziele erreichen. Ihr eigenes Gefühl von Wertschätzung sich selbst gegenüber war davon abhängig, was sie zu bewegen vermochte. Dies war der eigentliche Grund, weshalb sie auf ihrer Reise durch die fremdem Länder nicht einfach nur gereist war - es war ja nicht so, als ob die fremden Kulturen nicht genügend Wunder geboten hätten, um sie zu faszinieren. Nein, sie hatte kleine Aufträge angenommen, völlig fremden Personen dabei geholfen, deren Probleme zu lösen. Sie hatte es gebraucht, nicht einmal, um sich gut zu fühlen, sondern um sich nicht schlecht zu fühlen.

Was hatte Assadra gesagt? "Wie könnt Ihr wissen, ob Ihr wichtig oder unwichtig seid, wenn Ihr noch gar nicht in Erfahrung gebracht habt, welcher Platz Euch im Weltengefüge vorgesehen ist, Araki."

Araki war wie die zuckende, züngelnde Flamme gewesen, die sich unruhig hin- und herbewegte. Einen festen Platz konnte sie gar nicht haben, denn das Feuer hatte irgendwann alles aufgezehrt, was es an einem Ort nähren konnte. Doch nun hatte sie die Erde gefühlt. Der Fels, der über Zeitalter hinweg an einem Ort blieb, und dessen Macht, dessen Unüberwindbarkeit und dessen Wert gerade darin bestand, dass er einfach nur dort war - unbewegt, ohne zu handeln.

Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie den Wert der Ruhe wahrgenommen, und so banal dies für manch anderen klingen mochte, hatte es sie doch zutiefst erschüttert. Und so hatte sie die Zeit der Rückreise damit verbracht, über sich selbst nachzudenken, und an den Abenden hatte sie eher meditiert, als sich mit den anderen Gefährten ans Feuer zu setzen.

Als sie schließlich am Lager ankamen, war sie überrascht über die Hektik, die hier herrschte. Zunächst ließ sie ihre Gefährten sprechen, bis Esquel nach Assadra fragte. "Wir haben auf unserer Erkundungsreise einige sehr bedeutende Entdeckungen gemacht. Unsere Begleiterin, Assadra, gehört dazu. Alles weitere möchten wir mit der Magistra besprechen."

Ihr Tonfall machte deutlich, dass sie keine weiteren Diskussionen zulassen würde, auch aufgrund der Dringlichkeit ihrer Situation.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 26.07.2011, 15:45:18
"Entdeckungen? Bravo! Dann war es ja nicht vollends umsonst hier anzulanden." Esquel wirkte nicht sehr erfreut und blickte Ravok finster an. "Hier sind keine Wachen aufgestellt weil wir keine haben. Der eine Teil hilft die Weltenschmied für die Fahrt vorzubereiten und den mir verbliebenen Rest habe ich gestern ausgesandt um einige Mitglieder eines anderen Erkundungstrupps zu bergen, die in eine Erdspalte gefallen sind."

Es kehrte eine Prise Zorn in die Stimme des Navigators und mit einer schneidenden Handbewegung wischte er in Richtung des Urwaldes im Norden.

"Die Magistra und der Kapitän sind schon an Bord..." Esquels Lippen verengten sich zu einem schmalen Schlitz und er machte eine kurze Pause[1] "Ich werde ein paar Männer ein Beiboot für Euch herrichten lassen, wenn ihr wollt."
 1. 
Sense Motive SG: 15 (Anzeigen)
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 26.07.2011, 15:56:55
Araki sah sich in der Umgebung um, als könne sie die vermissten Expeditionsmitglieder in der Nähe entdecken. Ihr Handeln hatte also schlimme Folgen gehabt... aber Assadra sterben zu lassen, hätte sie niemals zulassen können.

"Gut, bitte macht das. Wenn wir helfen können, sagt uns, was wir tun sollen." Die Dringlichkeit in Arakis Stimme verriet, dass sie sowohl die Gefahr der Lage vor Ort erkannte, als auch schnellstens mit den beiden Verantwortlichen der Reise sprechen wollte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 26.07.2011, 23:27:34
Gelirion warf einen kurzen Blick zum Schiff. Dort war also die Magistra zu finden. Es war bedauerlich, dass die Beben zu einem Unglück geführt haben aber dies war nun einmal so und ohne den Berggeist würden sie nicht wissen, dass sie auf einer Vulkaninsel waren.
Dann blickte er wieder zum Navigator. Irgend etwas an seiner Stimme gefiel ihm nicht und dies war nicht der Sarkasmus sondern etwas anderes.[1] „Gut, dann sollte wir oder zumindest einer von uns Meldung machen. Doch so ihr Hilfe braucht zögert nicht es zu sagen.“ langsam hob Gelirion die Hand zum bartlosen Kinn und kratzte sich an der Spitze. „Doch sagt, warum sind die beiden an Bord? Der Kapitän, gut das würde ich noch verstehen. Es ist ja sein Schiff. Aber die Magistra als Expeditionsleiterin sollte hier sein um alles zu Überwachen. Schließlich sollte es wenigstens ein geordneter Rückzug sein, nicht das ich an euch als Aufseher zweifel doch seltsam ist es schon. Ist vielleicht einem der Beiden etwas passiert oder hindert sie etwas anderes daran hier zu sein?“[2]
 1. Motiv erkennen: 15
 2. Diplo: überreden 20
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 27.07.2011, 00:12:21
Gelirions Frage war durchaus angebracht. Der Navigator schien auch selbst nicht sonderlich begeistert, dass die beiden Anführer der Expedition ihm die Koordination überlassen hatten. Was war der Grund dafür?

Aber bevor sie unnötige Konflikte schürte, wartete sie erst einmal die Reaktion ihres Ansprechpartners ab. Dabei behielt sie auch Assadra im Auge, denn sie wollte nicht, dass der Naturgeist missmutig wurde.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 27.07.2011, 00:40:36
Den ganzen Rückweg über verfiel Asha in tiefes schweigen. Sie sprach nur dann wenn man sie direkt etwas fragte und selbst dann fielen ihre Antworten nur so knapp wie nötig aus. Zu sehr war dir Prinzessin damit beschäftigt über das nachzudenken was geschehen ist. Noch nie hatte man sie geohrfeigt und anfangs war sie mehr als nur wütend über die Tat ihres "Leibwächters", doch mit der Zeit musste sie sich immer mehr eingestehen das sie wirklich leichtfertig gehandelt hatte.
Der Kampf gegen die Skelette hätte nämlich durchaus auch anders ausgehen können. Wären Ravok und Rogav nicht so effizient im ausschalten dieser Dinger gewesen, so hätte es allen das Leben kosten können.

Auch als die Gruppe wieder im Lager angekommen war blieb Asha zunächst ruhig. Sie hörte zu was Esquel der Navigator zu erzählen hatte und überlegte welche Optionen sie hatten. Sie könnten gemeinsam übersetzen und der Magistra berichten, oder sie könnten die Magistra bitten noch einmal an Land zu kommen um mit dem Berggeist zu sprechen ... oder aber ...
Die Adlige erhob das Wort zum ersten mal seit Tagen aus eigenen Antrieb. "Lady Assadra, würde es euch vielleicht etwas ausmachen uns für eine kurze Zeit auf unser Schiff zu begleiten? Es scheint Magistra Endra sei zur Zeit sehr beschäftigt und da wäre es vielleicht gut wenn wir ihr etwas Zeit sparen. "
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 28.07.2011, 00:31:02
"Aaah!" machte Esquel und vollführte eine wegwerfende Handbewegung "Große Katastrophe. Die Magistra bestand darauf das Lager weiter aufzubauen und die Ankunft der Erkundungstrupps abzuwarten und erst dann eine Entscheidung darüber zu treffen, wann wir die Insel verlassen sollen. Kapitän Wulfsson sah darin eine zu große Gefahr, denn wer weiß schon ob dieser elende Vulkan heute oder morgen oder gar nicht ausbrechen wird?" Der Navigator stocherte mit dem Zeigefinger seiner Rechten auf der ausgestreckten Innenfläche seiner Linken herum, als läge dort eine tiefere Erkenntnis begraben.

Seine Stimme beruhigte sich wieder und er wirkte etwas niedergeschlagen als er fortfuhr. "Frau Endra ließ sich allerdings nicht zur Vernunft bringen, sie geriet förmlich in Rage. Wer hätte das erwartet? Jedenfalls hat der Kapitän sie auf das Schiff bringen lassen, wohl um sie im Auge zu behalten, immerhin war sie wirklich außer sich. Kein gutes Bild vor der Mannschaft..."




Assadra hielt ihren Kopf etwas schräg und lächelte Asha gutmütig an, als diese ihre Frage vorbrachte. "Nun an mir soll es nicht scheitern, allerdings kann ich das nicht so einfach entscheiden."

Sie wies mit ihrem Stab auf die See hinaus "Dort herrsche nicht ich und im Gegensatz zu Euch Sterblichen muss ich um eine Erlaubnis bitten, wenn ich auf das Meer hinaus möchte. Aber ich sollte das vermutlich an einem etwas abgelegeneren Ort machen, wenn sich mein Bruder zeigen sollte könnte das bei Euren Kameraden vielleicht für eine gewisse Unruhe sorgen." Sie blickte sich daraufhin um, als suche sie nach einem geeigneten Ort in der Nähe.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 30.07.2011, 11:37:47
Araki nickte Assadra zustimmend zu. "Möchtet ihr dabei allein sein, oder soll euch jemand begleiten?"

Natürlich hoffte sie darauf, dabei sein zu dürfen - gleich zwei große elementare Geister kennenzulernen, wäre eine großartige Erfahrung.

Kurz sah sie noch einmal zum Navigator. "Die Mannschaft wird sich wohl mit anderen Dingen beschäftigen, wenn der Vulkan erst einmal ausgebrochen ist. Aber dazu später mehr."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 30.07.2011, 13:12:46
Miriel beobachtete ungläubig, wie Esquel die wesentlich größeren und kräftigen Matrosen herumkommandiert. Sie selbst würde sich einen Ton wohl kaum gefallen lassen, vor allem nicht, wenn sie dem Südländer denn um einen guten Kopf überragen würde. Mit verschränkten Armen ließ sie ihn zählen und verdrehte die Augen, als er bei Assadra stutzte. War doch offensichtlich, dass sie nicht dazugehörte. Auch dass ein anderer Erkundungstrupp in eine Erdspalte gefallen sein soll, mutet ihr seltsam an. Scheinbar ging hier alles drunter und drüber, wenn sie nicht da waren. Irgendetwas schien er zu verbergen, doch was genau, vermochte die Elfe nicht zu sagen. Sie stellte sich die gleiche Frage wie Gelirion. Es überraschte sie sichtlich, dass die Magistra außer Fassung geriet. Zweifelsohne war diese Insel eine große Entdeckung, doch wenn akute Lebensgefahr bestand, war es selbst für sie keine Frage. Sie mussten diese Insel bald verlassen – besser heute als morgen. „Das sind schlechte Neuigkeiten...es ist jedenfalls wahr, wir müssen spätestens morgen aufbrechen, ansonsten wäre es zu gefährlich für uns...“ Stellte Miriel kopfschüttelnd fest und sah nachdenklich zum Schiff. „Es spricht alles dafür, dass er in Kürze ausbrechen wird. Ich halte es auch für eine gute Idee, wenn unsere Begleitung ein paar Worte mit dem Kapitän und der Magistra wechselt...vielleicht kann sie sie zur Vernunft bringen. “
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 05.08.2011, 16:21:35
Nachdem Ravok gesagt hatte was er sagen wollte, blieb er noch weiter stehen und verfolgt die Gespräche der anderen. Anscheinend hörten sie sich alle liebend gern reden. Oder war er nur so prägnant in dem was er sagen wollte? Mit Akayo hatte er nie Probleme gehabt, auch nicht mit Garon oder Celian.
Auch war ihm ihre Begleitung mehr oder weniger egal, wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre sie immer noch in dem Felsgebäude gefangen. Aber die Orkin schien sie ja geradezu anzubeten, warum auch immer.
War er der einzige hier, der daran interessiert war ihre Mission effizient zu Ende zu bringen? Ihn faszinierte weder irgendwelche Steintreppen in Höhlen, noch alte Ruinen. Selbst die früheren Bewohner spielten nur in soweit eine Rolle, wie sie eine Gefahr darstellen konnten. Die Pflanzen und Tiere hier schienen sich nicht sonderlich von denen in ihrer Heimat zu unterscheiden und auch wenn er sich gerne mit einigen beschäftigt hätte, so hatten sie eine Mission zu beenden. Persönliche Interessen müssen zurück stehen. Wenn er beim Eskortieren eines Kaufmanns durch einen Wald auch nur einen Moment irgendwelche Blumen am Wegrand beobachtete, konnte das dessen Tod in Form eines von einem Banditen abgeschossen Pfeils bedeuten, den er gesehen hätte, wenn er sich auf den Weg konzentriert hätte.
Und zur Beendigung ihrer Mission gehörte auch Berichterstattung. Der Späher, der schlachtentscheidende Informationen erfahren hatte, konnte auch nicht einfach sagen : "Ich habe meine Mission erfolgreich ausgeführt und die geforderten Informationen erhalten. Leider haben sie unseren Anführer nicht rechtzeitig erreicht, weil ich mich erst mit den anderen Spähern und einem Unteroffizier unterhalten musste."

Nun, aber immerhin würde diese Aufgabe dann für ihn erledigt sein. Wenn sie wieder von hier wegfuhren - und alles deutete darauf hin - dann würden seine Dienste als Kindermädchen wohl vorerst nicht mehr gebraucht werden.

Nachdem bei den anderen auch weiterhin kein Ende der Diskussionen in Sicht war, ging er kurzerhand zu einem der Ruderboote, das fast voll mit Kisten beladen war. "Ich muss mit übersetzen." wandte er sich an einen der Matrosen in der Nähe und setzte ohne weitere Worte dazu an, in das Boot zu steigen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 06.08.2011, 09:14:34
„Ja kein gutes Bild. Durchaus nicht. Es ist auch sehr seltsam das so eine gebildete Frau so reagierte aber ...“ Gelirion biss sich auf die Unterlippe. Beinnahe hätte er etwas sehr unhöfliches gesagt und das nicht nur gegenüber der Magistra sondern wohl den meisten anwesenden. Schließlich waren viele hier Menschen und auf eine ewige Diskussion wollte er sich nicht einlassen. Außerdem war sie nutzlos. ... aber vielleicht hatte sie ihre Gründe. Ich danke euch und werde dem gleich nachgehen wenn keiner der anderen etwas dagegen hat. Gelirion blickte sich um und sah zu Araki und den Anderen. Dabei stellte er erstaunt fest, dass Ravok fehlte. Schnell hatte der Elf den Menschen wiedergefunden. Anscheinend ließ der Waldläufer nichts anbrennen. Schmunzelnd wartete er ob ihn noch jemand auf das Schiff begleiten wollte. Wobei es egal war, ob er mit dem Boot in das Ravok einstig zum Schiff kam oder mit einem zweiten.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 07.08.2011, 22:51:26
Rogav hatte das Sand einschaufeln unterbrochen, ja sogar den bereits eingefüllten Sand wieder ausgekippt und sich seine Stiefel neu geschnürt. Die Mission war zu Ende, die Ketten der Führung banden ihn nicht mehr an diese Gruppe. Und so konnte er zumindest noch eine Weile auf festem Grund bleiben.
"Wo liegt diese Erdspalte?" fragte er Esquel in einem Tonfall der eine Antwort verlangte. Trotzdem fügte er eine Erklärung hinzu. "Wenige kennen sich besser mit Felsen und Gestein aus als mein Volk, ich bin sicher ich kann helfen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 09.08.2011, 00:23:48
Esquel sah Rogav nachdenklich an und legte den Kopf dabei etwas schräg "Einige Stunden Fußmarsch in nördlicher Richtung." Der Navigator wies in die ungefähre Richtung.
"Eigentlich sollten die Männer dort auch alleine klarkommen, aber wenn Ihr wirklich dort hin wollt, dann nur zu. Aber Ihr werdet nicht alleine aufbrechen, auch wenn Ihr ein Botschafter der Zwerge seid. Mit Ausnahme des Vulkans sind wir zwar bisher auf keine ernsthaften Gefahren gestoßen, aber dennoch haben wir keine Veranlassung jetzt leichtsinnig zu werden."
Esquel sprach gelassen, aber dennoch lag ein unausgesprochener Befehl in seiner Stimme. Mit einem Mal schien es gar nicht mehr so abwegig, dass die stärkeren und größeren Matrosen zuvor so bereitwillig gespurt hatten, als der marandische Navigator sie zur Arbeit angetrieben hatte.
Deutlich jovialer fügte er hinzu "Ich verlasse mich dabei auf Eure Ehrhaftigkeit. Wenn nichts weiter ist,... Ich habe hier noch einiges um das sich sonst niemand kümmert. Gebt Bescheid, wenn Ihr übersetzen wollt." Esquel wandte sich zum gehen.

Als Rogav sich um blickte bemerkte er, dass nur noch Miriel bei ihm stand. Gelirion bewegte sich in Richtung eines Bootes auf welches Ravok gerade aufstieg und Asha ging mit Assadra und Araki den Strand in nördlicher Richtung entlang, wo sich eine kleine Steilküste zu erheben begann.

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Der Matrose den Ravok angesprochen hatte zuckte nur mit den Schultern und drückte Ravok ein Ruder in die Hand. Ein anderer Matrose machte Ravok und Akayo platz und blieb dafür am Land. Als neben dem Waldläufer ein weiterer Matrose aufstand bemerkte er, dass auch Gelirion mit ihm übersetzen wollte. Als alle an Bord waren und noch einmal überprüft wurde, ob die Ladung auch wirklich festgezurrt war schoben zwei Matrosen das Boot vom Strand in etwas tieferes Wasser.

"Alles klar, dann wollen wir mal." Ein Matrose der im Bug des Schiffes saß gab den insgesamt vier Ruderern das Kommando zu rudern. Sie brauchten eine Weile bis sie die Weltenschmied erreicht hatten. Es war ein leichter aber beständiger auflandiger Wind aufgekommen, der das Übersetzen noch zusätzlich erschwerte. Aber Gelirion und Ravok konnte mit dem Rudertakt gut mithalten und schließlich machten sie längsseits der Weltenschmied fest und konnten über ein aus Seilen geknüpftes Netz auf das Schiff klettern. Auch wenn das Rudern leicht gemeistert war, waren doch beide Abenteurer froh, dass sie nicht noch beim Entladen des Bootes helfen mussten.

Auf dem Deck der Weltenschmied herrschte eine Rege Betriebsamkeit, Kommandos wurden gerufen, es wurde geflucht und geschrien. Überall liefen Männer mit Seilen, Kisten oder anderen Dingen bepackt herum. Das alles erinnerte ein wenig an die Abreise aus Hravar vor wenigen Wochen und brachte ein merkwürdiges zwiespältiges Gefühl mit sich. Vom Kapitän oder der Magistra war auf dem Deck allerdings auch keine Spur zu entdecken.

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Assadra blickte sich noch eine Weile um, während Asha und Araki gespannt warteten. Die Existenz eines Wesens wie Assadra hätten beide Frauen - weder Asha mit ihrer lebhaften Phantasie, noch Araki die auf den Wegen des Kriegers wandelte - nicht für Möglich gehalten. Und nun sollten sie noch einen weiteren Elementargeist zu Gesicht bekommen? Assadra hatte von ihrem Bruder gesprochen, würde der Geist dann eher wie ein Mann erscheinen?
Der Berggeist schien weniger aufgeregt zu sein und blickte beinahe geschäftsmäßig umher bis sie etwas entdeckt zu haben schien und sich ein sanftes Lächeln in ihr Gesicht stahl. "Kommt wir gehen nach Norden. Dort hinten beginnt eine Steilküste und das Wasser ist dort tief genug, dass Istil zu uns kommen kann und wir nicht zu ihm hinaus gehen müssen."

Sie schritt den beiden Abenteurerinnen voraus, bei jedem Schritt ihren Stab aufsetzend, ziel gerichtet auf einen Punkt zu den Asha und Araki noch nicht entdecken konnten. Nach einigen hundert Schritten hielt Assadra an. Sie standen nun an einer Klippe, die während ihres Marsches stetig angestiegen war und an diesem Punkt ihren Höhepunkt von etwa vier Metern erreichte. An ihrem Fuße brandete das Wasser mit zunehmender Intensität gegen den Felsen, der schon ein wenig ausgehölt war. Eine stramme Brise kam von der See her und zog an Kleidern und Haaren.

Der Berggeist sah zu ihren Begleiterinnen und sprach mit erhobener Stimme gegen den Wind an "Bleibt hinter mir und verhaltet Euch ruhig. Auch Istil ist euch Sterblichen nicht böse gesonnen, aber pflegte er nie den Umgang mit Euresgleichen. Ihr braucht also keine Angst zu haben, aber er wird wohl nicht so aufgeschlossen Euch gegenüber sein wie ich zum Beispiel." Assadras Ton war durchaus als ernst zu bezeichnen und als sie sich vergewissert hatte dass Asha und Araki sie verstanden hatten wandte sie sich der aufgewühlten See zu und trat bis an den Rand der Klippe heran.

"Ich bin es Bruder. Bitte komm zu mir." Araki und Asha vernahmen die Stimme des Geistes wieder gleichsam in ihren Ohren als auch in ihrem Kopf. Eine ganze Zeit lang geschah gar nichts, doch Assadra verharrte regungslos an ihrem Platz, also warteten auch die beiden Frauen. Einige Augenblicke später registrierten sie, dass die Wellen stärker gegen die Felskante schlugen und immer wieder Gischt auf sie hernieder prasseln ließen. Von der Neugier getrieben wagten sie die beiden näher an die Kante heran und sahen mit Erstaunen, wie das Wasser in rascher Geschwindigkeit anstieg, als wolle es die Steilküste und mit ihr die ganze Insel verschlingen. Doch eine handbreit unterhalb pendelte sich der Wasserstand ein und nach einer Weile war ein dunkler Schatten in dem Wasser auszumachen, er schwoll stetig an und mit einem Mal erhob sich etwas monströses aus den Fluten.

Sowohl Araki als auch Asha hatten schon Geschichten über Seeschlangen gehört, doch dieses Wesen war noch viel beeindruckender als sie es sich je hätten ausmalen können. Es hatte einen mächtigen grünen Schädel in dem mindestens zwei der Landungsboote der Weltenschmied gepasst hätten. Lange schwarze Zähne drängten sich dicht an dicht in seinem Maul und eine lange Reihe aus grünen Zacken wand sich von der Stirn entlang des Rückgrates der Seeschlange hinab. Der Kopf der Seeschlange schwebte wenige handbreit von Assadra entfernt und große gelbe Augen wie zwei Scheiterhaufen blickten den Berggeist an.

"Was begehrst du Schwester? Und warum habe ich schon so lange nicht mehr von dir gehört." Wenn es das Seemonster war, dass da sprach dann geschah dies auf eine Weise, die die beiden Frauen nicht verstanden. sie hörten eine Stimme, aber die Schlange bewegte sich kaum und ihre Kiefer bewegten sich - glücklicher Weise - gar nicht.

"Ich bitte dich um Passage, ich möchte das Schiff der Sterblichen besuchen dass dort vor der Insel ankert. Du hast nichts von mir gehört, weil ich für eine lange Zeit gefangen war, aber ich -" Assadra verschlug es die Sprache, denn die Schlange hatte nun tatsächlich ihr Maul geöffnet und ein grausames Grollen ging davon aus, so dass es die drei Bittsteller beinahe zu Boden geworfen hatte. Dabeischwappte Meereswasser über die Klippe und umspülte die Knöchel von Araki und Asha. Es war eisigkalt und machte die beiden fröstelnd.

"Beruhige dich, Istil. Ich erkläre es dir später, vorerst sei versichert, dass ich wohlauf bin." Assadra musste förmlich brüllen um die wütende Seeschlange zu übertönen. Doch das Monstrum beruhigte sich wieder und schloss auch wieder sein Maul. Sie blickte nun zum ersten Mal an Assadra vorbei und fokussierte nacheinander Araki und dann Asha. Es war als streifte das Wesen ihnen Kleidung, Haut und Fleisch Schicht für Schicht ab, bis nur noch ein kläglicher nicht mehr reduzierbarer Rest verblieben war und dieser wurde genaustens geprüft. Nach einer gefühlten Unendlichkeit lies das Wesen wieder ab und sah Assadra eine ganze Weile lang stumm an. Der Berggeist sah ebenso ausdruckslos zurück und es schien ein wenig absurd wie sie hier alle so waren stumm und in Stein gemeißelt.

"Du bist wie immer in meinem Reich willkommen, Schwester und als Gegenleistung für meinen Rat fordere ich ein Gespräch sobald du mit den Sterblichen fertig bist." ohne ein weiteres Wort tauchte das grüne Ungetüm unter und schien verschwunden, auch das Wasser senkte sich nach einigen Augenblicken wieder ab und neben dem ständig präsenten Geräusch des Windes kehrte abermals Stille ein[1]


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Roekia befand sich auf dem Rückweg. Esquel hatte ihn unter vielen Flüchen mit einigen anderen Männern ausgesandt um zwei Kundschafter zu bergen, die in eine Erdspalte gefallen waren. Es hatte einige Zeit gedauert bis sie endlich an diesem morgen gefunden werden konnten. Beide waren verletzt, so dass sie nicht gehen oder klettern konnten. Der Rettungstrupp hatte angefangen eine Liege zu bauen, mit der die Verletzten geborgen werden könnten, als Arnulf, das war der Soldat dem Esquel das Kommando über die Rettungsgruppe erteilt hatte, Roekia zurück zum Basislager geschickt hatte, um Bericht zu erstatten. Nach Arnulfs Einschätzung würden der Trupp mit den Verletzten spätestens abends am Strand eintreffen.

Um das Lager nicht zu verfehlen hatte sich Roekia schnell an die Küstenlinie bewegt, um von dort nach Süden zum Lager zu gelangen. Eine ganze Stunde war er nun schon mindestens unterwegs und allmählich begann er sich zu langweilen. Gemächlich lies er Gautstafr vor sich hin traben und hing einigen Gedanken nach während er sich in der Gegend um blickte.
Beinahe wäre er vom Sattel gefallen, als er etwas sah, das so unglaublich war, dass mehrmals hinsehen musste um sicher zu gehen, dass seine Augen ihm keinen Streich spielten. Dort an der Klippe war eine leibhaftige Seeschlange, sie streckte ihren Kopf aus dem Wasser und vor ihr standen drei Menschen, soweit Roekia das von hier aus erkennen konnte. Die Schlange verharrte seelenruhig vor den drei Personen und letztere blieben in der Gegenwart des grünen Schreckens ebenfalls eher gelassen.

Roekia stieg von seinem Pferd und pirschte etwas näher heran. Er fand eine Ansammlung von Büschen die ihn und Gautstafr vor Blicken schützen und begab sich in deren Deckung. Von hier aus konnte er auch mehr erkennen. Zwei der Menschen kannte er. Das hieß vielmehr dass der eine Mensch tatsächlich eine Orkin war. Er hatte sie schon mehrmals an Deck gesehen, aber noch nie mit ihr zu schaffen gehabt. Auch mit der anderen Person hatte Roekia noch keinen Kontakt gehabt, allerdings hatte er genug über sie gehört um zu wissen, dass die blonde Kriegerin die dort stand Prinzessin Asha war. Tochter des Herzogs Catari, der ein großes Lehen unweit von Roekias Heimat besaß.
Aber die dritte Person kannte er nicht und hatte sie auch noch nie an Bord der Weltenschmied gesehen.[2]

Mit einem Mal verschwand die Seeschlange - Roekia konnte immer noch nicht glauben was er da sah -  wieder in den Fluten und es schien als sei nichts gewesen. Erschrocken fuhr er zusammen als er das Zupfgeräusch neben sich wahrnahm, dass schon seit einer geraumen Weile präsent war, aber bis gerade eben noch nicht bis zu seinem Bewusstsein vorgedrungen war. Sein Pferd fraß die Früchte des Strauches hinter den Roekia es geführt hatte gemächlich aber dennoch voller Wonne. Dabei zupfte es die gelben etwa faustgroßen Leckereien einzeln von der Pflanze ab, welche dadurch immer wieder erbebte.
 1. 
Wahrnehmung SG 12 (Anzeigen)
 2. Beschreibung von Assadra (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,6619.msg712493.html#msg712493)
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Brandy am 09.08.2011, 08:19:23
Nervös lächelnd wand er sich Gautstafr zu und strich ihm mit der Rechten, da er das Schild schon aufgenommen hatte, über den Hals: " Dich bringt wie immer nichts aus der Ruhe, ich sollte mir wirklich ein Beispiel an dir nehmen." Angestrengt rekapitulierte er lange zurückliegend Gelerntes[1], ob er vor einem solchen Wesen, wie es die beiden Frauen anführte, gewarnt worden war.

Von der Orkin habe ich ja schon einiges gehört. Zum Glück blieb mir ein direktes Gespräch erspart. Der Lady Catari habe ich mich bisher nicht vorstellen können. Aber wer bin ich auch? Ich bin zwar frei, aber nicht der Erbe des Hofes. Ob die beiden wohl in Gefahr sind? Ich sollte sie weiter beobachten und dann entscheiden, ob die Nachricht oder die beiden meiner Aufmerksamkeit bedürfen. Hoffentlich, in Njörds Namen, taucht dieses Seeungeheuer nicht wieder auf.

Während er nachdachte, beobachtete er die seltsame Gruppe weiter. Er gab sich weder viel Mühe, sich zu verstecken, noch auf sich aufmerksam zu machen. Er griff nach den Zügeln und wartete die Reaktionen der Gruppe ab.
 1. Wissen(Religion) 26, (Arkanes) 16
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 09.08.2011, 21:55:34
Auf dem Deck angekommen blickte Gelirion in seine Handflächen. Das Rudern war doch besser gelaufen als er gedacht hätte. Kurz rieb er die Handflächen aufeinander und dachte nach. Ravok hatte wohl die selbe Idee wie er selbst aber Geliron bezweifelte, dass sie beide das selbe Ziel hatten. Schließlich hatte der Barde nicht wirklich etwas mit dem Kapitän zu tun. Das menschliche Militär war etwas seltsames. Wie konnten Menschen von heute auf Morgen jemanden soweit trauen, dass sie ihn alles tun was er sagt? Naja, in Notsituationen war es verständlich aber sie so wie einige hier auf dem Schiff sich gaben, und Gelirion dachte nicht mal an die Matrosen, war für ihn als Elfen kaum verständlich. Leicht lächelte er zu Ravok. „Nun dann. Mein Weg führt mich zur Magistra. Ich bin gespannt was sie so aufgebracht hatte.“ Kaum gesagt hielt er den nächsten Matrosen an und fragte ihn nach der Magistra.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 09.08.2011, 23:56:41
Asha war erstarrt und bis zum äußersten angespannt als die gigantische Seeschlange erschien und wagte sich nicht sich groß in deren Gegenwart zu regen. Zudem musste sie sich nahezu dazu durchringen das atmen nicht zu vergessen währen die Schlange damit beschäftigt war sie zu mustern.
Doch schon bald nachdem dieses Unglaubliche Wesen wieder verschwunden war, löste sich auch die Anspannung und Asha verspürte eine unglaubliche Erleichterung. Es schien alles gut gelaufen zu sein und sie könnten mit Assadra zum Schiff übersetzen. Gerade als sie mit dem Berggeist darüber sprechen wollte, merkte die adlige eine ungewöhnliche Bewegung in einem Gebüsch. Sofort griff sie nach einem kleinen Stein der neben ihr lag und lies ihn geschickt in dem Busch einschlagen. "Heimlich Gespräche zu belauschen ist nicht die feine Art! Kommt raus!"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Míriel am 10.08.2011, 09:08:24
Miriel sah unschlüssig zwischen Esquel und dem Zwerg hin und her. Nach der Pleite mit dieser fremden Insel verspürte sie keine große Lust auf Kisten schleppen...oder in Erdspalten zu fallen. "Wo werde ich gebraucht?" Fragt sie beide gleichermaßen und impliziert damit, dass sie Rogav wohl im Notfalls zu der besagten Stelle begleiten würde. Auch wenn sie es für unnötig hält, wenn sich schon jemand darum kümmert.  Mit nach unten verschränkten Armen verlagert sie ihr Standbein und wartet ungeduldig, ob sie hier noch etwas Sinnvolles tun kann.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Brandy am 10.08.2011, 09:36:24
Mit einem Klong prallte der Stein von etwas hölzernem ab.
Rœkia atmete aus. Na, nun gibt es kein Zurück mehr. Er verließ seine Deckung, den Schild immer noch in der einen, die Pferdezügel immer noch in der anderen Hand. Während er die letzten Meter zur Gruppe überbrückte, neigte er leicht und respektvoll den Kopf: "Mylady, dies war nicht mein Ansinnen. Ich bin Rœkia Vindhlésson und Teil der Mannschaft der Weltenschmied. Meine Aufgabe ist es, eine Botschaft zu überbringen und dabei hat mich mein Weg hier vorbeigeführt. Als ich eurer Begleitung und der Seeschlange ansichtig wurde, war ich um euch besorgt und wusste die Situation noch nicht einzuschätzen. Ich hielt es für das Beste, nicht in Erscheinung zu treten, damit etwaige vorher getroffene Vereinbarungen nicht gebrochen werden und ich die Situation besser einschätzen kann." Einen Augenblick lang hielt er den Atem an und schielte von unten hoch auf Asha. "Wenn es sich bei diesem Handeln eurer Ansicht nach eine Verfehlung handelt, bitte ich euch, mit Rücksicht auf meine Unwissenheit, um Nachsicht." Ein wenig wirkte Rœkia wie ein kleiner Junge, der eine Zurechtweisung befürchtet, wenn er nicht so groß gebaut und so schwer gerüstet wäre.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 10.08.2011, 19:32:59
Bei Rœkias Erklärungsversuchen zog Asha eine Augenbraue hoch. Für sie hörten sich die Worte des Mannes eher wie ausflüchte an, denn wäre er wirklich um ihre Sicherheit besorgt gewesen so war seine Verhaltensweise nicht die die sie selbst gewählt hätte...
Aber was auch immer seine wahrenIntentionen sein mochten, so waren sie Asha im Grunde eigentlich ziemlich egal. Mit einer Handbewegen entließ sie den Boten und warf ihm nur ein paar Worte über ihre Schulter zu und begab sich zur Herrin Assadra. "Nun dann ihr könnt zu eurer Aufgabe zurückkehren. Eure Botschaft überbringt sich nicht von alleine..."
Als sie dann schließlich bei dem Berggeist ankam platzte aus ihr schließlich die Frage heraus, die sie schon seit einigen Momenten plagte. "Herrin Assadra, wenn ihr mir die Frage erlaubt. Um was für einen Rat habt ihr euren Bruder gebeten?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Brandy am 10.08.2011, 20:20:17
Was zum ...? Verwirrt hob Rœkia den Kopf und starrte Ashas Rücken an. Ich habe sie doch angemessen begrüßt?, überlegte er fieberhaft, Warum stellt sie die anderen nicht vor und formuliert etwas, das meine Sorge verringert? Habe ich ein Signal verpasst?
Ein paar Augenblicke verharrte er in seiner Position, bevor er sich anschickte, Gautstafr wieder zu besteigen. Er stockte bei "Herrin". Wie kommt dieses Wesen zu einem solchen Titel? Naja, anscheinend geht mich die ganze Angelegenheit nichts an, sonst wäre Lady Catari nicht so abweisend.
Mit unmerklichem Kopfschütteln setze er ein zweites Mal an, um auf seinem Pferd die Gruppe zu überholen und seine Nachricht zu überbringen.[1]
 1. Sollten Assadra, Araki oder Asha noch was sagen, wird er seinen Aufbruch natürlich verzögern.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 11.08.2011, 19:43:00
Araki konnte kaum fassen, was sie eben erlebt hatte. Sie war überwältigt. Nicht, dass sie das nicht schon durch die Begegnung mit Assadra gewesen wäre - doch die schiere Größe und Gestalt ihres Bruders nahmen ihr vollends den Atem. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie das Wesen an, und jedes einzelne ihrer feinen Härchen war weit nach oben gerichtet.

Sie konnte gar nicht greifen, was in ihr vorging. Faszination, Begeisterung, aber auch Angst und Verwirrung. Und noch etwas anderes...

Als die Seeschlange verschwunden war, starrte sie noch lange auf die Stelle im Wasser, aus der Assadras Bruder erschienen war. Wasser... dieser Pfad wartete noch auf sie.

Das Gespräch mit dem Boten registrierte die Orkin eher nebenbei. Mit einem freundlichen, aber leicht abwesenden Gesichtsausdruck sprach sie ihn an.
"Tut mir den Gefallen und behaltet das Geschehene vorerst für euch. Geschichten über eine Riesenschlange könnten in dieser Situation eine Panik und damit eine Katastrophe auslösen. Die Magistra sollte entscheiden, wann es soweit ist, dass die Mannschaft davon erfährt."

Araki war über sich selbst überrascht. Nicht, dass sie mitgedacht hatte, das tat sie eigentlich fast immer. Aber trotz ihrer Aufregung war ihre Stimme ruhig und zeigte, dass sie keinen Widerspruch duldete. Nun, zumindest meinte sie, ihren Worten diese Wirkung gegeben zu haben.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 11.08.2011, 20:30:38
Ein Mannschaftsmitglied wies Gelirion den Weg zur Kajüte der Magistra vor der ein Mann Wache stand, jedoch unbewaffnet. Dieser hinderte Gelirion nicht daran zu Endra vorzudringen, nach dem das Klopfen des Elfens mit einem knappen "Herein." beantwortet wurde.
 Das innere des Raumes war ein heilloses Durcheinander von Karten, Büchern, getrockneten Pflanzen, vollgekritzeltem Pergament und Kleidungsstücken.
Magistra Endra saß an einem Tisch der in der Mitte des Raumes stand und sah von einem Pergament auf. "Oh, Gelirion! Ich hatte keine Ahnung dass Ihr schon wieder zurückgekehrt seid. Was habt ihr herausgefunden?" Die Stimme der Frau klang gleichermaßen neugierig wie auch hoffend.


Assadra hatte den heimlichen Beobachter erst bemerkt, als Asha ihn enttarnt hatte, nach dem Gespräch mit Istil war sie für einen Moment in Gedanken gewesen, war es doch schon so lange her, dass sie mit jemandem sprechen konnte, der war wie sie selbst.
"Ich... Ja, ihr müsst verzeihen, es gab einiges zu bereden und das geht auf unsere Art einfach schneller. Ich wollte Euch nicht aus dem Gespräch ausklammern. Wie ich schon sagte, meine Kräfte kehren nur allmählich zu mir zurück und ich wollte Euch zumindest einen kleinen Gunstbeweis als Entschädigung für meine Rettung erweisen. Ich hatte Istil gebeten zu sehen was Euch bevorstehen wird." Der Berggeist sah Asha und Araki mit einem schwer deutbaren Blick an und schien zu zögern.[1]
 1. 
Sense Motive SG 20 (Anzeigen)
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Brandy am 11.08.2011, 20:49:36
Rœkia war schon auf dem Rücken seines Pferdes, als er die Worte der Orkin vernahm. Er zuckte leicht mit den Schultern: "Wie ihr wünscht, ihr werdet die Gefahr für unser Schiff schon einzuschätzen wissen,..." Der Klang des Satzendes verriet, dass er noch nicht ganz fertig war, den Rest aber verschluckte. ...ähm, Frau? Orkin? Frau Orkin? Verflixt, warum habe ich nur nicht aufgepasst, als die anderen lallend von ihr erzählten, dann wüsste ich jetzt zumindest ihren Namen. Wie spreche ich so jemanden überhaupt an, als Thrall könnte es unangemessen oder beleidigend wirken? So dauerte es ein paar Augenblicke, bis er sein Pferd zur Eile antrieb. Er überholte die kleine Gruppe gerade, als er Assadras Stimme vernahm. Er beobachtete Gautstafrs Reaktion auf sie genau. Eine angenehme Stimme. Wenn Gautstafr ihr misstraut, sollte ich es auch tun. Tiere haben da gute Instinkte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 11.08.2011, 21:39:56
Araki verabschiedete sich mit einem knappen Nicken von dem Boten, dann wandte sie sich wieder Assadra zu.

"Zunächst einmal danke, dass ihr uns habt teilhaben lassen. Mir bedeutet die Begegnung mit eurem Bruder ebenso viel wie die Begegnung mit euch."

In einer angedeuteten Geste der Ehrerbietung verbeugte sich Araki vor dem Naturgeist.
"Was unsere Zukunft angeht... nun, mein ehemaliger Lehrmeister pflegte zu sagen: Es gibt keine guten oder schlechten Ereignisse, es gibt nur Ereignisse - und die Frage, wie man mit ihnen umgeht. Je mehr wir wissen, desto besser können wir damit umgehen."

Sie sah zu Asha, und blickte sie fragend an. "Oder seht ihr das anders, Kriegerin Asha?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 12.08.2011, 21:33:45
Rogav brummte innerlich, wußte aber das er sich fügen mußte. Als er die junge Elfe neben ihm stehen sah, die Scheinbar ebenso wenig Lust hatte etwas sich hier nützlich zu machen fasste er eine Entscheidung. "Kommt, wir wollen uns noch ein wenig die Beine verteten und den hoffentlich Geretteten entgegen laufen. Vielleicht gelingt es uns ja auch noch etwas Wild zu erjagen, um unseren Speiseplan aufzupeppen." Dabei drehte er Esquel den Rücken zu und rollte verschwörerisch mit seinen Augen. Es war mehr als offensichtlich das der Zwerg nicht hier bleiben wollte, sie aber brauchte damit er gehen konnte.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 16.08.2011, 07:12:32
Einen Moment überlegte Gelirion was er der Magistra sagen sollte. Gleich wie sie momentan wirkte, es war wichtig das ganze was sie entdeckt hatten so positiv wie nur möglich darzustellen, so dass es der Magistra ausreichen würde, mit der alten Vulkangöttin zu reden. Nachdem er sich einige Worte zurecht gelegt hatte, ging er auf den Tisch und die Magistra zu. „Nun denn, es fällt mir schwer euch mitzuteilen, dass wir etwas entdeckt haben, was unsere sofortige Abreise begründet. Scheinbar ist diese Insel eine Vulkaninsel, dessen Vulkan in naheliegender Zeit ausbrechen wird. Uns wurde angeraten die Insel sobald es geht zu verlassen.“ Einen kurzen Augenblick ließ Gelirion diese Botschaft sacken. Dann fuhr er leicht lächelnd fort „Das das Schicksaal war uns holt. Denn wie angedeutet wurde es uns angeraten die Insel zu verlassen und im gleichen Atemzug bat uns die Person sie mit auf unser Schiff zu nehmen. So wird das was wir fanden nicht auf immer verloren sein. Denn ihr werdet mit einer unschätzbaren Quelle an Wissen arbeiten können. Die Person, welche uns auf unser Schiff begleiten will ist eine Naturgöttin.“ Schnell hob Gelirion die Hand „Dies wäre eine recht passende menschliche Beschreibung für diese Person. Wie ihr sicher wisst, kennt die elfische Kultur zwar die menschlichen Götter doch wir beten zu anderen Dingen. Zu diesen anderen Dingen gehören Wesen der Natur, welche uns auf unserem Lebenspfad helfen und begleiten können. Diese Wesen sehen selten so aus wie wir oder Menschen. Einige der wohl bekannteren Gestalten sind der weise Mann mit Hirschgeweih, welcher als weißer Hirsch mit goldenen Geweih durch den großen Wald läuft oder kleine neckische Wesen mit Flügeln welche in uralten Bäumen und auf Blumenwiesen leben. Diese Wesen sind Ausprägungen der Natur, also sozusagen Naturgottheiten. Wie ihr ebenfalls wisst, schreiben wir Elfen diesen Wesen neben großem Wissen und Weisheit auch enorme Macht zu. Der weise Mann mit dem Hirschgeweih steht bei uns für die Natur, den Wald, das Leben und die Jagt.“ ein schmunzeln zeichnete sich auf Gelirions Lippen ab. Würde er nicht vermuten die Magistra würde dies schon wissen, so würde er es ihr wohl auch nicht so freigiebig offenbaren aber es war für ihn Mittel zum Zweck. „Eines dieser Wesen möchte uns nun also begleiten. Sie ist die alte Herrin der Erde und des Feuers. Sie ist die Herrin dieses Vulkans. Nun gibt es aber ein Problem. Ein Mensch würde diese Wesen für eine Ausgeburt von Hel halten. Ihre Hautfarbe und die Hörner könnten diese Vermutung hervorrufen. Von daher werden wir eine gewichtige Stimme brauchen, die die Ordnung auf dem Schiff hält und den Kapitän bewegt nichts übereiltes zu unternehmen.“ Gelirion blickte die Magistra eindringlich an. Sie sollte verstehen, dass er bei der Person an sie und nur sie dachte. „Doch laßt mich noch die Geschichte wie wir diese, bleiben wir bei Naturgöttin, fanden. Wir reisten über die Insel. Der Wald war vollkommen still. Nach wenigen Tagen erreichten wir Steinsäulen, enorm groß und stark verwittert. Ich habe mir ein paar Aufzeichnungen über sie gemacht.“ Gelirion nahm sein Tagebuch aus dem Rucksack und schlug die Seite mit den Steinsäulen auf. Er deutete auf die Zeichnungen die er an einer der Säulen sich genauer angesehen hatte. „Diese Zeichnungen waren auf einer der Säulen angebracht. Mir sagen sie nichts und sie sehen nur aus archäologischen Gesichtspunkt interessant aus. Nachdem wir die ersten Säulen hinter uns gelassen hatten, fanden wir einen Höhlengang, welchen wir betraten. Unser Zwerg meinte dieser Höhlengang sei nicht natürlich entstanden. Er erzählte etwas von großen zwergischen Ritualen um Gänge in aus Stein wachsen zu lassen und äußerte die Vermutung, dass es hier gleich getan wurde. Doch hatte er noch nie solch einen gewaltigen Gang gesehen. Viellicht solltet ihr euch aber wegen des Ganges mit dem Zwerg selbst unterhalten. Nun wir stiegen den Gang weiter hinauf und fanden eine Tür. Sie war mit einer Art Makierungsfalle versehen die Miriel auslöste, beim öffnen der Tür. Der Gang dahinter war enger als der Hauptgang und wir ließen ihn trotz abraten von unserem Waldläufer erst einmal hinter uns. Am Ende des Hauptganges fanden wir eine große Kammer. In ihr befanden sich etliche alte Werkzeuge der Agrarwirtschaft. Hier sah sich Miriel und Asha besonders um und sind die wohl besten Gesprächspartner dafür. Nun die große Kammer war aber nicht das Ende unserer Reise. Denn sie hatte ein großes Tor. Hinter dem Tor schien ein seltsames Licht zu leuchten. Doch ich und Araki schienen nur etwas leicht magisches zu spüren.Um genau zu sein spürte ich, dass von hinter der Tür und der ganze Raum eine leichte magische Schwingung hatte. Wie ein Echo aus vergangenen Zeiten. Etwas mehr als das was in der Natur üblich ist. So öffneten wir die Tür vorsichtig doch keine Feind erwartete uns hinter diesem Tor. Nein es war eine Aussicht auf ein großes Plato. Ein Plato mit einer Stadt. Wir entschlossen uns, erst einmal zu ruhen, denn die Nacht war schon herein gebrochen. Am nächsten Tag erkundeten wir das Plato. Auf dem Weg zu den Gebäuden stellten wir fest, dass Saatpflanzen dort wuchsen. Die Kultur die einst auf der Insel lebte schien eindeutig Ackerbau zu betreiben. Bei den Häusern angekommen, sahen wir bedauerlicher weise verfallene Steinhäuser, welche zum Teil schon eingefallen waren. Als wir sie näher untersuchen wollten bete die Erde. Ich denke, dass hattet den Kapitän zum packen bewogen. Nun, nach dem Beben vernahm ich ein Geräusch wie von Kampf. Wir machten uns bereit doch der gleichen geschah nicht. Es war Asha die nun etwas vernahm, und von dem geleitet wurde. Wir folgten ihr und fanden so ein großes Gebäude, aus welchen Musik zu kommen schien. Vorsichtig betraten wir es. Der Vorraum war recht dunkel und war mit einem gewaltigen Fließ geschmückt. Auf dem Fließ war eine kultische Handlung abgebildet und wenn mich nicht alles Täuscht, so waren auch einige Zeichen zu erkenne, welche auf Hel hinwiesen. Also schienen die ehemaligen Bewohner der Insel zu Hel zu beten. Nicht gerade der beste Wege den es gab aber auch der Tod und die Unterwelt gehört zum Leben. Der nächste Raum übertraf aber unser bis jetzt gesehenes. Denn wir sahen im Dunkeln vier Skelette von denen lilane Strahlen abgingen. Die vier Strahlen trafen sich unterhalb der Decke des Raumes. Dort war das Wesen gefangen, welches uns begleiten möchte. Es bat uns um Hilfe. Es wollte befreit werden. Ihr fragt euch nun sicher warum wir es getan haben. Nun ich hatte den anderen mein Wissen über das Relief nicht mitgeteilt. Sie sollten unbefangen urteilen können, gleich was kommen mochte und ich selbst vergewisserte mich über die Situation in welcher das Wesen steckte. So erkannte ich, dass in einem größeren Rhythmus silberne Tropfen vom Wesen in einen dunklen Strudel viel und von den Skeletten selbst eine Art von Impuls zum Wesen hin ausging. Auch berichtete das Wesen uns, dass es die alte Göttin dieses Volkes war. Ihr Volk habe sich einem neuen Gott zugewandt als sie ihnen nicht mehr geben wollte als sie konnte. Am Ende dieser Situation nahmen ihre alten Anhänger sie gefangen um sie dem neuen Gott zu opfern. Kurz vor ihrer Gefangennahme hatte sie noch alle anderen Bewohner der Insel zur Strafe in Stein verwandelt. Damit waren für mich genug Indizien vorhanden um den Wesen glauben zu schenken und ich war wohl nicht der einzige der es so sah. Asha war es, welche eines der Skelette angriffe, indem sie ihm eine Kristallkugel, aus welchen die Energie floss, welche ich nicht näher untersucht hatte ob sie arkaner oder klerikaler Natur war, aus der knöchernden Hand schlug. Kurz danach waren wir in einem Kampf verwickelt. Am Ende schafften wir es. Wir befreiten sie und sie versorgte die Wunden von Araki und den anderen die es wollten. Leider berichtete sie und, dass nun die einst versteinerten wieder erwachen werden und das sie zu schwach und zu lange vom Vulkan getrennt war um ihn noch zu kondolieren. Damit sind wir wieder hier wo ich stehe. Denn nun gingen wir gemeinsam zurück. Der Wald war nun auf einmal wieder mit Tieren belebt oder besser gesagt sie hatten keine Scheu sich zu zeigen und wir kamen sicher am Strand an. Hier trennten wir uns und ich bin mit Ravok zurück auf das Schiff. Mein Weg führte mich gleich zu euch.“ Gelirion ließ offen was Ravoks Weg war, doch er ahnte sein Ziel. „Wie anfangs gesagt ist es bedauerlich das wir die Insel verlassen müssen, doch haben wir mit der Naturgottheit und dem was wir gesehen haben mehr gefunden als sich viele erhoffen könnten.“ Damit endete der Bericht von Gelirion und nun wartete er auf die Reaktion der Magistra.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 19.08.2011, 18:17:48
Schweigend brachte Ravok die Fahrt zur Weltenschmied hinter sich. Das Rudern fiel ihm nicht sonderlich schwer, auch wenn er gedanklich nicht wirklich bei der Sache war. Zuviel ging ihm im Moment durch den Kopf, zuviele Fragen, deren Antworten sich erst in der Zukunft zeigen würden.
"Und das war es jetzt mit unserer Expedition, oder wie? Haben wir noch genügend Proviant für weitere Erkundungen? Gibt es da draußen überhaupt noch irgendwas zu entdecken? Oh Celian, was war es, dass du für mich gesehen hast?"
Längsseits des Schiffes angekommen, blickte Ravok zuerst auf die dort heruntergelassenen Seile, hinter sich auf Akayo und dann wieder auf die Seile. Leise fluchte er. Akayo konnte wohl kaum an den Seilen hinauf klettern, aber in dem Boot lassen konnte er ihn auch nicht. Wieder fluchte er. Dieses Mal mehr über sich selbst als über die Umstände. Kurzerhand packte er Akayo und legte ihn sich über die Schultern, auf die Art, auf die auch Jäger erlegte Rehe transportierten. Mühsam quälte er sich das Netz nach oben. "Hast du zugenommen? Ich sollte dir in Zukunft wohl etwas weniger Fleisch geben..."scherzte er dennnoch während des Kletterns, was ihm ein kurzes Heulen und einen spielerischen Biss in seinen Arm von Akayo einbrachte.
Oben angekommen atmete er kurz durch und hielt Ausschau nach dem Kapitän. Gelirions Worte riefen lediglich ein kurzes Stirnrunzeln hervor, nicht aber eine Antwort oder sonstige Reaktion. "Hrothgar wird wahrscheinlich in seiner Kajüte sein. Obwohl ich ihn eher hier an Deck Befehle brüllend erwartet hätte." Zügigen Schrittes machte sich Ravok auf den Weg zu Kajüte des Kapitäns, hielt aber unterwegs Ausschau, ob er ihm nicht vielleicht zufällig über den Weg laufen würde.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 24.08.2011, 18:26:54
Asha musste kurz über die Worte der Orkin nachdenken. Sicher war es eine interessante Sichtweise, doch so recht konnte sie dem nicht zustimmen. "Nun, ich weiß nicht. Sicherlich könnte es uns helfen mit solchen Zukünftigen Ereignissen besser umzugehen. Aber ich muss auch sagen das es mir nicht sonderlich gefällt schon jetzt die Zukunft zu kennen. Es nimmt einen die Spannung ... und irgendwie auch den Reiz an das Morgen. " Kurz schüttelte die Kriegerin den Kopf und fuhr dann an Assadra gewandt fort. "Wie auch immer, ich bin euch dafür Dankbar ... und auch wenn es mir persönlich nicht gefällt die Zukunft zu kennen, so kann ich nur für mich selbst sprechen. Deshalb müsst ihr euer erlangtes Wissen nicht vorenthalten, wenn ihr meint es sei wirklich wichtig."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 24.08.2011, 19:20:26
Die Augen der Magistra wurden immer größer als Gelirion ihr die Erlebnisse der letzten Tage schilderte. Hastig warf sie Schriftrollen und Bücher vom Tisch und griff sich ein fleckiges Blatt unbeschriebenes Pergament. Mit einer Feder hielt sie fest was Gelirion ihr berichtete und der Elf hatte noch nie jemanden so schnell schreiben sehen, wie Endra in diesem Augenblick.

Als der Bericht erzählt war kritzelte die Frau noch einige Augenblicke auf dem Pergament herum und schien hier und dort noch ein paar Wörter einzufügen oder zu streichen. Nach einer kleinen Ewigkeit blickte sie vom Tisch auf und sah Gelirion an, als wäre er gerade erst in den Raum gekommen. Sie blinzelte ein paar Mal und schien sich wieder im Hier und Jetzt zu befinden.

"Ihr müsst verzeihen, aber Eure Entdeckungen erweisen sich als mehr was wir uns je hätten ausmalen können." Sie legte nun die Feder endlich nieder und erhob sich bedächtig von ihrem Platz. Ein herer Sturm an Fragen prasselte nun auf Gelirion ein, die zumeist inhaltlicher Natur waren und sich schnell beantworten ließen. Dabei begann die Gelehrte ihre Kabine hektisch aufzuräumen und immer wieder ihre Gewänder erneut zu richten und immer fragte sie Gelirion über jedes mögliche Detail ihrer Expedition aus, von der Art der Pflanzen bis hin zu der Architektur der eingestürzten Hütten auf dem Hochplateau. Gelirion beantwortete geduldig jede noch so detailverliebte Frage und gerade als er dachte, ein Ende wäre in Sicht kam die Magistra doch noch auf Assadra zu sprechen, auf die sie bisher nicht eingegangen war. "Und diese Gottheit kommt hier her? Zu uns aufs Schiff? Hat sie gesagt warum sie das will? Wird sie uns begleiten?"
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Ravok steuerte zielstrebig auf Hrothgars Kajüte zu und trat nach kurzem Klopfen ein. Der Kapitän saß an seinem Tisch und war gerade damit beschäftigt einen Eintrag in ein Buch zu verfassen. Er sah kurz auf, legte dann die Feder nieder und stand auf.
"Ah Ravok." Wolfson, als Hüne der er war, musst den Kopf etwas einziehen um ihn sich nicht zu stoßen während er auf den Waldläufer zu schritt. Er gab Ravok kameradschaftlich die Hand. "Wie geht es Euch? Sind alle wieder heil und sicher an Bord?"
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Roekia sah ein, dass die Frauen sich interessanteren Dingen als seiner Person widmen wollten und so machte er sich daran mit seinem Pferd wieder den Weg zum Lager aufzunehmen. Gautstafr zeigte derweil keine Reaktion auf irgendwas, dass in seiner Umgebung geschah, sondern begnügte sich weiterhin Roekias ehemalige Tarnung zu futtern.

Miriel willigte ein und so schritten Zwerg und Elfe in die von Esquel angegebene Richtung, immer an der Küste entlang. Den beiden fiel auf, dass sich der Himmel immer mehr mit grauen Wolken zuzog und der Wind allmählich drehte[1]. Der Fuß marsch war allerdings nicht ereignislos, nach einer kurzen Weile sahen die beiden einen Reiter durch das Gestrüpp preschen, der direkt auf sie zu hielt.[2]
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Assadra sah ihre beiden Begleiterinnen eine lange Zeit an und dieses Mal war ihr andersweltlicher Blick nicht deutbar, sondern zeigte deutlich wie wenig sie mit einem Menschen oder einem Ork gemein haben musste.
"Eure Einwände sind beide korrekt, aber Eure Gründe zeugen von Eurer Unbedarftheit." Ihr Gesicht nahm gutmütige, sanfte Züge an, während sie dies sagte. "Es gibt durchaus Ereignisse unterschiedlicher Qualität, aber gut und schlecht sind die falschen Betrachtungsweisen um dies zu ermitteln. Und das Wissen um bestimmte Dinge erleichtert nicht jedem den Umgang mit ihnen. Das Wissen um bestimmte Dinge kann dem, der einen schwachen Geist sein eigenen nennt nicht nur den Reiz am Morgen nehmen, sogar den Reiz am Dasein an sich."
Assadras Ausdruck hatte sich wieder in den des unergründbaren Geistwesens verändert und der Ton ihrer Stimme wirkte in Verbindung mit ihren blicklosen, glimmenden Augen düster und abweisend.
"Deshalb kann ich Euch nicht enthüllen was vielleicht eintreten wird. Seid versichert, dass ihr nichts unternehmen könnt um den nahenden Ereignissen zu entgehen, niemand hier kann das. Aber es gibt keinen Grund für Euch zu verzagen, Euch stehen noch große Abenteurer in fremden Gestaden bevor. Istil hatte drei Sprüche für Euch, den ich Euch sagen werde:"

Ein Schleier verhüllt den unbegehbaren Pfad,
Verborgen wo die fließenden Elemente zu Einem werden.

Ist der Preis des Verweilens zu hoch,
mag der des Übertritts zahlbar sein.

Der erfahrene Wanderer weiß,
es gibt viele Wege, aber keiner wird ein Rückweg sein.

Assadra sprach die drei Sprüche langsam und bedächtig und machte dann einen verwirrten Eindruck. "Ergibt das für Euch einen Sinn? Mein Bruder meinte, er habe sie so formuliert, dass ihr sie besser verstehen könntet und ich solle mir keine Gedanken machen, wenn sie dadurch für mich merkwürdig klängen. Leider neigt er dazu mit mir hin und wieder seine Spielchen zu spielen..." Assadra lies die Schultern ein wenig hängen und blickte die beiden Frauen erwartungsvoll an.
 1. 
Survival SG: 12 (Anzeigen)
 2. Introducing Roekia...again^^
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Brandy am 24.08.2011, 20:42:35
Noch ganz in Gedanken versunken überließ der junge Reiter seinem Pferd die Vorgabe der Geschwindigkeit. "War es wirklich in Ordnung, die beiden diesen Wesenheiten zu überlassen? Immerhin ist die Seeschlange wieder verschwunden. Sie wirkten auch nicht, als ständen sie unter einem Einfluss. Was?" Rœkia schreckte auf, als Gautstafr langsamer wurde. "Huch, noch zwei Wanderer? Achja, der Odinssohn und die Freyatochter. Warum sehen die einen nur immer so hässlich und die anderen immer so blutjung aus?" Wieder wurde er nervös und verlangsamte das Pferd auf Schritt. Wenige Meter von ihnen entfernt hob er den Arm: "Zum Gruße, Mitreisende. Ihr habt bereits vernommen, dass die Weltenschmied alle Mannschaft und alles Material wieder an Bord nimmt, um bald aufzubrechen?" Er schien sich nur rückversichern zu wollen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 24.08.2011, 20:49:01
"Ein Schleier verhüllt den unbegehbaren Pfad. Verborgen wo die fließenden Elemente zu Einem werden." Begann Asha laut zu überlegen. "Vielleicht ein Weg den man auf normalen Wege nicht beschreiten kann ... oder vielleicht ein Seeweg. Der Schleier könnte etwas sein das ihn vor dem Auge verbirgt ... im übertragenden Sinne ist das vielleicht so etwas wie Nebel ... ein Nebelschleier. Doch was es mit den fließenden Elementen auf sich haben könnte erschließt sich mir nicht. Fließende Elemente wären für mich Wasser ... und je nach Auslegung vielleicht auch Wind. Wobei dieser ja weht und nicht fließt. ... Oder vielleicht auch Erde, so wie bei einem Vulkanausbruch."

Kurz hielt Asha Inne und schaute nacheinander zu Assadra und Araki und fuhr den mit dem zweiten Vers fort. "Ist der Preis des Verweilens zu hoch, mag der des Übertritts zahlbar sein" Erneut pausierte sie kurz um den wiederholten Vers sacken zu lassen, ehe sie zu ihrer Interpretation ansetzte. "Ich würde sagen dies bezieht sich auf eine Augenblick wo wir uns entscheiden müssen. Wenn wir nur die Möglichkeit haben während einer Gefahr die Stellung zu halten, oder die Flucht nach vorne anzutreten. Und es soll uns wohl ermutigen den Schritt nach vorne zu wagen, denn die andere Option wird uns mehr kosten."

Asha atmete einmal kurz tief durch, ehe sie sich dem letzten Vers widmete. "Der erfahrene Wanderer weiß, es gibt viele Wege, aber keiner wird ein Rückweg sein." Nun musste Asha schlucken, denn ihr selbst gefiel ihre Interpretation die ihr in den Sinn gekommen war nicht. "Vielleicht ist damit gemeint das wir zwar die Möglichkeit haben in viele Richtungen zu gehen, es aber keine Möglichkeit gibt zurück nach Hause zu gelangen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 25.08.2011, 07:30:46
Während Assadra die Sprüche ihres Bruders vortrug, erschien ein amüsiertes Lächeln in Arakis Gesicht. "Das könnte von meinem Lehrmeister sein. Und ich nehme an, dies alles wird zum richtigen Zeitpunkt einen Sinn ergeben. Wir bewahren die Sprüche in unserem Geist und in unserem Herzen. Habt Dank, Assadra."

Erneut verbeugte sie sich vor dem Naturgeist, und wandte sich dann der Adligen zu. "Wir sollten nun zurück zum Schiff, Kriegerin Asha. Die Zeit drängt."

Kurz zögerte sie, und wandte sich dann noch einmal an Assadra. "Euer Bruder hat euch doch erlaubt, uns zu begleiten, richtig?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 03.09.2011, 14:08:09
Skeptisch beäugte Rogav den Reiter? Was dachte der sich eigentlich, es war doch eindeutig das sie vom Lager her kamen. "In der Tat der Herr, wir sind weder blin noch taub." antwortete er ruppiger als er eigentlich wollte. Die Aussicht in naher Zukunft erneut auf ein Schiff zu müssen ließ ihn nicht gerade jubilieren. "Wir wollen denen helfen die weniger Glück hatten als wir bei der Erkundung. Uns wurde gesagt das sie sich in dieser Richtung finden. Wenn ihr also nichts weiter als unqualifizierte Fragen habt würde ich sagen ihr reitet weiter gen Lager und lasst uns unser Ding machen." Mit diesen Worten wandte er sich von dem Reiter un marschierte zügig weiter.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Asha am 03.09.2011, 14:11:11
Asha zog ihre Augenbraue hoch, als Araki um eile bat. "Nun, ich denke nicht das wir uns sonderlich beeilen müssen. Es wird sicher noch einige Stunden in Anspruch nehmen ehe alles verladen ist und dann ist da noch die Sache mit dem abgestürzten Kundschafter ... " Ehe sie fortfuhr streckte sich die Kriegerin einmal ausgiebig. "Wir sollten also die uns an Land verbleibende Zeit ausgiebig nutzen, denn wir werden wohl lange Zeit keinen festen Boden mehr unter unseren Füßen spüren."
In einen gemütlichen Gang setzte sich Asha nun in Bewegung, blieb dann aber nach wenigen Schritten stehen und wandte sich mit einen verschmitzten Lächeln noch einmal an die Orkin. "Und nenn mich doch bitte einfach nur Asha."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 03.09.2011, 14:49:22
Überraschender Weise trat Miriel an Rogavs Seite und legte dem mürrischen Zwerg ihre Hand auf die Schulter "Augenblick. Ihr kommt aus der Richtung in der unser Ziel liegt, Reiter. Wisst Ihr etwas über die verunglückten Kundschafter?"

Nun blickte die zierliche Elfe den Zwerg direkt an und grinste "Ist es Weise es an anderen auszulassen, dass Ihr bald keinen festen Boden mehr unter den Füßen haben werdet, Rogav?"


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Assadra hörte Ashas Ausführungen aufmerksam zu und nickte hin und wieder. "Ihr müsst sehr weise sein Asha, dass Ihr Istils Orakel so schnell erfassen könnt. Was die fließenden Elemente angeht habt Ihr tatsächlich recht, Wasser und Luft sind ständig in Bewegung und nicht greifbar.

Und zu dem Letzten Spruch möchte ich Euch sagen, dass Ihr die Hoffnung nicht aufgeben dürft. Istil steht Euch sterblichen zwar weniger aufgeschlossen gegenüber, aber er hat Euch seine Weisheit zukommen lassen, um Euch zu helfen und nicht um Euch in Verzweiflung zu stürzen. Vielleicht hat Araki recht und die genaue Bedeutung dieses Spruchs wird sich Euch erst erschließen, wenn Eure Erfahrungen größer geworden sind."


Sie blickte Asha und Araki an "Was habt Ihr nun vor, wenn Ihr nicht auf das Schiff wollt?"
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Brandy am 03.09.2011, 16:43:52
Die ruppige Art des Zwergen schien den jungen Reiter nicht zu stören. Außerdem wurde sein Blick gleich darauf von der Elfe gefangengenommen. Irgendwie schien sie ihn zu verunsichern: "Äh...ja. Ich komme tatsächlich von dort. Ich war Teil der Rettungsmannschaft und habe sie versorgt. Sie leben alle und sind auf dem Weg zurück. Zu Fuß brauchen sie wohl noch bis heute Abend. Das soll ich auch im Lager berichten." Während das Pferd in totaler Ruhe dastand, wirkte der Reiter immer noch unentschlossen. "Wäre es angemessen, meine Begleitung zum Lager zurück anzubieten? Eigentlich sollte meine Nachricht schnell dort ankommen. Ach, verdammt, meine Manieren." "Verzeiht, wir hatten noch nicht die Gelegenheit, uns einander vorzustellen. Mein Name ist Rœkia Vindhlésson."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Araki am 03.09.2011, 17:28:47
"Wenn ihr das wünscht, gern. In meinem Stamm ist der Begriff Krieger eine Ehrenbezeichnung, die viel über Geist und Herz einer Person aussagt. In meinem Augen habt ihr euch diesen Beinamen verdient."

Dann wandte sie sich an Assadra.
"Ich denke, auch wenn das Schiff noch nicht ablegt, sollten wir als erstes dorthin, damit ihr mit dem Kapitän und der Magistra sprechen könnt. Die beiden leiten diese Expedition, und es ist schwer vorauszusehen, was für Entscheidungen die beiden nach dem Gespräch treffen werden. Vielleicht brauchen wir die noch verbleibende Zeit dann noch."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 03.09.2011, 20:59:36
Gelirion überlegte doch eine ganze Weile. Dann blickte er zu Magistra und antwortete: „Ja diese Gottheit kommt auf das Schiff. Wie lange genau sie hier verweilen wird, kann ich euch nicht beantworten. Momentan ist sie mit den anderen noch an Land. Warum sie hierher mitgekommen ist, sie wollte mit unseren Anführern sprechen. Also mit euch und dem Kapitän. Von daher ist es wohl am besten wenn ihr weitere Fragen an sie selbst richtet. Denn sie kann eure Fragen sicher besser beantworten als ich. Aber ehrlich gesagt hat mich diese kleine Expedition doch sehr fasziniert. Daher würde ich euch bitten, dabei sein zu dürfen wenn ihr eure Fragen an die werte Assadra, so ist ihr Name, richtet.“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 04.09.2011, 13:43:26
Rogav zuckte entschuldigend mit den Schultern in Richtung von Rœkia. Was auch immer er grummelte war nicht zu hören, den es wurde von seinem Bart verschluckt. "Rogav mein Name." war das einzige was noch verständlich aus seinem Mund kam, bevor er sich dann doch abwandte und nun ohne Große Motivation begann gegen kleinere Steine zu treten, sie aufzuheben und in den Urwald zu werfen. Von der Eile war nun nichts mehr zu sehen, die Erkenntnis das die Patroullie außer Gefahr war, hatte ihm die Chance auf ein Abenteuer verwehrt, und er sah ein dass es nun keinen Sinn mehr machte der patroullie entgegen zu gehen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 04.09.2011, 14:36:47
Kurz verengten sich Ravoks Augen, als Hrothgar die Frage stellte, von der er gewusst hatte, dass er sie stellen würde.
"Nun, es ist keiner unterwegs gestorben. Auch wenn es dank unserer diplomatischen Unterstützung fast anders gekommen wäre."

Nach einer kurzen Pause fuhr er fort.

"Wie befohlen begaben wir uns Landeinwärts und erreichten am Abend des zweiten Tages eine Höhle. In ihr fanden wir Spuren, die eindeutig auf die Anwesenheit intelligenter Wesen hinwiesen. Unter anderem eine in den Fels gearbeitete Treppe und Werkzeuge. Am Ende der Höhle befand sich ein großes Tor durch das wir auf eine Art Plateau kamen. Dort fanden wir eine Ansammlung von aus Stein gearbeiteten Häusern, aber ebenfalls keine lebendigen Wesen. Noch während wir die Häuser untersuchten, entfernte sich Asha plötzlich von der Gruppe.
Sie wurde offenbar von einer
- eine kurze Pause folgte und Ravok sprach das nächste Wort fast verächtlich aus magischen Stimme zu sich gerufen. Unter Abwägung der Sicherheitsaspekte hielten wir es für klüger der Ursache auf den Grund zu gehen, solange wir eine ungefähre Vorstellung von der Lage der Quelle hatten. Nicht auszudenken so etwas irgendwo in den Wäldern suchen zu müssen,  während mit einem Mann nach dem anderen was weiß ich was geschieht. Wir gelangten dann schließlich zu einer Art Tempel. In ihm fanden wir ein ... merkwürdig aussehendes weibliches Wesen, dass irgendwie auf magische Weise dort festgehalten wurde. Um es herum standen die ... Überreste von vier humanoiden Wesen. Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll... Sie schienen wie tot zu sein und waren doch am leben."

Wieder machte Ravok eine Pause, sowohl um kurz Luft zu holen, als auch um "Fang" die Möglichkeit zu geben das alles zu verarbeiten. Scheinbar gedankenlos kraulte er Akayos Kopf als er fortfuhr.
" Ich verstehe nicht viel von Magie. Aber allem Anschein nach hielten sich diese Wesen gegenseitig in Schach, sodass keiner von ihnen irgendetwas unternehmen konnte. Das weibliche Wesen war noch in der Lage zu sprechen und erzählte eine recht seltsame Geschichte in der sie behauptete von den Bewohnern dieser Insel als eine Art Göttin verehrt worden zu sein, bis sich ihre Anhänger durch den Einfluss eines anderen Gottes gegen sie wandten. Es erschien mir genau wie die Darstellung einer Geschichte, die jeder in dieser Situation vorgeben würde um sich in ein gutes Licht zu rücken und entschied es sei besser mit Verstärkung und fachkundigeren Personen zurück zukehren. Als wir uns bereits zum gehen wandten, griff Asha ohne Vorwarnung eine der vier Gestalten an, wodurch das Patt zwischen ihnen und dem anderen Wesen gebrochen wurde und sie uns angriffen. Ich weiß nicht was sie waren, aber sie schienen jegliche Hiebe überhaupt nicht zu spüren. Wo normale Menschen bereits drei Mal nach Walhalla eingezogen wären, kämpften sie weiter als hätten sie keinen Kratzer erlitten. Nach einem harten Kampf konnten wir sie dann doch bezwingen, aber es hätte bei einigen von uns nicht mehr viel gefehlt."

Erneut pausierte Ravok und verschränkte die Arme vor der Brust. Nun kam er zu dem für ihn unangenehmsten Teil.
" Der Rest der Gruppe hielt es für eine gute Idee dieses Wesen mit hier her zu bringen. "  Pause. " Jedoch nicht als Gefangene oder unter Aufsicht. Die Orkin scheint ihr nahezu fanatisch zu folgen und auch Asha hat sich sehr viel mit ihr abgegeben. Unter diesen Umständen war es mir nicht möglich etwas Gegenteiliges zu unternehmen ohne Gefahr zu laufen, den Rest der Gruppe mit Gewalt zwingen zu müssen. Wie zu erwarten war, zeichneten sich die einzelnen nicht gerade durch Disziplin aus. Ich habe sie nun bei Esquel am Strand zurück gelassen um euch Bericht zu erstatten. Ihr seid wahrscheinlich eher in der Lage sie zur Vernunft zu bringen und das Gefahrenpotential einzuschätzen."

Damit endete Ravok seinen Bericht und bereitete sich mental bereits auf eine Standpauke vor. Nun er hatte sein best möglichstes getan und seine ursprüngliche Aufgabe sah so etwas auch nicht vor.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Brandy am 05.09.2011, 12:17:38
"Das Lager liegt ja noch etwas weiter, ich sollte meinen Auftrag loswerden." Kurzerhand trieb er sein Pferd wieder an und verabschiedete sich von dem ungleichen Gespann: "Ich werde meine Nachricht abgeben. Wir sehen uns im Lager." Man merkte aber schnell, dass er nicht wirklich bei der Sache war. Während das Pferd brav den Weg zum Lager suchte, drehte er sich immer wieder um und beobachtete die beiden, bis sie außer Sicht gerieten.
Beim Lager angekommen suchte er nach Esquel, um Bericht zu erstatten.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Finster am 09.09.2011, 20:53:40
Hrothgar hörte Ravok aufmerksam zu und nickte hin und wieder. Als der Kundschafter von der Begegnung mit Assadra zu berichten begann war dem Kapitän deutlich anzusehen, dass es ihm nicht leicht fiel diese Neuigkeiten als solche anzunehmen. Er setzte sich wieder an seinen Tisch und machte nun eine ernstere Miene.

Als Ravok geendet hatte herrschte eine Weile bedächtiges Schweigen. Der Kapitän schien über das gesagte nachzudenken und Ravok wartete gebannt auf dessen Reaktion. Doch zu der erwarteten Standpauke kam es nicht, zumindest nicht sofort:

"Von solchen Wesen habe ich schon mal gehört - Untote, es ist kein Leben mehr in ihnen und dennoch wandeln sie auf der Erde und quälen die Lebenden." Fang sah Ravok an wie jemanden der etwas vollbracht hatte, das man ihm eigentlich nicht zugetraut hätte "Niemand hat erwartet, dass solche Wesen auf dieser Insel auf uns warten würden. Ich bin sehr froh, dass Euer Trupp sich so gut zu verteidigen wusste, die Sache wäre wohl nicht für jeden so glimpflich verlaufen. Endra wird sicher mehr zu über eure Gegnern zu erzählen wissen. Auch in der Sache mit diesem Wesen, dass Euch begleitet hat würde ich gerne ihre Meinung hören...

Und Ihr traut dieser... Frau nicht, Ravok? Hat sie Euch einen Grund dazu gegeben oder ist es nur Euer misstrauisches Gemüt? Auch wenn ihre Geschichte schwer nachprüfbar ist, bedeutet es ja nicht dass sie nicht der Wahrheit entsprechen kann..."
überlegte Wulfson laut.
"Bisher schien sie Euch ja freundlich gesonnen zu sein... Dennoch halte ich es für besser wenn wir ihr an Land begegnen. Ich werde einen Boten zum Lager schicken um Kunde zu geben. Und nach der Magistra werde ich auch schicken lassen, inzwischen sollte sie sich wieder eingekriegt haben und es wäre gut wenn sie später dann dabei sein wird. Augenblick, Ravok."

Der Kapitän stand auf und verließ die Kabine um vor der Tür ein paar Worte mit einem Matrosen zu wechseln. Kurz darauf er schien er wieder, setzte sich aber nicht sondern begab sich zu einer Truhe und begann darin herumzukramen. Eine dunkle Glasflasche und zwei Becher wurden zu Tage befördert. Letztere stellte Hrothgar jeweils vor sich und Ravok auf und die Flasche mit dem Gebrannten platzierte er dazwischen.

"Wir haben noch einen Augenblick, um die Förmlichkeiten sein zu lassen und ein kurzes Gespräch zu führen. Von Mann zu Mann, wenn du so willst." Beinahe unbemerkt hatte Hrothgar in die vertrautere Anredeform gewechselt und öffnete nun die Flasche und goss sich selbst ein. Immer noch geöffnet stellte er sie zurück an ihren Platz und nickte seinem Gegenüber zu. "Bedien dich ruhig. Nichts Besonderes aber gerade deshalb umso mehr Heimat."

Einen Moment lang schwieg er und überlegte wie er ansetzen sollte, dann blickte er Ravok fest in die Augen und begann: "Dieser Zusatzauftrag betreffs dem Mädchen. Ich merke dass er dir zuwider ist. Ich weiß dass sie kein waschechter Soldat ist, aber von dem was ich mitbekomme möchte ich meinen, dass es sicherlich Prinzessinen gäbe die anstrengender sind, wenn man sie beschützen soll. Woher kommt also dein Unwille?"


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Es klopfte. Magistra Endra unterbrach sich in ihrer gerade angesetzten Antwort an Gelirion und öffnete die Kabinentür. Ein Matrose kam zum Vorschein. "Magistra, der Kapitän möchte mit Ihnen zum Lager übersetzen, um einen Gast zu begrüßen, den ein Spähtrupp aufgelesen hat."
Endra bedankte sich und bestätigte die Nachricht, woraufhin der Matrose wieder verschwand. Nachdem die Magistra die Tür wieder geschlossen hatte wandte sie sich Gelirion zu. Die Vorfreude war nun aus ihrem Gesicht gewichen und Zweifel machten sich nun dort breit.

"Dieser Gast wird sicherlich die von Euch erwähnte Assadra sein. Ich kenne Fang gut genug um zu erkennen, dass er Gefahr befürchtet. Ansonsten würde er sich nicht wieder an Land begeben. Sagt Gelirion, glaubt Ihr, dass Gefahr von Assadra ausgehen könnte?"

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Roekia machte sich auf den Weg und da er von hier aus das Lager schon sehen konnte dauerte es auch nicht lange bis er dort war und Esquel seine Nachricht überbracht hatte. Der Südländer nahm die Kunde einigermaßen erfreut zur Kenntnis und ließ den Boten dann einfach stehen, während er sich wieder daran machte Schrecken unter der Besatzung zu verbreiten.

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Rogav ließ den wunderlichen Reiter namens Roekia weiter ziehen um dann unschlüssig mal Richtung Lager, mal Richtung Wald zu schlendern. Es war ihm ein wenig als hinge er in der Luft, und wenn es einen Ort gab an dem er noch weniger zu suchen hatte als auf dem Wasser, dann war es in der Luft hängend. Eine Weile stromerte er so durch die Gegend seinen melancholischen Gedanken nachhängend, bis ihm klar wurde, das Miriel ihm die ganze Zeit schweigend gefolgt war, dies aber nun nicht mehr tat.
Er wandte sich zu ihr um. Sie stand etwa zehn Schritt hinter ihm, die Arme vor der Brust verschränkt und den Kopf leicht zur Seite geneigt, sie schüttelte ihn leicht hin und her. "Was ist den los mit dir? Du bist schon seit einiger Zeit so komisch."

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Die beiden Frauen machten sich in Begleitung von Assadra auf den Weg zurück zum Lager. Es herrschte Stille, denn sowohl Araki als auch Asha mussten die jüngsten Ereignisse erst einmal einordnen. Bei Assadra vergaß man leicht, dass sie anders war. Natürlich unterschied sich ihr Aussehen von dem eines Menschen oder eines Orks, aber im Grunde  sah sie aus, wie eine Angehörige einer exotischen humanoiden Rasse. Doch die Begegnung mit Istil hatte dieses Bild eindeutig erschüttert. Er musste mit Assadra logischer Weise näher verwandt sein, als mit der Feuergeist mit Araki oder Asha. Konnte dieses Wesen denn so fremdartig sein?

So ging es eine Weile weiter bis sie über die letzte Anhöhe vor dem Lager kamen, welches sich unter ihnen ausbreitete. Es war nun schon ein ganzes Stück weiter abgerissen und eine große Menge Kisten und Fässer stapelte sich nun am Strand.
Als sie das Lager erreichten kam ein Matrose auf das Trio zu.

"Sehr geehrte Hoheit, Frau Araki, geehrter Gast. Kapitän Wulfsson bittet sie hier an Land zu bleiben, er wird in Kürze mit Magistra Endra herkommen um sie zu begrüßen."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Gelirion am 09.09.2011, 22:45:31
Gelirion brauchte nicht lange überlegen um der Magistra zu antworten. „Sie hat uns nicht angelogen. Sie hat nach dem Kampf unsere Wunden gepflegt. Die Tiere scheinen sie nicht zu fürchten, denn sie haben sich beim Rückweg gezeigt. Nun all dies deutet darauf hin, dass man ihr trauen kann. Das sie eher eine gute Naturgottheit ist als etwas anderes. Jedoch, Regen kann als Schauer leben spenden doch bringt er als Wolkenbruch die Flut. Der Wind ballt sich in den Segeln unseres Schiffes doch vermag er sie als Sturm zu zerreißen. Die Erde unter uns kann uns Narung und leben schenken doch erbebt sie bringt sie den Tod. Das Feuer, zu guter Letzt, es schenkt uns als Kerze oder Lagerfeuer Licht und Wärme aber so wir nicht darauf achten, kann es uns zu Asche verbrennen. Entschuldigt wenn es etwas langatmig ist und das offensichtliche wieder spiegelt. Die Natur und ihre Geister, sie sind nicht Gut oder Böse. Doch sollten wir sie immer mit gebührenden Respekt begegnen und Vorsicht. Wir sollten Assadra keinen Anlass dazu geben, dass sie sich gegen uns stellen würde. Denn momentan ist sie uns freundlich gestimmt und damit auch keine Gefahr.“
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Brandy am 10.09.2011, 00:17:03
Nach Abgabe der Nachricht wurde Rœkia etwas ratlos stehengelassen. Gautstafr blieb stoisch an seiner Seite und ignorierte das Treiben. Erst als Esquel den Befehl zum Empfang der rätselhaften Inselbewohnerin bekam und weitergab, kam wieder Leben in das Gespann. Sie verließen das Lager und kehrten zum Hügel zurück, wo sich Rogav und die Elfe aufhielten. "Solange es geht, sollte ich Gautstafr noch Auslauf, festen Boden unter den Hufen und was frisches zu Beißen verschaffen." Das die beiden sein eigentliches Ziel waren, schien ihm nicht wirklich bewusst. Er ließ das Pferd alleine, blieb aber in der Nähe und wollte gerade den beiden zuhören, als die drei Frauen den Ort passierten und zum Lager gingen. Hin- und hergerissen zwischen zwei Zielen seiner Neugier suchte er schließlich einen Ort nahe des Lagers für das Pferd und wechselte dorthin zurück, um möglichst viel vom Gespräch der Inselbewohnerin mit den Offizieren mitzubekommen.
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Rogav a Nûr am 10.09.2011, 10:23:04
Schnaubend, einen kleinen Fels in die Vegetation werfend lässt sich Rogav auf einem der größeren Felsen nieder. Als wenn er selbst wüßte was mit ihm los war. Unruhe, Unzufriedenheit und dann die Erinnerung an die Ineffektivität gegen diese Skelette. Irgendwie war ihm all dies auf den Magen geschlagen. Oder waren es die Schmerzen des Felsens unter ihm, die sich auf ihn übertrugen.
"Ich bin kein Anführer." brachte er seine Gedanken auf den Punkt. Im wesentlichen war dies wohl sein Problem gewesen, was ihn bei dieser Mission gestört hatte. Schweigend blickt er in Richtung des Unterholzes. "Vieles fühlt sich falsch an hier. Das Unleben, das Ächzen des Gesteins. Und die Frage bleibt ob ich wahr bin und ob ich am richtigen Ort bin."
Titel: Preludium: An Bord der Weltenschmied
Beitrag von: Ravok am 10.09.2011, 14:33:26
Für einen kurzen Augenblick musterte Ravok Fang. "Nun, vielleicht ist es tatsächlich nur mein natürliches Misstrauen. Es handelt sich bei ihr um ein mir unbekanntes Wesen, ebenso wie diese ...  Untote. Wenn ich es richtig verstanden habe wird diese Insel untergehen und sie mit ihr, wenn sie nicht mit auf unser Schiff gelangen würde. Es erscheint mir auch merkwürdig, dass sie nur Asha zu sich gerufen hat. Wieso allein sie?"

Ravok schien noch kurz über etwas nachzudenken.

" Ich habe es vorhin nicht erwähnt, aber sie scheint bereits viel über uns zu wissen. Bei unserer ersten Begegnung kannte sie bereits den Namen des Barden, ohne dass dieser ihn ihr mitgeteilt hatte. Wer sagt uns, dass sie nicht auf magische Weise unsere Gedanken erfährt und ihr Verhalten dem entsprechend anpasst?"

Ravok schüttelte den Kopf.

" Ich sage nur wir sollten ihr nicht uneingeschränkt vertrauen."



Nachdem Hrothgar wieder zurückkehrte und ihnen beiden einschenkte, nahm Ravok einen Schluck und blickte Hrothgar ebenfalls an.

" Ich habe bisher viele unterschiedliche Personen beschützen müssen. Von einfachen Händlern über niedrige Adlige. Nicht wenige legten wenig Wert auf meine Gesellschaft. Aber ihnen allen war die Notwendigkeit meines Schutzes bewusst oder wurde es zumindest im Angesicht der Gefahr. Bestimmt wären andere Prinzessinnen während der Reise anstrengender. Sie würden sich über alles beschweren, von dem Wetter über die Vegetation und irgendwelche Tiere. Aber wenn sie irgendetwas Gefährlichem begegnen würden, kämen sie schreiend schutzsuchend zurück gerannt. Kreaturen wie diesen Untoten würden sie sich freiwillig nicht einmal näheren. Und in dieser Hinsicht ist Asha anders. Sie will sich unbedingt beweisen und sucht die Gefahr förmlich. Sie hat keine Erfahrung mit den Gefahren, die in dieser Welt lauern können und kann diese nicht einschätzen. Ja wir haben diese Untoten besiegt und es ist keiner gestorben, aber es war eine gehörige Portion Glück dabei. Und nach dem Kampf habe ich an ihren Augen gesehen, dass sie auch das nicht einmal annähernd begriffen hat."

Er pausierte kurz in seinem Wortschwall und atmete durch.

" Ich habe gesehen, dass sie nicht gänzlich unerfahren im Umgang mit dem Schwert ist, aber ihre Erfahrung beschränkt sich auf den Kampf Mann gegen Mann. Duelle, die unter ehrenhaften Personen ausgetragen werden. Die wenigsten Gegner dort draußen werden sich so verhalten."

Ravok nahm sich noch einen Schluck.

" Hätte sie gewartet und ihr Vorgehen mit uns abgesprochen, hätten wir alle diese Untoten mit einem gezielten Hieb enthaupten können. Ohne Gefahr für die Gruppe. Vorallem da der Rest der Gruppe auch nicht gerade zu den Kampferfahrensten gehört, wenn wir mal von dem Zwerg absehen.
Wenn es so sein soll, werde ich weiterhin mein bestes geben sie zu beschützen. Aber wenn sie sich weiterhin so eigensinnig verhält und meint alles besser zu wissen, dann weiß ich nicht, wie lange es mir noch gelingen wird ihre Sicherheit zu garantieren."