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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Pathfinder Chronicles - Der Fluch von Kelmarane => Thema gestartet von: Eando Kline am 17.01.2011, 22:36:55

Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Eando Kline am 17.01.2011, 22:36:55
Geschehen am 15 Tag im Monat Kuthona, im Jahre 4710 nach Absalomer Zeitrechnung

Langsam senkte die Sonne sich über den Horizont herab und hüllten die Mauern Solkus in einen goldenen Schimmer. Das kleine Mädchen, dass sich müde auf die Stadt zubewegte, hatte allerdings keine Augen für den wunderbaren Anblick. Die letzten Tage waren anstrengend gewesen, und selbst ihr Begleiter hatte nicht immer eine ergiebige Wasserstelle oder ein kleines Kaninchen finden können.
Ansonsten hätte sie wohl auch gar nicht erst beschlossen, sich nach Solku aufzumachen, um dort vielleicht ein wenig Erholung zu finden. Solku war zwar ein wesentlich angenehmerer Aufenthaltsort als Katapesh, aber die zweitgrößte Stadt im Land war für jemanden, der die Weite der Steppe gewohnt war, durchaus gewöhnungsbedürftig.
Das plötzliche Knurren Yashibs kam zu spät. Hilal hatte noch Zeit, sich insgeheim eine Närrin zu schimpfen, weil sie den Geruch zu spät bemerkt hatte, als plötzlich der Boden unter ihr nachgab und sie in eine zwei Mann hohe Grube hinabstürzte. Sie warf sich herum, um sich am Rand des plötzlich entstandenen Lochs festzuhalten, doch war der Sand hier zu rutschig, um ihr Halt zu gewähren, und so purzelte sie hinunter, wie eine Kugel zusammengerollt, um dem Sturz die Wucht zu nehmen.
Als sie sich aufgerafft hatte, vernahm sie das Winseln Yashibs, der sein Köpfchen über den Rand gereckt hatte und besorgt nach unten starrte.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Hilal am 18.01.2011, 00:12:30
Hilal tat nach dem Sturz nichts weh. Sie war leicht, federleicht, wie die nur selten am Himmel vorbeiziehenden Wolken. Vielmehr schrie sie vor Überraschung auf. Wer hatte hier eine Fallgrube für sie aufgestellt? Bestimmt war die Grube für sie, das war bestimmt Schicksal.
Nachdem sie sich den Sand aus den Haaren geschüttelt hatte, rappelte das Mädchen sich auf und sah nach oben. "Alles in Ordnung, mach dir keine Sorgen, Yashib," beruhigte sie den kleinen Wüstenfuchs. Die Arme nach oben gestreckt, versuchte sie hochzuhüpfen und den Rand der Grube zu erreichen. Einmal, zweimal, dreimal...
Dann gab sie den Versuch resigniert auf. Würde sie nun hier verhungern müssen? Nein, die Mutter wache über sie, hatten die Gnolle immer gesagt. Und außerdem hatte sie ihren treuen vierbeinigen Freund.
"Riechst du was, Yashib?," fragte Hilal den Fennec, während sie selbst wie ein Tier in die Luft schnupperte. Vielleicht lauerte der Jäger ganz in der Nähe und würde sich sogleich auf seine Beute stürzen. Plötzlich fiel ihr etwas ein, und die Wüstentochter griff in ihren Lederbeutel am Gürtel, um ein schmutziges Glas herauszuziehen. Im inneren des Gefäßes plantschte etwas trübe Flüssigkeit und mit einigen sich träge windenden Würmern darin. "Ah, euch geht's noch gut," stellte Hilal erleichtert fest und schob das Egelglas zurück ins Säckel.
Tja, wenn Yashib nichts roch, dann müsste sie eben warten.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Eando Kline am 23.01.2011, 21:53:53
(ab jetzt also Präsens)

Jetzt, als Hilal wieder etwas zur Ruhe gekommen ist, erkennt sie auch den Geruch, der sie eigentlich schon viel früher hätte warnen müssen. Es riecht nach Gnoll und mit dieser Information wird ihr auch klar, dass es sich hierbei um eine der Fallen handeln muss, die Gnolle gerne entlang der Karawanenwege in den Boden graben, um auf diese Weise unvorsichtige Wanderer zu fangen und später dann in die Sklaverei zu verkaufen. Wären allerdings in jüngster Zeit Gnolle hiergewesen, dann hätte sie den typischen Raubtiergestank eigentlich viel stärker wahrnehmen müssen.

Dass das nicht der Fall ist, birgt eine gute und eine schlechte Nachricht in sich. Die gute Nachricht ist,  dass diese Falle wohl aufgegeben wurde, und sie sich nicht darum sorgen muss, bald von Gnollen besucht zu werden. Die schlechte Nachricht ist allerdings, dass sie ohne Hilfe wohl ein Problem haben wird, wieder aus der Grube herauszukommen.

Yashib springt nach wie vor aufgeregt am Rand der grube herum, als halte er das für ein Spiel und warte darauf, dass Hilal wieder aus dem Loch herauskommt.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Hilal am 23.01.2011, 23:50:55
Hilal wünscht sich, es wären doch Gnolle in der Nähe. Wenigstens würden sie ihr hier raus helfen. Ermattet legt sich das Mädchen rücklings auf den sandigen Boden der Grube und starrt hinauf in den wolkenlosen Himmel. Minuten vergehen, vielleicht auch Stunden. Die Wüstentochter verliert das Zeitgefühl. Ihre Augen fallen zu, doch sie sieht noch immer den Himmel - nun ist er nicht mehr leer, sondern wird ständig von Tiergestalten überquert. Adler, Gazellen, Füchse, ein Heuschreckenschwarm.
Irgendwann schlägt Hilal die Augen auf. Über ihr wuselt Yashib herum, das einzige Tier, das sich am Hintergrund des wirklichen Himmels abzeichnet. Immer noch ist keine Hilfe in Sicht. Dann muss sie sich eben selbst helfen, beschließt das Mädchen. Gähnend rappelt sie sich auf und geht auf eine der vier Grubenwände zu, um mit bloßen Händen anfangen zu graben. "Yashib! Hilf mir von deiner Seite aus!," ruft sie dem Fuchs zu, der im Buddeln gewiß erfahrerner ist.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Eando Kline am 01.02.2011, 23:50:04
Leider ist der Sand zu trocken und locker, daher gelingt es Hilal nicht,Löcher in die Grubenwände zu graben, die sie als Kletterhilfen benutzen könnte. Und Yashib, der tatsächlich gehorsam zu Buddeln anfängt, sorgt damit auch nur dafür, dass von oben ein steter Nachschub an feinem Sand in die Grube rieselt.

Plötzlich erstarrt der kleine Fennek. Dann fängt er plötzlich an zu jaulen und aufgeregt hin und her zu springen. Kurz darauf hört Hilal Stimmen, die sich langsam der Grube nähern.


...

Die Kamele sind ausdauernd und stehen gut im Futter, soviel steht nach dem Ausritt fest, den Garavel und seine beiden Begleiter heute unternommen haben. Viel wichtiger für Gravel war es aber, die beiden Beduinen zu beobachten, die er als Geleitschutz für seine Expedition angeheuert hat. Abd und Nuri machen zwar einen ehrlichen Eindruck, aber der Majordomus des Hauses Roveshki ist zu erfahren, um nicht zu wissen, dass das bei den Bedawi nicht unbedingt viel heißen muss.  Der Ausritt wäre für die beiden eine gute Gelegenheit gewesen, ihn auszurauben zu versuchen. Dass sie das unterlassen haben, ist dabei weniger bedeutsam, als dass ihre ganze Körpersprache aussagt, dass sie nicht zu denen gehören, die sich als Räuber der Wüste ihren Lebensunterhalt verdienen. Garavel ist zufrieden damit, wieder einmal die richtige Nase gehabt zu haben.

Plötzlich bringt er sein Kamel zum Stehen. Im Hintergrund ragen schon die Stadtmauern Solkus auf, doch ist es nicht dieser Anblick, der ihn verharren lässt. Es ist vielmehr das kleine Tier, dass in einiger Entfernung vor ihnen aufgeregt hin und herspringt.

"Ist das nicht ein Wüstenfuchs?" Abd und Nuri haben das Tier natürlich auch schon gesehen, und im Gegensatz zu Garavel wissen sie darum, wie ungewöhnlich dieser Anblick ist. Nicht nur, dass Fennecs nachtaktive Tiere sind, die sich tagsüber eher in ihrem Bau verkriechen, auch dieses Herumgehopse wirkt eher so, als wolle der Fuchs auf sich aufmerksam machen, was nun ganz und gar nicht die Art dieser possierlichen Tierchen ist.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 02.02.2011, 16:16:58
Abd-asch-schams schaut sich aufmerksam um. Er weiß nicht, wohin ihn die Vision seines Vaters bringen wird, jedoch bringen ihn seine Beschützerdienste der Lösung näher. Die Sonne brennt heiß, aber das ist normal in dieser Gegend und jemanden seines Blutes stört die Hitze weniger. Manchmal jedoch spielt die flirrende Luft seinen Augen einen Streich. Irritiert bleibt er stehen, als er den hüpfenden Fennek sieht. Er reibt sich die Augen und schaut noch einmal hin. Die Erscheinung ist noch immer da.

In diesem Augenblick fragt Garavel schon nach dem Tier. Er hatte ihn also auch gesehen.

"Vielleicht. Vielleicht ist es ja auch eher der Geist einer Wüstenspringmaus im Körper eines Wüstenfuchses."

Er schaut zu seinem Bruder hinüber.

"Was meinst Du dazu? Schauen wir uns den kleinen Kerl einmal näher an?"
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Hilal am 02.02.2011, 22:19:13
Hilal weist unglaubliche Geduld auf, als sie versucht, durch das Gebuddel eine Art flache Rampe zu bauen. Nach einer Weile muss sie jedoch einsehen, dass der Sand einfach zu lose ist. Mit dem Handrücken fährt sich das Mädchen über die klebrig feuchte Stirn - dann spannt sie sich an, als sie Yashib dasselbe tun sieht.
Mit dem Blick verfolgt das Wüstenkind die Ohrenbewegungen des Fuchses und horcht selbst in jene Richtung. Tatsächlich, irgendjemand nähert sich. "Wer ist da? Yashib, kannst du sie sehen? Riechen?," fragt Hilal gedämpft ihren kleinen Vertrauten. Dennoch, wer auch immer diese Fremden sind - sie werden der gesegneten Tochter helfen müssen. Das Mädchen verspürt keine Furcht; im Gegenteil, eine innere Zuversicht.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Nuri ibn Gurbah am 03.02.2011, 07:15:49
Nuri umfasst das Zaumzeug seines treuen Kamels fest und stört sich dank seiner Lebensweise kaum an der Hitze. Dennoch empfindet der Badawi einen Ausritt mitten durch die Wüstensonne nicht gerade als sinnvoll und den Sinn dieser Eskortierung muss er selbst noch herausfinden. Jedoch ist seine Aufgabe klar und er war schließlich hier, um seinen Bruder zu beschützen und mehr über sich selbst herauszufinden. Doch wie er das anstellt ist dem Kind der Wüste noch völlig unklar. So viele Fremde und neue Eindrücke sind seit dem auf ihn eingeprasselt.
Doch dann reißt ihn die Entdeckung des Wüstenfuchses aus den Gedanken und er schelltet sich einen Moment selbst für seine Träumerei. Schließlich konnte in der Wüste jederzeit etwas passieren. Nuri verschwendet jedoch keine Zeit bei diesem merkwürdigen Fund und bringt sein Reittier mit einigen Gesten und Berührungen dazu sich hinzusitzen. Schnell steigt der Badawi aus dem Sattel und schaut zu Abd-asch-schams.
“Ich glaube ja. Allerdings sollten wir vorsichtig sein. Vielleicht ist Magie im Spiel oder etwas Anderes. Es ist jedenfalls nicht natürlich.“
Nuri nähert sich vorsichtig dem possierlichen Tierchen und überlegt was er überhaupt über Fennecs weiß. Doch so oder so versucht er keine Gefahr darzustellen. Leise flüstert er dabei.
“Was ist denn los kleiner Fuchs?“ 
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 03.02.2011, 16:01:38
Abd überläßt die Verhandlungen mit dem Fuchs seinem Bruder, jedoch kann er erkennen, daß der Fennek um ein Loch im Boden herumtanzt.

"Schau, vielleicht ist das des Rätsels Lösung."

Vorsichtig nähert er sich der Öffnung, immer darauf bedacht, nicht selbst hineinzufallen und ruft: "Hallo? Ist da jemand drin?"
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Hilal am 07.02.2011, 04:06:46
Der Fennec verharrt alarmiert, als die Fremden sich zu nahe an die Grube begeben. Das Tier duckt sich und fletscht die kleinen Zähne - doch aus dem Loch im Boden erklingt eine leise, beschwichtigende Stimme: "Keine Angst, Yashib. Sie werden dir nichts tun." Der Fuchs lockert nur langsam seine angespannte Haltung und kriecht einige Zoll rückwärts.
Vom anderen Rand der Grube erspäht der Badawi, der sich der Falle genähert hat, sogleich den Ursprung der Stimme - ein zerzaustes Keleshite-Mädchen von etwa einem Dutzend Sommer, das in lumpiger Tunika und mit in die Hüften gestemmten Händen zu ihm hochstarrt. Der Blick ihrer grünen Augen wirkt durchdringend und irgendwie unheimlich.
"Holt mich hier raus," sagt das Kind bestimmt und fordernd, ohne eine Spur von Anst vor den Fremden zu zeigen.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 07.02.2011, 08:56:54
"Schau mal Nuri, welche Blumen die Wüste im Dunkeln wachsen lässt", sagt Abd-asch-schams zu seinem Bruder.

Er nimmt ein Seil, gibt ein Ende seinem Bruder zum Halten und läßt es in die Grube hinab.

"Schaffst Du es, alleine am Seil hinaufzuklettern, Mädchen?"
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Nuri ibn Gurbah am 10.02.2011, 11:26:10
Nuri lässt von dem Fuchs ab, nachdem dieser scheinbar scheu auf seine Anwesenheit reagiert. Dann jedoch vernimmt er ebenso wie sein Bruder die Stimme und der Mann wundert sich einen Moment.
“Magie oder sie kennt sich wirklich sehr gut mit Tieren aus.“
Der Badawi nähert sich seinem Bruder und schaut ebenfalls in die Tiefe, während er das Seil in die Hand gedrückt bekommt. Dabei flüstert er leise zu seinem Bruder.
“Ein merkwürdiger Zufall. Allerdings sollten wir ein Mädchen nicht einfach in der Wüste verdursten lassen.“
Er hält das Seil fest und schaut, ob das Mädchen allein hoch kommt. Ansonsten würde er wohl nachhelfen.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Hilal am 11.02.2011, 00:04:13
Die Infragestellung ihrer Fähigkeit, am Seil hochzuklettern, quittiert Hilal mit einem Schnauben und einem finsteren Blick. Nein, sonderlich athletisch ist sie nicht - aber dass irgendein Fremder sie für ein schwächliches Kind hält, ist unverschämt. Ohne Worte tritt die Wüstentochter ans Seil heran, umfasst es fest mit den Händen, schlingt die Beine darum und zieht sich mit den Armen hoch, ein Ruck nach dem anderen. Zwar nicht oft, doch hat sie hin und wieder in Oasen kletternde Äffchen gesehen, und deren Natur versucht sie nun nachzuahmen.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 11.02.2011, 11:13:07
Abd-asch-schams schaut seinen Bruder an, als das Mädchen aus dem Loch geklettert kommt.

"Schau an, was für ein Tag," sagt er zu einem Bruder, "erst finden wir einen Wüstenfuchs und dann ein Äffchen."

Ein leichtes Scvhmunzeln liegt auf seinen Lippen, dann wird er ernst und fragt das Mädchen: "Geht es Dir gut? Brauchst Du Wasser?"
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Hilal am 13.02.2011, 17:08:27
Oben angekommen, klopft sich Hilal Sand aus dem Haar und sieht als erstes zum Fennec, den sie mit einer Handbewegung zu sich ruft. Trotz des Mißtrauens den Fremden gegenüber eilt der Wüstenfuchs an die Seite seiner zweibeinigen Gefährtin. Diese schenkt dem Fennec einen wohlwollenden Blick und hebt dann den Kopf, um ihren Befreier anzustarren.
"Mir geht's bestens, und Yashib auch. Aber Euer Wasser werden wir nehmen," postuliert das Mädchen im unvermeidbaren Ton einer Unheilsprophezeiung, als hätte der Badawi gar keine andere Wahl, als ihr und ihrem Fuchs Wasser zu geben.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 15.02.2011, 10:09:19
Abd-asch-schams muß über das Gehabe des Mädchens lächeln.
"Warst Du lange in dem Loch, Sabiyah al-zahid? Vor allem, wie bist Du dort hineingekommen?"

Erst schaut er das Mädchen fragend an, dann seinen Bruder. "Was machen wir jetzt mit unserem Fang? Bringen wir sie in die Stadt, oder zur nächsten Oase?"

Man sieht ihm an, daß er nachdenkt, läßt das Mädchen erst trinken und fragt dann bestimmter: "Wo kommst Du her? Und wo bei allen Dschinnen der Wüste sind Deine Eltern? Wissen sie denn nicht, daß man kleine Mädchen wie Dich nicht alleine in die Wüste läßt?"
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Nuri ibn Gurbah am 15.02.2011, 14:02:37
Nuri ist zum einen fasziniert von dem engen Umgang mit dem Fuchs und zum anderen überrascht über den unverschämten Ton des Mädchens. Doch sein Bruder scheint schon das Gespräch übernommen zu haben, weswegen er davon absieht sich direkt einzumischen. Dennoch murmelt er in Kelish zu sich selbst.
“Ganz schön freches Mädchen dafür, dass sie um ein Haar hätte verdursten können.“
Aber dann fragt Abd-asch-schams nach seinem Urteil und Nuri blickt zu dem Mädchen.
“Sie dorthin bringen wo sie hingehört.“
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 17.02.2011, 08:04:49
Abd-asch-schams scheint von dieser Aussicht nicht gerade begeistert zu sein und antwortet seinem Bruder:

"Hoffentlich binden wir uns damit keinen Klotz ans Bein."

Dann wendet er sich an das Mädchen und fragt :" Also, wo kommst Du her? Und wie heißt Du?"
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Hilal am 19.02.2011, 04:05:11
Der Blick des Mädchens bohrt sich in Abd-asch-schams' Augen und scheint sich bis ins Hirn des Mannes zu fressen. In ihren Pupillen wabert für einen Moment eine unheimliche Düsternis.
"Ich gehe, wohin ich muss. Die Geister in der Wüste helfen mir, so wie ich ihnen helfe. Ihr seid nur hier, weil die Dschinne Euch hierher geführt haben," entgegnet Hilal in kaltem, abschätzigen Ton. Einen Augenblick später streckt sie eine wartend geöffnete Hand aus. "Ihr habt Wasser versprochen, nicht?," erinnert sie den Badawi an sein Angebot. Dabei vergisst die Wüstentochter nicht, auch den anderen Nomaden eines finsteren Blicks zu bedenken. Der Fennec streift indessen um die Beine seiner Freundin herum und beäugt die fremden Männer mit einer Mischung aus wildem Mißtrauen und füchsischer Neugier.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 19.02.2011, 13:35:44
Abd-asch-schams reicht ihr den Wasserschlauch.

"Soso, die Dschinnen der Wüste rufen Euch und behaupten, sie hätten uns hier her geführt. Du solltet nicht alles glauben, was diese bösen Geister Dir zuflüstern, denn sie sind verderbt und lügen oft. Also, laß uns Dich wieder nach Hause brngen, dann können wir unseren Weg auch wieder fortsetzen."

Dabei schaut er durchdringend seinen Bruder an.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Eando Kline am 19.02.2011, 23:00:47
Ich glaube nicht, dass sie ein "zuhause" hat. wirft Garavel ein, der das Mädchen die ganze Zeit stillschweigend, dafür aber durchdringend beobachtet hat. "Es sei denn, wir würden die Steppe ihre Heimat nennen."

Er zögert kurz, dann tritt er näher. "Ich glaube, ich habe von ihr schon gehört." meint er, zu seinen Begleitern gewandt. Sein Blick wandert zwischen Hilal und dem kleinen Fennek hin und her. "Das Mädchen mit dem Fuchs", so habe ich schon manchen Badawi an den Lagerfeuern zwischen hier und Katapesh über eine junge Wanderin reden hören, die alleine durch die Wüste reist. Und soweit ich weiß, haben sogar die Gnolle einen Namen für sie. "Die Gesegnete", so nennen sie dich doch, nicht wahr?"
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Nuri ibn Gurbah am 20.02.2011, 13:34:58
Nuri ist über die mangelnden Höflichkeit des Mädchens und ihre fordernde Art wirklich erstaunt. Mit so etwas hat der Badawi wirklich nicht gerechnet und er wirft einen Blick zu seinem Bruder. Seine Miene wirkt misstrauisch verzogen.
“Bei ihren Manieren sollten wir sie vielleicht zu den restlichen Stadtmenschen bringen. Sie passt bestimmt rein oder sie sollte noch etwas mehr Zeit in diesem Loch verbringen.“
Doch dann wirft ihr Auftraggeber etwas ein und Nuri schaut eher geschockt als erfreut über diese Nachricht.
“Die Gnollen lassen sie in Ruhe und nennen sie die Gesegnete? Das kann nicht gut sein. Nicht wenn Gnolle so etwas tun. Vielleicht sollten wir sie doch hier lassen.“
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 21.02.2011, 16:49:29
Natürlich hat Abd-asch-schams schon an seines Vaters Feuer diese Geschichte gehört, jedoch sind ihm auch die deutlichen Warnungen des Schamanen über die Machenschaften der Dschinnen im Gedächtnis. Und was konnte daran gut sein, wenn Gnolle jemanden als "gesalbt" bezeichnen? Nun darauf würde nur die Zukunft eine Antwort geben können.

"Meint ihr wirklich?" , fragt der Badawi zu Garavel. "Ihr seid der Verantwortliche dieser Reise. ich werde mich natürlich Eurem Urteil unterwerfen."

Dann schaut er wieder zu seinem Bruder.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Hilal am 21.02.2011, 23:44:24
Hilal nimmt den Wasserschlauch entgegen und trinkt ein paar Schluck daraus; dann geht sie in die Hocke und tränkt auch den Wüstenfuchs. Schließlich drückt sie den Schlauch wieder Abd in die Hand.
"Danke dafür. Und hört lieber auf euren Gefährten, er ist weiser als ihr beide zusammen," spricht sie zu Abd wie Nuri, während sie in Garavels Richtung blickt. "Die Wildnis ist meine Heimat und Yashib mein Bruder." Kurz funkelt das Mädchen die beiden Badawi unheimlich, warnend an. Dann setzt sie sich im Schneidersitz auf dem Boden hin und der Fennec rollt sich gleich neben ihr ein.
Obwohl ihre Augen auf Garavel gerichtet sind, scheint sie dabei in die Leere zu starren.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 23.02.2011, 12:37:04
"Na wenn Du das meinst....", antwortet Abd-asch-schams dem vorlauten Mädchen und wendet sich dann an Garavel: "Wir sollten keine Zeit mehr verlieren. Laßt uns weiter ziehen."

Damit schwingt er sich wieder auf sein Kamel und erwartet den Abmarschbefehl.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Nuri ibn Gurbah am 25.02.2011, 23:35:08
Nuri schüttelt den Kopf bei den Worten des Mädchens.
“Wissen ist nicht gleichzusetzen mit Weisheit und wenn die Wildnis deine Heimat ist, dann kannst du gerne hier bleiben.“
Der Badawi schließt sich seinem Bruder an und schaut beim zurückgehen noch einmal zu Garavel, um ihm etwas zu zuflüstern.
“Es ist eure Entscheidung. Aber wenn die Geschichten wahr sind, kommt sie allein zu recht und eine Gesegnete der Gnolle verspricht ein schlechtes Omen.“
Danach setzt er sich in den Sattel seines Kamels und lässt es wieder aufstehen, um bereit für die Weiterreise zu sein. Nuri wechselt noch einem kurzen besorgten Blick mit seinem Bruder.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Eando Kline am 03.03.2011, 15:14:35
Garavel wiegt nachdenklich den Kopf, sein Blick bohrt sich in den des Mädchens.

"ich würde sie nur ungerne hier draußen lassen. Solche Gruben wie diese werden von Sklavenjägern angelegt. Vielleicht wurde sie schon vor längerer Zeit aufgegeben, vielleicht aber auch nicht. Und außerdem..."

Er blickt sich um, dann wendet er sich Hilal zu.

"Würdest du uns die Freundlichkeit erweisen, mit uns nach Solku zu kommen und dort Brot und Salz mit uns zu teilen? Du siehst aus, als könntest du eine anständige Mahlzeit vertragen. Dein Freund" Garavel blickt zu dem Fennek hin,[/b]"ist natürlich herzlich willkommen."[/b]
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Hilal am 04.03.2011, 15:40:15
Hilal zuckt beim forschenden Blick des Karawanenführers nicht mit der Wimper. Bevor sie jedoch eine Antwort von sich gibt, malt die Wüstentochter mit einem Finger vor sich einen Kreis in den Sand, schnappt sich einen kleinen Kieselstein und lässt mit geschlossenen Augen den Stein in den Kreis fallen.
Als das Mädchen die Augen öffnet, liegt der Kiesel in dem Bereich des Kreises, der Garavel zugewandt ist. "Tja, du hast das gesehen, Yashib," sieht Hilal ihren Fuchsfreund an, "irgendwas gibt es für uns dort zu tun."
Die junge Wanderin erhebt sich, klopft sich den Sand von der Tunika und spaziert auf Garavel zu, der Fennec trottet dabei neben ihr her. "Die Geister sagen, ich sollte mit Euch mitkommen," nickt das Mädchen bestätigend, um sich der Karawane anzuschließen.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 10.03.2011, 09:23:49
"Natürlich würde ich sie nicht in diesem Loch hier stecken lassen", antwortet der Badawi Garavel.

"Nun, da Du mitkommst, solltest Du aufsteigen. Sonst erhitzt uns die Sonne nur unnötig die Köpfe. Haben wir noch ein freies Kamel?"

Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Eando Kline am 11.03.2011, 11:42:17
Geschehen am Abend des 15. Tags im Monat Kuthona, im Jahre 4710 nach Absalomer Zeitrechnung

Es dunkelt bereits, als die kleine Gruppe in Wandrer's Ruh ankommt, der Herberge, in der Garavel sich und seine Begleiter untergebracht hat. Erilene, der Besitzer und Gastwirt, hat wie immer schon  gewusst, dass sie kommen und bereits einen erfrischenden Trunk für alle bereitstellen lassen. Als hätte er geahnt, dass die drei Reiter einen Gast mitbringen würden, steht auch für Hilal ein Lederbecher mit Wasser bereit, daneben ein Krug mit Ziegenmilch. Garavel hatte in Ermangelung eines vierten Kamels die kleine Dame und ihren Begleiter kurzerhand vor sich aufs Kamel gesetzt und während der Halblingswirt den Neuankömmling so freundlich begrüsst, als sei Hilal schon immer Gast hier gewesen, haben seine vier Kinder sich sofort mit großen Augen um den Fennek geschart und aufgeregt gefragt, ob sie das Tier denn streicheln dürfen.

Es dauert nicht lange, bis drei weitere Personen sich an den Tisch gesellen. Garrut, Halvir und Talili, so stellt Garavel die drei Hilal vor, haben während des Ausritts die letzten Einkäufe in Solku erledigt und sicher verstaut, so dass einem Aufbruch am nächsten Morgen nichts mehr im Wege steht.

Und schon bringen Erilenes Mägde große Teller mit dampfendem Reis, auf dem gebratenes Hammelfleisch und gedünstetes Gemüse appetitlich angerichtet ist, so dass der große Speisesaal für kurze Zeit zur Ruhe kommt, als die Gäste sich über das Abendmahl hermachen.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Garrut al-Atif am 13.03.2011, 17:04:20
Garrut geniesst das Essen richtig, mit einm aufgelegten Grinsen, klar sein Onkel war von seinem Vorhaben nicht gerade begeistert, aber er hat ihn gehen lassen, damit seine Seele inneren Frieden finde. Mahnend sagte er zu seinem Neffen, er solle seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben, denn wahrscheinlich sind seine Eltern schon Tod. Noch kurz in Gedanken bei seinem Onkel und die letzten Essensreste vom Teller klaubend, schaut Rendal in die Tischrunde,dabei lächelt Garrut  zunächst Garavel dankbar an und lässt dann ein Blick über die anderen schweifen.

"Zwei Badawi...sind wahrscheinlich die Kundschafter...aber das kleine Mädchen...Hilal...Garavel hat sie der Runde so respektvoll vorgestellt...schon merkwürdig!"

Noch in Gedanken und sich ein Bild über die anderen machend, ergreift Garrut noch nicht die Initiative um die anderen noch näher kennen zu lernen, dazu würde es ja noch genug Begebenheiten geben, vielmehr erfreut er sich, dass sein Traum sich erfüllt hat.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Nuri ibn Gurbah am 16.03.2011, 20:16:19
Nuri hat sich seit der Aufnahme von Hilal nicht mehr geäußert und ist still Garavel gefolgt. Auch jetzt in der Taverne tauscht er nur kurze Blicke mit den neuen Fremden aus, während er das Mahl zu sich nimmt. Der Badawi scheint kein Interesse an dem Kontakt zu haben oder zumindest ein Gespräch zu eröffnen. Nuri genießt nur das Essen.
“Ich frage mich wie ich wegen dem Amulett vorgehen soll. All diese fremden Menschen und wir sollen sie führen. Das kleine Mädchen, diese kleine Frau oder ist sie auch ein Mädchen? Und dann dieser hässliche Mensch mit den Hauern. Wahrscheinlich halten sie sich alle für etwas besseres und doch müssen sie auf unsere Führung vertrauen. Mit gefällt die Sache weniger, aber wenn mein Bruder meint es wäre der beste Weg für ihre Mission. Vielleicht sollte ich Garavel fragen...“
Nuri sitzt in Gedankenversunken da und spricht kein Wort nach der ursprünglichen Vorstellung.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 22.03.2011, 16:38:46
Abd-asch-schams  nickt den neuankömmlingen nur kurz zu und übt sich dann in Schweigen, wie es die Art seines Stammes ist. Dabei langt er kräftig beim Essen zu und läßt es sich merklich schmecken. Er knufft seinen Bruder in die Seite.

"Hey, Du isst garnichts. Du verpasst etwas. Die Köchin hier leistet hervorragende Arbeit."

So geht es noch eine Weile, bis er sich an Garavel wendet: "Und, wie geht es weiter?"
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Eando Kline am 22.03.2011, 21:44:43
"Wie es weiter geht?" Garavel schaut zuerst zu Abd-asch-schams, dann zu den anderen. "Mein Vorschlag wäre, dass wir zeitig zu Bette gehen, damit wir gleich beim Anbruch des Morgens aufbrechen können. Meinen Berechnungen zufolge sollten wir die Hauptkarawane in etwa einer Woche eingeholt haben, da wir deutlich schneller unterwegs sein werden als diese. Wie es danach weitergeht, hängt natürlich in erster Linie von den Befehlin meiner Herrin ab."

Er unterbricht sich und blickt zu dem kleinen Mädchen hinüber.

"Aber vielleicht sollte ich unserem Gast ein wenig Aufklärung darüber verschaffen, wo es eigentlich hingehen soll."

Garavel lächelt Hilal an.

"Du musst wissen, dass es den Paktmeistern in ihrer unermesslichen Weisheit gefallen hat, dem Hause Roveshki den Auftrag zu erteilen, die Marktstadt Kelmarane am Fuße der Messinggipfel wieder neu zu besiedeln und ihrer alten Aufgabe zuzuführen. Du wirst das land gut genug kennen, um zu wissen, dass dieses Unternehmen nicht ganz ohne Risiken ist. Die Region gilt inzwischen als Gnollgebiet, und wer weiss schon, welche Monster sonst noch dort ihr Unwesen treibt. Die Wächter unseres Hauses sind zwar brave Leute, und die Herrin hat zusätzlich noch ein paar Soldaten angeworben. Dennoch hielt sie es für richtig, mir den Befehl zu geben, ein paar weitere hilfreiche Hände anzuheuern. Und", Garavel macht eine alle Anwesenden umfassende Bewegung, "genau das habe ich getan. Alle hier mögen ihre eigenen Gründe haben, mein Angebot angenommen zu haben, das wichtige aber ist, dass jeder über Fähigkeiten verfügt, die sich dort oben in der Wildnis als nützlich erweisen mögen."

"Und genau deswegen habe ich auch dir den Vorschlag gemacht, dich uns anzuschließen. Nicht nur hier bis Solku, sondern, wenn du einverstanden bist, bis hinauf nach Kelmarane. Wenn die Geschichten, die ich über dich gehört habe, auch nur einen Funken Wahrheit enthalten, dann bist auch du trotz deiner Jugend im Besitz solcher Fähigkeiten. Davon abgesehen könnte deine Anwesenheit vielleicht helfen, Blutvergießen zu vermeiden, wenn wir es unterwegs mit Gnollen zu tun bekommen sollten. Insoweit betrachte ich es als eine besondere Gunst der Heilenden Flamme[1], dass sie uns heute den Weg zu dir gewiesen hat."

 1. Beiname der Sonnengöttin Sarenrae, die in Katapesh ein hohes Maß an Verehrung genießt
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Hilal am 23.03.2011, 00:29:59
Hilal hockt ein Stück abseits vom Tisch im Schneidersitz auf dem Stuhl und hält ihre Schale mit Essen in einer Hand, während sie mit der anderen den Inhalt löffelt. Yashib macht sich indessen mit den Wirtskindern vertraut, nachdem die Wüstentochter eine Miene verzogen und ihnen erklärt hat, dass der Fennek ihr Bruder und nicht ihr Besitz ist und sie ihn doch selbst fragen sollten.
Mit anderen Anwesenden redet das Mädchen während des Mahls nicht, und scheint sich generell etwas bedrängt zu fühlen. Als Garavel sich ihr jedoch zuwendet und erzählt, worum es bei dieser Reisegesellschaft geht, erwidert sie den Blick des Mannes und hört ihm aufmerksam zu.
"Eine weise Entscheidung," sagt Hilal schließlich leise, und ihre Augen funkeln einen Moment auf, ob vor Begeisterung oder etwas anderem.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Talili am 23.03.2011, 10:26:05
Talili war bisher schweigsam gewesen und hatte sich mehr ihrem Mahl zugewandt, als allem andern. Nun, da aber wohl offiziell war, wohin der Weg ging, besah sie sich mal ihre Mitreisenden.

´Ein komischer Haufen Leute, die er da zusammengesucht hat. Naja, er wird sich wohl was dabei gedacht haben´, sinnierte sie kauend und nicht wenig schmatzend vor sich hin.

Nun, ich bin Talili. Und ich werde euch alle nach Kelmarane begleiten, wenns beliebt. Meine Dolche werden euch sicher aus der ein oder andren Schlinge schneiden!

Talili lachte unerwartet rauh auf und wandte sich wieder ihrem Essen zu, jedoch nicht, ohne noch etwas zu schmunzeln.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Garrut al-Atif am 24.03.2011, 20:17:38
Garrut ißt weiter, als Garavel seine Ankündigung macht, die Geschichte über Hilal lässt Garrut jedoch verdutzt aufschauen. "Wie soll das kleine Mädchen ein Blutvergiessen verhindern, wenn wir Gnolle treffen? Nein du hälst dich da raus, Garavel wird schon wissen was er tut.". Als sich Talili nochmals vorstellt, muss Garrut ein wenig schmunzeln, hatter er doch noch sehr selten mit ihnen zu tun, dennoch machte sie auf ihn einen drolligen Eindruck. Bei den beiden Badawi erkennt er eine gewisse Vertrautheit und auch eine gewisse Ähnlichkeit.

Garrut verliert sich wieder in seinen Trämereien endlich nach Kelmarane zu kommen, dem Ort seiner Herkunft, hofft er doch seine Eltern dort wieder zu finden.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Nuri ibn Gurbah am 26.03.2011, 01:48:06
Nuri wird etwas unerwartet von den Worten und der Aktion seines Bruder getroffen. Er schaut einen Moment völlig verständnislos zu ihm und antwortet überrascht.
“Aber ich ess...ach du wieder. Ich weiß gar nicht wie du so ausgelassen sein kannst. Unter all diesen Fremden.“
Er schüttelt den Kopf und isst noch den Rest seines Essen, während Garavel seine weiteren Ausführungen darlegt. Dabei verschluckt sich Nuri jedoch fast, als er von einer friedlichen Lösung mit Gnollen hört aufgrund des Mädchens. Nuri funkelt Garavel an.
“Es gibt kein friedliches Auskommen mit den Gnollen und nur wer mit dunklen Mächten im Bunde ist, hat mit ihnen zu tun.“
Danach schweigt der Badawi wieder und ignoriert auch die Worte von Talili, welche ihm übermütig erscheinen, da er nicht Anführer dieser Expedition ist und sie ihm langsam ein schlechtes Gefühl bereitet.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Eando Kline am 26.03.2011, 10:35:02
Garavel wirkt etwas irritiert.

"Ich habe nicht von friedlichem Auskommen gesprochen. Aber ich bin Realist genug, um zu wissen, dass unsere Expedition nicht über ausreichend Kräfte verfügt, um das Gnollproblem im Alleingang zu lösen. Wir kennen die Verhältnisse in der Region um Kelmarane nicht gut genug, um unser Risiko genau einschätzen zu können, und da ist mir jedes Mittel recht, um dieses Risiko zu minimieren."

Seine Stimme wird etwas schärfer.

"Das schließt auch unter Umständen Verhandlungen mit einzelnen Gnollstämmen ein, wenn wir uns damit wenigstens für einen Augenblick Luft verschaffen können. Ich vertraue darauf, dass niemand unter euch solche Verhandlungen durch irgendwelche törichten Taten sabotieren würde, da ich nicht die Absicht habe, aufgrund einer solchen zu sterben."

Er schaut Nuri offen in die Augen.

"Das bedeutet nicht, dass wir den Wort eines Gnolls Vertrauen schenken oder uns gar mit ihm verbünden sollen. Sondern lediglich, dass wir unsere Erfolgschancen nicht dadurch gefährden dürfen,, dass wir die Möglichkeit diplomatischen Vorgehens von vorneherein ausschließen."
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Nuri ibn Gurbah am 31.03.2011, 22:31:25
Nuri lauscht den Worten von Garavel und isst dabei ein oder zwei kleine Happen, während sein Blick immer noch finster ist. Als der Mann seine Rede beendet hat, sagt der Badawi nur ein Satz und gibt damit nur ein Versprechen ab.
“Ich werde euch lediglich davon abhalten Pakte mit Dämonen zu schließen.“
Danach beendet Nuri des Gespräch und scheint seiner Meinung nach alles gesagt zu haben.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Abd-asch-schams am 05.04.2011, 08:18:28
"Ach Bruder, Du weißt, dass ich noch nie einen Grund zum Feiern ausgelassen habe. Ich weiß, wir sind fern von zu Hause, aber bist Du nicht neugierig, was diese Welt uns zu bieten hat?"

Dann hört er, wie Garavel seinen Bruder zurechtweist.

"Nun Garavel, es gibt keinen Grund, solch einen Ton anzuschlagen, wenn jemand zur Vorsicht gemahnt."

Endlich wendet er sich Talili zu.

"Seid gegrüßt. nun, wo wir hinreisen, werden uns Deine Dolche willkommen sein."

Dann blickt er nochmals in die Runde und nickt allen zum Gruße zu.
Titel: [Prolog]Ein Loch im Boden
Beitrag von: Garrut al-Atif am 14.04.2011, 14:50:16
Garrut bemerkte gar nicht die Spannung die zwischen Garavel und Nuri aufgekommen ist. Vielmehr fantasierte er, wie es sein würde, wenn er seine Eltern treffen würde und was er in disem Moment sagen würde. Erst die Beschwichtigung Abd-asch-schams bringt ihn ins hier und jetzt zurück. Dann spricht er ihn und Tlili an:

"Mein Krummschwert wird uns sicherlich auch gute Dienste leisten, somit muss sich euer Bruder nicht allzu finstre Gedanken machen."


Diese Worte kommen mit einem besonderen Stolz über Garruts Lippen und Hauer und zeigen deutlich seine Jugend.

"Nunja, wir sollten wirklich schlafen gehen, um ausgeruht zu sein, also allerseits eine gute Nacht!"

Damit begibt sich Garrut zu seiner Ruhestätte um zu nächtigen.